Qu 1, 2 Euf 28401 eptember X lag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Harenkreuz⸗ Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpatt. Minimeterzeile 15 Pf. Di lt. Interricht 4 Ans abe Aerſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. im. Leriteil 60 Pf. Mannbeiiner W e: Die 179 4 Minmeterzeliz W Meie Agefßan Trägerlohn; durch die 15 2,20 RM. einſchl. 70,8 54 Fohus mogafk 150 Ai. 72 503 Beſtell⸗ Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. S wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ IIE n burg⸗ dle Pef 3, Ainene f Wöizeſemngeze 1 P5 Beigeld⸗ fintae mainbelg.“ Masleitenier Gerchenand: Mannemm, Poſlchchenis. Aibivigz⸗ — 3 e Po 5 4 2 eßlicher ri and: annheim. to: icht— Eft bie Beitung am Erſcheinen Lauch b. höh. Ggvali verhind., beflebt kein Unſpr. auf Entſchädigung. bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsp 8 el 10„* f e unf 4 — 3 Abend⸗Ausgabe A 8. lohrgong MANNHEIM uuommer 411 Monkag, 5. Sepfember 1938 1938— 2* —4 Der Reichsparteitag 1938 hat festlich begonnen Mu eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeee ben e eeere eeee ee en mw öffent- det am inheim, rachen +. f 5 2 tſch li 1 b iſt ˖ b L ft f A fk kuülſche lieger begeiſterten beim Luftrennen in Amerika verboten Jubel in nürnbergs sStraßen ber 1938 n gezogen Nürnberg, 5. September.(yB-Funk.) Einige Stunden früher als in den borjahren traf am montagvormittag der 7ührer, mit Sonderzug von München kommend, in Uürnberg ein. Auf dem 2507⁵ reich geſchmückten Bahnhof wurde der Führer von Reichsminiſter Rudolf heß, dem Gauleiter von Franken, Julius Streicher, und Oberbürgermeiſter Lie bel will⸗ — kommen geheißen. Jubelnde Begeiſterung grüßte den Führer auch bei der Jahrt zum 341566„Deutſchen Hof“. mit der Ankunft des Führers nimmt der Reichsparteitag 1938, der zehnte 3 35553 ſeit dem Beſtehen der partei und der erſte im Großdeutſchen Keich, ſeinen Anfang. Uun ſind die Blicke aller Deutſchen auf die hauptſtadt Frankens gerichtet, und mehr noch als in früheren Jahren iſt Nürnberg für die ganze Welt in den erſten zwei Sep⸗ zos 9808 temberwochen Mittelpunkt allen Geſchehens. 98 444885 0 628485 7 189888 Jahre zuvor Wohnung nimmt, iſt vom frühen 1 131328 Der Empfang auf dem Bahnhof Morgen an dicht umlagert. Auch auf den Stra⸗ 398814 Der Weſtbahnhof hatte einen Teil ſeiner Aus⸗ ßen zum Bahnhof und auf dem Bahnhof ſelbſt 223414 ſchmückung anläßlich des Soroch Aleier be⸗ ſtaut ſich eine freudig bewegte Menſchenmenge. — halten. Die 15 Meter hohe und 65 Meter lange Das Wetter hat ſich aufgeklärt und Sonnen⸗ 377713 8 iſt A5 Anlen gulßen die 1— ſchein überflutet das feſtliche Nürnberg. det, Von zwei großen Saulen aruf ie Sie⸗ Auf dem Bahnſteig hat ſich das geſamte 5 355033 geszeichen der Partei, während die Stirnſeite ü Pee Wnln Als lIn den letzten Tagen trafen fast ununterbrochen die Einheiten des Adolf-Hitler-Marsches der 250634 2 5 uhr ziehen die enn Sin iteen der Stellvertreter des Führers erſcheint, erſtat H) am Ziel im HJ-Laser in Fürth ein.(Scherl-Bilderdienst-.) m. 9. iehen die er nen ihe 319 We„Murgge hallt wider vom Marſchtritt der tet ihm Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley Winte Soldaten Adolf Hitlers. Der feſtlich geſchmückte 115 3 im Namen des Führerkorps in Nürnberg. Ein militäriſchen Gleichberechtigung die offizielle 6 135808 chef Lutz Spitze, das der j mit herzliches Willkommen ſagen ferner der Gau⸗ Einführung der allgemeinen Wehr⸗ Reichsführer Himmler, des NSaih mit leiter Frankens, Streicher, und Oberbürger⸗ pflicht. Praktiſch, wenn auch inoffiziell iſt die 33 33 2 8 Wehrpflicht in Ungarn bereits ſeit Gömböſch Korpsführer Hühnlein, des NSFia mit meiſter Lie bel. 3 100 900 Korpsführer Chriſtianſen, die H§ unter durchgeführt worden. s 29125 Baldur v. Schirach und den Reichsarbeits⸗„idrcrender 382834 nienß mit Reichsleiter oierl, Auch der Kom, der engegen, als er im Bihnbofsportal ſichtvor Ithluß aus einem Revolver 306870 mandierende General des XIII. Armeekorps, rer entgegen, als er im Bahnhofsportal ſichtbar —0 f f ird und, nach allen Seiten hin grüßend, die äanpti König? os 37581 Freiherr von Weichs, iſt anweſend. wir Nar Sel d, Galt er dem ägyptiſchen König 33 5 Ehrenformation der Leibſtandarte abſchreitet. bd Kairo, 5. Sept 335670 Pünktlich um 10.55 Uhr führt der Sonderzug Dieſe Hochſtimmung der Bevölkerung beglei— 5„5. Ser 391585 ein. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf tet den Führer auch auf dem Wege zum„Deut⸗ Wielin 18 a 8 Jerbe 830 33 22 2 2 f“ 2* 138637 nimei ſchen dif ſtadion in Alexandrien verließ, ereignete ſich 3 35637 ein Zwiſchenfall, der anſcheinend noch nicht 123087 völlig aufgeklärt werden konnte. Aus der Zu⸗ ſchauermenge fiel plötzlich ein Revolver⸗ 237007 2 eU ame 2 2 5 mre 8 ſchuß, durch den ein junger Italiener am * Bein verletzt wurde. Augenzeugen ließen durch 319673 die im Stadion anweſenden Poliziſten einen 355800 Die Freundschaſt zu Deuischland fesier denn je jungen ſyriſchen Studenten feſtnehmen, der je⸗ 3 3 3 3 3 5 doch leugnete, geſchoſſen zu haben oder der Be⸗ gezogen. Die allgemeine Wehr plcut wir d eingeſũhril ſitzer des auf dem Boden gefundenen Revolvers 1000000, v. M. Budapeſt, 5. September. ſei. Die Unerſchütterlichkeit dieſer Freund⸗ zu 5 1. 5 W Die ungariſche Regierungspartei hielt in ſchaft habe die Deutſchlandreiſe des Reichsver⸗ Während die erſten Vermutungen dahin gin⸗ 150 RM. Kaposvar eine Großkundgebung ab, auf der weſers unterſtrichen. gen, daß ein Anſchlag auf den König vorlag, Miniſterpräſident v. Imre dy in einer grund⸗ Zu dem Abtommen von Bled wies ſpricht eine ſpäter veröffentlichte amtliche Ver⸗ legenden Rede umfaſſende Reformpläne Dr. v. Imredy nochmals darauf hin, daß eine lautbarung nur von einem„Schuß⸗Zwiſchen⸗ DSe ankündigte, mit deren Durchführung ſofort Verbeſſerung der Lage der ungariſchen Min⸗ fall“. nach dem Wiederzuſammentritt des Parla⸗ derheiten in den Staaten der Kleinen Entente . ments begonnen werden ſoll. die abſolute Vorbedingung für ein In⸗ Der Mitarbeiter Lord Runcimans, Aſhton⸗ 2 Eingangs beſchäftigte ſich Imredy mit der trafttreten der dort getroffenen Abmachun⸗ Gwatkin, hatte eine Unterredung mit Kon⸗ außenpolitiſchen Haltung Ungarns und ſtellte gen ſei. rad Henlein und begab ſich dann auf das 5* wachdrücklich feſt, daß die Freundſchaft mit Hierauf wandte ſich der Miniſterpräſident den Sommerſchluß Brezany des Erzbiſchofs von f 1i53 Zeppelinwiese flatte Deutſchland und Italien für die un⸗ unerpolitiſchen Reformen zu und verkündete Prag, um Lord Runciman Bericht zu er⸗ 5 moWeltbüld 40 gariſche Außenpolitit nach wie vor beſtimmeeid als erſtes auf Grund der wiedererworbenen ſtatten. „hakenkreuzbanner“ montag, 5. September 1958 bewaltiger 5schlußappell der flo-Tagung Die Goebbels- Rede, ein großarſiges militärisches Schauspiel und ein einzigarſiges Feuerv/erk heenden die Siutigarter Tage DNB Stuttgart, 4. Sept. Die VI. Reichstagung der Auslandsdeutſchen erlebte am Sonntagabend einen grandioſen Schlußappell mit einer Rede von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels. Weit über 100 000 Voltsgenoſſen füllten den Schloſßhof, den Schloßplatz bis zum Königsbau und die anlie⸗ genden Straßen ſchon lange vor Beginn der nüchtlichen Feierſtunde. Kurz vor.30 Uhr verläßt Reichsminiſter Dr. Goebbels in Begleitung der Gauleiter Bohle und Murr das Hotel„Graf Zeppe⸗ lin“ und fährt, ſtürmiſch umjubelt von Tau⸗ ſenden und aber Tauſenden von Volksgenoſ⸗ ſen, durch das dichte, von Angehörigen der Formationen gebildete Spalier über die in ein einziges Lichtmeer getauchte Königſtraße zum Neuen Schloß. Die freudig erregte Bewegung der Maſſen und helle Fanfarenſtöße des Jung⸗ volks küenden dort wenige Minuten ſpäter das Eintreffen des Reichsminiſters an. Die Jubel⸗ rufe der Maſſen, die ihren„Doktor“ ſehen und ihm für ſein Kommen danken wollen, ſcheinen kein Ende zu nehmen. Eeichsmarine ſtellt Ehrenkompanie In die toſenden Heilrufe miſcht ſich Marſch⸗ muſik. Unter Vorantritt ihres Muſikkorps ſchwenkt die von der Kriegsmarine geſtellte Ehrenkompanie durch das Spalier vom rechten Schloßflügel ein und nimmt— ein ſchönes, in Stnuttgart ungewohntes militäriſches Schauſpiel — Paradeaufſtellung vor der Ehrentribüne. Nachdem der Kommandierende General des V. Armeekorps und Befehlshaber im Wehr⸗ kreis V, General Geyer, die Meldung des die Ehrenkompanie kommandierenden Seeoffi⸗ ziers entgegengenommen hat, erfolgt unter dem Kommando des Aufmarſchleiters, SA⸗Oberfüh⸗ rer Himpel, zu den Klängen des Muſikkorps unſerer blauen Jungen der impoſante Ein⸗ marſch der etwa 200 Fahnen und Feldzeichen durch die Mitte des Schloßhofes, während die Ehrenkompanie das Gewehr präſentiert. Dann eröffnet Gauamtsleiter Grothe mit kurzen Worten den Schlußappell und erteilt das Wort zunächſt dem Oberbürgermeiſter der Stadt der Auslandsdeutſchen, Dr. Strölin, der u. a. ausführt:„Ich glaube, am Ende die⸗ ſes feſtlichen Tages ſagen zu können: In dieſer Woche ſind die Stadt Stuttgart und die Aus⸗ landsdeutſchen vollends zu einer unlös⸗ baren Einheit geworden. Nehmen Sie die Gewißheit mit, daß meine Stadt alles daran⸗ ſetzen will, um für Sie immer mehr zu werden zum Sinnbild der Verbundenheit mit der hei⸗ matlichen Erde, mit Blut und Boden, mit dem Begriff der Kameradſchaft, der Treue, der Volksgemeinſchaft, der Ehre und vor allem der Liebe und Hingabe zu Führer und Volk.“ Herzliche Abſchiedsworte Hierauf gibt Gauleiter Reichsſtatthalter Murr den Gefühlen der Schwaben Ausdruck: „Wiederum haben Sie, die Sie von allen Tei⸗ len der Welt hierher gekommen ſind, erleben dürfen, wie eng wir uns mit Ihnen verbunden fühlen. Als Gauleiter und Reichsſtatthalter die⸗ ſes Landes möchte ich Ihnen herzlich danken, daß Sie hierher gekommen ſind, und ich ſchließe mit dem Wunſche, daß wir uns bei der nächſten Reichstagung wiederum in Stuttgart ſehen möchten.“ Gauleiter Bohle verabſchiedete ſich ſodann von den Teilnehmern an der VI. Reichstagung mit einer längeren Rede, in der es u. a. hieß: „Nach vielen ſchönen Tagen in dieſer herr⸗ lichen Stadt iſt jetzt die Stunde des Ab⸗ ſchiednehmens gekommen. Ihr nehmt Ab⸗ ſchied von einer Stadt, die in den vergangenen Tagen erneut unter Beweis geſtellt hat, daß ſie uns allen ans Herz gewachſen iſt und aus der Arbeit der Auslandsorganiſation. nicht mehr fortgedacht werden kann. Als euer Gauleiter möchte ich in dieſer Stunde aus ganzem Her⸗ zen meinen Dank ausſprechen für die unver⸗ geßlichen Tage und Stunden, die wir in Stutt⸗ gart erleben durften. Dieſe Stadt kann gewiß ſein, daß ihr Name überall in der Welt, wo Deutſche leben, in Liebe und Dankbarkeit ge⸗ nannt wird. Ihr, meine lieben Auslandsdeutſchen und Männer der Seefahrt, ihr werdet nun wieder hinausgehen und denen, die nicht zu uns kom⸗ men konnten, ſagen, daß Deutſchland unter Adolf Hitler wieder ein Reich der Kraft und der Ehre geworden iſt. Ihr werdet aber auch im beſten Sinne des Wortes Brücken ſchlagen gu den fremden Völkern, unter denen ihr lebt. Die Welt weiß heute, daß ihr Nationalſozialiſten ſeid und immer bleiben werdet, und ſie weiß, daß keine Macht der Welt euren Glauben an Deutſchland erſchüttern kann. Das will mir das ſchönſte Ergebnis dieſer unvergleichlichen Tage ſein und das wird euch allen Zuverſicht geben für die kommende Zeit. Grüßt diejenigen, die daheim geblieben ſind und ſagt ihnen, daß ganz Deutſchland ſie grüßt. Seid eingedenk der Worte, die der Führer in Rom an die Aus⸗ landsdeutſchen in aller Welt richtete: Ihr, das weiß ich, habt Deutſchland nie vergeſſen. Deutſchland freut ſich darüber und vergißt auch euch nicht. Wir ſorgen uns um euch, weil wir der Ueberzeugung ſind, daß die Bande dieſer Volksgemeinſchaft ſich niemals und nirgends löſen.“ Goebbels an das Ausland Langanhaltender Beifall folgte dieſer Rede des Gauleiters Bohle und dann nahm Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels das Wort. Seine Rede gipfelte in folgenden Sätzen: „Für uns iſt es nachgerade langweilig gewor⸗ den, all die Vorwürfe und Verdächtigungen zu entkräften oder zu widerlegen, die ſo oft drau⸗ ſien in der Welt gegen das Reich Adolf Hitlers erhoben werden. Unſere Gegner irren ſich ſehr, wenn ſie meinen, Deutſchland durch die ſtändige Wiederholung dieſer penetranten Bosheiten auch nur im geringſten aus der Ruhe bringen zu können. Wir ſind nicht die Schwäch⸗ linge, die ehedem das kaiſerliche oder das marxiſtiſche Deutſchland regiert haben! Wir kennen unſere Gegner. Deshalb machen dieſe Lügenkampagnen auf uns gar keinen Eindruck mehr. Viel ſchwerer iſt das für euch draußen im Auslande, die ihr meiſt von den Nachrichtenquellen der Heimat abgetrennt und gezwungen ſeid, euch aus dem Wuſt von Lügen, die unſere Gegner verbrei⸗ ten, mühſam ein halbwegs zutreffendes Bild Das Treuebekenntnis zum Führer „Adolf Hitler iſt heute für alle Deutſchen in der Welt der Inbegriff unſeres Deutſchtums. Zwar haßt man in der Welt vielfach dieſen Mann, aber man beneidet uns auch um ihn.“ Deutſchland beſitze heute einen nationalen Reichtum, der wichtiger ſei als Deviſen und Goldbarren: nämlich Perſönlichkeiten. „Die Völker werden nicht von Aktionären“, ſo ſtellte er feſt,„ſondern von Männern geführt — und dieſe Männer haben wir!“ „Deutſchland ſchaut voll Vertrauen in ſeine Zukunft“, ſchloß Dr. Goebbels,„denn es beſitzt einen Führer, deſſen getreueſte Gefolgsleute wir alle ſein wollen!“ Begeiſtert ſtimmten die auslandsdeutſchen Brüder und Schweſtern in das„Sieg Heill!“ auf den Führer ein, das die Aetherwellen des Kurzwellenſenders vom Hofe des Neuen Schloſſes in Stuttgart über die Meere und Kontinente hinaustrugen, wo überall in der Welt deutſche Menſchen an den Lautſprechern die gewaltige Kundgebung miterlebten, die den feſtlichen Ausklang der VI. Reichstagung des Auslandsdeutſchtums bildete. Ein Fanfarenruf des Jungvolks vom Mittel⸗ gewunderung für deutſche Flieger Hanna Reitsch und Graf Hagenburg in USA stark geteiert DNB Cleveland(Ohio), 5. September. Auf dem Flugfeld von Cleveland wurde die National Arre Races, die große ameri⸗ kaniſche Flugveranſtaltung, in Anweſenheit von 35 000 Zuſchauern eröffnet. Mit großer Erwar⸗ tung ſah man dem erſten Auftreten deutſcher Flieger entgegen. Es wurde ein voller Erfolg für die deutſche Fliegerei. Kapitän Engel, der ſich mit dem Lufthanſa⸗Flugzeug„Nord⸗ meer“ in Amerika aufhält, führte die deutſche Ozeanmaſchine mit großer Bravour vor. Die Flugeigenſchaft des Fieſeler⸗„Storch“, der durch den deutſchen Piloten Kropf aus Ham⸗ burg vorgeflogen wurde, fand allgemeine Be⸗ wunderung und Anerkennung. Großen Eindruck hinterließen die Segelflug⸗ vorführungen von Hanna Reitſch mit dem „Habicht“. Einen geradezu beiſpielloſen Erfolg aber erzielte der deutſche Kunſtflieger Graf Hagenburg mit ſeinem Bücker⸗„Jungmei⸗ ſter“, der bereits im vorigen Jahre bei den National Aire Races geflogen war und nach ſeinem mutigen Weiterfliegen nach einem un⸗ glücklichen Sturz die Bewunderung und Aner⸗ kennung von ganz Amerika gewonnen hatte. „Cuginsland“ mit 500 Betten Die neue Nürnher ger jugendhe-herce eingeweiht h. Nürnberg, 5. Sept.(Eig. Bericht.) Im Rahmen einer Feierſtunde eröffnete Sonntagabend Reichsjugendführer Baldur von Schirach in Nürnberg die neue Reichs⸗ ingendherberge„Luginsland“. Das Gebäude, die ehemalige Kaiſerſtallung der Nürnberger Burg, erſtrahlte im hellen Lichterglanz zahl⸗ loſer Scheinwerfer, als der Reichsjugendfüh⸗ rer eintraf. Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. Gauleiter Streicher, Miniſter⸗ präſident Siebert, Oberbürgermeiſter Lie⸗ bel und die Verantwortlichen für die Geſtal⸗ tung der Herberge, Profeſſor Brugmann und Baurat Linke. Nach einem Fanfarengruß und dem Marſch „Preußens Gloria“ begrüßte der Leiter des Reichsjugendherbergs⸗Verbandes, Obergebiets⸗ führer Rodatz, die Gäſte. Dann ergriff Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort und gab ſeiner Freude über das voll⸗ brachte Werk Ausdruck. Die Jugend habe hier ein Heim bekommen, das recht nach ihrer Art neid ihrem Sian iſt und ſeinesgleichen nicht hat. Nach ſeitier Anſprache wurden dem Reichsjugendführer die Schlüſſel zur Reichsjugendherberge übergeben. Im Anſchluß an die Feierſtunde fand eine Führung der Ehrengäſte durch die in der Tat einzigartige und vorbildliche Jugendherberge ſtatt. Dem Beſucher fällt gleich beim Eintreten die Raumfülle und die beſondere Anordnung der Räume auf. In den unteren Geſchoſſen hat die Gewölbekunſt in künſtleriſcher und techni⸗ ſcher Hinſicht ihre Vollendung erreicht. Die hier untergebrachte Vorhalle und Ganghalle mit ihren Niſchen und im Netz angeordneten Sitz⸗ gelegenheiten geben ein Bild gediegener Gaſt⸗ lichkeit. Auf einer Freitreppe gelangte man nach oben zum Luginsland⸗Turm, in die Auf⸗ enthaltsräume. Muſtergültig eingerichtete Schlafſäle mit rund 500 Betten ſtehen zur Verfügung. Beſonders die Rückenflüge, bei denen er im vorigen Jahr verunglückte, löſten ungeheuren Beifall aus. Nach ſeiner Landung wurde Graf Hagenburg ſtürmiſch begrüßt, und die amerita⸗ niſche Preſſe würdigt beſonders die guten Flug⸗ eigenſchaften ſeiner Maſchine, ſowie den Mut des deutſchen Fliegers. Auch der zweite Tag des großen amerikani⸗ ſchen Luftrennens brachte den deutſchen Flie⸗ gern wiederum einen vollen Erfolg. 150 000 Zuſchauer wohnten diesmal den Flugvor⸗ führungen bei. Das Greve⸗Rennen, ein Luft⸗ rennen über eine Rundſtrecke von 390 Kilo⸗ meter, wurde mit 400⸗Stundenkilometer Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit abgeſchloſſen. Am Mon⸗ tag iſt der letzte Tag der Veranſtaltungen; alle Flieger werden wiederum am Start ein. Briliſche: Flugzeu⸗ abgeſlürzt Bis jetzt 10 Tote DN London, 5. September. Der Abſturz eines Flugzeuges der briti⸗ ſchen Luftwaffe verurſachte am Sonntag 10 Tote, 19 Verletzte, darunter 7 ſehr Schwerverletzte und die Zerſtörung von drei Häuſern. Ein Schulflugzeug der Luftwaffe flog in Ed⸗ monton, einem Vorort Londons, an ein Haus und zerſchellte. Die Flugzeugtrümmer und das Haus ſtanden ſofort in Flammen. Das Feuer griff auf zwei benachbarte Häuſer über. Von den ſechs Inſaſſen des Schulflugzeuges wurden vier getötet und zwei ſchwer verletzt. Bei den übrigen Verletzten handelt es ſich um Bewoh⸗ ner der in Brand geratenen Häuſer und um Paſſanten. jein Toe in Nongoon bei erneut ausgebrochenen Unruhen DNB London, 5. September. Wie Reuter aus Rangoon meldet, iſt es dort am Sonntagnachmittag erneut zu blutigen Unruhen zwiſchen Burmeſen und Indern gekommen. Die Streitigkeiten, die ſchon ſeit längerer Zeit aus religiöſen Gründen beſtehen, haben diesmal zehn Tote und über 40 Ver⸗ letzte gefordert. Den Anlaß zu dem Zuſammen⸗ ſtoß bildeten Zwiſchenfälle, in deren Verlauf zwei Inder verletzt wurden. Die Unruhen nah⸗ men einen ſolchen Umfang an, daß nicht nur Polizei, ſondern auch Militär eingeſetzt werden mußte. von den Geſchehniſſen in der Heimat zu machen. Da heißt es mutig ſein und tapfer bleiben und gerade in Kriſenzeiten die Nerven nicht verlieren!“ Auch dem Gerede von der in Deutſchland an⸗ geblich völlig mißachteten Demokratie trat der Miniſter mit prägnanten, einhellige Zu⸗ ſtimmung auslöſenden Ausführungen entgegen: „Es kommt ſchließlich ja darauf an, was man unter Demokratie verſteht. Verſteht man darun⸗ ler eine Vielzahl von Parteien, die ſich gegen⸗ ſeitig im Wege ſtehen, verſteht man darunter das Aufſtellen unerfüllbarer Sozialprogramme, dann danken wir für dieſe Demokratie. Wenn man aber unter Demokratie verſteht, daß ſich ein Volk durch ſeine beſten Söhne ſelbſt regiert, dann haben wir dieſe + Form der Demokratie in Deutſchland er⸗ Der Schlußteil der Rede des Miniſters ge⸗ ſtaltete ſich zu einem ergreifenden Be⸗ kenntnis zum Führer, daß die Aus⸗ landsdeutſchen Zuhörer immer wieder zu be⸗ geiſterten Beifallskundgebungen hinriß: balkon des Schloſſes kündete ſodann den Ein⸗ marſch der Ehrenkompanie des Heeres für den Großen Zapfenſtreich an. Heller Jubel der Maſſen brauſte auf, als die 9. Kompanie des Infanterieregiments 13 mit Muſikkorps und Spielmannszug im ſtrammen Exerziermarſch, von Fackelträgern flankiert, anrückte. Voll An⸗ dacht lauſchten die vielen Zehntauſende dem Großen Zapfenſtreich, der mit dem Niederlän⸗ diſchen Dankgebet ausklang. Machtvoll klangen die Lieder der Nation zum nächtlichen Himmel empor— gleichſam als gewaltiges Be⸗ kenntnis der unlösbaren Verbundenheit der reichs⸗ und auslandsdeutſchen Volksgenoſſen. Kaum ſind die Lieder verklungen, als im Schloßhof und im Neuen Schloß ſämtliche Scheinwerfer und Lichter verlöſchen. Dann wird links und rechts vom Schloß in den Anlagen vor den Staatstheatern und auf dem Karlsplatz ein Feuerwerk abgebrannt, wie man es im geſamten Schwabenlande noch niemals erlebt hat. Staunend ſind die Augen aller zum Him⸗ mel emporgerichtet, um dieſe ſchimmernde Flut von Licht und Farben, die ganz Stuttgart mit ſeinen auslandsdeutſchen Gäſten in ihren Bann zog, zu genießen. Ungezählte Tauſende, die auf dem Schloßplatz keinen Platz gefunden haben, betrachten das märchenhafte Schauſpiel von den Stuttgart umgebenden Höhen. Man darf gewiß ſein, daß dieſer einzigartige Ausklang der VI. Reichstagung der Auslandsdeutſchen allen, die ihn miterlebten, unvergeßlich bleiben wird. Als Reichsminiſter Dr. Goebbels nach Beendigung der Kundgebung den Schloß⸗ platz verließ und ſich mit ſeiner Begleitung im Kraftwagen nach dem Flugplatz Böblingen be⸗ gab, wurden ihm von der unüberſehbaren Men⸗ ſchenmenge erneut begeiſterte Huldigungen dar⸗ gebracht. Lebhaftes Preſſe⸗Echo Ueber die Schlußanſprache des Reichsmini⸗ ſters Dr. Goebbels auf der Stuttgarter Reichs⸗ tagung der Auslandsdeutſchen berichtet die ge⸗ ſamte Londoner Montagpreſſe. Die Blätter unterſtreichen dabei beſonders die Stellen der Rede, in denen der Miniſter ſich an die Adreſſe des Auslandes wendet.„Times“ und„Daily Telegraph“ heben die Warnung an die Feinde Deutſchlands hervor und ſie führen ebenſo wie„News Chroniele“ in der Ueberſchrift die Stelle aus der Rede an, bei der Dr. Goebbels ſagt, daß die Männer, die das heutige nationalſozialiſtiſche Deutſchland regie⸗ ren, nicht die Schwächlinge ſeien, die ehedem das kaiſerliche oder das marxiſtiſche Deutſch⸗ land regiert haben. Auch die Verſicherung des Miniſters, daß die Auslandsdeutſchen heute ein durch eigene Tatkraft gewachſenes macht⸗ volles Reich hinter ſich wüßten, wird von den Blättern nicht übergangen. Die Pariſer Morgenzeitungen veröffent⸗ lichen am Montag gleichfalls Auszüge aus der Rede, die Reichsminiſter Dr. Goebbels am Sonntag in Stuttgart hielt. In den Ueberſchrif⸗ ten und durch Fettdrucke unterſtreichen ſie u. a. den Hinweis des Miniſters, daß Deutſchland ſeine Gegner kenne. ſieuer japoniſcher Sieg Chineſiſche Stellungen am Luſchanberge erobert DNB Schanghai, 4. September. Die Schlacht am Luſchanberg endete mit einem japaniſchen Sieg. Nachdem die rechte Flanke der chineſiſchen Mitte durch die Eroberung des Tſchentſchanberges erſchüttert worden war, brach auch der chineſiſche Wider⸗ ſtand in den Stellungen weſtlich des Luſchan⸗ maſſivs zuſammen. Die chineſiſchen Diviſionen befinden ſich, dem japaniſchen Sprecher zufolge, zu beiden Seiten der Kinkiang⸗Bahn auf dem Rückzug nach Süden. Inzwiſchen beſetzte eine von Juitſchang ſüd ⸗ wärts vorgeſtoßene japaniſche weſtliche Um⸗ gehungskolonne Mahweiling, zwölf Kilometer nördlich von Teian, ſo daß dem chineſiſchen Gros die hauptſächlichſten ſüdwärts führenden Straßen abgeſchnitten worden ſind. 1958 nachen. pfer n die nd an⸗ e trat ze Zu⸗ gegen: s man darun⸗ gegen⸗ runter amme, Wenn ß ſich öhne dieſe ind er⸗ rs ge⸗ Be⸗ Aus⸗ zu be⸗ er n Ein⸗ ür den Jubel mpanie s und marſch, oll An⸗ he dem derlän⸗ angen htlichen zes Be⸗ it der ſſen. uls im mtliche in wird lnlagen rlsplatz es im erlebt n Him⸗ de Flut art mit Bann die auf haben, hon den gewiß klang utſchen eß lich oebbels Schloß⸗ ung im gen be⸗ n Men⸗ en dar⸗ )3mini⸗ Reichs⸗ die ge⸗ Blätter len der Adreſſe „Daily n die ind ſie in der bei der die das d regie⸗ ehedem Deutſch⸗ ing des heute macht⸗ zon den röffent⸗ aus der ls am erſchrif⸗ ſie u. a. tſchland erobert mber. dete mit em die irch die ſchüttert Wider⸗ Zuſchan⸗ viſionen zufolge, ſuf dem ng ſũd ⸗ ſe Um⸗ lometer neſiſchen hrenden * Dakenkreuzbanner- sroß-Mannheim Montag, 5. September 1938 Hie Hagel— hie trocken „Die Ueberraſchung, die uns am Sonntagmit⸗ ga das Wetter brachte, war wirklich nicht„von pe“. Schon aus den aufziehenden Gewitter⸗ wolken und dem aus dem Weſten nahenden Donnerrollen konnte man ſich auf allerlei Unan⸗ genehmes gefaßt machen, das um ſo unange⸗ nehmer war, nachdem ſich dieſe Wetterverwand⸗ lung ausgerechnet am Sonntagnachmittag voll⸗ zog. Zum Teil befand man ſich auf Spazier⸗ gängen, zum Teil— ſofern der Nachmittags⸗ chlaf eine vordringliche Angelegenheit war— rüſtete man ſich gerade zu ſeinem„Sonntag⸗ nachmittagsausgehſpaziergang“. Ohne lange zu fackeln, brach dann das Don⸗ nerwetter über uns herein. Nach den erſten zünftigen„Warnungsſchüſſen“ ſchüttete es gleich kübelweiſe vom Himmel herab— das heißt in der Innenſtadt und in den ſüdweſtlichen Außen⸗ bezirken Mannheims. Ebenſo unvermittelt, wie es zu regnen begonnen hatte, fing es ſchließlich auch zu hageln an.„Des haut unſern ganze Duwack zuſammen,“ meinte ein Sachverſtändi⸗ ger, als er die Hand zun Fenſter hinausſtreckte und ſich die Hagelkörner auf die Handfläche praſſeln ließ. Ob der Hagelſchlag wirklich ſo ausge⸗ dehnt war, daß er nennenswerten Schaden anrichten konnte, vermochten wir bis jetzt noch nicht feſtzuſtellen. Jedenfalls ſteht feſt, daß die eiſigen Brocken— die 1 Haſel⸗ nu Iu e hatten— ganz unterſchiedlich fie⸗ len. In der eigentlichen Innenſtadt war der Hagel nicht allzu ſchlimm, in der Neckarſtadt Haubibahnho——5 3 Fatte ſi ſen——33— uptbahn gend hatte ellenweiſe 1 ſolche inr aus Hahbinern gebil⸗ et, daß zehn Minuten nach dem Unſegen noch die Spuren zu ſehen waren und in Ecken zu⸗ eng 10 Hagellörner bis zu fünf Zenti⸗ lagen. Jar ſind die nördlich und 8„ Mannheims gelegenen Bezirke, denn dort fiel guf weite Strecken kein Re⸗ n. Die Grenze ſcheint etwa bei Waldhof⸗Sied⸗ davig—— u haben. Jedenfalls wur⸗ n im Käfertaler Wald die meiſten— änger überhaupt nicht naß. Daß ſie erſtaunte —— machten, als ſie von dem Wetterüberfall hörten, war ganz klar! Nach Nürnberg eingeladen „Aus dem Gau Baden wurden unter anderem der Dichter und Dramaturg des Mann⸗ heimer Nationaltheaters Walter Erich Schäfer und der Dichter Hermann Burte von der Reichsleitung der NSDAP nach Nürnberg eingeladen. Wir freuen uns zuſammen mit der Bevöl⸗ kerung unſerer kunſtliebenden Stadt über dieſe ehrenvolle Berufung. Sprechſtunden der Schriftleitung fallen bis 14. Sepfember aus Die durch den Reichsparteitag in Nürnberg bedingte ſtarke Arbeitsanhäufung in der Schrift⸗ leitung bringt es mit ſich, daß die Sprechſtun⸗ den in der Zeit bis ein chließlich 14. Septem⸗ ber ausfallen müſſen. Wir ſind überzeugt, daß unſere Leſer volles Verſtändnis für dieſe Re⸗ gelung aufbringen. Geſchäftsräume der Kreisleitung geſchloſſen. Während des Reichsparteitages iſt die Kreis⸗ leitung bis einſchließlich 14. September ge⸗ ſchloſſen. ſamm meter —1— Dem großen Erlebnis entgegen Die politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim auf der Fahrt zum Reichsparteitag Die Politischen Leiter und die ij nahmen am Montagfrüh Abschied von Mannheim, um die Fahrt nach Nürnberg anzutreten. Unsere Bilder zeigen die ii beim Einsteigen in den Sonder- Zzug und die Politischen Leiter auf dem Marsch zum Hauptbahnhof mit Kreisleiter Schneider und den ihn nach Nürnberg begleitenden Männern des Kreisstabes. Nach dem letzten Marſch der am Reichspar⸗ teitag teilnehmenden Politiſchen Leiter aus dem Kreis Mannheim, am Samstagabend, mit dem dieſe von der„Mannheimer Bevölkerung Ab⸗ ſchied nahmen, erfolgte nun am Montagfrüh die Abreiſe in die Stadt der Reichs ⸗ parteitage. Auf dem Meßplatz traten um.30 Uhr die rund 800 Politiſchen Leiter mit Fah⸗ nen, Muſikzug und Spielmannszug an. Nach Eintreffen von Kreisleiter Schneider, der ſeine Kameraden kurz begrüßte, ſetzten ſich die braunen Kolonnen um 7 Uhr in Marſch, um mit klingendem Spiel durch die Stadt den Weg nach dem Hauptbahnhof zu nehmen. m Bahnhofsplatz ſchwenkten die Kolonnen ein, rückten zuſammen und dann erfolgte in Bahnfteig. fi das Einrücken auf den Bahnſteig. Unter den Klängen der Muſik wur⸗ den zuerſt in ſchneidigem Mayſch die Fahnen nach dem Bahnſteig gebracht, ehe dann die übri⸗ Si Fiis enh ten nachrückten. In vorbildlicher iſziplin erfolgte ſpäter das Einſteigen in den aus 17 Wagen beſtehenden Sonderzug, der auf dem erſten Bahnſteig bereitgeſtellt war. Aufn.: H. Jütte(2) Zur Verabſchiedung der Nürnbergfahrer hatten ſich viele Frauen, Freunde und Bekannte auf dem Bahnſteig eingefunden, es gab auch Blumen für die Scheidenden, die alle in ausge⸗ zeichneter Stimmung waren. Wie ſollte es auch anders geweſen ſein, wo man doch in Er⸗ wartung großer und erlebnisreicher Tage ſtand. Brauſende Sieg⸗Heil⸗Rufe erfüllten die Bahn⸗ hofshalle und ein lebhaftes Winken ſetzte ein, als wenige Minuten nach acht Uhr der Zu aus der zu Ehren der Nürnbergfahrer feſtli mit Fahnen geſchmückten Bahnhofshalle rollte, um ſeinem Ziel zuzuſtreben. Auch die j fuhr weg Zwei Stunden ſpäter ſtand auf dem Bahn⸗ ſteig 3 die Mannheimer J, ſoweit ſie nicht zu den Abſperrmannſchaften gehörte und ſchon am Samstag nach Nürnberg gefahren war. In einen aus der Pfalz kommenden Sonderzu die Mannheimer i⸗Männer u, die über Darmſtadt 1 Ziel entgegen⸗ i ren. Da die erforderlichen Wagen bereitge⸗ tellt und 13 die Abteile freigehalten worden waren, vollzog ſich das Einſteigen mit größter Schnelligkeit. j Am„Petri Heil“ und Anglerlatein das aojänrige Jubiläum des Fiſchzucht⸗Vereins mannheim Wie ſchon ausführlich berichtet, kann in die⸗ ſen Tagen der Fiſchzucht⸗Verein Mannheim auf ſein 40jähriges Jubiläum zurückblicken. Aus dieſem Anlaß fand im Kolpinghaus ein Ju⸗ biläumsabend ſtatt, der von den verantwort⸗ lichen Männern des Vereins würdig und tadel⸗ los geſtaltet wurde. Der erſte Teil des Abends brachte den Feſtakt, bei dem Vereinsführer Paul Kellen benz außer den Vertretern des Polizeipräſidiums, der Stadt, der Kreisbauernſchaft, auch führende Männer im Fiſchereiweſen und nicht zuletzt den Fiſchereiſachverſtändigen beim Innenminiſte⸗ rium, Regierungsrat Dr. Koch(Karlsruhe), Die Eupener Sänger in Ludwigshafen Konzert der Sängervereinigung Eupen im J6⸗Feierabendhaus/ Herzliche Kufnahme Die Sängervereinigung Eupen, die eine Sängerreiſe durch die Saarpfalz machte, kam zuletzt auch nach Ludwigshafen, um vor einer leider nicht allzugroßen, aber ſehr intereſſier ten Zuhörerſchar im JG⸗Feierabendhaus ihre Kunſt zu zeigen. Dem Verein geht ein ſehr gu⸗ ter Ruf voraus, er iſt nicht nur in ſeiner Hei⸗ mat, ſondern auch in vielen Städten Deutſch ⸗ lands mit großem Erfolg hervorgetreten. Ge⸗ rade die überragenden Leiſtungen des rund 110 Sänger ſtarken Chores hatten auch dieſes Gaſt⸗ ſpiel in Ludwigshafen veranlaßt. In Nik. Theß hat die Vereinigung einen Chormeiſter von ganz ausgezeichnetem Format. Klar und großzügig iſt ſeine Diktion. Immer weiß er die Einheit des vierſtimmigen Männer⸗ chores zu 7 rhythmiſches und muſikali⸗ ſches reſtlos ſauberes Zuſammenarbeiten und Stilſicherheit der Vortragsweiſe ſind ſein Ver⸗ dienſt. Mit gleicher Meiſterſchaft deutet er das chlichte Volkslied wie das virtuoſe dramatiſche ffatfes großen Stiles und inſtrumentalen Effektes. Er darf ſeinem Chor viel zumuten, die Diſziplin iſt ganz hervorragend, prachtvoll ordnet ſich hier jeder dem anderen unter, es ibt genug ſtimmſichere Sänger, die die Präzi⸗ ſton auch des ſchwierigſten Einſatzes ſichern. Ohne das ausgezeichnete Stimmaterial wären freilich ſo ausgeglichene Leiſtungen nicht mög⸗ lich. Um die vielen prächtigen Tenöre mit der aſt müheloſen Höhe und dem weichen Klang ürfte mancher Geſangverein die Eupener ebenſo beneiden wie um die Bäſſe. Auch die mittleren Stimmen ſind gut und im richtigen Verhältnis zu den beiven äußeren Stimmen beſetzt, ſo daß ein fülliger, abgerun⸗ deter Chorklang entſteht, der oft die Eindring⸗ lichkeit der Orgel hat. Auch die Ausſprache des Chores iſt ſehr gepflegt, ſo daß man jedes Wort auch im bewegten Fortimiſſimo verſteht. Der Verein ſang eine Reihe Kunſtchöre und Volksliederbearbeitungen, und bewies, daß auch die virtuoſeſten Chorwerke von ihm reſtlos beherrſcht und wirkungsvoll ausgedeutet werden. Die Zuhörer bewunderten immer wieder von neuem die feinen dynami⸗ ſchen Abſtufungen, die Klarheit des Satzes und Fülle des Klanges. Reicher, wohlverdienter Bei⸗ fall dankte den auslandsdeutſchen Sängern für ihre Darbietungen. Als Soliſtin hatte die Sängervereinigung Eupen eine junge Sängerin aus Bad Aachen, die Sopraniſtin Mack mitgebracht. Sie erwies ſich als ſympathiſche Stimmbega⸗ bung mit ſchöner Kultur und anſprechender Vortragsweiſe. Sie brachte zunächſt' drei Lie⸗ der von Edvard Grieg und dann unter großem Beifall die beiden Walzer„Dorfſchwalben aus Oeſterreich“ von Joſef und„Frühlingsſtimmen“ von Johann Strauß. Prächtig entfaltete ſie Zuhörert Koloraturtechnik und wurde von den uhörern dankbar gefeiert. Das Konzert machte mit einer überragenden Chorleiſtung bekannt, und es zeigte glei zeitig, wie das deutſche Lied als einigendes Band auch die Heimat und die Brüder im Auslande ver⸗ eint, wie ſeine einigende Kraft über die Gren⸗ zen hinweg zu einer Kameradſchaft aller, die ſich für die Pflege und Erhaltung des deutſchen Liedes einſetzen, führt. Dr. Carl J. Brinkmann. Die Polizei meldet Wieder fünf Derkehrsunfälle Im Laufe des vergangenen Sonntags erein⸗ neten ſich hier 5 Verkehrsunfälle. Hierbei wur⸗ den 3 Perſonen leicht verletzt und 4 Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt. 2 der beſchädigten Fahrzeuge mußten abgeſchleppt werden. Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs 7 Perſonen zur Meige gebracht wer⸗ en. begrüßen konnte. In einer Feſtrede umriß ranz Scheurer die Geſchichte des Fiſchzucht⸗ zereins, um mit einer Würdigung der Ver⸗ dienſte des jetzigen Vereinsführers Paul Kel⸗ lenbenz zu ſhiehen Gehört doch Paul Kellen⸗ benz ſeit 39 Jahren nicht nur dem Verein an, er fiellte in dieſen Jahren 38 ſeine ganze Kraft der Vereinsführung zur Verfügung, an deren Spitze er ſeir 1922 ununterbrochen ſteht. In Würdigung ſeiner Verdienſte konnte Paul Kellenbenz im Verlauf des Abends die erſte und bis jetzt einzige vom Verein verliehene goldene Ehrennadel entgegennehmen. Die Grüße und Glückwünſche des Oberbür⸗ germeiſters überbrachte Ratsherr Pg. Gaw⸗ ran, der ebenfalls die Verdienſte von Paul Kellenbenz würdigte und die Treue hervorhob, mit der dieſer Mann einer Sache diente, deren Bedeutung viel zu oft unterſchätzt werde. Im Namen des Oberbezirks Baden des Reichsverbandes Deutſcher Sportfiſcher ſprach Oberbezirksführer Owart(Karlsruhe), der die Bedeutung des Angelſports hervorhob, dabei Vergleiche mit der Jagd zog und dar⸗ legte, wie der zur Jagd ausziehende ber meiſt beneidet wird, während man den mit der zur Fiſchweide gehenden Sportfiſcher in Verkennung des Sachverhaltes vielfach ge⸗ rigſeneg betrachte. „Oberbezirksführer Owart war zu dieſem Ju⸗ biläum nicht mit leeren Händen gekommen. Vom Reichsverbandsführer überbrachte er einen Geldbetrag für die Unterſtützung mittel⸗ loſer Mitglieder, vom Oberbezirk Baden ein Diplom und von den Mitgliedern des Ober⸗ bezirks ein Bild. Weiterhin konnten für tat. kräftige Mitarbeit die Mitglieder Jakob 3 Schweizer, Ludwig Kaiſer und Jakobh Uhland die ſilberne Ehrennadel des Ober⸗ bezirks entgegennehmen. ie ſilberne Vereinsnadel erhielten: Robert Kramer, Wilhelm Sauer, Karl Bar⸗ thels, Auguſt Stark, Bernhard Kutzner, Wil⸗ elm Hiller, Jakob Hamm, Julius Karle, Jakob urſt, Martin Bernauer, Georg Duſel, Eduard Fellermann, Auguſt Klein, Feimic Leiner, karl Schlegel, Heinrich Scheurer, Franz Thei⸗ lig, Friedrich Schönemann, Meſſer, Karl Seubert, Franz Scheurer und Wilhelm Stolz. Unter den Gratulanten befanden ſich die dem Fiſchzucht⸗Verein befreundete Vereinigung der Pächter des Verbindungskanals und der Angel⸗ fiſcherverein Merkur. Umrahmt wurde der Feſtakt Darbie⸗ tungen von Ellen Pfeil(Sopran), dem Dr.⸗ Karl⸗Riehl⸗Quintett und der Ka⸗ elle Becker. Im zweiten Teil des Abends urften dieſe Künſtler erneut Beifall entgegenehmen. Zu ihnen gete te ſich noch Joſef Offenbach, der es wieder treffli verſtand, die Belange der Sportfiſcher in den Kreis ſeiner witzigen Betrachtungen einzubeziehen und dabei ein kräftiges Anglerlatein nicht zu vergeſſen. Der nicht endenwollende Beifall be⸗ wies, daß Joſef Offenbach den richtigen Ton angefchlagen hatte. Den knalligen Schlußeffekt bildete dann ein Sketſch, bei dem neben Joſef Offenbach noch Karl Marx mitwirkte. Nicht vergeſſen werden ſoll noch Friedrich Schöne⸗ mann, der ſich um die Ausgeſtaltung des Abends 135 verdient hatte und der auch in Mannheimer Mundart die Mitglieder des Vereins in gefälliger Weiſe„durchhechelte“. „Tanz, zu dem die Kapelle Becker aufſpielte, 770 en Abſchluß des wohlgelungenen ends. —— Großalarmgeräte werden geprüft Wie bereits bekanntgegeben, werden in den nächſten Tagen Großalarmgeräte Luftſchutz⸗ alarmſirenen) auf ihre Betriebsfertigkeit hin geprüft. Die Bevölkerung wird darauf hingewieſen, daß beim Ertönen der Luftſchutzſtrenen die öffentlichen Sammelſchutzrüume oder ſonſtige Schutzräume nicht aufgeſucht werden brauchen. Die Preſſe wird im Laufe der nüchſten Woche eine Rotiz bringen, wie ſich die Bevölkerung bei„Fliegeralarm“ zu verhalten hat. Schlachlfelderbeſuch im Weſten Die Kameradſchaft ehemaliger 111er Mann⸗ heim führt im Sommer 1939 eine Fahrt nach den früheren Schlachtfeldern Frankreichs durch. Insbeſondere werden die Gebiete berührt, in denen das Regiment gekämpft hat, u. a. Loretto⸗ höhe, Chemin des Dames, Champagne, Somme uſw. Näheres wird auf dem am Samstag, 19. September 1938 im Kameradſchaftsheim „Zur Landkutſche“, D 5, 20 Uhr, vor ſich gehenden Kameradſchaftsappell mitge⸗ teilt werden, iſt aber auch beim Kameradſchafts⸗ führer A. Hohmann, Mannheim, Windeckſtr. 115 (Tel. 432 30) zu erfahren.— Auch Nichtmitglie⸗ der und ebenſo Angehörige gefallener Kamera⸗ den können an der Fahrt teilnehmen. Kufnahme geſchloſſener Kameradſchaften in den Us-Reichskriegerbund Der Bezirks⸗ und Kreisführer des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes gibt bekannt: Die Aufnahme ge⸗ Kameradſchaften(Vereine) von aus em aktiven Dienſt ausgeſchiedenen Soldaten in den NS⸗Reichskriegerbund iſt nur noch bis um 30. September 1938 ſtatthaft. om 1. Oktober 1938 ab kommt nur noch eine Aufnahme einzelner Kameraden in die bereits beſtehenden Kameradſchaften des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes in Frage. „Neugründungen von Kameradſchaften ſind vom 1. Oktober 1938 ab nur noch auf meine Anordnung zuläſſig. Ich bitte alle Intereſſen⸗ ten, ſich mit dem Kreisverband Mannheim des NS⸗Reichskriegerbundes, S 6, 43 in Verbin⸗ dung zu ſetzen. Blumenau⸗Kerwe— ganz ohne Regen fluch in Scharhof gab es keine unangenehme Ueberraſchungen/ Starker Juſtrom Wieder einmal verregnete Kerwefreuden— ſo dachte man in der Innenſtadt, als in der fünften des Sonntags der Him⸗ mel ſeine Schleuſen öffnete und ſtellenweiſe die Hagelkörner herabpraſſelten. Unwillkürlich wurde man hierbei an die beiden anderen Mannheimer Kerweſonntage erinnert, die beide nicht ohne Regen abgegangen waren. „Wer aber Kerwegaſt auf der Blumenau oder in Scharhof war, der ſpürte überha upt nichts von dem Regen. Es blieb den ganzen Tag über trocken, ſo daß auch nicht die Eiins in4 des Kerwebetriebes eintrat. s läßt ſich nicht leugnen, daß gerade die Blu⸗ menau den ſtärkſten Zuſtrom zu verzeichnen — und daß dort hinaus ſehr viele Mann⸗ eimer kamen, die entweder mit zwei⸗ oder vierräderigen Fahrzeugen oder per pedes den Weg zur Blumenau eingeſchlagen hatten. Die anderweitige Inanſpruchnahme der Meß⸗ leute machte es ſchwierig, den Rummelplatz ſo auszugeſtalten, wie man dies gerne gewünſcht hätte. Aber immerhin ermöglichte man doch noch einige Kerwefreuden, wenn ſich diefe auch 34 eine kleine Schiffſchaukel und auf eine Spiel⸗ bude konzentrieren mußten. Das Blumenau⸗Reſtaurant reichte bei weitem nicht aus, um die Kerwegäſte zu faſſen, ſo daß man die Freiterraſſe bis in den Garten erwei⸗ tern mußte. Hier ſaß man, vorm Wind geſchützt, gerade noch angenehm, was man ſchon des⸗ wegen zu ſchätzen wußte, weil an ungeſchützten Stellen der Wind ſo rauh blies, daß man fehr nachdrücklich an den Herbſt erinnert wurde. „Als die Nacht anbrach, flammten bunte Lam⸗ pions auf, die vor allem auch über der Tanz⸗ fläche im Freien brannten. Nach Herzensluſt konnte abwechſelnd im Saal und im Freien das Tanzbein geſchwungen werden, zumal die Ka⸗ pelle unermüdlich aufſpielte. An Tänzerinnen mangelte es nicht, ebenſowenig an Tän ern, denn die Flieger hatten ſich in ſtattlicher Zuldt eingefunden, um den Kerwefreuden zu uldigen. Auf dem Scharhof gab es ebenfalls Kerwe⸗ freuden, wobei die Scharhöfer eine zung“ faſt ausſchließlich von Sandhofen und in geringem Maße, auch vom Kirchgartshäuferhof erhielten. An Gelegenheit zum Tanz fehlte es ebenfalls nicht und für ſonſtige Unterhaltung ſorgte eine inmitten des An aufgeſtellte Schießbude, in der eifrig geknallt wurde. Es bleibt noch zu erwähnen, daß in Sand⸗ hofen hier und da auch allerlei Betrieb war. Wer mgzoch von den Kerwefreuden der am letzten Wochenende abgehaltenen Sandhöfer Kerwe nicht genug hatte, frierte ſeine Nach⸗ kerwe!—1— 4 1 9 ———————————— „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Land Montag, 5. September 19⁵8 Er meldele ſich ſelber kol Pforzheim, 5. Sept. Der 23jährige dige, ſchon achtfach vorbeſtrafte Karl 5 5 e von Birkenfeld bei Pforzheim 5ffe wegen 19 neuer Straffälle vor dem S öffengericht in Pforzheim. Eſche ſaß lieber in der Wirtſchaft als bei der Arbeit. Er leiſtete ſich eine ganze Serie Zechprellereien, betrog einen Händler um ein Schwein, ſtahl einem Nachbarn 42 Mark, ergaunerte ſich ein Motorrad und entwendete Arbeitern einen Ruckſack mit Lebensmitteln und Kleidern im Wert von 55 Mark. Das tollſte Stück leiſtete er ſich, als er Sorge hatte, daß ihm die Polizei auf den Ferſen ſei. Er ging in ein Fernſprechhaus und rief die Po⸗ lizei in Birkenfeld an.„Hallo“, rief er,„hier iſt die Gendarmerie von Tuttlingen. Soeben iſt ſeld ein Mann namens Karl Eſche von Bir⸗ kenfeld tödlich verunglückt. Jawohl er iſt tot. Ihr braucht ihn nicht mehr zu ſuchen. Benach⸗ richtigt bitte ſeine Verwandten.“ Der plumpe Schwindel zog aber nicht. Die Polizei nahm den„Toten“ feſt. Das Schöffen⸗ ericht in Pforzheim verurteilte ihn zu drei ahren Gefängnis. Zum außerordentlichen profeſſor ernannt Heidelberg, 5. Sept. Der nichtbeamtete außerordentliche Profeſſor Dr. Paul Böck⸗ mann wurde zum planmäßigen außerordent⸗ lichen Profeſſor an der Univerſttät Heidelberg ernannt. Erbauung einer Schafwäſche Oſterburten(Baden), 5. Sept. Der Lan⸗ desverband Badiſcher Schafzüchter plant die Erbauung einer Schafwäſche an der Kirnau auf der Gemarkung Oſterburken. Die Maß⸗ nahme liegt im Zuge der Förderung unſerer Schafzucht. wieder Wertheimer Diehmarkt Wertheim, 5. Sept. Nachdem die Maul⸗ naid Klauenſeuche im ehemaligen Arntsbezirk Wertheim erloſchen iſt, werden die Vieh⸗ und Schweinemärkte in Wertheim nun wieder regelmäßig abgehalten. Natürlich bleibt der Zutritt von Leuten aus den Seuchenbezirken ebenſo verboten wie der Auftrieb von Vieh aus ſolchen Gegenden. Jahrtauſende erzählen Säckingen(Baden), 5. Sept. Die gegen⸗ wärtigen Ausſchachtungs⸗ und Fundamentie⸗ rungsarbeiten am Rebberweg zeitigten eine Anzahl Funde aus der jüngeren Steinzeit, un⸗ ter ihnen Feuerſteinwerkzeuge, Tonſcherben uſw. Durch die Ausgrabungen wurde auch die genauere Lage der Fundamente des ſchon lange geſuchten römiſchen Herrenhauſes er⸗ mittelt, doch kann man die römiſchen Gebäude⸗ reſte nicht aufdecken, weil ſie ſich unter einem Garten und dem Wohnhauſe hinziehen. 500 Raſſehunde zum zehnten male fuckutksmarkt maſſenbeſuch auf dem Feſtplatz am Heckar/ Beleuchtung der Ueckarbrücke und Altſtadt * Eberbach, 5. Sept. Der weitbekannte und ſtets von nah und fern ſehr gern beſuchte Eber⸗ bacher Kuckucksmarkt iſt längſt zur Tradition geworden. Im Jahre 1929 erſtmals eingeführt, kann er dieſes Jahr ſein zehnjähriges Beſtehen feiern. Alt und jung freut ſich hier in Eber⸗ bach ſchon Tage vorher auf das Feſt und wenn im Verlaufe der Tage ſelbſt auch noch das Wet⸗ ter ſeinen guten Teil zum Gelingen beiträgt, wie es dieſes Mal der Fall war, ſo nimmt es nicht wunder, wenn hernach die Gberbacher in ihrer kernigen Pfälzer Mundart ſagen:„s war willer(wieder) mol ſchee geweſt!“ Drunten auf dem Feſtplatz, der ſich längs des Neckars zwiſchen Fluß und Stadtmauer aus⸗ breitet, auf dem ſogenannten„Lauer“, ertönten am Samstagnachmittag noch die letzten Ham⸗ merſchläge an Buden und Verkaufsſtänden als Bürgermeiſter Dr. Schmeißer eine Anzahl Ver⸗ treter und geladene Gäſte im Saale des Rathau⸗ ſes herzlich begrüßte. Im Anſchluß daran formierten ſich die Erſchienenen zum traditio⸗ nellen Zuge durch die feſtlich geſchmückte Stadt. Eberbacher Mädchen in Odenwälder Tracht er⸗ öffneten den Zug, der ſich unter den Klängen der ſchneidigen Kuckucksmarktkapelle durch die Stadt nach dem Feſtplatz zu bewegte, wo be⸗ reits ein lebhaftes Leben und Treiben herrſchte. Im Feſtzelt fand etwa gegen 17 Uhr die offizielle Eröffnung unter Anteilnahme der Be⸗ völkerung ſtatt. Nachdem die Muſikkapelle, es war die beſtbekannte Stimmungskapelle der Kurpfalz, die Küferkapelle„Pfälzer Bube“ aus Ungſtadt einige Märſche geſpielt hatte, trug Fräulein Hofmeier-Eberbach den aus humor⸗ vollen Verfen beſtehenden Prolog des Haupt⸗ lehrers Fritz Ernſt⸗Eberbach in der Mundart der Stadt vor. Dann begrüßte Bürgermeiſter Dr. Schmeißer die Kuckucksmarktbeſucher und gab einen Ueberblick über die Geſchichte des Kuckucksmarktes. Dieſes Volksfeſt, ſo führte der Redner aus, ſei von vornherein nicht als ein allgemeiner Rummel gedacht, ſondern es ſollte die Bewohner von Stadt und Land hier zu⸗ ſammenführen, um Wiſſens⸗ und Sehenswer⸗ tes aus Wirtſchaft und Kultur in bodenſtändi⸗ ger Art zu übermitteln. Dabei ſolle Hand in Hand auch der Frohſinn und die Gemütlichkeit zu ihrem Recht kommen, was nach des Tages Arbeit wohl am Platze iſt. In den Abendſtunden erfolgte die Beleuch⸗ in der Feſthalle Eröffnung der Internationalen hundeausſtellung in Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 5. Sept. Hier fand aen Sonntag in der Stadthalle eine internationale Hundeausſtellung im Rahmeet der 12. Landes⸗ ausſtellung für Huede aller Raſſen der Lan⸗ desgruppe Baden⸗Württemberg der Reichsfach⸗ gruppe Deutſches Hundeweſen im Reichsver⸗ band deutſcher Kleintierzüchter ſtatt. Die Aus⸗ ſtellung war zum Gedenken des Seniors und erſten Pioniers des deutſchen Raſſehunde⸗ weſens Ernſt von Ott o⸗Bensheim als Ereiſt⸗ von⸗Otto⸗Gedächtnisausſtellung aufgezogen worden. Die mit über 500 Hunden— auch das —— Der Führer ehrt Heinz Friedrich Blunck Ausland hatte zahlreiche Tiere zur Ausſtellung geſchickt— gut ausgeſtattete Schau hatte einen ſtarten Beſuch durch Intereſſenten und Freunde unſerer beliebten Vierbeiner aufzuweiſen, ſo daß der Ausſtellungszweck als voll erreicht bezeichnet werden kann: einen umfaſſenden Ueberblick über den hohen Stand der deutſchen Raſſehundezucht zu geben. Dem allgemeinen Zuchtgruppenwettſtreit folgte der Leiſtungs⸗ zuchtgruppenwettſtreit und anſchließend die Konkurrenz der Spitzengruppen. Die Preis⸗ verteilung bildete den Abſchluß der kynologi⸗ ſchen Veranſtaltung. Goethemedaille anläfllich des 50. Geburtstages/ Zahlreiche Ehrungen Der Führer und Reichskanzler hat den Schriftſteller Dr. Hans Friedrich Blunck in Mölenhoffhuß bei Greben(Holſtein) anläßlich ſeines 50. Geburtstages in Anerkennung ſeiner Verdienſte um das deutſche Schrifttum die Goethemedaille für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft verliehen. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſandte an Dr. Hans Friedrich Blunck anläßlich ſeines 50. Geburtstages folgendes Glückwunſchtelegramm: „Zu Ihrem 50. Geburtstage übermittle ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche. Ich ge⸗ denke dabei mit Dankbarkeit der vielen Ver⸗ Sa die Sie ſich um die Entwicklung des deutſchen Schrifttums im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate erworben haben. Ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß Ihre ſtarke Perſön⸗ lichkeit dem Volke und dem neuen Reiche noch viele Jahre erhalten bleiben ihge Der Rektor der Hanſiſchen Univerſität in Hamburg hat Hans riedrich Blunck anläßlich der Vollendung ſeines 50. Lebensjahres die Würde eines Ehrenmitgliedes der Hanſiſchen tum eine Dankesgabe an den Dichter unter dem Motto:„Demut vor Gott, das Werk Bluncks⸗ feiern. * Am Vorabend brachten ihm die Erzieher und die über 200 Jungmannen der nationalpoliti⸗ ſchen Erziehungsanſtalt Ploen, denen der Dich⸗ ter ſchon manche erlebnisreiche Stunde durch geſchenkt Vorleſungen aus ſeinem Schaffen Univerſität verliehen.— Ferner veröffentlicht das europäiſche Schrift⸗ Ehre dem Reich, Hochzeit der Künſte.“ Unter Führung Hanns Johſts haben Dichter aller deutſchen Stämme ihre Gaben beigeſteuert, während Männer der iſſenſchaft aus Deutſchland, Italien, Eng⸗ iand, Frankreich, Dänemark und Rumänien in ihren Eſſays und perſönlichen Bekenntniſſen hat, ganz überraſchend einen Fackelzug. Der Leiter der Nationalpolitiſchen Erziehungsan⸗ ſtalt Ploen, Oberführer Brunck, hob beſonders die enge Verbundenheit zwiſchen dem Dichter und der Anſtalt hervor und trug ihm die Eh⸗ renbameradſchaft der Anſtalt an, die der Dich⸗ ter mit bewegten Worten annahm. Der Geburtstag felbſt brachte eine Fülle von Geſchenken und Ehrungen, die ein beredtes Zeichen der Verehrung ſind, die Hans Friedrich Blunck in der ganzen Welt genießt. Oberbür⸗ germeiſter Dr. Drechſler(Lübeck) ſprach im Namen des Leiters der Nordiſchen Geſell⸗ ſchaft, Gauleiter Oberpräſident Lohſe und der Hanſeſtadt Lübeck dem Dichter die herzlichſten Glückwünſche aus und überreichte ihm als erſtem Deutſchen das E renſiegel der Nordiſchen Geſellſchaft. Aus der Fülle der Telegramme ſeien neben dem bereits veröffentlichten Telegramm von Reichsminiſter Dr. Goebbels Glückwünſche der Reichsminiſter Dr. Frick und Ruſt, faſt ſämt⸗ licher Dienſtſtellen des Reiches und der Partei, der Reichsſchrifttums⸗, der Reichsmuſik⸗ und der Reichsrundfunkkammer, des raſſenpoliti⸗ ſchen Amtes, des Bürgermeiſters Krogmann⸗ Hamburg, der Hanſeſtadt Danzig und des Füh⸗ rers der Sudetendeutſchen Partei, Henlein, erwähnt. Groſer Erfolg der Römerbergiestspiele Am 31. Auguſt fanden die momeroezgſffh ſpiele 1938 in Frankfurt g. M. mit der Auffüh⸗ rung von Goethes„Fauſt, I. Teil“ ihren Ab⸗ ſchluß. Auch in dieſem Jahr konnten ſich die ucherziffer von etters— neun nicht er⸗ wenn auch die vorjährige 86 000 infolge der Ungunſt des Auffführungen mußten ausfallen reicht wurden. eines ſtarken Wh erfreuen, e Die ſtärkſte Anziehung dieſer tung der Neckarbrücke und die Anſtrah⸗ lung der Altſtadt durch Scheinwerfer. Drin⸗ nen im Feſtzelt aber war gerade in den Abend⸗ und Nachtſtunden des Samstag und Sonntag Hochbetrieb. Dabei verſtand es die unermüd⸗ liche Kapelle immer wieder, das Publikum zum Mitmachen anzuregen. Unterhaltungsbeiträge ſorgten für Abwechſlung, ſo die Lieder des gemiſchten Chors aus Rockenau, die Vorträge des Eberbacher Schülerhandharmonikaklubs, die Kunſtſtücke eines Jongleurs, die Tänze eines Stelzenläufers und nicht zuletzt die Box⸗ wettkämpfe der Mannheimer, ſowie das Auf⸗ treten eines Humoriſten. Autofahrer erhält õooo RM Geldſtrafe Heilbronn, 5. Sept. Ein Heilbronner Arzt wurde von der Großen Strafkammer des Landgerichts Heilbronn wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu 6000 Reichsmark Geld⸗ ſtrafe und Den 5 der Koſten des Verfahrens verurteilt. Der Arzt war im Februar dieſes Jahres mit ſeinem Perſonenwagen, den er ſelbſt ſteuerte, auf der regennaſſen Straße in⸗ folge zu ſtarken Bremſens ins Schleudern ge⸗ raten und hatte auf den Gehweg fahrend die beiden Schweſtern E. gegen ein Hanswand ge⸗ preßt. Die 17jährige Schweſter war nach 14⸗ tägigem Krankenhausaufenthalt wieder herge⸗ ſtellt, während ihre 4 Jahre ältere Schweſter noch' heute im Krankenhaus liegt. Schwarzwälderinnen beſuchen Bensheim Der große Feſtzug des 10. Bergſträßer Winzerfeſtes/ Starker Beſuch des Feſtes Schwarzwälderinnen aus St. Georgen mit ihrem bunten Kopfschmuck beim Bensheimer Festzug »Bensheim, 5. Sept. Man kann ſo oft nach Bensheim kommen wie man will, immer wieder gefällt einem dieſes Städtchen, das offenbar ſachverſtändige Leute hat, die ſeinen Schmuck pflegen. Wir meinen damit die zahl⸗ reichen ſchönen Fachwerkbauten, die leider an manchen Stellen durch moderne Häuſer abgelöſt wurden. Prächtig hat man viele von den Fach⸗ werkwänden ſo hergerichtet, daß ſie das Auge des Fremden anziehen und zu ihm von der Geſchichte der Stadt ſprechen. Geſtern war Bensheim voll von Fremden, denen der erſte Sonntag des alljährlichen Win⸗ zerfeſtes willkommener Anlaß zu einem Ausflug an die Bergſtraße war. Um die Mit⸗ tagsſtunde war das Straßenbild ſchon von auf⸗ fallenden Volkstrachten beherrſcht. Schwarz⸗ wälder Bauern und Bäuerinnen waren zum Spielzeit übten die von Shake⸗ ſpeares„Hamlet“ aus, die bekanntlich zum erſtenmal in größerem Rahmen auf einer Frei⸗ lichtbühne in Szene gingen. Beſonders erfteulich war auch wieder der hohe Hundertſatz ausländiſcher Beſucher, im be⸗ Holland, Italien und England, wie allgemein die Römerberg⸗Feſtſpiele in der ſonderen aus ausländiſchen Preſſe immer größere Beachtun finden. Eine ſtarke Anziehung für Gäſte au England ergab ſich zuletzt noch einmal anläß⸗ lich der Tagung der Shakeſpeare⸗Geſellſchaft in Die Römerberg⸗Feſtſpiele ichtlich die Verwirklichung des ſchon länger gehegten Plans der Auffüh⸗ Frankfurt a. M.— 1939 werden vorau rung von„Fauſt, II. Teil“ bringen. Stifter-Ausstellung in Berlin Im Hinblick auf den Aufſchwung, den die Stifter⸗Pflege nach den großen Gedenktagen zu Beginn dieſes Jahres genommen hat, be⸗ reiten die Kulturſtellen der Stadt Berlia eie Ausſtellung von Stifters Nachlaß und aller für die Erſcheinung des Dichters bedeutſamen Es iſt Tatſache, daß gerade die norddeutſche Welt, die dem Schaffen des Böhmerwalddichters beſonders zugetan iſt, bis⸗ her wenig von den Erdenſpuren des großen Sudetendeutſchen zu ſehen bekam. Nunenehr 0 iehn reis, der mit einem neunmonatigen Studien⸗ aufenthalt in der Villa Maſſimi in Rom ver⸗ Gedenkſtücke vor. will die Sudetendeutſche Kulturgeſellſchaft ge⸗ meinſam mit der Preußiſchen Staatsbibliothet eine umfaſſende Schau der literariſchen. küaiſt⸗ leriſchen und ſonſtigen Arbeiten des Dichters bringen. Die Ausſtellung verſpricht ſchon des⸗ halb bedeutend zu werden, weil ſie zum erſten⸗ mal die reichen Nachlaßſchätze der Wiener Al⸗ bertina, der Geſellſchaft für Wiſſenſchaften und Ober⸗ Eduard Svarowsky(Prag) vereinigen würde. Wie ſehr das Jaitereſſe für Adalbert Stifter im Reich ſteigt, geht allein ſchon daraus hervor, daß der Künſte in Prag, des Heimatmuſeums plan und der Privatſammlung deutſche Buchhandel bis zum Jahres den Abſatz der Stifter⸗Bücher verdop⸗ peln konnte. Aufn.: Hanselmann Gegenbeſuch für die Schwarzwaldfahrt der Bensheimer hiſtoriſchen Bürgerwehr gekom⸗ men. Koſtbare Kleidungsſtücke hatten ſie mit⸗ gebracht, Tüftelarbeiten an Glasperlen und ⸗kugeln, die zu ſchwankenden Kopfbedeckungen aufgebaut waren, Hauben aus feinem Draht⸗ werk ſah man bei den Mädchen aus Radolfzell und Ueberlingen, ſeidene Umhänge und wun⸗ derlich gebaute Hüte. Sie alle trafen ſich mit den traditionellen Teilnehmern im Bensheimer Winzerfeſtzug, deſſen erſter Teil dem Bergſträßer Wein ge⸗ widmet war. Eine mannshohe Traube, Kelter, Pokal und Flaſche waren die Symbole der weingebundenen Fröhlichkeit. Beigeordneter Stoll, der Kommandant der Bensheimer Bür⸗ gerwehr, marſchierte zwiſchen der Blumen⸗ königin und der rebenumkränzten Winzer⸗ königin. Dann ſchloſſen ſich die Trachtengruppen aus 20 Orten des ſüdlichen Schwarzwalds an. Bildhauer Walter Schott gestorben In Berlin iſt im Alter von 77 Jahren der bekannte Berliner Bildhauer Profeſſor Walter Schott in ſeinem Atelier an den 4 en eines „Verſtorbene, um den, es in der 14 7. Zeit ſtill geworden war, orkriegszeit zu den bekann⸗ teſten Er hat u. a, die Standbilder es Bären in der Siegesallee in Ber⸗ lin, des Oraniers vor dem Berliner Schloß, des Soldatenkönigs im Weißen Saale, ferner lsgeſtalten am Berliner Dom, die„ja⸗ ymphe“ im Humboldthain und den auf preisgekrönten „geſchaf⸗ ſen. Zahlreiche ſeiner Aangeſabet gehörten in ührt zu den be⸗ liebteſten Kunſtwerken des 17 Schott bildung in Hanno⸗ ver und an der Berliner Akademie erhalten, wo Herzſchlages geſtorben. Der Ve gehörte in der Albrechts die Enge gende der Brüſſeler Weltausſtellunf Brunnen der drei tanzenden ädchen Rebt und Porzellan ausge hatte ſeine künſtleriſche Aus er ein Schüler von Begas war. Carl Barth 4 des Romprei⸗ räger des Düſſeldorfer arth, iſt ag des Direktors der umſfür Wiſ⸗ ſe s. Dem diesjährigen eng für Malerei, Carl auf Vorſch Kunſtakademie vom Reichsminiſterium bunden iſt, zuerkannt worden. rei. Das Archiv des De deutung. Es enthä bücherei. Nach dem Neubau des Teil der Theaters neue ſchöne Räume erhalten. ür Wiſ⸗ nfchaft, Erziehung und Volksbildung der Rom⸗ Die größte Opern büche⸗ deſſauer Theaters iſt für die deutſche beſonderer Be⸗ t die größte Opern⸗ Deſſauer Thea⸗ ters hat jetzt auch Opernbücherei als ein ibliothek des Deſſauer Der An⸗ fang, der Deſſauer Muſikalienbibliothet reicht bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts Auguſt dieſes N11 Ihr iſt eine ausgezeichnete Mu⸗ ikinſtrumentenſammluna angeſchloſ⸗ ſen, die jetzt auch neu geordnet werden konnte. 4 Deu bei de eſchaf chafter ten. D Mailät dentſch u Platz Glande öhrl be komme Wannf und en Bresla mann Erfolg an De liner R für un Der freulich einleite ſiegreid mark h. imd ber Sti dann a vor It harter en ſi ſchen! waren mit eir erſten 9 der Fls ten Ju ſchmucke 1000 M Eckſte und in rudernd zu. Itc Däneme Vom ſenöh Spitze. war er der Deu über R reich, J folgten 15 erhö prung, Kamp (Schwei, Italien⸗ W ma Am O die Sch. Stelle. S kamen d Bliesbad ſich neben 4 chwin Ludwi ſchaft ſtellten. heimer R denen ſi⸗ des SVe ihren Ver konnten. „Die ſpe ſichtigung bezeichnet 1846 die werdenem — Man Mannh währter 5 arler Ge Schwiat Schwimm ſich die Lr 3 letzte och gelan gärtner ha erelichem liches Bil. ergab ſich r ich reich iderts Mu⸗ ſchloſ⸗ onnte. — „Hakenkreuzbanner⸗ Sport und Spiel Montag, 5. September 1938 der Glandaz⸗wokal fel mieder an Deutschland Duir nene denuche Enrovamelker: Hafenhel, echein/6lelzer, Wralistadta vresian und veeuner Me Deutſchlands Vorherrſchaft im Ruderſport, bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin eſchaffen und dann bei den Europameiſter⸗ chaften des Vorjahres verteidigt, iſt unbeſtrit⸗ ten. Das haben die Titelkämpfe 1938 auf dem Mailänder Waſſerflughafen„Idrescalo“ klar genug bewieſen. Wieder gab es vier glanzvolle deutſche Siege, die uns abermals den erſten Platz in der Nationenwertung, dem begehrten Glandaz⸗Pokal, einbrachten. Der Wiener Haſen⸗ öhrl beherrſchte das Sechſerfeld im Einer voll⸗ kommen; Eckſtein/ Stelzer(Berliner Raæ am Wannſee) holten ſich den Zweier„ohne“ ruhig und kan ſihe rudernd, überlegen; Wratislavia Breslau ſicherte uns im Vierer mit Steuer⸗ mann den Titel; und der überhaupt wertvollſte Erfolg der Mailänder Kämpfe fiel gleichfalls an Deutſchland: der feine Achterſieg des Ber⸗ liner RC, der ſchließlich auch den Ausſchlag gab für unſeren Triumph in der Nationenwertung. Der Tag für Deutſchland überaus er⸗ freulich, da ratislavia Breslau im einleitenden Vierer⸗Rennen mit Steuermann ſiegreich ſein konnte. Die Schweiz und Däne⸗ mark hatten hier ihre Meldungen zurückgezogen, ſo daß nur noch Deutſchland, Italien, Ungarn und Jugoſlawien im Kampfe lagen. Nach hal⸗ ber Strecke lagen die vier Boote noch gleichauf, dann aber ſchoben ſich die Breslauer in Front vor Italien, Ungarn und Ein harter Endkampf entſpann ſich nter den wil⸗ den Anfeuerungsrufen ihrer Landsleute ſcho⸗ ben ſich die Italiener immer mehr an die Deut⸗ ſchen heran. Aber die„Italia⸗Italia“⸗Rufe waren umſonſt: das deutſche Boot rettete ſich mit einem Meter Vorſprung ins Ziel! Zum erſten Male ſtieg die Hakenkreuzflagge hoch und der ElSA-Präſident überreichte unter dem lau⸗ ten Jubel des Publikums den Deutſchen den ſchmucken Lorbeerkranz. Im Zweſier„ohne“ blieb das Feld bis 1000 Meter Seubc geſchloſſen, dann gewannen Eckſtein/ Stelzer zuſehends an Boden und in——0— 30er⸗Schlag, rein und zügig rudernd, ſtrebten ſie unangefochten dem Ziele zu. Italien holte ſich den zweiten Platz vor Dänemark. Vom Start weg ſetzte ſich der Wiener Ha⸗ ſenöhrl im Einer auf der Außenbahn an die Spitze. Mit ſeinem wuchtigen, langen Schlag war er die Ruhe ſelbſt. Bei 600 Meter hatte der Deutſche Meiſter bereits zwei Längen gegen⸗ über Rufli(Schweiz) herausgerudert. Frank⸗ reich, Italien, Polen und die Tſchecho⸗Slowakei folgten auf den Plätzen. Ohne die Schlagzahl u erhöhen, vergrößerte Haſenöhrl ſeinen Vor⸗ während hinter ihm ein erbitterter Kampf entbrannte. Verey Aande und Rufli (Schweiz) trennte nur eine Hundertſtelſekunde. S Hoffnung, Steinleitner, war klar ab⸗ geſchlagen. Im Zweier„mit“ vertraten die Olympia⸗ 47 und Europameiſter Guſtmann/ Adamſki(Frieſen Berlin) unſere Farben. Aufregend war der Kampf bis zur letzten Se⸗ kunde. Die Deutſchen führten faſt über die anze Strecke, aber zum Schluß holten die Ita⸗ mächtig auf und. en ſchließlich auch noch mit einer Zehntelſekunde Vorſprung den Sieg. Adamſki war am f 4 ziemlich ab⸗ geſpannt; er konnte das ſcharfe Tempo einfach nicht mehr mithalten. Bereits vor vier Jahren ſtellte der FC Zürich im Vierer„ohne“ einen Europameiſter. In Mailand nun war wiederum die Schweizer Mannſchaft ſiegreich. Die deutſche Mannſchaft des Regensburger RV 5 ſich aber, aber es reichte nur zum vierten P 5 Ziemlich eſchloſſen kamen die Boote zur 1500⸗Meter⸗ arke, dann ſetzte urplötzlich der Endkampf ein. Die beiden außen liegenden Mannſchaften von Italien und Dänemark gerieten aus der Bahn, wären alſo nach deutſchen Rennbeſtim⸗ mungen disqualifiziert worden. Die internatio⸗ nale Rennordnung ſchreibt aber lediglich vor, daß die Boote die Ziellinie überfahren müſſen. Die wunderbar ausgeglichen rundernden Schweizer behaupteten ſich vor den außerhalb der Bahn einkommenden Italienern und Dänen. Im n gaben ſich unſere Vertreter arquardt/Paul(RV Germa⸗ nia Frankfurt) alle Mühe, aber ſie mußten ſich ſchließlich doch geſchlagen geben. Die Italiener Scherl/ Broſch ruderten kräftig und machtvoll, ließen ſich während des ganzen Rennens nicht beirren und ſiegten mit gut drei Längen vor den Deutſchen. Außerordentliche Bedeutung kam dem Achter die was ſchon allein daraus hervorging, daß ieſem Rennen im Kampf um den Glandaz⸗ pokal zwei Punkte gutgeſchrieben wurden. Ita⸗ lien hatte durch einen Sieg in dieſem Kampf alſo noch die Möglichkeit, in der Länderwer⸗ tung Deutſchland vom erſten Paltz zu verdän⸗ gen. Der Berliner RGrechtfertigte aber das auf ihn geſetzte Vertrauen. Er riß die Zu⸗ ſchauer zu Begeiſterungsſtürmen hin und wies alle Angriffe meiſterlich ab. Italien führte bald vor Ungarn, Deutſchland und Dänemark. Nach der Hälfte der Strecke gingen die Berliner zum entſcheidenden Angriff über, paſſierten Italien und Ungarn und ließen nur für kurze Zeit noch einmal Ungarn an ſich vorbei. Ohne weſentliche Le der Schlag⸗ zahl holten die Berliner eine halbe Länge ge⸗ genüber Ungarn heraus, während Italiens Achter die Dänen ſicher halten konnte. Nationenwertung(Glandaz⸗Pokal) 1. Deutſchland 4 Siege 5/ Punkte 2. Italien 2 Siege 2 Punkte 3. Schweiz 1 Sieg 1 Punkt F5. H. Gebert Uupte vexletk ausiceiden Deutſchland liegt in ſicherer Führung vor allen europäiſchen NUationen Leider erlebte die deutſche Kolonie am Sonn⸗ tag im Pariſer Stade de Colombes das Aus⸗ ſcheiden eines unſerer beſten Leute, des Zehn⸗ kämpfers Hans⸗Heinz Sievert, der als ho⸗ her Favorit in den Kampf gegangen war. Der Hamburger, der im Hochſprung 1,75 Meter be⸗ wältigt hatte, wollte auch über die von dem Polen Gierutto vorgelegten 1,83 Meter noch himvegkommen. Bei den mit letzter Energie durchgeführten Verſuchen machte ſich wieder die alte Sehnenzerrung bei Sievert ſo ſtark be⸗ merkbar, daß er den Kampf aufgeben mußte. Die deutſchen Hoffnungen ruhen nun bei dem jungen Glötzner, der allerdings nach fünf Uebungen mit 3394 Punkten an vierter Stelle lag, hinter dem führenden Polen Gierutto 3477), dem Schweden Bexell(3638) und dem chweizer Neumann(3477). „Nachdem die deutſchen Leichtathleten nach den vier Entſcheidungen des erſten Tages mit 16 Punkten vor Finnland und dh de in Front gelegen hatten, vergrößerte ſich der Abſtand zwiſchen Deutſchland und den übrigen Natio⸗ nen am Sonntag ganz erheblich, obwohl wir durch Harbig und Hein nur zwei Siege errin⸗ gen konnten, dafür aber eine ganze Reihe von guten Plätzen eroberten. Deutſchlands Füh⸗ rung am Sonntagabend betrug 73 Punkte vor den beiden ſchärfſten Rivalen Finnland(48) und Schweden(38). Nach den Einzelſiegen la⸗ gen Deutſchland und Finnland mit je vier an der Spitze vor England(), Holland(), Frank⸗ reich(1) und Eſtland(). Weitere Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. Kreek(Eſtland) 15,83 Meter; 2. Stöck(Deutſchland) 15,59; 3. Wöllke(Deutſchland) 15,52; 4. Bärlund(Finnland) 15,07; 5. Bergh (Schweden) 14,82; 6. Viter(Tſchecho⸗Slowakei) 14,77. Marathonlauf: 1. Muionen(Finnland):37:28,8; 2. Narrow(Großbritannien):39:03,3; 3. Palmé (Schweden):42:13,6; 4. Waltispurger(Frankreich) :44,28; 5. Puch(Deutſchland):45:08,8; 6. Bertſch (Deutſchland):45:21,0. 15ꝶ⸗Kilometer⸗Gehen: 1. Whitlock(Großbritannien) :41,50; 2. Dill(Deutſchland):43:54; 3. Brun (Norwegen):44:55; 4. Bleiweiß(Deutſchland) :45:24. Zehnkampf(Stand nach fünf Uebungen): 1. Gie⸗ rutto(Polen) 3752 Punkte(100 Meter 11,4 Sek., Weitſprung 6,18 Meter, Kugelſtoßen 14,76 Meter, Hochſprung 1,83 Meter, 400 Meter 53,3 Sek.); 2. Bexell(Schweden) 3638; 3. Neumann(Schweiz) 3477; 4. Glötzner(Deutſchland) 3394; 5. Balezzo(Frank⸗ reich) 3293; 6. Plawzeyk(Polen) 3273 Punkte. Die Reihenfolge der inoffiziellen Wertung lautete am Sonntag: 1. Deutſchland 73 Punkte. 2. Finnland 48 Punkte. 3. Schweden und England 38 Punkte. 5. Holland 27 Punkte. 6. Frankreich 21 Punkte. 1 Iaz 18 Punkte. 8. Ungarn 17 Punkte. 9. Eſtland 13 Punkte. 10. Schweiz 9 Punkte. 11. Polen 5 Punkte. 12. Norwegen 4 Punkte. 13. Belgien und Griechenland 3 Punkte. 15. Tſchecho⸗Slowakei 1 Punkt. Voc⸗Mannheim doppelſeger im afisbona⸗Rennen Der Kd)-Wagen und Stucks Meiſterſchaftswagen gingen über die Streche Mit großer Begeiſterung verfolgten am Sonn⸗ tag 30 000 Zuſchauer beim 13. Ratisbona⸗Berg⸗ rennen die feſſelnden Kämpfe der Krafträder, Sportwagen und Rennwagen. Nicht geringer war aber die Anteilnahme, als der Kd⸗ Wagen über die Strecke ging. Der Volks⸗ wagen legte die ſchwierige Strecke mit 68,2 Klm.⸗ Std. zurück und erreichte damit faſt eine Lei⸗ ſtung, die die ſiegreichen Sportwagen erzielten. Rudolf Haſſe fuhr auf dem Auto⸗Union⸗ Rennwagen, mit dem Hans Stuck Deutſcher Mannſchaftevrizang der mannheimer Echwimmer Sb Mannheim vor Tb 1846 mit 405,8:256,5 punkten Am Opfertag des deutſchen Sportes waren die Schwimmer ſelbſtverſtändlich auch zur Stelle. 3 der vielen Großveranſtaltungen kamen die Mannſchaftskämpfe im ſtädtiſchen Bliesbad Ludwigshafen zum Austrag, woſelbſt ſich neben dem Schwimm⸗Verein Mann⸗ TV 1846 Mannheim noch die chwimmabteilung der JG Farben⸗ Ludwigshafen, ſowie die Turngeſell⸗ ſchaft Frankenthal dem Kampfgericht ſtellten. Leider ſtanden dieſes Jahr die Mann⸗ heimer Rheintöchter auf der„Verluſtliſte“, zu denen ſich auch die Schwimmabteilung des Reichsbahn TuSW geſellte, während die Frauen des SVM infolge Erkrankung bzw. Urlaub Verpflichtungen nicht voll gerecht werden onnten. Die ſportliche Ausbeute muß unter Berück⸗ ſichtigung der kalten Witterung als befriedigend bezeichnet werden, wobei insbeſondere dem TV 1846 die ſtarke Erſatzgeſtellung zugute gehalten werden muß. Erfogreichſter Verein war bei die⸗ 05 Mannſchaftsprüfung wieder der S V Mannheim, dem trotz einiger be⸗ währter Kräfte, ſämtliche Siege in den Staf⸗ ufielen. Als überraſchend arker Gegner meldete ſich die IG Farben Lud⸗ wigshafen, der verſchiedene ganz prächtige Schwinn; in den Kampf ſchickte. So konnten ſich die Ludwigshafener in der Lagenſtaffel bis letzten Mann klar in Führung zeigen, och gelang es dem talentvollen Erich Wein⸗ gärtner vom SVmM nach Hiera Einſatz, einen hartnäckigen Gegner Diehm(JG) in erclichem Endſpurt virHerzuringen. Ein ähn⸗ liches Bild wie bei der vorgenannten Staffel ergab ſich in der Rückenſtaffel, in der Dorle Kretzler nach raumgreifendem Schwimmen einen knappen Vorſprung herausholte. Die übrigen Staffeln waren nach z. T. wechſelvol⸗ 904 Bild eine einwandfreie SVM⸗Angelegen⸗ eit. Bei den Frauen warteten die Frankenthaler Schwimmerinnen mit überraſchend guten Lei⸗ ſtungen auf, wobei ſie den Mannheimerinnen in den von dieſen mit Erſatz geſchwommenen zwei Staffeln verdient das Nachſehen gaben. Jugendkämpfe umrahmten das Opferſchwim⸗ men, bei dem ſich die Sieger auf die verſchie⸗ denen Teilnehmer verteilten. Ergebniſſe: Männer: Lagenſtaffel,“100 Meter: 1. SV Mannheim(Kretzler, Hannack, Weingärtner):55,7 Min.; 2. IG⸗Farben Ludwigshafen:56; 3. TV 46 Mannheim:29,4.— Kraulſtaffel,«100 Meter: 1. SV Mannheim(Lichdi., Winkler 1, Winkler l, Weingärtner):02,3 Min.; 2. IG Ludwigshafen :24,4; 3. TG Frankenthal:29.— Bruſtſtaffel, 4100 Meter: 1. SV Mannheim(Merz, Keller. Hannack, Jeck):49,8 Min.; 2. IG Ludwigshafen :56,4; 3. TG Frankenthal:31,4; 4. TV 46 Mann⸗ heim):49,4.— Rückenſtaffel, 3“ 100 Meter: 1. SV Mannheim(Frank, Buhles, Kretzler):28,4 Min.; 2. IõG Ludwigshafen:29; 3. TG Frankenthal :12,8; 4. TV 46 Mannheim:13,2.— Punkte: 1. SV Mannheim 403,8 Punkte; 2. IG Ludwigs⸗ hafen 374,2.; 3. TG Frankenthal 256,9.; 4. TV 46 Mannheim 236,5 P. Frauen: Lagenſtaffel,&100 Meter: 1. TG Frankenthal:03,7 Min.; 2. SL Mannheim:24,6. Bruſtſtaffel,«100 Meter: 1. TG Frankenthan :57,4 Min.; 2. SV Mannheim:18,5.— Kraul⸗ ſtaffel, 4100 Meter: 1. TG Frankenthal:37,7.— Rückenſtaffel. 39100 Meter: 1. TG Frankentho :14 Min.— Punkte: 1. TG Frankenthal 307,2 P 2. SV Mannheim 136,9 Punkte. Bergmeiſter geworden war, die vier Kilometer lange Strecke in:13 Minuten und kam auf 108 Klm.⸗Sid. Schnellſter Fahrer im Wettbewerb war der Mannheimer Bock, der auf ſeiner Halb⸗ liter⸗DaW auf 104 Klm.⸗Std. kam und damit als einziger die 100⸗Kilometer⸗Grenze über⸗ ſchritt. Bock gewann das Rennen der 350.cem- und der 500⸗cem⸗Klaſſe. Bei den Sportwagen erwies ſich Graf von der Mühle⸗Eckart als ſchnellſter während bei den Rennwagen der Pirmaſenſer Joa auf Bugatti triumphierte. Ergebniſſe: Motorräder: 250 cem: 1. Anderl(München) auf DaW:30,185,44 Klm.⸗Std.; 2. Magnus (Salzburg) auf DaW:38,1; 3. Daiker(Stuttgart) auf DaW:47,9; 350 cem: 1. Bock(Mannheim) auf Norton:19,2 103,31 Klm.⸗Std.; 2. Kohlus (Bayreuth) auf Norton:21,2; 3. Marxreiter(Platt⸗ ling) auf Jap:31,1; 500 cem: 1. Bock(Mannheim) auf DaW:18,3⸗104 Klm.⸗Std.(Tagesbeſtzeit); 2. Bauer(Mannheim) auf Norton:20,0 Min.— Sportwagen: Bis 750 cem: 1. Müller(Hag⸗ gersheim) auf BMW:46,4- 86,33 Klm.⸗Std.; bis 1100 cem: Reichenwallner(München) :47,3 85,91 Klm.⸗Std.; bis 1100 cem mit Kompreſ⸗ ſor: 1. Stößer(München) auf MG:40,0 90 Klm.⸗ Std.: bis 1500 com: 1. Wiswedel(Wien) auf MG :33,3 93,76 Klm.⸗Std.; über 1500 cem: 1. von der Mühle⸗Eckart(München) auf BMW:26,3 97,60 Klm.⸗Std.: Rennwagen: Bis 1500 cem: 1. Joa (Pirmaſens) auf Bugatti:25,1 98,89 Klm.⸗Std. Meilmal zehden, zweimal Redt Internationales Tennisturnier in Baden⸗Baden Das internationale Tennisturnier in Baden⸗ Baden wurde am Sonntag bei leidlich guten Witterungsverhältniſſen zu Ende geführt. Der letzte Tag brachte noch eine Fülle von Spielen, da ja die am Vortag verregneten Vorentſchei⸗ dungen nachgeholt werden mußten. Erfolg⸗ reichſte Turnierteilnehmerin war die Ber⸗ linerin Totti Zehden, die in drei Wett⸗ bewerben zum Sieg kam. Bei den Männern ſpielte erwartungsgemäß der Wiener Hans Redl eine überlegene Rolle. Im Endſpiel hatte er gegen Werner Menzel lediglich im zweiten Satz zu kämpfen. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Vorſchlußrunde: Menzel— Dr. Henke:4,:1; Redl— Plougman:1,:6,:2; Endſpiel: Redl— Menzel:3,:5.— Fraueneinzel: Vorſchlußrunde: Enger— Weber:4,:2; Endſpiel: Jedrzejowſka— Enger:1,:3.— Männerdoppel: Endſpiel: Redl/ Henkel— Dr. Buß/ Kaiſer:1,:3.— Frauendoppel: Vorſchlußrunde: Porke/ Frau Roſt— Wolf/ Friſch:1,:6,:1; Zehden/ Mergelsberg— Schumann/ Sander:3,:8,:5; Endſpiel: Kampf⸗ los für Zehden/ Mergelsberg.— Gemiſchtes Doppel: Vorſchußrunde: Porke/ W. Menzel— Sander/ Redl :7,:6,:2; Endſpiel: Zehden/ Plougman— Norke/ Menzel:4,:6. Opfexiags⸗Handvall in Veipenfels Und agen Zimmermann erfolgreichſter Torſchütze de Süd⸗Mannſchaft Mitte— Süd:10(:4 Das bedeutendſte der beiden Handball⸗Opfer⸗ tagsſpiele zweier Gaugruppenmannſchaften fand in Weißenfels ſtatt, wo ſich die ſtärk⸗ ſten deutſchen Gaugruppen, Mitte und Süd, gegenüberſtanden. Die 6000 Zuſchauer glaubten an einen Mitteſieg, als die Süddeutſchen plötz⸗ lich aufdrehten und aus dem 58 ein 10:9(:4) geſtalteten. Entſcheidend war nicht zuletzt, daß ſich die beiden Wurfſpezialiſten Klingler (Weißenfels) und Theilig(Hamburg) im Mitteſturm nicht verſtanden. Der Kampf in der Hermann⸗Göring⸗Kampf⸗ bahn begann mit einer überraſchenden Ueber⸗ legenheit von Süd, während die Mitteelf lange nicht ſo ſtark war wie man erwarten durfte. Die Süd⸗3:0⸗Führung wurde zunächſt ausge⸗ lichen, dann ging Mitte:3 in Front, bei albzeit lautete der Stand:4. Nach der Pauſe fand ſich Mitte weitaus beſſer und zog auf 7ꝛ4,:5 davon. Im Endſpurt ſtellte Süd nach erbittertem Kampf durch eine geglückte Ueber⸗ rumpelung den knappen Sieg ſicher. Die Torſchützen waren: Zimmermann Se 3, Schuberth(Wien), Mutzenhardt(München) Licha(Wien) je zwei Tore und Volak(Wien) mit einem Tor für Süd, Theilig(Hamburg) mit 4, Hübner(Wei⸗ ßenfels) mit 3 und Proſſer(Leipzig) mit zwei Toren für Mitte. Der ſonſt ſo gefährliche Kling⸗ ler war vollkommen leer ausgegangen. Weſt— Oſt:12(:5) Die Sportanlage des DSC Hagen hatte beim Opfertagſpiel der Gaugruppen⸗Mann⸗ ſchaften von Oſt und Weſt ihren großen Tag. Ueber 10 000 Zuſchauer, alſo mehr als in der Handballſtadt Weißenfels, waren in die Hoch⸗ burg des Weſtens gekommen. Die weſtdeutſche Elf hatte durch Um⸗ und Neueinſtellungen viel von der urſprünglichen Stärke verloren und mußte ſich mit 12:8(:2) von der oſtdeutſchen Elf ſchlagen laſſen. Schon bald nach Beginn ſetzte ſich die rößere Einheitlichkeit der Oſtpreußen durch, auch Weſt den Mindener Röttger zum Füh⸗ rungstor kam. Hermann(), Perrey(4) und Ortmann(3) warfen die Tore für Oſt, wäh⸗ rend für Weſt Röttger und Daun je zweimal, Fechtenhövel, Obermark, Krüger und Brünt⸗ gens je einmal erfolgreich waren. Klut- Delimeifer der Verufsfahrer 100 ooo erleben die Rad⸗Weltmeiſterſchaft der Berufsſtraßenfahrer bei balkenburg Zu einem gewaltigen Erfolg für den Rad⸗ ſport geſtaltete ſich der Schlußtag der Rad⸗ Weltmeiſterſchaften. Trotz regneriſchen Wetters umſäumten mehr als 100 000 Zuſchauer die Rennſtrecke, auf der ſich erbitterte Kämpfe ab⸗ ſpielen ſollten. Auf der ſchwierigen Strecke, die ſchon am Tage vorher den Amateuren manche Sorge bereitet hatte, hatten die Berufsfahrer 270 Kilometer zurückzulegen. 27 Runden muß⸗ ten alſo zurückgelegt werden— ein ſchweres Stück Arbeit für die 35 Mann aus 11 Nationen. Den Titel errang ſchließlich der Belgier Mar⸗ cel Kint, der damit nach den beiden Erfolgen von Ronſſe, ſowie den Siegen von Kaers, Aerts und Meulenberg ſeinem Lande zur ſechſten Weltmeiſterſchaft in dieſem Wettbewerb verhalf. Die beiden Schweizer Egli und Am ⸗ berg belegten die nüchſten Plätze, obermals ein nroßer Erfolg der Eidgenoſſen. Die vier Deutſchen waren ſchon auf halbem dege ansgeſchieden. Arents und Umben⸗ vauer fielen Defekten zum Opfer, Schild var geſundheitlich nicht auf dem Poſten und ſtreckte gleichsfalls vorzeitig die Waffen. Als Schluß zuſammen. Der Endkam 4. van Neek a 7256:10, xemburg) dichtauf. Letzter gab dann auch noch Scheller auf, der ebenſo wie verſchiedene andere Febbiß durch die zuletzt nur noch eine enge Ga ſe bildenden Zuſchauer aufgehalten worden war und immer wieder abſtoppen mußte, um einen Sturz zu vermeiden. Nur acht Fahrer beendeten das ſchwere Rennen und vier blieben bis zum kampf war dann nicht ganz einwandfrei, da die uſchauer au der Zielſtrecke immer dichter zufſammengerück waxen und den Fahrern ſo haum Bewegungs⸗ freiheit ließen. Kint, der ſchon zahlreiche internationale Rennen gewann, ſiegte im Spurt überlegen mit zwei Längen und wurde von ſeinen Landsleu⸗ ten ſtürmiſch gefeiert. Ergebnis, Weltmei⸗ ſterſchaft der Berufsſtraßenfahrer, 1. Marcel Kint(Belgien) 7353:25, 2. Egli (Schweiz) 2 05 3. Amberg(Schweiz) 3 370 Holland) 30 Meter, 5. Viſſers :54:43, 6. Neuville(Belgien) 7, Martin(Schweiz), 8. Merſch(Lu⸗ 270 Kilometer: (Belgien) auf Fiat ———————— Ahakenkreuzbanner⸗ die bunte seite Die Kamera unter der Schulborł Die interessonten Experimenſe des Lehrers Walter Remmel Man nenne uns eine Schulſtube, in der nicht dann und wann der Lehrer„bemogelt“ wird und der Schüler auf allerlei Kniffe verfällt, ihn hinters Licht zu führen. Es müßten ſchon freud⸗ loſe Kinder ſein, die, ergeben ihrem Schickſal, immer artig und ohne jeden Gedanken an eine Ablenkung auf der Schulbank ſitzen würden. Nein, zu Großvaters Zeiten war es ſchon ſo, daß zwiſchendurch ein wenig Allotria getrieben wurde und heute iſt es nicht anders, denn wem keine Sorgen plagen, den ſticht der Uebermut. Alſo, ein heimlicher Puffer auf den Rücken des Vordermannes, verbotene Kritzeleien auf der Schiefertafel, ein verſtohlener Blick in des Nach⸗ bars Heft oder ein Spickzettel unter der Bank, das gehört einmal zu einem richtigen Schulbe⸗ trieb, und es kommt ganz auf den Lehrer an, wie er dieſe Unſitten, die ſich nun einmal nicht ausrotten laſſen, zu ſteuern vermag. Das aber haben ſich die Abe⸗Schützen einer Volksſchule in Dortmund auch nicht zu träumen ewagt, daß die größten Böſewichter unter ſhnen eines Tages ihre Miſſetaten ſchwarz auf weiß vorgehalten bekommen würden. Hatten ſie och geglaubt, der Lehrer wäre viel zu ſehr mit ich ſelbſt beſchäftigt geweſen, als daß er ihnen 8 gläſerne Auge ſeiner im Schulzimmer ver⸗ eckt angebrachten Fotoapparate hielt für ihn ie Wache und es entging ihr nichts, was ſich da in einer Unterrichtsſtunde an Unbotmäßigem ereignete. Denn Remmel iſt nicht nur ein aus⸗ ——— Pädagoge, der Humor genug beſitzt, m dann und wann ein Auge zuzudrücken, wenn ſich Jörg oder Annelieſe eben wie ein ꝛichtiger Schulfratz benehmen, er verſteht ſich —5 meiſterhaft auf Bildniſſe aus der Kinder⸗ welt. Wer ſchon einmal verſucht hat, das unbe⸗ angene Geſicht eines Dreikäſehochs auf die latte zu bannen, der kann von den Mühen und Schwierigkeiten eines ſolchen Unterfangens ein Liedchen ſingen. Wie viel ſchwerer muß es erſt für einen Lehrer ſein, ſeine kleine Schar fotografiſch zu belauſchen? Kinder ſpielen näm⸗ lich viel zu gerne Theater, um vor einer ge⸗ zückten Kamera ihre Natürlichkeit behalten zu können. Das wußte Walter Remmel, das heißt, er erfuhr es nach hundert mehr oder minder gut gelungenen Aufnahmen. Aber er hatte ſich einmal das Thema„Freud und Leid in der Schulſtube“ in den Kopf geſetzt und ließ nicht locker, bis er ſchließlich in die Methoden eines Geheimdetektivs verfiel. Da ſtand an dieſer und jener Ecke des Klaſſenzimmers ein Apparat, um erſt die Kinder einmal an dieſe ungewohnten Inſtrumente in der Schulſtube zu gewöhnen. Lange Auslöſeſchnüre ſchlängelten ſich zum Ka⸗ theder, aus einem Blumenſtrauß luate die Linſe einer Kleinbildkamera und auch zwiſchen Weſte und Rock war ſo ein kleines Wunderkäſtchen verſteckt. Da kamen ſie denn mit Liſt und Schläue alle auf die Platte: Hanſels raſcher Blick auf das offene Heft des Hintermannes, die perlenden Tränen des Peter, dem die Tafel geſprungen iſt, das verſchmitzte Lächeln der Grete über ein Ohrgeflüſter ihrer Nachbarin, der heimliche Tauſch von Zigarettenbildern unter der Bank, das ſchmerzerfüllte Geſicht einer„Nachſitzenden und was der harmloſen„Zwiſchenfälle“ aus dem Alltag einer Schulſtube noch mehr ſind. Zwanzig der beſtgelungenen Bilder Walter Remmels kann jedermann bewundern, der den ſoeben erſchienenen elften Band der„Deutſchen Meiſteraufnahmen“ aufſchlägt. Auch ein Rekord Der franzöſiſche Ozeanrieſe„Normandie“, dem ſein engliſcher Konkurrent„Queen Mary“, das blaue Band entriß, hält auf einem anderen Gebiet unbeſtritten einen Rekord. Als ſie kürz⸗ lich im Hafen von Soupthampton einlief, konnte der Kommandant mit nicht ganz unbe⸗ trübtem Stolz feſtſtellen, daß ſich in Neuyork nicht weniger als 14 blinde Paſſagiere an Bord geſchlichen und die Ueberfahrt mitgemacht hat⸗ ten. Dieſe 14 blinden Paſſagiere waren durch⸗ weg Männer. Reserve übt! das Rasieren auch ohne warmes Was (Scherl-Bilderdienst-.) Ein Schnappschuß am Rande der Herbstübungen der deutschen Wehrmacht: Natũrlich geht ser. Hauptsache—„der Bart ist ab“ Siebenschlãſer, Wacheskelen und Elekiromenschen 20 Johre im Schlefzustonde/ Ein penslonierler Naditwädier, der nichit schlafen konn Miß Patricia Mac Quire war 32 Jahre alt und hatte alſo die erſten zaghaften Schritte aus der Blütezeit weiblicher Jugend in die Etappe geſetzten Frauentums getan. Ihres Zeichens Stenotypiſtin zu Chikago, war ſie nur eine un⸗ ter vielen Millionen und hob ſich weder äußer⸗ lich noch durch beſondere bemerkenswerte aus dem Kreis ihrer Kolleginnen ervor. Dies bis zum 15. Februar 1932, da ſie plötz⸗ lich die Hand von den Maſchinentaſten hob, herzhaft gähnte und ein leiſes„Oh, wie bin ich müde!“ flüſterte. Sie ſchlief ein, und von 75 nem Augenblick an bis zum Beginn dieſes JFahres, da ein leichter Tod ſie erlöſte, bemüh⸗ ten ungezählte Aerzte ſich vergeblich, Miß Pa⸗ deihen aus ihrem unheimlichen Schlummer zu reißen. Aehnliche Geſchichten von menſchlichen Sie⸗ benſchläfern ſind der Wiſſenſchaft nicht wenige bekannt. So berichtet man von einer Franzö⸗ ſin, die nicht weniger denn zwanzig Jahre, von 1883 bis 1903, ſich in mehr oder minder freundlichen Träumen wiegte, und man weiß von einer Türkin Mevibe, die eines ſchönen Das Lieblingskindꝰ unter der Lupe Worum hängt der Knabe mehr on der NMuner?/ Blid in die Herzen von 900 Fllern Die Liebe guter Eltern wird immer gleich⸗ mäßig allen Kindern zuteil werden. Trotzdem iſt es eine allgemein bekannte Erſcheinung, daß ſich, wenn vielleicht unbewußt und ohne ver⸗ letzende Abſichten, das Herz des Vaters oft⸗ mals mehr der Tochter und das Herz der Mut⸗ ter mehr dem Sohne zuneigt. Dieſe Feſtſtellung, die zu den Geheimniſſen der menſchlichen Seele zählt, kann man bei allen Völkern und in allen Erdteilen machen. Sie war der Anlaß zu zahl⸗ reichen intereſſanten Unterſuchungen, die ſeit mehreren Jahren am pſychologiſchen Inſtitut der Univerſität Chikago angeſtellt wurden. Der in den Vereinigten Staaten ſehr ange⸗ Eisschränke für— Eskimos Dieser iunge Mann aus Texas, den man hier startbereit nach Alaska sieht, traut sich aller- hand zu: Er will nämlich seine große Kunst als Vertreter damit beweisen, daß er inner- Eskimos halb von einem Wierteliahr den 100 Eisschränhe einer Firma verkauft. (Scherl-Bilderdienst-.) ſehene Dozent für Pſychologie, Proſeſſor Dr. H. Kraut, hat in über dreijähriger Arbeit verſucht, dieſem Problem nach ugehen, das, wie man zweifellos ſagen kann, faft in jeder Fa⸗ milie mit Kindern zu Hauſe iſt. Er warf dazu den Blick des Forſchers in die Seelen von 900 Eltern und ſchrieb mit der Genauigkeit des Statiſtikers ſeine Erfahrungen nieder. Prof. Kraut hat nur in 24 Fällen feſtſtellen können, daß die Mütter nicht für den erſtgeborenen Sohn, ſondern für die Tochter eine beſonders ſtarke Zuneigung hegten. Keine Mutter war ſich über dieſe Tatſache von vornherein im klaren, der Gelehrte mußte vielmehr erſt durch zahl⸗ reiche Fragen und kleine Erlebniſſe zu dieſem Ergebnis gelangen, Und bei den Vätern waren es 47 der unter Beobachtung ſtehenden Män⸗ ner, die nicht etwa an der Tochter, ſondern am Sohne hingen. In allen anderen Fällen be⸗ wahrheitete ſich das bekannte Wort, daß der Knabe das Lieblingskind der Mutter, und das Mädchen der Liebling des Vaters iſt. „Die Reihenfolge der Geburt iſt entſcheidend dafür, wem die Liebe der Eltern⸗ teile zufällt“, führte Profeſſor Kraut in einem mit großem Intereſſe aufgenommenen Vortrag aus, den er kürzlich in Chikago hielt.„Die Mutter hat nach meinen Feſtſtellungen immer eine beſondere Vorliebe für das erſtgebo⸗ rene Kind, die ſich in geſteigerrem Maße zeigt, wenn es ein Sohn iſt. Der Vater dagegen wendet ſeine Neigung hauptſächlich den ſpäter geborenen Kindern zu.“ Der Gelehrte kam zu der Anſicht, daß bei 2 oder 3 Töchtern in 90 Prozent der Fälle das zuletzt zur Welt gekommene Mädchen beſtimmt der Liebling des Vaters iſt. Iſt ein Junge vorausgegangen, ſo hat die jüngere Tochter ſo⸗ gar in 94 von 100 Fällen Ausſicht, das„Neſt⸗ häkchen“ des Vaters zu werden. Profeſſor Kraut hat aber auch ergründet, daß der Vater im allgemeinen ſeine Liebe leichmäßiger verteilt als die Mutter. Sie, die den Nachlommen das Leben ſchenkt, opfert ihre ganze Aufmerkſamkeit und Zuneigung meiſt dem ſchwächlichſten unter ihren Kindern und dies dann in beſon⸗ derem Maße, wenn dieſes körperlich zurückge⸗ bliebene Kind ein Sohn iſt. Nur ganz ſelten iſt der Pſychologe auf bewußte Bevorzugung in der Kindesliebe geſtoßen, meiſt waren es Eigenarten in der Erziehung, die abſichtslo? zutage traten und dem„Lieblin skind“ eine kleine Sonderſtellung innerhalb der Famili⸗ einräumten. Morgens im Jahre 1933 in den Schlaf fiel, um erſt vier Jahre ſpäter, nach einer Ruhezeit von 35040 Stunden wieder zu erwachen. Meiſt glauben dieſe Leute nach ihrem Auf⸗ wachen aus einem todesähnlichen Schlaf, nur eine Nacht geruht zu haben und wollen unwiſ⸗ ſend ihre„geſtern abend“ begonnene Arbeit fortſetzen. Doch ſie nehmen noch ein vom Schickſal be⸗ günſtigtes Los ein neben jenen Menſchen, de⸗ nen eine Krankheit oder andere Vorgänge ſeit Jahren jeden Schlaf raubten. So ſtarb im Jahre 1932 zu Budapeſt ein ungariſcher Soldat, der 1916 im Felde eine Kopfverletzung erlitt, von ſeiner Verwundung zwar geheilt wurde, ſeit dieſem Zeitpunkt aber auf natürliche Weiſe nicht mehr ſchlafen konnte. Nur durch immer ſtärkere Narkotika gelang es, den Unglücklichen in eine Art Halbſchlaf zu verſenken, und dieſe ſich immer ſteigernden Mengen an Schlafmittel waren es, die endlich den Tod des Mannes, Nikolaus Szekely, her⸗ beiführten. Von einem Nachtwächter zu Workoſop in England wird berichtet, daß er durch ſeinen Beruf gänzlich die Gewohnheit des Schlafens verlor und nach feiner Penſionierung die Nächte in einem Seſſel am offenen Feuer ver⸗ brachte. Einer der reichſten Leute der Welt, Lord Nuffield, behauptet, ſich ſchon in ſeiner Ju⸗ 7— derart auf Entbehrungen trainiert zu aben, daß er ſeit ſeinem zehnten Lebensjahr mit nur einer Stunde Schlaf täglich auskommt. Bleiben wir ſchon vor dieſen Ausnahme⸗ menſchen verwundert ſtehen, ſo ſchein: jener Amerikaner Gosney, der an heißen Tagen vor Kälte zittert und umgekehrt bei 25 Grad un⸗ ter Null wie im Hochſommer ſchwitzt, den Re⸗ kord aller Ausnahmen zu ſchlagen. Dem iſt aber nicht ſo. von dem Fall eines Hindu in Delhi, deſſen Nervenſyſtem von einer mehr denn überemp⸗ findlichen Feder war. Schon das Berühren mit einer Feder konnte ihn bis zu Krämpfen reizen, und die verſchiedenen konſultierten Spe⸗ zialiſten ſahen ſchließlich keinen anderen Aus⸗ weg, als dieſen ſonderbaren Kranken unter eine Glasglocke zu legen, um ihn derart dem rauhen Atem des Alltags zu entziehen. Leuchtende Menſchen ſind gleichfalls keines⸗ So erzählten indiſche Blätter wegs ſo ſelten, wie man annehmen möchte. So tauchte 1934 in Trieſt eine Frau auf, aus deren Bruſt bei Nacht ein lichtblauer Strahl fiel. Trotz eingehender Unterſuchungen konnte man Anna onaro einer Täuſchung nicht überführen. Was dieſe Elektromenſchen anbelangt, ſteht aber der ungariſche Graf Janos Berenyi zwei⸗ fellos einzig da. Der in ihm befindliche Strom iſt ſo ſtark, daß es ihm durch eine einfache Berührung ſeiner Hände gelingt, eine elektriſche Birne zum Aufflammen zu bringen. Ja, ſeine Freunde behaupten ſogar, daß es ihm möglich ſu;——45 bei dem Lichte des eigenen Körpers zu leſen. Für welche Tatſache wir uns allerdings nicht verbürgen können. Der Kniff beim Pillenschlucen Das Schlucken von Pillen, Tabletten oder ähnlichen Dingen iſt für viele, die ſich ſonſt rüh⸗ men, Schwerter verſchlucken zu können, eine der ſchwierigſten Sachen auf dieſer Erde. Dieſen Menſchen verrät ein menſchenfreundlicher Sa⸗ nitätsrat in der„Münchener mediz. Wochen⸗ ſchrift“ einen Kniff, wie man die unangeneh⸗ men kleinen Dinger erbarmungslos durch den jagen kann. Seine Vorſchrift iſt fol⸗ e: 1. Kopf hoch! 2. Die Pille(wenn zwei oder mehr verordnet ſiand, alle zugleich) auf die zwangslos im Munde liegende Zunge! 3. Herz⸗ hafter Schluck Waſſer oder desgl., aber nicht etwa aus einem offenen Trinkglas, Taſſe oder desgl., ſondern(bei Kindern) aus der Milch⸗ flaſche, bei Damen und Herren je nach Veran⸗ lagung aus einer Selter⸗, Wein⸗ oder Bier⸗ flaſche;—(Ich weiß wohl, daß ſich dies nicht ſchickt, aber trotzdem!) Der„Kunſtgriff“ iſt nun der: Die Lippen bzw. der Mund müſſen lückenlos den ganzen Flaſchenrand leicht um⸗ ichließen, der Schluck darf alſo nicht geſchlürft eingeſogen werden, ſondern aus der bei „Kopf hoch“ horizontal oder hochgehaltenen Flaſche nimmt durch kleinſte ſpontane Bewe⸗ gung der Zunge ohne Verſchlucken, aber auch ohne jeglichen Luftzutritt— und dies iſt die Hauptſache!— das aus dem Flaſchenhalſe mechaniſch auslaufende Waſſer, die Pille(oder mehrere Pillen zugleich) ſchmerzlos und ohne Berufsſtörung mit hinunter. Bitte probieren! Traqik um den Tod des jungen Dodqe Etst 15 Dotlar Wochenlohn, donn zehnfache Nillionärin/ Die Erbin des Nillionäörs Im Büro des Daniel George Dodge, Sohn des berühmten Automobilkonſtrukteurs John F. Dodge, war die 18jährige Laurine Mac Do⸗ nald als Telefoniſtin mit einem Wochenlohn von 15 Dollar beſchäftigt. Es währte nicht lange, bis ſich der 21jährige Daniel in Laurine verliebte. Er lud ſie ins Theater ein, er machte mit ihr Segelpartien und bald ſtand der Ent⸗ ſchluß in dem jungen Paar feſt: zu heiraten. Merkwürdigerweiſe hatte der alte Dodge, eine in den Vereinigten Staaten ſehr bekannte Per⸗ ſönlichkeit, gegen die eheliche Verbindung ſeines Sohnes mit der Telefoniſtin nichts einzuwen⸗ den und ſo konnte vor kurzem die Vermählung unter allen Anzeichen eines großen geſellſchaft⸗ lichen Ereigniſſes ſtattfinden. Unmittelbar nach der—— nachdem das Maſchinengewehrfeuer der Bilbberichterſtatter und das Fragen⸗Kreuzfeuer der Reporter über⸗ ſtanden war, verließ das zeanb Ehepaar die üppige Hochzeitstafel und begab ſich nach den Üfern des romantiſchen Huron⸗Sees, wo es mit einem gemeinſamen Freund die Flitterwochen zu verleben gedach'e. Jeden Morgen wurde bei den erſten Strahlen der aufgehenden Sonne das Motorboot aus dem Schuppen gezogen, das Lachen glücklicher, ungezwungener enſchen lang über den Waſſerſpiegel, eine Ehe, die ob hrer Begleitumſtände oß tagelang nach der Traunng der Geſprächsſtoff war, nahm ihren glücklichen Anfang. Dynamitpatrone Und eines Tages, genau zwei Wochen nach der Vermählung, gliff der Tod mit jäher Ausz in dieſes Honigmondidull. Das kleine Boot war an einer entzückenden Stelle des Ufers angelangt. Die drei ſtiegen aus und hielten zwiſchen duftenden Farnkräutern ihr Morgen⸗ picknick ab. Da ſagte Dodge plötzlich lachend: „Seht einmal her, was ich da gefunden habe!“ Im Graſe lag ein Holzſtück, ſchwärzlich, ziemlich ſchwer. Plötzlich ertönte eine Detonation, alle drei wurden zu Boden geſchleudert und dann drangen markerſchütternde Hilferufe und Schmerzensſchreie durch die Landſchaft. Das merkwürdige„Holzſtück“, das das Intereſſe des jungen Millionärs gefunden hatte, war eine wie ſie von Holzfäl⸗ lern 35 Entfernung der Baumwurzeln aus dem Erdreich verwendet werden. Der junge Dodge ſtarb an ſeinen ſchweren Verletzungen, ſeine Gattin iſt durch die Kunſz der Aerzte gerettet worden. Vor wenigen Ta⸗ gen iſt durch den Notar das Teſtament eröffnet worden und dabei ergab ſich, daß die Witwe die Alleinerbin eines Vermögens in Höhe von faſt 10 Millionen Dollar iſt. Drei Wochen vorher war Laurine eine kleine unbekannte Te⸗ lefoniſtin mit 15 Dollar Wochenlohn, ganze 14 Tage währte nur das Glück ihrer Ehe, jetzt iſt ſie lofache Millionärin. Amerika war köchſt überraſcht, als es erfuhr, die unglückliche junge Frau wolle die Erbſchaft ausſchlagen.. „Haken Weiterhin be SW Im M der Niederrh Duisburg⸗We Verkehrs⸗ un — ganzen geſehe des Monats Abladetiefe d gehend etwas ſich der Waſſ monats recht nutzung der verladungen wärts weiter große Kiestr . und in den * gleichfalls rec künfte an Me treide, beoba ließen zeitwei geeignetem K ſchlag in Ma hielt an. Ab von Erz und wickelte ſich e der nicht im ſonders knap! Größen. Für Kähne gab es zeiten von ei Anfang der 2 ſich aber gege Schlepplohnn. ändert, währ beziehung Ri von der Ruh monats, dage nach Kahnrau Ruhr und N produkte anſe SwW. Die ging bis vor macht ſich ir mangel beme die Magerkol kommen. Im Erzbe; durch den in franzöſiſchen in Berlin en eine größere Handelsvertr deutſche Kohl gleichfalls ver ſes Austauſe Verfahren w der franzöſiſ an die der Das Abkomn fern verfeine von der deu trägern mon für den Bez wie Gichtſtau Auch wurder Erze aus der den franzöſif ergaben ſich ſiſchen Erzgr. der notwendi und ganzen eingeſpielt.& führung des franzöſiſcher Warenaustau ſtiger deutſch ſorgung mit Monat Juli ſind nach 1 außerordentli und Formſt, rungen ſind Auslandsma— Immerhin k werden im ausgeführt. Milcherze Das Hau Reichsnähr ſchaftsverba Preisbewer von denen aus den W geſtellt ſind ſind das l Fren Effekt Festverzinsl. 3% t. Reichsar lnt. Dt. Reichss Baden Freist. v Bavern Staat v Anl.-Abl. d. Dt Dt. Schutzgeb Augsburs Stadt Heidelbs. Gold Ludwigsh. v. Mannhm. Gold Mannheim von Pirmasens Stad Mnm. Ablös. 4 Hess.Ld. Liqu. B. Kom. Goldh. do. Goldanl.“ do. Goldanl.3 Bav. Hvo. Wecb Frkf. Hyp. Gol Frankf. Lidu. Frkf. Goldvfdb Frkf. Goldpfr. Mein. HyVpß. Mein. Hvp. Lia Pfälz. Hvp. 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September 1938 bie Rheinschiffahrt im August Weiterhin befriedigende Geſchäftslage bei günſtigem Waſſerſtand sw Im Monat Auguſt 1938 war nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rheinſchiffahrt im ganzen geſehen zufriedenſtellend. Während zu Beginn des Monats infolge des fallenden Waſſerſtandes die Abladetiefe der Kähne nach dem Oberrhein vorüber⸗ gehend etwas eingeſchränkt werden mußte, entwickelte ſich der Waſſerſtand in der übrigen Zeit des Berichts⸗ monats recht günſtig, ſo daß eine vollſtändige Aus⸗ nutzung der Fahrzeuge möglich war. Die Brennſtofſ⸗ verladungen am Niederrhein hielten insbeſondere berg⸗ wäürts weiterhin recht umfangreich an. Daru traten große Kiestransporte ab Niederrhein. In Rotterdam und in den übrigen Rheinſeehäfen war das Geſchäf: gleichfalls recht lebhaft. Es wurden umfangreiche An⸗ künfte an Maſſengut, beſonders an Erz, Holz und Ge⸗ treide, beobachtet. Die Verladungen am Mittelrhein ließen zeitweiſe etwas nach, was wohl auf Mangel an geeignetem Kahnraum beruhte. Der regelmäßige Um⸗ ſchlag in Maſſengütern, wie Erz, Kallſteinen und Holz, hielt an. Ab Oberrhein erfuhren die Talverladungen von Erz und Kali eine gewiſſe Steigerung. So ent⸗ wickelte ſich eine geſteigerte Nachfrage nach Kahnraum, der nicht immer prompt geſtellt werden konnte. Be⸗ ſonders knapp waren Fahrzeuge kleiner und mittlerer Größen. Für die in der Talfahrt beſchäftigten größeren Kähne gab es demgegenüber indes immer noch Warte⸗ zeiten von einigen Tagen. Das Schleppgeſchäft war zu Anfang der Berichtszeit weiter ungenügend, entwickelte ſich aber gegen Ende des Monats etwas günſtiger. Die Schlepplohnnotierungen von der Ruhr lagen unver⸗ ändert, während die Schlepplöhne in der Verkehrs⸗ beziehung Rotterdam⸗Ruhrort anzogen. Die Frachten von der Ruhr blieben in der gleichen Höhe des Vor⸗ monats, dagegen ſtiegen infolge der ſtarken Nachfrage nach Kahnraum die Frachten von Rotterdam nach der Ruhr und Mannheim für Erz beziehungsweiſe Roh⸗ produkte anſehnlich. Der Saareisenmarkt Sw. Die Kohlenverſorgung der Saarhüttenwerke ging bis vor kurzem noch reibungslos vor ſich, jedoch macht ſich in letzter Zeit der ſaiſonmäßige Wagen⸗ mangel bemerkbar. Beſonders ſtark werden hiervon 5 Magerkohlen betroffen, die von anderen Bezirken ommen. Im Erzbezug der Saarwerke aus Frankreich iſt durch den inzwiſchen erfolgten Abſchluß des deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertrages, der am 2. Auguſt 1938 in Berlin endgültig unterzeichnet worden iſt, wieder eine größere Stetigkeit eingetreten. Das in dieſem Handelsvertrag verankerte Austauſchabkommen über deutſche Kohlen und Koks gegen franzöſiſche Erze iſt gleichfalls verlängert worden. Einige Aenderungen die⸗ ſes Austauſchabkommens gegenüber dem bisherigen Verfahren waren bedingt durch die Minderabnahme der franzöſiſchen Bezieher an Koks und Kokskohle, an die der Erzbezug aus Frankreich gebunden iſt. Das Abkommen wurde laut„Stahl und Eiſen“ inſo⸗ fern verfeinert, als beſtimmte Hundertſätze aus den von der deutſchen Regierung zum Kauf von Eiſen⸗ trägern monatlich zur Verfügung geſtellten Summen für den Bezug von Erz und anderen Eiſenträgern, wie Gichtſtaub, Abbränden uſw., vereinbart wurden. Auch wurden beſtimmte Sätze für den Bezug der Erze aus den verſchiedenen franzöſiſchen Bezirken und den franzöſiſchen Kolonien feſtgelegt. Schwierigkeiten ergaben ſich zunächſt nur dadurch, daß die franzö⸗ ſiſchen Erzgrubenbeſitzer nicht rechtzeitig in den Beſitz der notwendigen Ausfuhrlizenzen kamen. Im großen und ganzen hat ſich das Abkommen nunmehr aber eingeſpielt. Selbſtverſtändlich hängt die glatte Durch⸗ führung des Handelsabkommens davon ab, daß auf franzöſiſcher Seite der Wille zur Einfuhr der für den Warenaustauſch notwendigen Brennſtoſfe und ſon⸗ ſtiger deutſcher Erzeugniſſe vorhanden iſt. Die Ver⸗ ſorgung mit Schrott und ſonſtigen Zuſchlägen war im Monat Juli ausreichend. Die Stahlwerke an der Saar ſind nach wie vor in allen Walzwerkserzeugniſſen außerordentlich ſtark beſetzt, beſonders aber in Stab⸗ und Formſtahl; vorübergehende Lieferungsverzöge⸗ rungen ſind deshalb nicht zu vermeiden. Auf dem Auslandsmarkt herrſcht die übliche ſommerliche Stille. Immerhin kommen genügend Aufträge herein und werden im Rahmen der Anteile von den Werken ausgeführt. Micherzeugnisse in der Kontrollkette Das Haus der Milch auf der Oſtſchau des Reichsnährſtandes zeigt einen vom Milchwirt⸗ ſchaftsverband. Oſtpreußen durchgeführten Preisbewerb für Milch und Milcherzeugniſſe, von denen die preisgekrönten Einſendungen aus den Warengruppen Butter und Käſe aus⸗ geſtellt ſind. Dieſe Prüfungen der Wangs ſind das letzte Glied einer ſinnvo Alktien uneinneitüich, Renten runig Berliner Börse Zum Wochenbeginn fanden die kräftigen Steigerun⸗ gen vom Samstag eine nur teilweiſe Fortſetzung, da die Bankenkundſchaft ihre Käufe vielfach limitiert hatte und der berufsmäßige Handel Glattſtellungen vorneh⸗ men mußte. Die Kursgeſtaltung bot daher kein ein⸗ heitliches Bild. Gleichwohl läßt ſich eine an⸗ haltend freundliche Grundtendenz nicht verkennen, zumal die politiſche Lage weiter zuverſicht⸗ licher beurteilt wird. Die Umſätze waren in den meiſten Papieren, auch bei den ſogenannten ſchweren Werten. ziemlich eng begrenzt. Lebhaftes Intereſſe zeigte ſich für einige Montanwerte, ſo unter anderem für Harpener(plus 1 Prozent) und Buderus(plus /½8 Prozent); Vereinigte Stahlwerke konnten einen An⸗ ſangsgewinn von /½ Prozent ſchon unmittelbar nach der erſten Notiz nicht voll behaupten. Von Braun⸗ kohlenaktien zogen Rheinbraun um 1¼ Prozent, von chemiſchen Papieren Goldſchmidt um 1“ Prozent an. Bei Farben überwog das Angebot, ſo daß der Samstagſchlußkurs um 1 Prozent unterſchritten wurde und ſogleich eine weitere Ermäßigung um/ Prozent auf 147¼½ eintrat. Von Gummiwerten waren Conti Gummi auf einen Bedarf von nur 9000 Reichsmark um 4 Prozent befeſtigt, gaben allerdings in der erſten halben Stunde wieder 1 Prozent her. Elektrowerte ſtanden eher im Angebot, wobei Geffürel mit minus 1/ Prozent und Lichtkraft mit minus 1½ Prrent die größten Einbußen hatten. An⸗ dererſeits worden Lahmeyer 1 Prozent und bei den Verſorgungswerten Bekula 1½ Prozent höher bewertet. Von den übrigen Märkten ſind als ſtärker verändert hervorzuheben: BMW mit minus 1¼ Prozent, Rheinmetall Borſig mit minus 1½ Pro⸗ zent und Bemberg mit minus 1¼ Prozent, anderer⸗ ſeits Reichsbankanteile mit plus 2½¼ Prozent, Eiſen⸗ bahnverkehr und Deutſche Linoleum mit je plus 2 Prozent und Berger mit plus 1½¼ Prozent. Im variablen Rentenverkehr zogen Reichs⸗ altbeſitz um 2½ Pfennig auf 129/ an. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe wurde unverändert mit 94½ feſt⸗ geſetzt. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blankotages⸗ geldſätze weiter um/ Prozent auf 2¼ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,09½, der Dollar mit 2,49¼ und der Franken mit 6,78. Soweit Schlußnotierungen zuſtandekamen, ſah man bei etwas unregelmäßiger Entwicklung gegen⸗ über dem Verlaufſtande meiſt weitere Einbußen. Farben ſchloſſen erneut abgeſchwächt mit 146/. Klöck⸗ ner büßten 1½ Prozent ein und ſtellten ſich ſchließlich auf 113½. Sonſt betrugen die Verluſte etwa) Pro⸗ zent. Feldmühle waren allerdings um/ Prozent auf 127¼ erholt. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Devlſen⸗ notierung blieb der Dollar mit 2,496 unverändert, das Pfund ermäßigte ſich auf 12,045(12,105), der fran⸗ zöſiſche Franken auf 6,755(6,79), der holländiſche Gul⸗ den auf 135,03(135,67) und der Schweizer Franken auf 56,72(56,86). Am Einheitsmarkt verkehrten Banken in unregel⸗ mäßiger Haltung. Commerz⸗ und Privatbank kamen / Prozent höher, Berliner Handelsgeſellſchaft/ Pro⸗ zent niedriger an. Von Hypothekenbanken waren Hamburger Hypotheken um 1/½ Prozent abge⸗ ſchwächt, Deutſche Hypotheken und Rheiniſche Hypo⸗ theken um je ½ Prozent befeſtigt. Von Kolonigl⸗ papieren wurden Doag ¼ Prozent⸗ höher notiert. Per Kaſſe gehandelte Induſtrieaktien zeigten uneinheitliche Kursentwicklung, Gewinnen von durch⸗ ſchnittlich 2 bis 4 Prozent ſtand ungefähr die gleiche Zahl von Verluſten ähnlichen Ausmaßes gegenüber. Mit größeren Veränderungen ſind Miag(gegen letzte Notiz plus 6 Prozent), Dürener Metall(gegen letzten Kurs minus 6 Prozent) und Mühle Rüningen(minus 5 Prozent) zu erwähnen. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bezie⸗ hungsweiſe unverändert. 0 Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich In Enttäuſchung über das Fehlen nennenswerter Kundſchaftsauftriäge nahm der Berufshandel nach den lebhaften Verkäufen vom Samstag Glattſtellungen vor, ſo daß der Aktienmarkt bei den führenden oder ſtärker geſtiegenen Werten zumeiſt Rückgänge zeigte, die teilweiſe mehr als 1 Prozent überſchritten. Die Entwicklung war aber nicht ganz einheitlich, da auch weitere Beſſerungen um etwa ½ bis ½ Prozent vor⸗ lagen. Stärker erhöht waren Reichsbank mit 182 (180¼½), Conti⸗Gummi mit 200(197) und Hanfwerke Füſſen mit 125½(123½). Andererſeits gingen u. a. IG⸗Farben auf 147(148¼), Geſfürel auf 128 (129/), Licht und Kraft auf 131½(133), Bemberg auf 126¾(128), Hoeſch auf 106¼(107½), Rhein⸗ metall⸗Borſig auf 124½(126) und Verein. Stahl auf 100/½(101¼½) zurück. Maſchinenaktien waren noch vorwiegend ¼ bis ½ Prozent höher, ferner zogen Rheinſtahl und Scheideanſtalt je/ Prozent an. Die Umſätze bewegten ſich bei allen Veränderungen in ſehr engen Grenzen. An den Rentenmärkten war das Geſchäft ſehr ſtill. Ebenſo hielten ſich die Veränderungen bei Bruch⸗ teilen eines Prozentes. Von den variablen Papieren waren Altbeſitzanleihe unv. 129½,q Reichsbahn⸗vA 1/ Prozent höher mit 123½¼. Auch die im Freiverkehr gehandelten Werte lagen ruhig und unverändert, u. a. Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung mit 94,45. Von Goldpfandbriefen wurden die der Kaſſeler Landeskredit um ½ Prozent zurück⸗ geſetzt auf 100, die übrigen blieben unverändert, ebenſo Liquidationspfandbriefe. Stadtanleihen lagen ruhig, weiter etwas höher die beiden Frankfurter mit 99½ bzw. 99%¼(nach 99). Induſtrie⸗Obligationen zeigten Schwankungen bis ½¼ Prozent. Im Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr ſtill bei un⸗ einheitlicher Tendenz. Rückläufig waren u. a. Reichs⸗ bank auf 180½ nach 182, Conti⸗Gummi auf 199 nach 200, Demag auf 140¼ nach 142, Daimler auf 128 nach 129, AEG auf 108½ nach 108⅛, dagegen erholten ſich IG⸗Farben auf 147½ nach 147. Von ſpäter notierten Werten lagen Bekula 2½, Lahmeyer * Deutſche Linoleum 2 und Ilſe Genuß 1¼ Prozent eſter. Der Freiverkehr lag ruhig. Katz und Klumpp nach anfangs unv. 93—95 ſpäter 92—94. Tagesgeld ſehr leicht mit 2½(2½) Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 5. Sept. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,25; Standardkupfer lfd. Monat 52,50.; Originalhüttenweichblei 18,25.; Standardblei lfd. Monat 18,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,25.; Standardzink lfd. Monat 17,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 137; Feinſtlber 36,40—39,40. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 5. Sept. Ottober 93t Brief, 929 Geld: Dezember 956 Brief, 955 Geld; Januar 968 Brief, 963 Geld; März 982 Brief, 9890 Geld; Mai 992 Brief 990 Geld; Juli 997 Brief, 995 Geld.— Tendenz: mehr ſtetig. Kautschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 8; per Oktober⸗No⸗ vember 91½2; per November⸗Dezember 8/. Preiſe in Pence für ein lb. ineinandergreifenden Kette von Kontrollen, die bei der B Pflege des Viehs und ſeiner Beaufſichtigung durch den Reichsnährſtand beginnt und erſt vor der Ausgabe der Erzeugniſſe endigt. Da⸗ R liegen die Leiſtungskontrolle des Milchviehs, die Eingangsprüfung der Milch in der Molkerei vor ihrer Verarbeitung, die hygieniſch⸗techniſche Kontrolle der verarbeiten⸗ den Betriebe und die Ueberwachung der Milch während ihres eigentlichen Verarbeitungs⸗ — 3 Die Preiswettbewerbe—* Milch und ihre Erzeugniſſe zeigen, mit welcher Sorg⸗ falt der Reichsnährſtand die Güte der Waren zu erhalten und zu verbeſſern verſucht. Bauer, Molkerei und Verteiler arbeiten hier in einer langen Reihe von Kontrollen eng zuſammen, um dem Verbraucher ein Milcherzeugnis zu⸗ zuführen, das allen Anſprüchen genügt. Kohlenverbrauch und Kälte Im letzten Jahr iſt der Kohlenverbrauch in den Wohnungen, Büros, Kaſernen uſw. außerordentlich, und zwar von 40,8 auf 45,1 Mill. To. geſtiegen. Dieſe Steigerung um 10 v. H. fällt umſo mehr auf, als'n den vergangenen Jahren ſeit der Machtübernahme der Verbrauch in den Wohnungen der Städte und Dörfer nur ſehr wenig zugenommen hat. Von 1933 bis 1934 iſt er zwar etwas zurückgegangen. Die große Zunahme im letzten Jahr hängt mit den vielen kalten Tagen, Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Während über Mitteldeutſchland am Wochen⸗ ende wieder verbreitete Niederſchläge einſetz⸗ ten, die durch aufgleitende Warmluft aus Oſten verurſacht wurden, kam es in unſerem Gebiet bei häufiger Aufheiterung nur zu vereinzelten, teilweiſe aber gewittrigen Niederſchlägen. Auch für die Folge wird bei uns zeitweilig immer wieder Druckeinfluß zum Durchbruch kommen, doch iſt beſtändiges Wetter keineswegs wahr⸗ ſcheinlich. Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach dieſig, ſonſt zeitweilig aufheiternd, doch beſtändig und zu einzelnen Niederſchlägen geneigt, kühl, Winde meiſt aus Weſt bis Nord. ... und für Mittwoch: Zu einzelnen Nieder⸗ ſchlägen neigendes Wetter, für die Jabreszeit zu kühl. Rheinwasserstond 4. 9. 38[5. 9. 88 Widshut„„ 317 330 Rheinfelden⸗ 312 3228 Btelisoch 222 243 Kemn„ i 345 250 Mate 512 513 Monnhelm 446 439 Keg 306 298 Kanß 275 280 Neckoarwoss arstand 5. 9. 38 Monnbelm 426 430 zuſammen, die eine ſtärkere Heizung erforderten. Von Bedeutung iſt auch der Verbrauch in den neuen Kaſer⸗ nen, denn hier lebten Menſchen, für die bisher in der Wohnung mitgeheizt wurde und für die nun zuſätzlich geheizt werden mußte. Meldungen aus der Wirtschaft Sw Rheiniſche Hypothekenbant Mannheim. Die Rhei⸗ niſche Hypothekenbank Mannheim hat nun nach Berlin auch für Frankfurt den Antrag geſtellt, 15 Millionen Reichsmark ſeiner 4½prozentigen Pfandbriefe Reihe 42 zur Notierung an der Börſe zuzulaſſen. Sw Kollmar& Jourdan AG, Pforzheim. Die Haupt⸗ verſammlung der Kollmar& Jourdan Ac, Pforzheim, beſchloß die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 5Prozent auf 2,25 Millionen Reichsmark Aktien⸗ kapital. Der Aufſichtsrat wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung bis auf Mühlenbeſitzer Sebaſtian Sswald jr.(Roſenheim) wiedergewählt und beſteht aus den Herren: Kommerzienrat Dr. Emil Kollmar(Pforz⸗ heim), Vorſitzer, Andreas Odenwald(Pforzheim), ſtell⸗ vertretender Vorſitzer, Rechtsanwalt Dr. Hans Meier (Pforzheim) und Bankier Dr. Hanskarl von Mangoldt⸗ Reiboldt(Berlin). Der Geſchäftsgang in den erſten vier Monaten des laufenden Geſchäftsjahres wird als normal bezeichnet. Sw Gebrüder Junghans AG, Schramberg. In der Aufſichtsratsſitzung der Gebrüder Junghans AG, Schramberg, die am 12. September ſtattfand, wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr vom 1. April 1937 bis 31. März 19938 vorgelegt. Der Hauptverſammlung am 29. September ſoll vorgeſchlagen werden, aus dem ausgewieſenen Reingewinn von 656 514 Reichsmark(im Vorfahr einlchließlich 86 200 Reichsmark Vortrag 559 498 Reichsmark) eine Dividende von 5(4) Prozent zu verteilen. Wir nehmen zur Kenntnis: Im Juli dieſes Jahres betrugen die Ein⸗ nahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben insgeſamt 1315,8 gegen 1162,8 Mill. RM im Juli 1937. Mit dieſem Ergebnis in dem Zeitraum April bis Juli 1938, das heißt alſo in den erſten vier Monaten des laufenden Rechnungsjahres, die Einnahmen von 4240,3 auf 4986,2 Mill. RM geſtiegen. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres be⸗ deutet dies eine Mehreinnahme von 745,9 Mil⸗ lionen Reichsmark. 3. 9. 5. 9. A. 9. 5. 9.. 3. 9. d. 9. 3 9. 8. 9. Frankfurter Deutsche Erdöl. 3 f Bank-Aktlen verkehrs-Aktlen———— 193 5. Fenr Kasfer Ewert. 105.50 100 1 verslcher.-Aktlen 3 DeutscheLinoleumw.—— 1 K sen 118— 118,75 Harburger Gumm 13.„Ver. Stahlwerke: 100, kflekktenbörse Dt. Steinzenze Field%.— 100. 9d,75 95,25 Alie. Vol. 47• 139,— 139,50 Harpener Beraban. 140,.— 140—] Ver. Bitramarintabr.—— 250.— 250.— festverzinsl. Werte 3. 9. 5. 9.[ Durlacher Hof. 168.— 105•50] Commerz. Prlvatbk. 18,50 107,— iibs.-Kmer.-Kaketſh. 53 50 187·55 lledviashütte„ 10753 106,25] Vorel Lelesr.-Br. 147,25 128, Allanz Leben: 210.— 26,— 101,60 103,60] Eichb.-Werger-Br. 133•— 131.— 5 be Bank.. 113,75 113.75 Ubs.-Südam. Dpfsch. 123,50 121,50 Hoesch. Eis u. Stahl 107.25 106,.25] Wanderer-Werke 154.25(54,25 30% t. Reichsanl..27 101 gi 133,— 181,—] Peutsche 5 Phil 149,25 148,— 94.75 94,25 lnt. Dt. Reichsanl. 30 101,25 10125 El. Licht§ Kraft.— 22 Hresdner Bank... 106.— 106.— Norddeutscherl-loyd 65,70 66.—. 0 ipo. 31• 31•75 93.5 94.—] noioniai-Pablere Haden Freist. v. 1027 59,52 35,52 Eneinger Union... 14f,— 14550 Franktt, Hvp.-Bank 133,— 13.— J Sudd. Eisenbahn.— 70,25 ote 5„„ 30.— 882 7* mten Bayern Staai v. 1827 99,30 99,80 Cebr. Fahr AG. 147˙7 14750 Pfälz. Hvpoth.-Bank 101,— 101,— mmob.- 825**„ 107•75 106•75—575 5 1 amm 98•75 55 1135 rika„98, 8 Ani.-Abl. d. Dt- Rch. 125,50 125,50J 10 Farpenigauttrie 124˙25 126,— Zeichsgant.e 130%0 130,7 Eflektenkurse Kahis Porsellzn:: 182— 138.— Leliston Waldhoi;. 133,J 131.— f Gtarf Mn..Eisenb. 2e2 2055 Se 5 128.57 127˙62 Rhein. Hypoth.-Bank 131,— 131,50 106. 44375 an 1 39/50 133.— ellsto aldhof. 133,75 134,.— tavi Min. u. Elsenb. 21, ———„3 3 5— 52 R 4 9 483—— 97.75 97,15 Th. Goldschmidt 2— Verkehrs-Aktlen M 119,25 119,50 Kaliw. Aschersleben 53,75 1 ladwirsb, v. 26 5,1 39,5 3855] Srostraft kihnm. Vr. 181,— 151,— Hachhc keneimsch. T, T30 458 ere; 1 Enen BRerliner Devisenkurse Hannum. Goid v. 26 34.3•J5 Sren 4 Binneer- bi. Beſchsb. Va... 123,37 123,0] Jeif. Kennbez 120,— 124.50J Korsw. u. Cnem. Fb. 14.50 14,50 3* 4—— 7„— 0 0* Firmasens Stagt.28 9, 3, Haniwerte Füssen 133,50 146] verzicher.-Aullen.ioloren(iVß: 143,75 143.—f Folimar& Ionfäag. 100.75 19.5 Oeld Brier f Geld Briet Mnm. Ablös. Altbes. 156,59 136,50 Harpener Beravau. 135.57— Allianz Leben.—— Bazet Spieselslas 90,59 26. Kötiz. Led, u. Wachs— 5 168 0 A en 149,— 148,50 Bad. feimerVeraich.——*——* 4 13.—.3+ 1. 121,— 121,0 3. September 5. September . Kom. Coldhyv. 23— MannheimerVersich.— 5 erxmann Elektr. 181.— 162,50 Hch. Lanz Mannheim— 19/75 14,590 f 12,3420 f 12,330 f 12,360 do. Goldanl. v. 50. 100,— 109.— lise Bergbau. 131 75 133,— Württ. Transportver.—— JBraunk. u. Briketts 161,— 102, ch. Lanz Mannhe 16,— Leevot.(lez.-Katneb 1 Kg. Pig. J 10636]•640J 0833](•637 do. Goidanl. v. 26, 100.— 190.— do. Genußscheine 10—— Braunschwein-G.—— faurahltte. 121,— Krsentin.(Buenos-Alr.) 1Pap. F. 4 8 101,— 101,.— J lunghans Gebr.—„„— freopold-Grube. 122,5 165 Belg.(Brüss. u. Antw.] 100 Beiza 42,140 42,220 42,120 42,400 100,— 100.— Kaif Chemie...: 97.75 935/50 Berliner Börse—+ Whikser. 93 1 Lindes-Eismasch.——3 1052. Brasilen(Fio de Jan.).tilrets— 5— 3350 Franif. Liou... 101,— 101,— do. Aschersleben 144.— 124.— Kessckurse Brown Boveri 144.— 1 32 Mannesmannröhren. 1 152, 50 Bulearlen(Sofia).. 100 Lewa 93˙990 080 3˙/20 23˙20 Frkf. Goidpfabr. Vini 100,— 100,.— Kleinschanzlin Beck.5,/50 119.25 Buderus Elsenweris 08,— 109.— Mansfelder Berban ˙% Hüänemark(Kopenh.) 100 Kronen 30, d4, 90, 3,—— Frkf. Goldpfr. Liqu. 100,87 101,— J Klöchknerwerke.— 136.— J 505 r 27 101,60 101,70 Conti Gumm 196.75 200,—] Marit- u. Kühihalle— 121˙25 Danzis anzish. 100 Gulden 47,0% 47,100 J 47,00 47,10 Mein. Hyvpv... 100,— 190,— J Enorr-Heilbronn 3 54.— 44 95 54 99,40 99,40 Haimier-Benz.. 149,12 148,— Masch.-Buckau Wolf— 15 9 Engiand London). 1 Pinnd 12,090 12,120 12,080 3 Mein. Hvp. Liau.. 11,— 101, Konservenſbr. Braun 120%— 122.— Dt. Ani.-Ausl. Aitbes. 129,50 129,62 hemaa 112,— 141,.—] Maximinianshütte.— JEstiand(Kev.. Fail.) 100 estn. Kr. 68,130 68,27 66,104 06,37 Pfalz Hypy. Goldoid. 100,75 100,75 Lahmever.. 110— 110 Sen s—— ſt. Atfant elegr. 105, 103, Mamelmer Berzw. 138,25 127.—] Fianiend cMeisinaf iöh Aik.[ 333 3,73“78 2562 Heri S ef5 lr Genbehe Miez l5r55 Feree erie 100.— 100,— do. lzmũ* 55 rlechenlan then rachm.„„„ E.— iif— zfentge 473 15.—en friz.rlah henzent Kairher. f. 1r.. Eriezbe-Arrzes, d fefeg e, o, 8 80 f4 ff. 4..5„ 100,— 100.— Metalüsesellschaft 127.50—f 63, fG..15 100.— 100,—] Hevutsche Elvoſenm. 140,— 159—] Fbeinfeicen Kraft— 205.— lren Lfeheran) io Kieis f1030 12f90 13·820 13˙320 d0. 1515::: 1 100— 100,— Kes. e, 120.—— f 33 40 48. K. M: 100,— 100,—f bevtsehe Steigzeng, 160— 16.—] Bbein, Brennkodien 313.—. 11,50 JöAaffen Rorm u Maftagch 10 Uirs 13·035“ 13J3 15050J 134119 do. LIou.. f 7 108,80 100,80 Bart-u. Burebr pirn.—— f 67 d0, do. Komm. Brener Netel fr. 13.— Fhein. Elebtr.... i5f.— 165,1ef famar Ge we es 000.70 f f0 0 do. Gäkom.-ini 100,— 100,— Pfalz. Münienwerke 164.— 164.— K. 20 100,— 100,— Pvnamit Nobei. 31.—% Rhein. Stahlwerke 133,57 lapan(Tokio u. Kobe).. 1 Ver„405 b,70 f L, Snac, Boder-Eidu.“ 104,37 100,87 Pheis EBeaustehpſe 209.— 186,25] 4½ Pr, Ciröd. ileterensen.. 163.— 143 Weie. Westt Kairg, I— 1o5 wi 6fi30—— Wesefelir: Ztrn li 2 jſh—( neeied:: 18l— k0— Fi. Ven 2g Knn 18 fr 1575 Feserf. ies.— Leeeß, ieehe f4t 02 434 0 Khein Aain⸗Donau2s 100.75 101,.— do. Vorzuesaktien 138,55 114— ½ do. Kom. 1.„ nemserbinionweriie 108,75 105,45 Fiegel J,„.. 143.75 514,— Uitanen(Kovno Kaunas) 100 Lm..840 42,920 41,040 42,020 16-Farbenind. v. 28 122,25 122,37f Bleinstahl. 3 Bank-Ak tlen Fafbenlndustrie 16. 147.87 137,29———+14„— 314,.— Forwegen lösjo). 100 Kroßer 60.750 eo,re 50,450„.570 Rütgerswerke 2, 00 743„„ 34.25 94,37 Feldmühie Papfer 125,— 128,0 88 A.. polen(Warschau /PBos.) 100 Ziotv ½00% f 47,100 f.00% f 4/,100 Industrie-Aktien———*5 165. 165,15 Banz für Braulnd 139•75—32 Felten& Guſlleaume 126, 0 Safzdetfurth Kan 3„portusal 100 3 10,960 10,980 10,915f 10935 — chuckert el. Fir bsel 9d„20 Gebhard& Co. 2235— 8— 16——5,[KRumänien(Bukarest)„ 100 Hei 7. 3*.— Zeergutiatoren.. f5.—— Sehwarte Stoieden 118.— 105,—] Somm flpatpe 105480,18377⸗ J Germ Portl.-Gemeot.32,25 94.—f Schneßares& 18½ 577] Jenweden Sioehh..) icd Kr. J 58570J 23,320 53“980 5838 Adt Gebr. 105.— 105 Qommerz. Sehugkert& Co. 542 500 56˙920 Aschafibs. ellstoß. 114.—„.af Sellind. Moln Mhm. 165.75—[Heutsche Bank.. 11375 113,75] Serreshelm Cias. 113,„. Schufth Patzenhofe7 33⸗25 18650] Jehwelr(Zur. Bas, Berp) 100, Er. 50, 56, 56,d60 56.680 55 143,.— 143,50 Siemens Halske.; 105.— hank 100,.—— Gestfüre-Loewe 149.90 128,• 8 180,70 106,% Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 5—— Bavr Motor.-Werke 97.50 689 DOt Golddiskontban„ e Siemens& Halske W 9 Berl Licht s. Kraft 148,— 150.25 Sinner-Grünwinkel„.—[5i Uebersee Bank 99,50 99,50 Goſdschmidt Th 127,70 12/75 Stochr Kammearn 125,.— 2 Tschechoslowakel(Prag) 100 K 5,601 o,619 3,.601 3,619 Brauerel Kieinſein 119,— 115,— Iudd, Tucher 133 13.5 Presdnef Bank. 106,— 106.— J Grttzner-Kavser 5 5 Stofberer Zinibütte 917— 63.-0 fürhef(istanboin 1 türt 5 fong 7• 18/.87.982 Brown Bov., Mhm. 114,— 114,— Ver. Dt. Oele 187.— 13 Jo Meininger Hivp.⸗Bk 107,25 107,50 Gruschwitz Teati 110.—— Südd. Zucker— 200.— Unsgarn(Budapest) I pengò———— Cement Heidelbers: 146,50 145,50] Westeregeln„ 47•5 0 Reichsbant„ 131.— 161,— Enano-Werke. 23.25— Thür. Gasges. 131,50 130,50 Gruauav(Montevid,) 1G0fd- Peso 1,049].,051.048 f 1,051 129, Zellst. Waldh. Stamm 1338,28 185,0 Rhein. Hypoth.-Bank 181.— 151,50 125,— 129,— 1 Ver. bt. Nickelwerke 160,25 102,— 1 Ver. St.v. Amerils Neuv.) IDoll. 1 2,494 1 2,496 1 2,4941 2,45%8 Dalmler-Bens 129,62 128.— Hackethal Draht. Bakenkreuzbanner“ Montag. 5 September 1958 Das evoige Brautpaar Alte Liebe roſtet nicht/ Iwei Herzen fanden ſich nach 60 Jahren In Pilling, einem Dörfchen des nieder⸗ bayeriſchen Gäubodens, gibt es jetzt viel zu tuſcheln. Zuerſt hat man es ja als Scherz oder dummes Gerücht betrachtet, aber dann ſtand es ja ſchwarz—— weiß in der Zeitung, daß die älteſte Einwohnerin des Ortes, die 83jäh⸗ rage Maria Urban mit dem 80jährigen Güt⸗ ler Sebaſtian Gürſter von Geßmannszell die Ehe eingehen wolle. Und wenn man das kleine hutzelige Frauchen, dem Alter und ſchwere Arbeit den Rücken haben, auf der Dorfſtraße mit ihrem Bräutigam trifft, Gütl wollten ſie ſich erarbeiten, irgendwo drin⸗ nen im Bayeriſchen Wald ſollte es ſtehen, pausbackige Kinder ſahen ſie im Geiſte um ſich herumtollen. Aber bis zu dieſem Ziele hieß es noch tüchtig ſchaffen. Waſtl und Mirzl ſchworen ſich ewige Treue und einen Falſcheid hätte keines übers Herz gebracht. Als dann aber der Wind über die Stoppeln ſtrich, ſchlug für den Ernteknecht die Abſchieds⸗ ſtunde. Er wanderte weiter, von Dorf zu Dorf, von Hof zu Hof, und wo es etwas für ten ſie nicht vergeſſen. Und ſo brauchte es nicht des vielen Hin ünd Her— Arm in Arm gingen ſie zum Bürgermeiſter und gaben dem ver⸗ dutzten Ortsvorſteher ihren Entſchluß zur Ehe bekannt. Es wird natürlich noch einige Zeit dauern, bis die Greiſe, die beide ein enttäuſch⸗ tes Leben hinter ſich haben, ihren Herzens⸗ wunſch erfüllt ſehen, denn ſo manche Hinder⸗ niſſe ſind noch da, die überwunden werden müſſen. Aber die Pillinger freuen ſich heute⸗ ſchon auf den Tag, da die ewige Liebe und Treue zweier Menſchen noch im Altersſtübchen ihre Krönung findet. Frühehe gegen Mädchenentführungen Zu den Reformen, die Kemal Atatürk in den erſten Jahren ſeiner Regierungszeit in der Bambusernke in wükendem Sturm Irrfahrt im Indiſchen Ozean Der Bambus iſt im ganzen Oſten ein wich⸗ tiges Baumaterial. Bambus wird bei allen Ge⸗ legenheiten verwendet. Die Bambusernte iſt in jedem Jahr eine bedeutende Angelegenheit, an der eine ganze Anzahl Oſtaſiaten ein ſchönes Stück Geld verdienen. In der Regel fahren die Kaufleute mit irgendeinem Schiff zu einer klei⸗ neren Inſel hinüber, wo eine Bambusladung vorbereitet wird. Man bindet die Bambus⸗ ſtangen zuſammen, bildet aus ihnen Flöße, die mit kleinen Segeln verſehen werden und die man dann ganz langſam, an der Küſte entlang, dem Beſtimmungsort entgegenführt. Fünf ſolcher Bambushändler wurden kürzlich von einem gefährlichen Sturm überraſcht, als 1 3 — D4 der au on etwas ſchlecht auf den Beinen ihn zu tun gab, da griff er mit feſten Handen Türkei einführte, gehörte auch die Heraufſetzung ſie mit ihren Flößen in der Nähe von Java ſteht,——.— ſeine Bände 300 tüchtig zu⸗ ziu Viele Sommer und Winter vergingen. des Heiratsalters für beide Geſchlechter auf 18 die Küſte anſtrebten. Der Sturm war ſo ſtark, 3—3 acken können, dann antworten beide auf die Als Waſtl mit einigen Erſparniſſen wieder Jahre. Vorher war es üblich geweſen, daß mit daß die Händler ſogar das Land aus dem Auge 4 Trägerlo Frage, ob ſie iwirklich noch heiraten wollen, mit ſeine ehemalige Arbeitsſtätte aufſuchte, um ſeine Einwilligung beider Eltern ſedes Mädchen und verloren und weit nach Süden abgetrieben wur⸗ geld. Au einem' pfiffigen:„Dös ſell wohl!“, was nach Mirzl als Frau heimzuholen, erlebte er eine jeder Knabe die Ehe eingehen konnten, ſelbſt den. Das Unglück wollte es, daß ſich die Bin⸗ kohn; du 1000 Worte Bayriſch ſo viel heißt wie„Gewiß, anttäaſchung, emein die iasdgſei ſhon vor wenn ſie kaum das 15, Lebensjahr überſchritten dungen an zwei Flößen löſten. Dieſe Flöße Sf die s ſelbſtverſtändlich!“ ſich das wiffe n ſie hatten. Nach einer Statiſtik des türkiſchen Iu/: mußten alſo aufgegeben werden. Mit Mühe Früh⸗ bahern diecht Holter Wauernböfvawwieiſmtierda miniſteriums haben nun ſeit der Zeit, da die rettete man die Leute, die ſich auf dieſen ver⸗ ayern ſteckt voller Bauernhöfe, wie ſollte er da Zear, lorenen Flößen befanbden.—— Beide— daß ſie nicht mehr allzulange e leben haben werden und ſo wollen ſie eben en Reſt ihres Daſeins vor dem Geſetz und ſeine Geliebte finden? Gürſter eine andere. So heiratete Sebaſtian Auch die Maria Urban Brautleute mindeſtens 18 Jahre alt ſein muß⸗ ten, bevor ſie heiraten konnten, die Entfüh⸗ rungen von jugendlichen Mädchen immer 16 Tage lang wütete der Sturm. Er trieb die Flöße bald im Kreiſe umher, bald jagte er ſie in bringen. J wurde gefreit. Keiner wußte etwas vom an⸗ 4 — W 7— Liches⸗ deren, aber vergeffen hat man ſich auch in der mehr zugenommen. Was das Geſetz verbot, nach Süden, bald nach Norden. Erſt als ſich der romane, wie ſie das Leben nur ſehr ſelten Ehe nicht. wollten die Liebenden außerhalb des Landes Sturm gelegt hatte, konnte man allmählich wie⸗ ſchreibt. Vor 60 Jahren ſchon hatten ſie Als der Waſtl Witwer wurde, ging er wie⸗ durchſetzen und deshalb flüchteten ſie oft ohne der eine Richtung mit den Segeln einhalten. lennengelernt, es war Liebe auf den erſten der auf die Wanderſchaft, von Dorf zu Dorf. Wiſſen und Willen der Eltern, um in fremdem—— auf dem einzigen—— lick, als ſie ſich in einem niederbayriſchen Er arbeitete ſich alt“ Eines ſonntags kam er Lande die Ehe eingehen zu können. Um den gebliebenen Floß waren ſo ſchwach gewo⸗ auch in das Dorf Pilling. Auf dem Kirchgang zahlreichen Entführungen vorzubeugen, iſt nun daß ſie kaum noch die Kraft hatten, die Sege Bauernhof zum erſten Mal ſahen. Die„Mirzl“ verſah den Kuhſtall und er half zur Sommer⸗ zeit als Ernteknecht aus. Geredet haben ſie alle zwei nicht viel, und um allen Hänſeleien und Redereien des Geſindes zu entgehen, trafen ſie ſich abends heimlich in der Tenne und ſchmikdeten ihre Zukunftspläne. Ein kleines erkannte ex unter einem Dutzend alter Frauen ſeine einſtige Braut, die ebenfalls längſt ihren Mann verloren hatte und kärglich von ihrer Rente lebte. Es war freilich nicht mehr junge, ſtürmiſche Liebe, mit der ſie das Wiederſehen feierten, aber das Wort, das Treue heißt, hat⸗ kürzlich dem türkiſchen Nationalrat ein Geſetz⸗ entwurf vorgelegt worden, der eine Herabſetzung des heiratsfähigen Alters vorſieht. Für junge Männer ſoll die Heiratsgrenze auf 17 Jahre —— junge Mädchen auf 15 Jahre feſtgeſetzt. werden. richtig aufzuſtecken. Am Geggihſtan Tag kamen ſie in einer ein⸗ ſamen Gegend an Land. Doch erſt nach 33 Ta⸗ —5 hatten ſie wieder nach Hauſe zurückgefun⸗ en— ärmer, als ſie Aame waren, denn dieſe Bambusernte war umſonſt geweſen. Ofttene Stellen U Wer hat gewonnen? 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Fri Fenen unh Srenan eane 3. iefer rg 1 Slaul Marsem u n d 22 Antwort erbeten an Fernruf 627 51. Rohr, 8 5. 5. Zur Vein netien folgenpe Prei Wilb. 50 Faine Mom. er Reichs Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Todesanzeige Jlaſchenbier⸗ Gürtner fir. 5. Miznnh, Achmwezinnen-9. f Aagen Oſtmark, 5 r. 9, aabe etzingen Nr. 9.— Die Anzeigen 5 nl gegen, wagz Knpn, ſelbſtänd., Mitte 2 e er Ausaabe 2 trantheitshalber. lucht nett, ja, Mä⸗]„% Frübausgabe 4 Mhom..... über 15 990 Aufmar dim Zin zu verkäufen. Sernens Abendan zen, Mön.. ger 3 405 ofienbaru Zur 1e Ue 65 F Ausgabe B Mhm über 26.400 ist 7—55. Leiden im Alter von 77 Jahren W 75—— unt.—— 5 e 5 en 41 350 den ſchwer durch den Tod genommen worden. Verlag ds. Bl. 16 647“ an Verlag 55 233 2 22 4 Frühausgabe Sch... über läutert aus Mannheim(Windmühlstraße 27), Baden-Baden. Düssel- 32 seitig mit Umschlog 10 pfg. Abendaus gabe Schw..... über 5590 dort, den 4. Sepiember 1938.— ee. 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