—..——— Hanenm en, Zinn. zen verk. Skelgerer f 23384 ulzen Auswahl, Matratzen 1 Prelsen! IIIZ3 ee eee, IX nruf 24407 ahl zwischen Zeitragsrück- nkung. Bei zu RM. 18.— natsbeiträge. ekt. ree nxvg ibaere ut 42976 larl-Str. 2 Schweiger ernahme arbeiten S ert . I — Ufer Wähl .5 22024 Verlag u. Schriftleitung; Mannhetm, B 3, 14/15. Fernſp ſcheint wöchtl. 12mal. F 8 f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 50 1,70.30 P banner“ Ausgabe 4 er Trägerlohn; durch die Poſt 2,29 RM.(einſchl. 70,8 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Flei Haus monatl. ohn; durch die Poſt 1,70 RM. 4 53,90 zalh) velhind., Beſfehr keis zusügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Eſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewa Abend⸗Ausgabe A .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ RM. u. rei Haus monatl..20 5 g RM. u Träger⸗ eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgoang MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausg füllungsort Mannheim. Nummer 423,% Anzeigen: Geſamtauflage: Die A2845 a bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim. alt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile 2 e; Die 12geſpalt. Miuimieterzeiie 15 Pf 5 e Se eterzeile e Ageſpaltene illimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und— KAusſchliegücher Gerichtsſtand: 5 Kckonts 35 lt. J„ Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs — Einzelverkaufspreis 10 Pfenn 5 Montag, 12. Sepkember 1938 — Nerobje Bochipanaung in London und Parls Eugland in feberhafter Erwartang der Sührerrede auf der Gchiustaaung des Kongrenes Rürnberg im Zeichen des Tags der Wehrmacht Usfl⸗Bolſchafter bei fjalifar (Orohtbericht unseres Londoner Vertreters) f. b. London, 12. September. Die Lage in London kann man nach wie vor als nervös und aufs höchſte geſpannt bezeichnen. Die Tatſache, daß die Beſprechungen zwiſchen Chamberlain und den verſchiedenen Miniſtern auch den Sonntag über fortgeſetzt wurden, iſt ſehr auffällig, denn die traditionelle britiſche Sonntagsruhe wird ſelten in dieſer Weiſe unterbrochen. An den Konferenzen am Sonntag nahmen nicht nur, wie in den letzten Tagen, Außenminiſter Lord Halifaz, Sir John Simon, Vanſittart und Cadogan, ſondern nunmehr auch Innenminiſter Sir Samuel Hoare teil. Ferner haben die Be⸗ ſuche von Oppoſitionsführer Attlee, Chur⸗ chill und Eden im Foreign Office großze Aufmerkſamkeit hervorgerufen. Weſentliche Bedeutung verſucht man in eng⸗ liſchen politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen auch der Tatſache beizulegen, daß der amerika⸗ niſche Botſchafter in London, Kennedy, zwei Stunden lang im Foreign Office weilte. Man unterſtreicht in dieſem Zuſammenhang hier die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen England und den Verei⸗ nigten Staaten, durch die die engliſche Regierung ſich angeblich verpflichtet fühle, die amerikaniſche Regierung vom Stand der Dinge auf dem laufenden zu halten. Was wird der Führer ſagenꝰ Die allgemeine Stimmung am Sonntagabend in London iſt abwartend. Man wartet, wie es auch die Sonntagspreſſe in ſeltener Einmütig⸗ keit ausdrückt, vor allem auf die Schlu ßrede des Führers in Nürnberg mit einer unge⸗ heuren Spannung. London glaubt Grund zu Hoffnungen zu haben, obwohl es andererſeits den Tſchechen in jeder Weiſe wieder den Rücken ſtärkt. Die engliſche Preſſe betont, daß die letzten tſchechiſchen Vorſchläge bis an die äußerſt mög⸗ liche Grenze gingen. Die letzte Rundfunkrede des Präſidenten Beneſch vom Samstagabend wird in dieſem Zuſammenhang in großen Aus⸗ zügen verbreitet und mit zuſtimmenden Ueber⸗ ſchriften verſehen, ohne aber einen direkten Kommentar zu geben. Beſtenfalls kann noch ein Kommentar darin geſehen werden, daß die Beneſch⸗Rede von den Zeitungen meiſt direkt neben den Bericht über die Göring⸗Rede ge⸗ ſtellt wird, die mit ſenſationellen und alarmie⸗ renden Ueberſchriften verſehen wurde. Die Beſprechungen in Downing Street ſollen ſich im übrigen um die Vorbereitungen für die heutige Kabinettsſitzung gedreht haben, vor allem um das Prager Verlangen nach einer Art engliſch⸗franzöſiſcher Garan⸗ tie. Der parlamentariſche Korreſpondent des Obſerver“ weiſt übr'gens darauf hin, daß „— die engliſche Regierung zweifellos nicht daran denke, ſich über die Erklärungen Chamberlains vom 24. März hinaus auf irgendwelche neue Verpflichtungen oder Bindungen einzulaſſen. Die Regierung ſei entſchloſſen, für die nächſte Zeit ſich vollkommen freie Hand zu wahren. 20 miniſter in der Downingſtreet London, 12. Sept.(HB⸗Funk.) Das britiſche Kabinett trat am Montagvor⸗ mittag um 11 Uhr zu der angekündigten Son⸗ derſitzung in Downing Street Nr. 10 zuſammen. An der Sitzung, deren Vorſitz der Premier⸗ miniſter Chamberlain führt, nehmen 20 Miniſter teil. Irgendeine beſondere Stellung⸗ nahme des Kabinetts wird nicht erwartet. Die Fahne gilt mehr als der Tod! Rotes Botſchafter⸗Cager in 6enf Li/inou/ ist fieber haft iãlig · Um den Narsch durci Rumãnien (Drahtberichtonseres Genferf Verfreters) o. Sch. Genf, 12. September. Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet, der am Sonntagvormittag in Genf eingetroffen war, hat Genf in den ſpäten Abendſtunden des Sonntag in Richtung Paris wieder verlaſſen. Er hatte am Sonntagvormittag längere Be⸗ ſprechungen mit dem ſowjetruſſi⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) Ein Bild von der Standarten- und Fahnenweihe durch den Führer, die, alter Tradition gemäß, mit der Blutiahne vollzosen wurde. Hier weiht Adoli Hitler die Falnen der Polizei. ſchen Außenminiſter Litwinow⸗ Finkelſtein und dem rumäniſchen Außen ⸗ miniſter Comnen. Dabei wurde des längeren auch das tſchechiſche Problem beſprochen. Bon⸗ net war u. a. von dem Kronjuriſten des Quai 'Orſay, Badevant, begleitet. Litwinow⸗ Finkelſtein hat in Genf ein wahres ſowjetruſſi⸗ ſches Heerlager aufgeſchlagen. Neben den ſow⸗ jetruſſiſchen Botſchaftern in den europäiſchen Hauptſtädten ſind zahlreiche techniſche und auch militäriſche Experten mit der ſowjetruſſiſchen Delegation in Genf erſchienen. Litwinow⸗Finkelſtein hatte bereits mehrere Beſprechungen mit dem rumäniſchen Außen⸗ miniſter Comnen, den er wegen des Durch⸗ marſchrechtes für ſowjetruſſiſche Truppen durch Rumänien unter Druck zu ſetzten ſuchte. Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet, der am kommenden Donnerstag oder Freitag wieder in Genf zurück ſein will, hatte außerdem Beſprechungen mit dem engliſchen Unterſtaatsſekretär am Foreign Office, But⸗ ler, dem Generalſekretär der Genfer Liga, Avenol, und dem ſpaniſchen bolſchewiſtiſchen Außenminiſter del Vavo. Die Vertreter der ſogenannten neutralen Staaten der Oslo-⸗Gruppe ſind Sonntagnachmit⸗ tag zu einer Beſprechung zuſammengetreten, die bis nach 19 Uhr dauerte. An ihr nahmen außer dem belgiſchen Außenminiſter der noch nicht in Genf eingetroffen iſt, ſämtliche Außenminiſter der Oslo⸗Staaten teil. Sie ſind, wie der nor⸗ wegiſche Außenminiſter Koht der Preſſe am Sonntagabend erklärte, der Ueberzeugung, daß auch die anderen Staaten das Recht haben, von ſich aus die Sanktionsartikel der Genfer Liga nur als fakultativ zu betrachten. Wie es heißt, wird der rumäniſche Außenmini⸗ ſter Comnen auf einen Vorſchlag Frankreichs, Sowjetrußlands und Großbritanniens zum Präſidenten der am 12. September beginnenden Vollverſammlung gewählt. Vor einem großen miniſlerrat in Paris am kommenden Mittwoch EP Paris, 12. September. Miniſterpräſident Daladier blieb am Sonn⸗ tag in ſtändiger Fühlung mit ſeinen Dienſt⸗ ſtellen. Er wurde im Laufe des Vormittags auch von Kammerpräſident Herriot aufgeſucht. Am Mittwoch um 10 Uhr tritt unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik im Elyſee ein Miniſterrat zuſammen, der, ſo glauben Pariſer politiſche Kreiſe, wichtige Be⸗ ſchlüſſe faſſen dürfte. „Bakenkreuzbanner“ Montag, 12. September 1958 Stolzes Sumbol unſerer Macht und sStärke Der„Tag der Wehrmachi“ in Nürnberg/ NMehr als iooooo Zuschauer bei den Vorfũhrungen DNB Nürnberg, 12. September. Mit dem großen Wecken um 6 Uhr und Standkonzerten auf den drei ſchönſten Plätzen in der Stadt der Reichsparteitage begann der letzte Tag des Reichsparteitages Grofdeutſchlands, der nun ſchon tradi⸗ tionell den Namen„Tag der Wehrmacht“ führt. Er iſt die gewaltige Demonſtration der zweiten tragenden Säule des nationalſozialiſtiſchen Reiches, unſerer ſtolzen Wehrmacht. Wie ſehr ſie dem Volke verbunden iſt, das hat auch in dieſem Jahre wieder der ungeheure Zuſpruch bewieſen, die die Vorführungen der Wehrmacht am Vor⸗ und Nachmittag fanden. Schon ſeit Wochen waren die Eintrittskarten für den Tag der Wehrmacht vergriffen, und am Vor⸗ und Nachmittag ergoß ſich eine wahre Völkerwanderung in das Reichspartei⸗ tagsgelände. 13 o00 Mann ſind aufmarſchiert Es iſt ein grandioſes Bild, das die Zeppe⸗ linwieſe vor dem Beginn der Vorführungen bildete, als die teilnehmenden Truppenteile des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe in einer Geſamtſtärke von rund 13 000 Maan auf der Zeppelimwieſe aufmarſchiert ſind. Das Heer iſt durch Truppenteile aus dem II. Armeekorps vertreten, die Luft⸗ waffe durch Truppenteile aus dem ganzen Reich und die Kriegsmarine durch Ma⸗ rine⸗Unteroffiziers⸗Lehrabteilungen. Es iſt ein herrliches Bild, das ſich den mehr als 100 000 Zuſchauern nach dem Aufmarſch zur Parade⸗ aufſtellung bietet. Muſtergültig ausgerichtet die Kadres mit den Fahnen auf dem rechten Flügel, Fußtruppen, Infanterie und Pioniere, berittene und beſpannte Truppen und die wuch⸗ tigen Blocks der Artillerie⸗ und Panzerwagen⸗ abteilungen. Einſtolzes Symboleiner ſtolzen Wehr. Auf das Kommando„Stillgeſtanden!“ erſtarrt das Feld zu einem ehernen Block. Der Präſen⸗ tiermarſch klingt auf. Vor dem Beginn der Vorführungen fahren der Chef des Oberkom⸗ mocidos der Wehrmacht, General der Artillerie Keitel, mit dem Oberbefehlshaber des Hee⸗ res, Generaloberſt von Brauchitſch, dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, General⸗ admiral Raeder, dem Kommandierenden Ge⸗ neral des VIII. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis VIII, General der Kavallerie Freiherr von Weichs, der die Vorführungen der Wehrmacht leitet, und als Vertreter des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, General der Flieger Milch, die Fronten der beiden Tref⸗ fen ab. Kavallerie reitet Attacke Im Galopp rückt in Zugkolonnen das Ka⸗ vallerieregiment 3, das die Tradition der Ziethenhuſaren trägt, ein, um einige Ma⸗ növer zu zeigen. Beſonders wirkungsvoll iſt dabei, daß die einzelnen Schwadronen nach der Farbe der Pferde zuſammengeſtellt ſind. Aufklärungstruppen führen dann einen Zu⸗ ſammenſtoß mit den gegneriſchen Panzerſpäh⸗ trupps vor. Nachdem der Vorſtoß der roten Partei zurückgewieſen iſt, rücken Aufklärungs⸗ abteilungen vor. Der Spähtrupp der blauen Partei zeigt ſich ebenfalls, und der der roten muß zurückgehen. Die Aufklärungsabteilungen rücken nach, angeführt von den Kraftradſchützen und Panzerſpähwagen. Plötzlich erfolgt aus der Flanke ein Angriff, der jedoch durch hef⸗ tiges Gegenfeuer aufgehalten wird. Ein Ge⸗ genſtoß eines der ſchweren Panzerſpähwagen ** den Gegner ſchließlich, ſich zurückzu⸗ ziehen. An dieſe mit lautem Beifall aufgenomme⸗ nen Gefechtsübungen ſchließen ſich die anſchau⸗ lichen Darſtellungen der techniſchen Nachrichten⸗ verbindungen im Rahmen einer Infanterie⸗ diviſion an. Der Höhepunkt dieſer Vorführun⸗ gen iſt die genaue ſenkrechte Landung und der ebenfalls genau ſenkrechte Start eines Hub⸗ ſchraubers, der einen Befehl überbringt. Begeiſtert iſt der Beifall, als der Hubſchrauber eine Weile in der Luft ſtill ſteht und damit ſeine hohe fliegeriſche Verwendbarkeit beweiſt. ... und dann kamen die ſchnellen panzerwagen In Zwölferreihen rücken dann die ſchwarz⸗ grauen Kraftwagen der Panzertruppen ein und zeigen Anfahren gegeneinander, An⸗ treten in die Gefechtsbereitſchaf- und Feuer⸗ kämpfe. Die Exaktheit der Truppe und die Wendigkeit der Wagen fällt beſonders auf. Die Panzerabwehr mit 36 Geſchützen führt anſchlie⸗ ßend ihren Einſatz bei einem Panzerangriff vor: Abbrechen aus der Marſchkolonne, Ein⸗ nehmen der Feuerſtellung und Aufprotzen, alles mit Gasmasken durchgeführt, vollziehen ſich mit ungeheurer Schnelligkeit. Neun leichte und zwei ſchwere Batterien fahren dar⸗ auf durch die drei Tore der Zeppelinwieſe ein und gehen in Feuerſtellung. Nach drei Regi⸗ mentsſalven erfolgt plötzlich ſchnell der Ab⸗ bruch zum Ausmarſch. Ihren Höhepunkt erreichen die immer wie⸗ „Cieber Cord, der von den hunderttauſend Zuſchauern mit großem Beifall aufgenommenen Wehrmachts⸗ vorführungen mit der Darſtellung eines In⸗ fanteriegefechtes mit gemiſchten Waf⸗ fen. Mit dieſem packenden Gefechtsbild haben die Vorführungen des Vormittags ihren Ab⸗ ſchluß gefunden. Cuft'perre über Baden und über Pfalz, Aachen und Trier Ndz Berlin, 12. Sept. Durch eine Polizeiverordnung des Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt wird der Luftraum über folgenden Gebieten an der Weſtgrenze des Deutſchen Reiches für alle Luftfahr⸗ zeuge bis auf weiteres geſperrt: 1. Luftſperrgebiet Aachen. 2. Luftſperrgebiet Trier. 3. Luftſperrgebiet Pfalz. 4. Luftſperrgebiet Baden. Die Luftſperrgebiete werden durch Flugzeuge luftpolizeilich überwacht. Wird die Landungs⸗ aufforderung nicht befolgt, ſo wird das Luft⸗ fahrzeug unter Feuer genommen. Die weitergehenden Beſchränkungen des Luft⸗ raumes nach der Verordnung über das Verbot des Aufenthaltes aktiver Angehöriger einer ausländiſchen Wehrmacht in den Sperrgebieten vom 30. Juli 1938 bleiben unberührt. Dieſe Polizeiverordnung tritt am 20. September 1938 in Kraft. mach“ uns frei von der Tſchecho-Slowakei!“ Eine sudeĩendeuische Abordnung bei Lord Runciman DNB Karlsbad, 12. September. Lord Runciman empfing Sonntagmittag auf dem Schloß des Grafen Czernin in Petersburg an der Straße Karlsbad— Prag eine Ab⸗ ordnung der Sudetendeutſchen Par⸗ tei unter Führung des Kreisleiters Abg. Wollner. Wollner wurde von einer mehr als 5000köpfigen Menſchenmenge jubelnd be⸗ grüßt. Die Menge ſang das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die Unterredung, die anderthalb Stunden dauerte, intereſſierte Lord Runciman derart, daß er ſich das geſamte Aktenmaterial zur Einſicht erbat. Nach Schluß der Vorſprache begab ſich Lord Runciman auf die Terraſſe und hielt auf Eng⸗ liſch eine Anſprache an die Volksmenge. Ab⸗ geordneter Wollner dankte in ſeiner Anſprache erſt Runciman für den Empfang. Das Sudeten⸗ deutſchtum habe, ſo fuhr dann Wollner u. a. fort, ſeit den Friedensverhandlungen von St. Ger⸗ main einen einzigen Leidensweg erlebt. Als wir im Jahre 1918 in dem Glauben an die 14 Punkte Wilſons die Waffen ſtreckten und in die Heimat zurückkehrten, taten wir das in der ſelbſtverſtändlichen Hoffnung, daß die in den 14 Punkten feſtgelegte Selbſtbeſtimmung un⸗ ſerem Volke zugute kommen wird. Wir wurden bitter enttäuſcht. Wollner verwies darauf, daß nach 20jähriger Leidenszeit die Spannung aufs höchſte geſtiegen ſei und die Sudetendeutſchen den tſchechiſchen Verſprechungen keinen Glau⸗ ben mehr ſchenken. Zum Schluß bat Wollner Wieder summiknüppel⸗flttacke der ischechischen Ho izei Reichenberg, 12. Sept.(HB⸗Funk.) Die ſudetendeutſche Stadt Reichenberg war am Sonntagabend der Schauplatz wilder Gummiknüppelattacken der. Poli⸗ z e i, denen tſchechiſch⸗kommuniſtiſche Provola; tionen vorausgingen. Am Sonntagabend wurden von noch nicht feſt⸗ geſtellter Seite in Reichenberg Gerüchte ver⸗ breitet, Konrad Henlein werde zum Feſtkonzert des Reichenberger Muſikfeſtes kommen. Aus dieſem Anlaß ſammelte ſich gegen 7 Uhr auf dem Tuchplatz eine große Menſchenmenge an. Tſchechen und Kommuniſten nahmen dies zum Anlaß von erneuten Herausforderun⸗ gen. Sie durchfuhren die Straßen mit Autos, auf denen Aufſchriften angebracht waren wie „Es lebe die Achſe Moskau⸗Prag⸗Paris“. Die Sudetendeutſchen antworteten mit dem Abſingen deutſcher Lieder. Darauf ſchritt Staats⸗ polizei ein, um den Platz zu räumen, was in Anbetracht der vielhundertköpfigen Menge nicht ſofort möglich war. Als die Staatspolizei, ohne den ruhigen Weggang der Männer abzu⸗ warten, rückſichtsloſe Gummiknüppelattacken be⸗ gann und, wie einwandfrei feſtgeſtellt wurde, gegen dudeiendeuische aus dem Bata⸗Haus Steine geworfen wurden, entſtand eine wüſte Schlägerei, in deren Verlauf(nach Feſtſtellung der Polizei) fünf Sudetendeutſche verletzt wurden. Auch mehrere Staatspoliziſten trugen Ver⸗ letzungen davon. Die Staatspolizei verſtändigte von dieſem Vorfall den Ortsleiter der SdP von Reichen⸗ berg, Kaſper, der ſich mit dem Bezirksleiter Porſche zur Reichenberger Polizeidirektion begab. Dort vernahmen die beiden Vertreter der Sdp zufällig unter einer Kanzleitür gellende Hilferufe. Als ſie darauf den Kanzleiraum be⸗ traten, bot ſich ihnen ein ſchreckliches Bild. Auf dem Boden lag ein Sudetendeut⸗ ſcher namens Wagner, dem das Hemd vom Leibe geriſſen war und der im Geſicht blu⸗ tete und nach Hilfe rief, da man ihm Fuß⸗ tritte verſetzt hatte. Nun erſt— nach Herbei⸗ rufen des Polizeidirektors— wurde der Schwer⸗ verletzte in ein Krankenhaus transportiert. Die Geſchäftsleitung der Sudetendeutſchen Partei wird in einem von zahlreichen Zeugen beſtätigten Protokoll der Miſſion Lord Runci⸗ mans die Vorfälle zur Kenninis bringen. Lord Runciman, alles in ſeinen Kräften Ste⸗ hende zu tun, damit die Sudetendeutſchen end⸗ lich ihre Rechte erhielten. Mit ſichtlicher Spannung hatte Lord Run⸗ ciman zugehört und zeigte auch bei den wei⸗ teren Anſprachen der Abordnung reges Inter⸗ eſſe. Durch die Fürſprache des Grafen Czernin war es zum erſten Male möglich geworden, daſf örtliche Vertreterihre Wünſche und Beſchwerden dem Lord direkt vor⸗ tragen konnten. Lord Runciman ließ durch den Dolmetſcher antworten, daß er die Fälle von Unrecht, die ihm zu Gehör gebracht wurden, mit tiefſtem Mitgefühl vernommen habe und daß er das mitgebrachte Aktenmaterial ſtudieren werde, doch bitte er, ſich vor Augen zu halten, daß er nicht„allmächtig ſei“. Während der Anſprache hallte in Sprech⸗ chören der Ruf der Menge:„Wir wollen die Selbſtbeſtimmung!“ Als Lord Run⸗ ciman mit Gattin und dem Kreisleiter Wollner auf die Terraſſe trat, wollte der Jubel kein Ende nehmen. Die Menge ſormierte ſich zu einem Vorbeimarſch im Schloßpark und ſang nochmals das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. In Sprechchören rief man immer wieder: „Lieber Lord, mach' uns frei Von der Tſchecho⸗Slowakei!“ Lord Runciman dankte unzählige Male durch Aufheben der Hand. Da die Menge keine An⸗ ſtalten machte, heimzugehen, richtete der Abge⸗ ordnete Wollner im Auftrage Lond Runcimans folgenden Appell an die Menge:„Im Auftrage Lord Runcimans ſoll ich euch den Dank aus⸗ ſprechen für euer Erſcheinen. Lord Runcimaa hofft, die tiefe Kluft, die die beiden Nationen dieſes Landes trennt, zu überbrücken und bei⸗ den Nationen den Frieden zu bringen.“ Tau⸗ ſendſtimmig ſcholl darauf aus der Menge der Ruf:„Volksabſtimmung!“ Lord Run⸗ eiman entgegen. Abg. Wollner fuhr dann fort:„Kameraden, Kaeneradinnen! Wir hoffen im beiderſeitigen Intereſſe,. daß das Recht Sieger blei⸗ ben wird. Wir glauben an dieſes Recht, das anerkannt werden muß.“ Abg. Wolleier erſuchte dann die Menge, in Ruhe und Ordnung aus⸗ einanderzugehen und brachte auf Lord Runci⸗ man ein dreifaches Heil aus. Lord Runciman ſprach darauf noch in eng⸗ liſcher Sprache zu der Menge folgende Worie, die Graf Czernin ſofort ins Deutſche überſetzte: „Meine lieben deutſchen Männer und Frauen! Sie leben hier in einem wunderſchönen Lande, wohl eines der ſchönſten auf Erden. Möge Gott dieſem ſchönen Lande den Frieden geben!“ Die Menge brach ſpontan in Jubelrufe aus und ſang wieder tiefergriffen das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. * „Die Zeit am Montag“ verfiel wiederum an zehn Stellen der Beſchlagnahme. Die erſte Seite iſt zur Hälfte dem Rotſtift des Zenſors zum Opfer gefallen. Wieder fochmolſer in schlelen Verheerende Woltenbrüche in der Grafſchaft Glatz DNB Glatz, 12. September. Während noch überall an der Beſeitigung der durch das Hochwaſſer der letzten Wochen hervor⸗ gerufenen Schäden gearbeitet wird, ſind die Grafſchaft Glatz und die Gegend um das Eulengebirge zum dritten Male von einer Hochwaſſerkataſtrophe heim⸗ geſucht worden. Wolkenbruchartige Regenfülle in der Nacht zum Sonntag brachten innerhalb weniger Stunden 50 bis 80, in Cudoba 98. und um Glatz ſogar über 100 Liter Nieder⸗ ſchlag auf den Qudratmeter. Bei Bad Altheide durchbrach die Weiſtritz zwei Dämme, bildete einen reißenden Strom und überſchwemmte 70 bis 80 Grund⸗ ſtücke zum Teil meterhoch. Faſt ſämtliche Brük⸗ ken wurden beſchädigt. Arbeitsdienſt und Feuerwehr wurden alarmiert. In Ober⸗ und Niederſchwedeldorf wurden die Vewohner von den Fluten im Schlaf überraſcht, ſo daß es iheren nur mit knapper Not gelang, ſich und das Vieh in Sicherheit zu bringen. In Rengersdorf, wo ein großer Teil des Dorfes abermals unter Waſſer ſteht, wurde ein Motorradfahrer von den Fluten umgeriſſen. Er wurde von einem Einſatztrupp der Techniſchen Nothilfe gerettet, ebenſo zahlreiche Dorfbewoh⸗ ner und eine Menge Vieh. Schwer betroffen wurde auch die Stadt Frankenſtein, wo ein Stadtteil faſt meterhoch überflutet wurde. ljermonn böring leicht erkrankt Feucht b. Nürnberg, 12. September Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring iſt ſeit Sonntag leicht erkrankt. Ueber ſein Befinden liegt folgendes Bulletin der ihn behandelnden Aerzte vom Montag⸗ mittag vor: „Generalfeldmarſchall Göring hat ſich eine Entzündung des Lymphganges und der Lymphdrüſen des rechten Beines zugezogen. Ein Katarrh der oberen Atmungsorgane iſt hinzugetreten. Die fiebrige Erkrankung erfordert mehrtägige abſolute Bettruhe. Dr. Morell. Profeſſor Dr. Kräuter.“ fiein Men'ch weiß, wo ſie ſtecken Polniſche Segelflieger in Sowjetrußland 5 verſchollen bi Warſchau, 12. September. Am 26. Juni mußten drei polniſche Se⸗ gelflieger, die bei Uebungen im oſtpolni⸗ ſchen Grenzgebiet in einen Sturm gekommen waren, auf ſowjetiſchem Gebiet notlanden. Allen Bemühungen der polniſchen Stellen zum Trotz war lange Zeit über das Schickſal der polniſchen Segelflieger und ihrer Apparate nichts zu erfahren. Wie jetzt„Gazeta Polſka“ zu melden weiß, haben die ſowjetiſchen Behörden vorgeſtern we⸗ nigſtens einen der drei Segelflieger frei⸗ gelaſſen.— Er wurde dem polniſchen Grenz⸗ poſten übergeben. Ueber das Schickſal der bei⸗ den anderen Segelflieger weiß„Gazeta Polſka“ nichts zu berichten. Frecher dieb mit guten Manieren Paß und Papiere gab er zurück Warſchau, 12. September. Ein frecher Diebſtahl wurde im Schnell⸗ zung Warſchau— Kattowitz verübt. In einem Abteil zweiter Klaſſe trat ein eleganter, etwa 50 Jahre alter Herr und knüpfte mit einer allein reiſenden Tſchechin ein Geſpräch an. Dabei bot er ihr eine Zigarette an, nach deren Genuß die Dame einſchlief. Beim Erwachen in Czenſtochau ſtellte ſie feſt, daß ihr Handkoffer, in dem ſich 35 Pfund Ster⸗ ling, 200 Schweizer Franken, zwei Armbänder und ein goldenes Zigarettenetui befanden, ver⸗ ſchwunden war. Der Geſamtwert der geſtoh⸗ lenen Sachen beläuft ſich auf 5000 RM. Später fand man den Paß und andere wichtige Pa⸗ piere der Tſchechin, die gleichfalls geſtohlen worden waren, im Bahnhofsbriefka⸗ ſten in Czenſtochau. Bisher gelang es noch nicht, den Gentlemandieb feſtzunehmen. kein durchmar chrecht für fremde Truppen Eine Erklärung der flämiſchen Frontlämpfer DNB Brüſſel, 12. September. Das Organ des flämiſchen Frontkämpferver⸗ bandes erklärte, daß die Frontkampfer von Flandern unter keinen Umſtänden an einem neuen Krieg ſich beteiligen würden. Es heißt dort ferner u..:„Wir wollen nicht kämp⸗ fen, um Deutſche gegen ihren Willen unter tſche⸗ chiſcher Unterdrückung zu halten. Europa muß wiſſen, daß wir unſer Land nicht als Durch⸗ marſchgebiet für fremde Truppen zur Verfügung ſtellen. Um den Frieden aufrechtzuerhalten, muß das Selbſtbeſtimmungsrecht aller Völker, wo⸗ für ſo viele Millionen Menſchen gefallen ſind, verwirklicht werden.“ Mit der Bl. poldhain 97 Von recht Sudetende und Stand: — Schleſien r Grafſchaft September. eſeitigung der zochen hervor⸗ ird, ſind die zend um das Male von iphe heim⸗ je Regenfülle ſen innerhalb doba 98. und r Nieder⸗ chbrach die en reißenden 3 80 Grund⸗ mtliche Brük⸗ sdienſt und n Ober⸗ und ewohner von „ ſo daß es „ſich und das —— —* ßer Teil des t, wurde ein mgeriſſen. Er r Techniſchen Dorfbewoh⸗ her betroffen ein, wo ein twurde. krankt September irſchall Gö⸗ erkrankt. des Bulletin m Montag⸗ SA, V. NSKKk und NSFK zum großen Appell vor dem Führer angetreten Blick über die Führerkanzel auf den Luitpoldhain während des Einmarsches der Standarten und Fahnen. Mehr als 120 000 Männer der Kampfformationen sind zu dem grohen Appell vor dem Führer angetreten. Weltbild(M) hat ſich eine anges und Die ieieriche Weine der Standarten duren den Führer. —— fordert Mit der Blutfahne von 1923 weihte der Führer am Ehrentag der Kampfiormationen im Luit- an. poldhain 93 neue Standarten und Feldzeichen und 104 Sturmfahnen. Weltbild(M) „Kräuter.“ ſtecken etrußland September. riſche Se⸗ im oſtpolni⸗ tgekommen notlanden. Stellen zum Schickſal der r Apparate ielden weiß, rgeſtern we⸗ flieger frei⸗ chen Grenz⸗ kſal der bei⸗ zeta Polſka“ Totenehrung und Auimarsch der Standarten 4— itpoldhain. Vor dem Ehrenmal à im Appell der Formationen Oben: Die Heldenehrung am Ehrenmal der Ge allenen im Luitpoldhain. Vor amieren vo rei Wee Freiherr von Neurath, der Führer der das den Kranz des Führers trägt, der 5 75 155 Sna Partei, Konrad Henlein, und sein Stellvertreter Frank grüßen die Fahnen Unten: Mehr als 120—— 5 Wieltbild 30 zeptember. und Standarten beim Einmarsch in den Luitpoldhain. Weltbild G) Schnell⸗ In einem ſanter, etwa einer allein „Dabei bot Genuß die ellte ſie feſt, Pfund Ster⸗ Armbänder anden, ver⸗ t der geſtoh⸗ tM. Später hichtige Pa⸗ geſtohlen briefka⸗ ng es noch nen. fremde ontlämpfer eptember. kämpferver⸗ mpfer von änden an nich lnp⸗—— Links: Der Führer nimmt am Adoli-Hitler-Platz 5— 5 den Vorbeimarsch der Formationen ab. Oben: ls Durch⸗ Der Führer verabschiedet sich von General- Truppen feldmarschall Göring. Hinter ihnen von links lten, muß ahr- Stabschei Lutze, Generalmajor Bodenschatz, 4 Dr. Frick und der Stellvertreter des Führers. Völker, wo⸗ fallen ſind,— 5 Weltbild und Scherl(MI) 5 „Dakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Montag, 12, September 1938 Die qoldenen Hõrner von Gallehus Jude schmolz germanisches Heiliglum ein/ Die„Baumwurzel“ der Spitzenklöpplerin/ Köniꝗ Chrislian griff ein Faſt 300 Jahre ſind vergangen, ſeit die arme Spitzenklöpplerin Catharina Schwens Tochter ihren Juß an einer— wie ſie glaubte— Baumwurzel ſtieß. Damit anderen nicht der⸗ ſelbe Unfäll zuſtoßen ſollte, bot ſie alle ihre Kräfte auf, das Hindernis zu beſeitigen, und dieſem Umſtand derdanken wir das erſte der beiden goldenen Hörner von Gallehus. Die Spitzenklöpplerin hatte ſich, ſo berichtet die Uebeklieferung, von Mögeltonbern auf den Weg nach Tondern begeben, um ihre Arbeiten zu verkaufen. Bekanntlich beſgß dieſe alte Stadt an der nordſchleswigſchen Weſtküſte Jahrhun⸗ derte hindurch einen hervorragenden Ruf auf dem Gebiet dex Klöpplerei und belieſerte die en bekannte Welt. Catharina 1 ſich, als ie durch die Baumwurzel“ aufgehalten wurde, in dem Dorf Gallehus, das weiter dem Meere zu liegt. Sie merkte bald, daß es ſich um ein Horn handelte und nahm es mit, obgleich ſie verſpottet wurde; denn wer würde ſich onſt um ein altes Jägerhorn abmühen! Dem Kronprinz geſchenkt Zu Hauſe angekommen, reinigte ſie den Fund, der Saſch zu funkeln begann. Sie kümmerte ſich nicht um das Gerede der ande⸗ ren, es ſei ja nur Kupfer, ſondern nahm einen Ring des Horns beim nächſten Beſuch in Ton⸗ dern mit zum Holdſchmied, der ſofort ausrief: 3Es iſt pures Gold!“ Die Geſchichte entwickelt ich nun weiter. Der Amtmann hörte von dem und, exwarh ihn und ließ erfolglos an der undfielle weitergraben. Die Kunde drang zum däniſchen König, der gerade auf Schloß Glücks⸗ burg bei— reſidierte. Die Majeſtät ſchenkte das Horn dem Kronprinzen, weil es ihn, nach einer zeitgenöſſiſchen Darſtellung, „beluſtigt“. Dieſer verſchloß es mit einer Goldſchraube und benutzte es als Trinkhorn; 2Bei frohen Gelggen verſuchten die Gäſte des Fürien, das gefüllte Horn in einem Zuge zu eeren; es. A93 t aher keinem, denn das Horn faßte zweieinhalb Liter.“ Die Kunſtkammer beraubt Aber der karge Boden bei Gallehus barg einen weiteren Schatz; Faſt hundert Jahre ſpä⸗ ter fand ein armer Bauer aus Oſterby beim Lehmgraben„etwas Glänzendes“, etwa drei⸗ ßig Ellen von dem alten Fundort entfernt. Er brachte es ſeinem Herrn, dem Grafen Schack zu Schackenburg ögeltondern), der es an König Chriſtian VI. von Dänemark weitergab. Dieſer ſorgte nun endlich dafür, 3 die bei⸗ den goldenen Hörner an würdiger Stelle auf⸗ bewahrt wurden: In der königlichen W mer in Kopenhagen. Aber nicht lange ſollten dieſe unſchätzbaren Werte der Menſchheit er⸗ halten bleiben. In der Nacht vom 4. zum 5. Mai 1802 W ein Kopenhagener Gold⸗ ſchmied in das Müſeum mit falſchen Schlüſſeln ein und entwendete neben zahlreichen ande⸗ ren Golpſachen auch die Hörner. Es war der Jude Niels Heidenreich, Er ſchmolz alles ein, verarbeitete das Gold zu. Ketten, Schuhſpan⸗ gen, Münzen und Ringen, Ein uraltes germa⸗ niſches Heiligtum war für immer verloren. Erſt ein Jahr ſpäter G4 der Verdacht auf ihn. — 4 fab er im Gefängnis und büßte ſeine reche Tat. Das neue Lebensgefühl Der große däniſche Dichter Gehlenſchläger hat den Verluſt ſymboliſch dargeſtellt. 4 he⸗ trachtet die goldenen Hörner in ſeinem be⸗ rühmten Gedicht„Guldhornene“, das die ro⸗ mantiſche Epoche in der däniſchen Literatur einleitete, als eine Botſchaft der alten germa⸗ niſchen Götter an die Menſchheit. Da die Men⸗ g aber nicht verſtanden, was mit den Fun⸗ den gemeint war, ließen ſie ſie unbeachtet, bis die Lie ihre Gabe zurücknahmen. Mit dichteriſcher Phantaſie bringt der Dichter dann zum Ausdruck, daß erſt das neue Lebens⸗ gefühl(der Romantik) dem Wink der Götter, gu den Quellen germaniſchen Weſens zurückzu⸗ kehren, Rechnung getragen habe. Tiere und Menſchenfiguren Bis auf den heutigen Tag iſt der Zorn über das Verbrechen der Juden in Nordſchleswig lebendig, Wiederholt wurde es 914 der wirtſchaftlichen Lage gls Beiſpiel jüdiſcher Rückſichtsloſigkeit angeführt. Der einzige Ab⸗ folb der von den Hörnern gemacht worden iſt, oll irgendwo bei einem Transport mit eineim Schiff untergegangen ſein. Tatſache 10 jeden⸗ falls, daß uns nur Abbildungen und Beſchrei⸗ bungen überliefert ſind. Nach den Darſtellun⸗ gen Ludwig Andreſens(in„Unſere Heimat Nordſchleswig“ 1912) und Ottſens(in„Der Kreis Tondern“ 1906) beſtanden die Hörner aus einer inneren und äußeren Bekleidung. Die innere wgr eine zuſammenhängende Gold⸗ platte ohne Abteilungen, die äußexe beſtand aus breiten Ringen von feinſtem Gold. Die ſieben Ringe des erſten Hornes trugen zufgte lötete ſeltſame Tier⸗ und Menſchenfiguren, di einzeln gegoſſen waren. Zwiſchen und unter diefen Figuren waren zum Beiſpiel Schlangen, Roſetten und Schlangenlinien eingraviert. Ueber die Bedeutung ſind ſich die Forſcher nicht einig; ſtimmen nur in der Auffaſſung über⸗ ein, daß die Figurxen und Bilder mythologiſch erklärt werden müſſen. Von den Ringen des weiten Horns naren nur noch fünf erhalten, ie den beſchriebenen ſehr ähnlich waren. Das eine der Hörner trug eine Runeninſchrift, die dem älteren Runenalphabet, das von Schwe⸗ den bis Burgund in Gebrauch war, entſtammte. Die Runen geben den Germanen an, der das Horn„gemacht“, oder— nach einer gnderen Deutung—„geweiht“ hat, ſowie den Wohnort des Künſtlers. Weihegabe der Angelſachſen? Mit aroßer Phantaſie hat ſich die Bevölke⸗ rung, ganz beſonders in der Gegend um Ton⸗ »Zerfall des dern, ausgemalt, wie wohl die wertvollen unde in den Boden gekommen ſein können. Line weit verbreitete Theorie, die vieles 5 A hat, geht darauf gus, daß ein Teil der ngelſachſen und Frieſen, die 449 nach Eng⸗ land auswanderten, bei Gallehus ihre Schiffe beſtiegen hat. Sie ſollen hier zum letztenmal in der Heimat den Göttern desr aben, und war an einem Heiligtum des Tundir(Ton⸗ ern?), deſſen Reſte ein verſtorbener K licher gefunden zu haben meint. Auf dieſe Weiſe erklärt man— kurz zuſammengefaßt— das Vorhandenſein der goldenen Hörner, Je⸗ Volker von Collande denfalls waren ſie herrliche Dokumente einer germaniſchen Kultur, von der wir allzu weſan wiſſen, weil ihr hauptſächliches Material nich Stein und Eiſen, ſondern das Holz ihrer un⸗ endlichen Wälder war. Um ſo ſchmerzlicher iſt für uns der Verluſt, der ebenſo ſehr vom Standpunkt des Juden Heidenreich wie vom Standpunkt des Judentums überhaupt unbe⸗ dingt notwendig war: Damit man weiter un⸗ widerſprochen mit der Behauptung in der Welt hauſieren gehen kann, die Germanen hätten auf Bärenfellen gelegen und Met getrunken. Ernst Siegfried Hansen Foto: Algefa-Terra Einer der Hauptdarsteller in dem Algefa- Film der Terra„Schwarzfahrt ins Glück“ Kamamuk-Speiseeis der Eskimos Wie sich die nördlichsten Menschen der Welt ernähren/ Bloubeeren in Seehundöl Der Eskimo iſt der Bewohner der nördlich⸗ ſten Gebiete unſerer Erde. Er lebt unter Ver⸗ hältniſſen, die ſich vollkommen von den ſon⸗ tigen Lebensumſtänden der Menſchheit unter⸗ cheiden. Er hat ſich im Laufe von Jahrtauſen⸗ en ſo mit ſeinem Körper auf dieſe Lebens⸗ weiſe eingeſtellt, daß eine Anpaſſung an eine andere Nahrung ohne ſchwere geſundheitliche Schäden nicht möglich iſt. Man hat beobachtet, daß ſich weiße Menſchen unter dem Zwange der Notwendigkeit an die Eskimo⸗Koſt gewöhnen konnten, aber der Es⸗ kimo kann die Koſt des weißen Mannes nicht annehmen, wenn er länger als ein bis zwei Jahre leben will, Grundſätzlich kann man ſchon nach acht bis zehn Monaten. einen ſchweren Zahnaufbaues, deutliche Zeichen der Tuberkuloſe und anderer Krankheiten beim Eskimo feſtſtellen, wenn auch nur eine teil⸗ Pun Umſtellung ſeiner Ernährung angeſtrebt urde. Kleiner Fleiſchzettel „Die chemiſche Analyſe der Nahrung des Es⸗ kimos ergab, daß 1 5 in der Hauptſache Tran, Oel und andere Fettſtoffe zu ſich nimmt, die einen hohen Vitamin⸗Gehalt auſweiſen. Die Ernährung der Eskimos beſteht zu 90 Prozent aus Fleiſchnahrung. Er ißt Walfleiſch, das Fleiſch, des Walroß, des Seehundes, er verzehrt Fiſche, wilde Enten, Polarbären und die Eier von wilden Vögeln, die er gelegentlich fängt. Auch Salm wird von ihm gern gegeſ⸗ ſen,— anſcheinend wegen des hohen Jod⸗Ge⸗ haltes. Renntierfleiſch, das Fleiſch des Cari⸗ bou und einige andere Tiere ſind erſt in jün⸗ gerer Zeit— aber erfolgreich— auf den Speiſezettel des Eskimos geſetzt worden. Was nun das Gemüſe anbelangt, ſo fällt es ſchwer, überhaupt von Gemüſen zu ſprechen. In Frage kommen einige MWurzeln, Beeren und verſchiedene Gräſer, die jedoch ganz anders hergerichtet werden, als der weiße Mann ſie zubereiten würde. Da iſt an erſter Stelle Ka⸗ mamuk, das Speiſeeis des Eskimos, zu erwäh⸗ nen. Es beſteht aus einer Miſchung von drei verſchiedenen Beerenarten, aus dem Oel eines Seehundes und aus dem Fett eines Renn⸗ tieres. Die ganze Miſchung wird lange ge⸗ ſchlagen und dann einem leichten Gefrierpro⸗ zeß ausgeſetzt, ſo daß eine feſte Maſſe daraus entſteht. Die Blaubeeren, die man ja auch bei uns kennt, werden in dem Oel des Sd gufbewahrt, indem man aus einem Seehunds⸗ fell einen Behälter macht und dort die Beeren für die Wintermonate aufhebt. Widerſtandsfähige Mägen Aber ſonſt hat der Eskimo nicht das Beſtre⸗ ben, für die knappen Wintertage etwas aufzu⸗ bewahren. Er lebt, ſo gut er kann und hun⸗ gert, wenn nichts mehr da iſt. Nur wenn ein⸗ mal ein wirklicher, nicht zu bezwingender Ueberfluß an Walfleiſch da iſt, legt man eine Kammer im Boden für Fleiſch an. Die Kam⸗ mer wird einſach mit Erde und Gras abge⸗ deckt. Das Fleiſch nimmt dort einen Fäulnis⸗ Bihnnn an, der es für den weißen Mann voll⸗ ommen ungenießbar macht. Der Weiße würde ein bis zwei Stunden nach dem Genuß des Fleiſches an Vergiftungs⸗ erſcheinungen ſterben. Das gleiche gilt von den perdorbenen Fiſchen, die oft Monate in einer Erdhöhle oder in einer Eiskammer aufbewahrt werden. Den Eskimos geſchieht nichts. Ihr Ma⸗ gen hat die Fähigkeit, auch mit den furchtbar⸗ ſten Fleiſchgiften und Fiſchgiften fertig zu wer⸗ den. Nur unter dieſen Umſtänden iſt es mög⸗ lich, daß die Eskimos regelmäßig als Delika⸗ teſſe Titmuck, faulen Fiſch, verzehren. Sogar die Hunde der Weißen verweigerten den Ge⸗ nuß dieſer Fiſche. Selhſt ihnen wurde ſchlecht, wenn ſie die faulen Fiſche auch nur rochen. Allerdings können die Eskimo⸗Säuglinge natürlich eine ſolche Nahrung von rohem oder faulem Fleiſch noch nicht vertragen. Ganz all⸗ mählich wird der Magen daxan gewöhnt. So kommt es, daß die Esfimo⸗Mütter ihren Kin⸗ dern his zum 5. oder 7. Lehensjahr, im Durch⸗ ſchnitt bis zum 6. Jahr, die Bruſt geben. Schul⸗ kinder kommen alſo oft nach Hauſe und holen ſich bei der Mutter ihre Nahrung. Erſt ganz langſam geht man über, die Kinder an das rohe Fleiſch des Renntieres zu gewöhnen. Iſt eine Mutter nicht in der Lage, lange genug ihre Sprößlinge zu nähren, dann nimmt man wohl auch einen Mutterhund zu Hilfe. Man darf bei den Eskimos keine„weißen“ Maßſtäbe anlegen. Das gilt nicht nux für die Kinderpflege, ſondern auch für die Sauberkeit in der„Küche“. Die Küchentöpfe werden oft Monate und ſelbſt Jahre hindurch nicht geſäu⸗ bert. Man entſchließt ſich erſt dazu, wenn ſich das alte Fett am Rand ſo ſtark angeſetzt hat, daß im Topf nicht mehr genug Platz bleibt. Aus allen dieſen Umſtänden ergibt ſich, daß der Eskimo ſeine Lebensfähigkeit unter ganz anderen Geſichtspunkten erreicht hat als der europäiſche oder amerikaniſche enſch. In ſeinem Schmutz, in ſeiner Unſauberkeit wuchs ſeine Kopfzahl ſtändig an. Seitdem man ihm mit Hygiene kam, beobachtete man ein ſtän⸗ diges Abnehmen der Einwohnerzahl, Die Iſo⸗ lierung und die Beſchränkung der Eskimos auf ſeine Ernährungsſitte und ſeine Lebensart ſind die einzigen Möglichkeiten, den Eskimos ihr Weiterbeſtehen zu gewährleiſten. m Banne der Zirkusluft Im Vergnügungspark der engliſchen Stadt Blackpool trat kürzlich erſtmals wieder eine Ar⸗ tiſtin auf, deren Wiedererſcheinen in der Ma⸗ nege in der ganzen Fachwelt größtes Aufſehen exregt. Die ebenſo ſchöne wie bekannte Trapez⸗ künſtlerin Madeleine Cuiſinaud lag näm⸗ lich vor einem Jahr noch auf Tod und Leben darnieder. Ihr Mann, ein in Paris anſäſſiger Chauffeur, war ihr damals nach England nach⸗ gereiſt, um die dorthin Entflohene in die ehe⸗ liche Gemeinſchaft zurückzuholen. Es war zwi⸗ ſchen den beiden Gatten häufig zu Zerwürfniſſen gekommen, weil der Mann, der ein gutes Ein⸗ kommen hatte, es nicht wünſchte, daß ſeine Frau weiterhin im Zirkus auftrat. Madeleine gab nun und brüsker Weiſe ihrem erboſten atten 5 verſtehen, daß ſie lieber auf die Ehe, als auf die Manege verzichte. Da zog der Chauf⸗ F einen Revolver aus der Taſche und feuerte rei Schüſſe auf die Varietékünſtlerin ab. Die vierte Kugel jagte er ſich in den Mund, Der Mann ſtarb nach wenigen Stunden, Madeleine ſchwebte wochenlang in Todesgefahr. Selbſt als der Geneſungsprozeß immer weiter fortſchritt, machten die behandelnden Aerzte der Artiſtin gegenüber keinen Hehl daraus, daß ſie ſich zwar erholen, aber mit den erlittenen Verletzungen nie mehr in der Manege erſcheinen werde. Ma⸗ deleines ſtarker Wille aber beſiegte den ſchwa⸗ chen Körper. Durch härteſtes Training erreichte ſie es, daß ſie nunmehr nach einem Jahr wieder im Zirkus auftreten konnte. Uhren fallen aus dem Flugzeug Auf eine neuartige Weiſe unterſucht gegen⸗ wärtig eine bekannte Schweizer Uhrenfabrik in Neuveville die Qualität ihrer Erzeugniſſe. Man hat aus einem offenen Sportflugzeug in An⸗ weſenheit und unter Kontrolle zahlreicher Sach⸗ verſtändiger eine Reihe von Uhren aus 200, 300, 500 und 800 Meter Höhe abgeworfen, um die Zuverläſſigkeit der Werke auf dieſem un⸗ gewöhnlichen Wege zu beweiſen. In der Tat wurde dabei feſtgeſtellt, daß die Uhren, die auf dem Flugfeld Dübendorf landeten, durchweg weiterlieſen und daß das Werk vollſtändig in⸗ takt geblieben war, wenn die Zeitmeſſer bei dieſer unſanften Behandlung natürlich auch äußerlich manchen Schaden nahmen. Selbſt bei jenen Uhren, die auf Aſphaltſtraßen aufſchlugen, war nur das Gehäuſe beſchädigt, und der Zeiger abgeſprungen, während das Werk munter wei⸗ terarbeitete. Freilich hatte man die Zeitmeſſer mit unzerbrechlichem Glas und einem fallſiche⸗ ren Stahlgehäuſe verſehen, ſowie die feinen Zapfen der Unruhwelle durch eine beſondere fe vor Bruch und Krümmung ge⸗ Wiepl Mitten in der Nachtꝰl11 Eva sucht, von unheimlichen Geräuschen in der sonst unbewohnten Villa aufgeschreckt, Schutz und Hilfe,(Luise Ullrich und Viktor de Kowa in einer Szene des Meteor-Eilms der Tobis„lch liebe Dich“.) M. Foto: Tobis-Meteor „Dotent ODic 51 Als am 6. erſte Wagen heims Straße großartigen d etwas andere⸗ über die man Tempo der 6 Funkenſtieben! ſchöne Name leicht aufgeleg war. Wir kör Reichsautobah gemütliche St als raſendes muß ſo geweſ Sagt doch das im Zeita von Verkehr⸗ die ga en aſphaltier nutzte und oh ler und Pfert wang der ra Intereſſe zur bahn“. Die maßen nur a ſehen, mochte Eine elektriſe ſches Tem gegen ein Ar man ſich nicht aber Stadt u ren als heut hervor, die l prangt und e ten alten Ze die fahrende gemacht, daß dere kleine Ti⸗ mtifahren dü im Jahre 198 ſen wird, da ſchützten Hutr ſo freut mar Bliebe nur d lichen Fahrge ruch?“ Vom Natit Uhr,„Das Schauſpiel vi muth Ebbs. Für Reichsorgan ersten KdF- zeitstätten. Gemeinschat den, die de staltung wün —f——— mm————— Jeden Mot Vofle get Umrandung gute Plüsoh-Cua 90 em breit g kompl., RM. 70 em brelt kompl., RM. 60 em breit kompl., RM. Boftworlag Inalſet prelslag H. 81 AI em Fer ember 1958 ſe und holen g. Erſt ganz e Kinder an u gewöhnen. lange genug nimmt man ilfe. ne„weißen“ nur für die e Sauberkeit werden oft nicht geſäu⸗ u, wenn ſich ingeſetzt hat, itz bleibt. ſibt ſich, daß unter ganz at als der enſch. In erkeit wuchs m man ihm in ein ſtän⸗ hl, Die Iſo⸗ Eskimos auf bensart ſind Sskimos ihr sfuft ſchen Stadt der eine Ar⸗ in der Ma⸗ es Aufſehen nte Trapez⸗ d lag näm⸗ und Leben s anſäſſiger igland nach⸗ in die ehe⸗ 3 war zwi⸗ rwürfniſſen gutes Ein⸗ ſeine Frau ine gab nun am erboſten uf die Ehe, der Chauf⸗ und feuerte nſtlerin ab. Mund, Der Madeleine „Selbſt als fortſchritt, ſer Artiſtin ie ſich zwar ſerletzungen werde. Ma⸗ den ſchwa⸗ ug erreichte ſahr wieder Igzeug icht gegen⸗ enfabrik in niſſe, Man ug in An⸗ icher Sach⸗ n aus 200, worfen, dieſem un⸗ n der Tat 'n, die auf durchweg ſtändig in⸗ meſſer bei rlich auch Selbſt bei ufſchlugen, der Zeiger unter wei⸗ Zeitmeſſer n fallſiche⸗ die feinen beſondere mung ge⸗ das im Zeitalter Sroz-mannheim Mmontag, 12. September 1958 „hokenbreuzbanner“ Die„ Junkeneſicis“ Als am 6. Dezember des Jahres 1901 der erſte Wagen der„Elektriſchen“ durch Mann⸗ heims Straßen raſte, war man ſtolz auf den großartigen Fortſchritt der Zeit. Das war etwas anderes als die gemütliche Pferdebahn, über die man ſich ſo viel geärgert hatte. Das Tempo der Elektriſchen war freilich ſchneller. Funkenſtiebend ſauſte ſie einher, ſo daß ihr der ſchöne Name„Funkenchais“ bei den zu Spott leicht aufgelegten Mannheimern bald geſichert war. Wir können uns heute, im Zeitalter der Reichsautobahnen ſchwer vorſtellen, daß unſere gemütliche Straßenbahn den Menſchen einmal als raſendes Vehikel erſchienen iſt, aber dem muß ſo geweſen ſein. eitgenoſſe vom Publikum, er Pferdebahn kein Freund von Verkehrserziehung war:„Während es die ganze Straßenbreite, namentlich in en aſphaltierten Straßen, als Miigeeſwigng⸗ nutzte und ohne Rückſicht auf Fuhrwerke, ad⸗ ler und Pferdebahn ſeines Weges fürbaß zog, .— der raſche Trambahnverkehr im eigenen ntereſſe zur möglichen Vermeidung der Fahr⸗ bahn“. Die Pferdebahn hatte man gewiſſer⸗ maßen nur als höchſtens gleichberechtigt ange⸗ ſehen, mochte ſie auch noch ſo grimmig klingeln. Eine elektriſche Bahn, die ſolch mörderi⸗ ſches Tempo anſchlug, war allerdings da⸗ gegen ein Argument, deſſen Eindringlichkeit man ſich nicht verſchließen konnte. Daß damals aber Stadt und Land noch enger verzahnt wa⸗ ren als heute, geht aus der Betriebsordnung Sagt doch ein hervor, die heute noch in manchen Wagen prangt und ein reizendes Spiegelbild der„gu⸗ ten alten Zeit“ zu geben vermag. Da wird die fahrende Bevölkerung darauf aufmerkſam gemacht, daß von Tieren„nur Hunde und an⸗ dere kleine Tiere lausgenommen Milchſchweine). mtifahren dürfen. Und wenn ſchließlich auch im Jahre 1938 noch dringlich darauf hingewie⸗ ſen wird, daß„weibliche Fahrgäſte mit unge⸗ ſchützten Hutnadeln die Benützung verboten 05 ſo freut man ſich auch darüber am Rande. Bliebe nur die Fraſe„Wie iſt es mit weib⸗ ee mit penetrantem Parfümge⸗ ruch? Vom Nationaltheater. Heute, Montag, 19.30 Uhr,„Das Käthchen von Heilbronn., Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt. Regie: Hel⸗ muth Ebbs. Für vorbildliehe Frelzeitstätten Reichsorganlsatlonsleiter Dr. Ley verlieh die ersten KdE-Ehrenschilder für vorbildliche Frei · zeitstätten. Künftig soll es in jedem Dorf ein Gemeinschaftsheim und eine Freizeitstätte ge- ben, die der nationalsozialistischen Lebensge- staltung würdig sind. (Presseamt der DAfF— Scherl-.) Mannheims großer Obſtgarten Im September: Beſtandsaufnahme/ Wieviel obſtbäume gibt esꝰ Bei der letzten Obſtbaumzählung umfafſte der Obſtgarten des Amtsbezirk Mannheim 299 305 Sbſtbäume— Wieviel werden es bei der Zäh lung 1935 ſein? In dieſen Tagen und Wochen erſcheinen bei allen Obſtzüchtern und Obſtbaumbeſitzern des Amtsbezirks Mannheim ehrenamtliche Zähler, um in Durchführung einer Anordnung des fhan für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft die Zählung der Hbſtbäume und Obſt⸗ ſträucher vorzunehmen. Man macht ſich im allgemeinen keine richtige Vorſtellung davon, welch einen gewalti⸗ gen Obſtgarten die Grenzen des Amtsbe⸗ zirks Mannheim umſchließen. Bei der letzten Obſtbaumzählung— 1934— ermittelte die amt⸗ liche Reichserhebung insgeſamt 299 30 5 Obſtbäume, davon waren 234113 ertrag, fähig, 58 393 noch nicht ertragfähig und 6204 abgängig. Als„ertragfähig“ gelten geſunde und wüchſige Bäume, die bereits regelmäßig Ernten erwarten laſſen. Unter„noch nicht er⸗ tragfähig“ ſind junge Bäume zu verſtehen, die noch keine Ernte bringen. Als„abgängige“ Bäume werden ſolche gezählt, deren Lebenskraft infolge Ueberalterung oder ſchwerer Erkran⸗ kung gebrochen iſt, die aber der Beſitzer unter Umſtänden noch mehrere Jahre ſtehen läßt. Zwetſchgenbäume an erſter Stelle Die Obſtbaumzählung 1934— die letzte Reichserhebung— hat hinſichtlich der Zahl der einzelnen Arten von Obſtbäumen im intbezirk Mannheim folgendes Ergebnis gehabt: Apfelhinite, in Birnbäumme... 92146 Süß⸗ und Sauerkirſchhäume... 22207 Aprikoſenbäume. 62⁴ Pfirſichhäumee 23869 Pflaumen⸗ und Zwetſchgenhäume 91 905 Mirabellen⸗ und Reineclaudenbäume. 5620 Warum Gbſtbaumzählung? Durch die in den letzten Jahren vorgenom⸗ menen„Entrümpelungsaktionen“ im deutſchen Obſtbau und dur die in der gleichen Zeit vorgenommenen umfangreichen Neuan⸗ pflanzungen von Obſtbäumen aller Art ſind derartige Veränderungen im deutſchen Obſtbau vor ſich gegangen, daß die Ergebniſſe der letzten „Obſtbaumzählung vom Jahre 1934 nicht mehr mit den tatſächlichen Verhältniſſen übereinſtim⸗ men. Sie können alſo nicht mehr als genaue Unterlagen für die Bewertung der deutſchen Obſtbauverhältniſſe und als Grundlage für die Obſtertragsſchätzungen angeſehen werden. Das Reichsminiſterium für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat daher eine neue Obſtbaum⸗ zählung für den Sep Jahres angeordnet. ders aber jeder Obſtanbauer und jeder Obſt⸗ tember dieſes Jeder Volkgenoſſe, beſon⸗ Beim Aepielpilüeken baumbeſitzer muß es als ſeine Pflicht anſehen, ſich entweder unmittelbar durch eigene Mit⸗ arbeit als Zähler zu beteiligen, oder mittelbar durch gewiffenhafte Auskunftserteilung über den tatfächlichen Baumbeſtand die Zähler bei ihrer ſchwierigen Aufgabe Sih m Wurſtmarktſonntag— mit Sonne am Eröffnungstage regnete es ununterbrochen/ Trotzdem wieder Maſſenbeſuch Der Rheinländer hat ſeinen Karneval, der Münchener den Faſching und das Oktoberfeſt, aber die Krone aller Volksfeſte iſt— beſonders dem Pfälzer— der Dürkheimer Wurſtmarkt, das größte Pfälzer Volksfeſt. Der Samstag als Eröffnungstag hatte es an Waſſer in ſich, ein Glement, das mit Wein herzlich wenig zu tun hat, auch mit Wurſt nicht. Doch der Dürk⸗ heimer Barometer ſtand auf Optimismus, ſo daß der Bürgermeiſter auf telefoniſche Anfrage Auswärtiger nach dem Wetter die glaubwür⸗ dige Auskunft gab:„Ja, hier gießt es, aber wir garantieren, daß nach dem Regen die Sonne ſcheinen wird.“ 2 Alſo machte man ſich im Pfälziſchen, im Ba⸗ diſchen und im Heſſiſchen auf den Weg, die Om⸗ nibuſſe, Züge und Straßenbahnen führten die vielen Tauſende nach Bad Dürkheim und auf das weite Wurſtmarktgelände, deſſen nachgiebi⸗ ger Erdboden die Regenſtröme nicht mehr zu ſchlucken vermochte. Die illuminierten Buden, lichtbogenüberſpannten Wege, die rieſigen Weinzelte mit Tanzflächen, überallher klingende Muſik fingen die Beſuchermaſſen zum Reigen pfälziſcher Fröhlichkeit ein. * Der Dürkheimer Wurſtmarkt hat für jeden mehr als einen Rauſch zu vergeben. Hier und da war ſchon am Rachmittag einer aus des Bacchus in des Morpheus Arme getaumelt, über irgendeinem Tiſch neuen Taten entgegen⸗ ſchlummernd. Es gibt Wurſtmarktfanatiker, die vom Samstag bis zum Dienstag nicht aus den Kleidern, jedoch mehrmals in„Stimmung“ lommen. Ueber die Treppenabſätze zahlreicher Kaffee⸗Ermunterungen klimmen ſie die Him⸗ melsleiter der Wurſtmarktwonnen empor. Es geht auf die Mitternacht zu und dennoch ſtrömen unabläſſig Tauſende im ſtrömenden Regen mit allen Mitteln des Verkehrs herzu, beginnt doch um Mitternacht erſt recht eigent⸗ lich der Zauber des Wurſtmarktes. Die Brat⸗ würſte, Gockel am Drehſpieß und dergleichen herrliche Genüſſe locken mit gar lieblichem Duft, der Benzingeſtank iſt abſeits auf die Parkplätze verbannt. Bald hat man ſich akklimatiſiert und ſchwimmt auf dem Strome der Fröhlichkeit. * Endlich lange nach Mitternacht gibt Jupiter vluvius die Hoffnung auf, die Luſt am Wurſt⸗ markt zu dämpfen; er geht ſchlafen, indes die aber Tauſende tanzen, trinken, ſingen, lachen. Einmal im Jahr iſt Wurſtmarkt, einmal Höhe⸗ punkt der Pfälzer Fröhlichkeit, die auch ſonſt nicht von Pappe iſt. Man verläßt ſich auf den Dürkheimer Bürgermeiſter. Und richtig, am Sonntagmorgen geht ſtrahlend die Sonne auf. Der Dürkheimer Wurſtmarkt hat die Waſſer⸗ probe beſtanden und ſieht nun am ſonnigen Sonntag wieder das Gedränge, in dem auch in dieſem obſtarmen Jahr kein Apfel zur Erde fallen kann. * Am Sonntagvormittag ſtellten ſich nach altem Brauch nach einem erholſamen Nickerchen die nimmermüden Muſikkapellen am Schloßplatze auf und zogen mit klingendem Spiel und be⸗ gleitet von Polizei, Winzern und Angeſtellten inmitten der Bevölkerung zum Wurſtmarkt⸗ gelände, auf deſſen Tiſchen ſchon wieder die „offiziellen“ Halblitergläſer— ſie gehen reihum von Mund zu Mund— gefüllt bereit ſtanden. Herrgott, wieviel Durſt iſt doch in der Welt! Rus uſerer Sdiwefterftad Kugwigshafe So langſam ſteuert man nun auch in der Schweſterſtadt Ludwigshafen in die Herbſtſai⸗ fon, wie man an der Zunahme der wochenend⸗ lichen Veranſtaltungen bemerken kann. Im Hin⸗ denburgpark gaſtiert Wn immer noch das Saarpfalzorcheſter und der Beſuch darf ange⸗ ſichts des ausgeſprochen unfreundlichen launi⸗ ſchen Wetters durchweg als gut an eſprochen werden. Sehr gut haben ſich die Wun chkonzerte des Saarpfalzorcheſters eingeführt, deren vier⸗ tes am Freitagabend einen guten Beſuch auf⸗ zuweiſen hatte. Einen Schulungsabend hielten die Vereinig⸗ ten Kleintierzüchter in der Gartenſtadt und der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung im Volkshaus in der Gartenſtadt ab. Das Volkshaus war dicht be⸗ ſen ein Zeichen dafür, wie ſtark die betreffen⸗ en Kreiſe gn einer richtigen Kleintierhaltung intereſſiert ſind. Dem Abend, der durch Bild⸗ ſtreifen wirkſam bereichert wurde, wohnte au Landesfachgruppenleiter Schäfer, Breba Kra alz) bel. Belehrende Vorträge hielten reisgruppenleiter Kappes und Fachſchaftslei⸗ ter Heimberger. Anſonſten intereſſiert als pfälziſches Polls⸗ feſt natürlich vor allen Dingen der D ürkhei⸗ 'er Wurſtmarkt mit ſeiner Deviſe„Weck, Worſcht, Woi“.— Am Samstag allerdings machte Petrus einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, denn der ſtrömende Regen brachte nicht den erwarteten Maſſenbefüch namentlich aus Mannheim. Jedenfalls waren die verſtärk⸗ ten Sonderzüge der Rheinhaardtbahn auffal⸗ lend ſchwach beſetzt. Aber, noch acht Tage iſt Wurſtmarkt und da werden ſich auch unſere Ueberrheiner vom Wetter nicht abhalten laſſen, wenn es gilt, in echt pfälziſcher Kameradſchaft bei edlem Rebenſaft zu feiern. Ein teurer Kindermantel dürfte das werden, den ſich eine 35 Jahre alte Frau von Ludwigs⸗ hafen in dem Geſchäft, in dem ſie beſchäftigt iſt, „kaufte“ In einem geeigneten Moment ſtahl ſie den Kindermantel und übergab ihn einem ver⸗ heirateten Mann, der ihn verabredungsgemäß in die Wohnung der Diebin bringen ſollte. Die beiden Sünder wurden jedoch ertappt und das letzie Wort wird nun das Amtsgericht. Lud⸗ wigshafen wegen Diebſtahls und Hehlerei ſpre⸗ chen.— Einen Fugendverderber konnte die Lud⸗ wigshafener Kriminalpolizei in der Perſon eines 36 Fahre alten Mannes von Ludwigsha⸗ fen feſtnehmen. Der Wüſtling wurde dem Amtsgericht zugeführt und in Unterſuchungs⸗ haft genommen.—2rI— jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vortängerung A 24 im goldenen Stern N Teilzahlung:7 ANZUGE Sakkos/ Mosen/ Müäntel Billigste Hreise- Großſe Auswahl 11 Etage für ſlmeum Afike liefett H. Eugeihard Mach. mut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas: für Loka⸗ von Leers, Berlin⸗Dahlem,— Bexliner Sehetein Dr. Wilhelm Kattermann(3. Zt. in Nürnberg Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3, Zt. Wehrmacht) Ehef vom Dienſt: Heimuſh Wüſt.— Verantwortlich zür Innenpolitit: Helmuth Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kichexer; für Wirtſchaftspolitik und 5904 Wilheim Katzel; für Bewegung: Frievrich Karl 9 as; für Kulturpolitik, Feuilleton und Unterhaltung: Hel⸗ les: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Et; Ge, ſtaltung der B⸗Ausgäbe: Wilhelm Ratzel; für Bellggen Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die' Reſfortſchriftleiter, ſämtliche in Mannbehm.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann Hans Graf Reifchach, Berlin 8W. 68. Charlottenſtx. 82 — Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—1 ühr(außer Mittwoch. Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Sriginalberichte verboten. Druck und Verlag; Hatenkreuzbanner⸗Verlaa und Drucerei Gmbs. 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Monat Auguſt 1938 über Meteot 24— ◻+—— elnen Kübfef schnell gefunden 52 Do rierten Nervennährstoff Dr. Buer's Reinlecithin „Bakenkreuzbanner“ * Sport und spiel Montag, 12. September 1958 Doro Nalien ſprang Welureoed beim Frauenſportfeſt in Saarbrücken Die deutſchen Leichtathletinnen wurden vor dem Start für die Europameiſterſchaften in Wien in Saarbrücken einer letzten Probe unterzogen. 3000 Zuſchauer ſahen ausgezeichnete Leiſtungen, die beſte war der neue Weltrekord von Dora Ratjen mit 1,67 Meter im Hoch⸗ ſprung. Die Bremerin befindet ſich ſchon ſeit geraumer Zeit in Hochform. Nachdem ſie in die⸗ ſem Jahr ſchon mehrfach den bisher auf 1,65 Meter lautenden Weltrekord von Shiley und Didrickſon(beide USA) eingeſtellt hatte, er⸗ reichte ſie in dieſem Sommer zweimal 1,66 Mtr., die allerdings noch nicht anerkannt ſind. In dem Wurfbrettbewerben war Giſela Mauer⸗ mayer nicht am Start. Deuiſche 6ommerſpielmeifteeſchaften wurden in Hamburg entſchieden Die deutſchen Meiſterſchaften und Reichsſpiele im Fauſtball, Schlagball und Ko'rb⸗ ball wurden am Sonntag auf der Jahn⸗ Kampfbahn im Hamburger Stadtpark abgeſchloſ⸗ ſen. Nicht immer konnten ſich die alten Meiſter behaupten. Sicher verteidigte der deutſche Mei⸗ ſter Braunſchweiger MT ſeinen Titel in 48:27 21:14) gegen den Harveſtehuder MTV Ham⸗ urg. Im Fauſtball der Frauen mußte ſich der Eimsbütteler Turnverband Hamburg dem Zop⸗ poter Turnverein mit 26:28(:17) beugen, wäh⸗ rend im' Korbball der Frauen der Leipziger rauenſportklub über den MT Jahn Lauen⸗ burg(Pommern) mit:10 triumphieren konnte. Ergebniſſe: Endſpiele um die deutſche Meiſter⸗ ſchaft: Fauſtball der Männer(1. Altersklaſſe): Braun⸗ ſchweiger MTV— Hamburg⸗Harveſtehuder MTV 48:27(21:14). Fauſtball der Frauen: Zoppoter TV gegen Eimsbütteler Turnverband 28: 26(17:). Reichsſieger: Fauſtball der Männer: 2. Altersklaſſe: Turngemeinde Schweinfurt gegen Hamburg⸗Rothen⸗ burgsorter Turnverein 23:21(14:). 3. Altersklaſſe: Turnklub Hannover— MTV Erfurt 28:24(16:10). Schlagball der Männer: Turnverein Gutheil Arbergen gegen Wellingdorfer TV 68:55. Korbball der Frauen: Leipziger Frauenſportelub— MTV Jahn Lauenburg (Pommern):0(:). 5S0 Frankfurt— BC Hartha 3: Der ſächſiſche Meiſter BC Hartha gab im Frank⸗ furter Pokalkampf eine gute Vorſtellung, die Stürmer waren aber nicht ſtark genug, die gute Frankfurter Hintermannſchaft zu überwinden. Im Feld hatten die Sachſen zwar leichte Vorteile, aber auch in der letzten Viertelſtunde, als die Ueberlegenheit der Gäſte drückend wurde, überſtand die Frankfurter Hintermannſchaft den Anſturm. Beim FSV war die Abwehr ſehr gut, der Sturm ſpielte einfallsreich und ſchoß viel. Eine gute Geſamtleiſtung boten die Gäſte, bei denen niemand, auch nicht Hänel, überragte. Pech hatten die Sachſen allerdings, als ſie eine Vier⸗ telſtunde vor der Pauſe auf 20 Minuten ihren Läu⸗ fer Drechſel durch Verletzung verloren und FSV in dieſer Zeit zwei Tore erzielte. Das Führungstor für Frankfurt erzielte in der 23. Minute Doſedzal, und zwei Minuten vor der Pauſe ſtellte Fauſt auf:0. Der gleiche Spieler war zehn Minuten nach dem Wechſel erneut erfolg⸗ reich. In der 26. Minute der zweiten Hälfte kamen die Sachſen durch Kirſch zum Ehrentreffer, und es blieb beim:1⸗(:0⸗)Sieg des FSV.— 10 000 Zu⸗ ſchauer. Schiedsrichter: Stöchmann(Köln). Mannheimer Rollſchuh⸗Sportler erfolgreich Bei den Deutſchen Jugendmeiſterſchaften in i errang das Paar Aenne Deißler/ urt Ludwig vom Mannheimer Eis⸗ und Roll⸗ ſport⸗Club v. 1938 im Paarlaufen der Hz⸗ läuſtr den 2. Preis. Die beiden Rollſchuh⸗ läufer ſind von der Reichsjugendführung zum arteitag nach Nürnberg befohlen, wo die iegerehrung ſtattfand. Dobu und Dvodexſon kneifen vor Harbig Der Dresdener gewann in Mailand die 800 Meter gegen Lanzi Die bedeutendſte Leichtathletik⸗Veranſtaltung des Sonntags wurde bei herrlichem Wetter im Stadion von Mailand vor 23 000 Zuſchau⸗ ern abgewickelt. Tro der Teilnahme der Briten Brown und Wooderſon kam es auch hier nicht zu einem Zuſammentreffen mit Har⸗ big. Brown beſiegte über 400 Meter den Amerikaner Malott in 47,1 und auch Fenske mußte ſich von Wooderſon(:58,4) und von Beccali(:58,8) noch um Bruſtbreite über 1500 Meter ſchlagen laſſen. Der Dresdner Harbig vollbrachte eine große Leiſtung. Am Samstag beſtritt er noch drei Rennen in Nürnberg und nach der Nacht⸗ fahrt nach Mailand gewann er dort die 800 Meter in:52,6 vor Lanzi. Einen ſchönen Sieg feierte auch Max Syring Meter⸗Kauf, wo er den ſtarken Engländer Emery in 14.49,3 mit Bruſtbreite niederrang. Schröder und Leichum mußten ſich mit zweiten Plätzen begnügen. Kerſch blieb ſchon im Vorlauf für 100 Meter mit 11.3 ſtecken. Im Hochſprung ſchuf der Amerikaner M. Wakker mit:05 Meter ſeine beſte Lei⸗ ſtung auf dieſer Europareiſe. Ergebniſſe: 100 Mtr.: 1. P. Walker(USA) 10,4.— 400 Mir.: 1. Brown(Großbritannien) 47,1; 2. Malott(uSA) 48,4.— 800 Meter: 1. Harbig(Deutſchland):52,6; 2. Lanzi(Italien):53,2.— 1500 Meter: 1. Wooder⸗ ſon(Großbritannien):58,3; 2. Beccali(Italien) :58,8; 3. Fenske(uSA):58,8.— 5000 Meter: 1. Syring(Deutſchland) 14:59,3; 2. Emery(Groß⸗ britannien) 14:59,3; 3. Beviacqua(Italien) 15:00,3. — 4100 Meter: 1. uSA 41,0; 2. Italien 41,2.— 110 Meter Hürden: 1. Tolmich(uSA) 14,8; 2. Ober⸗ weger(Italien) 15,0.— Hochſpyung: 1. M. Walker (USa) 2,05.— Weitſprung: 1. Maffei(Italien) 7,23; 2. Leichum(Deutſchland) 7,14; 3. Nutting(uSA) 7,06.— Diskuswerfen: 1. Oberweger(Italien) 50,25; 2. Schröder(Deutſchland) 48,71. Scheuring und Uechermann Prächtige Erfolge brachten die deutſchen Leichtathleten vom„Internationalen“ in im 5000⸗ Straßburg nach Hauſe. Allen voran waren die Sprinter und Hammerwerfer, die ſogar durch Scheuring und Necker⸗ mann über 100 Pards und 100 Meter und die Wolff und Nägele errangen. Der Durlacher Schmidt ſetzte ſich über 800 Meter in:56,4 gegen die Vertreter von Finnland, Frankreich und Ungarn durch. Packend war der 1500⸗Meter⸗Lauf, den Normand(Frank⸗ reich) in:55,8 vor Sarkama(Finnland) ge⸗ wann. Der Freiburger Stadler lief mit .58,2 als Dritter eine. ſeiner beſten Zeiten und verwies Mesner(Frankreich) auf den vierten Platz. Unfere Leichtarhletinnen ſüe Wien Europameiſterſchaften am 17./18. September Die Reichsſportführung hat jetzt die Auswahl unſerer Leichtathletinnen getroffen, die das Ha⸗ kenkreuz bei den Europameiſterſchaften am 17. und 18. September in Wien vertreten werden. In jedem Einzelwettbewerb werden drei Frauen nach Wien geſchickt. Die Vertretung lautet: 100 Meter: Krauß(Dresden), Albus(Ber⸗ lin), Künel(München). 200 Meter: Krauß(Dresden), Voigt(Berlin), Ehrl(München). 80 Meter Hürden: Gelius, Spitzweg(beide München), Weſtphal(Hamburg). Hochſprung: Ratjen(Bremen), Gräfin Solms (Berlin), Nowak(Wien). Weitſprung: Prätz Salzwedel), Voß(Berlin), Kohlbach(Wien). Kugelſtoßen: Mauermayr(München), Schrö⸗ der(Mundenheim), Weſſel(Iſerlohn). Diskuswerfen: Mauermayer(München), Mol⸗ lenhauer(Hamburg), Sommer(Breslau). Speerwerfen: Gelius(München), Paſtors (Berlin), Krüger(Dresden). 4100⸗Meter⸗Staffel: Kohl(Frankfurt/), (Dresden), Albus(Berlin), Künel(Mün⸗ en). Scharie Endkämpie bei den NS-Kampispielen Einks oben; Der Endlauf über 200 Meter. Neckermann(-Mannheim) siegt vor Pontow (Fulda) trotz schwerer Bahn in der ausgezeichneten Zeit von 21,4 Sekunden. Links unten: Rekordmann Harbig geht vor NSKK-Oscharf. Eichberger(Wien) als Sieger im Soo-Meter-Lauf durchs Ziel(:54,2). Rechts: SA-Oscharf. Raff(Oberhausen) führt das Feld im 3000- Meter- Hindernislauf an und siegt in:38. ndel⸗Plarre man geraden Weges das mehr nordweſtlich ge⸗ legene Ziel anſteuert. Erſt nach mehreren Stun⸗ Weltbild(M) Der Erste im Handgranatenwerfen Bei den NS-Kampfspielen erzielte Polizeiober- wachtmeister Wagner mit 71,58 Meter den ersten Platz im Handgranaten-Weitwurf. (Schirner-M) Dock Uberkundeie aue und wurde Seitenwagenſieger in Locarno Bei dem international gut beſetzten Motor⸗ radrennen in dem Großen Preis von Locarno, der am Sonntag ausgefahren wurde, gab es in der Seitenwagenklaſſe einen deutſchen Sieg. Der Mannheimer Bock holte über 66 Kilometer aus ſeinem Norton⸗Geſpann 79,7 Stdoͤklm. her⸗ aus und überrundete alle ſeine Gegner. Erfolgreichſter Fahrer war der Italiener Omobono Tonni auf Guzzi. Ueber 100 Kilo⸗ meter gewann er nicht nur mit 85,5 Stdklm. in der 250⸗cem.Klaſſe, ſondern wartete in der 500⸗cem.⸗Klaſſe mit der Tagesbeſtzeit von 92,5 Stoklm. auf, ſo daß er in den Beſitz des Großen Preiſes kam. Der Nürnberger Rühr⸗ ſchneck belegte auf Norton hier den vierten Platz vor Bock(BMW). Sieger der 350⸗cem.⸗ Klaſſe wurde der Engländer Ted Mellers (Velocette) mit 90,6 Stdklm. 6berling Horn fegen im örauen⸗Doppel „Im Lide⸗Tennisturnier von Venedig gab es im Frauen⸗Doppel einen deutſchen Sieg. Marie⸗ luiſe Horn und Frau Hilde Sperling mei⸗ ſterten die Italienerinnen Tonolli/ Sandomilo in zwei Sätzen:2,:4. Der Kampf der Nationalſtaffeln um den Volpi⸗Pokal iſt zugunſten der Tſchecho⸗ Slowakei entſchieden. Roderich Menzel/ Ceijnar ſchlugen Frankreichs Vertreter Leſueur/ Fournu :4,:4,:4. Die Adria⸗Meiſterſchaft im Män⸗ ner⸗Einzel iſt bis zum Endſpiel gediehen. Der Szigeti trifft hier auf ſeinen Landsmann Gabory, der Canepele(Italien):0,:2(ab⸗ gebrochen) aus dem Rennen warf. En fotter Augbykamof in eide berg SC Neuenheim— SC 1880 Frankfurt 10:6 Die jungen Neuenheimer Spieler warteten bei dieſem Treffen mit einer feinen Iſen⸗ auf. Unter Leitung des Gauführers Offen⸗ bach erfochten ſie in einem flotten Spiel ge⸗ gen die gewiß nicht ſchlechten Frankfurker einen 103603:)⸗Sieg. Durch Lenz gingen die Gäſte zwar:0 in Front, doch noch vor der Pauſe ſorgte Dr. Dehmel durch einen ſchö⸗ nen Verſuch für den Ausgleich. Durch einen Sprungtreffer von Kohlweiler und einen Verſuch kamen die Heidelberger nach der Pauſe auf 10 Punkte, während den Frank⸗ furtern nur noch ein Verſuch gelang. len mußten. Trotz des zeitweiſe ziemlich ſtar⸗ ken Wellenganges iſt Bruna Wendel-Plarre Beſuch bei örau Dr. W Geſpräch mit der erſten deutſchen Kanalbezwingerin (Von unserem nach Gera entsandten Spezialmitarbeiter Erich Chemn i t 2, Leipzig) Da Gera nun einmal keine Weltſtadt iſt und außer ſeinem Dahlien⸗Garten keine weiteren Sehenswürdigkeiten haben ſoll, iſt es wirklich nicht verwunderlich, daß man untereinander um ſo feſter zuſammenhält. Und ſo iſt heute ganz Gera ſtolz auf ſeine„Bruna“, die als kühne Schwianmerin den Namen ihrer Vater⸗ ſtadt hinübergetragen hat vom Kontinent nach England. Dieſer erſten deutſchen Frau, die den Kacval bezwungen hat, ſollte mein Beſuch in Gera gelten. Waſſerratte von Kind auf Vielleicht wäre ich, wenn ich in der Familie Plarre geboren worden wäre, auch— Kanal⸗ ſchwimmer geworden! Denn Klein⸗Bruna iſt faſt ſchon als Waſſernixe zur Welt gekommen. Ihr vor einigen Jahren hochbetagt verſtorbener Vater war wohl eifriges Mitglied der Allge⸗ meictien Turngemeinde Gera, aber er war kei⸗ neswegs ein einſeitiger Turner, ſondern ein nicht minder großer Freund des Schwimm⸗ ſports. Und ſo gründete er im Jahre 1899, vier Jahre vor Brunas Geburt, den Allgemeinen Geraer Schwimmverein, der noch heute das Andenken an ſeinen Gründer und langjährigen Vorſitzenden in dem alljährlichen„Dr.⸗Otto⸗ Plarre⸗Gedächtnisſchwianmen“ aufrechterhält. Da auch die Mutter eine begeiſterte Schwim⸗ meria iſt, fand Bruna im naſſen Element gleich⸗ ſam ihre zweite Heimat, der ſie über Kindheit und Studienzeit hinweg die Treue gehalten hat bis auf den heutigen Tag, wo ſie nach mehr⸗ jähriger Tätigkeit bei der Stadt Gera als Hilfsärztin im Staatlichen Geſundheitsamt arbeitet. Viel Lanolin, aber wenig Nahrung Es iſt bekannt, daß ſich Dauerſchwimmer zum Schutz gegen die Kälte des Waſſers gehörig einfetten. Was man nun in Wirklichteit unter „gehörig“ zu verſtehen hat, davon erhält man einen Begriff, wenn man erfährt daß Frau Dr. Wendel⸗-Plarre ihren Körper mit nicht weniger als vier Pfund Lenolin eingefettet hat. Das iſt gewichtsmäßig mehr als das Doppelte ihrer während des Schwimmens zu ſich genommenen Nahrung! Sie trank nämlich während ihres bei⸗ nah ſechzehnſtündigen Verſuches etwa 14 Liter Milchkakao und aß eine Tafel Schokolade und vier Bananen. Start ohne jede Reklame Gewiß: derartige Dauerſchwimmen wie die Durchquerung des Aermelkanals haben mit ſportlichem Koanpf im engſten Siane nicht mehr viel zu tun: da ſie jedoch nur nach langem, ſyſtematiſchen Training vollbracht werden kön⸗ nen verſteht ſelbſt die Reichsſportführung der⸗ artige Leiſtungen zu würdigen, wie ſie das be⸗ reits vor Monaten der däniſchen Schwimmerin Jenny Kammersgaard bewieſen hat. Und ſo darf auch Frau Dr. med Bruna Wendel-Plarre mit Recht ſtolz ſein auf ihren Erfolg. Daß ſie nicht aus Senſationsluſt ihren Verſuch'unter⸗ nommen hat, wird aufs nachdrücklichſte dadurch urnterſtrichen. daß ſie ihre Vorbereitungen in aller Stille getroffen und den Verſuch ohne jede Reklame unternommen hat Wurde doch ſchließ⸗ lich ſogar die eigene Mutter vom Telegramm enit der glücklichen Nachricht überraſcht! Siebzig ſtatt fünfundvierzig Kilometer Die Strecke von Cap Gris Nez nach Dover iſt etwa 45 Kilometer lang. Wer jedoch verſu⸗ chen wollte, auf dieſer kürzeſten Verbindung zu ſchwimmen, der würde England vermutlich niemals erreichen. Nein: da heißt es, zunächſt einmal ein ganz beträchtliches Stück in nord⸗ öſtlicher Richtung zu ſchwimmen, anſtatt daß den kommt die große Schwenkung direkt nach Weſten auf Dover zu, das man damit freilich noch längſt nicht erreicht hat. Im Gegenteil: ſchon enehr als einmal hat eine Kanaldurch⸗ querung noch angeſichts der weißen Kreide⸗ Felſen der engliſchen Küſte ein vorzeitiges Ende gefunden. Eine ganze Stunde für zweihundert Meter Nach gewiſſenhafter Beachtung aller für ein Gelingen des kühnen Unternehmens zu beach⸗ tenden Faktoren war der Start auf 19.30 Uhr feſtgeſetzt worden. Zunächſt ging tatſächlich alles nach Wunſch, ſo daß.30 Uhr die engliſche Küſte nur noch fünf Meilen entfernt war. Das heißt: Bruna Wendel⸗-Plarre hatte in den zehn Stunden während der Dunkelheit bereits mehr als ſechzig Kilometer zurückgelegt. Doch war dies faſt eine Kleinigkeit gegenüber dem be⸗ ſcheidenen Reſt der Strecke, denn für die letzten acht Kilometer wurden mehr als fünf Stunden benötigt. Die Strömung war ſchließlich ſo ſtart, daß die wagemutige Schwimmerin ſieben Kilo⸗ meter an der engliſchen Küſte entlang getrieben wurde, ehe es ihren verzweifelten Anſtrengun⸗ gen gelang, beim Shakeſpeare-Cliff an Land zu odehen. Um lappige 200 Meter zurückzulegen, brauchte ſie ſchließlich eine ganze Stunde. Wäre der Start nur eine halbe Stunde früher erfolgt, ſo hätte der von der Deutſch⸗Amerikanerin Gertrud Ederle am 7. Auguſt 1926 mit 14 Stun⸗ den 32 Minuten aufgeſtellte Rekord wahrſchein⸗ lich ſein Leben laſſen müſſen: ſo aber langte es nur zu 15 Stunden 25 Minuten. Fünf Seekranke im Begleitboot Daß die Geraer Schwimmerin ihren zweiten Verſuch— den erſten hatte ſie im vorigen Jahr nach 16½ Stuaiden aufgeben müſſen— keines⸗ wegs unter den allergünſtigſten Bedingungen durchgeführt hat, wird durch die Tatſache ins rechte Licht gerückt, daß von den dreizehn Per⸗ ſonen, die ſich an Bord des Begleitbootes „Notre-Dame des Lourdes“ befanden, nicht weniger als fünf dem Kanal ihren Tribut zol⸗ niemals ein Gefühl der Schwäche oder gar der Uebelteit getommen, ſolange ſie im Waſſer war, in dem ſie rund 30000 Stöße von Start bis Ziel zu machen hatte. Horſt⸗Weſſel⸗Lied im Kanal Zu den dreizehn Begleitern der kühnen Schwimmerin gehörte auch ein fließend deutſch ſprechender Belgier, der ſie auch von Bord aus verpflegte. Um ihr aber weiterhin über die außer⸗ ordentlich duntle Nacht himwegzuhelfen, ſaß er ſtundenlang am Rand des Fiſcherkahnes und ſang deutſche Lieder, deren vertraute Melodien Frau Dr. Wendel⸗Plarre oft und gern mit⸗ ſummte. Als ſie einmal nach der Temperatur des Waſſers fragte, die man ihr, wie ſie nach⸗ träglich erfuhr, mit 16 Grad angab, obwohl es nur 14 geweſen waren, ſchien der fürſorgliche belhiſche Sportfreund um das Gelingen des Verſuches zu bangen und ſtimmte ſofort das— Horſt⸗Weſſel⸗Lied an! Wahre Sportkameradſchaft Aber nicht nur dieſer belgiſche Profeſſor nahm ſich in aufopferndſter Weiſe der deutſchen Schwimanerin an, ſonderm auch anderweit er⸗ hielt ſie alle nur mögliche Unterſtützung. So erteilte ihr der Engländer Burgeß, der im Jahre 1911 den Kanal als erſter nach Kapitän Webb(1875) durchſchwommen hatte, wertvollſte Ratſchläge. Das gleiche gilt vom Präſidenten der Schwimm⸗ und Rettungs⸗Geſellſchaft Ca⸗ lais, Emile Ranſon, der gemeinſam mit ſeinem Setretär als offizieller Zeitnehmer und Zeuge im Begleitboot ſaß. Ein nicht geringes Ver⸗ dienſt um das Gelingen des Verſuchs ſetzt Frau Dr. Wendel⸗Plarre übrigens auch auf den Füh⸗ rer des Begleitbootes Aimable Evdard, der nicht blindlings drauflosfuhr, ſondern auch ſeinerſeits durch genaueſte Beachtung der Strö⸗ mung die für die Schwimmerin günſtigſte Route wählte— dieweil daheim in Deutſch⸗ land niemand von dem Verſuch auch nur die geringſte Aheiung hatte. WPD Die S rreditinſtitute g ders wichtige? deutſchen Rente den Verändern zuſtellen, die di Perioden ausg Börſen⸗Baiſſe Gange und hat Auguſthälfte hi ſenkursindices den ſo ſtarken gut wie vollkor ſchen Rentenme Durchſchnittsrü⸗ ganzen letzten Prozents. Reich dieſen Rückgäng betroffen, nur Induſtrieobligo Nun fragt es tenkurſe nicht Emiſſionsſtellen licher Angebot, zungskäufe erfe große Gebiet man nach der munalkredite f. bots druck am N ſein kann. Die prozentigen Pfe lionen Reichsn als im Juli 1 und geringer Reichsmark. W um Schuldver rund 7½ Mill den Rückflüſſen ſpielen, dann marktes durch Selbſt bei den waren die Rü⸗ Ein weiteres Pfandbrieſmar keit für die Ne im Juli für zentige Pfandt floſſen ſind. 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September 1958 Börsen-Baisse ohne Einflufl pfandhriefnachfrage hält unvermindert an wWpp Die Statiſtir der Boden⸗ und Kommunal⸗ kreditinſtitute gibt uns die einzige und deshalb beſon⸗ ders wichtige Möglichteit, für ein großes Gebiet des deutſchen Rentenmarktes den ungefähren Umfang in den Veründerungen von Angebot und Nachfrage feſt⸗ zuſtellen, die durch ausgeſprochene Baiſſe⸗ oder Hauſſe⸗ Perioden ausgelöſt werden. Die hinter uns liegende Börſen⸗Baiſſe war belanntlich bereits im Juli im Gange und hat ſich dann verſchärft bis in die zweite Auguſthälfte hinein fortgeſetzt. Die Statiſtik der Bör⸗ fenkursindices hat uns bereits deutlich gezeigt, daß den ſo ſtarken Kursrückgängen am Aktienmarkt ein ſo gut wie vollkommen gehaltenes Kursniveau am deut⸗ ſchen Rentenmarkt gegenüberſtand, betrug doch der Durchſchnittsrückgang der geſamten Rentenkurſe in den ganzen letzten Monaten nur geringe Bruchteile eines Prozents. Reichsanleihen und Pfandbriefe waren von diefen Rücgängen ſogut wie überhauptnicht betroffen, nur bei anderen öffentlichen Anleihen und Induſtrieobligationen waren ſie etwas ausgeprägter. Nun fragt es ſich aber, ob dieſe Stabilität der Ren⸗ tenkurſe nicht allein auf der Interventionspolitik der Emiſſionsſtellen beruht, ob nicht alſo doch ein erheb⸗ licher Angebotsdruck entſtanden iſt, der ſtarke Stüt⸗ zungskäufe erforderlich machte. Soweit es ſich um das große Gebiet des Pfandbrieſmarktes handelt, kann man nach der Juliſtatiſtit über die Boden⸗ und Kom⸗ munalkredite fefiſtellen, daß von irgendwelchem Ange⸗ botsdruck am Pfandbriefmarkt überhaupt nicht die Rede ſein kann. Die Geſamtſumme der Rückflüſſe an 4½- prozentigen Pfandbrieſen betrug im Juli rund 28 Mil⸗ lonen Reichsmart und war damit nur wenig höher als im Juli 1937 mit rund 23 Millionen Reichsmark und geringer als im Juli 1936 mit 32 Millionen Reichsmark. Wenn man berückſichtigt, daß es ſich dabei um Schuldverſchreibungen mit einem Umlauf von rund 7½ Milliarden Reichsmark handelt und daß bei den Rückflüſſen teilweiſe normale Tilgungen eine Rolle ſpielen, dann wird die Unberührtheit des Pfandbrief⸗ marktes durch die jüngſte Börſenentwicklung deutlich. Selbſt bei den 4½prozentigen Kommunalobligationen waren die Rückflüſſe im Durchſchnitt völlig normal. Ein weiteres Zeichen für die innere Stabilität des Wfandbriefmarttes iſt die anhaltende Aufnahmefähig⸗ keit für die Neuausgabe von Pfandbrieſen. So konnten im Juli für über 33 Millionen Reichsmark 4½ pro⸗ zentige Pfandbrieſe mehr verkauft werden als zuge⸗ floſſen ſind. Dieſer Verkaufsüberſchuß iſt zwar, etwas geringer als im gleichen Vorjahrsmonat(35,7 Mil⸗ lionen Reichsmart), bleibt aber beachtlich angeſichts der fortſchreitenden Wirkungen der Emiſſtonsſperre. Die Verkäuſe entfallen allerdings zum weitaus groß⸗ ien Teil nur auf einige wenige Pfandbriefinſtitute, die entweder noch über Beſtände verfügen, oder zur Finanzierung dringender Sonderaufgaben beſtimmte Emiſſionsgenehmigungen erhalten haben. Begünſtigt war der Reuabſatz durch die Tatſache, daß der Monat Juli ein wichtiger Anlagetermin der Zins⸗ und Til⸗ gungsbeträge iſt. Der Geſamtumlauf an Pfandbriefen iſt jedoch nicht entſprechend dem neueſten Zugang geſtiegen, da auf der anderen Seite die ſtarke Umlaufsverminderung an Liquidationspfandbriefen und Auslandspfandbriefen anhielt. Allein an Liquidationspfandbrieſen ſind im Zuge der verſtärkten Tilgung von Aufwertungshypo⸗ theken faſt 20 Millionen Reichsmark aus dem Verkehr gezogen, dazu rund 1 Million Reichsmark Auslands⸗ pfandbrieſe und 1,2 Millionen Reichsmark Auſwer⸗ tungskommunalſchuldverſchreibungen. Bei den 4/ pro⸗ zentigen Kommunalobligationen ſetzte ſich der lang⸗ ſame Umlaufrückgang weiter fort. Was den Umlauf der Sonderpapiere betrifft, ſo er⸗ gab ſich im Juli bei der Gemeindeumſchuldungsan⸗ leihe die ſtärkſte Bewegung. Nachdem die außerordent⸗ lichen Tilgungen in den vorhergehenden Monaten auf⸗ gehört hatten, iſt diesmal wieder ein ſtarker Umlaufs⸗ rückgang von 28,44 Millionen Reichsmark feſtzuſtellen. Man wird abwarten müſſen, ob es ſich dabei nur um eine einmalige Erſcheinung handelt. Der Umlauf an Ablöſungsſchuldverſchreibungen der Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt ift um rund 8 Millionen Reichsmark geſtiegen, der an 4½prozentigen Landeskulmrkreditbriefen, mit denen die dringlichen Meliorationen finanziert werden, blieb mit 71 Milionen Reichsmark unverändert. Auf der Aktivſeite iſt der Geſamtbeſtand an Neu⸗ bauhypotheken um 25 Millionen Reichsmark weiter geſtiegen. Die Darlehensgewährung der Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt wuchs um 9,6 Millionen Reichsmart. Unſere Seeſchiffahrt holt weiter auf NWoD Im letzten Jahre hat ſich auch die deut⸗ che Seeſchiffahrt von der ſchweren Kriſe, die ie in der Zeit des zurückgehenden Welthan⸗ els durchgemacht hat, erholt. Wie der jüngſte Wochenbericht des Inſtitutes für Konjunktur⸗ — ung mitteilt, hat der Tonnagebeſtand der eutſchen Handelsflotte, der ſeit 1934 ununter⸗ ——————————————————————————————————————— . 10. 3. 12. 9. 10. 9. 17. 9. Hamburs Elektro.. 142, 87 re⸗——— 1en.—4—* versleher.-Aktien 27 57 T. t hI**—— 5175 5 ſriere. Zd.—* 13 750 Aachen-Munchen. 900. ZL Leben... 206,.—— 141,59] Westd. Kaufhof 40. 93,62 63.75 5 10. 9. Frankturter beusehe madengd. 121.75 121.50 22 eutscheLinoleumw. Eflektenbõrse 5t. Belnzenze'fel Festverzlusl. Werte 10. 9. 12. 9. J Durlacher Hof 30% t. Reichsanl..27 int. Dt. Reichsanl. 30 141,25 101˙25 El. Licht&. Kratft Enzinger Union Staat v. 19 Ant.-Abi. d. bi. Reh, 130,— 128.15 Dt.—1 8 99.* Arager Goid v.„5 97˙50 Tu. Goldschmidt fieizeſpe c1998 3 Gritzner-Kayser 12 98.50 38,50f Srobkrakt Mhm. Vz. 16 Farbenindustrie. Mannhm. Gold v. 2⁵ Grön& Bilfinger —.—7 Hanfwerke Füssen 126.— Mannheim von 27 Pirmasens Stadt v. 26 99,.— 99.— 1 136,50 156,— Harpener Bershau 139, fes 1f.ion K- 180·80 100 75 Hochtier 4c Essen 1337 143 B. Kom. Coidhvv. 29—— 100,— Holzmann Phll.— do. Goldanl. v. 20 00.— 100.— lise Bergbau do. Goidani. v. 26 100.— 100.— hyp. 100,— 100. Kali Chemie.— 4„. 101,— 101,—]„ do- Aschersleben Frkf. Goĩdofdbr.VIII 100.— 100.— KleinSchanzlin Beck Erkf. Goldofr. Liou. Knorr- foltdenss: Mein. Hypp. 2,—.— 100,87 100,87 Konservenfbr. Braun 121. 50 Mein. Hvp. Llau. Pfalz. Hvv. Goldofd. 13987 100,75] Fahmever f. 110,.— 12. Lian. 100,87 100,87 Ludwigsh. Aktlenbr. Pitngaror 11— ◻◻ do. Walzmühle re„ 100,.— 100.— Metallgesellschaft do. 12-13. 100,— 100.— Mez 9 4 do.„„. 100, 90 100, 90 Park- u. Bũrgbr. Pirm. Sudd. Boder.-Liqu. 100, 87 101,— Pfälz. Preßhefe Sprit GroßkraftwerkMhm.— Lind. Akt.-Obl. v. 26 Rheinelektra Stamm Ehein-Main-Donauꝰ3 100,50 100,50 do. Vorzugsaktien 127.— Rheinstahll. 16-Farbenind. v. 28 122,25 122,20 e 430 lndustrie-Aktlen Accumulatoren 211.— 67 Sehuckert e. Aschaffbæ Bavr. Motor.-Werke Berl Licht v. Kraft „50 143,50 SiemensHalske.; 150.— 150•50 Sinner-Grünwinkel Brown Bov,, Mh Westeregeln w Semen: fieicewere. 13.+. 130 50 1 Lefist. Waldb⸗Stamm 13b,57 132,75 Halmier-Bens„ 130,— 190, überſchritten. Baver. Hvo. Wecüsel 95,30 56,12 Alis. Lok. u. Kraftw. 135,12 13⁵,50 4 Commerz- Privatbk. 116,25 105,25 Hbs.-Amer.-Paketfh. r 61,50 kHledwisshütte. 1 106/37 107.— 13,.25 113,25] klbs.-Südam. Dpfsch. 129.75 121,.] Hoesch. Egug ant 146,— 13½, „. 105. 87 105.67 NorddeutscherLioyd 63,25 64 7 Holzmann Philipp. 16•12 7525 Hvp.-Bank— 110.— J Südd. Eisenbahnn.— 79.—— Westeregeln Alkall.— Pfälz. Hvpoth.-Bank 101,— 101.— 179,.12 Rhein. Hypoth.-Bank 130,50 130, 50 Verkehrs-Aktien 4—— t. Reichsb. Vz... 123,87 123,62 W 1 125,12 124,— Koksw. u. Chem. Fb. 144,12—500 versleher.-Aktlen B. Motoren Allanz Leben— Bad. Assecuranzges.— MannheimerVersich.— Württ. Transportver.— Berliner Börse kasscakurse 4 105.— 10⁵.— 101, 70 101,70 Eichb.-Werger-Br. 135,.— 138.— Baden Fteist. v. 1927 33, 2 99,52 10 145,.— 27 99,80 99,80 Cebr. Fahr AG. 14.25 Feldmühie Pabier. 13 Gesfürel-Loewe 127˙5 do. Genugscheine 106.— 105 Bav. Hvv. Wechs. Gpi 101,— 191.— Iunchans Gebr. 101,.— 101.—] Elöchnerwerke. 238,— 230 104,50 Mannesmannröhren. 125,12 Pfidbriefe 10⁰ 4„„ 5% do. do, K. 21, 100,— 100,— % do. do. Komm. 100.— 100,— Dvnamit Nobei 82,—5 E. Laernaen„„ 115,50 115,50 Fhein- Westf. Kalk w. 100,— 109,— El. Schlesſen 12.— Liau. 25— do. Gdkom.-III 100,— 100. Pfalz. Mühlenwerke 14. a½ Pr. Sirbd. er rbd. Rhein. Braunkohle. 113,50(Aot 7½% do. Kom. 1. Bank-Aktlen Salzwerk Hellbronn—* 166,50 165,50 —Sechwartz Storchen 112.59 113.50] Zaver fer Moarhr Tt Gfbe zenstof. 112.80 113,—] Seiund Moin hhm. 105,50 105.— 68.— 115.— 115,- J Sudd Zucher.. 83— fe Brauerel Kleinlein ver bi Geie... 136,— 136,— Zunger kipo.-Bu 1050 107.50 „179.25 179,— Guano-Werke Rheln, Hypoth.-Bank 130,50 130,501 Hackeihal Brab brochen zunimmt, am 30. Juni 4,24 Mill. BRT erreicht. Als einziges unter den großen Schiff⸗ fahrtsländern der Welt hat aber Deutſchland noch immer nicht den Bisher war außer Deutſchland auch das britiſche Imperium hinter ſeinem Vorkriegsſtand zurück. 1938 at aber auch die britiſche Handelsflotte dieſen Stand um 1 v. H. Immerhin haben wir beim au ein beachtliches Tempo entwickelt, fere Flotte iſt im letzten Jahre ſchnel⸗ ler gewachſen als die Weltflotte! 1937 betrug unſer Anteil an der Welttonnage 6 v.., in em Jahre haben wir 6,3 v. H. erreicht. beſonderen Anteil an dieſer günſtigen Entwicklung hat der Tankſchiffbau, denn wäh⸗ rend wir Mitte 1937 eine Tankerflotte von 160 000 BRr beſaßen, iſt dieſe in den letzten Monaten auf über 202 000 BRe ange⸗ en. Der Aufbau und die Moderniſierung unſerer Handelsflotte könnte noch ſchneller er⸗ Aktien meist schwächer, Renten ruhig Berliner Börse Die Börſe ſtand heute naturgemäß ſtark unter dem Eindruck der Ausführungen Görings auf der DAßF⸗ Tagung, in der er ſich ja auch mit der Börſe ſelbſt beſchäftigte und ſie als notwendiges Inſtrument zur Wertpapierverteilung und Kapitallenkung bezeichnet hat, zugleich aber eine verantwortungsloſe Manipula⸗ tion mit Aktien und Renten anprangerte. Wie überall, bei uns und im Auslande, ſieht man auch an der Börſe der heutigen großen Rede des Führers in Nürn⸗ berg mit Spannung entgegen. Die Umſätze waren un⸗ bedeutend; da der berufsmäßige Handel am Samstag größere Anſchaffungen vorgenommen hatte, das Pu⸗ blirum heute aber dem Markt im weſentlichen fern⸗ blieb, erfolgten Glattſtellungen meiſt nur kleiner Poſten, die zu einem leichten Kursrückgang führten. Am Montanmarkt hatten Buderus und Mansfelder mit je 1¼ und Harpener mit minus 1¼ Prozent die größten Verluſte aufzuweiſen. Braunkohlenwerte wur⸗ den nur ganz vereinzelt notiert, wobei Erdöl 1½ ů“ hergaben. Von chemiſchen Papieren erhöhten Farben einen Anfangsverluſt von/ ſogleich auf /) Prozent. Kokswerke gaben 1 Prozent her, während Goldſchmidt ½ Prozent gewannen. In der Gruppe der Elektro⸗ und Verſorgungspapiere büßten Lichtkraft auf ein An⸗ gebot von nur 6000 Mark 2½ Prozent, AcG, Sie⸗ mens und RWoé bei kaum größeren Umſätzen je 1¼% ein. Zu den ſtärker rückgängigen Papieren gehörten an den übrigen Mürkten ferner Daimler mit minus 1½, Hotelbetrieb mit minus 1½¼, BMW mit minus 1¼, Deutſche Waffen mit minus 2½ und Holzmann mit minus 4, während andererſeits Felten und Nordd. Lloyd um 1½ Prozent anzogen. Am variablen Rentenmarkt ermüßigten ſich die Reichsaltbeſitzanleihe um/ auf 129¼, die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe um 5 Pf. auf 94.35. Am Geldmarkt wurden mals um ½ auf 2/½—2/ Prozent heraufgeſetzt. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12.01½, der Dollar mit.49½¼ und der Frane mit.74½8. Die Schlußkurſe lagen vielfach noch etwas über dem letzten Verlaufsſtande. 1 Prozent höher Prozent auf 130/ Stand der Vorkriegszeit So ſtellten ſich Orenſtein um auf 103/, Daimler waren um 536 befeſtigt. Andererſeits gingen Fel⸗ ten um 1 Prozent auf 128 zurück. Farben, die zeitweiſe 148¼ notierten, ſchloſſen mit 148. Altbeſitz, die im Ver⸗ laufe mit 129.60 bewertet worden waren, erhielten kei⸗ nen Schlußkurs. „Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner notierung war der Doll Der holländiſche 4 99,37 9 die Blankotagesgeldſütze noch⸗ Deviſen⸗ ar mit 2,497(2,496) leicht Gulden ging auf 134,54 das Pfund auf 12,00(12,02) und der franzö⸗ ſiſche Franken auf 6,73(6,74) zurück. Am Einheitsmarkt waren Banken kaum Veränderungen unterworfen. Dasſelbe galt für Hy⸗ pothekenbanken. Am Markt der Kolonial⸗ werdte konnten ſich Kamerun gegen letzte Notiz um 5½ Prozent beſſern. Schantung gewannen 1½, Doag büßte 1 Prozent ein. Bei den zu Einheitskurſen ge⸗ handelten Induſtrieaktien ſah man meiſt Ein⸗ bußen von—3 Prozent. Verſchiedentlich ergaben ſich aber auch Gewinne im Ausmaß von 2½ bis 4¼ Proz. Mundlos gewannen gegen letzte Notiz 5 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert bzw. Verkehrs-Aktlen 112.— 112,.— AG. verkehtswesen 117. 117,25 Harburger Gummi 138.75 114 25 123•80 Eflektenkurse Accumulatoren- Fbt.— AMegene, 11025 1055] Fiserzererte... 1120 ABMWIJ. 144.75 143,50 Kollmar&. Jourdan. 13.50 139.— —— 125.— 127,.— Kronprinz Metall. Bergmann Elektr. Braunschweig.-G.. Bremer Vulkann 150.— Brown Boverri. Buderus Eisenwerke — 101, 70 Conti Gummi 191.— 5 700. 1⁰ 230 be Benn 130,62 130,. Masch.-Bucican Wolf Dt. Anl.-Ausl. Altbes. 95φ„2 maggg„ Dt. Schutzgeblete 08 12,02 12,02 Dt. 108, 50 Daimler-Bens 5 110.— 1I17.] Mordd. Eiswerne— 103˙25 eutsch. Co 8. 5 7 7 5— Bertsede 40* eden Bonand(Amsterd. u. Rott.) 1000 Beutsche LInolenm 158,— 152.— Pbeinfeigen Krolp- 136,50 160.20 fran(Teheran) z 1i0 Rizis f 13 390 —= f 150 11555 es e Liec he i —0** K*•05 a Zurenof Metall 8¹1,87. 13⁴,25—95— 1 Kobeſ„„1 Ven 0,100% 0,102 0,699 94 7750 105,50] Zusoslaw,(Belz. 2Zarr.) Ifn,„594 5706] 5,587]% 3% 1 80 Kanada(iontreah 1 kan. Poilar 2,389] 2,428]2487] 3,49 1 100.— 106,—] Ei. Ticht und Kran 154,25 100— Fiedef 1. b.... 144,— 143,75 ettland, Rizaß 100 Eats f 48330J 42•020 44320 42828 Fartaetronteneſeh 15 S05 3 0 farne—— unas) 100 Lit. I 41,940 42,020 41,949 42.029 arbenindu. 141, 45 Sachsenwerk 3. 39 3 Feſamunſe anfer 132,25 132—] Sachffeben Kc.! 13,— Bolon Warschan/Bos) 100 Zlor 4,500 4/,100 1,580])00 raulnd.. 119,50 120.12 Eeiten& Guſlleaume 125,25 129,90 f Saledetfurth Ka, 123,25 128·25] Portugal AAssabon) 100 Esendo ehubert& Salzer 167.— 166,— Sumünlen nkarest) 100 Eet 7 57 3655 eden Stoclch, E.&.) 180 Kr. 61,210 62,030 f 5,810 5i.929 — 113,[ Sehufch. Patzenhofer* 135.—] Sehasir JZür. Bas. Bersh 100 Fr. f 5½40 50,860 56,440 56.560 128,12 128 62 Semens& Halske 93.— 121.50] Soanjen(Madr. u. Barc.) 100 Fes. Deutsche Kabelwk. Deutsche Steinzeug⸗ 96,— 86,. Gebhard&(O.— Commerz. Privatbk. 106.25 105,25 Serm. Portl.-Cement— 96,— Fehnekert& Co. „„ 113,25 113,25 Gerreshelim Glas Ot. Golddiskontbank 100,— Cesfũrel-Loewe folgen, wenn nicht die deutſchen Werften ſo ſtark durch ausländiſche Aufträge beanſprucht wären. Von den 436 000 BRT, die im letzten Jahre auf deutſchen Werften von Stapel lie⸗ fen, waren rund 230 000 BR. alſo weit mehr als die Hälfte, für ausländiſche Rechnung ge⸗ baut! Deutſchland hatte mehr ausländiſche Auf⸗ träge als England, das bisher der Welt im⸗ mer die Schiffe lieferte. Die jüngſte Entwick⸗ lung zeigt nun ſeit der Mitte des vorigen Jahres e der ſteigenden Baukoſten und der ſinkenden Frachtraten ein ungünſtigeres Bild. Faſt überall in der Welt werden weni⸗ ger Handelsſchiffe gebaut und mehr 13405 aufgelegt. So waren in der Mitte dieſes Jah⸗ res faſt ein Viertel der griechiſchen und etwa ein Zehntel der amerikaniſchen und der ſchwe⸗ diſchen Flotte aufgelegt. Sanßhiſen war nur etwa 1 v. H. der deutſchen Handelsflotte aus dem Verkehr gezogen. Der Bau neuer Handelsſchiffe iſſt 3 der Mitte des vorigen Jahres in der Welt von 2,9 auf 28 Mill. BR zurückgegan⸗ en. Deutſchland dagegen iſt auch ßier, wie auf o vielen anderen Gebieten, eine glückliche In⸗ el. Nach einem kleinen Rückgang in der zwei⸗ ten Hälfte 1937 hat die im Bau befindliche Tonnage auf den deutſchen Werften weiter zu⸗ genommen. Rhein-Mainische Mittagbörse Abwartend Die Börſe hatte einen ſehr ruhigen Wochenbeginn. In Erwartung der heutigen Führerrede bekundete man allgemein Zurückhaltung. An der zuverſichtlichen Stimmung hat ſich nichts geändert. Die wenigen zu⸗ nächſt notierten Papiere wieſen nur geringe Verände⸗ rungen auf, wobei infolge der Geſchäftsſtille leichte Rückgänge überwogen. Von den Hauptwerten am Ak⸗ tienmarkt lagen Ié Farben mit 147½%(147%) knapp gehalten, Verein. Stahl gingen auf 994(100) zurück. Am Montanmarkt gaben Buderus im Einklang mit Berlin 1½ Prozent auf 106½ nach, auch Mannes⸗ mann nur knapp gehalten mit 104¼½(105/), dagegen Höſch unv. 106%. Maſchinenwerte bröckelten— 4 Prozent ab, Junghans bei kleinſtem Umſatz 14 Prozent ermüßigt auf 1044. Am Elektromarkt lagen AEG etwa 1 Prozent niedriger, während Felten 4 Prozent und Lahmever 3 Prozent höher einſetzten. Sonſt kamen noch Reichsbank mit unverändert 179½, Berger Tiefbau mit 143%(144½) und Weſtdeutſche Kaufhof mit 93½(9374) zur Notiz. Im Verlauſe blieb das Geſchäft zumeiſt ſehr klein, nur in wenigen Spezialwerten zog es vorübergehend etwas an. Die Kursentwicklung war weiterhin nicht ſehr einheitlich, gegen den Anfang ſtellten ſich aber vielfach leichte Erholungen und teilweiſe darüber hin⸗ aus kleine Befeſtigungen ein. Es zeigte ſich eher etwas Kaufintereſſe, dagegen ſchrumpfte das Angebot weiter zuſammen. U. a. notierten Mannesmann mit 105 nach 104½, Daimler mit 130½ nach 129¼½, AEG mit 109½ nach 109, Geſfürel mit 128½ nach 128, Südd. Zucker erreichten nach 206½ wieder den Vortagsſtand mit 208, Rheinſtahl 133¼ nach 133½, Bemberg 127% nach 127, andererfeits Demag 141¼ nach 142, Reichs⸗ bank 179 nach 179½, Von ſpäter notterten Werten ermäßigten ſich Licht und Kraft um 2½ auf 132½, auch Holzmann gingen etwa 3 Prozent auf 144·½¼ zurück. Am Rentenmarkt war das Geſchäft überaus klein und die Kurſe im allgemeinen faſt unv. Etwas ſchwů⸗ cher lagen jedoch Reichsaltbeſttz mit 129,45(130) und Reichsbahn⸗VA mit 123¼½(123½), ebenſo bröckelten im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung auf 94,30 (94,35) und Wiederaufbauzuſchläge auf 80½(803/) ab, Pfandbriefe, Staats⸗ und Stadtanleihen notierten überwiegend behauptet. Induſtrieobligationen lagen nicht ganz einheitlich. Im Freiverkehr war das Geſchäft ruhig. Man nannte Dingler mit 85/¼—87½ und Verein. Fränk. Schuh etwas ſchwächer mit 68—70(70—71). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Der Süßmoſter— ein neuer Beruf Nwio Die außerordentliche Entwicklung des Süßmoſtes, vor allem des Trauben⸗ und Ap⸗ ——— hat einen neuen Beruf entſtehen ont den Süßmoſter, der heute wegen ſeiner beſonderen Vorbildung ſehr geſucht iſt.. rend der Winzer in jahrtauſendalter Erfah⸗ rung ſeinen Wein meiſt ſelbſt keltert, werden für die Moſtherſtellung 41 geſchulte Fach⸗ kräfte gebraucht. Die Qualität des Süß moſtes hängt nicht nur von der Güte der verwandten Harpener Bersbau Hotelbetriebt Immob.-Ges. funghans Gebr. 210,75 210,— J Kall Chemle. 120.— 1²0.— Kallw. Aschersleben 111,50 C. H. Knorr Wf. Drahtind. Hamm—— 106,— 13212 Wißner Metan.. 93.50 94.50 J Neu-Guinen— Kahla Porzellan 133,25 363 Zalires Watdboi 184.88188 J Otart kia. u Riserbs Ai 3050 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Franlfurt/ M Nach meiſt freundlichem Wetter im Laufe des Sonntag, hat ſich mit dem Eintrefſen der Stö⸗ rungsfront der nordeuropäiſchen Wirbeltätig⸗ keit zum Montag wieder unbeſtändiges Wetter eingeſtellt. Da wir für die Folge aber auf der Grenze zwiſchen Hoch⸗ und Tiefdruckein luß verbleiben werden, iſt wenigſtens für vorüber⸗ ehend immer wieder der Durchbruch freund⸗ icheren Wetters zu erwarten. Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd, aber zeitweiſe auch etwas Regen, Temperaturen wenig geändert, Winde um Weſt. ... und für Mittwoch: Fortdauer der wech⸗ ſelhaften und leicht unbeſtändigen, aber nicht durchweg unfreundlichen Witterung. Trauben oder ab, ſondern auch von dem Moſwerfahren. Es if kein Zufall, daß der Süßmoſt ſich ſo 95 einen Platz erobert hatz denn bei aller Einfachheit der Technik waren zuerſt große wierigkeiten zu überwinden, um den Moſt haltbar zu machen. Es muß ver⸗ hindert werden, daß der gepreßte Obſtſaft in alkoholiſche Gärung übergeht. Deshalb muß nach der Kelterung ſofort eine Entkeimung er⸗ folgen. Der friſche Saft konnte früher nur durch ſchnelle Erwärmung auf 72 bis 75 Grad entkeimt werden. Neuerdings erfolgt die Ent⸗ keimung vielfach auf kaltem Wege durch Fil⸗ trierung, bei dem neueſten Verfahren auch durch Tiefkühlung. Da alles auf die keim⸗ für Behandlung ankommt, darf auch der Moſt ür den eigenen Gebrauch nach einer Anord⸗ nung der en. ben der deutſchen Gar⸗ tenbauwirtſchaft nur von vor⸗ gebildeten Moſtern hergeſtellt werden. Das „Moſten“ erfolgt daher meiſt in beſonderen Be⸗ trieben, den Lohnmoſtereien. Um die Entwick⸗ lung der Technik und die Mo⸗ ſter hat ſich die ſtgatlich anerkannte Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für gärungsloſe Fe An wertung in Obererlenbach(Heſſen), die einzige in der Welt, große Verdienſte erworben. ihrer Unterſtützung fanden jetzt auch bei Wien Lehrgänge für Süßmoſter ſtatt, die künftig re⸗ —.— wiederholt werden ſollen, um die züßmoſterzeugung in der Oſtmark ſtärker zu fördern und zugleich die Güte des Moſtes zu ſichern. Einen Anhaltspunkt für die Ausdeh⸗ nung des Berufes und ſeine Möglichkeiten dürfte die bisherige Auvanter Fiah Moſte⸗ reien bilden: es gibt im alten Reich bereits 500 mittlere und größere Traubenmoſtereien »und 300 mittlere und größere Oſtmoſteſtreien, dazu kommen 1800 Kleinbetriebe, meiſt Lohn⸗ moſtereien, die für den Eigenbedarf des. gärtners das bſt im Lohn vermoſten. Die ahl der Süßmoſter iſt heute auf etwa 3⁰⁰ is 3000 zu ſchätzen. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 12. Sept.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lotkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58.75; Standardkupfer, lfd. Monat 53 nom.; Originalhüttenweichblei 19. nom.:; Stan⸗ dardblei lfd. Monat 19.25 nom.; Originalhüttenroh⸗ unk ab nordd. Stationen 17.50 nom.; Standardzink lid. Monat 17.50 nom.; Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder —— 99 Prozent 137. Feinſilber 36.60 bis Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 12. Sept. Sept. 913 Abr.: Oktober 915 Brief, 912 Geld, 913 bez., 913 Abr.; Dezember gog Brief, 933 Geld, 935 Abr.; Januar 948 Brief, 946 Geld, 947 Abr.: März 963 Brief, 961 Geld, 962 Abr.: Mat 969 Brief, 967 Geld, 968— e Abr.; Juli 975 Brief, 974 Geld, 975 bez., 975 Tendenz ſtetig. Kautschuk Kautſchuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 713/6 nom.; per Okt./RNov. 8 nom.; per Nov./ Dez. 81½e nom. Preiſe in pence für ein lb. 10 9 12. 9· 1 10 9. 12. 9. Allianz Allgem. 250.—— Kolonlal-Padlere Ot.-Ostafrłka. 92,.— 91.— Berliner Devlsenkurse 85,.— J Kötiz. Led. u. Wachs Oeld Briet Oeld Briet 125,— 124,75 Lahmever& Co. 1887 Hch. Lanz Mannileim 158,50 199,.— Mannesmannröhren. 107,50] Mansfelder Berzbau 10. September J 12. September Aenvot.(Alea.-Kalro) 1 Ag. Pid. 12,05] 13,383 1,358]%88 ——*3— 117,50 114,— J Laurahütte 12.0 5 Argentin(Buenos-Alr.) 1 ap.-P.[49,629 49,638 49·673„888 eopoid-Grube... 161.— 160,5 Bele;(rnss, uAnfw.) 100 fflgs 42,000 42,000.43,000 42,089 Bremer Wollkamm. 150,—] Uindes-Eismasch.. 105,50 105,62 Brasien(Sie de Ian.).Mireh„,145] 0,147 945 9,147 115,25 115,75 132˙35 130,75 Balaarien(Sona). 100 Lewa 87,055 3,058 — 25 130,½5 Hanemark(Kopenb.) 100 Kronen[ 59,610 53,710 59,320 33,629 — 122,25 198.—— 1.„— Hanzis(b 100 Guld 47%0% J7, 100 f 47,50% 43,150 —rh 8, Frbighß 321.— 115.—f Prelag Pondgt. Wiesg fö14,005 8 füe 135 „„ 14187 141,75 Marimiianshütte 176,.—— fFsriand(Kev., Tall.) 100 estn. Kr.[ 68,130 68,27 f 68,130 69,279 Muüleimer Bergw. Rhein. Stahlwerke * 103.50„ Biebetn Montan 46. 111— 111)15 7 Fütgerswerke.. 320.— Sehw —— fFianiand(Heisingf.) 100 finnl Mu.[ 5,295 5,305 5,290] 55399 Frankreich(aris)“, 100 Franes 5,1338 65747 6,723 6,757 Griecheniand(Athenii00 rachm.. 2,383 2,387/.2,395 10,595 10,515 10,850 10,500 ank 98,75 v6.50] Goſdschmfdt Tu. 146,50 126.d0f Joehr Kammearn, 9175 35,— Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. 6,601] 5,819 6,601 9710 105,87 105.87 Gritzner-Kavser Gruschwitz Textſ 302.029% 1, Ver, St, v, Ameriha(Nevy.) 100l. 1 2,484 2½495 1.4951%89 44,75—, Stoſperger Zinkhütte W.— Türheĩ ¶stanbuf), 1 türk. Tfund.978.585 1,570%.584 F Wn en e —* r Gasges. Ontevid. 1 135.50 13050 Ver.Dt. Rickelwerbe 160)28 162.57 1Gold-Peso —3 54 3 2 3 3 A. 353 5 1. — 4 Dakenkreuzbanner⸗ montag, 12. September 1938 4 Zu verlaufen Isermerzies rcidfeI —— Luftschutz fi Ahdunkelung der Treppenhäuser u. Gänge eiſ. 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Jilles Jrmoou.-u. opvther. 0 Todesanzeige Heute früh entschlief nach langer Krankheit unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater Herr Anion Schꝛäfer Kassenassistent I. R. im Alter von nahezu 64 Jahren. Mannheim(U 4. 27), Wien, den 11. September 1938. Die trauernden Minterbliebenen Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 14. September, um 12 Uhr im Krematorium statt. * Auslands⸗ At f Wöcd Be' an den Immobilien-Büro Geſchä 4 Bars. Gelchäft, gegründ 1877. zulaz Tüctiges 3 /510 1416 Lelfkären ei——.— —.— hübſches Küchen⸗ iern. zw. Theater⸗ 8. e weinvens mädchen eene Haus kutſe mder hetze E iſenee mz. zu vergeben. Friebr.⸗Liſt-Hberhandelsſchule se an den.——.— ſper ſofort fefucht. Ailchrichen u. den Verlaa dieſ. Blatt. P 3, 14. Verlag dieſ. Blatt. Bad, Baräage, ſehrſſchule beginnen Ende September bei 38 1— nlſchön angelegter genügender Beteiligung: 4E Unterricht Lluf⸗ Fearen, preiswertf, I. Fachrurſe in: 1. Fremdſprachen———— veer giot Over⸗ teeb llis, Rähere.[Buchführung, z. 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Mannheim(—— 12. eunes 1938. sorgenden Vaters, sagen wir unseren herzlichen Dank. ſium. 5•0— inmn en, die n tiefe—— hmerz: Besonders danken wir der Modellbauer-Innung Baden, R Nürnberg h Maria Thiernärtner, lebst Verwanuten Saar und Pfalz, der Schreiner-Innung Mannheim, der 78 888 V) Fachleute Rede ihre be Die Beerdigung findet am 13. September, um 14 Uhr von der Kameradschaft ehemaliger Landwehr-40er, der Beleg- Und man v Leichenhalle aus statt. schaft und allen denen, die ihm die letzte Ehre er- 1— die ein ganz — er lndustrie ſhen anf vi Mannheim-Neckarau, den 12. September 1938. Ffau Lina Hol. geh. Srrauer- und Minder Fü i ff0 Ingenileure, Techniker, Kaufleute, Führer mit r den erste Krãfte vermittelt der—4 Herzen Eurt 0 Stell Kt sere ellenmar Mn 52000 ues der ärmſten Beꝛieher Führer Ben Infolge eines tragischen Unglücksfalles wurde uns unser Gefolg- schaftsmitglied, Herr Volk in unv 2 Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten W hinter ihm f mit, daß uns unser einziges, hoffnungsvolles lieb. Kind neute Ihre in Zukunft! Wolfg ang Anxzeige. ch hebenden St Das kann N 51 U 5 Ausdruck ge durch den Tod entrissen. In dem Verstorbenen verlieren wir einen im Alter von 4 Jahren und 3 Monaten nach kurzem, eten„Führer beft frohen und jederzeit einsatzbereiten Arbeitskameraden. Wir wer- schwerem, aber geduldig ertragenem Leiden heute sich doch Tõp früh um.45 Uhr sanft entschlafen ist. In der übe den ihm ein ehrendes Andenken bewahren. von Mannheim-Rheinau(Relaisstr. 128), 11. September 1938 Das übera Mannheim, den 12. September 1938. In tiefer Trauer: zum Erlolg i Karl Grimm und Frau Rosa, geb. Schult Beinehsfünrer und Gefolgschaft der Firma Familie Louis Grimm für Sie— Familie Hermann Schult A).—38. 12 171 nebst Angehörigen Heinrichdacobi, Zigarrenfabriken Die Beisetzuns findet am Dienstag, den 13. Sept. Speen XN um 15.30 Uhr auf dem Friedhof Rheinau statt. I schön sind! anläßlich der weils? dem glänzer Usechenneimer straße 48 und des Von nen am Son