ember 1938 Ins örbiser echnik en Zutriit Verlag u. Schriftleitun mennhenn 10 4 ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3373 an. 50 W. 7 banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. l. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 R Trägerlohn; durch die RM. leinſchi. 70,80 Pf. Poans monatt. 5033 An ſügl. 73 1. Beſtell. geld. Ausgabe B erſch. wöchtl 7mal. Bezu spreiſe: Frei' Haus mon Träger⸗ 155 +—— Die 12geſpalt. Millimeterzetle 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile E143 5 Ausgabe: Die—.75 alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. wetzinger u einheimer.— 3 Die 12geſpalt. li⸗ ahlungs⸗ und Er⸗ An 1121 im Le ertteik f. Miflmieterzefle ie eil 45 P meterzeile 4 Pf. bonene 0 339 mn—— eil 1 i M,(ei 0 tzeitungsgebü ügl. 42 83 Ugeld. üllungsort Mannheim. usſchließlicher Ger———. Wofichech ontõ: Ludwi 5 Am rheigen kach B. döß Gelvch Lerhind.,Meighr tein à Anſpe. auf A— bafen* Rh. 4960 en Manndeim.——1 inzelverkaufspreis 10 Pfenn Abend⸗Ausgabe A 8. Johrgong MANNHEIM unommer 47 Donnerskag, 8. Sepkember 1938 ur tadt dis 10 Uhr stellungenl zwei gleich ar je einer eptember 1938 Die Welt Anang verurieut Prag Deumerhörten Vorfäte in Mührisch⸗Ofirau Mittelnankt der Belachtungen Reichsminiſter Dr. Frank ſprach auf dem Parteikongreß Scharfe warnung des britiſchen beſandten in peag —————— DB London, 8. September. geht dann erneut auf die geſtrige Anregung — Die Tatſache, daß von ſudetendeutſcher Seite 295 A255—5 Rie a ten die Werhanpihgen mit der Putet Rienierung Veſchen Gebiet trennen ſolte Er ſchreibt, es 92505 18245“ wegen der Zwiſchenfüle in Mähriſch⸗Oſtrau handele ſich dabei um eine Anſicht, die die 2582 188811 abgebrochen worden ſind, hat in der Londoner„Times“ als mögliche Löſung immer 53616 271188 Morgenpreſſe außerordentlich ſtarkes Aufſehen erwogen habe, ſollten andere Löſungsmög⸗ 320703 23363 hervorgerufen. Die Blätter berichten in aller lichkeiten fehlſchlagen. Ausführlichkeit über die Verhandlungen zwi⸗ Der Korreſpondent der, Times“ meint ſchlief⸗ ſchen Sudetendeutſchen, Prager Regierung und lich, daß die geſtrigen Vorfälle nicht dazu bei⸗ 4755 252851 5 Lord Runeiman und ſchildern ihren Leſern, wie getragen hätten, ihn in der Hoffnung zu be⸗ 278³ 32½ es zu dem Zwiſchenfall in Mähriſch⸗Oſtrau ſtärken, daß zwiſchen Tſchechen und Sudeten⸗ gekommen iſt. Zum großen Teil wird der Mei⸗ deutſchen eine Regelung auf dem Verhandlungs⸗ wege erreicht werden würde. 4 1461¹1 18557 nung bzw. der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es ſich nur um eine zeitweilige Unterbrechung Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily — der Verhandlungen handeln würde. Außerdem Telegraph“ meint, daß die tſchechiſchen Vor⸗ ——— ſchildern die Blätter zum großen Teil, wie die ſchläge auf ſtärkſten Druck von London gemacht —35— nunmehrige Lage von London aus beurteilt worden ſeien. Die Entwicklung habe nunmehr 55514. 282259 wird. offenſichtlich eine Wendung zum ernſteren ge⸗ 31372»033⁴5 Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ nommen 35³ 357738 1 Der Händedruck mit dem Führer(Scherl-Bilderdienst-M) 78283 38004 3 Während der großen Kundgebung des Reichsarbeitsdienstes auf der Zeppelinwiese in Nürn⸗ berg, zu der 40 000 Arbeitsmänner und 2000 Arbeitsmaiden angetreten waren, begrüßte Adolf RM. gezogen. Hitler eine Reihe von Führern des Arbeitsdiens tes und der Arbeitsmaiden mit Handschlag. vurden gezogen 26853 189876 Der Sonderkorreſpondent des„NewsChro⸗ chiſche Regierung den Sudetendeutſchen keine 50896 53162 nicle“ in Prag berichtet, daß der britiſche Ge. Zugeſtändniſſe anböte, die britiſche Regierung 30044 346566 ſandte in Prag Beneſch am Samstag aufgeſucht ſie nicht weiter unterſtützen und auch verſuchen 4 5 und ſcharfe Vorſtellungen erhoben haben ſoll. werde, die franzöſiſche Regierung zu einer Zu ⸗ 99164 2071082 Er habe angeblich geſagt, daß, wenn die tſche⸗ rückziehung ihrer Unterſtützung zu veranlaſſen. 53857 33332 5 19426 20444 78750 84758 2422 2 . Daris:„nationalitätenfrage nicht 46252 254287„ 7852 350717— 3 34.. 655 384083 mehr eine innere fingelegenheit 14289 1905⁵ 58884 7103 DNB Paris, 8. Sept. fragt, warum die Prager Regierung erſt am 10701 111829 1 Dan-⸗ Mittwochnachmittag eine amtliche Auslaſſung 22054 190757 Aun eepan mi hen den verüffenhichhäbe 70881 174303 nerstagmorgen die Zwiſchenfälle in Mähriſch⸗ —.——7 Oſtrau im Mittelpunkt des Intereſſes. Wie die Nationalitätenfrage in der Tſchecho⸗Slowakei 19706 2598 nicht anders zu erwarten, ſtützen ſich die Blätter ſei heute nicht mehr eine innere Angelegenheit, 74841 28366 ließli di Sei die Prag als ſolche behandeln könne. Die in⸗ 4853 314772 ternationale Oeffentlichkeit und insbeſondere 6341 339116 hierzu abgegebenen Erklärungen, in denen der di be ein Recht d die W Verſuch unternommen wird, die Angelegenheit die franzöſiſche habe ein Recht darauf, die Wahr⸗ RM. gezogen. zu ſe 1000000, zu je 5000, 2 zu ſe 1000, zu ſe 150 RM. 1050 1 Rut II 2770⁰0 Der Marsch der Arbeitsmänner durch Nürnberg Den Abschluß der großen Kundgebung des Arbeitsdienstes auf der Zeppelinwiese bildete der Marsch der Arbeitsmänner mit geschulterten Spaten durch die festlich geschmückten Straßen der Stadt der Reichsparteitage. Die Bevölkerung und die vielen Tausende von Gästen aus allee Gauen des Reiches ließen sich auch durch die ungünstige Witterung nicht abhalten, die Männer im braunen Arbeitskleid zu begrüßen. Straßen von Nürnberg und im Hintergrund den Frauentorturm. Unser Bild zeigt die Marschkolonnen in den Scherl-Bilder dienst-M) zu bagatelliſieren und die Haltung der Sudeten⸗ deutſchen als ein Manöver hinzuſtellen. Der„Petit Pariſien“ meint, die ſude⸗ tendeutſche Frage werde wahrſcheinlich noch manche dramatiſche Augenblicke durchmachen. Der Direktor des„Jour“, Léon Bailby, fragt ſich, ob die Löſung in einigen Tagen oder in einigen Wochen gefunden werden könne An anderer Stelle beſchäftigt ſich das gleiche Blatt mit den Zwiſchenfällen in Mähriſch⸗Oſtrau und heit über die Ereigniſſe zu erfahren. Es ſei möglich, daß ein Irrtum oder ein Fehler be⸗ gangen worden ſei, aber es nütze nichts, dies verheimlichen zu wollen. Mailand: Drager Regierung verantwoetlich D Mailand, 8. Sept. Die norditalieniſche Preſſe verzeichnet als wichtigſtes Ereignis des Tages die Unterbre⸗ „hakenkreuzbanner“ donnerstag, 8. September! 9⁵³ chung der Verhandlungen zwiſchen Sudeten⸗ deutſchen und Tſchechen infolge der neuen ſchwe⸗ ren Zwiſchenfälle in Mähriſch⸗Oſtrau, die im einzelnen genau beſchrieben werden. Der„Corriere della Sera“ ſpricht von ſchweren Uebergriffen der tſchechiſchen Polizei und erklärt, der Eindruck dieſer dramatiſchen Serie von Zwiſchenfällen ſei tief deprimierend. Die Beſtürzung in den diplomatiſchen Kreiſen werde kaum gemildert durch die ſchwachen Hoff⸗ nungen, die der gute Wille der Sudetendeutſchen entgegen den Erwartungen vieler Peſſimiſten hinterlaſſen habe. Der„Popolo'Italia“ überſchreibt ſeine Ausführungen mit den Worten:„Ein neuer Sprungins Dunkle“ und erklärt, neue Zwiſchenfälle von außerordentlicher Schwere hätten zur Unterbrechung der Ver⸗ handlungen geführt. Die„Stampa“ ſchildert den Gang der Er⸗ eigniſſe in der Art eines Stundenplanes, indem das Blatt von 2 Uhr nachts bis 18 Uhr die Lage laufend verzeichnet. Die Lage habe ſich plötzlich ſtark verſchlechtert. Die„Gazetta del Popolo“ betont die Verhandlungsbereitſchaft der Sudetendeutſchen, dieſe ſeien infolge der brutalen antideutſchen Gewalttätigkeiten der Staatspolizei gezwungen geweſen, die Ver⸗ handlungen abzubrechen. Gleichzeitig ſtellt das Blatt die unbeſtreitbare Verantwortlichkeit der Prager Regierung eindeutig feſt. Ueber dem Lande laſte der Alpdrucheiner Bar⸗ tholomäusnacht. Die Regierung verhalte ſich gegenüber der Kette von antideutſchen Her⸗ ausforderungen und Verfolgungen völlig paſſiv. Größtes Aufſehen hat der Artikel der„Ti⸗ mes“ gemacht, in dem bekanntlich vorgeſchlagen wurde, das ſudetendeutſche Gebiet von der Tſchecho⸗Slowakei abzutrennen. In den Berich⸗ ten der Londoner Korreſpondenten der ober⸗ italieniſchen Zeitungen, die den Aufſatz in aller Ausführlichkeit beſprechen, wird darauf hinge⸗ wieſen, daß dieſe Vorſchläge in der großbritan⸗ niſchen Hauptſtadt wie eine Bombe eingeſchla⸗ gen hätten. Warſchau: Prag provoziert weiter In der Warſchauer Preſſe ſteht die Sudeten⸗ frage auch am Donnerstag wieder im Vorder⸗ grund des Intereſſes. Die Unterbrechung der Verhandlungen in Prag zwiſchen der Regie⸗ rung und den Vertretern der Sudetendeutſchen Partei auf Grund der unerhörten Vorgänge in Mähriſch⸗Oſtrau wird als Ereignis von großer Tragweite behandelt. Der regierungsfreundliche„Kurjer Po⸗ ranny“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Prag provoziert weiter“, der„neue Plan“, der die Grundlage für die endgültige Regelung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Prag und den Sudetendeut⸗ ſchen ſein wolle, könne, da er die Hauptforde⸗ rungen der Sudetendeutſchen nicht berückſich⸗ tige, ſein Ziel nicht erfüllen. Die durch die neuen Zwiſchenfälle in Mähriſch⸗Oſftrau entſtandene Lage werde zweifelsohne in ihren unmittelba⸗ ren Folgen die Tſchechen erheblich moraliſch belaſten. Es ſei nicht weiter verwunderlich, wenn angeſichts dieſer Entwicklung in der Oef⸗ fentlichkeit der demokratiſchen Staaten Weſt⸗ europas eine ſtarke Wandlung der Anſchauun⸗ gen über die inneren Verhältniſſe der Tſchecho⸗ Slowakei erfolge. Dieſer Wandel ſei in ſenſatio⸗ neller Weiſe in dem Aufſatz der engliſchen„Ti⸗ mes“, der den Tſchechen den Rat erteilte, ſich des Ballaſtes der Sudetendeutſchen doch lieber zu entledigen, zum Ausdruck gelangt. Wenn man ſich vergegenwärtige, was die engliſche Preſſe zur tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage noch vor einigen Wochen geſchrieben habe, dann ſehe man, wie tief und bedeutſam der Wandel der öffentlichen Meinung in Groß⸗ britannien ſei. Hierzu habe vor allem das ſchwankende und heuchleriſche Spiel der tſche⸗ chiſchen Politiker beigetragen. Mit Methoden, die kleiner Jahrmarkthändler würdig ſind, mit Gerüchtemachen und kleinen Betrügereien und kurzlebigen taktiſchen Manövern könne man nur jämmerlichſte Erfolge erzielen. Mit all ihren Unternehmungen hätten die tſchechiſchen Politiker ſich keinen Vertrauenskredit weder im Innern des Landes noch auf der internationa⸗ len politiſchen Arena erwerben können. Wer heute zwiſchen Prag und den Sudetendeutſchen vermittelt, müſſe mit den ſehr ſtarken Forde⸗ rungen in den Fragen der territorialen Auto⸗ nomie rechnen. Er müſſe ſich darüber klar ſein, daß halbe Mittel oder Verſprechen zu keinen Ergebniſſen führen. Auf Grund dieſer Lage ſei die Haltung der Prager Regierung zumin⸗ deſt merkwürdig, die bewußt oder unbewußt alles tue, um die Lage immer noch mehr zzu verſchürfen. Niemand anders als Prag und nur Prag könne eine Entſpannung der Lage herbeiführen. Die nächſten Tage ſchon würden zeigen, ob Prag ſich die notwendige Doſis ge⸗ ſunden Verſtandes und nüchterne Ueberlegung zu eigen mache. Der konſervatiye„Czas“ ſtellt feſt, die Hal⸗ tung der Weſtmüchte in der ſudetendeutſchen Frage zeuge keineswegs davon, daß ſie die Forderungen Henleins für völlig unbegründet halten auch nicht davon, daß Frankreich und noch viel weniger Großbritannien mit all ihren Kräften den tſchecho⸗ſlowakiſchen Status quo ſchützen wolle. Ihnen gehe es lediglich darum, eine Politik der vollzogenen Tatſachen zu ver⸗ hindern. Was die polniſchen Intereſſen betrifft, ſo erſcheine die Politik der Neutralität und der Vorſicht, die die polniſche Regierung bisher an⸗ gewandt hat, weiterhin überaus geboten. Das polniſche Ziel könne nur ſein, es nicht zu einer Verſchiebung des gegenwärtigen Krüfteverhält⸗ niſſes zuungunſten Polens kommen zu laſſen und weiterhin für die polniſchen Volksgenoſſen an der Olſa zuſtehenden Rechte zu erkämpfen. Die„Jeit“ wieder beſchlagnahmt Wegen der Berichterſtattung über den Skandal von Mäühriſch⸗Oſtrau DNB Prag, 8. September, Das Hauptblatt der Sudetendeutſchen Par⸗ tei,„Die Zeit“, wurde wegen der wahrheits⸗ getreuen Wiedergabe der unerhörten Vorfälle von Mähriſch⸗Oſtrau an elf Stellen beſchlag⸗ naymt. Dem Rotſtift des Zenſors fielen zum größten Teil auch die Ueberſchriften zum Opfer. 0 Volksentſcheid einziger flusweg Vorschlag der grõßbien Zeltung Amerikas DNB Neuyork, 8. September. Zu den ausländiſchen Zeitungen, die Vor⸗ ſchläge zur Löſung der ſudetendeutſchen Frage der breiten Oeffentlichkeit unterbreiten, iſt jetzt auch„Neuyork Daily News“, die Zei⸗ tung mit der größten Auflage in Amerika, ge⸗ treten.„Neuyork Daily News“ ſchlügt am Donnerstag in ihrem Leitartikel als faire Lö⸗ ſung der Schwierigkeiten in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei eine Volksabſtimmung für die Sudeten⸗ deutſchen vor. Es beſtehe kein Zweifel, ſo betont das größte amerikaniſche Blatt weiter, daß die Verärge⸗ rung und die Klagen der Sudeten⸗ deutſchen gegen die Tſchechen be, rechtigt ſeien. Die Tſchechen hätten de Deutſchen ihre Anſtellungen weggenommen, ihre Spielzeug⸗, Schmuck⸗ und Textilinduſtrie vernichtet und aus dem ehemals reichſten Ge⸗ biet des alten Oeſterreich⸗Ungarn ein verarm⸗ tes Land, ähnlich wie die ärmſten Teile des amerikaniſchen Südens, gemacht. Der ein⸗ zig mögliche Weg aus dieſer kom⸗ 5 plizierten Lage ſei ein Volksent⸗ ſchei d. Ein ſolcher habe an der Saar Erfolg gehabt, die beſtehenden Schwierigkeiten reſtlos zu beſeitigen; warum ſollten— ſo fragt ſchließ⸗ lich das Blatt— ſich nicht auch in der ſudeten⸗ deutſchen Frage beide Parteien mit einer ſol⸗ chen Löſung zufriedengeben können? „ fialifax bei Chomberlain Bericht über die politiſche Lage London, 8. September.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſident Chamberlain, der am Don⸗ nerstagmorgen aus Schottland zurückgekehrt iſt, empfing den engliſchen Außenminiſter Lord Halifax, ſowie den ſtündigen Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten gegen Mittag in der Downing⸗Street zur Beſprechung der in ⸗ ternationalen Lage. Außenminiſter Halifax hat dem Miniſterpräſidenten— wie verlautet— insbeſondere über die mitteleuropäiſche Lage Bericht erſtattet. 2 Italieniſche Solidarität unterſtrichen Begeistertes Echo des parieiiages in Hallen VonunserfemrömischenVerfrefen Dr. v. L. Rom, 8. September. Italiens Preſſe wird von den Nürnberger Berichten über die Kulturtagung und den Appell des Reichsarbeitsdienſtes beherrſcht. Die Pro⸗ klamation des Führers wird eingehend kom⸗ mentiert.„Sie iſt der genialſte Ausdruck eines politiſchen Führers, der weiß, was er ſchuf und was er gehalten hat, obwohl er nichts ver⸗ ſprochen hat“, ſagt„Regime Faſeiſta“ in einem mit„Seite an Seite“ überſchriebenen Leit⸗ artikel, der die deutſch⸗italieniſche Solidarität rühmt. Nach italieniſchem Urteil ſtellt die Proklamation in ihrer Ruhe, Sicherheit und Glauben an die Zukunft eine Antwort an alle demokratiſchen Staaten dar, wie ſie ruhiger und doch feſter nicht gegeben „Ein Volk unter ſolcher Führung, mit dieſem Glauben an die Zukunft und mit dieſer Kraft kümmert ſich nicht um Provokationen und Ver⸗ leumdungen, ſondern geht ſeinen Weg im Wiſ⸗ ſen um ſein Recht“, urteilt„Tribuna“. Am 7 ſtärkſten wird Deutſchlands wirtſchaftliche Un⸗ abhängigkeit, ſeine militäriſche und geiſtige cinksfahrgebiete halten Unfallrekord Einheiiliche Verkehrsrec elunq in der Osimark noiv/endig Von unserer Wiener Schrifflelfung) rd. Wien, 8. September. Wie notwendig die ſchnelle Durchführueig einer einheitlichen Verkehrsgeſtaltung in der Oſtmark durch die Einführung der Rechtsfahrordnung in Wien und Niederdonau am 19. September iſt, beweiſen die Verkehrsunfallziffern, die jetzt für den Juli vorliegen. Danach haben ſich in dieſem Monat in der Oſtmark nahe zu 3000 ich were Verkehrsunfälle, bei denen 79 Perſonen getötet wurden, ereignet. 60 Prozent davon entfielen alleit auf die noch linksfahrenden Gaue Wien und Niederdonau. Dagegen iſt in den Gebieten, die bereits die Terror auch gegen sSchuljugend Graue Hemden und Hosen siaaisgefährlich DNB Auſſig, 8. September. Die Schärfe des Terrors gegen das Sudeten⸗ deutſchtum wird durch einen neuen unerhörten Zwiſchenfall, der ſich in Auſſig abſpielte, unter⸗ ſtrichen, der beweiſt, daß Tſchechen und Mar⸗ xiſten nicht einmal davor zurückſchrecken, un⸗ ſchuldige ſudetendeutſche Schuljugend zu terro⸗ riſieren. In Auſſig begaben ſich zu Beginn des neuen Schuljahres die Schüler der Volks⸗ und Bürgerſchule zum Unterricht. Hier wurden ſie nun nicht etwa mit dem neuen Lehrplan ver⸗ traut gemacht, ſondern zunächſt einmal einer genauen Prüfung ihrer Kleidung unterzogen. Jungen, die in der Wanderkleidung der ſudeten⸗ deutſchen Volksjugend erſchienen waren, wurden von den Lehrkräften veranlaßt, dieſe entweder abzulegen oder nach Hauſe zu gehen. Einem Teil der Jungen wurde die Teilnahme am Unterricht überhaupt verboten. Andere Jungen mußten in der Schule ſelbſt die„ſtaatsgefährlichen“ Kleidungsſtücke ablegen. Ein Junge mußte ſein Grauhemd ausziehen und mit entblößtem Oberkörper dem Unterricht beiwohnen, ein anderer wurde gezwungen, ſich ſeines Gürtels zu entledigen und die Hoſe mit der Hand feſtzuhalten.(J) Dieſe unerhörten Maßnahmen der tſchechi⸗ ſchen Schulbehörde ſind durch die Einwirkung des tſchechiſch⸗marxiſtiſchen Abgeordneten Kir⸗ pal und des ſozialdemokratiſchen Senators Müller veranlaßt worden. Marxiſten, die ſich vor der Schule aufgeſtellt hatten, unterſtützten das Vorgehen noch nachhaltig dadurch, daß die Schüler, die irgendwie bei der Kontrolle in der Schule nicht genügend erfaßt worden waren, anhielten, wenn dieſe auch nur eine Spur un⸗ erwünſchter Kleidung an ſich zeigten. Die Verfügung der tſchechiſchen Schulbehörde, auf Grund der dieſe Hemdenattacke erfolgte, hat in den Kreiſen der völkiſch denkenden Lehrer⸗ ſchaft wie in der ſudetendeutſchen Bevölkerung eine begreifliche ſtarke Empörung hervorgerufen. Rechtsfahrordnung eingeführt haben, die Un⸗ fallkurve geſunken, ganz offenbar ein Erfolg der größeren Aufmerkſamkeit, die alle Fahrer auf Grund der geänderten Fahrtrichtung an⸗ gewandt haben. Man darf alſo erwarten, daß man jetzt auch in der Hauptſtadt der Oſtmark neid in Niederdonau ſtärkere Vorſicht und Rückſicht im Straßenverkehr üben wird und die Zahl der Unfälle erheblich zurückgeht. Die in Wien ſtark verbreitete Unſitte, auf die fahrende Straßenbahn aufzuſpringen, dürfte durch die Einführung der Rechtsfahr⸗ ordnung ebenfalls ſtark eingedämmt werden, da man ſtatt bisher mit der rechten Hand nun⸗ mehr mit der Linken beim„Wagen entern“ die Griffſtange erfaſſen müßte. Die Zahl der Linkshänder iſt aber gerade wie ſtatiſtiſch feſt⸗ geſtellt wurde, in Wien die drittkleinſte von allen Großſtädten Europas. Die Wiener Po⸗ lizei hat in Zuſammenarbeit mit der Gen⸗ darmerie des Gaues Niederdonau und des nördlichen Burgenlandes ſowie mit dem NsS⸗ Ka umfangreiche Maßnahmen getroffen, ſo daß die Fahrtrichtungsänderung an dem neuen Stichtag, 19. September, ohne weiteres klappen wird. ke'm zuſchauen ertrunken Zittauer Hochwaſſer forderte drei Tote la. Dresden, 7. Sept.(Eig. Ber.) Wie erſt jetzt bekannt wird, forderte das Hochwaſſer in der Zittauer Gegend drei Men⸗ ſchenleben. Nach dem Ablaufen der Waſſer⸗ maſſen wurden der Gemeindearbeiter Auguſt Nede und der Privatmann Kurt Poſſelt, beide von Reichenau, tot aus der Kipper geborgen, die infolge des Dammbruchs große Ueber⸗ ſchweinmungen in Türchau verurſacht hatte. Außerdem wurde unterhalb des Großkraftwer⸗ kes Hiſchfelde die Leiche eines neunjährigen Jungen gefunden, der in dem Grenzort Doenis bei Troppau in Böhmen als Zuſchauer bei den Rettungsarbeiten in die Neiße geſtürzt war. Stärke und die Freundſchaft mit Italien unter⸗ ſtrichen.„Die bevorzugte Waffe der reichen Staaten gegen die Achſe: Einkreiſung und Aus⸗ hungerung, zerſchellt an dieſer Antwort Hitlers mit der wirtſchaftlichen Unabhängigkeit Deutſch⸗ lands“(„Tribuna“). Die Preſſe ſchildert voller Bewunderung den Appell des Reichsarbeits⸗ dienſtes.„Der Geiſt des neuen Deutſchlands kennt den Unterſchied zwiſchen Klaſſen nicht mehr. Durch dieſe Menſchen wird ein Werk ge⸗ ſchaffen, das, abgeſehen von ſeinem großen gei⸗ ſtigen Inhalt, außerordentlich zu dem gewal⸗ tigen Aufbauwerk Deutſchlands beiträgt“, ſchreibt der Sonderberichterſtatter des„La⸗ voro Faſeiſta“ übex den Appell des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, der in Italien von jeher als eine eigenſte Schöpfung des Natio⸗ nalſozialismus bewundert wurde. uxus auf fioſlen der fjochſchüler Wiens Zu 2½% Jahren Kerker verurteilt (Von unserer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 8. September. Das Wiener Landgericht befaßte ſich jetzt mit den Unterſchagungen, die der ehe⸗ malige Sachwalter der Hochſchü⸗ lerſchaft Oeſterreichs der„Cevauer“ Dr. Richard Lechner an dem ihm anver⸗ trauten Fürſorgegeldern der Hochſchüler be⸗ gangen hat. Dr. Lechner war von der Syſtem⸗ regierung zum ehrenamtlichen Sachwalter der öſterreichiſchen Studentenſchaft berufen worden. Ihm oblag die Beaufſichtigung der wirtſchaft⸗ lichen und fürſorgeriſchen Betreuung der Hoch⸗ ſchüler, ohne das er jedoch dem Rektorat gegen⸗ über zur Rechnungslegung verpflichtet war. Der von„Oben“ protegierte Sachwalter hat von den übernommenen Geldern 16 000 Schil⸗ ling für eigene Zwecke, ſo für d iĩ e Einrichtung einer luxuriöſen Woh⸗ Kung, für die Anſchaffung eines Autos, für Vergnügungsreiſen und für den Beſuch teurer Lokale ver⸗ wandt. Ein Aufkommen ſeiner Verfehlun⸗ gen wußte er in der Syſtemzeit durch geſchickte Manipulationen und Vernichtung von Kaſſen⸗ belegen zu verhindern. Nach dem Umbruch wurden dieſe ſchweren Veruntreuungen jedoch bald aufgedeckt. Der betrügeriſche Sachwalter, der durch ſein gewiſſenloſes Verhalten mittel⸗ loſe Studenten ſchwer geſchädigt hat, wurde trotz ſeiner geradezu raffinierten Verteidi⸗ gungkünſte überführt und zu zweieinhalb Jah⸗ ren ſchweren Kerkers verurteilt. Rumüni che Grenze für Juden geſperrt DNB Bukareſt, 8. Sept. Die rumäniſche Grenze iſt ab Donnerstag für Juden geſperrt. Dieſe Anordnung der Regie · rung bezieht ſich ſowohl auf die Einreiſe wie auch auf die Ausreiſe, auf Inhaber rumäniſcher und ausländiſcher Päſſe. Man will damit einen unerwünſchten Zuſtrom von Juden aus anderen Ländern verhindern. Es befinden ſich nämlich Zehntauſende von Juden mit rumäniſchen Päſſen im Ausland, deren Rückkehr nach Rumänien als unerwünſcht gilt. Andererſeits ſollen die in Rumänien anſäſſigen Juden nicht ausreiſen, weil gerade die Erfahrung der letzten Zeit gezeigt hat, daß der einzige Reiſezweck der Deviſenſchmuggel iſt. Dieſe Maßnahme zeigt erneut, welche Zuſpit⸗ zung das jüdiſche Problem für Ru⸗ mänien erfahren hat. Der land n Donne Im Rede d Grund Tatſach zigartit ſen de gründe ter Dr. der nat vergan Dr. Reich greßred blick üb nalſo Gebie an dene iſt, erhä feln, de meinſch cherheit folge im Rü Ausdru urteilter 5 unter? eine Zi ermeſſer in ande gegenüb des So einigten rikan welt von 1 richte der am riſche E unter ki werkſcha Erſt b Geſetzes deutlich, ſem Gel voran ſt das in die Wi mit de eignis, ſtürmiſd tat de Eine er In di nüchtern ſchichte, Leid, da in der C gegen n durch de zu leben jahrzehn ſchlagnal die Vern Mit ſtür 1 (Bericht Tradit machtsvr Folge de Nicht we die Rotl bare Ack dieſen 2 Wehrma Neben d weiß un troſen, ſe grau⸗blan der W Buchſtab⸗ Und dah zahlreich. 300 000 L ſche S drei Woc küchen r 1058 —— ksent⸗ r Erfolg reſtlos t ſchließ⸗ ſudeten⸗ iner ſol⸗ ſin Funk.) am Don⸗ ckgekehrt ter Lord retär für ittag in der in⸗ lifax hat autet— he Lage n n unter⸗ reichen ind Aus⸗ t Hitlers Deutſch⸗ rt voller Zarbeits⸗ tſchlands en nicht Werk ge⸗ ßen gei⸗ gewal⸗ heiträgt“, 3s„La⸗ Reichs⸗ eher als Natio⸗ wurde. lt ng) ember. ſich jetzt r ehe⸗ chſchũü⸗ vauer“ n anver⸗ üler be⸗ Syſtem⸗ alter der worden. zirtſchaft⸗ der Hoch⸗ at gegen⸗ tet war. alter hat DSchil⸗ ür die n Woh⸗ eines ſen und le ver⸗ erfehlun⸗ geſchickte nKaſſen⸗ Umbruch en jedoch ichwalter, n mittel⸗ t, wurde Verteidi⸗ ſalb Jah⸗ ſeſperet . 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Im Mittelpunkt ſtand eine groß angelegte Rede des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich, die auf Grund eines umfangreichen und unanfechtbaren Tatſachenmaterials einen in dieſer Form ein⸗ zigartigen Einblick in die Preſſehetze in gewiſ⸗ ſen demokratiſchen Staaten und ihre Hinter⸗ gründe bot, ferner ein Vortrag von Reichslei⸗ ter Dr. Frank über die Fortſchritte und Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Geſetzgebung ſeit dem vergangenen Parteitag und ein ſtolzer Rechen⸗ ſchaftsbericht des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt über die Stra · ſten des Führers. Wieder füllen faſt 50 000 Menſchen die weite Kongreßhalle bis auf den letzten Platz. Ein Sturm des Jubels grüßt den Führer, als er die Halle betritt. Nach dem Einmarſch der rund 600 Feldzeichen der Bewegung erklingen die fei⸗ erlichen Klänge der Coriolan⸗Ouvertüre von Beethoven, geſpielt vom NS⸗Reichsſinfonie⸗ unter Stabführung von Kapellmeiſter o ß. Der Stellvertreter des Führers eröffnet den Kongreß und erteilt zunächſt Reichsleiter Dr. Frank das Wort. Dr. Frank über die nationalſozialiſtiſche Auf⸗ bauarbeit auf dem Gebiet des Rechtsweſens. Dr. Srank über ſlõ-eſetzgebung und Juſtiz Reichsleiter Dr. Frank gab in ſeiner Kon⸗ greßrede einen ungemein intereſſanten Ueber⸗ blick über die Aufbauarbeit des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates auf dem Gebiete des Rechtsweſens. Ziffern, an denen nicht zu rütteln und nicht zu deuteln iſt, erhärten ſeine Feſtſtellungen, die darin gip⸗ feln, daß die deutſche Rechtsordnung der Ge⸗ meinſchaft jedem Volksgenoſſen Schutz und Si⸗ cherheit verbürgt. Am ſtärkſten kommen die Er⸗ folge der nationalſozialiſtiſchen Rechtspolitik im Rückgang der Kriminalität zum Ausdruck: die Geſamtzahl der rechtskräftig Ver⸗ urteilten iſt von 564000 im Jahre 1932 auf unter 380 000 im Jahre 1937 zurückgegangen, eine Ziffer, deren Tragweite man erſt richtig ermeſſen kann, wenn man die von Dr. Frank in anderem Zuſammenhang erwähnte Tatſache gegenüberſtellt, daß nach einem Memorandum des Sonderausſchuſſes des Senates der Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika das ame⸗ rikaniſche Volk an die Verbrecher⸗ welt einen Tribut in Geſamthöhe von 13 Milliarden Dollar(hent⸗ richten muß, ungerechnet der Schädigung der amerikaniſchen Wirtſchaft durch verbreche⸗ riſche Erpreſſungen und brutalen Terror der unter kommuniſtiſcher Kontrolle ſtehenden Ge⸗ werkſchaften. Erſt bei der Aufzählung der einzelnen großen Geſetzestaten des abgelaufenen Jahres wird deutlich, welche ungeheuren Fortſchritte auf die⸗ ſem Gebiet erzielt worden ſind. Allen anderen voran ſteht aber das Geſetz vom 13. März 1938, das in der klaren Sprache des Reichsrechtes die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich feſtlegt, ein hiſtoriſches Er⸗ eignis, das Dr. Frank unter minutenlangem ſtürmiſchen Beifall als die„größte Rechts⸗ tat der deutſchen Geſchichte“ bezeichnet. Eine erſchrechende Aufſtellung In dieſem Zuſammenhang erſteht aus den nüchternen Zahlen der öſterreichiſchen Juſtizge⸗ ſchichte, die Dr. Frank erwähnt, das furchtbare Leid, das die nationalſozialiſtiſchen Vorkämpfer in der Oſtmark erleben mußten: 19 Todesurteile gegen nationalſozialiſtiſche Kämpfer, davon 13 durch den Strang vollſtreckt; 86 Verurteilungen zu lebenslänglichem Kerker, 7000 zu zum Teil jahrzehntelangen Kerkerſtrafen, Vermögensbe⸗ ſchlagnahmen in Höhe von z3 800 000 Schilling, die Vernichtung von Tauſenden von Exiſtenzen. Mit ſtürmiſcher Zuſtimmung wurde die Feſtſtel⸗ lung aufgenommen, daß jetzt durch das Geſetz über die Verantwortlichkeit von Mitgliedern der ehemaligen öſterreichiſchen Bundes⸗ und Landesregierungen die Verantwortlichen der Dollfuß⸗Schuſchnigg⸗Periode zur Rechenſchaft gezogen werden können. Dr. Frank ſtreifte dann die zahlreichen ge⸗ ſetzgeberiſchen Maßnahmen, unter denen vor allem die Schaffung des Jugendrech⸗ tes und die Neuordnung des Eherech⸗ tes hervorgehoben ſei. Dieſer Rechtsſicherheit des deutſchen Volkes ſtellte Dr. Frank zum Schluß den Zuſammenbruch der Rechts⸗ ordnung in Sowjetrußland gegen⸗ über. Allein in der Zeit zwiſchen dem 1. Okto⸗ ber 1937 und dem 1. Februar 1938 wurden nach einwandfreien Mitteilungen in Sowjetrußland durch„Liquidierungen“ über 16000 Menſchen getötet, über 85 000 Menſchen zur Zwangsarbeit verurteilt und damit einem grauenhaften Schick⸗ ſal überliefert, unter dem nach den amtlichen Zahlen der Komintern 7½ Millionen Menſchen ſchmachten. Die zahlreichen Beiſpiele, die Dr. Frank auf der Grundlage ſowjetruſſiſcher Zei⸗ tungsberichte gibt, rufen immer wieder die wachſende Empörung der Zuhörer hervor.„In Moskau haben die gemeinen Ver⸗ brecher über das anßändige Volk geſiegt“, ſtellt Dr. Frank feſt. Mit dem Gelöbnis, auch auf dem Gebiete des Rechts dem Führer und ſeinem Werke treu zu dienen und ihm dadurch einen von Herzen kommenden Dank abzuſtatten, ſchloß Dr. Frank ſeine mit ſtärkſtem Beifall aufgenommenen Darleguagen. Anſchließend gab der Stellvertreter des Füh⸗ rers dem Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗Ing. Todt, das Wort. Der Aufmarſch des Reichsarbeitsdienſtes auf der Zeppelinwieſe in Nürnberg hat bei den franzöſiſchen Beobachtern einen außerordentlich nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen. Die Sonder⸗ berichterſtatter der großen Pariſer Blätter be⸗ zeichnen ihn als ein unvergleichlich ſchönes Schauſpiel, das in gewiſſen Augenblicken einen geradezu ergreifenden Charakter gehabt habe. — Die geſamte Londoner Morgenpreſſe berichtet in aller Ausführlichkeit über den großen Auf⸗ marſch des Reichsarbeitsdienſtes vor Adolf Hit⸗ ler. Aus den Berichten kann man deutlich her⸗ ausleſen, welchen ſtarken Eindruck dieſe Parade der 40 000 auf die engliſchen Preſſeberichterſtat⸗ ter gemacht hat. —-- uUnd abends in die ſid⸗Stadt Lachen und Frohsinn am Valznerweiher (Sericht der porteifog-Schriffleiltung des„Hakenkfeuzbonner“) rd. Nürnberg, 8. September. In den Straßen der Koß⸗Stadt ſchieben ſich freudig und ausgelaſſen die erwartungsvollen Menſchen hin und her, ein frohes und beweg⸗ tes Bild, das durch die Trachten und die vielen Mundarten der deutſchen Gaue eine einzige Sinfonie der Freude iſt. Enzian gefälligꝰ Die Sonne meint es gut, und ſo ſitzen viele draußen an den Tiſchen und ſchauen ſich das Leben und Treiben an. Von den Verkaufs⸗ buden der Würſtchenverkäufer weht ein ange⸗ nehmer Geruch zu uns herüber. Feſche Mädel mit Flaſchen und Gläſern auf rieſigen Tabletts ſchweben vorüber:„Enzian gefällig?“ In den Hallen herrſchte bereits zur erſten Nachmittags⸗ vorſtellung eine Bombenſtimmung. Wir laſſen uns mit dem Strom der Beſucher vorbei an dem Wurzen⸗Brunnen in die große Frankenhalle treiben. Es iſt noch lange Zeit bis zur Vorſtellung, aber ſchon bietet die große, 3500 Menſchen faſſende Halle ein Bild der Ueberfüllung. An den Tiſchen ſitzt alles ausgelaſſen und fröhlich beiſammen. Neben uns hocken ein paar Nürnberger„Vatis“, die mit einigen echten Hamburger Jungs ein Geſpräch verſuchen. Wer einmal das Programm der Koß⸗Stadt durchblättert, der wird erſtaunt ſein über die Im„Cager der Wehrmacht“ 13%% Hann rũsten sich zur großen Schauvorſũhrung (Bericht der Parteitagſchriftleitung des„HB“) Nürnberg, 7. September. Traditionsgemäß ſchließen die großen Wehr⸗ machtsvorführungen auf der Zeppelinwieſe die Folge der Nürnberger Großveranſtaltungen ab. Nicht weit vor den Toren Nürnbergs, dort wo die Rothenburger Straße in die weite frucht⸗ bare Ackerlandſchaft übergeht, ſcheinen ſich in dieſen Tagen alle Uniformen der deutſchen Wehrmacht ein Stelldichein gegeben zu haben. Neben dem Feldgrau der Infanterie leuchten weiß und blau die ſchmucken Jacken der Ma⸗ troſen, ſchwarz die Anzüge der Panzertruppen, grau⸗blau die Uniformen der Flieger.„Lager der Wehrmacht“ künden große ſchwarze Buchſtaben von der Höhe eines rieſigen Tores. Und dahinter ſchimmert hellgrau das Gewirr zahlreicher Zelte. Auf der Rieſenfläche von 300 000 Quadratmeter haben hier 13 000 deut⸗ ſche Soldaten und 2000 Pferde für drei Wochen Unterkunft gefunden— 145 Feld⸗ küchen dampfen neben den 135 Mann⸗ ſchaftszelten, in denen je 100 Mann wohnen. Die lange Benutzungszeit des Lagers durch die Truppen hat einen ſorgfältigen Aufbau nö⸗ tig gemacht. Jedes der geräumigen Zelte iſt ganz neu mit Holz ausgelegt. Dieſe Holjzſchicht fängt die Bodenkälte der kühlen Herbſtnächte ab und ſichert auch dann eine ausreichende Erwär⸗ mung, wenn die Sonne einmal ſtreikt. 13 000 Mann ſchlafen in dieſen Zelten auf Ma⸗ tratzen aus Alpengras, das ſich ausge⸗ zeichnet bewährte. Mit viel Liebe und Sorgfalt haben die Soldaten vor jedem Zelteingang aus buntem Sand, Steinen und Holz, kleine Kunſt⸗ werke hervorgezaubert. 2000 pferde im Lager Um den Block der Mannſchaftszelte liegen die Offizierslager, die Küchenlager, viele Duſch⸗ räume und beſonders ausgedehnte weiträumige Zelte, in denen insgeſamt 2000 Pferde an ihren Futterkrippen ſtehen. Selbſtverſtändlich fehlt auch der Sanitätshof nicht, der eine Einheit für ſich bildet. In zwei Unterſuchungszeiten ſind fünf Aerzte am Werk. 3 vielen erſtklaſſigen Darbietungen, die jedem KdF⸗Urlauber und den vielen anderen Beſu⸗ chern der Kdỹ⸗Stadt geboten werden. Ein Gang durch die Vorſtellungen in den einzelnen Hal⸗ len, ein Beſuch der vielen Freilichtbühnen iſt auch zugleichein Ganng durch die Wun⸗ derwelt des Varietes, der deutſchen Volkskunſt und den mannigfalti⸗ gen Schöpfungen, die deutſche Kul⸗ tur zu geben vermag. Die Beſten der Beſten ſind hier zu einer Parade angetreten, die in bieſer Zuſammenſtellung ihresgleichen in Europa ſucht. Still iſt es in dem großen Rund der Fran⸗ kenhalle geworden. Auf ſchwankendem Seil ſteht Truxa. Hin und her federn ſeine Füße, nur die Arme halten das Gleichgewicht. Ein wie⸗ gender Sprung, und mit einem Rückwärtsſalto fetzt er wieder auf dem pendelnden Seil auf. Temperamentvoll arbeitet Kurt Engel beim Marimbaton. Helle Begeiſterung dankt für die Glanzleiſtungen. Die Halle dröhnt wider vom Lachen der Tauſende, die den Verrenkungen eines Wunderzebras zuſchauen. Kanonade auf die Tachmuskulatur Aber gehen wir ſchnell einmal in die Han⸗ ſeatenhalle hinein, wo die Leute von der Waterkant für Humor und Stimmung ſorgen. An Größe können ſich die anderen Hallen nicht mit der Frankenhalle meſſen, aber was hier an Humor und Varieté geboten wird, ſteht in kei⸗ nem Fall zurück. Eine luſtige Hamburger Ma⸗ troſenkapelle ſorgt für den notwendigen Schwung, und dann ſind da Tedie und Fietje, die beiden Hamburger Komiker, die eine einzige Kanonade auf die Lachmuskulatur ihrer Zuhörer vollführen. Bei den Bayern ſind natürlich Schuhplattler, Jodler und Singgrup⸗ pen Trumpf. Die Berliner machen aus ihrem Mundwerk gar kein Hehl, denn war hier das Berliner Original, Paule Gramſch, zum beſten gibt, iſt unverfälſchter Berliner Humor. Elſe Kochmann ſingt, die Berliner Tanz⸗ gruppe ſchwingt ſich zu den Weiſen der Kapelle Egon Kaiſer und Karols Hausquin⸗ tett. Das ſind nur Wenige aus dem auser⸗ leſenen Programm. Komik auf Rollſchuhen Draußen auf den großen Freilichttribünen ſind inzwiſchen auch die öffentlichen Sportveranſtaltungen geſtartet. Hier finden insgeſamt 130 Vorſtellungen auf den großen Bühnen ſtatt, die von auserleſenen Kräften beſtritten werden. So treten u. a. zwölf Gauſportgruppen an. Damit auch der Humor nicht zu kurz kommt, führt der berühmte Roll⸗ ſchuhkomiker Benno Faltermayer im Rahmen einer Rollſchuhriege ſein artiſtiſches Können vor. Langſam hat ſich die Nacht über dieſe Stadt der Lebensfreude gebreitet. In den Straßen flammen die Scheinwerfer auf. Drüben vom Glockenturm wehen im grellen Licht die Fah⸗ nen. Im Hintergrunde wiw die leuchtende Stadt von einem dunklen Waldesſaum einge⸗ ſchloſſen. Wir wandern vorbei an den vielen Hallen, aus denen ausgelaſſene Stimmung und Muſik tönt. Auf unſerem Rundgang treffen wir den Bürgermeiſter der Stadt, der gerade ſeine vielen Bürger in den Hallen beſucht hat. Seit Monaten iſt an der Ausgeſtaltung dieſer Koß⸗Stadt gearbeitet worden. Sie iſt dies⸗ malnoch größer und noch ſchöner ge⸗ worden. Viele Mühen und viele Sorgen haben hier Paten geſtanden, und immer noch iſt die Kdoß⸗Stadt nicht in ihrem endgültigen Auf⸗ bau vollendet. Die Fahnenabteilungen des Reichsarbeitsdlenstes marschlerten am Führer vorüber Rechts vor dem Wagen steht Reichsarbeitsführer Hierl, während links der Stellvertreter des Führers, Keichsminister Rudolf Heß, Reichsminister Dr. Frick und zahlreiche weitere führende Persönlichkeiten Aufstellung genommen hatten. Scherl-Bilderdienst-M) „HBakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 8. September 1958 Es, honiqt“ nidit mehr Nein, es„honigt“ nicht mehr; die Blumen und Blüten in Feld und Wald verbreiten nicht mehr ihren Ruch, locken nicht mehr die fleißi⸗ gen Bienen an. Dieſe bedauern ſchon, ihre letz⸗ ten Wachshoſen ausgezogen und zum Waben⸗ bau verwendet zu haben, denn es fröſtelt ſie mächtig.„Und der Regen, der regnet jeglichen Tag“, ſeufzen ſie wie weiland König Lear, den Onkel Hoiner aus der Palz immer mit einem Komponiſten verwechſelt; er ſagt„Le—ar“. Nun möchten die guten Immen ſich winters über ihre Vorräte machen, aber heimtückiſch wie der Menſch ſo iſt, hat er den Fleißigen die Waben entleert und verkauft den aub nun zu Schleuder(honig)preiſen. Honig iſt nämlich geſund, natürlich nicht für die Bie⸗ nen, die deshalb auch über den Winter mit Zuckerwaſſer gefüttert werden. Tröſten wir die Bienen mit einigen Zahlen. Verſüßen wir ihnen die Bitterkeit des Beraubtſeins: Großdeutſchland hat jetzt 220 000 organiſierte Imker, rund drei Millionen Bienenvölker und Milliarden von Blüten allſommerlich, ſo daß eine Bienen⸗Uebervölkerung nicht zu befürchten iſt. Die Wanderung mit Bienen hat einen ſtar⸗ ken Aufſchwung genommen, womit die Wirt⸗ ſchaftlichkeit der Bienenhaltung geſtiegen iſt. Auch das Zuchtweſen erfuhr einen ſtarken Auf⸗ chwung. Die durch Zulaſſung fremder Raſſen verbaſtardiſierten deutſchen Bienenvölker wer⸗ den nun wieder durch rein deutſch herangezüch⸗ tete Bienen erſetzt werden, natürlich ganz all⸗ mählich. Man züchtet aber nicht nur auf Raſ⸗ fenreinheit, ſondern auch auf Leiſtung. Auf den Belegſtellen werden in ſteigendem Maße rein⸗ raſſige Königinnen gezüchtet, an Hand einer Körordnung aber prüft man die Bienenvölker auf Erbtreue und Leiſtung. So geht es auf allen Gebieten vorwärts. fileine badiſche ſachrichken Ein Derſchwender entmündigt Wertheim⸗Bd., 8. Sept. Wegen Verſchwen⸗ dung entmündigte das hieſige Gericht den Ober⸗ Raban Freiherrn Göler von Ravens⸗ burg. Jüdiſches Derkehrshindernis verſchwindet Wertheim⸗Bd., 8. Sept. Die Stadt hat die mangels Bedarfs nicht mehr verwendbare Sy⸗ nagoge angekauft. Sie wird der Spitzhacke wei⸗ chen müſſen. Damit verſchwindet am Spitzen Turm ein lange Zeit unangenehm empfunde⸗ nes Verkehrshindernis und der Verkehr kann hier freier atmen. Ein greiſer Jußgänger totgefahren Karlsruhe, 8. Sept. Mittwoch mittag eriet aus noch nicht geklärter Urſache in den traßen der Stadt ein durch einen Bulldog ge⸗ 1 mit 3 und Holz ſchwerbeladener La 190 ins Schleudern. Der Bulldog fuhr auf den Gehweg und überfuhr einen auf einem Spaziergang befindlichen 72jährigen Fußgän⸗ ger, den Poſtſekretär i. R. Bollmann, der nicht mehr zur Seite zu ſpringen vermochte. Der alte Mann war auf der Stelle tot. Eine ſeltſame Sache Pforzheim/Bd., 8. Sept. Wie aus Eſſen⸗ Ruhr gemeldet, war vor der dortigen Reichs⸗ gartenſchau eine faſt neue vierzylindrige Limou⸗ ſine, die einem hieſigen Goldwarenhändler ge⸗ hörte, geſtohlen worden. In dem Wagen befan⸗ den ſich außer zwei Lederkoffern mit Kleidung und Wäſcheſtücken vier Muſterkoffer mit Schmuckwaren von erheblichem Wert. Nach eini⸗ ger Zeit hat man den Kraftwagen außerhalb Eſſens wieder aufgefunden. Der wertvolle In⸗ halt fand ſich unverſehrt und unvermindert vor. „r bringts aber auch ſchön fernig“ Ein Heiratsſchwindler prellte zwei leichtgläubige mädchen um Zooo Reichsmark fm. Karlsruhe, 7. Sept. Das Karlsruher Schöfſengericht verurteilte heute den 24 Jahre alten, mehrfach vorbeſtraften ledigen Willy H. (Hörth) aus Sinzheim(bei Baden⸗Baden) we⸗ gen Betrugs in zwei Fällen, Diebſtahls in einem Falle und Unterſchlagung in einem Falle zu einer Geſamtgefüngnisſtrafe von zwei Jah⸗ ren. Der Angeklagte hatte ein 30jähriges Ser⸗ vierfräulein aus Sinzheim, der er Heiratsab ⸗ ſichten vorſpiegelte, zur Hergabe ihrer geſam ⸗ ten Erſparniſſe won über 2000 Mark beſtimmt und ſie um 150 Mark beſtohlen und eine Ho · telangeſtellte aus Baden⸗Baden als angeblicher Kavalier mit ernſten Abſichten um 500 Mark geprellt und zu ihrem Nachteil einen Betrag in gleicher Höhe unterſchlagen. Das Servierfräulein hatte der Angeklagte auf der Kerwe in Sinzheim kennengelernt und mit ihr ein Verhältnis angeknüpft, das etwa zwei Jahre dauerte. Wenn ſie zuſammen aus⸗ gingen, bezahlte ſie die Zeche. Immer wieder fiel ſie auf ſeinen gewiſſenloſen Schwindel herein, bis ſie zuletzt ihre ſauer verdienten Er⸗ ſparniſſe von rund 3500 Mark eingebüßt hatte. Der Richter wunderte ſich, daß die Zeugin den Schwindler nicht durchſchaut hat. Die Zeugin gab zur Anwort:„Er bringt's aber auch ſchön fertig“. Bis zuletzt brachte ſie ihm ihre Zunei⸗ gung entgegen und vertraute darauf, daß er ſie heiraten würde. Schließlich kam ſie dahinter, daß er ſie mit einer anderen Frau betrog. Sie ſetzte ſich ſchließlich mit der anderen in Verbin⸗ dung und erklärte ihr, ſie könne ihn heiraten, wenn ſie ihr das Geld zurückbezahle. Der An⸗ geklagte gab ihr jedoch zur Antwort:„Nichts bekommſt du“. Die Zeugin hat dem Angeklagten den Schwin⸗ del leicht gemacht. Selbſt die Warnungen des Vaters des Angeklagten, der ſie darauf hin⸗ wies, daß er keine Exiſtenz habe und nicht hei⸗ raten könne, ſchlug ſie in den Wind. Der An⸗ geklagte gab vor Gericht an, er habe das Ver⸗ hältnis mit der Zeugin gelöſt, weil dieſe ihn mit anderen Männern hintergangen habe. Dar⸗ auf erklärt die Zeugin:„Er iſt auch mit ande⸗ ren gegangen— er hat mehr gehabt als ich!ꝰ H. ließ ſich von ihr zunächſt einige hundert Mark geben, angeblich wollte er damit einen Obſthandel beginnen. Statt deſſen hat er nichts getan; er war ein häufiger Gaſt in Baden⸗ Badener Nachtlokalen und Bars, wo er das ſauer erſparte Geld des Mädchens in leichtfer⸗ tiger Weiſe durchbrachte. Nach ſeiner Strafver⸗ büͤung in Ludwigsburg kam er wieder mit dem Mädchen zuſammen. Er ſtellte ihr einen Schuldſchein über 2000 Mark aus und verpflich⸗ die baunaupſſadt hot ſch veriüngt „Hör' ich Heimatklänge..“/ Ein Brief aus Harlsruhe * Karlsruhe, im September. Mit den Augen eines Liebenden beſchaut ein jeder Deutſche ſeine Heimatſtadt, in der er geboren, aufgewachſen und groß geworden iſt. Er iſt ebenſo blind gegenüber den kleinen Schwächen und Schönheitsfehlern im Stadt⸗ bild, wie er gleichzeitig auch mit Wärme und Fanatismus für die wertvollen und, zumeiſt nur dem Einheimiſchen betannten, Eigenſchaf⸗ ten und Vorzüge jederzeit einzutreten gewillt iſt. Und das ſcheint ganz in Ordnung. Auf den Kern kommt es letztlich an, und wenn nicht einmal immer eine rauhe Schale iln uan⸗ ſchließt und verbirgt, ſondern ſogar beträcht⸗ liche äußere Reize hinzukommen, dann iſt die Glückſeligleit des Liebenden voll und wohlver⸗ ſtändlich. Sind wir jahrlange fern der Heimat und der Vaterſtadt geweſen und haben uns— wie ein kürzlich zurüchgekehrter Karlsruher— in frem⸗ den Gefilden herumgeſchlagen, dann wird ein Widerſehen mit dem Zeugen der Jugend⸗ träume zu eigem feſtlichen Erlebnis, in das nur die Wehmut über die Vergänglichkeit alles Irdiſchen und die Tatſache des Alterns aller Erdgeborenen bittere Tropfen der Nachdenk⸗ lichkeit träufeln. Umgekehrt aber werden dem Heimkehrer die Veränderungen im Stadtbild und ſeine Verſchönerungen, die mit dem An⸗ wachſen ſeiner Gemeinde im allgemeinen zu⸗ ſammenhängen, überraſchende Genugtuung be⸗ reiten. Er ſieht da und dort Neues, erkennt auf Schritt und Tritt in den Spuren tatkräf⸗ tigen Aufbauwillens die Beweiſe einer klugen Kommunalwirtſchaft und beglückwünſcht ſich im ſtillen, Bürger dieſer Stadt zu ſein. Er iſt ſtolz auf ſie. Einen ſolchen Rückblick in die Vergan⸗ genhait, die ſich auch denen erſchloß, die ſtets zu Hauſe geblieben ſind, ermöglichte vor kurzem der Karlsruher Verkehrsverein ſeinen Mitgliedern, als die Geſchäftsführung aus Aai⸗ laß des 35jährigen Beſtehens des Vereins eine umfaſſende Leiſtungsſchau aufſtellte. Juſt am Abend der Generalverſammlung war lener Mann zurückgetommen und vertraute dem Chroaiſten ſeine Eindrücke an, wie ſie eingangs feſtgelegt wurden.„Hör' ich Heimatklänge. Die Aufräumungsarbeiten im Ueberschwemmungsgeblet sind in vollem Gange Nach der Unglücksnacht der Neiße-Hochwasserkatastrophe setzten sofort umfangreiche Wie⸗ deraufbaumaßnahmen ein, von denen unser Bild berichtet. Es veranschaulicht gleichzeitig aber auch wieder die riesigen Verwüstungen, die durch die überschwemmenden Fluten angerichtet wurden. Man ist gerade dabei, die zerstörte Berliner Brücke in Neiße von den Geröllmassen àzu befreien. (Scherl-Bilderdlenst-M) Dieſer Zuhörer wird wohl der danbbarſte ge⸗ weſen ſein, und was er vernahm iſt vielfältig und erfreulich zugleich. Um die Jahrhundertwende ging Badens Landeshauptſtadt daran, einen Fremdenver⸗ kehrsverein zu gründen. Er betreute die Stadt, die zuſehends wuchs, und führte ſie meiſter⸗ haft ein in die Geſellſchaft der deutſchen Groß⸗ ſtädte. Mit mannigfachen Möglichteiten, die gleichzeitig auch und gar oftmals das ganze Larid Baden ins Schlaglicht ſeiner Werbung ſetzten, widmete ſich der Verkehrsverein dem Ausbau des geſamten geſelligen, wirtſchaft⸗ lichen, künftleriſchen und kulturellen Lebens, wobei er auf die Förderung verkehrspolitiſcher Arbeiten und Pläne naturgemäß größten Wert legte. Und auf einmal hieß Badens Landes⸗ hauptſtadt in aller Munde die Stadt in Grüa und Blumen, die Stadt der Tagungen und Ausſtellungen, die Stadt am Rhein am Schwarzwald, die Gartenſtadt Sie wurde beliebt und oft beſucht, und die Kurve der fremden Beſucher aus dem In⸗ und Auslande ſchnellte in die Höhe. Rückſchläge brachten ihr, wie dem ganzen Vaterland, lediglich die Kriegs⸗ ueid Nach⸗ kriegsjahre, bis dann immer bejahender und, ſeit der glorreichen Epoche des Dritten Rei⸗ ches, immer ſyſtematiſcher und willensſtärker eine wahrhaft ſoziale und gemeinnützige Tä⸗ tigkeit im Mittelpunkt der Vereinsarbeit ſtand. Das Geſicht der Gauhauptſtadt verfüngte und verſchönte ſich. Bauten wurden aus dem Boden geſtampft, neue Stadt⸗ teile und Vororte gliederten ſich ein, und Sonne liegt über dem Antlitz der Bewohner. Als Sitz der Regierung und der Gauleitung der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei ſteht die Stadt nun vor einer weiteren Entwicklung, die Großes verſpricht. Ihr zu dienen, wird die Aufgabe des Karlsruher Ver⸗ kehrsvereins auch fernerhin ſein, nachdem im Zuge der Neuregelung des Weſens der Frem⸗ denverkehrsvereine die Stadt ſelbſt die Füh⸗ rung des Vereins übemimmt. So wie die Bürger einer Stadt ſtolz auf ſie ſind, ebenſo dürfen auch die Einwohner eieres Landes auf die Vorzüge ihrer Landes⸗ hauptſtadt ſtolz ſein. Iſt ſie doch für ſie der Inbegriff der Repräſentation ihres Gaues, der im edlen Wettſtreit der kulturellen und wirtſchaftlichen Entwicklung hinter den andern Gauen des Reiches nicht zuxückſtehen darf. Der Ruf zu ſolch' mannhafter Einſtellnei iſt von hoher Warte aus ſchon des öfteren an unſere badiſchen Volksgenoſſen ergangen. Es wird ſie ſomit auch freuen, zu hören, daß den führenden Männern des Karlsruher Ver⸗ kehrsvereins, deren Namen über die Stadt hin⸗ aus bekannt geworden ſind, und die ſich jahre⸗ und jahrzehntelang in ſelbſtloſer Weiſe für die Geſchicke der Gauhauptſtadt reid ſdes Landes eingeſetzt haben, in der erwähnten Verſamm⸗ lung hohe Ehrungen und Auszeichnungen zu⸗ teil wurden. Rebſt dem vor einiger Zeit in den Ruheſtand getretenen Oberbürgermeiſter Adolf Friedrich Jäger, dem erſten Stadt⸗ oberhaupt Karlsrubes im Dritten Reich, dem tapferen Vortkämpfer für die Ziele des Na⸗ tionalfozialismus und tatträftigen Förderer des Verkehrsvereins, erfuhren ſolche Ehrungen der Vorſitzende, Regierungsbaumeiſter Bru⸗ niſch, und der„getreue Ekkehard, der Karls⸗ ruher Verkehrspolitit, Verkehrsdirektor Lacher. Kuf dem Geſchäftswege verunglückt Heidelberg, 8. Sept. Ein Arbeiter wurde auf einem Berufswege mit ſeinem Motorrad durch einen Kraftwagen gerammt. Mit doppel⸗ tem Beinbruch ſchaffte man den Verunglückten ns Krankenhaus.— Ein zu weit links fahren⸗ der Laſtzug machte einem entgegenkommenden Perſonenwagen das Ausweichen unmöglich. So kam es zu einem heftigen Zuſammenprall, wo⸗ bei der Laſtwagen auf den Gehweg geriet, eine Bank— und das Brückengeländer beſchä⸗ digte. Der Perſonenwagen ging völlig in Trüm⸗ mer. Zum Glück ging es 4 ne Verletzungen ab. Ein schöner Weinbrennerbau in Karlsruhe am Rondellplatz: Das Heim des Verkehrsverelns. tete ſich ſchriftlich, ſie zu heiraten, wenn er in⸗ nerhalb zwei Jahren den Betrag nicht zurück⸗ bezahle. Dadurch ſuchte er das betrogene Mäd⸗ chen abzuhalten, eine Anzeige zu erſtatten. In den Monaten Auguſt und Juli begau⸗ nerte er die Hotelangeſtellte in Baden⸗Baden, der er ebenfalls das Heiratsverſprechen ge⸗ geben hatte. Wiederum verpflichtete er ſich ſchriftlich, ſie zu ehelichen, wenn er in zwei Jahren das Geld nicht zurückbezahle. Neben⸗ her bändelte er mit zwei anderen Frauen an. Es kam ihm nur darauf an, ſich Geld zu ver⸗ ſchaffen, um ein bequemes Leben führen zu können. Er ſchaffte ſich ein Motorrad an. 500 Mark, die er in dem Wäſchekoffer des einen Mädchens fand, nahm er an ſich und verſpielte ſie auf der Spielbank. In den Urteilsgründen charakteriſierte der Vorſitzende den Angeklagten als eine üble Zeit⸗ erſcheinung, der eine erbärmliche und unan⸗ ſtändige Geſinnung an den Tag gelegt habe. Wenn er ſage, die Frauen haben ihn verführt, ſo könne man darauf nur erwidern, ein Mann hat ſich nicht verführen zu laſſen. Beiden Zeu⸗ ginnen hat er ernſtliche Heiratsabſichten vor⸗ geſpiegelt und es ihnen ſogar ſchriftlich beſtä⸗ tigt. Sie gaben ihm das Geld nur im Hinblick auf die in Ausſicht geſtellte Eheſchließung. Der Angeklagte iſt ein minderwertiger Charakter, der nur darauf aus war, die Mädchen um ihr in langen Jahren erſpartes Geld zu bringen. Das Gericht entſprach dem Antrag des Staats⸗ anwaltes. 3 Dies und das S. Handwerker fand auf der Meſſe ein Ver⸗ mögen. Ein Fuldaer Handwerksmeiſter, der die Leipziger Meſſe beſuchte, fand auf dem Ge⸗ lände der dortigen Baumeſſe eine Brieftaſche, in der ſich Banknoten im Werte von— 000 RM befanden. Der Finder begab ſich ſofort zum Meſſebüro, um dort ſeinen Fund zu melden. Noch während der ehrliche Finder ſeine An⸗ gaben machte, kam der Verlierer, ein Reiſender, der für ſeine Firma den Betrag in Verwah⸗ rung hatte, ſein Eigentum aus den Händen des Finders entgegenzunehmen. * 8. Die Kugel unterm Herzen. Der Stadtarbei⸗ ter Fakob J. in Goch bei Eſſen litt ſeit Jah⸗ ren unter Beſchwerden, die zeitweiſe eine Ar⸗ beitsunfähigkeit hervorriefen. Seit mehreren Monaten nun ſtellten ſich ſtarke Herzbeſchwer⸗ den ein, die ihm jegliche Tätigkeit unmöglich machten. An Hand einer Röntgenaufnahme, die der behandelnde Arzt nun vornehmen ließ, machte dieſer dann die überraſchende Feſtſtel⸗ lung, daß die Beſchwerden von einem franzö⸗ ſiſchen Infanteriegeſchoß herrührten, das ſich unter dem Herzen befindet. Die Kugel, deren Einſchuß an der rechten Schulter erfolgt iſt, hat im Laufe der Jahre dieſen eigenartigen Weg zum Herzen genommen. Den Patienten verließ bei allen Beſchwerden dennoch nicht der be⸗ kannte Humor des alten Frontſoldaten, denn, ſo meinte er, nun könne er ja im Zeichen des Vierjahresplanes endlich auch noch dieſes ſeit Jahren ſo ahnungslos mit ſich geführte Ge⸗ ſchoß zur Ablieferung bringen. * 8. Grober Unfug mit— Totenköpfen. In der Prüfeningerſtraße in Regensburg befindet ſich ein aufgelaſſener Friedhof, der zum Teil in den Stadtpark einbezogen wurde. Es ſind noch einige alte Grüfte vorhanden, in denen die Skelette Verſtorbener ruhen. Fünf junge Bur⸗ ſchen im Alter von 16 und 17 Jahren kamen auf den Gedanken, nachts in die Grüfte zu ſtei⸗ gen und nach— Totenköpfen zu ſuchen, mit denen ſie andere Leute zu erſchrecken hofften. Sie nahmen dann auch ſechs gut erhaltene To⸗ tenköpfe aus den Grüften, die ſie auf den Zaun aufſteckten, der den Friedhof zur Stadtparkſeite hin abſchließt. Dann bezogen die Burſchen Lauerpoſten und warteten auf Vorübergehende, um ſich an deren Entſetzen zu ergötzen Sie ka⸗ men jedoch nicht zu dem erhofften„Spaß“. Denn der auf dem Rundgang befindliche Park⸗ aufſeher entdeckte alsbald das frevelhafte Spiel und entfernte die Totenköpfe. Es gelang, die Burſchen zu ermitteln, ſo daß ſie zur Anzeige gebracht werden konnten. Wegen Grabſchän⸗ dung verhängte der Richter Gefängnisſtrafen von ein bis vier Monaten gegen die jugend⸗ lichen Angeklagten.—4 Bel Zu lung ben: A tung d und r lichen indu trieb rung men. lungsn private den in die Be in den bäuden luftſchu und ir und Fe Die 1 beſon und du Anordn trauten rige de Folge? gendl dunkelu iſt eine als Vol Beachte Die tung! tigen V zubring Seiten müſſen. Ver! vaß die hat. ſtiſch bel „Heult gerala Um 17 ton“ au deutet. 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September 1938 Hannneim zur Lufkschufzubune verüstet Bekanntgabe der Verhaltungsmaßnahmen anlãßlichù der bevorstehenden Verdunłkelungsũhung Zu der bevorſtehenden großen Verdunke⸗ lungsübung wird folgendes bekanntgege⸗ ben: An der Uebung haben unter Aufrechterhal⸗ tung des üblichen Dienſtbetriebs, des Verkehrs und des Wirtſchaftslebens alle öffent⸗ lichen und privaten Dienſtſtellen, induſtriellen und gewerblichen Be⸗ triebe und die geſamte Bevölke⸗ rung im Lande Baden teilzuneh⸗ men. Für die Durchführung der Verdunke⸗ lungsmaſſnahmen ſind in den öffentlichen und privaten Dienſtſtellen die Dienſtſtellenleiter, in den induſtriellen und gewerblichen Betrieben die Betriebsführer und Betriebsluftſchutzleiter, in den ſonſtigen öffentlichen und privaten Ge⸗ bäuden neben den nach 8 2 des Luftſchutzgeſetzes luftſchutzpflichtigen Perſonen die Luftſchutzwarte und im Fahrzeugverkehr die Fahrzeughalter und Fahrzeugführer verantwortlich. Die Verdunkelungsmaßnahmen werden durch beſonders eingeſetzte Flugzeuge und durch die Polizei geprüft werden. Den Anordnungen der mit der Ueberwachung be⸗ trauten Polizei und ihrer Hilfskräfte(Angehö⸗ rige der SA, SS, des NSͤa und RSB) iſt Folge zu leiſten. Das Herumtreiben ju⸗ gendlicher Perſonen während der Ver⸗ dunkelungsübung iſt verboten. Die Uebung iſt eine ernſte Angelegenheit und nicht als Volksbeluſtigung zu betrachten! Beachtenswerte Einzelanordnungen Die öffentliche Straßenbeleuch⸗ tung wird nicht eingeſchaltet. An den wich⸗ tigen Verkehrspunkten ſind„Richtlampen“ an⸗ zubringen, die nach oben gänzlich, nach den Seiten und nach unten ſtark abgeſchirmt ſein müſſen. Verkehrszeichen und ſonſtige der Ver⸗ Die Bevölkerung iſt in den letzten Tagen durch die Preſſe darauf hingewieſen worden, daß die Grofalarmgeräte(Luftſchutz⸗ ſirenen) auf ihre Betriebsfertigkeit nachgeprüft werden. Es wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bevölkerung bei der Auslöſung des Heultones die Schutzräume nicht aufzuſuchen hat. Am Freitag, 9. September 1938 werden ſämtliche Großalarmgeräte in Mann⸗ heim und Ludwigshafen ausgelöſt, um der Be⸗ völkerung die verſchiedenen Alarmzeichen aku⸗ ſtiſch bekanntzugeben. Um 12 Uhr wird der „Heulton“ ausgelöſt. Dieſer bedeutet„Flie⸗ geralarm“. Um 12.10 Uhr wird der„Hohe Dauer⸗ 32 42 ausgelöſt, der die„Entwarnung“ be⸗ eutet. Bei Ertönen dieſer Alarmzeichen braucht, wie bereits geſagt, die Bevölkerung die Schutzräume nicht aufzuſuchen. Es wird jedoch ausdrücklich dar⸗ auf hingewieſen, daß dieſe Anord⸗ nung nur für die am Freitag er⸗ folgte Erprobung der Großalarm⸗ geräte gültig iſt. Sonſt hat bei Er⸗ tönen der Alarmſirenen die Bevöl⸗ kerung ſich luftſchutzmäßig zu ver⸗ halten. Derhalten bei„Jliegeralarm“ außerhalb der Häuſer Straßenpaſſanten: Alle Straßenpaſ⸗ ſanten begeben ſich auf dem kürzeſten Wege in den nächſten örtlichen Sammelſchutzraum oder in die als ſolche gekennzeichneten Räume.— Hinweisſchilder geben den Weg zu den Sam⸗ melſchutzräumen an. Stehenbleiben auf der Straße oder ziel⸗ und planloſes Umherlaufen iſt ſtreng verboten. Es iſt falſch, bei Fliegeralarm zu verſuchen, die weitabgelegene Wohnung noch zu erreichen. Ausn—— men; Aerzte, Hebammen und Telegrammboten dürfen in Ausübung ihres Straße in beſonders wichtigen Fällen die Straße paſſieren. Fahrzeugführer: Rechts an die Bord⸗ ſchwelle heranfahren und halten. Dabei iſt fol⸗ endes le beachten: Straßenkreuzungen ſind reizuhalten. Eingänge zu den Sammelſchutz⸗ räumen freilaſſen. Hydranten, Pumpen und onſtige Waſſerentnahmeſtellen in einer Ent⸗ ernung von 20 Meter 5 Nicht näher als 10 Meter an eine Straßenecke heranfahren. Kraftfahrzeuge Bremſen anziehen und vor Zu⸗ riff Unbefugter ſichern! 4 — 1— anziehen, Pferde ausſpannen, in Hö⸗ fen unterbringen oder am eigenen Fahrzeug, aber nie an Gaslaternen anbinden. Fuhr⸗ mann bei den Pferden bleiben! Fahrräder an ferdefuhrwerke, werblichen kehrsſicherheit dienende Einrichtungen können beleuchtet werden, wenn es die Sicherheit er⸗ fordert. Ihre Leuchtkraft iſt jedoch auf ein Mindeſtmaß herabzuſetzen. Zur Kennzeichnung von Gefahrenpun!k⸗ ten, insbeſondere an Arbeitsſtellen auf öffent⸗ lichen Straßen, ſind rote, nach oben und den Seiten abgeſchirmte Lampen anzubringen. An verkehrswichtigen Stellen, zum Beiſpiel an Straßenkreuzungen und Uebergän⸗ gen innerhalb geſchloſſener Ortsteile ſind die ſenkrechten und wagrechten Teile der Bordkan⸗ ten der Bürgerſteige, Laternenpfähle und Bäume an Straßenbiegungen ſowie Brückengeländer, Geländer an Straßenböſchungen und Bauzäune mit einem weißen Kalkanſtrich zu verſehen. Die Innenbeleuchtung aller Wohn⸗, Büro⸗, Induſtrie⸗ und ſonſtigen Gebäude(Wa⸗ renhäuſer, Lichtſpieltheater, Gaſtwirtſchaften, Vergnügungsſtätten, Krankenhäuſer, Wartehal⸗ len und ähnliche Aufenthaltsräume) iſt ſo a b⸗ Die Signale, die bei der vergangenen großen Luftschutzübung in Mannheim gegeben wurden, waren nicht wirkungsvoll genug. Diesmal werden durchdringende Heulsirenen in Tätigkeit gesetzt werden. Wenn die Sirenen heulen:„Fliegeralarm“ Am Freilag werden die Großalarmgeräte ausgelöſt/ Eine Erklärung des Polizeipräſidenten Hauswände, Mauern oder Zäune anlehnen und anſchließen. Alle Straßen müſſen für die ein hn Luftſchutzkräfte(Polizei, Feuer⸗ wehr, nitätsdienſt uſw.) unbedingt freige⸗ Wahtzeunſier und dikenen bezeben Ker ahrzeugführer un nſaſſen begeben ſi dann ſofort in den nächſtgelegenen Schutz⸗ raum. Als Sichtzeichen werden bei„Fliegeralarm“ an den Stadteingängen Fliegerwarn⸗ flaggen gezeigt.( röße: 60 mal 100 Zenti⸗ meter, mit drei je 20 Zentimeter breiten aerh ⸗ rechten Streifen in den Farben gelb⸗blau⸗gelb). ei ihrem Erſcheinen haben Fabrefhen 10525 ſcharf rechts heranzufahren und ihre ahrzeuge, wenn möglich, gegen Fliegerſicht ge⸗ deckt aufzuſtellen. Auf jeden Fall iſt die Wei⸗ terfahrt in Richtung Stadt ſtrengſtens unter⸗ tagt und ſtrafbar! Oeffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahn und Autobuſſe ſind außer Betrieb zu ſetzen. Die Fahrgäſte und das Fahrperſonal begeben ſich in den öffentlichen Sam⸗ melſchutzraum.— Wäſferfahpzenge Hir: Die an Land liegenden Waſſer vorhige dür⸗ en während des Alarms nicht verlaſſen wer⸗ en. Be⸗ und Entladen während des Flieger⸗ alarms iſt verboten. In Fahrt befindliche Fahrzeuge werden nicht in die Uebung einbe⸗ zogen.— Markthallen und Wochen⸗ märkte: Käufer in Markthallen und auf Wo⸗ 3 verlaſſen bei„Fliegeralarm“ den Narkt und ſuchen den nächſtgelegenen öffent⸗ lichen Sammelſchutzraum auf. Zur Sicherung des Verkaufsſtandes darf während des Flieger⸗ alarms je ein Verkäufer am Stand bleiben. Verhalten bei„Fliegeralarm“ in den Gebäuden In Wohn häuſern.: Alle ehen öffnen, Vorhänge und Fenſterläden 17 7 en. Gas, Licht abſtellen. Das Feuer in Oefen und Her⸗ den verwahren. Dann ſofort in den iichuß⸗ raum gehen. Den Weiſungen der Luftſchu hauswarte und der ſonſt 535 berufenen Or⸗ gane iſt unbedingt Folge u leiſten. Das Sich⸗ zeigen an Fenſtern, Dachluken, in Hausein⸗ gängen, Toreinfahrten u. ä. iſt verboten. Das Mitbringen von Tieren in Schutzräume iſt ver⸗ boten. Hunde ſind in der Aſhgust ſo zu ver⸗ wahren, daß ſie die Selbſtſchutzkräfte beim Einſatz in der Wohnung nicht angreifen oder gefährden. Ausnahmen; Bettlägerige Kranke und Säuglinge verbleiben mit Pflegeperſon in der Wohnung. In Warenhäuſern, Geſchäften u. Gaſtſtätten Verkauf einſtellen. Die Käufer begeben ſich bei Beginn des Alarms in die für ſie vorge⸗ ſehenen Schutzräume. Rolläden der Fenſter herunterlaſſen. Türen nicht abſchließen. * Was verſteht man unter„Entwarnung“? „Die Feindflieger ſind abgezogen. Der öffent⸗ liche Verkehr und das Wirtſchaftsleben werden wieder zugelaſſen. Wie erfolgt die Entwarnung? Die Entwarnung wird der Bevölkerung durch den „hohen Dauerton“ der Alarmſirenen belannt⸗ gegeben. Außerdem werden die Fliegerwarn⸗ flaggen eingezogen. Verhalten bei der„Entwarnung“ im Hauſe: Die Schutzräume werden auf An⸗ ordnung des Luftſchutzhauswarts verlaſſen.— Außerhalb des Hauſes: Heffentliche Sammelſchutzräume werden auf Anordnung der dazu 4 Organe verlaſſen. Eigen⸗ mächtiges Verlaſſen der Schutzräume iſt ſtreng verboten und ſtrafbar. Nach dem Verlaſſen der Schutzräume begibt ſich jeder auf dem kürzeſten Wege nach Hauſe. Anſammlungen an Schadens⸗ ſtellen, ſowie jeder unnütze Aufenthalt auf der Straße ſind ſtreng verboten. Alle hebne e weiter fahren! Oeffentliche Verkehrsmitte—— men ihren Betrieb wieder auf. Verantwortlich für die Durchführung der an⸗ geordneten Maßnahmen innerhalb ihres Zu⸗ ſtändigkeitsbereichs ſind: in öffentlichen Gebä' den— die zuſtändigen Behörden; in den ge⸗ etrieben— die Betriebsführer und Betriebsluftſchutzleiter; in den Werken— die Betriebsführer und Werkluftſchutzleiter; in Pri⸗ vathäuſern— der Luftſchutzhauswart und da⸗ neben jeder Hausbewohner; Fahrzeuge— der Fahrzeughalter und Fahrzeugführer; ſeitens der übrigen Verkehrsteilnehmer— jeder Wege⸗ benutzer. Zur beſonderen Beachtung! Den mit der Ueberwachung der angeordneten“ Maßnahmen betrauten Polizeibeamten und Hilfskträften iſt Folge zu leiſten. Volksgenoſſe! Jeder iſt zur Teilnahme verpflichtet! Keiner darf ſich ausſchließen! Schlußbeſtimmungen: Gemäß 8 2 des Luftſchutzgeſetzes vom 26. Juni 1935 ſind zalle Deutſchen zur Dienſt⸗ und Sachleiſtung, ſowie zu ſonſtigen Handlungen, Duldungen und Unterlaſſungen verpflichtet, die zur Durch⸗ führung des Luftſchutzes erforderlich ſind.“ (Luftſchutzyflicht.)— 5 9 desſelben Geſetzes ent⸗ hält die Strafandrohung im Zuwiderhand⸗ lungsfalle. Als örtlicher Luftſchutzleiter erwarte ich von allen Behörden, Dienſtſtellen, Organiſationen und der Bevölkerung des Luftſchutzortes Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen einwandfreies, den vor⸗ ſtehenden Anweiſungen entſprechendes Verhal⸗ ten bei Luftſchutzübungen. zublenden, daß kein Licht nach außen dringt. Beſondere Sorgfalt iſt bei allen nach oben gehenden Lichtöffnungen(Glasdächern, Oberlichtern, Dachfenſtern) anzuwenden. Die Anbringung von„Lichtſchleuſen“ iſt not⸗ wendig, wenn beim Oeffnen der Türen auffal⸗ lender Lichtſchein aus dem Innern von Gebäu⸗ den nach außen dringt. Alle Lichtreklame, Schaufenſterbeleuchtungen und Beleuchtungskör⸗ per außerhalb von Gebäuden müſſen ausge⸗ ſchaltet ſein. Das Derhalten im Straßenverkehr Bei allen Verkehrsmitteln(Kraftfahr⸗ zeugen, Straßenbahnen, Fahrrädern, Fuhrwer⸗ ken) ſind die zur Beleuchtung der Fahrbahn vorhandenen Lichtquellen mit Verdunkelungs⸗ vorrichtungen zu verſehen, die während der Dauer der Uebung zu belaſſen ſind. Die Scheinwerfer der Verkehrsmittel, insbeſon⸗ dere der Kraftfahrzeuge, ſind ſo abzublen⸗ den, daß nur ein waagrechter 5 bis 8 Zenti⸗ meter langer und 1,5 Zenitmeter breiter Aus⸗ ſchnitt(Schlitz) den Lichtaustritt ermöglicht. Der Schlitz iſt unterhalb der Lichtquelle an⸗ zubringen, ſo daß der Lichtſchein auf die Straße fällt. Fahrräder ſind mit einer entſprechen⸗ den Vorrichtung zu verſehen. Kraftfahrzeuge dürfen mit dieſen Verdunkelungskappen a u f freier Landſtraße mit eingeſchal⸗ tetem Fernlicht, innerhalb der Ort⸗ ſchaften nur mit abgeblendetem Licht fahren. Zweckentſprechende Vorrichtungen Schluß⸗ und Bremaslichter, Kennzeichenbe⸗ leuchtung ſowie etwa vorhandene Beleuchtungs⸗ vorrichtungen zur Kennzeichnung der ſeitlichen Abgrenzung der Fahrzeuge ſind gleichfalls mit zweckentſprechenden Verdunkelungsvorrichtun⸗ gen zu verſehen. Bei öffentlichen Verkehrsmitteln ſind die zur Kennzeichnung der Fahrtziele ver⸗ wendeten Lichtquellen zu löſchen. Die Fenſter⸗ und Türöffnungen aller öffentlichen Verkehrs⸗ mittel ſind ſo abzublenden, daß kein Licht⸗ ſchein nach außen dringt. Auf öffentlichen Wegen und Plätzen par⸗ kende Verkehrsmittel ſind vorn und hinten durch eine abgeblendete Lichtquelle kenntlich zu machen. Kraftfahrzeuge haben zu dieſem Zweck bei aufgeſetzten Verdunkelungs⸗ vorrichtungen das Stand⸗ und Schlußlicht ein⸗ zuſchalten. Richtungsanzeiger dürfen benutzt werden Die Führer von Verkehrsmitteln haben zur Vermeidung von Unglücksfällen ihre Geſchwin⸗ digkeit ſo einzurichten, daß ſie ihre Fahrzeuge Die Frau im Luftschutz Feuerlöschübungen mit Gasmasken der Mädchen einer Berufsschule. Archivbild jederzeit auf kürzeſte Entfernung anhalten kön⸗ 1 Die Fahrtrichtungsanzeiger dürfen benutzt werden. Fahrzeuge der Polizei, einſchließlich Feuerlöſchpolizei, fahren bei Notruf mit vol⸗ ler Beleuchtung, ebenſo die Kraftfahr⸗ zeuge der mit der Ueberwachung betrauten Polizeikräfte. Der rechte Scheinwerfer iſt mit einer grünen Scheibe zu verſehen. Fahrzeuge der Aerzte und Heb⸗ ammen ſowie Krankentransport⸗ wagen fahren nicht abgeblendet, je⸗ doch iſt auf dem linken Scheinwerfer ein drei Zentimeter breiter ſchwarzer Schräg⸗ ſtreifen anzubringen. 3 „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 8. September 1958 Ha ⸗ das Olot! Ueber Mangel an Obſt konnten ſich die Haus⸗ frauen am onnerstag⸗Hauptmarkt beſtimmt nicht beklagen. Da türmten ſich die Aepfel vie⸗ ler Sorten zu ganzen Bergen— von den gras⸗ ——— Falläpfeln bis zu den rotbackigen uigen. Daneben gab es flaumen und wetſchgen und dann vor allem ſehr viele rauben in weiß und rot. Vereinzelt ſah man Pfirſiche, und zwar nicht nur ausländiſche, ſondern auch deutſche Ware. Aber— aber: die Preiſe. Gar manche Hausfrau mußte beim An⸗ blick der Preisſchilder unwillkürlich feſtſtellen, daß der plötzliche Obſtſegen ihr gar nichts oder nur wenig nützte, weil ſie mit dem Geldbeutel nicht mitkam. Ueber die Preiſe ſelbſt zu disku⸗ tieren, hat keinen Sinn, zumal man ja weiß, daß große Teile der Diesjährigen ternte durch die Frühiahrsfröſte vernichtet wurden und daß wir eben keinen Ueberfluß an Obſt haben, der ſich dann ohne weiteres in den Preiſen auswirken würde. Auffallend ſtark war das Angebot an Prei⸗ elbeeren, die heuer beſonders gut in— den äldern gediehen ſind und die für Einmach⸗ mancherlei Erſatz für anderes Obſt ieten. Im übrigen trug der Markt ein von, Gepräge. Es gab Gemüſe aller Art nicht nur in genügender, ſondern auch in ſchöner Auswahl. Durch den anhaltenden Regen haben teilweiſe etwas die Tomaten ge⸗ ütten, die in ihrer helleren Farbe nicht immer den hochgeſchraubten Wünſchen mancher Käufe⸗ rinnen entſprachen. Gurken wurden ebenſo wie Bohnen noch an. eboten, doch merkte man, daß die Ernte auf ieſem Gebiete ſo langſam zu Ende geht. An den Geflügelſtänden baumelten wieder eldhühner am Galgen und in den Fiſchbot⸗ lichen ſchwammen 0 Weißfiſchen— die der Nachfrage nicht gerecht werden konnten— vor allem Hechte.—i— 800 SA-⸗Männer ſtartbereit für Nürnberg Am„„, 21 Uhr treten auf dem Markt⸗ platz 800 SA⸗Männer zur Abfahrt nach Nürn⸗ berg an. Es handelt ſich um den Marſchblock der Brigade 153 Unterbaden, zu dem auch Mannheim gehört. Auf dem Marktplatz findet zunächſt ein Ap ⸗ pell ſtatt. Sodann ſetzt ſich der Marſchblock in Bewegung und zwar durch die Breite Straße über den Paradeplatz durch die Planken, am Waſſerturm vorbei zum Hauptbahnhof, von wo Abfahrt nach Nürnberg er⸗ olgt. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Mittwoch, um 18.10 Uhr, lief beim Spielen auf der Neckarvorlandſtraße ein 7 Jahre altes Kind gegen einen vorbeifah⸗ renden Laſtkraftwagen. Das Kind wurde zu Boden geworfen, wobei es ſich einen Knöchel⸗ bruch am linken Fuß und Hautabſchürfungen am Kopf und linken Unterarm zuzog. Es fand Aufnahme in einem Krankenhaus.— Um.15 Uhr fuhr eine Zugmaſchine beim Befahren der Landteilſtraße infolge Feſtklemmens der Steue⸗ rung gegen ein Haus. Die Zugmaſchine ſowie die Hauswand wurden beſchädigt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 23 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 4 Kraftfahrzeughalter wurden'rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wur⸗ den 3 Radfahrern, die ſich verkehrswidrig ver⸗ hielten, die Fahrradſättel abgenommen. Opfer der Arbeit. Bei einem Unglücks⸗ fall im Mannheimer Lanzfabrikbetriebe erlitt die Arbeiterin Frau Jakobine Auer Verletzun⸗ gen, die ihren Tod im Gefolge hatten. 1 Tabakernte rund um Mannheim Bereits ſeit 250 Jahren wird er in unſerer Gegend angebaut Wer in dieſen Tagen mal hinauskommt vor die Tore unferer Stadt, der ſieht auf manchen Feldern nur die kahlen Tabakſtengel ſtehen, auf anderen aber ſind noch fleißige Hände damit beſchäftigt, den Tabak zu brechen. Es gibt kohlrabenſchwarze Hände bei dieſer Arbeit, aber ſie macht doch Freude, wenn man ſieht, wie gut der Tabak in dieſem Jahr geraten iſt. Von Hagelſchlägen blieb er verſchont. Durch die Trockenheit vor einiger Zeit gibt es ſehr viele Sandblätter, aber fonſ kann man mit der Ernte zufrieden ſein. Hochgeladene Wagen fahren in die Bauerndörfer, in die Vororte unſerer Stadt. In den Scheunen ſitzen die Frauen, die den Tabak Blatt für Blatt in müh⸗ ſamer Arbeit einnähen. Sorgfältige Arbeit wird verlangt. Die Anſtrengung des ſtundenlangen Sitzens wird ausgeglichen durch die muntere Unter⸗ haltung, die zwiſchendurch opftanm wird. Und am Abend ſtehen dann zahlloſe zum Aufhängen fertige Buſcheln bereit. Monatelang hängt dann der Tabak in luftiger Höhe an den Innen⸗ feiten der Bauernhöfe zum Trocknen. In der unterbadiſchen Pfalz gehört der Tabak mit zu den wichtigſten Erzeugniſſen des Landes. Der Boden iſt außerordentlich günſtig dafür und die Bauern verſtehen auch ihre Sache. Denn im Bauerngarten auf Miſtbeeten zieht jeder Bauer ſelbſt ſeine eigenen Tabakſetzlinge. Von hier aus kommen ſie erſt hinaus auf das Feld. Der Anbau des Tabaks in unſerer engeren Heimat reicht immerhin rund 250 Jahre zurück. Mit der Aufgabe der Dreifelderwixt⸗ ſchaft, die ſeit dem frühen Mittelalter den An⸗ bauturnus g und vorſchrieb, nämlich Sommerfrucht, me Brache, war der Weg frei, Hande sgewächſe in größeren Mengen anzubauen. Das machten ſich auch die Bauern gleich zu Nutze. Statt die Felder brach liegen zu laſſen, düngten ſie ſie ſelbſt mehr und konnten ſie mit dem gerade bekannt gewordenen Tabak beſtellen. So bauten die Seckenheimer Bauern be⸗ reits 1681 Tabak im Brachfeld an und riefen dadurch den Proteſt des herrſchaftlichen Schaf⸗ der in der Brachzeit die Felder mit einer Herde begehen wollte, hervor. Es nützte aber nichts, die Neuerung brach ſich immer mehr Bahn und die Bauern blieben dabei, weil ſie den wirtſchaftlichen Vorteil erkannten. Im Jahre 1771 erlöſten die Seckenheimer bereits 9000 Gulden aus dem Verkauf ihres Tabaks. Der Anbau nahm zu: 1848 wurden 9000 Zent⸗ ner angebaut, 1903 waren es 5400, und im Jahre 1933 ſtieg die Zahl auf 12 000 hinauf. Daraus erkennt man die Bedeutung des Tabal⸗ baus in unſerer Heimat. ko. Front gegen geſchäftliches Gangſtertum Schwindelfirmen müſſen ausgerottet werden/ Leichtſinn und Sorgloſigkeit. Was ſind Schwindelfirmen? Handels⸗ oder Gewerbeunternehmungen, die Geſchüftsab⸗ ſchlüſſe da durch erzielen, daß ſie die Uner ⸗ fahrenheit, Notlage oder Vertrau⸗ ensſeligkeit unſerer Vollsgenoſſen au 8⸗ beuten. Solche Schwindelfirmen zu bekämp⸗ fen iſt nicht nur im Intereſſe der einzelnen Volksgenoſſen geboten, ſondern auch mit Rück ſicht auf die Geſamtwirtſchaft; denn Schwindler und Betrüger ſchädigen das Anſehen des deut⸗ ſchen Kaufmannes und Gewerbeſtandes. Vor allem iſt jedoch darauf hinzuweiſen, daß Schwindelunternehmungen, weil ſie keine ent⸗ ſprechenden Gegenleiſtungen gewühren, Teile des deutſchen Volksvermögens vergeuden. Das aber können wir uns keineswegs in einer Zeit wie der heutigen leiſten, die auf Rationierung und vernunftgemäße Ausnutzung jeglichen Gu · tes und aller Werte bedacht iſt. Dem Kampf gegen Schwindelfirmen dient ſeit nunmehr Jahren eine Sondereinrich⸗ en Deutſche entralſtelle zur Be A der Schwindelfirmen e.., die ihren Sitz in Hamburg(Hamburg 11, Troſtbrücke 4 II.) hat, während in Berlin eine Zweigſtelle beſteht. Die Deutſche Zentralſtelle wird vom Reich und von Stellen der Wirtſchaft——— Sie ſtellt ſich allen deut⸗ ſchen Volksgenoſſen für die Abwehr der von Schwindelfirmen drohenden Gefahren zur Ver⸗ fügung. Jedem von Bhw indelunternehmungen bedrohten oder geſchädigten Volksgenoſſen wird von der Deutſchen Zentralſtelle Auskunft und Rat und, ſoweit möglich, auch Hilfe uteil. Dieſe Zentralſtelle iſt auf Grund ihrer jahre⸗ langen maſfenden und ihres viele tauſend Bände umfaſſenden Aktenmaterials hierzu ganz beſonders in der Lage. Sie erfreut ſic ferner weitgehender Unterſtützung und„Förderung durch die in Frage kommenden Behörden(3. B. Polizei, Staatsanwaltſchaften, Gerichte u. Das Nationaltheater wirbt für die Miete Eriolgreicher Werbeabend im überfüllten Nib elungensaal Der Werbeabend iſt für das Nationaltheater immer ein beſonderer Erfolg. Hier haben die letzten Mißtrauiſchen die Möglichkeit, ſich von der Leiſtungsfähigkeit wenigſtens des Opern⸗ perſonals zu überzeugen. Und der Mannheimer hängt nach wie vor an ſeinem Theater. Die Geſchichte des ehrwürdigen Inſtitutes und die früher oft bewährte Einſatzbereitſchaft der Bürgerſchaft, die das Theater allein erhielt, haben ein engeres Verhältnis zwiſchen Theater und Bevölkerung geſchaffen, als man es in an⸗ deren Städten findet. Dieſes enge. Verhältnis und die Liebe der Bevölterung zu ihrem Thea⸗ ter aber bedeuten auch für alle Mitglieder des Hauſes eine hohe Verpflichtung. Intendant Friedrich Branden burg be⸗ tonte in ſeiner kurzen Begrüßungsanſprache, daß das Nationaltheater in den fünf Jahren, ſeitdem er die Leitung übernommen hat, einen ſtetigen Fortſchritt verzeichnen kann. Als Be⸗ weis des ſteigenden Vertrauens führte er an, daß die Zahl der Beſucher in der letzten Spiel⸗ zeit gegenüber der Spielzeit 1933/34 um 80 0⁰⁰ eſteigert werden konnte. Er verſprach, daß die reue und das Vertrauen der Bevölkerung durch die künſtleriſche Leiſtung belohnt werden ſollen. Als beſondere Aufgabe hob er neben der ſorgſamen Pflege des klaſſiſchen Re⸗ ertoires die Förderung der jungen fchöpferiſchen Kräfte der Gegen⸗ wart hervor. Wie er mitteilte, fielen achtzehn Uraufführungen in die Zeit ſeiner Intendanz, deren Mannheimer Erfolge oft entſcheidend für das weitere Schickſal der Werke geworden ſeien. Auch in Zukunft wolle das. National⸗ theater dem zeitgenöſſiſchen Büh⸗ nenſchaffen beſondere Aufmerk⸗ famkeit widmen. Nach einem kurzen Ueber⸗ blick über die perſonellen Veränderungen ſchloß der Intendant ſeine Anſprache mit Dalbergs Prolog zur Wiedereröffnung des Nationalthea⸗ ters im Jahre 1794. Faſt das geſamte Opernperſonal, der Opern⸗ chor, das Orcheſter und das Ballett wirkten beim Werbeabend mit. Mit beſonderer Span⸗ nung werden immer die„Neuen“ erwartet, und mit Befriedigung konnten die Theaterfreunde feſtſtellen, daß einige ſehr ausſichtsreiche„Neu⸗ erwerbungen“ gemacht werden konnten. Die neue Koloraturſopraniſtin, Erika Schmidt, die am Tage vorher ſchon im Wolf⸗Ferraris „Die ſchalkhafte Witwe“ einen großen Erfolg hatte, ſtellte ſich jetzt dem größeren Kreiſe mit der Zerbinetta⸗Arie aus„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß und einem virtuoſen Va⸗ riationswerk von Heinrich Proch, vor. Es iſt eine jugendlich friſche, klangſchöne Stimme von guter Kultur und virtuoſer Fertigkeit. Vor allem hinterließ aber auch ihre kebensvolle Auf⸗ faſſung und ausdrucksvolle Darſtellung einen — 7 Eindruck, der ihr reichen, langanhalten⸗ en Beifall ſicherte. Eine feſche, ſympathiſche Erſcheinung iſt Hildegard Rößler, die neue Soubrette für Operette und Oper, die mit klei⸗ ner, aber ſehr anſprechender Stimme das Lied der Briefchriſtl aus 82 K„Der Vogelhändler“ ſang. Auch ſie wurde ſtürmiſch gefeiert. Alle Herzen flogen dem neuen Tenorbuffo, Max Baltrufchat, zu. Er brachte den Gaſparone⸗ Walzer(„Er ſoll dein Herr ſein“) von Millöcker und nahm ſowohl durch ſeine kräftige, kulti⸗ vierte und gut klingende Stimme wie durch ſeine humorvolle Wiedergabe raſch ein. Seine Darſtellung iſt lebendig und urſprünglich. Mit ſeinem ehemaligen Partner aus Stettin, dem längſt beim Publikum des Nationaltheaters be⸗ liebt gewordenen Baßbuffo Hans Scherer zn⸗ ſammen ſang er weiter das Duett„Im Wein iſt Wahrheit“ aus Lortzings„Undine“, das von den Zuhörern freudig aufgenommen wurde. 4 die bei der Verfolgung und Unſchädlichmachung von Schwindelfirmen in enger Zuſammenarbeit mit der genannten Zentralſtelle ſtehen. Das Gleiche gilt für ihr Verhältnis zu den Zemtralfelzelin fi Weiter ſteht die Deutſche entralſtelle in ſtändiger Verbindung mit nahe⸗ Wirtſchaftsorganiſationen. Die Inan⸗ pruchnahme der Deutſchen Zentralſtelle iſt mit keinerlei Koſten verbunden; erwünſcht iſt ledig⸗ lich, daßz bei brieflichen Anfragen Mücworto für die Ueberſendung der erbetenen Auskunft bei⸗ gefügt wird. Vorausgeſetzt wird ſelbſwerſtänd⸗ lich weiter, daß die Tätigkeit der Deutſchen Zentralſtelle nicht zu mißbraucht wird, die in Wirklichkeit eine efreiung von ordnungsmäßig entſtandenen rechtlichen Ver⸗ pflichtungen bezwecken ſollen. Eins möge aber jeder Volksgenoſſe beherzi⸗ en: Er kann ſich Verdruß und er⸗ ſparen, wenn er weniger ſorglos im Unterſchreiben von Schriftſtücken wäre. Deshalb ſei erneut die Mahnung ausgeſprochen Erſt leſen— dann unterſchreiben! Eine Unterſchrift unter geſchäftliche rift⸗ ſtücke jeder Art(insbeſondere Auftragsſ eine oder Vertragsurkunden) ſchre nur gegeben werden, nachdem der Unter chreibende den In⸗ halt des Schriftſtückes genau Wort ür Wort geleſen und verſtanden hat. Iſt ihm etwas unverſtändlich, ſo hole er ſich vor Unterſchrifts⸗ leiſtung Rat bei erfahrenen, ſachverſtändigen und rechtskundigen Stellen“(3, B. auch bei der Deutſchen Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen e..). usmſer gchwefterſtadz uowigshafene —*—— Auf der Autobahn Bonn—Köln rannte das Perſonenauto des aus Oggersheim ſtammen⸗ den Juriſten Dr. Emil Sorg gegen einen Laſtzug. Sorg büßte dabei ſein Leben ein. Reben den Neuen, zu denen auch der Kapell⸗ meiſter Heinrich Hollreiſer, der mit einer temperamentvollen und einfühlenden Ausdeu⸗ tung der Ouvertüre zu Webers„Freiſchütz“ den Reigen eröffnete, zu rechnen wäre, traten die bewährten Kräfte des Nationaltheaters hervor. Prachtvoll ausgeruht und glänzend waren Erich Hallſtroems Tenor ebenſo wie Mar⸗ lene üller⸗Hampes Stimme im Duett „Winterſtürme wichen dem Wonnemond“ aus Wagners„Walküre“. einen großen Erfolg mit Iſoldes Liebestod, wobei allerdings einige beſondere Feinheiten von der Wucht des Orcheſters erdrückt wurden. Hans Schweska brachte mit dem Singchor der Oper zuſammen die Anſprache des Hans Sachs aus„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ und ſchloß damit feſtlich den erſten Teil, der der großen Opernarie vorbehalten war. Von Wil⸗ helm Trieloff und dem Opernchor hörte man noch das wirkungsvolle und eindrucks⸗ voll gebotene Rondo vom aoldenen Kalb aus Gounods„Margarete“. Guſſa Heiken ſang die liebenswürdige Roſenarie aus„Die Hoch⸗ zeit des Figaro“, Jrene Ziegler die große, machtvolle, die Schönheit ihrer Stimme und Intenſität ihrer künſtleriſchen Auffaſſung präch⸗ tig zeigende Arie der Eboli aus„Don Carlos“ von Verdi. Höchſte Eindringlichkeit zeichnete Heinrich Hölzlins wundervolle Wiedergabe der Arie„O mein Parlermo“ aus„Siziliani⸗ ſche Veſper⸗ von Verdi, einer der ſchönſten Baß⸗ arien der Weltliteratur, aus. Der zweite Teil war der heiteren Opernarie und der Operette gewidmet. Neben Erika Schmidt, Hildegard Rößler, Max Baltruſchat und Hans Scherer war vor allem Theo Lien⸗ hardt, unſer gewandter und vielſeitiger lyri⸗ ſcher Bariton mit der ſchönen Stimme, der Lieb⸗ ling der Theaterbeſucher, mit dem Trinklied aus„Hamlet“ von Thomas und der Arie„Hei⸗ terkeit und Fröhlichkeit“ von Lortzing beteiligt. Und als Franz Koblitz mit ſtrahlendem Te⸗ nor verſicherte„Dein iſt mein ganzes Herz“, war ihm der ſtürmiſche Jubel der Frende aller Zuhörere ſicher. Auch der vorzügliche Opern⸗ Roſe Huſzka holte ſich und nun ſcheint die sonne Wir wollen ſchlicht und ohne viele Worte feſt⸗ ſiellen: die Sonne ſcheint. Nach den langen Re⸗ gentagen mit den nicht endenwollenden Nie⸗ derſchlägen erſchien es uns wie ein Wunder, als ſich in der Nacht zum Donnerstag. die Wolken verzogen und am Donnerstagfrüh— nachdem der erſte leichte Frühnebel dieſes Jahres ſich aufgelöſt hatte— die Sonne hell vom blauen Himmel ſchien. Viele Worte wollen wir ſchon deswegen nicht machen, weil wir fürchten, daß dieſe zum Lob der Sonne geſchriebenen Zeilen die Wolken wie⸗ der veranlaſſen könnten, erneut den Vorhang zuzuziehen und die himmliſche Regenbrauſe vorzeitig in Tätigkeit treten zu laſſen. Wollen wir alſo hoffen, daß mit dem beglückenden Son⸗ nenſchein des Donnerstag eine Reihe ſchöner Spätſommertage eingeleitet werden. Schöne Herbſttage in Sicht Witterungsvorherſage für die Zeit vom 8. bis 17. September 1938. Herausgegeben von dem Forſchungsinſtitut für langfriſtige Witterungs ⸗ vorherſage des Reichswetterdienſtes in Bad Hom⸗ burg v. d. H. am 7. September 1938 abends: In den nächſten Tagen noch Fortdauer des unbeſtändigen, zu häufigeren Niederſchlägen neigenden und meiſt kühlen Wetters, jedoch im allgemeinen allmähliches Nachlaſſen der Ergie⸗ higkeit der Niederſchläge, wobei aber in Schle⸗ ſien die Gefahr ſtärkerer Regenfälle noch fort⸗ beſteht; zeitweiſe vorübergehende Aufheiterung und tagsüber leichte Erwärmung. Etwa bis zum Wochenen de wird ſich eine allgemeine Wetterbeſſerung durch⸗ ſetzen, die vielleicht noch einmal vorübergehend durch eine Störung unterbrochen wird. Dann aber wird in der nächſten Woche trocke⸗ nes, zeitweiſe heiteres Herbſtwet⸗ ter mit ſtarken Tagesſchwankungen der Tem⸗ peratur und häufigerem Auftreten von Morgen⸗ nebeln vorherrſchen. Geſamtſonnenſcheindauer örtlich ſtark ver⸗ ſchieden, jedoch in den 10 Tagen meiſtenorts kleiner als 60 Stunden. Nachrichten aus Sandhofen Am letzten Wochenende hatte die hieſige 3. Kompanie der Freiwilligen ſfer M. unter Führung von Oberbrandmeiſter M. Schmitt auf der Städtiſchen Spielplatzanlage ihre Hauptprüfung. Die Wehrmannſchaft F Formaldienſt und war an den Geräten ſchäftigt. Eine Löſchübung auf ein angenom⸗ menes randobjekt war in der Hauptprüfung nicht vorgeſehen. Die Prüfung der Wehrmann⸗ fenl nahm einen muſtergültigen Verlauf, tellte ihre Verwendbarkeit als Hilfstruppe in⸗ nerhalb der Mannheimer Löſchpolizei unter Beweis. Bei einer außerordentlichen Mitgliederver. ſammlung des Ring⸗ und, temmklubs„Eiche“ e. V. wurde Rückſchau über die diesjährigen Sporterfolge gehalten. Auch kam die neue be⸗ vorſtehende Pflichtſaiſon und eine beabſichtigte rößere Kampfverpflichtung zur afchaft Die zerſammlung der Sportkameradſchaft nahm einen flotten Verlauf. Der Brie„Rhein“ Sand⸗ hofen brachte die risfigub mhngf e ab Kochendorf, Schwäbiſch⸗Hall und Crailsheim ur Durchführung. Mit dem bevorſtehenden ungflug ab Nördlingen iſt auch die erie der Jungflüge für 1938 abgeſchloſſen. Im Zuge der immer noch regen Neubau⸗ tätigkeit wurden Wohnhausneubauten fertig⸗ geſtellt in der Ziegelgaſſe und Bibliſer Straße. —————— or trat hier mit dem Dienerchor aus„Don squale“ von Donizetti hervor, und gab eine ſchöne Probe ſeiner hohen Fertigkeit. Dr. Ernſt Cremer hatte den zweiten Teil mit der dramatiſch ſtark bewegt ausgedeuteten Ouvertüre zu Roſſinis„Wilhelm Tell“ einge⸗ leitet. Die Tanzgruppe brachte mit Schwung, viel Walzerſeligkeit, Laune und Hu⸗ mor den Walzer„'ſchichten aus dem Wiener Wald“, wie er ſeinerzeit ſchon im„Zigeuner⸗ baron“ als Einlage großen Beifall gefunden hatte. Wera Donalies, die die Leitung hatte, tanzte ſelbſt eine der Solopartien. Drei Stunden lang hatten die n des Nationaltheaters ihre Zuhörer unterhalten. Un⸗ ermüdlich hatte das ausgezeichnete Orcheſter unter den Kapellmeiſtern Heinrich Hollre i⸗ ſer, Dr. Ernſt Cremer und Karl Klauß ſie begleitet. Das Publikum aber war von einer Nummer zur anderen geſpannter geworden, bei dieſen Vorträgen gab es nirgendwo eine Spur von Ermüdung. Und als das Orcheſter das Publikum dann mit den ſchneidigen Klängen des Hoch⸗ und Deutſchmeiſter⸗Marſches von Jurek hinausbegleitete, war wohl jeder zu⸗ frieden. Dr. Carl J. Brinkmann. Der Schriftſteller Fritz Droop ge⸗ ſtorben. In Kronberg im Taunus ſtarb im Alter von 63 Jahren der Schriftſteller Dr. Fritz Droop. Der Verſtorbene ſtammte aus Minden und hat in Heidelberg und Gießen ſtudiert. Nach dem Weltkrieg, aus dem er mit einer ſchweren Erkrankung zurückkehrte, gab er Schriften über Bierbaum, Kierkeggard und Ge⸗ dichte heraus. Verſchiedene ſeiner Dramen wurden in Hannover und Karlsruhe aufgeführt. Uraufführungen am Stadtthea⸗ ter Mainz. Intendant Hans Teſſmer hat für die neue Spielzeit des Stadttheaters Mainz zunächſt folgende Stücke zur Uraufführung er⸗ worben: Juliane Kay: Die arme Marie. und Pietro Solari:„Zwei Augen, um nicht zu ——(Deutſche Faſſung von F. A. Anger⸗ ayer). — Düſſeld L Letzter Nach Deutſchl Wien a kommen um Ka en So Beſetzt bis auf tig beka den 100 Staffel ſetzung: 100 M Albus(B (Frankfun (Frankfur (München burg).— (Wien).— lin), Koh (München lohn).— Mollenhat (Berlinj), Jntert Als 2 der DRe eine grö ben der Stadl Mauer tionalma Ebenſo Einkadur Samstag tik haben In Pe Septemb Kun 3 gen. Auß Leveque Am G der am 2 ropameiſt gen wird, preſſorma Meier Das neue⸗ vor länge Gemeinse Erntekran 1958 nne te feſt⸗ àn Re⸗ Nie⸗ er, als Wolken achdem es ſich blauen n nicht m Lob n wie⸗ orhang brauſe Wollen n Son⸗ ſchöner n 8. bis on dem terungs⸗ id Hom⸗ abends: ier des chlägen doch im Ergie⸗ Schle⸗ ch fort⸗ iterung ich eine durch⸗ rgehend „Dann rocke⸗ ſtwet⸗ r Tem⸗ Norgen⸗ rk ver⸗ ſtenorts n ſeſige 3. r unter Schmitt ze ihre unſchaft Geräten ngenom⸗ prüfung rmann⸗ erlauf, uppe in⸗ i unter ederver⸗ Eiche“ jährigen ieue be⸗ bſichtigte he. Die ft nahm 1“ Sand⸗ —150 ab ailsheim tehenden zerie der Reubgu⸗ fertig⸗ r Straße. e enee s„Don gab eine iten Teil edeuteten “ einge⸗ hte mit und Hu⸗ Wiener zigeuner⸗ gefunden Leitung en. ſtler des lten. Un⸗ Orcheſter ollrei⸗ Klauß von einer rrden, bei ine Spur eſter das Klängen ches von ſeder zu⸗ mann. oop ge⸗ ſtarb im Dr. Fritz Minden ſtudiert. mit einer gab er und Ge⸗ Dramen ufgeführt. dtthea⸗ er hat für s Mainz hrung er⸗ arie“ und nicht zu l. Anger⸗ „Hakenkreuzbanner“ Spoet und Spiel Donnerstag, 8. September 1938 un den Aganner⸗Bolal Im Tſchammer⸗Pokalwettbewerb ſind die ſüddeutſchen Gaue noch recht ſtark vertreten, allerdings iſt das Schickſal von Phönix Karls⸗ ruhe und VſB Mühlburg noch nicht entſchie⸗ den. FSV Frankfurt erwartet am Sonn⸗ tag den Sachſenmeiſter BC Hartha, da müſ⸗ ſen die Mainſtädter ſchon ſehr auf der Hut ſein. VſB Mühlburg hat Gelegenheit, das Spiel gegen Hanau 93 am Sonntag nachzuholen, wenn das noch nicht möglich ſein ſollte, dann wird Hanau den Niederſachſenvertreter VfB Peine zu Gaſt haben und Mühlburg iſt kampflos draußen. Ebenſo verhält es ſich mit Phönix Karlsruhe, nur mit dem Unter⸗ ſchied, daß Phönix zum württembergiſchen Mei⸗ ſter VßB Stuttgart muß, der ſich im Falle eines kampfloſen Sieges mit Neumeyer Nürnberg, ein nicht zu unterſchätzender Gegner, mißt. Der 1. FC Nürnberg ſollte zu Hauſe dem 1. SS Ulm überlegen ſein. Für den Freiburger FC iſt die Reiſe nach München zu 1860 mit großer Gefahr ver⸗ bunden. Ebenſo dürfte Opel Rüſſelsheim in Düſſeldorf bei der Fortuna ausſcheiden. Kechtathletinnen in Gaarbrücken Letzter Start vor den Europameiſterſchaften Nach dem Start in Bad Nauheim werden Deutſchlands beſte Leichtathletinnen vor den in Wien am 17. und 18. September zum Austrag kommenden Europameiſterſchaften noch einmal —— Kampf antreten, und zwar am kommen⸗ en Sonntag, 11. September, in Saarbrücken. Beſetzt ſind in Saarbrücken alle Wettbewerbe, bis auf den 200⸗Meter⸗Lauf. Noch nicht endgül⸗ tig bekannt iſt ferner, wer in Saarbrücken von den 100⸗Meter⸗Läuferinnen die 4 100⸗Meter⸗ Staffel beſtreitet.— Im übrigen lautet die Be⸗ ſetzung: 100 Meter: Krauß(Dresden), Künel(München), Albus(Berlin), Ehrl(München), Voigt(Berlin), Kohl (Frankfurt a..), Wendel(Mannheim), Eckhardt (Frankfurt a..).— 80 Meter Hürden: Gelius (München), Spitzweg(München), Weſtphal(Ham⸗ burg).— Hochſprung: Ratjen(Bremen), Nowak (Wien).— Weitſprung: Prätz(Salzwedel), Voß(Ber⸗ lin), Kohlbach(Wien).— Kugelſtoßſen: Mauermayer (München), Schröder(Mundenheim), Weſſel(Iſer⸗ lohn).— Diskuswerfen: Mauermayer(München), Mollenhauer(Hamburg).— Speerwerfſen: Paſtors (Berlin), Gelius(München), Krüger(Dresden). Iuternatonales fbend'poktfeſt'n Lahe Als n der Leichtathletik⸗Saiſon hat der DRoe, Kreis 7, ſich der Mühe unterzogen, eine größere Veranſtaltung durchzuführen. Ne⸗ ben der deutſchen Spitzenklaſſe wie Sutter, Stadler, Scheuring, Schmid, Giſela Mauermeier uſw. wird die vollſtändige Na⸗ tionalmannſchaft aus Ungarn am Start ſein. Ebenſo leiſten die Beſten aus Straßburg der Einkadung Folge, ſo daß Lahr am kommenden Samstag einen großen Tag für die Leichtathle⸗ tik haben wird. In Paris will man beim Sportfeſt am 25. September über 800 Meter die Europameiſter Harbig, Brown und Wooderſon zuſammenbrin⸗ en. Außerdem ſollen noch Lanzi, Moſtert und eveque verpflichtet werden. * Am Großen Motorrad⸗Preis von Italien, der am 25. September als letzter Lauf zur Eu⸗ ropameiſterſchaft auf der Monzabahn ausgetra⸗ gen wird, nimmt BMW mit zwei 500-cem⸗Kom⸗ preſſormaſchinen teil. Die Fahrer ſind Georg Meier und Ludwig Kraus. Vadilche Hitler⸗ugend har die belen Echügen Im Gewichtheben bewieſen vor allem die Athleten der Oſtmark ihre Klaſſe Am Mittwoch trugen die Fünfkämpfer der NS⸗Kampfſpiele in der Halle des Volks⸗ bades das 300⸗Meter⸗Schwimmen als vier⸗ ten Wettbewerb aus. In der Klaſſe 4. blieben elf Fünfkämpfer unter 5 Minuten. Die beſte Zeit erzielte der Berliner Polizeihaupt⸗ wachtmeiſter Hermes mit:11,4 Minuten. Lt. Schröter(Berlin) und Lt. Kempa(Pz.⸗ Abw. 5) führten die Schwimmer der Klaſſe B mit je:51,5 Min. an. In den Spitzengruppen der Geſamtwertung gab es nur geringe Ver⸗ ſchiebungen. An erſter Stelle liegen nach wie vor j⸗Scharführer Rhinow Werlinz und Polizei⸗Oberwachtmeiſter Albrecht(Ober⸗ hauſen). Die Ergebniſſe: 300 Meter Schwimmen, Klaſſe 4: 1. Pol.⸗Haupt⸗ wachtmeiſter Hermes(Berlin):11,4 Min.; 2. Oblt. Lemp(München):21,8; 3. Oblt. Cramer(Greifs⸗ wald):26,8.— Klaſſe B: 1. Lt. Schröter(Berlin) und Lt. Kempa(Pz.⸗Abw. 5) je:51,5 Min.; 3. Lt. Poppe(Nachr.⸗Abt. 11):59,6. Geſamtwertung, Klaſſe 4(Reiten, Fechten, Schie⸗ ßen, Schwimmen): 1. ⸗Scharf. Rhinow(Berlin) Plazz. 22; 2. Oblt. Cramer(Greifswald) 23; 3. Feldw. Gavos(Wünsdorf) 23,5; 4. Oblt. Lemp (München) 29,5; 5. ⸗Oberſcharf. Bramfeldt(Ber⸗ lin) 33,5.— Klaſſe B(Motorrad⸗Geländefahren, Schießen, Fechten, Schwimmen): 1. Oblt. Albrecht (Oberhauſen) 19,5; 2. Lt. Kuhn(Wels) 22; 3. Lt. Burckhardt(.R. 92) 25,5; 4. Pol.⸗Rev.⸗Oberwachtm. Kaſchwich(Berlin) 27,5; 5. Lt. Schulze⸗Petzold(Pz.⸗ Abw. 4) 38. Glänzende Leiſtungen der Gewichtheber Im Coloſſeum wurde am Mittwochnachmit⸗ tag und ⸗abend das Gewichtheben zum Olym⸗ piſchen Freikampf entſchieden. Es wurden aus⸗ gezeichnete Ergebniſſe erzielt. Bantamgewicht: 1. Schöbinger(Ordnungspolizei Wien) 525 Pfund; 2. Schuſter(Motorgruppe Hoch⸗ land) 525; 3. Jablowſki(SA⸗Gr. Oſtland) 480.— Weltergewicht: 1. Richter(Polizei Wien) 590: 2. Mühlberger(SA⸗Gr. Heſſen) 540; 3. Janiſch(Motor⸗ gruppe, Oſtmark) 515.— Leichtgewicht: 1. Janſen (Motorgr. Niederrhein) 675; 2. Thierſch(SA⸗Gr. Thüringen) 610; 3. Schretter(Motorgr. Oſtmark) 605. Mittelgewicht: 1. und Kampfſpielſieger Ismayr(Frei⸗ ſing) 695 Pſund; 2. Clauſen(SA-⸗Gr. Nordmark) 665; 3. Vetter(Polizei Wien) 630.— Halbſchwer⸗ gewicht: 1. und Kampfſpielſieger Haller(SA⸗Gruppe Donau) 730 Pfund; 2. Heitzmann(NSa⸗Motorgr. Oſtland) 705; 3. Pol.⸗Hwm. Gietl(München) 700.— Schwergewicht: 1. und Kampfſpielſteger Manger(SA⸗ Gruppe Hochland) 835 Pfund; 2. Zemann(SA⸗Gr. Donau) 740; 3. Hartl(NSͤg⸗Motorgr. Oſtland) 700 Pfund. HJ Baden ſiegt im Schießwettbewerb Die zehn beſten jeden Gebiets, zu⸗ ſammengefaßt in der Gebietsmannſchaft, be⸗ ſtritten den Reichs⸗Schießwettbewerb, der am Mittwoch im Rahmen der NS⸗Kampfſpiele durchgeführt wurde. Zehn Schuß liegend auf⸗ elegt und freihändig wurden gefordert. Die annſchaft des Gebiets 21(Baden), die bereits einen Schießwettkampf der Gefolgſchaf⸗ ten gewonnen hatte, ſiegte mit 2149 Ringen bei dem glänzenden Durchſchnitt von 10,74. Auf den Platz kam das Gebiet 3(Berlin) mit 139 Ringen vor Württemberg mit 2114, Weſt⸗ alen mit 2101 und Ruhr⸗Niederrhei mit 2095 ingen. „Dapern“ München lit der Pokalgegner des Vn Die mannheimer ſtehen diesmal vor einer weit ſchwereren Aufgabe Es geht hinein— in die Schlußrunde um den Tſchammer⸗Pokal! Unſere beiden m Vertreter wollen natürlich auch in dieſem Jahr verſuchen, in dem immer volks⸗ tümlicher werdenden Wettbewerb recht weit vorzuſtoßen, wie dies dem VfR bereits einmal im Jahre 1935 gelungen iſt. Der VfR hat ein Heimſpiel vor ſich, aber er iſt in der„Wahl ſeines Gegners“ etwas groß⸗ zügig gewefen. In den Münchner Bayern kommt eine Mannſchaft nach Mannheim, die von jeher eine erſte Geige im Konzert der Gro⸗ ßen geſpielt hat. Dreimal waren ſie Süddeut⸗ ſcher Meiſter, 1926 als Nachfolger des VfR Mannheim, 1928 löſten ſie den Nürnberger „Club“ ab, und 1932 holten ſie ſich den Meiſter⸗ titel von der Spielpereinigung Fürth. Im glei⸗ chen 011 aber wurden ſie auch Deutſcher Fußballmeiſter, und vielen Mannheimern iſt noch das prächtige Spiel in Erinnerung, als im Stadion die Bayern ihren:0⸗Sieg über den 1. FC Nürnberg errangen. Im letzten Jahr ſind die Bayern dur grundlegende Umſtellung im Mannſchaftsſpiel, wie ſie der damalige Sportlehrer Heinz Kör⸗ ner betrieb, für längere Zeit in ihrer Form zurückgeworfen worden. Das iſt nun anders eworden:„Lutte“ Goldbrunner“, das zorbild eines Stopper⸗Mittelläufers, hat als ehrenamtlicher Trainer wieder Klarheit in den Bayernſtil gebracht. Der Erfolg zeigte ſich beim letzten Pokalkampf der Bayern gegen Union denn es ſpielte nur eine Mann⸗ ſchaft, ie denn auch mit:0 einen großen Sieg Ernteiest bei Max Schmeling Das neueste Bild von Max Schmeling und seiner Gattin Anny Ondra, aufgenommen auf seinem vor längerer Zeit erworbenen Gut in Ponickel ommern). Beim Erntefest, das Schmeling in Gemeinschaft mit der gesamten Gutsgefolgschaft veranstaltete, wird ihm und seiner Gattin der Erntekranz überreicht. Weltbild(M) feierte, nachdem zuvor Boruſſia Neunkirchen :0 gegen die Bayern verloren hatte. Die Bayern⸗Elf iſt alſo glänzend in Schuß. Vor dem Torwart Fink feht in Bader—Gold⸗ brunner—Streitle eine kaum überwindliche Dreierverteidigung, zwei angriffsfreudige Sei⸗ tenläufer, Fickenſcher und Reitter, ſor⸗ gen für den Spielaufbau, an dem auch der ehe⸗ malige Berliner Franke als Halblinker gro⸗ ßen Anteil nimmt. Der blonde Moll— das „Mädchen 1 alles“ bei den Bayern— führt den Angriff, der in ſeiner rechten Flanke Dip⸗ pold—Körner und erſt recht im Links⸗ außen Simetsreiter entſchloſſene Torjäger hat. Goldbrunner, Streitle und Simetsreiter ſind die Nationalſpieler aus der Bayern⸗Elf. Nicht weniger als fünf Kopfballtore erzielte der Bayern⸗Sturm debeg Böckingen aus den ge⸗ nauen Flanken der Flügelſtürmer— woraus ſich auch ſchon die wichtige Aufgabe der VfR⸗ ergibt: peinlich genaue Dek⸗ ung! Hocken⸗Cigaſpiel oéfR— map Karlsruhe Im erſten Pflichtſpiel der badiſchen Hockey⸗ Gauliga trifft der VfnR Mannheim am kom⸗ menden Sonntag auf den Hockeyplätzen am auf den Männerturnverein Karls⸗ uhe. r Die Karlsruher ſind in Mannheim Neulinge und ſollen eine ziemlich bewegliche und auch ſpielſtarke Elf darſtellen. Sie könnten für den Meiſter eine harte Probe werden. Man iſt je⸗ denfalls auf ihr Debut in Mannheim ganz be⸗ ſonders geſpannt, denn auch für die übrigen Von den NS-Kampispielen in Nürnberg Der Reichssportführer unterhält sich auf dem Schiebplatz Erlenstegen mit einer NSFK-Mann- schaft, die am Leistungsschießen teilnimmt. Schirner(M) Mannheimer Ligavereine wird das Können und die Leiſtungen dieſer Mannſchaft ein Maß⸗ ſtab in den weiteren Pflichtſpielen ſein. Wenn der VfR ohne Erſatz antreten kann, iſt ihm ein Sieg wohl zuzutrauen, obwohl er die⸗ ſes Spiel abfolut nicht leicht nehmen darf. das lette Veklinex Glragenrennen Den Abſchluß des Berliner Straßenrenn⸗ jahres bildet am 25. September im Norden auf er bekannten Rundſtrecke im Häuſermeer an der Sonnenburgerſtraße die Städteſtaffel, an der wieder ein Dutzend Mannſchaften be⸗ teiligt ſind. Neben Berlin wurden Chemnitz, Dresden, Köln, Stuttgart, Dortmund, München, Hannover, Bielefeld, Schweinfurt, Tilſit und Wien zur Teilnahme eingeladen. Verbunden iſt dieſer Staffelkampf über 36 Kilometer mit einer Staffel für Berliner Vereinsmannſchaften und einem international ausgeſchriebenen Kri⸗ terium für Berufsfahrer über 108 Kilometer. Roderich Menzel ſpielt wieder Die Tſchecho⸗Slowakiſche Tennis⸗Aſſoziation hat Roderich Menzel jſetzt mitgeteilt, daß ſeine ſeinerzeitige Disqualifikation auf einem Irrtum beruhte. Das Starwerbot wurde mit ſofortiger Wirkung aufgehoben, und der lange Reichenberger wird ſchon in den nächſten Tagen wieder in Italien ſpielen. Unverſtänd⸗ lich bleibt nur, weshalb man Menzel dann erſt veranlaßte, in Baden⸗Baden zu ſtreichen und nach Prag zu fahren. 5* In Philadelphia trugen Amerikas und Au⸗ ſtraliens Frauen einen Tennis⸗Länderkampf aus, den die Auſtralierinnen mit:2 Punkten Helen Jacobs wurde oabei von er Auſtralierin Coyne geſchlagen. 2 Olympiaſieger Sepp Manger wird am 23. September im Rahmen des KoF⸗Herbſt⸗ feſtes in Mannheim ſein großes Können im Gewichtheben zeigen. Gechs Lundek krefen ſich in Veigrad fim 11. September beginnen in Jugoflawiens Hauptſtadt die IX. Balkanſpiele Aehelich wie im Norden die fünf Länder Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und Island die„Nordiſchen Meiſterſchaften“ in den verſchiedenſten Sportarten austragen, ſchloſſen ſich auch die fünf Balkanländer Rumä⸗ nien, Jugoflawien, Bulgarien, Griechenland und die Türkei zuſaanmen, um gemeinfam jährlich die„Balkanſpiele“ zu organi⸗ ſteren und durchzuführen, die jetzt zum neunten Male in Belgrad vom 11. bis 22. September wiederholt werden. Aehnlich wie die Vielzahl der„Nordiſchen Meiſterſchaften“ ſind auch die Balkacuſpiele, die das geſamte Olympiſche Leichtathletifprogramm, Vorführungen uſw. umfaſſen, ein Schulbeiſpiel wie eine enge poli⸗ tiſche und kulturelle Bindung, gemeinſame In⸗ tereſſe und Lebensbedingungen, auch im ſport⸗ lichen Sektor ihren Abglanz finden. Zuerſt probe⸗Balkanſpiele Noch in den Jahren vor dem Kriege konnte z. B. Griechenland mit den meiſten Leichtathletiknationen Europas Schritt halten, ja ſogar Olympiſche Siege feiern. Nach dem Kriege aber fielen die Balkanſtaaten ſoweit zu⸗ rück, wo auch imener ihre Vertreter auf den Sportplätzen der Welt antraten— ſie ſpielten nicht viel mehr als Statiſtenrollen. Deshalb beſchloß man vor 10 Jahren, für den Balkan ein eigenes großes Leichtathletik⸗ treffen durchzuführen, das dann auch 1929 als „Probe⸗Balkanſpiele“ im Athener Stadion mit der Beteiligung von Bulgarien, Griechenland, Jugoſlawien und Rumänien ſtattfand. 1930 in Athen wurden die I. Balkanſpiele, an denen nun auch die Türkei teilnahm, ein großer Erfolg. Seit 1933 nimmt auch Albanien, dieſes kleine Land mit ſeiner einen Million Einwohner an den Balkanſpielen teil. Albanien verſucht jetzt mit aller Macht den Anſchluß an die interna⸗ tionale Leichtathletik fi erreichen. Daß dieſes vorläufig noch unmöglich iſt, iſt ebenſo gewiß, wie es zu Fortſchritten führen muß, wenn die⸗ ſes kleine Land nach Ausſcheidungskämpfen ſeine Beſten auswählt, um dann eine 8 Mann ſtarke Gruppe zu den Europameiſterſchaften nach Paris zu ſchicken. Griechenland iſt die ſtärkſte Sportnation des Balkans Griechenland, das acht—33 hindurch Sie⸗ ger wurde, hat auch diesmal die beſten Aus⸗ ſichten für den erſten Platz: Leuten wie Man⸗ tikas oder Silas können die anderen Balkan⸗ nationen nichts Ebenbürtiges an die Seite ſtellen. Jugoſlawien konnte bisher mit einer Ausnahme jedesmal den zweiten Platz behaup⸗ ten und hat, da es einige gute Leute wie den Mittelſtreckler Gorſek, der auch bei den Europa⸗ meiſterſchaften in Paris ſtartete, aufweiſt, eben⸗ falls gute Ausſichten. In Belgrad wurde mit Volldampf daran ge⸗ arbeitet, den Spielen einen würdigen Rahmen zu geben, denn die jugoſlawiſche Hauptſtadt will den früheren Veranſtaltern der Balkan⸗ ſpiele— Athen, Bukareſt, Ankara, Agram— in keiner Weiſe nachſtehen. Das jugoſlawiſche Mi⸗ niſterium für Leibeserziehung hat einen Zu⸗ ſchuß von 250 000 Dinar bewilligt, und in Er⸗ mangelung des erſt zu erbauenden Olympia⸗ ſtadions wird der große Vereinsplatz des BSg erweitert. Die eigentlichen Wettkämpfe werden erſt vom 16. bis 18. September ausgetragen. Die Eröff⸗ nungsfeier findet am 11. September ſtatt. Es folgt die feierliche Kranzniederlegung am Grabe König Alexanders, der Kongreß des Interbalkaniſchen Leichtathletik⸗Komitees uſw., denn die Balkanſpiele ſollen weit mehr werden als bloße Sportwettkämpfe. Intereſſant iſt, daß für den 12. September als einziger Programmpunkt die des Olympiafilms vorge⸗ ehen iſt. 01 . . 4 ———— —————————————————————————————— die bunte Seite ODonnerstag, 8. September 1958 „Hakenkreuzbanner“ Nir zerbrochener Tragflãche glott qelandell Fliegerkunsisiũcd eines Hitlerjungen/ 100 O00 Jungen von der Flieger-H]/ Besuch im ersten Reichslager Leicht und beſchwingt, wie große, ſchöne Vögel, mit weit geſpannten, geſchwungenen Fittichen ſchweben die Segelflugzeuge über der Talmulde in ſanften Gleitflügen auf⸗ und nie⸗ dergehend und ſtill und ruhig ihre weiten Kreiſe ziehend, ganz allein in großer Höhe, nur von der Sonne beſchienen, die ihre blanke Be⸗ ſpannung dann und wann hell aufblitzen läßt. Da vernimmt man das Brummen eines Mo⸗ torflugzeuges. Ein kleiner, ſchneller Zweidecker brauſt heran, einen„Segler“ im Schlepp, den er in die Lüfte higausträgt. Die Männer im Lager— Lagerführer und Fluglehrer, lauter erfahrene Flieger— ſehen empor. Sie wiſſen: der Junge dort in der„Segelkiſte“ macht ſei⸗ nen zweiten Höhenflug. Aber ſie haben keine Angſt um ihn. Er hat ſein Talent in zahl⸗ reichen Hang⸗ und Gleitflügen bewieſen, er wirds ſchon ſchaffen. Langſam ſchraubt ſich der Motorflieger höher, hundert Meter dahinter der Segeleindecker. Plötzlich— was iſt das? die Schleppmaſchine macht einen Satz nach oben, ſie muß auf eine Front aufſteigender Luftmaſſen geſtoßen ſein. Und der Seglerd Was macht er nur, der Junge? Hat er einen Augenblick nicht aufge⸗ paßt? Hat er falſch geſteuert? Er geht nicht mit, er geht ſogar tiefer, Sekundenbruchteile nur, aber die genügen... Jetzt hängt er un⸗ ter dem ſurrenden Zweidecker, und loſe pen⸗ delt das Seil herab. Es muß ſich jeden Augen⸗ blick wieder ſtraffen, dann wird es einen har⸗ ten Ruck geben. Da geſchieht etwas Unerwar⸗ tetes! Das Seil hat ſich um die linke Trag⸗ fläche gelegt,— jetzt ein plötzliches Zerren, und der Flügel iſt in der Mitte durchgebrochen. Im ſelben Augenblick löſt der Junge aus. Jetzt torkelt er mit einem halben Fittich zwiſchen Himmel und Erde. Was wird er tun? Ab⸗ ſpringen? Es wäre das Sicherſte, der Fall⸗ ſchirm würde ihn heil niederbringen. Aber der Junge, dieſer Teufelskerl, er ſpringt nicht ab. Noch gehorcht der große Vogel ſeinem Willen, wenn er auch wie ein betrunkener Schmetter⸗ ling unklar ſchwagikt. Er legt ihn über den geſtutzten Flügel in die Kurve, jetzt wirft er ihn rum und drückt ihn— ſtändig kurvend— über den heilen Flügel langſam nieder. Wie ein erprobter Flieger macht er das, mit einer Selbſtverſtändlichteit, als hätte er nie etwas anderes getan. Wenn ihm nur nichts paſ⸗ ſiert. Denn er ristiert Kopf und Kragen, die⸗ ſer Bengel. Ein harter Windſtoß nur, und er ſackt ab, rettungslos in die Tiefe. Abſpringen gibt es dann nicht mehr. Aber es geht gut. Einmal linksherum, einmal rechts rum dreht er ſich nieder... Jetzt noch dreißig noch zwan⸗ zig, noch zehn Meter. Und nun in die Wage⸗ rechte, und— ſollte man es für möglich hal⸗ ten?— glatt ſetzt er auf! Er tat nur ſeine Pflicht So geſchehen im erſten Reichslager der Flie⸗ ger⸗H§ in Trebbin. Warum dieſer Vor⸗ fall hier erzählt wird? Weil er am beſten den Geiſt kennzeichnet, von dem dieſe junge, heranwachſende Fliegergeneration erfüllt iſt. Warum ſprang der Junge nicht ab, als ihm in 300 bis 400 Meter Höhe die Flügelfläche brach? Es wäre ihm nichts paſſiert. Er hatte den Fall⸗ ſchirm umgeſchnallt, und ſicher wäre er zu Bo⸗ den gekommen. Allerdinas, ſein„Segler“ wäre zum Teufel gegangen. Der wäre irgendwo ab⸗ geſtürzt, und die Trümmer hätten nur noch verfeuert werden können. Und der Verluſt hätte immerhin einige tauſend Mark betragen. Bedachte der Junge das? Wohl kaum. Aber es war für ihn eine Selbſtverſtändlichkeit, zu retten, was noch zu retten war. Nicht nur ſein eigenes Leben, ſondern auch die Maſchine, die ihm anvertraut war. Zwar ging es hier um ſein Leben, aber hatte er ſich nicht verpflichtet, ſein Leben in die Schanze zu ſchlagen, wenn es der Augenblick erfordern ſollte. Er tat es. ohme viel Aufhebens davon zu machen. Er lachte, als ihn ſeine Kameraden freudeſtrah⸗ lend umringten. War er ein Held? Nein. Er handelte mutig, verantwortungsbewußt und einſatzbereit, das war alles. Er tat ſeine Pflicht, die man täglich von ihm forderte. Lager zwiſchen Hängen und Hügeln Dieſer Geiſt beſeelt auch ſeine 320 Kamera⸗ den, die in dem idealen Fliegergelände bei Trebbin ihr Lager bezogen haben. Ein Lager, zwiſchen Hängen und Hügeln eingebettet, ſau⸗ ber, ordentlich, zweckmäßig und ſchön. Die weißen Spitzzelte von flatternden Fahnen über⸗ ragt, die rot vor dem blauen Himmel wehen. An den Ecken vier hölzerne Türme mit den Fahnen der Hᷓ beſpannt. Dazwiſchen ein Zaun aus braunem, rohen unbehauenem Tan⸗ nenholz, der das Lager im Karree umagibt. Vor dem mächtigen Eingangstor zwei Hitler⸗ jungen auf Wache. Im Lager: allerlei Betrieb. Noch mehr Betrieb aber auf den Hängen und in der Luft. Weiter Weg bis zum Segelflug⸗ zeugführer Am 300 bis 400 Meter entfernten Hang üben die Anfänger mit ihren einfachen, kleinen Rut⸗ ſchern. Von Fliegen kanr man noch nicht ſprechen. Es ſind die erſten Verſuche, kleine Hopſer, bei denen es zunächſt darauf ankommt, die„Maſchine“ waagerecht zu halten. Es iſt gar nicht ſo einfach, wie es ausſieht. Und ein Gleitflug von 30 Sekunden, von denen ſechs für die A⸗Prüfung gefordert werden, kommt dem„Greenhorn“ vor, als wenn er nie enden will. Imanerhin hat er dann die erſte Sta⸗ tion erreicht. Anſchließend kommt er dann ſchon in einen richtig verkleideten Segler. Eine Migute muß er in der Luft bleiben, außer⸗ dem auf einem beſtimmten Landefeld nieder⸗ gehen. Mit dem B⸗Schein in der Taſche iſt er dann ſchon wieder ein gut Stück weiter Jetzt darf er den Hang verlaſſen. Er wird auf die „Winde“ umgeſchult und kann ſich dann frei in die Luft hinaustragen laſſen. Nun erſt iſt er Flieger geworden, wahrer Segelflieger, der nicht alleim mit dem Aufwind fliegt, ſondern jede Strömung der Luft auszunutzen verſteht. Schafft er einen Fünf⸗Minuten⸗Flug, bekommt er den C⸗Schein. Bis zum Segelflugzeugführer iſt es allerdings auch dann noch ein weites Stück. Dazu gehört ein Flug über 50 Kilo⸗ meter, einer über fünf Stunden und einer mit 1000 Meter Starterhöhung. Eine neue Fliegergeneration Das Trebbiner Lager iſt das größte Segel⸗ fliegerlager, das die HJ bisher veranſtaltete. 18 Fluggruppen ſind dauernd an der Arbeit. 24 Maſchinen des NS⸗Fliegerkorps ſtehen dauernd zur Verfügung. Auch die Lehrer ent⸗ ſtammen dem NSFͤ. 500 Starts werden täg⸗ lich allein am Hang erledigt. Dazu kommen 40 mit der Winde und etwa 35 Schleppſtarts. Feder Junge, jeder Anfänger ledenfalls, kommt täglich mehrmals an die Reihe. Prü⸗ fungen werden beinahe am laufenden Band erledigt. So groß iſt die Begeiſterung der Jungen, ſo groß ihre Lernwilliglkeit. Nicht nur der Trebbiner Lagerteilnehmer, ſondern der Fliegerhitlerjugend überhaupt. Sie zählt heute 101 000 Mitglieder. Davon erwarben in Zuſammenarbeit mit den NeS⸗Fliegerkorbs ſchon 12 590 Jungen den A⸗Schein, 3156 mach⸗ ten ihre B⸗Prüfung und 865 den C⸗Schein und den Luftfahrerſchein für Segelflugzeugführer. So wächſt eine neue Fliegergeneration her⸗ an, die kühn, einſatzbereit und techniſch durch⸗ gebildet, ſich einſt der großen Namen eines Richthofen, eines Boelche und Immelmann würdig erweiſen wird. Ob das dem Spitzenrelirock nicht schadet? Ein Schnappschuß von Sybille Schmitz, der Hauptdarstellerin in dem von Hans Steinhoff in- szenierten Gustai-Gründgens-Film der Tobis„Tanz auf dem Vulkan“, bei Außenaufnahmen in dem Park von Sanssouci. Foto: Tobis— Erie Borchert Der Schdtz des Joh. von der Lohe Enitãuschung um ein Nill onenerbe/ Der Fund verſiel dem schwedischen Stacaf Das war vor Jahresfriſt eine nicht gelinde Aufregung unter den Trägern des Namens Lohe, als durch die Preſſe die Nachricht ging, daß in einem Keller der Stockholmer Altſtadt ein unermeßlicher Silberſchatz entdeckt wor⸗ den ſei, der als der Nachlaß des im Jahre 1741 in Wernigerode verſtorbenen deutſchen Kauf⸗ manns Johan Frederie von der Lohe feſtge⸗ ſtellt werden konnte. Millionenerben wurden geſucht, und es waren nicht wenige, die ihr Sangt Glück gekommen ſahen. Aber ſchon amals befürchtete man, daß alle ihre Mühen umſonſt ſein konnten, den die ſchwediſchen Ge⸗ nealogen hatten bald herausgefunden, daß Jo⸗ fan Lohe, der, einer weſtfäliſchen Familie ent⸗ tammend, ſich anfangs des 18. Jahrhunderts in Stockholm angeſiedelt hatte, unverheiratet ge⸗ blieben und die männliche Linie der Familie ſeit Generationen ausgeſtorben war. Ueberdies 7 der ſchwediſche Staat ſelbſt das größte —— an dem unvergleichlich ſchönen Silber⸗ ſchatz, deſſen kunſthiſtoriſcher Wert den der be⸗ rühmten königlichen Silberſammlung bei wei⸗ tem übertrifft. Die Ausſichten für die Hun⸗ derte angeblich erbberechtigten Lohes ſtanden alſo ſchon von Anfang an ſehr ſchlecht. Faſt ein ganzes Jahr hindurch tobte der Streit um den Silberſchatz, der inzwiſchen in utbeſuchten Wanderausſtellungen in ganz chweden gezeigt worden iſt. Als dann der Spruch gefallen war, daß von verwandtſchaft⸗ licher Seite niemand als Beſitzer der Loheſchen Erbſchaft in Frage käme, trat der Baumeiſter, deſſen Arbeiter die Entdeckung in dem baufälli⸗ gen Haus in der Lilla Nygatan gemacht hatten, in Aktion. Das Gericht hat aber nun auch ſeine Anſprüche prompt abgewieſen. Die Stadt Stockholm als Eigentümerin des Hauſes, in deſſen Kellergewölben die vergrabenen großen Keſſel, bis zum Rande vollgefüllt mit Silber⸗ münzen und prachtvollen Silbergeräten, gefun⸗ den wurden, überließ daraufhin den Schatz dem Staatlichen Muſeum. Die fünf Arbeiter aber, die den Fund zutage förderten, ſollten dafür den ihnen geſetzlich zuſtehenden Lohn erhalten. Jedem von ihnen wurden bare 3000 Kronen auf die Hand gezählt. Der Nachlaß des Toten von Wernigerode hat alſo doch noch ein Gutes getan und fünf arme Menſchen überglücklich gemacht. In Wernigerode, dem alten Städtchen am Rande des H Erbſchaftsſtreites mit großem Intereſſe verfolgt. Denn hier liegt ja der Mann, der dem ſchwedi⸗ ſchen Staat unbewußt ein ſo wertvolles Kultur⸗ gut hinterlaſſen hat, begraben. Johan Frederie von der Lohe hatte ſich im Jahre 1741 einer Brunnenkur in Bad Pyrmont unterzogen und machte auf ſeiner Rückreiſe nach Stockholm in einem Gaſthaus in Wernigerode Station. Am nächſten Morgen fanden ihn Bedienſtete tot im Bett, ein Schlaganfall hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Im verailbten Sterberegiſter der evangeliſchen Pfarrkirche St. Sylveſtri fin⸗ Harz, hat man den Ausgang des den wir darüber folgenden Eintrag:„den öten July ward ein reiſender* Kohef/ gebürtig aus Schweden/ 6 von der Lohe ſich geſchrie⸗ ben und im Schieß⸗Hauſe geſtorben war, allhier des Abends 7 ohne das jemand mitging/ mit 30 Laternen beygeſetzet, ſoll etl. 60 Jahre ge⸗ weſen ſeyn“. In einer Anmerkung heißt es dann noch daß von dem im Beſitz des Toten gefundenen Geld⸗ betrag 51 Thaler für die Beerdigung verwen⸗ det wurden, während die übrige Summe ſeinem aus Stockholm herbeigerufenen Bruder ausge⸗ händigt wurde. Dieſer war es übrigens, der den Silberſchatz vergraben hatte, um dieſen koſt⸗ baren Nachlaß p5 Geſchwiſtern zu ver⸗ bergen. Er nahm ſein Geheimnis mit ins Grab, denn eines Tages wurde erermordet aufge⸗ funden. Eines ſeiner Geſchwiſter hatte dieſe Bluttat begangen, um ſich für ſeinen Geiz und ſeine Habſucht zu rächen. Andere Länder, ondere FSiſfen Wie man den Rundfunklärm in Belgien bekümpft Die Frage, wie man mit einem Mitbürger fertig wird der Tag für—5— bei offenen Fen⸗ ſtern und Türen ſeinen Lautſprecher mit oll⸗ gas laufen läßt, hat für Belgien durch eine S Erſtentſcheidung eine eigenartige öſung gefunden. Belgien kennt Raih im Ge⸗ genſatz' zu Deutſchland keine polizeiliche Hand⸗ abe, um ſolchen rückſichtsloſen Radaufreun⸗ den auf die Finger zu klopfen. Aber unter den von dem Rundfunklärm Beläſtigten befand ſich auch ein Schriftſteller, ein Mitglied der Geſell⸗ ſchaft der Autoren, Komponiſten und Muſik⸗ verleger. Dieſer gewiß nicht auf den Kopf ge⸗ fallene Mann ſetzte ſich mit ſeiner Standes⸗ organiſation in Verbindung, und bald darauf brachte der Poſtbote dem geräuf vollen Rund⸗ funkfreund eine Vorladung ins Haus. Er war aber keineswegs wegen xuheſtörenden Lärms angezeigt, ein Verſtoß, für den er beſtenfalls mit einer geringen Geldſtrafe, wenn nicht gar nur mit einer koſtenpflichtigen davongekommen wäre, ſondern wegen Verlet⸗ ung des Urheberrechts! Für jede Vorführung er Werke von Schriftſtellern und Komponiſten in der Oeffentlichkeit muß an die Verfaſſer eine Lizenzgebühr bezahlt werden. Die er⸗ wähnte Beſelſchaft iſt als Vertreterin der Au⸗ toren von den belgiſchen Gerichten anerkannt. Jemand nun, der ſeinen Lautſprecher oder ſein rammophon auf eine Lautſtärke ſtellt, die es anderen ermöglicht, die Darbietungen mit an⸗ uhören, bringt„Werke zur öffentlichen Auf⸗ führung⸗ alſo muß er die entſprechenden Ge⸗ bühren zahlen. So wenigſtens behauptet die Autoren⸗Geſellſchaft, und es beſteht die größ:e Wahrſcheinlichkeit, daß der Richter ihr Recht geben wird. Die Bienen stechen diese Leufe Am Samstag iſt der Londoner Polizeibeamte zurückgetreten, der während der letzten fünf⸗ undzwanzig Jahre der Fachmann in allen Fäl⸗ len war, wenn durchgegangene Bienenſchwärme irgendwo die Hauptſtadt des britiſchen Reiches unſicher machten. Die Erfahrungen, die er dabei geſammelt hat— faſt in jedem ſeiner Dienſt⸗ jahre hat er ein Bienenvolk eingeſammelt, und von den vierundzwanzig Bienenſtämmen beſtehen fünfzehn noch heute weiter— hat er ſeinen Kollegen als eine Art von Teſtament hinterlaſſen. Danach müſſen ſich alſo Leute vor Bienen hüten, die entweder Brillantine in ihr Haar ſtreichen, rote Haare haben oder nach Alkohol riechen. Das ſind die Leute, die von den Bienen geſtochen werden! Schafherde in den Reglonen des ewigen Schnees Weidende Herde am Oberen Zemmenbach. Dahinter ragt das Mösele der Zillertaler Alpen mit einer Höhe von 3486 Meter in den ewigen Himmel.(Scherl-Bilderdienst-M) „Haken —————————— fation In Kürze Reichswirtſ⸗ hältnis von den Erlaß Auſfſicht und ZI Wirtſchaft 9 Kartelle di oder wenig Induſtriezu tellgeſchäfts Man denke Dieſe Verhe Kartelle kor Gruppen ni ——————— das, ſie du * 2— 2 mit den Ge pen haben der Wirtſch nung war lich, daß di⸗ weiteres 1 Schwierigke duſtrie hat feſt geſtel genommen. die nur 2 regeln(Ko fluß auf di 200 Kartelle ſo daß mit kartellen zu duſtriezweig auf die etl Die Wirtſe den dürfte regionale 3 bis 300 Ka Die Auff oder minde telle kamen tungen ein treter der? zungen und Tagesordni dem Wortl Wirklichkeit würden. V ſchiedenes“ inzwiſchen gemacht, ur litik im D zu machen. Vorarbeit liſierung d haben zuvi deren Beau wachungsaß finden etwe täglich ſind tellbeſchlüſſ von Kartell von wenig ſchaftsgruph damit, feſtz telle entwe oder auch en aufgelöſt n weiſe bei ſamt 83 K aus. Dieſe die Frage mit der V von dieſen den. In a mengelegt weſen ratie lung dieſer werden, da im Jahre gemachten Kartelle nu ſchaftlich er ſie ein fair Bereinigun ſo nennen Finanzgebe Kartelle a hohen Unk ringen. Of Gewerbezw Fren Effekt Festverzinsl. 3% t. Reichsat Int. Dt. Reichs- Baden Freist. Bavern Staat“ Ani.-Abl. d. Dt Dt. Schutzgeb Augsburg Stad Heidelbg. Golc Ludwigsh. v. Mannhm. Gold Mannheim von Pirmasens Sta- Mum. Ablös.“ Hess.Ld. Liqu. B. Kom. Coldb do. Goldanl. do. Goldanl. Bav.Hvv.Wec Frkf. Hyp. Go Frankf. Liau. Frkf. Goldpfdt EFrkf. Goldvir. Mein. Hyv. Mein. Hvp. Lic Pfalz. Hyv. Ge Pfälz. Lidu. Pfalz. Hvv. Gol Rhein. Hvv. Gd do.-9. do. 12-13 do. Liau. do. Gdko Südd. Boder.- Großkraftwer ind. Akt.-Ob hein-Main-D. -Farbenind. Industrie-Al Accumulatoret Adt Gebr. Aschaffbg. Zel Bavr. Motor.- Berl Licht u Brauerei Kleit Broon Bov.. Cement Heide Dalmler-Bena r 1938 mueeeeeen en öten gebürtig geſchrie⸗ „ allhier ig/ mit khre ge⸗ och, daß m Geld⸗ verwen⸗ e ſeinem ausge⸗ ens, der eſen koſt⸗ zu ver⸗ is Grab, t aufge⸗ tte dieſe zeiz und ften elgien itbürger ſen Fen⸗ tit Voll⸗ rch eine jenartige im Ge⸗ e Hand⸗ aufreun⸗ nter den fand ſich r Geſell⸗ Muſik⸗ Kopf ge⸗ Standes⸗ d darauf n Rund⸗ Er war Lärms eſtenfalls nicht gar varnung, Verlet⸗ rführung iponiſten Verfaſſer Die er⸗ der Au⸗ nerkannt. oder ſein t, die es mit an⸗ ſen Auf⸗ iden Ge⸗ tptet die de größte hr Recht eine eibeamte en fünf⸗ llen Fäl⸗ ſchwärme Reiches er dabei r Dienſt⸗ ſammelt, iſtämmen — hat er eſtament zeute vor ie in ihr der nach von den les menbach. ller Alpen n ewigen dienstM) ————— „Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite — bDonnerstag, 8. September! 958 Rationalisierung der Kartelle In Kürze ſind es zwei Jahre her, ſeit der Reichswirtſchaftsminiſter jenen für das Ver⸗ hältnis von Staat und Wirtſchaft entſcheiden⸗ den Erlaß herausgab, der die Kartelle der Auſſicht und Kontrolle der Organiſationen der Wirtſchaft unterſtellt. Bis dahin hatten die Kartelle die wirtſchaftlichen Verbände mehr oder weniger beherrſcht; in manchen großen Induſtriezweigen war die Meinung des Kar⸗ tellgeſchäftsführers ſchlechthin entſcheidend. Man denke etwa an die Zementindu ſtrie. Dieſe Verhältniſſe wurden nun umgedreht, die Kartelle konnten in der Wirtſchaftsführung der Gruppen nicht mehr mitbeſtimmen. Nicht nur das, ſie durften keinerlei Perſonalunion mehr mit' den Geſchäftsführern der Wirtſchaftsgrup⸗ pen haben und mußten ſich den Anordnungen der Wirtſchaftsgruppen fügen. Die Entthro⸗ nung war alſo vollkommen. Es iſt verſtänd⸗ lich, daß dieſe Poſitionsänderung nicht ſo ohne weiteres und nicht ohne Reibungen und Schwierigkeiten abging. Die Reichsgruppe In⸗ duſtrie hat ungefähr 1700 Kartelle feſtgeſtellt und in das Kartellregiſter auf⸗ genommen. Darunter ſind etwa 700 Kartelle, die nur Verkaufs⸗, Lieferbedingungen uſw. regeln(Konditionskartelle), alſo keinen Ein⸗ fluß auf die Preiſe nehmen. Weitere 100 bis 200 Kartelle haben einen ſehr loſen Charakter, ſo daß mit eiwa 800 bis 900 wirklichen Preis⸗ kartellen zu rechnen iſt. Der kartellſtärkſte In⸗ duſtriezweig iſt die chemiſche Induſtrie, auf die etwa 400 bis 500 Kartelle entfallen. Die Wirtſchaftsgruppe Steine und Er⸗ den dürfte, da ſie allein über mehr als 100 regionale Ziegelſteinfabriken hat, mit etwa 200 bis 300 Kartellen an zweiter Stelle ſtehen. Die Aufſicht ſtieß zunächſt vielfach auf mehr oder minder offene Manche Kar⸗ telle kamen den ihnen auferlegten Verpflich⸗ tungen einfach nicht nach, ſie luden die Ver⸗ treter der Wirtſchaftsgruppe nicht zu den Sit⸗ zungen und Verſammlungen ein; ſie ſetzten die Tagesordnung ſo unverfänglich auf, daß aus dem Wortlaut nicht zu erkennen war, daß in Wirklichkeit wichtige Entſchlüſſe gefaßt werden würden. Wichtige Punkte wurden unter„Ver⸗ ſchiedenes“ behandelt. Das hat ſich aber nun inzwiſchen alles gegeben, der Boden iſt bereit gemacht, um die Kartelle für eine poſitive Po⸗ litit im Dienſte der Volkswirtſchaft fruchtbar zu machen. Dazu wird es nun gleichſam als Vorarbeit vor allem einer gewiſſen Rationa⸗ liſierung des Kartellweſens bedürfen. Wir haben zuviel, vor allem zuviel kleine Kartelle, deren Beaufſichtigung und Kontrolle den Ueber⸗ wachungsapparat ſehr ſtark belaſtet. Täglich finden etwa acht bis zehn Kartellſitzungen ſtatt, täglich ſind noch einmal etwa ebenſo viel Kar⸗ tellbeſchlüſſe zu prüfen. Es gibt eine Anzahl von Kartellen, die insgeſamt nur einen Umſatz von wenigen 100000 RM haben. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppen beſchäftigen ſich ſeit längerer Zeit damit, feſtzuſtellen, welche dieſer kleineren Kar⸗ telle entweder wegen ihrer Bedeutungsloſigkeit oder auch wegen Nichtausübens ihrer Tätigkeit aufgelöſt werden können. So üben beiſpiels⸗ weiſe bei einer Wirtſchaftsgruppe von insge⸗ ſamt 83 Kartellen zur Zeit 21 keine Tätigkeit aus. Dieſe Kartelle ſind aufgefordert worden, die Frage ihres Weiterbeſtehens gemeinſam mit der Wirtſchaftsgruppe zu überprüfen. 16 von dieſen Kartellen ſind bereits aufgelöſt wor⸗ den. In anderen Fällen ſind Kartelle zuſam⸗ mengelegt und auf dieſe Weiſe iſt das Kartell⸗ weſen rationaliſiert worden. Bei der Beurtei⸗ lung dieſer Vorgänge muß im Auge behalten werden, daß ſich ja grundſätzlich an der ſchon im Jahre 1934 vom Reichswirtſchaftsminiſter gemachten Feſtſtellung nichts geändert hat, daß Kartelle nur in ſoweit und ſolange volkswirt⸗ ſchaftlich erwünſcht ſein können, als nicht ohne ſie ein fairer Wettbewerb zu erreichen iſt. Die Bereinigung des Kartellweſens, wenn man es ſo nennen will, wird ſich dann auch auf die Finanzgebarung zu erſtrecken haben. Manche Kartelle arbeiten mit verhältnismäßig ſehr hohen Unkoſten, andere wieder mit recht ge⸗ ringen. Oft ſind die Unterſchiede im gleichen Gewerbezweig bedeutend. Koſtenvergleiche der Altien schwächer, fenten gehalten Berliner Börse Die Umſatztätigkeit blieb heute zumeiſt wieder auf Mindeſtſchlüſſe beſchränkt, obwohl nennenswertes An⸗ gebot weder an Aktien noch am Rentenmarkt vorlag, bewirkte der völlige Mangel an Unternehmungsluſt einen leichten Kursrückgang. Nur in einzelnen Fällen über den Vortaasſchluß lautende Notierungen waren feſtzuſtellen. Die herrſchende Geſchäftsſtille hängt im weſentlichen mit der Vorbereitung zur Ueberwindung des bevorſtehenden Steuertermins zuſammen, die die frei verfügbaren Mittel vorübergehend bindet. Am Montanmarkt konnten Harpener eine anfängliche Einbuße von 2¼ Prozent ſogleich auf 1 Prozent er⸗ mäßigen. Rheinſtahl gaben 1¼ Prozent, Klöckner 1 Prozent her. Von Braunkohlenaktien ermäßigten ſich Bubiag und Ilſe Genußſcheine um je 1 Prozent, während Rheinbraun/ Prozent höher angeſchrieben wurden. Chemiſche Werte waren knapp gehalten, Farben ſogar ½ Prozent höher. Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerte wurden, ſofern überhaupt Notierungen erfolgten, nur um geringe Prozentbruchteile unter der geſtrigen Schlußnotiz gehandelt. Stärker gedrückt wa⸗ ren lediglich RWé mit minus 1 Prozent, während andererſeits Akkumulatoren 2 Prozent gewannen. Un⸗ einheitlich lagen auch Autoaktlen(BMW plus 1 Pro⸗ zent, Daimler minus/ Prozent). Von Maſchinenbau⸗ werten zogen Deutſche Waffen um 1½ Prozent an. Im übrigen ſind noch Deutſcher Eiſenhandel und AG für Verkehr mit je minus 1 Prozent, Norddeutſcher Lloyd mit minus 1¼ Prozent und Hotelbetrieb mit minus 2 Prozent, andererſeits Berger und Deutſche Linoleum mit je plus 1 Prozent zu erwähnen. Im variablen Rentenverkehr gab die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe bei beſcheidenſten Umſätzen um 0,15 auf 129,75 nach. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 94½¼. Am Geldmarkt wurden für Blankotagesgeld um ½ Prozent höhere Sätze von 2½¼ bis 2½ Prozent bezahlt. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,05, der Dollar mit 2,49½ und der Franken mit 6,75¼. Soweit zum Schluß Kursfeſtſtellungen erfolgten, la⸗ gen die Notierungen etwas über dem letzten Verlauf⸗ ſtande oder waren zum mindeſten gehalten. Lediglich Vereinigte Stahl und Kokswerke gaben/ beziehungs⸗ weiſe /½ Prozent her. Andererſeits waren Siemens, Schultheiß und Feldmühle um je ½ Prozent gebeſſert. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blieb der Dollar mit 4,496 wiederum unverändert. Das Pfund und der franzöſiſche Franken fielen auf 12,04 (12,05) beziehungsweiſe 6,75(6,755) ab. Der Schweizer Franken ging auf 56,50(56,52) und der holländiſche Gulden ſtärker auf 134,85(134,98) zurück. Rhein⸗Mainische Mittagbörse Nach ſchwächerem Beginn freundlich Die Börſe eröſfnete angeſichts der letzten Zwiſchen⸗ fälle in der Tſchecho⸗Slowakei in abwartender und vorwiegend etwas ſchwächerer Haltung, da der Be⸗ rufshandel kleine Abgaben vornahm. Andererſeits blieb die Kundſchaft im Hinblick auf den bevorſtehen⸗ den Steuertermin zurückhaltend, ſo daß die Umſätze nur kleinſten Umfang hatten. Die erſten Kurſe am Aktienmarkt lagen überwie⸗ gend ½ bis 1 Prozent, teilweiſe auch bis zu 1¼½ Pro⸗ zent niedriger. Im Verlaufe bahnte ſich jedoch wieder eine freundlichere Tendenz an und zum Teil konnten die anfänglichen Rückgänge ausgeßlichen werden, da Rück⸗ und Meinungskäufe erfolgten. Von den führen⸗ den Werten hatten IG⸗Farben mit 147½—147¼ (147/) und Verein. Stahl mit 99/—99¼(100) lebhafteres Geſchäft. Am Rentenmarkt war das Geſchäft nach wie vor unbedeutend und die Kurſe wieſen nur geringe Ab⸗ weichungen auf. Reichsaltbeſitz bröckelten auf 1295/ (129,80) ab. Unverändert lagen u. a. Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,04, Reichsbahn⸗VA. mit 123½, 4proz. Ren⸗ tenbank⸗Ablöſung mit 92½, Wiederaufbauzuſchläge mit 80/. Induſtrie⸗Obligationen und Stadtanleihen hatten weiterhin keine einheitliche Haltung bei kleinen Aenderungen. Liquidationspfandbriefe bröckelten vor⸗ wiegend leicht ab, während Goldpfandbriefe und Staatspapiere behauptet lagen. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das vor⸗ übergehend etwas lebhafter gewordene Geſchäft wie⸗ der ſtark zuſammen, da die Börſe im weſentlichen auf ſich ſelbſt angewieſen war. Die nach den erſten Kur⸗ ſen eingetretenen Beſſerungen konnten zumeiſt behaup⸗ tet werden. Gegenüber dem Vortag war die Ent⸗ wicklung jedoch unregelmäßig und überwiegend etwas ſchwächer. Der Freiverkehr lag bei ruhigem Geſchäft gut be⸗ hauptet, etwas erholt Katz und Klumpp auf 89—91 (88—90). übrigen wurden genannt: Dingler 86 bis 87, Elſäſſiſch⸗Bad. Wolle 82—83, Verein. Fränk, 70—71, Growag 72—74, Raſtatter Waggon 45—46. Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 8. Sept. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,75; Standardkupfer lfd. Monat 53.; Originalhüttenweichblei 18,25.; Standardblei lfd. Monat 18,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,25.; Standardzink lfd. Monat 17,25; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,40—39,40(RM für 1 Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 8. Sept. Oktober 929 Brief, 928 Geld; Dezember 952 Brief, 947 Geld; Januar 962 Brief, 959 Geld; März 976 Brief, 972 Geld; Mai 987 Brief, 984 Geld; Juli 992 Brief, 990 Geld.— Tendenz: ſtetig. Kautschuk Kautſchuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 8 ½18; per Oktober⸗ November%; per November⸗Dezember 8/18. Preiſe in Pence für ein lb. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 250 Ferkel, 54 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 15—21 RM., übex ſechs Wochen 22—32 Reichsmark, Läuſer 32—40 RM. Markwerlauf: lebhaft. Kartelle untereinander werden nützliche Auf⸗ klärung darüber geben können, ob und inwie⸗ weit die Koſten gerechtfertigt ſind. Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten aus⸗ lündiſchen Zahlungsmittel Sw Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zab⸗ lungsmittel werden im Nachgang zu der Bekanntma⸗ chung vom 1. September 1938 für die Umſätze im Auguſt 1938 wie folgt feſtgeſetzt: Britiſch⸗Hongkong 100 Dollar— 76,13 Reichsmark, Britiſch⸗Straits⸗Settle⸗ ments 100 Dollar— 142,10 Reichsmark, Chile 100 Peſos- 9,91 Reichsmark, China 100 Dman- 41,53 Reichsmark, Mexiko 100 Peſos- 50,05 Reichsmart, Peru 100 Soles- 55,46 Reichsmart, Union der So⸗ zialiſtiſchen Sowjetrepubliken 100 Sowjetrubel— 47,09 Reichsmark. In der Bekanntmachung vom 1. Septem⸗ ber 1938 über die Umſatzſteuerumrechnungsſätze für die Umfätze im Auguſt 1938 muß es bei Lettland ſtatt „48,40“ heißen„48,80“. Wieder Frachtermäßigung für Stroh Sw Die Frachtermäßigung C1 für die Beförderung von Stroh zur Verwendung im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes iſt für die Zeit vom 8. September bis zum 31. Oktober 1938 wieder eingeführt worden. Dem⸗ nach genießt in dieſer Zeit Stroh, das zur Verwen⸗ dung im landwirtſchaftlichen Betrieb und zur Her⸗ ſtellung von Strohſtoff, Papier uſw. befördert wird, eine Ermäßigung der ſonſt üblichen Fracht. Der Saatenſtand in Süddeutſchland Sw ungünſtige Witterungsverhältniſſe beeinträchtig⸗ ten in der Vorwoche alle Feldarbeiten in außergewöhn⸗ licher Weiſe. In natürlicher Folge hat ſich auch das Intereſſe für Zwiſchenfruchtſaaten weſentlich verringert. Gefragt blieben noch Winterwicken, Inkarnatklee und welſches Weidelgras. Die vorliegenden Beſtellungen konnten auch im großen und ganzen reibungslos durch⸗ geführt werden. Trotz recht bedeutender Zufuhren räumten ſich die Läger von Inkarnatklee raſch, ſo daß wohl noch weitere ergänzende Nachbezüge aus Einfuhr⸗ poſten notwendig werden dürften. Laufend waren die verſchiedenen Klee⸗ und Gras⸗ ſaaten abzuſetzen. In der Ablieferung neuerntiger Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Durch die Oſtwärtsverlagerung des Tiefdruck⸗ ſyſtems, das Deutſchland am Dienstag und Mittwoch anhaltenden Landregen brachte, hat ſich jetzt eine ſchwache nordweſtliche uftſtrö⸗ mung eingeſtellt, die allgemein zu Aufheite⸗ rung führte. Infolge der dadurch verſteckten weſtlichen Abkühlung kam es aber dann 15 Donnerstagmorgen zu verbreiteter Nebelbil⸗ dung. Anſchließend wird bei weiterer Luftzu⸗ 125 aus Nord noch meiſt unbeſtändiges und kühles Wetter vorherrſchen. Die Ausſichten für Freitag: Morgens neblig, ſonſt zeitweiſe aufgeheitert und meiſt trocken, doch kühl, ſchwache Winde. .. und für Samstag: Langſam weiter fort⸗ ſchreitende Wetterbeſſerung. Rhelnwasserstuned 7. 9. 88 8. 9. 38 Waldshuft„„„„„ 313 317 Rheinfelden 310 309 Brelsoch„„„„ 224 220 Kehl.„»„»„„ 348 340 Moxcu„„„ 519 513 Monnhelm»0 452 449 ots 302 308 Kömm 274 297 Neckorwosserstenel 5 7. 9. 38 8. 9. 38 Maonnhelm e0*1 444 444 Saaten iſt eine gewiſſe Stockung zu beobachten, die aber auch nur als Folge dringender anderer Arbeiten der Landwirtſchaft zu betrachten iſt. Saatgutverſorgung durch Hochzuchtſaatgut gedeckt SwW Der Sonderbeauftragte des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichsbauern⸗ führers für die Saatgutverſorgung im Rahmen der Erzeugungsſchlacht gibt bekannt, daß die endgültigen Druſchergebniſſe der Hochzuchtvermehrungen von Win⸗ tergetreide einen unerwartet großen Ernteanfall er⸗ kennen laſſen. Der Saatgutbedarf kann daher im Alt⸗ reich erſtmalig bei allen Sorten durch Hochzuchtſaatgut gedeckt werden. Eine Zulaſſung von Handelsſaatgut wird nicht erfolgen. Der Düngemittelabſatz in Süddeutſchland im Auguſt Sw In Süddeutſchland nahm die Entwicklung im Düngemittelabſatz im Auguſt einen günſtigen Verlauf. Stickſtoffdünger wurden vorwiegend zur Einlagerung abgerufen. Der Umſatz in Kaliſalzen kann der Jahres⸗ zeit entſprechend als befriedigend bezeichnet werden. Phosphorſäuredünger, die für Septemberlieferung vor⸗ geſehen waren, wurden im Hinblick auf die im Monat September eintretenden Lieferungsſchwierigkeiten teil⸗ weiſe ſchon im Berichtsmonat abgerufen. Der Dünge⸗ kalkabſatz war nicht zufriedenſtellend. Die Urſache für die Kaufzurückhaltung iſt wohl in der ſchlechten Wit⸗ terung und der hierdurch bedingten Verzögerung der Ernte zu ſuchen. sw Verläüngerung der Binnenumſchlag⸗Speditions⸗ Tarife für Mannheim, Ludwigshafen und Worms. Der Reichsverkehrsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung die dem Leiter der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei er⸗ teilte Ermächtigung, für die Mitglieder der Reichsver⸗ kehrsgruppe Spedition und Lagerei verbindliche Sätze für Umſchlagsleiſtungen der Spediteure in den Rhein⸗ häfen Mannheim, Ludwigshafen und Worms feſtzu⸗ ſetzen, um ſechs Monate, d. h. bis zum 31. März 1939, verlängert. SW Rübenzuckerernte kleiner als 1937/½8. Die Zucker⸗ rüben konnten ſich in den meiſten deutſchen Anbauge⸗ bieten normal weiterentwickeln. Sie ſind aber gegen⸗ über dem Vorjahr noch immer erheblich im Rückſtand. Die Ernteausſichten können daher nur als mittel an⸗ geſprochen werden. Auf Grund dieſer Tatſachen gelangt F. O. Licht in ſeiner erſten diesjährigen Schätzung der vorausſichtlichen Höhe der Zuckererzeugung Deutſch⸗ lands im Kampagnejahr 1938/39 auf 2,0(i. V. 2,215) Mill. To. Rohwert. Dabei wird mit einem Ertrag von nur 49 bis 50 Dz. vom Hektar gerechnet, gegen rund 56 Dz. im Kampagnejahr 1937/38. Für das Land Oeſterreich erwartet man eine vorausſichtliche Erzeu⸗ gung von 190 000(156 989) To., die etwa dem Ver⸗ brauch der Oſtmark entſpricht. Die geſamtdeutſche Er⸗ zeugung wird ausreichend ſein, den Inlandsverbrauch auch bei ſteigendem Bedarf in vollem Umfang zu decken und die Pflichtvorräte zu bilden ſowie Futtermittel der verſchiedenſten Art in erhöhtem Maße zu erzeugen. 7*—4 I...5....9...9..9.9—— Frunk furter Deutsche Erdöl... 122,50 122,75 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen Hamburs Elektro. 144,12— f yerl. Glanzst. Elbert.— verslcher.-Aktlen 3 DeutschelLinoleumw. 155,50 153— 46. Verkehrswesen 116,.— 118,— Harburger Gummi 123,25 171.— Ver. Stahiwerke 99,50 99,62 Eflektenbhõrse Dt. Steinzeuze Field 10⁵.— 104.—— 5,7] Alis. Lok. u. Kraitw. 131.— 12550 188,50. Ver. Utramarigiabr. 13.— 2* 233.— 233.— Festverzinsl. Werte 7. 9. 8. 9. Hurlacher Hof 38—Commerz. Privatbk. 106,75 145,50 13.— 105 10520 14525 Vosel Telegr.-Dr.„Z 133* Allianz Leben. 205,.—— int. Dt. Reichsanl. 30 Baden Freist. v.—5 90 Ki a. eß W Dt. Schutzgebiet vos— Gesfürel.i. 99.— 99.— esfürel-Loewe ——— 55•75 5 3 87,50.97,50] Tu. Goldschmidt Ludwigsii. v. 26 S. Gritzner-Kayser 3 5 Mannhm. Goid v. 26 90,50 99,50 Er—3— 2. Mannheim von 27 36,50 28,50 rün& Bilſinger pirmasens Stadt.26 99, 99,5 Mhm. Abiös. Altbes. 136,50 136,50 Hess. Ld. Lidu. RI-24 100,80 100.80 B. Kom. Coldhyv. 29 100,— 100,— Holzmann Phil. do. Goldanl. v. 30. 109.— 199.— do. Goldanl. v. 26 100,— 100.— Bav. Hvp. Wechs. Gpi 101,.— 101,— Erkf. Hyb. Goldhyp. 109.— 100, 7 Fril Gofdpfobr: Vin 100.— 183— Frkf. Goldpfdbr. W50 Frki Goldpir,.lan. 10680 14155 Gebr. Fahr AG. Harpener Bergbau Use Berghan do. Genußscheine lunghans Gebr. Kali Chemle. Knorr-Heilbronn Mein. Hyv.„* A2s 4 Mein. Hyp. Llan. 101.— 100,90] Konservenfbr. Braun— Piaſz Ryn. Golävid. 10075 i04,5 kenmerer ez 118.4 100,87 100,87 1 Ludwiesh. Aktienbr. Pfalr firB. Zoldkom, 100,— 100,— d0. Walzmühle Rhein. vp. Gdpi.-4 100,.— 100.— do.-5. 100,.— 100,— Metallgesellschaft .* do. do. Gdkom.-III 100,— Sudcd- Boder.-Lign. 100,87 100,87 GroßkraftwerkMhm.—— Akt.-Gbi. v. 26— 100.— Pfalz. Mühlenwerke Rhein, Braunkohle (Farbenind. v. 28 122,62 122.12] Fheinstahl.. lndustrie-Aktlen Accumulatoren 98·50 Adt Gebr.„ 112 Aschaffbs. Zellstoffl. 113,— 11 45 Bavr. Motor.-Werke 142,— 142,25 Beri Licht u. Kraft 150.50 100, 50 B 43* 11⁰.— Browu Bov.. m.—— Cement Heidelbergs- 144,25 142,50 Faimier-Bens 129,50 129,— Salzwerk Heilbronn Siemens-Halske. Sinner-Grünwinkel Eichb.-Werger-Br. 105,50 30% t. Relchsanl..27 1.. 101,60 2—133.— 99.87 99.62 Enzinger Union 146.— 16 Farbenindustrie. 1055 29.— Feldmühle Papier 127.² 45.— 4c5 Hanfwerke Füssen 22.— Hochtief AG., Essen 113.73 do. Aschersleben 124 KleinSchanzlin Beck 112.50 Klöchnerwerke.. 136.— 104, 75 Mannesmannröhren. 125,50 —*—— 10175 100550 Park-u. 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Hypoth.-Bank 181,50 130,50 119,50 Eelten& Gulllea Gebhard& Co.— Germ Portl.-Cemen 98.75— Gerresheim Glas Cesfürel-Loewe Goldschmidt Th Grſtzner Kavser Gruschwitz Texti 122,25 Guano-Werke Hackethal Draht— 5 Semene& Halske 1684,5 100, 90 Stoehf Kammearn 25,75— Stofperrer Jinhhn, 91,.—— Shdd Jocker 407,50 206,— Thür Gasges— 30,5 Ver. Dt. Nickelwerke 161,25 101,12 12775 175 122,.50— 44.62 44, 50 Spamen(Madr. v. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. Türkei(stanbul). 1 türk. fund](,970].,98.97..962 Unesrn(Budapest). I Pengò 130,50 Jruguay(Montevid,) 1G0ld-Peso Ver. St.v. Amerika(Neny.) IDoll. 1 2,494 ume — JSehubert& Sajze-— 18330 Kumänzen(Bukarest)„ 100 fei +5 Schucttert& Co W Zehweden(Stockh. u. 63 100 Kr. L62,049 52,160 62,010 52,120 Schufth. Patyenhofe 30, 5 Schwelz(Zür., Bas. 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Die Fragekarten werden wieder ab⸗ſ geholt oder können auch auf der Po⸗in„n uns. 531 lizeiwache abgegeben werden. DabeiſHerden Sie wieder iſt zu bemerken, daß jedes Grundſtück von 5 Ar an, auf dem ein ObſtbaumſFreude daran haben ſteht, gleichwie, ob dieſes am Haus⸗ grundſtück liegt, anzugeben iſt. Mitanzugeben ſind auch diejenigen Fahlbusch Grundſtücke, die nicht auf hieſiger Ge⸗ markung liegen, jedoch von dem be⸗ Bringen sie jetzt lhre Reparaturen u. Umarbeitungen. Sle haben noch den Vorteil fur gewinenhefte Aufführung u. bill. Berechnung. Denn: R 3 Fernruf: 5 280 65 ist der richtige fachmann für Sie! Vermist Zu dieſem Zweck wird jeder Haus⸗ nicht mancher sei⸗ nen Füllhalter. der unrepariert in der Schublade daheim für wenig Geld lhre im Rathaus · treffenden Eigentümer oder Pächter ſelbſt bewirtſchaftet werden. Diejenigen Landwirte, die für an⸗ dere Einwohner Lohnfuhren mgchen, wie zum Beiſpiel Miſtfahren. Ackern uſw., haben dies gleichfalls in Tagen ausgedrückt in den Fragebogen ein⸗ zutragen. Die Fragebogen ſind bis längſtens 1. Oktober 1 auszufüllen. Ich mache beſonders darauf auf⸗ merkſam, daß jedem Beteiligten bei dieſer Sondererhebung Gelegenheit gegeben iſt, bisher unrichtige Anga⸗ ben bei Straffreiheit richtigzuſtellen. Später unrichtige Kündioriſcheft— den ſeitens der landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft unnachſichtlich mit Strafen bis zu 1000.— RM ge⸗ ahndet. Nähere Auskunft hann auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 5, eingeholt werden. Ladenburg, den 6. September 1938. Für Autoteile ist's zu spät! Denken Sie schon jetzt an all' die wichtigen Zubehör- und Ersatzteile für Ihren Wagen. 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