ber 1938 zung, z. päter l. nter Nr. lag d. B. »— —— ohnlage: Als Manſar⸗ rage, all. har, bei rzahlung n durch: dö. f 281 10. buer Drrad n A u. 77 922B rlag d. B. Arteitag! ildet, und mit ind der umfang- Mann- ngebote rbeten. ie ee üden, für ſuhl. nſchulen, iAf 331. 33232 ürnberg) ehrmacht). ortlich für litik: Dr. Handel: xrl Sel' ing: für Loka⸗ Etz; Ge⸗ Beilagen ie Bilder heim.— Johann 5 tenſtr. 82. on 16—17 ntag).— 5 zmbd. heim. itz, Mbm. itausgabe Weinheim Anzeigen en gleich⸗ r 41 350 r 6 950 r 3700 KIIU DA NATIONaLZGTIAlisfiNNE banner“ Ausgabe 4 er t wöchtl. Trägerlohn; durch die Poöſt 2,20 RM.(einſchl. 70,8 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: 3 die Wot 1,70 RM. Leinſchl. 53,90 Pf. Poſtzeitungsgebü ngi. 42 Pf. Beſtelgeid.—2 Ei die zei na am brſcheinen lalich.bob.Gelvalt belbind. beilehr kelz kinſpr-ain kichldlcung.— J rüh⸗Ausgabe A 8. Jahrgeing BVerlag u. riftleitung: Mannheim, n 3, 14/15. Fernf.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreu — ſchein 2mal. n Frei Haus monatl. 2,20 W1M. ul5 „50 Pf. G f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 75.Beſtell⸗ 8 Len85 monaft..30 K. A. 30 Pfager⸗—— 4 20 MANNHEIM * 5 —2 Anzeigen: im Textteil 60 Pf. Diẽ NMummer 416 Geſamtauflage: Die 12geſpart. Minimeterzeile 15 Pf. Die Age Mannheimer Ausgabe: 8 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. S meterzeile 4 Pf.. Millimeterzeile im Textteil 18 3 fünungsort Mannheim. Usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pf LLLILLLLLLTLLLLLE Die ind Weln Millimeterzeile 10 Pf. Di wetzinger und Weinheimer Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlun enn Donnerskag, 8. Sepfember 1938 duhen Fin ig i Büpnhen Aedenl0e Aöopanu n D oͤhlge des Terrors: Ale Berhandinngen m DNB Prag, 7. September. Ein ungeheuerlicher Skandal in Mähriſch⸗Schleſten wirft abermals ein helles Licht auf die von keiner Vernunft und Einſicht zurückgehaltene Mentalität der Tſchechen. Es handelt ſich dieſes Mal um willkür liche Maſſenverhaftungen Sudeten⸗ deutſcher und brutale Mißhandlungen in Gefängniſſen und tolle Ausſchreitungen berit⸗ tener Tſchechenpolizei gegen ſudeten⸗ deutſche Abgeordnete des Prager Parlaments. mMisnandlungen im befüngnis In der letzten Zeit wurden in Mähriſch⸗ Schleſien 82 ſudetendeutſche Parteimitglieder des Nachts aus ihren Betten herausgeholt, weil man ſie des unerlaubten Waffenbeſitzes beſchuldigte. Sie wurden zu einer Zeit verhaf⸗ tet, als man tſchechiſche Grenzler und deutſch⸗ ſprechende Marxiſten unter den Augen der Bevölkerung bewaffnete. Da die Bevölkerung von Freiwaldau und Mäh⸗ riſch⸗Oſtraus in immer größere Sorge über das Los der 82 Verhafteten geriet, kamen am Mittwochfrüh die Abgeordneten der Sudeten⸗ deutſchen Partei, Dr., Fritz Köllner, Dr. Neuwirth, die Kreisleiter May und Nitſch ſowie die Abgeordneten Knorre und Werner und der Bezirksleiter von Freiwal⸗ dau, Jaroſchek, nach Mähriſch⸗Oſtrau, um dort Nachrichten behördlich überprüfen zu laſ⸗ Varteilongreß fortgeletzt As⸗Kampfſp Wie lange noch holitik der baſſe? 82 Sudeiendeuische nãchilich in den Kerker geworjen 4 ſen, die beſagten, daß die im Polizeigefängnis befindlichen Verhafteten von Mähriſch⸗Oſtrau furchtbar geprügelt würden und die im Kreisgericht befindlichen Häftlinge in Feſ⸗ ſeln gelegt worden ſeien. plötzlicher angriff mit Reitpeitſchen Die deutſche Bevölkerung von Mähriſch⸗Oſt⸗ rau, die erfahren hatte, daß ſudetendeutſche Amtswalter ſich um das Schickſal ihrer in Haft befindlichen Kameraden kümmern wollten, be⸗ grüßte ihre Abgeordneten, von derenAnkunft man allerdings erſt im allerletzten Augenblick unter⸗ richtet worden war. Es bleibt hervorzuheben, daß die Abgeordneten von der Menge völlig ruhig und mit erhobener Hand begrüßt wurden. Während der Ausſprache der Abgeordneten mit dem Prokurator des Kreisgerichtes, hörte man plötzlich von der Straße herauf Lärm. Als die Abgeordneten Nachſchau hielten, ſahen ſie, wie berittene Polizei mit ihren Reitpeitſchen auf die Menge losſchlug, um ſie auseinander⸗ zutreiben. Die ſudetendeutſchen Abgeordneten liefen auf die Straße, wo ihnen berichtet wurde, daß die Polizei unvermittelt auf die Menge losgegangen iſt, obwohl dieſe bereits freiwillig auf vorheriges Anraten der ſudeten⸗ deutſchen Amtswalter im Weggehen begriffen war. Wachmann Ur. 367 ſchlug den abg. Man Als die Abgeordneten Dr. Köllner und May beim dienſthabenden Kommandanten der berittenen Wachen vorſtellig werden wollten 1 N. hodza abgebrochen iele vorm Höhepun Der festliche Einzug der Königin Wilhelmina in die Krönungsstadt Am Montag hielt Königin Wilhelmina ihren festlichen Einzug in die Hauptstadt der Nieder · lande, in Amsterdam, wo sie vor 40 Jahren gekrönt wurde. Viele Zehntausende standen an den Straßen Spalier und grüßten die Königin. Unser Bild zeigt die Galakutsche der Königin bei der Fahrt durch die Straßen von Amsterdam. und Abgeordneter May ſich eben mit ſeiner Ab⸗ geordneten⸗Legitimation ausgewieſen hatte, ritt der Wachmann Nr. 367 auf ihn zu. Abgeord⸗ neter May rief, ſeine Abgeordneten-Legitima⸗ tion hochhaltend, ihm entgegen:„Ich bin Ab⸗ geordneter!“ Der Wachmann entgegnete: Te je fuk!“(ſoviel wie: Dasiſt gleichgül⸗ tigl) und hob gegen den Abgeordneten May die Reitpeitſche. Dieſer hatte noch die Geiſtes⸗ gegenwart, den Kopf vorzubeugen, ſo daß der ⁊wei Aufnahmen aus dem Das Fest der Hunderttausend in Nürnberg ist in vollem Gange vielseitigen Unterhaltungsprogramm des Volksfestes Weltbild(M) Kraft durch Freude“ in der KdF-Stadt am Valzener Weiher (Scherl-Bilderdienst-M) Hieb mit der Reitpeitſche ihm nur den Kop ſtreifte und auf die Schulter niederklatſchte. S1 Abgeordneten May und Dr. Köllner ſtellten darauf die Nummer des betreffenden Wachman⸗ nes feſt und forderten, daß ſeine Erkennungs⸗ nummer auch amtlich feſtgeſtellt werde. „Seien Sie ruhig oder“ Als Abgeordneter Dr. Köllner darnber noch mit demWachkommandanten verhandelte, drüng⸗ te der berittene Kommandant der Wache den Abgeordneten Dr. Köllner plötzlich mit ſeinem Pferd an eine Hauswand, zog die Reitpeitſche gegen ihn und ſchrie ihn an:„Seien Sie ruhig oder...“ Der Abgeordnete May for⸗ derte darauf von dem intervenierenden Polizei⸗ Oberrat Prtorny die ſofortige Enthebung des Wachmannes Nr. 367 vom Dienſt, der immer noch lachte und provozierend mit ſeinem Pferd 5 die ſudetendeutſchen Abgeordneten zutän⸗ zelte. Die Poliziſten in Uniform und die Geheim⸗ poliziſten erklärten nun einfach die Abgeord⸗ neten Dr. Köllner, May und Knorre, die ihre Legitimation andauernd in Hünden hielten, i m Namen des Geſetzes für verhaftet und verſuchten, ſie abzuführen. Kommuniſten halfen der polizei Dazu kam es jedoch nicht mehr, da eine andere Polizeigruppe Kommuniſten gegen die a bgedrängten Deutſchen vorgehen alt. Millimeterzeile e A4geſpalt. as⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ donnerstag, 8. September 1958 — ließ. Die Poliziſten erklärten, daß es auch noch ein Alarmrecht der Tſchechen gebe, und wenn erſt einmal die Tſchechen hier wären, würde der „Kampf“ erſt richtig losgehen. Inzwiſchen gaben die Poliziſten den herbei⸗ geeilten tſchechiſchen Journaliſten Informatio⸗ nen, zeigten ihnen die ſudetendeutſchen Ab⸗ geordneten, die daraufhin von den tſchechiſchen Hetzjournaliſten oftmals fotografiert wurden. Dr. Köllner, May, Nitſch und Jaroſchek ſpra⸗ chen im Anſchluß an die Terrorſzenen beim Regierungsrat Dr. Bata vor, der die Stelle eines Polizeidirektors von Mähriſch⸗Oſtrau be⸗ gleitet, und führten Beſchwerde gegen das ge⸗ radezu unerhörte Vorgehen der Polizei. Abge⸗ ordneter May wies außerdem dem Polizei⸗ direktor die Spuren des Reitpeitſchenhiebes auf ſeinem Rock ſowie die Spuren eines Fußtrittes am linken Knie nach. Es wurde ein Protokoll aufgenommen, das im Beiſein des Kommiſſars Dr. Stumpfe unterſchrieben wurde. Die Zu⸗ rückziehung des Wachmannes Nummer 367, die Kreisleiter Dr. May auf der Polizeidirektion gefordert hatte, wurde von dem Polizeidirektor abgelehnt. Sirengſte veſteafung gefordert Proteſttelegramm an Dr. Hodza und Innen⸗ miniſter Czernin DNB Mähriſch⸗Oſtrau, 7. Sept. Aus Anlaß der ſchweren Zwiſchenfälle in Mähriſch⸗Oſtrau richteten die Abgeordneten der Sudetendeutſchen Partei, Köllner und May, nachſtehende Telegramme an den Miniſterpräſi⸗ denten Hodza und Innenminiſter Czernin: „Berittene Polizei geht brutal und rückſichts · los mit Reitpeitſchen gegen friedliche Frauen und Männer, die zur Begrüßung der Parla⸗ mentarier in Mähriſch⸗Oſtrau zuſammengekom⸗ men ſind, vor. Wir, die Parlamentarier, wer⸗ den trotz Legitimierung mit Reitpeitſchen bedroht, geprügelt und mit Pfer⸗ den an die Wand gedrängt. Wir prote⸗ ſtieren leidenſchaftlich gegen dieſe brutale Be⸗ leidigung und dieſes ſchimpfliche Vorgehen der ſtaatlichen Polizeiorgane und fordern ſtrengſte Beſtrafung der Schuldigen.“. Die Mißhandlung ürztlich bezeugt DNB Mühriſch⸗Oſtrau, 7. Sept. Zwei Stunden nach dem Ueberfall des Staats⸗ poliziſten Nr. 367 auf den Abgeordneten May begab ſich dieſer zu dem Mähriſch⸗Oſtrauer Arzt Dr. Othmar Schmidt, der oberhalb des rechten Schulterblattes einen 15 Zentimeter langen und/ Zentimeter breiten ſtriemenför⸗ migen Bluterguß, an der Außenſeite des linken Kniegelenks eine Schwellung und Rötung feſt⸗ ſtellte. In dem ärztlichen Zeugnis heißt es weiter:„Das Kniegelenk reagiert bei aktiver und paſſiver Bewegung ſchmerzhaft.“ Die ddp zieht die ionſequenz und bricùt die Verhandlungen mit Hodza ab DNB Prag, 7. September. Wie das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei mitteilt, hatte am Mittwochnachmittag die Verhandlungsdelegation der SdpP das Stu⸗ dium des neuen Vorſchlages der Prager Regie · rung begonnen und deſchloſſen, auf Grund die ⸗ ſes Regierungsvorſchlages dem Geſichtspunkt einer Regelung entſprechend den Karlsbader Forderungen die Verhandlungen mit der Re⸗ gierung fortzuſetzen. Während der weiteren Be⸗ ratungen ſei jedoch der Bericht aus Mähriſch⸗ Oſtrau eingetroffen, der von den unerhörten Uebergriffen der Staatspolizei und der Ver⸗ prügelung ſudetendeutſcher Abgeordneter Mit⸗ teilung machte. Daraufhin habe die Delegation ihre Verhandlungen abgebrochen und beſchloſſen, dem Miniſterpräſidenten mit⸗ zuteilen, ſie ſei gezwungen, wegen der Vorfälle 2 in Mähriſch⸗Oſtrau die Verhandlungen zu unterbrechen. Die Vorfälle in Müh⸗ riſch⸗Oſtrau zeigten, daß die Regierung die Lage nicht in dem Maße beherrſche, um im gegen⸗ wärtigen Augenblick mit Erfolg die Beſpre⸗ chungen zu beginnen und in Ruhe abſchließen zu können. Das Vorgehen der Polizei in Mäh⸗ riſch⸗Oſtrau ſtehe in kraſſem Widerſpruch zu der im Regierungsvorſchlag zum Ausdruck gebrach⸗ ten Abſicht, die nationalpolitiſchen Verhältniſſe zu regeln. Die Delegation verſtändigte, ſo heißt es am Schluß der ſudetendeutſchen Mitteilung, von der neuentſtandenen Lage den Staatsprä⸗ ſiventen Beneſch und Lord Runcei⸗ man. Letzterer empfing die ſudetendeutſche De⸗ legation unter Führung von Karl Hermann Frank am Mittwoch um 17 Uhr. Prags„fjändler⸗Diplomatie im englisdnen Echo: EvVening Standard“ꝰ iritt jetat eben- falis jür Abireiung der sudefendeuische Gebiete ein (porohtmeldungunseres londonetVertfefers) t. b. London, 8. September. Miniſterprüſident Chamberlain wird Donnerstagfrüh von Schottland in London zu · rückerwartet. Es wird halbamtlich erklärt, daß ſeine Rückkehr ſchon ſeit längerer Zeit ge⸗ plant geweſen ſei und keine politiſche Bedeutung beſitze. Chamberlain wird ſich vorausſichtlich ein bis zwei Tage in London aufhalten und mit Lord Hali fax Beſprechungen über die auſten⸗ politiſche Lage führen. Anſchließend hofft der Premierminiſter ſeinen Urlaub wieder aufneh⸗ men zu können. Die Propaganda, die für die neuen, angeblich „ſehr weitreichenden“ tſchechiſchen Vor⸗ ſchläge in London gemacht wird, geht weiter. Aber man iſt im allgemeinen doch ſo vorſichtig, ſich nicht feſtzulegen. Es wird lediglich die Hoffnung ausgeſprochen, daß dieſe Vorſchläge „wenigſtens als Diskuſſionsgrund⸗ lage geeignet“ ſein könnten. Der Rat, den die„Times“ in einem bemer ⸗ kenswerten Leitartikel der Prager Regierung Ein recht muſteriöſer delbſtmord rudelendeuischer Soldat als„Spion“ zu 20 Jahren Kerker verurieilt/ Ungeklärier Siurz aus dem Zug DNB Mähriſch⸗Oſtrau, 7. Sept. Wie der Abgeordnete Knorre der Sudeten⸗ deutſchen Partei aus Rümerſtadt in Mähren mitteilt, kam am 6. September der Landwirt Knoll aus Hangenſtein bei Römerſtadt zu ihm und teilte ihm mit, daß ſein Sohn Alfred Knoll am 2. September nach Ungariſch⸗ Hradiſch zum Infanterieregiment 27 zu einer Waffenübung eingerückt ſei. Drei Tage ſpäter, am 5. September, erhielt der Vater des Knoll ein Telegramm ohne Unterſchrift:„Sohn Al ⸗ fred geſtorben. Krankenhaus Mäh⸗ riſch⸗Oſtrau.“ Noch am ſelben Tag fuhr der Vater ins Spital nach Mähriſch⸗Oſtrau, wo er jedoch keine Auskunft erhalten konnte. Es wurde ihm erklärt, er habe zur Kommando⸗ ſtelle zu gehen. Dort erhielt er jedoch ebenfalls keine Auskunft, ſondern wurde an die Polizei ⸗ direktion nach Mähriſch⸗Oſtrau verwieſen, wo ihm endlich erklärt wurde, daß ſein Sohn als Spion verdächtigt ſei, daß er 20 Jahre Zuchthaus bekommen hätte, und daß er ſich daher aus dem Zuge geſtürzt habe, in welchem er eskortiert worden ſei. Er ſei tot. Der tſchechiſche Diſtriktarzt Johann F oltis erklärte, daß er den ſchwerverletzten Knoll, der nach Mähriſch⸗Oſtrau transportiert worden ſei, behandelt habe. Er ſei auf dem Wege nach Mähriſch⸗Oſtrau geſtorben. Außerdem erklärte der tſchechiſche Arzt, daß Knoll nur eine Schädelwun de gehabt hätte, daß er aber ſonſt unverletzt geweſen ſei, und daß auch ſeine Kleider keine Spur von Beſchädigungen aufge⸗ wieſen hätten. Darauf intervenierten die Ab⸗ geordneten der Sudetendeutſchen Partei, Dr. Neuwirth und Dr. Knorre, am Mittwoch bei der Leichenbeſtattungsanſtalt Chorovsky in Oſtrau, wo ihnen an Hand des Totenſcheins und der Vegleitpapiere erklärt wurde, daß Knoll, ge⸗ boren am 29. Oktober 1912, an einer Schädel⸗ baſisfraktur, herbeigeführt bei einem Selbſt⸗ mordverſuch durch Sprung aus dem fahrenden Zuge, geſtorben ſei. Der Leichnam Knolls ſollte am Mittwoch nach Jägerndorf übergeführt werden. Zur Stunde befindet ſich der Leichnam noch in der Leichen⸗ halle in Mähriſch⸗Oſtrau, wo der Prokurator des Kreisgerichts, den intervenierenden Abge⸗ ordneten Köllner, May und Knorre mitteilte, daß die Polizei bereitseine Obduktion durchgeführt habe. Der Oſtrauer Polizei⸗ direktor erklärte auf die Fragen nach dieſer Ob⸗ duktion, noch keinen Bericht darüber zu haben bzw. nicht zu wiſſen, ob eine ſolche ſtattgefun⸗ den habe. Es ſei aber nicht Sache der Polizei, ſondern des Kommandos, dieſe Unterſuchung zu führen, da Knoll der Zivilbehörde nicht über⸗ geben wurde. gegeben hat— nämlich die ſudetendeut⸗ ſchen Gebiete abzutreten—, hat in London übrigens ſenſationell gewirkt und ſtärk⸗ ſten Eindruck hinterlaſſen. Die im Benverbrook⸗Konzern erſcheinende Zeitung„Evening Standard“ nimmt dieſen Vorſchlag in zuſtimmendem Sinne auf. Das Blatt ſchreibt, die Sudetendeutſchen hätten oft genug klar gemacht, daß ſie in Karls⸗ bad keine Forderungen zum Zwecke des Abhandelns, ſondern ihr äußerſtes Programm ausgeſprochen hätten. Demgegen⸗ über habe Beneſch ſich von Anfang an in der „Händler⸗Diplomatie“ verſucht und ſich nur unter entſprechendem engliſchem und franzöſi⸗ ſchem Zureden von einem Vorſchlag zum an⸗ dern bringen laſſen. Wenn nun auch dieſe an⸗ geblich letzten Vorſchläge abgelehnt würden, dann werde Beneſch von London und Paris gefragt werden müſſen, ob er nicht das ſudeten⸗ deutſche Gebiet ganz abtreten wolle. Dieſe Lö⸗ ſung könne auch vom tſchechiſchen Standpunkt aus weſentlich angenehmer ſein als eine„Re⸗ bellierung des Staates im Staat“. Wie ſehr eine ſolche Löſung auch im engli⸗ ſchen Publikum bereits als natürlich und logiſch empfunden wird, beweiſen verſchie⸗ dene Brieſe der Leſerſchaft an die engliſchen Zeitungen. In einer Zuſchrift an den„Daily Telegraph“ wird darauf hingewieſen, daß die Tichecho⸗Slowakei nach Abtretung der deutſchen Gebiete immer noch größer ſein würde, als zum Beiſpiel Holland oder Dänemark. In einer anderen Zuſchrift ſagt ein Leſer, auch eine koſtſpielige Umſtedelung werde höchſtens den Betrag koſten, den eine kriegeriſche Auseinan⸗ derſetzung in acht Stunden verſchlingen würde. Und die neuen Zwiſchenfälleꝰ Die am Mittwochabend in London aus Prag eingetroffenen Meldungen über die ſchweren Zwiſchenfülle in Mähriſch⸗Oſtrau und der dadurch ausgelöſte Schritt der Sdp wird nicht nur in politiſchen, ſondern auch in wirt⸗ ſchaftlichen Kreiſen der engliſchen Hauptſtadt ſtark beachtet. Man ſpricht in dieſem Zu⸗ ſammenhang davon, Lord Runeciman werde nunmehr alles verſuchen, um ſeinerſeits die Prager Regierung zur Gewährung beſtimmter Sicherheitsgarantien zu bewegen. Man bietet hierfür auch die„guten Dienſte“ der engliſchen Regierung an. der holitiochle Jag Die unerhörten Zwiſchenfälle in Mäh⸗ riſch⸗Oſtrau zeigen mit aller Deutlich⸗ keit, daß die Prager Regierung nicht einmal mehr in der Lage iſt, das Sudetendeutſchtum vor den Gewalttätigkeiten ihrer eigenen tſchechiſchen Polizeiorgane zu ſchützen. Es iſt bezeichnend, daß ſich die neuen brutalen Gewaltakte gerade zu einem Zeitpunkt ereignet haben, als die Sudetendeutſche Par⸗ tei im Begriffe ſtand, der Regierung Gegen⸗ vorſchläge auf den jüngſten Beneſch⸗Plan zu unterbreiten. Unter dieſen Umſtänden blieb der Verhandlungsdelegation der Sudeten⸗ deutſchen Partei ſelbſtverſtändlich nichts an⸗ deres übrig, als die Beſprechungen mit der Regierung vorerſt abzubrechen, da ſie mit Recht die Verſtändigungsbereitſchaft der Prager Regierung in Zweifel ziehen muß, deren Worte im kraſſen Gegenſatz zur rauhen Wirklichkeit ſtehen. Bevor nicht die Vorausſetzung dafür geſchaffen iſt, daß die ſudetendeutſche Bevölkerung nicht mehr der Willkür der tſchechiſchen Polizei ausgeliefert iſt, kann von einer Fortſetzung der Beſpre⸗ chungen mit der Regierung gar keine Rede ſein. Es wird ja jetzt auch immer offenſicht⸗ licher, daß die tſchechiſchen Militär⸗ und Polizeiorgane trotz aller gegen⸗ teiligen Verſicherungen der Prager Stellen ihre eigenen Wege gehen, indem ſie das Deutſchtum einen Vernichtungskampf führen, deſſen Brutalität ohne Beiſpiel iſt. Die Prager Regierung muß ſich darüber klar ſein, daß die neuerlichen unerhörten Ueber⸗ griffe eine Lage geſchaffen haben, die nur noch mit derjenigen in der Maikriſe vergli⸗ chen werden kann. Polizei und Mili⸗ tärſind in der Tſchecho⸗Slowakei heute die ſtärkſten Feinde der Ruhe und Ordnung. Glaubt man denn in Prag im Ernſt, daß angeſichts dieſer Tat⸗ ſachen das Sudetendeutſchtum den Verſpre⸗ chungen Dr. Beneſchs und Dr. Hodzas noch Glauben ſchenken kann? Hoffentlich ſieht auch Lord Runciman ein, daß die gegen⸗ wärtigen Zuſtände keinen Aufſchub mehr vertragen. Wir ſind ſehr geſpannt, welche Stellung der britiſche Diplomat zu den un⸗ erhörten Vorfällen in Mähriſch⸗Oſtrau ein⸗ nehmen wird. Davon wird viel, ſehr viel ab⸗ hängen. AlllIIiVtzizinzivikiviIIzikIZizzIIsizzzzzizizrrizzzIrzzazizszizzsvilzzzzzzzzlzzzizizzziszztitzzziszzziizzziizzziszzzizizziizaztiizvzitzziztzzsImvikziLiLziziriizzzizzzziktzzzzizzzszzzziizzzziizimtzzzzzzzszisztzzzszzizszsziszszrszziiisziisriztssz. allllllllIlitiWLAIzvIzzIIzIIIzvIIzvztzzzIzxiiLLstztvizzzzizzszviznt“ Prager voeſchläge überreicht in verſiegeltem Umſchlag durch Boten DNB Prag, 7. September. Von tſchechiſcher Seite ſind in der Nacht zum Mittwoch die neuen Vorſchläge der tſchecho ⸗ ſlowakiſchen Regierung zum Nationalitäten · problem verſchiedenen internationalen Nachrich ⸗ ten⸗Agenturen zur Veröffentlichung zugeſtellt worden. Die Sudetendeutſche Partei erhielt dieſe Vorſchläge am Mittwochvormittag durch einen Boten von der Regierung in verſie⸗ geltem Umſchlag übermittelt. Die der Sudetendeutſchen Partei nunmehr zur Kenntnis gebrachten neuerlichen Vorſchläge der Prager Regierung behandeln eine ſkizzen⸗ hafte Darſtellung der geplanten Reform. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit, daß ſeitens Lord Runeimans oder von einem anderen Mitglied der engliſchen Miſſion ihr keine Vorſchläge übergeben wur⸗ den. Die Sudetendeutſche Partei bedauert, daß durch Indiskretionen von gewiſſer Seite über den Inhalt des Regierungsvorſchlages unvoll⸗ ſtändige und tendenziöſe Nachrichten ausge⸗ geben wurden, bevor noch der Sudetendeutſchen Partei die Vorſchläge überreicht worden waren. 2 Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß die neuen Vorſchläge der Prager Regierung durch die Prager britiſche Geſandtſchaft in London in den Vormittagsſtunden des Mitt⸗ woch dem Foreign Office übermittelt wurden. fjultſchiner schulfeage ⸗ tſchechiſch„gelöſt“ flit Gummilnũppel gegen weinende diũner/ Deutscher Gruß„gefãhrdet die Ordnung“ DNB Prag, 7. September. Während die tſchechiſche und die deutſchge⸗ ſchriebene Marxiſtenpreſſe faſt täglich in gröſt⸗ ter Aufmachung von den„bedeutenden Zugeſtändniſſen“ der tſchechiſchen Regie⸗ rung an die Sudetendeutſche Partei ſchreibt, ſind die Tatſachen alles andere als dazu ange ⸗ tan, dieſen Behauptungen einen Schein von Wahrheit zu verleihen. Schon allein das ſkandalöſe Verhalten der tſchechiſchen Behörden in der Hultſchiner Schul⸗ frage iſt Beweis genug für die wahre Geſin⸗ nung, die die Tſchechen beherrſcht. Die Unge⸗ wißheit der Regelung ruft in der deutſchen Bevölkerung eine immer tiefere Erregung und Erbitterung hervor. Da die deutſchen Mütter mit Recht darauf drängen, Aufklärung über das weitere Schickſal ihrer Kinder zu erhalten, zogen am Mittwochfrüh wieder gegen 1000 Müt⸗ ter mit ihren Kindern nach Troppau vor das Stadthaus. Die Polizei verhinderte einen weiteren Zug der Mütter zur ſudetendeutſchen Parteiſtelle, wo ſie den Kreisleiter Barwig um Intervention erſuchen wollten. Die tſchechi⸗ ſchen Poliziſten drängten die Kinder und Müt⸗ ter, von denen viele aus Sorge und Angſt um ihre Kinder weinten, ab und machten hierbei wiederum in ihrer brutalen Weiſe von den Gummiknüppeln Gebrauch. Einige verhaftete Frauen wurden vom Polizeidirektor erſt auf Einſpruch des Kreisleiters Barwig frei⸗ gelaſſen. Unverrichteter Dinge mußten die Mütter mit ihren Kindern wieder den Heim⸗ weg antreten. Trotz aller gegenteiligen offiziellen amtlichen Verlautbarungen verharren die untergeord⸗ neten tſchechiſchen Behörden immer noch auf dem Standpunkt, daß durch den Deutſchen Gruß die„öffentliche Ordnung gefährdet“ werde. Dagegen finden die gleichen Behör⸗ den nichts daran auszuſetzen, wenn bewaffnete rote„Wehrmänner“ Uebungen veranſtal⸗ ten und ſich moskowitiſch gebärden, wenn— wie es jetzt in Znaim wieder geſchah,— ver⸗ hetzte tſchechiſche Schulkinder mit Haßliedern durch die Straßen ziehen, in denen Stalin ver⸗ herrlicht und das deutſche Staatsoberhaupt in gemeinſter Weiſe verhöhnt wird. die Regierung einfach ignorieren und gegen Der K kam am feſtlichen Erwartu ſitzung ſt bergs heit“ wi amtsleite der Nati des Rei ſich wied nur Plat Halle ver lichen Ei Standart der„Frei vertreter gang des leiter Alf Lang in die ſti auftragte der geſat Erziehun fangen w Alfred K Reichsl lauſchend ſicher und wieler Pr oft aus 9 nicht zun Völker ar die Kong geriſſen s prachtvoll die Hauf Zweifel Beifall mit der! bleme Zeiten den, blu auszuwer Am S wiederhol auftra mus, de lichen E ſei. Mitn greßteilne kämpferiſ 3. 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Sept.(HB⸗Funk) Der Kongreß des Großdeutſchen Parteitages kam am Mittwochabend zum zweiten Male im feſtlichen Rahmen zuſammen. In geſpannteſter Erwartung der im Mittelpunkt dieſer Kongreß⸗ ſitzung ſtehenden großen Rede Alfred Roſen⸗ bergs über das Thema„Autorität und Frei⸗ heit“ wie auch der Ausführungen des Haupt⸗ amtsleiters Hilgenfeldt über die Tätigkeit der Nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt und des Reichsärzteführers Dr. Wagner hatten ſich wieder an die 50 000 Menſchen, ſo viel eben nur Platz finden konnten, in der langgeſtreckten Halle verſammelt, lange ſchon vor dem feier⸗ lichen Einmarſch der blutroten adlergekrönten Standarten und Stander. Nach dem Verklingen der„Freiſchütz“⸗Ouvertüre verkündete der Stell⸗ vertreter des Führers, Rudolf Heß, den Fort⸗ gang des Kongreſſes und gab zunächſt Reichs⸗ leiter Alfred Roſenberg das Wort. Lang anhaltendes Händeklatſchen miſchte ſich in die ſtürmiſchen Heilrufe, mit denen der Be⸗ auftragte des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Erziehung der NSDAp am Rednerpult emp⸗ fangen wurde. Alfred Roſenberg ſprach Reichsleiter Roſenberg findet im Nu das lauſchende Ohr der Kongreßteilnehmer. Ziel⸗ ſicher und folgerichtig durchleuchtet er den Kern vieler Probleme, die Welten bewegt haben und oft aus Mangel an Mut zur letzten Konſequenz nicht zum Vorteil, ſondern zum Nachteil der Völker ausſchlugen. In atemloſer Stille hören die Kongreßteilnehmer zu, und ſie ſpenden hin⸗ geriſſen Beifall, ſo oft Alfred Roſenberg in prachtvoll formulierten Kernſätzen den Blick auf die Hauptereigniſſe unſerer Tage lenkt. Ohne Zweifel gilt der immer wieder aufrauſchende Beifall der wundervollen Klarheit, mit der Roſenberg die ſchwierigen Pro⸗ bleme geiſtiger Strömungen aller Zeiten gemeinverſtändlich und mit treffen⸗ den, blutreichen Beiſpielen darzuſtellen und auszuwerten weiß. Am Schluß kennzeichnet Roſenberg unter wiederholten Beifallsſtürmen den Schickſals⸗ auftrag, der dem Nationalſozialis⸗ mus, der faſchiſtiſchen Revolution und ähn⸗ lichen Erſcheinungen unſerer Zeit zugefallen ſei. Mit minutenlangem Beifall dankten die Kon⸗ greßteilnehmer Alfred Roſenberg für dieſe kämpferiſche Rede. „„ Ein Bild vom Appell des Reichsarbeitsdienstes auf der Zeppelinwiese. Der Vorbeimarsch vor dem Führer. Blick in die Kongreßhalle während der Rede des Stellvertreters des Führers, mit der er den Parteikongreß der NSDAP in Anwesenheit des gesamten Führerkorps der Bewegung er- öffnete. Schirner(M) Der fluftrag des Schickſals Einige Kernſätze aus der Rede Alfred Roſenbergs ſeien hier noch wörtlich ver⸗ zeichnet: „Weil Deutſchland in einer der ſchwerſten Stunden ſeiner Geſchichte eine ganz große Per⸗ ſönlichkeit gebar und Menſchen fand, die ihre Kraft bedingungslos einer neuen Zeit zur Ver⸗ fügung ſtellten, ſo konnte hier die Antwort auf die gebieteriſch geſtellten Fragen unſerer Epoche gefunden und Abſchied genommen wer⸗ den von allem, was innerlich nicht mehr trag⸗ fähig, überlebt oder untüchtig geworden war, ein großes Volk in eine große Zukunft zu füh⸗ ren. Die deutſche Nation hat Abſage erteilt gegenüber den anmaßenden Verſuchen einer mittelalterlichen Weltverkümmerung, aber auch einer li⸗ beraliſtiſchen Geſtaltenmißachtung, weil es ein⸗ geſehen hat, daß Ideen und Werte, die orga⸗ niſch mit einer Raſſe und einem Volk zuſam⸗ menhängen, noch lange nicht das gleiche für die Lebensſtruktur anderer Raſſen und Nationen bedeuten. Und wenn über allem für uns die Idee einer Volksfreiheit ſchwebt, ſo iſt auch die nationalſozialiſtiſche Bewegung mit der Lehre einer beſtimmten Rangord⸗ nung der Werte ins Daſein getreten, hat mit dieſem Poſtulat geſiegt und ſchickt ſich an, dieſes Ideal in der Zukunft als lebenstüchtig zu erweiſen. Wir können deshalb die Ablöſung der Epo⸗ chen durch Verſinken ihrer Wertſyſteme alſo folgendermaßen kennzeichnen: Die mittelalter liche Autorität entſtand durch den Sieg der Lehre von Armut, Demut und Askeſe als höchſte Ideale. Die liberale Autorität entſtand durch den *3 (PBZ) Glauben der Völker an eine Möglichkeit von Weltkultur, Weltwirtſchaft und Weltfriede, und die nationalſozialiſtiſche Autorität wurde geſchaffen durch die Lehre und Vertre⸗ tung der nationalen Ehre als Höchſtwert, der ſozialen Gerechtigkeit nach innen als Ausdruck der Gleichwertigkeit aller Deutſchen, und der Volkskameradſchaft als Ergebnis eines opfer⸗ bereiten Kampfes für eine neue Idee und als Zrtin Kraftgfür die Ewigkeit einer großen Zukunft Preußen der Lehrmeiſter der Nation Die Ideen des 18. und 19. Jahrhunderts waren abſtrakt, nicht ſeeliſch⸗willenhaft gebun ⸗ den und deshalb nicht wirklich wuchskräftig, die Ideen des Nationalſozialismus ſind von vornherein wertbedingt und damit unlöslich mit dem innerſten Charakter des Deutſchen ver⸗ bunden. Die Idee der Freiheit von früher war die Entfeſſelung zwar auch vieler ſchöpferiſcher Einzelkräfte, aber um ſo mehr in ſpäterer Aus⸗ wirkung die Entfeſſelung auch chaotiſcher Kräfte. Sie war die Lehre der Freiheit von einer Bin⸗ dung, die Lehre des Nationalſozialismus iſt die Lehre der Freiheit für eine Aufgabe. Die eine Lehre mußte enden in einer Auflöſung in eine Vielzahl ſubjektiver Wünſche, die andere gip⸗ felt in Pflichtforderungen gegenüber einem un⸗ überſehbaren und durch ein gemeinſames Schickſal gebildeten und zuſammengehaltenen Volkstum, darüber hinaus des europäiſchen Menſchentums. Hier ergibt ſich für die Betrachtung der deut ſchen Geſchichte und der Auseinanderſetzungen in ihr ein Verhältnis zwiſchen Führung und Gefolgſchaft, zwiſchen Volk und Staat, zu dem trotz furchtharer politiſcher, militäriſcher Kata⸗ ſtrophen der Inſtinkt der deutſchen Nation immer wieder hingeſtrebt hat. Im kleineren Maßſtab des Schickſalskampfes bildet der ge⸗ wählte Herzog mit ſeiner Gefolgſchaft, die ihm für die ganze Zeit des Kampfes verſchworen war, das Urbild der germaniſchen Auffaſſung von Freiheit und Autorität. Der Herzog war frei gewählt auf Grund ſeiner perſönlichen Lei⸗ ſtung, und war er gewählt, dann war er auch Befehlshaber, dem ſich die Mannſchaft im Kampfe gehorſam unterordnete. Das Prinzip der ſpäteren Gilden auf ſozialem Gebiete, der Zunftordnungen, der Hanſe, waren Ausdruck genau der gleichen Haltung, die Gehorſam mit Freiheit verband und die zugleich einen ſcharfen Trennungsſtrich zwiſchen Führerautorität und Tyrannenmacht legte. Inmitten eines furcht⸗ baren, Jahrhunderte umfaſſenden Schickſals, das mit dem Wort„Dreißigjähriger Krieg“ ausgedrückt wird, ſetzte dann notwendigerweiſe, um überhaupt eine Rettung zu ermöglichen, in Brandenburg⸗Preußen eine ſtraffe Zucht ein, die vielleicht manche ſehr rauhe Züge aufzu⸗ weiſen hatte, aber auch durch dieſe Härte das außergewöhnliche Schickſal allein zu tragen fähig war. So wurde inmitten einer allgemei⸗ nen Verwahrloſung Preußen der große Zucht⸗ und Lehrmeiſter der ganzen deutſchen Nation und ſchuf zur Erhal⸗ tung des germaniſchen Charakters das viel⸗ geſchmähte und doch von höchſten ethiſchen Werten getragene preußiſch⸗deutſche Heer als Keimzelle für eine weitere deutſche Zukunft. Bollwerk im Oſten Europas Das Schickſal wollte es, daß die Oſtmark unter einer anderen Führung in alle Zonen ſchwärmte, aber wir können heute ohne jede Kleinlichkeit und Erbitterung feſtſtellen, daß, auf manchen Umwegen zwar, aber auch hier dieſe deutſche Mark als Bollwerk Europas ſich in den Jahrhunderten gezeigt und erhalten hat und daß noch ſo große Rivali⸗ täten zwiſchen den Fürſten nicht imſtande wa⸗ ren, das lebendige Gefühl des Volkes zu unter⸗ drücken. Preußiſche Zucht lebte und geſtaltete Norddeutſchland und fügte unter Bismarck im Zweiten Reich dem neuen nationalen Gedanken feſte Bauſteine hinzu. In der Oſtmark aber lebte der große volksdeutſche Gedanke— ausgeſprochen im Kampfe vieler Denker und Kämpfer— bis in alle Konſequenzen weiter, Entgegen den miſerablen und kleinlichen Ver⸗ ſuchen, noch in letzter Stunde einen Anſchlag gegen den Sinn der deutſchen Geſchichte zu vollführen, iſt dann durch eine entſchloſſene Tat ien März 1938 die Wende eingetreten, und wir ſind Zeugen deſſen, daß über den germani⸗ ſchen Herzog, den deutſchen Ritter, die preu⸗ ßiſche Zucht, nunmehr durch die Tat Adolf Hit⸗ lers eine geſchichtliche, in der Tiefe noch gar nicht ausdeutbare Darſtellung einer neuen Autorität verwirklicht worden iſt, die eine lange, lange Entwicklung zukunftsträchtig be⸗ ſchließt. Wir ſind alle Zeugen dieſes Geſche⸗ hens und fühlen mit tiefer, nicht beſchreibbarer Freude, daß das nationalſozialiſtiſche Reich in wenigen Jahren die Ernte eines ganzen Jahr⸗ tauſends nach Hauſe getragen hat. Mit der Schöpfung dieſes Dritten Reiches ſind alle jene Mächte der Vergangenheit, die einſt „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 8. September 1958 abſolut ſein wollten, in den gehörigen Rang der partikularen Kräfte eingeordnet wor⸗ den. Die Stammesrivalitäten ſind als Faktor der Politik dahin, ja ſind zu einem edlen Wett⸗ ſtreit der Arbeit geworden; die Zwiſtigkeiten der vielen Fürſten gehören der Vergangenheit an; Konfeſſionsſtreitigkeiten, die Deutſchland ſo oft aufrührten und nahe an den Abgrund brachten, ſind ſchon längſt im Volksbewußtſein rein per⸗ ſönliche, private Ausſprachen, damit zweitrangig geworden; ſie können den Lauf des Schickſals nicht mehr ändern, ſie können auch das Her ⸗ aufkommen eines neuen Wert⸗ ſyſtems und damit einer neuen ge⸗ ſchichtlichen Autorität nicht mehr ver⸗ hindern. Was die deutſche Philoſophie in Luther und Kant und Goethe von der Gebundenheit nach außen und von der Freiheit nach innen als germaniſche Auffaſſung des Lebens verkündete, das iſt, ohne daß es im einzelnen immer bewußt gelehrt worden war, politiſcher Grundſatz un⸗ ſerer Bewegung und unſeres Staates geworden. Wir begreifen, daß eine Freiheit ohne Bindung keine Freiheit iſt; Freiheit iſt nur in einem Typus möglich, ſonſt bildet ſie keine Geſtalt, ſondern iſt— namentlich in jüdiſchen Händen— eine zerſtörende Macht. Und den Typus des Deutſchen des 20. und der fol⸗ genden Jahrhunderte zu geſtalten, dazu iſt die nationalſozialiſtiſche Bewegung erſchienen. Scharfe Anklage gegen Verſailles Deshalb iſt es ein weltgeſchichtlicher Be⸗ trugsverſuch, wenn ſogenannte Weltdemokratien heute im Namen der Freiheit gegen die an⸗ geblich freiheitsloſe Autorität zu kämpfen vor⸗ geben, weil ſie nämlich ſelber ſich im Beſitze einer Macht befinden, die allerdings nicht auf hohen Werten beruht, ſondern auf Finanz⸗ und Wirtſchaftsknechtung von Millionen und aber Millionen Menſchen. Ein zweiter Sieg dieſer Kräfte hätte ein zweites Verſailles noch ſchlimmerer Art zur Folge und nicht einen Weltfrieden, wie von der jüdiſchen und von ihr abhängigen Preſſe lügneriſch vorgegeben wird. Wer einmal eine weltgeſchichtliche Ge⸗ legenheit ungenützt vorübergehen läßt, tut das niemals aus Zufall. Entweder glaubt er nicht mehr an das, was er lehrt, hat vielleicht auch nie daran geglaubt, oder er beſitzt nicht mehr den Mut und die Entſchloſſenheit, um die gelehrten Ideale durch die Tat zu vertreten. Ganz gleich, welche Gründe man auch an⸗ nehmen mag, wenn jedoch die Weltdemokratie in ihrer entſcheidenden weltgeſchichtlichen Stunde zu Verſailles eine hiſtoriſche Chance verpaßte, deshalb iſt auch der Glaube der Völker an ſie dahin, und es fehlt ihr jede moraliſche Berechtigung, noch für eine neue Ordnung der Welt mit dem Willen zur for⸗ menden Autorität das entſcheidende Wort er⸗ greifen zu können. Das„Werk“ der Großen in Verſailles hat eben nicht Frieden und noch weniger Freiheit gebracht, ſondern war das furchtbarſte Unterdrückungsinſtrument, das jemals gegen den Frieden und gegen die Freiheit aufgerichtet wurde. Der Aufſtieg geſtaltender Kräfte Weil die nationalſozialiſtiſche Bewegung aber keine taumelerregenden Phraſen in die Welt ſetzen will, ſondern die Kräfte der Ordnung und der Pflicht aufruft, deshalb kann ſie eine mit hohen Werten nicht verbundene Freiheit auch nicht verkünden, ſondern nur eine lebendige Ge⸗ ſtalt, die eine unlösbare Bindung zwi⸗ ſchen Freiheit und Autorität darſtellt. Autorität des einmal in entſcheidender geſchichtlicher Stunde auf Grund einer überragenden Leiſtung gewählten Führers, und eine Freiheit, die auch den Mut aufbringt, auf Grund von Forſchun⸗ gen und einer neuen Haltung Antworten an eine Zeit zu erteilen, die den angeblich freien und im Grunde durch überalterte Konventionen und wirtſchaftliche Knechtung doch unfreien Menſchen einer dahinverſinkenden mittelalter⸗ lich⸗liberaliſtiſchen Vergangenheit heute unmög⸗ lich erſcheinen. Genau aber wie früher Autoritäten, ſo muß und wird ſich die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung ſich deſſen bewußt ſein, daß ſie mit einer beſtimmten Verbindung zwiſchen Ideen und Werten ihren opferreichen Sieg erfochten hat und daß ſie nunmehr mitten in den Aus⸗ leſeprozeß des Lebens geſtellt worden iſt, um ſich in und vor dieſem Leben zu bewäh⸗ ren. Was die nationalſozialiſtiſche Bewegung für die nationale Ehre und Freiheit der deut⸗ ſchen Nation getan hat, das ſteht ſchon heute auf einem beſonderen Blatt der deutſchen Geſchichte, das hat der Führer in ſeinen großen Reden dargeſtellt, und das hat das deutſche Volk und hat auch die übrige Welt begriffen. Es bleibt eine ſtolze Feſtſtellung, daß Deutſchland nicht nur in ſchickſalhaft entſcheidender Zeit einen großen Sohn geboren hat, ſondern daß dieſer Mann auch ein großes gläubiges Volk aus tiefer Ohnmacht zu hohem Stolz zu erwecken vermochte.“— im Spiegel des deulſchen donaismus dor Lat Als Reichsleiter Alfred Roſenberg unter dem toſenden Beifall der Zuhörer geendet hat, erteilt der Stellvertreter des Führers Haupt⸗ amtsleiter Hilgenfeldt das Wort. Er ſpricht über die Aufgaben des Winterhilfswerks und der nationalſozialiſtiſchen Volkspflege. Eine Bilanz des deutſchen Sozialismus der Tat, ein Rechenſchaftsbericht, der in der ganzen Welt kein Gegenſtück findet, erſteht in dieſer Kongreßrede vor den Zuhörern. Hier ſprechen nicht Phraſen, hier ſprechen Tatſa⸗ chen und Zahlen: Faſt zwei Milliarden Mark an Geld⸗ und Sachwerten konnten durch das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes in den letzten fünf Jahren mobiliſiert und für die nationalſozia · liſtiſche Volkspflege verwendet werden, das ſind 100 Millionen mehr als beim erſten WoW. 4 Millionen Beſucher zählten die Hilfs⸗ und Beratungsſtellen ſeit dem letzten Parteitag. 952 000 Perſonen wurden durch dieſes Hilfs⸗ werk im Monatsdurchſchnitt betreut; 2 143 000 »Kindern wurde durch die NSV ein mehrwöchi⸗ ger Erholungsauſfenthalt zuteil; 76,5 Millionen Mark beträgt die bisherige Leiſtung für Oeſter⸗ reich, 127 000 Kinder konnten bisher aus den Gauen der Oſtmark verſchickt werden, eine Feſt⸗ ſtellung, die auf dem Kongreß des Parteitages Großdeutſchland mit beſonders ſtarkem Beifall aufgenommen wurde. 2 So reiht ſich eine Zahl an die andere. Es iſt keine nüchterne Statiſtik, die Hilgenfeldt gibt, es ſind gigantiſche Ziffern, bei deren Nennung jeder einzelne dieſer Zehntauſende ſpürt, welch unendlicher Segen von ihnen ausgegangen iſt. Von der„Armee der unbekannten Soldaten des WHW“, den Helfern und Helferinnen der NSB, wurden im letzten Jahre allein 96 Mil⸗ lionen Arbeitstage geleiſtet. Das ent⸗ ſpricht den Arbeitstagen, die in den letzten vier Jahren in den europäiſchen Staaten und Ver⸗ einigten Staaten in Amerika durch Streiks und Ausſperrungen verloren gegangen ſind! Oder: 500 000 Säuglingsausſtattungen ſind von der NSV ausgegeben worden— genug, um ein Die große Kulturtagung im Nürnberger Opernhaus Weltbild(M) Relchsminister Dr. Goebbels verkündet die Träger des Nationalpreises. Im Vordergrund Dr. Porsche, der dem Führer für die Verleihung des Deutschen Nationalprelses dankt. Drittel aller in einem Jahre in Deutſchland geborenen Kinder zu verſorgen! Mit ſtürmiſchem Beifall dankten die Zuhörer Hauptamtsleiter Hilgenfeldt für dieſen Spiegel des deutſchen Sozialismus der Tat. Im übrigen fanden am Mittwoch die erſten Sondertagungen der Aemter und Gliederungen der Partei ſtatt. Die Män⸗ ner des Hauptamtes für Kommunalpolitik tag⸗ ten in der Kongreßhalle, wo Reichsleiter Ober⸗ bürgermeiſter Fiehler über die. Aufgaben ſeines Amtes ſprach. Im Großen Rathausſaal tagte das Führerkorps der Hitlerjugend. Hier ſprachen der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, und ſein Stabs⸗ leiter Hartmann Lauterbacher. Ein großes Standkonzert am Adolf⸗ Hitler⸗Platz, ausgeführt von den vereinigten Muſikkorps der., 2. und 3. Marine⸗Unteroffi⸗ zier⸗Lehrabteilung, beſchloß den Tag. Ein jesil cher Empfang im Deuischen Hof Nürnberg, 7. September.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler gab Mittwoch⸗ nachmittag den als ſeine Gäſte am Reichspar⸗ teitag teilnehmenden Berliner Chefs der aus⸗ wärtigen Miſſionen im Beiſein des Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen, von Ribben⸗ trop, einen Empfang im Deutſchen Hof. An dem Empfang nahmen teil: die Bot⸗ ſchafter von Frankreich, der Türkei, von Po⸗ len, Italien, Braſilien, Argentinien, Großbri⸗ tannien, Spanien und der Vereinigten Staaten von Amerika, die Geſandten von Norwegen, Dänemark, der Tſchecho⸗Slowakei, von Grie⸗ chenland, des iriſchen Freiſtaates, von Finn⸗ land, Portugal, Haiti, der Union von Süd⸗ afrika, von Jugoſlawien, Ungarn, Belgien, Eſt⸗ land, Panama, Schweden, Rumänien, Bulga⸗ rien, Guatemala, der Schweiz und von Aegyp⸗ ten, ferner die Geſchäftsträger von Siam, Lu⸗ xemburg, China, Chile, Mexiko, Afghaniſtan, Kuba, Peru, den Niederlanden, von Venezuela, Albanien, Litauen und Letland. Der Führer richtete im Laufe des Beiſam⸗ menſeins Worte der Begrüßung an ſeine Gäſte und wies darauf hin, daß die Berliner Miſ⸗ ſionschefs in immer ſteigendem Maße Anteil an dem Reichsparteitag der NSDaAp nähmen. Namens des Diplomatiſchen Korps ſprach als älteſter Miſſionschef der franzöſiſche Botſchafter Francois Poncet in herzlichen und be⸗ redten Worten den Dank der Berliner Diplo⸗ maten für die freundliche und gaſtfreie Auf⸗ nahme in Nürnberg aus. Film-Uraufführung in nürnberg Großer Erlolꝗ der Franziska Kinz als„Frau Sixta“ Nürnberg, 7. Sept.(HB⸗Funk.) Der Heimkehr der deutſchen Oſtmark in das Reich, die zur Parole des 10. Reichsparteitages geworden iſt, trägt auch die diesjährige Welt⸗ uraufführung eines bedeutenden deutſchen Filmwerkes aus Anlaß dieſer großen Nürn⸗ berger Tage Rechnung. Im Nürnberger Ufa⸗ Palaſt lief in Anweſenheit zahlreicher Perſön⸗ lichkeiten aus Bewegung und Staat der Peter ⸗ Oſtermayer⸗Film der Ufa„Frau Sixta“ an, ein von Guſtav Ucicky nach dem Roman Ernſt Zahns gedrehter Stoff aus der Bergwelt der deutſchen Oſtmark, dem ſchönen Land Tirol. In der Titelrolle errang die Staatsſchauſpielerin Franziska Kinz, eine geborene Tirolerin, einen außerordentlichen Erfolg. Schon in ihrer äußeren Erſcheinung mit dem offenen und klaren, von ſchweren Flechten um⸗ rahmten Geſicht, der von innerem Adel be⸗ ſeelten ſtolzen Haltung war Franziska Kinz der beherrſchende Mittelpunkt. Durch ihre großen ſprachlichen und darſtelleriſchen Mittel geſtaltete ſie das Schickſal der ſchönen Poſthalterin, die ihr Glück dem der Heimat opfert, mit bewe⸗ gender Eindringlichkeit. Der Spielleiter hatte der ſchlichten Fabel aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts und auch der Darſtellung alle Einfachheit ge⸗ laſſen. Die der Bergwelt entſtammenden oder doch verbundenen Darſteller zeichneten eine Reihe vortrefflich geſehener Geſtalten. Um ſo gegenſätzlicher wirkte Guſtav Fröhlich in der Rolle des„Fremden“, der zu den Menſchen die⸗ ſer Bergwelt keinen Kontakt finden kann. Hans Schneeberger ſchuf mit wundervollen Auf⸗ nahmen aus den Oetztaler Alpen einen groß⸗ artigen Hintergrund, Herbert Lindt eine kongeniale Muſik. Ur. Todt 5fl⸗Obergruppenführer Auszeichnung für den Nationalpreisträger DNB Nürnberg, 7. September. Wie NSgͤ meldet, hat der Führer auf Vorſchlag des Stabschefs der SA den General⸗ inſpekteur für das deutſche Straßenweſen, SA⸗ Gruppenführer Dr. Todt, mit Wirkung vom 6. September zum SA-Obergruppenführer be⸗ fördert. Damit erhält der Nationalpreis⸗ träger, der ſich ſchon viele Jahre vor der Macht⸗ übernahme als aktiver SA⸗Mann und ⸗führer für die Idee Adolf Hitlers eingeſetzt hat, eine weitere Anerkennung für ſeine geniale Schöp⸗ fungen auf dem Gebiet des Straßenbaues. Rudolf feß empfing die Abordnung der Faſchiſtiſchen Partei DNB Nürnberg, 7. Sept. Am Mittwochnachmittag veranſtaltete, wie NSK meldet, der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, einen Tee⸗Empfang zu Ehren der zum Parteitag entſandten Delegation der Fa⸗ ſchiſtiſchen Partei. An der Spitze der italie⸗ niſchen Gäſte war Miniſter Farinacci erſchie⸗ nen, von deutſcher Seite waren führende Per⸗ ſönlichkeiten der Parteileitung geladen. Prag blickt nach lürnberg Ausführliche Berichte der tſchechiſchen Blätter DNB Prag, 7. Sept. Sämtliche Prager Zeitungen bringen aus⸗ führliche Berichte über den Nürnberger Partei⸗ tag und ſtellen eierheitlich—offenbar bis zu einem gewiſſen Grade erleichtert— feſt, daß zunächſt über die aktuellen Probleme und über die Außenpolitik nicht geſprochen worden ſei. Die halbamtliche„Prager Preſſe“ ſchreibt in einem aus Berlin datierten Kommentar, noch nie⸗ mals konnte man auf einem nationalſozialiſti⸗ ſchen Kongreß, vielleicht niemals auf einem Parteitag, den Gang der Geſchichte ſo fühlbar wahrnehmen wie auf dieſem. Die Proklamation Adolf Hitlers ſei ſtets das Ereignis des erſten Kongreßtages. Diesmal ſtand feſt, daß Hitler die Vereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich feiern werde. Die Proklamation, ſo be⸗ tont das Blatt, iſt eine Ruhmrede auf das deut⸗ ſche Volk, ſeine Tüchtigkeit und ſein Heldentum, im Gegenſatz zum Verſagen der alten Führung des Volkes. Es könne auffallen, wie viel Raum die wirtſchaftlichen Fragen in der Proklamation einnähmen. Dies ſpreche wohl dafür, daß ſie die Reichsführung ſtark beſchäftigten. Als das Be⸗ merkenswerteſte hebt das Blatt hervor, daß der Führer glaubt, die Zeit der Iſolierung Deutſch⸗ kands ſei politiſch und wirtſchaftlich beendet und eine Blockade des Reiches, wie ſie noch im Welt⸗ krieg durchgeführt wurde, nicht mehr möglich. Den ausführlichſten Kommentar enthalten die tſchechiſch⸗nationale„Narodni Liſty“, die in die⸗ ſem Zuſammenhang auch die ſudetendeutſche Frage anſchneiden.„Seske Slovo“ hebt hervor, daß die Nürnberger Tagung das Deutſche Reich unter ſeinem genialen Führer erweitert und ge⸗ einigt und die Ketten des Verſailler Vertrages gelöſt finde. fiochbetrieb auf den Bahnhöfen Schon eine halbe Million Parteitagsbeſucher DNB Nürnberg, 7. Sept. Auf den Nürnberger Bahnhöfen und auf den hierher führenden Eiſenbahnſtrecken herrſcht Hochbetrieb. Der Donnerstag ſteht bis in die Abendſtunden im Zeichen der Ankunft von über 150 000 Politiſchen Leitern. Im An⸗ rollen ſind auch die Transporte der HI und des BDM, ſowie der SäA und J, abgeſehen von den Vor⸗ und Abſperrkommandos, die ſchon an Ort und Stelle ſind. In der Nacht zum Donnerstag wird ſchon wieder der Rück⸗ transport des Reichsarbeitsdienſtes mit 55 Sonderzügen durchgeführt. Mit Abſchluß des Mittwoch hat ſich die Zahl der eingelaufenen Sonderzüge auf über 300 und etwa 280 000 Fahrteilnehmern erhöht. Der ſtarke Zuſtrom mit fahrplanmäßigen Zü⸗ gen des Fernverkehrs hält ebenfalls an. So trafen bis jetzt mit dieſen Zügen über 300 000 Reiſende in Nürnberg ein. Die Zahl der mit der Reichsbahn Angekommenen hat ſomit be⸗ reits am Mittwoch eine halbe Million über⸗ ſchritten. Dabei iſt der Antransport noch in vollem Gange. K * Vergar landes v und ſteti weſenen. trennt un ſpältig u Jahrzehn allen Sti ſteinerner einem überſchau ihnen erſ Memelen geſtanden Schlauch Ufer des hinein in ſtadt ſchie da auftut und zwiſ unſcheinb⸗ ſcheint ei geladen; Tauben,! gelbe Sa Tomaten, voll ſchim hen die hin. Steinern aus deut Aber be zigartigen ebenſo er Unberühr Bau des inmiten d ßiſch ſchli dem Buck halter, di Zeit ſchein dem Steir davor ein Handvoll kes Zöpfch es. Von und ſie zi ſcher Dich Tafel am ſang er, Sprache d chen⸗Lied. mit viel g ſetzen ein. Dichtung niſchen Kl Jüdiſcher in preußi Nicht we das helle( wahren W ßens ſchön Jahr 1807 verwundet mag wohl Freiherr v ziergänge Schrei n einer Volk erdhaftes, ſtrömenden mählte, wo heute ande Marſchtritt Pflaſter. Ufer der 2 Theater un nernen Zet es in hol Grunde:„ mel“. Zehr Unaufhörli Krämer, S gebig mit aſiatiſchen Reigen ihr die Herren hört den K wirtſchaftli ſchäfte Me Während d ild(MA) nd Dr. artei Sept. ete, wie Führers, hren der der Fa⸗ r italie⸗ erſchie⸗ de Per⸗ n. eeg Blätter Sept. an aus⸗ Partei⸗ u einem zunächſt ber die ei. Die n einem och nie⸗ ozialiſti⸗ einem fühlbar amation s erſten 3 Hitler eutſchen „ſo be⸗ as deut⸗ dentum, Führung lRaum amation ß ſie die das Be⸗ daß der Deutſch⸗ det und m Welt⸗ glich. lten die in die⸗ deutſche hervor, he Reich und ge⸗ ertrages en beſucher Sept. nd auf herrſcht in die t von n An⸗ „J und geſehen os, die r Nacht r Rück⸗ mit 55 ie Zahl über erhöht. en Zü⸗ n. So 300 000 der mit mit be⸗ müber⸗ noch in K * „akenkreuzbanner“ Donnerstag, 8. September 1938 In tauſend fütten wohnt die Sehnſucht Im NMemelland steht eine friedliche Bevõlkerung unier dem Kriegsredit Von unserem ins Memellond entsondfen Sonderberichterfsftafften) Memelland! Das bedeutet heute und seit zwanzig Jahren: Heimat vieltausendfältiger Sehnsucht. Zu dem Schmerz des Getrennt⸗ seins aber lastet wie ein atempressender Alpdruck seit zwölf Jahren Kriegsrecht auf einer friedliéhen, arbeitsliebenden Bevölke- rung. Sich mit den Millionen der glücklichen Brüder von drüben zu freuen oder der Stimme des Blutes nachzugeben, stempelt ihnen ein brutales Ausnahmegesetz zum Ver- brechen. Heute durch das Memelland zu reisen, heißt darum, ein Schicksal erleben. Das Schicksal einer aufrechten Volksgemein- schaft zu spüren, gegen deren Deutschtum auf manchem offenen Wege und auf vielen versteckten Pfaden Tag um Tag ein zäher Gegner Sturm läuft. Mas unser Sonder- berichterstatter auf einer mehrwöchigen Reise durch das Memelland sah und wie er seine Menschen heute fand, schildert der nachstehende Artikel. gh. Memel, 7. September. Vergangenheit und Gegenwart des Memel⸗ landes verbindet keine Brücke. Nicht langſam und ſtetig wuchs das Seiende aus dem Ge⸗ weſenen. Ein Riß, ein Abgrund hält ſie ge⸗ trennt und macht ſie einander fremd. So zwie⸗ ſpältig und anklagend ſich aber auch ſeit zwei Jahrzehnten Vergangenheit und Gegenwart in allen Straßen der Stadt Memel aus vielen ſteinernen Augen anſtarren mögen, faſt mit einem Blick kann man ſie doch manchmal überſchauen und den ſchmerzenden Riß zwiſchen ihnen erſpüren. An einem Markttag der Stadt Memel muß man dazu auf dem Neuen Markt geſtanden haben, der ſich wie ein unförmiger Schlauch mit ſeinen ausgeweiteten Plätzen vom Ufer des ſchmalen Flüßchens Dange bis weit hinein in die engen, niederen Gaſſen der Alt⸗ ſtadt ſchiebt. Ein verwirrendes Bild wird ſich da auftun. Auf vielen kleinen Bauernwagen, und zwiſchen den braunglänzenden Rücken der unſcheinbaren, verſtruppten Panje⸗Pferdchen ſcheint ein reiches Land all ſeine Herrlichkeit geladen zu haben: Hügel von Hühnern und Tauben, blanke Aepfel, mächtige Kürbiſſe, ocker⸗ gelbe Samengurken, verlockende Birnen und Tomaten, duftende Buttergebirge und Gläſer voll ſchimmernden Honigs. Hell und bunt we⸗ 1 die Kopftücher der Bäuerinnen darüber in. Steinerne Grüße aus deutſcher Vergangenheit Aber bald wird ſich der Blick von dieſem ein⸗ zigartigen bäuerlichen Schauſpiel löſen und ebenſo erſtaunt die ſteinerne Kuliſſe umfaſſen. Unberührt und mächtig ragt da der verwitterte Bau des Städiſchen Schauſpielhauſes inmiten des Trubels. Sehr ſachlich und preu⸗ ßiſch ſchlicht wächſt er ohne jeden Sockel aus dem Buckelpflaſter. Verſchnörkelte eiſerne Licht⸗ halter, die wie ein Gruß aus friderizianiſcher Zeit ſcheinen, ſind faſt der einzige Schmuck. Aus dem Steinkelch eines Brunnens neigt ſich dicht davor eine ſanfte Mädchenfigur zärtlich auf eine Handvoll Blumen. Anmutig baumelt ein ſchlan⸗ kes Zöpfchen. Aennchen von Tharau iſt es. Von Simon Dach aber, der ſie einſt ſchuf und ſie zu einer unvergänglichen Geſtalt deut⸗ ſcher Dichtung werden ließ, kündet eine erzene Tafel am Stein. Vor faſt drei Jahrhunderten ſang er, ein einfacher Sohn Memels, in der Sprache des Volkes, ſeines Volkes, das Aenn⸗ chen⸗Lied. Zu einer Zeit, da Martin Opitz eben mit viel gelehrtenhafter Pedanterie an den Ge⸗ ſetzen einer deutſchen Poetik tüftlete und die Dichtung noch allzugern im fremden, im latei⸗ niſchen Kleid prahlte. 0 Jüdiſcher Wohlſtand— in preußiſcher Wiege Nicht weit davon, jenſeits der Dange, leuchtet das helle Gebäude des Rathauſes. In ihm, der wahren Wiege des neuen Preußens, trug Preu⸗ ßens ſchönſte Königin einſt das ganze traurige Jahr 1807 hindurch ihre Unruhe und ihre tief verwundete Vaterlandsliebe. Und von hier aus mag wohl auch Napoleons Gegenſpieler, der Freiherr vom Stein, oft ſeine weiten Spa⸗ ziergänge durch die Stadt angetreten haben, im Schrei n hart und mühſam mit den Ideen einer Volkserneuerung ſtreitend. Aber wo einſt erdhaftes, deutſches Lied ſich dem ewig gleich⸗ ſtrömenden Sang des Baltiſchen Meeres ver⸗ mählte, wo Stein gedankenvoll ſchritt, da klingt heute andere Melodie! Allmorgendlich hallt der Marſchtritt litauiſcher Soldaten auf das Pflaſter. Kompanie um Kompanie zieht am Ufer der Dange entlang. Und ſchrägüber dem Theater und dem Aennchenbrunnen, dieſen ſtei⸗ nernen Zeugen deutſcher Vergangenheit, grinſt es in hohen Goldbuchſtaben von ſchwarzem Grunde:„Jüdiſche Volksbank e. G. m. b. H. Me⸗ mel“. Zehn ſteinerne Stufen führen zum Tor. Unaufhörlich klappert auf ſie Schritt um Schritt. Krämer, Schacherer und Großverdiener, frei⸗ gebig mit allen äußeren Anzeichen ihrer öſtlich⸗ aſiatiſchen Herkunft ausgeſtattet, vollführen den Reigen ihres Wohlſtandes. Sind die Litauer die Herren dieſer alten deutſchen Stadt, ſo ge⸗ hört den Hebräern faſt ſchon unbeſtritten das wirtſchaftliche Leben. Nur noch vier Textilge⸗ ſchäfte Memels ſind in nichtjüdiſcher Hand. Während die alteingeſeſſenen, memelländiſchen Kaufleute mehr und mehr dem wirtſchaftlichen Ruin entgegentreiben, drängt ſchon beutegierig der Strom der jüdiſchen Geſchäftemacher nach. Jährlich 2000 neue Einwohner— aus Titauen Allerdings: Memel iſt gewachſen! In den Wohnvierteln um den Bahnhof ſchließt ſich Baulücke um Baulücke. Neue Häuſer, Amtsge⸗ bäude und Schulen ſind im Werden. Faſt 2000 neue Einwohner nimmt die Stadt Jahr um Jahr auf. Aber hinter dieſer Scheinblüte verbergen ſich, leicht erkennbar, drückende Schä⸗ den. Denn die Stadt wuchs nicht natürlich, ihren eigenen Geſetzen gemäß, ſie wurde und wird noch künſtlich„hochgezüchtet“. Wenn ſich neue Betriebe auftun, dann finden nur Litauer in ihnen Anſtellung. Der völ⸗ kiſchen Unterwanderung, der litauiſierenden Uebervölkerung ſind Tür und Tor geöffnet. Ob⸗ wohl ſo die Einwohnerzahl der Stadt in we⸗ nigen Jahren von etwa 30 000 auf 50 000 an⸗ ſchwoll, hielten die Steuereinnahmen damit durchaus nicht Schritt. Sie ſanken ſogar be⸗ trächtlich. Bedrohlich angewachſen iſt nur die Höhe der Arbeitsloſenunterſtützungen. Nie darf der Memelländer ſich mit den Ka⸗ meraden eines deutſchen Vereins zuſammen⸗ finden, um durch ſeine Stadt zu ziehen. Es gibt ſogar Vereine, die ſeit ihrer Gründung noch keine Verſammlung abhalten konnten. Drückend laſten die Verbote. Und doch iſt Me⸗ mel und das Memelland, ſind ſeine Menſchen deutſch geblieben bis auf den heu⸗ tigen Tag. Denn das Blut iſt ſtärker als Unterdrückung und willkürliche Geſetze. Wer Memels Jugend ſah, wird auch um des Me⸗ mellandes deutſche Zukunft nicht mehr bangen. Blond und blauäugig ſtehen ſie an Bord der kleinen Haffdampfer, die Jungen des Luiſen⸗ Gymnaſiums, die in eines der Nehrungsdörfer fahren. Und der Wind weht ihr Lied über die Wellen: „Wo des Haffes Welle trecke an den Strand, Wo de Elch un Kronkes aller Welt bekannt, Wo de Möwe ſchriee grell im Stormgebrus, Doa is miene Heimat, doa bin eck tohus...“ Nachfahren der niederdeutſchen Schwertbrü⸗ der, die ſie ſind, pocht beſtes deutſches Blut in ihren Adern. Und trotz aller Verbote, trotz einer bewußten Iſolierung lebt die Erkenntnis in ihnen, daß Deutſcher zu ſein heute nicht mehr und nicht weniger heißt, als eine Aufgabe zu haben. Gleichgültig, ob man geſichert innerhalb der Grenzen des Reiches wohnt oder ob die Sehnſucht über eine Grenze gehen muß. der ſmemelländilche Tandtag fordert die Aufhebung des Kriegszuſtandes DN Memel, 7. September. Der Memelländiſche Landtag hielt eine Sit⸗ zung ab, die ſich beſonders mit der Veto⸗Politik des Gouverneurs beſchäftigte. Im Verlauf der Tagung ergriff der Abgeordnete Bingau das Wort und forderte erneut die Aufhebung des Kriegszuſtandes und die Beſeitigung der Staatsſicherheitspolizei, damit ein freies Volk in freier Abſtimmung auf der kommenden Landtagswahl ſeinen Willen bekunden könne. Japans Vormarsch von Schanghai auf Hankom . n, 3— + 1 5 Der Sieg am 1800 Meter hohen Luschan-Berg hat den Japanern den Besitz einer wichtigen Schlüsselstellung vor der gegenwärtigen chinesischen Hauptstadt gebracht. Der bisherige Verlauf der Operationęn seit der japanischen Landung bei Wusung vor Schanghai im August 1937 geht aus unserer Karte klar hervor. Weltbild-Gliese(M) deutſcher proteſt in moskau Wieil ein sowieirussisches Wadiischiff einen deuischen Fischdampler rechiswidrig aulgebracht hat DNB Berlin, 7. September. Kürzlich wurde der Fiſchdampfer„Bah⸗ renfeld“ im Barentsmeer außerhalb der ſow⸗ jetruſſiſchen Hoheitsgewäſſer von einem ſowjetruſſiſchen Wachtſchiff auf⸗ gebracht. Gegen dieſe offenſichtliche Rechts⸗ verletzung hat die deutſche Botſchaft in Moskau ſofort Proteſt erhoben und die ſo⸗ fortige Freigabe des Fiſchdampfers gefordert. Die ſowjetruſſiſche Regierung hat zwar eine raſche Unterſuchung zugeſagt, iſt indes dem Ver⸗ langen nach Freigabe bis heute nicht nachge⸗ kommen. Jahlreiche Derhoſtungen in Chile nach dem Aufſtandsverſuch DNB Santiago de Chile, 7. Sept. Im Zuſammenhang mit dem am vergange⸗ nen Montag in Santiago niedergeſchlagenen Aufſtandsverſuch des Präſidentſchaftskandidaten Ibanez wurden am Dienstag im ganzen Land die Zweigſtellen der ſozialiſtiſchen natio⸗ nalen Partei geſchloſſen. Ferner nahm man zahlreiche Verhaftungen von Parteiführern vor. Staatspräſident Arturo Aleſſandri Palma hat vom Kongreß die Uebertragung außer⸗ ordentlicher Machtbefugniſſe gefordert, um der Lage Herr zu werden. Im inne der lichteinmiſchung Internationale Sammeltage für Rotſpanien DNB Sant Jean de Luz, 7. Sept. Die Rotſpanier können wieder einmal mit ihren marxiſtiſchen Freunden in der Welt zu⸗ frieden ſein. Ihren dauernden Betteleien iſt es gelungen, ihre roten Genoſſen zu bewegen, den 6. November—32 die Tage vom 19. bis 25. De⸗ zember als„Tag der internationalen marxiſti⸗ ſchen Solidarität und Hilfe für Rotſpanien“ einzuführen. In dieſen Tagen ſollen überall, wo die internationalen Organiſationen Einfluß haben, Sammlungen und Spenden für Barcelona aufgebracht werden. Als Spende der franzöſiſchen Marxiſten trafen bereits in den letzten Tagen 400 Tonnen Lebensmittel ein. Die Verſchleppung ſpaniſcher Kinder ins Aus⸗ land wird in verſtärktem Maße fortgeſetzt. Dem⸗ nächſt werden wieder 500 Kinder von Valencia nach Caſablanca in Franzöſiſch⸗Marokko trans⸗ portiert werden. jetzt geht's an neichsdeulſche! Neue tſchechiſche Nuance: Ausweiſungen Reichenberg(Böhmen), 7. Sept.(HB⸗Funk.) Der bereits ſeit 20 Jahren in Reichenberg lebende Major der Reſerve, Kaſpar, der ſeit dem Anſchluß Oeſterreichs reichsdeutſcher Staatsbürger iſt und der ſich bei der deutſchen Bevölkerung Reichenbergs allgemeiner Beliebt⸗ heit und Wertſchätzung erfreut, erhielt von der Staatspolizeidirektion in Reichenberg den Be⸗ ſcheid, daß er ausgewieſen ſei. Major Kaſpar bekleidet das Amt eines Sekretärs des Nord⸗ böhmiſchen Automobilklubs und das eines amtlichen Vertreters der Deut⸗ ſchen Reichsbahn. Zur Ausreiſe“wurde ihn eine 14tägige Friſt geſtellt. Einem even⸗ tuellen Einſpruch wurde keine aufſchie⸗ bende Wirkung zuerkannt. Major Kaſpar hat ſowohl gegen die Ausweiſung Ein⸗ ſpruch als auch wegen der Nichtzuerkennung einer aufſchiebenden Wirkung Beſchwerde er⸗ hoben. fieine jüdiſchen cehebücher mehr Die Säuberung des italieniſchen Schulweſens DNB Rom, 7. September. Als logiſche Folge der Säuberung der ita⸗ lieniſchen Schulen von jedwedem jüdiſchen Ein⸗ fluß hat der Miniſter für Volkserziehung in einem Runderlaß angeordnet, daß in allen ſtaatlichen, halbſtaatlichen oder ihnen gleichge⸗ ſtellten Lehranſtalten ſämtliche von Juden ver⸗ faßten oder bearbeiteten Lehrbücher zu entfer⸗ nen ſind. bobo italieniſche Bauarbeiter kommen Orahtbericht unseres römischen Vertreters) Dr. v. L. Rom, 8. September. Am 9. September werden ſich die erſten italie⸗ niſchen Bauarbeiter in Sonderzügen von je 800 Mann nach Deutſchland begeben. Die Trans⸗ porte dauern bis zum 12. September. Ins⸗ geſamt handelt es ſich um 6024 Mann, die in zwei Gruppen in Fallersleben und in Salzgitter bei Bauarbeiten für die Hermann⸗Gö⸗ ring⸗Werke und die Fabrikſtadt für den Volkswagen eingeſetzt werden. Die italieniſchen Arbeiter ſtammen aus Oberitalien, vorwiegend aus den Bezirken um Bologna, Udine und Bergamo. Die Organiſation liegt in Händen der Deutſchen Arbeitsfront und der Faſchiſtiſchen Induſtriearbeiter⸗Konföderation. nleue japaniſche Truppen in China Die Stärke noch nicht bekannt DB Peking, 7. September. Wie der Sprecher der japaniſchen Militärbe⸗ hörden am Mittwoch beganntgab, hat jetzt die Landung neuer großer Truppenverbände in verſchiedenen chineſiſchen Häfen begonnen. In Tangku wurde mit der Ausſchiffung am 7. Sep⸗ tember um drei Uhr mittags begonnen. Ueber die Stärke der neuen Verbände wurde noch nichts bekannt, ſie muß jedoch bedeutend ſein. Sowjelruſſ iſche friegsvorbereilungen im Fernen Oſten? DNB Warſchau, 7. Sept. Nach einer Moskauer Meldung des„Maly Dziennik“ hat die Leitung der roten Fernoſt⸗ Armee die Verlegung ſämtlicher Flug⸗ plätze und Funkſtationen in die Nähe der mandſchuriſchen und koreaniſchen Grenze angeordnet. Der Zweck dieſer Maßnahme ſei die Einſparung von Zeit und Treibſtoff bei Flü⸗ gen der roten Flugzeuge in das Innere der Nachbarländer. Im Zuſammenhang mit dieſen Maßnahmen werden in den geſamten Grenzge⸗ bieten auch Atrappen von Flugzeug⸗ und Radio⸗ ſtationen gebaut, die die japaniſchen Flieger irreführen ſollen. fin einem Tag 300 Tole Erſchreckend hohe Unfallziffer in USA DNB Neuyork, 7. September. Die Vereinigten Staaten von Amerika begin⸗ gen am Montag'den Feiertag der Arbeit. Das verlängerte Wochenende zeitigte in allen Teilen des Landes einen Rieſenverkehr und hat auch eine erſchreckend hohe Zahl von Unfäl⸗ len. Bis zum Nachmittag wurden bereits über 300 tödlich Verunglückte gezählt, von denen mehr als 200 allein bei Autounfällen ums Leben kamen. 100 Todesopfer bei einem Brand Japaniſches Fiſchereizentrum völlig eingeüſchert DNB Tokio, 7. September. In der Nacht zum Dienstag brach auf der Halbinſel Noto am Weſtrande Mittel⸗ japans ein großer Brand aus, der halb Himi⸗ machi, das bedeutende Fiſchereizentrum, zer⸗ ſtörte und 100 Opfer forderte. Das Feuer, das erſt Dienstagfrüh gelöſcht werden konnte, äſcherte etwa 1500 der vorhan⸗ denen 3300 Häuſer ein. U. a. ſind die Polizei⸗ ſtation, die Poſt, das Rtahaus, die Bibliothek, die Handelskammer und ſämtliche Volksſchulen in Himimachi niedergebrannt. Durch den Brand ſind 7000 Perſonen obdachlos geworden. 1 7 — 1 1 4 . 1 ————————— — — ſchweres Verkehrsunglück —————————————————————————————————.———————— 5———————————————— ——————————.— — „hakenkreuzbanner zlick übers cand Donnerstag, 8. September 1958 Letzie badiſche meldungen Anverbeſſerliche Betrügerin Heidelberg, 7. Sept. Die Heidelberger Strafkammer verurteilte die ſchon über zwan⸗ zig mal wegen rückfälligen Betruges angeklagte zchahrige Frieda O. aus Daisbach zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr. Anſchließend erfolgt die Unterbringung in eine Heilanſtalt. In zwei Fällen, in denen ſie wegen Betruges angeklagt war, brachte ſie es ertig, harmloſen Frauen, die ſie bemitleideten, as Sparkaſſenbuch zu entlocken. Die Gutherzi⸗ en und Vertrauensſeligen, bei denen ſie einen hypnotiſchen Zwang ausübte, bekamen es ogar mit der Angſt zu tun. Auch wegen Unter⸗ ſchlagung hatte ſich die Angeklagte zu verant⸗ worten. Nach mediziniſchen Unterſuchungen wird die Angeklagte als typiſch hyſteriſch be⸗ eichnet und unter Zubilligung des§ 51 iſt die ingung in eine Heilanſtalt befürwortet, damit die Oeffentlichkeit vor ſolchen Elementen geſchützt werde. Erfolge der Tabakſchule Karlsruhe, 7. Sept. Allen zehn Teilneh⸗ mer des ſoeben abgeſchloſſenen e Werkmeiſter⸗Prüfungskurſes wurden die Mei⸗ ſterdiplome überreicht. Inzwiſchen hat am 5. September ein 14tägiger Spezialkurs—— Werkmeiſter aus dem Gauwaltungsbereich der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Saarpfalz, begonnen. Weiterer Rückgang der Seuche Karlsruhe, 7. Sept. In der Woche vom 30. Auguſt bis 6. September iſt die Maul⸗ und Klauenfeuche in vier Gemeinden neu und in vier Gemeinden wieder ausgebrochen. Erloſchen iſt ſie in 15 Gemeinden. Insgeſamt ſind— dem neueſten Stand vom 6. September 193 56 Gemeinden und Vororte und 301 Gehöfte verſeucht. Neu⸗ bzw. wieder ausgebrochen iſt die Seuche in folgenden Gemeinden: Amt Bühl: Ottersweier. Amt Freiburg: Le⸗ en. Amt Heidelberg: Heidelberg⸗Kirch⸗ heim. Amt Konſtanz: Gailingen, Amt örrach: Eimeldingen. Amt Pforz⸗ eim: Eiſingen. Amt Tauberbiſchofs⸗ 180 Bettingen. Amt Waldshut: Wutöſchingen. Die Seuche iſt erloſchen in folgenden Ge⸗ meinden: mit Bühl: Achern, Eiſental. Amt Kappel. Amt Heidel⸗ berg: Nußloch. Amt Karlsruhe: Bur⸗ bach, Forchheim, Langenſteinbach, Mörſch. Amt Ma'nnheim: Altlußheim, Hocken⸗ heim, Ketſch. Amt Sinsheim: Ober⸗ gimpern, Untergimpern. Amt aldshut: Detzeln, Unterlauchringen. verkehrsunfälle am laufenden Band Steinach b. Wolfach, 7. Sept. Ein folgen⸗ ereignete ſich hier. Der hieſige Vikar Viktor Hauck war mit ſeinem Kraftrad, auf dem der 18jährige Alfred Benz als Soziusfahrer ſaß, auf der Fahrt nach Wol⸗ fach. Bei der Kurve ſtieß er mit einem aus Richtung Haslach kommenden Kraftwagen zu⸗ ammen. Vikar Hauck und ſein Begleiter wur⸗ en vom Rad geſchleudert und ſchwer verletzt. Der Vikar befindet ſich in Lebensgefahr. Pforzheim, 6. Sept. Ein Kraftradfahrer aus Ellmendingen verunglückte im Stadtteil Brötzingen ſehr ſchwer. Als er einem Laſt⸗ kraftwagen begegnete, wurde dieſer gerade von einem Perſonenwagen überholt und bei dem ——— Zuſammenſtoß der Kraftradfahrer ſchwer verletzt. Ein ihn auf dem be⸗ Mädchen erlitt ebenfalls erhebliche erletzungen. Neckarbiſchofsheim(Bd.), 6. Sept. Auf der Heimfahrt von der Arbeit ſtürzte der Arbeiter Joſef Keck tödlich mit ſeinem Motor⸗ rad. Er war in dem hart an der Grenze ge⸗ legenen württembergiſchen Ort, Gundelsheim wohnhaft. vaden deſitt%5 Unterrichtsfüme Der Film als lebendiges Unterrichtsmittel „Mannheim, 7. Sept. Die Reichsſtelle hat während ihres etwas über vierjährigen Be⸗ ſtehens bis zum 1. Juli dieſes Jahres folgende Filme hergeſtellt: 190 Filme für allgemeinbil⸗ dende Schulen, alſo für Volks⸗, Mittel⸗ und höhere Schulen(90 weitere befinden ſich in Vor⸗ bereitung), 44 Filme für Berufs⸗ und Fachſchu⸗ len(25 in Vorbereitung), 12 Filme für länd⸗ liche Berufs⸗ und Fachſchulen(10 in Vorberei⸗ tung) und 255 Filme für Hochſchulen(190 in Vorbereitung). Unſere Landesbildſtelle Baden beſitzt 6445 Unterrichtsfilmkopien. Dieſe Filmkopien ſtehen ſämtlichen allgemeinbildenden Schulen des Lan⸗ desbildſtellenbezirks Baden über die zuſtändige Kreis⸗ bzw. Stadtbildſtelle auf Abruf zur Ver⸗ fügung. Nach dem Stand der Gerätelieferungen am 31. Juli 1938 beſitzt die Landesbildſtelle Baden 1010 Geräte, davon ein Kaufgerät und 1009 Ratengeräte. Die Zahl der gelieferten Ge⸗ räte insgeſamt beträgt für das Deutſche Reich 27085, davon wurden 82 Geräte für deutſche Schulen im Ausland geliefert, 250 für Hoch⸗ ſchulen und Hochſchulen für Lehrerbildung und 26 753 an die Landesbildſtellen im Reich. Der Zweck aller Unterrichtsfilme iſt, durch das Mittel der filmiſchen Anſchauung Wiſſen zu vermitteln oder einen durch den Lehrer an den Schüler herangebrachten Lehrſtoff zu erwei⸗ tern und zu vertiefen. Dieſe Arbeit der Reichs⸗ ſtelle vollzieht ſich völlig abſeits von der Oef⸗ fentlichkeit, denn die Filme, die in ihrem Auf⸗ trag Kulturfilmherſteller drehen, werden nur in den Unterrichtsanſtalten gezeigt, weil ſie ent⸗ weder, wie viele mediziniſche Filme, nur für einen kleinen Kreis von Fachleuten beſtimmt ſind, oder weil ſie aus Gründen ihrer beſonde⸗ ren Form, die auf pädagogiſchen Grundſätzen aufgebaut iſt, nicht in die Lichtſpieltheater hin⸗ einpaſſen. Der Film darf nur dort eingeſetzt werden, Ein Modell des Pantheons in Rom auf der deutschen Bau- und Siedlungsausstellung in Frank- furt in der Abteilung„Staatsführer und Baukunst“. Aufn.: D..- u..-Ausstellung kine 5ammlung von„Schäppeln“ eniſteht Die Brautkronen aller Crachtenträgerinnen Baden iſt führend (Eigener Bericht des„Hlakenkreuzbanner“) Das„GB“ brachte am Dienstag eine hübſche Aufnahme der Schwarzwälderinnen aus St. Georgen, die am großen Feſtzug des Berg⸗ ſträßer Winzerfeſtes zu Bensheim teilnahmen.“ Aus' dieſem Anlaß bringen wir nachſtehenden Beitrag unſeres ſtändigen Mitarbeiters. Die mächtigen Kronen, die droben auf dem „Scheitel Alemanniens“, wie in alten Chro⸗ niken St. Georgen genannt wird, bei feſtlichen Anläſſen, vor allem bei Hochzeiten, von den Trachtenträgerinnen auf dem Kopf getragen werden, haben gewiß auch an der Bergſtraße Aufſehen und Bewunderung erregt. In der Tat ſind die„Brautſchäppel“ des Bergſtädtchens an der Schwarzwaldbahn die ſtattlichſten ihrer Art. Auch anderwärts im Schwarzwald— indeſſen auch im Vorarlbergiſchen, in Tirol, im Elſaß Zwischen Neckar und Bergstraſte Ladenburger Nachrichten * Beſuch bei Vater Schlageter. Die Schützen⸗ geſellſchaft und andere Teilnehmer führten am vergangenen Wochenende eine Omnibusfahrt durch, deren Ziel Schönau im Schwarzwald war. In Kehl begrüßte Bürgermeiſter Dr. Reuter, der bekanntlich nach der Machtüber⸗ nahme kurze Zeit die Geſchicke Ladenburgs lei⸗ tete, die Fahrtteilnehmer und empfing ſie im Rathaus, wo ihm ein Erinnerungsgeſchenk überreicht wurde. Am nächſten Tag fand der Beſuch bei Vater Schlageter in Schönau ſtatt, dem Ehrenbürger der Stadt Ladenburg. Bei allen Beteiligten hinterließen dieſe Stunden bei dem greiſen Vater unſeres Nationalhelden Albert Leo Schlageter einen tiefen Eindruck. * Beſichtigung. Etwa hundert im Landes⸗ verband Unterelſaß zuſammengeſchloſſene Obſt⸗ pflanzer ſtatteten dem Lehr⸗ und Verſuchsgar⸗ ten des Kreiſes Mannheim einen Beſuch ab und beſichtigten in Fortſetzung ihrer Studien⸗ fahrt durch die Rheinebene den Obſtgroßmarkt in Weinheim. * Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt hier erneut ausgebrochen und zwar im Anweſen Ilveshei⸗ mer Straße 30. * Unfallkataſter 1938. In den nächſten Tagen wird mit der Aufſtellung des lanwwirtſchaft⸗ lichen Unfallkataſters für das Jahr 1938 be⸗ gonnen. Wir verweiſen auf die Bekanntma⸗ chung des Bürgermeiſteramts. kunft wird im Rathaus, Zimmer 5, erteilt. * Feſtnahme. Die Gendarmerie Ladenburg verhaftete am Dienstag einen ledigen Mann Nähere Aus⸗ aus Ladenburg und einen verheirateten Ilves⸗ heiener Einwohner wegen Vergehens gegen die Beſtimmunigen des Vierjahresplanes. Edingen berichtet *70. Geburtstag. Der ſeit vielen Fahren er⸗ blindete Einwohner Leonhard Koch kann heute ſeinen 70. Geburtstag feiern. Er iſt ſonſt noch recht rüſtig nud fühlt ſich in treuem Freundes⸗ kreiſe wohl. * Das Fiſcheſſen, das ſchon ſeit einiger Zeit von den Edinger Sportfiſchern geplant war, findet nunmehr am Samstag und Sonatag ab 15 Uhr im Gaſthaus„Zum Lamm“ ſtatt. Friſch⸗ gebackene Neckarfiſche bei Konzert und froher Unterhaltung— das lohnt eimen Herbſtausflug. Ueẽĩnes aus Schriesheim * Zimmerbrand. In der Nacht zum Mittwoch gegen 23.30 Uhr wurde die Feuerwehr wieder⸗ um alarmiert, nachdem erſt in der Nacht zum Sonntag uen 4 Uhr ein Probealarm erfolgt war. Aber diesmal war's ernſt. In einem Wohnhaus auf der Schmalen Seite hatte ſich ein Mann vermutlich mit brennender Zigarette ins Bett gelegt, ſo daß plötzlich das Bettzeug in Flammen ſtand. Der Maain konnte ſich noch rechtzeitig retten; durch den Zimmerbrand ent⸗ ſtand geringer Sachſchaden. Eine Ausdehnung des Brandes konnte zum Glück vermieden wer⸗ den. Bei der Uebung und bei dieſem Ernſtfall war die Freiwillige Feuerwehr in kürzeſter Zeit zur Stelle und hat damit wieder einmal ihre Schlagfertigkeit bewieſen. uſw.— tragen die Bräute und Brautjungfern, vielfach auch Mädchen, an weltlichen und kirch⸗ lichen Feſten„Schäppel“ oder„Schapel“. Und die Volkskundler haben ſich von je mit dieſen prächtigen Schmuckſtücken im Trachtenweſen be⸗ ſchäftigt. Dabei hat man ſich begreiflicherweiſe viel Gedanken darüber gemacht, woher wohl der Brauch dieſer„Brautkronen“— bisweilen ſind es mehr„Brautkränze“ und„Brautkopf⸗ binden“— herrühren könnte. Was die„Braut⸗ kronen“, alſo auch die großen, farbenfreudigen „Schäppel“ der Mädchen von St. Georgen, an⸗ geht, ſo hat ein ebenſo gewiſſenhafter wie klug⸗ abwägender Forſcher, Otto Lauffer, nachgewie⸗ ſen, daß die Herkunft ſolchen Kopfſchmuckes weltlicher Natur iſt, daß mithin dieſer Brauch zurückgeht auf Zeiten, in denen die Marien⸗ krone diesſeits der Alpen noch nicht bekannt war.„Wenn ſpäter der Brauch, eine Braut⸗ krone als Symbol der Jungfräulichkeit zu tra⸗ gen, von der Kirche aufgenommen wurde... ſo bezeugt das ein großes Intereſſe der Kirche an dem Brauch, aber nicht ſeine Einführung durch ſie.“ Das Staatliche Muſeum für Deutſche Volks⸗ kunde in Berlin beſitzt nahezu zweihundert ver⸗ ſchiedene Braut⸗ und Jungfrauenkronen, die eine Fundgrube für Studien hinſichtlich dieſes ungemein reizvollen Beſtandteils unſerer Trach⸗ ten abgeben. Die umfänglichſte unter ihnen iſt aber zweifellos der„Schäppel“ von St. Georgen, der ſelber wieder nach Farben und Geſtaltung mancherlei Spielarten aufweiſt. Die Spitzen⸗ bedeutung des St. Georgener„Schäppels“ gab der rührigen Gemeindeverwaltung der Berg⸗ ſtadt an der Schwarzwaldbahn, auf der Waſſer⸗ ſcheide zwiſchen Rhein und Donau, Veranlaſ⸗ ſung, die ſich im Gang befindliche Neuordnung ihres Heimatmuſeums zur Schaffung einer Sammlung von Brautkronen aller deutſchen, aber auch außerdeutſchen Trachtenträgerinnen zu benützen. Schon gelang es, die weſentlichſten Stücke aus dem Bergland am Oberrhein zu⸗ ſammenzubringen. Daneben ſieht man den mächtigen bräutlichen und bräutigamlichen Kopfputz aus der heſſiſchen Schwalm. Man wird es als hocherfreulich bezeichnen dürfen, daß ſo in unſerem Gau, der von je im Trachtenveſen eine führende Rolle ſpielte, eine fraglos höchſt intereſſante Sammlung von „Schäppeln“ und ähnlichen fraulichen Kopf⸗ bedeckungen im Entſtehen und bereits in ſehr ausſichtsvoller Entwicklung begriffen iſt. Das Heimatmuſeum von St. Georgen griff hier einen außerordentlich glücklichen Gedanken auf! Jodokus Vydt. wo er ſeinem Weſen nach hingehört. Filmiſch iſt aber auch ein Thema nur dann, wenn es gilt, Bewegungen und Handlungsabläufe dar⸗ zuſtellen und zu verdeutlichen. So beſchränkt die Reichsſtelle für den Untterrichtsfilm auch bewußt ihre Unterrichtsfilme auf den eigent⸗ lichen filmiſchen Gehalt und verſucht mit einem Mindeſtmaß von Zwiſchentiteln und Erläute⸗ rungen auszukommen. Alles, was an einem Thema nicht Bewegung und Handlungsablauf iſt, wird in Heften dargeſtellt, die jedem Un⸗ terrichtsfilm beigegeben werden; ſie enthalten Erläuterungen und Statiſtiken, Literaturanga⸗ ben und didaktiſche Hinweiſe und ſind ſo ein ausgezeichnetes Mittel der Unterrichtsvorberei⸗ tung. Der pädagogiſche Geſichtspunkt, der bei der Herſtellung von vornherein in den Vorder⸗ grund geſtellt wird, beſtimmt auch die Länge der Filme, die Spieldauer überſteigt nicht zehn bis fünfzehn Minuten, ſo daß man ſich auf die Darſtellung von Kleinſtthemen beſchränken muß. Die Unterrichtsfilme ſind grundſätzlich Schmal⸗ filme, die den Vorteil der größten Billigkeit, den techniſchen Vorteil der völligen Feuerſicher⸗ heit und den pädagogiſchen Vorteil haben, daß ſie wegen der leichten Bedienbarkeit und der einfachen Verwendungsmöglichkeit überall ein⸗ geſetzt werden können. 5 Die Finanzierung der Reichsſtelle erfolgt durch Lernmittelbeiträge der deutſchen Schul⸗ kinder in Höhe von 20 Rpf. je Vierteljahr und durch Semeſterbeiträge der deutſchen Studie⸗ renden in Höhe von.— RM. Die gemeinſame Beſchaffung des neuen Unterrichtsmittels Film iſt ein Ausdruck wahrer Volksgemeinſchaft. Die ärmſte Dorfſchule wird trotz oft nur ganz klei⸗ ner Beiträge genau ſo das neue und lebendige Unterrichtsmittel verwenden können wie eine Schule, die vierteljährſich mehrere hundert Mark einzahlt. Durch die Gemeinſchaft iſt es auch der kleinen Schule möglich, Anſchaffungen für den Unterrichtsfilm zu machen, die ſie allein überhaupt nie beſchaffen könnte. flus den Hachbargebieten Blitz äſchert Scheune ein Freimersheim(Pfalz), 7. Sept. Bei dem hier niedergegangenen Gewitter ſchlug der Blitz in die Scheune des Landwirts Rummel ein und zündete. Die Ortsfeuerwehr mußte ſich auf die Lokaliſierung des Brandes be⸗ ſchränken, der die Scheune mitſamt den ganzen Erntevorräten verzehrte. Auf einen Laſtwagen geprallt Lorſch, 7. Sept. Auf der Autobahn bei Lorſch mußte ein Kraftwagen wegen Reifen⸗ defekts halten. Der Fahrer ſicherte ſeinen An⸗ hänger durch rotes Licht. Während die Repa⸗ ratur vorgenommen wurde, kam ein Laſtkraft⸗ wagen mit zwei Anhängern und fuhr dieſem, das rote Licht überſehend, mit voller Wucht in die Flanke. Der Zuſammenſtoß der beiden Wagen war ſo heftig, daß das ganze Führer⸗ häuschen eingedrückt und beide Vorderräder weggeriſſen wurden. Der Fahrer war ſofort tot. Der Beifahrer erlitt ſehr ſchwere Ver⸗ letzungen. Der Anhänger des haltenden Laſt⸗ wagens iſt ſchwer beſchädigt. Die nicht ſäen und doch ernten Steinbach am Glan, 7. Sept. Im be⸗ nachbarten Frutzweiler erfreute ſich der Ein⸗ wohner Hliger in dieſen Zeiten der Obſtknapp⸗ 933 zweier hoffnungsvoll beladener Apfel⸗ äume. Sie ſtanden aber draußen auf dem Felde und luden 00 55 Unbefugte zum Ern⸗ ten ein. Dieſer Einladung 4 enn auch Müßl de und erſparten dem Beſitzer die Mühe des Apfelpflückens. Eines Morgens fand er ſie ratzekahl abgemauſt vor. Zigarrenſtummel als Brandſtifter Kleinumſtadt(Heſſen), 7. Sept. Der 70jährige treugediente und redliche Knecht W. erhielt unter Zubilligung mildernder Umſtände (Geiſtesſchwäche) wegen fahrläſſiger Brandſtif⸗ tung 50 RMu Geldbuße zudiktiert, im Nichtzah⸗ lungsfalle 14 Tage Gefängnis, eine Strafe, die er mit Fünfmarkraten monatlich abtragen wird. Er hattie während der Ernte geraucht und einen brennenden Zigarrenſtummel fortgewor⸗ fen, der an den Stoppeln des Ackers Nahrung fand und ſo die bereits aufgerichteten Weizen⸗ hocken auf dem ganzen Acker in Brand ſetzte. Gemeinſchaftsſcheune eingeäſchert Boxtal b. Wertheim, 7. Sept. In den Nachtſtunden wurde die im Beſitze mehrerer kleiner Landwirte befindliche Gemeinſchafts⸗ ſcheune mit ſämtlichen darin geler n Stroh⸗ und Futtervorräten ein Raub der Flammen. Die aus dem Bach geſpeiſte kleine Spritze ver⸗ mochte den Brand nicht zu bewältigen, ſo daß auch nachbarliche Feuerwehren, beſonders die Freudenberger eingreifen mußten. Die herr⸗ ſchende Windſtille und das Abſeitsſtehen der 9235• Scheuer begünſtigten die Lokaliſierun es Brandes, deſſen Entſtehungsurſache no unbekannt iſt. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim 7. September(Preiſe per Kilo): Tomaten 22—30, Bohnen 24—36, Brombeeren 60, Pfir⸗ ſiche 50—70, Birnen 24—60, Aepfel 15—50. An⸗ fuhr 60 Doppelzentner. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Ober ſehen. „Brir Salat gelöff dies! „Du, hat e der e iſt, L. Haſt ſchau macht Da große goldg ſchüſſe und mitter zeit!“ „Du meint dächti inzwi gleich Unt ſein? ſich d Andac Der langſc warte Damp urpl erſchle zurück ſich ar „So weſe Platte Stuhl waltie einfac dabei! Sie n halte Sie a ghetti— Der faßt, ſtallſch die H geener Der Polize anläßl. gehöri⸗ im na Ehrenj Polize Aumntsh hingab ſonder Den lenen: gen er! bleib beutſch tige A regelt als Eh beſond mal le Jahre er 1958 Filmiſch wenn es iufe dar⸗ ſ2eſchränkt ilm auch n eigent⸗ üt einem Erläute⸗ n einem gsablauf dem Un⸗ enthalten turanga⸗ d ſo ein vorberei⸗ der bei Vorder⸗ ie Länge icht zehn h auf die ken muß. Schmal⸗ Billigkeit, uerſicher⸗ iben, daß und der rall ein⸗ erfolgt n Schul⸗ jahr und Studie⸗ neinſame els Film haft. Die ganz klei⸗ lebendige wie eine hundert ift iſt es affungen ſie allein len pt. 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Wie das heut' wäre, Mutter ſolle ſich das doch überlegen! So einem kann nicht paſſieren, was wir im folgenden der Nachwelt überliefern möchten. Kommen da zwei junge Männer in ein Re⸗ ſtaurant, mittags um die Zeit, da der Magen gebieteriſch nach einer ausgiebigen Stärkung verlangt.„In dem Laden waren wir ſchon lange nicht mehr, gehen wir da mal wieder rein“, meint der eine— und„einen Kohl⸗ dampf habe ich heut' wie ſchon lange nicht mehr“.„Na, meinetwegen“, der andere,„mir iſt es auch lieber, wenn mir mal wieder eine andere Soße den Gaumen kitzelt“. Der Ober freut ſich offenſichtlich, alte Bekannte zu ſehen. Kritiſch wird die Speiſekarte ſtudiert. „Bringen Sie mir Eierſpaghettis mit grünem Salat!“—„Mir auch!“— Die Suppe wird gelöffelt, man unterhält ſich dazwiſchen über dies und das, über die neuen Sportergebniſſe. „Du, der Harbig iſt doch ein Pfundsläufer, der hat ein einfaches Rezept: ſieht zu, daß er bei der Spitzengruppe bleibt, und wenn es Zeit iſt, läuft er den andern einfach davon!— Haſt du die letzten Bilder in der Wochen⸗ ſchau geſehen?— Nicht?, Menſch, Schritte macht der..“ Da kommt der Ober auch ſchon mit einer großen Platte,„Dampf ſteigt auf“, von den goldgelben Eierſpaghettis natürlich, die Salat⸗ ſchüſſel hat auch überdurchſchnittliche Ausmaße, und das alles ſtellt der dienſtbare Geiſt jetzt ——534 auf den weißgedeckten Tiſch.„Mahl⸗ zeit!“— „Du, ich glaub', die wollen uns kaufen“, meint der eine nach kurzem Betrachten,„ver⸗ dächtig große Portion, wie!— Na, ich fange inzwiſchen mal an, dein Eſſen wird ja auch gleich da ſein!“ Und nun rückt der naive junge Mann die⸗ ſein Berg von Spaghettis zu Leib. Er holt ſich die erſte„Rate“ auf den Teller, ißt mit Andacht, währeenddem ſein Kamerad über den Rand der Zeitung hinweg ſehnſuchtsvolle, mit der Zeit immer ungeduldiger werdende Blicke nach dem Ober wirft. nicht bald mit dem andern Eſſen? Jetzt werd' ich langſam wild!“ Die mattglänzende Platte mit ihrem reichen Inhalt iſt zur Hälfte „geputzt“, die andere Portion iſt immer noch nicht da. Und es ſieht auch nicht ſo aus. Der ſo ſchimpflich Vernachläſſigte kommt langſam auf Touren.„Allerhand, mich ſo lange warten zu laſſen, ich muß mal dem Ober Dampf machen!“ Da geht dem andern urplötzlich ein Licht auf. Er lehnt ſich, erſchlagen von dem Gedanken, in den Stuhl zurück.„Langſam“, meinte er dann,„das muß ſich anders verhalten.“ „Sollen das vielleicht zwei Portionen ge⸗ weſen ſein, zwei Eſſen auf einer Platte!?“— Den andern ſchlägt's faſt vom Stuhl.„Sieh' mal an, welch kombinationsge⸗ waltiges Gehirn! Das ſtieht dir ähnlich, frißt einfach zwei Portionen und denkt ſich nichts dabei!“ Sie mal...?2“ Der Ober grinſt, ja, das ver⸗ halte ſich ſo und ſo.„Na, ja, jetzt bringen Sie aber bitte auch mir was zu eſſen. Spa⸗ ghettis natürlich.“ Der andere hat ſich inzwiſchen wieder ge⸗ faßt, holt, das letzte Salatblatt aus der Kri⸗ ftallſchüſſel und knöpft ſich in der Gürtelgegend die Hoſen auf.„Daß wir das aber nicht gemnerkt haben...“ H. L Denkt an die fälligen Steuern! Die Finanz⸗ ämter Mannheim⸗Stadt, Mannheim⸗Neckarſtadt, Schwetzingen und Weinheim ermahnen die herrlich erffischend, verhindert den Ansau des gefurchteten Zahnsteins. Srolle Tube 40 El., kleine Tubo 25 El. Steuerpflichtigen in Form einer Oeffent⸗ lichen Erinnerung an die Zahlung der fälligen Lohn⸗, Einkommen⸗, Landeskirchen⸗, Körperſchafts⸗, Umſatz⸗ und Verſicherungsſteuer. „Herrgott, kommt der Und etwas lauter:„Herr Ober, ſagen Emneger, der Sich Mannneim croberie Dingen, Auisties und Ende des Flugpioniers Daul Senge, der vor 25 Jahren iödli abstürzie Am 8. September 1913 ſtürzte bei Greven⸗ broich im Rheinland der Flieger Paul Senge tödlich ab. Damit hatte ein Leben ſeinen bit⸗ teren Abſchluß gefunden, das ganz der Entwick⸗ lung der deutſchen Fliegerei gewidmet war. Erſt Karlsruhe und dann im beſonderen Mannheim waren die Wirkungsſtätten Paul Senges, deſſen Lebensweg beiſpielhaft iſt für das zähe Kämpfen der Vorkriegsgeneration der Flieger, jener Pioniere, die die Grundlagen der heutigen deutſchen Luftfahrt ſchufen. Der am 15. April 1890 in Hagenau im Elſaß geborene Paul Senge verlebte ſeine Jugend⸗ zeit in Karlsruhe, wo ſein Vater ein Schuhge⸗ ſchäft betrieb. Der junge Paul trat beruflich in die Fußſtapfen ſeines Vaters und ſollte einſt das elterliche Geſchäft übernehmen. 1908 kam der 18jährige in Darmſtadt, wo er zu ſeiner be⸗ ruflichen Fortbildung weilte, mit der Fliegerei in Berührung. Kampf mit der Tücke des Objehts Er ſah die erſten Verſuche Auguſt Eulers und war ſofort reſtlos der Fliegerei verfallen, der er von nun an ſeine ganze Perſönlichkeit, ſeine Arbeit und ſein Leben widmete. Er beſaß nicht die finanziellen Mittel, ſich in einer der damals gerade entſtehenden Flugzeugwerften ausbilden zu laſſen. Er hatte zudem auch zuviel tech⸗ niſches Verſtändnis und neue Ideen, um ledig⸗ lich nur fliegen zu wollen. Er wollte bauen, konſtruieren, Neues ſchaffen. Deshalb verſuchte Schon bei den jũngsien zeigt sich die Liebhe zur Fliegerei Junge Flugzeugbauer er ebenſo wie viele der erſten Flieger(Hellmuth Hirth, Dr. Heinkel u. a..) den Selbſtbau eines Flugze 19 e 8. Za einſg Ar⸗ beit entwarf und baute Senge ein Flugzeug, das dem Blerioteindecker nachgebildet war. Im April 1910, alſo zu einer Zeit, als es in Deutſchland kaum 20 Flieger gab, war die Maſchine fertig. Auf dem Karlsruher Exer⸗ zierplatz begann Senge mit den Flugverſuchen, die zunächſt ein immerwährender Kampf mit der Tücke des Objekts waren. Bald zeigten ſich Mängel in der konſtruktiven Anlage des Flug⸗ zeuges, die abgeſtellt werden mußten, bald aber ſtreikte im entſcheidenden Augenblick der Motor. Aber all dieſe Widerwärtigkeiten entmutigten Senge nicht, noch weniger ſtörte ihn der Spott, mit dem der Spießer ja ſtets alles Neue verklei⸗ nert. Senges Ausdauer wurde belohnt. Aus den anfänglich kleinen Sprüngen wurden kleine Flüge und ſchließlich gelang ihm auch ein Flug um den ganzen Exerzierplatz in Höhe von einigen Metern. im Spätſommer 1911 glückten dem raſtlos tätigen„Flugzeug⸗Baſtler“ mit einem neuen Flugzeug das Fliegen einer Acht und das Er⸗ reichen einer Höhe von über 100 Me⸗ ter. Am 6. September 1911 aber rutſchte Senge nach einigen weiten Runden über dem Forch⸗ heimer Exerzierplatz bei Karlsruhe infolge Feſt⸗ klemmens der Verbindungskabel über den linken Flügel ab. Mit ſchweren Kopfverletzungen mußte er ins Krankenhaus gebracht werden. Kaum aber war Jede freie Minute benutzt unsere flugbegeisterte Jugend, um sich„eigene Flugzeuge“ zu bauen. Werkbild Stop— bei blau⸗gelber Flagge! Keine Zufahrt nach Mannheim bei Fliegeralarm/ Kraftfahrer aufpaſſen! Wenn in den nächſten Tagen anläßlich der bevorſtehenden Luftſchutzübungen die Sirenen einen Fliegeralarm verkünden— ausdrücklich ſei nochmals feſtgeſtellt, daß am Freitag 12 Uhr lediglich die Sirenen ausprobiert werden und der„Heulton“ in dieſem Falle kein Fliegeralarm bedeutet— dann „werden ſich alle Volksgenoſſen an die vom Polizeipräſidium herausgegebenen Richtlinien zu halten haben. Es iſt Aaufande ang daß für die Dauer des Alarmzuſtandes auch die Zufahrt nach Mannheim unterbunden wird und keine Möglichkeit beſteht, mit Kraftwagen uſw. in die Stadt zu kommen. Bei Fliegeralarm werden an den wichtigſten Zufahrtsſtraßen zur Stadt ſogenannte Fliegerwarnflaggen gezeigt, die eine Größe von 60 auf 100 Zenti⸗ meter haben. Die Flaggen beſtehen aus drei je 20 Zentimeter breiten Streifen in den Farben gelb—blau—gelb. Ein Ehrenbuch der deutſchen Polizei den Gpfern treuer pflichterfüllung wird ein bleibendes Denkmal geſetzt Der Reichsführer j und Chef der Deutſchen Polizei hat Beſtimmungen über die Ehrung anläßlich einer Amtshandlung gefallener An⸗ gehörigen der Polizei getroffen. Die Polizei im nationalſozialiſtiſchen Staat erfülle eine Ehrenpflicht, wenn ſie die Angehöbrigen aller Polizeidienſtzweige, welche anläßlich einer Aantshandlung, getreu ihrem Eide, ihr Leben hingaben an Führer, Volk und Vaterland, be⸗ ſonders ehrt. Den anläßlich einer Amtshandlung gefal⸗ lemen oder tödlich verunglückten bzw. Verletzun⸗ gen erlegenen Angehörigen der Polizei ſoll ein bleibendes Denkmal im Ehrenbuch der beutſchen Polizei geſetzt werden, deſſen endgül⸗ tige Ausgeſtaltung und Aufbewahrung noch ge⸗ regelt wird. Der Reichsführer bezeichnet es als Ehrenpflicht der Ortspolizeiverwalter, ins⸗ beſondere aber der Kommandeure, das Mahn⸗ mal letzter Pflichterfüllung, das die ſeit dem Fahre 1918 anläßlich einer Amtshandlung ge⸗ fallenen Polizeibeamten durch das Opfer ihres Lebens ſetzten, ien den Herzen der ihnen unter⸗ ſtellten Beamtenſchaft zu wahren. Das könne auf mannigfache Weiſe geſchehen, z. B. durch das ehrende Gedegiken der Gefal⸗ lenen anläßlich von feſtlichen Veranſtaltungen der Polizei unter Einladung der Angehörigen der Gefallenen, durch Gedenktafeln im Dieeiſt⸗ gebäude, durch ein Ehrenblatt in Traditions⸗ alben, durch Führung eines Ehrenbuches über ſämtliche gefallenen Angehörigen der Behörde, durch Aufſtellung von Ehrenpoſten und feier⸗ liche Kranzniederlegung an Ehrengedenktafeln, am Heldengedenktag uſw. Der Erlaß regelt weiter im einzelnen die Ehrungen aus Anlaß des Trauerfalles, die Stellung von Ehrenwachen und die Trauer⸗ parade, die Teilnahme an den Trauerfeiern, die Nachrufe und die Halbmaſtbeflaggung der engeren Dienſtſtelle. Sofort bei Sichtbarwerden dieſer gelb⸗blau⸗ gelben Fliegerwarnflaggen haben die Fahr⸗ zeuglenker ſcharf rechts an den Straßenrand heranzufahren und— ſofern möglich— die Auß euge gegen Fliegerſicht gedeckt aufzuſtellen. u feden all iſt die Weiterfahrt in Richtung Stadt nicht nur ſtrengſtens unterſagt, ſondern auch ſtrafbar. Bei werden mit Einſetzen des Entwarnungsſignals— des hohen Dauer⸗ tons— auch die gen wieder gebers en und ſomit die Weilerfahrt freige⸗ geben. Schloßbücherei— etwas umgemodelt Unſere Schloßbücherei, die mehrere Wochen geſchloſſen war, iſt ſeit einigen Tagen wieder geöffnet. Für die regelmäßigen Beſu⸗ cher gabs inſofern eine kleine Ueberraſchung, als inzwiſchen einige bauliche Veränderungen vorgenommen worden ſind. Die bisherigen beiden Zugänge, wovon der eine über die vor⸗ dere Treppe vom Schloßhof und der andere über die hintere vom Verbindungshof des rech⸗ ten Schloßflügels her erfolgt, ſind geblieben, jedoch wurde der Empfangsraum mit Garderobe auf dem Gang im Obergeſchoß mehr nach der vorderen Treppe zu verlegt. Die Aenderung war W geworden 8 das neue Barockmuſeum, das an die Stelle der bisherigen Gemäldegalerie treten wird, die ſich an die Räume der Schloßbüche⸗ rei anſchloß. 95J ſammelt Waldbeeren Da in dieſem Jahre die Obſternte außer⸗ ordentlich ſchlecht ausfällt, müſſen alle geeig⸗ neten Maßnahmen getroffen werden, um die Waldbeeren in möglichſt großem Umfange zu erfaſſen. Auf Erſuchen des Reichsernährungs⸗ miniſters hat ſich der Reichsforſtmeiſter damit einverſtanden erklärt, daß die Hitlerjugend und der BDM zur Aberntung der Waldbeeren herangezogen werden. ——3955 geneſen, ſo beſchäftigten ihn neue äne. Im Frühjahr 1912 gab Senge den Eigenbau unächſt auf und ging nach Mannheim als ilot Dr. Hübners, der damals ſein erſtes Flugzeug baute. Nun ſtellten ſich die erſten Raeni Erfolge ein, vor allem deshalb, weil inzwiſchen die Motoren immer mehr den an ſie geſtellten Anforderungen gewachſen waren. Die Stärke der Motoren war von ehe⸗ dem 30—40 PS auf 100 PsS geſtiegen. Damals flogen beinahe, täglich auf dem Mannheimer Exerzierplatz die Pi⸗ loten Bechler auf dem An decker und Senge mit dem Eindecker von Dr. Hübner. Seine Glanzzeit in Mannheim Beſonderes Aufſehen erregte Senge, als er am 5. Mai 1912 anläßlich der Maimarkt⸗ Rennen dem Rennplatz einen Beſuch ab⸗ ſtattete. Damals ſtand zu leſen:„Senge ſtieg vom Exerzierplatz auf, umflog die Brauereien und Fabriken von Wohlgelegen und flog dann direkt 957 den Rennplatz zu, den er in unge⸗ fähr 40 bis 50 Meter Höhe zweimal um⸗ kreiſte. Das Publikum, das den eleganten, ſicheren Flug mit Ueberraſchung und Bewun⸗ derung verfolgte, bereitete den 3 ten Empfang. Als er die Tribünen über⸗ log, erreichte der Jubel ſeinen Höhepunkt. ücher flatterten, Hüte wurden geſchwenkt, die Kapelle ſpielte einen Tuſch. Als die zwei Run⸗ den ausgeführt waren, kehrte der Flieger auf dem gleichen Wege zum Abflugplatz zurück, wo glatt die Landung erfolgte.“ Senge will„höher hinaus“ Die wurden allmählich zu Uneberlandflügen. So führte Senge am 7. Mai 1912 vom Exerzierplatz aus einen vier⸗ telſtündigen Flug über die Neckarſtadt, Käfertal und Wallſtadt aus. Die Lan⸗ dung auf dem Flugplatz erfolgte im Gleitflug aus etwa 160 Meter Höhe. Am 19. Mai legte Senge auf dem Hübnereindecker ſein Flie⸗ ab, das von drei Mitgliedern es Mannheimer Luftſportklubs abgenommen wurde. Senge führte dabei zwei prächtige Flüge aus. In etwa 100 Meter Höhe beſchrieb er fünf große Achter. Im Anſchluß daran brachte Senge den Appa⸗ rat auf dem Fnane e nach dem Rennplatz, um an dem dort ſ 20 1 Flugtag teilzu⸗ nehmen. Er erxeichte hierbei eine Höhe von ungefähr 300 Meter. Aber im⸗ mer wieder gingen die Apparate zu Bruch, ſo bei dieſem Mannheimer§ am auch bei dem Flugtag am 30. Juni 1912. Bei dieſem Abſturz wurde Senge erheblich verle 7 Im Winter 1912/13 baute Senge wieder ein eigenes Flugzeug, mit dem er von Neuſtadt a. W. nach Speyer flog, dort aber bei einer Not⸗ Frnhiah das Flugzeug ſchwer Aen Im rühjahr 1913, Aing der Unentwegte nach annheim zurück, um das neugebaute Flug⸗ zeug der Konſtrukteure Pippart und Noll ein⸗ zu 775 ieſes f de ſtellte vor allem in der Formgebung des Rumpfes eine für jene Zeit recht fortſchrittliche Konſtruktion dar, weil erſt⸗ mals klare des Strömungsver⸗ laufs der Luft konſtruktiv ausgewertet wurden. Der Eindecker, der mit einem 70⸗Ps⸗Argus⸗ Motor ausgerüſtet war, erreichte eine bedeu⸗ tende Schnelligkeit und ſtieg über⸗ raſchend gut. Senge meiſterte dieſes Flugzeug ausgezeichnet und viele wohlgelungene Flüge trugen ihm den Beifall der Mannheimer ein. Als Senge im Mai 1913 anläßlich des erſten Prinz⸗Heinkich⸗Fluges wieder einmal in Karlsxuhe ffag jubelten die Karlsruher dem ſchneidigen Flieger begeiſtert 1 Senge hatte ſichen dgültig und 37 greich durch⸗ feit Ladt Im Sommer 1913 verließ Senge eine badiſche Seine große Begabung im Einfliegen neuer Typen war allmählich weithin bekannt gewor⸗ den, und er erhielt unter glänzenden Bedin⸗ gungen die Pilotenſtelle bei den neugegründe⸗ ten„Ariſtoplan⸗Werken“ auf dem Flugpla Wanne⸗Eickel. Dieſes Flugzeugwerk war dan diuchdeng ge 7 f2 b(me Marmfpi. äbel-goniæianer iiitelstr.ö(M liesri) der Gebefreudigkeit von Kommerzienrat Kaiſer in Vierſen entſtanden, und Senge wollte ſei⸗ nen erſten größeren Ueberlandflug von Wanne aus am Montag, 8. September 1913, nach Vier⸗ ſen ausführen. Sein tragiſches Ende „Nach etwa einſtündigem Fluge, der Senge bis in 1600 Meter Höhe führte, mußte vermutlich weil ex die Orientierung verloren hate, bei Grevenbroich eine Notlandung vornehmen. Senge ging aus großer Höhe im Gleitflug nieder, fand aber keinen geeigneten Landeplatz. Er mußte einigen Hinderniſſen ausweichen und ſtürzte bei dieſem Ver⸗ ſuch aus etwa 50 Meter Höhe ab. Die genaue Urſache des Unfalls hat ſich nich feſtſtellen geſchle aul Senge wurde aus dem chleudert und ſtarb wenige Augen⸗ dem Abſturz. Am 13. September licke na fand in gung die Beiſetzung Senges ſtatt. Senges Fliegerleben war vorbildlich in ſei⸗ ner Zähigkeit und Beharrlichkeit und ehr⸗ furchtgebietend in ſeiner Tragik. In ſtetem Kampfe wechſelten Erfolge und Enttäuſchun⸗ gen; rückſchauend betrachtet führte aber doch der Weg Senges ſteil nach oben. Senge iſt gefallen als Bannerträger einer Idee. Er iſt eines der Opfer, die gebracht werden müſſen, damit eine 4¹—-ch nh ar A. 4 ehhhen Idee leben kann. ——— agenau i. E. unter großer Beteili⸗ ———————— „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 8. September 1958 OOas ist heute(os2 Donnerstag, 8. September Nationaltheater:„Der Roſenkavalier“, Oper von Rich. Strauß. 19.30 Uhr. Omnibusfahrten. Schwarzwald: Hornisgrinde— Murgtal— Mummelſee—Baden⸗Baden..00 Uhr.— Heſſiſcher Odenwald: Weinheim— Linden⸗ fels—Jugenheim—Bensheim—Kloſter Lorſch. 14.00 Uhr.— Omnibusfahrt durch die Stadtrandſiedlungen. 15.00 Uhr. Alles ab Paradeplatz. Rheindampferfahrt: nach Worms und zurück.25 Uhr; nach Speyer—Germersheim und zurück 14.25 Uhr; Abendfahrt nach Worms und zurück 19.45 Uhr. Alles ab Rheinbrücke. Planerarium im Luiſenpark: Vorführung des Sternen⸗ projektors 16.00 Uhr. Ständige Darbietungen Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Sternwarte am Friedrichspark: 10—12 u. 14—16 Uhr. Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: 10—13 und 15—17 Uhr. Leſeſaal: Graphiſche Sammlung und Kupferſtich⸗ kabinett: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr. Ausſtellung der Maler: Profeſſor Franz Lenk, Georg Schrimpf(Nachlaß), Heinz Heinrichs(Aachen) — Gemälde und Aquarelle. Haſenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr. Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Städt. Volksbücherei, U 3, 1: Ausleihe: 10.30—12.30 und 16—19.30 Uhr; Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Rundfunk⸗-Programm für Donnerstag, den 8. September Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten. .30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen. 10.00 Volksliederſingen. 11.30 Volks⸗ muſik und Banernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 14.00 Zur Unterhaltung. 15.00 Großkonzert. 18.00 Dort, wo der Rhy go Norde zieht. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Was eim net alles paſſiera ka. 20.00 Nachrichten. 20.15 Singendes, klingendes Frankfurt. 22.00 Nachrichten. 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungs⸗ muſik. 24.00 Nachtkonzert..00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Muſik. .00 Nachrichten..10 Eine kleine Melodie..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. 10.00 Volksliederſingen. 11.15 Seewetterbericht. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Muſik zum Mittag. 12.55 Zeitzeichen. 13.00 Glück⸗ wünſche. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbe⸗ richte. 15.15 Durch deutſche Lande. 15.45 Berühmte Chöre. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Kammer⸗ muſik. 18.00 Steieriſches Eiſen, ſteiriſcher Stahl. 18.30 Muſikaliſche Spielſachen. 19.00 Italieniſch⸗Ungariſcher Abend. 20.00 Nachrichten. 20.15 Das große Nürnberg⸗ echo. 22.00 Nachrichten. 22.20 Eine kleine Nachtmuſik. 22.45 Seewetterbericht. 23.00 Spätkonzert..55—.06 Zeitzeichen. us unſerer grwefterftadz· a uoͤwigshafenez Ein Radler, der gedankenlos in der Bruch⸗ wieſenſtraße ſeine Fahrtrichtung änderte, ohne das geringſte Zeichen zu geben, verurſachte den Zuſammenſtoß zweier Kraftfahrzeuge. Er ſelber trug dabei leichte Verletzungen davon. Leichte Verletzungen erfuhr auch der Lenker eines Laſt⸗ kraftwagens beim Zuſammenſtoß ſeines Fahr⸗ zeuges mit einem Straßenbahnzug in der Schillerſtraße. Verwendung der Reichskriegsflagge zur Ausſchmückung. Es liegt Veranlaſſung vor, darauf hinzuweiſen, daß bei der Verwendung von Reichskriegsflaggen zu Ausſchmückungs⸗ zwecken die Anbringung fiets ſo zu erfolgen Beinst ein Bewöhrt beĩ Gallenleidenl prospelcto kostonlos von der Mineralbrunnen A8 Bad Oporkingen GSOssesssssessssessss hat, daß die Vorderſeite die Schauſeite iſt, d. h. vom Beſchauer aus geſehen muß das Eiſerne Kreuz links oben ſtehen und der obere Haken des Hakenkreuzes nach rechts offen ſein. Auszeichnung für treue Dienſte. Dem Amt⸗ mann Karl Brinkert, bei der Nahrungsmit⸗ tel⸗Induſtrie⸗Berufsgenoſſenſchaft, wurde für ſeine 40jährige Arbeit im Dienſte der Sozialverſicherung vom Führer und Reichskanz⸗ ler das goldene Treudienſtehrenzei⸗ chen verliehen. Weiteren 17 Angehörigen der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft wurde als Anerkennung für ihre 25jäh⸗ rige Tätigkeit das Treudienſtehrenzeichen in Silber überreicht. 73. Geburtstag. Dieſer Tage feierte Frau Anna Moor, Mannheim, Bellenſtraße 23, bei beſter Geſundheit und Rüſtigkeit ihren 73. Ge⸗ Farben⸗Hermann Lace— Farben— Putzartikel— Boots⸗ beſchläge— Schiffsbedarf 6 7, 17 u. 17a Dernſprecher 24673 burtstag. Der Jubilarin nachträglich unſere herzlichſten Glückwünſche. Einem Teil unſerer heutigen Ausgabe liegt eine Werbeſchrift der Firma Kling& Echter⸗ cker, Mannheim, M 1, 4, bei. Wir bitten —53 Leſer um Beachtung. Crobe Luktschurzübune in Zuden! keine vnmnentee Annundtund des luges und der Unxzet Im Laufe des Monats Seylember findel eine ſich über das ganze Land Baden erſireckende Verdunkelungsübung ſtatt. Die Uebung wird unerwarket angeſetzt werden, alſo ohne vorherige Bekannkgabe des Tages und der Uhrzeit. Es muß da⸗ mit gerechnet werden, daß die Verdunkelung mehrere Nächte dauert. zu verſehen. Hallaaaaamanmua werden. Es wird empfohlen, ſich rechtzeitig mit Verdunkelungsmaterial weitere Bekanntmachungen und Anordnungen über die Durch⸗ führung der Uebung werden in den nächſten Tagen veröffenklicht Haläaaanawasaasaamanana Machen wir's den Schwalben nach .. ziehen auch wir nach dem Süden/ Zwei Kd-Italienreiſen Die Geduld all derer, die auf die Bekannt⸗ gabe der diesjährigen Italienfahrten warteten, iſt auf eine harte Probe geſtellt worden. Wie oft wurde ihnen auf Anfrage geantwortet: „Bedauere, wir wiſſen ſelbſt noch nichts, Sie müſſen ſich noch gedulden.“ Nun iſt es aber ſoweit. Die Italienfahrten ſind ge⸗ ſichert. Da beſteht erſtens einmal die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Italienlandreiſe vom 24. September bis 1. Oktober. Gerade dieſe Zeit iſt für Italien beſonders geeignet. Die Sonne brennt nicht mehr ſo glühend heiß und überall wird geerntet. Das ſind frohe Tage für das italieniſche Volk und die Freude äußert ſich in Sang und Tanz. Ueberall iſt bunt⸗ bewegtes Leben und dazu prangt das Land in tauſend Farben. Die Fahrt beginnt am 24. Sep⸗ tember vormittags in Freiburg. Die Mann⸗ heimer Teilnehmer fahren bis Freiburg mit Geſellſchaftsfahrſchein. Die Koſten für die ufahrt(50 Prozent Ermäßigung) tragen die eilnehmer. Bei Tage geht es dann 9 Ebiaf 5. Deft durch den St. Gotthard— iaſſo. Dieſe ahrt durch die Majeſtät der ſchweizeriſchen ergwelt iſt allein ſchon ein Erlebnis von un⸗ Wucht und Eindringlichkeit. Von hiaſſo geht die Fahrt nach Mailand und Rom. Zwei Tage Aufenthalt ſind zu Beſich⸗ ia vorgeſehen. Am 27. September er⸗ folgt die Weiterfahrt nach Florenz und am 30. September erreichen wir Bologna. Der 30. September ſteht dann für die Beſichtigung dieſer einzigartigen Stadt zur Verfügung. Am Abend wird die Heimreiſe angetreten und am 1. Oktober treffen die Urlauber wieder im Heimatgau Baden ein. Die ganze Fahrt ab — und zurück wird in D⸗Zügen durch⸗ geführt. Die Führüng in Rom, Florenz und Bologna obliegt der Opera nazionale Dopolavoro, der italieniſchen Freizeitorganiſation. Die Geſamt⸗ koſten ab Freiburg und wieder zurück bis Frei⸗ burg betragen 80 RM. In dieſem Preis iſt ent⸗ halten: Die Fahrt, Unterkunft und Verpfle⸗ 840 ſowie ein Taſchengeld in italieniſcher ährung. Die Anmeldeformulare müſſen mit Maſchinenſchrift in allen Punkten genau aus⸗ gefüllt werden. Vornamen ſind auszuſchreiben. Hinter den Aufdruck„Anmeldung“ kommt die Staatsangehörigkeit des Teilnehmers. Ein ärzt⸗ liches Atteſt über den Geſundheitszuſtand und über die ärztliche Unbedenklichkeit iſt dem An⸗ trag beizufügen bzw. nachzubringen. Da es ſich bei dieſer Fahrt um eine Son⸗ derveranſtaltung handelt, muß aus Gründen als Altershöchſtgrenze as 45. Lebensjahr feſtgeſetzt werden. Es wird dringend gebeten, die hier aufgeführten Anord⸗ nungen genau zu beachten. 4 Eine weitere Fahrt nach dem Sü⸗ den findet ſtatt vom 18. Oktober bis 6. No⸗ vember mit dem Dampfer„Der Deutſche“ nach Portugal und Italien. Die Abfahrt iſt am 18. Oktober abends ab Karlsruhe bzw. Mannheim nach Bremen und Bremerhaven. Von dort Dampferfahrt durch den Kanal mit Aufenthalt und Beſichtigungen in Liſ ſabon, Palermo, Bari und Venedig. Von Venedig per Bahn zurück in den Heimatgau. Ueber die Schönheit und den Wert einer See⸗ reiſe mit Koß braucht nichts mehr geſagt zu werden. Dieſe Fahrten haben ſich im deutſchen Volk ſchon ſo verankert, daß man ſie bereits zu den Selbſtverſtändlichkeiten nationalſozialiſti⸗ ſcher Urlaubsgeſtaltung zählt. Kein Urlauber iſt i3 finden, der von einer Koß⸗Seereiſe zurück⸗ am und nicht voll des Lobes und der Begeiſte⸗ rung darüber geweſen wäre. An dieſe Seereiſe nach Italien müſſen eben⸗ falls einige Bedingungen geknüpft werden, wo⸗ bei jedoch darauf aufmerkſam gemacht wird, daß dieſe Bedingungen ſtets im Intereſſe der Ur⸗ lauber ſelbſt gelegen ſind. Das Höchſtalter der Teilnehmer ſoll 60 Jahre nicht überſteigen. Ueber den Geſundheitszuſtand iſt ein ärztliches Atteſt beizubringen. Hinter dem Aufdruck„An⸗ meldung“ iſt die Staatszugehörigkeit einzu⸗ ſetzen. Für Wehrpflichtige gilt noch die fol⸗ gende Sonderanordnung: Wehrpflich⸗ tige vom vollendeten 18. Lebensjahr bis zum 31.., der auf das 45. Lebensjahr folgt, be⸗ dürfen einer Ausreiſegenehmigung des zuſtändigen Wehrmeldeamtes. Für alle Teilnehmer gilt“ wegen der Kdỹ⸗ Auslandsreiſen allgemein: Alle KdF⸗Auslands⸗ reiſen erfolgen auf Sammelpaß. Einzel⸗ päſſe ſind daher nicht erforderlich. u den beiden Italienfahrten nimmt die NSG„Kraft durch Freude“, Kreisdienſtſtelle Mannheim, Rheinſtr. 5, Zimmer 50, die An⸗ meldungen entgegen. Achtung, Friedhofdiebe am Werk! Gaunerhände bemächtigten ſich einer Anzahl von Bronze⸗Stücken/ Augen auf! In den letzten drei Wochen wurden auf dem hieſigen Hauptfriedhof ſchon mehrmals Metall⸗ gegenſtände von Gräbern weg entwendet. Der Täter hat es beſonders auf Bronzeteile abgeſehen, wie auf Bronzeketten, Bronzekreuze, Bronzeplaketten, Bronzebuchſtaben; in den letz⸗ ten Tagen wurden ſogar 2 Bronzeurnen geſtohlen. Es iſt wahrſcheinlich, daß die ent⸗ wendeten Bronzegegenſtände irgendwie ver⸗ eman vielleicht nachdem ſie umgegoſ⸗ en ſind. Wer vom Auftauchen ſolcher verdächtiger Stücke Kenntnis erhält oder wer ſonſt über den Täter Auskunft zu geben vermag, wird ge⸗ beten, dies ſofort der Kriminalpolizei Mann⸗ heim(Polizeipräſidium, L 6, 1, Fernſprecher Nr. 35851) oder der nächſten Polizeiwache mit⸗ zuteilen. Auf Wunſch vertrauliche Behandlung. Das Nationaltheater wirbt für die Platzmiete Heute Donnerstag im Nationaltheater„Der Roſenkavalier“, Oper von Rich. Strauß. Mufikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Helmuth Ebbs. Beginn: 19.30 Uhr. Am Freitag, 9. September, wird Hanns Johſts Schauſpiel„ſThomas Paine“ zum erſtenmal im Nationaltheater gegeben. Es ſind beſchäftigt: Die Herren Bleckmann, Evelt, Hart⸗ mann, Friedrich Hölzlin, Hellmund, Kleinert, Krauſe, Langheinz, Linder, Marx, Offenbach, Renkert, Baeicke und Zimmermann. Die Titel⸗ rolle ſpielt Walter Kiesler, der neu ans Mannheim verpflichtet worden iſt. Die Spielleitung hat Rudolf Hammacher, fa Bühnenbilder ſtammen von Friedrich Kalb⸗ uß. Am Samstag, 10. September, beginnt die Werbe⸗Woche des Nationaltheaters mit einer Aufführung von Ermanno Wolf⸗Ferraris Oper„Die ſchalkhafte Witwe“ unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff und in der Inſzenierung von Curt Becker⸗ Huert. Während der Werbewoche, die vom 10. September bis zum 18. September dauert, will das Nationaltheater durch einen abwechſlungs⸗ reichen Spielplan, der zugleich einen Quer⸗ ſchnitt durch die vielſeitige Arbeit des Schau⸗ ſpiels und der Oper bieten ſoll, und durch die auf den Stand der Platzmietenpreiſe ermäßig⸗ ten Tagespreiſe alle am Theaterleben Inter⸗ eſſierte von den großen Vorzügen einer Platz⸗ miete überzeugen. ulm weißen Rößl“ Scala u. Capitol: Die herrliche Landſchaft des Salzkammergures am Wolfgangſee, ein ganz auf Fröhlichkeit eingeſtelltes Enſemble, viel Volk in Krachledernen und Dirndl, und nicht zuletzt Melodien im Volkston— das zuſam⸗ mengenommen gibt ſchon eine Sache, die man anſehen kann. Dieſer Film iſt nicht neu, hat aber dank ſeiner gefälligen und anſyruchslos⸗ fröhlichen Handlung immer noch ſeine Zug⸗ kraft behalten. Wieder freut man ſich über die ſchlagkräftige Rößl⸗Wirtin Chriſtel Mardayns, den verliebten, nach beſonderen Rezepten ſein Glück verſuchenden Zahlkellner Leopold Hermann Thimigs, den Berliner Gieſecke Willy Schgefſers, Theo Lingen u.., die dem Streifen Schmiß und Schwung geben. Wilhelm Ratzel. anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft Rheinau. 8.., 20 Uhr, Heimabend im„Bad. Hoſ“, Frauenwerk iſt eingeladen. Waldhof. 8.., 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus „Zum Mohrenkopf“. Sandhofen. 9.., 20 Uhr, müſſen auf der Geſchäfts⸗ ſtelle die Wertmarken abgeholt werden. Achtung, Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft! Die Kurſe in der Fiſchlehrküche 1. 12, 6 fin⸗ den für die Abteilungsleiterinnen der einzelnen Orts⸗ gruppen wie folgt, jeweils 15—18 Uhr, ſtatt: Gruppe A: Montag, 12.., Feinfiſch; Mittwoch, 14.., Fiſch⸗Ein⸗ topf: Montag, 19.., Fiſch⸗Kaltplatten; Mittwoch, 21.., Süßwaſſerfiſch; Montag, 26.., Bückling⸗Ge⸗ richte; Mittwoch, 28.., Hering⸗Gerichte. Gruppe B: Donnerstag, 8.., Aufbau⸗Kurs; Dienstag, 93 Feinfiſch; Donnerstag, 15.., Fiſch⸗Eintopf; Dienstag, 20.., Fiſch⸗Kaltplatte; Donnerstag, 22.., Süßwaſſer⸗ fiſch; Dienstag, 27.., Bückling⸗Gerichte; Donnerstag, 29.., Hering⸗Gerichte. Die Teilnahme iſt Pflicht; bei Verhinderung iſt Vertretung zu ſchicken. 13. Mürz: 8. 9. holen die Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen die Hefte bei Frau Moſer, Eichels⸗ heimer Straße 19, ab. Der Ausflug iſt wegen des ſchlechten Wetters bis auf weiteres verſchoben. Achtung! Die Kreisfrauenſchaftsleitung iſt ab 8. 9. bis einſchließlich 14. 9. geſchloſſen. Die Parole muß jeweils vormittags zwiſchen 10 und 11 Uhr bei uns aufgegeben werden. Jugendgruppe Bismarckplatz. 8.., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim, Thoräckerſtraße. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 8.., 20 Uhr, Heim ⸗ abend bei Langer, Käfertaler Straße 56. Achtung, Jugendgruppe! Die Schnittmuſter für das Feſtkleid für die Jugendgruppe ſind vorrätig und bei der Kreisjugendgruppenführerin anzufordern. BDM Gruppe 11/171 Humboldt 1. Heimabend der Schaften Nether und Steigenberger. Gruppe 8/171 Schwetingerſtadt I. 8. 9. Heimabend der Schaften Streit und Kiefer. Gruppe 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 8. 9. Antreten aller Mädel in Dienſtkleidung um 20 Uhr auf dem Clignet⸗ platz. Alle Beurlaubungen ſind aufgehoben. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Abteilung Propaganda Betr. Monatsberichte. Die Monatsberichte für Monat Auguſt 1938 ſind unverzüglich bei mir abzu⸗ liefern. Betr. Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe. Ich bitte uml umgehende Abgabe der Schluſmeldung zum Leiſtungskampf der Deutſchen Be⸗ triebe. Betr. Betriebsappell⸗Statiſtik. Es iſt unbedingt darauf zu achten, daß die Ihnen zugegan⸗ genen beiden Formulare für die Betriebsappell⸗Statiſtik umgehend ausgefüllt an mich zurüggelangen. Der Kreispropagandawalter. Achtung, Betriebsjugendwalter u. Ortsjugendwalter! Am Samstag, 10.., ſollen in allen Betrieben die Jugendlichen im Rahmen eines Jugendbetriebsappells die Jugendkundgebung mit der Rede des Führers hören. Die Zeit der Uebertragung iſt aus der Tages⸗ preſſe zu entnehmen. Der Kreisjugendwalter. Kraftos Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub ug 101/½8 Landreiſe nach Italien vom 24. 9. bis 1. 10.38. Geſamtkoſten ab und bis Freiburg zurück 80.— RM. Aufenthalt und Beſichtigungen in Rom, Florenz und Bologna. Näheres ſiehe im lokalen Teil dieſer Ausgabe. Sðỹ 104/38 nach Italien vom 3. 10. bis 6. 11. 38. Dampfer:„Der Deutſche“. Fahrtroute: Mannheim ab am 18. 10. abends nach Bremen und Bremerhaven. Von dort durch den Kanal nach Liſſabon, Palermo, Bari, Venedig. Von Venedig mit D⸗Zug zurück. Fahr⸗ preis wird noch bekanntgegeben. In den Schwarzwald. Vom 11. bis 19. September nach Hornberg. Teilnehmerpreis 29.50 RM. einſchl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung. Es können nur noch wenige Anmeldungen angenommen werden. Achtung! uß 90 Sonderfahrt zum Erntedankfeſt auf dem Bückeberg vom 30. 9. abends bis 4. 10. abends. Geſamtkoſten einſchl. Fahrt, Unterkunft und volle Ver⸗ pflegung ſowie einer Sonderfahrt ab Unterkunftsort nach dem Bückeberg und zurück nur 24.— RM. uß 89 vom 4. bis 14. 10. in das Wiener Weingebiet (Wien von allen Unterkunftsorten aus mit der Straßen⸗ bahn erreichbar). Geſamtkoſten einſchl. Fahrt, Unter⸗ kunft und volle Verpflegung 54.— RM Stüdtefahrten Uß 89a vom 4. bis 14. 10. nach Wien. Koſten ein⸗ ſchließlich Fahrt und Uebernachtung mit Frühſtück, ie⸗ doch ohne Mittag⸗ und Abendeſſen 55.50 RM. uß 59 vom 19. bis 24. 10. nach Berlin(Ausſtellung „Gefundes Leben, frohes Schaffen“). Koſten einſchl. Fahrt und drei Uebernachtungen mit Frühſtück 27.50 Reichsmark. Nur Bahnfahrt zum Verwandtenbeſuch 17.— RM. Wanderungen am kommenden Sonntag. Neckar⸗ ſteinach—-Stauwehr—Neckarhäuſer Hof— Finſterbachtal — Steinerner Tiſch— Hirſchhorner Steige— Hirſch⸗ horn. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Abfahrt ab Mann⸗ heim Hbf..00 Uhr mit Verwaltungsſonderzug. Fahr⸗ karten zu.40 RM. ſind am Bahnſchalter zu löſen. Radwanderung nach Neckargemünd. Anſchließ. Fuß⸗ wanderung Neckargemünd—Dilsberg— Neckargemünd. Abfahrt ab Mannheim Waſſerturm pünktlich.00 Uhr. Fahrräder vorher inſtandſetzen, Fahrradlampen nicht vergeſſen. Abteilung Feierabend Die Ortswarte haben umgehend das Werbematerial für das Mannheimer Herbſtfeſt auf der Kreisdienſtſtelle abzuholen. Ortsgruppe Neckarau. Am Freitag, 9.., findet um 20 Uhr in Neckarau im Gemeindehaus die erſte Auf⸗ führung der Badiſchen Bühne ſtatt. Zur Aufführung gelangt das Schauſpiel„Friedrich und Heinrich“. Kar⸗ ten zu RM.—.75 und.15 für Ringmitglieder und RM..05 und.45 für Nichtmitglieder ſind zu haben bei der Kd⸗Geſchäftsſtelle Luiſenſtraße 46 und in der Buchhandlung Göppinger, Fiſcherſtraße 1. Abteilung Volksbildungswerk Am Sonntag, 11.., findet eine Lehrwanderung ſtatt. Herr Apotheker Feldhofen wird eine Reihe wichtiger Heilkräuter zeigen. Die Teilnehmergebühr be⸗ trägt 10 Pf. Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr an der Endſtation der Straͤßenbahn in Sandhofen. 1 Hitler kennen, germ und de nen 9 hörige, In die der ſpe Deut die Ar Wirtſch An e nationa daß di eigenes daß der Bewuß Zufried ſetzung eigenen ialiſtiſ che Ar! und S gemei Freihei gebillig ren, da fähig gehen geſtei von o hindern den T ü ßzi a ſte Schar nationa ren Ger Gewerkf müſſe v gaben tung z dere ã bilde ſchlie! eigen Verſtänk wandten rechterhe Wir f ten es ſ der ſpä erſten A die Kon Hitler kannt kenz möchte 1 Machtül werkſcha entſtand eſſen Maße ar Dabei v werkſcha ———— of*. jaus ufts⸗ aus. fin⸗ rts⸗ e A: Ein⸗ voch, ⸗Ge⸗ 93 tag, ſſer⸗ tag, bei uen⸗ hels· des 8. 9. muß uns eim⸗ eim⸗ das bei iften bend aller net⸗ 2 r. 3 e für bzu⸗ hen der Be⸗ iſt gan · tiſtik er. lter: die pells rers iges⸗ er. 2 bis urück tom, Teil „38. n ab wen. rmo, fahr⸗ mber iſchl. nur t auf nds. Ver⸗ tSort ebiet ißen⸗ nter⸗ ein⸗ k, je⸗ lung nſchl. .50 eſuch ckar⸗ ichtal irſch⸗ ann⸗ fahr⸗ —5 Fuß⸗ ünd. Uhr. nicht erial ſtelle um Auf⸗ rung Kar⸗ und aben der ſtatt. tiger be⸗ r an „hakenkreuzbanner⸗ wirtſchaſts⸗ und sozialpolitin Donnerstag, 8. September 19⁵³⁸ „Mein Kampf“ das Buch des deutschen Volkes In dieſen Tagen brachte es das Buch Adolf Hitlers„Mein Kampf“ auf eine Auflage von über vier Millionen Exemplaren. Das eißzt zunächſt, daß dieſes Werk faſtinjedervier⸗ ten deutſchen Familie vorhanden iſt, denn die 15 der Haushaltungen in Deutſch⸗ land bewegt ſich um die 17 Millionen. Das heißt weiter, daß dieſes Buch von mindeſtens der Hälfte aller Deutſchen geleſen worden iſt und immer wieder zur Hand genom⸗ men wird.„Mein Kampf“ iſt ſchlechthin das Buch des Volkes geworden. Adolf Hitler hat den erſten Band, wie wir wiſſen, in der Landsberger Feſtungshaft ge⸗ ſchrieben. Dieſer Band erſchien im Juli 1925. Der zweite Band, der in Landsberg begonnen und 1926 auf dem Oberſalzberg vollendet wurde, erſchien im Dezember desſelben Jahres. Bis * Jahre 1929 wurden vom erſten Band 3 000, vom zweiten 13 000 Stück verkauft. Bis 1932 waren etwas über 200 000 Exemplaren ab⸗ geſetzt worden. Dann aber, im Jahre der Macht⸗ Wnioners ſchnellte die Auflage auf faſt 1,2 Millionen und vergrößerte ſich in ſchnellem Tempo auf heute über vier Millionen. Ein Bucherfolg, wie er in der ganzen Welt ein⸗ malig ift „Mein Kampi“' iſt für uns Deutſche, ſo⸗ bald wir das Buch zur 175 nehmen, immer von neuem eine Offenbarung. Man⸗ ches, was wir darin vor langen Jahren laſen, begriffen wir damals no recht. Der Füh⸗ rer ſprach von Dingen, die wir noch nie gehört hatten, die uns fremd waren und unmöglich er⸗ ſchienen. Er ſprach Gedanken aus, die ſo kühn waren, ſo gar nicht in das uns umgebende Welt⸗ bild paßten, daß wir uns manchmal nicht zu⸗ rechtfanden. Wenn wir heute aber im Buche des Führers, das nun ein Buch des Volkes geworden iſt, nachleſen,*3 es uns wie Schuppen von den Augen, und wir ſehen voll Bewunderung, wie kriſtallklar Adolf Hitler den Weg, den Deutſchland ſeit damals zurückgelegt hat, vor⸗ ausgeſehen hatte und wie ſich ſchon zu jener Zeit in ſeinem Kopf das Bild des neuen Deutſchlands abgezeichnet haben muß, das er ſchaffen wollte und in dem wir heute als glückliche Menſchen leben. Greifen wir eine beliebige Stelle aus„Mein Kampf“ heraus und ſehen wir, wie ſich der Führer z. B. zum ken ſtellt. Er bejaht die Notwendigkeit nicht der Gewerkſchaften, aber einer Gewerkſchaft, die er für die wichtigſte Einrichtung des neuen wirtſchaftlichen Lebens hält. Aber dieſe Gewerkſchaft, die der Führer kommen ſieht, ſoll anderer Art ſein als die bis⸗ herigen marxiſtiſchen. Die nationalſozialiſtiſche Gewerkſchaft ſoll kein. Organ des Klaſſen⸗ kampfes, ſondern ein Organ der Be⸗ rufsvertretung werden. Der nationalſozialiſtiſche Staat, ſo ſchreibt Adolf Hitler im Jahre 1926, ſoll keine„Klaſſen“ kennen, ſondern in politiſcher Hinſicht nur Bür⸗ ger mitvollſtändiggleichen Rechten und demgemüß auch gleichen allgemei⸗ nen Pflichten, und daneben Staatsange⸗ hörige, die in ſtaatspolitiſcher Hin⸗ ſicht vollſtündig rechtlos ſind. In dieſen Sätzen zeichnet ſich bereits der Keim der ſpäter auf Geheiß des Führers errichteten Deutſchen Arbeitsfront ab und ferner die Ausſchaltung der Juden aus der Wirtſchaft und dem ſtaatspolitiſchen Gefüge. An einer anderen Stelle leſen wir, daß der nationalſozialiſtiſche Arbeitnehmer wiſſen müſſe, daß die Blüte der nationalen Wirtſchaft ſein eigenes materielles Glück bedente, und ferner, daß der nationalſozialiſtiſche Arbeitergeber das Bewußtſein haben müſſe, daß das Glück und die Zufriedenheit ſeiner Arbeitnehmer die Voraus⸗ ſetzung für die Exiſtenz und Entwicklung ſeiner eigenen wixtſchaftlichen Größe ſei. Nationalſo⸗ ſche Aubei Arbeitnehmer und nationalſozialiſti⸗ che Arbeitgeber ſeien beide Beauftragte und Sachwalter dergeſamten Volks⸗ gemeinſchaft. Das hohe Maß perſönlicher Freiheit, das ihnen in ihrem Wirken dabei zu⸗ gebilligt werde, ſei durch die Tatſache zu erklä⸗ ren, daß erfahrungsgemäß die Leiſtungs⸗ fähigkeit des einzelnen durchweit⸗ gehende Freiheitsgewährung mehr geſteigert werde als durch den Zwang von oben, und es weiter geeignet ſei, zu ver⸗ hindern, daß der natürliche Ausleſeprozeß, der den Tüchtigſten, Fähigſten und Flei⸗ ßiaſten fördern ſoll, etwa unterbunden werde. Scharf ſchält der Führer heraus, daß eine nationalſozialiſtiſche Gewerkſchaft neben ande⸗ ren Gewerkſchaften ſinnlos ſei, weil ſich eine Gewerkſchaft der NSDAP durchdrungen fühlen müſſe von ihrer weltanſchaulichen Auf⸗ gabe und der aus dieſer geborenen Verpflich⸗ tung zur Unduldſamkeit gegen an⸗ dere ähnlicheodergarfeindliche Ge⸗ bilde und zur Betonung der aus⸗ ſchließlichen Notwendigkeit des eigenen Ich. Es gäbe auch hier kein Sich⸗ Verſtändigen und keinem Kompromiß mit ver⸗ wandten Beſtrebungen, ſondern nur die Auf⸗ rechterhaltung des abſoluten alleinigen Rechtes. Wir ſehen alſo hier ganz deutlich— wir ſag⸗ ten es ſchon oben— wie ſich das Gedankengut der ſpäteren Deutſchen Arbeitsfront in ihren erſten Anfängen bereits abzeichnet, und müſſen die Konſequenz bewundern, mit der Adolf Hitler einen einmall als richtig er⸗ kannten Gedanken weiter entwik⸗ kelt und verwirklicht. Planmäßig, möchte man faſt ſagen, verſchwanden nach der Machtübernahme am 2. Mai 1933 die alten Ge⸗ werkſchaften und eine neue große Organiſation entſtand, die nicht einſeitig die Inter⸗ eſſen der Arbeiter, ſondern in gleichem Maße auch die der Arbeitgeber wahrnahm. Dabei verſchwand auch der anrüchige Name Ge⸗ werkſchaft, dem der üble Beigeſchmack des Klaſ⸗ Wiederertchtigung der Opfer der Arbeit Neuzeltlichs Wege und Hilfsmittel/ Uebergangswerkstätten in Großbetrieben WPD Unfallchirurgen, Orthopäden und Pſy⸗ chologen ſind ſeit Jahrzehnten bemüht, den wir⸗ kungsvollſten Weg zur Wiederertüchtigung der Arbeits⸗ und Unfallverletzten zu finden. lieber das Ziel ſind ſich alle Aerzte im klaren: Der Verletzte muß möglichſt bald und möglichſt leiſtungsfähig an ſeinen alten Arbeitsplatz zu⸗ rückgeführt werden. Die Umſchulung iſt alſo nur für den Ausnahmefall vorgeſehen. Entſcheidend wird für die Wiederertüchtigung der Arbeitsopfer immer die willensfähige Be⸗ ſein, die darauf abzuzielen hat, den pſycho vgiſcgen Einfluß, den jeder Kranken⸗ ausaufenthalt auf den Arbeitswillen des Ver⸗ etzten auszuüben vermag, möglichſt auszuſchal⸗ ten. Auf zwei Wegen verſucht man, dieſem Ziel heute näher zu kommen: durch Einſchal⸗ tung des Sportes oder durch Einſchaltung nutz⸗ bringender Beſchäftigung, und zwar ſchon wäh⸗ rend des Krankenhausaufenthaltes. Für die erſtere Methode iſt beſonders die Hohenlyche⸗ ner Klinik bekannt, deren Heilmethode noch da⸗ durch erleichtert wird, daß ihre Kranken zum großen Teil aus Unfallperletzten des Sportes B Hohenlychen hält durch die Energien des ſportlichen Wetteifers den leht ſaß dieſe des Verletzten wach und erſchließt ſich dieſe Energiequellen bereits zu einem Zeitpunkt, wo der Verletzte noch ärztlicher Behandlung Ist Bohnerwachs Es rächt sich nur flür Bohnerwachs ſtiftet Unheil, ſo melden ver⸗ ſchiedene Tageszeitungen. In einer mitteldeut⸗ ſchen Gaſtwirtſchaft hatte man Bohnerwachs zum Aufwiſchen auf den Herd geſtellt— nicht im Waſſerbad! Die aufſchießende Flamme fügte drei Perſonen ſchwere Verbrennungen zu. „Die Maſſe ſing Feuer“, ſagte der Bericht lakoniſch. Warum? Weshalb hörte man immer wieder von ſolchen Unfällen? Iſt Bohnerwachs tatſächlich ein boshafter Unheilſtifter? O nein! Es iſt ſogar ein williger Diener. Nur wenn man ihm das Leben zu heiß macht, dann wird es ungemütlich. Nicht die„Maſſe“ fängt Feuer, ſondern die beim übermäßigen Erhitzen entſtehenden Gaſe. Iſt erſt ein kleiner Gaskörper entzündet, dann verſagt durch die Hitze lawinenartig das übrige Wachs. Finden die verbrennenden Gaſe nicht bedarf. Erſt wenn der Verletzte wieder völlig wiederhergeſtellt iſt, erfolgt ſeine Eingliede⸗ rung in den alten Arbeitskreis. Die Ergebniſſe dieſer Methode ſind ausgezeichnet. Eine andere, ſehr erfolgreiche Methode der Behandlung von Arbeits⸗ und Unfallverletzten benutzt nicht die ſportliche Betätigung, ſondern die Arbeit direkt. Soweit eine körperliche Be⸗ tätigung des Verletzten während der Aushei⸗ lung noch nicht möglich oder ärztlich noch nicht angezeigt iſt, wird der Arbeitswille des Ver⸗ letzten durch Teilnahme an Fortbildungs⸗ und Ausbildungslehrgängen wachgehalten. D. h. das Beſtreben der Aerzte geht dahin, den Ge⸗ danken des 0 erft Pi und der Pflegebedürf⸗ tigkeit gar nicht erſt Platz greifen zu laſſen und ihn zu verdrängen durch den Wunſch nach Be⸗ ſchäftigung, Leiſtung und Fortbildung. Vor allem ſpornt hierbei das Beiſpiel der anderen Verletzten, die in den Werkſtätten im Gebrauch ihrer Glieder ſchon wieder erhebliche Fort⸗ ſchritte gemacht haben, an und behebt die Zweifel am eigenen Können. Durch die Aus⸗ wirkung des Arbeitswillens erhält der Erfolg der ärztlichen Leiſtung erſt ſeine Vollendung. Die Praxis zeigt nun aber, daß es mit der ärztlichen 3 und dem eigenen N willen des Verletzten allein noch nicht ſein Be⸗ ein Unheilstifterꝰ ungesignets Behandlung genügend Ausdehnung— und das iſt in ge⸗ ſchloſſenen Räumen meiſt der Fall—, dann ſchaffen ſie ſich Platz. Sie drücken Fenſter und Türen ein. Das Ganze nennt ſich Exploſion. Warum wird auch dem Wachs in offener Flamme oder auf dem heißen Herd ſo zugeſetztl Nehmt eine Schüſſel Waſſer und ſetzt das Boh⸗ nerwachs hinein. Selbſt bei heißeſter Glut nimmt Waſſer beſcheiden nicht mehr als 100 Grad Celſius an. Dabei lacht und ſprudelt es. Die Zunge ſeines Dampfes wird den erſteiften Diener weich und ergiebig machen. Und ſelbſt bei der höchſten Waſſertemperatur denkt er noch lange nicht an ſeine böſen Gaſe. Die Berufsgenoſſenſchaft für den Einzelhan⸗ del denkt aber an eine Beſtrafung, wenn gegen die Unfallverhütungsvorſchrift verſtoßen wird. Wer ſteifes Wachs zum Bohnern hat, erweiche es im Waſſerbad! flückkauf der Dollar-Motes der Deutschen Banłk Ein Beltrag zur Geschichte dieser Anleihe Wöôpbo Den Inhabern der am 1. September fälligen(prozentigen Dollar⸗Notes der Deutſchen Bank iſt jetzt der Rückkauf zum vollen Wert durch eine ausländiſche Bank angeboten worden. Damit wird auch fornell der Schlußſtrich unter eine Transaktion gezo⸗ gen, die einen Verſuch darſtellte, der un⸗ heilvollen kurzfriſtigen Auslandsverſchuldung Deutſchlands mit einer poſitiven Idee zu be⸗ gegnen. Die deutſche Wirtſchaft hatte ſich nach der Stabiliſterung in einem unheimlichen Tempo im Auslande verſchuldet. Dieſe Schulden wa⸗ ren kurzfriſtig, konnten alſo jederzeit wieder abberufen werden. In Deutſchland wurden die Gelder aber für langfriſtige Inveſtitionen ver⸗ wandt. Dieſe kurzſichtige Politit hat ſich im Jahr 1931 ſchwer gerächt. Die Auswirkungen der plötzlichen Zurückziehung dieſer kurzfriſtigen Auslandsgelder ſind noch deutlich in Erinne⸗ rung. Dem Gefahrenmoment, das in der kurzfriſti⸗ gen Verſchuldung lag, trat die Deutſche Bank im Jahre 1927 durch eine Anleihe von 25 Mill. Dollar entgegen, welche eine Laufzeit von fünf Jahren hatte, aber während der Dauer der De⸗ viſenvorſchriften noch zweimal je drei Jahre prolongiert wurde. Der Ertrag dieſer Anleihe konnte von der Bank zu mittelfriſtigen Krediten verwandt werden. Die Com⸗ merz⸗ und Privatbank hat mit einer leichten Abwandlung ſpäter denſelben Weg beſchritten: ihre Anleihe wurde bereits Ende vorigen Jah⸗ res zurückgezahlt. Die Schuldverſchreibungen der Deutſchen Bank ſelbſt kamen jedoch nicht in die Hände des Publikuens, ſondern nur Be⸗ teiligungsſcheine, die ven einer Neuyorker Bank ausgegeben wurden. Der Gedanke der Aufnahme von ausländi⸗ ſchen Krediten unter Vermeidung der Gefah⸗ ren der kurzfriſtigen Verſchuldung war ſeiner⸗ zeit wohl richtig, wenn er auch an ſich dem Weſen der deutſchen Kreditbank, die grundſätz⸗ lich nur das kurzfriſtige Aktivgeſchäft betreibt, widerſprach. Die Transaktion hatte aber leider nicht dazu geführt, daß der falſchen Politik der kurzfriſtigen Hereinnahme von Auslandsgeld ein Ende gemacht wurde. Die Folgen wurden ja, wie geſagt, im Jahre 1931 ſichtbar. Von der urſprünglichen Summe der Dollar⸗Notes der Deutſchen Bank lief zuletzt nur noch ein ver⸗ hältnismäßig kleiner Betrag im Auslande um. Goldene Last Wenn der Spuk vom reichen Onkel aus Amerika auch ſchon längſt bei uns verflogen iſt, an einem ſind die Amerikaner immer noch reich, am Golde. Von den eitwa 58 Mrd. RM. Gold, die in der Welt in den Kellern der Notenbanken liegen, beſitzen allein die Vereinigten Staaten 32 Mrd. R., d. h. mehr als die Hälfte. In ſehr weitem Abſtande erſt folgen England mit 6,6 Mrd. RM.(dazu kommt noch der Goldbeſtand des Währungsausgleichfonds, der ſich Ende März auf 3,7 Mrd. RM. belief) und Frank⸗ reich mit 6 Mrd. RM., die zwar auch einen ganzen Batzen haben, aber gegen den amerikaniſchen Glanz nicht ankommen können. Auch die Niederlande mit ihren 2,5 Mrd. RM., die Schweiz mit 2 Mrd. und Belgien mit.2 Mrd. RM. gehören zu den goldgeränderten Staaten der Welt. In dieſen ſechs Ländern befinden ſich zur Zeit über fünfzig Milliarden, d. h. alſo der weitaus überwiegende Teil des geſamten ſichtbaren Goldbeſtandes der Welt. Wie aus einer Zu⸗ ſammenſtellung im letzten Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ hervorgeht, haben in faſt allen dieſen Län⸗ dern, vor allem aber in Amerika, im letzten Jahre die Goldbeſtände noch weiter zugenommen. Wir haben längſt aufgehört, darüber beſorgt zu ſein, daß Deutſch⸗ land mit ſeinen 118 Mill. RM. Gold kein Gewicht auf die internationale Goldwaage legen kann, denn gerade die letzten Jahre haben gezeigt, daß„Gold nicht glücklich macht“. Während ſich Deutſchland durch ſeine planvolle Wirtſchaftspolitit einer ſtabilen Wäh⸗ rung erfreut, hat die Goldfülle die anderen Staaten nicht vor ſchweren Erſchütterungen ihrer Währung be⸗ wahren können. Sie alle haben, z. T. ſogar mehrfach, Abwertungen durchgemacht und andere befinden ſich heute ſchon wieder in einer Wirtſchaftskriſe. ſenkampfes anhaftete, und aus den Scher⸗ ben zertrümmerter marxiſtiſcher Kampfgemein⸗ ſchaften entſtand die Deutſche Arbeitsfront. Eine neue Arbeitsethik wurde damals ge⸗ boren, die der Führer ebenfalls in ſeinem Werk „Mein Kampf“ vorausgeſagt hatte. Er drückt es an einer Stelle folgendermaßen aus: „Grundſätzlich iſt der Wert jeder Arbeit ein doppelter: ein rein materieller und ein ideeller. Der materielle Lohn mag dem zugebilligt werden, deſſen Leiſtung für die Ge⸗ ſamtheit entſprechenden Nutzen trägt; der ideelle jedoch muß in der Wertſchät⸗ zung liegen, die jeder beanſpruchen kann, der die Krüfte, welche die Ratur ihm gal und die Volksgemeinſchaftzur Aus⸗ bildung brachte, dem Dienſte ſeines Volkstums widmet.“ So kann man Blatt für Blatt des Buches „Mein Kampf“ umwenden, aus jeder Seite ſehen wir, wie ſich die Konturen des neuen Deutſchlands mit ſeinen vorbildlichen ſtaat⸗ lichen, wirtſchaftlichen, ſozialen, militäriſchen, künſtleriſchen und ſon⸗ ſtigen Einrichtungen ſchon damals abzeichneten. Wir können abſchließend feſtſtellen, daß der hohe Gedankenflug des Führers, als er dieſes ſtaats⸗ wiſſenſchaftliche Standardwerk niederſchrieb, heute auf faſt allen Gebieten einen realen Niederſchlag gefunden hat. Was einſt Utopie erſchien, iſt Wirklichkeit geworden. wenden haben kann. Die Wiedereinführung des die Pücführi in den alten Arbeitskreis und die Rück boitayh des Arbeitsopfers auf ſeinen alten Arbeitsplatz gelingt erſt dann reſtlos, wenn der Betrieb ſelbſt mithilft, und zwar der⸗ art, daß er dem Verletzten ein Uebergangsmög⸗ lichkeit zu einer Volleiſtung gibt. Aus Arzi⸗ kreiſen wird deshalb an die Betriebsführer die Bitte gerichtet, für die einzelnen Induſtrie⸗ zweige in Großbetrieben Uebergangswerkſtät⸗ ten zu ſſeffole Unter Uebergangswerkſtätten verſtehen ſie olche, in denen jedes aus der Kli⸗ nik entlaſſene— 4 eines beſtimmten Induſtriezweiges ſeine Ueberprüfung auf Lei⸗ ſtungsfähigkeit bzw. eine ſeiner Eignung für den alten Arbeitsplatz An gleicher Stelle wäre dann auch in gegebenen Fällen die weitere Verwendungs⸗ und Unter⸗ hringungsmöglichkeit des Arbeitsverletzten an ähnlichen oder anderen Arbeitsplätzen dieſes Induſtriezweiges zu erproben. Daß der Ar⸗ beitsverletzte dieſe Uebergangswerkſtätte und den Kreis der Arbeitskameraden in jedem Falle ſobald als möglich betreten kann, iſt die Vor⸗ ausſetzung des Erfolges ſolcher Uebergangs⸗ werkſtätten. In der Uebergangswerkſtatt f der Werkarzt der geſundheitliche Berater. Erfahrene Meiſter überprüfen und erproben alle durch den körper⸗ lichen Zuſtand des Verletzten bedingten Mög⸗ lichkeiten der weiteren Beſchäftigung des Ar⸗ beitsopfers. Den Meiſtern ſtehen für die Lö⸗ ſung aller Beſchäftigungsfragen protheſentech⸗ niſch geſchulte Fachleute und Aerzte zu beſtimm⸗ ten Stunden oder Tagen mit dem Ziel der Aus⸗ nutzung aller gegebenen Möglichkeiten zur Ver⸗ fügung. Bei einer ſolchen planvollen Zuſam⸗ menarbeit ließen ſich ohne Zweifel— ſo wird von den Aerzten hervorgehoben— in vielen ge Fällen Mittel und Wege finden, um ie Wiedereinführung des Verletzten an ſeinen alten Arbeitsplatz im Rahmen des alten Betrie⸗ bes zu ermöglichen. Der weitere Vorſchlag der Aerzte geht dann dahin, dem Arbeitsopfer, wenn die Entſchei⸗ dung über den ferneren Verbleib und die Art der Beſchäftigung getroffen iſt, und auch der Betrieb über die Zukunft ein klares Bild ge⸗ wonnen hat, in großzügiger Weiſe einen Er⸗ holungsurlaub zur Behebung der letzten körper⸗ lichen Schwächen und Schäden zu gewähren. Dieſer Urlaub muß dem eigentlichen Arbeits⸗ antritt ſtets vorhergehen. nemeindeschulden: 171 Reichsmark je Kopf Vyv Während in den früheren Jahren regelmäßig mit dem Aufſchwung der Wirtſchaft die deutſchen Ge⸗ meinden ſich zu größeren Aufwendungen und zu grö⸗ ßeren Schulden verleiten ließen, ſind die Schul den der Gemeinden ſeit 1935 zumerſten Male in fünfzehn Jahren zurückgegangen. Nach einer neuen Unterſuchung des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts betrugen Ende März 1937 die Schulden weniger als 11 Milliarden Reichsmark gegenüber faſt 12 Mil⸗ liarden Reichsmark am Ausgang der Kriſenzeit. Ein Teil der Schulden— rund 2 Milliarden Reichsmark— ſtammt aus Krediten des Reichs und der Län⸗ der. Die Auslandsſchulden ſind auf 0,4 Mil⸗ liarden Reichsmark geſunken. Auf den Kopf der Be⸗ völkerung gerechnet, beträgt die Laſt der' Gemeinde⸗ ſchulden 171 Reichsmark, ſchwankt aber zwiſchen 250 Reichsmark in den rheiniſchen Gemeinden, 172 Reichs⸗ mark in den badiſchen und weniger als 100 Reichsmark in den oldenburgiſchen, braunſchweigiſchen und lippeſchen Gemeinden. Der entſcheidende Schritt zur Geſundung iſt mit der Zurückdrängung der Aus⸗ landsſchulden und der Umſchuldung alter Schulden ge⸗ tan worden. Der weitaus größte Teil der aufgenom⸗ menen Gemeindekredite wurde für produr ve Zwecke verwandt. Nur ein Zehntel der Kredite diente— nach dem Stand von 1936— der Deckung von Fehlbeträgen im Haushalt der Gemeinden. Nahezu ein Viertel aller Kredite ſind aber für die Finanzierung des Wohnungs⸗ baus und Siedlungsweſens verwandt worden, ein zweites Viertel für den Bau von Straßen und Brücken, von Straßenbahnen und Omnibusbetrieben, von Kanälen und Fähren. Aber auch der Ausbau der ſogenannten Verſorgungsbetriebe, allen voran die Elek⸗ trizitätswerke, iſt zum Teil durch Aufnahme von Kre⸗ diten finanziert worden. Im Zuge der Arbeitsbeſchaf⸗ fung ſind die Kredite für Straßenbauten ſogar ſeit 1933 noch geſtiegen, während gleichzeitig frühere Auslands⸗ ſchulden, mit denen zum Beiſpiel die Elektrizitätswerke ausgebaut worden waren, zurückgezahlt worden ſind. Während die Großſtädte ſich in der Nachkriegszeit vor allem für den Ausbau von Verſorgungsbetrieben ver⸗ ſchuldet haben, ſteht bei den Städten zwiſchen 50 000 und 500 000 Einwohnern der Aufwand für Wohnungen an zweiter Stelle. fhein-Mainische Abendbörse Freundlich Die Abendbörſe wurde von einer freundlichen Grundſtimmung veherrſcht. Es lagen einige Kaufauf⸗ träge der Kundſchaft vor, daneben zeigte auch der Be⸗ rufshandel kleines Kaufintereſſe, ohne daß es aber zu größeren Umſätzen gekommen wäre. Gegen den Ber⸗ liner Schluß überwogen am Aktienmarkt mäßige Er⸗ höhungen. Farbeninduſtrie gewannen 36 Prozent auf 1475¼. Geſfürel)/ Prozent auf 128, Bemberg 36 Pro⸗ zent auf 14755, Geſfürel/ Prozent auf 128, Bemberg 76 Prozent auf 126¼ und von Bergwerkswerten ge⸗ wannen Verein. Stahl und Mannesmann je ½ Pro⸗ zent auf 100 bzw. 105. Zeitweiſe lebhafter waren AG für Verkehr mit 117¼—118 und von Lokalwerten wur⸗ den VdM gegenüber der letzten Notiz 2 Prozent höher geſucht mit 157. Am Anleihemarkt war es dagegen ziemlich ruhig. Reichsbahn⸗VA wurden zu 123½ gefragt, Kommunal⸗ Umſchuldung bewegten ſich bei unv. 94.40. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 7. Sept. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Sept..67½; RNov..70; Jan..80; März .87½. Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo)⸗ Sept. 90j5 Rov. 86; Jan. 85¼½; Mürz 85½ —————————————◻— „hakenkreuzbanner“ Wagner ohne Legenden gesehen unternaltung und Wiſſen Die neue Forschungsstätte in Bayreuth/ Gespräche mit Dr. Otto Strobel/ Um das wahre Persönlichleitsbild Ueber Wagner iſt viel, unendlich viel ge⸗ ſchrieben worden. Die Wagner⸗Literatur neue⸗ ſter und vergangener Zeiten iſt ſo umfangreich, daß es demjenigen, der ſich mit Werk, Leben und Bekenntnis des Bayreuther Meiſters ver⸗ traut machen will, ſchwer fallen muß, ſich durch ein wahres Labyrinth von Auffaſſungen, Mei⸗ nungen und Deutungen zu einem unverfälſch⸗ ten Bild durchzufinden. Wie wir heute über⸗ ſehen können, beſitzt jedoch nur ein Bruchteil von allem, was über Wagner geſchrieben wor⸗ den iſt, wirklichen Wert. Aus überſchweng⸗ licher Begeiſterung, die ſich oft zu einer unmög⸗ lichen, ſentimentalen Betrachtungsweiſe ver⸗ ſtieg, dann aber aus verſteckter oder offener Feindſeligkeit gegenüber dem Bayreuther Mei⸗ ſter heraus, hat man vieles verfälſcht. Oft war der Blick des Schreibers von keinerlei Sach⸗ kenntnis getrübt und ſchweifte weit ab ins Reich einer blühenden Phantaſie. Ueber die Leiſtung als ſolche wurde wenig geſchrieben. Nach dieſer bedauerlichen Entwicklung begin⸗ nen wir erſt jetzt, Wagner als Geſamterſchei⸗ nung vollſtändig zu überblicken. In erſter Linie— Künſtler In kulturpolitiſcher Hinſicht eilte Wagner einer Zeit weit voraus. Gerade dieſe Seite 05 Perſönlichkeit iſt in der Oeffentlichkeit am wenigſten bekannt. Zwar ſind in letzter Zeit einige Schriften erſchienen, die dieſer Seite Wagners gerecht werden ſollten. Sie haben aber zumeiſt den einen Fehler begangen, daß man es unterließ, bei einer Schilderung Wagners als Kulturpolitiker ſtets daran zu denken, daß er in erſter Linie Künſtler war. Jede Betrachtung Wagners, die verſucht, den Künſtler auszuſchließen, iſt verfehlt, denn die politiſchen, ſozialen und vaſſiſchen Bekennt⸗ niſſe des Meiſters ſind nicht von ſeinen Kunſt⸗ ſchöpfungen zu trennen. Genau ſo wie Wag⸗ ner in ſeinem Muſikdrama als neuem Wert⸗ ſtil die Zuſammenfaſſung aller künſtleriſchen Ausdrucksmöglichkeiten verwirklicht hat, iſt auch ſein Lebensbild nur als ein geſchloſſenes Gan⸗ zes, ſtets alſo die Geſamterſcheinung ſeiner Perſönlichkeit zu betrachten. Schon aus dem, was bisher geſagt wurde, ergibt ſich überzeu⸗ gend, welch große Aufgaben der Wagnerfor⸗ ſchung gerade heute übertragen ſind und wie notwendig und unentbehrlich die Errichtung der Richard⸗Wagner⸗Forſchungs⸗ ſtätte in Bayreuth iſt. Ueberholte Biographien Vor allem iſt das Beſtehen des neuen In⸗ ſtituts darin begründet, daß die bisherigen Beſchreibungen von Wagners⸗Leben als über⸗ holt gelten müſſen. Die umfaſſendſte Lebens⸗ beſchreibung war die ſechsbändige Glaſenapp⸗ Biographie, die das Werk eines unerhört em⸗ ſigen und glänzend beſchlagenen Gelehrten dar⸗ ſtellt. Der letzte Glaſenapp⸗Band erſchien 1911, alſo vor 27 Jahren. In der Zwiſchenzeit ſind nun weſentlichſte Quellenpublikationen an die Oeffentlichkeit gelangt, die Glaſenapp nicht kannte. So die Briefe Wagners an Mathilde Meier, Julie Ritter, Hans von Bülow, Albert Niemann, Hans Richter, Judith Gautier, die Briefe an König Ludwig II. von Bayern und viele weitere unbekannte Dokumente von ent⸗ ſcheidender Bedeutung. Alles das war ein Material, das Glaſenapp bei der Abfaſſung ſeiner Biographie fehlte. Er kannte wohl auch nur teilweiſe die Entwicklung der Beziehungen Wagners zu Coſima von Bülow, die erſt mit der Biographie Coſimas von Du Moulin⸗Eckart und zuletzt durch die Coſima⸗Biographie von Max von Millenkovich⸗Morold(wenn auch nicht erſchöpfend) bekannt geworden ſind. Sämtliche Urkunden als Grund⸗ lage In den bisherigen Publikationen ſeit dem Erſcheinen des letzten Glaſenapp⸗Bandes im Jahre 1911 ſind alſo weſentliche Abſchnitte und Vorgänge im Leben Wagners geſchildert wor⸗ den, die nunmehr in den nächſten Jahren auf Grund jenes Quellenmaterials gänzlich neu dargeſtellt werden müſſen. Damit iſt der For⸗ ſchungsſtätte die erſte große Aufgabe geſtellt: Vorbereitung und Abfaſſung einer neuen Be⸗ ſchreibung von Wagners Leben auf Grund ſämtlicher Urkunden. Das Inſtitut dient dabei ausſchließlich der Sache und verſucht, der Per⸗ ſönlichkeit Wagners nach allen Seiten hin Ge⸗ rechtigkeit widerfahren zu laſſen. Dieſe Auf⸗ gabe wird Jahre in Anſpruch nehmen. Die Biographie ſetzt alle neuen Quellen voraus, zu denen auch jene wertvollen Dokumente ge⸗ hören, die letzthin die Stadt Bayreuth in einer geſchloſſenen Sammlung erworben hat und die über die letzten 20 Jahre im Leben Wagners teilweiſe gänzlich neue Aufſchlüſſe gibt.(Dieſe Dokumente werden übrigens in ihrem vollen Wortlaut in dem fünften(Schluß⸗) Bande des Briefwechſels König Ludwig II.— Richard Wagner enthalten ſein.) Auskünfte nach allen Erdteilen Die Abfaſſung der Beſchreibung von Wagners Leben, hat jedoch einige Vorausſetzungen, die ſinngemäß zunächſt erfüllt ſein müſſen. Hierzu ge⸗ hört vor allem— und das iſt die erſte Arbeit des Inſtituts— die Schaffung der ſchon längſt fälligen kritiſch⸗revidierten Geſamtausgabe von Wagners ſämtlichen Schriften und Dichtungen. Das neue Inſtitut hat eine weitere und be⸗ ſondere Aufgabe darin zu erblicken, der geſam⸗ ten Wagnerforſchung durch Erteilen von Aus⸗ künften zu dienen. Dieſe Auskünfte erſtrecken ſich auf das geſamte, dem Leiter der For⸗ ſchungsſtätte zugäng⸗ liche Material. Dabei werden ausgewertet das geſamte Material des Wahnfriedarchivs, das gut drei Fünftel, wenn nicht ſogar mehr, des literariſchen und muſikaliſchen Nachlaſ⸗ ſes Wagners enthält, und das geſamte Ma⸗ terial der Richard⸗ Wagner ⸗Gebdenkſtätte Bayreuth. Hierbei iſt zu betonen, daß das neue Inſtitut aus⸗ ſchließlich der For⸗ ſchung dient, nicht aber etwa die Aufgabe hat, irgendwelches Quellenmaterial von ſich aus zu ſam⸗ meln. Dieſe Aufgabe des Sammelns wird vielmehr ſtets ſolchen Inſtituten wie der im Be⸗ ſitz der Stadt Bayreuth befindlichen Richard⸗ Wagner⸗Gedenkſtätte vorbehalten bleiben. Die Forſchungsſtätte wird ferner verſuchen, mit an⸗ deren Stätten, an denen ſich Quellenmaterial über Wagner befindet, engſte Fühlung zu hal⸗ ten und auch mit derartigen Inſtituten im Ausland zu einer fruchtbaren Zuſammen⸗ arbeit zu gelangen. Anekdote wird abgelehnt Die Wagnerforſchung, ſo betonte der Leiter der Forſchungsſtätte, muß ſich freimachen von legendären Strömungen um Wagner, ſei es nun, daß dieſe Legenden aus gutwilligem Ueberſchwang oder böswilliger Verfolgung entſtanden ſind. Die ernſthafte Forſchung muß vor allem alles Anekdotiſche ablehnen. Sie wird ſich einzig und allein darum bemühen, den Dingen auf den Grund zu gehen. Insbeſon⸗ dere aber wird die Forſchungsſtätte allen Ent⸗ ſtellungen und Verzerrungen des Werkes Wag⸗ ners und ſeiner Perſönlichkeit entgegentreten. Die Arbeit der Forſchungsſtätte erſtrebt, jenes übelgemeinte Wunſchbild, das der Oeffentlich⸗ keit oft unter dem Deckmantel ernſter For⸗ ſchungsarbeit geboten wurde und größtenteils in einer freien Charakteriſierung Wagners be⸗ ſtand, mehr und mehr verſchwinden zu laſſen. Dazu gehört auch jenes, wenn auch gut ge⸗ meinte, aber doch falſche Wunſchbild, das in gleicher Weiſe und oft noch in größerem Maße der Sache Wagners geſchadet hat. Die For⸗ ſchungsſtätte will einen Strich unter jahr⸗ zehntelang gehegte falſche Auffaſſungen ziehen, ſelbſt wenn es ſich um„geheiligte Anſchauun⸗ Sn Die Bergbahn zum Sommerberg in Bad Wildbad Aufn. Bäderverwaltung Wildbad gen“ handelt. Sie wird den Mut zur Wahr⸗ haftigkeit aufbringen, denn Wahrhaftigkeit kann niemals ſchaden, ſondern nur nützen— beſon⸗ ders wenn es ſich um einen großen Menſchen handelt. Das Manuskript der Daisy Bates/ iaaen Eingeborenen Daiſy Bates iſt wirklich keine Schönheit— mit ihren 60 Jahren ſieht ſie aus wie eine kleine, vertrocknete engliſche Lehrerin im Alter von 70 Jahren. Am Arm hat ſie einen aufgerollten Regenſchirm: Herrenſormat. Und ſo iſt ſie aus der auſtraliſchen Einſamkeit in die Welt zurück⸗ Oesterreichlsche Zugspitzbahn Kabine in den Felsen Aufn.: Huber gekehrt, um bald wieder in die Einſamkeit zu ihren Eingeborenen 3 gehen. Sie hat ein dickes Buch über ihre Erfahrungen mit den Eingeborenen geſchrieben. Es ſpiegelt die Erfahrungen wider, die ſie in 40 Jahren eines ununterbrochenen Aufenthaltes bei den auſtraliſchen Eingeborenen ſammeln konnte. Doch ſchon um das Manuſkript ranken ſich böſe Abenteuer. Der laufende Bote, der das Manuſkript zur Küſte bringen ſollte, wurde unterwegs erſchla⸗ gen. Drei Wochen mußte man Jagd auf das anuſkript machen, das dann auf ein Flugzeug kam, welches unterwegs abſtürzte. Vollkommen durchnäßt fand man das Manufkript unter der ſpäter geretteten Poſt wieder. Durch ein ganz neues Verfahren gelang es, die verklebten und verwaſchenen Seiten voneinander zu löſen und lesbar zu machen. Die Beziehungen der Daiſy Bates zu den Ein⸗ geborenen ſind ſo eng geworden, daß ſie ſogar in einen Stammbaum aufgenommen worden iſt, die höchſte Ehre, die einem Menſchen bei auſtra⸗ liſchen Eingeborenen widerfahren kann. Sie weilte auch mehrmals auf den„Inſeln des Todes“, auf den Inſeln, wo durch die Regie⸗ rung die Eingeborenen mit Lepra ausgeſetzt werden und wohin man auch andere Opfer an⸗ ſteckender ſchafft. Hier erlebte Daiſy Bates, daß die Mehrzahl der Eingeborenen vor Angſt wahnſinnig wurden, bevor ſie ſich über⸗ zuſe zu einer Behandlung in den Kranken⸗ äuſern bewegen ließen, die auf den Inſeln des odes eingerichtet worden ſind. Das Mdddien von— —— EIN ROMANVONKURTKRISPIEN 42. Fortſetzung Profeſſor Ziegelmann war eingetreten, ge⸗ folgt von einem Aſſiſtenten und zwei Schweſtern. Seine eisgrau überhangenen Augen blinzelten ein wenig. Man wußte nie, ob er im Ernſt ſprach, oder ob er ſcherzte. Allein der Ober⸗ ſchweſter Marianne war die wertvolle Gabe ver⸗ liehen, das unterſcheiden zu können. Sie hieß deshalb der„Wetterfroſch“, und im Zweifels⸗ falle richteten ſich alle ganz einfach nach ihr. Auch diesmal gieigen die Augen des Aſſiſtenz⸗ arztes und der zweiten Schweſter zu ihr hin⸗ über: ſie lächelte! Das war das Signal zu einer allgemeinen, wenn auch dem Ort entſprechend leicht gedämpften Heiterkeit. Eikenſcheit kannte den großen Chirurgen be⸗ reits und begrüßte ihn reſpektvoll. „Ich hoffe, Sie haben unſeren Patienten nicht überanſtrengt“, ſagte der Profeſſor und überflog Reimers mit einem prüfenden Blick. „Für heute iſt jedenfalls Schluß mit dem Ver⸗ gnügen. Sie müſſen ſchlafen, Herr Reimers. Je länger, deſto beſſer.“ Reimers war ſchwer enttäuſcht.„Noch zehn Minuten, Herr Profeſſor! Noch fünf! Mein Freund iſt gerade im Begriff, mir die aller⸗ wichtigſten Aufklärungen zu geben. Ich kann die ganze Geſchichte doch nicht wie einen Fort⸗ ſetzungsroman erzählt bekommen! Was iſt denn das für eine barbariſche Manier! Ich bin doch kein Leſer, der über vierundzwanzig Kapitel Copyrlaht by Franckh'sche Verlaxs- handlung. Stuttgart in Spannung gehalten werden muß. Noch zwei Minuten, Herr Profeſſor!“ „Nicht eine einzige! Wer trägt die Verant⸗ wortung für Sie? Sie ſind ja jetzt ſchon rötlich überhaucht. Hier iſt keine Leibbibliothek, ſon⸗ dern ein Krankenhaus.“ Alle ſahen auf die Oberſchweſter Marianne, aber der„Wetterfroſch“ blieb ernſt. Da verzog keiner eine Miene, und ſie' verließen das Zim⸗ mer in einer durch jahrzehntelange Tradition geheiligten Reihenfolge: der Profeſſor mit dem Beſuch an der Spitze, es folgte der Aſſiſtent, dann die Oberſchweſter und zum Schluß die kleine Schweſter Erika. Die kleine Schweſter Erika! Sie wagte es, die ſtrenge Ordnung zu durchbrechen und warf noch ſchnell einen lächelnden Blick auf den hübſchen, jungen Patienten, bevor ſie die Tür behutſam ſchlog. Reimers ſah es nicht mehr. Er hatte die Augen bereits geſchloſſen und dämmerte in einen langen Schlaf hinüber. XX. Es war zwei Tage ſpäter. Reimers ſah be⸗ deutend beſſer aus. Der Eisbeutel war von ſeinem Kopfe verſchwunden, und die kranke Bläſſe ſeines Geſichtes hatte einer natürlichen Röte Platz gemacht. An ſeinem Bett ſaß die kleine Schweſter Erika. Sie hatte ein niedliches Stupsnäschen und helle, blaue Augen, und vielleicht wäre da auch ſonſt noch manches zu beachten geweſen, aber die Gedanken bdes Patienten waren ganz wo anders. „Schweſter Erila!“ „Ja, Herr Reimers—?“ „Jeden Tag war ſie hier, ſagen Sie?“ „Jeden Tag war ſie hier und hat friſche Blu⸗ men gebracht. Aber nur, während Sie ſchliefen, denn Sie brauchten abſolute Ruhe, und der Profeſſor hat geſagt...“ „Daß hier keine Tanzbar iſt, ſondern ein Spital, ich weiß, ich weiß“, fiel Reimers ein und ſah ungeduldig nach der Uhr auf ſeinem Handgelenk. Es war Beſuchszeit. Wie lange ſich Minuten dehnen konnten! Endlich klopfte es, und Eva Hollersbach trat in das Zimmer. Sie trug ein helles Frühlings⸗ koſtüm und hatte Blumen in der Hand. Rei⸗ mers war ſo verſunken in ihren Anblick, daß er gar nicht mertte, wie die kleine Schweſter Erika leiſe aus dem Zimmer ging. Zögernd und mit kleinen Schritten kam Eva auf Reimers zu und gab ihm die Hand. „Wie geht es dir—?“ „Wunderbar!“ Sie ſetzte ſich neben ihn und legte die Blumen auf die Bettdecke. Lange ſahen ſie ſich an und ſagten nichts. Dann atmete Eva ein paar Mal tief und ſeufzte:„Du biſt der liebſte, beſte und leichtſinnigſte Menſch von der Welt...“ Reimers nickte beſcheiden. Er hielt noch im⸗ mer ihre Hand und zog ſie dann zu ſich herab. Sie wehrte ſich ein bißchen.„Ich darf mich nicht anſtrengen!“ warnte er, da gab ſie nach. Als er ſie wieder freigab, lachte ſie:„Du biſt aber ſchon wieder ſehr kräftig geworden“ „Kräftig genug, um endlich zu erfahren, was mich ſolange halb verrückt gemacht hat: willſt du mir jetzt endlich ſagen, welchen Grund Mar⸗ tine van Ringk hatte, ſich vor der Polizei zu larchten Und was war eigentlich in Haarlem los? Und warum ſagt ſie du' zu dieſem Dr. Sommerstorff, wenn ſie glaubt, mit ihm allein zu ſein—?“)“ „Weil ſie mit ihen ſeit einem Vierteljahr heimlich verheiratet iſt, und Tante Agatha das nicht wiſſen durfte! Sie trafen ſich immer heim⸗ lich, auch damals im Hotel„Prinz Hendrirk' in Haarlem. Als da der Lärm wegen des Dia⸗ mantenraubes entſtand, mußten ſie aus dem Hotel fliehen, um bei dem Verhör nicht öffent⸗ lich als verheiratetes Paar auftreten zu müſſen. Tante Agatha hätte ihnen das niemals verzie⸗ und Martine mindeſtens eciterbt. Du kennſt ſie ja!“ „Verheiratet—!“ ſagte Reimers verblüfft. „Und mit mir hat ſie kokettiert!“ „Sie hielt dich anfangs für einen Kriminal⸗ beamten, weil du mit Eikenſcheit befreundet biſt, und da wollte ſie dich aushorchen. Denn eine böſe Folge der etwas übereilten Flucht aus dem Hotel war, daß nun in der Raubſache ſchwere Indizien gegen die beiden voͤrlagen. Eine plötzliche Verhaftung lag im Bereich der Möglichkeit. Sie mußten alſo ſchweigen und warten, bis der wirkliche Täter gefaßt war.“ Reimers nickte langſam. Die einfache Erklä⸗ rung für die lange Kette abenteuerlicher Rätſel ging ihm nicht ſo ohne weiteres in den Kopf. „Aber das Blut—! Da war doch Blut an ihrem rechten Aermel, als ich ſie nachts in Haarlem traf—!“ „Bei der Flucht aus dem Hotel Prinz Hendrik' rannten ſie mit einem fremden, dunklen Manan zuſaenmen, der es ebenfalls höchſt eilig hatte. Wahrſcheinlich fürchtete er, von Sommerstorff aufgehalten zu werden, denn er gab ihm einen Boxhieb, daß ihm das Blut aus der Naſe ſchoß. Ein Glück, daß nichts Schlimmeres geſchah, denn der Mang war einer der beiden Täter. Fortſetzung folgt.) — von 9 auf d Füßen — —5 ſcha 133 O müſes gens eines Dorfe ierga trau bückte Das ſten A rmer vemt am z nur d ander⸗ überka aber Als räumt Perſoꝛ werde Keiler lizei K Erſt indiſck zen ge ſi. Zwan ſer 1958 „Bakenkreuzbanner“ Donnerstag, 8. September 1958 Oie OOelt in Nurzlerieliten Mit zwei linken Füßen „In Südafrika geht ein Mann umher, der über zwei linke Füße verfügt, jedenfalls ſind ſeine Füße anders gebaut wie die eines nor⸗ malen Menſchen. Deshalb muß der arme Mann ſich in den Schuhgeſchäften ſeine Fuß⸗ bekleidung auf folgende raffinierte Art und „Man war darauf aufmerkſam geworden, daß im Dohal⸗Taluka⸗Gebiet bei den Bhil⸗Leuten heimlich Alkohol verarbeitet wurde. Man wollte dieſem Uebelſtand abhelfen und ſchickte eine Polizeitruppe zu den Bhils. Dieſe aber waren durch ihre Spione benachrichtigt worden und empfingen die Polizei mit vergifteten Pfeilen. Außerdem ereigneten ſich unterwegs mit Namen, entführt worden. Tonka iſt das ſchönſte Mädchen von Danilo, das übrigens nicht zum erſten Male die Senſation einer ſol⸗ chen Verſchleppung erlebt. Schon einmal wurde Tonka von einem— ſtürmiſchen Lieb⸗ haber in einen großen Koffer gepackt und mit einem Pferdewagen davongefahren. Dieſer Entführer kam allerdings nicht ſehr iſt ſehr leicht zu behalten, Der Träger dieſes Namens heißt nämlich„Es. Sonſt aber ſind die berühmten Schmitze in der Ueberzahl— und zwar entweder als Smith, als Schmidt, als Schmitz oder als Smythe. Dann kommen die Johnſons, die Browns, die Williams und die Millers. Die Jones ftehen dagegen erſt an ſechſter Stelle auf der Liſte der Namen in Amerika. Der Jachmann verſteht nichts Lord Aſhfield iſt Präſident des Londoner Transportweſens. Als ſolcher wirkte ex maß⸗ gebend bei der Ausarbeitung der Verkehrsvor⸗ ſchriften für London mit. Als er kürzlich mit Weiſe beſorgen. 550— 3; 3 ge ſchwere Steinſchläge, die gleichfalls von weit. Heute brummt er in einer Stra anſtalt — den Peun vorbereitet waren. Man mußte in der Nähe von Belgrad 18 Monate—— ⸗ einem Taxameter durch London fuhr, geriet ſchuß drücke ein wenig unb probiert die grö⸗ Verſſärkung herbeiholen. Erſt alß man dann nis ab, weil die ſchöne Tonka mit ſeiner Liebe ſeine Kraftdroſchte mit einem anderen Fahr⸗ pere Nummer am lnken Fuß. So hat erdie mit den Feuerwaffen antwortete, flüchteten die nicht einverſtanden war. eug in ſehr unſanfte Berührung. Die beiden 1 paſfenden Maße. Er lenkt die Aufmerkſamkeit Bhils in die Berge. Man fand leere Dörfer, i ahrer machten ſich energiſch den Standpunkt des Verkäufers auf irgendeine Weiſe ab und in denen aber von dem verbotenen Alkohol Der kürzeſte Name lar. verſchwindet nach der Vezabtung eines Paares keine Spur zu entdecken war. Im Rahmen der letzten Einwohner⸗Auf⸗ 18 4 f e —— e, das—— ei zwei———— 5 in kürzeſen Fnin n 11 ch 4 5 W en entſprechen einen merkwürdigen ii 7 en Füzen 8 ge an Entführungen gewöhnt ermitteln können. Ver längſte Name gehört Saite anz 28055 eingreifen. 8 ſaqieer Ein Dutzend Verkäufer in den Schuhläden In Dalmatien iſt aus der Ortſchaft Danilo einem griechiſchen Einwanderer. Er heißt Mann f chließli 3— 2 r Fehl Wei⸗ von Johannisburg kochen vor Wut und warten ein Mädchen im Alter von 18 Jahren, Tonka Zenogianokopoulos. Der kürzeſte Name aber ter kam— nicht fein Wn auf die Rücktehr des Mannes mit den linken nahm ihn beim Arm, ſetzte ihn in die Kraft⸗ Füßen. V0 ſh A— ſui0 105 ba enon ich nur aus ſolchen Sachen heraus. m Uur die Gurke blieb heil + 0 Sie nichts. Das er⸗ —E. 23—— 1 8. 285— le C C er e⁰¹1 er rde des Abends war Lord Aſhfield ſchaft mit dem Namen Kafr el Zayat. In die⸗ 3 1 Ortſchaft wird der größte Teil des Ge⸗ ſtill und ſtumm.. müſes angebaut, das man in Alexandria mor⸗ Wie wird ein Unwetter gemeſſen?/ Blitze ſpielen die größte Rolle dDer Strichwurm gens auf dem Markt kaufen kann. Nun kam D W. C. M ſich eines Mittags ein Bewohner eines anderen Kürzlich wurde die Reichshauptſtadt von Die meteorologiſchen Stationen halten in ge⸗ eniſchl 35 1 Juennft feine nedm—2+n Dorfes nach Kafr el Jayat. Bei ſeinem Spa⸗ einem ſo tobenden Gewitter überfallen, daß ſich nauen Skalen Dauer, Art und Niedergangsort Studium des 3 Eiranch durch die Felder erblickte er an einem ſelbſt die berühmten älteſten Leute wieder ein⸗ aller Gewitter in ihrem Arbeitabereich ſeſt. Seit hat mehrfach nach ſchwer e Sirmen trauch eine gewaltige, ſchöne Gurke. Er mal nicht erinnern konnten, ſo ein Unwetter Jahrzehnten kennen ſie dabei in der Einſc“ eines Wurmes an der Küſte entdeckt, von bem bückte ſich und— erntele die Gurke. erlebt zu haben. Auf den Vertehrsſtraßen lagen zung der Schwere nur drei Grade, nän man heute annimmt, daß er bis zu' 30 Meter Widbad Das hätte er nicht tun— denn im näch⸗ Bäume quer über dem Fahrdamm, Dücher wa⸗ leicht, mittel und ſchwer. Um in der Beurteil»i lang wird. Widbad ſten Augenblick fühlte er ſich von den ren abgedeckt und Sandkiſten und Verkehrs⸗ von der etwas unzuverläſſigen menſchlichen. Dieſer Wurm lebt in erheblicher Tiefe und rmen einer ſtämmigen Frau verprügelt. Der zeichen von ihren Standplätzen gehoben wor⸗ Beobachtungsgabe unabhängig zu ſein, hat man ſchlingt ſich um Steine, an denen er ſich ſo ver⸗ Wah remde ſchlug zurück, Die Frau ſchrie. Es den. Und während die ganze Siadt davon ſchon verſucht, ein neuartiges Regiſtrierinſtru, ankert, daß man ihn ohne weiteres für ein ei v am zu einer großen Keilerei, an der ſich nicht ſprach, wie ſchwer das Gewitter geweſen ſei, ment zu verwenden, das nicht nur Datum und Drahtſeil oder einen Strick zu halten ver⸗ eit kann— 0 die Zerfon 18 n 43 das man foeben erlebt hat, machten die Män⸗ Dauer feſthält, ſondern auch die Heftigkeit. Ins⸗ möchte. Auch iſt dieſer Gri oft feſt 1 — beſon⸗ üb 1 1 icht An—5 ner in den meteorologiſchen Beobachtungsſtatio⸗ beſondere hat, man verſucht, ſich den tönen⸗ ineinander verknotet, ſo daß man ſich wundern 1 Nenſchen— 7 ee it— 1 1 Sſchlu— nen in ihre Skalen kurz und bündig den Ein⸗ den Filmſtreifen dienſtbar zu machen, muß, wie das Tier ſich langſam wieder aus⸗ a Aus die l i jei ſchließlich Schlach elh trag:„Mittleres Unwerter. Rein, dieſe der bei ſeiner Empfindlichkeit für Licht und Ton einander wickeln kann. Vom Strickwurm räumte n urück: 1 Toter und 10 Wiſſenſchaftler haben nicht ſchlechter beobachtet ein ausgezeichneter Statiſtiker zu ſein ſcheint. weiß man nur 5 wenig.“ Da es ſich aber Perſonen, die in ein Franzenzanz überführt als die Bevölkerung, und haben auch nicht we⸗ 2 23 um eine der intereſſanteſten Tierarten der Tief⸗ 301 en zu leiden. In dem ſtändigen Beſtreben, dem Wettergott ſee handelt, dürfte es ſich ſchon lohnen, wenn austra- werden mußten. Unbeſchidigt, blieb bei Fer ahabe ier Mazünd i kur r den ſie ſeine Geheimniſſe abzulauſchen, war man au⸗ ein—— fein Shen 5 Erforſchung diefes 3 renen Gurte, bie von der Wo⸗— ſo Aen Zornesausbruch des Himmels an⸗ hßer den exakten meteorologiſchen Beobachtungen langen Wurmes widmet.. mkeit zu Der Laie beurteilt die Heftigkeit eines Ge⸗ einen gewiſſen Häufigkeitarhytdmus, per Ein Dermögen erbettelt Wilde als Alkoholſchmuggler witters immer danach, wie ſtark der Sturm Geſchehen eigen iſt,— der n nie. In Marſeille nahm die Polizei einen ſrebgig Mpiegelt igen Monat rde in eini war, den es im Geſolge hatite oder wie dicht der Untwdagen leiſeren die Gewilferſtalen der Wet⸗ Jahre alten Vetier feſt, der in ſein Roclfutler ſpiegelt Erſt vor wenigen Monaten wurde in einigen Regen floß. Der Meteorologe jedoch hat nur ken. Dabei leiſteten die Gewitterſtalen der Wet⸗ ein Vermögen von Wertpabieven im Wetrage n 1 eine„Maßeinheit“, nach der er ein Unwetter Hilfe, von 120 000 Franes und außerdem 1100 Franes dat ſich' Frarti inſchützt— den Blitz. Je häufiger er zündend doch daraus genau erſehen, wann und wo ſchon. Bargeld eingenäht hatte. Wie der Feſtg om⸗ konnte. ſich immer wieder gezeigt, daß derartige zün Wetterkataſtrophen niedergegangen waren. Für Aeid zmun gnn ſich böſe ihe di⸗ ma keit Kestnsbnuß lünn z mlric ie die Landwirtſchaft wäre, genau ſo wie die Wet⸗———— Kgleb ript böſen Geſchäften geben. Auch in Indien hat ſein, daß ein Unwetter, das zahlreiche Zerftö⸗ tervorherſage, ein⸗ 44 den Straßen der ſi Hafenſtadt zu⸗ 33 der Kampf gegen die Alkoholſchmuggler bereits rungen anrichtet, zwar von praſſelndem Regen ja von größter Bedeutung. Vorerſt wird es ſich fammengebracht. Raymond Alban, ſo heißt der erſchla. 99.83 itet i allerdings nicht vermeiden laſſen, daß wir von ögende Beitler, h im Kitt 1 auf das begonnen. Und zwar ſind die Gegner Stämme, und Hagel begleitet iſt, aber von wenig Blitzen.* Laie viel vermögende Bettler, harrt jetzt im Kittchen mit 1 3 die ſich bis heute ihre Unabhängigleit bewah⸗ So kommt es dann, datz die Meinungen des Gewittern heimgeſucht werden, die der Laie viel. Beſorgnis des Urteilsſpruchs des Kadis über kominen ren konnten und die ihre Feinde auch heute Laien und des Wiffenſchaftlers über die Schwere leicht als ſchwer, der Wiſſenſchaftler aber nur die Verfügung ſeines„ſauer“ erworbenen —— noch mit Pfeilen angreifen. des Gewitters auseinandergehen. als mittelſchwer oder leicht bezeichnet. Geldes. in ganz 1 ten und ſen und 3 3 Rinder gedeihen prächtig, Für selbstfahrer Klosettpapier en Ein⸗ 05 ſog 5 115 4 S2222 10 Rollen, Krepp“ 75, 1 Rolle 8. rden iſt, geſund und widerſtands fähig 4hruf 91 z5r i— ngmann 1 5 und machen ihren Eltern Freubel n p7,10, planken Wrindmmmm irom ſeln des Am 3. September 1938 verschied nach schwerer rerg he-enf 4 Regie. Krankheit der bei der Güterabfertigung Mannheim⸗ Auto-schwind-ferhrut Wa74d usgeſetzt Industriehafen beschäftigte Reichsbahnsekretär, Herr 3◻ fFernrut uUnterricht 1 Suir Auto-Verlein 44522—— Haermemeter s pHnnis CUr-Aka E. e Honrad Kricger— Hanter⸗ iun Kbe—————— scesiadt wismar. ſeln des 75 im 48. Lebensiahr. Der Verstorbene war stets ein Leih-Aufos we deen I 2 rune pflichtbev/ußter und treuer Arbeitskamerad. Wir wer⸗— % in ehrendes Gedenken bewahren. ſem Dr. n B n Lenlgenthat, Bazave,%67 1 uftfolüusougbou m allein und Leiter der Lohnverrechnu 1 eckenheimerſtraße 1 Mosch 3. 105 über 34 Jahre 43* 0 Leihwagen nermanet 1 Ft———— rtelja ir werden dem Verstorbenen, der über llerma ——— in iuzſen Diensten 77 1 klchöbannoirekti orle. Th. Voelckeiſe Bweilährige i⸗s⸗%%%%ο an und Pflichttreue ausgezeichnet hat, ein ehrendes An-*. ——— es Dia⸗ Mannheim, den 7. September 1938. 76.—17. inß Pafehnpper⸗ us dem Beiriehsiunrer und Geiolsscan Fernſprecher 27512ſtaufen. Gg. Fuchs, böffent⸗ der Mannheimer Maschinenfabrik Zaſpafhad Nohr& Federhaft.-G.————I Statt Karten! u kennſt 5 erblüfft Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertrage- Familienanzeigen gehören ins„5 4 nem Leiden ist heute mein lieber Mann, unser guter . Vater. Großvater. Schwiegervater, Bruder und Onkel, e Unerwartet verschied der Mitbegründer der ehe- Hatr maligen Mannheimer Flugsportvereine, Förderer des 3 Nationalsozialistischen Fliegerkorps, Herr l 41 In 5 OSsex 00 m 5. Sep entschlieĩ nach langem, schwerem orlagen. Oberingenieur Leiden der Direktor i.., Herr I Malermeisier— Erklã⸗ Rätſel Mannheim-Waldhof, den 7. September 1938. n Kopf. s iün i n Luzenbersstrahe 82 Der Verstorbene trat am 1. August 1887 in die Berufs- lut an Mannheimer e 18 auf dem des ein ihr ee Fin 2. ichts in Modell- und Segelfluges, wird unvergessen bleiben. 1 zehnte sehr wertvolle Dienste geleiste ir werden 3 sein Andenken stets in Ehren halten. dendrit Mannheim, den 7. September 1938. nierbliebhenen 3 75 05 Lie Mahrungsmittel-Industrie- Jhatte. Der Fünhrer deS NSTI-Sturms 4/ 50 Die Beerdigung findet am Freitag, 9. Sept., nachm. Berufsgenossenschaft. erstorff Heim, NSFK-Sturmführer. 543 Uhr. von der Friedhofkapelle in Käfertal aus statt. n einen e ſchoß. geſchah, Täter. olgt.) „Dakenkreuzbanner⸗ ——————————————————.— Sport und Spiel Donnerstag, 8. September 1958 Das wäre ein Kamm! Kommt Deutſchland— Schweden— Finnland? Im nächſten Jahre empfangen unſere Leicht⸗ athleten in Berlin Schweden zum Rücklampf. Um dieſem Länderkampf noch mehr Spannung zu geben, beſteht der Plan, auch Finnland einzuladen und ſo das Treffen zu einem inter⸗ eſſanten Dreiländerkampf zwiſchen den n Europas zu eſtalten. Die erſten Verhandlungen ſollen f0r bei den Europameiſterſchaften in Paris urchgeführt worden ſein. Lhie Probe unfexex drauen Dora Ratjen ſprang wieder 1,66 Meter Ehe Deutſchlands beſte Leichtathletinnen nach Wien zu den erſten Europameiſterſchaf⸗ ten der Frauen fahren, erledigen ſie noch zwei Prüfungs⸗Veranſtaltungen, die Aufſchluß 55 die Kampfkraft unſerer Frauen geben ſo en.* Die erſte dieſer Prüfungen wurde am Mitt⸗ woch in Bad Nauheim beim Nationalen Frauen⸗Sportfeſt abgewickelt. Trotz der ungün⸗ ſtigen Witterung gab es doch recht gute Leiſtun⸗ gen, und beinahe hätten die 2000 Zuſchauer auch einen neuen Weltrekord von Dora Rat⸗ jen(Bremen) miterlebt. Er wurde im Hoch⸗ ſprung mit 1,67 Meter auch angekündigt, aber die genaue Nachmeſſung ergab dann, daß es doch„nur“ 1,66 Meter waren. Für die Euro⸗ pa⸗Meiſterſchaften ſind unſere Athletinnen be⸗ ſtens gerüſtet. Die Ergebniſſe waren: 100 Meter: 1. Lauf: 1. Krauß(Dresden) 12,1; 2. Kohl(Frankfurt) 12,4; 3. Wendel(Mann ⸗ heim) 12,6; 4. Winkels(Bonn) 12,63 2. Lauf: 1. Kühnel(München) 12,2; 2. Albus(Berlin) 12,5; 3. Eckhardt(Frankfurt) 12,6.— Kugel: 1. Mauer⸗ mayer(München) 13,61 Mtr.; 2. Schröder(Munden⸗ heim) 13.08 Mtr.; 3. Weſſel(Iſerlohn) 13.01 Mtr.— 80 Mtr. Hürden: 1. Gelius(München) 11,7; 2. Spitz⸗ weg(München) 11,8; 3. Weſtphal(Hamburg) 11,9.— Hochſprung: 1. Ratjen(Bremen).66 Mtr.; 2. Gräfin Solms(Berlin).56 Mtr.; 3. Staudt(Limburg).56; 4. Noack(Wien).56 Mtr.— Diskus: Mauermayer (München) 46.43 Mtr.; 2. Mollenhauer(Hamburg) 42.35; 3. Hagemann(Kaſſel) 41.09; 4. Volkhauſen (Dortmund) 40.60 Mtr.— 200 Meter: 1. Krauß 25,0; 2. Ehrl(München) 25,9; 3. Vyigt(Berlin) 26,0.— Weitſprung: 1. Praetz(Salzwedel).83 Mtr.; 2. Kohl⸗ bach(Wien).60; 3. Voß(Berlin).52; 4. Wilkening (Duisburg).51 Mtr.— Speer: 1. Paſtoors(Berlin) 43.06 Mtr.; 2. Gelius 42.50; 3. Krüger(Dresden) 41.05; 4. Matthes(Berlin) 40.36.— 4100 Mtr.: 1. A⸗Mannſchaft(Kohl, Krauß, Albus, Kühnel) 49,0; 2. B⸗Mannſchaft(Ehrl, Wendel, Spitzweg, Winkels) 50,4.— Vereinsmannſchaften: 1. Eintracht Frankfurt 51,7; 2. Reichsb. Gießen 56,0. oneg manermegebs Nekord anerkannt Die Reichsſportführung anerkannte Giſela Mauermeyers Fünfkampfrekord von 418 Punkten, aufgeſtellt am 16. und 17, Juli bei den Deutſchen Mehrkampfmeiſterſchaften in Stuttgart, als neue deutſche Beſtlei⸗ ſtung. Sie wird bei der IAAfß als Welt⸗ rekord angemeldet. Giſela Mauermeyer er⸗ zielte folgende Leiſtungen: 100 Meter 12,4 gleich 87 Punkte; Hochſprung: 1,65 Meter gleich 92 Punkte; Weitſprung:.62 Meter a 8⁰0 Punkte; Kugelſtoßen: 13,07 Meter gleich 101 Speerwurf: 36,90 Meter gleich 58 unkte. Gleben deutiche Wagen am ſchnellften Training zum Großen Preis von Italien Umfangreich wie bei keinem anderen Rennen iſt das Training zum Großen Auto⸗ Preis von Italien. Beim erſten hen Training fuhren die ſieben deutſchen Wagen die ſchnellſten Runden. Der achte deut⸗ ſche Fahrer, der zweifache deutſche Meiſter Hans Stuck, war„arbeitslos“; der Transportwagen ſeines Fahrzeugs war mit Achſenbruch in Como liegen geblieben. Am Vormittag kamen Ca⸗ racciola und Lang(beide Mercedes⸗Benz) auf je:36,2= 161,165 Stkm. Hochbetrieb herrſchte —am Nachmittag, als auf Alfa Romeo und Mer⸗ cedes⸗Benz auch die Auto⸗Union ſtieß. Die Maſerati werden erſt morgen erwartet. Erſt hinter den ſieben deutſchen Wagen konnte ſich der ſchnellſte Alfa⸗Romeo⸗Fahrer Taruffi pla⸗ cieren. Caracciola fuhr mit:33,3— 164,82 Stundenkilometer die beſte Zeit. Lang folgte mit 163,74 Stkm. vor Nuvolari(Auto⸗Union) mit 163,63, v. Brauchitſch und Seaman(Mer⸗ cedes⸗Benz) je 162,31. Dann kamen Müller, Kautz, Taruffi, Wimille und Biondetti. LAchlathleten und Gchwimmer haben jeht eingearifen Der zweite Tag bei den NS⸗ampfſpielen/ Deutſcher Wehrwelkkampf vor der Enkſcheidung Von den Schießſtänden der Wehrſportler, auf denen ſich am Dienstag faſt das geſamte Wett⸗ kampfprogramm abſpielte, ging es am zweiten Tag der auf den Zabo. der Kampfſtätte des 1. FC Nürnberg. Wieder lag über der Stadt des Reichsparteitages eine graue Wolkendecke, aus der es ſeit den frühen Morgenſtunden unaufhörlich leicht, aber durch⸗ dringend regnete. Naß und ſchwer ließen ſich die Fahnen des Dritten Reichs von einer leich⸗ ten Briſe treiben. War dieſe Witterung für die abgehärteten, unverwüſtlichen Wehrſportler gerade recht, ſo drückte ſie am Mittwoch doch etwas auf die Leiſtungen. Der Organiſationsſtab hat es in dieſem Jahr wirklich verſtanden, das Wett⸗ kampfprogramm geſchickt aufzuteilen. So be⸗ herrſchten am Mittwoch Leichtathletik und Schwimmen das Tagesprogramm. Die Wehrſportler begannen mit den drei erſten Uebungen des Deutſchen Mehrkampfs. Mann⸗ ſchafts⸗Fünfkampf, Deutſcher Wehrwettkampf und Moderner Fünfkampf wurden fortgeſetzt, während die Einzelwettbewerbe der Leichtathle⸗ tik neben zahlreichen Vorkämpfen bereits die erſten Kampfſpielſieger brachten. Die erſten Leichtathletikkämpfe Das ſchlechte Wetter wirkte ſich beſonders un⸗ günſtig auf die Leichtathletik⸗Einzelwettkämpfe aus, die am Vormittag durchweg Vorkämpfe und die Entſcheidungen im Stabhoch⸗ ſprung und Hochſprung brachten. Einige der bekannten Athleten fehlten am Start, ſo Europameiſter Sutter, Prokſch, Long und Kumpmann. Die erſte Entſcheidung fiel im Hochſprung.“ Hier ſiegte der Berliner Auguſtin mit 1,88 vor dem Deutſchen Meiſter Weinkötz(Köln), der dreimal bei 1,90 Meter ſcheiterte. Im Stab⸗ hochſprung bileb der Breslauer Hartmann mit 3,70 Meter erfolgreich. In den vier Vor⸗ läufen über 100 Meter überraſchte der alte Sprinter Jonath, den man einige Jahre nicht mehr im öffentlichen Kampf geſehen hatte, durch 10,8 Sekunden. In den Vorläufen über 800 Meter zeichneten ſich Europameiſter Har⸗ big mit:00,1 und der Wiener Eichberger mit:59,5 Minuten aus. Die beſten Zeiten in den Vorläufen über 110 Meter Hürden liefen Leitner(Wien) mit 15,4 und Pollmanns (Düſſeldorf) mit 15,6 Sekunden. Haſſinger (Frankfurt a..) führte nach den Vorkämpfen im Weitſprung mit.79 Meter vor Weinkötz. Kotrgtſchek wurde Dreiſprungſieger Der Mittwochnachmittag brachte im Stadion eine weitere Entſcheidung der Leichtathletikwett⸗ bewerbe. Meiſter Kotratſchek(Wien) ae⸗ wann den Dreiſprung mit 14,41 Mtr. gegen den Polizeimeiſter Kegel(Hamburg), der nur um zwei unterlag. Sämtliche Endkampf⸗ teilnehmer verbeſſerten ihre Vorkampfleiſtungen und ſprangen durchweg über 14 Meter. Sowohl über 100 Mtr. als auch über 200 Mtr. wurden die Endkampfteilnehmer feſtgeſtellt, wo⸗ bei Jonath erneut über 100 Mtr. mit 10,9 Sekunden überraſchte. Kerſch, Hornberger, Grämer(Erfurt), Struckl(Wien) und Fritzſche (Dresden) ſind ſeine Gegner am Samstag. Für die 200⸗Mtr.⸗Entſcheidung qualifizierten ſich Neckermann(22,5), 1⸗Oberſcharf. Roſen⸗ felder(Dachau), Ganzer(Kiel), Pontow(Fulda) (22,5), Steinmetz(Frankfurt) und Struckl. Leiſtungsſteigerung im Wehrſport Gab es in der Leichtathletik und im Schwim⸗ men eine ganze Reihe von Ausfällen, ſo war in den wehrſportlichen Diſziplinen auch am Mittwoch alles zur Stelle, was gemeldet hatte. Das iſt durchaus nicht überraſchend, denn ge⸗ rade dieſe Kämpfe, die ein übergroßes Maß von Einſatz, Härte und Kameradſchaft verlan⸗ gen, werden von den Männern der—— tionen, der Polizei und des RAd beſonders bevorzugtt Wie hier von den Pionieren dieſer urſprünglichſten Kampfform der NS⸗Kampf⸗ ſpiele im letzten Jahr gearbeitet worden iſt, des der Mannſchaftsfünfkampf, einer der ſchwierigſten Mannſchaftswettbewerbe die⸗ ſer Art. Gerade der 400⸗Meter⸗Hindernislauf mit ſeinen ſechs ſchweren Hinderniſſen, Waſſer⸗ raben, Spaniſche Reiter, Eskaladierwand, zanz Holzſtoß mit Schwebebalken und ein riechhindernis, erbrachte den Beweis, wie ſehr ſich die Mannſchaften verbeſſert haben. Konnte man im Vorjahr Einſatz, die Härte und Kampf⸗ nerp bewundern, ſo kam jetzt eine Anfſfe hinzu, Technik im Ueberwinden der Hinderniſſe hinzu, die es ermöglichte, daß die—* U⸗Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitler Berlin(1 Führer und 7 Mann) für den 400⸗Meter⸗Hindernislauf nur:20,1 Minuten benötigte. Der Mannſchaftsfünfkampf war auch am Mittwoch im Mittelpunkt des Wehrſport⸗ programms. Nach der erfſten Uebung im Kleinkaliberſchießen lag am Dienstag der RA in Führung. Durch zwei zweite Plätze im Handgranatenweitwurf und 400⸗Meter⸗Hinder⸗ nislaufen ſetzte ſich die ſtämmige, aber ſchnelle Mannſchaft des Polizeikommando⸗Bereichs Berlin eindeutig an die Spitze des Feldes. Sieben Punkte ſchlechter ſtehen die Arbeits⸗ Dar Glurm anf die eriten Bunkie geht meiſterſchafts⸗ und pokalſpiele am kommenden Sonntag Es ſtimmt zwar nicht genau, daß erſt am kommenden Sonntag, 11. September, die erſten Punkte vergeben werden, denn bekanntlich kämpfen die oſtpreußiſchen Fußball⸗Gauliga⸗ vereine ſchon einige Sonntage um die wert⸗ vollen„Zähler“, auch die Oſtmark hat bereits den M gemacht, aber im Süden begnügte man ſich bisher doch noch mit den Freund⸗ ſchafts⸗ und härteren Pokalſpielen, die auch am Sonntag mit der zweiten Hauptrunde fort⸗ geſetzt werden. Ein einigermaßen vollſtändiges Punkteſpiel⸗ programm hat diesmal lediglich der Gau Süd⸗ weſt angeſetzt, der mit vier Treffen den An⸗ fang macht. Baden, im Tſchammer-Pokalwett⸗ bewerb noch ziemlich ſtark gebunden, hat nur zwei Begegnungen vorgeſehen. In Würt⸗ temberg kämpfen ſechs Mannſchaften um die Punkte, während in Bayern nur ein Spiel ſtattfinden kann, da die übrigen vier urſprüng⸗ lich vorgeſehenen zugunſten der Pokalſpiele wie⸗ der geſtrichen werden mußten. Ueber die Form der einzelnen Mannſchaften läßt ſich im Augen⸗ blick noch nichts Endgültiges ſagen, da die vor⸗ aufgegangenen Spiele nicht immer einen wah⸗ ren Maßſtab des Leiſtungsvermögens darſtell⸗ ten. Immerhin darf damit gerechnet werden, daß ſchon die erſten Spiele hart umſtritten ſein werden. Gau Südweſt Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt zuh in Hocen vird es leht Erni pflichtſpiele beginnen in den Gauen Baden und Südweſt Während in Bayern und Württemberg die Meiſterſchaftsſpiele ſchon ſeit vielen Wochen im Gang ſind, tritt in den Gauen Südweſt und Baden die neue Gauklaſſe am kommenden Sonn⸗ tag erſtmals auf den Plan. Im Gau Südweſt iſt es in den Aus⸗ ſcheidungskämpfen einem ſo ſpielſtarken und traditionsreichen Verein wie dem SC Frank⸗ 3——* 1880 nicht gelungen, in die Gauklaſſe 3 iommen. Die Gauklaſſe beſteht vorerſt aus ſechs Vertretern, die am Sonntag wie folgt gegenein⸗ ander ſpielen: TV 57 Sachſenhauſen— TSG 61 Kaiſerslautern, Mainzer H C— Mainzer RV, Eintracht Frankfurt.— Wiesbadener THC. Die ausſichtsreichen Meiſterſchaftsbewerber ſind Sachſenhauſen und Wiesbaden, die ſpieleriſch den anderen Mannſchaften doch viel voraus haben. Aber bei ihren Auswärtsſpielen werden ſie doch mit dem Ehrgeiz und der Kampfkraft der„Kleinen“ rechnen müſſen. Im Gau Baden gehört der Gauklaſſe neben den bekannten Mannſchaften Mann⸗ heims und Heidelbergs auch ein Verein der Gauhauptſtadt an, der allerdings gegen die ſtarken unterbadiſchen Mannſchaften nicht allzu⸗ viel beſtellen haben wird. HCH, Vfn Mann⸗ heim und TV 46 Mannheim ſind die Favoriten. Der erſte Spieltag bringt folgende Treffen: HC Heidelberg—Germania Mannheim; VfR Mann⸗ heim— MTo Karlsruhe; Heidelberger TV 46 gegen MTG Mannheim; TV 46 Mannheim ge⸗ gen Tgde. 78 Heidelberg.— In Württemberg, wo der Meiſter, Ulmer FV94, am vergangenen Sonntag auf eigenem Gelände überraſchend vom Stuttgarter SC beſiegt wurde, ſteht die Vorrunde vor dem Abſchluß— In Bayern haben alle ſieben Mannſchaften bereits die Vor⸗ runde erledigt, und Jahn München muß den erſten Platz mit Wacker München und Weiß⸗ Blau Aſchaffenburg(je:3 Punkte) teilen. Am kommenden Sonntag wird die Rückrunde mit den Spielen Weiß⸗Blau Aſchaffenburg— Jahn München und Münchener SC— Wacker Mün⸗ chen geſtartet. V Saarbrücken— Rotweiß Frankfurt ormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen FK 03 Pirmaſens— TSG 61 Ludwigshafen Am Bieberer Berg in Offenbach ſteigt wohl die wichtigſte Begegnung des erſten Spieltages im Gau Südweſt, erwarten hier doch die Of⸗ fenbacher Kickers den Südweſtmeiſter Eintracht Frankfurt. Im vergangenen Jahr waren die Kickers lange Zeit ein ernſt⸗ hafter Gegenſpieler der Eintracht und daran wird ſich bei der alten Rivalität auch heuer nichts ändern. Der FV Saarbrücken wird für den aufgeſtiegenen Rb SV Rotweiß rankfurt ein wertvoller Prüfſtein ſein. ie Rotweißen haben in ihren bisherigen Spie⸗ len gutes Können verraten und fahren nicht ganz ohne Ausſichten nach Saarbrücken. Auch der zweite Neuling, TSG 61 Ludwigsha⸗ fen, hat am erſten Spieltage zu reiſen. Fa 03 Pirmaſens iſt hier der Gaſtgeber. Die Vor⸗ derpfälzer ſind für die übrigen Mitbewerber kein unbeſchriebenes Blatt. Sie trotzten vor wenigen Tagen noch dem Badiſchen Meiſter VfR Mannheim auf deſſen Platz ein:2 ab. Ein erbittertes Ringen um die Punkte wird man in Worms erleben, wo der frühere Mei⸗ ſter Wormatia Worms in Boruſſia Neunkirchen den letztjährigen Zweiten zu Gaſt hat. Die beſſere Stürmerreihe ſteht einer ſtarken Hintermannſchaft gegenüber. Gau Württemberg Sportfr. Stuttgart— SpVg. Cannſtatt Stuttgarter SC— Ulmer FV'94 SV Feuerbach— FWZuffenhauſen Der dreifache Auftakt in Stuttgart verſpricht der württembergiſchen Gauklaſſe ſpannende Kämpfe. Die Stuttgarter Sport⸗ freunde kämpften im letzten Jahre verſchie⸗ dentlich unglücklich, die SpVg. Cannſtatt, der erſte Gegner der Sportfreunde, verſucht er⸗ neut feſten Fuß in der höchſten Klaſſe zu faſſen. Nach dem erſten Sonntag wird man klarer ſehen. Der Stuttgarter SC hat in dem Ulmer FVe94 einen Gegner gefunden, der ſich ſeiner Haut zu wehren verſteht. Die Ent⸗ ſcheidung fällt hier knapp aus. SV Feuer⸗ bach und FV Zuffenhauſen dürften un⸗ gefähr gleichſtark eingeſchätzt werden, ſo daß ſich über den mutmaßlichen Ausgang nicht viel ſagen läßt. Gau Bayern FC 05 Schweinfurt— Jahn Regensburg Eine von fünf vorgeſehenen Begegnungen blieb im Gau Bayern übrig. FC Schwein⸗ furt 05 und Jahn Regensburg ſind die erſten, die um die Punkte kämpfen. Kupfer und Kitzinger gegen Jakob, das dürfte dem langen Regensburger nicht gut bekommen, zumal die Schweinfurter auch gefährliche Torſchützen ha⸗ ben. Immerhin, das Spiel wird erſt mit dem Schlußpfiff entſchieden ſein. männer Klötze, deren Ausſichten vom Abſchnei⸗ den im 100⸗Meter⸗Lauf und in der 8 mal 50⸗ Meter⸗Schwimmſtaffel abhängen, die den Be⸗ ſchluß dieſer vielgeſtaltigen Wettkämpfe bilden. Stand nach drei Uebungen: Mannſchafts⸗Fünfkampf. 1. Polizei⸗Kommandobereich Berlin 345.; 2. RAD⸗Gruppe 132 Klötze 338; 3. RAD⸗Gruppe 92 Blankenfelde 317; 4. ⸗Standarte 48 Leipzig 312; 5. ⸗Leibſtandarte Adolf Hitler Berlin 311 Punkte. Campert führt im Deutſchen Mehrkampf Am Mittwoch wurde auf der Stadion⸗Haupt⸗ kampfbahn auch der Deutſche Mehr⸗ kaampf begonnen, der ſich aus den fünf ſport⸗ lichen Prüfungen zur Erringung des SA⸗ Sportabzeichens zuſammenſetzt. 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Kugelſtoßen liegen die drei NSaK⸗Männer Lampert (München), Würfeldobler(München) und Tun⸗ ner(Wien) an der Spitze. Die beſten Einzel⸗ leiſtungen erzielten Tunner im 100⸗Meter⸗ Lauf mit 11,.7 Sek., Kramſchke(SA⸗Gruppe Pommern) im Weitſprung mit 6,16 Meter und Lampert im Kugelſtoßen mit 14,27 Meter. Stand nach drei Uebungen: 1. NSͤK⸗ Mann Lampert(München) 247.; 2. NSäg⸗Mann Würfelsdobler(München) 232.; 3. NSͤK⸗Mann Tunner(Wien) 230.; 4. SA⸗Scharf. Dengg(Chemnitz) 225.; 5. SA⸗Oberſcharf. Kramſchke (Greifswald) 222 P. Arbeitsdienſt ganz hervorragend Bis zur letzten Uebung, der 124% ⸗Runde⸗ Staffel, iſt der Deutſche Wehrwett⸗ kampf gediehen. Wenn nicht alles trügt, gibt es einen Doppelſieg des RAd, der ſich bis jetzt hervorragend geſchlagen hat. In ganz prächti⸗ ger Verfaſſung war die Mannſchaft der Gruppe 96 Wuſterhauſen, die das Handgranatenweit⸗ werfen und den 3000⸗Meter⸗Lauf überlegen ge⸗ wann. Selbſt wenn die 3000⸗Meter⸗Strecke in ihrer Länge nicht ganz geſtimmt haben kann, iſt die Zeit von:11 Minuten als Mannſchafts⸗ leiſtung ganz hervorragend. Deutſcher Wehrwettkampf. Stand: 1. RAD Gruppe 96 (Wuſterhauſen) 382.; 2. RAD Gruppe 301(Mün⸗ chen) 362.; 3. II. Schutzpolizei⸗Hundertſchaft Nord⸗ Berlin 360.; 4. 3. Kompanie-Standarte Deutſch⸗ land München 359 P. DRe und Sa im handball⸗Endſpiel In der Stadion⸗Kampfbahn und im Fürther Ronhof wurde das Hand ballturnier mit den Zwiſchenrundenſpielen fortgeſetzt. Im Stadion ſiegte die Mannſchaft des Reichs⸗ bundes über die erſte Elf der mit 11:6 .). Es war ein ſchöner und flotter Kampf. Die, die in ihren Reihen nur Träger weni⸗ ger bekannter Namen hatte, hielt ſich ausge⸗ zeichnet. Die Mannſchaft des DRe mußte ſchon ihr ganzes Können in die Waagſchale werfen, um zum Sieg zu kommen. Nicht ganz erwartet blieb im Ronhof die SA mit:6(:1) über die Polizei erfolgreich. Es zeigte ſich wieder, daß die Ordnungshüter die zweite Halbzeit nicht ganz durchſtehen, und ſo konnte die SA einen knappen, aber verdienten Vorſprung her⸗ ausholen, der zum Sieg ausreichte. Die Sie⸗ Sann SA und DR, beſtreiten am amstag im Stadion das Endſpiel, wäh⸗ rend Polizei und i ſich im Kampf um den Fehen Platz ſchon am Donnerstag gegenüber⸗ ehen. Begeiſterung bei der hindernisſtaffel Prächtige Kampfſtimmung herrſchte in der Stadion⸗Kampfbahn, wo vor dem Fußballſpiel die 20mal⸗½⸗Runde⸗Hindernisſtaf⸗ fel ausgetragen wurde, die in zwei Vorläufen 14 Mannſchaften in Stärke von einem Führer und 19 Mann zuſammenführte. Bei den Vor⸗ rennen gingen die Zuſchauer, die ſich größten⸗ teils an dieſem Tag aus Angehörigen der be⸗ teiligten Formationen zuſammenſetzten, aus vollem Herzen mit. Im erſten Lauf ſiegte die durch Schnelligkeit und ſicheres Nehmen der Hinderniſſe glänzende Mannſchaft der.⸗ Standarte Deutſchland(München) in :51 Min. vor dem RAD⸗Gau 13 Deſſau⸗Zie⸗ bigk mit:56 und der Mannſchaft des Polizei⸗ Inſpektionsbereichs Berlin mit 10:03,4 Minu⸗ ten. Im zweiten Lauf drehte der Reichsarbeits⸗ dienſt den Spieß herum. Hier liefen die Arbeits⸗ männer des Gaues 9 Berlin⸗Lankwitz in:48,6 die beſte Zeit des Tages heraus und ſchlugen dabei die Mannſchaft des ⸗Oberabſchnittes Südweſt(Stuttgart) mit:54,6 und die SA⸗ Gruppe Franken⸗Nürnberg mit 10:13. Dieſe ſechs Mannſchaften beſtreiten am Samstag den Endkampf. Schwimmen bei 15 Grad Die Vorkämpfe im Schwimmen wurden bei einer Waſſertemperatur von nur 13 Grad mit dem 100⸗Meter⸗Rücken⸗Schwimmen und dem Turmſpringen fortgeſetzt, Nüske(Stettin) und Europameiſter Schlauch(Erfurt) ge⸗ wannen die Vorläufe in:15,1 und:13,8 Mi⸗ nuten. Nach vier Pflichtſprüngen liegt der Feuerwehrmann Jaiſer(Stuttgart) vor dem SA⸗Mann Grothe(Berlin) in Front. Der niedrigen Temperatur wegen werden außer den Waſſerballſpielen nunmehr auch die 1500⸗Meter⸗ Kraul in der Halle des Volksbades ausgetragen, während die anderen Wettbewerbe im Stadion durchgeführt werden. * gewann das Säbelfechten Im Koloſſeum wurde am Mittwoch das Sä⸗ belmannſchaftsfechten entſchieden. Die erſte Mannſchaft der iz triumphierte mit drei Mannſchafts⸗ und 33 Einzelſiegen vor der erſten Vertretung der SA mit 2 Mannſchaftsſiegen und 27 Einzelſiegen. Sehr gut focht die erſte Mannſchaft des NSKc, die mit 1/21 die zweite W der 0/15) auf den letzten Platz ver⸗ wies. 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Bekanntmachungen Das Konkursverfahren über das ———— HechrtRunban Vermögen des minderjährigen 1 Urſulg Streib, geb. am 29. 12. 1925, geſetzlich vertreten durch ſeine Mutter Adam Streib Witwe in Mannheim⸗ Feudenheim, Wimpfener Straße 16, wurde nach Abhaltuna des Schlu ⸗ iermins und Vornahme der Schluß⸗ verteilung und nach rechtskräftiger — des Zwangsvergleichs aufgehoben. Mannbeim, den 2. September 1938 Amtsgericht BG. 2. 4 Waama Freitag friüh 7 Unr Kuhfleisch. Anf. Mr.i Hierdurch mird an die Zahlung fol⸗ ender Steuern erinnert: „Lohnſteuer, einſchließl. Wehrſteuer, einbehalten im Auguſt 1938. fällig am 5. September 1938: 2. Einkommen⸗ nebſt Landeskirchen⸗ ſteuer, für 3. Kalendervierteljahr, fällig am 10. September 1938: 3. Körperſchaftſteuer für 3. Kalender⸗ vierteljahr 1938, fällig am 10. Sep⸗ tember 1938; 4. Umfatzſteuer für Auguſt 1938, fäl⸗ lig am 10. September 1938: 5. Verſicherungſteuer, Abſchlagszah⸗ lung der Vierteljahreszahler für Auguſt 1938, fällig am 10. Sep. 38. 6. Zugleich wird an die Zahlung der im Laufe des Monats auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide fäl⸗ lia geweſenen und noch fällig wer⸗ dendenAbſchlagszahlungen erinnert Eine Einzelmahnung der oben auf⸗ geführten Steuern erfolgt nicht mehr. Wer eine Zahlung verſäumt. hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhebung des Rückſtands durch Nach⸗ nahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwar⸗ ten. Wird eine Zahlung nicht recht. zeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ zuſchlag von 2 Prozent des rückſtän⸗ digen Betrages verwirkt. Außerdem iſt bei allen Einzahlun⸗ gen und Ueberweiſungen die Angabe der und Steuerart dringend erforderlich. Mannheim, den S. September 1938. Finanzamt Mannheim⸗Stadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460. Finanzamt Mannhein⸗Memarz8 84 Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78 5 Finanzamt Schwetzingen Poſtſch⸗Kanto Karlsruhe Nr. 1433. Finanzamt Weinheim Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1331. Das Konkursverfahren über das Vermögen des mindzrnnen Kindes Günther Streib, geb. am 7. 11922, geſetzlich vertreten durch ſeine Mutter Adam Streib Witwe in Mannheim⸗ Feudenheim, Wimpfener Straße 16, wurde nach Abhaltuna des Schluß⸗ termins und Vornahme der Schluß⸗ verteilung und nach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleich⸗ aufaehoben. Mannheim, den 2. September 1938. Amtsgericht Bo5. 2. die maul- und Klauenſeuche in Ladenburg Nachdem in Ladenburg bei Karl Friedrich Trilk, Ilvesheimer Str. Rr. 30, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, ergehen folgende An⸗ ordnungen: A. Sperrbezirk: Das Gehöft des Obengenannten. in dem die Seuche ausgebrochen iſt. wixd zum Sperrbezirk im Sinne der 88 161 ff. AVzVoSd erklärt. B. Beobachtungsgebiet: Der übrige Teil der Stadt bildet gemäß 35 165 ff. AVzVS das Be⸗ obachtungsgebiet. C. 15⸗Kilometer⸗Umkreis: In den 15⸗Kilometer⸗Umkreis vom Seuchenort Ladenburg entſernt(5 168 AVzVSc) fallen Jolgende Gemein⸗ den: Neckarhauſen, Flvesheim Schries⸗ heim, Leutershauſen, Heddesheim, Großſachfen, Hohenſachſen, Lützelſach⸗ ſen. Weinbeim. Sulzbach. Hemsbach. Sberflockenbach, Rippenweier, Edin⸗ gen, Brühl, Schwetzingen, Plankſtadt, Oftersheim und Ketſch. Die für die Seuche maßgebenden gefetzlichen Beſtimmungen. die zu be⸗ achten find, liegen auf den Rathäu⸗ ſern zur Einſicht offen. Mannheim, den 6. September 1938. Bezirksamt Abt. V/3. ——— Sewinnauszug— 5. Klaſſe 51. Dreubiſh-Oudbeihe (277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck derboͤken Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 25. Ziehungstag 6. Geptember 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 6 Gewinne zu 10000 RM. 29092 181968 299049 4 Gewinne zu 5000 RM. 49176 97653 4 Gewinne zu 3000 RM. 171643 347307 12 Gewinne zu 2000 RM. 14370 114870 118108 137202 303880 366621 66 Gewinne zu 1000 RM. 24436 37882 48449 49218 56235 71129 72034 76480 102908 104434 115624 121685 124825 125666 127390 135514 138561 145035 188097 203123 203884 206811 212049 238569 240575 246447 263615 271198 297496 318835 351489 387446 393413 110 Gewinne zu 500 RM. 7978 18443 20764 23363 29601 35787 59917 73840 73888 85812 88911 12 4883 3974. 3——5 132404 45452 178121 328772 345718 388163 391957 186 Gewinne zu 300 RM. 1607 12034 14611 168579 16635 20367 22305 22853 26445 27792 28927 37450 54526 58773 68158 71001 81737 82727 84751 87716 90083 94222 100132 104007 104481 107953 108797 1148 118084 118215 126099 138949 1421192 144326 150146 163197 192279 203105 217318 223005 241355 244304 248871 269439 277735 288448 298809 319566 32673⁵ 339441 353799 371276 374218 381273 376390 Außerdem wurden 4612 Gewinne zu 150 RM. gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 208989 2 Gewinne zu 5000 RM. 285677 8 Gewinne zu 3000 RM. 58124 126853 189378 279933 22870 50996 53152 22 Gewinne zu 2000 RM. 183856 220949 280351 306823 330044 346566 11810 13067 17783 358051 361213 56 Gewinne zu 1000 RM. 55481 69858 89726 93338 100723 112353 143140 143499 153459 156304 167152 199164 201062 217918 228983 259485 285544 303857 315293 321814 328095 342551 363741 3389789 395842 114 Gewinne zu 500 RM. 3024 10680 19426 20444 31441 31554 35476 44228 52013 56731 59329 63237 66640 68898 70560 73755 78760 84755 85450 86311 89838 97291 116925 732088 136170 140893 171110 185206 189134 194588 195301 195564 201521 216534 246252 254287 259245 26158 272746 285490 290988 2984³8 318857 327852 350117 379864 382902 391376 392665 394083 176 Gewinne zu 300 RM. 3750 7395 142839 190 34920 40186 41006 44722 53046 55073 551 75 59723 61310 61814 62591 627842 70554 71186 72812 88456 90355 93041 97504 110701 115692 117362 119624 127294 129054 148465 161277 161875 169301 170881 174303 183976 184497 192875 213149 218785 229222 224046 225252 227200 240757 247923 249706 265185 265456 271252 274841 285507 297835 313286 314553 315045 321113 324935 326341 384 392180 396431 Außerdem wurden 3620 Gewinne zu 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000 2 zu je 20000, 8 zu je 10000, 12 zu je 5000, 48 zu je 3000, 96 zu je 2000, 372 zu je 1000, 544 zu je 500, 996 zu je 300, 22920 zu ſe 150 RM. ErSa und Haniosc in allen Teilen zu haben: Siürmer 0 7, H, Verlag u. S banner“ Au Trägerlohn geld. Ausge lohn; durch Iſt die Zeit Abend⸗ Die Tat die Verhat wegen der abgebroche Morgenpre hervorgeru Ausführlie ſchen Sude Lord Rune es zu de gekommen nung bzw. es ſich nu der Verha ſchildern d nunmehrig wird. Der dipl Den Abs Marsch der Stad alle Ga Männer 1 Strahßen