Amtsbücherel Halls) S+3 4 Städt. Archiv ———————— ——————π⏑eI Mannen ee, e n e fmr.— 7 5A——————— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. Usſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ ung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ t 2, ein 5 4„ Po 3„Be 1 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl. 1,70 RM. u. 30.Tiger⸗ inſch l. 2 . hůh. Gewa Früh Ausgabe A 53,90 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 5 Ali belhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgang MANNHEIM hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 404 Donnerskag, 1. Sepkember 1938 Das Programm des Reichsvaxtellags 1936 ber Ablauf der Kundgebungen und der Appelle vom.—12. Sept. in Mümberg Gauleiter Bürckel vor der A9 Reue tſchechiſche Roheitsakte Montag 130 Uhr der finſang Berlin, 31. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz veröffentlicht das folgende Programm für den Reichsparteitag 1938: Der 10. Reichsparteitag der NSDApP, der in den Tagen vom 5. bis 12. September durchgeführt wird, findet am Montag um 14.30 Uhr ſeinen Auftakt mit dem Empfang der Preſſe im Kulturvereinshaus durch den Reichspreſſechef. Von 15.30 bis 16 Uhr läuten die Glocken den Parteitag e i n. Um 16 Uhr erfolgt der traditionelle Em p⸗ fang des Führers im großen Rathaus⸗ ſaal. Der erſte Tag wird mit der Feſtauffüh⸗ rung„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ be⸗ ſchloſſen, die um 17.30 Uhr im Opernhaus be⸗ ginnt. Am Dienstag, 6. September, wird um 11.30 Uhr der Parteikongreß durch den Stellvertreter des Führers eröffnet. Der Spre⸗ cher der NSDaApP, Gauleiter Adolf Wagner, verlieſt die Proklamation des Führers. Bevor am Abend um 20 Uhr die Kulturtagung im Opernhaus beginnt, auf der die National⸗ preisträger verkündet werden, wird um 16 Uhr die Ausſtellung„Europas Schickſalskampf im Oſten“ eröffnet. Das„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Volksfeſt, das bis zum 20. September andauert, nimmt zur gleichen Zeit ſeinen Beginn. Der Mittwoch, 7. September, ſteht im Zei⸗ chen des Reichsarbeitsdienſtes, der um 10 Uhr auf der Zeppelinwieſe zum Appell und zur Feierſtunde Aufſtellung nimmt. Um 13.30 Uhr beginnt der Marſch des Reichsarbeits⸗ dienſtes durch die Stadt. Am Morgen um 8 Uhr wird das Wettkampfſchießen der Politiſchen Lei⸗ ter abgewickelt. Neben der Fortſetzung des Parteikongreſſes um 19 Uhr werden am gleichen Tage die folgenden Sondertagungen durch⸗ geführt: Tagung des Hauptamtes für Kommu⸗ nalpolitik und HJ⸗Führertagung. Der„Tag der Gemeinſchaft“ Aus dem Programm des Donnerstag, 8. September, ragt der„Tag der Gemeinſchaft“, der NS⸗Kampfſpiele, auf der Zeppelinwieſe um 15 Uhr und um 21 Uhr der Vorbeimarſch des Fackelzuges der Politiſchen Leiter vor dem Führer am Deutſchen Hof nach dem Marſch durch die Stadt hervor. Um 11 Uhr pird der Parteikongreß fortgeführt. Zu Sonder⸗ tigungen vereinigen ſich das Hauptorganiſa⸗ tizns⸗, Hauptſchulungs⸗ und Hauptperſonalamt, das Hauptamt für Volksgeſundheit und der NSD⸗Studentenbund. Das Hauptereignis vom Freitag, dem 9. September, bildet um 20 Uhr der Appell der Politiſchen Leiter auf der Zeppelin⸗ Wieſe. Außerdem wird um 11 Uhr der Partei⸗ kongreß fortgeſetzt und um 14.30 Uhr werden Zwiſchenkämpfe und Entſcheidungen der NS⸗ Kampfſpiele abgewickelt. Folgende Sonder⸗ tagungen bilden fernerhin das Programm die⸗ ſes Tages. Arbeitstagung des Reichsrechis⸗ amtes, Tagung des Amtes für Beamte, Tagung der Preſſeamtsleiter und Preſſe⸗Referenten, der Parteigerichtsvorſitzenden, der NSgOV. Die Kundgebung der NS⸗Frauenſchaft beginnt um 16 Uhr in der Kongreßhalle. am Samstag wie immer die h) Am Samstag, dem 10. September, beginnt um.30 Uhr der Appell der Hitlerju⸗ gend im Stadion. Die 6. Jahrestagung der DAß in der Kongreßhalle iſt für 11.30 Uhr angeſetzt. Um 15 Uhr werden die End⸗ kämpfe der NS⸗Kampfſpiele im Stadion durchgeführt, um 16 Uhr nimmt der Haupttag des„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Volksfeſtes ſeinen Anfang. Der Parteikongreß wird an dieſem Tage um 19 Uhr weitergeführt. Dieſer Tag, der um 20 Uhr ein Großkonzert der HJ auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz bringt und um 21 Uhr das große Feuerwerk am Kai, vereinigt außer⸗ dem die Gau⸗ und Kreispropagandaleiter, das Amt für Agrarpolitik und die Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik zu ihren Sondertagungen. Der große Vorbeimarſch am Sonntag Der Sonntag, 11. September, ſteht im Zeichen der Gliederungen der NS⸗ DAp, die um 8 Uhr zum Appell im Luitpold⸗ hain antreten. Um 11.30 Uhr nimmt der tradi⸗ Die letzten Vorbereitungen für Nürnberg Oben: Eine Abteilung des Reichsarbeitsdienstes bei der Probe für das Fahnenschwingen, das die Arbeitsmänner auf dem Reichsparteitag vorführen. großen Zeltlagers der SA. tionelle große Vorbeimarſch der Kämpfer der Bewegung vor dem Führer auf dem Adolf⸗Hit · ler⸗Platz ſeinen Anfang. Der letzte Tag des Reichsparteitages 1938, der Montag, 12. September, beginnt um 8 Uhr mit der erſten Vorführung der Wehrmacht auf der Zeppelin⸗Wieſe. Die Hauptvorführungen der Wehrmacht finden um 14 Uhr ſtatt und werden mit der Paradeaufſtel⸗ lung der beteiligten Truppenteile und der Mel⸗ Unten: Ein Teilausschnitt des Weltbild(M) dung an den Führer eingeleitet. Die Vorfüh⸗ rungen und der Vorbeimarſch vor dem Führer ſchließen ſich an. Abends um 19 Uhr wird der Parteikongreß zu Ende geführt. Das Programm des Abſchlußtages, das mit dem Großen Zapfenſtreich der Wehrmacht vor dem Führer am Deutſchen Hof beendet wird, enthält außerdem noch die folgenden Sonder⸗ tagungen: Tagung des Hauptamtes für Tech⸗ nik, des Raſſenpolitiſchen Amtes, der NSV und der Gau⸗ und Kreisleiter. Tſchechiſche Beamte feuern auf deutſche Jollwache Der Ueberfall war zum Glück erfolglos/ Ein neuer bezeidinender Zw/ischenfall Oelſen b. Gottleuba i. Sa., 31. Aug.(HB⸗Fun!) Ein unglaublicher Zwiſchenfall trug ſich am Mittwochfrüh an der deutſch⸗tſchechiſchen Grenze zu. Tſchechiſche Grenzer ſchoſſen aus dem Hinterhalt auf eine deutſche Zollpatrouille am Grenzſtein 7/5. Der deutſche Beamte, dem das verdächtige Verhalten zweier Uniformier⸗ ter auf der tſchechiſchen Seite gerade aufge⸗ fallen war, konnte noch rechtzeitig in Deckung gehen und ſo dem Geſchoß und damit wahr ⸗ ſcheinlich dem Tode entgehen. Aus dem Protokoll des zuſtändigen Bezirks⸗ zollkommiſſars geht folgende Tatſache hervor: Der Zollanwärter Gerlach hatte in der Frühe des Mittwoch Grenzbegehung vom Grenzſtein 7 bis zum Grenzſtein 9. Dem Beamten, der etwa um 7 Uhr die Oelſener Höhe erreicht hatte, fie⸗ len am Sattelberg(auf tſchechiſchem Gebiet gelegen) zwei Uniformierte auf, die ſich dort recht undiſzipliniert benahmen. Sie hatten die Kopfbedeckung abgelegt, der eine hatte den Waf⸗ fenrock aufgeknöpft. Der deutſche Beamte hatte ſich mittlerweile zum Grenzſtein 7/½ begeben. Etwa ſechs Meter von dem Stein entfernt blieb er ſtehen und beobachtete, wie ſich einer der beiden Uniformierten hinter einen Hügel ſchlich und dort völlig verſchwand. Plötzlich tauchte der Tſcheche wieder bis zur Bruſthöhe auf, zog den Kopf etwas ein und brachte ein Ge⸗ wehr in Richtung gegen den deut⸗ ſchen Beamten in Anſchlag. Es fiel ein Schuß, und das Geſchoß ging dicht an dem Zollanwärter vorbei, der gerade in Deckung ſprang. Der angegriffene Beamte begab ſich noch etwas zurück, um volle Deckung zu neh⸗ men, da er annahm, daß weiter auf ihn ge⸗ ſchoſſen werden würde. Er beobachtete durch ſein Glas, wie auch der tſchechiſche Schütze zu⸗ rückkroch und ſich mit dem anderen Poſten un⸗ terhielt. Dieſer verſucht: lange die Wirkung des Schuſſes zu ergründen, um dann mit dem Schützen im Walde zu verſchwinden. Rechtsbrüche, Rechtsbrüche Prag, 31. Aug.(HB⸗Funk) Bei den Schuleinſchreibungen im Juni die⸗ ſes Jahres haben ſich rund 2300 Kinder aus Hültſchin in deutſchen Schulen angemeldet. Dieſe Einſchreibungen wurden nun im Monat Auguſt von einer Kommiſſion überprüft, die paritätiſch zuſammengeſetzt ſein ſollte. Die Kom⸗ miſſion beſtand aber aus fünf Tſchechen und nur einem Deutſchen.() Und dieſe Kommiſ⸗ ſion hat nun über die Nationalität der Kinder „abgeſtimmt“(). Das Ergebnis war dann, daß 100 Kinder„großmütig“ als Deutſche anerkannt wurden und 200 bis 300 Kinder nicht„geprüft“ werden konnten, da ſie ſich zu den„Prüfungen“ nicht eingefunden hatten. Bei rund 2000 Kindern wurde jedoch be⸗ ſtimmt, daßſie Tſcheſchen werdenfoll⸗ tein! Da aber die Hultſchiner Eltern von ihrem Elternrecht unbedingt Gebrauch machen wollten, ſo ergibt ſich heute eine vollkommen chaotiſche Lage. Laut Anordnung des Landes⸗ ſchulrats in Troppau haben die zuſtändigen Bezirksbehörden alle Gemeindeverwaltungen des Hultſchiner Ländchens anzuweiſen, daß allen denjenigen Eltern, die ihre Kinder in deutſchen Schulen Troppaus angemeldet haben, bekannt gegeben werden ſoll, daß dieſe Kinder in die tſchechiſche Ortsſchule geſchickt morden. Der Landesſchulrat wird dann ſpäter vielleicht dem einen oder dem anderen Kind den Beſuch der deutſchen Schule erlauben. 1 5 kreuzbanner“ Donnerstag, J. September 1938 Ein fiaßgeſang, der alles überteumpft Tschechisches Blatt sdiũſtet Kũbel voll Schmutz ũber Konrad Henlein aus DNB Prag, 31. Aug. Die maßloſe Hetze der tſchechiſchen Preſſe gegen das Sudetendeutſchtum wird jetzt durch einen von Gemeinheiten nur ſo ſtrotzenden Ar⸗ tikel des„Autoobrana“, eines in Mähren er⸗ ſcheinenden Blattes, erneut überboten. In einer Sonderausgabe, die vor kurzem erſchienen iſt, bringt dieſes Blatt folgendes Elaborat: „Nirgends in der ganzen Welt werdet ihr finden, daß gegen Minderheiten ſo demokra⸗ tiſch und gerecht vorgegangen wird, wie in der Tſchecho⸗Slowakei, und trotzdem iſt das Geſin⸗ del einiger Baſtarde, unter dem Titel Sude⸗ tendeutſche, geſchürt von dem charakter⸗ loſen und ehrloſen Verbrecher Kon⸗ rad Henlein, unzufrieden. Dieſer Baſtard erlaubt ſich gegenüber ſeinem Staat ſolche Stückchen, daß nicht nur das Volk in der Tſchecho⸗Slowakei, ſondern auch im übrigen Auslande nicht aus dem Verwundern heraus⸗ kommt, wie eine ähnliche hochverräteriſche, ſchamloſe Tätigkeit eines verworfenen Baſtard⸗ kindes geduldet werden kann. Es wurden ſchon einige Klagen gegen dieſen Verbrecher überreicht, aber bis heute iſt dank der Bene⸗ volenz der Hodza⸗Regierung nichts geſchehen, und zu allem kommen uns noch die Engländer in die Republik, um uns Ratſchläge zur Eini⸗ gung mit dieſem Baſtardgeſindel und dieſen Verrätern der tſchecho⸗flowakiſchen Republik zu erteilen() Die Reichsdeutſchen ſelbſt wollen mit dieſer Bagage verhandeln, die dazu da iſt, um gegen die Republik zu hetzen und ganze Nationen mit ihrer Lüge von der Unterdrük⸗ kung, die niemals und in keinem Fall bei uns in der Republik beſtanden hat, zu beunruhigen. Was ſich dieſe verſchiedenen Ordner und das andere ihnen ähnliche Geſindel erlauben, das überſteigt die Grenzen der Geduld und des Anſtandes. Er droht mit dem Staatsanwalt Wir ſind überzeugt, daß ſich Parlament und Senat ihrer Würde bewußt ſind und der gro⸗ ßen, geradezu hiſtoriſchen Verantwortlichkeit vor der Nation, daß ſie nicht erlauben, daß das geſchieht, was das verbrecheriſche Maul der Baſtardenſöldner verlangt. Wir ſind überzeugt, daß Parlament und Senat dieſes lächerliche Verhandeln um das Statut beenden und die Regierung zu ſchärferem Handeln gegenüber all denen nötigen, die dem Verbrecher Henlein Treue geſchworen haben. Wir fordern auf, daß die Staatsanwaltſchaft das tut, was ihre Pflicht iſt. Wenn ſie unſere kleinen tſchechiſchen Menſchen wegen jeder noch ſo kleinen Dummheit verfolgen kann, dann for⸗ dern wir, daß dasſelbe mit Henlein und ſeinen Kreaturen geſchehe. Wenn dies ſo geſchieht, dann wird Ruhe und Ordnung in der ganzen Republik eintreten und die Bürgerſchaft, tſche⸗ chiſche wie deutſche, wird für einen derartigen tatkräftigen Schritt der Regierung im Inter⸗ eſſe der Ruhe, Ordnung und Sicherheit der Bür⸗ ger dieſes Staates dankbar ſein. Damit ſei klar, wem unſere Verachtung gilt. Wiederholen wir, daß ſie nur dieſen deutſchen n gilt, die frech behaupten, daß ſie in unſerer Republik unterdrückt ſind und daß ihnen Unrecht geſchieht. Da wir damit Die Jugend des Genies Zerkaulens Beethoven⸗Roman„Muſik auf dem Rhein!/ „Als vor etwa acht Jahren Heinrich Zerkau⸗ lens Roman um den jungen Ludwig van Beet⸗ hoven erſchien, begrüßte die Kunſtbetrachtun das Werk mit warmer Anerkennung— au über unſere Grenzen hinaus. Der Dichter, der ſchon vor einiger J u. a. ſeine Bücher„Anna und Sigrid“ und den„Strom der Väter“ einer genauen Bearbeitung 199 hat auch nun⸗ mehr die„Muſik auf dem Rhein“ neu durchge⸗ ehen und dem Roman einige Längen der erſten aſſung genommen und insgeſamt ihm eine prachliche Neuformung gegeben. Dadurch hat er Roman an Dichte und Genauigkeit gewon⸗ nen und bietet nunmehr ein wirklich ſchönes und verpflichtendes Beiſpiel männlicher Art und Selbſtbehauptung. Zerkaulen erzählt von der Geburt Beetho⸗ vens an bis zu ſeinem endgültigen Wechſel von Bonn nach Wien die Geſchichte der Kindheit, Jugend und der erſten Mannesjahre. Es iſt aus der Muſikgeſchichte bekannt, daß der Vater des jungen Ludwig van Beethoven ein Trinker war. Zerkaulen nimmt dieſes Motiv zwar mit auf, beweiſt uns aber zugleich an der klar und weiſe gezeichneten Geſtalt des Großvaters van Beethoven, der einſtens Hofkapellmeiſter zu Bonn war, daß die Erbmaſſe des genialen Tomponiſten nicht einſeitig feſtzulegen iſt. Vom roßvater hat er die hervorragende Veranla⸗ aung mitbekommen und mütterlicherſeits ſind Herz und Gemüt zugegeben worden. Der ꝛol', 05 als Schimpfname gedacht, dann entitel, ſetzt ſich gegen alle Widerſacher eine Freunde haben es nicht leicht mit iie halten ihm die Treue und glaube ndung. dem Rhein“— das iſt zugleich die lodie des Themas— ie leitmo⸗ tivi, it wieder durchklingt, namentlich der verfehlten Fahrt mit der Mutter währ —— Umſten am. Ueberhaupt die Mutter. r hot K ich Zerkaulen mit dieſem Buch J rechnen, daß der Verbrecher Henlein ſeine Ehre wird ſchützen wollen, die ihm jedoch vollkom⸗ men fehlt, wiederholen wir nochmals, daß er ein charakterloſer Lügner und ein Ausbund iſt.“ * Die Schmutzflut von Verleumdungen, die dieſer Schmierfink, ein„verantwortlicher“ Schriftleiter Fr. Klein hier losläßt, iſt ſchlecht⸗ hin nicht mehr zu übertreffen. Das ſchlimmſte an der ganzen Sache iſt aber, daß die ſtaatlichen Zenſurbehörden, die die hochanſtändigen ſude⸗ tendeutſchen Blätter nicht ſcharf genug unter die Lupe nehmen können, derartige ſkandalöſe Sudeleien völlig unbeanſtandet laſſen. Hier liegt, wie dieſes Beiſpiel ſchlagend beweiſt, eine der Hauptquellen für die zahlloſen Unru⸗ hen und Zuſammenſtöße, die man dann auch noch den Sudetendeutſchen in die Schuhe ſchiebt. Don einem Offizier angeſpuckt Immer neue tſchechiſche Haßtaten DNB Prag, 31. Auguſt. In der Nacht zum 29. Auguſt kam es in Mäh⸗ riſc⸗Schönberg zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem tſchechiſchen Offizier und Sude⸗ tendeutſchen. Der Offizier, der dem dort liegen⸗ den Infanterieregiment angehört, beſchimpfte ſudetendeutſche Paſſanten als„Deutſche Schweine“ und verſuchte, einem von ihnen das Abzeichen herunterzureißen. Als ſich der Be⸗ ſchimpfte zur Wehr ſetzte, wurde er angeſpuckt und mit Füßen getreten. In Neu⸗Ebersdorf bei Freudenthal ſtürmten tſchechiſche Soldaten eine Erntefeierlich⸗ keit der Sudetendeutſchen Partei. Ein Offi⸗ ziersaſpirant gab den Befehl, worauf zwei Sol⸗ daten das Bajonett zogen und auf die Gäſte eindrangen. Ein Sudetendeutſcher wurde dabei verletzt. Mit Mühe gelang es, die Tſchechen aus dem Gaſtlokal hinauszudrängen. Beim Abzug der Soldaten wurden auf die Sudetendeutſchen drei Schüſſe abgegeben, die jedoch glücklicher⸗ weiſe niemand trafen. In den Grenzgemeinden bei Grulich kam es in den letzten Nächten zu wüſten Schießereien von Militärpatrouillen, ohne daß die Urſache ermittelt werden konnte. Der Bevölkerung hat ſich eine begreifliche Erregung bemächtigt. Die ſagenhaften neuen Vorſchläge von denen die Tschechen sprechen, sind uns unbekannt (orohtbericht unseres prager Vertrefers) tg. Prag, 1. September. Die ſeit Ende der vorigen Woche von tſche⸗ chiſcher Seite weit übertriebene und mit viel Lärm künſtlich herausgeſtellte, politiſche Bedeu⸗ tung dieſer Tage, iſt, nach dem für Prag etwas unerwartet ausgefallenen Londoner Kabinetts⸗ rat, jetzt wieder in eine vernünftige und der Wirklichkeit entſprechende Bahn gelenkt worden. Die Tſchechen rühren zwar immer weiter ihre Reklametrommel für einen ſogenannten neuen Vorſchlag der Regierung zum Zwecke der Lö⸗ ſung der Nationalitätenfrage, deſſen Inhalt je⸗ doch bis heute nicht bekannt iſt. Allein auf Grund dieſer Tatſachen kann man die Unwahr⸗ haftigkeit jener in tſchechiſchen Blättern und auch im Ausland verbreiteten Meldungen feſt⸗ ſtellen, in denen bereits davon die Rede iſt, daß die Sudetendeutſche Partei die neuen Vor⸗ ſchläge der Regierung nicht angenommen habe. Die Verhandlungsdelegation der Su⸗ detendeutſchen Partei ſtellt in einer parteiamt⸗ lichen Verlautbarung am Mittwochabend feſt, daß bis zum heutigen Tag ſeitens der tſchechi⸗ ſchen Regierung außer den bekannten Vorſchlä⸗ gen zum Nationalitätenſtatut kein neuer Vorſchlag vorgelegt worden iſt. Es ſei fer⸗ ner bisher auch nicht zu der vorgeſehenen Aus⸗ ſprache zwiſchen Hodz a und dem Abgeordne⸗ ten Kundt über die Möglichkeit einer Fort⸗ führung der Verhandlungen gekommen. Es iſt ſelbſtverſtändlich klar, daß man in die⸗ ſen Tagen bemüht iſt, nach dem Scheitern der bisherigen Löſungsvorſchläge eine neue Ver⸗ handlungsgrundlage zu finden, und es ſprechen auch viele Momente, wie z. B. die Unterredung des Abgeordneten Kundt mit Beneſch dafür, daß der Staatspräſident ſelbſt einen Vorſchlag ein bleibendes Denkmal geſetzt. Wie hier das mütterliche Herz mit dem dem jungen Suchertum— des von ihr erkannten Genies— des Sohnes im Einklang ſchwingt, das iſt menſchlich packend und bezwingend ge⸗ ſtaltet worden. Wenn uns aus der Literatur vielfach das Vater⸗Sohn Thema belannt ge⸗ worden iſt, ſo ſtellt Zerkaulen bewußt das Mut⸗ ter⸗Sohn Motiv in ſeiner Harmonie der Span⸗ nung von Vater und Sohn Beethoven gegen⸗ über. Die Mutter ſtirbt im Glauben an die Größe und Reife ihres Kindes beruhigt. Das Breuningſche Haus, Eleonore, Kapell⸗ meiſter Neefe, der Kurfürſt, der Intrigant Bel⸗ verbuſch— die Heißköpfe einer neuen Zeit und ihre Anſchauungen, die denen der anbrechenden franzöſiſchen Revolution von 1789 entſprechen, leuchten in den Roman hinein und bieten einem Teilſchickſal den Hintergrund. Es überwiegt aber gegenüber der verhaltenen Handlung die Tatſache, daß n kundlich richtig und bezugnehmend ſein Werk geſtaltete. Er, als ein Sohn der Stadt Bonn am Rhein, hat den Atem und die dichteriſche Eingebung, das Schickſal des größeren Bru⸗ ders zu geſtalten, er beſcheidet ſich mit dem Bekenntnis zum Leben des Genies und zu ſei⸗ nen Grundſätzen, gemäß dem Gefühl und Wiſ⸗ ſen, daß alle wahre Kunſt auf weite Sicht ge⸗ baut ſein muß, damit die Entwicklung Platz' ſhe Und es mutet wie ein echtes Zerkaulen⸗ ches Zeugnis an, wenn die Mutter des jungen Ludwig in gläubiger Inbrunſt erklärt:„Hüter ſollt ihr ſein alles Ueberkommenen! Denn das iſt der Quell, daraus ihr ſchöpft, der eure Kunſt mit dem Volk verbindet, dag jeder ſie verſtehe. Weiterbauen ſollt ihr an dem Ueberkommenen, höher, immer höher hinauf— aber nicht ein⸗ reißen. Denn das Volk blickt auf euch in Zei⸗ ten der wie in Zeiten der Not. Als wittere es mit dem geſunden Spüren eines Tieres, daß ihr die wahrhaften Prieſter Got⸗ tes ſeid, zumindeſt ſein ſheift die reine Flamme der Menſchheit, geſpeiſt von der nie verlöſchenden Sehnſucht nach Vollkommenheit.“ So wird unbewußt die Mutter zur Hüterin der Zukunft ihres Sohnes, der dieſe Worte zu⸗ unterbreiten wird, von dem einige Blätter ſo⸗ gar ſchon wiſſen wollen, daß er den Plan einer erwaigen Gauaufteilung vorſieht. Es iſt ſicher⸗ lich auch richtig, wenn man annimmt, daß die am Sonntag zwiſchen Henlein und Lord Run⸗ ciman auf Schloß Rothenhaus überraſchend ſtattgefundene Ausſprache den Vorbereitungen ſolcher Verhandlungsgrundlagen gedient hat. Die Beſprechungen gehen auch weiter und Konrad Henlein hatte am Mittwoch in Marienbad eine zweiſtündige Unterredung mit dem erſten Mitarbeiter Runcimans, Aſhton Gwatkin. Außerdem fand am Mittwochvor⸗ mittag in Prag eine Ausſprache zwiſchen Lord Runciman und dem Abgeordneten Kundt ſtatt, die zweifellos anknüpfend an die Unterredung Beneſchs dem gleichen Ziel diente. Für die Sudetendeutſche Partei gibt es bei dieſen Geſprächen zwecks einer neuen Verhand⸗ lungsbaſis kein Problem: Sie beſteht nach wie vor auf der Erfüllung der Karls⸗ bader Forderungen. Es liegt nun an der tſchechiſchen Regierung, in ihrem etwa zu erwartenden neuen Vorſchlag, den man in der Welt ja ſchon als„Plan“ und„letztes Zuge⸗ ſtändnis“ bezeichnet, ſich dieſer unbedingten Notwendigkeit anzupaſſen. Diplomateneifer hält an Neue Beſprechungen in London London, 31. Aug.(HB⸗Funk) Die diplomatiſchen Beſprechungen dauerten auch am Mittwoch faſt ununterbrochen an. Lord Halifax hatte mit Winſton Churchill eine faſt einſtündige Unterredung über die tſche⸗ fällig mit anhört und im Mufch bewahrt. So hebt er ſich über alle Enttäu Qualen einer ſchweren Jugend, über Krankheiten und Zwiſchenfälle hinweg. Die Lauterkeit ſeiner Seele, die Kampfbereitſchaft ſeines Herzens, ſein Genie führen ihn zum Ziele: dem höchſten Menſchentum, das ſeine Muſik über Jahrhun⸗ derte hinweg ausſtrahlt. So zeichnet Zerkaulen den jungen Revolutionär nicht mit der Enge altakademiſcher Betrachtungsweiſe, ſondern er ziet ihm die Weite und Herzlichkeit der Jugend, ie alle Paſſivität verachtet und mit dem Schwung der jungen Seele vorwärtsſtürmt, dem Himmel die Sterne zu entreißen. Frei⸗ 13 Ludwig van Beethoven konnte ſich das eiſten.. Heinrich Zerkaulens Neubearbeitung über⸗ zeugt und packt uns. Seine rheiniſche —3 7 3 verleiht ihm die Kraft, Beethovens eimat— aus der gleichen Landſchaft kom⸗ mend— glaubhaft zu zeichnen, nicht zu ver⸗ zeichnen. Das iſt wohl einer der wichtigſten Schlüſſe, die man von einem guten biographi⸗ feſtſtellen darf. Die neue Faſſung, ie äußerlich etwa um 40 Seiten gegen den erſten Entwurf geſtrafft wurde, wird ſich in ge⸗ ſteigertem Maße durchſetzen und das 6. bis 9. Tauſend zu einem vollen Erfolge führen. Heinz Grothe Reichsinstitut für Puppenspiel wird im Frühjahr 1939 eröfinet Mit dem Ausbau und dem geplanten Groß⸗ einſatz des Puppenſpiels beſchäftigt ſich das von Baldur von Schirach herausgegebene Führer⸗ organ„Wille und Macht“. Auf der volks⸗ gebundenen Tradition weiterbauend ſollen in Deutſchland dem Puppenſpiel die Wege zur politiſch⸗weltanſchaulich⸗ſeeliſchen Menſchenbil⸗ dung geöffnet und dieſes wichtige Kulturinſtru⸗ ment für die Feierabendgeſtaltung unſeres Volkes und insbeſondere der Jugend einge⸗ ſetzt werden. Das Puppenſpiel wird nicht nur als das Theater des Kindes bewertet, ſondern auch als is Theater für das Dorf. Dee nalitioclie Jag O Die engliſche Preſſe und vor allem die „Times“ hat in den letzten Tagen, da ſich die deutſch⸗tſchechiſche Spannung verſtärkte, eine Haltung eingenommen, die den Tſchechen einen ganz günſtigen Auftrieb geben konnte. Gerade im Hinblick auf die Rede Sir John Simons in Lanark am vergangenen Sams⸗ tag hat man tſchechenfreundliche Echos los⸗ losgelaſſen, die in Prag nicht überhört wur⸗ den und die die tſchechiſche Regierung natürlich ſofort veranlaßte, in ihrer Haltung noch widerſtrebender zu werden. Um ſo wohl⸗ tuender berührt jetzt der Aufſatz der„Ti⸗ mes“, der die Forderungen Großbritanniens ſchon deutlicher umreißt und der hoffentlich auch in Prag geleſen wird. Wenn die tſche⸗ chiſche Preſſe bisher insgeheim gejubelt hat, daß Großbritannien durch ſeine labile Hal⸗ tung vielleicht doch unausgeſprochen nur auf ſeiten Prags ſteht und das brennende Pro⸗ blem der Bereinigung im tſchechiſchen Staat nur auf Koſten der Sudetendeutſchen gehen laſſen möchte, ſo macht dieſer Aufſatz mit allen dieſen Hoffnungen ein Ende. Klar und deutlich heißt es darin, daß der Prager Wille, Forderungen auf Autonomie als un⸗ vereinbar mit der Staatsſicherheit zurückzu⸗ weiſen, bereits eine Schädigung der Sicher⸗ heit bedeuten könne. Und weiter heißt es dort, daß in England niemals ein Zweifel über die Natur der Opfer beſtanden hätte, die von der tſchechiſchen Regierung verlangt werden müßten. Damit hat England dem ſchon mit vollen Segeln dahinſtrebenden Hoffnungsſchiff der Tſchechen einen deutli⸗ chen Warnungsſchuß vor den Bug gegeben, ſich nicht allzu ſtark auf eine moraliſche Un⸗ terſtützung Englands zu verlaſſen. Wir wiſſen nicht, ob dieſe Stellungnahme der„Times“ auf die Kabinettsſitzung vom Dienstag zurückzuführen iſt, die vielleicht den Dingen etwas mehr auf den Grund ging, als die bisherigen, an der Oberfläche treibenden Betrachtungen eines großen Teils der engliſchen Preſſe. Die zeitliche Folge des Artikels auf die Kabinettsſitzung läßt einen ſolchen Schluß ſchon als durchaus möglich erſcheinen. In dieſem Falle könnte ſich die Hoffnung auf eine raſchere Löſung des Streitfalls verſtärken, zumal ja nicht nur in England, ſondern auch in Deutſchland die Dringlichkeit dieſer raſchen Löſung klar er⸗ kannt wird. Wenn wir allerdings die Augen vom Weſten nach dem Oſten richten und uns der bisherigen Haltung der tſchechiſchen Re⸗ gierung in dieſer Frage erinnern, dann wird jeder übertriebene Optimismus von ſelbſt ausgeſchaltet. Immerhin iſt ſchon viel er⸗ reicht, wenn die führende Zeitung Englands endlich auch einmal das klar ausſpricht, was unſere Zeitungen ſchon ſeit Monaten, ja ſchon ſeit Jahren fordern. SllIIIIIItiitittiitttittiimsmmimmmummmmimmmnniiIsiia 11W111111 chiſche Frage. Außerdem empfing er den pol⸗ niſchen Geſchäftsträger, der ihn, wie verlau⸗ tet, über die Haltung der polniſchen Regierung gegenüber dem tſchechiſchen Konflikt unterrich⸗ tete. Der amerikaniſche Botſchafter Kennedy, der Dienstag nachmittag mit Chamberlain und Mittwoch vormittag mit Halifax Beſprechun⸗ gen führte, die ſich ebenfalls um das tſchechiſche Problem gedreht haben, hatte Mittwoch nach⸗ mittag eine Ausſprache mit dem tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Geſandten Maſaryk, der Kennedy in der amerikaniſchen Botſchaft aufſuchte. Es bietet wirtſchaftlich die Möglichkeiten, auch dem kleinſten Dorf künſtleriſch einwandfreie Theatererlebniſſe zu vermitteln. Das Puppen⸗ ſpiel beſitzt wie keine andere Art der dramati⸗ ſchen Darſtellung die Fähigkeit, Märchen,—15 und Mythos in und inhalt⸗ lich reinſter Form zu geſtalten. Weiter gibt es uns die beſte Möglichkeit an die Hand, durch unaufdringliche Zeitſatire politiſch⸗weltanſchau⸗ lich, ſeeliſch⸗erzieheriſch zu wirken. Dinge, die ein Schauſpieler oder Vortragender niemals ſo offen und frei ſagen dürfte, ohne den an⸗ deren zu verletzen und ihn jeder Einwirkung zu werſchließen, ſagt eine unperſönliche Holz⸗ figur lachend und doppelt wirkſam. Span⸗ nungen in einer Lagergemeinſchaft, in einem Dorß oder einem Betrieb, Dinge, die ſich zwi⸗ ſchen Menſchen aufgetürmt haben, weil keiner ſie auszuſprechen wage, nenne der Kaſper in einer Stunde beim Namen und tilge ſie im Lachen ſeiner Zuhörer aus. Hier könnten alle als Figuren auftreten, vom Franziska⸗ ner bis zum meckernden Kleinbür⸗ ger. „Die Stellungnahme verweiſt dann auf die eingeleitete Bufann der Reichsjugend⸗ führung mit Koß und der Stadt Stutt⸗ gart ſowie dem Deutſchen Gemeindetag, der Reichstheaterkammer und den anderen zuſtän⸗ digen Stellen zum ſyſtematiſchen Ausbau und Großeinſatz des Puppenſpiels, deſſen neue deutſche Zentrale, das Reichsinſtitut für Pup⸗ penſpiel, im Frühjahr 1939 in Stuttgart er⸗ öffnet werden wird. In allen Gauen ſollen Förderkreiſe für die guten Puppenbühnen ge⸗ gründet und der Einſatz auch in den lleinſten Orten ermöglicht werden. Das Koblenzer Stadttheater, das ſeine neue Spielzeit am 16. September beginnt, hat das Bühnenwerk„Gräfin Platen“ des Wiener Autors Karl Maria Grimme zin alleinigen Uraufführung erworben. Als weſtdeutſche Erſt⸗ aufführung iſt das Bauernkriegsdrama„Fahnen in Gottes Wind“ von Gert von Klaß in Aus⸗ ſicht genommen. ſta gel kor her ſtat leit des bie len des gen gen Her in Han tro de kuſf Lin die net tiſch käu übe ein ner neu das Lo lich der gen We! zeich mu⸗ als pub gebꝛ eine will ſpie ſtärkſt geme Menf Wun Dieſe Reich Syſte reich den men politi tum. Da völkif die die eine hen nte. ohn ms⸗ os⸗ Ur⸗ lich hl⸗ Ti⸗ ens lich he⸗ gat, al⸗ auf aat jen nit ind ger in⸗ zu⸗ er⸗ fel tte, igt em en li⸗ en, in⸗ me m cht nd che ils es en ich zie es in ie er⸗ en ns te⸗ rid oſt r⸗ 8 43 ja l⸗ U⸗ g 1d N⸗ he h⸗ A⸗ in *⏑ S 2 * ——*a3 „—— — * A 1. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, J. September 1958 Dauleiter Bürckels ſtolzer Rechenſchaftsbericht Ein föhepunkt der VI. Reichstagung der fluslandsdeutſchen in Ftuttgart Stuttgart, 31. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die VI. Reichstagung der Auslandsdeutſchen ſtand am Mittwoch im Zeichen einer Großkund⸗ gebung in der Schwabenhalle, auf der Reichs⸗ kommiſſar Gauleiter Bürckel über die bis⸗ herige Aufbauarbeit in der Oſtmark Bericht er⸗ ſtattete. Zu Beginn ſeiner großen Rede ſprach Gau⸗ leiter Bürckel davon, daß er als der Beauftragte des Führers in zwei entſcheidenden Grenzge⸗ bieten im Oſten und Weſten ſeine Pflicht erfül⸗ len dürfe. Es ſei das Schickſal jedes Grenzlan⸗ des, daß an der Grenze die unmittelbaren Fol⸗ gen großer innenpolitiſcher Auseinanderſetzun⸗ gen ſtets ſtärker in Erſcheinung traten als im Herzen der Nation. Jahrhunderte hindurch bis in die Zeit von Verſailles— immer habe die Hand des äußeren Feindes das Grenzland ge⸗ troffen, wenn innere Schwäche das Volk zer⸗ mürbte. Gauleiter Bürckel erinnerte an die Parole der„Rheinlinie“, die ſo lange in der Dis⸗ kuſſion ſtand, als im Reiche von der Main⸗ Linie geſprochen wurde. Er rief den Kampf um die Saar in Erinnerung, in dem damit gerech⸗ net wurde, daß 15 Jahre genügen würden, um all die alten Geiſter des Marxismus, des poli⸗ tiſchen Konfeſſionalismus und des ehrloſen käuflichen Egoismus wachzurufen.„Demgegen⸗ über,“ ſo rief der Gauleiter aus,„verkündete ein Widerſacher gegen alle die Jahrhunderte in⸗ nerer Schwächen, ein Mann, der Träger einer neuen Volks⸗ und Staatsidee, den Appell an das deutſche Blut.“ Volksidee ſiegte über Staatsidee Gauleiter Bürckel ſprach weiter in eindring⸗ lichen Worten von den beiden Welten, die in der Geſchichte der Deutſchen miteinander gerun⸗ gen haben, die Welt der Staatsidee und die Welt der Volksidee, wie der Gauleiter ſie kenn⸗ zeichnete. Die eine Welt erſchien als Legitimis⸗ mus, als gottgewollter Anſpruch der Dynaſtien, als Separatismus oder als demokratiſche Re⸗ publik. Die Formen ſeien verſchieden, das Er⸗ gebnis aber immer gleich geweſen. Man will das Volkstum in die Zwangsjacke einer fremden Staatsidee zwingen, und man will ſich mit dieſer Idee den Schein des Rechtes geben!“ Der Redner führt als Bei⸗ ſpiel für dieſe Volkserhebung im Zeichen eines Rechtsanſpruches wiederum die Saar an.„In Verſailles wurden die bekannten 160 000 Saar⸗ franzoſen erfunden, nach 15jähriger Abtren⸗ nung hatte es die franzöſiſche Staatsidee an der Saar auf ganze 2000 Stimmen gebracht!: Die Lehre von der Saar, ſo führte Gauleiter Bürckel weiter aus, ſei die gleiche, die die Ent⸗ wicklung und den Verfall des alten Oeſterreich gezeitigt habe. Die alte Großmacht Oeſterreich ſei zerfallen, weil das Haus Habsburg nur ſein egoiſtiſches Herrſcherideal kannte, weil ſeine Politik nur Hausmachtspolitik war, die nicht nur vorbei ging an den Kväften des deut⸗ ſchen Volkes, ſondern dieſe Kräfte auch noch unterdrückte und zerſchlug. Das Metternichſche Syſtem ſei zur Krönung der Habsburgiſchen Politik geworden.„Der Staatsmann Metter⸗ nich ſtellte den öſterreichiſchen Staat auf eine neue Grundlage, aber nicht ſo, daß er die in Oeſterreich lebenden Nationen einheitlich aus⸗ richtete und zu einer einheitlichen Reichsidee zuſammenfaßte, ſondern in der Weiſe, daß er ſie einer harten Staatsgewalt unterwarf und mit brutalen Mitteln in der Unterwerfung hielt.“ Deſterreich wurde ein fjexenkeſſel Der Gauleiter kennzeichnete dann in ſeinen intereſſanten hiſtoriſchen Ausführungen die Steigerung der nationalen Trennungskräfte als Ergebnis des Metternichſchen Syſtems und die gleichzeitige Auswirkung der Metternichſchen Gewaltpolitik auf ganz Deutſchland. Als ſchließ⸗ lich das Reich doch gegründet wurde, blieb es ein Rumpfgebilde. Die Deutſchöſterreicher und die Sudetendeutſchen blieben außerhalb des Reiches. Mit unerbittlicher Schärfe fuhr Gauleiter Bürckel in ſeiner Abrechnung mit dem Hauſe Habsburg fort, das dann im Weltkrieg„ſeinen traditionellen Verrat an der deutſchen Sache“ übte und damit ſein eigenes und das Schickſal des öſterreichiſch-ungariſchen Staates beſiegelte. „Was blieb?“— ſo fragt der Gauleiter,— „das Rumpfgebilde von St. Germain! Aber dieſes Rumpfgebilde umfaßte den zahlenmäßig ſtärkſten deutſchen Kern Oeſterreichs. Das gemeinſame Kriegserlebnis hatte die deutſchen Menſchen Oeſterreichs zuſammengeführt. Der Wunſch nach dem Anſchluß wurde ſofort laut. Dieſen Anſchluß aber konnte erſt ein ſtarkes Reich durchführen. Noch war das Verſailler Syſtem auf dem Zielpunkt ſeiner Macht. Oeſter⸗ reich wurde zu einem Hexenkeſſel aller frem⸗ den Einflüſſe und Machtanſprüche. Im Rah⸗ men des Verſailler Syſtems wurde es außen⸗ politiſch zur Baſtion gegen das Geſamtdeutſch⸗ tum. Da kam die Wende. Adolf Hitler hatte den völkiſchen Reichsgedanken geboren, der nun Zur Rede des Reichskommissars Bürckel Bilder von der Aufbauarbeit in der Ostmark: Oben links: Der Führer beim ersten Spaten- stich für die Reichsautobahn, daneben ein Ausschnitt von den Bauarbeiten am Walserberg bei Salzburg, ein Riesenbagger ebnet das Autobahngelände. Unten: Generalfeldmarschall Göring eröfinet mit dem ersten Spatenstich die Bauarbeiten für das riesige Tauernkraftwerk. Reichskommissar Gauleiter Bürckel zab auf der VI. Reichstagung der Auslandsdeutschen in Stuttgart am Mittwoch einen Ueberblick über die bisher in der Ostmark geleistete Aufbau- arbeit. kraftwoll durch die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung das Volk erfüllte. Die neue völkiſche Dy⸗ namik mußte die künſtlichen Grenzen von St. Germain überſpringen. Der politiſch und wirt⸗ ſchaftlich hilfloſe Kleinſtaat hatte keine Exiſtenz⸗ berechtigung mehr. Das Volk in Oeſterreich ver⸗ langte ſein Lebensrecht. Es wollte heim⸗ kehren ins Reich Adolf Hitlers. So Weltbild(M) hat ſich das Schickſal der alten Oſtmark erfüllt. Oeſterreich hat ſeine deutſche Aufgabe wieder erhalten, die eine fremde Dynaſtie und ihre Epigonen Dollfuß und S chuſchnigg dem Volke vorenthielten. Die Geſchichte des Natio⸗ nalitätenſtaates Oeſterreichs beweiſt uns, daß nur Staaten Exiſtenzberechtigung haben, die von einem ſtarken, in ſich geſchloſſenen Volk ge⸗ tragen ſind, und daß nur ſie ihren Beſtand in der Geſchichte behaupten können. Das geſchloſſene 75⸗Millionen⸗Volk des Groß⸗ deutſchen Reiches geſtaltet ſein Schickſal ſelbſt. Es iſt das deutſche Schickſal!“ Das Nachkriegs⸗Oeſterreich atmete auch noch den Geiſt Metternichs. Die tragende Idee hieß nun aber nicht mehr Legitimismus und Klerikalismus, ſondern liberale Demokratie, obwohl ſie mit den gleichen Mitteln wie der Metternichſche Ordnungsſtaat arbeitete. Sie wurde durch ein unaufhaltſames, natürliches Blutgeſetz beſiegt mit der Rückkehr der Oſt⸗ mark ins Reich. Schwierige flufgabe wird gemeiſtert Gauleiter Bürckel befaßte ſich weiter mit der Beurteilung dieſes Vollzugs in der Welt. Er erinnerte daran, wie ſich gewiſſe Auslands⸗ kreiſe ſchon nach der Saarrückkehr bemühten, einen wirtſchaftlichen Zuſammenbruch zu kon⸗ ſtatieren, das Elend des Arbeiters und deſſen Unfreiheit zu verkünden und ſchließlich den chriſtlichen Glauben in Gefahr zu ſehen. Die gleichen Behauptungen ſeien jetzt im Falle Oeſterreich wieder in der ganzen Welt verbrei⸗ tet worden. Dieſen nur allzu durchſichtigen Manövern ſtellte Gauleiter Bürckel die Grund⸗ ſätze gegenüber, die er im Auftrag des Füh⸗ rers in der deutſchen Oſpmark zur Durchfüh⸗ rung bringt.„Im Augenblick, als der Füh⸗ rer in Oeſterreich einzog, beſtanden zwei Staa⸗ ten mit einem eigenen Geldſyſtem und einer eigenen Wirtſchaft. Die Einheit des deutſchen Volkes verlangt, daß dieſe Eigenſtaatlichkeit Oeſterreichs reſtlos überwunden wird. Dieſer zur Einheit gefügte Staat kann nur eine Rechtsordnung haben, bei der Schaffung des geſunden völkiſchen deutſchen Rechtes darf das geſunde und volksverwachſene in Oeſterreich entſtandene Recht aber unter keinen Umſtänden zerſtört werden. Ebenſo muß die öſterreichiſche Wirtſchaft der deutſchen eingegliedert werden, und zwar ſo, daß die Wirtſchaft Oeſterreichs als ein Glied der deutſchen Geſamtwirtſchaft in ihrer Leiſtungsfähigkeit geſtei⸗ gert wird, daß ſie bis iers letzte geſundet und von den vielen Fäulniſſen und Auswüchſen des Dollfuß⸗Schuſchnigg⸗Syſtems befreit wird. Das brave Volk in Oeſterreich verdient es, und ſeine Bewährung in der Geſchichte ver⸗ langt es, daß wir unſere ganze Kraft an dieſe Aufgabe wenden. Und wenn heute die Zahl der Arbeitsloſen ka um mehr ein Viertel der bei der Rückgliederung übernommenen Arbeitsloſen beträgt, ſo iſt das ein Beweis da⸗ für, daß die deutſche Aufbauarbeit wirklich er⸗ folgreich iſt. Das iſt mehr als 18 Jahre benfer„münen“ Daß die Aufbauarbeit ſo ſchwierig iſt, ha⸗ ben wir ja nicht verſchuldet. Wir National⸗ ſozialiſten ſind ja nicht ſchuld daran, daß in der Stadt Wien etwa 3000 jüdiſche Rechtsan⸗ wälte und Richter jahrzehntelang das Recht verdrehen und beugen konnten. Was durch dieſe Verletzung des Rechts an Reſignation und Zerſtörung in den Herzen deutſcher Men⸗ ſchen angerichtet worden iſt, vermag ja nur der zu ermeſſen, der weiß, wie tief das Rechtsge⸗ fühl in der deutſchen Seele verankert iſt. Wir haben es nicht zu verantworten, daß in Wien nahezu 60000 jüdiſche Händler und Geldwechſtler ihre Geſchäfte trieben, als Landplage über das Volk herfallen und es aus⸗ beuten konnten, und gleichzeitig ſo viele wert⸗ volle deutſche Menſchen durch ihre üblen Ge⸗ ſchäftspraktiken aus Brot und Beruf ver⸗ drängten. Wir haben es nicht zu verantwor⸗ ten, wenn Zehntauſende von Volksgenoſſen in Oeſterreich in menſchenunwürdigen Baracken ſitzen. Das alles iſt das Werk der ver⸗ gangenen allerchriſtlichſten Regie⸗ rung in Oeſterreich. Wir haben nur gutzumachen, was ſie zugrundegerichtet hat. Der flebeiter Der Gauleiter befaßte ſich hier mit einem Problem, das ihm in der Oſtmark beſonders am Herzen liegt, der Haltung gegenüber dem Arbeiter:„Wenn der Arbeiter der Oſtmark von früheren elenden und gewiſſenloſen Volksfein⸗ den in die marxiſtiſche Front gehetzt worden war, ſo gehen wir jetzt nicht den Weg der Ver⸗ nichtung, ſondern jenen der Erziehung. Wir wollen ihn gewinnen, ihm ſein Recht ge⸗ ben, um uns auf ihn in allen Zeiten verlaſſen zu können. Unſer Arbeiter will nichts ande⸗ res ſein als ein Gleichberechtigter in ſeinem Volke. Wenn daher einige Auslandszeitungen das deutſche Volk beſudeln, dabei aber glau⸗ Es muß noch vieles für dieſes Land und ſeine Menſchen geſchehen; die Wirtſchaft ſteht erſt am Begian eines großen Aufbaues, der Le⸗ bensſtandard des Arbeiters iſt noch nicht in Ordnung, die Preiſe müſſen vielfach noch zu⸗ rückgedrängt werden. Die ſozialen Gegenſätze bedürfen der endgültigen Ueberbrückung. Eine Unzahl der Juden ſind noch zu viel da uſw. Wir haben alle Hände voll zu tun. Aber es wird nicht geſtreikt, es wird nicht demonſtriert, es werden keine Häuſer in die Luft geſprengt, es wird nur gearbeitet und noch einmal gearbeitet. Das ſind alles Tatſachen, die man auch mit den ge⸗ ſchickteſten Lügen nicht aus der Welt zu ſchaf⸗ fen vermag. Das Land ſieht heute ſchon an⸗ ders aus und mit dem Tag, da meine Aufgabe gelöſt ſein muß, wird das Menſchenmöglichſte zu einem Aufbau geſchehen ſein. Jedenfalls wird dann ein Jahr nationalſozialiſtiſcher Ar⸗ beit genügen, um 18 Jahre Genfer Methode zu widerlegen. gehöet zu uns ben, die Intereſſen des deutſchen Arbeiters zu verteidigen, ſo muß ihnen geſagt werden: wer das deutſche Volk beſudelt, beſudelt den Ar b eiter, vor allem weil dieſer den Groß⸗ teil des Volles ausmacht. Und wer den Ar⸗ beiter von uns trennen möchte, beleidigt de'ſen deutſche Ehre. Dieſer Arbeiter gehört nur uns und ſonſt niemand. Und wo er ſich als Deutſcher ſühlt, aber noch nicht unſerer Weltanſchauung gehört, da wird er nicht terroriſiert, ſondern da werden unſere Leiſtungen für die Geſamt⸗ heit ihn überzeugen von der Richtigkeit unſeres Glaubens. Wir werden weder ihn erſchießen, noch wird er ſtreiken, ſondern ge⸗ meinſam werden wir uns auf den Weg ma⸗ chen, um das ganze Volk immer mehr zu finden. „Einen weiteren Punkt der Auslandshetze über Oeſterreich griff der Gauleiter auf: die angebliche„ſinnloſe Verfolgungs⸗ welle“ gegen die Zuden.„Man täte gut daran“, ſo rief er aus,„zu ſchreiben von einer Verfolgungswelle aller Juden in der Welt gegen alles, was deutſch iſt. Wir ſind großzügig genug, uns für die Vergehen, die andere in gewiſſen Staaten zur Zeit begehen und die die Juden in Wien geſammelt haben, nicht zu rächen. Das iſt uns aber ſchon Grund genug, erſt recht die Judenfrage gründlich zu löſen. Wir werden ſie aber ſo löſen, wie es einem völkiſchen Rechtsſtaat geziemt“. Beſitzer der Jugend iſt der Slaat, die Rirche nue hielfer Auch zu der Kirchenfrage— ebenfalls ein be⸗ liebtes Thema der Auslandsverdächtigungen für Oeſterreich— nahm der Gauleiter Stellung. Er erklärte:„Wo die Kirchenfrage eine reli⸗ 222 d Alick reinigen rün lich thihden Zahnpflagarmid zchoneoo, Zannsiei 5 deß Kuneks. Tabe 32 kleĩne Tube 25 T. giöſe Frage iſt, gibtes überhauptkeine Diskuſſion, weil es keine wahre Religion gibt, die ſich anmaßen könnte, das Volk als den Willensausdruck des Schöpfers zu beſtreiten. Wer dieſem Werk des Schöpfers, das Volk heißt, dient, verrichtet einen Gottes⸗ dienſt, weil eben die Vorſehung das Volk . Donnerstag, 1. September 1958 „Haken kRreuzbanner⸗ erhalten haben will. Sonſt hätte ſie ja das Volk nicht zu erſchaffen brauchen. Nur wer uns an der Arbeit an dieſem Volkstum hin⸗ dern will, begegnet unſerem Widerſtand, auch wenn wir dabei mit dem politiſchen Machtwillen einer Konfeſſion zuſammenſtoßen. Und wenn im beſonderen in dieſem Zuſammenhang heute unſer Anſpruch auf die Schule bekämpft wird, ſo ſtellen wir feſt: Wir haben für die Erhaltung unſerer Nation im diesſeits zu ſorgen. Das iſt nur möglich, wenn die Sorge eine totale ſein kann und dazu gehört vor allem die Sorge um die Jugend. Die Jugend aber wird in der Schule auf den Kampf um das eigene Volk vorbereitet. Daher gehört auch die Schule dem für die eigene Zukunft verantwortlichen Staat. Das allerdings ſchließt nicht aus, daß die Kirche dieſe gleiche Jugend religiös be⸗ treuen kann. Wenn die Kirche als Helfer bei der völkiſchen Erziehung der Jugend dem Staat zur Seite tritt, ſo kann der Staat das nur be⸗ grüßen. Beſitzer aber iſt der Staat, Helfer kann die Kirche ſein. Dieſe Ordnung gerecht herzuſtellen, iſt unſer Beſtreben in der Oſtmark. Zum Schluß ſeiner immer wieder von ſtür⸗ miſchem Beifall unterbrochenen Rede faßte Bürckel die tragenden Gedanken ſeiner Ausfüh⸗ rungen zuſammen: Deutſche Männer und Frauen! Die Sprache des Blutes hat in unſerer Zeit nach einem Jahrtauſend ſich Gehör verſchafft. Sie iſt ſtär⸗ ker als es alle mobiliſierten blutsfremden Ideen, Mächte, Spekulationen und Syſteme je ſein können. Alle Deutſchen verſtehen dieſe Sprache und ſie bekennen ſich zu dem Geſetz, das ſie verbindet, und Oſt und Weſt wollen Künder dieſes gewaltigen Geſchehens ſein. Nicht für den Machthunger, nicht für dynaſtiſche Be⸗ lange, nicht für Geld, nicht für Einzelintereſſen, nicht für Klaſſen und Stände, nicht für fremde Mächte ſtehen wir mit dem eigenen Schickſal gerade, nein, alle ſind nur e i nem eingeſchwo⸗ ren und das iſt unſer Volk. Jahrhunderte haben dieſes Glück uns verweigert. Und wenn es ein allgewaltiges Mittel gibt, uns dieſes Glück zu erhalten, ſo iſt es das, was uns der Führer ge⸗ ſchenkt hat, die Gemeinſchaft aller Deutſchen. Und wenn der Führer mit der Heimkehr der Oſtmark ſeine größte Vollzugs meldung in der Geſchichte dem Volke gemacht hat, ſo bedeutet das auch nichts anderes, als daß er Deutſche an Deutſche ſchmiedet zur un⸗ lösbaren Gemeinſchaft.“ henderſon wieder in beelin DNB Berlin, 31. Auguſt. Der britiſche Botſchafter, Sir Neville Hen⸗ derſon, iſt Mittwochnachmittag mit dem plan⸗ mäßigen Flugzeug aus London nach Berlin zurückgekehrt. An zuſtändiger engliſcher Stelle wird betont, daß Henderſon ſich mit voller und genauer Kenntnis der Anſichten des britiſchen Kabinetts nach Berlin zurückbegibt. Berichte jedoch, die wiſſen wollen, daß er eine Note der britiſchen Regierung zur Uebergabe an die deutſche Re⸗ gierung oder gar eine geheime Botſchaft an den Führer in Geſtalt eines perſönlichen Briefes mitbringe, werden von amtlicher Stelle als gänzlich unbegründet bezeichnet. Doammbruch in Indien 32 Todesopfer— Viele Dörfer zerſtört DNB London, 31. Auguſt. Wie aus Lucknow im nördlichen Vorderindien berichtet wird, iſt im Staat Tehri Gar ⸗ wahal ein Damm, der den Nima⸗Fluß auf⸗ ſtaut, geborſten. Die Waſſermaſſen ſtürzten in die Ebene und zerſtörten eine Anzahl von Dör⸗ fern. Bisher ſind 32 Leichen geborgen worden. Hunderte von Perſonen werden noch vermißt. kin klares Wort der Times' an Prag leberiragung der Staalisaulorliiãt in großem Umfang überfãllig* DNB London, 31. Auguſt. In ihrem Leitartikel weiſt die„Times“ noch einmal klar auf die Stellungnahme Englands gegenüber der Haltung der Tſchechen hin. Sie ſchreibt: Nach britiſcher Anſicht hat die eigentliche Nachprüfung der Möglichkeit der Umgehung eines toten Punktes bei den Verhandlungen in Prag(der— wie die„Times“ ſich ausdrückt— etwas Gutes weder für die Tſchechen noch für die Deutſchen mit ſich bringen kann) noch kaum begonnen. Inzwiſchen hat Großbritannien eine dogmatiſche Löſung der Schwierigkeiten weder angeboten noch iſt es in der Lage, ſie anzubie⸗ ten. Der Umriß einer Regelung muß von den Hauptbeteiligten ſelbſt ausgearbeitet werden. Es darf hier nicht langſam vorgegangen wer⸗ den— die Dringlichkeit iſt dafür zu groß—, und es handelt ſich um keine leichte Angelegen⸗ heit. Darin beſteht die„Reviſion“(von der„Ti⸗ mes“ in Anführungsſtriche geſetzt. Die Schrift⸗ leitung.). Das iſt die alternative Methode für die Regelung von Meinungsverſchiedenheiten, die ſo tief gehen und realiſtiſch ſind, Haß ſie eine Verwicklung hervorrufen önnen. Forderungen auf Autonomie berechtigt Die Opfer, die der Frieden von beiden Sei⸗ ten verlangt, müſſen ſchwer ſein. Die„Times“ meint dann, daß die Opfer aber nicht ſchwerer ſein könnten als die, die ein Konflikt verlangen würde.„In Großbritannien hat es niemals Schloß Bellevue, das Gästehaus für Staatsbesuche Auf Anordnung des Führers wird das Schloß Bellevue in Berlin zu einem Gästehaus für Staatsbesuche und Kongresse umgebaut. Unser Bild zeigt das Schloß, dessen umfangreiche Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten nach dem Entwuri von Prof. Paul Baumgarten in Charlottenburg im Frühjahr 1939 beendet sein werden. Weltbild(M) 10 rote fldmirale ,erledigtꝰ Die Gpll vernidmet die ganze„alie Führung“ DNB London, 31. Auguſt. Wie die„Times“ aus Riga meldet, haben die Sowjets unter ihrem Marineperſonal der⸗ art„gründliche“ Maßnahmen zur Entfernung von„Verrätern“ und„Saboteuren“ ergriffen, daß ſich gegenwärtig auch nicht ein einzi⸗ ger Offizier in der roten Flotte befindet, der noch vor einem Jahreinen höheren Poſten bekleidete. Das ſowjetruſſiſche Marine⸗ miniſterium habe jetzt zum erſtenmal zugegeben, daß die bedeutendſten ſowjetruſſiſchen Admi⸗ rale vor wenigen Monaten erſchoſſen worden ſeien. Das Schickſal, das ſie in Wirk ⸗ lichkeit ereilt habe, werde nicht in allen Fällen klar angegeben. Die Gpu habe, wie amtlich bekanntgegeben fluch püpſtliche Beamte klauen. Ein ungetreuer Sohn seines Herrn auſ krummen Pfaden (orahtbericht unserfes römischen Vertreters) Dr. v. L. Rom, 1. September. Den rund eine Million Einwohnern des Vatikanſtaates wurde eine Ueberraſchung durch die Verhaftung eines Archivbeamten der vatikaniſchen Bibliothek, die durch die päpſtliche Gendarmerie vorgenommen wurde, bereitet. Es handelt ſich um den 30 Jahre alten, aus Mailand ſtammenden Mario Politi, deſ⸗ ſen Vater der Chauffeur des gegen⸗ wärtigen Papſtes iſt und der großes Vertrauen bei den vatikaniſchen Behörden ge⸗ noſſen haben muß. Jederfalls wird im vorge⸗ worfen, daß er im Laufe der letzten vier Jahre rund eine Million Lire unterſchla⸗ „en und ſie in äußerſt leichtfertiger Geſell⸗ haft durchgebracht habe Der Generalgouver⸗ ur ordnete ſeine Verhaftung an, worauf Po⸗ in das Staatsgefängnis gebracht wurde, in weiſer Vorausſicht ſolcher Fälle ſich auf ziſchem Boden befindet. der Verurteilung des Millionendiebs ich das vatikaniſche Staatstribunal zu igen haben, wobei Politi nach verſchie⸗ echtsgeſetzen, dem kacioniſchen, dem in⸗ alen und dem italieniſchen Recht ver⸗ rden könnte, wenn er nicht überhaupt ziſchen Gerichten überwieſen wird, da er ſich ſeine italieniſche Staatsangehörig⸗ keit bewahrt hat. Dieder zwei flraber erſchoſſen Jeruſalem, 31. Aug.(HB⸗Funk) Die Juden haben es auch weiter darauf angelegt, die Araber in ſchwerſter Weiſe her⸗ auszufordern. Sie glauben nach wie vor, Mord⸗ anſchläge ohne allzu große Befürchtungen vor einer entſprechenden Strafe durchführen zu können. So knallten ſie in Jaffa einen angeſehenen Araber im Wartezimmer eines Arztes nie⸗ der. Die beſondere Tragik dieſes Falles lag darin, daß der Araber vor einiger Zeit ſchon einmal durch Schüſſe ſchwer verwundet worden war und erſt am Mittwoch aus dem Kranken⸗ haus entlaſſen werden konnte. In der Jeruſalemer Altſtadt wurde ebenfalls ein Araber, der Bürgermeiſter eines Dorfes im Jeruſalemer Bezirk, durch Revolverſchüſſe nie⸗ der geſtreckt. Der Bürgermeiſter wurde ſchwer verletzt. Dem jüdiſchen Attentäter gelang es in beiden Fällen zu entkommen werde, folgende führende Offiziere erſchoſſen: Admiral Orloff, Oberbefehlshaber der roten Flotte, der die Sowjetregierung bei den Krö⸗ nungsfeierlichkeiten in London vertrat, Admiral Sivkoff, Befehlshaber der roten Oſtſeeflotte und Admiral Ludry, Leiter der Marineaka⸗ demie. Andere, ſo fügt die„Times“ hinzu, die als„Verräter“ und„Feinde des Volkes“ ver⸗ ſchwunden ſeien, hätten ſicherlich dasſelbe Schick⸗ ſal erlitten: Admiral Jwanoff, der ſtellver⸗ tretende Chef der roten Flotte, Admiral Vik⸗ toroff, Admiral Muklevich, Leiter der Konſtruktionsabteilung, Admiral Kozhanoff, Admiral Kireyeff, Admiral Dichnenoff, Admiral Kadatzky, die Profeſſoren Zherve und Petrow von der Marineakademie in Lenin⸗ grad und viele andere. Blüchers kommandogewalt eingeſchränkt? DNB Keijo(Korea), 31. Auguſt. Das Kommando über die Flugſtreitkräfte der Sowjets im Fernen Oſten wurde dem Marſchall Blücher entzogen und dem politiſchen Kommiſſar der roten Armee, Ryakow, über⸗ tragen. Dieſer Meldung, die aus zuverläſſiger Quelle ſtammen ſoll, wird hinzugefügt, daß hierdurch das Mißtrauen bewieſen werde, das Stalin Blücher entgegenbringe. einen Zweifel über die Natur der Opfer gege⸗ ben, die von der tſchechiſchen Regierung ver⸗ langt werden. Die öffentliche Meinung ſtimmt von links bis rechts grundſätzlich darin überein, daß eine Uebertragung der Staats⸗ autoritätin großem Umfange an die verſchiedenen völkiſchen Sektionen der Tſchecho⸗Slowakei überfällig iſt. Forderungen auf Autonomie lediglich als unvereinbar mit der Staatsſicherheit zurückzu⸗ weiſen, kann allein bereits eine Schädigung die⸗ ſer Sicherheit bedeuten. Kein realiſtiſcher Beob⸗ achter der inneren und äußeren Beziehungen der Tſchecho⸗Slowakei— die beiden ſind untrenn⸗ bar— kann annehmen, daß die tſchechiſche Staatskunſt mit einem unſicheren Gleichgewicht zufrieden iſt, oder daß eine gefährdende Einheit, die auf einem Gleichgewicht der europäiſchen — 5 beruht, als Sicherheit bezeichnet werden ann. Endziel bleibt die Freundſchaft mit England Je weiter die tſchechiſchen Parteien bei der Gewährung der Autonomie zu gehen bereit ſind und je größer das Ausmaß voa Zuſtim⸗ mung iſt, das ſie von anderen Völkern für eine gemeinſame Verfaſſung erhalten können, um ſo weniger wird dieſe von den Bedingun⸗ gen einer von außen kommenden Bei⸗ hilfe und von außen kommenden Zuſiche⸗ rungen abhängig ſein. Es handelt ſich hier um Vorſchläge, die ſich von ſelbſt ergeben. Allerdings erſchöpften ſie das Problean nicht. Sie ſetzten voraus, daß die Minderheiten ihr Intereſſe ebenſo begriffen. »Weiter betont die„Times“, daß die briti⸗ ſchen Kabinettsberatungen in keiner Weiſe die Vermittlungen oder die Verhandlungen in Prag präjudiziert hätten. Großbritannien ſollte daher in der Lage ſein, ſich mit um ſo mehr Vertrauen an Deutſchland zu wenden: Was für Hinderniſſe ſich den engliſch⸗deutſchen Be⸗ ziehungen auch von Zeit zu Zeit entgegenge⸗ ſtellt hätten— Adolf Hitler habe niemals an ſeiner öffentlich erklärten Ueberzeugung ge⸗ ſchwankt, daß ihr eigentliches Endziel in der Freundſchaft beſtehe. In vielen Erklärungen habe er die Idee der Unvermeidlichkeit des Krieges zurückgewieſen ſowie den Vorwurf, daß die deutſchen Ziele einen Krieg in ſich ſchlöſſeir oder ihn erforderten. Die britiſche Politik decke ſich mit dieſen Erklärun⸗ gen. Berlin ſtehe heute nicht vor einer An⸗ klage, ſondern vor einer„Rückerinnerung und einer Bitte“. Abſchließennd weiſt das Blatt dann auf die Notwendigkeit der politiſchen Stabilität Euro⸗ pas und ſeines Fortſchrittes hin, die nicht ohne Deutſchlands Mitwirkung er⸗ zielt werden könnten. In fürze Reichswirtſchaftsminiſter Funk hat den Ma⸗ ſchinenbaumeiſter Ferdinand Schramm zum Reichshandwerksmeiſter ernannt. Die Teilnehmer und Beſucher des Reichspar⸗ teitages werden aufgefordert, ſich mit einem vollgültigen Ausweis zu verſehen, falls ſie während ihres Aufenthaltes in Nürnberg Geld⸗ oder andere Poſtſendungen erwarten. * Auf Erſuchen des Präſidenten von Haiti hat das Kriegsminiſterium der Vereinigten Staaten die Entſendung einer aus zwölf Offizieren beſtehenden Militärmiſſion nach Haiti verfügt. Die Miſſion hat den Auftrag, eine Neuorganiſation der dortigen militäri⸗ ſchen und polizeilichen Kräfte vorzunehmen. Ein Lager mit Arbeitern bei der Eiſenbahn⸗ ſtation Chuto in der Nähe von Kainei(Korea) wurde in der Nacht zum Mittwoch teilweiſe zerſtört. 6 Arbeiter kamen ums Leben, 10 wur⸗ den verletzt. Nur drei konnten lebend gebor⸗ gen werden. Die Erdlawine giaig nieder, als die Arbeiter im Schlafe lagen. * Die Gewerkſchaftsvereinigung von Paris und Umgebung hat alle gewerkſchaftlichen Organi⸗ ſationen der Hauptſtadt aufgerufen, ſich am Freitag zu einer Proteſtkundgebung auf der„Place des Nations“ gegen die von der Re⸗ gierung geplanten Abänderungen zur 40⸗Stun⸗ denwoche zu beteiligen. Sie erachtet die Be⸗ ſchlüſſe des Miniſterrates als eine„ungeſetzliche Verletzung des 40⸗Stundengeſetzes“. 17 chineſiſche Flugzeuge vernichtet Erbiſterie Luſtkãmpfe in der Provinz Kv/anlung DNB Schanghai, 31. Auguſt. Zu den heftigen Luftkämpfen, die ſich am Dienstag in der Provinz Kwantung abge⸗ ſpielt haben, meldet der japaniſche Heeresbe⸗ richt ergänzend, daß der Hauptkampf bei Nam⸗ hung an der Grenze zwiſchen den Provinzen Kwantung und Hunan vor ſich ging. Dort ſind 17 chineſiſche„Gladiator“⸗Kampfflugzeuge, die zur Abwehr aufgeſtiegen waren, abgeſchoſ⸗ ſen worden. Von den japaniſchen Maſchinen ſind nur zwei nicht zurückgekehrt. Der japaniſche Bericht vermerkt, daß ſich die chineſiſchen Kampf⸗ flieger heldenmütig zur Wehr geſetzt haben und hartnäckig am Gegner geblieben ſind, woraus ſich der Verluſt ſämtlicher Flugzeuge erkläre. Muſſolini legte geſtern den Grundſtein zu dem neuen Gebäude des Miniſteriums für Italieniſch⸗Afrika. S5 ———————————— ege⸗ ver⸗ nmt ein, t 8⸗ die ren lig als kzu⸗ die⸗ eob⸗ der nn⸗ ſche ſicht heit, chen den and der reit im⸗ für nen, un⸗ e i⸗ che⸗ hier bect. icht. ihr iti⸗ die in Üte lehr Bas Be⸗ ige⸗ an ge⸗ der gen des urf, ſich ſche un⸗ An⸗ ind die ro⸗ cht er⸗ Na⸗ um ar⸗ em ſie eld⸗ t i ten If ach ag, iri⸗ hn⸗ ea) iſe Ur⸗ or⸗ als ind ni⸗ am auf Re⸗ un⸗ Be⸗ iche he pf⸗ id, ige zu ür ——— „Bakenkreuzbanner⸗“ broß-Mannheim Donnerstag, 1. September!—0 Dundiunk-Ausstellung in Mannneim Vom 15. bis 23. Ohtober in den Nnein-Nediar-Hallen/ Gauleiter Nobert Wasgner 151 Schurmnerr Unzähligen Volksgenoſſen iſt es leider nicht möglich geweſen, die große deutſche Rundfunk⸗ ausſtellung in Berlin zu beſuchen und ſich dort über die Fortſchritte und die Neuerungen im Rundfunkweſen zu unterrichten. Um die Ge⸗ legenheit zu geben, das Verſäumte nach⸗ zuholen. findet im Oktober auch in Mann⸗ heim eine große Rundfunk⸗Ausſtel⸗ lung ſtatt, die nicht nur für unſer engeres Wirtſchaftsgebiet gedacht iſt, ſondern die auch Volksgenoſſen aus den Nachbargauen nach Mannheim führen wird. „Rundfunk iſt Treude“ Die Bedeutung und der weite Rahmen, der dieſer Rundfunk⸗Ausſtellung geſteckt ſind, gehen ſchon aus dem Namen hervor, denn die Aus⸗ ſtellung wird als„Südweſtdeutſ ch e Rundfunk⸗Ausſtellung“ unter dem Motto„Rundfunk iſt Freude“ in der Zeit vom 15. bis 23. Oktober durchgeführt. Veranſtalter der Südweſtdeutſchen Rundfunk⸗ Ausſtellung iſt wieder das Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftsproganda, das im Vor⸗ jahre die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung durchführte. Die ideellen Träger der Ausſtellung ſind die Gauhauptſtelle Rundfunk der NSDAP, Gau Baden, und die Landesleitung Baden der Reichsrundfunkkammer. Die Schirmherr⸗ ſchaft über die Ausſtellung hat unſer Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner übernommen. Eine große Kufgabe Die Südweſtdeutſche Rundfunk⸗Ausſtellung „Rundfunk iſt Freude“ hat die Aufgabe, grund⸗ ſätzlich den Gedanken des Rundfunks, ſeiner Bedeutung und ſeiner Auswertung in verſchie⸗ denſter Hinſicht in die Bevölkerung hinein⸗ zutragen. Einmal ſoll die Ausſtellung wichtige Aufklärungsarbeiten für den politiſchen, kultu⸗ rellen und wirtſchaftlichen Einſatz des Rund⸗ funks leiſten, dann aber auch ſoll die Ausſtel⸗ lung ein Ratgeber für den Rundfunkhörer ſein. Die techniſchen Vorausſetzungen hierzu leiſtet die deutſche Rundfunkwirtſchaft, die auf dieſer Ausſtellung in großem Umfange vertreten ſein wird. Die Gliederung der Ausſtellung iſt ſo vor⸗ geſehen, daß ſie fünf Teile umfaßt. Der poli⸗ tiſche und kulturelle Teil will u. a. den Rundfunk im politiſchen Einſatz, Rundfunk und Gemeinde, Rundfunk und Kultur zeigen; Rundfunk in den Betrieben, Wehrmacht und Funk, Bauer und Rundfunk uſw. ſind weitere Gliederungen des erſten Teils. Im zweiten Teil der Ausſtellung wird die deutſche Rund⸗ funkwirtſchaft behandelt, wobei die Rundfunk⸗ induſtrie die Möglichkeit hat, alle den Hörer intereſſierende Dinge zu zeigen. Abieilungen., die besonders inieressieren Im dritten Teil, dem techniſchen Lehrſchau⸗ teil, werden die ſüdweſtdeutſchen Reichsſender ſich an den Ausſtellungsbeſucher wenden, dann wird der Hotelrundfunk gezeigt, die Bezie⸗ hungen der Mannheimer Hochſchule für Theater und Muſik zum Rund⸗ funk, der deutſche Amateurſendedienſt und ſchließlich die Beziehungen der HJ zum Rund⸗ funk. Die vierte Abteilung der Ausſtellung iſt dem Rundfunkſchrifttum vorbehalten, wäh⸗ rend in der fünften Abteilung in Sonder⸗ ſchauen die Lehrſchau die Wehrmacht aufgebaut iſt und daneben in einer beſonderen Fernſeh⸗ halle das Fernſehen gezeigt wird. An Sonderveranſtaltungen wäh⸗ rend der Ausſtellung ſind Vorführungen der Wehrmacht, Sendeabende verſchiedener Reichs⸗ ſender und Filmvorführungen vorgeſehen. Die Ausſtellung wird wiederum in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen aufgebaut, und zwar iſt wie bei der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung ge⸗ plant, den Zugang zu einer Ehrenhalle auszubauen und in der großen Rhein⸗Neckar⸗ Halle an etwa 40 Ständen die Empfangsgeräte, die Lautſprecher, die Zubehörteile uſw. zu zei⸗ gen. In der angebauten Zelthalle kommen dann zunächſt die Reichsſender Stuttgart, Frankfurt a. M. und Saarbrücken un⸗ ter, und dann der Techniſche Lehrteil der Aus⸗ ſtellung. Die andere Hälfte der Halle iſt dem Fernſehen, ſowie der Wehrmacht und der HJ vorbehalten. — Das WhW wird vorbereitel Die bisher für das Winterhilfswerk exlaſſe⸗ nen Anordnungen hat der Reichsinnenminiſter auch für den kommenden Winter wieder in Kraft geſetzt. Mit der Sammlung der für das Winterhilfswerk benötigten Lebensmittel kann danach ſchon während der Sammlungs⸗ pauſe, die noch bis zum 30. Septem⸗ ber dauert, begonnen werden. Berechtigt zur Sammlung ſind nur der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk und die von ihm beauf⸗ tragten Stellen. Veranſtaltungen zu——— nützigen oder mildtätigen Zwecken und der ent⸗ ſprechende Kartenvertrieb können für die Dauer des Winterhilfswerkes genehmigt werden, wenn der Veranſtalter eine vom Beauftragten des Winterhilfswerkes mitunterzeichnete Erklärung vorlegt, daß mindeſtens 40 Prozent der Rein⸗ einnahmen an das Winterhilfswerk abgeführt werden. Bei künſtleriſchen und kulturellen Ver⸗ anſtaltungen kann dieſe Abgabe bis auf 20 Pro⸗ zent ermäßigt werden. Bei Verbänden, Ver⸗ einen und Einrichtungen der freien Wohl⸗ fahrtspflege kann der Reinertrag zur Erhal⸗ tung dieſer Einrichtungen verwendet werden. Der Erlaß erſtreckt ſich vorläufig nicht auf das Land Oeſterreich. September Iſt es nicht wie ein leiſer Schreck, der uns da durch das Blut rieſelt? September? Schon September? Wo ſind ſie hin, die Monate der Sonne und der Freude, die Tage der Pracht und Fülle? Iſt der Sommer wirklich ſo ſchnell müde geworden? Er iſt es. Vorbei das Blühen. Die Blätter fallen von den Bäumen. Letzte Aſtern glühen leuchtend auf. Und dann zieht Altweiber⸗ ſommer im Winde. Dann iſt September. September——— Es iſt ein leiſes An⸗ dante, mit dem ſich der Herbſt ankündet. Wie ein ſtilles Lächeln nach einem rauſchenden, wil⸗ den Spiel. September iſt klar und kühl, ſüß und traurig zugleich. September iſt der Mai des Herbſtes. Er iſt das Glück der ſterbenden Schönheit. Reife, Frucht und Ziel verſchmelzen zu einem einzigen namenloſen Begriff erhabenſter Schön⸗ heit. Man merkt es kaum, wie mit leiſer Ge⸗ bärde der Tod den Wald betritt und ihm ſein Prachtgeſchmeide löſt. September iſt des Jahres letzter Spender. Iſt letzte Ernte. „Die Senſe rauſcht, die Aehre fällt, Die Tiere räumen ſcheu das Feld, Der Menſch begehrt die ganze Welt.“ (Storm.) Sehen Sie den langen feinen Schnitt! Der ist ein deutliches Zeichen gewissenhafter, fachgerechter Verarbeitung. Warum sollten wir das geheimhalten? Wir zeigen offen, was die SALEM-Zigaretten enthalten: echten reinen Orienttabak. (Fü 5 G0) Urteilen Sĩe selbst: — — „Hhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. September 9⁵⁸ Der Beitzen-Taucher und die gefärbten§patzen Aſoziale Menſchen haben meiſtens keinen Hu⸗ mor und ſchätzen ihn auch nicht bei anderen. Es ibt aber ſonderbare Käuze, die die Grenze zum erbrechertum nicht überſchreiten und doch als lockere Vögel ab und zu in die Juſtizma⸗ ſchinerie geraten, wo ſie ihre kleinen und großen Sünden ſo darzuſtellen wiſſen, daß weder Rich⸗ ter noch Staatsanwalt ſich eines— wenn auch nur innerlichen Schmunzelns nicht erwehren können. So einer war der Finke Karl. Er gehörte zu den Merkwürdigkeiten unſerer Stadt, zu den Mannheimer Originalen. Abſeitige Menſchen hat jede Stadt, und wenn man dieſe Originale unter die Lupe nimmt, dann weiß man, daß manche unerfreuliche Er⸗ ſcheinung darunter iſt, mancher Taugenichts und Tunichtgut, der um die Arbeit nicht nur einen Bogen macht, ſondern einen ſtändigen Kreis. Auch mancher arme Narr iſt dabei, frü⸗ her zum Gaudium der Mitmenſchen in Frei⸗ heit, jetzt in Anſtalten. Ausſchlaggebend iſt die Wirkung auf die Umwelt. Da iſt zu ſagen, daß der Humor, oder das, was wir dafür halten, immer ſiegreich iſt. Die jüngere Generation kennt dieſe tragikomiſchen Geſtalten nur noch vom Hörenſagen, den Gille⸗Galle, den Blumenpeter und den Finke Karl. Un⸗ zählig ſind die Blumenpeter⸗Witze, die der harmloſe kleine Mann natürlich niemals ſelbſt verurſacht hat, ſondern für die er nur die Figur hergab. Beim Finke Karl iſt der Prozentſatz der ak⸗ tiwven Beteiligung an den über ihn verbreiteten Anekdoten ſchon größer. Wenn er auf der An⸗ klagebank ſaß, dann handelte es ſich ſtets um Miſſetaten, die an ſich verwerflich waren, die er aber als kleine Meiſterwerke der Erzählungs⸗ kunſt den ſtaunenden Gerichtsherren rekapitu⸗ lierte und ſolcherweiſe mit einem ſpitzbübiſchen Glorienſchein umgab. Hat er nicht verbote⸗ nen Vogelfang betrieben und unſchuldige Spatzen den unwiſſenden Großſtädtern um bil⸗ liges Geld als Singvögel angedreht. Es geht ſogar die Sage, er habe einen ſolchen Piepmatz gelb angeſtrichen und als Kanarienvogel, als echten Harzer Roller verkümmelt und dann ver⸗ flüſſigt; aber das mag wohl Uebertreibung ſein. Ein andermal fand er einen Strick und nahm ihn als ſparſamer Mann mit nach Hauſe, um dort erſtaunt feſtzuſtellen, daß am anderen Ende eine Ziege angebunden war. Das Tier meckerte ihn ſo treuherzig an, daß ers nicht übers Herz brachte, das lebende Fundſtück wieder den Ge⸗ fahren der Freiheit auszuſetzen. Die im Hafen⸗ gebiet mitgenommenen Briketts wollte er unter Lebensgfahr tauchend Stück für Stück aus dem Waſſer geholt haben. Mußte dem Richter da nicht die Spucke wegbleiben. Ja, ſo einer war der Finke Karl. Und nun iſt er geſtorben — an ſeinem 72. Geburtstag. Wenn er im Schelmenhimmel den Eulenſpiegel, den tollen Bomberg und andere ihrer Art herumſchweben ſieht, dann möge ihm dieſer Nachruf eine gute Einführung ſein. wn. Daten für den 1. Sepkember 1938 1842 Nordpolforſcher Julius v. Payer in Schö⸗ nau bei Teplitz geboren. 1854 Komponiſt Engelbert Humperdinck in Siegburg a. Rh. geboren. 1858 Der Erfinder des Gasglühlichtes Auer v. Welsbach in Wien geboren. Farben⸗Hermann Arti⸗Beizen— Mattierungen— Polituren Nitrocelluloſe⸗Prüparate G 7, 17 u. 172 Fernſprecher 246 73 1870 Schlacht bei Sedan. 3 1916 Beginn der bis 30. September währen⸗ den Schlacht in den Karpathen. 1923„Deutſcher Sieg in Nürnberg“.— Grün⸗ —.„Deutſchen Kampfbundes“ aus NS. flagge“. „„Bund Oberland“ und„Reichs⸗ Abſchaffung der Hand⸗ und Spannrechte? Regelung im künftigen Reichsabgabengeſetz/ Eine wichtige Stellungnahme Die Zuſammenfaſſung der Kommunalab⸗ gabengeſetze wird demnächſt, wie das Hauptamt für Kommunalpolitik ankündigte, in einem Reichsabgabengeſetz erfolgen. In dem neuen Geſetz wird auch die in der Oeffentlich⸗ keit wiederholt erörterte Frage der Hand⸗ und Spanndienſte endgültig geregelt werden. Von beſonderer Wichtigkeit iſt auf dieſem Gebiet, ob die Beibehaltung von Hand⸗ und Spanndienſten in den Gemeinden noch zeigemäß iſt und ob Beamte und Geiſtliche von Naturaldienſten be⸗ freit ſind. Der Standpunkt des Deutſchen Gemeinde⸗ tages zu dieſen Fragen wird in der„Land⸗ gemeinde“ mitgeteilt. Bei der Beurteilung der Hand⸗ und Spanndienſte müſſe man von der Feſtſtellung ausgehen, daß eine große An⸗ zahl namentlich ländlicher Gemein⸗ den nur mit Hilfe der Naturaldienſte in der Lage ſei, dringende gemeindliche Arbeiten auszuführen. In der Regel würden dieſe Dienſte möglichſt zu einer Zeit angefordert, in der die Dienſtpflichtigen durch die berufliche Ar⸗ beit nicht oder nur wenig in Anſpruch⸗genom⸗ men werden, wie beiſpielsweiſe im Winter. Wenn die dDienſtleiſtungen durch einzuſtellende Arbeitskräfte erledigt oder die Arbeitsleiſtungen der Privatwirtſchaft übertragen würden, ſo müßten zwangsläufig die Gemeindeangehörigen ſtärker mit Steuern belaſtet werden. Aus die⸗ ſem Grunde ſei die Abſchaffung der Hand⸗ und Spanndienſte grundſätzlich nicht zu empfehlen. Nach dem geltenden Recht ſind im übrigen Beamte, Geiſtliche, Kirchendiener, Lehrer und Militärperſonen ſowie ihre Witwen und Wai⸗ ſen von den Naturaldienſten befreit. Eine Aus⸗ nahme beſteht nur für den Fall, daß die Natu⸗ — 1 auf den Grundſtücken dieſer Perſonen aſten. OOονh ꝛot heute(os?2 Donnerstag, 1. September: Nationaltheater: 19.30 Uhr:„Carmen“, Oper von Ge⸗ orges Bizet. Kleinkunſtbühne Libelle: Tanz⸗Kabarett. Konzert⸗Kaffees: Kaffee Koſſenhaſchen, „Rheingold“, Kaffee Wellenreuther. Omnibusfahrten: 7 Uhr: Schwarzwald: Hornis⸗ grinde, Murgtal, Mummelſee, Baden⸗Baden.— 14 Uhr: Heſſiſcher Odenwald: Weinheim, Lindenfels, Jugenheim, Bensheim, Kloſter Lorſch. — 15 Uhr: Omnibusfahrt durch die Stadtrand⸗ ſiedlungen. Ab Paradeplatz. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, den 1. September Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten. .30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen. 10.00 Volksliederſingen. 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Zur Unterhaltung. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Zum Fünf⸗Uhr⸗Tee. 18.00 Wir Frauen tragen die Fahnen. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Arbeit für die Heimat. 19.30 Soeben eingetroffen. 20.00 Nachrichten. 20.15 Für jeden etwas. 22.00 Nachrichten. 22.15 Reichs⸗ tagung der Auslandsdeutſchen. 22.30 Volks⸗ und Un⸗ m 24.00 Nachtkonzert..00—.00 Nacht⸗ muſit. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Muſik. .00 Nachrichten..30 Frühlonzert..00 Nachrichten. Palaſtkaffee 10.00 Volksliederſingen. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. 12.55 Zeitzeichen. 13.00 Glückwünſche. 13.45 Neucſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte. 15.15 Hausmuſik einſt und jetzt. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Sophie. 18.00 Hörberichte vom Internationalen Tur⸗ nier in Inſterburg⸗Trakehnen 18.15 Zeitgenöſſiſche Lieder. 18.45 Die Filmkunſt⸗Ausſtellung in Venedig. 18.55 Kleines Zwiſchenſpiel. 19.00 Nürnberg⸗Echo 19.15 Stimmen der Völker. 20.00 Nachrichten. 20.15 Kleine Stücke großer Meiſter. 20.40 Orcheſterkonzert. 21.25 Reiſeberichte— Fremde Geſichte. 21.45 Orche⸗ ſterkonzert. 22.30 Nachrichten. 22.45 Seewetterbericht. 23.00 Spätkonzert. 24.00—.20 Haydn— Brahms— Tſchaikowsky..55—.06 Zeitzeichen. 84 Jahre alt. Ihren 84. Geburtstag kann am 2. September Frau Karoline Muth geb. Münch begehen. Der Altersjubilarin wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. Goldene Hochzeit. Die Eheleute Rudolf Buhn, wohnhaft Mannheim⸗Neueichwald, Liguſterweg Nr. 6, feiern am 1. September das Feſt der goldenen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Treue im Dienſt. Der kaufmänniſche Ange⸗ ſtellte Karl Schierle feiert am Donnerstag, 1. September, ſein Bjähriges Dienſtjubiläum bei der Firma Paul Fleiſcher, Zeitſchriften⸗ Vertrieb, Mannheim. Dienſtjubiläum. Der Verwaltungsoberinſpek⸗ tor Peter Schröbel, wohnhaft in F 5, 18, be⸗ eht am 1. September bei der Nahrungsmittel⸗ e ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Geſchäftsjubilüum. Am 1. September kann das Fleiſchtransportgeſchäft Gebr. Beck, Fried⸗ richsfelder Straße 56, das 35jährige Beſtehen feiern. Wir wünſchen dem Unternehmen auch weiterhin gedeihliche Vorwärtsentwicklung. Neues Kaffee in der Heidelberger⸗Straße Eine weitere Stätte gepflegter Gaſtlichkeit wird heute eröffnet Die in der Heidelberger Straße vor dem früheren Kaffee Belbe aufgeſtellten Bret⸗ terwände ließen in den letzten Wochen erken⸗ nen, daß ſich hier eine Umwandlung vollzog, zumal man ja auch erkennen konnte, daß Hand⸗ werker eifrig am Werke waren. Die Bretter⸗ wände ſind inzwiſchen verſchwunden und heute, Donnerstag, werden auch die letzten blickweh⸗ renden Verhüllungen fallen: das Kaffee Wien hat dann ſeine Pforten eröffnet. Man cnuß ſchon ſagen, daß bei dieſer jetzt er⸗ folgten Umwandlung ganze Arbeit ge⸗ leiſtet wurde. Getragen von dem Gedanken, aus dem bisherigen an ſich nicht gerade ver⸗ alteten Kaffee ein modernes großſtädtiſches Kaffeehaus zu ſchaffen, hat der bauleitende Architekt Dr.⸗Ing. W. W. Hoffmann mit Unterſtützung von Baumeiſter Kaſtner und eigter großen Zahl Mannheimer Handwerker, vor allem in den vorderen Räumen eine grundlegende Wandlung vollzogen. Innenauslcht des neuen Kaliees in der Heidelberser Straße Auin.: Reimann Die bisherige Straßenfront beſtand aus einem großen Fenſter, dem Eingang und einem Schaufenſter. Nun hat man den Eingang an die Stelle des bisherigen Schaufenſters verlegt und ſo zwei große Durchblickfenſter für das Kaffeehaus gewonnen. Da auch noch das Ober⸗ licht über dem Eingang als Lichtdurchlaß in Frage koment, kaain jetzt am Tage ſehr viel Helligkeit in das Lokal gelangen. Das Haupt⸗ augenmerk bei dem Umbau war darauf gerich⸗ tet, ein großes überſichtliches Lokal zu erhalten. Daher mußte nicht nur die Trenn⸗ wand, die bisher zwiſchen dem ſogenannten „Damenſalon“ und dem Büffetraum beſtand, fallen, ſondern auch die Wand, die den vor⸗ deren Damenſalon von den übrigen Räumen trennte. Durch das Verlegen des Eingangs nand das Entfernen ſämtlicher Trennungs⸗ wände iſt der gewünſchte große Raum eeit⸗ ſtanden, der von allen Stellen aus ganz zu überblicken iſt. Schon beim Betreten des Lo⸗ kals kann dieſes in ſeiner Geſamtheit über⸗ ſehen werden. Der vordere Teil des Lolals iſt in hellem Beige gehalten, wobei man die Wände mit einer zarten dekorativen Malerei verſehen hat. Der Fußboden hat ein Fließenlinoleum erhal⸗ ten, das mit den roten und creme Feldern ſehr gut zu den Farben des Raumes und der Be⸗ ſtuhlung paßt. Der mittlere Raum hat ſeine Mahagonivertäfelung behalten, doch ſind dar⸗ über hinaus verſchiedene Erneuerungen und Verbeſſerungen vorgenommen worden. So hat man ein völlig neues Muſikpodium geſchaffen — ein zweiſtufiges Podium, auf dem nur erſte Kapellen— den Auftakt macht Franz Viktor Oſenegg mit ſeinen Soliſten— konzertieren werden. In blauem Ton iſt der hintere Raum mit dem völlig neugeſtalteten Wintergarten ge⸗ halten. Die neuen Beleuchtungskörper ſind ſo ge⸗ wählt, daß ſie harmoniſch das Bild run⸗ den. Selbſt in dem mittleren Teil des Lokals über der Tanzfläche— die geblieben iſt und die bei beſonderen Anläſſen auch benützt wird — hat man die indirekte Beleuchtung heraus⸗ genommen und durch einen Kronleuchter er⸗ ſetzt. Zu erwähnen bleibt noch, daß eine voll⸗ ſtändige neue Beſtuhlung und Betiſchung er⸗ folgte, wobei man kleine runde Tiſche wählte, an denen zwei bis vier Perſonen Platz haben. „Daß bei dieſein Umbau auch die Neben⸗ räume völlig neugeſtaltet und auf den modernſten Stand gebracht wurden, be⸗ darf wohl keiner beſonderen Erwähnung. Feſt ſteht auf alle Fälle, daß mit der Schaffung des Kaffee Wien unſere Stadt wirklich wieder eine weitere Stätte gepflegter Gaſtlichkeit er⸗ halten hat.—— Anordnungen der NSDAP An alle Propagandaleiter der Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Am Donnerstag, 1.., 20 Uhr, findet in der „Harmonie“, p 2, 6, eine wichtige Beſprechung aller Propagandaleiter und der Mitglieder des erweiterten Kreisringes ſtatt. Ortsgruppen der NSDAP Rheintor. 2.., 21 Uhr, findet auf der Ortsgruppen⸗ Dienſtſtelle, F 5, 1, eine Beſprechung für ſämtliche Pol. Leiter ſtatt. Zivil. Wallſtadt. 2. 9. Dienſtappell für alle Pol. Leiter ſowie Walter und Warte der Gliederungen. Antreten 20 Uhr, Rathausplatz. Uniform, Zivil mit Armbinde. Wohlgelegen. Sämtliche Marſchteilnehmer haben am 1.., 20 Uhr, den Torniſter vorſchriftsmäßig ge⸗ packt auf der Geſchäftsſtelle vorzuzeigen. Zivil. NS⸗Frauenſchaft Sandhofen. Bis 3. 9. müſſen ſämtliche Wertmarken im Heim abgerechnet werden. Rheinau. 1.., 9 Uhr, treffen ſich die Frauen, die am Ausflug teilnehmen, am Marktplatz und an der Zündholzfabrik. Abfahrt pünktlich.15 Uhr, Rheinau⸗ hafen. Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. 1.., 20 Uhr, Beginn des Nähkurſes in der„Krone“. Feudenheim⸗Oſt. 1.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung für ſämtliche Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen im Heim. Erlenhof. 1.., 20 Uhr, Pflichhteimabend im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße. Erſcheinen aller Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder iſt Pflicht. Es ſpricht die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Humboldt. 1.., 20 Uhr, Pliftchheimabend im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße. Erſcheinen aller Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder iſt Pflicht. Es ſpricht die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Deutſches Eck. 2.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im großen Kaſinoſaal, KR 1, 1. Erſcheinen aller Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder iſt Pflicht. Es ſpricht die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Plankenhof. 2.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im großen Kaſinoſaal, R 1, 1. Erſcheinen aller Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder iſt Pflicht. Es ſpricht die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Friedrichspark. 2.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im großen Kaſinoſaal, R 1, 1. Erſcheinen aller Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder iſt Pflicht. Es ſpricht die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Waldhof. 1.., 18 Uhr, Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗ beſprechung in der Geſchäftsſtelle. 83 Achtung, Führer⸗Fünf⸗ und Zehnkampf! An folgen⸗ den Tagen können nochmals die Uebungen für den Führer⸗Fünf⸗ und Zehnkampf abgeleiſtet werden: Leichtathletik: Freitag. 2.., Dienstag, 6.., Freitag, 9. 9. Zeit: jeweils 18 Uhr; Ort: Stadion. Treffpunkt vor der Umkleidehalle. Am Stadioneingang iſt der HJ⸗Ausweis vorzuzeigen.— Schwimmen: Montag, 5.., im Bad des Schwimmvereins Mann⸗ heim, Diffenebrücke.— KK⸗Schießen: Sonntag, 4.., 8 Uhr, auf dem Schießſtand des Schützenvereins 1747 Mannheim⸗Feudenheim. BDM 11/171 Humboldt 1. 1.., 20 Uhr, kommen ſämt⸗ liche Führerinnen und Kaſſiererinnen ins Heim. Schürze mitbringen. Gruppenführerinnen. Fach leeren! — Die Deutsche aArbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Frauenabteilung 13. März. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 19—20 Uhr, Tunnelſtraße 2. Edingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20.30—21.30 Uhr, Hauptſtraße 40. Friedrichspark. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Montags und donnerstags von 20—21 Uhr, 5 11. Heddesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Montags und donnerstags von 20.30—21.30 Uhr, Triebſtraße 11. Hemsbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Dienstags und donnerstags von 19—21 Uhr, Garten⸗ ſtraße 40. Hockenheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—21 Uhr, Schlageterhaus. Humboldt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—22 Uhr, Langſtraße 39a. Ladenburg. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Montags und donnerstags von 20—21 Uhr, Haupt⸗ ſtraße 76. Neckarau⸗Nord. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Donnerstags von 19—21 Uhr, Luiſenſtr. 46. Neckarſpitze: Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—22 Uhr, Luiſenring 49. Neckarſtadt⸗Oſt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Donnerstags von 18—20 Uhr, Lange Rötter⸗ ſtraße 50. Oftersheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—21 Uhr, Mannheimer Str. 42. Rheinau. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—21 Uhr, Relaisſtraße 144. Waldhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 19.30—20.30 Uhr, Kornſtraße 21. Ortswaltungen Erlenhof. Der Sport findet am Donnerstag, 19—20 Uhr, auf dem Erlenhof⸗Sportplatz ſtatt. 4 D. KraftonFreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Ko7! Wir verweiſen auf folgende, neu eingelegte ſchöne Ur⸗ laubs⸗ bzw. Geſellſchaftsfahrt vom 11. bis 19. Sep⸗ tember nach dem ſchön gelegenen Hornberg im Schwarzwald. Die Geſamtkoſten für Fahrt, Unter⸗ kunft und volle Verpflegung betragen 29.50 RM. Es empfiehlt ſich, Anmeldungen ſofort an die Koß⸗ Geſchäftsſtellen abzugeben, da nur beſchränkte Teil⸗ nahmemöglichkeit beſteht. Sonntag, 4. Sept.: Nachmittagsdampferfahrt nach Worms. Abfahrt Mannheim(Anlegeſtelle Köln⸗Düſ⸗ ſeldorfer) ab 13 Uhr. Rückfahrt Worms ab 20.40 Uhr. Mannheim an 22 Uhr. In Worms iſt Gelegenheit zur Beteiligung an Stadtführungen und Beſichti⸗ gungen nach Plänen von Archivrat Dr. Illert. Kar⸗ ten hierzu zum Preiſe von 50 Pf. werden an Bord angeboten. Karten für die Dampferfahrt zu 90 Pf. ſind erhältlich bei den Vorverkaufsſtellen Plankenhof, Langſtraße 39a, Völkiſche Buchhandlung, Zigarren⸗ kiosk Schleicher am Tatterſall und in Neckarau im Schreibwarengeſchäft Göppinger. — ——————— wiede legen. Gaue Empf geſpro zen ei An zwiſch ſich e mater derte ten, u wächſt Grof tet ein Deu: letzten man l Wäl ſtehen, Zepp nation Schliff Zeppel als Kr ſtreiche Rieſen ſpannt ——.—— 4 1938 4P pen n der aller iterten uppen⸗ ntliche Leiter itreten binde. haben ig ge⸗ narken n, die n der einau⸗ zeginn chung innen Saale auen⸗ Es . d im aller Hlicht. Drös. abend aller flicht. Drös. id im auen⸗ .Es abend auen⸗ Es nnen⸗ gen⸗ den rden: 5 9 dion. gang en; tann⸗ ntag, reins ämt⸗ deim. erin: erin: 40. wal⸗ Uhr, erin: Uhr, erin: rten⸗ erin: erin: erin: zupt⸗ wal⸗ erin: wal⸗ tter⸗ erin: erin: erin: Wir Ur⸗ Sep⸗ im nter⸗ Es ed⸗ Teil⸗ nach Düſ⸗ Uhr. iheit chti⸗ rar⸗ zord Pf. hof, ren⸗ im 3 3 ———— — „hakenkreuzbanner“ flus der Bewegung Donnerstag, J. September 1958 Schon steigen die Fahnen hoch/ letzter Streifzug durch die Stadt und Über das parteitaggelände Von dem in der Stadf der Reichspartelfoge weilenden Nsk-Sonderberichfersftoffey Wo man hinſieht, wo man hinhört, überall ſteht nach dem glanzvollen Empfang des Reichs⸗ verweſers von Horthy nunmehr mit verſtärkter Kraft der Reichsparteitag im Mittel⸗ punkt unſeres Wirkens und Schaf⸗ fens in Nürnberg. In den Werkſtätten werden die letzten Hilfs⸗ kräfte herangezogen, die freundlichen Nürnberger Quartiergeber tätigen letzte Einkäufe, es ihren Gäſten in dieſem Jahre beſonders ange⸗ nehm zu machen. Vor allem ſollen ſich die Ka · meraden der Oſtmark im ſchönen Nürnberg wohlfühlen. Und wenn man die Fremdenliſten der Hotels durchſieht, wenn man auf die Kenn⸗ zeichen der Autos und Motorräder blickt, möchte man meinen, die Oſtmarkgaue hätten ſchon jetzt ihre Abordnungen entſandt. Die Straßen im Feſtſchmuck Feſtlich ſind ſchon die Straßen geſchmückt mit den Fahnen des neuen größeren Deutſchland. Maler, Maurer und Zimmerleute ſchaffen. Ueberall klingt Hämmern und Klopfen, und in den buntbewimpelten Straßen beſtimmen nun immer mehr die verſchiedenſten Uniformen der Bewegung das Bild. Zum Parteitag wird auch die häßliche Synagoge am Hans⸗Sachs⸗Platz ganz abgebrochen ſein. Die jj⸗Pioniere ſind mit ihren Brückenbauten fertig. Sämt⸗ liche Maſſenquartiere ſind ſauber her⸗ gerichtet. Sie ſind bereit, die Männer der Be⸗ wegung aufzunehmen. Vor den Toren dieſer alten Reichsſtadt an der Pegnitz, im Politiſchen Olympia des deut⸗ ſchen Volkes, geht das Leben noch geſchäftiger vor ſich. Große Laſtwagenzüge ſchaffen dem größten deutſchen Eſſenſpender, dem Hilf.s⸗ zug Bayern,„Rohſtoffe“ herbei, auf daß er die zahlloſen Portionen für die Marſchierer täglich ausgeben kann. Der Reichsautozug „Deutſchland“ kontrolliert die Telefonlei⸗ tungen, baſtelt mit ſeinen Männern an den Lautſprechern, probiert des Abends Scheinwer⸗ fer aus,... überall raſtloſes Leben. In der Lagerſtadt Stehen auch die Zelte und Baracken der Lagerſtadt ſchon länger fertig, ſind die Wach⸗ und Kommandotürme errichtet, immer wieder gilt es doch noch irgendwo Hand anzu⸗ legen. Schon ſchmücken die Vorkommandos der Gaue die 17 Lager der Politiſchen Leiter zum Empfang, immer wieder werden Befehle durch⸗ geſprochen... Telefonate kommen, Ordonnan⸗ zen eilen hin und her. An dem Bau der Kongreßhalle wird in⸗ zwiſchen ohne Unterlaß geſchafft. Rüſtig drehen ſich die Turmkrane, das zahlreiche Werk⸗ material an die Bauſtelle zu bringen. Hun⸗ derte von Arbeitern wirken hier in drei Schich⸗ ten, und man kann ſagen, Stunde um Stunde wächſt dieſe größte Halle der Welt höher. Die Große Straße, die jetzt fertiggeſtellt iſt, bie⸗ tet ein prächtiges Bild. Auf dem Gelände des Deutſchen Stadions werden gerade die letzten Bäume gefällt, und im Märzfeld iſt man bei Fundierungsarbeiten. Während dieſe gewaltigen Bauwerke ent⸗ ſtehen, erhalten Luitpoldarena und Zeppelinwieſe, dieſe Hauptſtätten unſerer nationalſozialiſtiſchen Feierſtunden, ihren letzten Schliff. Mit großen Kränen werden auf dem Zeppelinfeld die rieſigen Hoheitszeichen als Krönung auf die Pfeilerhalle geſetzt. Maler ſtreichen noch die letzten Bänke. Schon ſind die Rieſenfahnen in der oberen Tribünenhalle ge⸗ ſpannt, während die blutroten Banner der Par⸗ tei oben auf dem Flaggenturm im Winde flat⸗ tern. Die Jahnen der Oſtmark Immer wieder, wenn man auf den Stufen der Tribüne an der Zeppelinwieſe ſteht, muß man ſich der phantaſtiſch kurzen Zeit erinnern, in der auf Befehl des Mannes, dieſe Bauten entſtanden, dem wir nun das große Erlebnis verdanken, daß hier während der großen Abend⸗ feierſtunde der Politiſchen Leiter erſtmals die Fahnen der befreiten Oſtmark flattern werden. Denken wir noch zurück an das Jahr 1937, als an dieſer Stätte die immer ſtärker wer⸗ denden Rufe zu Adolf Hitler drangen„Oeſter⸗ reich grüßt den Führer“, und wie dann der Ruf der Sehnſucht ertönte:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer.“ Für lange, bittere Jahre mußten die Fahnen und Standarten der Bewegung im Donaulande das tiefe Dunkel der Illegalität hüten. Nun nehmen ſie erſtmals an der großen Heerſchau unſerer Volkskraft teil. Nun erleben ſie und ihre Träger, die in 67 Sonderzügen nach Nürn⸗ berg eilen werden, den größten allex bis⸗ herigen Reichsparteitage. Sie ſtehen im Mittelpunkt dieſes Reichsparteitages der Freude, der Diſziplin, des Glaubens und des Dankes. Das neue Nürnberg vor den Toren der Stadt und das alte innerhalb der Ringmauern ſind vereinigt zu einer Symphonie deutſcher Kraft und Stärke und deutſchen Glaubens. Dieſe Stätten ſind nicht mehr zu trennen von der Idee Adolf Hitlers. Sie ſind das Forum, von dem aus der Führer durch die Partei zu ſei⸗ nem Volk in der Sprache der Ewigkeit ſpricht. Nürnberg iſt gerüſtet! Wenige Tage nur noch, dann marſchiert Deutſchland wieder durch die herrlich ſchönen Straßen der Meiſter⸗ ſingerſtadt. Dann iſt nach monatelangen Vorbe⸗ reitungen und vielfältiger Mühe Nürnberg wie⸗ der zum Herzen des nationalſozialiſtiſchen Rei⸗ ches geworden. Wenn die Ss-Wache vor dem„Deutschen Hof“ in Nürnberg aufzieht, ist der Führer in der Stadt der Reichsparteitage eingetroffen. Archivbild 16 000 Kdf-äste beim Reichsparteitiag am Valzner Weiher/ Freizeitgestaltungs- unci Brauchtumsgruppen Die„Kraft durch Freude“- Stadt Wie ſchon im vergangenen Jahr werden auch diesmal wieder Tauſende von Kdỹ⸗Fahrern am Reichsparteitag teilnehmen. Sie kommen als Vertreter ſämtlicher deutſcher Be⸗ triebe. Alle ſind ſie bewährte Vorkämpfer des Nationalſozialismus an ihrem Arbeitsplatz. Die beſten wurden ausgewählt, um als Gä ſt e der Deutſchen Arbeitsfront die Tage von Nürnberg zu erleben. Für alle anderen Ar⸗ beitskameraden im Großdeutſchen Reich werden ſie die gewaltige Demonſtration der national⸗ ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft und des geball ⸗ ten Willens der Bewegung miterleben, um dann in ihrem Betrieb davon zu künden. Tau⸗ ſende von Werkſcharmännern werden mit ihnen kommen, um hier nach ihren neuen Aufgaben einen erſten Großeinfatz zu vollziehen. Die Werkſchar hat nach den erſten Jahren der Bewährung in den letzten Monaten auf An⸗ ordnung des Reichsleiters Dr. Ley ihre grund⸗ legende Ausrichtung und Neuordnung erfahren. Als Inſtrument der DAß wird ſie alle die Auf⸗ gaben durchführen, die die Partei der Deutſchen Arbeitsfront geſtellt hat. Der Betrieb iſt die Grundlage, der Inhalt und die Zielſetzung der DAß und damit auch der Werkſchar. Die Werk⸗ ſchar ſoll der Kern der Betriebsgemeinſchaft in jedem einzelnen Betrieb ſein, das Vorbild der nationalſozialiſtiſchen Arbeits⸗ und Leiſtungs⸗ gemeinſchaft. Ueberbetriebliche Aufgaben fallen ihr nicht mehr zu. Probleme des Alltags In der Geſtaltung der lebendigen Be⸗ triebsgemeinſchaft, in der Löſung aller Probleme des Alltags liegt die Aufgabe der Werkſchar. Sie will nichts Beſonderes ſein; aber jede Gemeinſchaft braucht Aktiviſten, die ſich als Idealiſten für die einzelnen Probleme des Gemeinſchaftslebens beſonders intereſſieren und hier die Entwicklung zum Wohle aller vor⸗ wärts treiben. Dementſprechend iſt auch die Or⸗ ganiſation der Werkſchar, die vom Betriebsob⸗ mann geführt wird. Sie ſoll alle Aktiviſten im Betriebe erfaſſen, die Amtswalter und ⸗warte im Werktrupp, alle jüngeren Kameraden, die in den Formationen der Bewegung ſtehen, im Stoßtrupp. Sie zuſammen bilden die Werkſchar des Betriebes. Der Stoßtrupp wieder iſt aufge⸗ teilt in Arbeitsgruppen für„Berufserziehung“, „Volksgefundheit“,„geſundes Wohnen“ und „Kraft durch Freude“ entſprechend den wichtig⸗ ſten Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ triebsgemeinſchaft. Die Werkschar soll Vorbild sein Der Kampf um die Leiſtungsſteige⸗ rung in unſerem Volk verlangt eine vorbild⸗ liche Berufserziehung. Sie iſt nicht nur durch Anordnungen, ſondern vor allem durch das Vorbild einzelner zu erreichen. Solche hervor⸗ ragenden Arbeitskameraden ſollen in der Werk⸗ ſchar ſtehen und durch ihr Können alle anderen zu echter Arbeitsleiſtung, Arbeitsſtolz und Ar⸗ beitsfreude führen. Dieſe Arbeitsgruppe wird daher auch im Mittelpunkt des Leiſtungskamp⸗ fes der Betriebe und des Reichsberufswett⸗ kampfes ſtehen. Von ihrer Haltung wird we⸗ ſentlich das Abſchneiden des Betriebes ab⸗ hängen. Die Arbeitsgruppen für„Volksgeſundheit“ und„geſundes Wohnen“ werden alle Fragen der Geſundheitsförderung und einer echten deutſchen Wohnkultur für ihre Betriebskamera⸗ den zu erarbeiten haben. Die Arbeitsgruppe „Kraft durch Freude“ ſoll alle Tätigkeits⸗ gebiete der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ den einzelnen näherbringen, ſei es nun der Sport, Reiſen, Wandern und Urlaub, das Volksbildungswerk oder Schönheit der Arbeit. Großeinſatz ſichert den Erfolg Darüber hinaus aber hat der Stoßtrupp alle Geſamtaufgaben zur Pflege des Gemein⸗ ſchaftslebens im Betriebe zu betreuen. Er ſoll die Veranſtaltungen der NS-⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ tatkräftig unter⸗ ſtützen und würdig umrahmen, vor allem aber auch eigene bodenſtändige Feier⸗ abende und Betriebsfeiern durchführen. Jede Gemeinſchaftsveranſtaltung des Betriebs muß von der Werkſchar getragen und zu einem Er⸗ lebnis aus nationalſozialiſtiſcher Weltanſchau⸗ ung geſtaltet werden. In dieſem Geiſt wird Nürnberg einen Großeinſatz bringen. 16000 Kod F⸗Fah⸗ rer und 8000 Werkſcharmänner kom⸗ men zum Reichsparteitag und werden dort in der großen Zeltſtadt an der Ruſſenwieſe ge⸗ meinſam wohnen. Zum erſtenmal werden zahl⸗ reiche Kameraden aus der heimgekehrten Oſt⸗ mark dabei ſein. Die Werkſcharmänner werden allein die Betreuung ihrer Arbeitskameraden durchführen und durch ihre Haltung Vorbild ſein. Sie ſind verantwortlich für die Ordnung im Zeltlager, die geſamte Organiſation des La⸗ gers liegt in ihrer Hand. Weiter iſt ihnen die große Koß⸗Stadt am Valzner Wei⸗ her, in der jeden Nachmittag Volksfeſte ſtatt⸗ finden werden, anvertraut. Aus den Reihen der Werkſcharmänner werden dort Feierabend⸗ und Freizeitgeſtaltungsgruppen wie Brauchtums⸗ gruppen aus den einzelnen Gauen und Betrie⸗ ben auftreten, die zuſammen mit Sport⸗ und Turngruppen einen weſentlichen Anteil an der Programmgeſtaltung haben. Hier wollen ſie zei⸗ gen, wie in ihrer Betriebsgemeinſchaft gearbei⸗ tet wird und jede Gruppe wird Vorbild für die Kameraden aus dem Reich ſein wollen. Dieſer lebendige Erfahrungsaustauſch aber ſoll die Arbeit der einzelnen Betriebe im nächſten Jahr fördern helfen.— Weiter werden KdF⸗Fahrer und Werkſcharmänner gemeinſam an allen gro⸗ ßen Veranſtaltungen des Parteitages teilneh⸗ men und auch hier werden die Werkſcharmänner die Führung und Betreuung vornehmen. Alle aber ſollen heimkehren in dem Bewußt⸗ ſein, daß die Betriebsgemeinſchaft im ganzen Reich lebt und daß ſie die Grundlage der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Arbeits⸗ und Leiſtungsge⸗ meinſchaft iſt. hergibi. — „ Hohe Motorlelstung o Mopffrei, saubere Verhrennung ausgeprãgtes Durchzugsvemnbgen o elastischer, schonender Betrieh o bel prõſter Wintschaftlichkeit das let: Micntig für alle KWiramer in + Mannheim! Die Geschichie des DKW-Motors zeigt ganz eindeutig, daß seine Konstrukteure zu jeder Zeit den allergrõßten Wert darauf legten, die volle Leistungsfähigkeit eines DKW mit mõglichst niedrigen Betriebskosten zu sichern. 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Seit dieſer Zeit hat ſich jedoch der Obſtbaumbeſtand durch zahlreiche Neuanpflanzungen erheblich geändert. Jeder Baumbeſitzer und Pächter iſt verpflichtet, die Zählung auf ſeinen Grundſtük⸗ ken vornehmen zu laſſen und die von ihm ge⸗ wünſchten Angaben über ſeinen Baumbeſt ind zu machen. Die wird von den Bürger⸗ meiſterämtern im Benehmen mit den Orts⸗ bauernführern und Obſtbauſachverſtändigen — 123 Der Bürgermeiſter kann auf Grund der veutſchen jeden Bürger zur ehrenamtlichen Mitarbeit bei der Zählung heranziehen. Die Seuche geht weiler zurück Karlsruhe, 31. Aug. Obwohl durch die Erntearbeiten ein erhöhter Einſatz des Spann⸗ viehs notwendig war, hielt der Rückgang der * weiterhin an. Wohl verlangſamte er ſich in der neuen Berichtswoche vom 23. bis 30. Auguſt 1938, indem die Zahl der verſeuchten Gemeinden von 65 nur auf 63 ſank; dennoch iſt aber der Höhepunkt des Verlaufs der Seuche längſt überſchritten. In den vergangenen acht Tagen brach die Seuche in drei Gemeinden neu und in vier Gemeinden wiederholt aus, während ſie in neun Gemeinden erloſch. Am Abend des 30. Auguſt waren noch 63 Gemein⸗ den und Vororte Badens verſeucht. Die Zahl der verſeuchten Gehöfte betrug am 15. Auguſt noch 528. Inzwiſchen dürfte auch dieſe Zahl weſentlich zurückgegangen ſein. Elſäſſiſche obſtbauer beſuchen Baden Karlsruhe, 31. Aug. Vom 6. bis 8. Sep⸗ tember 1938 unternehmen die Obſtbauer des Unterelſaß— Fedeération des Arboriculteurs du Bas⸗Rhin— eine Studienfahrt in die Obſt⸗ baugebiete Badens und der Pfalz. Auf badi⸗ Boden beſuchen die Teilnehmer der Stu⸗ ienfahrt den Obſtmarkt in Bühl, Heidelberg und das Schloß, den Verſuchsgarten in Laden⸗ burg, Baumſchulen in der Umgebung von Wein⸗ heim ſowie die Großmarkthalle in Weinheim. Tod durch Alkoholvergiftung Scheidenthal(Baden), 31. Aug. Ein 17jähriger junger Mann trank in angeheiter⸗ tem Zuſtande in raſcher Folge Faran Mengen Wermuthwein. Eine Stunde darauf trat der Tod ein. der Reblaus wird die Cuſt abgeſtellt Die Umſtellung auf Pfropfreben in der Südpfalz mit Zuſammenlegung unwirtſchaftlicher Syliter parzellen „ Neuſtadt a. d.., 1. September. Einer der geführlichſten Feinde des Weinbaues ſtellt zweifelsohne die Reblaus dar. Im Jahre 1925 wurde ſie zum erſten Male im Oberland feſtge ⸗ ſtellt und man verſuchte, ſie damals auf indirek⸗ tem Wege zu bekämpfen. So entſtand in Rhodt eine Rebveredelungsanſtalt. Es hatte ſich jedoch gezeigt, daß die Reblaus, wenn ſie einmal feſten Fuß gefaßt hat, auf die begonnene Weiſe nicht mehr zu vertreiben war. Die damalige Ver⸗ ſeuchung hatte ſich über Rhodt hinaus nach Weyher und Hainfeld ausgebreitet und im Jahre 1934 auch in Edesheim einen größeren Weinbergsteil befallen. Man war ſich nun an maßgebender Stelle vollkommen im Klaren, daß, ſollte der pfälziſche Weinbergbeſitz vor einer ſchweren Kataſtrophe bewahrt werden, großzügige Maßnahmen in die Wege zu leiten ſeien. Demzufolge wurden größere Sicherheitsgürtel gezogen, das heißt, es wurden zum Beiſpiel in Edesheim, wo etwa 800 Stöcke verſeucht waren, 16 000 Rebſtöcke aus⸗ gehauen, um ſo einem weiteren Uebergreifen des Schädlings zu begegnen. Das große Projekt Wohl wurde auf der einen Seite einer gro⸗ ßen Gefahr ein Riegel vorgeſchoben, auf der anderen Seite kam man aber wenig vorwärts. Die Grundſtücke lagen längere Zeit unbebaut und nach ihrer Wiederaufſtockung zeigten ſie nicht mehr das einheitliche Bild, ſondern waren vielmehr zum Teil mit Zwiſchenpflanzungen durchſetzt. Außerdem waren die kleineren un⸗ wirtſchaftlichen Parzellen geblieben. Dieſe ver⸗ ſchiedenen Mißſtände ſollten bei dem kommen⸗ den in ſeinen Ausmaßen wirklich bedeutungs⸗ vollen Projekt überbrückt werden. Vor allen Dingen wurde die Flurbereinigung mit eingeſchaltet, was man auch im Nahegebiet mit beſtem Erfolg unternommen hatte. In der Erkenntnis, daß nur auf dem Wege der Gemeinſchaftsarbeit etwas erreicht werden kann, was auf die Dauer Beſtand hat, ſollte jedes Jahr ein größeres Stück Rebfläche ausgenommen, der Boden ent⸗ Das Oktoberfeſt des Frankenlandes wertheimer Michaelismeſſe/ Eine„Schenkung“ aus dem Jahre 1009 »Wertheim, 1. Sept. Nur noch wenige Wochen ſind es, bis draußen auf den Tauber⸗ wieſen die Wertheimer Michaelismeſſe, das mainfränkiſche Volksfeſt, ihre Pforten öffnet und acht Tage lang das badiſche und bayeriſche Mainfranken auf dem Oktoberfeſt des Franken; landes zuſammenhält. Die Wertheimer Meſſe, die in dieſem Jahre in der Zeit vom 1. Oktober bis einſchließlich 9. Oktober ſtattfindet, wird eine ganz neue Note tragen. Sie ſoll ein Volks⸗ feſt beſonderer Art ſein, ein Feſt, das ſeinen Urſprung zurückzuführen vermag auf ein Dekret König Heinrichs U. aus dem Jahre 1009, mit dem ſeiner Zeit der Gemeinde Wertheim be; reits das Recht zur Abhaltung von Meſſen und Märkten unwiderruflich gegeben wurde. In der zu Straßburg am 22. Oktober des Jahres 1009 gegebenen Urkunde heißt es u..: „.. und damit dieſe Beſtätigung unſerer Schen⸗ kung alle Zeit feſt und unverbrüchlich bleibe, haben wir dieſes Gebot alsdann niedergeſchrie⸗ ben, eigenhändig beſtätigt und mit unſerem Inſiegel bekräftigen laſſen“. Der Gedanke des im Volke verwurzelten Da Weinheimer Humatmuseu.) An. Weimert Feſtes ſoll ganz beſonders zum Ausdruck kom⸗ men durch eine Feier, mit der die diesjährige Wertheimer Michaelismeſſe eröffnet wird. Von der hohen Treppe des Rathauſes werden Herolde mit Fanfaren den Auftakt zur Meſſe blaſen, Ratsherren in mittelalterlicher Tracht werden von hohem Altan das Dekret König Heinrichs U. dem verſammelten Volke verkün⸗ den, der Schützenruf wird in den Gaſſen er⸗ ſchallen und alle die einladen, die es verſtehen, ſich auf einem wahren Volksfeſt wohlzufühlen. Ein Tag der Wertheimer Feſtwoche gehört den Bauern, das iſt der Erntedanktag, an dem der Städter ſeine Verbundenheit mit dem Bauern dadurch zum Ausdruck bringt, daß er Hand in Hand mit dem Bauern unter die Erntekrone tritt, um dem Schöpfer für den Segen des Jahres zu danken. Dann aber wer⸗ den auf den Tauberwieſen die Ueberraſchungen, Senſationen, Attraktionen und Volksbeluſtigun⸗ gen lostoben wie im Mittelalter, wenn in den Städten großer Markttag war. Dann ſoll der Bauer wiſſen, daß er zu dem Städter gehört, dann ſoll jeder Volksgenoſſe wiſſen, daß ein bißchen Lebensfreude jedem einzelnen gebührt. Bei dieſem wahrhaft mainfränkiſchen Volks⸗ feſt wird man wieder einmal feſtſtellen dürfen, daß es keinen Unterſchied gibt zwiſchen den Menſchen hüben und drüben des Mains. Da werden die Alten aus den Dörfern kommen und die Jungen, und für beide ſind die Tage der Wertheimer Michaelismeſſe rot gezeichnete Tage am Kalender. Das iſt nicht erſt ſeit geſtern ſo— ſchon ſeit Generationen wird an dieſem alten, menſchenverbindenden Feſt, an dieſen Ausruhe⸗ tagen, von mühevoller Arbeit feſtgehalten. Der Speſſarter trifft ſich hier mit den Bauern von der Höhe und aus dem Taubertal, die vom Untermain treffen ſich hier mit den Städtern aus Würzburg. Ueber Würzburg kam im Jahre 1009 die Urkunde König Heinrichs II. Mancher Strauß wurde im Laufe der Jahrhunderte zwi⸗ ſchen beiden Städten gepflückt, und ſo halten es die Würzburger auch heute noch; denn wenn in Wertheim der erſte Fanfarenſtoß den Auf⸗ takt der Meſſe verkündet, dann ſind auch die aus der benachbarten Großſtadt hier, um Die feſtlichen Tage des Main⸗Tauber⸗Ecks mit⸗ zuerleben. Hans Mensler. Eberbacher Diehmarkt fällt aus Eberbach a.., 31. Aug. Der auf den 5. September feſtgeſetzte Eberbacher Zucht⸗, Han⸗ dels⸗, Schlacht⸗ und Schweinemarkt iſt abge⸗ ſagt worden. ſeucht und eine einheitliche Rebanlage unter Zuſammenlegung der Splitterparzellen geſchaf⸗ fen werden. Auf dieſe Weiſe entſtanden die ſogenannten Aufbaugemarkungen. Zu ſolchen wurden von ſeiten des Staates die Weinorte Edesheim, Rhodt und Meyher ernannt, da ſie die ſtärkſten Verſeuchungen aufzuweiſen hatten, und demzufolge den größten Gefahrenherd für den pfälziſchen Weinbau darſtellten. Die Winzer hatten Derſtändnis Die Winzer brachten dieſen Maßnahmen gro⸗ ßes Verſtändnis entgegen, ſo daß, nachdem die geſetzlichen Beſtimmungen im Januar dieſes Jahres erlaſſen waren, bereits die notwendig⸗ ſten Vorbereitungen getroffen waren, um dieſe (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) für den pfälziſchen Weinbau ſo wertvollen Pläne in die Tat umzuſetzen. Die Leitung der Arbeiten in dem oberländer Weinbaugebiet hatte der Reblausdienſt, und zwar Landwirt⸗ ſchaftsaſſeſſor Kiefer. Als erſter Abſchnit war Edesheim mit zehn Hektar Aufſtockungsgelände vorgeſehen. Man ging daran die Fläche zu roden, mit Schwefel⸗ kohlenſtoff zu behandeln, zu planieren und mit Pfropfreben anzulegen. Als Propfreben wurden ſelbſtverſtändlich nur hochwertige Se⸗ lektionsreben, Sylvaner, Riesling und Traminer verwendet. Die ganzen Arbeiten wurden als Gemeinſchaftsleiſtung der dort be⸗ güterten Winzer durchgeführt. kin muſterweinberg entſteht Die Anlage, die heute einen wirklich ſchönen Anblick bietet und einem einzigen Muſterwein⸗ berg leicht, dürfte bereits im kommenden Jahr einen kleinen Ertrag liefern, um dann im Jahre 1940 den erſten Vollherbſt hervorzubringen. Wie auch die Anlagen bei Rhodt und Weyher, ſo verlaufen dieſe bei Edesheim alle in Nord⸗ Südrichtung, um den heranreifenden Trauben die beſtmöglichſte Lichtſtärke und Son⸗ nenbeſtrahlung zuzuführen. An Stelle der alten Kammerterziehung wurde die einheitliche Spaliererziehung eingeführt, die einen ſchnur⸗ geraden Verlauf garantiert. Dies ſowie die Stockentfernung von 1,20 Meter, die 1,40 brei⸗ ten Gänge ermöglichen eine maſchinelle Boden⸗ bearbeitung, beſſere Pflege der Rebſtöcke und eine intenſivere Durchführung der Schädlings⸗ bekämpfung. Es war eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, daß man bei dieſen weiträumigen Neu⸗ anlagen auch ein breiteres und beſſeres Wege⸗ netz ſchuf. Die weitſichtige Planung läßt es heute noch nicht zu, die Zuteilung an die einzelnen Winzer vorzunehmen, da die Geſamtfläche noch zu un⸗ bedeutend iſt und man die beabſichtigte Klein⸗ parzellierung jetzt noch nicht ganz vermeiden könnte. Die neuen Anlagen gehören daher bis auf weiteres der Gemeinſchaft der daran betei⸗ ligten Winzer. Gegenwärtig iſt man mit der Unkrautbekämpfung beſchäftigt. In Rhodt brachte der erſte Abſchnitt der Um⸗ ſtellung im Weinbau eine Geländerodung mit Neuanpflanzung von insgeſamt 20 Hektar, während man ſich in Weyher fürs erſtemal mit 8 Hektar begnügte. Bis heute wurden bei den drei Neuanlagen zuſammen 240 000 Reben ge⸗ pflanzt. Fertigſtellung nach 15 Jahren Während man hofft, in Weyher und Edes⸗ heim den geſamten Weinbergbeſitz in etwa zehn Jahren vollkommen auf Pfropfreben umzuſtel⸗ len, rechnet man in Rhodt bis zur endgültigen Fertigſtellung mit 15 Jahren. Der Wert dieſer weinbaulichen Umſtellung iſt allgemein erkannt und man ſieht des öfteren Vertreter aus den verſchiedenſten Weinbauge⸗ bieten des Reiches dieſe Neuſchaffungen bei Rhodt, Edesheim oder Weyher beſichtigen.—r. Ein zärklicher Ehemann im. Karlsruhe, 31. Auguſt. Wegen Kör⸗ perverletzung und Bedrohung hatte ſich vor dem Einzelrichter beim Amtsgericht der einſchlägig vorbeſtrafte 27jährige Maximilian Neureuther aus Karlsruhe zu verantworten. Dem Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, er habe am 26. Juni in ſeiner Wohnung in Karls⸗ ruhe nach vorausgegangenen Streitigkeiten zu ſeiner Ehefrau, indem er ein Küchenmeſſer in die Hand nahm, geſagt:„So ein Lumpenmenſch gehört totgeſtochen!“; ferner habe er ihr einen Gürtel um den Hals gelegt und gedroht:„Dich hänge ich noch auf! Des weiteren hat der An⸗ eklagte einem elfjährigen Knaben derart ins Geſicht geſchlagen, daß er eine geſchwollene Backe davontrug und man die Finger darauf ſehen konnte. Der Angeklagte iſt leicht reizbar und gibt ſeiner Frau, die er als eigenſinnig und eiferſüchtig bezeichnet, die Schuld an den Vorfällen. Durch Bemerkungen ſeiner Frau ſei er in Wut geraten und habe ſich dann nicht mehr beherrſchen können. Seine Frau wurde durch ſein rohes Verhalten zu einem Selbſt⸗ mordverſuch getrieben, hat ihm ſpäter jedoch wieder verziehen. Das Gericht erkannte wegen Bedrohung auf 30 RM. und wegen Körper⸗ verletzung auf 50 RM. Geldſtrafe. Eine Römer⸗Jurth ausgehoben Veringenſtadt(bei Sigmaringen), 31. Auguſt. Im Verlauf der Ausbaggerungen und Gradlegungsarbeiten der Lauchert wurde we⸗ nige Meter oberhalb der„Oberen Brücke“ in Veringenſtadt das Pflaſter einer ehemaligen Römer⸗Furth feſtgeſtellt. Vergeblich rennt die Baggermaſchine gegen dieſes unterirdiſche Boll⸗ werk an. Es werden nun Waſſerſprengungen vorgenommen, die das jahrhundertelang feſt⸗ liegende Material auflockern und zum Aus⸗ hub vorbereiten ſollen. „Achtung- Hier spriehi dus Bürgermeisterumi!“ Die badische Gemeinde Untergrombach ersetzte vor einiger Zeit, wie wir schon meldeten, die Orts- schelle durch den Laut- sprecher. Bisher zog, wie überall, der Ortsdilener mit der großen Schelle durch den Ort, um an über 50 Punkten des Dor- fes die Bekanntmachun- gen herunter zu lesen. Heute tritt, wie wir auch auf dem Bilde sehen, je- den Abend der Bürger- meister in seinem Amts- zimmer ans Mikrophon. Die Sendung wird nach dreimaligem Bimmeln mit der Ansage eingeleitet: „Achtung! Achtung! Hier spricht das Bürgermei- steramt!“ Zwischen den einzelnen Bekanntma- chungen amtiert die alte Schelle dann wieder kräi- tig als„Pausenzeichen“. Aufn.: Schlitz paf En: quer abzi weit ſen ollen g der zebiet wirt⸗ zehn Man vefel⸗ mit ben Se⸗ und ſeiten t be⸗ teren zuge⸗ bei —. Boll⸗ Aus⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. September 19⁵8 Wieder 100 filomoter die neue Strecke der Reichsamobahn nüenberg⸗Bratznof Auf Einladung des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen fand eine Preſſevor⸗ beſichtigung der Reichsautobahnſtrecke Nürnberg—Bratzhof ſtatt, die anlüßlich des Reichspartei⸗ tages 1938 am 3. September dem Verkehr übergeben wird. Unſer H..⸗Berichterſtatter, der an der Fahrt teilnahm, ſchildert uns nachſtehend ſeine Eindrücke von dieſer Fahrt über den neuen 100⸗Kilometer⸗Abſchnitt. München—Nürnberg Schritt um Schritt geht das Werk der Auto⸗ bahnen ſeiner Vollendung entgegen. Jährlich werden tauſend Kilometer dieſer grandioſen Straßen des Führers fertiggeſtellt, das ſind täglich im Durchſchnitt drei Kilometer. Und was drei Kilometer Autobahnen bedeuten, davon kann ſich nur der ein Bild machen, der einmal mitten unter den Bauarbeitern ſtand, der Zeuge eines Brückenbaus war, der einen Ein⸗ blick in die ungeheueren Vorarbeiten hatte, die ſchon vor dem Bau einer Strecke einſetzen. Die fjüngſte fertiggeſtellte Strecke iſt die Strecke München—-Nürnberg. Während dieſer Tage die Autobahn von Nürnberg bis Bratz⸗ hof dem Verkehr übergeben werden kann, iſt der Teil vonm Bratzhof bis fünf Kilometer vor München im Oktober befahrbar. Man verläßt Nürnberg mit ſeinem Kraft⸗ wwagen an der Anſchlußſtelle Nüraberg—Dut⸗ zendteich in Richtung München. Und dann wird der Kraftfahrer eben feſtſtellen, daß es kein er⸗ müdendes Fahren iſt, wie man dann und wann annimmt. Stets wechſelt das Land⸗ ſchaftsbild. Ueber Feucht und Allersberg führt die Strecke durch bewaldetes Gelände. Nach Ueberſchreiten der Waſſerſcheide Donau—Rhein folgt die Bahn einem weſtlichen Talhang, und ſofort nach Ueberqueren der Altmühl wird eine ſchwierige Linienführung zur Jurahochfläche durchfahren. Wegen des ſteil abfallenden Han⸗ ges war eine Staffelung der Autobahn erfor⸗ derlich, das heißt, die eine Fahrbahn liegt um vier Meter höher als die andere. Dieſer Auf⸗ ſtieg dürfte landſchaftlich der ſchönſte Teil der ganzen Strecke ſein. Von der Jurahoch⸗ fläche folgt dann der Abſtieg bis zur Donau, um ſchließlich auch den„Limes“ zu erreichen, der bekanntlich von den Römern als Grenzwall gegen die germaniſchen Volksſtämme errichtet wurde. Ueber die donau zum hopfenland Wir fahren vorbei an der wunderſchönen baveriſchen Landfeſte Jaigolſtadt und über⸗ queren auf der 380 Meter langen Brücke— aus Stahl und mit Muſchelkalk verkleidet— die Donau. Auf dem Kaſtulusberg genießt der von Nürnberg kommende Autofahrer einen wundervollen Blick, unnd uengekehrt liegt vor dem Reiſenden, der aus Richtung München kommt, das weite Donaubecken, die Höhen des Juras und im Hintergrund die Stadt Ingol⸗ ſtadt. Von einem Raſtplatz aus kann er dieſen einzigartigen und reizvollen Anblick ge⸗ nießen. Vom Kaſtulusberg aus führt der Weg weiter durch die Holledau, dem größten Hopfengebiet Deutſchlands, das er auf einer 20 Kilometer langen Strecke durchführt. Stän⸗ dig wechſeln Wälder, Wieſen und kleine Wald⸗ parzellen, und ſelbſt der voreingenommenſte Autofahrer wird von der Vielheſtaltigkeit des Landſchaftsbildes, das ihm die Fahrt auf die⸗ ſer Strecke bietet, begeiſtert ſein. Die Autobahn, die auf dieſer Strecke zu großen Teilen auf den Höhen des Hügellandes geführt wird, überkreuzt ſchließlich das Ilmtal und findet bei Bratzhof ihren vorläufigen Abſchluß. Weitere 42 Kilometer bis unmittelbar vor München werden dann ab Oktober befahr⸗ bar ſein. Jede Brücke ein Kunſtwerk Jede Einzelheit iſt— wie auf allen Strecken des Reiches— mit Gewiſſenhaftigkeit und abſo⸗ luter Sorgfalt gearbeitet! So ſind beiſpiels⸗ weiſe die vielen Brücken nun durchaus nicht nach einem Schema erbaut worden, ſondern ſie paſſen ſich harmoniſch dem Landſchaftsbild an. Entſprechend der Bauweiſe z. B. im Hügelland der Holledau ſind die Brücken durchweg im Backſtein⸗RKohbau ausgeführt. Auf der Strecke Nürnberg— München wurden nicht weniger als 202 Brücken, Unter⸗ und Ueberführungen errichtet, 143 ſogenannte„Durchläſſe“ mußten hergeſtellt werden. Die Holledaubrücke hat eine Länge von 378 Meter und iſt überſpannt mit 16 Halbkreis⸗ bögen, die vollſtändig in Granit gemauert ſind. Eine Kleinarbeit, die der Autofahrer, der mit 80, 100 und 120 Kilometer Geſchwindigkeit über die Brücken hinwegraſt, kaum zu ermeſſen vermag. Beſuch im Kutobahnlager Auf der Beſichtigungsfahrt der Preſſevertreter war Gelegenheit zur Beſichtigung eines Auto⸗ bahnlagers gegeben. Beim Gebelſee, etwa zwan⸗ zig Kilometer nördlich von Ingolſtadt, ſtehen die Baracken eines dieſer vielen Lager. Beim Betreten des Lagers fällt eines ſofort auf: Die Sauberkeit und die Diſziplin, die das Lager beherrſchen! 352 Arbeiter ſind hier untergebracht, in jedem Schlafraum ſtehen 22 Betten. Nichts fehlt. An⸗ gefangen beim hellen und geräumigen Tages⸗ raum, bei den Schlafräumen, bis zum Trocken⸗ raum für naſſe Kleider, zum Revier und den Gerätekammern. Inmitten eines Tannenwäld⸗ chens findet der Arbeiter hier nach Feierabend ſeine wohlverdiente Ruhe. Dann und wann kommt ein Tonfilmwagen, und auch ſonſt iſt für Unterhaltung geſorgt. Sie alle ſind ſtolz, hier an dem Werke des Führers arbeiten zu können. Und wenn dann ein Teil der Strecke dem Verkehr übergeben wird, dann ſagen ſie mit Recht:„Unſer Werk!“ ne neues aus Tampertheim Tagung der Siedler. Im gutbeſetzten„Darm⸗ ſtädter Hof“ fand eine Verſammlung der Bewoh⸗ ner der Katharina⸗Grünewald⸗Siedlung ſtatt. Eingangs gedachte Gemeinſchaftsleiter Schmidt der am 2. Auguſt 1929 für die Bewegung ge⸗ fallenen Frau Katharina Grünewald. Das gut⸗ elungene Siedlerfeſt fand lobende Erwähnung. Es wurde beſchloſſen, eine größere Menge Torf für die Gartenbeſtellung zu beziehen, ferner will man die Siedlerausſtellung in Frankfurt gemeinſam beſuchen. Nach weiteren Mitteilun⸗ en über Untervermietung, Kochlehrgänge und für Siedler erhielten einige Siedler ihre itgliedsbücher. Fachgruppen⸗ Schulungsleiter L. Steffan ſprach über zeit⸗ gemäße Geflügelzucht und Erſtellung ſowie Ein⸗ richtung moderner Kleintierſtälle. Einen Fall unmenſchlicher Tierbehandlung mußte man in der Bahnhofſtraße beobachten, wo zwei Pferde einen ſchwer beladenen Wagen über einen Acker ziehen mußten. Da die zwei Pferde den tief in den Sandboden eingeſun⸗ kenen Wagen nicht mehr vom Fleck brachten, ſchlug der Geſpannführer mit Latte und Spa⸗ ten auf das eicie Tier ein. Schließlich konnten die Anwohner dieſes Schauſpiel nicht mehr mit anſehen. Sie proteſtierten, und jetzt erſt be⸗ quemte man ſich dazu, einen Teil der Ladung abzunehmen, worauf die Pferde den Wagen weiterziehen konnten. Beſuch im Mehgerladen km. Karlsruhe, 31. Auguſt. Wegen ver⸗ ſuchten Rückfallsdiebſtahls ſtand heute vor dem Karlsruher Schöffengericht der 36 Jahre alte eſchiedene Rudolf Rauſch aus Karlsruhe⸗ agsfeld. Der Angeklagte iſt bereits neunmal, zuletzt mit 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, vor⸗ beſtraft und wurde am 2. Oktober vorigen Jahres aus der Strafanſtalt entlaſſen. Die An⸗ Hage wirft ihm vor, er habe ſich am 16. März in Karlsruhe in den Laden eines Metzgers in der Kriegsſtraße durch einen hinteren Neben⸗ eingang geſchlichen, um Geld und Lebensmittel zu ſtehlen. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen verſuchten Diebſtahls im Rückfall zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten. Der Angeklagte wurde darüber be⸗ lehrt, daß ihm im Wiederholungsfall Siche⸗ rungsverwahrung droht. Der Breslauer Feſtwagen kommt * Heidelberg, 31. Aug. Zur diesjähri⸗ gen VI. Reichstagung der Auslandsdeutſchen, die bis 4. September dauert, die ihre Krö⸗ nung in einem großen Feſtzug„Die deutſchen Gaue“ am 4. September findet, entſendet der Gau Schleſien einen Feſtwagen der Stadt Breslau. Mit Großaufnahmen vom Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt 1938 und vom Sänger⸗ bundesfeſt 1937 künſtleriſch ausgeſtattet, tritt nun dieſer Feſtwagen, geſchmückt mit den Wap⸗ pen ſchleſiſcher Städte, ſeine Fahrt durch die deutſchen Gaue an. Dabei wird er auch un⸗ ſeren Gau berühren und wird am 5. Septem⸗ ber folgende Städte durchfahren: Neckarelz, Eberbach, Hirſchhorn, Neckarſteinach, Neckar⸗ gemünd, Heidelberg, Weinheim. Um die Erinnerung möglichſt lebendig zu geſtalten, führt der Wagen eine Tonfilmappa⸗ ratur mit, die es einmal geſtattet, unterwegs Schallplattenmuſik zu übertragen, zum anderen aber auch an beſonderen Abenden Filmſtrei⸗ fen vom Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt zu zeigen. Breslau und das ſchöne Schleſien ſen⸗ det mit dieſem Wagen allen ſeinen Gäſten GB und Sängerfeſt einen beſonderen ruß. Die alte Unſitte Schifferſtadt(Pfalz), 31. Auguſt. Ein angetrunkener Arbeiter legte ſich zu Hauſe an⸗ gekommen, rauchend zu Bett, wobei er einſchlief. Ein Junge, der be' ihm im Zimmer ſchlief, erwachte, als das Bett in Brand geriet. Der Hausherr, der durch die Hilferufe des Jungen aufmerkſam wurde, ſorgte dafür, daß das Feuer keinen größeren Schaden anrichtete. f 15 fr LISELLE Heute 16.00 und 20.30 Uhr: Das aanaaasmaaaanan 16.00 Uhr: Erste Hausfrauen-Vorstellung und Generalprobe Eröffnungs-Festvorstellung Eröffnung des„Grinzing“ Eingang nur Kunststraße, O7, 27 20.30 Uhr: 18.00 Unhr: anaaaannmvnnannanamm Am Umbau und òàn den Renovlerunsen der Ubelle, des Lbelle-Tanzraumes, der„ Eremſtẽge“ und des„F Grinzing“ woren folgende Firmen beteiligt: uren Alfred NMüller Frankturt.., Falkenstelnerstr. 10, Nuf 536 02 fchitelet Albert Kr dDP A Hennheim- 5B6, 29- Fernruf 25661 Haaaawwa Leitung der Bauarbeilten Entwurt u. Iinnenarchitektur. Gesamtleitung ieeeeeeenneeeeenennennmm mnmmmmmmmmmeammmnanmmmm Halaaaawaadamawsnaswawaa — lngenleur 5 2 2 — Hans Balser B. O. Dittrich — Fr 2. Brunner 3 fFronlfurt am Nein— Fronlfurt am Nein =(onnnelm, Hch.-Lonz-Str. 45 5 Grobe kicnenhelmentrobe 8. Horst-Wessel-plotz Rr. 14 — femtrut 440 54 ferntuf 27555— femruf 27065 — 3 Austührung der wirkung:- —[Zentralhelzuns LTeppiche- Vorhänse S vonen Beleuehtungen inmmnmmmnnnnnnummnnnnnmnnuſfunnnnnnmmnnmmnnmmmnnnnnnnnumfunnnunnmmnnmmmmmmummmmmmm Aug. Halter: A. Hass H. Hildenbranc — Aonnneim, kleiststrobe 10 3 rionnneim T 40, 4 8 Nennnelm · feudenheim — ferntuf 31415 fermtuf 257 25? rolstrobe 70 · Fermruf 550 02 —[Schlosterarbelten 5 Uschreinerarbeiten Sauarbeite n — nunnnnmmmmmnnununnnnunmummufßimmmnununnnunnmummmunmmmumnununnunnmmmmmmmmmmnunmmmmmmu 5 5— uſin. Dakap Gerh. Kkohl és. meertetter —— Fronlfurt? RNennheim, woldhofstr. 150 2 — Blrkensu im Odenweld— 8. Koc em 0— —— ernru— — E Zeppelinèllee 11- HEuf75204— vertzfeluns und 8 3— Sschreinererbelten 3 L Msalerarbelten. Vemoldung S LSipserarbeftenl inmmmnnmmummmmmmnunmmuunmfünunnnnmmmmmmmummmmmmmmmmmſinummmmmunnmummmmnmmmmmmummm 5—— —.——— 146— H. Queissner: A. Renschler: Sachte&Leirt Arnonnnelm, Indennotstr.90 8? nonnneim, doiengortenttr. 20 S — femtuf 26005 5 Schimperstrabe Nr. 32/ 40 5 fernruf 41612— — S Fernruf 51987/8—— Vitrinen-, künischrank-—— — 1[Plattenarbeften 5 Ansnich- v. Malcrarbelten— eeeeeeeueeeeeemnfununmumummumum Fuberit-Fabrik J. Theuerkorn Georg Wunder Aluen- Geselschen rionnnelm, lensustrose 198 3 ronnneim n7, 20 S3 — Mennheim-Rheineu fernruf 52870— ferntuf 229 12—— büuͤgeldorfertr..7. Auf 48801 5—— ———— — 2—— —[Suber 1t-Belas] Eiektro-instsſisiion USvenslerarbeiten“— ummmnmmmmmmmmmmmumunmflnnmmmmmmmmummmmmmmmmnmufönnmmmmmmummmummmmmmmmm —— — Ka 71 Th je e Ernst Seilnacht 5 bas schõne porzellan— ———— — Fernruf 27644 8 Lathhtae 5 Fritz Weick— —„ bossperlalhsus für Gronhüchen-—— S ſTapdeꝛier- u. Dekorations- 5—— f Alllanamnnnmamannalanmnnnanamnm f̃ 4 »„Hhakenkreuzbanner“ Fypoet und ſpiel Donnerstag, 1. September 1938 Noderich NMenzel spielte auf Zwei Stunden erſtklaſſiges Cennis auf den plätzen am Ring Kaum iſt das große Internationale Tennis⸗ wrnier auf den Plätzen am Friedrichsring horüber, und ſchon konnte der Tennisklub Mannheim den Tennisfreunden von nah und fern ein weiteres ſportliches Ereignis von Format bieten. Roderich Menzel, der wweltbekannte Spieler, der bedeutendſte Jour⸗ naliſt und Kenner des weißen Sports erſchien in Mannheim, weil ihn, wie er felbſt erklärte, ſeine alte Sportkameradſchaft zu dem Mann⸗ heimer Tennis, insbeſondere zu dem Spitzen⸗ pieler Dr. Buß, dem Organiſator des Inter⸗ mationalen Turniers, dazu verpflichtete. Die Veranſtaltung, die programmgemäß und pünkt⸗ lich 4 wurde, hatte ganz ausgezeich⸗ meten Beſuch zu verzeichnen, wie es bei einer ——— Delikateſſe auch nicht anders zu erwar⸗ ien 4 4 war. Entgegen den Meldungen über die„Kaltſtel⸗ lung“ Menzels durch den tſchechiſchen Verband, die viele mit Beſorgnis auf die Durchführung des angekündigten Spieles blicken ließen, er⸗ ſchien Roderich Menzel pünktlich um 16 Uhr, von r kommend. Das Mannheimer Publi⸗ 1 um bereitete dem bekannten Weltklaſſeſpieler, als er um 17 Uhr zuſammen mit Reol auf dem Meiſterſchaftsplatz erſchien, einen überaus herz⸗ lichen Empfang. 5 Nur der Fachmann erkennt, welch überlegene Taktik und welch hervorra jender Spielaufbau hinter den an ſich ſchwerfällig wirkenden Schlä⸗ gen des ſudetendeutſchen Spielers liegt. Man muß berückſichtigen, daß Menzel, der zu Anfang des Spiels etwas ſchwer in Schlag kam, eine achttägige ärztliche Behandlung wegen einer Rückenverletzung hinter ſich hatte. Trotzdem ſah man ſofort, daß auch in dieſem Kampf die ſtär⸗ kere Spielerperſönlichkeit Menzels ſich durch⸗ 185 würde. Andererſeits war Redl weit beſ⸗ er und angriffsluſtiger, als beim Internatio⸗ nalen Turnier. Er ging denn auch im erſten Satz ſofort mit:2 und ſpäter nochmals mit :4 in Führung, mußte dann aber den Satz doch noch abgeben. Der zweite und dritte Satz brachten wunder⸗ volle Momente. Neben placierten und unheim⸗ lich ſcharfen Aufſchlägen beider Spieler ſah man herrliches Grundlinienſpiel, Stopp⸗ und Schmetterbälle, die jeden Tennisfreund begei⸗ ſtern mußten. Redl riskierte allerdings ſehr viel, verſchlug dabei einige leichte Bälle und mußte ſich klar mit:3,:3 geſchlagen geben, ſo daß ihm die Revanche vom Pörtſchacher Turnier nicht gelang. Durch einſetzenden Regen wurde der Beginn des Doppels zwiſchen R. Menzel/ Redl egen Dr. Buß/ Dohnal etwas verzögert. Doch konnte auch dieſe Begegnung noch über drei Sätze zum Austrag gebracht werden. Das Doppel hatte, wie das Einzel, Tempo und Niveau. Das eingeſpielte Paar Dr. Buß/ Dohnal war nicht leicht zu ſchlagen. Allerdings war der Frankfurter etwas ſchwach, verſchlug reichlich viel, ohne aber abzufallen. Dagegen ſchläge Dr. Buß ganz hervorragend. Seine Auf⸗ chläge waren geſetzt, ſeine Rückgaben äußerſt präzis und ſein Flugballſpiel faſt fehlerlos. Der immer frohe Wiener Redl ſorgte mit ſeinen temperamentvollen Ausſprüchen für Stimmung, ſo daß das Publikum auch in dieſer Hinſicht auf ſeine Rechnung kam. Das Paar Menzel/ Redl verſtand ſich recht gut. Die blitzſchnellen Aufſchläge, die größere Sicherheit beider Spieler im Flugballſpiel und das wirkungs⸗ vollere Schmettern waren ſchließlich für den Sieg mit:5,:2,:4 ausſchlaggebend. Br. Eile Ekkläkung Menzels DNB⸗Sport hatte Gelegenheit, den ſudeten⸗ deutſchen Tennismeiſter Roderich Menzel nach ſeinem Mannheimer Gaſtſpiel über ſeine angebliche Disqualifikation durch den Tſchechi⸗ ſchen Verband zu befragen. Menzel erklärte, daß ihm die verhängte Sperre nicht nur unver⸗ ſtändlich iſt, ſondern daß er darüber hinaus überhaupt keine Mitteilung von einer Disquali⸗ fikation erhalten habe. Menzel iſt bekanntlich Mitglied des Deut⸗ ſchen Lawn⸗Tennis⸗Verbandes in der Tſchecho⸗ Slowakei und allein dieſer Verband iſt berech⸗ tigt, Menzel zu ſperren. Mit Genehmigung des DeTV ſtartete Menzel in Pörtſchach. Nach dem Pörtſchacher Turnier erhielt er noch von der„Aſſoziation“(Tſchecho-ſlowakiſcher Tennnisverband) die Aufforderung, in Zlin zu ſpielen. Menzel leiſtete dieſer Aufforderung keine Folge, da er vom 22. bis 30. Auguſt er⸗ krankt und laut ärztlicher Zeugniſſe ſpielunfähig war. Daraus dürfte wohl klar hervorgehen, daß er wegen ſeiner Teilnahme am Pörtſchacher Turnier nicht geſperrt werden konnte. Die ganze Angelegenheit dürfte alſo, wie Menzel ſagte, nur durch einen Irrtum veranlaßt ſein, wie das 1936 ſchon der Fall war, als er angeb⸗ lich auf Lebenszeit geſperrt war. Roderich Men⸗ zel begibt ſich von Mannheim nach Baden⸗Ba⸗ den, wo er am Internationalen Turnier teil⸗ nimmt. Hockenheim: Letter Meiſterfchattstauf E. Kluge, G. Meier und Winkler kaum noch zu verdrängen Als letzter Lauf der Deutſchen Kraftrad⸗Stra⸗ ßenmeiſterſchaft wird, wie bereits gemeldet, am 16. Oktober das Hockenheimer Motorradrennen ausgetragen, nachdem das urſprünglich dafür in Ausſicht genommene Marienberger Drei⸗ ecksrennen am 4. September 2Mlifie wurde. Hockenheim wird jedoch in der Meiſterſchafts⸗ liſte kaum noch Aenderungen bringen, denn in der 250⸗cem⸗Klaſſe führt Ewald Kluge(Auto⸗ Union/ DaW) und in der Halbliterklaſſe Georg Meier(BMW) mit ſo großem Vorſprung, daß ſie von der Spitze nicht mehr verdrängt werden können. Auch in der 30⸗cem⸗Klaſſe ſollte Winkler(Auto⸗Union/ DKW) nicht mehr gefährdet ſein, denn in der Meiſterſchafts⸗ wertung liegt er mit drei Punkten vor K. Bod⸗ mer(NSü) in Front. Großek Preis von Ziaulen Caracciola, v. Brauchitſch, Lang und Seaman ür den am 11. September auf der neuaus⸗ gebauten 6,993 Kilometer langen Rundſtrecke der Monzabahn bei Mailand** Austrag gelangenden Großen Automobil⸗Preis von Italien, der über 60 Runden 419 580 Kilo⸗ meter führt und mit 180 000 Lire an Preiſen ausgeſtattet iſt, hat Mercedes⸗Benz vier Renn⸗ wagen angemeldet. Am Steuer werden Carac⸗ ciola, Manfred v. Brauchitſch, Hermann Lang und der Engländer Seaman ſitzen. Als Erſatz⸗ fahrer wurde Bäumer beſtimmt. de Hodernen dünfkämpfer in Nüenverg Scharfe Konkurrenz in der ſchwerſten prüfung für Einzelkämpfer gab. Berlin, 31. Auguſt 1938. Neben den wehrſportlichen Mannſchaftskämp⸗ fen, die den Einſatz des Einzelnen für die Ge⸗ meinſchaft fordern, werden im Rahmen der NS⸗ Kampfſpiele auch die wehrſportlichen Einzel⸗ kämpfer vor beſondere Aufgaben geſtellt werden. Der ſchwerſte Einzelkampf der NS⸗Kampf⸗ ſpiele 1938 iſt der Moderne Fünfkampf, der vom Teilnehmer eine ganz beſondere Härte und ein vielſeitiges Können auf allen Gebieten verlangt. An fünf Wettkampftagen beſtreiten die Modernen Fünfkämpfer fünf verſchiedene Wettbewerbe, in denen jedesmal eine Höchſtlei⸗ ſtung verlangt wird. Die Wettkämpfe beginnen am Sonntag auf dem Truppenübungsplatz Teainenlohe mit dem Fünf⸗Kilometer⸗Geländeritt der Klaſſe A, während die Teilnehmer der Klaſſe B die 7,5⸗Kilometer⸗Geländefahrt be⸗ ſtreiten. Am Montag wird das Degenfech⸗ ten durchgeführt unnd am Dienstag treten die Fünfkämpfer im Piſtolenſchießſtand Feucht zum Piſtolenſchießen an. In der Stadion⸗ Schwimmkampfbahn kommt am Mittwoch das 300⸗Meter⸗Schwimmen zum Austrag und am Donnerstag wird der Moderne Fünf⸗ kampf mit dem 4000⸗Meter⸗Gelände⸗ lauf auf dem Märzfeld beendet. Durchfüh⸗ rung und Wertung erfolgt gemäß den inter⸗ nationalen Beſtimmungen. Im Rahmen der NoS⸗Kampfſpiele meſſen die beſten Fünfkämp⸗ fer der Wehrmacht mit Polizei und iiz ihre Kräfte, außerden ſtellen die SA, das NSgg und das NSpF ihre beſten Vertreter, ſo daß hier der wirklich beſte deutſche Fünfkämpfer ermittelt wird. In der Klaſſe A ſtarten 38 Fünfkämpfer. Das Heer ſtellt mit dem in dieſem Jahre außer⸗ ordentlich erfolgreichen Oberleutnant Lemp⸗ München, dem Vorjahrsſieger Oberleutnant Cramer(Luftwaffe)⸗Greifswald und Leut⸗ nant Frhr. v. Schlothei m⸗Hannover u. a. die erfolgreichſten Fünfkämpfer des Jahres, denen die Iu. a. ⸗Unterſturmführer Hilde⸗ brandt⸗Berlin, den vorjährigen Zweiten Gienreiche Pialsfahet Mannheimer Gchwimmer Deidesheim iſt alljährlich das Ziel des SV Mannheim, der immer mit großem Schlach⸗ tenbummlertroß dort eintrifft. So rief auch die⸗ ſes Jahr das nette Pfalzſtädtchen zum Kreis⸗ xuppen⸗Schwimmfeſt nicht vergebens und die annheimer zeigten ſich erſtmals im Verein mit dem TV1846 wieder ſehr ſiegeshungrig. Mit 11 Siegen übertraf der SV Mannheim ſeine Vorjahresſiegeszahl trotz Abweſenheit ver⸗ fise beträchtlich, mußte ſich bei jedoch im Verlauf der Geſchehniſſe den 121 verteidigenden Wanderpreis in der Lagenſtaffel von Neuſtadt überraſchend nehmen laſſen, rächte ſich am Schluß der Wettkampffolge aber durch einen haushohen Sieg in der 1050-Meter⸗ Kraulſtaffel. Den prächtigen Wanderpreis der Stadt Deidesheim mußte Neuſtadt dafür an den SVM abtreten. Wie die Ergebniſſe verraten, ging es bei den Alten Herren beſonders verbiſ⸗ 1 u und wenn ein faſt Fünfzigjähriger, wie 8 chmidt(SVMh), noch beſſere Zeiten her⸗ ausbringt, wie manches jüngere Semeſter, ſo barf man wirklich von beachtlichen Leiſtungen . Eine weitere Ueberraſchung brachte der V 46 Mannheim durch ſeinen einwandfreien Sieg über den SVM in der Za⸗Kraulſtaffel, während ſich zwei weitere 1846er für die blau⸗ weiß⸗roten Farben als⸗Sieger ausweiſen konn⸗ ten. Ergebniſſe des Kreisgruppen⸗Schwimmfeſtes Männer⸗Lagenſtaffel“50 Meter: 1. 1846 Neuſtadt :43,2 Min.; 2. SV Mannheim:46,8; 3. TV 46 Mannheim:48,8d. Männer, 100 Meter Bruſt, Kl. 2a: 1. Theo Jeck (So Mannheim):25,7 Min.; 2. Uffz. Flak 49 Wolfr. Merz(SVM):26,8; 3. Kurt Reichling (Reuſtadt):28.— Klaſſe 25: 1. Heini Keller(SVM) :27,8 Min.; 2. Karl Frank(TV 46 Mannheim); L, Hläſy(Kaiſerslautern):33,2.— Klaſſe 3: 1. Erh. Mietſch(TV 46 Mannheim):32,3 Min.; 2. W. Dobler(SVM):35,8. Männer, 3100⸗Meter⸗Kraulſtaffel, Kl. 2a: 1. T 46 Mannheim(Weniger., Ederle, Fitzner):41,8 Min.; 2. SVM:58,8.— Klaſſe 2b: 1. SVM(Höld, Winkler, Ziegenfuß):09,7 Min. BDM, 100 Meter Bruſt, Klaſſe 3: 1. Liſelotte Kleber(SVM):43 Min.; 2. L. Hahn(Frankenthal) :44,2; 3. Irmg. Wacker(SVM):44,3. HJ, 3100⸗Meter⸗Lagenſtaffel, Klaſſe 2: 1. SVM (Kretzler, Weishaar, Hannack):12,3 Min.(diſt.). Altherren, 50 Meter Bruſt, a) über 32 Jahre: 1. Römiſch F.(Frankenthal) 42,4 Sek.; 2. W. Lichdi (SVM) 44,8.— b) über 35 Jahre: 1. Weber A. (Kaiſerslautern) 48,5 Sek.:; 2. Henn W.(Kaiſers⸗ lautern) 53,0.— c) über 40 Jahre: 1. Ehlert(Nen⸗ ſtadt) 44,8 Sek.— d) über 45 Jahre: 1. Schmidt W. (SVM) 43,4 Sek.; 2. Dietrich J.(Frankenthal) 44,3. e) über 50 Jahre: 1. Iſemann Jak.(Frankenthal) 46,2 Sekunden. HJ, 100 Meter Rücken, Klaſſe 2: 1. Viktor Kretzler (SVM):22,2 Min.; 2. Lenk K.(IG Ludwigshafen) :22,6 Min. Frauen, 100 Meter, Klaſſe 2v: 1. Fuchs L.(Neu⸗ ſtadt):39,9 Min.; 2. Blank Trude(Mannheim) :44,4 Min. BDM, 3100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel, Klaſſe 3: 1. SVM (Kleber, Pulcher, Wacker):17,6 Min.; 2. IG Lud⸗ wigshafen:25 Min. Männer, 100 Meter Kraul, Klaſſe 24: 1. Scholl H. (Neuſtadt):11,2 Min.; Fitzner W.(TV 46 Mhm.) und Pernat H.(Neuſtadt) gleiche Zeit und gleichfalls Sieger.— Klaſſe 2b: 1. Ziegenfuß Gerh.(SVM) :18 Min.; 2. Ederle(TV 46 Mannheim):19,3.— Klaſſe 3: 1. Winkler Fritz(SVM):18,8 Min.; 2. Dobler W.(SVM) und Hild W.(SVM):23 Min. Große Kraulſtaffel(10«%50 Meter) um den Wander⸗ preis der Stadt Deidesheim: 1. SVM(Hannack, Lichdi., Winkler., Winkler Fritz, Hild, Uffz. Merz(Flak 49), Zander, Kan. Buhles(Flak 49), Ziegenfuß, Kretzler):31,9 Min.; 2. Sportgemeinde Neuſtadt:51,7 Min. Kr. der NS⸗Kampfſpiele, h⸗Unterſturmführer Kroggel⸗Berlin und 1z⸗Oberſcharführer Bramfeldt⸗Berlia gegenübergeſtellt. Die Fünfklämpfer der Polizei ſtehen unter der Lei⸗ tung des bewährten Fünfkämpfers Mierſch, der eine ausgezeichnete Nachwuchsmannſchaft an den Start bringen wird. Zu erwähnen ſind in dieſem Favoritenfelde nach SA⸗Mann Wölfelſchneider⸗Frankfurt am Main und SA⸗Obertruppführer Pink⸗Braunſchweig. In Klaſſe B werden 25 Wettkämpfer antre⸗ ten. Der Vorahrsſieger Oberleutnant Scharte⸗ Eſſen wird ſeine ſchärfſten Konkurrenten in Leutnant Schultze⸗Petzold⸗Düſſeldorf, NSa⸗ Truppführer Friebe⸗Schweidnitz und SA⸗Ober⸗ ſturmbannführer Greven⸗Koblenz finden. Ge⸗ rade im Modernen Fünfkampf iſt eine Voraus⸗ ſage jedoch ſehr ſchwer zu treffen und die Ta⸗ gesform oft ausſchlaggebend. Dreslau⸗ in Vlldeen Das offizielle Erinnerungsbuch Berlin, 31. Auguſt. Wenige Wochen nach den glanzvollen Tagen des Deutſchen Turn⸗ und Sportſefies 1988 er⸗ Mch im Limpert⸗Verlag ein im Auftrage des eichsſportführers herausgegebenes Erinne⸗ rungsbuch, das auf 96 Bild⸗ und Textſeiten jene Heerſchau der deutſchen Leibesübungen in Breslau noch einmal lebendig werden läßt. Ausgehend von den Geleitworten, die Reichs⸗ miniſter Frick und Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten dem Breslauer Feſt gaben, und nach kurzen bildlichen Hinweiſen auf das Deut⸗ ſche Turnfeſt Stuttgart 1933 und die Olympi⸗ ſchen Spiele in Berlin führt das Buch zu den großen Tagen des Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſtes 1938, die in dem textlich wie—— gleichermaßen hervorragend ausgeſtatteten Bu eine Darſtellung finden, welche ſich dem Ver⸗ lauf des Feſtes würdig zur Seite ſtellt. In zahl⸗ reichen auf ſchwerem Kunſtdruckpapier wieder⸗ gegebenen Bildern klingt die Idee des„Volkes in Leibesübungen“ und ihre Verwirklichung in dem großartigen Feſt der geeinten deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung noch einmal auf. Bilder der Eröffnung zeigen den gewaltigen Einſatz der Maſſen, den Aufmarſch der alten Turnerfahnen und neuen Reichsbundbanner. In packenden Bildern ziehen die„Tage der Wettkämpfer“, der„Mannſchaft“, der„Gemein⸗ ſchaft“ n einmal vorüber. In mehreren Großaufnahmen ſieht man den Führer, um⸗ jubelt von ſeinem Volk. Man bewundert noch einmal die Exaktheit der Maſſenfreiübungen und die frohe Bewegtheit tänzeriſcher Vorfüh⸗ rungen. So rundet ſich die Darſtellung in Bild und Text zu einer Schau, die nicht nur für den Breslaufahrer ſelbſt, ſondern für jeden Deut⸗ ſchen zu einem Erlebnis wird. Zum Reichstrainer jür Handball ernannt Der Reichssportführer hat den bekannten Sportlehrer Kaudynia zum Reichstrainer für Handball ernannt. Schirner(M) In Mannheim-T6s Ludwiaspafen Freitagabend ſteigt an den Brauereien ein intereſſantes Treffen zwiſchen den Ligamann⸗ ſchaften des VfaR Mannheim und der TSG Ludwigshafen. Das Spiel, das zu Zeiten des alten Phönix ſchon lokalen Charakter trug, wird einen Vergleich über die Spielſtärke des Lud⸗ wigshafener Aufſtiegsmeiſters zulaſſen. Der VfR tritt gegen den ſtarken Gegner mit fol⸗ gender Elf an: Vetter Conrad Röfſling Feth Kamenzin Fuchs Spindler Rohr Langenbein Lutz Striebinger TSG Ludwigshafen, der Sieger des inter⸗ nationalen Turniers vom vergangenen Sonn⸗ tag, hat ſeine ſtärkſte Mannſchaft angekündigt. Sunbal⸗woaxungen am Opfertag Der Badiſche Meiſter Vf R Mannheim ſtellt ſich in Heidelberg vor und Weinheim er⸗ wartet den SV Waldhof. Ein Städteſpiel tragen Pforzheim und Karlsruhe aus. Wies⸗ loch/ Sandhauſen haben die SpVg. Sand⸗ hofen zu Gaſt und eine kombinierte Elf Wie⸗ ſenthal/ Kirrlich/ Oberhauſen trifft auf den Vf2 Neckarau. Der Beſieger des Deutſchen Mei⸗ ſters, Freiburger FC, fährt nach Lahr. Erfolg⸗ verſprechende Paarungen ſind natürlich auch in den anderen ſüddeutſchen Gauen auf der Ta⸗ esordnung. Der Gau Süwdweſt bevorzugt luswahlſpiele. In ſpielt Mainheſſen A gegen Saarpfalz A, die beiden-Mannſchaf⸗ ten treffen ſich in Saarbrücken. Ludwigshafen die Wormſer Stadt⸗Elf zu Gaſt, die zweite udwigshafener Vertretung gibt in Franken⸗ thal ihre Karte ab. Kaiſerslautern und Pir⸗ maſens ſtehen in einem weiteren Treffen ge⸗ genüber. Neunkirchens Auswahl ſpielt in Homburg. Auch die württembergiſchen Spit⸗ zenmannſchaften ſpielen auswärts, VfB Stutt⸗ 3 in Tübingen, die Kickers in Heilbronn, die eiden Ulmer Gauligiſten in Biberach und Hei⸗ denheim. In Bayern ſtehen Städteſpiele im Vordergrund, wie Schweinfurt— Würzburg, Bamberg— Koburg, Regensburg— Ingolſtadt und Augsburg— München. 1860 München ſtellt ſich in Roſenheim vor und Bayern Mün⸗ chen in Moosberg. Eine Nürnberg/ Fürther Auswahl endlich fährt nach Wien, wo ſie von einer Stadtmannſchaft erwartet wird. Imn gegen opern München Wie uns kurz vor Redaktionsſchluß mitgeteilt wird, trifft der Badiſche Gaumeiſter VfR Mannheim im Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerb am 11. September auf Bayern München. Das hochintereſſante Spiel gelangt in Mannheim zum Austrag und dürfte den erſten großen Auß takt zur Fußballſaiſon 1938 /39 bringen. IRell⸗, Sahk⸗ und Cpringinemer in Helmade Schwetzingen gewann den Grientierungsritt Heidelberg—Helmſtadt Das am Sonntag vom ⸗Reiterſturm 5/13 und der 13. y⸗Reiterſtandarte in Helmſtadt veranſtaltete Reit⸗, Fahr⸗ und Springturnier hatte eine ausgezeich⸗ nete Beſetzung erfahren. Es gab daher ſpannende Kämpfe und ausgezeichneten Sport. Den Orientierungsritt Heidelberg— Helm⸗ ſtadt gewann der ⸗Reiterſturm 4/13 vor den Stürmen Weinheim, Mannheim, Heidelberg und den§⸗Reitern aus Weinheim. Die Kämpfe eitigten im übrigen nachſtehende Ergebniſſe: Jagdſpringen, Kl. A, Abt..: 1. HJ⸗Reiter Joachim Fehler, 62 Set., 3/R/13; 2. ⸗Anwärter Krauth Fehler, 58 Sek., 1/R/13; 3. ⸗Rottenführer Dreſcher Fehler, 78 Sek., 5/R/13.— Jagoſpringen, Kl. 4 lbt. 2: 1. j⸗O'Scharf. Lucas 0 Fehler, 48 Sek., Stal /13; 2. 1j⸗O'Scharf. Mayer, 7 Fehler, 54 Sek., Stab R/13; 3. 3⸗O'Scharf. Bartenſchlager, 7 Fehler, 59 Sek, Stab R/13.— Dreſſur. Kl. 4, Abt. 1: 1.-Scharf. Brehm; 2. ⸗Mann Schmidt; 3. h⸗Anw. Häußler, 5/R/13.— Dreſſur, Kl. A, Abt. 2: ⸗O'Scharf Barten⸗ ſchlager, Stab R/13; 2. j⸗Scharf. Mayer, Stab R/ 13; 3. ⸗Scharf. Mayer, Stab R/13.— Jagdſpringen, Kl. L: 1. ⸗Scharf. Mayer, 4 Fehler, 56 Sek., Stab R/13; 2. ⸗Scharf. Mayer, 8 Fehler, 63 Sek., Stab R/13; 3. 1⸗OScharf. Lucas, 15 Fehler, 78 Sek., Stab R/13.— Dreſſur, Kl. L: 1. 3j⸗OꝛScharf. Bartenſchlager, Stab R/13; 2. ⸗Scharf. Maver, Stab R/13; 3. j⸗ 'Scharf. Lucas, Stab R/13.— Eignungsprüfung für Geſpanne: 1. Sechſerzug von Meckesheim, 5/R/13ʃ 1. Sechſerzug von Sinsheim, 5/R/13; 1. Viererzug von Sinsheim, 5/R/13; 1. Zweiergeſpann von Helmſtadt, 5/R/13.— Reiterſpiele— Pandurenritt: 1. ⸗Scharf. Kinzinger, 0 Fehler, 49 Sek., 2/R/13; 2. ⸗Rottenfüh⸗ rer Fox, 0 Fehler, 51 Sek., 2/R/13; 3. j⸗U/Scharf. Ruppert, 4 Fehler, 49 Sek. 5, R/13.— Orientierungs⸗ ritt Heidelberg— Helmſtadt: 1. ⸗Reiterſturm 4/13 Schwetzingen; 2. ij⸗Reiterſtu-m 3/13 Weinheim; 3. ⸗Reiterſturm 2/13 Mannheim; 4. ½ Reiterſturm 1/13 Heidelberg; 5. HJ⸗Reiter Weinheim— Patrouillen⸗ ritt: 1. M⸗Reiterſturm 2/13; 2. Stab R/13. ———— —————— ihne kein bein B ſtän 1 u betr nich tion wie inn. ſpre N indu Mod Entr und korſe ren! ſich brackh Korſ der allen und gefäl Reickh Etw⸗ Büſt auf ſchaf Klein in d infol Frar meiſt wo Stut heute Indri in E Korſ müh ſchne fertie ihrer Reich Di ſchen Verb kante dabei 7 l⸗ er n⸗ t. ———————————— —————— „Hakenkreuzbanner⸗ wirtſchafts⸗ und Sozialpolitin Donnerstag. J. September 1958 150 „Dreieckige“ Zustände WPD Zum Einmaleins eines Großbetriebes gehört es, für den Arbeitsprozeß in den ver⸗ chiedenſten Stadien die elementarſten technolo⸗ delches Vorausſetzungen zu ſchaffen. Auch in er Sowjetunion redet man allgemein davon. In der Praxis ſieht es freilich oftmals anders aus. So herrſchen z. B. bei dem führenden Werk der Gummiinduſtrie, dem„Roten Dreieck“ in Leningrad, derartig—— dreieckige Zuſtände, daß die„Induſtrija“(30. Juli 19383) ſich damit unter dem Stichwort„Techniſche Unſauberkeit“ befaßt. Daß die Maſchinen aller Werkabteilungen ſtändig mit einer dicken Staubſchicht bedeckt ſind, geht noch an. Aber auch dort, wo eigentlich peinlichſte Sauberkeit herrſchen müßte, in den chemikaliſchen Räumen ſteht das Oel in hellen Lachen auf dem Fußboden, und die Inſtru⸗ mente und Aggregate weiſen einen ſtarken Be⸗ lag von Chemikalien auf. Das zu verarbeitende Rohprodukt iſt durch Sand und Erde verunreinigt; die halbfertigen Autoreifen elangen mit weiteren„Zuſätzen“, wie Nägeln, Hrahtenden, Nußſchalen und anderem Zeugs, in die Vulkaniſierabteilung. In dem hier ver⸗ wendeten Ruß werden weitere Fremdkörper, nämlich Glas⸗ und Holzſtücke, angetroffen. Von den letzteren wird kurzerhand behauptet,„daß dieſelben nur in böswilliger Abſicht unter⸗ gemengt ſein können“. Für die Beurteilung der einzelnen Arbeitsvorgänge, u. a. beim Walzver⸗ fahren, wo in den Gummibahnen Riſſe von fünf bis zehn Zentimeter Breite keinen Menſchen be⸗ unruhigen, findet das oben erwähnte Organ des Volkskommiſſariates für die Schwer⸗ induſtrie die bezeichnenden Prädikate„Techno⸗ logiſche Liederlichkeit“ ſowie„Unverantwort⸗ liche Gedankenloſigkeit“. Typiſch iſt ſodann der Hinweis, daß zwar mehr als 100. Ingenieure und Techniker zu den Werkabteilungen für Autoreifen gehören, aber die allermeiſten von ihnen in den Büros herumſitzen,„ſo z. B. iſt kein einziger Ingenieur in der Walzabteilung beim unmittelbaren Produktionsprozeß.“ Bei der vorſtehenden Schilderung über Zu⸗ ſtände der Gegenwart iſt man inſofern von der üblichen Praxis abgewichen, als nicht von Ausſchuß“, der nebenbei bemerkt etwa 30 v. H. beträgt, die Rede iſt, ſondern nur von einem— nicht befriedigenden Hundertſatz der Produk⸗ tion in der angegebenen n Auch wird nicht, wie bisher, von angeblichen Volksſchädlingen innerhalb der techniſchen Werkleitung ge⸗ ſprochen. Die Aerzte der schlanken Linie NWp Am 26. Auguſt tagte in Koblenz die Korſett⸗ induſtrie. Entſprechend den wechſelnden Launen der Mode hat dieſer Induſtriezweig eine ſehr vielſeitige Entwicklung durchgemacht. Nach dem Stangenkorſett und der Weſpentaille kam in der Nachkriegszeit die korſettloſe Mode, ſo daß die Induſtrie vor einer ſchwe⸗ ren Kriſe ſtand. Die Einführung des Büſtenhalters, der ſich ſehr ſchnell durchſetzte, und des Gummirkorſetts brachten aber bald einen Ausgleich. Heute ſtellen die Korſettfabriken im Zuſammenhang mit der Betonung der natürlichen Körperformen und ſchlanken Linie vor allem Korſeletts, Büſtenhalter, Tanz⸗ und Sportgürtel und Leibbinden her. Sie haben im letzten Jahr un⸗ gefähr 50 Millionen Reichsmark, das ſind 8 Millionen Reichsmark mehr als noch vor drei Jahren, umgeſetzt. Etwa 20 Prozent des Umſatzes entfallen allein auf Büſtenhalter. Zwei Drittel dieſes Umſatzes entfallen auf zwölf Großbetriebe mit mehr als 200 Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern, der Reſt auf etwa 90 Mittel⸗ und Kleinbetriebe. Insgeſamt finden rund 15 00 Menſchen in der Korſettinduſtrie Arbeit und Brot, und zwar infolge des Ueberwiegens der Näharbeiten vor allem Frauen. Auf zehn Frauen entfällt etwa ein Mann. Die meiſten und älteſten Betriebe gibt es in Württemberg, wo vor etwa hundert Jahren in Ludwigsburg bei Stuttgart die erſte Korſettfabrik gegründet wurde. Noch heute arbeitet über ein Drittel aller Beſchäftigten dieſes Induſtriezweiges in Württemberg. Sonſt gibt es noch in Sachſen, bei Köln, bei Berlin und in Mannheim Korſettfabriken. Um die ſchlanke Linie der Frau be⸗ müht ſich außerdem ein Handwerkszweig, die Korſett⸗ ſchneider, die allerdings vorwiegend Maßkorſetts an⸗ fertigen. Im letzten Jahre haben die 315 Betriebe mit ihren knapp tauſend Beſchäftigten etwa 4 bis 5 Mill. Reichsmark umgeſetzt. Die überwiegende Mehrzahl der Betriebe der deut⸗ ſchen Korſettinduſtrie hat ſich zu einem marktregelnden Verband, dem Zentralverband der Korſettgroßfabri⸗ kanten in Stuttgart, zuſammengeſchloſſen. Sie haben dabei gewiſſe Lieferbedingungen, wie Zahlungsziele uſw., feſtgelegt, doch wurden die Preiſe nicht geregelt. Es ſpricht für die Güte der Erzeugniſſe dieſer Indu⸗ ſtrie, daß ein Zehntel des Geſamtabſatzes ins Ausland, vor allem nach Holland, geliefert werden konnte. um 1. 7. 1932 1499724 Bestund an Kr Auf dem Wege Zzur Unabhängigkeit lndustrieproduktion und Rohstoff-Einfuhr Wöb. Nachdem nunmehr zwei Jahre ſeit der Verkündung des zweiten Vierjahresplans ver⸗ angen ſind, iſt es von großem Intereſſe, rück⸗ f einen Ueberblick darüber zu gewinnen, in welchem Ausmaße es der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Wirtſchaftspolitik ſeit der Machtüber⸗ nahm und insbeſondere ſeit der Verkündung des zweiten Vierjahresplanes gelungen iſt, die deutſche Induſtrieproduktion auf die Verarbei⸗ tung heimiſcher Rohſtoffe umzuſtellen. Ein aus⸗ gezeichnetes Mittel zur Gewinnung eines klaren Bildes dieſer Entwicklung bietet ein Ver⸗ gleich der Indexziffern der deut⸗ ſchen Induftrießrobuktion mit den Indexziffern der Einfuhrmengen von Rohſtoffen und Halbwarennach Deutſchland. Setzt man ſowohl die Induſtrieproduktion als auch die Einfuhrmengen an Rohſtoffen und Halbwaren des Jahres 1928 gleich 100 und be⸗ zieht man die für die anderen Jahre durch das Statiſtiſche Reichsamt ermittelten Werte auf 100, ſo erhält man miteinander vergleichbare Zahlenreihen, die eindeutig erkennen laſſen, um wie viele Punkte ſich in jedem einzelnen Jahr ſowohl die Induſtrieproduktion, als auch die mengenmäßige Einfuhr von Rohſtoffen und Halbfabrikaten gegenüber dem Stichjahr von 1928 verändert haben(Indexreihen). un) Indexziffern des „„e duſtrieproduktion 1 a 1928— 100 Deui 0- 100 1928 100,0 1929 100,9 97,1 1930 88,9 86,9 1931 72,.8 74⁴ 1932 58,7 69,1 1933 65,½ 76,3 1934 83,3 80,6 1935 95,8 79,1 1936 106,7 73,9 1937 116,8 8¹.5 *) Statiſtiſches Fahrbuch des Deutſchen Reiches. un) Berechnet auf Grund der„Deutſchen Wirtſchafts⸗ zahlen“, herausgegeben vom Statiſtiſchen Reichsamt (18. Jahrg. 1938, Nr.). Meue flechtsgrundsätze Unfallverſicherung Unfallverſicherungspflicht einer Wäſchereianlage, die für die Mieter eines genoſſenſchaftlichen Wohnungsbaues eingerichtet iſt. dak Eine gemeinnützige Baugenoſſenſchaft unterhält eine Wäſchereianlage mit Wäſchemangel, die den Mie⸗ tern gegen Erſtattung der Auslagen für Stromver⸗ brauch zur Verfügung ſteht. Die Anlage wird mit Motoren von mehr als 500 Watt betrieben, Die Be⸗ handlung der Wäſche liegt den einzelnen Mietern ſelbſt ob. Der Hauswart der Genoſſenſchaft händigt den Benutzern die Schlüſſel aus, reinigt die Räume, lieſt den Strommeſſer ab, zieht die Gebühren ein und überwacht den ordnungsmäßigen Gang der Maſchinen. Er erteilt auch Rat bei der Benutzung der Maſchinen. Dieſer Betrieb wurde als unfall⸗ verſicherungspflichtig angeſehen.(Erl. v. 28. 1. 38.) Beſteht Entſchädigungspflicht bei Unfall auf dem Wege von der Betriebsſtätte zum Arzt? dak Das Reichsverſicherungsamt hat in ſtändiger Rechtſprechung ausgeſprochen, daß die ärztliche Be⸗ handlung und das Aufſuchen des Arztes vorwiegend im eigenen Intereſſe des Verletzten oder Kranken liegt. Dieſer Grundſatz gilt auch dann, wenn die ärztliche Behandlung aus Anlaß eines Unfalls oder einer Be⸗ rufskrankheit erforderlich iſt. Einen Betriebsunfall auf dem Wege von der Betriebsſtätte zum Arzt hat das Reichsverſicherungsamt deshalb nur dann anerkannt, wenn der Körperſchaden durch die ärztliche Behand⸗ lung ſoweit beſeitigt werden ſollte, daß der Verſicherte ſeiner Betriebsarbeit ſofot wieder beſſer nachgehen konnte. Von dieſer Auslegung iſt das Reichsverſiche⸗ rungsamt auch in einem neuen Urteil nicht abge⸗ gangen.(Erl. d. RVA v. 30. 3. 38.) Unfall eines Arbeitsdienſtangehörigen bei der Teilnahme an einem Betriebsausflug ſeines ehemaligen Betriebes dak Zu einem Betriebsausflug einer Firma war Doppolt ſo viel Kraſſſahrzauge Zelchnung: Roederer aftfahrzeugen: am 1. 7. 1938 3 364 503 Am 1. Juli dieses Jahres waren insgesamt 3,36 Millionen Kraftfahrzeuge, also Personenautos, Motorräder, Lastkraftwagen, Omnibusse und Schlepper zum Verkehr auf öffentlichen Straßen zugelassen. Davon entfielen 122 651 auf Oesterreich. Im Altreich ist damit der Bestand an Kraftfahrzeugen gegenüber dem Vorjahre um 14 v. H. gestiegen. Gegenüber dem 1. Juli 1932, also dem letzten Jahre vor der Machtübernahme, sind jetzt aber schon mehr als doppelt so viel Kraftfahrzeuge im öffentlichen Verkehr zugelassen, denn damals wurden nur 1 499 724 Fahrzeuge gez. Alt. Während in der Zeit von 1928 bis 1932 der Rückgang der induſtriellen Produktion in Deutſch⸗ land einen faſt genau gleich ſtarken Rückgang der mengenmäßigen Einfuhr von Rohſtoffen und Halbwaren zur Folge hatte, haben ſich die Rohſtoff⸗ und Halbwareneinfuhren von 1932 bis 1934 nur leicht erhöht, um dann bis 1936 erneut abzuſinken, während im gleichen Zeitraum un⸗ ſere Induſtrieproduktion bekanntlich ſteil an⸗ ſtieg. Aus der obigen Aufſtellung der Index⸗ ziffern geht hervor, daß von 1932 bis 1937 die induſtrielle Gütererzeugung Deutſchlands um rund 99 v. H. anſtieg; wenn die Abhän⸗ gigkeit der deutſchen Induſtrieproduktion von der Verarbeitung ausländiſcher Rohſtoffe und Halbfabrikate ebenſo groß geblieben wäre, wie ſie in den Jahren vor der Machtübernahme war, ſo hätte das ſteile Anſteigen der deutſchen Induſtriegütererzeugung ſeit dem Tiefſtand von 1932 auch einen erheblichen Anſtieg der mengenmäßigen Einfuhr von Roh⸗ ſtoffen und Halbfabrikaten zur Folge haben müſſen. Demgegenüber iſt jedoch feſtzu⸗ ſtellen, daß im gleichen Zeitraum, alſo ebenfalls von 1932 bis 1937, die mengenmäßige Einfuhr von Rohſtoffen und Halbfabrikaten nach Deutſch⸗ land nur um 17,9 v. H. zunahm. Hieraus ergibt bat die noch viel zu wenig bekannte Tatſache, aß faſt die geſamte Steigerung der Induſtrie⸗ ütererzeugung ſeit dem Jahre 1932 auf der rundlage im Inland erzeugter Rohſtoffe und Halbfabrikate erreicht worden iſt. Das deutſche Volk kann alſo durchaus mit Stolz auf dieſe Leiſtung blicken und mit Zuverſicht erwarten, daß mit dem weiteren Fortſchreiten der im Rah⸗ men des zweiten Vierjahresplans in Angriff großen Aufgaben die deutſche In⸗ uſtrieerzeugung und damit ſowohl die Auf⸗ rechterhaltung des Beſchäftigungsgrades als auch die Aufrechterhaltung des Lebensſtandards unſeres Volkes in noch höherem Maße von den Zufälligkeiten und Schwierigkeiten des Welt⸗ handels unabhängig werden, als dies bereits in den erſten Jahren ſeit der Machtübernahme geſchehen iſt. Dr.—8. n der Sozialversicherung von dieſer auch der früher zu ihrer Gefolgſchaft ge⸗ hörige Schloſſer T. eingeladen worden, der ſich zur Zeit in einem Arbeitsdienſtlager befand. Vom Ab⸗ teilungsleiter des Arbeitsdienſtlagers erhielt T. ent⸗ ſprechenden Urlaub. Während der Eiſenbahnfahrt der Gefolgſchaft winkte T. zum Abteilfenſter anderen Teil⸗ nehmern zu. Hierbei wurde ſein Arm von einem ent⸗ gegenkommenden Zuge erfaßt und in der unteren Hälfte ausgeriſſen. Die zunächſt in Anſpruch genom⸗ mene Tiefbauberufsgenoſſenſchaft als Unfallverſiche⸗ rungsträger für den Arbeitsdienſt lehnte eine Ent⸗ ſchädigung ab, da die Teilnahme am Betriebsausflug keine Tätigkeit im Arbeitsdienſt ſei. Aber auch die dann in Anſpruch genommene für den Betrieb zuſtän⸗ dige Berufsgenoſſenſchaft lehnte eine Entſchädigung ab, da der Verletzte zur Zeit des Unfalls nicht im Dienſte der Firma geſtanden habe. Im Verſicherungs⸗ ſtreitverfahren entſchied das Reichsverſicherungsamt zuungunſten des Verletzten. Dieſe Entſcheidung wird wenig Verſtändnis finden, zumal in letzter Zeit eine umfangreiche Rechtſprechung für die Betriebsangehöri⸗ gen alle Gemeinſchaftsveranſtaltungen unter Verſiche⸗ rungsſchutz geſtellt hat.(RVA v. 18. 5. 38.) krankenverſicherung Keine Krankenſcheingebühr nach Behandlungsbedürftigkeit bei unterſuchungen dak Verſicherte, deren Behandlungsbedürftigkeit bei den durch das Hauptamt für Volksgeſundheit der NS⸗ DAP veranſtalteten Betriebsunterſuchungen in den Gauen Köln⸗Aachen, Kurheſſen, Ham⸗ burg und Bayeriſche Oſtmark feſtgeſtellt wird, ſind von der Verpflichtung befreit, für den vom unterſuchenden Arzt auszuſtellenden Krankenſchein und, ſoweit im Rahmen einer durch die Betriebsunter⸗ ſuchung veranlaßten Behandlung Mittel verordnet werden, für das Arzneiverordnungsblatt eine Gebühr zu entrichten.(Erl. d. RAM v. 24. 6. 38.) Wann entſteht neuer Anſpruch auf Kaſſen⸗ leiſtungen nach erfolgter Ausſteuerung? dak Iſt ein Kranker ausgeſteuert und beſteht die Behandlungsbedürftigkeit oder Arbeitsunfähigkeit fort, ſo gibt es keine Möglichkeit, daß etwa wegen einer weiteren neuen Krankheit die Kaſſe erneut leiſten müßte. Es muß nach geltender Rechtsauffaſſung zwi⸗ ſchen der alten und der neuen Krankheit ein Zuſtand beſtanden haben, in dem weder Behandlungsbedürftig⸗ keit noch Arbeitsunfähigkeit beſtanden hat. Es iſt nun neuerdings klargeſtellt worden, daß Behand⸗ lungsbedürftigkeit nicht etwa mit ärztlicher Ueberwachung gleichgeſtellt werden kann. Ein Beſcheid des Reichsverſiche⸗ rungsamts führt dazu aus:„Die bloße ärztliche eſtſtellung der etriebsreihen⸗ FOTO STANDARO Wieder lief ein Großtanker vom Stapel. Die größte Ausfuhrinduſtrie Hamburgs iſt ſeit Jahren der Tankſchiffbau. Rund 30 Tanker mit mehr als 100 000 Tonnen Tragfaͤhigkeit befinden ſich zurzeit bei den Hamburger Werften im Bau bzw. Auftrag. Unſer Bild zeigt den Stapellauf des 15 000 Tonnen großen Motortankſchiffes„Charles F. Meyer“, das durch Vermittiung der Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaſt auf der Werſt von Blohm& Voß für die Standard Oil Co. N. J. gebaut wurde. Ueberwachung ſteht einer ärztlichen Behandlung nicht gleich. Auch wenn es ſich nicht um eine bloße ärztliche Ueberwachung handelt, ſondern wenn an einzelnen Tagen ärztliche Anordnungen oder Eingriffe ſtatt⸗ finden, braucht keine zuſammenhängende ärztliche Be⸗ handlung vorzuliegen.“ Als Beiſpiel wird angeführt: „So liegt im Falle der Salvarſanbehandlung der Syphilis, während der behandlungsfreien Zeiten zwi⸗ ſchen den einzelnen Kuren, ſofern weder Heilbehand⸗ lung noch Arbeitsunfähigkeit gegeben ſind, eine Krank⸗ heit im Sinne der Reichsverſicherung nicht vor. Ent⸗ ſprechend iſt die Rechtslage für zeitlich getrennte Kuren bei Lupusbehandlung.“(Beſch. d. RVA v. 21. 3. 38.) 150 000 Automobilräder aus Elektron Magneſium(Elektron) iſt ein reindeutſcher Werkſtoff und zwar das leichteſte Metall mit dem Artgewicht 1,74(Aluminium hat ein Art⸗ gewicht von 2,7). Trotz ſeines leichten Ge⸗ wichts iſt Magneſium außerordentlich feſt und Munze ſo daß es auch 21 egen⸗ tänden und Maſchinenteilen verarbeitet en kann, die 23 beanſprucht werden. „Ein Beiſpiel hierfür ſind Automobilräder, die vielfach aus Elektron gefertigt werden und ſich vorzüglich bewährt haben. Im Laufe der Jahre ſind über 150 000 Automobilräder aus Elektronmetall in den Verkehr gekommen und haben die gute Meinung der Fachwelt über dieſes Metall beſtätigt. Dabei iſt noch zu he⸗ rückſichtigen, daß dieſe Scheibenräder aus ſechs Millimeter ſtarken Elektronblechen in einem Arbeitsgang hergeſtellt wurden. Das wäre nicht möglich geweſen, wenn nicht die Tief⸗ ziehfähigkeit der Magneſium⸗ legierungen bei Warmheiten von 280... 320 Grad, bei denen die Verformung erfolgt, ſo überaus Sführe wäre, ſo daß ſich erhebli Tiefzüge ausführen laſſen. So ſteht in dem reindeutſchen Ma⸗ aneſium ein Leichtmetall von ſchätzenswerten Eigenſchaften zur Verfügung, wobei lediglich die vorerwähnten Wärmegrade bei der ſpan⸗ loſen Formung eingehalten werden müſſen. Für die Bearbeitung von Blechen aus Magneſiumlegierungen durch Ziehen, Treiben, Bördeln genügen bereits einfache Erwär⸗ mungsvorrichtungen; vielfach iſt ein Gasbren⸗ ner ausreichend, um umfangreiche Verformun⸗ gen durchführen zu können. Rhein-Mainische Abendbörse Sehr ſtill Die ſchwache Beteiligung der Kundſchaft führte an der Abendbörſe zu nur beſcheidenen Umſätzen, da auch der Berufshandel eine abwartende Haltung einnahm. Die im Großverkehr notierten Werte wieſen ſowohl gegen den Berliner als gegen den Frankfurter Mit⸗ tagsſchluß nur geringe Abweichungen auf und betrugen kaum mehr als ½ bis ½ Prozent. Kleine Umſätze hatten IG Farben mit 145½, Deutſche Erdöl 119, Geſfürel zu 126, ferner Adlerwerke mit 100%, während die meiſten Montanwerte nicht zur Notiz gelangten und auch im übrigen die Kursfeſtſtellungen vielfach nominell waren. Der Rentenmarkt lag ſtill. 5prozentige Gelſenkirchen Bergwerk/ Prozent niedriger mit 160½. Im Frei⸗ verkehr Kommunalumſchuldung unverändert 94,30. Frankfurter Produkten vom 31. Auguſt Hafer und Gerſtenſtroh 2,40—2,50 ab Erzeugerver⸗ ladeſtation; Kleeheu gut, geſund, trocken 700—7,50 Reichsmark ab Erzeugerverladeſtation. Alles übrige unverändert. Tendenz: ruhig. Licht- und Kohlenrechnung des deutschen volkes 1,565 Milliarden für Kohle/ ½ Miliarde für Holz/ 1,2 Mimarden für Gas und Licht NWp Es ſind erſtaunliche Beträge, die neben der Miete noch für die Wohnung aufgewandt werden müſ⸗ ſen. Das ausgezeichnete Material des deutſchen Natio⸗ nalkomitees zur Weltkraftkonferenz gibt einen aufſchluß⸗ reichen Einblick in die Licht⸗ und Kohlenrechnung der deutſchen Haushaltungen. Man wird rechnen können, daß zunächſt einmal etwa—7,5 Mrd. R M. für Miete von den 18 Mill. deutſchen Haushaltungen ausgegeben werden(wobei natürlich der Mietwert der Eigenheime entſprechend berückſichtigt iſt). Schätzungs⸗ weiſe noch einmal die halbe Summe muß für die „Energie“ im Hauſe, für Wärme und Licht, oder mit anderen Worten für Kohle und Holz, für Gas und Elektrizität ausgegeben werden. Den weitaus größten Betrag verſchlingt die Kohlen⸗ rechnung. In den deutſchen Haushaltungen werden immerhin jährlich über 800 Mill. Zentner Steinkohlen (Braunkohle auf Steinkohlenwerte umgerechnet) ver⸗ braucht, wofür ungefähr 1,65 Mrd RM. aufgewandt werden müſſen. Dabei wird meiſt von den Groß⸗ ſtädtern die große Bedeutung des Holzes für den Hausbrand überſehen. Es werden ſchätzungsweiſe jährlich 35 Mill. Feſtmeter Holz ver⸗ feuert, die einen Wert von faſt ½ Mrd. RM. haben. Dazu kommt die Gasrechnung, die ſchon 1933 400 Mill. RM. ausmachte ſich aber ſeitdem kaum weſentlich erhöht hat, da der Gasverbrauch im Haus⸗ halt nur langſam wächſt, die Tarife aber, wenn auch nur langſam, ſinken. Dagegen dürfte die elettri⸗ ſche Lichtrechnung, die 1933 ſchon für 2,7 Mrd. KWh 600 Mill. RM. betragen hat, bei einer Steige⸗ rung des Stromverbrauchs auf 3,8 Mrd. kwWu ver⸗ mutlich auf etwa 800 Mill. RM. angewachſen ſein. Aber es gibt immer noch Haushaltungen ohne Gas und Strom, die abends bei der Petroleumlampe ſitzen und trotzdem vielleicht fortſchrittlich ouf Gas kochen, denn neuerdings wird auf dem Lande außerhalb des Rohrbereichs der Gaswerke Flaſchengas(Propan) zum Kochen verwandt. Für Petroleum, Spiritus, Flaſchen⸗ gas uſw. wird man in dieſer„Energiebilanz“ der deutſchen Haushaltungen auch noch einen Betrag von vielleicht 30 Mill. RM. einſetzen müſſen, ſo daß ſich alles in allem die runde Summe von beinahe 3½ Mil⸗ liarden Reichsmart ergibt. 121 13 wer⸗ —— —— —————— „hakenkreuzbanner⸗ Unterhaltung und Wiſſen Donnerstag, J. September 1938 Wer macht die Politik des Vatikansꝰ Das Heer der andern, die die Politik des alten Papstes bestimmen Der römiſche Papſt gebietet über ein geiſtiges Weltreich von ungeheurem Ausmaß: für 365 Millionen Katholiken, die von einer Hierarchie von mehr als 1600 Erzbiſchöfen, Biſchöfen und Vikaren geleitet werden, beanſprucht er in allen Fragen, die das Seelenheil betreffen, aber auch in allen Fragen der geſellſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Ordnung, ſoweit ſie das Heil der Seelen mittelbar berühren könnten, der oberſte Lehrer, Geſetzgeber und Richter zu ſein. Er regiert über dieſes Reich abſolut und unbeſchränkt, nur an die Tradition und das Geſetzbuch der Kirche gebunden, allein verantwortlich in allen grund⸗ ſätzlichen Entſcheidungen. „Der Papſt,“ der„Stellvertreter Chriſti“ und Nachfolger des Apoſtelfürſten Petrus, iſt ein ſo gewaltiges Amt, daß es noch weniger von einem Menſchen allein getragen werden kann als die Führung eines großen Staates; zumal in der Regel nur ein Greis in dieſes Amt hineingewählt wird, häufig in einem Alter, das in unſerem öffentlichen Leben die Penſionierung nach ſich zieht. Oftmals iſt es ſchon vorgekommen, daß die Kardinäle, wenn ihre Cliquen ſich nicht einig werden konnten, einen beſonders alten und kränklichen Papſt wählten, um in ihrer Selbſtändigkeit nicht ge⸗ ſtört zu werden. Als der gegenwärtige Papſt Pius XI. im Februar 1922 gewählt wurde, war er 65 Jahre alt. Sein Vorgänger Benedikt XV. wurde mit 60 Jahren Papſt, Pius X. und Leo XIII. erſt mit 68 Jahren. Das Durchſchnitts⸗ alter des zur Zeit 67 Mitglieder umfaſſenden Kardinalkollegiums beträgt 67 Jahre, und die ausſichtsreichen Kandidaten für die nächſte Papſtwahl haben alle das 60. Lebensjahr ſchon überſchritten. Wenn man ſich das klarmacht, ſo wird es verſtändlich, daß die Regierung eines Papſtes nicht nur nach ſeiner eigenen Perſon, ſondern ſehr ſtark auch nach der Eigenart ſeiner wichtigen Ratgeber beurteilt werden muß. Die einzelnen„Miniſterien“ Die Männer um den Papſt, die berufenen und ſozuſagen verfaſſungsmäßigen Ratgeber, die ihn in der Führung ſeines Amtes unterſtützen, ſind die Kardinäle, unter ihnen von beſonderem Einfluß die ſogenannten Kurienkardi⸗ näle, die im Unterſchied zu den mit dieſer Würde bekleideten reſidierenden Erzbiſchöfen nicht eine Diözeſe leiten, ſondern ein Amt in der römiſchen Zentrale, der Kurie, innehaben. Es gibt zur Zeit 32 Kurienkardinäle(30 Ita⸗ liener). Von dieſer erheblichen Zahl hat aber nicht jeder ein wichtiges Amt, wie auch nicht jeder Kardinal ein großes Kirchenlicht iſt. An der Kurie gibt es nur etwa elf„Miniſterien“, die Kardinalskongregationen, kollegiale Körper⸗ ſchaften, denen die einzelnen Kardinäle vom Papſt als Mitglieder zugewieſen werden. Jeder Kardinal gehört gleichzeitig mehreren Kongre⸗ gationen an, aber leiten kan er immer nur eine einzige. Welches ſind nun die Kongregationen, in denen die Weltpolitik des Papſtes gemacht wird? Und welches ſind die Männer, die mit dem Papſt oder vielleicht auch für den Papſt die politiſche Linie des Vatikans beſtimmen? Als erſte iſt zu nennen, obwohl ſie dem Range nach faſt an letzter Stelle ſteht, die„Kongrega⸗ tion für die außerordentlichen Angelegenhei⸗ ten“, deren Präfekt ſtets der Leiter des für die Beziehungen mit den Staaten zuſtändigen Staatsſekretariats iſt, alſo heute der Kardi⸗ nal⸗Staatsſekretär Eugenio Pa⸗ celli. Nicht minder einflußreich war der Se⸗ kretär dieſer Kongregation, gleichzeitig Unter⸗ ſtaatsſekretär, Mſgr. Giuſeppe Pizzardo, der Mitarbeiter und manchmal Gegenſpieler Pa⸗ cellis, der im Dezember 1937 zum Kardinal er⸗ nannt wurde. Der Kongregation für die außer⸗ ordentlichen Angelegenheiten gehören im Un⸗ terſchied zu den meiſten anderen Kongregatio⸗ nen nur italieniſche Kurienkardinäle an, mit Ausnahme des ungariſchen Kardinals Seredi, und meiſtens die ehemaligen Nuntien, z. B. die im Dezember 1935 zu Kardinälen erhobenen Nuntien Sibilian, Wien, Maglione, Paris, Te⸗ deschine, Madrid, und Marmaggi, Warſchau. Es ſind dies die Männer der„katholiſchen Ein⸗ kreiſung“ gegen Deutſchland. Tedeschini iſt der anpaſſungsfähige Vertrauensmann der ſpani⸗ ſchen Revolution 1931, bevor er merkte, wohin die Reiſe ging——; Man würde ſich aber täuſchen, wenn man glaubte, daß dieſe„außenpolitiſche“ Kongrega⸗ tion den eigentlichen Kurs im päpſtlichen Re⸗ gime beſtimmte. Es gibt für den Vatikan kein „Primat der auswärtigen Politik“. Die außen⸗ politiſche Kongregation vertritt zwar den Papſt nach außen im Verkehr mit den Staaten, und ſie ſteht auch im Vordergrunde, wenn große außenpolitiſche Kriſen und Revolutionen her⸗ aufziehen, aber ſie beſtimmt nicht eigentlich den Inhalt des päpſtlichen Programms, nicht die lebendigen Ziele, die erreicht werden ſollen. Sie kann höchſtens darüber gutachten, welche von dieſen Zielen heute angeſichts einer beſtehenden oder kommenden politiſchen Lage praktiſch er⸗ reichbar ſind. Es iſt kein Zufall, daß in dieſer Körperſchaft hauptſächlich opportuniſtiſche und diplomatiſche Naturen ſitzen. Der innere Impuls kommt vielmehr aus den anderen Kongregationen. Die wichtigſte, ange⸗ ſehenſte und zugleich die älteſte dieſer Kongre⸗ gationen iſt das im Jahre 1542 zur Eröffnung der Gegenreformation begründete„Heilige Offizium“, das immer unter dem Vorſitz Kunstwerke künden von gleichem Blut Im Haus der Kunst am Königsplatz in Berlin gezeigt. Wir geben hier ein Bild Igo Poetschs Wasserpark zum Vorwurf hat. wird eine Ausstellung„Kunst der Ostmark“ wieder, das das sommerliche Treiben in Wiens (Scherl-Bilderdienst⸗M.) Das lHludchen von anνt· EIN ROMANVvON KURTKRISPIEN 36 Fortſetzung Oh, er erwartete nicht, den Vogel jetzt im Neſt zu finden. Was Herr Büſing plante, war einne genaue Durchſuchung des Zimmers, von der er ſich— nicht mit Unrecht!— intereſſante Dinge verſprach. XVI. Als Reieners zu den beiden wartenden Mäd⸗ chen zurückgekommen war, klopfte ſein Herz, und der Atem flog in raſchen Stößen. Er zog raſch und geräuſchlos die Tür hinter ſich zu und ſetzte ſich auf einen Stuhl. „Ich bitte um Entſchuldigung“, ſagte er mit einem nicht ganz geglückten Lächeln,„aber der Fahrſtuhl ſchien außer Betrieb zu ſein, und da bin ich die Treppen ſo heraufgelaufen. Ich war nämlich uaten, um jemand vom Perſonal zu ſprechen. Die Verantwortlichen ſind leider nicht ſo ſchnell zu finden, und weil ich Sie nicht warten laſſen wollte, habe ich es aufgegeben.“ Es gelang ihm ohne weiteres, Martine van Ringk ins Geſicht zu ſehen, aber die forſchen⸗ den Blicke Evas auszuhalten, war nicht leicht. „Sind Sie niemand begegnet?“ fragte Mar⸗ tine.„Wir glaubten vorhin, draußen Schritte zu hören.“ „Das werde ich ſelbſt geweſen ſein! Nein, der Gang war leer wie ausgeſtorben. Das ganze Haus ſcheint ſchon zu ſchlaſen, nur unten in der Bar war noch Betrieb“, log Reimers Copyright by Franckh'sche Verlags- handlung. Stuttgart unbedenklich.„Wollen Sie ſich wirklich nicht ein wenig niederlegen?“ Doch davon wollten ſie immer noch nichts wiſſen. „Dann plaudern wir ein bißchen, das muß ſo reizvoll ſein, wie es zu dieſer Stunde un⸗ gewöhnlich iſt. Oder was halten Sie davon, wenn ich mich jetzt endlich an die Arbeit mache und Ihre Porträts ſkizziere? Wir haben ſo ſchön Zeit dazu...“ Er ſuchte allen Ernſtes nach Papier und Bleiſtift, denn ihm war jedes Mittel recht, die Panikſtimmung von vorhin nicht wieder auf⸗ kommen zu laſſen. Man widerſprach ihen nicht. Improviſiertes Material war bald gefunden, und er ſetzte ſich zurecht, nachdem er noch ein paar Lampen ein geſchaltet hatte. „Alſo bitte! Eine der Damen iſt Modell, und die andere könnte ſich neben mich ſetzen und mir bei der Arbeit zuſehen, damit ſie ſich nicht langweilt. Mit wem beginnen wir—? Gnä⸗ diges Fräulein, ich glaube, Sie haben die älte⸗ ren Rechte—!“ Martine van Ringk nahm zögernd den Platz eieri, den ihr Reimers anwies. Er drängte: „Verdiene ich es nicht, daß Sie mir dieſen einen Gefallen erweiſen—? Schließlich bin ich Ihnen doch nachgefahren, weil Ihr Geſicht auf mich einen ſo ſtarken Eindruck gemacht hat. Ich gebe zu, es waren auch noch andere Gründe dabei ⸗ „Sprechen Sie nicht davon“ bat ſie. „Ich bin ſchon ſtill! Aber jetzt bitte ich Sie, den Kopf etwas nach rechts zu drehen. So! Ein wenig höher das Kiein, den Blick unge⸗ fähr zum Fenſter hinüber. Sie können zwang⸗ los reden, ich bin kein Fotograf.— Fräulein Hollersbach, meinen Sie nicht, daß es netter wäre, wenn Sie hier zu mir herüberkämen?“ Sein Stift fuhr raſchelnd über das Papier, ſchon war das ſanfte Oval des Geſichts zu ſehen, die feine Naſe, die rätſelhaften Augen Ewva Hollersbach ſaß dicht neben ihm und ſah mit vor Aufmerkſaankeit gerunzelten Brauen auf die wachſende Arbeit. Fürchtete ſie, daß er dem alten Banne erliegen könnte?— Bereits zum zweiten Male ließ Reimers ſei⸗ nen Bleiſtift ſinken und tat, als prüfe er die Zeichnung und vergleiche ſie mit dem Modell. In Wahrheit horchte er zur Wand hinüber, er war ganz Ohr, ſein ganzer Körper ſchien zu lauſchen. Wieder gab er ſich alle Mühe, ſeine Arbeit ruhig fortzuſetzen, da fragte Martine van Ringk mit halber Stimme:„Hören Sie die Schritte nebenan—? Was kann das ſein?“ Reimers ſah harmlos lächelnd auf.„Was kann es ſein? Wahrſcheinlich jemand, der nicht ſchlafen kann.“ „Aber das Zimmer iſt ja unbewohnt“, ſagte Eva ängſtlich, der die Geräuſche ebenfalls nicht entgangen waren.„Ich weiß es ganz genau, weil das zu den Bedingungen gehörte, unter denen Fräulein Agatha van Ringk dies Appartement gemietet hat!“ „Das ſchließt nicht aus, daß die geſchäftstüch⸗ tige Direktion das Zimmer doch vergeben hat. Wer kontrolliert das ſchon!“ „Ich!“ ſagte Martine ſchnell gefaßt und ging zum Telefon, das auf einem Tiſchchen in der Fenſterecke ſtand. Sie ſchien weniger erſchrocken, als ürg( Jich und wenn Reimers den Miets⸗ des Papſtes ſteht und über die Reinheit der Lehre in allen Fragen des Glaubens und der Sitte zu wachen hat. Ihm gehörte früher auch die Inquiſition an und heute noch die Bücherzenſur. Von hier aus werden die Verdammungen in die Welt geſchleudert gegen alle„Irrtümer“ und„ketzeriſchen Weltanſchau⸗ ungen“, deren ſich die Katholiken ſchuldig ma⸗ chen oder in deren Gefahrzone ſie geraten könn⸗ ten. Es iſt die geheimnisvollſte, undurchdring⸗ lichſte und ſchweigſamſte aller Kongregationen. Ihr Leiter neben dem Papſt iſt heute formell der faſt 81jährige Kardinal Sbaretti, der während der bedrohlichen Phaſe des abeſſini⸗ ſchen Krieges von Italien mit dem Großkreuz des Mauritiusordens ausgezeichnet wurde. Der tatſächliche Chef des Heiligen Offiziums iſt aber der ſehr junge und ungewöhnlich tatkräf⸗ tige Aſſeſſor Mſgr. Alfred Ottaviani, der vor zwei Jahren als 45jähriger Mann auf dieſen hohen Poſten berufen wurde, nachdem er vor⸗ her im Staatsſekretariat als Mitarbeiter Pa⸗ cellis tätig und auch an der Ausarbeitung des Konkordates mit dem Deutſchen Reich beteiligt war. Er iſt heute einer der vertrauteſten Rat⸗ geber Pius XI. und ein brutaler Vertreter ku⸗ rialer Anſprüche, ein Todfeind des totalen Staates. Das Heilige Offizium iſt eine gefährliche und gefürchtete Körperſchaft, der nur ein kleiner Kreis von Kardinälen angehört, ſämtliche Ita⸗ liener. Sie ſind auch die konf ervativſten Kongre⸗ gation, wie es ihrem Amt entſpricht. An leben⸗ ———3 Kraft iſt ihr jedoch weit überlegen die 1622 gegründete Kongregation„De Propa⸗ ganda Fide“, zuſtändig für das geſamte Miſ⸗ ſionsweſen der Kirche, das Miniſterium für die Eroberung. Als Präfekt amtiert heute der 65⸗ jährige Kardinal Fumaſoni Biondi, aber der eigentlich ſchaffende Geiſt iſt der Sekretär Mſgr. Celſo Conſtantini, einer der fähigſten und intereſſanteſten Köpfe an der Kurie. Der Präfekt dieſer Kongregation wird auch der„rote Papſt“ genannt, weil er neben dem ſtets weiß⸗ gekleideten Papſt und dem General des Jeſui⸗ tenordens, dem„ſchwarzen Papſt“, auf ſeinem Gebiet der unabhängigſte und mächtigſte Kar⸗ dinal iſt und ſeine Behörde für die Miſſions⸗ gebiete faſt alle Funktionen der übrigen Kon⸗ gregationen in ſich vereinigt. Aus der Broſchüre„Männer um den Papſt“. Kart. 40 Pfennig. Zentralverlag Franz Eher Nachfolger, München⸗Berlin. Entdeckungen an der Porta Nigra Die Porta Nigra in Trier, der gewaltigſte Römerbau nördlich der Alpen, wird zur Zeit vermeſſen und im Innern von manchen ſpäte⸗ ren Zutaten befreit. Gleichzeitig werden die Fundamente des„Schwarzen Tores“ unterſucht, wobei ſchon nach kurzer Zeit im Boden wichtige Feſtſtellungen getroffen werden konnten. Aus den Bodenfunden geht klar hervor, daß die römiſche Torburg nicht— wie bisher allgemein angenommen wurde— erſt gegen Ende, ſon⸗ dern ganz zu Anfang des dritten Jahr⸗ hunderts erbaut worden iſt. Die Form der Kapitelle im Torhof beſtätigt dieſe Meinung. Zwiſchen den Torbogen iſt ein Brunnen entdeckt worden. Die weiteren Grabungen müſſen zei⸗ gen, aus welcher Zeit er ſtammt. Die Archäo⸗ logen rechnen mit noch manchen neuen Erkennt⸗ niſſen bei den weiteren Forſchungsarbeiten. Siegfried⸗Wagner⸗Feſtwoche 1939 in Köln Am 6. Juni 1939 jährt ſich zum 70. Male der Geburtstag von Siegfried Wagner. Die Kölner ſtädtiſchen Theater werden den Sohn Richard Wagners durch eine Siegfried⸗Wag⸗ ner⸗Feſtwoche im Opernhaus ehren. Auch der Bayreuther Bund bereitet eine Ehrung vor. we—————— ——————————————————————————————————————————————— preis für das Appartement gelannt hätte, wäre es ihm wahrſcheinlich ebenſo gegangen. Martine drückte ungeduldig auf die Gabel, die Zentrale meldete ſich nicht gleich.„Ja—? Hören Sie Fräulein, können Sie mir ſagen, wer auf Zimmer Nr. 26 wohnt? Zimmer 26, 3. Stock!— Ja, ich warte.“ Nach einer kleinen Pauſe kam die Stimme der Telefoniſtin wie⸗ der, es war ſo ſtill, daß auch die anderen ver⸗ ſtehen konnten, was ſie ſagte:„Unbewohnt!?“ wiederholte Martine ungläubig,„unbewohnt? Sind Sie auch ganz ſicher?— Nein, Sie brau⸗ chen mich nicht mit dem Portier zu verbinden. Dann muß ich mich geirrt haben. Danke!“ Sie legte den Hörer auf und war ganz bleich. Schweigend ſahen alle drei auf das kleine, weiße Telefon, das ihnen mitten in der Nacht ſo ſchwere Rätſel aufgab. Und alle drei be⸗ ſchäftigte nur ein Gedanke: Wer iſt der Unbe⸗ kannte im Zimmer nebenan?— Reimers ſeufzte, legte ſeine Zeichnung weg und ſtand auf. „Was wollen Sie tun—?“ rief Eva unvor⸗ ſichtig laut. „Das Nächſtliegende! Nachſehen, wer da drü⸗ iigßg Mit einer ſchnellen Bewegung hatte Eva ſich zwiſchen. ihn und die Tür geworfen, Ihr Atem ging raſch und ihre Augen blitzten, aber ſie ſprach beherrſchter als zuvor:„Das laſſe ich nicht zu! Ich erlaube nicht, daß Sie ſich um einer fremden Sache willen dieſer Gefahr aus⸗ ſetzen!“ „Gefahr?“ Reimers ſah aus, als ob er ge⸗ neigt ſei. dieſen Punkt des Einwandes mit allen Mitteln der Rhetorit abzuſtreiten, aber er kam nicht dazu. 13 5— —————————— Nur Herr unter zum ſuche die N Angel an d 1958 ——— it der id der r auch ch die 'n die gegen ſchau⸗ g ma⸗ könn⸗ dring⸗ ionen. rmell i, der eſſini⸗ zkreuz .Der us iſt tkräf⸗ r vor dieſen vor⸗ Pa⸗ g des eiligt Rat⸗ ir ku⸗ talen und einer Ita⸗ ngre⸗ eben⸗ die p e5 PE. Miſ⸗ r die r 65⸗ der Nſgr. gſten Der rote veiß⸗ eſui⸗ nem Kar⸗ ons⸗ ron⸗ Kart. Ager, gra igſte Zeit äte⸗ die ucht, tige Aus die iein ſon⸗ hr⸗ der ing. eckt zei⸗ jäo⸗ int⸗ ale Die ohn Ag⸗ der äre hel, —2 en, 26, len ie⸗ er⸗ 12* it? Zu⸗ en. ich. ne, be⸗ be⸗ eg —————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. September 1938 Offfene Stellen Mehrere Werkzeugmacher (Schnittmacher) und Mechaniker in Dauerstellung gesucht. STOTZ-KONTAKT G. m. b. H. Fabrik elektrotechnischer Spezialartikel Mannheim-Neckarau, Voltastr. 11 Erfahrener e ſchü Nr. 16 167“ L. Henefer (Höchſtlohn, Reiſevergütung) geſucht Salon Stuhlfauth, Ludwigs⸗ hafen Rh., Hartmannſtraße 60. Stellengesuche BucheKalfer ucht noch für vorm. oder abends t igung. an den Verlag d. Bl. Angebote u. Perfekter Buchhal lauf und Gehaltsforderung unter perfekt in Durchſchreibebuchhaltung, ſofort ge⸗ ſucht für Induſtrie⸗Unternehmen Unterfrankens. 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Inre durch die erlolgreichen Vlafilme bereits zau einem Begriſt gewordene schere dunłkeltõnende Stimme klingt auch hier wieder mit reifer Schõönheit durch einen Film, in dem sie in der Rolle einer Sängerin und Künstlerin noch stärker als bishier auch von der musikalischen Seite zu einem packenden und nachhaltigen Erlebnis wird splElIEITund: cani Fnohien Ute-Wochenscheu: Der ungarische Reiensverweser Admlral von Horthy besucht Deutsenland. Kulturfilm: Matur unei Techniłk Jusendliche über 14 Jehrenheben Zutritt! Heute Donnerstag Erstaufführung 3, G, 8. 30 Uhr Für die Voistellung abds..50 ist ein Kortenvorverł. errichtet. Wir bitten, die Anfenęszeiten zau beechten. Enren- und Frelkarten haben nur Nachmitteꝗs Gültigkeit. UFA-PALASI Beöschten Sie such die vergnügunssänzeigen aàuf der vorletzten Seite! 232 ——————— W 3— Verla banne Träge 7 7 lohn; Iſt die kin Seit i Amtsträ fützig b rng für ſillen. 9 igkeit, d n ſie jutzbere aft des en ſie a nnung — elegt. 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