g, 1. September 193 030 ——.— anr —— banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Be Held. Aug———* ich wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe eld. Ausgabe B erſch. 1 f0 n; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 53,90 Pf. Poſt 311 die Zeitung lauch L. 5ö0 Gewa) derh Abend⸗Ausgabe A Verlag u. 1 95 Mannheim, 3, 14/15. Fernſ im Rahmen einer 1938/39 Isgewählten Film- 9l1“ anerkannte Kehe kinführung neuer Fahnen Berlin, 1. Sept.(HB⸗Funk.) Seit über fünf Jahren ſind mehr als 600 000 Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes uneigen⸗ lützig bemüht, den Selbſtſchutz der Bevölke⸗ ring für den Fall von Luftangriffen ſicherzu⸗ ſillen. Mit ihrer durchweg ehrenamtlichen Tü⸗ nkeit, die gewaltige Erfolge erbracht hat, ha⸗ n ſie einen weſentlichen Beitrag zur Luft⸗ jutzbereitſchaft und damit zur Widerſtands⸗ aft des deutſchen Volkes geleiſtet. Damit ha⸗ in ſie aber auch ihre nationalſozialiſtiſche Ge⸗ nnung und Einſatzbereitſchaft vor aller Welt elegt. Um die enge Verbundenheit der Arbeit des teichsluftſchutzbundes mit der nationalſozia⸗ ſtiſchen Weltanſchauung auch äußerlich im Ausdruck zu bringen, hat der Reichsmini⸗ er der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Aftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, in An⸗ ckennung der Arbeit der Amtsträgerſchaft ver⸗ igt, daß zur Dienſtkleidung des Reichsluft⸗ ſettzbundes die nationalſozialiſtiſche Kmpfbinde zu tragen i ſt. Diejenigen RB⸗Amtsträger, die Parteigenoſſen ſind, tra⸗ ge in Zukunft auf dem Binder das Par⸗ teabzeichen. Leiterhin führt der ReB in Zukunft ein ehenes Hoheitsabzeichen, das auf da linken Unterarm der Dienſtkleidung und arder Mütze getragen wird. zus den gleichen Beweggründen heraus hat Gieralfeldmarſchall Göring für den Reichs⸗ + .30 Uhr 2SZzeiten zu beòchten. pr.-Sammel⸗Mr. 354 21. Das Harenkreuz⸗ t 2,20 RM.(einſchl. 70 50 Pf. Poftheit eblihr) 3 züa 725 oſt 2, einſchl.„Poſtzeitungsgebühr) zuzügk. Flei Hans mogg.30 M. A. 3 4 . u. 50 Pf. . Beſtell. Träger⸗ eſtellgeld. digung. 0 f eitungsgebühr) Anper. 42 fif nd., beſteht kein Anſpr. auf 8. Johrgeng luftſchutzbund die Einführung einer neuen Fahne verfügt, die— an Stelle der bisheri⸗ gen blauen Grundfarbe— auf rotem Tuch das Abzeichen des Reichsluftſchutzbundes trägt, das in Zukunft nicht mehr die Buchſtaben RB, vielmehr lediglich das quergeſtellte Hakenkreuz auf dem ſilbernen Gardeſtern zeigt. Die Ueber⸗ nahme der neuen und die Einziehung der alten Fahne wird in feierlicher Form erfolgen. Mit der Einführung der neuen Zeichen wird — nach den Worten von Generalfeldmarſchall Göring— gleichſam der Abſchluß der erſten er⸗ folgreichen Aufbauarbeit des Reichsluftſchutz⸗ bundes gekennzeichnet. Unter den neuen Sym⸗ bolen, die ſich der Reichsluftſchutzbund durch mühevolle Tätigkeit verdient hat, wird er die ihm geſtellte Aufgabe, das deutſche Volk luft⸗ ſchutzbereit zu machen, mit erhöhter Kraft wei⸗ ter fortführen. Die khrengüſte der fiunſt DNB Nürnberg, 1. September. Erſtmalig werden in dieſem Jahr, wie die NSg melbdet, deutſche Dichter, Schrift⸗ ſteller und Komponiſten als Ehren⸗ gäſte am Reichsparteitag teilnehmen. Es wurden unter anderem eingeladen: Hein⸗ rich Annacker, Rudolf Hans Bartſch, Karl von Bremen, Hans Caroſſa, Hannes Cremer, Erich Edwin Dwinger, Ernſt Grieſe, Rudolf Herzog, Profeſſor Jochum, Hans Chriſtoph Kärgel, Dr. Klöpfer, Profeſſor Philipp, Profeſſor Rauſch, Ulrich Sander, Profeſſor Schmalſtich, Georg Schmückle, Heinz Steguweit, Profeſſor Richard Strauß, Will Veſper und Heinrich Zerkaulen. Stadt zur Hilfeleistung eingesetzt. Chinesinnen im Stahlhelm halten Wacht Die britische Sanitätskolonne von Kanton wurde nach einem großen Bombenangriff auf die Die Engländer wurden hierbei durch uniformierte Chine- zinnen im Stahlhelm(im Vordergrund links) aus der Internationalen Niederlassung unterstützt. (Scherl⸗Bilderdienst-.) MANNHEIM Anzergen; Geſamtauflage: Die 5 im Textteil 60 Pf.— Au Millimeterzeile im Texiteil 45 Pf. S meterzeile 4 Pf. Die —— Mannheim. afen a. Rh. 4960. Berla Nummer 405 Ageſpaltene Millimeterzeile im T Usſchließlicher Gerichtsſtand: asort Mannbeim. eſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 2 Miltmeterzeile abe: Die 12geſpalt. Miuimeterzene 1 Pf. Die 4geſpalt. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ — Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ — Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Donnerskag, 1. September 1938 ——————————————————————— mltstäger des Reichstuftichutbundes llen Hoheitsabzeichen und Kampfbinde Muſſolini⸗Polal für Aympiafilm/ Taifun raſt über Tolio Bulgarische Arbeitsdienstofflziere am Ehrenmal Unter den Linden Die augenblicklich zu einer längeren Besichti schen Arbeitsdienstofflziere ehren die Gefalle Konstantin D. Awramoff, Stellvertreter des K garischen Arbeitsdienstes. gungsfahrt in Deutschland weilenden bulgari- nen des Weltkrieges. Im Vordergrund Oberst ommandeurs und Generaldirektors des Kgl. Bul- Weltbild(I) Bulgariſche flebeitsdienſtoſſtziere von Reicis arheitsführer Hierl nadi DNB Berlin, 1. Sept. Aus Anlaß des Beſuches der bulgari⸗ ſchen Arbeitsdienſtoffiziere in Deutſchland gab der Reichsarbeitsführer Hierl am Mittwoch einen Empfang im Hotel Adlon. Reichsarbeitsführer Hierl begrüßte mit herz⸗ lichen Worten die Gäſte und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß zwiſchen dem königlich⸗ bulgariſchen Arbeitsdienſt und dem Reichs⸗ ihrem Einireffen in Berlin hegrũßt arbeitsdienſt kameradſchaftliche Beziehungen be⸗ ſtehen. Die Kameradſchaft zwiſchen dem kö⸗ niglich⸗bulgariſchen Arbeitsdienſt und dem Reichsarbeitsdienſt ſei begründet in der gemein⸗ ſamen Hingabe an die hohe kulturelle Idee des Arbeitsdienſtes, die in Bul⸗ garien zum erſten Male in einer ſtaatlichen Or⸗ ganiſation verwirklicht wurde und im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Reich ihre bisher höchſte Entwicklung erfahren hat. Wieder 265 Tote in Daläſtina innerhalb eines Monafs Jeruſalem, 1. Sept.(HB⸗Funk.). Wie ernſt die Lage in Paläſtina iſt, zeigt die ſoeben veröffentlichte Verluſtliſte. Die Bilanz des abgelaufenen Monats weiſt 265 Tote und 284 Verwundete der ſtändigen Unruhen und Auseinanderſetzungen aus. Getötet wurden 185 arabiſche Freiſchärler, 39 Juden, 15 engliſche Sol⸗ daten, ferner zwei Angehörige der engliſchen Polizei, ein hoher engliſcher Beamter ſowie ſechs Neutrale. In der gleichen Zeit wurden 151 Araber verwundet, von denen acht inzwi⸗ ſchen geſtorben ſind. Verwundungen erlitten weiter 119 Zuden, von denen neun ihren Ver⸗ Die neue Verlustliste letzungen erlegen ſind, weiter 25 Soldaten, vier Poliziſten und zwei Neutrale. Von dem Militärgericht in Haifa iſt am Don⸗ nerstag wieder ein Todesurteil ausgeſprochen worden. Wegen Waffentragens und Beſitz von Munition wurde ein arabiſcher Freiheitskämp⸗ fer zum Tode verurteilt. der Führer beolückwünſcht Könio zogu Berlin, 1. Sept.(HB⸗Funk) Der Führer und Reichskanzler hat dem Kö⸗ nig der Albaner anläßlich des 10. Jahrestages ſeiner Thronbeſteigung drahtlich ſeine Glück⸗ wünſche übermittelt. ———— — —— —— — ——— — — ——ʃ —— — ————————————————— — ——————— „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. September 1958 fireuzer-Wellſahet verſchoben Aenderung italieniſcher Pläne in letzter Stunde Dr. v. L. Rom, 1. Sept.(Eig. Drahtmeldg.) Die Weltreiſe der beiden italieniſchen Kreu⸗ zer„Eugen von Savoyen“ und„Her⸗ zog von Aoſta“ iſt verſchoben worden. Die beiden Kreuzer ſollten am Mittwoch in See gehen, nachdem bereits der Staatsſekretär im Marineminiſterium, Admiral Cavagnari, den Kommandanten Somigli am Dienstag in Gaeta verabſchiedet hatte. Die Verſchiebung wird mit der angeſpannten politiſchen Lage in Verbindung gebracht. Die beiden Einheiten ſtellen die modernſten Kreuzer der leichten ita⸗ lieniſchen Kreuzerklaſſe dar und wurden vor zwei Jahrn in Dienſt geſtellt. deuiſche beſandtſchoſt in fiſinking DNB Berlin, 1. September. Das Reichsgeſetzblatt Nummer 34 vom 31. Auguſt veröffentlicht ein Geſetz über die Er⸗ richtung einer deutſchen Geſandt⸗ ſchaft in Hſinking(Mandſchukuo) und über die Aufhebung der dortigen deutſchen Handels⸗ vertretung. In flüerze Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley iſt laut Meldung der NSä am Mittwoch nach kurzer Unterbrechung ſeines Nürnberger Aufenthaltes — er ſprach auf mehreren Kundgebungen im Reich— wieder in der Stadt der Reichspartei⸗ tage eingetroffen. * Reuter meldet aus Prag, daß man dort allge⸗ mein erwarte, die Prager Regierung werde ihre neuen Vorſchläge an die Sudetendeutſchen am Freitag veröffentlichen. * Zu den verſchiedenen Unterredungen, die der amerikaniſche Botſchafter in London, Kenne⸗ dy mit Chamberlain in London geführt hat, erklärt der diplomatiſche Korreſpondent von Preß Aſſociation, den größten Teil der Beſpre⸗ chungen habe Kennedy dem tſchechiſchen Pro⸗ blem gewidmet. Die aus Neuyork kommenden Gerüchte, wonach Rooſevelt gegebenenfalls einen Appell an Hitler richten wolle, ſeien je⸗ doch in London nicht beſtätigt worden. 1* In einem offiziellen Bericht gab die natio⸗ nalſpaniſche Regierung eine Ueberſicht über die Herkunft der bedeutenden Kriegsbeute, die den nationalen Truppen in die Hände gefallen iſt. 5* In Warſchau wird demnächſt der größte politiſche Prozeß beginnen, der je vor einem polniſchen Gericht verhandelt wurde. 120 Perſonen werden ſich wegen Agitation für den Kommunismus zu verantworten haben. —* Wie jetzt bekannt wird, hat bei den letzten Kämpfen an der Eſtremadura⸗Front das neunte Armeekorps der Roten ungeheure Ver⸗ luſte erlitten. Oberſt Moriones, der die An⸗ griffsaktionen befehligte, iſt vor kurzem nach Valencia beordert wonden, wo er ſich wegen des völligen Scheiterns dieſer Offenſive zu verant⸗ worten hat. 7* Der Heeresausſchuß der Kammer nahm am Mittwoch einen ausführlichen Bericht des Mi⸗ niſterpräſidenten und Kriegsminiſters Dala⸗ dier entgegen. muſſolini-ponal für den olumpia-Silm Die deuischen Filme mit zw/eĩ Połkalen, vier Medaillen und zwei Kur zfilmpreisen ausgezeichnet DNB Venedig, 1. September. Deutſchland konnte auf der Internationalen Filmkunſtſchau in Venedig, wie der DK⸗Be⸗ richterſtatter meldet, einen außerordentlichen Erfolg erringen. Es wurden ihm bei der Preis⸗ verteilung zwei Pokale, vier Medaillen und zwei Kurzfilmpreiſe zugeſprochen: Der Olym⸗ piafilm Leni Riefenſtahls wurde mit dem Muſſolini⸗Pokal ausgezeichnet; der Film „Heimat“ erhielt den Pokal des Miniſteriums für nationale Erziehung; der Ufa⸗Film„Ur⸗ laub auf Ehrenwort“ erhielt eine Me⸗ daille, wobei im Protokoll beſonders lobend das ausgezeichnete Thema und deſſen Behand⸗ lung erwähnt wurde. Der Film„Fahren⸗ des Volk“ wurde für ſeine künſtleriſche Ge⸗ ſamtleiſtung mit einer Medaille ausgezeichnet. Auch der„Muſtergatte“ erhielt wegen der ſchauſpieleriſchen Leiſtung Heinz Rühmanns eine Medaille. Von den deutſchen Dokumentarfilmen wurde der„Bienenſtaat“ als beſter wiſſenſchaft⸗ licher und Lehrfiljm mit dem Kurzfilmpreis ausgezeichnet. Ebenfalls einen Kurzfilmpreis erhielt die Ufa für die beſte Wochenſchau. Der Ufa⸗Kulturfilſm„Natur und Technik“ er⸗ hielt für die Geſamtleiſtung eine Medaille. Italien erhielt für den Film„Der Flieger Luciano Serra“ ebenfalls wie der deutſche Olympiafilm den Muſſolini⸗Pokal. Der Verdi⸗ Film wurde mit dem Pokal der Faſchiſtiſchen Partei ausgezeichnet. Als beſter italieniſcher Taiſun raſt wiſſenſchaftlicher Film erhielt der Dokumentar⸗ film„Eine Welt der Wunder“ einen Kurzfilm⸗ preis. Ferner wurde auch der Film über die Auguſtus⸗Ausſtellung mit einem Kurzfilmpreis ausgezeichnet. Einen Preis für den beſten Kurzſpielfilm erhielt der Film„Puccini“.„Ein Mann wurde geraubt“ erhielt mit Rückſicht auf die Darſtellung eine Medaille. Eine weitere Medaille trug Italien wegen der techniſchen Leiſtung des Films„Unter dem Kreuz des Sü⸗ den“ davon. Großer Kunſtpreis für Schneewittchen Den Vereinigten Staaten wurde mit Rückſicht auf die beſonderen techniſchen und künſtleriſchen Eigenſchaften, die ſich mit den anderen Filmen nicht vergleichen laſſen, für den farbigen Trickfilm von Walt Disney„Schnee⸗ wittchen und die ſieben Zwerge“ der große Kunſtpreis der Filmkunſtſchau zuerkannt. Frankreich erhielt für den Film„Gefäng⸗ nis ohne Gitter“ den Pokal des Miniſteriums für Volkskultur, ferner den Pokal des Inter⸗ nationalen Preisrichter⸗Ausſchuſſes für die Auswahl ſeiner nach Venedig entſandten Filme. England: Der Schauſpieler Leslie Ho⸗ ward wurde im Film„Pygmalion“ mit einem Volpi⸗Pokal ausgezeichnet. Ein Pokal der Stadt Venedig wurde dem Film„Die Trommel“ zugeſprochen. Die japaniſche Filmkunſt erhielt für den über Tokio Der ganze Eisenbhahnverkehr võllig lahmgelegt DNB Tokio, 1. September. Das Gebiet von Tokio und Nokohama wurde am Donnerstag von einem ſchweren Taifun heimgeſucht, der große Verwüſtun⸗ gen und vorläufig noch nicht abſehbare Schäden anrichtete. Der Bahnverkehr in den genannten Gebieten iſt völlig unterbrochen. Seit Don⸗ nerstagmorgen iſt kein Zug mehr in Tolkio eingelaufen. Gegen 2 Uhr morgens erreichte der vorher angekündigte Taifun mit einer ſeit vielen Jah⸗ ren nicht mehr bekannten Stärke die Städte Tokio und Vokohama und ihre Umgebung. Zerſtörte Häuſer, umgeriſſene und entwurzelte Bäume und überflutete Straßen kennzeichnen in beiden Städten den furchtbaren Weg des raſenden Sturmes, der von ſchwerſten Wolkenbrüchen und Gewittern begleitet war. Die verängſtigten Einwohner flüchteten auf die Straßen, da zahl⸗ reiche kleine Häuſer abgedeckt wurden oder ein⸗ geſtürzt ſind. Höchſte Verwirrung entſtand, als zweimal die Lichtverſorgung für längere Zeit unterbrochen wurde. Als erſtes Todesopfer wurde ein 18jähriges Mädchen unter einem ein⸗ ſtürzenden Haus in Omori begraben. In der Tateyama⸗Bucht bei Nokohama kolli⸗ dierten infolge des Taifuns zwei 3400 Ton⸗ nen große Frachtdampfer. Der Dampfer„Ha⸗ gure Maru“ mußte ſinkend auf Strand geſetzt werden. Ein weiterer Dampfer, der vor Poku⸗ ſuka auf der Hauptinſel Miſaki ſinkend auf dem Strand liegt, iſt gleichfalls verloren. Seine Beſatzung konnte noch nicht gerettet werden. Der 15 300 Tonnen große Dampfer„Chitral“ der britiſchen Peninſula Oriental Line riß ſich im Hafen von Nokohama los und wurde hilf⸗ los abgetrieben. Später ſtieß er dann mit einem japaniſchen Frachtdampfer zuſammen. Beide Schiffe ſtrandeten. Spärlich einlaufende Meldungen laſſen erſt allmählich die ſchweren Schäden des Taifuns in ihrer Geſamtheit über⸗ ſehen. Bisher wurden mehr als 2000 Telefon⸗ leitungen als zerſtört gemeldet. Es iſt aber noch nicht abzuſehen, wann der unterbrochene Eiſenbahnverkehr wieder aufgenommen werden kann. Bei Kozu auf der Strecke Tokio—Kobe wurde der Bahnkörper durch Ueberflutung zer⸗ ſtört. Die Regenfälle dauern bei tropiſcher Schwüle noch an. Nach bisherigen Meldungen ſind bei einem Einſturz eines Schornſteins in Tokio drei Perſonen getötet und neun verletzt wor⸗ den. Mehr als 30 000 Häuſer Tokios ſtehen unter Waſſer und etwa 1000 Perſonen ſind obdachlos geworden. Kriegsfilm„Die Patrouille“ einen Pokal des Miniſteriums für Volkskultur. Im Anſchluß an die Sitzung des Preisrichter⸗ Ausſchuſſes würdigte der Präſident der Reichs⸗ filmkammer, Profeſſor Dr. Lehnich, vor den deutſchen Preſſevertretern die außerordentlichen Erfolge, die Deutſchland in dieſem Jahre wie⸗ der in Venedig erringen konnte. Mit zwei Po⸗ kalen, zwei Kurzfilmpreiſen und vier Medaillen marſchiert Deutſchland wiederum an der Spitze. Die höchſte Auszeichnung, die die Filmkunſtſchau zu vergeben hat, wurde Leni Riefenſtahls Olym⸗ piafilm zuerkannt. Hierbei iſt zu bemerken, daß Deutſchland dieſe hohe Auszeichnung auch vor zwei Jahren für den Trenker⸗Film„Der Kaiſer von Kalifornien“ erringen konnte. Aus dem Er⸗ gebnis läßt ſich erkennen, daß Deutſchland mit ſeiner Filmkunſt weiter an der Spitze marſchiert. Die großen Leiſtungen des deutſchen Films werden auch von den anderen Nationen unbe⸗ ſtritten anerkannt. Dr. boebbels“ Glückwünſche an die Schöpferin des Olympiafilms DNB Berlin, 1. Sept. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat der Ge⸗ ſtalterin des Olympiafilms nachſtehendes Te⸗ legramm geſandt: „An Frau Leni Riefenſtahl, zur Zeit Venedig. Zu der ehrenvollen Auszeichnung, die Ihr Olympiafilm in Venedig erfahren hat, ſpreche ich Ihnen meine herzlichſten und aufrichtigſten aus, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ els.“ „Subotage“ im vonez⸗Becken Immer neue Trotzkiſtenprozeſſe London, 1. Sept.(HB⸗Funk) Wie der Rigaer Korreſpondent der„Tims“ meldet, will man ſchon wieder eine neie trotzkiſtiſche Organiſation entdekt haben, die im Auftrage des Geheimdienſts einer ausländiſchen Macht Sabotageakte in dn Donez⸗Kohlenbergwerken verſucht haben ſl. Die Gpu hat eine Reihe von Direktoren ud Ingenieuren der Bergwerke als Leiter dier Sabotagegruppe verhaftet. Die Verhaften ſollen angeblich„freiwillig“ geſtanden hab, daß ſie verſchiedene Verbrechen begangen hätt Der Rigaer Korreſpondent der„Times“ fi hinzu, daß es nicht klar ſei, ob dieſen V hafteten bereits ein Verfahren gemacht ſei ol nicht. Die Sowjetregierung verhindere, d Provinzzeitungen, die Nachrichten über irgen welche derartige Verfahren enthielten, über f eigentliches Gebiet hinaus verbreitet würg und ſomit auch Ausländern zugänglich würd Wie der Warſchauer„Expreß Poranny“ m det, ſind vier Mitarbeiter des Ki⸗ wer Rundfunks unter dem Vorwurf d Sabotage verhaftet worden. Ihnen wird vi geworfen, daß ſie für die Nichtveröffentlichuß wichtiger Beſchlüſſe der Moskauer Regieru durch den Rundfunk verantwortlich ſind. folge der Verhaftung der vier Rundfunkan ſtellten ſei der Kiewer Sender ſeit einigen T gen nicht in der Lage, den Nachrichtendienſt verſehen. Der deutsche Geist in Anton Bruckners Werken Zum Brucknerfest in Mannheim vom 29. Oktober bis 3. November Ein halb naiv, halb witzig klingendes Wort aus dem Munde eines Weltfernen trifft manch⸗ mal nicht weniger ſcharf ins Schwarze als der tiefſte, mit erleſenſten Feinheiten der Redekunſt zum Ausdruck gebrachte Gedanke des Welt⸗ mannes. So liegt in jener köſtlichen Antwort, die Anton Bruckner nach einer ſeiner meiſter⸗ haften Orgelimproviſationen in London einer Lady gegeben hatte, ein weit ſchärferer Treffer, als es, nur obenhin betrachtet, ſcheinen könnte. Die durch ſein überwältigendes Orgelſpiel be⸗ geiſterte engliſche Dame läßt dem Meiſter durch den Dolmetſcher ſagen, bevor er wieder nach London komme, möge er Engliſch lernen, damit ſie mit ihm ſprechen könne. Was antwortet der Verehrte?„Bis ich wieder komme, ſoll die Lady Deutſch lernen, wenn ſie mit mir reden will!“ Wem Bruckners Art nicht unbekannt iſt, der wird ſich leicht das ſchalkhaft verſchmitzte Geſicht vorſtellen, das dieſe Antwort begleitete. Seitdem wir wieder gelernt haben, uns auf unſere deutſche Art zu beſinnen, wird vieles, das in uns ſchlummerte, im Bewußtſein wieder wach. Manche ſtolze Kraft der Seele, deren wir uns nicht mehr bewußt waren, entfaltet ſich zu neuer Schönheit. Wenn es wahr iſt, daß echte Kunſt das Spiegelbild des Volkes darſtellt, ſo müſſen wir aus dieſem Spiegel die Seele des Volkes wiedererkennen, Verſuchen wir dies in Bruckners Werken! Glühender als je leuchtet heute die Ueberzeu⸗ gung, daß Richard Wagner als einer der deut⸗ ſcheſten Tondichter zu verehren iſt. Deutſche Kraft, ſtählerne Romantik, deutſche Heldengröße und deutſche Myſtik erſtehen in ſeinen Werken zu einer vor ihm nie gekannten Lebendigkeit. Wurde nun Anton Bruckner zu einer Zeit, da Wagner noch lange nicht die unumſtrittene Größe bedeutete wie heute, da man ſeine Kraft als„Lärm“, als„brutale Effekte“ verkannte, da ein Hanslick ihn niederzuſchmettern ſuchte, wurde zu dieſer Zeit der Kriſe Bruckner im innerſten Mark von Wagners Muſik erſchüttert, mit der Gewalt, die ihn Wagner ſeinen„Meiſter aller Meiſter“ nennen ließ, ſo iſt das noch weit mehr als ergreifender Ausdruck erhabener Heroenver⸗ ehrung: Ein Menſch faßt von der Größe ande⸗ rer nur ſoviel, als er ſelbſt an Kraft in ſich hat, dieſe Größe zu begreifen. In Bruckners Muſik lebt dieſelbe Kraft, die⸗ ſelbe Größe, dieſelbe echte deutſche Romantik und Myſtik. Es iſt vielleicht in der ganzen Muſik⸗ geſchichte einzig, daß ein Meiſter ſich in kind⸗ licher Ehrfurcht vor ſeinem Meiſter beugte, ohne darum von ihm abhängig zu werden. Man hat daher einmal ſo köſtlich wie treffend geſagt: Bruckner war kein„Wagnerianer“, er blieb „Selberaner“. Nachdem ſein Genius durch den „Tannhäuſer“ frei geworden war von den Feſ⸗ ſeln der Tradition der Form, ſchuf Bruckner die „-moll-Meſſe“. Obwohl die Muſikdramen des Bayreuther Meiſters das tiefſteinſchneidende Muſikerlebnis Bruckners bildeten, blieb er doch dem dramatiſchen Gebiet fern. Er war der abſo⸗ lute Muſiker, der Sinfoniker, nach wie vor ſei⸗ nem Wagner⸗Erlebnis! Das iſt Größe und Kraft, das iſt Wahrheit des künſtleriſchen Schaf⸗ fens! Daher iſt es grundfalſch, Bruckner den „Wagner der Sinfonie“ zu nennen! Mit der Annahme der Widmung der dritten Symphonie(-moll) Bruckners und dem Ver⸗ ſprechen, alle ſeine Symphonien aufzuführen, bekundete Wagner auch— 0 die Wert⸗ ſchätzung des ihn ſo hoch Verehrenden. Der Tod machte die Verwirklichung ſeiner edeln Abſicht unmöglich, und was nach der Dritten in Bruck⸗ ners Werkſtätte noch entſtand, lernte er nimmer kennen. Er hörte nicht mehr das Hornthema der vierten Symphonie, das die Romantik der deut⸗ ſchen Landſchaft einfing, nicht mehr das„Zizi⸗ beh“ der Waldmeiſe, nicht das„Jagdſcherzo“. Er erlebte nicht mehr das Träumen und das kraftvolle Recken und Strecken des deutſchen Michels in der Achten. Der tiefſte Augo echt romantiſchen Sehnens, das ernſte Streben nach der geheimnisvollen Welt des Ueberſinnlichen, des Göttlichen, iſt in Bruckner mit einer Urſprünglichkeit und Selbſt⸗ verſtändlichkeit lebenskräftig wie nur ſelten in einem andern Tondichter. Gottesglaube, das an⸗ geſtammte Bedürfnis jeder deutſchen Seele, war ihm von Hauſe aus eigen, adelte ſeine ſchlichte Perſönlichkeit und hob ſein Schaffen über den Wandel der Zeiten empor zu Gott. Und dennoch ſind ſeine aufs in⸗ nigſte mit der Scholle verwachſen. Sie atmen kräftigen Erdgeruch in den in den Scherzo⸗ und Trioſätzen ſeiner Symphonien. So manches Motiv, das unſterblich weitertönt in ſeinen Werken, hat er dem Singen ſeines Volkes abgelauſcht.„Dös is halt Muſik aus der Hoamet!“ ſoll er, wie einer ſeiner einſtigen Schüler berichtet, geſagt haben, als er ihnen Teile der Achten vorſpielte. Die unerſchütterliche Gläubigkeit und das hohe ethiſche Empfinden des Meiſters durch⸗ ziehen als Grundton ſein ganzes Leben und Werk. Sie ſind die Fundamente ſeiner Größe, ſeiner geiſtigen und ſeeliſchen her bie ſeines unbeſiegbaren Optimismus. Daher die beiſpiel⸗ loſe Erlöſungskraft ſeiner Schöpfungen. Wel⸗ cher Menſch, der überhaupt hohen Eindrücken zugänglich iſt, hat jemals eine Symphonie oder ein Chorwerk Bruckners—1 ohne— wenig⸗ ſtens für Augenblicke— das Bewußtſein inne⸗ rer Freiheit und Erlöſung erlebt zu haben! Was die deutſche Seele als groß, kraftvoll, als göttlich verehrt, iſt in dieſer Muſik in rein⸗ ſter Form unvergänglich kriſtalliſiert. Ueber⸗ ragende Größe, erhabene ſittliche Kraft, wovor jede freie Seele in rfurcht ſich neigt, offen⸗ baren ſich in ſeinen Werken. So wurden dieſe monumentalen Symbole des Sehnens nach er⸗ habener Größe. In dem Koloſſalgebäude des Brucknerſchen Schaffens iſt keine Gelegenheit für ein Sich⸗ Kabin.“. vordrängen des lieben Ich. Alles ordnet 7 dem großen, führenden Gedanken unter. liſten, die„glänzen“ wollen, ſind bei Bruck— nicht am Platz. Stets kommt es ihm auf leitenden Gedanken an. Ihm hat ſich der führende Künſtler unterzuordnen, wie derſ Meiſter ſelbſt ſich ihm unterwarf. Dahe ieſer Muſik auch die leiſeſte Sucht nach völlig fremd. Nicht einmal die Verwendung! arfe liebte Bruckner. Nur in einem einzi erk, in der achten Symphonie, läßt er ſie Wort kommen. Wahrheit iſt die erſte Vorausſetzung ſeiß Schaffens, aber ſie iſt durchſonnt von echt d ſchem Gemüt. Wie wäre anders die Ueber ſeiner Offenbarungen zu faſſen! Wer vor die in An feiner ſich beugt, dem wird Anton B ner in ſeiner überragenden Größe erſtehen! Dr. Fritz Grüningse 3 Deutsche Filme in Europas Haup'städten Zur Zeit laufen zwei deutſche Filme in ſterdam:„Heimat“ und der Gigli⸗Film„M terlied“. In Bern finden wir„Das Schwei im Walde“ und„Rätſel der Urwaldhöl, Brüſſel zeigt in zwei Kinos„Die weiße He vom Piz Palü“ mit Leni Riefenſtahl und int neunten Woche den Olympia⸗Film(1. Te. In Bukareſt laufen„Roſen aus dem Süde, „Die Entführung“,„Das indiſche Grabm und„Der Tiger von Eſchnapur“. In Paris ſoeben mit ungeheurem Erfolg der zweite des Olympia⸗Films angelaufen unter dem tel„Jeuneſſe Olympique“. Prag hat„Vier n ruhige Mädchen“ und„Mädchen für alles“ muf dem Programm. Riga zeigt neben dem Ol pia⸗Film, der in der 15. Woche läuft, noch„de Mann, von dem man ſpricht“. In Stockhilr hat der Olympia⸗Film die 7. Woche erre Wir finden noch den„Muſtergatten“,„Jugend und den„Zerbrochenen Krug“. In W läuft„La Habanera“ und in Zürich„Anpal ſiſche Nächte“,„Fanny Elßler“ und„Schüſe %. vVo Scho Mögli⸗ Ballon tel wi zuſamt vereini ſtung i für da Der mann auch v dort m Steven Jahre Meter tigen( zuſamt gleichfe Ballon mitgen Idko? rologe ſtieg in Intere Wie größte von de Faſſun Kubikn aufgeri artiger gewöhr Seite Gefahr hülle k und al Höhen ſeinen Wen jetregif troſen“ derſelb frühere Es( Pikant dem 3 ſtellt, ſ deres land. der die macht! fizie Hohn die„ge einen 9 ten Klo läßt. 2 Dann auf ſei der rot „gut g tungsſt ließen b Optim Die ſlowe —+4 und sck noch he mber 1938 reichnet Pokal des Preisrichter⸗ der Reichs⸗ ch, vor den ordentlichen Jahre wie⸗ it zwei Po⸗ r Medaillen t der Spitze. lmkunſtſchau tahls Olym⸗ merken, daß ig auch vor „Der Kaiſer us dem Er⸗ tſchland mit e marſchiert. chen Films ionen unbe⸗ ünſche iafilms „ 1. 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Schon vor zwei Jahren ſprach man von der Möglichkeit eines Aufſtiegs eines polniſchen Ballons in die Stratoſphäre. Die nötigen Mit⸗ tel wurden durch eine öffentliche Sammlung zuſammengebracht. Die beſten Köpfe Polens vereinigten ſich, um wirklich eine Meiſterlei⸗ ſtung in der Konſtruktion und in der Vorarbeit für das ganze Projekt zu ſchaffen. Der wichtigſte Mann war der Fliegerhaupt⸗ mann Zbigniew Burzynſki, der übrigens auch vor einiger Zeit in den USA weilte, um dort mit Major A. W. Stevens zu konferieren. Stevens hatte zuſammen mit Anderſon im Jahre 1935 den Höhenweltrekord mit 22 060 Meter erreicht. Er verfügte alſo über die nö⸗ tigen Erfahrungen. Außerdem hatte Burzynſki zuſammen mit Hauptmann F. R. Hynek, der gleichfalls an dem Aufſtieg teilnimmt, mehrere Ballonrennen um den Gordon⸗Bennett⸗Pokal mitgemacht. Der dritte Teilnehmer iſt Dr. Idko Narkiewicz, der als Arzt und als Meteo⸗ rologe eine ſehr wichtige Rolle bei dem Auf⸗ ſtieg in die Stratoſphäre ſpielen dürfte. Intereſſante Zahlen Wie ſchon angedeutet, wird der Ballon der größte Ballon der Welt ſein, der ſich jemals von der Erde aus in die Höhe bewegte. Das Faſſungsvermögen des Ballons beträgt 124 000 Kubikmeter, wobei die Hülle leicht gefüllt und aufgerichtet 120 Meter hoch iſt. Ein der⸗ artiger Ballon hat ſelbſtverſtändlich einen un⸗ gewöhnlichen Auftrieb. Aber auf der anderen Seite ſind beim eigentlichen Aufſtieg auch die Gefahren recht groß. Denn eine ſolche Ballon⸗ hülle kann von dem leichteſten Luftzug erfaßt und abgetrieben werden, ehe der Ballon in die Höhen gelangt iſt, in denen kein Wind mehr ſeinen Weg ſtört. Wenn das Wetter günſtig bleibt, kann der Aufſtieg und der Abſtieg in einem Zeitraum von acht Stunden bewältigt werden. Nachdem der bisherige Weltrekord 22060 Meter betrug, iſt es theoretiſch ohne weiteres wahrſcheinlich, daß mit dem polniſchen Freiballon, dem man den Namen„Gwiazda Polſka“(d. h.„Stern Polens“) gab, ein neuer Weltrekord aufgeſtellt werden kann. Obwohl das Grundkapital durch Sammlung aufgebracht wurde, mußten die Unternehmer des Aufſtiegs doch mit jedem Zloty rechnen. Der ganze Bau des Ballons iſt deshalb ſo bil⸗ lig wie möglich gehalten, wobei natürlich alle Sicherheitsfaktoren berückſichtigt wurden. Die Hülle wurde aus einer Seide hergeſtellt, die in Polen geſponnen worden iſt. Um keine neuen Inſtrumnente für die Höhenmeſſungen, für die Unterſuchungen der kosmiſchen Strahlen zu be⸗ nötigen, hat man den Amerikaner A. W. Ste⸗ vens erſucht, die damals— 1935— verwen⸗ deten Inſtrumente leihweiſe zur Verfügung zu ſtellen. Die Ziele, die Aufgaben Außer den Druckmeſſungen und den Meſſun⸗ gen der Temperatur in der Stratoſphäre wird man ſich mit beſonderem Eifer der Unterſuchung der kosmiſchen Strahlungen widmen. Auch die Einflüſſe der Strahlungen auf das biologiſche Leben werden Gegenſtand einer ge⸗ nauen Unterſuchung ſein. Darüber hinaus aber ſollen die Möglichkeiten der Fliegerei in der Stratoſphäre eingehend ſtudiert werden, Möglichkeiten, die ſich in einer Höhe von 30 000 Meter für die Luftfahrt ergeben können. Uebrigens iſt der Aufſtieg für die Beteiligten nicht ganz ungefährlich. Die Druckverhältniſſe innerhalb und außerhalb der Gondel ſind bei der Ueberſchreitung der 25000⸗Meter⸗Grenze derart, daß ſchon bei dem geringſten Material⸗ fehler die Haltbarkeit der Hülle und damit das Leben der Beteiligten gefährdet iſt. Film verhöhnt engliſche Offiziere und das Prager HPublikum freut zich darũber DNB Prag, 1. September. Während von offiziellen tſchecho⸗ſlowakiſchen Kreiſen immer wieder gegen das angebliche Mürchen von der Bolſchewiſierung der Tſchecho⸗ Slowakei in kulturellen Bereichen losgezogen wird, finden gerade jene Filme in den Prager Lichtſpieltheatern bevorzugt Eingang, die den bolſchewiſtiſchen Aufgaben beſonders dienen. Die Brutalität der ſowjetruſſiſchen Filme wird — und das iſt keineswegs zu leugnen— vom Prager Publikum mit beſonderem Bei⸗ fall()h aufgenommen. Gegenwärtig läuft in zwei Prager Kinos der Film des Sow⸗ jetregiſſeurs Fajnzinner„Die baltiſchen Ma⸗ troſen“, der die revolutionären Schlagworte mit derſelben Lautſtärke hinauspoſaunt wie alle früheren Sowjetfilmerzeugniſſe. Es entbehrt allerdings nicht einer gewiſſen Pikanterie, daß ſich dieſes Werk nicht nur mit dem Zug der Roten vor 20 Jahren zufrieden⸗ ſtellt, ſondern daß ſich der Film auch ein an⸗ deres Angriffsobjekt ausgeſucht hat: Eng⸗ land. Da zeigt der Film z. B. eine Szene, in der die engliſche Nationalhymne lächerlich ge⸗ macht wird. Zwei gefangene engliſche Of⸗ fiziere werden von den roten Matroſen mit Hohn empfangen. Man beſchließt, ihnen die„gebührende Ehre“ zu erweiſen, indem man einen Matroſen auf einem grauenhaft verſtimm⸗ ten Klavier die engliſche Nationalhymne ſpielen läßt. Der Spieler beginnt zweimal ſtümperhaft. Dann gibt er das Unternehmen auf und geht auf ſeinen Platz zurück, wo er vom Anführer der roten Matroſen gelobt wird, daß er es ſo „gut gemacht“ habe. Sowohl die Filmbera⸗ tungsſtellen als auch die tſchechiſche Zenſur ließen dieſe Geſchmackloſigkeiten durchgehen. Pariſer Preſſe iſt ratlos Optimismus und Schwarzmalerei zuſammen Paris, 1. September.(HB⸗Funk.) Die weitere Entwicklung der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Frage, die Stimmungs⸗ berichte aus faſt allen europäiſchen Haupt⸗ ſtädteir und ein Durcheinander von Gerüchte⸗ meldungen füllen aen Donnerstagmorgen mehr denn je die Spalten der Pariſer Morgenblätter. Die Pariſer Preſſe hat, wenigſtens für den Augenblick, ganz offenſichtlich den Ueberblick und die kühle Urteilsfähigkeit über das ganze Problem verloren. Nebeneinander ſtehen Mel⸗ dungen aus den gleichen Hauptſtädten, in denen von Entſpannung, Optimismus und Hoff⸗ nungsfreudigkeit einerſeits die Rede iſt, wäh⸗ rend man ſich andererſeits in kühnſter Schwarz⸗ malerei ergeht. An erſter Stelle ſtehen überall die Berichte über die diplomatiſchen Beſpre⸗ chungen in London. Und dieſes ganze Bild der franzöſiſchen Preſſe wird durch verſchiedenſte Agenturmeldungen, die ſich zum Sprachrohr der verſchiedenſten Anſichten„amtlicher, zuſtän⸗ diger, gut unterrichteter, zuverläſſiger oder voli⸗ tiſcher Kreiſe“ machen wollen, noch undurchſich⸗ tiger gemacht. Ab 113 firiegsgefangene Eine nationalſpaniſche Zuſammenſtellung DNB Burgos, 1. September. Amtlich wird bekanntgegeben, daß ſich ſeit dem 7. Auguſt als Stichtag 210 113 Kriegsgefangene im nationalſpaniſchen Gebiet befunden haben. 37774 dieſer Kriegs⸗ gefangenen iſt noch nicht der Prozeß gemacht worden, 20 160 wurden auf verſchiedene Kon⸗ zentrationslager verteilt und über 14 000 in ſo⸗ genannten Erziehungslagern untergebracht. 3416 der Kriegsgefangenen wurden wegen began⸗ gener Verbrechen abgeurteilt und 134 335 in Freiheit geſetzt. Der Führer und Reichskanzler hat für die Dauer der Erkrankung des Reichsſtatthalters Mutſchmann den Reichsſtatthalters auckel in Weimar mit der Wahrnehmung der Auf⸗ gaben und Befugniſſe des Reichsſtatthalters in Sachſen beauftragt. ie ↄyrielit das Bild Das Wehrmachtslager in der Stadt der Reichsparteitage wurde bereits bezogen Im Wehrmachtslager an der Rothenburger Straße in Nürnberg trafen in den letzten Tagen die verschiedensten Truppenabordnungen ein. Hier schmückt die 3. Kompanie der 3. Marine- Unteroffizier-Lehrabteilung, die die Tradition der Kurbrandenburgischen Marine weiterführt, einen Zelteingang mit symbolischen Figuren. (Scherl-Bilderdienst-.) Der Hauseinsturz in Bottrop, dessen Ursache das fürchterliche Unwetter der letzten Tage war In fast allen Teilen des Reiches haben Unwetter großen Schaden angerichtet. Unser Bild zeigt ein durch Wassermassen Zzerstörtes dreistöckiges Haus in Bottrop im Ruhrgebiet. Ein Zusammenstoß im Neuyorker-Bahnscha cht Von dem schweren-Bahnunglück in Neuyork trafen jetzt die ersten Bilder ein. In der Nähe der Lexington-Avenue stießen zwei Untergrundbahnzüge zusammen. Das Unglück forderte mehrere Tote und über 50 Verletzte. Unser Bild zeigt einen Teil der Trümmerstätte im -Bahnschacht. (Associated-Preß-.) Wir modernisieren unser Geschäftshaus Während der Hmbauzeit verkaufen wir in H 2, 6/7(Edchaus) und schaffen eine qrößere Anzahl Schaufensler noch hellere u. ũbersichflichere Verkaufsrãumel Wir hi'ten, im lnteresse u. gewãhren den gesetzlicꝭ hõchst zulãssĩqen Rahati. Nützen Sie diese günslige Kaufgelegenheitl einer glatfen Abv/iddung Ilhre Einkãufe, sov/eit lhnen möglici, vormiffags zu fätigen! —— ——— — ———— ——— 8 — ——————————— ————————— ——— „Hakenkreuzbanner⸗ die bunte Seite * NMassives weißes Gold des Urwaldes Wie Jumbos Zähne in den Odenweald kamen Jumbo nannte man ihn, und er war im gan⸗ zen Land berühmt wegen ſeiner wundervollen Man redete ſchon weißen und langen Zähne. ſeit Jahren von ihm an den Feuern vor den Hütten in den Negerdörfern von Aequatorial⸗ afrika. Damals war er als kleiner luſtiger Ele⸗ fant mit ſeiner Muter und der Herde irgendwo aus dem Innern des Landes gekommen. Die Herde war nun ſchon lange verſchwunden. Teils waren die Tiere geſtorben, teils waren ſie wieder fortgewandert oder die Elefanten⸗ „jäger hatten ſie abgeſchoſſen. Jumbo war ein mächtiger großer Elefant mit gewaltigen beweglichen Klappohren und unge⸗ heuren ſchneeweißen Zähnen, deren Spitzen ſich drohend nach oben bogen. Schon lange waren die Jäger hinter ihm her; denn ſolches Elfen⸗ bein gab es im ganzen Lande nicht mehr. Und dann kam endlich der Tag, an dem aus einer modernen Elefantenbüchſe ein Stahlmantel⸗ geſchoß herausfuhr und Jumbo genau zwiſchen die Augen traf. Was aus Jumbo dann wurde, wiſſen wir nicht, ſeine Zähne aber traten eine große Reiſe an. Von ſchwitzenden Negern wurden die abge⸗ trennten weißen Zähne durch den Urwald ge⸗ ſchleppt bis an ein ſchmalſpuriges Bähnchen. Hier wurden ſie verladen und an die Küſte ge⸗ fahren. Am Kai lag ein Dampfer, und über die ausgelegte Laufplanke trugen ununterbrochen Neger ganze Berge von Elefantenzähnen an Bord. Der Superkargo, der Mann, dem die Ladung anvertraut iſt, ſortierte ſchon während der Fahrt die verſchiedenen Qualitäten aus. Da waren Zähne, die bis zu einem Drittel und noch mehr, von der Wurzel an gemeſſen, hohl waren, das waren die weniger guten; andere wieder waren ſpröde oder unſchön in der Farbe, auch ſie waren nicht vorbildlich. Am beſten waren die, wie Jumbo ſie gehabt hatte: blüten⸗ weiß und faſt völlig maſſiv. * In einem kleinen deutſchen Ort, in Ehrbach im Odenwald, finden wir Jumbos Zähne wie⸗ der, und hier geht etwas Seltſames mit ihnen vor. Zuerſt werden die Zähne zerteilt: in grö⸗ ßere Klötze, in kleinere Klötze, in flache, dünne Scheiben und in kleine Stückchen, je nachdem, was aus ihnen werden ſoll. Der ganze Ort lebt vom Elfenbein. Da gibt es ruhige erfahrene alte Männer, die behutſam und mit viel Gefühl an ſurrenden Präziſionsmaſchinen die glatten runden Kugeln ſchleifen, die ſpäter einmal auf dem grünen Tuch eines Billardtiſches mit leiſem Klicken aneinander ſtoßen werden. Da gibt es Künſtler, die mit feinſten Meſſern und dünnen Eiſen wundewolle kleine Kunſtwerke ſchaffen: Figuren und Schmuckſtücke, Anhänger und Ket⸗ ten, Armbänder und viele andere Dinge, kleine Koſtbarkeiten von feinem matten Glanz und ſattem weißen Ton. Ueberall im Leben treffen wir auf Gegen⸗ ſtände aus Elfenbein, und jeder, der Sinn für einen edlen Stoff hat, wird dieſes„weiße Gold des Urwaldes“ zu ſchätzen wiſſen. Beſonders im Odenwald iſt die Kunſt des Elfenbeinſchnitzens weit verbreitet. Die„Hauptſtadt“ der Schnitzer iſt jedoch Ehrbach. Hier beſteht ſogar eine aus⸗ gezeichnete Fachſchule, von der jährlich viele gutdurchbildete Künſtler ins Land geſchickt werden. Das beſte Material kommt von der weſtafri⸗ kaniſchen Küſte, aus Liberia, und aus Siam in Hinterindien. Beſtimmend für den Wert eines Zahnes iſt die Reinheit des weißen Tons und die Struktur. Er darf nicht ſpröde ſein, ſonſt eignet er ſich nicht mehr für ſchwere Ar⸗ beiten und kann nur noch für billige einfache Gegenſtände gebraucht werden. Ungünſtig ſind René Deltgen im Kampf mit der Riesenschlange Ein interessantes Bild aus dem Ufa-Film„Kaut⸗ schuk“, der uns in die Mitte des vorigen Jahr- hunderts nach Brasilien führen wird, das da- mals das Kautschukmonopol besaß und die Ausfuͤhr von Gummisamen mit dem Tode be⸗ strafte. René Deltgen(unser Bild) spielt hier mit einem jungen Engländer, der nach schwer- sten Kämpfen in der Urwaldhölle den kostharen Samen aus dem Land schmuggelt, dessen Auf- gehen in Indien dann das Schicksal von Mil- lionen und das Gesicht der Weltwirtschaft änderte.(Ufia— Scherl-.) auch die Zähne, bei denen der Wurzelraum zu weit zur Spitze vordringt; hier hat der Künſtler dann nur dünne Ringe zur Verfügung, mit denen er nicht viel anfangen kann. Aber es gibt auch hier eine Maſſenproduktion. In großen Mengen findet man in Aſien die Ueberreſte urweltlicher Rieſentiere. Stoßzähne von gewaltigen Ausmaßen, die kaum zwei Män⸗ ner tragen können, werden wieder ans Licht des Tages geholt. Gewaltige Tiere müſſen es geweſen ſein, die dieſe Laſten mit ſich herum⸗ ſchleppten. Dieſe Mammutzähne kommen gleich⸗ falls in die Werkſtätten der Handwerker und Künſtler, aber aus ihnen entſtehen keine Kunſt⸗ werke. Durch das lange Liegen— die Zähne ſind ſchließlich Jahrtauſende alt— ſind ſie brüchig und morſch geworden und ſplittern ſehr leicht. Man ſollte ſie eigentlich gar nicht mehr Elfenbein nennen, da ſie mit dieſem edlen Stoff nichts mehr als den Urſprung gemeinſam haben. Alles, was wir häufig an geringſchätzigen Wert⸗ urteilen über Elfenbein zu hören bekommen, iſt durch dieſe Mammutzähne verurſacht worden. — Die Elefantenzähne werden in großen Depots an der Küſte geſammelt und mit Dampfern nach Europa gebracht. Hier gibt es, beſonders in London, gewaltige Lagerhäuſer, in denen die Zähne aufgeſtapelt werden, jeder nach Lager⸗ nummer und Gewicht gezeichnet. Millionen⸗ Leichte Brise werte liegen hier, in Reihen ausgerichtet, zum Verſand bereit. In geringen Mengen haben die Schnitzer natürlich auch ihre Vorräte, und ſie gehen ſehr behutſam mit dem koſtbaren Ma⸗ terial um. Jedes kleine Stückchen wird ver⸗ arbeitet, nichts wird fortgeworfen, und wenn nur ein winziger kleiner Elefant daraus zu machen iſt, auch er findet als Talisman noch ſeine Freunde. Heute geht die Induſtrie in Deutſchland mehr und mehr dazu über, ſtatt des Elfenbeins einen Stoff zu verarbeiten, der künſtlich hergeſtellt wird und allen Anforderungen entſpricht. Er hat das gleiche ſpezifiſche Gewicht, er hat die feine Maſerung und ſtimmt auch in den meiſten anderen Eigenſchaften mit dem echten Elfen⸗ bein überein. Außerdem bietet er den großen Vorteil, daß er ſich, im Gegenſatz zum echten Elfenbein, bis zu gewiſſen Grenzen biegen läßt, was für die Herſtellung von gebogenen Gegen⸗ ſtänden, wie z. B. Schüſſeln und Schalen, ſehr angenehm iſt. Das Material kann in vielen Formen in Tafeln, Rollen und Blöcken gelie⸗ fert werden. Lange Zeit hindurch war das Elfenbein als künſtleriſches Material in Vergeſſenheit geraten, heute aber hat man den Reiz des matten Glan⸗ zes und des reinen Weiß wieder entdeckt, und die von Künſtlerhand geſchaffenen Dinge finden begeiſterte Freunde in der ganzen Welt.—d. Aufn.: Wilhelm Basel Jigeunerplage in juqosloviien Sie sfehlen ſalsöchlich Kinder/ Polizei im Kampf mit Verbrechern Die Zigeuner ſorgen nicht nur für die Unter⸗ haltung der Jugoſlawen mit ihren Muſikkapel⸗ len, Sängerinnen und Tänzerinnen, ſondern ſtellen auch eine richtige Landesplage dar. Die meiſten leben außerhalb der Geſetze. Sie wandern herum, auf allen Landſtraßen kann man ihnen begegnen. Nie kann man feſt⸗ ſtellen, woher ſie kommen und wohin ſie ziehen. Sie ſprechen meiſtens drei Sprachen, ſerbiſch. ungariſch und rumäniſch, natürlich alle drei ſchlecht. Und es iſt faſt unmöglich herauszufin⸗ den, ob Jugoſlawien, Ungarn oder Rumänien ihr Heimatland iſt. Das wärc vielleicht nicht das größte Uebel. Aber dieſe Landſtreicher be⸗ gehen zahlreiche Verbrechen, kleine und große. Die jugoſlawiſchen Zeitungen veröffentlichen faſt täglich Berichte über Gaunereien der Zigeu⸗ ner. Das traurigſte iſt, daß ſehr oft jugoflawi⸗ ſche Kinder von Zigeunern geſtohlen werden. Das iſt hier im Land kein Märchen, um Kinder zu ſchrecken, wie allgemein ange— nommen wird, ſondern eine oerade in der letz⸗ ten Zeit wiederholt bewieſene Tatſache. Und oft zeigten ſich alle Bemühungen der Polizei vergeblich, um Kinder, die wahrſcheinlich von Zigeunern geſtohlen wurden, wiederzufinden. Die jugoſlawiſchen Behörden bemühen ſich, Zigeuner feſt anzuſiedeln. Das gelingt aber nur in ſeltenſten Fällen. Am beſten ſteht in dieſer Hinſicht Serbien. Noch gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts gelang es dem ſerbi⸗ ſchen Herrſcher Fürſt Miloſch Obreno⸗ witſch, die ſerbiſchen Zigeuner feſt anzuſie⸗ deln. Allerdings oft mit ſehr drakoniſchen Mit⸗ teln, indem herumirrende Zigeuner einfach ge⸗ hängt würden. Dadurch, daß die ſerbiſchen Zi⸗ geuner bereits in dritter und vierter Genera⸗ tion feſt angeſiedelt ſind, haben ſie gewiſſer⸗ maßen auch den Wandertrieb verloren und auch ihre Gaunerinſtinkte eingedämmt. Sie leben meiſtens in abgeſonderten Teilen in den ſerbi⸗ ſchen Städten und haben ihren eigenen Vertre⸗ ter in den Stadtvorwaltungen. Sie ſind meiſtens Handwerker, Schmiede und Holzſchneider oder Wieltbild(M) Muſikanten. Durch das Leben in feſten Anſied⸗ lungen hat ſich unter ihnen auch eine Art Zi⸗ geunerkultur entwickelt. So haben die ſerbiſchen Zigeuner eine Schule für Zigeunerſängerinnen Kleine Neckerel und ⸗Ktänzerinnen in der ſerbiſchen Stadt Scha⸗ batz. Sie unternahmen auch wiederholt Ver⸗ ſuche, eine Zigeunerzeitung herauszugeben, Zi⸗ geunerlitergtur zu ſchaffen und Zigeuner⸗Thea⸗ ter zu ſpielen. In Belgrad ſind die Zigeuner⸗ kapellen, die Zigeunerſängerinnen und ⸗änze⸗ rinnen die Hauptſtützen des Nachtlebens. Aber dieſe„gezähmten“ Zigeuner bilden nur den geringſten Teil der Zigeuner in Jugofla⸗ wien. Die anderen bleiben noch immer ein ſchweres Problem für die Behörden. Wie ſchwer ſie es haben, zeigt ein Fall, von dem die Bel⸗ grader Preſſe lang und breit berichtet. Im vember vorigen Jahres wurden in Nord⸗I. ſlawien, in der Umgebung von Werſchetz, ze reiche Diebſtähle begangen. Da ſich eine Zig nertruppe in dieſer Gegend herumtrieb, fiel fort der Verdacht auf ſie. Einem Beſitzer w den zwei Pferde geſtohlen, aber man konnte Diebe nicht erwiſchen. In dieſem Frühjahr verhaftete die Belgrad Polizei im Weichbild der Hauptſtadt drei ve⸗ dächtige Zigeuner— zwei Männer und ein Frau. Ihre Pferde ſtimmten mit der Beſchrei⸗ bung der im Vorjahre geſtohlenen überein und ihr Beſitzer, der nach Belgrad kam, erkannt ſeine Pferde. Der ältere Zigeuner erklärte der Polizei zu erſt, er heiße Mathias Bogdan. Nach einige Tagen änderte er ſeinen Namen in Stewe Nikolitſch und dann wieder in Piſchta Kowatſ⸗ Der zweite Zigeuner nannte ſich zuerſt Joe Nikolai, dann Thomas Nikolitſch und ſchließli Joſeph Kanaloſch. Sie gaben ſtets zuerſt ein⸗ ungariſchen Namen an. Auch die verhaftete geunerin nannte ſich zuerſt ſerbiſch Milka Kum⸗ per und dann ungariſch Eva Kalainaſch. Eine gewaltige Korreſpondenz mußte die Belgrader Polizei wegen der drei Häftlinge führen und ſchließlich feſtſtellen, daß die Zigeuner gar nicht gelogen hatten, denn ſie waren tatſächlich Trä⸗ ger der drei angegebenen Namen und gleich⸗ zeitig Jugoſlawen, Ungarn und Rumänen. Eintrittsgebühr- erst beim Ausiriti „„In London wird im Herbſt ein Theater er⸗ öffnet, in dem man die Eintrittsgebühr erſt entrichtet, wenn die Vorſtellung beendet iſt. Der Theatermanager Charles Forſythe, der geiſtige Vater dieſes Unternehmens, will auf einer eigenen Bühne den jungen unbekannten engliſchen Schauſpielern und Schauſpielerinnen, die am Beginn ihrer Karriere ſtehen, eine Möglichkeit geben, vor die Oeffentlichkeit zu treten. Die Stücke, die hier geſpielt werden, ſind durchweg mit Anfängern beſetzt. Und da die Gefahr beſteht, daß das Publikum ein Thea⸗ ter ohne Stars nicht in genügend großen Men⸗ gen beſucht, iſt der Eintritt für jedermann un⸗ entgeltlich. Erſt wenn die Zuſchauer nach Ende der Vorſtellung das Theater wieder verlaſſen, gehen ſie an einer Kaſſe vorbei, die die Auf⸗ ſchrift trägt:„Bezahlen Sie, ſoviel Sie wollen!“ Man hofft, auf dieſe Weiſe wenigſtens die Un⸗ koſten für die Vorſtellungen herauszubekom⸗ men, und der Leiter des Theaters verſichert, daß trotz dieſer ungewöhnlichen Zahlungsweiſe jeder Beſucher ſeinen Obolus entrichten werde. Der Veferan von Solſerino In Erſtein im Elſaß feierte der Veteran Martin Suher dieſer Tage ſeinen 100. Geburts⸗ tag. Er kann wohl als einziger lebender Menſch von ſich ſagen, in der Schlacht bei Solfe⸗ rino im Jahre 1859 mitgekämpft zu haben. Als 21jähriger nahm Suher an dieſem blutigen Treffen teil, in dem Kaiſer Napoleon III. mit ſeinem aus Franzoſen und Piemonteſen zuſam⸗ mengeſetzten Heer einen entſcheidenden Sieg über die Oeſterreicher, deren Oberbefehl Kaiſer 50 Joſeph hatte, errang. Der Greis, der im übrigen ſpäter auch am Kriege 1870/1 teil⸗ genommen hat, erinnert ſich noch genau, wie Napoleun zu Beginn der Schlacht nicht den Mut hatte, die Vorgänge mit eigenen Nugen zu verfolgen, ſondern dem Schlachtfeld, das er von ſeinem entfernten Hügel aus gut überſehen konnte, den Rücken zuwandte und ſich von ſei⸗ nem Adjutanten berichten ließ, wa, vorging. ——— — ——— Am B⸗ Wohl gestell noch i Schuhins“a S chuh Schwetzins Beri bei all Sie v zame nber 1958 ——— m— tbild(MI) Art Zi⸗ ſerbiſche igerinnen dt Sch a⸗ holt Ver⸗ eben, Zi⸗ ler⸗Thea⸗ igeuner⸗ ⸗tänze⸗ 8. ilden nur Jugoſla⸗ mer ein ie ſchwer die Bel⸗ Im rd⸗S. etz, z4 e Zige „ fiel erkannt. lizei zu einige Stewe owatſ⸗ ſt Joc hließli ſt ein ftete a Kum⸗ ch. Eine elgrader ten und ar nicht ich Trä⸗ gleich⸗ ien. 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Die angelieferten Aepfel leuchteten recht ver⸗ lockend, allerdings war der Preis noch ein biß⸗ chen ſehr„frühſommerlich“, und hinderte, daß die Aepfel„Volksnahrung“ wurden. Die Trau⸗ ben, die ebenfalls reichlich angeboten waren, zeigten auf ihrer Kiſte meiſt noch die Aufſchrift „Italia“, aber ſie wurden gern gelauft und ſchmeckten genau ſo gut wie die eigenen. In großen Mengen ſah man auch Bananen hinter dem leuchtenden Rot der vielen Toma⸗ ten, auch Orangen ſind wieder zu haben. Groß war auch das Angebot an lebendem und ge⸗ ſchlachteten Geflügel. Das bunteſte Bild aber bot der Blumenmarkt, der ſchön in herbſt⸗ lichen Farben vom leuchtenden Rot bis zum tieſen Lila prangte. Wer kennt die Tote? Am 1. 9. 38 kurz nach 8 Uhr wurde aus dem Neckar bei der Adolf⸗Hitler⸗Brücke die Leiche einer älteren Frau geländet. Etwa 60.—70 Jahre alt, 160 Zentimeter groß, unterſetzt kräftig, hat weiße zurückgeküämmte Haare, hinten zu einem Knoten zuſammengebunden, rundes Geſicht, vorſtehende Backenknochen, trägt dunkles klein⸗ kariertes Tuchkleid, blaue Strickweſte, eine Schürze, blauer Grund mit weißen Längsſtrei⸗ fen, die an der Bruſt mit Sicherheitsnadeln be⸗ feſtigt war, weißes geflicktes Flanellhemd, hell⸗ blauer Trikotunterrock und lila Schlupfhoſe, beide innen gerauht, ſchwarze Schnürſchuhe, geſohlt mit Gummiabſätzen, ſchwarzwollene, maſchinengeſtrickte Strümpfe und 2 Paar Gummiſtrumpfbänder, 2 Eheringe, einer W. R. Neujahr 1893 gezeichnet. Sachdienliche Mitteilungen an die Kriminal⸗ polizei oder nüchſte Polizeiwache. Nationaltheater. Heute, Donnerstag, beginnt im Nationaltheater die Spielzeit 1938/9 mit einer Neuinſzenierung von Bizets Oper„Car⸗ men“, Die muſilaliſche Leitung hat Heinrich ollreiſer, Regie: Intendant Brandenburg. Die Bühnenbilder entwirft Friedrich Kalbfuß. Es ſind beſchäftigt: Die Damen Heiken, Landerich, Müller⸗Hampe, Schmidt und die Bal⸗ en Bartling, Könker, Miller, Peter Schä⸗ fer und Schweska. Vierzig Jahre Fiſchzucht⸗Verein Mannheim Der Nachfolger unſerer allen Mannheimer Jiſcherzunft jubiliert/ Großer Feſtabend am Samstkag „Der Fiſchzucht⸗Verein Mannheim e. V. kann in dieſen Tagen auf ſein vierzig⸗ jähriges Beſtehen zurückblichen. Aus dieſem An⸗ laß findet im Kolpinghaus am Samstag ein Jubiläumsabend ſtatt, bei dem auch die in vier Dezennien geleiſtete Arbeit gewürdigt wird. Warum überhaupt Fiſchzucht? So wird mancher fragen, der in dieſen Din⸗ gen nicht Beſcheid weiß und dem nicht bekannt iſt, daß genau ſo wie der Jäger ſein Wild hegen muß, auch eine Hege der 55 zu er⸗ folgen hat. Der Fiſchzucht⸗Verein hat natürlich nichts mit den Aquarienfreunden zu tun, die aus Liebhaberei zu Hauſe die Zucht von Zier⸗ fiſchen betreiben. Bei den Mitgliedern des Fiſchzucht⸗Vereins handelt es ſich um Männer, die in ihrer Freizeit gerne mit Angel und Hebegarn am Waſſer auf Erfolg warten. Dieſer Erfolg der Angler kann ſich aber nur einſtellen, wenn man beſondere Aufmerkſamkeit den Fiſchen ſchenkt und auch darauf bedacht iſt, daß in unſeren Gewäſſern ein Nachwuchs vor⸗ handen iſt. Gerade ffahrt wo in den Flüſſen die Fiſche durch Schiffahrt und eingeleitete Ab⸗ wäſſer mancherlei Einflüſſen unterworfen ſind, muß mehr denn je darauf geachtet werden, daß das Fiſchen nach beſonderen Grund⸗ ſätzen erfolgt und daß vor allem auch durch Ausſetzen von Jungfiſchen der Beſtand ſtändig ergänzt wird. Dieſen Aufgaben waren ſich auch ſchon die Männer bewußt, die vor vierzig Jahren den iſchzucht⸗ Verein Mannheim gründeten. Mit ausſchlaggebend für einen Zuſammenſchluß der Sportfiſcher im Jahre 8 war auch die Hoffnung, als ein Verein beſſere Ausſichten bei der Verpachtung von frei⸗ werdenden Fiſchereigewäſſern zu haben. Die Fiſchereipacht hatte um die Jahrhundert⸗ wende im Mannheimer Mühlauhafen der Fi⸗ ſcher Georg Schoſſo inne. Das Einkommen Ein Vormittag beim Einzelrichter Abfälle vom Gerichtstiſch./ Beleidigung, Ruheſtörung und anderer Unfug Nicht immer geht es vor und hinter den Schranken des Gerichts um große Dinge; es gibt auch genug Kleinkram, der die Geſtalt von Aktenbündeln annimmt und ſchließlich den Richter beſchäftigt. Für Kläüger und Beklagte ſind natürlich dieſe Bagatellſachen ſo wichtig, wie für einen anderen Diebſtahl und Totſchlag, und der Einzelrichter hat oft alle Mühe, die Flut der Anklagen, Beteuerungen und Be⸗ weiſe einzudämmen, denn der nächſte Fall war⸗ tet ſchon. Daß aber auch die kleinen Entſchei⸗ dungen mit aller Gewiſſenhaftigkeit getroffen werden, iſt ſelbſtverſtändlich. Grober Unfug und Ruheſtörung Das ſind ſo Strafzettelgeſchichten, die meiſt nächtlichen Urſprung haben und in den ſelten⸗ ſten Fällen vor Gericht kommen. In Sandhofen konnten ſich nach der Polizeiſtunde ein paar Freunde nicht trennen und unterhielten ſich lauter, als es für die Nachtruhe ihrer ſchlafen⸗ den Volksgenoſſen zuträglich war. Als die Po⸗ lizei einſchreiten mußte, verweigerte einer der Angekurbelten die Namensangabe. Er muß jetzt neun RM berappen und wird das nächſte Mal— hoffen wir es!— vernünftiger ſein. Der zweite Fall endete mit einem Freiſpruch. Der Angeklagte war in der Neckarſtadt einer Frau, deren eiferfüchtiger Kavalier ſie bedrohte, Am Bahnhofsplatz wehen lustig die Haggen im Wind. Auf welches bevorstehende Ereignis sie wohl die Aufmerksamkeit lenken wollen? Ein Blick auf die am Fuße der Fahnenmasten auf— gestellte Tafel verrät es: Ein großes Mannheimer Herbstfest mit KdF ist für diesen Monat noch in Aussicht! Aufn.: Jütte. zu Hilfe gekommen. Es gab den üblichen Krach, der rettende Engel mußte ſich nun ſelbſt ver⸗ teidigen und tat dies mit ſolchem Stimaauf⸗ wand, daß ein Schutzmann kam. Der Richter ſah im Verhalten des Angeklagten keinen gro⸗ ben Unfug, weil ſich der Mann in den Grenzen der Verteidigung hielt, und ſprach ihn frei. Dorfklatſch mit übler Uachrede Weein ſich der liebe Nachbar zuviel um die Angelegenheiten anderer Leute kümmert, dann kann es ihm paſſieren, daß er ſich mal die Fin⸗ ger verbrennt. Siehe Fall Nummer 3. Es marſchieren auf: Eine ſiegesſicher dreinblickende Frau, mit Rechtsanwalt, ein die gekränkte Un⸗ ſchuld mienendes Ghepaar, ebenfalls mit Rechts⸗ anwalt, und zwei Zeuginnen. Die Beklagten, ein Landwirt und ſeine Frau, wohnhaft in La⸗ denburg, verbargen ihr Schuldbewußtſein gur maaigelhaft und gaben ihrem Verteidiger keine Möglichkeit, ſie reinzuwaſchen. Der Mann ließ eines Tages verlauten, wenn der Mann der Nachbarin einen Zeugen zur Eheſcheidung brauche, ſtehe er zur Verfügung. Daran ſchloſſen ſich Bemerkungen, die geeig⸗ net waren, ein ſchlechtes Licht auf den Lebens⸗ wandel der Frau zu werfen. Offenbar iſt ſich der leichtfertige Schwätzer klar darüber, daß ihn das Privatleben auch der Menſchen, die er nicht leiden kann, einen Dreck angeht, aber er deutelt noch an ſeiner Ausſage herum, als wenn er ſich rechtfertigen könnte. Seine beſſere Hälfte, wenn man ſo ſagen darf, ließ ihre„Pälzer Goſch“ auch ſpazierengehen und gebrauchte wie⸗ derholt ein grobes Schimpfwort gegenüber Drit⸗ ten in Bezug auf die Klägerin. Erfolg: für Mann und Frau je 25 Mark Geldſtrafe, mit der dringenden Ermahnung des Richters, künftig nur eigenen Miſt zu kehren. Kurz und gut Emil, der Brezelmann, ſah ſich plötzlich im Kriegszuſtand mit einem Jungen und bewarf ihn mit Brezeln und Kraftausdrücken. Da ſich der Vorgang auf der Straße abſpielte, ſah das Auge des Geſetzes groben Unfug und ein dem⸗ entſprechender Strafzettel flatterte ins Haus. Der Richter brauchte diesmal nur eine Minute mit dem Angeklagten vernünftig zu reden und ihm klarzumachen, daß er bei der Verhandlung des Falles nur den kürzeren ziehen könne. Emil verſtand und empfahl ſich mit den Wor⸗ ten:„Do loſſe mer's dabei.“ Gut ſo. Und die letzte auf der Tagesordnung, eine alte Frau aus Käfertal, beſchäftigte das Gericht ebenfalls nicht lange. Sie hatte ſich einer Uebertretung der Feldpolizeiordnung ſchuldig gemacht, weil ſie trotz Aufforderung als Beſitzerin von Kartoffel⸗ grundſtücken dem Kartoffelkäferſuchdienſt fern⸗ geblieben war. Auf eine Strafverfügung beantragte ſie ge⸗ richtliche Entſcheidung, jedoch mit Verſpätung, ſo daß eine Verhandlung nicht mehr durchge⸗ führt werden konnte.„Ich hab nit geglaabt, daß es am Gericht ſo akkurat zugeht“, meinte ſie. Es wurde ihr nahegelegt, ein Gnadengeſuch einzu⸗ reichen. Jetzt wird's halt doch ernſt mit dem Kartoffelkäfer, und wer ſich dem Wohl der All⸗ emeinheit widerſetzt, muß härter angefaßt wer⸗ en. wn. dieſes Mannes wurde von Jahr zu Jahr ge⸗ ringer, da der zunehmende Waſſerverkehr und der abnehmende Fiſchbeſtand die Fiſcherei er⸗ heblich beeinträchtigten. Zur Deckung der Aus⸗ fälle war es dem Fiſcher geſtattet, gegen Be⸗ zahlung ſogenannte Erlaubnisſcheine an Sport⸗ fiſcher auszuſtellen. Aus dieſen Sportfiſchern, die ſich beim Fiſchen mit Angel und Hebegarn immer mehr kennenlernten, entſtand der Fiſch⸗ zucht⸗Verein, der nach einigen vorbereitenden Zuſammenkünften im Jahre 1898 in der „Liedertafel“ gegründet wurde. Der erſte Vorſitzende, Jakob Schweizer, und der erſte Kaſſier, Jakob Hamm, ſtehen heute noch neben dem Gründungsmitglied Wilh. Sauer in den Reihen des Vereins. Der Verein übernahm dann geſchloſſen die Verpflichtung für die Erlaubniskarten. Als die Neuverpachtung des Neckarfiſchwaſſers fällig wurde, trat der junge Verein als ernſthaf⸗ ter Intereſſent auf. Allerdings ſah die Heidelberger Berufsfiſcher⸗Vereinigung nicht gerne dieſe Entwicklung und bot im Vexpach⸗ tungstermins ſolch hohe Summen, daß der Fiſchzucht⸗Verein zurückſtehen mußte. Im Mühlauhafen Kurze Zeit ſpäter wurde die Fiſchereipacht des Mühlauhafens akut und da Schoſſo kein mehr für dieſes Fiſchwaſſer hatte, be⸗ warb ſich der Verein darum. Im Jahre 1899 erhielt der Fiſchzucht⸗Verein den Zuſchlag von dem damaligen Verpächter, dem Hauptzoll⸗ amt. Nun war das Ziel erreicht: Der Verein hatte ſein eigenes Pachtwaſſer, in dem er nach 1 Grundſätzen und Idealen wirtſchaften onnte. Im Jahre 1900 erwarb man die Mitberech⸗ tgnung für das Fiſchen im Floßhafen, in der Hoffnung, ſpäter einmal ganz das Waſſer in Beſitz zu bekommen. Die Durchführung dieſes Planes ſcheiterte ſchließlich an dem Verhalten der Berufsfiſcher. Im Verlauf der kommenden Jahre bemühte ſich der Fiſchzucht⸗Verein immer wieder, neue Pachtwaſſer zu bekommen oder den geſtellten Aufgaben gerecht zu werden. So bekümmerte man ſich um die Neckarſporen bei der Riedbahn⸗ brücke, in denen Millionen von Jungfiſchen eranwuchſen, in denen aber auch unzählige ungfiſche eingingen, wenn in trockenen Som⸗ mern das Waſſer ſank. Bereits beim erſten Eingreifen konnten hier zehntauſende wertvol⸗ ler Karpfen, Schleien und andere Jungſiſche vor der Vernichtung gerettet wer⸗ den. Mit dieſer Tat, der weitere folgten, hatte ſich der Verein einen Namen gemacht und er⸗ reicht, daß vor allem auch die Behörden die geleiſtete Arbeit zu ſchätzen wußten. Für die Aufzucht von Beſatzfiſchen wurde ein 26 Ar großer Teich bei Brühl gepachtet, ſpäter kam die Rheinſtrecke IV und im Jahre 1913 der zu den bisherigen Gewäſſern inzu. Unterbrechung durch den Weltkrieg Der Weltkrieg unterbrach die Tä⸗ tigkeit des Fiſchzucht⸗Vereins, der vor allem in den Nachkriegsjahren einen ſchweren Stand hatte. Unzählige Mannheimer wollten Mit⸗ glied werden, um durch den Fang von Fiſchen —5 Ernährung ihrer Familie beitragen. Der erein hatte aber die Pflicht, die verwalteten Gewäſſer, die durch den Krieg ſtark gelitten hat⸗ ten und die nur ſchonend befiſcht werden durf⸗ ten, vorſichtig zu ſein. Manchen Auswüchſen — meiſt von wilden Anglern— galt es entge⸗ genzutreten und manche falſchen Auffaſſungen wieder in richtige Bahnen zu lenken. Während der Beſatzungszeit der Mann⸗ heimer Häfen durch die Franzoſen konnte man es nicht hindern, daß die Fiſchereigewäſſer mit allen möglichen Geräten und Methoden ausge⸗ fiſcht wurden. Erſt nach dem Abzug der Fran⸗ zoſen war es möglich, die alte Ordnung her⸗ zuſtellen und die größte Sorfalt wieder walten zu laſſen. Man brachte den Verein verhältnis⸗ mäßig raſch wieder in die Höhe, beſeitigte die Auswüchſe und widmete ſich erneut den geUll⸗ ten Aufgaben. Die Eisſprengungen in dem kal⸗ ten Winter 1928/29 brachten wieder einen ſchweren Schlag, weil dabei unzählige Fiſche vernichtet wurden. Die wirkliche Geſundung des Fiſch⸗ zucht⸗Vereins ſetzte aber erſt imnational⸗ ſozialiſtiſchen Staat ein. Mit Recht darf diefſer Verein für ſich in Anſpruch neh⸗ men, ſehr viel zur Hege und Pflege der deut⸗ ſchen Fiſcherei getan zu haben.— 1— Feln 700 h LIlllin empflehlen wir eDle freundin Crünen Sohlen macht sie bitterbös. U.(Mromsohlen“%e ärgere mich mit dem Gukins-anesetzung lnst. Hannemwirkfzz⸗ wersr-f Schuhwachermeister weiterschmieren. Schwetzineerstt. 94 u. 154, H 2, 1/ Kuf 0095 Sie läßt ihn lieben repharieren. Beruismäntei fahlbusch im Damen und terre uſhmillnmmmmmmmmmmn im Rathaus. Adam Ammann rerntuf 2378. Eu 3, 1 1 .324 Spez alfhaus ſii Beruiseleidung Kamsts frchhse Ne bei allen Anzeigen· Nonuskripten Sie verhindern dadurch inſieh zame Reklamanoneæn! Amtl. Bekanntmachungen In dem Konkursverfahren über den Nachlaß der Kaufmann Auguſt Reinach Witwe Henriette geb. Kahn in Mannheim wurde die Vergütung des Konkursverwalters für die Nach⸗ tragsverteilung auf 76,96 RM. feſt⸗ geſetzt. Mannheim, den 30. Auguſt 1938. Amtsgericht BG. 13. Johann Fiſcher, Dreher, geb. am 10, November 1903, wohnhaft in Der am 27. November 1891 in Len⸗ nep geborene Fotograf Hans Broch⸗ t. in der Heil⸗ und agen, 3. Pflegeanſtalt in Wiesloch. wird we⸗ aen Trunkſucht entmündigt. Mannheim, den 26. Auguſt 1938. Amtsgericht BG. 12. laboratorium zchenk a Bassermann Inh. Dr. E. Bätz Wwe. N 2, 4 Laboratorium für Blut-, Urin-, Stuhl- . genommenen Vergleins aufgehoben Mannheim, I 3, 7, wurde durch Be⸗ Mannheim, den 27. Augüſt 1938. und Sputum-Untersuchungen ſchluß voni 12., Auauft 1938 wegenſf 10—12.—5 öfelm.bif econmng, 5— Fernruf 274 6õ Trunkſucht entmündigt. Eu allen Krankenkassen zireinsen Amtsgericht BG. 3. Das für den Gärtner Karl Seitz und deſ⸗ ſen Ehefrau Berta geb. Schwarz. in Ketſch, Friedhofweg 1, iſt am 29. Auguſt 1938 nach Beſtätigung des an⸗ worden. Heidelberg, den 29. Auguſt 1938. Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. C TAPETENO IINOTLEUNMN. reppicne durch schòne Teppiche Bettumrandungen- Haòrgarnläufer Wir zeigen lhnen gern unsere grOBe Auswöhl 72.9 Rui 22024 I —— — — —————————— —— — —————————— — ——————————— ——— ——— —— — ——— —. ———— „hakenkreuzbanner⸗ Sport und Ipiel Donnerstag, 1. September 1958 Spori-Finnlund ist bereit Eindriiche aus dem Lande der Wälder und Seen 7 Helſinki, Ende Auguſt. Langſam werden die öffentlichen Zwieſpra⸗ en in den Zeitungen über die Olympiſchen Spiele geringer. Man hat die Arbeit und die Verantwortung auf ſich genommen, obwohl die Anlaufzeit ſehr kurz iſt. Natürlich ſtand es außer Frage, daß das junge aufſtrebende und in der ſportlichen Bedeutung ſo große Land die Aus⸗ richtung dieſer Spiele übernehmen würde. Daß man den Mund nicht voll nahm und gar nach ſkandinaviſcher Sitte zunächſt ſehr viele Beden⸗ ken hatte, änderte nichts an der von vornherein zeitſchüft. ja ungemein leiſtungswilligen Be⸗ reitſchaft. Ich traf Nurmi, den großen Läufer, als er von der Börſe kam. Wie hat er ſich doch gewan⸗ delt in den letzten Jahren! Er wird in immer ausgeprägterem Maß zum großen Geſchäfts⸗ mann. Sein innhen in der Bahnhofsgegend ſieht ihn kaum noch. Dort hat er ein Wohnhaus gekauft. Dicht an der See liegt ſein großes das er vermietet hat. Wenn man am Strand badet, ſieht man es deutlich mit ſeinem roten Dach. Und jeder weiß, es— Paavo Nurmi. „Wir Finnen ſind jahrelang durch die Welt efahren und ſind heute noch im Sommer die thleten, die wohl am meiſten reiſen. Daß wir aber einmal die Spiele in Helſinki bekommen — daran haben wir Aktiven ſelbſt kaum gedacht. Wir ſind ein kleines Volk mit beſchränkten Möglichkeiten. Wie ſollen wir Amerika und Deutſchland, die die letzten Spiele organiſierten, an die Seite treten.“ Aber dann 4 die finniſchen Athleten voll Freude und Stolz geſehen, daß nach Bekannt⸗ gabe der Tatſache von den Spielen in Helſinki 1940 Staat und Volk ſich ſofort zur Bewälti⸗ gung der rieſigen in Marſch ſetzten. „Wollen wir einmal in unſer neues Stadion fahren?“ fragte mich Nurmi. Er, deſſen federnder Lauf auf allen großen Kampfplätzen der Welt zu ſehen war, iſt der Anſicht, daß er in Berlin noch in der Kampf⸗ gruppe der Marathonläufer wäre, wenn ſeine Laufbahn nicht 1932 ein ſo jähes Ende gefunden hätte. Trainieren Sie heute noch, Herr Nurmi?“ „Sehr wenig, meine Geſchäfte laſſen mir kaum noch Zeit dazu. Es hat ſich alles enorm vergrößert in den letzten Jahren. Ganz Finn⸗ land arbeitet und dringt vorwärts. Wir ernäh⸗ ren uns ſchon von— 5 eigenen Ernte, wir importieren immer weniger und der Export nimmt zu.“ Der Mann, deſſen prachtvolles Läu⸗ ferſtandbild in Helſinki ſteht, iſt kein Sportſze⸗ zialiſt. Er denkt in den großen Zuſammenhän⸗ gen des Schickſals ſeines Landes. Wir ſtehen am Stadion. Wie hat es ſich her⸗ ausgemacht ſeit dem vorigen 3 Es liegt in der Nähe der Stadt. Etas nä er zum Zen⸗ trum als der frühere traditionsreiche Sport⸗ platz, auf dem die größten Läuferkämpfe ausge⸗ tragen wurden. Da das Stadion aus öffentlichen Spenden erbaut wird, muß man über die pferfreudig⸗ keit des finniſchen Volkes ſtaunen. Noch iſt die Kampfbahn nicht ganz fertig. Kurz vor der Be⸗ kanntgabe von Finnlands neuer großer Aufgabe hatten die Arbeiten auch geruht, weil die Leute anderswo im Einſatz wichtiger waren. Auch ſollten erſt einmal die Meiſfterſchaften Bahn, Sprung⸗ und Wurfanlagen erproben. Es han⸗ delte ſich um ein etwa 50 Meter langes Stück der Zuſchauerſtraße gegenüber der Tribüne, das noch offen ſtand. Als ich aber jetzt mit Nurmi durch das weiße Stadion mit der ſo modernen alle Sicht offen laſſenden Tribüne ſchlenderte, ſind ſchon wie er große Arbeitertrupps am Werk, um ſo bald wie möglich die Lücke im Oval zu ſchließen. „Sofort gehen wir dann an den Ausbau der Zuſchauerplätze. Das Stadion ſoll 1940 60 000 bis 70000 Zuſchauerplätze umfaſſen. Das iſt das äußerſte, was wir leiſten können.“ „Welches iſt die größte athletiſche Leiſtung der Finnen in dieſem Jahr, Herr Nurmi?“ „Es iſt des alten Salminen 5000 Meter Zeit von 14:18 Minuten. Nur eine Sekunde ſchlech⸗ ter als der Weltrekord von Lehtinen, der auf „ſteht. Mein eigener Weltrekord war Jeder Junge in Finnland weiß die Zeiten und die augenblickliche Form der beſten finni⸗ tark im Vordergrund ſteht, ſo beſitzt Suomi och auch Schiläufer, Ringer, Schützen und Turner, die zu den beſten der Welt gehören. Aber dennoch die Leichtathleten dominieren. Als wir durch Lappland reiſten und abends die Renntierhirten ihre melancholiſchen Lieder vom großen Inariſee ſangen, kam ſpäter das Geſpräch auf die Olympiſchen Spiele. Ge⸗ rade war ein junger Lappe des Clans, bei dem wir zu Gaſt waren, nach Hauſe gekommen, mit 1 Wettläufer. Wenn auch die Leichtathletik der trotz des warmen Sommers dicken blauen Tuchtracht, deſſen Nähte fein mit roten, grünen und gelben Streifen abgeſetzt ſind. Er trug die vienzipflige Mütze der vier Winde und machte den Eindruck, als habe er eine große Anſtren⸗ gung hinter ſich. Der Vater erzählte unſerem finniſchen Dol⸗ metſch, daß der Junge ſich als Briefträger ver⸗ dingt habe und daß er in der Woche 450 Kilo⸗ meter zurücklege. Seitdem er nun gehört hat, daß die Olympiſchen Spiele in Finnland ſtatt⸗ finden, will er in Helſinki am Marathonlauf teilnehmen. Er könne laufen wie ein Renntier, ſagt der aus empfindſam klugen braunen Augen blickende Alte und ſei erſt 21 Jahre alt. Wir müſſen daran denken, daß ſchon öfters ſolche Natur'äufer wunderbare Leiſtungen in ihrer Heimat und auf ſpeziellen Gebieten voll⸗ brachten. Wir wiſſen von unermüdlichen indig⸗ niſchen Spähern und Nachrichtenträgern. Wo aber blieben alle dieſe Wunderläufer bei den Olympiſchen Spielen? Da kommt uns der Unterſchied greifbar nahe vor Avgen, als wir in Kuovola wieder einmal den finniſchen Serganten Salminen trainieren ſehen. Der behende durch Wälder und über Berg und Tal gleitende Schritt des Lappen⸗ zungen, der ſo athletiſch begeiſtert iſt, würde an der maſchinenartig ausgebauten Laufkraft die⸗ ſes finniſchen Kämpferſeniors zerbrochen. Sal⸗ minen beſteht buchſtäblich nur noch aus Nerven⸗ und Seine Konkurrenz iſt jün⸗ ger. Die 5000⸗Meter⸗Leute S und Mäki ind erſt 26 Jahre alt. Aber Salminen lief auf ieſer Strecke die bisher beſte Zeit des Jahres. Er will jetzt unter allen Umſtänden kampfſtark und friſch bleiben. Ausdauernd iſt er, Müdig⸗ keit kennt er nicht. Von ſeinem Spurt werden Wunderdinge erzählt. Und gerade ihn will er noch verbeſſern. Er hat herausgefunden, daß er ſeine beſten Zeiten erzielt, wenn er den ohnehin langgezogenen Spurt noch etwas eher beginnt —— R ſo temperamentvoll wie gewöhnlich urchſteht. „Wie iſt es mit der Olympiavorbereitung, Herr Salminen?“ Der Finne iſt kein großer Erzähler. Es dauert lange, ehe er von dem ſich immer ſtärker durchſetzenden der jungen Läufer ſpricht, das ſicher bald noch viel mehr Nachwuchs heranbringen würde. „Wir Alten werden uns bis 1940 ſehr zu wehren haben. Denn jeder finniſche Junge, der kämpfen kann, will das bei den Olympiſchen Spielen im neuen Stadion von Helſinki zeigen.“ „Auf welche vorolympiſchen Kämpfe bereiten ſich die Finnen beſonders vor?“ „Wir werden einen erſten Ueberblick beim großen Länderkampf gegen Schweden haben, im nächſten Jahr. Das iſt der größte, inter⸗ eſſanteſte und verpflichtendſte Kampf für uns. Wenn wir die Schweden ſchlagen, dann ſind wir auf dem richtigen Weg.“ Der im September zuſammentretende große Von Dr. Puul Laven Ausſchuß für die Vorbereitung der Spiele hat zunächſt einmal die Quartierfrage zu löſen. Helſinki weiſt an und für ſich einen regen Som⸗ merbeſuch auf. Es iſt nicht immer leicht, ein Hotelzimmer zu bekommen. Der General Oeſter⸗ man wird die Sache aber ſchon regeln. Dieſer Militär hat Erfahrung von den Schießwelt⸗ meiſterſchaften her. Er ſtudiert gerade alle Un⸗ terbringungsmöglichkeiten, die es in Helſinki, in der Umgebung und in den nicht allzu entfernt liegenden Städten gibt. Vielleicht läßt man nach deutſchem Vorbild auch Eiſenbahnzüge mit Wohnwagen auffahren. Aber das wäre ja nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Größere Beſucherkontingente könnten ſchon Paſſagier⸗ ſchiffe im aufnehmen. Wo ſoll das große Schwimmſtadion hinkom⸗ men, das gebaut werden muß? fragt man ſich in der Heffentlichkeit Auch eine Radrennbahn oll erſtehen. Für das Schießen iſt natürlich ie Muſterſtätte in Malmi, wo die Weltmeiſter⸗ ſchaften waren, ſehr geeignet. Die Stätte und der Bau des olympiſchen Dorfes und der An⸗ lage des Schwimmſtadions ſind die in den Zei⸗ tungen am meiſten erörterten Fragen. Aber man weiß ſchon genau, was man will. In voller Erkenntnis ſeiner Bedeutung hat man auch das olympiſche Fußballturnier in den Kreis der„notwendigen“ Diſziplinen hereinge⸗ zogen. Eine Rieſenaufgabe haben die Finnen zu löſen. Aber es handelt ſich um eins der Ke beharrlichſten und fleißigſten Völker er Erde, um ein Sportvolk mit großem Na⸗ men dazu. Wir dürfen uns auf dieſe Olympiſchen Spiele 1940 freuen, an denen teilzunehmen jedes finniſchen Jungen höchſtes Ziel iſt. Durch das Land der Wälder und Seen geht das Rau⸗ nen des großen Sportgedankens wie eine Er⸗ innerung an die helleniſche Zeit. Dee zo auserwähren deutſchen Leichathieten für die Europameiſterſchaften in paris/ Uechermann in der Staffel Man mußte von vornherein damit rechnen, daß die Liſte unſerer vorſorglich für die Euro⸗ pameiſterſchaften in Paris gemeldeten Leicht⸗ athleten gekürzt werde. Maßgebend für die letzte Auswahl waren die Ergebniſſe beim Länder⸗ kampf gegen Schweden. Danach wurden der 1500⸗Meter⸗Lauf, 5000⸗Meter⸗Lauf und der Hochſprung nicht beſetzt. An den Titelkämpfen vom 3. bis 5. September in Paris nehmen nun⸗ mehr folgende 30 deutſche Athleten teil: 100 Meter: Manfred Kerſch(Frankfurt am Main).— 200 Meter: J. Scheuring(Gaggenau⸗ Ottenau).— 400 Meter: Erich Linnhoff(Ber⸗ lin).— 800 Meter: Rudolf Harbig(Dresden). — 10 000 Meter: Max Syring(Wittenberg).— 110 Meter Hürden: Karl Kumpmann(Köln).— 400 Meter Hürden: Friedrich Wilhelm Hölling (Breslau); Georg Glaw(Berlin).— 3000 Meter Hindernis: Ludwig Kaindl(München). — Weitſprung: Luz Long(Leipzig); Wilhelm Leichung(Berlin).— Dreiſprung: Karl Ko⸗ tratſchek(Wien).— Stabhochſprung: Karl Sutter(Freiburg).— Kugelſtoßen: Hans Woellke, Gerhard Stöck(beide Berlin).— Dis⸗ kuswerfen: Willi Schröder(Berlin); Ernſt Lampert(München).— Hammerwerfen: Karl Hein(Hamburg); Erwin Blask(Berlin).— Marathonlauf: Eugen Bertſch(Stuttgart); Erich Puch(Potsdam).— 50⸗Kilometer⸗Gehen: Fritz Bleiweiß, Herbert Dill(beide Berlin).— Zehnkampf: Hans⸗Heinrich Sievert(Hamburg); Rudolf Glötzner(Weiden).— 45%100⸗Meter⸗ Staffel: Kerſch, Scheuring, Karl Necker⸗ mann, Gerd Hornberger.—%400⸗Meter⸗ Staffel: Harbig, Linnhoff, Karl Rinck, Manfred Bues, Hermann Blazejezak. auc éhweden Julet z0 menn Nach dem Länderkampf gegen Deutſchland hat auch Schweden ſofort ſeine endgültige Mann⸗ ſchaft für Paris bekanntgegeben. Die endgül⸗ tige Aufſtellung der aus 30 Mann beſtehenden ſchwediſchen Mannſchaft lautet: 100 Meter und 200 Meter: L. Strandberg und Lindgreen.— 400 Meter: von Wachenfeldt, Guſtafſſon.— 800 Meter: Anderſſon, Nilſſon. — 1500 Meter: Janſſon, Haglund.— 5000 Meter: Jonſſon, Janſſon.— 10 000 Meter: Till⸗ man, Larſſon.— 110 Meter Hürden: Lidman. — 400 Meter Hürden: Areskoug.— 3000 Meter Hindernis: Larſſon.— Marathonlauf: Palmeé. — 50⸗Kilometer⸗Gehen: Segerſtröm, Carlſſon. — Weitſprung: Stenqviſt.— Hochſprung: Lundqviſt, Oedmark.— Stabhochſprung: Ljung⸗ berg.— Dreiſprung: Anderſſon.— Kugelſtoßen: Bergh.— Diskuswerfen: Bergh, Hedvall.— Speerwerfen: Attervall.— Hammerwerfen: Malmbrandt.— Zehnkampf: Bexell.— 4 100⸗ Meter: Klemming, Stenqgviſt, Lindgreen, Strandberg.—%400 Meter: Nilſſon, Tho⸗ maſſon, Guſtafſſon, Wachenfeldt. Rlkpfäloiiche Ga ber den Né⸗Kampfipielen Intereſſantes über berufs⸗ und altersmäßige Zuſammenſetzung der Mannſchaften An den NS⸗Kampfſpielen am diesjährigen Reichsparteitag nehmen 32 Mann der SA⸗ Gruppe Kurpfalz teil. Davon ſtehen 22 Mann in zwei Mannſchaften, zehn Mann treten als Einzelwettkämpfer an. Die beiden Mannſchaften ſehen ſich als Vertreter der SA in den ſchwer⸗ ſten Wettbewerben, dem Mannſchafts⸗Fünf⸗ kampf und dem Deutſchen Wehrkampf, einer ſtarken Konkurrenz gegenüber, die in der Haupt⸗ ſache von kaſernierten Einheiten geſtellt wird. Wir haben uns nun einmal die Mühe ge⸗ macht, Alter und Beruf der Männer feſtzuſtel⸗ len, die ſich ohne Spezialtraining, ohne Aus⸗ bildung in Lagern und Kaſernen, neben ihrem Beruf in freiwilliger Dienſtleiſtung in der SA die körgperlichen Vorausſetzungen ſchufen, die ſie zur Teilnahme an der Olympiade der Deut⸗ ſchen qualifiziert. Es iſt ſehr intereſſant zu erfahren, daß die Mannſchaften aus Männern im Alter von 19 bis 35 Jahren gebildet werden. Das Durch⸗ ſchnittsalter beträgt 26 Jahre, dabei ſind drei Männer 275, einer 29, einer 30, einer 32 und zwei ſogar 35 Jahre. Erſtaunlich iſt bei dieſer altersmäßigen Zu⸗ ſammenſetzung, daß die Mannſchaft im Deut⸗ ſchen Wehrwettkampf die 3000 Meter geſchloſfen in der Zeit von 10:27 Min. lief, eine Zeit, die nur von wenigen Zwanzig⸗ und Zweiund⸗ zwanzigjährigen erreicht wird. Auch bezgl. der Berufe ſind recht intereſſante Feſtſtellungen zu machen. So gehören den Mannſchaften Handarbeiter, Handwerker, Stu⸗ denten, Schriftſetzer, Kranführer, Techniker, An⸗ geſtellte und Poſtbeamte an, ein Querſchnitt, der Zuf ganz allgemein bezgl. der berufsmäßigen han ammenſetzung in der SA angelegt werden ann. Es iſt bei den NS⸗Kampfſpielen nicht von überragender Bedeutung, ob die Mannſchaften der SA nun die erſten Plätze belegen, denn die ſehr viel jüngeren Gegner aus den kaſernierten Formationen haben ohne Zweifel viele Chan⸗ cen auf ihrer Seite. Wichtig iſt einzig und allein, daß Männer dieſer Altersklaſſen aus dem Zivilberuf heraus ohne weiteres in ſchwer⸗ ſten wehrſportlichen Diſziplinen gegen eine ſtarke Konkurrenz antreten und ein entſcheiden⸗ des Wort bei den Kämpfen mitreden können. Denn die Arbeit der SA geht ja nicht darauf hinaus, Spitzenkönner zu züchten, ſondern einen uten Durchſchnitt zu erreichen. Und was heute ie elf oder 36 Männer einer Mannſchaft lei⸗ ſten, das müſſen in einigen Jahren die Stürme leiſten können. Das iſt das Endziel der wehr⸗ ſportlichen Arbeit der SA, die ihre Krönung alljährlich in den NS⸗Kampfſpielen findet. „Den Mannſchaften der Gruppe Kurpfalz ge⸗ hören nachſtehende Männer an: Mannſchafts⸗ fünfkampf, Mannſchaft der Standarte 12, Neu⸗ ſtadt: Speer, Scholl, L. Schreieck, H. Schreieck, Boländer, Prehm, R. Hellenthal, H. Hellenthal und H. Speer. Deutſcher Wehrwettkampf, Mannſchaft der Standarte 22, Zweibrücken: Schme zer, Bach, „Omlor, A. Omlor, Stein, Betz, Knerr, Bähr, berkircher, Kullmann, Oberneſſer, Didion, Stadtmüller. Einzelkämpfer: Diehl, Standarte 27, Hand⸗ Seibert, Standarte 168 und eif, Standarte 171, KK⸗Schießen; Hornber⸗ ger, Standarte 5, 100⸗Meter⸗Lauf, 200⸗Meter⸗ Lauf, 4100⸗Meter⸗Staffel; Waſſen, Standarte 110, 400⸗Meter⸗Lauf und 45%400⸗Meter⸗Staffel; Roß, Standarte 115, 1500⸗Meter⸗Lauf; eißner, Standarte 80, 3000⸗Meter⸗Hindernislau Karn, Standarte 115, 100⸗Merer⸗Rückenſchwimmen; Damm, Standarte 117, 200⸗Meter-Bruſtſchwim⸗ men; Mildenberger, Marineſtandarte 7, Boxen. 2 In den Tichammer⸗wokal Die Paarungen der 2. Hauptrunde Die Reichsſportführung hat nunmehr auch die Vaarungen für die zweite Schlußrunde um den Tſchammer⸗Fußballpokal feſtgelegt, die am 11. September zum Austrag kommt. Es ſtehen ſich gegenüber: Stettiner SC oder Jorck Inſterburg— Sc 05 Brandenburg, Blauweiß Berlin— Riſaer SV, Vorwärts/Raſenſport Gleiwitz— S Deſfau 05, Dresdner SC— Beuthen b9, Phönix Lübeck— Arminia Bielefeld, Werder Bremen — Rotweiß Eſſen, Weſtfalia Herne— Viktoria Hamburg, Fortuna Düſſeldorf— Opel Rüſſels⸗ heim, Grünweiß Eſchweiler— SV Waldhof, Hanau 93(oder VfB Mühlburg) —,VfB Peine, FSV Frankfurt— BC Hartha, Vf R Mannheim— Bayern München, VfB Stuttgart(oder Phönix Karlsruhe)— BSc Neumeyer Nürnberg, 1. FC Nürnberg — 1. SSV Ulm, 1860 München— Freibur⸗ ger FC. Wenn die am vergangenen Sonntag ausge⸗ fallenen Spiele zwiſchen VfB Mühlburg und 93 bzw. VfB Stuttgart und Phönix arlsruhe bis 8. September freigegeben wer⸗ den, müſſen ſie am 11. September nachgeholt werden, die Sieger ſpielen dann einen Sonntag ſpäter, alſo am 18. September, in der zweiten Hauptrunde. Iſt es aber bis 8. September nicht möglich, dieſe beiden Spiele durchzufüh⸗ ren, ſo treten Hanau 93 und VfB Stuttgart kampflos zu den Mannſchaften der zweiten Hauptrunde. Urban und Kupfer nicht dabel Nach der Abſage von Fath(Wormatia Worms) und bfiter(Wien) ſetzte das Reichsfachamt Fußball für den„Opfer⸗ tag“⸗Kampf—.— deutſcher Nationalmann⸗ ſchaften den chalker Urban und Goldbrunner (Bayern München) ein. Da Urban aber ebenſo wie Kupfer(Schweinfurt 05) zur Zeit nicht abkömmlich iſt, wird nunmehr Wilde(Tennis Boruſſia Berlin) Linksaußen und Gelleſch (Schalke 04) rechter Läufer ſpielen. fuswahleennen in Dudenhofen für eine neue Nationalmannſchaft der Bahn Nach den Deutſchen Meiſterſchaften wird am 18. September in Speyer⸗Dudenhofen ein weiteres Auswahlrennen der National⸗ mannſchaft veranſtaltet, das für die Neuzuſam⸗ menſetzung maßgebend iſt. Es iſt beabſichtigt, unſere Bahnamateure auch im Winter in ver⸗ ſchiedenen internationalen Begegnungen weiter zu ſchulen. Die Mannſchaft ſetzt ſich aus den vier Erſten des Mal⸗ und Ausſcheidungsfah⸗ rens ſowie den Beſten des Zweiſitzerfahrens zuſammen. Für die Unplacierten dieſer Wett⸗ bewerbe gibt es noch ein Punktefahren. „Inkernalionales“in Vaden⸗Boden Der Beginn des Internationalen Tennis⸗ Turniers in Baden⸗Baden wurde verſchoben. Die für Mittwoch angeſetzten Kämpfe konnten wegen des plötzlich einſetzenden Regens nicht ihren Anfang nehmen, ſo daß eine Verſchiebung notwendig wurde. Im 1 des Turniers werden fünf Hauptwettbewerbe und fünf B⸗Konkurrenzen ausgetragen. In der Herrenmeiſterſchaft, die vor zwei Jahren von Henkel und im vergangenen Jahr von dem Franzoſen Deſtre⸗ mau gewonnen wurde, iſt der Deutſchböhme Roderich Menzel der Favorit der oberen Hälfte, während ſich als ſein Gegner aus der anderen Hälfte der Wiener Hans Redl her⸗ ausſchälen dürfte. Die Geſamtnennung ſchließt noch eine Reihe weiterer guter Namen ein, ſo z. B. die Berliner Werner Menzel, Ferdi⸗ nant Henkel und Göttſche, den Mann⸗ heimer Dr. Buß und den Dänen Plougmann. „Das Frauen⸗Einzel hat die Vor⸗ jahrsſiegerin Irmgard Roſt, die jetzige Frau Mergelsberg, zu verteidigen. Ihre ſchärfſten Konkurrentinnen ſind die Deutſche Meiſterin Marieluiſe Horn, die mit friſchen Sieges⸗ lorbeeren aus Ungarn die Rot⸗ Weiß⸗Siegerin Frl. Zehden, Frau Fabian, Frl. Enger, die Wienerin Frau olf und die Engländerin Miß e Die drei Dop⸗ pelkonkurrenzen der A⸗Klaſſe warten mit inter⸗ eſſanten Zuſammenſtellungen auf, die den Reiz des Turniers noch erhöhen. Sehr ſtark be⸗ ſchickt ſind auch die B⸗Wettbewerbe. Für das Einzel allein haben 40 Herren genannt. Ebenſo ſind bei den B⸗Damen eine ganze Reihe junger aufſtrebender Kräfte, ſo daß dieſer Teil des Turniers beſonders wertvoll erſcheint. Die Turnierleitung hat wieder Altmeiſter Oskar Kreuzer(Wiesbaden) übernommen. Urianb jür Leibesüpunge⸗Lehrgänge In einem Erlaß des Reichsinnenminiſteriums werden die Richtlinien über die Beurlaubun, von Beamten, Angeſtellten und Arbeitern be Behörden, öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften und öffentlichen Betrieben für Zwecke der Lei⸗ besübungen feſtgelegt. Danach kann Beamten, Behördenangeſtellten und Arbeitern bis zu zehn Tagen mit Foetday⸗ lung der Dienſtbezüge Urlaub erteilt wer en, wmenn dieſe an Lehrgängen der Reichsakademie für Leibesübungen und an den vom Reichs⸗ ſportamt zugelaſſenen Sportſchulen teilnehmen. Es kommen Ausbildungslehrgänge für Lehr⸗ warte und Uebungsleiter aller Sportzweige in Frage. Die Einberufungen zu dieien Lehr⸗ erfolgen allein durch das Reichsſport⸗ amt. Den Teilnehmern an dieſen Lehrgängen iſt der Erholungsurlaub in dem gleichen Urlaubs⸗ jahr, oder wenn Erholungsurlaub in dieſem Jahre nicht mehr zur Verfügung ſteht, in dem nachfolgenden Urlaubsjahr um ein Drittel, je⸗ doch nicht um mehr als zehn Tage zu kürzen. Der Urlaub für die Lehrgänge'ann nur ge⸗ — werden, wenn die Dienſt⸗ und Perſonal⸗ verhaltniſſe es geſtatten. ——————— ————— F 5 „al ludus SWTa Zigarette Einzelha mit der induſtrie 31. Dezei „Reichsver mit der zum 31. iſt ausge Vertrags handels e Gebiet) e ſind desh⸗ genommer folgten w erreichen. die bisher nung des einem erf ſteht dahe nach dem eintreten! SW Ve für Landn Reichskom zweiten V Handelsſp und landr Geltungsd 1938 bis z SW Die Deutſchlan Lebensverſ ſeinen Ver mit, daß rund 3343 gang wie i lich der Be beſtand der ſicherungen Reichsmark rungen übe Leibrenten 118 414 Ve 237 941 R2 rungen, 200 renten 1936 Rechnung i ſtand an u Ende 1937 Darlehensſi 240 Mill. demnach ge 15,67 Proze in der Sum der Neuau gegenüber 7 einem Ausb Verband dar verſicherung⸗ Jahres hoch Anleihe de SWDienn Jahre 1938 Nennwert vi fügung. Ein Geſamttilgun 676 000 Reich 50 Jahre SW. Die am 1. Septei rückblicken. J ihr zur Verf jungen Groß Im Jubilsd Kaſſe weiter die Geſamtei Hiervon entfe lagen und 3 korrenteinlage 36 233 Sparb ner von Ludf Machtergreifu 10 auf 20 Mit gliederung de lagenbeſtand! dieſer Ziffer erſter Stelle! bayeriſchen S Kun Nach einem Formaldehydh einem Löſung blech oder die wird dann für Celſius eingeb Freink Eflekte Festverzinsl. W 30% t. Reichsanl. Int. Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. l Dt. Schutzgebiet ugsburg Stadt v eidelbg. Gold v udwigsh. v. 26 annhm. Gold v. annheim von 27 Pirmasens Stadt Mnm. Ablös. Altt Hess. Ld. Llqu. Rl B. Kom. Coldhyp. do. Goldanl. v. 3 do. Goldanl..? Bay. Hyp. Wechs.( Frkf. Hyp. Goldh. EFrankf. Liau.. Frki. Goldpfdbr.vV Erkf. Goldofr. Li Mein. Hyp. Mein. Hvp. Liqu. Pfälz. Hyp. Goldo Ens Pfà lz. Hyv. Goldko Kuzan Hzn, Gdvt- 7 o. 5⸗ do. Liau. do. Gakom. I- Südd. Boder.-Liqau GroßkraftwerkMht Lind. Akt.-Obi. v. heiin-Main-Donau: 16.Farbenind. v. kindustrie-Aktien Aczcumulatoren. A Aschaffbz. Zellstoſi Bavr. Motor.-Werk Berl. Licht v. Kra Brauerei Kleinlein Brown Bov.. Mhn 4 S Heidelberg mler-Bens 3 tember 1938 Bokal tptrunde mehr auch die unde um den gt, die am nt. Es ſtehen burg— SC in— Riſaer vitz SV n 09, Phönix rder Bremen e— Viktoria Dpel Rüſſels⸗ er— SV Mühlburg) München, irlsruhe)— C Nürnberg — Freibur⸗ intag ausge⸗ ühlburg und und Phönix egeben wer⸗ r nachgeholt ien Sonntag der zweiten September durchzufüh⸗ 5 Stuttgart der zweiten bei (Wormatia ſetzte das zen, Opfer⸗ tionalmann⸗ zoldbrunner aber ebenſo Zeit nicht de(Tennis id Gelleſch Aoſen der Bahn n wird am enhofen National⸗ Neuzuſam⸗ beabſichtigt, iter in ver⸗ igen weiter ch aus den eidungsfah⸗ itzerfahrens ieſer Wett⸗ ren. „Baden 'n Tennis⸗ verſchoben. . ung rden fünf nkurrenzen ſchaft, die l und im ſen Deſtre⸗ utſchböhme ſer oberen r aus der kedl her⸗ ng ſchließt Feidi⸗ e, Ferdi⸗ 'n Mann⸗ lougmann. die 832 zige Frau ſchärfſten Meiſterin n Sieges⸗ die Rot⸗ Fabian, olf und drei Dop⸗ mit inter⸗ den Reiz ſtark be⸗ Für das Ebenſo he junger Teil des int. Die er Oskar ünge iſteriums rlaubun, itern be erſchaften der Lei⸗ geſtellten Foerzen⸗ werden, akademie Reichs⸗ lnehmen. ür Lehr⸗ weige in n Lehr⸗ chsſport⸗ ingen iſt Irlaubs⸗ dieſem in dem ittel, je⸗ kürzen. nur ge⸗ erſonal⸗ *„BHakenkreuzbanner⸗ Die wirtſchaftsſeite Donnerstag, 1. September 1058 ndustrie- unt Mschäfsmelbungen SW Tabakwarenhandel kündigt Kartellvertrag mit der Zigaretten⸗Induſtrie. Der Reichsverband des deutſchen Einzelhandels mit Tabatwaren e. V. hat den ſeinerzeit mit der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Zigaretten⸗ induſtrie abgeſchloſſenen Kartellvertrag friſtgemäß zum 31. Dezember 1938 gekündigt. Der Kartellvertrag des „Reichsverbandes der Tabakwaren⸗Großhändler e. V. mit der Zigaretten⸗Induſtrie läuft damit gleichfalls zum 31. Dezember dieſes Jahres ab. Die Kündigung iſt ausgeſprochen worden, weil ſich bei der mit dem Vertragswerk erſtrebten Bereinigung des Zigaretten⸗ handels Schwierigkeiten(beſonders auf kartellrechtlichem Gebiet) ergeben hatten. Von den beteiligten Gruppen ſind deshalb bereits ſeit einiger Zeit die Arbeiten auf⸗ genommen worden, um die mit der Marktordnung ver⸗ folgten wirtſchaftspolitiſchen Ziele in anderer Form zu erreichen. Auf dieſe Weiſe ſoll ſichergeſtellt werden, daß die bisher geleiſtete Arbeit für die Lenkung und Ord⸗ nung des Warenweges und der Marktperhältniſſe zu einem erfolgreichen Abſchluß gelangen kann. Es be⸗ ſteht daher kein Grund zu der Auffaſſung, daß etwa nach dem 31. Dezember 1938 ein vertragsloſer Zuſtand eintreten könnte. Sw) Verlüngerte Geltungsdauer der Preisregelung für Landmaſchinen und landwirtſchaftliche Geräte. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat in einer zweiten Verordnung über die Regelung der Preiſe und Handelsſpannen im Geſchäftsverkehr mit Landmaſchinen und landwirtſchaftlichen Geräten vom 30. 8. 1938 die Geltungsdauer der erſten Verordnung vom 10. Februar 1938 bis zum 30. November 1938 verlängert. SW Die öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland im Jahre 1937. Der Verband öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland teilt in ſeinen Verwaltungsberichten über das Fahr 1937 u. a. mit, daß im Berichtsjahre ein Antragszugang von rund 334 Mill. RM., d. h. ein annähernd gleicher Zu⸗ gang wie im Jahre 1936, zu verzeichnen iſt. Einſchließ⸗ lich der Bauſparverſicherungen ſtieg der Verſicherungs⸗ beſtand der Gemeinſchaft Ende 1937 auf 1 680 392 Ver⸗ ſicherungen über 2467 Mill. RM. Kapital und 1 169 079 Reichsmark Leibrenten(gegenüber 1 561 978 Verſiche⸗ rungen über 2278 Mill. RM. Kapttal und 931 138 RM. Leibrenten 1936). Der Reinzuwachs beträgt mithin 118 414 Verſicherungen, 189 Mill. RM. Kapital und 237 941 RM. Leibrenten(gegenüber 213 834 Verſiche⸗ rungen, 200 Mill. RM. Kapital und 78 638 RM. Leib⸗ renten 1936). Die Sterblichteitsbewegung für eigene Rechnung iſt im Berichtsjahr günſtig geweſen. Der Be⸗ ſtand an unmittelbar begebenen Hypotheken belief ſich Ende 1937 auf 33 630 Hypotheken über 257 Mill. RM. Darlehensſumme(gegenüber 29 073 Hypotheken über 240 Mill. RM. Darlehensſumme Ende 1936). Es iſt demnach gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 15,67 Prozent in der Anzahl und von 11,36 Prozent in der Summe zu verzeichnen. Die Durchſchnittsſumme der Neuausbildungen betrug Ende 1937 6594 RM. gegenüber 7951 RM. des Beſtandsdurchſchnittes. Bei einem Ausblick auf das Arbeitsfahr 1938 weiſt der Verband darauf hin, daß der Zugang an neuen Lebens⸗ verſicherungsabſchlüſſen in den erſten Monaten dieſes Hahres hoch geblieben ſei. Anleihe der Stadt Heidelberg vom Jahre 1926 SwW Die nach dem Tilgungsplan für dieſe Anleihe im Jahre 1938 einzulöſenden Schuldverſchreibungen im Nennwert von RM. 79 700 ſtehen der Stadt zur Ver⸗ fügung. Eine Ausloſung ſindet daher nicht ſtatt. Die Geſamttilgung für dieſe Anleihe beträgt nunmehr 676 000 Reichsmark. 5⁰ Zahre Siadtſparkaſſe Ludwigshafen a. Rh. SW. Die Stadtſparkaſſe Ludwigshafen a. Rh. kann am 1. September 1938 auf ein 50jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken. In dieſen fünf Jahrzehnten hat ſie mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln am Aufſtieg der jungen Großſtadt am Rhein mitgearbeitet. Im Jubiläumsfahr hat die Auſwärtsentwicklung der Kaſſe weiter angehalten. Am 31. März 1938 erreichten die Geſamteinlagen einen Stand von 21 819 647 RM. Hiervon entfallen 17 846 4899 RM. auf reine Sparein⸗ lagen und 3 973 158 RM. auf Depoſiten und Konto⸗ korrenteinlagen. Geſammelt ſind dieſe Spareinlagen auf 36 233 Sparbüchern, ſo daß auf jeden dritten Einwoh⸗ ner von Ludwigshafen ein Sparbuch entfällt. Seit der Machtergreifung hat ſich der Spareinlagenbeſtand von 10 auf 20 Mill. RM. nahezu verdoppelt. Durch die Ein⸗ gliederung der Oppauer Sparkaſſe hat ſich der Ein⸗ lagenbeſtand weiter auf rd. 27 Mill. RM. erhöht. Mit dieſer Ziffer ſteht die Stadtſparkaſſe Ludwigshafen an erſter Stelle der pfälziſchen und an ſechſter Stelle der bayeriſchen Sparkaſſen. Kunſtharze für Konſervendoſen Nach einem neuen Verfahren wird ein Phenol⸗ Formaldehydharz, das frei von fixierten Oelen iſt, in einem Löſungsmittel aufgelöft und auf das Metall⸗ blech oder die Blechdoſe aufgetragen. Der Ueberzug wird dann für 18 bis 25 Minuten bei 190 bis 205 Grad Celſius eingebrannt. 75 Jahre JG-Werk Griesheim Die Technik verdankt diesem Werk manchen Fortschritt Vor einem Dreivierteljahrhundert, im Jahre 1863, als ſich in Deutſchland noch die Fürſten um die Macht ſtritten, während im Ausland ſchon eine mächtige Induſtrie aufgeblüht war, wurde am 2. Sepfember die„Chemiſche Fabrik a..“ gegründet. 1863 wurde das eigentliche Gründungsjahr der deutſchen Teer⸗ farbeninduſtrie. In den vergangenen 75 Jah⸗ ren hat dieſes Werk, das heute zur IG⸗Farben⸗ induſtrie gehört, eine gewaltige Entwicklung durchgemacht. Es liefert in les„Anilin⸗ fabrik“ die wiſchenprodukte ür die Teerfarben⸗ induſtrie. Das Werk entwi elte die verſchiede⸗ nen Edelgaſe, welche in der Lichttechnik Ver⸗ wendung finden. Eine beſondere Entwicklung vollzog ſich in dem Werk„Autogen“, das ſich mit der Er eugung von Sauerſtoff und Waſſerſtoff, vor allem für die Zam der Autogen⸗Metallbearbeitung, und im Zuſammenhang auch mit dem Bau aller in dieſes Gebiet fallenden Geräte und Maſchinen befaßt. Schweißen, Schneiden und Härten, das ſind drei Namen für techniſche Verfahren, die —3— aus der Metallverarbeitung nicht mehr inwegzudenken ſind. Das Verbinden von Metallen, das ſogenannte Schweißen, nahm ſeinen Anfang von der primitiven 5 des Bleilötens. Durch Samm⸗ lung praktiſcher Erkenntniſſe, unterſtützt durch weitgehende techniſch⸗wiſſenſchaftliche For⸗ chung, wurde die Schweißtechnik im Laufe der Jahre durch Griesheim ſo weit gefördert, daß ſie heute bei faſt allen Metallen angewandt wird. Sie hat neben vielen anderen guten Eigenſchaften vor allem den Vorzug, werkſtoff⸗ Aupate zu wirken, was gerade Hate beſon⸗ ders ins Gewicht fällt. Um die Jahrhundertwende begann das Griesheimer Werk auch mit Verſuchen über das Trennen von Eiſen, was ſpäter als auto⸗ g Schneiden bezeichnet wurde. Heute iſt die T nik ſo weit entwickelt, daß Stahlblöcke und Eiſenplatten von einer Dicke bis zu 1½ Meter in kürzeſter Zeit einwandfrezerteilt werden können.⸗ Das dritte große Anwendungsgebiet der modernen Autogentechnik iſt die M — — autogene Oberflächenhärtung. Früher muß⸗ ten dem Stahl zur Erzielung einer hohen Ver⸗ ſchleißfeſtigkeit teure, zum Teil ausländiſche Zuſätze beigemiſcht werden. Die autogene Ober⸗ flächenhärtung, welche das Werk„Autogen“ in Griesheim im Jahre 1933 erſtmalig auf breiter Baſis e hat, brachte hierin eine be⸗ deutende Wandlung. Nun werden durch dieſes Verfahren hochbeanſpruchte Bauteile aus Stahl nur an denjenigen Stellen gehärtet, die dem Verſchleiß beſonders ausgeſetzt ſind. Mit Hilfe der Autogenflamme wird die Oberfläche und durch unmittelbar anſchließendes Ab⸗ ſchrecken mit Waſſer auf hohe Härte Ein Prüffeid lis Gelles u. Laboratorium und das Prüffeld des Werkes Autogen ſind mit den neuzeitlichſten Maſchinen und Einrichtun⸗ gen ausgeſtattet. Die Erforſchungsarbeiten ſind vielfach richtungweiſend. So wurden beiſpiels⸗ weiſe in den letzten Jahren durch planmäßige Unterſuchungen Schweißdrähte und Arbeits⸗ verfahren zum von abgefahrenen Schienen und dergleichen entwickelt. Da dieſe Arbeiten am eingebauten Gleis feichhbahn, werden können,— die Deutſche Reichsbahn, die dieſes Verfahren weitgehend ausübt, Tau⸗ ſende von Tonnen Eiſen. Eine verbeſſerte Schienenſtoßſchweißung iſt augenblicklich das Ziel der Verſuche. So hat mit ſeinen Leiſtungen das IG⸗Werk Griesheim einen weſentlichen Beitrag für zeit⸗ material⸗ und Verfahren der Metallbearbeitung geliefert. Altien eher freundlich, Renten ruhig Berliner Börse Die Aktienmärkte waren bei Börſenbeginn auf einen freundlichen Grundton abgeſtimmt. Im weſentlichen ergab ſich das aus dem Fortfall der im geſtrigen Schlußverkehr drückenden Abgaben nichtariſcher Kreiſe, daneben ſcheinen aber auch— nach Ueberwindung des Ultimos Auguſt— Geldbeſchaffungsverkäufe völlig auszufallen. Die ruhigere Beurteilung der politiſchen Lage hat andererſeits wieder etwas Kaufneigung aus⸗ gelöſt, ſo daß ſchon an ſich kleine Orders Kursſteige⸗ rungen bewirkten. Im allgemeinen nahmen die Um⸗ ſätze ſchon im Hinblick darauf, daß am heutigen Mo⸗ natserſten die Limit⸗Erneuerungen erſt zum Teil er⸗ folgt ſind, keinen größeren Umfang an. Am Montanmarkt waren namentlich Buderus mit plus 2½ und Rheinſtahl mit plus 156 Prozent kräfti⸗ ger befeſtigt. Verein. Stahlwerke erhöhten einen An⸗ fangsgewinn von“ Prozent ſogleich auf nahezu ein Prozent, Hoeſch und Mannesmann ſtiegen etwa im gleichen Ausmaß. Braunkohlenwerte blieben 3. T. man⸗ gels Umſätze geſtrichen; Bubiag gaben bei kleinſtem Angebot 3 Prozent her, dagegen beſtand lebhafteres Intereſſe für Deutſche Erdöl, in denen zum erſten, um 1½ Prozent höheren Kurs, etwa 40 000 RM. den Be⸗ ſitzer wechſelten. In der chemiſchen Gruppe zogen Far⸗ ben um/ Prozent auf 146½ an. An den übrigen Märkten fielen u. a. Lichtkraft mit plus 2, Siemens mit plus 1½, Schubert& Salzer mit plus 1½, Conti Gummi, Zellſtoff Waldhof und Berger mit je plus 1½, andererſeits Aſchaffenburger Zellſtoff und Feldmühle mit je minus 1½, ſowie Hanſa Dampf mit minus 2½ als dem Vortag gegenüber ſtärker verändert auf. Im variablen Rentenverkehr notierte die Reichsalt⸗ beſitzanleihe unverändert 129.40. Die Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe war leicht auf 94%(94.35) befeſtigt. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um ½ 17 auf 2/½—276 Prozent ermäßigte Sätze zu zahlen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,12½, der Dollar mit 2,496 und der Franc mit 6,80½, Auch zum Börſenſchluß zeigte ſich weiterhin etwas Kaufneigung, ſo daß erneut Beſſe⸗ rungen von ½ bis 1 Prozent eintraten. Lediglich Eb Farben vermochten ſich nicht voll zu behaupten und ſchloſſen zu 147½. Rheinmetall Borſig, Siemens und Conti Gummt erhöhten ſich hingegen je um ½, Rhein⸗ ſtahl, Demag und Goldſchmidt je um/ Prozent. Deut⸗ ſche Waffen gewannen 1 und chemiſche von Heydn 1/ Prozent. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 12,135 (12,115), der hotländiſche Gulden auf 135,99(135,82), der franzöſiſche Franken auf 6,805(6,795) und der Schweizer Franken auf 56,96(56,88). Der Dollar blieb mit 2,496 unverändert, Von den zu Einheitskurſen gehandelten Ba nk⸗ aktien ſtiegen Vereinsbank Hamburg um ½ und Deutſche Ueberſeebank um 56 Prozent. Bei den Hypo⸗ thekenbanken kamen Deutſche Centralboden 96 Prozent höher an. Am Markt der Kolonialwerte wur⸗ den Doag um 1½ Prozent heraufgeſetzt. Induſtrie⸗ bapiere lagen überwiegend feſter. Kemp ſowie Rei⸗ chelt Metall gewannen je 3 Prozent, Leipziger Land⸗ Kraft, Meyer& Co. und Schönebeck Metall erhöhten ſich je um 4 Prozent. Andererſeits ſchwächten ſich Gil⸗ demeiſter und Kölner Gas je um 2½ Prozent ab. —— uergutſcheine blieben geſtrichen bzw. un⸗ erändert. fhein-Mainische Mittagbörse Freundlich An der Börſe erhielt ſich die zuverſichtliche Stim⸗ mung. Von der Kundſchaft erfolgten weiterhin An⸗ ſchaffungen, zu größeren Umſätzen kam es aber kaum, weil vielfach die Limite zum Monatsbeginn noch nicht erneuert worden waren. Der Aktienmarkt war nach gut behauptetem Beginn im Verlaufe überwiegend etwas feſter. Im Durchſchnitt ſtellten ſich Erhöhungen von—1 Prozent ein, die ſpäter meiſt noch eine kleine Ausdehnung erfuhren. Nachfrage fanden neben SG Farben, die auf 146¼(145½) erholt waren, vor allem Montanpapiere, wobei Mannesmann mit 103½—104 (103½) und Verein. Stahl 99/(98/) bevorzugt wur⸗ den. Hoeſch bröckelten ½ Prozent ab auf 105½. Von Elektrowerten blieben Siemens mit 182 voll behauptet. enſo Geſfürel mit 126, während AEG und RWeE Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Der Hochdruckeinfluß wird anfänglich noch et⸗ was oſtwärts weiter greifen, kann aber auch bei uns wieder unbeſtändigem Wetter Platz machen. 4 4 Ausſichten für Freitag: Zunächſt häufig auf⸗ heiternd, nachts recht friſ„ Tagestemperatur weiter anſteigend. Veränderliche Winde. —zzund für Samstag: Vorausſichtlich wieder Wetter mit Neigung zu Regen⸗ ällen. Rheinwosserstond 31 8. 38 1 9. 38 WIdshoft,„ Oo OO O» 00 353 Rheinfelgen 299 249 Breisoch 203 265 Kehl 328 68 490 498 Wenhnhnern„ 413 409 e 289 279 280 281 Necłorwoss arstand 31. 8. 3t.9. 38 Monnhelm 404 405 je ½ Prozent anzogen, Lahmeyer bei kleinem Bedarf 2 Prozent feſter. Maſchinenwerte lagen meiſt ½ Proz. höher, aber Daimler 126(126·½). Entgegen der All⸗ gemeintendenz lagen Zellſtoffaktien auf die internatio⸗ nale Produktionseinſchränkung ſchwach, Aſchaffenbur⸗ ger 110½(113), Feldmühle ca. 121(123), Waldhof 131(131½). Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft weiterhin ſtill bei überwiegend gut behaupteten, jedoch im einzelnen nicht ganz einheitlichen Kurfen. Reichsbahn⸗VA waren zu unv. 122¼ gefragt, Kommunal⸗Umſchuldung 5 Pf. höher mit 94.35. Goldpfandbriefe bei kleinen Umſätzen behauptet, Li⸗ quidationswerte teilweiſe/ Prozent niedriger, Pfäl⸗ zer ½ höher mit 101½. Stadtanleihen waren etwas angeboten und vorwiegend ½¼ Proz. ſchwächer, Mann⸗ heimer Altbeſitz minus ½ auf 136½, Induſtrieobli⸗ gationen lagen uneinheitlich bei Schwankungen bis zu / Prozent. Staatspapiere bröckelten ebenfalls zum Teil eine Kleinigkeit ab, 5¼½proz. Dounganleihe 101½ (101½¼)- 5proz. 1927er Reichsanleihe 101,6(101,7). Im weiteren Verlauf machten die Befeſtigungen Fortſchritte, da weitere kleinere Käufe erfolaten, denen gegenüber manche Märkte ſich ſehr von Material ent⸗ blößt zeigten, ſo daß vielfach ſtärkere Steigerungen als durchſchnittlich ½ bis 1 Prozent eintraten. Lebhafter blieben u. a. IG Farben mit 147 nach 146½, AEG mit 109 nach 108, Mannesmann mit 104 nach 104½ (103½), Verein. Stahl mit 99¼ nach 991/, ferner ſtiegen AG für Verkehr von 115½(116½) auf 117½, Geſfürel von 126 auf 128, Rheinſtahl von 127/(127) auf 129, Conti Gummi auf 193(190½) und Holz⸗ mann auf 147½(144½). Der Freiverkehr lag ruhig. Etwas höher Katz u. Klumpp mit 92—94(90—93). Tagesgeld wieder leichter mit 2/¼(3) Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 1. Sept.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58.25; Standardkupfer, lfd. Monat 52.50.; Originalhüttenweichblei 18.75; Standardblei lfd. Mon. 18.75; Originalhüttenrobzink ab nordd. Station. 17.25: Standardzink lfd. Monat 17.25: Originalhüttenalumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſtlber 36.60 bis 39 60. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 1. Sept. September 946 Abr.; Oktober 946 Brief, 944 Geld, 946 bez., 946 Abr.: Dezember 965 Brief, 962 Geld, 963 Abr.; Januar 975 Brief, 973 Geld, 975 Abr.; März 988 Brief, 986 Geld. 987 Abr.; Mai 996 Brief, 993 Geld; Juli 1000 Brief, 999 Geld, 999 Abr.— Tendenz: ruhig /ſtetig. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt Marktlage: ruhig. Sheets loko 81/½6; per Okt./ Nov. 8½; per Nov./ Dez. 8½16. Preiſe in pence für ein lb. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zuſuhr: 220 Ferkel, 120 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen nicht notiert, über 6 Wochen 22—32, Läufer 32—40. Marttverlauf: mittel. 31. 6. 1. 9. 91. G. 1. vl. 8 1. 9 Frankfurter Deutsche Erdol... 120,— 120,25 Bank-Aktien verkehrs-Aktie Hamburs Elekt 14,75 141, Effektenbhõrse unn 70 Herberge, Genen: 143.— 15525] Ver. Saffes,eert 4530 65 50 Verneber-Alhe, W Dt. Steinzenge Ffeld 4 0˙ Bayer. Hyp. Wechüsel 95,.— 91,.50 Alie.ok. u. Kraftw. 132,50 135,7 Hardener Berabau 13/,— 157,— Ver. Uitramarigtabr. 14. Affber-Mpnchen. 220,.—„8 tmermoat, Worte dte M. Brgchz er 3 163.— 103— Sommérz. Prisatbk. 104— 176•29 fibs-Amer.-Fakerm. 93. 32.75 kiedwieshürte. Vocel Felerr.-Br. 14.75 145.— Iane Filsem. 210.—210.— 2e%: Peichsant..27 10f,30 14,9 Eſehtezwerzer Fr. 125.59 123.— Heuische Bant.. 113,50 118,50 ia,,Sücam. Ppfseh, 122,.— 123.— ifoesch. Eis, v. Stabi 195.50 149.15] Wanderer-hens 31,— 54.38 Liiian Leben. 210,— 210.— lnt. Dt. Reichsanl. 20 101 59 10,5 El,lebt§ Kratt„ 13/50— J Hresdner Bank.. 106.— 106.— Norddeutscherlloyd 95 7. 65,50 Holemanv kebilipo.. 14459 148, Westd. Kaufhof 40. 3662— Baden Freist. v. 1027 99,62 99,62 Enzinger Union.— 144,— J Prankft. Hyp.-Bank 110,.— 110,— J Südd. Eisenbahn.. 30,25— Hotelbetrleb... 60,)5 80,33] Westefeneln Alkall. 92,50 93.—] Kolonal-Padlere Bayern Staat v. 127 99,80 99,80 gebr. Fahr 46. 146,75 146.— Ptälz. Hypoth.-Bank 101,— 101,— mmob.-Ges... 9,25 65,37 Wi. Drahtind. Hamm—— Ot.-Ostafrika.. 292,—, 93,50 Ani.-Abl- d. Pt. Kch. 129,25 19,25 16 Farbenindustrie. 123.25 121,50 Reichsbank... 176,75 1/7.— Effektenkurse lunghans Gebr.... 106,7 107,25 Wiöner Metaii....75 98,75 Neu-Gulnen:—— Dt. Schutzeebiet 08 12— 127,— 126,50] Khein. Hypoth.-Bank 130,50 130,50 Skte 8——— benie lan„ 134,50—5— Zellstoſt Waldhoi.. 130 12 131,— Otavi Min. u. Eisenb. 20,37 21,.— ——* 0—— ali emie* 1 ezeibe deis 7 27 3 25 FiLeimg:. 1— 17] vemehr-Aües e udwigsh. v. 26 S. 1 99,25—1 S Va. 154,—— Hac a8 tRheinsch.—— AEE(nene).. 108,15 106,55—⏑οn 110½10 Berliner Devlsenkurse Aanbeit 3 25 99,——15 Eröͤn& Binnaer DOt. Reichsb. Vz.. 122,62 122,62——— Fauaden 1 450 5**—+1.. Fb. 13837 140,50 338 2— ugsburg- Nürnberg n F 82 10 e 5, Motoren dPe. 45 134,25] ESi Te4 v Waez; 188,75 135,f5 dela] Bfler f Oeie riet Hess.Ld. Liqu. Ri-27 100,87 100.7 Hochtief 40., Essen 146 126,50 S eee e e 0 Shanelalas 125,— 128.12 Kronvrſnz Metall..— 46,50 147/, 50 Assecuranzges. J. P. Bemberg 119.50 119,75 5.————„„„ MannhelmerVersich.—— Jeramann Elektr. 34— 1— 3 im 16,— 150 3 4 4 n beins 128,59 129 50% Württ. Transportver.—— Braunk. u. Briketts 176,— 176,— fch. Kanz Mannheim 156,— 156,— Aegvpt.(Alez.-Kalro) 1 43. Pfd.. 254 254 .e et 40.— ff. Kieig.. 165 133—— f .— 135,— remer Vuſkan— 140,=— ols. 88. u. Ant w. elga g eeee,, 5 In? FIrr 5 5—•.— rown Bo*„ annröhren.** ulgarlen ewa 5 A Goldpfdbr.VIII 4— 187—————— Beck 113˙25 13.50 Kessckurse 106.50 198,12 Mansfelder Bergbau e 145.25 Dünemark(Kopenh.) 100 Kronen 54,(30 54, 150 54,120 54.220 rkf. Goldofr. Liqu. 100, 90 K 0—Helldr.„„ 226,.— 57 Ot. Reichsanl. 27 101,60 101,70 Conti Gummi 9, 194,— Markt- u, Kühihalle 13.— 119,50 Danzie(Panzis).. 100 Galden f 17,00 47,10[ 47,000 7,100 Mrii f Fenserpenpr 45% J0 b BeimerBens. 13,30 110,— Nazeh Buchau Woif 119.— 119,50 Eagiang.onden)...Ptend J 12,100 12,180 12,120 12,180 ein. Hyp. Liqu.. 101,12 101,— Zuservenfbr. Braun 119.— 116,70 Dt. Ani.-Ausl. Altbes. 129,30 129,40 Bemag.. 135,50 140,— Maximilanshütte.— 13 Estland(Rev., Tail.) 100 estn. Kr. I 58, 184 66,274 1 66,270 Pfälz. Hyp. Goldpfd. 100, 75 100, 75 1417% 110.— 110,— bt. Schutzgeblete 06—— Ot. Atlant. Telezr. 105.— 106,— Mulheimer Berazw. 134,75 135,— Einniand(Hęisingf.5 100 ünni. Mu. 9,335 5,245 5,345 55255 Pfälz. 101.— 101,25 2 Deutsch. Conti Gas, 108,— 109,— Nordd. Eiswerke 5 10²• Frankrelch(Paris)„ 100 Francs b,785 6,80? 6,798 6,812 Eül Eve. Saldkon, 100,— 100.— in 4——— 103,37 104,50 Piandbrieie Oeutsche Erdöl.„ 120,— 140,75] Orensiein& Koppei 13.— Griechenland(Athen) 100Drachm. 25582 2,35 2,355 2,357 i⸗ lelalfecsefischs:—— en prLG.-Plabriefe e e b 15836/ 4 ——— 100.— eutsche Linoleum— 220 infelden raft. 15, — 55 100.5 100·60 S43 Frndt pirm. 120,— 120,— 2 75 K 2— 100,.— Bess 159.—— Rdein. Efaunkoblen— 110,50 kaes ann 13705—31 2— 1 Lu.„ ta ein. Elektr. 170 + 37 40. Gakom. I. II 100.— 100,— Pfalz. Huhienwerke n erke. 126·75 1/,— Iaban(Tokio u. Kobe), 1 Ven 0,08]•70) 7 0,708 Slolt, ivefüſhe, 1025] Fieiz Beanstoi: 100.25 106—f i br. Cüde. reen 2167 14 55 Lben- wen Kawe Aagsar Fiengeh1 iihre, 248. 25 5 4 —* dof. i— 100,.— J El. Schlesien.„ 11˙ZT 11—J Kanada(Montreah 1 kan. Boljar 2 2 ind. Akt.-Obi. v. 26 10l.12— heinejeitra Stamm Got, 1928—— kraft 128,— 130,— Fiebeel Montan 46. 111.— 112.— 48,750 46˙8 Fhe in- Maln-Bonauz3 100,56 100,—„do. Vorzussaktien 2705 125/50 enm 108.— 10025 PutserJ% onrg 159,25 140,55 Kar ens 4013 J00 Ki. 1730 1270 340 427020 16. Farbenind. v. 28 122.— 12¹1,75 B9 esebl*„* 133.75 140.— Bank-Ak tlen Farbenindustrie ier 146,25 147.— 308.— 10.— Norwegen(Oslo„. 100 Kronen 60, 800 0,92. 60,500 61,020 kindustrie-Ak tien is 94,25 94.25 Feſdmühle Papfer 123.—— onchfſeben 46. 127 136,— polen(Warschan /Bos.) 109 Ziotv f ff, 00% 17, 100 47/,000 47,100 192.— 195.— Sehhekort 5 ronn 162.— 162,50 Bank für Braulnd. 117.— 116,50[ Feiten& Gullleaume— 123.25 alydetfneth Kant. 137,.50 32 Portugal(LIssabon) ioo Escudo f 10,50 Li, böt 10,990 11,010 J Jerhuflatoren——** 58. Schwartz Storchen— 11².— Baver. Hvo. Wechsel 94,50 94,50 Gebhard& Re 137,50 ohuhert& Sa lzer 108— 134•80 Rumünlen(Bukarest) 100 Lei fag⸗—— zdt Gebr.„ 3 105,— 102,62] Commerz. Prlvatbk. 106,— 106,25 Serm. Portl.-Cement— 2 chuckert&„102, 102,5] Zehweden(Stockh. u..) 100 Kr. f 92,3, 22,50 J 02,490 o2,610 fl. 113,— 111,— Seilind. Wolff Mhm. 5 2,62 Co. 53,7 Aschaffbe. Zellstofl. 113, i4,— Semens-Halske—— Jeutsche Bank.. 113,50 113.50 Serresheim Gas.— ehnjth Patzenhofer.3350 8• 5 Sehwais Zür.Bas. Berpj 100 Fr. 56, 520 55.340 56,900 /,020 —43 143,50 144,— Sinner-Grünwinkei 86,.—— Jt. Coldalskontbanz—, 100,— Gesfürel-Loewe„ 125,50 128,— zſe mens& Halske 181,50%%] Spanien(Madr. u. Baro.) 100 Pes.———— 5 —8 Lie fes t 115.— 115.—] Sndd, Zucker e9,— 207.25 DOt. Uebersee- Bankh 99,37 99,— Goldschmidt Tu., 125.—— zoehr Kammgarn 122,50 124,— Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. J8.801% 6,619 3,601 5,619 ———5 klhm. I11,50 112.20 Jer- dt. deſs: 16/.— 137.—] Fresdner 5enr 168.— 106.— Sritener-Kayser r..— Loſberrer Znkhbtte„„— Fürref stanbolß 1 Türk. 5ond.975.967.7.382 roun 33 Mhm. 146˙3 14550 Wenises 400„ 32.— 532,50 Meininger Hvo.-Bü. 106,— 106,— Gruschwitz Textii 110,.—— zudd. Zucker„ 290,— 209,. Ungarn(Budapesh),, Ipengò———— —.——— elberg 126 13 126,25 1 Zeit 41. Wal 3 131.— 131.— Reichshank. 177,50 177.25 Guano-Werke——(hür. Gasges., 1. 129,25 129,62] Hruanay(Montevidj icold-Bes0 1039% 3,0] 1,045 1,05 mlor-Bens 126, Rhein. Hypoth.-Bank 130,50 130,50 1 Hackethaf Drabt. 125,50 126,— yer. bt. Nickelwerke 105,25 155,12 1 Ver,Si, v. Amerika Reuy Doll 1.484 34086 541541 5 jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vorlängerung 1244 im goſdenen Stern Nationaltheater —.—3hyt———— Das vofnehmste àſñ plaze O5.13 Wer hat gewonnen? Gewinnouszug 5. Klaſſe 51. Preußiſch⸗Süddeutſche (277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei glei hohe Gewinne gefallen, und W ie auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 20. Ziehungstag 31. Auguſt 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 4Gewinne zu 10000 RM. 218036 269613 4 Gewinne zu 5000 RM. 66531 325763 6 Gewinne zu 3000 RM. 175517 193801 290341 16 Gewinne zu 2000 RM. 9800 139780 209004 236919 256528 303780 337633 3981 12 „„54 Gewinne zu 1000 RM. 18399 33424 36293 47400 49148 59680 66621 78320 91120 56125 103952 106688 114478 126219 150987 184639 208464 220337 238866 247862 262756 262984 318917 328120 334058 342814 352564 96 Gewinne zu 500 RM. 1572 5235 22979 26385 28006 44417 55830 71106 75956 80303 31778 87518 116753 131328 135244 157435 180375 181942 189691 199122 204940 205872 208545 219279 230077 249188 251445 252878 258616 271138 295239 303919 305067 308921 309157 3333 347951 361359 368032 384568 188 Gewinne zu 300 RM. 530 8586 12482 16940 18376 25829 40446 45800 45938 53299 56357 59169 61225 63938 64827 69995 71445 78994 83407 90762 95692 98645 110476 115039 121473 123754 125101 125360 125910 128358 130108 133328 152126 154415 160273 161058 172875 175584 178420 185334 185584 189727 190351 198907 201094 201685 203092 203116 218849 224959 237614 242221 245561 248493 252228 254592 257145 271870 276491 282911 289067 292110 299477 310820 317314 317484 320864 327686 329162 340112 354466 359444 365875 380196 383741 385801 397727 Außerdem wurden 4632 Gewinne zu 150 RM. gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 10000 RM. 260126 261503 6 Gewinne zu 5000 RM. 117278 259329 366938 8 Gewinne zu 3000 RM. 165838 271821 279664 392763 367182 369548 370342 24 Gewinne zu 2000 RM. 6596 29469 56089 76714 109876 123651 139748 162398 246453 266393 334613 351715 40 Gewinne zu 1000 RM. 21368 29470 47992 71837 86970 134707 170225 177909 196363 225831 235843 236353 245614 297788 302448 302475 317594 363821 387852 395446 64 Gewinne zu 500 RM. 25581 52390 58660 60140 79804 88724 94206 99573 112071 114622 123527 134271 135776 135882 170967 190777 193616 200238 201007 211721 223050 241806 245201 273155 317145 349700 362519 363046 372460 380269 384602 385373 160 Gewinne zu 300 RM. 5101 9463 12969 13758 17594 18504 21588 27166 31641 39598 43752 46763 47463 47731 51892 60038 60163 69900 63813 70496 87026 96620 99045 102301 105757 108410 110718 114 4 771 197996 220756 254874 303738 377860 370282 388960 337142 369438 386857 3 367912 382551 385312 Außerdem wurden 4194 Gewinne zu 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 4 zu je 30000, 12 zu je 20000, 28 zu je 10000, 38 zu je 5000, 122 zu je 3000, 254 zu je 2000, 962 zu ſe 1000, 1434 zu je 500, 2790 zu je 300, 60854 zu je 150 RM. Brikett⸗ Badeöfen 47 --—————— 3141E= und Zubehörteile in allen Ausfüh⸗ rungen und sämtl. Preislagen 2 — UUMKER. RUH der meiſtgekauſte deutſche Gasherd äußerst preiswert und in großer Aus- wahl im Speꝛzialhẽus Luuna und Ausstellung Prompte Ausführg. von Installations- arbeiten und Reparaturen Ruf 21222 und 21223 Auf der Sirecke ist's zu spät Oenken Sie schon jetzt an all' die wichtigenZubehör⸗ und Ersatzteile für Ihren Wagen. Den⸗ ken Sie dabei an Au N 7, Fernruf 27074/75 Notier's auf deinem Täfele: Für Autoteile Haefelel Nachrui Am 28. August 1938 starb infolge eines Dienstunfalls der beim Bahnbetriebswerk Mannheim Hauptbahnhoi beschäftigt gewesene Reichsbahnbedienstete Herr Gcoro Gundt im 54. Lebensjahre. Wir verlieren in dem Verstorbe- nen einen vorbildlichen und treuen Arbeitskameraden und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Leutsche Reiensbahn Reichsbanndirektion Harisruhe. Tode meiner innig geliebten Frau, Tochter und Schwester, Frau geb. Schmidt am 31. August 1938. Für die Liebe und Freundschaft, die uns bei dem unserer lieben Lalmad friaa Laatofe Adher zuteil geworden ist, danken wir von ganzem Herzen. Mannheim, Dresden, Augsburg, Altenburg, Die Hinferbhlicbhenen Violinvlrtuose Karl Scheel mit seinem Orchester, debei Kurt Mayr dnefkönnt einer der besten deutschen Köpellenenssger Honat September im Ottene Stellen Einige Techniker selbständige, flotte Zeichner, per sofort oder möglichst bald gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf und Lichtbild an Fir ma Fneonen flugust Neidi Sinte Mannheim-Industriehaien. Junge, flotte Parfümerie Verkäuferin per 1. Oktober geſucht. Zuſchrif⸗ ten u. Nr. 60 640 VS an d. 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Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Unterhaltung: Hel⸗ mut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Bei⸗ lagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer: für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſümtl in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 82. — Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr'(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckeren Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntaa). Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Möm Zur Zeit gelten folgende Prelsliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.—, Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia in der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm über 16 200 Abendausgabe A Mhm. über 14 400 Ausaabe 6 Mbm. über 28.00. Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4 Schw.. über 609 Abendausgabe A Schw über 600 Ausgabe B Schw.. über 6350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm.. über 500 Abendausgabe A Wbm. über 500 Ausgabe 6 Whm über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗Da. Monat Zuli 1938 über 32 l00 an ält. Ehep. ſof. zu vermieten. H I, A. (60 651 V) 1 zimmer und Küche Schanzenſtr. 9a Seitenbau, 4. Stock auf 15. September zu vermieten. 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Auguſt 1938. werſon⸗ lich haſtende Geſeuſchafter und zwiuhy Engelen, Kaufmann, wannheim, und Max Weigel, Kaufmann, Saarbrut⸗ ken. Zur Vertretung und Zeichnung der Firma der Geſeuſchafr iſt nur der perſönlich haftende Geſelſchafter Willy Engelen berechtigt. A 1530 A.& L. Limbeck, Mannheim (G 3, 1 und 20, N7, 4 und Schwetzin⸗ ger Straße 64). Offene Hanbelsgeſell⸗ ſchaft ſeit 1. Juli 1938. wPerfonlich haftende Geſellſchafter und Lorenz Limbeck, Kaufmann, Brühl, und deſ⸗ ſen Ehefrau Anna Limbect geb. Gru⸗ ber, Brühl. B 388 Neue Süddeutſche Holzverwer⸗ tungs⸗Geſeuſchaft mit beſchrantter Haftung, Mannheim(Goetheſtraße). Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 2. Juli 1938 errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt: An⸗ und Verkauf von Hörzern aller Art, ſowie deren Verarbeitung, die Ausbeutung von Waldungen, die Beteiligung bei gleich⸗ artigen und verwandten Unterneh⸗ mungen und Geſchäften, ſowie die Uebernahme und Fortführung der⸗ artiger Betriebe. Das Stammkapital beträgt 50 000.— RM. Hans Hoep⸗ ping, Kaufmann, Mannheim, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Sind mehrere Geſchäftsführer vorhanden, ſo wird die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei Geſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Wenn und ſolange Kaufmann Hans Hoep⸗ ping Geſchäftsführer iſt, iſt er allein vertretungsberechtigt, auch wenn meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die geſetzlich vorgeſchriebenen Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen durch den„Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. Veränderungen: A 45 Bernhard Baer. Mannhe m (L4,). Die offene Handelsgeſeil⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Alleininhaber iſt nunmehr Kaufmann Hermann Mayer in Mannheim. A 1020 Hermann Mayer, Textilver⸗ tretungen, Mannheim(I. 4,). Die offene Handelsgeſelſchaft iſt aufge⸗ löſt. Alleininhaber iſt nunmehr Kauf⸗ mann Hermann Mayer in Mannheim A 364 Tranſit⸗Kellerei Max Baer Söhne, Mannheim(au 7, 13). Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 22. Auguſt 1938 mit Joſef Ludwig Riedl, Kauf⸗ mann, Mannheim, und Hermann Menzer. Konſul, Neckargemünd, als perſönlich haftenden Geſellſchaftern. Sie hat das Handelsgewerbe ohne Forderungen und ohne Verbindlich⸗ keiten erworben. Die Firma iſt geän⸗ dert in Tranſitkellerei Mannheim, Riedl& Co. Die Prokuren von Jo⸗ hanna Baer und Maria ſimd erloſchen. A 848 Peter Rixius, Mannheim. Jakob Legron, Ludwigshafen a. Rh., hat Prokura. A 1061 Fiſcher& Rechſteiner Nachf., Mannheim, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ ſitz Mailand. Die Prokura des Fritz Müller iſt erloſchen. Hermann Gei⸗ 15 n. iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. B 17 feilſhef& Lange, Derntrans⸗ port⸗Geſellſchaft mit beſchrankter Haf⸗ tung, Mannheim(B 7, 16). Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Auguſt Lange, Kaufmann, Mannheim, iſt zum allei⸗ nigen Liquidator beſtellt. B 255 Rheiniſche Gummi⸗ und Cel⸗ luloid⸗Fabrik, Mannheim. Durch Be⸗ ſchluß der Hauptverſammlung vom 12. Juli 1938 iſt die Satzung insbe⸗ ſondere in Anpaſſung an das Aktien⸗ geſetz geändert und neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten nota⸗ riellen Urtunde vom gleichen Tage, auf welche Bezug genommen wird. Beſteht der Vorſtand aus mehreren Perſonen, ſo wird die Aktiengeſell⸗ ſchaft vertreten durch zwei Vor⸗ ſtandsmitglieder gemeinſam oder durch ein Vorſtandsmitglied in Gemein⸗ ſchaft mit einem Prokuriſten. B 84 Lehnktering& Cie., Aktienge⸗ ſellſchaft, Abteilung Mannheim, Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der Fir⸗ ma Lehnkering& Cie. Aktiengeſellſchaft in Duisburg. Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 10. Juni 1938 iſt die Satzung zur Angleichung an die Vorſchriften des Aktiengeſetzes und auch Gen insbeſondere hinſicht⸗ lich des Gegenſtandes, des Vorſtan⸗ des, des Aufſichtsrats und der Haupt⸗ verſammlung geändert und neugefaßt. Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Der Betrieb von Reederei⸗, La⸗ gerei⸗, Speditions⸗ ſowie einſchlägi⸗ gen und anderen Geſchäften. Die Ge⸗ ſellſchaft kann ſich an anderen Unter⸗ nehmen beteiligen. Die am 16. Juni 1932 beſchloſſene Kapitalherabſetzung um 1 400 000 RM. iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt jetzt: RM. 2 100 000.—. Die Geſellſchaft wird durch zwei Vorſtandsmitglieder ge⸗ meinſam oder durch ein Vorſtands⸗ mitglied in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Die gleiche im Handelsregiſter des Hauptſitzes erfolgte Eintragung wurde im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 167 vom 21. Juli 1938 veröffentlicht. Erloſchen: A 17 Geſchwiſter Vetter am Parade⸗ platz, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 4 1212 Keil& Co., Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. A 1235. Mehlkontor Hellmuth Klein, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Itreegulc erspòft der! NHühe und ist dauer schön. stellt? Fotb W* Quff 450 98 Doe zeckenhelmer M. Bäer C dar Verlag u. Sckh banner“ Aus Trägerlohn; eld. 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