ſer 1958 ger nihe utriit 3* lieben Geburt * We. chmidt er 1958 ———2 ———— tmann heim denheim Lindes, zelgen führer —.— 8 Braun sruhe froße 8 ruf 275 34 lagen eim-Fe. f 52147 elle öffent- et am nheim, achen lbels- fl. 4 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,8 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch Abend⸗Ausgabe A Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, Hakenkrenz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: F Pf f. F Ah. 72 e e ohn; 353, 5 4 bbod⸗Gezvali) verhind., beſteht kein rei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. . Beſtell⸗ Träger⸗ f. Beſtellgeld. Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Johrgong MANNHEIM Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſpa't. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 lungsort im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 10 zwetzinger und f. Die Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— annheim. Usſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 413 Dienskag, 6. Sepkember 1938 Der führer gab dem Reichsparteitag 1938 den Mamen die proklamation Adolf Hitiers zeigt einen stolzen Müchblich auf die leistungen von partei und Volk/ Die Weltstellung Deutschlands ist unantastbar geworden/ Mit Kugheit und Iatkraft an neue Aufgaben! Rudolf feß eröffneie Dien barteikongeeß Nürnberg, 6. Sept.(HB⸗Funk) Nach der feierlichen Eröffnung des Partei⸗ kongreſſes durch den Stellvertreter des Führers, nach der Totenehrung durch Stabschef Lutze und der Begrüßung durch den Gauleiter Streicher verlas der Sprecher der NSDApP, Gauleiter Wagner, die Proklamation des Führers: Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Nationalſozialiſten! Tiefer bewegt als jemals vorher zogen wir dieſes Mal nach Nürnberg. Schon ſeit Jahren ſich aufgenommen. Biele von ihnen befinden ſich in dieſer feierlichen Stunde zum erſten Male in unſerer Mitte. Viele andere ergeben ſich in ungeheurem Strom der flutenden Bewegung den Reizen dieſer unvergleichlichen Stadt und ihrer erhebenden Stunden. Andere werden als Mitglieder der Kampforganiſation zum erſten Male inmitten ihrer Brüder aus dem ganzen Deutſchen Reich marſchieren und im tiefſten Innern das Gelöbnis erneuern: niemals mehr von dieſer größten Gemeinſchaft zu laſſen. Welche Erinnerungen aber werden gerade heuer bei uns allen ausgelöſt! In dieſen Mo⸗ naten vor zwanzig Jahren ſetzte der innere Verfall Deutſchlands ein. Nicht der äußere Feind zerbrach unſere Front, ſondern das ſchleichende Gift im Inneren begann ſie zu zerſetzen. Die Schwäche einer in allem halben Staatsführung wurde damit zur Urſache der in Anwesenheit des Führerkorps der NSDAP emping die Stadt der Reiehsparteitage den Füh- rer im Alten Saal des Nürnberger Rathauses. In der ersten Reihe von links: Oberbürgermei- ster Liebel, der Führer, der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Heß, Gauleiter Streicher. ſind die Reichsparteitage nicht nur zu einem Feſt der Freude, des Stolzes, ſondern auch der inneren Beſinnung geworden. Die alten Käümp⸗ fer kommen hierher in der freudigen Hoffnung, ſo viele der alten Bekannten aus der langen Zeit des Ringens um die Macht wiederſehen zu können. Und ſo begrüßen ſich denn auch in dieſer Stadt immer wieder die Kampfgenoſſen der größten deutſchen Revolution. In dieſem Jahr nun iſt zum erſtenmal der Kreis unendlich weiter gezogen. Das nationalſozia⸗ liſtiſche Reich hat neue deutſche Volksgenoſſen in größten Volks⸗ und Staatskataſtrophe in unſe⸗ rer Geſchichte! Und ſchon wenige Monate ſpä⸗ ter ſchien Deutſchland verloren zu ſein für immer. Die Zeit der tiefſten Erniedrigung und ſchmachvollſten Demütigung unſeres bol⸗ kes war angebrochen. Ein Jahr nach dieſer Kataſtrophe erhob ſich aus dem Chaos des Unglüchs und der berzweiflung ein neues Syumbol. die borſehung hatte Hernworte uus der Proklumation: „Vor wonigen Wochen schrieb eine englische Teitung, ich hqnte den brennenden Wunsch, elnen polt mit einigen Stoucten cuf verschiedenen Gebleten abzuschlleſßen, weil es mir sonst nicht möglich sein wörde, vor dem dlesſährigen porteiteig hintreten zu dürfen. lch hotte aber nun diese Absicht nicht. leh trete vor Sie hin, meine clten Porteigenos- sen, nicht mit einem Pakt, sondern mit den sleben neuen deutschen Gcuen meiner eigenen Helmot.“ ** „Den Gedenken an eine Blockade gegen Deutschlond kenn die Welt sehon heute ols eine gůnzlich unwirksme Waffe begrebenl“ 7 „Ordnung in der elgenen Wirtscheift ist der beste Dienst an der Weltwirtschoftl“ 3 „Die Sicherung unserer elgenen lebensbasis und unseres eigenen Lebensraumes duch in wirtschofflicher Hinsicht sent die deutsche Wehrmocht jederzelt in dle lage, die freiheit und die lnteressen des Relches unter ihren starken Schutz zu nehmenl“ x „Wenn ieh dles qus Anloß des 10. Relchsporteitoges dusspreche, donn tue lch es in dem zyufrledenen Bewufftsein, deiß cuch politisch genciu s0 wie wirtscheftlich die Zelt der lsollerung Deutschlands be- enclet lst. Das Relch hat stœirke Weltmächte als Freunde erhelten.“ mich berufen, es zu tragen. Dier Jahre ſpäter fand der erſte Reichsparteitag der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſtatt. Da⸗ mals, alſo vor 15 Jahren, fanden ſich in münchen zum erſten Male aus vielen Ge⸗ bieten des Deutſchen Reiches die Männer und Frauen jener partei zuſammen, de⸗ ren Fahne knapp zehn Jahre ſpäter des Deutſchen Reiches Staatsflagge werden ſollte. In neun parteitagen wiederholten ſich ſeit⸗ „Volkes anzuſehen iſtl dem dieſe Kundgebungen einer erwachen⸗ den Uation. Und nun treffen wir uns zum zehnten Male! Was aber, meine Volksgenoſſen, iſt ſeitdem aus Deutſchland geworden! Scheint es heute nicht faſt ſo zu ſein, als ob das Schickſal das deutſche Volk und Reich dieſen Weg beſchreiten laſſen mußte, um uns alle zu läutern und rei⸗ fen zu laſſen für unſere größere Gemein⸗ ſchaft der Deutſchen, die allein für alle Zukunft als Vorausſetzung für den Beſtand unſeres ſim finfang war der öloube an unſer vol Traumhaft und⸗-unwirklich mag vielen beim Rückblick auf die hinter uns liegende Zeit der Weg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und der Emporſtieg des Reiches erſcheinen. Viel⸗ leicht wird man einſt von einem Wunder reden, das die Vorſehung an uns getan hat. Wie es aber auch kam: Am Anfang dieſes Wunders war der Glaube an das ewige deutſche Volk! Wenn ich-damals als der unbekannte Soldat des Weltkrieges jenen Weg einſchlug, der mich an die Spitze der Nation und heute wieder vor Sie her führt, dann verdanke ich die Kühnheit eines ſo vermeſſenen Entſchluſſes auch ſelbſt »nur meinem eigenen Glauben an den Wert meines Volkes. Es war ein Glück— ich muß dies heute aus⸗ ————— —..——————— —— —— ———— „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 6. September 1938 ſprechen— daß ich in den Jahren meiner Ju⸗ gend und in der Zeit meines Soldatentums nur das Volk kennenzulernen Ge⸗ legenheit hatte, denn dieſes allein hat den Glauben mir gegeben, und in der Erinnerung daran habe ich ihn mir erhalten durch alle Schwierigkeiten und Fährniſſe. Hätte ich damals ſtatt der Kenntnis des Vol⸗ kes die mir ſpäter gewordene Kenntnis ſeiner intellektuellen Führungen und insbeſondere ſei⸗ ner politiſch⸗bürgerlichen Führung, ihrer geſell⸗ ſchaftlichen Moral und ihrer politiſchen und menſchlichen Schwächen gehabt, würde viel⸗ leicht auch ich am deutſchen Volk und ſeiner Zukunft gezweifelt haben. Was mich aber da⸗ mals in den bitteren Tagen und Wochen des Zuſammenbruches hochriß, war nicht die Kennt⸗ nis der politiſchen oder militäriſchen deutſchen Staatsführung oder der intellektuellen Schich⸗ ten, inſoweit es ſich um das Perſönliche han⸗ delt, ſondern es war die Kenntnis des deutſchen Musketiers, die Kenntnis des deutſchen Frontſoldaten und die Kenntnis jener Millionenmaſſe deutſcher Arbeiter und Bauern, aus denen ſich dieſer ſtählerne Kern des Volles bildete. Das volk gab mir die Kraft zum Handeln Dieſem Wiſſen allein verdanke ich den Mut zu dem Entſchluß, einen ſo gewaltigen Kampf zu beginnen und an ſeinen Erfolg vom erſten Tage an unbeirrbar zu glauben. Denn darüber dürfte kein Zweifel herrſchen: Der menſchliche und moraliſche Wert der Führung der Nation ent⸗ ſprach damals nicht annähernd dem Wert, den die Geführten beſaßen. Die Tapferkeit und der Mut, ſie lagen zu 99 Prozent nur bei den Mus⸗ ketieren. Die Führung des Reiches und Volkes konnte nicht 1 Prozent davon für ſich bean⸗ ſpruchen. Ich aber faßte den Entſchluß, dem Reich eine neue Führung aufzubauen, die die gleiche Grundwerte in ſich tragen ſoll, als wir ſie vom Volke ſelbſt erwarten und wie wir ſie ſo tauſendfältig als vorhanden beſtätigt ſahen. Eine herrſchende Geſellſchaftsſchicht hat vor und im November 1918 ihre Führungsunfähig⸗ keit unter Beweis geſtellt. Mit heller Klarheit erſtand daher damals das zu löſende Problem vor meinen Augen. Eine neue Führungsorga⸗ niſation mußte aufgebaut werden. Jeder Ge⸗ danke, mit den alten Erſcheinungen die Nation dereinſt wieder retten zu wollen, ließ glauben, daß ſich eine erwieſene Schwäche entgegen allen Geſetzen der Vernunft und der Erfahrung durch Zufall plötzlich in eine neue Kraft würde ver⸗ wandeln koͤnnen. Ueber vier Jahre lang legte dieſes deutſche Volk ein geſchichtlich noch nie ge⸗ fordertes Zeugnis ſeines inneren Wertes ab. Regimenter traten an und verbluteten, ohne zu wanken. Batterien feuerten bis zum letzten. Of⸗ ſizier und Mann der Schiffsbeſatzungen hielten die zerfetzten Flaggen in ihren Fäuſten und gingen mit dem Liede des deutſchen Glaubens auf den Lippen in die Tiefen der Flut. Und dieſer heroiſchen Demonſtration eines ewigen Heldentums gegenüber ſtand eine erſchüt⸗ ternde Feigheitin der Führungdes Reiches und der Nation. Das war das Todesurteil der parteien Während über vier Jahre lang eine Helden⸗ front in tauſendfachem Einſatz ihren Wert be⸗ währte, fand die Führung der Heimat nicht ein einziges Mal die Kraft zu einem Entſchluß ähnlicher Größe und Kühnheit. Die Tapferkeit, ſie lag nur bei den Musketieren, und alle Feig⸗ heit konzentrierte ſich in der organiſierten poli⸗ tiſchen Führung der Nation. Alle Verſuche, Deutſchland wiederaufzurichten, konnten unter ſolchen Umſtänden nur dann gelingen, wenn dieſe politiſche Führungsſchicht a us gero ttet und beſeitigt wurde. Zu dieſem Zweck mußte der Weg zu einer neuen Führungsaus⸗ leſe gefunden werden. Damit aber entſchwand jede Möglichkeit, im Rahmen der alten Par⸗ teien und mit ihnen die künftige deutſche Ge⸗ ſchichte geſtalten zu wollen. In den Rächten, da ich mich einſt entſchloß Politiker zu werden, hatte ſich zugleich das Schickſal der deutſchen Parteienwelt entſchieden. Wenn ich heute, meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, angeſichts des allgemeinen Aufſtiegs des Reiches dieſe Bemerkungen mache, dann kann ich nicht anders, als gegen ſene Stel⸗ lung zu nehmen, die immer wohl auf dem Wege in die Zukunft die Schwierigkeiten ſehen, allein den Weg der Nation und des Reiches in der Vergangenheit als etwas ganz Selbſtverſtänd⸗ liches anzuſehen ſcheinen. preußentum verpflichtet zur Haltung Ich möchte es in dieſer feierlichen Stunde eindringlich ausſprechen, daß ich in den zurück⸗ liegenden langen Jahren der Aufrichtung der Bewegung und des Kampfes mit ihr um die Macht und damit für Deutſchland von dieſer anderen Welt weder verſtanden noch je⸗ mals unterſtützt worden bin. Sie hiel⸗ ten den Verſuch, den tapferen Mut und die Ver⸗ antwortungfreudigkeit zur führenden Geltung im Deutſchen Reich zu bringen, für ein ſchänd⸗ liches Beginnen, denn in ihren Augen war Kühnheit gleich Unvernunft, während ſie in jeder Feigheit die Spuren von Weisheit zu jehen vermeinten! Sie wollten wohl in der Vor der Eröfinuns der ersten parteitagofflziellen Ausstellung in Nürnberg Zug der Normannen und Wikinger, ein Ausschnitt aus dem großen Wandfries in der Noris- Halle in Nürnberg. der bildhaft den Kampf der Völker mit dem Osten veranschaulicht. Die erste parteitagoffizielle Ausstellung„Europas Schicksalskampf im Osten“, die in 30 Räumen der Noris-Halle untergebracht ist, wird am Dienstagnachmittag in Nürnberg eröffnet. Vergangenheit die Tugenden des Mutes gelten laſſen, hielten ſich und die heutige Zeit aber über ſolche primitiven Gefühlsmomente erha⸗ ben. Sie redeten wohl von Preußentum, allein ſie vergaßen, daß dieſes Preußentum in keiner Geburtsurkunde begründet liegt, ſondern ausſchließlich in einer unvergleichlichen Hal⸗ tung. Sie zitierten die Namen der großen preu⸗ ßiſchen Heroen und verſuchten, ſich bei jeder paſſenden Gelegenheit auf ſie zu berufen. Aber ſie wollten es nicht wahrhaben, daß ihre ganze eigene Klugheit unter jenes Kapitel fiel, das der Preuße Clauſewitz in ſeinen Bekennt⸗ —43 mit dem Sammelbegriff„Feigheit“ ab⸗ at. Sie hatten daher auch kein Verſtändnis für den unbekannten Kämpfer, der es verſuchte, den Mut des Frontſoldaten nunmehr endlich auch in der Führung der deutſchen Politik zur Geltung zu bringen. Und der zu dem Zweck eine Partei aufrichtete, in der dieſes Frontſol⸗ datentum ſeine erſte, ſchlagendſte und einzige politiſche Repräſentation fand. Sie verſtanden es nicht oder wollten es nicht Jubel um fiermonn böring bei ſeiner Ankunft in Nürnberg DNB Nürnberg, 6. September. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring traf am Dienstagvormittag mit einem Sonderzug in der Stadt der Reichspartei⸗ tage ein. Der Gauleiter von Franken, Julius Streicher, hieß Hermann Göring auf dem Bahnſteig herzlich willlommen. Auf der Fahrt zum Hotel begrüßten die Be⸗ völkerung und die zum Parteitag in Nürnberg weilenden Volksgenoſſen den getreuen Mitar⸗ beiter Adolf Hitlers auf das herzlichſte. verſtehen, daß auch für den politiſchen Führer und damit für die geſamte politiſche Führung einer Nation charakterliche Feſtigkeit, das ſtarke Herz, der kühne Mut, die höchſte Verantwor⸗ tungsfreudigkeit, rückſichtsloſe Entſchlußkraft und zäheſte Beharrlichkeit wichtiger ſind als ein vermeintliches abſtraktes Wiſſen! Weil ſie dies aber für unwichtig anſahen, waren auch ihre eigenen Organiſationen, als von ihrem Geiſt durchſetzt, nicht in der Lage, die inneren und in der Folge davon die äußeren Aufgaben zu löſen. Was ſie in der Gründung der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung als eine Zerſplitterung empfanden, war der Beginn der größ⸗ ten Reinigung und dadurch zugleich Ei⸗ nigung in unſerer Geſchichte. Ein neuer Ausleſeprozeß ſetzte ein. Durch „das Hervorkehren unduldſamer Programm⸗ punkte erfolgte das Abſtoßen duldſamer Natu⸗ ren. Durch die Betätigung einer fortgeſetzten Angriffsluſt und ⸗freudigkeit gelang das Heran ⸗ ziehen ſtets bereiter Kämpfer. So begann ich damals jene alte Garde zu ſammeln, die mich— mit wenigen Ausnahmen — ſeitdem nicht mehr verlaſſen hat. Und als ich vor 15 Jahren zum erſten Male in München anläßlich des damaligen Parteitages dieſe meine Garde muſterte, da war ſie zahlenmäßig freilich noch klein, allein ihrem Werte nach ſie ganz Deutſch⸗ and. Es war die erſte Bewegung, die vor ſich keine flaſſen⸗ und keine ſionfeſſions-, keine Beruſs- und Dietſchafts⸗ intereſſen, auch keine Siaalsformveryflichtung heriruh, ſondeen nur einen einzigen ölauben: deutſchland! Wenn wir heute nach ſo vielen Jahren auf dieſe erſte Zeit unſeres gewaltigen Kampfes zu⸗ rückblicken, dann muß uns das Bewußtſein er⸗ ſchauern laſſen: welch eine gewaltige Wende des Schickſals! Wie ſah Deutſchland an dieſem erſten Reichs⸗ parteitag aus? Niedergetreten, verachtet und entehrt, wirtſchaftlich vernichtet und ausgeplün⸗ dert, innenpolitiſch dem Wahnſinn ergeben, außenpolitiſch das Ruhrgebiet und weite Teile des Weſtens beſetzt! Unſere alte Kampfgarde iſt ein höchſtwert des Dolkes Und heute? Wir alle ſind ergriffen bei der Stellung und Beantwortung dieſer Frage. Trotzdem aber ſollen wir nie vergeſſen: in die⸗ ſer ganzen Zeit iſt unſer Volk immer das gleiche geblieben. Das Volk des Jahres 1918 war kein anderes als das Volk von 1914, das Volk von 1923 das gleiche als das von 1918 und das von 1938. Es ſind die gleichen Män⸗ ner und Frauen. Wie iſt dieſes Rätſel zu er⸗ klären? Meine Parteigenoſſen! Eines hat ſich ſeit⸗ dem geändert: die deutſche Führung iſt wieder anders geworden. In einem rückſichtsloſen Aus⸗ leſeprozeß hat ſie der Nationalſozialismus auf⸗ gebaut. Soweit dieſe aber noch aus den Jahren des Kampfes ſtammt, ſtellt ſie einen Höchſtwert dar, der durch keine äußere oder materielle Macht politiſcher oder militäriſcher Art erſetzt werden kann. Und dieſe Führung iſt die Trägerin der deutſchen Erhebung gewor⸗ den. Das Wunder, das ſich zwiſchen 1805 und 1813 vollzog, war kein anderes. Die preußiſchen Männer und Frauen im Zeitalter der Völker⸗ ſchlacht von Leipzig waren die gleichen Preußen wie in den Tagen von Jena und Auerſtädt. Allein an die Stelle einer ſchwachen Staats⸗ und Heeresführung war auch damals in wenigen Jahren eine heldiſche getreten und ihre Namen, die Namen der vom Stein und Blücher, der Scharnhorſt und Gneiſenau, der Nork und der Clauſewitz und tauſend andere, ſie erklären uns allein das Wunder von der großen Erhe⸗ bung Preußens. Man darf dereinſt das Wun⸗ der der deutſchen Erhebung auch in nichts ande⸗ rem ſehen. die gewaltige flebeit der Partei Die geſtaltende Trägerin dieſer Erhe⸗ bung iſt die nationalſozialiſti⸗ ſche parte i. Sie hat jene gewaltige Ar⸗ beit vollbracht, die getan werden mußte, wenn Deutſchland die Kraft zur Wiederein⸗ nahme ſeiner Weltſtellung gewinnen ſollte. Sie mußte die andere Parteienwelt zerbrechen und ausrotten, ſie mußte einen unerbittlichen Kampf der Welt der Klaſſen⸗ und Standesvor⸗ urteile anſagen, ſie mußte dafür ſorgen, daß ohne Rückſicht auf Geburt und Herkunft der willensſtarke und fähige Deutſche den Weg nach oben finden konnte. Sie mußte Deutſchland ſäubern von all den Paraſiten, für die die Not des Vaterlandes und Volkes zur Quelle eigener Bereicherung wurde. Sie mußte die ewigen Werte des Blutes und der Erde er⸗ kennen und ihre Beachtung zu den beherrſchen⸗ den Geſetzen unſeres Lebens erheben. Sie mußte den Kampf beginnen gegen den größten Feind, der unſer Volk zu vernichten drohte: den internationalen jüdiſchen Weltfeind! Ihre Aufgabe war es, das deutſche Volks⸗ tum, unſere Raſſe und unſere Kultur von ihm zu ſäubern. Sie mußte der Zerfahrenheit der öffentlichen Meinung ein Ende ſetzen. Sie hatte alle Mittel der Volksführung, die Preſſe, das Theater, den Film, die geſamte ſonſtige Propa⸗ ganda in ihre Hand zu nehmen und nach einem Ziel hin auszurichten. Sie mußte aber auch die ſozialen Fundamente der neuen Volks⸗ gemeinſchaft ſichern, die Wirtſchaft in den Dienſt der Nation ſtellen, und vor allem, ihre Aufgabe war es, eine neue zentrale und allgemeine Autorität aufzurichten. Denn wenn man über⸗ haupt noch an eine Rettung Deutſchlands glau⸗ ben ſollte, dann konnte dies nicht geſchehen durch einen Wirrwarr widerſtreitender Meinungen, durch das„Sichauslebenlaffen“ lärmender Beſ⸗ ſerwiſſer oder nörgelnder Kritiker! Daher aber mußte ſie dieſe Autorität dann aber auch in Schutz nehmen nicht nur vor den Angriffen ein⸗ zelner Menſchen, ſondern noch mehr vor der ſie bedrohenden geiſtloſen Einſtellung großer Ge⸗ werkſchaftskreiſe, aller jener vornehmen und neunmal Weiſen, für die die innere Freiheit nur die Genehmigung des Auslebens im Dienſte der perſönlichen Inter⸗ eſſen alles iſt, ohne Rückſicht auf den Unter⸗ gang der Freiheit aller nach außen. Sie durfte in dieſen Dingen nicht zurückweichen vor der großen Front gemeinſamer bürgerlicher und marxiſtiſcher Unvernunft. Sie durfte ſich aber auch nicht verbeugen vor den verſuchten Ein⸗ flüſſen all jener, die vielleicht hoffen mochten, in der neuen Bewegung eine finanzielle oder politiſche Reſtauration ihrer eigenen Unzuläng⸗ lichkeit zu ſehen. punkt für punkt unſeres programms wird erfüllt Ein gewaltiges Programm mußte dieſe Be⸗ wegung erfüllen. Und heute, nach 15 Jahren, dürfen wir die ſtolze Feſtſtellung treffen, daß die Nationalſozialiſtiſche Partei die in ſie geſetzten Hoffnungen erfüllt hat. Ja, mehr als irgendein Sterblicher erwarten konnte, iſt durch ſie geworden. Punkt für Punkt hat ſie ihr Programm zu verwirklichen begonnen. Die ſtarke Staatsautorität iſt vorhanden, eine gewaltige Wehrmacht ſchützt das Reich zu Land, zu Waſſer und in der Luft, die Wirtſchaft ſichert mit die Unabhängigkeit und Freiheit des deutſchen Volkes, die Kultur dient wieder der Schönheit und der Größe der Nation. In einem Kampf ſondergleichen rang ſie um die äußere Freiheit. In eben dem Maße, da das beutſche Volk durch ſeine fortſchreitende innere Einigung im Nationalſozialismus der äußeren Freiheit wür⸗ diger wurde, gelang es, Feſſel um Feſſel jenes Vertrages zu löſen, der einſt gedacht war, unſer Volk für immer zu vernichten. Ihnen allen ſind die /großen geſchichtlichen Daten bekannt. Sie werden dereinſtruhmvoll eingezeich⸗ net ſein im Buche der Geſchichte unſeres Vol⸗ kes. Durch ſie wird vor allem auch für alle Zeit der Nachweis geliefert werden können, daß Klugheit und Tatkraft keine ſich aus⸗ ſchließenden Begriffe ſind. Srari pakte ſieben neue Gaue Vor wenigen Wochen ſchrieb nun eine eng⸗ liſche Zeitung, ich hätte den brennenden Wunſch, einen Pakt mit einigen Staaten auf verſchiede⸗ nen Gebieten abzuſchließen, weil es mir ſonſt nicht möglich ſein würde, vor den diesjährigen Parteitag hintreten zu dürfen. Ich hatte aber nun dieſe Abſicht nicht. Fortsetzung siehe Seite 5 33 4 Icd Patt hHhein Es Nürt nunr ſie hi heute kes h glück höre müſſ Dieſe Deutſch⸗ Jahr; kann de Gebiet ſehen v derung tigen R Fortſchi ten ſpre daß es ren auc beitsloſ ich dieſ Schor die Kri mark de Auge ter zwei a) De insbeſo Indu b) de Land Auf J0 NUahru Wenr das erſ vorhan ten Rei bei un beitskre Stärke Fanj: Ein 8 r 1958 —————— ing mber. Gö⸗ einem Zpartei⸗ Julius uf dem die Be⸗ ürnberg Mitar⸗ Führer ührung 8 ſtarke antwor⸗ lußkraft als ein ſie dies ich ihre n Geiſt en und aben zu ational⸗ tterung größ⸗ ich Ei⸗ Durch gramm⸗ r Natu⸗ geſetzten Heran⸗ arde zu nahmen als ich München 3 dieſe nmäßig e nach utſch⸗ en- fs- Uo, dl ns im inter⸗ Unter⸗ e durfte vor der ſer und ich aber en Ein⸗ mochten, le oder nzuläng⸗ mõ ieſe Be⸗ Jahren, fen, daß in ſie lt hat. erwarten ir Punkt klichen rität iſt t ſchützt der Luft, ängigkeit e Kultur fröße der )en rang che Volk gung im heit wür⸗ ſel jenes ar, unſer ulen ſind int. Sie zezeich⸗ res Vol⸗ alle Zeit ien, daß ſich aus⸗ eine eng⸗ Wunſch, erſchiede⸗ mir ſonſt 3jährigen atte aber Selte 3 4 „hHakenkreuzbanner“ Dienstag, 6. September 19⁵8 die proklamalion des Führers LlInIninnazsiaknzazisziIzIzu I MAietisistzss Fortsetzung von Seite 2 Ich kreie vor Sie hin, meine alten Parteigenoſſen, nicht mit einem Patt, ſondern mit den ſieben neuen deulſchen Gauen meiner eigenen Heimak. Es iſt Großdeutſchland, das in dieſen Tagen zum erſten Male in Nürnberg in Erſcheinung krift. Wenn die Inſignien des alten Reiches nunmehr in dieſe alte deutſche Stadt zurückgekehrt ſind, dann wurden ſie hierhergetragen und begleitet von 6/½ Millionen Deukſchen, die ſich heute im Geiſte mit allen anderen Frauen und Männern unſeres Vol⸗ kes hier vereinen. Sie alle umfängt in dieſen Tagen ſtärker denn je das glückliche Bewußtſein, einer großen unlösbaren Gemeinſchaft anzuge· hören. Was in ihr der einzelne krö⸗l, kragen alle. Was aber alle kragen müſſen, wird durch jeden einzelnen leichler zu kragen ſein. Dieſe Rückkehr der Oſtmark in das. Große Deutſche Reich ſtellt uns für das kommende Jahr zuſätzliche Aufgaben. Politiſch kann der Aufbau der Bewegung auch in dieſem Gebiet als im weſentlichen abgeſchloſſen ange⸗ ſehen werden. Wirtſchaftlich wird die Einglie⸗ derung in den großen Kreis und in den gewal⸗ tigen Rhythmus des deutſchen Lebens ſchnelle Fortſchritte machen. Noch vor wenigen Mona⸗ ten ſprach ich die zuverſichtliche Hoffnung aus, daß es uns gelingen wird, in drei bis vier Jah⸗ ren auch in dieſem Gebiet des Reiches die Ar⸗ beitsloſigkeit zu beſeitigen. Heute ſchon kann ich dieſe Erwartung genauer umgrenzen: Schon am Ende des nächſten Jahres wird die Kriſe der Arbeitsloſigkeit auch in der Oſt⸗ mark des Reiches vollſtändig überwunden ſein. Augenblicklich leiden wir überhaupt nur un⸗ ter zwei wirklichen Wirtſchaftsſorgen: a) Der Sorge um Arbeitskräfte und insbeſondere um gelernte Arbeitskräfte für die Induſtrie, und b) der Sorge um Arbeitskräfte auf dem Lande. Auf Jahre hinaus iſt die Uahrungsſorge gebannt Wenn man in anderen Staaten darin nun das erſehnte Zeichen einer damit eben doch noch vorhandenen wirtſchaftlichen Schwäche des Drit⸗ ten Reiches erblicken will, ſo können wir gerne bei uns dieſe Schwäche des Fehlens von Ar⸗ beitskräften ertragen und den Demokratien die Stärke der Arbeitsloſigkeit überlaſſen. Wenn Fanfarenklänge der Jugend schmettern über die Zeppelinwiese ich im Mangel an Arbeitskräften die einzige Wirtſchaftsſchwierigkeit in Deutſchland ſehe, dann verdanken wir dies zwei Tatſachen: 1. Es iſt uns durch Gnade des Herrgotts in dieſem Jahre endlich eine überreiche Ernte gegeben worden. Durch die ener⸗ giſchen Maſmahmen unſeres Parteigenoſſen Göring wurde es ermöglicht, trotz der Miß⸗ ernten in den vergangenen Jahren dennoch mit einer großen Reſerve in das neue Jahr ein⸗ zutreten. Mit dieſen Vorräten und durch den reichen Segen der heurigen Ernte werden wir auf Jahre jeder Nahrungsſorge enthoben ſein. Trotzdem wollen wir ſparſam blei ⸗ ben. Es iſt unſer Wille, eine Reſerve von Brotgetreide anzuſammeln, die uns un⸗ ter allen Umſtänden vor jeder Not bewahrt. 2. Der Vierjahresplan beginnt allmählich in ſeinen Auswirkungen immer mehr in Erſchei⸗ nung zu treten. Was ich einſt annahm, iſt ein⸗ getroffen: Nachdem der deutſchen Wirtſchaft und vor allem den deutſchen Erfindern die notwen⸗ digen nationalwirtſchaftlichen Ziele aufgezeichnet worden ſind, haben es die Fähigkeit und Genia⸗ lität unſerer Chemiker, Phyſiker, Maſchinen⸗ bauer und Techniker, unſerer Betriebsführer und Organiſatoren fertiggebracht, ungeahnte, ja, ich darf es ausſprechen, ſtaunenswerte Erfolge zu erzielen. (Scherl-Bilderdienst-.) Ein Schnappschuß von einer Probe des Deutschen Jungvolks auf dem Reichsparteitagsgelände Hunderttausende jubeln dem Führer zu, wenn er durch die Straßen fährt die Aeigerung unſerer Produktion Wenn es nun am Beginn unſeres Kampfes 1933 notwendig war, möglichſt viele Deutſche in Arbeit, ganz gleich welcher Art, zu bringen, dann iſt es heute notwendig, möglichſt viel an primitiver Arbeit durch die Maſchine zu erſetzen. Unſer qualitativ ſo hoch ſtehender Arbeiter wind dadurch all⸗ mählich immer mehr von der einfacheren Be⸗ ſchäftigung weg zu einer für ihn geeigneteren höheren geführt. Anſteigende produktion iſt Dechung unſerer Währung Die Einſparung von Arbeitskräften hilft neben anderen Maßnahmen auch mit, die Ar⸗ beiternot auf dem Lande zu beheben Endlich tritt dadurch eine weitere Steigerung unſerer Produktion überhaupt ein. Und dies iſt, ich wiederhole es ſtets aufs neue, das Ent⸗ ſcheidende. Wenn im Deutſchen Reich nunmehr einſchließlich der Oſtmark über 7½ Millicnen Menſchen in den Arbeitsprozeß ein⸗ gegliedert werden konnten, dann mußte ent⸗ ſprechend dem zuſätzlichen Lohn dieſer 7% Mil⸗ lionen auch eine greifbare zuſätzliche Pro⸗ duktion garantiert ſein. Denn das Pro⸗ blem der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit iſt nicht ein Problem der Auszahlung von Löh⸗ nen, ſondern ein Auftrag zur Sicherſtel⸗ lung der dementſprechenden kaufbaren Pro⸗ dukte. Das deutſche Volk hat keine Goldwäh⸗ rung. Das heißt, es iſt— dank dem Wirken unſerer Feinde— wenn auch auf eine ſchmerz⸗ volle Weiſe von dem Wahnwitz einer ſogenann⸗ ten Goldwährung und damit Golddeckung— erlöſt worden. um ſo wichtiger aber iſt es gerade deshalb, der deutſchen Währung jene einzige reale Dek⸗ kung zu geben, die als Vorausſetzung für ihre Stabilität die immer gleiche Kaufkraft ſicher⸗ ſtellt. Nämlich: die anſteigende Pro⸗ duktion. Für jede Mark, die in Deutſch⸗ land mehr gezahlt wird, muß um eine Mark mehr produziert werden. Im anderen Falle iſt dieſe ausgegebene Mark ein wertloſes Papier, weil für ſie mangels der produktiven Gegenleiſtung nichts gekauft werden kann. Dieſe primitive nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchafts⸗ und Währungspolitik hat es uns ge⸗ ſtattet, in einer Zeit allgemeiner Währungs⸗ ſchwindeleien den Wert, d. h. die Kaufkraft der deutſchen Mark ſtabil zu halten. Dies nützt jedem einzelnen, dem Städter ſo viel als dem Bauer. produktionserhöhung iſt darum Tohnerhöhung Denn für den Städter hat Lohn und Gehalt nur dann einen Sinn, wenn er dafür die vom Bauern geſchaffenen Lebensgüter kaufen kann, und für den Bauern nur, wenn er für ſeinen Erlös die von der Induſtrie und vom Hand⸗ werk geſchaffenen Produkte erhält. Es iſt daher nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftserkenntnis, daß die einzig wahrhaftige Lohnerhöhung die Produktionserhöhung iſt. Das heißt: Die damit ermöglichte erhöhte Zuweiſung von Lebensgütern und nicht die Aushändigung von wertloſen Papierwiſchen. Und es iſt vielleicht mit das höchſte Verdienſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, daß ſie dieſe ebenſo einfachen wie natürlichen, aber lei⸗ der ſehr oft unpopulären Grundſätze immer Hochbetrieb in Nürnbergs Straßen mehr zum Gemeingut des ganzen Volkes gemacht hat. Während zur ſelben Zeit in den Demokratien Löhne und Preiſe einander in wilder Haſt emporjagen, die Geſamtproduktionen aber dauernd ſinken, hietet die nationalſoziali⸗ ſtiſche Wirtſchaftsführung das Bild einer ſtetig ſteigenden Produktion und damit das Bild einer andauernden Hebung des Konſums und einer ſtabilen Währung. Gewiß, ſehr als gearbeitet kann nicht wer⸗ den. Wenn in einem ſo großen Volk aber die ganze Nation produziert, ſo fließen dieſe gewal⸗ „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 6. September 1958 tigen Gebrauchsgüter wieder dem Konſum des ganzen Volkes zu. Dauer wohl Geld aufſpeichern oder Gold hor⸗ ten, aber keine Produktionsgüter, mögen dieſe nun Lebensmittel oder Waren ſein. Sie ſchreien nach dem Konſumenten. Indem wir alſo das deutſche Volk zu einer immer höher ſteigenden Produktion aufrufen, ergibt ſich von ſelbſt die Denn man kann auf die Notwendigkeit, dieſe Gebrauchsgüter im Kreis⸗ lauf wieder dem Volke zuzuführen. Das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik iſt aber nun einmal nicht, ein Volk zur Faulheit mit geringem Lebensſtandard zu erziehen, ſondern es zu einem fleißigen mit einem möglichſt hohen zu machen. heißt: Vie wollen durch unſeren gleiß ſoviel büter produzieren, daß jeder deuiſche daran einen immer ſteigenden finteil haben kann Dieſer Prozeß ſetzt aber viel politiſche Ver⸗ nunft voraus. Er kann nur gelingen, wenn ein ganzes Volk in ſeiner Geſamtheit in enger Ver⸗ bundenheit die Intereſſen aller im Auge be⸗ hält, um damit auch wieder allen zu dienen. Würde der nationalſozialiſtiſche Staat die deutſche Wirtſchaft ſo laufen laſſen, wie ſie einſt lief, dann hätten wir auch hier fortgeſetzt Kämpfe, Streiks und Ausſperrungen und da⸗ mit eine andauernde Schädigung der Produk⸗ tion und als Entgelt eine ſcheinbare Steigerung der Löhne mit dem Ergebnis der Entwer⸗ tung der Währung und damit der zwangs⸗ läufigen folgenden Senkung des Lebensniveaus. Es iſt daher auch nur ein Zeichen für die In⸗ telligenz und Einſicht unſeres Volkes, daß es dieſe nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung begreift und ſich freudig in den Dienſt dieſer Erkenntis ſtellt, Im übrigen bitte ich Sie, meine Volksgenoſſen, folgendes zu bedenken: Was im⸗ mer auch die Zukunft bringen mag: eines iſt ſicher: welcher Art die weltwirtſchaftlichen Beziehungen untereinander ſein mögen, kann man nicht vorausſagen. Denn wenn es anderen bölkern einfällt, ſtatt ihre pro⸗ duktion zu heben, dieſe zu vernichten, dann muß mangels an Gustauſchgütern dieſer ſogenannte Welthandel früher oder ſpäter zugrunde gehen. Um ſo wichtiger iſt es da⸗ her, ſeine eigene Wirtſchaft in Ordnung zu halten und damit zugleich auch den beſten Beitrag für eine mögliche Verbeſſerung der Weltwirtſchaft zu liefern. denn dieſe wird nicht aufgerichtet durch ſcheinbar belehrende, in Wirklichkeit aber nichtsſagende Re⸗ densarten demokratiſcher Staatsmänner, ſondern ſie könnte höchſtens befruchtet wer⸗ den durch die Jnordnungbringung der in den Demokratien langſam abſterbenden eigenen Volkswirtſchaften. Solange aber dieſe Staatsmänner, ſtatt um ihre eigenen Produktionen bekümmert zu ſein und ihre eigenen Volkswirtſchaften in Ordnung zu bringen, in allgemeinen Phraſen, teils be⸗ lehrenden, teils tadelnden Inhalts, ſich mit den autoritären Staaten auseinanderzuſetzen belie⸗ ben, tun ſie nicht nur nichts für die Wieder⸗ herſtellung der ſogenannten„Weltwirtſchaft“ und Inſonderheit des Welthandels, ſondern ſie ſchädigen ihn. Deutſchland kann jedenfalls von ſich ſagen, daß es dank ſeiner fortgeſetzt ſteigen⸗ den inneren Produktion nicht nur ein ſteigender Verkäufer eigener, ſondern auch Abneh⸗ mer fremder, Produkte geworden iſt. Allerdings mit einer Einſchränkung. Im ge⸗ ſamten wird die deutſche Wirtſchaft ſo aufge⸗ baut, daß ſie jederzeit auch gänzlich unabhängig von anderen Ländern aufeigenen Füßen ſtehen kann. Und dies iſt gelungen. Cieber einſchränken als vom Kusland abhängig Den Gedanken an eine Blockade Deutſchlands kann man ſchon jetzt als eine gänzlich unwirkſame Waffe begraben. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat mit der ihm eigenen Energie die Konſe⸗ quenz aus den Erfahrungen des Weltkrieges ge⸗ zogen. Und nach wie vor werden wir an dem Grundſatz feſthalten, daß wir uns ſelbſt lieber „Seidene Träume“ Uraufführung im Stadttheater Krefeld Dieſe von Hugo Rütters textlich und von Joachim Krauſe muſikaliſch beſorgte Aihnt durch Seidengeſchichte führt nicht in Neuland. Wo ſich glänzender Schein und flutendes Leben offenbart, geht die Leucht⸗ kraft von den Koſtümen aus, die Hans Aeberli wie blühende Girlanden der Phan⸗ taſie um das Geſchehen rankte. Von Prome⸗ eus, von deſſen geraubtem Feuer die Seide ihren ſichtbaren Glanz empfing, von der Ent⸗ deckung der Geheimniſſe der Seidenraupe in China, von dem Hof Kaiſer Juſtinians in By⸗ zanz führt die Bühnenſchau über die Karawa⸗ nenzüge von Buchara zu dem Normannenkönig Roger nach Sizilien und dann weiter ins preu⸗ K1 Krefeld, wo der„Alte Fritz“ den Segen er Seide erkennt und anerkennt. Der rote Fa, den, der ſich durch die als„Seidene Träume, bezeichnete Fabelfahrt in Scherz und Ernſt iime iſt ſehr dünn geſponnen. In dem Kultur⸗ lima der Vergangenheit reißt er mehrfach ab, um durch Operettenerinnerungen und andere Anklänge erſetzt zu werden. Ueberall, wo der Tanz herrſcht, wo ſeine Bilder in verſchwen⸗ deriſche Gewänder von ſchimmernder Seide ein⸗ gehüllt ſind, erlebt das Auge ein Feſt. Der Seidentango, das fridericianiſche Ballett und der in klaſſiſchem Schwarz⸗weiß e her Muſſſh⸗ Schlußwalzer waren Höhepunkte der Auffü rung, die in Krefeld, der Heimat der Seide, den entſprechenden Widerhall fand. In den h⸗ nenbildern von Fritz Huhnen, der in leichten Paſtelltönen eine lichte Welt a auberte, rollten die zwanzig Bilder in flottem empo äb. Franz Müller am Pult, Ernſt Ebe⸗ ling als Spielleiter und der um originelle Ein⸗ fälle nie verlegene Tanzmeiſter Walter Ku⸗ jawfki führten das aus Oper, Ohpereite, Schauſpiel und Tanzgruppe zuſammengeſtellte Enfemböle zum Erfolg. Friedrich W. Herzos wurtwängler übernimmt die Lei⸗ tung der Wiener Philharmoniker. elt auf die Bretter 5 auf dem einen oder anderen Gebiet, wenn es notwendig ſein ſollte, einſchränlen wollen, als uns in eine Abhängigkeit vom Ausland zu begeben. Vor allem wird an die Spitze unſeres wirtſchaftlichen Handelns immer der Entſchluß treten: Die Sicherheit der Nationgeht allem anderen voran. Ihr wirt⸗ Das ſchaftliches Daſein iſt deshalb auch auf unſerer eigenen Lebensbaſis und unſerem eigenen Lebensraum materiell in vollem Umfangeſicher⸗ zuſtellen. Denn nur dann wird auch die deutſche Wehr⸗ macht jederzeit in der Lage ſein, die Freiheit und die Intereſſen des Reiches unter ihren ſtar⸗ ken Schutz zu nehmen. Und dann wird Deutſch⸗ land auch als Freund und Bundesgenoſſe für jeden von höchſtem Wert ſein. Wenn ich dies aus Anlaß des 10. Reichsparteitages ausſpreche, dann tue ich es in dem zufriedenen Bewußtſein, daß auch politiſch genau ſo wie wirtſchaftlich die Zeit der Iſolierung Deutſch⸗ lands beendet iſt. Das Reich hat große und ſtarke Weltmächte als Freunde erhalten. Im ehernen Gleichſchritt mit dem Jaſchismus Meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Drohender denn je erhebt ſich über dieſer Welt die bolſchewiſtiſche Gefahr der Völ⸗ kerzerſtörung. Tauſendfach ſehen wir das Wirken des jüdiſchen Erregers dieſer Weltpeſt. Ich darf es hier, glaube ich, in meinen und in aller Ihrer Name bekunden, wie tief innerlich glücklich wir ſind angeſichts der Tatſache, daß eine weitere große europäiſche Weltmacht aus eigenen Erfahrungen, aus eigenem Entſchluß und auf eigenen Wegen die gleiche Auf⸗ faſſung vertritt und mit bewundernswür⸗ diger Entſchloſſenhent die weitgehendſten Kon⸗ ſequenzen gezogen hat. Wie immer auch Sieg und Entwicklung der faſchiſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volutionen aus eigenen deutlichen Bedürfniſſen bedingt erſcheinen und wie unabhängig auch beide geſchichtliche Umwälzungen voneinander entſtanden ſind und ſich entwickelt haben, ſo glückhaft iſt es doch für uns alle, in allen gro⸗ ßen Lebensfragen der Zeit jene geiſtige ge⸗ meinſame Einſtellung und Haltung zu finden, die uns in dieſer Welt der Unver⸗ nunft und der Zerſtörung auch menſchlich im⸗ mer mehr zuſammenführen. Dieſer neue Geiſt aber richtet zugleich die beiden Völker nach innen aus. 22 Wie erleben wir hier wieder unſere glückliche ſtrahlende Jugend! Wie werden wir wieder alle die hunderttauſende junger deutſcher Män⸗ ner ſehen, braungebrannt und kerngeſund, und wie wird es uns doch erſt wieder recht bewußt, daß dies vielleicht die größte Leiſtung unſerer Revolution iſt. Ein neues geſundes Volk wird hier erzogen, nicht durch Phraſen und in Theorien, ſondern durch eine lebende Wirklichkeit. Millionen deutſcher Frauen iſt wieder die Luſt und Liebe erwachſen zum Kind, zu jener wunderbaren Jugend, die wir in ſtür⸗ miſchem und rauſchendem Jubel in dieſen Ta⸗ gen an uns vorbeiziehen laſſen. Wer dies alles in ſich aufnimmt, der muß wohl zugeben, daß es für einen Deutſchen nun doch wieder lebenswert iſt, auf der Welt zu ſein. Ein geſundes Volk, eine politiſch vernünftige Leitung, eine ſtarke Wehrmacht, eine emporſtre⸗ Staatsrat Profeſſor Dr. Wilhelm Furtwängler hat die künſtleriſche Oberleitung der Wiener Philharmoniker übernommen, ſo daß er alſo ſeine Haupttätigkeit im komnmenden Konzert⸗ winter zwiſchen Berlin und Wien teilen wird. Wilhelm Furtwängler wird ſelbſt fünf Kon⸗ zerte der Wiener Philharmoniker leiten. Als Gaſtdirigenten wurden Hans Knapperts⸗ buſch, Wilhelm Mengelberg und Victor de Sabata gewonnen. 200000 Besucher der Karl-May-Festspiele Die Karl⸗May⸗Feſtſpiele auf der Felſen⸗ bühne in Rathen, die urſprünglich am 31. Aug. beendet ſein ſollten, jetzt aber zunächſt bis 11. September verlängert wurden, dürften mit bis⸗ 52 rund 200 000 Beſuchern wohl der grö ßte dieſes Jah⸗ res in Deutſch auch der Anteil des Auslandes an der Beſu⸗ cherzahl, der auf 10 bis 15 v. H. geſchätzt wer⸗ den kann. Durch die Verlängerung der Spiele wurde die Möglichkeit gegeben, der ununter⸗ brochenen Nachfrage einigermaßen gerecht zu werden. Die Fakultätsleiter der Deutschen Filmakademie Auf Vorſchlag des Präſidenten der Deutſchen Filmakademie, Wilhem Müller⸗Scheld, hat der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda folgende Perſönlichkeiten zu Fakul⸗ tätsleitern ernannt: Staatsſchauſpieler Wolf⸗ ang Liebeneiner zum Leiter der film⸗ ünſtleriſchen Fakultät; er wurde der Oeffent⸗ lichkeit durch ſeine hervorragenden Regie⸗ leiſtungen im Film bekannt und iſt zur Zeit als Schauſpieler und Spielleiter im Preußiſchen Staatstheater unter Guſtaf Gründgens 2350 Ingenieur Rudolph Thun zum Leiter der filmtechniſchen Fakultät; Thun hat ſeit vielen Jahren durch eigene Arbeiten aroße Erfahrun. gen auf dem Gebiet der Filmherſtellung be⸗ ſonders des techniſchen Films, des Nachſyn⸗ and ſein. Beſonders ſtark war * bende Wirtſchaft und über allem ein blühendes kulturelles Leben! Darin liegt der Dank an alle jene Kämpfer, die ſich in dieſen Tagen hier verſammelt haben, und die aus Vergangenheit und Gegenwart uns im Geiſte hier begleiten, der Dank an die Männer und Frauen unſerer Bewegung und der Dank an die Soldaten der Wehrmacht des nationalſozialiſtiſchen Staates. Unſer Reich wird ſtets Großdeutſchland ſein Den höchſten Dank aber wollen wir ſelbſt dem Allmächtigen ſagen für das Gelingen der Vereinigung der alten Oſtmark mit dem neuen Reich. Er hat es geſtattet, der deutſchen Nation da⸗ chroniſierens, der wiſſenſchaftlichen Kinemato⸗ graphie(Hochfrequenzkinematographie) und des Fernſehens, ſammeln können. Er wurde außer⸗ dem durch zahlreiche Erfindungen bekannt, die in der Praxis verwertet werden. Dr. Günter Schwarz zum Leiter der film⸗ wirtſchaftlichen und filmrechtlichen Fakultät; er arbeitet ſeit vielen Jahren prakti in der Filmwirtſchaft ſowie in der Reichsfilmkammer und gilt als einer der beſten Kenner der wirt⸗ ſchaftlichen und rechtlichen Zuſammenhänge auf dem Gebiet der nationalen und internationalen Filmwirtſchaft. —— Geſchäftsführer der Deutſchen Film⸗ akademie wurde der langjährige Leiter der Außenſtelle Südweſtdeutſchland der Reichsfilm⸗ kammer, Gerichtsaſſeſſor Oskar Schmidt⸗ Halin, beſtimmt. Die Lehrtätigkeit der Deutſchen Filmakademie beginnt am 1. November, nicht, wie irrtümlich gemeldet, am 1. Oktober d. J. Die Studien⸗ und Geſchäftsordnung wird in Kürze noch bekannt⸗ gegeben werden. Mozarts„Idomeneo“ in Darmstadt Das Heſſiſche Landestheater in Darmſtadt er⸗ öffnet ſeine neue Spielzeit am 10. September 1938 mit der Er kaufführun von Mozarts „Idomeneo“ in der muſikaliſchen, ſzeni⸗ ſchen und textlichen Merz welche dem Werk für das Mozartjahr 1932 durch Ermanno Wolf⸗Ferrari in Gemeinſchaft mit Ernſt Leo⸗ pold Stahl im Auftrag der Bayriſchen Staats⸗ oper gegeben worden iſt. Generalmuſikdirektor Fritz Mechlenburg, bisher Schwerin, eröffner damit zugleich ſeine Tätigkeit als Opernleiter in Darmſtadt. Der Erſtaufführung der Wolf⸗Ferrari⸗ Stahlſchen„Idomeneo“⸗Bearbeitung, die ſo⸗ eben im Serano⸗Verlag in München erſchienen iſt, kommt inſoferne eine erhöhte Bedeutung * als Wolf⸗Ferrari für dieſe endgültige And fung die Partie des Idamante. entſprechend Mozarts eigenem Vorbild für die einſtige Wie⸗ ner Premiere, einem Tenor zugeteilt hat, ſtatt wie bisher, einem Mezzoſopran. * Ein verilossener Spuk als Museum Im ehemaligen Logenhaus zu Nürnberg wurde anläßlich des 10. Reichsparteitages ein Frei- maurer-Museum eröffnet. Die Ausstellung gibt einen interessanten Einblick in das Leben und Treiben dieser für das politische Leben der Völ- ker so verhängnisvoll wirkenden unterirdischen Geheimorganisationen, die in Deutschland seit mehreren Jahren verboten sind. Unser Bild zeigt einen Blick in einen Tempel(Grabge⸗ wölbe) des 4. Grades der Andreas-Maurerei. (Scherl-Bilderdienst-.) durch ein Glück, dem neuen Reich aber einen großen Erfolg zu ſchenken, ohne daß es not⸗ wendig war, das Blut und Leben unſerer Volksgenoſſen einzuſetzen. Mögen die Deut⸗ ſchen nie vergeſſen, daß dies ohne die im Na⸗ tionalſozialismus geeinte Kraft der ganzen Nation nicht möglich geweſen wäre. Denn als am Morgen des 12. Mürz die Fahne des neuen Reiches über die Grenzen hinausgetra⸗ gen wurde, war ſie nicht mehr wie früher das Zeichen eines Eroberers, ſondern das Symbol einer ſchon lüngſt alle Deutſchen umſchließenden Einheit. Die Kriegsflagge, die unſere junge Wehr⸗ macht damals in die neuen Gaue trug, war im ſchweren Kampf der Oſtmark zum Glau⸗ benszeichen des Sieges für unſere Brüder geworden. So hat dieſes Mal zuerſt eine Idee ein Volk erobert und geeint! Für uns und für alle nach uns Kommenden wird das Reich der Deutſchen aber ſtets nur noch Großdeutſchland ſein!(Stürmiſcher Jubel) „Kabarett der Komiker“ unter Willi Schäffers Nun iſt Willi Schäffers als Direktor ins Ka⸗ barett der Komiker eingezogen. Der ſchwer⸗ blütige Dichter Richard Billinger ſagt von ihm, daß er die„Herzen mit viel goldenen Lichtern anzündet“, Das Programmheft„Der Eulen⸗ ſpiegel“ hat nicht zuviel verſprochen. Eine bunte Welt Frauen und geiſtreicher Scherze entfaltet ſich vor Augen und Ohren der ſta die am von dem gefeſſelt ind, was nicht geſagt oder gezeigt wird(oder Jedes Kabarett arbeitet mit mafffe Tricks der Phantaſie, die das Lachen maſſieren, damit es ſich lockert. Es iſt erleſenſte Kleinkunſt, in ſtetem Wechſel aneinandergereiht. Tänze aller Schattierungen bis zu den Schleiern, die dann fallen, machen Marine Sazarina, Dorothe von Bruck, Joe Furtner und Karl Bergeeſt liebenswert. Chan⸗ ons ſingen Lizzi Waldmüller und Olga Rinne⸗ ach mit überlegenem Charme. Charlotte Dau⸗ dert entpuppt 10 als„Mariellchen“ von un⸗ bändiger Komik. Ei Helmut Käutners gibt Erik Ode Gelegenheit. ſeine jünglinghaften„Schwächen“ mit Geſchick Man ſonnt ſich im neuen Kabarett„der Feſt⸗ ſpiele der Kleinkunſt“ in der Freude eines groß⸗ zügigen Humors. werden kann). Dr. Julius Frie drieh. Musikdirektor Wilhelm Kempff sen. In Potsdam ſtarb 72 Jahre alt der langjäh⸗ rige Organiſt und Kantor der Nicolaikirche und Lehrer der Charlottenſchule, Muſikdirektor Wil⸗ helm Kempff, der Vater des berühmten Orga⸗ niſten und Komponiſten Georg Kempff. Der Verſtorbene war einer der verdienſtvollſten deutſchen Kirchenmuſiker, der weit über ſeinen engeren Arbeitskreis hinaus bekannt geworden iſt, Wilhelm Kempff iſt der Begründer des ehe⸗ maligen Potsdamer Bach⸗Vereins, deſſen zahl⸗ reiche Oratorienaufführungen er geleitet hat. Ein ſehr ſaenGger Spiel Feie Auf Diens ſterſ bergs mark, akt v Reichs zeichen Oberb tage.? herrlie Dem der Pa und e Der K Inm Nürnb die M Bau if tal un Kronſe Im der K der be Darüb Raum arbeite. vertrete Dr. H Phleps Reiß, 9 feſſor arbeite ter des Blunck, incken enzel Hans 2 arbeiter teil. In d ſch die chrift, weiſen, ute B urch träge a r 1058 ——— n wurde n Frei- ing gibt hen und der Völ- dischen ind seit er Bild Grabge- aurerei. enst-.) r einen es not⸗ unſerer Deut⸗ im Na⸗ ganzen Denn ne des i8Sgetra⸗ her das Symbol eßenden Wehr⸗ war im Glau⸗ unſere in Volk lle nach eutſchen hland ins Ka⸗ ſchwer⸗ on ihm, Lichtern zulen⸗ Eine ſtreicher ren der gefeſſelt d(oder et mit Lachen Wechſel rungen machen ck, Joe Chan⸗ Rinne⸗ te Dau⸗ on un⸗ Spiel genheit. Geſchick er Feſt⸗ s aroß⸗ ri eh. sen. angjäh⸗ rche und or Wil⸗ Orga⸗ ff. Der vollſten ſeinen worden des ehe⸗ n zahl⸗ hat. — „HBakenkreuzbanner“ * 4 dienstag, 6. September 1938 die kröſffnung des Darteikongreſſes Das Totengedenken galt auch den ſielden der oſtmaek/ Leidenſchaftliches Treuebekenninis zum Fünhrer Nürnberg, 6. September. Unter dem Jubel der Tauſende, die die weite Halle füllten, wurde am Dienstagvormittag durch den Stellvertreter des Führers, Reichsmi⸗ niſter Rudolf Heß, der Kongreß des X. Reichs⸗ parteitages eröffnet. Der Stellvertreter des Führers begrüßte beſonders herzlich die Partei⸗ und Kampfgenoſſen aus der deutſchen Oſtmark, die zum erſtenmal nach Nürnberg gekommen ſind, um an dem gewaltigen Geſchehen perſön⸗ lich teilzunehmen. Und ſo galt der Jubel be⸗ ſonders herzlich jenen Männern, die nach den langen Jahre bitterſter Unterdrückung im Schuſchnigg⸗Oeſterreich erſtmalig das große Feſt der deutſchen Freiheit in Nürnberg miter⸗ leben durften. Es iſt darum um ſo verſtänd⸗ licher, daß Rudolf Heß im Auftrag des Füh⸗ rers dem zehnten Zuſammentritt der Partei den Namen gab:„Parteitag Groß⸗ deutſchland“. Der äußere Rahmen, in dem ſich die Eröff⸗ nung des Kongreſſes vollzog, war der alte und (Drohtbericht der Porteitog-Schrfiffleifung des„Hokenkfrebzbonner) uns bereits liebgewordene. Wie alljährlich ge⸗ dachte der Kongreß zunächſt der Toten der Be⸗ wegung, die im Kampf gegen Rotfront und Re⸗ aktion gefallen ſind. Und wie alljährlich ſo er⸗ klangen auch dieſes Mal in der Totenehrung die Namen der toten Kameraden durch die Halle. Zum erſten Male wurden in Nürnberg auch die Namen der Blutzeugen der Oſtmark, die vor vier Jahren für die großdeutſche Idee fielen, verleſen. Dann begrüßte der Frankenführer Gauleiter Streicher mit einer kurzen An⸗ ſprache den Führer im Gau Franken und im alten Nürnberg. Und unter allgemeiner Spannung trat hier⸗ auf der Sprecher der Bewegung, Gauleiter Adolf Wagner, vor das Mikrofon, um die ſo ſehnlichſt erwartete Proklamation des Füh⸗ rers, die jedes Jahr den Reichsparteitag ein⸗ leitet, zu verleſen. Das große Ereignis des Dienstag iſt die ſeierliche Eröffnung des Parteikongreſſes 1938. In jedem Jahr eines der repräſentativſten Er⸗ eigniſſe der Parteitage, iſt er beſonders ausge⸗ — zeichnet durch die Proklamation des Führers, die in Rückſchau und Ausblick, Beſinnung und Ausrichtung eine Manifeſtation des Lebens⸗ willens darſtellt. Wenn der Reichspreſſechef, Staatsſekretär Dr. Dietrich, am Montag⸗ abend den Begriff prägte, daß Nürnberg der Paradeplatz unſerer großen politiſchen Ideen iſt, ſo trifft dieſe Kennzeichnung in ganz be⸗ ſonderem Maße für den Kongreß ſelbſt zu, auf dem die weltanſchauliche Fundamentierung der nationalſozialiſtiſchen Lehre aufgezeigt und die Grundſätze unſeres Kampfes einſt, heute und in der Zukunft verkündet werden. Der Parteikongreß 1938 überragt durch die März d. J. vollzogene Heimkehr der Oſtmark in das Reich alle ſeine Vorgänger. Er iſt der erſte Kongreß der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei im Großdeutſchen Reich. Zum erſtenmal nehmen nunmehr in der Kongreßhalle auch die Vertreter der ſieben Gaue der Oſtmark Platz, als die Repräſentan⸗ ten jener nationalſozialiſtiſchen Kämpfer, deren heldiſche Opfer und deren Beharrlichkeit zum biſtoriſchen 13. März führte, als Vertreter jener 6% Millionen Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen, die in die größere Gemeinſchaft des ganzen deutſchen Volkes heimgekehrt ſind. Der Feſtakt in der Meiſterſinger⸗firche Feierliche Heimbringung der Ssymbole des ersten Reiches der Deuischen/ Nũrnberꝗs Dank DNB Nürnberg, 6. September. Auf Anordnung des Führers übergab am Dienstagvormittag in der 600jährigen Mei⸗ ſterſinger⸗Kirche in der Altſtadt Nürn⸗ bergs der Reichsſtatthalter der deutſchen Oſt⸗ mark, Dr. Seyß⸗Inquart, in einem Feſt⸗ akt von wahrhaft geſchichtlicher Bedeutung die Reichsinſignien und Reichskleinodien, die Wahr⸗ zeichen deutſcher Macht und Herrlichkeit dem Oberbürgermeiſter der Stadt der Reichspartei⸗ tage. Damit ſind die Symbole einſtiger Reichs⸗ herrlichkeit in des Reiches Mitte zurückgekehrt. Dem feſtlichen Akt wohnten das Führerkorps der Partei und die höchſten Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden bei. Der RKeichsſchatz in Glasſchreinen Inmitten der ſpitzgiebligen Bürgerhäuſer der Nürnberger Altſtadt liegt im alten Kloſterhof die Meiſterſinger⸗Kirche. Der prachwolle gotiſche Bau iſt ohne jeden Schmuck geblieben. Am Por⸗ tal und neben dem Schrein mit dem goldenen Kronſchatz ſtehen y⸗Männer als Ehrenwacht. Im Chor der Kirche iſt der Schrein mit der Kaiſerkrone, dem Reichsapfel, einem der beiden Zepter und dem Schwert aufgebaut. Darüber leuchtet in breitem Glasſchrein der reich mit Gold beſtickte ſcharlachrote Kaiſer⸗ mantel, während die übrigen Inſignien und Kleinodien zwiſchen den gewaltigen Säulen des Kirchenſchiffes in großen Glasſchreinen auf⸗ bewahrt ſind. Im Kirchenſchiff ſitzen die führenden Männer aus Staat und Bewegung, die hier einen Feſt⸗ akt von wahrhaft hiſtoriſcher Größe erleben. Fanfarenklänge erfüllen den Raum. Dann tritt der Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗ Inquart neben den Schrein mit dem Kron ⸗ ſchatz und gibt die Symbole des erſten Reiches der Deutſchen in die Obhut der Stadt Nürn⸗ berg, wobei er u. a. ausführt: „Am 15. März 1938 meldete der Führer und Reichskanzler der deutſchen Nation und des Deutſchen Reiches vor der Geſchichte den Ein⸗ tritt ſeiner Heimat Oeſterreich in das Deutſche Reich. In dieſen feierlichen Stunden übernahm der Führer als Einiger des Reiches in der Burg zu Wien Krone und Kronſchatz des Heili⸗ gen Römiſchen Reiches deutſcher Nation in des Großdeutſchen Reiches Obhut. Heute erfülle ich den Auftrag des Führers, dieſe dem deutſchen Volk heiligen In⸗ ſignien deutſcher Reichswürde in die Herzſtadt des Reiches zurückzubrin⸗ gen. Vor nahezu 140 Jahren verließ die Kai⸗ ſerkrone ein Deutſchland, das kein Reich mehr Zeitschriften begleiten die Zeit Im letzten halben Jahr iſt im deutſchen Oſten unker den Zeitſchriftenerſcheinungen eine neue Monatsſchrift zu verzeichnen. Wir haben ſie ab⸗ ſichtlich nicht ſogleich betrachtet, ſondern erſt ein⸗ mal abgewartet, wie ſie ihren Weg ſucht und was ſie will. Uns liegen zur Zeit nun die erſten fünf Hefte vor. Die Zeitſchrift iſt aus⸗ gezeichnet. Sie heißt„Der Deutſche im Oſten“. Sie erſcheint im Verlag des Dan⸗ ziger„Vorpoſten“ Gmbh. und koſtet im viertel⸗ jährlichen Abonnement vier Mark. Der Haupt⸗ ſchriftleiter W. Zarſke des Danziger NS⸗ Organs iſt zugleich Herausgeber dieſer wich⸗ tigen Neuerſcheinung. Verantwortlicher Schrift⸗ leiter iſt Dr. K. H. Fuchs. Der Deutſche im Oſten zwiſchen Danzig und Breslau— das iſt der Bogen, der geſpannt wird— von Nordoſt bis Südoſt. So füllt dieſe Zeitſchrift eine wichtige Lücke im kulturellen und politiſchen Raum unſeres Volkes aus. Unter den Mit⸗ arbeitern fanden wir mit namhaften Beiträgen vertreten: Dr. Karl Viererbl, Kurt Vorbach, Dr. Hans Birke, Prof. Kindermann, Prof. Phleps, H. R. Wieſe, C. v. Kügelgen, Arthur Reiß, Reichsamtsleiter Daitz, N. v. Holſt, Pro⸗ feſſor Droſt. Neben dieſen politiſchen Mit⸗ arbeitern ſtehen die beſten kulturellen Vertre⸗ ter des Nordoſtraumes: Agnes Miegel, H. Fr. Blunck, H. Ch. Kaergel, M. Damß., Otf. Graf inckenſtein, Ernſt Leibl, Kilian Koll, Herybert enzel, Th. v. Trotha, Robert Hohlbaum, Hans Niekrawitz, Paul Brock uſw. Dieſe Mit⸗ arbeiter bürgen für einen gelungenen Kultur⸗ teil. In dieſem Zuſammenhange wollen wir auch uf die alle vierzehn Tage erſcheinende Zeit⸗ ſchlift„Der Volksdeutſche“ des VDA ver⸗ weiſen, die beſonders im letzten Jahre durch ute Bildauswahl und Bildausſchnitt, ſowie urch aktuell aufklärende volkspolitiſche Bei⸗ träge auffällt. Der rührigen Schriftleitung (Helmut Sommer, Norbert Langer, Ilſe Blunch) iſt das entſprechende Echo zu wünſchen. Die Zeitſchrift erſcheint im Verlag VꝰDA, Wirt⸗ ſchaftsunternehmen, Berlin W 30. Sie koſtet im Jahresabonnement.80 RM. Im gleichen Verlage erſcheint im 38. Jahr die Zeitſchrift „Deutſche Arbeit“. Heft 7 liegt uns vor. Dr. Viererbl ſchreibt inſtruktiv über den „Deutſchen Aufbau und tſchechiſche Zerſetzung“, Dr. Dr. Fr. Lange berichtet„Aus Krakaus deut⸗ ſcher Zeit“ und der Dichter C. H. Watzinger deutet das Werk Heinrich Zillichs aus. Die Zeit⸗ ſchrift verdient gerade in volkspolitiſch bewegten Zeiten erhöhte Aufmerkſamkeit, zumal ſie In⸗ 2 517 vermittelt, die uns alle angehen und auf⸗ ären. 0 Ueber vornehmlich wirtſchaftliche Fragen be⸗ richten die Bremer Beiträge zur Deutſchen Kul⸗ tur und Wirtſchaft der Zeitſchrift„Der Schlüſſel“. Herausgeber dieſes aufgeſchloſ⸗ ſenen Heftes iſt der Regierende Bürgermeiſter. Das Heft 8 dieſes Jahrganges berichtet von der „Freiheit des Unternehmertums“, von der Ver⸗ jüngung der bremiſchen Handelsflotte, vom Torf als Rohſtoff und der induſtriellen Nutzung der nordweſtdeutſchen Moore. In der Hanſe⸗ atiſchen Verlagsanſtalt, Hamburg, erſcheint im 20. Jahrgang die Zeitſchrift„Deutſches Volkstum“, deren Auguſtheft der Dich⸗ tung gewidmet iſt. In einem umfaſſenden, klug wägenden Aufſatz würdigt Dr. G. Kefer⸗ ſteinn Wolfram von Eſchenbachs Liebesdich⸗ tung, Paul Wittko berichtet über Karl Hans Strobl in einem kleinen Eſſai, A. Elſchenbroich verweiſt mit Recht auf Karl⸗Gjellerup, den man nahezu vergeſſen hat. Dr. Stapel ſchreibt über die Dramen Emil Strauß', wobei darauf hinge⸗ wieſen werden darf, daß in der kommenden Spielzeit eines davon in Berlin gegeben wird (am Deutſchen Theater). Der Unterzeichnete ſchrieb eine zuſammenfaſſende Darſtellung über war. Heute iſt ſie wieder zurückgekehrt mit ihrer unvergänglichen Würde in ihre alte Stätte im größeren Reich. Und darum nehmen wir Oſtmärker von dieſem Kleinod der Nation nicht Abſchied; denn das Reich iſt unſer Reich geworden. Die Kaiſerkrone war das Symbol des erſten Reiches. Heute ruht ſie als die heiligſte Urkunde des deutſchen Einheitswillens und als ewiges Mähnmal für die ſittliche Aufgabe des Reiches in Nürnberg. Dieſe ehrwürdige Stadt hat damit die hohe Ehre, die Krone des Reiches wieder aufbewah⸗ ren zu dürfen, Nürnberg, das im wiedererſtan⸗ denen Reich alljährlich die Stätte des zuſam⸗ mengeballten Willens der deutſchen Nation iſt. Dieſer durch den Führer und ſeine Bewegung aufgerufene nationalſozialiſtiſche Wille des deutſchen Volkes iſt es, der das größere Reich geſchaffen hat, im Herzen eines jeden Deutſchen aufgerichtet und auf den Willen eines jeden Deutſchen gegründet. Und darum grüßen wir in der Stunde der Heimholung der Kaiſerkrone den Einiger und Vollender des Reiches.„Heil dem Führer!“ Ergriffen haben die Teilnehmer dieſer das dramatiſche Schaffen der Jüngeren, A. E. Günther behandelt die Frage von„Wehrord⸗ nung und Verfaſſung“, Paul Dehn-ſtellt das „Weltjudentum und Weltpolitik“ dar, ein The⸗ ma, das in den Zeitſchriften noch zu wenig ge⸗ ſchildert wird! „Weſtermanns Monatshefte“ geben im Auguſt zunächſt einen neuen Roman von Edith Mikeleitis„Das andere Ufer“. Kromes Roman„Kampf um Münſterland“ wurde ab⸗ geſchloſſen. Der Hauptſchriftleiter A. E. Eh⸗ lers berichtet in einer Bilderreihe über„Vom Bürger zum Volksgenoſſen“. Th. Stiefenhofer behandelt„Die Weſenszüge des ewigen Deut⸗ ſchen“.„Dichtungen im Spiegel neuer Litera⸗ turgeſchichten“,„Grenzverletzungen der Foto⸗ grafie“, von dem Schickſal der Modelle großer Maler und von anderen intereſſanten Fragen erzählt die gepflegte deutſche illuſtrierte Mo⸗ natsſchrift, die in ihrer Art heute führend iſt. An weite Kreiſe unſeres Volkes wendet ſich die von Heinrich Zerkaulen herausgegebene Zeit⸗ ſchrift„Der Goldene Born“, die pro Num⸗ mer 30 Pfennige koſtet. Sie erſcheint wöchent⸗ lich. Kurt Zieſels Roman„Zwiſchen Abend und Morgen“ geſtaltet ein Stück Zeitgeſchichte, Ver⸗ nekohls Roman um den„Letzten Steding“ dringt in die Vergangenheit. Wir möchten die⸗ ſem Unternehmen, das gerade wegen ſeiner volkstümlichen Haltung eine ſtärkere Förderung verdiente, ein ſtarkes Echo wünſchen, weil hier der unterdurchſchnittlichen Ramſchliteratur wirk⸗ ſam entgegengearbeitet wird. In die Bezirke der Dichtung und des Schrift⸗ tums zielen drei Zeitſchriften. Die„Bücher⸗ kunde“, die inzwiſchen durch eine tatkräftige und zielbewußte ſchriftleiteriſche Leitung zur führenden des Reiches wurde, brinat neben Buchbeſprechungen, Gloſ⸗ ſen, einem Aufſatz über A. v. Chamiſſo, einer ſehr ausgewogenen Darſtellung der Rilke⸗Briefe einen klugen, in ſeiner Tendenz beachtlichen Aufſatz von Günther Stöve über„Navoleon und der Nationalismus“. Ueber neue Bücher berichten an Hand von Einzeldarſtellungen oder Stunde die Worte des Reichsſtatthalters der deutſchen Oſtmark aufgenommen. Dann ſpricht das Stadtoberhaupt der alten freien Reichsſtadt Nürnberg, Oberbürgermeiſter Liebel: Nürnberg aufs tiefſte bewegt „Aufs tiefſte bewegt von der wahrhaft hiſto⸗ riſchen Größe dieſes geſchichtlichen Augenblicks, deſſen ſchickſalhafte Bedeutung für die alte Reichsſtadt Nürnberg noch kaum abſehbar er⸗ ſcheint, nehme ich als Oberbürgermeiſter dieſer Stadt die wir von dem Reichsſtatthalter in Oeſterreich im Auftrage des Führers übergebe⸗ nen Reichsinſignien und Reichskleinodien des alten Deutſchen Reiches ehrfurchtsvoll entgegen.“ Ueber ein halbes Jahrtauſend— ſo führte der Oberbürgermeiſter weiter aus— ſei ver⸗ floſſen, ſeit dieſe hehren Symbole höchſter Macht im Deutſchen Reich unter dem Jubel der Bevölkerung in feierlichem Zuge erſtmals in die damalige freie Reichsſtadt Nürnberg— auf Grund kaiſerlicher Urkunden zu„ewigem, unwiderruflichem und unantaſtbarem Verbleib“ — eingebracht wurden, in die Stadt„in des Reiches Mitte“, die den verantwortlichen Gro⸗ ßen des Reiches damals„beſte Gewähr für treue Obhut“ zu verbürgen ſchien. Durch faſt vier Jahrhunderte ſeien ſie dann auch in Nürn⸗ berg treu bewahrt worden, um nunmehr nach 142 Jahren„einſtweiliger“ Verwahrung in der deutſchen Oſtmark, als Unterpfandeiner ewigen Gemeinſchaft, wie der Führer in ſeinem Buch„Mein Kampf“ ſchreibt, nach Nürnberg wieder zurückgeführt zu werden. In würdiger Form zur Schau geſtellt, ſolle nun der deutſche Reichsſchatz als Eigen⸗ tum des deutſchen Volkes von der Feierſtätte der deutſchen Nation, der Stadt der Reichspar⸗ teitage, aus weiterwirken alsein wun⸗ derſamer Zeuge großdeutſcher Ver⸗ gangenheit und als ein Unterpfand der zur Wirklichkeit gewordenen ewigen deutſchen Ge⸗ meinſchaft! Die alte Reichsſtadt Nürnberg danke der deutſchen Oſtmark aus tiefſtem Herzen dafür, daß dieſes köſtliche Gut treu gewahrt wurde und unverſehrt zurückkehren konnte. Der Dank gilt dem Führer „Unſer heißer Dank und ehrfurchts⸗ voller Gruß,“ ſo ſchloß Oberbürgermeiſter Lie · bel,„gilt in dieſer Feierſtunde an hiſtoriſcher Stätte und im Angeſicht der tauſendjührigen deutſchen Kaiſerkrone, dieſes Sinnbildes eines größeren Deutſchland, dem Manne, dem wir allein die Schaffung des Großdeutſchen Reiches verdanken: dem Führer„Sieg Heil!“ Begeiſtert wird das Sieg Heil auf den Führer aufgenommen. Dann erklingen die Lieder der Nation, die den hiſtoriſchen Akt be⸗ enden. zuſammenfaſſenden Referaten die„Weltſti m⸗ men“. Dem Spiel, Brauchtum, Volkstanz, der Feier⸗ und Freizeitgeſtaltung iſt„Das Deutſche Volksſpiel“ zugewandt, in deſſen Auguſt⸗ heft ein Aufſatz von Ferd. Junghans über„Le⸗ bendiges Volksſpiel“ beſonders herausragt und der auch in einer„Grundſätzlichen Anmerkung“ auf einige begriffliche Unterſchiede zwiſchen Naturtheater, Feſtſpiel und Volksſpiel uſw. ver⸗ weiſt. In der„F5eitungswiſſenſchaft“ unterhält man ſich in Nr. 8 wieder einmal über das Thema, was nun eigentlich Zeitungswiſ⸗ ſenſchaft iſt(). In einem wiſſenſchaftlich inter⸗ eſſanten Beitrag umreiſt Dr. Kurth das Thema an Hand einer„Kritik der Publiziſtik“. Ueber „Meldung und Nachricht“ ſchreibt der gleiche Autor mit praktiſchen Beiſpielen. Beſondere Aufmerkſamkeit verlangt ein Aufſatz von Dr. Himpele über„Die Gloſſe in der deutſchen Preſſe“. Heinz Grothe Franz Lehär im Beirat der„Stagma“ Dieſer——0 fand in Wien die außerordent⸗ liche Generalverſammlung der ſtaatlich geneh⸗ migten Geſellſchaft der Autoren, Komponiſten und Muſikverleger(AgM) ſtatt. Dieſer Ge⸗ neralverſammlung wohnten u. a. der Vertreter des Reichspropagandaamtes Wien, Regierungs⸗ rat Dr. Peter Gaſt, der Vertreter des Still⸗ haltekommiſſars für Vereine, Organiſationen und Verbände, Dr. Konrad Pfitzner, ſowie der Ehrenpräſident Franz Lehar bei. Da dieſe—— dem Zweck einbe⸗ rufen worden war, um die Ueberleitung der bisherigen öſterreichiſchen Autorengeſellſchaft in die„Stagma“ in Berlin vorzubereiten, war auch der Leiter der„Stagma“, Leo Ritter anweſend, der ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß nunmehr auch auf dem Gebiet muſi⸗ kaliſcher Urheberrechte der Anſchluß der Oſt⸗ mark an das Reich Tatſache werde. Er teilte mit, daß der führende Vertreter der öſterreichi⸗ ſchen Muſik, Franz Lehar, in den Beirat der „Stagma“ berufen wurde. Hakenkreuzbanner“ dienstag, 6. September 1958 In dicken Filzpantoffeln über die ſinden Arihur Benitz, der„feufelsſlieger“ erzõhlt/ Die Loopings rissen Sũdamerika hin Berlin, 6. Sept. Auf dem Berliner Sportflughafen Rangsdorf iſt dieſer Tage der Chefpilot der Bücker⸗Flug⸗ zeugwerke, Arthur Benitz, aus Südame⸗ rika eingetroffen. Er hat mit ſeiner„Bücker⸗ Jungmeiſter“ den ganzen Kontinent kreuz und quer überflogen und dabei insgeſamt 25 000 Flugkilometer zurückgelegt. „Ein Dreivierteljahr“, erzählt der kühne Luftfahrtpionier,„war ich fern der'Heimat und habe in dieſer Zeit in Südamerika bei nicht weniger als 85 Flugveranſtaltungen mitgewirkt. Schon meine erſten öffentlichen Vorführungen in Rio de Janeiro, bei denen ich neben einer italieniſchen Flugſtaffel die„Hohe Schule“ des deutſchen Kunſtfluges zeigte, trugen mir den Beinamen„Az Diabolico“—„Teufelsflieger“ — ein. Es waren vor allem meine Loopings und doppelt geriſſenen Rückenrollen, für die ſich die wackeren Braſilianer immer wieder be⸗ geiſterten. Doch auch ſin Argentinien, Chile und Uruguay wirkte ich als Propagandiſt für den deutſchen Kunſtflug, von dem man bisher „drüben“ nur ganz vage Vorſtellungen hatte. Von Rio ging es zunächſt nach Sao Paolo, Santos und Pocos de Caldas im Staate Mi⸗ nas, wo ich die Tochter des braſilianiſchen Bundespräſidenten kennen lernte. Ich machte mit ihr einen großen Rundflug über die 1250 Meter hoch mitten im Urwald liegende Stadt und wurde bei der Landung von den jubelnden Menſchenmaſſen beinahe erdrückt. Aber auch in den kleinſten deutſchen Kolonien, die ich mit meiner„Bücker⸗Jungmeiſter“ aufſuchte, ließ man es ſich nicht nehmen, mir wenigſtens die Hand zu ſchütteln oder mich zu einem kräftigen Umtrunk einzuladen.“ Der pelzmantel fehlte bitterlich Das gefährlichſte Abenteuer, das Benitz in Südamerika zu bezwingen hatte, beſtand in der zweimaligen Ueberquerung der Anden. Trotz eines Sandſturmes, der dem wagemutigen Piloten faſt jede Sicht nahm, ging der erſte Rekordflug glatt vonſtatten. Beim zweiten Male aber war bereits tiefer Winter eingetreten, was die Ueberfliegung zu einem tollkühnen Unternehmen machte. Erſt zwei Tage vorher hatte das zweimotorige Verkehrs⸗ flugzeug der Pan American Airways dieſelbe Flugroute gewählt, war jedoch unterwegs in den wildzerklüfteten Bergen abgeſtürzt und iſt bis heute noch nicht aufgefunden worden. Trotz⸗ dem wagte es Benitz, mit ſeinem offenen Sporteinſitzer, zur Bezwingung des bis auf 7000 Meter anſteigenden Hochgebirgszuges zu ſtarten. „Nun hatte ich aber“, berichtet der unter⸗ nehmungsluſtige Kunſtflieger über dieſe Tat, „keine Pelzkombination mitgenommen. Dabei herrſchte über den Anden zu dieſer Zeit eine Kälte von 30 Grad. Nachdem auch in Men⸗ doza, wo ich zu dem Rekordflug aufſtieg, keine Pelzausrüſtung zu haben war, blieb mir nichts anderes übrig, als mir ſelbſt zu helfen. Ich kaufte alſo eine Pudelmütze aus Schafswolle, ein paar dicke Filzpantoffeln und— vier Paar Unterhoſen, die ich übereinander anzog. In dieſer„Ausrüſtung', über die man in Mendoza Tränen gelacht hat, ſtieg ich in die Kiſte und gab Vollgas. Ueber eine Paßhöhe von 4250 Metern, zu deren beiden Seiten die Anden ſteil anſteigen, erreichte ich trotz eines gefährlichen Seitenwindes von 80 Stunden⸗ kilometern glücklich mein Ziel Santiago de Chile. Insgeſamt hatte ich für die 280 Kilometer betragende Strecke nur eine Stunde und 25 Minuten gebraucht und damit erſtmals im Winter in einem Sporteinſitzer die Anden über⸗ flogen. Als ich in Santiago landete, feierte man mich als Helden, die Luftfahrtsminiſter mehrerer ſüdamerikaniſchen Stagten, aber ver⸗ liehen mir hohe Orden. Ich war nun natürlich 11 erſt recht ein„Teufelsflieger'. Karneval in Braſilien Natürlich hat Benitz auch Land und Leute eingehend ſtudiert. In Rio de Janeiro erlebte er den braſilianiſchen Karneval, der es an Aus⸗ gelaſſenheit und Frohſinn mit dem europäiſchen jederzeit aufnehmen kann, ja ihn bisweilen ſo⸗ gar übertrifft. Der junge Sportpilot machte da⸗ bei die Bekanntſchaft einer Miniſtersgattin, die ihm den Nationaltanz„Maſchiſchi“ beibrachte. Derſelbe Tanz wird übrigens auch in Chile „auf das Parkett gelegt“, nur nennt man ihn dort„Cueca“. In allen größeren Städten, die Benitz paſ⸗ ſierte, hagelte es Einladungen der örtlichen Aero⸗Klubs und Militärbehörden, denen der deutſche Kunſtflieger, ſoweit ihm dies möglich war, natürlich nachkam. Streckenweiſe mußte er ſich durch den ſüdamerikaniſchen Kontinent förmlich„hindurcheſſen“, wenn er nicht gerade in ſeiner wackeren„Bücker⸗Jungmeiſter“ ſaß wund wohlgemut auf Pampas und Urwald, in denen eine Notlandung oft den ſicheren Tod be⸗ deutet hätte, herabblicken konnte. Doch auf ſei⸗ nen Bramo⸗Motor Sl1 14 a konte Benitz ſich verlaſſen. Lange Zeit weilt der kühne Pilot ohnehin nicht in der Heimat. Schon am 12. September wird Benitz zuſammen mit Gerd Achgelis an einem großen Flugtag in Stockholm teil⸗ nehmen und ſich dann wieder ſeiner Haupt⸗ aufgabe, dem Einfliegen neuer Sportmaſchinen, widmen. In Südamerika aber hat der Luft⸗ fahrtgedanke durch den deutſchen Kunſtflieger neuen Auftrieb erhalten, was ſchon die vielen Zuſchriften beweiſen, die ihm während ſeines Aufenthaltes in der Fremde aus allen Bevölke⸗ rungskreiſen zugegangen ſind. nevolte in Santiago Aber bhald nĩe der geschlagen/ Der Anſlũhrer verhafief DN Santiago de Chile, 6. September. Anhänger des Präſidentſchaftskandidaten Ibanez unternahmen in den letzten 24 Stun⸗ den in der Hauptſtadt Chiles, Santiago, einen Aufſtandsverſuch, der jedoch von Polizei und Militär im Keim unterdrückt wurde. Zunächſt verſuchten die Anhänger Ibanez', das Regierungsviertel der Hauptſtadt des Lan⸗ des zu beſetzen. Es kam zu ſchweren Schie⸗ ßereien, bei denen auch Maſchinengewehre zum Einſatz kamen. Den Aufſtändiſchen gelang es, ſich in der Univerſität und in dem Gebäude der Arbeiterverſicherung zu verſchanzen. Sie hatten dadurch Gebäude in Beſitz bekommen, die in unmittelbarer Nähe des Präſidentenpalaſtes liegen. Der Polizei und den ſofort eingeſetzten Trup⸗ pen gelang es jedoch bald, den Aufſtand nieder⸗ zuſchlagen und die Rebellen einzuſchlie⸗ ßen. Die Univerſität und das Verſicherungs⸗ gebäude konnten genommen werden. Der Präſi⸗ dentſchaftskandidat Ibanez, der den Verſuch machte, einzelne Truppenteile zum Abfall von der Regierung zu bewegen, wurde feſt⸗ genommen. Nach den vorläufigen Schät⸗ zungen dürften die Todesopfer die Zahl 10 nicht überſchreiten. Der Aufſtand gilt jetzt als zuſammengebro⸗ chen. Im ganzen Lande herrſcht Ruhe. Die Ab⸗ geordneten der Kammer haben den Vorſchlag, den Ausnahmezuſtand über Chile zu ver⸗ hängen, angenommen. Ebenſo wurde der Regie⸗ rung die Befugnis erteilt, ein Sicherheitsgeſetz. zu erlaſſen. Nach der Annahme dieſer beiden Vorſchläge durch den Senat, die im Laufe des Dienstags erfolgen wird, iſt mit der Verhän⸗ gung des Belagerungszuſtandes zu rechnen. In fiürze Die nationalſpaniſchen Truppen haben ihren Vormarſch an der Ebrofront fortgeſetzt und ſind ſechs Kilometer tief in die feindlichen Stel⸗ lungen vorgedrungen. * Im Zuge der Neuordnung der ſudeten⸗ deutſchen Volksorganiſation wurde am Sonntag in Prag ein„Amt für Volks⸗ geſundheit“ errichtet, dem die Aufgabe ob⸗ liegt, alle Beſtrebungen auf dem Gebiete des Gefundheitsweſens zuſammenzufaſſen und alle Bedürfniſſe nach den Intereſſen der Volks⸗ geſundheitsführung auszurichten. Konrad Hen⸗ lein hat als Beauftragten für die Fragen des Geſundheitsweſens den Dr. med. Feiter⸗ hansl in Rumburg beſtellt und ihm die Er⸗ richtung und Führung des Amtes für Volks⸗ geſundheit übertragen. . Die Entwicklung der ſudetendeutſchen Frage beſchäftigt die Londoner Preſſe weiter in ſcharfem Maße. Im Gegenſatz zu der in einem Teil der engliſchen Preſſe feſtzuſtellenden ab⸗ wegigen Einſtellung verlangt die„Daily Mail“ erneut Gerechtigkeit für die Volks⸗ gruppen in der Tſchecho⸗Slowakei und ſtellt feſt, daß es niemals eine Ausſicht auf einen dauerhaften Frieden geben könne, ehe dieſes Problem auf breiter und anſtändiger Grund⸗ lage geregelt ſei. * In der geſtrigen Sitzung des Prager Stadtparlaments kam es zu ſchweren Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen den Vertretern der Su⸗ detendeutſchen Partei und der Tſchechen, die ihre Mehrheit in brutalſter Weiſe zur Ausſchal⸗ tung der Sudetendeutſchen aus dem„Rat der deutſchen Minderheitenbücherei“ ausnutzten. * Auf den Eiſenbahnſtrecken Glatz—Kudowa und Trachenberg—Herrnſtadt, die durch das Hochwaſſer unterbrochen waren, iſt der Betrieb wieder aufgenommen worden. Die Haupt⸗ ſtrecke Breslau—Oberſchleſien dagegen iſt noch immer ſtillgelegt. * Die engliſche Geſandtſchaft in Prag, die ſich in der Thunovſka, unmittelbar neben der deutſchen Geſandtſchaft, befindet, hat einem Architekten den Auftrag erteilt, auf dem Geſandtſchaftsgelände ſofort mit dem Bau eines Luftſchutzkellers für 90 Perſonen zu beginnen. paris ſagt: Vollkommen normale maßnahmen Beschv/iditigunqsversuche der ſranzõsischen Presse zu den Sicherungen“ an der Grenze DNB Paris, 6. September. Die bereits gemeldeten militäriſchen Maßnahmen der franzöſiſchen Re⸗ gierung ſtehen am Dienstag neben dem Nürnberger Parteitag im Vordergrund der Betrachtungen der Pariſer Preſſe. Dabei ſind die Blätter durchweg bemüht, die Bedeutung dieſer Maßnahme abzuſchwächen und die internationale Lage als entſpannter darzuſtel · len. Daneben berichten die Sonderkorreſpon⸗ denten der großen Blätter ausführlich über den triumphalen Empfang des Führers in per Stapt der Reichsparteitage und über die Re⸗ den, die zwiſchen Adolf Hitler und dem Ober⸗ bürgermeiſter von Nürnberg gewechſelt worden ſind. Sie ſchildern auch ausführlich den An⸗ marſch der verſchiedenſten Organiſationen und Verbände, ſowie die Begeiſterung, die mit je⸗ dem Jahre wachſe. Der„Petit Pariſien“ weiſt darauf hin, daß Daladier erſt kürzlich die Notwendig⸗ keit unterſtrichen habe,„aufmerkſam, entſchloſ⸗ Die Bedeutung der deutschen Eisenbahnen für das Wirtschaftsleben. Die zunehmende Gesundung der Wirtschait im neuen Deutschland spricht auch aus den stei- genden Zahlen des Güterverkehrs der Eisenbahn: die gesamte Güterbewegung der deutschen Eisenbahnen betrug: 1935: 386,5 Millionen Tonnen(zu je 1000 Kilogramm), 1936: 452,4 Millionen Tonnen, 1937: 498,0 Millionen Tonnen. Neben dem vVerkehr im Dienste des Volkes zeigt die deutsche Elisenbahn also auch im Güterverkehr gisantische Leistungen; daneben ist sie bekannt- lich auch Deutschlands größter Arbeitgeber. 25 000 Lokomotiven laufen durch Deutschland— ein groher Teil von ihnen bewegt die unzähligen Güter, deren Anteil an der gesamten Güterbewegung unsere Bildstatistik anschaulich wiedergibt.— Vom gesamten Güterverkehr der deutschen Eisenbahnen nach als ein Zehntel(11,7 Prozent) auf Braunkohle usw. dem letzten Bericht entfiel also mehr als ein Viertel auf Steinkohle, mehr Weltbild-Gliese(M) ſen und kaltblütig zu bleiben“. Seither hät⸗ ten ſich neue Ereigniſſe abgeſpielt. Es handelt ſich hierbei um vollkommen normale Maßnah⸗ men, die in den Rahmen der in ſolchen Fällen vorgeſehenen Vorſichtsmaßnahmen fielen und über die man ſich deutſcherſeits nicht wundern dürfe. Sie könnten auf keinen Fall die Oef⸗ fentlichleit beunruhigen, denn ihr Zweck ſei der, an der„Aufrechterhaltung des Friedens mit⸗ zuwirken.“ „Delle des peſſimismus“ Die rechtsſtehende„Epoque“ gibt zu, daß eine„Welle des Peſſimismus“ über Frankreich hinweggehe. De Kerillis ſtellt in dieſem Blatt feſt, daß dieſer Peſſimismus die Sicher⸗ heitsmaßnahenen verurſacht habe, die die fran⸗ zöſiſche Regierung ergriffen habe. In Wirk⸗ lichkeit habe ſich jedoch nichts ereignet, was die politiſche Lage vom diplomatiſchen Stand⸗ punkt aus verändere. Das„Journal“ verweiſt auf die Unter⸗ redung mit einer hohen Perſkalichkeit aus der Umgebunig des franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten, die ertlärt habe, daß die Gerüchte über eine Mobiliſterung mehrere Jahrgänge nicht den Tatſachen entſpreche. Man habe lediglich gewiſſe Reſerviſten einberufen, um die Be⸗ feſtigungstruppen auf einer„normalen effek⸗ tiven Truppenſtärte zu halten. Dieſe Einbe⸗ rufungen ſeien unter dem Geſichtspunkt vor ſich gegangen, ausgebildete Truppen heranzu⸗ ziehen, ohne dabei den Jahrgang zu berüchſich⸗ tigen. Hieraus erkläre ſich auch, daß Reſer⸗ viſten verſchiedenen Alters aus den verſchie⸗ denſten Gegenden einberuſen worden ſeien. Das iſt nur Moskaus Wunſch Der Chefredakteur des rechtsſtehenden„Jour“ meint, Sowjetrußland ſtelle Frankreich eine Kriegsfalle, um Frankreich in den Abgrund zu ſtürzen. Ein kaltblütiger und beſtündiger Wille, der nicht franzöſiſch, ſondern ſowjetruſ⸗ ſiſch ſei, fordere das Land täglich auf, die Feindſeligkeiten gegen Deutſchland zu eröffnen. Glucklicherweiſe ſeien dieſe Manöver aber an dem geſunden Menſchenverſtand des franzö⸗ ſiſchen Volkes bis jetzt geſcheitert. Es ſei jedoch nicht zu beſtreiten, daß in ganz Frankreich eine ſelten beobachtete Ner⸗ voſität herrſche. Die Einſtellung einer An⸗ zahl von Reſerviſten und die Beibehaltuaig des letzt ausgebildeten Jahrganges unter den Fahnen gäben zu den peſſimiſtiſchen Mut⸗ maßungen Anlaß. Es wäre ſehr falſch, von einer Begeiſterung zu ſprechen. Im Gegenteil, die große Maſſe des franzöſiſchen Volkes wünſche den Frieden und wolle nicht eiaſehen, warum Frankreich zu Maßnahmen greift in einer Frage, die abſolut nichts mit den lebens⸗ wichtigen Intereſſen des Landes zu tun habe. fioher orden für dr. Stojad nowitſch Am Geburtstag des jungen Königs DNB Belgrad, 6. September. Der 15. Geburtstag des jugoflawiſchen Kö⸗ nigs Peter II. wird im ganzen Land mit be⸗ ſonderer Feſtlichkeit gefeiert. Die Truppenpara⸗ den geben dabei gleichzeitig ein Bild von dem Fortſchritt der jugoſlawiſchen Wehrmacht. Die Blätter weiſen in ihren Glückwunſch⸗ artikeln darauf hin, daß Jugoſlawien heute außenpolitiſch beneidet werden könne, da es mit allen Nachbarn befreundet ſei und keinerlei Konflikte zu befürchten habe. Innerpolitiſch nehme das Land einen ſtändig wachſenden Auf⸗ ſchwung, der ſich noch vervielfachen werde, wenn die Ausbeutung der reichen Bodenſchätze richtig in Angriff genommen ſein werde. Anläßlich ſeines Geburtstages verlieh König Peter II. dem Miniſterpräſidenten und Außen⸗ miniſter Dr. Stojadinowitſch das Kommandeur⸗ kreuz des Karadjordje⸗Sterns. Dieſer Haus⸗ orden der jugoſlawiſchen Dynaſtie wird im all⸗ gemeinen nur an Angehörige gekrönter Häupter vergeben. Lehlbetrag im Usfl-Staatshaushalt DN Waſhington, 6. Sept. Das amerikaniſche Schatzamt hat die erſten zwei Monate des am 1. Juli begonnenen Rech⸗ nungsjahres mit einem Fehlbetrag von 646,6 Millionen Dollar abgeſchloſſen, während der Fehlbetrag in der gleichen Periode des Vor⸗ jahres nur 372 Millionen Dollar betrug. Die Geſamteinnahmen der Regierung beliefen ſich auf 799 Milionen Dollar gegenüber 863 Mil. im Vorjahr, wäͤhrend die Geſamtausgaben von 270 Millionen auf 1445 Millionen geſtiegen ind. Nach einem amtlichen Bericht iſt es in der Nähe von Arab El Awadin zwiſchen engliſchem Militär und arabiſchen Freiheitskämpfern zu einem ernſthaften Zuſammenſtoß ge⸗ kommegn, bei dem angeblich 14 Araber getötet und zwei gefangengenomanen worden ſind. Unter den Toten ſoll ſich auch der Anführer, Scheich Taha, befinden. — Ve Die. mit de ſchäft ſchäflig gern ge chen in ie— 1 eleg bildung alle fü antwor Dracher hafens rer Hö Allge betrieb der öff Steiger hafen fenzo wies, men, un müſſen. Der 2 Bekannt Er und ſetzen. 2 daß das Quittun Se mann Der war im 20 0. Aug timeter am 17. mit 567 dann u ter bzw. rückzuge Stillg nicht„ betrug i Vorjahr monat 1 855 8 ahres 3 Rhein eigener 462 094 ihren t und Stel⸗ ten⸗ am lks⸗ e ob⸗ e des d alle Volks⸗ Hen⸗ n des ter⸗ e Er⸗ Volks⸗ Frage er in einem n ab⸗ Mail“ Iks⸗ ſtellt einen dieſes rund⸗ ager ſa m⸗ r Su⸗ n, die zſchal⸗ t der n. id owa das etrieb haupt⸗ noch in telbar t, hat f dem Bau ſonen ne „ von enteil, Volkes ſehen, ift in bens⸗ habe. ilſch ber. n Kö⸗ it be⸗ ipara⸗ dem unſch⸗ heute da es nerlei litiſch Auf⸗ wenn richtig König lußen⸗ ideur⸗ Haus⸗ m all⸗ iupter alt ept. erſten Rech⸗ 646,6 d der Vor⸗ „ Die n ſich Mill. n von tiegen n der iſchem rn zu ß ge⸗ zetötet ſind. ührer, — ſie den „hakenkreuzbanner“ broß-Nannneim Dienstag, 6. September 1958 Lehr unbeliebte„fionkurrenz“ Vorſicht mit Drachen am Flughafen! Die Zeit iſt gekommen, in der ſich die Jugend mit dem Steigenlaſſen von Drachen befaßt. ſchäft ſo ſchöne alljährlich wiederkehrende Be⸗ ſchäftigung wird nicht von allen Menſchen gleich gern geſehen, zumal dann nicht, wenn die Dra⸗ chen in der Nähe des Flughafens ſo ſtehen, daß lugbetriebſtören können. Die elegſchaft des Flughafens, beſonders Aus⸗ bildungsleiter, Fluglehrer und Schüler ſowie alle für die Sicherheit des Lufwerkehrs Ver⸗ antwortlichen ſehen immer mit Bedenken auf Drachen, die plötzlich in der Nähe des Flug⸗ hafens oder in weiterer Entfernung in größe⸗ rer Höhe erſcheinen. Allgemein ſei geſagt, daß Drachen den Flug⸗ betrieb nicht ſtören dürfen und zur hrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung das Steigenlaſſen innerhalb eines Flug⸗ hafens und der größeren Flugha⸗ fenzone verboten iſt, weil dadurch der Flugbetrieb gefährdet wird. Bei Gefährdung des Flugbetriebes durch Drachenaufſtieg, be⸗ ſonders in der Umgebung des Flug⸗ hafens, kann das Einziehen der Dra⸗ chen verlangt und muß erforderlichenfalls zwangsweiſe durchgeſetzt werden. In der nächſten Umgebung von Flughäfen dürfen Drachen nicht höher als 40 Meter ge⸗ laſſen werden. Die Flieger wären den Eltern dankbar, wenn ſie ihre Jungen entſprechend anhalten würden, dieſen Wunſch der Flieger von ſich aus zu verſtehen und zu beachten. Auf ins Kd⸗Lager! Mannheimer KdoF⸗Fahrer, die für die Dauer des Reichsparteitages im KdF⸗Lager in Nürn⸗ berg untergebracht ſind, um von dort aus an den wichtigſten Ereigniſſen des Reichspartei⸗ tages teilzunehmen, verließen am Dienstagfrüh um.18 Uhr Mannheim. In Karlsruhe trafen ſie weitere KdF⸗Nürnbergfahrer aus dem Gau Baden, ſo daß von dort aus die Fahrt in die Stadt der Reichsparteitage in einem Sonder⸗ zug angetreten wurde. ie übrigen„Schlachtenbummler“ aus Mann⸗ heim fahren am Donnerstag in den erſten Mor genſtunden. 2 mals geſchlagen geben. 7 Windhundrennen in Mannheim bor einem intereſſanten ſportlichen Ereignis/ Der Start am 11. September Der Landesgruppenleiter der Fachſchaft für Windhundliebhaber teilt mit: Mannheim er⸗ wartet mit großer Spannung ſein diesjähriges Windhundrennen. Dank der unermüdlichen Arbeit der Landes · fachgruppe für Windhundliebhaber, wird auch in dieſem Herbſt ein Rennen aufgezogen, das unſern Mannheimer Hunden die ſtärkſte Kon ⸗ kurrenz gegenüberſtellt. Dem großen Rennwert der ausländiſchen Hunde entſprechend, wurden auch unſere einheimiſchen Renner trainiert. Daſt man dem Windhundrennſport von ſeiten der Bevölkerung großes Intereſſes beimißt, beweiſt ſchon die recht ſtattliche Zuſchauerzahl, die ſich anläßlich der Trainings auf der Phönixkampf⸗ bahn einfindet. Wer wird am 11. September als Sieger her⸗ vorgehen? Wer wird die höchſte Siegestrophäe, die in der Mannheimer Farben gehaltene Sie⸗ gerdecke, erringen können! Das ſind die Fra⸗ gen, die bei den Trainings unter den Zuſchauern und Beſitzern das Hauptgeſprächsthema bilden. Hoffen wir alle, daß unſere einheimiſchen Hunde die Glücklicheren ſein werden. Doch wir dürfen nicht vergeſſen, daß es gilt die ſtärkſten Kon⸗ kurrenten aus Frankreich und ebenſo ſtarke aus der Schweiz, zu beſiegen. So finden wir unter den bereits ſchon eingelaufenen Meldungen, unter den Barſois, den Internationalen Rennſieger Boris. Dem gegenüber zu ſtellen haben wir den Mannheimer Barſois, Charasko, »des Beſitzers Staudt, der ſich anläßlich des Rennens in Straßburg tapfer geſchlagen hat und der ſich nur mit ganz geringem Abſtande, nachdem er 200 Meter in Führung lag, geſchla⸗ gen geben mußte. Charasko befindet ſich z. Zt. in ſehr guter Form und kann als Favorit angeſehen werden. Einen ebenſo intereſſanten Kampf werden ſich die übrigen franzöſiſchen und deutſche Barſois liefern. Nicht weniger ſpannend ſind die Grey⸗ houndrennen. Hier ſtellen ſich alte Rou⸗ tiniers an den Start, die ſich alle nicht ſo leicht Wir finden unter den Greys die äußerſt ſchnelle Biala, die ſeit eini⸗ Jugend auf krummen Wegen gus der Sitzung des Schöffengerichts II/ Uochmal gelinde weggekommen Ein Kleeblatt, wie es ſich beſſer hätte nicht mußte vor dem Richter Farbe 4 können, mußte vor dem? ekennen. Sieſer Jugend fehlt die e Erziehung, ſie entpuppte ſich als gefährlich. r hisbeng zeigte ein ganz trübes Bild ihrer verſchlagenen Art— ihrer Verkom⸗ menheit. Von den drei Angeklagten iſt der 20jährige Julius B. aus Mannheim vom Jugendgericht bereits wegen ſittlicher Vergehen mit zehn Mo⸗ naten Gefängnis vorbeſtraft. Die Strafe wurde bis zum 1. Oktober 1938 ausgeſetzt. Sie wurde jetzt durch die neue Straftat widerrufen. B. muß ieſe nun reſtlos verbüßen. Ihm fehlte es an der nötigen Erziehung. Elternlos treibt er ſich herum, hält nirgends auf den Arbeitsſtellen aus und findet ſeine Freude in Nachtloka⸗ len. Zu ihm geſellte ſich der gleichaltrige Strei M. aus Mannheim. Dieſer ging wegen Streitigkeiten aus dem Elternhaus. Kennzeich⸗ nend für ſeinen angeborenen Leichtſinn iſt die Tatſache, daß ihn die Polizei zur Muſterung holen mußte. Es iſt bei dieſer Veranlagung auch kein Wun⸗ der, daß dieſer Burſche die„Vaterſchaft“ eines Kindes zu übernehmen hat. Auch ihm iſt das Nachtleben bequemer, als durch der Hände Ar⸗ beit ehrlich ſein Geld für ſich und das Kind u verdienen. In zweifelhaften Lokalen bei chlechten Kameraden verbringen dieſe beiden ngeklagten ihre Freizeit. Der Dritte im Bunde iſt der 26 Jahre alte Ernſt E. aus Ve⸗ vey(Schweiz), der aus Leichtſinn und Dumm⸗ heit dieſen beiden Burſchen den Gefallen ex⸗ wies, Quittungsfälſchung vorzuneh⸗ men, um nun das Los im Gefängnis teilen zu müſſen. Der Angeklagte M.„kaufte“ ſich bei einem Bekannten ein neues Fahrrad ohne Anzahlung. Er und B. verſuchten dann dieſes Rad abzu⸗ Auf dem Leihamt wurde ihnen bekundet, daß das Rad nur gegen Vorzeigen einer echten Quittung als Pfand hinterlaſſen werden kann. men unter die ſelbſtgefertigte Quit E. kam Aen auf der Straße zu B. und ſetzte auf Erſuchen bereitwilligſt einen falſchen Na⸗ genügte aber wieder nicht, denn der wollte gan fichrr gehen und verlangte den Fir⸗ menſtempelaufdruck. M. verſuchte dieſen bei dem Bekannten zu erhalten, was aber miß⸗ glückte. M. drückte ſich um das Schuldbekenntnis herum, er war feige genug, ſeinem Mithelfer die Hauptſchuld An den. B. war geſtändig und E. ſah ſeinen Leichtſinnsfehler ein. Er war der Angeſchuldigte, der Reue zeigte und Beſ⸗ ſerung verſprach. Die beiden anderen Mitange⸗ klagten glaubten mit Frechheit und Großmanns⸗ ſucht beſſer abzuſchneiden. Das Schöffengericht SG II diktierte den bei⸗ den Angeklagten M. und B. drei Monate und dem Angeklagten E. zwei Monate zwei Wochen Gefängnis zu. Ein Teil der Unterſuchungshaft und bei E. die bereits verbüßte Strafhaft wurde in Anrechnung gebracht. Die Jugendlichen wur⸗ den diesmal noch mit ſie werden inſtrenge Zucht zu nehmen ſein, ſonſt werden ſie ſich bald als gefährliche Verbrecher betätigen. Jedenfalls ließ der Ge⸗ richtsvorſitzende keinen Zweifel darüber aufkom⸗ men, daß ein Rückfall härtere Stra⸗ fen nach ſich ziehen würde. Mannheimer Künſtlerin in Nürnberg. Unſe⸗ rer einheimiſchen Lautenſängerin Elſe Wag⸗ ner wurde auch dieſes Fahr wiederum der ehrenvolle Auftrag zuteil, nachdem ſie erſt un⸗ ſere auslandsdeutſchen Volksgenoſſen in Stutt⸗ gart mit ihren Liedern zur Laute erfreute, für die gan ze Dauer des Reichspartei⸗ tages in Nürnberg als Lautenſän⸗ gerin dortſelbſt zu gaſtieren. Wir freuen uns mit der Künſtlerin und wünſchen ihr vollen Erfolg. Schiffahrt unter guten Vorausſetzungen Mannheimer hHafenverkehr im Guguſt/ Nach Meldungen des Badiſchen hafenamtes Der Waſſerſtand des Rheins und des Neckars war im Berichtsmonat für die Schiffahrt recht 70 Aan em niedrigſten Wafferſtand am 0. Auguſt mit 139 Zentimeter bzw. 323 Zen⸗ timeter am Mannheimer Pegel folgte bereits am 17. Auguſt der Monats höchſtſtand mit 567 Zentimeter bzw. 555 Zentimeter, um dann unter Schwankungen auf 413 Zentime⸗ ter bzw. 404 Zentimeter am Monatsende zu⸗ rückzugehen. Stillgelegte Schiffe waren im Berichtsmonat nicht vorhanden. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 605 794 Tonnen(im Vorjahr 456 962 Tonnen), gegenüber dem Vor⸗ monat 140 538 Tonnen mehr. In den Monaten Januar bis Auguſt 1938 betrug der Geſamtum⸗ chlag 3 900 399 im gleichen Zeitraum des Vor⸗ lahres 3 703 429 Tonnen. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit 47051 Triebkraft 618; n 738 mit 462094 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit 17556 10⸗Tonnen⸗Wagen. Im a eigener Triebkraft 538; Schleppkähne 731 mit 132 801 Tonnen. Neckarverkehr. Ankunft: Fadne mit eigener Triebkraft 29; Schleppkähne 20 mit 2024 Tonnen. Abgang: Fiäßne 4 mit eige⸗ ner Triebkraft 45; Schleppkähne 45 mit 8875 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 246 809 Tonnen. Abgang 71 237 Tonnen. Auf den Induſtriehafen entfallen: Ankunft 64 858 Tonnen, Abgang 19149 Tonnen. Auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 152 451 Ton⸗ nen, Abgang 51 290 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 8979, auf dem Neckar 4518 Tonnen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 9153 10⸗Tonnen⸗Wagen. 12 347 10⸗Tonnen⸗Wagen. Im Rheinauhafen g. Dies A Schoſhöfen on, um einer Milde beurteilt, dann und wann mit eini- A gen Jahren von Sieg zu Sieg eilt. Biala iſt eine Hündin aus deutſcher Zucht im Beſitze des Herrn Wolleck, Straßburg. Wie ſieht es nun bei den Whippets aus? Hier iſt eine Vorausſage ſehr ſchwer. Unter den Meldungen aus Frankreich finden wir den franzöſiſchen Rennſieger 1938, der in Straßburg ein ganz großes Rennen gelaufen hat. Hier haben unſere Whippets eine harte Nuß zu knacken. Trotzdem ſehen wir mit großer Zuver⸗ ſicht dem Ausgang der Rennen entgegen. Auch bei den Whippets haben wir einige Eiſen im Feuer, die an harte Kämpfe gewohnt ſind. Bedauerlich iſt, daß beim letzten Training der als Favorit geltende Zandor v. Haus Schön⸗ born ſich eine ſehr ernſtliche Verletzung zuge⸗ zogen hat, die eine Teilnahme am Rennen noch ſehr in Frage ſtellt. Würdige Vertreter im Falle eines Ausfalles von Zandor haben wir in Toto v. Haus Schönborn, dem letztjährigen Sieger von Mannheim, auch werden Ulan v. Haus Schönborn(Beſ. Schuhmacher, Mannheim) da⸗ für ſorgen, daß ein Sieg der Franzoſen nicht ſo leicht ausfallen dürfte. Selbſt unter dem Nach⸗ Die Schule nat wiecer angefangen! För unsefe jogend war am Montag der große Tag, mit dem sie Ab- schied von den fFerien nehmen moßfe. Neuge- störkt und voller Ewor- tong— vielleicht auch gem Bangen— trot mon— den gewohnten Schol- weg an. Ehe oaber der richtige Unterricht be- gann und die ernste Ar- 4 beit oufgenommen wur⸗ de, ſror mog in den . 7 . Ansproche des Schullel- ters zu lauschen und die Flaggenhissung vorzunehmen. Aufnahme: Jotte wuchs finden wir einige Whippets die heute ſchon eine große Klaſſe verraten. Wird es gelingen die in Straßburg erlittene Niederlage wieder auszugleichen? Wird das Rennglück am 11. September auf der Seite der einheimiſchen Hunde ſein? Dies zu erraten iſt ſehr ſchwer; aber hoffen wir es. Erfolg des Windhundzwingers vom „Badnerland“ Auf der am vergangenen Sonntag auf der 12. Landesausſtellung für Hunde aller Raſſen (Ernſt⸗von⸗Otto⸗Gedächtnisausſtellung) in Ba⸗ den⸗Badea, konnte der vieſige Greyhoundzüch⸗ ter Heinrich Haber, J 3, 17, mit ſeinen beiden Hündinnen(„Anmut“((GACIs und§SA) und„Eſche v. d. Altmark“ einen ſchönen Er⸗ folg davontragen. In der offenen Klaſſe wurde„Eſche“ mit „Vorzüglich 1. Preis“ und„Anmut“, in der gleichen Klaſſe, mit„Vorzüglich 2. Preis“ be⸗ wertet. Außerdem war„Eſche“ beſter Grey⸗ hound, ſowie beſter Glatthaar⸗Wind⸗ hund. In der Konkurrenz um den beſten Wind⸗ hund, belegte„Eſche“ den 2. Platz. Ins⸗ geſamt konnte Haber fünf wertvolle Ehren⸗ preiſe, darunter die goldene und die ſil⸗ berne Medaille gewinnen. Die Seckenheimer verſtehen zu feiern Wirkungsvoller Auftakt und ſchöner Ausklang des Us⸗Dolksfeſtes Das Seckenheimer* war auch dieſes Jahr wieder ein voller Erfolg. Es ſtrömte an den drei Tagen, beſonders am Sonntagabend nur ſo hinaus auf den Feſtplatz an der Turn⸗ halle, kaum konnte das große Zelt, kaum konn⸗ ten die Räume der Turnhalle die vielen Be⸗ ſucher alle faſſen. Es war das Bild eines wirk⸗ lichen Feſtes der Volksgemeinſchaft. Frohe Stimmung und heitere Geſichter gabs überall, ob dies nun bei den ſüßen Buden und Stän⸗ den, beim Kegeln, beim Schießen, im Kaffee oder auf dem Tanzboden war. Freude und Hu⸗ mor trug das Feſt in die Herzen aller hinein. Den Auftakt gab die Veranſtaltung am Samstagabend. Nach einem ſchneidig geſpielten Muſikſtück der Kreiskapelle begrüßte in Vertre⸗ tung des verhinderten Wii der Organiſationsleiter Rudolphi im Namen der Ortsgruppe der NSDaAp die erſchienenen Volksgenoſſen und wies auf den Sinn des Feſtes hin. Dieſe Stunden der Freude ſollen wieder Kraft zur Arbeit geben. Ein Volk, das ſo Gewaltiges leiſtet, hat wieder das Recht, Feſte zu feiern. Die bunte Reihe der immer mit größtem Beifall aufgenommenen Darbietungen verſtand der unverwüſtliche Anſager Lenz aus Karls⸗ ruhe ſtets mit fein gewürztem Humor einzulei⸗ ten und ſo die Stimmung vorzubereiten. Die drei Jacobis— Skott, der Mann ohne Nerven, Bruxello—, ſie alle riſſen die Zuſchauer nur ſo mit. Es gab Stürme der Heiterkeit. Zur Berei⸗ cherung des Abends trugen außerdem die Set⸗ kenheimer Geſangvereine bei. Die Damen des Turnvereins 98 zeigten anmutige gymnaſtiſche Uebungen, die SA wartete mit ſtraffen Boden⸗ übungen auf. Am Sonntagmittag um zwei Uhr zog der Füͤlberung an dem ſich die Vereine und die liederungen der Bewegung beteiligten, durch die reich mit Fahnen geſchmückten Straßen unſeres Vororts. Der Nachmittag brachte wie⸗ der auf dem Feſtplatz regen Betrieb. HJ und BDM erfreuten durch ihre Vorführungen, durch Reigen, Bodengymnaſtik uſw. Selbſt für die Kleinen und Kleinſten gab es allerhand Beluſtigung, nicht nur auf Karuſſell und Schiff⸗ ſchaukel. Und am Abend konnte der Feſtplatz kaum die vielen Beſucher faſſen. Eifrig wurde um die wertvollen Preiſe beim Schießen und gerungen. Der Tanzſaal war faſt über⸗ oll. Und unter dem Feſtzelt ſorgte wieder der Hu⸗ moriſt Lenz für Stimmung und leitete die artiſtiſchen und kabarettiſtiſchen Nummern ſtets ſchwungvoll ein. Es war wieder wie am Samstag, ein Lachen und eine Freude. Die Turnerinnen des Turnerbunds Jahn zeigten diesmal reizende Uebungen und gefielen ſehr. Die Tombola, die als Hauptpreis eine acht⸗ tägige Kdß⸗Fahrt nach Tirol aus⸗ ſetzte, fand reißenden Abſatz. So war das Feſt eine wirklich wohlgelungene Veranſtaltung der Freude und der Volksgemeinſchaft. Und hat ſeinen Zweck, allen Volksgenoſſen einige Stun⸗ den der heiteren Unterhaltung zu bieten, voll⸗ auf erfüllt. Der Montag brachte den Aus⸗ klang des diesjährigen Seckenheimer Volks⸗ feſtes. ko. Die Polizei meldet Folgen mangelnder Derkehrsdiſziplin Am Montagvormittag ſtießen auf der Sek⸗ kenheimer⸗Landſtraße ein Kraftradfahrer und ein Radfahrer zuſammen. Beide Fahrzeugfüh⸗ rer kamen zu Fall, wobei ſich der Radfahrer eine Wunde an der linken Kopfſeite und der Kraftradfahrer Hautabſchürfungen an beiden Händen zuzog. Beide Verletzten wurden mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebun⸗ gen im Gange. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am Montag ereigneten, wurden zwei Perſonen leicht verletzt und zwei Kraftfahrzeuge und zwei Fahrräder beſchädigt. Sämtliche Verkehrsun⸗ älle* auf Nichtbeachtung der beſtehenden erkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Dubernpfin wurden 24 Perſonen gebührenpflichtig verwarn und an fünf Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden zwei Radfahrern, die ſich verkehrswid⸗ rig verhielten, die Fahrradſättel abgenommen. egen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde ein hier wohnhafter Mann feſtgenom⸗ men und in das Gefängnis eingeliefert. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs 7. drei Perſonen zur Anzeige gebracht erden. ——— ———————— „»hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Dienstag, 6. September 1938 Als Hafer noch ein Unkræaut war Die 4000 jährige Geschidie unseres Gelreides/ Der Roggen kom aus Südrußlond In Europa iſt die Gerſte die älteſte, überhaupt angepflanzte Getreideart. Sie wurde in der frühneolithiſchen Zeit ausſchließlich an⸗ ebaut, bis ſchließlich von Oſten her, aus Aſien, der Weizen hinzukam, den wir dann in der ſpäteren——3 Zeit neben der älteren Gerſte als Brotfrucht antreffen. Von einer zwei⸗ zeiligen Urform haben ſich die vier⸗ und echs⸗ zeiligen Gerſtenarten ſchon in ſehr früher vor⸗ geſchichtlicher Zeit ausgebildet, denn letztere treten uns nicht nur in den neolithiſchen. Pfahl⸗ bauten Mitteleuropas, ſondern auch in den Grabbeigaben der älteſten ägyptiſchen Dynaſtien aus dem vierten vorchriſtlichen Jahrtauſend entgegen. Neben dem allerdings viel häufiger angepflanzten Weizen finden wir auch die Gerſte, im Altägyptiſchen„Ati“ genannt, und in einer weißen und roten Sorte unterſchieden, im Niltal ſchon zur Zeit der älteſten Dynaſtien kultiviert. Doch ſcheint ſich hier namentlich die ärmere Bevölkerung damit ernährt zu haben und daraus hergeſtelltes Brot oder Brei ihren Toten mitgegeben zu haben. In den ungebrann⸗ ten, nur von der Sonne getrockneten Backſtei⸗ nen der Stufenpyramide von Daſchur aus dem Ende des vierten vorchriſtlichen Jahrtauſend fanden ſich außer langgeſchnittenem Stroh, Un⸗ kraut und den Blättern mehrerer Sumpfpflan⸗ zen Ueberreſte der vierzeiligen und ſechszeiligen Gerſte neben ſolchen von Weizen. Gerſte als Medizin Auch in den Ueberreſten der jüngeren Stein⸗ eit Nordeuropas wie in denjenigen der ganzen ronze⸗ und Eiſenzeit finden wir die Gerſte durch ganz Mitteleuropa von Ungarn bis rank⸗ xeich recht häufig. Beſonders im Norden hat ſie ſich in der Folge ſo gut daß ſie ———. e in Schweden bis tief in das 15. Sahrhundert hinein das einzige dort angebaute Getreide war, während Roggen und Weizen bis in die Mitte jenes Jahrhunderts als für jene Gegenden neue und ungewöhnliche Getreide⸗ arten bezeichnet wurden. Im 6. Jahrhundert v. Chr. g25 es Münzen, nur auf einer Seite geprägt, die Aehren auf⸗ wieſen. In der Ilias wird„auf der Tenne die weiße Gerſte leicht von den Füßen der darüber getriebenen Ochſen ausgedroſchen!“ Im ganzen griechiſchen Altertum galt die„weiße rſte“ wwefentlich beſſer als die„rötliche Gerſte“. Der griechiſche Arzt Dioskurides ſagt im 1. Jahr⸗ hundert n. Chr.„Die Gerſte iſt am beſten, wenn 5 weiß und rein iſt.“ Die Römer liebten den Weizen, ſchätzten aber auch in alten Zeiten einen aus geröſteter Gerſte gekochten Trank. Im Altertum kochte man die Gerſte zur Arzneimit⸗ telherſtellung ab, weil ſich beim Kochen viele Teile der Gerſte ablöſen. Man brauchte übri⸗ ens die Gerſte in verſchiedenen Zubereitungen innerlich und äußerlich. 5 Im ganzen Altertum war vornehmlich ge⸗ röſtete Gerſte ein außerordentlich wichtiges und verbreitetes Nahrungsmittel; ja ſie dürfte überhaupt eine der früheſten, wenn nicht die des Getreides zur Nahrung der Menſchen darſtellen, von der wir Kunde haben. Noch in viel ſpäterer Zeit bildete geröſtete Gerſte auch bei den Griechen eine wich⸗ tige Nahrung des Menſchen. So beſtand noch in der klaſfiſchen Zeit in Athen eine vom be⸗ rühmten Geſetzgeber der Athener, Solon(639 bis 559 v. Chr.), einem der ſieben Weiſen, er⸗ laſſene Verordnung, wonach jede junge Frau bei ihrer Verheiratung ein„Phrygetron“ ge⸗ manntes Gefäß zum Röften er Gerſte in den jungen Hausſtand mitzubringen hatte. „Roggenbrot— dem Magen höchſt zuwider“ So alt der Anbau von Weizen und Gerſte in Aſien und Europa iſt, ſo jungens Datums iſt 953 die Kultur von Roggen und Hafer. Dieſe beiden Getreidearten haben weder die alten Babylonier, Aegypter, Inder und Chine⸗ ſen, noch die homeriſchen Griechen gekannt. Selbſt die Griechen der klaſſiſchen Zeit und die Römer haben deren Anbau als 15 dfrucht noch rüchte, die bei nicht geübt. Dieſe beiden Nähr uns eine ſo große Bedeutung erlangt haben, ſind, wie auch die Bluthirſe, im Süden Oſt⸗ europas, zuerſt als Feldfrucht angepflanzt und veredelt worden. Unter den angeſtammten Getreidearten der alten Welt iſt der Roggen mit dem Hafer ent⸗ ſchieden der jüngſte. Er kann in Mitteleuropa erſt in der Uebergangsperiode von der Bronze⸗ zur Eiſenzeit werden. Den Pfahl⸗ bauten der Schweiz fehlte er noch vollends. Die eimat des Roggens iſt in der ſarmatiſchen bene in Südrußland zu ſuchen. In grauer Vorzeit ſagte man:„Roggenbrot iſt dem Ma⸗ gen im höchſten Grade uwider“! In einer an⸗ deren alten Nieder chrift heißt es:„Roggen gvächſt auf jedem Boden, trägt hundertfältig und ſchont den Boden!“ In Oberitalien und in den Alpengegenden wird der Roggen noch heute ziemlich viel ge⸗ ſät; ſein Weftuglond. Hier w iſt Deutſch⸗ land und Weſtrußland. Hier wird er Korn ſchlechthin genannt. Der erſte Schriftſteller, der den—5— erwähnt, iſt der Grieche und Arzt Dieuches aus dem Anfang des 4. Jahrhunderts v. Chr. Aus Hafer kochte man lange nur den Haferbrei. Vorher war Hafer nur ein Acker⸗ unkraut, das geſät wurde, um es grün oder als Heu zu verfüttern. „Römisches Wagenrennen“ im 20. Jahrhundert Die II. Aufklärungsabteilung in Potsdam veranstaltete am Sonntag ein Sportiest, bei dem die Soldaten ihre vollendete Fahrkunst und Geschicklichkeit auf ihren Kraftiahrzeugen bewiesen. Besonders starken Beifall fand ein„Römisches Wagenrennen“, bei dem die Fahrer vier schnelle Stahlrosse zu steuern hatten. (Scherl-Bilderdienst⸗M.) Sie waͤr öflers mit dem Ssdwarzen Vann zusammen Konnie die Hosſie nichit schlucken— wurde als Hexe verbhrannt In dieſen Tagen, da Düſſeldorf mit Stolz ſein 650jähriges Beſtehen als Stadt feiern kann, jährt ſich zum 200. Male ein Ereignis, deſſen wir nur mit Beſchämung gedenken können, wenn die Verantwortung hierfür auch nicht die Stadt ſelbſt, ſondern die derzeitige kurpfälziſche Regierung trug. Es handelt ſich um die letzte Hexenverbrennung am Niederrhein, die am 19. Auguſt 1738 in den damals zum ber⸗ giſchen Amte Mettmann gehörenden Ger⸗ resheim ſtattgefunden hat. FVon Spees„Peinliche Warſchau“ Der erſte Bekämpfer des Hexenwahnes in Deutſchland war Dr. Johannes Weyer, der ſeit 1550 als Hofarzt Herzog Wilhelms des Reichen in Düſſeldorf wirkte. Er veröffentlichte 1563 ſeine Schrift„Von den Blendwerken der böſen Geiſter“. Zwei Menſchenalter ſpäter hat der zu Kaiſerswerth als Sohn des dortigen Burghauptmanns geborene Friedrich von Spee ſeine Ueberzeugung von der Unſchuld der ſoge⸗ nannten Hexen unter dem Titel„Peinliche Warſchau“ veröffentlicht. Die Schrift erſchien 1631 zu Rinteln an der Weſer ohne Verfaſſer⸗ angabe und Wiſſen des Jeſuitenordens, dem der als Hexenbeichwater früh ergraute Spee angehörte. 1693 veröffentlichte Chriſtian Tho⸗ maſius, Profeſſor der Rechte an der Branden⸗ burgiſchen Hochſchule zu Halle an der Saale, die „Hiſtorie der Weisheit und Torheit“, worin er den Hexenwahn der Lächerlichkeit preisgab. So kam es, daß ſeit der Wende des 17. Jahrhun⸗ derts in den brandenburgiſch⸗preußiſchen Ge⸗ bieten von Cleve und Mark und vielen anderen Ländern die Hexenprozeſſe abgeſchafft waren. Der ſchwarze Mann mit der Pelz⸗ m ül tz e In Jülichsberg aber, wo die unter jeſui⸗ tiſchem Einfluß ſtehenden Kurfürſten regierten, war man in der Rechtspflege wie in anderen Dingen noch ſehr rückſtändi g. Daher konnte es Johann Wyrich Sigismund Schwarz, der in Gerresheim wohnende Richter des Amtes Mett⸗ mann, wagen, nach Hexen und Hexenmeiſtern Laubem puizt der Welt die Nase Eine Stodt lebt vom Taschenluch— Dos NMuseum des Taschenlud-Königs Im Weſten Schleſiens liegt das Städtchen Lauban, das zu faſt neunzig Prozent den Ta⸗ ſchentuchbedarf Deutſchlands deckt und darüber hinaus die ganze Welt mit ſeinen Erzeugniſſen eliefert Sowohl der amerikaniſche Geſchäfts⸗ mann im Neuyorker Wolkenkratzer wie der Schiffsreeder in Melbourne, der franzöſiſche Kolonialbeamte oder der holländiſche Pflanzer auf Sumatra benützen Taſchentücher, die in Lauban hergeſtellt wurden. Natürlich hat die⸗ fer Ort ein beſonderes Wahrzeichen in Geſialt von Taſchentuch⸗Automaten, die auf dem Bahn⸗ hof aufgeſtellt ſind. Man kann daraus für we⸗ nig Geld genau ſo wie Schokolade, Zigaretten oder Brieſpapier Taſchentücher in allen Far⸗ ben„ziehen“. Außerdem beſitzt Lauban ein ſehenswertes Lothar Geist, Rudolf Platte, Ludwig Schmitz und Günther Lüders als vier lustige Auto- schlosser in dem Algefa-Film der Terra„Schwarzfahrt ins Glück“. Foto: Algefa-Terra Taſchentuch⸗Muſeum, in dem alle Ein⸗ richtungsgegenſtände ſo erhalten ſind, wie ſie zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts ge⸗ braucht wurden. Da hängt an der Decke neben einer alten Balkenwaage noch die primitive Glasglätterolle, mit der einſt dene Taſchentü⸗ chern der„letzte Schliff“ verliehen wurde. Auf den altmodiſchen, hohen Schreibpulten aber, in denen der Holzwurm hauſt, entdeckt man das Hauptbuch und die Kontokorrentbücher des ehe⸗ maligen Handelshauſes. Natürlich ſind auch in⸗ tereſſante Muſterexemplare alter Taſchentücher vorhanden, wie ſie von unſeren Urgroßeltern benutzt wurden. Manche davon haben einen Umfang, daß man ſie beinahe als— Tiſchdecken verwenden könnte. Wie 1 nun eigentlich Lauban zu ſeinem Ruhm als deutſche Taſchentuchſtadt gekommen? Siedler aus Flamland führten dort im Spät⸗ mittelalter die Wollweberei ein, die zunächſt auf handwerklicher Grundlage betrieben, im Jahrhundert aber auf maſchinelle Fabrikation umgeſtellt wurde. Erhalten blieb nur die hand⸗ werkliche Leinenweberei, die ſich allmählich auf die Anfertigung von Taſchentüchern ſpeziali⸗ ſierte. Heute trifft man bei einem Gang durch die Straßen Laubans faſt in jedem zweiten oder dritten Haus eine mechaniſche Taſchentuchwe⸗ berei, doch gibt es daneben natürlich auch große Fabrikbetriebe, die Tauſende von Arbeitern be⸗ ſchäftigen. Durchſchnittlich 420 000 Taſchen⸗ tücher, die in neunhundert verſchiedenen Qua⸗ litäten hergeſtellt und jährlich zweimal neu ge⸗ muſtert werden, gehen von hier aus täglich in alle Welt. Im größten Fabrikſaal ſauſen an⸗ nähernd dreihundert mechaniſche Webſtühle, während in der Hohlſaumnäherei desſelben Un⸗ ternehmens ebenſo viele Nähmaſchinen raſſeln. ien ausgedient hat der klappernde Handweb⸗ ſtuhl, an dem ſich früher die fleißigen Schleſier das tägliche Brot für ſich und ihre Fami⸗ lien mühten. Der Werdegang des einzelnen Taſchentuches iſt ungemein intereſſant. Die Hohlſaumnäherei bildet die„Endſtation“ der fabrikmäßigen Her⸗ ſtellung. Umnäht und zuſammengelegt werden die Taſchentücher von Heimarbeitern, denen da— mit das ganze Jahr über Arbeit und Brot ge— geben wird. Mit Heißmangeln ſauber geplät— tet und zu förmlichen kleinen Gebirgen aufge⸗ türmt, harren die fertigen Stücke ſchließlich in der Verſandabteilung der Packerinnen, die ſie, nach Dutzenden geordnet, in große Kartons ein⸗ ordnen. Die Hochſaiſon in der Taſchentuchfabri⸗ kation fällt jeweils in den Herbſt, wenn die Menſchen zu nieſen beginnen. zu ſchnüffeln. Er war unermüdlich und ſetzte ſeine Nachforſchungen ſolange fort, bis es ihm nach Jahren gelang, ein paar vermeintliche Hexen zum Feuertode zu verurteilen. Eine von dieſen, Halene Mechthilde Cürtens in Vennhauſen, ſagte bei dem durch den Richter Schwarz im Mai 1738 vorgenommenen Verhör aus, ſie habe Gott abgeſagt und ſich dem Teufel verſchworen. Dieſer ſei ihr in Geſtalt eines ſchwarzen Mannes mit Pelzmütze und breiten Schuhen erſchienen. Sie ſei wiederholt— nicht im Schlaf, ſondern im wachen Zuſtande— mit Francoise Rosay in dem jacaques-Feyder-Fim der Tobis„Fah- rendes Volk“, M. Zeichn.: Kyser-Tobis ihm zuſammengeweſen. Ferner habe ſie viermal die heilige Kommunion empfangen, habe dabei aber die heilige Hoſtie nicht herunterſchlucken können, ſondern ſie in die Schweineſpültonne bzw. in die Kuhkrippe vor das Vieh geworfen. Gleichzeitig mit Helene Cürtens war im Mai 1737 deren Tochter Agnes Olmans nebſt ihrem Ehemann und den beiden Kindern verhaftet worden. Agnes war wie ihre Mutter übel be⸗ leumundet und wurde von ihrem eigenen Ehe⸗ mann beſchuldigt, Hexe zu ſein. Eine bei Agnes Olmans vorgenommene körperliche Unter⸗ ſuchung ergab in ihrem linken Oberſchenkel einige blaue Flecke, was der Richter als ver⸗ dächtige Hexenzeichen anſah. Bei der Prüfung, ob ſie an dieſen Stellen empfindlich ſei, ergab ſich allerdings, daß ſie das Einſtecken einer Nadel ſchmerzhaft fühlte. Eine Haus⸗ ſuchung förderte unter Kaſten und Brettern im Kuhſtall eine verdächtige Salbe ſowie unter der Kuhkrippe verſteckte Papierchen zu Tage. Dies ſah die pfälziſche Hofkammer in Düſſeldorf als hinreichenden Beweis an und am 19. Auguſt 1738 wurden die beiden unglücklichen Frauen Helene Mechthilde Cürtens und Agnes Olmans auf der Hardt bei Gerresheim verbrannt. Die Nonne aus Himmelpforten Die Gerresheimer Hinrichtung war die letzte Hexenverbrennung am Niederrhein und ſie ge⸗ ſchah vor den Toren Düſſeldorfs, der Stadt, die einen Johannes Weyer und einen Friedrich von Spee zu den ihren zählen darf. Zum Troſte Düſ⸗ ſeldorfs ſei es geſagt, daß dies nicht die letzte Hexenverbrennung in Deutſchland geweſen iſt. 1749, alſo elf Jahre ſpäter, wurde Renate Sin⸗ gerin, eine Nonne aus dem Würzburger Kloſter Himmelpforten, als Hexe zu Würzburg ver⸗ brannt,„weil ſie im Winter Blumen zum Blü⸗ hen gebracht hatte“, und erſt 1758, 20 Jahre nach dem Gerresheimer Fall, erfolgte zu Landshut in Bayern die letzte deutſche Hexenverbrennung. „Hake f Eine 23 ſchaft, G arbeitun kennen d ſchen die rieſi⸗ auf den aber die ten unſe ter wele auch mit eiſterun übernah haben, d net wer! änzung Sie wer uns kom Mutter Zeit!“ Bef * Ka Reichska Beförder ſpro en. er Heidelbe meiſter ters der XXVII, Emil K kunftsba zum Ste ——r achtzi Reichsa liehen. 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Die NS⸗Frauen⸗ ſchaft, Gau Baden, iſt zur Zeit mit der Aus⸗ arbeitung ihrer Chroniken beſchäftigt. Wir alle kennen die Aufgabengebiete dieſer größten deut⸗ hie naer rbe aniſation, und wir wiſſen um die rieſige Arbeit, die von ihr von Anfang bis auf den heutigen Ta geleiſtet worden iſt. Wie aber die NS⸗Frauen 5 in den einzelnen Or⸗ ten unſerer badiſchen Heimat entſtanden iſt, un⸗ ter welchen Opfern und Entbehrungen, aber auch mit welchem Glauben und mit welcher Be⸗ geiſterung unſere Frauen ſchon vor der Macht⸗ übernahme ſich für die Bewegung eingeſetzt haben, das ſoll in dieſen Chroniken aufgezeich⸗ net werden. 4 Chroniken werden eine Er⸗ änzung zur Geſchichte der Bewegung bilden. Sie werden aber vor allem all denen, die nach uns kommen, eine Antwort—7 auf ihre Frage: Mutter, wo warſt du in Deutſchlands Zeit?“ Beförderungen beim Krbeitsdienſt * Karlsruhe, 5. Sept. Der Führer und Reichskanzler hat am 25. Auguſt nachſtehende ſpihchen Peitsfi Fühker prochen: Arbeitsführer Geor roß, Führer der And⸗Gruppe 2 0(RIV) WWaldtir feuber Heidelberg,—33 Oberarbeitsführer; Oberſtfeld⸗ meiſter Wakter Schulz, Vertreter des Lei⸗ ters der Arbeitsleitung beim Arbeitsgauſtab XXVII, zum Arbeitsführer; Hauptamtswalter Emil Herzer, Sachbearbeiter für Unter⸗ kunftsbau bei der Arbeitsgauleitung XXVII, zum Stabsamtswalter. Am Freitag wurde im Stabsgebäude der e XXVII achtzig Angehörign des rbeitsgauſtabs die neugeſchoffene Dienſtauszeichnung für den in feierlicher Form ver⸗ iehen. Jeuer in einer Schreinerwerhſtatt Singen a.., 5. Sept. In der Schreiner⸗ werkſtatt des Zimmermeiſters Fecher brach nachts aus bis jetzt nſich nicht geklärter Urſache ein Brand aus, der ſich in kürzeſter Zeit auf den ganzen Werlſtattbau und einen angebauten Schopf ausdehnte und die beiden Gebäulichkei⸗ ten 45 vollſtändig in Schutt und Aſche legte. Auch die Maſchinen und die ziemlich großen Holzvorräte wurden Opfer der Flammen. 3. Jahegang onderfolge b u. 9;(64 deiten ſack) fufbruch und fiampf der partei Ruflage üder 3,5 Milllonen Beꝛug nur durch die Ortsgruppen der Partei Zentralverlag der NSORE., franz Eher Machl., Berlin fermusheber DaKeichsorhaniſatonslelerdeentsbich Theodoes kezlul ieferte Ouechflber Der Bergbau in der einſtigen Kurpfalz/ Auch Silber und Blei wurden gefunden Mannheim, 5. Sept. Es iſt nur noch wenig bekannt, welche Weite ehemals der Be⸗ griff der Kurpfalz umfaßte. Beſchränkte ſich dieſe doch nicht nur auf die jetzige bayriſche Rheinpfalz, ſondern zu ihr gehörte auch das nördliche Baden, ein großer Teil Heſſens, um⸗ fangreiche Gebiete an der Moſel, am Mittel · rhein und am Niederrhein und die beiden Her⸗ zogtümer Neuburg und Sulzbach. In dieſem ausgedehnten Bereich befanden ſich auch eine Anzahl Bergwerke, die in gutem Zuſtand ge · halten wurden. Nach kürzlich erſchienenen Zeitungsmeldun⸗ gen beabſichtigen die nationalſpaniſchen Trup⸗ pen, das Queckſilberbergwerk Almaden in die Hände zu bekommen, das einen großen Teil des Weltbedarfs an dieſem flüſſigen Me⸗ tall liefert. Daß einſtens auch in der Kurpfalz ziemlich beträchtliche Mengen Queckſilber ge⸗ wonnen wurden, iſt heute kaum noch bekannt, da die betreffenden Bergwerke ſchon längſt er⸗ ſchöpft ſind. In nachſtehenden Zeilen ſoll ein kleiner Ueberblick gegeben werden über den einſtigen kurpfälziſchen Bergbau. Nahe bei dem Städt⸗ chen Wolfſtein in der Nähe von Kaiſerslautern befanden ſich allein vier Bergwerke, die alle Queckſilber lieferten. Im Bergwerk„Theodors Erzluſt“ wurden von 1771 bis 1787 an Queck⸗ ſilber 126 764 Pfund gefördert; im Bergwerk „Pfälzer Mut“ im Jahre 1773 über 20 000 Pfund; im Bergwerk„Chriſtians Glück“, von 1775 bis 1783 jährlich über 4000 Pfund und ſchließlich im Bergwerk„Herrn Pitz von Bu⸗ chenwald“ noch eine geringe Menge, da man hier erſt im Jahre 1787 den Abbau mit ſechs Gewerken und zwölf Arbeitern begonnen hatte. Auch bei dem hunoldſteiniſchen Dorf Neck be⸗ fand ſich eine Queckſilbergrube mit einer be⸗ achtlichen Ausbeute, ebenſo beſaß Mersfeld in der Nähe von Alzey ein Queckſilbervorkommen, die Karl⸗Theodor⸗ und Eliſabeth⸗Grube, die eine Jahresausbeute von 20 000 Pfund erziel⸗ ten. Bei dem Städtchen Stromberg a. d. L. wurde Bleierz und Eiſenerz gewonnen. Da ſich aus den Annalen der Dominikaner zu Kol⸗ mar ergab, daß ums Jahr 1292 bei Heidelberg auf Gold und im Bezirk des Oberamts Strom⸗ berg auf Silber gegraben worden ſei, wurde 1747 verſucht, an beiden Orten die Gold⸗ und Silberader wieder aufzufinden. Die Bemühun⸗ gen blieben ebenſo nutzlos wie das Suchen nach Gold am Rhein und an anderen Stellen. In der Nähe von Kreuznach wurden 1729 durch Kurfürſt Karl Philipp ein Salzwerk an⸗ gelegt, das den Namen Karlshalle führte. Spä⸗ ter kam noch ein zweites Salzwerk hinzu, das den Namen Theodorshalle erhielt. Die Salz⸗ förderung betrug zuſammen jährlich ungefähr 3000 Zentner. Auch in der Nähe der Stadt Mosbach wurde im Jahre 1756 eine Saline er⸗ richtet, die den Namen Eliſabeth Auguſta be⸗ kam. Im Jahre 1762 wurde ein Sud⸗ und Gradierhaus erbaut und im Jahre 1767 noch ein zweites Gradierhaus hinzugefügt. Der Er⸗ trag dieſer Saline belief ſich jährlich auf 4000 Zentner Salz. Ein drittes Salzwerk, das Phi⸗ lippstaler, befand ſich bei Bad Dürkheim, das bereits von Kurfürſt Friedrich IV. angelegt wurde. Silber wurde gewonnen in einem Bergwerk zu Wildberg im Herzogtum Berg und Gold aus dem Rhein. Neben einer An⸗ zahl kleinerer Bleibergwerke in den verſchiede⸗ nen Landesteilen wurde in der Kreuznacher Gegend auch eine Kohlengrube betrieben, aus der im Jahr 1785 eine größere Menge Stein⸗ kohlen gewonnen wurde. M. Das ferz des neuen ewigen Volkes Geſchichte der Bewegung in der parteitag⸗Sonderfolge des Schulungsbriefes Die Auguſt⸗ und Septemberfolge des Reichs⸗ ſchulungsbriefes iſt als Parteitag⸗ Sondernummer wie auch in den vor⸗ hergehenden Jahrgängen ein beſonders geſtal⸗ tetes Heft. Das Thema iſt eine Geſamtſchau des Kampfes der Bewegung um die Macht im Reiche. Der Umfang einer ſolchen Geſamtſchau bedingte eine im Telegrammſtil gehaltene Auf⸗ zählung der Daten und Geſchehniſſe zur Ge⸗ ſchichte der Bewegung, von der Geburt des Führers bis zum 30. Januar 1933. Ein für dieſe Arbeit bereits erfolgreicher Sachkenner, Dr. H. Volz, iſt der Hauptbearbeiter des The⸗ mas. „Von der zum Brandenbur⸗ ger Tor“, zwiſchen dieſen beiden Schnittpunk⸗ ten hat ſich der gewaltige Kampf der NSDAP um das deutſche Volk abgeſpielt. K Worte des Gauleiters Schemm ſind dazu Rückblick und Ausblick zugleich. Der Leiter des Hauptſchulungsamtes, ſtellv. Gauleiter Friedrich Schmidt, legt in einem Beitrag„Die Geburt der Partei“ dar, wie die S DUg als Kraft der Front des Weltkrie⸗ Vertiefung der Musikbeziehungen zum Ausland Ausländische Gastdirigenten der Münchner Philharmoniker Die Münchner Philharmoniker, die im kom⸗ menden Konzertwinter unter Leitung von Pro⸗ feſſor Oswald Kabaſta ſtehen, werden neben den zehn ſtädtiſchen Philharmoniſchen Konzer⸗ ten eine Reihe weiterer Veranſtaltungen durch⸗ führen. So wird am 3. Januar 1939 Geheim⸗ rat Siegmund von Hauſegger in einem außerordentlichen Konzert Beethovens Achte Sinfonie ſowie Bruckners Fünfte Sinfonie in der n zur Darbietung bringen. Am 4. März 1939 wird un Bernardino Molinari ein Programm führender italie⸗ niſcher Komponiſten dirigieren. In einem Son⸗ derkonzert am 15. November 1938 wird Ge⸗ heimrat Adolf Sandberger eine Reihe der von ihm aufgefundenen und für den Vortrac eingerichteten unbekannten Werken von Joſe Haydn aufführen. Die unter der von Adolf Mennerich ſtehenden zwanzig Volksſinfonie⸗ konzerte, die alle Donnerstag an wer⸗ den, in künſtleriſcher Beziehung gegen⸗ über den letzten Jahren eine weſentliche Aus⸗ geſtaltung erfahren. Zum erſtenmal ſind bedeu⸗ tende Gaſtdirigenten mit einbezogen. Zwölf Konzerte diefer Reihe wird Adolf Mennerich leiten, der neben den Werken der Klaſſiker und Romantiker auch die der zeitgenöſſiſchen Kom⸗ poniſten in ſeine Programme aufgenommen hat. Die übrigen Volksſinfoniekonzerte werden von Gaſtdirigenten geleitet. Der ſtädtiſche Mu⸗ ſikbeauftragte, Profeffor Ehrenberg, wird in einem Konzert eigene Werke und Werke von Richard Wagner dirigieren. Joſef Pembaur wird einen Abend leiten, deſſen Programm unter dem Titel„Weibliche Geſtalten in Ton⸗ gemälden aus den Jahren 1772—1905“ zuſam⸗ mengefaßt iſt. Auch Profeſſor Hans Pfitzner wird ein Volksſinfoniekonzert mit romantiſcher Muſit dirigieren, während ein weiteres Kon⸗ zert mit der Darbietung Haydnſcher und Beet⸗ hovenſcher Muſik unter Leitung von Dr. Heinz Drewes, dem Leiter der Abteilung Muſik im Propagandaminiſterium, ſtehen wird. Zur Vertiefung der kulturellen Beziehungen mit dem befreundeten Ausland werden erſt⸗ mals ausländiſche Dirigenten im Rah⸗ men der Volksſinfoniekonzerte auftreten, und. zwar der Kapellmeiſter der Budapeſter Staats⸗ oper Jenö Keneſſy, der polniſche Dirigent Dr. Zygmunt Latoſzewſki, der japaniſche Dirigent Graf Hidemaro Konoye, der bereits 1933 in München ein Gaſtſpiel gegeben hat. und der braſilianiſche Dirigent Francisco Mig⸗ none, der ſich in ſeiner Heimat für die Ver⸗ breitung deutſcher Muſikkultur in dankenswer⸗ ter Weiſe eingeſetzt hat. Die italienische Festwoche Der Höhepunkt der Münchener Opernfeſtſpiele Am Mittwoch beginnt die italieniſche eſt⸗ woche der Bayeriſchen Staatsoper mit Verdies „Don Carlos“. Ebenſo feſtlich wie der Auf⸗ takt der Münchener Opernfeſtſpiele durch die Richard⸗Strauß⸗Uraufführung„Friedenstag“ war, wird auch der Abſchluß durch die italieni⸗ ſche Feſtwoche geſtaltet. Die Feſtwoche bringt künſtkeriſ e Neuinſzenierungen der vergange⸗ nen Spielzeit,„Don Carlos“ und„Aida“ von Verdi, bringt die Woche zwei außergewöhnliche intereſſante Neuinſzenierungen, nämlich Roſſi⸗ nis„Der Barbier von Sevilla“ und Puccinis „Tosca“. Die Neuinſzenierung des Barbiers, die in den Händen von Rudolf Hartmann liegt, erhält eine beſondere Anziehungskraft durch das Gaſtſpiel des italieniſchen Dirigenten Gino Marinuzzi, der von Anfang an die Proben muſikaliſch geleitet hat. Außer den obengenannten Werken wird man am Samstag noch Gelegenheit haben, im Odeon ein Feſtkonzert des bayeriſchen Staatsorcheſters ges inmitten der demokratiſchen Ideologien entſtanden iſt„als das Herz des neuen und ewigen Volkes und als Herz des germaniſchen Reiches deutſcher Nation“. Reichsleiter Alfred Roſenberg zeigt den unlösbaren———— von nationalſozia⸗ liſtiſcher Idee und Führer aufetamm Der„Weg zur Macht“, der Kampf der Ne⸗ DaAP in ſeiner geiſtesgeſchichtlichen Entwick⸗ lung, iſt in Worten Adolf Hitlers aufge⸗ zeichnet. Intereſſante Beiträge aus Werken der Reichs⸗ leiter Dr. Goebbels und Dr. Dietrich ſowie werwolles dokumentariſches Material und 16 Seiten Tiefdruckbilder geben den Rah⸗ men zu den bewegungsgeſchichtlichen Beiträ⸗ gen dieſer Folge. Die Stellung und Aufgaben der Ortsgruppe und ihrer Dienſtſtellen behandelt ein— 1. reicher Aufſatz aus der Reichsorganiſations⸗ leitung der„Menſchenführung und betreuung in der Ortsgruppe der NSDAP.“ Der auf das Doppelte ferkief gewöhnlichen Umfanges erweiterte Kup ertiefdruck⸗Bilderteil bringt zahlloſe zum Teil noch unbekannte Auf⸗ nahmen und Dokumente aus der Entwicklung der NSDAP. Gauſchulungsamt der NSDAP. Sieeeeeeeee eeeeee nnEmennn Dies und das s. Schlimmes Ende einer Hühnerjagd. Der Preſſedezernat beim Landgericht Gera teilt mit: Landgerichtsrat Hagen aus Gera war mit dem Färbereiarbeiter Otto Knoblauch aus Pohlitz in ſeinem Jagdrevier Roben auf der Hühner⸗ jagd. In einer Gaſtwirtſchaft hatte er ſein Fern⸗ glas liegen gelaſſen und ging am Nachmittag nochmals dorthin um es zu holen. Knoblauch kam mit ſeinem nicht entladenen Gewehr in die Wirtſchaft nach. Auf dem Rückweg ſtürzte Knoblauch auf der Steintreppe vor der Wirt⸗ ſchaft und kam dabei wahrſcheinlich an den Ab⸗ zug des Gewehrs. Ein Schuß ging los und traf Landgerichtsrat Hagen in den Leib und Ober⸗ ſchenkel. Trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe erlag der Getroffene am Abend ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen. Die Unterſuchung iſt noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Doch kann nach den bisherigen Ermitt⸗ lungen der Staatsanwaltſchaft geſagt werden, daß Fahrläſſigkeit vorliegen dürfte. x Storch ſtahl einen Ruckſack. Recht häufig hal⸗ ten ſich die Störche in unmittelbarer Nähe des Landmanns auf dem Felde auf, um hinter der T oder dem Pflug gleich eine Beute zu ſchnappen. Sie verlieren dabei jede Scheu und laſſen den Menſchen auf wenige Schritte an ſich herankommen. Nun hatte ein Gutsherr aus Mienthen im Kreiſe Stuhm dieſer Tage mit einem Storch ein eigenartiges Erlebnis. reund Adebar ſah den am Feldrain liegenden uckſack, in dem das Veſperbrot und eine Flaſche mit Kaffee waren und glaubte wohl, einen be⸗ ſonders dicken Froſch erwiſcht zu haben. Er packte den Ruckſack mit ſeinem langen Schnabel und trug ihn mehrere hundert Meter weit durch die Luft, um ihn dann aus geringer Höhe fal⸗ len zu laſſen. Wahrſcheinlich hat er erſt im Ardei ſeinen Mißgriff bemerkt. Ein anderer rbeiter hatte den Diebſtahl des Storches ge⸗ ſehen und brachte den Ruckſack ſeinem Eigen⸗ tümer zurück. * Ein F kehrt 575 Nach Gellen im Oderbruch kehrte dieſer Tage der ſeit drei⸗ undzwanzig Jahren verſchollene Sohn der Fa⸗ milie Bahnke heim, den die Familie tot ge⸗ glaubt hatte. Im erſten Kriegsjahr wanderte die Miand aus Lodz in Polen aus, um in Deutſchland als Flüchtlinge eine neue Heimat inden. Dabei war der Sohn Reinhold in Gefangenſchaft geraten und verſchollen. Durch Vermittlung des Deutſchen Roten Kreuzes war der 90 jedoch ſpäter nach ge⸗ langt, ohne daß die Familie davon erfuhr. Nie⸗ mand wußte den Wohnſitz des andern, ſo daß einer um den anderen trauerte. Durch Zufall erfuhr der Sohn erſt jetzt den Wohnſitz ſeiner Eltern, kehrte in dieſen Tagen nach Gellen heim und brachte gleich ſeine Familie mit. Der zweite Tabakſchuppen wird gebaut * Lampertheim, 5. Sept. In der Filial⸗ e rianen wurde vor etwa zwei hren ein rieſiger Schuppen zum Trocknen des Tabaks gebaut. Bereits im erſten Jahre mußte man erkennen, daß durch dieſes ſach⸗ gemäße Trocknen ein hochwertiges Produkt er⸗ zielt wurde. Nun hat man ſich entſchloſſen, einen zweiten Tabak⸗Trockenſchuppen in üt⸗ tenfeld zu erſtellen, da der eine bei weitem nicht ausreicht. achdem das Fundament fertig⸗ geſtellt wurde, ſind die Zimmerleute jetzt mit dem Aufſchlagen des Baues beſchäftigt. Es iſt damit 3u rechnen, daß der Schuppen bereits in etwa Wochen ſein wird, ſo daß die diesjährige Erntie ſchon darin getrock⸗ net werden kann. Beide Schuppen wurden von der Genoſſenſchaft gebaut und werden an die Intereſſenten Parzellen zum Tabaktrocknen vermietet. ———— unter Leitung von Gino Marinuzzi zu hören, das die Beſucher mit einer Reihe der hervor⸗ ragendſten Wiieg italieniſchen Kompo⸗ niſten bekannt macht. Das Konzert bringt auch eine Kompoſition von Gino Marinuzzi ſelbſt, die ſinfoniſche Dichtung„Sizilianiſche ilder“. „Das Kätheben von Heilbronn“ wieder im Spielplan des Nationaltheaters Als eine der letzten Aufführungen der ver⸗ angenen Spielzeit kam die Neuinſzenierung es poetiſchen Meiſterwerks Heinrich von Kleiſts heraus, ohne damals reſtlos überzeugen ze können. Die damalige heiße Witterung wirkte lähmend auf Einzel⸗ und Geſamtleiſtung, und es machte ſich auch wohl eine gewiſſe allgemeine Ermüdung zum Ende der Spielzeit bemerkbar. Bei der Wiederaufnahme war ſie verſchwunden. Die Regie hat nichts Weſentliches verändert, aber die Einſatzbereitſchaft iſt größer. Helmuth Ebbs konnte jetzt wirklich mit einem geſchloſ⸗ ſenen Enſemble rechnen. Gern ſtellt man feſt, daß Annemarie Col⸗ lin, unſere neue Naive, die ſich bereits in der vorigen Spielzeit in der Rolle des Käthchen zeigte, entſchieden an Sicherheit und damit auch an Intenſität der Darſtellung Sie iſt jetzt mit den Verhältniſſen der Bühne vertraut, hat ſich in das Enſemble gefügt. Ihr Käthchen erſcheint nun blutvoll und lebendig, ein gläubiges, vertrauendes Kind, in deſſen Seele Liebe und jungfräuliche Scheu ſo wunder⸗ voll vereint erſcheinen. Bis ins Letzte weiß ſie die ſchönſte dichteriſche Geſtalt Kleiſts zu machen und fand mit Recht dankbare An⸗ erkennung beim Publikum. Die Beſetzung war im übrigen faſt unverän⸗ dert. Die Rolle des derb polternden Rheingrafen vom Stein, bei dem allerdings Kraft der Rede und Gebäude im ſchroffen Gegenſatz zur Kraft des Geiſtes ſtehen, hatte Klaus übernommen. In kleinere Rollen waren Wolf⸗ gang Hellmund(Eginhard) und Hanſi Keß⸗ ker(Eleonore) eingetreten. Robert Kleinert ewonnen hat. W. Krauſe erfüllte die Geſtalt des Kaiſers mit der faſt ans Zyniſche ſtreifenden überlegenen Weisheit des durch viele Enttäuſchungen gereiften Alters und geſtaltete den Monolog zu einer prächtigen Cha⸗ rakterſtudie. Mit Erwin Linder als Graf Wet⸗ ter vom Strahl, Eliſabeth Stieler als Kuni⸗ gunde, Karl Marx als Theobald und den ausgezeichnet mit ihnen zuſammenarbeitenden Vertretern der kleineren Rollen wurde die Auf⸗ führung ſehr eindrucksvoll, wie der langanhal⸗ tende Beifall der Zuhörer beſtätigte. Dr. Carl J. Brinkmann. „Der junge Gelehrte“ vor der Jugend Leſſing⸗Luſtſpiel im Admiralspalaſt Das Berliner Theater der Jugend eröffnete ſeine diesjährige Spielzeit im Theater im Admiralspalaſt mit Leſſings Luſtſpiel„Der junge Gelehrte“, das der Dichter bereits als Schüler ſchrieb und das bekanntlich zuerſt von der„Neuberin“ auf die Bühne gebracht wurde. Die Aufführung war um ſo begrüßenswerter, als man dem Stück, das die redlichen aber letzten Endes vergeblichen Bemühen eines eldgierigen Kaufmanns mit friſchem Humor childert, nur ſehr ſelten auf der Bühne be⸗ gegnet. Die Spielleitung Willi Grunwalds war auf eine deutliche, in einzelnen Teilen allerdings etwas zu draſtiſchen Hervorkehrung der komi⸗ ſchen Elemente des Werkes bedacht. In der Titelrolle zeigte ſich Kunibert Genſichen als friſcher Darſteller. Den ſtärkſten Beifall des jugendlichen Publikums konnte Ethel Reſchke 1 die die Rolle der Zofe mit über⸗ raſchender Urſprünglichkeit und humoriſtiſcher Begabung ausſtattete. Die Juliane wurde von Lore Hanſen anmutig geſpielt. Harry Berbers Diener war ein luſtiger Allerweltskerl, wäh⸗ rend ſich Max von Eſch mit der Aufgabe des werbenden Liebhabers abzufinden verſtand. Die jugendlichen Zuſchauer fanden viel Ge⸗ fallen an dieſem munteren Spiel und zeigten. ſie in den Beifallsbezeugungen als dankbares Publikum. W. Nieth „Bakenkreuzbanner“ Sport und spiel Dienstag, 6. September 1933 Unser Bild zeigt noch einmal den neugebacke- nen Europameister im Stabhochsprung, den Freiburger Sutter, in seiner feinen und ästhe- tisch wirkenden Sprungtechnik.(Schirner-M) Nur:2 für Aen Bromwich ſchlug Riggs in vier Sätzen In der Davis⸗Pokal⸗Herausforderungsrunde, die USA und Auſtralien in Philadelphia aus⸗ trugen, konnte USA mit:2 Punkten wieder erfolgreich abſchneiden. Die Amerikaner haben damit den ſeit 1900 Ma nn Davis⸗Pokal nun ſchon zum 13. Male gewonnen. Diesmal war der Sieg etwas ſchwieriger als im Vorjahr gegen England, das:4 unterlag. Auſtralien war mit Bromwich und Quiſt ein überaus Gegner, die jedoch das Pech hatten, in en erſten beiden Einzelſpielen nicht„in Form gekommen“ zu ſein. Ihr Sieg im Interzonen⸗ Finale über Deutſchland mit:0 ſprach auch für 1 Können. Erſt im Doppel gegen Donald udge/ Mako liefen die Auſtralier zu hrer Beſt⸗ form auf, aber zu ſpät. USA war der Sieg nicht mehr ſtreitig zu machen. Im letzten Einzelſpiel kam der Auſtralier John Bromwich über Riggs(USa) zu einem klare e Vierſatzſieg mit:4,:6,:0,:2, konnte damit jedoch nur noch den:3⸗Vorſprung Ame⸗ rikas auf:3 verringern. 10„Gelihlt“ in ddreſ Slls bei den USA⸗Einzelmeiſterſchaften Nach den amerikaniſchen Doppelmeiſterſchaf⸗ ten im Teeinis werden vom 8. September ab die USA⸗Meiſterſchaften in den Einzelſpielen in Foreſt Hills entſchieden. Nach der Aus⸗ loſung hat man im Männereinzel 16 Spieler geſetzt, acht Amerikaner und ebenſo viele Aus⸗ länder. Auf die einzelnen Achtel ſind von oben nach unten Budge(USA), Deſtremau(Frant⸗ reich), Wood(USaA), Quiſt(Auſtralien), Riggs (USa), Puncec(Jugoſlawien), Parker(USA) und Bromwich(Auſtralien) verteilt worden. Im Fraueneinzel werden die Achtel von Jacobs (USA), Stamaners(England), Palfrey(USA), Mathien(Frankreich), Jedrzejowſta(Polen), Bundy(USA), Wynne(Auſtralien) und Marble(USh) angeführt. Motorbootreanen auf dem Rhein Das reichsoffene Motorboot⸗Langſtrecken⸗ rennen auf dem Rhein zwiſchen Köln und Oberwinter wurde in jeder Hinſicht zu einem vollen Erfolg. Der Berliner Klinke ſiegte in der Klaſſe C(Rennboote bis 500 cem) in :03:44 Stunden und ſicherte ſich damit den Großen Hanspreis der Stadt Köln. Er been⸗ dete als einziger Fahrer der Rennbootklaſſe das ſchwere Rennen. Großes Pech hatte Dr. Richter(München), der nach der Wende vor der Kölner Südbrücke, ein Kilometer vor dem Ziel, feſtſtellen mußte, daß er keinen Tropfen Brennſtoff mehr im Tank hatte. In den Tou⸗ renboot⸗Klaſſen ſiegten in der Klaſſe bis 100 Kubikzentimeter P. Wilhelms(Köln), in der Klaſſe bis 350 com Wieſe(Köln) und in der Klaſſe bis 500 cem Rehm(Koblenz). Im Rennen der Außenbord⸗Motorboote war Palm (Köln) erfolgreich. Füricher Radrennen abgebrochen Das Züricher Sonntagsradrennen mußte we⸗ — Regens vorzeitig abgebrochen werden.— ohmann und Metze, die im⸗Flugzeug von Köln kamen, wo ſie am Abend vorher an den Start gegangen waren, vertraten allein die deutſchen Farben. Nach dem Abbruch nach 20 Minuten führte Lohmann mit 20 Meter Vor⸗ ſprung vor Wambſt, Wanzenried(55 Meter), Muter(145 Meter), Metze(495 Meter) und Heinemann, der bereits zweimal überrundet war. Mannheimer Renn-ahrer in Caarientern Bei dem am 4. September in Saarlautern ſtattgefundenen großen Straßenrennen„Rund um Saarlautern“ gewann der Ahune⸗ Albert Hammerſtein von der Radſport⸗Ver⸗ einigung 1924 E. V. Mannheim gegen ſtärkſte Konkurrenz das Jugendrennen durch feinen Endſpurt; ſeine Vereinskameraden Joachim und Kuhn belegten den 8. bzw. 9. Platz. Die Fahrer Dewald und Ullrich vom Rad⸗ fahrer⸗Verein 1897 Mannheim⸗Waldhof erziel⸗ ien den 6. und 7. Platz unter den-Fahrern, was ebenfalls als gute Leiſtung angeſprochen werden muß. Kilne Aberanirenaung von nafionanpietern Die JFußball⸗Gaufachwarte tagten in Berlin In Berlin verſammleten ſich die Fußball⸗ Fachwarte der deutſchen Gaue zu einer großen Ausſprache, bei der beſonders Reichsfachamts⸗ leiter Linnemann wichtige Ausführungen machte. Die zahlreiche Beſchlüſſe geben die Rich⸗ tung für die Arbeit der nächſten Monate an. Das Länderſpielprogramm 1938/39 iſt noch bereichert worden. Hinzugekommen ſind die Treffen gegen Norwegen am 22. Juni in Oslo, gegen Danemark am 25. Juni in Kopenhagen und gegen Schweden am 27. Auguſt in Stockholm. Das urſprünglich für den 23. Oktober nach Berlin angeſetzte Treffen gegen Spanien fällt aus. Deutſche Meiſterſchaft und Reichsbund⸗Pokal Nach dem Anſchluß wurde der Gau Oſtmark dem DRs angegliedert, der damit auf 17 Gaue anwuchs, eine Zahl, die für den Turnierverkehr ungünſtig iſt. Dennoch werden die letzten Spiele zur Deutſchen Meiſterſchaft wie bisher in vier Gaugruppen ausgetragen; drei Gruppen wer⸗ den von vier Gaumeiſtern gebildet, die vierte von fünf, unter ihnen der Oſtmarkmeiſter. Da die Vorrunde zum Reichsbund⸗Pokal für die Gaumannſchaften von 16 Mannſchaften zu beſtreiten iſt, wird jetzt bei 17 Vertretern ein Ausſcheidungsſpiel notwendig, deſſen Gegner ausgeloſt wurden. Es ſind Brandenburg und Sachſen, die ſich am 23. Oktober vor Beginn der erſten Runde gegenüberſtehen. Es kommt alſo zu einer Wiederholung des Breslauer Tur⸗ nierſpieles, das die Sachſen mit:1 gewannen. —— Kampf wurde diesmal an Sachſen ver⸗ geben. Mafwoller Einſatz von Nationalſpielern Der ſtark angewachſene repräſentative Spiel⸗ ſpren hat zwangsläufig zu einer Ueberbean⸗ ſpruchung unſerer Nationalſpieler und ihrer Vereine geführt. Dieſem Mißſtand wird durch verſchiedene Maßnahmen rechtzeitig geſteuert. unächſt dadurch, daß ein umfangreicher tamm von geeigneten Spielern ebildet wird, der es ermöglicht, Zwei⸗ oder Dreifrontenkämpfe an einem Tag durchzuführen. Dadurch werden gleichzeitig Spieltage ein⸗ geſpart. Außerdem ſoll kein Spieler jährlich zu mehr als fünf Länder⸗ kämpfen werden, Dieſe beſonders zuſammengeſtellten Nationalſpieler dürfen nur dann in der Gaumannſchaft Berück⸗ ſichtigung finden, wenn Reichsbund⸗Pokalſpiele oder Kämpfe gegen ausländiſche Vertretungen auf dem Programm ſtehen. Talente werden herausgeſtellt Die Spiele der Gaumannſchaften ſollen in Zukunft in erſter Linie dazu dienen, talentierte Spieler vor größere Aufgaben zu ſtellen. Dieſe Spieler zu finden und zu fördern, gleichzeitig den allgemeinen Spielſtand zu heben, iſt eine der erſten Aufgaben des Fußball⸗Lehrers, der künftig in jedem Gau zu finden ſein wird. Nebenher gehen in den einzelnen Gauen Reichslehrgänae. Der erſte dieſer Lehr⸗ gänge beginnt am 12. September in Branden⸗ burg. Die übrigen Gaue folgen in ſteter Reihen⸗ folge. Die beſten Spieler, die hier entdeckt wer⸗ den, ſollen dann in Gaugruppen⸗Lehrgängen zuſammengezogen werden. Der neue Länderſpiel⸗Kalender 1938: 18. September: Deutſchland— Polen in Chemnitz; 25. September: Rumänien gegen Deutſchland in Bukareſt; 2. Oktober: Bulgarien Lande Deutſchland in Sofia(kein offizieller änderkampf); 11. Dezember: Holland—Deutſch⸗ land in Amſterdam. 1939: 29. Januar: Deutſchland— Belgien in Berlin; 26. März: Italien— Deutſchland in Mailand; 26. März: Luxemburg— Deutſchland in Luxemburg; 23. April: Frankreich— Deutſch⸗ land in Paris; 22. Juni: Norwegen— Deutſch⸗ land in Oslo; 25. Juni: Dänemark— Deutſch⸗ land in Kopenhagen; 27. Auguſt: Schweden— Deutſchland in Stockholm. Der Europameister im Achterrennen Bei den Europameisterschaften der Ruderer, die im Wasserflughafen bei Mailand ausgetra- gen wurden, konnten die deutschen Vertreter vier von insgesamt sieben Europameistertiteln an sich reißen. Auch im Hauptrennen der Achter war Deutschland, und zwar die Mannschaft des Berliner Ruder-Clubs, die unser Bild zeigt, Siegreich. (Schirner-M) K Uurikreis dek ekien Handoau⸗Klape Der 11. September bringt den Beginn der Meiſterſchaftsſpiele Nun iſt die Zeit gekommen, da die Männer vom Handball ihre Mannſchaften zuſammen⸗ ſtellen. Groß war der Einſatz im vergangenen Jahr und manche Mühe wurde belohnt, dies trifft beſonders auf die Neulinge in der Hand⸗ ball⸗Gauklaſſe zu. Lange hat es gedauert, bis ſie in die Stufe eingereiht werden konn⸗ ten, aber um ſo größer war die Freude, als es geſchafft war. Nunmehr ſteht wieder ein neues pieljahr bevor und alle Beteiligten ringen um den ſtolzen Titel„Gaumeiſter“. In der Gaullaſſe ſpielen: SV Waldhof, VfR Mannheim, Tgd. Ketſch, TV 62 Weinheim, TV Seckenheim, TSp. Of⸗ tersheim, FC Freiburg, Tſchft. Durlach, TB Germania Leutershauſen, Tſchft. 1844 Frei⸗ burg. Ein auserleſenes Feld wird alſo ein hartes Ringen um den Siegeslorbeer beginnen. Wir hoffen jedoch, daß die vorjährigen Mängel in dieſer Spielzeit nicht mehr in Erſcheinung tre⸗ ten und Zuſchauer wie auch ihre Lieblinge eiſerne Diſziplin halten. Für den nächſten Sonntag hat der Gauſpiel⸗ wart folgende Spiele angeſetzt: Vfn Mannheim— TV Seckenheim TWVeLeutershauſen— Tſchft. Freiburg Tgd. Ketſch— TV Weinheim. Gleich die erſten Paarungen verſprechen in⸗ tereſſant zu werden. Der VfR empfängt auf dem Platz hinter den Brauereien die Mann⸗ ſchaft aus Seckenheim. Zwei alte Rivalen, die ſich im vergangenen Jahr in Sieg und Nieder⸗ iage teilten. Kann VfR am Sonntag komplett antreten, ſo dürfte ein Sieg im Bereich der Möglichkeit liegen. Doch hat man es oft erlebt, daß gerade Seckenheim gegen den VfR ſeine beſten Partien lieferte. Das zweite Spiel ſteigt in Leutershauſen, wo ſich die zwei Neulinge, der TVeLeutershau⸗ ſen und die Tſchft. Freiburg ein Stelldichein geben. Der Platzverein iſt aus dem Vorjahr noch in beſter Erinnerung und wird ſein erſtes Spiel unbedingt zu einem Sieg geſtalten wol⸗ len. Die Freiburger gehen aber nicht ohne Aus⸗ ſicht in dieſes Spiel. Jedenfalls iſt ein raſſiger Kampf zu erwarten. Ein wichtiges Treffen findet in Ketſch ſtatt, wo der TV Weinheim ſeine Viſitenkarte abge⸗ ben wird. hat die Ruhepauſe gut genützt und wird den Leuten aus der Zweiburgenſtadt wenig Gelegenheit geben, ſich zu entfalten. Wichtig bei dieſem Spiel iſt auch der Vorteil des eigenen Platzes. Weinheim ſcheint noch nicht richtig beiſammen zu ſein und wird alles hergeben müſſen, um Ketſch gefährlich werden zu können. Bezirks⸗, Kreis⸗ und Frauenklaſſe ſind noch nicht ſo weit, ſie werden erſt am übernächſten Sonntag in die Kämpfe eintreten.—ff OMextag der Ruderer Wie alle anderen Sportarten, ſo haben ſich vergangenen Sonntag auch die Ruderer am Opfertag des deutſchen Sports beteiligt. Er wurde mit einer gemeinſamen Auffahrt, der am Neckar beheimateten Rudervereine began⸗ gen. Im Rahmen der Veranſtaltung fand eine Sammlung ſtatt, die für beſondere ſportliche Aufwendungen den finanziellen Rückhalt bie⸗ ten ſoll. Wie wir erfahren, ſind hierfür grö⸗ ßere Beträge gezeichnet worden. Eine Flottille von 25 Booten mit etwa 100 Ruderinnen und Ruderern zeigte den auf den Brücken und den Ufern des Neckars zahlreich erſchienen Zuſchauern ein impoſantes Bild. Die Boote wurden geſtellt vom MRW„Amicitia“, der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft und vom MRV„Baden“. Beſonders vermerkt wurde der Achter der Amicitia mit Dr. Aletter am Schlag, der an die⸗ ſem Tag noch einmal zum Ruder gegriffen hatte. Man darf übrigens geſpannt ſein, wie ſich die junge Achter⸗Mannſchaft im kommen⸗ den Jahr ſchlagen wird, wo der große Wider⸗ Die NS-Kampispiele bereits begonnen Mit den Wettbewerben des modernen Fünf⸗ kampfs wurden die NS-Kampfspiele in der Stadt der Reichsparteitage eingeleitet. Hier unterhält sich Reichssportführer von Tscham- mer und Osten mit Oberleutnant Lemp, einem der Anwärter auf den Sieg. (Scherl-Bilderdienst-.) ſacher, der Berliner Ruder⸗Club, nicht mehr in gleicher Beſetzung antreten wird. Gefallen konnte auch ein Achter des MRV „Baden“, in welchem auf Nr.7 Schäfer ſaß, der Sieger im Einer auf der Frankfurter Alt⸗ herren-Regatta. Im Geſamtergebnis war dieſe Auffahrt der Ruderer, die mit einem Schlußwort von Ver⸗ einsführer Camphauſen(Amicitia) beendet wurde, die Verſinnbildlichung der Idee der Einſatzbereitſchaft und nicht zuletzt auch eine gute Werbung für den heimiſchen Ruderſport. E. W. Polens Reitee vor Dentfchland Zeitfehler von Baccarat koſtete den Sieg Mit großartigen Leiſtungen warteten am Schlußtage des Inſterburger Reitturniers die Reiter von Polen, Deutſchland und Italien im Mannſchaftskampf um den Preis des Führers und Reichskanzlers auf, der nach dem Muſter des Preiſes der Nationen ausgetragen wurde. Mit nur vier Fehlern blieb Polen Geſamtſieger vor Deutſchland mit 5/4, Italien mit 11, wobei Deutſchland nur um die 1½ Zeitfehler von Baccarat ſchlechter war, ſich ſonſt aber den Sie⸗ gern vollkommen gleichwertig zeigte. Polens Mannſchaft war in glänzender Form und beſchloß den erſten Umgang mit vier feh⸗ lerloſen Ritten, während Deutſchland durch einen Flüchtigkeitsfehler von Alchimiſt(Oblt. Huck) und die geringe Zeitüberſchreitung des an zweiter Stelle ſtartenden Baccarat insge⸗ ſamt 5½ Fehler in Kauf nehmen mußte. Der Aar und Oberſt(Oblt. Brinkmann) hatten alles gleich bewältigt. Selbſt drei fehlerloſe Ritte un⸗ ſerer Mannſchaft vermochten nicht den Aus⸗ gleich zu bringen. Polen hatte im zweiten Um⸗ gang nur vier Fehler durch Bohun und damit war die Entſcheidung gefallen. Die Zeit war mit 2½́ Minuten für den 1000⸗Meter⸗Kurs mit 13 allerdings nicht zu ſchweren Hinderniſſen ſehr knapp bemeſſen. Die beiden ſchnellſten Ritte ſah man von Oblt. Weidemann mit:15 bzw. :08.2 Minuten, jeweils fehlerfrei. Dadijche Wafferbal⸗Me'ſterich aft Die Badiſche Waſſerball⸗Meiſterſchaft wird am kommenden Sonntag, 11. September, wie⸗ derum in Eberbach entſchieden. Titelverteidiger iſt„Nikar“ 3.Sehr 1 Ausſichten hat diesmal der Freiburger FC, der in Brun⸗ ner den————— badiſchen Stürmer be⸗ ſitzt. Außerdem haben ſich der SV Mannheim und der 1. Badiſche SC Pforzheim für die Endkämpfe qualifiziert, zum erſten Male ſeit der Austragung dieſer Meiſterſchaft ſind die beiden Karlsruher Vereine„Neptun“ und SV 99 nicht in die Endrunde gelangt. Erich Metze Weltmeister der Steher „Haken Die E Die Förde Laufe dieſes derungszahle liegen ganz Vorjahres. 1937 bis 31. land abgeba die Förderu geſtiegen. A beſondere do Hier wurder Die ſüddeut 1,36 Mill. T lich unverär aber von 45 legſchaft der 25 000 Man ſchenden Ma Baden dadu ſöhne aus d bergbau zug Wi. NWD Die ſtehende Eri len wie im 32 Dz. je He 95 000 Hekto 1934, in die Mehr als d fällt auf Gr ausgereiftem oder in Sil Züchtung ge heute nicht ſondern auch auf leichterer wird vor al laſſen ſich n dern auch a der Mais v auch mehr von 1,5 Kilt Außerdem n Mais wie Mais u. a. die in der Pe marken wer Traubenzuck ſtrengungen wird gleichfe werden auch ben und bei Industr SwW Großl Satzungen d heim, ſollen Dividende f Reichsmark) geſetzt wird. der ordentli ſonderen auf zugsaktionär SwW Beſitz tabak⸗, Kaut hat die Bet! ren⸗ und Z Spezialfabri Söhne Gmb worben. B nungen P. Retwitzer u fabrik feiner kaufmänniſch briken der d den genannt folgſchaftsar SW Ettlin in Ettlingen wurde beka Bernheimer, lingen⸗Max⸗ ſen. Wie de 31.½ 3. 1988 rückſtändige Verluſtjahre zuzahlen. A auf die Vo die Stamm⸗ Das Geſchů von 296 275 vortrag von zugsdividen ſem Jahren dende vertei SW Deutſ ſchaft ſchlief 102 566 RN Reichsmark Frat Effek Festverzinsl. 300% t. Reichs: Int. Dt. Reich Baden Freist. Bavern Staat Anl.-Abl. d. L Dt. Schutzge Augsburs Sta Heldelbg. Go Ludwissh. v. Mannhm. Gol Mannheim vo Pirmasens St: Mnm. Ablös. Hess. Ld. Liqu B. Kom. Gold do. Goldanl. do. Goldanl. Bav. Hvp. Wee Frkf. Hyvv. G. Frankf. Liqu. Frkf. Goldofd Frkf. Goldofr Mein. HVp. Mein. Hvp. L Pfälz. Hvp. G Pfälz. Liau. Pfülz. Hvv. Ge Rhein. Hvv. G. do.-9 do. 12-13 do. ULiau. do. Gdke Südd. Boder. Großkraftwe Ulnd. Akt.-Ol Rhein Main-L 1G- Farbenine ludustrie-/ Accumulatore Adt Gebr. Aschaffbg. Ze Bavr Motor. Berl Licht. Brauerei Klel Brown Bov. Cement Heid Dalmler-Ben: nber 1938 gonnen rnen Fünf- le in der itet. Hier n Tscham- amp, einem g. rdienst-.) ht mehr in des MRV äfer ſaß, furter Alt⸗ uffahrt der t von Ver⸗ ) beendet Idee der auch eine Ruderſport. E. W nd en Sieg rteten am irniers die Italien im s Führers em Muſter zen wurde. eſamtſieger 11, wobei fehler von r den Sie⸗ nder Form t vier feh⸗ and durch niſt(Oblt. eitung des — „Hhakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 6. September 1938 Die Eisenerzförderung steigt Die Förderung an Eiſenerz hat in Deutſchland im Laufe dieſes Jahres erheblich zugenommen. Die För⸗ derungszahlen für die Monate Januar bis Juli 1938 liegen ganz erheblich höher als für die gleiche Zeit des Vorjahres. Insgeſamt wurden in der Zeit vom 1. 1. 1937 bis 31. 7. 1937 4,63 Mill. To. Eiſenerz in Deutſch⸗ land abgebaut. Im gleichen Zeitraum dieſes Jahres iſt die Förderung auf.17 Mill., alſo um ein Drittel, geſtiegen. An der Erhöhung der Förderung hat ins⸗ beſondere das Gebiet um Peine und Salzgitter Anteil. Hier wurden 2,04 gegenüber 1,45 Mill. To. gefördert. Die ſfüddeutſche Erzeugung ſtieg von 836 000 To. auf 1,36 Mill. To. Im Siegerland iſt die Förderung ziem⸗ lich unverändert geblieben, im Lahn⸗ und Dillgebiet aber von 451 000 auf 538 000 To. geſtiegen. Die Be⸗ legſchaft der Erzgruben erhöhte ſich von 18 400 auf 25 000 Mann einſchließlich der Angeſtellten. Dem herr⸗ ſchenden Mangel an Erzbergbauarbeitern ſieht man in Baden dadurch abzuhelfen, daß., 3. und 4. Bauern⸗ ſöhne aus der Nähe der Erzgruben zur Arbeit im Erz⸗ bergbau zugelaſſen werden. Wieder gute Maisernte Nwop Die Maisfelder ſtehen ſehr gut. Die bevor⸗ ſtehende Ernte wird wahrſcheinlich ebenſo gut ausfal⸗ len wie im vorigen Jahre, ſo daß wir mit etwa 32 Dz. je Hektar rechnen können. Wir bauten 1937 rund 95 000 Hektar Mais an, das iſt doppelt ſo viel wie 1934, in dieſem Jahre iſt die Anbaufläche noch größer. Mehr als die Hälfte des geſamten Maisanbaus ent⸗ fällt auf Grün⸗ und Gärfuttermais, der in noch nicht ausgereiftem Zuſtande geerntet und direkt verfüttert oder in Silos zu Gärfutter bereitet wird. Durch die Züchtung geeigneter deutſcher Sorten kann der Mals heute nicht nur in Süddeutſchland angebaut werden, fondern auch in dem rauhen Norden. Er bringt auch auf leichteren Böden noch ſehr gute Erträge. Der Mais wird vor allem den Hafer erſetzen können, die Körner laſſen ſich nicht nur an Geflügel und Schweine, ſon⸗ dern auch an Pferde verfüttern. Den Hafer übertrifft der Mais vor allem an Stärkegehalt, aber er enthält auch mehr Eiweiß. Man rechnet, daß der Nährwert von 1,5 Kilo Mais dem von 2 Kilo Hafer entſpricht. Außerdem wird auf dem Hektar etwa doppelt ſo viel Mais wie Hafer geerntet. Die Induſtrie verwendet Mais u. a. zur Herſtellung ſchnell trocknender Leime, die in der Papierverarbeitung verwendet werden. Brieſ⸗ marken werden mit Maisdextrin gummiert, und der Traubenzucker, den der Sportsmann bei großen An⸗ ſtrengungen oder den der Geneſende zu ſich nimmt, wird gleichfalls aus Mais gewonnen. Maiserzeugniſſe werden auch bei der Bonbonherſtellung, beim Lederger⸗ ben und bei der Biererzeugung verwendet. Industrie- und Wirtschaftsmeldungen sw Großkraſtwerk Mannheim Ach, Mannheim. Die Satzungen der Großkraftwerk Mannheim AG, Mann⸗ heim, follen dahingehend geändert werden, daß die Dividende für die Vorzugsaktien Gattung A(150 000 Reichsmark) auf 7 Prozent(bisher 10 Prozent) herab⸗ geſetzt wird. Beſchluß gefaßt werden ſoll hierüber in der ordentlichen Hauptverſammlung und in einer be⸗ ſonderen außerordentlichen Hauptverſammlung der Vor⸗ zugsaktionäre, die beide am 20. September ſtattfinden. SwBeſitzwechſel. Die Firma P. L. Landfried, Rauch⸗ tabak⸗, Kautabak⸗ und Zigarrenfabriken in Heidelberg hat die Betriebe der Firmen Jacob Retwitzer, Zigar⸗ ren⸗ und Zigarillos⸗Fabriken in Mannheim und die Spezialfabrit feiner Braſil⸗Zigarren Chr. Friſchen Söhne GmbH. in Mannheim⸗Neulußheim käuflich er⸗ worben, Beide Betriebe werden unter den Bezeich⸗ nungen P. J. Landfried, Heidelberg, Abtlg.“ Jacob Retwitzer und Abtlg. Chr. Friſchen Söhne, Spezial⸗ fabrit feiner Braſtl⸗Zigarren weitergeführt, wobei die kaufmänniſche Leitung mit derjenigen der übrigen Fa⸗ briken der Firma P. J. Landfried vereinigt wird. In den genannten beiden Betrieben werden rund 420 Ge⸗ folgſchaftsangehörige beſchäftigt. Ssw Ettlingen⸗Maxau Papier⸗ und Zellſtoffwerke Ach in Ettlingen(Baden). In der ao. HV vom 9. 4. 1938 wurde bekanntlich die Neufirmierung der Vogel& Bernheimer, Zellſtoff⸗ und Papierfabriken AG in Ett⸗ lingen⸗Maxau⸗Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG beſchloſ⸗ Geschäftslos und schwächer Berliner Börse Die Aktienmärkte eröffneten heute bei ſehr ſtillem Geſchäft zu eher nachgebenden Kurſen. Im weſentlichen wurde das durch das Fehlen der ſogenannten zweiten Hand bedingt, ſo daß ſich der berufsmäßige Handel zu Glattſtellungen ſeiner Poſitionen entſchließen mußte. Am Montanmarkt fielen Harpener mit einer auf kleines Angebot erlittenen Einbuße von 5¼ Prozent, Mannesmann mit einer ſolchen von 3 Prozent auf. Von Braunkohlenaktien gaben Rheinbraun 2½ Pro⸗ zent, von Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti Gummt 2½ Prozent, von Elektro⸗ und Verſorgungswerten Akkumulatoren und Siemens je 2 Prozent ſowie Schle⸗ ſiſche Gas 3 Prozent her. Feſter war am letztgenannten Marktgebiet Waſſerwerk Gelſenkirchen mit plus 2 Pro⸗ zent. Am chemiſchen Markt waren Farben mit 146¼ (minus ½ Prozent) widerſtandsfähig. Sonſt ſind noch Dortmunder Union mit minus 3 Prozent, Allgemeine Lokal und Kraft mit minus 2½ Prozent, Aſchaffen⸗ burger mit minus 1½ Prozent, Hotelbetrieb mit minus 1½¼ Prozent, Engelhardt, Schultheiß, Weſt⸗ deutſche Kaufhof und Deutſcher Eiſenhandel mit je minus 1½¼ Prozent als ſtärker gedrückt zu erwähnen. Im letzten Ausmaß etwa gaben auch Kaliaktien nach, von denen Weſteregeln und Aſchersleben heute das letzte Mal notiert werden, nach. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 7½¼ Pfen⸗ nig auf 129,70 an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 94½. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blankotagesgeld⸗ ſätze auf 2½ bis 2/ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,05½, der Dollar mit 2,499 und der Franken mit 6,76. Die kleine Zahl der feſtgeſtellten Schlußkurſe war gegenüber dem Verlaufſtande bei weiteren Beſſerungen von zumeiſt/ bis/ Prozent gut behauptet. Mannes⸗ mann bröckelten ſchließlich allerdings um ½ Prozent auf 104½ und Farben um ½ Prozent auf 147½ ab. Die Reichsaltbeſttzanleihe beendete den Börſentag mit 129¼½(129,70) Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Deviſennotierung war der hollän⸗ diſche Gulden mit 134.75(135,03) erneut ſchwächer, ebenſo der Schweizer Franken mit 56,50(56,62), das Pfund wich mit 12,04(12,045) nur geringfügig vom Vortagsſtand ab. Das gleiche galt für den franzöſiſchen Franken von 6,75(6,755), der Dollar notierte unver⸗ ändert.496. Am Einheitsmarkt waren für Banken kaum Verände⸗ rungen feſtzuſtellen. Ueberſeebank verloren allerdings Prozent. Von Hypothetenbanken waren Hamburger Hypotheken im gleichen Ausmaß und Meininger um 1/ Prozent rück;äuſig. Kolonialpapiere bröckelten, ſo⸗ weit notiert, eher eine Kleinigkeit ab. Bei den zu Ein⸗ heitskurſen gehandelten Induſtrieaktien überwogen, falls ſich überhaupt Abweichungen ergaben, Beſſerun⸗ gen bis zu 5 Prozent. Die vereinzelt zu beobachtenden Rückgänge betrugen 2,3 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. fhein-Mainische Mittagbörse Schwächer Die Börſe verſtärkte ihre Zurückhaltung, da keine Anregungen vorlagen, insbeſondere fehlten Aufträge der Kundſchaft. Die Kuliſſe hatte weiteres Glattſtel⸗ lungsbedürfnis, auch ſollen von der Kundſchaft einige Verkäufe erfolgt ſein. Inwieweit dabei der Geldbedarf zu dem bevorſtehenden großen Steuertermin mit⸗ gewirkt haben mag, war nicht zu erkennen. Obwohl die Abgaben keinen drängenden Charakter hatten und auch keinen beſonderen Umfang erreichten, löſten ſie an den Aktienmärkten infolge der ſchwachen Unter⸗ nehmungsluſt durchſchnittliche Rückgünge von 1 bis 2 Prozent aus. Eine Reihe von Werten waren dar⸗ über hinaus bis zu 3½ Prozent niedriger. Der Mon⸗ tanmarkt brachte durchweg Einbußen von 1½ bis 2 Prozent. Klöckner verloren 3½ auf 111/, gut be⸗ hauptet blieben Buderus mit 108¼(108), Maſchinen⸗ und Autowerte gingen um 1 bis 1½¼ zurück. Von chemiſchen Werten bröckelten FG⸗Farben auf 146½ (147), Scheideanſtalt auf 204(205) ab, Metallgeſell⸗ ſchaft gaben 1¼ Prozent nach. Am Elektromarkt er⸗ müßigten ſich Akkumulatoren um 3 Prozent auf 206, Geffürel um 2½ auf 126, Felten um 1¾ auf 127 und Lahmever nach unv. 122 auf 121. Von Verkehrswerten ſchwächten ſich Allg. Licht und Kraft auf 135½¼½(138), AG für Verkehr auf 116½(118¼½) ab. Im einzelnen gingen Reichsbank auf 179¼½(180%, Conti⸗Gummi auf 196½(200), Bemberg und Cement Heidelberg um je 1 Prozent zurück.* Der Rentenmarkt lag ſtill und im ganzen wenig verändert. Reichsaltbeſitz lagen 20 Pf. höher mit 129,70, während Kommunal⸗Umſchuldung auf 94,40 (94,45) abbröckelten. Feſt blieben Reichsbahn⸗VA mit 123½¼(123½). Induſtrie⸗Obligationen zeigten die üb⸗ lichen leichten Schwankungen bis etwa/ Prozent. Ebenſo lagen Stadtanleihen und Liquidationspfand⸗ briefe nicht ganz Staatspapiere notierten bei kleinen Umſätzen un⸗ verändert. Im Verlaufe ergaben ſich bei einigen Rückläuſen der Börſe für eine ganze Reihe von Papieren Er⸗ holungen von ½ bis 1 Prozent. Die Umſätze wurden aber nicht lebhafter. U. a. notierten Hoeſch mit 105¼ nach 105, Mannesmann mit 105 nach 104¼, Verein. Stahl mit 99½¼ nach 98½,ͤ Daimler mit 127½ nach 126½%, Bemberg mit 123½—124½ nach 124½ und Conti⸗Gummi mit 199 nach 196½“,q Reichsbahn mit 180 nach 179½ und AG. für Verkehr mit 117 nach 116¼. IG⸗Farben fielen noch auf 146 nach 146½¼ und wurden ſpäter mit 146½ bewertet. Die ſpäter notierten Papiere lagen überwiegend 1 bis 2 Prozent unter geſtern. Der Freiverkehr lag ſehr ruhig bei behauptete Kurſen. Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. 375068 RM., um den ſich der Verluſtvortrag auf 566 098 RM. erhöht bei 600 000 RM. AK. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Ac, Hamburg. In der ordentlichen Hauptverſammlung vom 3. September 1938 unter dem Vorſitz von Amtsleiter Hans Strauch wurde der Jahresabſchlut 1937 vorgelegt und de 14 Gew für das gleiche 3 + berteilung gemäß dem Vorſchlag det waltung beſchloſſen. Auſſichtsrat und Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Das Geſchäftsjahr 1937 ſchlotß mit einem Gewinn von 288,777,30 Reichsmark ab, aus dem der Verluſtvortrag des Vorjahres in Höhe von 185 672,16 Reichsmark abgedeckt wurde. Der geſetzlichen Rücklage wurden 12 000 Reichsmark zugeführt, während 30 000 Reichsmark zur Bildung eines Unterſtützungs⸗ fonds für Lohnempfünger verwandt wurden. Der Reſt von 1105,14 Reichsmark wurde vorgetragen. Die Geſell⸗ ſchaft berichtet, daß die Entwicklung des Unternehmens im Berichtsjahr in allen Zweigen zufriedenſtellend und r Ge⸗ SwW Landesverſicherungsanſtalt Baden. Erfreu⸗ liche Weiterentwicklung im Jahre 1937. Der Geſchäftsbericht der Landesverſtcherungsanſtalt Baden in Karlsruhe für das Jahr 1937 weiſt eingangs darauf hin, daß das Berichtsjahr für die Träger der Invalidenverſicherung von beſonderer Bedeutung war. Hat es doch durch das„Geſetz zum Ausbau der Renten⸗ vevſicherung“ vom 21. Dezember 1937 die langerſehnte enbgültige Sanierung der Invalidenverſicherung ge⸗ bracht, ſo daß in der Folge ohne fingnzielle Sorge in die Zukunft geſehen werden kann. In einem kurzen Rückblick ſtellt der Geſchäftsbericht dann folgende Ent⸗ wicklungslinie feſt: Im Jahre 1932 haben die Beitrags⸗ einnahmen der Landesverſicherungsanſtalt Baden nicht nur die Ausgaben nicht gedeckt, ſondern es waren mo⸗ natliche Zuſchüſſe bis zu 1 Million Reichsmark nötig, um die Ausgaben zu beſtreiten. Aus der Vermögens⸗ reſerve mußten 7,62 Millionen Reichsmark im Jahre 1932 zugelegt werden. Mit tiefer Sorge hat das Ge⸗ ſchäftsjahr 1933 begonnen. Als Folge der Machtüber⸗ einheitlich. Goldpfandbriefe und Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Durch die gleichzeitige Verſtärkung der Wir⸗ beltätigteit im Oſtſee⸗Gebiet und über Eng⸗ land, bildete ſich über Weſtdeutſchland durch das Zuſammentreffen verſchiedener Luftſtrö⸗ mungen raſch ein ausgedehntes Regengebiet aus. Im Anſchluß an die anhaltenden und ergiebigen Niederſchläge wird ſich bei über⸗ wiegender weſtlicher Luftzufuhr nach vorüber⸗ gehender Aufheiterung das unbeſtändige Wetter durchſetzen. Die Ausſichten für Mittwoch: Ueberwiegend bewölkt und weiterhin zeitweiſe Regen, Tem⸗ peraturen wenig geändert, weſtliche Winde. ... und für Donnerstag: Fortdauer der un⸗ beſtändigen und kühlen Witterung. Rhelnwasserstond 5. 9. 38[ 6. 9. 38 Widshohtft„„ 330 323 Rheinfelden 228 320 Breischh 243 231 Kehl 550 358 Manel,„„„ 6 513. 52¹ Monnhelm„ 439 439 KoUο 0 0 5„0 0 298 294 5 Köln 5 0 0 2„%„ 280 270 Neckarwesserstanel 5. 9. 80 6. 9. 38 Monanbelm oi 430 436 Reichsmark ſonſtige Einnahmen, ſo daß ſich die Ge⸗ ſamtſumme der Einnahmen auf 42,10 Mill. RM. be⸗ läuft. An Betriebsausgaben ſtanden dieſer gegenüber: 22,71 Mill. RM. Rentenleiſtungen, 2,19 Mill. RM. Heilverfahren, 1,99 Mill. RM. Verwaltung und 0,06 Mill. RM. ſonſtige Ausgaben. Demnach beträgt der Ueberſchuß für das Geſchäftsjahr 1937 15,14(im Vor⸗ jahr 6,99) Mill. RM. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 6. Sept. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,25; Standardkupfer lfd. Monat 52,50.; Originalhüttenweichblei 18,25.; Standardblei lſd. Monat 18,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,25.; Standardzink lfd. Monat 17,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren —94 137; Feinſilber 36,20—39,20(RM für 1 ). Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 6. Sept. RM für 100 Kilo. Kupfer: Septemberx, Oktober, November, amber, Januar, Februar 52/50 U. Brief, 52,50 GeltTendenz: ſtetig. — Blei: September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar 18,25 n. Brief, 18,25 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: September, Oktober, November, De⸗ zember, Januar, Februar 17,25 un Brief, 17,25 Geld; Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt rat insge⸗ 7 5 fen. Wie der Sw erfährt, reicht der Gewinn des am erfolgreich geweſen iſt; die Umſätze konnten weiter ge⸗ nahme des Nationalſozialismus und der dadurch ver⸗ ußte. Der 31. 3. 1938 abgelaufenen Geſchäftsjahres aus, um die ſteigert werden bei gleichzeitiger Senkung der Unkoſten. änderten politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe K atten alles rückftändige Vorzugsdividende für die früheren vier Der Beſchäftigungsſtand war gut; der Maſchinenpark hat ſich das Bild jedoch ſchlagartig geändert, und es 5 waren Ochſen 109, Bullen 91, Kühe 176, Rinder 107. e Ritte un⸗ Verluſtjahre— 7 Prozent auf 1,20 Miu. Va— nach⸗ wurde weiter verbeſſert und die Verlagsprodukt'on des war Ende des Geſchäftsſahres 133 nur noch ein Fehl⸗ zuſammen 483 Stück. Gegenüber der Vörw—50 4310 den Aus⸗ zuzahlen. Außerdem kann noch die laufende Dividende Jabres war geſchäſtlich, ader auch literariſch, erſolg. betrag von rund 2 Millionen Reichsmark zu verzeich⸗ beträgt der Mehrauſirieb 62 Ti 4 5 57 5 heiten Um⸗ auf die Vorzugsaktien ausgeſchüttet werden, während reich. Wenn auch die Pflege der Betriebsgemeinſchaft nen. Seitdem ging es unaufhaltſam aufwärts. An Höchſtn otſzen erſuigte die Jutelli 1 10 n und damit die Stammaktionäre(3,0 Mill. RM.) leer ausgehen. entſcheidend von der Geſinnung und dem Charalter der Beitragseinnahmen waren im Geſchäſtsjahr 1937 35.5 g Sagene 8 chſen R———+1.3—— di0 eit war Das Geſchäftsjahr 1936/37 hatte mit einem Gewinn Männer aus Betriebsfüyrung und Gefolgſchaft ab⸗ Millionen Reichsmark vorgeſehen; eingenommen wur⸗ his 43, Rinder 41——44. en„Kühe ⸗Kurs mit von 296 275 RM. abgeſchloffen, woraus der Verluft⸗ hängt, die hier beiſpielgebend zu wirken haben, ſo den jedoch 37,03 Millionen Reichsmark. Im Voran⸗ 1 inderniſfen vortrag von 137 445 RM. getilgt, die rückſtändige Vor⸗ freut ſich die Verwaltung doch, berichten zu können, ſchlag 1937 war eine Vermögensvermehrung von 9,72 Der Kälbermarkt hatte einen Auftrieb von 680 Tiere zugsdividende für 1931/½32 nachgezahlt und die ab die⸗ daß über Lohn und Gehalt hinaus 172 795,02 Reichs⸗ Millionen Reichsmark vorgeſehen, tatſächlich betrug ſie(Vorwoche 600). Bei einer unveränderten Höchſtnotiz llſten Ritte ſem Jahr nur noch 6 Prozent betragende Vorzugsdivi⸗ mark zum Wohle der Gefolgſchaft aufgewendet werden jedoch 15,5 Millionen Reichsmark, Die Betriebsein⸗ von 60—65 Pfennig nahm der Markt einen flotten :15 bzw. dende verteilt wurde.(dV 24..) konnten. Damit wurde der Betriebsgemeinſchaft auch nahmen des Jahres 1937 fetzen ſich wie folgt zu⸗ Verkauf. ein Zeichen äußeren Dankes für ihre Arbeitsleiſtung ſammen: 36,71 Mill. RM. Beiträge, 9,328 Mill. RM. Am Schweinemarkt waren 1514 Tiere aufgetrieben sw Deutſche Ziehzünder Ac in Fellbach. Die Geſell⸗ und Betriebsverbundenheit gegeben. Auch im laufenden Beitrag der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung,(Vorwoche 2350). Die Höchſtnotiz liegt mit 59 Pfennig ſchaft ſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1936/37(30..) nach Geſchäftsjahr konnte das Unternehmen weitere Umſatz⸗ 2,93 Mill. RM. Zinſen, 0,223 Mill. RM. Wert der gegenüber der Vorwoche 1 Pfennig niedriger. Die 102 566 RM. Abſchreibungen auf Ankagen und 82 037 ſteigerungen erzielen, ſo daß mit einem vollbefriedigen⸗ Nutzungen von Grundſtücken und beweglichen Einrich⸗ uteilung wurde wie immer kontin 3 9 gentmäßig vorge haft wird Reichsmark auf Forderungen mit einem Verluſt von den Geſchäftsabſchluß zu rechnen ſein wird. tungen, 0,007 Mill. RM. Strafgeldern und 1,90 Mill. nommen. nber, wie⸗ verteidiger Ausſichten d. 9. 6. 9. 5. 9. 6. 5. 5. v. 6. 9. d. 9. 6. 9. d. 9..9. d 9 o. 9. in Brun⸗ Frankturter beutsche Erdöl.. 123,50 122.— Banl-Aktlen verkehrs-Aktlen Hamburx Elektro. 144,— 142,75 f verl. Glanzst. Eert.—— versicher.-Aktlen ürmer b 3 beutschelinoleumw, Ibl,50 151,50 Badische Bank.— Ad. verkehrswesen 118,75 117,37 Harburser Gummt 12½— 123.30 Ver. Stahiwerke 100,12 99,62 W 3 Eflektenbõrse Dt. Steinzeuge Ffeld 1 95,25 96, Aliz. Lok, u. Kraftw. 135,50 138,— Harpener Berabau 14.— 138. Ver. Ultramarinfabr.— 5 annheim 5. 9. 6. 9.[Hurlecher Hoi 100.— 100, 105,.— 1185 Keitn. 83,— 8,/50l fedoſeshütte Voreſ 149.— 146 ür di Festverzinsl. Werte 5. 9. 6. 9. urlachef Hol.. 109.50 105,25] Sommerz. Privatbk. 103/75 115 bs.-Amer.-Paketfh. 63,— 6“ 3 Stani 106.25 105,87 peel Telegz.-Dr. 55 5450 L Allianz Leben.. 48.—— n für ie 3% DOt. Reichsanl..27 101,50 101.70 Elchb.Werger-Br.. 181 13130 Beutsche Bank. 113,75 113,75 UHbs.-Südam. Dpfsch. 121,50 120,30 Hoesch. Eis u. tah 148.— 14. Wanderer-Werke 54,25 154.50 Male ſeit int. Dt.eichsanl. 20 101˙25 101, 40 El. Licht& Kratt 181,— 131,90J Hresdner Bank.. 106,— 106˙.— NorddeutscherLIovd 66.— 65,70 flolzmand Fhillvo.. 131.6 ö1.— Westd. Kaufhof, 48. 94.25 98.50 ſind die B3 15 Freist• 1027 99,52 59,52 Eneinger Union 145 157.— krankft, Hvo.-Baun 112.— 111.d0 Südd. Eisenbahn.. 10,5— fotelbettieb.. 63•— 6/˙50 Westerereln Aalf. 94.— 93.— Kolonlal-Paplere d Bavern Staai v. 1027 99,30 99,80 Cebr. Fahr 46... 145,50 145˙15 Plalz. Hvpot.-Bank 101.— 91,— Immob.-Ges. 108.75 105·75 Wf.Drahtind Hamm——,[Ot.-Ostafrha... 94,— 95, 75 und SV Ank bi d. bi. Rch. 12,50.8,62 16 Farbenindustrie. 15002— 127.—] Beichshan. 180,37 150,62 Effektenkurse e Gebr. 135˙— 138— Wißner Metall.. 96.— 95.50 Nevn Gufnen.—— 4 öt. Schutzzebiet 0— Rie—* 127.62 127,50 bein. Hypoth.-Bank 131,50 13ʃ,50 0 Eütfez—»13 138,50 Zellstoft Waldhof. 134.— 134.50 1 Otavi Min. u. Eisenb. 20,87 20,75 Augsborg Stadt v. 26 99,— 29, Lesfgrehden,„ 127.20 12,1 Ageumulatoren- Fbr. 108.% 1 Tzo Kallw. Xschersleben.54.— 94,— Heldeibz. Goid v. 26 97,75 97,.75 Tu. Goldschmidt. 42.—4 Verkehrs-Aktien Allgem. Bau Lenz 149,50 3 Kiöckr—5 10 eben 114.25 112˙7⁵ adaissb:, 25 5,1 335 f6)8] Kolkaz Aum. Va. 151.— 157.— e Kalebab Vi. 1550 lif.15] Avcheßbn Zeieũ eAr Berliner Devisenkurse 5 26 96,79 98,— t. Reichsb. Vaz. 5 schaffbs. Zellstofl. 8 89— Masse 36,75 965,75 Srun& Bilfinger. 0 Aussburg- Nürnbere 12050 1235] Koksw. u. Chem, Fo.—— 4˙5 pirmasens Stadt v. 26 1435—355 vöp 140˙62 135.— Verslcher.-Aktlen 5• fcef 143,.— 14ʃ,20 3 13˙550— Gelcd grlef T Oele TSnet Mnm. Ablös. Altbes. arpener fersban— Allianz Leben— 5 aver Spieselsſas 57 7 Mes—— Ld.Liou. RI.24 100, 50 140.80 Hochtiet., Essen 148 Bad. A—— IIP. Bemberr 126,.— 124 87 Krenorinz Metall E 5 20 100,— 100,— Hoſzmann Phil. 145,50 12200 Hanahelmer Versſehn. T— lHeramenn Elentr. 18⁵ 126.50 5 i 151)15 e do. Goldanl. v. 30. 100.— 100,— lise Bergbau. 135.—— Württ. Transportver.—— Braunk u Briketts 12. 35 aſti ein Aegvpt.(Alen-Kafro) 1 48. Pld. 5—— 14,525 12,355 — Ci——3— 101.—— W 0 Lbovofd Grube Sol218 A 42.420 4250 42.150 42330 Bav.Hvo. Wechs. Gy + 101.— 5— remer Vulkan—1*„*»160•7/0 164.—,(Bruds u Antw. elga„ .100.— 100,— Kalf Chemle.. ge 255 Berliner Börse B Wollkamm. 169,— 160,— lindes. Eismaseh. Brasiſen(Rio de ſan) 1 Miftei 6,„145 0,14/„„149 f 0,147 101,— 100, 80 do. Aschersleben 123.—5 124,.— Kassckurse 55583 1 112,— 149, Mennesmanngöfren. 43 Bulaarſen(Sonay 33 10⁰0 Lens.547.05. 3,04) 3,055 Frki. Goidpfdbr. ViIi 100,.— 100,— EleinSchanzlin Beck 115.75 Buderus Eisenwerke 108.— 07,62] Mansfelder Bersbhau— Dänemork(Kopenh.) 100 Kronen] 53,720 23,620 23,700 23,800 Frkf. Goldofr. Liau. 3* 1— Fiaedbe 3* 236,— 3% bt Reichsanl. 25 193510 191 deim⸗Fen W—3 12778 Fas8 Fab 12125 127750 Tesgcc 115 Wäche 438 34³ 1243 33 5—— norr-Heiſbronn— 100 40„40 aimler-Ben: sch.-HBuchau Wo 3 nslan ondon) un 2,05 1 3 eln. Hvp. Lian“;. 10l.— l1,— Konservenfpr Bravn 14.— 13— iu Ki Lesn Aides. 128,.62 138.50 Bems, 16.— 10%0 Vazienmenenü.—— æliaad(Kev,, Fail.) 100 Lstn Kr. 6,181 o8,2)[ 5,184 66,270 F F. J0 5 ffi rde Miehbr, lib- 110— B. e e, f5 ft Jee eee Kinn E- F ee 4½] 378 5 piäiz Hyp. Soldkom- 100.— 100.— do. Walzmühie 105,12 piandbriele Heutzehe Erdöl 122.70 121,/5] Orenstein& Koype 1* Grlechenland(Athen)10 Drachm. 4785• 4,38% 2,355 2,350 Rhein Hvp. Gdpf. 24 100.— 100— 2 Mannesmannröhren. 06.— 124.50 00 pfab 1 Deutsche Kabelwk.—— Ratheeher Weggon 5 Holland(Amsterd u Rott.) 1006. 154 690 435,17“ 134,620 444,.880 do.•5 00.— 100,— Metaliseselischaft 127.— 67 fr Le fzongiels 100,.— 100.—] Hevtsche Linolenum 132.—„. J Sbeinfeigen Kralt o5— 2076) lef A Tsheneah, ietotet 3˙3“3 3 1350 3 90·55 16760—155 8 122.— 53 10 4 5 3„100,.— 100,— 1— 150,— 445 e 112,50 1135——— 410 r 23.700 00, ark-U. Bürgbr. Pfirm.— 50 5 rener Metallf. n ektt. 45 8 en(Rom u Mailan ſre 5 3,11. 13, 14.110 3 100,— 100.— Pfälz. Mühlenwerke 164.— 6 530 do. Komm. 100.— 100,— Dvpamit Nobe.— 61,.— Khein Stahlwerke 138, laoan(Tokio u. Kobe). I Ven 7107 5,704 0,701 0,703 Sudͤc Boder.Liou. 100,87 100,857 Plalz. Preiheie Sorit 162.— 417150 pr. Cirbch. E. Kleferonnes ,„.,50— Rhein. Westt. Kalkw* Iusoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100DIn. 5,694 5,705 5,694 5,)06 Lew-G51 107. 118,„Cfol. ie 1 rn 13.— 11157 Felllasg irz* 1 hani 433 4 2750.453 ind. Akt.-⸗Gbi. v. 26—— einelektra Sta— 110— ½ 40„— 100.— Ei. Lieht und Kre Je..— 144 ettland,(Riza) t 10,8 50 Fhelz Mais⸗Donzoz 101,.— 100,50] do. Vorzuesaktien 110.— 14—%½% do. Kom. 1. Enzingerbnonwerke 109,49 109,12] Kütgerswerke 18 144 37 Litanen(KownO aunas) 100 U. 11,94( 42,02ʃ 11)340 3628 10 Fe. 2 1 h Fifgerd.r iih- il.-fre, 8 5f Ff, i S, swetke. eldmühle Papier 5 en(Watschan /Pos. Zlotv„ 47, 10 f/ 000 industrie-Ak tien Salzwerl klellbronn rs 167.——— ſür Brauins. 19.50 115,— Feiten& Zuſſiesome 126,% 147,d0 Falzgetfnrtb Kan farg 1025 o Poctusal(Lissabon)*io0 Erendo 10,515 10835 10810 10 330 Accumulatoren.— 206,— 11433— IBaver. Hvo. Wechsel—15 Gebhard& Co. 94.— 97. 16,25 1545—— Bukarest) à 100 Vei 62.080 3—— ——.3*— 2 3— 8 Tachafdz Zchstol—, 117.— Sellind, Mwig Möm. 15.—— Seetes e, Fbnfid. Lefgendote, 186,38 184·J5 4 5. 18 F. 480 578J 56,44] 5 568 Beif kieine Laſ 10.25 151.— Se, 7 5. Gebenee Baet n o Se ln n n n de 1 150. Bank 39, 8 owahel(Prag 7.„601 5 . 4 115,— 115.— Sudd Zucher 15 biesdnef Bapun 146.— 106,— Sritener Kavzet 75—2 20⁵.— Tüchef Hstanbul) 1 türk. fund J.976 1045 137 7303 Bromn Bov,, Mhm. 114,,„ Fer D. Oele 92˙75 92,— Lelblager, Hvd BR 107,50 197,— J Sruschzftz Texn. 130· 50 130. naarn(Budavest),„ I Penss]——— Cement Heidelberg. 145.50 144,.— Westeregeln* 134.— Reichsbank 81.— 160.— Guano-Werke. rrg 96,.— 82.— 6025 Zruguay(Monte vid 3 1Golſd. Peso.049 1,051 1,04“.05 öaimler-Bens( 128,— 127,—1 Lellst. Waldh. Stamm 13½00 103,— 1 Rhein. kiypoth.-Bank 181,50 181,50“ kachetbaf Btabt. 19,—— I ver. Dt. Nickelwerke 102,— 160,25 J Ver.St. v. Ameriks(Nevy.) 1boll, 1 2, 48i 2,181 2,431 2480 teher „hakenkreuzbanner“ N Unsere Lieselotte hàt ein Brüderchen bekommen. in donłẽbarer Freude Erwin Eckhart u. Frau Bertl geb. Nieger 2. Zt. He inrich Lenz-Krankenheus Dr. lur. Worms'sches Institut, Mannheim Prinz-Wilhelm-Straßze 8 Fernruf 433 30 Störungen des Seelen- und Gemlltslebens wie Angst, Menschenscheu, Minderwertigk., Unrune, Grübeln Stottern und Sprachstörungen Einzelbehandlung: Auch Aufnahme im Hause. Naturgemüße Methode; Kkeine Hypnose 4 Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 51. Preußiſch⸗Gũddeutſche (277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 24. Ziehungstag 5. Geptember 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 RM. 362423 2 Gewinne zu 10000 RM. 42481 4 Gewinne zu 5000 RM. 112682 277104 6 Gewinne zu 3000 Ri. 160253 219318 319454 13 Gewinne zu 2000 RM. 20591 117959 160520 72 Gewinne zu 1000 RM. 62595 72417 73151 39958 99443 102922 169716 171718 192720 202115 226963 230873 235431 236704 245917 262263 274164 288595 290782 297392 305378 332316 352438 364414 380376 382930 389665 396700 102 Gewinne zu 500 RM. 5723 10486 15588 26516 27510 31495 55588 65152 84656 84961 85858 57172 88292 91411 94255 99477 131888 148846 1492686 170371 175219 180109 182571 185603 193221 200101 200654 219765⁵ 255778 263093 269149 2712⁵⁵⁵ 313033 321108 3277925 346540 360542 357562 371074 387010 590021 353942 395591 204 Gewinne zu 300 RM. 988 1126 3531 7355 17354 18990 20323 23193 33316 44082 50311 50459 56517 56252 57335 59848 59902 67890 72978 75464 76645 80106 95484 95585 95741 101624 105192 106140 112820 11 0 1 120427 133116 157497 171702 188176 211605 242157 371747 356972 369703 386219 386837 387559 Außerdem wurden 4590 Gewinne zu 150 RM. gezogen. In der heutigen Ruchmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 RM. 367798 2 Gewinne zu 5000 RM. 368258 4 Gewinne zu 3000 RM. 2904 277502 12 Gewinne zu 2600 RMM. 73593 87993 123477 204051 279552 370753 58 Gewinne zu 1600 RM. 6225 6429 59647 61304 81511 93996 97854 122922 133432 156631 178766 196016 159129 204978 206124 213217 215987 281311 284429 290113 299546 300192 300889 324090 324586 335585 337797 374967 377300 68 Gewinne zu 500 RM. 3458 23940 30316 31499 32212 32251 92323 97834 133376 151025 157449 201503 214119 231840 239959 240888 253774 256917 262882 312354 318004 352584 353382 359548 363496 372046 385977 158 Gewinne zu 300 Rm. 4925 10394 11424 15816 34597 35139 39489 45258 48101 57245 59124 68786 74476 75316 75702 50531 100583 103030 103224 198814 110652 12473 1 133310 138588 151521 155⁵8⁵² 177776 188044 224615 229226 244241 276585 312744⁴ 328843³ 373667 344312 378973 360454 373659 384019 386929 388527 Außerdem wurden 4196 Gewinne zu 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 20000, 16 zu je 10000, 18 zu je 5000, 60 zu je 3000, 130 zu je 2000, 494 zu je 1000, 768 zu je 500, 1358 zu je 300, 25652 zu je 150 NM. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(z. Zt. in Nürnberg) Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3 Zt. Wehrmacht). Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitit: Heimuth Wüſt: für Außenpolitit: Dr. Wilheim Kicherer; für' Wiriſchaftsvolttik und Handei: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton ünd Unterhaltung: Hel⸗ mut Schulz; für den Heimatteil. Fritz Haas; für Lola⸗ les: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius En: Ge⸗ taltung der ⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen r. Hermann Knoll und Tarl Lauer; für die Bilder die' Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof..Dr, Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriſtleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin 8 68. Charlottenſtr. 82; — Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck fämtlicher Sriainalberichte verboten. Drug und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckeren Gmbd. Geichäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlgasdirektion: 10.30—12 Ubr taußer Samstaa und Sonntaa).— Fernſprech,Nr. für Verlaa und Schriftleitunga: Sammel⸗Nr 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mbhm. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Rr. 5, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.—, Die Anzeigen zer Ausgahen à4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia in der Ausaabe B rühausgabe A Mhm..... über 15 399 ————— A Mhm.... über 14 000 Ausgabe B Mhm. über 26400 Ausgabe A und B Mannheim„ Frühausgabe 4 Sch...... über 5⁵⁰ Abendausgabe 4 Schw..... üÜber 5⁵ Ausgabe B Schw.... über 6402 3 N über 41 350 Ausgabe A und B Schweizingen„über 6 950 ——— A Whm.... über 500 bendausgabe A Whm. über 500 Ausgabe B Whm. ö über—* Ausgabe A und B W inheim über 37 Geſamt⸗DA. Monat Auguſt 1938 über 5200⁰ 8 U.* 0 HOBEIT BURO-HASCHINEN B URO-BEDARF + AUSUSILA-Alss! deslchtshaare Warzen usw. entfernen unter Garantie Geschw. Steinwand., P 5. 13 Fernsprecher 280 13 amtl. Bekanntmachungen Bau⸗ und—— lung im Baugebiet der Garten⸗ ſowie im öſtlichen Erweiterungsgebiet— ehemaliger Exerzierplatz— und des 78. und 79. Sandgewanns. Durch vollzugsreiſes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 21. Juli 1938 wurden die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten im Baugebiet der Garten⸗ ftadi⸗Waldhof, ſowie im öſtlichen Er⸗ weiterungsgebiet— ehemaliger Exer⸗ zierplatz— und im 78. und 79. Sand⸗ gewann nach Maßgabe des ten Fluchtenplanes vom 18, 11, 1937/ 26. 6. 1937 unter teilweiſer Aufhebung der durch Bezirksratsbeſcheide vom 7, Mai 1914. 2. Oktober 1919 und Straßenfluchten für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus, NI, 3. Stock, Zimmer 134, gebührenfrei geſtattet. Der Polizeiprüſident— Abt. B/53. Feſtſetzung von Bau⸗ und Stra⸗ fenfluchten in der 11, und 12 Sandgewann im Geländedreieit zwiſchen Riedbahn und Sammel⸗ bahnhof. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 21. Juli 1938 wurden die Bau⸗ und Stigben⸗ fluchten in der 11. und 12. Sand⸗ gewann im Geländedreieck zwiſchen Riedbahn und Sammelbahnhof für feſtaeſtellt erklärt. Die Einficht des Ortsſtraßenplanes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus, N I, 3. Stock, Zimmer 134, gebührenfrei geſtattet. Der Polizeipräſident— Abt. B/53. handelsregiſler Amtsgericht Mannheim 76 3 b. Für die Angaben in() keine Gewähr! einen Kommanditiſten. 4 1667 Hartmann& Kaufmann für Tapezier⸗, betrieb, E 2, fellſchaft ſeit 1. September 1938. Per ſönlich haftende Geſellſchafter Max Hartmann, Kaufmann. Mann heim und Max Kaufmann, mann, Mannheim. Veränderungen: Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim(au 7, 23). ſchafterbeſchluß vom 14. Juli ſetzes vom 5. Juli ditgeſellſchaft unter der Gläubigern der Geſellſchaft, ſich binnen ſechs den, iſt Sicherheit ſie nicht ein haben Geſellſchaft Mannheim 229/½330 (Waldbhofſtraße trag in§ 3 geändert. trieb einer Bauſtoffen jeglicher Art. ſchäftszweckes dienen, geſtattet. iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Erloſchen: A 351 Marx Maier i, heim. Die Firma iſt erloſchen. heim. Die Firma iſt erloſchen. heim. Die Firma iſt erloſchen. Zwangsversteigerungen zwüngsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, den 1. Novem⸗ ber 1938, vormittags 9 Uhr— in feinen Dienſträumen— in Mann⸗ heim, N6, Nr. 5/, 2. Stock, Zim⸗ mer 13, die herrenloſen Grundſtücke Lab. Nr. 10 428 und 10 429 c auf Ge⸗ markung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 23. Juli 1938 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver. ſteigeruna vor der Aufforderung jum Bieten anzumelden und bei Wider. ſpruch des Giäubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering ⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteflung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtiat. Wer ein Rech: die Verſteigeruna hat, muß daß erfabren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen lal ſen: ſonſt tritt für das Rechi der Verſteigerungzerlös an die Stelle de⸗ berſteiaerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann ledermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: I. Grundbuch Mannheim, Band 296, Heft 11: Lab.⸗Nr. 10428, Hofreite, Angelſtr. Nr. 48: 3 Ar 76 am. Der Einheits⸗ wert nach dem Stand vom 1. 1. 1935 beträgt: 3900.— RM. H. Grundbuch Mannheim, Band 296, Heft 14: Lab.⸗Nr. 104290, Hausgarten, Orts⸗ etter Angelſtraße Nr. 50: 1 Ar 55 am. Der Einheitswert nach dem Stand vom 1. 1. 1935 beträgt: 930.— RM. Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. 28. November 1929 feſigeſtellten Bau⸗ Mannheim.(Großhandel mit Waren Polſter⸗ und Sattler⸗ 11.) Offene Handelsge⸗ ſind B 204 Rheiniſche Feilen& Werkzeug Durch Geſell⸗ 1938 ift die Gefellſchaft auf Grund des Ge⸗ 1934 über die Um⸗ gagaßzerfe worden, in der in der eiſe umgewande orden, daß ihr“ geſamtes Vermögen unter Christ Hunet Ausſchluß der Liquidation übertra⸗ 5 gen wurde auf die zwiſchen den Ge⸗ G. m. b. H fellſchaftern neu errichtete Komman⸗ Mannheim Firma Kahn & Co. mit Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: welche Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ zu leiſten, ſoweit Recht auf Befriedigung B 378 Chemiſche Fabrit Badenig mit beſchränkter Haftung. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 3. Auguſt 1938 iſt, der Geſelſſchaftsver⸗ Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Der Be⸗ Oel⸗ und Teerdeſtillation. die Fabrikation von Dachpappen iea⸗ licher Art ſowie der Handel mit Oel⸗ und Teerprodukten, Dachpappen und 5 17 75—5 ſchäfte, die der Förderung dieſe e⸗ f ſind gleichfalle B 129 G. Fetzer Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Ladenburg.(Leim. und Düngemittel.) Meta Hieronymus ., Mann⸗ X 471 M. B. Wolff& Cie., Mann⸗ 4 865 Markus Ohrenſtein, Mann⸗ Zu vermieten — 1 zimmer und Küche zu vermiet. Anzuf. von 8 bis 12 Uhr. (16 762“% Mietgesuche Ruh. Ehep. ſucht bis 1. Okt. od. fr. 1 zim. u. Aüche pktl. Zahl. Prs. b. 25. Waldhof od. Luzenberg bevorz. Angeb, u. 16 767“ an d. Verlag d. B. Hobl. Zimmer zu vermieien Zentr.: Schön. gut Schreibt. 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