Auguſt 1938 len Preisen Duppen- XN ingt er- Sisch in für uns, eit von en · Um- iftlichen erteilt, ch) mit ichtbild, eten an cKarau *◻ L 15 rgeſchäft, „ groß Kund⸗ 3 e Exiſtenz, krank⸗ auf. All. Näh. Mh. 5.5 if 28366/1044. S eſchäft, in ein. er Pfalz ſehr „wegzugshalb. auf. All. Näh. Mh., P.5 if 28366/51044. 3˙%% Zimmer, en, ruh. ſchöne 000.— RM zu Alles Nähere: if 28366 /51044. Zimm., Kü zer Garten, 5 nur 18 000.— „Alles Nähere Mh. P.5 if 28366 /51044. Auain lig zu verkauf. bernahme RM (127 3215) ME., P 2 5 1f 28366/51044. eudenheim! lamiBass 9 11 Vn .Karch, ſlen, Feudenheim, Zilhelmſtraße 56. Ist Pflickt · ant es nichtl 2 Hausfrou vle! Arbeit. Strogule haft, billię und Wer Ansprüche an Schönheit der en und Fustef, mit seln Stro⸗ Zule. bel, Atrage 40 — Verlag u. Schriſtleitung: Mannheim, P 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, Harenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 50 Pf. f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 0 fen Bnus monafl. 170 4 M.. 30 Pfräger⸗ 70 RM. luch.hd.Gonlt Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,80 *5 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt 1 Fit die Zeitung am Erſcheinen Lauch Früh⸗Ausgabe A Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Milimeterzeike im Textteil 60 5 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Pf. Die 4geſpalt einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ — 2. meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ Eh eſtellgeld.—2 V. füllungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ t) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 4 hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 w fennig⸗ 8. Jahrgeng MANNHEIM Nummer 370 3 reitag, 43. Auguſt 1938 weeneeumeeuneng „Loldor“ fog in genau 25 Stunden bon Veklin nach Neuvork Donnerstag 20˙ Uhr auf dem Floyd-Bennetti-Flugplatz glücłlich gelandet Der erste Ohne Halt-Flug auf dieser Strecke setzt USA in Begeisterung Rer öchwur der Eudetendeutſchen am Grabe Wenzel Paierles 300 1uie durch logwoſſer in den Vereinigten Provinzen Indiens EP Allahabad, 11. Auguſt. Die Hochwaſſerkataſtrophe im Oſten der Ver⸗ einigten Provinzen hat nach den erſten halb⸗ amtlichen Ueberblicken bisher 300 Menſchen⸗ leben gefordert. Etwa 10 000 Dörfer und klei⸗ nere Ortſchaften ſind von den über die Ufer getretenen Flüſſen und Bächen unter Waſſer geſetzt worden. Tauſende von Menſchen ver⸗ ſuchen, auf Hügeln und Eiſenbahndämmen Zu⸗ flucht zu finden. Der Eiſenbahnverkehr iſt an zahlreichen Stellen unterbrochen. Die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Kähne reichen bei weitem nicht aus, um den flüchtenden Menſchen die notwen⸗ dige Hilfe zu bringen und die überſchwemmten Häuſer zu räumen. Jede stunde poſitionsmeldung Ueunork, 11. Guguſt.(hB-Funk.) Das deutſche Flugzeug„Condor“ iſt nach glüchlichem berlauf des Ghne⸗Halt⸗ Fluges Berlin—Ueunork um 20.55 Uhr(Berliner Zeit) auf dem Flond⸗Bennett⸗ Flugplatz glatt gelandet. Mit einer Regelmäßigkeit und pünktlichkeit ohnegleichen hat während des gan⸗ zen Fluges die Uachrichtenübermittlung gearbeitet. Ddas Flugzeug, das mit einer 150-Kw-Celefunken⸗Lufthanſa⸗Station für Langwellen und einer Torenz-Kurzwellen⸗ ſtation ausgerüſtet iſt, hat ſeinen Standort Stunde für Stunde an die Funkſtelle Guickborn bei Hamburg funkentelegrafiſch übermittelt. Bereits eine viertelſtunde nach Abgabe lagen die jeweiligen poſitionsmeldungen beim Reichsluftfahrtminiſte⸗ rium in Berlin vor. Die in den händen der Deutſchen Seewarte liegende Wetterbe⸗ ratung hat dem Flugzeug ebenfalls mit ihren zuverläſſigen Uachrichten eine wert⸗ volle Hilfe geleiſtet. deutſchlandreiſe Nikolaus von fiorthus Auf Einladung des Führers und Reichskanzlers/ Taufe Berlin, 11. Auguſt.(HB⸗Funk) Im Laufe des Auguſts werden Seine Durch⸗ laucht der Reichsverweſer des Königreichs Un⸗ Nikolaus v. Horthy garn, vitez Nikolaus Horthy von Nagybanya und Ihre Durchlaucht Frau von Horthy auf Einladung des Führers und Reichskanzlers mit dem königlich ungariſchen Miniſterpräſidenten Dr. vitez Bela von Imredy, dem königlich ungariſchen Außenminiſter Koloman von Ka⸗ nya, und dem königlich ungariſchen Honved⸗ miniſter vitez Eugen von Ratz zu mehrtägigem Aufenthalt in Deutſchland eintreffen. Der Reichsverweſer wird auf ſeiner Reiſe vom Chef der Kabinettskanzlei Dr. Stephan von Uray, dem Chef der Militärkanzlei Feldmarſchalleut⸗ nant vitez Guſtav von Jany und weiterem Gefolge begleitet ſein. Frau von Horthy wird in Kiel die Taufe eines neuen Kreu⸗ zers der deutſchen Kriegsmarine vollziehen. Im Reiſeprogramm iſt auch ein Beſuch der Reichshauptſtadt, der Stadt Hamburg und der Stadt der Reichsparteitage vorgeſehen. Der erſte offizielle Empfang auf deutſchem Bo⸗ den ſoll in Wien ſtattfinden. Balbo bei der Tuftwaffe Er ſah ihre gefechtsmäßigen Manöver DNB Zingſt, 11. Auguſt. Am Donnerstagvormittag wohnte der Luft⸗ marſchall des Imperiums, Italo Balbo, mit eines deutschen Kreuzers dem Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmar⸗ ſchall Göring, auf dem Luftwaffenübungs⸗ platz Zingſt an der pommerſchen Küſte gefechts⸗ mäßigen Vorführungen größerer Verbände der Lehrtruppen der Luftwaffe bei. Der italieni⸗ ſche Luftmarſchall hatte dabei Gelegenheit, ſo⸗ wohl den hohen Stand der deutſchen Luftwaffe als auch den Fliegergeiſt ihrer Träger kennen⸗ zulernen. Die Vorführungen, die aus gefechts⸗ mäßigem Schießen der leichten und ſchweren Flakartillerie, Tiefangriffen der Kampfflieger, Angriffen ſchwerer Kampfflugzeuge und Sturz⸗ kampffliegen auf ein Ziel und deren Abwehr durch Zuſammenwirken der Flakartillerie und ſchneller Jagdflugzeuge beſtanden, fanden die uneingeſchränkte Anerkennung des Marſchalls und der ihn begleitenden hohen italieniſchen Fliegeroffiziere. Fronco wird condon antworten UNB London, 11. Auguſt. An zuſtändiger Stelle in London wird heute erklärt, daß die Regierung in Burgos dem britiſchen Agenten in Burgos, Sir Robert Hodgſon, verſichert hat, daß die Verzögerung in der Beantwortung des britiſchen Planes zur Zurückziehung der Freiwilligen lediglich auf den ſchwierigen Inhalt des Doku⸗ ments zurückzuführen iſt. Burgos habe ver⸗ liene daß kein Mangel an gutem Willen vor⸗ kine ſlolze Leiſtung Berlin, 11. Auguſt. Das Focke⸗Wulff⸗Flugzeug FW 200„Con⸗ dor“ iſt— wie wir bereits in unſerer Abend⸗ ausgabe berichteten, am Mittwochabend 19.53 Uhr vom Flugplatz Staaken zu einem Ohne⸗ Halt⸗Flug Berlin—Neuyork geſtartet. Die Be⸗ ſatzung beſtand aus den beiden Flugzeugführern Flugkapitän Alfred Henke und Hauptmann Rudolf von Moreau, Unterfunkermaſchiniſt Paul Dierberg und Oberflugzeugfunker Walter Kober. Hauptmann von Moreau iſt Offizier der deutſchen Luftwaffe, die drei anderen Be⸗ ſatzungsmitglieder ſind Angehörige der Deut⸗ ſchen Lufthanſa. Henke und von Moreau, die eine langjährige Fliegerkameradſchaft verbin⸗ det, haben einen gemeinſamen Ozeanflug ſchon ſeit langem beabſichtigt. Angeſichts der ſorg⸗ fältigen Planung und Vorbereitung des Unter⸗ nehmens ſtellte das Reichsluftfahrtminiſterium den beiden Piloten das Condor⸗Flugzeug zur Verfügung. Die Deutſche Lufthanſa unterſtützte den Flug, indem ſie auch Dierberg und Kober, ———..—— So sah die ,Viktoria“ noch keiner Diesmal ist unser Bildberichterstatter an der Sprossenwand um die Berliner Siegessäule herum, deren Leiterkleid nunmehr das Wahr- zeichen noch um einige Meter überragt, bis zur höchsten Arbeitsplattiorm des Gerüstes hinaufgeklettert. die Viktoria nun so, wie sie bisher wonl nur die Flieger gesehen hatten.— In Kürze wird nun mit dem Abbau der 35 000 Kilo schweren Figur begonnen. Dort bot sich der Kamera (Scherl-Bilderdienst-M) „hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Guguſt 10 zwei bewährten Männern ihres Transozean⸗ Luftverkehrs, die Erlaubnis zur Teilnahme als Maſchiniſt und als Funker gab. Der erſte Ohne⸗Halt⸗Flug Berlin—Neuyork mit dem„Condor“, der für die amerikaniſche Oeffentlichkeit völlig überraſchend kam, begeg⸗ net in ganz Amerika ſtärkſtem Intereſſe. Die große Rundfunkgeſellſchaft National Broadeaſting Company verbreitete ſtündlich Be⸗ richte über die Fortſchritte des Flugzeugs auf ſeiner großen Fahrt. Die Frühausgaben der Neuyorker Abendblätter widmen dem Ereignis breiten Raum. Sie weiſen auf die Erſtmalig⸗ keit dieſes Unternehmens hin und ſtellen feſt, daß nach der fahrplanmäßigen Pünktlichkeit, mit der die Deutſche Lufthanſa nunmehr ſeit drei Jahren Probeflüge über den Nordatlanttk unternehme, jetzt auch der Beweis für die ſichere Zurücklegung noch größerer Strecken in weſtlicher Richtung erbracht wurde. Draußen auf dem Brooklyner Flugplatz Floyd Bennett hatten ſich zum Empfang des deutſchen Fliegers außer den amerikaniſchen Luftfahrt⸗ beamten eingefunden der deutſche Luftattaché General v. Boetticher, der deutſche amtie⸗ rende Generalkonſul Müller, Major Drae⸗ ger als Vertreter der Auslandsorganiſation der NSDApP und der deutſche Handelsattaché v. Knopp. Der Flugplatz Floyd Bennett ſtand ſeit 11.15 Uhr Ortszeit in direkter Funkverbindung mit dem„Condor“⸗Flugzeug. Es meldete zu die⸗ ſer Zeit die Ueberfliegung des StLorenz⸗Gol⸗ fes bei Gegenwind. Das Focke⸗Wulff⸗Flugzeug„Condor“ hat auf dem Flug nach Neuyork zu dieſer Strecke, die im Jahre 1928 Köhl, v. Hünefeld und Fitz⸗ maurice mit dem Landflugzeug„Bremen“ von Irland nach Neufundland zurücklegten, nur ein Drittel der damaligen Zeit benötigt. Das Werk Focke⸗Wulff in Bremen ſtand mit dem„Condor“ ebenfalls dauernd in Verbin⸗ dung. Bei der Maſchine handelt es ſich um das erſte„Condor“⸗Flugzeug, das in Bremen erbaut wurde. Später gebaute Maſchinen ſind bekanntlich auf Strecken der Lufthanſa und auch im Ausland erfolgreich eingeſetzt. Dolens benfer Verireter geht Warſchau ohne Vertrauen auf den Völkerbund Warſchau, 12. Auguſt. Die polniſche Regierung hat, wie in politi⸗ ſchen Kreiſen Warſchaus zuverläſſig verſichert wird, den Beſchluß gefaßt, die ſtäridige Vertre⸗ tung Polens bei der Genfer Liga aufzuheben und den bevollmächtigten Vertreter Pomor⸗ nici abzuberufen. Außerdem beſteht bei der polniſchen Regierung keine Neigung mehr, an⸗ läßlich der Reuwahlen von drei ſtändigen Ratsmitgliedern, die auf der Septemberſitzung der Liga erfolgen wird, einen Kandidaten auf⸗ zuſtellen. Eine Entſcheidung hierüber wurde noch nicht gefaßt, weil ein diesbezüglicher An⸗ trag noch 24 Stunden vor der Ratstagung ein⸗ gebracht werden kann. Polen hatte ſeit 1926 durch vier Turnuſſe hindurch einen nichtſtän⸗ digen Ratsſitz inne und erhielt bei der letzten Wahl im Jahre 1935 einſtimmig das Recht der Wiederwahl zugeſtanden. Nach den letzten Kundgebungen des Außenminiſters Oberſt Beck in Reval und Oslo beſteht auch kein Zweifel darüber, daß in Warſchau das Ver⸗ trauen in die Zweckmäßigkeit dieſer Einrich⸗ tung, die infolge des Austrittes zweier euro⸗ päiſcher Großmächte nicht einmal für Europa die Univerſalität beanſpruchen kann, tief er⸗ ſchüttert iſt. ————————————————————————————————————————————————————— Die Seele Afrikas aufgespürt Zum Tode Leo Frobenius' Schon in frühen Jahren zeigte Frobenius lebhaftes Intereſſe an den Reiſeſchilderungen großer Forſcher. Seine Tätigkeit an den Völker⸗ kundemüſeen von Bremen, Leipzig und Baſel, ſowie Studien bei Baſtian, Ratzel und Schwein⸗ furth legten den Grundſtock ſeiner völkerkund⸗ lichen Schulung. Als er im Jahre 1904 ſeine erſte innerafrikaniſche Forſchungsexpedition ins Leben rief, um ſeinen eigenen Plänen Geſtalt u geben, trat er ſozuſagen als völliger Außen⸗ in die ethnologiſche Wiſſenſchaft ein. Das „Ziel dieſer ſowie weiterer ſieben Expeditionen, die bis zum Jahre 1915 gehen, war die Er⸗ forſchung des Urſprungs der afri⸗ kaniſchen Kulturen, jedoch nicht in der bis dahin üblichen Methodik des Nur⸗Sam⸗ melns und Nur⸗Aufzeichnens, ſondern Fro⸗ benius unternahm es als erſter,„die Seele Afrikas einzufangen“. Ihn intereſſierten Menſch und Dinge des afrikaniſchen Kontinents nicht als Weſensmerkmale an ſich, ſondern er ver⸗ fuchte auf Schritt und Tritt ſämtliche Erſchei⸗ nungsformen, gleichgültig, ob Sprache und Ge⸗ bräuche, Gebrauchsgegenſtände und Kunſt⸗ ormen, auf ihre Entwicklungsſtufen zu unter⸗ uchen und ſie untereinander zu vergleichen. Er, er als mutwilliger Forſcher bereit war, un⸗ beirrt neue Wege zu gehen, gab der Wiſſenſchaft mit der Scerineg ſeiner bekannten„Kultur⸗ kreislehre“ ebenſo viele neue Anregungen wie aber auch Stoff zu heftiger Polemik. Frobenius wollte durch ſeine Forſchungen be⸗ ſtäligt ſehen, daß nicht nur in Afrika, Abeſ⸗ inien, Arabien und der Sahara, ſondern auch Europa, von Südfrankreich, Spanien bis hoch hinauf in den Norden, überall gleiche Er⸗ emen kultureller Entwicklung auf⸗ zufinden ſind. Vom Norden bis ins Innerſte Afrikas habe die Menſchheit in grauer Vorzeit auf der gleichen Kulturſtufe geſtanden. Die Fort⸗ entwicklung habe freilich die ſpäteren Jahr⸗ tauſende unterſchiedlich gemacht und vor allem Wenzel Paierle feierlich beigeſetzt Der dudetfendeuischen Trauer und Anklage tg. Prag, 12. Auguſt. Noch ſtand das ſudetendeutſche Volk unter dem Eindruck jenes Maitages dieſes Jahres, an dem durch tſchechiſche Poliziſten in Eger zwei Mitglieder der Sudetendeutſchen Partei aus dem Hinterhalt erſchoſſen wurden, und ſchon wieder mußte ſich dieſes ſo ſchwer um ſeine Exiſtenz ringende Volk um die Bahre eines ſeiner Angehörigen verſammeln, der ſein Treuebekenntnis zum deutſchen Volkstum eben⸗ falls mit dem Leben bezahlen mußte. In die Reihen der Blutzeugen der ſudetendeutſchen Einheitsbewegung iſt der 28 Jahre alte Süge⸗ werksarbeiter Wenzel Paierle eingegangen, der am Donnerstag in ſeiner herrlichen Heimat im Böhmer Wald zur letzten Ruhe gebettet wor⸗ den iſt. Die Beiſetzung des von ruchloſer Mörder⸗ hand Gefallenen geſtaltete ſich zu einer ergrei⸗ fenden Feier, an der die deutſche Bevölkerung dieſes Gebietes in großer Zahl teilnahm. Als Vertreter Konrad Henleins hatte ſich der Abgeordnete Karl Hermann Frank, an der Spitze zahlreiche Amtswalter der Sdpam Donnerstagvormittag in dem kleinen Böhmer⸗ wald⸗Dorf Gutwaſſer eingefunden, um dem Toten die letzte Ehre zu erweiſen. 50 benach⸗ barte Ortsgruppen der Sdp waren mit ihren Fahnen erſchienen. In Schmerz und verbiſſenem Grimm Am offenen Grabe ergriff der Stellvertreter Konrad Henleins das Wort und führte u. a. aus:„Im Namen Konrad Henleins und im Namen des geeinten Sudetendeutſchtums bringe ich dem Toten an dieſer Stätte den letzten Gruß. Mitten aus ſeinem jugendfriſchen Leben für Volk und Heimat haben ihn die Hände fei⸗ ger Meuchelmörder dahingeſtreckt. In tiefem Schmerz und in verbiſſenem Grimm ſteht das geſamte deutſche Volk an ſeiner Bahre. Seit jenem verhängnisvollen 21. Mai dieſes Jahres, an dem ſich die tſchechiſche Regierung bemüßigt fühlte, beſondere Maßnahmen gegen uniſere ohnehin gequälte deutſche Heimat zu ergreifen, biſt du, Wenzel Paierle, der dritte Blutzeuge für unſer Deutſches Reich, für unſere deutſche Freiheit, für den deutſchen Teil in dieſem Lande. So wie die beiden von Eger biſt du gefallen im Kampf für eine große Idee, der wir alle verſchworen ſind bis zum letzten Mann. Du biſt uns durch deinen Tod Sendbote einer lichteren Zukunft und Mahner für die Stunde, in denen einer ſchwach werden will. An dieſer Stelle ſchwören wir Treue um Treue, du wirſt auferſtehen am Tage unſeres Sieges.“— Karl Hermann Frank ſchloß mit dem Satz„Wo die Fahnen der Bewegung wehen, dort lebſt auch du, wenn die Fahnen des Führers zum Siege wehen, dann haſt auch du geſiegt, denn die Fahne iſt mehr als der Tod.“ Wir klagen an Vor Karl Hermann Frank hatte der Senator Ludwig Frank am Grabe geſprochen und ſcharfe Anklagen gegen die tſchechiſche Regierung erhoben. Er führte u. a. aus:„Hier klage ich an ein Syſtem des Unrechts, ein Syſtem der Ungerechtigkeit, durch das das Sudetendeutſch⸗ tum bekämpft wird. Ich klage weiter an ein Syſtem der politiſchen Juſtiz, welches gegen⸗ über dem Sudetendeutſchtum mit aller Schärfe angewandt wird. Ich klage an ein Syſtem, das anſtatt dem Völkerfrieden zu dienen, dem Haß dient, ein Syſtem, das es duldet, daß durch Verhetzung in der Preſſe ſolche Vorfälle wie die Ermordung dieſes Sudetendeutſchen vorkom⸗ men können. Wir können gewiß ſein, daß die Zeit kommen wird, wo die Schuldigen, welche mittelbar und unmittelbar die Verantwortung für dieſe Tat tragen, zur Rechenſchaft gezogen werden.“ Unter den Klängen des Liedes„Ich hatt' einen Kameraden“, wurde der Sarg ins Grab geſenkt. Drager Vorſchläge jetzt endgültig Wieder Demonstrafionsmache hinter den Kulissen DNB Prag, 11. Auguſt. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: Der Politiſche Ausſchuß der Sudeten⸗ deutſchen Partei hat am 11., Auguſt unter dem Vorſitz des Stellvertreters Konrad Henleins, des Abgeordneten Karl Hermann Frank, den Bericht der mit den Verhandlungen mit der Regierung und Lord Runciman beauftrag⸗ ten Delegation, beſtehend aus den Abgeordne⸗ ten Kundt, Peters, Roſche, Sebe⸗ kopſki und Schickedanz entgegengenom⸗ men. Die Abordnung berichtete über die Ge⸗ ſpräche mit Lord Runciman und ſeinen Mit⸗ arbeitern, die die Darſtellung und Erläuterung des grundſätzlichen ſudetendeutſchen Stand⸗ punktes zum Gegenſtand hatten. Es wurde weiter mitgeteilt, daß Miniſter⸗ präſident Dr. Hodza am 10. Auguſt die bisher in Teilſtücken der Abordnung übergebenen Ent⸗ würfe als die nunmehr vollendeten Vorſchläge der Regierung erklärt hat. Neben den laufenden Geſprächen mit dem Miniſterpräſidenten hat bisher ein einziges Mal am 23. Juni eine Beſprechung der ſudeten⸗ deutſchen Abordnung mit der Regierung ſtatt⸗ „gefunden. Der Politiſche Ausſchuß nahm zur Kenntnis, daß über Einladung des Miniſterpräſidenten am 11. d. M. wiederum eine Ausſprache zwi⸗ ſchen der SdP⸗Abordnung und der Regierung ſtattfinden wird. Wie nach Feſtſtellung des Mi⸗ niſterpräſidenten vom 15. Juni d. J. klargeſtellt iſt, ſind die Grundlagen dieſer Beſprechungen ſowohl das am 7. Juni überreichte Memoran⸗ dum der Sdp als auch die ſeit dem 30 Juni nacheinander der SdP und der Regierung über⸗ gebenen Entwürfe. Der Politiſche Ausſchuß billigt die Haltung der SdP⸗Delegation, welche von allem Anfang an den Standpunkt vertreten hat, daß Ge⸗ ſpräche und Verhandlungen nur mit der Regie⸗ rung und mit ihrem Vorſitzenden ſolange zu führen ſind, bis eine gemeinſame Auffaſſung über die Grundſätze der Neuordnung gefunden i 2* O Die deutſche Fliegerei kann einen neuen ſtolzen Sieg an ihre Fahnen heften. Am Mittwoch um 19.53 Uhr ſtieg die Focke⸗ Wulff⸗Maſchine„Condor“ auf dem Flug⸗ platz Berlin⸗Staaken auf und landete genau 25 Stunden ſpäter am Donnerstag um 20.53 Uhr auf dem Floyd⸗Bennett⸗Flugplatz in Neuyork. Damit hat zum erſtenmal über⸗ haupt eine Flugmaſchine in einem Ohne⸗ nach Neuyork durchmeſſen. Ihre Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit betrug 260 Kilometer in der Stunde. Dieſes Jahr war ohnehin reich an fliege⸗ riſchen Großtaten. Gerade in der letzten Zeit haben beſonders die Amerikaner von ſich reden gemacht durch die Weltumfliegung des Millionärs Hughes,— von der Ozeanüberfliegung Corrigans in ſeiner al⸗ ten Knatterkiſte ganz zu ſchweigen. Um ſo mehr freut es uas, daß auch Deutſchland mit einer wahrhaften Großtat im Flug⸗ weſen vertreten war. Was wir beſonders hervorzuheben wünſchen, iſt auch die unge⸗ heure Pünktlichkeit der Nachrichtenübermitt⸗ lung, die jede Stunde ſowohl dem Reichs⸗ luftfahrtminiſterium in Berlin als auch den Focke⸗Wulff⸗Werken in Bremen den Stand⸗ ort der Maſchine bekannt gaben. Es entſtand Unſicherheit, daß dieſer Flug mißlingen würde. Gerade die ſo genau gegebenen lako⸗ niſchen Flugberichte waren es, die uns auf den glücklichen Ausgang dieſes gewaltigen Unternehmens hoffen ließen. Wirklich, die Welt wird Tag um Tag den erſten Oſt⸗Weſt⸗Flug von Köhl, Hüne⸗ feld und Fitzmaurice brauchte dreimal ſo viel Zeit. Und was war das damals für ein gewaltiges Ereignis! Heute kann der Atlantik als reſtlos bezwun⸗ gen angeſehen werden, denn vergeſſen wir nicht auch die planmäßige Arbeit der Deut⸗ ſchen Lufthanſa mit ihren beiden Maſchinen „Nordwind“ und„Nordmeer“, die bereits fahrplanmäßig dieſe ungeheuere aus— überqueren. Damit hat aber auch die deutſche Flugzeuginduſtrie einen neuen Be⸗ weis dafür erbracht, daß die übelwollenden Meldungen des Auslandes über ſchlechte Fabrikation unſerer Maſchinen und was der⸗ gleichen Dinge mehr ſind, niemals zutreffen ſchen, aber auch in der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit dürfte ein ehrlicher Beweis der An⸗ erkennung auch des Auslandes ſein. 21¹ Sonderausſchuß der tſchechiſchen Koalitions⸗ parteien zuſtimmend zur Kenntnis genommen. Während ſich die Sudetendeutſche Partei an⸗ 4 dauernd bemüht, die ſchwebenden Verſuche für die nationalpolitiſche Ordnung nicht zu ſtören, veranſtalten tſchechiſche Organiſationen und ſo⸗ gar Parteien der Regierung Kundgebungen im deutſchen Gebiet, ſo daß dieſe Organiſationen neuerlich zur Verſchärfung der Lage beitragen. Für die Folgen einer ſol⸗ chen tſchechiſchen Handlungsweiſe muß die Su⸗ detendeutſche Partei jene Perſönlichkeiten ver⸗ antwortlich machen, die derartige Aktionen durchführen oder dulden. Nm dem Norden größere Entwicklungs⸗ kraft gelaſſen. Ihm kam es darauf an, zu zeigen, daß jede Kultur ein organiſches Gefüge iſt, das ebenſo wie Menſch, Tier und Pflanze ſeine biologiſch bedingte Entwicklungsſtufe durchzumachen hat. Eine derartige Formulie⸗ rung, daß ſeeliſche Ausdrucksformen, alſo die Kultur der Menſchheit ſchlechthin, ſchon vom rein naturwiſſenſchaftlich⸗biologiſchen Stand⸗ punkt faßbar wäre, konnte ſowohl von den Na⸗ turwiſſenſchaftlern wie auch Philoſophen nicht unbeſprochen bleiben. In ſeinem ſpäter herausgegebenen. Sammelwerk„Erlebte Erdteile“ trat Frobenius früher geäußerten Meinungen zum Teil entgegen und übergab der Oeffentlichkeit eine Darſtellung der geſamten Entwicklung ſeines Denkens. War es in früheren Jahren dieſe Kulturkreis⸗ lehre, die man in der Oeffentlichkeit im allge⸗ meinen mit dem Namen Frobenius verband, ſo iſt in jüngſter Zeit ein anderer Begriff mit ſeinem Namen verknüpft. Sogar in Nord⸗ amerika wie in Auſtralien kennt man den Na⸗ men des Frankfurter Geheimrats nur ſchlecht⸗ hin als Begründer der größten und eindrucks⸗ vollſten Felsbilderſammlung der Welt. Als er bei Ausbruch des Weltkrieges wiederum eine Expedition nach Afrika unternahm, erforſchte er zum erſten Male weite Gebiete Afrikas nach Felsbildern, von denen viele damals ſagten, daß es nur belangloſes Gekritzel ſei. Von allen Afrikaexpeditionen, deren bis vor zwei Jahren insgeſamt zwölf unternommen wurden, iſt reiche Ausbeute heimgebracht worden. Grund⸗ ſätzlich wurden die Expeditionen von Zeichnern und Malern begleitet, die an Ort und Stelle von den meiſt in Stein gehauenen Zeichnungen naturgetreue Kopien anfertigten. Ueber 3500 Felsbilder zählt heute die Sammlung, die vor wenigen Jahren als prähiſtoriſche Reichsbildergalerie in den Beſitz des Reiches überging und in dem von Frobenius begründeten Kulturmorphologiſchen Inſtitut in Frankfurt aufbewahrt wird. Seine letzte Expedition führte Frobenius im Jahre 1936 in einen ſelbſt den Beduinen unbekannten Teil der Sahara, in die Gegend der Quelle des Wüſſenfluſſes Ouwe⸗ nat. Durch eine Blutvergiftung am Bein ſah ſich Frobenius jedoch gezwungen, nach Tripolis zurückzukehren und ſeinen Mitarbeitern das Weitere zu überlaſſen. Im Juli 1936 kehrte er glücklich nach Frankfurt zurück. Von da ab ent⸗ ſchloß er ſich, die exppeditionsmäßige Forſchung für die Zukunft ganz ſeinem Mitarbeiterſtabe zu überlaſſen und ſich ſelbſt nur der Sichtung und der Bearbeitung der nunmehr ins Ge⸗ waltige angewachſenen Beſtände und Samm⸗ lungen zu widmen. Nicht nur der afrikaniſche Kontinent war es, dem Geheimrat Frobenius ſeine forſcheriſche Tätigkeit zuwandte. In Indien hat er ver⸗ ſucht, die Zuſammenhänge zwiſchen der in⸗ diſchen und ſüdafrikaniſchen Kultur aufzudecken, was ihm auch durch einige überzeugend wir⸗ kende Beiſpiele gelang. Vor zwei Jahren hat Frobenius als 63jähriger noch ein Programm aufgeſtellt, das für die nächſten 25 Jahre die Erforſchungen von Holländiſch⸗Indien, den Auſtraliſchen Inſeln und Auſtra⸗ lien ſelbſt vorſieht. Die erſte Expedition die⸗ ſes Programms iſt bereits durchgeführt und kehrte im vergangenen Jahre mit reichen Fun⸗ den und Felsbildern wieder heim. Zur Zeit befindet ſich die zweite Expedition in Auſtra⸗ lien. Viele Wochen werden erſt vergehen, ehe die Forſcher Nachricht von dem Tode ihres Freundes und Vorgeſetzten haben werden. Aber ſie werden, und deſſen war ſich Frobenius bei Lebzeiten immer gewiß, ſein Werk unbeirrt und in gleich mutigem Einſatz fortſetzen. Ge⸗ heimrat Frobenius hat eine ſchier unerſchöpf⸗ liche Fülle von Plänen, Anxegungen und Ge⸗ danken hinterlaſſen, die noch auf unabſehbare Zeiten ſeinen Namen mit der Erforſchung der Kulturgeſchichte der Menſchheit verknüpfen. Kommende Uraufführungen In der kommenden Spielzeit wird in Wien die Uraufführung von Georg Fraſers neuem Stück„Silbervögel“ geplant. Die Haupt⸗ rolle des Werks, das in Mittelamerika ſpielt, ſoll Hans Albers verkörpern. Ferner wird das Wiener Volkstheater im Herbſt die Komö⸗ die von Viktor van Buren„Leute machen Klei⸗ der“ als Uraufführung bringen. Intendant Leonhard Geer hat das Schau⸗ ſpiel„Gisli und Aud“ von Urſula Zabel ur Uraufführung für die Städtiſchen Bühnen Erfurt erworben, die Ende September gemein⸗ ſam mit dem Staatstheater Schwerin und dem Stadttheater Roſtock ſtattfinden wird. Die Ver⸗ faſſerin des Werks, die dem Dichterkreis der HJ angehört, hat auch die Schauſpiele„Norden in Not“ und„Wer ein zu Hauſe hat, iſt fromm“ geſchrieben, die in ihrer Heimatſtadt Roſtock zur Aufführung kamen. Das Stadttheater Bielefeld bringt als Ur⸗ aufführung in dexr kommenden Spielzeit„Das Siegel von Abukir“ von Zdenko von Krafft heraus. Es handelt ſich um ein RNa⸗ poleonſtück. Am 13. Auguſt kommt auf der Grenzland⸗ feierſtätte Schwarzenberg i. Erzgeb. Sobbes Spiel„Ein Volk ſtand auf“ zur Urauf⸗ führung. Kleinorgel⸗Tage vom 5. bis 7. Oktober 1938. In Fortſetzung und Ergänzung der auf der Zweiten Freiburger Or⸗ geltagung im Juni 1938 E Erfah⸗ rungen und Erkenntniſſe ſoll während der Kaf⸗ ſeler 0 insbeſondere die Bedeu⸗ i tung von Poſitiv und Portativ für die Haus⸗ muſik im weiteſten Sinne herausgeſtellt und praktiſch erprobt werden. Unter Leitung von Stadtorganiſt Ludwig Doormann(Göttin⸗ gen) und Helmut Bornefeld werden Be⸗ ſetzungs⸗ und Klangſtudien für Hausorgel und beliebige Singſtimmen und Inſtrumente an mehrſtimmiger alter und neuer Muſik geübt unter Mitwirkung der Teilnehmer. Näheres durch den Veranſtalter: Arbeitskreis für Haus⸗ muſik, Kaſſel⸗Wilhelmshöhe, Allee 35. Halt⸗Flug die ungeheure Strecke von Berlin dadurch auch keine Minute ein Gefühl der C kleiner. Die„Bremen“, die im Jahre 1920 durchgeführt hat, 4 —— Strecke— allerdings von Katapultſchiffen können. Die Begeiſterung in der amerikani⸗ 4 LllAieee iſt. Daher wurde die Ablehnung geſonderter Verhandlungen mit Reſſortminiſtern oder dem Heinrich⸗Schütz⸗ Haken F ZIn dieſe des Deut Kirche gen ſtehen. Am ſen, am 12. machung ü Deutſchen? Reichsgeſetz Tagen begi Theodor⸗Fr Titel„Fün römiſchen K iſt Hann? einen Rückb kordates wi Es iſt be wieder aus hat, wie ber nicht gefällt darzuſtellen. an, daß das vom 17. Fe heute ſogar wagen, daß das Reichske dolus(gehe erinnert an katholiſchen verbreitete 1 der National Macht halter kirchliche P jungen nati kurze Lebens auch nicht ei ſchen Beding des Reichsko den natir zu unterf ſagen! Wir wollten— es Ach man wil Geiſtlichkeit. leichterem un geſetzt. Die E lich eine nun bekämpft, un dammt— au für den Papſt Schaf der We Eine intereſ Da iſt es n ſtellen, was würdige Part Kerrl gab bel ſammen in d greifung vor jährlich. 10 Zuſchüſſe ſammen eine kirchlicher Sei Staat im„R 1804 und auch viel kirchliches — aber der E genfrage aufw einmal entſtan Niemand let derten die Kir rodet hat— d aber ſteht au Totenbett hat Heil ihrer See ken; deutſche den geiſtlichen abergläubiſcher Am Dutzendt- Welt. Blick i mentalen Mau zuguſt 1938 ———22 Jag kann einen ihnen heften. eg die Focke⸗ dem Flug⸗ andete genau nerstag um iett⸗Flugplatz tenmal über⸗ einem Ohne⸗ e von Berlin Ihre Durch⸗ 60 Kilometer ich an fliege⸗ der letzten erikaner von ltumfliegung — von der in ſeiner al⸗ gen. Um ſo Deutſchland tim Flug⸗ ir beſonders ch die unge⸗ tenübermitt⸗ dem Reichs⸗ als auch den den Stand⸗ Es entſtand Gefühl der mißlingen zebenen lako⸗ die uns auf gewaltigen ag um Tag Jahre 1928 Köhl, Hüne⸗ zeführt hat, nd was war s Ereignis! Hlos bezwun⸗ ergeſſen wir it der Deut⸗ n Maſchinen meer“, die L ungeheuere apultſchiffen ber auch die tneuen Be⸗ belwollenden ber ſchlechte ind was der⸗ us zutreffen r amerikani⸗ hen Oeffent⸗ eis der An⸗ ſein. IA geſonderter 'n oder dem Koalitions⸗ genommen. »»Partei an⸗ Verſuche für t zu ſtören, nen und ſo⸗ ebungen im zaniſationen ung der en einer ſol⸗ iuß die Su⸗ hkeiten ver⸗ e Aktionen ——— terika ſpielt, Ferner wird t die Komö⸗ nachen Klei⸗ das Schau⸗ ula Zabel zen Bühnen ber gemein⸗ in und dem d. Die Ver⸗ terkreis der ele„Norden uſe hat, iſt Heimatſtadt igt als Ur⸗ lzeit„Das zdenko von im ein Na⸗ Grenzland⸗ „Sobbes zur Urauf⸗ le vomö. ſetzung und iburger Or⸗ nen Erfah⸗ nd der Kaſ⸗ die Bedeu⸗ die Haus⸗ geſtellt und eitung von n(Göttin⸗ verden Be⸗ sorgel und umente an ſtuſik geübt „Näheres für Haus⸗ rich⸗Schüß⸗ Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Auguft 1958 Trübe Betrachtungen zu einem Jubiläum Fünf Jahre Konkordat Deuisches Reich— Hl. Stuhl/ Von Prot. Dr. Johann von Leers 4 Berlin, 11. Auguſt. n dieſen Tagen feiert das Konkordat des Deutſchen Reiches mit der römiſchen Kirche gewiſſermaßen ſein fünfjähriges Be⸗ ſtehen. Am 20. Juli 1933 wurde es abgeſchloſ⸗ ſen, am 12. September 1933 wurde die Bekannt⸗ machung über das Konkordat zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Heiligen Stuhl im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht. Und in dieſen Tagen begrüßen wir auch das Buch, das im Theodor⸗Fritſch⸗Verlag in Berlin unter dem Titel„Fünf Jahre Reichskonkordat mit der römiſchen Kirche“ herauskommt. Sein Verfaſſer iſt Hanns Georg Germann, der hier einen Rückblick auf die Ergebniſſe dieſes Kon⸗ kordates wirft. Es iſt bekannt, wie ſtark die Kirche immer wieder aus dieſem Konkordat Rechte hergeleitet hat, wie bereit ſie war und iſt, alles, was ihr nicht gefällt, als Verletzung des Konkordates darzuſtellen. Wir erinnern uns auch wohl dar⸗ an, daß das„Schwarze Korps“ in ſeiner Folge 7 vom 17. Februar 1938 feſtſtellte:„Wir dürfen heute ſogar die nicht unbegründete Behauptung wagen, daß der Vatikan ſeine Unterſchrift unter das Reichskonkordat von Anfang an mit einem dolus(geheime Abſicht) belaſtet hat. Es ſei erinnert an die im Frühjahr 1933 überall in katholiſchen Kreiſen des In⸗ und Auslandes verbreitete und gepredigte Ueberzeugung, daß der Nationalſozialismus ſich nicht werde an der Macht halten können. Hohe und maßgebende kirchliche Perſönlichkeiten prophezeiten dem jungen nationalſozialiſtiſchen Staat nur eine kurze Lebensdauer..., darum hat der Vatikan auch nicht einen Tag daran gedacht, die politi⸗ ſchen Bedingungen für die legale Durchführung des Reichskonkordates zu erfüllen, nämlich den nationalſozialiſtiſchen Staat zu unterſtützen.„Das kann man wohl ſagen! Wir haben machen können, was wir wollten— es ging uns wie bei Wilhelm Buſch: Ach man will doch alle Zeit, nicht ſo wie die Geiſtlichkei.“ Was wir auch taten, war in leichterem und ſchwererem Maße der Kritik aus⸗ geſetzt. Die Steriliſation der Erbkranken, wirk⸗ lich eine nur ſegensreiche Maßnahme, wurde bekämpft, unſere Raſſenlehre kritiſiert und ver⸗ dammt— auf dieſem Gebiet ſind wir langſam für den Papſt ſelber gewiſſermaßen das ſchwarze Schaf der Welt geworden. Eine intereſſante Gegenrechnung Da iſt es nun einmal ganz intereſſant feſtzu⸗ ſtellen, was uns dieſer ſo unendlich liebens⸗ würdige Partner gekoſtet hat. Reichsminiſter Kerrl gab bekannt, daß die beiden Kirchen zu⸗ ſammen in den fünf Jahren ſeit der Machter⸗ greifung vom Nationalſozialiſtiſchen Staat jährlich, 105 Millionen Reichsmark Zuſchüſſſe bekommen haben; das ſind zu⸗ ſammen eine halbe Milliarde! Man wird auf kirchlicher Seite ſofort ſagen, daß ja dafür der Staat im„Reichsdeputationshauptſchluß“ von 1804 und auch ſpäter durch„Säkulariſierungen“ viel kirchliches Vermögen an ſich gezogen habe, — aber der Staat kann hier durchaus die Ge⸗ genfrage aufwerfen, wie denn dieſes Vermögen einmal entſtanden ſei. Niemand leugnet, daß in früheren Jahrhun⸗ berten die Kirche hier und da wirklich Land ge⸗ rodet hat— der größte Teil ihres Landbeſitzes aber ſteht auf altem Bauernland; auf dem Totenbett hat man die Leute gezwungen, zum Heil ihrer Seelen der Kirche ihr Land zu ſchen⸗ ken; deutſche Kaiſer haben große Landgebiete den geiſtlichen Fürſten überlaſſen, teils von abergläubiſcher Angſt vor angedrohten Höllen⸗ ſtrafen gepeinigt, teils einfach, um dieſe geiſt⸗ lichen Fürſten als Reichsbeamte zu gewinnen. Es iſt jedem dem Geſchichtskenner bekannt, mit welchem Geſchick die Kirche dem Staat im Laufe des Mittelalters die Verfügung über dieſes Land, von Gregor VII. angefangen über das Wormſer Konkordat von 1122 bis zu den uner⸗ hörten Zugeſtändniſſen, die Friedrich II. den geiſtlichen Fürſten Deutſchlands machen mußte, entzogen hat. Die Theorie alſo, daß die heuti⸗ gen hohen Zuſchüſſe des Staates an die Kirchen ein Entgelt für rechtmäßiges Eigentum der Kirche ſeien, iſt in dieſem Umfang gewiß nicht haltbar. Mehr Klöſter als vor fünf Jahren Aber auch ſonſt hat die Geiſtlichkeit ſich aus⸗ gedehnt. Die Zahl der männlichen Ordensnie⸗ derlaſſungen(Laienbrüder und Regularklerus zuſammen) betrug 1932 640 und 1937 657— wir haben alſo 17 Klöſter mehr be⸗ kommen! Die Zahl der männlichen Ordensmitglieder betrug 1932 15 116— unter dem„neuheidni⸗ ſchen“ Nationalſozialismus hat ſie bis 1937 ſich auf 17 100 erhöht, die Zahl der weiblichen Or⸗ densmitglieder gar iſt in der ſelben Zeit von 84 478 auf 99 702 geſtiegen— immer ungerechnet Oeſterreich! Die Zahl der kirchlichen Niederlaſ⸗ ſungen und der Ordensangehörigen haben alſo zugenommen. Germann ſchreibt:„Rom hat dieſe weit⸗ gehende Sicherheit in der Freiheit von Kloſter⸗ gründungen, gegen die der Staat nach dem Reichskonkordat keine beſonderen Geſetze und Schutzmaßregeln erlaſſen kann, trefflich für ſich ausgenutzt und auf Grund dieſes Artikels(Ar⸗ tikel 15) einen erhöhten Eifer in Kloſtergrün⸗ dungen an den Tag gelegt. Ueberall kauft die römiſche Kirche in Deutſchland Ländereien auf; der römiſche Grundbeſitz in Deutſchland hat bereits die Größe des Landes Thüringen er⸗ reicht. Nach der„Deutſchen Volkswirtſchaft“ wird der Geſamtbeſitz der Kirche an Land⸗ und forſtwirtſchaftlichem Boden auf 1 bis 1,1 Mil⸗ lionen Hektar geſchätzt“.— Hier iſt man berech⸗ tigt zu fragen: wo, um alles in der Welt, ſoll das hinführen? Das Heer der männlichen und weiblichen Ordensmitglieder fällt für die Vermehrung des Volkes aus; jedes Kloſter iſt ein Träger der „katholiſchen Aktion“, von der auch bei der größ⸗ ten Duldſamkeit niemand behaupten kann, daß ſie das Dritte Reich fördern oder erhalten möchte. Der ſjaß großer ſirchenfürſten Wir dürfen hier auch einige Erinnerungen wieder auffriſchen, die nicht ſoweit zurücklie⸗ gen, daß man ſie als unintereſſant oder nicht mehr aktuell bezeichnen könnte: Die„Civilta cattoliça“ vom 5. 4. 1919 geſteht:„Die tra⸗ ditionellen Sympathien und die realen Inter⸗ eſſen des Papſtes ließen ihn keinesfalls einen Sieg der Zentralmächte wünſchen. Nicht ohne Schrecken konnte er an die Perſpektive eines endgültigen Sieges Deutſchlands denken, eines Sieges, der den Triumph des Luthertums und des Nationalismus mit der Niederwerfung Frankreichs und Belgiens beſiegelt hätte.“ Man muß ſchon ſehr naiv ſein, wenn man im gege⸗ benen Falle, den Gott verhüten wolle, eine we⸗ ſentlich andere Einſtellung vom Vatikan erwar⸗ ten will. Wir erinnern uns, daß im Wiener Korreſpondenzblatt für den katholiſchen Klerus vom 10. 2. 1922 Kardinal Gaſquet ſchrieb: „Wir haſſen nur die Deutſchen!“ Germann trägt noch einmal einen Teil jener klerikalen Hetzereien zuſammen, die im Laufe der fünf Konkordatsjahre gegen das Reich be⸗ gangen worden ſind; er kommt zu dem Schluß: „Ununterbrochen bemühten ſich Vertreter des früheren politiſchen Katholizismus ſeit 1933 in höchſt zweifelhaften und unerfreulichen Ver⸗ ſuchen hinter den Mauern der Kirche und unter dem weiten Schutzmantel des Reichskonkorda⸗ tes den Widerſtand gegen das Dritte Reich zu organiſieren, nicht etwa durch Mobiliſierung der religiöſen Kräfte ihrer Anhänger, ſondern durch übelſte Hetzpropaganda gegen den Staat, der im Jahre 1933 gewillt war, in vertrauens⸗ Albert Leo Schlageter wurde am 12. August 1894— also heute vor 44 Jahren— in Schönau im Wiesental geboren. Das deutsche Volk ge- denkt an diesem Tage in Dankbarkeit seines unvergehlichen Freiheitshelden, dessen Wiege in einem der schönsten Teile unseres Gaues stand.„Archivbild Weiſe eine Hand zum Frieden zu rei⸗ en.“ In Wirklichkeit liegen dieſe Schwierigkeiten darin, daß die Kirche von Anfang an über das Konkordat, übrigens ſeit jeher, andere Auf⸗ faſſungen als der Staat hat. Für ſie iſt das Konkordat nicht ein Vertrag zwiſchen Gleichbe⸗ rechtigten, ſondern eine Gnadener⸗ weiſung der Kirche an den Staat; der Staat iſt gebunden, die Kirche in Wirklichkeit nicht; ſobald eine Beſtimmung des Konkordates ihr mit dem„Heil der Seele“ nicht mehr verträg⸗ lich erſcheint, hält ſie ſich für berechtigt, das Konkordat nicht einzuhalten,„über die ſich aus dem Vertrag von 1933 ergebenden Rechte und Pflichten hatte die Kirche grundſätzlich andere Auffaſſungen als der Staat erwarten konnte“ Germann ſpricht in ſeinem Buche die Hoff nung aus, daß jenes Bekenntnis der öſterreichi⸗ ſchen Biſchöfe vom 18. März eine Veränderung der kirchlichen Einſtellung, eine poſitive Stel⸗ lung zum nationalſozialiſtiſchen Staate zur Folge haben möge. kine Diſion dominiques: Paris geht unter. Gedanłken Zzu einem sensationellen Buch des Haupischriftleiters der„Nepuhlique“ Vonounserem Poriser vertrefer Hons Wendt)/ Paris, 11. Auguſt. „Colère sur Paris“, ſo flammt es als Titel auf dem jüngſten, ſoeben erſchienenen, politi⸗ ſchen Senſationsroman in den Aus⸗ lagen der Pariſer Buchhandlungen. Eigentlich müßte man überſetzen„Wut über Paris“; aber das könnte mißverſtändlich klingen. Senſationell iſt dieſer Roman bis zu einem ſolchen Maße, daß Zweifel ſich melden, ob er nicht vielleicht in der Hand von Nichtfranzoſen irrige Vorſtel⸗ lungen von der Lage Frankreichs wecken könnte. Aber der Verfaſſer rechtfertigt eine ernſthafte Behandlung. Dieſer Roman ſtammt nämlich von Pierre Dominique, Hauptſchriftleiter der rechtsradikalſozialiſtiſchen, Rẽ publique“, deren Herausgeber der Abgeordnete Roche iſt, Exponent der gegen die„Volksfront“ eingeſtell⸗ ten Gruppen der heute alleinigen Regierungs⸗ partei und vor allem Vorkämpfer gegen die kommuniſtiſche Gefahr. Dominique bekämpft den Kommunismus ebenfalls, gleichzeitig aber Großbauten auf dem Relchsparteitaggelände Am Dutzendteich in Nürnberg entsteht die gewaltige Kongreßhalle, der größte Hallenbau der Welt. Blick über das Wasser auf die mächtige Baustelle, auf der bereits ein Teil des monu- mentalen Mauerwerks emporgewachsen ist. (Scherl-Bilderdienst-.) auch alles Deutſchtum. Er iſt Korſe, ge⸗ hörte früher der„Action Françaiſe“ an, wan⸗ delte ſich dann, nicht zuletzt unter Logeneinfluß, zum Mittelpolitiker und gilt Miniſterpräſident Daladier und Außenminiſter Bonnet als nahe⸗ ſtehend, häufig vom Generalſtab inſpiriert. Er iſt zweifellos einer der geſchickteſten und kennt⸗ nisreichſten franzöſiſchen Publiziſten von heute. Senſationell iſt dieſer Roman aus drei Grün⸗ den: weil er von einem Manne ſtammt, der ſicher Frankreich und ſeine heutigen politiſchen Zuſtände und Riſiken ſo gut zu beurteilen ver⸗ mag wie ſelten einer; weil dieſer Mann die kommuniſtiſche Gefahr noch heute ſo ſchildert, als wenn ſie unmittelbar hinter der Tür ver⸗ borgen wäre; vor allem aber, weil er eine Milieuſchilderung und Beurteilung bringt, die Frankreich wirklich ſichtbar macht. Im Jahre 1936 hatte Dominique eine Bro⸗ ſchüre herausgebracht, die gewaltiges Aufſehen erregte. Sie ging von folgendem Thema aus: chr Die Kommuniſten ermorden, um einen deutſch⸗ franzöſiſchen Krieg zu entfeſſeln, den deutſchen Botſchafter in Paris; die Folge iſt der deutſche „Blitzangriff“, das ewige Schreckgeſpenſt (diesmal nicht nur aus taktiſchen Gründen) aller ſicherheitsbefliſſenen Franzoſen.... Die Gefährlichkeit einer ſolchen Abhandlung, die ſtellenweiſe faſt wie ein Rezept wirkte, liegt RASIENRCREHE große Tube 50 pfennig auf der Hand. Dominique hat das Buch von 1936 in einem ſeiner täglich in der„Répu⸗ blique“ erſcheinenden Aufſätze halb und halb zurückgezogen. Es figuriert nichtsdeſtoweniger wieder in dem Verzeichnis ſeiner Werke am Kopfe des neuen Romans, der überdies die Das Vorwerk für den Volkswagen entstelt Weltbid.(M) an der Fernverkehrsstraße Hamburg—Braunschweig, in der Nänhe der Stadt Braunschweig, geht das Vorwerk für den deutschen Volkswagen der Vollendung entgegen. Die langgestreck- ten Gebäude, die ein riesiges Baugelände einnehmen, sind bis zum Dachstuhl Alfgeführt. „Bha!kenkreuzbanner“ damalige Theſe in vielem wieder auffriſcht. Im folgenden ſei der Inhalt des neuen Buches kurz wiedergegeben: Die Kommuniſten entfeſſeln über Nacht einen heimlich in allen Einzelheiten vorbereiteten Aufſtand, der dank der Ueberrumpelung der Sicherheitsbehörden einen großen Teil von Pa⸗ ris und auch wichtige Punkte der Provinz in ihre Macht bringt. Der einzige Widerſtand geht zunächſt von einigen faſchiſtiſchen Gruppen aus, denen es gelingt, ſich der weſtlichen Stadtteile zu bemächtigen und auch die Kammer zu be⸗ ſetzen. Ueber die Rolle der Armee wird merk⸗ würdig wenig geſagt; ſie ſcheint im weſentlichen eine abwartende() Haltung einzunehmen; einige Kolonialregimenter gehen ſogar zu den Aufſtändiſchen über; andere Truppen greifen gegen die Roten in den Kampf ein. Nachts, vier⸗ undzwanzig Stunden nach dem Ausbruch der Revolution, erfolgt ein deutſcher Luftangriff, der große Teile von Paris in Aſche legt oder vergaſt.... Am Ende ſcheint ſich die Waage aber doch den Roten zuzuneigen, die im Rat⸗ haus eine Kommune⸗Regierung errichten— hier und an vielen anderen Stellen zeigt ſich der Verfaſſer als guter Kenner des Kommune⸗ Aufſtandes von 1871—, und die ſogar den ehe⸗ maligen Innenminiſter Rocquin auf eine beſonders raffinierte Art„erledigen“, ohne ſelbſt die Blutſchuld auf ſich zu laden: ſie laſſen ihn in den Kellern des Pantheon von faſchiſti⸗ ſchen Gefangenen totſchlagen... Der ſeltſame Held Rocquin Dieſer Rocquin, zweifelhafter Held der gan⸗ zen Handlung, verdient nach Charakter und Schickfal einiges Intereſſe, vielleicht noch mehr als die ſachverſtändige Schilderung der kommu⸗ niſtiſchen Bürgerkriegstechnik oder ven Aus⸗ malung aller ſonſtigen Greuel. Er verkörpert nach des Verfaſſers eigenem Eingeſtändnis das herrſchende Syſtem. Sein Name klingt, wieder nach dem Verfaſſer ſelbſt, halb wie„roe“(„Fel⸗ ſen“), halb wie„requin“(„Haifiſch“), Sein Bart deutet auf den marxiſtiſchen Innenmini⸗ ſter Dormoy der erſten„Volksfront“⸗Regierun⸗ gen, mit dem er in der Tat auch ſonſtige Aehn⸗ lichkeiten aufweiſt. Seine Leibesfülle und. Vitalität ſowie andere typiſche Züge ſcheinen auf Herriot oder den jetzigen Innenminiſter Sarraut abzuzielen. Laſſen wir das Rätſel⸗ raten; in Bezug auf die Perſonen handelt es ſich ſchwerlich um einen regelrechten Schlüſſel⸗ roman. Was aber unzweifelhaft nach dem Mo⸗ dell gearbeitet iſt, das iſt die Schilderung derpolitiſchen und moraliſchen Zu⸗ ſtände Frankreichs.... Sie erfahren hier eine ſachkundige und für den Außenſtehenden vernichtende Charakteriſierung. „. weiß Gott keine Schmeichelei Hier wird aufgezeigt: Der ganze Opportunis⸗ mus der regierenden Schicht, die aus der Po⸗ litik ſkrupellos ein gutgehendes Geſchäft macht, einen einträglichen Beruf, beinahe erblich, eine Familien⸗Induſtrie, mit dem Staat als rieſiger Ausbeutungsmaſchine und dem Volk als Aus⸗ beutungsobjekt, ohne ſich um deſſen Bedürfniſſe und Lebensbedingungen, geſchweige denn um ſeine geheimen Regungen zu kümmern. Die Ahnungsloſigkeit der Polizei, die von Intrigen und Kabalen lebt und ſich von dem roten Putſch glatt überraſchen läßt. Die Zerriſſenheit der Rechten, mit dem Vordringen jüdiſcher Elemente und den ewigen Beratungen und Reden, mit Zänkereien noch angeſichts der unmittelbaren Gefahr. Die Charakterloſigkeit und Gefräßigkeit von Parlamentariern und Miniſtern,— dies alles wird mit letzter Anſchaulichkeit, ſtellen⸗ weiſe mit Begeiſterung, ja ſogar Bewunderung geſchildert. Dieſer Rocquin, Innenminiſter der franzöſiſchen Republik, ernſthaft und nicht etwa als Karikatur angelegt, iſt eine Figur, wie ſie kein Nichtfranzoſe je zeichnen dürfte, ohne ſich des Vorwurfs der Voreingenommenheit und Verzerrung ſchuldig zu machen. Herr Domini⸗ que aber muß die Machthaber Frankreichs ja kennen. Der Spiegel, den er ihnen vorhält, iſt weiß Gott keine Schmeichelei. Bürgerkrieg und Mätreſſen Wie feige und korrupt, gewiſſermaßen erb⸗ korrupt, iſt dieſer M. Rocquin, dieſer Mini⸗ ſter des parlamentariſchen Syſtems. Als die rote Revolte ausbricht, der er trotz vorüber⸗ gehender Verhaftung nur mit Hilfe eines erge⸗ benen Dieners, in einer lächerlichen Verklei⸗ dung und unter Opferung ſeines koſtbaren Bartes entrinnt, iſt der erſte Gang dieſes „Staatsmannes“ zu... zweien ſeiner Mätreſ⸗ ſen, mit denen er ſich munter amüſiert, die ihn allerdings, nachdem ſie ſeine Entmachtung er⸗ fahren, bis aufs Hemd ausplündern. Im Laufe eines abenteuerlichen Tages, in dem Rocquin die kämpfende und brennende Stadt durchirrt, ſtellt er ſich bald den Faſchiſten zur Verfügung, die ihn jedoch ablehnen, bald beſucht er ſeinen Sohn, einen führenden Kommuniſten() im roten Hauptquartier. Er kämpft bald mit einer Trikolore⸗Armbinde auf Seite der Faſchiſten, bald mit einer roten in den Reihen der Miliz! Er entdeckt zwiſchendurch, daß ihn ſeine„Vor⸗ mittagsmätreſſe“, eine Sekretärin ſeines Mini⸗ ſterbüros, mit ſeinem eigenen Sohn betrogen hat, das trifft ihn ſtärker als alle Straßen⸗ ſchlachten, das macht ihn zum alten Mann.. Er ſtiehlt bei der Plünderung eines Lebensmittelgeſchäftes ein recht opulentes Mit⸗ tagsmahl und rafft bei dem deutſchen Luftan⸗ griff die Gasmaske einer armen verzweifelten Frau an ſich, die ihren Mann ſucht. Er ſtirbt, Muſſolini ſagt:„Wir bereiten uns vor“ Die Ansprache des Duce an die Divison Torino nach den enövern DNB Rom, 11. Auguſt. Den Abſchluß der großen taktiſchen Uebungen des römiſchen Armeekorps bildete am Donners⸗ tag die Abnahme der Parade der Diviſion To⸗ rino in ihrer neuen kriegsmäßigen Zuſammen⸗ ſetzung durch den König und Kaiſer ſowie an ⸗ ſchließend durch den Duce in der Nähe von Tivoli. Die beweglicher gewordene neue Diviſion, die ſich im Verlauf der Manöver beſonders bewährte, ſetzt ſich zuſammen aus zwei Infan⸗ terie⸗Regimentern mit vier Bataillonen, einem Diviſionsmörſerbataillon, leichter Feldartillerie und einer Mörſerkompanie, aus einem Artille⸗ rie⸗Regiment, einer Batterie Luftabwehrge⸗ ſchütze, einer Kompanie Feuerwerker, einer Kompanie Blinker, einer Kompanie Telegra⸗ fiſten, ſowie aus dem zugehörigen Train⸗ und Sanitätsperſonal. Die beſondere Eigenart der Diviſion beſteht in einem Autopark von 600 geländegängigen Laſtwagen, die ſämtliche Ab⸗ teilungen mit ihren verſchiedenen Waffen und Tieren befördern können. Nach Schluß der Parade hielt Muſſolini fol⸗ gende Anſprache: „Offiziere, Unteroffiziere, Korporale, Solda⸗ ten, Schwarzhemden! Se. Majeſtät der König hat mich beauftragt, euch ſein hohes Lob aus⸗ zuſprechen. Ihr alle, Aktive und Reſerviſten, habt dieſes Lob vollauf verdient. Während die⸗ ſer Uebungstage habt ihr eure ſtraffe Diſziplin, eure Ausdauer und den hohen Stand eurer Ausbildung bewieſen. Es war nicht anders zu erwarten, denn ihr gehört der neuen, im Zei⸗ chen des Liktorenbündels eingegliederten ita⸗ lieniſchen Jugend an, die das Imperium er⸗ obert hat. Wie eure Kameraden habt auch ihr nur den einen Ehrgeiz und das beſondere Vor⸗ recht: die Waffen zur Verteidigung des Vater⸗ landes zu tragen. Es iſt Wahnſinn, ſich Illuſionen hinzugeben, ein Verbrechen, ſich nicht vorzubereiten, wüh⸗ rend in ſo vielen Teilen der Welt die Kanonen donnern. Wir machen uns keine Illu⸗ ſionen, und wir bereiten uns vor!“ „Rom gegen alles gerüſtet“ Verſtärkte internationale Spannungen Orahtbericht unseres römischen Vertreters) v. L. Rom, 11. Auguſt. Muſſolinis Worte an die Diviſion Torino: Wir atmen den Ernſt, den die faſchiſtiſche Re⸗ gierung der internationalen Situation beimißt. Jede Ausführung des Duce ſeit ſeiner Mai⸗ fialb Düſſeldorf unter Waſſer Fürchterliches Unv/ elter mit Wolkenbruch und Blitzschlãgen DNB Düſſeldorf, 12. Auguſt. Kurz vor 15 Uhr brach am Donnerstag über Düſſeldorf ein furchtbares Unwetter herein, das in den Kellern der Häuſer und auf den Feldern großen Schaden anrichtete. Die ganze Stadt war plötzlich in Dunkel gehüllt. Blitz auf Blitz durchzuckte die Luft, die durch ein einzi⸗ ges ununterbrochenes Donnern erſchüttert wurde. Dann praſſelte über eine halbe Stunde lang ein wolkenbruchartiger Regen hernieder, vermiſcht mit dicken Hagelſchloßen. Im Augenblick ſtanden zahlloſe Keller unter Waſſer. Dort, wo die Fenſterrahmen an der Nordoſtſeite der Häuſer nicht dicht waren, quoll das Waſſer in Wohnungen uend Büro⸗ räume. Die Feuerlöſchpolizei mußte Hunderten von Hilferufen Folge leiſten. In drei Fällen zün⸗ dete der Blitz. Der Feuerwehr gelang es aber, noch rechtzeitig einzugreifen. Durch einen kal⸗ ten Schlag entſtand am Moerſenbroicher Weg für ein Gebäude Einſturzgefahr. In mehreren Wohnungen war durch offenſtehende Fenſter Waſſer eingedrungen, ſo daß die Fußböden in Eieiſturzgefahr gerieten. In zahlreichen Kellern ſtand das Waſſer bis zu zwei Metern hoch. Bombenhagel auf Wuhan-Städte Riesĩger japanĩscher Luftangriff richtet großen Schaden an DNB Hankau, 11. Auguſt. Im Verlauf der Operationen gegen Hankau richtete die japaniſche Luftwaffe am Donners⸗ tagnachmittag den bisher ſchwerſten Luft⸗ angriff gegen die Wuhan⸗Städte, jenem Komplex, der die Städte Hankau, Hanjang und Wutſchang umfaft. An dem Luftangriff nahmen über 100 japa⸗ niſche Flugzeuge teil. 63 Flugzeuge warfen über Wutſchang und Hanjang nahezu 200 Bomben ab. In Hanjang wurden die Arſe⸗ nale und in Wutſchang der Bahnhof getroffen. Eine große Zahl wichtiger Gebäude wurde zer⸗ ſtört. Noch am ſpäten Abend herrſchte in den betroffenen Städten Hochbetrieb. kngländer ehren„Dilhelm buſtloff“ Ep London, 11. Auguſt. Als Anerkennung für die Rettung der Be⸗ ſatzung des britiſchen Dampfers„Pegway 5 durch den deutſchen Koß⸗Dampfer„Wi lhelm Guſtloff“ hat das engliſche Wirtſchaftsmini⸗ ſterium dem Dampfer eine ſilberne Dan⸗ kesplakette verliehen. Die Rettung der Beſatzung wurde am 4. April 25 Seemeilen nordweſtlich von Terſchelling bei ſchwerſter See durchgeführt. Von der Beſatzung des„Wilhelm Guſtloff“ mußten zwei Rettungs⸗ verſuche unternommen werden, da infolge des hohen Seegangs ein erſter Verſuch fehlſchlug. 19 Mann wurden geborgen. In einer Darſtel⸗ lung des engliſchen Wirtſchaftsminiſteriums zu den Geſchehniſſen vom 4. April heißt es u..: „Während die Beſatzung der„Pegway“ an Bord des„Wilhelm Guſtloff“ war, wurde ſie von allen mit äußerſter Freundlichkeit behan⸗ delt. In Hamburg wurde jedes Mitglied der Beſatzung mit Kleidungsſtücken und Taſchen⸗ geld verſehen. Jedem wurde in jeder Hinſicht geholfen.“ 30 HJ⸗Führer, die im Rahmen des deutſch⸗japaniſchen Jugendaustauſches Japan beſuchen, trafen am Mittwochfrüh an Bord der „Gneiſenau“ in Hongkong ein. wie er gelebt hat, in einem verlogenen Pathos, nach endloſen Reden, niedergeſtreckt von einem rächenden Hammerſchlag der Cagoulards, der erfreulicherweiſe auch dem Buche ein Ende macht. Denn obwohl der franzöſiſche Regierungs⸗ journaliſt das ſeinen Leſern weiszumachen fucht: Es iſt ja nicht wahr, daß Deutſchland Frankreich ein ſolches Schickſal wünſcht, daß es nur darauf wartet, um bei einer ſolchen Ge⸗ legenheit über den Nachbarn herzufallen. Wahr iſt vielmehr, daß dem franzöſiſchen Staat eine kommuniſtiſche Revolte vor allem deshalb er⸗ ſpart geblieben iſt, weil das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland dem Bolſchewismus einen unerſchütterlichen Damm entgegengeſetzt hat. Wir wollen nach wie vor wünſchen, daß un⸗ ſerem Nachbarn eine ſolche Prüfung erſpart bleibt, obwohl Dominique ſie anſcheinend immer noch für möglich hält. Sein Buch iſt, wie es bei dem Verfaſſer gar nicht anders ſein kann, rein politiſch beſtimmt. Dominique iſt kein Balzac; die literariſchen Qualitäten ſeines Werkes erſcheinen zweitrangig, aber politiſch verdient„Gewitter über Paris“ unſtreitbar größte Beachtung. Es will die Franzoſen vor einem inneren Unheil warnen, das über Nacht über ſie herein⸗ brechen könnte. Es macht Stimmung gegen Deutſchland, das iſt bedauerlich; aber es weiſt auch auf die Größe der roten Gefahr hin, das iſt verdienſtlich. Vor allem zeichnet es die inneren Verhältniſſe des fran⸗ zöſiſchen Regierungsſyſtems wie ein Menetekel. Wenn ſeine Angehörigen auch nur halb ſo kor⸗ rupt, feige, unwiſſend, hilflos und unfähig ſind, wie dieſer Sachverſtändige den Innenminiſter Roquin und ſeine Umgebung ſchildert, ſo liegt darin die allergrößte Gefahr, nein, die viel⸗ leicht einzig wahre. Denn die angeblich deutſche iſt nur eine Einbildung oder politi⸗ ſches Machwerk; wie groß die kommuniſtiſche heute noch für Frankreich iſt, mag dahingeſtellt bleiben. Entſcheidend bleibt die Beſchaffenheit der leitenden Männer Frankreichs. Wenn Herr Dominique Recht hat, muß man in der Tat mit allem rechnen. Es iſt typiſch, daß Do⸗ miniques Held Roquin nicht einmal im Ver⸗ lauf ſeiner eintägigen Höllenfahrt begreift, wie groß das Maß ſeiner Schuld iſt, und welche furchtbare Verantwortung er trägt. Es müſſen mächtige Kräfte hinter Dominique ſtehen, die ihn zu dieſer Warnung und dieſem Sittenbild angeregt haben. rede in Genua hat dieſen Gedanken erhärtet. In dieſer allgemeinen Unſicherheit iſt das Be⸗ wußtſein der eigenen Stärke Italiens größte Sicherheit. So ſagt„Giornale'talia“ Freitag, 12. Auguſt 1os8 im Zuſammenhang mit der politiſchen Lage: „Italien iſt gegen alles gerüſtet“, während die „Tribuna“ von der Gewißheit ſpricht,„grad⸗ linig in die Zukunft zu gehen, auch wenn die Ereigniſſe die letzte Probe von uns verlangen ſollten“. Das Mißtrauen in Rom gegenüber der poli⸗ tiſchen Situation iſt in erſter Linie der ſpa⸗ niſchen wie der tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage zuzuſchreiben. Man ſieht hier wie dort keinen Fortſchritt zum Frieden, dagegen be⸗ obachtet man immer erneut viele Kräfte an der Arbeit, denen es um einen allgemeinen Konflikt zu tun iſt. Die ſpaniſche Frage hat in den letz⸗ ten Tagen nach italieniſchem Urteil an Ge⸗ fahr zugenommen. Verſchiedene Zeitun⸗ gen ſprechen heute in ihren Pariſer Berichten geradezu von einem„verſchleierten Krieg“ zwi⸗ ſchen Italien und Frankreich. Die Beziehungen zwiſchen Paris und Rom unterliegen fort⸗ dauernd einer Verſchlechterung. So lange die ſpaniſche Frage andauert, iſt jedes Bemühen auf eine Annäherung zwiſchen Paris und Rom zwecklos. Symptomatiſch iſt, daß eine italieniſche Reiſe⸗ geſellſchaft, die Frankreich beſuchen wollte, von den Behörden keine Päſſe ausgeſtellt erhielt, und die Reiſen von Italienern nach Frankreich überhaupt vermieden werden ſollen. Die Gründe liegen auf der Hand. Sie heißen ſowohl Deviſenerſparnis wie Vermeidung anti⸗ faſchiſtiſcher Angriffe auf Italiener. Ein in die⸗ ſem Zuſammenhang unternommener Schritt des franzöſiſchen Geſchäftsträgers im italieniſchen Außenminiſterium blieb erfolglos. Hinzu kommt, daß an Hand des immer wieder ver⸗ zögerten Inkrafttretens des engliſch⸗italieniſchen Abkommens ſich Kritik an der engliſchen Hal⸗ tung erhebt.„Gazetta del Popolo“ wirft London heute eine zweideutige Haltung vor, da England das Inkraftreten des Vertrages mit Italien von einer Regelung in Spanien ab⸗ hängig machte, zugleich aber Frankreich und Sowjetrußland erlaubt habe, die Roten in jeder Hinſicht weiter zu unterſtützen, um mit dem Hinauszögern des Kriegsendes in Spanien den engliſch⸗italieniſchen Vertrag bedeutungslos zu machen. kinbruch bei Tord Dinterton Gemälde von 200 000 RM. Wert geſtohlen EPp London, 11. Auguſt. In dem Landhauſe des Kabinettsmitgliedes und Kanzlers der Grafſchaft Lanceſter, Lord Wintertons, das in der Grafſchaft Eſſex (Südoſtengland) liegt, wurde von bisher noch unbekannten Tätern ein Einbruch verübt. Neben zahlreichen anderen Wertgegenſtänden wurde ein koſtbares Gemälde geraubt, ein Bild⸗ nis vom erſten Lord Winterton. Das Gemälde, das im Jahre 1764 von dem engliſchen Maler Sir Joſhua Reynolds gemalt wurde, hat einen Wert von 200 000 RM. In fürze Premierminiſter Chamberlain hatte heute vor⸗ mittag eine Ausſprache mit dem Kolonial⸗ miniſter Mac Donald. Mac Donald dürfte dabei dem Miniſterpräſidenten Auskunft über ſeine Beratungen in Paläſtina mit dem Oberkommiſſar, den militäriſchen Leitern und ae hohen Stellen des Landes gegeben aben. 5 Zu der Beſprechung zwiſchen Miniſterpräſi⸗ dent Chamberlain und Kolonialminiſter Mac Donald ſtellt der diplomatiſche Korreſpondent von„Preß Aſſociation“ feſt, daß Gerüchte über einen bevorſtehenden Wechſel in der bri⸗ tiſchen Paläſtinapolitik als unzu⸗ treffend bezeichnet werden könnten. Reichspreſſechef Dr. Dietrich hat an den Preſſechef der ungariſchen Regierung das fol⸗ gende Telegramm gerichtet:„Zu dem ſchweren Flugzeugunglück, bei dem acht ungariſche Jour⸗ naliſten in Ausübung ihres Berufs den Tod fanden, übermittle ich der ungariſchen Preſſe ueg aufrichtigſte Mitgefühl der deutſchen Preſſe.“ * Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, beſuchte am Donnerstag überraſchend das deutſch⸗eng⸗ liſche Jugendlager in Burghauſen am Inn. Die dort verſammelten Boyſcouts nahmen begeiſtert eine Einladung des Reichsjugendführers in das Hochlandlager an, wo ſie am heutigen Freitag vor ihrer Ab⸗ reiſe nach England fröhliche Stunden verleben werden. * In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden bei der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie weiter zwei Gewinne zu je 50 000 RM gezo⸗ gen. Die Gewinne fielen auf die Losnummer 109 902. Das Los wird in Viertelteilung in einer rheiniſchen Lotterie-Einnahme Einnahme geſpielt. engliſchen und in Achtelteilung in einer oſtpreußiſchen Lotterie⸗ Diie Dampfv erlählich, Schüi Leein nache Der Reichsf Polizei hat z nährungm Brandgef Erlaß herau zeibehörden a landwirtſchaft gefahr zu ſchü In dem Er am häufigſter Brandurſacher nem Licht in Sicherungen, nicht geſchützt Anſchlußkabel, Heißlaufen vo Funkenflug a nen, Ueberhit elektriſchen Bi zer, durchbrock unvorſchriftsn lende Scho Schornſteine 1 Reic 7 Ziur ſyſtema Reichsberufsmn miniſter für bahn Richtli ſche der Betei tigt werden. Die Genehn der Miniſter gendlichen ſo rung im a wenn feſtſteht an einm al bdurch zu früh geſtellt, ſo kö. weiteren eiger der übrigen auswirken. De daß ſein Leiſt daß er genüge gen vielfach n Der Eine Derort AZIAn einer ger kommandos d innenminiſters gen Offiziere 24 ſowi⸗ burtsjahr der Verordnur Wehrpflichtver die Kreispoliz Bekanntmachu lichen Meldeb. heim, I. 6, 1, wehrpflichtiger Mannheim mi 1. ehemals beamte im Off oer der alten 2. ehemalige der alten Weh. beamten im O Ausgeno ige majors oder das 65. Lebens guſt 1958 ———— 11 n erhärtet. iſt das Be⸗ iens größte »Italia“ ſchen Lage: hährend die richt,„grad⸗ h wenn die s verlangen er der poli⸗ der ſpa⸗ zakiſchen er wie dort ſagegen be⸗ äfte an der ten Konflikt in den letz⸗ lan Ge⸗ àne Zeitun⸗ r Berichten Krieg“ zwi⸗ zeziehungen liegen fort⸗ lange die Bemühen s und Rom tiſche Reiſe⸗ wollte, von ellt erhielt, Frankreich Sie heißen idung anti⸗ Ein in die⸗ Schritt des italieniſchen os. Hinzu wieder ver⸗ italieniſchen liſchen Hal⸗ olo“ wirft ung vor, da rtrages mit panien ab⸗ nkreich und ten in jeder mmit dem zpanien den ungslos zu lexion geſtohlen l. Auguſt. smitgliedes reſter, Lord ſchaft Eſſeg bisher noch hverübt. egenſtänden t, ein Bild⸗ s Gemälde, ſchen Maler wurde, hat e heute vor⸗ olonial⸗ Mac Donald n Auskunft za mit dem Leitern und s gegeben kiniſterpräſi⸗ iniſter Mae 'rreſpondent erüchte über der bri⸗ als unzu⸗ t an den ng das fol⸗ m ſchweren riſche Jour⸗ s den Tod ſchen Preſſe deutſchen in Reiches, beſuchte am tſch⸗eng⸗ zhauſen am engliſchen Einladung ochlandlager r ihrer Ab⸗ en verleben ing wurden aſſenlotterie RM gezo⸗ Losnummer lteilung in e und in 'n Lotterie⸗ erläßlich, Die Dampfwalze ist bei der Befestigung neuer Straßen zur Festigung des Unterbaues 1 Aufn.: Jütte Schützt die Ernte vor Feuersgefahr Ein nachdrücklicher Erlaß des Reichsführers J und Chefs der deutſchen polizei Der Reichsführer j und Chef der deutſchen Polizei hat zur Sicherſtellung der Er⸗ nährung und mit Rückſicht auf die erhöhte Brandgefahr zur Erntezeit einen Erlaß herausgegeben, in dem ſümtliche Poli⸗ zeibehörden angewieſen werden, beſonders die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe vor Brand⸗ gefahr zu ſchützen. In dem Erlaß ſind u. a. beſonders folgende, am häufigſten vorkommende Mißſtände als Brandurſachen bezeichnet: Gebrauch von offe⸗ nem Licht in Stall und Boden, überbrückte Sicherungen, vor Näſſe und Beſchädigungen nicht geſchützte elektriſche Anlagen, fehlerhafte Anſchlußkabel, Steck⸗ und Abzweigdoſen ſowie Heißlaufen von Preß⸗ und ſonſtigen Maſchinen, Funkenflug aus Lokomobilen und Zugmaſchi⸗ nen, Ueberhitzung und Nichtausſchalten von elektriſchen Bügeleiſen, unverwahrte Streichhöl⸗ zer, durchbrochene Brandmauern, fehlende und unvorſchriftsmäßige Brandmauerführung, feh⸗ lende Schornſteinniederſchläge, ſchadhafte Schornſteine und Schornſteinköpfe, fehlerhafte Feuerſtätten, durchbrannte Ofenrohre, unvor⸗ ſchriftsmäßige Anlage von Räucherkammern, Lagerung von Heu und Stroh auf Böden der Wohnhäuſer und in der Nähe von Schornſtei⸗ nen, offene und undichte Reinigungstüren der Schornſteine, fehlende oder ſchadhafte Blitzab⸗ leiteranlagen, in Scheunen und Schuppen un⸗ tergebrachte Kraftfahrzeuge, Wäſchetrocknen an und auf Böden und Brennſtoffablagerung in der Nähe von Feuerſtätten und Aſcheablagerung in der Nähe brennbarer Gegenſtände. Beſonders häufig entſtehen auch Brände durch Selbſtentzündung von Heu; nur ſachgemäße Lagerung kann eine Selbſtentzün⸗ dung ausſchließen. Bei den Reviſionen der Mühlen iſt vielfach feſtgeſtellt worden, daß das Getreide infolge Fehlens eines Lager⸗ raumes oder wegen vorhandener zu kleiner La⸗ gerräume im Mahlraum aufbewahrt wird. Die Polizei wird in Zukunft auf dieſe Miß⸗ ſtände ſtreng achten und in Zuſammenarbeit mit allen auf die Bevölkerung einwirkenden Organiſationen auf die Gefahrenquellen und ihre Beſeitigung hinweiſen. Reichsbahn fördert junge Talente Freier Weg für Berufskampfſieger/ Richtlinien wurden erlaſſen Zur ſyſtematiſchen Förderung der Sieger im Reichsberufswettkampf hat der Reichsverkehrs⸗ miniſter für den Bereich der Reichs⸗ bahn Richtlinien erlaſſen. Danach ſollen Wün⸗ ſche der Beteiligten nach Möglichkeit berückſich⸗ tigt werden. Die Genehmigung zur Förderung behält ſich der Miniſter in jedem Falle vor. Bei den Ju⸗ gendlichen ſoll eine beſondere Förde⸗ rung im allgemeinen erſt dann einſetzen, wenn feſtſteht, daß die gezeigten Menſchen meinmalig ſind. Werden junge Menſchen 7 zu frühe Förderung übermäßig heraus⸗ geſtellt, ſo könne ſich dies ungünſtig auf den weiteren eigenen Leiſtungswillen und auf den der übrigen jugendlichen Arbeitskameraden auswirken. Der Jugendliche ſolle daher Ang daß ſein Leiſtungswille ein dauernder iſt und daß er genügend Energie beſitzt, ſeine Leiſtun⸗ gen vielfach noch zu ſteigern. Die Richtlinien ſehen als Förderungsmaß⸗ nahmen bei den Lehrlingen u. a. die Möglich⸗ keit einer Kürzung der Lehrzeit ſowie den koſtenloſen von Fachkurſen und Frei⸗ ſtellen 55 techniſchen Fachſchulen oder ſogar Höheren Lehranſtalten vor. Daneben können auch Geldſtipendien zur des Stu⸗ diums gewährt werden. Kommt der Beſuch einer Schule nicht in Betracht, ſo kann der zu ———— nach einjähriger Beſchäftigung als handwerker— ohne Vorprüfung und ohne Eignungsunterſuchung— zu einer Beamten⸗ laufbahn zugelaſſen und bei Bewährung bevor⸗ zugt angeſtellt werden. Auch für Jungarbeiter und Reichsbahngehil⸗ fen wird dieſe leichtere Anſtellung und Beför⸗ derung als Beamte vorgeſehen. Daneben kön⸗ nen die Reichsbahndirektionen noch beſondere Belohnungen gewähren, die nach jedem Reichs⸗ berufswettlampf übliche gemeinſchaftliche Stu⸗ d 5 nfahrt der Sieger wird beſonders ange⸗ ordnet. Der Jahrgang 1910 wird erfaßt Eine verordnung des Oberkommandos der Wehrmacht und des Reichsinnenminiſters In einer gemeinſamen Verordnung des Ober⸗ kommandos der Wehrmacht und des Reichs⸗ innenminiſters wird die Erfaſſung der ehemali⸗ gen Offiziere und Wehrmachtbeamten im Offi⸗ ierrang ſowie der Wehrpflichtigen des Ge⸗ s 1910 geregelt. Nach der Verordnung haben ſich Regelung ihres Wehrpflichtverhältniſſes entſprechend der durch die Kreispolizeibehörde erlaſſenen öffentlichen Bekanntmachung perſönlich bei der polizei⸗ lichen Meldebehörde(Polizeipräſidium Mann⸗ heim, L. 6, 1, Militärbüro Zimmer 20) wehrpflichtigen Deutſche, die ihren Wohnſitz in Mannheim mit Vororten haben, anzumelden: 1. ehemals aktive Offiziere und Wehrmacht⸗ beamte im die aus der Reichswehr oder der alten Wehrmacht entlaſſen wurden; 2, ehemalige Offiziere des Beurlaubtenſtandes der alten Wehrmacht ſowie die ehemaligen Feld⸗ beamten im Offizierrang der alten Wehrmacht. Ausgenommen von dieſ er Erfaſſung ſind Wehrpflichtige a) im Range eines General⸗ majors oder in einem höheren Rang; b) die das 65. Lebensjahr vollendet haben oder bis zum 30. 9. 38 einſchließlich vollenden; e) die im Beſitz eines Wehrpaſſes der neuen Wehrmacht ſind. Die Wehrpflichtigen des Geburtsjahrgangs Alles Wiſſenswerte hierüber kann aus der amt⸗ lichen Bekanntmachung an den Anſchlag⸗ ſäulen erſehen werden. Reichsfeſtſpiele heidelberg Heute, Freitag, 12. Auauſt, findet im Schloßhof die Gufführung von„Götz von Berlichingen“ ſtatt. Beginn der Dorſtel⸗ luna 20.30 Uhr. Freier Sonntag im Schloßmuſeum Am Sonntag, 14. Auguſt, iſt das Schloß⸗ muſeum in der Zeit von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich. Auf viel⸗ fachen Wunſch hin iſt das Schloßmuſeum wäh⸗ rend der Sommermonate auch dieſes Jahr wiederum an Sonntagen bereits um 10 Uhr geöffnet. Onne„ Astra“ in den Urlaub- das wäre undenkbar. Denn in den Ferien will ich richtig ausspannen. Und da brauche ich eine Cigarette, die iirklichen Genuß scheniet, die gehalt. voll und doch leicht ist. Die„Astru“ gibt mir alles, ias ich verlange: volles, reiches Aroma und natürliche Leichtigkeit.“ Otto Schiweitꝛer 16. 6. 1930 Hoteldirektor, 2. Zt. Bad Rothenſelde, Kurhau⸗ Das ist dos Geheimnis der„Astro“: ihre genußschenkende und doch leichte kigenort ist eben notörlich gewochsen und nicht chemisch erzielt. So oromotisch und notörlich leicht sind meist die feinsten robokbläfter- ober frotzdem ist nicht jedes feine Blott ouch gleich för die„Astra“ geeignef. Hier kommt es auf die Meisterschoff der rabokousy/ahl und Mischkunst an, die auf der gonzen Welt nur noch im House Kkyriozi schon in der dritten Generotion ols Fomilienöber- lieferung lebt. Sie sorgt daför, doſ die„Astro“, unabhängig von verschiedenen Ernten und Johr- göngen, immer die gleiche bleibt KVRIAZ! Astra MIT UNd oNHE MuNosrocr — lmmer die gleiche: Reich an Aroma- hesonders leichti „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Guguſt 1958 160 neue Wohnungen Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reintzugang an Wohnungen im Monat Juli 1938: 160 (Zugang durch Neubau 155, durch Umbau 6, Abgang durch Umbau). Von den neu ge⸗ ſchaffenen Wohnungen ſind 148 Wohnungen mit—3 Zimmern, 11 Wohnungen mit über —6 Zimmern und 2 Wohnungen mit 7 bzw. mehr Zimmern. Es wurden 47 neue Wohn⸗ gebäude von privaten Bauherrn erſtellt, dar⸗ unter ſind 29 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſ⸗ ſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 9 Neu⸗ bauten, die zuſammen 37 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. 3 durch Umbau entſtandene Wohnungen wurden mit Reichszuſchuß erſtellt. 70 Jahre alt. Am Samstag, 13. Auguſt, kann der älteſte Zeitungsträger und Werber des „Hakenkreuzbanner“, Jakob Haub, Kleine Merzelſtraße 4, bei guter körperlicher und gei⸗ ſtiger Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag feiern. Der Altersjubilar, der heute in Ruhe ſeinen Lebensabend bei ſeinem Sohne verbringt, hat Kosrilenuno ERfRISCHENO Dos Worenzeichen„Coco-Colo“ ist dos allbekannte Kennzel chen för dos einzigortige Erzeugnis der Coco · Colo..b. in ſchwerſten Zeiten unſerem nordbadiſchen Kampfblatt in ſelbſtverſtändlicher Einſatzbereit⸗ ſchaft ſeine Treue und Anhänglichkeit bewieſen und fühlt ſich auch heute noch aufs innigſte mit „ſeiner“ Zeitung verbunden. Wir wünſchen Ja⸗ lob Haub nach—— arbeitsreichen und wech⸗ ſelvollen Leben noch recht ſchöne Jahre in Ge⸗ ſundheit und Zufriedenheit. Im Eigenheim wohnt man doch billiger als in der Mietwohnung/ 32 neue Eigenheime in der Waldhof⸗Gartenſtadt errichlei Die im Bau befindlichen zweigeschossigen Gagfah-Heimstätten Die Neubautätigkeit iſt gegenwärtig in allen Stadtteilen Mannheims ſehr rege. Trotz der allerſeits gemachten Anſtrengungen haben wir aber immer noch zu wenig Wohnun⸗ gen, ſo daß es nicht ausbleiben wird, daß manche der neuerſchloſſenen Wohngebiete eine weitere Ausweitung erfahren. Wenn man die Bauſtellen betrachtet, wird man feſtſtellen müſſen, daß in erſter Linie in unmittelbarer Nähe des Käfertaler Waldes in der Waldhof-Gartenstadt. mehrgeſchoſſige Häuſer mit Zwei⸗ bis Dreizimmerwohnungen gebaut werden, wobei das Beſtreben vorherrſchend iſt, die Mieten in erſchwinglichen Grenzen zu halten. Darüber hinaus iſt man mit der Erſtellung von Eigen⸗ heimen beſchäftigt, deren Erwerb ja heute nicht mehr einer beſonderen„Klaſſe“ vorbehal⸗ ten bleibt, wie das früher der Fall war. Die Entwicklung im Bau von Klein⸗Eigenheimen und Heimſtätten hat dazu geführt, daß heute die Zins⸗ und Tilgungslaſten für ein Eigen⸗ Srotz 49 Vorſtrafen„unternehmungsluſtig⸗ Eine Frau mit einer umfangreichen Skrafliſte wollte einen Hauſierſchein haben/ Klare Enkſcheidungen Der Bezirksrat beim Polizeipräſidium hatte in ſeiner letzten Sitzung nicht nur über eine Reihe von Konzeſſionsgeſuchen zu entſcheiden, ſondern auch über einige andere Fälle zu beraten, wobei ſich bei einem eine recht intereſſante Zwieſprache zwi⸗ ſchen dem Polizeipräſidenten und einer Be⸗ ſchwerdeführerin entwickelte. Als Beſchwerdeführerin ſtand eine nicht mehr gerade junge Frau vor dem Bezirksrat, die nicht damit einverſtanden war, daß man ihr einen beantragten Haufierſchein verſagt hatte. Der Grund für die Verſagung lag darin, daß die Strafliſte der Antragſtellerin nicht weniger als 49 Vorſtrafen wegen Betrug, gewerbs⸗ mäßiger Unzucht und ähnlichem aufwies. Statt Anz hen, daß man mit einer ſolchen langen Strafliſte für das Hauſiergewerbe nicht„qua⸗ lifiziert“ ſein kann, legte die Frau wegen der Verſagung des Erlaubnisſcheins Beſchwerde ein: Eine intereſſante Zwieſprache „Ich muß unbedingt den Erlaubnisſchein zum Hauſieren haben.“ „Das wiſſen Sie wohl ſelbſt, daß Sie kein unbeſchriebenes Blatt mehr ſind.. „Das weiß ich— aber das gehört nicht hier⸗ her. Uebrigens iſt das alles vorbei.“ „So arg lange iſt das noch nicht und dann können Sie ja bald das 50. Jubiläum feiern. Was haben Sie vorher getrieben?“ „Ich war verheiratet.“ „Bis wann?“ „Das weiß ich nicht genau.“ „Es wird unter dieſen Umſtänden das beſte bem wenn Sie die Beſchwerde zurückziehen, enn es beſteht keine Ausſicht, daß Sie den Er⸗ laubnisſchein bekommen.“ Während dieſen Worten des Polizeipräſiden⸗ ten drehte ſich die Frau um und verließ ohne ein Wort zu ſagen den Saal, nicht ohne zuvor noch dem Bezirksrat einen wutentbrannten Blick zugeworfen 10 haben. Der Bezirksrat aber machte mit dieſem ausſichtsloſen Fall kurzen Prozeß. Er faßte die ſchweigende Entfernung der Beſchwerdeführerin als Zu⸗ ſtimmung der Zurücknahme der Beſchwerde auf und legte den Fall zu den Akten. Es iſt nicht leicht, ſich ſelbſtändig zu machen Bei den Geſuchen zur Erteilung von Aus⸗ nahmebewilligungen auf Grund der Handwer⸗ kergeſetzgebung befand ſich auch das Geſuch eines Maurerpoliers, der ſich ſelbſtändig machen wollte. Der 58 Jahre alte Mann war 24 Jahre im gleichen Betrieb an verantwort⸗ licher Stelle tätig geweſen, ſo daß er zweifellos über die Fähigkeiten verfügt, die für den Be⸗ trieb eines eigenen Geſchäftes notwendig ſind. Den Grund für die geplante n be⸗ gründete der Maurerpolier damit, daß er durch einen Betriebsunfall gezwungen iſt, ſich eine leichtere Beſchäftigung zu ſuchen. Die Handwerkskammer war mit dem Acitrag auf Erteilung der Ausnahmebewilli⸗ gung zur Eintragung in die Handwerkerrolle nicht ganz einverſtanden, zumal es ſich um einen Beruf handelte, bei dem die Ar⸗ beitskräfte nicht ſo ohne weiteres wechſeln dür⸗ fen und der Antragſteller an ſeinem bisheri⸗ gen Arbeitsplatz weiter benötigt wurde. Daß die Firma nicht mit der Selbſtändigmachung ihres Mitarbeiters einverſtanden war und Wert auf Weiterbeſchäftigung legte, geht dar⸗ aus hervor, daß ſie das erſte Kündigungsgeſuch glatt ablehnte. Der Bezirksrat hatte ebenfalls Bedenken, die Ausnahmebewilligung zu erteilen, zumal keine Stellungnahme des Arbeitsamtes vorlag. Die Entſcheid ung wurde daher ausgeſetzt, vor allem deswegen, um feſtzuſtellen, ob das Arbeitsamt der Kündigung des bisherigen Ar⸗ beitsplatzes ſtattgibt. Nicht ohne Erlaubnis bauen! Das unbefugte Bauen auf nicht in Plan ge⸗ legtem Gelände führte einen Feudenhei⸗ mer Handwerker vor den Bezirksrat. Auf einem als Lagerplatz dienenden Gelände hinter dem Feudenheimer Friedhof ſollte vor einiger Zeit ein Schuppen errichtet werden, um eingelagertes Holz vor Näſſe zu ſchützen. Die vorgelegten Pläne wurden nicht genehmigt, da verſchiedene Bedenken geltend gemacht wurden und außerdem das Gelände noch nicht in Plan gelegt war. Trotz der Ablehnung erfolgte aber doch der Bau des Schuppens, der laut einer imzwiſchen ergangenen Verfügung wieder ab⸗ zureißen war. Hiergegen legte der Eigentü⸗ mer Beſchwerde mit der Begründung ein, daß er den Schuppen unbedingt für ſeinen Be⸗ trieb benötige, zumal er die wertvollen Hölzer nicht im Freien lagern könne. Auch in dieſem Falle wurde die Entſchet⸗ dung ausgeſetzt, da erſt eine Ortsbeſich⸗ tigung vorgenommen werden ſoll. Genehmigt wurden die Geſuche: Ludwig Adolph zur Beſtellung von Heinrich Adolph als Stellvertreter für den Wirtſchaftsbetrieb „Libelle“ O 7, 8: Georg Hagſt otz für den Be⸗ trieb der Schankwirtſchaft„Zum Gambrinus“, U1, 5; Otto Hammel für den Betrieb der Schankwirtſchaft im Hauſe Karl⸗Reuther⸗ Straße 14 in Mannheim⸗Waldhof; Ernſt Jen⸗ ner für den Betrieb der Gaſtwirtſchaft„Zum Haltepunkt“ im Hauſe Karlsruher Straße 4 in Mannheim⸗Rheinau; Heinrich Leonhardt für den Betrieb der Schankhwirtſchaft im Hauſe Beilſtraße 16: Heinrich Seitz für den Betrieb der Schankwirtſchaft im Hauſe Rheindamm⸗ ſtraße 30; Heinrich Breyer für den Betrieb der Schankwirtſchaft„Zum Geſellſchaftshaus“, Mittelſtraße 41: Joſef Herrmann für den Betrieb der Schankwirtſchaft im Hauſe Reben⸗ ſtraße 13 in Mannheim⸗Käfertal; Wilhelm Strickle für den Kleinhandel mit Brannt⸗ wein im Hauſe Lenauſtraße 63; Karl Kaiſer für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Schlageterſtraße 75; David Neu für den Be⸗ trieb eines Trinkhäuschens mit Ausſchank alloholfreier Getränke an dem Strandbad⸗ gelände in Sandhofen für die Zeit vom 1. April bis 15. Oktober. Weiterhin wurden die Geſuche der Deut⸗ ſchen Bergin AG. um bau⸗ und gewerbe⸗ polizeiliche Genehmigung für einen Neubau des Aufſchließungsgebäudes und der Firma Hugo Stinnes G. m,. b. H. um Genehmi⸗ gung eines Umſchlaglagers für brennbare Flüſ⸗ ſigteiten in Mannheim⸗Rheinau genehmigt und einige Geſuche um Ausnahmebewilligungen zur Handwerkergeſetzgebung erledigt. j ———— heim durchweg unter dem Betrag liegen, den man für eine Mietwohnung ohne Garten aus⸗ geben muß. Dabei gibt es heute kein Eigen⸗ heim ohne einen— wenn auch manchmal be⸗ ſcheidenen— Garten. Gar mancher Intereſſent für ein Eigenheim ſchreckt vor der früher oft beobachteten Tatſache zurück, daß nach Fertigſtellung eines Hauſes die im Voranſchlag genannte Bauſumme zum Teil weſentlich überſchritten wird. Gerade der aufzuwendende Mehrpreis iſt es meiſt, der eine ungeſunde Belaſtung bringt. Daher iſt es vielfach üblich geworden, den Baupreis ver⸗ bindlich feſtzulegen und die Summe zu nennen, die wirklich einſchließlich aller Nebenkoſten auf⸗ zuwenden iſt. Eigenleiſtung 20 v. h. Im Dritten Reich iſt auch das Bauen von Eigenheimen auf eine geſunde Grund⸗ lage gebracht worden. Es iſt klar, daß es ein ungeſundes Verhältnis ſein muß und daß finanzielle Schwierigkeiten nicht ausbleiben, wenn man verſucht, ſich ein Eigenheim zu er⸗ ſtellen, ohne im Beſitze von eigenem Kapital zu ſein. Daher ſind hinſichtlich der Eigenbeteili⸗ gung zwingende Vorſchriften erlaſſen. Man ging davon aus, daß bei der Aufbringung von Eigenkapital von 20 v. H. der geſamten Bau⸗ ſumme einſchließlich Grundſtück⸗ und Straßen⸗ koſten eine erſchwingliche Belaſtung möglich iſt. Wie ſehr man auf dem richtigen Wege iſt, wenn man den endgültigen Feſtpreis eines Eigenheims bezw. einer Heimſtätte bei Ab⸗ ſchluß eines Bauvertrages nennt, zeigt die Ent⸗ wicklung die die„Gagfah“ genommen hat. Die Hauptträgerin dieſer Gemeinnützigen Aktien⸗ geſellſchaft für Angeſtellten⸗Heimſtätten iſt die Reichsverſicherungsanſtalt für An⸗ geſtellte, die durch Beleihung der Neubauten der ihr naheſtehenden Geſellſchaft zu günſtigen Verzinſungs⸗ und Rückzahlungsbedingungen, eine großzügige und planmäßige Bautätigkeit erlaubt. 32 Ueubauten in der Gartenſtadt In 400 Städten des Reiches ſind bisher über 54 000 Heimſtätten entſtanden. In Mannheim findet man ſolche Heimſtätten vorwiegend im Almengebiet, in Käfertal⸗Süd und in der Waldhof⸗Gartenſtadt. Nachdem vor wenigen Monaten erſt in Käfertal⸗Süd ein Bauvorha⸗ ben zum Abſchluß gekommen iſt, nahm man bereits in der Waldhof⸗Gartenſtadt ein neues Projekt in Angriff, das bis zum Herbſt fertig⸗ geſtellt ſein dürfte. Im Gebiet der Kaſſeler⸗ Straße, des Langen Schlags, des Margueriten⸗ wegs und der Baldarſtraße errichtet man ins⸗ geſamt 32 Eigenheime— 14 Häuſer in der 1½ geſchoſſigen Bauweiſe und 18 Häuſer zweige⸗ ſchoſſig. Wie es bei der Gagfah Grundſatz iſt, wer⸗ den die Häuſer zu einem Feſtpreis verkauft, der nicht nur alle Grundſtücks⸗ und Straßen⸗ koſten einſchließt, ſondern auch die Koſten für eil-HMHaeeas fff. Talel-Wasser. Müller Hafenstraſie 11. Ruf 216 3õ u. 216 12 Altestes Spezialgeschält am Platze die Befeſtigung des Gehwegs, für die Einfrie⸗ digung, die Anſchlüſſe an Kanal und Hauptver⸗ ſorgungsleitungen wie Licht, Gas und Waſſer. Darüber hinaus ſind die Häuſer bei der Uebergabe völlig bezugsfertig, ſo daß die künf⸗ tigen Bewohner bei ihrem Einzug weder etwas mit den Handwerkern zu tun haben, noch an dieſe irgendwelche Rechnungen bezahlen müſſen. Das Bad iſt ſamt dem Badeofen und der Bade⸗ wanne fix und fertig eingebaut, in der Waſch⸗ küche ſteht der Waſchkeſſel über der Feuerſtelle, die Zimmer ſind tapeziert— nachdem vorher die Tapeten nach eigenem Geſchmack ausgeſucht ſind— und was es derlei Dinge mehr gibt. H. J. Die Gagiah-Heimstätten in der eineinhalbgeschossigen Bauweise am Levkojenweg in der Waldhoi-Gartenstadt, die im vergangenen Jahre erstellt Wurden und in deren nächsten Nähe Wizt weitere 18 Häuser dieses Typs sebaut werden. Aufn.: Jütte(3) „Haken! O0. EStüdt. Schloß räume und ordnung. Theatermuſeun Adele⸗Sandr Stüdt. Zeugha und Urgeſchi Sternwarte: 1. Planetarium: Stüdt. Kunſthe 10—13, 15— Sammlung: Mannheimer K geſchloſſen. Stüdt. Schloßb Stüdt. Volksbi ſaal: 10.30— Stüdt. Muſikbi Stüdt. Hallenbe Hafenrundfahrt richsbrücke n Rheindampferfe Wiesbaden— Aßmannshau Flughafen: Tä⸗ Ru für Reichsſender S .15 Wiederl .30 Frühkon zur Arbeitsp kalender. 12. 13.15 Mittags heitere Laune unſerer Welt. haltungsmuſik ſein. 21.00 De Sträſſer. 22.0 ten im Schr Nachtkonzert. Deutſchlandſend⸗ Muſik für 8 Frühkonzert. ſtunde. 10.00 10.30 Fliegen 11.30 Dreißig tag. 12.55 3 Neueſte Nachr 15.00 Wetter⸗ Kinderliederſin Muſik am Na Gebrüder Har Kleines Unter Feierabend. 1 zert des Runt Melodie und Europameiſter wetterbericht. konzert..55 Daten fi 1687 Karl vor wig von bei Villo 1759 Friedrich nersdorf 1843 Generalf boren. 1848 George E bahnweſe 1885 Sprachfo dorf bei 1894 Albert Le ſental gel 1901 Schweder Nordens! Tierqi Erziehu Während de ders in den viele Kinder läufen, Teiche Badeorten kle tiere zu fange Tierchen werd Loch mit etw Gefäß geſteckt. oder es verſic erleiden einen Oftmals ſeh ſene dieſem „freuen“ ſich daß ſie eine ſtrafbare Tier gen.— Nach beſtraft, wer v terläßt, Kinde ſeiner Aufſicht emeinſchaft ge ierqälerei ab, vr...—.—.—. luguſt 1958 er liegen, den Garten aus⸗ kein Eigen⸗ ianchmal be⸗ n Eigenheim eten Tatſache ines Hauſes tſumme zum Gerade der eiſt, der eine t. Daher iſt zaupreis ver⸗ e zu nennen, enkoſten auf⸗ Bauen von e Grund⸗ klar, daß es iuß und daß ausbleiben, nheim zu er⸗ n Kapital zu Eigenbeteili⸗ aſſen. ringung von ſamten Bau⸗ ind Straßen⸗ g möglich iſt. en Wege iſt, tpreis eines tte bei Ab⸗ eigt die Ent⸗ nen hat. Die igen Aktien⸗ ätten iſt die lt für An⸗ r Neubauten zu günſtigen bedingungen, Bautätigkeit dt bisher über Mannheim twiegend im id in der or wenigen 1 Bauvorha⸗ nahm man ot ein neues Herbſt fertig⸗ der Kaſſeler⸗ Margueriten⸗ et man ins⸗ r in der 1½ uſer zweige⸗ ſatz iſt, wer⸗ is verkauft, nd Straßen⸗ e Koſten für 5 36 U. 21612 tam Plalze die Einfrie⸗ id Hauptver⸗ und Waſſer. ſer bei der zaß die künf⸗ weder etwas hen, noch an hlen müſſen. u der Bade⸗ tder Waſch⸗ r Feuerſtelle, hdem vorher ck ausgeſucht ehr gibt. H. J. n Jahre Jütte(3) Man 1001 Schwedens Polarforſcher 4 terläßt, Kinder oder Tierqälerei a zakenkreuzbanner⸗ Freitag, 12. Guguſt 1938 90 iot Heuto(os2 Freitag, den 12. Auguſt eldt. Schloßmuſeum: 10—13, 15—17 Uhr Prunk⸗ räume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neu⸗ ordnung. Theatermuſeum: 10—13, 15—17 Uhr Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Zt. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12, 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Stüdt. Kunſthalle: 10—13, 15—17 Uhr.— Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr Grafiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein: Während des Monats Auguſt geſchloſſen. eiot. Schloßbücherei: Geſchloſſen. Stüdt. Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10.30—13, 16.30—21 Uhr. Stüdt. Muſikbücherei: Geſchloſſen. Stüdt. Hallenbad: 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10. 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten:.00 Uhr Mannheim— Mainz— Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim— Bingen— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück. 4 Flughafen: Täglich Rundflüge. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 12. Auguſt Rneichsſender Smittgart:.45 Morgenlied, Gomnaſtik. .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten. .30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe. 11.30 Volksmuſik und Bauern⸗ kalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Nun eilt herbei— Witz, heitere Laune. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Aus unſerer Welt. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Unter⸗ ſein. 21.00 Der Mond iſt aufgegangen. 21.30 Ewald Sträſſer. 22.00 Nachrichten. 22.20 Europameiſterſchaf⸗ ten im Schwimmen, Wimbley 1938. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Muſik für Frühaufſteher..00 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..30 Kleine Turn⸗ ſtunde. 10.00 Der Werkmeiſter der Geſchwindigkeit. 10.30 Fliegende Menſchen. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mit⸗ tag. 12.55 Zeitzeichen. 13.00 Glückwünſche. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte. 15.15 Kinderliederſingen. 15.35 Dörfliches Bilderbuch. 16.00 Muſik am Nachmittag. 16.50—17.00 Akkordeon⸗Duo Gebrüder Hanſen. 17.30„Der Gefangene“. 17.45 Kleines Unterhaltungskonzert. 18.00... und jetzt iſt Feierabend. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Abendkon⸗ zert des Rundfunkorcheſters. 20.00 Nachrichten. 20.10 Melodie und Rhythmus. 22.00 Nachrichten. 22.20 Europameiſterſchaften im Schwimmen. 22.45 See⸗ wetterbericht. 23.00 Spätkonzert. 24.00—.00 Nacht⸗ konzert..55 Zeitzeichen. Daten für den 12. Auguſt 1938 1687 Karl von Lothringen und Markgraf Lud⸗ wig von Baden ſiegen über die Türken bei Villany(Mohacs). 1759* des Großen Niederlage bei Ku⸗ nersdorf gegen die Ruſſen. 1843 Generalfeldmarſchall Frhr. v. d. Goltz ge⸗ boren. 1848 George Stephenſon(Begründer des Eiſen⸗ bahnweſens) geſtorben. 1388⁵ Sprachforſcher Georg Curtius in Herms⸗ dorf bei Warmbrunn geſtorben. 1894 Albert Leo Schlageter in Schönau im Wie⸗ ſental geboren. Adolf Erik Nordenskjöld geſtorben. Tierquälerei durch Kinder Erziehungspflichtige ſind ſtrafbar Während der Sommermonate, ganz beſon⸗ ders in den Ferien, machen ſich noch immer viele Kinder das„Vergnügen“, an Waſſer⸗ 4 läufen, Teichen und am Seeſtrande in den Badeorten kleine Fiſche und andere Waſſer⸗ iere zu fangen und damit zu ſpielen. Die Tierchen werden in ein ſchnell gegrabenes Loch mit etwas Waſſer oder in irgend ein Gefäß geſteckt. Das Waſſer wird bald warm, oder es verſickert, und die gefangenen Tiere erleiden einen qualvollen Tod. Oftmals ſehen Eltern oder andere Erwach⸗ ſene dieſem Treiben der Kinder zu und „freuen“ ſich noch daran, ohne zu bedenken, daß ſie eine nach dem Reichs⸗Tierſchutzgeſetz ſtrafbare Tierquälerei dulden und begünſti⸗ 5— Nach 89 Abſ. 3 dieſes Geſetzes wird eſtraft, wer vorſätzlich oder fahrläſſig es un⸗ andere Perſonen, die ſeiner Aufſicht unterſtehen und zu ſeiner Haus⸗ emeinſchaft. von der Verübung einer zuhalten. — haltungsmuſik. 20.00 Nachrichten. 20.10 Spaß muß Das Judentum ſteht am Pranger Das Beiſpiel des Rauſchgiftſchmuggels zeigt den Anteil der Juden an der Kriminalität Unter Hinweis auf die Aufdeckung eines umfangreichen Rauſchgiftſchmuggels durch die Pariſer Polizei veröffentlicht das Inſtitut zum Studium der Judenfrage Material dar⸗ über, in wie ſtarkem Maße der Anteil der Juden an der Kriminalität den Durchſchnitt ihrer Gaſtvölker über⸗ ſteigt. Rufe man ſich die großen Kriminalfälle ins Gedächtnis zurück, ſo werde man ſtets im Vorder⸗ oder noch mehr im Hintergrund Juden finden. Es wird u. a. an die Namen Kutiſker, Bar⸗ mat Sklarek, Infull, Staviſki' und Boſel erinnert, die traurige Weltberühmtheit erlangt haben. Unzählbar aber ſei die Maſſe der mittleren und kleinen jüdiſchen Diebe, Gauner und Betrüg er. Es ſei ein Symbol, daß die„Berufsſprache“ der Ver⸗ brecher, das„ zum allergrößten Teil aus jüdiſchen Sprachelementen beſtehe. Genau 4 wie es jüdiſche Berufe gebe, bei denen man er harten rbeit ſoweit wie mög⸗ lich aus dem Wege gehe, genau ſo gebe es typiſch jüdiſche Vergehen und Verbrechen. Auch der jü⸗ diſche Berufsverbrecher ſuche ſich in der Regel dort ein Betätigungsfeld, wo er ohne roßes Wagnis möglichſt im Hintergrund blei⸗ en und mühelos verdienen könne. Es wird darauf hingewieſen, daß beiſpiels⸗ weiſe der Anteil der Juden in Deutſchland an verbotenem Glückſpiel und Falſchſpiel im Jahre 1935 noch 50 Prozent betrug, beim Kaſſendieb⸗ ſtahl im Jahre vor der Machtergreifung 47 Prozent. Auch bei Betrug, Konkursverbrechen und Hehlerei, typiſch jüdiſ en Verbrechen und Vergehen ſei der Anteil der Juden außeror⸗ dentlich groß. Dieſe Zahlen ſeien erſt in ihrer vollen Bedeutung zu erkennen, wenn man in Betracht ziehe, daß die Juden nach neueſten Er⸗ ebungen nur knapp ein Hundertſtel der Ge⸗ amtbevölkerung darſtellen. Sie lieferten alſo O- bis 60 mal mehr Rechtsbrecher, als im Vergleich ze ihrem Bevölkerungsanteil an⸗ geſchg wäre. Alle jüdiſchen Verbrechen zeichne eſondere Skrupelloſigkeit, Verſchla⸗ genheit und Liſt aus, und ſo ſei es nur möglich, daß auch der internationale Rauſchgift⸗ Foniniagel 05 ausſchließlich in jüdiſchen Hän⸗ en liege. Seit der Machtübernahme ſei Deutſch⸗ land für Rauſchgiftſchmuggler kein geſundes Klima aſch Die Zentrale des internationalen Rauſchgiftſchmuggels befinde ſich jetzt in Paris. Nachteilige Folgen der Verſtädterung Keichsärzteführer Dr. Wagner über die Ernährungsreform Aus Anlaß des Internationalen Gartenbau⸗ kongreſſes äußert ſich Reichsärzteführer Dr. Wagner in der„NS⸗Landpoſt“ über die Wichtigkeit der Ernährung für die Erhaltung voller Leiſtungsfähigkeit. Die Aufklärung über eine Weſunddet Le.⸗ bensweiſe müſſe in der Geſundheitsfüh⸗ rung eine erhebliche Rolle ſpielen. Eine Ernährung, vernünftige Einſtellung zu den Genußmitteln Alkohol und Niko⸗ tin, richtige Körperpflege ſeien die Hauptgebiete, die zu bearbeiten ſind. Die Le⸗ bensweiſe ſei durchaus nicht eine perſönliche Angelegenheit des einzelnen. Ein Menſch, der ſich unzweckmäßig ernähre und infolgedeſſen krank werde, ſchädige allein ſchon durch ſeinen Arbeitsausfall die geſamte Volkskraft. Es beſtehe ein ungeheurer Unter⸗ ſchied in der Ernährung von heute und vor 100 Jahren. Damals lebten nur etwa 25 Pro⸗ zent unſeres Volkes in den Städten, die übrigen auf dem Lande. Heute ſei es gerade umgekehrt. Nicht nur Getreide und Korn wurden in an⸗ deren Formen verbraucht, ſondern noch mehr die übrigen Produkte des Landes, vor allem, Gemüſe und Obſt. hto mnrad gm Die nachteiligen Folgen der Ver⸗ ſtädterung auf dem Gebiete der Ernäh⸗ rung ſeien in der Hauptſache an einer Zu⸗ nahme der Stoffwechſelkrantheiten feſtzuſtellen. Vor allem aber lebten wir in einer Zeit ge⸗ radezu kataſtrophalen Gebißzer⸗ falls. Rund 98 Prozent aller Deutſchen lit⸗ ten an Zahnfäule. die ihrerſeits wieder zu Krankheiten des Magens und Darms führteei. Dieſer Wandluegsprozeß in der Ernährung habe ſich bei faſt allen Kulturvölkern vollzogen. Die weitere Entwicklung der Wiſſenſchaft habe wieder zu einer beſſeren Würdigung all jener Nahrungsmittel geführt, die, nach Kalorien ge⸗ rechnet, geringerwertig waren, vor allem auch von Obſt und Gemüſe. Es werde Aufgabe des Internationalen Gartenbaukongreſſes und ſeiner Sektion„Obſt und Gemüſe in Er⸗ nährung und Heilkunde“ ſein, Richt⸗ linien auszuarbeiten, nach denen nicht nur die Ernährung faſt aller Kulturvölkern ausgerich⸗ tet werden müſſe, ſondern vor allem auch die Produktion beſtimmter Nahrungsmittel. LCehrwanderung der Volksbildungsſtätte Am Sonntag, 14. Auguſt, führt das Volks⸗ bildungswerk der NSG„Kraft durch Freude“ eine Lehrwanderung in das Naturſchutzgebiet „Lache“ ſeiszeitlicher Neckarlauf) bei Viern⸗ heim durch. Die Führung hat Fritz Kramer. Abfahrt am OcG⸗Bahnhof(an der Feuer⸗ wache) mit Sonntagsrückfahrtkarte nach Viern⸗ heim⸗Ort. Radfahrer ſchließen ſich dort um .45 Uhr an. Rückfahrt gegen 12 Uhr. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Sonderbereitſchaft 2: Marſchteilnehmer der Orts⸗ gruppen Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſft, Neckarſpitze und Wohlgelegen. Freitag, 12.., 20 Uhr, Antreten der als Marſchteilnehmer eingeteilten Politiſchen Leiter der genannten Ortsgruppen zum Formaldienſt vor der Uhlandſchule.— Sonntag, 14..,.30 Uhr, Antreten vor der Uhlandſchule zum Appell. Dienſtbefreiungen ſind nur in Krankheitsfällen möglich. Verzeichnis der Marſchteilnehmer iſt am Freitag von den Ortsgruppen mitzubringen. Ortsgruppen der NSDAP Wohlgelegen. 12. 8. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter. Antreten 19.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle, anſchließend 20 Uhr Formaldienſt der Marſchteil⸗ nehmer Nürnberg. Dienſtanzug. Neckarau⸗Süd. Zur Teilnahme an der Beerdigung des Pg. Körner treten die uniformierten Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter am 12.., 15 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Luiſenſtraße 46, an. Dienſt⸗ anzug. Die Parteigenoſſen ſchließen ſich auf dem Friedhof den Politiſchen Leitern an. Almenhof. 12.., 20 Uhr, auf dem 48er⸗Platz Sport⸗ ſtunde der Politiſchen Leiter, an der auch die Walter und Obmänner teilnehmen. Bei ſchlechtem Wetter in der Knabenturnhalle der Schillerſchule. Die Sport⸗ warte ſind zur Stelle. Seckenheim. Die Marſchteilnehmer am Reichspartei⸗ Mannheim, Rheinstraſße 1 tag treten am 14..,.30 Uhr, mit Fahrrad vor der Geſchäftsſtelle an. Wer die OEG benützt, fährt.22 ab Rathaus. NS⸗Frauenſchaft Waldpark. 12.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Ausſtellung vor der Rhein⸗Neckar⸗ Halle. Der Eintritt iſt frei. Lindenhof. 12.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Ausſtellung, und zwar vor der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Der Eintritt iſt frei. Friedrichsfeld. 12.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Ausſtellung vor der Rhein⸗ -Neckar⸗Halle. Der Eintritt iſt frei. BDM BDM⸗Leiſtungsabzeichen. Abnahme: 12.., 18 Uhr, auf dem Stadion. HJ⸗Ausweis nicht vergeſſen. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Abteilung Propaganda Betr. Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe 1938 /39. Die Werbung der Betriebe aus Handel und Handwerk iſt bis Ende des Monats Auguſt verlängert worden, „ weshalb ich bis 15. Auguſt Zwiſchenmeldung über den 5 der Werbung erwarte.(Siehe Rundſchreiben /38. Der Kreispropagandawalter. Ortswaltungen Waſſerturm. 12.., 20.30 Uhr, Beſprechung auf der Geſchäftsſtelle der Straßenzellen⸗ und Straßenblock⸗ obleute. Die Betriebsobleute werden erneut erſucht, ſofort die Brieffächer zu leeren. Frauenabteilung Almenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin freitags von 19—20 Uhr Streuberſtraße 40. Altlußheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin freitags von 18.30—20.30 Uhr Rathaus. Neuoſtheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags und freitags von 18—19 Uhr Dürerſtr. 120. Rheintor. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin freitags von 20—21 Uhr pP7, 24. Schriesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und freitags von 20—21 Uhr Ecke Bahnhof⸗ und Friedrichſtraße. Deutſches Eck. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 19—20 Uhr, 1 5, 12, Hths. 3. Stock. Abteilung Volksbildungswerk Am Sonntag, 14.., findet eine naturkundliche Lehr⸗ wanderung in das Naturſchutzgebiet Lache bei Viern⸗ heim ſtatt leiszeitlicher Neckarlauf). Abfahrt:.14 Uhr am OEG⸗Bahnhof(an der Feuerwache) mit Sonntags⸗ rückfahrkarte nach Viernheim⸗Ort. Radfahrer ſchließen ſich dort um.45 Uhr an. Rückfahrt etwa 12 Uhr. Führung: Fritz Kramer. Teilnehmerkarten zu 10 Pf. werden bei Beginn der Führung ausgegeben. G 65 Rraft.mnFreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Wer hat Urlaub in der zweiten Hälfte Auguſt? Ur⸗ laubsreiſe Nr. 53 vom 19.—27. Auguſt in den Schwarz⸗ wald(Hochrhein, Hotzenwald), Geſamtkoſten einſchl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung nur 23.— RM. Sofortige Anmeldung an die Kdß⸗Geſchäftsſtellen. Wanderung am kommenden Sonntag. Waldmichel⸗ bach— Rudi⸗Wünzer⸗Turm— Tromm(Mittagsraſt) —Affolterbach—-Waldmichelbach Wanderzeit:—5 Std. Ermäßigte Fahrkarten zu.90 RM. bei den Vorver⸗ laufsſtellen. Abfahrt ab OéEG Neckarſtadt.44 Uhr. Rückkunft Mannheim an 20.22 Uhr. Dampferfahrt(Nachmittagsfahrt) nach Speyer am kommenden Sonntag. Abfahrt ab Köln⸗Düſſeldorfer unterhalb Rheinbrücke 14.25 Uhr. Rückkunft Mannheim an 19.45 Uhr. Karten zu nur 90 Pf. bei folgenden Vorverkaufsſtellen: Plankenhof, Langſtraße 39a, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall., Die Teilnehmer der Urlaubsfahrt Nr. 83 Pinzgau, die in den Unterkunftsorten Lofer und Au unter⸗ gebracht waren, treffen ſich am 13.., 20 Uhr, in der Gaſtſtätte„Neckarſchloß“, Max⸗Joſef⸗Straße. Fotos mitbringen. Ko ffer fiür BfiAEn die Reise Radwanderung am kommenden Sonntag. Waldhof— Bensheim—Jugenheim(Badegelegenheit)—-Fußwande⸗ rung nach Ruine Frankenſtein. Rückfahrt über Lorſch— Hüttenfeld. Abfahrt.00 Uhr Waſſerturm, Waldhof .30 Uhr. Fahrräder inſtandſetzen. Fahrradlampen nicht vergeſſen. Sport für jdermann Freitag, 12. Auguſt: Allgemeine Körperſchule. Offener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Stadion.— Betriebs⸗ ſportkurſe:.30—.30 Uhr, Stadion(Feld), Eckrich& Schwarz;.30—.30 Uhr, Stadion(Feld), Defaka; 16—18 Uhr, Stadion(Feld), Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank; 17.30—19 Uhr, Stadion(Hauptfeld), Badiſche Communale Landesbank; 17.30—19 Uhr, Sta⸗ dion(Feld), Oeffentliche Lebensverſicherung; 17—19 Uhr, Betriebsſportplatz, Iſolation; 18—19.30 Uhr, Stadion(Feld), Dresdner Bank und Handelskam⸗ mer; 18—19.30 Uhr, Herzogenriedpark, Herbſt⸗Felina; 19.30—21 Uhr, Stadion(Feld), Modehaus Neuge⸗ bauer; 18—20 Uhr, Planetarium, Neue Mannheimer Zeitung; 19.30—21 Uhr, Stadion, Richard Kunze; 18 bis 20 Uhr, Herzogenriedpark, Werner& Nicola.— Fröhliche Gymnaſtit und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20—21.30 Uhr, Seckenheim⸗ ſchule(Turnhalle); 20—21.30 Uhr, Friedrichsfeld(Rat⸗ hausſaal).— Betriebsſportkurſe: 18.30—20 Uhr, Sta⸗ dion(Hauptfeld), Rheiniſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ bank; 17.30—19 Uhr, Uhlandſchule, Herbſt⸗Felina; 20 bis 21.30 Uhr, Uhlandſchule, Kaufhaus Hanſa AG; 17—18.30 Uhr, Eliſabethſchule, Eppſtein& Gerſtle.— Rudern. Kurs für Frauen und Mädchen: 17.30—18.30 Uhr, Bootshaus Ruderverein„Amicitia“, Paul⸗Mar⸗ tin⸗Ufer.— Schwimmen. Offener Kurs für Haus⸗ frauen:—10.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle). — Betriebsſportkurſe: 18.30—20 Uhr, Städtiſches Hal⸗ lenbad(Halle), Kohlenkontor Weyhenmeyer; 20 bis 21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), Bopp& Reuther.— Offener Kurs für Frauen und Männer: 21.30—23 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Haue).— Tennis. Betriebsſportkurs: 18—20 Uhr, Tennisplatz im Friedrichspark, Hch. Lanz AG.— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 13—14, 14—15, 21—22 und 33* Uhr, Reithalle(Städtiſcher Schlacht⸗ und Vieh⸗ of). und doch keine Küchenſorgen! 1. Schon 11— und ſie hatte noch nichts einge⸗ kauſt! Aber bei ſo heißem Wetter— was kocht man da nur, das leicht und doch nahrhaſt iſt? Halt— ſie geht zum Kaufmann Groß— der weiß immer Rat. G, 2. Trotz der Hite. ſchmeckte die kalte Platte und die Beerenkreme mit Glücksklee Milch zubereltet allen ausgezeichnet. Und gekraͤſtigt und erfriſcht geht jeder wieder an ſeine Arbeit. Glückstdee Milch halt sich unbegtenzi in der ge- schlossenen Dose! Auch an heiben 1% gen köstſiche Gerich · 1 te end ertischende Getränke dvtreh Blocksklee. Entspre- chendes feꝛeptheft sendet lhnen kosten · krel die Glochksklee Milchgesellschaft m. d. H. Abt. Hamburg Zõ „hakenkreuzbanner⸗ Blick übers Cand Freitag, 12. Auguſt 1938 Das iſt ein„ſchönes“ Dorf? Geſtaltung aus den Kräften der Dorfgemeinſchaft für die Bewohner, nicht für die Beſucher/ umfaſſende Grundſätze der Dorfverſchönerung Dem Begriff„Das ſchöne Dorf“ geht es wie ſo vielen anderen Begriffen auch; er wird miſßverſtanden. Von„Schönheit der Ar⸗ beit“ weiß man, daß ſie für die Gefolgſchaft im Werk beſtimmt iſt, nicht für den, der ſich von außen das Werk anſchaut. Anders iſt es viel⸗ fach beim Dorf. Ein Dorf iſt dann ſchön, ſagen viele Menſchen, wenn es ſchön ausſieht. Der üußere Anblick genügt ihnen. Aber auch nur der äußere Anblick. Für ſie muß ein Dorf unbe⸗ rührt vom Verkehr liegen, romantiſch aus⸗ ſchauen, es muß von Wald und Wieſe einge⸗ rahmt ſein, Bäche müſſen murmeln und Bäume rauſchen und blumenſchwere Wieſen betäuben⸗ den Duft ausſtrömen. Lieblich muß das Dorf ſein, idylliſch und tauſenderlei anderes noch. Und wer gar ſeinen Urlaub auf einem ſchö⸗ nen Dorf verbringen will, verlangt für dieſe Zeit prima Sonnenſchein garantiert. Dieſe Art Betrachtung, die häufig angetrof⸗ fen wird, iſt ſehr oberflächlich. Sie hat zu den Verſuchen geführt, die deutſchen Dörfer nach ſtädtiſchen Geſichtspunkten zu„verſchönen“, mit großſtädtiſchen Villen und den von den Verſchönerungsvereinen aufgeſtellten Bänken an „herrlichen Ausſichten“. Man kann nicht ein Dorf ſchön nennen, wenn lediglich der äußere Anblick ſchön iſt. Ein Dorf kann auch nicht nach der Lieblichkeit der Landſchaft gewertet werden. Entſcheidend iſt niemals das Wertur⸗ teil ſommer- oder winterurlaubſuchender Groß⸗ ſtädter, denn für ſie iſt das Dorf nicht Heimat, ſondern eine Möglichkeit der Entſpannung mit vielen landſchaftlichen Reizen und Erinnerun⸗ gen. In allen Dörfern Deutſchlands wohnen Men⸗ ſchen, auch in den Dörfern, in denen niemals ein Sommer⸗ oder Wintergaſt bleiben wird, weil ihm die Landſchaft nicht gefällt, weil weder Wieſe, noch Waſſer, noch Wald vorhanden iſt. Solche Dörfer gibt es. Es wohnen Menſchen in den einſamſten Dörfern, in den gottverlaſſenſten Gegenden— und es iſt der Wille der Volks⸗ ———8 alle deutſchen Dörfer ſchön zu ge⸗ alten. Unſere Dörfer wurden verſtädtert Die Induſtrialiſierung, die Ziviliſation, die Rationaliſierung und andere moderne Erfin⸗ dungen und Entdeckungen verſtädterten vielfach die Dörfer. Das Dorf entwickelte ſich nicht mehr in überlieferter, urwüchſiger, kulturge⸗ bundener Art, ſondern Villen entſtanden, ſtädtiſche Luxushäuſer, zwar modern— aber widernatürlich, hineingeſtellt, aber nicht dem Boden entwachſen, ziviliſiert, aber nicht kul⸗ tiviert, erſtarrt, aber nicht mehr lebendig, nach⸗ gemacht, aber nicht mehr gefühlt und erlebt. Die Dörfer wuchſen vielfach nicht mehr in die Landſchaft hinein, ſondern aus ihr heraus. Die Dörfer waren vielfach ebenſo häßlich ge⸗ worden, wie die Arbeitsſtätten. Dort aber gab „Schönheit der Arbeit“ den Schaffenden in den Maſchinenſälen, an den Werlbänken, in den Gruben und Kontoren, die ſich einſt ſelbſt Pro⸗ letarier nannten, die Würde zurück und lehrte ſie, daß jede Arbeit einer Gemeinſchaft not⸗ wendig ſei, daß es keine hohe und keine niedere Arbeit gäbe, daß alle Arbeitsplätze ſchön fein müſſen.„Das ſchöne Dorf“ iſt eine aus der Lehre Adolf Hitlers geborene politiſche Aufgabe. Sie erſtreckt ſich nicht lediglich auf die äußere Geſtaltung des Dorfes, wenn ſie auch damit beginnt. Sie erfaßt den Menſchen und ſeine Familie, ſie erfaßt das ganze Dorf und ſeine Gemeinſchaft. Wie wohnt der Menſch im Dorf? Wie iſt das äußere Bild des Dorfes? Sind die Straßen ſauber? Die Häuſer ſchmuck? Iſt der Dorfplatz ein gemeinſamer Mittelpunkt? Wie ſieht die Dorfſchmiede aus? Der Dorf⸗ laden? Hat der Dorfbewohner die Möglichkeit, im Dorf zu ſchwimmen, zu baden, Sport zu treiben? Beſteht das Dorfgemeinſchaftshaus? Sind die Betriebe im Dorf ſchön? Wie iſt die Dorfgemeinſchaft? Wird der einzelne kulturell betreut? Sind die Möglichkeiten für eine Be⸗ treuung vorhanden? Alle dieſe Probleme tau⸗ chen mit dem Begriff„Das ſchöne Dorf“ auf. Es ſind Aufgaben, die alle Stellen gemeinſam löſen müſſen. Ein einzelner kann ſie gar nicht allein anpacken. Nur die ſchaft kann es. Es kann und will der Dorf⸗ gemeinſchaft niemand die Aufgabe abnehmen, ihr Dorf allein ſchön zu geſtalten. Nicht für die Städter, nicht für die Fremden, die Gäſte und Beſucher, ſondern für die Menſchen im Dorf ſelbſt iſt die Dorfverſchönerung geſchaffen. Die deurſchen Dörfer ſind ſo vielgeſtaltig und ſo verſchiedenartig. Man ſtelle ein niederſäch⸗ ſiſches Dorf neben ein Dorf aus dem Allgäu oder aus Schleſien, und man erkennt, daß von außen her das einzelne Dorf nicht geſtaltet werden kann. Aus dem Dorf ſelbſt muß die Umgeſtaltung erwachſen— und wenn alle Dörfer gleichzeitig mit der Arbeit anfangen, dann wird man mit immer größerem Recht können: Deutſchland iſt ſchöner ge⸗ worden! Motorradfahrer und Radler zuſammen⸗ geſtoßen Ludwigshafen a. Rh., 11. Aug. Ein die Stadt verlaſſender Motorradfahrer ſtieß auf der Frankenthaler Straße mit einem Radler ſo hart zuſammen, daß der Motorradfahrer einen Schä⸗ delbruch erlitt. Das wird ihm ſehr ſchlecht bekommen Landau(Pf.), 11. Auguſt. Auf der durch Siebeldingen führenden Straße nach Zweibrük⸗ ken wurde die aus einem Bäckerladen heraus⸗ kommende Käthe Doll aus Ranſchbach durch ein Lieferauto überfahren und tödlich ver⸗ letzt. Der Kraftfahrer fuhr in raſendem Tempo davon und entkam. Zwischen Neckar und Bergstraße Cadenburg im Zeichen der Kirchweih * Ladenburg, 11. Auguſt. Alljährlich, wenn die Getreideernte eingefahren iſt, wenn die Jugend mitten in der Herrlichkeit der Schulferien lebt und wenn Frauen und Mäd⸗ chen große Kuchen zum Bäcker tragen, dann iſt iar Ladenburg Kirchweih, und die wird von altersher mit Nachdruck gefeiert— ſtillver⸗ gnügt, könnte man ſagen, denn die Ladenbur⸗ ger machen nicht viel Aufhebens davon, aber ſie laſſen ſich auch nichts entgehen. Neben den Hausfrauen ſind die Wirte die Hauptverant⸗ wortlichen dafür, daß alles klappt. Schlachtfeſt, Unterhaltungskonzert und Tanz, das ſind die Etappen für den Kerwegaſt. Auf dem Markt⸗ platz wird die Jugend wieder geügend Gele⸗ genheit haben, das vom Großvater, von der Tante und ſonſtigen edlen Spendern ergatterte Kerwegeld an den Mann zu bringen. So iſt für alle geſorgt, die das alte Feſt mitfeiern wollen, und es iſt zu erwarten, daß auch in dieſem Jahr wieder zahlreiche auswärtige Gäſte ſich einſtellen, denn die Kirchweih iſt nicht zuletzt auch ein Feſt der Gaſtfreundſchaft; ob es nun im eaigeren Kreiſe der Familie die Verwandten und Bekannten aus den Nachbar⸗ gemeinden oder aus Mannheim ſind, ob ſich der Stammtiſch um einige„Hereiaigeſchneite“ vergrößert, überall ſind die Gäſte willkominen, ohne die nun einmal die Kerwe nur halb ſo viel wert wäre. Weeins auch in dieſem Jahr keinen„Quetſchekuche“ gibt, der ſonſt einen weſentlichen Beſtandteil der Kirchweihfreuden darſtellt, ſo haben doch die backenden Haus⸗ frauen einen geeigneten Ausgleich gefunden. Und weil die Getreideernte gut war und der Und wieder blüht die Heide Eine Aufnahme aus der Lüneburger Heide, die sich jetzt dem Besucher in ihrer ganzen Schön— heit und Blütenpracht zeigt. Der„Tote Grund“ bei Wilsede. Weltbild(M) Der Dorfbrunnen Tabak vorzüglich auf dem Felde ſteht, des halb können auch unſere Bauern freudig mitfeiern, ohne daß ſie es nötig hätten, an der Geldbeu⸗ telwäſche teilzunehmen. So manch einer, dem der Kerwegroßputz zu Hauſe über den Kopf ge⸗ wachſen iſt, trainiert jetzt ſchon beim Früh⸗ ſchoppen auf das große Volksfeſt. TCadenburger Uachrichten *Das Schwimmbad wurde während der letz⸗ ten Tage, an denen wegen des unſicheren Wet⸗ ters der Beſuch ohnehin faſt ausblieb, gründ⸗ lich gereinigt. Für das Wochenende iſt wieder mit Maſſenbeſuch zu rechnen. * Spütobſtverſteigerung. Morgen Samstag, 11 Uhr, wird das diesjährige Erträgnis an Spätobſt in ſieben Loſen im Rathaus, Zimmer 5, verſteigert. Für die Gemeinde iſt die dies⸗ jährige Obſternte, ſofern von einer ſolchen überhaupt noch geſprochen werden kann, ein fühlbarer Ausfall. Edingen berichtet * Der Fußballverein Fortuna beginnt die neue Spielzeit mit einem Freundſchaftsſpiel am Sonntag in Bochingen gegen den dortigen Bezirksverein. Die letztjährige junge Mann⸗ Archivbild ſchaft, die bei den Verbandsſpielen an zweiter Stelle lag, ſpielt wieder in der alten Aufſtel⸗ W8 da noch kein Spieler militärpflichtig urde. Cetzte badiſche meldungen Ueuer Dozent für Geografie Heidelberg, 11. Aug. Dr. phil. habil. Ernſt Plewe wurde die Dozentur für das Fach der Geografie unter Zuweiſung an die Philo⸗ ſophiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg verliehen. bom Mühlrad erfaßt und ſchwer verletzt Meersburg, 11. Aug. Der 54jährige Mül⸗ ler Endres wollte einigen Kurgäſten das be⸗ kannte Mühlenwerk im Alten Schloß vorführen, wurde dabei aber von den Rädern erfaßt und ſchwer verletzt. Grenzübertritt in den Badehoſen Lörrach, 11. Auguſt. Ein Mülhauſener Ingenieur und ein 15jähriger Schüler ſchwam⸗ men bei Kembs über den Rhein und erſtiegen das badiſche Ufer, alſo an verbotener Stelle, ſo daß der badiſche Gendarm ſie verhaften und nach notdürftiger Einkleidung ins hieſige Amts⸗ gerichtsgefängnis ſchaffen mußte. Nach zwei⸗ tägiger Haft wegen Grenzübertrittes wurden ſie wieder entlaſſen. Kleine Wirtschaftsecke Rhein-Mainische Abendbörse Etwas freundlicher An der Abendbörſe erfolgten ſeitens der Kundſchaft weiterhin kleine Käufe, ſo daß die Haltung gegen⸗ über dem teilweiſe wieder etwas rückläufigen Berliner Schluß freundlicher war. Am Aktienmarkt ſtellten ſich insbeſondere für Montanwerte meiſt mäßige Erhöhun⸗ gen ein, ſo für Hoeſch auf 105½(105) und Verein. Stahl auf 99½(99) ſowie Buderus auf 104(103½). Auch Farbeninduſtrie/ Prozent höher mit 144½, ferner Reichsbank um/ auf 182 und Metallgeſellſchaft um ½ auf 121¼. Die Umſätze waren zum Teil ver⸗ hältnismäßig lebhaft. Am Rentenmarkt gingen im Freiverkehr Kommunal⸗ umſchuldung mit unv. 94½¼ und von Städte⸗Altbeſitz⸗ anleihen Düſſeldorfer mit 136½(13636) um. Farben⸗ bonds notierten unv. 121. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 11. Auguſt. RM für 100 Kilo. Kupfer: Auguſt, September, Oktober, November, Dezember, Januar 54 n. Brief, 54 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember, Januar 18,75 n. Brief, 18,75 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Auguſt, September, Oktober, No⸗ vember, Dezember, Januar 18,25 n. Brief, 18,25 Geld; Tendenz: ſtetig. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt SW Das Angebot in Weizen hat ſich im Laufe die⸗ ſer Woche weiter vermehrt. Neben verſchiedenen ſüd⸗ deutſchen Herkünften waren auch pommeriſche, mär⸗ kiſche, oſtpreußiſche und ſchleſiſche, weniger dagegen mitteldeutſche Weizen zu haben. Die Angebote lauteten meiſt auf Abladung September und verſtanden ſich mit RM..— Handelsſpanne. Auf dieſer Grundlage kamen auch mehrfache Geſchäfte zuſtande; dagegen fanden Angebote mit RM..— Handelsſpanne, wie ſie mehr⸗ fach für unterfränkiſchen und Wetterauer Weizen ge⸗ fordert wurden, keine Berückſichtigung.“ Roggen war gleichfalls reichlich zu haben. Bis jetzt beſchränken ſich die Mühlen darauf, Roggen aus ihrer unmittelbaren Umgebung zu kaufen, ſo daß für die zahlreichen norddeutſchen Angebote, die hier vorlagen, keine Nachfrage beſtand. Braugerſte war beſſer als in der Vorwoche ange⸗ boten. Die Brauereien zeigten wohl großes Intereſſe, jedoch kam es nur vereinzelt zu Käufen, obwohl durch die verrechnungsweiſe Ausgabe von Bezugsſcheinen jetzt die Einkaufstätigkeit ermöglicht iſt.— Induſtrie⸗ und Futtergerſte wurden nur ſelten umgeſetzt.— Hafer war noch nicht am Markt. Die Nachfrage nach Mehl hat erheblich nachgelaſſen, da am 15. Auguſt die Preiſe geſenkt werden. Für Futtermittel beſtand nur wenig Bedarf, da die Landwirtſchaft ſich aus ihren eigenen Beſtänden ver⸗ ſorgen kann und im übrigen Zuteilungen in Gerſte und Mais zur Verfügung ſtehen. Heu war beſſer an⸗ geboten; ebenſo hat ſich das Angebot in Stroh erheb⸗ ve vergrößert, ſo daß die Nachfrage befriedigt werden gann. Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 11. Aug. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Sept..75; Nov..82½; Jan..82½; März .85. Mais(in Hfl. p. Laſt von 2000 Kilo): Sept. 95.50; Nov. 95.25; Jan. 95.25; März 95. Mannheimer Produkten Nur Veränderungen: Futterhafer, 46/49 Kilos), Feſt⸗ preiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preis⸗ gebiet H 11, per 10. Auguſt bis 31. Auguſt, RM. 16.60, H 14 17.10, H 17 17.40 RM. Ausgleich plus 40 Pfennig. *) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. „„ 1 „Bakenk Muig al: Der Donn erſte Schwimt läufe für die ner, zu denen raſchend nicht daß er ſich für ſtil der Männe Vertreter Sch auch hier wiede ihre Leiſtunger Schluß, daß es geben wird, a em Abend(. Heinz Schlauck ſiegte ganz gla länder Taylor Gerhard Nüsk; :12 Min. als Lengyel, der 1 hier der Hollär Ergebnis: 100 Meter Rũ Schlauch(De lor(England) 1: geſchieden 4. Bae 1. Nüske(De (Deutſchlant :13; ausgeſchied :13,3 Min. Elje Hein Im Kunſt es am Donner Kürſprünge. A eigentlich nur terinnen liegen rinnen Child gleichmäßig ih Exaktheit aber Deutſchen her⸗ lang verſcherz verunglückten 1 nur 10,40 Pun den zweiten Pl Am Abend w Sprünge erled Heinze oder D gar eine Englä Ergebnis: Kunſtſpringen 1. Heinze(De 'merlang(Dde land) 71,85; 4. S Hollan Im weiteren iurniers gab es die Begegnung land. Dank ſiegten die Hol :3(:3) Torei Anſchließend 1 9 11 geführt und ſc mit:2(:1) f der Nürnbergen deutichle Dieſer Tag b UHuchr in der heſuchten Lond ſen Höhepunkt. uſammentreff eine Vorentſche 2˙0(:), dem Krach. Schied ieder— wie der Belgier D. len Schwimmſp un 1 3 rächtigen, har obwohl die der waltigen Stürr — Ohrenverlet prünglich ange mußte. Dieſen! Deutsche Erf Von links: H sich im Wem Auguſt 1938 Archivbild n an zweiter lten Aufſtel⸗ ilitärpflichtig ingen rafie phil. habil. für das Fach n die Philo⸗ t Heidelberg er verletzt ährige Mül⸗ iſten das be⸗ ß vorführen, merfaßt und ehoſen Mülhauſener iler ſchwam⸗ ind erſtiegen tener Stelle, erhaften und ieſige Amts⸗ Nach zwei⸗ tes wurden ebote lauteten anden ſich mit indlage kamen zegen fanden wie ſie mehr⸗ r Weizen ge⸗ ben. Bis jetzt zen aus ihrer daß für die zier vorlagen, rwoche ange⸗ ßes Intereſſe, obwohl durch zezugsſcheinen — Induſtrie⸗ ſetzt.— Hafer nachgelaſſen, d en. edarf, da die eſtänden ver⸗ en in Gerſte ar beſſer an⸗ Stroh erheb⸗ iedigt werden. rdam n Hfl. p. 100 „82½; März Kilo): Sept. Kilo“), Feſt⸗ Sack, Preis⸗ „RM. 16.60, 40 Pfennig. hsgeſetzlichen erſte Schwimmkonkurrenz die Lengyel, der:12,7 benötigte. hier der Holländer van Schouben. Ergebnis: Schlauch(Deutſchland):09, lor(England):12; 3. Scheffer(Holland):12,2; aus⸗ geſchieden 4. Baeth(Dänemark):15,6.— 2. Lauf: I. Küske(Deutſchland):12; 2. Lengyel (Deutſchland):12,7; 3. van Schouben(Holland) 4—— 4. Ffrench⸗Williams(England) 1113, n. fen Höhepunkt. „hakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Freitag, 12. auguſt 1938 Merwartet knappe deunche Echwumm⸗iederlagen Der Donnerstagnachmittag brachte als hwin Zwiſchen⸗ läufe für die 100 Meter Rücken der Män⸗ ner, zu denen der Schwede Borg aber über⸗ raſchend nicht mehr antrat. Man hörte dann, daß er ſich für den Endlauf im 400⸗Meter⸗Frei⸗ il der Männer ſchont. Unſere beiden deutſchen Vertreter Schlauch und Nüske zeigten ſich auch hier wieder ihren Mitbewerbern überlegen; ihre Leiſtungen verleiten ſogar wieder zu dem Schluß, daß es hier einen deutſchen Doppelſieg ben wird, aber man ſoll den Tag nicht vor em Abend loben— ſiehe Beiſpiel Fiſcher. Heinz Schlauch, der im erſten Lauf ſchwamm, ſiegte ganz glatt in:09,4 Min. vor dem Eng⸗ länder Taylor und dem Holländer Scheffer und Gerhard Nüske beendete den zweiten Lauf in 142 Min. als Sieger, gefolgt von dem Ungarn Dritter wurde 100 Meter Rücken(Zwiſchenläufe). 1. Lauf: 1. 4 Min.; 2. Tavy⸗ Gufe Heinze ſührt vor daumerlang Im Kunſtſpringen der Frauen gab es am Donnerstagnachmittag die erſten beiden Kürſprünge. Auch hier ſollte die Entſcheidung eigentlich nur zwiſchen unſeren beiden Vertre⸗ terinnen liegen, wenngleich auch die Englände⸗ rinnen Child und Slade überaus ſicher und gleichmäßig ihre Sprünge erledigen, in der Exaktheit aber doch noch nicht an die beiden Deutſchen herankommen. Gerda Daumer⸗ lang verſcherzte ſich die Führung durch einen verunglückten 1½%⸗Salto rückwärts, für den ſie nur 10,40 Punkte bekam. Sie fiel dadurch auf den zweiten Platz hinter Suſe Heinze zurück. Am Abend werden nun die beiden letzten Sprünge erledigt und da wird ſich zeigen, ob Heinze oder Daumerlang Meiſterin ſind oder gar eine Engländerin. Ergebnis: Kunſtſpringen(nach Pflicht⸗ und zwei Kürſprüngen): 1. Heinze(Deutſchland) 73,46 Plt.; 2. Dau⸗ 'merlang(Deutſchland) 73,00; 3. Child(Ena⸗ land) 71/85; 4. Slade(England) 71,80. Holland und Veigien fegten Im weiteren Verlauf des Waſſerball⸗ kurniers gab es am Donnerstag als erſtes Spiel die Begegnung zwiſchen Holland und Eng⸗ kand. Dank beſſerer techniſchen Leiſtungen ſiegten die Holländer knapp aber verdient mit :3(:3) Toren. Anſchließend ſpielten Belgien und Frank⸗ reich. Das Treffen wurde überaus hart durch⸗ geführt und ſah ſchließlich die Belgier knapp mit:2(:1) ſiegreich. Schiedsrichter war hier der Nürnberger Hofmann. deutſchand— Ungarn o2(:) Dieſer Tag bedeutete bei den Europameiſter⸗ chaften in der von Tauſenden von Zuſchauern heſuchten Londoner Wembleyhalle einen gewiſ⸗ Im Waſſerball fiel mit dem cn Ungarns und Deutſchlands eine Vorentſcheidung. Der Weltmeiſter gewann 20(:), dem Spielverlauf nach mit Ach und Krach. Schiedsrichter war ſelbſtverſtändlich —5—— wie hätte es anders ſein können— er Belgier Delahaye, der in internationa⸗ len Schwimmſportkreiſen bereits den Ruf eines nicht. Bel„Haus⸗Schiedsrich ters“ ge⸗ nießt. Beide Mannſchaften lieferten ſich einen harten, aber immer offenen Kampf, böwohl vie deutſche Sieben auf ihren ſchußge⸗ waltigen Stürmer Schneider(Duisburg), deſ⸗ — Ohrenverletzung ſich doch ſchlimmer als ur⸗ prünglich angenommen herausſtellte, verzichten mußte. Dieſen Kampf entſchied— Delahaye. Er Deutsche Erfolge bei den Europameisterschaĩten im Schwimmen Von links: Haster, Weiß, Kitzig, Gerda Daumerlang und Susanne Heinze. Erhard Weiß holte sleh im Wembley-Stadion in London überlegen den Titel im Kunstspringen vor Haster. tat, was er tun konnte, um den bedrängten Weltmeiſter zum Siege zu verhelfen. Die un⸗ ariſchen Tore fielen jedesmal, wenn Deutſch⸗ and einen Spieler weniger im Waſſer hatte. Das erſte Tor kam zuſtande, als nacheinander Baier, Nemeth, Schulze und Sarkany aus dem Waſſer mußten und ſchließlich auch noch Gunſt wegen„Platzverlaſſens“ herausgeſtellt wurde. Halaſſy konnte jetzt eine Flanke von Brandy einſchießen, als vier Deutſche leben fünf Un⸗ Sore kämpften. Schulze erzielte zwar zwei ore, aber im gleichen Augenblick Milh Dela⸗ haye ab und gab einen Freiſtoß für Deutſch⸗ and, ohne die Vorteilregel zu be⸗ achten. So hatte allein Baier ſechs Freiwürfe. 34 viel nahm ſich Nemeth heraus, aber der Belgier ſah nichts. Die deutſche Sieben ließ ſich allerdings nie entmutigen, kämpfte tapfer wei⸗ ter und belagerte das ungariſche Tor. Mezei hatte viel mehr zu tun als ſein Gegenüber Wenninger. Schließlich war es aber doch zu viel, Nemeth und Baier mußten das Waſſer un fatzun zvühennn jůr ne 60 mnnenn der minner in Sꝛmoner Wendie·3ar iberrelßrup not nebe an verlaffens“ folgen mußte, hatte Brandy Gele⸗ enheit, das zweite Tor zu erzielen. Deutſch⸗ and hatte weiterhin mehr vom Spiel, als es aber vor dem ungariſchen Tor brenzlig wurde, mußte Schulze aus dem 13f nachdem Sar⸗ kany mit der gleichen Strafe bedacht worden war. Die Ungarn atmeten auf, als der Schluß⸗ pfiff ertönte. Ungarn dürfte damit wieder Europameiſter ſein, obwohl noch zwei Spiele ausſtehen. Die Tabelle: verlaſent Als dann auch Hauſer wegen„Platz⸗ 1. Ungarn 4 1 8˙0 2. Deutſchland 5 18: 5 822 3. Belgien 1 53 4. Frankreich 5.——— 4 11:17 335 6. Italien 4 647•35 7. England 5 9336 040 Die Ergebniſſe: Deutſchland— Ungarn :2(:); Italien— England:3(:). Dien Vorg befter Mitelftreckler vor Blath ehn Spannung erwartete Kampf im, 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Männer erbrachte den großen Zweikampf zwiſchen Björn Kagat(Schweden) und Wer⸗ ner Plath(Deutſchland), zwei junge, noch nicht 20jährige Talente waren hrſa die großen Favoriten, die ſich bereits mehrfach getroffen und 35 hatten. Der Schwede Borg erreichte nach 50 Meter in 30,2 Sek. die erſte Wende, von da ab aber ſchob ſich der Berliner Plath in Front, der bei 100 Meter in:03,5 wendete und bei 200 Meter in der ausgezeichneten Zeit von:17,5 führte. Bei 300 Meter lag er im⸗ meren in:36,5 mit faſt einer Körperlänge vorn, ſelbſt bei 350 Meter führte er noch. Der immer ſchneller werdende Schwede ſchob ſag aber immer mehr vor und ſiegte mit einem fabelhaften Endſpurt vor Plath, der nach ſeiner großartigen in der Staf⸗ fel als beſter deutſcher Mann nun nichts mehr zuzuſetzen hatte. Locker im Armzug und mit prächtigem Beinſchlag ſtrebte Borg dem Ziele zu und ſiegte in:51,6 mit klarem Vorſprung vor Plath in:56,2 und dem Engländer Wain⸗ wright. Borg ſiegte ſehr klar, Plath war noch nicht ſtark genug, um zwei derart ſchwere Ren⸗ nen innerhalb von 24 Stunden beſtreiten zu können. Die Ergebniſſe: 400 Meter Kraul, Männer, Entſcheivung: 1. Borg (Schweden):51,6; 2. Plath(Deutſchland):56,2 3. Wainwright(England):56,3; 4. Grof(Ungarn) :57,1; 5. Talli(Frankreich):02; 6. Arendt(Deutſch⸗ land):06,8. Engländerin ſiegt im Kunſtpringen Eine Hoffnung der Engländer erfüllte ſich im Kunſtſpringen der Frauen. Die junge Tän⸗ zerin Slade ſiegte mit 103,60 Punkten vor Gerda Daumerlang(Deutſchland) und ihrer Landesſchweſter Child, während die bis zum letzten Sprung führende Deutſche Suſe Heinze nur auf den vierten Platz kam. Die kleine Slade zeigte eine fabelhafte Körperbe⸗ herrſchung, ſie ſprang ſehr ſicher. Großes Pech hatte dagegen Suſe Heinze. Bei ihrem Auer⸗ bach⸗Salto kam ſie nicht weit genug ab und mit einem Bein wieder ans Brett, dadurch waren natürlich alle Siegesausſichten dahin. Die Engländerin erhielt ihren Auerbach und ihren 1½⸗Salto gegen das Brett ſehr gut be⸗ wertet. Auch Gerda Daumerlang ſprang ſehr ſauber. Mit 13,68 und 15,60 für beide Sprünge ſchnitt ſie gut ab, kam aber an die Engländerin nicht ganz heran. Die zweite Eng⸗ länderin Child la, ſich noch vor Suſe Heinze auf den dritten Platz. Die Ergebniſſe: Kunſtſpringen, Frauen, Entſcheidung: 1. Slade (England) 103,60 Punkte; 2. G. Daumerlang (Deutſchland) 102,28; 3. Child(England) 100,60; 4. S. Heinze(Deutſchland) 92,64; 5. Tholen (Holland) 89,41; 6. Hejtenskold(Schweden) 82,50; 7. Aggerhold(Dänemark) 80,18; 8. Jenſen(Dänemark) 71,02 Punkte. Gleias und Balke Vorlaus⸗sleger In den beiden Vorläufen über 200 Meter Bru ſt brauchten ſich die beiden Deutſchen Enwin Sietas und Jochen Balke nicht ein⸗ mal ganz auszugeben, um ſicher zu gewinnen. Am leichteſten hatte es noch Balle, der in:45,6 anſchlug. Ergebniſſe: 200 Mtr. Bruſt, Männer: 1. Vorlauf: 1. Siet as (Deutſchland):47,6; 2. Cerer(Jugoflawien) :49,6; 3. Angyal(Ungarn):52; 4. Rotman(Schwe⸗ den):54,6(als ſchnellſter Vierter in die weitere Entſcheidung); 5. Henzen(England):59,8; 6. Ger⸗ kens(Holland):10,4.— 2. Vorlauf: 1. Balke (Deutſchland):45,6; 2. Smitshuyzan(Holland) :51,6; 3. Davis(England):54,4; 4. Fabian(Un⸗ garn):58,8; 5. Svenſſon(Island):11,4.— Troſt⸗ lauf über 400 Meter Kraul, Männer: 1. Kuhinkai (ungarn):14,2; 2. H. Berg(Norwegen):19,6; 3. v. d. Kuil(Holland):21. Gechs Wiener jpielen am 4. Gevtembex in der A⸗Eif Opfertagsſpiel der Jußballer im Berliner Olumpiaſtadion mit helmut Schön Im Mittelpunkt des Opfertags des deutſchen Sports ſteht am 4. September im Berliner Olympiaſtadion der Kampf weier ußball⸗Nationalmann⸗ ie Reichsſportführung hat für dieſen Kampf zwei Mannſchaften aufgeſtellt, in deren Reihen neben den erfolgreichen Spielern ſieh Altreichs die beſten Wiener Fußballſpieler ehen. In der A⸗Mannſchaft treten alle deutſchen Nationalſpieler an, die in dieſer Aufſtellung Schirner(M) ſchon einmal zuſammen gekämpft haben. Aus der Mannſchaft des neuen Deutſchen Meiſters wurde der Rahmen der B⸗Mannſchaft gebildet, in der wir auch den Dresdener Helmut Schön zum erſten Male wieder ſeit ſeiner ſchweren Verletzung im Angriff finden. Bemerkenswert ift dabei für die Auflockerung des ſtarren W⸗ Syſtems, daß mit Mock und Hofſtätter zwei Wiener Mittelläufer ſtehen. Dafür fehlt in den Mannſchaften einer der populärſten deutſchen Spieler, Fritz Szepan und ebenſo at man auf Seſta und Peter Platzer, icherlich nicht ohne Grund, verzichtet, denn ſchließlich ſind Seſta und Platzer Könner, die in jeder europäiſchen Ländermannſchaft ihren Mann ſtehen würden.— Die beiden Mann⸗ ſchaften wurden von der Reichsſportführung wie folgt aufgeſtellt: A⸗Mannſchaft Raftl (Wien) Janes Streitle (Düſſeldorf)(München) Kupfer Mock Kitzinger (Schweinfurt)(Wien)(Schweinfurt) Lehner Hahnemann Stroh Neumer Peſſer (Augsburg)(alle Wien) Fath Schůn Gauchel Pöhler Malecki (Worms)(Dresden)(Neuendorf)(beide Hannover) Männer Hofſtätter Jacob (Hannover)(Wien)(Hannover) Schmaus Münzenberg (Wien)(Aachenj) Jakob -⸗Mannſchaft(Regensburg) fmerikaner⸗Sporteſt in Köln Der ASV Köln veranſtaltet am Samstag, 20., Auguſt, ein großes internationales Leicht⸗ athletikfeſt, das eine beſondere Anziehungskraft durch den Start verſchiedener Leichtathleten der US A⸗Ländermannſchaft erhält. Daneben wer⸗ den auch noch Spitzenkönner aus Italien, Frankreich, innland und einigen weiteren Ländern an den Start gehen und, da auch die deutſche Spitzenklaſſe ſehr ſtark vertre⸗ ten iſt, ſo iſt in allen Wettbewerben mit harten Kämpfen und Sfent 5 Leiſtungen zu rechnen. Das umfangreiche Programm umfaßt nahezu ſämtliche leichtathletiſchen Wettbewerbe. Sagenbafter Rekod zekrann! arne Borgs 1500⸗Meter⸗Seit verbeſſert Wenn man von Arne Borgs Weltrekord ſprach, ſo konnte ſchlechthin nur ſeine fabelhafte Zeit über 1500 Meter Freiſtil gemeint ſein, die der Schwede im Fahre 1927 bei den Europa⸗ meiſterſchaften in Bologna ſchwamm. In 19:07,2 legte Borg ſeinerzeit die Strecke zurück. Elf Jahre hatte dieſer Rekord Beſtand, jetzt wurde aber auch dieſe Zeit ausgelöſcht. Bei den japa⸗ niſchen Studentenmeiſterſchaften in Tokio legte Tomikatſu Amano von der Nippon⸗Univerſi⸗ tät die 1500 Meter in 18:58,8 Min. zurück, unterbot alſo Borgs Rekord um 84⁴ Sekunden. Der Japaner nahm auf der rekordfähigen Tokioter 50⸗Meter⸗Bahn auch noch den 1000⸗ Meter⸗Weltrekord ſeines Landsmannes Hi⸗ roſhi Negami mit einer Zwiſchenzeit von 12:33,8 Min. mit, der ſeit 1934 auf 12:41,8 ſtand. Arne Borgs Weltrekord iſt der Ausgangs⸗ punkt der Geſchichte des neueren Schwimm⸗ ſports, ausgeſchmückt mit einer hübſchen und wahren Anekdote. Im Jahre 1927 war Borg in der Form ſeines Lebens. In Bologng gelang ihm das noch nie nachgemachte Kunſtſtück, alle Europameiſterſchaften über die drei Freiſtil⸗ ſtrecken zu gewinnen, ſeiner Landesſtaffel zu einem Ehrenplatz zu verhelfen und noch das Waſſerballſpiel mitzumachen. Dabei wurden ihm im Spiel gegen Ungarn faſt ein halbes Dutzend Zähne eingeſchlagen. Die Wut Arnes ſoll bis zum nächſten Tag angehalten und zu jenem Weltrekord geführt haben, der von den Schwim⸗ mern nur„der ſagenhafte“ genannt wurde. Nun iſt auch dieſes letzte, aber ſtrahlendſte Glanzſtück des europäiſchen Schwimmſports verſchwunden, gerade zu der Zeit, als Schweden und Europa in Arnes Namensvetter Björn einen neuen— Borg gefunden haben. Japans Sprintermeiſter Shigeo Arai, Olympiadritter von Berlin über 100 Meter Freiſtil, gewann die 200 Meter in:09,6 Min., eine Zeit, die auf 50⸗Meter⸗Bahnen ebenfalls noch nie erreicht wurde. dexliner Vlau⸗Weiß⸗Luenier Die letzten Acht der Männer Bei fortdauernd hochſommerlichem Wetter wurden am Donnerstagnachmittag die letzten Acht der Männer ermittelt. Es ſind dies von oben nach unten: Roderich Menzel, Pietzner (Zoppot), Asboth(Ungarn), Butler(England), Kho⸗Sin⸗Kie(China), Plougman(Dänemark), Gabory(Ungarn) und Redl. Faſt hätte es eine Ueberraſchung gegeben. Der Berliner Göttſche im Spiel egen Gabory im dritten Satz chon mit:1, erlag aber dann doch noch dem Sicherheitsſpiel des Ungarn mit 75,:6, 735. Der Engländer Butler ſchlug Gerſtel:1, 11:9. Ergebniſſe: Asboth— Rasmuſſen:3,:7, 1078; Butler— Cramer:2,:1.— Männer⸗Doppel: Bil⸗ lington/Butler— Steiner/ Cramer:2,:1.— Ge⸗ miſchtes Doppel: Horn/ Menzel— Nürnberg/ Müller 62, :2; Hamel/ Kho⸗Sin⸗Kie— Fabian/ Rasmuſſen 671, 64. Daletf noch immer in ökont bei der Schweizer Radrundfahrt Nach einem Ruhetag in Sierre wurde die Schweizer Rund 4* am Donnerstag mit der 186 Kilometer langen Etappe von Sierre nach Freibourg ſortgaſetz zu der nur noch 49 Fahrer antraten, da die Schweizer Kern, Gilgen und Heimann wegen„Benzin“⸗ aus dem Rennen genommen wurden. Valetti konnte ſich ſchon ziemlich bald vom 83 löſen, wurde aber ſpäter wieder von dem chweizer Zimmermann und Del Cancia ein⸗ geholt. Mit 1½ Minuten Vorſprung erreich⸗ ten die drei Fahrer ſchließlich das Etappenziel, wo dann Zimmermann im Spurt vor Del Cancia und Valetti ſiegte. Da der Luxemburger Merſch viel Zeit verlor, führt nun Valetti mit 10 Minuten Vorſprung das Feld an. Um⸗ benhauer hielt ſich diesmal ſehr gut, wäh⸗ rend Weckerling durch Defekte auf den 46. Platz zurückfiel. Die Ergebniſſe: 5. Etappe: Sierre—Freibourg, 186 Kilometer: 1. Zimmermann:08,35; 2. Del Cancia; 3. Valettr gleiche Zeit; 4. E. Buchwalder:09:58; 5. Wyß; 6. Amberg, Canaveſt, W. Buchwalder; 12. Umbenhauer :13:22; 46. Weckerling:48:08.— Geſamtwer⸗ tung: 1. Valetti 29:20:29; 2. Merſch 29:30:41; 3. Ca⸗ naveſi 29:34:12; 32. Umbenhauer 30:44:20; 35. Weckerling 30:55:35. ennmis vot Sunhem Rennen zu Köln Anfänger⸗Rennen(Zweijährige) 2600 RM., 1000 m: 1. Graf Beißel v. Gymnichs Ingwer(M. Schmidt); 2. Widerſpruch; 3. Heidgeiſt; 4. Saarpfalz; ferner Gerro, Alexander, Flott, Mazurka, Leibgarde, Tau⸗ Perle. Toto; 17, 10, 11, 11, 12310. 88. EW: 46:10. Ermunterungsrennen, 2400 RM., 1600 m: 1. Stall Rot⸗Weiß' Oretava(K. Buege); 2. Graf Han; 3. An⸗ fänger; f. Morgenluſt, Heerbann, Hellſeher. Toto: 28, 13, 13, 13:10. Lg.: 2½——10. EW: 150:10. Merheimer Hürdenrennen, 3000 RM., 3000 m: 1. Graf E. v. Bylandts Clain(J. Hochſtein); 2. Limpe⸗ rich; 3Z. Blumengöttin; ferner Gnom, Agnat, Palander. Toto: 16, 13, 16, 21:10. Lg.:—15—8; EW: 72:10. Küölner Dom, 3000 RM., 2000 m: 1. Geſtütes My⸗ linghovens Barsdorf(M. Schmidt); 2. Illuſion; 3. Staatspreis; f. Thammo, Clarice. Toto: 15, 11, 18: 10. Lg.:—%%—8; EW: 62:10. Preis der Hanſeſtadt Köln, 10000 RM., Jagd⸗ rennen, 4500 m: 1. Dr. H. Schlichtes Gincruſta(W. Wolff); 2. Stahlhelm; 3. Agnus; ferner Seni, Rama⸗ dan, Volmar. Toto: 53, 12, 12, 13:10. Lg.:—2— 15. EW: 128:10. Steher⸗Ausgleich: 2400 RM., 2900 m: 1. G. Kuntz ſen. u. jun. Berna(K. Werner); 2. Griffon; 3. Per⸗ bellina; 4. Senſe; f. Laufpaß, Großmeiſter, Epikur, Freiheitslied, Silveſter, Ala. Toto: 145, 20, 22, 14, 14:10. Lg.:——1. EW: 1384:10. Gabory— Göttſche:5,:6,:5; Plougman— Hartz:3, 673; — bakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Auguſt 1938 z0 Fahke Biktoria Neckaehaufen Stiftungsfeſt am 27., 28. und 29. Auguſt In den Tagen vom 27. bis 29. Auguſt feiert der Fußballklub Viktoria Neckarhau⸗ ſen aus Anlaß ſeines dreißigjährigen Beſte⸗ hierz ſein Stiftungsfeſt. Die Vorbereitungen ierzu ſind ſchon in vollem Gange. Unter denkbar ungünſtigen Verhältniſſen galt es im nahen Neckarhauſen für den Sport mit dem runden Leder Fuß zu faſſen. Zu⸗ nächſt beſtanden die„Viktoria“ und der „Sportklub“. Dank der Weitſicht der damals führenden Männer wurde 1908 der Zuſammen, ſchluß der beiden Vereine zur„Viktoria 0 8³ möglich. Trotz dem Mißgeſchick, das über dem erſten Spiel waltete, konnte dank der Einſatz⸗ und Opferbereitſchaft einiger weniger die Spielſtärke des jungen Vereins verhältnismä⸗ ßig ſchnell gefördert werden. Bereits 1910 er⸗ rang der die Gaumeiſterſchaft der Klaffe C im Weſtkreis des Süddeutſchen Fuß⸗ ball⸗ und Leichtathletilverbandes. Es folgte der Aufſtieg in die B⸗Klaſſe, in der die Vikto⸗ rianer ſich immer gut gehalten haben. Der Weltkrieg engte die Spieltätigkeit ſtark ein. Viele guten Spieler erlitten den Heldentod. Nach Kriegsende ſetzte erfreulich ein ſtarker Auftrieb ein, der bis zum Jahre 1926 anhielt. Bei den Kreispokalſpielen erlitt der Verein auf eigenem Platze nie eine Niederlage. Neue große Schwierigkeiten entſtanden dann während der Syſtemzeit infolge der politiſchen Zerriſ⸗ fenheit. Dem verſtärkten Einſatz der alten Spieler und Mitglieder vornehmlich war es zu danken, daß der Verein vor dem Zuſam⸗ menbruch bewahrt blieb. Dies änderte ſich ſehr erfreulich mit einem Schlage mit der Macht⸗ ergreifung 1933. Heute verfügt die„Viktoria“ über mehrere ſpielſtarke Mannſchaften. Beſondere Pflege läßt man der Jugend angedeihen. Im Jubel⸗ jahr wurde die erſte Mannſchaft Abtei⸗ lungsmeiſter und darf die berechtigte Hoffnung hegen, in die Bezirksklaſſe aufzu⸗ rücken. Gelingt der entſprechende Sieg, dann dürfte der Verein damit ſein ſchönſtes Ju⸗ biläumsgeſchenk bekommen haben, zur großen Freude aller ſeiner Mitglieder und der Sport⸗ freunde in Neckarhauſen ſchlechthin. 1* Schalke 04— Auſtria Wien, das mit größter Spannung erwartete Zuſammentreffen dieſer beiden großartigen Mannſchaften, erleben nun zum erſten Male die weſtdeutſchen Fußball⸗ anhänger am 21. Auguſt in Gelſenkirchen. „Elche“ Gandhofen—„Sieaixied“ Ludwigspafen Beginn der Endkämpfe um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Mit Spannung wird am kommenden Wochen⸗ ende der erſte Kampf um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Rin⸗ gen zwiſchen Siegfried Ludwigs⸗ hafen und Eiche Sandhofen in der Turnhalle in Sandhofen erwartet. Es wäre verfrüht, hier ſchon im voraus Lorbeeren zu verteilen, denn beide Staffeln verfügen über erſtklaſſiges Material. Wenn man dem Titel⸗ verteidiger„Siegfried“ trotzdem ein kleines Plus einräumen muß, ſo könnte aber der gute Kampfgeiſt der„Eiche“ dieſen kleinen Vorteil des Gegners ausgleichen. Die Gebrüder Rupp müßten im Halbſchwer⸗ und Schwergewicht und Allraum im Bantamgewicht drei ſichere Siege landen. Der vierte Sieg und damit der Mannſchaftsſieg, hängt jedoch ſehr hoch. Aber Sandhofen hat ſchon manches Hindernis genom⸗ men, vielleicht gelingt auch dieſer erſte Start. Wir wünſchen jedenfalls den unermüdlichen Erfolg. im Mannheimer Norden einen vollen Erfolg. Kreismeiſterſchaften in Ziegelhauſen Gleichzeitig ſteigen am Wochenende die Kreismeiſterſchaften in Ziegelhau⸗ ſen. Bereits am frühen Nachmittag beginnen die Raſenkraftſportler mit dem Dreikampf im Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinſtoßen. Von den insgeſamt über 200 abgegebenen Mel⸗ dungen entfallen faſt ein Drittel auf die Raſen⸗ kraftſportler. Die Werfergarde des TV 46 Mannheim mit Greulich, Bender, Maas und Größle erſcheint geſchloſſen am Start. Von Greulich dürften wir übrigens im Gewichtwerfen eine neue deutſche Höchſtleiſtung erwarten, nachdem ihm erſt kürzlich in Breslau ein Wurf von über 20 Meter durch ein kleines Mißgeſchick nicht gewertet werden konnte. Die Hälfte der Gemeldeten ſteht bei den Ringern. Hier wird es erbitterte und harte Kämpfe um den Titel Kreismeiſter geben. Beſonders im Feder⸗, Leicht⸗, Welter⸗ und Mittelgewicht wird es heiß hergehen. Der Sonntagnachmittag ge⸗ hört den Tauziehmannſchaften und Rund⸗ gewichtsriegen. Zehn Tauziehmannſchaften und fünf Riegen ſtreiten hier um den Sieg. Ds. * C. Freund(München, früher Ludwigshafen), wurde vom Reichsſportführer als Gaufachwart für Schwerathletik in Bayern beſtätigt. Lchtathlelit⸗Sropkampftag auf dem Poſplas Senioren, Jugend und Frauen treten auf den plan/ Es nehmen teil: To 46, bfk, vfe In einem leichtathletiſchen Programm erſter Ordnung bringt der Poſtſportverein am kom⸗ menden Saanstag, 13., und Sonntag, 14. Aug., ſeine ſämtliche Wettkampfmannſchaften auf den Plan. Zunächſt begimnt die Fugend mitden Uebungen zur Deutſchen Jugendvereinsmei⸗ ſterſchaft und ſieht außer der Mannſchaft des Veranſtalters noch die vorzüglichen Jugend⸗ lichen des SC Pforzheim, ſowie den ba⸗ diſchen Rangliſtenzweiten im Vorjahr die beſt⸗ bekannte Wettkampfmannſchaft des T V1846 Mannheim auf dem Plan. Hervorragende Kräfte werden ſich hier wie in Karlsruhe bei den Gebietsmeiſterſchaften ſcharfe Kämpfe lie⸗ fern, wir erinnern nur an die vorzügliche Pforzheimer Springergilde, die die Schule Specks und Höfels unſchwer erkennen laſſen, ſowie an die 46er Hockenberger und Hagenburger, und die Feuerſtein und Jung. Die Kämpfe der Poſtler Jugend beginnen bereits am Saenstag um 16.30 Uhr. Die Frauen des Poſtſportvereins haben ſich im weiteren Kampfe um die Vereinsmeiſter⸗ ſchaften die Frauen des Vf R Mannheim, ſowie des VfL Neckarau verpflichtet. Die Poſtlerinnen zeigen ſich in dieſem Jahr ſehr aktiv. Eine Leiſtungsſteigerung iſt unverkene⸗ bar. Inwieweit ſich dieſe beiden Mannſchaften gegen die Vertreterinnen des VfR behaupten werden, bleibt abzuwarten. Hat der VfR doch auch in der Frauenleichtathletik eine Tradition. Namen wie Egger, Kehl und Ofer ſind recht bekannt. Bei den Kämpfen der Männer will der VfL Neckarau noch vor Beendigung der Sommerſperre ſein Punktkonto verbeſſern, ſte⸗ henr ihm doch nach Wiederbeginn der Spiel⸗ zeit die Fußballer nicht mehr zur Verfügung. Nach dem Abſchneiden der Vfeler bei den letz⸗ ten Kämpfen dürfte dieſes Vorhaben von Er⸗ folg gekrönt ſein. Die Poſt dagegen will ihr Material vor dem näher rückenden dritten Ver⸗ ſuch um die Deutſchen Vereinsmeiſterſchaften nochmals einer Prüfung unterziehen und da⸗ bei neben den Könnern vor allem den Nachwuchstalenten Startmöglichkeiten geben. Daß dabei Neckermann inſolge Starts beim Länderkampf Deutſchland— USA im Berlin nicht mit von der Partie ſein wird, darf den Ausgang dieſes Treffens nicht beein⸗ 33 Die Kämpfe am Sonntag beginnen um 3 50 Jabke Mlemannia Zioesheim Jubiläumsturnier vom 14.—21. Auguſt Wie bereits im Frühjahr durch eine Vor⸗ notiz angedeutet, feiert die Fußball⸗Geſellſchaft Alemannia 08 Ilvesheim in dieſem Jahr, vom 14. bis 21. Auguſt, ihr 30jähri⸗ ges Beſtehen. Die Alemannia iſt in der weiten Umgebung ſchon immer ein geachteter Gegner vieler Sportvereine geweſen und iſt beſonders durch die der A⸗Klaſſe⸗, Kreisklaſſe⸗ und der Bezirksklaſſe⸗Meiſterſchaft innerhalb der letzten fünf Jahre in Mannheim und ſeiner ganzen Umgebung bekannt ge⸗ worden. Seit Wochen und Monaten rüſten die Ale⸗ mannen zu ihrer Jubiläumsfeier, für deren Ge⸗ lingen ereinsführer Behr verantwortlich B Das Gründungsfeſt ſoll eine über dem urchſchnitt ſtehende Veranſtaltung der bekannt feſtefreudigen„Inſulaner“ werden. Das neue Spieljahr ſoll damit zugleich einen ſchwungvol⸗ len Auftakt erhalten. Eine ganze Woche lang werden ſpielſtarke Bezirks⸗ und Krelzlaffe⸗Mann⸗ ſchaften im friedlichen Wettkampf ſtehen. Ein Jugend⸗Fußball⸗Turnierx mit Be⸗ teiligung von acht der ſtärkſten Mannheimer und Ludwigshafener Gau⸗ und Bezirksligaver⸗ einen wird eine ſportliche Delikateſſe bieten. Die wertvollen Preiſe für die Endſpielgegner ſind ſeit Tagen im Schaufenſter von Lohnert ausgeſtellt. Die„Alemannia“ ſelbſt wird mit allen ihren Mannſchaften auf den Plan treten. Geſellſchaftliche Höhepunkte des ne werden eine Morgenfeier(14.) mit Totenehrung, das große Feſtbankett(20.) mit Ehrung verdienter Mitglieder und Gründer und der Abſchluß⸗ abend mit Siegerehrung(21.) jeweils im Saale „Zum Pflug“ bilden. Und nun noch gutes Fuß⸗ ballwetter und„das ſchöne Inſelreich“ wird ſeine anerkannte Anziehungskraft auf nah und fern auch bei dieſem Feſt aufs neue beweiſen. Gebrauchte, gut Zu verkaufen erhaltene Finkbadewanne billig zu verkaufen. Adreſſe zu erfr. u. Nr. 127 326 VH im Verl. Guterhalten. weiß. holzkinderbett m. Matratze billig zu verk, Käfertal⸗ Süd, Rüdesheimer Str. 77, pt. rechts (14 606“ Mod. Kinder⸗ Rlſtenwagen elfenbein, billig zu en erkau Mittelſtraße 97, 4. Stock.(14 661“ Bettfebernl! Der Stolz jeder Hausfrau ſind gute Betten u. Federn. Ich verſende aus Dſtpreuß, f. Aus⸗ f, preisw. ſteuerb. f. 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Zum Glück braucht ſich der Mannheimer nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, wohin er ſeine Schritte oder ſein Fahrzeug lenken ſolle, um eine Quelle der Erholung und der Ab⸗ wechſlung zu erreichen. Denn ihrer ſind gar viele. Und immer wieder heben ſich einige mit beſonders buntem und feſtlichem Gepräge aus der Schar heraus. Diesmal meldet der Berg⸗ ſtraßenort Hemsbach ſeine zünftige Kerwe an. Wie angenehm, daß es für uns nur ein kleiner ſommerlicher Bummel zur Bergſtraße hinüber iſt. Wird wieder ein Mordsbetrieb geben. Deſſen dürfen die Hemsbacher ſicher ſein. Sie brauchen ſich nicht einzubilden, daß ſte die Kerwefreuden unter ſich verteilen kön⸗ nen. Der Mannheimer wird ein kräftiges Wörtlein dabei mitreden. Dafür iſt ſein„Bloo⸗ maul“ im ganzen Vaterland bekannt. Es wird ſich auch in Hensbach ordentlich auftun. Die Geldbeutel nicht minder. So dürfte das Völ⸗ kertreffen für beide Teile an Erſprießlichkeit gewinnen. Ladenburg ſteht dem Bergſtraßenort nicht nach. Die zweitauſendjährige Stadt hat ebenfalls Kirchweihrummel auf ihr Programm geſchrieben. Endlich die erſehnte Gelegenheit, nach wochenlanger Beſeuchtung im idealen Ladenburger Bad, nunmehr auch den inneren Menſchen im Anblick der alten Türme und Gemäuer gründlich anzufeuchten und nach an⸗ ſtrengenden Tanzrunden wieder aufzufriſchen. Schließlich iſt ja erſt Monatsmitte, wo der Taſchengeldſchwund noch nicht ſo weit gediehen iſt, daß ſich die Finacrzlage„mühelos“ über⸗ blicken ließe. Dieſer Umſtand läßt auch darauf ſchließen, daß bei alledem Bürſtadt nicht zu kurz kommen wird. Drei Jahre erſt ſind es her, daß dort das Ried⸗Schützenfeſt ge⸗ ſtartet wurde. Es hat ſich in der kurzen Zeit⸗ ſpanne gut eingeführt. Wer intereſſierte ſich heutzutage nicht für Schießſport? Und daan hat die Erfahrung hinreichend gelehrt, daß das Bürſindter Schützenfeſt eine Stätte iſt wo nicht aehr mit ſicherer Hand und klarem Auge operiert zu werden braucht. Wäre auch zuviel verlangt bei den Genüſſen, mit denen die Bür⸗ ſtädter an ſolchen Großkampftagen aufzuwar⸗ ten pflegen. Derweilen hält die frohe drüben ihre Gegengewichte bereit. So ganz ohne Widerſtand läßt ſie ſich nun b5ch nicht über⸗ fahren. Sie führt gleich zwei köſtliche Oaſen des Weingenuſſes und der Feſtesfreude ins Ungſtein und Deidesheim. Schade, daß die Fahrer nur immer kurz tan⸗ Dafür haben es die Fahrgäſte in wein⸗ frohe Stimmung zu bringen. In Ungſtein können ſie die renovierte Gaſtſtätte des Win⸗ zervereins Ungſtein in Augenſchein nehmen. 200 Sitzplätze mit großer Gartenwirtſchaft ſind vorhanden. Das muß man ſich anſehen. Dei⸗ desheim braucht deshalb nicht ins Hintertref⸗ ſen zu geraten. Wäre auch gelacht bei einem Wochenendprogramm, das eine ſolche Fülle von Erlebnisſtationen aufweiſt, daß man ſich ſputen muß, um einigermaßen herumzukom⸗ men. Die Hunderte von Wochenendbummler, die an einem Orte kleben bleiben, mögen keine Kummermiene aufſetzen. Die frohen Stunden, die anderenorts derweilen in die Binſen gin⸗ gen, werden auch am Montag noch einmal auf⸗ klingen. hk. Gaſtlich⸗heiterer Schwarzwald/ von oto ermm eutter Den Namen des oberrheiniſchen Berglandes pflegt man gewöhnlich von dem tiefen, weichen Dunkel ſeiner Tannen herzuleiten. Fraglos leuchtet dieſe Deutung ſtark genug ein, um als glaubhaft gelten zu können. Und doch, mutet nicht auch jene andere Lesart verſtändlich an, nach der die Bezeichnung Schwarzwald— silva nigra, wie die römiſchen Koloniſten das Gebirge im Knie des Rheines genannt haben mögen— daran erinnert, dieſes Bergland ſei urſprünglich ſo rauh und unwirtlich, ſo wild und unwegſam geweſen, daß man es als „ſchwarzen Wald“ empfand und ſo auch hieß! Der„ſchwarze Mann“, mit dem man— übri⸗ gens tut man das beſſer nicht!— Kindern Wie immer man nun aber auch den Begriff „Schwarzwald“ zu erklären verſuchen vermag, ſoviel iſt gewiß, daß ein gewaltiges Kultur⸗ werk geleiſtet und vollbracht werden mußte, bis das alemanniſche Gebirge in der Südweſtecke des Reiches zu dem ſprichwörtlich gaſtlichen Wander⸗, Reiſe⸗ und Ferienland wurde, als das man es heute mit gutem Gewiſſen preiſen kann. Und es wird gewiß nicht ſelten den ſom⸗ merlichen Gaſt auf den Höhen zwiſchen Pforz⸗ heim und Lörrach unterhaltend berühren, wenn er ſich vorſtellt, wie es wohl vor vier⸗ oder fünfhundert Jahren auf dem Schwarzwald ausgeſehen haben mag. Der Zauber lebens⸗ naher Gaſtlichkeit geht einem um ſo fühlbarer ein, je mehr man ſich vergegenwärtigt, wie bange macht, iſt ja auch der„wilde Mann!“ Tatzelwurm Denkmal in Kobern an der Mosel Stiehr-PBZ Aufn.: überſpannen man's wohl empfände, müßte man auf gaſtliche Aufnahme und Betreuung verzichten. Was den Schwarzwald in erſter Linie z dem— man darf das beherzt ausſprechen, ohne fürchten zu müſſen, Lügen geſtraft zu werden — weltbekannten Urlaubs⸗ und Reiſerei macht, das iſt die heitere Note, die ihn als Landſchaft wie als Lebensraum der ihn bewoh⸗ nenden deutſchen Menſchen auszeichnet. Dabei will allerdings das Heitere nicht einfach dem „Luſtigen“ gleichgeſetzt ſein. Heiter mutet das Bächlein an, das talwärts eilt. Heiter die Berg⸗ kuppe, auf der der Hirtenbub die Kühe wwpeidet, die große Glocken an breiten Bändern tragen. Heiter blicken die Trachtenträgerinnen. Und heiter ſtimmt der Wein, der drunten auf den Vorbergen reift und den man droben in den ländlichen Gaſtſtuben viertelsweiſe trinkt. Hei⸗ ter hören ſich die Geſänge an, die Burſchen und Mädchen ſingen. Heiter klingt die Muſik der Dorfkapelle. Was man„Gaudi“ nennt, liegt den ſchwarzwälderiſchen Alemannen nicht, übri⸗ gens auch nicht denen drunten am Strom. Aber Spielverderberei iſt den Bergländern der Süd⸗ weſtmark fremd! Ihre heitere Aufgeſchloſſen⸗ heit erinnert an das Weſen des fröhlichen Volksliedes, das, ſo froh es auch ſein mag, nie zum„Schlager“ wird. Den Schwarzwald kennenzulernen, machen dem Gaſt Wege und Straßen, Eiſenbahn und Kraftpoſt leicht. Von der großen Rheinebene⸗ linie, die aus dem Rheinland, wie von der Waſſerkante, aus dem Innern und Oſten des Reiches über Frankfurt die Ferienbereiten ins „Ländle“ bringt, zweigen neben kleineren meh⸗ rere wichtige Strecken ab, ſo von Karlsruhe die Albtalbahn, von Raſtatt die Murgtalbahn, von Offenburg die Schwarzwaldbahn, die jenſeits hinab nach dem Bodenſee führt, von Freiburg die Höllentalbahn, die von Titiſee die Drei⸗ ſeenbahn ins Feldberggebiet entſendet, vom Reichsbahnhof Baſel über Lörrach die Wieſen⸗ tal⸗ und die Hochrheinbahn nach Konſtanz, von deren Stationen aus reizvolle Täler in den Schwarzwald hinaufſteigen, Poſtkraftlinien zwiſchen“ den Schienenſträngen den Schwarzwald mit einem dichten Netz von Verkehrsmöglichkeiten. Der Autofreund, der bis Karlsruhe(und bald bis Pforzheim und Ba⸗ den⸗Baden) die Reichsautobahn benutzen kann, läßt ſich von der Schwarzwaldhochſtraße begei⸗ ſtern, die von Baden⸗Baden aus über die Büh⸗ ler Höhe, Sand, Hundseck, Mummelſee, Ruhe⸗ ſtein nach Freudenſtadt faſt durchweg auf tau⸗ ſend Meter Höhe dahinzieht. Im ſüdlichen Schwarzwald, zu dem Freiburg ein gar bezie⸗ hungsvolles Tor öffnet, gibt es herrliche Paß⸗ fahrten die Fülle. So reich entwickelt nun aber auch Eiſenbahn⸗, Kraftpoſt⸗ und Autoverkehr im Schwarzwald ſich anlaſſen, nichts wäre ab⸗ wegiger, als etwa anzunehmen, es gebe keinen „Frieden“ mehr im oberrheiniſchen Bergland! Doch und noch einmal doch— es mangelt kei⸗ neswegs an Möglichkeiten, in der Stille zu leben, ſich vom lauten Getriebe ganz und gar abzuſchließen, das Glück der Abgeſchiedenheit voll zu genießen. Dabei geht einem dann die Heiterkeit der Wälder, Matten und Weiden, der verſchwiegenen Täler und der einſamen Höhenraſthäuſer von der Seite ihrer heimeligen Ländlichkeit auf. Wer recht nach Herzensluſt wandern will, dem kann man nicht angelegent⸗ lich genug die wundervollen Höhenwege des verdienſtwollen Schwarzwaldvereins empfehlen, die von Pforzheim nach Baſel oder Waldshut oder Schaffhauſen hinauf das Gebirge durch⸗ meſſen. Nicht minder lohnende Querwege ge⸗ Aut Zur Ladenburger Kerwe Janæ ollasbelusligunq au dem Inaclæiflatæ 14., 15. und 16. August 2 L. Beedgen,„Zum Hirsch“ J. Beidinger Wwe.„Zur Krone“ G. Betz,„Lustgarten“ A. Faller,„Zur Eintracht“ A. Häfier.„Rheingau“ A. Bechtold, Balinhofhot.(Tanz) M. Faulhaber, Bahnhoiwirtschait G. Grüber, Zum Schwan“ E. Haas Wwe.,„Zur Vialz“ S. Hauck,„Zum Falken“ H. Hilkert,„Neckarstrand“ J. Koob,„Zur Rose“(Tanz) O. Lösch„Zum Badischen Hof“ W. Lowinger,„Schif“ G. Mayer.„Maierhoi“ P. Remelius,„Stern“ J. Schork, Kaffee u. Weinstube LllllikitzasszzszizzzzizzizvꝛwiizzzzzzwzzzizzizwizzzswizzzwiIzIlt 571 A U 4— IIlAitHI rA N 2 LIlIlAAfIIIHMATn 54 U M 0*2 llilIlliiüttziitzzitzzizikLizzziszzzzzzzitkzzzzszzzirzzzzziszzzzzzti Es läden dazu ffreundlich ein die Ladeberger Wirte Für Küche und Keller ist auf's beste gesoręt A. Remelius,„Löwen“ E. Ruier,„Zum Ochsen“ Fr. Söhn,„Zum Würzburg. Hoi“ O. Stumpi,„Martinstor“ Turngemeinde Turnhalle(Tanz) „hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Kuguſt 1958 Aellen ſich jenen zu, ſo etwa von Freiburg durchs Höllental und dann durchs Wutachtal gegen den Hegau und Bodenſee zu. Ein witziger Kopf meinte einmal, der ober⸗ rheiniſche Gau nenne ſich darum„Baden“, weil er ſo ungewöhnlich reich ſei an Bädern, Kur⸗ orten und Sommerfriſchen, von denen ſelbſt die ganz kleinen es nicht ohne ein eigenes Bad unterm freien Himmel täten! Wer die Richtig⸗ keit dieſer durchaus plauſiblen Deutung nach⸗ prüfen will, dem macht es der Schwarzwald fürwohr leicht, von Baden⸗Baden, Wild⸗ bad und Badenweiler angefangen bis zu den höchſtgelegenen Luftkurorten um den väter⸗ lichen Feldberg weiß man allenthalben alle heilſamen Kräfte von Boden und Klima gaſt⸗ lich und— wie man ſchnell erkennen wird— heiter den Erholungſuchenden darzubieten. Daß ſchon die Römer, als ſie am Oberrhein ſaßen, Baden⸗Baden und Badenweiler gleich den eige⸗ nen Thermen ſchätzten, das bezeugen die Reſte der von ihnen geſchaffenen Badeanlagen. Und den Bädern im Renchtal ſang kein Geringerer als der Dichter des Simplicius Simpliciſſi⸗ mus, der Renchener Schultheiß Hans Jacob Chriſtoffel von Grimmelshauſen, bereits ein Loblied. Was Wunder, daß immer wieder die „Jungbrunnen“ des Schwarzwalds' poetiſch be⸗ ſungen wurden. Im Sinne von Verſen, die auf Zuſtinus Kerner zurückgehen: Hier wehet friſch aus blauem Himmelszelt Der Atem iſt's der liebenden Natur, Noch unvermiſcht mit Dünſten dieſer Welt. Auf zu der Berge Haupt! O welch ein Glanz Von Himmel und von Erde! Dort ein Schein Des Sonnengolds der alte, deutſche Rhein Und der Vogeſen dunkelblauer Glanz! Dieſe dichteriſche Verherrlichung Badenwei⸗ lers darf kecklich auf den Schwarzwald insge⸗ ſamt bezogen werden. Der Wanderer und Feriengaſt, der den Schwarzwald als Ganzes kennenzulernen den Wunſch hat, wird erſtaunt feſtſtellen, wie man⸗ nigfaltig die Bergwelt die Züge ihrer Gaſtlich⸗ keit zu wandeln weiß. Während im nördlichen Flügel, der in der Hornisgrinde ſeine höchſte Erhebung emporreckt, Höhenkurhäuſer vor allem die„Wege des Fremdenverkehrs“ beſtim⸗ men, wobei es allerdings im Albtal mit Her⸗ renalb und im Murgtal mit Gernsbach, Rau⸗ und Schönmünzbach, Freuden⸗ ſtadt u. a. nicht an gern beſuchten Sommer⸗ friſchen und Kurorten fehlt, herrſcht in den mittleren und ſüdlichen Partien das Ferien⸗ Städtchen und ⸗Dorf vor, vielfach mit dem Prädikat Luftkurort ausgeſtattet. Doch braucht man nur an Kandel, Schauinsland, Feldberg, Belchen und Blauen zu denken, um daran er⸗ innert zu werden, daß auch die Höhen im Sü⸗ den, ſind ſie gleich nicht wie im nördlichen Schwarzwald ſozuſagen perlenkettenmäßig an⸗ einandergereiht, ihre Hotels und Gaſthöfe be⸗ ſitzen. Mag man nun indeſſen die Bergkuppe bevorzugen, mag man ſich im Städtlein oder Dorf, in der ausgeſprochenen Sommerfriſche, im Bad oder im Kurort wohler fühlen, immer wird man von der heiteren Gaſtlichkeit um⸗ weht ſein, die fürwahr nicht ſelten dem Gaſt das Bergland am Oberrhein recht zur Ferien⸗ Wahlheimat werden läßt. Die großartigſte Gebirgsſtraße der Welt Jum Grofßz⸗Glockner/ Von Günther Schwab Seit der Heimkehr der Oſtmark zum Reich iſt die Zugſpitze entthront worden. Der höchſte Berg Deutſchlands iſt nun der Groß⸗Glockner und die großartigſte Straße der Welt iſt die Glockner-Straße. In ſeinem Buch„Oeſterreich, die deutſche Oſtmark“(Karl⸗Specht⸗Verlag, Ber⸗ lin) ſchildert Günther Schwab die Wunder die⸗ ſer Straße und andere Schönheiten der Oſtmark in Wort und Bild. Am frühen Morgen verlaſſen wir Villach, die zweitgrößte Stadt Kärntens, die einmal der wichtigſte Handelsplatz im Verkehr zwiſchen Deutſchland und Venedig war. Wir folgen dem Drautal, das in geradem Zug nach Nordweſten weiſt. Noch einmal nehmen wir mit offenen Sinnen die uns nun ſchon vertrauten Schön⸗ —— tal weiter nach Nordweſten. Die Straße ſteigt dauernd an, ohne daß man viel davon gewahr wird. In Obervellach halten wir kurz. Es iſt der Hauptort des Mölltals, 680 Meter hoch. Die Bahn, die wir bis hierher zur Seite hatten, biegt gegen Norden ab, erreicht über Mall⸗ nitz den acht Kilometer langen Tauerntunnel, der ſie ins Gaſteiner Tal nach Salz burg hinüberführt. Das Mallnitzertal ſelbſt ſteigt empor bis an die Gletſcher der Hochalmſpitze (3355 Meter) und des Ankogels(3263 Meter). Der Weg ſchlängelt ſich weiter durchs Mölltal, das am großen Paſterzengletſcher des Glockners ſeinen Urſprung nimmt. Die Berge ſind höher geworden, das Tal enger und der Bach kleiner und ſchäumender. Winklern, ſchönes Hochge⸗ Großglockner-Hochalpenstraße: heiten des Berglandes in uns auf, von den blumenüberſäten Wieſen, vom rauſchenden Waſ⸗ ſer bis zu den dem Alltag entrückten Spitzen der Berge. Paternion zieht vorüber. Der Millſtätterſee taucht auf, 12 Kilometer lang, und 150 Meter tief. Am Nordufer liegt das bekannte Seebad Millſtatt. Wir durchfahren das alte Städtchen Spital, ſehen flüchtig das 1537 im Renaiſſanceſtil erbaute Schloß des Fürſten Porzia. Von hier gegen Norden führt die ſteilſte Bergſtrecke Oeſterreichs durch das Maltatal, über die alte, mauer⸗ und turmbe⸗ wehrte Stadt Gmünd, auf den Katſchberg, den berühmten und berüchtigten Paß zwiſchen den Hohen Tauern und den Noriſchen Alpen. Bei Möllbrücke—-Sachſenburg ver⸗ laſſen wir das Drautal und folgen dem Möll⸗ Parkplatz auf der Franz-Joseph-Höhe. (RDV-M) birgsdorf in 950 Meter Höhe, zieht vorbei. Nun wird die Steigung der Straße fühlbar, und der Motor beginnt zu brummen. Es iſt Mittag geworden. Wir ſind in Heiligen⸗ blut, gehen zwiſchen dieſen Häuſern umher wie durch ein Märchendorf, beſuchen den kleinen, Friedhof, wo bekannte Bergſteiger die letzte Ruhe gefunden haben, die im Kampfe gegen den Berg ihr Leben einſetzten und verloren. Dann kommt der große Augenblick. Es iſt ſrüher Nachmittag. Unſer Wagen ſetzt an zur Fahrt über die großartigſte Gebirgsſtraße der Welt. Wie wäre es möglich, das Erlebnis die⸗ ſer Fahrt auch nur einigermaßen gut zu ver⸗ mitteln, oder gar etwa mit trockenen Zahlen zu verbrämen! Dieſe Stunden waren Ergrif⸗ fenheit, Erſchütterung und Schweigen. Der Zauber der Berge hielt uns im Bann und die Ehrfurcht vor dem Geiſt, der imſtande war, die unbezähmbare Wildheit des Berges zu be⸗ ſiegen, ſo daß nun ein jeder am Steuer ſeines Wagens ſich emporſchwingen kann in die Los⸗ gelöſtheit und Gottnähe der Hochgebirgswelt. Kehren über Kehren, Brücke und Tunnel! Bild über Bild, ſo daß man müde wird zu ſchauen und den Kopf zu drehen, dahin und dorthin, ehe noch die Höhe erreicht iſt. Längſt iſt der Wald hinter uns geblieben, unter uns. Die ſchwellenden Polſter der Hochpflanzen ſind ne⸗ ben dem Weg, ſtrahlen und locken in allen Farben. Schwerer öliger Duft kommt vom Speik, der auf einer ſonnedurchglühten Halde blüht. Wir halten und ſteigen aus, gehen ein paar Schritte und ſtehen und ſchauen und hor⸗ chen. Fernes Rauſchen iſt in der Luft, Muſik der Bergeinſamkeit. Vöglein, die man vorher nicht gewahrte, ſo klein und grau ſind ſie, flie⸗ gen plötzlich auf, ſchnellen in flachen Bögen dicht über den Boden hin und rufen ſilbern, ein⸗ tönig, traumverloren. Die Hochöde duldet kei⸗ nen anderen Geſang. Wir ſteigen wieder ein, ohne ein Wort ge⸗ ſprochen zu haben. Höher kommen wir, im⸗ mer höher. Gipfel um Gipfel taucht empor, reiht ſich in das Bild, dreht und wendet ſich, verſchwindet und kommt wieder hervor. Ewi⸗ ger Schnee leuchtet. Silberne Fäden glitzern auf den ſonnenheißen Felſen: Schmelz⸗ wäſſer, die zu Tal rieſeln, fallen und plätſchern, ſich vereinen zum Sturzbach und hinauseilen ins Land, unvorſtellbar weit. Schimmernder, Gletſcher, in klaffende Spalten geborſten, in denen es geheimnisvoll blaut und grünt, Tore zur Unterwelt. Wind kommt über das Eisfeld zu uns, bringt Kälte und eigenartig herben Duft. Lange ſtehen wir auf dem höchſten Punkt der Straße, können uns nicht losreißen von all dieſer gewaltigen Schönheit. Und doch muß es ſein! Der Wagen trägt uns bergab, und es ſcheint, als würde die endlos lange Talfahrt an ihn größere Anforderungen ſtellen als die Steigung. So war dieſe Fahrt. Abends beſteigen wir den Zug in Bruck⸗Fuſch. Er wird uns über Zell am See, Wörgl und Kufſtein in die Heimat tragen. Wir müſſen grübeln, um es halbwegs zu erfaſſen, daß all die Schönheit, die wir erlebten, ebenſo Heimat für uns gewor⸗ den iſt wie die märkiſche Heide, der oſtpreußiſche See, die Buchenhaine an der blauen Oſtſee, das Bad Dürhheim ABenzien Herzogmühle Große Kaffeeterrasse im Park mit Blick auf Herzogweiher. Erstklass. Küche Geeignet für Betriehsausflüge. blühende deutſche Mittelland mit ſeinen ern⸗ ſten Wäldern; daß dies alles nun durch keiner⸗ lei Schranken mehr von uns geſchieden iſt, daß es zu uns gehört und deutſch iſt, weil es immer deutſch war. Und wir können immer wieder nur an ein Wunder glauben: das deutſche Wunder. Peterstal bei Meidelberg Lasthaus u. Dension„ um pod. LZwen“ Inmitten herrlicher Wälder und Wiesen. Beste Verpflegung. Pension ab.— RM., für Betriebsausflüge u. Wochenende.—. Langenthal i. 0. beil Ulrschhorn am Neckar Gasthaus„Zur Linde“ Das beliebte Haus am Walde mit schöner Fernsicht. Pension bei bester Verpflegung .50. Freibad. Postautoverbindg. Prosp. d. d. Bes. 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Man ſtellte hier wieder feſt, daß auch die Reiſenden nicht fehlten, die die Gelegenheit einer ſolchen beſonders ver⸗ billigten Fahrt benutzten, um Verwandte oder andere Perſonen zu beſuchen, die ihnen nahe⸗ ſtehen und die ſie vielleicht durch Jahre hindurch nicht ſehen konnten. So merkte man, wenn man vielleicht in dem Zuge nach Berlin ſaß, daß es doch genügend Mannheimer gibt, deren Wiege in dem vielge⸗ rühmten grünen Herz Deutſchlands, in Thürin⸗ gen ſtand. Denn es war eine immerhin anſehn⸗ liche Zahl von Mitreiſenden dieſer Fahrt, die über Eiſenach, Erfurt, Weimar, Halle führte, die nicht bis zur Endſtation mitfuhren. Werden von denen, die ſchließlich in Berlin ausſtiegen, viele die Metropole des Reiches als ſommerliches Reiſeziel erkoren haben? Wir Zugspitzbahn zwischen Riffelriß und Eibsee glauben es kaum; die meiſten werden mit An⸗ ſchlußkarten die See als Rettung vor der Hitze⸗ welle aufgeſucht haben. Es gibt in ſolchen Tagen auch wohl keinen zeitgemäßeren Aufenthalt als dieſen. Und dennoch können wir aus eigenem Erleben ſagen, daß ſchließlich doch auch Berlin ſeine ſommerlichen Reize hat. Gewiß tritt das etwas in den Hintergrund, was das eigentliche We⸗ ſen der Großſtadt ausmacht und das, wohin man in der Hitze flüchtet, die Wälder und Seen, ſind vielleicht etwas, was nicht unbedingt zur Weltſtadt gehört. Aber man ſtellt bei dieſer Ge⸗ legenheit feſt, daß dieſe Umgebung Berlins doch ſo reizvoll iſt, daß man ſie beſuchen muß, um Berlin ganz zu kennen. Schließlich lohnt es auch, ganz gleich, zu wel⸗ cher Jahreszeit man die Reichshauptſtadt auf⸗ ſucht, einen Gang durch die Straßen zu machen, in denen die großen Schickſale der Nation ent⸗ ſchieden werden. Hier und auch ſonſt ſieht man das neue Geſicht der Reichshauptſtadt im Wer⸗ den. Das iſt ein Erleben, das ſeinen tiefen Ein⸗ druck hinterläßt, ſelbſt, wenn man es im Hoch⸗ ſommer hat. H. Die Heide blüht In der Lüneburger Heide hat auf wei⸗ ten Strecken bereits die Blüte begonnen. Sie verſpricht in dieſem Jahre beſonders prächtig und auch honigreich zu werden. Archivbild(2) Ferienbummel durch den Wald 600-Jahr-Jeier der Stadt Staufen Am 27. und 28. Auguſt begeht die Stadt Staufen ihr 600jähriges Stadtjubiläum.— Das erſtemal wird Staufen in der Chronik im Jahr 1337 als Marktſtadt erwähnt. Aus dieſem Anlaß hatte die Stadtverwaltung bereits im September des vergangenen Jahres eine wür⸗ dige Feier vollſtändig vorbereitet, als der Aus⸗ bruch der Maul⸗ und Klauenſeuche die Durch⸗ führung des Feſtes unmöglich machte.— In⸗ zwiſchen iſt Staufen auf Antrag ihres Bürger⸗ meiſters von der Gauleitung das Stadtrecht neu verliehen worden, ſo daß nun, da am 27. bis 28. Auguſt das Jubiläum gefeiert werden wird, in glücklicher Fügung auch die Wieder⸗ verleihung des Stadtrechtes mitgefeiert werden kann. Die neue Stadturkunde wird bei der Jubiläumsfeier von einem Vertreter der Re⸗ gierung der Stadt feierlich überreicht werden. Beſucher der Großen Deutſchen Kunſtaus⸗ ſtellung 1938 in München erhalten an der Tageskaſſe eine Freikarte zur Beſichtigung der Glyptothek, in der ſeit kurzem der„Diskus⸗ werfer von Myron“, den der Führer durch das Entgegenkommen des Duce in Italien er⸗ werben konnte, zu ſehen iſt. „ N 1 57* + 2 5 Kirchweihrummehsuf dem Bsthsusplätz e Tenz imallen Söſeſ — am 14. und 15. August Gashaus zur Krone Gute Kküche undKellef e Spezialiriäf: Wild und Geilugel Großer Saal mif guftbeseftz ter Tanzmusik 2 Kurpfälzischer Tiergarten mit Vogelwarte Heidelberg Planschbecken mit Ouellwasser und Sonnenbad Besondere Sehenswürdigkeit: Großfluskäfig Geöffnet ab 8 Uhr bis Eintritt der Dunkelheit Zugang durch Mönchhofstraße— Tiergartenstraße oder Strahenbahn bis Meßplatz— Hindenburgbrücke(19 287) Bammenfal die pPerle im Elsenzfal herrl. 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Kutverw/ altung dod EI ergentheim „Hakenkreuzbanner“ Eine Moſelreiſe von Traben⸗Trarbach bis Trier Etwa in der Mitte des Flußlaufs zwiſchen Trier und Koblenz liegt die ſchöne Dop⸗ pelſtadt Traben⸗Trarbach zu beiden Ufern der Moſel. Auf der Höhe des Trarbacher Schloßberges ragt die eigenartige Ruine der Grevenburg über den Häuſern empor. Einſt eine ſtolze Reichsfeſte der Grafen von Sponheim, wurde ſie nach vielen vergeblichen Belagerungen und manch blutigem Kampf vor Jahren von den Franzoſen zer⸗ tört. Den halbinſelförmigen Bergrücken von Tra⸗ ben krönte einſt der Mont⸗Royal, eine der gewaltigſten Feſtungsanlagen des ſiebzehn⸗ Pfälzer Tropfen frisch vom Faß Auin.: Gerspach ten Jahrhundert. Der Feſtungsbaumeiſter Vauban ſchuf hier in ſechsjähriger ununterbro⸗ chener Arbeit eine Zwingburg, durch die der ſogenannte Sonnenkönig Ludwig XIV. die Rheinlande beherrſchen wwollte. Eine für da⸗ malige Verhältniſſe unangreifbare Feſtung war der Mont⸗Royal, in der eine kampffähige Be⸗ ſatzung von 8500 Mann mit 150 Geſchützen lag. Trotzdem wurde Frankreich die Feſte mit⸗ ten in Feindesland auf die Dauer zu teuer und darum bot es ſchon 1693 ihre Schleifung an. Der Friede zu Ryswyck beſiegelte ihr Ge⸗ ſchick. Donnernd flogen die Baſtionen in die Luft. Hinter Traben⸗Trarbach beginnen berühmte Weinlagen. Erden, Uerzig, Zeltingen, Wehlen, Graach und dann Bernkaſtel, das ſind alles Namen von Klang. Erden hat ſein„Treppchen“, und das iſt nicht nur eine Weinmarke, ſondern iſt auch in Wirklichkeit da. Und nicht weniger gut zecht es ſich im Uerzi⸗ ger Würzgarten und im Graacher Himmelreich, ganz abgeſehen von der Bernkaſteler Doktor⸗ ſtube. Bernkaſtel iſt berühmt wegen ſeiner ſchönen Fachwerkhäuſer um den brunnenge⸗ ſchmückten Markt, und die Schweſterſtadt Kues auf der anderen Seite der Moſel wegen jenes Nikolaus Krebs, der ſich ſpäter nach ſeiner Heimatſtadt Cuſanus' nannte, und der einer der bedeutendſten Gelehrten des 15. Jahrhun⸗ derts war. Noch heute ſteht das Spital, das er als Biſchof von Brixen in Dankbarkeit ſeinem Heimatſtädtchen ſtiftete. Weiter geht unſere Fahrt moſelaufwärts. Lieſer und Brauneberg in der Nähe, Mülheim, Keſten, Wintrich, dann Piesport, Pipini portus genannt nach dem Frankenkönig. Piesporter Goldtröpfchen iſt ein feines Weinchen, aber es gibt da auch noch an⸗ dere Lagen: Pichtertreppchen, Taubengarten und wie ſie ſonſt noch heißen mögen. Dann kommen wir nach Dhron und Neumagen, lateiniſch Noviomagus, wo einſt ein Palaſt des Kaiſers Konſtantin geſtanden hat, nach Trit⸗ tenheim, wo es die meiſten Peſtmarterl des ganzen Moſeltales gibt, nach Leiwen, Klüſ⸗ ſerath, Mehring und nach Longuich, dem„longus vicus“ der Römer, wo man nicht nur den Rebenſaft, ſondern auch einen ſehr fei⸗ nen Apfelmoſt und Birnenmoſt keltert. Und dann ſtrömt zur Linken der Ruwerbach in die Moſel, von dem Auſonius ſagt, er ſei reich an Marmor. An der Mündung liegt die Ortſchaft Ruwer. Triers Türme grüßen ſchon aus der Ferne herüber. Noch einen kurzen Blick hinüber nach Pfalzel und ſchon ſind wir in Trier, wo der Fluß ſeltſam blau und violett ſchillernd unter der hohen Wand von rotem Sandſtein dahinſtrömt. Dort droben über dem bunten zernagten Geſtein hatten einſt die vornehmen Römer ihre Sommervillen, wenn wir dem Auſonius, dem ſpätlateiniſchen Dichter, Glauben ſchenken dürfen, der von die⸗ ſer Stelle ſingt: „Auf dem hängenden Ufer erbaut die pran⸗ genden Villen, Hügel mit Reben bekrönt, des Bacchus Gab', und Moſellas Liebliche Flut, die hier in ſtillem Murmeln dahinfließt“. Trier wird die älteſte Stadt Deutſchlands genannt. Schon zu Zeiten der Treverer war ſie ein blühendes Gemeinweſen, und als dieſe in der großen Schlacht bei Riol, unweit von Longuich, vernichtend geſchlagen worden wa⸗ ren, wurde Trier eine römiſche Stadt und mit der Zeit neben Rom die bedeutendſte des alten Imperiums. Roma secunda nannten es die alten Geſchichtsſchreiber, und tatſächlich haben ſich verſchiedene Cäſaren des ſpäten Roms län⸗ ger hier, als in der eigentlichen Hauptſtadt ihres Reiches aufgehalten. Noch heute ragen die gewaltigen ſteinernen Zeugen der großen Zeit Triers in die Luft, die Kaiſerthermen, das Ampitheater, die Baſilika Konſtantins des Großen, die Porta Nigra, der gewaltig düſtere Triumphbogen, der nach mancherlei Schickſal ziemlich unverſehrt bis in unſere Tage erhal⸗ ten geblieben iſt. Wer wollte alle die Sehenswürdigkeiten auf engem Raum Triers auch nur aufzählen, von dem eine Inſchrift am Roten Hauſe am Markt behauptet:„Ante Roma Treveris stetit annis McccC“.— Wenn dieſe Behauptung, daß Trier bereits 1300 Jahre vor Rom beſtanden habe, auch in das Reich der Sage gehört, ſo iſt doch wieder ein Schein von Wahrheit daran, beſonders, wenn man die neueſten vorgeſchicht⸗ lichen Ausgrabungen auf Trierer Boden be⸗ trachtet, die Zeugnis davon ablegen, daß tat⸗ ſächlich ſchon lange vor der Römerzeit hier Menſchen mit hoher Kultur gelebt haben. Neuß am Rhein feiert vom 27. bis 30. Auguſt ſein hiſtoriſches Schützenfeſt. Es beginnt mit einem großen Fackelzug und bringt u. a. Reiterſpiele und eine Menge von Volksbelu⸗ ſtigungen. Freitag, 12. Guguſt 1958 Neuerſchloſſene Höhenwege Hindelangs Umgebung iſt ſehr reich an aus⸗ ſichtsreichen Höhenwegen. Doch die Oeffnung der ehemaligen reichsdeutſchen Grenze hat den Bereich dieſer Höhenwege noch weſentlich er⸗ weitert. Daß der ſchöne Jubiläumsweg wieder gangbar iſt, bildet ſchon eine große Freude für jeden Alpiniſten. Denn hoch über dem Tal führt er in einer ſteten Höhe von ungefähr 2000 Meter über die ſonſt wenig bekannten Berge des Hinterſteinertales. In 8 Stunden lernt man ein herrliches Gebiet kennen, deſſen Eck⸗ punkte das wuchtige Geishorn und der majeſtätiſche Hochvogel ſind. Der Höhenweg vom Iſeler zum Geishorn öffnet den Blick ins Tal. Lieblich liegt vom Iſeler aus geſehen Hindelang mit allen Ort⸗ ſchaften des Oſtrachtales im grünen Tal. Auch über das Illertal dehnt ſich der Blick weit aus. So ſteht man nach leichter, luftiger Kletterei bald auf dem Geishorn, und genießt den zau⸗ berhaften Blick auf das lichte Tannheimertal mit ſeinen Berggeſtalten. Und noch ein dritter Weg liegt in dieſem Ge⸗ biet, ein Höhenweg, der immer neue Koſtbar⸗ keit für jeden Alpiniſten ſein wird, der Saal⸗ felderweg. Er beginnt am Jubiläumsweg. Höhenwege gewähren wie ſonſt kein anderer alpiner Pfad Einblicke in das Innerſte der Al⸗ penwelt. Nun ſind dieſe Höhenwege rund um Hindelang alle vom Deutſchen Alpenverein überholt worden, ſo daß ſie für jeden Berg⸗ ſteiger gefahrlos begangen werden können. Vierspännig durch deutsches Land RDV-I) 16. August Winzerverein„Zum Herrenberg“ Unter neuer Führu 9 Inhaber Ludwig Weihl Neuhergefichtete lokelitätenemnit grobem sssl und Göftenwirtschöft. n Füt Vereine und Hetflebsòsus⸗ flüge bestens empfohlen Erstklesslgerfdelwelne. phoflplòtze im Schàtten Fernsprecher 407 Küche von Ruf/ Eigene Schlschtuns. 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Friedrichs- und Augustabad in Baden- Baden.(RDV-M) Beſuch der Großen Woche Baden⸗Baden leicht gemacht Auch in dieſem Jahr hilft die Deutſche Reichs⸗ bahn den Beſuch der großen Baden⸗Badener Turniere erleichtern. Bekanntlich handelt es ſich bei den unter dem Namen„Große Woche“ zu⸗ ſammengefaßten Turnieren längſt nicht mehr allein um die Internationalen Pferderennen von Iffezheim(21. bis 28. Auguſt), ſondern auch um das Internationale Golf⸗Turnier(29. Auguſt bis 1. September) und das Internatio⸗ nale Tennis⸗Turnier(1. bis 4. September), von denen die Pferderennen und das Tennis⸗Tur⸗ nier reichswichtige Veranſtaltungen ſind. Die feldelberg parkkaffee Haarlas: jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag TA M Z Deutſche Reichsbahn läßt auf ihren Bahnhöfen im Umkreis von 200 Kilometer nach Baden⸗ GBaden und Rennplatz Iffezheim Hp. um 33 v. H. ermäßigte Sonntagsfahrkarten ausgeben, und zwar am 23., 26., 29., 30. und 31. Aug., 1. und 2. September mit je eintägiger Geltungsdauer von 0 bis 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rück⸗ fahrt). Zum Wochenende werden im gleichen Umkreis Wochenendkarten ausgegeben. Das Tal der unteren Kander Zwar legt ſie nur einen Weg von etwa drei⸗ ßig Kilometer zurück von ihrer Quellklauſe dro⸗ ben am Blauen in rund 950 Meter Höhe bis zur Mündung in den Oberrhein, die muntere Kander, deren Namen wohl keltiſchen Urſprungs iſt— gleichwohl gehört ſie zu den reizvollſten Waſſerläufen des bäche⸗ und flußfrohen Schwarz⸗ waldes. Droben in dem Bereich ihrer Herkunft finden in den Heilanſtalten Friedrichs⸗ heim und Luiſenheim Patienten der Ver⸗ ſicherungsanſtalt Heilung. Das oberſte Dorf im anfänglich raſch fallenden Tal iſt die heitere Som⸗ merfriſche Marzell, 710 Meter hoch. Herrliche grüne Bergwelt. Auf der Höhe gegen Oſten niſten die Dörfer Kaltenbach und Lüt⸗ ſchenbach. Auf der anderen Seite klammert ſich Vogelbach auf dem Firſt des Bergzuges, der das Tal der Kander von dem der Minder⸗ Kander, einem Nebenflüßchen jener, trennt. Da oben ragt auch die Ruine der längſt verfallenen Waldfeſte Sauſenburg auf, von deren Bergfried man eine wundervolle Ausſicht ge⸗ nießt. Im eigentlichen Kandertal lagert etwa halbwegs zwiſchen Marzell und dem behaglichen Städtchen Kandern Malsburg mit der „Tantenmühle“. Mächtige Granitbrüche ſetzen viele fleißigen Hände in Nahrung. Neben Bau⸗ ſteinen aus dem ſchwarzwälderiſchen Grundge⸗ ſtein wird hier ein vorzügliches Pflaſtermate⸗ rial, vor allem in kleinen Würfeln, gewonnen. Kandern, wo die Minder⸗Kander die„große“ Kander erreicht, erfreut ſich beſtändiger Zunei⸗ gungen ebenſo als Gewerbeſtädtchen, wie als Sommerfriſche. Tonwaren und Töpfereien wer⸗ den hergeſtellt. Die„Chandermer Dreck⸗ becken“, wie die Häfner von Kandern ſcherz⸗ weiſe genannt werden, gelten mit Recht als Meiſter in ihrem Fache. Aber nicht weniger Gunſt genießen die„Bretſcheli“, die kleinen knuſprigen Brezelchen, die ſeit langer, langer Zeit hier gebacken werden und wohl die älteſten Erzeugniſſe ihrer Art im Schwarzwald ſind. Der„General des Goldes“, der Trenkerſche „Kaiſer von Kalifornien“, Johann Auguſft Suter, erblickte in Kandern das Licht der Welt. Und der berühmte badiſche Arzt Adolf Kuß⸗ maul erzählt in ſeinen höchſt leſenswerten Ju⸗ genderinnerungen vom Humor der alten Kan⸗ derner, der auch im urhaften Trinkgefäß der „Goldenen Sau“ im Forſthaus ſeinen Ausdruck findet. Dieſes fröhliche„Saufgefäß“, zu dem ein ergötzliches Stammbuch gehört, zählte zu den köſtlichſten Stücken der erleſenen Weidmannsbecher, die man auf der Berliner Internationalen Jagdausſtellung be⸗ wundern konnte. Ausflüge laſſen ſich vom gaſtlichen Kandern aus gar viele unternehmen. Gerne wandert man nach Schloß Bürgeln hinauf, dann zur ſchon erwähnten Sauſenburg, zur Paßhöhe der Scheideck, auf der ein ſchlichter Gedenkſtein an den General von Gagern erinnert, den in einem Treffen mit Freiſchärlern unter der Füh⸗ rung des Hitzkopfes Hecker eine tückiſche Kugel tötete, oder in die„Wolfsſchlucht“ ganz in nächſter Nähe des Städtchens. Kurz, dieſes Kan⸗ dern eignet ſich recht zum Standort für Aus⸗ flüge ins mittlere Markgräflerland, wobei nicht vergeſſen werden ſoll, darauf hinzuweiſen, daß man auch ſchnell im Rebland von Schlien⸗ gen, Auggen und Müllheim iſt und, was das bedeutet, darf als bekannt vorausgeſetzt werden! Kandern ſteht durch die Kandertalbahn von Haltingen her mit der großen Rheinebene⸗ Eiſenbahn Mannheim—Heidelberg—Baſel in Verbindung, Kraftwagenlinien verkehren nach Schliengen und über Obereggenen nach Müll⸗ heim. Uebrigens, ſehr lohnend iſt auch die Wan⸗ ———— —— —————— —— esn————— —————————— 93 5———— ———— 3— —„*—— 3 4— 2— — 5— 7———.*—————————— ————— „——— +—— 3 C— 72*———— ——————— e0 W5—.——————— ————————— —— 74—2— n—————*. —————— 0—————— —————— v————=— ————— RN——*—+————* 7 9 4——— 5—— 4 ——.— 75 22—— 5— 7 4 4 4 0 7— 77 7. 42— 4 4 I, 0 W 4 — 75 777+— A.* 4 7——— —* 5—————— —— 5—————— ——————————— — 5————————— ———————— —— ang„———— „»*— 7 ————„—— 2 Der Höhenluftkurort Höchenschwand Annnn ——„ 22 — 20 31 3**— * 93—3 73 1* ——— — RDV-Mͤ) derung— und die Fahrt im Auto— nach dem gepflegten Badenweiler, das beſonders zu nühmen, kaum nötig erſcheint. Von Kandern abwärts buchtet ſich das Tal gravitätiſch aus. Da folgen ſich die durchweg freundlichen Dörfer Hammerſtein, Woll⸗ bach, wo der unglückliche Dr. Ritter beheima⸗ tet war, der nach den Galapagosinſeln auszog und dort erlebte, was er auch in Europa hätte erfahren können... Wittlingen und Rüm⸗ mingen, von dem aus eine Straße über die „Lucke“ an Rötteln vorbei nach der größten Stadt der oberen alten Markgrafſchaft, Lör⸗ rach, führt. Bleibt man der Kander treu, ſo gelangt man nach Binzen, Eimeldingen — von der Höhe grüßt das Hügelneſt Oet⸗ lingen— und Märkt, wo man gute Back⸗ fiſche aus dem Rhein ißt und, wenn man will, das mächtige Stauwehr des„großen Kanals“ von Iſtein und Kembs beſichtigen kann. Etwas unterhalb des Uferörtleins Märkt findet die Kander den Oberrhein. Ihre Welt zählt zu den weniger bekannten Partien im Reiſeland Ba⸗ den— ſich mit ihr vertraut zu machen, lohnt fraglos. Gerade, weil man auf einer verhält⸗ nismäßig kurzen Strecke Bergregionen des Schwarzwalds und liebliche Hügel ſeines Vor⸗ landes kennen lernt, mit altertümlichen Dör⸗ fern und Städtchen, mit Burgen und Gedenk⸗ ſtätten bekannt wird, fühlt man ſich durch das Kandertal ungemein beziehungsvoll unterhalten. 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Markgrafen bedeckt eine Platte mit ſeinem Odenuald- Euelle maseend E Wappen und der Inſchrift„Albrecht der Bär geb. 1100, geſt. 1170“. An der Wand kündet außerdem eine kunſteiſerne Platte von den Verdienſten, die ſich der Markgraf als Weg⸗ bereiter deutſcher Kultur im Oſten, insbeſon⸗ dere als Schöpfer der Mark Brandenburg, er⸗ worben hat. Bei der Gelegenheit iſt auch die Schloßterraſſe der Qeffentlichkeit zugänglich ge⸗ macht worden, die einen prächtigen Ausblick auf den Harz bietet. S Das Grab des Aus dem kleinen Reiſemerkbuch Saalfeld, die Stadt der Feengrotten wird am 3. und 4. September das tradütionelle Marktfeſt begehen, das in dieſem Jahre beſon⸗ ders ſchön ausgeſtaltet werden ſoll und das immer viele Gäſte nach Saalfeld führt. * In der Zeit vom 17. bis 21. Auguſt begeht — Kloſterlausnitz ſeine 800⸗Jahr⸗ eier. — In Wien findet vom 27. bis 29. September der erſte Großdeutſche Gaſtſtättentag ſtatt. Er bringt u. a. eine Kundgebung des Deutſchen Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsweſens in der Nordweſtbahnhalle und eine internationale Leiſtungsſchau. ** Bad Dürrenberg feiert vom 13. bis 15. Auguſt das 175jährige Beſtehen ſeiner Sol⸗ quelle mit einem Brunnenfeſt, wie es“erſtmals 1764 veranſtaltet wurde. U. a. iſt ein Schach⸗ ſpiel mit lebenden Figuren vorgeſehen. * Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ in Frank⸗ furt a. M. darf ſeit einiger Zeit auch innen beſichtigt werden, und zwar täglich von 8 bis 17 und den Sommer über am Mittwoch, Samstag und Sonntag von 8 bis 18 Uhr. * In Bad Wildungen wurden die neuen Kaiſerhof⸗Bäder an der Brunnenallee einge⸗ weiht. Ihr Heilwaſſer ſtammt aus der neuer⸗ ſchloſſenen Quelle„Molkenſtoffel“ bei Reitzen⸗ hagen und wird über einen Berg nach Bad Wildungen gepumpt. — Berchtesgaden erwartet etwa Mitte Auguſt ſeinen 100 000. Kurgaſt. Der Tag, an dem er eintrifft, ſoll mit Volksbeluſtigungen, Feuerwerk und feſtlichen Veranſtaltungen am Königs⸗ und Hinterſee zu einem„Tag des Kur⸗ gaſtes“ ausgeſtaltet werden. 2 Aſchersleben hat mit den Vorarbeiten zur Schaffung eines Roſariums begonnen. Den Grundſtock werden 10 000 Roſen bilden. X* In Bad Gleisweiler in der Pfalz ſind dieſer Tage die erſten reifen Feigen geerntet worden. Der Feigenanbau hat ſich in der ſon⸗ 2 n * W Besigheim in Württemberg nigen Pfalz in den letzten Jahren ſo entwik⸗ kelt, daß er im Markthandel eine Rolle zu ſpielen beginnt. 470. Waldshuter Chilbi Seit dem Jahr 1468 begeht das Land am Hochrhein in der Waldshuter Chilbi eine Er⸗ innerungsfeier von geſchichtlicher Bedeutung und gleichzeitig ein großzügig angelegtes Feſt des Grenzalemannentums. Im ſogenannten Jahrhunderten wachen völkiſchen Verbundenheit der deutſchen und der ſchweizeriſchen Aleman⸗ nen am Hochrhein Jahr für Jahr die Walds⸗ huter Chilbi als das größte Brauchtumsfeſt des Landes von Deutſchen und Schweizern gefeiert. Schweizer und deutſche Volkstumsgruppen zei⸗ gen hier ihre Sitten und Gebräuche. Jahr für Jahr ſtrömen zu dieſem Feſt von nah und fern Tauſende von Menſchen von beiden Seiten des Stroms nach Waldshut, um das Feſt mitzuer⸗ leben. Die 470. Waldshuter Chilbi findet am 20. und 21. Auguſt dieſes Jahres ſtatt. Waldshuter Krieg waren die Schweizer Eidge⸗ noſſen im Jahre 1468 über den Rhein in den ſüdlichen Schwarzwald vorgedrungen, um dieſe Länder ihrem jungen Staatenbund einzuglie⸗ dern. Der zähe Widerſtand der vorderöſterreichi⸗ ſchen Feſtungs⸗ und Grenzſtadt Waldshut zwang aber die Schweizer, ihre Heere wieder über den Rhein zurückzuziehen, wodurch der ganze Südſchwarzwald dem Reich erhalten blieb. Deutſche und Schweizer Alemannen diesſeits und jenſeits des Rheinſtroms finden ſich aber immer wieder in ihrem gemeinſamen Volks⸗ tum. Und ſo entſtand aus der ſtaatspolitiſchen Gegenſätzlichkeit des Jahres 1468 keine Volks⸗ feindſchaft, ſondern Belagerer und Belagerte feierten den Friedensſchluß in einem gemein⸗ ſamen großen Volksfeſt. So wird zum Gedenken des ſchickſalhaften Jahres 1468 und aus der ſeit — Rathaus in Eßlingen a. N. Weltenburger Donauenge jetzt unter Naturſchutz Die ſogenannte„Donauenge“ zwiſchen Kloſter Weltenburg und der Befreiungs⸗ halle bei Kelheim, die gewaltigſte Fels⸗ bildung an der oberen Donau und eine der ein⸗ drucksvollſten Gebirgsſchluchten des geſamten Flußlaufes, iſt durch eine Verordnung der Re⸗ gierung von Niederbayern und der Oberpfalz zum„Naturſchutzgebiet Weltenburger Enge“ er⸗ klärt worden. Das Naturſchutzgebiet berührt die Gemeindebezirke Weltenburg, Staus⸗ acker und Kelheim. Unter Naturſchutz ge⸗ ſtellt ſind das großartige Landſchaftsbild und ſeine reiche Tier⸗ und Pflanzenwelt. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll Schönwald 5. rriberg, 1000 m u. Ni. pension-Gasthof„Waldpeier“ Direkt am Wald und der Gutach gelegen.— Liegewiese. Anerk. gute Küche. 40 Betten. Prosp. P. Schandelmaler. Gasthof und Pension, Ochsen“ Rulige, staubfr. Lage, 2. T. flieb. Wass., Zentralhzg., Bad. Sehr mähige Preise nach Uebereinkunft. Eig. Landwirtsch., Garage. Telefon: Triberg 364. Besitzer: Adolf Martin. FA L KAs 1000 m ü. M.(Hochschwarzw.) Titisee-Feldberggebiet Pension Villa Hosp Modern., neues Heim, fließ. Wasser w. u. kalt. Eig. Sonnen- u. Wasserbad. Liegewiesen. Waldesnähe Anerk. erstklassige Verpfleg. Pensionspr..50—.50. Tel. Altglashütten Nr. 31. dazu gehört eine Penſion, in der für alles geſorgt und Sie aufmerk⸗ ſam bedient wer⸗ den. 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Ki zogseinſetzun Der In Beglei der Herzogen der Tracht de ter Vorantri des Grafen des Herzogs Bannerträger einem Stab zum Fürſten fleckte Feldtie den im Zuge inzwiſchen d Tracht und 1 men. In we geben. Soba gend genäher Pfalzgrafen Zuge einherſch ſei der Herz der Herzog e des Wohl bet der Pfalzara bejahten. N. Bauer auf, d treten. Wied Räumung de Er erhielt z1 die beiden F. Herzogs als langen ſollte. zog einen lei ein gerechter und nahm di zog beſtieg jet blößtes Schw⸗ ſo dem Volk ſtarker Hort d An dieſe He die Feierlichbe verleihung. —— πιν Das 19. Fortſetzun Sie tanzten. eine gute Tän Martine, und heit der junge von dem, wa— machte. Eine Glondine, mit ſich die Mühe nauer zu beol herausgefunde heit bewegte, gem Widerſpr Aber Reime rein mechaniſe ausſchließlich „Ich habe d deutlich mein endlich. „Sie hatten ten, aber Sie ſten Punkt ge— ſen, was ich? „Im Gegen ſo ärgerlich. ſtie ein junges ſo wegſchließe lade? Das in wenn da lein ſollte!“ Er b ihren Augenw druck fortzufa Zuguſt 1038 zerbundenheit chen Aleman⸗ r die Walds⸗ htumsfeſt des izern gefeiert. sgruppen zei⸗ che. Jahr für nah und fern in Seiten des Feſt mitzuer⸗ et am 20. und — t unter chen Kloſter reiungs⸗ tigſte Fels⸗ ine der ein⸗ s geſamten ing der Re⸗ Oberpfalz r Enge“ er⸗ berührt die Staus⸗ urſchutz ge⸗ ftsbild und twortlich: hion WEIN altungen im pt.-3. Olet, ——————— ——————————————[—[—— eme m bn bne aus Senta Hervorragende kte Reisebüro 600 m ü 8. S —— „Hakenkreuzbanner⸗ Unterhaltung und Wiſſen Freitag, 12. Auguſt 1958 Das Land des uralten Grenzkampfes Ehemalige Kultstätten und altüberliefertes Brauchtum in Kärnten Kärnten iſt überaus reich an uralten Kult⸗ ſtätten und an Brauchtum, das ſich noch aus keltiſchen Zeiten in den Volksbräuchen der Be⸗ wohner dieſes Landes erhalten hat. Am Oſtfuße des Ulrichsberges, nördlich von⸗ Klagenfurt, liegt der Ort Karnburg. Be⸗ treten wir die am Hügel im Norden des Dor⸗ ſes gelegene Kirche, ſo bietet ſich eine ganz eigenartige Wirkung dem Beſchauer: dunkel⸗ grüne Bruchſteine ſind in Fiſchgrätenmuſter an⸗ einandergefügt und die Zwiſchenräume mit ro⸗ tem Mörtel ausgefüllt. Es iſt der alte Feſt⸗ ſaal der Herzogspfalz. Hier hat der deutſche König Arnulf im Jahre 888 Weihnachten ge⸗ feiert. Von der übrigen Herzogspfalz iſt nichts mehr erhalten. Ihre Grundriſſe ſoll eine Grabung in der nächſten Zeit ſicherſtellen. In Karnburg ſtand auch der Fürſtenſtein, ein altes Säulenkapitel, das ſich heute im Landes⸗ muſeum befindet. Hier und am Herzogsſtuhl, einem ſteinernen Doppelſitz, nördlich der Bahn⸗ ſtation Maria Saal, fand auch die ſeierliche Einſetzung der Kärntner Herzöge ſtatt. Der— Brauch dieſer Einſetzung geht auf die Zeremo⸗ nien der deutſchen Königskrönung zurück und wird das erſte Mal 1286 in einer Chronik er⸗ wähnt, iſt aber jedenfalls viel älteren Ur⸗ ſprungs. Kurz ſei hier der Vorgang der Her⸗ zogseinſetzung geſchildert: Der Herzog als Bauer In Begleitung der Landeswürdenträger kam der Herzog nach Karnburg und wurde dort mit der Tracht der Kärntner Bauern bekleidet. Un⸗ ter Vorantritt des Pfalzgrafen von Kärnten, des Grafen von Görz, der das große Banner des Herzogstum trug, ſowie zwölf weiteren Bannerträgern, begab ſich dann der Herzog mit einem Stab in der Hand im feierlichen Zug zum Fürſtenſtein. Zwei ſchwarz⸗ und weißge⸗ fleckte Feldtiere, eine Stute und ein Rind, wur⸗ den im Zuge mitgeführt. Am Fürſtenſtein hatte inzwiſchen der Herzogbauer in bäuerlicher Tracht und nachläſſiger Haltung Platz genom⸗ men, In weitem Kreiſe war er vom Volke um⸗ geben. Sobald ſich der Zug des Herzogs genü⸗ end genähert hatte, nichtete der Bauer an den falzgrafen die Frage: Wer in ſo prächtigem Zuge einherſchreite? und erhielt die Antwort: Es ſei der Herzog. Dann fragte der Bauer, ob der Herzog ein gerechter Richter auf des Lan⸗ des Wohl bedacht und freien Standes ſei, was der Pfalzaraf und die beiden Landesherren bejahten. Nun forderte der Pfalzgraf den Bauer auf, den Steinſitz an den Herzog abzu⸗ treten. Wieder fragte der Bauer, womit die Räumung des Steines werde erkauft werden. Er erhielt zur Antwort, daß er 60 Pfennige, bie beiden Feldtiere und die Bauerntracht des Herzogs als Entgelt, ſowie Abgabenfreiheit er⸗ langen ſollte. Hierauf gab der Bauer dem Her⸗ zog einen leichten Backenſtreich, trug ihm auf ein gerechter Richter zu ſein, verließ den Stein und nahm die beiden Tiere an ſich. Der Her⸗ zog beſtieg jetzt den Stein und ſchwang ein ent⸗ blößtes Schwert nach allen Himmelsrichtungen, ſo dem Volke ſeinen Willen kundtuend, ein ſtarker Hort der Rechtsordnung zu ſein. An dieſe Herzogseinſetzung ſchloſſen ſich dann die Feierlichleiten der Huldigung und Lehens⸗ verleihung. Ein Brauch, der ſicher auf vorchriſtliche Zeit zurückgeht, das ſogenannte Vierbergelaufen, iſt heute noch in vom Chriſtentum abgeänderter Form lebendig. Am Vorabend des zweiten Freitags nach Oſtern verſammeln ſich die vier Bergeläufer auf dem Magdalensberg. Nach dem mitternächtlichen Gottesdienſt ent⸗ zünden die Wallfahrer ihre Kienſpäne und Fackeln an den Lagerfeuern und dann geht es in wilder Jagd bergab, über Stock ueid Stein, ohne Weg und Steg, ohne auf die bebauten Felder zu achten. Der nächſte Berg, der be⸗ ſucht wird, iſt der Ulrichs berg, an deſſen Hängen Efeu geſammelt wird, den die vier Bergeläufer raſch zu Sträußel und Kränzen binden und ihre Hüte damit ſo dicht beſtecken, daß ſie Laubkronen gleichen. Der dritte Berg, der beſucht wird, iſt der Göſeberg und der letzte der Lorenziberg. Der ganze Lauf muß von 12 Uhr nachts bis 12 Uhr mittags beendet ſein uend iſt eine altertümliche Form des Kornaufweckens. Die Hüte der Leute haben ſich auf den drei anderen Bergen um Buſchen von Buchsbaum und Immergrün zu wahren Laubkronen vergrößert. Nach Be⸗ richten alter Leute opferten ſeinerzeit die vier Bergeläufer auf jedem Berg eine Handvoll Ge⸗ treide und nahmen dafür eine Fauſtvoll Erde Eit Gäulchen wirbt Kunden Auf dem Schützenplatz vor dem Georgentor war ein Zirkus angekommen. Am Nachmittag erſchien ein Mann daraus, hager und in ſtraffer Haltung, im Breitbartſchen Ladengeſchäft und verlangte anderthalb bis zwei Zentner Pferdefleiſch. mit, die ſie daheim auf den Feldern ver⸗ ſtreuten. Auffallend iſt es, daß dieſe vier Berge: der Magdalensberg, der Ulrichsberg, der Göſeberg und der Lorenziberg genau die Eckpunkte eines Rhombus ſind und die vier Hienmelsrichtungen Nord, Süd, Oſt, Weſt anzeigen. Der Seiten⸗ umfang iſt 40 Kilometer. Im Schnittpunkt der Diagonalen liegt in Hohenſtein das Heiligtum der Iſis Norea. 5 Mehrere Inſchriftſteine aus der Römerzeit, die auf dem Ulrichsberg und in Hohenſtein mit der Inſchrift Iſis Norea gefunden wurden, wieſen darauf hin, daß auch die Hauptſtadt Norikums in der Nähe gelegen ſein mußte. Es wird angenommen, daß ſie im Glantale bei Feiſtritz⸗Pulſt lag und hier auch die bekannte Schlacht von Norea, das erſte Zuſammentref⸗ fen zwiſchen Römern und Germanen ien Jahre 113 v. Chr. ſtattfand, in der die Kimbern und Teutonen den Römern eine empfiaidliche Niederlage beibrachten. So ließen ſich noch viele Beiſpiele einer ur⸗ alten Beſiedlung des Gaues Kärnten in ſeinen Tälern und auf ſeinen Höhen bringen, die alle eine eindringliche Sprache von uraltem Grenz⸗ laaidkampf dieſes Landes erzählen. Von H. Ruppel „Pferdefleiſch?“ ſagte der behäbige Herr Breit⸗ bart, der in ſchneeweißer Schürze hinter dem Ladentiſch ſtand, mit faſt gekränkter Miene und kopfſchüttelnd,„nein, mein Herr, das haben wir nicht! Hottehü mag hier niemand auf dem Tiſch ſehen. Ich will auch nicht, daß ſie auf der ———————————.——————— eeeee eeeeee———— 2 9ν n,, 1⁰7————— — 1 *g„0— 5 —5 4 N** 0 7——9 13 29.— n 8 0 4 + 4e —— 33* — — 5* 1 H 1 I 1 Urr 4** d Qixkhe/ Wildberg im Schwarzwald Archivbild Das Muddhen von u⏑m EIN ROMAN VvON KURT KRISPIEN 19. Fortſetzung Sie tanzten. Auch Fräulein Hollersbach war eine gute Tänzerin. Sie war etwas kleiner als Martine, und ihr fehlte die ſchlagende Schön⸗ heit der jungen Holländerin, aber ſie beſaß viel von dem, was ein junges Mädchen anziehend machte. Eine zierliche, gut gewachſene, kleine Glondine, mit waranen, braunen Augen. Wer ſich die Mühe genommen hätte, ſie etwas ge⸗ nauer zu beobachten, hätte überdies auch bald herausgefunden, daß ſie ſich mit einer Sicher⸗ 3 heit bewegte, die mit ihrer Stellung in eini⸗ gem Widerſpruch ſtand. Aber Reimers ſah das alles nicht. Er tanzte rein mechaniſch, und ſeine Gedanken waren ausſchließlich mit den Ringks beſchäftigt. „Ich habe der Taarte Agatha wohl etwas zu deutlich meine Meinung geſagt?“ fragte er endlich. „Sie hatten ſchon recht mit dem, was Sie ſag⸗ ten, aber Sie haben ſie an ihrem empfindlich⸗ ſten Punkt getrofſen. Haben Sie denn vergeſ⸗ ſen, was ich Ihnen heute früh erzählt habe?“ „Im Gegenteil! Deshalb war ich ja gerade ſo ärgerlich. Glaubt die alte Dame denn, daß ſie ein junges ſchönes Mädchen gaaz einfach ſo wegſchließen kann, wie eine Tafel Schoko⸗ lade? Das müßte ja ganz ſonderbar zugehen, wenn da keiner den Schlüſſel dazu finden ſollte!“ Er bemerkte ein kleines Lächeln in ihren Augenwinkeln und beeilte ſich, mit Nach⸗ bruck fortzufahren:„Ich denke dabei wirklich Copyrlght by Franekh'sche Verlazs- handlung, Stuttgart nicht an mich! Das war ganz allgemein ge⸗ ſprochen.“ „Ihr Lächeln wurde ſtärker.„Ich hatte es auch ſo verſtanden, Herr Reimers.“ Die Muſik brach ab, um nach jenen merk⸗ würdigen, ungeſchriebenen Geſetz ſofort wieder weiter zu ſpielen, nachdem man ſtehen geblie⸗ ben war, und die Herren ein wenig gerlatſcht hatten. Die Paare bewegten ſich wieder, aber in dem kurzen Augenblick der Ruhe hatte Rei⸗ mers zwiſchen Frackherren und Damen in gro⸗ zen Abendkleidern hindurch Eikenſcheit entdeckt. Er ſtand im Hintergrund, reglos an eine Säule gelehnt. Seine lange Geſtalt war nachläſſig ge⸗ beugt, der Kopf träge zurückgeworſen, aber ſeine Augen waren unverwandt auf einen be⸗ ſtimmten Punkt im Saal gerichtet. Bei aller Läſſigkeit lag etwas Geſpanntes, Lauerndes in dieſer Haltung. Bevor Reimers ausfindig machen konnte, was den Freund beſchäftigte, drehten ſich die Paare wieder, und er verlor ihn aus den Augen. Und als Reimers nach ein paar ge⸗ ſchickten Tanzmanövern die Säule endlich wie⸗ der ſehen konnte, war Eikenſcheit verſchwunden. Leiſe Worte, gedämpftes Lachen, ſanfte Tangoklänge ſtreichelten ſeine Ohren, aber Reianers zog die Augenbrauen zuſammen und ſchüttelte den Kopf, als ob läſtige Fliegen ihn umſummten. Der Anblick Eikenſcheits hatte ihn aufgerüttelt. Wie, dachte er verachtungsvoll, ich habe gut getrunken und geſpeiſt, ich tanze, plaudere und unterhalte mich über das Liebesleben junger Damen usid werde ſo wahrſcheinlich mehr und mehr von den wichtigen Ereigniſſen abgetrieben. Das unbeſtimmte Empfinden, daß er ſich hier vielleicht zwiſchen den handelnden Figuren eines gefährlichen, abgründigen Spiels wie ein ahnungsloſer Tor bewegte, lähmte ihn ſo, daß er einfach nicht mehr weitertanzen konnte. Er blieb ſtehen und ſagte:„Erlauben Sie, daß ich Sie zum Tiſch zurückbringe?“ Sie ſah ihn faſt erſchrocken aus großen Augen an, aber der Gedanke, daß ſelbſt dieſes nett und harmlos ausſehende Mädchen gleich⸗ ſalls mit den unbekannten Abenteurern in Ver⸗ bindung ſtehen mußte, war ihm unheimlich und machte ihn hart. Warum war ſie denn blaß ge⸗ worden, als ſie die Zeitungsmeldung über den Ausgang des Haarlemer Verbrechens geleſen hatte? Nein, Reimers war nicht mehr geſoa⸗ nen, auf ſchöne Frauen zarte Rückſichten zu nehmen. Er entſchloß ſich kurzerhand, eine ge⸗ rade, klare Linie zu verfolgen. Was ſollten alle Winkelzüge nützen? Er war wohl nicht gewandt genug dazu. Sie hatten die Tanzfläche verlaſſen und ſchritten nebeneinander durch den Saal. Schon ſahen ſie Tante Agathas weißlich graues Haupt, das blaue Funkeln ihres großen Diamanten, da neigte Reimers ſich zu Fräulein Hollersbach hinüber und fragte geradezu:„Wollen Sie mir wenigſtens nicht ſagen, was eigentlich in Haar⸗ lem geſchehen iſt—?!“ Ruhig blieb ſie ſtehen und ſah ihn lange ernſt und prüfend an. Dann ſagte ſie langſam:„Ja, Herr Reimers! Vielleicht iſt am beſten ſo...“ IX. Das hatte Reimers nicht erwartet. Eine Fülle von Fragen dräagte ſich ihen auf die Lippen, aber ſie waren ſchon zu nahe bei den gaideren Straße hinter mir her wiehern.“ „Aber ich habe es doch nötig für meine Raub⸗ tiere!“ „Ah ſo, Sie kommen vom Zirkus?“ „Jawohl, mein Herr. Ich habe die Ehre, der Zirkusdirektor zu ſein.“ „Pferdefleiſch kann ich Ihnen nicht liefern, Herr Direktor!“ erklärte der Metzger mit höf⸗ lichem Bedauern. „Aber geſtern hat mir der Tierarzt eine Kuh als nicht ganz vollwertig verworfen. Die kön⸗ nen Sie billig haben. Ich bring ſie Ihnen hin.“ Peter Breitbart ließ nachher ſein Schimmel⸗ chen einſpannen, fuhr mit dem ſehr klugen und flinken Tier zum Schlachthaus und brachte die abgehäutete Kuh zum Zirkus hinaus. Das Schimmelchen ſpitzte die Ohren, als es das dumpfe Gebrüll der Löwen vernahm, ließ ſich aber weiter keine Unruhe anmerken. Als der Direktor das Schimmelchen ſah, be⸗ taſtete er es vorn und hinten, beſah ſich Gangart und Gebiß, ſtellte ſein Alter feſt, fand es fromm und war wie vernarrt in das Tier. Dann führte er den Metzgermeiſter in das Stallzelt, wo mehr als zwanzig abgerichtete Pferde ſtanden, und zeigte ihm einen kleinen Schimmel, der dem ſeinen ſo ähnlich ſah wie ein Bruder dem an⸗ deren. Peter Breitbart konnte ſich über dieſen merkwürdigen Fall nicht genug verwundern und meinte, die beiden zuſammen müßten ein feines Geſpann geben. „Nicht zuſammen,“ ſagte der Direktor,„kann ich nicht brauchen. Der iſt manchmal bockig und ſchlägt aus. Geht viele Wochen lang gut, ſehr gut, bis er auf einmal Mucken kriegt und aus⸗ ſchlägt. Die Kunſtreiterinnen müſſen immer Angſt haben. Ich will das Zirkusſchimmelchen mit einer guten Zuzahlung gegen das Ihre ver⸗ tauſchen.“ Der Metzger ließ darauf das Zirkuspferdchen in die Schere ſeines Wagens ſpannen und fuhr einigemal auf und ab. Es ging tadellos. Da er aber noch zögerte, ſtieg der Direktor ſelbſt auf, führte es im Schritt und im Trab vor und fuhr dann langſam an dem andern vorüber.„Fritz, he!“ rief er ſein Schimmelchen an. Und ſiehe da, Fritz blieb einen Augenblick ſtehen, ſchob den linken Vorderfuß ſachte vor und bog das Knie des rechten leicht ab, hierbei den Kopf anmutig nach vorn ſenkend. Dieſer Pferdegruß ſah ſo drollig aus, daß Peter Breitbart hell auf⸗ lachen mußte. Er willigte ein, ließ ſein Schim⸗ melchen da und fuhr mit Fritz in die Stadt zu⸗ rück. Vor ſeinem Laden rief er ſeine Frau her⸗ aus, und gebot, als ſie verwundert in die Tür trat:„Fritz, he!“— und er machte ſeine Ver⸗ beugung. Die Frau ſchlug die Hände über dem Kopf zuſammen und zeigte ein ängſtlich⸗fragen⸗ des Geſicht. Daß dies mit rechten Dingen zu⸗ ging, glaubte ſie erſt, als der Mann ihr umſtänd⸗ lich auseinanderſetzte, wie ſich die Sache verhielt. Nun aber lachte ſie und freute ſich des günſtigen Tauſchhandels. Er wies zur Ecke des Markt⸗ platzes, wo ihr früherer Altgeſelle eine neue Schlachterei aufgetan und ihnen ſchon manchen Kunden abgejagt hatte:„Mit dem Schimmelchen dal: ich, mir die alten Kunden wieder und neue azu.“ So wurde es auch. Die Kinder liefen hinter ſeinem Wägelchen her, alles lachte, wenn er„Fritz, he!“ rief und das Schimmelchen ſeinen zierlichen Knix machte, und alle Leute wollten ihre Wurſt und das Fleiſch von dem höflichen Fritz ins Haus ge⸗ bracht haben. angelangt. Fräulein Hollersbach warf ihm einen warnenden Blick zu und nahm ihren Platz zwiſchen Martine und Sommerstorff wieder ein, während er ſich wieder neben Tante Agatha ſetzte. Die alte Dame ſchien ihre Verſtimmung über⸗ wunden zu haben und plauderte vergnügt mit Sommerstorff, der aber wenig Intereſſe dafür zeigte. Er ſah wiederholt auf Fräulein Hollers⸗ bach und wartete nur eine ſchickliche Pauſe ab, um ſie zu einem Tanz zu bitten. Das paßte Reimers wenig. Er hatte ſchon ungeduldig nach einer Gelegenheit Ausſchau gehalten, mit dem jungen Mädchen ungeſtört ſprechen zu können. Jede Miaute, die bis dahin verging, ſteigerte ſeine Ungeduld. Er folgte den beiden mit den Augen, ſah, wie ſie ſich unter die Tanzenden miſchten, aber ſchon nach einer halben Runde auf der anderen Seite das Parkett wieder ver⸗ ließen, um gleich darauf ie einer Niſche zu ver⸗ ſchwinden. Vielleicht eine Minute wartete Reimers noch in wachſender Unruhe und voller Mißtrauen, dann erhob er ſich. Er hatte noch den flüchtigen Eindruck, als ob Martine einen Verſuch machen wollte, ihn zurückzuhalten, aber er murmelte nur eine Entſchuldigung und eilte fort. Je näher er der Niſche kam, in der die beiden ſich aufhalten mußten, deſto zwieſpältiger wurde ſeine Stimmung. War es etwa ſchicklich, was er da vorhatte? Heute früh erſt war er zufällig und gegen ſeine Abſicht in die Rolle des Lau⸗ ſchers hineingeraten, jetzt aber plante er das Horchen ganz bewußt. Es trieb ihn etwas, gegen das alle Vorſtellungen von ſchicklich oder unſchicklich verblaßten. Natürlich war der Wunſch. ſich Klarheit zu verſchaffen, groß in ihm, und er hatte es herzlich ſatt, gleich einem Narren hier herumzulaufen, aber da war noch etwas anderes im Spiel. (Fortſetzung folgt.) ———————— —— „BHakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Auguſt 1958 Eine Spitzen-Lleistung der heit Luise lillriciu.- Vüctor de Coua in dem filmisch vollendeten Tobis-Lustspiel: groben Erfolges„Ver Beglnn:.00.20.20 38.30 Unr— Jusendliche Eine lustige Entführung, amüsènt, sbsolut orig. u. łkomisch zugleich— Das ideale Liebespser des deutschen Films: Luiĩse Ullrich, Viłtor de Kowa in einer herrlichen Komödie, die àuf der Linie ihres letzten vorprogramm:„Posten 533“— kin Kulturfilm der Beichsbehn-Filmstelle LHANMIBNA eren Film-Musel sprieh mir nichts“ ſiegt uüber 14 Jahren zugelòssen 0—+ Ein sensationelles Filmwerk voller Liebe, Kampfund Leldenschaf Robert Taylor ader seteierte Liebnaber der Staaten Barbara Stanwyck ine cnone, tapfere Frau Viktor MeLaglen der Mann aus der„Unterwelt“ Noch nie war ein Darsteller-Dreibund in spannenderen Rollen zu sehen, als in diesem mitreißenden Eilm-Abenteuer! Der große Kriminal- film in deutscher Sprache Unter vier Augen wird das Schicksal eines jungen Offiziers be- siegelt, zu geheimer Mission in Amerikas Verbrecherwelt unter- zutauchen. Er vergißt seine Vergangenheit und nimmt den gefahtvollen Kampf gegen Gangstertum und Korruption auf Ein sensatĩionelles Drama beginnt Neueste Deuligtonwoche und Kulturfiim: Vvom Wunder des Sehens Beginn:.2 L4.201 18.300 138.40 SCHAUBUnG Jeder will den großen, spannenden Kriminal-Film der Ufa mit Hans Albers Heinz Rühmann noch elnma!l Derzfann der sehen! Wür Ein Sherlock-Holmes-Film wie noch nie— mit Tempo, fiebernder Spannung und überwältigender Komik mit Harieluise claudius Hansi Knote ck Hilde Weissner Spielleitung: Karl Hart! Ab heute: 18.30 Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! SeALA Lindenhof- Meerfeldstraße 56 L4.00 6. 15 Heuie Ersiuuifiihrung! Vielen ſchon half Arya⸗Caya Brenneſſel⸗Haarwaſſer Natürlich! Fördert den Haar⸗ wuchs. 5 das Oaar, erfriſcht den Kopf. 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Juni 1937. Sehr geehrter Herr Backhaus! Heute, nachdem ich den Danzeiſens Appa ⸗ rat ſchon zwei Monate nicht mehr trage, teile ich Ihnen folgendes mit: Mein„Hodenbruch“, der ſo groß war, wie der Kopf eines größeren Kindes, iſt—„geheilt“.— Sie, Herr Backhaus, haben meine Familie und mich, nicht nur von dem ſchweren ſeeliſchen Druck befreit, der jahrelang auf uns laſtete, nein, Sie haben mich auch wieder ar⸗ beitsfähig gemacht. Nächſt Gott, der Sie uns zuführte, danke ich Ihnen ſehr für Ihre Hilfe. Alles, was ich tun kann, ſoll geſchehen, um das Bruchheilſyſtem⸗Danzeiſen bekannt zu machen, damit es Ihnen gelingt, daß das Mißtrauen, das gegen dies Syſtem noch herrſcht, beſeitigt wird. Der Heilprozeß war ſehr einfach und abſolut nicht ſtörend. Nun bin ich trotz meiner 70 Jahre wieder ſtark und darf wieder fröhlich ſein. H. Nickel, Schreinermeiſter. Zu ſprechen bin ich: Mannheim, 15..: Hotel Heſſiſcher Hof,—13 Uhr Heidelberg, 15..: Hotel Darmſtädter Hof, 15—18 Uhr Bruchſal, 16..: Bahnhofhotel Friedrichshof,—12 Uhr Karlsruhe, 16..: Bahnhofhotel Reichshof, 15—19 Uhr Pforzheim, 17..: Hanſahotel,—12 Uhr Raſtatt, 17..: Schloßhotel, 15—18 Uhr Offenburg, 18..: Bahnhofhotel Ketterer,—15 Uhr Freiburg, 19..: Hotel Minerva—15 Uhr. W. Backhaus, Neuſtadt/ Weinſtraße, Hetzelplatz 3 nnmmminmennneeeninmnnnnmmmm Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(in Urlaub) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— m 3 vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innen ⸗ politit; elmuth Wüſt: für. Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handelz Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Vertreter: Helmuth polf für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolfilk, Feuilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz(in Urlaub; Vertreter; Carl Lauer); Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. RMatzel (3. Zt. Helmuth Wüſt); für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Cari Tauer: für die Bilder die Reſſori⸗ ſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers; Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Dans“ Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Ar. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 1 Für den Anzetgenteil verantw.: Wilh. M. Schan, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr.., Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitia in der Ausgabe B. Frühgusgabe A Mhm... über 16 200 Abendausgabe A Mhm. Küber 14400 Ausgabe B Mhm.„ über 26 050 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe 4 Schw... übher 600 Abendgusgabe A Schw. üher 600 Ausgabe B Schw.. über 6350 Ausgabe A und B Schwetzingen Frühausgabe A Whm.. über 500 Abendausgahe A Whm. über 500 Ausgabe B Whm.. über 3200 Ausgabe à und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juli 1938 über 52 000 über 41 350 über 6 950 4 More 4 Anzelgensclilu für die Sonnlag Ausgobe. Komme de olso vorher o unzere Scholler m lhremAnzeigente⸗ des, W Au. Aus eins Bes 505 Ach lhre auguſt 1958 (in Urlaub) — Chef vom lich für Innen⸗ enpolitik:: Dr. : Dr. Hermann er die Reffori⸗ Ständiger Ber⸗ on— Genß ia: Han rg 82.— Sprech⸗ on 16—17 Uhr ntag).— Nach⸗ en. kerei Gmbo. zgabe Weinheim — Die Anzeigen rſcheinen gleich⸗ über 41 350 über 6 950 über 3 700 er 52 U0⁰ „hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Auguſt 1938 lb heute diĩe groſte Ertauffünrung Das ist Paris, wo es am pariserisdisien isi Ein Rausch der lronien. Lacien in allen Va- riationen. Vom innerlichen Schmunꝛeln bis zum khemmungslosen brausenden Lachorkan! Frankreicis gröbte Schauspieler spielen die Hauptrollen dieses Films von sprühender Laune: Victor Frunken, Gaby Morlay, Elvire Popesco, And. Lelaur, Raima, Duvalles Der Dichter Louis Verneull ist vlelen kein Unbekannter. Ein Mann von Witz, Gelst und Mut, geißelt er in herrlicher Satire politische Zustände, läßt einen König zum Casanova werden, weiß immer wieder mit neuen spritzigen Einlällen Zzu überraschen— eln Meisterwerk internationaler Fllmkunst! Täglich:.00.10.20 Uhr So. ab.00 Uhi AII palantSecheAh st,. XTis Mr Maffee-Blaufahrt RM.— Kaffeegedeck RM-, 50 Rückłk. 18.30 Uhr Jeden Samstag.00 Uhr, Sonntag.00 und 13.00 Uhr mi bunligen Schiffs-Bahnkarten —— miesheln-Aßmannshausen Rnl.80, Koblenz R., Malnz Ru.40 Auskunft, Fahrscheine(auch Schiff-Bahn) Rneinvorland 3/5 Köln-Dusseldorfer unterhalb cler Rheinbruücke/ Fernruf 20240 Ausgabe. Kommen de olso vorher on unzere Schaller mit lhremAnzelgentexi Mergen um IUhr Anzelgenschluß für die Sonntegs- des„Hakenkreuzbanner“ Wänhrend der Ferienzeit jeweils ab 1. eines jeden NHonats bel .92.- .12.—• Ausgabe A: Ausgabe 5B elnschließlich Zustellgebũhren pro NHonat. Aufgebe der Bestellung bis spötestens 24. Ab 25. berechnet die post elnen Aufschlsg von 20 pPfennigen. Achten Sie siso bitte suf rechtzeitige Aufgabe hrer Bestellung. Hakenkreuzbanner Uiymp-Lichtspiele Mannhelm-Käfertal Heute Freitag.30 Unr. Nur 3 Tage! morgen Samstag 11 Unr bion e een Rachtvorstellung Das große unnteg 2 Um: Mindervorstellung urzm31le Rütsel der Urwaldnone Musik o ſan Abfahrt 20.30 Uhr ..—————KÄ——KÄK——KÄ—ÄTÄTÄÄ—ÄKÄ—KÄKÄ———Ä —— Lamstag, 13. Aug., 15 ————— zurück RM 1. 40-Einsteigestelle bei der„ Köln-Düssel- dorter“, kurz unterhalb der Rheinbrücke- Die Fahrt ſin- det bei jod. Witterung statt. Regensich. Sitzgelegenheit. Kart. b. Mannh Reisebüro-Plankenhof..d. Einsteigest. —— ᷑—-—————— Samstag, 13. August des großen Erfolges wegen Wiederholung der lustigen Mondschein- Lalnpier-Fahrt nach VUoxme 20 Restaurationsbetrieb -Rückkunft 24 Uhr. Fahrpreis: Hin u. Unr:„Blaufahrt“ pnis AM. (mode Abfahrt Berchtes Abfahrt Abfahrt Sämtlich Heidelberger — Autobus-Gesellschaftrreisen— 7 Tage Venedig über Innsbruck, Cortina, zurück über Padua, Verona, Gaidasee. 7 rage Sdl⁊burg- Grogglockner Mänehen, Sämtliche berühmten 4 Tage Flandern Kampfgebiete bel Vpern, Rücktaut über Ostende, Brüssel. Anmeldung umgehend. rne Fernreisewagen) 28. August 1933. RM. 93.30 gadener Land, zurück über Kufstein 28. Aug. u. 11. Sept. 1938. RM. 88.30 12. September 19338. RM. 64.- e Preise einschließl. Hotelleistungen. Fernruf 53641 Stragen- u. Bergbahn.-G. Zum Schlageters 5 Geburtstage — BEEINA MAunnEm LICHTSPIELE necrARA1 Dos modeme Theeter im Suden der Stadt Keæuls. SeI. Lil BHagover- Paul Hartmann Rolf Möbius in dem UFA-Großfilm DREIKIANMC Beginn.00,.30, Sonntags.30 Unr —————— 5 CAPITIOL Jer grobe kriolg in der Abendstunde täglich ab 922 Unr Aus der Zeit des Frelbeutertums Lar Awane Aoa ber fHlaupfiim heg. ab 10.35 Unr ..— „„, Und in dieser *onnenglut, man nach Künlung lech- zen tut! Ja, da lob' ich mir die Eis-Speziali- täten aus dem Konditorei-Kaffee H. C. Thraner Inhaber: Kurt Schmid e 1, 8-Fernsprecher 21658 und 59 Aberanſtrengte, müde Füße kräftigt and belebt dieſes einfache Bad! Kaum wollen Ihre Füße Sie noch tragen. Vor AUber⸗ ſind ſie geſchwollen und entzündet. Gie ſchwitzen übermäßig und brennen und ſtechen vor Uber⸗ müdung. Sie werden von Schwielen und Hornhaut gepeinigt. Verſuchen Sie dieſes einfache und bewährte Mittel, das ſchon Tauſenden ſchnelle Cinderung ge⸗ bracht hat: Ein Fußbad mit Saltrat Rodell. Schütlen Sie—3 Eßlöffel Saltrat Rodell in eine Schülſſel mit—3 Liter heißem Waſſer, bis ein milchiges Bad entſteht. Tauchen Sie dann Ihre überanſtrengten Füße 10— 20 Minuten lang in dieſes Bad. Schon nach kurzer Zeit ſtellt ſich die Wirkung ein. Das Bren⸗ nen und Stechen verliert ſich mehr und mehr, die Schwellungen gehen zurück, und Gchwielen und Horn⸗ haut werden erweichk. 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Is., einen allgemeinen Suchtag an. Sämtliche Grundſtücksbeſitzer, die in Flux 21, 22. 23 und 24(Unterbruch⸗ vei Schloth und Krottenwieſen) Kaxtoffeln angebaut haben, ſind ver⸗ pflichtet, zu dieſer Suche eine Perſon zu ſtellen. Kinder über 12 Jahren können daran teilnehmen. Auch an⸗ dere Volksgenoſſen, die keine Kar⸗ toffeln angebaut haben, können ſich durch Teilnahme an dieſer Suchaktion verdient machen. Sammelplatz; Pumpe am Pariſer Weg um 14 Uhr. Ich erwarte pünktliches und voll⸗ zähliges Exſcheinen der Verpflichte⸗ ten. Bei Nichtbefolgung meiner An⸗ erfolat unnachſichtlich Beſtra⸗ ung. Viernheim, den 10. Auguſt 1938. Der Bürgermeiſter als Ortspolizeibehörde. Dauvergebung Bei unſerem 3. Bauabſchnitt haben wir zu vergeben die Liefe⸗ rung von Arbeiten für Glaſer, Schreiner, Spengler, Schloſſer, Zimmermann, Gipſer, Tüncher, Maurer und Eiſenbeton uſw.— Ferner die Lieferung von Materialien wie: Kies, Zement, Dachverſchalung, Gebälk, Glas, Moniereiſen uſw. 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