1 tember 195³ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. 33 e Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. Sanazz 70,8 3 eld. Ausgabe B erſ 3 3 rei 10 n: durch die Poſt 170„(ei 53.90 Mf. Abend⸗Ausgabe A Rierl, 5 .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das., akenkreuz⸗ — 0 Haus monatl.— 05 35 3 oſtzeitun 1) zu* nſ e 1 4 50 1 tellgeld tdie Zeitung am Kicheinen Lauch.555.6205) berhind., beſteht ꝛein 4 i Wdigung⸗ Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 5prel u. 50. Pf. Beſtell⸗ Träger⸗ ebũ nſpr. auf Entſ 8. Johrgong die Zaliener loben des Sünrers verantwortungsbewußte faltung EP Rom, 9. September. Die hochoffiziöſe„Informazione Di⸗ plomatica“ äußerte ſich heute über die tſchecho⸗flowakiſche Kriſe u. a. wie folgt: „In den verantwortlichen Kreiſen Roms ver⸗ folgt man mit der größten Aufmerkſamkeit und gleichzeitig mit der größten Ruhe die Entwick⸗ lung der Lage in dem Konflikt zwiſchen der Partei der Sudetendeutſchen, die die dreieinhalb Millionen in der Tſchecho⸗Slowakei lebenden Deutſchen vertritt, und der Regierung von Prag. Die Haltung Italiens war und iſt gemäß der Politik der Achſe in ein⸗ deutiger Weiſe den von Henlein in den bekannten acht Punkten von Karlsbad vorgebrachten Forderun⸗ gen günſtig. In verantwortlichen römiſchen Kreiſen ſcheint es klar, daß in der Angelegenheit der ſudeten⸗ hypothetiſchent— Unterſtützungen vorgaukeln und den Inhalt des Streitfalles auf die Ebene der einander entgegenſtehenden Ideologien ver⸗ ſetzen. In den verantwortlichen römiſchen Kreiſen wird die Haltung des deutſchen Vol⸗ kes hoch eingeſchätzt— beſonders gegen⸗ über der franzöſiſchen Teilmobiliſierung— und ebenſo die Zurückhaltung, die der Führer in ſeiner Botſchaft an den Nürnberger Parteitag gezeigt hat. Wenn Prag den Tatſachen Rechnung trägt, iſt es möglich, eine größere Kriſe zu vermeiden. Die Haltung Italiens in der ſudeten⸗ deutſchen Frage wurde in den Beſprechungen, die der Führer in Rom mit dem Duce hatte, feſtgelegit. Italien iſt nicht zur Ein⸗ berufung von Jahrgängen geſchritten, noch hat es andere militäriſche Maßnahmen ergriffen, vor allem weil es eine Einigung noch für Anzergen: Geſamtauflage: inger und fülungsort Mannheim. hafen a. Rh. 4960. BVerlagsort Mannbeim. Nummer 419 MANNHEIM Die 12geſpalt. Miuimeterzetle 15 Wf. Die ageſpalt. Minimeterzeite 0 Pf. Mannheimer be: Die 12ge Alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Texneil 45 Pf. Schwetz Die 4ge neſchiieziicher Gerichts im Textteil 18 P r — Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ .— Zahlungs⸗ und Er⸗ ſtand: annheim. Poſtſcheckkonto: 3⸗ Freifag, 9. Seplember 1938 ————— deutſchen Frage fremde und verantwortungs⸗ möglich hält, falls die Tätigkeit der demokrati⸗ pi* 3 je beiden Bilder oof dieser Seite gewähren einen Einblick in die Vorfühfrungen beim loſe Kräfte, die ihren Urſprung 5 Moskau und ſchen Kriegshetzer nicht die Oberhand gewinnt.„Tag der Gemeinschaft“ cuf der Zeppelinwiese in Nörnberg. Abf dem einen foto sehen Paris finden, ihr Spiel treiben und die Wider⸗ und weil ſein innerer Mechanismus es ihm wir Uifler· ongen bei ihren Zolkenobungen, mit denen sie qußerordenilich Beifall weckten. ſtände der Prager Regierung verſchärfen, in⸗ ermöglicht, unmittelbar jeder Eventualität ge⸗ oDis Großcufnahme zspigt den BDM bel Tonzteigen quf dem wieiten feld der Zeppelinwiese. dem ſie Prag die Möglichkeit von— vielleicht wachſen zu ſein.“(Aufnohmen: presse · Illustrotion Hoftmonn) Weltere Fotos siehe Seite 31 Lustsplel lemii Von. Dr. Hans Seel Der Wachmann Nr. 367 iſt kein Poliziſt D. Dahlke ſchlechthin. Er iſt nicht irgendwer mit polizei⸗ ner u. a. m. lichem Rock und polizeilichen Funktionen. Der Wachmann Nr. 367 iſt nicht ein Schirmherr von Ruhe und Ordnung. Er iſt nicht der Hüter der Gerechtigkeit, er iſt auch nicht der Träger des Rechts. Der Wachmann Nr. 367 iſt mehr! Weit mehr! Mit ſeiner Reitpeitſche hat er ſich ragen von emporgereckt über Recht und Geſetz. Mit fre⸗ slung und chem, zyniſchem Lächeln hat er ſich luſtig gemacht Abömötlie über den Staat, deſſen Ordnung er mit ſeinem Dienſte eigentlich zu wahren hätte. Was ſchert ihn — die Regierung in Prag? Was kümmert ihn das hr oder ivenig ſudetendeutſche Volk? Er pfeift auf die Bemü⸗ hungen Lord Runcimans. Er ſpottet über die internationalen Anſtrengungen, die endlich in 30.30.20 der Tſchechei Frieden ſchaffen ſollen. ab.00 Unr Mögen die Herren in Prag von Demokratien 00.30.20 und Verſöhnung reden! Mögen ſie Vorſchläge ——ffſ— unterbreiten, ſoviel ſie wollen! Vier Vorſchläge, — —. zeigen fünf Vorſchläge, zehn Vorſchläge, immer neue Grundlagen— das iſt ihm ganz Wurſt, ihm, dem Wachmann Nr. 367. Sein Recht iſt die Reitpeitſche. Sein Geſetz iſt der Haß. Sein Stolz ſind die wütenden „hakenkreuzbanner⸗ Schläge, die tſchechiſcher Deutſchenhaß dem ge⸗ quälten Volk der Sudetendeutſchen verſetzt. Mag Europa in Flammen aufgehen, wenn nur der Haßgeſang der Tſchechei über die Sudetendeut⸗ ſchen triumphiert! Der Wachmann Nr. 367 iſt nicht irgendwer. Iſt kein einzelner in der Tſchechei! Der Wachmann Nr. 367 fühlt ſich als Herr über die ſudetendeutſchen Knechte, zugleich aber fühlt er ſich als Vollſtrecker des tſchechiſchen Volkswillens gegenüber den ſchwächlichen Bang⸗ hüchſen der Prager Regierung. Seiner Regie⸗ rung! Was kümmert es ihn! Tſchechiſcher Haß hat noch immer blind ge⸗ tobt. Sein Symbol iſt die Huſſitengeißel. Sie ſoll wieder auf deutſche Leiber klatſchen wie vor 500 Jahren. Zum Teufel mit allem Gerede von Europa! Ueber die Folgen braucht man ſich nicht zu wundern. Polizei und Militär fühlen ſich als Herren des Landes. Laßt die Diplomaten ver⸗ handeln. Laßt die Regierung beſchließen.., der Wachmann Nr. 367 ſchwingt die Entſcheidung in ſeiner Reitpeitſche. Er beſtimmt über das Schickſal der 3½ Millionen Sudetendeutſchen. Er lenkt das Schiff des Staates. Mit zyni⸗ ſchem Lächeln quittiert er die Notſchreie der Sudetendeutſchen und die Sorgen Europas! * 3 In Nürnberg ſpricht der Führer ernſt und mitreißend vom gemeinſamen Schickſal Euro⸗ pas. Aus jeder Rede des Parteitages klingt das Verantwortungsbewußtſein. In feſter Ruhe und Geſchloſſenheit ſteht Partei und Volk hin⸗ ter dem Führer, während tſchechiſche Soldaten gegen die Grenze ſpucken, während deutſche Männer und Frauen von tſchechiſchen Polizi⸗ ſten geknechtet und drangſaliert werden. Ein Telegramm ohne Unterſchrift kündet dem Vater den Tod ſeines Sohnes. Aus dem Zuge ge⸗ ſtürzt, Bruch der Schädelbaſis.., aber ſonſt keine Verletzungen, keine Riſſe in den Kleidern, keine Schramme beim Sturz aus dem Zuge. Es iſt ja nur ein Deutſcher! Mord oder Selbſtmord? Was geht es euch an! Der Wachmann Nr. 367 ſchwingt ſeine Peitſche. Er iſt der Herr im tſchechiſchen Lande. Soll er auch Europas Frieden entſcheiden? condoner Juden hetzen wieder zum Boykott Freitag, 9. September 1958 4 4„ 8. 3 Die vertiefte Wirkung unſerer Preſſe Reichsleiter Amann sprach über den Entvicklungsstand und die steige Leistungs · sSteigerung der Parfeizeitungen/ Dr. Goehbels hesuchie die Männer der Hresse (ElgenetBerlchdes„lokenkfreuzbonner“) rd. Nürnberg, 9. September. Hinter der nationalſozialiſtiſchen Partei⸗ preſſe liegt, wie der Reichsleiter für die Preſſe der NSDAp, Pg. Amann, auf dem am Donnerstagabend veranſtalteten Kamerad⸗ ſchaftsabend der führenden Männer der Parteiverlage feſtſtellte, ein weiteres E⸗⸗ folgsjahr. Es diente dem ſtarken poli⸗ ſchen und geiſtigen Einſatz wie der Sicherung des wirtſchaftlichen Aufbaues der Verlage. Reichsleiter Amann verband dieſe Feſtſtellung mit einem Appell zu weiterer konſequenter Steigerung der Leiſtung und Vertie⸗ fung der Wirkung auf allen Gebieten der Zei⸗ tungsarbeit. Der Teilnehmerkreis des Abends— neben den verantwortlichen Männern der Schriftlei⸗ tungen und Verlage die Gaupreſſeamtsleiter, ſowie die Leiter und Preſſereferenten der Reichspropagandaäümter— umfaßte zum er⸗ ſchaffen. ſten Male auch die Parteipreſſemänner der Oſtmark. Sie nahmen, aufs wärmſte be⸗ grüßt, nun auch ſichtbar die Plätze ein, die ſie in den Herzen und Gedanken ihrer altreichs⸗ deutſchen Kameraden ſchon immer inne hatten. Leiſtung ſtatt Subventionen Reichsleiter Amann forderte, auf die Lehren aus dem 18jährigen Aufbau des Zentralpartei⸗ verlages verweiſend, von allen ſeinen Mit⸗ arbeitern die bedingungsloſe Erkenntmmis, daß alles Schaffen in der Preſſe deren geiſtigem. Zweck dient, der nur auf geſunder, wirtſchaft⸗ licher Grundlage des Verlages erreicht werden kann. Es ſei der gemeinſame Stolz aller Män⸗ ner der Parteipreſſe, nicht auf Hilfe, Subven⸗ tionen und Mäzene aagewieſen zu ſein, ſon⸗ dern die Vorausſetzung wirklicher und dauern⸗ der Leiſtungen aus eigener Kraft zu Sie alle verfügten nicht über pri⸗ flusſprache über mähriſch⸗oltrau Sudefendeuische Abgeordneie hel Dr. Hodza EP Prag, 8. September. Die durch die Mähriſch⸗Oſtrauer Zwiſchen ⸗ fälle bewirkte Unterbrechung der Beſpre⸗ chungen zwiſchen Miniſterpräſident Dr. Hodza und den Vertretern der Sdꝓ über die neuen Vor⸗ ſchlüge der Regierung konnte bisher nicht über⸗ wunden werden. Am Donnerstagabend fand eine Ausſprache zwiſchen dem tſchechiſchen Regierungschef und dem Führer der SdP⸗Ab⸗ ordnung, Abgeordneten Kundt, ſtatt, der diesmal vom Abgeordneten Dr. Neuwirth begleitet war. Dr. Neuwirth, der Augenzeuge der Mäh⸗ riſch⸗Oſtrauer Vorfälle war, hatte als einer der Rechtsberater der Partei Erhebungen beim Kreisgericht in Mähriſch⸗Oſtrau hinſichtlich der Urſachen, die zur Verhaftung von 82 Mitglie⸗ dern in Freiwaldau geführt haben und über den Verlauf der Vorunterſuchung gegen dieſe Verhafteten angeſtellt. Gleichzeitig erforſchte er auch die Urſachen des Todes des Amtswalters Knoll, der unter„Spionageverdacht“ verhaftet worden war und kurz nach ſeiner Verhaftung an⸗ geblich durch Selbſtmord aus dem Leben ge⸗ ſchieden iſt. Ueber die Ausſprache zwiſchen Miniſterprä⸗ ſident Dr. Hodza und den Vertretern der SdpP gibt das Preſſeamt der Partei folgenden Be⸗ richt aus:„Am Donnerstagabend fand eine Ausſprache zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Dr. Hodza und den Abgeordneten Kundt, Dr. Neuwirth und Dr. Roſche über die Mäh⸗ riſch⸗Oſtrauer Vorfälle ſtatt. Abge⸗ ordneter Dr. Neuwirth gab einen ausführ⸗ lichen Bericht über die Ergebniſſe der Unter⸗ ſuchung der nach Mähriſch⸗Oſtrau entſandten SdpP⸗Parlamentarier. Ueber die Liquidierung der Urſachen der Unterbrechung der politiſchen Verhandlungen ſagte der Miniſterprä⸗ ſident konkrete Mitteilungen zu.“ Diesmal gilf er den italieniscien Woren/ Rom warnt vor den Folgen Dr. v. L. Rom, 9. September. Auf dem Fruchtmarkt von Covent Garden und auf dem Fiſchmarkt von London, wo vor allem Früchte und Fiſche aus Sizilien und Pie⸗ mont angeliefert werden, haben von jüdiſcher Seite Boykottbewegungen gegen ita⸗ lieniſche Waren eingeſetzt. Nach mehr⸗ tägiger Hetze haben die britiſchen Großhündler die italieniſchen Waren zurückgezogen, die an anderer Stelle verkauft wurden, ſo daß ein Schaden nicht entſtand. Eine Sitzung des„Juü⸗ diſchen Volksrates gegen den Faſchismus“ hat den Beſchluß gefaßt, in England eine allge⸗ meine Boykottbewegung gegen italieniſche Wa⸗ ren— Zitronen, Orangen, Fiſche— entſtehen zu laſſen. Italien wird rückſichtslos durchgreifen ZItalien hat dieſe Boykotthetze des Juden⸗ tums gebührend zur Kenntnis genommen. Das Regierungsorgan ſtellt feſt, daß bei irgendwel⸗ chen Geſten von ſeiten des Judentums, die Italien ſchädigen oder beleidigen können, die Situation der Juden in Italien ſehr ernſt werden würde. Die übrige Preſſe verweiſt darauf, daß derſelbe Judenrat bereits zum Boykott gegen Deutſchland und Ja⸗ pan gehetzt hat, ohne ſein Ziel zu erreichen. Ein Grund, die Sendungen nach England einzuſtel⸗ len, läge nicht vor. Es müſſe überdies berück⸗ ſichtigt werden, daß die britiſche Regierung not⸗ falls gegen die jüdiſche Boykotthetze einſchrei⸗ ten muß, da geltende Wirtſchaftsverträge be⸗ ſtehen. Die Tatſache allein jedoch, daß eine halbe Million Juden in London 44 Millionen Engländer tyranniſieren können, wird für ſymptomatiſch gehalten. Das Judentum wird es ſich dreimal überlegen, bevor es weiter zum Boykott italieniſcher Waren aufruft, da der Fa⸗ ſchismus mit äußerſter Schnelligkeit reagieren und die antiſemitiſchen Maßnahmen Italiens eine Schärfe erhalten könnten, die nicht über⸗ ſehbar wäre Die übliche jüdiſche Taktik Inzwiſchen befindet ſich das ausländiſche Ju⸗ dentum in Italien in„Liquidation“. Die üb⸗ liche Taktik des Judentums kommt auch hier zum Ausdruck. Sie beſteht in der Mobilmachung der öffentlichen Meinung in den Demokratien, was bereits geſchah. Sie beſteht weiter in Boy⸗ lotthetze, die eingeleitet wurde. Und ſie beſteht Von unsefem römischen Vertteten) endlich darin, daß die Juden im Lande ſelbſt laufende Geſchäfte ſtören, von Verhandlungen zurücktreten, eine Kapitalknappheit verurſachen und die wirtſchaftliche Lage durch eine Art Flüſterhetze zur Baiſſebewegung führen wollen. Typiſch war dies im Falle Rumäniens, als Goga über dieſe jüdiſchen Gegenmaßnahmen ſtürzte. Ein ähnliches Vorgehen gegen den Fa⸗ ſchismus ſcheint jedoch lächerlich, da die Partei wie die Behörden unverzüglich mit ſchärf⸗ ſten Mitteln durchgreifen. Außerdem drängen zuviel geſunde italieniſche Kräfte auf wirtſchaftlichem Gebiet in die von den Juden aufgegebenen oder geräumten Stellungen, als daß die jüdiſche Taktik zu einer Gefahr werden könnte. Die Entjudung Italiens geht dabei gra⸗ duell vor. Man hört, daß im Ablauf weniger Monate Trieſt von Juden bereits geſäubert wurde, die in aller Stille aus allen öffentlichen Stellungen entfernt wurden und die keinen poli⸗ tiſchen Faktor mehr in dieſer früheren Juden⸗ ſtadt darſtellen. Was die Wirtſchaft anbelangt, ſo gilt das Wort:„Die Unternehmungen blei⸗ ben, die Juden gehen“. Daß von der Säube⸗ rung noch nicht alle Wirtſchaftszweige ergriffen werden konnten, zeigt ſich im italieniſchen Kre⸗ ditweſen. Durch die Beherrſchung der Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften und ihrer Kapitalkräfte durch Juden haben dieſe Einfluß oder Kon⸗ trolle über Milliardenſummen. Ein Einſchreiten des Faſchismus wird auch hier in Kürze zu er⸗ warten ſein. Bitte ſehr, es ſcheint nur ſo. Zum erſtenmal lief jetzt aus Ancona ein Dampfer mit Juden aus Deutſchland und Un⸗ garn nach Paläſtina aus, ohne daß die Juden wie bisher den Verſuch machten, an Land zu gehen, da ſie es früher für günſtiger hielten, in Italien zu verſchwinden, als direkt nach Pa⸗ läſtina zu gehen. Von ſeiten der jüdiſchen Pro⸗ feſſoren, deren Namen in allen italieniſchen Zeitungen veröffentlicht wurden, hagelt es Proteſtbriefe, daß ſie nichtjüdiſcher Ab⸗ ſtammung ſeien, ſondern nur jüdiſche Na⸗ men trügen.„Tevere“, der mit der Na⸗ mensveröffentlichung begann, erklärt dazu, daß die Ergebniſſe der Judenzählung abzuwarten ſind. Eine gewiſſe Schwierigkeit ergibt ſich durch die Tatſache, daß Angehörige der italieniſchen Raſſe zuweilen jüdiſch klingende Namen tragen, während die Juden ſich rein italieniſche Na⸗ men zulegten und dementſprechend die Unter⸗ ſcheidung erſchwert iſt. Bemerkenswert iſt jedoch, wie dieſe als Ju⸗ den bezeichneten Univerſitätsprofeſſoren, die früher über das Wort ariſch nicht genug lächeln konnten und es als eine deutſche„Erfindung“ hinſtellten, jetzt in ihren Proteſttelegrammen an die Zeitungen und an das Erziehungsmini⸗ ſterium nicht genug tun können, ihre ariſche Abſtammung zu unterſtreichen. kin Pilgeezug enigleiſt In der Bretagne— 5 Tote und 20 Verletzte DNB Paris, 9. September. In den ſpäten Abendſtunden des Donners⸗ tags entgleiſte in der Nähe von Vannes in der Bretagne ein Pilgerzug. Die Lokomotive ſprang aus den Schienen und die beiden erſten höl⸗ zernen Wagen wurden faſt vollkommen zer ⸗ trümmert. Bisher ſind fünf Tote und etwa 20 Verletzte zu beklagen. vates Gut, ſondern ſeien Treuhänder der Par⸗ tei und ihr das eine ſchuldig: ihr und den Gauleitern als ihren führenden Hoheitstrügern ein Preſſeinſtrument höchſter Schlagkraft auf⸗ zubauen und zu ſichern. Auf der inhaltlich geiſtigen Seite habe die Parteipreſſe ihren Weg nach oben energiſch fortgeſetzt. Den Vorſtoß in immer brei⸗ tere Leſerſchichten verbinde ſie mit un⸗ abläſſiger Arbeit an der inhaltlichen Niveau⸗ ſteigerung. Die reiche Entwicklung des poli⸗ tiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Lebens in deutſchen Landen mache es den Gauzeitun⸗ gen zur Pflicht, ſich neben der Erfüllung ihrer allgemeinen publiziſtiſchen Aufgaben auch be⸗ ſonderen Intereſſengebieten zuzuwenden, die ſich aus Lage und Struktur der Gaue ergeben. Es ſei ihre ernſteſte Pflicht, ihre Leſerkreiſe im⸗ mer dichter um ſich zu ſcharen und immer feſter an ſich zu binden. Wir ſtünden erſt am Anfang einer Ent⸗ wicklung, die die Preſſe befähige, den höchſt⸗ möglichen geſinnungs⸗ und gemeinſchaftsbilden⸗ den Nutzen zu erzielen, den Zeitungen je einem Volk unnd Staatsweſen zu geben vermochten. Dabei ſtecke die Erreichung eines Zieles immer zugleich das nächſthöhere ab.„Wir bekennen uns aus der ianeren Kraft nationalſozialiſti⸗ ſchen Denkens zu dem Ziele und der Möglich⸗ keit einer dauernden Entwicklung nach oben, genau ſo wie eine am Tiefpunkt des ſogenannten Publikumsgeſchanack ſich orien⸗ tierende Preſſe zwangsläufig nach unten wies.“ Dabei verlange die Aufrechterhaltung des Zu⸗ ſammenhanges zwiſchen dem Wollen und dem Tatwillen der Leſerſchaft auf der anderen Seite ein beſonderes Maß pſychologiſcher Fähig⸗ keiten. Kontrolle der Wirkung In dieſem Zuſammenhange betonte Reichs⸗ leiter Amann die Notwendigkeit einer dauern⸗ den wirklichen Kontrolle der Wirkung publi⸗ ziſtiſcher Arbeit, die zur Erfüllung der poli⸗ tiſchen Aufgabe der Zeitung wirkſam beitra⸗ gen könne. Dieſer Aufgabe dienten im letzten Grunde alle Maßnahmen der Parteipreſſe, ſo auch die vor einem Jahre in Gang geſetzte Förderungsaktion für Angehörige ihrer Verlage, über deren Ergebnis bei dieſer Ge⸗ legenheit ein erſter überzeugender Geſamt⸗ bericht gegeben werden konnte. In ſpäter Stunde richtete Reichsminiſter Dr. Goebbels an die Vertreter der Parteipreſſe eine kurze Anſprache, in der er ſeinem tiefen Verſtändais für die oft ſchwere und verant⸗ wortungsvolle Apbeit der Schriftleiter Aus⸗ druck gab. Die Schriftleiter und Verleger der an dieſem Kameradſchaftsabend verſammelten Parteipreſſe dankten dem Miniſter dafür mit herzlichem Beifall. In fiürze Im„Deutſchen Hof“ empfing der Füh⸗ rer am Donnerstag die auf ſeine Ginladung in Nürnberg weilende italieniſche Abordnung. Die Entwicklung der internationalen Lage wird in der franzöſiſchen Morgenpreſſe mit größerer Zurückhaltung betrachtet. Der Vorſchlag der„Times“, die ſudetendeut⸗ ſchen Gebiete abzutrennen, hat auch in Paris eine lebhafte Diskuſſion ausgelöſt. * Die„Times“ hält weiterhin ihren Vor⸗ ſchlag, die ſudetendeutſchen Gebiete von der Tſchecho⸗Slowakei zu löſen, aufrecht und ſagt, die Ausſicht auf endloſe künftige Unruhen ſei ein ſtarkes Argument für eine an ſich nicht populäre Aenderung. Man dürfe keinen Weg völlig ausſchalten, wenn er einen Ausweg aus einem ſtändigen Streit biete. Frecher Ueberfall auf faſſenboten Geidiasche mit 4 550 Rll von jungen Räubern enirissen Berlin, 9. Sept.(Eig. Bericht.) Ein tolles Verbrecherſtück ereignete ſich im Berliner Weſten vor dem Poſtamt W 62. Auf offener Straße entriſſen zwei ungeführ 20jäh⸗ rige Burſchen einem Kaſſenboten der „Elektro⸗Werke Ac“ die Geldtaſche mit 4552 RM. Obwohl nach dem Ueberfall mit einem Kraftwagen ſofort die Verfolgung der beiden Verbrecher aufgenommen wurde, konnten dieſe nach einer wilden Jagd durch mehrere Straßenzüge in einem geſtohlenen Privatauto unerkannt entkommen. Kurz nach 14 Uhr hatten zwei Kaſſenboten der„Elektro⸗Werke AG“ das in der Nähe des Poſtamt W62 an der Kurfürſtenſtr. gelegene Ge⸗ ſchäftshaus verlaſſen, um auf der Poſt Geld ein⸗ zuzahlen. Da das Poſtamt nur 150 Meter ent⸗ fernt liegt, legten die beiden Boten die kurze Wegſtrecke zu Fuß zurück. In dem Augenblick, als ſie das Poſtamt betreten wollten, ſprang ein junger Mann blitzſchnell auf den einen Kaſſen⸗ boten zu und riß ihm mit ſchnellem Griff die Geldtaſche vom Arm. Noch bevor die beiden Kaſſenboten zupacken konnten, war der Burſche in einem mit laufendem Motor wartenden Kraftwagen verſchwunden, der mit Vollgas da⸗ vonfuhr. Geiſtesgegenwärtig ſprangen die bei⸗ den Boten in einen anderen Privatwagen und nahmen die Verfolgung der flüchtenden Ban⸗ diten auf. Eine wilde Jagd ſetzte hinter den Geldräubern ein. Es gelang das Kennzeichen des Wagens feſtzuſtellen, mit dem die beiden Verbrecher flüchteten. Der Wagen der beiden Räuber war jedoch ſchneller, ſo daß ſie nach einigen Minuten ihren Verfolgern aus dem Blickfeld kommen konnten. Wie die Kriminal⸗ polizei inzwiſchen feſtgeſtellt hat, iſt der beim Raubüberfall benutzte Kraftwagen in der Nacht zum Mittwoch in Berlin⸗Grunewald vorr unbekannten Tätern geſtohlen worden. 4„Haßen Dieser Lie der Gene Dit fleichs Auch die der die R Darré di dienſtes, ſo der Ernäh wie die bis kennen ließ Wieder b und der b Frauen au ſchen Reich den voraus diesmal w burgen in Führertrib Halle ſtellt Kiel. Von viel mit ſtürmi der Füh land⸗ und „blauen Auges mit Befehlshab gung erwi— und Stand in die Hall Hierl: De als ſtaats Nach der und der den Stellr Reichsleite über den( abgelaufen Der Rei ſoeben vor Nitteilung beitsdi gend ar höht iſt. mit dem ſt führer ſtel Zugend di ember 1958 ngs- esse der der Par⸗ zr und den heitsträgern agkraft auf⸗ ite habe die en energiſch mer brei⸗ ſte mit un⸗ hen Niveau⸗ gdes poli⸗ chen Lebens Gauzeitun⸗ üllung ihrer en auch be⸗ venden, die aue ergeben. ſerkreiſe im⸗ und immer einer Ent⸗ den höchſt⸗ chaftsbilden⸗ jen je einem vermochten. ieles immer ir bekennen nalſozialiſti⸗ ſer Möglich⸗ wicklung n Tiefpunkt ck ſich orien⸗ inten wies.“ ng des Zu⸗ 'n und dem deren Seite her Fähig⸗ nte Reichs⸗ ner dauern⸗ ung publi⸗ der poli⸗ am beitra⸗ im letzten teipreſſe, ſo ing geſetzte hörige ihrer dieſer Ge⸗ r Geſamt⸗ niniſter Dr. Parteipreſſe inem tiefen nd verant⸗ eiter Aus⸗ erleger der rſammelten dafür mit her Füh⸗ nladung in dnung. ialen Lage orgenpreſſe betrachtet. udetendeut⸗ in Paris hren Vor⸗ e von der und ſagt, nruhen ſei ſich nicht einen Weg usweg aus ten isse n ten Kaſſen⸗ Griff die die beiden ſer Burſche wartenden zollgas da⸗ en die bei⸗ wagen und nden Ban⸗ hinter den kennzeichen die beiden der beiden ß ſie nach aus dem Kriminal⸗ der beim iin der ewald vorr en. 9„Hofenkreuzbanner pa Nürnberg, 9. Sept. Auch die Kongreß⸗Sitzung am Freitag, auf der die Reichsleiter Hierl, Amann und Darré die Arbeitsweiſe des Reichsarbeits⸗ dienſtes, ſowie die Grundlagen der Preſſe ⸗ und der Ernährungspolitik behandelten, begegnete, wie die bis zum letzten Platz gefüllte Halle er⸗ kennen ließ, unvermindert großem Intereſſe. Wieder belebte die Vielfalt der Uniformen und der bunten Trachten von Männern und Frauen aus den Gauen des weiten Großdeut⸗ ſchen Reiches das feſtliche Bild. Wie ſchon zu den vorausgegangenen Sitzungen, ſah man auch diesmal wieder die Abordnungen der Ordens⸗ burgen in einem geſchloſſenen Block auf der Führertribüne. Die Ehrenkompanie vor der Halle ſtellte die 1. Unteroffizier⸗Lehrabteilung Kiel. Von vielen Tauſenden vor dem Kongreßbau mit ſtürmiſchen Ovationen empfangen, ſchritt der Führer unter den Klängen des Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die Front der „blauen Jungens“ ab, die ſtrahlenden Auges mit präſentiertem Gewehr dem Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht ihre Ehrenbezei⸗ gung erwieſen. Dann wurden die»Standarten und Stander der SA, des NSä und der 30 in die Halle getragen. 1 hierl: Der Urbeitsdienſt 45 als ſtaatspolitiſche Schule 1 Nach der Egmont⸗Ouvertüre von Beethoven und der Wiedereröffnung des Kongreffes durch den Stellvertreter des Führers gab zunächſt Reichsleiter Hierl einen Rechenſchaftsbericht über den Einſatz der Männer des Spatens im abgelaufenen Jahr. Der Reichsarbeitsführer machte von einer ſoeben vom Führer verfügten Anordnung nitteilung, wonach die Stärke des Ar⸗ beitsdienſtes für die weibliche Ju⸗ gend auf 50 000 Arbeitsmaiden er ⸗ höht iſt. Der Kongreß nahm dieſe Mitteilung mit dem ſtärkſten Beifall auf. Der Reichsarbeits⸗ führer ſtellte dazu feſt, daß für die weibliche Zugend die Erziehung durch den Arbeitsdienſt Dieser Lichtdom wird sich heute über der Zeppelimwiese caufbauen.(Eine Aufnohme von der Generolptobebeleuchiung der Schelnwerfet für den Appell der Politischen leitet) die zonl der febeſznumden uuf 50bob erhoht neichsarbeitsminiſter hierl gab einen ſtolzen Rechenſchaftsbericht/ der Parieikongreß wird forigeſetzt beſonders notwendig iſt. Er ſei auch das beſte Mittel, um den überanſtrengten Bauernfrauen die notwendige Hilfe und Unterſtützung bieten zu können. Im übrigen ging der Reichsarbeitsführer in ſeinem Rechenſchaftsbericht auf den verſtärk⸗ ten Einſatz des Arbeitsdienſtes ein, der auch in dieſem Jahre eine Dienſtzeitverlän⸗ gerung bis Ende Oktober notwendig macht. Ohne die Hilfe des Reichsarbeitsdienſtes hätte die Ernte nicht gebörgen werden können. Im Jahre 1937/½8 wurden durch Deichbauten und Flußregulierungen rund 29000 Hektar Bauern⸗ land den Ueberſchwemmungen durch Hochwaſſer entzogen, 118000 Hektar in ihrer Ertragsfähigkeit geſteigert, 9000 Hektar der vollen landwirtſchaft⸗ lichen Nutzung zugeführt. 1500 Hektar wur⸗ den— wie der Reichsarbeitsführer unter dem großen Beifall des Kongreſſes feſtſtellte— dae m Noch ein elndwcksvolles Uebersichtsblld von- den Faeee Zeppellnwlese om„Iog der Gemeinschaft“ onn pt Meer abg erun gen. Die insgeſamt be⸗ wirkte Ertragsſteigerung entſpricht ungefähr einem Neulandgewinn von rund 35000 Hektar oder 140 000 Morgen. Was die Forſtarbeiten betrifft, ſo wurden u. a. 5700 Hektar zur Aufforſtung vorbereitet und 2500 Hektar neu angepflanzt. Durch die Heimkehr der Oſt mark ſind dem Reichsarbeits⸗ dienſt neue große Aufgaben erwachſen. Der Aufbau der neuen vier Arbeitsgaue iſt bereits ſo weit gediehen, daß am 1. Novem⸗ ber der erſte Halbjahrgang arbeitsdienſtpflichti⸗ ger Oeſterreicher einrücken kann. Am 1. April 1939 werden in Oeſterreich 150 Abteilungen be⸗ ſtehen. Der Reichsarbeitsdienſt Großdeutſch⸗ lands wird dann 370000 Arbeitsmänner um⸗ faſſen. Für die weibliche Jugend in der Oſt⸗ mark ſind 120 Lager vorgeſehen, von denen die Hälfte bis zum Frühjahr 1939 eingerichtet ſein wird. Im Lager der Wehrmacht Ehrenwache vor dem Fahnenzelt der Wehrmacht auĩ dem Reichsparteitasgelände. Weltbild(M t der (Aufnohment Hoffm eSsHPA) Intereſſant iſt weiter die Tatſache, daß ſchon rechtzeitig begonnen worden war, rund 250 Oeſterreicher im Altreich zu Ar⸗ beitsführern auszubilden. In ſeinen weiteren Ausführungen gab der Reichsarbeitsführer ſeiner Freude Ausdruck, daß der Reichsarbeitsdienſt im Auslande immer beſſeres Verſtändnis findet, obwohl noch vor fünf Jahren in Genf verſucht worden war, Deutſchland ein Verbot dieſer Einrichtung aufzunötigen. In der erſten Hälfte dieſes Jahres ſind insgeſamt 2875 ausländiſche Beſucher und Beſucherinnen in Arbeitslagern geweſen, darunter 10 Perſönlichkeiten im Range von. Miniſtern und Staatsſekretären.„Wir würden uns freuen,“— ſo ſchloß der Reichs⸗ arbeitsführer dieſes Kapitel ab—„wenn die Völker, anſtatt gegeneinander um die Wette zu rüſten,miteinander um die Wette ar⸗ beiten würden“. Der Rechenſchaftsbericht des Reichsarbeits⸗ führers, der immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen wurde, ſchloß mit dem Gelöbnis, in Treue zum Führer, zur Be⸗ wegung und zum Volk auch im kommenden Jahr die Pflicht zu erfüllen. Täglich 120 000 Telefongeſpräche Rekordleiſtungen der Reichspoſt in Nürnberg rd. Nürnberg, 9. Sept.(Eigener Bericht) Wie wir erfahren, ſind an den erſten drei Tagen des Reichsparteitages, alſo vom Montag bis zum Mittwoch, nicht weniger als 230 000 Briefe, 6000 Zahlungsanweiſungen und 5000 Telegramme auf der Nürnberger Hauptpoſt eingelaufen. Die Zahl der abgegangenen Briefe iſt noch größer, ſie überſteigt mit 318 000 die des Vorjahres um etwa 80 000. Auf dem Telegra⸗ fenamt wurden insgeſamt 24000 eingehende, abgehende und durchlaufende Telegramme ver⸗ arbeitet. Beſonderer Hochdruck herrſcht auf dem Fern⸗ ſprechamt und den für den Parteitag eigens eingeſetzten Preſſetelefonämtern. Täglich wer⸗ den in Nürnberg in dieſen Tagen 12000 Ferngeſpräche geführt. Die Zahl der Ortsgeſpräche hat mit täglich 100 000 gleichfalls einen Rekord erklommen und übertrifft die des Vorjahres um mehr als 20 000. „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Freitag, o September 1938 Trau niemals einer schõnen Frau“ 10000 Spridwörier um die Frou/ Weiberſeindliche Sinnsprüche aus 200 Sprachen „Sprichwörter werden von Männern ge⸗ macht!“ So heißt der Titel eines Buches, das ſoeben in London erſchienen iſt und eine Aus⸗ leſe von 10 000 Sprichwörtern aus 200 verſchie⸗ denen Sprachen enthält, die ſich durchweg mit dem Charakter der Frau beſchäftigen. Es iſt nicht eben ſchmeichelhaft, was man auf den fünf Kontinenten im Volksmund über die Frau ſagt, und der Verfaſſer dieſes Buches, der engliſche Pſychologe Dr. Guerney Cham⸗ pion, hat 27 Jahre lang daran gearbeitet, um das Material zuſammenzutragen. Es muß hin⸗ zugefügt werden, daß Dr. Champion perſönlich ein Weiberfeind iſt, was ſeinem in ſeiner Art einzig daſtehenden Werk eine beſondere Note gibt. Wenn ſich auch der Verfaſſer mit ſeiner Zuſammenſtellung nicht gerade die Sympathie der Frauen erworben hat, ſo iſt dieſes frauen⸗ feindliche Sprichwörterbuch doch intereſſant. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Sprich⸗ wörter in allen Sprachen von Männern gemacht werden, ſonſt könnte es nicht 10 000 ſolcher Sprüche geben, die die„Schlechtigkeit“ des weiblichen Charakters kennzeichnen ſollen, wäh⸗ rend die Männer dabei ſehr gut abſchneiden. Auf alle Fälle gereicht die mitunter geradezu barbariſche und mittelalterlich anmutende Spruchweisheit, die hier aus allen Ländern der Erde geſammelt wurde, dem männlichen Ge⸗ ſchlecht nicht gerade zur Ehre; ſie kommt frei⸗ lich zum größten Teil aus dem Oſten, wo man die Frau bis in die jüngſte Zeit hinein als Spielzeug oder Sklavin betrachtet hat. „Lobe eine Frau erſt nach einem 3 Jahr!“ „Männer lachen mit dem Herzen, Frauen nur mit dem Mund“. Mit dieſer Weisheit wird Dr. Champions frauenfeindliches Sprichwörter⸗ buch eingeleitet. Sie ſtammt aus dem Arabi⸗ ſchen, wo es beſonders viele derartiger Sen⸗ tenzen gibt. Zum Beiſpiel:„Der Teufel bleibt der Teufel— aber eine Frau kann ſelbſt den Teufel noch überliſten“. Oder:„Je mehr ſchöne Frauen ſprechen, deſto weniger wiſſen ſie zu ſagen“. Oder:„Die Dummheit einer Frau iſt groß, daß ſie ihrem Ehemann gehorchen muß, um nicht zugrunde zu gehen“. Solche Weishei⸗ ten können nur Männer erfunden haben! Aber auch die Indianer Nordamerikas haben eine Reihe von ſolchen Sprüchen, zum Beiſpiel: „Lobe ein Pferd erſt nach einem Monat, eine Frau erſt nach einem Jahr!“ Oder:„Nach Waf⸗ fen, Schleuſentoren und Frauen muß man täg⸗ lich ſehen“. In allen afrikaniſchen Eingebore⸗ nen⸗Dialekten finden ſich Sentenzen ähnlicher Art.„Halte 7 Meter Abſtand von einem Ele⸗ fanten, fünf Meter von einem Nashorn, aber 20 Meter von einer Frau.“ Oder:„Wo des Teufels Liſten verſagen, ſchickt er ein altes Weib“. Oder:„Drei Töchter und eine Mutter ſind vier Teufel für den Vater“. Die meiſten Sprichwörter gegen die Frauen aber gibt es in Aſien, jenem Kontinent, der ſonſt der höflichſte iſt. Beſonders die Moham⸗ medaner laſſen in ihren Sentenzen an der Frau kein gutes Haar. So ſagen ſie beiſpiels⸗ weiſe:„Wenn du ein Paar gute Schuhe ma⸗ chen willſt, nimm für die Sohle die Zunge einer Frau. Sie wird nie kaputt zu machen ſein“. —„Die drei Lebeweſen, die die meiſte Zeit zu ihrer Toilette verwenden, ſind Katzen, Fliegen und Frauen.“—„Drei Frauen und eine Gans ergeben einen Markt.“—„Hüte dich vor ſchönen Frauen, wie du dich vor rotem Pfeffer hüten follſt!“—„Ebenſo, wie ein gutes und ein ſchlechtes Pferd die Sporen braucht, ſo braucht eine gute und eine ſchlechte Frau den Stock.“ „Wenn ein Mann dir Rache ſchwört, ſo lege dich des Nachts ruhig ſchlafen; aber wenn ein Weib gegen dich rachſüchtig iſt, dann wage nicht, ein Auge zuzumachen.“ „Das Schwerteiner Frauiſtihre Zunge“ Aus dieſen Spruchweisheiten ſpürt man die. Verachtung, mit der die Frau des Orients bis zu unſerer Zeit behandelt wurde. Es gibt aber in keiner orientaliſchen Sprache ein Sprichwort, das einen Mann ſchlecht machen würde. Auch auf dem Balkan zeichnen ſich die Sprichwör⸗ ter nicht eben durch große Ritterlichkeit aus. Wenn es beiſpielsweiſe Heidtz„Prügle deine Frau, damit du die ſieben Teufel aus ihr treibſt“, oder„Das Schwert einer Frau iſt ihre Zunge— darum roſtet es niemals“, oder„Mit Hunden fängt man Haſen, mit Lob Narren und mit Geld Frauen“, ſo liegt in dieſen Sinn⸗ ſprüchen die ganze männliche Tyrannei der Frau gegenüber verborgen. Auf den Züd⸗ ſeeinſeln ſagt man:„Eine Witwe gleicht einem ruderloſen Boot“ und„Es gibt zwei Sorten von Tränen im Auge der Frau, eine der Trauer und eine der Täuſchung“. Und in Auſtralien pflegt man auszurufen:„Die Zunge einer Frau, die drei Zoll lang iſt, ver⸗ mag einen Mann zu töten, der ſechs Fuß hoch iſt“. Ein altes Wort der kanadiſchen Jäger und Fallenſteller lautet:„Es gibt vier Dinge, denen Männer mißtrauen müſſen: der Nacht, dem Fluß, dem Wald und der Frau“. Oder:„Män⸗ ner— wie Lerchen, ſie ſingen, wenn es hell iſt. Frauen ſind wie Nachtigallen, ſie ſingen im Dunkeln“. „Der Haſe hat ſeine ſtarke Seite in ſeinen Füßen, der Mann in ſeiner edlen Geſinnung, die Frau in ihrer Zunge“, ſagt man in In⸗ dien. In einer anderen Faſſung heißt es: „Wo ein Pferd iſt, gibt es einen beladenen Kar⸗ ren; wo eine Frau iſt, gibt es Klatſchereien“. Ein altes chineſiſches Sprichwort lautet:„Nie hat es einen Konflikt auf der Welt gegeben ohne Frauen“, Und:„Wo die Henne kräht geht das Haus zugrunde“. Und ſelbſt bei den Es⸗ kimos im 2100 1 Norden, deren Sprachſchatz gewiß nicht reich iſt, findet man frauenfeindliche Sprüche, wie etwa:„Sechs Männer geben einem Arzt weniger zu tun, als eine Frau“, oder „Trau nicht der Winterſonne und nicht dem Herzen einer Frau!“ „Beſſer eine—53 iſt blind, als daß ſie zu ſchön iſt.“ So ſagt man auf den Malaiiſchen Inſeln, und im Jrak heißt es:„Zwei Dinge, auf die man ſich nie ver— kann: Die Ge⸗ ſundheit eines Pferdes und das Wort einer Frau“, Ein weiſes Wort im Perſiſchen lautek: „Der Tod und die Frauen ſind von der glei⸗ chen Art; ſie ſuchen jene, die ſie fliehen, und fliehen jene, die ſie ſuchen“. In Lateinamerika ſagt man;„Es gibt nur zwei Dinge, die Frauen für ſich behalten können: ihr Alter und das, was ſie ſelbſt nicht wiſſen“. Das iſt eine kleine Ausleſe aus Dr. Champions Buch. Bleibt nur noch die Frage: Wo wären wohl all dieſe Wei⸗ berfeinde, die die Sprichwörter prägten, geblie⸗ ben, wenn es keine Frauen gäbe? An der Leiche des auf geheimnisvolle Weise ums Leben gekommenen Kommissars Borel, des- sen Tod sein Untergebener Drogan(Nikolai Koline, rechts) kaum fassen kann, findet Haupt- mann Terno(Winy Birgel) die Antwort auf die Frage:„Wer ist Lenski, wer ist das Haupt der anarchistischen Verschwörung?“(Aus dem Terra-Großfilm„Geheimzeichen--17“.) Foto: Terra Gleitflieger vor 1000 Jahren In Kalkutta hat ein Wiſſenſchaftler Hidayſt Hoſain einige intereſſante Papiere entdeckt. Un⸗ ter anderem fand er die Beſchreibung eines Gleitflugzeuges, das vor 1000 Jahren in Ben⸗ galen von einem gewiſſen Abdul Quaſim Abbas bin Firnas gebaut worden war. Wenn man den alten Aufzeichnungen Glau⸗ ben ſchenken darf, hat der Erfinder ſich längere Zeit mit ſeinen Gleitflügeln in der Luft halten können. Die erſten Verſuche ſchlugen fehl. Spä⸗ ter aber brachte es Abbas bin Firnas zu einer erſtaunlichen Fertigkeit, ſo daß man ſich eigent⸗ lich wundern muß, weshalb ſeine Verſuche in Vergeſſenheit geraten ſind. Dem gleichen Erfin⸗ der fagt man übrigens auch die Erfindung des Glafes nach und die Konſtruktion einiger In⸗ ſtrumente, wie ſie heute noch in der Meteorolo⸗ gie Verwendung finden. Die 4760 Erben der Frau Durieux Seit 15 Jahren iſt bei dem oberſten Nachlaß⸗ gericht in Brüſſel ein Erbſchaftsſtrei t an⸗ hängig, dem ein intereſſantes Teſtament zu⸗ arunde liegt. Im Jahre 1923 verſtarb in der belgiſchen Ortſchaft Tamiſe eine ſchwerreiche Frau Durieux, deren Teſtament aus einem einzigen Satz beſtand. Es hieß darin, daß das etwa eine halbe Million Franken betragende Vermögen, da weder Eltern noch Kinder lebten, gleichmäßig unter allen Verwandten ohne Rück⸗ ſicht auf den Verwandtſchaftsgrad verteilt wer⸗ den ſolle. Dieſe im erſten Augenblick ſo harmlos und unkompliziert ausſehende Niederſchrift ver⸗ urſachte dem Nachlaßrichter viel Kopfzerbrechen. Drei Jahre nach dem Tod der Erblaſſerin hatte man ſchon über 200 gleichberechtigte Erben feſt⸗ eſtellt, 1932 war dieſe Ziffer auf 1500 ange⸗ chwollen, und jetzt, als kürzlich die Teſtaments⸗ akten geſchloſſen worden ſind, waren es ſogar 4760 Nachkommen, die alle von dem Ver⸗ mögen der Frau Durieux bedacht werden ſollten. Obwohl durch Zins und Zinſeszinſen die Erb⸗ ſchaft in der Zwiſchenzeit erheblich größer wurde, iſt infolge der Gerichtskoſten der Anteil enifz—5 gering, der auf den einzelnen Erben entfällt. Sirůfling wird Gejöngnisbeamier Das hat ſich der Fleiſchergeſelle Orb Dykes auch nicht träumen laſſen, daß er noch einmal Angeſtellter desſelben Gefängniſſes werden würde, in das er kürzlich als Häftling eingelie⸗ fert wurde. Er hatte ſich in weinſeliger Stim⸗ mung in der nordamerikaniſchen Stadt Falls City mit einigen Trinkkumpanen in Händel eingelaſſen, die ſchließlich in Handgreiflichkeiten ausarteten. Orb ſchlug ſolange zu, bis ſeine Gegner kampfunfähig und die Poliziſten zur Feſtſtellung ſeiner Perſonalien geſchritten wa⸗ ren. Ergebnis: Acht Tage Haft. Im Gefängnis wurde er der Gärtnerei zugeteilt, wo er ſich mit der Pflege der Blumenbeete und Raſen zu beſchäftigen hatte. Dabei zeigte er ſich ſo an⸗ ſtellig und geſchickt, daß das Wohlwollen des Gefängnisdirektors, der ein großer Blumen⸗ freund war, auf ihn fiel. Als es dem Sträf⸗ ling ſchließlich gelang, eine neue Gießkanne zu konſtruieren, die das Bewäſſern der Blüten in beſonders guter Weiſe zuläßt, gewann er voll⸗ ends die Sympathien des Vorſtehers. Und am Tag der Entlaſſung machte dieſer treffliche Be⸗ amte dem Häftling den Vorſchlag, er ſolle ſich als ſtellvertretender Verwalter des Gerichtsge⸗ bäudes weiterhin um die Blumen⸗ und Raſen⸗ pflege kümmern. Orb Dykes hat zugeſagt. So ergeht es ihm jetzt beſſer wie dem 4jährigen Williams aus dem Neuyorker Stadtteil Broux, der in dieſen Tagen der Hitze nur mit einer Badehoſe bekleidet in der Gefängnisverwaltung erſchien, um eine zweitägige Haftſtrafe zu ver⸗ üßen. Es wurden ihm ſofort noch zwei wei⸗ tere Tage aufgebrummt. „Akrobat- Schööòn“ jubilierf Seit 40 Jahren auf der Bühne und erst 43 Jahre alt Das iſt die Geſchichte eines Artiſtenlebens, eitter Laufbahn, wie ſie die Chronik der Varietékunſt nur ganz ſelten verzeichnet. Sie klingt wie ein Roman, aber ſie iſt wahr, Wort für Wort: In Spanien zog vor Jahrzehnten einmal ein Wanderzirkus von Ort zu Ort. Die Menſchen, die ihm ihre Künſte zeigten, hatten nur ein karges Brot. Ofnnals, wenn ſie mit lachendem Geſicht in der Manege ſtanden, knurrte ihnen der Magen. Eines Abends, es war im September 1898, hatte der kleine Zir⸗ kus plötzlich einen großen Erfolg. Da hantierte ein Knirps von drei Jahren in dem Manegen⸗ ſand mit ſchweren Zentnergewichten, daß es nur ſo eine Art hatte. Die Gewichte waren aus Pappe, gewiß, aber der Junge war furchtbar komiſch, und das Publikum raſte vor Begeiſterung. Und in Spanien kann man applaudieren! Der Vater war ſtolz. Das Arti⸗ ſtenblut, das ſeit Generationen in der Familie floß, hatte ſich wieder einmal bewährt. Von dieſem Tage ab ſtand der kleine Knirps, ſtand Charlie Rivel täglich in der Manege im Scheinwerferlicht. Faſt zwei Jahrzehnte blieb Charlie beim Va⸗ ter, immer auf Reiſen. Mal ging es dem klei⸗ nen Zirkus beſſer, mal hieß es wieder den Leib⸗ riemen enger ſchnallen. Aus dem kleinen Knirps wurde ein junger Mann, der von gro⸗ ßen Erfolgen, von Engagements an berühmten Theatern träumte. Und eines Tages ſetzte ſich Charlie mit zweien ſeiner Brüder in den Zug nach Paris. Vierter Klaſſe fuhr man ſelbſt⸗ verſtändlich, das Geld war auf den Centime abgezählt, aber in Paris war der„Cirque d Hiver“, winkte die Chance: das lobhnte ſich ſchon das Geld für die Reiſe groſchenweiſe zu ſparen Der„Eirque'Hiver“ zahlte geringe Gagen, aber er war ein bewährtes Sprung⸗ brett für die Artiſten, denn die großen Agen⸗ ten kamen in die, Vorſtellung, und manch einer, der ganz klein aufgedruckt auf dem Programm⸗ zettel geſtanden hatte, war ein Stern am Arti⸗ ſtenhimmel geworden, wenn er am Monats⸗ ende vom„Cirque'Hiver“ ſchied. Zu Charlie Rivel kam das Glück ſchon am Premierenabend. An dieſem Abend erhielt ſeine kleine Truppe von einem bekannten Agen⸗ ten einen Vertrag für das„Olympia⸗Varietée“ in London mit einer Gage, die Charlie wie ein Märchen erſchien. Und nun begann eine Artiſtenlaufbahn ohnegleichen. Der dreijährige Kairps, der in dem ſpaniſchen Wanderzirkus Pappgewichte gehoben hatte, blieb der Liebling des Publikums, der Vater in der Ferne in dem ——. Zirkus konnte ſtolz ſein auf ſeinen Sohn. Das Schlagwort der Fröhlichkeit Seit 17 Jahren iſt Charlie Rivel nun ein weltbekannter Clown, der ſämtliche Länder der Erde bereiſt und ungezählte Millionen Men⸗ ſchen als Prophet des Lachens beglückt hat. Sein verzückter Ausruf„Akrobat? Schööbön!“, der in allen Erdteilen und in allen Sprachen die Parole für einen Abeeid voller Lachen und Uebermut geworden iſt, iſt übrigens in der Berliner„Scala“ entſtanden. Dieſes Schlagwort entfeſſelter Fröhlichkeit iſt auf der Bühne geboren, ſowie überhaupt alle Lachpointen, alle Fineſſen und Feinheiten in Charlie Rivels Nummer nicht aen grünen Tiſch ausgedacht, ſondern auf der Bühne vor den Augen des Publikums aus der Taufe gehoben wurden. Im Jahre 1931 kam Charlie Rivel zum erſten Male nach Berlin. In Deutſchlands arößtem Varieté⸗Theater, der„Scala“, lachte man über ſeine Späße aus vollem Halſe. Da wurde an einem Abend unvorhergeſehen ein Artiſt krank. Guter Rat war teuer. Der Direk⸗ tor lief zu Charlie und fragte ihn, der mit ſei⸗ nen Partnern in ſeiner Clownnummer ſchon aufgetreten war, ob ſie nicht für den erkrankten Kollegen in die Breſche ſpringen und noch ein⸗ mal vor das Publikum treten wollten— viel⸗ leicht als„komiſche Akrobaten oder ſo etwas Aehnliches“.„Akrobat? Schööön!“ antwortete Charlie, immer arbeitsfreudig und von dem Plan ſofort begeiſtert. Auf der Bühne wieder⸗ holte er ſein„Akrobat? Schööön!“ und man lachte, neud wieder„Akrobat? Schööön!“, und man ſchrie vor Freude. Seitdem iſt es ein ge⸗ flügeltes Wort geworden, das genau ſo Welt⸗ ruf bekommen hat, wie der, der es prägte. Es iſt für die deutſche Varietékunſt, für ihre Jünger ſowohl, wie für ihre zahlloſen Anhän⸗ ger, gewiß eine große Freude, daß Charlie Rivel ſein 40jähriges Bühnenfubiläum gerade in der Reichshauptſtadt begeht und zwar an der Stätte, wo ſein berühmtes Schlagwort das Licht der Welt erblickte. 1898 als dreijähriger Knirps zuerſt im Scheinwerferlicht— und ſeit⸗ dem wohl kaum ein Tag, an dem es nicht ſchwere Arbeit ſonntags ugid alltags gegeben hat, kaum ein Tag in all den Jahrzehnten Fe⸗ rien und Ruhe, aber immer belohnt durch den ſchönſten Lohn, den Charlie Rivel kennt: das dankbar jubelnde Lachen ſeiner Zuſchauer. Wie die Alten ſungen. Es gibt viele Varietébeſucher, die es ſehr eilig haben. Kaum, daß die Rivels oben auf der Bühne ihren letzten Uebermut ausgetobt haben, ſtehen ſie ſchon auf und ſtürzen an die Garderoben. Geſchieht ihnen recht, warum ſind ſie ſo haſtig! Sie verſäumen das Reizendſte, was man heute auf der Varietébühne ſehee kann: Charlie Rivels Kinder. Dieſe kleinen großen Künſtler werden nicht als Wunderkinder vorgeführt, werden nicht„groß herausgeſtellt“. man präſentiert ſie— als Zugabe. Charlie Ri⸗ vel köngnte mit ſeinen Kindern, die er zu gro⸗ ßen Namen am Varietéhimmel ausgebildet und denen er daneben privat die allerbeſte Erzie⸗ ——— hung zuteil werden läßt, großen Staat machen. Aber dieſer ſeriöſe große Künſtler iſt beſcheiden, ſelbſt da, wo alle Welt eine Senſation wittert. Das macht ihn ſeinen Zuſchauern doppelt ſym⸗ pathiſch. Er iſt glücklich, wenn ſeine Buben und Mädel für ihre 5⸗Minuten⸗Darbietung manchmal mehr Beifall haben, als der Papa mit ſeinen Partnern für eine ganze Stunde. Und für die Zuſchauer ſind die Rivel⸗Kinder, die da im wörtlichen Sinne„in Sachen ihres Vaters“ und in ſeiner Maske auftreten, ihn ſehr amüſant parodierend, ein beglückendes Verſprechen. Man darf beruhigt nach Hauſe gehen: in die⸗ ſer und auch in der nächſten Generation wird die Familie des herrlichſten Clowas der Welt noch nicht ausſterben. Welches NMuseum wird am meistlen besucht? Eine ſoeben erſchienene internationale Sta⸗ tiſtik bringt intereſſante Angaben über die Be⸗ ſucherziffern der berühmteſten Muſeen der Welt. An der Spitze ſtehen nach dieſer Auf⸗ ſtellung das Muſeum für Naturkunde in Neu⸗ vork, das innerhalb eines Jahres von 1 800 000 Beſuchern beſichtigt wurde. Ueberraſchender⸗ weiſe folgt an zweiter Stelle das Schwediſche Freilichtmuſeum Skanſen bei Stockholm, durch deſſen Drehtüren 1 366 000 Perſonen gingen. An den Kaſſen des Britiſchen Muſeums in London wurden 1 195 000 Eintrittskarten verkauft und die Staatlichen Muſeen in Berlin konnten ihre Schätze 1085 000 Beſuchern zeigen. Der Zahl der Gemeinſchaftsbeſuche nach ſtehen ſie mit 360 000 Gruppenbeſichtigungen allerdings an der Spitze. Das Muſeum der ſchönen Künſte in Chikago wurde von 793 000, die Nationalgalerie in Lon⸗ don von 530 000 und das Deutſche Muſeum in München nach dieſer Aufſtellung von 520 000 Perſonen beſichtigt. Erſt jetzt folgt der Pariſer Louvre, der von nur 280 000 Menſchen beſucht wurde. * 705 „Hhakenk fileinen Auf der B Vetter Fritz. Länge von 1 und darin ſi⸗ tieg er ſtolz echſten Stie chönen Fre wurde, anen art in die L die Gefahr d glücklicherwe ich,„ſiehſt t herab und m einer ſolcher weil er beha merlichen Cl brechen“ un machen. Jet leidig an. „Biſt du! verneinend 1 wundert.„ Ponys reite derliche Fra ins Unerme nem Verſtar mir des Rä „Eben kor daß ihr lan⸗ nen herabſel ſah, erfüllt ochachtu aben mehr die Elite können alles mal in eine Ich habe gel ſiegen!“ Ich ſchütt ſeine Naſe tungsſtellun dieſe Weiſe Vom Ma Nach den tes Mannhe Wohnun (Zugang di Abgang du fenen Wohl bis 3 Zime —6 Zimm ebäude vor ichen Körh 69 Kleinhä höchſtens 4 B aukoſtenhi An Heute, F. theater„T Hanns It Bühnenbild Einrichtung Morgen, woche des der erſten! von Publi Zur H e in Scharf u. Begeiſterun ſchalkha errari m eneralmu in der It Karl Elme tag, 11. 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Aber glücklicherweiſe regnete es nicht.„Fritz“, ſagte ich,„ſiehſt du keine kleinen Leute?“ Er ſah herab und mir ins Geſicht. Früher wäre er bei einer ſolchen Frageſtellung vor Wut geplatzt, weil er behauptet, es zeuge von einem gar jäm⸗ merlichen Charakier, ſeinen Spaß mit den„Ge⸗ brechen“ und„Fehlern“ der Mitmenſchen zu machen. Jetzt aber ſah er mich geradezu mit⸗ leidig an. „Biſt du Akrobat?“ fragte er. Ich ſchüttelte verneinend den Kopf und zeigte mich ſehr ver⸗ wundert.„Biſt du Artiſt? Kannſt du wilde Ponys reiten?“ Noch zahlloſe ebenſo verwun⸗ derliche Fragen folgten. Mein Staunen ſtieg ins Unermeßliche. Schon ich an ſei⸗ nem Verſtand zu zweifeln. Da gab er ſelbſt mir des Rätſels Löſung: „Eben komme ich vom Meßplatz. Ich weiß, daß ihr langen Menſchen glaubt, auf die Klei⸗ nen herabſehen zu müſſen. Aber was ich dort ſah, erfüllt mich mit der allergrößten bchachtung vor uns Kleinen. Wir aben mehr als Daſeinsberechtigung, wir ſind die Elite der Menſchheit. Wir ͤleinen können alles, ihr Langen aber könnt nicht ein⸗ mal in einem 1,60 Meter langen Bett ſchlafen. ſieg habe gelernt, Werte zu vergleichen, und wir iegen!“ Ich ſchüttelte wieder den Kopf. Aber er hatte ſeine Naſe bereits wieder in Fliegerbeobach⸗ tungsſtellung gebracht. Vielleicht glaubte er, auf dieſe Weiſe auf mich herabſehen zu können. Vom Mannheimer Wohnungsmarkt Nach den n des Statiſtiſchen Am⸗ tes Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat Auguſt 1938⸗9)9 (Zugang durch Neubau 90, durch Umbau 17, * Umbau). Von den neugeſchaf⸗ fenen Wohnungen ſind 95 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern und 12 Wohnungen mit über —6 Zimmern. Es wurden 21 neue Wohn⸗ ſebäude von privaten Bauherrn, 51 von öffent⸗ ichen Körperſchaften erſtellt; darunter ſind 69 Kleinhäuſer mit—2 1 und höchſtens 4 Wohnungen. Für 59 Neubauten, die BA 66 Wohnungen ergaben, wurde eine aukoſtenhilfe bewilligt. Am Sonntag„öSiegfried“ Heute, Freitag, zum erſtenmal im National⸗ theater„Thomas Paine., Schauſpiel von Hanns Johſt. Regie: Rudolf Hammacher. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Otto Junker. Beginn: 20 Uhr. Morgen, Samstag, beginnt die Werbe⸗ woche des Rationaltheaters für die Miete mit der erſten Wiederholung der bei der Premiere von Publikum und Preſſe mit einſtimmiger Zur Hausmusik ein klangvolles Klavier von Scharf u. Hauk,( 4, 4 pieno- u. Flugelfebri& Begeiſterung aufgenommenen Oper„Die fchalkhafte Witwe“ von Ermanno Wolf⸗ unter der muſikaliſchen Leitung von eneralmuſikdirektor Karl Elmendorff und in der Inſzenierung von Curt Becker⸗ uert. Karl Elmendorff dirigiert außerdem am Sonn⸗ tag, 11. September, am 2. Abend der Werbe⸗ woche, Richard Wagners Oper„Siegfried“.“ Regie: Friedrich Brandenburg.— Die Tages⸗ preiſe ſind für alle Vorſtellungen der Werbe⸗ woche, die vom 10. bis 18. September dauert, auf den Stand der entſprechenden Platzmieten⸗ preiſe ermäßigt. Herbst Eine stimmungsvolle Fotostudie „Man bekam das große Heulen.. ... und zwar punkt 12 Uhr, als die Luftſchutzſirenen erprobt wurden Es wird heulen in zweierlei Tonarten— das wußten die Mannheimer, die ſich in den letzten Tagen etwas mehr mit den Problemen des Luftſchutzes beſchüftigen mußten und die ſich in den nüchſten Tagen auch noch etiwas mehr um dieſe Dinge bekümmern werden. Man wußte auch ganz genau, zu welcher Stunde und Minute es heulen wird, denn es ſollten am Freitagmittag, Punkt 12 Uhr, ja nur einmal die Sirenen ausprobiert werden, um feſtſtellen zu können, wie es ſich mit der Ton⸗ ftärke und der Durckdringlichteit verhält. Dann aber ſollten auch die Mannheimer erfahren, wie es heulen wird, weein ſie demnüchſt bei den bevorſtehenden Verdunkelungs⸗Uebungen ſchleunigſt ihre Fenſter abdunleln und die Schutzräume aufſuchen müſſen. Schon in der Frühe des Freitag ging es in den Außenbezirken los, als einige Fabrit⸗ ſirenen ihre Lautſtärke und den Streukreis ihres Tones ausprobierten. Inzwiſchen hatte die Jugend ſich auf dieſen Ton abgeſtimmt und als ſie in der großen Pauſe nichts beſ⸗ ſeres zu tun wußte, da heulte ſie in Korona und ſpielte„Luftſchutzſirenen“. Mit dem Glockenſchlag 12 Uhr be⸗ gann dann in der ganzen Stadt das„große Geheule“. Von allen Seiten her drangen durch die Straßenzüge die„wehklagenden Jammer⸗ töne“, die uns in Zukunft zweifelsfrei den Fliegeralarm anzeigen. Zur Unterſtützung der Die Künſtler des Brucknerfeſtes vom 29. Oktober bis 3. Uovember weilt der Bruckner⸗Bund in Mannheim Der Feſtakt, der das diesjähri e Bruck⸗ ner⸗Feſt in Mannheim einleitet, teht unter Leitung von Kapellmeiſter Dr. Ernſt Eremer. Ein Werk Friedrich Kloſes, des Schöpfers der„Ilſebill“ und Schülers des Meiſters, eine Fantaſie und Fuge über ein Thema von Bruck⸗ ner für Orgel und Bläſer bildet den Auftakt. Das Werk ſtellt gewiſſermaßen eine 17 igung des Schülers an den Genius des Lehrers dar. Ueber„Anton Bruckner der Menſch und Mei⸗ 35 ſpricht der Leiter des Badiſchen Bruckner⸗ undes, Prof. Dr. Fritz Grüninger. Die Vortragsfolge des Feſtaktes am Samstag, 5 73 umfaßt weiter die 3. Sinfonie in -moll. Der Sonntag bringt am Abend eine noch nicht feſtſtehende Feſtporſtellung im National⸗ Hormit die Karl Elmendorff dirigiert. Am ormittag ſpielt das Ker l⸗Quartett Bruckners Streich⸗Quintett in-dur, der Lud⸗ wigshafener Beethoven chor unter Fritz Schmidt ſingt Motetten. Das Brucknerfeſt umfaßt weiter zwei Sin⸗ 6 ein Chorkonzert und ein in den ahmen des. eingebautes Akademie⸗ Konzert. Die kademie ſpielt unter Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff die erſte Sinfonie c⸗moll in der Linzer Faſ⸗ fung und die vierte Sinfonie in Es⸗dur in der Hriginalfaſſung. Das Sinfoniekonzert am Mon⸗ tag, 31. Oktober, dirigiert Dr. Siegmund von Hauſegger, München, der Präſident des Brucknerbundes und berühmte Bruckner Diri⸗ ent. Er leitet vier Orcheſterſtücke und die ünfte Sinfonie in-dur in der Originalfaſ⸗ So 48 Das Chorkonzert am Mittwoch bringt die -moll⸗Meſſe. Der Städtiſche Chor, unter Lei⸗ tung von Chlodwig Rasbergeir mit dem — Philharmoniſchen Orcheſter und den iſten Suſanne An(Darmſtadt), Sopran; Johanna Egli(Berlin), Alt; Walter Sturm(Berlin), Tenor und Heinrich Hölz⸗ lin(Mannheim), Baß, führen das Werk auf. Das letzte Sinfonie⸗Konzert ſteht wieder unter Elmendorffs Leitung. Der Beethovenchor Lud⸗ wigshafen ſingt die Suſſanna Horn⸗Stoll als Soliſtin den 150. Pfſalm. Die Vortragsfolge umfaßt weiter die achte Sinfonie. Die Feſwerſammlung des Brucknerbundes am Montag um 17 Uhr im Konferenzſaal des Schloſſes wird durch Vorträge des Kergl⸗Quar⸗ tetts umrahmt. Wieder hört man ein Werk von Friedrich Kloſe, nämlich das Streich⸗Quar⸗ tett in Es-dur. Univerſitätsprofeſſor Heinrich Beſſeler(Heidelberg) hält die Feſtrede. Das Mannheimer Bruckner⸗Feſt bietet ſo nicht nur eine Reihe feſtlicher muſikaliſcher Er⸗ eigniſſe, es gibt darüber hinaus wohl zum een Male Gelegenheit, eine größere Zahl von Bruckners Werken zuſammenhängend in der Snainalfaſſung zu hören, und damit auch intereſſfante Vergleichsmaßſtäbe. Schon heute dürfen wir ſagen, daß jedem Muſikfreund feſt⸗ liche Erlebniſſe mit dem lange verkannten gro⸗ ßen Sohne der deutſchen Oſtmarkt bevorſtehen, und daß ſich ſicher auch eine große Zahl Frem⸗ der die Gelegenheit, ſich in derart umfaſſender Weiſe das Werk Bruckners erſchließen zu laſſen, nicht entgehen laſſen wird. B. Bald wird es ſoweit ſein um ſich zu überzeugen, daß der Fliegeralarm überall zu hören iſt und ob die Töne der Alarm⸗ ſirenen ohne weiteres den Verkehrslärm übertönen. Um 12.10 Uhr begann dann der 10 Teil der„Heulerei“. Es ſetzte. dann der hohe Dauekkon“ ein, der bekanntlich die Beendigung der Fliegergefahr ankündet. Wieder brüllten vereint im** Dauerton die feſten Alarm⸗ anlagen und die fahrbaren Sirenen Die Mannheimer nahmen hiervon gebührend Kenntnis und ſetzten ihre Arbeit fort, die ſie in den meiſten Fällen während dieſer zehn Minuten zwiſchen Heulton und hohem Dauer⸗ ton unterbrochen hatten.—.— achtung! Betriebsführer, Ortsjugend⸗ walter und Betriebsjugendwalter! Zu der am 10. September 1938,.30 Uhr, ſtatt⸗ findenden Jugendkundgebung in Nürnberg ſoll der ſchaffenden Jugend Mannheims ermöglicht werden, dieſe im Rahmen von Betriebsjugend⸗ appellen mitzuerleben. Die Polizei meldet: Hund verurſacht Verkehrsunfall Am Donnerstagnachmittag lief auf der Her⸗ zogenriedſtraße ein Hund gegen ein Kraftrad. Der Kraftradfahrer kam hierdurch zu all, wo⸗ bei er 13 n am linken Knie und an beiden Händen zuzog. Das Kraftrad wurde leicht beſchädigt. 5 Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich eine Perſon leicht verletzt und zwei Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt. Verloren gingen; Am 2. 9. 38 vor dem Hauſe Kalſerring 40 ein Platin⸗Brillantring mit drei großen und vier kleinen Brillanten.— Am 3. 9. 1938 auf dem Marktplatz G 1 hier, ein goldenes Damen⸗Gliederarmband, verbunden durch kleine Deſen, die mit verſchiedenfarbigen Steinen be⸗ fetzt ſind. Das Armband hat Schiebeverſchluß, ohne weitere Kennzeichen. Das Winkerhilfswerk 1938 /39 Mit dem Monat Oktober beginnt das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes für das Jahr 1938/39. Die Mittel für das Winterhilfswerk werden in der gleichen Weiſe wie im Vorjahr aufgebracht. Für den Bereich der öffentlichen Verwaltung —— der Reichsinnenminiſter in einem Erlaß feſt eingebauten Sirenen fuhren noch beſondere deben dieſe Richtlinien wieder in Erinnerung Streifenwagen her Polizei durch die N Danach haben Anſpruch auf Aushän⸗ Straßen, deren Sirenen ſo durchdringend heul⸗ igung der Monatstürplakette des Winterhilfs⸗ ten, daß man auf mehrere hundert Meter Ent⸗ werkes 1. 1 f und Gehaltsempfänger, die ſernung ſchon auf das Nahen dieſer Wagen während der ſechsmonatigen Dauer des Win⸗ aufmerkſam wurde, die ihren ganz beſtimmten terhilfswerkes als Beitrag 10 Prozent ihrer Kurs fuhren. Lohnſteuer, jedoch mindeſtens 25 Pfennig Die Mannheimer ſperrten angeſichts dieſer monatlich leiſten. Lohn⸗ und Gehaltsempfän⸗ großen Heulerei ihre Ohren auf, Sie er, die wegen ihres geringen Einkommens zur in— 57 von woher die Alarmtöne Lo nſteuer nicht herangezogen werden, gegen drangen, um dabei feſtſtellen zu müffen, daß einen Beitrag von monatlich 25 Pfennig, Feſt⸗ man ſich ſehr leicht täuſchen kann, beſonders beſoldete, die neben der Lohnſteuer noch zur dann, wenn ſich der Schall in den Häuſerwän⸗ Einkommensſteuer veranlagt werden, wenn ſie neben ihrere monatlichen Spende in Höhe von 10 Prozent der Lohnſtener monatlich 1 Prozent den der Straßenzüge fängt. ihres für 1937 veranlagten Einkommenſteuerbe⸗ Die Männer von der Poli⸗ zei waren um 12 Uhr natürlich unterwegs und 9 trages an das Winterhilfswerk entrichten. vor allem an den Brennpunkten des Verkehrs, Mannheim im Reichs⸗Handbuch bodo deutſche Fremdenverkehrsorte werben/ Grientierung durch Text und Bild mer im Textteil des Reichs⸗Handbuches nach, wo wir in alphabetiſcher Reihenfolge dann un⸗ ſere Stadt vorfinden. Neben den vorhandenen Sehenswürdigkeiten beſchreiht das Reichs⸗Handbuch die wirtſchaftliche Lage der Städte, es werden Unterkünfte(Hotels und Gaſtſtätten) angeführt und beſondere wichtige Merkmale unſerer Stadt oder ihrer Umgebung beſonders gekenn eichnet. Bemer⸗ kenswert iſt, daß eine iſenbahnſtreckenkarte dem Reiſenden ebenfalls große Dienſte leiſtet. Jeder Fremde kann ſich über Mannheim emdenverkehrsor orientieren und durchweg an Hand der in den Reichsgebiet ſind in dieſem Handbuch in Text Text eingefügten—* bereits ein Bild von und Bild eingehend behandelt worden. Für unſerer Stadt machen. Das Handbuch das Land Oeſterreich iſt ein Ergänzungband in a 4000 Kupfertiefdrucke, ſo daß allernächſter Zeit zu erwarten. aſt jede Gemeinde mit einem Foto vertreten Die Gliederung des Reichs⸗Handbuches ex⸗ iſt. So repräſentiert das Reichs⸗Handbuch ge⸗ folgte nach der geographiſchen Lage Deutſch⸗ ſchloſſen und eindrucksvoll die Bedeutung des lands, wobei als Grundlage für die Eintei⸗ Fremdenverkehrs in allen Gauen Deutſchlands. lung die. Generalſtabskarte gewählt wurde. Das—. alte Reichsgebiet wurde im Reichs⸗Handbuch in elf Kartenwegweiſer mit den Buchſtaben A bis L. aufgeteilt. Dieſe Kartenwegweiſer 12— der Schlüſſel f Bild und Text in der prechenden Deutſchlandkarte. Wie ein Stadt⸗ plan eingeteilt, gibt er für jedes Quadrat von je 30 mal 30 Kilometer im Geviert die Text⸗ nummer an, unter welcher man die Beſchrei⸗ bung der dort liegenden Fremdenverkehrsorte, alphabetiſch geordnet, findet. Kleine Zeichnun⸗ en machen auf die beſonderen Merkmale die⸗ ſes Gebietes aufmerkſam und„ſprechen“ ſo zu dem Beſchauer. Es werden hier mancherlei An⸗ gaben gemacht, die ſelbſt dem Kenner unſeres Vaterlandes Ueberraſchungen bieten und ſchon aus dieſem Grunde lohnt es ſich, ein wenig auf Entdeckungsreiſen zu gehen. Was berichtet das„Reichs⸗Handbuch“ über Mannheim? Da ſei vorweg geſagt: aller⸗ hand! Wir wollen hier nicht den ganzen Text wiederholen, der in dem Reichs⸗Handbuch der deutſchen Fremdenverkehrsorte über unſere Stadt angeführt wird, das wollen wir dem „Intereſſenten überlaſſen, ſelber nachzuleſen. Es ſei aber vermerkt, daß unſere Stadt im Kartenwegweiſer mit dem Buchſtaben U zu finden iſt. Im Bild wird in teils humorvoller Weiſe auf die beſonderen Eigenarten unſerer Stadt oder der näheren Umgebung aufmerk⸗ fam gemacht. Der Kartenausſchnitt mit der Rummer 558 weiſt gleichzeitig die Seitennum⸗ Wieltbild-Schoepke(I) Je mehr der Fremdenverkehr im Anſteigen A iſt, um ſo mehr ſetzt die Werbung der einzelnen Gemeinden ein. Um ſo größer wird aber auch das Bedürfnis des Reiſenden, ſich vor Antritt der Reiſe über das Ferienziel et⸗ was zu unterrichten. Es mußte alſo ein Werk geſchafjen werden, das dem Reiſenden die Mög⸗ lichkeit zu Vergleichen S4 den einzelnen Fremdenverkehrsorten ietet. Dieſes Werk iſt im Auftrage des Reichsfremdenverkehrsver⸗ bandes in dem„Reichs⸗Handbuch der deutſchen Fremdenverkehrsorte“ geſchaffen worden. Etwa 6000 Fremdenverkehrsorte aus dem alten Hundetreffen in Neckarau! Wie alljährlich, ſo führt auch dieſes Jahr die Fachſchaft Deutſcher Schäferhunde am onntag, 18. September, auf ihrem Dreſſurplatz an der Maß-Anfertigung elegenter Herrengarderohe bei großter Ausw/ahl modernster Stoffe- Militäruniformen jeder Axt. Hergdolt HANNHFIH Hi, 5 beklfrE STrRAS55E Voltaſtraße in Neckarau(hinter Stotz⸗Kontakt) ihre große Schäferhunde⸗Sonderſchau durch. Sie iſt verbunden mit einer Propaganda⸗ vorführung der Dienſt⸗ und Gebrauchshunde. Der Platz iſt ideal gelegen und mit der Straßen⸗ bahn gut zu exreichen(Halteſtelle Schulſtraße). Die Schauleitung hat keine Meße geſcheut, um den Mannheimern eine Ausleſe ſchönſter Deutſcher Schäferhunde zu zeigen. Zahlreiche wertvolle Ehrenpreiſe ſtehen den Ausſtellern zur Verfügung. Anmeldung ſowie Auskunft erteilt die Schauleitung, Wilhelm Emmerich, Ma heim⸗Reckarau, Caſterfeldſtraße 4. Ge. im Laufe des Donnerstags ereigneten, wurde „Dakenkreuzbanner“ Freitag, o. September 1958 Das Wetter iſt wirklich nervös geworden Im nächſten Jahr Beſſerung?/ Schöne Sommer— ſchlechte Ernten Die furchtbaren Hochwaſſerkataſtrophen in den letzten Wochen ſind nach den neueſten Forſchun⸗ gen auf vermehrte Sonnenflecke zurückzuführen. 5½ Jahre iſt die Sonne mit Flecken überſät und 5½ Jahre beinahe fleckenrein. Nachſtehend be⸗ richtet unſer rt⸗Mitarbeiter über die neueſten Ergebniſſe auf dieſem Forſchungsgebiet. Die naſſen und trockenen Wetterperioden auf der Erde ſtehen, das lehrten zahlloſe Beobach⸗ tungen in den letzten Jahrzehnten, in engem Zuſammenhang mit der Sonnentätigkeit. Son⸗ nenfleckenarme Jahre bringen im allgemeinen wenig Niederſchläge. Beiſpiele dafür geben die trockenen, zum Reiſen idealen Sommer 1933 und 1934, die aber für die Futtermittelernte geradezu verhängnisvoll wurden. Entſprechend einem beſtimmten Rhythmus im Gang der Sonnentätigkeit unterſcheidet man eine ungefähr 5½ Jahre währende ſonnenfleckenarme Periode, in der auch die Niederſchläge bis auf wenige Ausnahmen gering ſind und eine 5½jährige ſonnenfleckenreiche Periode, die ſich mit einer geſteigerten Feuchtigkeit verbindet. Die Zeit⸗ dauer erhöhter Niederſchlagstätigkeit hat im Sommer 1935 begonnen und iſt ſeitdem von einzelnen Rückfällen abgeſehen, ſtändig geſtie⸗ gen. Sie wird wahrſcheinlich in die ſem oder ſpäteſtens im nächſten Jahr ihren Gipfelpunkt erreichen, um dann wie⸗ der abzuklingen und in die trockene Pe⸗ riode überzugehen. Zuviel Wärme bringt hühles Wetter Nach den wiſſenſchaftlichen Erfahrungen hängt die Intenſität der Sonnenſtrahlung die Erd⸗ atmoſphäre davon ab, in welcher Form und wie ſtark die Sonnenflecken auftreten. Es müßte auf der Erde wärmer werden, wenn ſich die En ſteigert, alſo mehr Sonnenflek⸗ ken vorhanden ſind. Während nun die Erde anfänglich durch die geſteigerte Sonnentätig⸗ keit ſtark erwärmt wird, verdünnt ſich die Luft. Verdünnung der Luft iſt gleichbedeutend mit Tiefdruckgebieten. Tiefdruckgebiete aber ſind Schlechtwetterbringer, ſie bedin⸗ gen erhöhte Wolkenbildung, erhöhte Wolken⸗ bildung bedingt mehr Regen, beide nehmen der Sonne die Möglichkeit, den Erdboden zu be⸗ ſcheinen. So kommt es trotz ſtarker Sonnen⸗ tätigkeit zu kühlem, feuchtem Wetter. Umge⸗ kehrt: Weniger Sonnenflecken bewirken zwar eringere Strahlungskraft der Sonne, dafür ann aber die Sonne in langen Schönwetter⸗ perioden weit ungehinderter die Erde beſchei⸗ nen, es herrſcht mehr Schönwetter und iſt im Sommer wärmer. auch die Stürme verantwortlich Mit der Periode geſteigerter Sonnentätigkeit in Geſtalt der Sonnenflecken ſcheint ſich nach den allgemeinen Unterſuchungen eine erhöhte Nervoſität der Wetteratmoſphäre zu verbinden, die namentlich in der letzten Zeit im europäiſchen Raum deutlich hervortrat. Wir erinnern an die zahlreichen Stürme, Ge⸗ witterkataſtrophen und Hochfluten während der letzten Monate, die leider auch manches Menſchenleben forderten. Die Stati⸗ ſtik der Opfer durch Unwetter zeigt in den ſon⸗ nenfleckenreichen Jahren eine auffallende Steigerung. Die Opfer an Menſchenleben und Materialverluſt ergeben ſich aus den ver⸗ mehrten Unwettern. Es ſcheint, daß das geſtei⸗ gerte Schlechtwetter auch erhöhte Gewit⸗ tertätigkeit bringt und als Folge der Ge⸗ witter Todesopfer durch Blitzſchlag fordert. Aber dieſe Naturerſcheinungen bedeuten nichts Ungewöhnliches. Die Sonnenfleckenperioden mit ihrem 5½jährigen Rhythmus beſtehen ſeit undenkbaren Zeiten. Es kommt vor, daß eine Periode ſtärker ausgeprägt iſt, doch im ganzen gibt es auch hier unter der Sonne nichts Neues. Europa lebt zur Zeit in einem Ab⸗ ſchnitt, der mehr Schlechtwetter und atmoſphä⸗ riſche Unruhe aufweiſt. Dieſe Unruhe wird vielleicht noch im nächſten Jahre beſtehen, aber dann endlich wieder weichen und ſonnenreinen Tagen Raum geben. s. Durch Blitzſchlag vom Schornſtein ge⸗ ſchleudert. Auf der Grube„Hohenzollernhall“ im Kreiſe Weißenfels ſchlug ein Blitz wäh⸗ rend eines niedergegangenen Gewitters in den im Bau befindlichen etwa 110 Meter hohen Fabrikſchornſtein, auf dem drei Arbeiter be⸗ ſchäftigt waren. Einer von ihnen, ein 27jäh⸗ riger Arbeiter aus Schleſien, wurde vom Blitz getroffen und ſtürzte ab. Er wurde tödlich verletzt. Die beiden anderen kamen wie durch ein Wunder mit dem Schrecken davon. Qu 3, 17-19 Ehestandsdarlehen Ausstellung in 6 Stocłeo/ erken bruulhränze, Schleter, Buketts Mirchen- und Tafeldekoration descho. Kurcher 1 1, Fernruf 235 67uch nach ſeschäftsschluß Kapokmatratzen extra dick gefüllt Schlaràffiamatratzen nur beste Verarbeitung vom Betten-zpEeν⏑,qMe ˖senàft H. Schmalzl, R 4. 9 Ehestandsdarlehen gegenlber 8 4 IUnderbeihilie Ruf 266 28 f, Arbeiter-Hemden eigene Anfertigung Qu 3. 1 Lel. 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung Alles was Photo betiifft güt und preisweft bei Photo-Kloos C 2, 15 seit 1898 Fernruf 21254 öe F BAbl SCrER SCHMREINERNAEISTERIZ —— BERUFFZ PFOR 8 Lindenhof liefert Galelätemòbeł 8ller Aft in gunstiger Preislage * Tra b 5 Id Meerfeldstr. Geborene Auguſt/ September 1938 Schiffer Wilhelm Schifferdecker e, T. Ilſe Luiſe Dipl.⸗Ing. Karl Heinrich Herbert König e. Lotte Barbara Ute Ing. Philipp Robert Gerhard Ziegenfuß e. S. Her⸗ mann Robert Wolfgang Handelsvertreter Bernhard Wilhelm Geora Brothmaat e. S. Ernſt Wilhelm Mützenmacher Wilhelm Heinrich Schöll e. T. Waltraud Marga Emma Kfm. Auguſt Faller e. T. Eliſabeth Gertraud Kfm. Adolf Schwörer e. S. Manfred Paul Adolf Robert Heinrich Anton Stroppel e. T. Mechti n Jarob Wilhelm Kern e. S. Manfred Emil Wilhelm Kfm. Willi Hermann Rich. Kußmann e. S. Wolfgang Lehrer Jakob Horn e. T. Ute Kaufmann Erwin Otto Hoffſtätter e. S. Heinz Friedr. Elektromonteur Hermann Emil Moſer e. S. Gerhard Hermann Dipl.⸗Ingenieur Theodor Adrian Haehl e. S. Robert Landwirt Johannes Jakob Niedler e. S. Albert Hans Telegrafenmechaniter Johann Hermann Emil Marx e. S. Exich Dieter Arbeiter Alfred Längle e. T. Gerda Arbeiter Karl Faul e. S. Günther Schreiner Franz Joſef Staudt e. S. Gerhard Walter Bahnarbeiter Hermann Wiederle e. T. Ingeborg Telefoniſt Joſeph Adam Kohler e. S. Arbeiter Wilhelm Georg Wild e. T. Chriſta Margarete Kraftwagenf. Peter Martin Rapp e. S. Horſt Martin Maſchiniſt Heinvich Mathes e. S. Horſt Arbeiter Karl Albert Steier e. S. Harri Kurt Hilfsarbeiter Otto Valentin Rein e. S. Dieter Bau⸗Ing. Anton Wilh. Beranek e. S. Wolfgang Max Lokomotivführer Wilhelm Baumann e. S. Wilh. Karl Maurer Johann Jale Jordann e. S. Alfred Georg Maurer Friedrich Wahl e. T. Waltraud Roſa Emma Major Dr. der Philoſophie Hans Emile Speidel e. S. „Hans Helmut Ludwig Herold e. T. Giſela Helene ie Schmied Georg Jobann Kolb e. T. Erika Dipl.⸗Ing. Ernſt Knappe e. S. Ernſt Robert Kfm. Rudolf Georg Mittenzwei e. T. Irmhild Luiſe Schreiner Karl Osk. Adler e. T. Helga Sufanna Mina Krafwagenf, Pius Doll e. S. Wilfried Kaufmann Karl Heinrich Friedrich Fauth e. T. Chri⸗ ſtel Doris Käthe Maurer Otto Andreas Habich e. S. 33 Karlhein Arbeiter Georg Peter Odenwälder e. S. Horſt Emil 3 udwig Adam Vollhauer e. T. Eliſabeth ice Steuerinſpektor Adolf Hubert Friedr e. S. Eugen Hub. Kfm. Angeſt. Hch. 333 Zander e. S. Rudolf Heinrich Buchhalter Anton Leo Keller e. T. Helga Maria Wachtmeiſter Nikolaus Preuer e. T. Heidi Gärtner Karl Joſef Frei e. T. Marig Liſelotte Dreher Philipb Zeh e. S. Helmut Heinrich Hilfsarbeiter Joſef Greiſinger e. S. rn Angeſtellter Willi Eugen Jakob Schulz e. S. Klaus Wüilli Verwalt.⸗Sekretär Joſef Munz e. S. Joſef Kaufmann Rudolf Schmidle e, T. Frieda Luiſe Kaufmann Auguſt Vatter e. T. Edith Feldhüter Johann Kaſpar Barth e. S. Bernhard Her⸗ bert Ambroſius SA-⸗Standartenführer Walter Auguſt Ferdinand Klein e. S. Joachim Karl Auguſt: —rien Karl Jakob Zimmer e. T. Ingeborg ſe Kaufmann Karl Heinrich Otto Wilhelm Rudolf Thamm e. S. Gottfried Vertreter Richard Rottmann e. S. Kurt Rich. Franz Spengler Karl Chriſtian Hemberger e. S. Günter Dipl.⸗Kaufmann Dr. rer. oec. Hermann Walter Ulm⸗ ſchneider e. S. Hermann Peter 25 Kfm. Walter Leo Ernſt Dirtrich e. T. Herta Ida Gußputzer Georg Byaun e. T. Pauline Maria Kraftwagenf, Mar Th. Britzius e. S. Gerhard Max Metzger Karl Friedrich Auracher e. T. Elfriede Hilde Ingenieur Richard Nauerz e. S. Werner Gerhard Tapezier Wilhelm Dürrwang e. S. Rudi Hermann e Eduard Karl Zimmermann e. S. Mar⸗ n Eri Schuhmacher Karl Philipp Knecht e. S. Hans Arbeiter Emil Heinrich Peters e. T. Waltrud Helene Arbeiter Schropv e. S. Wilh, Alois Ludwig Sekretär Karl Simon Jakob Harter e. T. Helene Eliſa⸗ beth Adelheid 33 Dipl.⸗Ing. Ernſt Erich Schmitt e. T. Giſelg Verkaufsleiter Heinrich Werner Goering e. T. Gudrun rete Philipp Kaſper e. T. Ger⸗ in rika Verwalſungsſekretär Karl Ludwia Buſch e. S. Hans Dieter Fürforger Friedrich Seitter e. T. Chriſtel Lore Verlobb? dann sofort zu öbel-Diefrich K 3 11 Nüne Börse ⸗ nilialen in 0 Schwetzinzen u. hampeitheim Große Auswahl, reelle hedienung- Seit 1890 Sröhste SLorgfalft beim Verpaszen von Ninderscmfen schülzen das Kind vor späleren Fuhbesch erden. 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Lucia Gumbel Polſterer Wilhelm Schimmel u. Anna Zipf Metzger Franz Knapp u. Margarete Greß 48 Wilhelm Johann Koblenzer u. Gertrud er Former Adam Koch u. Johanna Hermine Daubner Beamtenanwärter Martin Peter Kleinen und Anna Mathilde Bäcker Bürogehilfe Heinrich Auguſt Münch u. Margareta Uhl Metzgermſtr. Vinz. Maier u. Roſa Maria Kienberger Arbeiter Andr. Schüßler u. Johanna Alma Bauer Schmied Joſef Schneider u, Maria Thereſia Stich Kraftfahrer Karl Hch. Bierreth u. Luiſe Becker Unteroffiz. Fr. Wilh. Blau u. Lina Johanna Fauth Metzger Hubert Kirchdörfer u. Karolina Frank Kaufmann Heinrich Rudolf Becker u. Katharina Maria Luiſe Schemenauer Polizeiwachtmeiſter Guſtav Angſt u. Margarete Heid Kraftwagenführer Hch. Geßner u. Emma Preuninger Kfm. Angeſt. Franz Füglein u. Erna Kubach Gebhard Wucher u. Eliſabeth Schwab, geb. Ro Bäcker Leopold Specht und Maria Ebert Giſendreher Wilhelm Adolf Bendel u. Karolina Tobler Mechaniker Max Bromme u. Agnes Franze Feilenhauer Peter Henninger u. Wilhelmine Ott Handelsſchulaſſeſſor Dpl.⸗Kaufm. Heinrich Kreuter u. Annelieſe Eberle Arbeiter Rudolf Aſchenbach u. Luiſe Naber Kaufmann Peter Bauer u, Emma Dellenius Kupferſchweißer Guſtav Fiederlein u. Liſelotte Goepper Studienaſſeſſor Otto Sander u. Auguſte Kraus Kaufm. Karl Renner u. Helene Herrmann Verbandsreviſor Karl Lautermann u. Luiſe Hagmaier Vertragsangeſt. Richard Rinderle u. Math. Speckard Linoleumleger Willy Kuhn u. Roſa Gilbert Elektromeiſter Philipp Held u. Wilhelmine Härzer Kaufmann Walter Lehnen u. Roſa Klöpfer Laborant Eugen Heck u. Lydia Wieder Arbeiter Otto Walter u. Julie Walter, geb. Fledler Zrikolagen Iecsera Mannheim Ludwigshafen O 3, 4a Bismarckstr. 49 pRINTZ2 färbt und reinĩigt chemiĩsch m a MιιιεEIν 57, 14. fermut 24108 UDWIiIGSHAFEN: 4 Lucdwꝛigstraße 55 · Fernruf 60788 MANNTETWAER BiI DERHND⁵ Wilnelm Ziegler Werkstätte für moderne Bildrahmung. 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Elly Lina Kliſche Straßenbahnſchaffner Rud. Künzler u. Erng Willhauck aufmann Wilhelm Lutz u. Irmg Petronella Nu Dahnarbeiter Foſef Weinert u. Martha Helena Zim⸗ mermann Zücker Karl Friedr. Trippel u. Helene Rupprecht Ceschäfisführer Franz Wilhelm Wachter u. Annelieſe 2 idwirl Jofef Mich Kohl u. Eliſabeth Baron Landwirt Joſe ichge Lu. on. Wegarasn Fn Adolf Großmann u. Anna Eliſab. atharina Schmitt 3 Hoffſchaffner Franz Otto Andler u. Maria Raich Konfmann Friedrich Jakob Herrmann u. Elfriede Erna Kurz —. 7 Bahnarbeiter Karl Behu. Maria Mina Koch Kaufmann Hans Joſef Leopold Ettl u. Ilſe Johanna Julie Eidam Gäriner Friedrich Karl Schlichter u. Anng Hemberger Karl Wilhelm Hagen u. Katharine Bernhardt Techn. Angeſtellter Hermann Ludwia Lehmann u. Marta Eliſabeth Lehmann Jakob Brodbeck u. Eliſabeth Maria Johanna e Arbeiter Joſeph Maver u. Maria Katharina Ludwiga Hoffmann Zahnarzt Dr. med. dent. Guſtav Adolf Stanislaus Bieſalſki u. Johanna Doris Batz Bankbeamt. Richard Alfred Joſef Lackus u. Eliſabeth Amalie Heilig Arbeiter Friedrich Köbele u. Margareta Mühl Ingenieur Fritz Wilhelm Mayer u. Johanna Lydia Arnsberg, geb. Bruckert Arbeiter Albert Georg Höll u. Roſa Müller, geb. Fleiſchmann Kaufmann Johannes Frey u. Irma Hoffmann Schloſſer Karl Otto Weckeſſer u. Paula Ehle Techn. Kaufm. Guſtav Anton Kling u. Johanna Chri⸗ ſtiana Glaſer Hilfsarbeiter Ernſt Theodor Meſſemer u. Erna Wil⸗ helmine Schenk Matroſe Karl Durban u. Marie Fluch Gestorbene Auguſt/ September 1938 Rentenempfänger Gottlieb Hieber, geb. 13. 5. 1870 Kaufmann Karl Guſtav Egner, geb. 5. 5. 1899 Reichsbahnbarbeiter Georg Gundt, geb. 6. 8. 1885 Direktor Karl Seitz, geb. 4. 10. 1876 Tüncher Karl Georg Leib, geb. 8. 12. 1879 Amalie Franziska Steinwand geb. Haſſel, Wwe. des Drahtflechters Fr. Sales Steinwand, geb. 31. 5. 52 Karin Wolf, geb. 14. 8. 1938 Burthardt Kimmig, geb.§. 5. 1928 Karoline Horlhacher, geb. Baumann, Ehefrau des Buch⸗ druckers Peter Horlacher, geb. 7. 9. 1893 Hans Gerhaxd Horlacher, geb. 26. 1. 1931 Magdalena Iſelin geb. Schmeck. Ehefrau des Rotten⸗ arbeiters Karl Iſelin, geb. 28. 8. 1874 Bauunternehmer Heinrich Franz, geb. 31. 8. 1883 Anna Maria Seitz geb. Sohns, Wwe. des Zugmeiſters Valentin Seitz, geb. 14. 4. 1860 Anna Maria Kurz geb. Jungwirth, geb. 4. 7. 1895 Marie Koch geb. Dehouſt. Ehefrau des Landwirts Philipp Koch, geb. 20. 7. 1872 Former Leo Brückmann, geb. 29. 4. 1915 Architekt Joh. Karl Auguſt Ludwig, geb. 15. 6. 1881 Profeſſor Franz Voagt, aeb. 3. 12. 1883 rivatmann Joſef Broda, geb. 13. 10. 1852 beringenieur Karl Edmund Bickes, geb. 19. 7. 1885 Reichsbahnfekretär Konrad Michae Günther Heinz Kühn, geb. 1. 9, 1933 Rentenempfänger Eugen Peter Geérard, geb. 5. 9. 1 Horſt Mathes, geb. 28. 8. 1938. Anna Ludwina Werner geb. Nies, Ehefrau des Koh⸗ lenhändlers Peter Adolf Werner, geb. 10. 5. 1883 Kame 06 55 Witwe 2 eſſelſchmieds Paul Augu— manuel Sch geb. 13, 9. 1868 Dieter Willy Knoch, geb. 21. 8. 1938 Privatmann Joſef Hecht, geb. 6. 2. 1878 Maurer Karl Englert. geb. 6. 10. 1870 Arbeiter Otto Karl Hermann Fiſcher, geb. 12. 10. 1886 Blondina Duttenhöfer geb. Alber, Witwe des Stein⸗ hauers Franz Wilhelm Duttenhöfer, geb. 9. 6. 1842 Catharina Wilhelmine Betz, geb. Röſch, Witwe des Rentenempfängers Philipp Betz, geb. 17. 10. 1866 Rentenempfänger Wilhelm Sauer,“ geb. 18. 11. 1868 Mathilde Höhlein geb. Florſchütz, Ehefrau des Verfich.⸗ — eonh Andreas Höhlein, geboren Roſine Maſt geb. Knöller, Witwe des Sägers Gottlieb 8. 11. 1865 Maſt, geb. 2 I, geb. 11. 4. 1890 .1882 Rentenempfänger Joh. Peier Münd, geb. 27. 12. 1 Hannelore Fürſt. geb. 23, 12. 1937 27. 12. 1857 Handeſsvertreter Dr. iur. Karl Valentin Orth, ge⸗ boren 27. 7, 1887 Gerichtsvollzieher i. R. Georg Roſter, geb. 8. 4. 1860 Schon wit Wälder ſind leuchten wi Kiefern. B alternde We Schon zie Wolken raſe Jetzt kom markt, de Feſt aller 1 hört ſchon, I die erſten ſt Welch ein und Vol! öffnet. Zel Bude. Gli johlend im Orgeln krei Welt werde Sprachrohr⸗ und ſchnarr terwand u Krokodilsei gingantiſche des Polarn ſche Kraft panorama Teufelsrad Trommeln ren Jakobs der Orgelt weltshansn einem Tau und jeder zu ſchlagen den die un Auf der; Blumiger? über den bei Wur Spiel wan! und Leier während a Rhythmus und Farbe ballons; de wand der Machthabe großer Fü Heerführer ſchen. Ueb bacchantiſe Schauſpiel Nacht m der Schlaf quillt aus K d Leit Belann Stadt IE Aulll I iaamaae ſ A l 4* zer 1938 e der Ge⸗ dert. ten nichts iperioden hen ſeit umt vor, „ doch im ine nichts nem Ab⸗ itmoſphä⸗ Inruhe ächſten endlich reinen ſtein ge⸗ llernhall“ Blitz wäh⸗ s in den er hohen eiter be⸗ in 27jäh⸗ hom Blitz e tödlich vie durch .ĩ 5 „Baßenßreuzfonner“ ——————————— mefee Freitag, 9 September 195⁸ Hon Roland Volksfest um den Wein /Se Schon winkt der Herbſt mit farbigen Tüchern. Wälder ſind flammend entzündet. Laubbäume leuchten wie Fackeln aus dem Grün hagerer Kiefern. Bald werden ſich die Farben über das alternde Weinlaub gießen. Schon ziehen Starenſchwärme, in ſchwarzen Wolken raſen ſie durch die Luft. Jetzt kommt der Dürkheimer Wurſt⸗ markt, das große pfälziſche Volksfeſt. Das Feſt aller Feſte! Wer ins Land hineinhorcht, hört ſchon, von wirbelnden Trommeln getragen, die erſten ſtürmenden Akkorde. 7* Welch ein Mummenſchanz aus Wein und Volk. Der Tag hat alle Schleuſen ge⸗ öffnet. Zelt reiht ſich an Zelt und Bude an Bude. Glitzerſpiel der Karuſſells dreht ſich johlend im Kreiſe. Schaukeln ſchwingen und Orgeln kreiſchen. Die unerhörten Wunder der Welt werden zur Schau geſtellt, durch brüllende Sprachrohre den Gaffern angeboten. Es tobt und ſchnarrt und heult und quitſcht hinter Bret⸗ terwand und Leinenzelt. Menſchenaffen und Krokodilseier, Sternenwunder und Damen mit gingantiſchen Vollbärten, tranſtinkende Wunder des Polarmeeres, Wahrſagerinnen und athleti⸗ ſche Kraftnaturen, blutrünſtiges Guckkaſten⸗ panorama und Marionettenſpiel, Achterbahn, Teufelsrad und Hexenſchaukel, randalierende Trommeln und Pauken und Pfeifen; des Wah⸗ ren Jakobs heiſere Stimme und Geſang leiern⸗ der Orgelmänner, Schellenkappe und Aller⸗ weltshanswurſtiade; das alles verſchmilzt zu einem Taumel und ſucht aus jedem Wunſch und jeder kleinen Sehnſucht klingende Münze zu ſchlagen. Offener Schlund des Frohſinns, in den die ungehemmten Maſſen ſtürzen. * Auf der Wieſe die Weinzelte und Weinbuden. Blumiger Duft des goldenen Rebenblutes lagert über den Menſchen, die hier zuſammengepfercht bei Wurſt und Schoppen ſitzen und zum Spiel wandernder Muſikanten, zu Saitengezupf und Leierkaſten ſentimentale Lieder ſingen, während aus den großen Zelten der ſtampfende Rhythmus des Tanzes dringt. Fahnen flattern Lampen. Tauſendfältiger glänzt das Flitter⸗ werk der Schaubuden, eine Flut von Licht tau⸗ melt aus dem wilden Drehwirbel der Karuſſels und Luftſchaukeln. Azethylenlampen blecken die ſurrenden Zungen und irgendwo blähen ſich die Dunſtfahnen qualmender Fackeln. Stim⸗ mengewirr ſchwillt lauter an, ohrenſprengender rumoren die Orgeln und Pfeifen und Blech⸗ becken und aus den Zelten kommt ſtampfend das Tohuwabohu des Tanzes. Die Nacht iſt aus allen Fugen. Das tobt und ſingt, das orgelt und knallt und bricht dröhnend aus meſſingfunkelnden Blechinſtrumenten. Das dreht ſich lärmend im Tanze, ein kochender Keſ⸗ ſel mit Menſchen gefüllt. Das ſchiebt und drängt, und quetſcht und quitſcht. Das ſingt und pfeift und holt alle Baßgeigen vom Himmel. Spätſommernacht, von Sternen funkelnd überblüht. Wein fließt in Strömen, quillt aus Fäſſern, funkelt in Gläſern und ſteigt wie Blü⸗ tenduft aus geöffneten Flaſchen. In den Weinbuden hocken ſie wie Bie⸗ nenſchwärme aufeinander. Dunſt urwüchſiger Fröhlichkeit lagert ſich. Sie haben ſich in die Arme gefaßt, ſie wiegen ſich zu einem Gaſſen⸗ hauerlied, ſie werden Freund und Geliebte, Duzbruder und Allerweltsvetter. Der Wein hat ſie einander nahegebracht. Vorurteile ſind er⸗ ſäuft, ſie ſchwören ſich Freundſchaft und Liebe und ewiges Beiſammenſein. Sie ſind umfangen vom Geiſt des Weines — Manche hat das Rebenblut gefällt. Sie ſitzen ſtumm mitten im Lärm, ſind von Feſt und Licht, von Lachen und weinroten Geſichtern um⸗ brandet. Sie ſind am ſauſenden Verſinken. Lich⸗ ter verdoppeln ſich und der Jahrmarkt mit Menſch und Schauſtellung, mit Schoppenglas und Blasmuſik, will ſich geiſterhaft drehen. Der ganze Feſtplatz wird zur Hexenſchaukel. Sie wollen ertrinken, mühſam wanken ſie durch Volkshaufen, erdrückt vom flirrenden Kreiſel⸗ ſpiel. Der Boden iſt lebendig geworden, ſie torkeln an Lichterfluten vorbei. Geſichter des Weines ſind fratzenhaft nahegerückt. Irgendwo iſt Ruhe. Irgendwo liegen ſie in der wunder⸗ vollen Pfälzer Nacht und ſinken in einen traum⸗ durchwirkten Schlaf. Noch in dieſen Schlaf hinein ſtoßen die Lichtfontänen der Feſtwieſe, klappern die Orgelpfeifen. * Ueber allem liegt es wie Herzſchlag der Heimat. Vielleicht, daß es uns verſchlägt aus Das große Faß in Dürkheim dem farbigen Lärm des Feſtes: daß es uns hinauszieht, wo die Stille lagert und wo wir im Schattenmantel der Nacht durch das Gewirr gebärender Rebſtöcke hinaufſteigen bis zur Grenze des ſchlafenden Waldes, der in ſeinen Träumen noch das ewige Rauſchen hat. Gedämpfter ſchlagen die Stimmen des Feſtes bis zu uns herauf. Orgeldudeln und Menſchen⸗ laut, Trommel und Rhythmus des Tanzes, das alles verſchmilzt zu einem glückſeligen Ru⸗ moren. Nur auf ſolchem Boden iſt ſolches Feſt mög⸗ lich. Verpflanzt, würde es Sinn und Seele verlieren. Denn während dieſes Wieſentamtam gefeiert wird, iſt auch die Erde ringsum rebel⸗ liſch geworden. Es gärt und ſummt in ihren Eingeweiden. Die Trauben reifen, der Herbſt iſt nahe. Alte Keller wachen auf und aus lee⸗ ren Moſtfäſſern ſteigen die Nebelkobolde und Dunſtteufel des neuen Weines. Uralte Keltern reiben ſich den Spinnwebſchlaf aus den Augen. Es kracht in rieſigen Drehbalken und ächzt in Spindeln. Die hunderttauſend Kobolde des Weines ſammeln ſich zu gewaltigen Heerhau⸗ fen, ſie drängen aus den Schattenkammern des Unterirdiſchen; Ausgeburten gärender Scholle und eingefangener Sonne. Das Land iſt bereit. Frucht will berſten. Verſchwenderiſche Erde will ſich verſchenken. + und Farben wehen; buntes Kugelſpiel der Luft⸗ Noch ſchwärmt das Feſt. Noch werden ballons; der Wind ſtößt in die geblähte Lein⸗ Ströme von Licht in die tolle Nacht geworfen. wand der Zelte. Ueber allem ſteht der Wein, Wir wollen zum Glas greifen und alle Selig⸗ 2 Machthaber über den Hexenſabbath des Feſtes, keit der Welt über unſere Lippen ſchlürfen. Ein⸗ Rnaus großer Fürſt der Wurſtmarktwieſe und mal laßt uns an Begeiſterung glauben. Im Heerführer über ein Volk ausgelaſſener Men⸗ Oſten ſchlägt der Morgen ſchon die grauen Au⸗ iegler ſchen. Ueber allem ſteht der Wein, Schöpfer gen auf. Noch einmal füllt die Gläſer! Wo bacchantiſchen Trubels, genialer Begiſſeur eines ſtehe ich? Iſt es ein Tiſch, eine Bank? Ein Schauſpiels von tiefer Menſchlichkeit. 153 5 Schwebe ich dahin ſit, einem Luft⸗ —— emen.* ballon? 0 —— Nacht wirft über di twieſ b Einerlei: dies letzte Glas laßt mich leeren der— 3 Lichter es——— auf die Heimat und auf die große edes quillt aus Dampf und Dunſt das Feuer der Festtaxstrelben auf den Brühelwiesen Archivbild(2) Lebens. Ers 1 2 IL n — loemns Helnrich lehner Wurstmarkt in Bad Dürlcheim lkiſchen empflehlt ihte bekonnte Spezielitsten inhei 34135 5 347875 Fahrpläne und Sonderiahrkarten Bi 9 8 IL 1 9 5S 6 2 e F Fahrpläne und Sonderiahrkarten in Mannhe m it e in Ludwigsnafen mer desucht Boos colmenate 1. org. nocn A 120 originelle amerikanische Veſßennpen 5 4 hofstraße. In Oggersheim, Ruch- — 11 Saeekhedrrnnrke manerermn in Plankenhol. h. u. beim Ein ak 4 3 N im.„Fuhßgönheim und veronügungsbann— fen ab.4. Mrerur.. Nig aenman aaarhsaa-u e 4 1W 1 — Merveveinsyale Ba Je nef tiert für 1 5 rent: r manannmnnanm der Wurstmerktbesuchernf 1057er Düͤrkheimer Traminer feuelbele m 1 1057er Dürkheimer Hochbenn 4 1 zros- 5 Bekonnte Küche- klgene Schlechtung Hippodrom 7 „ei Stadtkapelle nHomburg-Saar-Leitung: Kapellmeister Viktor Schlemmer alles tanzt, lacht und steht Kopf! nün, Wiſmeeeeeeeeeeeeeeennaamaaaaaaaammaaaaaaaaaaaadaadaddaaaadaauaadaaamddammaae 1 lerrein ig.———— 1. 33002— 2 05 0— .—— 10, 1886—— 3 es Stein⸗—— .1842—— Adsferbalam— Vexſich.⸗— ameeeeeeeeenen Aufo-Skoofer 2 14 5 16 5 4— geboren—— dreerenbenrkrarsme mn aeseemeeeeeeee 4—2—2 10 A 2 G8 1— Gottlieh— memm—————————— 4. 1800—— 13. 1853 mſſſſſſmſmſſſſſſffffffinmnmffffffffeftftmtimitmnanammamuasaranu 7¹ Irth, ge⸗ „ 4. 1860 1 3 163 —— ——— Bafentreuzbonnern Sport und piet — Freitag, 9. September 1958 Sieger im Modernen Fünfkampf der Klasse A bei den NS-Kampfspielen in Nürn- berg wurde Feldwebel Garvs(Heer), den unser Bild nach dem 4000-Meter-Geländelauf Zzeigt, in dem er der Beste war. Härbig Factet in Vudapeſt „Zu dem großen internationalen Leichtathletik⸗ Sportfeſt am 25. September in Budapeſt ent⸗ endet die Reichsſportführung eine deutſche ertretung in Stärke von ſechs oder ſieben Teilnehmern. Die Mannſchaft iſt namentlich noch nicht aufgeſtellt, doch ſteht feſt, daß Euro⸗ Rudolf Harbig die 800 Meter be⸗ ſtreitet. Es trifft alſo nicht zu, daß Harbig bei dem am gleichen Tage in Paris veranſtalteten Feſt teilnimmt, als deſſen Höhepunkt der 800⸗Meter⸗ Lauf mit dem engliſchen Weltrekordmann Woo⸗ derſon, Europameiſter Harbig, Lanzi(Italien), Moſtert(Belgien) und Levegue(Frankreich) in der Pariſer Preſſe angekündigt wird. Harbig bal für Paris überhaupt keine Einladung er⸗ alten. Außerdem hat die ſeit längerer Zeit nach Budapeſt eingegangene Starwerpflichtung einzuhalten. Der Engländer Wooderſon hätte bei den Europameiſterſchaften reichlich Gelegen⸗ heit gehabt, ſich mit Harbig zu meſſen, doch hat — es ja vorgezogen, den 800 Meter fernzublei⸗ en. deutſche amateure in LCuzern Ein internationales Rundſtreckenrennen nach dem Muſter des Wettbewerbs in München wird am 11. September in Luzern unter Beteiligung der Ländermannſchaften von Frankreich, Bel⸗ Schz Italien, Luxemburg, Deutſchland und der chweiz ausgetragen. Deutſchland iſt hier durch ſeinen Meiſter Herbert Schmidt(erlin), Hackebeil(Chemnitz), Heller(Schwein⸗ furt) und den Zeitungsfahrer⸗Meiſter E. Di⸗ gulla(Berlin) vertreten. Waldhof⸗Handballer in Weinheim Am kommenden Sonntag empfangen die Fahn⸗Handballer zum Auftakt der diesjähri⸗ gen Saiſon den SpV Waldhof.„Jahn“ wird ſich gewaltig anſtrengen müſſen, um ehrenvoll zu beſtehen. du neuen Kanplpieeger der Ainger Europameiſter Schäfer in ganz überlegene r Jorm Am Donnerstag zogen die Ringer in das Nürnberger Koloſſeum ein, um dort in allen ſieben Gewichtsklaſſen die Kampfſpielſieger zu ermitteln. Von den bekannten gemeldeten Rin⸗ gern fehlten nur Schweikert und Hornfiſcher. Im Bantamgewicht kamen nur zwei Rin⸗ ger auf die Matte, ſo daß ſchon nach dem erſten Gang in Sterbenk(SA⸗Gruppe Thüringen), der Schönleben(SA⸗Gruppe Weſtfalen) mit:0 Punkten beſiegte, der Turnierſieger feſtſtand.— Im Federgewicht belegte Meiſter Ferdi⸗ nand Schmitz den erſten Platz. Er hatte den Ar⸗ beitsmann Jenne(RAd 6/262) und Nagel(SaA⸗ Gruppe Weſtfalen) nach Punkten beſiegt. Bauer (SA⸗Gruppe Berlin-Brandenburg) wurde von Schmitz nach 10:30 Min auf die Schultern ge⸗ legt.— Einen überraſchenden Ausgang nahm das Turnier im Leichtgewicht, wo Sper⸗ ling(SA-⸗Gruppe Weſtfalen) im letzten Kampf den Deutſchen Meiſter Heine Schwarzkopf(SA⸗ Gruppe Weſtmark) glatt auspunktete und ſo Sieger vor dem Meiſter und Vinzenz(NSͤK⸗ Motorgruppe Oſtmark) wurde.— Kampfſpiel⸗ ſieger im Weltergewicht wurde der Thü⸗ ringer SA-Mann Wahl, der Polizei⸗Wachtm. Ruſt nach:30 auf die Schultern legte und ge⸗ gen Arbeitsmann Fiſcher(RAd 3/94) nur eine Minute benötigte. Ruſt ſicherte ſich den zweiten Fif durch einen entſcheidenden Sieg über Fiſcher. Eine ganz überlegene Rolle ſpielte Euro pa⸗ meiſter Fritz Schäfer Ludwigsha⸗ fen) im Mittelgewicht gegen die SaA⸗ Männer Schedler(Thüringen) und Olig(Weſt⸗ mark), die in dieſer Reihenfolge auf die Plätze kamen.— Polizeioberwachtm. Siebert gewann ebenſo mangefochzen im Halbſchwerge⸗ wicht, wo Köſtner(NSäK⸗Motorgruppe Franken) nur 7½ Minuten ſtandhielt und En⸗ gelhardt(Nürnberg):0 nach Punkten verlor. Den zweiten Platz holte ſich Engelhardt durch einen knappen 21⸗Punktſieg gegen Köſtner. Im Schwergewicht triumphierte Arbeitsmann Fritz Müller, der Deutſche Meiſter, von der RAD⸗Abteilung 5/286 durch zwei einſtimmige Punktſiege gegen Hartmann(SA⸗Gruppe Thü⸗ ringen) und Stehrn(SA⸗Gruppe Oeſterreich), dieſer Reihenfolge die nächſten Plätze be⸗ egten. 22 Mannſchalien der Vrzikkstlahe im Kamp Start in die neue berbandsrunde/ Elf Spiele in den zwei Gruppen Unterbadens Mit der badiſchen Gauliga ſtartet auch die unterbadiſche Bezirksklaſſe die neue Verbands⸗ runde. Im Gegenſatz zur erſten Spielklaſſe be⸗ ginnt man aber hier mit einem Großkampf⸗ tag, der 22 Mannſchaften im Kampfe ſieht. Es iſt ſehr ſchwer, jetzt ſchon eine Vorausſage über den vermutlichen Ablauf der Spiele zu geben, denn noch iſt faſt allenthalben über die Spielſtärke der einzelnen Mannſchaften wenig betannt. Mit einiger Sicherheit kann man Viernheim, Feudenheim und Friedrichsfeld als Sieger tippen, während der Ausgang der übri⸗ gen Treffen offen erſcheint. Geſpannt darf man auf das Abſchneiden des Mannheimer Phönix beim Neuling Brühl ſein. In der Heidelberger Gruppe läßt ſich noch weniger ein Bild von dem Kräfteverhältnis der Konkurrenten machen. Man wird aber ſchon nach dem erſten Spieltag wiſſen, was von den Neulingen zu halten iſt, denn alle drei haben es mit Gegnern zu tun, die ſie auf Herz und Nieren prüfen werden. Limbach wird in Hei⸗ delberg bei 05 mit dem erſten Spiel wohl auch ſeine erſte Niederlage beziehen; wie ſich indeſ⸗ Diese wohlgelungene Aufnahme wurde bei den macht. Der Wiener Der Lehrgangsleiter erzählt von Künſtlern auf dem Reichsſportfeld Momentbilder aus jüngſter— Leichtathleten, Schwimmer, Fußballer, Hand⸗ baller, Männer und Frauen trainieren auf den Anlagen des Reichsſportfeldes; bei den Läu⸗ fern, Speerwerfern, Diskuswerfern, neben dem Drahtgeflecht der Hammerwerfer, bei den Schwimmern im Forumbecken, in den Gymna⸗ ſtikhallen, im Stadion, überall ſah man dabei Sportkameraden in der braunen Uniform der Reichsakademie mit Skizzenblöcken herumſitzen. Wenn man einen neugierigen Blick auf ihre Arbeit warf, dann wuchſen blitzſchnell in den perſönlichſten Handſchriften ſportliche Bewe⸗ ————— Hier wurde ein Wurfarm mit er Scheibe beſonders behandelt, dort ein hok⸗ kender Athlet beim Start mit allen Einzel⸗ eiten ſtudiert. Da wußte man Beſcheid, deut⸗ che Künſtler arbeiten auf der ſchönſten Sport⸗ tätte in Deutſchland, ähnlich wie im alten Griechenland die begnadeten Künſtler in den Gymnaſien unmittelbar ihre Anregungen und Vorbilder ſich bei den Athleten und ihrem le⸗ bendigen Betrieb holten. Und das zweite Momentbild: dieſe Künſtler und Sportkameraden in Trainingshoſen ſah man auch dann ſelbſt in den Startlöchern hol⸗ ken, ſah ſie ſelbſt den Diskus werfen, ſah ſie ſelbſt ſchwimmen und ſich an den Geräten er⸗ roben. Neugierig fragten wir darum den eiter dieſes Lehrganges an der Reichsakade⸗ mie, Willy Wagner, nach dem Sinn dieſer Arbeit. Und da wuchs aus ſeinen Worten das Erkennen, daß hier ein ganz neuer und ent⸗ cheidender Schritt in ein Neuland getan wor⸗ en iſt. Willi Wagner erzählt: „Der Sinn dieſer Erfaſſung deutſcher Künſt⸗ ler gilt der planmäßigen Schulung, um den chöpferiſchen Menſchen mit allen Belangen, rundlagen und techniſchen Grundformen der deutſchen Leibesübungen bekanntzumachen. Aus dem täglichen Leben des Volkes wird im⸗ mer mehr die Bedeutung ſpürbar, welche die Leibesübungen durch Förderung des Staates und durch ihre neue Aufgabenſtellung in un⸗ ſerer Gegenwart erhalten haben. Darum ſind Turnen und Sport auch Probleme unſe⸗ rer Zeit geworden, die einfach nach dem Künſtler und einer künſtleriſchen Be⸗ handlung rufen. Dieſer Lage, die ein⸗ malig in der Entwicklung der deutſchen Leibes⸗ übungen iſt, ſtehen aber verhältnismäßig we⸗ nig Künſtler zur Verfügung, die mit dem Rüſt⸗ zeug des perſönlichen, ſportlichen Erlebniſſes oder des ſportlichen Wiſſens eine ſolche hohe Aufgabe in einer gültigen Weiſe löſen können. Um dieſem Mangel abzuhelfen durch organi⸗ ſches Führen und Leiten, tauchte ſeit den Olympiſchen Spielen 1936 in allen daran in⸗ tereſſierten Kreiſen der Gedanke auf, die Künſt⸗ ler ſelbſt unmittelbar in die Erlebniswelt des Sportes einzuführen. Dieſer Schritt wurde übrigens bei der Anlage des Stadions in Breslau erſtmalig getan, da man hier zwei Ateliers in die Geſamteinlage eines ſportlichen Stadions einbezogen hatte. Für die grundlegende Bewilligung des Pro⸗ blemes wurde durch die Zuſammenarbeit des Reichsſportführers mit dem„Verein der Freunde der bildenden Künſte“ und der„Reichs⸗ kunſtkammer“ Lehrgänge an der Reichsakade⸗ mie geplant und auch im Jahre 1938 durchge⸗ führt, die praktiſch den Schritt in ein zu er⸗ oberndes Neuland darſtellen. Erfolge in der plaſtik und der Monumentalmalerei Der dritte Lehrgang, der vor einigen Tagen zu Ende ging, und dem zwei ähnliche Lehr⸗ gänge voraufgingen, die im weſentlichen einer Ausleſe der dafür geeigneten Künſtler⸗Perſön⸗ NS-Kampispielen im 110-Meter-Hürdenlauf ge- -Mann Leitner lief mit 15,4 Sekunden die Tagesbestzeit. Von links: Bues-Greifswald, Leitner-Wien, Brotbeck-Heilbronn, Beschetznik-Berlin und Stoll-Freiburg/ Br. Künſtler in Trainingshoſen lichkeiten dienten, hat aufbauend auf den ge⸗ wonnenen Erfahrungen einen Erfolg zu ver⸗ zeichnen. Mit dieſem dritten Lehrgang wurde ein Durchbruch auf zwei Kunſtgebieten erzielt, und zwar auf dem Gebiete der Plaſtik und der Monumentalmalerei für die Wand(Fresken). Gerade die Freskenmalerei und ihre Aufgaben⸗ ſtellung der Bewältigung großer Flächen hatte in dem Münchener Bürck, einem der bekann⸗ teſten Künſtler auf dieſem Gebiet, einen glück⸗ lichen Motor gefunden. Andererſeits lenkten die monumentalen Formen aller Bauten auf den Anlagen des Reichsſportfeldes den Blick des Künſtlers gerade bei ſportlichen Vorwür⸗ fen auf die Bewältigung großer Flächen. 15 Künſtler lebten wie Sportler Fünfzehn deutſche Künſtler, die zum Teil ſchon in den beiden erſten Lehrgängen erfaßt waren, lebten wie ihre Sportkameraden in der Reichsakademie. Die Altersſpanne reichte von 25 bis 50 Jahren, wodurch einmal junge, rin⸗ gende, ſportintereſſierte, künſtleriſche Kräfte er⸗ faßt wurden, dann aber auch ſchon ausgereifte Künſtler mit einem eigenen Stil und ihrer perſönlichen Eigenart, die ein neues Aufgaben⸗ gebiet vor ſich ſahen. Die beſten Modelle Um zum perſönlichen Erlebnis ſportlicher Bewegung zu kommen, ging man im Lehrgang den einzig richtigen Weg, die Künſtler alles ſelbſt mitmachen zu laſſen. Weiter ſtanden ihnen zur Beobachtung die beſten Beiſpiele zur Verfügung. Denn wo wollte der ſchöpferiſche Menſch den Adel des menſchlichen Leibes in ſeiner ſportlichen Bewegung beſſer ſehen und beobachten können, als auf dem Reichsſport⸗ feld. Es wurde der Lehrfilm des DRe ganz beſonders ſtark für die Schulung des Auges herangezogen, wobei dieſe vom DRe meiſter⸗ haft geſtalteten Lehrfilme, deren Akteure auf allen Sportgebieten wiederum die beſten Kön⸗ ner und Könnerinnen des deutſchen Sportes hied eine ganz beſonders glückliche Hilfe für ie Künſtler darſtellten. Neben Fotoſtudien und ſen Neckarhauſen und Rohrbach aus der Affäre ziehen werden, muß abgewartet werden. Erſtere haben es zu Hauſe mit der Heidelber⸗ ger Union zu tun, während die Rohrbacher mit Wiesloch kaum einen weniger ſtarken Gegner empfangen. Der Meiſter Plankſtadt wird mit Eberbach wenig Mühe haben, Kickers Walldürn dagegen hat gegen Kirchheim doch die beſſeren Gewinnausſichten. Es ſpielen am 11. September 1988: Unterbaden⸗Weſt 98 Seckenheim— F Weinheim, FVBrühl— Phönix Macinheim, 07 Mannheim— Alemannia Ilvesheim, Amicitia Viernheim— SC Käfer⸗ tal, VfTuR Feudenheim— Olympia Neuluß⸗ heim, Germania Friedrichsfeld— Fortuna Hed⸗ desheien. Unterbaden⸗Oſt 05 Heidelberg— Freya Limbach, 89 Rohrbach — VfB Wiesloch, Viktoria Neckarhauſen— Union Heidelberg, TSG Plankſtadt— SpVg. Eberbach, Kickers Walldürn— FG — u daulgher dlegrngebicisnaner Titelverteidiger Offermann.o. Der Deutſche Meiſter im Fliegengewicht der Berufsboxer, Hubert Offermanns(Reuß) verteidigte am Donnerstagabend in der Düſſel⸗ dorfer Rheinhalle vor 3000 Zuſchauern ſeinen Titel gegen Liſt(Zwickau). Liſt wurde durch einen genauen Kinntreffer in der vierten Runde neuer Deutſcher Meiſter. Die erſte Runde brachte nur leichten Schlag⸗ wechſel, aber ſchon in der zweiten Runde ging Liſt mächtig aus ſich heraus, doch konterte ihn Offermanns i h Der Neußer wurde in der Runde zweimal im Geſicht und am Körper hart Aah doch Liſt ſetzte nicht energiſch genug nach, ſonſt hätte ſchon hier das Ende erreicht werden können. Schon zu Beginn der vierten Runde ffer die Entſcheidung. Durch einen Ge⸗ ſichtstreffer war Offermanns angeſchlagen. So⸗ fort ſchickte Liſt einen genauen Treffer mit der Rechten aufs Kinn nach, der Offermanns auf die Bretter warf. Weit über die Zeit blieb der Titelverteidiger am Boden. Sehr intereſſant verliefen die Rahmenkämpfe. Es boxte der junge Krefelder Kleinhütten im Weltergewicht gegen den ſtarken Eſten Ste⸗ pulov. Der Eſte kam durch ſeine Routine, ſeine ausgezeichnete Technik und ſeine wirkungs⸗ vollen linken Stopper über acht Runden zu einem verdienten Punktſieg.— Weitere Ergeb⸗ niſſe waren: Weltergewicht: Knoth(Düſſeldorf) beſiegt Klockhaus(Krefeld) nach Punkten; Halb⸗ ſchwergewicht: Siepmann(Düſſeldorf) gegen Konter(Luxemburg) unentſchieden. Einſab von Pol⸗6vortLeltern Der Reichspoſtminiſter hat für die zentrale Bearbeitung verſchiedener ſportlicher Fragen die Zentralſtelle der deutſchen Poſt⸗Sportwer⸗ eine“, deren Sitz im Reichspoſtminiſterium iſt eingerichtet und für die Bearbeitung im Rei für jeden Gau des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen einen„Poſt⸗Sport⸗Leiter“ vor⸗ geſehen. An die Inſtanzen iſt die Weifung ge⸗ in Ergänzung der ſportlichen Aufgaben des Reichsbundes für Leibesübungen die kör⸗ perliche Ertüchtigung der Gefolgſchaftsmitglie⸗ er mit ſtärkſtem Nachdruck vorwärtszutreiben. Die Vertretung der poſtſportlichen Belange beim Das iſt, ſoweit allgemeine dienſtli ragen zur Erörterung ſtehen, dem Sportſa earbeiter im Reichspoſtminiſterium und den Sportſachbearbeitern bei den einzelnen Reichs⸗ poſtdirektionen belaſſen worden. In reinen ſportfachlichen Fragen wird die Vertretun künftig durch den Leiter der Zentralſtelle un durch den Poſt⸗Sport⸗Leiter des zuſtändigen DRe⸗Gaues wahrgenommen werden.— Zum Leiter der Zentralſtelle iſt der Amtsrat Wolz, Berlin, Reichspoſtminiſterium ernannt. einzelnen aus dem Zuſammenhan löſten Bewegungen waren dann ſ ließlich die g herausge⸗ Studenten der Reichsakademie die beſten leben⸗ den Modelle, die ein Künſtler als Vorwurf für —— des ſportlichen Lebens nur verlangen nte. Dolksdentiche im 32 Ueber die Zugehörigkeit von Volksdeutſchen, d. h. Deutſchen fremder Staatsangehörigkeit im Ausland, und Ausländern zum Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen hat die Reichs⸗ führung des DRe neue Beſtimmungen erlaſſen. Danach können Volksdeutſche die Mitgliedſchaft in einem Verein des DRe erwerben und auch an Meiſterſchaften teilnehmen. Auch Ausländer können Mitglied eines DRe⸗Vereins werden, dürfen aber an Wettkämpfen um Einzelmeiſter⸗ ſchaften nur dann teilnehmen, wenn es ſich um Vereinsmeiſterſchaften oder um international ausgeſchriebene Meiſterſchaften handelt. Ueber die Teilnahmeberechtigung von Ausländern an reihenmäßig durchgeführten Mannſchaftskämpfen entſcheidet die Reichsführung des DRe. Der Gau Ausland des Das ſtellt allein die DRs⸗ Päſſe für Volksdeutſche und Ausländer aus. Elall Raa Khan in verlin Die Teilnahme des vorzüglichen Dreijährigen Dardanelles II aus dem Stall des indiſchen Fürſten Aga Khan im Rennen um den„Gro⸗ ßen Preis der Reichshauptſtadt“ im Werte von 100 000 Mark am 18. September in Hoppegarten ſteht jetzt endgül'ig feſt. Der Hengſt, der bereits in München im„Braunen Band von Deutſch⸗ land“ lief, wird vorausſichtlich von C. Smirke geritten. Aus Frankreich könnte der„Braune⸗ Band“⸗Sieger Antonym kommen, an'ere Pferde der franzöſiſchen Spitzenklaſſe, die voch Startberechtigung haben, ſind Caſtel Fuſano, Il Kha Cha und Victrix. „hakenkre Gr: Frünkische Kau Uraiter Hande g. Am 17. Septe „Treich von Ausſte obeſchickt, ihre P ſtärker als in fr GHandelsbeziehun dem Südoſten.? aufzuzeigen, wel erſchließen kann RMeſſe in der St liche Schau des das hier für den zeugniſſe wirbt. Wenige wirtf Deutſchen Reich ſchichte zurück, Name ſich zwar ändert hat. Sie patrons der frät Aegydius, verkr dung läßt ſich ränkiſche Kau Furgfelſens, der zwiſchen Fels u Volkserhebung, die Waren aus! die Bodenerzeug um das Jahr überſchreitbar u leute ihre Ware ſer Zeit beſitzt nach Beendigur markt“ für da deutung. Graz hatte ſei Handel, Gewer Deutſchen Reich zu ſein. Hier we die Balkanſtaat erzeugniſſe geg werkskunſt und zuſetzen. Gleich immer wieder e die Erzeugniſſe ausgezeichneten und Stichwaff Aber auch die werkerfleißes f ſteieriſche Loder Orten des Lan niſſe der Töpf⸗ des Farbdrucke leute aus den Nürnberg, aus den Hanſaſtädt gegen die Bod zutauſchen. Erſt im 18. 9 arößer werden ſtaaten vom ül der Grazer M Zollſchranken, Reich aufrichte Bedeutung vol NMiederdonat WpD Innerh Fläche der Oſtme baufläche von 3 50 000 Winzerfan Der Durchſchnitt Das größte oſtm deutſche Weinbar einer zuſammenh Steiermark hat 1 garn anſtoßende ebenfalls ein bet Dem oſtmärkiſ ren beſonders ſe cher Ernteſegen! Preistiefſtand d Wrnabemoem eertriaaubmarebamenn Sbeworsteveme ar er-An-znstorndrrfar Frankt Effekten Festverzinsl. We 30% Ot. Reichsanl.v int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 1. Bavern Staat v. 1“ Ani.-Abl. d. Dt. R. Dt. Schutzsebiet Augsburs Stadt v. Heidelbs. Gold V. Ludwissh. v. 26? Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 Pirmasens Stadt v Mnm. Ablös. Altb Hess.Ld.Liqu. Rl B. Kom. Coldhvp, do. Goldanl..? do. Goldanl..⸗ Bav. Hvb. Wechs. Frkf. W5 Goldbh Frankf. Lidu. Frkf. Goldofdbr.“ Erkf. Goldofr. L Mein. Hypr. Mein. Hyv. LAan. Pfälz. 305 Gold Pfälz. Lidu. pfälz HVvb. Goldłk. Rhein Hvp. Gdvpt. do. 5⸗9. do. 12-13. do. Liau. do. Gdkom. Süudd. Boder.-LI Großkraftwerkh Lind. Akt.-Obl. Rhein Main-Don: 16 Farbenind. industrie-Abti Accumulatoren Adt Gebr.„ Aschaffbs Zells Bavt Motot Berl Licht u Le Brown Bov. Cement Heldelb Dalmler-Bens 1958 Affäre verden. delber⸗ her mit Gegner rd mit alldürn ſeſſeren rühl— nannia Käfer⸗ euluß⸗ ga Hed⸗ hrbach ſen— SpVg. hheim. 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Darüber hinaus wird dieſe Meſſe in der Steiermark eine große wirtſchaft⸗ liche Schau des ganzen Deutſchen Reiches ſein, „ das hier für den Abſatz ſeiner hochwertigen Er⸗ zeugniſſe wirbt. Deutſchen Reich ſchichte zurück, wie die Grazer Meſſe, Rame ſich zwar im Laufe der Jahrhundexte ge⸗ Wenige wirtſchaftliche Veranſtaltungen im licken auf eine ſo lange Ge⸗ deren Schutz⸗ ändert hat. Sie iſt mit dem Tag des patrons der fränkiſchen Kaufleute, des heiligen Aegydius, verknüpft und aus dieſer Verbin⸗ dung läßt ſich ſchon ihre Geſchichte ableſen. Fränkiſche Kaufleute tauſchten am Fuße des Burgfelſens, der die Stadt Graz, die Stadt der Volkserhebung, dräuend und ſchützend überragt, die Waren aus dem deutſchen Nordweſten gegen die Bodenerzeugniſſe des Südoſtens aus. Schon um das Jahr 900 dürften an dieſer Stelle zwiſchen Fels und Mur, die hier in einer Furt überſchreitbar war, die erſten deutſchen Kauf⸗ leute ihre Waren ausgelegt haben und ſeit die⸗ ſer Zeit beſitzt der Jahrmarkt im September nach Beendigung der Ernte als„Aegydi⸗ markt“ für das Südoſtdeutſchland größte Be⸗ deutung. Graz hatte ſeit je die Aufgabe, den Mittler in Handel, Gewerbe und Induſtrie zwiſchen dem —— Deutſchen Reich und den Oſt⸗ und Südoſtſtaaten zu ſein. Hier war der nächſte deutſche Markt für die Balkanſtaaten und Ungarn, um ihre Boden⸗ erzeugniſſe gegen die Werke deutſcher Hand⸗ werkskunſt und deutſchen Arbeiterfleißes um⸗ zuſetzen. Gleichzeitig wurde die Grazer Meſſe immer wieder ein Schau⸗ und Umſchlagplatz für die Erzeugniſſe des Landes ſelbſt, vor allem der ausgezeichneten Eiſenwaren, wie Senſen, ieb⸗ und Stichwaffen und kunſtvolle Eiſengitter. Aber auch die übrigen Erzeugniſſe des Hand⸗ werkerfleißes fanden Abſatz, ſo der berühmte ſteieriſche Loden, der noch heute in verſchiedenen Orten des Landes hergeſtellt wird, die Erzeug⸗ niſſe der Töpferkunſt, der Holzſchnittkunſt und des Farbdruckes. Darüber hinaus kamen Kauf⸗ leute aus dem ganzen Deutſchen Reich, aus Nürnberg, aus Augsburg, aus Frankfurt und den Hanſaſtädten nach Graz, um koſtbare Ware gegen die. Bodenerzeugniſſe des zutauſchen. 5 Erſt im 18. Jahrhundert hat, durch die immer arößer werdende Abtrennung der Habsbur er⸗ ſtaaten vom übrigen Deutſchen Reich der Be uch der Grazer Meſſe gelitten und konnte bei den Zollſchranken, die die Habsburger rund um ihr Reich aufrichteten, nicht mehr die wirtſchaftliche Bedeutung von einſt erreichen. Miederdonau— das größte deutsche Weinbaugebiet WpD Innerhalb der landwirtſchaftlich genutzten Fläche der Oſtmart ſplielt der Weinbau mit einer An⸗ baufläche von 32 500 Hektar, auf der ſich ungefähr 5% 000 Winzerfamilien ernähren, eine bedeutende Rolle. Der Durchſchnittsertrag liegt bei 1 000 000 Hektoliter. Das größte oſtmärliſche Weinbaugebiet und das größte peutſche Weinbaugebiet überhaupt iſt Niederdonan mit einer zuſammenhängenden Rebfläche von 20 499 Hektar; Steiermark hat ungefähr 4300 Hektar und das an Un⸗ garn anſtoßende Burgenland mit etwa 3800 Hettar iſt ebenfalls ein betanntes Weinbaugebiet. Dem oſtmärkiſchen Winzer iſt es in den letzten Jah⸗ ren beſonders ſchlecht gegangen. Obwohl ihm ein rei⸗ cher Ernteſegen beſchert war, ſtockte der Abſatz und ein Preistieſſtand der Weinbauerzeugniſſe brachte ihn in Südoſtens ein⸗ bittere Not. Aber mit jedem Liter Wein, der weniger getruntken wurde, wurde ja nicht nur der Winzer an den Rand des wirtſchaftlichen Ruins gebracht, ſondern auch der Weinhändler und der Gaſtſtättenbeſitzer ſpür⸗ ten aufs ſtärtſte dieſe Kriſe. Dazu kam noch, daß ein völlig verjudeter Weinhandel die Winzer durch monate⸗ langes Warten, ehe er den Wein kaufte, ſo zermürbte, daß der Winzer den Wein zu jedem Preis abgab, und ein Einkommensverhältnis von 200 Reichsmark in gan⸗ zen Jahr für eine mehrköpfige Familie häufig anzu⸗ treffen war. 58 Der Rückgang des Weinkonſums der letzten Jahre er⸗ folgte in der gleichen Zeit, als im Altreich durch groß⸗ zügige Werbemaßnahmen wie die Patenweinwoche die Abſatzfrage im Weinbau gelöſt wurde und ſich der Weinverbrauch verdoppelte, Maßnahmen, die nun auch dem Weinbau der Oſtmark zugute kommen. Die Reichsbank in der ersten Se p emberwoche Berlin, 9. Sept.(5B⸗Funk.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. dieſes Monats hat ſich in der erſten Septemberwoche die geſamte Kapitalanlage um 276,9 auf 7254,5 Mill. RM. verringert, was einem Abbau der zuſätzlichen Ultimoſpitze um annähernd 32 Prozent entſpricht. Im Hinblick auf den bevorſtehenden Steuertermin vom 10. September kann dieſe Entlaſtung als verhältnismäßig weitgehend bezeichnet werden. Abſolut iſt ſie größer als im Vormonat und im ent⸗ ſprechenden Zeitraum des Vorjahres, wo die Ver⸗ minderung der Kapitalanlage insgeſamt 208 bezie⸗ hungsweiſe 222 Mill. RM. betragen hatte. Allerdings hatte ſich im Vorjahre relativ ein ſtärkerer Spitzenab⸗ bau, nämlich um 34,8 Prozent ergeben. Im einzelnen ſind in der Berichtswoche die Be⸗ ſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 269,5 auf 6377,9 Mill. RM., an Lombardforderungen um. 6,7 auf 28,5 und an Reichsſchatzwechſeln um 0,8 auf 90.2 Min. RM. zurückgegangen, während die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren geringfügig auf 549,6 zu⸗ genommen haben und diejenigen an ſonſtigen Wert⸗ papieren mit 298,3 Mitll. RM. unverändert geblieben ſind, Bei Beurteilung des vorerwähnten Grades der Entlaſtung muß allerdings berückſichtigt werden, daß die ſonſtigen Aktiva infolge Vermehrung des Beſtandes an Rentenbankſcheinen um 11,7 Mill. RM. zugenom⸗ men haben, während im Vorfahr auch hier eine Ab⸗ nahme, und zwar um 28,7 Mill. RM., zu verzeichnen war. Außerdem haben die Giroguthaben um 84.9 Mill. RM., das iſt etwas mehr als im Vorjahr, ab⸗ genommen, indeſſen iſt ihr neuer Stand mit 948 Mill. Reichsmark noch immer verhältnismäßig recht hoch. Die Abnahme erſtreckt ſich ausſchließlich auf die pri⸗ vaten Guthaben, während die öffentlichen kaum ver⸗ ändert ſind. Entſprechend dieſen Veränderungen ſind an Reichs⸗ banknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 189,2 und an Scheidemünzen 2,0 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich am 7. September damit auf 8744 Mill. RM. gegen 8935 in der Vorwoche, 8471 im Vormonat und 6904 Mill. RM. im Vorfahr. Die Gold⸗ und Deviſen⸗ beftände haben unweſentlich um 0,1 auf 76.2 Mill. RM. abgenommen. Von dem Geſamtbeſtand entſallen 70,8 ——5 RM. auf Gold und 5,4 auf deckungsfähige De⸗ viſen. Aktien überwiegend fester, flenten freundlich Berliner Börse Für die Haltung der Aktienmürkte war auch heute wieder beſtimmend, daß Abgaben nur in wenigen Pa⸗ pieren und dann auch nur kleiner Anlagebedarf beſteht. Infolgedeſſen konnten an ſich kleine Kauforders meiſt nur zu höheren Kurſen ausgeführt werden. Auch von einer rein techniſchen Seite her war die Vorausſetzung für eine weitere Be⸗ feſtigung inſofern gegeben, als die Vorbereitungen am Geldmarkt zur Ueberwindung des Steuertermins prak⸗ tiſch als erledigt angeſehen werden können. Am Montanmarkt fielen Harpener mit einer Steige⸗ rung um 2½ Prozent und Rheinſtahl mit einer ſolchen von 1½ Prozent auf. So daß die vorangegangenen Verluſte reichlich aufgeholt werden konnten. Vereinigte Stahlwerke rundeten einen Anfangsgewinn von/ Prozent ſogleich auf ½ Prozent ab. Braunkohlen⸗ aktien hatten Schwankungen von Prozentbruchteilen nach beiden Seiten aufzuweiſen. Nur Ilſe Genußſcheine waren mit 1 Prozent ſtärter rückgängig. Feſter lagen Kaltaktien unter Führung von Kali Chemie(plus 2 Prozent), Auch Maſchinen⸗ und Autoa'tien kamen mit wenigen Ausnahmen höher an, ſo unter anderem Daimler mit plus ¼ Prozent und Demag mit plus 974 Prozent. Bei letzteren dürſte die Meldung eines irani⸗ ſchen Auftrages an die Geſellſchaft eine Anregung ge⸗ geben haben. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben zunächſt unverändert mit 147½, galten aber unmittelbar nach der erſten Nötiz bereits 147½. Che⸗ miſche von Heyden er mit um 17/ Prozent. Sonſt ſind an onti Gummi mit plus 1¼ Prozent, Attumulatoren mit plus 1½ Prozent, Deut⸗ ſche Waffen mit plus 1/ Prozent und Orenſtein mit plus 1½ Prozent, andererſeits Dierig mit minus 21/ Prozent, Acc mit minus 1¼ Prozent, von Deutſche Kabel mit minus 2 Prozent und Hotelbetrieb, die aus⸗ ſchließlich Dividende gehandelt wurden, mit minus 0,85 hervorzuheben. Im variablen Rentenverkehr war die Reichsaltbeſttz⸗ ankeihe auf lebhafteren Bedarf bemerkenswert gebeſſert, und zwar ſtellte ſich die erſte Notiz auf 130 nach 129•/ am geſtrigen Schluß. leihe gab dagegen um 10 Pfennig auf wechſelten etwa 250 000 Reichsmart den Beſitzer. Am Geldmarkt waren um /„ Prozent legen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,04, der Dollar mit 2,49½, der Franken mit 6,75½. Die Schlußkurſe waren gegenüber dem nicht ganz einheitlichen Verlauf meiſt gut gehalten. Farben ſchloſ⸗ fen allerdings 147½, auch Geſfürel bröckelten um 75 Prozent ab, während Reichsbank und Schultheiß 7 beziehungsweiſe/ Prozent gewannen. Nachbörslich war die Stimmung ruhig. Gei der amtlichen Berliner Deviſennotierung dlieb der Dollar unverändert. Der Gulden zog auf 134.98 (13485) und der Schweizer Franken auf 56,52(56,50) an. Auch das Pfund und der franzöſtſche Franken in beſcheidenem Umfange erfolgten, andererſeits aber bei der Bankenkundſchaft Die Gemeindeumſchuldungsan⸗ 94,40 nach. Hier hoͤhere Blankotagesgeldumſätze von 2/½ bis 2½ Prozent anzu⸗ waren mit 12,045(12,04) deziehungsweiſe 6,755(6,75) geringfügig gebeſſert. Am Einheitsmarkt waren Banken meiſt unverändert. Hypothekenbanken lagen bei Schwankungen von 1/ bis ½ Prozent nach beiden Seiten uneinheitlich. Deutſche Hypotheken zogen um/ Prozent an. Von Kolonial⸗ papieren verloren Schantung /½ Prozent, Otavi 23 Reichsmark. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Induſtrieaktien bewegten ſich die verſchiedentlich zu deobachtenden Rückgünge im Rahmen von 2 bis 4 Prozent. Im letzten Ausmaß waren Braunſchweiger Jute gegen letzte Notiz erhöht. Steuergutſcheine blieben geſtrichen oder unverändert. flhein⸗ Mainische Hittagbörse Gut behauptet Die Börſe zeigte gegenüber der anhaltenden Ge⸗ ſchäftsloſigkeit ſtarke Widerſtandskraft und war bei nicht ganz einheitlicher Kursentwicklung überwiegend leicht erhöht. Seitens der Kundſchaft erfolgten mäßige Anlagekäufe, während Abgaben in nennenswertem Umfange auch weiterhin nicht vorlagen. Im allgemeinen bewegten ſich die Schwankungen zwiſchen ½ bis 1 Prozent. Von Bergwerkswerten la⸗ gen Rheinſtahl etwas lebhafter mit 133½(132/5). IG⸗Farben konnten ſich mit 147¼½(147¼) nur knapp behaupten. Am Elektromarkt hielten ſich die Abwei⸗ chungen bei ½ bis/ Prozent weiter befeſtigt, wäh⸗ n Maſchmnen⸗ Und Moiorenwerte ſiellt bi zent, Demag jedoch 2½¼ Prozent hoͤher. Etwas rück⸗ läufig waren Reichsbank mit 179(179¼), Cement Heldelberg mit 141¼(142¼½), Holzmann gaben“) auf 147 nach. Am Rentenmarkt waren von den variablen Wer⸗ ten Reichsaltbeſitz auf 130(129/) und Reichsbahn⸗ VA auf 123¼(123½) befeſtigt, Kommunal⸗Umſchul⸗ dung bröckelten auf 94,35(94,40) ab. Induſtrie⸗Obligationen und einzelne Stadtanleihen wiefen Schwankungen um ½ bis ½ Prozent auf, während der Pfandbriefmarkt bei ſehr ruhigem Ge⸗ ſchäft zumeiſt unveränderte 3 Serien der kommunalen Landesbank Darmſtadt bröt⸗ kelten ½ Prozent ab. Im Verlaufe kam das Geſchäft faſt völlig zum Stillſtand und die Mehrzahl der Kurſe zeigte keine Veränderungen mehr. Die Haltung blieb im Grund⸗ ton freundlich. Noch etwas höher lagen Hoeſch mit 106 nach 105½, Mannesmann mit 105 nach 104½, Rheinſtahl weiter feſt mit 134 nach 133½, ebenſo Demag mit 143 nach 142¼; ferner gewannen Z6⸗ Farben ½ Prozent auf 147½, Schuckert /½ Prozent auf 166 und Rheinmetall Prozent auf 124¼½. Die ſpäter notierten Werte lagen uneinheitlich. Stärker abweichend Scheideanſtalt mit 205(207), AG. für Verkehr mit 116¼½(118), vVDM waren geſucht, Tate 161—162(zuletzt notiert mit 155). Kurſe brachte. Einzelne Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Das über dem Oſtatlantit gelegene Hochdruck⸗ gebiet hat ſich weiter verſtärkt. Wir verbleiben an ſeinem Oſtrande, gleichzeitig aber auch im äußerſten Einflußbereich flacher Tiefdruckſtörun⸗ gen, ſo daß trotz häufiger Aufheiterung beſtän⸗ diges Schönwetter nicht geſichert iſt. Vorerſt iſt jedoch bei uns nicht mit dem Auftreten irgend⸗ welcher nennenswerter Niederſchläge zu rechnen. Die Ausſichten für Samstag: Beſonders mor⸗ gens vielfach neblig oder dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd, Temperaturen wenig geändert, veränderliche Winde. ... und für Sonntag: Fortdauer des zeit⸗ weilig aufheiternden, aber vielfach nebligen Herbſtwetters. Rhelnweiss orsteind 8. 9. 38 f 9. 9. 58 Widshuft ⸗⸗„„„»„„ 317 317 Rhelrfelden⸗„„ 309 301 Brelsach„„»„„ 22²0 209 Kefn„„„e 0 840 332 Maxcdt.„„„„„ 5153 503 Monnhelm⸗ 449 436 Kcob 0„„„„—0 308 804 Köln.„„ 297 308 Neekoarwass erstand 8. 9. 88[9. 9. 88 Maonnhelm 444 430 Der Freiverkehr lag ruhig. Man nannte Dingler mit 86—87, Katz und Klumpp mit 88—90(89—91), Elſ.⸗Bad. Wolle 81—83(82—83) und Verein⸗Pinſel Nürnberg mit 63 Geld. Tagesgeld leicht erhoͤht auf 2½(2¼½) Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 9. Sept. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,75; Standardkupfer lfd. Monat 53.; Originalhüttenweichblei 19.; Standardblei lfd. Mo⸗ nat 19.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 17,25.; Standardzink lſd. Monat 17,25.; Originalhüttenalumintum 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,50—39,50(RM für 1 Kilo). Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 9. Sept. RM für 100 Kiro. Kupfer: September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar 53 n. Brief, 53 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar 19 n. Brief, 19 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: September, Oktober, November, De⸗ zember, Januar, Februar 17,25 n. Brief, 17,25 Geldz Tendenz: ſtetig. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 9. Sept. Oktober 929 Brief, 927 Geldz Dezember 950 Brief, 946 Geld; Januar 960 Brief, 956 Geld; Mürz 976 Brief, 973 Geld; Mal 985 Brief, 982 Geld; Juli 990 Brief, 988 Geld; Ottober 929 Brief, 927 Geld.— Tendenz: ruhig. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 8/½2; per Oktober⸗ November 8 /½10; per November⸗Dezember 876. Preiſe in Pence für ein lb. *—*„ 8. 9. 9. 9. 8. 9. 9. 9. 6. 9. 9. 9. 8. 9. 9. g. rrer beutsche Erdòl... 12 7 Banłk · Aktlen Verkehrs-Aktlen 45— 142.— 5 W peunchel molegte, 153.— 3725 Badische Bannk.,—,„ 48. Verkebrswesen 118, 118,75 flarbanter Ganmi-— 1— er. ebleerter 93·59 155 897.— 899.— Dt. Steinzeuge Field.— 100.—] Paver. Hyp Wochsel 95,31 95,25 Alia. Lok. u. Kraitw. 135,50 136,, J Hardener Berabau. 3— 141,— Ver. Ditramarigtabr. 129,20 120,29 BA„ restverzinsl. Werte 8. 9. 9. 9. Hurlache, Hot... 100,— 100,— Commerz- Privatbk. 146,50 106,25 kbs.-Amer.-Baketin. 537 5550 Hedwieshütte.„„e Voreſ Teiegr.-Br. 149,50 149,75 Tans Küsem... 25.—— 2 nranl..2, 101,60 101, 30 Fieht. Wergeter,. 130,— 135,—] Bersener Bank:: 113,½25 113725] fibr.-Släarp. Bpisch. 120.25 139,—f iioesch. Eis 2 Stahi 14f.1 148.12 Wasäerzteteſte 1.e 1 Leiehsanl. 20— i01˙25 Ei. Kieht& Kratt. 183•50„presdner Bank.. 100./5 105.75] NorddeutscherLloyd 55,— 55.— fHolzmann Ehillpo. 14J,12 146,12] Westd. Kaufmol 48. 93,— 92,62 Baden Freist. v. 1927 99.89 39,.82 Sebr. Banr 48—145.— 145,— Pfafz W 117 1842— Südd. Eisenbahn.. 79,.— 79.— +„ 9˙75 32 n——— eeee ebr. Fahr„e„ 1 4.-Ba rre 2—„ 2 4—— 5—— Parefdi 4. bi. Nen. 178.62 128.30 Jé Karpentganztiis..5 1415 J Beichsband 17785 17,25 Efloktonkurse lunehant Gedr.:: 19789 Wizver Aeai, 3720.50 Be. ötgrebiet 95 Saage. Fene 126,48 175, Rbein. Hypoth.-Bank 130,50 130.— 8 d——„ 135,— 13½½25 Zellstoll Waldhoi„ 154,57 134.50 J Otavĩ Min. u. Eisenb. 20,37 20,28 dt v. 26 99,7 39⸗75— 1102 Accumulatoren- Ebr. 739˙— 158 2 Boich 3. 26 97•50 97.30 E e 5 44,87 44,25 Vorhehrs-Aktlen Allgem. Bau Lena 1 225 185——* 112.15 111.75 3 Feitwich. v. 23.1%3 3,5] Srußtean hm. Va.„„ 5e. Weſcheb Vn. 1550 115 ASenef•8 f. C Frorr. Berllner Devisenkurse Mannhm. Gold v. 26 3828—33 S inn 2• 213,— 213,— Dt. Reichsb. Væ.. 123,50 123,37 Aschaffbæ.— 11335 1238**—*+—*— Fb. 145,19 144,75 271*· 3— 128,25 Aussburs- Nürnbexg 144 435— ———— Stadt v. 26 99.5 99.— Hanfwerke Füssen 13.50 140.— vVerslcher.-Akilen B. Motoren(BM1 W0— 145.—& J0 5,50 9, Geld Brief Geld Briet Vnm. Abios. Altdes. 166,50 136,50 farpener hereban 110.— 138.— Slltanz Leben....——[pegeß Soleseizlas 126.25 1277, ötiz. Led,.Wacbs— 1050,62 Hess.Ld.Lion. Ki-24 100.80 199.80 Hochtiel 48 Bssen j3f, 14½%12] Bad. Assseufpnafes.—— J. P. Bembers 35 124•20 Kronorinz Metall.— 170.— TSeplemder 8. Soptemder B. Kom. Coidivv. 20 100.— 199.— Holzmann ph˙U..—— annbefmerVersſcn.—— eremann Blektr. 25, 50 Bahmever 3 Co. 155,— 155.— 3 do. Goldani. v. 20. 100,— 100.— Use Berebau.„— 131,— Wuürtt. Transportver.— Braunt. u. Priketts 120.50 115 Hich. Iane Mannheim 19,75— f Lervot.(Alez.-Kalro) 1 KB. Pid. 105336 12,355 J 12,380 f 12,380 ,-: Hvo. Wechs. Go 2. remer Vuſkan.. 167——— d Erf Colcvfov Vin 100“ 100.— Fleinsehanzün Bech 11f.30 11125 Kossckurse Baaere rnii Zinemarz, Kopesr.y 1ch Krenes 2575 28588 33.20 332 Erki Coldvir. Ulau. 100.75 100,70] Kideknerwerko. 16.— 236.— 3% Ot. Reichsanl, 27 181.20 101,70 Conti Gummi„ 199.30 196,75 Markt- u. Künſhalle 405•— IHenzis(Panzia).. 100 Gulden 47000 17,10 J 43,050] 17,155 Mein. 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R. 21. 100,— 100,— Henuische Steinzenn.—— Fhein. Braunkoblen 114.50 114.————— 100 lsl. Kr.—— rn 53,820 1920 do..iau...; 100,90 109,90—4 Ferke— 13— 6% do, do. Komm. Durener Metall.. Fhein. Elektr.... 13,— 184,— 7 u. Mafland) 100 LEire 10.901 10•108 13,090 15,119 do. Gdkom.-i 100,— 100.— 2. aeSurit 167— 12.—„.., 100,— 100,.— J Pypamit Nobel—.— Sen. Fablserſe,— 145 aban(Foklo u. Kobe) 1.„J08 en 92398 Sudd. Boder.-Liqu. 100,87 100,87 73 06,— 4½% Pr.&itbd. E. Lleferungen— 133.— Fhein-Westt Kaltr. 110,.— 111.75 Iugoslaw.(Belg. U. Zaxr.) 100DIn. 3433 11— 9,694 5,705 FrobwatteFtehncz, 1 Bheigelektrs Stamm— 143,50 dpf. 10 100.— 100.— A Schlesien. 187.— 133.——++ Montan A6 11¹1.07———(Montreah) 1 kan.—+ 46750 48850 432 2,494 Lind. Akt.-Obl. v. 26——.— 4 V ktlen— 7½% do. Kom. 1. 100.— I. Licht und Kraft 108.— 108.— edel 1 DO.— 143.50 ettland(Riga) 100 Lats 940•020 5 40,850 knein Main-Donaus3 109, 59 199,.50 Caeastah. 187 50 134.— Fnainzerbnionweftze 193.— 145•50 Sliersverhe... 143,25 Litauen(Kownoſ(Kaunas) 100 Lit. 43, 42,030 41,840 42,29 e ee, e, T1 5*— de le Pa ehben 46. rscha industrie-Altlen Seirerert endror 143 20 l48.— Sant f lahc 3 1390 1˙5 Sebßacg Sas.— 12⁰½⁰%⁰ Sn 145730 13 38—**——— i00 Escudo 10,515 10,335 10,52 5⁴⁰ a 7 1 5„„ 5—2331 8 e 55 2———— zeergmstoren.. 20f,90—[öSehgerig Eozzdey jiz⸗0 Iiß.— Lomortr, Prlestbk. f43 55 leszsl Fern porn Fepe:— 2 Sehnk:“ 80 105.—f Sezwoger(Ssetk.9.& 100 Er. sg Lee 80( L5 Adt Gebr. 4 Sellind Wolff Müm 105.— 106.— ommerz. Privat 113˙28 e ortl.-Ceme A 94.50 55.— en(Stockh. u. G. r. 5 5 5 Zschafibs Teilstoß 113,7 112,12] Sfemens Halchen—— Feutsche Benn. 113./ 148 Gerresheim Giar Ii in Lehnſen Patzenhoter 33.50 188.75 Sebweis(2ür. 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Juni, daß B. Eier„beſorgen“ konnte. Er ſtahl ſeinem Dienſtherrn nacheinander über 100 Eier im Wert von etwa 10 RM. Die Wir⸗ tin nahm ihm— erfreut über den billigen Preis von 8 Rpf.— etwa 30—40 Eier ab. Die übrigen jedoch hat B. gegeſſen. Schließlich fiel ſeinem Brotherrn der verdächtige Eier⸗ ſchwund auf. Um auf die Spur des Täters zu kommen, wurden einige Eier, die im Keller vorrätig lagen, gezeichnet. Dann traten die Heinzel⸗ männchen in Tätigkeit und ſiehe da: die ge⸗ zeichneten Eier wurden—— im Stalle wie⸗ dergefunden. Nach anfänglichem Leugnen mußte ſich der Dienſtknecht als Eierräuber be⸗ kennen. Es erregte die Verwunderung des Richters, daß der junge Mann, der bekennt, daß er kei⸗ nen Hunger und ausreichend zu Eſſen hatte, ſo viele Eier vertilgen konnte. Richter: Siebzig Eier haben Sie ſo nebenbei aufgegeſſen. Wie kommen Sie denn dazu? Angeklagter: Ich eſſe arg gern Eier! Nach den Ausführungen des Staatsanwalts kam Mundraub oder Geſindediebſtahl in An⸗ betracht der immerhin nicht unerheblichen Menge Diebesgut nicht in Frage, jedoch ſtand dem Angeklagten der Strafmilderungsgrund des§ 51 Abſatz 2 zur Seite. Er iſt, da er nach ärztlichem Gutachten an einer gewiſſen Geiſtes⸗ ſchwäche und mangelndem Hemmungsvermögen leidet, nur vermindert zurechnungsfähig. Es iſt bei ihm mit der Wiederholung ſtrafbarer Handlungen zu rechnen— erſt im Oktober 1937 war er aus der Strafanſtalt entlaſſen worden. Seine Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt erſcheint erforderlich. Neben der Unterbringung beantragte der Anklagevertreter neun Monate Gefängnis wegen Rückfalldieb⸗ ſtahls. Das Schöffengericht ſprach gegen den Eier⸗ dieb eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten aus, auf welche zwei Monate und 15 Tage Unterſuchungshaft angerechnet wurden. Gleich⸗ zeitig ordnete das Gericht die Unterbringung des Angeklagten in einer Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt an, da er bei ſeiner krankhaften Hem⸗ mungsloſigkeit eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit bedeutet. 97 Jahre alt Rheinsheim/Bd., 8. Sept. Unſer älteſter Einwohner, Aegidius Weſtermann, wurde jetzt 97 Jahre alt. Er iſt geſund und für ſeine Jahre rüſtig. 50 gegen 6 Uhr abends- ist àuf die ſmit den hühnern zu Bett gehen oͤngenehm. Wenn es aber sein mub, weil lr Ofen au vlel Kohlen frißt, dann können Sie leicht Abhilfe schàf- fen. Am besten Sie kaufen sich einen Allesbrenner von Hermann IHlg Dauer àuch nicht Für Möbel Käufer lüünskige Kauf gelegenheit! Lahlafzimmer fermprech- Anschlub 21000 F 2, 5 gesenũber der pfortarche Beæechten Sie àuch meine grobe Auswꝰ hi in achennerden ompfehlen wir die mehrfach zes. zesch. blenden der Fenster mit Spezialvorhängen oder ferner Iuftschutz⁊Lampen Flure, Kammern usw. 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Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne und zwar je einer auf die Loſe R cher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 27. Ziehungstag 8. Geptember 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 347367 2 Gewinne zu 5000—— 317859 12 Gewinne zu 9826 36306 113200 177022 183011 374457 i6 Gewinne zu 2000 Km. 7709 22048 32774 66520 88 Gewinne zu 1000— 54716 63855 66628 66910 127627 148736 158189 172125 173270 195481 195983 2 251238 252550 289099 292838 3 306637 312164 316765 331082 5682 342413 346914 349965 352486 361969 397620 102 Gewinne zu 500 RM. 6187 10803 18133 27126 27820 33471 51255 76788 83877 85310 87733 58757 89538 96405 104064 110202 112390 115621 123256 123290 129136 133554 142531 171824 181059 195086 188782 212763 230668 231986 282303 299207 299676 335308 340895 357997 106943 214922 238137 366010 371193 M. 6883 9257 17940 49787 127803 143681 194543 246125 278267 314192 192351 240032 243243 267202 2698973 9ο — 359744 369576 388436 190 Gewinne zu 300 RM. 392 3297 8915 25458 27349 33690 37319 465115 52516 52246 54890 61295 64386 67323 77454 78243 384622 90685 92882 0 103663 10 107257 112072 1 122941 131881 151486 155099 157982 166200 167646 194283 215044 231661 244921 259093 269331 270964 289761 327144 347858 936¹ 364030 17 368373 383628 287539 383372 386725 3886%4%—. Außerdem wurden 45896.Gewinne zu. 150 RM. gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 5000 RM. 362855 14 Gewinne zu 3650 KM. 21156 43778 78728 180191 1689012 169172 344478 14 Gewinne zu 2000 RM. 31645 31704 78543 81317 206847 300894 342240 56 Gewinne zu 1 RM. 1649 3394 34412 56810 78907 138373 158257 223305 227882 238126 239594 266659 269858 265371 287842 310386 324720 326595 330544 342112 351549 362590 357524 363871 365515 372261 373769 399734 104 Gewinne zu 500 RM. 457 7838 45871 51802 55180 68565 31248 35844 387781 92817 95329 105132 108891 112420 8851 13 135455 136044 194663 197811 226752 232339 233864 276426 287358 328893 329839 371253 373890 377137 385118 388150 390767 152 Gewinne zu 300 RM. 5366 6159 18910 24138 2968 34377 35321 35377 37606 39848 25163 54366 57491 65417 73286 78081 93895 94317 108884 111984 114387 117978 119907 1229953 124280 132118 136698 137940 151410 166796 193285 202527 207489 250504 261264 269423 298619 324813 301456 329167 358432 389614 386954 363551 392022 395075 389802 Außerdem wurden 3658 Gewinne zu 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 4 zu je 10000, 2 zu je 5000, 6 zu ſe 3000, 4 zu jſe 2000, 104 zu je 1000, 146 zu ſe 500, 308 zu je 300, 6394 zu je 150 RM. 5 387988 at gewonnen? Gute sowie reiche Auswahl in Schlaf- zimmer in eiche u. pol. auch in elfenb. u. natur Dielen- Möbel besond. billig finäte auf Teilzahlung. Gebr. Räder wer⸗ den in Zahl. gen. Reparatüren billig + Langerötterſtr. 68, Radio- geràte der neuen Saiſon in groß. Ausw. b. Radio⸗ Hoffmann, 623 Marktplatz. Automarkt Faſt fabrikneuer Foliath Liefer- Waägen (10 Ztr.) Umſtnd. halber günſtig zun verkaufen. uſchriften u. Nr. 7 941.VvS an den Verlag dieſ. Blatt. heurolet- Limousine (4Zyl.) erſt 50 000 em gefahren, faſt neue Bereifung, a. als Lieferwagen Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(z. Zt. in Nürnberg Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht). A. Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik; Wilheim Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton ünd Unterhaltung: Hel ⸗ mut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lola⸗ les: Friedrich Karl Häas; für Sport: Julius Etz; Ge. ftaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilggen Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in⸗ Mannheim.— Ständiger Berliner. Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Hans Graf Reifchach, Berlin Sw 68. Charlottenſtx. 8 — Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr“(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckerey Gmbd. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz. Mannheim Sprechſtunden der Vexrigasdirektion: 10.30—12 Uhn (außer Samstaa und Sonntaa)— Fernſprech⸗Nr Sammel⸗Nr 354 21 elmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolttik und Handel: od. Schlepper ge⸗ eignet, billig zu verkaufen. Angebote unt. Nr. 75 473'S an den Verlag dieſ. Blatt. neu bereift, zu verkaufen. R 3, 15b, Laden BMU 1,2 Ltr. Kabriolett IMdier-Junior Kabriolett, 1 Ltr. OpEl. Limouſine zu verkaufen. den Anzetaenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Tankſtelle Zur Zeit aelten folgende Prelsliſten: Geſamtausgabe Kr. 3. Ausgabe Mannbeim Nr. 11. Ausgabe Weinbeim Karl⸗Benz⸗Str. Rr. 9, Ausgabe Schwetzinaen Nr. 9.— Die Anzeigen 75 476 V) der Ausgaben 4 Moragen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia in der Ansaabe B Frühausgabe A Mhm..... über 15 900.„Lipfer- ——++ Mhym.— 36 3 DMU Liefer usga m.„ über 28.400.— Ausgabe à und B Mannheim über 41 350 Hastenwaven aan 4 Schis 5 8 550 fabrikneu, ſof, ab en. a 42„„ o O oO er 124 i f Ausgabe 6 Schw..... über.400 ennnt tn. 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