Auguſt 1938 (1274498) ſaué Zubehör, eytl, mii anrfen durch: obil.⸗ u. Hypothek. ift(gegründ. 1877) nſprecher 208 76. ierende Auler Hein. Wohnungen rch:(127448⁰%) obil.⸗ u. Hypothel. ift(gegründ. 1877) nſprecher 208 75 n lst Pflict · geht es nichll 0 Zimmer aͤrten u. Hodellen Zimmer boum, Birnbdaum, oni usy/. Zimmer jeSchmack, form. reiswert Zimmer lagen .— bis 1500.— rZzimmer t, elfenbein, weib, andęrẽu MZimmer me, Nubbaum]. -Ausstellung Stockwerken ortrieb & Neuhaus Kein raden : ninn(in Urlaub) ier.— Chef vom hortlich für Innen⸗ lußenpolitik: Dr. olitik und Handel: er: Helmuth Wüſt); ; für Kulturpolitik, ut Schulz; für den es: Friedrich Karl Urlaub; Vertreter: sgabe: Wilh. Ratzel gen: Dr. Hermann dilder die Reſſort⸗ — Ständiger Ber⸗ ein von Leers; Ber⸗ itung: Hans Graf iſtr. 82.— Sprech ⸗ von 16—17 Uhr zonntag).— Nach⸗ boten. 5„ hruckerei Gmbo. tz, Mannheim. n: 10.30—12 Uhr — Fernſprech⸗Rr. zammel⸗Nr. A. h. M. Schatz, Mhm. n: Geſamtausgabe — Weinheim — Die id erſcheinen gleſch⸗ 200 400 — über 41 350 600 600 3⁰. 1 über 6 950 500 500 202. über 3 700 über 5. K06. 4 15 miahg Hle * hel bilien —.— 0 banner“ Ausgabe A erſcheint wöch eld. n; durch die Poſt.70. RM. leinſ 90 Pf. Poſt Abdie Zeiiung am Arſcheinen Lauch d. höh. Hewalh) perhi grüh · Ausgabe A 7mal.—5 25 u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ —3.— 1—— 5— Leinſchi Penein——5— 51370 20—7 715 u. Poſen. oſt 2, einſchl. 70,. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. Beſtell⸗ 5 Flei Haus.30 AM. A. 30 eitungsgebühr) Anpr. 42 Pf. Beſtellgeld. nd., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Träger⸗ 8. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Millimeterzeile im Texiteil 45 Pf. Schwetzinger und 5 Die 49eſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— üsſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile extte M Anbeiner Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: 2— 9. Donnerskag, 18. Auguſt 1938 der Nanga parbat bneb wieder Gleger Darun die denuiche vimalala⸗exvedition ihren Gipfeliurm vorzeinig abbrecen munte Obergebietsführer Kemper verabschiedete in Nannheim die zum Neichsparteitag marschĩierende Einheit der badischen H paul Bauer ſchrieb aus bilgit Die Zelte im Schnee hegraben und 20 Grad Kälie (Elgener BZerichfdes„Hakenkreuzbonnet“) München, 17. Auguſt. Die Teilnehmer der diesjährigen Nanga⸗ Parbat⸗Expedition haben nach fünf ver⸗ geblichen Angriffen auf den Gipfel nunmehr in drei Gruppen das Hauptlager verlaſ⸗ ſen. Eine davon ſtieg über Kaſchmir, die an⸗ dere über Gilgit, die letzte über Diamiar ab. Die Gilgit⸗Abteilung iſt für einige Tage Gaſt des Majors Galbraith und verſchiedener engli⸗ ſcher Familien. Die andere Abteilung nimmt den Weg über den Aſtor⸗Kamiri⸗Paß, während die dritte Abteilung nach dem Beſuch des Dia⸗ mir⸗Tales über den Babuſar⸗Paß zurückkehrt. Das in Srinagar ſtationierte Flugzeug iſt nach einer letzten Gipfelumfliegung, wobei noch wertvolle Aufnahmen gemacht werden konnten, gleichfalls in Richtung Heimat geſtar⸗ tet. berſchüttete Wege Nachdem Paul Bauer und ſeine Freunde die aufgefundene Leiche von Willy Merkel und ſeinem treuen Bergkameraden Gay⸗Lay im Schneegrat am Mohrenkopf beigeſetzt hatten, traten plötzlich neuen gewaltige Schnee⸗ fälle ein, die zur endgültigen Rückkehr ins Hauptlager zwangen. Paul Bauer und Fritz Bechtold ſchildern in einem ſoeben in München aus Gilgit datierten Bericht die ungeheue⸗ ren Schwierigkeiten, mit denen die Ex⸗ pedition gerade in den letzten Wochen zu kämp⸗ fen hatte und die ſchließlich auch zum Abbruch der Expedition führten. Damit hat der Nanga Parbat zum vierten Male geſiegt. Am 30. Juli war nochmals ein aus zwei Bergſteigern beſtehender Vortrupp zum Lager 4 gegangen, der vor allem die teilweiſe verſchütte⸗ ten Wege wiederherrichten ſollte. Einen Tag ſpäter folgte der Haupttrupp. Am 2. Auguſt er⸗ reichten fünf Bergſteiger das Lager 4 mit der Abſicht, von dort am nächſten Tage zum Lager 5 aufzubrechen. Das Wetter war ſchön und hei⸗ ter, aber auf dem Silberſattel wehten Schnee⸗ fahnen und während der Nacht wütete der Wind heftig an den Zelten des Lages 4, das Die Gruft Albrecht des Bären wieder zugänglich Die Gruft Albrechts des Bären in dem alten Askanierschloß zu Ballenstedt am Harz ist nach mehrmonatigen Ausgestaltungsarbeiten der Oeffentlichkeit wieder zugänglich gemacht worden. Man betritt sie durch ein handgeschmiedetes, mit dem Hauswappen der Askanier geschmücktes Tor. Das Grab des Markgrafen bedeckt eine Platte mit seinem Wappen und der Inschrift „Albrecht der Bär, geb. 1100, gest. 1170“. An der Wand Kündet eine gußeiserne Platte von den Verdiensten, die sich der Markgraf als Wegbereiter deutscher Kultur im Osten erworbhen hat. Weltbild(M) ſonſt ſo ruhig und windſtill war. Es wurde bitter kalt und das Thermometer zeigte 20 Grad unter Null. Trotzdem gelang es am 3. Auguſt den fünf Bergſteigern, das ſchwierige Tagewerk zu vollbringen, nämlich einen Weg über die ſehr ſchwierige und anſtrengende Strecke nach Lager 5 zu erzwingen. Die frühe⸗ ren Wegſpuren waren vom Schnee verwiſcht worden und mußten völlig neu hergerichtet werden. Die Jeichen der Rückkehr Am Lager 5 waren die Zelte völlig im Schnee verſchwunden. Es bedurfte har⸗ ter Arbeit, bis es gelang, ſie wieder auszugra · ben. Mit unheimlicher Regelmäßigkeit begann ſich das Wetter jeden Tag zu verſchlechtern. Je · den Nachmittag bedeckten Schneewolken die Berghänge und brachten neue Schneefälle. Z u m Gipfelſturm wären aber minde⸗ ſtens acht vollkommen ſchöne Tage nötig geweſen. Da das Sturmwetter an⸗ hielt und keinerlei Anzeichen für eine Beſſerung des Wetters beſtanden, gab Paul Bauer vom Lager 2 aus ſchwerem Herzen das Signal nach oben, die Verſuche einzuſtellen und das Lager zu räumen. Das bereits früher ausgemachte Zeichen beſtand im Auslegen der roten Flugzeug⸗Fallſchirme, mit denen Lebens⸗ mittel abgeworfen worden waren. Vom Lager 4 wurde dieſes Signal ſogleich nach Lager 5 wei⸗ tergegeben. Dann begann der Abſtieg vom Nanga Parbat. e e A M- Ama. Wui in Ziut Wir gratulieren herzlich Reichswirtschaftsminister Walther Funk begeh heute seinen 48. Geburtstag. Weltbild(M 1130 bolſchewiſliſche Mordtaten in der Provinz Santander feſtgeſtellt DNB Burgos, 17. Auguſt. Nach dem bisherigen Stand der amtlichen Ermittlungen über die bolſchewiſtiſche Schrek⸗ kensherrſchaft in der Provinz Santan⸗ der ſind dort 1130 Perſonen, darunter 29 Frauen, hingemordet worden. Es handelt ſi dabei wohlgemerkt noch nicht um abſchlieſzend Ziffern. Die Ermittlungen gehen weiter. Tokio umjubelt)-Führer Das Spalier der juqend auf dem Marsch zum Kaiserpalastf DNB Tokio, 17. Auguſt. Die 30 Hitler⸗Jugend⸗Führer trafen am geſt⸗ rigen Mittwoch, von Pokohama kommend, auf dem Hauptbahnhof in Tokio ein, wo ſie wahr⸗ haft feſtlich empfangen wurden. Auf dem Bahnſteig waren zur Begrüßung erſchienen: Vizekultusminiſter Ito als Vertre⸗ ter der japaniſchen Regierung, die Leiter der japaniſchen Jugendverbände, ſo Koſaka vom Jungmännerverband und Frau Poſhioka vom Jungmädelverband und Admiral Takoſhita, Graf Futara und General Suzuki von den Pfadfinderverbänden, ferner der Oberbürger⸗ meiſter von Tokio. Kohaſhi, und der frühere Botſchafter in Berlin Graf Mushakoji, weiter zahlreiche Vertreter der Behörden. Ferner ſah man eine faſchiſtiſche Abordnung Vertreter der italieniſchen Botſchaft und den nationalſpaniſchen Geſchäftsträger. Endlich waren der deutſche Botſchafter Ott, eine Abordnung der Orts⸗ gruppe der NSDApP, deutſche Vertreter der Gemeinde und die geſamte„Deutſche Jugend Japans“ zur Begrüßung anweſend. Nachdem die HZ⸗Führer herzlich willkommen geheißen worden waren, begaben ſie ſich auf den Bahnhofsvorplatz, wo ſie von vielen tauſend Mitgliedern der japaniſchen Jugendverbände erwartet wurden. Rund 3000 Vertreter der Pfadfinder, der Jungmänner, der Jungmädel, des Jungvolks mit Muſikkapellen und Fahnen bildeten Spalier bis zum Kaiſerpalaſt. Als die HS⸗Führer vor dem Bahnhof Auf⸗ ſtellung nahmen, wurden ſie mit ſtürmi⸗ ſchen Zurufen begrüßt. Nach herzlichen Be⸗ grüßungsworten des Vizekultusminiſters Ita und dem Dank des Gebietsführers Schulze und des Leiters der Abordnung, Redecker, wurden die Hymnen der beiden befreundeten Nationen geſpielt. Dann marſchierten die HZ⸗Führer, be⸗ gleitet von Abordnungen des japaniſchen Jung⸗ volks, der Ortsgruppe der NSDaAp, der deut⸗ ſchen Gemeinde durch jubelnde Maſſen zum Kaiſerpalaſt. „Hakenkreuzhanner“ Donnerstag, 18. Guguſt E hakenz 5 Todesopfer des Schiffsunglücks an der chineſiſchen Küſte DNB Schanghai, 17. Auguſt. Wie die Unterſuchungen des Schiffsunglücks auf dem Whangpoo vor der chineſiſchen Küſte, „dem der Dampfer„Hanſa“ zum Opfer fiel, ergeben haben, können bei dem Untergang des Schiffes höchſtens 45 chineſiſche Paſſagiere den Tod gefunden haben. Bisher ſind 33 Reiſende, die von kleineren Booten gerettet wurden, in Schanghai eingetroffen. Da mit der Ankunft noch einiger Geretteter zu rechnen iſt, nimmt man die Zahl der Opfer mit rund 45 an, da ſich nur 80 Reiſende an Bord der„Hanſa“ be⸗ fanden. Wie der in Schanghai eingetroffene Deutſche Ganter ausſagt, nahm er an der Reiſe nur als Vertreter der Reederei teil und war nicht für die Führung des Schiffes verantwort⸗ lich. Die Führung der„Hanſa“ lag in Händen eines chineſiſchen Kapitäns. DNB Wafhington, 17. Auguſt. Der UsSA⸗Außenminiſter Hull hielt mal wieder eine Rundfunkrede, in der er von dem amerikaniſchen Ideal der Proſperität ausging und zu deren Wiederherſtellung für ein„ord⸗ nungsgemäßes Verfahren“ in der Regelung der internationalen Beziehungen eintrat. Die Stabilität, die die Welt brauche, be⸗ ruhe— ſo meinte Hull— auf einem blühenden internationalen Handel. Dieſer aber könne ſich nur entwickeln und gedeihen, wenn die Diffe⸗ Praq baut vor „Ich habe jetzt die Erklärungen des Bedauerns unserer Regierung vervielfältigen lassen. Un- sere„Verflieger“ sollen jetzt bei jedem Start einen Stoß davon abwurfbereit mitnehmen!“ (Zeichnung Lenz— Scherl-.) emeeee „Die ſteigende Bedeutung des Films als Mit⸗ tel der Volksbildung hat das Badiſche Sta⸗ tiſtiſche Landesamt veranlaßt, die Licht⸗ e in den Kreis ſeiner kulturſtatiſti⸗ ſchen Erhebungen einzubeziehen. Im Frühjahr des Jahres 1937 wurden in Baden 142 Licht⸗ ſpieltheater gezählt. Die Geſamtzahl der darin vorhandenen Sitzplätze betrug 50 967. Setzt man die Zahl der Sitzplätze in Beziehung zur Ein⸗ wohnerzahl Badens, ſo ergibt ſich, daß auf 1000 Einwohner 21 Kino⸗Sitzplätze entfallen. Die faſt gleiche Verhältnisziffer(20) wurde vom Statiſtiſchen Reichsamt im Jahre 1935 für Ba⸗ den errechnet. Im Vergleich zu anderen Reichs⸗ ſtellen iſt die Dichte der Kino⸗Sitzplätze in Ba⸗ den nicht ſehr groß, denn im Saarland beiſpielsweiſe kommen auf 1000 Einwohner 36 Sitzplätze, in Heſſen und Thüringen 34, in Preußen und Anhalt 28, in Mecklenburg 27 uſw. Noch geringer als in Baden iſt die Sitz⸗ platz⸗Dichte in Bayern(18) und Württemberg (14). Im Reichsdurchſchnitt kommen auf 1000 Einwohner 27 Sitzplätze. Aus den unterſchiedlichen Verhältniszahlen der einzelnen Reichsteile darf man freilich nicht den Schluß ziehen, daß beiſpielsweiſe Baden für Kinos noch aufnahmefähig ſei, denn der Grad der Aufnahmefähigkeit iſt ja in den ein⸗ elnen Ländern nicht gleich groß, ſondern wird in der Hauptſache beſtimmt durch den Anteil der Stadt⸗ und Landbevölkerung in einem Lande, wobei dann noch die regionalen Unterſchiede der wirtſchaftlichen, ſozialen und kulturellen Einflüſſe eine Rolle ſpielen. Die Einwirkung von Stadt und Land auf die Intenſität der Filmwirtſchaft läßt ſich übrigens zahlenmäßig feſtſtellen. So entfallen von den 142 badiſchen Lichtſpieltheatern allein 50 auf die Städte Mannheim, Karlsruhe, Frei⸗ burg, Heidelberg, Pforzheim, Konſtanz und nürnberg · der ſtarkeſmagnet Die Vorbereliungen voll im Gange DNB Nürnberg, 17. Auguſt. Der erſte Abſchnitt der Vorbereitungsmaß⸗ nahmen für den diesjährigen Reichsparteitag iſt— wie die NSͤ aus Nürnberg meldet— bereits zum Abſchluß gelangt. Die Organi⸗ ſationsleitung arbeitet mit Hoch⸗ druck. Die Vorkommandos der Gauleitungen ſind aus allen Gauen des Reiches bereits in Nürnberg eingetroffen. Der Aufbau der gro⸗ ſten Zeltſtädte iſt bereits faſt vollendet. Auch ia dieſem Jahre werden über 400 000 Politiſche Leiter, SA⸗, jh⸗, NSͤKͤ⸗, Arbeits⸗ dienſtmänner und Hitlerjungen am Reichspar⸗ teitag teilnehmen. Davoa kommen über 30 000 aus den Oſtnarkgauen. Außer dieſen dienſt⸗ lichen Teilnehmern ſind Beſucher in einer ſchon jetzt die Meldungen der vergangenen Partei⸗ fjull ſprach ſchöne Worte Aber er ſut reichlich erhaben dabei renzen und gegenwärtig beſtehenden Unge⸗ rechtigkeiten in friedlicher Form und ohne Anwendung von Waffengewalt aus der Welt geräumt würden. Hull wandte ſich hier insbeſondere gegen Einmi⸗ ſchung und gewaltſame Angriffe in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten. Er ſtellte dann die bekannte amerikaniſche Theſe auf, die in der Welt herrſchende„Ten⸗ denz zur Geſetzloſigkeit in den internationalen Beziehungen“ und die Nichtachtung finanziel⸗ ler Verpflichtungen würden bei ihrer Fortdauer zur Anarchie führen und auch die Vereinigten taaten in Mitleidenſchaft ziehen. Das könne Amerika nicht gelaſſen mit anſehen. Um dieſe Strömung abzuwenden und die Welt wieder auf einen Weg zu Frieden und Wohlſtand zu bringen, ſei Amerika bereit, mit den anderen Nationen zuſammenzuarbeiten. Dies hält Hull vor allem auch darum für nötig, weil er ſonſt die amerikaniſchen Ideale der indivi⸗ duellen Freiheit und der amerikaniſchen Demo⸗ kratie als ſolche gefährdet ſieht. Lindbergh n Angeblch nür 755 4 3 4 4 . tage weit überſteigenden Anzahl angemeldet. Beſonders groß iſt in dieſem Jahre das Inter⸗ eſſe der Auslandspreſſe und der privaten Be⸗ ſucher aus dem Auslande. Aus allen Ländern und Erdteilen ſind Beſucher angemeldet, die an dem großen Erlebnis des Reichsparteitages teilnehmen und dabei das nationalſozialiſtiſche Deutſchland kennenlernen werden. Toeſchlußpanik an der brenze zwiſchen Italien und Frankreich DNB Paris, 17. Auguſt. Die Einſchränkungsbeſtimmungen für den franzöſiſch⸗italieniſchen Reiſeverkehr, die am Dienstagmittag in Kraft getreten ſind, haben an den franzöſiſchen Grenzpoſten zu einigen Zwiſchenfällen geführt. Zahlreiche Franzoſen hatten, wie der„Jour“ berichtet, am Dienstag⸗ vormittag noch in letzter Minute den Verſuch unternehmen wollen, kurz vor der um 12 Uhr eintretenden Sperre über die Grenze zu kom⸗ men. Der Andrang bei den Grenzpoſten war aber derart geweſen, daß viele Reiſende unver⸗ richteter Dinge wieder umkehren mußten. An einem Gebirgspaß wurde einem Kraftwagen⸗ fahrer 2 Minuten nach 12 Uhr erklärt, er dürfe nicht mehr über die Grenze fahren. Darauf gab der Automobiliſt die trockene Antwort, er habe nicht gelernt, wie man rückwärts fahre. Da die Straße zum Wenden zu ſchmal war, mußten ſich die franzöſiſchen Grenzbehörden wohl oder übel bereit erklären, ihn trotz der verſtrichenen letzten Friſt noch nachträglich über die Grenze fahren zu laſſen. der grauſamſte„Gerichtspräſident“ des roten Spanien herrſcht in Barcelona DNB Bilbao, 17. Auguſt. Aus St. Jean⸗de⸗Luz wird bekannt, daß die „Volksgerichte“ in Barelona ſich ſeit einiger Zeit unter Aufſicht eines gewiſſen Dranguet befinden, der ſich„rühmt“, als Präſident des Sondergerichtes für Hochverrat„über 1000 Fa⸗ ſchiſten liquidiert“ zu haben. In der erſten Hälfte des Monats Auguſt wurden in Mont⸗ iuich bei Barcelona 226 Perſonen hingerichtet, loskau geflogen 3 5 8 3 enschäfiliche“ Reisezweckke Von unsertem Worschover Verftrefeß) Warſchau, 17. Auguſt. Ueber den Flug des Oberſten Lindbergh, der am Dienstag im eigenen Flugzeug, begleitet von ſeiner Frau, in Warſchau eintraf und nach Moskau weiterflog, wird bekannt, daß der ame⸗ rikaniſche Flieger einer Einladung ſow⸗ jetruſſiſcher Fliegerkreiſe Folge lei⸗ ſtete. Lindbergh will in Sowjetrußland aeeiner fliegeriſchen Fachkonferenz teilnehmen und an⸗ ſchließend einen Rundflug durch die Sowjet⸗ union unternehmen. Dabei wird er mehrere Flughäfen beſuchen. Der Aufenthalt in der Sowjetunion ſoll ſechs Wochen dauern. Die Lichtspieltheater und ihr Besuch in Baden Von Dr. M. Vogelsang, Reierent für Kulturstatistik im Bad. Stat. Landesamt Baden⸗Baden. Dieſe 50 Lichtſpieltheater haben eine noch etwas größere Geſamtzahl von Sitz⸗ plätzen(25 594) als die übrigen 92 badiſchen Lichtſpieltheater(25 373). Die Zahl der Spiel⸗ tage im Jahre 1936 betrug in den Kinos der oben genannten ſieben Städte 15 547, in den Kinos des übrigen Landes dagegen 13 996. Mehr noch als dieſe Zahl gibt aber die Zahl der Vorſtellungen und die Zahl der abgegebenen Eintrittskarten über die filmwirtſchaftliche In⸗ tenſität Auskunft. In den ſieben Städten be⸗ trug die Zahl der Vorſtellungen im Jahre 1936 insgeſamt 43 262, ſonſt in Baden 21 994; an Eintrittskarten wurden im Jahre 1936 in den ſieben Städten faſt ſechs Millionen Stück ab⸗ gegeben, ſonſt in Baden dagegen nur eindrei⸗ viertel Millionen! Wenn man nun aber glaubt, daß die Vor⸗ ſtellungen der Lichtſpieltheater in den Groß⸗ ſtädten und in den anderen großen Städten im⸗ mer gut beſetzt ſeien, ſo irrt man. Das Badiſche Statiſtiſche Landesamt hat verſucht, an Hand des Erhebungsmaterials der vorjährigen Licht⸗ ſpieltheaterzählung die ſogenannte Raumaus⸗ nutzungsziffer für die Lichtſpieltheater zu er⸗ rechnen, d. h. feſtzuſtellen, wieviel von 100 vor⸗ handenen Sitzplätzen im Jahre 1936 durch⸗ ſchnittlich je Lichtſpieltheater in einer Vorſtel⸗ lung beſetzt waren. Dabei hat ſich folgendes ergeben: Die höchſte Raumausnutzungsziffer wurde in Mannheim mit 30 beſetzten von 100 vorhandenen Sitzplätzen feſtgeſtellt. Dieſe Ziffer iſt im Vergleich zu den für die übrigen badiſchen Städte errechneten Ziffern noch als verhältnismäßig hoch anzuſprechen, denn in Konſtanz und Freiburg betrug die „Raumausnutzungsziffer nur 28, in Heidelberg 25. In Karlsruhe 24 und in Baden⸗Baden nur 23. Lediglich Pforzheim, deren Einwohnerſchaft eine ähnliche ſoziale Schichtung wie die in Nach einer Auskunft der polniſchen Paß⸗ kontrolle bezeichnete Lindbergh den Reiſezweck als„wiſſenſchaftlich“. Bei ſeinem kurzen Auf⸗ enthalt in Warſchau iſt Lindbergh nur mit dem amerikaniſchen Botſchafter in Verbindung ge⸗ treten, der ihn einlud, auf der Rückreiſe ſein Gaſt zu ſein. In dem Unter⸗Tage⸗Betrieb des Kaliberg⸗ baues Röſſing⸗Barnten wurden zwei Gefolgſchaftsmitglieder durch elektriſchen Strom getötet. Wie es zu dem Unglücks⸗ fall kam, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Mannheim auſweiſt, hat mit 30 die gleiche Raumausnutzung wie Mannheim. Die Gering⸗ fügigkeit der Raumausnutzungsziffern in ſämt⸗ lichen badiſchen Städten erklärt ſich daraus, daß die Lichtſpieltheater ja nicht nur die meiſtens aut beſuchten Abendvorſtellungen abhalten, ſon⸗ dern auch jeden Tag mehrere Nachmittagsvor⸗ ſtellungen, die erfahrungsgemäß aus Zeitman⸗ gel des Kinospublikums verhältnismäßig ſchwach beſucht werden. Trägt man die 142 badiſchen Lichtſpieltheater nach ihrem Standort in eine Karte von Baden ein, dann zeigt ſich, daß ſich die Lichtſpieltheater in erſter Linie in der Gegend in und um Mannheim und Heidelberg, danach in der Gegend in und um Karlsruhe und Pforz⸗ heim und anſchließend daran in der Rheinebene entlang der großen Verkehrsſtraße bis hinab nach Freiburg häufen. In allen übrigen Gegen⸗ den des badiſchen Landes trifft man Lichtſpiel⸗ theater nur vereinzelt an, manche Landſtriche haben auf weite Strecken überhaupt keine Kinos. Es wird daher durch die Gaufilmſtelle Baden der NSDaAP einer Notwendigkeit Rechnung ge⸗ tragen, wenn mit 11 Filmwagen der Schwarz⸗ wald und Odenwald, das Bauland, die See⸗ gegend, überhaupt alle entlegenen Gebiete Ba⸗ dens bereiſt werden, um durch die Vorführung guter Filme die Landbevölkerung zu unterhal⸗ ten und zu bilden. Die Bedeutung dieſer Tätig⸗ keit der Gaufilmſtelle erhellt daraus, daß z. B. im Jahre 1936 in Gemeinden ohne ortsfeſte Lichtſpieltheater insgeſamt 4751 Filmveranſtal⸗ tungen für Erwachſene und Jugendliche lein⸗ ſchließlich Schulpflichtveranſtaltungen mit der ſtaatlichen Landesbildſtelle) mit Wanderton⸗Ap⸗ paraturen durchgeführt wurden. Weit mehr als eine halbe Million Menſchen(genau 626 683) kamen dadurch in den Genuß, ſich an ſtaats⸗ —* und kulturell wertvollen Filmen zu er⸗ reuen. 1 Verlängerung der Egerländer Kunſtausſtellung. Die vom Bund der Deutſchen in Eger veranſtaltete Ausſtellung IIHIMAneeeeeeeeeeeeeeeeeeee der halitioclhie Jag Die tiefe Trauer, die ſeit geſtern ü Fronif dem weiten Gebiet der Slowakei liegt und die Augen einer armen und einfachen, unter 3 Auf Anreg den kümmerlichſten Verhältniſſen lebenden JLen Intern Bevölkerung mit Tränen anfüllt, läßt deut⸗ Necg⸗Ober lich erkennen, welch' großen Verluſt die um un⸗ Herz ihre Freiheit ſo zäh ringenden Slowaken—.——4 durch den Tod ihres Führers Pater ſwe Hlinka erlitten haben. Hlinka war den—— flowakiſchen Autonomiſten nicht nur der yo. litiſche Führer, ſondern er war für ſie gleich ⸗ Zugöl 0 0 zeitig ein treuſorgender und ſich aufopfern: Der Vizep der Vater. Wer einmal das Glück hatte, mit Frontkämpfei dieſem Manne einige Stunden beiſammen zu ſein, der bekam einen tiefen Eindruck von dem Glauben, mit dem Hlinka ſeinen Kampf um eine gerechte und für alle Slowa⸗ ken heilige Sache geführt hat. von Huma kriegerführer kriegsopferfü falls bereits Es war Anfang Juni, am 20. Jahrestag Der der Unterzeichnung des Pittsburger Vertra⸗ ges, da empfing Pater Hlinka in Preßburg Bei eine zum letzten Male einige deutſche Schriſt⸗* leiter.„Die Verwirklichung des Pitts⸗ Der F ü h burger Vertrages iſt mein Ziel“, ſo ehrmacht ſagte er damals,„und wenn Sie ſich die einer Truppe Hunderttauſende unten auf dem Platz richtig penübungspl⸗ anſehen, dann müſſen ſie den Eindruck be⸗ gleitung befa kommen haben, daß meine unterdrückten ber des Hee Slowaken für den heiligen Kampf, den wir citſch, und führen, ſogar ihr Herzblut hergeben würdenl“ Wehrmacht, An anderer Stelle ſchilderten wir unſern 7547 Leſern bereits, welch' dornenvollen Weg 1 pi 1 4 Hlinka als Politiker hat gehen müſſen, und egleitn 4 wie zahlreich die Etappen dieſes Weges ſind, korbs 19— die mit Kerkerſtrafen ausgefüllt wurden ments. 3* Heute iſt die Stellung der Slowakiſchen Volkspartei dank der unermüdlichen und mu⸗ Die Stey tigen Arbeit Pater Hlinkas klar umriſſen. Sie verlangt von der Prager Regierung die Die beu reſtloſe Verwirklichung des Pittsburger Ver⸗ trages, d. h. die Zuerkennung der Autono⸗ DHDie deutſch mie für die Slowakei. In klaren Geſetz⸗ die anläßlich peſt weilen, b die Heilige K Im Marmor anträgen liegen dieſe ſlowakiſchen For⸗ derungen der Regierung Hodza vor. Bis heute hat man aber noch nichts von irgend⸗ einer Erledigung gehört. Die Slowakiſche terrichtsminif Volkspartei kämpft deshalb unentwegt wei⸗ ſekretär Barc⸗ ter um die Anerkennung ihrer berechtigten muſeums Gre Anſprüche.* An der Spitze dieſes Kampfes ſtand bis———— jetzt Pater Hlinka, der ſich bis zu dem MN Augenblick, wo er die Augen für immer ſchloß, getreulich an den Schwur gehalten hat, den er im Jahre 1906 als Angeklagter 8 vor Gericht abgab, als er zu zwei Jahren„„ ſchweren Kerker verurteilt wurde:„Als Slo⸗ 4 8 -wake bin ich geboren, Slowake bin ich und— werde ich bleiben. Und wenn ich aus dem beiden Abord Kerker komme, dann werde ich wieder dort gungen vor d weiterarbeiten, wo ich aufgehört habe. Bis Graf Zichy zum letzten Atemzug werde ich für die heiligen Rechte des ſlowakiſchen Volles kämpfen!“ Während ſich in dieſen Tagen die Slowa⸗ Geſchichte der Kurz vor 1 bdann die deu Kränze niede— ken in ernſter Andacht und großer Trauer ordnungen in in den Kirchen und an der Bahre Andref Erdmannsdor Hlinkas zum Gebet verſammeln, arbeitet die dölls, wo f politiſche Führung der Slowakiſchen Volls⸗ dienz empfe partei bereits im Sinne ihres großen Vor⸗ bildes, um ſein Vermächtnis zu erfüllen. Un⸗ Die Funka ſere ſtärkſte Anteilnahme begleitet dieſen un⸗ entwegten Kampf für Volkstum, Freiheit Bisher übe und Recht. —————— Am Mittw „Bildende Kunſt des Egerlandes“ mußte ver⸗ Million Beſu längert werden, weil der Beſuch infolge der ſucht. Dieſe Z Sudetendeutſchen Schiller⸗Feſtſpiele 0 fünfen ugkraft, die gut iſt. Auf der Ausſtellung ſind rund unhen Arim Reich Egerländer Künſtler mit mehr als zweihunderk 50—85 Werken vertreten. und hätte der Fal Institut für deutsche Studenten- liche Schönwe Die 15. Gre führers für Studentengeſchichte, Dr. Donat, im„Altherrenbund“ mitteilt, ſind die Vorarbei⸗ ten für das in Würzburg geplante Inſtitut für deutſche Studentengeſchichte ſo weit geleiſtet daß das Inſtitut im nächſten Jahre, wenn ſich der Gründungstag der ſchaft zum 20. Male jährt, ſeiner Beſtimmung übergeben werden kann. Es ſei auf die Dauer unerträglich, daß ſich das Wiſſen der deutſchen Studenten von den früheren Generationen in wenigen Punkten erſchöpft. Wartburgfeſt, 48er Revolution und Langemarck ſeien die allen geläufigen Ereigniſſe. Indeſſ enthalte jedoch das Leben früherer ſtuden ſcher Generationen ſo viel Verpflichte des für unſer heutiges Studententum, daß eine unabweisbare Aufgabe einer z künftigen Studentengeſchichte ſei, dieſe V gangenheit vor den Kameraden lebendig w den zu laſſen. Freilich werde das Bild früherer Jahrzehnte der Zerſplitterung auch manche warnende Würzburger Ar hernie gekannte Konzentrationſ Sae den Archiven der früheren ſtudentiſchen bände würden auch die bedeutendſten Priva archive zur Verfügung ſtehen. Das Inſtit werde vor allem au berufswettkampfes, die ſich mit ſtudenten ſchichtlichen Fragen befaſſen, die Möglichk geben, an Ort und Stelle das Material dur zuarbeiten. Dabei werde ſich zugleich ein Na F an jungen Studentenhiſtorikern her 1 en. geschichte Eröffnung im nächſten Jahre Wie der Beauftragte des Reichsſtudenten⸗ die insgeſamt eutſchen Studenten⸗ Urburſchenſcha aufrichten müſſen. Signal chiv werde eine bi chtlicher Archivarien bentiſh 7 den Arbeiten des Reich Auguſt 1958 e Tag geſtern über akei liegt und nfachen, unter iſſen lebenden illt, läßt deut⸗ zerluſt die um zen Slowaken rers Pater inka war den ht nur der po⸗ für ſie gleich⸗ ſich aufopfern⸗ lück hatte, mit en beiſammen Eindruck von hlinka ſeinen ir alle Slowa⸗ hat. 20. Jahrestag ſurger Vertra⸗ in Preßburg itſche Schrift⸗ des Pitts⸗ iein Ziel“, ſo Sie ſich die n Platz richtig Eindruck be⸗ unterdrückten impf, den wir eben würden!“ 'n wir unſern nvollen Weg nmüſſen, und s Weges ſind, llt wurden... Slowakiſchen ichen und mu⸗ klar umriſſen. Regierung die ttsburger Ver⸗ der Autono⸗ aren Geſetz⸗ vakiſchen For⸗ za vor. Bis 8 von irgend⸗ e Slowakiſche nentwegt wei⸗ er berechtigten ofes ſtand bis bis zu dem n für immer wur gehalten 3 Angeklagter zwei Jahren de:„Als Blo⸗ e bin ich und mich aus dem h wieder dort ört habe. Bis werde ich für kiſchen Volkes en die Slowa⸗ zroßer Trauer Bahre Andrej n, arbeitet die ikiſchen Volks⸗ großen Vor⸗ u erfüllen. Un⸗ itet dieſen un⸗ tum, Freiheit “ mußte ver⸗ h infolge der ele b fünſg rund unzii s zweihunder udenten- Jahre eichsſtudenten⸗ Dr. Donat, die Vorarbei⸗ te Inſtitut für weit geleiſtet, hre, wenn ſich 'n Studenten⸗ r Beſtimmung die Dauer der deutſchen nerationen in burſchenſchaft 1d Langemarck liſſe. Indeſſen ſerer ſtudenti⸗ rpflichten⸗ entum, daß es abe einer zu⸗ i, dieſe Ver⸗ lebendig wer⸗ Bild früherer auch manches müſſen. Das )ſe eine bis⸗ tration ſtu⸗ ſringen. Neben Ver⸗ ſten Privat⸗ Das Inſtitut en des Reichs⸗ t ſtudentenge⸗ ie Möglichkeit katerial 1 leich ein Na rikern heraus⸗ „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. Auguſt 19358 Fronikämpfer aus 11 Staaten treffen ſich in Coburg DNB Coburg, 17. Auguſt. Auf des Präſidenten des Ständi⸗ gen Internationalen Frontkämpferkomitees, Necg⸗Obergruppenführer General der Infan⸗ terie Hergog von Coburg, der zugleich Präſident der Vereinigung deutſcher Frontkämp⸗ ferverbände iſt, trafen am Mittwwoch die Front⸗ kämpferdelegierten von Belgien, Bulgarien, der Tſchecho⸗Slowakei, Großbritannien, Griechen⸗ land, Ungarn, Italien, Polen, Rumänien und Jugoflawien in Coburg ein. Der Vizepräſident der Vereinigung deutſcher Frontkämpferverbände, NSͤ⸗Brigadeführer von Humann⸗Hainhofen, der Reichs⸗ kriegerführer Reinhard und der Reichs⸗ kriegsopferführer Oberlindober ſind eben⸗ falls bereits in Coburg angelommen. Der Führer in döberitz Bei einer Truppenübung des Heeres DNB Berlin, 17. Auguſt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht wohnte am Mittwochnachmittag einer Truppenübung des Heeres auf dem Trup⸗ penübungsplatz Döberitz bei. In ſeiner Be⸗ gleitung befanden ſich u. a. der Oberbefehlsha⸗ ber des Heeres, Generaloberſt von Brau⸗ chitſch, und der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General der Artillerie Keitel. F Anſchluß an die Uebung beſichtigte der er die Unterkünfte der Infanterieſchule im ien Dorf und weilte mit ſeiner Begleitung am Abend im Kreiſe des Offiziers⸗ 55 ber Schule und des Infanterielehrregi⸗ ments. Die Stephans-Woche in Budapeſt Die deutſche Abordnung bei Horthy DNB Budapeſt, 17. Auguſt. Hie deutſche und die italieniſche Abordnung, die anläßlich der St.⸗Stephans⸗Woche in Buda⸗ peſt weilen, beſichtigten am Mittwochnachmittag bie Heilige Krone und die Krönungsinſignien. ZIm Marmorſaal der Burg wurden ſie von Un⸗ terrichtsminiſter Graf Paul Teleki, vom Staats⸗ ſekretür Barczy und vom Direktor des National⸗ muſeums Graf Stephan Zichy empfangen. Die Aerrlick erlrisckencl grondneh telnigend und debel 5 den Zohnschmelz schonend.— 2 570 le Tabe 40 El., Mlaine Tube 25 Pl, beiden Abordnungen leiſteten die Ehrenbezei⸗ gungen vor den Reichsſymbolen, worauf ihnen Graf Zichy einen kurzen Vortrag über die Geſchichte der heiligen Stephanskrone hielt. Kurz vor 11 Uhr legten erſt die italieniſche, dann die deutſche Abordnung am Heldenmal Kränze nieder. Hierauf fuhren die beiden Ab⸗ ordnungen in Begleitung der Geſandten von Erdmannsdorff und Graf Vinci nach Gö⸗ dölls, wo ſie vom Reichsverweſer in Au⸗ dienz empfangen wurden. Die Funkausſtellung ſchließt 5onntag Bisher über eine viertel Million Beſucher DNB Berlin, 17. Auguſt. Am Mittwochabend hatten über eine viertel Million Beſucher die Rundfunkausſtellung be⸗ ſucht. Dieſe Zahl iſt erneut ein Beweis für die Ar im die die Rundfunkausſtellung in Ber⸗ in, im Reich und im Ausland unvermindert ausübt und der auch— wie es in dieſem Jahre hätte der Fall ſein können— eine ungewöhn⸗ liche Schönwetterperiode nichts anhaben kann. Die 15. Große Deutſche Rundfunkausſtellung, die insgeſamt 17 Tage lang gedauert— im Ge⸗ genſatz zur vorjährigen Rundfunkausſtellung, die nur 10 Tage geöffnet war—, ſchließt ihre Hallen am Sonntagabend. Es ſind alſo nur noch vier Tage Gelegenheit, ſie zu ſehen! „ Die Mitglieder der Regierung lmredy fdmiral fjorthy⸗Soldat-„Rebell“- Retter Zum Besuch des ungarischen Reicisverv/esers/ Der Held von Otranto“ Vongunserem sföndigen Zudopesfer Verfreter Klaus von Möhlen) Admirol Nikolous von Horthy Budapeſt, 17. Auguſt. Kormanyzo— ſo nennen die Ungarn ihren Reichsverweſer Nikolaus von Horthy. Kor⸗ manyzo! Das heißt wörtlich überſetzt: Steuer⸗ führer, Steuermann. Für wen könnte dieſes Wort eine tiefere Symbolik in ſich ſchließen als für dieſen Mann, der auf der Kommandobrücke des Flaggſchiffes der k. und k. Kriegsmarine als der letzte ruhereiche Flottenchef der oöſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie im großen Kriege heldenhaft gegen die Feinde von außen, gegen die Zerſetzung von innen auf Poſten ſchichtlichen Geſchehens ſeines Lacides, das er beſtimmte, mit klaren forſchenden Augen unter der hohen Stirn und mit dee ruhigen ſicheren Schritt eines Seemannes, der es gewöhnt iſt, auch auf ſchwankendem Grunde ſicher zu ſtehen — ſo ſieht, ſo kennt, ſo liebt und verehrt das ungariſche Volkl den Steuermann der Nation. In der großen, weiten Ebene jenſeits der Theiß, zwiſchen Feldern und Pferdekoppeln liegt der Gutshof Kenderes der aus Sieben⸗ bürgen ſtammenden Familie von Horthy. Hier wird Nikolaus von Horthy am 18. Juli 1868 geboren. Die Sehnſucht nach dem Meer iſt ihm in die Wiege gelegt worden. Als 14jähriger Junge gelingt es ihm, die Strenge und den Widerſtand des Vaters zu überwinden. In der Marineſchule Valoska bei Fiume beginnt er in der öſterreichiſch⸗ungariſchen Kriegsmarine ſeine Laufbahn als Seemann. Es iſt der Geiſt des großen Admirals von Tegethoff, der hier herrſcht. Wilhelm von Tegethoff— das iſt das Vorbild, das auch demn jungen Ka⸗ detten Horthy vor Augen ſteht. Soldat von Geburt, Seemann durch Beru⸗ fung, kameradſchaftlich und verantwortungs⸗ bewußt, ſo reift der junge Kadett in der harten Schule der Ma⸗ rine raſch zum Offi⸗ zier. Kreuzfahrten nach allen Ländern des Mittelmeeres, Kom⸗ mandos in den fernen Gewäſſern des Pazifik Die Leibgarde der Kköniglichen Burg zu Budopest zieht qoof ſtand. Den„Helden von Otranto“, der am 14. Mai 1917 die feindliche Blockade zur Adria durch einen kühnen Vorſtoß gegen eine große Uebermacht ſprengte. Den Mann, der inmitten des Intrigenſpiels der Ententemächte dee roten Terror des Bolſchewismus nieder⸗ rang und am Sonntag, 16. November 1919, an der Spitze der nationalen Truppen in Buda⸗ peſt einzog, um das Steuer des Landes nicht mehr aus der Hand zu laſſen. Dank, Treue und Vertrauen der Nation fanden ihren Ausdruck in der Wahl Nikolaus von Horthys am 1. März 1920 zum Verweſer des Reiches der Stefanskrone. „Steuermann der Uation“ Soldatiſch in Haltung und Gebärde, unge⸗ beugt von der Laſt der Arbeit und der Verant⸗ wortung von zwei Jahrzehnten ernſten ge⸗ Sämtliche Fotos: Bildarchiv öffnen ihm die Welt, weiten Blick und Erfah⸗ rung. Zurückgekehrt in die Heimat heiratet Korvettenkapitän von Horthy im Juli 1901 Magda von Purgly. Auf vorgeſchobenem poſten Konſtantinopel! Die jungtürkiſche Revolution erſchüttert das Reich am Bosporus. Unter dem Druck einer Militärrevolte unterzeichnet der Sultan ſeine Abdankung. Die politiſchen Lei⸗ denſchaften prallen hart aufeinander. Auf der Reede des Goldenen Horns aber liegen Kriegs⸗ ſchiffe der europäiſchen Großmächte zum Schutze ihrer Intereſſen vor Anker. S. M. S.„Taurus“ der k. und k. Kriegsmarine ſteht unter dem Kommando Nikolaus von Horthys. In deen verworrenen Spiel der Großmächte in dieſem Wetterwinkel Europas ſteht er allein auf vor⸗ geſchobenem Poſten. Den verſchiedentlichen An⸗ griffen der revolutionären Elemente begegnet er kompromißlos als Soldat. In der Abwehr der immer ſkrupelloſer werdenden Boykottpro⸗ paganda gegen die Doppelmonarchie aber ent⸗ faltet ſich zum erſten Male ſein klares politi⸗ ſches Handeln. Neben den Soldaten tritt der Diplomat. Als die„Taurus“ ſpäter die Anker lichtet, verlaufen die Beziehungen zwiſchen der Stadt am Bosporus und Wien wieder in nor⸗ malen Bahnen. Die Berufung auf den Poſten eines Flügel⸗ adjutanten an der Seite des greiſen Kaiſers Franz Joſef iſt die Anerkennung dieſer ſolda⸗ tiſchen und politiſchen Leiſtung. Ueber drei Jahre, bis zum Mai 1914, bekleidet Nikolaus von Horthy dieſes verantwortungsvolle Amt. Hier lernt er alle führenden Männer der da⸗ maligen Zeit kennen, gewinnt Einblick in die große Politik vor dem Kriege. Und hier in Wien ſiand auch die engen kameradſchaftlichen Bande zwiſchen dem ungariſchen Seeoffizier und den deutſchen Offizieren verſtärkt worden, die ſpäter im Kriege in unverbrüchlicher Waf⸗ fenbrüderſchaft ihre Beſtätigung fanden. Das Budopester Parlomentsgebäude Auf der Kommandobrücke des neueſten Kreu⸗ zers der k. und k. Kriegsmarine ſteht Horthy im Ringen des großen Weltbrandes. Der Durchbruch deutſcher U⸗Boote durch die Flot⸗ tenſperre der Ententemächte nach den türkiſchen Gewäſſern, die Vernichtung der feindlichen Transporter im Hafen von San Giovanni dii Medua, die den Zuſammenbruch Moai⸗ tenegros beſchleunigte, ſind die erſten glänzen⸗ den Waffentaten Horthys ſchon im erſten Kriegsjahr. Durchbruch durch die Straße von Otranto Für die Flotte der Mittelmächte iſt die Straße von Otramto das Ausfallstor von der Adria nach dem Mittelmeer. Imaner ſtärker baut aber der Feind die Sperre dieſer Meer⸗ enge aus. Im Frühjahr 1917 fällt der Ent⸗ ſchluß, dieſe Sperre zu brechen. Nikolaus von Horthy wird mit dieſer Aufgabe betraut. Drei Kreuzer mit einigen Begleitbooten, zwei U⸗Boote und eine ſpärliche Luftflotte ſtehen ihm zur Verfügung. Eine Handvoll Schiffe gegenüber der Uebermacht des Feindes! Am Morgen des 14. Mai gibt Horthy den Befehl zum Angriff. Durch geſchickte Täuſchungs⸗ manöver geliagt der Einbruch in die Reihen der feindlichen Sperrflotillen. Sie ſind vernich⸗ tet oder zerſtreut, bis das Gros der vereinig⸗ ten engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſchen Flotte er⸗ ſcheint. Wenige Stunden ſpäter aber iſt die „Novara“ mit ihren Begleitſchiffen von dem weit überlegenen, feuerſtärkeren Feind einge⸗ keilt. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Durch geſchicktes Manövrieren dem feiaidlichen Bild von einer ungarischen Truppenschou donnerstag, 18. Auguſt „Hhakenkreuzbanner“ Feuer entgehend, führt Horthy ſeine Einheiten immer näher an den Gegner heran, drängt dieſen auf ſeinen Kurs und zwingt ihen ſeinen Willen auf. Immer weiter zieht er die feind⸗ lichen Kräfte nach Norden in den Bereich der Küſten und der Flottenſtützpunkte der Mittel⸗ mächte. Der Gegner erkennt die Gefahr und muß unverrichteter Sache abdrehen. Die„No⸗ vara“ aber iſt weidwund geſchoſſen. Selbſt ſchwer verwundet und zeitweilig bewußtlos hält Horthy auf der Kommandobrücke aus, bis der faſt unmöglich ſcheinende Sieg ſein iſt. Die Sperre von Otranto durchbrochen! Horthys —— und ſeine Tat laſſen die Welt aufhor⸗ n. Tragiſche Szene in pola 18 Monate ſpäter. Der letzte Kommandant der k. und k. Kriegsmarine, Admiral Nikolaus von Horthy, geht am 31. Oktober 1918 im Ha⸗ ſen von Pola, begleitet von ſeinen Offizieren, von Bord des Flaggſchiffes„Viribus Uni⸗ tis“. Wenige Minuten ſpäter geht auf den Schiffen die jugoſlawiſche Flagge hoch. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Kriegsmarine gehört der Geſchichte an. Acht Monate lang hat Ad⸗ miral von Horthy als Flottenchef alles getan, den Geiſt der Marine gegen alle zerſetzenden Einflüſſe der letzten Kriegsmonate zu wahren, ſeinem Vaterlande dieſes koſtbare Gut zu er⸗ halten. Seiner Führernatur gelang es, den Zuſammenhalt der Flotte ſicherzuſtellen. Dann kam der Beſehl Kaiſer Karls, die öſterreichiſch⸗ ungariſche Kriegsmarine dem jugoſlawi⸗ ſchen Nationalrat zu übergeben Gebrochen, entwaffnet, verhetzt die Armee, mutlos und verarmt das Volk, eine rote Regie⸗ rung in Budapeſt und über allem das haß⸗ erfüllte Diktat der Siegermächte, deren Trup⸗ pen faſt das ganze Land beſetzen, peinigen, aus⸗ faugen. So findet Horthy die Heimat wieder. Die Ereigniſſe überſtürzen ſich. Unter der ſtill⸗ ſchweigenden Duldung der Beſ atzungsbehörden breitet ſich der bolſchewiſtiſche Terror hem⸗ mungslos aus. In Panilſtimmung treibt das Land der Kommuniſtenherrſchaft Bela Khuns entgegen. Unter dem Vorwand, die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung ſichern zu wollen, vücken rumäniſche und tſche⸗ chiſche Legionen zur Hauptſtadt vor. In Szeged und in Wien haben ſich die nationalen Kräfte geſammelt. Nichts laſſen die Beſatzungsbehör⸗ den unverſucht, um die Bildung einer nationa⸗ len Gegenregierung zu erſchweren. Horthy eilt von ſeinem Gut Kenderes nach Szeged. Die na⸗ tionale Regierung wird ausgerufen. Das Kriegsminiſterium, und damit die Aufgabe der Organiſierung einer nationalen Armee über⸗ nimmt Nikolaus von Horthy. Sein Staatsſekretär iſt Julius Gömbös. Schon zwei Monate wütet die Schreckensherr⸗ ſchaft Khuns, der am 2l. März 1919 die„Regie⸗ rung des Proletariats“ ausgerufen hatte. Das Land droht dem roten Terror zu unterliegen. Jeder Zeiwerluſt muß die Rettung der Nation geführden. Horthy vollbringt das Unvorſtell⸗ bare. Durch einen Handſtreich gelingt es ihm, große Geldbeträge von Wien nach Szeged zu bringen. In der Friſt von acht Tagen ſtampft er mit der ganzen Kraft ſeiner Führernatur, unter Umgehung der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörden, eine Armee aus dem Boden. Die Entſcheidung rückt in fieberhaften Stößen näher. Bela Khun vor dem Sturz! Die Rumä⸗ nen in Budapeſt! Mit eiſerner Energie konzen⸗ triert Horthy die nationalen Kräfte und ſetzt blitzartig zur Beſetzung Weſtungarns an. Siofok am Plattenſee iſt das erſte Ziel der nationalen Truppen. Noch ſteht der Ort unter der Herr⸗ ſchaft eines roten Kommandos. Allein, nur von zwei Offizieren begleitet, fliegt Horthy nach Siofok, blufft durch perſönliche Entſchloſſenheit und Schneid das rote Kommando. Der Weg nach Weſtungarn liegt offen. Siofok wird Haupt⸗ quartier. Entſchloſſen bis zum Letzten Unerbittlich ſchreitet Horthy von hier aus an die Säuberung des Weſtens Ungarns von den roten Banden. Umſonſt verſucht die inter⸗ nationale marxiſtiſche Preſſe durch eine ſkrupel⸗ loſe Hetze gegen den angeblichen„weißen Ter⸗ ror“ des„Rebellen“ die Entente⸗Mächte zum Eingreifen zu bewegen. Auch ſie miüſſen erken⸗ nen, daß die Sammlung der mit neuem Le⸗ bensmut erfüllten Nation um den eiſernen Willen eines Mannes nicht aufzuhalten iſt. Bela Khun ſtürzt. Die Rumänen aber bleiben in Budapeſt, ja, verſuchen ſogar, weiter nach dem Weſten des Landes vorzuſtoßen. Wieder bringt Horthys perſönlicher Einſatz die Ent⸗ ſcheidung. Unter falſchem Namen paſſiert er die Sperre der Beſatzungstruppen und begibt ſich direkt— zum Generalſtab der Rumä⸗ nen.„Wir werden uns wehren,“ mit dieſen Worten beantwortet er die Frage des Kom⸗ mandanten der Beſatzungsarmee, was geſchehen würde, wenn die rumäniſchen Truppen weiter vorrücken. Entſchloſſenheit bis zum Letzten! Die Siegermächte blaſen zum Rück⸗ zug. Unter dem Druck der nationalen Armee ziehen ſich die Beſatzungstruppen bis auf eine international garantierte Demarkationslinie zu⸗ rück, Horthy befiehlt den Marſch auf Budapeſt. Am Sonntag, den 16. November, zieht der Ret⸗ ter des Landes an der Spitze des natio⸗ nalen Heeres in Budape ſt ein. Ein Aufſchrei der Befreiung geht durch das Land. Kompromißlos werden in den folgenden Monaten die Brutneſter des Bolſchewismus ausgetilgt. Es beginnt der Aufbau Un⸗ arns im Geiſte einer neuen natio⸗ Balen Opferbereitſchaft und eines fa⸗ So wird die Stirnseite des Lehrter Bahnhofs in Berlin nach dem Entwurf von Prof. Benno von Arent für die Ankunft des ungarischen Reichsverwesers Admiral von Horthy ausge⸗ schmückt werden. Unter dem Fahnenfächer sieht man die Embleme der beiden beireundeten Nationen. natiſchen Glaubens an die eigene nationale Kraft. Der Schwur der Uation Am 1. März 1920 zieht Nikolaus von Horthy als Reichsverweſer Ungarns in die Ofener Burg ein. War er bisher der Führer ſeines Volkes im offenen Kampf um das Recht des Lebens, ſo galt es jetzt, Führer zu ſein in dem ſtillen Ringen gegen die Schmach der Erniedri⸗ gung. Am 4. Juni 1920 wird das Diktat von Trianon unterzeichnet. Auf Befehl Horthys ſen⸗ ken ſich an dieſem Tage alle Fahnen an den neuen blutenden Grenzen des Landes auf Halb⸗ maſt und werden erſt wieder aufgezogen, wenn Trianon getilgt iſt. Das„Nem, nem, ſoha!“— Nein, nein, niemals!— wird zum Schwur der Nation. Faſt zwei Jahrzehnte ſteht Nikolaus von Horthy nunmehr als Führer und Vorbild am Steuerrad der Geſchicke Ungarns, das er mit ſicherer Hand und ſtaatsmänniſchem Weitblick (Scherl-Bilderdienst-.) wider alle Fährniſſe, wider den zweimaligen Zugriff des ehrgeizigen Kaiſers Karl, einer beſſeren Zulunft entgegenführte. In feſter Freundſchaft zu dem alten Waffengefährten, dem unter Adolf Hitler neu erſtandenen benach⸗ barten Deutſchland, und mit dem jungen faſchi⸗ ſtiſchen Italien hat Nikolaus von Horthy mit klarem Kurs nach außen und nach innen ſeinem Volke wieder den ihm gebührenden Platz unter den europäiſchen Nationen erobert. Es gibt keine Bauernhütte vom Bakonyerwald bis zur Theißebene, vom Bükkgebirge bis an die Süd⸗ grenze des Landes, in der nicht das Bild dieſes Mannes zu finden wäre, und jeder Ungar hat bei dem Namen Horthy ein„Eljen!“ auf den Lippen. Vorbild und Führer, ſo ſteht dieſer pater patriae des Reiches der Stefanskrone und Vorkämpfer einer neuen Zeit eines gerech⸗ ten Friedens unter den Nationen unſeres Kon⸗ tinentes in der Front der Männer, die die Geſchichte unſeres Zeitalters ſchreiben. der srunewald wird volksparn Berlin- der grõßie landwirtschafiliche Beirieb Deuischlands Berlin, 17. Aug.(HB⸗Funk.) In den Feſträumen des Berliner Rathau⸗ ſes gab Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert den Delegierten des XII. Inter⸗ nationalen Gartenbaukongreſſes einen Empfang. Die Feſträume des Rathauſes zeigten bei die⸗ ſer Gelegenheit einen wundervollen Blumen⸗ ſchmuck. Die Meiſterprüflinge der Fachgruppe Blumenbindereien hatten ihre beſten Arbeiten zur Verfügung geſtellt. Man ſah Tiſchſchmuck und Dekorationen, wie ſie nur ſelten gezeigt werden. Das„grüne“ Berlin Der Oberbürgermeiſter hieß die auswärtigen Gäſte in der Reichshauptſtadt willkommen und entwarf ein kurzes Bild vom„grünen“ Ber⸗ lii. Er betonte, daß von den 90 000 Hektar des Stadtgebietes allein 30000 Hektar land wirtſchaftlich ge⸗ nutzt ſeien. Die Reichshauptſtadt ſei ſo⸗ mit der„größte landwirtſchaftliche Betrieb Deutſchlands“. Der Oberbür⸗ germeiſter kam dann auch auf die öfſentlichen Grünanlagen in Berlin zu ſprechen, für deren 2000 Hektar betragende Fläche im Jahre 1937 nicht weniger als 10 Millionen RM in den ſtädtiſchen Haushalt eingeſetzt waren. Allein im Frühjahr 1938 ſeien 10000 Straßenbäume für die ſpätere Bepflanzung der neuen großen Straßenzüge der Hauptſtadt angekauft und in den ſtädtiſchen Baumſchulen angepflanzt wor⸗ den. Im Zuſaenmenhang mit der baulichen Neu⸗ geſtaltung der Reichshauptſtadt ſeien auch auf dem Gebiet der Gartengeſtaltung beſonders große und wichtige Aufgaben zu erfüllen. Da⸗ bei werde z. B. die Ausgeſtaltung des Grune⸗ walds zu einem zeitgemäßen Volks⸗ park in Angriff genommen werden. Nach Dankesworten des geſchäftsführenden Präſidenten des Kongreſſes, Boettner, blieben die Gäſte noch mehrere Stunden in angereg⸗ teſter Unterhaltung beiſammen. Franco ſtimmt grundſätzlich zu Aber auci noch einige Rũcklragen wegen des hritischen planes ũber die Zurũcdeziehung der Spanien · Freiwilligen (Orohtmeldongohsetres LondonefVerfreftefs) London, 17. Auguſt. Der nationalſpaniſche Staatschef General Francev hat jetzt auf die britiſche Note wegen der Zurückziehung der ſpaniſchen Freiwilligen geantwortet. Die Antwort wurde dem bri⸗ tiſchen Agenten in Burgos, Sir Robert Hodg⸗ ſon, übergeben. Obwohl der Inhalt der Note noch nicht im Wortlaut bekannt iſt, nimmt man in London an, daß General Franco den bri⸗ tiſchen Plan für die Zurückziehung der aus⸗ ländiſchen Freiwilligen grundſätzlich an⸗ genommen, jedoch noch einige Rückfragen geſtellt hat. In London haben am Mittwoch weitere po⸗ litiſche Ausſprachen ſtattgefunden. Außenmini⸗ ſter Lord Halif ax befindet ſich noch in Lon⸗ don und will jetzt das Eintreffen der Antwort⸗ note General Francos abwarten. Er hatte am Mittwoch u. a. eine Unterredung mit Miniſter⸗ prüſident Chamberlain über die außenpo ⸗ litiſche Lage. Der engliſche Schatzkanzler Sir John Si⸗ mon hat am Mittwochnachmittag unerwartet ſeinen Ferienaufenthalt auf dem Lande unter⸗ brochen und iſt nach London zurückgekehri. berhond'ungen Paris-Burgos Da bahnt ſich vielleicht etwas an.. DNB Bilbao, 17. Auguſt. Aus Bayonne verlautet, daß dort Verhand⸗ lungen zwiſchen Frankreich und Natio⸗ nalſpanien eingeleitet worden ſeien, und zwar über Fragen der Nichteinmiſchung und der konſulariſchen Vertretung. Angeblich wer⸗ den die Verhandlungen auf nationalſpaniſcher Seite von dem Militärgouverneur von Jrun geführt. potis dun velveg vog hui Wer wird der Nachfolger Pater Hlinkas? Von unserem Pariser Vertreter Paris, 17. Auguſt, In Pariſer politiſchen Kreiſen mißt man d gegenwärtigen Verhandlungen in Prag en ſcheidende Bedeutung bei, hält ſich jedoch i den Kommentaren ſehr zurück. Die politiſch Situation ſei natürlich— ſo erklärt man ⸗ durch den Tod Hlinkas beeinflußt, der ſich Pr gegenüber ſehr unverſöhnlich gezeigt habe, Ma läßt daher in Paris die Hoffnung dur blicken, daß die Slowakiſche Volkspartei Hlin einen gemäßigten Nachfolger gebe werde. Beſonderes Aufſehen— allerdings mit rei lich viel Unbehagen vermiſcht— hat in Par die Meldung von der erneuten Einberufung des tſchechiſchen Oberſten Verteidigungsrat ausgelöſt. Mangels genauer Informationen man ſich zwar über die gefaßten Beſchlüſſe nie klar, glaubt jedoch zu wiſſen, daß es ſich u die Bereitſtellung eines militäriſchen Sonde kredites hacudele mon nörte es 25 filometer weit. Munitionslager in Damaskus explodiert DNB Beirut, 17. Auguſt. In der letzten Nacht explodierte ein Mun tionslager der franzöſiſchen Truppen der Nähe von Damaskus. Die Detonatione waren B Kilometer weit zu hören. Feuerweh und Militär ſchützten die anliegenden weiteren Munitionslager. Die Urſache der Exploſion iſt noch unbekannt. Menſchen ſollen nicht zu Schg den gekommen ſein. In fürze Im Beiſein einer großen Zahl von auslü diſchen und deutſchen Landſchafts⸗ und Garte geſtaltern wurde geſtern in Eſſen die anlüß⸗ lich des Internationalen Gartenbaukongreſſes in Gemeinſchaft mit der Reichskammer der bi denden Künſte veranſtaltete„Internationalen Gartenplanſchau“ feierlich eröffnet. Reichs miniſter Dr. ließ am Mittwoch durch den Leiter des Reich ⸗ propagandaamtes München⸗Oberbayern, ſte vertretenden Gauleiter Otto Nippold, am Gra von Profeſſor Paul Ludwig Trooſt einen Kranz niederlegen. 1 Am Mittwochmittag empfing Reichsminiſter Dr. Goebbels den ungariſchen Staatsſekre⸗ tär Dr. Antal. In einer eingehenden Auz⸗ ſprache wurden Fragen der Propaganda und Organiſation der beiden Staaten erörtert. * Der Führer und Reichskanzler hat die vom Schwurgericht in Arnsberg am 7. April 1938 gegen Maria Ehrich wegen Mordes erkannte Todesſtrafe im Gnadenwege in eine Zucht⸗ hausſtrafe von 15 Jahren umgewandelt. Die Verurteilte hatte das uneheliche Kind ihrer Tochter kurz nach der Geburt ermordet. Sie hat die Tat nicht aus verbrecheriſcher Neigung, ſon⸗ gern unter dem Einfluß ihres Ehemannes ver⸗ übt, der ſpäter Selbſtmord begangen hat. 7 —— In den öſtlichen Ardennen in der Umge⸗ bung von Spaa, Malmedy und Verviers haben in der Nacht zum Mittwoch die umfangreichen belgiſchen Armeemanöver begonne die als die größten ſeit dem Waffenſtillſta bezeichnet werden. Rund 40000 Mann Truppen beteiligen ſich an den Uebungen, deren Haupt⸗ thema der Angriff eines gedachten nördlichen Staates gegen einen gedachten ſüdlichen Staat iſt, an deren öſtlicher Grenze ſich ein neutral Staat befindet. *. Im Kleinpolniſchen Gebiet iſt durch ſchwere Wolkenbrüche ſchwere Hochwaſſe gefahr entſtanden. Die Eiſenbahnſtrecke Le berg—Krakau iſt bei Lancut ſo ſtark unterſpü worden, daß der Zugverkehr auf dieſer Strecke zunächſt für die Dauer von drei Tagen umge⸗ leitet werden mußte. * Die Bezirksbehörde Prachatitz in der Tſch chei hat ein Verbot erlaſſen, in den Wü dern die öffentlichen Wege zu verlaſſen. D arme Bevölkerung leidet dadurch ſchweren Schaden, da Holz, Beeren und Pilze nicht mehr geſammelt werden können. Das Motorſchiff„München“ des Nor deutſchen Lloyd berührte beim Auslaufen Guajaquil(Ecuador) den Grund, wodurch ei leichte Beſchädigung des Bodens hervorgern wurde. Zu einer Notreparatur wurde die dem beſchädigten Raum untergebrachte Ladu geleichtert. Die Fahrgäſte des Schiffes wer damit ihre Reiſe keine Verzögerung erl mit einem anderen Schiff nach ihren Reif len befördert. * Nach chineſiſchen Meldungen ſoll die jap niſche Offenſive gegen Hanka nördlich, ſüdlich und weſtlich von Kiukiang v lig zum Stehen gekommen ſein. 1 So ſehr wir reiheit des Mi te er manch⸗ lem klapperte und d r noch zu er 14 on das„Spi Fenſterbän g zur Tiefe Schwer mach rn zu ſchaf ußten, um ü nn ſie gegen r grinſten nze Geſicht, nd flitzen kon e treten zu m Sturmwir er zu einem z war eben Goebbels Auguſt 1938 lach Prag er Hlinkas? Vertreter) „ 17. Auguſt. mißt man den in Prag ent⸗ ſich jedoch in Die politiſche rklärt man— t, der ſich Prag eigt habe, Man nung durch⸗ kSpartei Hlinka olger geben ings mit reich⸗ -hat in Paris Einberufung eidigungsrates formationen iſt Beſchlüſſe nicht aß es ſich um iſchen Sonder⸗ er weit 8 explodiert „ 17. Auguſt. rte ein Muni⸗ n Truppen in Detonationen en. Feuerwehr enden weiteren r Exploſion iſt nicht zu Scha⸗ hlvon auslän⸗ s⸗und Garten⸗ ſen die anlüäß⸗ nbaukongreſſes ammer der bil⸗ internationalen eröffnet. oebbelz ter des Reichs⸗ erbayern, ſtell⸗ pold, am Grabe Trooſt einen Reichsminiſtet en Staatsſekre⸗ gehenden Aus⸗ opaganda und nerörtert. r hat die vom 7. April 1938 ordes erkannte ein eine Zucht⸗ gewandelt. iche Kind ihrer nordet. Sie hat Neigung, ſon⸗ hemannes ver⸗ ngen hat. in der Umge⸗ Verviers haben umfangreichen ber begonnen, Waffenſtillſtand Mann Truppen „ deren Haupi⸗ hten nördlichen ſüdlichen Staat h ein neutraler ſebiet iſt durch ſochwaſſer⸗ ahnſtrecke Lem⸗ ſtark unterſpült f dieſer Strecke i Tagen umge⸗ in der Tſche⸗ „ in den Wäl⸗ verlaſſen. Die urch ſchweren zilze nicht mehr hen“ des Nord⸗ Auslaufen aus d, wodurch eine hervorgerufen wurde die in brachte Ladung öͤchiffes werden, jerung erleidet, ihren Reiſezie⸗ ſoll die japa⸗ en Hankau Kiukiang völ⸗ „Hakenkreuzbanner Groß-Mannheim Donnerstag, 18. Auguſt 1938 kin windiger mittwoch Das war wieder einmal ein Sturm, den uns am Mittwoch der ſo launiſche Auguſt beſcherte. Eigentlich hatte man in der Frühe des Mitt⸗ wochs angenommen, daß die dunklen Wolken amn Himmel ſich zuſammenballen und uns wie⸗ der mit einem kräftigen Dauerregen„beglücken“ würden. So weit wäre es beſtimmt auch ge⸗ wenn ſich nicht der Wind eingemiſcht tte. Dieſe Einmiſchung des Windes konnte man ſich— unter Einſchränkungen natürlich— ſchon gefallen laſſen. Denn dieſer Wind fuhr ordent⸗ lich zwiſchen die dicken Wolkenballen, ſo daß dieſe ihre Stellung nicht mehr halten konnten. Immer mehr kam von der Bläue des Himmels zum Vorſchein und ſchließlich konnte die Sonne lange Zeit voll und ganz zur Geltung koenmen. Was tat es auch, wenn die Wolken immer wie⸗ der anrückten und ihre verlorene Stellung zu⸗ rückerobern wollten— der Wind war ſtets zur Stelle und duldete keine Zuſammenrottungen. So ſehr wir dieſem Sturmwind die Regen⸗ freiheit des Mittwochs zu danken haben, ſo ſehr ſetzte er manchem von uns zu. Daß er bei ſei⸗ nem Fauchen da und dort mit den Dachziegeln klapperte und die Bäume tüchtig durchſchüttelte, war noch zu ertragen. Etwas bedenklicher ſchien ſchon das„Spiel“ mit den Blumenſcherben, von denen etliche— die nicht geſichert genug auf den Fenſterbänken ſtanden— in einem Sturz⸗ flug zur Tiefe ſegelten. Schwer machte der Sturm auch den Radfah⸗ rern zu ſchaffen, die ſich halbtot ſtrampeln mußten, um überhaupt vom Fleck zu kommen, wenn ſie gegen den Wind anzukämpfen hatten. Dafür grinſten die Radler ſpäter über das ganze Geſicht, wenn ſie Rückenwind bekamen und flitzen konnten, ohne allzuſehr in die Pe⸗ bale treten zu müſſen. Auch mancher Hut flog. vom Sturmwind gezerrt, vom Kopfe— die Be⸗ ſiter zu einem kleinen Dauerlauf veranlaſſend. Es war eben doch ein windiger Tag. Im filnewerh„mutter und find“ ſchlchte die nsv. 1 932 527 fKinder u fronen Ferlentagen in alle Saue unſeres ſchöͤnen haterlandes. 1000 Pimpfe rücken ins Zeltlager In der Hähe von Waldwimmersbach wird bald frohes Lagerleben herrſchen „Auf ins Zeltlager!“ Das iſt der große Ruf an unſere Pimpfe. Ueber 1000 Jungen ſind die⸗ ſem Ruf gefolgt. Nahe dem Dorf Waldwim⸗ mersbach erheben ſich die weißen Spitzzelte, die am Montag, 22. Auguſt, die Mannſchaf⸗ ten aufnehmen ſollen. Schon ſind dieſe Zeltlager mit ihren weißen Rundzelten ein bekanntes Bild in der ſommer⸗ lichen Landſchaft. Dennoch wird gerade das Mannheimer Lager mit ſeinen 100 Zelt⸗ wohnungen allen Beſuchern ein beſonderes Bild bieten. Das wird ein luſtig Leben. Auf einer weiten, von Wald umrahmten Wieſe erhebt ſich inmitten der Zelte ein hoher Lagerturm. Von hier iſt das in Hundertſchaften gegliederte Lager gut zu überſehen. Das iſt gleichſam die Zentrale, denn um dieſen Turm hat die Lagerleitung ihre Zelte aufge⸗ ſchlagen. Eine ebenſo wichtige Stelle iſt die ſtüche. In fünf großen Feldküchen werden die vier Mahlzeiten für den Tag zubereitet. Erfahrene Jungſtamm⸗ und Fähnleinführer werden unter Leitung des Jungbannführers alles daranſetzen, um einen vielgeſtalti⸗ gen, abwechſlungsreichen Lagez dienſtplan durchzuführen, ſo daß die Mami⸗ heimer Pimpfe auf jeden Fall vom 22. bis 31. Auguſt Lagertage erleben werden, die ihnen lange in Erinnerung bleiben werden. a Was ſie aber treiben, was ſie erleben, werden wir unſeren Leſern noch rechtzeitig mitteilen. Für jetzt heißt die Parole: Aufins Lager des Jungbannes Mannheim in Waldwimmersbach! heute morgen gehtl es noch Die Ausſtellung„Deutſche Werkſtoffe im Handwerk“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen wird 1150 nach Heidelberg überſiedeln. Mit dem Abbau beginnt man im Laufe des Donnerstag⸗ nachmittags, ſo daß alſo den Mannheimernce⸗ legenheit gegeben iſt, dieſer ſehenswerten am Donnerstagvormittag noch einen Beſuch ab⸗ zuſtatten. Für die Allgemeinheit ſes man Aus⸗ ſtellungsſchluß auf 12 Uhr feſtgeſetzt. Wer lich jetzt nach Kenntnisnahme dieſer Zeilen gle auf die„Socken macht“ und zu den ein⸗ Neckar⸗Hallen geht, wird noch Ser kommen — Gelegenheit haben, das Verſäumte nach⸗ zuholen. Es ſteht außer allem Zweifel, daß dieſe Wan⸗ derausſtellung in jeder Beziehung ein er Erfolg war. Insgeſamt kommt man au eine Beſucherzahl von rund 20 000. Das willl ſchon etwas heißen, weil die Art dieſer keine„Mitläufer“ zu den Rhein⸗Neckar⸗Hallen führte, ſondern faſt ausſchließlich wirkliche In⸗ tereſſenten. Durch einen vorher entworfenen Plan konnten den Angehörigen ſämtlicher In⸗ nungen beſondere Führungen in kleinem Kreiſe ermöglicht werden. Dadurch ſich die Mög⸗ lichkeit, das Gezeigte in Einzelheiten zu behan⸗ deln und für Vertiefung der neuen Materie zu ſorgen. Zeitweiſe konnte man noch ein anderes Inter⸗ eſſe für die Ausſtellung feſtſtellen— ein Inter⸗ eſſe, auf das man gerne verzichtet. Die Aus⸗ ſtellungsleitung mußte nämlich hölliſch aufpaſ⸗ ſen, damit nicht dieſe und jene Ausſtellungs⸗ gegenſtände als„Andenken“ mitgenommen wur⸗ den. Trotz aller Aufmerkſamkeit war plötzlich dieſes oder jenes Stück nicht mehr da. J- Und dabei bleibt's! Schon im Orient lassen wir die Ernte und die Vorbehandlung des kostbaren Tabakgutes iiberwachen. Genau so fachgerecht ist die Verarbeitung in der Fabrik. Davon kann sich jeder überzeugen. Urteilen Sĩe selbst? ————— S Packung 20 Pf. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. Guguſt 1958 Harschiert im Glauben an euere Rission! Obergebiĩetsführer Friedhelm Kemper verabschiedete die Teilnehmer am Adolf. Hitler-MHarsch der H) Am mittwochabend um 21 Uhr fand im mannheimer Schloßhof die feierliche Ver⸗ abſchiedung der Teilnehmer des Gebiets Baden der hitler⸗Jugend durch den Führer des Gebiets 21, Obergebietsführer FTriedhelm Kemper, ſtatt. Einheiten der Hitler⸗Jugend, des Deutſchen Jungvolks, des BDM und der Jungmädel, ſo⸗ wie ein Ehrenſturm der SA und eine Abord⸗ nung der Politiſchen Leiter waren im Schloß⸗ hof angetreten, um von den Hitler⸗Jungen, die die Fahne der Jugend nach Nürn⸗ berg tragen, Abſchied zu nehmen. Zu der Feierſtunde, die von Märſchen des Muſikzuges der SA⸗Standarte 171 umrahmt wurde, waren führende Männer von Partei, Staat und Wehrmacht erſchienen. Unter ande⸗ rem bemerkte man Kreisleiter Schneider, den Stabsführer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, SA⸗Oberführer Hertzer, den Führer des jj⸗ Oberabſchnittes XXVI, iß⸗Oberführer Lohſe. Der Schloßhof im Jackelſchein Die Fackelträger, die den Platz um das Red⸗ nerpult flankierten, und die auf denn Balkon des Schloſſes Aufſtellung genommen hatten, ga⸗ ben der Feierſtunde ein beſonders feierliches Gepräge. Punkt neun Uhr konnte der Vertreter des Führers des Bannes 171, Stammführer Nyſſen dem Obergebietsführer, der in Begleitung ſeines Stabsführers, Oberbann⸗ führer Egenlauf, und weiterer Mitglieder des Gebietsſtabes erſchienen war, den Stand⸗ ort Maanheim, und der Führer des Marſch⸗ blocks Baden des Adolf⸗Hitler⸗Marſches, Stammführer Büchl, den Marſchblock Baden mit 17 Bannfahnen, melden. Anſprache des Obergebietsführers Nach der Begrüßung der Ehrengäſte begab ſich Obergebietsführer Friedhelm Kem⸗ per zum Rednerpult, um ſeine Kameraden, die, wie er ſich im Lauſe ſeiner Rede ausdrückte, als„Abgeſandte der jungen Generation“ vor dem Führer in Nürnberg erſcheinen werden, zu verabſchieden. Zedes Jahr, ſo begann der Obergebiets⸗ führer, wenn der Führer ſeinen großen Appell in Nürnberg abhält, tragen wir unſere Fahnen zum Führer, tragen ſie weiter nach Landsberg, zu jener Stätte, die uns im⸗ mer wieder Kraft zuneuem kämpfe⸗ riſchen Einſatz gibt. Der Marſch dieſer Fahnen, deren Träger in Rürnberg durch den Reichsjugendführer feierlich verpflichtet wer⸗ den, iſt ein Bekenntnis zum Geiſt und zum Glauben der deutſchen Jugend und damit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Dieſe Fahnen, ſo führte Obergebietsführer Kemper weiter aus, ſind einmal geweiht wor⸗ den. Es war in Potsdam, am Grabe Fried⸗ richs des Großen. Der Geiſt, der von dieſem großen Deutſchen ausgeht, und der Geiſt, der in Nürnberg alljährlich ſeine ſtolzeſte Krönung findet, wird durch dieſen Marſch ſymboliſiert. Ein ſtolzer Kuftrag Seid euch deſſen bewußt, daß ihr im Auf⸗ trage der geſamten ZJugend unſerer Südweſtmark zum Führer nach Nürnberg marſchiert. So geht denn hin, tragt dieſe Fah⸗ nen zum Führer und ſeid ſtolz darauf, daß ge⸗ rade ihr es ſeid, die als Abgeſandte einer jun⸗ gen Generation vor ihn treten dürft. Nach dem Gelöbnis zu ſtetiger kämpferiſcher Einſatzbereit⸗ ſchaft und einem begeiſternden Bekenntnis zu den ewigen Grundſätzen der Bewegung ſchloß der Obergebietsführer mit dem Rufe:„So zieht denn hin im Glauben an eure Miſſion!“ Nach der Rede des Obergebietsführers Fried⸗ helm Kemper brachte Stammführer Nyſſen ein„Sieg Heil!“ auf den Führer aus. Die Lie⸗ der der Nation beſchloſſen die würdige Feier⸗ ſtunde im Schloßhof. Marſch durch Mannheims Straßen Hierauf betrat Obergebietsführer Friedhelm Kemper nochmals das Rednerpult und gab den Befehl zum Abmarſch des Marſchblocks Baden. Dann ſetzten ſich der Obergebiets⸗ führer und Kreisleiter Schneider mit den Mitgliedern des Gebietsſtabes zum Marſch durch die flaggengeſchmückte Stadt an die Spitze der Marſchkolonne. Von den Mannheimern umjubelt, zog die Marſchkolonne zuerſt durch die Breite Straße, dann durch die Planken bis zum Waſſerturm. Hinter den Teilnehmern am Adolf⸗Hitler⸗Marſch fuhr der Wagen mit der Feldküche, der die Kolonne während' des Mar⸗ ſches begleitet. Ihm folgten die Ehrenforma⸗ tionen der Partei. Grüßend ſtanden Hunderte und aber Hun⸗ derte am Straßenrand und zeigten ſo ihre enge und herzliche Verbundenheit mit der Jugend Adolf Hitlers. Je⸗ ner Jugend, auf die heute ein ganzes Volk mit Stolz und Freude blickt.—. Freiwillige für die Kriegsmarine Meldungen bis ſpäteſtens anfang NUovember des Jahres/ Die Bedingungen Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt bekannt: Die Kriegsmarine nimmt für die Einſtellung ——.— Oktober 1939 noch Freiwillige für den Flottendienſt an, die auf Schlachtſchiffen, Kreuzern, Zerſtörern, Torpedobooten und Un⸗ terſeebooten verwendet werden. Die Dienſt⸗ zeit beträgt 4½ bis 5 Jahre, bei Beförderung zum Unteroffizier 12 Jahre. Die Freiwilligen müſſen deutſche Reichsange⸗ hörige, deutſchen oder artverwandten Blutes, wehrwürdig, ſtraffrei und unbeſcholten, geſund⸗ heitlich tauglich für den Flottendienſt und un⸗ verheiratet ſein. Mindeſtalter am Einſtellungs⸗ 17 Jahre. evorzugt werden eingeſtellt: Schloſſer, Elektriker, Mechaniker, Schmiede und andere Handwerker aus der Metallinduſtrie, ſowie auch Muſiker. Die Lehrzeit muß bei der Einberufung in den Arbeitsdienſt(1. 4. 1939) beendet ſein. Mehrjähriger Dienſt in der Kriegsmarine mit ihren vielfachen Aufgaben in der Heimat und im Auslande iſt für jeden Freiwilligen eine wertvolle Schulung. Das gilt insbeſondere für diejenigen, die ein techniſches Handwerk er⸗ lernt haben und ihre Kenntniſſe im praktiſchen Dienſt an den neueſten Einrichtungen der Kampfſchiffe(Turbinen, Dieſelmotoren, Elek⸗ tromotoren, mechaniſchen und elektriſchen An⸗ lagen der verſchiedenen Waffen) erweitern kön⸗ nen. Lehrgänge auf techniſchen Marineſchulen und ⸗werkſtätten vermitteln die nötige theore⸗ tiſche und praktiſche Ausbildung. Einſtellungsgeſuche ſind zu richten an den 2. Admiral der Nordſeeſtation(Einſtel⸗ lung) in Wilhelmshaven oder an den 2. Admi⸗ ral der Oſtſeeſtation(Einſtellung) in Kiel. Bei⸗ zufügen ſind: Freiwilligenſchein oder Wehrpaß⸗ auszug von der Polizeibehörde, ſelbſtgeſchrie⸗ bener Lebenslauf und zwei Paßbilder. Näheres enthält das Merkblatt für den Ein⸗ tritt in die Kriegsmarine, zu beziehen durch die Wehrmeldeämter. Wer am 1. Oktober 1939 noch eingeſtellt werden werden will, muß ſich möglichſt bald, ſpäteſtens bis Anfang November d. 8, bewerben. Des Wanderers Herz verdroß es nicht mit Humor ertrug man den naſſen Guß bei der Wanderung des Schwarzwaldvereins Die Optimiſten behalten doch in vielen Fäl⸗ len recht. Das zeigte ſich auch diesmal bei der Wanderung der Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Schwarzwaldvereins. Trotz des wenig einladenden Wetters fanden ſich um die frühe Vormittagsſtunde des letzten Sonntags zahlreiche Wanderfreunde am Ludwigshafener Bahnhof ein, die dem unfreundlichen Wetter zum Trotz eine ſchöne Wanderung machen wollten. Der Verwaltungsſonderzug brachte die Teil⸗ nehmer über Neuſtadt und Lambrecht durch das ewig⸗ſchöne Elmſteiner Tal, immer ent⸗ lang an dem in maleriſchen Krümmungen durch das enge Tal ſich ſchlängelnden Spey⸗ erbach, und vorbei an den Burgruinen Er⸗ fenſtein und Spangenberg bis zur Station Breitenſtein. Auf einem Berg⸗ Auch ein Ferienvergnügen unserer Jugend. Die teilweise unter Wasser gesetzten Neckarwie- sen sind gar zu verlockend zum„Schiffels spielen“ und ähnlichen Dingen. Allerdings muß un⸗ sere Jugend immer wieder ermahnt werden, besonders vorsichtig zu sein. Die Unfälle. die sich vor wenigen Wochen erst ereignet haben, sind ein warnendes Beispiel für die Gefähr· lichkeit des Spielens im überschwemmten Gelände. Aufn.: Hans Jütte vorſprung in der Nähe der Bahn konnten die Teilnehmer noch einige unbedeutende Reſte der ehemaligen Burg Breitenſtein ſehen. Die Wanderung ging gegenüber dieſer Ruine an dem Breitenſteiner Forſthaus vor⸗ bei in das herrliche Argental mit dem Kanzelfels hinauf zum Totenkopf. Kurz vor der Totenkopf⸗Hütte 5— der Him⸗ mel auf kurze Zeit ſeine Schleuſen, anſcheinend aber nur, um die derer, bevor ſie in der gut bewirtſchafteten Hütte mit der inneren „Befeuchtung“ begannen, auch äußerlich etwas anzufeuchten. Das konnte der guten Stimmung, die auf der geusen Wanderung herrſchte, jedoch keinen Ab⸗ bruch tun. Die in der Hütte verabreichte warme Suppe und der gute Tropfen zuſam⸗ men mit der Möglichkeit, in dem angenehm geheizten Raume, ſoweit notwendig, ſeine Sa⸗ chen zu trocknen, ließen dieſes kleine naſſe wiſchenſpiel bald wieder vergeſſen. Nach der + pen war dann nur noch ſchönſtes Wanderwetter. Ja, ein paar Male wagte ez ſogar die Sonne hervor, ſo daß bei der weiteren Wanderung(durch das Hüt⸗ tenbachtal, vorbei an der Römiſchen Wachſtube, am Schwalbenfelſen, an dem von der dankbaren Gemeinde St. Martin für die Beſinger der Schönheiten St. Martins errichteten Dichterhain und vorbei an der Lourdesgrotte) ſich immer wieder er⸗ gebenden Ausblicken die weinfrohen Städtchen St. Martin, Maikammer, Eden⸗ koben uſw. ſich von ihrer ſchönſten Seite zeihten. Ein ungeahnt liebliches Landſchafts⸗ bild hatten die Teilnehmer aber dann vor ſich bei dem Blick von der Terraſſe der Krops⸗ burg— wo nochmals Raſt gemacht wurde— über die Oberhaardt und die endlos ſchei⸗ nende Rheinebene. Nebenbei ſei hier vermerkt, daß, wenn man unter„Gerümpel“ ſonſt etwas wenig Erfreu⸗ liches verſteht, einige Teilnehmer über das auf der Kropsburg zum Ausſchank kommende „Wachenheimer Gerümpel“ nur eitel Freude empfanden, ſich unter dieſer Art Gerümpel ſehr wohl zu fühlen ſchienen und nur ſchweren Herzens von dieſem Gerümpel ſich trennen konnten. Weiter führte der Weg mitten durch die St. Martiner und Maikammerer Wein⸗ berge zu dem freundlichen Weinbauort Mai⸗ kammer, wo das Gaſthaus„Zum goldenen Ochſen“ die m, zur Schlußeinkehr aufnahm. Bei dem ſchönen Verlauf der Wan⸗ derung und bei all dem Guten, was hier aus Küche und Keller geboten wurde, war es kein Wunder, daß die Stimmung richtig aufgelockert war. Dem Führer dieſer ſchönen Wanderung, Hermann Wenchel(Mannheim), wurde vom Vorſitzenden unter dem Beifall der An⸗ weſenden Dank und Anerkennung für ſeine tadelloſe Leiſtung ausgeſprochen. Als die Trennungsſtunde ſchlug, waren alle Teilnehmer einer Meinung: einen herrlichen Wandertag bei ſchönem Wanderwetter in angenehmſter Geſellſchaft verlebt zu haben. Verschiedentlich hat man schon mit dem Auf⸗ stellen von großen Sirenen für Zwecke des Luftschutzes begonnen. Unser Bild zeigt Ar- beiter bei der Errichtung einer solchen Sirene auf einem Haus in der Schönausie dlung, Eine gleiche Sirene ist in diesen Tagen auch auf dem Dach der Hauptfeuerwache auf⸗ Zestellt worden. Aufn.: Jütte Durch den Führer ausgezeichnet Der Führer und Reichskanzler hat nachſte⸗ hende Beamten bei den Mannheimer Juſtizbe⸗ hörden als Anerkennung für treue Arbeit im Dienſte des deutſchen Volkes während einer Dienſtzeit von 40 Jahren das goldene Treu⸗ dienſt⸗Ehrenzeichen verliehen: „Beim Landgericht Mannheim: Landge⸗ richtspräſident Edmund Mickel, Landgerichls⸗ direktor Auguſt Straub, Landgerichtsdirektor Auguſt Roſt, Landgerichtsrat Oberrechnungsrat Jakob Müller, Juſtizami⸗ mann Leopold Steffen und Juſtizoberinſpel⸗ tor Heinrich Bender. Beim Amtsgericht Mannheim: den Amts⸗ gerichtsdirektoven Dr. Arnold und Dr. Ull⸗ rich, den Amtsgerichtsräten Säger und Karl Schmitt, den Juſtizamtmännern Boxhei⸗ mer und Dürr, den Juſtizoberinſpektoren Maier, Ewald, Schmieg, Walter, Eu⸗ gen Müller, Hahn, Gottſchalk, Wohl⸗ ſchlegel Spilger und Emil Müller. „Beim Rotariat den Juſtiz⸗ räten. Seltſam und Voth, dem Zuſtizober⸗ inſpektor Karl Groß, dem Juſtizoberinſpektor Rudolf Gyſer und dem Juſtizſekretär Theb⸗ dor Göbes. Putzfrauen erhalten Leiſtungs⸗ zulagen Der Betriebsführer der Provinzial⸗Feuer⸗ verſiher-Anfalt der Rhein⸗Pon mit der Goldenen Fahne ausgezeichnet wurde, hat den im Betrieb tätigen Reinigungsfrauen, die bekanntlich zum ärmſten Teil der Gefolg⸗ ſchaft zählen, beſondere Zuwendungen, biw. Leiſtungszulagen erteilt. Der Betriebs⸗ 0 Generaldirektor Goebbels hat beobachtet, bereits als Muſterbetrieh die Fertigkeit in der Ausübung und die Erfahrung im Gebrauch der Putzmaterialien mit der Länge der Dienſtzeit zunehmen. Da ſich hieraus eine geſteigerte Arbeits⸗ leiſtung und vor allen Dingen guch eine Ein⸗ ſparung von zu folgenden entſchloſſen: Putzfrauen, die bisher einen Stundenlohn von.54 RM erhielten, erhalten nunmehr im dritten und vierten Dienſtjahr eine Erhöhung it zu⸗ auf.56 RM pro Stunde zugebilligt. nehmendem Dienſtalter ſteigt dieſer Lohn bis u.60 RM pro Stunde und zwar vom 11. ienſtjahr ab. Ferner wird eine Kinderzulage von.03 RM jede Arbeitsſtunde unterhaltspflichtige Kind gewährt. Betriebsangehörigen zur Kranken⸗ und Arbeitz⸗ loſenverſicherung aufzubringen iſt, übernommen. Wenn wir hiermit weiter anführen, daß für Putzfrauen auch für fünf Tage in der Woche koſtenlos ein Mittageſſen zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird, ſo mag dieſes Beiſpiel erneut ein markanter Hinweis für den Leiſtungskampf ſein, inſofern als die durch die Leiſtungsſteige⸗ rung der Gefolgſchaft erzielten Gewinne wie⸗ derum der Gefolgſchaft zugute kommen.—r. Erkältung als Betriebsunfall Für Gefolgſchaftsmitglieder in Betrieben, denen ein ſtarker Wechſel der Temperaturen herrſcht, iſt eine Entſcheidung des Reichsver⸗ ſicherungsamtes von Wichtigkeit. Danach iſt eine Erkältung während der Tätigkeit im Be⸗ Farben⸗Hermann Lacke— Farben— Putzartikel— beſchlüge— Schiffsbedarf Voh G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 triebe als Betriebsunfall anzuſehen. Natürlich muß der Nachweis erbracht werden, daß die Er kältung im Betriebe ſtattgefunden hat. Handell es ſich aber um Betriebe mit ſehr ſtarkem Wech⸗ ſel der Temperaturen, ſo gilt eine Erkältung auch dann als Betriebsunfall, wenn der Er⸗ krankte ſich die Erkältung auch außerhalb des Betriebes hätte zuziehen können. 1 riedrich Fung utzmaterialien ergibt, hat er ſich für jedes Darüber hinaus hat der Betrieb den Anteil, der von den „Hakenk De loßmuſeum: — Sternwarte: 10— Stüdtiſche Kunſtl Mannheimer Ku guſt geſchloſſen Hafenrundfahrter Friedrichsbrück Flughafen: Run Etüdtiſche Schlo Stüdtiſche Volk 16.30—21 Uhr. Rlanetarium: 16 Rhein⸗Reckar⸗Hal Sonderausſtell: werk“. Eintritt Omnibusfahrten: waldd: Hornf den⸗Baden.— wald: Weint heim, Kloſter durch die Stad Rheindampferfah rück. 5 275. 7 zu zurlc. Rur Do Reichsſender Si .15 Wiederho .30 Frühkonze gen jeder Mor kalender; 12.00 13.15 Mittagsk. Nachmittagskon Eine Seefahrt, 19.00 Falſtaff; Unterhaltungsk. Nachtmuſik. Heutſchlandſender Muſtk für Fr. Frühkonzert; ſingen; 11.15& Minuten; 12.00 13.00 Glückwün Allerlei von zi und Börſenberi 16.00 Muſik an Womas Thome Wort hat der S ... Und jetzt 19.00 Deutſchlar Nachrichten; 20 richten; 22.20 3 in Aachen; Gri wetterbericht;? bis.00 Nachtk Beurla Bei der Dur⸗ 1938/½39 iſt nack miniſters wie forderlich. Fi kann deshalb Beamten, Ang hörden, ſoweit irgend zulaſſer lung der Be den Erholungs Statiſti Auf Grund d 27. Juli 1922 ältniſſe der 2 atiſt i ch e en Um lichewiriſchef eichswir dem Reichsarbe ebungen we eichsamt des Stellr Vorbereitung u gen der Mitwi wie von Behör nen kann. Zur und friſtgemäß⸗ papiere ſowie werdender Rück pflichtet. Die Richtigke ben iſt durch! Anſpruch auf durch die Mitn wachſenden Kof ur Ausft ſtati fi vom 14. 75. Geburtsta 1 heute feinen 75 Reichs Die diesjähn zen ihren Sp von Berlichine als Träger de ſtellungen find Freitag, 19., 21. Auguſt. Vorrent hakenkreuzbanner“ Oas zst heute(os2 Donnerstag, 18. Auguſt: 4— loßmuſeum: 10—13 und 15—417 Uhr. 4 uſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Aldele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Siernwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Sidtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: Während des Monats Au⸗ guſt geſchloſſen. FHaſenrundfahrten: 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr ab Firiedrichsbrücke. Hlughafen: Rundflüge über Mannheim. SGihdtiſche Schloßbücherei: bis 21. Auguſt geſchloſſen. SEtüvtiſche Volksbücherei: Leſeſaal: 10.30—13 und 16.90—21 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Rhein⸗Reckar⸗Hallen: 10—19 Uhr durchgehend geöffnet: Sonderausſtellung:„Deutſche Werkſtoffe im Hand⸗ 4 werk“. Eintritt frei. bmnibusfahrten: ab Paradeplatz: 7 Uhr: Schwarz⸗ wald: Hornisgrinde, Murgtal, Mummelſee, Ba⸗ den⸗Baden.— 14 Uhr: Heſſiſcher Oden⸗ wald: Weinheim, Lindenfels, Jugenheim, Bens⸗ heim, Kloſter Lorſch.— 15 Uhr: Omnibusfahrt burch die Stadtvandſiedlungen. Rheindampferfahrt:.25 Uhr: nach Worms und zu⸗ rück.— 14.25 Uhr: nach Speyer—Germersheim und —— 19.45 Uhr: Abendfahrt nach Worms und Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 18. Auguſt: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Ohne Sor⸗ gen jeder Morgen; 11.30 Volksmuſik und Bauern⸗ kalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Zur Unterhaktung; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.00 Zum Fünf⸗Uhr⸗Tee; 18.00 Eine Seefahrt, die iſt luſtig; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Falſtaff; 22.00 Nachrichten; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungskonzert; 24.00 Nachtkonzert;.00—.00 n mit dem Auf- ür Zwecke des Bild zeigt Ar. olchen Sirene ausiedlung. ſen Tagen auch erwache aul- Aufn.: Jütte gezeichnet Rachtmuſik. deiſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 zler hat nachſt“ Muſir für Frühauſſteher;.00 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Volkslieder⸗ ſingen; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; 12.55 Zeitzeichen; jeimer Juſtizbe ⸗ reue Arbeit im 3 13.00 Glückwünſche; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 während einet Alerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ ldene Treu⸗ und Börſenberichte; 15.15 Hausmuſit einſt und jetzt; iehen: 16.00 Muſik am Nachmittag; 16.50 Das Klavierduo Womas Thomaſſen und Miſcha Igantjeff; 17.30 Das Wort hat der Sport; 17.45 Violine und Klavier; 18.00 „ und jetzt iſt Feierabend in deutſchen Gauen; iheim: Landge⸗ 4 l, Landgerichts⸗ dgerichtsdirektor 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Zur Unterhaltung; 20.00 riedrich Jung, Rachrichten; 20.10 Muſir und Humor; 22.00 Nach⸗ ler Juſtizamt⸗ 4 kichten; 22.20 Internationales Reit⸗ und Fahrturnier Juſti oberinf ei⸗ in Aachen; Großer Preis der Nationen; 22.45 See⸗ 3 ſpel⸗ wetterbericht; 23.00 Unterhaltung und Tanz; 24.00 bis.00 Nachtkonzert;.55—.06 Zeitzeichen. Beurlaubung für das WyW Bei der Durchführung des Winterhilfswerkes 1938/9 iſt nach einem Erlaß des Reichsinnen⸗ ſeim: den Amts⸗ und Dr. Ull⸗ üger und Karl iern Boxhei⸗ zoberinſpektoren Walter, Eu⸗ chalk, Wohl⸗ miniſters wie in den 13 17. Jahren die il[ Müller. 4 Mithilfe der erforderlich Für Zwecke des Winterhilfswerkes :; Tuſtiz⸗ dem 153 Hbann deshalb' auch im kommenden Winter den ſtizoberinſpekor Beamten, Angeſtellten und Arbeitern der Be⸗ izſekretär Theo⸗ Mhüörden, foweit es die dienſtlichen Verhältniſſe itgend zulaſſen, Urlaub mit Fortzah⸗ lungder Bezüge und ohne Anrechnung auf eiſtungs⸗ den Erholungsurlaub werden. — Statiſtih der Tohnverhältniſſe ovinzial⸗Feuer⸗ 5 Auf Grund des Geſetzes der Lohnſtatiſtik vom r Muſterbemieß 2, Dli 1922 ünd plesdohn- und Vehaitsder⸗ zeichnet wurde, 1 hältniſſe der Arbeiter und Angeſtellten durch inigungsfrauen, ſtatiſtiſche Erhebungen feſtzuſtellen. eil der Gefolg en Umfang der Erhebungen und die zu er⸗ ndungen, bzww** irtſchaftszweige beſtimmt der Der Betriebs⸗ Reichswirtſchaftsminiſter im Einvernehmen mit hat beobachte, dem Reichsarbeitsminiſter und nach Verſtändi⸗ übung und die gung des Stellvertreters des Führers. Die Er⸗ Putzmaterialien aige werden vom Statiſtiſchen zunehmen. Da eichsamt dur muchfütz das ſich bei der te Arbeits⸗ auch eine Ein⸗ Vorbereitung und Durch ührung der Erhebun⸗ gen der Mitwirkung von achverſtändigen ſo⸗ gibt, hat er ſich wie von Behörden und Organiſationen bedie⸗ chloſſen: nen kann. Zur Ausfüllung r Stundenlohn und friſtgemäßen Rückſendung der Erhebungs⸗ n ie Erboh im eine öhung illigt. Wit ieſer Lohn bis zwar vom 11. ie Kinderzulage de für jedes ährt. Darüber eil, der von den n⸗ und Arbeitz ⸗ ühren, daß f 4 ühren, daß für »in der Woche Verfügung ge⸗ piel erneut ein Leiſtungskampf Leiſtun gsſteige⸗ Gewinne wie⸗ ommen.—r. papiere ſowie zur Beantwortung notwendig 1———3 Rückfragen iſt der Unternehmer ver⸗ Die Richtigkeit und Vollſtändigkeit der Anga⸗ ben iſt durch Unterſchrift zu beſtätigen. Ein Anſpruch auf Erſtattung der den Betrieben durch die Mitwirkung an den Erhebungen er⸗ wachſenden Koſten beſteht nicht. Die Verord⸗ nu 55 Ausführung des Geſetzes über Lohn⸗ ſtatiſtik vom 14. Juli 1927 tritt außer Kraft. F5. Geburtstag. Max Arnold, J 7, 8, feiert heute ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren. Reichs feſtſpiele Heidelberg die diesjährigen Reichsfeſtſpiele beſchlie⸗ en ihren Spielplan mit Goethes„Götz sunfall 3 mit 6. n Betrieben in 1 von Berlichingen“ mit heinrich George Temperaturen als Cräger der Citelrolle. Die letzten Dor⸗ des Reichsver⸗ it. Danach iſt ütigkeit im Ben ſtellungen finden ſtatt am Donnerstag, 18., Freitag, 19., Samstag, 20. und Sonntag, 2. Guguſt. Beginn jeweils 21.50 Uhr. Feſtes Gehalt für Kellner Schluß mit Trinkgeld und Bedienungszuſchlag/ Ein Kuftrag Dr. Leus Die DAc unternimmt ſeit einiger Zeit einen Feldzug gegen das Trinkgeld⸗ un⸗ weſen. Im ſolgenden Beitrag bringt die DAs als amtliche Korreſpondenz der DAß zum Ausdruck, inwieweit es ſich die Deutſche Arbeits⸗ front angelegen ſein läßt, eine Bereinigung auch auf dieſem Gebiet vurchzuführen, um würdige Zuſtünde zu ſchaffen. Aus dem Munde von Geſchäftsleuten, Be⸗ triebsführern, Perſonalchefs und anderen Leu⸗ ten, die eine größere oder kleinere Gefolgſchaft zu betreuen haben, hört man dann und wann mal einen Stoßſeufzer. Das iſt meiſt um die Zeit der Gehalts⸗ oder Lohnzahlung. Der Zu⸗ ſtand, daß ſich wie in der Dlindet t am Zahl⸗ tag kein Geld in der Kaſſe befindet, iſt heute in einem nach kaufmänniſchen Be⸗ leiteten Unternehmen nicht mehr denkbar. Be⸗ führ Stoßſeufzer ſtellen alſo entweder die Fort⸗ ührung des gewohnheitsmäßigen Jammers ar oder ſind der Ausdruck jener Hal⸗ tung, die wir in gewiſſen Kreiſen immer wie⸗ der antreffen: Meckerertum und Egois⸗ musineiner Perſon. Ein Berufsſtand allerdings iſt zum Teil von dieſen„Sorgen“ frei, der Gaſtwirt. Es mag manchem vielleicht als eine ideale Löſung er⸗ ſcheinen, durch einen Aufſchlag zu dem Preis für die Ware auch zugleich die Arbeit der An⸗ geſtellten zu entgelten. Nun, uns Nationalſo⸗ zialiſten ſcheint dieſe Löſung durchaus nicht ideal— im Gegenteil. Wir können es nicht zugeben, daß durch dieſe Art des Arbeitsentgelts einmal die Arbeit entwürdigt wird und daß auf der anderen Seite die Schaffenden des Gaſtſtättengewerbes keine ausreichende Rabonee rung haben. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat, um dieſe Verhältniſſe zu bereinigen und einem unwürdigen Zuſtand ein Ende zu bereiten, der Reichsfachgruppe Gaſtſtätten und Beherbergungsgewerbe im Fachamt„Der deutſche Handel“ der DAß den Auftrag erteilt, bis zum Ende dieſes Jahres die Löſung ee ie Reichsfachgruppe wei on jetzt, welche Wege ſie dazu beſchreiten muß und daß Deuiſch⸗ land das erſte Land der Welt ſein wird, das auf dieſem Gebiet würdige und geſunde Ver⸗ hältniſſe geſchaffen hat. Es iſt felbſter tändlich, daß die Umſtellung des Arbeitsentgelts für e von Volksgenoſſen auf die feſte Gehaltsbaſis auch völligneue Situationen ſchafft. Schon jetzt ſoll daher jenen ein Wort geſagt werden, die— beſonders im Ausland— von S gerungen in Deutſchland zu gegebener Zeit ſpre⸗ chen wollen, wenn ſie um 10 v. H. erhöhte Preiſe für Speifen und Getränke auf den Me⸗ nükarten feſtſtellen ſollten. Und dabei ſchamhaft verſchweigen, daß Zuſätze auf der Speiſekarte fehlen, wie ſie bisher etwa derart vermerkt wa⸗ ren:„Auf alle Speiſen und Getränke wird ein Zuſchiag von 10 v. H. für die Bedienung erho⸗ ben“ oder„10 v. H. Trinkgeld“, je nach der Ein⸗ ſcaftel zund dem ſezan en Denken der Ge⸗ ſchäftsleitung. Der Gaſtwirt tut dann eben nichts anderes als jeder andere Geſchäftsinha⸗ ber und kalkuliert die 35 ür ſeine Ange⸗ ſtellten in den Preis für ſeine Ware ein. Der Gaſt wird jedenfalls nicht mehr bezahlen als heutel Ein Teil un⸗ ſicher Eriensfe hat aber dann eine feſte ge⸗ icherte 45 tenz, die ihm bisher nicht gebot u war. Und eine weitere Etappe im 5 um die ſoziale Neuformung in Deutſchland iſt er⸗ reicht..4 Ziegenzüchter tagten in Neckarau Kreisverſammlung der Kreisfachgruppe 8 Unterbadiſcher Jiegenzuchtvereine Unter Beteiligung von 23 Ziegenzucht⸗ vereinen mit einer, Teilnehmer ahl von 260 Mitgliedern fand im großen al des „Zum Ochſen“ die Kreisver⸗ ſammlung Unterbadiſcher Ziegen⸗ zuchtvereine ſtatt. Ortsvereinsvorſitzender Georg Schlachter konnte in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache u. g. den Landesverbandsvor⸗ ſitzenden Dickgleßer aus Bruchſal, Zucht⸗ wart Weiß, Karlsruhe, die Kreisgruppenleiter Wittmann(Heidelberg) und Liebes Ortsbauernführer Eichel(Nek⸗ arau) neben den vielen Mitgliedern der Ver⸗ eine aus nah und fern mit ihren Frauen herz⸗ — amnens der Kreisfachgruppe 8 ſprach Kreis⸗ förzpeferee enugtuung aus über die ſtattliche Teilnahme und eröffnete die Ta⸗ Rioer Beſonderen Dank ſtattete er den beiden eferenten Weiß und Dickgießer für die be⸗ reitwillige Uebernahme der Referate ab. Ein⸗ leitend unternahm Zuchtwart Weiß in einem Lichtbildervortrag einen intereſſanten Streifzug durch die Ziegenzucht, wobei er in über 50 ganz hexvorragenden Bildern aus der Zeitſchrift der„Ziegenzüchter“ einen aufſchluß⸗ reichen Einblick in beſonders intereſſante Dinge vermittelte. Der Schluß der Bildreihe brachte Tiere von wunderbaren Körperformen, eine Zuſammen⸗ ſtellung badiſcher Zuchten und von ſogen. Berg⸗ mannskühen aus der Saarpfalz. Auch unſere Jugend muß ſich mehr und mehr mit der Zie⸗ genzucht befaſſen. Der in Dortmund erſchei⸗ nende„Ziegenzüchter“ äſt als aufſchlußreiche Fachzeitſchrift beſonders zu empfehlen. Der ſchöne Vortrag wurde ſeitens der Mitglieder lebhaft begrüßt. In volkstümlichen, klaren Ausführungen ver⸗ breitete ſich im zweiten Vortrag Landesvorſit⸗ zender Dickgieher über praktiſche Fragen der Ziegenzucht. Nicht grüne Tiſchweisheit, ſon⸗ dern die Zwieſprache von Züchter zu Züchter vom praktiſchen Standpunkt aus, ſei vonnöten. Die Zahl der Vereine ſei in den letzten zwei Jahren auf 180 angewachſen. Im Anſchluß kam der Redner auf hygieniſche Fragen der Zuchthaltung zu ſprechen. Sauber gehaltene Ställe, Licht und Luft ſind Grundbedingung, dann wird es nicht vorkom⸗ men, daß die Milch unangenehme„Beige⸗ ſchmäcke“ aufweiſt. Als Futter für die Tiere ſei nur allererſtes Heu in Form von Häckſel und Zugabe von Kraftfutter in mäßigem Rah⸗ men zu verwenden. Lämmeraufzucht ſei ein heikles Kapitel, es dürſe in dieſen Fällen kein ſumpfiges oder ſau⸗ zres Gelände benutzt werden. Zum Schluß ſprach der Redner noch über Bockaufzucht, Ziegenzuchtmärkte und in dieſem Zuſammenhang über das neue Körgeſetz ſowie die ungerechtfertigten Vorurteile gegenüber der Ziegenmilch. Es erfolgte eine ausgiebige Ausſprache mit ſachverſtändigen Auskünften. Im unterhalten⸗ den Teil zeichnete ſich die älteſte Ziegenzüch⸗ terin, Frau Kött aus Heidelberg, durch urwüch⸗ 5 Vorträge einiger Schnurren in Pfälzer Mundart aus; der Sohn des Landesvorſitzen⸗ den brachte einige ſinngemäße Dichtungen ſprachſchoͤn zum Vortrag. Die Erhebung der Säumniszuſchläge. Der Reichsfinanzminiſter und der Reichsinnenmini⸗ ſter haben angeordnet: Säumniszuſchläge ſind von den Gebietskörperſchaften(dem Reich, den Ländern, den Gemeinden und den Gemeinde⸗ verbänden), von der NSDAp und von den Gliederungen der NSDaApP nicht zu erheben. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Ortsgruppen der NSDAP Neckarau⸗Oſt. Entgegen der geſtrigen Anordnung findet der Dienſt am Freitag ſtatt. Sonderbereitſchaft 4. Marſchteilnehmer der Orts⸗ gruppen Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Rheintor, Plankenhof und Strohmarkt am 19. 8. um 19 Uhr Antreten an der Rückſeite des Schloſſes(Ball⸗ haus). Sonderbereitſchaft III(Ortsgruppen Bismarckplatz, Neuoſtheim, Platz des 30. Januar, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Schlachthof, Waſſerturm). 19.., 19.30 Uhr, Formal⸗ dienſt auf dem Platz vor der Rennwieſe. Teilnahme aller Teilnehmer am Reichsparteitag. Anzug: Dienſt⸗ bluſe. Erlenhof. 18.., 20 Uhr, Amts⸗, Zellen⸗ und Block⸗ leiterſitzung im Lokal Krämer, Waldhoſſtraße 72. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Almenhof. Alle Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiteranwärter verſammeln ſich im Schulungsraum der Schillerſchule am 18.., 21 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Kaſſenverwalterinnen der Stadtortsgrup⸗ pen. Die Umlagewertmarken für den Reichsparteitag ſind ſofort bei der Kreiskaſſenverwaltung, L 9, 7, ab⸗ zuholen. Erlenhof. Am 19.., zwiſchen 14 und 16 Uhr, Bei⸗ trag und Hefte bei Frau Haſſert, Erlenſtratze 21, ab⸗ rechnen. Feudenheim⸗Weſt. Die Umlagewertmarken für den Reichsparteitag ſind am 19.., zwiſchen 16 und 18 Uhr, bei Frau Fendler abzuholen. 30. Januar. Am 18.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, holen die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen die Umlage⸗ wertmarken für den Reichsparteitag in der Geſchäfls⸗ ſtelle, Augartenſtraße 44, ab. Achtung! Miitglieder der NG⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerls. Laut Anordnung des Reichs⸗ ſchatzmeiſters der NSDAwp wird es jedem Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglied zur Pflicht gemacht, eine einmalige Umlage in Höhe des monatlichen Bei⸗ trages für den Reichsparteitag zu entrichten. 89 Fliegerſtamm 171. Am 18. 8. treten die Geſolgſchaf⸗ ten 1, 2 und 3 um 19.45 Uhr auf dem Zeughgusplatz in tadelloſer Uniform an. donnerstag, 18. Auguſt 1958 Die Deutsche Arbeitsfiront Krelswaltung Mannhelm, Rheinstr.3 Abteilung: Propaganda Betr. Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe Die Zwiſchenmeldung über den Erfolg der Wer⸗ bung per 15. Auguſt iſt ſofort an mich einzureichen. Die in den Ortswaltungen mit der Durchführung der Aufgaben der Abteilung Soziale Selbſtverantwor⸗ tung und Geſtaltung beauftragten Ortspropaganda⸗ walter beteiligen ſich an der am Freitag, 26. Auguſt, im Sitzungszimmer der Kreiswaltung, Rheinſtraße 3, ſtattfindenden wichtigen Beſprechung. Der Kreispropagandawalter. Frauenabteilung 13. Mürz. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 19—20 Uhr, Tunnelſtraße 2. Edingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20.30—21.30 Uhr, Hauptſtr. 40. Friedrichspark. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Montags und donnerstags von 20—21 Uhr, D 5, 11. Heddesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Montags und donnerstags von 20.30—21.30 Uhr, Triebſtraße 11. Hemsbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Dienstags und donnerstags von 19—21 Uhr, Garten⸗ ſtraße 40. Hockenheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—21 Uhr, Schlageterhaus. Humboldt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—22 Uhr, Langſtraße 39a. Neckarau⸗RNorv. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Donnerstags von 19—21 Uhr, Luiſenſtr. 46. Neckarſpitze. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—22 Uhr, Luiſenring 49. Neckarſtadt⸗Oſt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Donnerstags von 18—20 Uhr, Lange Rötter⸗ ſtraße 50. Oftersheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—21 Uhr, Mannbheimer Str. 42. Rheinau. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—21 Uhr, Relaisſtraße 144. Waldhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 19.30—20.30 Uhr, Kornſtr. 21. Ortswaltungen Humboldt. 18.., 20 Uhr, findet im Lokal„Kon⸗ kordia“, Langſtraße 36, eine erweiterte DAß⸗Walter⸗ Sitzung ſtatt. Es haben zu erſcheinen: Straßenzellen⸗ und Straßenblockobmänner, Betriebsobmänner, Koß⸗ Betriebswarte, Betriebspropagandawarte, Betriebs⸗ zugendwalter, Betriebsjugendwalterinnen. Im Ver⸗ hinderungsfall iſt ein Vertreter zu entſenden. Neuoſtheim. Freitag, 19.., 20.30 Uhr, Appell für ſämtliche Straßenzellen⸗ und Straßenblockobmänner in der Neuoſtheimſchule. Betr. Koß⸗Wagen. Eine beſchränkte Anzahl Bro⸗ ſchüren iſt eingetroffen. Die Ortswarte geben ihre Be⸗ ſtellung bei der zuſtändigen Verkaufsſtelle auf. Kraft.SaFreude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Fahrzeiten. Die Teilnehmer der uß 86 nach Kürnten fahren heute, 18.30 Uhr, mit Sonderzug ab Mannheim. Schwetzingen ab 18.47 Uhr. Die Teilnehmer der Uß 53 nach Hochrhein—Hotzen⸗ wald fahren morgen, 19. Auguſt, mit Sonderzug ab (Hauptbahnhof) 10 Uhr. Ab Schwetzingen r. Urlauber treffen ſich. Die Urlauber der Uß 83, Pinzgau, Unterbringungsort Bruck, treffen ſich Sams⸗ tag, 20. Auguſt, im„Gambrinus“ um 20 Uhr. Fotos mitbringen. Die Urlauber der UF 29, Allgäu mit Unterkunftsort Bihlerdorf, treffen ſich am Samstag um 20 Uhr im „Schwarzen Lamm“, G 2, 17. Fotos mitbringen. Die Urlauber der UF 46 in den Schwarzwald treffen ſich am Samstag um 20 Uhr im„Deutſchen Haus“, C 1, 10. Fotos mitbringen. Nachmittagsdampferfahrt nach Worms mit Beſichti⸗ gung am kommenden Sonntag. Abfahrt ab Mannheim Köln⸗Düſſeldorfer unterhalb Rheinbrücke 13 Uhr, Rück⸗ fahrt ab Worms 20.40 Uhr. Fahrpreis nur 90 Pfennig. Karten erhältlich bei Geſchäftsſtelle Plankenhof, Lang⸗ ſtraße 39a, Völkiſche Buchhandlung und Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. In Worms finden Beſichti⸗ gungen und Führungen ſtatt. Karten hierzu werden zum Preiſe von 50 Pfennig an Bord angeboten. Wanderung am kommenden Sonntag. Dürtheim, Ungeheuerſee, Kupferfelſen, Altleiningen, 20 Röhren⸗ brunnen(Mittagsraſt), Ruine Altleiningen, Nackter⸗ hof, Neuleiningen(Ruine), Kirchheim a. d. W. Wan⸗ derzeit zirka 6 Stunden. Abfahrt.35 Uhr Uhr, Col⸗ liniſtraße mit Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Fahrkarten zu.10 Reichsmark ſind vor Abgang des Zuges am Schalter zu löſen. Dazu kommen die Fahrtkoſten Kirchheim Dürkheim 50 Pfennig. Rückfahrt ab Kirchheim 18.31 Uhr, Mannheim an 20.05 Uhr. Radwanderung am kommenden Sonntag. Bad Dürk⸗ heim, Weinſtraße, Deidesheim, Neuſtadt, Mutterſtadt, Mannheim. Abfahrt 6 Uhr, Waſſerturm. Fahrräder vorher inſtandſetzen. Fahrradlampen nicht vergeſſen. Urlaubsfahrten. Uß 88 vom 18. bis 25. September nach Tirol(Außerferngebiet). Geſamtkoſten 32,50 RM. — Ußð 89 vom 4. bis 16. Oktober in das Wiener Wein⸗ gebiet. Geſamtkoſten 54 RM.— Von ſämtlichen Unter⸗ kunftorten direkte Straßenbahnverbindung nach Wien. Städtefahrten. Nach Wien(Uß 89a) vom 4. bis 16. Oktober. Preis 55,50 RM. einſchließlich Fahrt und Uebernachtung mit Frühſtück, dagegen ohne Mittag⸗ und Abendeſſen.— Nach München(uß 58) vom 29. September bis 3. Oktober. Preis 22.50 RM. für Fahrt und Uebernachtung mit Frühſtück, dagegen ohne Mit⸗ tag⸗ und Abendeſſen.— Nach Berlin(uß 59) vom 19. bis 24. Ottober. Preis 27,50 RM. für Fahrt und Uebernachtung mit Frühſtück, dagegen ohne Mittag⸗ und Abendeſſen.— Nach München(Uß 60) vom 6. bis 10. November. Preis 22,50 RM. für Fahrt und Ueber⸗ nachtung mit Frühſtück, dagegen ohne Mittag⸗ und Abendeſſen.— Anmeldungen nehmen alle Geſchäfts⸗ ſtellen noch entgegen. ann artikel— Bootz ⸗ precher 24673 ehen. Natürlich en, daß die Er⸗ n hat. Handelt r ſtarkem Wech⸗ eine Erkältung wenn der E deutſches Mmeiſterſchaſtseudern 5panhende Kkömpfe der Ruderer um den deutschen Helstertitel und gudefinnen um den Titel„Reichssſegerin“ — der Regattazug begleitet die Rennen Samstag, 20,00 Unr, Schwübischer Abend im stadtgarten Sonntag, 20.00 Unr, Sommernachts- Fest im Stadtgerten fjeilbronn a. n. Vorrennen Samstag 3b 14 Uhr— Hauptrennen sonntss 15.00 Uhr 20. und 21. Augusſ 1938 Auf dem Kanalhe fen Sonntaßs-NRückfehfkoften euf allen Bohnhöfen im Umkreis von 150 km vom 20. August 0 Unr bis 22. Auaust 24 Unr Quortiere und Auskunft: Stòdtisches Verkehrsemt Heilbronn, Keiserstr. 2 Vorverkauf bis 18. August Hakenkreuzbanner“ glich übers cand bonnerstag, 18. Auguſt 19389 Cetzte badiſche Meldungen Kreisſporttag in Heidelberg Heidelberg, 17. Aug. Am 25. Septem⸗ der 1938 findet in Heidelberg ein Kreisſport⸗ tag ſtatt, deſſen Durchführung in den Händen des Sportamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ liegt. Es beteiligen ſich ſämt⸗ liche Heidelberger Betriebsſportgemeinſchaften und die Politiſchen Leiter der Ortsgruppen. Zu den ſportlichen Vorführungen kommt auch der Schießſport hinzu, ebenſo wird der Schwimmſport zu ſeinem Recht kommen. Eines Cügners Tohn Mosbach, 17. Aug. Im Juli hatte das Landgericht Mosbach den 44jährigen Adolf Sprickmann aus Allenfeld(Kr. Kreuznach) wegen vollendeten Rückfallbetruges in neunzehn Ja en zu zwei Jahren Zuchthaus und drei ahren Ehrverluſt verurteilt und gleichzeitig den gefährlichen ewohnheitsverbrecher in Si⸗ cherungsverwahrung geſchickt. Die Reviſion wurde jetzt vom Reichsgericht verworfen, womit das Urteil rechtskräftig iſt. Der aus guter Familie ſtammende Sünder hatte ſeit zwanzig Jahren gutgläubigen Leuten durch erdichtete Erzählungen Geld abgeluchſt. Allein bei ſeiner vorletzten Aburteilung hatte man ihm 39 derartige Fälle nachgewieſen. Als er im Juli 1937 aus der 2 entlaſſen war, ſuchte und fand er neue Opfer in ſolchen Leuten, die aus feinem Heimgtort oder deſſen Umgebung ſtammten. Dabei nützte er für ſeine Betrugsmanöver geſchickt gemeinſame Bekannte und deren Familienverhältniſſe aus.— Vor Gericht mußte der Angeklagte ſelber zugeben, daß ſeine Erzählungen erlogen waren und er das regelmäßig gegebene Rückzahlungsverſpre⸗ chen nicht einhalten konnte. Nach eſtſtellung des Gerichts iſt Sprickmann ein haltloſer und Charakter, der ſich nicht mehr in die Volksgemeinſchaft einfügen könne. Nur die Sicherungsverwahrung könne deshalb der All⸗ gemeinheit ausreichenden und dauernden Schutz vor ihm geben. Letzte Fahrt zu zweit Karlsruhe, 17. Aug. Auf der Durmers⸗ heimer Landſtraße geriet am Dienstagnach⸗ mittag in der Gemarkung Forchheim ein Mo⸗ torrad mit Beiwagen an das Hinterrad eines dicht vor ihm oireen plötzlich die Fahrt verlangſamenden Kraftwagens und wurde auf die Seite geworfen. Im gleichen Augenblick iam ein Perſonenkraftwagen aus entgegen⸗ geſetzter Richtung und rannte auf das Motor⸗ rad. Beide Fahrzeuge gingen zu Bruche. Der Motorradfahrer. und ſeine Begleiterin, die 33jährige Köchin Thereſia Hefter trugen ſchwere Verletzungen davon. Im Kranken⸗ hauſe iſt das Mädchen bereits geſtorben. Codesſturz vom Erntewagen Freiburg i. Br., 17. Aug.(Eig. Bericht.) Ein in den 50er Jahren ſtehender, lediger Knecht ſtürzte am Mittwochnachmittag im Stadtteil St. Georgen ſo unglücklich von einem daß der Tod auf der Stelle ein⸗ trat. was ein hälchen werden will. Lörrach, 17. Aug. Hier taten ſich mehrere Jungen zwiſchen 12 und 13 Jahren zu einer unternehmungsluſtigen Bande zuſammen, bra⸗ chen in Wiriſchaflsräume und in ein Wochen⸗ endhaus ein und zogen, ſchwerbeladen mit Zi⸗ n Würſten, Brezeln, Limonade, Klei⸗ ungsſtücken, Fotoapparaten uſw., ab. Endlich hat man ſie erwiſcht. Die Ernte eines Jahres vernichtet Untereggingen(bei Salem), 17. Aug. (Eig. Meldung.) In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch brannte das Scheunenan⸗ weſen des Landwirts Otto Pollini in Eſchle ab. Das diesjährige Getreide mit etwa 1500, Garben, ein Motor, ein Wagen und land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen wurden durch das euer vernichtet. Zur Hilfeleiſtung war die hie⸗ 4 Feuerwehr und die Motorſpritze aus Ba⸗ ſel erſchienen. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder, Man vermutet Brand⸗ Haftet. Eine verdächtige Perſon wurde ver⸗ aftet. Förderung der deßhaſtigkeit unſerer Candbevölkerung Eheſtands · und Einrichtung⸗darlehen für Landarbeiter/ Tilgung an das Verbleiben am Arbeitsort gebunden Die Stellung des Landarbeiters hat ſich ſeit der Machtübernahme durch den National⸗ ſozialismus weſentlich gebeſſert. Der Landar⸗ beiter wird heute in jeder nur möglichen Weiſe gefördert. Seine Tätigkeit wird auch beſſer ent · lohnt als in der Syſtemzeit. Nach der Verord⸗ nung zur Förderung der Landbevölkerung vom 7. Juli 1938 werden weitere öffentliche Mittel eingeſetzt, um die Seßhaftigkeit der Landbevölkerung zu ſichern. Es handelt ſich um die Gewährung von Eheſtandsdarlehen und von Einrichtungszuſchüſſen an verheiratete Angehörige der Landbevölkerung. Die Eheſtandsdarlehen, deren Höhe normaler⸗ weiſe 600 RM betragen ſoll, werden den Ange⸗ — der Landbevölkerung auf Antrag ſo⸗ ange zinslos geſtundet, als mindeſtens einer der Ehegatten in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig iſt. Nach 10 Jahren wird das Eheſtandsdarlehen erlaſſen. Die Gewährung iſt an die e⸗ knüpft, daß einer der Ehegatten vor der Ehe⸗ ſchließung mindeſtens fünf Jahre ununterbro⸗ en in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig war. Außer dem Eheſtandsdarlehen kann auf An⸗ trag ein Einrichtungsdarlehen in 800 Reichsmark gewährt werden, wenn eide Ehe⸗ gatten während der letzten fünf Jahre eine der vorerwähnten ausgeübt haben. Wenn nur einer der Ehegatten dieſe Bedingung erfüllt, ſo beträgt die Höhe des Einrichtungs⸗ darlehens nur 400 RM. Außerdem werden auf Der alte Rathaussaal in Deidesheim mit den alten handgeschnitzten Möbeln bildet für jeden Pfalzfahrer eine Sehenswürdigkeit. des weinfrohen Städtchens. Der Saal beheimatet zugleich das Heimatmuseum Aufn. Gläser(Bürgermeisteramt Deidesheim) kheung für fockenheims Bürgermeiſter Gbergebietsführer Friedhelm Kemper überreichte die heim⸗Ehrenplakette (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) W. Sch. Hockenheim, 17. Aug. Hocken⸗ heims Jungvolkheim, das wegen ſeiner Vor⸗ bildlichkeit ſchon öfter von ſich reden machte, wurde am Mittwochnachmittag Zeuge einer feierlichen Begebenheit. Obergebietsführer Fried⸗ helm Kemper traf in Begleitung von Stabs⸗ führer Egenlauf gegen 17.30 Uhr in Hocken⸗ heim ein, um im Auftrag des Reichs⸗ iugendführers dem Bürgermeiſter der Stadt, Pg. Neuſchäfer, in Anerkennung ſei⸗ ner Verdienſte um die Erſtellung des Heimes die Heim⸗Ehrenplakette zu überreichen. Zu ſeinem Empfang waren die Politiſchen Lei⸗ ter und Führer der Stammorganiſationen an⸗ getreten. Die Wieſe vor dem Heim, die feſtlichen Fah⸗ nenſchmuck angelegt hatte, ſäumte Jungvoll und Jungmädel ſowie Abordnungen von HJ und Zzuwischen Neckar und Bergstraſe Edingen berichtet * An der Hochſpannung verunglückt. Ein Streckenarbeiter der OEG kam der Hochſpan⸗ nungsleitung zu nahe und zog ſich ſchwere Ver⸗ brennungen an Händen und Füßen zu. Er mußte in ein Mannheimer Krankenhaus über⸗ geführt werden. 4* Ein löbliches Beginnen. Edingen war frü⸗ her ein vielgenanntes Fiſcherdorf. Noch vor einigen Jahrzehnten kamen die Städter und verzehrten hier an einem Sonntag fünf bis fechs Zentner Neckarfiſche. So ſollte es wieder werden, dahin geht das Beſtreben der Edinger. Auf dem Plakat des NS⸗Volksfeſtes las man von friſchhebackenen Neckarſiſchen. Um ihren Teil zu dieſem Feſt beizutragen, hatten die Edinger Sportangler wie alljährlich Fiſche, und zwar diesmal etwa zwei Zentner unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Zur Weiterführung des Gedankens kommen die Edinger Sportangler am Samstag, 20. Auguſt, in ihrem BVereinslokal um Lamm“ zuſammen, um das längſt zur radition gewordene Fiſcheſſen des Vereins am 27. und 28.——50 vorzuberei“en. Für dieſes Aiie werden die Fänge ab 22. Auguſt ab⸗ li Analern reiche Fänge, dann aber folgten ſchlechte Zeiten, bis vor einigen Wochen eliefert. Die erſten Monate dieſes Jahres be⸗ erten den ie Fiſchweid beſſer wurde. Hoffentlich hat Pe⸗ trus, der ja im Nebenamt auch Schutzpatron der Angler iſt, ein Einſehen und läßt mit Rück⸗ ſicht auf den Zweck gutes Anglerwetter werden. Ueues aus Schriesheim * Im Waldſchwimmbad hat, kaum daß die Regenfälle nachgelaſſen haben, ſchon wieder ein reger Beſuch eingeſetzt. Auch das Unwetter am vorletzten Sonntag vermochte den Badebetrieb nicht zu unterbrechen, wenn auch die Liege⸗ wieſen zum Teil nicht benutzt werden konnten. Ein ſchöner Spätſommer dürfte unſerem ſchö⸗ nen Schwimmbad noch viele Freunde zuführen. * Vorſicht mit Drachen! Das Steigenlaſſen von Drachen iſt ohne Zweifel eine ſehr reizvolle Beſchäftigung für unſere Buben, die ja jetzt in den Ferien immer etwas unternehmen müſſen, was ihnen Spaß macht. Es iſt aber Pflicht der Eltern, ihre Kinder darauf hinzuweiſen, daß nicht überall Platz zum Drachenfliegen iſt; ver⸗ boten iſt es in den Ortsſtraßen und vor allem in der Nähe von Hochſpannungs⸗, Licht⸗ und Fernſprechleitungen. Abgeſehen von de⸗ die dabei den Kindern ſelbſt droht, können die Eltern auch für etwaige Schäden haftbar ge⸗ macht werden. Alſo hinaus auf Stoppelfelder und freie Wieſen, wo die Drachen unbehindert und ungefährdet in die Küfte ſte“van können. der Gefahr, BDM. Fanfaren kündeten das Eintreffen des Obergebietsführers, der von Bürgermeiſter Neuſchäfer und Stammführer Klee herz⸗ lich wilkommen geheißen wurde. In ſeiner Anſprache hob er den erfreulichen Entſchluß des Reichsjugendführers hervor, der Anerkennung für die Leiſtung durch die Verleihung der Heim⸗ Ehrenplakette Ausdruck zu geben. Wenn er als Obergebietsführer dieſe Plakette überreiche, ſo geſchehe das zu ſeiner beſonderen Freude und zur Freude der geſamten H8. Bürgermeiſter Neuſchäfer nahm die An⸗ erkcnnung mit Dantesworten in Empfang und wies darauf hin, daß das Jungvolkheian nur ein Teilabſchnitt im Rahmen des großen Sta⸗ dionbaues bedeute, der in den nächſten Jahren auf dieſem Gelände ausgeführt werden ſoll. Im Anſchluß an die Ehrung beſichtigte der Obergebietsführer die Räume des Jungvolt⸗ heimes, um dann auch noch dem Partei⸗ haus einen kurzen Beſuch abzu⸗ ſtatten. Am Abend ging die Fahrt weiter nach Mannheim. Eigenartige Wirkungen eines Kopfſprungs. Im Städtiſchen Bad in Köthen ereignete ſich ein eigenartiger Unfall. Einer der ſprang in das große Becken des Bades. Anweſende Perſonen bemerkten, daß er nach dem Wieder⸗ auftauchen bald wieder unterging. Sie ſprangen hinzu und zogen ihn aus dem Waſſer, Der junge Mann war bei klarer Beſinnung, aber er erklärte, ſein ganzer Körper ſei völlig taub; er habe kein Gefühl rch Der hinzugezogene Arzt ſtellte einen Bruch der Wirbe ſäule feſt und veranlaßte ſofort die Ueberführung ins Krankenhaus. Dort ſtellte ſich bei dem Verun⸗ glückten Beſinnungsloſigkeit ein, aus der er nicht wieder erwachte. Der Kopfſprung ins Bad war ſein Todesſprung geweſen, obwohl er mit gebrochener Wirbelſäule noch ſtundenlang bei Beſinnung war. Deutſcher Journaliſt im Karſt verſchollen. Ein deutſches Ehepaar, das in Raguſa zur Er⸗ holung weilte, iſt nach einer—* durch den Karſt nicht mehr zurückgekehrt. Das Auto wurde in einem Straßengraben in den Bergen des Harſt aufgefunden. Im Wagen wurden photo⸗ graphiſche Apparate, ſowie umfangreiches Photo⸗ und Filmmaterial gefunden. Die jugo⸗ flawiſchen Behörden haben eine umfangreiche Suchaktion nach den Vermißten eingeleitet. Bei dem Verſchollenen handelt es ſich um den deut⸗ ſchen Journaliſten Dr. Guſtav Küp⸗ den bekannten Vorkämp⸗ fer der Siedlungs ewegung. Es iſt zu hoffen, daß die Suche nach den Vermißten bald von Er⸗ jolg ſein wird. Antrag Einrichtungszuſchüſſe im Betrage von 400 RM bezw. 200 RM gewährt, die alle fünf Jahre erneut gezahlt werden. Wenn z. B. ein Landarbeiter oder ein Bauernſohn, der für ſich und ſeine Frau die geforderte Tätigkeit in der Landwirtſchaft nachweiſen kann und auch wei⸗ ter mit ſeiner Frau in der Landwirtſchaft arbei⸗ ten will, heiratet, ſo erhält er auf Grund der Verordnung zur Förderung der Landbevölke⸗ rung, wie oben nachgewieſen wurde, 1800 RM, nämlich 600 RM als Eheſtandsdarlehen in Be⸗ darfsdeckungsſcheinen, ferner 800 RM Einri tungsdarlehen in bar und ſchließlich 400 R in bar als Einrichtungszuſchuß. Der Einrich⸗ tungszuſchuß iſt nicht rückzahlbar und weder übertragbar noch pfändbar. Die Schuld für die Einrichtungsdarlehen vermindert ſich nach Ablauf von 10 Jahren um 500 RM und nach Ablauf eines jeden weiteren Jahres um je 100 RM, ſo daß es nach 13 Jahren getilgt iſt. Um den angeſtrebten Zweck— das iſt die Förderung der Seßhaftigkeit der Landbevölke⸗ rung— zu wahren, iſt beſtimmt, daß ſowohl das Eheſtandsdarlehen als auch das Einrich⸗ tungsdarlehen zu tilgen ſind, wenn innerhalb der vorerwähnten Stundungsfriſten die Tätig⸗ keit in der Landwirtſchaft aufgegeben wird. flus den machbargebieten gufräumung nach dem Unwetter Auerbach a. d. Bergſtr., 17. Aug. Kaum daß das Unwetter vorüber war, die Ratsherren unſerer Stadt tatkräftig an die Behebung der Schäden. Hierzu war zunächſt eine noch am Sonntagabend abgehaltene Ge⸗ meinderatsſitzung nötig. Inzwiſchen ſind auch die Vertreter der Regierung, der Partei und des Kreisamts im Unwettergebiet zur Be⸗ ſichtigung geweſen. Die Aufräumungsarbeiten gehen gaut voran. Kind zündet einen Strohſchuppen an Beerfelden i. Odenw., 17. Aug. Dur Spielen mit Zündhölzern venmf Gam melsbach ein djähriges Kind die Einäſcherung eines Strohſchuppens. Dem raſchen Zugreifen ſtens der übrigen Gebäude zu danken. Uach der Ernte— Unkrautbenämpfung Speyer, 17. Aug. Der ſleiüge und ſeinen vaterländiſchen Pflichten gegenüber dem Ere nährungswerk bewußte Landwirt ſieht ſein Arbeit mit der Ernte nicht beendet. Es gi jetzt, dem Acker, der ſeine Frucht zerge hat, auch die nötige Weiterpflege angedeih 8 laſſen. In dieſem Sinne richtet Dberbürgermeiſter von Speyer auch auf denen ſich Unkräuter, vor allem ſonders läſtig auftretende Melde, befinden, d Aufforderung, innerhalb acht Tagen die Fes der unkrautfrei zu machen. lleues aus Tampertheim Glückwünſche durch den Reichsſtatthalter. un⸗ läßlich ihrer Holdenen Hochzeit ließ Reichsſtatt⸗ halter Sprenger den Eheleuten Franz Bohn 2, Sandſtraße 26, und Math. Moos 3, Bismarck⸗ ſtraße, durch Bürgermeiſter Grünewald Glück⸗ wünſche und je ein Ehrengeſchenk überbringen. Ernteeinbringung nach altem Brauch. Ein alter Brauch, nach dem man früher die letzten geſchmücktem Erntewagen und Garben mit Muſik heiemholt, fand in dieſen Tagen hier ſeine Auferſtehung. kehrte mit hochbeladenem Erntewagen aus dem Bonaufeld zurück. An der Ortsgrenze wurde er von einer Muſikkapelle empfangeei. Hoch oben war die feſtlich ge⸗ auf dem Vorderwagen ſchmückte Erntekrone angebracht. Die Muſtkan⸗ ten nahmen auf dem hohen Erntewagen Platz, und mit luſtigen Weiſen zog man unter dem 3 Jubel der Jugend durch die Ortsſtraßen in die Hofreite des Bauern ein.— Die hieſige Orts“ waltung der NSG„Kraft durch Freude“ hat bereits jetzt für Unterhaltung in den Winter⸗ monaten am bieſigen Platze geſorgt. Der Kul⸗ turring Lampertheim veranſtaltet ab Oktober 6 Veranſtaltungen zum Preiſe von.60, zahl⸗ bar in 4 Monatsraten zu 90 Pf. Es werden geboten: 2 Theaterabende durch das Frankfur⸗ ter Künſtlertheater, 2 Abende durch das Main⸗ zer Stadttheater, ein heiterer Abend, Geſang und Tanz durch die Kapelle Klaus und Solo⸗ kräfte des Theaters, und ein Mozartabend in Koſtüm und Maske, ferner 2 Vorträge, davon einen mit Lichtbildern. Dann bietet der Kul⸗ turring Worms 9 Veranſtaltungen an Sonn⸗ tagnachmittagen zum Preiſe von.85 bis 14.85 bei feſtem Abonnementsplatz. Aufgeführt werden 4 Operetten, 2 Luſtſpiele, 2 bunte Nachmittage 1 Konzert. kloine iernheimer ſacheichten Wie ſchon in den vergangenen Jahren, ſo konnte auch beim diesjährigen Riedſchützenſeſt in Bürſtadt die Mannſchaft der Politiſchen Leiter zu einem ſchönen Erfolg kommen. Bel ſtarker Konkurrenz landete die Mannſchaft einen wertvollen dritten Platz. 210 Ringe wur⸗ den erzielt. Holzhauereibetrieb wie im Winter. Ueber ein halbes Jahr ſchon dauern die Aufräumungz arbeiten, die die großen Schneebrüche des Win⸗ ters im' Viernheimer Wald notwendig mach ten. Beſonders die„Heide“ längs der hadiſchen Grenze zeigt jetzt erſt richtig die Spuren dieſer verhängnisvollen Schneebrüche. Manche Schlüge weiſen nach der Holzhauer⸗Aufarbeitung kaum noch die Hälfte ihres früheren Beſtandes af Mehrere tauſend Raummeter Zell⸗ und Gre benholz ſind bis jetzt geſchlagen. —— e d die Eigentümer und Pächter von Grundſtücken, mm die bei Der Landwirt Kirchenſchläger akenkr england ſteht zen Außenhan Monate 1938 ſe ſchuß von 236 rund drei Milli war zur gleiche Die zweite Jal meinen einen e England iſt ein nationalen Reſ⸗ lands könnten wenn England men würde. 2 der britiſchen 3 rung eine De eine ſchärfere H Mitteln verlang bden britiſchen& der Zahlun letzten Jahren f mit insgeſamt ſveſen, ſo daß Handelsbilanz könne. Der Re buſtrie übertrei lands Zahlung nicht gerade in Goldbeſtand de⸗ Währungsausgl erhöht, der das erheblich übertr das Pfund von nen Standard Signal paſſiver leineswegs be bilanzen laſſen ſtellen, groͤßtent⸗ Das vorläufie rvon 236 Millior tiakeit, aber zu von der Regie: gewollt. Seit z denklichen Beob⸗ litit der Regie 1 ſchlechterung de werde,— ſeit Vertündung d⸗ der Nachbarsleute iſt die Erhaltung wenig⸗ er. großer Vorräte lung von engliſchen Parl lebhaft diskutie Parlamentarier zu teuer eingele markt konfus, k land kaufe zu n den größeren V ſtungsinduſtrie angeſammelt w ſetzte Vorratsh' belaſten. Die lange vorausge haben. Nieman er ängſtlich dat einmal einige Gegenſeitigkei In der Denkjf Vorgehen zur 8 zur Zeit unerg Zuſtand der We internationaler Fortſchritt erzie liſchen Weltha nationaler Gru kommen herbeie die Denkſchrift? füſchen Regieru lands, durch Ge liſche Außenhar der Federation litit der Regie wünſcht härtere des engliſchen A den entſtanden: Erſtens: Verſ an England v gleichem Maße ſer Vorwurf pa das ſich noch im: hekennt und da⸗ freien Welthan wenn England Länder gewährt liſche Waren er! land genötigt i aus dem mit d⸗ kaufen; der wei gibt ſich aus de hängigkeit jenes es aber beſſer einanderſetzung thode raſch abg Grundſatz der kaufe nur ſoviel dieſe Weiſe wir ſeiner Schuldne Länder kein Au ſie alte Schulde Zweitens wer tſchen Induſtr ihren Export„ſ terſtützen. Für ————— in der Denkſchr aber für die um werde der eng Dieſe Behauptu Tatſachen. Die erſten Halbjahr Pfund, im erſte Millionen Pfun handel zurückge lands induſtrie Einbuße erfahre um die Ausfuh neuen Abwertu— abwertung von rung der engliſe lerweile wohl a uguſt 1958 eung gebunden Betrage von die alle fünf enn z. B. ein , der für ſich tigkeit in der nd auch wei⸗ rtſchaft arbei⸗ if Grund der Landbevölke⸗ de, 1800 RM, rlehen in Be⸗ RM Einrich⸗ lich 400 R Der Einrich⸗ hlbar und Die Schuld rmindert ſich 500 RM und Jahres um je en getilgt iſt. — das iſt die Landbevölke⸗ „ daß ſowohl das Einrich⸗ nn innerhalb en die Tätig⸗ ben wird. bieien nwetter Aug. Kaum üſg die räftig an die war zunächſt gehaltene Ge⸗ wiſchen ſind g, der Partei zebiet zur Be⸗ nungsarbeiten uppen an Aug. Durch achte in Gam⸗ Einäſcherung hen Zugreifen Utung wenig⸗ nken. bekämpfung ihe und ſeiner iber dem Ere t ſieht ſein ndet. Es 9 cht hergegebe ge angedeihetg e mrichtet deef peyer auch a „Grundſtücken, allem die bei „befinden, diz agen die 5 etheim ſtatthalter. An⸗ ieß Reichsſtatt⸗ ranz Bohn 2, 5 3, Bismarck⸗ inewald Glück⸗ uk überbringen. — Brauch. Ein iher die letzten ntewagen und akenkreuzbanner⸗ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik Donnerstag, 18. Guguſt 1958 Enaulands Ausfulr- Offemstve Gedanken zu einer Denkschrift der britischen industrie/ Von Fritz Seildenzahl England ſteht vor dem Problem eines gro⸗ en Außenhandelsdefizits. Die erſten ſechs Nonate 1938 ſchließen mit einem Einfuhrüber⸗ ſchuß von 236 Millionen Pfund ab; das ſind trund brei Milliarden RM. Im vorigen Jahr war zur gleichen Zeit das Defizit nicht kleiner. Die zweite Jahreshälfte pflegt aber im allge⸗ meinen einen gewiſſen Ausgleich zu bringen. England iſt ein reiches Land mit großen inter⸗ nationalen Reſerven, und die Schuldner Eng⸗ lands könnten nie Zins und Tilgung zahlen, der Zahlungsbilanz. letzten Jahren ſei die engliſche Zahlungsbilanz mit insgeſamt 70 Millionen Pfund paſſiv ge⸗ weſen, ſo daß ſich England nicht mehr eine Handelsbilanz mit ſo großem Defizit leiſten Fönne. Der Reichsverband der britiſchen In⸗ buſtrie übertreibt jedoch! wenn England ihnen nicht viel Ware abneh⸗ men würde. Trotzdem hat der Reichsverband bder britiſchen Induſtrie der engliſchen Regie⸗ rung eine Denkſchrift übergeben, in der eine ſchärfere Handelspolitik mit ganz neuen Mitteln verlangt wird. Als Schreckmittel dient nduſtriellen die Paſſivität den britiſchen In den beiden Wäre wirklich Eng⸗ lands Zahlungsbilanz paſſiv, dann hätte ſich 4 nicht gerade in den beiden letzten Jahren der FGoldbeſtand der Bank von England und des Währungsausgleichsfonds uan einen Betrag erhöht, der das Defizit der Zahlungsbilanz erheblich übertrifft. das Pfund von ſeinem ſeit 1931 innegehalte⸗ nen Standard erheblich abgeglitten. Dieſes Wahrſcheinlich wäre auch Signal paſſiver Zahlungsbilanz hat ſich alſo feineswegs bemerkbar — gemacht. Zahlungs⸗ hilanzen laſſen ſich nicht mit Genauigkeit auf⸗ ſtellen, größtenteils nur ſchätzen. 72. Das vorläufige engliſche Außenhandelsdefizit von 236 Millionen Pfund iſt gewiß keine Nich⸗ tigkeit, aber zu einem entſcheidenden Teil doch bon ber Regierung mit vollem Bewußtſein gewollt. Seit zwei Jahren war es jedem nach⸗ denklichen Beobachter ohnehin klar, daß die Po⸗ litit der Regierung zu einer radikalen Ver⸗ ſchlechterung der Außenhandelsbilanz führen werde,— ſeit zwei Jahren, nämlich ſeit der Verkündung der engliſchen Kriegswirt⸗ ſchaftspolitik, zu der die Anhäufung großer Vorräte gehört. Ueber die Anſamm⸗ lung von Nahrungsmitteln iſt im 1 engliſchen Parlament vor wenigen Monaten lebhaft diskutiert worden. Während die einen Parlamentarier erklärten, es wird zu viel und zu teuer eingelauft, England mache den Welt⸗ markt konfus, behaupteten die anderen, Eng⸗ land kaufe zu wenig ein. Niemand ſprach von den größeren Vorräten, die längſt für die Rü⸗ ſtungsinduſtrie und für die Wehrmachtsteile 1 angeſammelt wurden. Eine derartige fortge⸗ ſette Vorratshäufung muß die Handelsbilanz belaſten. Die engliſche Regierung wird das lange vorausgeſehen und keineswegs geſcheut haben. Niemand häuft Kriegsſtoffe an, wenn er ängſtlich davor zurückſchrecken würde, auch einmak einige Auslandsguthaben aufzulöſen. Gegenſeitigkeitsabkommen gefordert In der Denkſchrift wird ein internationales Vorgehen zur Förderung des Welthandels als agen hier ſeine Kirchenſchläger vagen aus dem Sgrenze wurde igeei. Hoch oben ie feſtlich ge⸗ Die Muſikan⸗ itewagen Platz, ian unter dem Sſtraßen in die hieſige Orts⸗- i e hieſig fer Vorwurf paßt aber kaum zu einem Lande, h Freude“ hat n den Winter⸗ orgt. Der Kul⸗ tet ab Oktober von.60, zahl⸗ öf. Es werden das Frankfur⸗ irch das Main⸗ Abend, Geſang aus und Solo⸗ Nozartabend in zorträge, davon bietet der Kul⸗ einanderſetzung paßt, dann wird dieſe alte Me⸗ igen an Sonn⸗ 1.85 bis 14%0 da Grundfatz der Gegenſeitigkeit gelten, d. h. ich fgeführt werden te Nachmittage, acheichten nen Jahren, ſo Riedſchützenſeſt der Politiſchen kommen. Bel die Mannſchaft 210 Ringe wur⸗ inter. Ueber ein Aufräumungs⸗ zrüche des Win⸗ otwendig mach⸗ 38 der badiſchen Spuren dieſer Manche Schläge farbeitung kau Beſtandes auf. Zell⸗ und Gru 15 internationaler Grundlage terſtützen. 1 ber Denkſchrift, ſei dies nicht ſo gefährlich, zur Zeit unergiebig abgelehnt. Der politiſche Zuſtand der Welt laſſe nicht erwarten, daß auf ein allgemeiner Fortſchritt erzielt werde. Der Ausbau der eng⸗ liſchen Welthandelsſtellung könne nur auf nationaler Grundlage durch zweiſeitige Ab⸗ kommen herbeigeführt werden. Soweit gießt die Denkſchrift Waſſer auf die Mühlen der bri⸗ üüſchen Regierung. Es iſt die Politik Eng⸗ lands, durch Gegenſeitigkeitsabkommen die eng⸗ liſche Außenhandelspoſition zu feſtigen, aber der Federation of Britiſh Induſtries iſt die Po⸗ litit der Regierung nicht ſcharf genug. Sie wünſcht härtere Mittel. Die ſchwierige Lage des engliſchen Außenhandels ſei aus drei Grüni⸗ den entſtanden: Erſtens: Verſchiedene Länder, die viel Ware an England verkaufen, würden nicht in gleichem Maße in England einkaufen. Die⸗ das ſich noch immer zu einem freien Welthandel bekennt und das auch jetzt noch die Mittel des freien Welthandels benutzt. Beiſpielsweiſe, wenn England langfriſtige Kredite an dritte Länder gewährt, damit mit dieſem Geld eng⸗ liſche Waren erworben werden, ohne daß Eng⸗ land genötigt iſt, eine ähnliche Menge Ware aus dem mit dem Kredit beglückten Lande zu kaufen; der weitere Vorteil dieſer Methode er⸗ gibt ſich aus der entſtehenden finanziellen Ab⸗ hängigkeit jenes Landes von Loandon. Wenn es aber beſſer in die handelspolitiſche Aus⸗ thode raſch abgeſchüttelt, dann darf nur der kaufe nur ſoviel von dir, wie du von mir. Auf dieſe Weiſe wird England niemals das Geld ſeiner Schuldner ſehen, einfach weil für dieſe Bänder kein Ausfuhrüberſchuß bleibt, mit dem ſie alte Schulden abdecken können. Zweitens wendet ſich die Denkſchrift der bri⸗ lſchen Induſtriellen gegen die Länder, die ihren Export„ſubſidieren“, d. h. finanziell un⸗ Für den engliſchen Markt, heißt es aber für die umſtrittenen dritten Märkte. Dort werde der engliſche Handel zurückgedrängt. Dieſe Behauptung entſpricht obenſowenig den Tatfachen. Die Ausfuhr induſtrieller Waren im erſten Halbjahr 1938 beträgt 183,5 Millionen Pfund, im erſten Halbjahr 1937 betrug ſie 195 Midlionen Pfund. Bedenkt man, daß der Welt⸗ handel zurückgegangen iſt, dann dürfte Eng⸗ lands induſtrielle Ausfuhr prozentual keine Einbuße erfahren haben. Oder ſoll dieſe Klage um die Ausfuhrſchwierigkeiten der Auftakt zu neuen Abwertungswünſchen ſein? Die Pfund⸗ abwertung von 1931 war eine Dauer⸗Subſidie⸗ kung der engliſchen Exportinduſtrien, die mitt⸗ kerweile wohl an Wirkung verloren hat, nach⸗ dem viele Länder der Pfundabwertung gefolgt zum Teil doppelt und dreifach abgewertet aben. Die dritte Einbuße, die der engliſche Export — der Denkſchrift zufolge— erfährt, iſt der Wettbewerb durch Länder, die billiger arbeiten als England. Das iſt zweifellos eine ernſte Ge⸗ fahr für alle Länder, die ein hohes ſozia⸗ les Niveau aufweiſen. Es wird deren Auf⸗ gabe ſein, durch Verfeinerung der induſtriellen Produktion und durch Verzicht auf Ausfuhr von Maſſenwaren den erforderlichen Ausgleich zu ſchaffen. Klaſſifizierung der Welthandelsſtaaten? Die britiſchen Fnduſtriellen ſind aber eher zu politiſcheer Kämpfen geneigt. Sie eempfehlen, der Regierung größere Vollmachten für Han⸗ delsvertragsverhandlung zu geben. Der Welt⸗ handel ſoll in drei Klaſſen von Staaten eingeteilt werden! Das iſt weder Meiſtbegünſtigung, noch Gegenſeitigkeit, ſondern Willkür und öffnet nicht den Weg zum friedlichen Ausgleich der Kräfte. Die britiſchen Induſtriellen ſchlagen dazu vor: 1. Klaſſe: nie⸗ driger Zolltarif für die Empire⸗Staaten; 2 Klaſſe: mittlerer Zolltarif für Freunde, die mindeſtens ſo viel von England kaufen, wie England ihnen abnimmt; 3. Klaſſe: für „ſchlechte Kunden“, oder kurzerhand für dieleni⸗ gen, denen England die Meiſtbegünſtigung nicht mehr zugeſtehen will. Bei künftigen Han⸗ delsvertragsverhandlungen ſoll den fremden Ländern klar gemacht werden, daß England nicht mehr kaufen werde, als engliſche Waren abgenommen werden. Wie die Gegenſeitigkeit erreicht werden ſoll, wenn die britiſche Ware zu teuer iſt, wird nur durch dunkle Drohungen angedeutet. Der britiſche Markt ſoll ſich dann eben dem fremden Land verſchließen. England wird dieſe Ratſchläge genau abzu⸗ wägen haben. Sie könnten ſehr leicht dazu füh⸗ ren, daß ſich andere Länder noch mehr vom Welthandel zurückziehen,— ſie könnten vor allem Englands Auslandsguthaben vernichten. Wenn England in allen Ländern nur ſoviel kauft, wie ihm abgekauft wird, bleibt dieſen Ländern kein Exportplus, um die engliſchen Schulden zu bezahlen. Wenn dieſe Länder nun den Spieß umdrehen und etwa nur ſoviel eng⸗ liſche Waren auf engliſchen Schiffen heranlaſ⸗ ſen, wie ihre eigenen Waren auf eigenen Schif⸗ fen nach England kommen, fällt die engliſche Handelsflotte raſch zuſammen. Internationale Kredite werden ebenfalls überflüſſig, und dort, wo die Londoner City noch finanziellen Ein⸗ fluß hat, ſchwindet auch dieſer. Der engliſche Rentner, der Auslandswerte beſitzt, ſieht weder Zins noch Kapital hereinkommen. England, das durch die Pfundabwertung das Wäh⸗ rungsgleichmaß der Welt ſtark geſtört hat, würde durch eine ſolche offenſive Handelspolitik keinen Beitrag zur allmählichen Befreiung des Welthandels von ſeinen vorhandenen Schran⸗ ken leiſten. Der Reichsverband der britiſchen Induſtrie, das geht aus ſeinen Vierteljahres⸗ ſchriften hervor, iſt manchmal von einer Welt⸗ untergangsſtimmnung Spenglerſcher Prägung geplagt, vielleicht hat dieſe Stimmung auch bei der Abfaſſung der Denkſchrift die Feder geführt. Drei Miniſter Englands haben inzwiſchen verſucht, dieſen Außenhandelspeſſimismus zu zerſtreuen: Premierminiſter, Schatzkanzler und Handelsminiſter. Ein allgemeiner Rückſchlag wie 1931, ſo haben ſie geſagt, ſei nicht zu er⸗ warten, der Welthandel ſei außerhalb des ame⸗ rikaniſchen Sektors gar nicht ſo viel ſchlechter, die engliſche Handelsbilanz zeige ſchon in den letzten. Monaten einen freundlichen Umſchwung. Die Meinung, die insbeſon⸗ dere der engliſche Schatzkanzler vertritt, iſt nicht nur für die Engländer wichtig als Stimme gegen den neu auftkommenden Außenhandels⸗ peſſimismus. Jede Furcht vor eiter neuen Weltwirtſchaftskriſe iſt nach Anſicht des enali⸗ ichen Schatztanzlers unbegründet. In keiner Weiſe gleiche die Lage derjenigen vor dem gro⸗ ßen Zuſammenbruch des Welthandels—(ge⸗ meint iſt das Jahr 1931 mit der Bankenkriſe und der Pfundabwertung). Die britiſche Wirt⸗ ſchaft ſei viel weniger vom Welthandel abhän⸗ gig als früber. Die überſeeiſchen Rohſtofflän⸗ der befänden ſich in geſunder Verfaſſung. Und ſchalte man die USA aus, dann ergebe ſich, daß der Weltgüterbedarf 1938 noch nicht nachgelaſ⸗ ſen habe. Der Schatzkanzler vergaß lediglich hinzuzufügen, daß die Feſtigkeit der deutſchen Einfuhr eine Stütze des Welthandels war, aber auch ohnedem iſt eine ruhige Auffaſſung will⸗ kommen, beſonders wenn ſie dämpfend auf eng⸗ liſche Radikaliſten wirkt, die ſich von einem Drei⸗Klaſſen⸗Syſtem des Welthandels etwas Gutes verſprechen. Das Fernsehkino kommt! Zwel Tonnen Druck auf die Fornsehröhre/ Keues von der Rundfunkausstellung *— Auf der 15. Großen Deutſchen Funkausſtelung in Berlin können Fachleute und Laien auch feſtſtellen, daß auf Grund der neuen Apparate das Fernſehen in einiger Zeit bald ſo volkstümlich und ſelbſtver⸗ ſtändlich ſein wird wie der allgemeine Rundfunkemp⸗ fang. Die früher ſo großen und entſetzlich kompli⸗ ziert ausſehenden Geräte ſind, wie man dies bei Lorenz und Telefunken feſtſtellen kann, kleiner, leich⸗ ter und einfacher in der Bedienung geworden. Auch das Bildiſt klarer und ſchärfer. Das liegt daran, daß die Kathodenſtrahlroͤhren heute über 141 Zeilen, ſtatt wie früher über 180 Zeilen verfügen. So iſt auch die Anzahl der Lichtpunkte größer ge⸗ worden, was ſich auf die Qualität des Bildes aus⸗ wirkt. Tiſchfernſeher mit Rundfunkanſchluß Den äußerlich kleinſten dieſer Apparate wird wohl Telefunken ausſtellen. Es handelt ſich dabei um einen Tiſchfernſeher, den TF 1, der an das Rundfunkgerät einfach angeſchloſſen wird. Fernſeh⸗ und Rundſunk⸗ empfangsanlage ftehen alſo hier geſondert. Auch Lo⸗ renz zeigt einige Fernſehempfänger, bei denen jedoch Bild⸗ und Tonempfang in einem Gerät vereinigt ſind. Der kleinſte dieſer Apparate, in den Maßen 3554 Zentimeter bei 49 Zentimeter Höhe, zeigt ein Bild von 23%20 Zentimeter Größe. Man kann mit ihm auch die Tonſendungen allein empfangen. Die Ka⸗ thodenſtrahlröhre, die das Bild hervorbringt, und deren Form an eine oben abgeplattete Birne erinnert, iſt hier beſonders kurz konſtruiert, um dem Apparat die geringen Abmeſſungen zu ermöglichen. Während bei dieſem Gerät das Bild direkt auf der Röhre betrachtet wird, iſt der Heimprojektionsempfänger mit einer Optik ausgeſtattet. Bei dieſem Gerät, in Form eines Grammophon⸗Schrankapparates, wird der Deckel ſchräg in die Höhe geklappt, und ſeine ſilbrige Innen⸗ feite dient als Projektionsſchirm in der Größe 50*60 Zentimeter, wie wir es von den Heimkinos her ge⸗ wohnt ſind. Bei dieſem Empfänger kam man auch mit einer ziemlich kleinen Spezialkathodenſtrahlröhre aus, da über eine Linſenoptik das Bild um ein Viel⸗ faches vergrößert auf den Schirm geworfen wird. Man ſitzt alſo vor dieſem Empfünger wie in einem Heimkino. Jernbild— auf Spiegel geworfen Für ganz hohe Anſprüche wurde in Truhenform ein Empfänger neu entwickelt, der mit einer gewal⸗ tigen Kathodenſtrahlröhre von 50 Zentimeter Durch⸗ meſſer ausgerüſtet iſt. Eine ſolche Röhre iſt natürlich — abgeſehen von dem Wert den ſie darſtellt— höchſt empfindlich. Alle dieſe Röhren ſind ja evatuiert, d. h. luftleer gemacht. Auf die dünne Glashütlle wirkt alſo ein bedeutender Luftdruck von außen, der die Röhre zuſammendrücken würde, wenn man ihr nicht die bir⸗ nenartige Form gegeben hätte, die in ſich einen Halt findet. Auf dieſe Kathodenſtrahlröhre von 50 Zenti⸗ meter Durchmeſſer drückt die Außenluft z. B. mit einem Gewicht von 2000 Kilo, das ſind zwei Tonnen. Trotzdem braucht aber niemand Angſt zu haben, daß ihm mitten im beſten Fernſehempfang das Gerät⸗ um die Ohren fliegt. Ein ſolcher Fall iſt bisher noch nicht einmal bei den Entwicklungsarbeiten vorgekommen. Die Röhre in dieſem neuen Gerät iſt ſenkrecht auf⸗ gehängt, ſo daß man beim Aufklappen des Deckels von oben auf ihre abgeplattete Fläche ſieht. Die Be⸗ trachtung des Bildes erfolgt ähnlich wie beim Heim⸗ projektionsempfänger, nämlich durch einen Spiegel, der die Innenſeite des Deckels bildet. guch im Auto wird ferngeſehen Für den Großempfang vor ſehr vielen Zuſchauern iſt eine Großprojektionsanlage beſtimmt. iin— 4 4 Sie wird von einer teleſkopartig ausziehbaren Säule getragen und hat ungefähr die Form eines mittel⸗ großen Kinoprojektionsapparates. Das Bild, das mit dieſem Gerät auf die Leinwand geworfen wird, iſt etwa 4 Quadratmeter groß. Der Liliputaner unter dieſen Geräten iſt jedoch der Lorenz⸗Kraftwagen⸗ Fernſeher, der hauptſächlich für Meß⸗ und Kontroll⸗ fahrten zum Einbau in den Kraftwagen gedacht iſt. Er iſt 48“35ͤ22 Zentimeter groß, liefert ein Bild von 911 Zentimeter Größe und wiegt nur 16 Kilo. Mit ihm hat man z. B. auf dem Brocken eine Fernſehſendung aus Berlin empfangen. Bei dieſem Tempo der Weiterentwicklung des Fern⸗ ſehens hoffen wir in kurzer Zeit ſo weit zu ſein, daß das Fernſehen ebenſo zur Selbſtverſtändlichkeit in Deutſchland gehört, wie das Rundfunkhören. adustrie- und Wirtschaftsmeldungen Sw Gebr. Pfeiffer Barbaroſſawerke AG, Kaiſerslau⸗ tern. Im Geſchäftsjahr 1937/38(31..) hielt lt. Be⸗ richt die im vergangenen Jahr eingetretene Belebung an. An der inneren Feſtigung des Unternehmens konnte in erheblichem Umfange weitergearbeitet wer⸗ den. Das Unternehmen wurde techniſch ausgebaut, Ab⸗ ſatzgebiete und Kundenkreis wurden erweitert. Der Export wurde gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent geſteigert. Die Inſtandſetzung und Moderniſterung der Werkſtätten wurden fortgeſetzt und erhebliche Mittel hierfür verwendet. Für freiwillige ſoziale Leiſtungen zugunſten der Belegſchaft wurden 17 500 RM. veraus⸗ gabt. Der Rohertrag ſtieg auf 0,91 Mill. RM.(i. V. 1,10 Mill. bei 0,31 Mill. übrigen Aufwendungen). Dazu treten noch 17440(2523) RM. ao. Erträge. Andererſeits ſtiegen Löhne und Gehälter auf 0,65 (0,58) Mill. RM. Nach erhöhten Anlageabſchreibungen von 41 684(28 721) RM.(i. V. außerdem 57 799 Reichsmark andere Abſchreibungen) ergibt ſich ein Jah⸗ resgewinn von 114 493(33 772) RM. Aus dem nach Tilgung des Verluſtwortrags von 80 971 RM. ver⸗ bleibenden Reingewinn wird auf das AK von 0,65 Mill. RM. eine Dividende von 4 Prozent ausgeſchüttet und der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen. Damit wird die ſeit 1931/32(6 Prozent auf 1,20 Mill. Ag) unterbrochene Dividendenzahlung wieder aufgenom⸗ men.— Die Bilanz zeigt(alles in Mill. RM.) das Anlagevermögen mit 0,64(0,65), Vorräte mit 0,51 (0,34), Anzahlungen der Geſellſchaft mit 0,07(), Warenforderungen mit b,50(0,43) und flüſſige Mittel mit 0,05(0,007), darunter 0,04(0,001) Bankguthaben. Andererſeits ſtiegen die Verbindlichkeiten auf 0,87 (0,63), darunter Kundenanzahlungen auf 0,49(0,09), während Warenſchulden ſich auf 0,18(0,30), Dar⸗ lehensverbindlichkeiten auf 0,075(0,10) verringerten und Bankſchulden(0,05) nicht mehr erſcheinen. Neben unv. 0,15 Rücklagen ſind Rückſtellungen auf 0,04(0,05) vermindert. Die Oskar⸗Pfeiffer⸗Stiftung wird mit unv. 0,025 ausgewieſen. Die Ausſichten für das lau⸗ fende Geſchäftsjahr ſind günſtig, zumal der Auftrags⸗ beſtand am Bilanzſtichtag etwa dreimal ſo hoch wie im Vorjahr war. Die Vollbeſchäftigugn für das lau⸗ fende Geſchäftsjahr iſt ſichergeſtellt. Sw Der Bierausſtoß in Baden und in der Saarpfalg im Juni 1938. Im Juni 1938 wurden in den badi⸗ ſchen Brauereien nach vorläufigen Ergebniſſen, ermit⸗ telt vom Statiſtiſchen Reichsamt, insgeſamt 199 834 hl Bier(im Vormonat 152 110 hi) ſteuerfrei abgelaſſen und verſteuert. Davon entfallen 199 681(151 938) h1 auf untergäriges Vollbier und 112(133) hi auf unter⸗ gäriges Starkbier. Von der Geſamtbiermenge wurden 197 321(149 864) uiverſteuert, 127(46) hi ſteuerfrei ausgeführt und 2386(2200) mi ſteuerfrei als Haus⸗ trunk abgelaſſen. Im Oberfinanzbezirk Würzburg⸗ Weſt, umfaſſend die Hauptzollamtsbezirke Kaiſerslau⸗ tern, Landau, Ludwigshafen, Saarbrücken und Saar⸗ lautern, ſtellte ſich der Bierausſtoß im Monat Juni 1938 auf 140 109 mm1(im Vormonat 100 182 hi). Da⸗ bei handelt es ſich im weſentlichen um 137 422 (98 241) mi untergäriges Vollbier und 387(341) n1 untergäriges Starkbier. Von der Geſamtbiermenge wurden 137 664(98 154) hi verſteuert, 787(492) h1 ſteuerfrei ausgeführt und 1658(1536) mals Haus⸗ trunk ſteuerfrei abgelaſſen. ſthein-Mainische Abendbörse Unerholt An der Abendbörſe zeigten die Aktienkurſe keine Er⸗ holung. Auf den meiſten Gebieten lag weiteres, wenn auch nicht dringendes Angebot vor, dagegen erfolgten Käufe nur ganz vereinzelt und im übrigen beſtand die Zurückhaltung unverändert fort. Im Durchſchnitt ſtellten ſich weitere Rückgänge von ½ bis 1 Prozent ein, doch lagen einzelne Papiere auch ſtärker ermäßigt, voran Conti Gummi mit 179½(181), ſo notierten unter anderem Vereinigte Stahl 95, Mannesmann 98½, Hoeſch 99½, JIG Farben 141½¼½, Feldmühle Papier 119, Geſfürel 122, Kaufhof 88, AG für Verkehr 109, und Reichsbank 174½. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ruhig und man nannte zumeiſt die letzten Mittagskurſe. Kommunal⸗ umſchuldung 5 Pfennig niedriger mit 94.35. Frankfurter Produkten vom 17. Auguſt Weizenmehl Typ 812 Feſtpreisgebiet W 13 28,85, W 14 25,85, W 18 28,85, W 19 28,85, plus 50 Pfennig; Weizenmehl Typ 812 Kreis Alzey W 20 28,85, Kreis Worms'e20 29,20, plus 50 Pfennig.— Alles andere unverändert.— Tendenz: ruhig. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 17. Auguſt. RM für 100 Kilo. Kupfer: Auguſt, September, Oktober, November, Dezember, Januar 51,75 n. Brief, 51,75 Geld; Tendenz: abge⸗ ſchwächt.— Blei: Auguſt, September, Oktober, No⸗ vember, Dezember, Januar 18,50 n. Brief, 18,50 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Auguſt, September, Oktober, November, Dezember, Januar 17,75 n. Brief, 17,75 Geld; Tendenz: ſtetig. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 17. Auguſt. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): September 4,60, November 4,65, Januar 4,70 Brief, März 4,70.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): September 96½, November 95, Ja⸗ nuar 94½, März 95½. Im Frünfahr 1939 200 000 Tonnen Zellwolle Auch in der Ostmark wird in Zukunft Zellwolle produziert PwW. Die Erzeugung von Zellwolle hat die weitaus größten Fortſchritte auf dem Gebiet der Textilrohſtoffverſorgung zu verzeichnen: 1933 wurden erſt 5400 Tonnen produziert, 1936 waren es 46 000 Tonnen, 1937 102 000 Tonnen. In dieſem Jahr kann man mit einer Erzeu⸗ gung von 150 000 bis 160 000 Tonnen rechnen. Inzwiſchen iſt bereits der Aufbau entſprechen⸗ der Produktionsſtätten in Oeſterreich in Angriff genommen worden, wo bisher Zellwolle nicht erzeugt wurde. Im Frühjahr 1939 dürfte, laut „Ueberblick“, die deutſche Zellwollinduſtrie eine Jahreskapazität von 200 000 Tonnen erreicht haben. In Verbindung mit der Zunahme der enzengume wurde die Zellwollfaſer verbeſſert und immer mehr den verſchiedenen Verwen⸗ dungszwecken angepaßt. Heute wird ſchon eine roße Zahl von zellwollenen Faſertypen ſowohl für Bekleidungs⸗ als auch für techniſche und induſtrielle Zwecke erzeugt. Weitere Typen be⸗ finden ſich in Vorbereitung. An den Produk⸗ tionsmengen gemeſſen, iſt die Kunſtſeide von 160 jüngeren Schweſter, der Zellwolle, über⸗ flügelt worden. Trotzdem darf aber die enat Bedeutung der Kunſtſeide als Textilmaterial nicht unterſchätzt werden. In letzter Zeit ſind auch für die Kunſtſeide neue Verwendungs⸗ ebiete, vor allem für techniſch⸗induſtrielle wecke, erſchloſſen worden, Die Kunſtſeiden⸗ produktion, die ſich 1933 auf 28 700 Tonnen be⸗ lief, iſt bis 1937 auf 57 000 Tonnen geſteigert worden. Für 1938 rechnet man 65 000 Tonnen. Dazu tritt noch die A4 der öſterreichi⸗ ſchen Kunſtſeidenfabrik in St. Pölten, Neben dieſen beiden Dentſchand Spinn⸗ ſtoffen gewinnt auch in Deutſchland das La⸗ nital eine gewiſſe Bedeutung, nachdem bereits in Italien, Zolland und anderen Ländern Er⸗ fahrungen mit dieſem neuen Material geſam⸗ melt werden konnten. 1937 wurden in Deutſ land an Textilkaſein, dem Ausgangspunkt für die Lanitalherſtellung, 4600 Tonnen erzeugt. 1932 waren es 200 Tonnen, 1934 800 Tonnen.) Im Rahmen des zweiten Vierjahresplanes iſt eine n auf rund 10 000 Tonnen beab⸗ ſichtigt. Man hat ſich in Deutſchland vielfach Gedanken darüber gemacht, ob bei uns für die Lanitalerzeugung bzw. die Textil⸗Kaſeinherſtel⸗ lung genug Magermilch zur Verfügung ſteht. Dabei muß man aber bedenken, daß in Deutſch⸗ land etwa 90 bis 100 Mill. Hektoliter Mager⸗ milch anfallen, die zu rund 70 Prozent ver⸗ füttert werden. Zu einer Erzeugung von 25 000 Tonnen Lanital— an die heute noch niemand denkt— braucht man eine ebenſo große Menge von Textilkaſein(25 000 Tonnen), die aus 8 bis 9 Millionen Hektoliter Magermilch erzeugt wer⸗ den können, und das würden erſt 12 bis 13 Pro⸗ . der bisher verfütterten Menge ſein. Dies edeutet, daß es um die„Rohſtoffgrundlage“ des Lanitals in Deutſchland keineswegs un⸗ günſtig beſtellt iſt. Verwendet wird Lanital bei uns zunächſt für die 5 und Filzfabrikation. Doch werden im Laufe der Zeit weitere Ver⸗ wendungsgebiete erſchloſſen werden. „hakenkreuzbanner““ Eine Erzählung Kassen Dutt von Gustav Frenssen Als ich ein Knabe war, hatten wir als Schul⸗ kameraden einen Jungen, den wir Kaſſen Twenti nannten, weil er einmal damit ge⸗ prahlt hatte, daß er— am Oſterabend— zwanzig Eier gegeſſen hätte. Aber gewöhnlich nannten wir ihn Kaſſen Dutt, weil er recht dumm, ja faſt blöde war. Unſer Herr Lehrer war halsleidend, und ſo führten wir unter ſeinen leiſen, vorſichtigen und klugen Worten und Winken uns ſelbſt, und was an Licht da war, konnte gut zum Leuchten kommen. Es waren da nun, wenn ich mich recht er⸗ innere, neben manchem kleinen Licht drei Hauptlichter. Das erſte war ein Mädchen(die Mädchen ſaßen auf der linken Seite). Sie war ſchön, ſanft, gutherzig, ganz ſo, wie ein Mäd⸗ chen ſein ſoll; ſie war das Vorbildnis zu einem lieben, ſchönen, gütigen Weibe. Wenn wir Alten— wir ſind nun alle alt— dann und wann zuſammenſitzen und von alten Zeiten reden, ſprechen wir noch von ihr, daß noch jetzt— ſie iſt gegen ſiebzig— der ſchöne weiche Glanz über ihrem alten Geſicht iſt. Ja. Das andere Licht glänzte in den Rechenſtun⸗ den. Wir waren damals ſchon Preußen, und die neuen Münzen und Maße waren ſchon eingeführt; aber unſer Lehrer— ich weiß nicht, ob er der preußiſchen Zukunft nicht traute— hielt darauf, daß wir noch über Schillinge, Ellen, Ruten uſw. Beſcheid wüßten. Alſo muß⸗ ten wir von den alten Maßen in die neuen umrechnen. Wochenlang. Ja, ich glaube, jahre⸗ lang, und die Nächte immer mitgerechnet. Denn ich jedenfalls, der ich für Rechnen keine Begabung hatte, rechnete in Traum und Nacht weiter. Das dritte Licht war ich. Natürlich. Wozu erzählte ich ſonſt die Geſchichte! In Aufſätzen. Da der Lehrer heiſer war, konnte er uns nur andeutungsweiſe ſagen, was er von uns wollte. Und ſo, wenn einer eine beſondere Laune hatte — und viele von uns hatten beſondere Lau⸗ nen; wir waren ja Niederſachſen—, ſo be⸗ hauptete er, aus dem Gemurmel des Lehrers irgend etwas verſtanden zu haben, was ihm gerade gefiel, und ſchrieb denn ſo einen Auf⸗ ſatz. Wenn wir Alten— wir ſind nun alt— dann und wann zuſammenſitzen, ſprechen wir auch von mir, von meiner Phantaſie in den Aufſätzen. Und dann behaupten ſie, daß ich auch nachher ja recht hübſch Gebrauch davon gemacht hätte. Aber ich wollte von Kaſſen Dut Richtig! Von Kaſſen Dutt. Ich glaube, ich hatte ſehr lange nicht an ihn gedacht. Aber da kam am vorigen Sonntag⸗ vormittag, nach ſeiner Gewohnheit, mein älte⸗ rer Bruder zu mir und ſaß ein wenig, und wir redeten über dies und das, was im Kirchſpiel und in der Welt vor ſich geht, und kamen, wie häufig, auf alte Zeiten. Und ſieh, da nennt er den Namen! Wir fangen an und reden über ihn: wie er ſehr dumm geweſen, ſehr dumm, wie albern ſein Lachen, wie töricht ſeine Aufſätze. Und wie er nachher ein gehän⸗ ſelter, verachteter Knecht geworden und es auch geblieben wäre, und wie er ledig, ohne Heimat, immer mehr Trinker, ſein Leben zu⸗ gebracht und irgendwo— wir wiſſen nicht, wo — geſtorben und begraben wäre. Wir ſind fertig und ſchweigen eine Weile erzählen. beide noch in Gedanken bei ihm und beide traurig. Denn er war guter Leute Kind und hatte niemandem etwas zu Leid getan und hatte nur dieſe Beſchränkung ins Leben mit⸗ bekommen. Da ſagt mein Bruder, noch mit ſeinen Gedanken bei ſeinem Bild:„Weißt du noch: er konnte ſo gut ſchmeißen. Weißt du es noch? Er war der einzige, der über die Kirche ſchmeißen konnte; und ich erinnere mich, daß er uns einmal ſeinen nackten Arm zeigen mußte und daß wir feſtſtellten, daß ſein Arm beſonders lang und ſtraff war.“ „So... ſo...“, ſage ich...„So.“ „Was haſt du?“ ſagt mein Bruder. „Oh“, ſage ich verwirrt, noch lange nicht fertig mit meinem neuen Gedanken,„du er⸗ innerſt dich— wir ſprachen neulich über den Sportplatz, den ſie hier jetzt anlegen, daß wir keinen rechten Gefallen daran hätten, daß es denn wohl eine neue Zeit wäre, die wir als alte Leute nicht mehr verſtänden. Aber nun iſt mir mit einemmal ſo... ſo... wie ſoll ich ſagen... ſo, als wenn der neue Sportplatz im Sonnenſchein liegt.“ „Wie meiſt du das?“ ſagte mein Bruder. „Oh, du erinnerſt dich... Ihr ſagtet immer, daß damals drei Lichter in unſerer Schule waren. Drei.. nicht mehr. Eins von gütiger Schönheit, eines von ſcharfem Denken und Rechnen, eins von bildender Phantaſie. Wenn Kaſſen Twenti nun heute gelebt hätte. dachte ich... da wäre er vielleicht... wenn auch nicht das vierte.. ſo doch ein Licht geweſen. Ja, das wäre wohl ſo. Wenn er, wie du ſagſt, dieſen beſonderen Schwung gehabt hat, hätte er ſich vielleicht nachher, nach der Schule, als der beſte Speerwerfer erwieſen und wäre nach⸗ her als Großknecht vielleicht der beſte Boſſler geweſen. Und dann. ſieh. wenn er ſo an⸗ erkannt, ja gefeiert worden wäre, hätte er Stolz bekommen und hätte ſich zuſammen⸗ geriſſen und wäre, bei all ſeiner geiſtigen Unterhaltung und Wiſſen Beuron im Donautal Dummheit, doch ein ordentliches, ja wertvolles Glied der menſchlichen Geſellſchaft geworden und hätte zuletzt auf ein wohlgeordnetes, ſau⸗ beres und wohlverbrachtes Leben zurückſehen können.“ Mein Bruder nickte. Als er gegangen war, dachte ich noch lange an den alten Schulkameraden, und ſah ihn im Geiſt. Ich ſah ihn aber nicht, wie er wirk⸗ lich geweſen—, nein, auf dem Sportplatz, wie er die bleigefüllte dreiviertlpfündige Boſſel warf, und ſtolz lächelnd den Beifall annahm, der übers Feld ſchallte... Ja, das haben wir Menſchen wiedermal verſehen. Wir verſehen ſo vieles. Mittenwald und der Geigenbau Traditionelles und bodenständiges Gewerbe seit Matthias Klotz Am ſüdlichen Ende des Werdenfelſer Landes liegt im Schutze des Karwendelgebirges das anmutige Geigenbauerdorf Mittenwald. Seine altertümlichen Häuſer, die in ihrer ur⸗ ſprünglichen Bauart mit den uralten Volksſitten und den ſchönen Trachten einen Eindruck wohl⸗ tuender, innerer Geſchloſſenheit hervorrufen, ſind zu einem großen Teil die Heimſtätten ſol⸗ cher, die ſeit zweihundertundfünfzig Jahren den Geigenbau pflegen und ihn zu ihrem Haupt⸗ oder mindeſtens zu ihrem Nebenberuf erkoren haben. Obwohl von den alteingeſeſſenen Ge⸗ ſchlechtern viele im Laufe der Zeit den Geigen⸗ bau nach großen Städten verpflanzt haben, hat Mittenwald nie damit aufgehört, vererbt von Urgroßväterzeiten an. Seinen Bewohnern iſt es zu danken, wenn die deutſchen Geigen Welt⸗ ruf erlangten und früher in großer Zahl auch ins Ausland geliefert wurden. Das eherne Standbild des Mathias Klotz zeigt uns den Gründer dieſes für ſeinen Hei⸗ matort ſo bedeutungsvoll gewordenen Kunſt⸗ handwerks, das er zwanzig Jahre hindurch bei EIN ROMANVvON KURTKRISPIEN 24. Fortſetzung „Ich weiß, du haſt einen ziemlich harten Korpf, Paul, obwohl man es dir nicht ſo ohne weiteres anſieht. Aber überleg dir's noch ein⸗ mal, ob du nicht beſſer dein Zimmer hier auf⸗ gibſt. Paß mal auf, erignerſt du dich noch an dieſe fabelhaften Wildweſt⸗Films, die wir frü⸗ her oft zuſammen ſahen? So mit Cowbovs, Poſtkutichen und Banditen—? Da war immer, wenns am gefährlichſten wurde, mitten drin ſo ein ſüßes, blondes Mädel eigens zu dem Zweck, die Abenteuer der Helden komplizierter zu geſtalten. Weil ſie immer zur Unzeit auf dem Plan erſchien, Veilchen pflückend, oder Gedichte machend. Worauf ſie dena auch prompt in die Hände der Schurken fiel und muinſtändlich gerettet werden mußte. Na, und das blonde Mädel biſt in dieſem Falle du! Verſtehſt du, Paul—?“ „Vielen Dank für den blumigen Vergleich, aber gib dir keine Mühe, Otto. Ich bleibe.“ „Das habe ich mir gedacht. Aber nun erlaube mir zum Schluß noch ein Wort als Freund: ſchlag dir die junge Dame aus dem Kopf, Paul! Ich weiß, warum ich dir das ſage, glaub es mir. Es iſt ein völlig hoffnungsloſer Fall!“ „Was haſt du gegen Fräulein Hollersbach? fragte Reimers haſtig. „Ach—!“ Es war das erſte Mal, daß Eiken⸗ ſcheit offenes Erſtaunen zeigte.„Na hör mal, ich dachte, du wäreſt einer anderen Dame nach⸗ gereiſt...2“ — „Bin ich auch“, ſagte Reimers ruhig, aber er ſah ſelbſt etwas verwundert dabei auf. Copyright by Franckh'sche Vertags- handlung. Stuttzart XI. Es dauerte lange, bis Reimers in dieſer Nacht Schlaf fienden konnte. Die überreizten Nerven kamen nicht ſo ſchnell zur Ruhe. Er lag und ſtarrte in die Dunkelheit hinein. Draußen ging ein feiner Frühlingsregen nieder. Rei⸗ mers lauſchte auf das Rieſeln an den Fenſter⸗ ſcheiben, er hörte die Fahrſtühle ſummen, wenn ſpäte Gäſte nach Hauſe kamen, und er vernahm mit uanatürlicher Deutlichkeit das Türen⸗ klappen und die vielerlei Geräuſche des großen Hauſes, das auch nachts nie ganz zur Ruhe kam. Allmäblich verdichteten ſich die Gedanken und Vorſtellungen, die ihm ſeine ſchmerzhaft er⸗ regten Sinne eingaben und begannen um be⸗ ſtimmte Perſonen und Vorgänge zu kreiſen. Er bemühte ſich, den Angelpreikt der Ereigniſſe des Abends herauszufinden, der ſo ſonderbar geendet hatte. Im Vordergrund ſtand die Ent⸗ deckung, daß auch Fräulein Hollersbach mit Sommerstorff insgeheim auf ſehr vertrautem Fuße ſtand. Es war alſo erwieſen, daß unter der kühlen, geſellſchaftlichen Oberfläche Bezie⸗ hungen zwiſchen Martine van Ringk, Fräulein Hollersbach und Dr. Sommerstorff beſtanden. die aus undurchſichtigen Gründen verborgen bleiben mußten. Wieweit Tante Agatha hier einzubeziehen war, konnte Reimers nur ver⸗ Das Müddten von uaν⏑,m großen italieniſchen Meiſtern geübt hat, nach⸗ dem er es bei Railich in Padua erlernte. Da⸗ nach hat er mit Guarneri und Stradivarius bei dem berühmten Nicolo Amati, der zuerſt die Geigenform in ihrer Vollendung ſchuf, gear⸗ beitet. Nach ſeiner Rückkehr in die Heimat unterwies er ſeine Brüder und Verwandte, und mit der Zeit einen immer größer werdenden Kreis ſei⸗ ner Landsleute in ſeiner Kunſt. Aegidius Klotz war Schüler von Stainer in Abſam und brachte von dort eine andere Wölbung der Geigen mit, die des größeren Tones wegen hauptſächlich für Konzertgeigen beliebt wurden. Denn auf die „Stimme“ der Geige kommt alles an. Sie wird durch den in der Decke eingeſetzten Balken ge⸗ regelt, und der Platz dafür wird vom Geigen⸗ bauer nach ſeinem Gehör ausgeſucht, ſo daß ein ſicheres muſikaliſches Gehör unerläßliche Vor⸗ ausſetzung für ihn iſt. In unmittelbarer Nähe von Mittenwald fin⸗ den ſich auch die erforderlichen Fichten⸗ und Ahornhölzer, die nach der Fällung mit äußer⸗ muten. Es war immerhin erſtaunlich, daß dieſe markante Perſönlichkeit vergleichsweiſe ſo wenig Anhaltspunkte bot. Vielleicht war ſie nur vorſichtiger? Reimers beſchloß, ſeine Be⸗ mühungen an dieſer Stelle zu verſtärken. Wie⸗ der kam er auf Fräulein Hollersbach zurück, die vergeblich ſchon bereit geweſen war, Ent⸗ hüllungen zu machen. Ob er noch nachträglich von ihrem Anerbieten Gebrauch machen ſollte? Es krunte immerhin von Intereſſe ſein, zu er⸗ fahren, was dabei herauskommen würde. Zu oalauben brauchte man ja nichts davon! Er dachte an ihre entſetzten, großen Augen, als er ſie mit Sommerstorff überraſchte, er dachte an Korneliens Löwen und an den verſchwundenen, blauen Diamanten. Viele Gedanken kamen noch und aingen zwiſchen Wachen, Schlaf und Traum. nur der Gedanke abzureiſen. wie Eikenſcheit ihm dringend angeraten hatte, kam ihm nicht. Als ihn das Zienmertelefon mit ſeinem Schnarren weckte, war es bereits heller Tag. Er nahm den Hörer ans Ohr, und Fräulein Hollerbachs⸗ helle Stimme drang friſch und un⸗ bekümmert auf ihn ein. Nein, ſie ſprach dies⸗ mal nicht im Auftrag der Damen van Ringk, ſie ſelbſt wollte ihn ſehen. Wäre es ihm recht, auf die Terraſſe herunterzukommen? Sie würde dort ihren Morgenkaffee nehmen, wie geſtern. Wann—? Nun, gleich, natürlich. Oder doch ſo bald wie möglich. Ob er vielleicht noch ga nicht aufgeſtanden ſei? Reimers verſprach, ſich zu beeilen. Wie hell die Stimene geklungen hatte! War es möglich, daß jemand ſo frei und fröhlich reden konnte, wenn er verbrecheriſche Dinge im Innern zu verſchließen hatte? Zuweilen— ſo auch jetzt, als er im Bad unter der kühlen Duſche ſtand — war Reimers geneigt, alle dahingehenden, büſteren Vermutungen für glatten Unſinn zu del mit den Mittenwalder Geigen, die bald h 10 oo0 Zuſe Bereits am J 1 begrüßt.— im Dante⸗Stadi funden, die gu Mit einer übe Blask iem Har Neter einen ne Kugelſtoßen r Niederlag nchieren, we Unterſchied. Di⸗ 4% 100⸗Meter⸗S: Vorſprung. Ein ſchlechten erſten ie Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Rerſch(Frankfu nau) 10,8.— 200 Scheuring(Ot (Dachau) 22,2.— . Robens(Nür 49,7.— 800 Meter 2 Eichberger lach):53,8.— 110 15% Setunden; 2. „ Stöckle(Str Böllte Berlin) 15,90 3. Cramer rfen: 1. Blask ſcher und europäiſc Zeichn.: Riesche ſter Sorgfalt ausgeſucht werden. Sie müſſen zum Spalten geeignet ſein und ganz gleichn ßige Jahresringe haben. Kein Geigenbauer ve traut das Spalten einem andern an, und ſo fältig zeichnet er Jahrgang und Numm darauf, ehe das Holz zu jahrelangem Lage verſtaut wird. Wenigſtens fünfzehn Jahre es in von der Luft durchſpültem Raum lag und gepflegt werden: für die Decke Fichte das nur wenig gemaſert iſt. Das ſchön flammte Ahornholz wird für den Boden, d Zarge und die Schnecke verwendet. Das bre geflammte iſt am teuerſten, weil es ſelten vorkommt. Für die Bogen wird Pernambulh genommen. Noch heute wird wie zu den Zeit von Mathias Klotz jeder Handgriff vom Meiſt ſelber getan. Kleine unſcheinbare Hobel forme und feilen das Holz. Wie liebevoll gehen d rauhen Arbeitshände damit um, und immer aufs neue wird verſucht und verbeſſert. 1 Für das zur Erhaltung der Geigen und Zithern ungemein wichtige Lacken werden Vo ſchriften überliefert, die geheim gehalten we den. Auf Bildern aus der Zeit vor hunde fünfzig Jahren ſieht man manchmal die Trocknen im Freien aufgehängten Geigen. Die Lage Mittenwalds an der großen Ver⸗ kehrsſtraße von Römerzeiten her, die von Nürn⸗ berg über Augsburg nach Innsbruck, Bozen, Venedig und Rom führte, begünſtigte den Han⸗ Zeffrey, Greer) 41 ch, Steinmetz, gensburger T .— Stabhochſpt Sutter(Fre 90j 4. Eding( kiſcher Rekord).— 1 rlin) 7,21 Mete Gotiſchalt(Ru dwel Privatmannſc Unter der ſicher hegann der vorle Stadt⸗SV Mhm. ſonderen Ruf erlangten. Auf großen Fußw derungen, die weit nördlich über die Donau hinaufführten, ſuchten die Mittenwalder auch die Klöſter auf, deren Bewohner gute Abneh⸗ mer waren. Früh ſchon gingen Geigen auf der Iſar und der Donau auch nach Wien zur gro⸗ Die Blau⸗Wei Grund ihrer reif und ſo au⸗ führung gelangen ßen Meſſe ab. Ebenſo bot die zu Frankfu—. 3 guten Abſatz. Später wurden ſogar Rußlan hrachte. Verſtärt wohin durch die ruſſiſchen Pelzhändler die er⸗ ſten Geigen gelangt waren— und Amerila be⸗ reiſt, und auf den Weltmärkten eine ganz be⸗ deutende Zahl verkauft. An uns wird es liegen, den Meiſtern des Geigenbaues ihr Jahrhun derte altes Können bewahren zu helfen! Hilde Fries Seiten, aber kein erforderliche Tref derum das Los an Stad heim. Zum letzten Sz Bec och. 1 erklären. Aber die Tatſachen redeten leider eine andere Sprache. 44 Als Reimers die Treppe herunterkam, ſah er Fräulein Hollersbach durch die Halle gehet Er eilte ihr nach und ſagte, einer plötzli 10 ftelle Eingebung folgend:„Wir vergeſſen hier ee unſerem Steinbaukaſten ganz, daß draußen Ein Alleingang de Frühling iſt! Wir könnten doch auch außerhalh Tdie Erhöͤhung au irgendwo unſeren Morgenkafſee trinken. Oder bis zum Schli haben Sie keine Zeit dazu?“ 3 Zuſammenfaſſer der Verlauf der was man ſich dav und ſpanneeide K Steigerung des J Kämpfe in ei gelangen. Die 2 ſchenrunde er Paarungen: unächſt ziemli es ſchließlich den Verwandlung eie hen. Vielumju nger des 2 Sie hatte Zeit und war mit ſeinem Vor ſchlag ſofort einverſtanden. Sie nahmen einen Wagen und fuhren vor die Stadt zu einem Gartenlotal, wo es Gras und grüne Bäume gab. Nachdeen ſie gefrühſtückt hatten, machten ſie einen Spaziergang an Gärten vorbei, denen der zarte Duft der erſten Frühli blumen wehte. mstag, 20. „ch vin Jynen danchar, daß Sie mich aur f moh br: Jien genommen haben“, ſagte Fräulein Hollersbac begeiſtert.„Es iſt ein wunderbarer Morgen Muhr: Su N pert( onntag, 21. .30 Uhr: Stadt kamp 930 Uhr: VfR 9 10.30 Uhr: Vfs N 3 Ilvesh 30 Uhr: Sieger Wer wird die 2 Sie trug ein gut gearbeitetes Koſtüm braunem Samt mit dazu paſſenden Wildlede ſchuhen und ſah auffallend hübſch und elegar aus. Der Wind hatte ihre blonden Haare ein bißchen zerzauſt, und in ihren Augen war ein froher Glanz. Reimers bemerkte das alles mit zwieſpä gen Empfindungen.„Sie haben recht, es der erſte, wirklich ſchöne Tag in dieſem Jahr⸗ beſtätigte er dann und ſeufzte ein wenig,„Wir ſollten uns öfters am Tage ſehen, Fräul Hollersbach. Bei Tag ſieht alles anders aus, Wieder ſeufzte er. 5 In der Führu werathle! gen eingetr „Sie ſind bedrückt an einem ſolchen Herr Reimers?“ (Fortſetzung fol 2. Qulaa⸗ .: Riesche n. Sie müf ganz gleichmü⸗ zeigenbauer langem Lag ehn Jahre n Raum lag ecke Fichtenh Das ſchön den Boden, det. Das br eil es ſelte Pernambukh e zu den Zeit iff vom Mei e Hobel for evoll gehen die m, und imn erbeſſert. r Geigen en werden Vo ichmal die z ten Geigen. er großen V „die von uſtigte den en, die bal ber die Donau tenwalder auch er gute Abn Geigen auf Wien zur g e zu Fran gar Rußla händler di nd Amerika eine ganz wird es lieg ihr Jahrhu helfen! ilche Frie ————— eten leider ei runterkam, ſah hie Halle gehen. iner plötzlichen rgeſſen hier in daß draußen auch außerha trinken. t ſeinem Vor⸗ nahmen einen ztadt zu einem grüne Bäume hatten, machten en vorbei, aus ten Frühling Sie mich mit· ein Hollersba enkreuzbanner“ Spoet und spiet Donnerstag, 18. auguſt 1938 Mast Gerum warf den ammee 57.25 meter 10 ooo Zuſchauer beim Amerikaner⸗Sportfeſt in münchen Wöllke diesmal Erſter eits am Mittwochnachmittag wurden die rikaniſchen Leichtathleten von der Haupt⸗ t der Bewegung im Rathaus empfangen begrüßt. Zum Abendſportfeſt hatten ſich Dante⸗Stadion über 10 000 Zuſchauer ein⸗ nden, die gute Leiſtungen zu ſehen bekamen. t einer überragenden Leiſtung wartete ask im Hammerwerfen auf, der mit 57,25 er einen neuen deutſchen europäi⸗ en Rekord ſchuf. Wöllke konnte ſich im Kugelſtoßen für ſeine Berliner und Dres⸗ hener Niederlage an dem Amerikaner Ryan kevanchieren, wenn auch nur mit 4 Zentimeter Unterſchied. Die Aenerikaner gewannen die 100⸗Meter⸗Staffel mit nur einem Meter kſprung. Ein deutſcher Sieg wurde durch echten erſten Wechſel vergeben. Ergebniſſe: 0 Meter: 1. Greer(USaA) 10,5 Sekunden; 2. rſch(Frankfurt) 10,8; 3. Scheuring(Otte⸗ nan) 10,8.— 200 Meter: 1. Jeffrey(uSA) 21,6; 2. Scheuring(Ottenau) 22,0; 3. Roſenfelder (Dachau) 22,2.— 400 Meter: 1. Mallot(USaA) 48,9; Kobens(Nürnberg) 49,6; 3. Loaring(Kanada) 49,7.— 800 Meter: 1. Borck(uSA):52,6 Minuten: ichberger(Wien):53,0; 3. Schmidt(Dur⸗ :53,8.— 110 Meter Hürden: 1. Lacefield(SA) Getunden; 2. Gottſchalk(Nürnberg) 15,5; Stöckle(Stuttgart) 15,5.— Kugelſtoßen: 1. llte(Berlin) 15,94 Meter; 2. Ryan(USA) 3. Cramer(Nünnberg) 14,80.— Hammer⸗ n: 1. Blask(Berlin) 57,25 Meter(neuer deut⸗ und europäiſcher Rekord); 2. Hein(Hamburg) 59 Meter; 3. Mayr(Paſing) 51,71 Meter.— ichſprung: 1. Cruter(USA) 1,97 Meter; 2. Wein⸗ (Köln) 1,90 Meter; 3. Gehmert(Köln) 1,80 Meter.— 454100 Meter: 1. USA(Lacefield, Mallot, Zeffrey, Greer) 41,9 Sekunden; 2. Deutſchland ch, Steinmet, Neckermann, Scheuring) 42,0. Regensburger Turnerſchaft 43,7; 4. 1860 München I— Stabhochſprung: 1. Varoff(USaA) 4,10 Meter; Sutter(Freiburg) und Hartmann(Breslau) 4. Eding(München) 3,90 Meter(neuer baye⸗ r Rekord).— 1500 Meter: 1. Fenzke(USA):56,4 en; 2. Kaindl(München):02,6; 3. Bött⸗ (-Wittenberg):05,6.— 3000 Meter: 1. Mehl USa):40,2 Minuten; 2. Syring(Wittenberg) 41,4; 3. Oſtertag(München):43,0.— Diskus⸗ en: 1. Wotapek(Wien) 47,21 Meter; 2. Kro⸗ berg(München) 45,63 Meter; 3. Hillbrecht Zberg) 44,71.— Weitſprung: 1. Leich um lin) 7,21 Meter; 2. Lacefield(USA) 7,21; 3. tſchalk(Nürnberg) 6,86. dweites Bin⸗Tuenier Privatmannſchaften— Vorrunde beendet ehrere hundert Zuſchauer waren Zeuge der nletzten Vorrundenſpiele um den„Heraus⸗ rderungspreis des„Hakenkreuzban⸗ er“, Dieſe muſtergültig aufgezogene Veran⸗ ltung erfreut ſich immer größerem Intereſſe, us auch nicht erſtaunlich iſt, wenn man die ilweiſe dramatiſchen Kämpfe miterlebt, die eſes Turnier bringt. 3 Unter der ſicheren Leitung von B ruſt(vfR) gann der vorletzte Kampf: adt⸗SV Mhm.⸗Becker—Reichsbahn Mhm. B :1(:0) ie Blau⸗Weißen konnten das Spiel auf kund ihrer reiferen Spielweiſe überlegen ge⸗ alten und ſo auch zur verdienten:0 1603 gelangen. Nach Seitenwechſel gab es Gedränge vor dem Stadt⸗Tor, was den en von der Reichsbahn den Ausgleich achte. Verſtärkte Anſtrengungen auf beiden ten, aber keine Partei wollte der zum Sieg orderliche Treffer gelingen. So mußte wie⸗ rum das Los Sheiben diesmal für den Stadt⸗Sportverein Mann⸗ eim. Zum letzten Spiel der Vorrunde traten an: 80 och. Lanz⸗Sauter— Bfn Hans Schmid (§B):3(:2) nächſt ziemlich ausgeglichenes Spiel, bis ſchließlich den Raſenſpielern gelingt, durch wandlung einer Flanke in Führung zu n. Vielnmiubelt konnte der Halbrechte nger des VfR mit Prachtſchuß das Er⸗ bnis•0 ſtellen, aber nicht lange dauerte die de und das Halbzeitreſultat lautete:1. Alleingang des Mittelſtürmers brachte dann Erhöhung auf:1 und ſo blieb das Reſul⸗ is zum Schluß. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß r Verlauf der Vorrunde das gehalten hat, was man ſich davon verſprochen hatte. Schöne ind ſpannende Kämpfe ſorgten für eine ſtete eigerung des Intereſſes. Und nun beginnen e Kümpfe in ein entſcheidendes Stadium zu angen. Die Ausloſung für die Zwi⸗ henrunde ergab folgende, ſehr intereſſante ungen: amstag, 20. Auguſt: 00 Uhr: Phönix Kohlen— VfR Willi Schmid (Sieger A) Uhr: SV Waldhof Brückl— VfR Gep⸗ pert(Sieger B) onntag, 21. Auguſt:— Uhr: Stadt SV Mhm.⸗Becker VfR Stein⸗ kamp 30 Uhr: VfR Noll—VfR Hans Schmid(HB) 30 Uhr: Vfe Neckarau Bertſch— Alemannia Ilvesheim Uhr: Sieger A— Sieger B. Wer wird die Vorſchlußrunde ereichen? Bucsspoetwart Cbeo 6cvn neugliederung in der Schwerathletik n der Führung des Reichsfachamtes Schwerathletik ſind verſchiedene Aende⸗ eingetreten. An Stelle des jetzigen Fe. Geſchäftsführers Willi Steputat iſt Theo Schopf(früher Mannheim) das Amt des Sportwarts übertragen worden. Joſef Zimmermann als bisheriger Sportwart ſen Gewichtheben iſt DRL⸗-Sportle einer Sparte geworden, während räun Földeak als DRe⸗Sportlehrer für Ringen eingeſetzt ſind. Die Leitung des Fachamts liegt auch Alnchen. in den Händen von Kurt Frey(München). rer in Lot einem neuen deutichen Kutofeg in Vern Europas Fahrer⸗Elite ſtartet beim Großen preis der Schweiz im Bremgartenwald Im europäiſchen Automobil⸗Renaſport fol⸗ gen die großen Ereigniſſe einander auf dem Fuße, Sonntag für Sonntag ſtehen die beſten Rennfahrer und⸗Wagen im Kampfe. Aber im erſten Formeljahr, das etwas überraſchend be⸗ gann(Pau!), hat ſich an der Ueberlegenheit der deutſchen Konſtruktionen nichts geändert, ja, es ſieht faſt ſo aus, als ſei ſie noch erdrük⸗ kender geworden. In Pau glaubte man, in deen blauen franzöſiſchen Delahaye einen gleichwer⸗ Obexientnant Lumy eiegee im Gelanderit In Dresden begann am Mittwoch die Internationale Fünfkampf⸗Meiſterſchaft In Dresden begann am Mitwpoch der In⸗ ternationale Fünfkampf, an dem auf Einladung des Oberkommandos des Heeres die beſten ſchwediſchen und finniſchen Of⸗ fiziere teilnehmen. Den Gäſten wurde ein herz⸗ licher Empfang zuteil, wobei ſie in Vertretung des erkrankten Statthalters Mutſchmann Staats⸗ miniſter Dr. Fritſch begrüßte. 18 Teilnehmer ſtellten ſich am frühen Mor⸗ gen zum Geländeritt ein, mit dem der ünfkampf ſeinen Anfang nahm. Auf dem resdener— war ein 5 Kilometer langer Kurs ausgeſucht worden, der mit ſeinem trocke⸗ nen Sandboden und den ſchweren Hinderniſſen größte Anforderungen an Pferd und Reiter ſtellte. Von den 20 Hinderniſſen mit bis zu 1,10 Meter Höhe waren wohl der Waſſergraben, ein bun ief ein Langholzwagen und ein beſonde⸗ rer Tieſſprung die ſchwerſten. Als erſter Be⸗ werber legte der finniſche Fähnrich Vartia die Strecke fehlerlos in:49 Minuten zurück, wurde aber bald von dem ſchwediſchen Oblt. Frhr. von Gyllenſtierna in:15 Minuten übertroffen. Nach ihm ritt Litn. Freiherr von Schlotheim (Deutſchland) mit:36,1 die beſte Zeit des Tages, zog ſich abex beim letzten Sprung drei Fehler zu und fiel dadurch ſtark zurück. Die Zeit des Schweden wurde lange nicht erreicht, erſt ziemlich am Schluß legte Ltn. Wiedemann (Deutſchland) die Strecke in nur:09 Minuten zurück. Doch auch er wurde noch übertroffen, und zwar von dem Olympiateilnehmer und Fünfkampfſieger der— 6 Wehrmachtmei⸗ ſterſchaften in Düſſeldorf, Oblt. Lemp, der nur en Minuten benötigte und ſich damit den erſten bewältigten den Kurs onſt erreichten mit Ausnahme des deutſchen Lin. Nielſen, der kurz vor f wegen eines Sturzes aus⸗ ſchied, alle das Ziel. Zahlreiche ſachverſtändige Zuſchauer hatten ſich an Start und Ziel eingefunden. Am Don⸗ nertag wird der Fünfkampf mit dem De⸗ genfechten fortgeſetzt. Die Ergebniſſe: Gelünderitt, 5 Kilometer: 1. Oblt. Lemp(Deutſch⸗ land):07 Min./0 Fehler; 2. Oblt. Wiedemann(D) :09/0; 3. Oblt. Frhr. v. Gyllenſtierna(Schweden) :15/0; 4. Oblt. v. Kruſenſtierna(S):17/0; 5. Oblt. Kaiſer(D):24/0; 6. Oblt. Cramer(D) :25/0; 7. Lt. Egnell(S):33/0; 8. Fähnrich Vartia (Finnland):49/0; 9. Lt. Bollden(S) 10:11/; 10. Lt. Kozel(D) 10:34/0; 11. Lt. Frhr. v. Schlotheim (D):36/3; 12. Lt. Friedrichſen(D):11/3; 13. Lt. Schmittmann(D):57/3; 14. Lt. Götze(D) 10:46 /3; 15. Lt. v. Tham(S) 10:51/3; 16. Feldw. Garvs (D) 10:17/6; 17. Lt. Kiviberä(F) 10:41/68; 18. Lt. Nielſen(D) ausgeſchieden. un die Teilnayme an der zugendmeiwerſchalt Sportkämpfe der hitlerjugend auf den plätzen des Turnvereins 1846 Mannheim Wie bereits gemeldet, werden in der Zeit vom 24. bis 28. Auguſt in Frankfurt a. M. die Deutſchen Jugendmeiſterſchaften ausgetragen, die alle Gebiete der 1 Hierbei werden auch der Zugendführer Deutſch⸗ lands, Baldur von Schirach und der Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten Anſprachen halten und damit die hohe Bedeu⸗ tung des Feſtes der Leibesübungen der Deut⸗ eibesübungen umfaſſen. ſchen Jugend unterſtreichen. Teilnahmebe⸗ rechtigtnan den Endkämpfen in„Frankfurt ſind die Meiſter der acht Gruppen, in die⸗ das Reichsgebiet eingeteilt wurde. Die Deut⸗ ſchen Meiſter erhalten eine ehrenpolle Einla⸗ dung zum Reichsparteitag nach Nürnberg. Die Leitung der Kämpfe liegt in bewährten Hän⸗ den, da der Leiſtungsſport in der HI in eng⸗ ſtem Einvernehmen mit dem Reichsbund für Leibesübungen betrieben wird und die Fach⸗ warte des Rfs gleichzeitig in der HJ als Bann⸗ bzw. Gebietsfachwarte die Aufſicht führen. In verſchiedenen Diſziplinen ſind die Gruppenmei⸗ ſter bereits ermittelt, bei verſchiedenen Sport⸗ arten wird die Entſcheidung um die Teilnahme an den Endkämpfen um den Titel eines Deut⸗ chen Jugendmeiſters erſt Ende dieſer Woche allen. Auf dem Platz des TVM 1846 finden am kommenden Samstag und Sonntag die Aus⸗ ſcheidungskämpfe im Hockey, Fuß⸗ ball und Handball ſtatt, während an den gleichen Tagen in der Badeanſtalt des SV Mannheim die Gruppenmeiſterſchaft im Waſſerball ausgetragen wird. An den Kämpfen um den Titel eines Gruppenmeiſters beteiligen ſich die Meiſter der Gebiete Würt⸗ temberg(20), Baden(21), und Saar⸗Pfalz * (25). Die Gegner werden durch das Los be⸗ ſtimmt. Bereits am Samstagabend, 18 Uhr, treffen zwei Gegner aufeinander, während der Sonntag mit den Kämpfen im Waſſerball be⸗ ginnt, die um 10 Uhr ihren Anfang nehmen. Um 11 Uhr werden die Hockeyſpiele geſtartet und am Nachmittag, ab 15 Uhr, kommen Fuß⸗ ball und Handball zu Wort. Die einzelnen Gebietsmeiſter gehören durch⸗ weg Vereinen an, die auf dem Gebiete der Lei⸗ besübungen ſich einen guten Namen gemacht hahen. Württembergs Meiſter lauten: Im ah; ball: Bann 119 Stut 32¹5(VfB), Handball: Bann 119 Stuttgart(DSG), Hockey: Bann 120 Ulm(TScC). Der Waſſerballmeiſter iſt noch genannt. adens Meiſter ſind: Im Fußball: Bann 172 Pforzheim(1. FC), andball: Bann 1 Mannheim(Poſt⸗S), Hockey: Bann 110 Heidelberg(T 1846), Bann 109 Karlsruhe(Schwimm⸗ verein). Die Meiſter von Saar⸗Pfalz: Im 93 ball: Bann 70 Saarbrücken(FV), Handball: nn 344 St. Ingbert(Ingbertia), Hockey: Bann 317 Ludwigshafen(HC Speyer). Der Waſſerball⸗ meiſter iſt auch hier noch unbekannt. Es iſt gar kein Zweifel daran, daß alle dieſe Kämpfe ganz ausgezeichneten Sport bringen werden, ſo daß allen Freunden ſportbegeiſterter deutſcher Jugend ein Beſuch der Veranſtaltun⸗ gen nur empfohlen werden kann, Badens Sport⸗ jugend wird es nicht leicht haben, gegen dieſe ſtarken Gegner der Nachbargebiete ſich durchzu⸗ ſetzen. Wir rechnen aber doch mit einem Ab⸗ ſchneiden, das dem hohen Stand der badiſchen Leibesübungen entſpricht. die Giegerlike der Oipreuemaner 34 Einzelfahrer und acht Mannſchaften erhielten die— Goldene Medaille Die große motorſportliche Prüfung im Oſten des Reiches, die Oſtpreußenfahrt 1933, hat ihr Ende gefunden, doch nahm die Ausrech⸗ nung der Ergebniſſe noch die ganze Nacht in Anſpruch. Von den insgeſamt 225 geſtarteten Teilnehmern erreichten 131 bewertet das Ziel. Von ihnen erhalten 34 Einzelfahrer und acht Mannſchaften die Goldene Me⸗ daille und 47 Einzelfahrer und vier Mannſchaften die Silberne. 14 Einzelfah⸗ rer wurden mit der Eiſernen Plakette ausge⸗ zeichnet. Auch der erſt 16jährige Hitler⸗ junge Szielaſko erzielte mit ſeiner 242 cem⸗NSu die Höchſtpunktzahl von 300 Gut⸗ punkten und wurde ebenſo wie Frau Ilſe Thou⸗ ret mit der Gold⸗Medaille ausgezeichnet. — Die„Goldene erhielten: Einzelfahrer Krafträder bis 250 cem: G. Kanitz(Königsberg) auf DaW, Jlſe Thouret(Hamburg) auf DaW, H. Walter(Guben) auf DaW, Scherzer(Weißbach) auf DawW, Fähler(Radeberg) auf DaW, Szielaſko(Oſte⸗ rode) auf NSu, Volk(Pegau, Sachſen) auf DaW, Heyer(Hamburg) auf DaW, Sandkühler(Berlin) auf DaW.— Krafträder bis 350 coem: R. Knees(Kö⸗ nigsberg) auf NSu, E. Wedemeyer(Königsberg) auß DaW(nur 293 Gutpunkte), K. Wolff(Freudenthal) auf Viktoria, G. Weiß(Nürnberg) auf Zündapp, S Cmyraz(Graz) auf Puch.— Kraftrüder bis 350 cem: K. Sommerfeld(Allenſtein) auf BMW(298), O. Sensburg(München) auf DaW, H. Voß(Halberſtadt) auf BMW, K. Zimmermann(Berlin) auf Zündapp.— Krafträder mit Seitenwagen: W. Splieth(Neukuhren) auf BMW, C. Scheffler(Neukuhren) auf BMW, Oblt J. v. Bahrfeldt(AA 1) auf BMW.— Wagen, Fabrik⸗ und Dienſtwagen über 1500 cem: A. Peterſen(Ber⸗ lin) auf Horch, v. Knapp(Berlin) auf Mercedes⸗Benz, F. Strasdes(Königsberg) auf Daimler⸗Benz(298).— Zweiſitzige Perſonenkraftwagen bis 1500 cem: Ch. Meinecke(Hannover) auf Hanomag, H. Seide(Dres⸗ den) auf DaW, P. Lein(Dresden) auf DKW.— Zweiſitzige Perſonenkraftwagen bis 2500 cem: R. Sieber(Stuttgart) auf Daimler⸗Benz, H. Rudat(Kö⸗ nigsberg) auf Hanomag, F. Lucas(Berlin) auf Adler(294).— Serienmüßige Perſonenkraftwagen bis 1500 cem: H. Sporn(Ellwangen, Jagſt) auf Stö⸗ wer(298), W. Vowitz(Danzig) auf Adler(299), L. Elsnet(Ruhbert) auf Daimler⸗Benz(299).— Serien⸗ mäßige Perſonenkraftwagen bis 3000 cem: P. Warm⸗ hold(Rieſenburg) auf Opel(295). Mannſchaften Krafträder bis 250 cem: Steyr⸗Daimler⸗Puch AG. Berlin(P. Günther⸗Berne, G. Stolze⸗Erfurt, F. Stumfoll⸗Berlin) alle auf Puch.— Kraftrüder bis 350 cem: Reichsführung Berlin(W. Mundhenke⸗ Berlin, L. Patina⸗Berlin, W. Denzel⸗Berlin) alle auf BMW(nur 299 G..).— Krafträder mit Seiten⸗ wagen: MG⸗Btl. 9(Oblt. F. Pauly, Obſchirrm. R. Reich, Uffz. C. Thal) alle auf BMW(298).— Fabrik⸗ und Dienſtwagen über 1500 cem: 2. Abt. Art. Rgt. 37 (Hptm. Thiel, Wechtm. K. Riemann, Uffz. K. Hubert) alle auf Opel.— Zweiſitzige Perſonenkraftwagen bis 1500 cem: Reichsführung Berlin(Graf v. Baſſewitz⸗ Behr, P. Müller, Groß) alle auf DaW(291).— Zwei⸗ ſitzige Perſonenkraftwagen bis 2000 cem: Deutſche Reichspoſt Berlin(W. Quandt⸗Königsberg, U. Sattel⸗ herger⸗Augsburg, W. Bär⸗Dresden) alle auf Daimler⸗ Benz.— Zweiſitzige Perſonenkraftwagen bis 2500 cem: Hanomag Hannover(H. v. Wangenheim, C. Botſch, F. Timpe) alle auf Hanomag(298).— Serienmäüßige Perſonenkraftwagen bis 1500 cem: Motorgruppe Oſt⸗ ſee Stettin(F. Schwarz, R. Riehm, M. Roſe) alle auf Stöwer. Platz ſicherte. Insgeſamt ſonf Bewerber tigen Gegner gefunden zu haben, aber dem war nicht ſo. In Livorno hielten die italieni⸗ ſchen Alfa und Maſerati tapfer durch, man er⸗ wartete in Pescara noch mehr von ihnen, aber — dieſes Mehr blieb noch aus. Sie placierten ſich nur, weil fünf von ſechs deutſchen Wagen vom Mißgeſchick betroffen wurden. Nun ſehen wir am kommenden Sonntag, 21. Auguſt, dem fünften Großen Preis der Schweiz entgegen, der bisher mehr oder weniger über⸗ legen von den deutſchen Fahrzeugen von Mer⸗ cedes⸗Benz und Auto⸗Union beherrſcht wurde. Wird ſich daran am Sonatag etwas ändern? Ciſte der bisherigen Sieger Das genaue Starterfeld iſt im Augenblick noch nicht bekannt, ſicher aber iſt, daß ſowohl Mercedes⸗Benz als auch die Auto⸗ Union vier Wagen gemeldet haben, d. h. alſo, daß die deutſchen Werke nicht gewillt ſind, ihre Vorherrſchaft im Berner Bremgarten⸗ wald aufzugeben. Somit alſo dürfen wir ohne Ueberheblichkeit obige Frage dahingehend be⸗ antworten, daß auch der fünfte Große Preis wieder an Deutſchland fallen wird. Dem Ge⸗ ſetz der Serie zufolge wäre jetzt eigentlich die Auto⸗Union an der Reihe. Bei der erſten Aus⸗ tragung 1934 ſteuerte Hans Stuck den Auto⸗ Union zum Siege, 1935 war es Rudolf Carac⸗ ciola, der auf Mercedes⸗Benz Sieger wurde. 1936 erjagte Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union den Rekordſieg mit 161,755 Km.⸗Sid., eine Ge⸗ ſchwindigkeit, die ein Jahr ſpäter auch Carac⸗ ciola auf Mercedes⸗Benz nicht erreichte. Im übrigen ſtellte in jedem Jahre die ſiegreiche Marke auch noch den Zweitplacierten. Den Kampf nehmen auf 1 Rudolf Caracciola, Manfred v. Brau⸗ chitſch, Hermann Lang und Richard Sea⸗ man ſind am kommenden Sonntag die Fahrer im Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen, Hans Stuck, H. P. Müller, Rudolf Haſſe und Tazio Nuvolari— der vor einem Jahre bekannt⸗ lich„verſuchsweiſe“ den Auto⸗Union ſteuerte und Siebter wurde— ſtarten für die Auto⸗ Union. Alfa Romeo ſtellt den deutſchen Fahr⸗ zeugen nur zwei Formelwagen entgegen mit Dr. G. Farina und J. P. Wimille am Steuer. Von Maſerati erwartet man beſtimmt zwei Wagen am Start, die von Graf Troſſi und Villoreſi oder Zehender geſteuert würden. Schließlich iſt auch ein Start der bei⸗ den Delahaye mit Dreyfus und Comotti als ſicher anzuſehen. Die ſehr ſchnelle Brem⸗ gartenſtrecke iſt unbedingt als ein Vorteil für die deutſchen Wagen zu werten. Die Schweizer ſelbſt ſehen natürlich dem zu erwartenden Zweikampf Mercedes⸗Benz gegen Auto⸗Union mit größter Spannung entgegen, zumal die Auto⸗Union in Pescara beſtätigt haben, daß mit ihnen wieder ſehr zu rechnen iſt. Ohne Müllers Benzinverluſt wäre Caracciola der Sieg nicht ſo leicht zugefallen! Voraus geht wiederum ein Rennen für kleine Wagen bis 1500 cem, wo die Maſerati, wie immer, und neuerdings auch die kleinen Alfa Roineo die erſte Rolle ſpielen werden. Uön⸗Ringer in Deutichand Am 15. Okt. in München oder Stuttgart Nach den amerikaniſchen Leichtathleten, Schwimmern und Gewichthebern werden ſich am 15. Oktober in München oder Stutt⸗ art auch die US A⸗Freiſtilringer in Deutſchland vorſtellen. Sie treten zu einem Län⸗ derkampf gegen Deutſchland an und ſetzen da⸗ bei ihre diesjährigen Landesmeiſter ein. Vom Bantamgewicht aufwärts ſind dies: Joe Modaniel, Frank Millard, Stanley Henſon, Walter Jacobs, Al Crawford, John Harrell und Clifton Guſtafſon. Einen zweiten Start er⸗ füllen die Amerikaner in Stockholm, wo ſie —— Länderkampf gegen Schweden antreten wollen. Vereins⸗ und 6nortiührerbeſorechung Fußballbezirksklaſſe, Staffel 1 und 2 Der Spielleiter der unterbadiſchen Bezirks⸗ klaſſe, W. Altfelix, hat die Vereins⸗ und Sportführer der Fußball⸗Bezirksklaſſe, Staffel 1 und 2 zu einer Beſprechung einge⸗ laden. Die Beſprechung für die Vereine der Staf⸗ fel 1 findet am Freitag, 26. Auguſt in Mann⸗ heim, 20 Uhr, im„Kaiſerring“ am Haupt⸗ bahnhof ſtatt, während die für die Vereine der Staffel 2 am Sonntag, 28. Auguſt, in Heidel⸗ berg, um 9 Uhr, im Hotel„Naſſauer Hof“ be⸗ ginnt. zubildum des Tu Geckenheim Ergebniſſe der turneriſchen Wettkümpfe Männer: 9⸗Kampf, Meiſterklaſſe: 1. Richard Butz, TV 46 Mannheim. 7⸗Kampf, Oberſtufe: 1. Ed. Reim⸗ ling, TV Waldhof, 2. A. Eiſert, TV Waldhof. 7⸗Kampf Unterſtufe: 1. R. Stein, TV Schwetzingen, 2. B. Brecht, T Friedrichsfeld, 3. G. Baumann, TV Edingen. 5⸗Kampf, Männer(ältere Jahrgänge): 1. Hch. Singer, TV Schwetzingen, 2. E. Baro, Tade. Ketſch. 4⸗Kampf, ältere Männer: 1. A. Leiß, TV Waldhof, 2. Groh, TV Jahn Neckarau. 5⸗Kampf, Jugend, Oberſtufe: 1. Pfitzenmeier, TV 46 Mannheim, 2. W. Edinger, TV 46 Mannheim, 3. H. Krauß, TV 46 Mannheim. 5⸗Kampf, Jugend, Unterſtufe: 1. W. Piſter, Tgde. Ketſch.— Frauen: 5⸗Kampf, Oberſtufe: 1. Suſfant Reinhold, Sandhofen, 2. Irma Eckert, Käfertal. 5⸗Kampf, Unterſtufe: 1. K. Bauſch, Fahn Seckenheim, 2. Fr. Wunderlin, TV Rheinau, 3. E. Bauder, TV Waldhof, B. Bauſch, TB Jahn Seckenheim. 5⸗Kampf, Oberſtufe, Turnerinnen⸗Jugend: 1. E. Krämer, XV Rheinau, 2. H. Birkenmeier, 3. E. Drexler, beide TV Rheinau, 4. L. Schrumpf, Tſch. Käfertal, V. Hertin⸗ ger, TV Rheinau, 5. E. Frey, 6. A. Albert, 7. E. Haas, alle TV 98 Seckenheim. 5⸗Kampf, Unterſtufe, Jugend: 1. G. Pfiſter, TV Rheinau, 2. E. Geier, TV 98 Seckenheim, 3. E. Pfeifer, TV 98 Seckenheim, L. Rieſenacker, TV 98 Seckenheim. Handgeräte, Ober⸗ ſtufe, Frauen: 1. L. Hauck, TB Jahn Seckenheim, 2. H. Paul, TB Jahn Seckenheim. „Bakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 18. Guguſt 1058 „echslage⸗Kbnige“ Kinan/Bopel in öriefenheim am 21. Auguſt bei den Berufsfahrer-Radrennen/ Auch Belgier ſind am Start Immer größer und aufgeregter wird die Spannung aller Sportanhänger auf die größte diesjährige ſüddeutſche Radſportveranſtaltung, auf der ner hergerichteten idealen Frie⸗ ſenheimer adrennbahn. Dank des großen Faſſungsvermögens der Anlage ſind itz- und Stehplatzkarten in den bekannten Vorverkaufsſtellen in genügender Menge vor⸗ handen. Die Sechstagekönige Kilian/Vopel wer⸗ den am Samstag feierlich im Beiſein von Par⸗ tei und Stadtverwaltung empfangen. Wenn am kommenden Sonntag die be⸗ kannte Frieſenheimer Schiffsſtartglocke den Beginn der Radſportveranſtaltung anläutet, wird man einen Sport zu ſehen bekommen, Die in Amerika so vielfach erfolgreichen Dort munder Sechstagefahrer Kilian-Vopel wie er nur einmalig in Süddeutſchland gebo⸗ ten wird, um ſo mehr, da Kilian /Vopel im September die Reiſe über den Großen Teich antreten, um in Amerika in Sechstagerennen den deutſchen Radſport würdig zu vertreten. Auch die Gegner dieſer großen Mannſchaft wollen keine Schauſtellung geben und werden mit dem letzten Kräfteeinſatz von den zwanzig⸗ fachen Sechstageſiegern auch das Letzte verlan⸗ gen. Der Geheimtyp in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Radſportkreiſen dürfte die Mann⸗ ſchaft Schmidt/ Tertilde ſein. Die Mann⸗ chaft Cools/ Declerg(Belgien) dürfte je⸗ och eher den Sieg von Kilian /Vopel fraglich machen. Cools, der belgiſche Sprintermeiſter, und ſein Partner ſind überaus ſtark in ihrer Fahrweiſe und wollen in Deutſchland noch mehr Startmöglichkeiten haben, Zims/ Hürt⸗ gen(Köln), die Helden vieler Winterbahn⸗ rennen, ſowie Korsmeier/X Cienſinsky (Dortmund) haben ſich im Ausland glänzend geſchlagen. Auch Schenk/ Sagurna beſitzen ob ihres ausgeſprochenen Kampfgeiſtes große Sympathien, während Kleine⸗Grefe/ Leuer(Köln) ſich als Mannſchaftsfahrer groß herausgemacht haben. 5 Die— Berufsfahrer treffen zunächſt in einem liegerfahren aufeinander, dem ein. sfahren folgt. Der Höhepunkt iſt jedoch das 100⸗Kilo⸗ meter⸗Mannſchaftsfahren, wo eben⸗ falls von der ſüd deutſchen Klaſſe hart um den Siegeslorbeer gekämpft werden dürfte. Auch die Jugend will den großen Radſportkanonen nacheifern und in einem Ausſcheidungsfahren ihr Können be⸗ weiſen. Die Loſung aller Sportler ſollte am lommenden Sonntag ſein: Auf zur Radrenn⸗ bahn nach Frieſenheim! zubinaumsipiel des möé 9s8 Am Sonntag gegen Ufk Frankenthal Anläßlich ſeines Zojährigen Fubiläums emp⸗ der Mannheimer Fußballclub 08 am fängt 3 kommenden auf ſeinem Sportp Schäferwieſe die beſtbekannte erſte Elf des V zu einem? erbeſpiel. Die Gäſte verfügen über eine ſehr beachtliche Spielſtärke, ſo da 8 ſich ſchon mächtig ins Zeug legen müſſen, wenn —8328 beſtehen wollen.— Spielbeginn 1. * Der frühere öſterreichiſche Nationalſpieler Ziſchek wurde als Mittelſtürmer in der Oſt⸗ markelf eingeſetzt, die am 21. Auguſt in Kandel im Rahmen der miſche Gben i n des Gaues Südweſt antritt. b. Frans⸗Klaſen⸗Gportfeſt in Mannheim bom 18. bis 21. guguſt Reichstreffen der Standard⸗Betriebsſportgemeinſchaften Die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſell⸗ ſchaft(Standard) veranſtaltet zum Wochenende ein Reichstreffen ihrer meinſchaften in Mannheim. Im Mittel⸗ punkt dieſes Reichstreffens ſtehen die Kämpfe um den Franz⸗Klaſen⸗Pokal, die in dieſem Jahre zum 6. Male ausgetragen wer⸗ den. Der Preis geht endgültig in den Beſitz derjenigen Standard⸗Betriebsſportgemeinſchaft über, die den Preis dreimal gewonnen hat. Mannheimer iſt Javorit Die Mannheimer Verlaufsabteilung der DaAPcG ſetzt ihre Hoffnung auf Karl Sorn⸗ berger, der in den Jahren 1935 und 1936 Sieger des Achtkampfes wurde. Sein ſchärſſter Gegner iſt Forſtmeier(Hamburg), der eben⸗ falls ſchon zweimal die höchſte Punktzahl er⸗ Meldungen aus ringen konnte. iſt durch ſeine 1— here Tätigkeit beim Vf aus bekanntgeworden. Durch die Auswahl der beiden beſten Sport⸗ ler aus jedem Betrieb der Standard mit 38 über Mannheim hin⸗ allen Teilen des Reiches ver⸗ ſprechen die Achtkämpfe ein intereſſantes ſportliches Erlebnis zu werden. Der Wettkampf ſchließt außer einem Freiſtilſchwimmen, das am Freita gnachmittag im Wald⸗ ſchwimmbad Schriesheim ausgetragen wird, ein Kleinkaliberſchießen auf den Ständen des Polizei⸗Schützen⸗Ver⸗ eins Mannheim ein. Am Sonnta gvormittag ſind die End⸗ kämpfe im 100⸗Meter⸗Lauf, Kugel⸗ ſtoßern, Weitſprung, Keulenwerfen Hochſprung und 1500⸗Meter⸗Lauf im Stadion, zu denen außer der Standard⸗Ge⸗ folgſchaft und einer 1 5 Anzahl Gäſte auch mit einer größeren Beteiligung des Mannhei⸗ mer Publikums zu rechnen ſein dürfte. tritt: Sportgroſchen. Umrahmt werden die Kämpfe durch Staf⸗ Hfne en kämpfe unter den Alten Herren und Frauen⸗Sportkämpfe, die als Ergebnis der regelmäßigen Trainingsabende in den 4 ie⸗ 35 Betriebsſportgemeinſchaften anzuſehen ind. in⸗ Meue feitheringe 10 stück 58 Kartoffeln 5 Kilo 384 Heues Sauerkraut ½ Kilo 18 KReue Grünkern gan:. ½ Kilo 40 neue Grünkern gemanien.. ½ Kilo 42 peise-Haferflocken onen. ½ Kio 26. Weizengrieß ofen ½ Kilo 244 Eier-Schnittnudeln ½ Kilo 44. Eier-MHakkaroni offen und in Packungen Grieß Spaghetti. ½ Kilo 38. Eier Spaghetti. ½ Kuo 45 u. 52. FSpätzle.½ Kilo 36 u. 44 Hörnchen ½ Kiio 38 u. 48. Suppenteige offen und in Packungen Weizenmehl rype 812. ½ Kilo 204 Weizenmehl rype 812 ½ Kilo219 mit Kleber- oder Auslandsweizen 355 Kaffee aus frischen Röstungen 125-gr-Paket. Eine Mischung offen. .63, 75. 85. . 125 gr 47. ee 20.gt⸗Paket 38% Malzkaffee offen.. ½ Kilo 259 3% Mabait Neulußheim, Freilufttrockn. 10 wie zu Hauſe.— bin. Deckbett.4, E. 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Bekanntmachungen geffenlliche Erinnerung Die nachſtehend aufgeführten. aus dem Monat Juni 1938 herrührenden Gebühren werden bis ſpäteſtens 18. Juli 1938 zur Zahlung an die Stadt⸗ kaſſe Mannheim fällig. Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ zrierbnz efianerzan ——.— Desinfektionsgebühren, augebühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 22. Auguſt 1938 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Gemeindebetreibungsordnung eine Semenhaegeen in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Viernheim Dekanntmachung Betr.: Die anſteckende Blut⸗ armut und die anſteckende Ge⸗ hirn⸗Rückenmarkentzündung (Borna) der Pferde. Da in unſerer Gemeinde in letzter Zeit die anſteckende Blutarmut bei einem Pferde feſtgeſtellt wurde. iſt bis auf Widerruf für jede Stute, die einem ſtaatlichen oder angekörten engſte zugeführt werden ſoll, dem engſthalter vorher ein tierärztliches efundheitszeugnis vorzulegen. Aus dieſem muß hervorgehen, daß die be⸗ treffende Stute und der ganze Pferde⸗ beſtand des Gehöftes frei von Erſchei⸗ nungen ſind, die jeden Ausbruch der anſteckenden Blutarmut befürchten laſſen. Viernheim, den 15. Auguſt 1938. Der Bürgermeiſter als Orts⸗ polizeibehörde. lvesheim heffenkliche Erinnerung Zur Zahlung an die Gemeindekaſſe Ilvesheim waren fällig am: 5. 8. 38: Gebüudeſonderſteuer, vierte Monatsrate. 10. 8. 38: Bürgerſteuer: 3. Viertel⸗ jahresrate der mit Steuerbeſcheid „Veranlagten. 15. 8* Grundſteuer: 5. Monats⸗ rate, 15. 8. 38: Gewerbeſteuer: 2. Viertel der Vorauszahluna für 1938. An die Zahlung wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſet⸗ zes mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein einmaliger Zuſchlaa(Säum⸗ niszuſchlag) in Höbe von 2 v. H des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohenKoſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrechung zu erwarten. (Verl. Fahrlachſtr.) Reiterweg Nr. 41, ab 5 Uhr(15125“ 3 Aguarien 15, 20 u. 50 Ltr., billig zu verkaufen Qu 7, 8, 3. Stock Einige Aotorräger ſteuerfrei, mit u. ohne Sei⸗ tenwagen bill. ab⸗ zugeben.(15120“) Vorderh.(15046“ 0 R 6, 3, Meffert. Unterrient in KrAvVIEn und Slockflõöte n. bewährt.schnellf Meth. Möß. Honor Lissi Schlatter 1 3, 7 fRuf 26519 Qu 5, 15. An⸗ und Verkauf VI. 40426 Ilvesheim, den 16. Auguſt 1938. Der Bürgermeiſter: Engel. Suche gegen bar Lergrößergs. Appar..Leica Objekt. m. Zubeh. Zuſchr. u. 15 079“ an d. Verlag d. B. Deutz⸗Dieſel⸗Schlepper 36/40 P C. Eichmüller. Weinheim i. B. 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Hageneier.— Chef Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Banen Außenpolitik: Wüſt: für vom Sre Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüſt); für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Unterhältung: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz aas; für Sport: Etz(in U arl Lauer); Geſta Haas; für Lokales: Friedrich Karl Urlaub; Vertreter: tung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel G. Zt. Helmuth Wüſt); für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Cari Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtl. liner Mitarbeiter: Afin Dr. Johann von Leers: — Berliner Schriftleitung: lin⸗Dahlem. in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ Ber⸗ Hans Graf Reiſchach. Berlin S8wW 68, Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer. Mittwoch. Samstag und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Oriainalberichte verboten. uck und Verlag Dr dalennenibannege und Drucerei Gmbo. chäfts führer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der (außer Samstaa und Sonntag). für Verlaa und Schriftleituna: X— 3⁵54 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M Verlgasdirektion: 10.30—12 Uhr Fernſprech⸗ Schatz, Mhm. Zur Zelt gekten jdlgende Prelsliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. — Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitta in der Ausgabe 8 Frühausgabe A Mhm Abendausgabe 4 Mhm. Mhm, Ausgabe B Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe A4 Schw. Abendausaabe Ausgabe B Schw Ausgabe A und B Schwetzingen Frühausgabe A Whm. Abendausgabe 4A Ausgabe B Whm „ üÜber 16 200 über 14 400 „über 26 050 über 41 350 . über 600 A Schw über 600 „„ über.850 über 6 950 über 500 Whm. über 500 über 3200 über 3 700 Ausgabe 4 und B Weinheim̃ Geſamt⸗DA. Monat Juli 1938 über 12 000 „Hakenkreuzbanner⸗ Eine Aachricht, die ale Mannbeimer lberraſchen wird! 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Thellmann, Leo Peukert FUSHK: HANS5 EBERT Das Drama und die Beichte des Arzies Dr. Sielan Deruga, der nack ꝛzehnjähriger Trennung von der geliebten Frau als deren Mörder angeklagt und von dem unbeirrbaren Glauben eines lapieren jungen Mädchens gerettet wurde. Kulturfiim: Durchsichtiges Holz- UfeWVochenscheu Urfa-palasF Tögl.:.00.00.30 0 Jugendl. nicht zugelèessen IIlllikitzdvltIzltxzttLLAIAILLIIAUVlktLLzkLzAtkZIItAktLLLIIZILAIuxzuazmmar TAMZ-Schuie I. à A. pfinmam BZeethevensaal: 1 4 KM. Kursbeginn: 29. Aug. und 1. Sept. Anmeldungen erbeteg in Necłkorau: Am fHittwoch, den 51. Auęust, 20 Uhrf im„prinz Hex in Woldhof: Heute und samste 9 20.50 Uhr im„heingoſch ſſſiſiftſfſſſſſſſſffftffffffffffüftfmiRHntſe die den Weg — haben, werden Angehörigen de Schon ſeit ei deutſchen Gebiet An den Abende Bezirksſtraßen, Abhaltung! obachten. Die ren ſich aus d deutſchen Marx Kurſe werden deutſchen Einw dieſes dunklen tegung bemächt liche Tendenz g 4 lhre Vermãhlung geben bekannt un 0 5 3 heitsangeſtellter Dr. phil. Sĩegfrĩied Hardung in Gewehr Friedel Hardung geb. Reĩser geſührt Kopien auf Agfa⸗Hoch⸗ Nonnheæim · Rheinau 5 f N w. Li„ Hal⸗ ˖ raunsdwei 33 Beschten Sie umsere—. Tüne fi 5 em VergnügunssomZeigeſ ffAus. 5. Au chlachthot-Garage 5 e it/ 18. August 1938 4 eimkurſe b Marktplatz, JVððVĩÜXð; cenbemerſtraße 132. Ruf 443 65. Storchen-Drogerie 5 2—*⏑ Annahme, daß * mit Beihilfe ur den Bürge durchgeführ zugendbelustigung, ꝑadrennen, turnerische u. ortistische Aul- fünrungen, Fubball, Hendbell, Hundedressuren, preistegeln preisschleben, Tombolè, NHönnergesang, offenes liedeningen Ausschank: Pfisterer Brãu Spezial. la Pfälz. Wein. Bratwilrste v. Ront Wir weiſen 1 menhang beſon detendeutſchen auf der dritten — Friodrichsſelder Volkefeſl⸗