IIE 6 — 40 *5 V — 2 72 — — 24 90f Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, X 3, 14/15. Seprepe„Sammel⸗Nr. 354 21. Das n.. Wlesenen en Denk Käte geb. Back I herhayern — beit ——51I1 .9 Anzeigen: amt: Die 12 im Te tte1t 60 F—.— * I. 3: Frei Haus monatl. 2,.20 RM. u. xttè W urch die Woft.20 Mür. Leinſchi. 20,50 Ff. Woſtheitungs 90 uzügl. 72 5. Beſtell.— Millimeterzeile 05 Textteil 45 Pf. r u eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus 335 1,70 AW. u. 30 Pf. Träger⸗—. 72 meterzeile 4 Pf. Die 4geſpalten ohn:— 1* Poſt 1,70 RM. E 59 90 Pf. Pbind d 3 Anöpe. 42 Gie tellgeld.——.—2— Mannheim. Sſchlielicher Gericht Iſt bie Beitung am Erfcheinen Lauch d. höb. Gewaͤlt berbind., beſteht kein Anſpk. auf Eniſchädigüna. afen a. Rh. 4960. Vertagsort Mannbeim.— Monkag⸗Ausgabe 8. Jahrgeng MANNIMEI M A/ Mr. 422 5/ Nr. 251 e geſpalt. Millim f. Mannheimer Ausgabe: Die 12g tzinger und ſe Millimeterzeile im 3 IENS es Zeſpalt. Milimeterzeile Re 10 Pf. Die 4geſpalt. Gebe: Die I2geſpalt. Mihi⸗ 32 Wofiſche— Zudiwigz⸗ Einzelvensufspreis 16 wfenndig. Mannheim, 12. Sepfember 1938 Sſtand Lobob ftanden wie eim eherner Block DNB Hürnberg, 11. September. mMehr als 120 o00 Männer der Kampf⸗ formationen— ein gewaltiges Heer in Braun, Schwarz und Grau— traten am Sonntag im LCuitpoldhain zu dem großen Appell vor dem Führer an. Uach der Meldung des Stabschefs und nach der erhebenden heldenehrung erhielten 95 Standarten und Feldzeichen und J0a Sturmfahnen durch den Führer ihre Weihe. an den grandioſen Appell ſchloß ſich dann der traditionelle borbeimarſch der politiſchen Soldaten des Führers auf dem Adolf⸗Hitler⸗platz an. Unter herelicher 5onne Der große Appell der nationalſozialiſtiſchen Kampfformationen im Luitpoldhain iſt jedes Jahr die machtvollſte Demonſtration der nationalſozialiſtiſchen Idee. In den Männern der SA, der, des NSaxK und des NSzseͤ iſt das politiſche Soldatentum des Nationalſozialismus am repräſentativſten verkörpert. Sie ſind eine einzige verſchworene Gemeinſchaft und haben ihr ganzes Leben dem Führer und ſeiner Idee geweiht. Sie ſind die Garanten dafür, daß das Großdeutſche Reich immer nationalſozialiſtiſch iſt und bleiben wird. Das geloben ſie erneut bei dieſem Appell im Luitpoldhain, bei ihrem Aufmarſch vor ihrem Führer. Der diesjährige Ehrentag der Kampfformationen erhält ſeine beſondere Bedeutung dadurch, daß nun auch die Kämp⸗ fer der Oſtmark vertreten ſind und daſt vor allem ihre Standarten und Fahnen geweiht werden. Sonnenübergoſſen liegt das gewaltige Recht⸗ eck des Luitpoldhaines. Sonne funkelt in den Goldgirlanden des weitgeſchwungenen Halbrun⸗ des, der hohen Ehrentribüne und der Ecktürme mit den Wahrzeichen der Reichsparteitage, den piche , ſieben Meter hohen bronzenen Hoheitsadlern. Sonne liegt auf der das Feld beherrſchenden 34 Meter hohen und 20 Meter breiten Fahnen⸗ wand, und Sonne glitzert in den Hoheitszeichen der Standarten, den ſilbernen Spitzen der Sturmfahnen und den Inſtrumenten der Muſik⸗ züge. Hermann Göring lanzel Die ſjeerſchau im CLuitpoldhain Feiĩerliche Weihe der Standarten/ Und dann der Vorbeimarsch Auf der Ehrentribüne erwarten das Führerkorps der Bewegung, die Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, das Diplomatiſche Korps, die ausländiſchen Delegationen zum Reichsparteitag, die Generalität und Admirali⸗ tät und die hohen Ehrengäſte des Führers die Ankunft Adolf Hitlers. Auf der Ehrentribüne harren auch die neuen Standarten, Feldzeichen und Sturmfahnen des Augenblicks ihrer höch⸗ ſten Ehre, der Weihe durch den Führer. Vor den Fahnen erwarten auf der Führerkanzel Stabs⸗ chef Lutz e, Reichsführer 1 Himmler, der Korpsführer des NSͤc, Hühnlein und der Korpsführer des NSFͤ, Chriſtianſen den Oberſten SA⸗Führer. 4 3 Der Ehrentag der deutschen Jugend in Nürnbers 3 Auf dem Felde aber ſtehen zu beiden Seiten der„Straße des Führers“ dem 20 Meter breiten Granitplattenweg, der die Führertribüne mit dem Gefallenendenkmal verbindet, in 28 Meter tiefen Säulen die SA⸗, iiy⸗, NS⸗ KK⸗ und NSFa⸗Männer. An der Spitze jeder Marſchſäule ſtehen die Spielmanns⸗ und Muſik⸗ züge. In das Braun der Uniformen der SA bringen die farbigen Mützenbänder der verſchie⸗ denen Gruppen eine bunte Note. An die SA ſchließen ſich auf beiden Seiten des Feldes die NSaK⸗Männer mit ihren Sturzhelmen, die Männer des NSß in ihrem graublauen Tuch und auf den beiden Außenflügeln das ſchwarze Korps der an. Zwiſchen den Marſchſäulen haben in den freigelaſſenen Gaſſen Tauſende und aber Tauſende von Sturmfahnen Aufſtel⸗ lung genommen. Vor der geſamten Front ſte⸗ hen in einer Reihe die Standarten und vor Fortsetzung siehe Seite 2 Wieltbild(M) der Etabschel:„le haben dhren Glarben, nein Fübrer, Baen Männern gegeben, und die Männer haben ihn in ihee Herzen auf⸗ enommen, Doraus ihn keine Macht der Welt wieder herausreißt!“ t die Kriegshetzer ab Das Reich ijt ſtark! Nürnberg, 11. September. Hermann Göring hat als Wirtſchaftsführer und Generalfeldmarſchall geſprochen. Seine Rede hat im Reich und darüber hinaus in der ganzen Welt eine außerordentliche Beachtung gefunden. Seine Worte und ſeine Beweisfüh⸗ rungen loderten wie helle Fackeln durch die Reihen einer begeiſterten Menge. Eine unheim⸗ liche Kraft und ein unheimlicher Wille geht von dieſem Mann aus. Die Maſſe fühlt und be⸗ greift: dort droben ſteht ein Mann voller Lei⸗ denſchaft für die Belange des Reiches, ſteht die Verkörperung des ſtärkſten Willens. Und den⸗ noch iſt Hermann Göring den Herzen der Volks⸗ genoſſen ganz nahe. Mit Vertrauen und Liebe ſchlagen ihm dieſe Herzen entgegen. Es iſt die Liebe, die ſorgend von ihm ſelber ausgeht, und es iſt die Klarheit und Offenheit, mit der dieſe Führerperſönlichkeit über harte Notwendigkei⸗ ten und über die erzielten Erfolge zu reden verſteht. Seine Feſtſtellungen laſſen keine Dis⸗ kuſſion zu. Es ſind Wahrheiten und Erkennt⸗ niſſe über Gutes und Schlechtes. Alles, was aus ihnen kommt, wird gebändigt in dem einen großen Kraftſtrom, der ausſchließlich der Herr⸗ lichkeit der Nation dient. Wenn dieſer Wirt⸗ ſchaftsführer und Soldat mit dem Fanatismus eines Menſchen, der an ſich ſelber den ſtrengſten Maßſtab legt und die härteſten Forderungen ſtellt, bekundet:„Niemals ſollt ihr, deutſche Volksgenoſſen, belogen, niemals getäuſcht wer⸗ den!“— dann wurde die Rechenſchaft und der Leiſtungsbericht, der gegeben wurde, zur herr⸗ lichſten Ueberzeugung von der Kraft, der Hin⸗ gabe und der Fürſorge dieſes Mannes für das ihm vom Führer übertragene Werk. Er hat durch ſeine Maßnahmen auf wirtſchaftlichem und militäriſchem Gebiet die böswilligen Hoff⸗ nungen und Wünſche aller Gegner des Reiches zerbrochen. Ihre Prophezeiungen vom Unter⸗ gang der Wirtſchaft wurden Lügen geſtraft. Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung hat ſich behauptet und gefeſtigt. Kraftvoll wirkt ſie für das Glück und den Reichtum des Volkes, wäh⸗ rend jenſeits unſerer Grenzen die Experten der wirtſchaftlichen Unfehlbarkeit Schiffbruch auf Schiffbruch erleiden und auf dem Wrack ihres Wirtſchaftskörpers ziellos umhertreiben. Unſere Wirtſchaft hat der Nation zu dienen! Dieſer Grundſatz beſtimmt ihren Einſatz und ihr Wir⸗ ken. Ihre höchſte Pflicht iſt die Sicherung und die Sicherheit des Reiches. Darüber diskutieren wir mit keinem Ausland. Das weiß auch heute der letzte Arbeiter, der— wie Hermann Göring ſagte— jubelnd nach dem Weſten gefahren iſt, um in der Zuſammenballung eines Arbeits⸗ „hHakenkreuzbanner“ — montag, 12. September 1958 heeres von Hunderttauſenden einen Gürtel um die Grenzen zu legen, von deſſen Sicherheit ſich hoffentlich niemand zu überzeugen braucht. Es mag unſere ſchaffenden Menſchen beruhigen, daß die Führung des Reiches ihre Sorgen kennt, daß ſie weiß, wie da und dort ſelbſt eine vorübergehende Trennung vom alten Arbeits⸗ platz und ⸗ort oder von der Familie ſchmerzlich empfunden wird. Die Sorge für ihr Wohler⸗ gehen aber iſt das wache Gewiſſen der verant⸗ wortlichen Männer, und ihre Pflichtarbeit iſt geadelt durch den Zweck. * Wenn wir erfahren, daß des Reiches Feld⸗ marſchall uns die größte, ſtärkſte und kühnſte Luftwaffe der Welt aufgebaut hat, daß ein wohlausgerüſtetes Heer und eine moderne Flotte den Schutz des Reiches in der Hand hal⸗ ten, ſo ſind wir darauf ſtolz und dafür dankbar. Wer weiß, unter welch' wirtſchaftlichen Schwie⸗ rigkeiten dieſe Leiſtungen vollbracht werden mußten, welche Widerſtände dabei zu überwin⸗ den waren, der vermag erſt die Größe ihres Erfolges, die Laſt der Verantwortung und die Kraft des Willens, die dazu notwendig waren, zu beurteilen. Wir wünſchen uns, eine große Zahl ſolcher Männer zu beſitzen, die in dieſen letzten Erforderniſſen der Nation den Begriff ber Kapitulation vor Schwierigkeiten nicht ken⸗ nen und auch nicht anerkennen. Doch was nützte uns alle Wehrkraft, wenn ein hungernder Magen im entſcheidenden Au⸗ genblick den Willen zu ihrer Handhabung läh⸗ men würde? Es bedurfte bei Hermann Göring nicht des Drohfingers, den die vergreiſten De⸗ mokratien dann und wann in Geſtalt der Blok⸗ kade erheben, um die Vorausſetzungen zu ſchaf⸗ fen, die ein für allemal das Geſpenſt des Hun⸗ gers von unſerem Volk abhalten. Deutſchland hat dieſen Kelch einmal unter einer kurzſichtigen Führung bis zur Neige leeren und dafür ſeine Freiheit und Ehre opfern müſſen. Dieſer Zu⸗ ſtand iſt überwunden. Wir ſtehen ſtaunend vor der vollbrachten Leiſtung Hermann Görings. Der eingefleiſchte Feind aller Hamſterer hat ſich ſelber als der„größte Hamſterer“ entpuppt. Der Volksgenoſſe weiß nun genau, warum er da oder dort einmal knapp gehalten wurde oder warum dieſes oder jenes Nahrungsmittel ratio⸗ naliſiert werden mußte. Unſere Getreideſilos ſind gefüllt. Turn⸗ und Tanzſäle müſſen freige⸗ macht werden, weil wir nicht mehr genügend Räume haben, um das gelbe Gold unſerer Fel⸗ der unterzubringen. Und nun gibt es wieder weiße Brötchen, der Vermiſchungszwang von Maismehl fällt, der Roggen braucht nicht mehr ſo ſtark ausgemahlen zu werden, der Brotpreis bleibt und Bier kann wieder in unbeſchränkten Mengen gebraut werden. Stehe einer auf und erkläre mir, ſo ſagte Hermann Göring, daß er im Dritten Reich nicht ſatt wird! Der Schalk hat„unſerem Hermann“ aus den Augen ge⸗ ſchaut, als er erklärte, daß neben den zweijäh⸗ rigen Vorräten, die R. Walter Darré geſchaf⸗ fen hat, die ſeinen aus dem Vierjahresplan ſtänden, die noch weit über dieſe Sicherheit hin⸗ ausgehen. Auf dem Gebiet der Ernährungs⸗ wirtſchaft wurde das Menſchenmöglichſte getan. Deutſchland kann voller Zuverſicht der Entwick⸗ lung der Dinge entgegenſehen. * Neben der gewaltigen Vorratswirtſchaft ſte⸗ hen die Leiſtungen der Induſtrie und der Roh⸗ ſtoffwirtſchaft. Was hier getan wurde, iſt bei⸗ ſpiellos. Es dient dem gleichen großen Zweck. Hermann Göring hat keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß eine gewaltige Spannung in Eu⸗ ropa und über der Welt liegt, daß das Reich aber mit Ruhe und Gelaſſenheit der Entwick⸗ lung entgegenſehen könne. Wir wollen nieman⸗ dem etwas zu leide tun, doch wir laſſen auch nicht Schindluder mit uns treiben. Und wir wollen auch nicht, daß unſere Brüder jenſeits der Grenzen mit namenloſem Leid gequält wer⸗ den. Deutſchland und Italien, die Staaten der Ordnung, ſind es geweſen, die den Frieden wieder in die Welt gebracht haben. Wir waren ſtets die Verfechter der Vernunft, die im Frie⸗ den ihrer Arbeit nachgehen wollen. Die War⸗ nung an die Knirpſe von Prag und ihre bolſche⸗ wiſtiſch⸗jüdiſchen Drahtzieher mag der Welt klar machen, daß es eine Grenze des Erträg⸗ lichen gibt. Der Generalfeldmarſchall hat nicht von der Kraft und Stärke des Reiches geſpro⸗ chen, um zu provozieren oder zum Kriege zu hetzen. Nichts liegt uns ferner. Die Kriegstrei⸗ ber ſollen nur wiſſen, mit wem ſie es zu tun haben, damit ihre leichtfertige und unverant⸗ wortliche Hetze Europa nicht einem ſchlimmen Schickſal entgegentreibt. Die Welt weiß nach dieſer Rede, woran ſie iſt. Sie kennt unſere wirtſchaftliche und militä⸗ riſche Kraft, ſie kennt unſeren Willen und unſer friedliches Ziel. Sie weiß aber auch, daß wir im Notfall das befreiende Wort des General⸗ feldmarſchalls Roon unter Beweis zu ſtellen gewillt ſind Dr. W. Katterfmann. Ein jopaniſcher Journaliſt beim führer DNB Nürnberg, 10. Sept. Der Führer empfing im„Deutſchen Hof“ im Beiſein von Reichspreſſechef Dr. Dietrich den Leiter der zur Zeit in Deutſch⸗ land weilenden Delegation japaniſcher Jour⸗ naliſten, den Abgeordneten Azuma, der ihm eine auf Pergament kunſtvoll ausge⸗ führte Adreſſe der japaniſchen Preſſe überreichte. Der große flppell im Cuitpoldhain — kilmmimiikIiisnnmiIIZZIwVsvrnumimiIiIVsiasrimmmimmIIiiasvrrruummsiisiiusvzzrnrimmmivkkiwvszrrrürmmimttiIILVVsszirnsmimiitiIkLLssxzrirrimiikiiizzzirrziiizziziniitzIIzxzImtiIIAxzsiilIiIᷣ Fcrtsetzung von Selte 1 dieſen die Obergruppenführer und Gruppenfüh⸗ rer in zwei Gliedern,, Dicht beſetzt ſind die hochanſteigenden Tribünen, die das rieſige Vier⸗ eck umſchließen. Auch die Anmarſchſtraßen ſind von Abertauſenden gefüllt, die den Höhepunkt des Ehrentages der Kampfformationen miter⸗ leben wollen. Der Führer erſcheint Wenige Minuten vor dem Beginn des Ap⸗ pells ertönt das Kommando„Stillgeſtanden!“ Ein einziger Schlag geht durch das gewaltige Heer, dann ſteht es wie ein erzener Block. Die Standarten und Fahnen fliegen hoch. Fanfaren ſchmettern, und toſender Jubel überflutet das Feld, als Adolf Hitler, begleitet von Rudolf Heß, auf der Führerkanzel ſichtbar wird. Nach⸗ dem Adolf Hitler SA⸗Obergruppenführer Her⸗ mann Göring begrüßt hat, tritt er an die Brüſtung der weit vorgebauten Führerkanzel und grüßt ſeine Sturmabteilungen„Heil, meine Männer“. „Heil, mein Führer“ brauſt es wie ein Orkan als Antwort. Unter gedämpftem Trommelwirbel ziehen jetzt die Standarten durch die„Straße des Füh⸗ rers“ zur Gedenkhalle, und zugleich marſchie⸗ ren die Fahnen auf der breiten Aſphaltſtraße zur Rechten und Linken der Gedenkhalle auf. Das ganze Feld der 120000 nimmt Front zur Ehrenhalle. Unter atemloſer Stille ſchreitet der Führer, gefolgt von Stabschef Lutze und Reichsführer j Himmler, an Der ſſlarſch der Formationen ſeinen Sturmmännern vorbei über die ſteinerne Straße zum Ehrenmal. Die Sturmmänner haben die Häupter ent⸗ blößt, die Standarten, Feldzeichen und Fah⸗ nen ſenken ſich. Gedämpft und feierlich klingt das Lied vom guten Kameraden auf. Langſam ſchreitet der Führer die Stufen zum Ehrenmal empor, tritt allein vor die Gedenk⸗ ſtätte und hebt den Arm: Adolf Hitler grüßt die Toten der Bewegung. Es iſt ein eindrucksvoller, bewegender Augenblick, als die Hunderttauſende in ehrfürchtigem Schweigen mit dem Führer der Männer ge⸗ denken, die für das neue Deutſchland in den Tod gingen. Nachdem das Lied vom guten Kameraden verklungen iſt, ſchreitet der Führer zurück zur Ehrentribüne. Ihm folgt die Blutfahne, ge⸗ tragen von 16⸗Standartenführer Grimmin⸗ ger, die hinter dem Führer auf der Kanzel Aufſtellung nimmt In die Straße des Führers marſchieren dann auf das Kommando des Reichsführers ohne Spiel in 2er⸗Reihen die Kolonnen der I⸗Ver⸗ fügungstruppe, der ij⸗Totenkopfverbände und der y⸗Führerſchulen in Stahlhelm und weißem Lederzeug ein. Und jetzt ſtehen die ſtolzen Ab⸗ teilungen, die Garde Adolf Hitlers, wie ein einziger geſchloſſener Block, Der Auf⸗ marſch iſt beendet. Der Führer ſpricht zu ſeiner Garde Der Blick des Führers geht über die pracht⸗ Wie alljãhrli hegeisterf das ſestliche Bild der am Führer vorheizie henden Blochs die Nlenschen am Adolſ · Hitler-Plaiz Nürnberg, 11. September. Stunden ſchon vor dem Vorbeimarſch am Adolf⸗Hitler⸗Platz ſind die drei Tribünen, die den Platz in einem offenen Viereck einrahmen, bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den Eh⸗ rengäſten wird auch Konrad Henlein erkannt. Man ſieht neben zahlreichen Mitgliedern des Diplomatiſchen Korps beſonders ſtarke Abord⸗ nungen der Faſchiſtiſchen Partei und der Falan⸗ giſten. 14.40 Uhr zeigt die Uhr am Turm der Frauen⸗ kirche, als vom Rathaus her donnernde Heil⸗ rufe die Ankunft des Führers künden. Unter unaufhörlichen Ovationen der Menge entbietet Rudolf Heß dem Führer das Willkommen. We⸗ nige Minuten ſpäter, während noch immer Sprechchöre über den Platz hallen,„Die Oſtmark dankt dem Führer“, begibt ſich Adolf Hitler zu ſeinem Wagen, nicht ohne vorher ſeinen Ehren⸗ gäſten und den jubelnden Maſſen auf den Tri⸗ bünen und an den Einmündungen der Neben⸗ ſtraßen und an den Fenſtern gedankt zu haben. Hermann Göring tritt vor den Wagen des Führers. der Stabschef der Sn meldet Immer näher kommt die Marſchmuſik des Zuges der Kampfformationen. Nun ſind ſie da! Erhobenen Armes grüßt der Schöpfer Groß⸗ deutſchlands den an der Spitze vorbeimarſchie⸗ renden und bald zu ihm herantretenden Stabs⸗ chef ſeiner SA, Viktor Lutzee. Die Blutfahne folgt. In ſchneidigem Paradeſchritt ziehen die Haupt⸗, Amts⸗ und Abteilungschefs, ſowie die ..⸗Führer der Oberſten SA⸗-Führung vorüber. Die Oſtmärker machen den flnfang Die SA⸗Gruppe Donau macht den Beginn. Nach ſchneidigem Einſchwenken ihres Muſik⸗ und Spielmannszuges können zum erſtenmal auf einem Reichsparteitag nun die Männer der Heimat Adolf Hitlers ihrem Führer ins Auge ſehen. Endloſer Jubel begleitet ihren trotzigen, ſchneidigen Marſch. Der Kaiſerjägermarſch klingt auf. Den 2600 Kämpfern der Gruppe Donau folgen in muſter⸗ gültiger Ausrichtung und tadelloſer Haltung mehr als 200 Führer und Männer der Gruppe Alpenland und über 1900 Kämpfer der SA⸗ Gruppe Südmark. Erhobenen Armes grüßt Adolf Hitler die ker⸗ nigen Söhne ſeiner Heimat. Noch einmal klingt den letzten Reihen der Oſtmärker ſtürmiſcher Jubel nach. Dann iſt die SA⸗Gruppe Fran⸗ ken an der Reihe, erkenntlich an den ſchwefel⸗ gelben Mützenaufſchlägen. Das Heimatlied der Niederſachſen ertönt. Ein gute Viertel⸗ ſtunde defilieren auch ſie am Führer vorbei. Wieder wechſelt das Bild. Blaue Kragen⸗ ſpiegel tauchen auf. Der Muſikzug der Gruppe Bayeriſche Oſtmark ſchwenkt gegen⸗ über dem Führer ein, und die Bayern marſchie⸗ ren im ſtrammen Marſktritt am Führer vorbei. Es folgen die Gruppe Oſtland und die Gruppe Nordſee, in de⸗ ren Reihen man die Marſchblocks der Marine ſieht. Während dann die Gruppe Pom⸗ mern vorübermarſchiert, verteilen BDM⸗ Mädchen an die zahlreichen Schwerkriegsver⸗ letzten, die als Ehrengäſte des Führers dem Vorbeimarſch beiwohnen, Erfriſchungen. Als nächſte folgen die Berliner und Bran⸗ denburger. Heller Jubel brauſt über den Platz, als Hermann Göring ihren Kolonnen entgegengeht und mit der Gruppe Berlin⸗ Brandenburg marſchiert, die Obergruppenfüh⸗ rer von Jagom vorbeiführt.„Links und rechts und geradeaus...“, die Klänge dieſes frohen Liedes klingen auf, als nun die Gruppe Nordmark heranzieht. Es folgt die Gruppe Südweſt mit zahlreichen Sturmſcharen. Dann ziehen die Gruppen Hanſa und Heſ⸗ ſen, Mitte, Sachſen und Niederrhein vorbei. Im letzten Drittel des Zuges der SA marſchieren die Gruppen Schleſien, Thüringen, Kurpfalz, unter Führung von Gruppenfüh⸗ rer Fuſt, Weſtfalen, Gotland. Die Hochland, teils in alten Knieſtrümpfen, teils in dunkelgrünen Hoſen. Der Marſch der Weſt⸗ märker beſchließt den faſt dreiſtündigen Zug der braunen Bataillone. Nach kurzer Pauſe vermittelt der nun ein⸗ ſetzende Vorbeimarſch der Männer der motori⸗ ſierten Gliederungen der Partei ein völlig neues und eindrucksvolles Bild. Den Kolonnen der 12000 NSKK⸗Männer fuhren langſam und kleine graue Beiwagenmotorräder voraus. Das ſchwarze Korps marſchiert Inzwiſchen haben die Richtpoſten gewechſelt. in Paradeuniform mit weißem Koppel⸗ zeug treten an die Stelle der SA, der Vorbei⸗ marſch der beginnt. Reichsführer jj Himm⸗ ler führt die 25000 Mann des ſchwarzen Korps am Führer vorüber. An die Kolonnen der Allgemeinen I ſchlie⸗ ßen ſich die Polizeiverbände, die Gene⸗ ral Daluege führt. Mit beſonders begeiſterten Kundgebungen werden die nun heranmarſchie⸗ renden Verbände der ⸗Verfügungstruppe und die Totenkopfverbände begrüßt, die mit aufge⸗ pflanztem Seitengewehr noch einmal die ganze Kraft der Kampfformationen der Bewegung unterſtreichen. Ueberwältigend der Abſchluß dieſer langen vierdreiviertelſtündigen Heerſchau: die Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitler! Der Baden⸗ weiler Marſch kündet ihr Erſcheinen. Voran die Standarte, die des Führers Namen trägt, die Sturmbannfahne des I. Bataillons. In blen⸗ dendweißem Koppelzeug, das Gewehr geſchul⸗ tert mit einer Exaktheit, die ſchwerlich noch zu überbieten ſein dürfte, ſo zieht des Führers Leibgarde über den Platz. Bald ſteht Obergrup⸗ penführer Sepp Dietrich, der ſie als ihr Kom⸗ mandeur angeführt hat, nach herzlichem Hände⸗ druck neben dem Führer. Der Vorbeimarſch iſt beendet. Gruppe voll ausgerichteten Reihen ſeiner Kämpfer. Dann nimmt er das Wort. Als der Führer ſeine Rede beendet hat, geht es wie ein Sturm über das weite Feld. Aus dem gewaltigen Heer wogen immer neue Heil⸗Rufe zum Führer heran. Dann ſingen die Hunderttauſende das Deutſchlandlied. Auf das Kommando:„Stillgeſtanden!“ er⸗ ſtarren die Sturmmänner wieder zu einem ehernen Block, Der Führer wendet ſich mit dem Stabschef, dem Reichsführer ij und den Korpsführern des NSKK und NSFͤ den neuen Standarten, Feldzeichen und Sturmfahnen zu, die jetzt durch die Berührung mit der Blutfahne ihre Weihe durch den Führer erhalten. Es ſind 42 SA⸗Standarten, darunter 12 Standar⸗ ten der deutſchen Oſtmark, und unter ihnen auch die Jägerſtandarte 3, die den Namen des Künders der nationalſozialiſtiſchen Revolution, Dietrich Eckarts, trägt. Unter den 14 ⸗ Standarten befindet ſich eine Wiener Stan⸗ darte, die den Namen„Der Führer“ ver⸗ liehen erhält. Ferner ſind zur Weihe 21 NS⸗ KK⸗Standarten und 16 Feldzeichen, ſowie 104 Sturmfahnen des NSFẽaͤ angetreten. Das Dröhnen der Salutbatterien begleitet die ſym⸗ boliſche Handlung, während der ſich die Hun⸗ derttauſende von ihren Plätzen erhoben haben. Gedämpft klingt der unſterbliche Freiheits⸗ ſang Horſt Weſſels über das Feld. Der Sabschef ſpeicht Nach der Standartenweihe tritt der Stabs⸗ chef neben den Führer auf die Kanzel und richtet an ihn die folgende Anſprache: Meine Kameraden! Der Führer hat die neuen Standarten ge⸗ weiht und euch übergeben. Ihr tragt dieſe Standarten als Siegeszeichen des Nationalſo⸗ zialismus zum erſten Male in die Gaue Großdeutſchlands. Für euch iſt die Standarte immer das Zeichen des Glau⸗ bens geweſen, des Glaubens, mit dem ihr dem Nationalſozialismus in Deutſchland den Weg bereitet und mit dem ihr, meine Kamera⸗ den aus der Oſtmark, die ihr zum erſten Male in aller Oeffentlichkeit unter uns ſteht, die Straße freigemacht habt für das nun vom Füh⸗ rer geſchaffene Großdeutſchland. Mein Führer! Ich ſpreche im Namen der Männer Ihrer Sturmabteilungen, die glücklich ſind, hier vor Ihnen ſtehen und gleich an Ihnen vorbeimar⸗ ſchieren zu dürfen, und im Namen der Mil⸗ lionen Kameraden, die traurig und wehen Her⸗ zens zu Hauſe bleiben mußten und dieſe Stunde nur im Geiſte mit uns erleben können, wenn ich Ihnen die Worte zurufe, die wir ſo oft von ijubelnden Maſſen gehört haben: Wir danken unſerem Führer!(Heilrufe und Sprechchöre: Wir danken unſerem Führer!) Durch die Berührung der Standarten mit der Blutfahne haben wir das Vermächtnisun⸗ ſerer Toten übernommen, unſerer Ka⸗ meraden, die einſt in Reih und Glied mit uns marſchierten und ihre Treue zur Idee und ihren Glauben an Sie, mein Führer, mit ihrem Blute beſiegelten. Würdig dieſer Toten haben dieſe Männer in den vergangenen Jahren des Kampfes und des Sieges geſtanden, gearbeitet, gekümpft und geopfert. Wenn Sie Ideali⸗ ſteen brauchten, mein Führer, hier ſtanden ſie, und wenn Sie Idealiſten brauchen, mein Füh⸗ rer, hier ſtehen ſiel(lebhafte Heilrufe) freiwillig, uneigennützig und ein⸗ ſatzbereit. Sie haben Ihren Glauben, mein Führer, dieſen Männern gegeben, und die Män⸗ ner haben ihn in ihre Herzen aufgenommen, woraus ihn keine Macht der Welt wieder her⸗ ausreißt.“(Stürmiſche Heilrufe.) Nach dieſen Worten wird das Kommando gegeben:„Standarten und Fahnen hoch!“ Der Stabschef fährt fort: „Meine Kameraden! Unſere Parole heißt heute wie immer: Unſer Führer! Unſer Glaube und unſer Gruß und unſer Gelöb⸗ nis gilt heute wie immer unſerem Führer. Adolf Hitler! Sieg⸗Heill“ Begeiſtert wird das Sieg⸗Heil auf den Füh⸗ rer von den Hunderttauſenden aufgefangen, und in immer neuen Wellen ſchlägt es zu Adolf Hitler empor. Dann ſpielen die Muſik⸗ züge das Lied des Sängers der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution Dietrich Eckarts: „Deutſchland erwache.“ Der Führer blickt noch einmal über das Feld der 120 000. Er grüßt die Blutfahne und dankt den Führern ſeiner Kampfformationen. Unter erneuten unbeſchreiblichen Kundgebun⸗ gen verläßt er den Luitpoldhain. Langſam ſinkt die Führerſtandarte Der große Appell der Trä⸗ ger der nationalſozialiſtiſchen Revolution ge⸗ hört der Geſchichte der Bewegung an. In de beſetzten mittag d ſchen2 Mittelpu führliche von Rei⸗ wurde, Beauftro plan, Görin Auf d Halle ha der Part ſozialiſti Auf den goldenen betrieber von den männer formen! Auf d führte G Meine ſinnen! Zunäck gangener Führers meraden heute zu men dür ben bish der Unte gen ein deutſch g alles unt Geſpenſt Oſtmark die Arm nungsvol Blicke kla geführt 1 trauen iſt mark iſt Reich. Wir verg Wir ab bei uns herrſcht h baren Ze er 1958 211e 1 fer. Dann hat, geht eld. Aus roneue nn ſingen ed. ten den!“ er⸗ u einem ztabschef, Sführern mdarten, die jetzt hne ihre ten. Es Standar⸗ ter ihnen amen des volution, n 14 ⸗ r Stan⸗ er“ ver⸗ 21 NS⸗ owie 104 n. Das die ſym⸗ die Hun⸗ n haben. iheits⸗ d. Stabs⸗ nzel und irten ge⸗ igt dieſe tionalſo⸗ ie Gaue iſt die Glau⸗ dem ihr and den Kamera⸗ ten Male teht, die om Füh⸗ er Ihrer hier vor rbeimar⸗ der Mil⸗ hen Her⸗ e Stunde n, wenn oft von rufe und hrer!) t mit der tisun⸗ ſerer Ka⸗ mit uns dee und rit ihrem 'n haben hren des earbeitet, deali⸗ nden ſie, ein Füh⸗ Heilrufe) id ein⸗ en, mein die Män⸗ nommen, eder her⸗ mmando ch!“ Der le heißt Unſer Gelöb⸗ Führer. den Füh⸗ zefangen, t es zu e Muſik⸗ nalſozia⸗ ckart s: iber das hne und tationen. idgebun⸗ ſam ſinkt der Trä⸗ tion ge⸗ „hakenkreuzbanner“ ———— ⁴uꝛᷣ— Montag, 12. September 1938 Unſere befeſtigte Deſtgrenze Der einzigartige Rechenſchaftsbericht hermann böeings über ſein großes flufbauwerk Generalfeldmarschall Göring wührend seiner zrobßen Rede resse-Bild-Zentrale) Vor den Schaffenden Deulſchlands DNB Nürnberg, 10. September. In der wiederum bis in den letzten Winkel beſetzten Kongreßhalle wurde am Samstagvor⸗ mittag die 6. Jahrestagung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront feierlich eröffnet. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand neben dem aus⸗ führlichen Rechenſchaftsbericht Dr. Leys, der von Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer verleſen wurde, eine große, richtungweiſende Rede des Beauftragten des Führers für den Vierjahres⸗ plan, Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring. Auf dem Podium der feſtlich geſchmückten Halle hatten neben dem geſamten Führerkorps der Partei die Betriebsführer der 103 national⸗ ſozialiſtiſchen Muſterbetriebe Platz genommen. Auf den Stufen der Stirnwand ſtanden die goldenen Fahnen der DAß, die den Muſter⸗ betrieben verliehen wurden, an beiden Seiten von den DAF⸗Fahnen flankiert. 800 Werkſchar⸗ männer umrahmten in ihren ſchmucken Uni⸗ formen das Reichsſinfonie⸗Orcheſter. Unter den Ehrengäſten auf den erſten Plätzen der Zu⸗ ſchauerbänke ſah man die führenden Perſönlich⸗ keiten der deutſchen Wirtſchaft. Nach einem feierlichen Vorſpruch und dem von den Werkſcharmännern geſungenen Liede „Wir ſind des Werktags Soldaten“ eröffnete Reichshauptamtsleiter Claus Selzner die Tagung. Er begrüßte die Ehrengäſte und die Abgeſandten des ſchaffenden deütſchen Volkes und erklärte, daß als Leitſpruch über den Ar⸗ beiten dieſer Tagung das Wort Hermann Gö⸗ rings ſtehen ſolle:„Frohe Zuſammenarbeit verdoppelt die Energien!“ Dann gab Claus Selzner dem Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer das Wort zur Verleſung des Rechenſchafts⸗ berichtes Dr. Leys. Nach der mehrfach von lebhafter Zuſtimmung unterbrochenen Verleſung dieſes aufſchluß⸗ reichen Rechenſchafts⸗ und Leiſtungsberichtes über die gewaltige Arbeit der Deutſchen Ar⸗ beitsfront im verfloſſenen Jahre ergriff, ſtür⸗ miſch begrüßt, der Beauftragte des Führers für den Vierjahresplan, Hermann Göring, das Wort. die nede ſermann böeings Auf der Tagung der Deutſchen Arbeitsfront führte Generalfeldmarſchall Göring aus: Meine lieben Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen! Parteigenoſſen! Zunächſt darf ich Ihnen, wie in allen ver⸗ gangenen Jahren, auch heute die Grüße des Führers überbringen, inſonderheit an die Ka⸗ meraden der Arbeitsfront aus der Oſtmark, die heute zum erſtenmal hier am Kongreß teilneh⸗ men dürfen. Die Schaffenden der Oſtmark ha⸗ ben bisher die Fäuſte geballt gegen ein Syſtem der Unterdrückung, der Not, des Terrors, ge⸗ gen ein Syſtem, das ſich fälſchlich nach außen deutſch gebärden wollte, das aber rückſichtslos alles unterdrückte, was wahrhaft deutſch emp⸗ fand, deutſch fühlte und deutſch handelte. Jetzt, ihr Schaffenden der Oſtmark, ſollt ihr wieder die Fäuſte ballen, aber diemal an dem Spaten, der Axt und dem Schraubſtock zur Arbeit für das Volk und für den Führer.(Bei⸗ fall.) Ihr ſeid als Angehörige der Oſtmark jetzt nicht nur hineingeſtellt in unſere große deut⸗ ſche Volksgemeinſchaft, ihr ſeid als Schaffende auch hineingeſtellt in die deutſche Arbeitsge⸗ meinſchaft, in die Deutſche Arbeitsfront. Das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit iſt auch in der Oſtmark verſchwunden. Kraftwoll ſpannen ſich die Arme, überall regt ſich die Arbeit, hoff⸗ nungsvoll ſehen die einſt ſtumpfen und trüben Blicke klar in die Zukunft. Der Kampf, den ihr geführt habt, war nicht umſonſt. Euer Ver⸗ trauen iſt heute gerechtfertigt worden. Die Oſt⸗ mark iſt glücklich, die Oſtmark iſt wieder im Reich. wir vergeſſen zu leicht die ſchlechten Zeiten Wir aber im Altreich vergeſſen oft, daß auch bei uns einſt der Fluch der Arbeitsloſigkeit ge⸗ herrſcht hat, wir vergeſſen zu leicht jene furcht⸗ baren Zeiten, da wir treppauf, treppab um Ar⸗ beit betteln mußten, da jene furchtbare Zeit der Not und des Elends eine alltägliche Erſchei⸗ nung in unſerem Volke war. Wir vergeſſen zu leicht, daß in der Zeit vor der Machtergreifung im deutſchen Volk über⸗ all ein ungeheurer Mangel an Arbeit war, ein Mangel an Arbeit, dem heute der Mangel an Arbeitern gegenüberſteht. Ich glaube, meine Volksgenoſſen, wenn ge⸗ rade ihr Schaffenden euch das einmal klar über⸗ legt, wie einſt die Zeit war, als niemand von * 5 euch auf Arbeit hoffen konnte, und daß wir jetzt nach fünf Jahren nur noch ein Problem ken⸗ nen, für eine ungeheure Fülle von Arbeit, von großen und von gewaltigen Anſtrengungen wirklich noch genug Arbeiter zu finden, wo iſt eine ähnliche Erſcheinung in der Welt? Wo gibt es noch einmal ein Volk von 75 Millionen, das noch nicht einmal genügend Arbeiter ſtellen kann, um all der brennenden Probleme Herr zu werden, die uns unſere Be⸗ wegung geſtellt hat. Ich glaube— der Führer hat es mit Recht in ſeiner Proklamation er⸗ wähnt—, es iſt wirklich etwas Eigenartiges, wenn das Ausland uns heute dieſe Schwierig⸗ keiten vorwirft, daß wir Mangel an Arbeitern haben. Die Länder um uns haben einen Ueber⸗ ſchuß an Arbeitern, aber ſie leiden unter einem Mangel an Arbeit, den wir einſtmals ſo furcht⸗ bar bei uns kennenlernen mußten. In dieſen Jahren, die uns von dieſem furchtbaren Ge⸗ ſpenſt trennen, iſt in Deutſchland eine Aufbau⸗ arbeit geleiſtet worden von ſolch gewaltigem Umfang, wie ſie die Geſchichte noch nie verzeich⸗ net hat. Jeder von uns hat mitgeholfen Wir dürfen mit Stolz von dieſer gewaltigen Aufbauarbeit und den Leiſtungen ſprechen, denn jeder von uns hat ſeinen Anteil daran. Es kann niemand von uns dieſen ge⸗ waltigen Aufbau und dieſen Erfolg für ſich allein buchen. Nein, daran hat das ganze deutſche Volk in ſeiner Breite und Tiefe ein gerüttelt Maß Anteil am Erfolg dieſer Auf⸗ bauarbeit. Und allen iſt ſie zugutegekommen. Wir alle haben ſie aber auch leiſten müſſen. Als wir damals die Arbeit ergriffen, ja, da fanden ſich manche Teile nur ungern damit ab. Auch im Auslande ſagte man: Das kann nicht von langer Dauer ſein. Doch, ſie mögen ja vielleicht ganz gute Politiker ſein, ſonſt wäre es ihnen ja ſchließlich nicht geglückt, das ganze Volk für ſich zu gewinnen. Sie ſind vor allem Trommler, Redner und ganz gute Propagandi⸗ ſten. Aber an einem müſſen ſie ſcheitern: Von Wirtſchaft haben ſie keine Ahnung. (Großes Gelächter.) Auf dieſem Gebiet ſind ſie Phantaſten. Schon allein die Tatſache, daß ſie davon ſprechen, das Problem der Arbeitsloſig⸗ keit in einigen Jahren— vier Jahre nannten ſie damals— löſen zu wollen, ein Problem, an das ſich die beſten Köpfe unſerer Zeit gemacht haben und keine Löſung fanden— wie wollen dieſe Knirpſe, die ja noch nie überhaupt Wirt⸗ ſchaft getrieben haben, davon Beſcheid wiſſen? profitſtreben nannten ſie höhere Wirtſchaft Ich gebe den Herren von damals eines zu: Allerdings, von jener korrupten Mißwirtſchaft, die ſie trieben, hatten wir keine Ahnung. Das iſt richtig. Sie gaukelten uns etwas vor, als ob Wirtſchaft eine höhere Wiſſennſchaft wäre. Unter dieſem Geſtrüpp von Kurstabellen, Ta⸗ rifen, Dividenten, Transaktionen, Zinſen und Tantiemen verbarg ſich lediglich ihr gemei⸗ nes egoiſtiſches Profitſtreben. Das nannten ſie die höhere Wirtſchaft. Dieſer Auffaſſung von Liberalismus und Wirtſchaft ſetzten wir die nationalſozia⸗ liſtiſche Auffaſſung entgegen, und die heißt: Im Mittelpunkt der Wirtſchaft ſteht das Wolk und ſteht die Nation, nicht aber der ein⸗ zelne mit ſeinem Profit. Die Arbeit und die Wirtſchaft iſt ausſchließlich für das ganze Volk da. Stalt tolem fiapital-lebende Schaffenskraſt Nun aber, meine lieben Parteigenoſſen, war es ja gar nicht möglich, die Wirtſchaft mit irgend⸗ welchen Berechnungen höherer Wiſſenſchaft zu retten, ſondern ſoweit wir in der Wirtſchaft das Leben und Geſtalten und Gedeihen des Vol⸗ kes ſehen, konnte ſie nur gerettet werden durch einen entſchloſſenen Willen, mit dem Willen zur Tat. Wie war das aber nun möglich? Um überhaupt die deutſche Wirtſchaft wieder in Ordnung zu bringen und das Volk wieder ge⸗ ſunden zu laſſen, mußte die Führung vor allen Dingen das Vertrauen des Schaffenden, das Vertrauen des deutſchen Arbeiters gewinnen. Denn nur mit dem deutſchen Arbeiter konnte die deutſche Wirtſchaft wiederaufgebaut werden. Nur durch das Vertrauen deſſen, der ſchaffte und arbeitete; in ſeinem Glauben zur Führung, im Schaffen ſeiner Fäuſte und in der Leiſtung ſeiner täglichen Arbeit allein konnten wir zur Geſundung kommen. Auf der anderen Seite mußten wir uns darum bemühen, beim Unter⸗ nehmer auch das notwendige Verſtändnis für die neue Zeit zu gewinnen, beſonders bei der jüngeren Unternehmerſchaft. Wir mußten ſie loslöſen von veralteten Vorſtellungen, wir muß⸗ ten ſie wieder in ihr Volk hineinſtellen, ſie wiſ⸗ Nach seiner großen Rede trai Hermann Göring ganz unverhofit im Lager der Wehrmacht ein und überrascht zwei Wehrmachtsangehörige beim Raslieren. PBZ ſen laſſen, daß im Gegenſatz„Arbeitgeber und Arbeitnehmer“ keine Wirtſchaft blühen kann, ſondern daß wie überall, wo Großes geſchaffen wird, nur die Einheit die Vorausſetzung für den Erfolg iſt. Nur das Zuſammenballen aller Energien kann große Taten vollbringen. So auch in der Wirtſchaft.(Großer Beifall.) Das iſt das größte Verdienſt der Dü/ Vertrauen des Arbeiters und Verſtändnis des Unternehmers war hier Vorausſetzung. So mufßte ſich ein Spiegelbild der geſamten Volks⸗ umwälzung bilden. So wie wir im Geſamten die Volksgemeinſchaft ſchmiedeten, mußte nun hier im Speziellen die Arbeits⸗ und Betriebs⸗ gemeinſchaft gebildet werden. Und wenn man einmal die Geſchichte auch über die Arbeit der Deutſchen Arbeitsfront ſchreiben wird, dann wird ſie feſtzuſtellen haben, daß die Schaffung der Betriebs⸗ und Arbeits⸗ gemeinſchaft über alle Dinge hinweg das gröſte und bleibende Verdienſt der Arbeitsfront iſt.(Lebhafter Beifall.) Es war auch notwendig, auf der ganzen Linie den Kampf gegen die Verhetzung vorzu⸗ nehmen. Ich brauche nicht mehr daran zu er⸗ innern, wie ungeheuer die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft verhetzt war, ging ſie doch jahrzehntelang durch die Lehren des Marxismus und Kommu⸗ nismus hindurch. Wahrlich, es war ſchon ſchwer für den Pg. Ley und ſeine Männer, nun auch die richtige Führerſchaft in der Ar⸗ beitsfront auszubilden, es konnte doch nicht Rückſicht genommen werden auf jene alten Lohntabellenbonzen, die vorher die Gewerk⸗ ſchaften geführt hatten. Hier mußten vielmehr neue Männer und vor allem Männer, die in der Wolle gefärbte Nationalſozialiſten wa⸗ ren, an die Führung. Denn nur ien Zeichen des Nationalſozialismus war der deutſche Ar⸗ beiter wieder für ſein Volk und für ſein Reich zu gewinnen. Die anderen Probleme hatten wir längſt abgetan. Mit dem Hineinfinden in unſere nationalſozialiſtiſche Ideenwelt begann dann auch die praktiſche Arbeit der Partei und des Staates für den Aufbau der Wirtſchaft. Gewiß, es war ein ſchwerer Weg, und dieſer Weg wurde begleitet von dem Tatwillen der Führung, begleitet aber auch bei allen unſeren Gegnern von der ſtillen Hoffnung eines bal⸗ digen Zuſammenbruchs. Und nachdem ſie auf nichts anderes mehr hoffen konnten, nachdem auch der Verrat zuſchanden geworden war, die Einheit des Volkes nicht mehr geſprengt wer⸗ den konnte, blieb immer noch die Hoffnung auf den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch. Und da die Dummen eine lange Leitung haben, beſteht keine frmee dee Wel kommt durch „Hakenkreuzbonner“ mMontag, 12. September 1958 doieſe Hofſnung auch heute noch.(Große Heiter⸗ keit und lebhafter Beifall.) „Phantome“ meinen die Ewig⸗Dummen Gewiß, wenn man die Grundſätze und die Geſetze der Wirtſchaft, wie ſie im Liberalismus Geltung hatten, vornimmt und mit den Geſcheh⸗ niſſen von heute bei uns vergleicht, dann findet man gar keinen Zuſammenhang. Dann ſieht alles das, was wir machen, wie ein Chaos aus. Aber wenn die Herrſchaften bedacht hätten, daß hinter der deutſchen Wirtſchaft der unbän⸗ dige Wille und Glaube und die Kraft des Füh⸗ rers ſtand und daß dieſe Wirtſchaft nun von der Partei getragen wurde, dann hätten ſie ſchon ahnen müſſen, daß die Wirtſchaft gefeſtig⸗ ter ſteht denn je zuvor.(Beifall.) Wenn ſie aber nebenbei nun auch noch die Wirtſchaft in den Nachbarländern, beſonders in den Län⸗ dern der großen Demokratien, die ja alles Wiſ⸗ ſen für ſich gepachtet haben, mit unſerer zu ver⸗ gleichen beginnen, dann ſtimmt natürlich beides nicht überein. Nach ihrer Anſicht ſind das natür⸗ lich alles nur Phantome, die den Zuſam⸗ menbruch geradezu herbeiführen müſſen. Und auf der einen Seite ſehen ſie ein Volk, das— man ſtaune und höre— außer der Beſchäfti⸗ gung aller ſeiner ſchaffenden Menſchen bereits aus anderen Ländern Arbeiter her⸗ anholen muß, und auf der anderen Seite Völker, wo die ungeheure Zahl der Arbeits⸗ loſen täglich noch weiter ſteigt und wächſt. Wie will man das beides in Einklang bringen? Man ſagt: In Deutſchland rüſten ſie gewaltig. Sie vergeſſen aber, daß ſie ſel bſt auch gewal⸗ tig zu rüſten begonnen haben. Es kann alſo nicht daran allein liegen, ſondern es müſſen ſchon andere Kräfte und Triebfedern dieſen ge⸗ waltigen Umſchwung herbeigeführt haben. Während draußen die Arbeitsloſigkeit anſteigt, wächſt die Kriſe. Wir leſen immer wieder davon. Es wächſt aber nicht nur die Kriſe. Es ſteigen auch die Preiſe, es ſteigen die Löhne, und darauf wieder die Preiſe. Da muß ich nun ſchon ſagen: Dieſe glorreiche Wirtſchaftsweisheit haben wir ja auch einmal durchexerziert. Als in Deutſch⸗ land noch die„Scheide⸗, Roß⸗ und an⸗ dere Männer“ regierten, haben wir das al⸗ les kennengelernt. Ich erinnere daran, daß dieſe einſtigen Grö⸗ ßen außerordentlich ſchnell den Weg ins Aus⸗ land gefunden haben. Vielleicht haben ſie dort Beraterſtellen auf wirtſchaftlichem Gebiet, ſo daß ſich dort dasſelbe wiederholt, was uns einſt geblüht hat. Wir ſehen auch die„liebgewordenen“ Streiks im Auslande alle Augenblicke auftauchen. Auch das kennen wir. Wir wiſſen ganz genau: Jeder Streik führt ſelbſwerſtändlich zur„Produktions⸗ ſteigerung“, jeder Streik„feſtigt“ ſelbſtverſtänd⸗ lich die Wirtſchaft.(Beifall und Heiterkeit.) Meine lieben Volksgenoſſen, wir haben Ordnung gemacht, und darin liegt das tiefere Geſetz unſeres Erfolges. Wir haben dem Durch⸗ und Gegeneinander der Intereſſen der einzelnen Halt geboten. Wir haben das Gegen⸗ einanderſtrahlen dieſer Intereſſen abgebogen. Es gibt nur ein Intereſſe: Das deutſche Volt und ſeine Zukunft, dem beugen ſich alle. Gewiß, wir haben ſchwere Sorgen gehabt, und gewaltige Schwierigkeiten türmten ſich auf und mußten überwunden werden. Zch habe niemals behauptet, daß ich ein großes Wirt⸗ ſchaftsgenie bin. Ich habe nur behauptet, daß ich alle meine Kräfte, das Beſte und meine ganze Willenskraft daranſetze, dort Ordnung zu ſchaf⸗ fen, wo Ordnung geſchaffen werden muß.(Gro⸗ ßér Beifall.) Dabei bildet die Wirtſchaft keine Ausnahme; denn Ordnung iſt ein all⸗ gemeiner Begriff, den wir auf allen Ge⸗ bieten unſerer Tätigkeit eingeſetzt haben. Heute ſtehen wir, wie ich eingangs ſchon ſagte, vor der großen Schwierigkeit: Wie löſen wir das große Problem des Arbeitseinſatzes? Denn Ar⸗ beitseinſatz und Arbeitsleiſtung zu regeln, iſt heute die große Schwierigkeit, und es iſt die Kernfrage des Vierjahresplanes. Die Sicherſtellung der Reichsverteidigung hat es notwendig gemacht, daß ich eine Verordnung erlaſſen mußte, die mir an ſich nicht leicht ge⸗ worden iſt. Als es darum ging, meine ſchaffen⸗ den Volksgenoſſen, das Reich zu ſichern, als es galt, im Weſten eine unüberbrückbare Barriere aufzubauen, da habe ich nicht gezögert, da habe ich die Pflichtarbeiteingeführt, und die Arbeiter ſind mir willig und freudig gefolgt. (Stürmiſcher Beifall.) Hunderttauſende von Ar⸗ beitern ſind aus ihren Betrieben herausgezogen worden. Warum? Weil dieſe für ſtaatspolitiſch notwendige Aufgaben eingeſetzt wurden. Ich möchte aber eines gleich betonen, um gar keine Zweifel aufkommen zu laſſen: Der Einſatz der Pflichtarbeit darf nur für wirklich wich⸗ tige Vorhaben der Sicherheit des Reiches in Frage kommen. Die Entſcheidung darüber habe ich mir allein in jedem Falle vorbehalten. Sollte ich ſehen, daß für eine Aufgabe auf dem üblichen Wege die Arbeitskräfte beſchafft werden können, dann werde ich nie und nimmer einwilligen, daß für dieſe Arbeit Pflichtarbeiter zur Verfügung geſtellt werden. Es darf kein Zweifel darüber beſtehen, daß dieſe Verordnung eine Sondermaßnahme für ganz be⸗ ſtimmte Zwecke iſt, für Bauvorhaben, von deren Durchführung das Schickſal der Nation ſchlechterdings abhängt. In der Regel muß der Kräftebedarf auf dem üblichen Wege gedeckt werden. fjöchſie Pflicht: Sicherheit des leiches Bei dieſer Gelegenheit möchte ich auch einer Auslandshetze entgegentreten, die verleumde⸗ riſch behauptet, in Deutſchland würde nach und nach die Zwangsarbeit eingeführt wer⸗ den.(Große Heiterkeit.) Sie verſtehen nicht, Zwang und Pflicht unter einen Hut zu brin⸗ gen. Was für uns Pflicht iſt, mag ihnen als Zwang erſcheinen. Sie vergeſſen aber, daß auch der deutſche Arbeiter heute den kategoriſchen Imperativ der Pflicht als Richtungsnadel in ſich trägt und daß er auch bereit iſt, zuerſt ſeine Pflichten zu erfüllen. Und die höchſte Pflicht iſt die Sicherheit des Rei⸗ ches, darüber diskutieren wir mit niemand in der Welt.(Beifall.) Ich weiß ganz genau, daß man mit Zwang nichts Beſonderes erreicht. Ich weiß zu genau: Zwang tötet die Freudigkeit ab; dabei würden nur mittelmäßige Leiſtungen herauskommen. Ich habe auch gewußt, woran ich appelliere, wenn ich den deutſchen Arbeiter zur Pflicht für die Sicherheit der Nation aufrufe.(Anhalten⸗ der ſtürmiſcher Beifall.) Ich hätte gern ge⸗ wünſcht, daß die ausländiſchen Journaliſten ſich die Züge angeſehen hätten, die aus allen Teilen des Deutſchen Reiches mit dieſen ſogenannten „Zwangsarbeitern“ nach dem Weſten fuhren. Das waren nicht Zwangsarbeiter, ſie fuhren jubelnd hin, denn ſie wußten: Sie ſichern jetzt die Grenze des Keiches. (Brauſender minutenlanger Bei⸗ fall.) Gottlob zählt bei uns Deutſchen das Eintreten für die Sicherheit der Nation, ſei es mit der Üxt oder dem Spaten, mit dem Schwert oder dem Gewehr, immer noch zu den höchſten und erſtrebenswerteſten Pflichten des deutſchen mannes.(Dieder ſtür⸗ miſcher Beifall.) Ich glaube, daß in dieſem Augenblick die ganze Umgebung, in der wir hier ünd, uns zu hoch ſteht, als daß ich auf alle die Kleinigkeiten eingehen kann. Gewiß, es wird immer gewiſſe Uebergangsſchwierigkeiten geben, daß der eine mal warten mußte, bis die Baracke gebaut war, daß dem einen das Fleiſch und dem anderen das gewohnte Gemüſe fehlte, das ſind Dinge, die ſich ſo nebenbei löſen laſſen. Aber es kommt immer nur darauf an: Was ſoll hier überhaupt geſchafft werden. Und da iſt die Willenskraft und die freudige Einſatz⸗ bereitſchaft der Hunderttauſende wirklich ſo permanenter dienſt-nicht da Dieſe allgemeine Arbeitsanſpannung wirkt ſich natürlich auch in der Arbeitszeit aus. und es iſt ſchon notwendig, daß vorübergehend 10 und mehr Stunden gearbeitet wird, und ich darf euch verſichern, Schaffende, das iſt nicht nur bei euch ſo. Wenn dereinſt in den Miniſterien und Amtsſtuben ein wohliges Da⸗ hindämmern zu Hauſe war und mitten im Wort Punkt ſechs der Federhalter weggelegt wurde, dann iſt das heute vorbei. Noch um Mitternacht können Sie die Fenſter der Zentra⸗ len des Reiches erleuchtet ſehen. Noch um Mitter⸗ nacht ſchafft und arbeitet dort die Führung des Reiches, um dem Volk die Vorausſenungen ſeines Beſtehens zu ſichern. Der Beamte befin⸗ det ſich heute im permanenten Dienſt, und darum muß jeder einzelne, wohin ihn das Schickſal geſtellt hat, das Gleiche tun. Nie⸗ mals aber, das verſpreche ich euch, Schaffende, werde ich dulden, das Ueberarbeit und Ueber⸗ anſtrengung ausgenutzt werden f ũ r perſönliche Profite. Dort, wo Ueber⸗ arbeit geleiſtet wird, geſchieht ſie nur für des Reiches Herrlichkeit.(Beifall.) Das Ausland hat es leicht, hier ſeine Gloſ⸗ ſen darüber zu machen. Viele europäiſchen Staaten laſſen in ihren überſeeiſchen Beſitzun⸗ gen Millionen Miſchfarbiger aller Schattierun⸗ gen für ſich arbeiten. Die Peitſche hinter dem Sklaven herrſcht dort ienmer noch. Ihr Wohl⸗ wunderbar geweſen, daß man immer wieder fragen muß: Was iſt dieſem VPVolk über⸗ haupt noch unmöglich? Ich wollte mal fehen, ob eine Nation es fertigbringen kann, in wenigen Tagen und Wochen ein Arbeiterheer von Hunderktauſenden aufzuſtellen, an einem Platze zu vereinigen und dort eine Arbeit zu vollziehen, von deren Ausmaß ſich die anderen hoffentlich nicht zu über⸗ zeugen brauchen.(Stürmiſcher Beifall.) Wir bekennen es ganz offen: Deutſchland iſt heute das Land der Arbeit geworden. Wenn es uns an Kräften fehlt, meine lieben Volksge⸗ ſtand ſtützt ſich nicht nur auf die Hilfsquellen des Mutterlandes. Auch gewaltige Kolonien ſteben zu ihrer Verfügung. Das deutſche Volk aber muß auf einem dichtbeſiedelten Boden alles aus ſich allein herausſchaf⸗ fen, aus ſeiner Arbeitstraft, aus ſeiner Hin⸗ gabe, aus dem deutſchen Boden. Denn man hat uns die Vorausſetzungen in einem ſchmach⸗ vollen Friedensdiktat genommen. Wenn wir unſere Kolonien behalten hätten, dann brauch⸗ tet ihr, meine Herren, euch nicht ſoviel anzu⸗ ſtrengen, darüber nachzudenken, ob das deut⸗ ſche Volk Zwangsarbeit leiſtet.(Beifall.) Wir wiſſen, wir dürfen nur von unſerer eidenen“ Hände Arbeit leben, nichts können wit ver⸗ brauchen, was wir nicht ſelbſt erzeugt haben. Ungeheure Lücken des Weimarer Syſtems kön⸗ nen nur allmählich wieder geſchloſſen werden. »Trotzdem iſt hier, ich möchte ſagen, Unwahr⸗ ſcheinliches geſchehen. Wir, das heißt unſere Generation, wir wollen unſere beſondere Ver⸗ antwortung fühlen, wir wollen dieſer Verant⸗ wortung nicht feige ausweichen und nicht uei⸗ ſeren Kindern und Nachkommen überlaſſen, was wir ſelbſt tun können. Wir ſind bereit und müſſen bereit ſein, alle Hilfsmittel tech⸗ niſcher und organiſatoriſcher Art einzuſetzen für die Wirtſchaft, damit ſie die Grundlagen unſeres Lebens beſchafſen kann. Arbeitslohn und Lebenshaltueng hängen hiermit auf das engſte zuſammen. Eine Höchſtbeanſpruchung der Arbeitskraft, meine Volksgenoſſen, ſetzt natürlich, auch in der Ideenwelt des National⸗ ſozialismus begründet, eine entſprechende So⸗ zialpolitik voraus. Die ſoziale begenleiſtung entſchädigt Sozialer Fortſchritt muß auf weite Sicht ſtets gewährleiſtetbleiben. Nur dann, wenn ich bereit bin, Aeußerſtes an ſozialer Lei⸗ ſtung zu geben, kann ich auch Aeußerſtes an Einſatzbereitſchaft und Pflichterfüllung von euch fordern.(Beifall.) Ich erinnere in dieſem Zuſammenhang an die Verordnung zur Bezahlung der Feiertage, an die erfolgreichen Beſtrebun⸗ gen der Deutſchen Arbeitsfront und beſonders an den Leiſtungskampf der Be⸗ triebe, dieſen großen ſozialen Wettſtreit. Auch meine Verordnung, die die Aufgaben der Reichstreuhänder der Arbeit erweitert hat, möchte ich in dieſem Zuſammenhang erwähnen. Die Reichstreuhänder der Arbeit können ſich heute praktiſch um die geſamten Arbeitsbedin⸗ gungen im Betriebe kümmern. Auf Grund die⸗ ſer Verordnung wird es dem Betriebsführer zur Pflicht gemacht, jede Aenderung der Be⸗ triebsordnung vorher anzumelden. Ich möchte aber darauf mit Nachdruck hin⸗ weiſen, daß dieſe Verordnung niemals mißbraucht werden darf, den ſozialen Rück⸗ ſchritt zu proklamieren.(Beifall.) Wenn ich die Reichstreuhänder der Arbeiß angewieſen habe, ſich nicht nur um den Ar⸗ beitslohn, ſondern darübe. hinaus auch um die anderen Arbeitsbedingungen zu kümmern und nötigenfalls einzugreifen(natürlich nur da, wo die Linie der Staatspolitik überſchritten wird), dann heißt das nicht ohne weiteres, daß ſozial⸗ politiſch„Das Ganze halt“ geblaſen wird. Noch viel weniger wollen wir den gewaltigen Auf⸗ ſtieg, den unſer ſoziales Leben in den letzten Jahren erreicht hat, künſtlich wieder zurück⸗ ſchrauben. * Keine Arbeiter⸗Abjagerei Nur eines muß unter allen Umſtänden er⸗ reicht werden: Die gegenſeitige Knappheit an Fachkräften darf nicht dazu führen, daßß die Betriebsführer ſich durch ungewöhnliche Ver⸗ ſprechungen, durch überſteigerte Löhne oder ſoziale Zuwendungen gegenſeitig die Arbeiter abjagen. Das allein iſt der Sinn der Verordnung.(Beifall.) Meine Volksgenoſſen! Ihr wißt es ſelbſt, wenn ich ein derartiges Wegengagieren oder ſolche Vertragsbrüche dulden würde, dann hät⸗ ten wir in kürzeſter Friſt auf dem Gebiet des Arbeitseinſatzes ein Chaos ohneglei⸗ chen, und die Durchführung all unſerer großen ſtaatspolitiſchen und ſicherheitswichtigen Aufga⸗ ben wäre auf das höchſte gefährdet. Uebertrei⸗ bungen können nun einmal immer mehr ſchaden als nutzen, und deshalb darf ich ſie nicht dul⸗ den. Daß aber die Lebenshaltung tatſächlich in dieſem Jahre geſtiegen iſt, das können S ie aufallen Gebieten ſehen. Mag da und dort auch manches zu wünſchen übrigbleiben.— man ſoll immer wünſchen—, ſo iſt doch vieles geſchehen, und das Abbild dieſes Geſchehens zeigt ſich ja auch überall. Ganz abgeſehen von der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ſehen wir noſſen, dann kann ich nicht etwa ſagen: Es fehlt an Kräften, alſo kann die Arbeit nicht ge⸗ tan werden. Sondern ich muß mir dann noch überlegen, was noch Zuſätzliches geſchehen kann. Und ihr wißt es ſelbſt: Wenn eine hohe Aufgabe geſtellt iſt, und ich kann ſie nicht durch die Maſſe der Arbeiter ſchaffen, dann muß ich ſie durch höhere Leiſtung und Mehr⸗ arbeit des einzelnen bewältigen. Hier muß dann die Qualität die Quantität erſetzen. Und ſchon aus dieſem Grunde iſt es unendlich notwendig, daß wir unſer Augenmerk auf den Facharbeiternachwuchs richten. Ein gppell an die deutſchen Hochſchulen Es iſt notwendig, auch den Nachwuchs an gutqualifizierten Kräften auf allen Gebieten, nicht nur der Facharbeiter, auch auf den Tech⸗ niſchen Hochſchulen, den Univerſitäten, an In⸗ genieuren und Chemikern und anderen Be; rufen heranzubilden. Die deutſchen Hochſchulen müſſen heute alle Kräfte aufbieten, um in dieſer Zeit ihren Aufgaben gerecht zu wer⸗ den. In der wiſſenſchaftlichen Forſchungsarbeit und Schulung des Nachwuchſes ſtehen wir vor⸗ an. Auch die Hochſchulen müſſen verſtehen, daß heute die Zeiten einer rührſeligen Altheidelberg⸗Romantik vorbei ſind, ſondern Arbeit heißt das Geſetz der Stunde. Der Deutſche muß heute zeitnah denken, und ich möchte an die deutſche Jugend den Appell richten, ſich vor der Berufswahl zu überlegen, welche Berufe das deutſche Vaterland heute am notwendigſten hat. Denn es iſt immer höchſte Erfüllung eines Berufes, wenn man verſteht, daß man in dieſem Beruf auch höchſten Dienſt für ſein Vollk leiſtet. hindämmern, ſo iſt das heute fortgeſetzt ſteigende Umſatzziffern auf allen Ge⸗ bieten. wenn's mal kein Schweinefleiſch gibt Wie ſehen eine Zunahme des Verkehrs, des Beſuches der Gaſtſtätten, Theater und Kinos, der Bäder und der Kurorte. Wie klein ſind demgegenüber Einzelfragen, die einmal hier, einmal dort auftreten und vorübergehend etwas verſtimmen. Schon möglich, daß mal jemand nach Hauſe ommt und ſagt:„Ich habe ſtatt eines halben Pfundes nur ein Viertelpfund„But⸗ ter heute bekommen“. Es kann ſein, daft ſtatt einem Schwein ein Ochſe verkauft wird oder umgekehrt. Der eine will nun mal gerade Schweinefleiſch, wenn es nur Ochſenfleiſch gibt, und der andere will das Umgekehrte. Aber das ſind ja alles ſo nebenſächliche Dinge. Der ſoll hier aufſtehen, der mir erklärt:„Ich kann im Dritten Reich nicht ſatt werden.“ Den möchte ichſprechen.(Stürmiſche Beifallskundgebun⸗ gen und Heiterkeit.) Ich jedenfalls bin glücklich, das muß ich euch verſichern, daß ich weiß: Das deutſche Volk lebt heute viel beſſer als vor fünf Jahren und viel beſſer als in der Zeit des ſchmachvollen Syſtems. Ich möchte jetzt auf die Volksernährung etwas eingehen, und zwar deshalb, weil gerade hier die größten Lügen und Verleumdungen des Auslandes immer wieder einſetzen. Hier herrſcht aber auch die allergrößte Unkenntnis. man ſpricht ſo gern von der Blockade Ich will nun heute hierüber einen offenen Ueberblick geben. Im Ausland ſagt man, die Ernährung ſei der ſchwächſte Punkt des Rei⸗ ches. Man denkt daran, erinnert ſich zurück an die Jahre der Blockade. Man erinnert ſich zu⸗ rück an die verhungerten Menſchen, man erin⸗ nert ſich zurück, wie man damals mit dieſer fei⸗ gen Abſchneidung nicht nur den deutſchen Mann, ſondern auch die deutſche Frau und das deutſche Kind getroffen hat. Man weiß, daß das einmal tatfächlich der ſchwächſte Punkt des Reiches geweſen iſt. Die Erinnerung an dieſe Blockade, an die Folgen einer ſolchen Blockade, die tauchen jetzt wieder da und dort in den Zeitungen auf, wen man dem deutſchen Volke wieder einmal eine Lektion geben oder eine Drohung ausſprechen will. Immer wieder taucht dann der Hinweis auf: Das deutſche Volk ſoll ſich ſtets erinnern, daß es nicht ſelb⸗ ſtändig in der Ernährung iſt, denn wir ſind die großen Mächte und haben die ande⸗ ren Mächte noch dazu, dem deutſchen Volk die Zufuhren abzuſchneiden— und andere Ge⸗ ſchichten mehr. Ich kann den Herren nur eines verſichern: Nicht nur ſie erinnern ſich der Blockade, a uch wir erinnern uns der Blockade. Und wenn wir uns nicht erinnert hätten, ſo danke ich nun aus · nahmsweiſe in dieſem Falle den Herrſchaften, daß ſie mich durch ihre heutigen Hinweiſe im⸗ mer wieder aufs neue mit der Naſe darauf⸗ ſtießen, was notwendig iſt.(Lachen und Bei⸗ fall.) Gerade Spannun „Ernähru— verſichere ſen, als wurde, zr und dann dings war tigſte iſt: muß ſo ſie was will, lauter Fei muß es dreißig fall. Darar meine Ber leicht, denn hat ſeit de tes die gle ken gehab Arbeit get. So traf deln. Und und ich bi ihr verſteh einem Aug wieder ei Führer ha teigenoſſe ſchon ausf Ihr ſollt! Ich will ſchaft gebe tonen— ruhigun Ihr wißt a ich euch ver ſlie Ich ſa habe mic wenne läßt un überzeug das Ohr kes gewo ſammenh Dann wã Niema beruhigt verlangt, alles tun Zeiten Seinig Schwie gKugen muß es Um ſo gli heute wi können. In wurde ja do Zweck des 2 des allein d um die Sich zu ſteigern, in allem, det auch niemal— Die Zeiten Wir Deut terlicheres fi geben. Unf niemehr ſichert iſt, ha zogen und (Beifall.) E erſt das Voll aufzuhetzen 1 zu bringen. Tatſachen ha rung gegeber Meine lieb beit, die nun Erzeugungsſe Darré und 1 war ich forte ſammeln, wir ſie notr wurde die Pi genommen u gert. Rohſto ſetzt, vor alle 1938 en: Es nicht ge⸗ nn noch eſchehen ne hohe ht durch muß ich Me h r. en. 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September 1938 Gerade jetzt in der allgemeinen politiſchen Spannung hört man immer wieder von der „Ernährungsſchwäche des Reiches“ reden. Ich verſichere euch, meine ſchaffenden Volksgenoſ⸗ ſen, als ich vom Führer damals berufen wurde, zuerſt für die Rohſtoffe und Deviſen und dann für den Vierjahresplan, da aller⸗ dings war mir auch klar, das Erſte und Wich⸗ tigſte iſt: Die Ernährung des deutſchen Volkes muß ſo ſichergeſtellt werden, daß kommen mag, was will, und wenn dies Deutſche Reich von lauter Feinden umſpannt wäre— zu eſſen muß es haben, und wenn ein Krieg dreißig Jahre dauert!(Lebhafter Bei⸗ fall. Darauf waren von der erſten Stunde alle meine Bemühungen abgeſtellt, und ich hatte es leicht, denn bereits unſer Parteigenoſſe Darré hat ſeit der erſten Stunde ſeines Amtsantrit⸗ tes die gleichen Ideen und die gleichen Gedan⸗ ken gehabt und infolgedeſſen auch die gleiche Arbeit getan.(Beifall.) So trafen wir uns im gemeinſamen Han⸗ deln. Und heute kann ich nun davon ſprechen, und ich bin beſonders glücklich— das müßt ihr verſtehen—, daß ich es ausgerechnet in einem Augenblick tun kann, wo ſich der Himmel wieder einmal zuzieht und verdüſtert. Der Führer hat ſeiner Proklamation und der Par⸗ teigenoſſe Darrè hat geſtern in ſeinen Zahlen ſchon ausführlich darauf hingewieſen. Ihr ſollt immer die Wahrheit wiſſen Ich will euch heute eine ganz offene Rechen⸗ ſchaft geben, nicht— das möchte ich be⸗ tonen— zu einer falſchen Beun⸗ ruhigung, denn dazu iſt kein Anlaß. Ihr wißt außerdem eines von mir, daß ich, was ich euch verſprochen habe, auch immer halte. Unsere Wehrmacht, der Stolz des Volkes und Schutz der Grenzen. ſliemals ſollt ihe belogen werden! Ich ſage auch hartes, Unangenehmes und Schweres, wenn es ſein muß. Denn ich habe mich im Weltkriege zum Schluß davon überzeugen können, wie furchtbar es iſt, wenneine Führung das bolk im unklaren und ungewiſſen läßt und dann über Uacht das bolk aus höhen in Tiefen geſtürzt wird. Ich bin überzeugt, das deutſche bolk hätte damals nicht ſo verſagt, hätte den Hetzern nicht das Ohr ſo geliehen, wenn die Führung ſich von vornherein an die Stärke des Dol⸗ kes gewandt und das Volk über die Schwere der Zeit aufgeklärt und an den Zu⸗ ſammenhalt appelliert hätte, ſtatt es einzulullen und dann in die Tiefe zu ſtürzen. Dann wäre es anders gekommen. Niemals, meine Dolksgenoſſen, ſollt ihr belogen, niemals getäuſcht, niemals dort beruhigt werden, wo Beruhigung nicht am platze iſt. Das deutſche Dolk iſt ſtark und verlangt, daß es ſeinen Anteil auch am Schweren hat. Gewiß, wir Führer wollen alles tun. Unſere ganze Arbeit gilt nur eurem Wohl, eurem Glück. Aber wennes Zeiten gibt, die zu ſchwer ſind, dann muß das Holk auch das Seinige auf die Schulter nehmen. guge in Guge mit jeder Schwierigkeit, äuge in Auge mit jeder Gefahr, guge in Auge mit dem Schwerſten wird man ſeiner herr werden. man muß es nur wiſſen, damit man es anpacken kann. Um ſo glücklicher bin ich nun natürlich, euch heute wirklich Günſtiges melden zu⸗ können. In der Proklamation des Führers wurde ja darauf ſchon hingewieſen. Sinn und Zweck des Vierjahresplanes liegt ja letzten En⸗ des allein darin, alle Vorkehrungen zu treffen, um die Sicherheit des Reiches auf das äußerſte zu ſteigern, die das Reich unabhängig machen in allem, denn nur wer unabhängig iſt, braucht auch niemals ſeine Ehre preiszugeben. Die Zeiten der Dolchſtöße ſind vorbei Wir Deutſchen wiſſen: Es gibt nichts Fürih⸗ terlicheres für ein Volk, als ſeine Ehre preiszu⸗ geben. Unſere Ehre werden wir nie, niemehr preisgeben. Und damit ſie ge⸗ ſichert iſt, haben wir dieſe ganzen Arbeiten voll⸗ zogen und werden ſie auch weiter vollziehen. (Beifall.) Es ſoll nicht mehr möglich ſein, zu⸗ erſt das Volk auszuhungern, dann durch Lügen aufzuhetzen und ſchließlich zum Zuſammenbruch zu bringen. Die Zeiten ſind vorbei, die Tatſachen haben uns eine zu furchtbare Beleh⸗ rung gegeben. Meine lieben Volksgenoſſen! Neben der Ar⸗ beit, die nun im Reiche eingeſetzt hat, neben der Erzeugungsſchlacht durch den Parteigenoſſen Darré und neben der guten Ernte und allem war ich fortgeſetzt bemüht, Vorräte anzu⸗ ſammeln, Vorräte auf allen Gebieten, wo wir ſie notwendig hatten. Darüber hinaus wurde die Produktion aller wichtigen Dinge auf⸗ genommen und bis zur äußerſten Kraft geſtei⸗ gert. Rohſtoffe wurden ſelbſt erzeugt oder er⸗ ſetzt, vor allem aber die Ernährung über alles geſichert. Wie war nun dieſe Steigerung mög⸗ lich? Eine Reihe von Verordnungen und Maß⸗ nahmen, die ich getroffen habe, ſind Ihnen be⸗ kannt, vor allem auf dem Ernährungsgebiet, die zunächſt vielleicht den Bauern ſchwer fielen, daß er z. B. ſein Brotgetreide nicht mehr an das Vieh verfüttern durfte, ſondern daß dieſes Ge⸗ treide als höchſtes Gut der Nation ſichergeſtellt werden mußte. Jetzt hab' ich einmal gehamſtert Ich habe euch auch einige Schwierigkeiten auf⸗ erlegen müſſen, und ihr habt ſchlechteres Brot bekommen. Andere Kleinigkeiten ſind dazuge⸗ kommen. Aber ſeht ihr, heute haben wir nun dafür dieſen Vorrat. Die Ernte iſt gut. Der liebe Gott iſt uns hier zu Hilfe gekommen. Und jetzt ſteht es ſo, daß zu den Zahlen, die euch geſtern genannt wurden und— die im Reſſort des Parteigenoſſen Darré liegen, noch die Vorräte hinzutreten, die ich im Rah⸗ men des Vierjahresplanes geſammelt und auf⸗ gekauft habe. Und wenn ich überall, meine Volksgenoſſen, gegen das Hamſtern vorgegangen bin, hier habe ichſelbſtgehamſtert, da⸗ von könnt ihr überzeugt ſein.(Große Heiter⸗ leit und Beifall.) Wenn ſchon die gewaltige Ernte dieſes Jah⸗ res uns einen Vorrat von über zwei Jahren geliefert hat, ſo haben die Viehkäufe, die wir bereits getätigt haben, uns einen Vorrat ge⸗ bracht, der uns auf viele Jahre, faſt möchte ich ſagen auf unabſehbare Zeit, genügt, um zuſätz⸗ lich alles tun zu können. Das heißt, wenn wir jetzt eine ſchlechte Ernte bekommen und im zweiten Jahre und auch im dritten Winter, ſo reichen die Vorräte aus, um den Ausfall ſicherzuſtellen durch die Vorräte, die wir bereits haben.(Großer Bei⸗ fall.) Nun aber wohin mit dem Segen? Ich hoffe aber vom Allmächtigen, daß dieſes Jahr der ausgezeichneten Ernte das erſte der ſiebenfetten Jahre ſein wird.(Große Heiterkeit.) Allerdings hat uns dieſe Anſamm⸗ lung von Vorräten auch vor neue Schwierigkei⸗ ten geſtellt, aber, wie geſagt, die Schwierigkei⸗ —* werden wir zeitlebens nicht mehr los wer⸗ en. Immer, wenn wieder etwas Schönes erreicht iſt, kommt dadurch auch wieder eine neue Schwierigkeit. Dieſe Schwierigkeiten entſtehen einmal für mich und einmal für euch. Für mich inſofern, als ich es ſchwer habe, die ge⸗ waltigen Mengen unterzubringen. Ihr wißt, wir haben ſchon unſere Kornkammern bis un⸗ ters Dach gefüllt. Wir werden aber noch wei⸗ ter Kornkammmern bauen, in denen dieſes wun⸗ derbare Gold, das wir hier in Geſtalt des Brotgetreides beſitzen, ſicher gelagert wird. Ich werde jetzt auch die Lagerräume requi⸗ rieren müſſen, die in privater Hand ſind, und ich werde auch gezwungen ſein, Turnſäle zu füllen, es wird dann im Freien ge⸗ turnt. Ich werde auch Tanzſäle füllen, dann könnt ihr im Freien tanzen, meine lieben Kdỹ⸗Fahrer! Der Tanz macht auch im Freien Spaß. Aber das iſt alles nicht entſcheidend. Im übrigen, meine lieben Volksgenoſſen, habe ich Ihnen nun aber inſofern auch Gün⸗ ſtiges zu vermelden, als ich jetzt daran gehen kann, eine gewiſſe Zahl von Verordnungen wieder aufzuheben. die ich ſeinerzeit einführte, um zunächſt einmal dieſen gewaltigen Vorrat zu ſammeln. Aus der Aufhebugig dieſer Ver⸗ fügungen, aus der Lagerung des Getreides an allen Orten, wie geſagt, ſogar in Turnſälen uſw. möcht ihr erkennen, daß das die beſte Illu⸗ ſtration iſt für das, was ich geſagt habe: Jetzt wieder weiße Brötchen 1. Ab 1. Oktober wird bei den Brötchen wie⸗ der die Beimiſchung von Mais weg⸗ fallen, und ihr alle werdet wieder die ſchö⸗ nen weißen Brötchen bekomanen wie früher (Beifall). Letzteres habe ich beſonders verfügt im Hinblick auf unſere oſtmärki⸗ ſchen Leckermäuler.(Lachen und Bei⸗ fall.) 2. Der Friſchbrotverkauf wird wie⸗ der geſtattet. 3. Die Höhe der Ausmahlung beim Roggen⸗ brot wird herabgeſetzt, und ihr werdet wieder unſer altes gutes Brot eſſen. Dadurch werden 4. wieder mehr Futter⸗ mittel als Kleie an die Laadwirtſchaft ab⸗ geführt. 5. Trotz ſämtlicher Qualitätsverbeſſerung des Brotes darf das Brot in keiner Weiſe auch nur im geringſten verteuert werden. Und ſechſtens: Wenn ich eben den Oſtmärkern ein Bonbon geben konnte, ſo will ich das auch mit meinen bayeriſchen Landsleuten tun. Die Biererzeugung wird auch erheblich ge⸗ ſteigert werden.(Großer Beifall.) Ich glaube, meine lieben Volksgenoſſen, mehr könnt ihr jetzt nicht von mir verlangen.(Bei⸗ fall.) Aber wir haben unſer Aügenmerk nicht nur auf Brot und Brotgetreide gerichtet, ſon⸗ dern gleichzeitig auch auf Fleiſch und Fett. Auch zu dieſen Vorräten, die Partei⸗ genoſſe Darré angeſammelt hat, treten weitere Vorräte, die im Reſſort des Vierjahresplanes gekauft und gelagert wurden. .. Und Feit haben wir auch genug Wenn geſtern davon geſprochen wurde, daß wir Fettvorräte für ſiebeneinhalb Monate haben, dann möchte ich euch darüber aufklären, was das heißt. Das bedeutet nicht, daß wir lediglich einen Vorrat haben, der nur noch für ſiebeneinhalb Monate reicht, ſondern das be⸗ deutet, daß zu der eigentlichen Fettmenge, die im Reich erzeugt wird, zuſätzlich durch Käufe uſw. Vorräte hinzukommen, die ſiebeneinhalb Monate reichen würden, wenn heute plötzlich überall die ganze Fetterzeugung eingeſtellt wer⸗ den würde, d. h. wenn es im ganzen Reich keine Milch, keine Schweine uſw. mehr gäbe. Das heißt alſo, dieſe Reſerve von ſieben⸗ einhalb Monaten, die als Vorrat daliegt, ge⸗ ſtattet zuſätzlich zu dem auch bei ſchlechten Zei⸗ ten anfallenden Fett eine Zeit der Manipula⸗ tion von Jahren. Das iſt das Entſcheidende. Das wollte ich euch nur ſagen, damit hier keine falſche Auffaſſung entſtehen kann.(Beifall.) Kartoffeln, Zucker und Konſerven Nun die Kartoffeln! Wir haben im letzten Jahre eine Rekordernte an Kartoffeln gehabt, und die diesjährige Ernte wird der letzten nicht nachſtehen. Wir haben ſogar vom Ueberall, wo sich der Fünhrer zeigt, brandet ihm die Liebe seines Volkes entgegen Ein Schnappschuß von der Durchfahrt des Führers durch das festliche Nürnberg. Ueberal stauen sich die Menschenmassen und begrüßen den Führer mit jubelnden Heilrufen. „Hakenkreuzbonner“ Montag, 12. September 19358 letzten Jahre noch Vorräte und werden nun wieder neue Vorräte bekommen, die uns in der Lagerung erhebliche Schwierigkeiten bereiten werden. Kartoffeln wachſen bei uns ſehr gut. Die Dümmſten haben die beſten, weil ſie die größten haben.(Schallende Heiterkeit.) Aber das kommt ja der Allgemeinheit zugute. Man muß auch immer gerecht ſein.(Beifall.) Nun zum Zucker! Auch Zucker, meine Volksgenoſſen, haben wir in ſolcher Menge, daß wir bereits exportieren könn⸗ ten. Wir haben außerdem Konſerven aller Art gelagert, beſonders Fiſchkonſerven. Wir haben eine große Fiſchflotte aufgebaut. Unſere Fiſchflotte iſt zum erſten Male hoch droben fiſchen gegangen. Wir ſind nicht mehr das kleine Volk, das hintendran ſitzt; wir haben in dieſem Jahre zum erſten Male unſere Walfangflotte ausgeſchickt und ſie iſt mit gewaltigen Ergeb⸗ niſſen zurückgekommen. So iſt alles geſchehen, was geſchehen konnte, und ich kann Ihnen ver⸗ ſichern, die Lagerräume, die wir heute haben, ſind„proppevoll“. Das deutſche Volk braucht nichts zu fürchten. Aber trotzdem er⸗ mahne ich euch zu dem, was der Führer ſagte: Weiter ſparſam ſein. Ich habe die Vorräte nicht angeſammelt, da⸗ mit ſie vergeudet werden, ſondern damit ſie in Zeiten der Not dem deutſchen Volke ſein tägliches Brot ſichern.(Beifall.) Dieſe günſtige Schau ſoll die Landarbeiter nicht etwa dazu verleiten, zu glauben, ſie könnten jetzt vom Lande weggehen in die Fabrik, weil ſie dort an⸗ geblich etwas mehr Lohn bekommen. Nein, jetzt wird erſt recht auf dem Lande geblieben und gearbeitet! Eine Ernte muß beſſer werden als die andere, dann ſind wir unüberwindbar und unbeſiegbar gewor⸗ den.(Beifall.) Eine rieſige Produktion lief an Hand in Hand mit der Vorratsbewirtſchaf⸗ tung auf dem Gebiete der Ernährung ging ſelbſtverſtändlich eine ſolche auf dem Ge⸗ biete der induſtriellen Wirtſchaft. Auch hier ſind Vorräte geſammelt worden, in erſter Linie natürlich in den Dingen, die wir tatſächlich durch nichts erſetzen konnten und die uns im Falle einer Blockade unangenehm ge⸗ worden wären. Mit dieſen Dingen haben wir Die haben die Was für das Leben der Nation notwendig iſt, wird bei Tag und bei Nacht getan und nicht eingeſtellt. So iſt ein gigantiſcher Auf⸗ bau vor ſich gegangen. Ich erinnere nur an die„Hermann⸗Göring⸗Werke“ in Salzgitter und in Linz. Das ſind die größten Werke, die es in der ganzen Welt gibt.(Bei⸗ fall.) Es gibt in der ganzen Welt kein Werk, das auch nur annähernd den Umfang und die Größe dieſer Werke beſitzt. Ueberall wird der deutſche Boden erſchloſſen. Wo Eiſen, Kupfer, Blei, Zink uſw.— wenn auch in ge⸗ ringſten Vorkommen— vorkommt, iſt es auf⸗ geſchloſſen. Wo Erdöl vorkommt, iſt es angebohrt. Ueber⸗ all ſitzen Pfropfen darauf. Ich brauche nur zu drehen, und ſchon ſtrömt das koſtbare Gut des Erdöls zur Verwertung heraus. Wir haben nicht geſchlafen. Das ſoll die Welt wiſſen. Wir haben gearbeitet, wie noch nie in einem Volk und zu keiner Zeit gearbeitet worden iſt. An Buna, Treib⸗ ſtoffen, Zelluloſe, Kunſtfaſern beſitzen wir die größten und zahlreichſten Fabriken der Welt. über trotzdem: Sparſam bleiben Aber trotzdem, meine Volksgenoſſen, noch⸗ mals die Mahnung: Sparſam bleiben! Man muß ſich überlegen: All das iſt ja koſt⸗ bares Gut, das in unendlichem Fleiß hier ge⸗ ſchaffen worden iſt, und immer mit dem Blick auf die Sicherheit unſerer Nation und unſeres Volkes. Deshalb müſſen weiter auch die kleinſten und allerkleinſten Abfälle geſammelt werden. Derjenige begeht ein Unrecht, der von der Ta⸗ fel Schokolade das Silberpapier abmacht und wegwirft. Ich brauche auch den alten Korken, und wenn ihr eine Seltersflaſche aufmacht, dann vergeßt nicht, den Stöpſel ab⸗ zugeben. Ich nehme alles, und ich brauche alles!(Große Heiterkeit und Beifall.) Man hat mich deshalb ausgelacht. Man hat geſagt, das wären kindiſche Methoden, wenn man glaube, auf dieſe Weiſe die Wirtſchaft eines Volkes regulieren zu können. Mögen ſie wei⸗ S ter lachen, der Erfolg ſpricht für ſich und er gehört uns!(Beifall.) Dazu kommt eine gigantiſche Rü⸗ ſtungsinduſtrie, die weiter ausgebaut und geſteigert wurde. Fabriken für Flugzeuge und Motoren ſind in großer Zahl vorhanden und ſichern eine ungeheure Kapazität. Kanonen und naſchinengewehre kommen in ausreichendem. Maße zur Auslieferung. Schiffe laufen pro⸗ grammäßig von den Werften. Auch hier in der Rüſtung iſt alles geſchehen, was geſchehen konnte. Ja, wir haben hierbei noch ein beſon⸗ deres Glück: wir haben den Start zuerſt be⸗ -asen und ſind deshalb jetzt um ein paar Das Beſuchsdiel der Hunderttauſende Grohßzügige herrliche Parkanlagen u men harmonisch die Hallen der KdF-Stadt auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. uns reichlich eingedeckt. Darüber hinaus haben wir aber vor allen Dingen auch Vorräte auf all den Gebieten angeſchafft, die kriegswichtig ſind. Aber weit über die Vorratsbewirtſchaf⸗ tung und über die Vorratslagerung hinaus ſind wir daran gegangen, eine ungeheure Pro⸗ duktion anlaufen zu laſſen. Viele neue Pro⸗ duktionsſtätten, Hunderte ja Tauſende von Fa⸗ briken ſind im Zeichen des Vierjahresplanes neu entſtanden, in denen Eiſen und unedle Metalle, Kupfer, Gummi, Treibſtoff, Beklei⸗ dung uſw. gelagert ſind. Wir haben heute keine leeren Fäſſer mehr, die wir mit Benzin oder Benzol füllen könnten, weil alles gefüllt iſt. Wir haben unſere Produktion und den Presseamt DAF(M) Ausbau der Produktionswerkſtätten gewaltig erhöht und Vorräte angeſammelt, die uns auf lange Zeit ſicherſtellen. Hier läuft nun ſichtbar der Vierjahresplan an. Erſt zwei Jahre ſind vergangen, Fabrik um Fabrik gebaut, die erſten Fabriken ſtehen ſchon auf höchſter Produktion, und ſo wie Schiff auf Schiff vom Stapel läuft, wie Fabrik nach Fabrik weiter anläuft, ſo wird ſich auch die Produktion ſteigern. Deutſchland wird nicht mit jedem Jahr ſchwächer, ſondern Deutſchland wird mit jedem Jahr ſtärker. Sein Potential wächſt, ſei es im Frie⸗ den, ſei es im Kriege. Das wird niemand ver⸗ hindern können, dieſe Verſicherung gebe ich euch. größten Induſtriewerke der Oelt Naſenlängen ſchon den anderen voraus.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Ich komme jetzt zu einem Kapitel, das mich — ich geſtehe es ganz offen— am wenigſten intereſſiert. Es iſt trotzdem wichtig: Börſe ung Finanzierung. Die Kursentwicklung an der Börſe hat im Auslande auch oft reichlich Gelegenheit gegeben, den Zuſammenbruch der deutſchen Finanzierung zu verkünden und damit den Zuſammenbruch für Rüſtungen und alles weitere. Dabei war natürlich, wie überall, der Wunſch der Vater des Gedankens. In einer liberalen Wirtſchaft kann nun das Abbröckeln von Kurſen gewiß außerordentlich ſchwerwie⸗ gende Bedeutung haben. Man blicke nur auf die verſchiedenen ſchwarzen Freitage und Donners⸗ tage, die da in Amerika geweſen ſind. In der nationalſozialiſtiſch gelenkten Wirtſchaft bedeu⸗ tet das aber wirklich nichts. Die Börſe hat beiuns nämlichkeine beherrſchende Stellung mehr. Das iſt vor bei.(Bei⸗ fall,) Sie hat eine wichtige Funktion: ſie dient dem Umſatz der Wertpapiere und wirkt als In⸗ Der Wert der Effekten aber liegt nicht in den Stücken ſelbſt ſtrument der Kapitallenkung. — das iſt Papier, etwas härter als anderes, aber ſonſt auch nur Papier(Heiterkeit)—, ſon⸗ dern in der Arbeitsleiſtung, die dahinter ſteht. Aktien beiſpielsweiſe re⸗ präſentieren lediglich den Wert der dahinter ſtehenden Betriebe und Werkſtätten, der dahin⸗ terſtehenden Menſchen, was ſie arbeiten und leiſten, vom jüngſten Lehrling bis zum Gene⸗ raldirektor. Dieſen Wert repräſentieren ſie auf⸗ geſchrieben, ſonſt gar nichts. Bei vollbeſchäf⸗ tigten Werken, hohem Auftragsbeſtand, glattem Abſatz und geſunder Verwaltung kann ſich der Wert der Aktien an ſich kaum ändern. Manöverchen intereſſieren uns nicht Noch ſchärfer prägt ſich das aber alles bei den Reichsanleihen aus. Hinter dieſen Reichs⸗ anleihen ſteht die gewaltige Arbeitsleiſtung des ganzen deutſchen Volkes und die Garantie des Dritten Reiches, und ich glaube, die Herren haben alle ſchon gefühlt, was die Garantie die⸗ ſes Dritten Reiches bedeutet.(Beifall.). Selbſt⸗ verſtändlich können Kursſchwankungen auftre⸗ ten. Wie ich Ihnen ſchon ſagte: Ich bin kein Fachmann auf dieſem Gebiet. Aber wenn ge⸗ wiſſe Herren nun anfangen, dieſe Aktien abzu⸗ ſtoßen und ſo verſchiedene Manöver zu machen, dann bröckelt— einmal künſtlich und dann wie⸗ der gewollt und dann wieder gemacht und ge⸗ wünſcht— etwas davon ab. Das iſt aber an ſich lediglich ein neckiſches Spiel, das dieſe Her⸗ ren an der Börſe unter ſich treiben, ohne jede Rückwirkung auf das Werk, ohne jede Rückwirkung auf die Arbeiter, die dort be⸗ ſchäftigt ſind. Das braucht euch, liebe Volksgenoſſen, gar nicht zu intereſſieren, was und wie Aktieninha⸗ ber manipulieren. Wenn der eine glaubt, er kann den anderen übers Ohr hauen oder Manö⸗ ver machen oder nicht, das intereſſiert die deutſche Volkswirtſchaft einen Schmarren.(Heiterkeit und Beifall). Der Großverdienſt verpflichtet Wenn ſich heute jemand mit Effekten voll ge⸗ hamſtert hat und nun Baugeld brauchte, dann ſtößt er die Aktien ab, ſo heißt der Fachaus⸗ druck. Wenn er nun viele von den„Dingern“ abſtößt, dann ſagt ſich der andere: Au Backe, iſt da etwas faul? Der ſtößt ſo viel ab. Jetzt gebe ich für die Effekten nicht mehr ſo viel, ſondern weniger, und das ſind dann Schwan⸗ kungen, Was intereſſiert das ſchon die deut⸗ ſche Wirtſchaft? Anders allerdings kann es ſein, wenn nun wirklich unnötige Verkäufe erfolgen, beſonders von Anleihen, und zwar aus einem ganz anderen Grunde. Solange ſie mit ihren Kurſen und Aktien Blindekuh ſpielen, mag das hingehen. Wenn aber Menſchen durch das Reich große Aufträge bekommen haben und durch das Reich ſehr viel verdient haben, was ihnen eigentlich gar nicht in dem Umfange zugekommen wäre, und ihren Zaſter ſchon irgendwo anlegen, dann iſt ſchon das mindeſte, daß ſie dieſes durch das Reich verdiente Geld in Reichsanleihe anle⸗ gen— ſie können ſich ja nicht daraufſetzen, und freſſen können ſie es ja auch nicht.(Heiterkeit.) Wenn jetzt plötzlich Gerüchte kommen:„Es gibt Krieg“ oder„Es gibt keinen Krieg“, oder wenn ſie vermuten, es wird hier und dort oder da ſich etwas ändern, dann gehen ſolche Leute her und ſagen: Ach, faule Sache, das haben wir mit der Kriegsanleihe ſchon einmal durch⸗ exerziert— und dann heben ſie die Reichsan⸗ leihe ab. Das bedeutet dann, daß dieſer Mann bereit iſt, alles Gute vom Reich zu nehmen, aber nicht auch nur einen Funken von Vertrauen für dieſes Reich einzuſetzen.(Stürmiſche Zuſtim⸗ mung.) Dorſicht, ihr Notenhamſterer Ganz ſchlimm ſieht aber die charakterliche Seite dieſer Herren aus, wenn ſie dann noch dazu übergehen, Noten oder Gebrauchsgegen⸗ ſtände zu hamſtern. Ich werde hier ein außer⸗ ordentlich wachſames Auge haben, und Gott ſei Dank! paſſen heute in Deutſchland ſo viele Men⸗ ſchen auf, daß unſerem heiligen Reich kein Schaden geſchieht, ſo daß man meiſtens früher oder ſpäter doch dahinter kommt. Im üprigen möüchte ich den Herren zu beden⸗ ken geben, daß ein ſolches Spiel ſehr geführlich iſt. Es iſt geführlich, Noten zu hamſtern, denn ſollten einmal alluzuviel Noten gehamſtert ſein, könnte es ſich leicht ereignen, daß über Nacht dieſe gehamſterten Noten nichts mehr wert ſein dürften.(Lebhafte Zuſtimmung.) Es kann ſich nun einmal niemand der deut⸗ ſchen Schickſalsgemeinſchaft entziehen. Wenn die Herren bereit ſind, im Guten davon zu genießen, dann ſollen ſie auch dann zum Reiche ſtehen, weein ſie dieſes Reich bedroht glauben. Niemand kann ſich ſeiner Pflicht gegen Volk und Reich entziehen. Kein Arbeiter und kein Bauer, kein Generaldirektor und kein Lehrling, auch nicht der Aktionär oder gar der Hamſterer von Bargeld. Niemand ſoll glauben, er könne ſich auf irgendeinem Schleichweg den Pflichten gegenüber den Volksgenoſſen entziehen und dem gemeinſamen Schickſal ausweichen. Dieſe Theſe haben wir ja auch ſchon exer⸗ ziert. Wie oft hat man früher geſagt, der Zu⸗ ſammenbruch geht den deutſchen Arbeiter nichts an, davon würden nur die Großkopfeten, die Schlotbarone, betroffen werden. Wer aber vom Zuſammenbruch zuerſt betroffen wurde, war tatſächlich der deutſche Arbeiter. (Stürmiſche Zuſtimmung.) Das glaube ich, müßte auch der Dümanſte allmählich einſehen: Der Volksgemeinſchaft und dem Schickſal die⸗ ſer Volksgemeinſchaft ſind wir verfallen, im Guten wie im Schlechten. Wir können ihm nicht ausweichen und wer anſtändig iſt, will auch nicht ausweichen.(Lebhafter Beifall.) Dort ſchaffen, wo die Arbeit auf den Uägeln brennt Konzentration aller Kräfte— das iſt jetzt eine entſcheidende Frage und ein ent⸗ ſcheidenndes Problem. Ich ſagte ſchon eingangs, daß es nur darauf ankommt, jetzt die notwen⸗ dige Kraft der Arbeit zu finden, um die Pro⸗ bleme löſen zu können. Wenn ich aber hier und dort nicht eine volle Löſung herbeiführen kann, weil ich nicht für alle Arbeiten und Aufgaben genug Leute habe, muß ich zu einer Konzentration der Kräfte ſchreiten, muß ich einen Schwerpunkt bilden, wohin ich dieſe Konzentration lenke. So, meine Volksgenoſſen, wie wir jetzt in ſo wunderbarer und inſtruktiver Weiſe eine Konzentration durch⸗ führen und den Schwerpunkt auf die Weſtbe⸗ feſtigungen legten, wo es möglich war, in we⸗ nigen Wochen mit Hunderttauſenden ein ſol⸗ ches Werk erſtehen zu laſſen, ſo iſt es auch not⸗ wendig, daß wir ſtets dort, wo die wichtigſte Aufgabe liegt, auch die ſchwerſte Kon⸗ zentration der Kräfte hinbringen. Das iſt kein Schikanieren. Glaubt mir, ich wäre ſelig, wenn es jedem von euch am beſten ginge. Wenn ich aber nun zu fordern gezwungen bin, daß ein Arbeiter für einige Wochen ſeine Arbeits⸗ ſtätte verlaſſen muß, vielleicht auch ſeine Fa⸗ milie, um an einem anderen Platze zu verdie⸗ nen, ſo weiß ich, daß ich Schweres von ihm for⸗ dere. Er aber weiß, warum es geſchieht und daß ihm das einmal gelohnt wird— und wenn nicht ihm, dann ſeinen Kindern. Seid aber verſichert: Wir Führer wollen im ⸗ mer eingedenk ſein, daß wir nie etwas verlan⸗ gen wollen, was wir ſelbſt nicht auch jede Stunde zu geben bereit ſind.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Immer raſtlos weiterarbeiten! Meine lieben Volksgenoſſen! Schweres und Gewaltiges liegt hinter uns. Muß nicht jeder einzelne, der gerne in dieſen ſo erhebenden Ta⸗ gen an die letzten zehn Jahre zurückdenkt, in die Knie ſinken vor Demut über das, was unſerem Volk beſchert worden iſt. Wenn wir dieſes ge⸗ waltige Geſchehen in ſeiner ganzen großen Wirk⸗ lichkeit erfaſſen, dann haben wir doch nicht nur das Recht, wir haben geradezu die Pflicht, ver⸗ trauensvollen Blickes in die Zukunft zu ſehen, denn ein Volk, das unter ſolcher Führung ſteht, und ſo etwas geleiſtet hat, das hat nicht etwa fünf JFahre hindurch Gewaltiges geleiſtet, um nun in den weiteren fünf Jahren gar nichts mehr zu leiſten. Ich darf Sie alle bitten, wohin auch immer Sie kommen, meine ſchaffenden Freunde, euch ihr Amtswalter der Arbeits⸗ front, ihr müßt ſchon als Nationalſozialiſten Träger ſein dieſes großen Vertrauens in die Zukunft, Trägerſein mitder Blickrich⸗ tung nach vorn, Träger einer blinden Ge⸗ folgſchaft für den Führer, wohin auch immer er uns führen mag. Es gibt auch unter uns Zag⸗ hafte. Ich muß feſtſtellen, mir ſcheint, wer be⸗ ſonders viel denkt, beſonders viel lieſt, ſich be⸗ ſonders geſcheit dünkt, der i ſt auch am zag⸗ hafteſten. Vielleicht deshalb, weil er zu viel Möglichkeiten überlegt und durchklügelt. Der einfache Mann vertraut auf den Führer und dasiſt richti g. Und er braucht nicht zaghaft ſein.(Stürmiſche Kundgebungen.) Ich werde keinen Augenblick verneinen, daß ſchwere Wolken am Firmament aufgezogen ſind. Eine gewaltige politiſche Spannung durchpulſt Europa und die Welt. Ein kleiner Teil der europäiſchen Men⸗ ſchen ſchikaniert heute andere, ihm anver⸗ traute Minderheiten, und iſt damit zu einem Unruheherd in ganz Europa gewor⸗ den.(Pfuirufe.) Leider ſieht man nun nicht wieder den Unruheherd ſelbſt, ſondern man ſucht überall wieder an der peripherie her⸗ 4 um, verſuch kennen, ſta der Spar Wir wiſſen, wiſſen, daß kleine Dolk menſchw — ein Kul und beläſtig tige Zuſtimn ja nicht dieſe hinterſte die ewige jüd VDon dort he bon dort wi niemals geh Uns will mo Von dort k die Verleumd Welt auf, un len darauf h ders ſein. Al Krieg und überhaupt die 1 Kriegsgeſchrei dieſe Demokr funden. Dan rechnet im der Ordn Italien.? die Unruheſti die bereit wa ſie zunächſt ei zu den andere Lande wieder Völker, die g anonymen V zwei Männer ſitzen. Das iſ nymer Begrif der niemals und übernehn Dieſe Staat und Ordnung kern gebracht nach außen p den und die K nicht darauf„ ſchwätzt, ſonde Friedenti Darauf alle England gar es, bevor in und vom bei ſchwätzt wird, ſeinem al machen würde Aber zunächſt unten Mord 1 dort beruhigt Uns Ermahnt ben, iſt verhä zu halten, ſck Dieſe Hetze ge wir ja gewohr Es würde u einmal nicht ſtehen hier in ren der Dinge haben getan, ten, um Deut Sicherheit zu außenpolitiſch wo eine gleich band. Wir h Verſuche, uns nicht wahr he Die Achſe Deutſchland ſt ſche Kundgebr Beide Völk⸗ ſammen m Dari. Die Rede, d Göring am S Laufe der Nac geworden. 2 Extra⸗Au der erſten Se Sperrdruck u dergegeben wi dem Publiku— Straßen von nachmittag zu merkſamkeit. richten aus 9 auf. Der„Ten ſehr ausführl die Rede, der In den B Schlußſtellen! ſätzlichen Feſt die die heutig ſchen Standpt mber 1958 umſtert ſein, über Nacht jzr wert ſein ſd der deut⸗ hen. Wenn n davon zu zum Reiche ht glauben. gegen Volk er und kein in Lehrling, r Hamſterer en, er könne en Pflichten en und dem ſchon exer⸗ igt, der Zu⸗ beiter nichts opfeten, die er aber vom hurde, war Arbeiter. glaube ich, h einſehen: chickſal die⸗ rfallen, im n ihm nicht will auch ) rennt fte— das nd ein ent⸗ n eingangs, die notwen⸗ m die Pro⸗ t eine volle h nicht für Leute habe, der Kräfte inkt bilden, So, meine zunderbarer ation durch⸗ die Weſtbe⸗ var, in we⸗ en ein ſol⸗ 3 auch not⸗ e wichtigſte ſte Kon⸗ ingen. Das wäre ſelig, inge. Wenn n bin, daß ne Arbeits⸗ ſeine Fa⸗ zu verdie⸗ on ihm for⸗ ſchieht und - und wenn rn. wollen im⸗ vas verlan⸗ auch jede hafter Bei⸗ weres und nicht jeder benden Ta⸗ enkt, in die as unſerem r dieſes ge⸗ roßen Wirk⸗ h nicht nur Pflicht, ver⸗ t zu ſehen, jrung ſteht, nicht etwa eleiſtet, um gar nichts tten, wohin ſchaffenden er Arbeits⸗ uſozialiſten ens in die Zlickrich⸗ linden Ge⸗ h immer er r uns Zag⸗ nt, wer be⸗ eſt, ſich be⸗ am zag⸗ er zu viel ügelt. Der ihrer und icht zaghaft einen, daß zogen ſind. durchpulſt hen Men⸗ m anver⸗ damit zu ha gewor⸗ nun nicht dern man herie her⸗ hakenkreuzbanner⸗ montag, 12. September 1938 um, verſucht dort die Spannung zu er⸗ kennen, ſtatt auf den ausgang der Spannungen zu kommen. Wir wiſſen, was dort vor ſich geht. Wir wiſſen, daß es unerträglich iſt, wie dieſer kleine Volksſplitter da unten— kein menſchweiß, woher ſie gekommen ſind — ein Kulturvolhk dauernd unterdrückt und beläſtigt.(Dauernd wachſende gewal⸗ tige Zuſtimmung.) Wir wiſſen aber, daß es ja nicht dieſe lächerlichen Knirpſe ſind. D a⸗ hinterſteht Moskau, dahinter ſteht die ewige jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Zerrfratze. bon dort her wird gehetzt und geſchürt. bon dort wird verſprochen, was natürlich niemals gehalten wird. Uns will man zu firie gshetzern ſiempeln Von dort kommen die Gerüchte, die Lügen, die Verleumdungen, die Hetze putſcht die ganze Welt auf, und die demokratiſchen Völker fal⸗ len darauf herein. Wie könnte es auch an⸗ ders ſein. Alſo die Welt hallt mal wider von Krieg und Kriegsgeſchrei. Und wenn nun überhaupt die Welt in den Demokratien von 1 Kriegsgeſchrei widerhallt, dann haben auch dieſe Demokratien ſofort die Schuldigen ge⸗ funden. Dann ſind dieſe Schuldigen ausge⸗ rechnet immer die ſtarken Staaten der Ordnung, Deutſchland und Italien. Immer heißt es dann, wir ſind die Unruheſtifter. Ausgerechnet zwei Völker, die bereit waren, und es bewieſen haben, daß ſie zunächſt einmal fähig waren, im Gegenſatz zu den anderen, den Frieden in ihrem eigenen Lande wiederherzuſtellen. Beides zudem noch Völker, die gegenüber dieſer verſchwommenen anonymen Verantwortung von Parlamenten zwei Männer von höchſter Verantwortung be⸗ ſitzen. Das iſt etwas anderes als ein ſo ano⸗ nymer Begriff von Mehrheit und Parlament, der niemals Verantwortung übernehmen kann und übernehmen will. Dieſe Staaten, die in ihrem Innern Zucht und Ordnung, Frieden und Glück ihren Völ ⸗ kern gebracht haben, haben das nicht getan, um nach außen plötzlich die Kriegsfackel anzuzün⸗ den und die Kriegsfurie loszulaſſen. Es kommt nicht darauf an, wer am meiſten vom Frieden ſchwätzt, ſondern wer am meiſten für den Frieden tut. Darauf allein kommt es an. Es würde auch England gar nicht ſchlecht zu Geſicht ſtehen, daß es, bevor in dieſem Lande ſoviel von Frieden und vom bedrohten Frieden in Europa ge⸗ ſchwätzt wird, erſt einmal Frieden in ſeinem alten Judenſtaat da unten machen würde.(Starker Beifall und Heiterkeit.) Aber zunächſt leſen wir täglich nur, daß es da unten Mord und Totſchlag gibt. Wenn es ſich dort beruhigt hat, geht es wieder woanders los. Uns Ermahnungen über Friedfertigkeit zu ge⸗ ben, iſt verhältnismäßig leicht, ſelber Frieden zu halten, ſcheint erheblich ſchwerer zu ſein. Dieſe Hetze gegen Deutſchland und Italien ſind wir ja gewohnt. Es würde uns direkt etwas abgehen, wenn ſie einmal nicht mehr da wäre.(Heiterkeit.) Wir ſtehen hier in völlig gelaſſener Ruhe und har⸗ ren der Dinge, wie ſie auch kommen mögen. Wir haben getan, Volksgenoſſen, was wir tun konn⸗ ten, um Deutſchlands Ehre und Deutſchlands Sicherheit zu garatieren. Wir haben verſucht, außenpolitiſch wieder Freunde zu finden, dort, wo eine gleiche Auffaſſung der Ideale uns ver⸗ band. Wir haben ſie gefunden, und trotz aller Verſuche, uns zu trenen, trotz allen, die dies nicht wahr haben wollen: Die Achſe und die Freundſchaft Italien⸗ Deutſchland ſteht feſter denn je zuvor.(Stürmi⸗ ſche Kundgebungen.) Beide Völker bilden heute in Europa zu⸗ ſammen mit Japan im Fernen Oſten bbebbois bogeiſirl den fongeeß fjeute ſpeicht der Führer in der Schlußſitzung des Poarteitags DNB Nürnberg, 11. September. Der Parteikongreſ iſt am Samstag um 19 Uhr im Beiſein führender Perſönlichkeiten der Partei, des Staates, der Wehrmacht und zahl⸗ reicher ausländiſcher Ehrengäſte zum fünften Male zu einer Sitzung zuſammengetreten, in der nacheinander Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Hauptſtellenleiter Reinhardt und Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels zu bedeutſamen Ausführungen das Wort nahmen. Die Kongreßhalle bot wieder das gewohnte Bild feierlicher und erwartungsvoller Stim⸗ mung. Kurz vor 19 Uhr erſchien der Stell⸗ vertreter des Führers mit den Reichs⸗ und Gauleitern der Bewegung, von den Beſu⸗ chern der Kongreßkundgebung mit lebhaften Heil⸗Rufen begrüßt. Nach der„Oberon“⸗ Ouvertüre eröffnete Rudolf Heß die Sitzung. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley vermit⸗ telte in ſeiner Rede den Zuhörern ein ein⸗ druckvolles Bild des gigantiſchen Umfanges der Organiſation aller Schaffenden, der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Dr. Ley konnte in ſeinem Rechenſchaftsbericht u. a. die ſtolze Feſtſtellung treffen, daß unter Einſchluß der heimgekehrten Oſtmark eine Zahl von 21 Mil⸗ lionen Einzelmitgliedern der DAß erreicht wor⸗ den iſt. Vier Millionen Betriebe wurden er⸗ faßt. Zu den bekannten Fahrtenzielen der DAF⸗Flotte werden im nächſten Jahre Rei⸗ ſen nach Jugoſlawien und Grie⸗ chenland treten, ferner wird in der nächſten Zeit der Plan einer eigenen Oſtſeeflotte ver⸗ wirklicht. Nach dem von ſtärkſten Beifall begleiteten Rechenſchaftsbericht Dr. Leys erteilte der Stell⸗ vertreter des Führers dem Hauptdienſtſtellen⸗ leiter Reinhardt das Wort, der eine ein⸗ drucksvolle Ueberſicht über die Wege gab, die die Staatsführung des Dritten Reiches in ihrer Finanz⸗ und Steuerpolitik einge⸗ ſchlagen hat, um ſo eherne Forderungen des Nationalſozialismus, die Förderung der Ehe⸗ ſchließungen und den Ausgleich der Familien⸗ laſten, zu erfüllen. Die Ausführungen Rein⸗ hardts gipfelten in der Feſtſtellung, daß in den vergangenen fünf Jahren mit der zielbewuß⸗ ten Maßnahme zur Förderung der Eheſchlie⸗ ßungen insgeſamt 460 000 Ehen mehr geſchloſ⸗ ſen wurden als in den vorangegangenen Jah⸗ ren, und daß von 1934 bis 1937 insgeſamt 1,.2 Millionen Kinder mehr geboren wurden als bei Fortdauer der gleichen Verhältniſſe, die Anfang des Jahres 1933 in Deutſchland be⸗ ſtanden, möglich geweſen wäre. Feſſelnde Anklagerede Ungeheurer und kaum endenwollender Beifall umbrandete dann den Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels, als er an das Rednerpult trat. Wie bei den früheren Kongreſſen hatte Dr. Goebbels auch diesmal eines der aktuellſten Themen aufgegriffen, das der Einheits ⸗ front von Demokratie und Bolſche ⸗ wismus. Mit größter Spannung verfolgten die Kongreßteilnehmer die Entwicklungslinie, die von der franzöſiſchen Revolution des Jah)⸗ res 1789 zum Bolſchewismus von heute führt und die von Dr. Goebbels meiſterlich aufgezeich⸗ net wurde.„Die Demokratie“, ſo konſta⸗ tierte Dr. Goebbels„iſt der politiſche, wirtſchaftliche und geiſtige Schritt⸗ macher des Bolſchewismus.“ Der Reichspropagandaleiter blieb eine präziſe Be · weisführung für dieſe Feſtſtellung nicht ſchul ⸗ dig. Scharf prangerte er auch das Verhalten der Weltdemokratie an, die ebenſo wie der Bol · ſchewismus Deutſchlands Abwehrmaßnahmen gegen die Zuden zum Anlaß wildeſter Greuel⸗ hetze genommen hätten, ſich aber über die vielen tauſend Deutſchen, Finnen und Angehörigen anderer Nationen ausſchweige, die in der Sowjetunion oder in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei verfolgt und drangſaliert werden. Beſonders intereſſant waren dann die Hin⸗ weiſe auf die wahre Lage in der Tſchechoſlowa⸗ kei, deren Preſſe offen ausſpricht, daß die tſche⸗ chiſche Politik nach Moskau ausge⸗ richtet und von der Weltdemokratie unter⸗ ſtützt wird. Mit der Feſtſtellung, daß wir un ⸗ aufhörlich unſeren Anſpruch auf unſer natio⸗ nales Leben vor der Welt anmelden werden und mit dem Ausdruck des Glücksgefühls, daß der Führer uns befiehlt und daß wir ihm gehor⸗ chen dürfen, ſchloß Dr. Goebbels ſeine meiſter⸗ hafte Rede.(Angeſichts der außerordentlichen Bedeutung der Ausführungen Dr. Goebbels' werden wir die Rede in der morgen heraus⸗ kommenden Parteitag⸗Erinnerungsausgabe des „HB“ im Wortlaut veröffentlichen. Die Schriftleitung.) Nachdem der überwältigende Beifall, der Dr. Goebbels dankte, verklungen war, vertagte der Stellvertreter des Führers den Kongreß auf Montag und kündigte an, daß der Kongreß mit einer Rede des Führers ſeinen Ab⸗ ſchluß finden werde. überhaupt das einzige und große Bollwerk ge⸗ gen die Weltpeſt des Bolſchewismus und damit gegen die Weltauflöſung. Wir haben aber auch alles andere getan, um die Garantie für Ehre und Sicherheit feſt zu untermauern: eine eben geſchilderte großzügige Vorratswirtſchaft, der Aufbau einer großſen Rohſtoffinduſtrie, die Er⸗ ſchließung aller Bodenſchätze ſichern Deutſchland völlig vor jeder Blockade, ſei es mit ſogenann⸗ ten friedlichen oder kriegeriſchen Mitteln. Der Aufbau einer gewaltigen Rüſtungsinduſtrie ſichert die Kampfkraft unſeres großen Heeres, geſpeiſt aus der Fülle von 75 Millionen, ſichert den Aufbau und die Verſorgung einer neuen, ſtändig im Wachſen begriffenen modernſten Flotte, ſichert den Aufbau und die Verſorgung der Luftflotte, die ich ohne Uebertrei⸗ bung und ohne Anmaßung die tech⸗ niſch modernſte, einſatzbereiteſte, zahlenmäßig ſtärkſte der Welt nen⸗ nen darf.(Toſender Beifall.) Die Luftwaffe erfüllt gleich wie Heer und Flotte eine unbän⸗ dige Kühnheit und eine unerſchütterliche Sie⸗ geszuverſicht.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) och nie in ſeiner Geſchichte war Deutſchland ſo ſtark, ſo gefeſtigt, ſo einig. Eine mit neueſten Erfahrungen und einmaliger gewaltiger Anſtrengung gebaute mehr- gliedrige Befeſtigungszone ſichert das Reich im Weſten gegen jeden Angriff. hier kommt keine macht der Erde mehr durch ins deutſche Land. (Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall.) Eine kampfgewohnte, von höchſtem Idealis- mus erfüllte partei formt und eint das deutſche Volk in einer wunderbaren, durch keine Lügen und hetzen zu zerſtörende Gemeinſchaft, in welcher Arbeiter und Bauern das granitene Fundament bilden. So ſtehen wir, das Volk Großdeutſchlands, feſt und geeint. Keine Lüge ſoll uns verwirren, keine Schmeichelei ſoll uns täuſchen, keine Dro⸗ hung uns jemals ſchwach machen. Ich weiß, daß gerade jetzt immer wieder mit Drohungen gegenüber Deutſchland gearbeitet wird. Meine lieben Volksgenoſſen! Gegen dieſen lücherlichen Verſuch, uns einzuſchüchtern, möchte ich für ganz Deutſchland, beſonders aber für uns na⸗ tionalſozialiſtiſche Kämpfer, mit den Worten des Kriegsminiſters Feldmarſchall Roon eines verſichern: Wir ſind allezeit Schießer geweſen, niemals aber Scheißer. (Nicht endenwollender Beifall.) Paris brachte kxtrablütter heraus 5o stark war der Eindrude der Göringrede EP. Paris, 10. Sept. Die Rede, die Generalfeldmarſchall Hermann Göring am Samstagmittag gehalten hat, iſt im Laufe der Nachmittagsſtunden in Paris bekannt geworden. Die Nachmittagsblätter gaben Extra⸗Ausgaben heraus, in denen auf der erſten Seite die Hauptſtellen der Rede in Sperrdruck und mit dicken Ueberſchriften wie⸗ dergegeben wurden. Dieſe Ausgaben fanden bei dem Publikum, das die Boulevards und die Straßen von Paris an dieſem ſchwülen Herbſt⸗ nachmittag zum Wochenende belebte, große Auf⸗ merkſamkeit. Die Pariſer nehmen alle Nach⸗ richten aus Nürnberg und aus Prag begierig auf. Der„Temps“ bringt einen kommentarloſen, ſehr ausführlichen Bericht aus Nürnberg über die Rede, der etwa zwei Spalten ausfüllt. In den Berichten der Blätter werden die Schlußſtellen der Rede Görings mit den grund⸗ ſätzlichen Feſtſtellungen politiſchen Charakters, die die heutige internationale Lage vom deut⸗ ſchen Standpunkt aus blitzartig beleuchten, be⸗ ſonders hervorgehoben. Die langen Ausführun⸗ gen über die Erfolge des Vierjahresplanes und die Sicherung der deutſchen Rohſtoff⸗ und Er⸗ nährungsgrundlagen werden dagegen weſent⸗ lichkürzer behandelt. Nur der Satz, daß Deutſchland noch niemals in ſeiner Geſchichte wirtſchaftlich ſo gut dageſtanden habe und auf Jahre hinaus Lebensmittel beſitze, wird unter⸗ ſtrichen. Zu den Sätzen aus dem Schlußteil der Rede Görings, die zum Teil in Sperrdruck auf den erſten Seiten der Blätter hervorgehoben werden, gehören die Feſtſtellungen, daß Deutſch⸗ land die Entwicklung mit Ruhe abwarte., daß Deutſchland zum letzten Opfer bereit ſei, und daß kein Angriff auf den deutſchen Boden vorgetragen werden könne. Dieſe Dinge wirken an ſich ſo ſtark, daß die Blätter auf Kommentare verzichten. Der„Paris Soir“ ſagt am Schluſſe ſeines Berichtes aus Nürnberg, die Rede habe unter den ausländiſchen Preſſevertretern in Nürnberg den ſtärkſten Eindruck ge macht. Wir wollen niemand etwas zuleide tun. Wir wollen aber auch kein Leid an deutſchen Brü⸗ dern lünger dulden. Niemand in der Welt, ich glaube, kein Volk, wünſcht heißer den Frieden als wir, weil wir dieſen Frieden ſo lange ent⸗ behren mußten. Vergeßt nicht, Völker: Ver⸗ ſailles hat den Frieden aus der Welt gebracht. Und heute ſteht ihr kümmerlichen Schöpfer von Verſailles vor dieſem elenden Machwerk und wißt nicht mehr wie ein und wie aus. Es ſind die Staaten der Ordnung geweſen, die den Frieden wieder in die Welt gebracht haben: Deutſchland, Italien.(Wieder lebhafter Beifall.) Dieſe beiden Völker wollen der Welt einen neuen, gerechten Frieden wieder auf⸗ bauen. Jetzt muß es ſich zeigen, ob in der Welt noch Vernunft oder Haß regiert. Wir ſtehen, bewußt unſerer Kraft, be⸗ reit, für die bernunft alle Zeit einzutreten. Sollte aber der haß über die Dölker ſiegen, dann ſind wir entſchloſſen, mit höch ſt e m mut und letzter Entſchloſſen⸗ heit dem Befehl unſeres Jüh⸗ rers zufolgen, wohiner immer unsruft.(Toſender Beifall.) Wir wiſſen, daß der Führer in all dieſen Jahren, da er uns Führer iſt, immer und über · all das Richtige getan hat. Wir wiſſen aber auch, daß uns nichts ſo ſtark macht wie das blinde Vertrauen, zu dem ſein gewaltiger Glaube mehr als Berge verſetzt hat. Sein ge⸗ waltiger Glaube an Deutſchland hat unſer Volk aus tiefſter Nacht und Not, aus Elend, Ver⸗ zweiflung, Schmach und Schwäche wieder em⸗ porgeführt in ſtrahlendes Licht, hat Deutſchland zu einer Großmacht erhoben und in all dieſen Jahren hat der Allmächtige ihn und das Volk geſegnet, wieder und immer wieder. Er hat uns im Führer den Retter geſandt. Unbeirrbar ging der Führer ſeinen Weg und unbeirrbar folgten wir ihm. Der Weg war ſteil, doch herr⸗ lich ſein Ziel: unſer Großdeutſchland. In dieſen Stunden und Tagen aber, da von Iltieeeeeeeemeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee außen immer wieder verſucht wird, hier und dort Kleinmut ins deutſche Volk zu bringen, Zweifel an ſeiner Führung im deutſchen Volk zu erwecken, das deutſche Volk zu umſchmei⸗ cheln und zu bedrohen, kann ich nur das eine zu euch allen und zum ganzen Volke ſagen: Deutſches Volk, trage die ſtählerne Gewiß⸗ heit in dir: Solange Volk und Führer eins ſind, wird Deutſchland un⸗ überwindlich ſein. 1 5 Der Herr ſandte uns den Führer. Nicht da⸗ mit wir untergehen, ſondern damit Deutſchland auferſtehe. (Am Schluß ſeiner Rede wurde der Feld⸗ marſchall nach jedem Satz von ſtürmiſchen Bei⸗ fallskundgebungen und Heilrufen unterbrochen.) Wie schon angekbndigt, wird das „Hakenkreuzbonner“ seine Avs- gabe zum 13. September zw einer krinnerungsnummer an den Reichsporfeltag 1238 cqus- gestalten und dabei öber alle die- jenigen Geschehnisse und Reden ausföhrlich in Wort und Bild be-⸗ richten, die während des Ablaofs der Nörnberger Tage nor in stark gekörzter Form gebracht werden konnten. Diese Zeitung im vorous- sichtlichen Umfang von 148 Seiten liefern wir unseren lesern in den Vormittagsstunden des Dienstag, und wir bitten diejenigen Abon-⸗ nenten, die es seit Johren gew/ohnt sind, in der fröhen Morgenstunde ihr„Hakenkreuzbonner“ cof den Tisch gelegt zv bekommen, um Ver- stõndnis dofòr, daß wir diesmaol die große Sonderousgobe des„IB“ einige Stunden später dorch unsere Boten und durch die post zur Verteilung bringen. Aus dem gleichen Anloß, der journalistisch und technisch eine große Kroftonstrengung des„Ha- kenkreuzbonner“ bedebtet, werden wir auch den Beziehern unserer -Ausgabe am Dlensftag- wenige Stonden, noachdem sie die kErinnerungscus- gabe vorgelegt bekommen- Kkeine Abend aus gobe zustellen. Nach der Sonderousgabe vom 13. Sep- tember erscheint also die nächste Nummer unserer Zeitung am Mitt- woch zu gewohnfer fröher Morgen- stunde. Das„Hakenkreuzbenner“. MlllllllIiIiiziiismmnummmmmmmiiiIIILIIIissinnmmmmmmiiivriIxxxIv An alle HB-Leser! ———————————— Hakenkreuzbanner“ Montag, 12. september 1958 tondon dementiert zwecklügen Rege diplomatische Täſigkeit in der Dov/ ningsireet EpP. London, 11. Sept. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Frage war am Sams ⸗ tag erneut Gegenſtand wichtiger Beratungen in der Downingſtreet. Der amerikaniſche und der japaniſche Botſchafter ſtatteten Lord Halifax Beſuche ab, während Miniſterpräſident Cham⸗ berlain— der ſchon in den frühen Morgen⸗ ſtunden in ſeinem Amtszimmer weilte— Un⸗ terredungen mit Sir John Simon, Sir Sa⸗ muel Hoare, Winſton Churchill und dem Vorſitzenden der Arbeiterpartei, Attlee, hatte. Dem unerwarteten Beſuch Winſton Chur⸗ chills bei Chamberlain wird eine gewiſſe Be⸗ deutung beigemeſſen, zumal er der Freitag⸗ Unterredung des ehemaligen Außenminiſters Eden mit Lord Halifax folgte. In parlamen⸗ tariſchen Kreiſen konnte man in Zuſamenen⸗ hang mit den Beſuchen Edens, Churchills und Attlees oft das Schlagwort von der„Kon⸗ zentration der Kräfte“ hören. Zu der Unteredung Chamberlains mit Attlee, die über eine Stunde dauerte und zu der ſpäter auch Schatzkanzler Sir John Simon und Innen⸗ miniſter Sir Samuel Hoare hinzugezogen wur⸗ den, verlautet aus gut unterrichteter Quelle, Chamberlain habe dem Oppoſitionsführer er⸗ kärt, daß er die Einberufung des Parlaments, wie ſie von der Arbeiterpartei und den Ge⸗ werkſchaften in Blackpool gefordert worden ſeien, für nicht zweckmäßig erachten würde. Große Aufmerkſamteit erregte hier eine in den Mittagſtunden von der Downing Street 10 herausgegebene Verlautbarung, in der entſchie⸗ den gegen die Gerüchte und Spekulationen über die Haltung der engliſchen Regierung zu der tſchecho⸗flowakiſchen Frage Stellung genom⸗ men wurde. In der Verlautbarung heißt es, mit Bezug auf die Berichte, die während der letzten Tage über angebliche Entſcheidungen von Miniſtern veröffentlicht wurden, müſſe amtlich mitgeteilt werden, daß ſolche Berichte nicht als authentiſch zu bezeichnen ſeien. Im übrigen wurde noch einmal betont, daß ſich der Meinungsaustauſch zwiſchen Paris und Londonn zur Zeit ſehr eng geſtaltete. Der franzöſiſche Botſchafter in London, Corbin, habe bereits jetzt den engliſchen Außenminiſter um eine Unterredung im Anſchluß an die Kabi⸗ nettsſitzung am Montag erſucht. vie haben das drohen nötig. Der Norden rügt ſäbelraſſelnde Pazifiſten DNB Oslo, 11. Sept. Das führende Blatt der norwegiſchen Bau⸗ ernpartei,„Nationen“ ſchreibt in einem Leitartikel am 10. September„Alle Mächte, die die Prager Regierung ſtützen, drohen täg⸗ lich mit Krieg. Sie wiederholen unauf⸗ hörlich, daß ſie ſich nicht neutral verhalten werden, wenn Deutſchland zum Angriff über⸗ geht. Sie weiſen auf die Truppen hin, die ſie und ihre Verbündeten in täglich größerer Zahl aufmarſchieren laſſen, und ſchlagen an ihr Schwert, ihre Kanonen, die immer näher an die Grenze herankriechen und ſagen:„Komen' nur, wenn du es wagſt!“ Rund um Deutſchland her⸗ um ſchlägt man mit der Fauſt auf den Tiſch und ruft mit Donnerſtimme, die ſich vor Angſt faſt überſchlägt: Nimm dich in acht!“ Aber dieſes Land, das man von ſeinen an⸗ geblichen Kriegsplänen abſchrecken will, dieſes Land iſt das einzige, das nicht mit Krieg gedroht hat. Allein Deutſchland ſpricht nicht von Krieg und droht nicht mit Krieg. Das ſollte maa ſich vielleicht einmal merken, da ja Deutſchland ſtets der Angreifer genannt wird. Aus Deutſchland kommt im Gegenteil die Nachricht, daß man die Fortſet⸗ zung der Verhandlungen wünſcht und baldigſt ein Ergebnis erwartet. Liegt die Sache heute nicht ſo, daß die Kriegsgefahr in der Angſt vor dem Krieg ſteckt? Eine Gefahr, die maai nicht unterſchätzen ſoll.“ „Für uns unannehmbor!“ Auch die Slowaken verwerfen die Pager Vorſchläge DNB Warſchau, 10. September. Die polniſche Preſſe berichtet aus Prag über den Empfang des Vertreters der Slowakiſchen Volkspartei, Tiſo beim tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatspräſidenten. Beneſch habe Tiſo eine Befriedigung der ſlowakiſchen Autonomiefor⸗ derung auf der Grundlage des den Sudeten ⸗ deutſchen gemachten Planes vorgeſchlagen. Der ſlowakiſche Abgeordnete Tiſo habe ſeinerſeits Beneſch erklärt, daß dieſer Plan, insbeſondere die in ihm vorgeſehenen Nationaltätenbezirke im flowakiſchen Gebiet, für die Slowakei unannehm bar ſei. Weiter wird über die Denkſchrift berichtet, die eine Abordnung des Nationalrates der Kar⸗ patho⸗Ruthenen Beneſch überreichte. Dieſe De⸗ legation ſei anſchließend vom Miniſterpräſiden⸗ ten Hodſcha empfangen worden, dem gegenüber ſie die Forderung der Karpatho⸗Ruthe⸗ nen nach einer raſchen Verwirklichung einer Autonomie für ihr Gebiet vortrugen. ſecht Verletzte in Bodenbach DNB Prag, 10. Sept. In Bodenbach kam es geſtern zu einem ſchweren, die Lage immer wieder von neuem kennzeichnenden Zwiſchenfall. Die kom⸗ muniſtiſche Partei hatte in der deutſchen Stadt Bodenbach eine Verſammlung angeſetzt, um gegen das Deutſchtum zu hetzen. Die deutſch⸗ bewußte Bevölkerung nahm begreiflicherweiſe an der frechen Provokation Anſtoß. Es war demgemäß ſelbſtverſtändlich, daß ſich eine große Menſchenmenge vor dem Verſammlunglokal verſammelte und ihrer Entrüſtung Ausdruck gab. Tſchechiſche Gendarmerie und tſchechiſche Polizei griffen daraufhin in brutalſter Weiſe ein und gingen mit Gummiknüppeln, Säbeln und Bajonetten gegen die Deutſchen vor. Acht Sudetendeultſche wurden verletzt⸗ — Am Sonntag, 18. September, finden im ge⸗ ſamten ſudetendeutſchen Gebiet große Ju⸗ gendkundgebungen ſtatt. An der Kund⸗ gebung des Schönhengſtgaues in Mähriſch⸗ Trübau wird auch Konrad Henlein teilnehmen. uo ooo trugen ſinoll zu brabe Die ſeierliche Beiselzung des sudefendeuischen Amiswaliers EP Jägerndorf, 11. Sept. Am Samstagnachmittag fand in Jägerndorf das Begräbnis des ſudetendeutſchen Amtswal⸗ ters Alfred Knoll ſtatt, der, einer amtlichen Miteilung zufolge, bei der Ueberführung in das Gefüngnis nach ſeiner Verhaftung wegen „Spionageverdachts“ Selbſtmord durch einen Sprung aus dem fahrenden Zug begangen ha⸗ ben ſoll. Ueber 40000 Menſchen waren aus der gan⸗ zen Gegend herbeigeſtrömt, um ihrem toten Kameraden das letzte Geleit zu geben. Die Stadt Jägerndorf war in Trauerfahnen ein⸗ gehüllt. Vereinbarungsgemäß war die Staats⸗ polizei zurückgezogen worden, nur die Ver⸗ kehrspolizei verſah Dienſt. Die Trauerrede hielt der Kreisleiter der Sudetendeutſchen Partei, Joſef Barwig, der unter anderem erklärte: „Wir ſtehen heute tief erſchüttert am Grabe eines Kameraden, über den der amtliche Be⸗ richt meldet, daß er bei der Einlieferung in die Haft durch Selbſtmord geendet habe. Es iſt nicht das erſtemal, daß einer in überſchäu⸗ mender Jugend mit einem hoffnungsvollen Leben vor ſich in das Gefängnis gebracht wurde, den man dann als Leiche hinaustrug. ika und Angela“ m es M ervor⸗ Wit e Vorausſezu, Wd von unden, Maßze erfüllt. Die 123 pUnDE in M Werk eines M Wochen it seinem Hichters, das veit rößtes A utter ſchlechthin. und ſchlichtet znen vor eini Die Frage der Schuld iſt dann gewöhnlich un⸗ aufgeklärt geblieben. Das Grab deſſen, der ſtumm vor uns liegt, wird zur nie verſtum⸗ menden Anklage. Ein Volk kann nur leben, wenn ſich auch Menſchen finden, die dafür ſter⸗ ben können. Wir Lebenden jedoch haben die heilige Verpflichtung, alles zu tun, damit die Opfer der Toten nicht umſonſt geweſen ſind. Wer die Zeichen unſerer Zeit in ihrer Größe und Härte, aber auch in ihrer Herrlichkeit ganz verſteht, der weiß, daß kein Tropfen deutſchen Blutes umſonſt ge⸗ floſſen iſt. Wenn wir zum Zeichen unſeres Sieges Feuer auf den Hügeln und Bergen unſerer Heimat entzünden werden, und wenn die Glocken verkünden, daß wir nicht umſonſt gekämpft haben, dann wollen wir noch einmal vor die Gräber aller jener hintreten, die mit uns gelitten haben.“ Auf dem Abmarſch vom Begräbnis kam es zu einem Zwiſchenfall, als der tſchechiſche Be⸗ zirksarzt von Jägerndorf, Dr. Mencel, der auch die Obduktion der Leiche Knolls verwei⸗ gert hatte, in provokatoriſcher Abſicht in die ſudetendeutſche Fahnenabteilung hineinfuhr. Die Menge war über dieſen Akt einer pietätloſen Feindſeligkeit in begreif⸗ liche Erregung geraten. Parlamentarier der Su⸗ detendeutſchen Partei gaben der Bevölkerung die Weiſung, ruhig zu bleiben und ſich von Mencl'nicht provozieren zu laſſen. Dieſe Wei⸗ ſung wurde auch mit vorbildlicher Diſziplin befolgt. Gegen Dr. Mencel wurde Strafanzeige erſtattet. In ffürze Die Nürnberger Rede Görings findet in der italieniſchen Preſſe ein außeror⸗ dentliches lebhaftes Echo und die größte Zu⸗ ſtimmung.— In ſpaltenlangen Berichten wer⸗ den die Worte des Miniſterpräſidenten ſehr ausführlich wiedergegeben und eingehend kom⸗ mentiert. 1* Als größtes und wichtigſtes Ereig⸗ nis der letzten 24 Stunden ſteht die Rede des Generalfeldmarſchalls Göring im Vordergrund des Intereſſes der polniſchen Oeffentlichkeit. Viele Blätter bringen in ihren Ueberſchriften die Feſtſtellung zum Ausdruck, daß Deutſchland dank dem Vierjahresplan eine Blockade nicht mehr zu fürchten hat. * Die Sätze Görings, in denen von der Uner⸗ ſchütterlichkeit des weltpolitiſchen Dreiecks Ber⸗ lin—Rom—Tokio die Rede iſt, werden in der ungariſchen Preſſe beſonders unterſtri⸗ chen, ebenſo die Bemerkungen über die ſtarken deutſchen Grenzbefeſtigungen, die geeignet ſeien, jeden feindlichen Angriff zum Stehen und zum Scheitern zu bringen. * Am Samstagnachmittag nahm der Führer vor dem„Deutſchen Hof“ den Vorbeimarſch einer Abordnung der DAßF⸗Werkſcharen ab, die von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley dem Führer gemeldet wurde. * Für die Deutſche Reichsbahn iſt der Reichsparteitag 1938 an ſeinem Wendepunkt an⸗ gelangt. Der Antransport der Gliederungen iſt ſeit Samstagnachmittag beendet. Er brachte 550 000 Teilnehmer nach Nürnberg. Weiterhin —— 90 A!ſti KalSER BORAX ſind 530 000 ſonſtige Reiſende auf der Schiene nach Nürnberg gekommen. Somit war am Samstagabend eine Million nicht nur erreicht, ſondern bereits um 80 000 überſchritten. 5. Am Samstag empfing Reichsminiſter Dr. Goebbels die auf ſeine Einladung in Deutſch⸗ land weilende Delegation der japani⸗ ſchen Preſſe, die ihm vom Miniſterialrat Berndt einzeln vorgeſtellt wurden. * Die polniſche Preſſe weiſt auf die Komödie hin, die ſich zur Zeit unter dem Namen der Ratstagung der Genfer Liga dort ab⸗ ſpielt. Man habe ſich geſtern in Genf mit der Erledigung bedeutungsloſer Formalien acht Minuten lang beſchäftigt und warte im übrigen auf die neueſten Meldungen aus Nürnberg, Prag und London. * Die chileniſche Abgeordnetenverſammlung ſtimmte für die Erteilung von Sondervollmach⸗ ten für den Staatspräſidenten und die Ver⸗ hängung des Belagerungszuſtan⸗ des für ganz Chile, und zwar für einen Zeit⸗ raum von vier Monaten. * Die nationalſpaniſchen Flieger warfen erneut Bomben auf die militäriſchen Anlagen im Hafen von Volencia.— Es wur⸗ den Beſchädigungen der Kais und verſchiedent⸗ lich Brände beobachtet. ⏑ ο u Bei ſech am Samsta eigneten, w denen eine werden mu ſtößen einge Die meiſt auf Nichtbe zurückzuführ In zwei? Urſachef ſen gewiſſe ſeſalzen teht außer 12 Son Im zZeich⸗ verfloſſenen kehr. Den ten am Sat den nicht we Nürnberg al von Nürnbet bof dur of. Der allgem tag recht ſta war am So deutung. 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Daß man die⸗ ſen gewiſſenloſen Verkehrsteilnehmern eine Strafe aufbrummen wird, eht außer allem Zweifel. 12 Sonderzüge in vier Stunden Im Zeichen der Nürnbergfahrer ſtand am verfloſſenen Wochenende der Reichsbahnver⸗ kehr. Den Mannheimer Hauptbahnhof berühr⸗ ten am Samstag innerhalb von„vier Stun⸗ den nicht weniger als 12 Sonderzüge, die alle Nürnberg als Ziel hatten. Auf der Rückfahrt von Nürnberg kamen am Sonntag zwei Son⸗ derzüge durch den Mannheimer Hauptbahn⸗ hof Der allgemeine Reiſeverkehr, der am Sams⸗ tag recht ſtarke Ausmaße angenommen hatte, war am Sonntag von keiner beſonderen Be⸗ deutung. Der Stadtbeſuchs verkehr konnte jedoch an beiden Tagen des Wochenendes als gut angeſprochen werden. Die Wegweiſer ſind da Vor kurzem brachten wir ein Bild von der Wegkreuzung bei Seckenheim, an der ſich zwei Straßen gabeln, ohne daß ſich an dieſer Stelle ausreichende Wegweiſer befinden. Inzwiſchen iſt dieſem Mangel, der von den zuſtändigen Behörden ſchon längſt erkannt wurde, abgehol⸗ fen worden: die Wegweiſer ſtehen. Die Verzögerung in der Aufſtellung der Wegweiſer iſt nur darauf zurückzuführen, daß auch noch andere Stellen außer dem Mann⸗ heimer Tiefbauamt mitzureden hatten und daß hier auch Heidelberger Kompetenzen herein⸗ ſpielten. Der Damm wurde durchbohrt Wenn auch die endgültige faen Ausfaß des roßzügigen Netzes der künftigen Ausfallſtra⸗ en unſerer Stadt noch einige Zeit auf ſich war⸗ ten laſſen wird und die Arbeiten aus mancher⸗ lei Gründen nicht mit Hochdruck betrieben wer⸗ den können, ſo ſind doch an verſchiedenen Bau⸗ ſtellen gllerlei Fortſchritte feſtzuſtellen. So iſt in mehrwöchiger Arbeit ohne Beeinträchtigung des Straßenbahnbetriebes in der Höhe des Bäckerwegs bei Käfertal der Damm der Stra⸗ ßenbahnlinie„durchſtochen“ und zu einem rich⸗ tigen Tunnel ausgebaut worden. Hier wird ſpäter eine wichtige Umge⸗ ungsſtraße angelegt, die von Bedeutung ür den Anſchluß an die Saarbrückener Strecke er Reichsautobahn iſt. Orcheſterkonzerk im Ritterſaal Die Städt. Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim veranſtaltet am Mittwo September d.., ihr 6. Orcheſterkonz'ert. Die Programmfolge verzeichnet zwei der ſchön⸗ ſten Violinkonzerte, und zwar das Konzert für Violine und Orcheſter von W. A. Mozart und das Konzert für Violine und Orcheſter D⸗dur von L. v. Beethoven, ſowie die berühmte Cha⸗ oonne aus Joh. Seb. Bachs-moll⸗Partita für Violine⸗Solo. Zur Einleitung wird die Ouvertüre des ſel⸗ ten geſpielten Werkes„II sogno di Scipione“ von W. A. Mozart aufgeführt. Solift des Abends iſt der bekannte Violin⸗Virtuoſe Karl von Baltz(Wien). Die muſikaliſche Leitung hat Direktor Chlodwig Rasber ger. Er ſpielt das große Hochſchulorcheſter. Die Veranſtaltung findet im Ritterſaal ſtatt. Der Kartenvorver⸗ kauf hat in den bekannten Kartenverkaufsſtellen und in der Verwaltung der Hochſchule A 133 bereits begonnen. Alit einem naoben · einem kiocllenen Auge 5so erlebie Monnheim sein Wochenende Kũühlgüsse am Samsiag und strohlend-schöner Sonntag An dieſem Wochenende hatte man wirklich wieder einmal alle Urſache, über das Wetter zu ſprechen. Ja, das Wetter forderte uns geradezu heraus, ſich mit ihm zu beſchäftigen und ſei es nur, um über den ekelhaften Regen zu ſchimp⸗ fen, der uns am Samstag alle Pläne über den Haufen warf. Ein Glück, daß ſich der Sonntag bemühte, das wieder gutzumachen, was der Samstag verdorben hatte. Da hatte man ſich ſo ſchön auf den Wetter⸗ bericht verlaſſen und auf Grund der Vorher⸗ ſage, daß uns eine Reihe ſchöner Spätſommer⸗ tage beſchert würde, für das Wochenende aller⸗ lei Pläne geſchmiedet. Der Verlauf des ſchönen Freitags gab auch Berechtigung zu den ſchön⸗ ſten Hoffnungen. Aber am Samstagfrüh ver⸗ mißte man zunächſt einmal die Sonne, um 11 Uhr rieſelte es langſam vom Himmel herab und gleich darauf begann es, wie aus Kübeln zu ſchütten. Dieſes Fortiſſimo der Regenbrauſe „beglückte“ uns dann für den Reſt des Sams⸗ tags. Was blieb einem da anders übrig, als zu Hauſe zu bleiben und zu überlegen, ob es nicht doch ratſamer wäre, den Ofen wieder in Betrieb zu nehmen, nachdem man 24 Stunden zuvor mit dem Gedanken geſpielt hatte, den Samstagnachmittag im Strandbad zu ver⸗ bringen. Als es Zeit wurde, ſich zu überlegen, wie und wo man den Abend verbringen ſollte, da goß Göring⸗Geſchenkfür Mannheim⸗ein Löwe der Wüſtenkönig traf am Sonntagvormittag in Mannheim ein/ Ein Uame wird geſucht Das ist der Göring-Löwe in dem Augenblick, als er seine Transportkiste verlassen hatte und in den Zwinger gesprungen war. Der Reichsforſtmeiſter und Reühsjüͤgermei⸗ ſter, Generalfeldmarſchall Hermann Göring, und ſeine Gattin haben dem Mannheimer Tierpark am Karlſtern im Käfertalerwald einen Löwen zum Geſchenk gemacht. Dieſes Geſchenk traf per Eilgut am Sonntagvormittag in Mannheim ein und konnte anſchließend gleich bewundert wer⸗ den. Wenn wir Mannheimer uns auch noch nicht zu einem großen Zoologiſchen Garten auf⸗ ſchwingen konnten, ſo ſind wir doch froh, wenig⸗ ſtens einen in privater Hand befindlichen Tierpark zu beſitzen, der ſich ſehen laſſen kann. In dem Tierpark Karlſtern im Käfertaler⸗ wald Defand ſich ſeit vier Fahren ein Löwen⸗ paar, von dem das männliche Tier vor einiger Zeit einging. Um nun der„verwitweten“ Lö⸗ win wieder zu einem Gemahl zu verhelfen, wandte ſich der Beſitzer des Karlſtern⸗Tiergar⸗ tens an Hermann Göring, um zu verſuchen, von vort einen männlichen Löwen zu bekom⸗ men. Dieſe Bitte iſt nicht abgeſchlagen worden und ſo erhielt der Tierpark einen vier Jahreal⸗ ten männlichen Löwen als Geſchenk Her⸗ mann Görings und ſeiner Frau zugeſagt. Am Sonntagvormittag traf nun die Meldung ein, daß der vom Berliner Zoo abgeſchickte Auinahme: Jütte Löwe in einer Spezial⸗Transportkiſte in Mann⸗ *—— angekommen war. Raſch wurde der Güter⸗ eſtätter mobil gema man mit dem neuen ſtern ein. Unter Anwendung aller Vorſichtsmaßnahmen und gegen 11 Uhr traf ierparkinſaſſen im Karl⸗ »verbrachte man den Löwen, von dem man nicht mehr ſah, als ſeine Naſe, an den Zwinger her⸗ an. Die Löwin hatte vorher ſchon das— räumen und in das Wintergebäude überſiedeln müſſen, denn man konnte ja nicht wiſſen, wie ſich Seine Majeſtät der Löwin gegenüber leiner ihm völlig unbekannten Frau) verhalten würde. Nachdem man die Transportkiſte ganz nahe an die im Zwingergitter eingelaſſene Falltüre hatte, konnte man 7 das Gitter der Transportkiſte emporzuziehen. Mit einem Sprung war der Wüſtenkönig in ſeiner neuen Behauſung. Unter den zahlreichen Beſuchern des Tier⸗ parks herrſchte übrigens darüber völlige Einig⸗ keit, daß es ſich um ein herrliches Tier handelte, das dem Tierpark zum Geſchenk ge⸗ macht wurde. Noch hat aber dieſer Löwe keinen Na⸗ men. Die Mannheimer ſollen mit⸗ helfen, einen paſſenden Namen zu finden: im Tierpark nimmt man Vorſchläge gerne entgegen. j ——— 600 SA- Sporfabzeĩcientrãger fraten zur Wiederholungsũbung an Am Sonntagvormittag traten die in der Innenstad weiteren Wiederholungsübung für das SA-Sportabzeichen Svortabzeichenträger zu dem SA-Kampffeld an der Sellweide. Da die Ab zeichnet vorbereitet war, wickelte sich der Sportbetrieb auberordentlich flott ab. t und in den angrenzenden Vorstädten wohnenden Inhaber von SA-Sportabzeichen zu einer an. Von drei verschiedenen Plätzen aus marschierten etwa 600 SA- nahme der Prüfungen— Kleinkaliberschießen und Zielwurf— ausge- Aufnahmen: Hans jütte(3) es immer noch vom Himmel herab und wenn auch viele Mannheimer mit Regenmänteln und Schirmen bewaffnet Zuflucht in Gaſtſtätten und Kinos oder anderen Stätten der Unterhaltung ſuchten, ſo zogen es doch ſehr viele vor, zu Hauſe zu bleiben. helle Sonne am Sonntag Um ſo größer war daher das Erſtaunen, als man am Sonntagfrüh von blinkenden Sonnen⸗ ſtrahlen geweckt und von einem wolkenkofen klarblauen Himmel überraſcht wurde. Wenn nicht überall die Waſſerpfützen geweſen wären, hätte man wahrlich glauben können, man ſei am Samstag von einem Spuk genarrt worden. Kein Wunder, daß bei dieſem Wetter alles zausflog“ und daß ſich ſchon in den frühen Morgenſtunden die Wege in den Anlagen und Parks ſtark belebten. Später tauchten immer mehr Spaziergänger auf und man entſchloß ſich ſogar zu weiteren Ausflügen, obgleich zur Mittagszeit wieder einige Wolken auftauchten. Ordentlich dankbar war man für die Wärme, die die Sonne freigebig ſpendierte, und die uns ſo richtig zum Bewußtſein kommen ließ, daß wir den Sommer doch noch nicht ganz hin⸗ ter uns gelaſſen haben. War die Temperatun am Samstag nur wenig über den Zehn⸗Grad⸗ ſtrich am Thermometer hinausgekommen, ſo lag die Höchſtwärme am Sonntag über 20 Grad, alſo um faſt zehn Grad höher als am Vortage. Start in die herbſtmode Das Regenwetter des Samstags und die Auf⸗ heiterung am Sonntag waren ſo richtig ge⸗ eignet für den Start in den Herbſt, ſoweit er unter dem Zepter der Mode ſteht. Die auf Neuigkeiten erpichte Frau„ſchnappte“ ſich am Samstag ſelbſtverſtändlich ſofort die Mode⸗ beilage des„“, um ſich zu unterrichten, was nun eigentlich los iſt und wie man ſich ein⸗ zuſtellen hat. Der an die Scheiben praſfelnde Regen bildete die richtige Begleitmuſik zu die⸗ ſem Modeſtudium, das man ſchon glaubte, am Sonntag bei anhaltendem Regen theoretiſch fortſetzen zu müſſen. Um ſo glücklicher war die Weiblichkeit, als am Sonntag das Schaufenſter⸗ ſtudium möglich war und daß man von der vor⸗ bereitenden Theorie zur weiter die Wünſche ſteigernden Praxis übergehen konnte. ar mancher Ehegatte wurde beim Sonntagnach⸗ mittagbummel, durch die Resbegüaht tsſtraße der Stadt gleich über die diesbezüglichen mo⸗ diſchen Herbſtwünſche ſeiner beſſeren Hälfte unterrichtet. Im Seichen Nürnbergs Daß das Wochenende im Zeichen Nürnbergs ſtand, war ſelbſtverſtändlich. Ueberall vermittel⸗ ten die Lautſprecher die an aus Nürnberg und gerne lauſchte man den Ueber⸗ tragungen dieſer großen Tage. Ein unerſchöpf⸗ licher Geſprächsſtoff bildete die Rede Görings, die bei allen Volksgenoſſen den richtigen Wider⸗ hall gefunden hatte. Am Kande notiert 4 Der Regen war am Samstag alles andere als Wurſtmarktwetter. So konnte es wirk⸗ lich nicht verwunderlich ſein, wenn ſehr viele Mannheimer kurzerhand die geplante Wurſt⸗ marktreiſe abblieſen und ſie 4 einen ſpäteren Termin verſchoben. Die Unentwegten fürchteten aber weder Regen noch Ueberſchwemmun en des Wurſtmarktgeländes und fuhren voller Zu⸗ verſicht zu den ſprudelnden Quellen des Weins, Daß viele dieſer Unentwegten ſich gut untet⸗ inacher Mirfwhauelle reln natůrliches Mineralwesser, got beiĩ Kreisluufstõrungen os von der Mineralbrunnon à40 Bad odonungen — halten hatten, bewies die Tatſache, daß ſie heim⸗ kehrten, als die Sonne den Sonntagmorgen vergoldete. Der Wetterumſchwung gab den Wurſtmarkt⸗ fahrern am Sonntag neuen Auftrieb, und gar mancher nahm Kurs Bad Dürkheim, um das —.— was er am Samstag verſäumt atte. Die Hundefreunde hatten am Sonntag⸗ mittag die Auswahl. Entweder ließ man ſich auf dem Phöni xplatz bei dem Windhund⸗ rennen in ein Wettfieber verſetzen, oder man begab ſich nach Neckarau, um f15 von dem Lei⸗ ſtungsſtand deutſcher Schäferhunde zu über⸗ zeugen. H. J. „Aufnahmeprüfungen an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. Die Aufnahmeprüfun⸗ gen an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater haben bereits begonnen und finden auch weiterhin bis zum 24. September täglich ſtatt. Voranmeldungen werden in der Verwal⸗ tung der Hochſchule in A 1,3(Tel. 340 51) ent⸗ gegengenommen. ——————————————————————————————————————ÄÄ——————————————————— Koſtet Enapp 1½ V. „Hokenkreuzbanner“ Oads jot Heute(o82 Montag, 12. September: Nationaltheater:„Das Käthchen von Heilbronn“. Von Heinrich von Kleiſt. 19.30 Uhr. Omnibusfahrt: 14 Uhr ab Paradeplatz: Pfalz: Lei⸗ ninger Tal, Weinſtraße, Leiſtadt, Kallſtadt, Ungſtein, Bad Dürkheim. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Ständige Darbietungen: Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr: Sonderſchau: Adele-Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Sternwarte am Friedrichspark: 10—12 und 14—16 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr ab Friedrichsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr.— Sonderausſtel⸗ lung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 12. September Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten. .30 Frühkonzert..00 Frühnachrichten..00 Gym⸗ naſtik..30 Unterhaltungsmuſtt. 10.00 Der Bauer und ſein getreuer Herr. 11.30 Volksmuſik und Bauern⸗ 13.00 Zeitangabe, kalender. 12.00 Mittagskonzert. Nachrichten, Wetter. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 „Reichsſendung. 17.00 Frohſinn iſt Trumpf. 18.00 Allerlei auf verſchiedenen Inſtrumenten. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Fortſetzung und Schluß des Partei⸗ kongreſſes. 21.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 21.10 Stuttaart ſpielt auf. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Rachtmuſik und Tanz. 24.00 Reichsſendung: „Großer Zapfenſtreich der Wehrmacht“..45 Nacht⸗ konzert..00—.00 Nachtmuſit II. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Früh⸗ muſik..00 Morgenruf, Nachrichten..10 Eine kleine Melodie..30 Frühkonzert; dazw. um.00 Nach⸗ richten..40 Kleine Turnſtunde. 10.00„König bin ich!“ 12.00 Schloßkonzert. 13.00 Glückwünſche. 14.00 Reichsparteitag Nürnberg, Großkonzert des Rund⸗ funks mit Berichten. 17.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Lieder und Geſänge. 18.30 Bratſche und Kla⸗ vier. 19.00 Reichsſendung aus Nürnberg. 21.00 Kurz⸗ nachrichten. 21.10 Muſik am Abend. 22.00 Nachrich⸗ ten. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 Vierte Sin⸗ fonie von Hermann Silcher. 23.40 Induſtrieſchall⸗ platten. 23.50 Schaltpauſe. 24.00 Reichsſenoung aus Nürnberg..45 Eine kleine Melodie..55 Zeitzeichen der deutſchen Seewarte..06—.00 Nachtmuſik. vorläufig keine Siedlungsfahrten mehr Die Rundfahrten durch die nördlichen Mannheimer Siedlungsgebiete mit dem End⸗ ziel Blumenau müſſen aus techniſchen Grün⸗ den mit ſofortiger Wirkung vorübergehend ein⸗ geſtellt werden. Man. hofft, im Herbſt noch einige Fahrten durchführen zu können. Nähere Mitteilung hierüber erfolgt zu gegebener Zeit. 70 und 71 Jahre alt. Am vergangenen Sonntag konnte Frau Querengäſ⸗ fer, G 2, 2, bei guter Rüſtigkeit ihren 70. Geburtstag feiern. Der Ehemann, ttomar Querengäſſer, ſtädt. Maſſeur a.., kann heute Montag ſeinen 71. Geburtstag begehen, — ebenfalls bei beſter Geſundheit. Den bei⸗ den Altersjubilaren unſere herzlichen Glück⸗ wünſche. 80. Geburtstag. Ihren 80. Getzrmgee am Dienstag, 13. September„Frau Marga⸗ rethe Seiler Wwe., Mannheim, Käfertaler Straße 56. Wir gratulieren. Mit den„goldigen Buben“ zuſammen Ein wohlgelungener Sängerabend der„Ciederhalle“/ Ehrung von Jubilaren In den Reihen des Männergeſangvereins „Liederhalle“ konnten oder werden“ noch im Fahre 1938 nicht weniger als 19 Sänger ka⸗ meraden ihren fünfzigſten Ge⸗ burtstag feiern. Glücklicherweiſe iſt aber dieſes 19fache Jubiläum keine Alterserſchei⸗ nung“ dieſes Vereins, der unter einen Aktiven bereits in ſtattlicher Zahl den jugendlichen Rachwuchs beſitzt, der zur weiteren zielbewuß⸗ ten Pflege des Zahe Liedes nun einmal un⸗ umgänglich notwendig iſt. Wenn ein Männergeſangverein wie die„Lie⸗ derhalle“ in jeder Beziehung ſo eſichert ſteht, kann man auch unbeſchwert ein. olches Jubi⸗ läum feiern, zumal die 19 Fünfzigjährigen von ſolcher Jugendfriſche ſtrotzen, daß ſie den von ihnen gewählten Namen„Die goldigen Buben“ völlig zu Recht führen dürfen. Dieſe 19 goldigen Buben hatten nun. ihre Sängerkameraden zu einem Beiſammenſein im Vereinsheim der„Liederhalle“, der Bäckerin⸗ nung, eingeladen und ſich als aufmerkſame Gaſt⸗ eber gezeigt, wobei man ſogar ſo weit ging, daß die Jubilare ſelbſt»ine Magenſfückunz ſervierten, Vereinsführer Georg Schaefer, der ſelbſt zu den Jubilaren gehörte, ſtellte die zuſammen an der Ehrentafel ſitzenden und mit goldenen Abzeichen geſchmückten„ oldenen Buben“ ein⸗ zeln vor und warf dabei in Zügen einen Rückblick auf die verfloſſenen Der von der Aktivität geſungene Chor, Schutz⸗ Fuß alles ſchönen“ bildete die Ehrung für die ubilare. Aus den Reihen der führ unter denen ber auch Sängerkreisführer Hügel be⸗ fand, trat die Abordnung der Ludwigsha⸗ fener Liedertafel beſonders hervor, die jeden Jubilar einzeln ehrte und die es ſich nicht nehmen laſſen, den goldenen Buben einen ropfen edlen Pfälzer eins zu ſpendieren. Die Anſprachen die zwiſchen den Vereins⸗ führer der Liederhalle und der Ludwigshafener Liedertafel gewechſelt wurden, ließen die enge Verbundenheit dieſer beiden Vereine erlennen. Das Beiſammenſein an dieſem Abend be⸗ nützte Vereinsführer Georg Schaefer dazu, einen eindringlichen Appell an ſeine Säaiger zu richten und ſie zu eifrigem Probenbeſuch allein ſchon im Hinblick auf die bevorſtehende große Konzertveranſtaltung zu ermahnen. Mit dem Konzert am 12. November im Nibelungenſaal wolle die„Liederhalle“ beweiſen, daß der deut⸗ ſche Männergeſang geu aufgeblüht iſt und in den Reihen dieſes Vereins eine ſtarte Pflege⸗ ſtätte finde. 5 Muſildirettor Friedrich Gellent umrißß das für das Konzert aufgeſtellte Programm, das mehrere Ur⸗ und Erſtaufführungen Fried⸗ rich Gellerts bringt und das als Feſtkon⸗ zert anläßlich ſeiner dreißigjährigen Dirigen⸗ tentätigkeit gedacht iſt. Wie Muſikdirektor Gel⸗ lert beſonders hervorhob, ſoll die„Liederhalle“ an dieſem Abend zeigen, daß ſie nicht nur ſtart an Mitgliedern, ſondern auch groß in der künſt⸗ leriſchen Leitung iſt. Für die Unterhaltung an dem Ehrenabend der goldenen Buben, war ebenfalls beſtens Sorge getragen. Neben dem bewährten Bari⸗ ton Ernſt Heil überraſchte der Baſſiſt Reinig mit Soli, die zeigten, daß dieſe⸗ Sänger nicht nur ſtarke Stützen des Chores, ſondern anch erſtklaſſige Soliſten ſind. Die Mitglieder Schramem und Schadt, Frau Kamuff und eine kleine Tänzerin ergänzten das Pro⸗ gramm, in dem auch noch der unverwüſtliche Fritz Weinreich eine ſtarke Stütze war. Brachte doch Fritz Weigreich eine tüchtige und zum Schluß auch noch ſtark gepfefferte Portion von ſeinem berühmten„Hausgemachten“ zum Vortrag. „Beſonderen fanden ſeine Vorſchläge für die Feſte der ltersjubilare. Nach den goldenen Buben folgen am 60. Geburtstag die diamantenen Buben, am 70. Geburtstag die eiſernen Buben, am 75. Geburtstag die bibli⸗ ſchen Buben, am 80. Geburtstag die unent⸗ wegten Buben, am 85. Geburtstäg die übrio⸗ gebliebenen Buben, zum 90. Geburtstag werde einzeln gefeiert und das durch den Rundfunt bekanntgegeben.—1— Auslandsdeutſche Gäſte in Ludwigshafen deutſche Bauern aus Südflawien beſuchen das neich/ Güſte der 36 Farben Eine Abordnung deutſcher Bauern aus Süd⸗ flawien, aus dem ehemals ungariſchen Gebiet zwiſchen Drave, Save und Donau befinden ſich zur Zeit auf einer Beſuchsreiſe im Reichsge · biet. Am 2. September wurde in der Heimat aufgebrochen und die bisherigen Station wa⸗ ren Graz. Salzburg, München, Nürnberg und Stuttgart. Ueberall'm n deutſchen Brüdern, die von Beauftragten der NSoaAc und vom Volksbund für das Deutſch⸗ tum im Auslande betreut werden, die Sehens⸗ würdigkeiten der Reiſeſtationen und insbeſon⸗ dere die Aufbauarbeit im neuen Reich gezeigt. In Nürnberg hatten die Göſte Gelegenheit dem Reichsparteitag und den Vorführungen des Reichsarbeitsdienſtes beizuwohnen und aus den mit uns geführten Geſprächen gieig Er zitiert den„großen Anbekannten Die Gefährlichkeit des aznbdigen Erwin Maurer aus Baſel wurde durch das gericht⸗ liche Nachſpiel nur beſtätigt. Die Anklage be⸗ ——* den Angeklagten des mehrfachen ſchuldig diebſtahls und des Betrugs. Der Be⸗ chuldigte verlegte ſich auf ein freches Leugnen und glaubte bei der Urteilsverkündung durch feine herausfordernden Reden„Eindruck“ zu er⸗ zwingen. Der Einzelrichter wußte den Grad⸗ meſſer für dieſe erbrechernatur richtig an⸗ Auda und diktierte dem Fahrradmarder Fahre und 2 Monate Gefängnis u. Wegen der ſch in des Gerichts und der Beamten wird er ſich in einem Sonder⸗ verfahren zu verantworten haben. Mit einem ungewöhnlichen Wortſchwall ver⸗ ſondern fei der Täter. Von die⸗ äder erhalten. Mit einer auf⸗ allenden Genauigkeit berichtete Maurer von der ihm erzählt Fahrräder ent⸗ wei Stück. Als Verſteck für das geſtohlene Gut habe of und in Käfertal Hütten, nächtige. Bezeichnend iſt, daß die Kriminalpolizei bei dem Beſchuldigten zu dieſen Hütten gefunden hat. Wenn Maurer dieſen„Bekannten“ als einen Schwer⸗ eine Verſtecke Leichtes geweſen, der Schuld freizumachen und dieſen teidigte ſich der Angeklagte. Nicht er, ein gewiſſer z Mir 75 abe er die dieſem angeblichen„Dieb“, habe, daß er ſchon zwei Jahre F wendet habe, wenn es glückte, im Tag „Scherer“ im Almenh in denen er auch oft Schlüſſel verbrecher kennzeichnete und wußte, wäre es für ihn ein ſich von „Scherer“ der Polizei auszuliefern. Dafür hatte aber der Angeklagte die Ausrede, daß er vor der„Brutalität“ des„Diebes“ Angſt Unmenſchen habe und auch andere vor dieſem und verhöhnt das Gericht/ Fahrradm arder entlarvt ſchützen wollte. Immer dann, wenn er ſich ſicher glaubte, den„Dieb“ verhaften zu laſſen, ſei die⸗ ſer verduftet, und man habe ihn für den eigentlichen Dieb gehalten. Das Gericht ließ dieſen Großſprecher eine Zeitlang reden und wenn ſich des öfteren Widerſprüche heraus⸗ ſtellten, verſuchte der Angeklagte dieſe mit ſei⸗ nem„Kopfleiden“ und der damit verbundenen „Gedächtnisſchwäche“ zu begründen. Das Ergebnis der Beweisaufnahme ergab ein ganz anderes Bild, entlarvte den Angeklagten als den Dieb und Betrüger und nagelte den Burſchen als einen frechen Lügner feſt. Selbſt ſeine geweſene Braut mußte un⸗ ter dem Eid beſtätigen, daß es ihr und ihrer Schweſter aufgefallen ſei, daß der Beſchuldigte ſeden Tag mit einem anderen Fahr⸗ rad geſehen wurde Der Einzelrichter kam zu dem Ergebnis der einwandfreien Schüld des Maurer und verurteilte ihn zu 2 Jahren 2 Monaten Ge⸗ fängnis. Die Anklagebehörde beantragte 2½ Jahre Gefängnis. War das Verhalten während der Hauptver⸗ handlung ſchon herausfordernd, ſo Mrieit ſich ein wahres Denken während der Urteilsverkün⸗ dung. Menſchen ſolchen Schlags, die jeden Funken von Anſtand und Haltung miſſen laſſen, die deutſche Gerichte beleidigen und ihre Beamten beſchimpfen, werden hart angefaßt werden müſ⸗ fen. Das gegen dieſen Volksſchädling eingelei⸗ tete Sonderverfahren wird unverkennbar zum Ausdruck bringen, was deutſche Gerichte in d und was eine Verächtlichmachung derſelben zur Folge hat. wurden unſeren auslands⸗. hervor, wie tief beeindruckt ſie alle gerade von dieſem großen Erlebnis waren. Mit dem fabhrplanmäßigen Zug trafen die Gäſte von Stuttgart über Heidelberg und Mannheim kommend am Samstagvormittag in Ludwigshafen ein und wurden von Ver⸗ tretern der Stadtverwaltung, der Gauleitung uend des VDal/cherzlich willkommen geheißen⸗ Dann unternahm man eine Stabtkund⸗ fahrt, um den auslandsdeutſchen Brüdern die markanteſten Punkte der Stadt der Arbeit am Rhein zu zeigen. Auf Einladung der IG⸗ Farbeninduſtrie traf man ſich dann im Jeier⸗ abendhaus um hier ein beſcheidenes Mittag⸗ brot einzunehmen. Hier nahmen auch die Ver⸗ treter der einzelnen Formationen Gelegenheit, die Gäfte namens des Gauleiters Bürk⸗ kel, der Partei, des VDu uſw. willkommen zu heihen.— Bei ſtrömenden Regen fuhr man dann zur Verſuchsſtation der IG⸗Farbenindu⸗ ſtrie Limburgerhof, um den Beſuchern einen Einblick in das lanowirtſchaftliche Verſuchs⸗ ſchaffen der größten deutſchen Düngemittel⸗ fabrik zu geben. Der Leiter der Verſuchsſtation, Dr. Reimer, gab zunächſt einen. hiſtoriſchen Ueberblick über die Entſtehung des Limburger⸗ hofes. Zuerſt als Gelände für Arbeiterſiedlungen vor Jahrzehnten von der IG⸗Farbeninduſtrie angelauft, entſtand hier im Laufe der Jahre eine landwirtſchaftliche Verſuchsſtation, die heute Weltgeltung dat. Sichtlich inter⸗ eſſiert folgten die Gäſte den lehrreichen Aus⸗ führungen des Redners und unternahmen dann trotz des ſtrömenden Regens einen mehr⸗ ſtündigen Rundgang durch die einzelnen An⸗ lagen, Treibhäuſer, erſuchsſtationen und land⸗ wirtſchaftlichen Laboratorien und jeweils war Dr. Reimer der ſachkundige Führer, der alle gewünſchten Aufklärungen gab. Zu einem kleinen Imbiß fand man ſich dann in' ber Gaſtſtätte Limburgerhof zuſammen und tauſchte die gemachten Erfabrungen gegenſeitig aus und unterhielt ſich auch über das Leben unſerer auslandsdeutſchen Brüder in Süd⸗ flawien. Ganz beſonders intereſſierte uns, daß die Vorfahren aller Teilnehmer an dieſer Beſuchs⸗ und Studienfahrt durchweg aus der Saarpfalz ſtammen ueid vor nahezu zweihun⸗ dert Jahren als deutſche Siedlerpioniere aus⸗ gewandert ſind, uen ſich eine neue Heimat zu ſuchen. Stolz ſind ſie alle auf ihr Deutſchtum und ſie fühlen ſich in ihrer Wahlheimat als nichts anderes, denn als deutſche Vorpoſten in fremdem Land. Am Abend fuhren dann Gäſte und Betreuer nach dem nahen Stadtteil Lud⸗ wigshafen⸗Oggersheim, wo die auslandsdeut⸗ ſchen Brüder das Abendbrot einahmen und auch Nachtquartier bezogen. Am Sonntagvormittag fuhren die Gäſte dann mit der Bahn nach Frankenthal, wo ſie eben⸗ falls von Partei und Stadtwerwaltung herzlich willkommen geheißen wurden. Am Vormittag beſichtigte man den Landwirtſchaftsbetrieb Grimméè/ Quirnheim und Stauffer/ Oberſülzen. Das Mittagbrot wurde auf dem Hofgut Stauf⸗ fer eingenommen. Am Nachmittag ſchloß ſich eine Beſichtigung der Hofgüter Petersau und Nonnenhof an und auf dem letzteren wurde auch übernachtet. Heute fahren unſere Gäſte nach Neuſtadt weiter, wo zwei Beſichtigungs⸗ tage eingelegt ſind. Ihre weitere Reiſe führt unſere auslandsdeutſchen Brüder dann über Kaiſerslautetn und Saarbrücken nach Saar⸗ lautern von wo aus dann am 18. September mian 4f in die Heimat angetreten ird. Zr.. Anordnungen der NSDAF Ortsgruppen der NSDAP. Erlenhof. 13.., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter oder deren Stellvertreter auf der Geſchäftsſtelle. NS-⸗Frauenſchaft Abteilungsleiterinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft. 12.., 15 Uhr, Feinfiſchturs der Gruppe A in L 12, 6.— 13.., 15 Uhr, Feinfiſchkurs der Grupp B in L 12, 6. Die Teilnahme iſt Pflicht, bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Wohlgelegen. 18.., 12.15 Uhr, treffen ſich die · jenigen, welche ſich zum Ausflug gemeldet haben, am Haupteingang des Hauptbahnhofs. Die Teilnehmer⸗ liſten müſſen bis 12.., zwiſchen 18 und 20 Uhr, in der Zellerſtraße 34 abgegeben werden. Reckarau⸗Rord. 12.., 15 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im„Lamm', Fiſcherſtraße 4. Erlenhof. 12.., 20 Uhr, Singſtunde bei Dietz, Zeppelinſtraße 36. Feudenheim⸗Oſt. 12.., 16 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im Heim. Chor der Ogru. Plankenhof, Waldpark, Jungbuſch, Rheintor, Neckarſtapt⸗Oft und Jugendgruppe. Die an⸗ gefetzte Singſtunde findet nicht ſtatt. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Reueichwald. 13.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglie⸗ der im Heim. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Waldhof. 13.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder und Fugendgruppe im Gaſthaus„Zum Mohrenkopf“, Ecke Oppauer und Sandhofer Straße. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Käfertal⸗Nord. 13.., 20.30 Uhr, Singſtunde fuür alle Mitglieder im Gaſthaus„Zum ſchwarzen Adler“. Liederbücher mitbringen. 9H3 Gef. Techn. Bereitſchaft 171. September und Oktober ſind für die Scharen folgende Dienſtzeiten maßgebend: Schar 1: dienstags, Poſtamt I, 19.55 Uhr, Morſen freitags, M 6, 19.55 Uhr, Heimabend— techniſche Dienſt.— Schar 2: montags, M 6, 19.55 Uhr, Heim⸗ abend— techniſcher Dienſt; 19.55 Uhr, Poſi⸗ amt 1, Morſen.— Schar 3: dienstags, 19.55 Uhr. Heimabend— techniſcher Dienſt; freitags, 19.55 Uhrg Bauen— techniſcher Dienſt.— Für ſämtliche Scharen iſt donnerstags, 19.50 Uhr, vor der 0⸗6⸗Turnhalle Antreten zum Sport. Sonſtige Gefolgſchaftsdienſte wer⸗ den beſonders in der Paroleausgabe bekanntgegeben. . Die Deutsche 2 Arbeitsfront feiswüntüne Mannhélm“ Ruelnstr. 3 Frauenabteilung Erlenhof. 13.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Alphorn“, Alphornſtraße 17. „Kreisjugendwaltung. Betriebsobmänner und Be⸗ triebsjugendwalter ſetzen ſich ſofort mit der zuſtän⸗ digen Ortswaltung zwecks Durchführung des Jugend⸗ Betriebsappells am 19. 9. in Verbindung. Der Kreisſugendwalter. Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 14.., 18.30 Uhr, findet im Nebenzimmer des Gaſthauſes„Zum Kranz“(Inhaber Auguſt Hach), Seckenheimer Straße 56, eine wichtige Beſprechung der Betriebsobmänner und des Stabes ſtatt. Erſcheinen iſt unbedingte Kraftoreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub SEð 104/8 nach Italien vom 18. 10. bis 6. 11. 38. Dampfer:„Der Deutſche“. Fahrtroute: Mannheim ab am 18. 10. abends nach Bremen und Bremerhaven. Von dort durch den Kanal nach Liſſabon, Palermo, Bari, Venedig. Von Venedig mit Dp⸗Zug zurück. Fahr⸗ preis wird noch bekanntgegeben. ud 90 Sonderfahrt zum Erntedankfeſt auf dem Bückeverg vom 30.., abends, bis 4. 10., abends. Geſamtkoſten einſchl. Fahrt, Unterkunft und volnle Verpflegung ſowie einer Sonderfahrt ab Unterkunfts⸗ ort nach dem Bückeberg und zurück nur 24.— RM. uß 89 vom 4. bis 16. 10. in das Wiener Weingebiet (Wien von allen Unterkunftsorten aus mit der Straßen⸗ dahn erreichbar). Geſamtkoſten einſchl. Fahrt, Unter⸗ kunft und volle Verpflegung 54.— RM Stüdtefahrten ug 89a vom 4. bis 16. 10. nach Wien. Koſten ein⸗ ſchließlich Fahrt und Uebernachtung mit Frühſtück, je⸗ doch ohne Mittag⸗ und Abendeſſen 55.50 RM. us 59 vom 19. bis 24. 10. nach Berlin(Ausſtenung „Gefundes Leben, frohes Schaffen“). Koſten einſchl. Fahrt und drei Uebernachtungen mit Frühſtück, jedoch ohne Mittag⸗ und Abendeſſen 27.50 RM. Nur Bahn⸗ fahrt zum Verwandtenbeſuch 17.— RM. Urlauber treffen ſich! Die Teilnehmer der uß 82 Oberinntal vom 18. 7. bis 3. 8. mit Unterkunfts⸗ orten Polling und Flaurling treffen ſich am kommen⸗ den Mittwoch, 14.., 20 Uhr, in der„Morgenrdte“, S 6, 26. Fotos mitbringen. uß 101, achttägige Landreiſe nach Italien, aus⸗ verkauft! immer reichlich Soſe- vcis Sie auch kochen und hraten! Auch zum Verlängern, Verbessern, Abbinden, Kröftigen und grävnen vorhondener SoBen. Montag, 12. September 1958 4 „Hhaken! Exgeb Südd 1. Hauptrun 135 Hanau! B Stuttg 2. Hauptrun V Frank fR Mann TSV 1860 9 ortuna Dü rünweiß( Süd Gau Baden 1. FC Pforz FV Offenbt Gau Wülrtte Sportfr. St Stuttgarter SW Feuerb⸗ Gau Südwe Kickers Offe FV Saarbr Wormatia 2 Fa 03 Pirn Gau Bayerr Schwaben A 1. FC 05 So Süd Stgt. Kicker⸗ Karlsruher Eintracht K. SpV Kaſſel ſturheſſen K Kewa Wach⸗ Unterbaden⸗ Seckenheim FV Brühl⸗ 07 Mannhei Amicitia V VfTuR Feu Germ. Frier Unterbaden⸗ Heidelberg( Rohrbach 89 Vikt. Neckar 2SG Plant Kickers Wal Rheinpfalz Reichsb.'h Tura Ludw Olympia La Olympia Lo Mutterſtadt Vfs Frieſen SpVg. Ogge Mittelpfalz Homburg⸗N Reichsb. Ka Vfe Hombu SG Neuſtat 1. FC Kaiſe Süd Gau Baden VfR Mannl TV Leuters Tgd. Ketſch Gau Südwe MSV Darm Gau Württe DV Altenſt⸗ KSV Zuffe Stuttg. Kick TV Kornwe Reichsb. Me Poſtſportver Sahn Wein Poſtſportver Süd Gau Baden HC Heidelb VfR Mann! Heidelberger TV 46 Man Gau Südwe TV 57 Sach Mainzer He Eintracht 5 Allianz Fra SC Frankfu Reichsbahn JIG Frankfu Offenbacher HC Speyer TSG 61'l Tgd. Worm; Gau Südwe Eintracht Fi SC Frankfr Reichsb. Fr JG Frankfi Offenbacher SSVg. Fra ſC Neuenh nber 1938 Vormittag haftsbetrieb Oberſülzen. gut Stauf⸗ ſchloß ſich tersau und ren wurde nſere Gäſte ſichtigungs⸗ Reiſe führt dacn über nach Saar⸗ September angetreten 2N.* ISDAFP P r Zellenleiter Sſtelle. ⸗und Haus⸗ der Gruppe A nfiſchkurs der ſt Pflicht, bei ffen ſich die⸗ ſet haben, am Teilnehmer⸗ id 20 Uhr, in „ und Zellen ⸗ m„Lamm', de bei Dietz, ⸗qF Zellen⸗ und im Heim. k, Jungbuſch, uppe. Die an⸗ ſteuer Termin lichtheimabend iwerksmitglie⸗ iſchaftsleiterin eimabend für erksmitglieder Mohrenkopf“, e. Es ſpricht zingſtunde für harzen Adler“. r und Oktober n maßgebend: Uhr, Morſen — techniſche 55 Uhr, Heim⸗ 3, 19.55 Uhr 38, 19.55 Uhrg itliche Scharen --Turnhalle ftsdienſte wer⸗ ſekanntgegeben. sche ront Rlielnstr. 3 haftsabend im ner und Be⸗ it der zuſtän⸗ g des Jugend⸗ ung. ugendwalter. ihr, findet im anz“(Inhaber „eine wichtige id des Stabes iſt unbedingte ude Urlaub . bis 6. 11. 38. Mannheim ab Bremerhaven. bon, Palermo, g zurück. Fahr⸗ nkfeſt auf dem 1. 10., abends. nft und volle ab Unterkunfts⸗ 24.— RM. ener Weingebiet nit der Straßen⸗ „Fahrt, Unter⸗ en. Koſten ein⸗ it Frühſtück, je⸗ 50 RM. lin(Ausſtellung Koſten einſchl. Frühſtück, jedoch M. Nur Bahn⸗ t. ner der Uß 82 it Unterkunfts⸗ ich am kommen⸗ „Morgenröte“, Italien, aus⸗ — 5 I1 „hakenkreuzbanner⸗ Sport und Spiel Montag, 12. September 1958 Elhibnile des ountaas Fußball Süddeutſche Tſchammerpokalſpiele 1. Hauptrunde Hanau 93— VfB Mühlburg. VfB Stuttgart— Phönix Karlsruhe.. 7: 2. Hauptrunde V Frankfurt— BC Harthe. 3 fR Mannheim— Bayern München. 2 TSV 1860 München— Freiburger FC.. 3: ortuna Düſſeldorf— Opel Rüſſelsheim. 7 rünweiß Eſchweiler— SV Waldhof.. 1 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden 435* Pforzheim— SpVg. Sandhofen..:1 F Offenburg— Vfe Neckarau. 23 Gau Württemberg Sportfr. Stuttgart— SpVg. Cannſtatt.:0 E D — ⏑— Stuttgarter SC— Ulmer FV 94. S Feuerbach— FVZuffenhauſen Gau Süwweſt 55 Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt. 0 FV Saarbrücken— Reichsbahn Frankfurt 3 Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen 1 Fa 03 Pirmaſens— TSc 61'hafen.. 1 Gau Bayern Schwaben Augsburg— BC Augsburg.:4 1. FC 05 Schweinfurt— Jahn Regensburg:0 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Stgt. Kickers— VfB Oberdürkheim... 101 Karlsruher FV— Phönix Durmersheim. 611 Eintracht Kreuznach— SV Wiesbaden..:0 SpV Kaſſel— SC 03 Kaſſel. 331 ſurheſſen Kaſſel— SC 05 Göttingen. Kewa Wachenbuchen— Boruſſia Fulda Spiele der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Seckenheim 98— FV 7„3 FV Brühl— Phönix Mannheim 2 7 Mannheim— Alemannia Ilvesheim. 3: Amicitia Viernheim— SC Käfertal. 6 VfTuR Feudenheim— Olympia Neulußh. 2 Germ. Friedrichsfeld— Fort. Heddesheim 2 Unterbaden⸗Oſt Heidelberg o5— Freya Limbach... 7: Rohrbach 89— VfB Wiesloch... 31 Vikt. Neckarhauſen— Union Heidelberg„:0 TDSG Plankſtadt— VpVg. Eberbach..:1 Kickers Walldürn— Fé Kirchheim... 124 Rheinpfalz Reichsb.'hafen— VfR Frankenthal..:7 Tura Ludwigshafen— SpVg. Mundenh.:0 Olympia Lampertheim— FV Speyer..:2 Olympia Lorſch— Normannia Worms:2 Mutterſtadt o8— VfR Bürſtadt. 521 Vfs Frieſenheim— 89 Oppaun. 04 SpVg. Oggersheim— Blauweiß Worms..1 Mittelpfalz Homburg⸗Nord— Kammgarn'lautern. 0 Reichsb. Kaiſerslautern— FC Rodalben. 6 Vfe Homburg— VfeL. Landſtuhl.. 13:2 SG Neuſtadt— 05 Pirmaſens.. 9 1. FC. Kaiſerslaut.— SVNiederauerbach 8 Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden VfR Mannheim— TWVeSeckenheim... 7: TVLeutershauſen— Freiburger SC.. 1 Tgd. Ketſch— TV Weinheim... 11 Gau Südweſt MeSV Darmſtadt— Tura Ludwigshafen. 12:6 Gau Württemberg — 5 „* TV*.——— TSoV Schnaitheim. 16:4 KSVZuffenhauſen— SV Urach....3 Stuttg. Kickers— Tgd. Schwenningen. 13:11 TV Kornweſtheim— TSV Süßen..10:11 Privatſpiele Reichsb. Mannheim— Jahn Seckenheim 819 Poſtſportverein Mannheim— SA.. 214 Sahn Weinheim— SV Waldhof...:16 Poſtſportverein(Fr.)— TV Brühl..:0 hocken Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden HC Heidelberg— Germania Mannheim.0 VfR Mannheim— MTV Karlsruhe..:0 Heidelberger TV'46— MTG Mannheim.:0 TV 46 Mannheim— Tgd. Heidelberg. 41 Gau Südweſt(Männer) TV 57 Sachſenhauſ.— TSG 61'lautern 01 Mainzer HC— Mainzer RBy.:0 Eintracht Frankfurt— Wiesbadener T:2 Allianz Frankf.— SC Forſthausſtr. Ffm. 71 SC Frankfurt 1880— JG Höchſtt.. 21 Reichsbahn Frankfurt— FSV Frankfurt:0 IG Frankfurt— Frankfurter TV 1860..:0 Offenbacher RV 74— DoHC Wiesbaden. 01 HC Speyer— TV Sae TSG 61'hafen— Schwarzweiß. Worms:0 Tgd. Worms— Reichsbahn Ludwigshafen:1 Gau Südweſt(Frauen) Eintracht Frankfurt— Wiesbadener THC ausg. SC Frankfurt 1880— JG Höchſt. ausg. Reichsb. Frankf.— TV 1860 Fechenheim ausg. JG Frankfurt— Frankfurter TV 1860.:0 Offenbacher RV 74— DoC Wiesbaden.:0 Rugby Süddeutſche Spielte SSVg. Frankfurt— Eintrach Frankfurt:21 — SC Neuenheim— SC Frankfurt 1880. 10:6 In wirit„Bavern“ München aus dem Pokal Verein für Raſenſpiele Mmannheim—„Bayern“ München:1/ Torloſe erſte Spielhälfte Ein ſchöner Frabſnpmeraßz der einem regen⸗ Samstag folgte, bildete mit die Ur⸗ ache, daß der Brauereiplatz faſt vollbeſetzt war. In erſter Linie natürlich waren es die Münch⸗ ner Bayern, die dafür geſorgt haben, daß faſt Loen 7000 erwartungsvolle Mannheimer Fuß⸗ alljüünger gekommen waren, ein Zeichen dafür, daß die Bayern, obſchon ſie lange Jahre nicht mehr Mannheimer Boden betreten hatten, nichts von ihrer Anziehungskraft eingebüßt hatten. Die Tauſende wurden iai ihren Erwartungen auch nicht enttäuſcht. Der Bayern Spiel lief ſofort auf vollen Touren und die fließenden Kombinationsangriffe, die dem Können jedes einzelnen Stürmers das beſte Zeugnis ausſtellten, waren um ſo gefährlicher, als ſich die VfR⸗Ver⸗ teidigung anfänglich ſehr unſicher zeigte. Da⸗ für aber war Vetter ganz groß in Form und ließ keinen Erfolg der Bayern zu. ———ÄůðÄK—— Schönrock vor Berg im 10 000-Meter-Laui Sie hatten allerdings auch etwas Pech die fleißigen Bayernſtürmer, die von einer ebenſo vortrefflichen Läuferreihe mit genauen Vor⸗ lagen aufs beſte bedient wurden. Gegen das immerwährende Anſtürenen des Gegners konnte der Badiſche Meiſter zuerſt bedeutend weniger aufweiſen.— Da die VfR⸗Angriffe wenig zuſammenhän⸗ gend waren, konnten ſie von der eiſernen Bay⸗ ernabwehr, in der„Lutte“ Goldbrunner den Strafraum ſouverän beherrſchte, um ſo leichter abgeſchlagen werden. Einen einzigen ſcharfen Schuß bekam Fink zu halten(von Spindler). Langenbein ſcheiterte ſtets an Goldbrunner, Spindler und Lutz kamen gegen Streitle ſelten auf und nur der linke Flügel mit Adam Striebinger ſetzte ſich So den etwas dicken Bader beſſer durch. och ſo wenig es unter dieſen Umſtänden dem VfR gelang einen (Schirner-M) Ein schönes Kampfbild von dem 10 000-Meter-Lauf, in dem SA-Scharführer Schönrock-Witten- berz(rechts) mit 31:14,8 Minuten vor Bers-Köln(links) mit 31:17,4 Minuten siegte. fuch 65 Waldhof eine Aunde weiler Grün-Weiß Eſchweiler— So Mannheim⸗Waldhof 12 (Elgener Drahtbericht) Aachen, 11. September. Mancher unſerer badiſchen Leſer wird mit Recht fragen, wer denn eigentlich der Pokal⸗ gegner des Sportvereins war. Nun, er heißt „Grün⸗Weiß“ und ſtammt aus Eſchweiler, einem kleinen Induſtrieſtädtchen des äußerſten Weſtens, das an der Bahnlinie von Aachen nach Köln liegt. Die Mannſchaft ſpielte ſeit Jahren ſchon in der Bezirksklaſſe und hat ſich in ihr vor allem wegen ihres kämpferiſchen Ehrgeizes recht wacker geſchlagen. Sie hat in draufgängeriſchem Kampf das Kunſtſtück fertig⸗ gebracht, als einzig übriggebliebener Verein des Gaues Mittelrhein in dieſe Runde zu kotem Nicht viel hätte alen und auch Wald⸗ hof wäre von ihr geſchlagen worden. Die Schwarz⸗Blauen ſelbſt können am beſten ein Liedchen davon ſingen, wie ſchwer für ſie dieſes Pokalſpiel war. Torhüter Drayß, dem die Waldhöfer diesmal alles zu verdanken haben, holte mit affenartiger Geſchmeidigkeit die Bälle aus der Luft oder aus den Torecken. Er war tatſächlich der beſte Mannheimer. Hätte man die Torhüter getauſcht, Mannheim wäre um eine eindeutige Lehre reicher geweſen. Der Verlauf des Spieles, zu dem beide Mannſchaften mit ihren beſten Kräften antra⸗ ten, hat die Schwächen der Waldhöfer eindeutig unterſtrichen. Wir hoben die hervorragende Ar⸗ beit des Tormannes bereits hervor, müſſen mit ihr auch die beiden Verteidiger Maier und Siegl lobend erwähnen, die ſich in vielen Gefahrenmomenten tatkräftig ſchlugen, anerken⸗ nen weiter das aufopfernde Abwehrſpiel der ge⸗ ſamten Läuferreihe, um aber ebenſo kritiſch das Stürmerſpiel zu behandeln, das in dieſer Form kaum zu alten Erfolgen führen wird. Hier fehlte aber auch alles, was einem guten An⸗ riff zu eigen ſein muß: Schnelligkeit und ämpferiſcher Einſatz, gegenſeitiges Sichver⸗ ſtehen und Schußfreudigkeit. 5000 Augenpaare ſchauten geſpannt auf Otto Siffling, der indes keinen Augenblick etwas von ſeiner ſpie⸗ leriſchen Kunſt durchblicken ließ. Seine Neben⸗ leute übertrieben das kurze, ſtets in die Breite gehende Kombinationsſpiel, und ſie änderten es nicht, obwohl die Eſchweiler wie die Teufel dazwiſchenfunkten und ihre langen Angriffe immer wieder zerſtörten. Die beiden von Waldhof erzielten Tore wä⸗ ren bei einer ſtärkeren Abwehr niemals ge⸗ fallen. Hervorragend ſpielte Pfeiffer, der Sturmführer der Grün⸗Weißen. Er wirbelte die gegneriſche Deckung oft genug durcheinan⸗ der und er zeigte auch einige Prachtſchüſſe, die die beſten des ganzen Spieles waren. In der zweiten Halbzeit wurden die Eſchwei⸗ ler zeitweiſe Opfer ihers eigenen Tempos. Aber auch dieſe Zeit der Schwäche vermochte Mannheim nur unvllkommen auszunützen. Der Spielverlauf: Gefährliche, aber überhaſtete Eſchweiler An⸗ griffe in den erſten Minuten. Schließlich ein wunderſchönes Durchſpiel der rechten Seite. Die Flanke des Rechtsaußen Janſſen nimmt Pfeif⸗ fer kurz entſchloſſen an und feuert ſie mit Wucht an die Querlatte des Waldhoftores. Bei einem Strafſtoß des gleichen Spielers zeigte Drayß erſtmals ſein glänzendes Torhüterkönnen. Waldhof kann jetzt verſchiedentlich durchſtoßen, aber immer wieder wird die engmaſchige Kom⸗ bination abgewehrt. Mehrfache Schwächeperio⸗ den der Eſchweiler Deckung nützen die Gäſte nicht aus. Man zählt die 30. Minute, als es zum erſten Erfolg für Grün⸗Weiß kommt. Ein von rechts eingeleiteter Angriff gelangte mit Steilvorlage zu Jakowſki, der unbeirrt ein⸗ ſchießt. Siffling verſchießt dann aus nächſter Nähe. Als der Torhüter einmal unnötig ſein Tor verläßt, iſt es Otto Siffling, der aus dem Hinterhalt den Ausgleich erzielen kann. Im zweiten Teil des Spieles erreicht Grün⸗ Weiß nicht mehr die Geſamtform der erſten Hälfte. Aber auch Mannheims Sturm kommt trotz einiger Durchbrüche nicht richtig in Fahrt. Osk. Siffling haut aus 5 Mtr. Entfernung haus⸗ hoch übers Tor. Grün⸗Weiß hat nun wie geſagt einige ſchwache Minuten zu überſtehen. Schließ⸗ lich ſind aber die Eſchweiler doch wieder da. Zweimal noch hat Drayß Gelegenheit, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Der Kampf wechſelt hin und her. Eine er⸗ ſcheint notwendig. In der 71. Minute dann kann Oskar Siffling eine Vorlage ſeines Bru⸗ ders an dem unentſchloſſen daſtehenden Eſch⸗ weiler Torwart vorbei 4 Sieg verlängern. Der Jubel im Waldhoflager war groß. Man hatte damit einen außerordentlich glückhaften Sieg ſchwer erkämpft. Die Leitung befand ſich bei Scutz⸗Düſſeldorf in guten Händen. Müpieins 6 ea über Tüden Die internationale Klaſſe der Tennislehrer, die in einigen Tagen in Berlin um den deut⸗ ſchen Meiſtertitel antreten werden, ſtand in Pa⸗ ris um die franzöſiſche Meiſterſchatf im Kampf. Im Endſpiel kam Hans Nüßlein glatt:0, :1,:2 über„Big Bill“ Tilden zum Titel. Erfolg zu buchen, eben ſo wenig kamen die Bayern⸗Stürmer gegen die zuſehends ſicherer werdenden Schlußleute des Badenmeiſters zu einem Erfolg, ſo daß die erſte Halbzeit torlos beendet wurde. Das mitreißende Spiel der erſten Halbzeit hatte auch nach der Pauſe nichts an Qualität eingebüßt und die ſtändig wechſelnden Situa⸗ tionen hielten die Zuſchauer nach wie vor in tändiger Spannung. Die Hoffnungen der annheimer Fußballgemeinde ſtiegen, als die Bayern offenſichtlich eine Schwächeperiode hat⸗ ten und VfR überlegen wurde. Die etwas zappelig gewordene konnte aber doch eſſen Seſ die Angriffe des Baden⸗ meiſters, deſſen Seitenläufer nun beſſer auf⸗ bauten, abwehren. Bis zur 23. Minute blieb es bei dem Null zu Null. Dann überſtürzten ſich förmlich die Er⸗ eigniſſe. Vom rechten Läufer der Bayern kam ein weiter Flugball in den Strafraum des VfR, wo Moll das Leder ſo geſchickt ablenkte, daß es mit Effekt über alle Köpfe hinweg un⸗ erwartet in Vetters Tor landete. Umgehend aber wurde der Ausgleich n Ein Eck⸗ ball von Spindler, wobei Fink den ge⸗ angenen Ball wieder fallen ließ, wurde von ldam eingedrückt. Gewaltig zogen nun die Bayern vom Leder, drei⸗ bis viermal ſah es nach dem neuerlichen Führungstreffer für ſie aus, aber mit Glück und Geſchick konnte das Mannheimer Tor ſauber gehalten werden. Unbekümmert jedoch verrichteten die Mann⸗ heimer Stürmer ihre Arbeit und in der 30. Minute fiel doch der Führungs⸗ und Sieges⸗ beffer für Badens Meiſter, deſſen Spiel immer beſſer wurde Striebinger wurde von Ba⸗ der⸗Goldbrunner gequetſcht und verwandelte den fälligen Elfmeter mit placiertem Schuß. Noch mehr kam VfR auf, endlich ſah man auch ſauberes Zuſammenſpiel und näher noch lag zu⸗ nächſt ein dritter Treffer der Mannheimer als der Wiederausgleich der Bayern. Die letzten zehn Minuten ging Goldbrunner aus ſei⸗ ner Verteidigerſtellung heraus, um als ſechſter Stürmer das Geſchick doch noch zu wenden. Aber mit letztem Kampfeinſatz hielt VfR ſeinen Vor⸗ ſprung, nachdem Spindler durch Fehlſchuß noch eine beſte Torgelegenheit vergeben hatte. Schiedsrichter Dörrbecker(Stuttgart) war der Unparteiiſche dieſes temperamentvollen Po⸗ kalſpieles. Die Mannſchaften ſpielten in folgender Auf⸗ ſtellung: VfR Mannheim: Vetter; Conrad, Röß⸗ ling; Feth, Kamenzin, Fuchs; Spindler, Lutz, Langenbein, Adam, Striebinger. Bayern München: Fink; Bader, Streitle; Fickenſcher, Goldbrunner, Reitter; Dippold, Körner, Moll, Franke, Simetsreiter. Eck. Offenburg nicht zu vekachten 30 Offenburg— Ofç Ueckarau:5(:2) (Eigener Bericht) Neulinge in der Gauliga ſind beſonders in den Anfangsſpielen nicht leicht zu nehmen. Aufs neue mußte der VfL Neckarau dieſe Wahr⸗ nehmung machen. Es reichte nur zu einem knap⸗ pen:3⸗Sieg, wobei noch die Gefahr beſtand, daß daraus leicht ein Unentſchieden hätte erzielt werden können. Wenn man berückſichtigt, daß die Offenburger auf ihren ſehr guten Vertei⸗ diger Kronenbitter verzichten mußten, ſo muß man ſchon ſagen, daß der Neuling ſich in ſeinem erſten Spiel ſehr gut gehalten hat. Ziemlich aufgeregt begann Offenburg den. Kampf, hatte ſich aber bald gefunden und war⸗ tete mit guten Angriffen auf, die den erfah⸗ renen Neckarauer Abwehrſpielern, bei denen Wenzelburger eine beſonders güte Rolle ſpielte, ihr ganzes Könen abverlangte. Trotz⸗ dem konnte dieſe es nicht verhindern, daß durch den Halblinken Wagner auf Vorlage von Fries bereits in der 9. Minute der Führungs⸗ treffer für die Platzmannſchaft erzielt wurde. Es waren indeſſen noch keine zehn Minuten vergangen, als der energiſche Hack ein Miß⸗ verſtändnis der Offenburger Tordeckung aus⸗ nützte und an dem herauslaufenden Offenbur⸗ ger Torwart vorbei den Ausgleich herzuſtellen vermochte. Und in der 27. Minute hatten die Leute von der Altriper Fähre die Führung an ſich geriſſen. Lutz, der ſich auch als geſchickter Sturmführer erwies, war der glückliche Schütze dieſes zweiten Treffers für Neckarau. Ohne Zweifel hatten die Neckarauer die weitaus beſ⸗ ere Angriffsreihe zur Stelle und dieſer war es letzten Endes auch zu verdanken, daß beide Punkte der Gäſtemannſchaft zufielen. Zunächſt aber gelang den Offenburgern ebenfalls der Ausgleich, der durch einen Freiſtoß wegen Hände, den Fries unhaltbar einſchoß, erzielt wurde. Mit dieſem Unentſchieden ging man in die Pauſe. Kaum hatte das Spiel aber wieder be⸗ fich kiß⸗ als Neckarau erneut die Führung an ich riß. Der an dieſem Tage beſonders gut auf⸗ gelegte Lutz kam mit gutem Dribbling an der Verteidigung vorbei und ſchoß aus nächſter Nähe ein. Die Platzherren ließen ſich indeſſen nicht im geringſten von dieſem neuer⸗ lichen Erfolg des Gegners beeinfluſſen und kämpften in gutem Stil unverdroſſen weiter. Mehrmals kam das Neckarauer Tor in höchſte Gefahr, waß hatten die Mittelbadiſchen ſichtlich Pech, ſo daß ihnen der nicht ganz unverdiente nochmalige Ausgleich verſagt blieb. In den Schlußminuten dominierte wieder Neckarau, nachdem ſich bei den Offenburgern mehr und mehr ein Nachlaſſen der Kräfte bemerkbar ge⸗ macht hatte. Schiedsrichter war Knoblauch(Singen), der wenig Mühe hatte, das fair durchgeführte Spiel gut zu leiten. F „hakenkreuzbanner⸗ 6hn der Aub⸗ Auon an der Monte Zahn Tazzio Nuvolari gewinnt das große Kräftemeſſen im Kampf um den Großen Preis von Italien vor Alfa Romeo und Mercedes⸗Benz/ Caracciola wieder Europameiſter An dieſen Großen Preis werden die 80 000 Italiener, die ihn auf der Monza⸗Bahn erlebten, noch lange denken. Ihr gefeiertſter Fahrer, Tazzio Nuvolari, trug nach langer Zeit wieder einen großen Sieg davon. Er errang ihn auf ſeinem Auto⸗Union⸗Renn⸗ wagen und verhalf damit dem deutſchen Werk ſo zur Erringucig des erſten Grand⸗Prix⸗Ren⸗ nens in der neuen Formelaera. Mit 155,726 Std,⸗Km. für die 419,6 Kilometer lange Strecke erzielte Nuvolari einen Durchſchnitt, der dicht an die beſten Trainingsrunden herankam. Mit einer Runde Abſtand belegte Dr. Farina auf Alfa Romeo den zweiten Platz, zwei weitere Runden zurück folgte Caracciola auf Mer⸗ cedes⸗Benz. Caracciola hatte damit ſeinen Titel erfolgreich gegen ſeinen Markengefährten verteidigt. Die übrigen deutſchen Wagen und zahlreiche ihrer Gegner ſtiegen aus, die mei⸗ ſten von ihnen hatten bei dem heißen Wetter Motorſchwierigkeiten, die in erſter Linie auf die Kerzen zurückzuführen waren. Sonnenſchein über Oberitalien Ein verblüffender Wetterumſchlag brachte den Rennleitern große Sorgen, war die Einſtellung der Motoren doch an den regenreichen Trai⸗ ningstagen vorgenommen worden. Und nun herrſchte plötzlich herrlichſter Sonnenſchein und verbreitete ſommerliche Wärme. Die Zuſchauer waren mit dieſer Aenderung natürlich ſehr zu⸗ frieden und ici hellen Scharen kamen ſie nach dem Autodrom von Monza. Auf 80 000 Per⸗ ſonen wurde offiziell die Zuſchauermenge ge⸗ ſchätzt, allein 24000 waren mit Dopolavoro ge⸗ kommen. Herzlich begrüßt wurde Propaganda⸗ mingiſter Alfieri. Die erſten acht Runden führte dang Mit Ausnahme von Stuck(Auto⸗Union) ſtanden alle deutſchen Wagen in der Folge Lang, Brauchitſch, Caracciola(alle Mercedes⸗ Benz), Müller(Auto⸗Union), dahinter Nuvo⸗ lari(Auto⸗Union), Seaman(Mercedes⸗Benz) und Kautz(Auto⸗Union) in den beiden vorder⸗ ſten Reihen. Nach dem Startzeichen ſchoſſen die Wagen von Lang, Müller, Seaman, Caracciola und Nuvolari als erſte an den Tribünen vorbei. Nuvolari gewann ſchnell an Boden. Die zweite Runde brachte den er⸗ ſten Ausfall. Kautz mußte die Waffen ſtrek⸗ ken. Auch Caracciola fehlte, er hatte in der Schikane die Strohballen angefahren, war aber aus eigener Kraft wieder flott geworden. Nach acht Runden lag Nuvolari nur noch zwei Wa⸗ genlängen binter Lang, der ſcharf angegriffen wurde. Plötzlich erſcholl von weither lauter der ſich über die ganze Bahn fort⸗ etzte. Nuvolari geht in Front Nun lag Nuvolari in Front vor Lang, Mül⸗ ler, Seaman, Brauchitſch und Stuck. Erſt hinter der deutſchen Wa jagte Biondetti (Alfa Romeo) einher. V. Brauchitſch fiel nach zurück. Seaman gab mit Motor⸗ ſchaden auf. Taruffi(Alfa Romeo) und Bel⸗ mondo(Alfa Romeo), Zehender(Maſerati) und Wimille(Alfa Romeo) mußten ebenfalls den Kampf aufſtecken. Stuck rückte auf und ſetzte ſich hinter Nuvolari, Lang und Müller vor Dr. Fa⸗ rina auf den vierten Platz. Noch verſchiedentlich ließ ſich v. Brauchitſch neue Kerzen einſetzen, bis er in der 21. Runde endgültig von der Bahn ging. In der 29. Runde wechſelten Nuvolari und Müller die Reifen, und ſo ergab ſich nach der Hälfte des Rennens folgender 1. Lang:19:03,4 Std. 152,233 Stdkm.; 2. Nu⸗ volari:19:37,6; 3 Stuck:20:33,4; 4. Müller 5. Graf Troſſi(Maſerati). Drei Auto-Union an der Spitze Ereignisreich und entſcheidend war der Ver⸗ lauf in den nächſten zehn Runden. Caracciola übergab ſeinen Mercedes⸗Benz an v. Brau⸗ chitſch. Lang mußte faſt zwei Minuten an die Vox und kam dann langſam aus der Motorrad⸗ kurve zurück. Rauchwolken aus dem Auspuff kündeten an, daß der Motor nicht mehr rein arbeitete, und Lang gab auf. Caracciola über⸗ nahm ſeinen eigenen Wagen wieder. Nach 40 Runden von 60 zu fahrenden waren drei Auto⸗ Union an der Spitze. Nuvolari führte mit:19 Minuten vor Stuck und Müller. In der näch⸗ ften Runde ereilte den zweifachen deutſchen Mei⸗ ſter ſein Geſchick. Mit defekter Oelleitung ſchied Stuck aus. Noch ſieben Wagen laufen Das 17er⸗Feld war inzwiſchen auf ſieben Wa⸗ gen zuſammengeſchrumpft. Allgemein tippte man auf die beiden vorderen Plätze für die Auto⸗Union, die gegenüber Dr. Farina und Caracciola, den gefährlichſten Gegnern, ſchon Rundengewinn aufwieſen. Nuvolari fuhr wie in feinen beſten Tagen. Müller verriet ſein immer mehr ausreifendes Können. Caracciola wollte offenſichtlich nicht mehr in den Endkampf um den Sieg eingreifen. Er verteidigte ſeine dritte Europameiſterſchaft, und ſo hielt er ſei⸗ nen dritten Platz, auf den er vorgeſtoßen war. Noch zehn Runden waren zu fahren, unver⸗ ändert blieb der Stand. Noch acht, noch ſechs, noch fünf Runden, da vollzog ſich in der viert⸗ letzten Runde Müllers Geſchick. Der Motor wurde ſauer und brachte den früheren deutſchen Motorradmeiſter um den zweiten Platz. Deutſchlandlied und Giovinezza Die Entſcheidung war gefallen., Rundenab⸗ ſtände trennten die ſechs übrig gebliebenen Be⸗ werber voneinander. Hart war der Kampf ge⸗ weſen, die Geſchwindigkeit ſeit der Hälfte wei⸗ ter angeſtiegen, doch ruhig und beherrſcht zog Stand: Nuvolari ſeine Kreiſe. Unbeſchreibliche Freude klang ihm entgegen. Die Spannung der Zu⸗ ſchauer machte lautem Jubel Platz, als ihr Liebling als Erſter in die Schlußrunde ging und ihm als erſtem die ſchwarzweißkarierte Schlußflagge gezeigt wurde. In grenzenloſer Freude trugen ihn ſeine Monteure auf den Schultern aus der Bahn. Er konnte ſich der Glückwünſche kaum erwehren. Das Deutſchland⸗ lied erklang und anſchließend für den ſiegrei⸗ chen Fahrer die Giovinezza. Nicht gekargt wurde mit Beifall, als Dr. arinaa als Zweiter durchs Ziel kam, aracciola als Dritter abermaliger Europa⸗ meiſter. Vorausgegangen war ein Rennen der 1500⸗ cem⸗Klaſſe um den Großen Preis von Mai⸗ land. Der Ni Romeo— Maſerati wuchs ſich zu einem Bruderkampf Emilio ge⸗ R. Caracciola zum dritten Male Europameister Archivbild gen Luigi Villoreſi aus. Sieger wurde Emilio mit 147,6 Std.⸗Km. Der Schwarzwäl⸗ der Piet 10 konnte ſich ſtets in der Spitzen⸗ fegend behaupten, bis er, an vierter Stelle iegend, in der 17. von W Runden ausſchied. Montag, 12. September 1958 In der Auslaufrunde überſchlug ſich der Wa⸗ gen Marazzas. Der 7 wurde mit Schä⸗ elbruch in das Krankenhaus gebracht. Ergebniſſe: 1. Tazzio Nuvolari(Auto⸗Union):41:39,6 Stunden — 155,726 Std.⸗Km.; 1 Runde zurück: 2. Dr. Giuſeppe Farina(Alfa Romeo); 3 Runden zurück: 3. Caracciola⸗ Brauchitſch(Mercedes⸗Benz); 4. Biondetti(Alfa Romeo); 1 Runden zurück: 5. Graf Troſſi(Alfa Romeo); 13 Runden zurück: 6. Gherſi(Alfa Romeo). Kleinwagenrennen der 1500⸗cem⸗Klaſſe. Um den Großen Preis von Mailand. 1. Emilio Villoreſt(Alfa Romeo):11:04,2 Stunden— 147,593 Std.⸗Km.; 2. Severi(Alfa Romeo):11:05,4; 3. Hug(Schweiz) auf Maſerati:14,05. Eüldhofen unterlag exi nach der Pauie 1. 70 pforzheim— Spielvereinigung San dhofen:1(oꝛo) Der Eintritt des Pforzheimer Clubs in die Pflichtſpiele hatte einen guten Publikumserfolg aufzuweiſen. Man hatte dem Club durch die Abſetzung des termingemäßen KSV-Spieles zweifellos zu einem etwas leichteren Tag ver⸗ holfen, denn trotz aller anfänglichen Ueber⸗ raſchungen war der Gegner aus Sandhofen doch nicht ganz fähig, der Clubelf in vertrauter Um⸗ gebung ernſtlich gefährlich 1 werden. Zwar mußte man in den erſten 45 Minuten ſeitens der Pforzheimer mit größter Sorge dem Ende ent⸗ gegenſehen, denn bis zu dieſem Abſchnitt leiſte⸗ ten die Mannheimer Vorſtädter gewaltigen Wi⸗ derſtand und brachten auch durch ihre eminent gefährlichen Angriffsaktionen die Anhänger der Pforzheimer in größte Bangigkeit. Hüben wie drüben ſah man dieſem erſten Auftreten mit größter Spannung entgegen. Bei Sandhofen erblickte man im Sturm den jugendlichen Halb⸗ linken Rupp, während bei Pforzheim alles beim alten geblieben war. Demnach konnte man beim Eintreten der Mannſchaften folgende Auf⸗ ſtellungen feſtſtellen: SpV Sandhofen: Rohrmann; Schenkel, Streib; Müller, Wetzel, Wehe; Fluder, Fenzel, Michel, Rupp, Vogel. Pforzheim: Gärtner; Eberle 1, Rau; Burghardt, Neuweiler, Eberle 2; Fiſcher 1, Knobloch, Fiſcher 2, Wünſch, Hartmann. Zunächſt ſpielten die Tücken des Bodens hü⸗ ben wie drüben eine große Rolle. Die ſchönſten Angriffe blieben buchſtäblich im Dreck ſtecken. Während man einen gewiſſen Vorteil der Ein⸗ heimiſchen nur der reiferen Technik zuſchreiben konnte, überraſchte die Sandhofener Mannſchaft durch ihren Rieſeneifer, der das techniſche Plus des Gegners faſt vollkommen ausglich. Auf bei⸗ den Seiten verſuchte man in unfruchtbarem, kurzmaſchigen Innendurchſpiel zum Erfolg zu kommen. Hier blieben jedoch die meiſten An⸗ griffe an den beiderſeitigen Abwehren hängen. Bei durchaus verteilten Chancen ging es mit :0 in die zweite Halbzeit. Durch eine ſchon vor dem Wechſel notwendige Umſtellung erfuhr das Spiel der Pforzheimer eine ausgezeichnete Wendung. Fiſcher 1 ſpielte nun auf dem rechten Verbinderpoſten eine überragende Rolle. Das Stürmerſpiel des Clubs lief wie am Schnürchen. Bei Sandhofen machten ſich Ermüdungserſcheinungen bemerkbar. Man hatte ſich in der erſten Halbzeit zweifellos zu ſtark verausgabt. Bereits in der fünften Mi⸗ nute konnte Hartmann durch Schrägſchuß den Führungstreffer erzielen. Kurze Zeit ſpäter war es Fiſcher 1, der blitzſchnell einen Treffer anbrachte. Nun waren die Pforzheimer in ihrem Element. In der 14. Minute ſpielte ſich der queckſilbrige Fiſcher 1 durch die Sand⸗ hofener Abwehr und knallte wuchtig zum:1 ein. Das Schickſal der Gäſte wurde dann vol⸗ lends beſiegelt. Wiederum war es der prächtig aufgelegte Fiſcher 1, der überlegt zum vier⸗ ten Treffer einſandte. Den Gäſten glückte bei einem ſchnellen Vorſtoß der verdiente Ehren⸗ treffer durch den Halbrechten. Die Gäſte hatten aber einen ſehr guten Ein⸗ druck hinterlaſſen, ſie kämpften ausgezeichnet, waren aber beſonders im zweiten Abſchnitt in techniſcher Beziehung dem Club klar unterlegen. Vor der Pauſe lag auch für die Gäſte ſozuſagen noch alles drin, aber wie ſchon erwähnt, ſchie⸗ nen ſie ſich zu ſtark verausgabt zu haben. int der Vezitsnahz ins nene didvarahr Mentichieden in Sendenherm VfTun Feudenheim— Olympia Neulufß⸗ heim:2(:0) Dieſes erſte Verbandsſpiel brachte auf bei⸗ den Seiten nur zum Teil befriedigende Lei⸗ ſtungen. Immerhin ſah man in manchen Ab⸗ ſchnitten recht nette Kombinationen, die bei Weiterſchreiten der Spielzeit ſicher einen höhe⸗ ren Durchſchnitt erwarten laſſen. Auf Grund der guten Leiſtungen der Feudenheimer Halb⸗ reihe Ignor, Ueberrhein III und Fuchs 1 hatten die Gaſtgeber mehr vom Spiel. Aber die Neulußheimer hatten eine iemlich ſichere Hintermannſchaft, in der be⸗ fonzers der rechte Verteidiger Göntner faſt nicht zu überwinden war. Die erſten Minuten ſchon waren die Feuden⸗ beimer im Angriff. Gute Schüſſe von Aubur⸗ ger und Uhrig fanden das Ziel nicht, doch eine gute Kombination des rechten Flügels Pflock— Auburger lenkte erſterer ſchön ein. Immer waren die Platzbeſitzer leicht über⸗ legen, aber die ſchnellen Gäſte ließen das Spiel nie einſeitig werden. Da wurde der linte Flü⸗ gelſtürmer Ballreich mit guten Vorlagen bedacht, die dieſer auch zu ſchönen Flanken ver⸗ wertete, die aber vorerſt keinen Erfolg brachten. Vor Halbzeit wurde der Kampf verteilter, wo⸗ bei Uhrig die Chance, das Ergebnis zu er⸗ höhen, verpaßte. Gleich nach der Pauſe ging ein hartex Schuß Uhrigs an den Pfoſten. Nach kurzer Zeit er⸗ reichten die Gäſte den Ausgleich, Ein Wechſel von links brachte den Rechtsaußen Keſſelring nach kurzem Dribbling freie Bahn, der dann überlegt einſchoß. Eine große Gelegenheit, in Führung zu gehen, vergaben die Neulußheimer. Allewings wurde der Wagemut von Bieder⸗ mann beiohnt, der ſich allein dem Gäſteſturm enigegenwarf und Sieger blieb. Wenig ſpäter gingen die Gäſte doch in Fürhrung, Frei vor dem Tore ſtehend, verwandelte A. Langlotz eine Hereingabe von rechts. Mit mächtigem Einſatz kämpften nun die Feuedenheimer um den Ausgleich, den auch Pflock nach Flanke Klemmers erzielte. Trotz großer Bedrängnis des Neulußheimer Tores konnten die Feuden⸗ heimer das Siegestor nicht herausholen.— Schiedsrichter Münzer⸗Rohrbach witze 55 Anterbaden-Weſt Sp. gew. unent. verl. Tore P FVSeckenheim 1 1 engeann Germ. Friedrichff. 1 1 0 0.0 2 Amicitia Viernheim 1 1 0 0.2 2 SpVg. 07 Mannh. 1 1 0 0 322 2 Phönix Mannheim 1 1 2 VfTuR Feudenheim 1 0 1 0 22 1 Oiympia Neulußh. 1 0 1 0 22 1 Alemannia Ilvesh. 1 0 0 1:3 0 T* Brühl SC Käfertal ortuna Heddessg. 1 0 0 1 02 2 V Weinheim 1n 07 Ubexkafcht angenem Spielvereinigung 07 Mannheim— Alemannia Ilvesheim:2(:0) Vor nicht allzu großer Zuſchauermenge be⸗ ſtritten obige Vereine ihr erſtes Verbandsſpiel, das 07 einen knappen, jedoch durchaus ver⸗ dienten Sieg einbrachte. Beide Mannſchaf⸗ ten hatten für en ihrer Beſten Erſatz ein⸗ ſtellen müſſen. Während ſich jedoch bei 07 das Fehlen von Beckerle kaum bemerkbar machte, wurde Hartmann bei Ilvesheim ſtark ver⸗ mißt. Dem ohne ſeinen Torſchützen ſpielenden Ilvesheimer Angriff war hiermit die Schärfe genommen. Dies dürfte auch der eigentliche Grund für den Ausgang des Spieles ſein. Sonſt hielten ſich beide Mannſchaften ſo ziem⸗ lich die Waage. Vor den guten Torwächtern Hildebrandt und Schmitt ſtanden bei⸗ derſeits ſchlagkräftige Verteidiger, während ſich die Läufer mehr im Zerſtören der gegneriſchen Angriffe betätigten. In der Angriffslinie hatte 07 unbedingt ein Plus aufzuweiſen; doch lief man allzu oft in die gegneriſche Abſeitsfalle. Neben den techniſch ſehr guten Halbſtürmern Stapf und Grö⸗ nert gefiel vor allem der kleine Leonhard auf Rechtsaußen. Von dieſer Seite fiel auch das erſte Tor, das die Neuoſtheimer erziel⸗ ten. Der junge Leonhard hatte ſeinem Mit⸗ telſtürmer Jung eine ſchulgerechte Vorlage ge⸗ geben, der dann den Ball über Schmitt ins Netz hob. Nun ſtellten die Ilvesheimer um. „Doch erſt in der zweiten Halbzeit vermochten die beiden Brüder Schwarz nach einer kur⸗ zen Drangperiode den Ausgleich herzuſtel⸗ len. Umgehend holten ſich die Platzherren ihre Führung zurück. Wieder wurde der Treffer von rechts eingeleitet. Stapf ſchickte Jung mit langer Vorlage auf die Reiſe und dieſer lenkte ſicher am vergebens herauslaufenden Schmitt vorbei ein. Aber auch dieſes Reſultat konnte von 07 nicht gehalten werden. Dem bis dahin überaus ſicher ſpielenden Hildebrandt unterlief nun ein großer Lapſus. Bei einem Schuß von Fr. Weber ließ er das bereits gefangene Le⸗ der wieder fallen und das zweite Ilvesheimer Tor und der Ausgleich war fertig. Es ſchien, als ſollte das Treffen unentſchieden enden. Da krönte Stapfſeine ſehr gute Leiſtung durch ein wunderbar geſchoſſenes drittes Tor und die 07⸗Mannſchaft konnte als ſtrahlender Sieger den Platz verlaſſen. Huv) Unkerbaden-Oſt Viktoria Neckarhaufſ. 1 1 0 0.0 2 SC 05 Heidelberg 1 1 0 0:1 2 FG Kirchheim Ioenin? Rohrbach 89 1igzennn TSG Plankſtadt„ VfB Wiesloch e h Kickers Walldürn 1 0 0 0:4 0 Freya Limbach Union Heidelberg 1 0 0 1,:4 0 SpVg. Eberbach à ne Schwetzingen 98 Riel zu haetl Germ. Friedrichsfeld— Fortuna Heddesh.:0 Mit Spannung ſahen etwa 1200 Zuſchauer dem erſten Verbandsſpiel der Saiſon entgegen. Heddesheim hatte von jeher gegen Fried⸗ richsfeld ſeine beſten Spiele geliefert und ſo wollte man nun ſehen, wie ſich die Fortunen diesmal aus der Affäre ziehen würden. Am Anfang ſah man keinerlei Kombinationen oder ſonſtwie brauchbare Angriffe. Nach einer Viertelſtunde etwa gelang den Germanen der erſte erfolgreiche Vorſtoß. Eine ſchöne Kombination des rechten Flügels ſchloß Mary mit einem unhaltbaren chuß ab. Hed⸗ desheims Stürmer verſuchten ihr Glück mehr oder weniger in Alleingängen, doch war die Verteidigung der Germanen auf dem Damm. hart Spiel wurde von Minute zu Minute ärter. In der zweiten Halbzeit ſah man eigentlich nur eine Mannſchaft auf dem Spielfeld, das waren die Germanen. Der Schiedsrichter verſtand es nicht, das Spiel in geordneten Bah⸗ nen zu halten. Es wurde zu hart geſpielt. Der Schiedsrichter wies zwei Spieler vom Platz, es nützte wenig. Friedrichsfeld erzielte durch Seß⸗ ler das zweite Tor. Hedesheim wurde immer wieder in die De⸗ fenſive gedrängt. Die Verteidigung der Ger⸗ manen rückte zeitweiſe bis zur Mitte auf. Aber Heddesheim verſtand, ſein Tor für die Folge ſauber zu halten. Da kommt es zu einer wei⸗ teren Unſportlichkeit. Der Schiedsrichter ſtellte daraufhin einen Mann von Friedrichsfeld voan Felde. Heddesheim verſuchte nun mit allen Mit⸗ 55 eine Verbeſſerung des Reſultates zu er⸗ zielen. „Das Spiel war auch weiterhin in der Folge viel zu hart, ohne daß der Schiedsrichter ent⸗ ſprechend eingegriffen hätte. Im Gegenteil, er verſagte völlig. Alles iſt froh, als der Abpiff ertönt. Man wünſcht in Zukunft mehr Diſziplin von ſeiten der Spieler. Im Vor⸗ ſpiel trennten ſich die Mannſchaften mit :1 für Friedrichsfeld. Schiedsrichter Stoll (Eppelheim) war ſehr ſchwach. Acht Tore in Vierneim biernheim— Käfertal:2(:0) Zur Eröffnung der diesjährigen Verbands⸗ porlpide gab es auf dem Viernheimer Wald⸗ ortplatz gleich einen beachtenswerten Groß⸗ kampf, bei dem kein Geringerer als der alte Rivale Sportklub Käfertal ſein erſtes Zwi⸗ ſchenſpiel zu abſolvieren hatte. Gleich zu Beginn ziehen die Viernheimer energiſch los. Schon in der zweiten Minute führt ein Al⸗ leingang durch Koob zum Führungs⸗ treffer. Ueberraſchend ſchnell hat ſich der vorjährige Meiſter gefunden und beherrſcht auch weiterhin durch prächtige Kombinations⸗ M4 das Feld. Ein 16⸗Meter⸗Strafſtoß von üller prallt von der Torlatte zurück. Erſt nach einer frei und a Immer benleute gi macht Koo Ueberraſche Treffer.« C längert K Pauſe ver Sofort r ſch eine g choß freiſt nute ſind reich, Wiel geſpielt, d wandelt. 2 durch den. ſten Geg Krug ho den Sond Handelfme meiſterhaft ſchraubt i! :1. Jedes Minuten r Kopfball de Schlußpfif :2, indem Bei Vi die Verteit In der Lä während i ten. Auch Bei Käf beſte M zeigte eine ſpielte pe konnte ſich mannſchaft ſetzen. De wandfrei. Neck Dikt. Uedk Unter de ler⸗Würi angeſetzten lich forſch Plus der( einen unge vor der wurde. Mi nem Zuſa für den G den. Trotzd übergehend hatten, ge. zielen. Di Nach de wieder me es die St vor dem E lich entgin, weiteren 2 Angriffe d der Gäſte ganze Kun miſchen zu z weiten ner Weiſe und kurz 1 Male gef Nachdem das Tor vierten Schiedsrick Leiter. §ürs plan Unter de gel, Feud vor wenig gendes Sf Erſatz für ohne die ter hatte Mehrer, auf weiter Die ein zum Teil! berüchſichti⸗ erſten Man Plankſta zügigen An den Jugen die Zukun Mehrer men. 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Sofort nach dem Wechſel bietet ſich den Gä⸗ ſch eine gute Erfolgsmöglichkeit, doch Lacher choß freiſtehend daneben. Bereits in der 7. Mi⸗ nute ſind die Grünen zum drittenmal erfolg⸗ reich, Wieder hat ſich Kiß 3 energiſch durch⸗ geſpielt, die Vorlage wird von Mandel ver⸗ wandelt. In der 65. Minute erzielten die Gäſte durch den Halblinken den längſt verdienten er⸗ ſten Gegentreffer. Krug holte ſich durch einige glänzende Para⸗ den Sonderbeifall. Auch einen gutplacierten Handelfmeter, durch Kiß 1. verurſacht, wehrt er meiſterhaft ab. Viernheim iſt glücklicher und ſchraubt innerhalb drei Minuten auf :1. Jedesmal war Kiß 3. der Vollſtrecker. Acht Minuten vor Schluß erzielten die Gäſte durch Kopfball den zweiten Gegentreffer. Faſt bis zu Schlußpfiff ſtellte Müller das Ergebnis au :2, indem er einen Elfmeter verwandelte. Bei Viernheim war der Torhüter und die Verteidigung voll und ganz auf der Höhe. In der Läuferreihe war Martin der beſſere, während im Sturm die Gebrüder Kiß überrag⸗ ten. Auch Koob lieferte ein gutes Spiel. Bei Käfertal war das Schlußtrio der beſte Mannſchaftsteil. Die Mittelreihe zeigte eine ſaubere Aufbauarbeit, der Sturm ſpielte periodenweiſe ganz gut zuſammen, konnte ſich aber bei der bekannt guten Hinter⸗ mannſchaft der Viernheimer nicht recht durch⸗ ſetzen. Der Schiedsrichter Dohm leitete ein⸗ wandfrei. Pfg. Reckaxhanien last ich aut an bikt. Uecharhauſen⸗Union Heidelberg:0 Unter der Leitung von Schiedsrichter Ritt⸗ ler⸗Würm trafen ſich obige Mannſchaften zum angeſetzten Pflichtſpiel, welches beiderſeits ziem⸗ lich forſch durchgeführt wurde. Das techniſche Plus der Gäſte glichen die Einheimiſchen durch einen ungemeinen Eifer aus, welcher auch kurz vor der Pauſe mit einem Treffer belohnt wurde. Mittelſtürmer Kopp konnte nach ſchö⸗ nem Zuſammenſpiel im Alleingang unhaltbar für den Gäſtehüter zum erſten Treffer einſen⸗ den. Trotzdem die Rotjacken anfänglich eine vor⸗ übergehende Feldüberlegenheit herausgearbeitet Erfolge zu er⸗ zielen. Die Stürmer ſpielten zu kopflos. Nach der Pauſe kamen die Einheimiſchen wieder mehr in Vorteil, vor allem verſtanden es die Stürmer, ſehr gefährliche Sitnationen vor dem Gäſtetor zu ſchaffen und verſchiedent⸗ lich entgingen die Gäſte um Haaresbreite einem weiteren Treffer. Immer und immer rollen die Angriffe der Platzherren vor das Heiligtum der Gäſte und Benz im Gäſtetor mußte ſeine ganze Kunſt aufbieten, um Erfolge der Einhei⸗ miſchen zu verhüten. Trotzdem konnte er einen zweiten Treffer der Platzelf, der in fei⸗ ner Weiſe verwandelt wurde, nicht verhindern und kurz darauf mußte er ſich zum dritten Male geſchlagen bekennen. Nachdem kurz vor Schluß Torhüter Benz das Tor verließ, kam die Platzelf zu einem vierten und letzten Treffer.— Der Schiedsrichter war dem Treffen ein gerechter Leiter. eb. Fürs erjte Mal nicht befriedigend plankſtadt— Eberbach:1(:1) Unter der ausgezeichneten Leitung von Na⸗ gel, Feudenheim, konnten beide Mannſchaften vor wenigen Zuſchauern ein wenig befriedi⸗ gendes Spiel vorführen. Plankſtadt mit Erſatz für Engelhard und Berger und ohne die abgewanderten Müller und Hef⸗ ter hatte im Sturm nur den gefährlichen Mehrer, der aber mit ſeinen Leiſtungen allein auf weiter Flur ſtand. Die eingeſetzten Jugendſpieler konnten nur zum Teil Defetbieen Es iſt natürlich dabei zu berückſichtigen, daß ſie zum erſtenmal in der erſten Mannſchaft ſtanden. Plankſtadt ging gleich vom Anpfiff weg zum zügigen Angriff vor und konnte auch bald durch den Jugendſpieler Behrlinghof, der für die Zukunft viel verſpricht, zum:0 und durch Mehrer durch Handelfmeter zum:0 kom⸗ men. Damit ſchien aber der Plankſtadter Sturm ſein Pulver verſchoſſen zu haben, denn Eberbach kommt immer mehr auf und konnte bald durch den Rechtsaußen zum verdienten Gegentreffer kommen. Das Spiel wird zerfahrener und bot kaum noch ſehenswerte Leiſtungen. Schl. Rusgezeichnete Mannſchausleifang Seckenheim 98— weinheim:0(:0) Unter der vorzüglichen Leitung von Schieds⸗ richter Naßner, Schwetzingen, ſahen etwa 600 Zuſchauer ein temporeiches Spiel. Sek⸗ kenheim war erſtmals in beſter Beſetzung und ſpielte das gewohnt zügige Spiel. Wein⸗ heim hatte gegen das planvolle Paßſpiel ſei⸗ nes Gegners nur Energie entgegenzuſetzen. Janſon und Gropp brachten ihre Mann⸗ ſchaft mit zwei ſchönen Treffern in der erſten Halbzeit in:0⸗Führung, damit ſtand der Sieg eigentlich ſchon ſicher. Als Ummin⸗ ger in der zweiten Halbzeit noch den drit⸗ ten Treffer markierte, ſtan“ der Sieg end⸗ gültig feſt. Weinheim war zielſtrebig und ener⸗ giegeladen, aber die aufmerkſame Deckung der machte alle Angriffe zunichte. eckenheims Mannſchaft wurde von Walz vorbildlich geführt. Es war kein ſchwacher Punkt in der Elf; die Mannſchaft wird in dieſem Jahre, wenn die Leiſtungen dieſes erſten Spiels zur„Gewohnheit“ werden, ihren chm. ir eclen Sodeb Pinkeinee im Cen vaden das Weilrennen Mannveim-pSeidelbecg fette Kleich kichig ein Nun haben auch die badiſchen Hockeyſpieler ihren erſten Verbandsſpiel⸗Sonntag hinter ſich. Der Wettergott hatte ſein Einſehen damit und ſchuf die beſten Bedingungen für die Eröff⸗ nueig der Spielzeit. Ueberall wurde fair und mit allem Ehrgeiz um den Sieg gekämpft. Die Mannſchaften ließen faſt alle noch kleine Schwächen erkennen und wieſen durchweg noch Erſatzgeſtellungen auf. Dieſe Mängel dürften aber bald überwunden ſein. Sp. gew. unent. verl. Tore P. Heidelberger HC TV 1846 Mannheim 1 1 00 0.:1:0 VfR Mannheim TV 1846 Heidelberg 1 1 0 0:0:0 MTG MTV Karlsruhe Germania Mannh. 1 0 0 1:4:2 TG 78 Heidelberg 1 0 0 1 1::2 HC— TB Germania Mannheim:0(:0 Das einzige Punkteſpiel, das in Heidelberg ſtattfand ſtellte die erſatzgeſchwächten Germanen vor die ſchwerſte Aufgabe des Tages. Der durch die ausgezeichneten Techniker Spanier und Gentes vom HC Speyer verchärkte HCh gab in dieſem Spieljahr einen ſchweren Gegner ab, der mit allem Ernſt nach dem Meiſtertitel—5 Obwohl Germania den Mittelläufer Ufer., den rechten Läufer Niebergall und den rechten Verteidiger Schooß erſetzen mußte, ſchlug ſich die Mannſchaft recht tapfer. HC war techniſch überlegen, ſpielte beſſer zuſammen und gab da⸗ her dem Spiel das Tempo an. Den Unparteiiſchen Grohe(MTG) und Kreuſel(HTV 46) ſtellten ſich folgende Mannſchaften: H CH: Benkert; Knorr, Kerzinger 1; Gentes, Beerz, Schollmeier; Stieg, Peter 1. Spanier, Peter 2, Frank. Germania: Geinzer; Kenngott, Hochadel 2; Metze, Werner, Klöpfer; Söllner, Ufer 2, Hochadel 1, Windirſch, Chriſtophel. Bereits 5 Minuten nach dem Anſpiel la⸗ gen die Heidelberger durch einen Bombenſchuß von Peter 2 in Führung. Der gleiche Spie⸗ ler ließ nach einer feinen Leiſtung im Allein⸗ gang das zweite Tor folgen. Eine ſcharf ge⸗ ſchoſſene Strafecke von Kerzinger 1 ſtellte den Halbzeitſtand her. In der zweiten Halbzeit erzielte Heidelberg trotz weiterer Ueberlegenheit nur noch ein Tor. Ein Stockfehler von Geinzer verurſachte eine Strafecke, deren Nachſchuß von Peter 2 das vierte Tor ergab. Auf beiden Seiten wurde fair gekämpft und dem Unparteiiſchen das Amt leicht gemacht. VfR Mannheim— MriG Karlsruhe:0(:0) Vf R ſtellte: Scholl: Meyer, Dr. Kultzinger: Härle, Schwab, Baunach: Heiler, Geyer, Briegel, Trautmann, Dr. Gräff. MTV Karlsruhe kam mit: Glogeeigießer; Glendenberg, Schnepf: Fiſcher, Rüland, Schulz; Abel, Kilp, Rammelmeyer, Voth, Flammann. Am Flughafen ſah man ſeit langer, langer Zeit wieder einmal einen Karlsruher Hockey⸗ verein. Der MT gab gegen den Badiſchen Meiſter ſein Debüt in der erſten Klaſſe und führte ſich überraſchend gut ein. Die Karls⸗ ruher, die ſich auf einige erfahrene Spieler von Heidelberg wie Schulz, Fiſcher(oCc) und Voth(TG 78) ſtützen, hielten bis zur Halbzeit das Spiel offen. Der Gaumeiſter lief trotz zweimal:1 beim Kampf um den Pokal Der ofß Stuttgart in Glanzform/ Mühlburg überraſcht in hanau Fortuna Düſſeldorf ⸗ Opel Rüſſelsheim 7: Der Bezirksligiſt Opel Rüſſelsheim hatte natürlich auf dem Platz von Fortuna Düſſeldorf keine Chanee. Trotzdem wehrten ſich die Gäſte, beſonders in der erſten halben Stunde, nach beſten Kräften. Die größere ſpieleriſche Routine, der Fortunen ſicherte ihnen den⸗ noch den hohen:1⸗(:0⸗)Sieg. Dabei ſpielten die Gaſt⸗ geber zunächſt im Sturm recht umſtändlich, und Janes mußte durch einen Freiſtoß für die Führung forgen. Albrecht ſchaffte dann das:0. Von nun an hatte Rüſſelsheim, deſſen Sturm ohne Zuſammen⸗ hang ſpielte, nichts mehr zu beſtellen. In ſteter Folge ſchoſfen die Fortunen noch fünf weitere Treffer. Die Rüſſelsheimer kamen durch einen Elfmeter, den der Halbrechte Leikauf verwandelte, zum Ehrentreffer. 3000 Zuſchauer. ofb Stuttgart— phöniz Karlsruhe:) Der VfB Stuttgart befand ſich im Pokalſpiel gegen Phönix Karlsruhe in einer geradezu überragenden Form, ſo daß die Gäſte nicht die geringſte Chance zum Sieg hatten. Trotzdem ſpielten die Karlsruher ſtets offen und ritterlich, ſo daß die Stuttgarter ein tech⸗ niſch feines Spiel liefern konnten. Nachdem Koch einen Elfmeter verſchoſſen hatte, ſorgte Pröfrock für den erſten Treffer. Ein 30⸗Meter⸗Schuß von Kraft erhöhte nach der Pauſe auf:0. Bald hieß es durch Lehmann und Pröfrock:0. Erſt jetzt kamen die Karlsruher bei einem kraſſen Schnitzer der Stuttgarter Abwehr zum Ehrentor, das Föhry fein einſchoß. Noch zweimal war der ſchußfreudige Koch erfolgreich, und ſchließlich ſtellte Schäfer das zahlen⸗ mäßig hohe Ergebnis auf:1.— 5000 Zuſchauer. Schiedsrichter: Grabler⸗Regensburg. 70 hanau 95— Ofb Mühlburg:4 Der Heſſenmeiſter Hanau 93 trat im Tſchammer⸗ pokalſpiel gegen den VfB Mühlburg mit zahlreichem Nachwuchs an, der ſich aber nicht reſtlos bewährte. Ueberdies enttäuſchte die Mannſchaft gewaltig und unterlag den Karlsruhern glatt mit:4(:). Aller⸗ dings fiel der Sieg zahlenmäßig etwas hoch aus. In ihrem Torhüter Speck, Fach, Ebert und Ra⸗ ſtetter hatten die Mühlburger ihre beſten Spieler. Bei Hanau war Nationalhüter Sonnrein reichlich unſicher, die Stürmer ſpielten ſchwach, gefallen konnte eigentlich nur der Verteidiger Schramm und Mit⸗ telläufer Willführ. In der vierzehnten Minute ſchoß der Halbrechte Ebert das Führungstor für Mühlburg und kurz vor der Pauſe war der gleiche Spieler noch einmal erfolg⸗ reich. Nach der Pauſe war Hanau faſt gleichwertig, aber die Schußunſicherheit der Stürmer hielt weiter an. Linksaußen Rothermel konnte kurz vor Schluß noch zwei weitere Tore für Mühlburg erzielen. 1860 München— Freiburger JC 3: Der Freiburger FC, der kürzlich den Deutſchen Mei⸗ ſter Hannover 96 bezwang, gob auch in München eine recht gute Vorſtellung. Zwar kamen die Gaſtgeber ſchon in der achten Minute durch Gäßler zum erſten Treffer, doch die Freiburger ließen ſich nicht den. Mut nehmen und hatten in der Folge weit mehr vom Spiel als die„Löwen“. Auch nach der Pauſe drängten die Freiburger ſtark. Der Ausgleich wollte aber bei der vorzüglichen Form des Münchener Tor⸗ hüters Scheuthe nicht gelingen. Endlich lief eine feine Kombination der Freiburger, die der Halbrechte Beha mit dem Ausgleichstreffer abſchloß. Die Mün⸗ chener nahmen jetzt die Lage ernſt, verſchärften das Tempo und ließen die Gäſte nicht mehr gefährlich werden. Zwei prächtige Trefſer von Janda J. und Janda II. ſicherten den Münchenern den weiteren Verbleib im Pokalwettbewerb. Den Sieg hielten die Münchener auch, als Kronzucker verletzt ausſcheiden mußte. aneereme remunem bibetareshrun Röe Pyönlx holl 10% in rübl die erten Bunkie FV Brühl— MFc Phönix:3(:1) Nach dem Abgang der Reſerven, die ſich mit :2 für die Platzherren trennten, eröffneten die erſten Garnituren mit je 2 Erſatzleuten den erſten Saiſonkampf. Der Neuling begann mit: Kahrmann, Mack, Remp, Brucker, Moſer, Standlos, Metzger, Deutſch, Piſter, Körber, Funk. Die Gäſte vertrauten folgenden Mannen: Anton, Näck, Heinz, Haller, Wühler, Behrin⸗ ger, Wunſch, Wilhelm, Größle, Rasmus, Schüßler. Es war ein faires Spiel, in dem ſich die Gäſte mit dem ſandigen Platz faſt noch beſſer zurechtfanden, wie die Platzinhaber. Der eiferne Wille der Schwarzgrünen, dieſes Jahr von Anfang an ans Punkteſammeln zu denken, drückte dem Spielgeſchehen den Stempel auf. Die Mannſchaft hatte kaum einen Verſager, doch verdienen neben dem erſtmals wieder ſpielenden Rasmus, die vortreffliche Läu⸗ ferreihe, ſowie die techniſch guten Schüßler und Wilhelm beſonders genannt zu werden. Beim Neuling lag das Schwergewicht auf der rechten Seite. Ein Köpfler von Funk ergab für Brühl nach etwa 20 Minuten die Führung, die erſt ein beherzter Schuß des jugendlichen Phönixlinkaußen ausglich. Das:1 blieb bis etwa 10 Minuten nach dem Wechſel, die Kräfte der Brühler ließen nach. Zunächſt ging es noch einmal gut ab, als der Schiedsrichter ein feines Tor von Schüßler nicht gab. Gleich darauf kam der gerechte Ausgleich. Aus Abſeitsſtellung raſte Schüßler los, der unhaltbar. Im nächſten Moment war ſchon wieder eine Ecke der Gäſte fällig, die im Nach⸗ ſchuß mit der Hand von einem Verteidiger abgewehrt wurde. Den Strafſtoß ſetzte Schüß⸗ ler zum:1 in das Tor. Die eifrigen Brühler 3 holten auf irreguläre Weiſe(Deutſch lenkte den Ball mit der Hand ins Tor!) einen Treffer auf, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. Phönix hatte verdient gewonnen und der Neu⸗ ling ſich gut geſchlagen. Schaßberger⸗Birkenfeld war V fuch Rohebach Uberrajch ITSo Rohrbach— Ofb Wiesloch:1(:0) Unter der ſehr ſchwachen Leitung des Schieds⸗ richters Möſinger, Pforzheim, zeigten die Rohrbacher einen überraſchend guten Start in die Bezirksliga. Trotzdem die Mannſchaft keine überragenden Leiſtungen bot und ihr die Elf des Altmeiſters Wiesloch techniſch und taktiſch überlegen war, war ihre Stürmerreihe entſchloſſener. Gelegenheiten zum Toreſchießen hatten auch die Wieslocher in rauhen Mengen. Was ſie aber nicht hatten, war der Mann, 05— Gelegenheiten auszunützen ver⸗ and. Bereits in der 14. Spielminute ging Rohr⸗ bach durch einen von Schmitt getretenen Elf⸗ meter in Führung, nachdem Wiesloch zuvor be⸗ reits zwei Ecken erzielt und zwei ſichere Chan⸗ cen verſiebt hatte. 5 Minuten vor Schluß der erſten Halbzeit nimmt Neuner einen von Hummel getretenen Strafſtoß auf und ver⸗ wandelt ihn zum zweiten Treffer. Neun Mi⸗ nuten nach Wiederanſpiel kann Schmitt das Reſultat auf:0 ſtellen. „Von nun an— Wiesloch, aber die vor⸗ firglf e Arbeit der Läuferreihe, die unermüd⸗ ich ſchafft, widd von den Stürmern nicht aus⸗ gewertet. Zwar hatte der Halblinke Wolf in der 13. Minute ein Tor erzielen können, aber dieſes ſollte zum Ehrentor werden. So blieb Rohr⸗ bachs erſte Elf im Beſitz der Punkte, nachdem die zweite Mannſchaft bereits einen verdienten :1⸗Sieg herausgearbeitet hatte. Kö. techniſcher Ueberlegenheit zu keiner beſonderen Form auf. Ohne klare Torchancen endete die erſte Spielhälfte. Das entſcheidende Tor fiel in der zweiten Habbzeit durch Nachſchuß bei einer Strafecke von Heiler. Der Sturm der Raſenſpieler konnte ſich nicht finden, beſonders die linke Seite fand ſich nicht zuſammen. Der ſicherſte Mannſchaftsteil war noch die Verteidigung und die Läuferreihe, in der Härle hervorragte. Bei Karlsruhe gefiel das Mittelläuferſpiel von Rüland, dem ſich Schulz gut anpaßte. Die Unparteiiſchen Späth(Germania) und Glyck⸗ her(HCc) hatten bei dem fairen Spiel ein leichtes Amt. MTG— Heidelberger TV 46:1(:1) Das urſprünglich in Heidelberg angeſetzte Spiel wurde auf den MTG⸗Platz in Mann⸗ heim verlegt, da ſich der Heidelberger Platz zur Zeit noch im Umbau befindet. Um 15 Uhr ſtellten ſich den Unparteiiſchen Aubel und Bach⸗ nik(TV 46 Mannheim) folgende Mannſchaften: M TG: Schillinger; Wagner, Laukötter.; Junge, Sinther, Bechtold, Seubert, Schäfer, Günthner, Eder und Zajic. T V 46 Heidelberg: Berbner; Gennant, Balz; Arnold, Keller Joos; Schmitt, Lauer, Reinemuth, Kuhnle, Bähr. Der etwas unebene Raſen ließ nie ein flüſſi⸗ ges Spiel zu. Stets mußten die Spieler ihr Hauptaugenmerk auf die Führung des Balles legen, ſo daß das Zuſammenſpiel unbedingt darunter leiden mußte. In der erſten Halbzeit gab es wohl einige gefährliche Situationen vor beiden Toren, aber keine klaren Chancen. Der Halbrechte Lauer verhalf ſchließlich durch eine fabelhafte Einzelleiſtung ſeiner Mannſchaft zum einzigen ſiegbringenden Tor. Die zweite Spielhälfte ſah durchweg die MTéG⸗Leute im Angriff, ohne jedoch zu einem Erfolg zu kommen. Zahlreiche Strafecken und ein Lattenſchuß waren aber nur die Ausbeute. Ein Unentſchieden wäre dem Spielverlauf ge⸗ rechter geworden, da Heidelberg in dieſer Spielhälfte ſich nur auf die Verteidigung be⸗ ſchränken mußte. Der MTG-Sturm beſaß in dieſer Aufſtellung zu wenig Durchſchlagskraft. —0— TV 1846 Mannheim— TG 78 Heidelberg :1(:0) Auf dem TV⸗Platz holte ſich der TV 46 Mannheim trotz mehrfacher Erſatzeinſtellung einen ſchönen:1⸗Sieg über die ebenfalls ge⸗ ſchwächten Heidelberger. Bei Mannheim fehlten Höhl, Lutz 2, Seidel und Keller, während Hei⸗ delberg Ueberle, Volkert und Heuſer nicht zur Stelle hatte. Den Unparteiiſchen Blauth(MTG) und Dr. Böttner(VfR) ſtellten ſich folgende Manaſchaften: 3 T V46: Wittbrock; Greulich, Slenvoigt: Lutz 1, Schenk, Schlicker; Weiß, Maier, Mintrop, Horn, Kiefer. T G 78: Winrikes: Hein, Rehberger; Ochs, Schulz, Herd: Maier, Eiſen, Schreiber, Schneider, Wipper. In der erſten Halbzeit fand ſich der TV 46 beſſer und kam innerhalb 4 Minuten zu drei Toren. Lutz Iverwandelte eine Strafecke, Weiß nützte einen Fehler von Rehberger zum zweiten Tore aus und Kiefer erhöhte aus einem Ge⸗ dränge auf:0. Nach der Pauſe kam Heidelberg mehr auf. Schreiber erzielte das einzige Gegentor. Kurz 55 Schluß ſtellte Mintrop das Reſultat auf Beim TV 46 vagte Schenk in der Läuferreihe und im Sturm der rechte Flügel Weiß, Maier hervor. Heidelberg hatte ſeine Hauptſtärke in der Abwehr. Im Sturm waren Maier und Schreiber die beſten. Hohek Sieg des oö veldelberg o5 heidelberg— JC Frena Cimbach:1 „Der Neuling Limbach hielt ſich auf dem Ge⸗ lände der Heidelberger bei ſeiner erſten Vorſtel⸗ lung bis weit in die zweite Halbzeit hinein recht gut. Wohl waren die Heidelberger den Gäſten in verſchiedenen Belangen überlegen, aber was hier bei den Gäſten fehlte, wurde durch Kampfgeiſt ausgeglichen. In den erſten fünf Minuten ſah man von den Oöern gar nichts. Nach dieſer Zeit konnte der Druck durch bombiſchen Schuß von Meid zur:0⸗Führung übergeleitet werden. Die Gäſte, die in der er⸗ ſten Halbzeit einen kampfſtarken Eindruck hin⸗ terließen, glichen einige Zeit ſpäter aus. Doch ſchon nach fünf Minuten, kamen die Einhei⸗ miſchen durch Krieg zum:1. Bei dieſem Re⸗ ſultat blieb es dann auch bis zur Pauſe. Nach der Pauſe iſt das Spiel zunächſt noch ausgeglichen. Einen Handelfmeter kann der Gäſtetormann noch vereiteln. Aber als er in der Folge den Ball außerhalb des Strafraumes mit der Hand an ſich nimmt, bricht das Ver⸗ hängnis herein. Der fällige Strafſtoß führt zum :1. Einige Minuten ſpäter heißt es durch Krieg 4·1, dann erhöhen die Heidelberger zum :1 und:1. Die Gäſte ſind jetzt vollkommen niedergekämpft. Der Klubſturm iſt gut in Fahrt. Krieg erzielt das:1 und damit das End⸗ reſultat. „Dem Feldſpiel entſprechend hätten die Gäſte ein günſtigeres Reſultat erzielen müſ⸗ ſen. Indeſſen fiel ſchon zu Anfang auf, daß nur einzelne aute Könner in der Elf vorhanden waren und die Mannſchaft einige Schwächen aufzuweiſen hat. Dies kann insbeſondere von der Verteidigung geſagt werden. So kam es zu dem ſaftigen Sieg der Heidelberger. Nach dem heutigen Spiel iſt Elin er daß die Limbacher die ſchwächſte Elf in der Gruppe Oſt ſind. Zuſchauer ca. 500. „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 12. September 1958 dm Gpiele am Wushrreis haben begonnen Ein vielverſprechender handballſonnkag/ Alle heimmannſchafken in den Pflichtſpielen erfolgreich Am e: Sonntag haben nun auch die Handballer in den Kampf um die Punkte eingegriffen. Es muß geſagt werden, daß im allgemeinen guter Sport geboten wurde. Die beiden Neulinge der Gauklaſſe— TV Leu⸗ aer und Turnerſchaft urg Leutershauſen ſtattfand, gut gefallen. Daß die Freiburger mit einer Niederlage nach Hauſe fahren mußten, iſt der erſten Viertelſtunde des Spieles zuzuſchreiben, in der ſie ſich von den Leutershaufenern mit:0 Toren überrumpeln ließen. Auf dem Vf R⸗Platz wurde der TV Sek⸗ kenheim ziemlich eindeutig geſchlagen.— Ueberraſchend kommt die hohe Niederlage der Weinheimer in Ketſch. Die Ketſcher ſind dieſes Jahr bereits gut in Fahrt und werden im Laufe der Verbandsſpiele noch manchem Verein das Siegen recht ſchwer machen. Privatſpiele wurden an dieſem Sonntag nur wenige ausgetragen. Bekannt wurden: Jahn Weinheim— SV Waldhof. Reichsbahn— Jahn Seckenheim...:19 Poſt⸗Sportverein— Snun.. 21:4 Der SV Waldhof hat den ſpielfreien Sonn⸗ tag benutzt, einer Einladung der Jahnleute aus Weinheim nachzukommen. Weinheim wurde dabei mit:16 Toren bezwungen, obwohl Waldhof ohne Müller, Zimmermann! und II ſowie Henninger antrat. Auf alle Fälle haben ſich die Beraſträßler noch gut aus der Affäre gezogen, denn acht Tore gegen den Meiſter zu erzielen, will ſchon etwas heißen. Unwayrſcheinlich klingt das Reſultat von Reichsbahn, die auf eigenem Platz von Jahn Seckenheim überfahren wurde,— Beſſer paßte dagegen die Poſt auf, die den SA⸗ Männern mit 21:4 Toren das Nachſehen gab. Bei den Frauen hat der Poſt⸗Sportverein ebenfalls einen Erfolg zu verzeichnen. Die Poſtlerinnen kanterten die Mädel vom T Brühl trotz hartnäckiger Gegenwehr mit:0 nieder. Erfreulicherweiſe hatte ſich auf allen Plätzen eine ſtattliche Anzahl von Zuſchauern einge⸗ funden, die die Spiele mit lebhafter Anteil⸗ nahme verfolgten. Der Auftakt war alſo im añ⸗ gemeinen recht vielverſprechend. ofk— To Seckenheim:4(:1) Wer am Sonntag zum erſten Verbandsſpiel auf den Brauereiplatz gekommen war, hatte es nicht zu bereuen. Wenn man die verſchiedenen Umſtände in Betracht zieht, da beide Mann⸗ ſchaften nicht in ihrer beſten Beſetzung antreten konnten, ſo brachte das Spiel doch gute Mo⸗ mente. Glanzleiſtungen vollbrachte dabei der kleine Seckenheimer Gropp im Tor, der des öfteren Beifall für ſeine Paraden erhielt. Das Spiel beginnt unter Leitung von Buff (Weinheim), der ohne Tadel ſeine Entſcheidun⸗ gen traf, mit verteilten Angriffen. Beide Stürmerreihen ſpielten ganz nett zuſammen, die Platzherren aber viel zu viel in die Breite, um erfolgreich ſein zu können und auf der an⸗ deren Seite war man im Strafraum zu ſchwach. Wenn die fünf Stürmer Seckenheims ſich beſſer gorgelaſſen hätten, ſo hätte der Erſatztorhüter der Raſenſpieler, der ziemlich unſicher war, öfter hinter ſich greifen müſſen. So aber hielt er ſich mit vier Gegentreffern noch zieenlich gut. Bei den Raſenſpielern intereſſierte be⸗ —— wie die neu eingeſtellten Jugend⸗ pieter einſchlagen würden. Die drei Läufer konnten bei ihrem Debut zum Teil befriedigen, im Angriff noch manches im argen iegt. In der 9. und 16. Minute hatte Glück ſeine Mannſchaft zu Torerfolgen geführt. Koſthorſt kann einen Nachſchuß verwandeln und ſtellt auf :1. Brenk erhöht noch vor der Pauſe auf 31. Die zweite Hälfte bietet kaum ein an⸗ deres Bild. Auf und ab wogt der Kampf. Auf der einen Seite hält Gropp die ſchärfſten Würfe oder die Latte rettet, und auf der anderen ver⸗ wirft man die beſten Gelegenheiten. Aber den⸗ noch gibt es noch Tore. Glück verwandelt noch zwei Freiwürfe und erzielt ein ſchönes Kom⸗ binationstor. Goebel kam auch zu Torehren. Auf der anderen Seite triumphierten Rauh⸗ elder und Benz über Hüttenberger, o daß das Spiel mit:4 für den VfR ein ae⸗ rechtes Ende nahm. rg. To Leutershauſen— Tſchft. Freiburg 10:8 Der Start der beiden Neulinge der 155— gauklaſſe geſtaltete ſich zu einer au regenden ngelegenheit. Leutershauſen begann recht verheißungsvoll und ſicherte ſich durch einen Rieſeneifer eine klare Ueberlegenheit, die auch bis zur Pauſe in Tore ausgedrückt werden konnte. Erſt das ſtarke Nachlaſſen nach dem Wechſel brachte die Platzherren in eine ſchwie⸗ rige Situation. Man war am Schluſſe froh, knapp aber verdient die erſten Punkte er⸗ rungen zu haben. Strafwurfſpezialiſt Schnei⸗ der und der kleine Bickel im Styrm verdie⸗ nen beſonders erwähnt zu werden Die Deckung ſtand nicht immer durch und auch der Torhüter kam oft ins Wanken. 3 Mittelſtürmer Haß und Torwart Müller waren die Stützen der Breisgauſtädter. Die übrigen Mannſchaftsteile kamen zu keiner be ſonderen Leiſtung und wieſen bedenkliche Schwächen auf. Die Mannſchaft muß ſich be⸗ deutend verbeſſern, wenn ſie in der neuen Umgebung beſtehen will. Ehe ſich die Gäſte gefunden haben. ſteht die Partie bereits:0 für die Platzelf. Wohl kom⸗ men ſie überraſchend auf:2 heran, ſind aber nie gefährlich und müſſen bis zur Pauſe den Leutershauſenern die klare Führung überlaſſen. Nach dem Wechſel beginnt der Gaſtgeber auf⸗ rei⸗ — haben in ihrem erſten Spiel, 25 in 8˙16 fallend ſchwach und ſchon hat Haß mit drei Treffern die Gäſte nahe an den Ausgleich ge⸗ bracht. Zweimal zieht Leutershauſen erneut davon, doch jedesmal gleichen die Gäſte auf dem Fuße die Tore aus. Erſt als Bickel drei Minuten vor Schluß nach wunderbarer Leiſtung den 10. Torerfolg verbucht, kann die Platzelf erleichtert aufatmen. In die Tore teilen ſich bei Leu⸗ tershauſen Schneider(), Bickel(), Würz und Kanzler, während für Freiburg Haß(), Wen⸗ zinger und Zobeley erfolgreich waren.—rg— Tgde. Ketſch— Tb 62 weinheim 11:6 Zur Eröffnung der diesjährigen Verbands⸗ runde gab es auf dem ſchön gelegenen Sport⸗ platz der Tgde. Ketſch ein äußerſt intereſſantes Spiel. Der Gaſt TVe62 Weinheim gehörte von jeher zu den ſtärkſten Rivalen und man war geſpannt, wie ſich diesmal das Spiel entſcheiden würde. Nun— die Ketſcher haben wieder einmal gewonnen, aber das erſt in der zweiten Syielhälfte, denn Weinheim war während der erſten 30 Minuten ein ebenbürtiger Geg⸗ ner. Schuld an der Niederlage hat vor allem die Stürmerreihe, die es nicht verſtand, die herausgeſpielten Chancen zu verwerten. Als der Unparteiiſche Herb(Karlsruhe) beim Siand von:4 zur Pauſe pfiff, war für Weinheim die Partie noch lange nicht verloren. Doch das weitere Spielgeſchehen hat die Hoff⸗ nung der Bergſträßler zunichte gemacht. Statt wie in der erſten Hälfte konſequent zu decken und die Flügelſtürmer einzuſetzen, wollte der Sturm immer wieder in der Mitte durch und erleichterte ſo der Ketſcher Verteidigung die Arbeit. Ganz anders ſetzten ſich die Männer von der Tgde. ein. Angriff auf Angriff wurde vor des Gegners Tor getragen. Und wenn die Stürmer an die Abſeitslinie kamen, war es für Wein⸗ heim immer gefährlich. Die Läuferreihe ſtand dem Sturm wenig nach und auch das Schlußtrio darf für ſich in Anſpruch neh⸗ men, viel zu dem Erfolg beigetragen zu haben. Das Spiel war leider unnötig hart. Jahn Weinheim— SV Waldhof:15(:8) Die ohne Müller und Zimmermann! ſpielenden Waldhöfer lieferten im Privatſpiel in Weinheim einen techniſch hochſtehenden Kampf, der die zahlreich erſchienenen Zuſchauer reſtlos begeiſterte. Die Weinheimer hatten dem reifen Spiel der Gäſte natürlich nur einen Rie⸗ ſeneifer entgegenzuſetzen, wußten ſich aber gut zu ſchlagen. Der werbende Zweck wurde vollauf erfüllt und war für die Weinheimer gleichzeitig eine Generalprobe vor den Punktekämpfen. Güddentſche Merfterjchaltsfpiele Tés Ludwashafen hatte Giück JK o5 pirmaſens— JSõ 61'hafen:2 Ueber 2000 Zuſchauer ſahen ein ſehr faires Spiel, das unter der Leitung von Schiedsrich⸗ ter Urnau(Saarwellingen) ſehr levendig und oftmals von dramatiſchen Momenten zerſetzt verlief. Lud wigshafen gewann etwas glücklich, da Pirmaſens doch die beſſere Mannſchaft ſtellte. Aber Schaumburger im Pirmaſenſer Tor war ſehr ſchwach usid ließ zwei haltbare Bälle paſſieren. Lud⸗ wigshafens beſter Mann war Zettel im Tor, während bei Pirmaſenis der Rechtsaußen Merl hervorragte. In der erſten Minute nach Halbzeit ſchoß Ludwigshafens Mittelſtür⸗ mer Hübinger das Führungstor, und eine Viertelſtunde ſpäter ſchoß Rechtsaußen Rühm Nummer zwei. Fünf Minuten ſpäter verwan⸗ delte Merl eine Flanke von Bille zum Ehren⸗ treffer. JC Schweinfurt o5⸗Jahn Regensburg:0 Sicherer als erwartet, erkämpften ſich die Schwein⸗ furter gegen die Jakob⸗Mannſchaft Jahn Regensburg die erſten Punkte. Die Gaſtgeber waren beſonders in der erſten Halbzeit in einer vielverſprechenden Form. Rühr war beidemal der Torſchütze. Nach dem Wechſel waren die Schweinfurter darauf bedacht, das Ergebnis zu halten. Die Regensburger kamen dadurch mehr und mehr auf, aber gegen die aufmerkſame Hintermann⸗ ſchaft der Gaſtgeber konnten ſie nicht ankommen. Schwaben Augsburg— BC augsburg:4 Der Lokalkampf zwiſchen Schwaben und BC Augs⸗ burg nahm einen äußerſt bewegten Verlauf. Schieds⸗ richter Schuſter(München)“ verſtand es nicht, den Kampf in ſeinen vorgeſchriebenen Bahnen zu halten. So ließ ſich unſer Nationalſpieler Lehner(Schwa⸗ ben Augsburg) immer wieder zu Reklamationen hin⸗ reißen, die ſchließlich in der 20. Minute ſeinen Platz⸗ verweis notwendig machten. Damit war der Kampf ſo aut wie entſchieden, zumal auch ein zweiter Schwaben⸗ Stürmer vorübergehend den Platz verlaſſen mußte. Wormatia Worms⸗ Bor. Ueunkirchen:0 Wormatia Worms zeigte den 3000 Zuſchauern ein ausgezeichnetes Spiel. Obwohl die Elf ohne Fath und Leiſt antrat, war ſie den Gäſten ſtets überlegen. Man ſpielte eifrig und taktiſch ſehr geſchickt. Die Neun⸗ kirchener enttäuſchten dagegen etwas, und nur ihrer guten Abwehr, an der Spitze K. Welſch, haben ſie es zu verdanken, daß die Niederlage noch ſo glimpf⸗ lich ausfiel. Schon nach zehn Minuten fiel der ent⸗ ſcheidende Treffer durch einen Prachtſchuß von Stahl. Die Wormſer hatten auch nach der Pauſe die Spiel⸗ führung klar in der Hand, erhöhten das Eckenverhält⸗ nis auf:1, aber Tore wollten nicht mehr fallen. Einen vorzüglichen Eindruck machten in der ſtegreichen Mannſchaft vor allem Kiefer, Eckert und Kern. 70 Saarbrüchen— Reichsb. Rot⸗Weiß Frankfurt:4 Der FV Saarbrücken trat gegen den Neuling Reichs⸗ bahn/ Rot⸗Weiß Frankfurt mit einer ſtark verjüngten Mannſchaft an, die noch nicht genügend eingeſpielt war, um einen ſo ſchweren Punktekampf durchſtehen eeeee Efehockehmeiferichait en Sauekuspen Da die Beteiligung an der Deutſchen Eis⸗ hockey⸗Meiſterſchaft immer noch ſtärker wird, werden die Spiele in dieſem Jahr in Gaugrup⸗ pen ausgetragen. Die Gaugruppe Weſt umfaßt die Gaue Weſtfalen, Niederrhein, Mittelrhein, Heſſen und Südweſt. In der Gruppe Oſt ſpie⸗ len Oſtpreußen und Danzig, in der Gruppe Nord Pommern, Brandenburg Schleſien, Sach⸗ ſen, Mitte, Nordmark und Niederſachſen, in Gruppe Süd endlich Baden, Württem⸗ berg, Bayern und Oeſterreich. Die Gaugruppenſpiele müſſen bis zum 31. Dezem⸗ ber durchgeführt ſein. Die Zwiſchenrunde, an der aus den Gruppen Weſt und Oſt die Grup⸗ penſieger, aus den andern beiden Gruppen je⸗ weils die drei Erſtplacierten teilnehmen, be⸗ ginnt am 1. Januar. Es wird hier in zwei Gruppen nach dem Punktſyſtem geſpielt. Die Vorentſcheidung erreichen die beiden beſten Mannſchaften ieder Gruppe, die dann im Kampf jeder gegen jeden die beiden Endſpielteilnehmer ermitteln. odrerven OeKronn 1200 Zuſchauer wohnten am Sonntag den Schlußrennen in Oeſchelbronn bei. Im ein⸗ leitenden Fliegerrennen kam der Stuttgarter Weimer zu einem überlesenen Sieg über ſei⸗ nen Mannſchaftskameraden Bühler und Keil⸗ bach. Einen glänzenden Verlau' nahm das 300⸗ Runden-Mannſchaftsrennen, das ganz im Zei⸗ chen der ausgeeichneten Mannſchaft Weimer/ Bühler ſtand. Die Ergebniſſe: Fliegerrennen: 1. Weimer, 2. Bühler, 3. Keilbach, alle Stuttgart.— 40⸗Runden⸗Fahren für Unplacierte: 1. Corbe(Oberbexbach), 2. Oſter(Oberbexbach), 3. Müller(München), 4. Moosmann(Lauterbach).— 300⸗Runden⸗Mannſchaftsrennen, 60 kem: 1. Weimer“ Bühler(Stuttgart) 41.,:36 21 Std.; 12 Runden zurück: 2. Keilbach Müller Stuttgart/ München), 20.: 3. Scherzinger/ Moosmann(Freihhrg/ Lauterbach) 1 Punkte; 4. Oſter)/ Corbe(Oberbexbach). Eberſon ohre Punk verluſt Große Kümpfe auf dem Inſelreich Das wichtigſte Ereignis im engliſchen Meiſter— ſchaftsfußball am Samstag war der Kampf zwi⸗ ſchen Meiſter Arſenal und dem ungeſchlage⸗ nen Spitzenreiter Everton auf dem High⸗ bury⸗Sportplatz in London. Der Meiſter, der am Donnerstag den Lokalkampf gegen Brent⸗ ford mit 01 verloren hatte, mußte erneut eine Niederlage hinnehmen. Die Liverpooler, die auch in Deutſchland durch ihre verſchiedenen„Lehr⸗ ſpiele“ bekannt ſind, ſiegten mit 21 und be⸗ haupteten damit ohne Punktverluſt die Tabel⸗ lenſpitze. Auf den nächſten Plätzen folgen Chel⸗ ſea London und Derby County, die aber beide ſchon drei Verluſtyunkte aufweiſen. Die Spitzen⸗ gruppe bietet nach fünf bzw. vier Spielen fol⸗ gendes Bild: 1. FC Everton 3999 10˙0 2. Chelſea London 5 10:4:˙3 3. Derby County 5:5 73 4. Portsmouth 4:3 6˙2 5. Liverpool 4:2:2 In der zweiten Liga iſt keine Mannſchaft mehr ohne Punktverluſt. Am beſten ſchlug ſich bisher Sheffield Wednesday, das in fünf Spie⸗ len nur einen Punkt einbüßte. Fulham London und die Blackburn Royers folgen auf den näch⸗ ſten Plätzen. 1 Sheffield Wed. 5 13:5:1 2. Fulham London 5:4:2 3. Blackburn Rov. 5 11:6:2 In Schottland erlebten Zehntauſende den aroßen Lokalkampf zwiſchen Celtie Glasgow und den Glasgow Rangers. Mit:2 gab es einen Senſationsſieg von Celtic, dem vorjähri⸗ gen Meiſter. Der Siegeszug von Clyde, das aus fünf Spielen das Maximum an Punkten buchte, wurde von Partick Thiſtle geſtoppt.— Die Ergebniſſe: England. 1. Liga: Arſenal— Everton:2; Bir⸗ mingham— Stole City:2: Blackppool— Aſton Villa :4: Brentford— Wolverhampton Wanderers:1; Derby County— Sunderland:0: Grimsby Town— Mancheſter United:0; Leeds United— Bolton Wan⸗ derers:2; Leiceſter City— Preſton Northend:1; Liverpool— Charlton Athletie:0; Middlesbrough— Chelſea:1; Portsmouth— Huddersfield Town:0. Schottland: Arbroath— Aberdeen:2: Ayr United — Queen of the Sonth:3; Celne— Rangers:2; Falkirk— Albion Rovers:3: Hibernian— Hearts :0; Motherwell— Hamilton:3; Partick Thiſtle— Clyde:1; St. Johnſtone— Raith Rovers:2; St. S 3 Kilmarnock:1; Third Lanark— Queens ark:1. zu können. Die fehlenden Sold und Benzmüller hätten der Elf ſicherlich mehr Zuſammenhang gegeben. Nach acht Minuten zogen die Saarbrücker durch den Links⸗ außen Becker in Front, doch zwei Minuten ſpäter hieß es durch Theiß:1. Zwei Treffer des Linksaußen Gillmaier ſicherten den Frankfurtern die Pauſenfüh⸗ rung. Zwar glichen die Gaſtgeber durch Becker und Emmerich noch einmal aus, aber dann holten ſich die Rot⸗Weißen durch Dietzel doch noch den Sieg und die beiden wertvollen Punkte. Stuttgarter Sc— Ulmer J0 94:2 Das erſte Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen dem Stuttgar⸗ ter SC und dem Ulmer FV 94 endete mit einer Ueber⸗ raſchung, denn die Ulmer kamen zu einem knappen, aber nicht unverdienten:1⸗(:1⸗/Sieg. Auf beiden Seiten waren die Hintermannſchaften die beſſeren, bei Ulm lieferte vor allem Schedler eine großartige Partie. Bereits nach fünf Minuten erzielte Schedler durch Kopfball den erſten Treffer, in der 18. Minute fiel durch Langfahr 2 der Ausgleich, aber immer be⸗ hielten die Gäſte leichte Vorteile. Nach einer Vor⸗ lage von Hildenbrandt ſchoß Jetter nach der Pauſe das Siegestor.— Schiedsrichter Erb(Tuttlingen). 2500 Zuſchauer. Eintr. Frankfurt— Kickers Gffenbach:0 Mit einem überaus glücklichen Sieg eröffnete der Süd weſtmerſter in Riederwald die neue Mei⸗ ſterſchaftsſpielzeit. Der:0⸗Sieg gegen die Offen⸗ bacher Kickers klingt zahlenmäßig ſehr eindrucksvoll. In Wirklichkeit waren die Gäſte durchaus gleich⸗ wertig, ja im Feld zumeiſt überlegen, wenn ſie auch auf Staub und Stein verzichten mußten. Immer wieder wurde die Eintracht⸗Abwehr in arge Bedrängnis gebracht. Aber Mittelläufer Linde⸗ mann und Torhüter Fiſcher meiſterten auch die kritiſchſten Lagen. Zudem war der Offenbacher Sturm ſehr ſchußunſicher und verpaßte einige ſogenannte „todſichere“ Gelegenheiten. Die Eintracht⸗Elf konnte nicht ganz befriedigen. Be⸗ ſonders ſchwach waren die beiden Außenläufer, aller⸗ dings wurde Möbs ſchon ſehr früh angeſchlagen. Schon nach drei Minuten gingen die Frankfurter durch Wirſching in Führung. Der zweite Treffer folgte erſt fünf Minuten vor Schluß durch Röll. Der Aus⸗ gleich war oft näher geweſen als dieſer zweite Erfolg. 6000 Zuſchauer. Schiedsrichter Hermann(Lud⸗ wigshafen). Sb Feuerbach— 70 Zuffenhauſen 1: 4000 Zuſchauer waren Zeugen eines temperament⸗ vollen Kampfes, der ſogar zeitweiſe die Formen des Erlaubten ein wenig überſchritt. Das:1⸗Unentſchie⸗ den wird den Leiſtungen beider Mannſchaften gerecht. Die Zuffenhauſener ſetzten ſich in der 61. Minute durch ein Kopfballtor von Schick in Front. Doch auf bil⸗ lige Weiſe kam Feuerbach in der 75. Minute zum Ausgleich. Ein Flankenball von Erhardt ſchlug un⸗ erwartet vom Pfoſten ins Netz. Jäckle im Tor der Zuffenhauſener war ſo überraſcht, daß er nicht die geringſten Anſtalten zur Abwehr machte.— Schieds⸗ richter Heß(Stuttgart). Sportfr. Stuttgart— Spog. Cannſtatt:0 Die Stuttgarter Sportfreunde und die wieder zur Gauklaſſe aufgeſtiegene SpoVg Cannſtatt lie⸗ ferten ſich einen harten Kampf, aus dem die Gaſt⸗ geber als verdiente Sieger hervorgingen. In der erſten Halbzeit fanden ſich die Sportfreunde allerdings nur ſchlecht zurecht und die Cannſtatter waren oft der Führung nahe. Nach gleichwertigem Spiel holten ſich die Gaſtgeber dennoch überraſchend durch Büh⸗ leir, den Führungstreffer. Nach einer Umſtellung klappte es, hei den Sportfreunden beſſer, und zwei weitere Treffer nach der Pauſe durch Fuchs und Bühler ſtellten den Sieg ſicher.— 1500 Zuſchauer. Schiedsrichter: Schubert(Reutlingen). Saporilen gefchlagen Tſchammerpokalſpiele Vorwärts⸗Raſenſp. Gleiwitz— SV Deſſau 05.:1 Dresdner SC— Beuthen 09. 10:1 Phönix Lübeck— Arminia Bielefeld..„„ 322 Werder Bremen— Rot⸗Weiß Eſſen.„„„:3 Weſtfalia Herne— Victoria Hamburg.„:1 Meiſterſchaftsſpiele Gau Oſtpreußen: Pruſſia⸗Samland Königsberg— Pol. Danzig:1 BuE Danzig— MSVrv.. d. Goltz Tilſit..:2 Maſovia Lyck— VfB Königsberg. 7:0 Gau Pommern: Preußen⸗Boruſſia Danzig— Stettiner SCG..:6 Viktoria Stolp— MT Pommerensdorf„„:0 Pfeil Lauenburg— Germania Stolp..„ 12 Gau Brandenburg: Blau⸗Weiß Berlin— Hertha⸗BSC Berlin..:1 Tennis⸗Boruſſia Berlin— Wacker 04.„:2 Bewag Berlin— Berliner SV 92.:2 Brandenburger SC 05— Minerva 93..:4 Frieſen Kottbus— Union Oberſchöneweide 122 Gau Schleſien: Preußen Hindenburg— Reichsbahn Gleiwitz. 1. FC Breslau— Breslau 02: Hertha Breslau— SWeKlettendorf. Gau Sachſen: Polizei Chemnitz— Guts Muts Dresden Fortuna Leipzig— SC Planitz. Konkordia Plauen— VfB Leipzig. Gau Mitte: d⁰ ο 7 i S. ——— d d Cricket⸗LVikt. Magdeburg— Fort. Magdeburg:2 Thüringen Weida— 1. SV Jena.„:2 SpVg. Erfurt— Vfe 96 Halle.„„:3 Gau Nordmark: FC 93 Altona— Hamburger SV.„ 223 Schweriner SV— Holſtein Kiel.:2 Eimsbüttel Hamburg— Raſenſport Harburg.,:1 Polizei Lübeck— Komet Hamburg. Gau Niederſachſen: 0 Bückeburger JFäger— Arminia Hannover.:2 ASd Blumenthal— Algermiſſen 1911...:1 Eintr. Braunſchweig— Heſſen Hersfeld(GS):2 Gau Weſtfalen: SpVg. Herten— FC 04 Schalke..:3 Gau Niederrhein: Boruſſia.⸗Gladbach— Duisburg 99(GSà)y. 42:1 Eintr..⸗Gladbach— Union Hamborn(GS):1 Gau Mittelrhein: Troisdorf 05— Alemannia Aachen.„:2 TucS Neuendorf— Vfè 99 Köln.„ 622 Tura Bonn— SV Beuel.„ 522 VfR Köln— Rhenania Würſelen.„:2 Köln⸗Sülz 07— Mülheimer SV.„„:1 Gau Nordheſſen: 55 SpVg. Kaſſel— Sc 03 Kaſſel(GS)..:1 Kewa Wachenbuchen— Boruſſia Fulda(GS).:0 Gau Deutſchöſterreich: Amateure Steyr— Wiener SC. 1 Auſtro Fiat— Vienna Wien. 11 3 23 Admira Wien— Rapid Wien„ 1 f:1 5 1 4 1 *9 Gule de Die Ne ſchichte an leichtathlet kämpfen fand dieſe ſchen Lei Gegenwart ſchluß. Tri liefen teil, Leiſtungen günſtigen Die Läu vorragende näßter Bal mann oh Lauf in 2 Meter mũ Form befi ter Hürder recht dicht zukommen. Schwerer Der DR unſerem 9 Führung 1 unangefoch 54,3 Seku üe er i der anſchli tertempo g Lang und hindernis. des RAD Vorſprung der Arbeit durch DE ehen die ofſtettene ſtian durch :06,9, eine ordentlich Wiederſeh Ganz gr. Hornberger als ſchnell a nellf dieſes Zuß einen beſor Kerſch am ſten des de Drei zwei Grämer ut Jonath kon len Start 20 Meter li beiden entl der alte M. Erſt kurz v berger ihn Meter Vor 10,7 Sekun balbe Vruf halbe Bruft Im 200⸗ kermann ſe Mühelos li ſiegt in der Hinter ihm DRo) durck Der Javor Fünf Lä Start, der e Rink mit d gilt als Far hat der Ber ſtürzen. Au⸗ dem Felde Führung ü vor dem Nü durchs Ziel dem fünfter 800 Meter Harbig a das genügt! der ſchweren das Feld c Zweite der Auf der G ſchärft Har mit. Der? eingangs de Spurt iſt 1 auf das m geht er in ter ihm läu ter der vie dorf. Fünf Staff Fünf Ma Meter⸗Staff 1, Polizei zwei Fehlſte am beſten hält das R mals einen, holen. SA f der DRe n es eine beſ Schlußläufer 44 er ſich i enn er at mann der machen kanr ten Platz. 2 Staffel: 41, mber 1958 zmüller hätten gegeben. Nach ich den Links⸗ en ſpäter hieß 3 Linksaußen e Pauſenfüh⸗ h Becker und holten ſich die Sieg und die 94:2 dem Stuttgar⸗ t einer Ueber⸗ nem knappen, Auf beiden beſſeren, bei artige Partie. edler durch Minute fiel er immer be⸗ heiner Vor⸗ ich der Pauſe (Tuttlingen). enbach:0 eröffnete der e neue Mei⸗ die Offen⸗ eindrucksvoll. zus gleich⸗ en, wenn ſie jten mußten. vehr in arge er Linde⸗ ten auch die hacher Sturm ſogenannte riedigen. Be⸗ läufer, aller⸗ angeſchlagen. furter durch Treffer folgte l. Der Aus⸗ veite Erfolg. ann(Lud⸗ uſen:1 emperament⸗ Formen des 1⸗Unentſchie⸗ iften gerecht. Minute durch hoch auf bil⸗ Minute zum t ſchlug un⸗ im Tor der er nicht die — Schieds⸗ nſtatt:0 die wieder ſtatt lie⸗ n die Gaſt⸗ n. In der e allerdings waren oft Spiel holten urch Büh⸗ Umſtellung „und zwei fuchs und Zuſchauer. —— ⏑ ⏑ ι⏑⏑.. do do do do S do do *C i C S9 ιιο OO= —— 2T 2* d9—- ⏑0 mann der ſiegreichen „Hakenkreuzbannet⸗ Montag, 12. September 1938 Degeiſternde Kämpje am Gchluskag der Né⸗Kampüpiele Gule zellen trog auigeweicter Vahn/ Aecermann gewinnt den 200⸗m⸗Lauf/ Hoknberger Jclägt zonalh und Kerjch/ vein wieder in Weltrrkordnäbe Nürnberg, 10. September. Die NS⸗Kampfſpiele 1938 gehören der Ge⸗ ſchichte an. Mit einer gewaltigen Folge von leichtathletiſchen Entſcheidungen, Wehrwett⸗ kämpfen und ſportlichen Schaudarbietungen fand dieſe Demonſtration der geeinten deut⸗ ſchen Leibesübung Samstagnachmittag in Gegenwart des Reichsſportführers ihren Ab⸗ ſchluß. Trotz des unabläſſig ſtrömenden Regens liefen teils harte, begeiſternde Kämpfe, deren Leiſtungen nicht einmal allzuſehr unter den un⸗ günſtigen Wetterverhältniſſen litten. Die Läufe überraſchten ſogar durch ganz her⸗ vorragende Zeiten, die auf vollkommen durch⸗ näßter Bahn erzielt wurden. So ſiegte Necker⸗ mann ohne ernſthafte Gegner im 200⸗Meter⸗ Lauf in 21,4 Sekunden. Harbig lief über 800 Meter mühelos:54.2 und der in glänzender Form befindliche Daß brachte es über 400 Me⸗ ter Hürden ſogar fertig, mit 53,9 Sekunden recht dicht an den deutſchen Rekord heran⸗ zukommen. Schwerer Hindernislauf Der DRe⸗Mann Darr, einer der beſten aus unſerem Nachwuchs, geht von Anfang an in Führung und ſiegt nach einem prächtigen Lauf unangefochten vor dem Sͤä⸗Mann Mayr, der —— Sekunden benötigte, und dem Berliner ix. Schwer iſt auch der 400⸗Meter⸗Hindernislauf, der anſchließend ausgetragen wird. Im Sprin⸗ tertempo gehen die Läufer über die erſte Hürde. Lang und flachgeſtreckt nehmen ſie das Kriech⸗ hindernis. Schon hier haben ſich zwei Vertreter des RAd in Front geſetzt, ſie halten ihren Vorſprung auch am— Der Block der Arbeitsdienſtler jubelt. Lediglich bedrängt durch DEg⸗Mann Huelein(Aſchaffenburg), Soff die beiden Arbeitsmäner, zunächſt der ofſtettener Gebhard und der Ketzlinger Ba⸗ ſtian durchs Ziel. Die Zeit des Siegers beträgt :06,9, eine erſtaunliche Leiſtung bei der außer⸗ ordentlich ſchweren Bahn. Wiederſehen mit Meiſter Jonath Ganz groß iſt der 100⸗Meter⸗Endlauf beſetzt. Hornberger, der Meiſter von heute, gegen Jo⸗ nath, den Meiſter von geſtern, der einſtmals als ann der weißen Raſſe galt— dieſes Zuſammentreffen allein gibt dem Lauf einen beſonderen Reiz. Daneben ſteht der jun Kerſch am Start. Einer der Vielverſprechend⸗ ſten des deutſchen Nachwuchſes. Außer dieſen Drei zwei„Unbekannte“: Der Erfurter Poliziſt Grämer und der Wiener SA⸗Mann Struckl. Jonath kommt am beſten ab. Seinen prachtvol⸗ len Start hat er 3. verlernt. Aber ſchon nach 20 Meter liegt Hornberger neben ihm. Zwiſchen beiden entbrennt ein f Kampf. Jonath, der alte Meiſterläufer, ſchlägt ſich ausgezeichnet. Erſt kurz vor dem Ziel kann der jüngere Horn⸗ berger ihn niederringen. Mit einem knappen Meter Vorſprung und in der guten Zeit von 10 Sekunden wird der Deutſche Meiſter auch zulhe Bruf iel⸗Sieger. Dritter: Kerſch, eine halbe Bruſtbreite hinter Jonath. Im 200⸗Meter⸗Lauf beweiſt kurz darauf Nek⸗ kermann ſeine derzeitig außerordentliche Form. Mühelos läuft er ſeinen Gegnern davon und Hint in 5 ausge 1** inter ihm gehen Pontow un einmetz(beide DRoe) durchs Ziel 0 Der Favorit ſtürzte Fünf Läufer ſind im 400⸗Meter⸗Lauf am Start, der ohne abgeſteckte Bahn gelaufen wird. Rink mit der beſten Vorlaufszeit von 49,2 Sek. gilt als Aber—— in der erſten Kurve hat der Berliner SA⸗Rottenführer das Pech zu ſtürzen. Aus hoffnungsloſer Poſition ſpurtet er dem Felde nach, in dem der Jenaer Klupſch die Führung übernimmt. Während Klupſch klar vor dem Nürnberger Robens mit 49,8 Sekunden durchs Ziel geht, bleibt der Pechvogel Rink auf dem fünften Platz. 800 Meter— natürlich Harbig tlEr geht 1 F0. 5 as genügt! Er geht ſofort in Führung. Tro der ſchweren Bahn federleicht laufend, füyrt er das Feld an. An ſeiner Seite hält ſich der Zweite der deutſchen Mannſchaft, Eichberger. Auf der Gegengerade zur letzten Runde ver⸗ ſchärft Harbig das Tempo. Eichberger hält mit. Der Dresdner läßt ſich noch Zeit. Erſt eingangs der Zielgeraden dreht er auf. Sein Spurt iſt unwiderſtehlich. Er fliegt förmlich auf das weiße Zielband zu. Unangefochten geht er in:54,2 Sekunden durchs Ziel. Hin⸗ ter ihm läuft Eichberger ein(:54,9), als Drit⸗ vielverſprechende Schuhmacher⸗Düſſel⸗ dorf. Fünf Staffelmannſchaften am Start Fünf Mannſchaften haben zu der 4mal⸗100⸗ Meter⸗Staffel gemeldet. Der DRoe, die SA, J, Polizei und der Reichsarbeitsdienſt. Nach zwei Fehlſtarts kommt Jonath(1) abermals am beſten vom Start ab, Hornberger(SäA) hält das Rennen jedoch mit und kann aber⸗ mals einen, allerdings ſehr knappen holen. SA führt vor 1, aber dann ſchiebt ſi der DRis weiter vor, und zum Schluß gibt es eine beſondere Ueberraſchung. Harbig als Schlußläufer des DR. Es iſt erſtaunlich, wie 85 er ſich im Kreis der 100⸗Meter⸗Läufer hält. enn er auch gegen Gillmeiſter, den Schluß⸗ keinen Boden gut⸗ machen kann, ſo hält er doch ſicher den zwei⸗ ten ſel: Dritter: die 33. Zeit der ſiegreichen Staffel: 41,7 Sekunden. Dnks gewinnt die 4K400-Meter⸗Staffel Und ein drittes Mal ſehen wir Harbig kurz darauf am Start. Diesmal als Schlußmann des DRe in der 4mal⸗400⸗Meter⸗Staffel. Die Läufer des DR haben ſchon vorher einen kleinen Vorſprung herausgeholt. Mit etwa fünf Metern Vorſprung gibt Klupſch an Har⸗ big ab. Jeder rechnet damit, daß Harbig vor ſeinen Gegnern auf⸗ und davongehen wird. Aber ausgezeichnet hält ſich der Schlußläufer der ii zu ihm. Erſt zum Schluß, als Harbig wieder Endſpurt aus⸗ führt, iſt der Kampf klar entſchieden. Der DRe gewinnt die 4mal⸗400⸗Meter⸗Staffel in :18,5 Minuten. Zweiter wird die i in:20,1 und Dritter die SA in:20,5 Minuten. Stöck beſtändiger als Woellke „Teddy“ Woellke, unſer Olympia⸗Sieger im Kugelſtoßen, hat ſich in dieſem Jahre ſchon manchen harten Kampf mit Stöck geliefert. Und nicht alle gingen für ihn, der ſtarken Form⸗ ſchwankungen unterworfen iſt, glücklich aus. Auch diesmal genügten ſeine 15,40 Meter nicht, um den ſehr gewordenen Berliner un zu ſchlagen. Schon beim zwei⸗ ten Verſuch hatte Stöck 15,62 Meter vorgelegt, die er dann noch auf 15,78 Meter verbeſſern kann. Keiner der übrigen Teilnehmer kommt auf 15 Meter. Mit 14,92 Metern placiert ſich der Polizeioberwachtmeiſter Trippke vor Schrö⸗ der und Kramer. Hammerwerfer hein wieder ganz groß Schon in den Vorkämpfen des Hammerwurfs hatte Olympia⸗Sieger Hein bewieſen, daß noch ein deutlicher Leiſtungsabſtand zwiſchen ihm und der nachrückenden Generation liegt. Auch im Entſcheidungskampf landete jeder ſeine Würfe mit fn Abſtand hinter den Mar⸗ ken der neuen Talente Meyer⸗Paſing, Storch und Lutz, die dennoch auch international erſt⸗ klaſſige Würfe vollbrachten. Mit 57,47 Meter erzielt Hein abermals ein prächtiges Ergebnis. Meyer und Baier landen in dieſer Reihenfolge auf 53,89 bzw. 51,92 Meter auf den nächſten Plätzen. 7,15 Meter auf durchweichter Anlaufbahn Keiner der ſechs Teilnehmer des Weitſprungs war im Vorkampf über die 7⸗Meter⸗Grenze ge⸗ kommen. Die vollkommen durchweichte Anlauf⸗ bahn verſprach kaum eine Neſes mittelmäßigen Ergebniſſes. Da überraſchtz der Oberhauſener SA-Mann Kron im letzten Durch⸗ gang. Ein ſchöner 7,15⸗Meter⸗Sprung ſicherte ihm den Sieg vor dem Gendarmerie⸗Haupt⸗ wachtmeiſter Stoll⸗Freiburg und dem ⸗Mann Günther⸗Breslau mit den gleichen Weiten von 6,73 Metern. Speerwerfer litten unter dem Regen Am ſchlechteſten können ſich die Speerwerfer mit dem ſchlüpfrigen Raſen abfinden. Stöck iſt noch der Beſte. Zweimal landete ſein Speer genau auf der 65⸗Meter⸗Markierung. Die üb⸗ rigen ſchaffen nicht einmal 60 Meter. So ent⸗ ſcheiden die Leiſtungen des Vorkaenpfes, der Stöck mit 69,27 Metern vor Büſſe mit 66,76 Metern und dem neuen Talent Berg mit 66,67 Metern in Front ſah. Bruſt an Bruſt Ein Bruſt⸗an⸗Bruſt⸗Kampf über 110 Meter Hürden läßt die Wellen der Erregung wieder einmal hochſchlagen. Beſchetznik, der Favo⸗ rit dieſes Wettbewerbes, und Leitner, der ⸗Mann aus Wien, liefern ihn ſich. Der Aus⸗ gang iſt überraſchend. Auf den letzten 20 Me⸗ tern kommt Beſchetznik aus dem Tritt. Er ſtol⸗ pert, wirft eine Hürde, und ſchon iſt ihm Leit⸗ ner einen Meter davongegangen. 15 Sekunden Hinen, Angaen und öranzofen farteten in Lahr beim Internationalen Leichtathletik⸗Sportſeſt/ Scheuring Doppelſieger Durch die Teilnahme finniſcher, ungariſcher und 5 Athleten hatte das Inter⸗ nationale Abendſportfeſt in Lahr eine aus⸗ gezeichnete Beſetzung erfahren. Obwohl es den ganzen Tag über geregnet hatte und ſo die äußeren Bedin ungen ſehr ungünſtig waren, müſſen die felhungen noch als recht anſpre⸗ W werden. Meiſter war in den beiden Sprintſtrecken natürlich nicht zu ſchlagen, und auch der finniſche Weltrekordler Nikkanen konnte im Speerwerfen einen überlegenen Sieg erringen, wenn er auch erheb⸗ lich hinter ſeiner Rekordleiſtung zurückblieb. Die Ergebniſſe waren: 100 Meter: 1. Scheuring(Gaggenau) 10,8 Sek.; 2. Kiß(Ungarn) 11,0; 3. Herwerth(Mannheim) 11,4.— 200 Meter: 1. Scheuring 22,3 Sek.; 2. Schmidt(Mannheim) 23,4; 3. Reuther(Karls⸗ ruhe) 25,4.— 400 Meter: 1. Peuſſa(Finnland) 53,2 Sek.; 2. Vologe(Frankreich) 54,0.— 800 Meter: 1. Schmidt(Durlach):06 Min.; 2. Dorner(Lahr) :43,0.— 1500 Meter: 1. Stadler(Freiburg):04 Min.; 2. Szillayi(Ungarn):05.— 3000 Meter: 1. Szillayi:09 Min.; 2. Boſch(Pforzheim):41; 3, Arenegger(Ulm):43.— Speer: 1. Nikkanen (Finnland) 67,38 Meter; 2. Kuhlmann(Karlsruhe) 54,84; 3. Reber(Freiburg) 46,97.— Hammer: 1. Wolf(Karlsruhe) 49,79 Meter; 2. Nägele(Karlsruhe) 45,46; 3. Zebig(Frankreich) 39,96.— Kugel: 1. Kenle(Freiburg) 13,65 Meter; 2. Kulitzi(Ungarn) 12,72.— Weitſprung: 1. Vernes(Ungarn) 6,49 Me⸗ ter; 2. Bäuerle(Raſtatt) 6,41; 3. Geppert(Offen⸗ burg) 6,39.— Hochſprung: 1. Haas(Karlsruhe) 1,66 Meter; 2. Bodemer(Lahr) 1,66; 3. Marquet (Mannheim) 1,61.— Stabhoch: 1. Speck(Pforzheim) 3,70 Meter; 2. Geppert(Offenburg) 3,30. Taæio NHuuolati fòlirt weiter Der kleine Italiener denkt nicht daran, aufzuhören (Sonderbericht unſeres Spezialkorreſpondenten Walter Sur)) In Mailand jagt ein ſportliches Ereignis das andere. Kaum haben die Ruderer ihre Wettbe⸗ werbe auf dem Waſſerflughafen abgeſchloſſen, fläche Me die munimehr auf der Bild⸗ läche. Man 54 eben die letzten deutſchen Ru⸗ ermannſchaften zur Bahn gebracht, erblickt man vor dem Hotel einen großen, blitzblanken Horch mit deutſcher Nummer, Während man ſich noch den Kopf zerbricht, woher dieſer Lands⸗ mann kommt, erſcheint der Portier, zupft einem vertraulich am Aermel und flüſtert:„Nuvo⸗ lari!“ Das alſo iſt des Löſung. Die ganze italieniſche Sportwelt ſcheint ſich in die⸗ em rieſigen Mailänder Albergo mit ſeinen 700 Zimmern und 10 Stockwerken ein Stelldichein ze geben, erſt traf man den Boxer Locatelli in er Halle und nun erſcheint Nuvolari. Den Wunſch, den aroßen italieniſchen Renn⸗ funzf zu en, muß man bis zur Mittags⸗ tunde ſtellen, da er das Haus ſchon wie⸗ der verlaſſen hat. Im Portier findet man aber einen auten Bundesgenoſſen und wenige Mi⸗ nuten nach ſeiner Rückkehr ſitzt man dem klei⸗ nen Italiener gegenüber. Man hätte ihn in der Halle faſt verpaßt, denn im Zivil ſieht er ganz anders aus als mit ſeinem weißen Fahranzug und der großen Schutzbrille. Eines aber hat der Ziviliſt und der Rennfahrer Nuvolari gemein⸗ 5 das iſt die Zigarette im Mundwinkel. Er pricht wenig deukſch, aber franzöſiſch klappt die Verſtändigung recht gut. Zunächſt blickt er einem etwas zurückhaltend an und man ſelbſt weiß noch nicht ſo recht, wie man das Geſpräch in Gang bringen ſoll. Man entſinnt ſich der Meldung, die vor einiger Zeit durch die Preſſe aing, daß Nuvolari re'nmüde ſei Er ſelbſt aber dementiert dieſes Gerücht. Für mich ergaben ſich nur inſofern Schwierig⸗ keiten, da die italieniſchen Wagen den deutſchen nicht mehr gewachſen waren und ich ſo die Ren⸗ nen mit nur geringen Ausſichten beſtritt. Da kam das Angebot der Auto⸗Union, das für mich Möglichkeiten bot.“ „Wie fühlen Sie ſich denn nun in dem deut⸗ ſchen Rennwagen?“—„Ich habe ihn ſehr ge⸗ nau 17 und darf jetzt ſagen: Sehr 78 Die Maſchine war ſchon immer gut. Jetzt iſt die Straßenlage noch weiter verbeſſert worden und ich glaube, man kann mit dieſem Wagen viel erreichen. Die deutſchen Konſtruktionen ſind den anderen viel voraus und dieſer Vorſprung ſoll erſt eingeholt werden. Vorerſt werden wohl die deutſchen Maſchinen noch unter ſich bleiben. Ich ſelbſt freue mich, daß ich meinem alten Freund und Gegner Caracciola mit der glei⸗ chen Waffe entgegentreten kann und werde alles daranſetzen, die Siegesſerie der Mercedeswagen zu ſtoppen.“ Dann erzählt Nuvolari über den Kurs in Monza, der es reichlich in ſich hat, den er aber wie ſeine Taſche kennt. Er ſcheint ſich hier etwas beſonderes vorgenommen zu haben. Mit aufrichtiger Anerkennung und Bewunderung ſpricht er von den deutſchen Konſtrukteuren und den deutſchen Fahrern, die er ja alle aus vie⸗ len gemeinſamen Rennen kennt. Er fühlt ſich ihnen jetzt beſonders zugehörig und mit allen verbindet ihn gute Kameradſchaft. Man hat es ihm in ſeiner Heimat nicht verübelt, daß er das deutſche Angebot angenommen hat, doch Italien ebenſo wie Nuvolari hoffen, bald wie⸗ der italieniſche Rennwagen als gleichwertige Gegner im Kampf zu ſehen. Er ſelbſt aber denkt noch nicht daran, abzutreten unnd wird vorläu⸗ fig noch mit dabei ſein, wenn die Rennmotoren donnern, ſei es in Deutſchland, in Italien, in Frankreich oder ſonſtwo in der Welt. Die Zeit iſt ſchnell vergangen und Nuvolari muß zum Traiging.„Grüßen Sie mir Deutſch⸗ land, wo ich gute Freunde habe und immer gern an den Start gehe“ ſagt er zum Abſchied und dann verſchwindet er im Fahrſtuhl, dieſer kleine Mann und große Fahrer, der ſo voller Energien ſteckt und der ſein Leben imaer wie⸗ der einſetzt. Klugheit des Fahrens paaren ſich in ihm mit der Kühnheit des Einſatzes und einem faſt fanatiſchen Kampfgeiſt. Viele Ren⸗ nen der letzten Jahre, ganz gleich wie ſie aus⸗ gingen, ſtanden im Zeichen eines Mannes— Tazio Nuvolari, der den Ruhm italieniſchen Automobilbaues in der Welt feſtigte und nun 12 deutſchen Wagen im Kampf der Motoren enkt. werden für den Wiener geſtoppt, für Beſchetznit 15,1 Sekunden. Als dritter Mann placiert ſich Pollmann(DR 15,2 Sek.). DRL-⸗Elf war nicht zu ſchlagen Das Handball⸗Entſcheidungsſpiel zwiſchen Reichsbund und SͤA kann ſich auf der zerwühl⸗ ten naſſen Raſenfläche nicht richtig entfalten und ſo leider nicht genug für die chönhelt die⸗ Möglichkeiten und die kraftvolle Schönheit die⸗ ſes deutſchen Mannſchaftsſpiels zeugen. Bald macht ſich eine deutliche Ueberlegenheit der Reichsbund⸗Elf bemerkbar. Ihre Stürmer ſind von weit ſtärkerem Drang zum Tor erfüllt als die im Innenſturm zu verſpielten SA⸗Männer. Dazu iſt dem Reichsbundſturm neben geſun⸗ dem Durchreißertum, das ſich beſonders in den Außenſtürmern Bruentgens und Keller aus⸗ prägt, mit den gewiegten Berliner Taktikern Hermann und Baumann eine gehörige ſpiele⸗ riſche Ueberlegenheit beigegeben. So fallen die Tore dieſes Quintetts, in dem noch der Hamburger Scharfſchütze Theilig ſteht, faſt am laufenden Band. 51 heißt es ſchon zur Pauſe. Auch in der zweiten Halbzeit machen der ausgezeichnete Reichsbund⸗Torwart Lü⸗ dicke und die aufmerkſame Hintermannſchaft alle Anſtrengungen der SA⸗Stürmer zunichte. Mit einem hohen und verdienten 11:3⸗Erfolg verläßt die Reichsbund⸗Elf das Spielfeld. Der Kraft folgt die Anmut Ein prachtvolles Schauſpiel unterbricht die Wettkämpfe. In kurzen, weißen Kitteln ſind 500 Arbeitsmaiden ins Feld geſchritten, große blaue Bälle in den Händen. Muſik fährt in die hochgewachſenen ſchlanken Mädchenkörper und ohne jedes Kommandowort beginnt ein ſchwungvolles Spiel voller Schönheit, Anmut und Diſziplin. Gleich leuchtenden blauen Ku⸗ geln ſteigen 500 Bälle gleichzeitig in den Him⸗ mel, wechſeln von einer Hand zur anderen. Noch einmal begeiſtern bald darauf die Arbeits⸗ maiden das Heer der Zuſchauer. In blau⸗ weißen Tanzkleidern ſtrömen ihre Züge, wir⸗ beln zum Reigen auseinander, finden ſich in gleichmäßigen Streifen. In dem ſchönſten, männlichſten und ſchärfſten Wettkampf der ganzen Kampfſpiele, in der Hindernisſtaffel, klingen die Wettbewerbe aus. 6pokijpiegel der Woche vom 12. bis 18. September Fußball Länderſpiele: in Chemnitz: Deutſchland— Polen 0 in Prag: Tſchecho⸗Slowakei— Ungarn(18.) Meiſterſchaftsſpiele— Gau Baden(18.): Vfe Neckarau— VfB Mühlburg FV Offenburg— SpVg. Sandhofen 1. FC Pforzheim— Freiburger FC Phönix Karlsruhe— SV Waldhof Handball Meiſterſchaftsſpiele— Gau Baden(18.): TV Weinheim— TVLeutershauſen Sꝰ Waldhof— TVSeckenheim TSV Oftersheim— 15 Freiburg Tſchft. Durlach— VfR Mannheim Hockey Silberſchild⸗Gruppenſpiele(17./18.): in Berlin: Gruppe B mit Mitte, Brandenburg, Oſtpreußen und Niederſachſen. in Stettin: Gruppe C mit Pommern und Nordmark. in Köln: Gruppe D mit Mittelrhein, Südweſt, Heſſen und Niederrhein. Meiſterſchaftsſpiele— Gau Baden(18.): Germania Mannheim— Tg. Heidelberg MTV Karlsruhe— TV 46 Mannheim Mannheimer TG— HC ſ Monn Heidelberger TV 46— VfR Mannheim Rugby Meiſterſchaftsſpiele— Gau Südweſt(18.): SC. 1880 Frankfurt— SpuSpVg. Frankfurt Gau Niederſachſen— Comité Centre(18.) Leichtathletik in Wien: Europameiſterſchaften der Frauen 185 pameiſterſchaf F in 77185• Deutſche Vereinsmeiſterſchaft in Darmſtadt: Jugend⸗Verglei Saaryfg Baden/ Württbg.— Heſſen⸗Naſſau/ Saarpfalz(18.), in Budapeſt: Länderkampf Ungarn— Polen Radſport Radball⸗Dreiländerturnier in Hamburg, Han⸗ nover, Braunſchweig zwiſchen Deutſchland, Frankreich, Schweiz(12. bis 14.) Bahnrennen: in Hannover(13.), in Duden⸗ hofen(18.) Straßenrennen: Stuttgarter Internationales Kriterium(18.) Boxſport In Wien 7160— Lazek(15.), Berufsboxen 3 S11355251(16. Khnigsberg 4 4— erufsboxen in Königsber) mit Beck— Wöhrer, Kreitz— Wift. Pferdeſport Galopprennen in Horſt⸗Emſcher(14), in München(15.), Karls 118(15.), Hoppegarte (18.), um den Großen Preis der Keichs anbt ſtadt Krefeld(18.), Leipzig(18.), Magdeb 448), Königsverg(18) „ iſreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Montag, 12. September 1938 Kleine Unterhaltung mit Knigge Vor 150 Jahren schrieb er seinen ,„ Umgang mit Menschen“, aber andere Bücher wurden vergessen Kommt man von Holtenſen, von der Hanno⸗ verſchen Straße, ſo ſieht man zuerſt nichts von dem Dorfe Bredenbeck. Es kuſchelt ſich in eine breite Bodenſenke. Nur ein kleines Glocken⸗ türmchen der Dorfſchule lugt verſchmitzt über den Rand eines Hügels. Steht man dann vor dem ſteilen Abbruch des Berges, ſo erblickt man in freundlicher Gleichmäßigkeit, wie hingezau⸗ bert, mit roten Dachflächen und grünem Aſt⸗ gewirr das Dorf. Dahinter ſteigt der blaue Pokal des Deiſters auf. Ein Baum⸗ und Natur⸗ wunder bildet die Pappelallee. Hoch und ſtolz wie Türme, ernſt und düſter werfen ſie ſich, Baum an Baum, in den Himmel. Blickt man am Beginn in die perſpektiviſche Linie, ſo glaubt man, ein großes Böcklinſches Gemälde tue ſich auf, voll von romantiſcher Größe und architektoniſcher, lebendigenr Baum⸗Stuktur. Dann kommt man nach einer alten Waſſer⸗ mühle mit vielen übereinander geſtaffelten Bö⸗ den, Mahlgängen und einem rauſchenden Rade; und dann öffnet ſich ein weiter Platz. Im Halb⸗ kreis ſtehen Kaſtanien. Einfach und ſchlicht ragt in der Mitte ein Profanbau mit flachem Spitz⸗ giebel auf. Geflügeltes Wortgehtaufdie Reiſe In dieſem Hauſe wurde im Jahre 1752 der berühmte Knigge geboren, in dieſem Hauſe ſchrieb er vor 150 Jahren eines der berühm⸗ teſten Bücher, das in alle Fremdſprachen der Welt überſetzt wurde, was in den damaligen Zeiten zu den außergewöhnlichen Dingen in der Literatur gehörte. Und von dieſem Dorfe nahm ein Sprichwort ſeinen Anfang, das noch heute zum geflügelten Wort in der Welt gehört. Noch heute ſagt man, wenn man einen unhöflichen Menſchen in gutgemeintem, launigem Sinn eine Lektion erteilen möchte:„Sie ſollten ſich auch mal mit Knigge beſchäftigen!“ Auch wir wollen uns mal mit dem niederſächſiſchen Sohn, der die erſten Landſchaftsromane über Niederſach⸗ ſen ſchrieb, beſchäftigen. Studium und Zichorienanbau Nach einer teils ſorgfältigen, teils einſeitigen Erziehung bezieht Knigge 1769 die Göttinger Univerſität, wird ſpäter Hofjunker und Kam⸗ meraſſeſſor in Kaſſel, beſchäftigt ſich mit der Fabrikation von Meerſchaumpfeifenköpfen, Al⸗ chemie, Agrikultur und Zichorienanbau, heiratet, wird Direktor der Heſſiſchen Tabakfabriken, dar⸗ auf Kammerherr in Gotha, entwirft den Plan für ein maleriſches Klavier, komponiert Lieder und Geſänge und benutzt nun die Einſamkeit des Landlebens, wie er ſchreibt, zur Ausbil⸗ dung und Veredelung ſeines Herzens und des Geiſtes. 1787 kehrt er aus der Pfalz nach dem Hannöverſchen zurück, um ſeine Vermögensver⸗ hältniſſe zu ordnen. Aber er erreicht nicht viel. Noch immer ſind ſeine Güter, die der Vater durch ein liederliches Leben heruntergewirt⸗ ſchaftet hat, in den Händen der Advokaten, nur leben kann er in Bredenbeck, genau wie in Han⸗ nover, wo ihm noch immer der alte Kniggeſche Hof an der„Reſelerſtraße“ gehört. „Welchen Weg ſie wandeln müßten“ Und in Bredenbeck ſchreibt er nun im Früh⸗ jahr 1788, zurückgezogen von dem Umgange mit Menſchen ſein Werk„Ueber den Umgang mit Menſchen“.„Jetzt, da ich die Menſchen beſſer kenne, da Erfahrungen mir die Augen ge⸗ öffnet, mich vorſichtig gemacht und mich viel⸗ leicht die Kunſt gelehrt hat, auf andere zu wir⸗ ken, iſt es zu ſpät für mich, dieſe Wiſſenſchaft in Anwendung zu bringen, aber nicht zu ſpät, Jünglingen zu zeigen, welchen Weg ſie wandeln müßten.“ Mit einem Schlage wurde Knigge damals berühmt. Auflage folgte auf Auflage. In allen ſogenannten guten Familien war das Buch anzutreffen. Sämtliche Schulen benutzten es als bildendes Leſebuch. Kotzebue, der meiſtgeleſene läſſigten Stande zum Wohltäter werden kann.“ „Beurteile die Menſchen nicht nach dem, was ſie reden, ſondern nach dem, was ſie tun.“„Daß man den Bauern gut Schreiben, Rechnen und Leſen lehrt, das iſt nützlich und löblich.“„Un⸗ ter allen Landleuten trifft man Menſchen von ſo unverfälſchten Sinnen, von ſo hellen, hei⸗ terem Kopfe und von ſo feſtem Charakter an, die manchen hochſtudierten Herrn beſchämen könn⸗ ten.“ Romane über Niederſachſen Keines der übrigen Bücher Knigges über⸗ dauerte die Zeit. Einzig ſein komiſcher, witziger KdF-Leistungsschau in den Zoo-Ausstellungshallen in Hamburg Erzgebirgische Mädchen auf der Leistungschau. einmal so schnell. Schriftſteller ſeiner Zeit, der damals mit ſei⸗ nem Tagesruhm noch Goethe überſtrahlte, konnte es von ſeinen dramatiſchen Perſonen wie eine Autorität anbieten laſſen. Nachahmun⸗ gen, Seitenſtücke erſchienen, doch keine Nach⸗ ſchrift konnte dieſes Buch erreichen. Manchen hochſtudierten Herrn beſchämt „Knigge verſuchte es, den Menſchen von in⸗ nen heraus zu bilden.“ Uns intereſſiert vor allem, was er über den Landmann ſagt. Schla⸗ gen wir alſo den„Umgang mit Menſchen“ auf. Nachdem er den Städtern und den Adligen ſei⸗ ner Klaſſe tüchtig die Meinung geſagt hat, be⸗ richtet er:„In Dörfern lebt man in der Tat am ungezwungenſten, und für jemand, der Luſt hat, ſich zu beſchäftigen und zum Beſten anderer etwas beizutragen, findet ſich da mannigfal⸗ tige Gelegenheit, indem man an dem nützlich⸗ ſten, leider immer noch gedrückten und vernach⸗ wee Kaeenue Das Muldoben von? EIN ROMANVvONKURTKRISPIEN (Schluß) Sie ſchüttelten ſich die Hände, und Herr Büſing überlegte gerade mit geheimen Sorgear, wie er ſich am beſten wieder empfehlen könne, als ohne vorheriges, warnendes Klopfen die Tür aufgiaig und eine friedliche Prozeſſion in das Zimmer trat: voran der Profeſſor Ziegel⸗ mann, hinterdrein der Aſſiſtenzarzt, darnach die Oberſchweſter Marianne und zuen Schluſſe die kleine Schweſter Erika, ein um Entſchul⸗ digung bittendes Lächeln auf den Lippen. Der Profeſſor ſah umher und zählte. Seine eisgrau überhangenen Augen funkelten be⸗ drohlich. Sechs Beſucher—! War das die Ruhe, war das die Schonung, die er anbe⸗ fohlen hatte? Noch zügelte er ſeinen Unwil⸗ len und ließ, mit Rückſicht auf die Damen, die umfangreiche Vorſtellung höflich über ſich er⸗ gehen. Dann aber ging es los! Ob ſeine deutlichen unnd unmißverſtändlichen Verordnungen vielleicht in dieſem Hauſe keine Geltung hätten, wollte er wiſſen. Dem Patien⸗ ten Reimers ſei Ruhe verordnet worden. Das erſtrecke ſich auch auf die Beſuchszeit. Hier ſei kein Audienzſaal, ſondern eine Klinik. Der Patient Reimers befinde ſich auf dem beſten Wege zur Geneſung, das ſei aber lein Grund, ihn gleich ſo übertrieben in Anſpruch zu nehmen. Er wandte ſich mit ſeiner Rede hauptſächlich an ſeinen Aſſiſtenten und an die Oberſchweſter, 8 Copyright by Franckh'sche Verlass- handlung. Stuttgart aber alle Anweſenden kamen ſich gleichermaßen ſündig und verworfen vor. Und als er zum Schluß beſtianmte: „Ab jetzt iſt es nicht mehr erlaubt, Schweſter Marianne, daß Herr Reimers mehr als einen Beſucher gleichzeitig empfängt!“ da ſenkten alle ergeben ihr Haupt. Herr Büſing verabſchiedete ſich ſofort und ging eilends an dem erzürnten Profeſſor vor⸗ bei. Es gingen Eitenſcheit und Dr. Sommers⸗ 45 75 * Mit Musikbegleitung geht das Klöppeln noch Aufn,: PBZ Roman„Die Reiſe nach Braunſchweig', den er ſolchen Leſern widmete, denen es darum zu tun ſei, ihre Augen von Höfen und Fürſten und gelehrten Gemeinplätzen nach ländlichen, einfachen Szenen und lachenden Dorfbildern ab⸗ zulenken. Auch ſein dreiteiliger Roman„Aus meinem Leben“ enthält manches Schöne über niederſächſiſche Landſchaften und Städtebilder, über Naturverbundenheit und Landleben, über das Reiſen und Sehen. Ebenfalls kommt das zum Ausdruck in einer Reiſebeſchreibung von Lothringen nach Niederſachſen, in der mit einer lebendigen Anſchaulichkeit faſt alle Klein⸗ ſtädte unſerer Heimat geſchildert werden. 1790 ernennt ihn die Hannoverſche Regierung zum Landdroſten, Oberhauptmann und Scholarchen in Bremen. Bald darauf erkrankt er aber. Am 6. März 1796 ging ſeine ſterbliche Seele auf die große Reiſe. Im Dom zu Bremen fand er ſeine letzte Ruheſtätte. Karl Hermann Brinkmann. torff mit ſeiner Frau. Tante Agatha zögerte und ſah ſich zweifelnd um. Einem Beſucher war es ja erlaubt, zu bleiben. Hatte ſie als Dame und als Aelteſte denn nicht das Recht—? So viele Fragen lagen ihr noch auf der Zunge, brennende Fragem, deren Beantwor⸗ tung ſie dringlichſt wünſchte. Aber da fiel ihr Blick auf Reimers und auf Eva Sommerstorff, die ſich ſchweigend und verſunken in die Augen blickten, als ginge ſie das alles ringsumher nicht das geringſte an, und ſie erhob ſich ſacht und gina den anderen nach. Es folgten der Profeſſor, der Aſſiſtenzarzt und die Oberſchweſter Marianne in der durch Tradition geheiligten Reihenfolge. Die letzte war die kleine Schweſter Erika. Sie warf noch einen Blick voll leiſen Neides auf die beiden Zurückbleibenden und ſeufzte leicht, als ſie die Tür behutſam ſchloß.— Großmutters Ständchen/ von Alfred Bergien Die Oefen brummen durch Tag und Nacht. Die Windmotoren ſauſen, und immer liegt ein feiner Geruch von Gas und Vergüteöl in der Luft. Und oft iſts heiß hier, ſo heiß, daß die Luft zittert. Das iſt, wenn die Achſen aus den Oefen kommen, die Flanſchen und Stangen und Wellen. Das wäre unſer Bau. Nun die Menſchen. Ja, der Knigge liegt bei uns nicht auf. Da wird manches rauhe Wort geredet. Wenn die Oefen aufgehen, dann haben rohe Kraft das Wort, harte, grelle Schreie, Ziſchen und Brodeln und Stampfen. Ja, ſo ein Feuer⸗ betrieb ſpricht ſeine eigene Sprache! Da kommt ſo ein eben aus der Schule entlaſſener Anwär⸗ ter nicht mit. In einem Jahr— das wiſſen wir genau— wird er ſein wie wir. Vorläufig ſieht er uns noch gern zu. Er mag doch wohl ſeine heimliche Freude an uns Bären haben. Aber nahe getraut er ſich nicht heran. Er ſoll auch geſagt haben:„Ich möchte ihnen nicht bei Nacht und Nebel begegnen“. Wir ha⸗ ben mächtig gelacht. Geſtern ſind wir ihm doch bei Nacht und Ne⸗ bel begegnet. Wir feierten unſeren Kamerad⸗ ſchaftsabend. Es herrſchte eine ausgezeichnete Stimmung, und Timmler fühlte ſich ſauwohl unter uns. Später— unſere Geſangsabteilung hatte ge⸗ rade etwas zum beſten gegeben— ſteht plötzlich ein kleiner Bub unter uns. Seine Augen leuch⸗ ten, und er bettelt:„Bitte, bringen Sie meiner Großmutter ein Ständchen— ſie feiert heute ihren neunzigſten Geburtstag.“ Das war ein Spaß. Der Bub ging voran. Leiſe, auf Zehenſpitzen wir hinterdrein. Timm⸗ Kleiner Büchertisch Eine immer aktuell zu nennende Sammlung hat Herman Gretſch mit ſeinem im Taz⸗ zelwurm⸗Verlag, Stuttgart, erſchie⸗ nenen Buch„Das Filter“ herausgegeben. Er nennt es„eine Sammlung ſeltſamer und erbaulicher Geſchichten und Bilder von ſchein⸗ bar nebenſächlichen Dingen im Alltag“. Und tatſächlich wird hier einmal ein brennendes Problem auf eine ſehr ernſthafte teilweiſe wiſ⸗ ſenſchaftlich fundierte Weiſe angeſchnitten: das Problem des Kitſches in den täglichen Ge⸗ brauchsgegenſtänden, als da ſind Andenken, Möbel, Wohnungseinrichtungen, Bilder, Prunk⸗ und Gebrauchsgeräte, Sofakiſſen, Spielzeug uſw. Aus Anhänglichkeit an alte Familien⸗ ſtücke, falſcher Pietät, aber auch aus der Sucht nach dem„Originellen“ oder dem„Modernen“ reißt gerne bei vielen Menſchen eine Ge⸗ ſchmacksverirrung ein, die ein nüchtern und vernünftig denkender künſtleriſcher Menſch nur als abſchreckend empfinden kann. Unter dem Motto des Goetheworts:„Den Geſchmack kann man nicht am Mittelgut bilden, ſondern nur am Allervorzüglichſten“, ſchreiben hier eine ganze Reihe bekannter Schriftſteller über rich⸗ tige und falſche Kultur im alltäglichen Leben: Auguſt Lämmle, Max Laeuger, Bernhard Sie⸗ pen, Walter Dexel, Fritz Müller⸗Partenkirchen, Wilhelm Lotz, Fritz Kauffmann, Rudolf Schnell⸗ bach, Walter M. Kerſting. Intereſſant auch einige Geſpräche Goethes mit Eckermann z. B. über„moderne“ gotiſche Zimmereinrichtungen und ähnliches. Das Buch iſt in einem ſehr ge⸗ fälligen, oft mit Humor erfüllten Stil geſchrie⸗ ben. Es iſt allen, aber beſonders denen zu empfehlen, die daran gehen, ſich ihr Heim ein⸗ zurichten. Denn es zeigt auch gerade in Bil⸗ dern, wie man mit wenigen Mitteln einen Raum gemütlich geſtalten kann, ſo daß er wirk⸗ lich zum„Heim“ wird. * Im gleichen Verlag erſchien ein zweites, ſehr beachtliches kunſtgeſchichtliches Werk, das ſowohl beim Wiſſenſchaftler als auch beim kunſtbefliſſenen Laien auf Wertſchätzung ſtoßen wird:„Liebfrauen“ von Hanns H. Jo⸗ ſteen. Der Verfaſſer gibt eine klare, knappe und in großen Zügen umfaſſende Ueberſicht über die Marienbilder der großen Meiſter chriſtlicher Kunſt, von denen wir nur einige nennen: Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Holbein, Martin Schongauer, Stephan Lochner und Veit Stoß. Eine reiche Anzahl guter Fotografien laſſen auch in der Reproduktion das Ringen der Meiſter um die Geſtaltung des chriſtlichen Frauenideals er⸗ kennen. Helmut Schulz. Sippe mit eigener Zeitung Rund 5000 Mitglieder der Sippe Carſtenſen aus Arrild in Angeln, die Blutsverwandte in ganz Deutſchland und dem Ausland hat, wur⸗ den bisher gezählt. Auf dem Hofe des Urahns Carſten Niſſen ſitzen die Carſtenſens ſeit 1575. Jetzt ſoll nun die Geſchichte der wohl größten Sippe der Nordmark in einer umfangreichen Chronik veröffentlicht werden. Die Carſtenſens führen ein neunbilderiges Wappen mit Senſe, Eichbaum, Fiſch und Löwen. Eigene Sippen⸗ zeitung und regelmäßige Sippentage ſtellen eine enge Verbindung unter den verſtreuten Mit⸗ gliedern der großen Familie her. ———————— ler hing mir dabei im Arm. Wir hatten gerade einen getrunken. Das kleine Haus lag nebenan. Leiſe ordneten wir uns. Und nun brachten wir Großmutter ein Ständchen, ſo zart, ſo andächtig, daß Himm⸗ ler, der mir doch im Arme hing, vor Staunen den Mund aufriß. Da geht ein Fenſter auf. Die Großmutter ſchaut heraus. Sie ſtaunt über die vielen Men⸗ ſchen, und ihre Augen ſchimmern feucht. Dann lächelt ſie und wiſcht ſich gleichzeitig verſtohlen über die Augen und kommt ein wenig in Auf⸗ regung über ſo viel unerwartete Freude. Dann müſſen wir hereinkommen. Großmut⸗ ter will es ſo. Wir ſtehen wie die Heringe ge⸗ drängt in dem kleinen Raum, ſchütteln Groß⸗ mutter die Hände und müſſen ihren Kuchen koſten. Und plötzlich klingt draußen Haydns Menuett auf. Auch die Muſiker haben Wind von Groß⸗ mutters Geburtstag bekommen. Und einer kommt herein mit einem rieſigen Blumenſtrauß und ſchüttet ihn der Großmutter in den Schoß, daß ſie faſt verſinkt in dieſer Fülle leuchtender Blüten. Großmutter iſt ſelig. Sie lächelt ſtill und verſonnen. Ihre Hände taſten koſend über die Blumen, und das Spitzenhäubchen wiegt ſich traumverloren. Später ſind wir wieder zurückgegangen Ich hatte Timmler ſchon ganz vergeſſen. Er hing mir tatſächlich immer noch im Arm. Als wir auf der Straße waren, tanzt er plötzlich vor uns herum und lacht:„Ihr Bären— ihr wun⸗ derbaren Bären!“ Hein brummt ihn gleich la⸗ chend an:„Biſt du toll geworden, Kerl?“ Der aber lacht weiter, und es fehlt nicht viel daran, daß er uns um den Hals fällt. Ich kann nur den Kopf ſchütteln. Was er bloß haben mag? Es iſt doch noch früh. Wir ſtehen doch noch am Anſang. Sollte er doch ſchon ſo viel getrunken haben? Inmm Wir ſ. gehörend „Huximt Bezirksd umin i1 Ehrlicher, flei Haa La Mentgerei Karl Brat Seckenheimerſt 2b 1. Oktobet erfahrenes u zuverl 1 Näheres: Fernruf 401 Tüchtige Fages! per ſpfort or zuſtellen ab K. J. Fleck, 31 25 Nähe Re Große, he 9his 10 K mit Zentra auf 1. Okto Zuſchriften 1 den 3 e im„lste ſofort be⸗ Hausver⸗ I waltung 3. Obergeſch 1 zimmer und Küche Innenſtadt 26 Lindenhof 25 Schwetzingſt. 23 Küfert. Süd 23 2 Zim. Küche 4 mit Bad 1 Lindenhof.. 28 Oſtſtadt 42 3 Zim. Küche 4 gut. Haus mit Abſchluß, vermieten. Nach Senneist gchüfer, l. Roſengarken ſtraße 18, Hinte haus, 2. Sto 1 zimmer und Küche Vorplatz, zum Okt. preiswert vermieten. Zu e fvagen b. 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Linſin. Zekannlmachung Betr.: Bekümpfung des Kartoffelkäfers. Wie in einem Zeitungsartikel veröffentlicht, beginnt nunmehr die Zeit, in der der Kartoffel⸗ käfer zum Teil aus Mangel an friſchem Kar⸗ Zur Helvetia-Speoftion. Auseinandersetzung mit den„Protestantischen Rompilgern“ toffelkraut in den Boden geht und dort über⸗ wintert. Sämtliche Kartoffelpflanzer werden deshalb eindringlich darauf hingewieſen, beim Kartof⸗ Die Schrift allenpiäte uno Eimmeibenen zu vermieten.—(77 558V) Schlachthof⸗Garage Ai Seckenheimer Str. 132. Ruf 443 65. Immobilien Wohnhaus Nähe Mannheim, Fn oder (Landort), bi*2 .— RM, zu mieten geſucht.— Sch. an die Sung. ordentlich reinigend zum Thema„Glaube durch das Blut“ im Sinne einer ras- sischen Geschichtsauffas- LAö Zudaardang genau darauf zu achten, ob im oden Käfer oder verpuppte Larven zu finden ſind. Jegliche Funde ſind ſofort zu kennzeich⸗ nen und umgehend dem Bürgermeiſteramt oder dem zuſtändigen Feldhüter zu melden. Die Meldung muß immer ſofort geſchehen und darf niemals etwa erſt am nächſten Tage ſtattfinden. Bei genügender Beachtung dieſer Vorſchrift kann die Gefahr des verſtärkten Auf⸗ tretens des Kartoffelkäfers im kommenden Jahr erheblich eingeſchränkt bzw. bekämpft werden. Heddesheim, den 10. September 1938. Der Bürgermeiſter: H. Linſin. wirkt außer- Angebote u. Nr. 3294 Geſchäftsſtelle in Schwetzingen.— Wohnhaus vord. Oſtſtadt, Nühe Ring, ſelt. rentabel, f. Heine % Zim, Bad. Speifekaſim. u. 5⸗Zimm.⸗Wohng., bill. Mieien, 80—90/ pro Wohng., geregelte Amortiſ.⸗Hypoth., guter Zuſtand Steinfaſſad., zu perkaufen. Ver⸗ „Hierfür n f jährl. 1800.— I.(75893V) Rengio, Immobil. P., 23 Fernſprecher Nr. 268 29/ 538 61. Geschäfte he- Vebane»e, HPagnn 4 Trauerkàrten Tr A Uer br jefe llefert schnell und gut Hakenkreuzbanner-Druckerei 12— eee deeeeee, ehe —ee e Das „Flankenthaler raurtüb!“ in Mhm., Laurenkiusſtr. 2 5 uch ⸗ kautionsfähige rtsl. z. bald. Uebernahme zu bergeben Gefl. Meldung ſchriftlich erbeten unter Nr. 75 440 VS an Verlag Bei Trauor Umlaͤrben durch Fürberel Ladenburg Kramer Rut 402 10 bekanntmacung 14 1015 bringen hiermit zur angenger Sdinelle Lieſerung/ nen Kenntnis, daß in den nächſten Tagen mit der Nachfeuerſchau in hie⸗ us und der Wohnräume zu ge⸗ ſtatten. Ladenburg, den 7. September 19388. Der Bürgermeiſter. Elll- bis Zwei⸗ falilienhaus in Feudenheim, bei ca. 7Mille An⸗ zahlg. zu verkauf. U. H. Weioner fäiserring 5 diserring 28. Fernruf 443 64. (75 883 V) beziehbar, bei U 7 Mille Anzahlung pen N 0 zchon sind! H. H. Ueioner, well sie s Immobilien, Seuelheiner Ei Hlinik, I. 4. 9. an d. Verlag d. B. Nr. 116, 2. St. 1.(78 877 V) Sackenhelmer Straße 48 Fernſprech, 443 64. ſiger Stadt begonnen wird. Die Haus⸗ beſitzer und Hausbewohner haben dem Ammodilien n⸗ den Eintritt in das Preis 25 500.—„1 *-Zimmer- (Almengebiet) ſof. zu verkaufen. fialserring 25. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen zuten Mann. unseren lieben Vater, Schwiegervater und Großvater, Herrn Jalkob Haas im Alter von 79 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.-Käfertal(Auerhahnstraße 28), 10. September 1938. Die trauernden Hinterbliehenen Die Beerdigung findet am Dienstag, 13. September, 14.30 Uhr. auf dem Friedhof Käfertal statt. Unsere treubesorgte Mutter,. Schwiegermutter, Groß- mutter. Urgroßmutter, Schwester und Tante, Frau HKaroline Franz woe geb. Schneider ist heute im Alter von 73 Jahren wohlvorbereitet sanft entschlafen. Mannheim(C., 11), den 10. September 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Julius Franz Familie Heinrich Seiler Familie Anton Franz Die Beerdigung findet am Montag, 12. Sept., nachm. 3 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Das Seelenamt ist am Mittwoch, 14. Sept., vorm..15 Uhr, in der Jesuitenkirche. „HZakenkreuzbanner“ 1 Als Verlobte grüßen Hildegard Paul Josef Willer Maännheim-Seckenheilm am Dünenrand 8 T E 54 Oas§neæial- TEI. Nochfolger ges clift Fiorictpiat⁊ t ⁊6 Zamen- und llerrenleleidec- Soffe Luftſchutz Werkzeuge und beräte Sowrle komplette Werkzeuglosten Sofort lieferbàt fidolf Pfeiffer 5, 3 und K 1, 4— Fernruf 22958/59/%50 Wer hat gewonnen? 3 Gewinnauszug 5. Klaſſe 51. Preußiſch⸗Süddeutſche (277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 29. Ziehungstag 10. Geptember 1938 In der heutigen Schluß-Ziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 1000000 RM. 380864 2 Gewinne zu 10000 NRM. 323484 2 Gewinne zu 5000 RM. 25765 4 Gewinne zu 2000 NM. 76364 136008 34 Gewinne zu 1000 RMM. 31616 43571 48580 85029 10415 105150 117625 154671 258360 275564 335574 335783 340440 345395 353286 575306 3895507 746 Gewinne zu 500 RM. 5012 21255 37723 72396 83470 97880 111678 155497 164783 188753 206943 316888 218653 222623 244210 270861 283684 305646 31•5527 335602 335921 342305 380124 92 Gewinne zu 300 RM. 15169 25052 31851 36852 383066 44532 46673 52546 63853 73216 77950 89864 966983 86726 97830 104938 120939 131683 132891 140963 167793 173899 153197 166325 191804 201364 211487 215265 220092 242733 262892 265198 284024 287847 358875 307026 305654 311826 325659 338506 348724 352752 368150 372322 380546 Uußerdem wurden 1818 Gewinne zu 150 RM. gezogen. Die giehung der 1. Klaſſe der 52. Preußiſch⸗ Güddeutſchen(278. Preußiſchen) Klaſſen-Lotterie findet am 19. und 20. 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Beachten Sie bitte unõere vVergnügungsônzeisen Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(3. Zt. in Nürnberg. Stellvertreter: Karl M. Sn 65 Zt. Wehrmacht). Chef vom Dienſt! Helmuſh Wüft.— Verantwortlich zür Innenpolitit: Heimuth Wüſt; für Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilheim Ratzel; für Vewegung: Friedrich Karl Haas;: für Kulturpolitik, Feuilleton und Unterhaltung: Hel⸗ mut Schulz; für den Heimatteil. Fritz Haas; für Lota⸗ les: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz: Ge.. ſtaltung der k⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beuagen Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die“ Reſfortſchriftleiter, ſämtliche in Mannbeim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Scheihengir 8 Hans Graf Reiſchach, Berlin Zw 68 Charlottenſtx. 82,; — Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa).— Nachdruck fämtlicher Origmalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckeren Gmbd. 5 Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaasdtrektlon: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntaah,— Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wily. M. Schatz. Möm Zur Zeu aelten folgende Preisliſten: Geſamiausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannbeim Nr. 11 Ausagabe Weinheim Rr. 5, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich · zeitia in der Ausaabe 8 Frühausgabe A Mhm. über 15 900 Abendausgabe A Mhm. über 14 000 Ausgabe B Mhme. über 2 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Sch. über 550 Abendausgabe& Schw. über 550 Ausgabe B Schw. über.400 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 500 Abendausgabe A Whm.... über„300 Ausgabe B Whmm über 3200. Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗Du. Monat Auguſt 1938 über 37 000 Verlangen Sie Prospekt. 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