lber 1938 Au 1, 2 buf 28401 September »Unterricht aaeene, eeeeeene eigt kultur krell hrliche hinster du im der dschen dschen dchen Kleid —— Verlag u. Schriftleitung: Trägerlohn; durch die t 2,20 RM.(einſchl. 100 f geld. Ausgabe B 4 10 ti. 7mal. kohn; durch die Poſt 1 M.(ei Abend⸗Ausgabe A ba demn A5 f. Woſtseitungs 1559 90 W oſtze umos ebübr uzügl. 42 Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Arichemen Lauch.b55.5 Goch) berbi nd., 12 Anſpk Mann eim, R 3, 14/15. Lerhg 35421. 3 banner“ Ausgabe à er ein wöchtl. 12mal. Bez 80 35 K5 Frei Hau* 10 7* Benel ebühr) zu eſtell. f..50 AM. 1 0 V Träger⸗ aus mona nſpr. auf Gliſmldründ⸗ — 1* 8. Johrgeng vorbildliche zeiergeſtaltung DNB Nürnberg, 7. September. Der erfe große aufmarſch des Reichsparteitages Großdeutſchland war, wie in jedem Jahr, den Männern des Arbeitsdienſtes vorbehalten, den Trägern des neuen Adels der Arbeit. In einer Stärke von 40 oO⁰ Arbeitsmännern und 2000 Ar-⸗ beitsmaiden marſchierten ſie am Morgen des Mittwoch an dem Führer vorüber, um nach vollendetem gufmarſch, der trotz des trüben Wetters ein großartiges und ein⸗ drucksvolles Bild hinterließ, in einer Zeierſtunde erneut das Gelöbnis ihres für den Führer und Großdeutſchland abzulegen. Ein beſonders weihevoller Akt dieſer Teierſtunde war die Spatenübergabe an die Oſtmark und die Totengedenkfeier. Uach der Meldung des Reichsarbeitsführers ſprach der Führer zu den Arbeits⸗ männern. Dann traten ſie ihren Marſch durch die feſtliche Stadt Uürnberg an. Jehn gewaltige marſchläulen Unter wolkenverhangenem Himmel ſind ſeit den frühen Morgenſtunden die erdbraunen Ko⸗ lonnen des Arbeitsdienſtes zum Aufmarſch auf der Zeppelinwieſe anmarſchiert. In zehn ge⸗ waltigen Marſchſäulen ſtehen die 34 Arbeits⸗ gaue bereit. Die maſſiven Tribünenaufbauten, die ſich rings um das gewaltige Viereck ziehen, ſind Kopf an Kopf beſetzt. Grandios iſt der Ein⸗ druck der Haupttribüne, auf deren Vorbauten die Flammen aus den Feuerſchalen lodern. Auf der Ehrentribüne haben die ausländiſchen Miſ⸗ ſionschefs, das geſamte Führerkorps der Be⸗ wegung, die Generalität und Admiralität, die höchſten Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbe⸗ hörden, die ausländiſchen Delegationen und die Ehrengäſte der Partei Platz genommen. Vor dem Mittelblock der Haupttribüne ſind die Gauarbeitsführer und die Amtschefs des Reichsarbeitsdienſtes angetreten. In dem Aus⸗ ſchnitt, der den Blick auf die Aufmarſchſtraße zur Zeppelinwieſe und den dahinterliegenden Reichswald freigibt, ſteht das Mal der Arbeit: ein gewaltiger Vierkantblock mit dem Zeichen des Arbeitsdienſtes, dem Spaten und den gekreuzten Aehren, gekrönt. Der Höhepunkt des Adoli-Hitler-Marsches der deutschen Jugend Die Bannfahnen aus allen deutschen Gauen, die beim Adolf-Hitler-Marsch der deutschen Ju- gend nach Nürnberg mitgeführt wurden, marschieren am Führer vorüber. Auf dem Balkon des Deutschen Hofes“ stehend. grüßt der Führer die Banner der deutschen Jugend. Weltbild—Bildtelegramm(M) MANNHZEIM Anzelgen mianneii Die 12geſpalt. 15. Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeile im Lextteil 60 Pf. Millimeterzeile 0 Dis meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. erle nheimer Ausgabe: Die 12ge il 45 Pf. Schwetzinger und Die 4ge—3 Millimeterzeile im Te tteil 18 Pf. Zahlung usſchließlicher Gerichtsſtand: alt. Mihimeterzelie 10 Pf. Die t einheimer Aus abe: Die 15 ö 0 n annheim. Wofiſcheckkonts; Ludwi hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 bfenn— Nummer 415 Auf den Stufen ſteht der Fanfarenzug des Reichsarbeitsdienſtes, der wenige Minuten vor 9 Uhr die Ankunft des Führers kündet. Dann biegt auch ſchon der Wagen des Führers in das Feld. Unter jubelnden Kundgebungen fährt er bis zur Mitte der Haupttribüne, wo ihn der Reichsarbeitsführer, Reichsleiter Hierl, und Reichsinnenminiſter Dr. Frick empfangen. Auf der an der Haupttribüne vorbeiführen⸗ den 50 Meter breiten Straße ſieht man nun Mittwoch, 7. Sepfember 1938 Mubirlubr an di Hina I ooo Awetenone außerhalb des Feldes die unabſehbaren Kolon⸗ nen der Arbeitsmänner, das Meer des glän⸗ zenden Spaten, dazwiſchen die rotleuchtenden Blocks der Fahnengruppen und die blitzenden Inſtrumente der Muſik⸗ und Spielmannszüge. Während der Führer ſeinen Wagen beſteigt, um den Vorbeimarſch ſeiner Soldaten des Friedens abzunehmen, ſtellt ſich der Reichs⸗ arbeitsführer an die Spitze der Marſchſäule der Arbeitsmänner. Der Reichsſpielmanns⸗ Kroge Luktschukꝛuvuno in Baden! Keine vorheriee Ankündteune des Tases und der Uhrzeit Im Laufe des Monats Sepkember findet eine ſich über das ganze Land Baden erſtreckende Verdunkelungsübung ſtatt. Die Aebung wird unerwarkek angeſetzt werden, alſo ohne vorherige Bekannkgabe des Tages und der Uhrzeik. Es muß da⸗ mit gerechnet werden, daß die Verdunkelung mehrere Nächte dauert. Es wird empfohlen, ſich rechtzeitig mit Verdunkelungsmaterial zu verſehen. Weitere Bekanntmachungen und Anordnungen über die Durch⸗ führung der Uebung werden in den nächſten Tagen veröffenklicht werden. Die jeierliche Uebergabe der Reichsinsignien in der Meistersingerkirche Am Dienstagvormittag fand in der Katharinenkirche zu Nürnberg, der sogenannten Meistersin- gerkirche, die feierliche Uebergabe der Reichsinsignien und Reichskleinodien durch Reichs- statthalter Dr. Seyß-Inquart(am Rednerpult) an Oberbürgermeister Liebel statt. Rechts die Reichsminister Kerrl, Dr.-Ing. e. h. Ohnesorge, und Generaladmiral Dr. h. c. Raeder. —————— mittwoch, 7. September 1938 „Hakenkreuzbanner“ und Reichsmuſikzug marſchiert auf und ſchwenkt ſchneidig vor der Haupttribüne ein. Zugleich ſetzt ſich das erdbraune Heer in Bewegung, ge⸗ führt von dem Reichsarbeitsführer mit ſeinen Adjutanten, der Fahnenabteilung der Schulen des Reichsarbeitsdienſtes, denen der General⸗ arbeitsführer Dr. Decker voranmarſchiert. Der Reichsarbeitsführer meldet dem Führer den Vorbeimarſch und nimmt dann zur Linken des Führers vor dem Wagen Aufſtellung. Feldmeiſterſchulen in Sechzehnerreihen Unter brauſendem Beifall marſchieren zu⸗ nächſt die beiden Feldmeiſterſchulen, in Sechzehnerreihen muſtergültig ausgerichtet, ſtrammen Schrittes an dem erſten Arbeiter der Nation vorüber. Der große und ſehnlichſt er⸗ wartete Augenblick für die Männer des Spa⸗ tens, die den Ehrendienſt am deutſchen Boden leiſten und die ideale Verkörperung des Ar⸗ beitsethos des neuen Deutſchlands ſind, iſt ge⸗ kommen. Die Freude darüber, daß ſie nun vor ihrem Führer vorbeimarſchieren und ihn grü⸗ ßen, ihm in die Augen ſehen dürfen, ſtrahlt von den ſonnverbrannten Geſichtern. Der begeiſterte Beifall, der die geſchloſſenen Marſchblocks empfängt und begleitet, verſtärkt ſich, als nach den Schulen als erſter Gau der Arbeitsgau Oeſterreich, unter den Klängen des Kaiſerjägermarſches, in das ge⸗ waltige Viereck einmarſchiert. Die Arme flie⸗ gen hoch, um die Fahnenabteilung der Marſch⸗ ſäulen zu grüßen. Den Takt der ſchmiſſigen Marſchweiſe unterſtreicht der Marſchtritt der Arbeitsmänner, die ihre durch Pflicht, Zucht und Kamerapſchaft zuſammengeſchweißte Ein⸗ heit auch in dem unerhörten Schneid ihrer Marſchformationen verkörpern. So zieht Abteilung um Abteilung, Gau um Gau, Marſchſäule um Marſchſäule in Sechs⸗ zehnerreihen an dem Führer vorüber, der ſei⸗ nen Arbeitsmännern mit dem Deutſchen Gruß dankt. Während die dritte Marſchſäule den Eingang des Oſttores erreicht hat, werden auf der brei⸗ ten Anmarſchſtraße gegenüber der Haupttri⸗ büne die nun in Abteilungskolonnen zu 32 Mann aufmarſchierenden Blocks ſichtbar. Die Fahnen ſind an den rechten Flügel der Blocks gerückt. Di wundervolle Präziſion, mit der der Einmarſch und die Schwenkung, aber auch die Aufſtellung und das geſchloſſene Ablegen des Gepäcks und das Niederſitzen er⸗ folgt, weckt jedesmal neuen toſenden Beifalls⸗ ſturm. Es iſt' ſchon verſtändlich, wenn der Tag des Arbeitsdienſtes ſich dieſes ungeheuren Zu⸗ ſpruches erfreut. Volle anderthalb Stunden iſt die beſte deutſche Jugend aus allen Gauen Großdeutſchlands vorbeimarſchiert. Nun iſt der Vorbeimarſch be⸗ endet, die letzte Marſchſäule zieht auf ihren Aufſtellungsplatz. Die Feierſtunde auf der Zeppelinwieſe Als der Führer die Arbeitsgauführer und die Bezirksführerinnen des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend begrüßt hat, begibt er ſich mit Hierl, Dr. Frick, Rudolf Heß, Dr. Diet⸗ rich und Bormann auf die Tribüne, wo ihm erneut toſende Kundgebungen be⸗ reitet werden. 10 Eine Woche Berliner Theater-Premieren die ſilberne Welle der Spaten Wie ein Mann haben dann die auf dem Feld aufmarſchierten Marſchblocks die„Hab⸗acht⸗ Stellung“ eingenommen. Nach einem Fanfaren⸗ ruf ſetzt ſich die 7. Marſchſäule in Bewe⸗ gung und zieht mit dem Liede„Singend, ſin⸗ gend wollen wir marſchieren in die neue Zeit“ in das Viereck. Ihr folgt mit dem Liede„Unſere Herzen, die ſind jung, unſere Lieder klingen, unſere Arbeit wird das Bruch und das Brach⸗ land zwingen“ die 8. Marſchſäule. Als die beiden Säulen ausgeſchwenkt ſind, ziehen mit entblößtem Oberkörper die Männer der Arbeitsdienſtſchulen ſingend ein. Ihnen voran werden zwei große Eichenlaub⸗ kränze vor das Ehrenmal der Arbeit getragen. Mit den Schulen kommen zu gleicher Zeit Ar⸗ beitsmaiden in weißen Bluſen, die an den beiden Außenſeiten des Aufmarſchfeldes Aufſtellung nehmen. Die Männer der Arbeits⸗ ſchulen marſchieren vor dem Ehrenmal der Ar⸗ beit nach beiden Seiten geſtaffelt auf. 1200 Muſiker ſpielen Ein herrliches Bild iſt dann der Ein⸗ marſch der 32 Muſikzüge des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes. 1200 Muſiker ſpielen dabei das Marſchlied: „Wir tragen das Vaterland in unſerem Herzen“. Der Aufmarſch iſt vollendet. Der ganze Innenraum iſt jetzt von den erd⸗ braunen Blocks ausgefüllt. Auf einen Schlag machen die 40 000 Arbeitsmänner den Ehrungs⸗ griff. Es iſt eine ſilberne Welle, die ſich über das gewaltige Feld ergießt und ſtarker Beifall dankt dafür. „Heil, Arbeitsmänner!“ Dann meldet der Reichsarbeits · führer dem Führer den Arbeitsdienſt in einer Stärke von 40 000 Arbeitsmännern und 2000 Arbeitsmaiden. Der Führer tritt auf die weit vorgebaute Rednerkanzel und grüßt die Sol⸗ daten des Friedens:„Heil, Arbeits⸗ müänner!“ Wie aus einer Kehle antworten die 40 000:„Heil, mein Führer!“ Glockengeläut und Muſik leiten dann die Feierſtunde des Arbeitsdienſtes ein, die im Zeichen der großdeutſchen Einigung ſteht. In ruhigem, gemeſſenen Schritt nehmen die Ar⸗ beitsmaiden in zwei Halbkreiſen um die rieſi⸗ gen Fahnenmaſten zu beiden Seiten des Ehren⸗ mals Aufſtellung. Zu gleicher Zeit ſind die Fahnenſchwinger im Vordergrund an den Flanken der Marſchkolonnen des Arbeits⸗ dienſtes aufmarſchiert. Die Muſik bricht ab. Andächtige Stille breitet ſich über die Zeppelin⸗ wieſe. Wieder ſetzt Glockengeläute ein, das von dem Fahnenlied der Arbeitsmaiden unterbrochen wird, während an den beiden Maſten die Fahnen des Arbeitsdienſtes gehißt werden. u0% o0%% eufen:„Wir ſind bereit!“ Weithin ſchallt dann die Stimme eines Rufers:„Und wieder ſind wir vor dem Führer angetreten zu einer Heerſchau und zu einer Feierſtunde. Einmal im Jahre geben wir vor Volk und Führer feierlich Bericht und Kunde. Hier ſtehen wir! Wir ſind bereit!“ Wie ein Mann antworten die 40 000 Arbeits⸗ männer:„Wir ſind bereit!“, worauf in wuchtigem Chor die Mannſchaften der Schulen das Lied des Grußes, des Dankes und des Ge⸗ löbniſſes an den Führer ſingen, Kameraden zu ſein und das Leben der Arbeit um Deutſchland zu weihen. Nach dem Rhythmus des Liedes werden an den Flanken des Aufmarſchfeldes die rot leuch⸗ tenden Fahnen geſchwungen. Dann erſchallt wiederum die Stimme des Rufers, der das großdeutſche Bekenntnis verkündet: „Wir taten unſer Tagwerk— Mann für Mann Da drang es laut in unſere Einſamkeit, Da ſchlug die große Stunde uns in Bann: Der Führer aller Deutſchen formt das Bild der Zeit; Die Grenze fällt, das neue Reich tritt an, Die Sehnſucht der Jahrhunderte wird Wirk⸗ lichkeit.“ Gleich dem Aufſchrei eines befreiten und glück⸗ lichen Volkes brauſt in dieſem Augenblick über den Platz das Bekenntnis: eoßdeutſchland!“ an das ſich von neuem der wuchtige Geſang der Mannſchaft ſchließt. Dann folgt die feier⸗ liche Spatenübergabe an die Oſt⸗ mark. Ein Kamerad des Reichsarbeitsdienſtes Es gab keine Ueberraschungen, aber gesp'elt wurde durchweg gut Neben vier Ausländern kamen in der erſten Premierenwoche in Berlin zwei deutſche Autoren zu Worte. Dieſe Spielplangeſtaltung ſtellt beſtimmt keine engherzige und verſchloſſene Theaterpolitik dar, die uns das übelwollende Ausland immer vorwirft. Nach dem matten Auftakt mit Dario Nicodemis„Scampolo“ im Kleinen Theater brachte die Komödie am Kurfürſtendamm mit Agnes Straub in der Titelrolle Henrik„Frau vom Meere“. Fin-de-siècle⸗Stimmung ſchwebt einen Abend lang über die Bühne. Die Schwä⸗ chen dieſer weniger bedeutſamen Ibſenſchen Dichtung werden ſichtbar und nur erträglich durch das hervorragende Spiel von Agnes Straub. Erſcheint ſie, hat das Stück mit einem Male Farbe und Atmoſphäre. Sie hat auch das Timbre, den Ton in der Schwebe zu halten, ihn abzubre en und wieder aufzuneh⸗ men, und ſie gibt den Zuſammenhalt dieſer handlungsmäßig ſpannungsarmen Dichtung. Sie iſt die Frau vom Meere, die vom Schatten eines früheren Geliebten in ihre Ehe wird und f00 erſt befreit, als ihr 15 Mann ſie zur Entſcheidung freigibt. Da bleibt ſie bei ihm und denKindern. Dieſe Thematik geſtaltete Agnes Straub und mit ihr ein recht Enſemble, aus dem in erſter Linie Emil Heß, der 5 an der Württembergiſchen Landes⸗ bühne ſpielte, herausragt. In klaren Studien führten Hansjoachim üttner und Walter Ladengaſt ihre Partien durch. Die durch den„Sommernachtstraum“ in den Vordergrund getretene Lu Säuberlich gibt mit angeneh⸗ men Charme und ferſche Leif die ältere Tochter. Die ſchauſpieleriſche Leiſtung Agnes Straubs wurde wurde ſtark gefeiert. * Im Nebenhaus, im Theater am Kur⸗ fürſtendamm, wurde Harald Bratts „Ein großer Mann privat“ in Szene geſetzt. Hans Wölffer überſah mit Bewußt⸗ ſein die wenigen komödienhaften ernſten Töne des Spiels und ließ eine Poſſe um, über, gegen, ja, auch für den Film ſpielen. In dieſer Unentſchiedenheit des Stückes liegt zu⸗ ama auch ſeine, ſagen wir, chwäche. Bratt zeigt uns einen Rabbas⸗ Er 5 ein weltbekannter jugendlicher Liebhaber, in Wirklichkeit aber ſchon etwas angegraut, auch verheiratet, er hat eine heiratsfähige Tochter. Nur wiſſen die Angehörigen, die ein Hotel im Gebirge bewirtſchaften, nichts von der Film⸗ Aefch des Vaters, fondern denken, daß er erſicherungsagent ſei. Daraus ergeben ſich poſſenhafte Elemente in Hülle und Fülle. Das Milieu läßt chakakteriſierenden Wort⸗ ſpielen jede Möglichkeit offen. Sie werden alle ausgenützt. Zum Schluß wird eine Szene aus einem Filmatelier gezeigt. Film auf der Bühne, das macht den im Par⸗ kett, die gar nicht merken, wie ſie karrikiert wer⸗ den, einen Bompenſpaß. Den Löwenanteil am Publikumserfolg heimſt Johannes Riemann ein, der wieder zum Theater zurückgekehrt iſt. Er kennt ja das Milien und hat ſeinen Spaß daran. Ihm zur Seite mit Zoner Ru ernſteren Komödientönen ſpielt in ſchöner Ausgeglichen⸗ eit Franziska Kinz. In weiteren Rollen Theak a Ahrens als eiferſüchtiger Vamp, Joe Stoeckel als Filmdirektor wie er im Buche und im Leben ſteht,—+* Epskamp aus Dresden als forſcher Getreuer, Elſe Boy als muntere Tochter, die alles verſehentlich aufdeckt. Die Darſteller überſpielten alle Bedenken und riſſen, wie es das laute Echo im Parkett be⸗ wies, die Zuſchauer mit. 3 7251—1 2* Im neueröffneten Komödienhaus am Schiffbauerdamm, für deſſen Führung jetzt Hansheinrich Dransmann, der frühere Lei⸗ ter des Gaues Berlin der NS⸗Kulturgemeinde, geſtalteriſche überreicht ſeinem Kameraden aus der Oſtmark ſeinen Spaten mit den Worten:„Mein Kame⸗ rad! Der du für deine Kameraden aus Oeſter⸗ reich an dieſer Stelle ſtehſt, nimm hier vor allem Volk den deutſchen Spaten!“ Der Arbeitsmann der Oſtmark antwortet mit dem von allen Arbeitsmännern aus der Oſt⸗ mark bekräftigten Verſprechen: „Wir wollen mit dem Spaten, ſo wie ihr es im Oſten, Süden, Weſten, Norden tut, in Oeſterreichs Heimaterde graben, die wieder deutſche Erde durch des Führers Tat gewor⸗ den. Trommelwirbel kündet Totenehrung an Mit dumpfem Trommelwirbel wird die To⸗ tenehrung eingeleitet. Während ſich die Fahnen ſenken und vier Eichenkränze am Ehrenmal der Arbeit angebracht werden, ruft einer auf zum Gedenken an alle, die für die Größe und Ehre des Reiches im Felde gefallen ſind, die für den Führer ihr Leben gaben, an alle Opfer der Arbeit/ un alle, die in Ooſterreich gefallen ſind. Wihmen Am Ausklang der Feierſtunde ſteht das Ge⸗ löbnis: „Es lebt das Reich nur aus dem Glauben ſeiner Herzen Und von der ſchlichten Arbeit ſeiner Hände.— Unſer ganzes Leben ſoll ein großer Arbeits⸗ dienſt für Deutſchland ſein.— Was wir geloben, Führer, iſt der höchſte Eid, deutſche Jugend dir gelobei ann Durch jede Arbeitsmaid, durch jeden Arbeitsmann! Es lebe Deutſchland bis in alle Ewigkeit!“ „nanes zeichnet, gab von Sophus Michaelis das reißeriſche Stück aus der Jakobinerzeit„Die Revolutionshochzeit“. Wenn man be⸗ denkt, daß vor nahezu dreißig Jahren das Stück in Berlin mit Fr. Kayßler und Paul Otto über 150 Aun erreichte, ſo wiſſen wir, was unſeren Eltern gefiel. Auch jetzt hat, wenn man von dem verſtaubten Text abſieht, das Stück noch gute Wirkung. Der aus Schwerin kommende junge Regiſſeur Fritz Eckert a das Stück einſtudiert. Für die Hauptrolle hat man Alice Treffeingeſetzt, die mit ihrer In⸗ ihrem aus ge lichenen Spiel ebenſo wie der wackere Marc⸗Arron des Heinz v. Cleve überzeugt. Heinz Wemper, der wieder 1143 Gnaß und die flinke Hilde Volk führen das Stück mit zum Erfolg. 1 In der umgebauten und nun um vieles an⸗ genehmeren Komiſchen Oper wird wieder das Schauſpiel des Ungarn 44 345„Der Blaufuchs“, das— verfilmt werden ſoll aufgeführt. Wir haben ſeiner Zeit aus führlich auf die Aufführung verwieſen und regiſtrieren wiederum die Gemeinſchaftsleiſtung der Spie⸗ lenden, allen voran Alga Tſchechowa, deren charmante Darſtellung von den Beſuchern leb⸗ haft beklatſcht wird. nerlichkeit und * Bleibt noch über die Eröffnung des Roſe⸗ Theaters im Berliner Oſten zu berichten. Das us wurde ebenfalls überholt, ſieht ſreundlicher aus und begann mit dem naturali⸗ ſtiſchen Familiengemälde„Fuhrmann Hen⸗ ſchel“ von Gerhart Hauptmann, Geſpielt wurde ausgezeichnet. Eduard v. Winter⸗ ſtein, der dem Fuhrmann Henſchel die Gut⸗ mütigkeit, Triebhaftigkeit und Entſchloſſenheit zum Ende— ſo oder f0 leiht, ſteht in der Magd der Traute Roſe eine Gegenſpielerin zur Seite, die dem Stoff des Dichters in beiſpiel⸗ hafter Weiſe gerecht wird. In ſtilechten Büh⸗ nenbildern Wolfgang Znamenaceks führt Paul Werſo ſeine Spielgemeinſchaft zu einem ſtarken Erfolge. ——————————————————.— mung“ ich Auf wur Machtvoll brauſt der Orkan dieſes Gelöbniſſes gen Himmel. Glockenläuten leitet zum Vorſpiel des Feierliedes der Arbeit über, in das alle Ar⸗ beitsmänner und Arbeitsmaiden auf dem Auf⸗ marſchfeld einſtimmen:„.. jeder Spatenſtich, den wir vollbringen, ſoll ein Gebet für Deutſchland ſein“. Die Feierſtunde iſt vorüber. Sie hat die Her⸗ zen ergriffen und dieſem Aufmarſch des Reichs⸗ arbeitsdienſtes die würdige Weihe gegeben. Anſchließend nahm der Reichsarbeitsführer Hierl das Wort. Reichsarbeitsführer hierl: Mein Führer! Zum erſtenmal bei dieſem Parteitag ſtehen hier auf dieſem Felde in unſeren Reihen Ab⸗ ordnungen des neu aufgebauten Reichsarbeits · dienſtes aus der von Ihnen, mein Führer, wie⸗ der ins Reich heimgeführten deutſchen Oſt⸗ mark. Dieſe Arbeitsmünner und Arbeits⸗ maiden ſind ſtolz und glücklich, unſerer gro⸗ ſien, reichen Organiſation angehören zu dür⸗ fen, in der die Erfüllung langer Sehnſucht nach einem Reich und einem Führer Ausdruck findet. Am Beginn der großen Aufmärſche des Reichsparteitages ſteht unſere Feier des Reichs⸗ arbeitsdienſtes. Sie wird von vielen Teilneh⸗ mern, insbeſondere von uns Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes ſelbſt, als einleitender Gottesdienſt empfunden. In dieſer Weiheſtunde bekennen wir uns er⸗ neut und feierlichſt zur untrennbaren Gemeinſchaft aller Deutſchen. Wir verpflichten uns, dieſer Gemeinſchaft zu dienen unſer ganzes Leben lang als Arbeiter und, wenn es nottut, als Kämpfer. Wir glauben, daß wir damit einem Geſetz der Natur und da⸗ mit einem Gebot Gottes gehorchen, der die Völker geſchaffen und uns in unſer Volk geſtellt hat. Wir bekennen uns erneut zu einer Auffaſſung von der Arbeit, die in der Arbeit mehr ſieht als nur ein Mittel zur Be⸗ friedigung materieller Bedürfniſſe oder Ge⸗ nüſſe, mehr auch als nur ein Mittel zur Er⸗ ringung von Anſehen und Macht. Wir ſehen in der Arbeit überall eine ſitt⸗ liche Pflicht, die Erfüllung einer gottge⸗ wollten Beſtimmung. Wir glauben, daß wir auf dieſer Erde ſind, um die von Natur in uns ge⸗ legten Anlagen und Fähigkeiten zu entwickeln und zu entfalten, um zu arbeiten und zu ſchaf⸗ fen und dadurch einem göttlichen Willen zu die⸗ nen. Wir glauben, daß die Erziehung im Reichsarbeitsdienſt in dieſem Geiſt zugleich eine Erziehung zu tiefer, echter, poſitiver Religioſität Mein Füt bir ſchetben von dieſer Etätte und rücken wieder in unſere Arbeitsſtellen mit vem heißen Wunſch und dem feſten Glauben, daß Gottes Segen ſo wie bisher auch in Zu⸗ kunft über Ihnen, mein Führer, und über Ihrem Werke ruhen wird.“ Als Reichsarbeitsführer Hierl geendet hatte, dankt der Führer ihm mit feſtem Händedruck. Dann wendet er ſich ſeinerſeit zu einem Appell an ſeine Arbeitsmänner. Als der Beifallsſturm, der ſeinen Worten folgte, verrauſcht war, ſingen die Männer und Mai⸗ den, noch einmal blitzt die Welle der Spaten beim Ehrungsgriff über das gewaltige Feld. Dann verläßt der Führer die Zeppelinwieſe. Die Feierſtunde des Arbeitsdienſtes iſt beendet. Die erſte Berliner Woche der neuen Theater⸗ ſaiſon iſt vorüber. Sie keinerlei Ueber⸗ raſchungen. Nach den Privattheatern öffnen jetzt nun auch das Deutſche Theater, die Kammer⸗ ſpiele, die Theater am orfebeſhen ga und in der Saarlandſtraße und die beiden Häuſer des Staatlichen Schauſpiels ihre Pforten. Heinz Grothe. Der Eriolg der Reichsjiestspiele Ueber 46 400 Beſucher Die diesjährigen Heidelberger Reichsfeſtſpiele konnten mit einem großen Erfolg abge⸗ r werden. Die Zahl der Beſucher iſt grö⸗ er geweſen als im Vorjahre: ſie betrug bei der gleichen Zahl der Aufführungen(34) über 46 400 Hhen rund 43 000 im vorigen Sommer. An fünf benden mußte wegen Regens im Königsſaal geſpielt werden, wo„Der 1 Zäh⸗ be. Spielplanmäßig waren bekanntlich Aufführungen im Saal diesmal nur für den Notfall vorgeſehen. 25 Jahre Goethe-Bund Gieſlen In dieſem Winter kann der Goethe⸗Bund Gießen, deſſen Wirken im kulturellen Leben der Stadt Gießen eine bedeutſame Rolle ſpielt, das Jubiläum ſeines 25jährigen Beſtehens feiern. Namhafte Dichter haben auf den vom Goethe⸗ Bund veranſtalteten Dichterabenden aus ihren Werken geleſen, u. a. Edwin Erich Dwinger, Rudolf Binding, Walter v. Mole, Ina Seidel, Hanns Johſt, Eberhard Wolfgang Möller, Ernſt Wichert und Agnes Miegel. Werner Beumel⸗ burg ſtand zum erſtenenal in ſeinem Leben in Gießen vor einem Publikum und tat von hier aus den Schritt in die Oeffentlichkeit und auch Felir Timmermanns verdankt ſein Bekannt⸗ werdea in Deutſchland nicht zuletzt dem Gie⸗ ßener Goethe⸗Bund. So hat ſich dieſe Vereini⸗ gung um die deutſche Dichtung der Gegenwart große Verdienſte erworben. Auf der Jubi⸗ läumsfeier wird Hans Caroſſa, ber Träger des diesjährigen Goethe⸗Preiſes, ſprechen. „Bak Die Auf d gende 9 Es iſt der nat ſehr ſchr gimes n dies bis heute ne zuſtreite für ſie bundene deraufri⸗ die Stär tung de, wegzurel liche Zu zeiungen fens aus mit Lel gütern den räut gelten. werbs der für Jud Wenn ich deshe nennende ler Preſſ. haften jü ſo witzlo gen greif chen ſpät⸗ derlegung biet, auf gegen da⸗ das kul einem ſte nerlei K demokrati turverfall Stillegun als die ber⸗Repu natürliche züge aufz ausgeſpie Wir bew Nachder Juden ha auf keiner dern, Fra ihrer wel Solche einer d- er 1938 ————— löbniſſes Vorſpiel alle Ar⸗ em Auf⸗ atenſtich, et für die Her⸗ Reichs⸗ eben. itsführer el: ig ſtehen ihen Ab⸗ zarbeits⸗ rer, wie⸗ n Oſt⸗ Arbeits⸗ rer gro⸗ zu dür⸗ ucht nach ick findet. ſche des S Reichs⸗ Teilneh⸗ igen des leitender uns er⸗ ibaren n. 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Auf der Kulturtagung hielt der Führer fol⸗ gende Rede: Es iſt auch für den unbelehrbarſten Gegner der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nunmehr ſehr ſchwer möglich, die Erfolge des neuen Re⸗ gimes wenigſtens auf gewiſſen Gebieten, ſo wie dies bis noch vor einigen Jahren geſchah, auch heute noch überſehen zu können oder glatt ab⸗ zuſtreiten. Die Taten ſprechen zu ſehr für ſich. Die Herſtellung einer innerlich ver⸗ bundenen deutſchen Volksgemeinſchaft, die Wie⸗ deraufrichtung des deutſchen Selbſtbewußtſeins, die Stärkung der deutſchen Macht, die Auswei⸗ tung des deutſchen Reichsgebietes ſind weder wegzureden noch wegzuleugnen. Der wirtſchaft⸗ liche Zuſammenbruch blieb trotz aller Prophe⸗ zeiungen und des kaum zu verbergenden Hof⸗ fens aus. Die Verſorgung des deutſchen Volkes mit Lebensmitteln und Gebrauchs⸗ gütenrn darf trotz der bekannten ungenügen⸗ den räumlichen Vorausſetzungen als geſichert gelten. Der grandioſe Kampf gegen die Er⸗ werbsloſigkeit endete mit einem Erfolg, der für die demokratiſchen Länder um ſo ver⸗ blüffender iſt, als ihnen ſelbſt die Löſung dieſes Problems zum großen Teil verſagt blieb. Der Vierjahresplan verſetzt in den Ergebniſ⸗ ſen der wiſſenſchaftlichen Forſchung ſowohl als in der anlaufenden oder ſchon ſichergeſtell:en Produktion die übrige Welt teils in bewun⸗ dernde Anerkennung, teils in verbiſſenes Schweigen. Selbſt auf dem Gebiet der allgemeinen Fürſorge blickt man mit betroffener Nach⸗ denklichkeit auf die Leiſtungen des neuen Rei⸗ ches. Ja, es ſcheint ſogar an manchen Orten die Erkenntnis aufzudämmern, daß ſich das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland die innere Zuſtim⸗ mung des deutſchen Volkes in einem weſentlich größeren Ausmaße errungen hat, als es die Re⸗ gierungen demokratiſcher Plutokratien für ſich ſo gerne wahrhaben möchten. Die ſchroffſte Ab⸗ lehnung, die der nationalſozialiſtiſche Staat in⸗ nen und außen trotz alledem heute noch erfährt, ſtammt aus den Kreiſen jener, die weder mit dem deutſchen Volke noch mit ſeinen Lebens⸗-, noch mit den Intereſſen anderer Völker etwas zu tun haben: aus dem Lager des inter⸗ nationalen Judentums! Judas eüheſeliger Jammer:„Rulturverfall“ Wenn ich dieſe Feſtſtellungen treffe, dann laſſe ich deshalb jene mehr dumm als gemein zu nennende Lügenhaftigkeit gewiſſer internationa⸗ ler Preſſeorgane außer acht, die in ihrem krank⸗ haften jüdiſchen Haß gegen das deutſche Volk zu ſo witzloſen Behauptungen oder Verleumdun⸗ gen greifen, daß dieſe zumeiſt ſchon wenige Wo⸗ chen ſpäter auch für den Einfältigſten ihre Wi⸗ derlegung zu erfahren pflegen. Das einzige Ge⸗ biet, auf dem man heute noch glaubt, mit Erfolg gegen das neue Reich ankämpfen zu können, iſt das kulturelle. Zwar verſucht man, unter einem ſtets wirkſamen Appell an die durch kei⸗ nerlei Kenntniſſe getrübte Rührſeligkeit der demokratiſchen Weltbürger den deutſchen Kul⸗ turverfall zu beklagen, d. h. die geſchäftliche Stillegung jener Elemente zu bejammern, die als die Verkünder und Exponenten der Novem⸗ ber⸗Republik dem Zwiſchenreich ihre ebenſo un⸗ natürlichen wie kläglichen kulturellen Charakter⸗ züge aufzwangen, und nunmehr ihre Rolle aber ausgeſpielt haben. Wir beweiſen durch die Leiſtung Nachdem es ſich hier im weſentlichen um Juden handelt, die ja unſerem deutſchen Volke auf keinen Fall näher ſtehen als den Englän ⸗ dern, Franzoſen uſw., ja, im Gegenteil, infolge ihrer weltbürgerlichen Veredelung von vorn ⸗ herein mehr in das Lager der Demokratien paſſen müßten, ſollte man eigentlich annehmen, daß der unbeſonnene Ausſtoß dieſer gottbegna⸗ deten kulturträchtigen Elemente aus dem Drit⸗ ten Reich gerade von den kulturbefliſſenen par⸗ lamentariſch⸗demokratiſchen Staaten als erfreu⸗ licher eigener Gewinn angeſehen werden würde. Allein, dem iſt nicht ſo. So hitzig ſie im Weh⸗ klagen über die Verarmung des deutſchen Kul⸗ turlebens ſind, ſo kühl bedächtig ſind ſie in der Ueber⸗ und Aufnahme der dadurch endlich frei⸗ gewordenen Repräſentanten eines wahrhaft hö⸗ heren kulturellen und ziviliſatoriſchen Men⸗ ſchentums. Daraus geht wohl auch wieder her⸗ vor, daß der ganze aufgeregte Jammer der internationalen demokratiſchen Gazetten über den deutſchen Kulturverfall ein genau ſo auf ⸗ gelegter Schwindel iſt wie ſo viele an⸗ dere Offenbarungen auf dieſer Welt. Im übri⸗ gen aber ſprechen möglicherweiſe trotz der für kulturelle Arbeiten ſo kurz bemeſſenen Friſt der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung auch hier die poſitiven Taten ſchwerer als jede ne⸗ gative Kritik. Wir Deutſche können heute mit Recht von einem neuerwachenden kultu⸗ Der erste Parteikongreß im Großdeutschen Reich eröfinet Links: Unter Vorantritt der Blutfahne marschieren sämtliche Standarten, unter denen sich in diesem Jahr zum ersten Male die Feldzeichen der Ostmark befinden, in die Kongreßhalle ein. Rechts: Am Eingang der Kongreßhalle entbietet Reichsminister Rudolf Heß dem Führer, der sich zur Eröffnung des Parteikongresses begibt, den Willkommgruß. rellen Leben ſprechen, und zwar findet dieſes kulturelle Erwachen ſeine Beſtätigung nicht durch gegenſeitige Komplimente und literariſche Fragen als vielmehr durch die poſitiven Dokumente kultureller Schöpfer⸗ kraft. Die deutſche Baukunſt, Bildhauerei, Malerei, unſere Theater uſw., ſie erbringen heute den dokumentariſchen Nach⸗ weis für eine künſtleriſche Schaffensperiode, wie ſie nur in wenigen Zeitläuften der Ge⸗ ſchichte ähnlich reich und ſtürmiſch vorhanden war. Und wenn die jüdiſch⸗demokratiſchen Preſſe⸗ macher auch heute noch mit eiſerner Stirn die Tatſachen von unten nach oben umzukehren ver⸗ ſuchen, ſo wiſſen wir doch, daß ſich die deutſchen kulturellen Leiſtungen in wenigen Jahren ihre Weltbeachtung und⸗bewertung noch viel unein⸗ geſchränkter errungen haben werden, als dies bei unſeren Arbeiten auf den materiellen Ge⸗ bieten ſchon jetzt der Fall iſt. Die Bauwerke, Solche Bilder erlebt man jetzt alle paar Stunden in Nürnberg: Der Führer fährt mit den Männern seines Stabes zur Kongreßhalle oder zu einer der anderen Kundgebungsstätten in der Stadt der Reichsparteitage. Und immer wieder umsibt ihn der Jubel der Menge. PBZ Weltbild(M) die im heutigen Reich entſtehen, werden eine dauerhaftere und vor allem eindringlichere Sprache führen als das Gemauſchel unſerer demokratiſch⸗nternationalen Kulturbegutachter. Was ſich dieſe armſeligen Wichte von ihren Fin⸗ gern abſchrieben und ⸗ſchreiben, wird— viel⸗ leicht ſogar leider— die Welt wie ſo vieles andere bald reſtlos vergeſſen haben. Die gigan⸗ tiſchen Werke in Zeiten der kulturellen Wieder⸗ aufrichtung des Dritten Reiches werden aber einſt zum unvergänglichen Kulturgut der abend⸗ ländiſchen Welt gehören, genau ſo, wie es die großen Kulturleiſtungen dieſer Welt in der Ver⸗ gangenheit heute für uns ſind. Im übrigen iſt es natürlich gar nicht ent⸗ ſcheidend, ob und wie fremde Völker zu unſeren kulturellen Arbeiten Stellung nehmen, denn wir ſind uns darin nicht im Zweifel, daß die kul⸗ turelle Schöpfung als die feinfühligſte Aeuße⸗ rung einer blutsmäßig bedingten Veranlagung von nicht bluteigenen oder verwandten Ein⸗ zelweſen oder Raſſen überhaupt nicht verſtanden und damit noch viel weniger gewertet werden kann. Wir bemühen uns daher auch nicht, dem internationalen Judentum etwa die deutſche Kunſt und Kultur ſchmackhaft zu machen. Wir wiſſen, daß, wenn je ein Jude eine innere Stel⸗ lung zu dieſer unſerer deutſch⸗ariſchen Kultur gefunden hat oder in der Zukunft finden würde, dies nur dem Umſtand zuzuſchreiben ſein könnte, daß in dem Stammbaum dieſes Ahasver durch Zufall oder Mißgeſchick ein mal ein Trop⸗ fen fremden Blutes kam, das nun gegen den Juden ſelbſt zu zeugen beginnt. Dolk und ſogenannte Oberſchicht Die große Maſſe des Judentums aber iſt als Raſſe ſelbſt kulturell gänzlich unproduktiv. Sie wird ſich daher auch verſtändlicherweiſe zu den Lebensäußerungen primitiver Negerſtämme mehr hingezogen fühlen, als zu den kulturell hochſtehenden Arbeiten und Werken wahrhaft ſchöpferiſcher Raſſen. Es iſt daher— wie ſchon betont— die Zuſtimmung oder Ablehnung aus dieſen jüdiſch⸗marxiſtiſch⸗demokratiſch⸗internatio· nalen Kreiſen zu unſerer Kulturpolitik für die Richtigkeit oder Unrichtigkeit unſeres Handelns, den Wert oder Unwert unſerer Leiſtungen nicht nur nicht entſcheidend, ſondern vollſtändig belanglos. Viel wichtiger bleibt demgegen⸗ über die Stellungnahme unſeres eigenen Vol⸗ kes. Denn ſeine Anteilnahme oder Ablehnung iſt die allein für uns als gültig anzuſehende Beurteilung der Richtigkeit unſeres kulturellen Schaffens. Und ich will dabei einen Unterſchied machen zwiſchen dem Volk, das heißt, der ge⸗ ſunden blutvollen und volkstreuen Maſſe der Deutſchen und einer unzuverläſſigen, weil nur bedingt blutgebundenen dekadenten ſogenann⸗ ten„Geſellſchaft“. Sie wird manchesmal ge⸗ dankenlos als„Oberſchicht“ bezeichnet, während ſie in Wirklichkeit nur das Auswurfer⸗ gebniseiner blutmäßig und gedank⸗ lich kosmopolitiſch infizierten und damit haltlos gewordenen geſell⸗ ſchaftlichen Fehlzüchtungen iſt. ———————— —————————————————————— —— 74 74 ———————— ———— ———— 3 „hakenkreuzbanner“ „ch rode hier vom wirklichen volk“ Ich mache vor allem einen Unterſchied zwi⸗ ſchen dem natürlich primitiv geſunden Empfin⸗ den dieſes Volkes und der geiſtreichelnden Bla⸗ ſiertheit, die es ſich rühmt, anders zu ſein als es die normalen Menſchen nun einmal Gott ſei Lob und Dank ſind. Soweit ich aber nun vom wirklichen Volk rede, wird niemand beſtrei⸗ ten, daß es uns gelungen iſt, in wenigen Jahren zwiſchen der deutſchen Kunſt und dieſem deut⸗ ſchen Volk wieder eine innige Verbundenheit herauszuſtellen. In unſeren Theatern ſitzen Millionen und Millionen deutſche Menſchen und erfreuen ſich an der Sprache unſerer Dichter und am Klingen einer ewig ſchönen Muſik. Vor unſeren Bauwerken ſtehen dieſelben Millionen in bewundernder Aufgeſchloſſenheit und ſind glücklich, ihrem Stolz über dieſe großen und er⸗ habenen nationalen Leiſtungen Ausdruck geben zu können. Unſere neuen Denkmäler werden von dieſem Volke bejaht. Durch die Säle unſerer Kunſt⸗ ausſtellungen drängen ſich Hunderttauſende und Hunderttauſende und begleiten ſo das Schaffen unſerer Maler in ebenſo gewandter wie zuſtim⸗ mender Aufmerkſamkeit. Darin aber können wir den Beweis für die Richtigkeit der eingeſchla⸗ genen deutſchen Kulturpolitik ſehen. Denn wenn auch jede gottbegnadete kulturelle Leiſtung in ihrer Entſtehung einem einzelnen zu verdanken iſt, dann iſt doch die Flamme, die aus dieſem einzelnen ſchlägt, eine Offenbarung, die alle unbewußt in ſich tragen. Im Augenblick, in dem ſie der Oeffentlichkeit durch den einen zuteil wird, iſt ſie allen zu eigen, weil ſie von jeher aller eigen war. Sie braucht die⸗ ſem Volk dann nicht aufgedeckt und literariſch erläutert zu werden. Es iſt, als ob Millionen Menſchen gewartet hätten auf dieſe Verkündung einer ihnen im Unterbewußtſein von jeher vorſchwebenden künſtleriſchen Offenbarung. So groß iſt die Uebereinſtimmung zwiſchen dem Gefühl und Empfinden des Volkes und der ſich vollziehen⸗ den oder enthüllenden künſtleriſchen Tat, daß das Volk manchesmal nur zu leicht die Taten behält und die Schöpfer vergißt. Die größten Bauwerke der Völker ſind laute Ruhmestem⸗ pel für ſie, aber nur zu oft ſtumme Zeugen für ihre vergeſſenen unbekannten Meiſter. Man ſieht in dieſen Werken etwas nahezu gottgewollt Selbſtverſtändliches. So lebt der einzelne ſchöp⸗ feriſche Künſtler in der gleich geſtimmten Ver⸗ anlagung aller „Kunſthändler“ von einſt— die Großverdiener Dieſe tiefe innere Uebereinſtimmung zwiſchen dem geſunden Kern eines Volkes und den kul⸗ turellen großen Leiſtungen ſteht in ſtärkſtem Gegenſatz zu jener Kunſt, die entweder über⸗ haupt nur der Selbſtbefriedung der Fabrikan⸗ ten dient oder— was noch viel öfter der Fall iſt— eine Kollektivbegebenheit darſtellt zwi⸗ ſchen dem Kunſtproduzenten, dem Kunſtkonſu⸗ menten und dem Händler, d. h. in dieſem Fall dem einzigen, wenn ſchon nicht kulturell, ſo aber um ſo mehr materiell Gewin⸗ nenden; denn dieſer ſtellt die ſo wichtigen Beziehungen zwiſchen dem Produzenten und Konſumenten dar, d. h. er organiſiert jene Kunſtkritik, die nichts mehr zu tun hat mit der Betrachtung oder gar Beurteilung künſtleri⸗ ſcher Leiſtungen als vielmehr in der Vorberei⸗ tung der Marktfähigkeit des Produktes oder in der Aufhebung diefer Marktfähigkeit die aus⸗ ſchließliche Aufgabe ſieht. Das Getriebe, oder beſſer das Geſchiebe, dieſer Kunſtmacher haben wir in Deutſchland jahrzehntelang beobachten können. Es wird in wenigen Jahren voll⸗ kommen vergeſſen ſein. Denn der minder⸗ wertigen Moral dieſes ganzen Betriebes ent⸗ ſprach nicht nur die Qualität, und damit auch die Dauerhaftigkeit der Produkte. Das Volk aber hatte an dieſen Vorgängen über⸗ haupt keinen inneren Anteil. Freilich, wenn eine dekadente Geſellſchaftsſchicht den höchſten Nachweis ihres Wertes darin ſieht, mit dem Volke nichts zu tun zu haben, mag dies für dieſe Art von Kunſtbetrieb zumindeſt ſo lange nützlich ſein, als dieſe Gefellſchaftsſchicht ſich im Beſitz der materiellen Mittel befindet. Denn letzten Endes kommt es ja bei dieſem Betrug ohnehin auf etwas anderes nicht an. Rur dort, wo man auf das Volk auf die Dauer doch nicht Verzicht leiſten konnte, weil in ihm allein auch der Träger der finanziellen Erhaltung zu ſehen war, mußte man ſich wohl oder übel zu Konzeſſionen bequemen. Denn dies Volk begann anſonſten zu ſtreiken. Die verrückten Bilder hatte es ohnehin nie gekauft. Die konnte man nur einer finanziell reichen, aber kulturell blöden Schicht von Emporkömm⸗ lingen, Spießern oder dekadenten Hohltöpfen aufſchwatzen. Die Theater aber z.., die mußte das Volk fülen, und dieſe wurden all⸗ mählich leer. Die Ausſtellungen verloren die Beſucher. Von den an ſich ſehr unbedeu⸗ tenden öffentlichen Bauten nahm die breite Maſſe keine Notiz. Aber nicht etwa, weil ſie an ſich keine Stellung zur Kunſt hatte, und daher kein Intereſſe daran vorhanden war, ſondern im Gegenteil, weil ſie der einzige geſunde Kern unſeres Volles war, der dazu überhaupt noch eine unverdorbene Einſtellung beſaß. Wie ſehr das Volk an den künſtleriſchen Leiſtungen einer Zeit Anteil nehmen kann, wiſſen wir aus zahl⸗ reichen Beiſpielen der Vergangenheit und er⸗ leben es aus ebenſo vielen beglückenden Anzeichen der Gegenwart. Die größten Mei⸗ ſterwerke der antiken Baukunſt, die Leiſtun⸗ gen ihrer Bildhauerei und Malerei galten als Nationaleigentum, ja als Nationalheiligtümer, aber nicht infolge irgendeines kaufmänniſchen Wertes, der etwa den von den heutigen Händ⸗ lern, gemachten Marktpreiſen entſprochen haben könnte, nein, ſondern infolge der inneren An⸗ teilnahme, in der ein ganzes Volk, ja damals ein ganzer Staat, die Geburt und das Werden eines ſolchen Werkes erlebt hatten. Die wirklichen Könige von Gottes Gnaden Und dies war in den großen Epochen der mittelalterlichen Kunſt nicht anders. Die gro⸗ ßen Künſtler aber waren in ſolchen Zeiten die Lieblinge des Volkes, die einzigen wirk⸗ lichen Könige von Gottes Gnaden, weil in ihnen die ſonſt ſo ſtumme Seele eines Volkes die Kraft einer durch Gott begnadeten Aeußerung erhielt. Es iſt daher aber auch nur zu verſtändlich, daß nicht nur das Volk eine innere Anteil⸗ nahme an ſeiner wirklichen Kunſt zu allen Zei⸗ ten beſeſſen, hat, ſondern daß umgekehrt auch die Künſtler in innerſter Anteilnahme all dem gegenüberſtanden, was die Völker erlebten, d. h. was die Menſchen im Fühlen, Denken und Handeln beherrſchte. Und dies nicht nur in dem mehr bildhaften Sinn, daß der Ablauf des einzelnen menſchlichen Lebens in Glück und Unglück, Reichtum und Armut, Höhe und Niedertracht, Liebe und Haß ſeine Motive ab⸗ gab für die Prägung der künſtleriſchen Kraft des Dichters, Sängers oder Bildners, daß ſich aus des Volkes Kampf die Helden Prächtiger Ausblick von der Burg in Nürnberg ausgestaltet wird. abhoben und ſo für den beſchreibenden Dich⸗ ter, den geſtaltenden Plaſtiker, den Maler oder den Dramatiker den lebensvollen Vorwurf lieferten. nein! Die Kunſt war ſtets im geſamten ihrer Zeit verpflichtet. Sie mußte dem Geiſt ihrer Zeit dienen und gehorchen, oderes gabkeine Kunſt. Ja, noch mehr: ſie ſtand darüber hinaus überhaupt im Dienſte der Kufgaben ihrer Zeit und half damit ſelbſt an ihrer Geſtaltung und gusprägung mit. Das Weſen ihres Wirkens liegt nicht in der rein beſchaulichen Wiedergabe des Inhalts und üblaufs als vielmehr in der eindrucksvollſten Demonſtration der Kräfte und Jdeale eines Zeitalters, möge dieſe nun religiöſer, kultureller, politiſcher herkunft ſein, oder möge ſie aus einer neu gewordenen Geſamtſchau ſtammen, die ihre Wurzel in der Erkenntnis eines ewigen Geſetzes hat, das den Menſchen bisher als Theorie vielleicht verborgen geblie⸗ In war, als unbewußte oder geahnte Kräfte ihn aber in ſeinem ganzen Daſein und ſeinem Lebenskampfe ſtets beherrſchte. Das öriechentum gibt uns das Beiſpiel So iſt die Kunſt des Griechentums nicht nur eine formelle Wiedergabe griechiſcher Lebens⸗ geſtaltung oder griechiſcher Landſchaften und ihrer Menſchen, nein, ſie iſt eine Prokla⸗ mation des griechiſchen Körpers und Geiſtes an ſich. Durch ſie wird nicht Pro⸗ paganda geleiſtet für ein einzelnes Werk, für das Sujet oder den Künſtler, ſondern Propa⸗ ganda geleiſtet für die im Griechentum uns gegenüberſtehende griechiſche Welt als ſolche. Ein Kulturideal ſteht vor uns auf, das uns dank ſeiner Kunſt und unſerer eigenen bluts⸗ mäßig verwandten Herkunft auch heute noch eine zwingende Vorſtellung vermittelt von einer der ſchönſten Epochen der menſchlichen Entwicklung und deren lichtvollſten Trägern. Und genau ſo zeugt die römiſche Kunſt für die imperiale Macht der römiſchen Welt. Der art⸗ fremd werdende Charatkter derſelben römiſchen Kunſt hängt nicht durch Zufall zuſammen mit dem geſellſchaftlichen Zuſammenbruch und dem daraus reſultierenden ſtaatlichen Zuſammen⸗ bruch des antiken Weltreiches. Ebenſo aber ſehen wir in der chriſtlichen Kunſt den Herold eines Zeitalters, das in ſei⸗ nem geſaanten Weſen, ſeinen Vorſtellungen, ſei⸗ nem Deriken und Handeln einen wahrhaft ſchlagenden Ausdruck findet in ſeinen Kirchen, ſeinen Skulpturen, ſeiner Muſit uſw., und dar⸗ über hinaus in der ſonſtigen geſamten künſt⸗ leriſchen Behandlung des allgemeinen Lebens. Es wird daher heute die Kunſt aber ebenſo der Herold und Künder jener geſamten Gei⸗ ſteshaltung und Lebensauffaſſung ſein, die die jetzige Zeit beherrſchen. Und dies nicht nur deshalb, weil dieſe Zeit den Künſtlern die Aufträge erteilt, ſondern weil die Ausführung dieſer Aufträge nur dann auf Verſtändnis ſto⸗ ßen kann, wenn ſich in ihr das Weſen des Geiſtes dieſer Zeit offenbart. Der Myſtizismus des Chriſtentums fordert in ſei⸗ ner verinnerlichſten Periode eine architektoni⸗ ſche Geſtaltung der geſtellten Bauaufgaben, die dem Zeitoeiſt nicht nur nicht widerſprach, ſon⸗ dern im Gegenteil mithalf, jenes geheimnisvolle Duntel zu erzielen, das die Menſchen bereiter ſein ließ, der Weltverneinung zu gehorchen. Der aufſteigende Proteſt gegen die Jahrhun⸗ derte lange Vergewaltigung der Seele und des Willens findet ſofort den Weg zu neuen Aus⸗ drucksformen des künſtleriſchen Geſtaltens. Die myſtiſche Enge und Düſterkeit der Dome begann zu weichen, und entſprechend dem freien Gei⸗ ſtesleben öffnen ſich die Räume zu lichten Wei⸗ ten. Das myſtiſche Halbdunkel wich einer zu⸗ nehenenden Helle. Der unſicher taſtende Ueber⸗ gang des 19. Jahrhunderts führte endlich in unſerer Zeit zu jener Kriſe, die, ſo oder ſo, ihre Löſung finden mußte. Entweder das Juden⸗ tum konnte mit ſeinem bolſchewiſtiſchen An⸗ ſturm die ariſchen Staaten zerſchlagen und die blutbedingten führenden eigenen Volksſchichten ausrotten, damn mußte die aus dieſen Wurzeln bisher erwachſende Kultur der gleichen Ver⸗ nichtung entgegengeführt werden. Wenn ſchon der Herzog fallen muß, weil der Mantel fällt, dann noch viel mehr der Mantel, wenn erſt der Herzog ſtürzt. Wie alle dieſe Pro⸗ zeſſe ſich nicht in ſchlagartigen Ereigniſſen ab⸗ ſpielen, ſo iſt auch die verſuchte Entthronung und Vernichtung der ariſchen Staaten und ihrer volkeigenen Führungen durch den jüdiſchen Weltfeind nicht ein Geſchehnis von wenigen Wochen oder Monaten, ſondern ein lang⸗ wieriger Prozeß, bei dem wie bei ande⸗ ren geſchichtlichen. Entſcheidungskämpfen ein Höhepunkt der Kriſe eintritt, in dem dann nach der einen oder anderen Seite endgültig die Würfel fallen. Dieſen Kampf um die Macht hat das Juden⸗ tum auch in unſerem Staat über hundert Jahre auf die Kaiserstallung, die zur Jugendburg (Scherl-Bilderdienst-.) gekämpft. Dafür hat es gerungen, ſich zahlrei⸗ cher Einrichtungen bemächtigt, andere Inſtitu⸗ tionen zerſtört oder wenigſtens eingefreſſen und nicht zuletzt auch das kulturelle Leben nach ſei⸗ nen Bedürfniſſen auszurichten verſucht. Die Kunſt dieſer Periode war der ſchlagende Aus⸗ druck der politiſchen Tendenz dieſer Zeit und ſo, wie dieſe dekompoſitiv war, wirkte auch die Kunſt im gleichen Sinne. Ihre Erſcheinungs⸗ formen entſprachen der politiſchen Weltauffaſ⸗ ſung, d. h. der uns bekannten Zielſetzung des Ferments der Dekompoſition der Völker und Raſſen, wie Mommſen das Judentum be⸗ zeichnete. Ueuer Kulturbeitrag zu alten Gütern Hätte in Deutſchland der Nationalſozialismus nicht in letzter Stunde geſiegt und den jüdiſchen Weltfeind zu Boden geworfen, dann würde ent⸗ ſprechend der vom Judentum ins Werk geſetzten politiſch und menſchlich beabſichtigten politiſchen und menſchlichen Entwertung unſeres Volkes auch die Entwertung, weil Entfremdung unſe⸗ rer Kunſt, planmäßig fortgeſchritten ſein. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß nach unſerem Sieg die deutſche Kunſt— und erſt ſeitdem können wir überhaupt wieder von einer ſolchen reden— ihre innerſten Impulſe aus jener Auf⸗ faſſungswelt empfängt und empfangen muß,. der die nationalſozialiſtiſche Revolution zum Durchbruch und Siege verholfen hat. Da der Sinn dieſer nationalſozialiſtiſchen Revolution nun aber keineswegs eine Zerſtörung der übernommenen Werte unſeres bisherigen geſchichtlichen Le⸗ bens iſt, kann es auch nicht die Aufgabe der heutigen deutſchen Kunſt ſein, in erſter Linie die negative Einſtellung zur Vergangenheit zu betonen, als vielmehr dem Geſamtkulturgut unſeres Volkes, das als künſtleriſches Erbe das geſammelte Kulturvermögen unſerer blut⸗ bedingten Erbmaſſe iſt, einen eigenen neuen Beitrag anzufügen. Denn es gibt keine neue Kultur auf dieſer Welt, ſo wenig als es eine neue Sprache gibt oder gar ein neues Volk. Die Kultur einer Nation iſt der angeſammelte Reichtum kultureller Schöpfungen von Jahr⸗ tauſenden. ſlicht die 5prache, das Blut entſcheidet Die Größe eines kulturellen Zeitalters kann nicht gemeſſen werden am Umfang der Ableh⸗ nung früherer kultureller Leiſtungen, als viel⸗ mehr am Umfang eines eigenen kulturellen Beitrages, von dem ſich erwarten läßt, daß er von den Nachkommen als genügend werwoll angeſehen wird, dem geſamten Kulturſchatz end⸗ gültig eingegliedert und damit weitervererbt zu werden. Es iſt dabei verſtändlich, daß ein Volk entſprechend der im Laufe ſeiner geſchichtlichen Entwicklung ſtattfindenden Berührung mit an⸗ deren und verwandten Völkern nicht nur eine fortgeſetzte Bereicherung ſeiner abſtrakten Wiſ⸗ ſensgüter aufnimmt, ſondern auch eine Anrei⸗ cherung ſeiner kulturellen Schätze erfährt. Und dies nicht nur in einem materiellen Sinn ge⸗ ſehen durch die Uebernahme oder den Erwerb von Kunſtwerken, ſondern noch mehr durch die infolge der Berührung mit einer ſo verwandten umliegenden Welf ſtattfindende allgemeine und beſondere kulturelle Befruchtung. Und dies iſt niemals eine Schande, denn auf die Dauer wird ein Volk ein ſcheinbar fremdes Kulturgut ohne⸗ hin nur dann übernehmen und behalten, wenn die Schöpfer und Träger wohl vielleicht ſprach⸗ lich, politiſch und zeitlich verſchieden oder ge⸗ trennt, blutmäßig aber gleichbedingt waren oder ſind. Dieſer aus volklich eige⸗ ner Schöpferkraft und verwandten Kulturſchaf⸗ fen aufgeſpeicherten geſamtkulturellen Erbmaſſe einen eigenen Beitrag anzufügen, muß der Stolz und der Ehrgeiz jedes anſtändigen Zeit⸗ alters und damit jedes Zeitgenoſſen ſein, wo⸗ bei wir uns keinen Augenblick einer Täuſchung hingeben, daß genau ſo wie in der Vergangen⸗ heit aus einer Vielzahl kultureller Arbeiten nur ein Bruchteil erhalten wurde, auch von un⸗ ſeren Leiſtungen nur ein Bruchteil von der Zu⸗ kunft übernommen werden wird. Entſcheidend iſt nur, daß dieſer Bruchteil einer zahlenmuäßig umfangreichen Produktion einen Höchſt⸗ wert im einzelnen darſtellt. — Se Mile von zelne nen! den Arbe Auft Gei len d dern ſein, eigen Helli, gleich die g wie ſ kraft eine beim nung ſaſſun haltu Sie Auftr Künſt mit c geſtell iſt, e ment halte? ſein. Es gnadu ihn er nem dies Werke mittel trag d Löſun gewar alters für di Die alters, künſtle Baute terdin Sie Unrich ſonder Wie! Zuſtar ken.( ſich ur zu leb in ihr finden Dah ſagen zurückt E Der ers einer Nürnbe Zeigt d ses dar dburg st-.) zahlrei⸗ Inſtitu⸗ ſen und tach ſei⸗ t. Die de Aus⸗ eit und auch die inungs⸗ tauffaſ⸗ ung des ker und tum be⸗ n alismus üdiſchen rde ent⸗ geſetzten litiſchen Volkes ig unſe⸗ ein. Es unſerem ſeitdem ſolchen ier Auf⸗ n muß, on zum liſtiſchen z eine nenen hen Le⸗ abe der r Linie nheit zu ulturgut 8 Erbe er blut⸗ t neuen e neue es eine s Volk. ammelte t Jahr⸗ det ter wird ut ohne⸗ n, wenn t ſprach⸗ oder ge⸗ edingt ich eige⸗ turſchaf⸗ örbmaſſe iuß der en Zeit⸗ ein, wo⸗ iuſchung tgangen⸗ Arbeiten von un⸗ der Zu⸗ cheidend imuäßig Höchſt⸗ „Boßenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 7. September 1938 der fünſler beyreiſt den ufrag der So gleicht der kulturelle Weg eines Volkes der Milchſtraße des Firmaments. Aus Myriaden von vorhandenen blaſſen Körpern leuchten ein⸗ zelne helle Sonnen. Allein Planeten und Son⸗ nen beſtehen aus einer Subſtanz und gehorchen den gleichen Geſetzen: die geſamte kulturelle Arbeit eines Volkes hat nicht nur nach einem Auftrag zu erfolgen, ſondern in einem Geiſt ſtattzufinden. Und die Genies ſol⸗ len daher nicht als das Abnormale gelten, ſon⸗ dern müſſen nur die überragende Ausnahme ſein, d. h. ihre Werke haben durch die ihnen eigene zwingende Ueberlegenheit ſo ſehr an Helligkeit zu gewinnen, daß ſie die anderen gleichgearteten Leiſtungen überſtrahlen und ſo die geſunde Maſſe eines Volkes in kurzer Zeit wie ſelbſtverſtändlich in den Bann ihrer Leucht⸗ kraft ziehen. Somit treten nicht nur der Staat, eine andere Gemeinſchaft oder auch der einzelne beim Kunſtwerk als Auftraggeber in Erſchei⸗ nung, ſondern überall die Erkenntniſſe und Auf⸗ ſaſſungen der geſamten Geiſtes⸗ und Lebens⸗ haltung, die ein Volk in dieſer Zeit beherrſchen. Sie fixieren auch die wirkliche Abſicht des Auftrages, und dieſer inneren Abſicht hat der Künſtler dann zu dienen. Sein Werk wird da⸗ mit als eine nur äußere Erfüllung einer ihm geſtellten Aufgabe, es wird, ſo wie es geboren iſt, ein mittragendes, ja mitgeſtaltendes Ele⸗ ment des Geiſtes des Auftrages, d. h. des Ge⸗ haltes des Wollens und der Ziele ſeiner Zeit ſein. 740 Es iſt nun ſtets der Beweis für innere Be⸗ gnadung des wahrhaften Künſtlers, dieſen auch ihn erfaſſenden Geſamtwillen einer Zeit in ſei⸗ nem Kunſtwerk auszudrücken. Vielleicht mag dies für alle am leichteſten ſichtbar bei den Werken der Baukunſt gelingen. Hier iſt un⸗ mittelbar zu erkennen, wie ſehr ſchon der Auf⸗ trag die innere Haltung und äußere Form einer Löſung bedingt. Die religiöſe, innerlich zu⸗ gewandte myſtiſche Welt des chriſtlichen Mittel⸗ alters hat Ausdrucksformen gefunden, die nur für dieſe Welt allein möglich, ja nützlich ſind. Die Totenehrung bel der Eröfinung des Parteik ongresses 4 000 Zuhörer wohnten am Dienstag der feierlichen Eröffnung des ersten Parteikongresses im Großdeutschen Reich bei, während der der Sprecher der NSDAP, Gauleiter Wagner, die Pro- klamation des Führers verlas. Nach den einleitenden Worten des Stellvertréters des Führers, Rudolf Heß, verlas der Stabschef der SA, Viktor Lutze, alter Tradition gemäß, die Namen der Gefallenen, nachdem er vorher der 50 000 gedacht hatte, die in dem Kampf der National- sozialisten um die Macht verwundet worden sind.— Unser Bild zeigt Viktor Lutze während der Totenehrung, hinter ihm die Blutfahne. Ganz links der Führer. Ein gotiſches§tadion iſt genau ſo undenkbar wie ein eomaniſcher Bahnhof oder wie eine buzantiniſche Markthalle Die Art, in der der Künſtler des Mittel⸗ alters, des Anfangs der neueren Zeit, die künſtleriſche Löſung für die ihm aufgetragenen Bauten dieſer damaligen Zeit fand, iſt ſchlech⸗ terdings ſchlagend und bewundernswert. Sie ſpricht nicht für das abſolut Richtige oder Unrichtige des Lebensgehalts dieſer Zeit an ſich, ſondern ſie ſpricht nur für die richtige Wiedergabe des einmal geweſenen inneren Zuſtandes dieſer Zeit in den künſtleriſchen Wer⸗ ken. Es iſt daher verſtändlich, daß inſoweit es ſich um den Verſuch handelt, jene Welt weiter zu leben, die künſtleriſchen Löſungen ebenfalls in ihr ihre befruchtenden Gedanken ſuchen und finden können. Daher iſt es ohne weiteres denkbar, daß, ſagen wir, auf das religiöſe Gebiet noch immer zurückgegriffen wird, auf die Formenſprache Bei der Festaufführung in der Oper Der erste Tag des Reichsparteitages wurde mit einer Festaufführung der„Meistersinger“ im Nürnberger Opernhaus beschlossen. Unser Bild zeigt den Führer, als er für den Gruß des Hau- ses dankte.(Scherl-Bilderdienst-.) einer Zeit, in der das Chriſtentum auch als Weltanſchauung allen Anforderungen zu genügen ſchien. Umgekehrt aber wird daher auch der Ausdruck einer neuen raſſiſch be⸗ dingten Weltanſchauung augenblichlich in jene Sphären der Vergangenheit ſtoßen, die eine ähnliche Freiheit des Geiſtes, des Willens und der Erkenntnis bereits beſeſſen haben. Es iſt daher verſtändlich, daß die Manifeſta⸗ GGildtelegramm Scherl-Bilderdienst-M) tion eines europäiſchen Staatsgedankens künſt⸗ leriſch nicht durch uns nichtsſagende, weil fremde— z. B. oſtaſiatiſche— Kulturen erfol⸗ gen kann, ſondern tauſendfältig beeindruckt wird von den Zeugen, Zeugniſſen und Er⸗ innerungen an jene gewaltige imperiale Macht des Altertums, die, trotzdem ſie als reale Er⸗ ſcheinung vor 1tauſend Jahren getötet wurde, als irreale Kraft in der Vorſtellung weiter⸗ lebt und weiterwirkt. Ja, je mehr ſich der moderne Staat der imperialen Idee der antiken Weltmacht nähert, um ſo mehr wird ihr kul⸗ tureller Geſamtausblick ſtilbildend in der Neuzeit in Erſcheinung treten. Das Zeitalter des Verſuchs der Aufrichtung einer napoleoni⸗ ſchen Weltmacht iſt zugleich das Zeitalter des Empire. Allein auch die merkantilen Zeichen beſtimmten die Ausrichtung der Baukunſt, des⸗ gleichen der hygieniſchen Erkenntniſſe und die damit verbundenen Forderungen. Dir wollen keinen Muſtizismus Weil dem ſo iſt, kann nie zugegeben werden, daß Bauwerke, die ein Produkt und Wahrzei⸗ chen des nationalſozialiſtiſchen Zeitalters ſein ſollen, einen Auftrag erhalten oder eine Erfül⸗ lung finden von und in außerhalb des We⸗ ſens, der Haltung und der Zielſetzung unſerer Zeit liegenden Erſcheinungen, und es iſt hier die hohe Aufgabe der öffentlichen Auftraggeber eines Zeitalters, nicht durch die Art der Stel⸗ lung ihrer Aufträge die Anleitung für eine Fäl⸗ ſchung des Geiſtes ihrer eigenen Zeit zu geben und damit die Grundlage ihrer eigenen weltan⸗ ſchaulichen Exiſtenz in Frage zu ſtellen. Der Nationalſozialismus iſt eine kühle Wirk⸗ lichkeitslehre ſchärfſter wiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe und ihrer gedanklichen Ausprä⸗ gung. Indem wir für dieſe Lehre das Herz un⸗ ſeres Volkes erſchloſſen haben und erſchließen, wünſchen wir nicht, es mit einem Myſtizismus zu erfüllen, der außerhalb des Zweckes und Zieles unſerer Lehre liegt. Vor allem iſt der Nationalſozialismus in ſei⸗ ner Organiſation wohl eine Volksbewegung, aber unter keinen uUmſtänden eine kultiſche Bewegung. Inſoweit ſich die Aufklärung und Erfaſſung unſeres Volkes beſtimmter nunmehr ſchon tra⸗ ditionell gewordener Methoden bedient, ſind dieſe Ergebniſſe einer Erkenntnis aus Erfah⸗ rungen, die im Zweckmäßigen liegen. Es iſt daher auch zweckmäßig, ſie ſpäter als Brauchtum zu er halten. Sie haben aber nichts zu tun mit aus anderen Geſichtspunkten etwa entliehenen oder entnommenen methoden oder Ausdrucksformen, die bisher die Bezeichnung „Kult“ für ſich in Anſpruch genommen haben, denn der Uationalſozialismus iſt eben keine kultiſche Bewegung, ſondern eine ausſchließlich raſſiſchen Erkenntniſſen erwachſene völkiſch⸗politiſche Lehre. In ihrem Sinne liegt kein muſtiſcher Kult, ſondern die pflege und Führung des blutbeſtimmten Dbolkes.— Wir haben da⸗ her auch keine Kulträume, ſondern ausſchließlich bolkshallen, auch keine Kultplätze, ſondern Derſammlungs⸗ und Kufmarſchplätze. Wir haben keine Kultheime, ſondern Sportarenen und Spielwieſen. Und das Charakteriſtihum unſerer Derſammlungs⸗ räume iſt nicht das muſtiſche Dunkel einer Kultſtätte, ſondern die Helligkeit und das Licht eines ebenſo ſchönen wie zwechmäßigen Saal⸗ oder Hallenbaues. Es finden da⸗ her in ihnen auch keine kultiſchen Handlungen ſtatt, ſondern ausſchli eßlich bolkskundgebungen in der Grt, in der wir im Laufe langer Kämpfe dies erlernten und damit es gewohnt ſind und es uns ſo bewahren wollen. Das Einſchlei⸗ chen muſtiſch veranlagter, akkulter Jenſeitsforſcher darf daher in der Bewegung nicht geduldet werden. Sie ſind nicht Uationalſozialiſten, ſondern irgendetwas anderes, auf ieden Fall aber etwas, was mit uns nichts zu tun hat. An der Spitze unſeres pro⸗ gramms ſteht nicht das geheimnisvolle Ghnen, ſondern das klare Er⸗ kennen und damit das offene Bekenntnis. Indem wir aber in den Mittel- punkt dieſer Erkenntnis und dieſes Bekenntniſſes die Erhaltung und damit Fortſiche⸗ rung eines von Gott geſchaffenen Weſens ſtellen, dienen wir damit der Erhaltung eines göttlichen Werkes und damit der Erfüllung eines göttlichen Willens, und zwar nicht im geheimnisvollen Dämmerſchein einer neuen Kultſtätte, ſondern vor dem offe⸗ nen Antlitz des Herrn. Es gab Zeitalter, in denen das Halbdunkel die Vorausſetzung für die Wirkſamkeit beſtimm⸗ ter Lehren war, und es gibt heute ein Zeitalter, in dem das Licht die Grundbedingung für unſer erfolgreiches Handeln iſt. Wehe, wenn aber durch das Einſchleichen unklarer myſtiſcher Elemente die Bewegung oder der Staat ſelbſt unklare Aufträge erteilen. Und es genügt ſchon, wenn dieſe Unklarheit im Worte liegt. Es iſt ſchon eine Gefahr, irgendeinen Auftrag für eine ſogenannte Kultſtätte zu ſtellen, weil ſich ſchon daraus die Notwendigkeit für das ſpätere Erſinnen ſogenannter kultiſcher Spiele und kultiſcher Handlungen ergibt, die mit Na⸗ tionalſozialismus nichts zu tun haben. Unſer Kult heißt ausſchließlich Pflege des Natürlichen und damit des göttlich Gewoll⸗ ten. Unſere Demut iſt die bedingungsloſe Vor⸗ beugung vor den uns Menſchen bekannt wer⸗ denden göttlichen Geſetzen des Daſeins und ihre Reſpektierung. Unſer Gebet heißt: Tapfere Erfüllung der ſich daraus ergebenden Pflichten. Für kultiſche Handlungen aber ſind nicht wir zuſtändig, ſondern die Kirchen! Wenn je⸗ mand jedoch glauben ſollte, daß ihm dieſe unſere Aufgaben nicht genügen oder ſchlecht entſprechen könnten, dann muß er unter Be⸗ weis ſtellen, daß ſich ſeiner Gott bedienen will, um es beſſer zu machen. Keinesfalls können der Nationalſozialismus und der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat der deutſchen Kunſt andere Aufgaben ſtellen, als ſie in unſerer Weltanſchauung begründet liegen. Sie dürfen aber auch keine Aufgabe ſtellen, die der Kunſt an ſich zu erfüllen unmöglich iſt. Und die Künſtler ſelbſt dürfen nicht verſuchen, Aufgaben zu löſen, die außerhalb des Vermö⸗ gens der künſtleriſchen Geſtaltungskraft liegen. kin falſcher Deg gefühedet ein Jahrhundert Ich erwähne dies als unendlich wichtig, weil ein einmal eingeſchlagener Irrweg unter Um⸗ ſtänden ein ganzes Jahrhundert künſtleriſch un⸗ fruchtbar machen kann. Und es iſt dabei gleich gefährlich, ob nun der öffentliche Auftraggeber in ſeinen Aufträgen an ſich ſchon verſagt hat oder ob die Künſtler, von einer falſchen Auf⸗ faſſung beherrſcht, an der einzig möglich richti⸗ gen Löſung vorbeigehen. Aus einer falſchen Die neueren Schnappschüsse aus der Stadt der Reichsparteitage Oben: Beim weiblichen Arbeitsdienst werden die letzten Vorbereitungen getroffen. Unten: Reichsarbeitsdienst bezieht das Lager Lang- wasser. Weltbild(M) Zielſetzung, die von einem öffentlichen Auftrag⸗ geber in einer Zeit ausgegeben wird, kann nur zu leicht ein falſcher Ehrgeiz erwachſen, Pro⸗ bleme zu geſtalten, die nicht geſtaltbar ſind. Es iſt beiſpielsweiſe auch für den Künſtler, der wirklich in unſerer heutigen Zeit lebt— und nur der allein wird fähig ſein, Großes zu ſchaf⸗ fen— an ſich ſchon unmöglich, einer weltan⸗ ſchaulich falſchen Auftragserteilung eine künſt⸗ leriſch befriedigende Löſung zu geben. Weil der Auftrag, einen Kultraum zu geſtalten, außer⸗ halb des Weſens und der Zielſetzung unſerer heutigen Zeit liegt, iſt es auch dem Künſtler gar nicht möglich, hier irgendeine befriedigende Geſtaltung zu finden. Was im Mittelalter, da die chriſtliche Welt in allen ihren Lebensäuße⸗ rungen die gegebene war, zu zwingenden bau⸗ lichen Erfüllungen führte, muß heute, da der Nationalſozialismus unſer Lebensſchickſal zu beſtimmen beginnt, glatt verſagen. Es iſt daher von vornherein unmöglich, der deut⸗ ſchen Baukunſt einen Auftrag zu erteilen, der gerade vom nationalſozialiſtiſchen Künſtler nicht ausgeführt werden kann, weil er außerhalb der ihn befruchtenden nationalſozialiſtiſchen Er⸗ kenntnis und Haltung liegt. Die Diskrepanz zwiſchen einer ſolchen Auf⸗ tragserteilung und dem Effekt eines ſogenann⸗ „hakenkreuzbanner“ 7 Mittwoch, 7 September 1938 ten nationalſozialiſtiſchen Kultraumes iſt ent⸗ ſetzlich, ſie iſt aber bedingt nicht nur durch das Verſagen des Künſtlers, ſondern ebenſo durch das Verſagen des Auftraggebers, der vergeſſen hat, daß der Baumeiſter nicht für einen Zweck zu bauen vermag, der an ſich verfehlt iſt, weil er außer der Zeit liegt und im übrigen auch gar keinen praktiſchen Sinn beſitzt. Denn was ſoll nur dieſer Kultraum, welchem Zweck dient er, was tut ſich in ihm? Außer öder Langeweile gar nichts! Es kann daher die Baukunſt in wahrhaft gro⸗ ßen Löſungen nur dann in Erſcheinung treten, wenn ihr wahrhaft große, in der Zeit liegende Aufgaben geſtellt werden. Ein Abirren von dieſem Grundſatz wird ſie unfruchtbar machen, ihre Löſungen werden dann gekünſtelt, verlo⸗ gen, falſch und damit unbedeutend und für die Gegenwart und Zukunft wertlos ſein. Die deutende Macht der Muſik Ebenſo wenig kann man der Muſik Auf⸗ gaben ſtellen, die zu erfüllen außer ihrem Ver⸗ mögen liegt. Die Muſik als abſolute Kunſt ge⸗ horcht uns heute nach unbekannten Geſetzen. Welche Gründe der Wohlklang für ſich anzu⸗ führen hat und welche für den Mißlaut verant⸗ wortlich ſind, wiſſen wir zur Zeit noch nicht genau. Sicher aber iſt, daß die Muſik als größte Geſtalterin von Gefühlen und Empfindungen anzuſprechen iſt, die das Gemüt bewegen, und daß ſie am wenigſten geeignet erſcheint, den Verſtand zu befriedigen. Daher kann es nur zu leicht ſein, daß Verſtand und muſikaliſches Gehör nicht im gleichen Kör⸗ per anzutreffen ſind. Der Verſtand bedient ſich zu ſeinen Aeußerungen der Sprache. Eine ſprachlich ſchwer zu ſchildernde Welt von Ge⸗ fühlen und Stimmungen offenbart ſich durch die Muſik. Sie kann daher beſtehen ohne jede ſprachliche Deutung, und ſie kann natür⸗ lich umgekehrt mithelfen, den Eindruck einer beſtimmten ſprachlichen Fixierung gefühlsmäßig durch ihre Begleitung zu vertiefen. Je mehr die Muſik zur reinen Illuſtrierung führt, um ſo wichtiger iſt, daß ihr die zu unterſtreichende Handlung ſichtbar beigegeben iſt. Das Ingenium des großen Künſtlers wird dann immer noch über die reine Handlung hinaus eine zuſätzliche, nur durch die Muſik erreichbare Geſamtſtim⸗ mung und damit Wirkung geben. Ihren einmaligen Höhepunkt hat dieſe Kunſt der Erzeugung eines muſikaliſchen Grund⸗ und damit Geſamtcharakters als Stimmung in den Werken des großen Bayreuther Meiſters gefunden. Allein auch außerdem iſt es ein Anzahl gott⸗ begnadeter Muſiker geglückt, beſtimmten drama⸗ tiſchen Kunſtwerken einen ſchlagenden muſikali⸗ ſchen Grundwert und damit Geſamtausdruck zu ſichern. Die großen Sinfoniker bemühten ſich, allgemeinere Stimmungen wiederzugeben, be⸗ nötigen aber dabei als Einführung für den Hö⸗ rer ebenfalls beſtimmter allgemeiner, ſprachlich niedergelegter Anhaltspunkte. Es iſt aber gänz⸗ lich unmöglich, eine Weltanſchauung als Wiſſenſchaft muſikaliſch zum Ausdruck zu bringen. Man kann unter Zuhilfenahme vor⸗ handener muſikaliſch, d. h. beſſer inhaltlich feſt⸗ gelegter Arbeiten von früher beſtimmte Zeit⸗ gemälde entwickeln, es iſt aber unmöglich, be⸗ ſtimmte wiſſenſchaftliche, politiſche Erkenntniſſe oder politiſche Vorgänge muſikaliſch deuten oder gar vertiefen zu wollen. Die flufhaben unſerer Dichter anſchauung, ebenſo gibt es auch keine muſikaliſche Jluſtrierung oder Deutung philo- ſophiſcher Erkenntniſſe. Dafür iſt ausſchließlich die Sprache da. Und es iſt die Aufgabe unſerer Dichter und Denker, nun die Sprache ſo beherrſchen zu lernen, daß ſie nicht nur die ihnen vorſchwe⸗ benden Erkenntniſſe klar und wie geſtochen wiedergibt und ſie damit den Mitmenſchen ver⸗ mittelt, ſondern daß dieſe ſelbſt darüber hinaus noch durch die Beherrſchung der Klangform, die in der Sprache liegt, zum Kunſtwerk erhoben wird. Wir Deutſche können glücklich ſein, eine eben⸗ ſo ſchöne wie reiche, aber allerdings auch ſchwere Sprache zu beſitzen. Sie beherrſchen zu lernen, iſt eine wunderbare Aufgabe, und ſich ihrer zu bedienen, ebenfalls eine Kunſt. In ihr die Ge⸗ danken unſerer Weltanſchauung zum Ausdruck zu bringen, muß möglich ſein und iſt möglich. Dieſe muſikaliſch darzuſtellen, iſt weder möglich noch notwendig. Es iſt daher ein Unſinn, wenn jemand glaubt, in der muſikaliſchen Einleitung — ſagen wir— einer Kongreßveranſtaltung eine Deutung der Parteigeſchäfte geben zu müſſen oder überhaupt auch nur geben zu können. In dieſem Fall müßte auf alle Fälle der begleitende Text die Gedankengänge des Komponiſtender Mitwelt aufhellen und verſtändlich machen. Dies iſt aber— wie ſchon betont— überhaupt gar nicht notwendig, wohl aber iſt es nötig, die allgemeinen Geſetze für die Entwicklung und Führung unſeres nationalen Lebens auch auf dem Gebiet der Muſik zur Anwendung zu brin⸗ gen, d. h. nicht in techniſch gekonntem Wirrwarr von Tönen das Staunen der verblüfften Zu⸗ hörer zu erregen, ſondern in der erahnten und erfühlten Schönheit der Klänge ihre Herzen zu bezwingen. Nicht der intellektuelle Verſtand hat bei unferen Muſikern Pate zu ſtehen, ſondern ein überquellendes muſikaliſches Gemüt. Wenn irgendwo, dann muß hier der Grundſatz gelten, daß„wes das Herz voll iſt, der Mund über⸗ läuft“. Das heißt: Wer von der Größe der Schönheit oder dem Schmerz, dem Leid einer Zeit und ſeines Volkes durchdrungen oder über⸗ wältigt wird, kann, wenn er von Gott begnadet iſt, auch in Tönen ſein Inneres erſchließen. Das techniſche Können iſt wie immer die äußere notwendige Vorausſetzung für die Offenbarung der inneren Veranlagung. Ich halte es für dringend notwendig, daß ge⸗ rade unſere Muſiker ſich dieſe Erkenntniſſe zu Herzen nehmen. Das vergangene Jahrhundert hat zahlreiche muſikaliſche Genies in unſerem Volk entſtehen laſſen. Die Gründe für das allmähliche Ver⸗ ſiegen derſelben habe ich ſchon in früheren Re⸗ den klarzulegen verſucht. Es würde nun aber ſchlimm ſein, wenn der Nationalſozialismus auf der einen Seite den Geiſt einer Zeit beſiegt, der zur Urſache für das Verblaſſen unſerer muſikaliſchen Schöpferkraft wurde, auf der ande⸗ ren aber durch eine falſche Zielſetzung ſelbſt mithilft, die Muſik auf einem Irrweg zu be⸗ laſſen, oder gar zu führen, der genau ſo ſchlimm iſt wie die hinter uns liegende allgemeine Ver⸗ wirrung. Jede wahre fiunſt muß inren Derken den Aempel des Schönen aufprägen Ob es ſich aber um die Baukunſt handelt oder um Muſik, um Bildhauerei oder Malerei, eines ſoll man grundſätzlich nie außer acht laſſen: Jede wahre Kunſt muß ihren Werken den Stempel des Schönen aufprägen, denn das Ideal für uns alle hat in der Pflege des Geſunden zu liegen. Alles Geſunde aber allein iſt richtig und natürlich. Alles Richtige und Natürliche iſt damit ſchön. Es iſt heute aber ebenſo wichtig, den Mut zur Schönheit zu finden wie den zur Wahrheit. Der Weltfeind, gegen den wir im Kampfe ſtehen, hat auf ſeine Fahne ebenſo die Ver⸗ nichtung des Wahrhaftigen als des Schönen ge⸗ ſchrieben. Er hat es fertiggebracht, die Be⸗ jahung der natürlichen Gefühle teils als dumm, teils als lächerlich, teils ſogar als feige hinzu⸗ ſtellen. Alle großen Empfindungen und Charak⸗ tertugenden wurden von ihm verhöhnt, ver⸗ Aacht oder beſchmutzt. Es gelang ihm, daß vielen der Mut verloren ging, ſich noch zu ihrem Volkstum offen zu bekennen oder gar dafür ein⸗ zutreten. Endlich galt es nicht nur als unklug, Internationale Freier der„schalkhaften Witwe“ Eriolgreiche Erstaufführung der komischen Oper von Ermanno Wolj- Ferrari Auf der Bühne, vor dem geöffneten Vor⸗ hang, hat man einen neuen runden Vorhang mit den vier Wappen der edlen Geſchlechter derer von Runebif aus Old⸗England, derer von Le Bleau aus Frankreich, des Ueberedlen Don Alvaro von Kaſtilien und des Grafen von Bosco Nero aus Italien angebracht; Treppen führen vor ihm zum Ausgang. Oefſeiet ſich der neue, ſilberne Vorhang, ſo gibt er den Weg auf eine allerliebſte kleine Bühne frei, und dort oder vor dem wappengeſchmückten Vorhang wickelt ſich das luſtige Stegreifſpiel von der ſchalkhaften Witwe und ihren vier internatio⸗ nalen Freiern ab, in das Arlecchino und Marionette mit viel Eifer und Geſchick eingrei⸗ fen. Das Bühnenbild von Friedrich Kalb⸗ fuß unterſtützt wirkungsvoll den auf der Grenze von Parodie, Märchen und Komödie ſtehenden Tharakter des Stegreifſpiels. Es folgt ſtreng den Anweiſungen Ghiſalberthis, des Verfaſſers, es vermeidet darüber hinaus aber auch jeden realiſtiſchen Zug, alles er⸗ ſcheint ſtiliſiert, gewiſſermaßen„aus dem Steg⸗ reif“ geſtellt, und gerade darin liegt ſeine be⸗ ſondere Wirkung. Was aber wäre d as ganze heitere Spiel ohne die Muſik Ermanno Wolf⸗Ferrar i 8. Ein köſtliches franzöſiſches Trinklied ſteht am Anfang, und ohaie auch nur einen Punkt der Ermüdung geht es weiter von einem über⸗ raſchenden, reizvollen Einfall zum anderen. Tolle, überſprudelnde Laune hat an dieſer Mu⸗ ſik mitgeſchaffen, aber ſie wird deswegen doch keinen Augenblick trivial. Der kerngeſunde Humor Wolf⸗Ferraris führt ihn zur muſikali⸗ ſchen Parodie, zum feinen, gutmütigen Spott, zur Karikatur, zum ſalſchen komiſchen Pathos und zum heiteren Tanz, ohne daß er auch nur ein einziges Mal zu viel gäbe. Immer faßt er ſich ſo knapp, daß man noch überraſcht iſt, wenn bereits die neue Ueberraſchung einſetzt. Mit raffiniertem Geſchick ſpielt er das vielfar⸗ bige Inſtrument des Orcheſters, immer bleibt der Orcheſterſatz kaanmermuſikaliſch fein und durchſichtig. Frei ſtrömt die Melodie. Hier gibt ſich Wolf⸗Ferrari als echter Muſikant, der aus dem Unendlichen ſchöpft, gleichzeitig aber iſt er geiſtwoll genug, die künſtleriſchen Mittel niemals ſo zu häufen, daß die Durchſichtigkeit des Ganzen darüber litte. Eine reife Künſtler⸗ perſönlichteit ſteht hinter dieſem Werk, deſſen Stil dem unbefangenen Zuſchauer vielleicht zu⸗ erſt ein wenig fremd anmuten mag, deſſen Laune und Humor ſich aber keiner verſchließen tann. Zwiſchen das lockere, frohe Spiel ſicid Stelleai wundervoll inniger Lyrik verſtreut, von denen vor allem das Lied der Roſaura Hervorhebung verdient. Helles Lachen aber rief die muſitaliſche Charakteriſierung des pathetiſchen Granden, der mit Banner⸗ und Wappenträgern auftritt, oder die köſtliche Paro⸗ die Arlecchinos als Spanier und Franzoſe hervor. Karl Elmendorff wurde dieſer Muſit ein überaus feinſinniger Deuter. Man ſpürte aus jedem Takt die liebevolle Verſenkung: mit ſicherer Haaud wurden die Theenen entwickelt und die Klangfarben gegeneinander abgeſetzt. Aufgeblaſenes Pathos erſtand in überwälti⸗ geuder Komik, hier ſetzte Elmendorff die ſtärk⸗ ſten Mittel ein. Sorgfältig aber wahrte er die Durchſichtigkeit der Partitur, den Grund⸗ charakter der Komödie Wolf⸗Ferraris. Er folgte ſeiner feinen, geiſtvollen Art, die den Effekt in der minutiöſen Zeichnung ſucht. In ſchöner rhythmiſcher Straffung traten die tän⸗ zeriſchen Motive vom graziöſen Menuett bis zum ausgelaſſenen Walzer hervor. Geſchickt wurden aber auch die Belange der Sänger ge⸗ wahrt. Das Orcheſter folgte Elmendorffs Deutung bereitwilligſt und ermöglichte ihm ſo die ausgezeichnete Wiedergabe. für das eigene Volk zu kämpfen, ſondern ſogar als Feigheit, während der wirkliche Feigling, der ſeine Gemeinſchaft im Stiche ließ, als tap⸗ ferer Künder eines neuen Ideals geprieſen werden konnte. Und zahlreiche Angehörige gerade der ſoge⸗ nannten vornehmen Geſellſchaftskreiſe ſind wohl auch infolge der Leere ihres eigenen Gemüts dieſer Pſychoſe zum Opfer gefallen. Sie unter⸗ warfen ſich teils feige, teils aber auch nur zu willig dieſem jüdiſchen Terror. Und es gehör⸗ ten in dem erſten Jahrzehnt unſeres national⸗ ſozialiſtiſchen Kampfes eine große Entſchluß⸗ kraft, ein tapferes Herz und ein andauernder Mut dazu, überhaupt wieder den Glauben an die ewigen volklichen Ideale zu vertreten, für dieſe zu werben und für ſie zum offenen Einſatz aufzurufen. Es iſt aber ebenſo unſere Aufgabe, den Mut zur wahren Schönheit zu finden und uns nicht beirren zu laſſen durch das teils alberne, teils unverſchämte Geſchwätz dekadenter Literaten, die es verſuchen, das Na⸗ türliche und damit Schöne als Kitſch zu ver⸗ rufen, das Kranke und Ungeſunde aber als das Intereſſante, Bemerkenswerte und daher Be⸗ achtungswürdige hinzuſtellen. Curt Becker⸗Huert geſtaltete das Spiel liebenswürdig aufgelockert und heiter typiſiert zugleich. Die vier Freier wurden in enger Anlehnung an die Muſik und ihre Ausdeu⸗ tung durch Elmendorff als luſtige Karikaturen gezeichnet, der ſtockſteife Engländer, der gro⸗ test⸗pathetiſche Spanier, der geckenhafte Fran⸗ zoſe und der vor eiferſüchtiger Wallung über ſchäumende Italiener. Die Stimmueg des Rokoto über die reizenden Gartenſzenen aus⸗ gebreitet, wirkungsvoll ſteigerte ſich das Spiel. Auch die Chöre, die Karl Klauß muſikaliſch betreut hatte, wurdenn zu Gruppen zuſammen⸗ gefaßt und ihre Bewegung tänzeriſch geglie⸗ dert. Der Grundzug der Stegreiftomödie Gol⸗ donis, das Improviſatoriſche und der unmit⸗ telbare Verkehr mit dem Publikum wurden mit den Zügen des Maskenſpiels, der Prüfung der vier Freier in Vertleidung ihrer Nationa⸗ lität und ſchließlich dem Feſt, das allerdings nicht reſtlos aus Maskenball ausgebildet war, vereint. Die Tänze unter der Leitung von Wera Donalies fügten ſich wirkungsvoll in das Geichehen ein, ſie verdienen auch wegeei ihrer techniſchen ausgezeichneten Ausführung Hexvorhebung. Als Roſaura, die ſchalkhafte Witwe, konnte ſich Erika Schmidt einen vollen Erfolg holen. Liebenswürdig ſchalkhafte Darſtellung, Humor und Vielſeitigkeit im Maskenſpiel zeichneten ſie aus. Die kleine weibliche Eitelkeit paarte ſich glaubhaft mit der Klugheit, Koketterie mit ehr⸗ lichem Gefühl. Auch geſanglich hinterließ ſie einen günſtigen Eindruck. Ihre Stimme klingt gur ſcheint umfangreich und 10 auch techniſch urchgebildet. Als Monſieur Le Bleau hörte man unſeren neuen Tenorbuffo Max Balt⸗ ruſchat. Auch er verfügt über gute ſtimm⸗ liche Mittel und gefiel darüber hinaus durch ſein humorvolles Spiel, das auch in der Kari⸗ katur immer haarſcharf die Grenze des noch Möglichen zu wahren wußte. Franz Koblitz als Graf von Bosco Nero, hatte wegen Erkäl⸗ tung um Nachſicht gebeten. Er hätte es kaum nötig gehabt. Seine Stimme klingt ausgeruht, kraftvoll und biegſam, nur der hier und da feh⸗ lende Glanz der Höhe ließ erkennen, daß er, um Sowie erſt die Menſchheit dieſen Weg zu be⸗ ſchreiten beginnt und ſich vom Ewig⸗Schönen entfernt, wird ſie in kurzer Zeit jeden Maßſtab für die Wertung menſchlicher Kulturleiſtungen verlieren. Das Kunſtſchaffen wird dann einem Tollhaus gleichen, in dem Irrſinnige ſtammeln oder kritzeln, und eine Epoche der Erde, die charakteriſiert iſt durch das wunder⸗ ſame Emporblühen der Menſchheit, muß dann im Wahnſinn und Verfall ihr Ende finden. Auch das volk ſoll klarer ſehen lernen Daher iſt es eine große und erhebende Auf⸗ gabe, durch eine wirkliche Pflege der Mu⸗ fik, des Theaters, der Bildhauerei und Malerei, beſonders aber der Baukunſt dieſem Kulturver⸗ fall Einhalt zu gebieten. Wir müſſen es dabei zu erreichen verſuchen, daß ſich nicht nur die Künſtler bilden, ſondern, daß durch ſie auch das Volk gebildet wird, daß die Augen immer klarer ſehen lernen und ſich das Gefühl für ſchöne und edle Proportionen entwickelt und vertieft und das Gehör ſich verfeinert und daß damit das Verſtändnis wächſt nicht nur für die künſtleriſchen Schöpfungen im großen geſehen, ſondern auch für die einzelnen feinen Details. So werden wir uns langſam zur wahven künſt⸗ leriſchen Gewiſſenhaftigkeit erziehen. Sie ver⸗ hindert am eheſten das Abgleiten in eine ver⸗ derbliche, blaſierte Ueberſättigung. Sie weitet das Auge und ſchärft das Auge und das Ge⸗ hör für die Wunder der künſtleriſchen Arbeit in der unbegrenzten Welt des Kleinen. Sie wird mithelfen, einſt ein ganzes Volk teilnehmen zu laſſen an der Entſtehung und Geſtaltung der gewaltigen nationalen Kunſt⸗ werke, nicht nur im Groben geſehen, ſondern auch in den einzelnen Feinheiten Und erſt dann wieder wird man wieder von einer wirklich neuen Kunſtepoche reden dürfen. Dann wird die Nachwelt einſt vom Wunder einer Zeit berichten können, in der inmitten einer der gewaltigſten politiſchen Erneuerungen der Geſchichte, unbeirrt durch allen Kampf und alle Wirrnis der Welt, in den deutſchen Landen die Kultur in reichſter Entfaltung zu blühen be⸗ gann. Unſer Volk aber wird in ſtolzer Ehrfurcht dann die Werke hüten, die wir heute einfügen in den ewigen Schatz der Kunſt. keſter Parteitag der 5d0 am 15. und 16. Oktober in Auſſig DNB Prag, 6. September. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: „Konrad Henlein hat die Abhaltung einer Haupttagung und des Erſten Geſamtſtaatlichen Parteitages der Sudetendentſchen Partei für den 15. und 16. Oktober angeord⸗ net. Bereits an der Haupttagung werden alle Amtswalter der Bewegung einſchließlich ſämt⸗ licher Ortsleiter und der Bürgermeiſter und Ge⸗ meindevorſteher, die der Sudetendeutſchen Par⸗ tei angehören, teilnehmen. Der Parteitag, der der erſte der Sudetendeutſchen Partei ſeit ihrem Beſtehen iſt, wird in Auſſig an der Elbe abge⸗ halten. Mit der Durchführung hat Konrad Hen⸗ lein den Hauptorganiſationsleiter der Partei, Abgeordneten Dr. Fritz Köllner, beauftragt.“ die Aufführung zu retten, trotz der Erkältung eingetreten war. Lebendig und blutvoll gab er den eiferſüchtigen, verliebten Grafen wieder. Eine prächtige Buffoleiſtung war Hans Scherers Mylord Runebif. Steif bis zur äußerſten Langeweile, großzügig mit Gold um ſich werfend, grotesk eitel auf ſeine engliſche Herkunft war er ein prächtiges Bild des reichen Reiſenden aus England, wie er zu Goldonis Zeiten den ſpottfreudigen Venetianern erſchie⸗ nen ſein mag. Auch den hohen geſanglichen Anforderungen wurde er reſtlos gerecht. Präch⸗ bei Stimme war auch Heinrich Hölzlin als Don Alvaro von Kaſtilien, ein würdevoller, ſonoxer Baß von hölzerner Grandezza, dem bei jedem Auftritt der erwünſchte Heiterkeits⸗ erfolg ſicher war. Als luſtige Figur, voller Luſt zu dummen Streichen und Uebermut wirbelte der Arlecchino Theo Lienhardts durch das Spiel. Konnte er die Schönheit ſei⸗ ner Stimme hier nicht recht zur Entfalteing bringen, ſo überraſchte er durch die hohe Fer⸗ tigkeit der Parodie. Eine ganz beſondere Mei⸗ ſterleiſtung der Komik aber war ſein Spanier und Franzoſe. Als luſtige Zofe Marionette mit hübſchen Koloraturen und launigen Naſe⸗ weisheit ſtellte ſich Guſſa Heiken neben Lien⸗ hardt. In kleineren Rollen ſah Schäfer als Diener des Engländers und etreues Abbild ſeines Herrn, Fritz Bart⸗ ing als übereifrigen Lakaien des Grafen und . lich Gerhard Singer als Haushof⸗ meiſter. Die Aufführung hatte einen ganz großen a Es gab für pie Künſtler relchen Keifalf, auch der Dirigent und der Regiſſeur wurden hervorgerufen, und was der Beifall nicht zeigen konnte, das zeigten die fröhlichen Geſichter der Zuſchauer, die man in den Pauſen und beim Verlaſſen des Theaters ſah. Dr. Carl J. Brinkmann. Neuer Intendant in Ingolſtadt. Oberſpielleiter Hans von Schwerin vom Landestheater Meiningen hat einen Ruf auf den Intendantenpoſten beim Stadttheater In⸗ golſtadt erhalten, dem er Folge leiſten wird. man Peter Ma ſtalt men ſula gehr ihne te 2 fund gier über Ar Ehre ſterp net ſtellv der( der Leva Reih Polit De einer kans einen kareſt, mit Horth ved un Die lenber vierze geſtell F beſitze: tralkon Verbr det. neralſt Auf ſtellte! 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September 1958 In fürze Zum 40jährigen Regierungsjubiläum Ihrer Majeſtät der Königin der Niederlande veran⸗ ſtaltete der Konſul der Niederlande in Bre⸗ men in den Räumen des niederländiſchen Kon⸗ ſulats einen Empfang. Es hatten ſich die An⸗ gehörigen der niederländiſche Kolonie, unter ihnen die Mitglieder des Holandſchen Clubs te Bremen, ſowie Vertreter der Partei einge⸗ funden, die ihre Glück w ünſche zu dem Re⸗ gierungsjubiläum der holländiſchen Königin überbrachten. * Am Quai'Orſay fand ein Bankett zu Ehren des in Paris weilenden ſyriſchenn Mini⸗ ſterpräſidenten ſtatt, das Außenminiſter Bon⸗ net gab. An der Veranſtaltung nahenen der ſtellvertretende Miniſterpräſident Chautemps, der Chef des Generalſtabes General Gamelin, der Oberſtkommandierende der franzöſiſchen Levantetruppen General Hutziger, ſowie eine Reihe von Miniſtern und Perſönlichkeiten der Politik und Wirtſchaft teil. —* Der Abgeordnete Lansbury traf nach einer Rundreiſe durch die Hauptſtädte des Bal⸗ kans wieder in London ein. Er gab der Preſſe einen Bericht über ſeine Beſuche in Sofia, Bu⸗ kareſt, Budapeſt, Belgrad und Bled. Er habe mit König Carol von Rumänien, Admiral Horthy und dem Prinzregenten Paul Unter⸗ redungen gehabt. ** Die Gewerkſchaft des auſtraliſ chen Koh⸗ lenbergbaues hatte den Grubenbeſitzern vor vierzehn Tagen ein befriſtetes Ultimatum geſtellt, ihre Forderungen zu gaße migen. Die F iſt jetzt abgelaufen, ohne daß die Gruben⸗ beſitzer eine Antwort erteilt hätten. Das Zen⸗ tralkomitee der Gewerkſchaft hat daraufhin die Verbreitung des Generalſtreiks verkün⸗ det. Man rechnet mit dem Beginn des Ge⸗ neralſtreiks für Montag. * Angeſichts der Haltung der Hafenarbeiter von Marſeille wurde der dortige Hafen durch Verordnung requiriert und unter militäri⸗ ſche Kontrolle geſtellt. 2 Das engliſche Nordſeegeſchwader unter Füh⸗ rung von Admiral Sir Charles Forbes an Bord des Flaggſchiffes„Nelſon“ iſt am Diens⸗ tag aus Portsmouth, Chatham und Devonport zu den Herbſtmanövern an der Oſtküſte Schottlands ausgelaufen. Die Manöver wer⸗ den bis zum 14. November dauern. *. Auf dem Gewerkſchaftskonkreß in Blackpool ſtellte der Vorſitzende der engliſchen Arbeiter⸗ Partei, George Dallas, baldige Neuwahlen als wahrſcheinlich hin. Dallas erklärte, ſeine Partei bereite ſich unter Einſatz aller Kräfte auf dieſe Neuwahlen vor. * Der ehemalige Kronprinz von Spanien, Graf Govadonga, iſt am Dienstagnach⸗ mittag in der Nähe von Miami auf Florida einem tödlichen Autounfall erlegen. kin Cõſungsvorſchlag der/Times „Ahir ennung der nichiischechischen Grenzgebĩete DNB London, 7. Sept. In ſehr bemerkenswerter Weiſe nimmt die „Times“ am Mittwoch in einem Leitartikel zur ſudetendeutſchen Frage Stellung. Sollten die Sudetendeutſchen, ſo ſchreibt das Blatt, mehr fordern, als die tſchechiſche Regie⸗ rung anſcheinend bereit ſei zuzugeſtehen, ſo könne das nur ſo ausgelegt werden, daß die Deutſchen über die reine Behebung von Un⸗ zulänglichkeiten hinausgehen und ſich innerhalb der tſchechiſch⸗flowakiſchen Repu⸗ blik nicht wohlfühlen. In dieſem Falle könne ſich für die tſchechiſche Regierung die Frage er⸗ heben, ob ſie den Weg einſchlagen ſolle, der in gewiſſen Kreiſen Anerkennung gefunden habe, nämlich die Tſchecho⸗Slowakei dadurch zu einem einheitlicheren Staatsgebilde zu machen, daß man ſie von den Teilen der Bevölkerung trennt, die an di e Nationen grenzen, mit denen ſie raſ⸗ ſenmäßig eins ſeien. Auf jeden Fall würden die Wünſche der beteiligten Bevölkerung ein ent⸗ ſcheidendes, wichtiges Element bei jeder Löſung darſtellen, von der man auf Beſtand hoffen könnte. Die Vorteile, die für die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei daraus erwachſen würden, daß ſie ein einheitlicher Staat würde, würden möglicher⸗ weiſe die Nachteile aufwiegen, die ſudetendeut⸗ ſchen Bezirke des Grenzgebietes zu verlieren. Und jetzt fundt und dr. Roſche bei einer Ausſprache mit Hodza Prag, 7. September.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſident Dr. Hobza empfing am Mittwochmittag die Vertreter der Sudeten⸗ deutſchen Partei, die Abgeordneten Kundt und Dr. Roſche, zu einer längeren Aus⸗ ſprache. fllle mann voem Röntgenſchiem iooo Meiallarbeiter nach einem neuen Verfahren unfersucdit DNB Berlin, 7. September. Die Röntgen⸗Schirmbildfotografie, eine neue umwälzende Erfindung, die vor kurzem in dem Röntgen⸗Inſtitut von Prof. Janker⸗Bonn, der Oeffentlichkeit bekannt gemacht worden iſt, wurde jetzt zum erſtenmal in größerem Maßz⸗ ſtab angewendet. In Bonn wurde die geſamte 1000 Mann umfaſſende Geſolgſchaft eines Unternehmens der Metallinduſtrie nach dem Verfahren Prof. Janters aufgenommen. Das Hauptamt für Volksgeſundheit, das an dieſem Verſuch maß⸗ gebend beteiligt iſt, und das das Röntgen⸗ ſchirmbildverfahren in Zukunft. bei den Be⸗ triebsunterſuchungen der deutſchen Arbeits⸗ front in großem Maßſtab anwenden will, hält den Bonner Auftatt für beſonders wert⸗ voll, weil der in Frage kommende Betrieb bereits für das Geſundheitsſtammbuch der Deutſchen Arbeitsfront kliniſch unterſucht wor⸗ den iſt. Es ergibt ſich alſo hier ein aufſchluß⸗ reicher Querſchnitt durch das Geſundheitsbild einer größeren Gemeinſchaft ſchaffender Men⸗ ſchen, das mit den modernſten mediziniſchen Unterſuchungsmethoden gewonnen wurde. Kürſorgerecht auch in der Oſtmark Die Verordnung tritt am 31. Oktober in Kraft DNB Berlin, 7. September. Im Reichsgeſetzblatt Nr. 138 vom 6. Sep⸗ tember 1938 iſt eine Verordnung über die Ein⸗ Die schiweren F olgen des Hocivessers in Glal⁊ 'ie sich jetzt übersehen läßt, sind die Verwüstungen des Hochwassers an der Glatzer Neiße von Nicht weniger als 1500 Häuser standen in Glatztagelang unter Wasser. Mehrere Häu zeben einen Eindruck von den folgenschweren Verwüstungen in den Straßen von Glatz. führung fürſorgerechtlicher Vor⸗ ſchriften in der Oſtmark vom 3. Septem⸗ ber 1938 verküendet worden. Sie tritt am 1. Oktober 1938 in Kraft. Durch dieſe Verord⸗ nung wird die Rechtseinheit auf fürſorge⸗ rechtlichem Gebiet mit dem Altreichsgebiet un⸗ ter Beſeitigung des auf veralteten Grundlagen (insbeſondere Heimatprinzip, Zuſtändigkeit der einzelnen Ortsgemeinden) beruhenden öſter⸗ reichiſchen Armenfürſorgerechts hergeſtellt. Zu⸗ gleich wird dadurch eine beſſere Betreuung khepaar lebendig verbrannt Auf Spazierfahrt explodierte der Benzintank Berlin, 7. September.(Eig. Meldg.) Ein furchtbarer Verkehrsunfall ereignete ſich bei Züllichau in der Maxk. Ein Gürtnersehe⸗ paar hatte mit ſeinar 12jähigen Tochter in einer Zyklonette eine Spazierfahrt unternommen. Aus noch nicht geklürter Urſache explodierte plötzlich der Benzintank. Nur mit gro· ſer Mühe konnten ſich die Eltern mit ihrer Tochter aus dem brennenden Fahrzeug retten. Die Kleider aller drei Inſaſſen hatten im Nu Feuer gefangen. Das Ehepaar erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es kurz nach dem Unfall verſchied. Ein weiterer ſchwerer Verkehrsunfall wurde durch Leichtſinn in der Gegend von Eberswalde verurſacht. Ein Motorradfahrer hatte einen Radfahrer unerlaubterweiſe in Schlepp ge⸗ nommen. Als der Radfahrer plötzlich aus der Fahrbahn kam, mußte ein nachfolgender Auto⸗ fahrer ſtark bremſen. Der Kraftwagen ſtürzte da⸗ bei in den Straßengraben. Dabei wurden der Lenker des Autos wie auch ſeine Frau und ſeine beiden Kinder ſchwer verletzt. Dieder eine Landmine in Palüſtina explodiert DNB Jeruſalem, 7. Sept. An der Nordgrenze von Paläſtina iſt bei dem Dorf Khan Sama eine Landmine unter einem Militärkraftwagen explodiert. Zwei briti⸗ ſche Soldaten wurden getötet und vier verwundet. An der Libanongrenze kam es zu einem Ge⸗ fecht zwiſchen engliſchem Militär, Mandatspo⸗ lizei und Arabern. Dabei ſollen vier Araber ser und vier Brücken sind eingestürzt. der Hilfsbedürftigen durch überörtliche Träger eingeleitet leiſtungsfähigere getötet worden ſein, die anderen entkamen über die Grenze in das franzöſiſche Mandats⸗ gebiet. Raffinierte Milchpantſcherei aufgedeckt Ver dorbene HMildi wurde mit Soda aufgefrischt rd. Wien, 7. Sept.(Eig. Bericht.) Das Marktamt der Stadt Wien iſt einer raffi⸗ nierten, jahrelang ungeſtört betriebenen Ver⸗ fälſchung von Milch und Molkereipro⸗ dukten in einer Wiener Großmolkerei auf die Spur gekommen. Die Fälſchungen ſtellen eine ſchwere Schädigung der Kundſchaft und zugleich auch der Milchlieferanten, Bauern aus Nieder⸗ donau und dem Burgenland, dar. Der Inhaber der Molkerei und ſein Betriebs⸗ leiter hatten durch eine ſehr ſchlau ausgedachte einem geradezu katastrophalen Ausmaß. Unsere Bilder Eresse-Bild-Zentrale-M) Vorrichtung die Röhrenleitung der Paſteuriſie⸗ rungsanlage ſo verändert, daß durch einen ein⸗ fachen Handgriff die Vollmilch mit min⸗ derwertiger Magermilch gepantſcht wurde. Um einer Aufdeckung des Betruges durch chemiſche Analyſe zu entgehen, wurde dieſe Milch dann mit einem Zuſatz von Fett verſehen. Zugleich konnte aufgedeckt werden, daß die Molkerei verdorbene Milch mit Soda verſetzt und dadurch wieder ſcheinbar tauglich für den Gebrauch gemacht hat, obwohl gerade ſolche Milch, insbeſondere für Kleinkinder, ſehr geſundheitsgefährdend iſt. Nicht genug mit die⸗ ſen Betrügereien an der Kundſchaft, wurden auch die Lieferanten empfindlich dadurch ge⸗ ſchädigt, daß ihnen ein großer Teil der geliefer⸗ ten Vollmilch als billige Sauermilch bezahlt wurde. Dadurch ſind die Bauern, denen jede Kontrollmöglichkeit fehlte, um viele zehntau⸗ ſende Mark betrogen worden. Mmit Pfeffer und 5dchwamm. Raubüberfall findet ſeine Sühne Berlin, 7. September. Der Raubüberfall, den am 21. Juli d. J. zwei junge Burſchen auf einen Gaſtwirt in dem Dorf Päweſin im Kreiſe Weſt⸗ havelland verübten, findet jetzt ſeine gericht⸗ liche Sühne. Um die Eiazelheiten des Ver⸗ brechens genau feſtzuſtellen, tagt ſeit Dienstag das Schöffengericht aus Brandenburg aenn Tatort in der Gaſtwirtſchaft. Die beiden Ver⸗ brecher waren nach Geſchäftsſchluß in das Lo⸗ kal eingedrungen und hatten verſucht, den Gaſtwirt zu erwürgen. Sie ſtreuten dabei dem Ueberfallenen Pfeffer ins Geſicht und ver⸗ ſuchten ihn mit einem Schwamm zu erſticken. Der Gaſtwirt ſetzte ſich aber ſo heftig zur Wehr, daß die Burſchen die Flucht ergriffen. Jwei Tote bei einem mauereinſlurz rg. Glogau, 7. September. In Schleſiſch⸗Drehnow ereignete ſich bei dem Abbruch einer Scheune ein ſchwerer Unfall. Zwei Arbeiter wollten eine Mauer abreißen, die plötzlich zuſammenbr ach und die bei⸗ den Männer unter ſich begrub. Die Ar⸗ beiter waren auf der Stelle tot. In den bergen ausgeglitlen DNB Mailand, 7. September. Bei einer Bergwanderung im Grödnertal wurde die Reichsdeutſche Erne ſtinſe Tiel⸗ mann das Opfer eines tödlichen unglücks. Sie hatte in Begleitung ihres Gatten und zweier anderer Bergſteiger die Florentiner Hütte verlaſſen, um die Wand des Gran Fer⸗ meda zu beſteigen. Die Bergſteigergruppe hatte bereits ein gutes Stück Weges zurückgelegt, als Frau Tielmann ausglitt und mit deen Kopf ſo ſehr gegen die Felswand ſchlug, daß der ſo⸗ fortige Tod eintrat. „Bakenkreuzbanner“ Die bunte zeite mittwoch, 7. September 1938 Die Schande der Indierierir Sellsames Erlehnis eines englischen Forschungsreisenden/ Rothäuie, Tief im Innern von Guatemala lebt ein Volk, das weder Geld noch Maſchinen kennt, das auf ſeine uralte Lebensweiſe ſtolz iſt und ſeit 500 Jahren ein völlig abgeſchloſſenes Da⸗ jein führt. Zahlloſe Indianerſtämme Süd⸗ amerikas ſind verſchwunden oder degeneriert, nur die Quichés haben allen Gefahren bis heute widerſtanden. Das Geheimnis ihrer Raſſereinheit und ihres Wohlſtandes birgt der „Schwur von Chichicaſtenang“. Als vor 500 Jahren die Rothäute ſahen, wie ſich die Weißen eines Indianerreiches nach dem ande⸗ ren bemächtigten, verſammelten ſich alle Qui⸗ ches ien Schatten des ewig rauſchenden Vulkans Atitlan. Nachdem ſie ihre Finger aufgeſchnitten und ihr Blut auf den Boden geträufelt hatten, ſprachen Männer, Frauen und Kinder die Worte ihres Oberhauptes, Chichicaſtenango, nach: „Riemals ſoll ſich Quiche⸗Blut mit dem eines anderen Volkes miſchen; niemals wird ein Quiché einen. Gegenſtand benutzen, der nicht von Quichée hervorgebracht wurde.“ Bei Befolgung dieſer Regel, ſo erklärte Chichicaſtenango, würde kein Fremder jemals Anlaß haben, das Volk der Quinchés aufzuſuchen und zu unterwerfen. Der alte weife Indianer behielt recht. Heute iſt Chichiſuma, ein direkter Nachkomme des Häuptlings, unumſchränkter Herr über die Quiché⸗Indianer; er iſt nicht leicht zu finden, beſtändig iſt er unterwegs, Streitfälle ſchlichtend und von jedem Kinde nach Erreichung des zwölften Lebensjahres den Schwur abnehmend. Er verſteht und ſpricht gut Spaniſch, aber nur foſen hat ein ſpaniſches Wort ſeine Lippen ver⸗ aſſen. Das verbotene Schäferſtündchen Der engliſche Forſchungsreiſende William La Varre erzählt von einer Reiſe nach dem Quiché⸗Lande. Er nahm kinen Indianer von der Küſte, Ramon, als Dolmetſcher und Maul⸗ tiertreiber mit ſich. Die Quiches, die La Varre antraf, warfen nur flüchtige Blicke auf die Fremden und gingen dann ihres Weges weiter. „Das Marktdorf, das wichtigſte Dorf der Qui⸗ chͤs,“ berichtet der Forſcher,„dürfte wohl der einzige Platz auf dieſer Erde ſein, wo man mit Geld nichts erwerben kann. Selbſt die Kinder wiefen gebotenes Silber und nützliche Geſchenke ab. Ramon, ein hübſcher Burſche, warf den Quiché⸗Mädchen feurige Blicke zu, die meiſt auch verſtohlen erwidert wurden.„Mäßige dich,“ be⸗ ſchwor ihn mehr als einmal La Varre.„Denk daran, daß wir in einem verbotenen Lande ſind!“ An einem Morgen befanden ſich die beiden Fremden auf dem Marktplatz. Geſchäftig legten die Händler ihre Waren auf den Ständen aus. Unter ihnen befand ſich auch Lalla, Chichiſumas ſchöne Tochter, die La Varre jedoch nicht kannte. Ihre Ware beſtand aus ſelbſtgefertigten Sticke⸗ reien. Ramon, deſſen Adleraugen keine Ruhe kannten, intereſſierte ſich plötzlich für Stickereien. Er blieb ſo lange vor Lallas Stand ſtehen, daß La Varre die Geduld verlor. Den ganzen Tag über ſchlenderte er allein durch die Gaſſen und beobachtete die Indianer, deren Sprache er nicht verſtand, bei ihrem Tun und Treiben. Als er in die ihm zugewieſene Hütte heimkehrte, war Ramon noch nicht zurück. Das beunruhiate den Forſcher aber weiter nicht. Erſt gegen Morgen erſchien der Indianer.„Wo haſt du dich herum⸗ getrieben?“ ſchalt ihn La Varre aus.„Haſt du etwa dieſer Lalla den Hof gemacht?“—„Frei⸗ lich, Senor,“ anwortete Ramon mit entwaff⸗ nendem Lächeln.„Aber keiner weiß etwas da⸗ von, es wird keinen Aerger geben.“ Die Todesrede des Häuptlings Dem war jedoch nicht ſo. Wenige Augenblicke ſpäter trat Chichiſuma in Begleitung von fünf Männern ein und ging drohend auf Ramon zu. Der Burſche war gewiß kein Feigling, jetzt zit⸗ terten ihm aber alle Glieder; Chichiſuma ſprach ſchlicht und ernſt. Ramon überſetzte die Worte dem Forſcher:„Wir ſollen ihn zur Ratshütte begleiten.“ Er ſenkte ſeine Stimme zum Flü⸗ fterton:„Senor, wir müſſen ſehen, daß wir Lalla aus der Patſche ziehen. Vielleicht können die ihre Rassereinheit bhewohren wir ſie mitnehmen!“—„Ich fürchte, es wird ſchwer ſein. Sehen wir, was kommt.“ In der Ratshütte hatten ſich ſchon alle Verwandten Chichiſumas verſammelt. Ramon verſuchte, den Blick Lallas zu fangen, ihre Augen waren je⸗ doch ſtarr auf den Boden gerichtet. Chichiſuma begann zu reden. La Varre bemerkte, wie Lalla von plötzlicher Schwäche befallen wurde und dann völlig zuſammenbrach. Verwandte trugen den regloſen Körper fort. La Varre fragte Ramon:„Was iſt los? Was ſagte der Alte?“ Ramon zitterte wieder, ſeine Stirn war feucht.„Er hielt eine Todes⸗ rede,“ flüſterte er.„Nach dieſen Worten wird vom KdF.-Volksfest in Nürnbers Ein Blick in die riesige Frankenhalle der KdF-Stadt am Valzner-Weiher während der Vorfüh- rungen. Das große Kraft-durch-Freude Volksiest„Freut euch des Lebens“ unterhält mit viel- seitigen Darbietungen die Teilnehmer und Besucher des Reichsparteitages und dauert bis Zzum 15. September. Schirner(M) Spazierenqehen als Beruf Leule, die von Kopfschmerzen leben/ Kahlkõpfigkeit bringt Gewinn In einer Welt, die ſtändig auf der Jagd nach dem Fortſchritt iſt, kann man aus Dingen Ka⸗ ital ſchlagen, die zunächſt keineswegs den Ein⸗ ruck erwecken, gewinnbringend zu ſein. Wer möchte beiſpielsweiſe glauben, daß es ſich ganz ut davon leben läßt, daß man Kopfſchmerzen at oder ſehr dazu neigt, ſeekrank zu werden. Erſt unlängſt konnte man in amerikaniſchen Zeitungen ein Inſerat leſen, in dem Perſonen geſucht werden, die auf Schiffsreiſen ſtets von Seekrankheit befallen werden. Man ſetzte für die ſechs Kandidaten, die aus der großen Schar der Bewerber ausgewählt wurden, ein ſtatt⸗ Felbstmörder auf Ssonderbharen Wegen Ein Bündel Hunderiſronksnolen verzehrl/ Er ertrãnkie zich in 500 Lner Bier Immer hat es Leute gegeben, die ihren Freitod mit einem Schleier von Geheimniſſen zu umgeben wußten. Wenn jemand aus Sicher⸗ heitsgründen den Kopf in eine Schlinge ſteckt und ſich zugleich eine Kugel in den Schädel jagt, ſo ſcheint dies noch begreiflich. Dagegen wirkt jener Mann aus Zagreb, der ſich an einem Baum erhängte, vorher aber gegen den drohen⸗ den Regen einen Schirm über ſich ſpannte, trotz ſeines tragiſchen Endes zumindeſt etwas komiſch. Eigentümliche hat es zu allen ſe St gegeben, und ihre Zahl iſt ſo groß, daß ie Stoff genug für ungezählte Bücher bieten würden. In einigen Fällen läßt ſich das zu⸗ grunde liegende Motiv leicht— ſchwerer aber iſt es, dem Gedankengang ſolcher Leute nachzuſpüren, die ſich vor ihrem Ende auf ganz unbekannten, unerklärlichen Pfaden bewegen. Was ſoll man beiſpielsweiſe zu jenem Mann aus Villeurbanne in Frankreich ſagen, der ſich in Frauengewänder hüllte und dann den Gas⸗ hahn öffnete? Verſtändlicher ſcheint da ſchon der 545 des japaniſchen Tennismeiſters Jiro Satoh, der ſich von dem gleichen Dampfer aus, der ihn zur Teilnahme an den Davis⸗Pokal⸗ ſpielen nach Europa bringen ſollte, ſeiner zer⸗ rütteten Geſundheit wegen ins Meer ſtürzte. Faſſungslos aber ſteht man vor der Tat eines gewiſſen Aubert zu Saint⸗Die, gleichfalls in Frankreich, der ſich mit dem Kopf nach unten an einen Baum hing und in dieſer unangenehmen Lage bis der unvermeidliche Hirnſchlag eintrat. Erwollte ſeiner Firmahelfen. Im Jahre 1935 erſchoß ſich in einem Spiel⸗ aal zu Blanckenberghe ein Oeſterreicher. In einer Taſche fand man ein an die Gemeinde Wien gerichtetes Schreiben, in dem er bat, ſo⸗ fort aus der Liſte der Lebenden geſtrichen h werden. Dieſe etwas ſeltſame Sorge fand ihr Gegenſtück in dem Selbſtmord eines Bankange⸗ ſtellten von New Wilmington, der ſich erſchoß, um ſeiner in Zahlungsſchwierigkeiten befind⸗ lichen Bank eine Lebensverſicherungspolice in Höhe von 50 000 Dollar zu hinterlaſſen— „welche Summe Ihnen ermöglichen wird, die Schalter wieder zu öffnen und das Geſchäft weiterzuführen!“, wie er in ſeinem Abſchieds⸗ briefe ſchrieb. Seinen eigenen Scheiterhaufen errichtet Ein Verbrennungstod auf eigenen Wunſch iſt keineswegs ſo ſelten, wie man annehmen könnte. So errichtete vor einigen Jahren ein Bewohner der Pyrenäen einen regelrechten Scheiterhaufen, befeuchtete ihn mit Benzin und brannte ihn an, nachdem er auf ihm Platz genommen hatte. Trotz der unzweifelhaft fürchterlichen Schmer⸗ zen hielt er bis zum Tode aus. Beiſpiellos aber dürfte die Tat jenes Hotel⸗ beſitzers aus Lyon ſein, der aus Lebensüber⸗ druß für einige hunderttauſend Franken Bank⸗ noten verzehrte, bis er an dieſen erſtickte. Bei der Sektion fand man in ſeinem Magen ganze Bündel von Hundertfranesſcheinen, während die in ſeiner Gurgel verbliebenen Noten einen Wert von mehreren tauſend Franes darſtellten. In der Tſchecho⸗Slowakei war ein Bierbrauer, deſſen Geſchäfte zurückgingen. Verzweifelt ſetzte er ſeine Kunden von der Abſicht in Kenntnis, ſeinem Leben ein Ende de machen, und warf ſich dann in ein Fünfhundertliter⸗Bierfaß, worin er denn auch prompt den Tod fand. Rätſelhafte Motive Die Liſte ſolcher Selbſtmörder ließe ſich nach Belieben fortfetzen— angefangen bei dem fran⸗ zöſiſchen Finanzmann Rochette, der ſich in einem ariſer Gericht die Schlagadern öffnete, bis zu jenem griechiſchen Schriftſteller, der die Pre⸗ miere eines Theaterſtückes abwartete, um ſich in ſeiner Zuſchauerloge zu erſchießen. Gemein⸗ ſchaftstode durch Ertrinken. Selbſtmord durch Dynamit oder gar Kanonenſchüſſe— es gibt feine Möalichkeit, die von Lebensüberdrüſſigen nicht ausgenützt und mit Erfolg angewandt worden wäre. liches Jahresgehalt aus, wofür ſie ſich aller⸗ dings verpflichten mußten, ein Jahr nur auf dem Ozean zuzubringen. Die Koſten für dieſe Reiſen übernahm die pharmazeutiſche Geſell⸗ ſchaft, die ein neues, beſonders wirkungsvolles Mittel gegen See⸗ und Luftkrankheit auf den Markt gebracht hat. Selbſtverſtändlich wird dieſe Reiſe zu einem großen Reklamefeld⸗ zug ausgebeutet, in dem man darauf hinweiſt, daß ſelbſt hoffnungsloſe Fälle von Seekrankheit mit Y⸗Paſtillen geheilt werden können. Im Chikagoer mediziniſchen Inſtitut gibt es eine eigene„Kopfweh⸗Abteilung“, in der Leute, die an chroniſchen——— leiden, ſ fanin angemeſſene Entſchädigung als Verſuchskaninchen für Kopfweh⸗Kuren her⸗ geben. Man probiert an ihnen alle möglichen Präparate und Heilmethoden aus, und ſolange ſie an Migräne leiden, iſt ihre Exiſtenz geſichert. Denn man wird ſtets aufs neue die Wirkung der verſchiedenen Mittel und deren Dauer an ihnen ausprobieren. Zwei junge engliſche Girls, Miß Robertſhaw und Miß Davies, beziehen ein ſchönes Gehalt dafür, daß ſie täglich einen — Spaziergang von 12 Meilen unterneh⸗ men. Sie laufen ſozuſagen„um ihr Leben“ und ſtehen im Dienſte einer Fabrik für Gummi⸗ ſchuhe und Gummiſohlen in Walton unweit von Liverpool. Man will nicht nur feſtſtellen, ob die Schuhe, in denen die beiden Girls ihren täglichen Fußmarſch machen, bequem ſind, ſon⸗ dern auch, wie lange die Sohlen halten und wie viele Meilen man mit ihnen zurücklegen kann, ohne daß ſie reparaturbedürftig werden. Miß Robertſhaw hat unlängſt im Dienſte ihrer Firma ihre 40 000. Meile zurückgelegt, womit ſie bereits zum zweiten Mal eine Reiſe rund um die Erde angetreten hat. Ein Schritt⸗ meſſer, ein ausgeklügeltes Inſtrument, das einer Uhr gleicht, begleitet ſie auf ihren Wegen, an dem man die tägliche Tagesleiſtung der jun⸗ gen Dame ableſen kann. Ihre Schuhe und ihre Füße werden Tag für Tag im Laboratorium der Schuhfabrik wiſſenſchaftlich unterſucht. Ein Budapeſter Verſicherungsbeamter, der ſeit Fahren an chroniſcher Schlafloſigkeit leidet, hat aus ſeinem Leiden eine Rente geſchlagen. Er hat einen telefoniſchen Weckdienſt eingerichtet und vertreibt ſich die lange Nacht, indem er Perſonen, die in der Nacht oder ſehr früh am Morgen aufſtehen müſ⸗ ſen, gegen eine kleine Gebühr mit dem Fern⸗ ſprecher aus dem Schlaf holt. Der 2,10 Meter, große und 215 Kilogramm ſchwere Henry Met⸗ valfe aus Philadelphia ernährt ſich ausſchließ⸗ lich von den Präparaten einer Nährmittelfabrik und bezieht aus der Tatſache, daß er ſein Ge⸗ wicht nie verändert, ein recht autes Einkommen. Schließlich ſei auch noch der Mann erwähnt, der — was freilich auch nur in Amerika möglich iſt — mit einer roſigen Glatze behaftet durch die Straßen von Neüpork ein Schild mit der Auf⸗ ſchrift trägt:„Auch Sie werden ſo ausſehen, wenn Sie nicht ſofort Humbles Kräuter⸗Haar⸗ waſſer benützen!“ Lalla ſterben.“—„Unſinn! Worte können keinen töten! Es gibt Geſetze hierzulande. Straflos werden dieſe Leute keinen Mord begehen dür⸗ fen.“—„Man wird keinen Finger gegen Lalla erheben, Senor, aber dennoch wird ſie ſterben,“ fagte Ramon düſter.„Sahen Sie nicht, wie ſie zuſammenbrach?“ Die beiden Fremden gingen in die Hütte, wohin die Frauen Lalla getragen hatten. Keiner verwehrte ihnen den Zutritt. Das Mädchen lag ausgeſtreckt auf einer Felldecke, ſie ſchien zu phantaſieren, rings um ſie ſummten Frauen eintönige Lieder. Dann fühlte La Varre, wie ſich eine ſchwere Hand auf ſeine Schulter legte. „El Senor wird ſich ſofort entfernen und ſeinen Diener mitnehmen!“ ſagte Chichiſuma, der es war. Jede Widerrede ſchien zwecklos. Sie bra⸗ chen auf. La Varre beſprach den Fall ſpäter mit mehre⸗ ren gelehrten Freunden und ſtellte die Vermu⸗ tung auf, die Quiches hätten zum Gift gegrif⸗ fen. Ein berühmter Nervenarzt meinte aber, daß dies gar nicht nötig wäre. Anſcheinend hätte je⸗ ner Schwur in ihrer Seele ſo feſten Fuß gefaßt, daß ſie ohne weiteren Grund ſtarb, ſobald der Häuptling ihr Verbrechen öffentlich brandmarkte. Es gibt viele Menſchen,“ meinte der Pſychiater, „die ſterben, ohne daß etwas mit ihnen los wäre: Sie haben ſich in den Kopf deſetzt, daß ſie ſterben werden und wenn der Wille zum Leben fehlt, kann der beſte Arzt nicht helfen!“ Geschidie des Fallsdurms Ein Sträfling erfand ihn Der kühne nächtliche—— des Engländers Guyne Johns aus 5400 eter a und der tragiſche Tod des franzöſiſchen Fallſchirmſpringers Louis⸗le⸗Saunier, der bet einem Verſuch, ſeinen im März 1938 aufgeſtell⸗ ten Weltrekord mit einem Abſprung aus 11 245 Meter fent zu ſchlagen, ums Leben kam, hat die Oeffentlichkeit wieder mit ſtarkem Maße mit der„RNotbremſe“ der modernen Luft⸗ fahrt beſchäftigt. Die Pariſer Zeitung„Epoque⸗ ſtellt eine län⸗ gere Betrachtung über die Abſprungmethoden im Fallſchirm an und weiſt im Rahmen dieſer Betrachtung darauf hin, daß der unfretwil⸗ lige Erfinder des Fallſchirms ein franzö⸗ ſiſcher— efangener namens Lavin war, der wegen Falſchmünzerei um die Mitte des 17. f rhunderts im Wachturm der Feſtung Mio⸗ ſite. eine mehrjährige Haft abzu⸗ Lavin hatte eines Tages einen Fluchtverſuch gewagt, indem er mit flie eines fegenichtims aus dem Turm in die iefe ſprang. Der unfrei⸗ willige—— des Fallſchirms wurde nach einer Waſſerung auf dem Iſerefluß allerbings wieder von den Gefäng⸗ niswärtern aufgefiſcht. 150 Jahre ſpäter unternahm ein anderer Strafgefangener, der für die Flucht Lud⸗ wigs I. verantwortlich gemachte Poſtmeiſter und Abgeordnete der Konvention Drouet mit⸗ tels eines von ihm gebauten Fallſchirms einen ebenfalls mißlungenen Fluchtverſuch aus preu⸗ ßiſcher Feſtungshaft. Drouet bekam es aber mit der Angſt zu tun und rief während des Ab⸗ ſprungs um Hilfe. Er wurde von den Gefäng⸗ nisaufſehern mit gebrochenem Bein aufgeleſen. Der eigentliche Erfinder des heutigen Fall⸗ ſchirms iſt ein Kommiſſar der franzöſlſchen Re⸗ volutionsarmee, Faques Garnerin, der gleich ſeinen Vorgängern mit Hilfe eines Re⸗ genſchirms aus dem Gefängnis entfliehen wollte. Garnerin aber machte aus der Not nicht nux eine Tugend, ſondern ſetzte ſeine Fall⸗ ſchirmabſprünge fort, bis es ihm im Jahre 1797 übnes durch einen für damalige Verhältniſſe ühnen Abſprung aus einer Montgolfiere aus 1000 Meter Höhe die Weltaufmerkſamkeit auf ſich 10 3 eim Anblick des über Paris herabſchwebenden Fallſchirmſpringers fielen da⸗ mals die Zuſchauerinnen in Ohnmacht und als —— n 113 feſtem andete, war der Jubel der Menge un⸗ beſchreiblich, Die Farbenblinden Die Verkehrsſpezialiſten von Auſtralien glaub⸗ ten, eine Leiſtung vollbracht zu haben, als ſie in ganz Auſtralien die Verwendung von roten und grünen Verkehrslampen durchgeſetzt hatten. Aber nun zeigt es ſich, daß die Zahl der Unfälle ſogar noch zugenommen hat,— und zwar ein⸗ fach deshalb, weil die meiſten Menſchen— vor allem die Männer— in irgendeiner Beziehung farbenblind ſind. Radikal farbenblind ſind von der ganzen Be⸗ völkerung von Melbourne mindeſtens 3 bis 5 Prozent. 4 Prozent ſind nicht in der Lage, Rot von irgendeiner anderen Farbe zu unterſcheiden. 12 Prozent aber irren ſich regelmäßig, wenn ſie eine grüne Farbe aus einer Zuſammenſtellung von Farben herausſuchen ſollen. Aus dieſem Grunde wird man ſich entſchlie⸗ ßen müſſen, in Auſtralien andere Signale ein⸗ zuführen, wobei Rot und Grün auf alle Fälle verſchwinden dürften. Man will für„freie Fahrt“ eine horizontale Linie und für„Halt“ eine vertikale Linie auf einer Scheibe einführen. Sie sirickte ihnen Näntelchen In der Provinz nördlich von Plymouth lebt eine Witwe, die in ihrem Nebenberuf Gänſe züchtet. Nun waren aus einem Nachbarhaus, einer Wirtſchaft, Bierreſte abgelaufen. Die Gänſe hatten die Flüſſigkeit gierig getrunken und waren in einem Zuſtand reſtloſer Betrun⸗ kenheit ſchließlich auf ihrem heimatlichen Hof zuſammengebrochen. Die Witwe nahm an, daß die Tiere tot ſeien. Sie wollte wenigſtens die Gänſefedern retten und begann dann auch ſofort damit, die Tiere zr rupfen. Doch auf einmal begann eine Gans Lebenszeichen von ſich zu geben. Leider war es ſchon Gans Nr. 6. Die anderen waren bereits gerupft Da die Tiere ſich nachher beſter Ge⸗ ſundheit erfreuten, ſtrickte die Witwe Mäntel⸗ chen, die ſie den Gänſen anzog, bis die neuen Federn gewachſen waren. „Bak Der durch d linge ne Da g und ab wurden ten auf ken Fa Häuſerr Schreib hatten für den Nun nen die erſtirbt überall der Sti zerſtreu anders Griffe wohlige Tage ze ſammen nen kon Wohl Feierab der Ta ſind ih— braucht Morgen vom en den? S Luſt er Werke. Es iſt denn n Feierab halten 1 „nur“ u gen kan nung u und nei Tag wo der kein damit a für den deutung und He Wem es nicht ſo arm, mer Se beit lie dieſe fel Lebenen wo es d oben re Punk Der ortes dent D kannt: Mannhe gebunde eigenen ferner und zw 12.10 Uk briken, trauens an dieſe am 9. 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September 1958 Feiorabonc Der Meiſter legte das Werkzeug hin und rief durch den Raum, in dem Geſellen und Lehr⸗ linge noch fleißig ſchafften:„Macht Feierabend!“ Da glitt ein frohes Aufleuchten über rußige und abgeſpannte Geſichter, die müden Hände wurden noch einmal flink, ordneten und räum⸗ ten auf... dann war Feierabend. Aus ſchmuk⸗ ken Fabriktoren kamen die einen, aus grauen Häuſern die anderen. Viele ſtrömten aus den Schreibſtuben, andere aus Geſchäften; denn alle hatten einmal Feierabend, erſehnte Ruhepauſe für den kommenden, neu wollenden Arbeitstag. Nun liegen draußen die Felder und drin⸗ nen die Arbeitsſäle verlaſſen da. Frühzeitig erſtirbt der Tag, und die vielen Menſchen, die überall an den Stätten fleißigen Schaffens um der Stunden ſingvolle Erfüllung rangen, ſind zerſtreut. Ein jeder nutzt ſeinen Feierabend anders aus. Da ſind noch zu Hauſe ſchnelle Griffe zu tun, dann umfängt einen jeden die wohlige Wärme des Hauſes, wenn die am Tage zerſtreuten Glieder der Familie nun bei⸗ ſammen ſind und aus dem Werken zum Beſin⸗ nen kommen. Wohl ſind auch viele, die wollen keinen Feierabend, die glauben in der ewigen Unruhe ber Tage des Lebens Heil zu erfahren. Arm ſind ihre Herzen und Werke, und das Leben braucht ſie ſchnell auf. Lacht ihnen auch des Morgens junger Anfang, ſind ſie nicht müde vom ewigen Werkeln bis in nächtliche Stun⸗ den? Sklaven der Arbeit werden ſie, denen die Luſt erſtarb und die Freude am ſelbſtloſen Werke. Es iſt eine Kunſt, den Tag richtig einzuteilen, denn nur aus dem Wechſel von Arbeit und Feierabend erſteht ungebrochene Kraft. Haus⸗ halten heißt ſparen und gewinnen, auch wo es „nur“ um Kraft und Willen geht. Welchen Se⸗ gen kann der Feierabend bringen! Ausſpan⸗ nung und Beſinnung, beſchaulicher Nachklang und neue Schaffenskraft für den kommenden Tag wachſen aus ihm. Wie arm der Menſch, der keinen Feierabend kennen will! Ihm geht damit an jedem Tage eine Zeit verloren, die für den inneren Menſchen von ſo großer Be⸗ deutung iſt, weil ſie den Blick nach innen richtet und Herz und Seele ſprechen läßt. Wem aber das Seelenleben verkümmert, weil es nicht in Ruheſtunden gepflegt wird, der iſt ſo arm, daß ſein Leben wohl Arbeit, aber nim⸗ mer Segen werden kann. Der Segen der Ar⸗ beit liegt in ihrer überzeugenden Kraft. Wo dieſe fehlt, wird alle Arbeit zur Qual, und das Leben wird erſtickt in zermürbendem Schaffen, wo es doch in junger Kraft aufleben und nach oben reißen ſollte. punkt 12 Uhe ⸗ der„ſeulton Der örtliche Luftſchutzleiter des Luftſchutz⸗ ortes Mannheim⸗Ludwigshafen, Polizeipräſi · dent Dr. Ramſperger, gibt folgendes be⸗ kannt: Am Freitag, 9. September, werden in Mannheim und Ludwigshafen ſämtliche orts⸗ gebundenen, reichseigenen und reichsbahn⸗ eigenen ſowie die fahrbaren Großalarmgeräte, ferner ein Teil der Fabrikſirenen ausgelöſt, und zwar um 12.00 Uhr der„Heulton“, um 12.10 Uhr der„Hohe Dauerton“. Diejenigen Fa⸗ briken, die durch die Werkluftſchutzbezirksver⸗ trauensſtellen keine Nachricht zur Teilnahme an dieſer Alarmierung bekommen haben, dürfen am 9. September 1938 in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr ihre Fabrikſirenen nicht auslöſen. „Ja— ſooo ein Kleid zu haben..!“ Ueue deutſche Kleidkultur auf der Wiener Modenſchau in der„Harmonie“ „Violine“ zu„Opera“ mit„vert de gris“— nee, nee, wat nit al jibt! Sind das nicht gut deutſche Bezeichnungen, über deren begriffliche Beziehungen ſich ſelbſt ein gewiefter Muſiker wohl vergebens den Kopf zerbrechen und doch keinen Reim finden würde? Und tatſüchlich hat er ja auch gar nichts damit zu tun. Höchſtens ſeine Frau— ſofern er verheiratet ſein ſollte. Geben wirs alſo auf: nein— das ſind kei⸗ nerlei muſikaliſch bezogene Begriffe, ſondern — Modefarben, wie man ſie heuer im Herbſt bei den Damen bewundern wird, und wie man ſie am Dienstagabend bei der von der Kreisfachabteilung des Deutſchen Handwerks in der DAß im großen Saal der„Harmonie“ veranſtalteten Wiener Modenſchau kennenlernen konnte. Die Damenmode im Herbſt 1938— dieſes elektriſierende Stichwort, ließ denn auch neben den Vextreterinnen und Vertretern des Damenſchneider⸗Fachhandwerks eine ſtattliche Anzahl Anteilnehmende aus dem zarten Ge⸗ ſchlecht zu dieſer ſeltenen Gelegenheit herbei⸗ eilen. Bitteſchön— was es da aber auch alles ab! Einfach letzter Schick in Linie, Wurf und Farbe— aber bitte, das müßten Sie unbedingt geſehen haben! So ſchöne Kleiderl und Man⸗ ferl! So feſch! Ja, was verſtehen ſchon wir Männer von ſolchen geheiligten Dingen aus der Anſchau⸗ ungswelt unſerer vergötterten Frauen!? Nichts! — armſelige Schönheitsignoranten, die wir in ſolchen Dingen nun ſchon einmal ſind, treiben wir mit unſerem patentierten Univerſalanzug weiterhin Schindluder und holen jetzt höchſtens allmählich wieder die Weſte aus dem Schrank hervor. Aber ſehen Sie— unter uns Männern geſagt(geben Sie acht, daß ſie das nicht hören!)— es iſt halt doch was dran, wenn eine Trau ſo ein reizendes neues Kleiderl anhat! Sehens' gleich ganz anders ſchaut ſie nachher aus; ſeien wir ſchon ehrlich! Und ihr Herzerl hängt na ſcho mal dran, an ſo einem neuen Fahnerl— geh, ſan mer net ſo hartherzig! kine Fülle re zender lleuheiten Hat es Ihnen Ihre Frau inzwiſchen nicht ſchon ganz genau in Gedanken ausgemalt, jenes ſchicke Vormittagskleid aus braunem Mode⸗ Wollſtra mit dem miederartig angeſetzten Rock und der aparten Taſchenpartie, wiſſens' das, an dem ſich die Aermel vom Hals aus über die Achſeln durch einen Reißverſchluß bis zu den Aermelrändern öffnen laſſen? Oder war es das im Oberteil kimonoförmig eingezogene Nachmittagskleid aus rauchblauem Viftra mit der kollierartigen Silber⸗ und der terra Woll⸗ ſtickerei am Hals?—„Ja, ſooo ein Kleid möcht ich einmal aben..— ein echtes Wiener Modell...!“ In dieſer ausgezeichnet hexausgeſtellten Mo⸗ denſchau der Wiener odellgeſell⸗ ſchaft ließ ſich aber auch ein umfaſſender Ueberblick über die kommende Damen⸗ſberbſt⸗ mode gewinnen. Umwälzende Veränderungen gibt es zwar nicht, doch eine Fülle reizender Neuheiten in der Linie, im Material wie auch in den modiſchen Zutaten. Vor allem: nicht kniefrei wie die Pariſer Mode, ſondern höch· ſtens 38 bis 40 Zentimeter vom Boden hinauf! Genügt es vielleicht nicht? Bitte, aus Männern ſogar! Bekanntlich iſt ja nicht alles Gold, was glänzt; und allzu viel gleißneriſcher Glanz könnte leicht ins Auge gehen. Uebrigens: die Betonung der Taille iſt faſt verſchwunden. An ihre Stelle iſt die gebluſte Form getreten, manchmal nur hinten, aber auch Fürſorgepflicht erfordert Beiſtand Eine intereſſante Entſcheidung des Reichsarbeitsgerichts Mit einem bedeutſamen Anwendungsfall der Fürſorgepflicht des Unternehmers befaßte ſich eine Entſcheidung des Reichsarbeitsgerichts (RA6 273/37). Ein großes Unternehmen hatte ſeinen Angeſtellten bei der Ruhegehaltskaſſe eines Induſtrievereins, deren Mitglied es war, angemeldet. Den Angeſtellten erwuchs nach den Satzungsbeſtimmungen der Ruhegehalts⸗ kaſſe dadurch kein klagbarer Anſpruch gegen die Kaſſe. Als nun ein Angeſtellter die Vorausſetzungen für einen Anſpruch aus der Ruhegehaltskaſſe erfüllt zu haben glaubte, wandte er ſich, da ihm ſelbſt ein Rechtsſpruch gegen die Kaſſe nicht zu⸗ ſtand, an ſeinen Betrieb mit der Bitte, die Ruhegehaltskaſſe zur Erfüllung ſeiner An⸗ ſprüche anzuhalten. Der Betrieb lehnte dies je⸗ doch ab, da er die Anſprüche nicht für begründet und ſich zur Geltendmachung der Anſprüche auch nicht für verpflichtet hielt. Der Ange⸗ klagte machte daraufhin gegen ſeinen Betrieb Schadenserſatzanſprüche geltend. Der von den Angeſtellten erhobenen Klage wurde von allen Inſtanzen, zuletzt vom Reichs⸗ arbeitsgericht, ſtattgegeben. Die Tatſache, daß die Fürſorgemaßnahmen ſeitens des Unter⸗ nehmens völlig freiwillig in die Wege ge⸗ leitet worden ſeien, ſchließe nicht ihre Ver⸗ pflichtung aus, den Angeſtellten Bei⸗ ſtand gegen die Kaſſe zu leiſten, wenn ſie ihnen zu Unrecht ſolche Leiſtungen ver⸗ weigert, die ihnen nach der Satzung zu gewäh⸗ ren ſeien. Eine ſolche Beiſtandspflicht ent⸗ ſpreche unt'r den obwaltenden Umſtänden der durch das Arbeitsverhältnis begründeten ver— traglichen Treuepflicht des Unternehmers. Es könne eigentlich nur ſelbſtverſtändlich ſein, daß das Unternehmen— ſollen die Fürſorge⸗ maßnahmen für ihre Angeſtellten nicht über⸗ haupt zwecklos ſein— nicht dulden darf, daß die Kaſſe dieſen ohne zureichen⸗ den Grund ſatzungsmäßige Lei⸗ ſtungen vorenthält. Die Polizei meldet: Angefahren und lebensgefährlich verletzt Am Dienstag, um 18.30 Uhr, wurde auf den Planken zwiſchen O 4 und P 4 ein Fußgänger beim Ueberſchreiten der en von einem Kraftrad angefahren und zu Boden geſchleudert. Der gunadhlr erlitt hierbei einen Schädel⸗ bruch und blieb*3 liegen. Mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei wurde der Verletzte nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Das Kraftrad wurde erheblich beſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Um 20.25 Uhr ſtießen auf der Sandhofer⸗ Straße, in der Nähe der Altrheinſtraße, zwei Krafträder zuſammen. Der Führer des einen Kraftrades wurde von ſeinem Fahrzeug ge⸗ ſchleudert, wobei er ſich einen komplizierten Unterſchenkelbruch zuzog. Auch dieſer Verletzte wurde mit dem Krankenwagen der Feuerlöſch⸗ polizei nach dem Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ bracht. Beide Krafträder wurden beſchidigt. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am Dienstag ereianeten, wurden füaf Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. hinten und vorn. Die Koſtüme oder die Män⸗ tel reichen vielfach weit bis zum Hals hoch, meiſt in einem Bubikragen oder überhaupt ohne Kragen endend. Man trifft Miederformen, ein⸗ geſetzte Weſten oder Plaſtrons an, und recht eigenwillige Linienführungen und ebenſolche Taſchenanordnungen verleihen manchem kleinen Kunſtwerk den eigentlichen Schmiß. Bei den Röcken bevorzugt man die einfachen, ſchlichten Formen, mitunter fallen ſie auch nach unten zu etwas weiter; Keilteile, geſchickte Faltenwürfe oder ausgeſchrägte und nach außen gebügelte Nähte dehen dazu bei. Der Pelz erſcheint hauptſächlich oder ſaſt aus⸗ ſchließlich nur als Garnierung. In den Far⸗ ben gibt es einige neue Tönungen wie ſenf⸗ oder honiggelb, roſt⸗ oder kakaobraun zu Män⸗ teln mit ſchwarzer Perſianerverbrämung. Selbſtverſtändlich bleiben die herkömmlichen Herbſtfarben des fallenden Laubes neben zimt⸗ und ſchokoladebraun. Gänzlich neue Farbtöne ſind„vert de gris“, auf deutſch ein eigenartiges Graugrün, außerdem„Violine“ und„Opera“ (ein bißchen weit und dann noch aus dem Aus⸗ land herbeigeholte Bezeichnungen), beides Farbtönungen um Rot und Violet in verſchie⸗ dener Abſtufung. Eine der auffälligſten Neue⸗ rungen der diesjährigen Herbſtmode iſt üher⸗ dies, daß der Hut zum Koſtüm in jeder Be⸗ o die Kleider vom Material her gearbeitet wurden, bleiben namentlich drei entzückende kleine Kunſtwerke aus den neuen deutſchen Werkſtoffen Wollſtra und Viſtra im Gedächtzis, die nicht zuletzt im Fluß des Stoffes und der Linien angenehm auffallen und ſich gegenüber der Auslandskonkurrenz auf dem Weltmark zweifellos hervorragend behaupten dürften. Einführende Worte zu dieſer aufſchlußreichen Modenſchau, die vom Straßenkleid bis zum großen Abendkleid und den Herbſtmantel alles umfaßte, ſprachen eingangs walter Rau und Direktor Schlegl aus Wien. Was die Wiener Modellgeſellſchaft da⸗ mit aufzeigte, beſtärkte uns in der Ueberzeu⸗ gung, daß auch unſere deutſche Auffaſſung von der Kultur der Kleidung ſehr gut auf eigener Grundlage zu beſtehen vermag. Die beiden anregenden Stunden wurden durch eine Streicherabteilung des SA⸗Standarten⸗ Muſikzuges unter Homann⸗Webau geſchickt muſtlaliſch gewürzt. ¹ Ausschnltte aus einer der Modeschauen, wie sie zur Zeit überall abgehalten werden Links: Schwarzes Kleid mit Spitzeneinsatz, Silberfuchsmuff und Silberfuchs. Mitte: Von links: Schwarzes Kleid mit Spitzeneinsatz, Herbstkostüm ohne Kragen mit neuartigem Knopfver⸗ schluß, bedrucktes Moiré-Abendkleid. Rechts: Türkisfarbenes Brokatkleid mit Federcape. „Fräulein Ingenienr hat Zutunft Ein Berufsgebiet, das der Frau nicht verſchloſſen bleibt/ Weibliche Konſtrukteure In letzter Zeit iſt viel der Nachwuchsbedarf des Ingenieurberufes erörtert worden. In dieſe Debatte greift jetzt der ſtellvertretende Amtsleiter des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung der DAß, Dipl.⸗Ing. Brem⸗ horſt, mit dem Vorſchlag ein, ſtärker als bisher auch Frauen für dieſen Beruf zu gewinnen. Wenn immer wieder nur vom Ingenieur als männlichem Berufsträger geſprochen werde, dann aus der Gewohnheit heraus, gerade in dieſem Beruf einen männlichen zu ſehen, in dem Frauen bisher nur in geringem Maße Eingang gefunden hätten. Kaum ein Prozent der Ingenieure ſeien Frauen. Dennoch ſeien die Unterſchiede zwiſchen den beruflichen An⸗ lagen der Frauen und den Anforderungen des Ingenieurberufs gar nicht ſo ſtark, daß Frauen nicht Ingenieure ſein könnten. Sicherlich werde es eine ganze Anzahl von Ingenieuraufgaben geben, die wegen ihrer Schwierigkeit und ihrer ſtarken auch körper⸗ lichen Inanſpruchnahme der Frau verſchloſſen bleiben. Es ſei aber nichts dagegen anzufüh⸗ ren, daß nicht in der f in der Tex⸗ tilkunde, im Vermef ungsweſen, im Klein⸗ maſchinenbau, in der Herſtellung von Haus⸗ wirtſchaftsgeräten und Apparaten Frauen als Ingenieure Hervorragendes leiſten könnten. Die Frauenarbeit ſei in der Fabrikation auch 955 2 en⸗ und Metallfach eine anerkannte röße. Wenn Frauen ſchon an Maſchinen zu ar⸗ beiten hätten, dann ſei eigentlich kein Grund vorhanden, Frauen mit leitenden in ſolchen Betrieben abzulehnen. n den Konſtruktionsbüros würden heute ſehr viele männliche Kräfte feſtgehalten, die in ſchwierigeren Ingenieurarbeiten angeſetzt zu werden verdienten. An ihre Stelle könnten weibliche Konſtrukteure treten. Eine ſtärkere Zuwendung der Frau zum Ingenieurberuf wäre geeignet, einen Teil des Nach⸗ wuchsbedarfes zu decken. Die Studienmöglichkeiten ſeien der Frau genau ſo gegeben wie dem Manne. Aber nicht nur das Vollſtudium zum Ingenieur biete der Frau den Einſatz in techniſche Berufe. Es gebe eine ganze Anzahl von Funktionen, die von Frauen beſetzt wer⸗ den könnten. So ſei der Beruf der Konſtruk⸗ teurgehilfin, der techniſchen Zeich⸗ nerin, ſehr ausſichtsreich. Auch an anderen Stellen der techniſchen Ar⸗ beit habe die Frauenarbeit ſtärker Eingang gefunden, in den chemiſchen Berufen, in der Textilinduſtrie, in der Tele⸗ grafie, im Funkdienſt; ein Zeichen, daß es möglich ſei, der Frauenarbeit Ge⸗ biete 13 erſchließen, die früherein⸗ mal als rein männliche angeſehen wurden. Ein Kapitel Mannheimer Schachleben Vor dem Beginn der Winterturniere/ pflege des königlichen Spiels Freundſchaftsſpiel Hockenheim— ſtberg. Im Lokal Stürzel konnten die Pfingſtberger mit:6 gegen die ſtarken Hockenheimer Schach⸗ freunde gewinnen. Das Rückſpiel findet in („Zum Löwen) am 25. September att. Die Schachvereinigung Pfingſtberg am 6. Oktober ihr Winterturnier. Im Klub⸗ lokal Stürzel können ſich jeden Donnerstag abend die Schachfreunde in die aufgelegte Ein⸗ zeichnungsliſte eintragen. Auch die Jugendab⸗ teilung iſt dabei beteiligt. Schluß der Ein⸗ zeichnungsfriſt 20. September. Ein Wort zum Turnierſchach: Die Mehrzahl der Liebhaber des königlichen Spiels ſtehen dem Turnierſpiel fern. Vielfach iſt Zeit⸗ mangel die Urſache. Wer aber nur einmal das ernſte Schach pflegte, weiß um die große För⸗ derung, welche Spielſtärke. Auffaſſung und Kampfgeiſt dann erfährt. Es geht nicht um ee Befriedigung des Ehrgeizes allein, es geht um die Pflege des Ane Schachs. — Aus dem Schachklub Feudenheim. An der badiſchen Schachtagung in Karlsruhe nahmen zwei Mitglieder des Schachklubs Feudenheim teil. Schnepf gab am letzten Vereinsabend einen intereſſanten Ueberblick mit treffenden humorvollen Beilagen und ließ gar manche dort geſpielte Partie am Demonſtrationsbrett wiedererſtehen. Während alſo dieſer Mittwoch abend im „Schwanen“ dem Theoretiſchen gewidmet war, wird am Mittwoch, 14. September, dort ein Mannſchaftskampf ſtattfinden, bereits der vierte interne im Sommer. Die Aktiven ſich in zwei Gruppen, die„blaue“ und die „weiße“. Es ſteht bisher:½ für Blau! Am kommenden Mittwoch(7. Sept.) ſpielen Schnepf und Weinacht ſimultan. Jeder übernimmt eine Gruppe. —— ———————————————————————————— Mittwoch, 7. September 1058 Heusers Gegner Am Freitag verteidigt der deutsche Europamei- ster im Halbschwergewicht Adolf Heuser in der Deutschlandhalle in Berlin seinen Titel gegen den Italiener Merlo Preciso. (Zeichnung Sturtzkopfi—Scherl-.) Kuch das Gegelfluazeng Pird die Aiwen bezwingen Für die 800 Meter über dem Meere inmitten der Salzburger Alpen gelegene Bergſtadt Zell am See iſt ſeit den Märztagen eine glückliche Zeit angebrochen. Unter der Syſtemherrſchaft wurden zahlreiche Gaſthöfe zugrunde gerichtet, ſie wechſelten oft den Beſitzer, wurden verſtei⸗ ert oder gerieten unter Zwangsverwaltung. etzt geht es auch hier ſteil aufwärts. Im Juli 937 beſuchten die Bergſtadt 33 000 Fremde, im Juli 1938 über 80 000. Dieſer wirtſchaftliche Aufſtieg ſchenkte aber auch Zell am See den alten Unternehmungs⸗ geiſt zurück. Die Bergſtadt hat neue große Bau⸗ ten geplant. Ein landſchaftlich gelege⸗ ner Flughafen und das erſte hochalpine Se⸗ gelfliegerlager der Welt ſollen in Zell am See entſtehen. Die Aufwindverhältniſſe ſind denkbar günſtig, ſo daß die Hochleiſtungsmaſchi⸗ nen Alpenflüge durchführen können und ſelbſt Alpenüberquerungen im Segel⸗ flugzeu 0 einmal zur Alltäglichkeit gehören werden. Am Nordeingang des Ortes iſt ein großer Autobahnhof geplant, und auf ſonniger Sptt oimdiich einger ein großes al mit vorbildlich eingerichteter chirurgi⸗ ſcher Klinik. Cegelflug⸗Veltrekord der Oftmark Die nach der Eingliederung Deutſch⸗Oeſter⸗ reichs neu aufgeſtellte NSFK⸗Gruppe 17 Oſt⸗ mark hatte jetzt ihren erſten überragenden Er⸗ folg zu verzeichnen. Auf dem Aune elände Spitzenberg konnten die NSFK⸗Angehörigen Kahlbacher und Tauſcheck eine neue Weltbeſtleiſtung im Segelflug⸗ eug mit 23 Stunden und 39 Minuten Flug⸗ auer aufſtellen. Sie verbeſſerten damit die alte Höchſtleiſtung um vier Stunden und 31 Minuten. Inusbruck ſpielt in Eopelpeim Die neue Tiſchtennisſpielzeit im Heidelberger Bezirk wird in Eppelheim durch ein Groß⸗ ereignis eröffnet. Nachdem die Hauptabteilung der Fußballvereinigung in dieſem Jahr in der Kreisklaſſe mitwirken muß, ſind in 75 Herren⸗ und Damenabteilung im Tiſchtennis immer weitere Fortſchritte zu verſpüren. Neuerdings iſt es gelungen, den Tiſchtennisklub e. V. Inns⸗ bruck zu dem erſten Kampf zu verpflichten. Der Tiſchtennisklub Innsbruck iſt der ſtärkſte Ver⸗ ein der Oſtmark. Die Mannſchaft hat bereits eine Gaſtſpiel⸗ reiſe hinter ſich gebracht und verſchiedene Mann⸗ ſchaften in Stuttgart, Ulm uſw. mit Reſultaten wie:0 und 831 geſchlagen. Die Mannſchaft der Fußballvereinigung Eppelheim wird durch die beiden Spitzenſpieler Fah und Diehl vom Reichsbahn⸗ portverein Ludwigshafen verſtärkt. Außerdem werden die beiden beſten Spieler des Turn⸗ vereins Eppelheim bei dem Kampf mitwirken, was das harmoniſche Zuſammenarbeiten der Konkurrenzabteilungen beiden in Eppelheim bezeugt. Kersch, Neckermann, Hornberger und Scheuring Hefen in Paris ein großes Staffelrennen, das sie in der Zeit von 40,0 Sekunden beendeten. Unser Bild zeigt einen Stabwechsel zwischen Horn- berger(links) und Kersch im Vorlauf. bei dem sle, wie man sieht, knapp vor England lagen. Schirner(M) s Nennuagen au der onæalalin im Kampf um den 16. Großen Auto⸗-preis von Italien Mit dem 16. Großen Automobil⸗Preis von Italien am kommenden Sonntag auf der Mai⸗ länder Monzabahn wird die große Automobil⸗ Rennzeit des Jahres 1938 abgeſchloſſen. Mit dieſer Veranſtaltung rundet ſich das Bild ab, das uns das erſte Jahr mit der neuen Renn⸗ formel entwickelt hat. Die Lage im internatio⸗ nalen Auto⸗Rennſport hat ſich nicht geändert, geändert wurde nur die Rennformel, beſtehen blieb: die eindeutige Ueberlegen⸗ heit der deutſchen Rennwagen! Dar⸗ über dürfte es wohl nur eine Meinung geben. Und wir hoffen, daß dieſe Tatſache auch auf dem umgebauten, 6993 Kilometer langen Mon⸗ za⸗Kurs bei Mailand erneut beſtätigt wird. Das hieße alſo, daß deutſche Rennwagen zum fünf⸗ ten Male in ununterbrochener Reihenfolge die⸗ ſes wertvolle Rennen gewinnen würden. Zwar haben— dieſen Eindruck muß man gewinnen, wenn man die offizielle Meldeliſte mit den 18 Startern durchſieht— unſere Geg⸗ ner in dieſem harten Wett treit, der gleich—•5 Einſatz von Menſch und Maſchine verlangt, noch einmal größte Anſtrengungen gemacht, um den deutſchen Wagen und Fahrern ein„Halt“ entgegenzuſetzen. Das Aufgebot, das den 60 Runden oder 419,580 Klm. langen Kampf in Monza aufnehmen wird, lautet: Mercedes⸗Benz: R. Caracciola, M. v. Brauchitſch, H. Lang, R. Seaman. Auto⸗Union: H. Stuck, R. Haſſe, H. P. Müller, T. Fubffati Alfa Corſe: Dr. G. E. Villoreſi, J. P. Wimille, Dupuy. arina, Biondetti, aruffi, Belmondo, e Graf Troſſi, A. Varzi, L. Vil⸗ oreſi. Das wird im Verhältnis:10 ein erbitterter deutſch⸗italieniſcher Zweikampf werden. Unter allen Umſtänden wollen die Italiener verſu⸗ chen, wenigſtens auf ihrer Heimatbahn den Sieg an ihre Farben zu heften. Ueber Erwar⸗ ten groß iſt das Aufgebo: von Alfa Corſe, außerdem aber werden auch zwei Zwölfzylin⸗ der⸗Alfa⸗Romeo an den Start gebracht. Auch Maſerati hat nichts unverſucht gelaſſen, dem ſehr ſchnellen Wagen den letzten Schliff zu ge⸗ ben, damit er auch die großen Anforderungen eines ſchweren Rennens vom Anfang bis zum Ende voll und ganz überſteht, was bisher lei⸗ der noch nicht ganz gelang. Dieſes Aufgebot darf nicht leichtfertig überſchätzt werden, das könnte leicht zu Ueberraſchungen führen. Man erinnere ſich daran, daß die italieniſchen Wagen einmal den Ton angaben und auch ſpäter noch unſeren neuen Meredes und Auto⸗linion Anich wertig waren. Es wird ſicherlich die Zeit nicht mehr fern. 0 da es den Italienern gelingt, einen gleichwertigen Wagen zu ſtellen. Die Stärke der deutſchen Wagen if bekannt, und wir glauben, daß ſie trotz der großen Gegner⸗ ſchaft erneut ſiegreich durchs Ziel gehen werden. Seit 1934 gab es im Großen Preis von Ita⸗ lien ſtets deutſche Siege. In dieſem Jahre ſteuerten Rudolf Caracciola und Luigi Fagioli den ſilbergrauen Mercedes-Benz zum Siege. Den zweiten Platz belegte Hans Stuck auf Auto⸗Union. Hans Stuck kam dann ein Jahr ſpäter ſelbſt zum Siege, 1936 wiederholte Bernd Roſemeyer den Auto⸗Union⸗Sieg, indem er Tazio Nuvolari auf Alfa Romeo knapp hinter ſich ließ. Ein ſcharfes Rennen mit deutſcher Ueberlegenheit gab es im Vorjahre. Nur um 1½ Wagenlängen konnte Rudolf Caracciola ſei⸗ nen Markengefährten Hermann Lang hinter ſich laſſen, den dritten Platz belegte Bernd Roſe⸗ meyer. Heuer-Merlo um den Europatitel weiß— Renmſcheid um die Deutſche Bantam⸗Meiſterſchaft Unſer Europameiſter im Halbſchwergewicht, der Bonner Adolf Heuſer, deſſen IBU⸗Welt⸗ meiſtertitel durch die Aufſtellung einer einheit⸗ lichen Weltmeiſterliſte verlorenging, verteidigt am Freitag in der Berliner Deutſchlandhalle ſeine Meiſterwürde gegen den Italienier Pre⸗ ciſo Merlo. Merlo iſt durch ſeine zahlreichen Kämpfe in Deutſchland beſtens bekannt. Schon zweimal haben ſich die Gegner des 0 gegenüber⸗ geſtanden. Einmal mußte der Bonner wegen Tiefſchlags disqualifiziert werden, dann aber ſiegte der Deutſche glatt nach Punkten. Das will aber nicht heißen, daß der Italiener für unſeren Europameiſter ein leichter Gegner iſt. Der De⸗ fenſivſtil Merlos liegt Heuſer ſehr wenig, und zudem iſt der Italiener ſeinem Gegner an Größe und Reichweite ſtark überlegen. Heuſer wird alſo darauf ausgehen müſſen, nach Mög⸗ lichkeit einen Kampf auf Halbdiſtanz zu finden oder ſeinen Gegner im Nahkampf zu zermürben. Viele erwarten gerade von 5 ſeiß der durch ſeine wuchtige Schlaghärte und ſein Kämpfer⸗ herz ein Boxer von ausgeprägter Perſönlichkeit wurde, einen..⸗Erfolg. Das iſt aber bei der Körpergröße Merlos doppelt ſchwierig. Ein ein⸗ wandfreier Punktſieg Heuſers, und damit rechnen wir beſtimmt, würde gewiß eine ein⸗ Verteidigung des Meiſtertitels be⸗ euten. Am gleichen Abend kämpfen der Wiener Ernſt Weiß, der ſich durch ſeine zahlreichen inter⸗ nationalen Kämpfe einen Namen gemacht hat, und der Solinger Remſcheid um die Deutſche Meiſterſchaft im Bantamgewicht. Es ſpricht natürlich faſt alles für einen Sieg des Wieners, aber der Solinger wird ſich tapfer zu ſchlagen wiſſen. Unſer Mittelgewichtsmeiſter Jupp Beſſel⸗ mann will ſich durch einen Sieg gegen den Italiener Buratti nach ſeinem ſchlechten Ab⸗ ſchneiden gegen Tenet wieder in den Vorder⸗ grund ſchieben. die Glecemuhrung ſür verün-nom Es geht über den Zirler Berg zum Brenn er⸗Ppaß Für die neue große Langſtreckenfahrt Berlin —Rom am 27. September liegt die Strecken⸗ führung feſt. Die Fahrt führt von Berlin über die Reichsautobahn nach Leipzig und München, von dort über Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen, den Zirler Berg zum Brenner. In Italien geht es nach Trento, Breſcia, Viaregggio, von dort auf die Autoſtrada nach Florenz und über Viterbo nach Rom. Auf der Reichsautobahn und der Autoſtrada finden Geſchwindigkeits⸗Sonderprüfungen ſtatt. bei denen Mindeſtgeſchwindigkeiten bis zu 120 Std.⸗Km. bei den Wagen und 110 Std.⸗Km. bei den Motorrädern verlangt werden. Auch auf den übrigen Abſchnitten iſt die Geſchwindig⸗ keit ziemlich hoch angeſetzt, voun München auf den Brenner z. B. auf 80 bzw. 62 Std.⸗Km. Be⸗ fe aufſchlußreich wind die Fahrt für die erienmäßigen handelsüblichen Perſonenwagen ſein. Die 1000⸗cem⸗Tourenmodells wie der Adler⸗Trumpf⸗Junior oder die DaW⸗Sonder⸗ klaſſe müſſen von Berlin auf der Reichsauto⸗ bahn mit 78 Std.⸗Km. jagen. Die Geſamtſtrek⸗ kenlänge Berlin—Rom der Wagen beträgt 1680 Km., die Solomaſchinen und Geſpanne, die in Nürnberg zur Kolonne ſtoßen, haben 1282 Km. zurückzulegen. . d. Bifber bleibt Kmalene Im Gegenſatz zu dem Italiener Loatti, der Berufsfahrer wird und am 16. Oktober zum erſten Male ſtartet, hat ſich der zweimalige Weltmeiſter der Flieger, v. d. Vijver(Holland), entſchloſſen, weiterhin Amateur zu bleiben. Von den Straßenfahrern werden ſich aller Vorausſicht nach im kommenden Jahr unſere vier guten Amateure Irrgang, Sztrakati, Meurer und Heller im Lager der Berufsfahrer verſuchen. Auch der Däne Sörenſen hat den gleichen Plan gefaßt. Fugend und„älle Hekren“ au der Kampibarn bei dem beliebten Sportfeſt des Co von 1846 Mannheim Wie alljährlich, ſo ſind auch diesmal Ju⸗ gendliche und„Alte Herren“ zahlreicher Ver⸗ eine gefolgt. Aus nah und fern, von Darm⸗ ſtadt, Frankfurt, Heidelberg, Mun⸗ denheim, Frankenthal, alſo aus der ganzen näheren Umgebung waren die Sport⸗ ler zuſammengekommen. Es darf geſagt wer⸗ den, daß die Beteiligung eine Rekordzahl an Nennungen brachte. Wer weiß, wieviel Arbeit das Aufziehen einer ſolchen Veranſtaltung er⸗ fordert, zollt dem Verantwortlichen Döh⸗ ring gerne alle Anerkennung. Die Unzahl von Nennungen und das plötzliche Auftreten eines Gewitters machten in verſchiedenen Diſzipli⸗ nen Aenderungen nowwendig. Aber ſonſt ging alles gut und wenn der Turnverein im näch⸗ ſten Jahr die ganze Veranſtaltung auf zwei Tage verteilt, dann wird dieſes Sportfeſt noch mehr gewinnen. Die ſportliche Ausbeute darf als ſehr aut be⸗ zeichnet werden, wie aus den nachſtehenden Er⸗ ebniſſen zu erſehen iſt. Ein beſonderes Lob foll den„Alten Herren“ geſpendet werden und hier von allem dem über 60 Jahre alten Ku⸗ chenbeißer vom TV Handſchuhsheim, der nicht nur den Dreikampf, ſondern auch das Schleuderballwerfen gewann. Zäh wurde um jeden Punkt bei den über 50 Jahre alten Sport⸗ lern gekämpft und nur ein Punkt Unterſchied beträgt das Endreſultat zwiſchen dem Erſten und Zweiten. Den Dreikampf in der jüngſten „Alte-Herren-Klaſſe“ ſicherte ſich der VfRler Staffelgruß ans HB aus Parls ——* Morgen vor Schuhmann(Frankenthal) und Portune(Ludwigshafen). Die— der Zugendlichen in der Klaſſe A und beſonders zu erwähnen, würde zu weit führen. Nur einer ſoll werden und das iſt der in der Jugendklaſſe B ſtartende Stiehle vom TV Oppenau, der im Hoch⸗ ſprung 1,75 Meter glatt überſprang und bei 1,80 Meter nur knapp die Latte ſtreifte. Mit der Preisverteilung nahm die— von Kleinigkeiten abgeſehen— gut gelungene Ver⸗ anſtaltung ihr Ende. Alte Herren, 32—40.: Dreikampf: 1. Morgen (VfR Mannheim) 1710,3.; 2. Schumann(VfR 1900 Frankenthal) 1659,9; 3. Portune(JG⸗Farben Lud⸗ wigshafen) 1647,8.— 100 Meter: 1. Morgen(VfR Mhm.) 11,6 Sek.; 2. Appel(TSG 61 Lu.) 117; 3. Martin(VfR Frankenthal) 11,8.— 4100 Meter: 1. VfR Frankenthal 48,3 Sek.; 2. IG⸗Farben 49,7; 3. Tbd. Wieblingen 50,0.— Diskus: 1. Greulich Bernh.(46 Mhm.) 39,72 Meter; 2. Schumann(VfR Frankenthal) 37,66; 3. Portune(36G Lu.) 34,10.— Speer: 1. Rheinhard(TSG Lu.) 47,00 Meter; 2. Rei⸗ ſer(46 Mhm.) 42,00; 3. Striehl(Jahn Neckarau) 38,00; 3. Kaſper(Poſt Lu.) 38,00.— Hochſprung: 1. Deutſchler(TSG 61 Lu.) 1,58 Meter; 2. Layer (MTG) 1,58; 3. Martin Fritz(VfR Frnakenthal) 1,58 Meter.— 400 Meter: 1. Appel(TSG 61 Lu.) 56,6 Sek.; 2. Metzner(VfR Frankenthal) 57,00; 3. Dr. Bahl(46 Mhm.) 58,0 Sek./ Alte Herren, 40—50.: Dreikampf: 1. Buttmi(Alem. Rheinau) 53.; 2. Rau(Poſt Mannheim) 51.; 3. Albrecht (RruSpV Mhm.) 48.; 3. Henze(TV Friedrichs⸗ feld) 48 P.— 100 Meter: 1. Buttmi(Alem. Rheinau) 12,9 Sek.; 2. Ackermann(VfnR Mhm.) 13,2; 3. Rau (Poſt Mhm.) 13,7; 3. Tuſchmann(46 Mhm.) 13,7.— Hochſprung: 1. Henze(TV Friedrichsfeld) 1,45 Me⸗ ter; 2. Hottenſtein(SA 4/171) 1,45; 3. Kunz(46 Mhm.) 1,35.— Diskus: 1. Kunz(46 Mhm.) 31,40 Meter; 2. Hils(VfnR Mhm.) 30,05; 3. Albrecht (RTuSpV Mhm.) 26,80.— Speer: 1. Ackermann (VfnR Mhm.) 33,70 Meter: 2. Kunz(46 Mhm.) 28,50 Meter. Alte Herren, über 50 Jahre: Dreikampf: 1. Müller(DRe Darmſtadt) 47 Punkte; 2. Bäurle(46 Mhm.) 46.; 3. Freiländer(VfR Mhm.) 32.— 80 Meter: 1. Müller(DRe Darmſtadt) 11,0 Sek.; 2. Freiländer(VfR Mhm.) 11,5; 3. Bäurle(46 Mhm.) 12,0.— Diskus: 1. Bäurle(46 Mhm.) 36,70 Meter.— Schleuderball: 1. Bäurle (46 Mhm.) 51,40 Meter; 2. Röſch(Poſt Mhm.) 34,50; 3. Freiländer(VfR Mhm.) 32,00./ Alte Herren, über 60 Jahre: Dreikampf: 1. Kuchenbeißer(TV Handſchuhsheim) 25 Punkte.— Schleuderball: 1. Kuchenbeißer(TV Handſchuhsheim) 30,50 Meter. Jugend à: 100 Meter Hürden: 1. Fiedler(DR Darmſtadt) 14,7 Sek.; 2. Hinzmann TG 78 Heidel⸗ berg) 14,9; 3. Müller(98 Darmſtadt) 15,1.— 1000 Meter: 1. Piſter(VfL Neckarau):41,2 Min.; 2. Hok⸗ kenberger(46 Mhm.):42,4; 3. Neunfinger(Poſt Mhm.):46,1.— Stabhoch: 1. Zaff(TG 78 Heidel⸗ berg) 3,00 Meter; 2. Kehry(TG Mundenheim) 3,00; 3. Herb(TV 64 Schwetzingen) 3,00; 4. Tahedl(Fahn Neckarau) 3,00.— 100 Meter: 1. Kopf(VfR Fran⸗ kenthal) 11,7 Sek.; 2. Diehl(TG 46 Frankenthal) 1,8; 3. Höfler(SV Schwetzingen) 11,8.— 3000 Me⸗ ter: 1. Sann(TG 46 Frankenthal):23,2 Min.; 2. Brugger(46 Mhm.):32,3; 3. Simon(TSG 61 Lu.) :39,4.— Kugel: 1. Spieß(TG 78 Heidelberg) 13,48 Meter; 2. Hagenburger(46 Mhm.) 12,90; 3. Weber Karl(TG Mundenheim) 12,29.— Dreiſprung: 1. Herrmann H.(MTG) 12,43 Meter; 2. Hinzmann (TG 78 Heidelberg) 12,42; 3. Rebel(MTG) 12,27.— 400 Meter: 1. Piſter(Vfs Neckarau) 54,1 Sek.; 2. Pfeuffer(46 Mhm.) 55,1; 3. Benz(JG Lu.) 55,3.— Weitſprung: 1. Kehry(TG Mundenheim) 6,43 Meter; 2. Spieß(TG 78 Heidelberg) 6,42; 3. Savelsburg (DRe Darmſtadt) 6,27.— Hammerwerfen: 1. Hagen⸗ burger(46 Mhm.) 40,15 Meter; 2. Becker(98 Darm⸗ ſtadt) 33,90; 3. Laubach(DRe Darmſtadt) 30,20.— Hochſprung: 1. Schwan(VfR Frankenthal) 1,74 Me⸗ ter; 2. Tafel(TV 46 Karlsruhe) 1,70; 3. Savelsberg (DRs Darmſtadt) 1,70.— Diskus: 1. Weber(TG Mundenheim) 37,20 Meter; 2. Sutter(Poſt Mhm.) 36,65; 3. Spieß(TG 78 Heidelberg) 35,90.— Speer: 1. Tafel(TV 46 Karlsruhe) 54,00 Meter; 2. Benz Rich.(JG Lu.) 51,80; 3. Schönung Gottfr.(JG Lu.) 47,00 Meter.— 4100 Meter: 1. MTG 47,5 Sek.; 2. TG Mundenheim 48,0; 3. TG 78 Heidelberg 48,6 Sek.— Olympiſche Staffel: 1. TV 46 Mannheim :49,5 Min.; 2. DRe Darmſtadt:51,2; 3. TG 78 Heidelberg:02,0. Jugendz: 50 Meter: 1. Oberle(MTG) 6,0 Sek.; 2. Helbig(TV 77 Waldhof) 6,2; 2. Lang(TG 46 Frankenthal) 6,2; 3. Günther(Tbd. Wieblingen) 6,3; 3. Schmid(IG Lu.) 6,3.— 1000 Meter: 1. Webel (TSG 61 Lu.):53,0 Min.; 2. Steinbrecher(TG 46 Frankenthal):53,1; 3. Mappes(TG 46 Franken⸗ thal):54,1.— Hochſprung: 1. Stiehle(TV Oppenau) 1,75 Meter; 2. Schmidt(BSG Merck Darmſtdt.) 1,60; 3. Herrmann Kurt(TV 77 Waldhof) 1,60.— 100 Meter: 1. Oberle(MTG) 11,5 Sek.; 2. Helbig(TV 77 Waldhof) 11,8; 3. Günther(TV Wieblingen) 11,9.— Speer: 1. Hildenbrand Karl(TV Mundenheim) 42,00 Meter; 2. Börſtler W.(TV 96 Maudach) 41,60; 3. Roos(TSG 61 Lu.) 41,30.— Weitſprung: 1. Stiehle (TV Oppenau) 6,31 Meter; 2. Eichhorn(46 Mhm.) 5,83; 3. Mantl(TSG 61 Lu.) 5,63.— Kugel: 1. Stiehle(TV Oppenau) 12,66 Meter; 2. Höflich(TV Maudach) 12,50; 3. Neugebauer(TV 46 Franken⸗ thal) 12,12.— Schwedenſtaffel: 1. MTG:17,0 Mi⸗ nuten; 2. SV 1898 Darmſtadt:19,2; 3. TG 46 Frankenthal:19,3.—%100 Meter: 1. MTG 48,7 Sek.; 2. SV 1898 Darmſtadt 49,9; 3. TSG 61 Ludwigshafen 50,3 Sekunden. 4 1h a SW berg.— in den zuckeru Geſchäf der Se richtsja erſt in betrieb Salzſä Zeit if Zuſatze nach de werden Verfah wähnte jahr ni der Au aus Pr Auſwer neten 1 Zuwen rungs⸗ Löhne (0,12) 7 und 0, ſtehen, Abſchre Anlaget Reichsn (698 64.1 1937 ze Rückſtel 2,76), lichkeite (2,73) ſuchs⸗, 400 001 (0,32) e derunge der 17 neben d finanzie Grundk härtnis herabge wird de Spitzen! erhöhun durch A 1. Juli Barzahl zugsrech nußſchei gegeben von 4 9 auf Gel Auſſicht, ſammen ſitzender bank⸗Kr ſchaftsan walt D Eſſen, 5 miniſter Reichsw gierung⸗ anwalt Rentenb Vorſtan anſtalt. Aktienge neben de beirat bisherig E. Häge des Vot werke 2 ernähru Oberfor wirtſcha SW 2 Konzern horende in dem einen B hei 0,50 gungser 0,19(0, derten L abgaben (0,05), 2 Auſwenk Mill. R. das Anl Beteilig: einſchl.“ Reichsm dung de⸗ an ſich z Divident .965(1, amortiſa Festverzl 30% t. Rel Int. Dt.R. Baden Fre Bavern S Anl.-Ahl. Dt. Schu Augsburs Heidelbs. Ludwissh Mannhm. Mannheim Pirmasen: Mnhm. Abl Hess.Ld.] B 0 Kom. do. Gold Frkf. Hyr Frankf. L. Frkf. Gole Frki. Gole Pfalz. Lia fà lZ. Hyt hein. Hy 16.Farbet industri Accumulat Adt Gebr. Aschaffbæ. Bavr Mot Berl Lich Brauereſ l Brown B. Cement H Halmler-E ber 1958 Parls 55 thal) und der Klaſſe würde zu rt werden ſtartende im Hoch⸗ und bei ſtreifte. ſe— von gene Ver⸗ 1. Morgen (VfR 1900 arben Lud⸗ örgen(VfR .) 11,7; 3. )Meter: 1. rben 49,7; 1. Greulich nann(VfR 34,10. 925 ter; 2. Rei⸗ Neckarau) hochſprung: ; 2. Layer rnakenthal) G 61 Lu.) 57,00; 3. Herren, Rheinau) 3. Albrecht Friedrichs⸗ t. Rheinau) „2; 3. Rau .) 13,7.— 1,45 Me⸗ Kunz(46 hm.) 31,40 3. Albrecht Ackermann 46 Mhm.) 50 Jahre: 17 Punkte; nder(VfR Darmſtadt) 15; Bäurle(46 1. Bäurle hm.) 34,50; Herren, eißer(TV derball: 1. Meter. dler(DRS 78 Heidel⸗ 1.— 1000 .; 2. Hok⸗ nger(Poſt 78 Heidel⸗ ſeim) 3,00; hedl(Jahn VfR Fran⸗ rankenthal) 3000 Me⸗ 2 Min.; 2. 5G 61 Lu.) herg) 13,48 3. Weber ſprung: 1 Hinzmann ) 12,27.— 1 Sek.; 2. .) 55,3.— „43 Meter; Savelsburg 1. Hagen⸗ (98 Darm⸗ )30,20.— 1,74 Me⸗ Savelsberg BVeber(TG zoſt Mhm.) — Speer: r; 2. Benz „(JG Lu.) 47,5 Sek.; Heidelberg Mannheim 3. TG 78 ) 6,0 Sek.; ig(TG 46 ingen) 6,3; : 1. Webel er(TG 46 3 Franken⸗ Oppenau) ſtdt.) 1,60; 50.— 100 big TV77 n) 11,9.— ſeim) 42,00 41,60; 3. 1. Stiehle (46 Mhm.) Kugel: 1. zöflich(TV Franken⸗ :17,0 Mi⸗ 3. TG 486 — „Bhakenkreuzbanner“ die Wirtſchaftsſeite Mittwoch, 7. September 1938 Meldungen aus der Industrie SW Deutſche Bergin⸗Ac für Holzhydrolyſe Heidel⸗ berg.— HB beſchließt Sanierung. Die Geſellſchaft, die in den Werken in Mannheim-Rheinau die Holzver⸗ zuckerung betreibt, berichtet, daß die im letztjährigen Geſchäftsbericht genannten Schwierigkeiten hinſichtlich der Salzſäurevergaſung in der erſten Hälfte des Be⸗ richtsjahres 1937 noch fortdauerten. Es gelang daher erſt in der zweiten Hälfte des Jahres 1937, nach In⸗ betriebnahme einer neu entwickelten Apparatur für die Salzſäurevergaſung die Produktion zu erhöhen. Zur Zeit iſt mit der Errichtung weiterer umfangreicher Zuſatzeinrichtungen begonnen: es wird erwartet, daß nach deren Inbetriebnahme die Vollproduktion erreicht werden kann. Die Arbeiten zum weiteren Ausbau des Verfahrens wurden fortgeſetzt. Da infolge der er⸗ wähnten Schwierigkeiten die Produktion im Berichts⸗ jahr noch gering war, reichten die Erträüge zur Deckung der Auſwendungen nicht aus. Bei 0,22(0,10) Erträgen aus Produktion und Vermietung, 0,06(0,02) aktivierten Auſwendungen, 0,075(0,09) verſchiedenen weiterberech⸗ neten Auſwendungen und 1,06(—) außerordentlichen Zuwendungen(Aktivierung von Verſuchs⸗, Erfah⸗ rungs⸗ und Anlaufskoſten 0,30), denen u. a. 0,58(0,44) Löhne und Gehälter, 0,03(0,02) ſoziale Abgaben, 0,14 (0,12) Zinſen, 0,29(0,23) Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe und 0,40(0,23) ſonſtige Aufwendungen gegenüber⸗ ſtehen, ergibt ſich unter Berückſichtigung von 0,30(0,20) Abſchreibungen und 0,265(—) Wertberichtigung zum Anlagevermögen ein Neuverluſt von 598 516(483 294) Reichsmark, um den ſich der Geſamtverluſt auf 1 297 158 (698 642) RM. erhöht. Die Bilanz zum 31. Dezember 1937 zeigt bei 1,90 Aktienkapital und unverändert 0,05 Rückſtellungen verminderte Verbindlichkeiten von 2,63 (2,76), darunter 2,34(2,47) teilgeſicherte Bankverbind⸗ lichkeiten. Anlagen ſind bei 0,36(0,57) Zugang auf 2,79 (2,73) angewachſen. Daneben ſteht das Konto Ver⸗ ſuchs⸗, Erfahrungs⸗ und Anlaufkoſten unverändert mit 400 001 RM. zu Buch. Das Umlaufsvermögen von.42 (0,32) enthält 0,14(0,10) Vorräte und 0,24(0,20) For⸗ derungen. In der ordentlichen Hauptverſammlung, in der 1 739 000 RM. Aktien vertreten waren, beſchloß neben der Erledigung der Regularien Maßnahmen zur ſinanziellen Reorganiſation der Geſellſchaft. Das Grundkapital von 1,90 Mill. RM. wird im Ver⸗ hältnis:1 in vereinfachter Form auf 633 000 RM. herabgeſetzt; durch den ſich ergebenden Buchgewinn wird der Verluſt von 1,30 Mill. RM. bis auf einen Spitzenbetrag beſeitigt. Gleichzeitig findet eine Wieder⸗ erhöhung des Grundkapitals auf 1,25 Mill. RM. ſtatt durch Ausgabe von nominell 617 000 RM. neuen, ab 1. Juli 1938 dividendenberechtigten Stammaktien gegen Barzahlung zum Nennwert unter Ausſchluß des Be⸗ zugsrechts der Aktionäre. Die Geſellſchaft hat 1934 Ge⸗ nußſcheine im Geſamtbetrag von 0,60 Mill. RM. aus⸗ gegeben, die nach Vorausſchüttung einer Dividende von 4 Prozent an die Aktionäre den gleichen Anſpruch auf Gewinnbeteiligung gewähren wie die Aktien. Der Auſſichtsrat ſetzt ſich nach der Neuwahl wie folgt zu⸗ ſammen: Miniſterpräſident a. D. W. Granzow, Vor⸗ ſitzender des Verwaltungsrats der Deutſchen Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt, Dr. W. Becker, Reichsſtelle für Wirt⸗ ſchaftsausbau, Dr. F. Bergius, Heidelberg, Rechtsan⸗ walt Dr. H. Ehlers, Berlin, Dr. Th. Goldſchmidt, Eſſen, Paul Niemetz, Miniſterialrat im Reichsfinanz⸗ miniſterium, Dr. H. Reinbothe, Oberregierungsrat im Reichswirtſchaftsminiſterium, Dr. G. v. Schaewen, Re⸗ gierungsrat im Reichswirtſchaftsminiſterium, Rechts⸗ anwalt Dr. G. Schirdewahn, Direktor der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt, Dr. Dr. G. Wichtermann, Vorſtandsmitglied der Deutſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt. Die in Anpaſſung an die Beſtimmungen des Aktiengeſetzes beſchloſſene neue Satzung ſteht vor, daß neben dem Aufſichtsrat ein beſonderer Sachverſtändigen⸗ beitat gebildet wird, in den vorausſichtlich von den bisherigen Mitgliedern des Auſſichtsrats Profeſſor Dr. E. Hägglund, Stockholm, Dr. H. Koppenberg, Vorſttzer des Vorſtands der Junkers Flugzeug⸗ und Motoren⸗ werke AG, Dr. O. Liehr, Miniſterialrat im Reichs⸗ ernährungsminiſterium und Dr. J. A. v. Monroy, Oberforſtmeiſter, Ausſchuß für Technik in der Forſt⸗ wirtſchaft, übertreten werden. SwW Zuckerfſabrik Rheingau Ach, Worms. Die zum Konzern der Süddeutſchen Zucker Ach, Mannheim, ge⸗ horende Zuckerfabrik Rheingau Ac, Worms, erzielte in dem am 28. 2. abgelaufenen Geſchäftsjahr 1937/38 einen Betriebsertrag von 1,38 Mill. RM.(i. V. 1,85 bei 0,50 übrigen Aufwendungen). Dazu treten Beteili⸗ gungserträge von 0,135(0,11) ſowie ao. Erträge von 0,19(0,05) Mill. RM. Auf der anderen Seite erfor⸗ derten Löhne und Gehälter 0,46(0,41½), geſetzl. Sozial⸗ abgaben wieder 0,04, Steuern 0,53(0,39), Zinſen 0,04 (0,05), Beiträge an Berufsvertretungen 0,02(—), ao. Aufwendungen 0,04(—) Mill. RM. Nach 0,18(0,21) Mill. RM. Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen und 0,135 Mill. Abſchreibung auf Beteiligungen(0,11 andere Abſchreibungen) verbleiben einſchl. 59 700(57 700) RM. Vortrag 314 000(310 000) Reichsmark Reingewinn. Angaben über die Verwen⸗ dung des Reingewinns liegen nicht vor, doch würde er an ſich zur Beibehaltung der vorjährigen ZSprozentigen Dividende ausreichen. In der Bilanz ſind Anlagen auf 1,965(1,935) erhöht, demgegenüber auch die Anlagen⸗ amortiſation um die Abſchreibungen auf 1,405(1,23) Aktien fester, Berliner Börse Die Börſe war ſchon zu Beginn auf einen freun d⸗ lichen Grundton geſtimmt, da von der Kund⸗ ſchaft, insbeſondere aus den Kreiſen der ſogenannten kleinen Käufer, Aufträge an den Markt gelegt worden waren; daneben machte ſich auch Dechungsbedarf des berufsmäßigen Handels bemerkbar. Da es anderer⸗ ſeits aber an nennenswertem Angebot fehlte, führte die teilweiſe Materialverknappung zu Kursſteigerungen. Nicht zu verkennen iſt auch, daß die Proklamation des Führers weiter ſtark nachwirkt. Nach den erſten Kurſen ſetzte ſich der Anſtieg, allerdings bei weiter ziemlich kleinen Umſätzen, fort. Am Montanmarkt zählten Buderus mit plus 1/ Prozent zu den am kräftigſten erholten Papieren, Rheinſtahl gewannen/ Prozent, Vereinigte Stahlwerke ½¼ Prozent. Am Braunkohlen⸗ markt wurden Deutſche Erdöl/ Prozent, Rhein⸗ braun 1½ Prozent höher bezahlt. Am Kaliaktien⸗ markt vergrößerten Wintershall einen 1prozentigen Anfangsgewinn ſogleich auf 1½¼ Prozent. In der che⸗ miſchen Gruppe gewannen von Heyden 2½ Pro⸗ zent, Rütgers 1 Prozent, Farben/ Prozent. Unein⸗ heitlicher lagen Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werte. Hier fielen lediglich AEG mit einer kräftige⸗ ren Steigerung von 1½ Prozent auf. Von den übri⸗ gen Marktgebieten ſind als dem Vortag gegen⸗ über auffälliger verändert zu erwähnen: von Kabel⸗ und Drahtaktien Felten mit plus 2/½ Prozent, von Maſchinenbauwerten dDeutſche Waffen mit plus 1½ Prozent und Schultheiß mit plus 1/ Prozent. Im variablen Rentenverkehr'hatten Gemeinde⸗ umchuldung bei einem unveränderten Kurs von 94½ recht lebhaften Umſatz zu verzeichnen. Die Reichsalt⸗ beſitzanleihe ſtieg um 5 Pfennig auf 129,80. Am Geldmarkt wurden für Blankotagesgeld un⸗ veränderte Sätze von 2½ bis 2½ Pozent gefordert. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,04, der Dollar mit 2,49¾ und der Franken mit 6,75. Die kleine Zahl der feſtgeſtellten Schlußkurſe war gegenüber dem Verlaufsſtande zumeiſt gut be⸗ hauptet. So lagen Schuckert, Wintershall und Feld⸗ mühle je ½ Prozent feſter. Daimler ſtiegen um/ Prozent, während Farben mit 147¼(minus ½% Pro⸗ zent) ſchloſſen. Altbeſitz notierten 129,90. Nachbörslich war die Stimmung feſt. Bei deramtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde der Gulden auf 134,98(134,.75) und der Schweizer Franken auf 56,52(56,50) herauf⸗ geſetzt. Auch das Pfund und der franzöſiſche Franken waren mit 12,045(12,04) beziehungsweiſe 6,755(6,75) geringfügig gebeſſert. Der Dollar blieb mit 2,496 un⸗ verändert, während der Belga auf 42,07(42,19) zurück⸗ ging. Am Einheitsmarkt lagen Banken, ſoweit verän⸗ dert, um ¼ Prozent ſchwächer. Hypotheken⸗ banken büßten, falls ſich Abweichungen ergaben,/ Renten ruhig bis ½ Prozent ein. Von Kolonialpapieren waren Doag um ¼ Prozent, Schantung um 1 Prozent rückläufig. Bei den per Kaſſe gehandelten Indu⸗ ſtrieaktien waren, ſoweit Veränderungen eintra⸗ ten, Einbußen von 2 bis 4 Prozent in der Mehrzahl. Die gelegentlich zu beobächtenden Gewinne machten zu⸗ meiſt 2½ bis 4½¼ Prozent aus. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein⸗Mainische Mittagbörse Wenig verändert Die Börſe bewährte ihre freundliche hatte aber mangels nennenswerter Kundſchaftsbeteili⸗ gung nur außerordentlich kleines Geſchäft, da auch die Kuliſſe keine Unternehmungsluſt bekundete. Am Aktien⸗ markt lagen die Kurſe nur wenig verändert, wobei Beſſerungen um Bruchteile eines Prozentes überwogen. Verſchiedentlich wurden kleine Anlagekäufe beobachtet. Feſte Haltung hatten Daimler Motoren mit 129(127½), AEG mit 108¼(107), Felten mit 129(127½) und Rütgerswerke mit 145(143½). Von Montanwerten ge wannen Buderus und Mannesmann je ½ Prozent auf 109 beziehungsweiſe 105, Vereinigte Stahl erreichten wieder einmal den Pariſtand(99¾). Nicht ganz be⸗ hauptet eröffneten J Farben mit 147½(147¼), MAN mit 123½¼(123½ und Conti Gummi, die 1 Prozent nachgaben, auf 198. Der Rentenmarkt lag gleichfalls ſehr ſtill und gut behauptet. Befeſtigt waren Reichsaltbeſitz auf 130(129,70), Reichsbahnvorzugs⸗ aktien unverändert 123¼, Im Freiverkehr gehandelte Werte, wie Kommunalumſchuldung(94,40), 4prozentige Rentenbankablöſung 92½, Stäbtealtbeſitzanleihen (135½) und ſpäte Schuldbuchforderungen(98/), blie⸗ ben gut gehalten. Stadtanleihen lagen uneinheitlich bei Schwankungen bis ½ Prozent, ebenſo zeigten Induſtrie⸗Obligationen keine einheitliche Entwicklung. Feſt waren ö5proz. Daimler mit 101½(am 5. 9. 100½). Liquidationspfandbriefe waren gefragt und zumeiſt /½ bis /½s Prozent höher, und von Gold⸗ pfandbriefen wurden Kaſſeler wieder auf 100¼½(100) heraufgeſetzt. Auch im Verlaufe hielt die Unluſt und Zurückhal⸗ tung in vollem Umfange an. Bei den führenden Wer⸗ ten bröckelten die Kurſe um Prozentbruchteile ab,§G⸗ Farben 147 nach 147½, Verein. Stahl 99½ nach 100, Mannesmann 104/% nach 105 und AEc 108/ nach 108¼, während im übrigen kaum weitere No⸗ tierungen erfolgten. Die ſpäter zur Notiz gekom⸗ menen Papiere wieſen Veränderungen von durch⸗ ſchnittlich ½ bis 1 Prozent auf, feſt lagen Feld⸗ mühle⸗Papier mit 129(127), dagegen Kaliaktien bis 2 Prozent niedriger. Im Freiverkehr war das Geſchäft bei behaupteten Kurſen gering. Schwächer lagen Katz und Klumpp mit 88—90(90—92). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Millionen, Die Beteiligungen haben ſich durch die er⸗ wähnte Abſchreibung auf 3,31(3,44) Mill. ermäßigt. Vorräte ſind auf 0,56(0,47) Mill. angewachſen. Der Beſtand an Südzucker⸗Aktien hat ſich durch den bereits bekannten Verkauf von nom. 500 000 RM. auf nom. 818 200 RM. verringert und ſteht mit 1,59 Mill. zu Buch. Wertpapiere erſcheinen mit 0,006(Wertpapiere einſchl. Südzucker⸗Aktien 2,61). Forderungen betragen 0,04(0,02) Mill. RM. Andererſeits blieben Grund⸗ kapital mit 3,131 und Rücklagen mit 0,77 unv., dagegen ſind' Rückſtenungen auf 0/62(0,45)% Mitl. erhöht. Die. Verbindlichkeiten ſind vor allem durch Abtragung der Verpflichtungen gegenüber der Südzucker AG, die mit nur noch 0,18(1,63) Mil. ausgewieſen werden, auf 1,23(2,60) ſtark zurückgegangen. Haſtungsverbindlich⸗ keiten beſtehen in Höhe von 10,54(3,27) Mill. RM. Ende des Telefonverkehrs? NWop An den großen Börſenplätzen gibt es neben dem Wertpapierhandel an der Böoſe noch den Handel mit Werten, die nicht an der Börſe zugelaſſen ſind. Zum Teil wickelt ſich dieſer Verkehr im ſogenannten geregelten Freiverkehr ab, beſtimmte Papiere, die den Zulaſſungsbedingungen des Zentralverbandes des dent⸗ ſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes entſprechen, werden im geregelten Freiverkehr gehandelt. Daneben gibt es noch einen völlig unkontrollierten Wertpapierhandel, den Teleſonverkehr, der in den letzten Fahren einen großen Aufſchwung genommen hat. An manchen Tagen übertrifft der Umſatz im Telefonverkehr den Umſatz des geſamten übrigen Wertpapierhandels. Mit dieſem Zuſtand beſchäftigt ſich nun Oberregierungsrat Dr. Martini im Wirtſchaftsminiſterium in einem Auſſatz im Miniſterialblatt für Wirtſchaft. Er macht eine Reihe von Vorſchlägen, die geeignet ſind, dieſem Uebelſtand des völlig unkontrollierten Handels abzuhelfen. So ſoll etwa allen Papieren, die bereits am Kapitalmarkt vorhanden ſind, nach ſorgfältiger Prü⸗ fung auf Wunſch die Zulaſſung zum amtlichen Handel gegeben werden. Alle amtlichen Stellen müßten ferner zu der früheren Gepflogenheit zurückkehren, daß ihre Emiſſion nur im amtlichen Verkehr gehandelt werden dürfen. Auch der Zwang zu einem Antrag auf amtliche Zulaſfung wäre denkbar, wobei etwa der Börſenkom⸗ miſſar den Zulaſſungsantrag ſtellen könnte. Der Ver⸗ faſſer erinnert ferner in dieſem Zuſammenhang an ein früheres Geſetz zur Aenderung des Stempelſteuerge⸗ ſetzes, nach dem die Börſenumſatzſteuer für den Handel mit auen Wexten, die nicht an einer inländiſchen Börſe. zugelaſſen ſind, verdoppelt werden ſollte. Alle dieſe⸗ Wege, bei einer intenſiwen Prüſfung des Problems würde ſich wahrſcheinlich eine Reihe weiterer finden laſſen, ſeien geeignet, den amtlichen Wertpapiermarkt zu fördern und zu ſchützen. Neuregelung der Preiſe für Kraftfahrzeug⸗ bereifung SwW Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat die Preiſe für Kraftfahrzeugbereifung ab 1. September 1938 neu geregelt. Hierbei wurden die Preiſe den tat⸗ ſächlichen Geſtehungskoſten für die einzelnen Typen an⸗ geglichen und die Koſten der Verarbeitung von künſt⸗ lichem Kautſchuk und von Kunſtſeide berückſichtigt. Dadurch ergibt ſich für einzelne Typen eine Verteuerung, für andere eine Verbilligung, das Ge⸗ ſamtpreisniveau wurde um 1,5 Prozent geſenkt. Für einzelne Typen iſt die Preisſenkung beträchtlich. So werden die Preiſe für Geſpannwagenreiſen, die für die Landwirtſchaft von beſonderer Bedeutung ſind, um 12 Prozent ermäßigt. Der Stickſtoffmarkt im Auguſt SwW Nach dem ſteilen Aufſtieg im Abruf der Stick⸗ ſtoffdüngemittel im Monat Juli iſt im Auguſt eine An⸗ gleichung an die Abrufziffer des Monats Auguſt des Vorjahres eingetreten. Der Geſamtſtand der beiden Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Die ausgedehnten, landregenartigen Nieder⸗ ſchläge am Dienstag, die durch aufgleitende Warmluft aus Oſt verurſacht wurden, brach⸗ ten in unſerem Gebiet vielerorts mehr als 20 Liter pro am. Durch den Uebergang zu einer Weſtwetterlage bleibt die Unbeſtändig⸗ ke it erhalten, doch muß mit anhaltender Nie⸗ derſchlagsneigung gerechnet werden. Die Ausſichten für Donnerstag: Vielfach dunſtig und meiſt bewölkt, zeitweiſe auch Regen. Winde meiſt aus Süd⸗Südweſt. ... und für Freitag: Etwas freundlicher, doch noch immer unbeſtändig und zu Nie⸗ derſchlägen geneigt. ſthelnwasserstend 6. 9. 88 7. 9. 38 WIaldshotft⸗„»„„ 823 818 Rhelnfelden„„ 32⁰ 310 Brelsdcch„„„ 23¹ 224 Keh!l!„„„»„ 358 348 Moxocu„„ 52¹ 519 Monnhelm 8 439 452 Kouhyr„„„„„ 4 294 302 Köln„„e fe 270 274 Neckarwosserstand 6. 9. 36 J 7. 9. 38 Mannheln 486 444 — Monate Jult und Auguſt liegt erheblich über dem⸗ jenigen der gleichen Monate des vergangenen Dünge⸗ jahres. Es kann erwartet werden, daß Wiederverkäufer und Verbraucher nach Einbringung der Ernte und Er⸗ ledigung der mit der Unterbringung verbundenen Ar⸗ beiten den Bezug in den nächſten Wochen vorſorglich verſtärkt aufnehmen. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 7. Sept. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,25; Standardkupfer lſd. Monat 52,25.; Originalhüttenweichblei 18,25.; Standardblei lfd. Monat 18,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut ſchen Stationen 17,25.; Standardzink lfd. Monat 17,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 137; Feinſilber 36,10—39,10(RM füz ). Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 7. Sept. RM für 100 Kilo. Kupfer: September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar 52,25 n. Brief, 52,25 Geld; Tendenz: ſtetig. — Blei: September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar 18,25 n. Brief, 18,25 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: September, Oktober, November, De⸗ zember, Januar, Februar 17,5%m Brief, 17,25 Geldt Tendenz: ſtetig.— Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. Sept. Oktober 917 Brief, 914 Gelb; Dezember 939 Brief, 936 Geld; Januar 951 Brief, 949 Geld; März 963 Brief, 961 Geld; Mai 973 Brief, 971 Geld; Juli 976 Brief, 9973 Geld.— Tendenz: ſtetig. Märkte 116. Mannheimer Häute⸗Auktion SW Die 116. Mannheimer Häute⸗Zentral⸗Auktion findet am Donnerstag, 15. September, ſtatt. Insge⸗ ſamt ſtehen 58 193(im Vormonat 44 937) Häute und Felle, und zwar 24 955(19 190) Großviehhäute, 31 618 (24 785) Kalbfelle und 1620(962) Schafe. Davon ſtellen badiſche Plätze 14 302(11 124) Großviehhäute, 21 280 (16 680) Kalbfelle und 1085(701) Schaffelle, rhein⸗ pfälziſche Plätze 5834(4741) Großviehhäute, 6351(4925) Kalbfelle und 217(140) Schaffelle, ſaarländiſche Plätze 4819(3325) Großviehhäute, 3987(3180) Kalbfelle und 318(121) Schaffelle. mler-Bens e 127/,— 129,50 Hackethal Draht— .9..5 4 5..U.9.5..9..9. 6. 5.. 9. 9 7 7 Freankfurter„„ 13175 1335 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen 153—— ⸗ 325 132• Ven-Klafst kwert. verslcher.-Aktlen eutscheLinoleumwꝛ.„— 3 wesen 117,37 118,— arburger Gumm 5 72*˙ er. Stahlwerke 1— 897.— kflektonbörse Dt. Steinzenge Ffeld%.— 100, 50— Af— 186,— 127,— fiarvener Berabau. 139,25 138,30 Ver. Uitramarigfabr. 133———— 4 3 22— Festverzinsl. Werte 6. 9. 7. 9. J Durlacher Hof. 105˙25 105.50 Sommerz. Privatbk. 146,75 106,75 kibs.-Amer.-Paketfn. 67,50 62,.— Hedwisshütte. 10327 105·30 Vogel Telegr.-Dr. 12435 149.— Ailians Leben.— 205.— %0 Dt. Kelchsanl..27 101, 70 101,J0 J Efchv. Werger Br.. 131.50 182.—] Peutsche Bank.. 113,75 113,50 kHba,-Suüdam.Dpfsch, 129.0 129, floesch. Eisun, Stahl 147,— 146.75 Wanderer-Werke 154.50 155,— il. 20 101,40 101 25 El. Licht 5 Kraft„ 1 presdner Bank 106— 106,.— NorddeutscherLIoyd 65,75 65,25 Holsmann Philiop. 1— 13f Westd. Kaufnof AG. 93,50 93,50 820 nrelnt.530 59,65 99,57] Enzinger Unien 147.— 146,— kFtankft. Hvo.-Bank 111,0 114.50 Südd. Eisenbahn—— JHotelbetrſer 44 65,— Weztereneln ralt 98,— 54,—] Kolonlal- Paplere 3 aden Fr V.„*. 4 f Vp.-Bat*„ 10 oCebr. Fahr AG.-Bank 101,— 101.— Immob.-Ges.„ Wt. Drahtind. Hamm—— Iot.-Ostafrika„93,75 93,.— Fapen--Hef, 128·6 138,30J 76 Varbengansteie. 15576 173.—f Peteßsheateit 184· 120,85 Eflektenk lunsbans dedr. 7.. 138,75 188725 Wiöner etai,. 5,0 95.5. Keb.Gulges Se. heee Sacgeife: 12350 127% Kbein.Hypotb.-Bant 181.50 131.5 oktenkurse 100— Eef erte 1370—J Lellston Waldboi. 13450 184,25 Gtayl Min. v. Eisend. 20,75 20,75 99,— 99,— esfülrel-Loew'%½% Fbr.—— 4 emie Keſzeſbe Lolg 5. 20 57,5 3½0 Ti. Colasehmidt 125 45.—] Voerkehrs-Aktles 119,50— Kafiv. Aschersleben 112˙55 110˙75 5 Sritzner. Kayser LBad.Ad, Rheinsch. I 458 Kene 103,35 106,3)] Kſöeknerwerke.— Berlliner Devlsenłeur Haanbm. Goſc v. 20 32•32 39,50] Srobieatz Khm. V.—— 15.— Be. Keſchtb.... 128½ 12850 Lschefba. Zeihstöt, 113.50 142,50 F. ii Knore: 145.— 145·20 Mannheim von 27 38.25 29,50 4—— Augsburz. Ndrnbers 129.75—— Konsw. u, Chem. Pb. 36.25 35,30 —0 132.30 1225⁵ 139.— 135.— 8 15 i 141.20 32 3 i 441 0 Oeld Brief Geld Briet Mhm. Ablös. Altpes, 158/38 183— 138.50 Alnanz Leben.—— aver Spfegelalas. Led, u. Hess.Ld. Liqu. Ri-24 100.80 100.80] fochtief 4 8) Easen 146,50 148,/5 Bad. Assecuganzges.—— I b. Bembers 5 0 5* 120,75— 6. September JJ. September Kegeigeir50 100.— 160.—f ller Zerrben..::— Fit easgoren.—— frasnte Srtens. ich. Eunz Macnbeim— 153.—f Leavot.(ilen-Kaneh M s. Pts- H 15235 13,38f 16,39J 15320 0. Goldanl. v.**—„—„„„—4 rt Transportver.—— aunk. u. Br 1 1 15,—— 5 0˙85 0˙635•631•887 do. Goldani. v. 26 100,.— 100,.— do. Genußscheine Sraunschwoln.⸗G.— 120, Laurahtte— 2 Argentin(Buenos-Alr.) IPap.-P. 42„„ 5 101,— 101,.— Junghans Gebtr.—— 5„—— Teopold-Grube. 16— Bele.(B/üss. d. Antw.J 100 Belza 42,150 42,220 42,39 42,119 180,— 106— Keiſ Chemee..— 2 Berliner Börse——3* 160,— 160,— indes-Efsmasch.———* Brasiiien(Bio de fan.) 1 Mireis] 9,145 O,„47] 9,14 9,147 Frankt Lian 100,80 100,87 do. Aschersleben 124 124 5 K K Brown Bover! 115.— 11⁵, 75 Mannesmannröhren f 32.— Bulgarlen(Sofia) 3— 4 100 Lewa 3,047 3,057 3,047 3,058 Frkl Goidpfabr, Vin 10., 100,— Fieinschanzſin Beck f12.— 1170 asSKUrse Boderus Slsenwerite 01,62 109.— Mansfeider Berrban——Hüsemert(Kopenn.) 100 Kronen J 39,700] 59,990 J 58,720 3329 Frki. Goidoir. Liau. 100,80 190, 8⁰ Klöcknerwerko 236.— 236.— 5% Ot Reichsanl. 27 141.75 101,70 Conti Gummmi 198,25 198,— Markt- u. Kuhihafie 121750 121,50 Danzie(Danzial. 100 Gulden 47,000 47,104 47,000 47,100 ein. Hypv... 100,— 100,— EFnorr-Heilhronn. 35.— 34.— 2 40, d0. v. 1934 99.40 59.37 Haimier Benn. 123,20 129, Masch.-Buchno Wolf— 16.— Ensland(London). I1 Pfund n 4 12,030 12,089 Klein. Hvv. Lian.“. 1i/% 1½ Konservenſbr. Braun 121.—— 5f Ani.-Ausl. Aitbes. 12,70 128.30 Hemaas.... 139•0 185¼J Nazimtmianzhotte— 146.— Fiameae 1 Ffalz fvv. Goläpfa. 109,25 100, 25 Fahwerar Iftienb 110,— 115,— bi. Sebotzsebiete s6—— f1 Kest Teſegt, 10•; 103.—J Käieimer Berzv. 127.— 122,— Frankreich arg 10100 Planes.78 6,/.48 35 Pfäiz Liau.... I01,— 100,67 Lodvigsh Akttenbr.— 4 Heutsch Contl Gas 14912* Nordd. Eiswerke. 104.— 103.— Gries——5 d—*—) 8— 2,353]•357/“7 2˙387 feie er 100— 108.— Vapnermahprhhres, 108'18 j073 Whracbgete Berize: eede, ietes— e RottJ 100c. 12,820 18458, 134.350183.110 ein. Hzp Gapi. 121.50 175,50 6% pr. LG. ffdbriefe eutsche Kahewan.— 5 er Maeson.— 133.50 fran(T 4550 14870 14•350 370 do. 55„„„„ 100,— 100,— Metallgeseſlschaft 0— 100.— 100,— Hentsche VLinolenm— 152,—[Rheinfeſden Kraft ran(Teherann.. 110 Rials„ 14, 5 14,97 40. f5.1% 100·65 187·75— 1 Borab7 birm, 112,.— 122,26 93 45.40 8 4. 100,— 100,— Bn— Bhein 11350 111— liaflen Gerw v. Mehagch 100 lre 13.000 13.10 13.050 137110 2 2„„ 2 3 f 1 um* 1 5 3² 8 7„ 55 Earon f iu 100.— 100.— Pfalz„Münlenweche 164. 167 605 35 do. Komm. 100.— 100.— 81,.— 81, 25 Rhein Slabloerhe 133.———.— lapan(Tokio u. Kobe)„. I Ven 5,01 0,70] 6,701 9,1 Sudd. Boder.-.iqn. 100,87 100,87 Slalz Prebhefe Sprit b—.— 479 50 pr, Cirbd. E. ileferungen. 14,75 Fhein-Westt. Kalho.— 109.7 Zusoslzv.(Belg.& Zarr.) 100Din.* 34— 9084] 3,708 Srobkraitwerkühm.—— Sbeln Braunkghie 112.— 147 Cgol. i028 109,— 100,— Ei Schesjen. 193,0 Siebeen Nontan 46 11157 11½5 Fanada(lgntreah 1 kan, 42—= 3˙75 2,389] 2,499 Lind. Akt.-Gbi. 7535 5— 2 14 i: 8 14300 und Kraft 1185 13²,— Atel 975———„ 5 2— 25* 33 1547 43 Rhein· Main-Donau K0. s 3 10 nalngerhnlonwerke 109,—5 terswerke uen(KoVno(Kaunas 7 iCFarbenind. v. 28 172.7 122.62] Sheinstahi— Bonk · Ak tier Farbeninönstrie ſck 14.— 143.20 Sachserwern... 177. 310,50 T6s10) 100 Kronen 57600 475700 60,480 40,80 Kütgerswerte.—Adea 34.37 94,37 Feſdmübſe Papier 27.— 129,50 Sachtſeben 46. 37.— 13550 holen(Warschau/Pos.) 100 Ziotv 4, 000 343 47,000 47,100 lndustrlea-Aktlen 151.— 165. Bank für Braulnd. 1335 97 Babe 127,50— L 156˙50 0„— ree 100- 10,910] 10,9 10,920 10.940 Accumulatoren Storenen— 112•75 Baver. Hvs Wechsel 99,— Sebhat o0.——5 Schuhert zer 1695 4 umänlen(Bukarest) 27* .„„„.50 Sehwartz„Stotchen 32.50 K. 106,75 108,75] Cerm Porti. 97.— 96.75 Schuckert& Co 90 a— Sehweden(Stockh. E..) 100 Kr. 52,000 62,120 f 62,049 92,189 811 zcllstotl. 117.— 113,— Seilind. woiß Mom.— 105,— 113,/5 118,50 Getreabeſm——ehufth. Patzenhotfer 53,5 13387 Schweis(Zür.,Bas. Beriz 100 Fr. ve, 440 56,560 J 56,460 56,/80 Favr Motor.-Werke 141,62 142.— Siemene. Halske.— bt Golddiskontbanh— 100.— Cesfürei- Loewe 127.50 127 75 Stemenz& Haiske 154,75 133 5 Soanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pęs. r 55—— Beri Uicht u. Kraft 151,— 150 50 Zinner. Crun vinkel 207.50 2 7[bt Oeberzee Bant 93,75 98.50 Coſdschmidt Tn 127.50 122, Stoehr Kammearn 20,— 125,75 Tsehechoslowanel(Praz) 100 Kr. 5,601 6,619 5,601 6,619 Srauerel Kleinleiv 115.— 115.— J Fadd, Zucher... 243,50 206,— Hresdner Bann, 108.— 108.— Griener- Kavser—* 44.62] Soſperrer Zinkhürt,„— 591, J Türkei stanbufh, 1 türk. F fund.978.982 f.975%.962 Brown Bov., Mhm.— 118,— Ler. bi. Gele. 133,— 197/,— Heininger kivo. Bu 107,— 107,— Gruschwits Tentn 111.50 122,25 Spad Zucher... 298,— 207,50 Onearn(Budapestj„ I Peneõ— 1—*— 2 Cement Heidewers 144,— 144.25] Westereseln 22,.——[Reichsbann.. 180.— 175,87 Gosno-Werko.. 56.—— Thür Gasges. 130,——. Uruauay(Montevid,) 160ld-Peso 1,0494 1,051.049 133 Zellst. Waldh. Stamm 184,.—— Rbein, Hypotü.-Bauk 181,50 131,50— I Ver. oi. Nichelwerke 150,25 161,26J Ver, Sl.v. Amerihs(eny.) IDoll,] 32,434! 3,158 1 2,18411 348 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 7. September 1938 hre Fuſſpfle E 5 d— Zu vermieten. Mietgesuche ieeeeeee Ladenburg Tanzschule Stiindebeel ft 3 12 4. St. Hth. — von einer erfshrenen Spezielistin und in einem neuzeitlich, 8 ¹ Gaupen: F hysienisch bęstens eingerichteten behendlunęsreum ausgeführt, 3 Dekanntmachung M 7. 8 Fernaprecher 230 08 1 zimmer Gamnigs 1 3Lgibt ihnen clie Gewibheit, von lren Fubbeschwerden und Die Auſfſtellung des land⸗ und 5 6 immerwo Hun 555 Huhner- S2 ſren prh 14 d Unfalltata⸗ Neue—— beginnen und Küche 4 =„ Zausen, Hornhaut, Warzen, Behendlung eingewechsener und? ers pro 1938 betr. icht e 0 u vermiet. 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Feudenheim! 14 37), für' den Sperrbezirk undſteht, gleichwie, ob dieſes am Haus⸗ n aurf dem Lindenh. In ſchů ier Wohnlage: das Beobachtungsgebſet bekanntgege⸗ grundſtück liegt, anzugeben iſt, 4, 13 Fernruf 27384 zuf Friedr. penn Iſofort preiswert n ſchöner, freier Wohnlage: Werle benen und durch meine Bekannima⸗] Mitanzugeben find auch diejenigen Ae iet steis Verlah zu permieten, am— dann Dekanntmachung chung vom 27, Dezember 1937(Amts⸗Grundſtücke, die nicht auf hieſiger Ge⸗ 9 liebſt. Tauſch' geg. Träg 2* Bezemder 10 an Nr. 353 vom 28.] markung liegen, jedoch von dem be⸗ſl 3 1-zimm Dohn—2 Betr; Maul⸗ und Klauenſeuche] Dezember 1337) und vom 5. Februarſtreffenden Eigentümer oder Wächterſ⸗ ffiodrich penn 2hn; in Viernheim. 1938(Amtsverkündigungsblatt Nr. 41ſelbſt bewirtſchaftet werden.* au 4. 7 Näheres Rheinau⸗ 23 Zimmer, 4 große fft di vom 12. Februar 1938) ergänzten]. Diejenigen Landwirte. die für an⸗ E ¹ B⸗ ſtraße 6. Laden. denzimmer, Garten, Garage, al, Nachdem in der Gemeinde Viern⸗Vorſchriften Anwendung. dere Einwohner Lohnfuhren machen, T El er- HZuge cke, Zubehör, ſofort beziehbar, bei ůü heim die Maul⸗ und Klauenſeuche wie zum Beiſpiel Miſtfahren. Ackernſe 3 0¹ + zimm nur 12 600.— RM Anzahlung Ir amtlich feſtgeſtellt worden iſt, werden Heppenheim, den 5. September 1938ſuſw., haben dies gleichfalls in Tagen blau und grau 5»preisgünſtig zu verkaufen durch: reeee auf Grund des Reichsviehſeuchenge⸗ Kreisamt Heppenheim ausgedrückt in den Fragebogen ein⸗ Zurückgenomm. 11 0 ſetzes und feiner Ausführungsvor⸗ Gee zutragen. Ad A eichenes ohnung Hart Sabk 8 6 0 ſchriften, unter Beſtäütigung der vonf Der Kreisdirektor: i..: Denzer. Die Fragebogen ſind bis längſtens am mmann jonvi mit oder ohne Ga⸗ Immobilie 5 nruf 281 10 dem Kreisveterinäramt Bensheim vor⸗ 1. Oktober 1938 auszufüllen. 3 Fpeisezimmer rage, zu vermiet. 5 abe——————— fol⸗ S50 52 Wifmul auf femrut 2378 Qu 3, 1 fenmt 2375 gebraucht, in ta⸗Große, Merzelſtr. e An en: d er⸗m dem Beteiligten b. 5 904. Alioen⸗ Bürflävter⸗ Horſt⸗Weſ⸗ warte ſtrikte Befolgung der getroffe⸗ R n Gele genheitSbezialhaus für Berufsklelduns————————— fel⸗ und Waidſtraße werden zu Sperr⸗Inen Anordnungen. Das hiernach Er⸗ gegeben iſt, bisher unrichtige Anga⸗ W 1 8— fil De Rifl 1 n e fn lenee. rt un markung Viernheim Zun. päter unrichtige Feſtſtellungen ⸗ B ij gefien als Beobachtungsgebiet. mit größter Sorgfalt fortgeſetzt durch⸗den' ſeitens der landwiriſchgſthchen Teilzahlung•en: für R 50.—— HIs Bürohaus dDan e 138. mit Eikafen 5is iu 100h.— Ni oe⸗ aNZ UnE abzugeben. 100.“Wreis: 8— RM. venens geeignetes ztöciges achtungsgebie nden die unter iernheim, den 5. September 1938.] mi rafen bis zu MN 3 5 sohhos TMosen) hunter TId.Jaumdunäss.. S 6, 32 Eilfäniien Haus ahndet. 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Neuwi mut 1 r den Heimattei r ad Ur Lota⸗ 1 r 8 an Karl Nöfer 006 115 14 les: Frledrich Karl Haas; für r Kiaeeus Beiacen Nitſchf Li merge. 8 erma noll un 7 Ich erfülle hiermit die schmerzliche Pflicht, Kenntnis zu geben von dem S 950 eferriſeerh rhene Frofl Dr ephann D47 13 ändiger Berliner Mitarbeiter: ort Nack Ableben meines lieben Mannes, unseres lieben Bruders, Onkels, Schwagers und Vetters, Herrn Gut erhalt., ſtabil. herrenrad Mrk.„Germania“, zu verk. Muth, Rennershoſſtr. 19, 3 Treppen. Kaufgesuche Drokurisf im Hause Joseph vögele.-., Mannheim Gulerh. Ofen von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 8 — Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von—17 Uhr(außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Nachdruck ſämtlicher Oiiginalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkrenzbanner⸗Verlaa und Drugerei Gmbd. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit Zaten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Meiſe⸗Krafrfabxer prima Wagenpfleger, per ſofort in Dauerſtelung geſuchl. Angebote mit Zeugnisabſchriften u. Lichtbild unter Nr. 16 868“ an den Verlag dieſes—— erbeten.— lannzide Ales Oberingenieur für arößer. Raum m: Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim welcher am Dienstag, den 6. September, im Alter von 50 Jahren nach kurzem, aber geeign., zu kaufen 0 1 Rr. 5, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.—. Die Anzeigen schwerem Leiden sanft entschlafen ist. 186886—+◻— der Ausgaben 4 Mpeas und Abend erſcheinen aleich · . 97. zeitta in der Ausaabe B Mannheim, Böcklinplatz 3 Zilles. L 4. 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