uguſt 1958 der Verant⸗ nMänner. igeunermäd⸗ Männern, n Angeklag⸗ en, daß das mit 16 Jah⸗ den verhält⸗ n von zwei ſtonaten ver⸗ ingnis ährige Joſef Notorrad ſei⸗ it einem hie⸗ uf dem So⸗ rve zwiſchen olte er einen en chädel⸗ 134 7 Straf 0 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, Hakenkrenz ⸗ W. Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 15, Pf. Die 49e alt. Minimeterzeile Strafkammer Kunner⸗ Ans 45— A erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,.20 Ri. u. 50 4 55 im Textteil 60 Pfi. Mgnnheimer Ausgabe: Die Millimeterzeile 10. Pf. Die 4geſpalt. gen fahrlä⸗ Trägerlohn; du oſt 2,20 RM.(einſchl. 70,80 Pf. n l. 72 Pf. Beſtell..— Miüimeterzeite im Texneil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. 5 Gefängnis. 1 eld. Ausgabe B erſch. 35 7mal. Haüs mongkl. 1,70.. 30 A meterzeile 4 Pf. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im hn 18 Pf.— Zahlungs- und Er⸗ i Bldie Beihung am zrtche l.5.Gelo nb., Peſbt feig Anipt. uf En—— fünungsort Mannheim. Aüsſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkontö: Zudwigs⸗ runglückt Iſt die Zeiiung am Arſcheinen Lauch b. höh. Gewaͤlt) derhind., beſteht lein Anſpr. auf Entichädigung. hafen a. Rh. 4960. Berlagsort Mannbeim.— Einz elverkaufspreis 10 Pfennig. furchtbares 4 e,.— ichpese MANEUHEIMM erv- dienstag, 16. Auguſt 1938 aße. Ein in zerſonenauto 15 genkommen⸗ o völlig zer⸗ wurde eine ſich um den ſtammenden nd Kind.— verletzt. ig, ſucht ſofort gutmöbliertes ame lit Badbenützg. dotel Nationgl, (1274115) L LoKal oder el. zuptpoſtlagernd jafen a. Rhein. — Mla nlage Feuden⸗ Küchen, 2 Bü⸗ e,„F mit reichlich Komfort, bei⸗ of. zu verkauf. 0 Immobilien Ruf 281 10 Hleinwaven Angebote mit ſtſchließfach 352 od. telefoniſch * Nr. 271 77. ll-Kig iouſine 1936/37 rig gefahren, zu rkaufen.— ſchr, u. 14 847“ d Verlaa d. B. br. flutos verden echnell erkauft durch -Kieinanzelgen lrten iefe preiswert Incherei unser Bvater, kue englijche Amireundlchreit gegen om Ailcheexportenke amiüch gewarnt Times elediat dsalens Seaivnäre Wieder eine NMordbestie in Rotspanĩen entlarvt die bittere entgegnung vaydas (Drohtbericht ounseres römischen Vertrefes) 0 Dr. v. L. Rom, 15. Auguſt. „Die italieniſchen Urteile über die internatio⸗ nale Lage ſind nach wie vor von Peſſimismus getragen. Zu den ungeklärten Hauptproblemen Spanien und Tſchecho⸗Slowakei geſellen ſich weitere Fragen, die in ihrer Bedeutung ſymp⸗ tomatiſch ſind. Die ſchwere Anſchuldigung der Londoner„Times“, Italien wolle ſich die Blut⸗ opfer der Legionäre in Spanien mit den Queck⸗ ſilberminen von Almaden bezahlen laſſen, ruft jetzt auch erhebliche Verbitterung wegen der böswilligen Verkennung der Lage und des zum Ausdruck gebrachten perfiden Geſchäftsgeiſtes des engliſchen Blattes hervor, ganz zu ſchwei⸗ gen von der italieniſchen Reaktion gegenüber dieſer Beleivigung der Freiwilligen in Spanien. Endlich aber hat, nach Zeugniſſen der führen⸗ den britiſchen Wirtſchaftsorgane, der britiſche Handelsminiſter gegenüber Italien eine ſelt⸗ ſame Haltung eingenommen, wenn er den eng⸗ liſchen Wirtſchaftskreiſen„Vorſicht in den General von Lettow⸗Vorbeck heim Reichstrefien der Ostafrikaner in Hamburg Den Hönepunkt des 4. Reichstreffens de. Peutsch-Ostafrikaner bildete die Kundgebuns am Wissmann-Denkmal. General von Lettow Vorbeck, den unser Bild bei der Kranznieder- legung vor dem Wissmann-Denkmal Zeigt. sprach zu den aus dem ganzen Reich gekom- menen ehemaligen Ostafrikanern. Weltbild(M) wirtſchaftlichen Beziehungen mit Italien“ empfahl,„ſolange nicht die gegen⸗ wärtige Situation gebeſſert iſt.“ Ein berartig ausgeſprochenes Mißtrauen ſchadet dem Verhältnis London—Rom um ſo mehr, als es die gegenüber England ſeit den Sanktionen keineswegs vergeſſenen Gefühle in Italieei wieder erweckt. Die italieniſche Ant⸗ wort gibt Gayda, der die Folgerungen für Italien aus dem britiſchen Mißtrauen zieht: Weain die britiſche Wirtſchaftspolitik ſich mit der Boykottforderung verbünden wolle, werde Italien ſeine Wirtſchaftspolitit gegenüber Eng⸗ land einer Prüfung unterziehen. Italien könne ſeine bisherige Einfuhr aus England ohne Schwierigkeit durch Einfuhr aus anderen Län⸗ dern erſetzen. Welche Gründe der britiſche Han⸗ delsminiſter im eieizelnen für ſeine politiſch zu verſtehende Aeußerung auch gehabt haben möge, für Italien ſtelle ſie die Mahnung dar, die Wirtſchaftsautonomie noch ſchneller vorwärts⸗ zutreiben und das Wort Muſſolinis über die „Vorbereitung auf jedem Gebiet des Lebens der Nation“ fortzuſetzen. ſeht beorg Ul. nach flmerika? Gerüchte mit einer Spur Wahrſcheinlichkeit Ep London, 15. Auguſt. Die Möglichkeit eines Königsbeſuches in den Vereinigten Staaten wird am Montag vom „Evening Standard“ erwähnt. Das Blatt ſtützt ſich dabei auf Informationen, die aus der Umgebung des Königs ſtammen. Die Zeitung hebt hervor, daß ein derartiger Beſuch Blücher träumt von Aoche“ Ein ſchtueres Vergwerlsunglüc Staatsbegräbnis für die abgestürzten ungarischen Journalisten Die mit Kranzspenden geschmückten zwölf Särge der vor einigen Tagen im Fugzeug tödlich abgestürzten ungarischen Journalisten. Unter starker Beteiligung der Regierung, des Heeres und der Luftwaffe erfolgte in Budapest das Staatsbesräbnis für die Z2wölf Opfer der Flugzeug- katastrophe von Debreczyn. in den Vereinigten Staaten in Verbindung ſtehen würde mit einem Beſuch in Kanada. Be⸗ ſondere Vorbereitungen ſeien jedoch noch nicht getroffen worden. Sicher ſei aber, daß ein ſol⸗ cher Beſuch nicht vor den Sommermonaten des kommenden Jahres ſtattfinden würde, da das Klima in Kanada vorher für den König zu kalt ſei. nur„taktiſche Pauſe“ in Fernoſt Neue Provokation der Sowieis/ Blũchers selisame Haltung (Orohtbefichtonseftes Worschove Vertrefers) Warſchau, 15. Auguſt. Nach Anſicht Moskauer politiſcher Kreiſe be⸗ abſichtigen die Sowjets tatſächlich, die Politik der Provokationen im Fernen Oſten fortzuſetzen und das Waffenſtillſtandsabkommen mit Japan 'ur als„taktiſche Pauſe“ anzuſehen. Dies geht auch aus der ſowjetamtlichen Ver⸗ lautbarung über die Rechtsauffaſſung Litwi⸗ now⸗Finkelſteins an den Moskauer japaniſchen Botſchafter hervor. Danach hatte der ſowjet⸗ ruſſiſche Außenkommiſſar die Behauptung auf⸗ geſtellt, die Japaner hätten an einer Stelle ihre Front noch 100 Meter vorgelegt, was in dem Waffenſtillſtandsdokument verzeichnet werden müſſe. Die japaniſchen Offiziere hätten ſich je⸗ doch geweigert, dieſe 100⸗Meter⸗Klauſel in das Abkommen aufzunehmen, ſo daß die Unterzeich⸗ nung bis jetzt unterblieben iſt. Dieſe neuen Schwierigkeiten werden in Mos⸗ kau als Verſuch Litwinow⸗Finkelſteins bezeich⸗ net, die Mißbilligung Blüchers und ſeiner Um⸗ gebung zu beſänftigen, denn Blücher wehre ſich gegen den Waffenſtillſtand, weil die Höhen von Schanfeng noch in den Händen der Japaner ſeien. Es ſei daher anzunehmen, daß Litwinow⸗ Finkelſtein einen Weg ſuche, um Blücher die Möglichkeit zu geben, noch vor Beginn der ei⸗ gentlichen Verhandlungen über den Grenzver⸗ lauf die umſtrittenen Höhen wieder zu nehmen; denn Blücher ſehe in dem Verluſt der Höhen und der ſchlechten Haltung der Sowjettruppen eine Niederlage. Weltbild(M) Smienow neuer Todeskandidat Leerer Platz in der Loge der Volkskommiſſare Gerüchte, die zu denken geben DNB Moskau, 15. Auguſt. Bei der gegenwärtigen Tagung des„Oberſten Rates“ vermißte man in der Loge der Volks⸗ kommiſſare ſeit einigen Tagen auch den derzei⸗ tigen Volkskommiſſar der Kriegsmarine, Peter Alexandrowitſch Smirn ow, von dem gewiſſe — allerdings bisher völlig unkontrollierbare— Gerüchte behaupten, er ſei in Ungnade gefallen. Von halbamtlicher Seite wurde dazu erklärt, der Marinekommiſſar ſei zur Zeit„in Ur⸗ laub“ und habe aus dieſem Grunde nicht an den Sitzungen des Oberſten Rates teilnehmen können. Inzwiſchen konnte feſtgeſtellt werden, daß ein Porträt Smirnows, das an ſichtbarer Stelle in der vor kurzem in Moskau in der Snamenſki⸗ Gaſſe gegenüber dem Heereskommiſſariat eröff⸗ neten Gemäldeausſtellung„20 Jahre Rote Ar⸗ mee und Flotte“ gehangen hatte, von dort ent⸗ fernt worden iſt. Wenn man nach einer Analo⸗ gie früherer ähnlicher Fälle urteilen darf, ſo würde dieſer Umſtand dafür ſprechen, daß die Gerüchte um Smirnow nicht gegenſtandslos waren. * Smirnow iſt, wie erinnerlich, erſt vor weni⸗ gen Monaten(am 31. Dezember 1937) bei der Neubildung des Kriegsmarinekommiſſariates zum Volkskommiſſar der Kriegsmarine ernannt worden, nachdem er zuvor, nach dem Ende Ga⸗ marniks, kurze Zeit das Amt des Chefs der „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 16. Auguf politiſchen Verwaltung der Roten Armee beklei⸗ det hatte. Smirnow ſteht im militäriſchen Range eines Armeekommiſſars erſten Grades, eine Würde, die bis jetzt außer ihm nur noch ſeinem durch Selbſtmord geendeten Vorgänger Gamarnik verliehen worden iſt. Dor einem negeraufſtand in der Kronkolonie Jamaica DNB London, 15. Auguſt. Die engliſche Kronkolonie Jamaica, in letzter Zeit wiederholt der Schauplatz von blutigen Streikunruhen und Zuſammenſtößen, droht von einer neuen Unruhebewegung himgeſucht zu werden. Der Negerſtamm der Maroons, der im Her⸗ zen der Inſel lebt und der von eingewanderten Sklaven abſtammt, hat mit einem Aufſtand ge⸗ droht, falls man ihm nicht das vor 200 Jahren ſeinen Vorfahren verſprochene Land heraus⸗ gebe. Die Neger haben bereits einige Eiſen⸗ bahnpunkte beſetzt und es bisher abgelehnt, ſich zurückzuziehen. Regierungsbeamte und Polizei haben Kingston verlaſſen, um den Verſuch zu machen, zunächſt auf gütlichem Wege mit dem Häuptling der Maroons zu verhandeln. 102jühriger macht elbſimor dverſuch rd. Paris, 15. Auguſt. In einem kleinen franzöſiſchen Dorf bei Guéret hat ein nicht weniger als 102 Jahre alter Greis einen Selbſtmordverſuch unternommen. Er brachte ſich vier Meſ⸗ ſerſtiche bei, die jedoch keine tödlichen Verlet⸗ zungen hervorriefen. Zur Begründung ſeines Selbſtmordverſuches gab der Hundertjährige an, er habe„die Luſt am Leben verloren“. In fiürze Der Führer empfing am Montag in Gegen⸗ wart des Generalfeldmarſchalls Göring und des Generals der Flieger Milch die erfolgrei⸗ chen deutſchen Ozeanflieger Flugkapitän Henke, Hauptmann von Moreau, Oberfunkmaſchiniſt Dierberg uend Oberflugzeugfunker Kober und dankte ihnen im Namen des deutſchen Volkes für ihre ſo kühne und gewaltige fliegeriſche Leiſtung. — Auf Anordnung des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht wird eine deut⸗ ſche Wehrmachtsabordnung als Vertretung der Reichsregierung vom 17. bis 20. Auguſt an der Feier der ungariſchen Nation an⸗ läßlich der 900jährigen Wiederkehr des Todes⸗ tages des erſten chriſtlichen Königs, Stephan des Heiligen, teilnehmen. Auch eine italieniſche Militärabordnung wird zugegen ſein. * Am Montag lief auf der Neptunwerft in Roſtock das zweite Schiff aus einer Serie von vier gleichen Schiffen für die Türkei von Stapel. * Da die Gefahr von Terrorakten in der internationalen Niederlaſſung und der fran⸗ zöſiſchen Konzeſſion in Schanghai im weſentli⸗ chen überwunden iſt, wurde eine Anzahl von Vorſichtsmaßnahmen am Montag wieder abge⸗ baut. So wurden zahlreiche Drahtverhaue be⸗ ſeitigt und das Freiwilligenkorps demobiliſiert. Ein 120 facher roter mörder „Haupimann“ Igleslas hat ganze Fomilien heseiiigt DNB Bilbao, 15. Auguſt. In dem vor kurzem von den nationalen Truppen befreiten Ort Villanueva de la Serena ſind furchtbare Greueltaten aufgedeckt worden. Hauptanführer der Bolſchewiſten war dort ein gewiſſer Igleſias, der ſich ſelbſt zum„Hauptmann“ befördert hatte und die ſyſtematiſche Zerſtörung aller Kirchen und ſon⸗ ſtigen religiöſen Heiligtümer anordnete. Da er bei der Anownung von Maſſenhinrichtungen auf Widerſtand ſeiner eigenen Spießgeſellen ſtieß, ließ er ſich eine beſondere Terrorgruppe von weither kommen, die die Hinrichtungen vornahm. Dabei wurden ganze Familien er⸗ mordet. Vielfach wurden die Opfer zunächſt vor den Augen ihrer Angehörigen mißhandelt. Der Unmenſch ſcheute ſich nicht, den Hingerichteten die Ohren abzuſchneiden, um ſie der entſetzten Bevölkerung öffentlich vorzuweiſen. Nicht weniger als 120 Morde konnten Igleſias einwandfrei nachgewieſen werden. Zahlreiche Verſchollene laſſen darauf ſchließen, daß die Zahl der Ermordeten noch viel höher iſt. Schul⸗ mädchen und alte Männer wurden zu den ſchwerſten Arbeiten gezwungen und fortgeſetzt den ärgſten Mißhandlungen und Quälereien unterworfen. 4 Die nationalſpaniſche Luftwaffe unternahm in der Nacht zum Montag Angriffe auf mili⸗ täriſche Ziele des Hafens von Barcelona ſowie auf den Eiſenbahnknotenpunkt Vendrell und die Bahnlinien zwiſchen Tarragona und Planes. — 10 20 30 ———— 4nN W —§ Drn—— —— Neuer groher Geländegewinn Francos am Ebro Eine Karte zu den jüngsten Aktionen am spa- nischen Kriegsschauplatz, der großen Schlacht am Ebro, in der die Truppen General Francos gleich am ersten Tage ihrer wuchtigen Gegen⸗ offensive einen Geländegewinn von hundert Quadratkilometer verzeichnen konnten. Die ro- ten Verteidigungsstellen wurden dabei vollkom- men überrannt. 3000 Gefangene, zahlreiches Kriegsmaterial, sowie gewaltige Munitions- und Lebensmittelvorräte fielen den Siegern in die Hände. Der erfolgreiche Sturmangriff, der allein über tausend Tote auf seiten des roten Geg- ners forderte, erfolgte hinter Hunderten von Tanks durch die nationale Infanterie nach drei- stündigem Trommelfeuer zwischen Fayon und Mequinenza.(Scherl-Bilderdienst-.) ſluf eine Mine gelaufen und geſunken Dos Schidsel der„Artois“/ Deutscher Dampfer reitet die Nannschaft (Orahtberichtonseres londoner Verftrefers) f. b London, 15. Auguſt. Drei britiſche Schiffe wurden in ſpaniſchen Häfen von Bomben getroffen, wobei ein Bord⸗ funker getötet wurde. Ein Dampfer von 1100 Tonnen wurde in Valencia bombardiert, wobei ein britiſcher Nichteinmiſchungsbeamter ver⸗ wundet wurde. Ein weiterer, 2500 Tonnen gro⸗ ſſer Dampfer, der in Alicante bombardiert wurde, ſoll im Sinken begriffen ſein. Hier wurden zwei Mann der Beſatzung als ver⸗ wundet gemeldet. Außerdem ging nach engliſchen Meldungen der franzöſiſche Dampfer„Artois“ in der Nähe von Gibraltar unter, der auf eine Mine gelaufen iſt. Die Beſatzung wurde vom deutſchen Dampfer„Thereſa“ gerettet. Hierzu meldet D ergänzend: Der deutſche Dampfer„Thereſa“ iſt am Montagnachmittag, von Algier kommend, in Gibraltar eingetroffen. Er hatte an Bord den Kapitän, drei Offiziere und 10 Mann Beſatzung des franzöſiſchen Dampfers„Artois“, der Sonntagabend auf der Höhe von Gibraltar geſunken iſt. Die Beſatzung des franzöſiſchen Dampfers, der auf eine Mine gelaufen war, hatte ihr Schiff verlaſſen müſſen und befand ſich über 16 Stunden in Rettungs⸗ booten auf offenem Meer. Jrrſinniger ſtört Totengedenkfeier DNB Neuyork, 15. Auguſt. —Im Neuyorler Zentralpark kam es bei einer Totengedenkfeier der Ehrenlegion der Neu⸗ vorker Polizei, an der Tauſende von Perſonen teilnahmen, zu einem aufregenden Zwi⸗ ſchenfall. Während des Zapfenſtreiches tauchte ein Irrſinniger auf, der zwei Gewehre mitführte und bliadlings auf die Poliziſten ſchoß. Drei Polizeibeamte und drei Ziviliſten wurden mehr oder weniger ſchwer verwundet. Die Polizei ging darauf ſofort gegen den Täter vor, der auf Bruſt und Rücken große Metall⸗ platten trug. Nach einem acht Minuten dauernden Feuergefecht wurde der Irrſinnige burch einen Kopfſchuß tot niedergeſtreckt. Nördlich von Tulkarem in Paläſtina fuhr ein Güterzug auf eine Mine auf. Der Schaden iſt bedeutend. O In froher Dankbarkeit konnten wir Ende vergangener Woche in dem Aufruf des Beauftragten für-den Vierjahresplan erken⸗ nen, daß unſere Getreideernte die⸗ ſes Jahr in ſo wundewoller Fülle hereinge⸗ ſonſt, daß nur dem Schaffenden und Fleißi⸗ gen die Hilfe Gottes zuteil wird. Gerade in dieſer Zeit, da eine große Nation wie die deutſche alle ihre Kräfte zuſammennimmt und auf ihren Erhalt und ihre Stärkung hinzielt, da wir alle im Gleichſchritt unter dem Zeichen des Vierjahresplanes marſchie⸗ ren, kommt uns der reiche Ernteſegen erſt recht wie gerufen. Und wir zweifeln nicht, daß die einzelnen Privatunternehmen es als ihre gern geübte Ehrenpflicht betrachten, den Segen der Erde in ihren Silos und Schuppen unterzubringen. Im frohen Glücksgefühl über die günſti⸗ gen Wetterverhältniſſe, die uns dieſe Rekord⸗ ernte beſcherten, dürfen wir aber auch die Volksgenoſſen nicht vergeſſen, die mit ihrer 14⸗ und 16ſtündigen Tagesarbeit die Vorbe⸗ dingungen für dieſe herrliche Ernte gaben. Wir danken ganz beſonders dem deutſchen Bauern, der den Ruf der Zeit verſtanden hat und ſich mit ſeiner ganzen Kraft für die Brotfreiheit der Nation einſetzte. Der all⸗ jährliche Appell der Regierung an das deut⸗ ſche Landvolk iſt noch nie umſonſt verhallt. In den vergangenen Jahren konnten ſomit nun immer mehr ihrer Arbeit zugute kom⸗ men. Es hat ſich immer mehr gezeigt, daß die Verwendung von Mineraldünger ſich ſehr vorteilhaft erwies, und nicht allein die Verwendung, ſondern die ungeheure Ver⸗ billigung, die die Reichsregierung durchſetzte, zum Segen des Bauerntums und damit, wie wir heute ſehen, zum Segen unſerer ganzen Nation. Denn was ſind wir ohne unſer täg⸗ lich Brot?— Das Ziel unſerer Anſtrengun⸗ gen, die 30prozentige Steigerung der land⸗ wirtſchaftlichen Produktion, iſt damit wenig⸗ ſtens im Getreideanbau ſchon nahezu er⸗ reicht. Das iſt eine Tatſache, die uns den Ausfall von Obſt in dieſem Jahr um ſo leichter verſchmerzen läßt. fumummimiumnmmummumniunismmmnmmmmnrnmmnmnmmirnmmnrrmininmimmnp⸗ Ungarilcher Beſuch im„prop“ Miniſterium DNB Berlin, 15. Auguſt. Der Staatsſekretär für Preſſe und Propa⸗ 7¹1 ganda im ungariſchen Miniſterpräſidium, Dr. Stephani Antal, weilt zur Zeit mit Mini⸗ ſterialrat Agh und Sekretär in Berlin, um ſich über die Arbeit des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda zu un⸗ terrichten. Staatsſekretär Antal wurde von Staatsſetretär Hanke durch das Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda geführt. Stucheldrantwernau für 1oo ooo pfund DNB Jeruſalem 15. Auguſt. Das berühmte Stacheldrahtverhau längs der Grenze Paläſtina⸗Syrien iſt nunmehr fertigge⸗ ſtellt worden. Die Koſten betrugen bisher rund 100 000 Pfund. Bei einer Arbeitszeit von drei Monaten wurden etwa 1000 Arbeiter beſchäf⸗ tigt. —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Hans Carossa erhält den Frankiurter Goethepreis 1938 Die Stadt Frankfurt, die Univerſität Frank⸗ furt und das Hochſtift haben anläßlich der 75. Wieder he der Wiederherſtellung des rankfurter Goethehauſes zu einer beſonderen oethe⸗Geburtstagsfeier Einladung ergehen laſſen, auf die überraſchend zahlreiche Zuſagen eingegangen ſind. So wird der W. Auguſt faſt ſechshundert Gelehrte und Goethefreunde aus aller Welt in S vereinen, die dem Dichter und dem ichterhaus ihre Ehrerbietung erweiſen wol⸗ len. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen, die bereits am 26. Auguſt beginnen, ſteht die Ge⸗ denkfeier für die Dichterſtätte, mit der die Verleihung des Goethe⸗Preiſes der Stadt Frankfurt verbunden iſt. Seit elf Jahren wim dieſer Preis einer Perſönlichkeit zuerkannt, die ſich durch ihr Schaffen auf dichteriſchem, künſt⸗ leriſchem oder wiſſenſchaftlichem Gebiet um den Fortſchritt der Menſchheit bemüht hat. In den Tagen um Goethes Geburtstag halten auch die drei größten literariſchen Geſellſchaf⸗ ten Deutſchlands, die Goethe⸗Geſellſchaft, die Deutſche Shakeſpeare⸗Geſellſchaft, und das Freie Deutſche Hochſtift, ihre Tagungen in fre ab. Zwei Ausſtellungen werden an⸗ äßlich dieſes Goethe⸗Feſtes veranſtaltet wer⸗ den: das Städelſche Kunſtinſtitut zeigt eine Sammlung ſeiner Schätze aus der Goethezeit, während im Goethe⸗Muſeum eine Füßli⸗Aus⸗ ſtellung zu ſehen ſein wird, für die auch das Goethe⸗Muſeum zu Weimar Leihgaben zur Verfügung geſtellt hat. Der Verwaltungsrat zur Verleihung des Frankfurter Goethepreiſes, dem auch Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels und Reichsminiſter Ruſt angehören, hat einſtimmig den Goethepreis des Jahres 1938 dem Dichter und Arzt Dr. Hans Taroſſa zuerkannt. Die feierliche Ueber⸗ gabe des Preiſes wird nach den Beſtimmungen der Satzung am 28. Auguſt um 11 Uhr im Kaiſerſaal im Römer zu Frankfurt a. M. er⸗ folgen. Muſikpreis der Stadt Kaſſel. Der Muſikpreis der Stadt Kaſſel für 1938 wurde dem Komponiſten Bruno Stürmer für ſein Werk„Aus Liebe“, eine Kantate für gemiſch⸗ ten Chor und Orcheſter, verliehen. Der Soldatenkönig und seine Zeit Ausſtellung im Berliner Zeughaus Im Berliner Zeughaus wurde am 14. Auguſt, dem 250. Geburtstag Friedrich Wil⸗ helms I. eine Ausſtellung eröffnet, die dem A des preußiſch⸗deutſchen Heeres gewid⸗ met iſt. Die Anregung zu dieſer Schau, die das Zeug⸗ haus mit eigenen Beſtänden und einigen Leih⸗ gaben durchführt, gab das Oberkommando der Wehrmacht. Im Mittelpunkt ſteht ein Abguß des bekannten Standbildes Friedrich Wilhelms I. von C. F. Betkober. Ueber der Statue hängt die Heerfahne der Huſaren bis zum Jahre 1740. Der König blickt auf ſeine Langen Kerls, zu beiden Seiten hängen die Bildniſſe von Grenadieren der Rieſengarde, die vermutlich von dem Maler der Langen Kerls, Johann Chriſtian Merck, ſtammen. Darüber ſind die Fahnen preußiſcher Infan⸗ terie⸗Regimenter aus der Armee Friedrich Wilhelms I. angebracht. Neben zwei Bildern des Königs, die von Pesne gemalt wurden, und die noch heute unverändert in ihren ſchönen Farben leuchten, hängen die Porträts der Generalität des Kö⸗ nigs, aus denen die bekannten Mitglieder ſei⸗ nes Tabakkollegiums Schwerin, Grum⸗ bow, Roeder, Borcke und Linger her⸗ vorſtechen. Im Mittelpunkt des Raumes ſteht wuchtig eine rieſige Truhe: die berühmte General⸗ kriegskaſſe, die der ſparſame König ſeinem Sohn bis an den Rand gefüllt überließ. An ſeine letzten Jahre, da der König von der Gicht geplagt wurde, erinnert ein Rollſtuhlwagen. Uniformen ſind vom König nicht mehr erhal⸗ ten. Man ſieht nur die Kinderuniform ſeines Sohnes, des Prinzen Heinrich, und Spontons und Grenadiermützenblech aus der damaligen Zeit. In einer Ecke ſteht faſt unſcheinbar eine Tafel. Auf ihr ſind die Gewichte des Königs überſichtlich regiſtriert. Eine Vitrine ruft die Erinnerung an die Flucht des Kronprinzen Friedrich wach. Aus den Dokumenten zum Kattepro⸗ zeß ragt der Brief hervor, den der König ſei⸗ nem Sohn ſchrieb und in dem er ſagt, es ſei beſſer, daß ein Menſch(Katte) ſterbe, als daß die Gerechtigkeit aus der Welt käme. Der Unterſchrift ſieht man an, daß dem König dieſer harte Entſchluß nicht leicht gefallen iſt. Da⸗ neben liegen die Piſtolen, die man dem Kron⸗ prinzen auf ſeiner Flucht abnahm. Die Spar⸗ ſamkeit des Königs kommt in verſchiedenen Abrechnungen ſeiner Werbeoffiziere in Maß⸗ rollen und genauen Buchführungen über Mon⸗ tierungskoſten und ſonſtige Ausgaben zum Ausdruck. Der König kümmerte ſich um jede Einzelheit ſeines preußiſchen Heeres perſönlich. Als ein junger Leutnant Seine Majeſtät um die Heiratserlaubnis bat, beantwortete der Kö⸗ nig das Geſuch mit den Worten:„Er ſoll nit heirathen, ſoll ihn dencken, ſich zu pouſſieren und hoch zu avanciren, denn die Mariage kan ihn ſehr verhinderlich ſein“. An den Rand eines Entlaſſungsgeſuches aus dem Militärdienſt ſchrieb der König:„Quare(daher) iſt beſſer, das er Soldat iſt, als Bauer. Der Schelm be⸗ zahle nits.“ Ein Handſchreiben vom 25. April 1715 an die General⸗Hufen⸗Kommiſſion in Oſt⸗ preußen enthält die berühmten Worte:„.. und ſtabilire die Souverenitet und ſehtze die Krone feſt wie einen Rocher von Bronſe...“ Von der Kronprinzenzeit des Königs künden ſeine Schul⸗ bücher. Die Beziehungen zum Kaiſerlichen Hof in Wien kommen im Allianz⸗Vertrag Wil⸗ helms I. mit Kaiſer Karl VI. von 1729 zum Ausdruck. Ein Belegungsplan des Zeughauſes, der vor nicht allzulanger Zeit aufgefunden wurde, gibt Zeugnis von der gewaltigen Menge der Waf⸗ fen, die hier geſtapelt waren. Vor 200 Jahren beherbergte das Zeughaus 78 000 Gewehre, die auf Anordnung des Königs genau nach ſolchen mit buchenen Schäften und ſolchen mit Nuß⸗ baumſchäften getrennt waren. Dazu kamen noch die Karabiner. Außerdem wurden im Zeughaus 387 Kanonen, 308 Mörſer und 13 Haubitzen aufbewahrt. „Die Ausſtellung wird ſinnvoll ergänzt durch eine Zuſammenſtellung von Uniformfigu⸗ ren des preußiſch⸗deutſchen Heeres von Friedrich dem Großen bis zur Gegenwart. Dabei wurde zum erſtenmal die Uniform eines Schwarzen Jägers aus den Befreiungskriegen ausgeſtellt. Abgeſchloſſen wird die Schau durch zahlreiche Standarten preußiſcher Kavallerie⸗ Regimenter, unter denen ſich mehrere des Hu⸗ ſarenregiments von Wurmb befinden. Werner Nieth. Weißenfels exhält wie. Stadttheater. Bühnenſpielleiter Hans Schüren, der ſeit 1932 das Zentraltheater in Magdeburg leitete, hat das„Stadttheater“ Wei⸗ ßenfels übernommen. Unter ſeiner Leitung ſoll Der halitiochie Iag die Bauern reiche Erfahrungen ſammeln, die wieder ein bracht werden konnte. Man ſagt nicht um⸗ 3 3 . — 3 3 es wieder die Grundlage erhalten, die es ſeinem Namen entſprechend verdient. Durch den Um⸗ bau des Stadttheatergebäudes wird auch der äußere Rahmen kür die kulturellen Veranſtal⸗ tungen geſchaffen werden. Weſtfalens Heimatpflegepreis 1938. Auf dem Weſtfalentag in Siegen wurde der weſtfäliſche Heimatpflegepreis 1938 zu einem Drittel dem Volkstumsforſcher Dr. Wilhelm Warning(Bielefeld) für ſein Volks⸗ ſtück„Bauernblut“, das in der Ravensberger Heimat ſpielt, zuerkannt. Die Ravensbergiſche Heimatbühne hat das Werk zur alleinigen Ur⸗ aufführung angenommen. „Haken Das Mode DAF in G sitzes ents erfolgen s „Dem „Wir Off weiht ſind, unſerer Ve unſere Stin dem Aufruf gegenwärtig warnen die lerung d Mit andere es nicht zu dem Druck d lich doch ein ſudetendeutf genüber än Damit iſt ſierung der „, als erſt ches Tſchech. 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Durch Umbau und Erweiterung eines alten Herren- sitzes entsteht hier die neue Reichsschulungsburg, deren Einweihung in etwa zwei Monaten erfolgen soll. „Dem Tode geweiht.“ Mannheim, 16. Auguſt „Wir Offiziere, die als erſte dem Tode ge⸗ weiht ſind, nehmen uns im vollen Bewußtſein unſerer Verantwortung das Recht, warnend unſere Stimme zu erheben“.— So heißt es in dem Aufruf des tſchechiſchen Offizierkorps zur gegenwärtigen geſpannten Lage. Und wovor warnen dieſe Offiziere?— Vor einer„Schm ä⸗ lerung der Macht“ der Prager Regierung. Mit anderen Worten: das Offizierkorps will es nicht zulaſſen, daß ſeine Regierung unter dem Druck der europäiſchen Oeffentlichkeit ſchließ⸗ lich doch einmal ihre ungeheuerliche Haltung dem ſudetendeutſchen Teil ihres Staatsgebildes ge⸗ genüber ändert. Damit iſt eine weitere Etappe der Chauvini⸗ ſierung der tſchechiſchen Bevölkerung erreicht.— „e, als erſte dem Tode geweiht ſind“,— wel⸗ ches Tſchechenherz ſchlägt bei dieſer pathetiſchen Form des Aufrufs nicht höher! Und wie leicht werden daraus Schlüſſe gezogen:„Dieſe Deut⸗ ſchen, die ſollen nur einmal kommen, noch ſind wir da, noch ſteht unſere Armee.“ Und dazu kommt noch ein weiterer Rufer im Streit, der aus Zlinsk ſeine Stimme erhebt. Herr Bata, der neben der Maſſenfabrikation von Schuhen auch hin und wieder in Politik macht, erklärte, das tſchechiſche Volk verſtehe nicht die Schwäche und die Unentſchiedenheit des Vorgehens“, wie es ſich jetzt in Prag zeige. Wie Peitſchenhiebe knallen derartige Redensarten über die Köpfe der Bevölkerung hin und treiben ihr den letzten Reſt von Vernunft vollends aus. Warum dieſes neue Kriegstrompetengetöſe? — Nun, man geht nicht fehl, wenn man einen Teil der Urſache in dem Beſuch des Mannes ſucht, der eigentlich gekommen iſt, das Schlimmſte zu verhüten, in der Perſon Lord Runcimans. Schon auf die erſte Nachricht hin, daß die engliſche Regierung einen ehrlichen Makler nach Prag zu entſenden beabſichtige, der den Forderungen beider Parteien ein offenes Ohr ſchenken wolle, ſchrie ein Teil der tſche⸗ chiſchen Preſſe auf. Sie meinte voll übertriebe⸗ nem Stolz, daß es die Tſchecho⸗Slowakei nicht nötig habe, in ihr Haus einen Anwalt hinein⸗ riechen zu laſſen, bei ihnen wäre!alles in ſchön⸗ ſter Ordnung, und der ganze Streitfall ginge niemanden etwas an, als eben die Prager Re⸗ gierung und die Sudetendeutſchen. Dagegen wäre ja nun an und für ſich nichts einzuwen⸗ den, wenn die Tſchecho⸗Slowakei“ überhaupt in der Lage wäre, den Streit zu ſchlichten. Das iſt ſie aber nicht, weil ſie erſtens ſelbſt einmal Partei iſt und zweitens mehr als genug bewie⸗ ſen hat, daß ſie auch gar nicht willens iſt, eine gerechte Löſung zu finden. Da muß ſie es ſich eben auch gefallen laſſen, daß man ihr einen Anwalt gibt, der vermutlich nicht in ihrem eigenen Intereſſe, wohl aber in dem des Frie⸗ dens und der Gerechtigkeit amtiert. Man iſt doch auch ſonſt nicht ſo ſehr gegen die Einmiſchung der weſtlichen Demokratien ge⸗ weſen, ganz im Gegenteil. O, wie hat man ſich gefreut, als am 21. Mai, an jenem blutigen Tage der Ermordnung der beiden Sudetendeut⸗ ſchen, an jenem Tag, da das deutſche Volk aufſchrie im Uebermaß des Schmerzes, gerade die Weſtmächte eine rührige Tätigkeit zugun⸗ ſten Prags unternahmen. Gelt, damals war es recht, da konnte man ſich nicht genug darin tun, den Zuſammenhalt der„friedlichen“ demo⸗ kratiſchen Mächte immer wieder groß herauszu⸗ ſtellen. Jetzt aber, wo England, das ja an jenem A. Mai den Tſchechen ſo gewaltig den Rücken ſteifte, doch langſam ſkeptiſch geworden, einen Mann entſendet, der ſelbſt einmal ſehen ſoll, wie die Dinge liegen, da betrachtet man es als Einmiſchung in die heiligen Belange der Tſchecho⸗Slowakei. Was allerdings mit Rück⸗ ſicht auf die rote Prager Politik den Nichttſchechen egenüber nur allzu verſtändlich iſt. Ein fauberes Haus kann man ja immer zeigen. Weltbild(M) Elf Bergleute in Waſſersnot Rellungsarbeiten unter Einsatz aller Niſtel eingeleiiet DNB Chemnitz, 15. Auguſt. Auf der Vereinigten Feldfundgrube in Eh⸗ renfriedersdorf ereignete ſich am Montagvor⸗ mittag um 10 Uhr ein ſchweres Berg⸗ werksunglück. Auf der erſten Gezeitſtrecke der 150⸗Meter⸗ Sohle erfolgte bei Sprengarbeiten ein Waſſer⸗ einbruch, wodurch 25 Bergleute in der Grube eingeſchloſſen wurden. Von den Eingeſchloſſe⸗ nen konnten ſich zehn in Sicherheit bringen. Es wurden ſofort umfangreiche Rettungsarbeiten eingeleitet, wodurch es bis 14 Uhr nachmittags gelang, vier Bergleute lebend zu bergen. Um 19 Uhr befanden ſich noch elf Bergleute in dem erſoffenen Stollen. Die Rettungsarbeiten, die ununterbrochen fieberhaft fortgeſetzt werden, ſind äußerſt ſchwierig, da das Auspumpen des Waſſers viel Zeit in Anſpruch nimmt. Die ein⸗ geſchloſſenen elf Bergleute geben dauernd Klopfzeichen, ſo daß Hoffnung beſteht, ſie noch lebend bergen zu können. Dieder 9 Tote durch Flugzeugunglück DNB Rio de Janeiro, 15. Auguſt. Am Mosatagfrüh ſtürzte ein braſilianiſches Flugzeug unmittelbar nach dem Start über der Bucht von Rio de Janeiro aus unbekann⸗ ter Urſache ab und verſankſofort inden Fluten. Vier Mann der Beſatzung und fünf Paſſagiere ertranken. Sechs Leichen konnten bisher geborgen werden, unter ihnen der deut⸗ ſche Kaufmann Albert Schnell. Slugzeugabſturz auch bei benf Paris, 15. Auguſt.(HB⸗Funk.) Am Montagabend iſt in der Nähe des Genfer Flugplatzes das Verkehrsflugzeug Genf—Lyon mit vier Perſonen an Bord abgeſtürzt. Ein In⸗ ſaſſe wurde getötet, die anderen ſind lebensge⸗ fährlich verletzt worden. Fiſcherboot auf Felſen gelaufen DNB Paris, 15. Auguſt. In der Nähe von Breſt iſt in der Nacht zum Montag ein Fiſcherboot auf einen Felſen ge⸗ laufen und geſcheitert. Acht Mann der Beſat⸗ zung gelang es, ein Felſenriff zu erklienmen und ſich zu retten. Vier weitere Fiſcher, die ſchwimmend das Uſer zu erreichen verſuchten, ſind ertrunken.— Ihre Leichname ſind am Montagvormittag am Strand angeſpült wor⸗ den. forſika wartet auf den zweiten fiaiſer Das„Land der Bluiracie“ ist kein Zankapfel mehr/ Besuch in Napoleons Heimat Von unserem Sonderkorrespondenten Kurfft Neher) Porto Oſa, 15. Auguſt Am Geburtstag Napoleons., am 15. Auguſt, iſt in Ajaccio auf Korſika ein Denkmal des gro⸗ ßſen Korſen enthüllt worden. Den Feierlichkei⸗ ten wohnte als Vertreter der Pariſer Regie⸗ rung Marineminiſter Campinchi bei, der bekanntlich ebenfalls aus Korſika ſtammt. Teile des Atlantik⸗Geſchwaders und zahlreiche auf Korſika ſtationierte Truppenteile, vor allem nordafrikaniſche Regimenter, erwieſen die mili⸗ täriſchen Ehren. Zur Stellung Korſikas zu Frankreich gibt im folgenden Aufſatz unſer Sonderkorreſpondent aufſchlußreiche Mitteilungen. 755 Korſika iſt die Brücke Frankreichs nach Afrika. Stets war der Beſitz ſeiner Häfen und Burgen die Vorbedingung zur Herrſchaft im Mittelmeer, und nicht umſonſt haben die Völker mit allen Mitteln darum gerungen. Gegenwärtig kann das neu erſtarkte Italien ſagen: Das franzöſi⸗ ſche Korſika iſt eine Bedrohung für mich, denn nur 100 Kilometer ſind es bis zur italie⸗ niſchen Küſte. Und Frankreich wiederum würde ein italieniſches Korſika als ſchwere Belaſtung empfinden müſſen, weil die Inſel wie ein Rie⸗ gel ſeine Häfen Marſeille, Toulon und Nizza blockiert, und jeden Augenblick ſeine wichtigſte und empfindlichſte Lebensader durchſchneiden könnte. Aber ſolange Napoleon eindeutig Franzoſe iſt, ſolange wird auch Korſika fran⸗ zöſiſch ſein, und das blutige Ringen um die Inſel darf ruhen. ein altes Streitobjent der völher Reich an tiefen Buchten, geſegnet mit frucht⸗ baren Tälern, bedeckt von rieſigen Wäldern, war der Beſitz Korſikas der Wunſch aller Wölker geweſen, die im Mittelmeer einmal Schiffe ſteuerten. Bevor Vandalen und Goten das Land beſetzten, hatten ſich ſchon Griechen und Römer an ſeinen Küſten niedergelaſſen. Byzanz verjagte die germaniſchen Edelinge, die dort ihre Landloſe warfen und Burgen erbauten. Dann brachen die Lagobarden die Herrſchaft des Oſtens und vertraten die Anſprüche des Nordens gegen den ſeefahrenden Kaufmann, der keine Landſorgen und keine Entbehrungen -kannte. Aber dem gewaltigen Anſturm der Sa⸗ razenen, die unter dem Halbmond auf kleinen, flinken Booten die Inſel überfielen, war die geringe Zahl der germaniſchen Bauern nicht gewachſen. Zweihundert Jahre lang war Kor⸗ ſika der Falkenhorſt des ſeefahrenden Sara⸗ zenen, des Schreckens derſüdeuropäi⸗ ſchen Küſtenländer, der nur ernten aber nicht ſäen wollte. 1077 legte die Stadt Piſa die Hand auf Korſika. Darnach ſtritten die Riva⸗ len Piſa und Genua um die Perle des Mittel⸗ meers. Genua ſiegte. Die harte Fauſt der ge⸗ nueſiſchen Verwaltung, nachdrücklich unterſtri⸗ chen durch die Schwerter ihrer Söldlinge, der blonden Nachfahren der Langobarden, brachten das Land zur Ruhe und Arbeit. Im 16. Jahr⸗ hundert errichteten Genueſen die wehrhaften Türme der Inſel, die noch heute wie eine Kette das ganze Land umſpannen, und die Nachricht vom Nahen eines Feindes in einer halben Stunde um die Inſel trugen. Am 17. Septem⸗ ber 1557 verkündete Frankreich zum erſten Male die Beſitzergreifung. Aber ſchon 1559 verzich⸗ tete es wieder vertraglich zugunſten der Genue⸗ ſen und gab damit ſeine ganze Mittelmeerpoli⸗ tik preis. Bis zum 18. Jahrhundert währte nun die Herrſchaft Genuas. Aber die Kräfte des Landes, von den verſchiedenſten Raſſen ge⸗ formt und durch die Gewalt eines harten Schickſals zuſammengeſchweißt, begannen ſich zu regen. Die Inſel gab ſich 1735 eine eigene Verfaſſung und beſaß in Paſcal Paoli einen Führer. Die Republik Genua war alt geworden und hatte die großen Linien ihrer Politik verloren. Die Nachfahren der ſtolzen Kaufleute hatten ſich zu Krämern gewandelt, riefen zuerſt Ludwig XV. gegen das korſiſche Volk zu Hilfe und traten dann ihre Rechte auf die Inſel an die Krone Frankreichs ab. Das war die Geburtsſtunde der franzöſiſchen Herr⸗ ſchaft über dieſes Mittelmeerjuwel; es war vielleicht auch die eigentliche Geburtsſtunde der Herrſchaft Frankreichs über das Mittelmeer und vor allem über Nordafrika. Ein Deutſcher als Rivale Frankreichs In dieſen Jahren der politiſchen Wirren ver⸗ ſuchte auch ein deutſcher Abenteurer, ein ver⸗ ſpäteter Nachfahre der alten Goten und Van⸗ „Wir Offiziere, die wir als erſte dem Tode geweiht ſind“... hat Seine Lordſchaft auch die⸗ ſen Aufruf geleſen?— Und was ſagt ſie dazu? — Drehen wir einmal den Spieß herum und nehmen für einen Augenblick an, das deut⸗ ſche Offizierkorps hätte einen ſolchen Aufruf erlaſſen gegen die ewige Mobilmacherei an der tſchechiſchen Grenze, hätte feſtgeſtellt, daß eine ſolche Handlung eine Herausforderung der deutſchen Nation und ihrer Armee ſei. Hah, wie hätten ſie aufgebrüllt und die alte Platte vom brutalen preußiſchen Militarismus und vom Geiſt des Hunnentums losgelaſſen! Und das nicht nur in Prag. Warum aber ſchweigen jetzt die Weſtmächte, dieſe patentierten Reklameonkel des Weltfrie⸗ dens, zu einem ſolchen Aufruf?— Haben ſie nicht den Schluß dieſes Kriegsappells der tſche⸗ chiſchen Offiziere geleſen, in dem es wörtlich heißt:„Wir können ſterben, aber wir können nicht mehr zurückweichen, nicht um einen Schritt, nicht um einen Fußbreit, nicht um einen Stein!“— Na alſo, was aber hat dann 3 4 Lord Runciman noch in Prag zu ſuchen, was haben alle Beſprechungen noch für einen Zweck, wenn eine ſolche Meinung der Oeffentlichkeit eingeimpft wird?— Daß dieſe Worte Eingang in die Herzen der Tſchechen gefunden haben, beweiſt die allgemeine Anteilnahme an ihnen. Umſo heiliger iſt unſere Pflicht, mit dem Finger auf eine ſolche Verſündigung am Welt⸗ frieden zu zeigen. In dieſem Aufruf zeigt ſich die Kataſtrophenpolitik nackt und unverhüllt. In ihm liegt der Krieg und das Sterben von Mil⸗ lionen, nicht nur das eines anſcheinend im Chauvinismus wahnſinnig gewordenen tſchechi⸗ ſchen Offizierkorps. Oder ſollte hinter ihm wieder der große Bruder ſtehen mit der Sichel und dem Hammer am Helm?— Dann müſſen wir unſere Stimme ſogar noch lauter erheben; denn Moskau will den Untergang Europas. Dreimal wehe aber denen, die ſich doch zu un⸗ ſerer Kultur zählen wollen und die dem Mör⸗ der unſerer Kultur, unſerer Heimat und un⸗ ſerer Menſchen Vorſchub leiſten. Dr. W. Kicheret. dalen, Korſika in ein Königreich zu verwandeln. Doch die Zeit war vorüber, da Mut, Wille und Klugheit genügten, um Staaten zu ſchaffen. Die Armee Frankreichs marſchierte ſchon, und Ba⸗ non Neuhoff, der um hohen Einſatz ſpielte, mußte ſcheitern. Im gleichen Jahr, als franzö⸗ ſiſche Soldaten die Regimenter des Korſen Paoli ſchlugen, wurde am 15. Auguſt dem Se⸗ kretär des korſiſchen Nationalhelden, dem Ad⸗ vokaten Bonaparte in Ajaccio, ein Sohn gebo⸗ ren, der zur ſtärlſten Kette zwiſchen Frankreich und Korſiha werden ſollte: Napoleon. So merkwürdig dies klingen mag, Frankreich ergreift heute noch einmal Beſitz von dieſer In⸗ ſel. Zum erſtenmal mit dem Herzenl Der Franzoſe entdeckt Korſika als Reiſeland und beginnt dort ſeine Ferien zu verbringen. Aber ſo ganz zu Hauſe kann er ſich doch nicht fühlen, denn es kann geſchehen, daß der Bauer, dem er ein Pfund Feigen abkaufen will, kein Wort Franzöſiſch verſteht und nur mit einem verſtändnisloſen Kopfnicken den temperament⸗ vollen Wortſchwall von Erklärungen über ſich ergehen läßt. Cabiscou noulla!— Ich verſtehe nicht.— Der Bauer ſpricht korſiſchz die Bevölkerung der Küſtenſtädte ſpricht korſiſch und außerdem noch ein hartes Franzöſiſch. Die Kinder lernen die Staatsſprache in der Schule wie irgendeine Fremdſprache. Zur ärbeit— mit patronen im Gürtel Das Land der Blutrache beherbergt ein ſtol⸗ zes Volk, das für den Fremden kein allzu gro⸗ ßes Entgegenkommen kennt und keine Unter⸗ würfigkeit. Der Fremde iſt da; er bringt Geld; er iſt nützlich, alſo wird er geduldet; aber kein Korſe iſt ihm grundlos eine Höflichkeit ſchuldig. Der Korſe nennt ſich voll Stolz Preuße Frankreichs. Er hat ein Recht dazu, denn er iſt ein ausgezeichneter, tapferer Soldat. Napo⸗ leon iſt ſein Kronzeuge. Ueberhaupt iſt Napo⸗ leon eine Geſtalt, in der alle poſitiven korſiſchen Eigenſchaften vereinigt ſind. Das Waffenhand⸗ werk ſcheint ihm die einzige männliche Be⸗ ſchäftigung zu ſein, aber er liebt nicht die Ar⸗ beit. Es wäre ungerecht ohne Einſchränkung zu ſagen, daß der Korſe faul iſt. Im Innern des Landes gibt es gepflegte Dörfer und Städtchen, die zu ſehen für das Auge eine Freude ſind. Aber der Korſe hat Frankreich einen Kaiſer ge⸗ ſchenkt und nun wartet er auf den zweiten. Er wartet und hat Zeit. Man ſieht droben in den Bergen korſiſche Bauern mit der üblichen, breiten roten Schärpe um den Leib, die Patronen im Gürtel tragen. Freilich, ſie haben ein unmögliches Kaliber, aber es ſind Patronen. Sie ſollen ſa⸗ gen: Ich bin mein eigener Herr, und wenn ich wollte, könnte mich niemand daran hindern, einen Krieg auf eigene Fauſt zu beginnen. 1914 gab es noch vier Männer„außerhalb des Geſetzes“. Nach dem Kriege waren es etwas mehr als ein Dutzend, die ſich in den dichten Wäldern und unzugänglichen Bergen für ihre Privatkriege vorbereiteten. Auch die Tage der Blutrache ſind wohl zu Ende, denn die ſtraffe Verwaltung der Franzo⸗ ſen iſt ihr Todfeind, weil ſie doch im Grunde nichts anderes war, als der Selbſtſchutz des Mannes in einer rechtloſen Zeit. Der Korſe iſt ſtolz auf dieſe eigenartigen Erſcheinungen ſei⸗ ner Entwicklung, und er kann mit dem ernſte⸗ ſten Geſicht behaupten: jeder Korſe iſt entweder Bandit oder Gendarm. Gendarm,— das mag noch ſein; es gibt davon mehr, als ſonſt irgend⸗ wo in Frankreich. Aber Bandit?— das iſt wohl ein wenig übertrieben! Korſika hat 297 000 Ein⸗ wohner, die alle am Strom der franzöſiſchen Lebenskunſt ihre Angeln ausgeworfen haben. Und zum Angeln braucht man Ruhe. Ae —————— ————————————————————————————————— R ————————.———— „hHakenkreuzbanner“ Dienstag, 16. Auguſt. Spanien kein Beiſpiel für den zukunftskrieg Nicitanv/endung der Lehren des Generals Douhef/ Fliegerangriffe auf Zivilisten Dr. v. L. Rom, 15. Auguſt Die italieniſche Oeffentlichkeit hat ſich ſeit Ausbruch des ſpaniſchen Krieges mit größter Intenſität— vielleicht ſtärker als in jedem an⸗ deren europäiſchen Lande— mit Spanien und den Lehren des Krieges beſchäftigt. Die Gründe dazu ſind: die leidenſchaftliche Anteilnahme, mit der der Faſchismus die Zurückweiſung und Niederlage der bolſchewiſtiſchen Herausforde⸗ rung in Spanien beobachtet, und das ſelbſtver⸗ ſtändliche politiſche Intereſſe, das Italien als Mittelmeermacht an der Geſtaltung der politi⸗ ſchen Verhältniſſe im Weſtmittelmeer nehmen muß, das für Italien den Zugang zum Atlan⸗ tik, zu Nord⸗ und Südamerika bedeutet. Zu Beginn des ſpaniſchen Krieges war in der italieniſchen Publiziſtik, die natürlich we⸗ niger militäriſch, als politiſch orientiert iſt, die Tendenz ſichtbar, Spanien und die kriegeriſchen Operationen von ſeiten Francos wie der Ro⸗ ten als annähernde Maßgabe für die Form des modernen Krieges zu nehmen. In⸗ zwiſchen iſt man davon— vor allem im mili⸗ Dauer ſtellte ſich heraus, daß dieſer Krieg nur für Spanien typiſch iſt und keine ſtrategiſchen Aufſchlüſſe über den modernen Krieg gewährt, als deſſen Aeußerungen vielmehr die Vorgänge an der Weſtfront 1917/18 genommen werden können. Die Art der Kriegführung in Spa⸗ nien und zwar ſowohl in ſtrategiſcher, takti⸗ ſcher wie politiſcher Beziehung ſagt nach den italieniſchen Erkenntniſſen nichts über den mo⸗ dernen Krieg aus, ſondern trägt immer eine ſpezifiſch ſpaniſche Note. Hier nur kleine Streitkräfte Beſonders aufſchlußreich iſt dies hinſichtlich der faſchiſtiſchen Konzeption der Kriegsführung in dem„Bewegungskrieg der ſchnellen Entſchei⸗ dung“. Konnte man gegenüber den Operatio⸗ nen in Spanien anfänglich geneigt ſein, auch hier dieſes ſtrategiſche Geſetz zu ſehen mit Francos Vorſtößen auf Madrid, Malaga, die Nordprovinzen, uſw. denen von bolſchewiſti⸗ ſcher Seite die Ueberraſchungsvorſtöße von Brunete, Belchite, Teruel und am Ebro ent⸗ ſprechen, ſo kam man ſpäter zu anderen Er⸗ kenntniſſen. Im eigentlichen war für dieſe Art der Operationen weniger das ſtrategiſche Kon⸗ zept des Bewegungskrieges maßgebend als der Mangel an zahlenmäßig ſo ſtarken Heeren, daß an allen Fronten die Möglichkeit zur Offenſive gegeben war. Vielmehr beſtand ja der ſpani⸗ ſche Krieg bisher in der Konzentration von Kräften, die von anderen Frontabſchnitten ab⸗ gezogen wurden, dieſe ſchwächten und dem Geg⸗ ner Gelegenheit zu Ueberraſchungsaktionen ga⸗ ben, die von roter Seite immer den„24-Stun⸗ den⸗Erfolg“ aufwieſen. Dieſe Beiſpiele ſind ty⸗ piſch für die Kräfteverteilung in Spanien. Es iſt jedoch klar und wurde mehrfach in italieni⸗ ſchen Aeußerungen überzeugend nachgewieſen, daß aus dieſem Bild keine Ableitung für einen modernen Krieg gezogen werden kann, wo ſich auf verſchiedenem Boden die großen Heere gegenüberſtehen. Eine kürzliche Veröffentlichung des italieni⸗ ſchen Generalſtabes:„Noten über den Einſatz der kleinen Infanterie- und Artillerie⸗Einhei⸗ ten“, die ſich an ein großes Publikum in Ita⸗ lien wendet, macht dementſprechend auch aus⸗ drücklich darauf aufmerkſam, daß der Krieg in Spanien nur ſchwerlich Erfahrungen für den modernen Krieg liefert und die Vorausſetzun⸗ gen in Spanien gänzlich von denen verſchieden ſind, wie ſie in einem europäiſchen Kriege wä⸗ ren. Dieſe Veröffentlichung beobachtet dann den taktiſchen Wert der kleinen Einheiten, ihre Kampfkraft, das Zuſammenwirken zwiſchen den einzelnen Waffengattungen, ohne daß damit feſtgeſtellt wäre, daß der ſpaniſche Krieg hier et⸗ was für die moderne Taktik entſcheidend Neues ergeben hätte. Luftwaffe mehr eine hilfswaffe Einem Land wie Italien, in dem General Douhet ſein Werk über den integralen Ein⸗ ſatz der Luftwaffe ſchrieb, muß es ſonderbar erſcheinen, daß im ſpaniſchen Krieg die Luft⸗ waffe mehr als Hilfswaffe, denn als Entſcheidungswaffe eingeſetzt wurde. Eine Un⸗ terſuchung, die„Le Vie dell“ Aria“, ein dem italieniſchen Luftfahrtminiſterium naheſtehen⸗ des Organ liefert, beſagt denn auch, daß für den Einſatz der Luftwaffe im modernen Krieg weder die Erfahrungen aus dem abeſſiniſchen noch dem ſpaniſchen Krieg maßgeblich ſeien. Im erſten Feldzug fehlte der Luftwaffe im we⸗ ſentlichen der Gegner, im zweiten konnte der „Douhetismus“, alſo der volle Einſatz der Luft⸗ waffe in jeder Hinſicht, nicht angewendet wer⸗ den, da von ſeiten Francos immer Rückſicht darauf genommen werden mußte, daß der Krieg ja in Spanien ausgetragen wird und die Schädigungen des noch von den Roten be⸗ berrſchten Nationalvermögens Spaniens durch Bombardierungen nie eine gewiſſe Grenze Von unserem römischen verffefer) überſchreiten können, ſoll das Zukunftsziel, der Aufbau Spaniens, nicht darunter leiden. So ſind die Urteile über den Einſatz der Luft⸗ waffe, die ſich nur auf die ſpaniſchen Erfahrun⸗ gen beziehen, unvollſtändig und lückenhaft. In Italien iſt man nicht optimiſtiſch genug, daß man annähme, internationale Abkommen wür⸗ den die Anwendung des„Douhetismus“ auch in einem europäiſchen Krieg verbieten. Man glaubt daran und bereitet ſich dementſprechend vor, daß in einem europäiſchen Krieg von Mor⸗ gen die Luftwaffe rückſichtslos— die bolſche⸗ wiſtiſchen Luft⸗„Raids“ lehren es— keineswegs nur an der Front, ſondern auch im Hinterland des Feindes eingeſetzt werden wird. So feh⸗ len im ſpaniſchen Krieg ſchließlich alle Erfah⸗ rungen darüber, wie die Wirkung der Luft⸗ waffe in materieller und moraliſcher Beziehung auf den Feind in Wahrheit iſt. Berichteten doch britiſche Quellen, daß die Be⸗ völkerung in Sowjetſpanien ſich verhältnis⸗ mäßig ſchnell an die Wirkung von Luftangriffen gewöhnt habe, da im eigentlichen nur die mili⸗ täriſchen Ziele, nicht die Bevölkerung ſelbſt ge⸗ fährdet waren. i⸗ Die poſitiven Erkenntniſſe täriſchen Schrifttum— abgerückt. Auf die Dagegen hat der ſpaniſche Krieg einige tak⸗ tiſche Aufſchlüſſe oder beſſer Beſtätigungen ge⸗ liefert. Die minutiöſe Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Infanterie und Artillerie iſt ebenſo ent⸗ ſcheidend, wie das Fehlen der Kanonen auch einem wahrhaft heroiſchen Einſatz der Infan⸗ terie den Erfolg nimmt. Das Zuſammenwir⸗ ken zwiſchen Tankwaffe und Infanterie, wie aber auch der Kavallerie ergab zufriedenſtel⸗ lende Erfolge. Die kleinen Infanterie⸗Einhei⸗ ten dürfen durch Ausrüſtung und Bewaffnung nicht zu ſchwerfällig ſein, wie überhaupt die Infanterie-Begleitwaffen hinſichtlich der ge⸗ forderten Wendigkeit ein Problem bleiben. Dieſe Folgerungen in der Veröffentlichung des italie⸗ niſchen Generalſtabes über die Erfahrungen im ſpaniſchen Krieg können durch die aus dem Einſatz der Luftwaffe gezogenen erweitert wer⸗ den. Die Luftwaffe iſt— wie„Vie dell' Aria“ ſagen— in Spanien als Hilfswaffe von größ⸗ tem Wert geweſen, indem ſie etwa die Auf⸗ gaben der Marine übernahm wie Ueberwa⸗ chung der Häfen und Transporte, Schutz der eigenen Verbindungen, uſw. Als„fliegende Infanterie“ ergab ſich vor allem in den kriti⸗ ſchen Tagen des Juli 1938 bei der roten Offen⸗ ſive am Ebro ihr Wert, wo die nationale Ar⸗ tillerie nicht ausreichte, die von den Roten ge⸗ ſchlagenen Brücken zu zerſtören und die na⸗ tionale Infanterie abgedrängt wurde. In die⸗ ſen Stunden habe die Luftwaffe ebenſoſehr die Aufgaben der Infanterie wie der Artillerie übernommen, indem ſie den Uebergang der ro⸗ ten Verſtärkungen über den Ebro durch MG⸗ Feuer ſtörte und durch Bomben die Brücken ſprengte, ſo daß der Feind in kurzer Friſt ohne Verbindung zum anderen Ebro-Ufer und damit eingeſchloſſen war. firach um Paſtoren-Brennholz Alter Zopf wird abgeschniſien— iroiz des, Schiffleins Christi“ (Eigener Berfichf des„laokenkreuzbonnet“) K. H. Glogau, 15. Auguſt. Es geſchehen noch wunderliche Dinge auf un⸗ ſerem Planeten. Da haben die Glogauer Geiſt⸗ lichen der evangeliſchen Kirche zum„Schifflein Chriſti“ und der Geiſtliche der reformierten Kirche den ehrbaren Stadtvätern von Glogau den Fehdehandſchuh ins Geſicht geworfen. Sie würden nur zu gern die ganze Stadtverwaltung in Acht und Bann tun, wenn das ſo einfach wäre. Und die Urſache der prieſterlichen er⸗ hitzten Köpfe und Zornesfalten? Der Oberbür⸗ germeiſter von Glogau hat es abgelehnt, den Geiſtlichen ein nach einer Verfügung von Anno Tobak bewilligtes Holz deputat von 60 Raummeter Scheitholz weiter zu lie⸗ fern. Es war im Jahre des Heils 1799. Die Glogauer Paſtoren hatten nur wenig zu knab⸗ bern und das blaſſe Elend blies den Männern Gottes durch die Backen. Deshalb richteten ſie eine alleruntertänigſte Eingabe an den König von Preußen,„den Subceritus auf ein oder die andere Weiſe wenigſtens einige Schadloshal⸗ tung gnädigſt zu gewähren“. Auch einem Leh⸗ rer, dem Glöckner und Lehrer der Arithmetik, ſo meinten die Paſtoren, ſei wegen ihrer Not⸗ lage bei der ihnen zu vergönnenden Schadlos⸗ haltung„an allerhöchſt dero Milde Anteil neh⸗ men zu laſſen“. Und gut hat ſie's gemeint, die Kriegs⸗ und Domänenkammer. Sie bewilligte den notleiden⸗ den Bittſtellern etliche Schock Hartreiſig als Brennholz. Im Wandel der Geſchichte änderte ſich Holzart und Holzmenge auf Grund man⸗ nigfacher Sondereingaben. Neue Eingaben wurden eingereicht und auch zuweilen abge⸗ lehnt. 1807 wurde die Weiterlieferung des Hol⸗ zes von der Kriegs⸗ und Domänenkammer da⸗ mit begründet, daß Prediger zur Klaſſe der⸗ jenigen öffentlichen Beamten gehören, deren beträchtlichſter Teil der Amtseinkünfte in zu⸗ fälligen Einnahmen beſtehen, ſo daß ſie des Brennholzes um ſo mehr bedürfen. Gut, das war im Jahre 1807. Heute aber ſtellt ſich die Glogauer Stadtver⸗ waltung mit vollem Recht auf den Standpunkt, daß dieſer Rechtsanſpruch unter gar keinen Umſtänden mehr beſtehen kann. Weil man Rechte aus ſolch uralten Beſtimmungen ein⸗ fach nicht erſitzen kann. Heute, ſo erklärt die Glogauer Stadtverwaltung in einer Vorlage, die ſie vor dem Forum der Stadtpäter zur Diskuſſion zu ſtellen gedenkt, iſt der Geiſtliche wie der Küſter Empfänger von Beam⸗ tengehalt, wie jeder andere Beamte auch. Die Stadtverwaltung hat das Holz bisher nur deshalb weitergeliefert, weil der Lieferung keine volkswirtſchaftlichen Bedenken entgegen⸗ ſtanden. Und doch haben dieſe Geiſtlichen kein Einſehen. Kopfjucken iſt ja, Gott behüte, noch keine Gehirntätigkeit. Nein, ſie ſchicken an die Stadtverwaltung eine geharniſchte Sonette. Es geht um das„Recht“ und der erlauchte Gemeinde⸗Kirchenrat ſchreibt:„Namens der evangeliſchen Kirchgemeinde zum„Schifflein Chriſti“, vertreten durch den Gemeindekirchen⸗ ausſchuß, wird die Stadtgemeinde Glogau, ver⸗ treten durch den Herrn Oberbürgermeiſter, auf⸗ gefordert, die für das Jahr 1938 fällig gewor⸗ denen Brennholzlieferungen aus dem Stadt⸗ forſt für die Geiſtlichen und Küſter der Kirche in dem bisherigen Umfange von 47 Raummeter Kiefernſcheitholz und drei Raummeter Kiefern⸗ knüppelholz binnen zwei Wochen vom Empfang dieſes Schreibens an, an die Bezugs⸗ berechtigten zu liefern. Nach fruchtloſem Ab⸗ —5 der Friſt wird Klage erhoben wer⸗ en“. Trotz dieſer drohenden Geſte werden die Geiſt⸗ lichen ihr Kiefernſcheitholz und Kiefernknüp⸗ pelholz nicht mehr erhalten. Ob ſie ſchon ein⸗ mal etwas vom Vierjahresplan gehört haben? Kein Holz, auch das nicht aus dem Glogauer Stadtforſt, darf nach den neuen Beſtimmungen mehr zu Brennholz aufgearbeitet werden. Es iſt vielmehr Nutzholz oder Papierholz. Das än⸗ dert auch kein allergnädigſter Erlaß vom Jahre 1799. Und dann ſetzt man doch von Geiſtlichen unter normalen Umſtänden auch ein tiefes Verſtändnis für die NSV voraus. Hätten die Männer vom„Schifflein Chriſti“ den Antrag geſtellt, das Holz für bedürftige Volksgenoſſen zur Verfügung zu ſtellen, dann wäre das ein Zeichen vornehmer und nationalſozialiſtiſcher Geſinnung. Aber dieſe Staatsbeamten wollen ihre von 1799 verbrieften— Almoſen! Sie klagen an! Das Stiefkind der niederlande⸗-neuguinea Nur Ausbeuiung, aber keine Kolonisierung/ Trostlose Holizeistationen siatt Farmen Gr. Amſterdam, 15. Auguſt. Die Anfang des Jahres vom holländiſchen Kolonialminiſter angekündigte Gründung einer Geſellſchaft zur Erſchließung und Aus⸗ beutung Neuguineas, an der praktiſch alle großen niederländiſchen und niederländiſch⸗ indiſchen Geſellſchaften beteiligt ſind, iſt jetzt Tatſache geworden. Mit 2,1 Mill. hfl. Kapital iſt das Vermögen dieſer„Nederlandſche Maatſchap⸗ pij voor Nieuw⸗Guinea“ keineswegs überwäl⸗ tigend, wohl aber die Kapitalkraft der 15 Grün⸗ dergeſellſchaften, die ſich an ihr beteiligt haben. Da— wie ſich aus den Worten des Kolonial⸗ miniſters ſchließen läßt— die Regierung dem Unternehmen nahe ſteht, kann man mit Recht daraus die Folgerung ziehen, daß Holland die Erſchließung der ihm gehörenden Hälfte dieſer großen Inſel nunmehr mit Kraft und ernſtem Willen in die Hand nehmen will. Ein gottverlaͤſſenes Gebiet Neuguinea iſt bisher das Stiefkind der nie⸗ derländiſchen Kolonialverwaltung geweſen. Fernab von den gebräuchlichen Seewegen, un⸗ zugänglich, mit Naturſchätzen nicht allzureichlich geſegnet und dazu noch von einer unfreund⸗ lichen primitiven Bevölkerung(übrigens ne⸗ groiden Einſchlags) bewohnt, bietet das Land auch heute noch wenig Anreiz für auf ſchnellen und reichlichen Gewinn ſpekulierendes Kapital. Auch in ſeinem Bericht über die Erſchließung Neuguineas, den der Hauptmann Dr. H. Co⸗ lijn, der heutige Miniſterpräſident, 1907 dem damaligen Generalgouverneur van Heutz er⸗ ſtattete, war der Wert der halben Inſel— die andere Hälfte gehörte damals noch Deutſchland — faſt ausſchließlich vom rein kapitaliſtiſchen Geſichtspunkt aus beurteilt. Die nationale Er⸗ ſchließung ſelbſt war nur verwaltungstechniſch geſehen, wobei die deutſche Aktivität jenſeits der auf der Landkarte vorhandenen Grenze der Anſporn war. Als der tätige Nachbar infolge des Weltkrieges und erſt recht nach dem Ver⸗ ſailler Raub verſchwand, erloſch auch das er⸗ höhte Intereſſe für das unproduktive Gebiet. Die Kapitaliſten hatten ſich von Anbeginn nicht begeiſtert gezeigt, und die Regierung konzen⸗ trierte ſich wieder darauf, erſt einmal die nahe⸗ liegenden Beſitzungen unter neuen Geſichts⸗ punkten zu konſolidieren. Neuguinea wurde wieder das Eldorado von verwegenen Aben⸗ teuerern und Paradiesvogeljägern, und die Staatsgewalt blieb in dem rieſigen Gebiet nur in einigen gotwerlaſſenen Küſtenplätzen in Ge⸗ ſtalt von ein paar wenigen Polizeiſtationen ver⸗ körpert. Der fampf der siedler im Urbuſch Der Anſtoß, die Inſel unter einen vollkom⸗ men neuen Blickwinkel zu nehmen, ging von einem Deutſchen aus, und zwar von dem Her⸗ zog von Mecklenburg. Er wollte 1923 einen Teil Neuguineas zu Siedlungszwecken pachten. Sein Plan ſcheiterte. Seitdem hat das Gebiet an ſozialer Bedeutung gewonnen. Auf Java bildeten ſich Vereinigungen und Ver⸗ bände, die für ihre Mitglieder dort Siedlungs⸗ möglichkeiten ſchaffen wollten. Hieran beteilig⸗ ten ſich vor allem die indo⸗europäiſchen Kreiſe, die durch die Bodengeſetzgebung auf Java und Sumatra von dem Erwerb von Land ausge⸗ ſchloſſen waren. Der Staat ſtand den Plänen kühl, wenn nicht gar ablehnend gegenüber. Die Verbände— wie die„Vereeniging Koloniſatie Nieuw⸗Guinea“ und die„Stichting Immigratie en Koloniſatie Nieuw⸗Guinea“— ſchritten zur Selbſthilfe und finanzierten aus eigenen dürf⸗ tigen Mitteln die erſten Siedlungen an der Nordküſte, mit Namen Hollandia, Manokwari und Oransbari. Es heißt heute, daß dieſe drei Plätze von Anbeginn die Sorgenkinder der Be⸗ hörden geweſen ſeien. Wenn man aber bedenkt, mit welch unzureichenden Mitteln dieſe boden⸗ hungrigen Menſchen in den Urbuſch zogen, ſo iſt das nicht zu verwundern. Letzte Meldungen beſagen nun, daß ihre Siedlungen wieder auf⸗ gehoben werden ſollen. Der Siedlungsvrat, eine Mitte 1937 von der Regierung eingeſetzte be⸗ ratende⸗Inſtanz für alle Siedlungsfragen, hat ſich gegen ihre Fortführung ausgeſprochen, wo⸗ bei jedoch die Frage, ob Neuguinea überhaupt als europäiſches Siedlungsgebiet aufgegeben werden ſoll, wie es im Bericht heißt, noch nicht entſchieden iſt. Kapitaliſtiſches Denken der Regierung Die niederländiſch⸗indiſche und die niederlän⸗ diſche Regierung ſind gegen die europäiſche Be⸗ ſiedlung Neuguineas. Beide Regierungen ſtehen auf dem Standpunkt, daß die tropiſchen Gebiete ſich aus klimatiſchen Gründen dafür nicht eignen. Sie ſind wohl bereit, dem Kapital zwecks Aufſpürung von Gold und Pe⸗ troleum und zum Anbau von Handelsge⸗ wächſen die kapitaliſtiſche Erſchließung Neu⸗ guineas anzuvertrauen, haben indeſſen bisher nicht die Abſicht geäußert, die Siedlungsver⸗ hältniſſe in den noch nicht erkundeten Gebieten großzügig zu prüfen und mit einem Stoßtrupp ausgewählter landwirtſchaftlicher einen ernſten Verſuch unternehmen zu laſſen. Gegen dieſe Haltung der beiden Regierungen werden ſowohl in Indien wie auch in Holland je länger je mehr Stimmen laut. Man wirft den Regierungen vor, den einzigartigen, reichen Beſitz an Land im indiſchen Archipel immer nur als Ausbeutungsobjekte privater Handels⸗ intereſſen anzuſehen, ſtatt Neuguinea in erſter Linie als rieſige Landreſerve für das immer dringender werdende Problem der Ueberbevölkerung ſowohl Hollands wie Javas zu bewerten.„Wir können es uns nicht länger erlauben,“ ſchrieb Ende Juni das„Alge⸗ meene Indiſche Dagblad“ warnend, 1 „die Koloniſierung von Neuguinea gutwilli⸗ gen Vereinigungen zu überlaſſen,“ und die Zeitſchrift„De Waag“ fordert dringend eine gründliche offizielle Unterſuchung der Anſied⸗ lungsmöglichkeiten unter Anwendung aller mo⸗ dernen Hilfsmittel. Holland ſei für ſeine Be⸗ völkerung zu eng geworden und forbere räum⸗ liche Ausdehnung in Gebiete, wo noch Arbeit und Brot zu finden ſei. 17 Pioniere „Hake ————————— Ding „Es i die auf G längeren Tarifordn 1938), im herigen 9 da tenderhält waltungs. ſtenver wendung amten erl . daß eine„P. desamt 5ö Auszug fälle(Ge nehmen, I öffentlich . daß lung des den, daß Adoptiwel erhalten, des Statt wünſcht keine beg Stadt übe die Straf alten jüd ſonſt im Zeit nebe werden. .daß verpfl⸗ leiſtungsg tagskoſt 1 mit 44 P 26 Pfenr .34 RM hecht Aus Ti lebnis ei Mannheit ſchwamm den Chie Sees ve Schmerz Sommerg gung der und habe wunden penie ſo eimer ih reißen m mene Sck nur mit Orts- 1 Die für ſchen Har —34 end den. Der Gebühre Um S Umfang ten und at Reich der docht er Hochſ. Rektoren mächtigt, der Deut bhühren ligung u ſätze der 10. Juli R Heute, Schloßho Berlichin 20.30 Ul Huguſt. hte änderte rund man⸗ Eingaben ilen abge⸗ g des Hol⸗ ammer da⸗ Klaſſe der⸗ ren, deren te in zu⸗ n, ſo daß ürfen. 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April 1938), im Urlaubsjahr 1938 noch nach der bis⸗ herigen Regelung verfahren wird. ..„ daß Gefolgſchaftsmitglieder im Angeſtell⸗ tenverhältnis die an Veranſtaltungen der Ver⸗ waltungsakademien teilnehmen, Reiſeko⸗ ſtenvergütungen unter ſinngemäßer An⸗ wendung der Reiſekoſtenvorſchriften der Be⸗ amten erhalten. „ daß die Standesbeamten jeden Dienstag eine„Perſonenſtandsliſte“ im Stan⸗ desamt öffentlich aushängen müſſen. In dem Auszug ſind nur diejenigen Perſonenſtands⸗ fälle(Geburten, Heiraten, Sterbefälle) aufzu⸗ nehmen, bei denen die Beteiligten mit der Ver⸗ öffentlichung einverſtanden ſind. „ daß im Geburtenbuch(Geburtenregiſter) in den Fällen der Annahme an Kindes Statt ein Sperrvermerk eingetragen werden kann. Im Intereſſe einer gedeihlichen Entwick⸗ lung des Kindes ſoll dadurch verhindert wer⸗ den, daß ſeine Verwandten Kenntnis von den Adoptiveltern und dem Aufenthalt des Kindes erhalten, wenn dies bei der Annahme an Kin⸗ bdes Statt von den Adoptiveltern ausdrücklich ge⸗ wünſcht wird. Privatperſonen erhalten ſomit keine beglaubigten Abſchriften mehr. „„„daß Straßenſchilder mit jüdi⸗ ſchen Namen(ſoweit es ſolche in unſerer Stadt überhaupt gen abgenommen werden und die Straßen umbenannt werden müſſen. Die alten jüdiſchen Namen dürfen nicht— wie es ſonſt im allgemeinen üblich iſt— noch längere Zeit neben den neuen Straßennamen belaſſen werden. ..daß der Vergütungsſatz für Quartier⸗ verpflegung auf Grund des Wehr⸗ leiſtungsgeſetzes ab 1. Juli 1938 für die Mit⸗ tagskoſt mit 64 Pfennigen, für die Abendkoſt mit 44 Pfennigen und für die Morgenkoſt mit 26 Pfennigen, zuſammen alſo pro Tag mit 1,334 RM feſtgelegt wurde. E.—s. Hecht will einen Mannheimer freſſen Aus Traunſtein wird das ungewöhnliche Er⸗ lebnis eines 28jährigen Sommergaſtes aus Mannheim berichtet. In tiefer Dunkelheit ſchwamm dieſer von der Herreninſel quer durch den Chiemſee nach Feldwies. Inmitten des Sees verſpürte er plötzlich einen heftigen Schmerz am 31 Fuß. Nach dem Bericht des Sommergaſtes ſei nach der quirlenden Bewe⸗ gung der Füße ein ſtarker Hecht hochgeſtoßen und habe ihm an zwei Zehen erhebliche Biß⸗ wunden hitverbif Der—55 habe ſich in die penie ſo feſt verbiſſen gehabt, daß der Mann⸗ eimer ihn mit den Händen förmlich habe weg⸗ reißen müſſen. Der vom Schreck ganz benom⸗ mene Schwimmer erreichte das jenſeitige Ufer nur mit Mühe. orts- und Betriebsobmänner, herhören! Die für Dienstagabend 20.15 Uhr im„Deut⸗ ſchen Haus“ vorgeſehene Beſprechung kann aus n Gründen vorläufig nicht ſtattfin⸗ den. Der neue Termin wird bekanntgegeben. Gebührenerlaß für oſtmärkiſche Studenten beim Studium im Altreich Um Studenten der Oſtmark in größerem Umfang als bisher den Beſuch von Univerſitä⸗ ten und Hochſchulen im Altreich zu ermöglichen, hat Reichserziehungsminſter Ruſt, vorbehalt⸗ ich einer reichseinheitlichen Regelung der Frage der Hochſchulgebühren, in einem Runderlaß die Rektoren der Univerſitäten und Hochſchulen er⸗ mächtigt, den Studierenden der Oſtmark, die der Deutſchen Studentenſchaft angehören, Ge⸗ hührenerlaß zu gewähren. Für die Bewil⸗ ligung und das Verſohren gelten die Grund⸗ ſätze der deutſchen Gebührenerlaßordnung vom 10. Juli 1937. Reichsfeſtſpiele heidelberg heute, Dienstag, 16. Guguſt, findet im Schloßhof die Aufführung des„Götz von Berlichingen“ ſtatt. Beginn der Dorſtellung 20.30 Uhr. Da Kommt man aus dem Sinunen nicht mehr neraus Ein kleiner Sireiſzug durch die Aussiellungꝗ Deuische Werksioffe im Hoandwerk“ in den Rhein-Neckar-Hallen Die Ausſtellung„Deutſche Werkſtoffe im Handwerk“, die nur noch bis Mitte die⸗ ſer Woche in Mannheim bleiben kann und nach wie vor bei freiem Eintritt täglich von 10 bis 20 Uhr zugänglich iſt, erfreut ſich einer täg⸗ lich ſteigenden Beſucherzahl. Nicht nur, daß die Mitglieder der verſchiedenſten In⸗ nungen mit Geſellen und Lehrlingen an den Führungen durch die Ausſtellung teilnehmen und daß die NS⸗Frauenſchaft ihren Mitglie⸗ dern die Möglichkeit zu eingehenden Beſich⸗ tigungen gibt— auch ſehr viele Einzelbeſucher ſtellen ſich ein. Gar mancher Handwerker hat ſchon ſeine Kundſchaft mitgebracht, um an Hand des ausgeſtellten Materials zu zeigen, was das Handwerk mit den neuen deutſchen Werkſtoffen zu liefern vermag. Wer mit offenen Sinnen durch die Ausſtellung geht, wird zugeben müſ⸗ ſen, daß man hier aus dem Staunen nicht herauskommt. Ueberzeugende Tatſachen Auf Einzelheiten einzugehen, würde an die⸗ ſer Stelle hier viel zu weit führen, da in die⸗ ſem Falle der ausgeſtellte Werkſtoff weit über⸗ zeugender wirken kacin, als wir das hier durch das gedruckte Wort zu tun vermögen. Aus⸗ führlich haben wir bereits über das„Wiking⸗ Eiweiß“ berichtet, das aus dem zarten Mus⸗ kelfleiſch von Magerfiſchen hergeſtellt wird. Kaum weniger Intereſſe findet bei den Aus⸗ ſtellungsbeſuchern der Stand, an' dem die Ueberlegenheit des Buna gegenüber dem Na⸗ turkautſchuk eine deutliche Darſtellung findet. Neben einer Zuſammenſtellung der Rohſtoffe und der Zwiſchenprodukte des Buna findet man ſehr viel Vergleichsmaterial von bean⸗ ſpruchten Werkſtücken aus Kautſchuk und Buna. Da ſind Bremsſchläuche der Reichsbahn, die, Sie fühlen sich wohl bei unseren Soldaten Bei unserer Wehrmacht gibt es nicht nur Solda- ten! Das zeigt unser Bild, mit dem wir ein Artil- leriepierd nebst seinem Spröhling vorstellen. Mut- ter und Kind fühlen sich in ihrem Gehege, das sich am Exerzierplatz hinter der Artilleriekaserne an der Kronprinzenstraße be- findet, recht wohl, zumal die Artilleristen ihren Pflegebefohlenen grohße Liebe entgegenbringen. Aufn.: Jütte Heute iſt der letzte Kerwetag Kehraus in Waldhof, Käfertal und Wallſtadt/ Canzen iſt Trumpf Die Kerwe geht weiter— das merkte man am Montag, wo vor allem die Jugend etwas mehr zu ihrem Recht kam, die bei ſchönem Wet⸗ ter im Laufe des Nachmittags auf den Kerwe⸗ plätzen tummeln und das Kerwegeld„verputzen“ konnte. Den Meßleuten war die Beſſerung des Wetters ſehr zu gönnen. In Waldhof herrſchten, wie auch auf den übrigen Kerweplätzen, die Verkaufsbuden, die Schießhallen und die Spielgeſchäfte vor. Ueber Mangel an Abwechſlung konnte man ſich wirk⸗ lich nicht beklagen. In der Mitte des Platzes war ein Karuſſell aufgeſchlagen, die richtige — des Regens entwickelte sich am Sonntag der Kerwebetrieb— ein Glücæk, daß am Montas der Wettergott ein Einsehen hatte und das Zuhauselassen der Schirme ermöslichte. alte„Reitſchul'“. Wer aber nicht das im„Kreis⸗ herumfahren“ liebte, der brauchte nur einige Schritte weiterzugehen, um ſich auf der Schiffs⸗ ſchaukel vergnügen zu können. Mit etwas mehr Tempo ging es in Käfer⸗ tal zu, denn dort hatte man die Doppel⸗Mars⸗ Raketenbahn aufgebaut, die einen in einem ganz anſtändigen Tempo herumwirbelte. Schiffs⸗ ſchaukel und Kinderkaruſſell ſorgten weiter für Bewegung. Selbſt Wallſtadt hatte ein gro⸗ ßes Karuſſell— ſchon mehr eine Autobahn, ſo daß man auch hier ſeine diesbezüglichen Wün⸗ ſche erfüllt bekommen konnte. Der Montagabend vereinte in den drei Kirch⸗ weihorten unſeres Stadtgebietes nicht nur die Tanzluſtigen in den Tanzſälen, ſondern führte auch die anderen„Kerwegäſcht“ in den Wirt⸗ ſchaften zuſammen. Gar mancher„Gockel“ ſoll auch am Sonntagabend wieder abgenagt worden ſein— wie es ſich nun einmal an der Kerwe gehört. Uebrigens darf nicht vergeſſen werden, daß auch unſere Soldaten zu den Kerwebeſu⸗ chern und zu den eifrigen Tänzern zählten. Am heutigen Dienstag geht's weiter. Am Abend macht man den endgültigen Kehraus der Kerwe— wenigſtens in Waldhof, Käfertal und Wallſtadt! ⸗j⸗ Zwei Pfeiler enkfernt Rüſtiges Fortſchreiten des Brückenumbaus Bei den Vorbereitungen zum Umbau der Friedrichsbrücke ſind nunmehr die bei⸗ den ſtromaufwärts gelegenen Sandſteinpfeiler der Brückenköpfe reſtlos entfernt; ebenſo die Sandſteinbrüſtungen, die den Gehweg zur Neckarvorlandböſchung abgrenzten. Während an der Stadtſeite bereits die Bretterwände auf⸗ 4 ſind, mit denen im Intereſſe der Sicher⸗ heit der Fußgänger die entſtandenen Lücken ge⸗ ſchloſſen werden, iſt man gerade damit beſchäf⸗ ligt, dieſe Wände auch auf der Neckarſtadtſeite zufzuſtellen. Schon hat man begonnen, die Gerüſte zu er⸗ ichten, um die dritte Figur auf dem Sandſtein⸗ feiler am Bahnhof Mannheim⸗Neckarſtadt her⸗ interholen zu können. Sobald der öſtliche Fuß⸗ weg freigegeben werden kann, ſperrt man den weſtlichen Fußweg über die Brücke und nimmt den Abbruch der zwei noch ſtehenden Pfeiler vor. aus Naturkautſchuk hergeſtellt, bei längerem Gebrauch durch die feuchte Hitze verbrannt wur⸗ den, während die im gleichen Maße beanſpruch⸗ ten Schläuche aus Buna völlig unverſehrt ge⸗ blieben ſind. Oelbeſtändigkeit, Alterungs⸗ und Abriebbeſtändigkeit des Buna wird an anderen Beiſpielen vorgeführt. An einem anderen Stand lernt man die Austauſchſtoffe für Gummi kennen. Hier wird der Beweis erbracht, daß es ſehr wohl möglich iſt, die Leder⸗ und Gummieinfuhr, für die wir im Jahre 1935 noch für Felle und Leder 118 Millionen RM und für Gummi 50 Millionen Reichsmark Deviſen aufbringen mußten, weit⸗ gehendſt einzuſchränken. Es gibt Schläuche für alle Zwecke, Profilgummi, Dichtungen, Wand⸗ beläge, Fußbodenmatten, der auf rein deut⸗ ſcher Baſis gewonnene Mipolam⸗Fußbodenbe⸗ lag als Austauſchſtoff für Linoleum uſw. Dich⸗ tungen aus Kunſtſtoffen zeigen, daß ſie weit beſſer und haltbarer ſind, als die bisher aus deviſengebundenen Materialien hergeſtellten Dichtungen. Das gleiche gilt auch für eine, Reihe andere Artikel. Es ſoll ſich nur niemand einbilden, daß die für die Umhüllung von Wurſt benötigten Därme ausſchließlich aus deutſchen Schlachtun⸗ gen gewonnen werden. Für 35 Millionen RM Därme müſſen wir jährlich nach Deutſch⸗ land eiaführen, uen den anfallenden Bedarf decken zu können. Hier hilft die deutſche Kunſtdarminduſtrie. Dem Metzger ſtehen für die meiſten Verwendungszwecke Cellophan⸗ Naturin⸗, Pergament⸗ und Kunſtſeidendärme zur Verfügung, ſo daß es auch auf dieſem Ge⸗ biete möglich iſt, die für die Darmeinfuhr er⸗ forderlichen Deviſen für andere Zwecke freizu⸗ machen. Bei den Sattlern und Tapezierern Für die Hausfrau, die ſich mit der weiteren Ausgeſtaltung ihres Heims beſchäftigt, bietet der Stand des Sattler⸗ und Tapezier⸗ Handwerks viel Intereſſantes. Ein Quer⸗ ſchnitt durch einen Polſterſeſſel zeigt, welche ausgezeichneten Arbeiten bei Verwendung der neuen deutſchen Werkſtoſfe geliefert werden können. Gar manche Beſucher werden bei dieſer Gelegenheit erſtmals etwas von der„Wald⸗ wolle“ hören. Bei dieſer Waldwolle handelt es ſich um grün geerntete Kiefernnadeln, die von der Deutſchen Reichsbahn ſchon ſeit zwan⸗ Ki Jahren für die Polſterung der Zweiter⸗ Klaſſe⸗Wagen verwendet werden. Das Sattlerhandwerk ſtellt zahlreiche Arbei⸗ ten aus neuem Werkſtoff vor— ſo Koffer, Handtaſchen, Schulranzen— alles in beſter handwerklicher Arbeit und aus einem Werk⸗ ſtoff, der des Leders beſtimmt ebenbürtig iſt. Glas— ein deutſcher Werkſtoff Aus der Fülle des in den Rhein⸗Neckar⸗Hal⸗ len Gezeigten ſoll lediglich das Glas hervor⸗ gehoben werden. Glas iſt nämlich ein rein deutſcher Werkſtoff, deſſen Verwendungs⸗ möglichkeiten bis jetzt noch lange nicht ausge⸗ ſchöpft wurden. Durch Beiſpiele wird mit der bisher weitverbreiteten Anſicht aufgeräumt, daß Glas leicht zerbricht— vor allem weil man nur zu leicht an das viele Glas erinnert wird, das im Haushalt ſchon zu Bruch ging. Man vergißt dabei aber vollkommen, daß Glas in allen Qua⸗ litäten und für die verſchiedenſten Anſprüche hergeſtellt werden kann. Die Glasrohre ſollen einmal bei den Bier⸗ druckleitungen, dann aber auch in der chemiſchen Induſtrie, in der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ induſtrie die deviſenbelaſtenden Kupfer⸗ und Zinnrohre austauſchen. Infolge der beſſeren chemiſchen Beſtändigkeit des Glaſes und der unübertrefflichen Durchſicht ſind die Glaslei⸗ T. del· Wasser bei Müller Mafenstraſe 11 Ruf 216 3. 216 12 Altestes Spezialgeschält am Platze tungen denen aus metalliſchen Rohſtoffen vor⸗ maanfie Obwohl Amerika keinen Mangel an metalliſchen Rohſtoffen hat, hat ſich die nord⸗ amerikaniſche chemiſche Induſtrie die Vorteile der Glasleitungen nutzbar gemacht. Glasleitun⸗ gen vertragen nicht nur einen Druck von mehre⸗ ren Atmoſphären, ſondern können auch ſo wärmefeſt gemacht werden, daß man wech⸗ ſelweiſe heißen Dampf und kaltes Waſſer hin⸗ durchlaſſen kann, ohne daß die geringſten Sprünge auftreten. Für Hitze⸗ oder Kälteiſolierungen kann Glas in Form von Glaswolle und Glaswatte ver⸗ wendet werden. Bei Schalldämpfungen iſt der gleiche Werkſtoff ein wertwvoller e für ausländiſchen Kork und Aſbeſt. Wenn jetz mehr und mehr die Waſchbretter ſtatt mit Zink⸗ blech mit Glas ausgeſtattet werden, dann wird die Hausfrau nie mehr erleben, daß eine Reib⸗ fläche ſchadhaft und die Wäſche in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wird. Dieſer kürze Streißzug möge für heute genü⸗ ſcha mf zu zeigen, wie vielſeitig die Werkſtoff⸗ au iſt. —— Ueẽnes Segelſchiff für Kd-Kurſe Da die Nachfrage nach den vierzehntägigen ſegelſportlichen Ausbildungsfahrten auf det Oſtſee, die das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ veranſtaltet, außerordentlich ſtark iſt, wird jetzt zu dieſem Zwecke ein zwei⸗ tes Fahrzeug, und zwar der Zweimaſtſcyoner „Hamburg“ in Dienſt 5 werden. Inter⸗ eſſenten für die ſegelſportlichen Ausbildungs⸗ fahrten auf der Oſtſee können an dieſen Fahr⸗ ten noch teilnehmen. „hakenkreuzbanner“ dienstag, 16. Auguſt.. OOαοð diot heute(o8 Dienstag, 16. Auguſt: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: während des Monats Au⸗ guſt geſchloſſen. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr ab Friedrichsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Schloßbücherei: geſchloſſen. Städtiſche Volksbücherei: Leſeſaal: 10.30—13 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderausſtellung:„Deutſche Werkſtoffe im Handwerk“, durchgehend geöffnet 10 bis 19 Uhr. Eintritt frei. Omnibusfahrten: Schwarzwald: Herrenalb, Do⸗ bel, Wildbad, Murgtal, Baden⸗Baden, 7 Uhr.— Neckartal: Schriesheim, Neckargemünd, Heidel⸗ berg, 14 Uhr.— Omnibusfahrt durch die Stadt⸗ randſiedlungen, 15 Uhr ab Paradeplatz. Rheindampferfahrt:.25 Uhr: nach Speyer, Germers⸗ heim, Karlsruhe und zurück, ab Rheinbrücke. Daten für den 16. Auguſt 1938 1604 Feldherr Herzog Bernhard von Sachſen⸗ Weimar geboren. 1717 Prinz Eugen beſiegt die Türken bei Belgrad. 1810 Die Univerſität Berlin wird geſtiftet. 1832 Wilhelm Wundt(Philoſoph) in Neckarau geboren(geſt. 1920). 1870 Deutſcher Sieg bei Vionville-Mars la Tour. 1872 Siegmund von Hausegger(Muſiker) in Graz geboren. 1928 Stapellauf der„Bremen“. 1936 Abſchluß der XI. Olympiſchen Spiele in Berlin. Deutſchland mit 33 Gold⸗, 26 Sil⸗ ber⸗ und 30 Bronzemedaillen an der Spitze Das neue Feuerbeſtaltungsrecht Der Reichsminiſter hat unter Aufhebung der bisherigen Verordnungen die Durchführungs⸗ beſtimmungen zum Feuerbeſtattungsgeſetz in einer neuen Verordnung zuſammengefaßt und in einigen Punkten geändert. Für Oeſterreich gilt dieſes Recht noch nicht. Die Verordnun beſagt u.., daß die vor Inkrafttreten de Feuerbeſtattungsgeſetzes einem euerbeſtat⸗ tungsverein abgegebene eigenhändig unter⸗ ſchriebene Erklärung, durch die der Wille zur Feuerbeſtattung bekundet iſt, wirkſam bleibt, auch wenn ſie nicht eigenhändig geſchrieben iſt. Die Willensbekundung kann widerrufen wer⸗ en. Die Polizeibehörde des Einäſcherungsortes hat über alle genehmigten Feuerbeſtattungen ein Verzeichnis zu führen. Der Betrieb der Feuerbeſtattungsanlage unterliegt der Auſſicht der Polizei, der verantwortliche Leiter iſt aus⸗ drücklich in Pflicht zu nehmen. Die Einäſche⸗ rung darf erſt erfolgen, wenn die ſchriftliche po⸗ lizeiliche Genehmigung vorliegt und dann iſt ſie innerhalb dreimal 24 Stunden vorzunehmen. Die Särge müſſen aus dünnem Holz oder Zinkblech beſtehen und frei von Me⸗ tallbeſchlägen ſein. In jeder Einäſcherungskam⸗ mer darf jeweilig nur eine Leiche einge⸗ äſchert werden. 1 Vorher iſt ein durch die Ofenhitze nicht Bie törbares Erkennungsſchild anzubringen. ie uhepflicht für Aſchenreſte beträgt zwan⸗ zig Jahre, wenn für die Erdbeſtattung im gleichen Ort ein Ruheort von zwanzig Jahren oder mehr 2nheſrn iſt. In allen übrigen ällen iſt die Ruhefriſt mindeſtens auf den als uhefriſt für Erdbeſtattungen vorgeſehenen Zeitraum zu bemeſſen. Auch Hhausgehilfen müſſen ordnungsgemäß kündigen 5 Datineh A 70 broch 55 letzten Zeit mehren ſich die Fälle, wonach Haus⸗ Faien ihre Stellen in Haushalten ohne rund friſtlos verlaſſen. Die angeſtellten Ermittlungen ergaben, daß die Mädel dieſe Stellen verlaſſen haben, weil ihnen in anderen Haushalten eine höhere Entlohnung oder leich⸗ tere Arbeiten geboten werden. Wir weiſen nunmehr nochmals darauf hin, daß friſtloſes Verlaſſen der Stellen ſich nach den geſetzlichen Beſtimmungen des BGB zu richten hat. Wenn dieſe Beſtimmungen nicht erfüllt ſind, iſt es unzuläſſig, daß die Haus⸗ ihre bisherige Stelle friſtlos aufgibt. ie hat unbedingt die geſetzliche Kündigungs⸗ riſt einzuhalten. Da durch das pflichtwidrige erhalten einiger he Haushalte, ins⸗ beſondere kinderreiche, ſchwer beeinträchtigt wurden, kann leicht die Meinung aufkommen, als gäbe es z. Zt. keine zuverläſſige und ar⸗ beitsfreudige Hausgehilfen mehr. Dies trifft ſelbſtverſtändlich nicht zu, da es ſich hier ja nur um Einzelfälle handelt, die um ſo ſchärfer ver⸗ urteilt werden müſſen. Alle Hausgehilfen werden hiermit ge⸗ warnt, in Zukunft ihre Stellen ohne berech⸗ tigten Grund friſtlos aufzugeben. Gleichzeitig werden alle Haushaltungen, in denen Hausge⸗ ilfen friſtlos ihre Arbeit niederlegen, gebeten, 4355 bei der zuſtändigen Kreis⸗ bzw. Ortswal⸗ tung, Abteilung Haus und Heim, Fachgruppe Hausgehilfen, Meldung zu erſtatten, damit die ee Hausgehilfen für ihr unverant⸗ wortliches Verhalten zur Rechenſchaft gezogen werden können. Dienſtjubilüum. Heute begeht das Gefolg⸗ der Firma Johannes Fasben⸗ der, Gerhard Eeuwyk, Ilvesheim, ſein fünf⸗ undzwanzigjä“riges Dienſtjubiläum. 70. Geburtstag. Der Oberwagenführer a. D. Joſef Schönith, Eichelsheimer Straße 17, feiert am Dienstag bei beſter Geſundheit und Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulie⸗ 'en, unter den frü Der Neckar iſt über die Afer getreten Durch die andauernden Regenfälle ſind die Flüſſe geſtiegen Der Freitag und der Sonntag werden als Regentage erſter Ordnung beſtimmt von uns nicht ſo raſch vergeſſen werden. Am Freitag regnete es bekanntlich nur einmal, und zwar vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend und am Sonntag erlebten wir z wei kleine Wolkenbrüche, die auch nicht ſo „ohne“ waren. Es iſt intereſſant zu erfahren, daß es an dieſen beiden Tagen faſt zwei Drittel von der Nieder⸗ ſrg regnete, die ſonſt in einem Monat urchſchnittlich in Mannheim niedergeht. Am Freitag verzeichneten wir eine Niederſchlags⸗ menge von 14,9 Millimeter, das ſind rund 15 Liter Regen auf jeden Quadratmeter. Am Sonntag wurde mit 13,8 Millimeter der Nieder⸗ ſchlag des Freitags nicht ganz erreicht. Der eträgt in Mannheim— nach dem Jahresmittel von 1928 bis 1937 errechnet— 46,9 Millimeter, während an den beiden Regentagen allein 28,7 Milli⸗ meter niedergingen. Zum ſei der Nie⸗ derſchlag des Monats Auguſt 1937 genannt, wo nur 328 Millimeter Regen insgeſamt fielen, alſo nicht viel mehr, als jetzt in zwei Tagen. Dieſe gewaltigen Regenmengen mußten ſich begreiflicherweiſe auf den Waſſerſtand der Flüſſe auswirken, zumal es ja auch an⸗ derwärts ſehr ſtark regnete und die Nebenflüſſe dem Rhein und dem Neckar gewaltige Waſſer⸗ maſſen zuführten. Der Rhein, der am Freitag am Mannheimer Pegel auf 3,34 Meter ſtand, ſtieg zum Samstag auf 3,47 Meter und am Sonntag auf 3,68 Meter. Bis Montag wirkte ſich ſo richtig der Niederſchlag des Frei⸗ tags aus, denn innerhalb von tunden er⸗ folgte ein Steigen von 1,03 Meter auf 4,71 Me⸗ ter. Im Laufe des Montags war ein weiteres Steigen zu Fiezenſahe Noch etwas mehr wirk⸗ ten ſich die Regenfälle beim Neckar aus, der vom Freitag von 3,25 Meter zum Samstag auf 3,45 Meter und hte Sonntag auf 3,65 Meter tieg. Nun erfolgte der raſche Zuwachs zum ontag um 1,22 Meter auf 4,87 Meter. Im Laufe des Montags trat der Reckar oberhalb der Adolf⸗Hitler⸗Brücke über beide Ufer. Am Materiallagexplatz 39. das Waſſer auch ſchon bis zu den ergen.—1— Keine Baulücken im Langeröttergebiet! Richtfeſt in der Kronprinzenſtraße/ 32 Wohnungen in nächſter Zeit bezugsfertig In dem Gebiet, das von der Langerötterſtraße, der Karl⸗Benz⸗Straße und der Hochuferſtraße in der Nek⸗ karſtadt begrenzt wird, iſt man ſeit etwa drei Jah⸗ ren eifrig dabei, die vor⸗ handenen Baulücken zu ſchließen und die Einheit⸗ lichkeit dieſes Baugebietes abzurunden. Nicht lange wird es mehr dauern, bis die endgültige Bebauung gemeldet werden kann. Anlaß zu dieſer Feſt⸗ ſtellung gibt das Richtfeſt, das am Montagabend für vier neue Häufer in der Kronprinzenſtraßegefeiert werden konnte. Die an dem Baubeteiligten Hand⸗ werker und Arbeiter ver⸗ einigten ſich mit den Bau⸗ herren und der Baulei⸗ tung, um bei dem ſo bedeutſamen Bauabſchnitt einen Rückblick zu werfen und einige Handwer⸗ kerbräuche aufleben zu laſſen. Bei den vier Wohnhäuſern handelt es ſich um Bauten im 3³30 der Kronprinzenſtraße. Entſprechend der Bauplanung, die in der Langerötterſtraße vierſtöckige Häuſer, in der pa⸗ rallel laufenden Mainſtraße Häuſer und weiter rückwärts in dem Baugebiet abge⸗ ſtuft bis zu 1½ſtöckige Eigenheime vorſieht, kam man zu einer vierſtöckigen Bauweiſe, zumal das erſte der vier neuen Häuſer an das Eckhaus der Langerötterſtraße anſchließt. Da das früßer üdlie Langerötterſtraße noch er 1 eſtimmungen ge⸗ baut wurde, iſt die Gebäudefront entſprechend den heute geltenden Anſichten zu weit vorgezo⸗ gen. Man mußte daher, um die neue Bauflucht um vier Meter zurückverſetzen zu können und die Anlage eines Vorgartens zu ermöglichen, einen entſprechenden Uebergang finden. Auf eine Zimmerbreite reiht ſich das erſte der neuen Häuſer an das Langerötterhaus mit gleicher Front an. Dann erfolgt eine Zurückverſetzung in die neue Fluchtlinie, die dann auch für die noch weiter zu erſtellenden Häuſer maßgebend ſein wird. werden. Wenn das Haus soweit gediehen ist— dann kann Richtfest gefeiert Aufn.: Jütte Die von dem Architekten Wilhelm Schmuk⸗ ker erbauten Häuſer enthalten je vier Drei⸗ immer⸗ und vier Zweizimmerwohnungen, ſo aß alſo bei dieſem einen Bauvorhaben insge⸗ ſamt 32 neue Wohnungen geſchaffen wurden. Jede der Wohnungen verfügt außer der Küche über ein Bad und über den heute üblichen Zu⸗ behör wie Beſenkammer, Speiſekammer uſw. Intereſſant iſt bei dieſem Bauvorhaben, daß die Keller ſich in einem Zwiſchengeſchoß befinden und daß unter den Kellern die Gara⸗ en kommen— je vier in jedem Haus. Die Nöglichkeit des Baues der Garagen unter den Kellern war dadurch gegeben, daß das Gelände außerordentlich tief liegt. Die Zufahrt zu den Kraftfahrzeug⸗Unterſtellräumen wird noch an⸗ gelegt und zwar baut man von der Moſelſtraße her eine Zufahrtsrampe. 5 Die im April begonnenen Häuſer werden im Oktober bzw. November bereits beziehbar. In dieſem Seene darf übrigens feſtgeſtellt werden, daß Architekt Schmucker weſentlichen Anteil an der Bebauung des genannten Bauge⸗ bietes hat und daß unter fibe Leitung nicht nur viele Häuſer entſtanden, ſondern auch zahlreiche Anſchlußbauten an beſtehende Häuſergruppen hergeſtellt oder Baulücken geſchloſſen wurden. Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Laut Verfügung der Gauleitung muß die für den Monat Auguſt 1938 fällige Mitglieder⸗ und Partei⸗ Anwäürter⸗Standsmeldung bereits am 25. Auguſt im Beſitze der Gauleitung ſein. Um die nötigen Vor⸗ arbeiten bewältigen zu künnen, müſſen wir darauf dringen, daß die Meldungen von ſämtlichen Ortsgrup⸗ pen und Stützpunkten am Donnerstag, 18. Auguſt 1938 bei uns auf der Kreisleitung vorliegen. Kreiskaſſenleiter. Acht ung! Kaſſenverwaltungen der Stadtortsgruppen. Die Umlagemarken für den Reichsparteitag ſind ſofort bei der Kreiskaſſenverwal⸗ tung, L 9, 7, abzuholen. Ortsgruppen der NSDAP Ilvesheim. 18.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Orts⸗ amtsleiter, Zellen⸗ und Blockleiter im Parteiheim. Strohmarkt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwachs von 19.30—20.30 Uhr. L 13, 12a. Der bisher mittwochs von 20—21.30 Uhr in der Liſelotteſchule, durchgeführte Körperſchulkurs(Adß⸗ Lehrer Andräs) wird bis auf Widerruf im Stadion durchgeführt, Beginn jedoch 19.30 Uhr, 9˖7 Achtung! Achtung! Motorgefolgſchaft 5/171. Die Gefolgſchaft ſteht am 17.., um 19 30 Uhr, auf dem Clignetplatz in tadelloſer Sommeruniſorm an⸗ getreten. Sämtliche Beurlaubungen ſind aufgehoben. Stamm Neckarſtadt(Siegmann) tritt am 17.., 19.15 Uhr, auf dem Meßplatz Neckarſtadt im Sommer⸗ dienſtanzug an. Mannheim, Rheinstraße 1 NS⸗Frauenſchaft Bismarckplatz. 16.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Ausſtellung vor den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Eintritt frei. 30. Januar. 16.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Ausſtellung vor den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen Eintritt frei. Schlachthof. 16.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Ausſtellung vor den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen. Eintritt frei. Humboldt. 16.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, holen die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen die Umlagewertmarken für den Reichsparteitag in der Mittelſtraße 24 ab. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Plankenhof. 17.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Ausſtellung vor den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen. Eintritt frei. Deutſches Eck 17.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Ausſtellung vor den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Eintritt frei. Strohmarkt. 17.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Ausſtellung vor den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen. Eintritt frei. Bismarckplatz. 17.., zwiſchen 16 und 17 Uhr, holen die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen Umlagewertmarken für den Reichsparteitag in der Geſchäftsſtelle, Thor⸗ äckerſtraße, ab. Wohlgelegen. 16.., zwiſchen 14 und 17 Uhr, holen die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen die Umlagemarken für den Reichsparteitag bei Frau Frank ab. NSKOV Kameradſchaft Mannheim, Große Merzelſtraße. Die Fahrt nach Oberweſel kann wegen ungenügender Be⸗ teiligung nicht durchgeführt werden. nn Die beutsche Arbeitsfront 2 Ortsobmänner, Betriebsobmänner, Werkſcharführer! Die für Dienstag, 20.15 Uhr, im Deutſchen Haus vorgeſehene Beſprechung kann aus zwingenden Grün⸗ den vorläufig nicht ſtattfinden. Der neue Termin wird bekanntgegeben. Frauenabteilung Hemsbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Dienstags und donnerstags von 19—21 Uhr, Garten⸗ ſtraße 40. Jungbuſch. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Dienstags von 20—21 Uhr, 1 1, 14 Käfertal⸗Nord. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Dienstags von 19—20 Uhr, Mannheimer Straße 2. Laudenbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Dienstags von 20—21 Uhr, Lindenplatz 8. Neckarhauſen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Dienstags von 20—21 Uhr, Gräfliches Schloß. Neulußheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Dienstags von 19.30—20.30 Uhr, Rheinſtraße 25. Neuoſtheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Dienstags und freitags von 18—19 Uhr, Dürer⸗ ſtraße 120. Plankſtadt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterinz Dienstags(1. und 3. Dienstaa eines jeden Monats), Eiſenbahnſtraße 2. Platz des 30. Januar. Sprechſtunden der Orts⸗ frauenwalterin: Dienstags von 19—21 Uhr, Fried⸗ richsfelder Straße 23. Reilingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Dienstags von 20—21 Uhr, Horſt⸗Weſſel⸗Haus. Deutſches Eck. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Dienstags von 19—20 Uhr, 1 5, 12, Hinter⸗ haus, 3. Stock. Waſſerturm. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Dienstags von 20—21 Uhr, Beethovenſtraße 15. Achtung! Für Mittwoch, 17.., ſind noch eine An⸗ zahl Eintrittskarten für die Heidelberger Reichsfeſt⸗ ſpiele(Vorſtellung„Die Freier“) bei den Verkaufs⸗ ſtellen erhältlich. Preis: alle Platzkategorien.50 RM., einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt. Rraft. ahreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Wer hat Urlaub in der Zeit vom 19. bis 27. Auguſt? Uß 53, eine ſehr preiswerte Fahrt vom 19. bis 27. Auguſt in den Schwarzwald(Hochrhein/ Hotzen⸗ wald). Preis 23.— RM. Anmeldung ſofort an die Geſchäftsſtellen. Koffer für ſdsHIr M N 1, 3 die Reise Sport für jdermann Dienstag, 16. Auguſt: Allgemeine Körperſchule. Betriebsſportlurſe:.30 bis bis.30 Uhr: Stadion, Defaka;.30—.30 Uhr: Sta⸗ dion, Modehaus Neugebauer;.30—.30 Uhr: Plane⸗ tarium, Engelhorn& Sturm;.30—.30 Uhr: Stadion (Feld), Eckrich& Schwarz; 14.30—17 Uhr: Halle im Betrieb, Schütte⸗Lanz Rheinau; 16.30—18 Uhr: Sport⸗ platz am 110er⸗Weg, Draiswerke; 17.30—19 Uhr, Sta⸗ dion(Feld), Pennſylvania; 17.45—19.15 Uhr: Sta⸗ dion(Hauptfeld), Gerling⸗Konzern; 18—19.30 Uhr; Stadion(Feld), Telefunken; 18—19.30 Uhr, Schiller⸗ ſchule(Neckarauer Uebergang), Enzinger⸗Union⸗Werlez 18—19.30 Uhr, Planetarium, Schenker& Co.; 18 bis 19.30 Uhr: Stadion(Feld), Deutſche Aſbeſtwerke; 19—21 Uhr: Herzogenriedpark, Huth& Co.; 17—18 Uhr: Betriebsſportplatz, Iſolation AG; 20—21.30 Uhr: Peſtalozziſchule A, Johann Schreiber.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. Offener Kurs für Frauen und Mädchen: 20—21.30 Uhr: Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße.— Betriebsſportkurs: 20—21.30 Uhr: Fried⸗ richsſchule U 2, Warenhaus Schmoller.— Schwimmen. Offener Kurs für Hausfrauen:—10.30 Uhr: Städti⸗ ſches Hallenbad(Halle).— Betriebsſportkurs: 18.30 bis 20 Uhr: Städtiſches Hallenbad(Halle), Hilde⸗ brand Rheinmühlenwerke.— Boxen. Betriebsſport⸗ kurs: 18—20 Uhr: TV⸗Halle Waldhof, Bopp& Reu⸗ ther.— Tennis. Offener Kurs für Frauen und Män⸗ ner: 18—19 Uhr: Tennisanlage im Friedrichspark.— Jin⸗Jitſu. Offener Kurs für Frauen und Männerz 20—21.30 Uhr: Stadion(Gymnaſtikhalle).— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16—17 und —55 Uhr: Reithalle(Städtiſcher Schlacht⸗ und Vieh⸗ of). Rundfunk⸗Programm Dienstag, 15. Auguſt Reichsſender Stuttgart: 5,45 Morgenlied, Wetter;.15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten;.30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Zur Unter⸗ haltung; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Tänze aus aller Welt; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Anette macht eine Rhein⸗ reiſe und Johanna fährt nach England; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Der Schwörmontag in Ulm und um Ulm herum; 19.40 Kleines Kartenſpiel; 20.00 Zauber der Kleinſtadt; 21.10 Ungariſcher Lieder⸗ abend aus Budapeſt; 21.40 Neue Märſche; 2200 Nachrichten; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00 Nacht⸗ konzert;.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 5,00 Glockenſpiel, Wetter; 5,05 Mu⸗ ſik; 6,00 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.00 Nach⸗ richten; 10.00 Der Räuberhauptmann wird Rats⸗ herr; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.15 See⸗ wetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; 12.55 Zeitzeichen; 13.00 Glück⸗ wünſche; 13.45 Neueſte Nachrichten; von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte; 15,15 Die Frau am Fernrohr; 15.30 Muſik am Nachmittag; 16 30—16.40(Pauſe) Es ſpielt das Saxephon⸗Quartett Erwin Steinbacherz 17.30 Die Filmkunſtausſtellung in Venedig; 18.00 ... Und jetzt iſt Feierabend in deutſchen Gauen; 19.00 Klingende Miniaturen; 20.00 Nachrichten; 20.15 Muſikaliſche Hurzweil; 20.30 Unterhaltung zur Muſik; 22.00 Nachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00 Unter⸗ haltungskonzert; 24.00—2,00 Nachtkonzert. Kreiswaltung Mannhelm, Rheiustr. 8 14.00 Allerlei Letie Abſchlußa Heidelbe der Auslände 45—33 die Lehrergru Abend auf 1 Oberregierung an Stelle des Fanf gswort Berufskamera und Weſen de geben und eit ſchen Berufsk jungen deutſck Fir die Ku Lehrer Michae Heidelberger? blick in das d nen, ebenſo in tigen Deutſchl ——*—5 Sprache, ſond Kultur und 2 Memming Nordamerika der den Deutſ ſen abgehalte der Vertreter an die Dozent druck. perſonenwag Heidelbe naſte auf der nenauto gegen zertrümmert. paar ſchaffte m tütsklinik. Di⸗ Joöpfer und „Kandern, 4— hier ei Töpfer und O Häfner aus Be meiſter tagen⸗ Hauptverſamm geſetzt iſt. Au innungsmeiſte: ſter Ecker⸗Mün Drei 2 Rheinfelden, Herbolzheim e dig der Bigan hatte er, obwo inder, ſich die angeeignet un! zweite Ehe den ein junge Deſſen Schwef und ſorgte für dreifach Heirat der Sum 4 Sückingen, 12 (Rutria) im 3 lich. Vor mehr ten aus einer 9 rere dieſer Tie habhaft werde ſich ſo vermeh⸗ geworden ſind. fenburg ſind d ſonders gehen den Landwirte — Zwis . Lade XVerregnete man es befürch 0 ſonſt blich r ſonſt übli tter iſt es a Wäüänden. Trotz nen Gaſtſtätten lich iſt nur einn muß doch dab⸗ auf dem Mar! Recht ihr Mißg f—* Unbk Auguſt. che 0O nt Rheinstr.9 rkſcharführer! utſchen Haus ſenden Grün⸗ Termin wird menwalterin: Uhr, Garten⸗ uenwalterin: tsfrauenwal⸗ Mannheimer 8. W tsfrauenwal⸗ iches Schloß. uenwalterin: ſtraße 25. uenwalterin: Uhr, Dürer⸗ uenwalterin: en Monats), der Orts⸗ Uhr, Fried⸗ uenwalterin: Haus. tsfrauenwal⸗ 12, Hinter⸗ uenwalterin: aße 15. och eine An⸗ Reichsfeſt⸗ n Verkaufs⸗ n.50 RM., de apeneenatamruazetf laub 27. Auguſt? 'm 19. bis hein/ Hotzen⸗ fort an die ———— 80 ———— — ſe:.30 bis Uhr: Sta⸗ Ihr: Plane⸗ jr: Stadion r: Halle im ihr: Sport⸗ Uhr, Sta⸗ Uhr: Sta⸗ 19.30 Uhr: zr, Schiller⸗ non⸗Werle; Lo.; 18 bis Aſbeſtwerke; Jo.; 17—18 —21.30 Uhr: —Früöhliche Frauen und ule, Weber⸗ ihr: Fried⸗ öchwimmen. hr: Städti⸗ kurs: 18.30 ), Hilde⸗ triebsſport⸗ pp& Reu⸗ und Män⸗ ichspark.— Männer: — Reiten. 16—17 und und Vieh⸗ zetter;.15 chten;.30 ur Unter⸗ rnkalender; 13.15 Mit⸗ Zelt; 16.00 ine Rhein⸗ 18.30 Griff Ulm und piel; 20.00 er Lieder⸗ ſche; 22.00 .00 Nacht⸗ * 5,05 Mu⸗ .00 Nach⸗ ird Rats⸗ .15 See⸗ ten; 12.00 .00 Glück⸗ 00 Allerlei arkt⸗ und ohr; 15.30 zauſe) Es teinbacher; dig; 18.00 n Gauen; achrichten; terhaltung ine kleine ⁰ Unter⸗ 0— 4 „Hakenkreuzbanner“ Blick ũbers Cand Dienstag, 16. Auguſt 1958 Cetzte badiſche meldungen Abſchlußabend der Ausländerkurſe Heidelberg, 14. Auguſt. Zum Abſchluß der Ausländerkurſe an der Univerſität hatte die Gauwaltung Baden des NS⸗Lehrerbundes die Lehrergruppe zu einem kameradſchaftlichen Abend auf die Philoſophenhöhe eingeladen. Oberregierungsrat Fehrle⸗Karlsruhe ſprach an Stelle des abweſenden Gauwalters die Be⸗ Fae sworte. Man wolle den ausländiſchen rufskameraden einen Einblick in das Wirken und Weſen der heutigen deutſchen Erzieherſchaft eben und einen Gedankenaustauſch mit deut⸗ — Berufskameraden vermitteln. Dabei ſei der RSeLᷓB die Geſamtorganiſation der deut⸗ ſchen Erzieherſchaft und damit Lenker der poli⸗ liſchen und weltanſchaulichen Erziehung des jungen deutſchen Menſchen. ür die Kursteilnehmer dankte der polniſche Lehrer Michael Cie sla. Sie hätten bei ihrem Heidelberger Aufenthalt einen wertvollen Ein⸗ blick in das deutſche Volkstum gewinnen kön⸗ nen, ebenſo in das Wollen und Wirken des heu⸗ tigen. So würden ſie nun nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatländer dort den Schülern nicht nur die Kenntnis der deutſchen Sprache, ſondern auch einen Einblick in deutſche Kuültur und Wirtſchaft vermitteln können. Dr. Nemming aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika dankte beſonders Prof. Schmits, der den Deutſchunterricht in den Ausländerkur⸗ ſen abgehalten hat. Auch in den Anſprachen der Wertreter anderer Länder kam der Dank 3 Dozenten der Ausländerkurſe zum Aus⸗ ruck. perſonenwagen gegen einen Leitungsmaſt Heidelberg, 15. Auguſt. Sonntag nacht raſte auf der Speyerer Landſtraße ein Perſo⸗ nenauto gegen einen Leitungsmaſt und wurde zertrümmert. Das in dem Auto fahrende Ehe⸗ paar ſchaffte man ſchwerverletzt in die Univerſi⸗ tütsklinik. Die Frau hatte am Steuer geſeſſen. Cöpfer und Ofenſetzer tagen in Kandern Kandern, 15. Aug. Am 2. und W.— indet hier eine Bezirksinnungstagung der öpfer und Ofenſetzer ſtatt, zu der etwa 150 Häfner aus Baden erwartet werden. Die Ober⸗ meiſter tagen am Samstagmittag, während die Hauptverſammlung für Sonntagvormittags an⸗ geſetzt iſt. Auf ihr wird neben dem Bezirks⸗ innungsmeiſter Schaal auch Reichsinnungsmei⸗ ſter Ecker⸗München ſprechen. Drei Frauen wollte er haben Rheinfelden, 15. Aug. Ins Kittchen kam in eifrig geſuchter Sünder, ſchul⸗ dig det Bigamie und anderer Verbrechen. So hatte er, obwohl verheiratet und Vater zweier inder, ſich die Papiere eines Kriegsgefallenen angeeignet und war unter deſſen Namen eine zweite Ehe eingegangen. Nachdem er die Frau im Stich gelaſſen, wollte er in Rheinfel⸗ den ein junges Mädchen zum Altar führen. Deſſen Schweſter aber hatte eine feine Naſe und ſorgte für die rechtzeitige Verhaftung des dreifach Heiratsluſtigen. bDer Sumpfbiber wurde zur plage Sückingen, 15. Aug. Solange der Sumpfbiber (Rutria) im Käfig gehalten wird, iſt er nütz⸗ lich. Vor mehr als einem Jahr aber entwiſch⸗ ten aus einer Pelztierfarm bei Schwörſtadt meh⸗ rere dieſer Tiere, ohne daß man ihrer wieder habhaft werden konnte. Inzwiſchen haben ſie ſich ſo vermehrt, daß ſie ſchon zu einer Plage geworden ſind. Bis rheinaufwärts nach Lau⸗ fenburg ſind die Tiere feſtgeſtellt worden. Be⸗ ſonders gehen ſie freſtluſtig in die Rübenäcker, den Landwirten iſt das nicht gerade angenehm. 4 Ichwerer Volkenbeuch über dem odenwald „Auf die Tiſch', s' Waſſer kimmt!“/ Steine und Schlamm in den Straßen * Bürſtadt, 15. Aug.(Eig. Bericht) Beim Riedſchützenfeſt in Bürſtadt verging die Zeit wie im Wwoff Dabei beachtete man kaum die ſchwarze Wolkenwand, die im Oſten über der Bergſtraße aufzog und gegen den Rhein trieb. ißgelbe Fetzen flogen vor ihr her und kündeten Unheil. Sie brachten die erſten dicken Tropfen mit ſich, vor denen die Feſtbeſucher unter die Dächer flüchteten. Bald war der Feſt⸗ platz in Bürſtadt ein See, und in einigen Loka⸗ len des Hcüsendorfs mußten ſich die Menſchen auf die Tiſche ſetzen. Das Waſſer ſtand in Knöchelhöhe. Bald hatte es ſich herumgeſprochen: An der Bergſtraße hat das Unwetter manchen Schaden angerichtet, in Bensheim iſt die Feuerwehr mit der Alarmſirene zuſammengerufen worden. Als wir dort ankamen, mußte ſich unſer Wagen durch den fußtiefen Schlamm ſeinen Weg bah⸗ nen. Wo der Winkelbach einen Knick macht, waren die Waſſer weit über die Ufer in die angrenzenden Straßen geſtrömt und hatten eine Unmenge Schlamm mit ſich geführt. Holz und Strauchwerk nahm der Bach von der Höhe mit herunter. Sein Waſſer drang in viele Kel⸗ E. ler der angrenzenden Straßen, die Kellerlöcher waren von den Bewohnern in aller Eile beim aufziehenden Gewitter mit Miſtpackungen und Säcken verſtopft worden, leider meiſt ohne einen Erfolg. An der alten Handpumpe ar⸗ beitete die Hitlerjugend, wie überhaupt alle Formationen bei der Beſeitigung von Hinder⸗ niſſen eingeſetzt waren. In Zell, einem beliebten Ausflugsort, wa⸗ ren die Waſſermaſſen den Weg heruntergeſchoſ⸗ ſich der nach Schönberg führt. Sie vereinigten ſich auf der von dem parallel laufenden Bach überfluteten Straße und lagerten dort eine faſt einen Meter hohe Barriere ab, in der ſich Schlamm und ſchwere Steine zu einem Hin⸗ dernis aufſchwemmten. Die Ortsſchelle rief in ell alle männlichen Einwohner mit ihren chaufeln zur Hilfsarbeit auf, damit bald die Straße wieder verkehrsfähig gemacht werden konnte. Noch nach geraumer Zeit füllte der Bach die Brückenöffnungen voll aus und ſuchte ſich da und dort Umwege durch die Gärten und Aecker. Ein großer Teil der Backſteine eines Neubaues wurde von ihm während des Un⸗ wetters fortgeſpült. In Zell bei Bensheim lagerten sich die Schuttmassen nach dem Wolkenbruch fäst einen Meter hoch. Aufn.: L. Hanselmann, Worms 2 firaſtfuttermittel in hülle und Fülle Große Tier⸗ und Knochenmehlvorräte warten auf ihre Abnehmer Die Verſorgungslage der Landwirtſchaft mit Eiweißfuttermitteln(Knochen⸗ mehl) iſt augenblicklich ſehr günſti g. Nicht nur die betriebseigenen Futtermittel ſind in ausreichenden Mengen vorhanden, auch das Angebot an Kraftfuttermitteln iſt beinahe über⸗ reichlich zu nennen, da wegen der erheblichen Preisrückgänge auf dem Weltmarkt große Po⸗ ſten Futtermehl von der Reichsſtelle für Ge⸗ treide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaft⸗ liche Erzeugniſſe eingeführt und auf den Markt gebracht wurden. So erfreulich die Tatſache iſt, daß der ſüddeutſche Bauer z. B. 100 Kilogramm Dorſchmehl ſchon für 19 Reichsmark kaufen kann, ſo unerwünſcht ſind die Rückwirkungen dieſer ausländiſchen„Konkurrenz“ für zwei ſehr wichtige inländiſche Futtermittelinduſtrien: die Wischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten *Verregneter Kerweſonntag. Es kam ſo, wie man es befürchtet hatte: Am Sonntag regnete es nur einmal. Daß unter dieſen Umſtänden der ſonſt übliche Kirchweihverkehr ſich nicht ein⸗ tellen wollte, iſt begreiflich, denn bei ſolchem tter iſt es am ſchönſten in den eigenen vier Wänden. Trotzdem herrſchte in den verſchiede⸗ nen Gaſtſtätten lebhafter Betrieb, denn ſchließ⸗ lich iſt nur einmal im Jahr Kir e man muß doch dabeigeweſen ſein. Die Schauſteller auf dem Marktplatz beklagten allerdings mit Recht ihr Mißgeſchick, denn es gehört ſchon viel —** Unbekümmertheit dazu, bei ſtrömen⸗ eim Regen„Reitſchul“ zu fahren. Dafür kamen dann in kleinen Regenpauſen pünktlich die klei⸗ nen Gäſte für eine oder zwei Runden. In den Tanzſälen ging es am lebhafteſten zu, denn *— er urſprüngliche Mittelpunkt des e e enn am Sonntag der aus⸗ a ahweizfeßes —8 Weſuch faſt ganz ausblieb, ſo kamen am Montag wenigſtens unſere getreuen Nach⸗ barn aus Neckarhauſen und anderen nahen Ort⸗ ſchaften. Das Wetter hielt ſich während des gan⸗ n Tages, kam ar die Sonne durch. Manche au Frü ſchop enſitzung wurde abgehalten, die ſich bis zum Nachmittag aus⸗ „Die meiſten Betriebe hatten ihren Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern für dieſen Tag freige⸗ geben, ſo das Ladenburger Kirchweihfeſt auch am Montag mit dem nötigen Nachdruck ge⸗ feiert werden konnte. * Die e9 4 in Ladenburg findet heute, Dienstag, ab 15 Uhr, in der alten Ge⸗ werbeſchule, Hauptſtraße 85, ſtatt. *Silberne Hochzeit. Monteur Emil Gropp und Frau Katharina geb. Schulz feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. NUeues aus Schriesheim * Abſchied der Kdc⸗Urlauber. Die Gäſte aus dem Gau Weſtfalen, die mit Koͤß hier zur Er⸗ holung weilten, ſind am Montagvormittag wie⸗ der in ihre Heimat abgefahren. Wenn 35 Auf⸗ enthalt in Schriesheim auch nicht ſo ſehr vom Wetter begünſtigt war, ſo haben ſie ſich doch über die herzliche Aufnahme gefreut und ſhone nach Möglichkeit Wanderungen in die ne Umgebung unternommen. Am Samstagabend fand auf der Strahlenburg ein Burgfeſt ſtatt, an dem auch die in Leutershauſen untergebrach⸗ ten KdF⸗Urlauber teilnahmen. Die Kapelle Lie⸗ bentrau ſpielte zum Tanz. Der übliche Ab⸗ ſchiedsabend vereinigte Gäſte und Gaſtgeber am Sonntagabend für einige frohe Stunden im „Hirſch“. * Mütterberatung. Morgen, Mittwoch, 17. Auguſt, findet in Schriesheim die Mütterbera⸗ tung von 13.30 bis 14.30 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗ Haus ſtatt. * Die Regenfülle der letzten Tage machten ſich hier nicht in der unangenehmen Weiſe bemerk⸗ bar, wie in der Woche zuvor, weil die Waſſer⸗ maſſen immer wieder Zeit hatten, ſich zu ver⸗ laufen. Von der heſſiſchen Bergſtraße werden dagegen ähnliche Unwetterſchäden berichtet, wie ſie bei uns aufgetreten waren. Tierkörperverwertungsanſtalten und die kno⸗ chenverarbeitende Induſtrie. Beide leiden ſeit einigen Monaten unter be⸗ triebsgefährdenden Abſatzſtockungen, die durch eine erfreulich anſteigende Erzeugung deutſcher nicht gerade kleiner werden. an muß ſich davor hüten, dieſe Entwicklung elwa nur vom privatwirtſchaftlichen Geſichts⸗ punkt zu ſehen. Das iſt ſchon deswegen nicht angängig, weil ja dieſe Herſtellergruppen von Aa ien Inlandsfuttermitteln beim Kampf um die Sachwerterhaltung(Kadaver⸗ und Kno⸗ chenverwertung) eine führende Rolle ſpielen und zum Teil auch wichtige veterinärpolizeiliche Aufgaben zu erfüllen haben. Die Maul⸗ und Klauenſeuche hat eine Steige⸗ xung der Viehverluſte zwangsläufig zur Folge, ſie erreichen einen Umfang, 15 die Tierkörper⸗ verwertungsanſtalten in Nordweſtdeutſchland, in Schleſien, auch in Pommern und Weſtfalen gegenwärtig in einem Monat mehr verarbeiten müſſen, als ſonſt im ganzen Jahr. Infolge Ab⸗ ſatzſtockung ſind aber bereits jetzt die Lager mit über 6000 Tonnen Tiermehl überfüllt, und es beſteht die Gefahr, daß die Kadaver künftig ver⸗ graben werden müſſen und damit große Werte verlorengehen. Aehnlich die Lage bei den Herſtellern von Knochenmehl, Knochenſchrot uſw. Dank der vor⸗ züglich organiſierten Sammelarbeit aller Par⸗ teigliederungen verdoppelte ſich innerhalb von zwei Jahren die verwertbare Knochenmenge, und die jetzt beginnende neue Schulſammlung führt den Fabriken, die noch über große Vor⸗ räte unverarbeiteter Knochen verfügen, neue Mengen zu. Auch hier ſind etwa 6000 Tonnen Knochenmehl und Schrot im Augenblick unver⸗ käuflich, oblgeich Landwirtſchaft und Hühner⸗ halter in den letzten Jahren beſte damit gemacht haben. Man wird überlegen müſ⸗ ſen, welche Wege zu beſchreiten ſind, um durch eine ſchnelle Räumung der Fabrikläger die wei⸗ tere Erzeugung ſicherzuſtellen. Neben einer verſtärkten Einlagerung durch die Reichsſtelle kommt vor allem eine vermehrte Vorfütterung in Frage, die durch beſondere Vergünſtigungen noch gefördert werden könnte. Die Landwirtſchaft iſt ſelbſt am ſtärkſten daran intereſſiert, die Leiſtungsfähigkeit der Betriebe, die ihr regelmäßig und unabhängig vom Aus⸗ land Eiweißfuttermittel liefern können, zu er⸗ halten. Durch den Winker eines Autos getötet Pirmaſens, 15. Aug. Bei ſinkender Däm⸗ merung fuhr auf der Straße zwiſchen Eppen⸗ brunn und Ludwigswinkel ein Motorradfahrer ſo hart an einem entgegengekommenen Perſo⸗ nenwagen vorüber, daß er ſich an deſſen heraus⸗ ſtehendem Winker die Schläfe aufriß. Der Tod trat bald darauf ein. Schwere Regenfälle im Bodenſeegebiet Lindau, 15. Auguſt. In den Abendſtunden des Sonntag fä ten im Bodenſeegebiet wieder ſchwere Regenfälle ein, die ununterbrochen bis ongnſf gegen 3 Uhr anhielten und ein er⸗ neutes Anſteigen des Hochwaſſers zur Folge hatten. Der See iſt in den letzten 48 Stunden um rund 37 Zentimeter geſtiegen und hat in Lindau einen Pegelſtand von 4,22 Metern er⸗ reicht. Es handelt ſich um das größte Hoch⸗ waſſer, das man in Lindau in den letzten 25 Jahren erlebt hat. In der Nacht mußten in dem überſchwemm⸗ ten Stadtteil Heimesreutin die Bewohner aus den bedrohten Häuſern gerettet werden. Auch einige Induſtrieanlagen ſind von den Fluten überſchwemmt. Die Waſſermaſſen haben alle tiefergelegenen Straßen und Wege überſpült. Durch den Rickenbacher Tobel ſtürzten gewal⸗ tige Waſſermaſſen den Hang hinunter und bil⸗ deten beim Gaſthof„Blaukreuz“ einen gewalti⸗ gen See. Neben den Wehren mußten bei den Rettungsmaßnahmen auch SA, ij und NSggk ſawie die Wehrmacht eingeſetzt werden. Seit den frühen Morgenſtunden des Montag iſt das Hochwaſſer wieder in langſamem Abſinken be⸗ ſo daß die größte Gefahr überwunden eint. Lebhafter Schießbetrieb beim Riedſchützenfeſt * Bürſtadt, 15. Auguſt. Schon mit einer gewiſſen Skepſis 4 die Eröffnung des Riedſchützenfeſtes am Samstagabend bei wol⸗ kenſchwerem Firmament. Dennoch fanden ſich neben den Einheimiſchen zahlreiche auswärtige Beſucher ein. Troſtlos war es dann am Sonn⸗ tagmorgen, als man ſtündlich mit Wolkenbrü⸗ chen rechnen mußte. Man entſchloß ſich deshalb, den vorgeſehenen Feſtzug auf den kommen⸗ den Sonntag zu verlegen und ließ am Nach⸗ mittag lediglich den Kinderfeſtzug laufen. Inzwiſchen nahm das Königsſchießen auf dem Schießſtand mit 20 Bahnen ſeinen un⸗ gehinderten Verlauf. Aus allen Gegenden, von Frankfurt, Darmſtadt, Worms, der Bergſtraße, dem Ried und Odenwald waren die Schützen herbeigekommen, um ſich im friedlichen Wett⸗ kampf zu meſſen, der unter Leitung des Kreis⸗ von Heſſen, Dubois(Lampert⸗ heim) planmäßig durchgeführt wurde. Am Abend zuvor gab der letztjährige Schützenkönig Soldan(Frankfurt) die Schützenkette zurück. Die Verkündigung des Riedſchützenkö⸗ nigs 1938 erfolgte am Sonntag gegen 20 Uhr durch Bürgermeiſter Kraft. Schützenkönig wurde Joh. Philipp Huthmann⸗Nie⸗ der⸗Ramſtadt von der Schützengeſellſchaft Darm⸗ ſtadt mit 175 Ringen. 1. Ritter wurde der vor⸗ jährige Schützenkönig Soldan⸗Frankfurt am Main mit 174 Ringen; 2. Ritter wurde W. Schmi dt⸗Frankfurt mit 174 Ringen. fileine Diernhelmer ſlachrichten Frühlingszauber— im Auguſt. In den Mo⸗ naten Juni/ Juli kam es bekanntlich— durch Maſſenauftreten der ungeheuer gefräßigen Schwammſpinner⸗Raupen, zu völligem Kahl⸗ fraß in Laubholzbeſtänden des Viernheimer Waldes. In kurzer Zeit wurde der vorher ſo prächtig ſtehende Laubwald zu einem troſtloſen Bild der Zerſtörung. Neben vollſtändigem Kahlfraß in den Snhs zeigten einige fagen Morgen Wald Spuren des Raupen⸗ raßes. Ueberall war es licht geworden in den Kronen, bis an die Waldränder vor Viernheim drangen, die Schwammſpinner⸗Raupen vor. Eine erfreuliche Feſtſtellung konnte kürzlich in den Fraßgebieten gemacht werden: Die Bäume beginnen wieder auszuſchlagen. In wenigen Tagen ſind nun die alten Eichen ſamt Buchen⸗ unterbau grün geworden. Dem erſtaunten Be⸗ ſucher bietet ſich in dieſen Tagen der ſeltene Anblick eines Frühlingswaldes im Hochſom⸗ mer. Damit hat hoffentlich der verheerende Raupenfraß einen kaum erwarteten guten Aus⸗ gang genommen. Die Bekämpfungsmaßnah⸗ men werden allerdings zur Zeit noch fortgeſetzt. Mit Stahlbürſten an Stangen befeſtigt rückt man den Faltern und ihren Eierſpiegeln zu Leibe. Tauſende von Faltern ſind ſchon ver⸗ nichtet worden, damit der Gefahr der Weiter⸗ verbreitung im nächſten Jahr entgegentretend. Ein Sozialberuf von größter Dringlichkeit: Die Volkspflegerin „lunge, du hast ja zugenommen!“— Das ist eine Feststellung, die die Volkspflegerin nach der Betreuung ihrer Ferieniugend am liebsten macht.(Scherl-Bilderdienst-M“ „Dakenkreuzbanner“ fus der Bewegung dienstag, 16 Guguſt 1038 Das Aufgebot der 5A für Mürnberg Die Sturmabteilungen auf dem dieslährigen Reichsparteitag/ Der Führer weiht 12 Standarten der Ostmaàrł Von dem in der Sfodf der Reichsporfteifoge weilenden Nsk-Sondefberfichfersfafften) 80 000 SA⸗Männer wiſſen es: Nur noch wenige Wochen, dann marſchieren wir wieder durch Nürnbergs Straßen. Dann ſind wir wieder in der Stadt der Reichsparteitage, dann ſind wir beim Appell in der Luitpoldarena mit dabei und marſchieren vorüber an unſerem Oberſten SA⸗Führer Adolf Hitler. In allen Teilen des größeren Reiches ſind die Vorbereitungen im vollſten Gange. Während aber die SA⸗Männer noch als geſchloſſene For⸗ mationen Erntehilfe leiſten, geht ſchon der Blick hin zur alten Meiſterſingerſtadt. Die SA⸗ Männer des Altreiches freuen ſich, mit den Oſt⸗ märtern zuſammen marſchieren uend biwakieren zu köngen, die alten„Illegalenn“ aus dem ſchönen Donauland ſind froh, endlich„legal“ und nicht mehr als Hilfswerk Nordweſt den Reichsparteitag in ſeiner ganzen Größe mit⸗ erleben zu dürfen. Die Männer aus der Oſtmark Auch in dieſem Jahre ſind es wieder 80 000 SA⸗Männer, die das Lager Langwaſſer be⸗ ziehen, darunter 6500 Oſtmärker der brei Gruppen Donau, Südmark und Alpenland. Sie alle kommen am 7. Septenber in 81 Son⸗ SA-Obergruppenführer Jüttner, der Leiter des Aufmarschstabes der SA beim Reichs- parteitag derzügen in Nürnberg an, nehmen am SA⸗ Appell, am Vorbeimarſch und an den'“ NS⸗ Kampfſpielen teil, um am 12. bzw. 13. Sep⸗ tember wieder in ihre Heimat verladen zu werden. Bei der vom Führer ſelbſt vorgenom⸗ menen Standartenweihe der 42 SA⸗, 14 h⸗ und 21 NSäKK⸗Standarten befinden ſich die z wölf öſterreichiſchen S A⸗Stan⸗ darten: Wien II, III, IV, Steinfeld, Amſtet⸗ ten, Braunau am Inn, Salzburg, Voralberg, Wels, Schladening, Leibnitz und Villach. Statt mit Torniſter marſchiert die Gruppe Alpenland, dem Charakter ihrer Heimat eeitſprechend, mit Ruckſack und brauner Ueber⸗ fallhoſe. Die Spiegel der Südmark⸗SA⸗ Männer ſind roſarot, während die Männer der Gruppe Donau, die auch erſtmalig den Vor⸗ beimarſch am Führer auf dem Adolf⸗Hitler⸗ Platz eröffnen wird, und der Gruppe Alpen⸗ land roßbraun tragen. Sämtliche SA⸗Männer der Oſtmark ſind neu eingekleidet und werden in ihrem Auftreten und ihrer äußeren Haltung beweiſen, daß ſie trotz mangelhafter Möglichkeit einer genügenden Ausbildung ihren alten Kameraden aus dem größeren Reich in nichts nachſtehen. Großer Einſatz bei den US⸗Kampfſpielen Die SA ſetzt ſelbſtverſtändlich ihren beſonde⸗ ren Ehrgeiz darein, bei den NS⸗Kampf⸗ ſpielen ſtark und würdig vertreten zu ſein. Nach den glänzend verlaufenen Reichswett⸗ käanpfen der SA in Berlin, die den Beweis dafür erbrachten, daß die SA in der Wehr⸗ ertüchtigungsarbeit ſtärbſte Fortſchritte gemacht hat, werden die beſten Eieizelkämpfer und Mannſchaften, die ſich im ſchärfſten Wettbewerb in Berlin bewährten, nunmehr die SA in Nürnberg vertreten. In den wehrſportlichen Mann⸗ ſchaftskämpfen, die im Gelände aus⸗ getragen werden, und die in ihrer ganzen An⸗ lage dem Charakter der Erziehungsarbeit in der SA am beſten entſprechen, d. h. im Wehrmannſchaftskampf, im Mannſchaftsorien⸗ tierungslauf, im Mannſchaftsmehrkampf und in der Radfahrſtreife, ſtellt die SAndrei Mann⸗ ſchaften. Dieſe werden hier gegen zwei Mann⸗ ſchaften der, des NSK, des Reichsarbeits⸗ dienſtes, des NS⸗Fliegerkorps, der Polizei und der Ordensburg Cröſſinſee antreten. Auch im Mannſchaftsleiſtungsſchießen und ien Mann⸗ ſchaftspiſtolenſchießen werden wir je drei Mannſchaften der SA ſehen. Die wehrſport⸗ lichen Mannſchaftskämpfe, die im Sportanzug auf dem Sportplatz zur Durchführung kommen, und zwar der deutſche Wehrwettkampf, der Mannſchaftsfünfkampf und die 205%% ⸗Runden⸗ Hindernisſtaffel ſind jedesmal mit je drei Mannſchaften der SA beſetzt. Im einzigen reitſportlichen Wettbewerb der NS⸗ Kampfſpiele, dem Geländeritt Klaſſe S, ſtellt die SA eine Mannſchaft, die aus zehn Reitern und zehn Pferden beſteht und gegen je eine Mannſchaft der iz und der Wehrmacht anzu⸗ treten hat. Bei allen Kämpfen dabei Für die wehrſportlichen Einzelkämpfe, den deutſchen Mehrkaanpf, den 400⸗Meter⸗Hin⸗ dernislauf, das Handgranatenweitwerfen, das KK⸗Schießen und den Modernen Füafkampf Erfahrungen und Grenzen In dieſen Wochen verbringen erſtmalig deutſche Arbeiter ihren Urlaub in dem Weltbad Zoppot. Das wirft die Frage auf, in welcher Weiſe ſich die Ko⸗Urlauber der für ſie un⸗ gewohnten Umgebung anpaſſen bzw. wie wert die alten Formen geeignet ſind, den ſoziali⸗ ſtiſchen Forderungen dieſer Reiſen zu genügen. Schon ſeit 1934 gehen Kdß⸗Urlaubszüge in die bekannteſten Kurorte und Bäder. Ueberall im Reich, wo Menſchen zur Erholung weilen— im Sommer wie im Winter—, ſind auch die KdoF⸗Fahrer. Am Rhein ebenſo wie auf Rügen, in Oberbayern wie im Rieſengebirge, in Oeſter⸗ reich wie jetzt auch in Zoppot.„Kraft durch Freude“ hat ganz Deutſchland er⸗ obert, von Oſtpreußen bis zum Bodenſee, vom Glatzer Bergland bis zu den Nordſee⸗ inſeln. Wenn auf der einen Seite von Anfang an beſonderer Wert darauf gelegt wurde, daß neben den Standardgebieten des Reiſeverkehrs in ſteigendem Maße auch weniger bekannte, landſchaftlich aber ſchöne und zur Erholung be⸗ ſtens geeignete Gegenden beſucht werden, ſo wird andererſeits, wie jetzt wieder Zoppot be⸗ weiſt, auch vor weltbekannten Bade⸗ orten nicht haltgemacht. Der deutſche Arbeiter iſt in ſeiner Haltung ſo einwandfrei und in der Kameradſchaft ſo zuverläſſig, daß wir gegen ſein Auftreten, wo es auch immer ſei, keinerlei Bedenken zu haben brauchen. Am ſchlagendſten kommt das auf den zahlreichen Auslandsreiſen zum Ausdruck, auf denen die deutſchen Arbeiter ohne jede Ausnahme überall den allerbeſten Eindruck hinterlaſſen haben. Aus der Summe der Erfahrungen, die bis⸗ her geſammelt werden konnten und die ſich jetzt auch in Zoppot wieder beſtätigen, zeigt ſich je⸗ doch, daß die baulichen Vorausſetzungen der Badeorte für das Kd⸗Gemeinſchaftsleben nicht ausreichen. Die Häuſer, Kuranlagen uſw. ſind vor Jahrzehnten unter ganz anderen Geſichts⸗ punkten gebaut worden, ſie hatten die Beſtim⸗ mung, den einzelnen Gaſt in vielfacher Beziehung zufriedenzuſtellen, nicht aber die Kur⸗ gäſte insgeſamt zu einer Gemeinſchaft zu⸗ ſammenzuſchließen. Vielfach wird es— gerade vom Ausland her — als ſenſationelle Leiſtung anerkannt, daß deutſche Arbeiter in ihrem Urlaub die bislang exkluſivſten Sachen kennenlernen, wie etwa jetzt die Zoppoter Windhund⸗ und Pferderennen, die Waldoper uſw. Gewiß iſt das eine Leiſtung, das ſteht außer Frage, aber es iſt nicht das Ziel von KoͤF. Dieſe Bewegung iſt ſo groß, daß ſie ihre eigenen Formen braucht. Es geht uns nicht darum, daß deutſche Arbeiter„auch“ in Baden⸗Baden ſpazierengehen, daß ſie„auch“ Nord⸗ landreiſen machen. Wir können uns ſogar darüber freuen, wenn beſtimmte Luxusformen des Reiſe⸗ verkehrs bei den KoF⸗Urlaubern auf kein Ver⸗ ſtändnis ſtoßen; denn wie vieles iſt dabei aus⸗ geſprochen ſnobiſtiſch und ohne eigentlichen Sinn! Das unverdorbene Empfinden der Ur⸗ lauber lehnt das vorurteilslos ab und will ſo etwas gar nicht haben. Und das iſt gut ſo. Darum iſt die Frage auch überflüſſig, ob der deutſche Arbeiter durch die KoF⸗Reiſen nicht gar verwöhnt wird. Er ſollhes in ſeinem Urlaub gut haben, ſo gut wie nur irgend möglich. Das ſoll ihm die Kraft geben, körperlich und auch ſeeliſch die Anſpan⸗ nung eines neuen Arbeitsjahres zu ertragen. Höhepunkte ſeines Lebens ſollen die KdF⸗Reiſen ſein, die ihm die Freude am Daſein ſteigern und ihn, den früher ſtets Ausgeſchloſſenen, in voller Gleichberechtigung mit den Begüterten an den Schönheiten dieſer Erde teilhaben laſſen. Banauſen gibt es in allen Schichten unſeres Volkes, unabhängig vom Geldbeutel, und es wird keinem einfallen, einen Menſchen für be⸗ ſonders wertvoll zu halten, nur weil er In⸗ duſtriearbeiter iſt. So wie das Vorurteil ein⸗ Klaſſe A und B ſtellt die SA je fünf Wett⸗ kämpfer. In den ſportlichen Wettkämpfen wird die SA ebenfalls mit ihren Beſten vertreten ſein, die mit Spitzenleiſtungen aufwarten dürfteei. 104 Wettkämpfer der SA ſtarten in den ein⸗ zelnen leichtathletiſchen Diſzipli⸗ nen, davon je drei Mannſchaften in der 4 100⸗Meter⸗ bzw. in der 44400⸗Meter⸗Staf⸗ fel. 52 Schwimmer, 24 Boxer, 14 Ringer und 12 Gewichtheber werden in den weiteren ſport⸗ lichen Einzeltämpfen antreten. Im Säbelfech⸗ ten ſtellt die SA drei Maanſchaften der Gruppe Heſſen, während ſie bei den Spielen mit je einer Manaſchaft für Waſſerball und Handball vertreten iſt. Das Lager— eine Stadt für ſich Der Arbeitsdienſt hat jetzt bereits in kame⸗ radſchaftlicher Weiſe die 408 Großzelte und die 24 Baracken im Lager Langwaſ⸗ ſer aufgebaut, damit die SA⸗Männer eine „ von Or. Eberhörd HHoes geriſſen wurde, daß die Begüterten automatiſch mehr wert ſeien als der„kleine Mann“, ſo ver⸗ bietet die Neuordnung der Geſellſchaftsformen eine Ueberſchätzung nach der anderen Seite. Und doch hat„Kraft durch Freude“, im Weſen begründet, eine enorme erziehe⸗ riſche Wirkung. Wenn da mal einer aus den Bahnen der Kameradſchaft ausbricht und ſich„individuell“ austoben will, dann holt ihn die Gemeinſchaft von ſelbſt zurück, und nur in den ſeltenſten Fällen wird ein Eingreifen des Reiſeleiters notwendig. Dieſe Tatſache iſt mit das wichtigſte Ergebnis bei den in ſo vieler Hinſicht ſegensreichen KdF⸗Reiſen. Gemeinſchaft ſchafft Rechte, ſie verpflichtet aber auch. Und ſo iſt„Kraft durch Freude“, ohne daß es dem ein⸗ zelnen ſonderlich bewußt wird, eine wunderbare Menſchenſchule. Das Geſicht des Kdoß⸗Urlaubers ſteht feſt. Er iſt ſchlechthin der Kamerad. Er iſt anſtändig im Auftreten, rückſichtsvoll gegenüber den anderen und ſtolz, ohne Ueber⸗ heblichkeit. Ob im Weltbad oder im kleinen Ge⸗ birgsdorf, überall zeigt ſich die gleiche, poſitive Haltung, zeigt ſich das neue deutſche Geſicht, das aus der Formung der Gegenwart hervor⸗ gegangen iſt. gute Unterkunft finden. Ungefähr 30 000 Zent⸗ ner Stroh(das ſind 100 Waggons) werden für das Lager gebraucht. Was ſonſt noch alles benötigt wird, erſieht man aus der Verpfle⸗ gungsaufſtellung. Es handelt ſich hier um Lebensmittel und Getränke, die von der Ankunft der Züge bis zuan Abtransport an die SA⸗Männer verabfolgt werden: 200 000 Kilo⸗ gramm Brot, 12000 Kilogramm Butter, 30 000 Kilogramm Käſe, 24000 Kilogramm Marme⸗ lade, 80 000 Kilogramm Kartoffeln, 65 000 Kilo⸗ gramm Gemüſe, 440 000 Liter warme Getränke 110 000 Kilogramm Fleiſch⸗ uand Wurſtwaren. In rund 200 Verkaufsſtänden können inner⸗ halb des Lagers Genußmittel jeglicher Art, Zei⸗ tungen, Andenken ſowie Artikel des täglichen Bedarfs gekauft werden. Rund 70 Muſik⸗ züge ſorgen für muſikaliſche Unterhaltung Ein über das ganze Lager verbreitetes Rund⸗ funknetz ermöglicht eine ſchnelle und ſichere Befehlsübermittlung und läßt die 80 000.⸗ Männer teilhaben an den großen Geſchehniſſen des Reichsparteitages. Aller Vorausſicht nach werden auch diesmal wieder eine halbe Million ankommende und abgehende Poſtſendungen im SA⸗Lager abgefertigt. Ein wohlorganiſterter Geſundheits⸗ dienſt ſorgt für eine in jeder Hinſicht muſter⸗ gültige ſanitäre Betreuung der 80000 SaA⸗ Männer. Neben dem Lagerlazarett und den Sanitätszelten wird die Reichsſanitätsſchule der SA eiageſetzt. Es iſt alſo für alles geſorgt! Demonſtration des Sdl⸗Geiſtes „Alles, was ihr ſeid, ſeid ihr durch mich, alles, was ich bin, bin ich nut durch euch allein“,— das ſind die Worte des Führers, deren alle SA⸗Männer immer eingedenk ſein werden. Mit dieſen Worten gab der Führer der SA die Richtung ihres gegen⸗ wärtigen und künftigen Marſchierens an. Adolf Hitler zur Seite und als ſchlagkräftiges Mittel zur endgültigen Verwirklichung ſeiner welt⸗ anſchaulichen Ziele wird ſie weitermarſchieren und mit Leib und Seele für ihn und ſeine Be⸗ wegung einſtehen, ſo, wie ſie ſeit zwei Jahr⸗ zehnten dafür einſteht. „Daß der Führer der SA Jahr für Jahr neue Aufgaben ſtellt, iſt ihr der willkommenſte Lohn für ihren ſtillen und opferbereiten Dienſt.“ So ſagt uns Obergruppenführer Jüttner, der langjährige Leiter des SA⸗Aufmarſchſtabes der Reichsparteitage, der ſich auch diesmal mit ſeinen Mitarbeitern für die ordnungsgemäße Abwickelung der SA⸗Veranſtaltungen einſetzt. Treu und ergeben ſteht die SA hinter dem Führer und wird aufs neue bei dieſem Partei⸗ tag des größeren Deutſchlands zuſammen mit den Oſtmärkern den Schwur abgeben, daß ſie als Kampfgemeinſchaft in altem, aber immer jungen SA-⸗Geiſt die beſten Kräfte der Nation in ihren Reihen ſammeln wird für den Dienſt am ewigen Deutſchland. Gert Soachs. HeuerStabskünrer derSI-Gruppe Kurpfal SA-Gruppenführer Fenz ist in seine Heimat zurückgekehrt SA-Gruppenführer Fenz Der ſeitherige Stabsführer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, SA⸗Gruppenführer Friedrich Fenz, wurde mit Wirkung vom 1. Auguſt 1938 zur Verfügung der Oberſten SA⸗Führung geſtellt und in ſeiner Heimat Oeſterreich mit der Lei⸗ tung des Werkluftſchutzes betraut. Gruppenführer Fenz kam am 1. April 1935 als Stabsführer zur SA⸗Gruppe Kurpfalz. Nach der Verſetzung des Gruppenführers Luyken zur Reichsfül-erſchule führte er die Gruppe vom 1. Januar 1937 bis 3. Oktober 1937 ver⸗ tretungsweiſe. Gruppenführer Fenz erfreute ſich ſowohl bei ſeinen SA⸗Kameraden, als auch in weiten Kreiſen der Bevölkerung großer Beliebt⸗ heit. Für ſeine Arbeit in der Heimat und in ſeinem neuen Tätigkeitsgebiet begleiten ihn die beſten Wünſche. Der neue Stabsführer der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz, SA⸗Oberführer Walter Hertzer, wurde am 13. Oktober 1902 in Krakow(Mecklenburg) geboren. Er gehört der SA ſeit 1930 an. Nach verſchiedenen Front⸗ und Stabsdienſtſtellungen — er führte unter anderem die Standarten 89 Schwerin und 15 Wandsbeck— wurde er An⸗ fang 1937 Chef der Führungsabteilung der SA⸗Gruppe Hanſa und nunmehr mit Wirkung vom 1. Auguſt 1938 mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Stabsführers der SA⸗Gruppe Kurpfalz beauftragt. SA-Oberführer Hertzer Archivbilder( „atentbr Das — Nun war es hatte es ihm Mißtrauen. All fſagt hatte:„S I. wenn man ein am Kragen gep lich das Genick Nun war es Sie war die Lachen, mit bli er— er hatte d Gelbſchnabel, u Schreck erſtarrt. des Blutes ihr wollte er ſie ar und Tränen fie blauen Augen. — ſeinen— Ar Sterbende rühr lebendig...“ So, damit h Wand. Der Jammet ſtolpernd über draußen unter hatte er getan, gegen ſeinen G Und wie er nun auf dem B er befriedigt lä⸗ nicht getan; do ſchuldig geweſe ſchoͤn war; ein n der Fünfz bdie Wangen, Haar, die Stirt nes Blatt, der unendlich gern und vollends d ſie wie jetzt, da ſam hoben, we bporüberging un Auf ihn aber blinzelnd geſch Toölpel!“ Aber Geiſt. Die We nur Lockvögel d liches Leben ſe wie friſches B heit wird alt! und Trug aus. Wenn der bli könnte! Wenn was dort woh wüßte er alles was könnte er? rechte Fauſt nac Ja— eigent fühlte doch jed war die Strafe hätte er freilich wie es mit ihr bebten bei jeder ten vor Schmer Aber das He Bett ſtand und leine Milde. 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Alles war gekommen, wie er es ge⸗ fagt hatte:„Sie wird einmal weg ſein, wie wenn man ein Licht ausbläſt. Wen der Teufel * Vam kragen gepackt hat, dem dreht er auch end⸗ ich das Genick um“. Nun war es geſchehen. Sie war die Stiege herabgeſtürzt, mitten im Lachen, mit blitzenden Augen in den Tod. Und — er hatte daneben geſtanden, der verfluchte Geloſchnabel, und hatte ſie fallen ſehen, war vor Schreck erſtarrt, als ſie unten laa und ein Strom es Blutes ihr zun Mund herausquoll. Dann ollte er ſie aufheben; er beugte ſich über ſie, nd Tränen fielen aus ſeinen dämlichen, waſch⸗ lauen Augen.— Er— ſie— anrühren?! Vor — ſeinen— Augen!!—„Weg, Sie Schuft, die terbende rührt mir niemand an, wenn auch ebendig. So, damit hieb er den Buben gegen die Der Jammerlappen wehrte ſich nicht, ging tolpernd über die Stiege hinab und torkelte räußen unter die vorübergehenden Leute. Das hatte er getan, er, der Seilermeiſter Karl Stark, gegen ſeinen Geſellen. Und wie er ſich über ſein Weib beugte, die un auf dem Bett in der Wohnſtube lag, mußte k befriedigt lächeln. Nein, um ſie hatte er das icht getan; das war er ſich und ſeiner Ehre uldig geweſen. Sie, wenn ſie auch noch ſo chön war; ein bleiches Mädchengeſicht mit Fält⸗ n der Fünfzigerin um die Augen und über ie Wangen, das weiche, glänzend ſchwarze Haar, die Stirn wie ein weißes, unbeſchriebe⸗ nes Blatt, der rote, kleine Mund, den er ſo endlich gern hatte und ſo unendlich haßte, nd vollends die Augen! So, ganz ſo glühten ſie wie jetzt, da die langen Wimpern ſich lang⸗ m hoben, wenn der dumme Jucige an ihr einz und irgendeinen Blödſinn redete. uf ihn aber hatte ſie wie immer ärgerlich linzelnd geſchaut, ſo wie„Alter Graukopf. lpel!“ Aber ein guter Mann hat einen guten iſt. Die Weiber, die nie alt werden, ſind nur Lockvögel der Hölle. Das ſoll gutes chriſt⸗ ches Leben ſein, das in die Fünfzig ſpringt wie friſches Bornwaſſer?— Ehrliche Schön⸗ Das aber ſtand alles auf Lug ind Trug aus. Wenn der blutige, brennende Streifen reden könnte! Wenn er aus dem Herzen heraufriſſe, niemand bekannt! Dann Dann könnte er— ja, was könnte er?— Nichts!— Er ſchüttelte ſeine rechte Fauſt nach unten und ſacin.— Ja— eigentlich war er gerächt, denn das 1 fühlte boch jedes Schaf mit dem Horn, das wwar die Strafe. Die Strafe!— So etwas bitte er freilich nicht fertig gebracht, den T. Die ſchlaften Hände Lippen zuck⸗ Aber das Herz des Mannes, der vor dem Wett ſtand und alles ſah, hatte leine Rührung, leine Milde. Er las wie ſeit dreißig Jahren wieder in den flammenden Lettern der Eifer⸗ ſucht. Das macht hart wie Kieſel———. Eilige Schritte kamen vom Hausflur her, Es klopfte Nach einer geräuſchloſen und ſchnellen Be⸗ — begann dieſer mit einer huſchenden timme:„Ich hab's von der Bedienungsfrau Das Müdohen— gehört, wie es zugegangen iſt. Nicht wahr, Meiſter, die Stiege war ſteil, hat fünfzehn Stu⸗ fen und kein Geländer. Ihre Frau bekam mit dem ſchweren Wäſchekorb das Uebergewicht und ſtürzte platt auf den Flur. Nicht wahr, ſo taen es? Ich muß es wiſſen, damit ich einen Anhalt habe.“ Stark war im Begriff die Achſeln zu heben, um ſeine Verneinung aus⸗ zudrücken, er ließ ſie aber eilig ſinken und ſtot⸗ terte ſchnell:„Ja, ja“, unnd ſah dem Doktor dann forſchend ins Auge. Dabei dachte er zornig:„Ich alter Eſel werde meine Schande noch ſelber verraten. Hat er was gemerkt?“ Aber die Beſorgnis des Seilers war ganz un⸗ nütz, denn der Doktor hatte die Antwort gar nicht abgewartet, ſondern hatte ſich ſofort an die Unterſuchung begeben. Nach kurzer Zeit wandte er ſich um und ſagte mit ernſtem Geſicht: „Seien Sie auf alles gefaßt. Schaffhausen am Rhein ſich ſchwere innere Verletzungen zugezogen. Wer weiß, ob ſie die Nacht noch lebend erreicht. Alles, was ich verordnen kann, ſind Eispat⸗ kungen um den Oberkörper. Sie wird ſtark fie⸗ bere, tritt gegen acht Uhr ein Stillſtand ein, dann laſſen Sie mich ſofort holen“. Da aber ſtand Stark mit einem Ruck ſtill und griff den Doktor hart am Arm. „Wird ſie irre reden?“ fragte er. „Gewiß“. „Koenmen da bloß verrückte Sachen? ſagen die Fieberkranken auch aus Leben?“ „O ja, natürlich!“ „Auch Geheimes, was niemand weiß?“ „Aber warum denn, Meiſter? Ja. iſt's nicht bei allen gleich“. „Hm, hm.— Ich frage bloß ſo, Herr Doktor.“ Der Arzt ſah ihn forſchend an, tat einen kur⸗ zen Pfiff, zum Zeichen, daß ihm die Sache nicht klar ſei, und ging. Stark blieb wie angewurzelt ſtehen, ſteckte die Hände in die Hoſentaſchen und ſah lange vor ſich nieder. Dann nickte er langſam mit dem Kopf, und ein verzweifeltes Lächeln, das aus⸗ ſah wie Schadenfreude, verzerrte ſein Geſicht. „Nu kommt's, nu kommt's.., alles... alles. Oder ihrem Doch EIN ROMAN VvoN KuRT KRISPIEN Fortſetzung Der Doppelſinn ſeiner letzten Worte hatte lei⸗ er die Wirkung, daß ihn Martine van Ringk t wieder erwachendem Mißtrauen aaeiſah. Er ſpürte das, und das Zweideutige und Eigen⸗ artige der ganzen Szene kam ihm erneut in oler Stärke zum Bewußtſein. Eikenſcheits unkle Warnungen, die er in der Erregung 3 Augenblicks wenig beachtet hatte, wirkten letzt erſt bei ihm nach. Er ſchwieg und ſah un⸗ ehaglich von einem zum andern. Ueber den fanften Lärm der Tanzmuſik erhob ſich jetzt allein Kornelſens eindringliche Stimme. Er war gerade dabei, Taerte Agatha ein afrikani⸗ ſches Abenteuer zu erzählen, das er bei einer Jagd⸗ und Filmexpedition des kürzlich an der Loldluſte Forſchers Jackſon erlebt e. „Ich weiß nicht, ob Sie die Gegend tennen⸗ te er eben und ſah nachdenklich dem Rauch iner Braſilzigarre nach. Das Weiße ſeicier ugen leuchtete wie geſchmolzenes Silber aus ein braunen Geſicht.„Wir waren damals von irobi nördlich in die Kaiſoot⸗Steppe vorge⸗ Eine armſelige, dürre Wüſte, ver⸗ hen Sie, nichts als heißer Sand und Dor⸗ und trockenes Elefantengras. Dabei war Waſſer knapp geworden...“ Tante atha griff mechaniſch nach ihrem Weinglas rank. Kornelſen lächelte gutmütig.„Die oboleute murrten ſchon, und ich war mit m Meruboy vorausgegangen, um nach Copyright by Franckh'sche Verlazs- handlung. Stuttgart der Waſſerſtelle Ausſchau zu halten, die ſich daherum befinden mußte. Da raſchelte es links von uns, und ein mächtiger, braungelber Kopf hob ſich für Sekunden aus dem hohen Graſe und war verſchwunden, ehe ich die Büchſe hoch⸗ geriſſen hatte.„Simba, bwana—! flüſterte der Meru aufgeregt. Ja, es war ein Löwe. Er mußte dicht an unſerem Wege gelegen ha⸗ ben und war vielleicht vonn uns aus dem Schlaf geſtört worden. Vorſichtig durchſuchten wir die Uengebung und fanden lange nichts, bis ich etwa achtzig Gänge entfermt im Ge⸗ ſtrüpp unter einer Schirmakazie einen gelben Fleck entdeckte. Mein Gott, es konnte ein Stein ſein, oder eine Sandſtelle, oder irgend etwas ſonſt, jedenfalls— ich zielte kurz und ſchoß.“ Alle lauſchten voller Spannung, Kornelſen hatte eine ungewöhnlich plaſtiſche Art des Er⸗ zählens. Man fühlte die Trockenheit der Steppe im Halſe, man ſah die erbarmungs⸗ loſe Sonne über dem dürreer Elefantengtas, man hörte den Schuß ins Weite peitſchen. „Hier in Europa mag man zurückhaltender im Gebrauch der Waffe ſein“, fuhr Kornelſen fort, „aber da unten haben wir ein altes Jäger⸗ ſprichwort, das heißt: Nicht geſchoſſen iſt auch gefehlt! Und daran hielt ich mich. Bei der kurzen Entfernung war der Kugelaufſchlag natürlich nicht zu hören, und als der Rauch⸗ dunſt ſich verzogen hatte, konnte ich drüben kei⸗ nerlei Veränderung bemerken. Voller Zweifel ging ich hin, während der Meru mich mit Ihre Frau hat Novelle von Hermann Stehr Jetzt muß ich ſie auf ihrem Totenbett erwür⸗ gen.“ Und er tat einen tiefen Atemzug des Schreckens. Er hätte wohl noch lange ſieinend dageſtanden, aber die Bedienungsfrau trat ein, und aus der Stube drang das Stöhnen der Kranken. Stark wandte ſich an die Alte, die ihn mitleidsvoll betrachtete, weil er gebeugt war, wie unter der Laſt einer großen Trauer. „Hier“, ſprach er,„holen Sie Eis. Geben Sie einige Bettücher heraus und bringen Sie alles in die Stube. Dann gehen Sie nach Hauſe“. Die Kranke war unterdes unruhig gewor⸗ den und hatte das Deckbett zur Hälfte von ſich geſchoben. Unregelmäßig ſchnell hob und ſenkte ſich die Bruſt, die Lippen bewegten ſich zitternd. JIn kurzen Zwiſchenräumen öffnete ſie die Augen, ſah ſtarr zur Decke empor und ſchloß ſie dann ſchnell und furchtſam. Startk faltete ein Bettuch und begann Eis Archivbild einzuſchlagen. Dann hielt er inne und ſann. „Nein“, ſprach er zu ſich,„nein. Nachher, nach⸗ her. Jetzt wird ſie gleich reden“. Er legte das Eis wieder in den Kübel und ſah geſpannt auf die Kranke. Schweißtropfen traten auf ihre Stirn, ächzend ging ihr Atem. Wie er ſie ſo in der Not des Todes ſchweben ſah, was einſt ſein Leben mit Sonnenſchein erfüllt hat, kam aus jenen guten Tagen des Friedens ein längſt verlerntes Gefühl der Milde über ihn und ergriff ſein Herz, wie den Verirrten im Walde der Laut des fernen Abendglöckchens. So nahm er die unterbrochene Arbeit wieder auf und hatte ſie ier kurzer Zeit vollendet. Die Fieberhitze der Kranken ſtieg. Sie wälzte ſich ſtöhnend im Bett, hob ſich und fiel matt zurück. Stark legte ihr das Eis auf den Leib, der noch ſchön war, in der Entſtellung der blutunterlaufenen Flecken— wie ſchön! Ein bitteres, ätzendes Feuer packte ſein Emp⸗ finden. Er drückte ſie rauh nieder und ſah ihr unverwandt mit ſtechenden Augen ins Geſicht, über das nun wieder ein leiſes Fröſteln lief. Aus jedem Zug las er wieder die laaige, grauenvolle Geſchichte ſeines Ehelebens, die ihm ſein„zweites Geſicht“ gebracht hatte. Aber mn Zurufen zurückzuhalten ſuchte, und da———“, Kornelſen deutete mit ſeiner braunen Hand in den Raum hinein, und alle folgten unwillkürlich der Bewegung, als ob dort drüben an der Bar der Löwe lauern könne, „Da lag der Löwe! Eia erleichtertes Aufatmen ging durch die Zuhörer. Kornelſen benutzte das, um ſich zu erheben.„Entſchuldigen Sie mich einen Augen⸗ blick“, murmelte er haſtig und verließ die Bar. „Ihr Freund iſt ein geradezu wunderbarer Erzähler“, ſagte Fräulein Hollersbach aner⸗ kennend. Da erſcholl ein lauter Schrei. Es war ein Schrei, der Reimers buchſtäblich durch Mark und Bein ging. Die ganze Ver⸗ zweiflung einer zur Hölle verdammten Seele lag in dieſem Schrei, den Tante Agatha aus⸗ geſtoßen hatte. Und unter einer Flut von hol⸗ ländiſchen Worten, Flüchen und Beteuerungen, rief ſie:„Mein blauer Diamant iſt fort! Alle ſprangen auf, auch an den Nachbar⸗ tiſchen trat einige Verwirrung ein. Agatha van Ringk war zur Tür gelaufen, aber als ſie das Gedränge im großen Saal bedachte, kam ſie ſofort zum Tiſch zurück. Sie ſah ſo häßlich aus in ihrer Angſt und Wut, daß Reimers bei ihrem Anblick erblaßte, als ob er ein Me⸗ duſenhaupt geſehen hätte. Sie richtete ihre fahlen, flaanmenden Augen auf ihn und ſagte heiſer:„Dieſer Kornelſen iſt's geweſen! Sie haben ihn zu uns gebracht, er iſt Ihr Freund! Und wer ſieid Sie denn überhaupt—?! Sie haben ſich an uns herangedrängt...“ „Tante—1“ rief Martine mahnend, und Fräulein Hollersbach tat ein paar ſchnelle Schritte vor, als wolle ſie ſich ſchützend vor Reimers ſtellen. „Ach, ihr...!“ ſagte Tante Agatha verächt⸗ lich.„Ihr glaubt ihn natürlich über jeden Ver⸗ dacht erhaben, weil er ein hübſcher Junge iſt! Aber ich werde nicht eher ruhen, bis ich den verwelken. da ſchlug ſie die Augen auf und ſah ihn lange groß an, unverwandt, nach klarer Beſinnung ringend. Dann ſtreckte ſie abwehrend die Hande aus und ſuchte ihn in irrer Gewalt von ſich zu ſchieben. Ihr Blick war ratlos, ſchreckvoll.„Du biſt'?“ ſtießen ihre trockenen Lippen endlich furchtſam hervor.„Du?— Geh weg— ich kenne dich— du biſt mein Peiniger... Deine Augen ſtechen wie Nadeln... Sie ſtechen ins Herz... das blutet... das blutet.. Die Jahre ſind Bleikugeln... Sie fallen auf die Bruſt und zerſchlagen ſie... Sie fallen ins Gehirn und betäuben mich... ſingen... ſin⸗ gen... ſingen!“ Und dann fing ſie wieder an, aber mit leiſer, liebkoſender Stimme:„O ja, gelt ja. Mutter!— nimm mich auf den Schoß und küße mich und küſſe mich... Ich ſehne mich ſo ſehr nach Liebe... nach Güte... nach Glück... Karl! „ Karl!... Wo biſt du?... Siehſt du nicht, dein Leben iſt eine Grube, und die un⸗ fruchtbare Erde rollt über dich hin und begräbt dich... Warum fluchſt du?— Der Fluch gibt deiner Seele keine Flügel... Haſt du die Sonne lieb, den Frühling, den Vogelgeſang.. Dein Weib?——— Oh, wenn ich dich ret⸗ ten könnte!— Jeder Menſch hat Hunger nach etwas.— Aber du— wer ſagt dir, daß du dein Herz' eſſen mußt? Nein, abnagen Laß ſein— laß— die Leute ſind leichtfertig— die Männer duenm. Aber ich habe ein weißes Kleid, rein, wie mein Kommunionröck⸗ chen war!... Warum haſt du Hunger nach deinem Herzen?... Aber der Tag... die Sonne.. die Sonne!... Wo biſt du hin?— Es wird Abend—— und alles iſt vor⸗ bei... reiß die Fenſter auf, reiß die Türen aufl!— Ich muß fort!— Karl!— Sieh mir nur einmal lieb in die Augen, denn das iſt mein Hunger... Sieh mich— an... nein, noch nicht! noch— nicht!... Aber die Wand kommt... und eieie Flucht packt mich. Jetzt bin ich ſchon weit fort; über die Wieſe, den Berg... und ein Traum kommt zu mir und führt mich— So laß uns gehen, du biſt mein Engel— du kennſt mich... Kennſt du auch ihn, meinen Mann?. Mache kein hartes Geſicht... Du mußt ihn auch gern haben... O glaube mir, er kann ſich nicht helfen, er hat mich ſo lieb... aber ſo böſe... Segne, ſegne auch ihn... Ach. ich küſſe ſeine Hand, die ſich über ihn breitet, —— Und nun... das iſt der Luftzug der Erde, der gegen die Soneie hinwandelt. Ein breiter, goldener Stern. Ein Schiff⸗ lein ſchaukelt auf ihm aus Blumen, die nie dahinein wollen wir uns ſetzen Nimm das Ruder, mein Engel! Und ſingen wollen wir auch: Schön ſind die Blumen, ſchöner die Menſchen in der friſchen Fuügendzeit. Aber ſie ſterben müſſen verderben Jeſus lebt in Ewigkeit“. Mit verzückter, weicher Stimme ſang ſie ſich ſelber in den Tod. Die horchende Luft, die das Zimmer füllte, zitterte vor Wolluſt, daß ſie die ſingende Seele des reinen Weibes ge⸗ trunken. Und noch lange füllte den Rauen das leiſe Lied. Dann verhauchte es ſich allmäh⸗ lich— ganz allmählich gegen die Decke hin wie ein Falter, der auf lautloſen Flügeln in den blauen Himmel ſchwebt. Neben dem Bett der Entſchlafenen ſtand Karl Stark, ein Gerichteter, ſtarr wie eine Bildſäule. Er hatte die Hände vor das Geſicht gepreßt. Sein ganzer Leib bebte. Mit dem Ruf:„Das Geſicht, das Geſicht!“ brach er ohnmächtig zu⸗ ſammen. Schuldigen gefaßt und den Gerichten ausge⸗ liefert habe!“ In dieſem Augenblick ertönte eine ruhige Stimme aus dem Hintergrund:„Das iſt vor⸗ trefflich, gnädige Frau, da ſtimmen wir in dieſem Punkt völlig überein.“ „Eilenſcheit!“ rief Reimers wie erlöſt. X. Die Wirkung, die Eikenſcheits Erſcheinen auf Tante Agatha hatte, war leider ganz entgegen⸗ geſetzt. Sie faßte ihn ſcharf ins Auge und ſagte biſſig zu Reimers hinüber:„Auch einer von Ihren alten Freunden, wie—?“ Eikenſcheit legitimierte ſich gelaſſen, und die alte Dame begann ihn ſofort mit überſtürzten Schilderungen des Diebſtahls zu überſchütten. Er hob die Hand wie ein Verlkehrsſchutz⸗ mann, um die unaufhörliche Flut ihrer Worte abzuſtoppen, uend ſagte:„Kommen Sie bitte in einſen anderen Raum. Hier iſt nicht der Ort, wo wir die Sache unterſuchen können...“ Und in der Tat, die Zuſchauer begannen läſtig zu werden. Ein Hoteldirektor erſchien eilig, wurde aber ruhiger, als er Eikenſcheit ſah. In kurzem hatte ſich die zanze Geſell⸗ ſchaft in einen Büroraum des Hotels begeben, und war von Eikenſcheit einem kurzen, erſten Verhör unterzogen worden. Der Tatbeſtand war klar und einfach: Agatha van Ringk hatte ihren Diamanten noch im Beſitz, als Kornelſen mit Reimers aan Tiſche erſchien. Sie hatte den Tiſch bis zum Diebſtahl nicht mehr verlaſſen, auch keiner von der übrigen Tiſchgeſellſchaft hatte das getan, ſo beſchränkte ſich der Verdacht mithin nur auf die beiden Herren Kornelſen und Reimers, ſowie auf die Damen Martige van Ringk und Fräulein Hollersbach, Kornelſen war fort, aber ſein Verſchwinden war immer⸗ hin noch kein Schuldbeweis.— (Fortſetzung folgt.), „Bakenkreuzbanner“ Wirtſchafts⸗ und sozialpolitin Dienstag, 16. guguſt ie Tarifsicherung im Güterfernverkehr DNB Nach Aufhebung der Genehmigungs⸗ ſperre kommt der Ueberwachung der Einhal⸗ tung des Reichskraftwagentarifs erhöhte Be⸗ deutung zu. Sie kann auf Grund der bisheri⸗ gen Erfahrungen nur durch enge Zuſammen⸗ arbeit des Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebsverban⸗ des mit dem Speditionsgewerbe durch die Bin⸗ dung der Spediteure an den Tarif und durch eine Erweiterung der Befugniſſe des Leiters der Reichsverkehrsgruppe Spedition und La⸗ gerei lückenlos geſtaltet werden. Der Grundſatz des gerechten Leiſtungswettbewerbs zwiſchen Eiſenbahnen und Kraftwagen erfordert weiter, daß der Spediteur im geſamten Landverkehr die gleiche Rechtsſtellung hat. 1. Der Abfertigungsdienſt für denjenigen Teil des per Güterfernverkehrs, dem von Mitgliedern der Reichsverkehrsgruppe Spedi⸗ tion und Lagerei Güter zugeführt werden, wird der Reichsverkehrsgruppe Spedition und La⸗ gerei übertragen. 2. Im Güterfernverkehr der Schiene und des Kraftwagens gilt der Tarif auch für den Spe⸗ ditionsvertrag zwiſchen dem Spediteur und ſeinen Kunden. „3. Die bisherige Ermächtigung des Leiters der Reichsverkehrsgruppe Spedition und La⸗ gerei, die Kundenſätze der Spediteure im Sam⸗ melladungsverkehr auf Schiene und Kraft⸗ wagen verbindlich zu beſtimmen und ihre Ein⸗ durch Ordnungsſtrafen zu erzwingen, ann auf alle Entgelte der Spediteure, die mit einer Landbeförderung im Zuſammenhang ſtehen, ausgedehnt werden. 4. Der Leiter der Reichsverkehrsgruppe Spe⸗ dition und Lagerei iſt ermächtigt worden, die fachliche und wirtſchaftliche Tätigkeit der Mit⸗ glieder der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei laufend 85 überwachen, alle für eine Ordnung des Speditionsgewerbes er⸗ forderlichen Maßnahmen zu treffen und ihre Durchführung zu erzwingen. Die Mitglieder der Reichsverkehrsgruppe Spedition und La⸗ gerei ſind verpflichtet, dem Leiter der Reichs⸗ verkehrsgruppe Spedition und Lagerei oder ſeinem Beauftragten zur Durchführung ſeiner Aufgaben den erforderlichen Einblick in ihre Betriebe zu gewähren. Künstliche Feldberegnung PWð Die künſtliche Feldberegnung hat bisher nur eine landwirtſchaftliche Nutzfläche von 30 000 bis 40 000 Hektar erfaßt, das ſind nur 0,10 bis 0,15 Prozent der geſamten landwirtſchaftlichen Nutzfläche Deutſchlands. Nach Ueberwindung zahlreicher techniſcher Schwierig⸗ keiten ſtehen heute wirklich brauchbare Beregnungs⸗ anlagen zur Verfügung. Eine großzügige Durchführung der Feldberegnung, die den Ertrag der deutſchen Land⸗ wirtſchaft um jährlich einige hundert Millionen Reichs⸗ mark ſteigern kann, muß deshalb in Angriff genommen werden. Die Beſchaffung von Beregnungsanlagen für die geſamte„durſtende“ Nutzfläche in Deutſchland iſt eine Aufgabe für zwei bis drei Jahnzehnte. Im Zuge des Vierjahresplans ſind jetzt, wie in der Zeitſchrift„Der Vierjahresplan“ mitgeteilt wird, neue Wege eröffnet worden, das Kapital für Beregnungs⸗ anlagen zu beſchaffen. Die Anlagekoſten betragen etwa 200 bis 1200 Reichsmark für das Hektar. Die Parole des deutschen Handels fachamisleiter Feit sprach vor der deutschen Uebungswirtschaft in Loheda Vor den Leitern der Deutſchen Uebungswirt⸗ ſchaft, die auf der Schulungsburg Lobeda in Thüringen zu einem Lehrgang zuſammenge⸗ rufen ſind, ſprach der Leiter des Deutſchen Han⸗ dels in der DAß, Pg. Hans Feit über„Die berufserzieheriſchen Ziele der Uebungsfirmen im Rahmen der Geſamtaufgaben des Deutſchen Handels“. dn Pg. Feit wies einleitend dar⸗ auf hin, daß in den Uebungsfirmen, die als Exerzierplätze der beruflichen Fortbildung zu bezeichnen ſind, die Möglichkeit gegeben iſt, die Einſeitigkeit der betrieblichen Lehrausbildung in ſtarkem Maße und Einblicke u vermitteln, die den Berufsblick der Mitar⸗ eiter einer Uebungsfirma ausweiten und An⸗ ſporn zur Leiſtungsſteigerung ſind. Leiſtung aber iſt die Vorausſetzung Wir Aufſtieg in ver⸗ antwortliche Stellen der Wirtſchaft. Die Be⸗ triebs⸗Uebungsfirmen tragen mit ihrex Arbeit dazu bei, die Ausbildung des Nachwuchſes der⸗ gefialt auszubauen, daß ſie einer möglichſt gro⸗ ßen Zahl von jungen Menſchen die Fähigkeiten zur Leitung eines Betriebes vermittelt. Dann zeichnete Po Feit ein Bild der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung des Handels mit ſchar⸗ fer Blickrichtung auf ſeine großen Gegenwarts⸗ aufgaben. Als vordringliche Notwendigkeiten erklärte der Redner die Zurückführung der Ueberſetzung des Handels auf einen ſinnvollen, Zwischenbilanz der Raumordnung geſunden Umfang(ohne dadurch die Gründung neuer ſ d Exiſtenzen zu unterbinden), die Beſchränkung der Großbetriebe und die Ver⸗ hinderung der Neuſchaffung von Filialen be⸗ ſtehender Großbetriebe Ferner ſteht es feſt, daß im Handel eine beträchtliche Zahl von Arbeits⸗ kräften freigemacht werden und auch können. Und zwar können ſowohl aus dem am⸗ bulanten Handel, aus der Gruppe der Vertreter (beſonders mit Hausartikeln) wie aus dem af0 ſtenzunfähigen Teil des Einzelhandels Kräfte für andere Arbeiten gewonnen werden. Schließ⸗ lich ſtellt die weiteſtgehende Verminderung des oft noch bedeutenden Leerlaufes in der kauf⸗ männiſchen Geſchäftsführung ein dankenswer⸗ tes Arbeitsgebiet dar. 934 Nunmehr ging Pg. Feit auf die politiſche Bedeutung des Handels ein. Der Kaufmann, der in der zurückliegenden Zeit— wie das An⸗ wachſen der unerwünſchten Betriebsformen, der Einheitspreisgeſchäfte, Warenhäuſer uſw. be⸗ wies— vielfach das Vertrauen des Volkes und weiter Kreiſe der Wirtſchaft verloren hatte, muß alle Anſtrengungen machen, um durch fachlich⸗ berufliche Leiſtung und nicht zuletzt durch poli⸗ tiſche Zuverläſſigkeit Achtung und Anſehen reſt⸗ los zurückzugewinnen. Seinen Willen, ſich gro⸗ ßen politiſchen Zielſetzungen von lebenswichti⸗ ger Bedeutung zur Verfügung zu ſtellen, mit allen Mitteln zu ſtärken, gehört zu den vor⸗ nehmſten Pflichten, die uns auferlegt ſind. Die fteichsstelle flir Raumordnung sleht auf eine dreijährige Arbeitszeit zuruck PWa Die Reichsſtelle für Raumordnung, an deren Spitze als Leiter Reichsminiſter Kerrl ſteht, feierte ihr dreijähriges Jubiläum. Die drei Jahre Arbeit verdienen deshalb beſonders hervorgehoben zu werden, weil die Reichsſtelle ein Arbeitsgebiet zu bewältigen hatte, das für die Verwaltung völliges Neuland darſtellte. Es mußte nicht nur eine zentrale Organiſation auf⸗ gebaut werden, ſondern die Planungsarbeit über das ganze Reich gleichmäßig ausgerichtet werden. Daneben aber zwangen die Wieder⸗ herſtellung der Wehrfreiheit, der Wirtſchafts⸗ aufbau und der Vierjahresplan zur ſchleunigen Entſcheidung über eine Fülle von Aufgaben der Raumordnung. Die Reichsftelle konnte deshalb, wie Miniſter Kerrl betont, in den erſten drei Aufbaujahren ſich in der Hauptſache nur mit dem Raumaus⸗ gleich beſchäftigen. In den kommenden Jahren dagegen wird neben den Ausgleich der Raum⸗ intereſſen in verſtärktem Maße die Geſtaltungs⸗ arbeit durch großräumige vorausſchauende Raumplanung treten. Die folgenden Ziele haben dabei die Richtung zu geben: Stärkung der biologiſchen Volkskraft, beſtmögliche Nutzung des Bodens und ſeiner Kräfte, art⸗ eigene Zuordnung von Volk und Landſchaft, Steigerung der Abwehrbereitſchaft des deut⸗ Mannheimer Getreidegroßmarkt Roggen: 70/72 Kilo⸗), Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R 15, per Auguſt 1938, RM. 18.10, R 18 18.50, R 19 18.70, R 20 18.90, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07 RM. per 100 Kilo, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22 RM.— Weizen: 75/77 Kilo⸗), Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. W 16, per Auguſt 1938, RM. 19.90, W 17 20.00, W 19 20.30, W 20 20.50, W 21 20.70, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt .15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 RM. per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pf.— Futtergerſte: 59/60 Kilo⸗), Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffen⸗ heit exkl. Sack, Preisgeb. G 7, per 10. Juli bis 31. Auguſt 1938, RM. 16.20, G 8 16.50, G 9 16.70, G 11 17.00, Ausgleich plus 40 Pf.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Hektoliter⸗ gewicht bis zu.00 RM. per 100 Kilo ab Erzeuger⸗ ſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM. 20/22 per 100 Kilof), Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack geſtrichen.— Futterhafer: 46/49 Kilo⸗), Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheil exkl. Sack, Preisgeb. H 11, per 10. Auguſt bis 31. Auguſt, RM. 16.60, H 14 17.10, § 17 17.40, Ausgleich plus 40 Pf.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.00 RM. per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie, Preisgeb. W 16 RM. 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, W 21 11.10; Weizenvollkleie plus RM..50. Roggenkleie, Preisgeb. R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, R 20 10.60, Roggenvollkleie plus.00 RM., Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittl.⸗Gebühr. Gerſtenfuttermehl: Preisgeb. G 7, per Auguſt 1938, RM. 18.20, G 8 18.50, Ge9 18.70, G 11 19.00 RM. Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber ab Fabrik Höchſt⸗ preis 14.00, Malzkeime 13.40 RM., Ausgleich plus 30 Pf.—) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichs⸗ geſetzlichen Regelung. f7) Feine und Ausſtichware RM..70 bis.50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Auguſt 1938, RM. 15.80, Sojaſchrot 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, dto. ausl. 14.20, Rapskuchen⸗ ſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, per Auguſt 1938.32, Rohmelaſſe .48, Steffenſchnitzel 11.52, Zuckerſchnitzel vollw. 12.52, Ausgl. plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenhen(loſes): a) Wieſenheu, handelsüblich trocken, mit Beſatz(bis ein Drittel) an minderwertigen Gräſern, RM..80; b) Wieſenheu, gut, geſund, trocken, mit unerheblichem Beſatz(bis etwa ein Zehntel) an minderwertigen Gräſern,.80; c) Acker⸗ und Feldheu(Süßheu), an⸗ geſätes Futterheu, ohne nennenswerten Beſatz an minderwertigen Gräſern,.60 RM. Luzerneheu(lo⸗ ſes): a) geſund, trocken, handelsübl., mit bis etwa ein Drittel vollwertigem Gräſerdurchwuchs,.00; b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe, mit bis zu etwa einem Zehntel vollwertigem Gräſerdurchwuchs,.60. Klee⸗ heu(loſes): a) geſund, trocken, handelsüblich, mit bis etwa einem Drittel vollwertigem Gräſerdurch⸗ wuchs,.60; p) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe, mit bis etwa einem Zehntel vollwertigem Gräſerdurch⸗ wuchs,.00 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei bad. Erzeugerſtation.— Stroh iſt nicht notiert. Spelzſpreu ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle RM..40—.00.— Weizenmehl: Type 812, geltend vom 16. 8. bis 30.., Preisgeb. Baden 16 RM. 28.85, 17 28.85, 20 29.20, Saar⸗ pfalz 19 28.85, 20 29.20, 21 29.20(unter Bei⸗ miſchung von Maismehl).— Roggenmehl und Mais · mehl ab Mühle: Type 997, ab 1. Juli 1938, Preis⸗ gebiet Baden 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Saar⸗ pfalz 20 23.50, Type 1150 minus 50 Pf. per 100 Kilo.— Maismehl nach Bedingungen der.f. G.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchl. RM..50 per 100 Kilo.— Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkann⸗ ten Kleberweizen Aufſchag RM..25 je 100 Kilo.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnung der HV.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der HV. bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. ſchen Raumes. Die Zukunft ſoll, wie die Reichs⸗ ſtelle für Raumordnung betont, auch formell zu einer Stärkung ihrer Stellung führen. Die Befugniſſe der Reichsſtelle ſind, wie es heißt, bislang noch nicht hinreichend herausge⸗ ſtellt. Formalrechtlich ſtützt ſich ihre Einwir⸗ kungsmöglichkeit einmal auf ihr Einſpruchsrecht granch unzweckmäßige Landbeanſpruchungen urch die öffentliche Hand, zum anderen auf die Befugnis, durch Aufſtellung von Raumord⸗ gienenzuont, wirtschaftlien gesehen bie Bedeutung der Imkerei einst und jetzt/ Der Aufschwung seit 1933 dih be Im Mittelalter gab es eine beſondere Zunft der Zeidler, der Bienenzüchter, die ſich eines beſonderen Anſehens erfreute, mit Rechten al⸗ ler Art ausgeſtattet war und ſogar unter eige⸗ ner Gerichtsbarkeit ſtand. Die Bedeutung der alten Zeidlerei lag darin, daß ſie das W ach für die Beleuchtung lieferte und den einzi⸗ gen Süßſtoff, den es damals gab, den Ho⸗ nig. Später iſt die Bienenzucht dann mehr oder weniger zur Liebhaberei geworden, wenn Aswinlſchaſtt allerdings weniger beach⸗ tete volkswirtſchaftliche Bedeutung ihr auch im⸗ mer iſt. Erſt in neuerer Zeit hat man den Wert der Biene für die Landwirtſchaft und damit für das Volksganze erkannt, und heute kann man ſagen, daß die Bienenzucht aus un⸗ ſerm Wirtſchaftsleben einfach nicht mehr weg⸗ zudenken iſt. Ihre Bedeutung geht ſelbſt über weit hinaus, die ſie im Mittelalter atte. Die deutſche Bienenzucht zählt jetzt 2% Mil⸗ lionen Bienenvölker, das iſt eine halbe Million mehr als 1932, und allein die Erzeugung von Honig ſtellte ſich auf 230 900 d⸗ gegenüber 178 200 im Jahre 1932. Vergleicht man die Er⸗ zeugungsziffern der letzten ſo kann man eine ſtetige Aufwärtsentwicklung feſtſtellen, die ſich einmal in der Zahl der Bienenvölker aus⸗ drückt, zum andern aber auch in der Leiſtungs⸗ fähigkeit der einzelnen Völker. Zurückzufüh⸗ ren iſt das zur Hauptſache auf die im ſchnellen Aufſtieg befindliche Leiſtungszucht, Betrachtet man die Wirtſchaftlichkeit der Bie⸗ Wo Ziironen und Goldorangen blünen — ———— 7 . ——— Zeichnung: Hengstenberg Zu den Ländern, die sich zum Gartenbau-Kongreß in Berlin versammelten, gehört vor aller das hefreundete und im Gartenbau an hervorragender Stelle stehende Italien. Italiens Gartenbau Kennt keinen Winter und seine Gärtner machen das erträgliche Klima der Hochebene., die milde Wärme mit ausreichenden Niederschlägen im Apenninengebiet und die Besonderheiten des sizilianischen Winters zum Bundesgenossen einer gesteigerten Erzeugung, die sowohl für die Ernährung des eigenen Volkes wie auch für die Ausfuhr und die Devisenbeschaffung von größter Bedeutung ist. Deutschland ist der beste Kunde Italiens für Gemüse und Obst, be. sonders für Südfrüchte und Frühgemüse. Seit dem Rückgang der spanischen Gemüse- und Obstausfuhr ist Italien zum Teil als Lieferant an dessen Stelle getreten. der der Leiter der Tarif⸗ und Verkehrsabtei⸗ 9 nungsplänen auf die Geſtaltung des deutſch Raumes und auf die Fachplanungen Einfluß zu nehmen. Ranung der Ausgeſtaltung des materiellen Planungsrechtes iſt es nach d Auffaſſung der Reichsſielle zu empfehlen, ihre rechtlichen—— ſowohl hinſich des Inhaltes ihres Einſpruchsrechts als auch hinſichtlich der Abgrenzung der Raumordnungs⸗ pläne von den Aeeee hinſichtich der Notwendigkeit der Einordnung der Fach⸗ pſanungen in die Raumordnungspläne klaren herausgeſtellt und nötigenfalls geſetzlich feſtg legt werden. Gelingt es der Reichsſtelle für Raumordnung, reſſortmäßige Einſeitigkeit und lokale Befan⸗ enheit auf dem Gebiete der Raumbean⸗ 11 74 zu überwinden und das Verſtändnis für die Notwendigkeit einer übergeordneten 80 Raumplanung bei der Mehrzahl der Fachreſ⸗ ſorts und der ſonſtigen Sonderbehörden und Lokalinſtanzen zu erwecken, ſo hat ſie eine erſte wichtige Etappe erreicht. Staatssekretär Kleinmann— vor- 4 sitzender der ROV Der Stellvertretende Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, Staatsſekretär Wilhelm Kleinmann, hat den Vorſitz im Verwal⸗ tungsrat der Reichsbahnzentrale für den Deut⸗ ſchen Reiſeverkehr(RDV) übernommen.— Staatsſekretär Kleinmann hat als ſtellvertreten⸗ der Vorſitzender im Verwaltungsrat der RDB den ebenfalls neu in den Verwaltungsrat ein⸗ getretenen Miniſterialdirektor Treibe beſtellt, Für baldigen lung tüchti Sehlo Snnn der möglichs Schaft tätig eusnissen ü aufwarten ka mit handschri bild sind zu lung der Deutſchen Reichsbahn iſt. Der bisherige Vorſitzende des Verwaltungs⸗ rats der RDV, Reichsbahndirektor Geheimrat Knebel, trat nach langjährigem erfolgreichen Wirken in den Ruheſtand. Unter ſeiner tat⸗ kräftigen Mitarbeit entwickelte ſich die RDB zu einer Einrichtung, deren Werbeorganiſation die ganze Welt umfaßt, und ohne die man ſich heute die deutſche Verkehrswerbung nicht mehr vorſtellen kann. Geheimrat Knebel bleibt Mit⸗ glied des Verwaltungsrats, ſo daß ſeine wert⸗ vollen Erfahrungen der RDV auch in Zukunft zur Verfügung ſtehen. Sein Nachfolger im Reichsverkehrsminiſterium iſt der durch ſeine Tätigkeit als Leiter des Reichsbahn⸗Werbeamtß für den Perſonen⸗ und Güterverkehr bekannte Direttor bei der Reichsbahn, Dr. Rudolph Me yer. 1 11—— im Alter von unternehmen i per 1. Oktober Ausführliche A4 an den Verlag ädel pfekt, weg ve alt für ſofr nenzucht für den einzelnen Imker, ſo 4 zeigt ſich, daß am wirtſchaftlichſten die Bettiebe— von 20 bis etwa 40 Völkern arbeiten, weil ſi die Unkoſten bei ihnen am beſten verteilen laſ⸗ E iin ucht z. I. Sey ſen. Jeder Bienenzüchter, der wirtſchaftlich HZüfettt denkt, ſollte danach ſtreben, die Unkoſten Büfett⸗-A Volk ſo niedrig wie möglich zu halten, weil ſt ausbI dadurch der Nutzen für ihn ohne weiteres er⸗ höht. Wer alſo einen Kleinbetrieb hat, ſollte Bedien ſich das Ziel ſetzen, ſeinen Stand ſo zu erhö⸗ uer händiger hen, daß der größtmögliche Nutzen dabei her⸗ ausſpringt. Denn er muß immer deits ti⸗ gen, daß, je kleiner ein Betrieb iſt, deſto höher die Unkoſten ſind, die auf das einzelne Voll entfallen. 1 Zur Vermehrung der Bienenvhl⸗ ker aber iſt es jetzt noch Zeit. Die Honigernte iſt in vielen Gegenden unſeres Vaterlandes he⸗ endet, nur in den Heide⸗ und Waldtrachtgebie⸗ ten iſt ſie noch im Gange, und deshalb wird der Imker hier mit der Vermehrung bis nach Be⸗ endigung der Tracht warten. Im übxigen gher kann der Binenzüchter jetzt noch Reſervevöl aufſtellen und damit den Grundſtock legen eine weſentliche Vergrößerung des Betrie im kommenden Jahr. Die Bienenzucht m heute auch von dem einzelnen Imker v Standpunkt der Wirtſchaftlichkeit aus betra 0 werden, weil ſie nur dann wirklich Sinn 4 14 Zweck hat und ſie nur dann die Aufgaben er⸗ Veriag d. B. 4 9 Café Vaterlant gür einſamilienh perlüfſiges, kind Rlleinmä. bei hohem Bohn a Rr. Dr. füllen kann, die ihr im Rahmen der deutſchen Volkswirtſchaft geſtellt ſind. ſthein-Mainische Abendbör Ruhig An der Abendbörſe herrſchte weiteſtgehende Geſchäſtz. ſtille. Auf verſchiedenen Marktgebieten lag noch e Angebot vor, andererſeits erfolgten Käufe nur zögernd. Die Kurſe lagen gegen den Berliner Sch nicht ganz einheitlich, überwiegend nur gering ändert und meiſt etwa behauptet. Etwas niedriger unter anderem IG Farben mit 144, Geffüre 122¼, AG für Verkehr mit 113½. Andererſeits Prozentbruchteile gebeſſert Metallgeſellſchaſt mit 11 BMW 138½, Buderus mit 101½ und Hoeſch mit ferner Reichsbank um 1 Prozent auf 181. Der Renten markt lag gleichfalls ruhig. 5½prozentige Noung⸗A leihe gingen mit 100½% und Kommunalumſchuld mit 94/ aus dem Verkehr, Farben⸗Bonds waren Prozent niedriger mit 121½ angeboten. Zum Akt markt: Von Bankaktien Commerzbank 108½(108 Getreide Rotterdam, 15. Auguſt. Weizen(in Hſl, 100 Kilo): September 4,65, November 470, Janug iner Reit 4,75, März 4,77½ Brief.— Mais(in Hfl. per 9 von 2000. Kilo): September 96¼, November 95 Januar 95½, März 95/. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zin Berlin, 15. Auguſt. RM für 100 Kilo. Kupfenz Auguſt, September, Oktober, November, Dezem Januar 52,25 n. Brief, 52,25 Geld; Tendenz: ſchn — Blei: Auguſt, September, Oktober, Novemb Dezember, Januar 18.50 n. Brief, 18,50 Geld; 7 denz: ſtetig.— Zink: Auguſt, September, Okte November, Dezember, Januar 17,75 n. Brief, Geld; Tendenz: ſchwach. 1 sucht Angebote des„Hat g des deutſ ungen Einfluß sgeſtaltung des t hle empfehlen, da ohl— rechts als auch ſtaumordnungs und der Jaf iung Agsplane e geſetzlich feſtge ⸗ Raumordnung, lokale Befan⸗ er Raumbean⸗ as Verſtändnis übergeordneten hl der Fachreſ⸗ rbehörden und at ſie eine erſte un— Vor- 0* raldirektor der kretär Wilhelm itz im Verwal⸗ e für den Deut⸗ bernommen.— ls ſtellvertreten⸗ gsrat der RDB altungsrat ein⸗ rei be beſtellt, Verkehrsabtei⸗ iſt. Verwaltungs⸗ ktor Geheimrat m erfolgreichen iter ſeiner tat⸗ ſich die RDB rbeorganiſation ne die man ſich hung nicht mehr bel bleibt Mi⸗ daß ſeine wert⸗ zuch in Zukunft Nachfolger im der durch ſeine ahn⸗Werbeamts ſerkehr bekannte „Dr. Rudolph Sehen seit 1933 en Imker ſo ten die weil ſiß— bench 5 Sebt. bzw. fofort: ttlrüulein Wb. Büfert-»Anfüngerin, 1 Hausbursc 1 Bedfenung zur tänvigen Aushilſe. Café Vaterland, Ludwigshf. beiten, weil en verteilen r wirtſchaf 15 e Unkoſten je halten, weil ſich ne weiteres er⸗ trieb hat, ſollte ind ſo zu erhö⸗ itzen dabei her⸗ mer deit fſet ti⸗ iſt, deſto einzelne Volt Bienenvöl⸗ Die Honigernte Vaterlandes be⸗ Waldtrachtgebie⸗ eshalb wird der ig bis nach Be⸗ im übrigen aber ch Reſervevöller idſtock legen für des Betriebes ſenenzucht muß Imker vom it aus Hetrachtit rklich Sinn und ie Aufgaben er⸗ 'n der deutſchen henübüise Ufferten nie Original- zelgnisse beilegen! Stellengesuche igehende Geſchäfts⸗ en lag noch etwas Käufe nur ſehr nBerliner Schluß nur gering ver⸗ was niedriger 5 4 144, Geſfürel mit Andererſeits un enſchaſt mit 118% nd Hoeſch mit 100, 181. Der Renten⸗ entige Noung⸗An, munalumſchuldung ⸗Bonds waren ½ oten. Zum Akllen ink 108·/(408½1, 4 zen ein Hfl. per ber 4,70, Januar (in Hfl. per Laft November oö½n r, Blei und 310 3 ) Kilo. Kupfen ember, Dezembekr, Tendenz: ſchwach. tober, November, 18,50 Geld;— ptember, Oktob hn. Brief, 17, auguſt 1038 hakenkreuzbanner“ Dienstag, 16., Auguſt. Oftene Stellen mate Uhrmachermeister in angenehmer Dauerstellung für sofort oder später gesucht —— Nachf. o 6, 6 Für baldigen Eintritt wird in Dauerstel- lune tüchtiser der möslichst schon in gleicher Eigen- schaft tätig gewesen ist und mit guten Zeugnissen über seine frühere Tätigkeit aufwarten kann, zesucht.- Angebote mit handschriftlichem Lebenslauf u. Licht- bild sind zu richten an: Dmis hene Embfl., Maschineniabrik Mannheim-Waldhol. 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Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaasdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntaan. Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr 354 21. ür den Anzeiagenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Müm ur Zeit gelten folaende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia in der Ausgabe B 3 A Mhm fber 16 200 bendausgabe A Mhm. Küber 14 400 Ausgabe 6 Mhm. über 28.050 Ausgabe A und B Mannheim über 41 3⁵⁰ rühausgabe A Schw.. über 600 bendausgabe A Schw. über 600 Ausgabe B6 Schw.. über 6350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 rühausgabe A Whm.. über 500 bendausgabe A Whm. über 500 usgabe 6 Whm.. über 3200 Ausgabe àAà und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Juli 1938 über über 3 700 52 U00 Wir danken herzlich Melhele G. Gheer u. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Grüm Mannheim-Gartenstadt, Westring Ng⸗ 18. Kurse beg. deschüftsJopen Verlag u. Schri —.——— rägerlohn; du Av. Ausgabe! fohn: durch die Iit die Zeitung Abend⸗Au ——————————— 7 Ein deutſchla Der Genert waffe, Genert tag um 11 u Bombenflugze Huriot⸗340⸗M lin geſtartet, ſekretürs Ger zu leiſten. Stabes beglei ſchine. Beide dem Flughaf Der Aufentha land wird, w 21. Auguft da „Die Unterha Festwa Eines der älte der altiapanis das jetzt in stadt 7 Tage sende Pilger groben Festzi stellungen at schichte des Dachfirste de ragten.