30. Auguſt ——— 1 iminaltilm d. Uia ga 3 nens Leibel chenschau ben veinen Zuttitil Rügern. h 2 430 die Woſt 2,20 RM. leinſchl. 70,8 ummmi Trägerkohn: 379•80 mgeld. Ausgabe B erſch. 7mal. Bezugspreiſe: f 4 70 RM.(ei 3 90.Pf Zfldie Benlung am gttcheinen kach.döß Velvdil) berh nb.-eſteöt rein iipeanf liich hioung: „20. 30 Uhr Abend⸗Ausgabe A 8. Johrgong AZeogeamn 4 4 3 Ummern. abaretts .-Abends 8 Uhr ags 30, 50, 70 Pig achm. und abend ittwoch täglich laupteingang en Hausfrauen · Vn n ab l. September u. Donnerstag tl 3 zar mit gepflegtet öffnet. 4 ig nur Kunststtaße nber 18.00 Uhr bezial-Geriche . Es spielt das be Leitung Pepi Sioſ Hage Mimrturter irrmag „ 4) nis 13 uni 10 lWf littu/ oeh 31. nz Max“ ** ir„ fiervoſiät in Tondon Eurück! 4 London, 30. Aug.(HB⸗Funk.) um dDienstagvormittag um 11 Uhr begann dem Hauſe Downing Street 10 die bereits 7 hekündigte große Miniſterbeſprechung, bei der ahnerzt: sſich, wie von amilicher Seite betont wird, arau Friedſduſ Mücht nur um eine förmliche Kabi⸗ ernruf 482 17 Rettsſitzung handelt. An der Beſprechung lehmen die in London weilenden Kabinetts⸗ iglieder ſowie der britiſche Botſchafter in Berlin, Sir Neville Henderſon, teil. Zus! Die ftarte Anteilnahme des Publikums zeigt Jich darin, daß ſich eine gewaltige Menſchen⸗ L Sch f menge vor dem Hauſe Downing Street 10 an⸗ 0 kſammelt hat, die durch Polizei zurückgehalten wird. lozen. Ohrenamt Die Miniſterbeſprechung war um 13.40 Uhr 32 Fernrif Wiff beendet. Sie hat alſo zwei Stunden und 40 Mi⸗ kuten gedauert. * 3* Für die Londoner Morgenpreſſe ſtehen die r Reise zurülck Iorgänge in der Tſchecho⸗Slowakei und die Be⸗ 5A ATINAIZLIAIIZIIZCNt verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Gernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ ſcheint wöchtl. 12mal. 5080 Pf. Wonzelen 3 didr) zigb 725 u. Bof 5 „Poſtzeitungsgebühr 8„Beſtell⸗ rei zans mongfl..50 AM. A 30 Träger⸗ ratungen um die ſudetendeutſche Frage völlig im Vordergrund des Intereſſes und beherrſchen den Hauptteil der Blätter. Zu den Beratungen, die am Montag in London ſtattfanden, ſchreibt die„Times“ u.., daß die Meldungen grundlos ſeien, nach denen Sir Neville Henderſon ſofort nach Berlin zurück⸗ kehren werde. Vielleicht werde es ſich als notwendig herausſtellen, daß er noch einige Tage in London bleibe. Es habe ſich nichts ereignet, was die von Sir John Simon am Samstag geäußerte engliſche Regierungsanſicht habe ändern können. Die tſchechiſche Regie⸗ rung habe einer neuen Verhandlungsbaſis zu⸗ geſtimmt und damit einen verſöhnlichen Geiſt gezeigt, der hoffentlich, wie die„Times“ hin⸗ zufügt, von ſudetendeutſcher Seite mit Entgegen⸗ kommen beantwortet werden würde. Es ſei keine Rede davon, daß die Sudetendeutſchen bereits Gegenzugeſtändniſſe anbieten ſollten, denn die tſchechiſchen Zugeſtändniſſe ſeien noch nicht voll bekannt. Wichtig ſei jetzt vor allem, daß man Zurückhaltung übe. Der Berliner Kotreſpondent der„Times“, 4 J gepr. Dentistin nstr. 14 Ruf A40% -Fabhgesvhüt deffas fernruf N0¹ Stôdt. Notefielomt -Fachmann etriebserfahrun oßße Los 1 lanlen.„ ein eigenes fHol 'seits der Stocdf unser Troum zeit. Gewonfe leider nicht, obeif ne Heim baouleß vor längerer Zeſ aolond und el Konrad Henlein besichtigte den Wahlkreis Teplitz-Schönau m Wochenende hatte der Führer der Sudetendeutschen, Konrad Henlein, eine Besichtigungs- w/oren schnell ge reise durch den Wahlkreis Teplitz-Schönau begonnen, die er jedoch bereits am Sonntag früh ie Kkleine Anzeigi wieder abbrechen mußte, um einer Bitte Lord Runcimans um eine Unterredung auf Schlob Kkreuzbonner- Rothenhaus zu entsprechen. Hier sieht man Konrad Henlein bei den Arbeéitsmaiden dès La- s größter Togergers„Zwettmitz“ bei Teyplitz- Schönau, die sichtlich über den Besuch des Führers der Sudeten- halt dozu. leutschen erireut sind. (Scherl-Bilderdienst⸗M.) MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Tex meterzeile 4 Pf. bafen a. 3 Mannheim. Nummer 401 Getalige Menſchenmenge ſdas Haus Chamberlains brenile Supenon ummmander Kabnulsibunaten f Achechen ſtachen zwei eudetendeutſche nieder der ſich ebenfalls ausführlich mit dem Fragen⸗ komplex beſchäftigt, meint, daß, welche neuen Löſungsvorſchläge Hodza auch während der nächſten Tage machen möge, ſie doch wenig Aus⸗ ſicht hätten, Berlin zu gefallen. Der Prager Bericht der„Times“ iſt beſonders darauf ab⸗ geſtellt, die jüngſten Zwiſchenfälle und Ueber⸗ fälle der Tſchechen auf Sudetendeutſche zu baga⸗ telliſieren. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt zu den geſtrigen Beratungen, daß der Bericht des bri⸗ tiſchen Botſchafters in Berlin nicht ent⸗ mutigend geweſen ſei. Im Laufe der Be⸗ ratungen habe man es aber doch für unbedingt notwendig gehalten, die Meinungen aller Mi⸗ niſter einzuholen.„News Chronicle“ behaup⸗ tet in ſeinem Bericht, daß am Montag in Downing Street eine etwas voptimiſtiſchere Stimmung geherrſcht habe. Der diplomatiſche Korreſpondent von Preß Aſſociation meint, die Konferenz der britiſchen Miniſter am Diegstag eröffne verſchiedene Möglichkeiten. Es ſei aber ſicher, daß alle Mög⸗ lichkeiten der Diplomatie erſchöpft würden, be⸗ vor man an andere Maßnahmen denke. In ſeiner Erklärung vom 24. März habe der Premierminiſter erklärt, daß in Bezug auf die Tſchecho⸗Slowakei„alle Hilfsquellen der Diplomatie für die Sache der Diplomatie her⸗ angezogen werden müßten“. Zu dieſer Anſicht ſtehe die britiſche Regierung nach wir vor. Das Kabinett könnte— ſo ſagt man ſich— auch im Hinblick auf die ſtändig größer werdende Dring⸗ lichkeit der Lage vielleicht beſchließen, daß an⸗ geſichts aller dieſer Umſtände eine ſchär⸗ fere Linie notwendig ſei. Wenn der Fernoſtkrieg aus iſt Japans Kriegsminister ũber die Eniwicklung in China DNB Tokio, 30. Auguſt. Der japaniſche Kriegsminiſter Itagatki üußerte ſich am Dienstag vor der Preſſe über die künftige Entwicklung des China⸗Konflittes. Neben ſeinen allgemein⸗politiſchen Erklärungen verdienen beſonders ſeine Ausführungen über militäriſche Fragen feſtgehalten zu werden. Itagati betonte, daß es für Tſchiangkaiſchel nach der Einnahme Hankaus unmöglich ſein würde, in Münnan oder Szechuan größere Truppenmaſſen unterzubringen oder auszubil⸗ den. Durch den Verluſt ſämtlicher Bahnen und des Jangtſe würde Tſchiangtaiſchet dann auto⸗ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 P Die ageſpalt. Miuimeterzeile ——— Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeine 10 Pf eil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf.— Usſchließlicher Gerichtsſtand: afen a. Rh. 4960. BVerlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis Die 4geſpalt. Zahlungs- und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ 10 Pfennig. Dienskag, 30. Auguſt 1938 Sir John Simon sprach über die politische Lage Der britische Schatzkanzler Sir John Simon während seiner Rede in Lanark(Südschott⸗ land), in der er betonte, daß die Stellungnahme Englands gegenüber der Tschecho-Slowakei, die in der Rede des Premierministers im Unter- haus am 24. März dargelegt Worden sei, auch heute noch zutreffe. Weltbild(M) neuer deulſcher Proleſt in Prag gegen die tſchechiſche Beſchimpfung deutſcher Soldatenehre Prag, 30. Aug.(HB⸗Funk.) Der deutſche Geſchäftsträger in Prag hat we⸗ gen der erneuten unerhörten Beleidigung des in Mähriſch⸗Oſtrau erſcheinenden Hetzblattes „Moravskolezſki Denit“ über die alte deutſche Armee einen weiteren Proteſt⸗ ſchritt bei der tſchechiſchen Regierung unter⸗ nommen. Der deutſche Geſchäftsträger hat da⸗ bei zum Ausdruck gebracht, daß es ſich bei den Veröffentlichungen der genannten Zeitung um eine planmäßige Hetzkampagne gegen das Deutſche Reich handle. Der deutſche Geſchäftsträger hat der Erwar⸗ tung Ausdruck gegeben, daß ſeitens der Re⸗ gierung gegen die Hetzblätter unverzüglich mit nachdrücklichen Mitteln eingeſchritten und den verantwortlichen Perſönlichkeiten eine Fort⸗ ſetzung ihrer verleumderiſchen und vergiftenden Hetze gegen das Deutſchtum unmöglich gemacht wird. matiſchauf einen ſehr kleinen Raum beſchränkt ſein Ferner erklärte der Kriegs⸗ miniſter, daß nach der Löſuerg des Chinakon⸗ fliktes nicht ſofort die materiellen Fragen wie z. B. die Frage einer Kriegsentſchädigung auf⸗ geworfen werden würden. Denn die erſte Auf⸗ oabe ſei ja die Wiederherſtellung einer Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Japan, Maaidſchukuo und China. Itagati ſprach ſich dann dafür aus, daß ſelbſt nach Kriegsende größere Streitkräfte für längere Zeit mobil gehalten werden. müßten. Außerdem müſſe, wie der Schangfeng⸗Zwiſchen⸗ fall gezeigt habe, Mandſchukuo noch ſtär⸗ ker geſichert werden als hi⸗ner Schließ⸗ lich ſei eine Vermehrung der Lufſefteeltkräfte eines der dringendſten Probleme. „* „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 30.— daehwnren ommbmon uß Stunden Terror in ludetendeutſchem dolf iwon Berlin, 30. Auguſt.(OB⸗Funk.) effe ich in der Der Führer und Reichskanzler hat angeord⸗ Gabersdorſ von Tschechen regelrecht helagert/ Zwei Ssdpy-NMänner nieder gestoche— net, das Schloß Bellevue zu einem des Deut⸗ wäre ſonſt u 47 3 DbN Trautenau, 30. Auguſt. alarmiert und ging kurzerhand mit Feuer⸗ Sudetendeutſchen im Falle Gabersdor zelch 2 235—5 45 F Neue unerhörte Vorfülle, die abermals ein ſpritzen gegen die tſchechiſchen Terroriſten vor. lich auf eine harte Probe geſtellt wird. f̃ Mit der Bearbeitung des Entwurfes und mit 53 Das war jedoch der Gendarmerie wiederum Zur Zeit hat die Gendarmerie, die i 3 Geſchäft mach der Banteitun der Architekt Profeſſor grelles Schlaglicht auf die tſchechiſchen. nicht recht, ſie unterfagte die weitere Tätigkeit gen den tſchechiſchen Terrorakten nicht indas freue ihi Terrormethoden werfen, ſpielen ſich ſeit Sonn⸗ der Feuerwehr mit dem Hinweis, daß dadurch ſen iſt, die Zugänge der Ortſchaft Gab milie wohlauf? — nhg tag in dem ſudetendeutſchen Gabersdorf„die Tſchechen nur noch mehr gereizt würden“. beſetzt. Der Abgeordnete Kellner hat ſich ſe 15 Mit einem zag dem von Fubrer denevnigten ongvurf ei Trautenau ab. Drufenve Tihehen, die Fichehen den Oit unter wüen Schinwiereien bindung miezt und den Whachtet des Proſeſſors Baumgarten bleibt der alte zu öffentlichen Bauten dort eingeſetzt ſind, ha⸗ und Beleidigungen der Sudetendeutſchen. Das geſpr ochen. Falls nicht die Staatsgewall 1 1p1 ir. 3 ben Gabersdorf vollſtändig unter Terror geſetzt. von der Gendarmerie angeforderte Militär iſt gehend in Gabersdorf mit aller Energie d nd 5 1 innm n 5 1 Am Sonntagabend drangen die Tſchechen in bis zur Zeit noch nicht eingetroffen. greift, werden neue Gewalttätigkeiten d gendeinem andere präſentativen Eingang mit vorgelagerter Frei⸗ teppe. Im übrigen werden nur geringfugige das Gaſthaus Stumb, deſſen Inhaber Orts, ghg. Kellner wandte ſich an Runciman F 3 bauliche Aenderungen, dafür aber umfangreiche leiter der SdP iſt, ein, und zertrümmer⸗ 3* Inſtandſetzungen und Erneuerungen erforder⸗ ten die Gaſthauseinrichtung. Am 55 Dn S—— 95. Schmutzblait anzudeiendeutſche verſ 1 ne ſainüges ni in Ken rii be oirh Duus hipen di Fieher viar, kere, fesze ergeieenſcr fr zeieten, Sede den ohe, en einen Verbindungsbau mit dem alten Schloß⸗ merten die Fenſterſcheiben des Gaſthauſes und völkerung hat ſich eine verſtändliche ſtarke Er⸗ Das Prager Tſchechenblatt„Morabaſt Der Höflichkeit if bau verbunden, ſich harmoniſch in den Rahmen begannen mit einer regelrechten Megend des regung bemächtigt, zumal damit gerechnet wer⸗ zirk Saaz) berichtet. In dieſem Ort, deſſen Man ſchweigt, n des ganzen einfügt. ganzen Dorfes. den muß, daß die Tſchechen auch noch in den ſchimpfungen des deutſchen und ung weil man ſie Das Innere des Schloſſes erführt eine folgenden Tagen ihre Terroraktionen fortſetzen Soldatentums wurde heute zahlreiche id nicht auf den weitgehende und umfangreiche umgeſtaltung. Sie ſtellten ſich in den Straßen des Ortes auf werden. Nur der Diſziplin und dem Eingrei⸗ ſchen Familien unbeſtellt in die Wohn 1 Die für Repräſentationszwecke beſtimmten und ließen niemanden durch. Die Gendarmerie fen des ſudetendeutſchen Abgeordneten Kell⸗ bracht. Dieſe Schmach hat die größte eit 0—— Räume bleiben in ihrer alten Architektur erhal⸗ war zu ſchwach, um die Ausſchreitungen ver⸗ ner iſt es zu danken, daß es bisher noch zu rung der geſamten ſudetendeutſchen 5 an fühlt ſich pr ten. Im übrigen wird das Innere des Schloſ⸗ hindern zu können, ſie forderte daher militäri⸗ keinen ernſteren Auseinanderſetzungen gekom⸗ rung hervorgerufen. Die ſchmutzigen Phg ſes und ſeiner beiden Flügel, ihrem Charakter ſche Hilfe an. Die Feuerwehr wurde ebenfalls men iſt, obwohl die Geduld und Diſziplin der ſien werden mit Schärfe zurückgewieſen un ö in J Ihrem Sch angemeſſen, völlig umgebaut, um die würdige Prager tſchechiſche Schmierfink hat das Ge0 Aaö er, ſchlit Unterbringung hoher Gäſte mit großer Beglei⸗ teil erreicht: man erinnert ſich mit Hochgt h weiß, ich ſehe tung zu ermöglichen. Auch der Verbindungsbau der glänzenden deutſchen Waffentaten im te, kräuſeln wit 22 2 2 1¹ Truyn Und alſo lehne ie zum neuen Flügel wird für dieſen Zweck voll f d t 1 T 15 I W lt kriege gemeinſam mit den ungariſchen ausgenützt. Die Bauarbeiten haben bereits im. Un 2 ken 0 m 2x 2 1 4 4 15 f Laufe des Sommers begonnen. Der Umbau„fjenlein-Ssau“ brüllten falbwü ere, ſchnipfe ſoll im Frühiahr 1939 beendet ſein. Die Auslandsor ganisation ehrte die Helden der Osimarłk und ſtachen achtlährigen Jungen nie 0 Gimien. 1 5 det. Er blickt z 1 In fiürze pris Stuttgart, 30. Auguſt. meraden, die am Galgen ſtarben“, die Namen Don wras 20 i— ur Entſchuldigung der 13 Blutzeugen. Der Führer und Reichskanzler hat den Bot⸗„Wenn die Auslands⸗Organiſation der RS. 335 4 5 wondi en* em kann ſchaftsvat bei der Botſchaft in Tolio, Dr. Noe⸗ Mit Ergriffenheit hörte man dann Verſe etendeutſche i nden. bel, zum Geſandten 0 Lima ernannt. Duß im Rahmen der 6. Reichstagung der Aus aus dem„Lied der Getreuen“. Sie leiteten zirk aSaz) berichtet. In dieſem Ort, deſſen 4 5 landsdeutſchen in Stuttgart in einer beſonde ⸗ üher zu der Anſprache von Gauamtsleiter Dr. völlerung zu zwei Dritteln deutſch iſt, K 3 Brunnen Braunau, die Geburksſtadt des Führers, ge⸗ ren Oſtmark⸗Weiheſtunde der gefallenen Helden Koderle, der aus eigenem Erlebnis her⸗ die ſudetendeutſchen Schulkinder ſchon i 3 dachte am Sonntag des Freiheitshelden Jo⸗ der Oſtmark gedenkt, ſo tut ſie es deshalb, weil aus die lange Leidenszeit der Oſtmark ſchilderte. Zeit 1 belſten Beſchi m v fungen Bisher nicht ern hann Philipp Palm, der am 26. Auguſt 30 3 tſchechiſcher Seite ausgeſetzt. Dabei fi ie auchbarkeit u 1806 unter den Kugeln franzöſiſcher Soldaten ich Kahm ud der ſopferteh aneſer Ausdrücke wie„Henlein⸗Sau“ smaske zu bezwe verblutete. Männer der geſamten Oſtmark und der Be. Jwei weitere Todesopfer in Efurt„deutſche Sau Das Aeraſte aber nif„Die Grün, wegung immer Vorbild ſein werden. Die dieſer Tage zu, als es nach ähnlichen Beſſh ſind ſo durchſi Seine Exzellenz der Königlich⸗Ungariſche Mi⸗ Idee Adolf Hitlers konnte nur groß und mäch⸗ Erfurt, 30. Aug.(HB⸗Funk.) fungen zu Reibereien kam, in deren W 0 wo die Q — i den Verbr niſter des Aeußeren, Koloman von Kanya, hat fi 11 i Das ſchwere Exploſionsunglück in der Erfur⸗ die jungen Tſchechen m it Prüg ern ren Auftra beim Verlaſſen des deutſchen Bodens an den ter Benzinwäſcherei hat neben dem bereits ge⸗ Meſſern auf die ſudetendeutſchen—5— Reichsminiſter des Auswärtigen, von Rib⸗ Ain fileten 0 Opfer brach, meldeten Todesopfer noch weitere zwei Men⸗ losgingen. Dabei wurde der achtjährige ege leiten, un bentrop, ein gerichtet. ten.“ Mit dieſen Worten leitete Gauleiter ſchenleben gefordert. Der 49 Jahre alte Fär⸗ des Gruppenführers des Bundes der und Unruhe Bohle die Oſtmark⸗Weiheſtunde und die in bereibeſitzer Otto Kroll und der 23 Jahre alte ſchen, Rudolf Weber, von einem tſchech gen. Deshalb An der efremaburafront ſind nach ihrem Mittelpunkt ſtehende Totenehrung ein, Färber Otto Löſer, die mit ſchweren Brand⸗ Halbwüchſigen durch einen Meſſerſtich ſo genoſſen, dieſe dem nationalen Heeresbericht auch am Montag die um tli ückt verletzungen in das Krankenhaus gebracht verletzt, daß ſofort ärztliche Hilfe in Anff werk zu legen die Angriffe der geſcheitert. ie am Montagabend im feſtlich geſchmückten wurden, ſind im Laufe der Nacht und des genommen werden mußte. Bei der vof z0ll Großen Haus der Württembergiſchen Staats⸗ Dienstagvormittag ihren Wunden erlegen. Gendarmerie durchgeführten Unterſuchm Der Streit um bie 40⸗Stunden⸗ theater in Gegenwart zahlreicher Auslandsdeut⸗ Auch das Befinden des dritten Verletzten, des de feſtgeſtellt, daß der Knabe ganz un woche wird in Paris mit unverminderter ſcher ſtattfand 17 Jahre alten Lehrlings Rudolf Kellner, war, da er als Zuſchauer mit den Händ t 74 Hartnäckigkeit ausgetragen. Nach dem Stand gibt zu ernſten Bedenken Anlaß. Es beſteht den Hoſentaſchen abſeits ſtand und von ffffen entfpricht. Di vom Dienstagfrüh liegt die Einberufung des Von der Bühne grüßten, als ſich der Vor⸗ nur geringe Hoffnung, ihn am Leben zu er⸗ jugendlichen tſchechiſchen Meſſerſtecher mifffhchutze deutſcher M Parlaments für Ende September doch im Be⸗ hang öffnete, 13 Pylonen mit den Namen der halten. Turis angeſprungen wurde. ie iſt ein Si reich des Möglichen. 3 Ermordeten der Oſtmark, flankiert von SA⸗ — Zur Reiſe des ehemaligen franzöſiſchen Siurvifthin 1 zeꝛ G53 e and herg Luftfahrtminiſters Cot nach Prag und der zweite Satz aus der Siebenten Sin⸗ 3 en* erklärt der Pariſer Vertreter der„Agenzia Ste⸗ jonie von Beethoven leiteten die Totenehrung 7— age- I leg m Aichen. es d — mh dit dieſes Heſchworenen ein. Gauleiter Bohle richtete an alle bei dieſer 2 i vempffentichhen mentel ſ fr Gedenkſtunde anweſenden auslandsdeutſchen Keine Sensalion, sondern Reitungsflug zum deuischen Erziehungsbei einen Krieg gegen Deutſchland geäußert habe— und Schweſtern den——+— die eer, Richtlinien de in der tſchechiſchen Hauptſtadt beweife, daß die dieſer um Deutſchland gefallenen Kameraden in Berlin, 30. Aug.(Eig. Meldung.) Hilfe gebracht wird. Eine Operation iſt Partei der Brandſtifter ſich Hand in Hand mit die fernſten Winkel der Erde und über alle— rig. In Kabul iſt keiner, der ſie wagen Fü. die Hampmer lor Meere zu tragen, da dieſe Männer gefallen Mit dem planmäßigen Flugzeug Kabul—Ber. Was tun?— Man packt das kleine, kra uſt hat der Rei min ü in Tſchecho⸗S 4 lei eine Kriegzatmofphäre 5 ſchiffen. ſeien, um allen deutſchen Menſchen eine ſtolze lin traf das 17 Tage alte Töchterchen eines del in ein Flugzeug, gibt ihm eine K und glückliche Zukunft zu ſichern. Nachdem der hohen afghaniſchen Würdenträgers in Beglei⸗ ſchweſter mit, die es unterwegs wart aub und Kranker 4 111138 i f„ Gauleiter den von beiſpielloſer Grauſamkeit be⸗ nun beginnt die große Reiſe. Ueber h Reichs 3———— 3* gleiteten Opfergang dieſer treueſten Söhne der 10 3 Wianigt e W hohe Berge hinweg, über Flüſſe und Meeit— 141f. vor kurzem bei den Kämpfen im Karmel⸗Ge⸗ Oſtmark geſchildert hatte, verlas er unter den Reichshauptſtadt ein. Warum dieſer Zlug? Re“ das Flugzeug nach 6000 Kilometern iu* un birge zwiſchen arabiſchen Freiſchärlern und Worten:„Im Jahre der Befreiung denkt das kord? Senſation? Nichts von alledem. Dieſer fernen großen Stadt landet. Und eine n⸗ ſen. Dane engliſchen Truppen in Gefangenſchaft ge⸗ Auslandsdeutſchtum in Trauer, aber auch mit ſicherlich jüngſte aller Flugpaſſagiere der Welt ſpäter ſieht ſich der Profeſſor, der das h rziehungsbeih 5 f 2 atz jeweils raten war. ſtolz erhobenen Herzen der öſterreichiſchen Ka⸗ leidet, ſo jung er auch iſt, an einem böſen Hals⸗ heilen wird, den kranken Hals an. 1 erh 4 leiden und ſoll nun in Berlin von Profeſſor Er entſcheidet, daß das Prinzeßlein aubsjahr unter 3 0 Proſeſſ einmal etwas älter werden muß. Man f hilfe einen Erholn di di 11 0 1 ti 4 Saueßhuch operzert werden, es eine Weile, zwei, drei Monate vielleich*. Lehe 42 d 5 ſch 6 Die Länder und Meere überſpannende Tech⸗ pflegen und dann operieren. Und es w lend le Freun in ſo 323 le a in er le en nit hat einen neuen Triumph gefeiert. In ſund werden und nicht mehr krank ſein.—— Lehrlinge 19jõhrige ist eifersũciig/ Der Ehemann kaufte die Nordu/affe Afghaniſtan, mitten in Inneraſien, auf dem und dann wird man es eines Tages 1 ideſtens Urlat Dach der Welt beinahe, kommt ein Menſchlein ein Flugzeug packen, und wieder wird e bfänger. Im Fall Berlin, 30. Auguſt.(Eig. Meldung.) Die Täterin und der Ehemann der verletzten zur Welt, ein kleines, hilfloſes Weſen, Tochter nich e l Weſnſgran Uiehungsberhſlf Sams- Frau waren ſeit einiger Zeit miteinander be⸗ eines reichen, einflußreichen Fürſten, ein richti⸗ das noch nicht einmal weiß, was da 19¹ n freundet und hatten kaltblütig beſchloſſen, die ges Prinzeßlein. Aber kaum iſt die erſte Freude Fliegen... und in Kabul wird es von füinPochen weitergezahlt Ailhran ihres Mannes befindende Frau verübt Frau, die ihnen im Wege war, zu beſeitigen. über die Ankunft dieſes neuen Erdenbürgers glückſtrahlenden Eltern empfangen. Und, 4 wurde hat jetzt ſeine Aufklärung gefunden Zu dieſem Zweck hatte der Mann einen verflogen, als man betrübliche Dinge hören wird aufwachſen und groß werden und ſ Die Tat war, wie die Polizei ſogleich vermn⸗ Revolver getauft, den er dem Mädchen muß. Das Kind iſt krank. Von einem bösarti⸗ einmal, wenn es ſchon ein richtiges, verſt tete, von ainer eiferſüchtigen Neben⸗ übergab, damit dieſe die entſetzliche Tat aus⸗ gen Halsleiden befallen, an dem es ſicher eines ges Prinzeßchen iſt, erfahren, daß es 600 Seckenl bubl erin begangen worden. Als Täterin führen konnte. Vor dern Unterſuchungsrichter Tages erſticken muß, wenn ihm nicht baldige meter flog, als es 17 Tage alt war wurde ein 19jähriges Mädchen ermittelt, das gaben beide an, daß ſie die Frau beſeitigen 3 Bor wollten, um heiraten zu können. Das verbre⸗ dem— 3 e cheriſche Paar wird bald ſeine verdiente Strafe Na lsfeſt gehabt habt 22— 22 24 Fuürchterliches Unwetter über chemni auf dem Heimweg befand, wurde die Frau 3 6 1 1 1 naa i u miuer nute ns⸗ Ein öpIl Mmord in Dolen Feuerwehr, ledinische Nothilfe und SA kamen zur Hilfeleistun 4—— e geſchoſſen. Sie up goen ſe Ehemaliger Kominternagent erwürgt DNB Chemnitz, 30. Auguſt. teten Feuerwehr und Techniſche Not Zeſt hat ſich nahm den Ehemann ſofort feſt, da der Verda a. einem Sturm der SA zuſammen. ⁰ nahelag, daß dieſer bei der Tat ſeine Hand im DNB Warſchau, 30. Auguſt. Am Montagabend entlud ſich über Chemnitz Durch Ueberfluten eines Kellers in der es nicht mehr n Spiele hatte. Der Ehemann leugnete zunächſt. Eine furchtbare Mordtat ließen ſich in Polen ein ſehr ſchweres Gewitter, das, von heftigem fauer Straße wurde ein dort eingebauter N e lachdem bereits ein Als die verletzte Frau wieder ſoweit hergeſtellt die Agenten Moskaus⸗zuſchulden kommen. Ein Hagelſchlag und wolkenbruchartigem Regen be⸗ formator der Städtiſchen Elektrizitätsweit ihe von g war, daß ſie verhört werden konnte, gab ſte an, gewiſſer Roſental, der früher in den Dien⸗ gleitet, viel Unheil anrichtete. Das Waſſer ſtand ſchädigt, ſo daß Teile dieſer Straße t, das in der daß ſie ſich bei dem Schuß ſofort umgedreht ſten der Komintern ſtand, hatte nach Ableiſtung ſtellenweiſe bis 70 Zentimeter hoch. Viele elektriſchen Strom waren. We latz davor, der habe und ein junges Mädchen verſchwinden einer langen Freiheitsſtrafe beſchloſſen, ſich aus mußte an 38 Stellen aus den Kellern da itterun sunbi ſah, welches ſie ſogar näher beſchreiben konnte. der Arbeit für die Kommuniſtiſche Partei zu⸗ Bäume wurden durch den Sturm entwur⸗ ſer ausgepumpt werden. Zur freien. ei ein Feſtpre Die ſofort angeſtellten Ermittlungen führten zu rückzuziehen. Während einer nächtlichen Eiſen⸗ zelt und verſperrten die Straßen. Die vom Arbeiten waren ſämtliche dienſtfreien Beg igkeit auf,— 4 der Feſtnahme eines 19ährigen Mädchens, das bahnreiſe iſt er nun in ſeinem Abteil, in dem höhergelegenen Gelände hereinbrechenden Waſ⸗ der Berufsfeuerwehr alarmiert worden. 9—3 9 eine Laubennachbarin der Eheleute war. Die er allein fuhr, überfallen, erwürgt und aus dem ſermaſſen führte Aeſte und Erdreich mit ſich, die dem arbeiteten einige Züge der 56 chen⸗ r die Aben Täterin wurde ſogleich an das Krankenbett fahrenden Zuge geworfen worden. Die Polizei zuſammen mit den Hagelſchloßen bald die hilfe, SA⸗Stürme, Mitglieder des Reichs—5 ausgezeich der verletzten Frau geführt, die in dem Mäd⸗ verſucht jetzt, der kommuniſtiſchen Verbrecher Schleuſen verſtopften, ſo daß die Straßen gro⸗ ſchutzbundes und Werkſcharangehöri annte Manr chen die Mordſchützin erkanhte.— habhaft zu werden. ßen Seen glichen. Mit vereinten Kräften arbei⸗ ſchiedenen Stellen mit. utel wird 30.—— enk e banner⸗ Gro 5- Mannh eim Dienstag, 50. Auguſt 1958 Doeſf veoeonung onne wort Am Scheideiveg: rechts oder linksꝰ Die Polizei meldet: Treffe ich in der Stadt einen Bekannten, dann 4 t zum 28. estochie nachen wir beide halt und begrüßen uns, ob enn— Entwendet wurde: In der Nacht zu 1 i⸗ An mögen oder nicht, des langen und breiten.„ 181 35 egehend Babersdorf wäre ſonſt Zufal. 9e Wir ſagen beide und Damenarmbanduhren in Chrom und aberst pelch reizender Zufall, daß wir uns treffen“, ken⸗ lmit Leder⸗ und Erhmanß tellt wird— Double mit Leder⸗ und Ch„ De ent o hfrage ihn, er fragt mich wie es Fenne en menringen in Gold gefaßt, 333 und 585 fein erie, die i us Geſchäft mache, ob alles noch beim alten mit Augamarin und Rubinen, Double Hals⸗ a 1 57——.. 83—— ketten, Sgerrenn underdanenunenz munde und 4 Al»„ N⸗ 3 3 er in 50 hat ſich fhn ders. Mit einem Blick, einer Geſte, einem Lä.. 3 Donble, Throm Af fanbgen Deſteck⸗ en Stellen in Hichte ein Wort. Ich habe es neulich—— 1. 100 verſilbert, Markenzeichen B. G. Feſton⸗ Büro Runeimah bes A1 orm. nemmt da irgendein junger Mann die Straße—4 Staatsgewalk Mffen ang, grinſt plotlich Aanot eine Hand aus 555 Verkehrsunfälle. Am Montagnachmittag ſtie⸗ ler Energie duuſf Faſche und boxt— mir nichts dir nichts— ßen an der Kreuzung Kantſtraße und Fichte⸗ tigkeiten der Affrgendeinem anderen vor die Bruſt. Der ſchwankt, ſtraße ein Perſonenkraftwagen und ein Rraft⸗ lickt finſter. Der junge Mann aber geht weiter, 3 3 5 rad zuſammen. Der Kraftradfahrer und ſeine bände in den Hoſentaſchen, ſtrahlend mit zurück⸗—— auf dem Sozius mitfahrende Ehefrau wurden lſch verle wandtem Kopf. Wartet, bis der andere es zu Boden geſchleudert, wobei ſie ſich Gehirn⸗ eulſche veri piert, bis der ſtutzt, die Mütze ins ſchiebt 735. nd ſei wie?!“„Sie ge en. Die beiden 1 it den ger, 30. A* Blick„na wie?!“ fragt. Sie gehen Witkn dagen de Zeen t„M Der Höflichkeit iſt Genüge getan. das Städt. Krankenhaus gebracht. Das Kraft⸗ m Ort, def Man ſchweigt, weil man ſich verſteht; oder rad wurde ſtark, der Perſonenkraftwagen leicht und ung uch, weil man ſich nicht verſteht! Zwar, wir beſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die po⸗ zahlreiche nd nicht auf den Mund gefallen. Aber wie, lizeilichen Erhebungen im Gange.— Bei wei⸗ die Wohn enn ſich uns jemand in der Straßenbahn teren ſechs Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe di rößte En genüberſetzt, Nagelfeile und Schere hervor⸗ des Montags erei neten, wurden ſechs Perſonen utſchen Benet, und intenſiv zu„arbeiten“ beginnt? zum Teil erheblich verletzt und vier eutſchen Veiſtfnan fühlt ſich provoziert und überlegt, was Eraftfahrzeuge und zwei Fahrräder heſchädigt. mutzigen Phittftunz, ihm etwa ſagen: mein Herr, Sie ſind hier Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ und cht in Ihrem Schlafzimmer! 085 5 wird tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Gec**—* 5 V mit 54 e3 10 fihe e i ihm ohie Während sonst über die Markierung in unserem Stadtgebiet nicht geklagt werden kann, gibt e fentaten im orte kräuſeln wir verächtlich die Lippe! diese Wegkreuzung dem Fremden wirklich Rätsel auf. Dſ Straßengabelung befindet sich un⸗—5 chiedener Uebertretungen der Sirgten EAen Trih Und alſo lehne ich mich in Pofe zurück, blicke mittelbar hinter Seckenheim auf dem Wege nach Friedrichsfeld-Schwietzingen. An der Abzwei- 15 Perſonen gebührenpflichtig + iſtaunt, noch erſtaunter, äußerſt erſtaunt.. gung in Seckenheim erfährt man durch einen ordnungsmäßigen Wegweiser, daß diese Straße 34 er Zeitgenoſſe feilt verſtändnislos weiter. Zückt über Schwetzingen nach Karlsruhe führt. Wenige hundert Meter weiter an der im Bilde ge- den Vorſaßrisſcheine gusgehlndig— falbwüt f—— ſchnipſelt, und die Späne fliegen. rꝛeigten Stelle, ist man im Zweifel, ob man rechts oder linkes fahren soll, Nur der Einge- ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auſwieſen. zungen nieder ach der fünften Halteſtelle hat er die Toilette weihte weiß nämlich, daß beide Straßen nach Friedrichsfeld führen. Der Fremde, der eendet. Er blickt zufrieden, bemerkt mein aller⸗ das erkunden will, muß schon die Schrift auf dem verwaschenen Stein inmitten der Stra. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs rag, 30. Auguß zußerftes Erſtaunen, iſt verwirrt und lüftet wie hengabelung entziffern.(Aufn.: jütte) mußten acht Perſonen zur Anzeige gebracht 1 ler k Entſchuldigung den Hut. Nanu?! werden. iſcher Schülerthn mus dem kann vielleicht doch noch was aus Horatitz er erden.. St. m Ort, deſſeh 3 Lebensrekler im naſſen Element der ſhen vrunnenvergifter am werk Flugmodellbauer wurden ausgezeichnet der ſchon Prülfut— Ane n die Mü rüfung für wimmeiſter und Schwimm⸗ pfunge Bisher nicht ermittelte Elemente verſuchen Zum Abſchluß des Reichswettbewerbes/ Gutes Abſchneiden der USJK⸗Gruppe 16 meiſterinnen u..: in Mannheim Rudolf Dabei ie 18 n 125 Fenn f1 n 53 eun 3 14 3710 8 1 Sch 945— n⸗ in⸗Sau“ Asmaske zu bezweifeln und ihren Wert herab⸗ ei ⸗FFli ür da e ſt e wingenflugmode eier, Kar erkel, Kar aude ax oſte aber trihfffzuſetzen. Die Gründe, die dafür angeführt wer⸗ euee in der genannten Klaſſe. Wollſchläger; in Heide lberg Wilhelm nlichen Beſihſhff den, ſind ſo durchſichtig, daß es überflüſſig iſt, für Motor⸗Flugmodelle, der in der Zeit Eine ganz hervorragende Leiſtung aber zeigte Schweikart, Franz Baumann; in Freiburg Wei n ſagen, wo die Quelle dieſer Lügen zu ſuchen„bis 29. Au 8 au lug⸗ das Schwingenflugmodell, Typ„Ente“, die Bernhard Goth; in Durlach Theodor Maſt; A0 k Bei den Verbreitern dieſer Behauptungen nn en e BamifKirin des RezFg⸗Rötten⸗ in Sinsheim a. E. Joſef Rinhofer; in Sont⸗ Prügel nd ihren Auftraggebern handelt es ſich um gelände der Segelflugſchule Borkenberge i. Wfl. führers Scholl vom MSßg⸗Sturm 8/80 heim Artur Notdurft; in Baden⸗Baden weutſchen eiſe, die bewußt vom Auslande her alles in unter Beteiligung von Mannheimer Modell. Pforzheim, das feine früheren Leiſtungen über⸗ Otto Schwanbacher; in Pforzheim Martha achtjährige ege leiten, um dem Reiche Schaden zuzu⸗* bot und mit 100 Meter Höhe und einer Flug⸗ Mangold; in St. Märgen Hermann Kopp. undes der Afügen und Unruhe in die Bevölkerung hinein⸗ bauern durchgeführt wurde, hat gezeigt, daß der dauer von 188 Sekunden einen neuen Rekord Unter den ſechs Mannheimern hießen vier einem tſchechf niragen. Deshalb iſt es Pflicht jedes deutſchen Modellbau gegen das Vorjahr eine ſtarke aufſtellte, während der Hitlerjunge Walch Karl. eſſerſtich ſo f olksgenoſſen, dieſen gewiſſenloſen Hetzern das;(Pforzheim) für eine ähnliche Konſtruktion bilfe in Anfhf'Pandwerk zu legen und ſie unſchädlich zu Aufwärtsentwicklung erfahren hat. eine bronzene Plakette des Korpsführers und 42 Bei der von 1 Serſelung 44—— bei 25—. eine Geldprämie von RM 300.— erhielt. s unſerer Schꝛwefterftod erſuchungt e Voltsgasmaske, der erſt 9 ahre nur Prozent aller geſtarteten tret ei, d— , uowigshafchez 10 en Hände iige durchgeführt wird, ſtellt ein Gasſchutz⸗ dieſem Jahre möglich, von den 382 Motor⸗ beſuchte auch der Stabsführer des Korpsfüh⸗— — und kät dar, das in jeder——5 Erforder⸗ fn len, die in verſchiedenen Klaſ⸗ rers, NSFͤ⸗Gruppenführer Krüger, dieſe Gewiſſenloſer Burſche am Steuer jertecer uifffhibe deniſcer Marner, Brauen und Ainden finr alch der Berwnpariti er gonſmihion, ſührnfhntdrs, die dei beiem Wetter durche⸗ ie iſt ein Sicherungsfaktor, der ſondern auch nach den gezeigten Leiſtungen in nheineer itagabend, wurde in der, Rhein. njedes deutſche Haus gehört. die Bewertung en. Aee b ie, Brunnenvergifter, die den Wert der——5 Sie wollten eine„Judengaſſe“ Nheingönheim kot auf efunden. Nach eltsgasmaske herabzuſetzen verſuchen, müſſen Die Gruppe 16(Südweſt) des Nationalſozia⸗ 1 2 5 S ge. kannt und unſchädlich gemacht werden. liſtiſchen Fliegerkorps, die, wie bereits gemel. Wie der Soziologe W. H. Riehl in ſeinem 5 115 RIm eaf es der Aufmerkſamkeit jedes det, Mrdieſen Reichswekibewerd 21 Teilneh⸗ belannten, 1857 erſchienenen Buch:„Die Pfäl, wagen angefahren und vom Rad geſchleudert eutſchen. Flüeger⸗Einbeizendder liehertheps und der zer, ein rheiniſches Volksbild“, ſchreibt, hatte fi 1 1 wurde. Vermutlich der gleiche Kraftfahrer hat 5 den Meh⸗Wperſuribrer Ro eben die Suadt Ludwigshafen, als ſie noch zeine auch eigen 1 An schen Erziehungsbeihilfen für Lehrlinge ſo entſandt 3 Fan 3 De⸗——— letzter Sekunde auf den Gehweg fuhr. 3 ini teichstre uß wiederum ein erfolgreiches e 40 erſonen, die in dieſer Angelegenheit ſa eration iſt. 0 50 r W 1* chneiden melden. So gelang es ihr in den gaſſe— auf dem Stadtplan wenigſtens. Die dienliche Mitteilungen machen künnen— 5 ſie wagen kui Für die n im ie verſchiedenen Klaſfen zwei 1. Rreife, einen., damaligen Ludwigshafener ſcheinen vorſichtige beſondere der Motorradfahrer— werden ge⸗ leine, krante nſt—5 Rich n lgen birpie ſeiw⸗ einen 3. und einen 5. Preis zu erringen. Außer⸗ Leute geweſen zu ſein, die die ihnen drohende beten, ſich bei der Kriminalpolizei oder der näch⸗ m eine Kuſffhgen mieiſſ, Mhrlinien erlaſſen, 40 dem erhielt die Mannſchaft RM 1100.— an Hefahr beizeiten erkannten. ſten Polizeidienſtſtelle zu melden. heiten über Erziehungsbeihilfen, Erholungs⸗ Prämien, die der Weiterentwicklung des Flug⸗ begs warte aub und Krankenbezüge der Lehrlinge der dellbaues i G berei 9 in mb er hen 170——— ſe und Mee lten als Richtſätze für den Inhalt von ometern in Kufhienſtordnungen und den Abſchluß von Ar⸗ In der Klaſſe B(ſelbſtentworfene Normal⸗ Und eine Siüfheitsverträgen. Danach erhalten die Lehrlinge Flugmodelle) Khnen N0553 Main Dörfler Mutige und zag a te eiratskandidaten e eeen unlernhe Hurſeh den e In welchem Kilter laufen di ime ndeſtſ e icht unte re. 7/80 Karlsruhe⸗Durla en 3. Preis, in der n welchem er laufen die Mannheimer 10 Klaſſe 5 85 nach eigenen ch f Mannh in den Bafen der Ehe inzeßlein nen Erbohrnehhpnanß ien hnns⸗ Entwwürfen) der K⸗Mann Kreis vom Die Mannheimer Männer heiraten nicht mehr ten, dann halten ſie ſich fü erei f gr e rhsenzgen 13 1 lendetem 17. Lebenszahr 15 Arbeitstage und ſi n Klas——— rß sführer, ugmodel die heute die Militärdienſtzeit ab, bevor man an der Anteil jener heiratsluſtigen jungen Mann⸗ 3 rers, eine Son⸗ di ü 5 3 trank feif bollendetem 18. Lebensjahr 12 Arbeitstage derprämie von RM 150.— und eine Bauprämie ie Gründung einer Familie herangeht. Das heimerinnen in der zweiten Hälfte des dritten ragen. inge übe ren alten wax ſchon früher ſo geweſen, und man ſa te Jahrzehnts von 22,6 v. H. auf 29,38 v. H. Tages wiede e acetgen Lobn⸗ 2— 3 une 5 em(Schwin⸗ nicht umſonſt, daß der kein rechter Mann ſei, Im vierten Lebensjahrzehnt nahm der Prozemd⸗ der wird enfenger. Im Falle einer durch Unſall oder gen— hnf4rlner dis Net der nicht Soldat geweſen. Und nicht zuletzt ſing fatz ſeit 1932 gar von 10,32 v. 0 auf 15,21 v. H. hilfloſes W ankheit verurſachten Arbeitsunfähigkeit ſoll iegerkorps) der zehnjä rige Pimpf es die Erwägungen, die mit der Sicherung der zu, und auch die reiſeren Ja rgänge nahmen anthe Baumeiſter(mannheim) eine bronzene Exiſt 4 was das 90 8—— Dauer von ſechs Plakette und eine Unerkennungsprämie möchte Aue.—— e S 5— einige Zahlen, die rd es von 3 Dienſtjahre indurch ohne den Ernährer laſſen, recht inter eſſant ſind. on den insge⸗ fangen. Und wenn auch für ſie geſorgt ſein würde. ſamt 2767 Ehepartnern des Berichtjahres 1937 ſerden und ſh Anz 11 j heirateten beiſpielsweife drei ſunge Männer im 7 Heirateten beiſpielsweiſe noch im Jahre 1932 h 9 1 chtiges, verſ f 5 Alter zwiſchen 18 und 20 ahren Mädchen Seckenheim rüſtet zu ſeinem Volksfeſt», alt war, ging dieſe Hundertzahl während der vergange⸗ Ziftern der Männer zwiſchen 26 und — ahren, wie auch in den angrenzenden Al⸗ Dom 3. bis 5. September wird Feſtesfreude vorherrſchen n 85 F Wiizelſenzim Mädbältnis zn den gleichaltrigen achdem bereits einige Nachbarortſchaften ihr Stimmung und Humor ſorgen. Akrobatiſche Lei⸗ reifen ſind auch weniger gewoͤrden. Zwiſchen 18 alt Wt—— 3 ſimen 2 bt haben, findet vom 3. bis 5. ſtungen bringen die drei Jacobis, Artiſten und und 20 Jahren entfiel 1932 noch auf hundert Leb ensjähr ehnt geheiratet. Di n im fünften jeimnien gebabt haben kin Alrobaten, Komifer und Meiſterjongleure wer⸗ Cheanwärter einer. 1537 verringerte ſich der ehensreiſe Mann dirfie Jich noch ret iinmmnden Samsiug bis den in hunter Relhenfolge ihre Künft zeigen. Hindertſaz bereits auf 0,36 v. 5. In allen ſehon ledensreiſe Mann dürfte ſich noch recht e ee, e eVolksfe ſt ſtatt. Seckenheimer Vereine zur Mitar⸗ ei, A 1 ſche Rothilft Mfene. t eingebürgert, beit zur Verfügung geſtellt, ſo die der Heiratsluſt feſtſtellen, die immerhin Dann bezen ſeine Ei⸗ e en dus Feſt hat ſich ſchon ſo gut eingebürgert, Ortsſängerſchaft, die Turnvereine u. a. ein Zeichen dafür iſt, daß man wieder mit Ver⸗ ha wie der m 9„ un 3 1 Aes nicht mehr, weggedacht werden kann. trauen in die Zukunft blickt. teder Mannemer ſagt—„Mucken“, die lers in der Aihiſtes doch allen Volksgenoſſen Stunden ſorg. Am Sonntagnachmittag wird ein Feſtzug— man mit ſich allein ausmacht, ohne einen Le⸗ ingebauter Tuffffer Frö lichkeit und Entſpannung durch eine durch die Straßen des Vororts ziehen, an dem Heiratete zunter hundert Ehekandidatinnen bensgefährten damit zu behelligen. trizitätswerk filiche Reihe von guten Barbietungen. Das alle Gliederungen und Vereine beteiligt ſind. 1932 noch ein Prozentfatz von 0,65 v. H. ſo. Während unter den ledigen Ehelandidaten Straße ksfeſt, das in der Turnhalle und dem großen eben ſolcherlei vielſeitigen Darbietungen wir 0 hr ⸗ des Jahre wiederum ledige Partner 5 feſt, das in h oß Neben ſolcherl lſeitigen Darbietur d ſteigerte ſich dieſer bis zum Jahre 1937 immer⸗ des J hres 1937 2297 wied ledi aren m Platz davor, der durch einen Zeltbau vor bei dem Volksfeſt auch für das leibliche Wohl hin auf 1,30 v.., alſo um genau das Dop⸗ Zainnfaßrten. heirateten 122 davon Witwer und Kellern das Uen Witterungsunbill geſchützt iſt,abgehalten mit Bier, mit Kaffee und Kuchen, mit heißen pelte. Im Alter von 18 bis 20 Jahren ſind ſie itwen und 140 Geſchiedene. 43 Witwer oder 31„weiſt ein Feſtprogramm von großer Reich⸗ Würſtchen aufs beſte geſorgt ſein, ſo daß ein allerdings ſchon wieder zurückhaltender gewor⸗ Witwen ehelichten Ledige, 35 dagegen ſuchten irehe 15 e— t nur alle Seckenheimer jeder auf ſeine Koſten kommen wird. Preis⸗ den, denn der Hundertſatz jener heiratslüſtigen ſich wieder Verwitwete und 14 Wiiwek R52 Ggenoſſen anlocken, ſondern auch auf die ſchießen und Preiskegeln, Tanz und Tombola Mädel ing von 12,29 v. H. im Jahre 1932 auf Witwen ſchloſſen ſich Geſchiedenen an. Von de t worden. M Fborſchaft ſeine—— ausüben lohnen den Beſuch. Die eifrigen Vorbereitun⸗ 7,77 v. 2 im Berichtsjahr 1937 herab. Von den Geſchiedenen heirateten 109 ledige Heiraisan⸗ Techniſchen„ Für die Abendveranſtaltungen wurden gen, die zu dem Seckenheimer Volksfeſt getrof⸗ Zwanzig⸗ und Fünfundzwanzigjährigen kamen wärter, 34 ſuchten ſich verwitweke Ehepartner des Re Reihe ausgezeichneter Kräfte geworben. fen werden, bürgen dafür, daß das Volksfeſt 1937 nur 41,42 Eheanwärterinnen auf hundert. und 73 neigten wieder ſolchen E epartnern zu, gehörige bekannte Mannheimer Humoriſt Fritz ein ganzer Erfolg ſein wird. Haben ſie aber einmal das erſte Viertelfahphun⸗ die ebenfalls ſchon einmal geſchieden waren. gbeutel wird als echter Pfälzer für ko. dert ihres Lebens erreicht oder gar überſchrit⸗ 2. Die bunte reite „Hakenkreuzbanner“ dienstag. S0. ugu 18f„Hhakenkre 0 junger Menſchen. Sie wird darum ſich vor⸗ nehmlich an junge Menſchen wenden. fleine ba ohstoff aus dem Ffaffenhutchen tag“ allen Frontkämpfern lieb geworden iß Eine Gemäldea Ein Strauch unserer Heimat kommt wieder zu Ehren/ Vom Zahnstocher bis zur Zeichenkohle Der Mann, der im Botaniſchen Garten die Kieswege harkte, wies mich an den Obergärt⸗ ner.„Pfaffenhütchen“, fagte der,„ſicherlich, das haben wir auch!“ Wir gingen zwiſchen den blühenden Beeten, vorbei an den Waſſerroſen in jenen Teil der weiträumigen Anlage, in der die Sonne nur mühſam und in Reflexen ſpie⸗ lend durch das dichte, dunkelgrüne Unterholz fällt. Vor ein paar niedrigen Sträuchern, von einem ungeübten Auge kaum in der Umgebung ihrer Artgenoſſen herauszukennen, machten wir halt.„Da ſteht er“, ſagt der Gärtner. Seine Hand ſtreicht prüfend über die Zweige mit den ganz unauffälligen, ſaftgrünen Blättern.„Er ſcheint ſich gut zu halten in dieſem Jahr“, meint mein Begleiter.„Sonſt waren faſt immer Raupen dran und fraßen gerade dieſe Sträu⸗ cher mit beſonderer Vorliebe kahl. Jetzt aber ſcheint der Spinner auszubleiben, und wir kön⸗ nen uns das Spritzen ſchenken!“ Zu Peitſchenſtielen gebraucht Der Strauch Pfaffenhütchen, heute am Nie⸗ derrhein und im Ruhrgebiet nur noch an weni⸗ gen Stellen heimiſch, hat, wie verſichert wird, früher auch in dieſem Gebiet eine große Ver⸗ breitung gehabt. Das iſt weiter nicht verwun⸗ derlich, wenn man weiß, daß das„Pfafſenhüt⸗ chen“ mit Vorliebe an leicht ſumpfigen Stellen wächſt oder zumindeſt dort, wo es Plätze gibt, die das ganze Jahr über eine gewiſſe Feuchtig⸗ keit halten, wie in lichten Waldungen, an bu⸗ ſchigen Abhängen und in dichten Zäunen und Hecken. Sein Ausſterben iſt wohl auf die Aen⸗ derung der Lebensbedingungen durch die Kulti⸗ vierungsmaßnahmen, aber auch auf die ziem⸗ lich ſorgloſe Abholzung in früherer Zeit zurück⸗ zuführen. Die langen geradegewachſenen Triebe follen damals, ſo wird einem geſagt, beſonders ſchöne und geſchmeidige Peitſchenſtiele abgege⸗ ben haben, die in jeder Bauernfauſt zu finden waren. Die Pflanze mit dem ungewöhnlichen Na⸗ men, hat ihre Bezeichnung von den Früchten, die jetzt ſchon an manchen Stellen zu ſehen ſind, und die im ſpäten Herbſt als karminrote Kap⸗ ſeln, die geradezu zum Vergleich mit der im feierlichen Ornat üblichen Kopfbedeckung der Geiſtlichen herausfordern, im grünen Gezweig aufleuchten. Daher der Name„Pfaffenhütchen“. Dem Schießpulver beigemiſcht Es iſt übrigens nicht erſt von heute, daß man ſich auf das Pfaffenhütchen als Rohſtoffträger beſinnt. Seit langem iſt ſein feinfaſeriges, gel⸗ bes Holz für feine Schnitzarbeiten begehrt ge⸗ weſen. Eines der zerbrechlichſten und gebräuch⸗ lichſten Utenſilien jeder beſſeren Tafel— der Zahnſtocher— verdankt Exiſtenz und Be⸗ liebtheit dem Holz des Pfaffenhütchens. Frü⸗ her, als die Schuhe noch mit der Hand„ge⸗ pinnt“ wurden, lieferte es auch die weißen Hölzchen, die Sohle und Oberleder erſt zu einem Ganzen fügten. Gebrannt gilt das Holz des Pfaffenhütchens ſchließlich als die beſte Zei⸗ chenkohle, die der Maler ſchätzt, und man braucht nicht zu ſtaunen, daß es, dem Schießpulver bei⸗ gemiſcht, auch da eine Wirkung entfaltete, die in etwas ungewöhnlichem Gegenſatz zu ſeiner beſcheidenen Herkunft und ſeiner friedlichen Be⸗ zeichnung ſteht. 4 Die neueren Unterſuchungen des Pfaffenhüt⸗ chens haben beſtätigt, daß es Rohſtoffe enthält, die zum Teil ſchon immer bekannt und früher und gaben kärgliches, aber ausreichendes Licht. machen kann.“ „Sicherlich“, meint der Botaniker zum Schluß, auch geſchätzt waren, in neuerer Zeit aber ziem⸗„iſt das Pfaffenhütchen, wenn die entſprechen⸗ lich in Vergeſſenheit geraten ſind. Der Same den Vorarbeiten geleiſtet ſind, leicht und in dieſer Pflanze enthält ein dickflüſſiges und ſehr großen Mengen auch in unſerer Gegend anzu⸗ fettes Hel von reinigenden Eigenſchaften. bauen. Denn der Strauch iſt einer der an⸗ Aeußerlich hat man damit früher Krätze und ſpruchloſeſten; er braucht nur wenig Betreuung Ungeziefer bei Tieren vertilgt, und in alten und gedeiht ſchnell und kräftig. Daß er für die Apothekerverordnungen wurde es als Salben⸗ deutſche Rohſtoffwirtſchaft einmal ſolche Bedeu⸗ zutat geführt. Daß die Bauern in Tirol in tung haben würde, hat man früher weder ge⸗ ihren Stuben Licht hatten, verdankten ſie eben⸗ ahnt noch gewußt. Einmal erkannt aber kommt falls dem unſcheinbaren Strauch. Auf ſeinem das Pfaffenhütchen heute zu einem Ruf, der es Oel ſchwammen die Dochte der alten Lampen wieder ſehr ſchnell heimiſch und 0 0 Meister der kleinen Erzählung Kilian Koll, Georg Grabenhorst und Hans Friedrich Blunck Die„Kleine Bücherei“ des Verlages Langen/ Zeit die Erzählung„Urlaub auf Ehrenwort⸗ Müller in München kann den Anſpruch erheben, ſchenkte. Seine neue Geſchichte heißt„Andreas werwolle zeitgenöſſiſche Erzählkunſt unter Wah⸗ auf der Fahrt“, Es iſt da eine Handvoll junger Menſchen vereinigt, die zeltend nach der Kuri⸗ gleichmäßig betonten Niveaus ſeit einigen Jah⸗ ſchen Nehrung ziehen, junge Studenten unſerer Zeit, unſentimental, gegenwartsfroh, bewußt deutſchen Proſa ſind hier vereinigt, ſie legen in abweiſend, beide Geſchlechter faſt geſchlechtslos Erzählung, Novelle, Idylle, Bericht und Kurz⸗ vereint; zu ihnen ſtößt Tilly, nicht eben fahrten⸗ geſchichte Proben eines Könnens ab, das ſich mäßig ausgerüſtet und noch weniger— ſchein⸗ vielfältig gliedert und wo es auch ſei, der Voll⸗ bar— innerlich für dieſen Ton geeignet, den ſie ſich erſtaunlich ſchnell aneignet, ſo daß ſie ſich 3 bis zu dem unvermuteten Ausſcheiden von An⸗ Eben jetzt werden wieder einige neue Bänd⸗ dreas recht gut eingelebt hat. Der Wert dieſer chen ausgegeben. Da iſt eine ſchöne gleichmäßig Erzählung liegt in der— wenn das zu ſagen durcherzählte Geſchichte unter jungen Menſchen erlaubt iſt—„Milieuſchilderung“, das heißt von Kilian Koll, der uns vor nicht zu langer aber hier: in der Kenntnis vom Beiſammenſein rung eines außerordentlich hohen und immer ren verbreitet zu haben. Die beſten Köpfe der kommenheit zuſtrebt. Portugiesisches Arbeiterseebad nach deutschem Vorbild Die portugiesische Organisation„Freude bei der Arbeit“ hat am Strande gegenüber von LIs- sabon ein Seebad für Arbeiter errichtet, das den Namen„Ein Platz an der Sonne“ erhielt. Unser Bild zeigt zwei der schmucken Häuschen dieser Arbeitersiedlung. ee————— Der Höhepunkt der internationalen Film⸗ kunſtſchän von Venedig war in der zweiten Woche die Welturauffühwung des italieniſchen Großfums„Giuſeppe Verdi“, die in An⸗ wefenheit dreier Miniſter, Graf Ciano, Alfieri und Bottai, ſowie des Regiſſeurs und verſchie⸗ dener Darſteller ſtattfand. In einer ausgezeich⸗ net———+◻ ſpannenden Handlung wird das Leben des großen Meiſters Verdi, deſſen Muſik heute und für die Zukunft der ganzen Welt gehört, wieder lebendig und es erſteht vor den Augen der Zuſchauer das Bild eines Man⸗ nes, deſſen Schickſal ihn erſt ſehr langſam, dann aber rapide und ſteil zur Höhe führte. Die un, ſterblichen Melodien aus, ida“,„La Traviata und ſeinen anderen Kompoſitionen** das Werk über die Geſtaltung eines Lebens in einem Film hinauswachſen, noch dazu, als Ben⸗ jamino Gigli einige Geſangspartien übernom⸗ men hatte. Carmine Gallone chuf dieſes Werk, das auch nach Deutſchland kommen wird und hatte in Fosco Giachetti(als Verdi), Germana Paoleri, Gaby Morlay und Maria Cebotary wirkungsſichere Darſteller. Der Beifall war naturgemäß ſehr ſtark und trug einer wirklichen Spitzenleiſtung Rechnung. Deutſchland erſchien mit drei Filmen, dar⸗ unter Welturaufführung. Der neue, Veit⸗ Harlan⸗Film„Verwe hte Spuren mit Kriſtina Söderbaum, Fritz van Dongen und Friedrich Kayßler behandelt eine Epiſode aus der Zeit der Pariſer Weltausſtellung 1867, wo an einem Einzelſchickſal bewieſen wird, daß das Allgemeinwohl an erſter Stelle zu ſtehen habe. Von großem Erfolg war Fa hrendes Volt“, der Film von Jaques Feyder aus dem Zirkusmilien, der durch ſeine Geſtaltung, ſeinen Inhalt und nicht zuletzt durch die Darſtellung von Hans Albers, Francoiſe Roſav, Camilla Horn, Hannes Stelzer und Herbert Hübner die Zufchauer mitzureißen verſtand. Ebenſo erfolg⸗ 4 3 3 Paris“ mit, Danielle Darieur und zwirgeiong Schöne Eriolge deutscher Spielfilme van Was die zweite Woche der venezianischen Filmkunst-Schau brachte mit„Die ers die künſtleriſche Qualität und Vielſeitig⸗ keit ſeines Hauptdarſtellers offenbarte, deſſen in Form und Komik ihre Wirkung nicht verfehlte, noch dazu, als er in Heli Finkenzeller, Hans Söhnker, beſonders die 6435 8 galt'einem der größten Luſtſpiele H. Shimizu es Jahres.„Les enfants pedoboot⸗Diviſion im Mittelmeer in Venedig mit einem ausgezeichneten Film„The Drum den Grenzgebieten Britiſch⸗Indiens ſpielt. Die ſah man(no Handlung dieſes Films, der nach dem Tech⸗ fant⸗Boy“ lennen und der bei der Aufführung von„The Drum“ am Lido perſönlich anweſend Abel Gance und war,“ fonnte für den ſtarken Beifall danken, der weg auf furrealiſtiſchem, ſuperviſionärem Ge⸗ ihm' und auch der Geſamtgeſtaltung des eng. biet lagen. Dieſe Sonderſchau gehörte in den liſchen Films galt. Schweden zeigte einen ſehr Rahmen der Filmkunſi⸗Ausſtellung und wurde anſprechenden Film mit der nun nach Deutſch⸗ lebhaft applaudiert. ler Das geſellſchaftliche Bild war, ebenſo wie das mann„En bvinnas anſikte“, der beſonders künſtleriſche, farbig und intereſſant, Der exfolg⸗ durch einige unübertreffliche Aufnahmen aus reiche Verlauf der zweiten Woche läßt auf eine den verſchneiten Gegenden Schwedens(dar. weitere Steigerung hoffen. Mit dem Olympia⸗ unter eine tolle Schlittenverfolgung durch einen Film trat der Filmkunſt⸗Wettbewerb am Lido nächtlichen Wald), und durch das Spiel ſeiner in ſein letztes Stadium. land verpflichteten Darſtellerin Ingrid Berg⸗ Hauptperſonen gefiel. Die Handlun. wich nicht von der in anderen außerſchwediſchen Filmen ab. Neugeſtaltung der Theodor⸗Kör⸗ Wenig Vemerkenswertes zeigte Amerika, de- ner⸗Gedächtnisſtärte. Seit vielen Jah⸗ ſen zwei Filme dieſer Woche(„The rage of ren war die Gedächtnisſtätte mit dem Grab Weltbild(I) rüder Horhu ſanhes inſhenter——*1— Ein——— n er und von einigen beſten. reich war der Heing⸗Rühmann⸗ilm„Der der Bübnendinſtlern gef Muſt ergatt nach ſeinem Siegeszug Von dunch das Reich nun dieß am Kive die Daleſon⸗ den außeenſopälſchen Filinländern erſchienen u immer neuen Lachſalven hinriß und beſon⸗ Japan und Mexiko mit je einem Film, die beide orm eſtaltung von Bedeutung waren. Mexiko führte in Gabriel Soria geſ al“ einen be⸗ Film mit inter⸗ Ora Poneiano“ einen von , 4 0 3 iedergabe er Volkskunſt, Werner Fütterer und Leni———— eines Original⸗Stierkampfes und der Volks⸗ zeichnete Partner hat, und Wolfgang Jie al bräuche ſtark intereſſieren mußte, weil ſie einen einer die Handlung flott geſtaltete. 3„ Einblick in die Mentalität des mexikaniſchen der die Lacherfolge, die Schlag auf Schlag ein. Volkes erlaubte. Das gleiche gilt von dem von ſtalteten japaniſchen Film ns le vent“, der im Rahmen Der engliſche Film ſtellte ſich gelegentlich einer Handlung um die Schickſale zweier Buben eines Flottenbeſuches der III. engliſchen Tor⸗ das Leben in einer japaniſchen Stark intereſſierte ein franzöſiſcher Sonder⸗ abend mit Archivfilmen aus der Anfangs⸗ und vor, den Zoltan Korda in An und der in Entwicklungszeit des Films in Frankreich. Da unperforierte) Streifen aus dem . Jahre 1888, dann die erſten nicolor⸗Farbfilmverfahren hergeſtellt war und aus den Jahren 1892 und 1895, kleine Spiel⸗ hierdurch beſondere Wirkungen erzielte, iſt filme(1904—1913), darunter einen Max⸗Linder⸗ heroiſch und großartig. Sabu, den wir als„Ele⸗ heute und ſchließli amilie umriß. ilmdarſtellungen ch die künſtleriſchen Anfänge eute bekannter Filmſchöpfer, wie René Clair, Jean Renoir, die faſt durch⸗ Curt Bellins. ric ſtehen. Zum Gedenken an die 4 Begegni nennt drei Erzählungen aus dem Kriege„Spüh Eberbach, 30 Heimkehr“. In der Titelgeſchichte handelt es ſih ung des Malers auch um junge Menſchen(Motiv und Gruphſe hach, die 70 Werke rung ſind dabei nicht neu, ſind oft von milieh le erfreulichen Zuſp mäßigen Händen verwendet worden), um den fellung auch noch i reichen Offiziersſohn und den Schmiedzſeh er vgfnit gh beide ebenbürtig in den Werten jugendlicheh* Menſchtums, zwiſchen ihnen die reiche freih Kuckucksmarkt liche Tochter, die dem jungen Offiziersſoh pechflung bedeuten. und Leutnant als Braut zufällt, ein Glück, d der Tod zerſtört. Der Gang des Schickſals Mi Kraftwage dann den heimgekehrten Schmiedſohn dieſe Hru chſal, 30 jungen Frau wieder begegnen und beide anefraße trug ſich ein Ende ein Paar werden. Hier liegt alles in eute verletzt n behutſamen Art zu erzählen, der Kenntniz äumte einem Ber liſcher Folgerungen und in der ſicheren Fifahrtsrecht nicht ei rung der Charaklere. Zwei andere kleinere ach links ausbiegen ſchichten behandeln die Tragik des Kriegstlſhhſezten, Richtung. den und das Sich⸗Erkennen zweier Seelen An 2 Teleſondraht, mitten in der Schlacht, in P Freund Hein grauſam regiert. ſchudige Motor Etwas nach klaſſiſchem Muſter, dabei aht feits Leichtere Verl meiſterlich geſchrieben, iſt, was Hans Friehih Frankenhaus geſcha Blunck als„Italieniſches Abenteuer“ 54 4 gibt. Ein junger deutſcher Student, der Frau vom 8 der engliſchen Freundin ſeiner Eltern i Fernsbach, 30 deren Tochter in Italien befindet, kommt Abon einem Wochene einer Wanderung in ein kleines Berggaſthaß Fhertet der 32lährige in dem drei Mädchen ländlich ungezwuſſhaſtatt beim Ueber aufwachſen, eine davon bewegt ſein Herz hgeh 38 ſe liche Zuſammenkünfte, ungeſprochene Wont** nn gleiten dieſes Abenteuer. Das Mädchen aber leudert uU tö die Tochter eines vagabundierenden und f man annehmen muß, im Leben geſcheitenſ lbſt erlitt Arm⸗ un Deutſchen, der dämoniſch ſpukhaft im Hinth Ein pfälzer bei! grunde der Geſchehniſſe gehalten wird⸗ ühl, 30. Aug ſtürzt ſich, in ihrem erſten zarten Lieben dungze d4⸗ Bühl eir den jungen Menſchen ſchmerzlich getroffen Ato zufammen. 2 den Felſen ins Meer, geheimnisvoll tritt fe Fremde hinzu, blickt drohend auf den Sti ten,„dann läßt er ſich auf die Knie ſinken ffn zu einem Totengebet“. Kann auch die nima nige B. Weber vom ſofort tot. Die och nicht geklärt. genügend motivierte Geſchichte des ſellfü Kein Derkeme Deutſchen nicht befriedigen, ſo iſt doch Ur Ganze von einem ſchönen romantiſchen Za Bad Dürkhei umgeben, und es iſt darum die Konſequem wachſen: ſer romantiſchen Linie, die die Menſchen Aawolten ſchon dern 4 Zugriſſe entführt, die Stärle dieſen e. 0 1 velle. 0 In der gleichen Reihe erſchienen noch: El on dius„Der Vetter Emil und andere Geſhh Fröhnichteit in Me ten“—„Scherzo“⸗Verſe von Dr. Owlgaß eien eingeſtellt Hans Franhs, Kföbte, Weinfe u dieſem Jahre 6. September in B papa kommandiert noch immer at inde 5.3 „einem Rekordbeſuch, Ausgerechnet im fortſchrittlichen Neuyon um George Thomſon, der wohl der altmodiſh——— Vater und Gatte Amerikas ſein dürſte wurde vor Gericht geladen, weil er ſeine verprügelt hatte, die abends zu ſpät nach h zurückkehrte. Bei der Vernehmung über ſeine Perſonalh gab Thomſon an, daß er ſeine Gattin in 40 Jahren, die er mit ihr verheiratet iſ ſechs mal geküßt habe. Und ſeine Tochler heute 34 Jahre alt, verheiratet und die M eines zehnjährigen Knaben. Da aber die Mu⸗ ter des zehnjährigen Knaben bei ihren in wohnt, nahm der alte Thompſon für ſich h Recht in Anſpruch, die Tochter zu überwa und auch noch zu verprügeln. 4 Um die Sache nicht auf die Spitze zu neſlih wurde eine Einigung vorgeſchlagen und reicht; die Tochter darf jetzt bis abends 10 in der Woche ausgehen und am Samstaß! Mitternacht.— Formsd fůür jeden G Dina f anmnnunmunnunm — en Heute versch liebe, edle, tapfe Frau Ln Mannheir Holbeinstrahße Theodor Körners in Wöbbelin bei Ludwigeh des großen Freiheitskämpfers nicht mehr dig. Schon vor geraumer Zeit wurde gründlegende Erneuerung und Erweiten der Anlagen beſchloſſen. Inzwiſchen iſt neuer ſchlichter Backſteinbau entſtanden, der Muſeum enthält und jetzt den Eingang zu Gedächtnisſtätte bildet. Für die Gräben denen ſpäter drei Stuſen emporführen ſol werden neue Gedenktafeln angeſchafft. Den ſchluß der Grabſtätte wird ein dreißig M langes, offenes, von eichenen Säulen geitg nes Tor bilden, an das ſich ein Aufmar gelände für die Partei anſchließen ſoll. Ai forderlichen Geldmittel wurden aus Siff gen aufgebracht. 1 Die Trauerfeier Eine Schiller-Gedächtnisstt Woreehhaiſe des in Rudolstadt Am 7. September, dem erſten Begegnung Schillers und Goethes i 150 Jahren in Rudolſtadt, wird eine ſe Schiller⸗Gedächtnisſtätte in Rudolſtadt eh weiht werden. Sie iſt im R Hauſe in Schillerſtraße untergebracht, in dem ſich daſ die beiden Dichterfürſten zum erſtenmal ge über ſtanden. In einem Zimmer dieſes Hai werden koſtbare Andenken an Schiller au ſtellt. In die Gedenkſtätte wird auch das( en Tugbt— tenhaus mit einbezogen, in dem Schiller Goethe Zelen haben, ſo daßt Für die hot weitere denkwürdige Stätte zu Ehren komh meines liebe Am 7. September iſt eine Reihe beſondt besonders d Feierlichkeiten vorgeſehen. So wird am gi ten Dank in der Schillerſtraße eine Gedenktafel enſh* werden. Zum ſteten Gedenken an die Re Mannhei! nung Schillers mit Goethe werden auß zwei Büſten angebracht. Die neue Spielzeit Landestheaters Rudolſtadt wird ebenfallß Zeichen des Goethe⸗Schiller⸗Jubiläumzſeh der beiden Dichter werden Goethes und Schillers„Jungfrau von Orleanz Szene gehen. 4 ). Auguſt darum ſich vir „hakenkreuzbanner⸗ blick übers Cand Dienstag, 30. Auguſt 1958 nden. leine badiſche nachrichten lut ˖ Mil en Metlmag Aalmz: luten ſchwemmien einen Dagen weg o geworden Eine Gemäldeausſtellung in Eberbach 7—— 3 in** he 35 Fumldargper⸗ Hochwaſſerkataſtrophe in Württemberg/ Wolkenbruch fordert zwei Todesopfer e handelt es ſih ung des Malers Arthur Grimm in Eber⸗ iv und Gruppie⸗ ach die 70 Werke des Künſtlers enthält, hat sp. Winterbach, 30. Aug.(Eig. Bericht.) er von ihnen ſamt—— Wagen fortgeriſſen oft von milfeh ſe erfreulichen Zuſpruch gefunden, daß die Aus⸗ ueber Winterbach, einer Gemeinde im Rems⸗ wurde und in den Finten ertrank. Ein jweites orden), um den lung auch noch über die Tage des Kuckucks⸗ Opfer ſorderte die Kataſtrophe dadurch, da lnties, das iſt alſo bis einſchließlich 5. Sep⸗ tal, brach eine Hochwaſſerkataſtrophe in einem der Schneidermeiſter Herr infolge des Schrel⸗ n eer, geöffnet bleibt. Der Beſuch der Aus⸗ Ausmaf herein, wie man ſie in dieſer Gegend kens und der Aufregüng einen Herzſchlag er⸗ Zugendlicht Rfenung wird insbeſondere für die Teilnehmer ſeit längerer Zeit nicht mehr erlebt hat. Der litt. e reiche kreihen in Kuckucksmarkt eine ganz beſondere Ab⸗ Lehen⸗Bach wälzte infolge der Wolkenbrüche, Die Feuerwehren von Winterbach und Offiziersſoh t, ein Glüͤck, da s Schickſals li miedſoh iegt alles in ler Leute berletzt wurden. Ein Kraftradfahrer bald über einen Meter unter Waſſer. Das er Kenntniz des Kriegshlſh veier See ſter, dabel ahh n d N 8 hechflung bedeuten. die über dem Schunwald niedergingen, un⸗ raftwagen überſchlägt ſi heimliche Waſſermaſſen den Berg hinab. In und waren noch am Montagabend beim Be⸗ Bru 3 at Aug. f5 kurzer Zeit waren die Straßen in reißende ſeitigen der—— Schäden, die das Un⸗ Schorndorf und von verſchiedenen anderen Or⸗ ten der Umgebung mußten eingeſetzt werden äuſern und Straßen angerich⸗ tet hatte. umte einem Berliner Fahrzeug das Vor⸗ Waſſer drang auch in die Keller und Ställe ein, Beim Brennholzfahren tödlich verunglückt er ſicheren Fi fahrtsrecht nicht ein, ſo daß der Kraftwagen üns gusbiegen,mußte. Aus der enigegen⸗ und nur mit Mühe konnte das Vieh aus den Maikammer(Pfalz), 30. Aug. Weinguts⸗ in Kraftwagen. Der erſte Wagen mußte des⸗ Schlacht, in Ain ftark bremfen. Hierbei überſchlug er ſich 7275 das Hizahre zwei Men⸗ holz nach Hauſe— ſchafſen, l „ih mfwefmal. Die drei Inſaſſen des Wagens und war bei der Molierei gerade mit dem Abladen geſchont werde. Als er oben ankam und im ſchuldige Motorradler erlitten teils ſchwere, von Milchtannen beſchäftigt; als das Waſſer 8 h leichtere Verlehungen und wurden ins prötzlich däherkam, wollte er feinen Wagen trotz er auz und der Wagen ging über ihn hilnweg⸗ ſet len Richtung aber lam zum Unheik auch Ställen gerettet werden. beſitzer J. der mit ſeinem Pferdefuhrwerk in den Wa—7 um Brenn⸗ ef ber aufwärts werk her, damit ſein Pferd Der Milchfahrer Schnabel neben ſeinem Fu „Hans Zriehuth Rrantenhaus geſchafft. Warnung ſchnell noch in Sicherheit bri enteuer“ henn heit brine en. Franckmann iſt ſeinen ſchweren Verletzungen dent, der Frau vom Soziusſitz geſchleudert Die Waſſermaſſen ſtiegen aber ſo ſchnell, daß erlegen. ier Eltern ii gernsbach, 30. Aug. Bei der Heimkehr ndet, kommt g es Berggaſthan ch ungezwung ſein Herz; hiß Mädchen ahin renden und ben geſcheiten haft im Hinig lten wird. g ten Lieben di ich getroffen isvoll tritt auf den Siue Knie ſinken mnoch nicht geklärt. uch die e des ſeltſ ſo iſt doch antiſchen ZJauhg Konſequen e Menſchen Stärle dieſen nen noch: Eln andere r. Ow och immer hen Neuyorl! der altmodi ſein dürſte nirge Lgaß ins Franh il er ſeine N 1 ſpat nach Bif einem Wochenendausflug mit ſeiner Frau e der Z2ährige Franz Karl Müller aus Richiſeſt der ans⸗Schemm⸗Schule in Bruchſal ochene Worie h ih das Rad den Randſtein ſtreifte und um⸗ 13 Die Frau wurde vom Soziusſitz ge- Sparkaſſen des Bruhrains berichten nur Günſtiges/ Spareinlagen wieder zugenommen lleudert. tödlich verle üller t. loſt erlitt Arm⸗ und ſonſtige Aeanzen 5— r 3 ch ſ a Ain Es ſ43 erſt—— 3. 4 K zochen her, daß unſer neuer rgermeiſter bereits ſoweit gediehen, daß dieſer Tage das En pfälzer bei Bühl tödlich verunglüchkk Dr. Lang, der vorher in Mosbgch tätig war. Sübl, 30. Aug. Montagnachmittag ſti in ſein Amt eingeführt wurde. Der Vertreter feſtſchmaus im„Bürgerhoſ“ vereinigte alle, die 4 Bühl 10 alzintaftend mir eineng der Staatsbehörde, Regierungsrat Welker, beim Bau miitgewirkt. Ihnen ſprach Bürger⸗ 1 io zuſammen. Der Kraftradler, der 55jäh⸗ ige B. Weber vom Limburger Hof hob bei der Verpflichtung bervor, daß der häu⸗ meiſter Dr. Lang Dank und Anerkennung aus. bei Speyer fioe Wechſel im Bürgermeiſtervoſten ſich für Architekt Hanſer dankte der Partei und der hür ſofort tot, Die Urſachen des Unfalles ſind das Kommunalweſen nicht günſtig auswirke, Stadt für die reibungsloſe Zuſammenarbeit daß aber andererſeits Dr. Lang über reiche Er⸗ und das ſtets gezeigte große Verſtändnis. fahrungen auf dem Gebiete der Kommunalpoli⸗ Kreigleiter Epp lenkte im Schlußwort die Ge⸗ AKein Derkemer Wurſchtmarktꝰ tik verfüge und man daher der Zukunft voller danken zun großen Baumeiſter des neuen Rei⸗ Undenkbar!— Kreis⸗ ches, Wbolf Hitler. 9— eiter unterſtr ieſe Ausführungen, had Dürkheim, 30. Leute, die nachdem er nochmals eingehend die großen und Einen außerordentlich günſtigen Jahresbe⸗ Aen wachſen und die Flöhs huſten hören. verantwortungsreiche Stellung eines Bürger⸗ richt kann die Bezirksſparkaſſe Bruchſal vor⸗ chon vernommen haben, der—* meiſters im heutigen Staat gekennzeichnet hatte. legen, deren Geſamtumfatz ſich um 25,8 Mill. Dürkheimer Wurſtmarkt werde dieſes A icht ſteigen. Erkundigungen an maßge Der neue Bürgermeiſter betonte, daß er ſich mit ganzer Kraft für die Belange der Stadt auf 1ade Min. Am erdöht dau, was ſeit 134 ſer Stelle ergeben, daß außer den erſorder⸗ einſetzen werde ueid erbat ſich die vertrauens⸗ eine Verdoppelungdarſtellt. An dem Umſatz ichen Würſten und dem Wein auch die Pfälzer volle Mitarbeit der Bürgerſchaft. Köhlichkeit in Menge vorhanden und auf ſind beteiligt: die Hauptſtelle Bruchſal mit helern eingeſtellt 3 Der berühmte Markt. Daß die Leitung der Stadtgeſchafte recht 123 192 000 AmM, die Rebenſtellen: deſtringen özte Weinfe t Deutſchlands, wird alſo große und ſchwierige Aufgaben ſtellt, bewies mit 10 205000 RM. Odenheim mit 5270 000 n dleſem Jahre in der Zeit vom 10. bis u. a. der bald darauf vorgelegte Voranſchlag Reichsmark auf 11713357 RM erhöht, von 18.——*3 Bad Dürkheim an der Wein⸗ der Stadt für das Rechnungsjahr 1938/39. Die⸗ Spareinlagen alleim haben ſich von 10 059 069 ſtraße——— Man rechnet wieder mit ſer ſieht im ordentlichen Haushalt in Einnah⸗ Amein Rekordbeſuch da der wohlgeratene 1937er men und Ausgäben 41440 Am und im Reichsmark auf 11713355 AM erhöht, von egriff war, ſich auf den Wagen zu ſetzen, glitt Die gewaltige Hans⸗Schemm⸗Schule iſt nun Richtfeſt abgehalten werden konnte. Ein Richt⸗ Dies und das Weihliche Feuerwehr im Landkreis Hanau. Eine nicht alltägliche Neuerung hat die Frei⸗ willige Feuerwehr in Erbſtadt aufzuweiſen und zwar eine Mädchengruppe. Vei der jüng⸗ ſten Uebung der Wehr wirkte dieſe Gruppe be⸗ reits mit und bewährte ſich ſehr gut. Der Ge⸗ danke, auch die örtliche Frauenwelt Feuerſchutz einzureihen, Ausbau erfahren. Entſetzliche Folgen einer unſinnigen In Braila brüſtete ſich kürzlich ein Soldat in einer luſtigen Geſellſchaft damit, daß er den Mut hätte, einen Liter Benzin zu trinken und nachher ein brennendes Zündholz in den Mund zu nehmen. Es wurde eine Weite ab ſchloſſen, die aber verhängnisvoll auslief. der Soldat das brennende Zündholz an ſeinen Mund hielt, explodierten die im Munde ange⸗ ſammelten Gaſe, und der Soldat wurde im Nu in eine lebendige Fackel verwandelt. Er iſt bald e⸗ Ws darauf ſeinen Verletzungen erlegen. Staubfreie Straßen durch Salz, In Hanno⸗ ver verwendet man ſeit einiger Zeit Salz zur ſtaubfreien Befeſtigung von Fußwegen und Freiplätzen. Dieſe Salzbauweiſe wird derart vorgenommen, daß man Steinſchlag, Splitt ver⸗ ſchiedener Körnung, lehmhaltigen Sand und einen Teil Kohlengrieß mit einer entſprechen⸗ den Menge Steinfalz vermiſcht zur Her⸗ ſtellung der Wegedecke benutzt. Die Salzbau⸗ weiſe wird jetzt auch auf einer Salzverſuchs⸗ ſtraße ausprobiert. Hier ſoll das Salz der Be⸗ feſtigung dienen, und zwar auf Straßen, die W keine groͤßere Verkehrsbelaſtung auſweiſen. Fünf Menſchen in die Tieſe geriſſen. Bei den 4 Muchroß⸗Stromſchnellen in der Nähe von Kil⸗ larney in Irland ereignete ſich ein furchthares Unglück, bei dem fünf Touriſten ums kamen. Eine Geſellſchaft aus 40 Touriſten, die ich in Booten vom oberen Muchroß⸗See nach aus älteren Frauen beſtand, wollte dem unteren Muchroß⸗See begeben. Seen werden durch den Muchroß⸗Fluß verbun⸗ den, der durch eine Felsſchlucht geht und ein er⸗ hebliches—— hat. An der erſten Stelle bil⸗ den ſich fuß der Gegend. ohe Stromſchnellen. Die Paſſage dieſes Waſſers iſt ein Unternehmen, das ſeit Jahren in beſonders gehauten Booten von ge⸗ übten Bootskeuten durchgeführt wird und ge⸗ hört zu den touriſtiſchen Sehenswürdigkeiten Die große Reiſegeſellſchaft ver⸗ teilte ſich auf zwei Boote, von denen das erſte die Schnellen ſicher paſſierte. Das zweite da⸗ gegen wurde von der ſo unglücklich de erfaßt, daß es gegen die Pfeiler überſpannenden Oldwir⸗Brücke ſchoß und zer⸗ ſchellte. Trotz heldenhafter Anſtrengungen der Bootsleute gelang es nur 2Q von den 27 brüchigen zu bergen. Schiff⸗ im Ausſchank kommt außerordentlichen Haushalt 1013 630 RM vor. denen 754288 RM reine Zunahme darſtellt. Formsciöne, gediegene** b 1 eing Mer und. preistberie O0Ee ie Gattin in rheiratet if 1 für jeden Geschmack, in groher Auswahl kauſen Sie bei ſeine Tochſer 3 t und die 4. 25 49 Qu 5 4 Vel ihr— Dina NMiiller Wwe. galen lmhendl pſon für ſich er zu überwach Spitze zu treih ſchlagen und is abends 10 am Samstag! n bei Ludwig nicht mehr Zeit wurde ind Erweiter nzwiſchen iſt Einga die Gräber, worführen ſol geſchafft. Den! in dreißig M Säulen get ein Aufma eßen ſoll. Die den aus Siſff chtnisstät dt würdigen Tagh und Goethes! eine ne chen u I ichen Hauſe ndem ſich dan merſtenmal 00 es Hau wird mer dieſ in Schiller au rd auch das dem Schiller haben, ſo daße u Ehren komm Reihe beſonzel o wird edenkta n an werden neue Sp ird ebe Jubiläumzſah erſte Begegn oethes hie en. K ng zu 3 am 4 auß ielzeit! nfalls 4 von Orkeal 3 3 Frau in 0 ilitiatitettzszzzttztzrt vennungs- Einriehtungen IIlliliILILIkIIit Heute verschied in Dresden nach schwerer Krankheit meine liebe, edle, tapfere Frau, unsere geliebte Tochter und Schwester. Laumd Feisi Tanate Mae geh. Schmidt Mannheim, Dresden, Augsburg, am 27. August 1938. Holbeinstraße 14. Intiefster Trauer: Regierungsbaumeister Walter Mälzer Geheimer Regierungsrat Otto Schmidt Annellese Schmidt Oberingenleur Dr. Fritz Schmidt und Babette geb. Staupe zugleich im Namen der übrigen Hinterbliebenen. Die Trauerfeier fndet am 31, August, mittags 12 Uhr. in der Sprechhalle des Johannisfriedhofes in Dresden-Tolkewitz statt. Danksasung Für die herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes und Vaters sage ich allen, besonders den Hausbewohnern, meinen herzlich- sten Dank. Mannheim(S 2, 17), den 30. August 1938. rrau Hatnarina Dieiridi und Angenörige Amtliche Belanntmachungen Dollzeiuche Anordnung LEröfſnung der Aulobuslinieſ.sendese ubet, Swanno bonlaroplah—GAandernplal., men 5 Hopenpoe 5 n Erſter Wagen ah Gontordplot.00 und der Luftſchutzgeſetz vom 4. Mai 1037 wird7 Uhr, wird die neue 91 auf der Strecke Gontardplatz—Meer⸗Erſter Wagen ab m eimſfeld- Mesvwieſen., Hpevezer Ftrage ab Flandernplat.31 e e we fi f fi gis einſchlietzlich 30 September 1938ſwirv in das Taiinnetz der Straßen⸗— -ba Die Ahfahrten erfol lpg⸗Ibabn einbezogen. Mii Zuſtimmungſtarbpla dent Ruten: 9N und ab Flandernplatz zu den Luftſchutzzaus⸗ und Luftichu mihr Selbſiſchubkrafle durch⸗ſder, Aulſchisbeözire gelteii dis gleichen 4 W 5˙2. gel wie bel ber Snaßenhan Finien. Alle Einwohner haben an dieſen 3 h 7 Minuten. ab erſten Durchführungsverordnung zumſ. Donnerstag, den 1.——— Letzter Wagen ah für den Vereſch der Stadt Mannheim]Gontardplatz—Flandernplatz(Almen⸗ ab folgendes verfügt: gebiet) eröffnei. Die Linie verkehrt An Sonntagen: nebungen teſlzunehmen, joweit ſie Halteſtenen ſind: Gontarppratz Gu⸗ Straßenbahnamt. landernplatz.11 ontardplatz 22.40 Flandernplatz 22.51 Gontardplatz.20 Flandernßlatz.15 „— Fahrzeit: nicht infolge ihres Lebengalters oderſgleich Teilſtreckengrenze); Windegſtr., i ihres ſundheitszuſtandes hierzu Dieſterwegſchule 4310 Teilſtrek⸗ kengrenze), Donnersher außerſtande ſind. 13 Deiifreckengzen§, grenze). gt Den Weiſungen der Amtsträger lo in drei des Reichs ülfſchubvandes iſt Felg Tenffrecen aufteteu die Bartedudke 7, a5 Teilſtrecken aufgeteilt. Die Haltepunkte ſtr., Speyerer Zurüek Straße(zugleich Rarkisritthe Franz⸗Sigel⸗Straße 1 N M 5 de n⸗ 4 48 chubn Rn Flandernplatz(zugleich Teilſtrecken⸗ 5 lemmer- ellbach gen die Or 10 ldes Reichsluftſchutzbundes heauftragt. staatllich geprüfte Dentisten Fernsprecher 248 70 zu leiſten. 6 ſind durch Zalkenenentateig blenntlich 4 gemacht. e ſkrgje dis zu 150.— 44 beſtraft i— 3 Seen Gad⸗ faufende Seceniarte 5 fe bei allen Anzeigen · Nlanuskripten platz gewünſcht wird, mu au derf Sie verkhundern dadurch) unlieb annbeim, den 29. Auguſt 1998. Auz äbeſtelle entſprechend abgeändert 0 mie Der Wolizelprüſtvent. we tame Reklomallonen Am Nontegmorgen is mein lieber Golle, unser guter Valer, Herr Karl Seitz Rechnungsdireimor 1. N. in Cotles Frieden heimgegongen. Neunkirchen/ NHennheim, Urũnewaldsſrabe 5 lm Nomen der Trauernden: Elisabein Seiiz geb. Badistem Die Beerdigung ist em blittwoch, 31. August 1938, nochminogs ½3 Uhr, euf dem Houpifrledhof. n ier Hetkartadt kauft man Roeder-, Kohlen- u. Gasherde hei A. Mütter Elfenſtraße 26 3 Ruf 21222 und 212 23 luch inserate Zuwiderhandtungen gegen dieſe 3 2 Anordnuna werden nach 5 9 des Luft⸗wahlen Moncnone Zitte, dleceklĩe ocllꝛalben 3 leroſbein? Fezses“ Einfamiszenpans 5 Zimmer, 2 Manfardenzimmer, Loggia u. Garten bill. zu verk, Groß& Baumann, M 2, 9, Immobilien— Fernruf 2 04. And wichtig! in den ſoll einen weiteren Wette. Leben ie beiden r die Schlucht 4 Phalenkren Dienstag, 30. Auguſt 1958 Große Wäsche am Dorfbach In der Stadt wüscht Mutter in der Waschküche oder sle trägt hr Weißzeug zur Wäscherel: draußen auf dem Land, in den Dörfern, ist es im großen ganzen nicht viel anders. Nur da, wo ein Fluß oder ein Bach in der Nähe ist, hat sich eine alte Waschart behauptet: die Frauen waschen nicht zu Hause, sie nehmen ihre Wäsche unter den Arm und gehen damit direkt ans„fließende Wasser“, an den klaren Gebirgsbach. Auf dem Stein nebenan wird die Wäsche richtiggehend durchgeklopft, worauf man sich gegenseitis beim Ausw/ ringen hilft. Idealer Trockenplatz-ist die Wiese. Aufn.: Leo Heiß Ebenſo wie im erſten Lebensjahr iſt auch in der Zeit zwiſchen dem 2. und 6. Lebens⸗ jahr die Pflege und des Kindes faſt ausſchließlich der Mutter anvertraut. Ein glückliches Vorrecht, das aber auch eine große Verantwortung bedeutet! Allein ſchon Hie Entwicklung in Auftie Lebens⸗ abſchnitt erfordert liebevolle Aufmerkſamkeit, entſcheidet ſie doch oft über die Geſundheit, die geraden Glieder, die einwandfreie Kör⸗ und damit über das Lebensglück und die berufliche Leiſtungsfähigkeit unſerer Kinder! Um die Wende des erſten Lebensjahres gibt das Kind die meiſt liegende oder ſitzende Le⸗ bensweiſe des ganz kleinen Kindes auf und eignet ſich die aufrechte Haltung und den Gang der Erwachſenen an. Das bedeutet eine große Aufgabe für die Knochen, die Muskeln und die Gelenke. Sie ſind ihr nur gewachſen, wenn ſie kräftig und geſund ſind. Der größte Feind einer geraden und geſunden körperlichen Ent⸗ wicklung iſt daher jene Krankheit, die vor allem die die eng⸗ liſche Krankheit oder achitis. Jede Mutter und jeder, der kleine Kinder betreut, muß wiſſen, wie man ſie verhütet und wie man ſchon ihre leichten Formen erkennen und aus⸗ heilen kann. Luft und Sonne für das Kind „Das erſte und wichtigſte Vorbeugungsmittel iſt dienatürliche Ernährung des Säug⸗ lings, das Stillen. Weiter müſſen wir für Luft, Licht und Sonne ſorgen, die beſten und natürlichſten Vorbeugungsmittel gegen Rachitis. Sie—. noch viel mehr als bisher für unſere Kinder ausgenützt werden! Sonnen⸗ bäder im Freien ohne oder mit ganz geringer Bekleidung, reichlicher Aufenthalt in friſcher Luft zu jeder Jahreszeit, darauf haben alle Kinder Anſpruch. Wo ihnen dies, wie in der Großſtadt, nicht immer in genügendem Maße verſchafft werden kann, treten beſonders im Winter die Beſtrahlungen mit künſtlicher Höhenſonne in ihr Recht. Auch der Er⸗ nährung kommt im Kampf gegen die Rachitis eine wichtige Rolle zu. Friſche Milch, Butter, Eigelb, Fiſche, wie vor allem der Hering und Bückling, enthalten den Stoff, der die Rachitis verhütet. Wollen wir gegen dieſen böſen Feind unſerer Kinder ganz ſicher gehen, ſo geben wir ihnen während der Winter⸗ monate, in denen die Kinder erhöht gefährdet ſind, den altbewährten Lebertran. Und was können wir ſonſt noch tun, um die eſunde Körperentwicklung unſerer Kinder ſicherzuſtelken Die Vorſehung hat in den kleinen, kindlichen Körper ſelbſt die Geſetze zu ſeinem natürlichen Wachstum gelegt. Wir Elternsorgen: Was soll unser Mädel ierdenꝰ Fußspezialistin · auck elivas für Frauen und Mädchien/ Grundbedingung ist natürlich eine gründliche Ausbildung Neugierig betrachte ich den Koffer der Fuß⸗ ſpezialiſtin. Es funkelt darin von Scheren und Meſſern und Feilen und dazwiſchn ſtecken Wattetuffs und Verbandrollen und Pflaſter, milchfarbene Doſen mit Salben und dunkel⸗ grüne Fläſchchen mit ätheriſchen Oelen.„Na“, ſage ich,„das ſieht ja wirklich ganz nach Medi⸗ kus aus!“—„Ja“, erwidert ſie lachend,„ein Stück Arztkenntnis gehört natürlich dazu!“ Und ſie erzählt mir, daß ſie vier Fahre lang im Feld als freiwillige Krankenſchweſter tätig war. Dabei ſingt ſie gleich ein kleines Loblied auf dieſe Schweſternausbildung, die ſie jeder Frau wünſchen möchte.„Wie hilflos ſtehen ſie oft da,“ ſagte ſie,„wenn im Haushalt irgend etwas paſſiert iſt, ein Kind hat ſich geſchnitten oder ſonſtwie verletzt, und der Arzt iſt nicht gleich zur Stelle— es wäre ſo notwendig, daß die Frauen da wenigſtens die notwendigſten Hilfsmaßnahmen kennen würden!“ Zuerst Krankenschwester im Krieg Das glaube ich ihr gerne. Aber dann will ich wiſſen, wie ſie ſelbſt zu dieſem Spezialberuf gekommen iſt? Nun ja, wie das ſo zu gehen pflegt: eines Tages hieß es eben, einen Beruf zu ergreifen, Geld verdienen!„Obwohl man es unter keicrer Bedingung des Verdienſtes wegen ergreifen ſoll“, ſagt ſie raſch,„der ideelle Gedanke muß ausſchlaggebend ſein. Helfen wollen! Sie glauben ja nicht“, ſagt ſie,„wie⸗ viel kranke Füße es gibt! Zähne und Füße“, die haben's auf ſich! „Jm Krieg“, erzählt ſie weiter,„da habe ich ja auch was zu ſehen bekommen, und dann ſpäter in meiner eigenen Familie. Da habe ich geſehen, wie man unter kranken Füßen leiden kann. Und wie leicht hätte man helfen kön⸗ nen“, ſagt ſie nachdenklich,„wenn man eben all das ſchon gewußt hätte, was man heute weiß! Alſo,“ ſagt ſie,„da ich die Schweſtern⸗ ausbildung als Grundlage ſchon voraus hatte, ſo riet mir ein Arzt zur Ausbildung auf die⸗ ſem Spezialgebiet. Ich beſuchte daher ein Fachinſtitut, legte dort meine Prüfung ab, und be*ann dann oleich mit meiner Praxis. Aber denken Sie ja nicht, daß man nun ſchon „fertig“ iſt. Mit der Praxis beginnt eigentlich erſt das richtige Lernen“, möchte ich ſagen. Hier ann lebendigen Fuß ſtudieren ſie Tag um Tag weiter. Sie glauben ja nicht,“ ſagt ſie,„wie intereſſant das iſt, was einem Hände und Füße ſagen können! Auch charakterlich! Wir dürfen den Fuß ja auch nicht als Einzelſtück an ſich betrachten, ſondern im Abhängigleitsbegriff vom Körper ſelbſt. Von hier aus muß die Fuß⸗ ſpezialiſtin auf Schwächen oder organiſche Krankheiten ſchließen köͤnnen. Wir müſſen alſo ſozuſagen den ganzen Menſchen erſaſſen können.“ „Sehr gut!— Ihre Hand muß aber auch de⸗ ſondere Eignung haben“, ſage ich.„Es gehdet nach all dem, was ich bier höre und ſehe. doch wohl eine unbebingte Feinnervigkeit der gan⸗ zen Hände dazu, wie?“—„Unbedingt!“, ſagt ſie,„das, was man unter einer weichen Hand verſteht, iſt eine der ſtärkſten Forderungen da⸗ bei. Ein Fuß iſt ja auch eine ſolche feinnervige Angelegenheit. Und dann, denken Sie, haben wir ja auch mit Wunden zu arbeiten, mit Ent⸗ zündungen. Sie ſollten mal ſehen, was einem da alles unter die Hände koenmt. Deshalb iſt ja auch ungeheure Genauigkeit geboten, alſo peinliche Sauberkeit, wenn das noch geſagt werden muß!“ Ein reicies Arbeitsfeld „Das iſt klar“, ſage ich, und betrachte ſie da⸗ bei, wie ſie daſteht mit dem blüteweißen Aerztekittel, und den nervigen und doch ſo ge⸗ pflegten Händen, die jetzt mit den Inſtrumen⸗ ten umgehen, als ſeien es ſeidige Bälle zum Spielen. „Wie lange ſind Sie eigentlich ſchon in Ihrem Beruf?“, frage ich. „Acht Jahre“, ſagt ſie.—„Und immer zufrie⸗ den geweſen?“, frage ich,„nie enttäuſcht?“ „Ach“, ſagte ſie,„Unangenehmes gibt es natürlich auch zu überwinden, das iſt ſicher. Aber das Schöne überwiegt!“, ſagte ſie warm. „Helfen können! Das iſt es eben immer wieder, was einem ſo glücklich macht, beſonders auch armen Menſchen, die einmal kein Geld zum Bezahlen haben— das iſt wirklich etwas Be⸗ glückendes!“ „Da lernen Sie ja beſtimmt auch viel Dank⸗ barkeit kennen“, ich.„O ja“, ſagt ſie freu⸗ dig,„ganz gewiß! Sie glauben nicht, wie dankbar viele Menſchen ſind. Es iſt zu ſchön!“ ſagt ſie nachdenklich. Und ich ſehe wieder hin, wie ſie mit warmen Händen gerade den Fuß einer Patientin er⸗ reift, wie ſie ſo vorſichtig und doch ſo geſchickt f arbeitet, wie ſie immer wieder frägt, ob es chmerzt? Und ich ſehe jetzt ganz klar mit ihren Augen, daß hier ein reiches Arbeitsfeld liegt, geſchaffen für die weiche Hand und das ſtarke Gemütsleben einer Frau.* Voreheliche Schulden der Frau Der Ehemann haftet für die vorehelichen Schulden ſeiner Ehefrau nicht. Die Heirat gibt ihm aber kein Recht, den Vertrag der Frau zu kündigen. Sicherheitshalber ſollte er den Gläubigern der Frau mitteilen, daß er den lau⸗ fenden Vertrag nicht genehmigt, um eine Haf⸗ tung des ſeiner Verwaltung und Nutznießung unterliegenden eingebrachten Gutes der Frau auszuſchließen, ſoweit Anſprüche der Gläu⸗ biger ſeit der Eheſchließung entſtanden ſind bzw. noch entſtehen können. Das klelne Entenmütterchen Geradoe Glieder- Die Verhütung der Rackitis bleibt von gröhter Wichtigkeit 4 gesunde Kinde ie Ei * lehbuch 1 Ad 15 ſo we hn die Mönche ge en hätten. Sie f nach vor vielen . 6 gieh 5 von ehbu lorfahr mit der nre, die er ſelbe her das Papier le er als eine Hand lbnehmen wollten, müſſen uns vor allem bemühen, ſie nicht zu ſü ren, nicht die von ſelbſt vor ſich gehende En wicklung zu hemmen. Dabei ſind es vor alleh zwei Körperteile, die im Kleinkindesalter h ſonders gefährdet ſind: die Wirbelſäuß und die Füße. In all ſeinem„Unverſtan ſi e von ſelbſt 3 bie 4 5 ich aufrichten und wann es die Füße mit ſehh nem Körpergewicht belaſten darf. Deshalb ſo es grundverkehrt, wenn man ein Kind im Sif hes 55 5 3 zar Stehen und Gehen unterweiſen und 9270 WM.er dazu ermuntern und anhalten will. Im Ge Da e 3. genteil! Je mehr es ſich damit Zeit läßt, 1 ſaß der Hur länger es die Bauchlage, das Herumkriechen aufffig er b urg allen Vieren und das Herumrutſchen bevonfgacheinander heſtät zuat, deſto beſſer, auch wenn das unſerem Reime Kaiſer ſelber lichkeitsbedürfnis vielleicht nicht zufagt, Eingeil das Papier m krankhafte Verzögerung des⸗Sitzens, Stehenzhmorgen am Schrit und Gehens beim rachitiſchen Kind über denum Kloſter hin u. 18. Lebensmonat hinaus iſt natürlich auderzhängen als ſein Pi zu bewerten und bedarf ärztlicher Behandlung 3 denfreude ſchien beſcheid Laßt es ruhig herumkrabbeln ir dem Abt in deſ bevor er an Sobald das Kind einigermaßen laufen kamhhetäfelte Wände u zeigt es eine Vorliebe dafür, irgendwelch hicht von der Arr Gegenſtände herum zu ſchleppen. Es iſt diiß elbſtgewählte Los nichts anderes als das inſtinktive Verlangehen iſt, bat er ih die Arme ebenſo zu kräftigen wie die Mühm ein Pergamen durchs Laufen. Nicht lange dauert es, dann heguf ſeinem Land ei ginnt das Kind zu klettern— auch wieder einen laſſen dürfe. Uebung für die Arme! Dann krabbelt es züfhchmunzeln, daß n Treppe hinauf und herunter und fängt gar aufhchtung vor dem u ſpringen. Man braucht ſich nicht zu fai Igab ihm lächelnd de daß es ſich dabei wehe tut.„feinen Segen auf de Und die Füße unſerer Kinder? Die erſ ffig hinte ange pfi ſei nach, wie ürmiſch jagen lie in kindiſches Gem ler Freude an der Der Frühling ab on den Kloſterleut hen; und weil de le Bitte dem Jun 1wäre, kam ein Kinderjahre ſind oft entſcheidend dafür, oh f Menſch fußgeſund durchs Leben gehen wi oder nicht. Die oft ü e rage der Müſß „Was ſoll mein Kind für Schuhe tragenge SDS——————— Totschick— wie bei den Großen! antwortet man mit einem unſer beſten Ouihe päden: Am beſten gar keine! Beſonden geſund iſt das Barfußgehen auf rauhem natürlichem Boden, nicht nur auf Aſphalt un den Fußböden der Häuſer. Man meint, da weiche Füßchen des kleinen Kindes hielte hah nicht aus, aber weit gefehlt! Die kleinen Ri der verziehen nicht eine Miene, wenn ſie barfeh auf rauhem Boden mit dem Laufen anfangen Die Gefahr der Erkältung wird dabei imme weit überſchätzt. Der bloße Fuß fühlt ſich wohh außen kühl an, iſt aber immer gut durchbluteh In der kalten Jahreszeit genügen im Haus ge ſtrickte oder handgearbeitete Schuhe aut Woll⸗, Garn⸗ oder Stoffreſten. 1 der Stratß ſoll das Kind einen Schuh mit biegſamer Sohſh tragen. Die Sandale und der Halbſchuh ſih vor dem hohen Schuh zu bevorzugen. Wa ſchuhe ſind für kleine Kinder unſinnig. Dr. med- Johanna Haazer im Herbst s ſose dacke aus samt vornehm 18780 aus. Ef fur Gröge vV: etvV Stoff 130 om breit Schnltt 85246 für und v. Rotot Rettla Phakenkreuzbanner“ 0. Auguſt 1939½ +. L ie Eichelsaai Erꝛählung von Wilhelm Sckäfer indei 13 igkeit , ſie nicht zu ſiß ich gehende Enh ind es vor alleh inkindesalter h Wirbelſäulß em„Unverſtang beſten, wann 9 ie Füße mit ſeß arf. Deshalb in Kind im Siß erweiſen und e mwill. Im Ge nit Zeit läßt, derumkriechen auf mrutſchen bevon 9 unſ fa t zuſagt. Eing ditzens, Steheng Kind über den natürlich anderz cher Behandlung, abbeln ßen laufen lam ir, irgendwelch ſen. Es iſt dieh ktive Verlangen n wie die Mii uert es, dann auch wieder ei krabbelt es di ind fängt gar a nicht zu ſin 1„ ider? Die erfleh nd dafür, ob den gehen mui frage der Müii uhe tragen! ———— Er ſchien beſcheidener als ſon gehen; und weil der Dienstag, 30. Auguſt 1958 AGerſtreiſen ſo weit nach Dhünwald hin, daß hn die Mönche gern zum Kloſterland geſchla⸗ en hätten. Sie fanden auch ein Pergament, honach vor vielen Jahren ein Ritter das Land in Abt verſchrieben habe. Obwohl der Jun⸗ er von Schleh daß ſchon ſein Vorfahr mit der chreibkunſt umgegangen Pire, die er ſelber noch nicht verſtand, und lber das Papier laut lachen mußte, kaum grö⸗ als eine Hand, womit ſie ihm das Land nehmen wollten, länger als eine Viertel⸗ unde, ſo waren doch die Mönche erfahrener m Recht. Sie fanden ein geiſt⸗ ich ericht, das ihm den Landſtreifen ab⸗ klannte als richtig geſchenktes Kloſtergut. Da ſaß der Junker eine Woche lang ingrim⸗ ig in ſeiner Burg, und als ihm ſeine Freunde acheinander beſtätigten, daß an dem Spruch ſer Kaiſer ſelber nichts mehr ändern könne, peil das Papier mächtiger ſei, ritt er an einem orgen im Schritt den ganzen Acker entlang um Kloſter hin und ließ den Kopf faſt tiefer ſingen als ſein Pferd, ſo daß die Mönche ihn nit denfreude kommen önſe fi 5 t, ſtieg erſt vom lag vor Zeiten ein langer ſer, bevor er an der Glocke zog; und als er vor dem Abt in deſſen Kammer ſtand, wo blank ketäfelte Wände und bunte Deckenmalereien . von der Armut ſprachen, die doch das Abſtgewählte Los der Diener Gottes auf Er⸗ en iſt, bat er ihn wie ein Bittſteller auch in ein Pergament, daß er nur einmal noch ſeinem Land eine Saat aufgehen und ern⸗ laſſen dürfe. Da bemerkte der Abt mit hmunzeln, daß nun dem rauhen Junker die lchtung vor dem Papier gekommen wäre; er ub ihm lächelnd das verlangte Pergament und einen Segen auf den Heimweg, ſtand auch noch ange piiffig hinterm Fenſter und ſah dem feller nach, wie der ſein Roß nun wieder ürmiſch jagen ließ; und ſpöttelte, was für kindiſches Gemüt ſolch ein Junker mit ſei⸗ Freude an der kleinen Friſt verriete. Der Frühling aber kam ins Land und keiner n den Kloſterleuten ſah einen Pflug im Acker bt zuletzt vermutete, daß e Bitte dem Junker doch wieder leid gewor⸗ en wäre, kam einer ſeiner Mönche mit der Fer wann er die Ausſaat beginnen wolle? er fand den Ritter, wie er von einer Fiefer heimkam und mit den Hunden noch ein Wieſel hetzte, das an der Mauer ſeinen Schlupf nicht fand und ratlos hin und wider lief. Er ſagte einen Weidmannsgruß an ſeinen Abt: die Saat ſei A er möge 10 gut bei Geſundheit halten, die Ernte zu erleben. Da ging der Abt mit ſeinen Mönchen manchen Tag aufs Land, ſie ſpähten nach der Saat und merkten nicht, daß hier und da rotgrüne Zackenblätter aus dem Acker kamen; bis eines Morgens im—5 ten Morgentau die Blättchen einen rötlich⸗ grünen Schein bekamen, der in das Kloſter wie ein Brandfeuer leuchtete, weil ſah, daß Eicheln ausgeſät waren. Da gab es neue Botengänge vom Kloſter in die Burg; doch wie vorher der Abt mit ſeinem Pergament, ſtand jetzt der Junker da mit ſeinem. Die Saat war grün und wurde größer, und als der kluge Abt begraben wurde, bewegten ſich die erſten dünnen Ruten und wuchſen be⸗ dächtig aus der Erde. Und mählich ſtand ein junger Eichenwald den Winter durch in ſeinem roſtigen Laub und wurde ſpät im Poch da rün und war nach Jahren 1 ſo hoch, da ſchon der Junker— dem ſein blonder Bart weißgrau geworden war— mit ſeinen Hunden darin jagte, und immer noch kam keine Ernte. Als dann der Ritter ſtarb, uralt, da mußten ſie ihn in dem Walde begraben. Und Aebte ingen ein, bevor die Eichen nur um einen eter höher waren. Und endlich kamen die Die Bluse besitzt modische Unsterblichkeit (Von links nach rechts): Braun-gelb gestrelite Wolliacke mit aufgesetzten Taschen— Bluse aus weißem Stickereistoff mit spitzenverzierten Rüschen— Quer gesteppte schmale Falten machen diese Jacke anliegend. Franzoſen mit ihrem Krieg und auch das Klo⸗ ſter Dhünwald brannte. Die letzten Mönche lagen in den Gräbern, mit rieſigen Knorren in den Himmel aber ſtand die Eichelſaat und war⸗ tete auf ihren Mäher. Kleine Winke jür den Küchenzeitel Die Rekordernte an Kartoffeln des letzten Jahres und die auch in zu erwartenden reichen Kartoffelernten haben dazu geführt, daß die Kartof in ſtärkerem Maße als bisher zur induſtriellen Verarbeitun von nſ worden iſt, dami die Kartoffel nicht nur als Speiſekartoffel für unſere Ernährung nutzbar gemacht wird. Auch die Kartoffelerzeugniſſe wie Kartoffelſtärkemehl und Sago können infolge des hohen Nährwer⸗ tes in ſtärkerem Maße für die Ernährung her⸗ angezogen werden. Kaltſchalen mit Kartoffelmehl Ein neuer Rezeptdienſt 153 ſich mit dieſen „Kindern der Kartoffel“. Danach iſt Kartoffelmehl für Milch⸗, Buttermilch⸗ und Kren i Flumme für Obſtſuppen und Milch⸗ brei, für Flammerie und rote Grütze zu ver⸗ wenden. Ein Milchbrei, zu dem ein Liter ent⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) rahmte Milch oder ein halber Liter Milch und ein halber Liter Waſſer, Salz, oder Vanillezucker, 66 Gramm Kartoffelmehl und Zucker nach Geſchmack verarbeitet werden, iſt wie folgt herzurichten: Man bringt die Milch — Kochen und rührt das mit wenig kaltem ſſer oder kalter Milch angerührte Kartoffel⸗ mehl in die kochende Milch, läßt unter Rühren garkochen und ſchmeckt mit Vanillezucker, Zucker und Salz ab. Die Zitronenſchale läßt man in der kochenden Milch ausziehen. Buttermilch⸗Kaltſchale Hierfür werden?* Liter Waſſer, 50 Gramm Kartoffelmehl, Salz, Zucker, Zitronenſchale oder imt oder friſche Beerenfrüchte und 1 Liter Buttermilch gebraucht. Das angerührte Kartof⸗ kocht man in Waſſer gar, rührt die But⸗ termilch hinzu und ſchmeckt das Ganze ab. Ver⸗ wendet man Beeren, ſo gibt man ſie friſch ge⸗ zuckert in die erkaltete Buttermilchſuppe hinein. -BilderdienstA ꝛn Großenl! ſer beſten Ouhhß ne! auf Aſphalt und Beſonderz en auf rauhem Man meint, da indes hielte daz Die kleinen Ki wenn ſie barfuß Laufen anfangen ird dabei imme iß fühlt ſich wohlh gut durchblutet gen im Haus ge Schuhe ni 1 der Stra biegſamer Soh * r Halbſchuh evorzugen. Auh mſinnig. nna Haazer im Herbst sileht eine ſose dacke aus Rippen- samt vornehm und an⸗ 18780 aus. Erforderlich Heller Besatz. Gröge V: etwa 2,65 mn für Sröge VI: Ztoff 130 om breit. Vohach- Sohnltt 85246 für Größe lIl und V. und VI. Ein nettes durkelblaues ragenkleid in durchgehen- old der schlankmachender Form. Erforderlich StWVa 4 m Stoff 90 om breit. Vobach- Schnitt 85244 fur Gröge lIl 375 Frauliches Nachmittags- aus klein gemusterter Seide mit gekreuzten, weich drapierten Schalteilen, Helle Vorstöge an Ausschnitt und Armeln. Erf. für Gr. Ill; 4,75 m Stoff 70 oc breit. Vobach- Schnltt 84711 für Gr. lll u. V. 130 em breit. Das schöne Prlnzeß- eid aus weinrotem Moos- kreyp gibt eine sehr vorteil- hafte Linie. Erforderlich fùr Gröge IV: etwa 2,70 m Stoft Vohach- Schnitt 85285 für Gröge Iv und VI. AfFör den Ubergang oder, aus dickerem Stoff, für den Winter ein guter Mantel mit Schalkragen und streckenden Nähten. Erford. für Größe IV: Stwa 2,90 m Stoff 140 om breit, Vobach-Schnitt 85284 fur Gröge lV und VI. Nr. 194 em. e **— ᷣ S0 Die stärkere Dame, die gut angezogen dem Herbst ent- gegensehen will, muß mit Uberlegung, Geschmacł und viel modischem Gefühl ihre neue Kleidung auswählen. Sie kann nicht alles tragen, was die neue Herbstmode vorschreibt; kurze Röcke, blusige Formen, sehr dra- pierte Modelle sind für sie nicht günstig und daher energisch von der Anschaf- fungsliste zu streichen— So hübsch sie auch sind. Es bleilbt aber noch vieles ũb- rig, das modisch, streckend und schlankmachend ist. Alle prinzehßartigen Kleider, streng für den Vormittag, anmutig mit geschickt ge· zogenen Partien für nach- mittägliche Modelle, machen eine gute Figur.Lose acken oder leicht taillierte Mäntel mit Schalkragen sind für die ersten Herbsttage auf der Strabße zu empfehlen. Lorruts Buchhandlung Franz Zimmermann, G 5,1 bel an der Trinitatiskirche fernsprecher 252 Nannheimer Textilhaus.m..., Qu 1, 1 Sreite Straße) .und die ose lauſt man bec Eotot Rettstat * 5 24 7 922 ſimann Mrn AVMHEM- AV OEN Sport und Spiel Dienstag, 30. K Wakenkreuzbanner“ * ιιιν Zwei intereſſante Spiele auf den Tennisplätzen am Ring Dem rührigen Tennisklub Mannheim iſt es — wie wir kurz berichteten— gelungen, den be⸗ rühmten ſudetendeutſchen Tennisſ ieler Rode⸗ rich Menzel für ein Gaſtſpiel in annheim zu ———— Er wird Mittwoch, 17 Uhr, auf den Tennisplätzen am Friedrichsring ſpielen. Der Spielbeginn iſt ſo gelegt worden, daß es auch den Berufstätigen möglich iſt, dieſen großen Tenniskünſtler zu bewundern. Ueber die ſportliche Bedeutung Roderich Men⸗ zels braucht man nicht viel Worte zu machen. Er iſt ſeit vielen Jahren ein Weltklaſſenſpieler, deſſen Name alljährlich auf der zu finden iſt. Er hat nicht nur in Europa, ſondern in der ganzen Welt die größten Tenniserfolge errungen, und bei den Davis⸗Pokalkämpfen der Tſchecho⸗Slowakei war er es, der in der Haupt⸗ ſache zu den großen Erfolgen des Landes beige⸗ tragen hat. Als Deutſchböhme hat er ſich für den Deutſchen Tennisverband der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei ganz beſondere Verdienſte erworben. Roderich Menzel hat ſchon im Jahre 1930 in der Rhein⸗Neckar⸗Halle geſpielt. Seit dieſer Zeit hat er in ſeiner Spielſtärke erneut gewonnen und auch gegen die deutſchen ſehr erfolgreich gekämpft. Man kann ohne Uebertrei⸗ bung ſagen, daß er in dieſem Jahr als beſter europäiſcher Spieler anzuſehen iſt, denn er hat u. a. den Jugoflawen Punceo, der unſeren Spit⸗ zenſpieler Henkel im Davis⸗Pokalkampf in Ber⸗ in glatt beſiegen konnte, mehrfach geſchlagen. Er iſt aber darüber hinaus einer der intereſſan⸗ teſten Spielerperſönlichkeiten, über die das inter⸗ nationale Tennis heute verfügt. Sein Spiel iſt dadurch beſonders ausgezeichnet, daß er trotz feiner gewaltigen Figur abſolut nicht ſchwer⸗ fällig wirkt, ſondern im Gegenteil durch die Schnelligkeit ſeiner Schläge und die blitzartigen Reaktionen ein geradezu imponierendes Tennis gerg Man 9 nicht, was man mehr bewun⸗ ern ſoll, ſeine faſzinierende Perſönlichkeit oder ſeine hinreißende, immer wieder mit neuen Einfällen geſtürzte Spielweiſe. Es gibt viele große Spieler, deren Tennis für den Zuſchauer an ſich nicht beſonders intereſſant iſt, aber es gibt wenige Spieler von Format, die durch die rt ihres Spiels auch das Publikum, das vom Ariel van Vliet⸗Holland entthronte in Amster- dam den Belgier Scherens und wurde Rad- weltmeister der Berufsflieger. Schirner(M) Tennis weniger verſteht, derart zu feſſeln ver⸗ mögen. Um allen Tennisintereſſenten die Möglikeit um Beſuch dieſer beſonderen Veranſtaltung zu bieten, wurden auch die Eintrittspreiſe für dieſe —— ſo volkstümlich wie möglich ge⸗ alten. Der Spielplan geſtaltet ſich wie folgt: 17.0⁰0 Uhr: R. Menzel— H. Redl(Einzelſpiel) 18.00 Uhr: Menzel/ Redl— Dr. Buß/ Dohnal. 15 ſin zvelnznte in Ligonmir vt., Der Stand nach der ſenſationellen erſten hauptrunde Das kann man wohl 110 an Ueberraſchun⸗ gen hat es in den dreißig zur Austragung ge⸗ rachten Spielen der erſten Hauptrunde wahr⸗ lich nicht gefehlt! Rund zehn Mannſchaften, denen man einen ſicheren Sieg zugetraut hatte, ſind auf der Strecke geblieben und müſſen nun⸗ mehr mit Gewehr bei Fuß zuſchauen, wie die übrigen das Ende unter ſich ausmachen. Schon ſechs Gaumeiſter ſind ausgeſchieden, dar⸗ unter der Pokal⸗Verteidiger Schalke Das war zweifellos die Senſation dieſer Runde, daß es den Knappen nicht gelungen iſt, ſich gegen die Hamburger Victoria durch⸗ zeſendes Gemeinſam mit Schalke ſind die bei⸗ den HSVaus den Gauen Nordmark und Nie⸗ derſachſen aus dem Rennen geworfen worden, Höhepunkte des Leichtathletlk-Länderkampies gegen Schweden in Regen und Matsch Zwei Bilder berichten hier von Höhepunkten dieses Treffens, dem die überaus schlechte Witterung einen besonderen Stempel aufdrückte: Links sieht man den Deutschen Meister Harbig, der an beiden Tagen dreimal— über 400 und 800 Meter und in der-mal-400⸗ Meter-Staffel— sein schier unbegrenztes Können einsetzte, wie er im 800-Meter⸗Lauf den Schweden Nielsson auf regennasser Bahn nied erkämpit; das Bild rechts aus dem 100- Meter-Hürdenlauf zeigt(Iinks) Hölling- Deutschland, der in neuer deutscher Rekordzeit von 53,1 siegte, im Kampf mit dem schwedischen Favoriten Areskoug. (Scherl⸗Bilderdienst Ohne Faih⸗voftetter mit Arban⸗9oldbrunner Uationalmannſchaft zum Opfertagsſpiel geändert Am„Opfertag des deutſchen Sports“, am 4. September, gibt es wieder auf allen Sport⸗ ebieten beſonders anziehende Ereigniſſe. Die flärtſte wird wohl der Kampf zweier zußball⸗Nationalmannſchaften im Olympiſchen tadion in Berlin finden. Dieſes Spiel ſoll lundeid wertvolle Fingerzeige für die Aufſtel⸗ ung der Mannſchaften geben, die in den Län⸗ derkämpfen am 18. September in Chemnitz ge⸗ gen Polen und am B. September in Bukareſt gegen Rumänien die deutſchen Farben vertreten. Während die A⸗Mannſchaft in der bereits be⸗ Aufſtellung antritt, mußten in der B⸗Elf der Lanksaußen Fath(Wormatia Worms) und der Mittelläufer Hofſtetter(Wien) erſetzt werden. Für ſie ſpringen Urban(Schalke 04) und Goldbrunner(Bayern München) ein. Damit ſteht in der B⸗Elf nur ein Wierner Spie⸗ ler, der ausgezeichnete Verteidiger Schmaus. Ein schiverer Gang nach Mailund Europameiſterſchaften der Ruderer/ Elf Uationen ſind vertreten Unſeren Rudermeiſtern ſteht die größte Auf⸗ gabe des Jahres noch bevor, die Europameiſter⸗ ſchaften in Mailand. Vom 2. bis 4. September treffen ſich auf dem Waſſerflughafen von Mai⸗ land die Mannſchaften aus 11 Nationen zum Kampf um die höchſten Titel, die der Ruder⸗ ſport zu vergeben hat. Deutſchland hat mit den im Vorjahr in Amſterdam errungenen 4 Euro⸗ pameiſterſchaften— Doppelzweier, Zweier mit Steuermann, Vierer mit und ohne Steuermann — auch den Prix'honneur für die beſte Geſamt⸗ leiſtung des im Jahre 1909 geſtifteten„Coupe Glandaz“ zu verteidigen. Von den in Mailand beteiligten Nationen Italien, Schweiz, Ungarn, Jugoſlawien, Dänemark, Belgien, Frankreich, Tſchecho⸗Slowakei, Polen, Holland und Deutſch⸗ land haben nur Italien und Deutſchland alle 7 Bootsgattungen gemeldet. Ehe man die einzelnen Rennen einer kriti⸗ ſchen Betrachtung uaterzieht, muß feſtgeſtellt werden, daß der Gang nach Mailand für unſere Ruderer aus verſchiedenen Geſichtspunkten, die vielleicht auf den erſten Blick nebenſüchlich er⸗ ſcheinen, doch recht ſchwer iſt. Zunächſt zählt die Tatſache, daß alle unſere Meiſtermanaſchaf⸗ ten in dieſem Jahr eine ungewöhnlich lange Trainingszeit hinter ſich haben, die nicht nur an die Härte der Mannſchaften, ſoedern auch an die Trainer hohe Anforderungen ſtellt. Wei⸗ ter kommt hinzu, daß wir in Mailand zwar einen vorbildlichen Kampfplatz vorfinden wer⸗ den, aber wahrſcheinlich doch mit der ſprich⸗ wörtlichen Hitze dieſer Stadt ein ſtarkes Handi⸗ kap zu tragen haben. Nicht ohne Einfluß auf die Rennen bleibt natürlich die Umgebung und die Einſtellung der Zuſchauer. Da der Beſuch des Duce in Ausſicht ſteht, werden unſere Män⸗ ner nicht nur gegen die Ruderer der aaderen Nationen, ſondern auch gegen fanatiſch mit⸗ gehende Zuſchauer zu kämpfen haben. Trotz dieſer einſchränkenden Feſtſtellungen ge⸗ hen wir aber mit gutem Optimismus nach Mai⸗ land, denn unſere Mannſchaften werden auch auf dem„Idroscalo“ bei Mailand die Nerven behalten, und darauf kommt es an. Der beſon⸗ dere Reiz der Mailänder Europameiſterſchaften liegt darin, daß wir in dieſem Jahr einen Achter in den Kampf ſchicken, der das Zeug dazu hat, wieder einmal einen Erfolg in der ſtolzeſten Bootsgattung heimzubringen. 1913 war es der Mainzer R V, der den erſten deutſchen Achterſieg erkämpfte, und ſeither muß⸗ ten wir uns in dieſer Bootsgattun imaner ge⸗ ſchlagen geben. In Amſterdam 1937 blieb die Berliner„Club“⸗Mannſchaft nur knapp geſchla⸗ gen, in dieſem Jahr will ſie vor dem italieni⸗ ſchen Meiſter⸗Achter von Livorno einkommen. Ungarn und Dänemark werden mit im Rennen liegen, das ohne Vorentſcheidungen am Sonn⸗ tag zum Austrag kommt. Nach der Papierform iſt Deutſchland klarer Favorit, denn alle 3 Geg⸗ ner wurden in dieſem Jahr ſchon von deutſchen Mannſchaften geſchlagen. Trotzdem aber geben wir uns keinen falſchen Hoffnungen hin. Der italieniſche Achter war in Mainz noch nicht in Hochform, hat aber trotz ſeiner Niederlage ge⸗ zeigt, was bei ſeinem ſehr hohen Gewicht(680 Kilogramm) in ihm ſteckt. Wir glauben an einen deutſchen Sieg! Als weitere poſitive Poſten in der Rechnung der 7 Rennen ſtreichen wir den Einer mit Haſenöhrl(Wien), den Zweier ohne mit Eckſtein⸗Stelzer vom Ruderklub am Wannſee und den Zweier mit Steuermann, den die Olympiaſieger Guſtmann⸗Adamſki rudern, an. Jan Einer ſind die alten Kämpen Rufli(Schweiz) und Verey(Polen) wieder am Start. Dieſe beiden ſind ebenſo wie Stein⸗ leitner(Italien) nicht zu unterſchätzen, aber Haſenöhrl ſollte ſie halten. Eine Niederlage Die beiden Mannſchaften treten nun in fol⸗ gender Beſetzung an: A⸗Mannſchaft: Raftl (Wien) Janes Streitle (Düſſeldorf)(München) Kupfer Mock Kitzinger (Schweinfurt)(Wien)(Schweinfurt) Lehner Hahnemann Stroh Neumer Peſſer (Augsburg)(alle vier Wien). * Urban Schůn Gauchel Pöhler Malecki (Schalke)(Dresden)(Neuendorf)(beide Hannover) Männer Goldbrunner Jakobs (Hannover) München)(Hannover) Schmaus Münzenberg (Wien)(Aachen) Jakob B⸗Mannſchaft:(Regensburg) 4 ferner der Berliner Meiſter BSBVe. weſt⸗Meiſter Eintracht Frankfurt unt ner Alemannen aus dem Gau. Wenigſtens ein Gaumeiſter winn noch ſeine Hoffnungen aufgeben müſſen. Wiederholungsſpiel zwiſchen Nore und dem Stettiner Sport⸗Club zwe zuſammenführt. Andererſeits haben und der VfB Stuttgart noch keine 1 Platz in der nächſten Runde, da gegen VfB Mühlburg bzw Phönn ausgefallen ſind. Am beſten ſchnitt Bayern ab, diee ein eerlag u Schriftieitun luſte erlitten Brandenburg eit, Ausgabe. gier Der Gau Bayern war an fünf ald. Ausgabe ieiligt und landete vier Siege. eng 24◻— n 15 re 0 d 21 age gegen S im auf der Strech ze bend⸗ Mit ſieben Mannſchaften iſt der en usga denburg in die erſte Hauptrund aber nur drei Vereine ſind ungeſchhgen ben. Gleichfalls noch je drei Gen Sachſen und der Gau Baden im dings hat Baden die große Chan. zwei Siege in den rückſtändigen pielen erſten Hauptrunde ſogar vor den Bayern zu ſchieben. wer iſt nun heute noch ungeſchlen Anſtatt 32 Vereine ſtehen gege 35 ungeſchlagen im Wettbewerb, d. h dermaßen auf die einzelnen Gaue e Oſtpreußen: MNorck vonn burg und Hindenburg⸗Allenſtein. Pommern: Stettiner SC. Brandenburg: Hertha⸗BS. denburg und Blau⸗Weiß. Schleſien: Vorwärts Raſen und Beuthen 09. Sachſen: B Hartha, DSr Rieſa. Mitte: SVe05 Deſſau. Nordmark: Victoria⸗Hambti nix⸗Lübeck. Werder⸗ Niederſachſen: B Peine. 4 Weſtfalen: Weſtfalia⸗Herne n Ar Bielefeld. Niederrhein: Rot⸗Weiß Eſſen. Mittelrhein: Grün⸗Weiß in Heſſen; Hanau 93. Süd weſt: FSV⸗Frankfurt PfR⸗Mannheim, 0 Phöniz⸗Karlsruhe unn Urg. VfB Siu tgart Württemberg: SSV⸗Ulm. Bayern: 1. FC Nürnberg. hen Bayern⸗München und BSG Ne erg. Da die an den noch ausſtehennn h dungen beteiligten Vereine durchen angehören, ergibt ſich hinſichtlich Klaſſen keine Aenderung mehr, da daß Vereine aus de allmächtigen d llaſſe noch im Wetfbenn ie„Tammany 9 Von dieſen ſind drei, nämlich Weiſe Hand in Ha ——.—0 Aen Vet hein keuyorks arbeitete, au er Liga abgeſtiegen. er Dpor ſon zu verzeichn und Grün⸗Weiß Eſchweilen ern—.——— igen dieſes Fünfer⸗Feld. isſagen ſeine de Le——— 195 ein: enoſſen auf. da der Ligamannſchaft der pielvereß i gung Sa 15 05 en, und deren ſefeitene Boß⸗ über den wir uns ſehr freuten. Ge zeichnet: Rohrmann, Rutz und 7 an ſchinerie Neuyor Schenkel, Ehrbächer, Liebchen, olizeipräſidenten, Wetzel, Krukowfki, Weis, Trainer anz d abſetzte und i en Neuyorker Ve und Müller. im völlig überraſck Fortuna⸗Dh on dem Rieſenpi gen Zimmy 9 ichſten Männer in der beiden bis ins letzte eingeſpielten Wannſeer Eckſtein⸗Stelzer iſt kaum vorſtellbar. Schwie⸗ riger liegt der Zweier mit, in dem 9 Boote ge⸗ meldet ſind. Guſtmann⸗Adamſki ſiend in ihrer Leiſtung nicht mehr ſo überzeugend, wie in den Jahren vorher. Wenn ſie noch einmal vorn ſind, dann iſt es ihrer Kraft unnd ihren Erfah⸗ rungen zu verdanken. Für den Doppelzweier ſind unſere Ausſichten nicht gut, denn die Frankfurter Paul⸗Marquard werden ſich gegen Mannſchaften wie (Schweiz) kaum durchſetzen können. Völlig offen ſind die beiden Vierer⸗Rennen. Wratislavia(Breslau) iſt eine ſtarke Mann⸗ ſchaft mit einem— hervorragenden Steuermann an Bord. Aber es fehlt jeder Maßſtab, ſie mit den anderen Mannſchaften zu vergleichen. Die Schweiz koenmt mit dem alten Europameiſter⸗ ſchaftsvierer des FCZ. der vor Jahren alles ſchlug, und in dieſem Jahr überraſchend die Schweizer Meiſterſchaft wieder überlegen ge⸗ wann! Italiens Hoffnungen ſtützen ſich auf Intra⸗Lecco, einer Mannſchaft, der man zu⸗ traut, die großen Erfolge der Pullino⸗ und Li⸗ bertas⸗Vierer fortzuſetzen. Ungarn, Jugoſla⸗ wien und die däniſchen Studenten ſind mit von der Partie. Regensburg hat im Vierer ohne Steuermann Italien, Schweiz, Holland, Un⸗ garm und Dänemark gegen ſich. Die italieniſche Vertretung liegt noch nicht feſt, für die Schweiz wird wieder der berühmte FCzZ an den Start gehen, die übrigen Mannſchaften ſind in ihren Leiſtungen ſchwer vergleichbar. Und nun haben die Ruderer das Wort. Am Freitag beginnen die Vorrennen, deren Sieger gleich in den Entſcheidungskampf kommen, wäh⸗ rend die übrigen noch am Samstag Hoffnungs⸗ läufe ausrudern. Die Startplätze werden für jeden Tag neu ausgeloſt. Die Rennſtrecke auf dem Waſſerflughafen„Idroscalo“ läßt einen Start von 6 Booten zu, vorausſichtlich wird man ſich aber auf einen Vierbooteſtart einigen. Nach den internationalen Beſtienmungen ſtarten die Mannſchaften der einzelnen Nationen in Hemden beſtimmter Farbe— Italien blau, Rufli⸗Homberger id, daß der dem „Politiker Hine e Staatsanwaltſck ſen verſetzen u inn ſie ihre ielhöllen der( uich Schulz alias gten. Hines, ſo Holland orange, Schweiz weiß weiß mit rotem Bruſtring— und dos werden in franzöſiſcher Spche g Die Europameiſterſchaften begie Kongreß des Internationalen Rornh— — FISA— dem 23 Nationen reits am Mittwoch. Wa Deulſche 6hi-Ter Der Führerrat des Fachamts umfangreiche Arbeitsprogramm in allen Einzelheiten feſtgelegt. 7 mine ſind: Deutſche Meiſterſchaften Wettbewerbe(Lang⸗ und Sprungla! Dauerlauf) am.—5. Februar 1939 die Meiſterſchaften der alpinen Weenen fahrts⸗ und Torlauf) vom 25.—26. 7F in bühel. Neben dieſen nationalen ſind folgende internationale ohnenne geſehen: Internationale Winterſportnen miſch⸗Partenkirchen vom 26. 1939, 2. Internationale Arlbergr⸗ und 12. März, Internationale F wettkämpfe am 18.—19. März. Al. nationale Wettbewerbe ſind in Ausſich 1 das unter dem Namen Hahnekamm⸗ Kitzbüheler Abfahrtsrennen am— das durch ſeine großartige Beſetzung im ie ter beſonders beachtete Länderſpringe genfurt am 12. Februar. Außerd⸗ Schigebiet von Obergurgl das h Rennen um den Wanderpreis von L am.—5. Februar durchgeführt. Dh großen ſchiſportlichen Ereigniſſe dee n bildet wiederum am Pfingſtſonntag! ein höchſten deutſchen Alpengipfel, voenmn mer. Das Schwergewicht der Trainin an ſerer geſamten Nationalmannſchh Tauchapparaten ai ner und Frauen gilt einer mögliih en Vorzug vielse tretung des Reiches bei den von— Fehende ausführen bruar 1939 ſtattfindenden Schi eiich unbegrenzt./ ſchaften in Zakopane in der poonnchn rNons n Wirh n Amerika sind je