tember 1938 S74. 80,095 81˙ ιαιιιιι οε ιι „ 2: Drogerie 0. ite Straße; Dro- 5, 14: Richard- gartenstraße 2. jüflshaus )e Hauptbahnh., eifaff 5 maſ⸗ einfaffd., Laden . 40 000 RM bei zu verkf. durch „Stamitzſtr. 2 ohnhaus Läden, Entreſol ertſt. Efahntz tw.., 3⸗ bopothekenfrel, zu verkauf. dch. „Stamitzſtr. 2 im 1928 erbaut. 15 —— off. Hof. zoqm Fläche, in egen Abweſenh. N bei 8000 RM verkauf, durch „Stamitzſtr. 2 lülck „ ca. 500 qm mit Atelier u. men, Miete ca. h i. d. 2% llebar⸗ n durch Ueber⸗ ek mit Nachlaß erden. Inter⸗ zu melden beir „u. Hypothek:⸗ gegründ. 1877, 205 76. berkuufen: sverfteigerung. z1 um. itz, Einheitsw. 8600.— RM (75894V) u. Hypothek.⸗ gegründ. 1877. recher 208 76. det ndelsſchule ⸗Oberhandels⸗ bei Fanſprawer talieniſch) 2 hre, 4. Steuer⸗ 8. 6. Werbe⸗ k, 8. einf. kfm. 10. engl. Kurz⸗ en, 12. 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Millimeterzeile im Textteil 18 W.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Maimbeim. Sſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. BVerlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. A/ Nr. 424% B/ Nr. 252 Mannheim, 13. Seplember 1938 Eindeutige Worte des Führers klären die weltpolitische Lage Deuljchland wird den tichechiſchen Haporgien hinküͤnftig nicht mehr tatentos zuzehen Die Gchlupfitung des Parteikonareſes brachte eine einsigartge Abrechnung mit der Heucheler der Mufterdemokrauen/ Neue Borfichtsmabnahmen gegen loneriſche Kriegs⸗ hetze: Nochmalige Exhöhung umerer Vepefkacke und Ausban der Vefeſuanng im Weflen 17000 Vetoh⸗ Und Panzerwerke Tchern Amter Volk und unter Land vok dex Kriegsfuxie Die Toſung des Führers (Drahtbericht unserer nach Nürnberg entsandten Parteitag-Schriftleitung) F. K. H. Nürnberg, 12. Sept. Der Abſchluß des 10. Reichsparteitages der NSDaAP geſtaltete ſich zu einer Kundgebung unbeſchreiblicher Größe und Wucht, zu einer wahrhaft gigantiſchen Demonſtration des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Willens. Man kann die Ge⸗ fühle nicht ſchildern, die die Zehntauſende er⸗ füllten, die den Führer in der Kongreßhalle in Nürnberg hören und ihm am Schluß ſeiner Rede ihre begeiſterten Heilrufe zujubeln durften. Und man vermag die Begeiſterung verſtehen, die ein ganzes 75⸗Millionen⸗Volk, ja alle Deut⸗ ſchen auf dieſem Erdball beherrſchten, als der Führer mit klaren und nicht mißzuverſtehenden Worten den Standpunkt einer Großmacht im Herzen Europas klarlegte. Der Begeiſterungs⸗ ſturm, der immer wieder während ſeiner Rede losbrach und der auch den letzten Deutſchen in der ärmſten Hütte erfaßte und mitriß, mag dem Führer Beweis dafür ſein, daß das deutſche Volk in unverbrüchlicher Treue wie ein Mann hinter ihm ſteht und ihm folgt, wo immer auch in Zukunft der Weg hinführen mag. Das Be⸗ kenntnis der Deutſchen kann in einer ſolchen er⸗ hebenden Stunde nicht ſchöner und klarer zum Ausdruck gebracht werden, als in dem Ruf: „Führer befiehl, wir folgen!“ In der überfüllten Kongreßhalle Das überaus ſtarke Intereſſe, das alle Partei⸗ tagteilnehmer dieſer letzten großen Schlußkund⸗ gebung entgegenbrachten, kam ſchon allein in der Tatſache zum Ausdruck, daß bereits ſeit Wochen die Eintrittskarten für die Kongreßhalle reſtlos vergriffen waren. Nach der mar⸗ kanten Rede des Miniſterpräſidenten General⸗ feldmarſchall Göring am Samstagnachmittag anläßlich der Jahrestagung der DAß und nach dem glänzenden Verlauf des großen Appells und des Vorbeimarſches der Kampforganiſatio⸗ nen am Sonntag hatte die Spannung der Hun⸗ derttauſende der Reichsparteitagbeſucher ihren, Höhepunkt erreicht. Bereits in den frühen Nachmittagsſtunden eilten die Menſchen zu der Stätte der großen Schlußkundgebung. Die Kongreßhalle bot wohl äußerlich das allen bekannte Bild. Und doch war an dieſem letzten großen Appell des Reichs⸗ parteitages 1938 etwas Ungewöhnliches. Die Geſichter der Zehntauſende, die ſchon Stunden vor Beginn der Kundgebung die Kongreßhalle füllten, trugen deutlich die Zeichen der Vor⸗ freude auf ein großes und tiefes Erlebnis. Gegen 18.30 Uhr begannen ſich auch die vor⸗ derſten Reihen zu füllen. Sämtliche Führer von Partei, Staat und Wehrmacht, die Vertre⸗ ter der ausländiſchen Mächte und die Abord⸗ nungen des befreundeten faſchiſtiſchen Italien und National⸗Spanien waren vollzählig erſchie⸗ nen. Nach einem kurzen Vorſpiel des Reichsſinfo⸗ nieorcheſters unter Stabführung von General⸗ muſikdirektor Ad am erſchallen plötzlich am Ein⸗ gang der rieſigen Kongreßhalle Heilrufe. Der Führer iſt eingetroffen und ſchreitet unter den Klängen des Badenweiler⸗Marſches in Begleitung ſämtlicher Reichs⸗ und Gauleiter durch das Spalier der y⸗Männer zur Tribüne. Wenige Schritte hinter ihm geht ſein treuer Pa⸗ ladin, Rudolf Heß. Nach dem Einmarſch der Standarten und Fahnen unter den Klän⸗ gen von„Preußens Gloria“ ſpielt das Reichs⸗ ſinfonieorcheſter das Vorſpiel zu den„Meiſter⸗ ſingern“. Der Stellvertreter des Führers tritt vor, während die Scheinwerfer aufflammen und verkündet:„Der Parteikongreß nimmt ſeinen Fortgang. Es ſpricht der Führer!“ Unter nicht endenwollendem Jubel betritt Adolf Hitler die Rednerkanzel. Zwel Männer symbollsch vereint: der führer und Konrad Henlein Weltbild-M Geſchichtliche Stunden Nürnberg, 13. Sept. Die Tage von Nürnberg ſind vorüber. Mit den Dorführungen der Wehrmacht, die intereſſant und von mitreißender Schönheit waren, und mit der bereits hiſtoriſch ge⸗ wordenen Rede des JFührers auf dem Schlußkongreß fand der Parteitag Groß⸗ deutſchland ſein Ende. Die Demonſtration der Macht, der Tatkraft, der Einheit und der Größe der Partei hat wiederum Mil⸗ lionen von Menſchen aufs tiefſte beein⸗ druckt. Guch diejenigen, die nicht nach nürnberg kommen konnten und denen dieſe Tage auf anderem Wege vermittelt worden ſind, ſtanden gebannt unter der Einwirkung der Geſchehniſſe. Nürnberg war auch diesmal wieder nicht nur der Ort der Ausrichtung der Partei und ihrer Glie⸗ derungen. Nürnberg war ebenſo Zuverſicht und glückliches Bewußtſein über das ſchöp⸗ feriſche Wirken der Usdap. Hier iſt dem Dolke innen- und außenpolitiſch berichtet und Kunde gegeben worden vom Sein und Planen der Partei und des Reiches. Die Proklamation des Führers, ſeine Anſpra⸗ chen bei den Großkundgebungen und Gp⸗ pellen, die Reden der Reichsleiter, ſie alle ſind Richtungsnadeln für unſere Grbeit und unſer Derhalten in den kommenden Jahren. 5 Auch die Welt draußen hat erfahren, was wir ſind und was wir wollen. Sie mag, wie ſelbſt viele Dolksgenoſſen, erſtaunt ge⸗ weſen ſein über den rieſigen Grbeits⸗ und Erfolgsbericht, den des Dritten Keiches Feldmarſchall ablegen konnte, wie ſie auch aufhorchte, als der Führer beim Schluß⸗ kongreß mit den Demokratien der Welt und ihren Methoden ins Gericht ging. Es iſt bedauerlich, daß in einer Welt der Der⸗ nunft geſchichtliche Tatſachen und Ereig⸗ niſſe in einer Art und Weiſe verdreht und auf den Kopf geſtellt werden, daß ein ehr⸗ liebendes Dolk bis zur Grenze des Erträg⸗ Narteitag Großdeutſchland Die große Rede des Führers lichen geſchmäht und verleumdet wird. Die abſolute Einſichtsloſigkeit hat eine Cage geſchaffen, die Europa vor ein„Entweder- Oder“ ſtellt. Wieder einmal ⸗ wie ſchon ſo oft- hat der Führer den Hhaß⸗ und Der⸗ leumdungspiraten die Maske vom Geſicht geriſſen. Wir konnten zwar dieſer hetze mit gelaſſener Ruhe entgegenſehen, denn „es iſt mir lieber“,-ſo ſagte der Führer- „von jemandem geſchimpft zu werden, der mich nicht ausplündern kann, als daß ich ausgeplündert und dafür gelobt werde“. Die Demokratien der Welt haben uns gegenüber ſchon immer mit zweierlei Maß gemeſſen. Aber wer ſo handelt, der wird eines Tages dem Schickſal ſelber erliegen. Wir ſind heute in der glücklichen Lage, eine Uusplünderung verhindern zu kön⸗ nen. Wenn man uns auch nicht liebt, ſo mag man wenigſtens begreifen, was die Geſchichte bezeugt: nämlich, daß das deutſche olk immer gelebt hat und auch in Zukunft beſtehen wird, mit allen Lebensrechten und allen Lebensanſprüchen, die ein großes und ehrliebendes bolk an das Schickſal zu ſtellen hat. Zu dieſen Lebensrechten, die uns nicht gleichgültig ſind, gehört der Schutz und die hilfe all der Menſchen, die die deutſche Sprache ſprechen und in deren Gdern deut⸗ ſches Blut fließt. Die göttliche Dorſehung kann niemals gewollt haben, daß ſie von einem fremden, ſadiſtiſchen Syſtem bis aufs Blut gequält, gepeinigt und ausge⸗ beutet werden. Wenn ihnen darum kein Recht und keine hilfe von anderer Seite zuteil wird, dann werden ſie beides von uns bekommen. Dieſe Mahnungen an die Uſchecho-Slowakei und auch an die Demo⸗ kratien der Welt, die in ihrer berblendung glauben, ihre Derſailler Fehlkonſtruktion bis zum Geußerſten verteidigen zu müſſen. ſind nicht nur ein letzter Appell an die Ver⸗ nunft, ſondern auch eine Warnung. Wie ernſt es dem deutſchen Dolke mit dieſer ge· rechten Forderung iſt, hat ſein Führer da⸗ mit bekundet, daß er ſagte:„Ich bitte die ausländiſchen Staatsmänner, davon über⸗ zeugt zu ſein, daß es ſich hier um keine Phraſe handelt“. * Deutſchland hat alles getan, um den Frieden Europas zu ſichern. Es iſt bis zur äußerſten Grenze der Selbſtbeſchränkung gegangen und hat dem Frieden jeden nur möglichen Dienſt erwieſen. Uoch geſtern ſchrieb das rumäniſche Regierungsblatt „Romana“:„Wenn es einen Staatsmann gibt, einen wirklichen Dolksführer, der tatſächlich aus tiefſtem herzen und inner⸗ ſter Ueberzeugung den Krieg nicht will, dann iſt dies hitler“. Unſere Bemühungen für den Frieden ſind nur allzu oft als Schwäche ausgelegt worden. Jedes Dolk hat ſeine Intereſſen, die es mit Uachdruck verfolgt und vertritt. Wir haben die Inter⸗ eſſen anderer Uationen ſtets verſtanden und ſie an deren Wahrnehmung nie gehin⸗ dert. Wir erwarten aber ebenſo, daß die Wahrnehmung deutſcher Intereſſen, die dem Schutz des eigenen Blutes dienen, von den anderen Cändern verſtanden und nicht ſabotiert werden. Geſchieht dies nicht, ſo kann uns keine Macht der Welt davon ab⸗ halten, uns dieſes Recht zu erkämpfen. Wir haben die Dorausſetzungen dazu ge⸗ ſchaffen. Deutſchland fordert darum, daß unſeren ſudetendeutſchen Brüdern in der Tſchecho-Slowakei unverzüglich dieſes Recht gegeben wird und daß die Derfolgungen und Unterdrückungen endgültig aufhören. Wir ſind nicht mehr gewillt, dieſem Trei⸗ ben länger zuzuſehen. Guf Gedeih' und Derderb ſtehen wir neben dieſen deutſchen Brüdern. Die Welt mag wiſſen, daß ſie weder wehrlos noch verlaſſen ſind. Deutſch⸗ land iſt bereit, alle Konſequenzen dieſer gerechten Sache auf ſich zu nehmen. Mag man im Gusland dazu ſtehen wie man will. Wir wollen keine Eroberungen und wir wollen auch keinen Krieg. Wir wollen viel⸗ mehr der Dernunft und der Einſicht zum Durchbruch verhelfen. England und Frank⸗ reich würden in der gleichen Situation, in der wir uns befinden, mit dem Stolz und der Opferbereitſchaft, die ihnen eigen ſind, gequälten Menſchen ihres Blutes und ihrer Sprache mit allen Mitteln zu helfen trach⸗ ten. Das und nichts anderes wollen auch wir. Mit allen Konſequenzen, die ein ehr⸗ liebendes Dolk in die Waagſchale ſeiner Ge⸗ ſchichte zu werfen hat. In einer Stunde von geſchichtlicher Trag- weite und Größe iſt dieſe Forderung er⸗ hoben worden. Das ganze deutſche Dolk be⸗ kennt ſich zu ihr wie ein Mann, und es iſt gewillt, ihr allen Gewalten zum Trotz zum Siege zu verhelfen. Or. W. Kattermann. „hakenkreuzbanner“ auf der Schlußſibung des fongeeſſes des zehnten Heichsporteitages Nürnberg, 12. Sept.(HB⸗Funk.) Die große Schlußrede des Führers auf dem Parteikongreß hat folgenden Wortlaut: Nationalſozialiſten, Nationalſozialiſtinnen! Parteigenoſſen! Am 2. September 1923, alſo vor 15 Jahren, fand in Nürnberg der erſte„Deutſche Tag“ ſtatt, der erſte, weil trotz aller vorangegangenen namensgleichen Veranſtaltungen dieſer Kund⸗ gebung eine größere Bedeutung zukam als ähn⸗ lichen Tagungen zuvor. An dieſem 2. Septem⸗ ber 1923 traten zum erſten Male die Kampf⸗ verbände der Nationalſozialiſtiſchen Partei tonangebend in Erſcheinung. Sie prägten der ganzen Kundgebung ihren Stempel auf. Nürnberg ſtand unter dem Hakenkreuzbanner. Es konnte von dieſem Tage an nicht mehr über⸗ ſehen werden, daß eine neue Erſcheinung in das politiſche Leben der Nation getreten war. Der Umwelt ungewohnt und noch fremd in der Form des Auftretens, in der Zuſammenſetzung ihrer Anhänger, in der Art ihrer Propaganda ſowohl als in dem Bild der äußeren Erſchei⸗ nung der Mitglieder; denn während die ande⸗ ren ſogenannten nationalen Verbände und Ver⸗ einigungen im weſentlichen ihre Anhänger eben doch aus bürgerlichen Kreiſen erhiel⸗ ten und ſich ſelbſt ihre ſogenannten Kampf⸗ organiſationen— ſoweit man davon reden konnte— aus dieſer rekrutierten, war die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Partei ſchon damals eine ausgeſprochene Volksbewegung, das heißt, die große Zahl ihrer Anhänger beſtand aus den Söhnenderbreiten Maſſen. Aus Arbeitern und Bauern, kleinen Handwerkern und Angeſtellten rekrutierten ſich die Bataillone der SA. Sie bildeten die erſten Zellen der politiſchen Partei und füllten auch noch ſpäter ihre Ortsgruppen. Es waren daher viele unſerer„Bürger“, nach⸗ dem ſie ſchon durch den Namen„Deutſche Ar⸗ beiterpartei“ bedenklich geſtimmt wurden, auf das äußerſte betroffen, ſowie ihnen erſt die Der Zweck der marxiſtiſch⸗kommuniſtiſch⸗ſo⸗ zialdemokratiſchen Parteien war ja auch nicht der, etwa dem deutſchen Volke eine beſſere Ge⸗ meinſchaft zu ſchenken oder es für eine ſolche zu erziehen, als vielmehr die deutſche Volksge⸗ meinſchaft zu zertrümmern und zwiſchen volks⸗ eigener geiſtiger Führung und dem Volke ſelbſt eine unüberbrückbare Kluft aufzureißen. Der Arbeiter ſollte als Sturmbock gegen ſeine eigene geiſtige Intelligenz eingeſetzt werden, um durch deren Verneinung der vorhandenen überzähligen intellektuellen Literatur⸗ und Ad⸗ vokatenſchicht die führerloſen Volksmaſſen aus⸗ zuliefern. Als Ziel ſchwebte den Machern un⸗ gefähr der Staat vor, den wir heute in Sow⸗ jetrußland vollendet ſehen. 98 v. H. ariſche Handarbeiter und 2 v. H. jüdiſche Kommiſſare. Dafür erhält ein ſolches Gebilde dann das Recht, ſich„Diktatur des Proletariats“ zu nennen. Daß die Partei einer neuen Volksgemeinſchaft bei den jüdiſchen Drahtziehern der proletari⸗ ſchen Weltrevolution ſchon aus dieſem Grunde daher ebenfalls auf keine Gegenliebe ſtieß, war ſelbſtverſtändlich. Daß ſie außerdem das Ju⸗ dentum ſogar noch erkannte und durchſchaute und demgemäß ſeine Beſeitigung als weſentlichen eigenen Programm⸗ punkt aufſtellte, kam noch als weiteres Moment zu ihrer haßerfüllten Ablehnung hinzu. Wir waren halt nicht hoffähig Die bürgerlichen Parteien konnten, wie ſchon vermerkt, den Sinn und die Notwendigkeit der neuen Bewegung nicht begreifen. Zunächſt ſahen ſie in der nationalen Organiſation der Arbeiter⸗ ſchaft überhaupt keineswegs etwas Begeiſtern⸗ rauhen Geſtalten zu Geſichte kamen, die ſich um die Bewegung als Garde geſtellt hatten. Die Ehrenkennzeichnung„Grbeiter“ Eine nationale Bewegung aus arbeitenden Menſchen! Sie verſtand dabei aber den Begriff Arbeit nicht in dem exkluſiven Sinn, wie dies ſowohl bei den Bürgerlichen als auch bei den Marxiſten der Fall war. Für die National⸗ ſozialiſtiſche Partei war der Name„Arbeiter“ vom erſten Tag an die Ehrenkennzeich⸗ nung aller jener, die im redlichen Schaf⸗ fen— ſei es auf geiſtigem oder rein manuellem Gebiet— in der Gemeinſchaft tätig waren. Allein, da die Partei eine Volkspartei war, be⸗ ſaß die damit zwangsläufig genau ſo wie im Volke ſelbſt mehr Hand⸗ als Geiſtesarbeiter in ihren Reihen. Dies führte in der Folgezeit zu einer Reihe von Mißverſtändniſſen. Man glaubte, eine ſolche Bewegung, die— wie ſie zugab— in erſter Linie aus handarbeiten⸗ den Menſchen beſtand, überhaupt für die Lö⸗ ſung jeder höheren Aufgabe als ungeeignet an⸗ ſehen zu können. Denn dazu war in den Augen unſeres Bürgertums nur jene geiſtige Elite, die ſich in unſere bürgerlichen Parteien verirrt hatte, vom lieben Gott beſtimmt worden. Der Marxismus allerdings ſah in der neuen Be⸗ wegung vom erſten Tag an einen ver⸗ haßten Konkurxrenten und glaubte, ihn am eheſten dadurch erledigen zu können, daß die breite Maſſe, die im Nationalſozialismus erfolgte Fixierung des Begriffes„Arbeiter“ im Sinne einer Zuſammenfaſſung aller Schaffen⸗ den als im Widerſpruch zum Begriff„Prole⸗ tariat“ ſtehend verſchrien wurde. Freilich ſtimmte dies auch. Denn das Proletariat oder beſſer die proletariſchen Parteien hatten den deutſchen Kopf⸗ und Geiſtesarbeiter ſoweit als möglich aus ihren Reihen ausgeſchloſſen. Ganz ohne geiſtige Führung konnte man natürlich auch nicht beſtehen, allein dieſe beanſpruchte ſchon ſeit Jahrzehnten das Zudentum. des, ſondern viel eher etwas Bedenklich's. Die beiden Welten hatten ſich ſchon zu ſehr voneinander entfernt, als daß ſie einan⸗ der noch verſtehen oder gar vertrauen konn⸗ ten. Indem die bürgerliche Parteiwelt ſich faſt ausſchließlich aus intellektuellen Kreiſen oder aus dem, was man eben ſo dazu rechnete, rekrutierte und ergänzte, wuchs ſie in eine At⸗ moſphäre hinein, die weltfern jener war, aus der die proletariſchen Parteien ſtammten. Schon der rauhe äußere Umgangs⸗ ton, verbunden mit der nicht gerade ſalon⸗ fähigen Kleidung, erweckte beſonders nach der Novemberrevolution des Jahres 1918 von vorn⸗ herein Abneigung, zumindeſt aber Mißtranen. Daß nun die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Ar⸗ beiterpartei damals im äußeren Habitus ihrer Anhänger ebenfalls keinen hoffähigen Eindruck machte, deſſen werden ſich alle unſere alten Mit⸗ kämpfer noch mit aufrichtiger Freude erinnern. Es war daher nicht zu verwundern, daß in bür⸗ gerlichen Kreiſen der Verdacht erweckt und ver⸗ ſtärkt wurde, es könnte ſich bei der neuen Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei ſogar um eine ganz beſonders geſchickte Art von eigen⸗ tumsräuberiſchem Sozialismus handeln. Dies erſchien deshalb gefährlich, weil ſo mit nationalen Erklärungen verbrämt die verruchten ſozialiſtiſchen Gedanken am Ende leichter in die trojaniſchen Mauern unſeres bür⸗ gerlichen Klaſſenſtaates hineingeſchmuggelt wer⸗ den konnten. Die Namen der Bewegung waren verdächtig, die Kleidung der Anhänger nicht weniger, der Umgangston ſchien ebenfalls be⸗ denklich, und was man im übrigen ſonſt noch in der Preſſe darüber las, rundete das Bild in dieſem Sinne nur ab. Jie ſagten: uns fehlten die fiöpfe Später, als ſich die Partei ihren Platz im öffentlichen Leben erkämpft hatte, alſo ohnehin nicht mehr zum Wegbringen war, trat an Stelle der grundſätzlichen Ablehnung eine zähe, wenn auch ſtille Hoffnung. Gewiß war nun eine große Partei entſtanden, gewiß hatte ſie ſich einen achtbaren Platz im öffentlichen Leben erkämpft — allein, als Arbeiterpartei, konnte ſie ſowohl dem Namen nach, wie ſchon betont wurde,— noch weniger dem Anſehen nach, berufen ſein, wirklich entſcheidend in das politiſche Leben einzugreifen. Denn dazu mußte ſie ge⸗ führt werden. Da ſie Arbeiterpartei war, mußte ihr die geiſtige Führung fehlen. Ohne Köpfe kann man nun einmal nicht regieren. So ent⸗ ſtand jene fälſchliche Meinung, die nicht umzu⸗ bringende Volkserſcheinung eines Tages geiſtig beſchlagnahmen zu können, um mit ihr dann jene kluge Politik weiterzu⸗ führen, die vom Bürgertum mangels eigener Kraft ſchon längſt aufgegeben werden mußte. Man erſehnte alſo die Stunde, in der der Trommler—(das war ichl) von den wirklichen Staatsmännern abgelöſt werden konnte!(Das waren die anderen!) Wen will es da verwun⸗ dern, daß die Hartnäckigkeit, mit der die natio⸗ nalſozialiſtiſche Arbeiterpartei ihr Ziel verfocht und alle Kompromiſſe ablehnte, allmählich zu einem tiefen Haß führte, ſo tief, daß unſere bürgerliche Parteienwelt lieber bereit war, ſich mit dem Marxismus zu verbünden, als der Nationalſozialiſtiſchen Partei auch nur die lei⸗ ſeſte Anerkennung auszudrücken oder gar Chan⸗ cen zu geben. Wir konnten jenes beſchämende Schauſpiel erleben, daß im Deutſchen Reichstag öfters als einmal eine geſchloſſene Front gegen uns aufſtand, die von der äußerſten Rechten bis zur äußerſten Linken führte. Man redete damals von der Notwen⸗ digkeit der Wahrnehmung der Zntereſſen des deutſchen Volkes, von dem notwendigen Kampfe für die Freiheit, allein man handelte gegen die einzige Bewegung, die tatſächlich in der Lage war, für ſolche Ideale zu kämpfen und wenn nochwendig, ſie zu verwirklichen, und die dieſen Kampf vor allem aber auchprak⸗ tiſch und mit unermüdlichem Fleiß und unter gewaltigen Anſtrengungen ſeit Jahren einſam und verlaſſen geführt hatte. Meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Wir alle erinnern uns noch mit Stolz dieſer Zeit. Alles ſtand damals gegen uns. Wir ſtanden verfemt und verlaſſen Nationalſozialiſt ſein, hieß verfemt und ver⸗ laſſen ſein von allen Seiten. Alle haßten uns, von allen wurden wir verfolgt. Es gibt unter zehn Führern aus der Partei aus jenen Jahren kaum einen oder zwei, die für ihren Glauben an Deutſchland nicht im Gefängnis ſein muß⸗ ten. Die Zahl der beſtraften SA⸗ und jj⸗Männer ging in die Hunderttauſende. Daß man außer⸗ dem noch mit allen Mitteln des blutigen Ter⸗ rors gegen die Bewegung vorging, erwieſen die endloſen Zahlen unſerer Toten, unſerer Ver⸗ letzten und unſerer Krüppel, Und doch denken wir mit dem ſtolzeſten Gefühl gerade an dieſe Zeit zurück. Sie iſt uns heute doppelt nahe, erſtens, weil wir mitten auf einer bis in die jüngſte Zeit hineinreichenden ähnlichen Verfolgung national⸗ ſozialiſtiſch denkender Menſchen unter uns heute als Volksgenoſſen und Bürger des Deut⸗ ſchen Reiches die Kämpfer der deutſchen Oſt⸗ mark ſehen. Was haben ſie nicht alles ausgeſtan⸗ den und ausſtehen müſſen! Wie viele ihrer Kame⸗ raden ſind ermordet worden, wie viele haben an Leib und Leben Schaden genommen, wie viele wurden brotlos auf Jahre und Jahre, wie viele Zehntauſende von ihnen waren in Ge⸗ fängniſſen, Zuchthäuſern und Anhaltelagern. 13 Das zweite aber, was uns mit beſonderem Judo wollte uns Führer ſein heute faſt genau das wiederholt, was wir da⸗ Empfinden an dieſe Zeit zurückdenken läßt, iſt die Tatſache, daß ſich im großen Weltgeſchehen mals im Bereich der eigenen Nation erlebten und erduldeten. Und vor allem: unſere heutigen Feinde ſind weltanſchau⸗ lich dieſelben. Seit dem erſten Deutſchen Tag zu Nürnberg ſind, wie ſchon betont, fünfzehn Jahre vergan⸗ gen. Die damals mitmarſchierende Organiſation der nationalſozialiſtiſchen Partei iſt heute zur Führung und Repräſentantin des Deutſchen Reiches emporgeſtiegen. Sie iſt die anerkannte Vertretung unſeres Volkes. Und ſie hat in die⸗ ſen wenigen Jahren— denn was ſind ein⸗ einhalb Jahrzehnte ſchon im Geſchehen der Völker und der Weltgeſchichte— ein Wun⸗ der vollbracht. Reichseinheit weil Volkseinheit Wer ſich plötzlich im Geiſte in den 2. Sep⸗ tember 1923 zurückdenkt und ihn dann wieder entſchwinden läßt, um das heutige Bild von Nürnberg an ſeine Stelle treten zu laſſen, der glaubt zu träumen. Eine Schar von Kämpfern war damals durch dieſe Stadt marſchiert. Eine kämpfende Nation iſt heute aus ihnen geworden. Was damals die Kampffahne der Kompanien und Bataillone war, iſt heute die Flagge von 75 Millionen Menſchen allein in dieſem Reich. Seit ſieben Tagen marſchiert in unſerer Be⸗ wegung wieder ganz Deutſchland durch dieſe Stadt. In ſtärkſter Einprägſamkeit wird uns bewußt, daß damit die Zerſplitterung der Na⸗ tion beendet und zum erſtenmal in unſerer Ge⸗ ſchichte eine wahrhafte Reichseinheit— weil Volkseinheit— gefunden wurde. Wenn vor 15 Jahren die Zuſchauer mit teils freudigem, teils bedenklichem Erſtaunen auf die marſchierenden Nationalſozialiſten ſahen, dann ſind heute Zuſchauer und Teilnehmer in eine einzige geiſtige Einheit verſchmol⸗ zen. Nur etwas hat ſich nicht geändert: Wenn damals die Nationalſozialiſtiſche Partei als Bewegung der breiten Maſſen gedacht war, dann iſt der nationalſozialiſtiſche Staat die Organiſation der breiten Maſſen geworden. Denn dieſe Partei wollte nicht einzelne Schichten der Nation unter ihren Schutz neh⸗ men. Sie hat das deutſche Volk vor dem Ab⸗ grund zurückgeriſſen, in den es zu ſtürzen drohte. Denn als man uns 1933 endlich die Macht gab, da hieß das Problem nicht Ret⸗ tung einer Geſellſchaftsſchicht, ſondern— ſo viel haben wohl auch unſere bürgerlichen Geg⸗ ner unterdes ſchon einſehen gelernt— es hieß: Rettung des deutſchen Volkes in ſeiner Geſamtheit. Das waren nicht einige hilfsbedürftige Parteien, ſondern die Millionenmaſſe unſerer erwerbsloſen Arbeiter, Fortsetzung silehe Seite 4 Dienstag, *— Ein eir Adolf Abuf nal Dienstag, 13. September 1958 Parteitag Großdeut chland die von der ten Linken ir Notwen⸗ ereſſen des zen Kampfe lte gegen ich in der mpfen und n, und die ch prak⸗ und unter ren einſam oſſinnen! tolz dieſer en t und ver⸗ aßten uns, gibt unter en Jahren Glauben ſein muß⸗ y⸗Männer an außer⸗ ttigen Ter⸗ wieſen die ſerer Ver⸗ och denken e an dieſe ſtens, weil ingſte Zeit g national⸗ nter uns des Deut⸗ tſchen Oſt⸗ ausgeſtan⸗ hrer Kame⸗ e haben an „wie viele zahre, wie en in Ge⸗ elagern.„„—— — en läßt, iſt in ei les BZild vom großen Appell der Kampfiormationen m. 3.— sich mit— Stobschef der SA 10e bber dis n erlebten„Stroße des Fbhrers“ zur Hebdenehrung ans Gefalle 5 unſere inſchau⸗ an Soldaten des führers lm einheitlichen ohdh ala: am Mosdmimos angrgru 0 Unſlorm brh„Sfahen der Stadi der Reichspor- r⁊ Und Grou der Unifotme teitage, umjobelt von den Hunderttausenden. Nürnberg re vergan⸗ ganiſation heute zur Deutſchen anerkannte at in die⸗ ſind ein⸗ ehen der n Wun⸗ n 2. Sep⸗ nn wieder Bild von laſſen, der nals durch de Nation amals die Bataillone Millionen ſerer Be⸗ urch dieſe wird uns g der Na⸗ ſerer Ge⸗ he it— wurde. mit teils en auf die hen, dann ineine ſchmol⸗ rt: Wenn artei als acht war, taat die Maſſen einzelne chutz neh⸗ dem Ab⸗ ſtürzen dlich die icht Ret⸗ en— ſo chen Geg⸗ es hieß: kes in en nicht 4 A, der den Vorbeimorsch angefbhrt 5 1 00 45 gaon merfuetgefenofsorlcllsnis 84 0 2 5 vnd Sahssee Her- . bh pehnen———55 W e Söring, denen dis führung der SA in den ersten Jahren des Kompfes oblag. nrad Henlein mit seinem Stellvertreter, dem Parteitag Großdeutſchland „hakenkreuzbanner“ Das Blut, nicht eld entſcheidet mniinzumstimmissuumtsttimunzsuunkirtimnirrimmnrrimniisiuunmimiiirmmunriimnmnrimmumumimnmimnmmmimmismnmmm Fortsetzung von Seite 2 unſerer Bauern, die vor der Verpfändung von Haus und Hof ſtanden, unſeres Mittelſtandes, der den Ruin vor Augen ſah, und natürlich dann auch unſerer geiſtigen Arbeiterſchaft, für die es keine Möglichkeit der Anwendung ihrer — und ihres Wiſſens mehr zu geben ien. Wenn eine Bewegung durch die Umſtände gezwungen wird, ſolche Probleme zu löſen, muß ſie als erſte Aufgabe die Organifa⸗ tion einer wirklichen Gemeinſchaft in Angriff nehmen. Denn daß eine wahre Rieſenaufgabe ihrer Löſung harrte, kann nicht beſtritten werden. Vom Gelingen dieſer Lö⸗ ſung aber hing alles ab. Unſere Vorgänger aber waren daran geſcheitert. Darum zuerſt Schaffung der Einheit Es war daher auch für uns die Aufgabe nur durch eine äußerſte Kraftanſtrengung zu bewältigen. Sie erforderte zu allererſt den ge⸗ ſchloſſenen Einſatz aller Volksgenoſſen. Um ihn zu erreichen, mußte die Organiſation dieſes Einſatzes vorbereitet werden. Das heißt: es mußte eine Einheit geſchaffen werden in unſe⸗ rem Volk zwiſchen Geiſtes⸗ und Handarbeitern und vor allem zwiſchen der politiſchen und wirtſchaftlichen Führung der Nation und der durch ſie geführten Maſſe des Volkes. Dieſe Einheit erforderte gebieteriſch das Aus⸗ ſchalten eines Fremdkörpers, der in ſie niemals hätte eingegliedert werden können. Wenn auch heute noch die Frage geſtellt wird, warum der Nationalſozialismus ſo fanatiſch das jüdiſche Element in Deutſchland bekämpft und auf deſſen Entfernung drang und drängt, dann kann die Antwort nur lauten: Weil der Die einziga Die Bildung und Erhaltung der deutſchen Volksgemeinſchaft ſetzt eine verantwortlich tra⸗ gende und erziehende Organiſation der Volksgemeinſchaft voraus. Ihr feſter Kern iſt die Nationalſozialiſtiſche Par⸗ te i. Sie bildet die Wehrmacht der Volksge⸗ meinſchaft nach innen. Sie baut nicht nur die einzelnen Organiſationen dieſer Volksgemein⸗ ſchaft auf, ſetzt ihre Führungen ein, ſondern ſie erzieht vor allem Jahr für Jahr die Millio⸗ nenmaſſe junger Deutſchen für dieſe Volksgemeinſchaft und führt ſie in ſie hinein. Gerade die Organiſation dieſer Volks⸗ gemeinſchaft aber iſt etwas Gigantiſches und Einmaliges. Es gibt heute kaum einen Deut⸗ ſchen, der nicht in irgendeiner Formation dieſer nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft perſönlich verankert und tätig iſt. Sie reicht hinein in je⸗ des Haus, in jede Werkſtatt, in jede Fabrik, in jede Stadt und in jedes Dorf. Sie erfaßt dar⸗ über hinaus ſogar alle Angehörigen des Rei⸗ ches, die ſich in fremden Lünden befinden und ſchließt ſie zur nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ meinſchaft zuſammen. So baut ſich hier eine gewaltige Organiſation auf, die in ihren Veräſtelungen in den Fami⸗ lien beginnt und oben in der ganzen Nation ihr Ende findet. Was aber dieſe Gemeinſchaft in den letzten ſechs Jahren auch anſtrebte und was ſie tat und erreichte, lag alles nur im In⸗ tereſſe des deutſchen Volkes, und zwar des ganzen deutſchen Volkes. Denn es iſt das erſte Mal in unſerer Geſchichte, daß es gelungen iſt, eine Bewegung zu organiſieren, die ihre Wurzeln und ihren Auftrag von der Volksgemeinſchaft direkt erhält. Sie iſt daher auch nicht auf einzelne beſondere Intereſſenten⸗ gruppen weder der Kopf⸗ noch Handarbeiter⸗ ſchaft, der Städter oder Bauern, der Katholiken ober Proteſtanten, Bürger oder Arbeiter ange⸗ wieſen oder auf ſie verpflichtet, ſie dient den Intereſſen aller. Daher iſt die Stellung dieſer Organiſation der heutigen Führung auch eine bedingungslos ſou⸗ veräne. Sie kann auch zu den unpopulärſten Maß⸗ nahmen greifen, wenn ſie im Intereſſe der Volksgemeinſchaft liegen, weil dieſen gegenüber die Intereſſen der einzelnen als belanglos zu⸗ rückgeſtellt werden können. So iſt es möglich, daß dieſe ausſchließlich dem Volke verantwort⸗ liche Führung ebenſoſehr dem Arbeiter wie aber auch umgekehrt dem Bauern nützen kann. Sie iſt in der Lage, Wiſſenſchaft und Kultur zu pflegen, wie ſie auf der anderen Seite die gewaltigſten ſozialen Einrichtungen zu ſchaffen vermag. Sie kann der höchſten Geiſtestätigkeit Möglichkeiten zur praktiſchen Auswirkung ſichern. Sie vermindert umgekehrt aber auch alle ſchädlichen Einflüſſe. Als einziges Ziel, dem e dient, wird ihr immer das Volk vor Augen ſchweben: das Volk als ſolches, das ſie in einer Nationalſozialismus eine wirkliche Volks⸗ gemeinſchaft herzuſtellen wünſcht. Und weil dieſe Gemeinſchaft nur dann eine moraliſche Daſeinsberechtigung beſitzt, wenn der notwen⸗ dige Aufbau in Führung und Gefolgſchaft nach volklich und ſachlich unanfechtbaren Geſichts⸗ punkten geſchieht. Weil wir Nationalſoziali⸗ ſten ſind, können wir nicht dulden, daß ſich über unſer arbeitendes Volk eine fremde mit uns nichts zu tun habende Raſſe als Füh⸗ rung ſetzt. Wir wiſſen, daß die ungeheuren Aufgaben, die uns geſtellt ſind, nur mit ungeheuerſtem Krafteinſatz und in ſtärkſter Diſziplin gelöſt werden können, d. h. nur durch die in höchſter Ge⸗ ſchloſſenheit zur Löſung einzuſetzende Volks⸗ gemeinſchaft. Das ſetzt aber zugleich eine unbe⸗ dingte Autorität der Führung voraus. Die Bildung einer ſolchen autoritativen Führung iſt moraliſch nur dann berechtigt und für ein ſtolzes Volk tragbar, wenn ſie ohne Rüchkſicht auf Herkunft und Stand die fähigſten Söhne des Volkes damit beauftragt. Es iſt daher oberſte Sorge des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates, Mittel und Wege zu finden, um dem Fleiß, der Energie, der Tatkraft, der Ein⸗ ſicht, dem Mut und der Beharrlichkeit, ſoweit ſie im Perſönlichen in Erſcheinung treten, den Weg nach oben zu erleichtern und zu ebnen. In dieſem Staat muß das ärmſte Kind, ſofern es erſichtlich zu Höherem beſtimmt iſt, auch die höchſte Stellung erreichen können. Dann wird zwiſchen Führung und Volk nie ein Gegenſatz entſtehen. Denn dann wird jeder Bauer, jeder Arbeiter, immer wiſſen, daß die Führung aller auch ſeine Führung iſt, weil ſie ſein eigen Fleiſch und Blut iſt. Daher iſt der ſtürkſte Beweis für die wahr⸗ lige Stellun geſchloſſenen Gemeinſchaft vor ſich ſehen will, geſund, kräftig und wohlhabend. Und wer will beſtreiten, daß die letzten ſechs Jahre einen ſchlagenden Beweis für die Wirk⸗ ſamkeit der neuen Staats⸗ und Volksorganiſa⸗ tion und ihrer Führung in dieſer Richtung erbracht haben? Wir konnten in ruhiger Zuwerſicht faſt jedes Jahr wor die Nation hintreten und ſie um ihr Urteil bitten. Die gewaltigſte Zuſtimmung, die einer Volksführung zuteil werden konnte, ha⸗ ben wir in dieſem Jahr am 10. April erhalten. Das Volk hat anerkannt und beſtätigt, daß es in der neuen Staatsform und Führung eine Einrichtung ſieht, die nach beſtem Wiſſen und beſten Kräften bemüht iſt, dem Volk nützlich zu ſein, es wieder zur Freiheit, zur Größe führ auch zum wirtſchaftlichen Wohlſtand zu ühren. Die große Derſchwörung der andern Und trondem erleben wir nun im großen genau das gleiche, was wir im jahrzehntelan⸗ gem Kampf im Innern erleben mußten. Eine geſchloſſene Front der Umwelt ſteht uns ſeit dem Tage der Machtübernahme gegenüber. Und ſo wie im Innern die goldene kapitali⸗ ſtiſche Demokratie unſerer parlamentariſchen Parteien mit dem Marxismus Hand in Hand ging, wenn es darum ging, den Nationalſozia⸗ lismus zu bekämpfen, ſo ſehen wir heute im haft ſozialiſtiſche Einſtellung der nationalſozia · liſtiſchen Bewegung ihr Kampf gegen eine fremde, nicht aus dem eigenen Volk erwachſene Vollsführung. Es muß in dieſem neuen Deutſchland von jetzt ab jedes Arbeiter⸗ oder Bauernkind, wenn es von Gott begnadet und geſegnet iſt, durch die Art der Hilfe unſerer Organiſationen und dank der bewußten Führungsausleſe emporſtei⸗ gen können bis zur tiefſten Führung der ganzen Nation. Wogegen umgekehrt auch das Kapital von Millionen einem Nichtangehörigen dieſes Volkes den Weg nach oben niemals öffnen kann und öffnen darf. Dies iſt die erſte Vorausſetzung, um eine wirkliche Volksgemeinſchaft aufzurichten, die mehr ſein ſoll als eine bloße ſchöngeiſtige Phraſe. Und nur durch den Einſatz dieſer organiſier⸗ ten Gemeinſchaft unſeres Volkes wurde uns das zu löſen möglich, woran alle unſere früheren Gegner ſcheiterten. Getragen vom Vertrauen und damit der Kraft dieſer gigantiſchen Millio⸗ nenmaſſe des deutſchen Volkes gelang es mir und meinen Mitarbeitern in wenigen Jahren, nicht nur die wirtſchaftliche Not zu beheben, ſondern auch die furchtbaren politiſchen Feſſeln abzuſtreifen, die beſtimmt waren, das deutſche Volk für immer zu verknechten. Daher iſt dieſe deutſche Volksgemeinſchaft auch keine theoretiſche Erſcheinung, das heißt ſie iſt keine tote Angelegenheit, ſondern ſie lebt ſichtbar als Organiſation. Es gab Beſorgte, die beſonders nach dem Jahre 1933 die Frage aufſtellten, warum überhaupt der Nationalſozialismus nun nach der Eroberung des Staates noch als beſondere Partei beſtehen bleibe. Dieſe Frage iſt ungefähr genau ſo klug als es die Frage wäre, warum nach der Ein⸗ führung der allgemeinen Wehrpflicht noch eine Armee beſteht, nachdem doch der Gedanke der Wehrhaftigkeit nun ohnehin geſiegt hat und das Problem damit entſchieden iſt. dee paetei großen dieſelbe Verſchwörung zwiſchen De⸗ mokratie und Bolſchewismus im Kampf gegen den Staat der nationalſozialiſtiſchen Volksge⸗ meinſchaft. In der Zeit des Ringens der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung um die Macht war viel⸗ leicht der ſchlagendſte Beweis für die Unauf⸗ richtigkeit des Kampfes unſerer Gegner die Feſtſtellung der Tatſache, daß ſie, ob bürger⸗ lich⸗national, ob kapitaliſtiſch⸗demokratiſch oder marxiſtiſch⸗international, in allen entſcheiden⸗ den Kämpfen eine geſchloſſene Einheitsfront gegen uns bildeten. Es iſt dadurch vielen Volksgenoſſen damals verſtändlich geworden, wie verlogen die Moral eines politiſchen Kampfes ſein mußte, der vorgab, uns aus na⸗ tionalen Gründen zu bekämpfen, aber nicht da⸗ vor zurückſchreckte, ſich zu dem Zweck mit inter⸗ nationalen Marxiſten zu verbünden, und um⸗ gekehrt, wie unwahr und betrügeriſch die Par⸗ teien waren, die uns aus— wie ſie behaup⸗ teten— ſozialiſtiſchen Motiven verfolgten, in dieſem Kampf ſich aber ſkrupellos mit den Re⸗ präſentanten des ärgſten Kapitalismus zuſam⸗ mentaten und eine Einheitsfront bildeten. Das Zentrum bekämpfte den Nationalſozialismus als kirchenfeindlich und ſchloß zu dem Zweck eine Heilige Allianz mit der atheiſtiſchen So⸗ zialdemokratie und ſelbſt dem Kommunismus. Und umgekehrt, der Kommunismus wieder, der in uns— wie er damals behauptete— die Reaktion ſah, ſtimmte ohne weiteres zuſammen mit den wirklichen Vertretern der Reaktion ge⸗ gen die nationalſozialiſtiſche Reichstagsfraktion. Darum Kampf gegen die Verlogenheit Es war ein Schauſpiel, das in ſeiner gren⸗ zenloſen Unwahrhaftigkeit nur widerwärtig wirken konnte. Dieſelbe Empfindung befällt uns aber auch heute, wenn wir ſehen, wie die ſogenannten internationalen Weltdemokraten, die für Freiheit, Brüderlichkeit, Gerechtigkeit, Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker uſw. ein⸗ treten, zuſammengehen mit dem Moskauer Bolſchewismus. Es erhebt ſich vielleicht noch die Frage, warum wir die Demokratien ſo ſehr in den Kreis unſerer Betrachtung ziehen und ſo ablehnend behandeln. .Weil wir als Angegriffene gezwungen ſind, dies zu tun, und 2. weil gerade das Ver⸗ halten dieſer Erſcheinungen ſo empörend iſt. Die Unaufrichtigkeit beginnt in dem Augen⸗ blick, in dem die Demokratien ſich ſelbſt als Volksregiment und die autoritären Staaten als Diktaturen hinſtellen. Ich glaube es ruhig ausſprechen zu können, daß es zur Zeit in der Welt nur zwei Länder gibt, die als Großmächte eine Regierung beſitzen, hinter der 99 v. H. des Volkes ſtehen. Das, was ſich in den anderen Ländern als Demokratie deklariert, iſt in den meiſten Fällen nichts anderes als eine durch geſchickte Preſſe⸗ und Geldmanipulation er⸗ reichte Betörung der öffentlichen Meinung und eine geriſſene Auswertung der dadurch erreichten Ergebniſſe. Allein, wie gänzlich unwahr das innere Weſen dieſer De⸗ mokratien iſt, geht am ſchärfſten hervor aus der Einſtellung, die ſie je nach Bedarf zu ihrer Umwelt beſitzen. Diktaturen? Jawohl, aber rote. Wir konnten erleben, daß man dort wirkliche Gewaltregime kleiner Luͤnder dann, wenn es in das Konzept dieſer Demokratien paßt, gerade⸗ zu verherrlichte, ja, ſich dazu bereit erklärte, wenn notwendig, dafür zu kümpfen, während man umgekehrt die größten Vertrauenskund⸗ gebungen in ſolchen Staaten, die den Demo⸗ kratien nicht genehm ſind, einfach verſchweigt, mißdeutet oder kurzerhand ins Gegenteil ver⸗ dreht. Und nicht nur das: dieſe Demokratien verherrlichen, wenn es politiſch zweckmäßig iſt, ſogar die bolſchewiſtiſche Staatsform, obwohl dieſe ſich ſelbſt als Diktatur des Proletariats bezeichnet, das heißt mit anderen Worten: Die richtigen Demokratien bringen es fertig, Länder, ber Höhepunkt des Sonntogs am Adolt-Hltlor-Pletz deren Regierung auf eine goprozentige Zu⸗ ſtimmung ihrer Völker in den Staatsführungen hinweiſen kann, als Diktaturen zu bezeichnen und andere Länder wieder, deren Regierungen ſich ſelbſt als Diktaturen deklarieren und nur mit Maſſenerſchießungen, Hinrichtungen, Folte⸗ rungen uſw. beſtehen können, als hoch ehrbare demokratiſche Inſtitutionen zu bewundern. Iſt es nicht geradezu ein grimmiger Hohn der Weltgeſchichte, daß ſich inmitten aufrechter Pa⸗ tentdemokraten zudem der blutige Repräſentant der grauſamſten Tyrannei aller Zeit als ehren⸗ wertes Mitglied bewegt? So haben wir in Deutſchland dieſe enge Verbindung zwiſchen jüdiſchem Kapitalismus und theoretiſchem bol⸗ ſchewiſtiſchem Antikapitalismus erlebt, ſo wie die„Rote Fahne“, der„Vorwärts“ und die „Frankfurter Zeitung“ immer Hand in Hand gingen, ſo iſt es in der ganzen anderen Welt. Der Moskauer Bolſchewismus iſt der verehrte Verbündete der kapitaliſtiſchen Demokratie! Iſt es verwunderlich, daß, wenn ſich Regime der⸗ artig ſelbſt verleugnen, ſie dann auch auf zahl⸗ loſen anderen Gebieten ebenfalls zu Phraſen greifen müſſenꝰ! 15 Jahre lang zwangen ſie uns mit vorgehaltener piſtole Ein demokratiſcher Parteitag, auf dem ſich die Führer der Parteien vor ihren oft ſo mage⸗ ren Anhängerſcharen kaum ſehen laſſen können, ohne ausgepfiffen zu werden, der außerdem zumeiſt in einem Durcheinander aller gegen alle endet, wird als eine bewundernswürdige De⸗ monſtration und Kundgebung der Stärke des demokratiſchen Gedankens hingeſtellt. Ein na⸗ tionalſozialiſtiſcher oder faſchiſtiſcher Parteitag aber, an dem in unerhörter Geſchloſſenheit ein oder 1½ Millionen Menſchen teilnehmen, gilt nur als trauriges Zeichen der Bru⸗ talität der Diktaturen und als ein Merkmal des Verfalls der Freiheit! So kämp⸗ fen ſie für das Recht der kleinen Nationen und bringen ſie, wenn es zweckmäßig iſt— Dienstag, ————— felbſt eis ein für die wenn es m die primitivf lang hat De lichſten und gen. Sie wu— trotzdem die Nazis gefüh Marxiſten b ſozialiſtiſche drückung u Gleichberecht wiederherſte bitter ſchein auf dem ſtändi gu: können. 15 3 gegen die na jede Menſch und mit ve gezwungen, rüſtung ſich heiliger Gef gerer Vertri Ohne ſich geborenen? mit blutige Deutſchland man, beſtür borenen, m Schickſal auslie fe man ſich n in den eige Raiſon zu Mitbürger Fremdherrſ dann allerd ben zum nienkrieg d Statt pral Man bek ermeßliche land— un Elemente; großen den nur ein pe meter. 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Als der national⸗ ſozialiſtiſche Staat, dieſer fortgeſetzten Unter⸗ drückung und Mißhandlung überdrüſſig, die Gleichberechtigung aus eigener Macht endlich wiederherſtellte, beklagten ſie dies mit dem bitter ſcheinheiligen Vorwurf, daß doch auch auf dem Wege gegenſeitiger Ver⸗ ſtändigung das alles hätte erreicht werden können. 15 Jahre haben ſie auf das grauſamſte gegen die natürlichſten Volksintereſſen, ja, gegen jede Menſchenwürde gehandelt, Diktate verfaßt und mit vorgehaltener Piſtole zur Annahme gezwungen, um nachher in heuchleriſcher Ent⸗ rüſtung ſich über die„einſeitige“ Uebertretung heiliger Geſetze und die Verletzung noch heili⸗ gerer Verträge zu beklagen. Ohne ſich jemals um die Meinung von Ein⸗ geborenen zu kümmern, haben ſie Kontinente mit blutiger Gewalt unterworfen. Aber da Deutſchland ſeine Kolonien zurückfordert, erklärt man, beſtürzt um das Los der armen Einge⸗ borenen, man könne ſie einem ſolchen Schickſal unter keinen Umſtänden auslie fern. Im ſelben Moment aber ſcheut man ſich nicht, durch Flugzeuge und Bomben in den eigenen Kolonien die Eingeborenen zur Raiſon zu bringen, das heißt, die lieben farbigen Mitbürger zu zwingen, die ihnen verhaßte Fremdherrſchaft weiter zu dulden. Dies ſind dann allerdings ziviliſatoriſche Bom⸗ ben zum Unterſchied der brutalen, im Abeſſi⸗ nienkrieg durch die Italiener verwendeten. Statt praktiſcher hilfe nur Moral Man beklagt in dieſen Demokratien die un⸗ ermeßliche Grauſamkeit, mit der ſich Deutſch⸗ land— und jetzt auch Italien— der jüdiſchen Elemente zu entledigen verſuchen. Alle dieſe großen demokratiſchen Reiche haben insgeſamt nur ein paar Menſchen auf den Quadratkilo⸗ meter. In Italien und Deutſchland ſind es je über 140. Trotzdem hat Deutſchland einſt jahr⸗ zehntelang, ohne mit einer Wimper zu zucken, Hunderttauſende und Hunderttauſende dieſer Juden aufgenommen. Jetzt aber, da endlich die Klagen übergroß wurden und die Nation nicht mehr gewillt iſt, ſich noch länger von dieſen Pa⸗ raſiten ausſaugen zu laſſen, jammert man dar⸗ über. Aber nicht, um nun endlich in dieſen de⸗ mokratiſchen Ländern die heuchleriſche Phraſe durch eine hilfreiche Tat zu erſetzen, ſondern im Gegenteil, um eiskalt zu verſichern, daß dort ſelbſtverſtändlich kein Platz ſeil Sie erwarten alſo, daß Deutſchland mit 140 Men⸗ ſchen auf den Quadratkilometer ohne weiteres das Judentum weiter erhalten könnte, aber die demokratiſchen Weltreiche mit nur ein paar Menſchen auf den Quadratkilometer eine ſolche Belaſtung unter keinen Umſtänden auf ſich neh⸗ men könnten. Hilfe alſo keine. Aber Morall! So ſehen wir im nationalſozialiſtiſchen Reich uns heute den gleichen Kräften und Erſcheinungen gegenüber, die wir als Partei 15 Jahre lang ken⸗ nenzulernen Gelegenheit hatten. Inſoweit es ſich um die allgemeine Bekundung der feind⸗ lichen Einſtellung der demokratiſchen Länder ge⸗ gen Deutſchland handelt, läßt uns dies kalt. Warum ſoll es uns übrigens auch beſſer er⸗ gehen als dem Reiche vor uns? Im übrigen geſtehe ich offen: Oberlindober bei der Tagung der NSKOV die flbrechnung mit Prag Ich finde es immer noch erträglicher, von je⸗ manden beſchimpft zu werden, der mich nicht mehr ausplündern kann, als von jemandem ausge⸗ plündert zu werden, der mich dafür lobt. Wir werden heute beſchimpft. Allein wir ſind— Gott ſei Lob und Dank— in der Lage, jede Ausplünderung und Vergewaltigung Deutſch⸗ lands verhindern zu können. Der Staat vor uns wurde faſt 15 Jahre lang erpreßt. Allein er empfing in meinen Augen als etwas dürftige Entſchädigung oder Lohn dafür das Lob, ein braver und demokratiſcher Staat geweſen zu ſein. Unerträglich wird dieſe Einſtellung für uns aber in dem Augenblick, indem ſie dort, wo ein großer Teil unſeres Volkes ſcheinbar wehrlos unverſchämten Mißhandlungen ausgeliefert iſt, den Schwall demokratiſcher Phraſen gegen dieſe unſere Volksgenoſſen als Drohung erheben. Ich ſpreche von der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei. Dieſer Staat iſt eine Demokratie, d.., er wurde nach demokratiſchen Grundſätzen gegrün ⸗ det, indem man die überwiegende Mehrheit der Bewohner dieſes Staates einſt, ohne ſie zu fragen, kurzerhand zwang, die in Verſailles fabrizierte Konſtruktion hinzunehmen und ſich in ſie zu fügen. Als echte Demokratie begann man daraufhin in dieſem Staate die Mehrheit der Bewohner zu unterdrücken, zu mißhandeln und um ihre Lebensrechte zu bringen. Der Welt verſuchte man allmählich die Auffaſſung aufzu⸗ oktroyieren, daß dieſer Staat eine beſondere politiſche und militäriſche Miſſion zu erfüllen habe. Der franzöſiſche frühere Luftfahrtminiſter Pierre Cot hat ſie uns vor kurzem erläüu⸗ tert. Die Tſchecho⸗Slowakei iſt nach ihm dazu da und beſtimmt, im Falle eines Krieges die deut⸗ ſchen Orte und Induſtrien mit Bomben anzu ⸗ greifen. Es handelt ſich dabei wahrſcheinlich wohl um die bekannten Sprengkörper mit zivi⸗ liſatoriſcher Wirkung. Dieſe Aufgabe aber ſteht entgegen den Lebensauffaſſungen, Lebensinter⸗ eſſen und Wünſchen der Mehrheit der Bewoh⸗ ner dieſes Staates. Da muß die Mehrheit die⸗ ſer Bewohner ſchweigen. Jedes Proteſtieren gegen ihr Schickſal iſt ein Angriff gegen die Zielſetzung dieſes Staates und ſteht damit nicht im Einklang mit der Verfaſſung. Dieſe Verfaſſung geht allerdings, da ſie von Demokraten gemacht wurde, nicht von den Volksrechten der Betrof⸗ fenen, ſondern von den politiſchen Zweck⸗ mäßigkeiten der Unterdrücker aus. Dieſe politiſche Zweckmäßigkeit erfordert es da⸗ her auch, eine Konſtruktion zu finden, die dem tſchechiſchen Volk eine ſouveräne Vormachtſtel⸗ lung verlieh. Wer nun gegen dieſe Anmaßung opponiert, iſt„Staatsfeind“, und daher nach demokratiſcher Auffaſſung vogelfrei. Das ſogenannte Staatsvolk der Tſchechen iſt damit von der Vorſehung, die ſich in dieſem Falle der einſtigen Verſailler Konſtrukteure bediente, auserſehen, darüber zu wachen, daß ſich gegen dieſen Staatszweck niemand erhebt. Sollte aber trotzdem von der Mehrheit der unterdrückten Völker dieſes Staates dagegen jemand prote⸗ angehende würde, könnten wir dieſen Fall wie ſo viele andere nur als eine intereſſante Illuſtration der demokratiſchen Auffaſſungen von Volks⸗ rechten und Selbſtbeſtimmung ſehen und dies zur Kenntnis nehmen. Nun iſt das, was unz Deutſche aber zur Anteilnahme an dieſem Pro⸗ blem verpflichtet, etwas ſehr liche s. Unter der Mehrheit der Nationali⸗ täten, die in dieſem Staat unterdrückt werden, befinden ſich auch 3½% Millionen Deutſche, alſo Parteitag Broßdeutſchland ſtieren, dann darf dieſer mit Brachialgewalt niedergeſchlagen und, wenn notwendig oder er⸗ wünſcht, auch umgebracht werden. Sudetendeutſche ſind nicht zum Guälen da Wenn es ſich dabei nun um eine uns nichts⸗ fremde Angelegenheit handeln Natür⸗ ungefähr ſo viel Menſchen unſerer Raſſe, als z. B. Dänemark Einwohner hat. Dieſe Deut⸗ ſchen ſind nun ebenfalls Geſchöpfe Gottes. Der Allmächtige hat ſie nicht geſchaffen, damit ſie durch eine Verſailler Staatskonſtruktion einer fremden, ihnen verhaßten Macht ausgeliefert werden. Und er hat die 7 Millionen Tſchechen nicht geſchaffen, daß ſie 3½% Millionen Menſchen überwachen, bevormunden und noch viel ſchlimmer vergewaltigen und quälen. Die Zuſtände in dieſem Staat ſind, wie allgemein bekannt, unerträglich. Politiſch werden hier über 7 Millionen Menſchen im Uamen des Selbſtbeſtimmungsrechtes eines gewiſſen herrn Wilſon um ihr Selbſtbeſtimmungsrecht beraubt. wirtſchaftlich werden dieſe Menſchen planmäßig ruiniert und dadurch einer langſamen Ausrottung ausgeliefert. dieſes Elend der Sudetendeutſchen iſt ein namenloſes. Man will ſie vernichten. menſchlich werden ſie in unerträglicher weiſe unterdrückt und entwürdigend behandelt. Wenn 3½ Millionen angehörige eines Dolkes von faſt 80 Millionen kein Lied ſingen dürfen, was ihnen paßt, nur weil es den Tſchechen nicht gefällt, oder wenn ſie blutig geſchlagen werden, bloß weil ſie Strümpfe tragen, die die Tſchechen einfach nicht ſehen wollen, oder wenn man ſie terroriſiert und miß⸗ handelt, weil ſie einen Gruß grüßen, der den Aſchechen unangenehm iſt, obwohl ſie da⸗ mit nicht die Tſchechen, ſondern nur ſich ſelbſt untereinander grüßen, wenn man ſie wegen jeder nationalen Lebensäußerung wie das hilfloſe Wild jagt und hetzt— dann mag dies den würdigen Dertretern unſerer Demokratien vielleicht gleichgül⸗ tig, möglicherweiſe ſogar ſumpathiſch ſein, weil es ſich hier ja nur um 3½ Mil⸗ lionen Deutſche handelt. jch konn aber den Vertretern der demokratien ſagen, daß uns das Schickſol der Iudetendeulſchen nicht gleichgültig iſt, nur daß — wenn dieſe gequälten freaturen kein Recht und keine filfe ſelbſt ſinden können, ſie beides von uns bekommen werden. Ich habe dies ſchon eindeutig in meiner Rede vom 22. Februar ausgeſprochen. Es war eine kurzſichtige Konſtruktion, die ſich die Verſailler Staatsmänner einſt leiſteten, als ſie das abnorme Gebilde der Tſchecho⸗Slowakei ins Leben riefen. Der Auftrag, hier die Millionen⸗ maſſen anderer Nationalitäten zu vergewaltigen und damit zu mißhandeln, war nur ſo lange durchführbar, als die Brudernationen noch ſelbſt unter den Folgen der allgemeinen Welt⸗ mißhandlung zu leiden hatten. Zu glauben aber, daß ein ſolches Regime unbegrenzt und ewig weiter ſündigen kann, heißt ſich einer kaum faßbaren Verblendung hingeben. jch hobe in meiner ſede vom 22. Fe⸗ bruar vor dem deutſchen Reichstog erklärt, daß das Reich eine weilere Unterdrückung und berfolgung dieſer 3½ Millionen Deutichen nicht mehr hinnehmen wird, und ich bitte die ous- ländifchen 5taa!smännee, überzeugt zu ſein, daß es ſich hier um keine Phrale handelt Der nationalſozialiſtiſche Staat hat um des europäiſchen Friedens wegen ſehr ſchwere Opfer auf ſich genommen, und zwar ſehr ſchwere nationale Opfer. Er hat jeden ſogenann⸗ ten Revanchegedanken nicht nur nicht gepflegt, ſondern im Gegenteil aus dem geſamten öffentlichen und privaten Leben verbannt. Im Laufe des 17. Jahrhunderts hat Frankreich das Elſaß und Lothringen dem alten Deutſchen Reich mitten im tiefſten Frieden langſam ge⸗ nommen. 1870/71 hat Deutſchland nach einem ſchweren Krieg, der ihm aufgezwungen war, dieſe Gebiete zurückgefordert und erhalten. Nach dem großen Weltkrieg gingen ſie wieder ver⸗ loren. Für uns Deutſche bedeutet das Straß⸗ burger Münſter ſehr viel. Wenn wir trotzdem hier einen endgültigen Strich gezogen haben, dann geſchah es, um dem europäiſchen Frieden für die Zukunft einen Dienſt zu erweiſen. Es konnte uns niemand zwingen, ſolche Reviſions⸗ anſprüche freiwillig aufzugeben, wenn wir ſie nicht aufgeben wollten! Wir haben ſie aufgegeben, weil es unſer Wille war, den ewigen Streit mit Frankreich einmal für immer zu be⸗ enden. Auch an anderen Grenzen hat das Reich dieſelben entſchloſſenen Maßnahmen ver⸗ fügt und die gleiche Haltung eingenommen. Der Nationalſozialismus iſt hier wirklich, vom höch⸗ ſten Verantwortungsbewußtſein getragen, vor⸗ gegangen. Wir haben die ſchwerſten Opfer an Verzichten freiwillig auf uns genommen, um Europa für die Zukunft den Frieden zu erhal · ten und vor allem der Völkerverſöhnung von uns aus den Weg zu ebnen. Wir haben dabei mehr als loyal gehandelt. Weder in der Preſſe noch im Film oder auf der Bühne iſt eine dieſem Entſchluß entgegenſtehende Propa · ganda gemacht worden. Nicht einmal in der Li · teratur wurde eine Ausnahme geduldet. Das taten wir alles für den Frieden Ich habe aus dieſem ſelben Geiſte heraus An⸗ gebote gemacht zur Löſung europäiſcher Span⸗ nungen, die einer Ablehnung verfielen aus Gründen, die uns heute noch unverſtändlich ſind. Wir haben ſelbſt unſere Macht auf einem wichtigen Gebiete freiwillig begrenzt, in der Hoffnung, mit dem in Frage kommenden Staat niemals mehr die Waffen kreuzen zu müſſen. Dies iſt nicht geſchehen, weil wir etwa nicht mehr als 35 Prozent Schiffe würden bauen kön⸗ nen, ſondern es geſchah, um einen Beitrag zur endgültigen Entſpannung und Befriedung der europäiſchen Lage zu geben. Da in Polen ein großer Patriot und Staatsmann bereit war mit Deutſchland einen Alkord zu ſchließen, ſind wir ſofort darauf eingegangen und haben eine Abmachung getätigt, die für den europäiſchen Frieden mehr bedeutet, als alle Redereien im Genfer Völkerbundstempel zuſammengenom⸗ men. Deutſchland hat nach vielen Seiten hin heute vollſtändig befriedigte Grenzen und es iſt ent⸗ ſchloſſen, und es hat dies verſichert, dieſe Gren⸗ zen nunmehrals unabänderlich und endgültig hinzunehmen und anzuneh⸗ men, um damit Europa das Gefühl der Sicher⸗ heit und des Friedens zu geben. Dieſe Selbſt⸗ begrenzung und Selbſtbeſchränkung iſt aber anſcheinend von vielen nur als eine Schwäche Deutſchlands ausgelegt wor⸗ den. Ich möchte deshalb heute dieſen Irrtum hier richtig ſtellen. Ich glaube, es Kann dem europäiſchen Frie⸗ den nicht nützen, wenn darüber ein Zweifel be⸗ ſteht, daß das Deutſche Reich nicht gewillt iſt, deshalb nun überhaupt ſein Desintereſſement an allen europäiſchen Fragen auszuſprechen und inſonderheit, daß Deutſchland nicht bereit iſt, dem Leid und Leben einer Summe von 35½ Millionen Volksgenoſſen gegenüber gleichgültig zu ſein und an ihrem Unglück keinen Anteil mehr zu nehmen. ks gibt auch deutſche Intereſſen Wir verſtehen es, wenn England oder Frank⸗ reich ihre Intereſſen in einer ganzen Welt ver⸗ treten. Ich möchte aber hier den Staatsmän⸗ nern in Paris und London verſichern, da ß e s auch deutſche Intereſſen gibt, die wir entſchloſſen ſind, wahrzunehmen, und zwar unter allen Umſtänden. Ich möchte ſie dabei erinnern an eine Reichstagsrede vom Jahre 1933, in der ich zum erſten Male vor der Welt ſeſtſtellte, daß es nationale Fragen geben kann, in denen unſer Weg klar vorgezeichnet iſt, daß ich dann jede Not und jede Gefahr und jede Drangſal lieber auf mich nehmen werde, als von der Erfüllung ſolcher Notwendigkeiten ab⸗ zuſtehen. Kein europäiſcher Staat hat für denFrieden mehrgetanals Deutſch⸗ land! Keiner hatgrößere Opferge bracht! Aber man muß es verſtehen, daß auch dieſe Opfer irgendwie ihre Grenzen beſitzen und daß der nationalſozialiſtiſche Staat nicht verwech⸗ ſelt werden darf mit dem Deutſchland der Beth⸗ mann⸗Holweg oder der Hertling. Der große Bluff des Herrn Beneſch Wenn ich dieſe Erklärung hier ausſpreche, dann geſchieht es deshalb, weil ſich im Laufe des heurigen Jahres ein Ereignis zugetragen hat, das uns alle zwingt, nunmehr unſere Hal⸗ tung überhaupt einer gewiſſen Korrektur zu un⸗ terziehen. Wie Ihnen bekannt iſt, meine Par⸗ teigenoſſen, ſollten in dieſem Jahr in der Tichecho⸗Slowalei nach vorangegangenen end⸗ loſen Verſchiebungen jeder Volksabſtimmung wenigſtens Gemeindewahlen ſtattfinden. Man war nun ſelbſt in Prag von der Unhaltbarkeit der tſchechiſchen Poſition überzeugt. Man be⸗ fürchtete die Einigkeit der Deutſchen und der anderen Nationalitäten. Man glaubte deshalb zu beſonderen Maßnahmen greifſen zu müſſen. ————— „Hakenkreuzbanner Parteitag Großdeutſchland —— Das paſſiert Rein zWeites Mal das Abſtimmungsergebnis beeinfluſſen zu kön⸗ nen. Die tſchechiſche Regierung kam dabei auf den Gedanken, daß als einziges wirkſames Mit⸗ tel dafür nur eine brutale Einſchüch⸗ Falle, wenn notwendig, mit allen Mitteln die Unterdrüchung der Deutſchen beſchir⸗ men müßten, dann wird dies ſchwere Fol⸗ terung in Frage kommen wür de. G dignet für diefe Einſchüchterung ſchien eine D nalen Intereſſen chend abzuſtimmen. Um dieſe Demonſtratio vor der Welt aber plauſibel erſcheinen zu laſſen, Herr Beneſch, die Lüge, Deutſchland hätte Truppen mobil gemacht und ſtände vor einem Ein⸗ marſch in die Tſchecho⸗Slowatei. Ich habe da⸗ erfand die tſchechiſche Regierung, zu heute folgende Ertlärung abzugeben: Da die Preſſe in eineen anderen Lande den Schwin del auf, 20000 deutſche Soldaten ſeien in Ma rokko gelandet. Preſſelüge hoffte, ſtehen laſſen zu können. Es Erklärung abzugeberr, um dieſen Schwindel aus der Welt zu ſchaffen. monſtration der Machtmittel des tſchechiſchen Staates zu ſein. Es ſollte beſonders den Su⸗ detendeutſchen die brachiale tſchechiſche Gewalt gezeigt werden, um ſie zu warnen, ihre natio⸗ zu vertreten und dementſpre⸗ Der jüdiſche Fabrikant dieſer daraus einen Krieg ent⸗ hatte damals ge⸗ nügt, an den Botſchafter Frankreichs eine kurze infamen Auch dieſes Mal nun iſt dem Botſchafter einer ande⸗ e⸗ Da nun Deutſchland keinerlei Abſichten beſa e⸗ la, im Gegenteil überzeugt war, daß gerade d Gemeindewahlen das Recht der Sudetendeun um zu behaupten, daß, Tſchechen und den ganzen Interventione Englands und Frankreichs wäre. Sie werden verſtehen, noſſen, daß eine Großmacht nahmen getroffen: J. Die angekündigten ber blicklich eingeleitet und ausgeführt. 2. Ich befahl den ſofortigen gus im Weſten. ren Großmacht ſofort verſichert worden, daß aar dieſer tſchechiſchen Behauptung kein wahres Dieſe Erklärung wurde ein zweites Mal wiederholt, ſie wurde aber auch der Pra⸗ ger Regierung ſofort mitgeteilt. Allein Wort ſei. die Prager Regierung brauchte dieſen Betrug ja als Vorwaaid für ihre terroriſtiſche Erpreſ⸗ ſung und Wahlbeeinfluſſung. Ich kann hier nur noch nachträglich verſichern, a5 1. zu dieſer Zeit nicht ein deutſcher Soldat mehr eingezogen war als an ſich dienten; 2. daß nicht ein Regiment oder irgend ein anderer Verband an die Grenze marſchiert, ja, däß ſich in dieſem Zeitraum auch nicht ein Soldat außerhalb ſeiner Friedens⸗ gorniſon befand, und daß im Gegenteil die Anordnung gegeben war, ſelbſt den leiſeſten Anſchein einer Preſſion auf die Tſchecho⸗Slowa⸗ kei von unſerer Seite zu vermeiden. „Trotzdem fand nun jene niedertrüchtige Kam⸗ pagne ſtatt, in der ganz Europa organiſiert wurde, nur zugunſten der verbrecheriſchen Ziele einer Regierung, die beabſichtigte, eine Wahl unter militüriſchen Druck zu ſetzen, um die Bür⸗ ger einzuſchüchtern und damit um ihr Stimm⸗ recht zu betrügen, und die zu dem Zweck irgend⸗ eine moraliſche Rechtfertigung benötigte, in ihrer Strupelloſigteit dann auch davor nicht zurückſchreckte, einen großen Staat zu verdäch⸗ tigen, ganz Europa zu glarmieren und notfaus in einen blutigen Krieg z 2 u ſtürzen. Ich darf Ihnen die Verſicherung geben, daß ſeit dem 28. Mai dort dus gigantiſchſte Befeſtigungswerk aller Zeiten im Aus⸗ bau begriffen iſt. Ich habe zu dieſem Zweck den Generalinſpekteur des deutſchen Straßenweſens, Dr. Todt, mit einem neuen Auftrag bedacht. Er hat im Rahmen der von der Feſtungsbau⸗ inſpektion vorgeſehenen Arbeiten durch die Kraft ſeiner organiſatoriſchen Genies eine der gewaltigſten Leiſtungen aller Zeiten vollbracht. Ich möchte Ihnen nur wenige Zahlen nennen: An der deutſchen Weſtbefeſtigung, die ſeit zwei Jahren an ſich bereits im Bau begriffen war, arbeiten nunmehr: In der Organiſation Todt zuſammengerechnet 278 000 Arbeiter, darüber hinaus 84 000 Arbei⸗ ter, darüber hinaus 100 000 Mann Reichsar⸗ beitsdienſt und zahlreiche Pionierbataillone und Infanteriediviſionen. Unbeſehen des Materials, das durch andere Transportmittel angeliefert wird, brachte allein die Deutſche Reichsbahn läglich rund 8000 Eiſen⸗ bahnwaggon. Der Geſamwerbrauch an Kies be⸗ trägt täglich über 10 000 Tonnen. Die deutſche Weſtbefeſtigung wird noch vor Einbruch des Winters vollkommen fertig ſein. Ihre Abwehrkraft iſt ſchon jehht geſichert. Nach ihrer Vollendung umfafft ſie insgeſamt über ſchen beſtätigen würden, iſt von ſeiten der Reichsregierung aus auch nichts geſchehen. Dies aber wurde nun zum Anlaß genommen, nachdem nichts geſchah, n Deutſchland vor der entſchloſſenen Haltung der zurückgewichen meine Parteige⸗ ein zweites Mal einen ſolchen niederträchtigen Uebergriff s nicht hinnehmen kann. Ich habe deshalb vor⸗ Vorbringen ſolcher lügenhafter Behauptungen iſt nichts Neues. Ewa ein Jahr vorher e Ich habe unter Berückſichtigung deſſen nunmehr am 28. Mai ſehr ſchwere Maß⸗ ß, ſorglich daraus die notwendigen Konſequenzen ie gezogen. Ich bie Nationalſozialiſt und als ſol⸗ t. cher gewohnt, gegen jeden Angriff ſo⸗ Ich weiß auch ganz genau, daß durch Nachgiebigkeit ein ſo un⸗ verſöhnlicher Feind, wie es das Tſchechentum iſt, nicht verſöhnt, ſondern nu ronoch nu mehr zur Ueberheblichkeit gereizt wird. Das alte Deutſche Reich kann uns hier eine Warnung ſein. Es iſt in ſeiner Friedens⸗ liebe bis zur Selbſtaufgabe gegangen und konnte am Ende den Krieg doch nicht ver⸗ fort zurückzuſchlagen. hindern. ſtärkungen des heeres und der Luftwaffe wurden auf meinen Befehl hin außerordentlich erweitert und augen⸗ bau unſerer Feſtungsanlagen Iboo panzer- und Betonwerke im Ueſton 17 000 Panzer⸗ und Betonwerke. Hinter dieſer Front aus Stahl und Beton, die zum Teil in drei Linien und an einzelnen Stellen in vier Linien eine Geſamttiefe bis zu 50 Kilo⸗ meter erreicht, ſteht das deutſche Volk in Waffen. Ich habe diefe gewaltigſte Anſtrengung aller Zeiten gemacht, um dem Frieden zu nüt⸗ zen. Ich werde aber unter keinen Umſtänden gewillt ſein, einer weiteren Unterdrückung der deutſchen Volksgenoſſen in der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei in endloſer Ruhe zuzuſehen. Herr Beneſch treibt Taktik, er redet und will Verhandlun⸗ hen organiſteren, nach Genfer Muſter die Frage der Prozeduren klären und kleine Beruhigungs⸗ geſchenke geben. So geht das auf die Dauer nicht! Hier handelt es ſich nicht um Redens⸗ arten, ſondern um Recht, und zwarum ver⸗ letztes Recht. Was die Deutſchen fordern iſt das Selbſtbeſtimmungsrecht, das jedes andere Volk auch beſitzt und keine Phraſe. Herr Beneſch hat dieſen Sudetendeutſchen keine Geſchenke zu geben, ſie haben das Recht, ein eigenes Leben zu beanſpruchen, genau wie jedes andere Voll, 4 Wenn die Demohratien aber der Ueber⸗ zeugung ſein ſollten, daß ſie in dieſem In paris riß man ſich um die ketrabläfter die Führerrede ſchlug Feonteeich in Bonn/„Die cage iſt eindeulig geklürt (Drohtberichtunsefer poffser Schriftleltung) hw/. Paris, 13. September. Mit ungeheurer Spannung erwarteten die Pariſer die Herausgabe des franzöſiſchen Tex⸗ tes der Führerrede. In den Straßen hatten ſich groſſe Menſchenmengen angeſammelt, die un⸗ geduldig die angekündigten Extrablätter erwar⸗ teten und dieſe dann bei ihrem Erſcheinen in wahren Tumulten den Verkäufern aus den Armenriſſen. 7 Die Pariſer Abendblätter gaben eine Neu⸗ auflage nach der anderen heraus. Die Schau⸗ fenſter der Zeitungen waren von den Menſchen⸗ maſſen umlagert, die ſtändig auf neue Nach⸗ richten warteten. Wer die deutſche Sprache be⸗ herrſcht, hörte die Rede im Rundfunk. In Pariſer politiſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß die Rede des Führers eine Ent⸗ ſpannung der politiſchen Lage gebracht habe. Wenn auch über ihren Inhalt noch keine auto⸗ riſierten Kommentare zu hören ſind, ſo wird jedoch ſchon jetzt erklärt, daß durch ſie die Situa⸗ tion eindeutig geklärt worden ſei. Das franzöſiſche Kabinett war um 15 Uhr, wie vorgeſehen, zu einer Sitzung zuſammen⸗ getreten, die ſich mit der außenpolitiſchen Situa⸗ tion beſchäftigen ſollte. Die Sitzung wurde je⸗ doch bereits nach kurzer Zeit unterbrochen, da Miniſterpräſident Daladier durch anderweitige Beſprechungen in Anſpruch genommen wurde. Der Oeffentlichkeit wurde dieſe Unterbrechung des Kabinettsrates natürlich nicht mitgeteilt.— Außenminiſter Bonnet ſetzte ſeine Beſpre⸗ chung mit den ausländiſchen Diplomaten fort, vor allem mit dem tſchechiſchen Geſandten in Paris. „Die Welt atmet auf“ (Drahtbericht unseres londonet Vertretfers) f. b. London, 13. Sept. In der Downing Street wartete am Montag eine große Menſchenmenge auf den Schluß der Kabinettsſitzung. Sie mußte, da ſie den ſtar ken Verkehr behinderte, ſchließlich von beritte⸗ n A fa rer hat die Welt erſchüttert. Das deutſche Recht, das Recht der jungen Völker zum Leben ſteht klar vor der italieniſchen Oeffentlichkeit. Die Worte des Führers über das Gemeinſchaftsband zwiſchen Deutſchland und Italien gegenüber einer Welt von Feinden wurden in faſt weihevollem Still⸗ ſchweigen aufgenommen. Es gibt nach der Rede der Deutſchen in kenntz ner Polizei auseinandergetrieben werden. Die Kabinettsſitzung ſelbſt war kurz nach 13 Uhr beendet. Sie hat, wie verlautet, kei nerle i Beſchlüſſe gefaßt. Man erwartet, daß am Dienstagvormittag eine neue Sitzung ſtatt⸗ findet. Die Schlußrede des Führers auf dem Reichs⸗ parteitag wurde wohl noch nie von einer ſo großen Anzahl von Engländern an den Laut⸗ ſprechern mit angehört. Die Abendzeitungen brachten von 19.30 Uhr an etwa alle zehn Mi⸗ nuten neue Ausgaben auf die Straße, in denen jeweils einige weiteren Sätze der Führerrede ſtanden. Die Blätter wurden raſend ſchnell ab⸗ geſetzt. Bereits eine halbe Stunde nach dem bewaltiger kindruch in Nalion nur eine meinung herrſcht: das Recht wied durchgeſetzt (Drohtberfichf onseres rõmischenVerffefers) Dr. v. L. Rom, 13. Sept. Der Eindruck der Rede des Führers auf Ita⸗ Der vorherr⸗ icht nur das deutſche Voll mitgeriſſen, der Füh⸗ d dolf Hitlers keinen Italiener, der nicht mit der ſchiſtiſchen Staatsführung zuſammen das Recht der Tſchehhoſlowakei aner⸗ m wartet wurde, hat dieſe Erwartungen noch über⸗ troffen: Eine Rede, nach italieniſchem Urteil, Welt bedrohte, ſondern allein das von den Demokratien fortwährend verletzte Recht des Deutſchtums und anderer kleiner Völker in der Welt verlangt. nach der Rede des Führers durchſetzen wird, be⸗ zweifelt kein Menſch in Italien. Zugleich aber hört man immer wieder Stimmen, die ſpontan unter dem Eindruck der daß auch keine andere Macht bei nur einiger⸗ ſes Rechtes entgegenſtellen kann. gen haben! Ich glaube, dem Frieden mehr zu nutzen nicht die Forderung geſtellt, daß Deutſchland 355 Millionen Franzoſen unterdrücken darf, oder die, daß uns etwa 376 Millionen Engländer zur Unterdrückung ausgeliefert werden, aber ich ſtelle die Forderung, daß die Unterdrückung der 335 Millionen Deutſchen in der Tſchecho⸗ Slowakei aufhört und an deſſen Stelle das freie Recht der Selbſtbeſtimmung tritt. Es würde uns leid tun, wenn darüber unſer Verhältnis zu den anderen europäiſchen Staaten getrübt oder Schaden nehmen würde. Allein die Schuld läge dann nicht bei uns. Im übrigen iſt es Sache der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung, ſich mit den berufenen Vertretern der Sideten⸗ deutſchen auseinanderzuſetzen und eine Ver⸗ ſtändigung ſo oder ſo herbeizuführen. Meine Sache und unſer aller Sache, meine Volks⸗ genoſſen, aber iſt es, dafür zu ſorgen, daß hier nicht aus Recht Unrecht wird. Denn es handelt ſich um deutſche Volksgenoſſen. Ich bin auch keineswegs gewillt, hier mitten im Herzen Deutſchlands durch die Tätigkeit anderer Staats. männer ein zweites Palüſtina erſtehen zu laſ⸗ ſen. Die armen Araber ſind wehrlos und viel⸗ leicht verlaſſen. Die Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei ſind weder wehr⸗ los, noch ſind ſie verlaſſen. Das möge man zur Kenntnis nehmen. Ich glaube, dieſe Gedanken an dem Partei⸗ tag ausſprechen zu müſſen, an dem zum erſten Male die Vertreter unſerer deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Gaue teilnehmen. Sie wiſſen am beſten, wie ſchmerzlich es iſt, vom Mutterlande ge⸗ trennt zu ſein. Sie werden am eheſten auch den Wunſch meiner heutigen Ausführungen erkennen. Sie werden mir auch am freudigſten zuſtimmen, wenn ich vor dem ganzen Volke feſt⸗ ſtelle, daß wir nicht verdienten, Deutſche zu ſein, wenn wir nicht bereit wären, eine ſolche Haltung einzunehmen und die daraus folgenden Konſequenzen ſo oder ſo zu tragen. Wenn wir die unerhörten Zumutungen be⸗ denken, die in den letzten Monaten ſelbſt ein Kleinſtaat glaubte, an Deutſchland ſtellen zu dürfen, dann finden wir eine Erklärung dafür nur in der geringen Bereitwilligkeit, im Deut⸗ ſchen Reich einen Staat erkennen zu wollen, der mehr iſt als ein friedfertiger Emporkömm⸗ ling. Das volk ſelbſt trägt ſeine tauſendjährige Krone Als ich im Frühling dieſes Jahres in Rom ſtand, wurde mir innerlich bewußt, wie ſehr die Geſchichte der Menſchheit in zu kleinen Zeiträumen und dementſprechend zu kleinen Ausmaßen geſehen und begriffen wird. Tau⸗ ſend und anderthalbtauſend Jahre umfaſſen nur wenige Geſchlechterſfolgen. Was nun in einer ſolchen Zeit erniedrigt wurde, kann ſich in der gleichen Zeit auch wieder erheben. Das heu⸗ tige Italien und das heutige Deutſchland ſind ein ſprechender Beweis dafür. Es ſind rege⸗ nierte Nationen, die man in dieſem Sinne viel⸗ leicht als neue bezeichnen kann, allein dieſe Ju⸗ gend ruht nicht auf einem Neuland, ſondern auf altem geſchichtlichem Boden. Das Römiſche Reich beginnt wieder zu atmen. Verklingen der Nationalhymnen in Nürnberg Deutſchland aber, wenn auch geſchichtlich unend⸗ war die geſamte Rede wörtlich überſetzt auf den Straßen Londons erhältlich. Die Blätter brachten natürlich noch keine Kommentare. Be⸗ zeichnend ſind jedoch die Ueberſchriften:„Der Führer ſpricht ſcharf,„Die Welt atmet auf“. Die engliſche Preſſe hatte ſeit Wochen ihr Möglichſtes getan, um die Gemüter in eine un⸗ geheure Spannung vor dieſer Rede hineinzu⸗ treiben. Die unglaublichſte Hetze und die fan⸗ taſtiſchſten Ankündigungen wurden jedoch Lügen geſtraft. In politiſchen Kreiſen wird, ſoweit man bis jetzt in Erfahrung bringen konnte, als erſter Eindruck der Rede bezeichnet, daß ſie bei aller eindeutigen Schärfe doch noch ge⸗ mäßigt und beſonders eindrucksvoll geweſen ſei. lich jünger, nung keine neue Geburt. Ich habe die Inſignien des alten bringen laſſen, um nicht nur dem eigenen deut⸗ ſchen Volk, ſondern auch einer ganzen Welt es zu bedenken zu geben, daß über ein halbes Jahr⸗ tauſend vor der Entdeckung der Neuen Welt ſchon ein gewaltiges Germaniſch⸗Deutſches Reich be⸗ ſtanden hat. äußere Formen hat ſich verjüngt, aber in ſeiner Subſtanz iſt es ewig gleich geblieben. Das Deutſche Reich hat lange Zeit geſchlummert. Das deutſche Volk iſt nun erwacht und Krone ſich ſelbſt als Träger gegeben. Für uns, iſt ebenfalls als ſtaatliche Erſchei⸗ Deutſchen Reiches nach Nürnberg Dynaſtien kamen und gingen, haben ſich geändert. Das Volk hat ſeiner tauſendjährigen die wir die geſchichtlichen Zeugen dieſer Wieder⸗ auferſtehung ſind, liegt darin ein ſtolzes Glück und eine demutsvolle Dankbarkeit vor dem All⸗ mächtigen! Für die andere Welt aber ſoll dies eine Anregung und Eine Anregung, noch einmal die Geſchichte von einer höheren Warte aus zu ſtudieren, und eine Lehre, nicht in vergangene Fehler zu verfallen. eine Lehre zugleich ſein. Das neue italieniſch⸗römiſche Reich, genau wie das neue germaniſch⸗deutſche Reich, ſind in Wahrheit ält e ſt e Erſcheinungen. Man braucht ſie nicht zu lieben. Allein, keine Macht Während ſich vor den Lautſprechern die Maſ⸗ ſen verſammelten, lauſchten ſämtliche deut⸗ lien iſt unbeſchreiblich. Hunderttauſende erleb. f ten den Beginn der Kongreß⸗Schlußſitzung am Radio mit. Wer einigermaßen deutſch verſteht, d lauſchte den Worten des Führers. ſchende Eindruck bei den Maſſen iſt: Hitler hat chen Kolonien in Italien in Gemein⸗ ſchaftsräumen der einzigartigen Rede. Die Rede, ie mit ſo unendlicher Spannung in Italien er⸗ ie nicht eine einzige Nation der Daß Deutſchland dieſes Recht Führerrede erklären, aßen gntem Willen ſich der Durchſetzung die⸗ der Welt wird ſie mehr entfernen. Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Nationalſozialiſten! Mit dieſer Stunde endet der erſte Parteitag Großdeutſchlands. Sie ſind alle noch erfüllt von den gewaltigen geſchichtlichen Eindrücken dieſer Tage. Der nationale Stolz und ihre Zuverſicht ſind geſtäͤrkt worden angeſichts dieſer Demon⸗ ſtration der Kraft und Geſchloſſenheit unſeres Volkes. Gehen Sie nun jenem gläubigen Vertrauen, das Sie durch faſt zwei Jahrzehnte als Deutſche und National⸗ ſozialiſten im Recht, das deutſche Haupt nun wie⸗ der mit Stolz erhoben tragen zu dürfen. Wir alle aber haben die Pflicht, es nie wiede⸗ unter einen fremden Willen zu beugen. Dies ſei Gelöbnis! So wahr uns Gott elf⸗ wieder hinein mit Herzen tragen. Sie haben das 1 4 J 4 4 4 3 4 * 4 wenn ich darüber keinen Zweifel laſſe. Ich habe 4 Ub Einige Führer reich geſchi Gauleiter kommen g „Deutſchen Mit de ſeit dem b NUun ſind d noch als ir temberwoc Der kmy Der Weſtba chmückung at —— Die 1. Halle iſt mit det. Von zwe geszeichen de⸗ mit dem Hoh Auf dem 2 Führerkor der Stellvertr tet ihm Re Meldung. Mo leiter, das chef Lutze Reichsführer Korpsführer Korpsführer Baldur v. S Die Eine der fe des Reichspa durch die G bergs. Wenn Morgengrauer Parteitagsſtim langſam zu ei ſchwellende T Tauſende und ſeit den frühe licher Flut du Stadt der Rei tiefer Ergriffe ſer Reichsparte Oſtmark, das gedröhns, iſt Aufmarſch Offenbarung d den ſchweren läutert aus den Vergewaltigun Der Führer f Kurz nach 1 Maſſen, die K. Spalier bilden begrüßen die( des Führers haus begeben eine Ehrenber treten. Schräg „Alten Schau“, macht Aufſte Kompanie der ler in Parade Als kurz vor ſchen Hof“ ver der der Jube menge. Uebera recken ſich bein Adolf Hitlers Läuten der Gl rufe. Kurz vo— vorigen Jahre worden iſt, ve— und ſchreitet d Ehrenformatiot Bewegung ab. an hiſtoriſche Der herrliche ger Ratha Stunde des Er geblieben. Eir auf der Holzve. tender Gladio. uzbanner“ allen Mitteln tſchen beſchir⸗ ſchwere Jol-⸗ ehr zu nutzen, aß Deutſchland ücken darf, oder ien Engländer werden, aber Unterdrückung der Tſchecho⸗ Stelle das freie tt. Es würde ſer Verhältnis taaten getrübt ein die Schuld übrigen iſt es tegierung, ſich der Szdeten⸗ nd eine Ver⸗ ühren. Meine meine Volks⸗ gen, daß hier un es handelt Ich bin auch im Herzen derer Staats⸗ ſtehen zu laſ⸗ los und viel⸗ n in der der wehr⸗ ſſen. Das ehmen. dem Partei⸗ n zum erſten ch⸗öſterreichi⸗ n am beſten, terlande ge⸗ eheſten auch usführungen ifreudigſten n Volke feſt⸗ Deutſche zu „eine ſolche 1s folgenden utungen be⸗ n ſelbſt ein ſtellen zu irung dafür t, im Deut⸗ zu wollen, mporkömm⸗ ndjährige s in Rom „ wie ſehr zu kleinen zu kleinen vird. Tau⸗ umfaſſen s nun in ann ſich in Das heu⸗ hland ſind ſind rege⸗ zinne viel⸗ dieſe Ju⸗ on dern Boden. zu atmen. ich unend⸗ e Erſchei⸗ Inſignien Nürnberg nen deut⸗ Welt es bes Jahr⸗ Velt ſchon Reich be⸗ gingen, das Volk inz iſt es Reich hat Volk iſt jährigen Für uns, Wieder⸗ es Glück dem All⸗ ſoll dies ich ſein. chte von ind eine erfallen. „genau ſind in t. Man Macht en! urteitag illt von dieſer verſicht demon⸗ inſeres n mit rch faſt tional⸗ n das wie⸗ ürfen. wieder 8 ſei Gott .0 1 Dienstag, 15. September 1958 kine unvergeßlich laſſe. Ich habe 6 * Parteitag Broßbeutſchland e Dochel jubel in nüenberos Steaßen Einige Stunden früher als in den vorjahren traf am Montagvormittag der Führer, mit Sonderzug von München kommend, in nürnber g ein. Auf dem reich geſchmückten Bahnhof wurde der Führer von Reichsminiſter Rudolf hHeß, dem Gauleiter von Franken, Julius Streicher, und Oberbürgermeiſter Liebel will⸗ kommen geheißen. Jubelnde Begeiſterung grüßte den Führer auch bei der Jahrt zum „Deutſchen Hof ·. mit der Ankunft des Führers nimmt der Reichsparteitag 1938, der zehnte ſeit dem Beſtehen der partei und der erſte im Großdeutſchen Reich, ſeinen Anfang. Uun ſind die Blicke aller Deutſchen auf die Hauptſtadt Trankens gerichtet, und mehr noch als in früheren Jahren iſt lürnberg für die ganze Welt in den erſten zwei Sep⸗ temberwochen Mittelpunkt allen Geſchehens. Der kmpfang auf dem Bahnhof Der Weſtbahnhof hatte einen Teil ſeiner Aus⸗ chmückung anläßlich des Horthy⸗Beſuches be⸗ alten. Die 15 Meter hohe und 65 Meter lange Halle iſt mit goldgelben Kunſtſtoffen ausgeklei⸗ det. Von zwei großen Säulen grüßen die Sie⸗ geszeichen der Partei, während die Stirnſeite mit dem Hoheitszeichen abſchließt. Auf dem Bahnſteig hat ſich das geſamte Führerkorps der Partei verſammelt. Als der Stellvertreter des Führers erſcheint, erſtat⸗ tet ihm Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley Meldung. Man ſieht die Reichs⸗ und Gau⸗ leiter, das Führerkorps der SA mit Stabs⸗ chef Lutze an der Spitze, das der ½ mit Reichsführer j Himmler, des NSͤg mit Korpsführer Hühnlein, des NSFia mit Korpsführer Chriſtianſen, die HJ unter Baldur v. Schirach und den Reichsarbeits⸗ dienſt mit Reichsleiter Hierl. Auch der Kom⸗ mandierende General des XIII. Armeekorps, Freiherr von Weichs, iſt anweſend. Pünktlich um 10.55 Uhr fährt der Sonderzug ein. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, tritt an den Führer heran und begrüßt ihn im Namen des Führerkorps in Nürnberg. Ein herzliches Willkommen ſagen ferner der Gau⸗ leiter Frankens, Streicher, und Oberbürger⸗ meiſter Liebel. Brauſender Jubel und die ganze Liebe der Nürnberger und ihrer Gäſte ſchlagen dem Füh⸗ rer entgegen, als er im Bahnhofsportal ſichtbar wird und, nach allen Seiten hin grüßend, die Ehrenformation der Leibſtandarte abſchreitet. Dieſe Hochſtimmung der Bevölkerung beglei⸗ tet den Führer auch auf dem Wege zum„Deut⸗ ſchen Hof“. Die Glocken aller fiechen läuten Eine der feierlichſten Stunden zum Auftakt des Reichsparteitages iſt ſein Einläuten durch die Glocken ſämtlicher Kirchen Nürn⸗ bergs. Wenn die alte Reichsſtadt auch ſeit dem Morgengrauen ſchon von erwartungsvoller Parteitagsſtimmung erfüllt iſt, das erſt ferne, langſam zu einer myſtiſchen Glockenſinfonie an · ſchwellende Tönen greift an die Herzen der Tauſende und aber Tauſende, die nun ſchon ſeit den frühen Morgenſtunden in unaufhör⸗ licher Flut durch die Straßen und Gaſſen der Stadt der Reichsparteitage wogen und nun in tiefer Ergriffenheit ihre Schritte anhalten. Die · ſer Reichsparteitag im Zeichen der Heimkehr der Oſtmark, das kündet der Orkan des Glocken⸗ gedröhns, iſt mehr als der politiſche Aufmarſch einer Nation: er iſt die Offenbarung der deutſchen Seele, die ſich aus den ſchweren Kämpfen der Vergangenheit, ge.⸗ läutert aus dem Staube der Ueberfremdung und Vergewaltigung, erhoben hat. Der Führer fährt zum Rathaus Kurz nach 15 Uhr kommt Bewegung in die Maſſen, die Kopf an Kopf gedrängt hinter der Spalier bildenden i ſtehen. Jubelnde Zurufe begrüßen die Ehrengäſte, die ſich zum Empfang des Führers und Reichskanzlers zum Rat⸗ haus begeben. Dort iſt vor dem Hauptportal eine Ehrenbereitſchaft Politiſcher Leiter ange⸗ treten. Schräg gegenüber dem Rathaus, der „Alten Schau“, hat eine Kompanie der Wehr⸗ macht Aufſtellung genommen, ebenſo eine Kompanie der Leibſtandarte Adolf Hit⸗ ler in Paradeuniform. Als kurz vor 16 Uhr der Führer den„Deut⸗ ſchen Hof“ verläßt, umbrandet ihn gleich wie⸗ der der Jubelſturm der begeiſterten Volks⸗ menge. Ueberall auf dem Wege zum Rathaus recken ſich beim Auftauchen der Wagenkolonne Adolf Hitlers die Arme, und in das feierliche Läuten der Glocken hallt der Orkan der Heil⸗ rufe. Kurz vor dem Rathaus, das— wie im vorigen Jahre— beſonders feſtlich geſchmückt worden iſt, verläßt der Führer ſeinen Wagen und ſchreitet die lange Front der angetretenen Ehrenformationen aus den Gliederungen der Bewegung ab. An hiſtoriſcher Stätte Der herrlich alte Saal des Nürnber⸗ ger Rathauſes iſt zu der feierlichen Stunde des Empfangs faſt ganz ohne Schmuck geblieben. Ein ſchmaler Saum roter Nelken auf der Holzvertäfelung und große Kübel leuch⸗ tender Gladiolen in den Fenſterniſchen ſind mit den ſchimmernden Kerzen auf hohen Kan⸗ delabern der einzige Zierat. Blickpunkt des Saales iſt ein hoher Glas ⸗ ſchrein an der Stirnſeite. Er birgt die äußeren Zeichen deutſcher Macht und Herrlichkeit: di e hehren Reichsſymbole Krone, Zepter, Reichsapfel und Schwert, die nun— nach der Schöpfung Großdeutſchlands— aus der Wie⸗ ner Hofburg in des Reiches Mitte zurückge ⸗ kehrt ſind. ⸗Männer halten zu beiden Sei ⸗ ten des Schreines die Ehrenwache. Auf den Emporen ſtehen Fanfarenbläſer in den alten Nürnberger Heroldstrachten. In dieſem feierlich⸗feſtlichen Rahmen erwar⸗ ten das geſamte Führerkorps der Bewegung, die Reichsleiter und Gauleiter, die Obergrup⸗ penführer und Gruppenführer der Kampffor⸗ mationen, die Gebietsführer und Amtschefs der Hitlerjugend, die leitenden Männer aller Gliederungen der Bewegung und mit ihnen die höchſten Vertreter der Reichs⸗ und Staats⸗ behörden, die Generalität und Admiralität den Führer. Brauſende Heilrufe und Marſchklänge künden das Eintreffen des Führers vor dem Rathaus an. Fanfaren ſchmettern ihren Gruß. Die Arme fliegen hoch. die heimnehe der Reichskleinodien Wuchtig und feierlich zugleich erklingen die Aktorde des„Feſtlichen Aufklanges“ von Lud⸗ wig Lürmann, die das Städtiſche Orcheſter un⸗ ter Generalmuſikdirektor Alfons Dreſſel ſpielt. Der herrliche„Wach⸗auf“⸗Chor aus den „Meiſterſingern“, von dem Regensburger Dom⸗ chor unter Domkapellmeiſter Prof. Dr. Theobald Schreme wundervoll geſungen, erfüllt dann Ohr und Herz und läßt an dieſer für die Ge⸗ ſchichte der Bewegung und damit des neuen Deutſchen Reiches ſo bedeutſamen Stätte für einen Augenblick Zeit und Raum vergeſſen. Der- Führer schroltet noch selner Ankunft die Front der Ehrenlormotionen ab Nun wendet ſich das Oberhaupt dieſer ſtolzen und freudeerfüllten Stadt, Oberbürgermeiſter Liebel, an den Führert „Mein Führer! In einem hiſtoriſchen Augenblick, in welchem dieſer weihevolle Raum wohl den Höhepunkt ſeiner vielhundertjährigen ſtolzen Geſchichte er⸗ lebt, darf ich Ihnen, mein Führer, namens der Stadt der Reichsparteitage Nürnbergs am Vor⸗ abend des 10. Reichsparteitages der NSDa den ehrfurchtsvollen herzlichſten Will⸗ kommensgruß der geſamten Einwohner⸗ ſchaft dieſer Stadt entbieten. Aus heißem, übervoll dankerfülltem Herzen grüßt Sie dieſe deutſcheſte aller deutſchen Stüdte am Vorabend der wohl bislang größten Feſt⸗ tage des einigen deutſchen Volkes als den Schöpfer Großdeutſchlands, den Be⸗ freier der deutſchen Oſtmark, den Führer der großen, ſtolzen, mächtigen und in der Welt wie⸗ der geachteten, durch Sie allein zu neuem Leben erweckten deutſchen Nation! Die Uürnberger ſind überglücklich Durch die weltgeſchichtlich ſo bedeutungsvolle und einmalige Tat der Wiedervereinigung der deutſchen Oſtmark mit dem alten Reich im März dieſes Jahres haben Sie, mein Führer, unſer liebes altes Nürnberg wieder zu der„Stadt in Deutſchlands Mitte“ gemacht, die es dereinſt ſchon durch Jahrhunderte hindurch war — damals ebenſo wie heute wieder ein Boll⸗ werk deutſchen Geiſtes, ein Hort deutſcher Kunſt und deutſcher Kultur und ein gewaltiges ſtei⸗ nernes Denkmal deutſcher Größe. Schöner als je hat ſich die Stadt auch diesmal wieder geſchmückt zu Ihrem Empfang! Zum ——————.—— erſtenmal grüßen Sie, mein Führer, und mit Ihnen die Zehntauſende von Männern und Frauen, die aus der befreiten deutſchen Oſtmark glückſelig und jubelnd zu dieſem Reichspartei⸗ tag ſtrömen, in den Straßen der Stadt auch die Fahnen der alten Städte der deutſchen Oſtmark. Sie ſollen zum Reichs⸗ parteitag dieſes Jahres als ſtolzer Schmuck der Stadt auch äußerlich die großdeutſche Einigung ſichtbar unter Beweis ſtellen. Sie ſollen aber auch gleichzeitig eine Ehrung jener tapferen Männer und Frauen bedeuten, die heuer zum erſten Male nach ſchweren Jahren des Kamp⸗ fes, der Unterdrückung, der Not und der Opfer als freie Deutſche bekenntnisfroh in die Stadt der Reichsparteitage gekommen ſind, um hier den größten und eindrucksvollſten aller Partei⸗ tage mitzuerleben. Vor einem halben Jahrtauſend wurden der Stadt die äußeren Zeichen deutſcher Macht und Größe, der Pracht und Herrlichkeit des tauſend⸗ jährigen Reiches: die Reichsinſignien und Reichskleinodien auf ewige Zeiten urkundlich vermacht. Vor nunmehr 142 Jahren mußten ſie, um ſie vor frechem Raub und Plün⸗ derung zu ſchützen, aus der Stadt gebracht und verborgen werden. Die Heimkehr der KReichsinſignien Nun iſt durch Ihre Tat, mein Führer, ein neues einiges Großdeutſches Reich erſtanden. Die hehren Reichsſymbole kehren zurück „in des Reiches Mitte“, die ihnen wie einſt— nach der Meinung der deutſchen Kur⸗ fürſten— ſo auch heute noch„beſte Gewähr für treue Obhut verbürgt“, und in dieſer Stadt „endgültig, unwiderruflich, ewiglich und unan ⸗ fechtbar verbleiben ſollen“, wie es die deutſchen Kaiſer ſchon vor 500 Jahren für alle Zeiten beſtimmt hatten. Daß Sie, mein Führer, nun auch dies er⸗ möglicht und Ihrer treuen deutſchen Stadt Nürnberg damit abermals einen ſo hochherzi⸗ gen neuerlichen Beweis Ihres großen Wohl⸗ wollens und Ihrer unendlichen Güte gegeben haben, erfüllt uns aufs neue mit tiefgefühltem unauslöſchlichem Dank. Ich bitte Sie, mein Führer, dieſen aus tiefſtem Herzen kom⸗ menden Gefühlen Ausdruck geben und ſie ver⸗ binden zu dürfen mit dem Willkommensgruß zu dem in dem geſchichtlich ſo denkwürdigen ſechſten Jahre der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ hebung zu Nürnberg abgehaltenen 10. Reichs⸗ parteitag Ihrer NSDAp.“ Dann ſpricht der Jührer: „In dieſer Stunde, in der die Glocken der Stadt Nürnberg den 10. Reichsparteitag unſerer nationalſozialiſtiſchen Bewegung einläuten, müchte ich Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, meinen tiefempfundenen Dank ſagen für Ihren Willkommgruß und den ſo über⸗ aus herzlichen Empfang, den mir die Bevölkerung Ihrer Stadt bereitet hat. Wieder einmal haben ſich die Nationalſozia⸗ liſtiſche Partei und das in ihr geeinte deutſche Volk zuſammengefunden, um aus dem Erlebnis dieſer erhebenden Tage, aus den Stunden des Bekenntniſſes zur Gemeinſchaft die Kraft zu ſchöpfen für die Arbeit und die Aufgaben des neuen Jahres. Mit Nürnberg, der alten deutſchen Reichs⸗ ſtadt, deren altehrwürdige Herrlichkeit dem We⸗ ſen des neuen Reiches ſo tief verwandt iſt, verbinden uns Nationalſozialiſten beglückende Erinnerungen an herrliche Kampfjahre unſerer Bewegung. In den Mauern dieſer Stadt er⸗ lebten wir vor 15 Jahren den erſten Deutſchen Tag, und ſeitdem hat ſie viele kämpferiſche und glanzvolle Parteitage der Bewegung geſehen. Sie, Herr Oberbürgermeiſter, haben auf die beſondere Bedeutung des diesjährigen Partei⸗ tages hingewieſen. Wir alle ſind glück⸗ lich, die Volksgenoſſen der heimgekehrten deut⸗ ſchen Oſtmark in dieſem Jahre erſtmals im Reiche vereint in unſerer Mitte zu wiſſen. In keiner anderen deutſchen Stadt verbinden ſich Vergangenheit und Gegenwart des Groß⸗ deutſchen Reiches zu ſolch ſymboliſcher Einheit und Ausdruckskraft wie in Nürnberg, der alten und zugleich der neuen Reichsſtadt. Dieſe Stadt, die das alte Deutſche Reich für würdig befand, die Reichskleinodien in ihren Mauern zu bergen, hat die Symbole, die von der Macht und Größe des alten Reiches zeugen, nun aufs neue in ihren Beſitz genom ⸗ men. Heute iſt Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage, der ſteingewordene Ausdruckdeutſcher Kraft und deut⸗ ſcher Größe in einem neuen Deutſchen Reiche! Indem ich Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, für dieſen Empfang danke, und Sie bitte, dieſen Dank der Bevölkerung der ganzen Stadt zu übermitteln, grüße ich das Nürnberg der Reichs⸗ parteitage wieder mit unſerem alten Ruf: Nürnberg Sieg Heil!“ Wuchtig ſtimmen die Teilnehmer in das „Sieg Heil!“ ein. Aus übervollem Herzen ſin⸗ gen ſie die Lieder der Nation. Dann fliegen die Arme wieder hoch. Langſam durchſchreitet der Führer unter ſchmetternden Fanfaren⸗ klängen die Reihen ſeiner Getreuen, bis ihn die Wogen des Jubels, der Verehrung und der Liebe in den Straßen der überglücklichen Stadt wieder aufnehmen. Parteitag Großdeutſchland „hHakenkreuzbanner“ „Hier im urdeuischen Nũrnberg erkennt die Welt den gewalligen Versuch, das Fchicksal eines Volkes dem bhlinden Spiel des Die ungeheuer ſtarke Beteiligung der Preſſe, die die aller vorangegangenen Parteitage bei weitem übertrifft, war ein ſichtbarer Ausdruck dafür, wie von Jahr zu Jahr ſtär⸗ ker die weltgeſchichtliche und politiſche Bedeu⸗ tung der Reichsparteitage, dieſer Tage der in⸗ neren Sammlung und Aufrichtung des ganzen deutſchen Volkes, auch von der übrigen Welt erkannt wird. Die Rede des Reichspreſſechefs Nach muſikaliſchen Darbietungen des Reichs⸗ ſinfonieorcheſters unter der Stabsführung von Kapellmeiſter Erich Kloß nahm Reichspreſſe⸗ chef Dr. Dietrich das Wort. Zu Beginn ſeiner Anſprache entbot der Reichspreſſechef den nach Nürnberg in dieſem Jahre zahlreicher als je zavor gekommenen in⸗ und ausländiſchen Preſſegäſten den Will⸗ kommensgruß des Führers und der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei. Die Preſſe— ſo be⸗ tonte Dr. Dietrich in ſeinen einleitenden Wor⸗ ten— habe auf unſerem Reichsparteitag den gedanken des Nationalſozialismus hinzuwei⸗ ſen; denn— ſo erklärte er—„wir Journaliſten dürfen ja nicht am äußeren Bild und aen einzelnen haften bleiben, wir müſſen zum Weſen der Dinge durchdringen. Wenn wir“, ſo fuhr Dr. Dietrich fort,„den politiſchen Weſenskern des Nationalſozialismus mit einem Wort erfaſſen wollen, dann möchte ich ſagen: Der Nationalſozialismus iſt letzten En⸗ des ein genial durchdachtes Syſtem der Per⸗ ſönlichleitsausleſe, er iſt die zielbewußte Durch⸗ dringung des Priazips ſozialer Menſchenaus⸗ leſe zum Aufban einer nationalen Volksfüh⸗ rung. Steigerung des Leiſtungsniveaus Schon Plato ſchreibt in ſeinen Geſetzen', daß die genialſte und fortſchrittlichſte Verfaſſung eines Volkes diejenige ſei, in der es gelinge, die Maſſen zur freiwilligen Unterordnung und die Weiſen aus ihrer Mitte an die Führung zu bringen'. Die beſte Staatsverfaſſung und Staatsform— ſo ſagte der Führer— iſt die⸗ Zufalls zu enireißen 1* des oder Berufes, bdie Bahn frei⸗ macht und damit ununterbrochen Kräfte nach oben führt, die das Leiſtungsniveau der Ge⸗ ſaentheit zwangsläufig ſteigern müſſen. Und wie der Nationalſozialismus dier parallel mit den Intereſſen des einzelnen die Intereſſen aller, die ſinnvollſte Form des Sozia⸗ lismus zu verwirklichen ſtrebt, ſo löſt er aus dem gleichen natürlichen Ausleſeprinzip her⸗ aus das Problem der politiſchen Führung der Nation, von der die Zukunft des deutſchen Vol⸗ kes abhängt. Wie die Nationalſozialiſtiſche Partei die große Mahnerin, das ſoziale Ge⸗ wiſſen der Nation iſt, ſo iſt ſte auch die Orga⸗ niſation der politiſchen Führungsausleſe unſe⸗ res Volles. Sie— die gröſfte politiſche Organiſatton aller Zeiten— iſt ſelbſt das Ergebnis eines im Kampf gewordenen Aus⸗ leſeprozeſſes. Sie hat Zehntauſenden von Volksgenoſſen aus allen Berufen und Schichten politiſche Verantwortung übertragen Moch eln Ausschnlit von elner begelsterten Zuschauergruppe während der Ankunft des fhrers in Nbrnberg Platz, der ihrer verantwortungsvollen Aufgabe entſpricht. „Viele Hunderttauſende werden in dieſen Ta⸗ gen in Nürnberg ſein, die Partei mit ihren Formationen der SA, der, dem NSk, die HJ und der Arbeitsdienſt, die deutſchen Sol⸗ daten im Wehrmachtslager, Tauſende von Aus⸗ landsgäſten aus aller Herren Länder, Jungen und Mädchen, Männer und Frauen. Die ge⸗ waltigen Kundgebungen, die Kongreſſe und Verſammlungen werden viele Hunderttauſende in Nürnberg vereinen. Und trotzdem iſt hier in dieſem Saal vielleicht die größte Ver⸗ ſammlung dieſes Parteitages! Denn die hier verſammelten Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe ſind in Nürnberg, um für Hunderte von Millionen in aller Welt zu ſehen und zu hören. Was ſie in Wort und Bild berichten, wird das Auge nicht von Hun⸗ derttauſenden, ſondern von Hunderten von Millionen Menſchen auf dem Erdball errei⸗ chen- Die Preſſe iſt hier in Nürnberg der Dolmetſch des Erlebens für die ganze Welt.“ Dr. Dietrich unternahm es dann, die anwe⸗ ſenden Journaliſten auf den politiſchen Grund⸗ jenige, die mit natürlicher Sicherheit die beſten Köpfe der Volksgemeinſchaft zu führender Be⸗ deutung und zu leitendem Einfluß bringt. Eine ſolche Staatsverfaſſung und politiſche Lebensform hat der Führer dem deutſchen Volk gegeben! Die Organiſation, die geſchaffen wurde, um ſie durchzuführen und praktiſch zu verwirklichen, iſt die Nationalſozialiſtiſche Par⸗ tei! Die individualiſtiſche Geſellſchaftsordnung hat im Leben der Völker die Klaſſe hervorge⸗ bracht. Auf der Ebene des Klaſſenkampſes aber hat ſich das Problem des Sozialismus als un⸗ lösbar erwieſen. Der Nationalſozialismus da⸗ gegen hat durch ſeine Volksgemeinſchaft den klaſſenloſen Staat geſchaffen und in ihm den Sozialismus praktiſch verwirklicht. In dieſem Staat gilt das gleiche Leiſtungsprinzip, die gleiche Aufſtiegsmöglichkeit und die gleiche Chance des Erfolges für alle. Das iſt nicht der Sozialismus der Nichtskönner, nicht der Sozialismus der Trägheit, ſondern der So⸗ zialismus der Fähigkeit, der nur dem Tüchtigen, gleich welchen Stan⸗ Die Feſtaufführung vor dem Führer Die„Neistersinger“ heschlossen den ersien Tag Die feſtliche Aufführung von Richard Wag⸗ ners„Die Meiſterſinger von Rürnberg“ bildete auch in dieſem Jahre wiederum das erſte machtvolle Bekenntnis zur deutſchen Kunſt im Rahmen des Reichsparteitages. Zuſammen mit dem Führerkorps der NS⸗ DAP. hohen Vertretern des Staates und der Wehrmacht, wohnten viele Ehrengäſte des In⸗ und Auslandes dem großen Ereignis bei, das durch die meiſterliche Stabführung Furt⸗ wänglers und die hohe Kunſt der eingeſetz⸗ ten Sänger wie Bockelmann und Joſef von Manowarda auch zu einem ergrei⸗ fenden Kunſterlebnis wurde. Der Innenraum des Nürnberger Opern⸗ hauſes bot ein feſtliches Bild. Feierliche Stille lag über dem Raum, in dem ſich die vielfälti⸗ gen Farben der Uniformen und Abendkleider mit den harmoniſchen Linien der Architektur zu einer glanzvollen Symphonie vereinigten. Als der Führer ſeine Loge betrat, grüßten ihn die Anweſenden mit zum Deutſchen Gruß erhobenen Armen. Meiſter Furtwängler hob dann den Taktſtock, und ſchon nach den erſten machtvollen Klängen ſtanden alle Hörer im Bann des großen Kunſtwerks Richard Wag⸗ ners, das für die Reichsparteitage bereits zum Symbol geworden iſt. „Die Meiſterſinger“ der Reichsparteitage— das iſt ein künſtleriſches Erlebnis, das kaum ſeinesgleichen hat. Die Atmoſphäre, die von der Bühne aus weht, erfüllt in dieſen Tagen die geſamte Stadt, die ihren mittelalterlichen Reiz bis in die Gegenwart hinein bewahrt hat. und damit für Zehntauſende von Deutſchen die Möglichkeit geſchaffen, durch politiſche Bewüh⸗ rung in die führenden Stellen des Reiches ein⸗ zurücken. Sie hat Landarbeiter vom Pflug, Schloſſer von der Drehbank, Packer von der Laderampe und Maurer vom Bau geholt und an die Plätze im Volk geſtellt, für die ſie gebo⸗ ren waren. In ihr iſt die deutſche Jugend or⸗ ganiſiert und ſie ſorgt dafür, daß jeder junge Deutſche einmal dort ſtehen wird, wo er hin⸗ gehört nach der Stürke ſeines Glaubens, nach der Größe ſeines Geiſtes und nach der Kraft ſeines Willens. Das iſt der Rhythmus der ſich immer wieder erneuernden Krüfte der Nation, über dem der Hauch der Unſterblichkeit liegt.“ „Vielleicht geſchieht das“, ſo rief Dr. Dietrich aus,„was ich Ihnen hier verſtändlich zu ma⸗ chen ſuchte, erſtmals in der Geſchichte der Völ⸗ ker. Es iſt der kühne und gewaltige Verſuch, das Schickſaheines Volkes und ſeiner Führung dem blinden Spiel des Zufalls zu entreißen und mit Vernunft in ſichere Bahnen zu lenken.“ Und wenn Sie die Frage erheben, ob dieſes volkspolitiſch ſo geniale Werk an die Perſön⸗ lichleit ſeines Schöpfers gebunden iſt, wenn Sie fragen, ob es nur auf zwei Augen ruht, dann finden Sie in den Fundamenten der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Partei auch den Garanten für eine geſicherte Zukunft der Nation. Denn der Führer hat ſeine Partei als die Partei des deutſchen Volkes ſo aufgebaut, daß ſie auch die Kräfte zu ihrer Weiterführung in ſich ſelbſt trägt und aus ſich immer wieder ſelbſt ent⸗ wickelt. Sie iſt aus den unerſchütterlichen Grundſätzen einer Führerfolge errichtet, die die Führung der Nation für alle Zeiten unlösbar mit dem Leben des Volkes verbindet. „Das iſt“, ſo ſchloß Dr. Dietrich ſeine von den Journaliſten mit lebhaftem Intereſſe auf⸗ genommene Rede,„einer der tragenden Ge⸗ danken aus dem Weſensgefüge der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee. auf die ich Ihre Aufmerk⸗ ſamkeit lenken wollte, um Ihnen das Ver⸗ ſtändnis der Geſchehniſſe des Reichsparteitages zu erleichtern. Wer den Blick für das Weſen der Dinge beſitzt. der wird dieſe Ideen in je⸗ dem der großen Ereigniſſe hier in Nürnberg verſinnbildlicht oder verkörpert finden.“ dr. Dietrich ſprach bei dem Preſſe-Empfang! D Dienst. Am 2 Eröffn der Luitz gebungen telpunkt! große der Adol⸗ liche Eint größeren dem Verſ den Stun hält fern wirtſchaft raumes betont di lierun durch die Jug Vorher am frühen der Rei Meiſterſin ter Sey der Teiln der H Hof“. Na noch Gene hof feierli war, hatte Führerſch⸗ Uhr an f Luitpo ſchmuck tr Ehrengäſt. ſtreckte Pe halben St ir unl Mächte ſchen und die Ehren Man konn die bekann deutſchen von Kunf Um 11.3 fanfaren d Er durchſe ſich alle? Führer de langen Mi Zehntauſei Führer, el Hitler ſtür der Einn darten, Zum erſte Fahnen de vom NS⸗ Karl Ad a nach ihr er Kölner Me ger Singef Dankgebet zuleiten. 2 akkordierte Heß eröff In ſein Heß den 9 „Partei: Dann tr S A, Lut Toten der gedenken. mal um eir tert dadur⸗ die in der liſten, unte Holzwel den. Nach die der Stel dem Podiu den Angehi Vertreter fr derer Län ordnung te i und ih Verſammlu wird. 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Denn Partei des ſie auch die n ſich ſelbſt rſelbſt ent⸗ ſchütterlichen chtet, die die en unlösbar det. h ſeine von ntereſſe auf⸗ genden Ge⸗ er national⸗ re Aufmerk⸗ n das Ver⸗ Sparteitages das Weſen Ideen in je⸗ n Nürnberg rkörpert Dienstag, 13. September 1958 Die Dolksverſammlung des Dertrauens Am Dienstagvormittag begannen mit der Eröffnung des Parteikongreſſes in der Luitpoldhalle die eigentlichen großen Kund⸗ gebungen der Nürnberger Parteitage. Im Mit⸗ telpunkt dieſes traditionellen Feſtaktes ſtand die große Proklamation des Führers, in der Adolf Hitler vor allem auf die unverbrüch⸗ liche Einheit von Volk und Führung im neuen, größeren nationalſozialiſtiſchen Reich gegenüber dem Verſagen der Vergangenheit in entſcheiden⸗ den Stunden verweiſt. Die Proklamation ent⸗ hält ferner die Feſtſtellung der unbedingten wirtſchaftlichen Sicherung des deutſchen Lebens⸗ raumes auf der eigenen Wirtſchaftsbaſis. Sie betont die Tatſache, daß die Zeit der Iſo⸗ lierung Deutſchlands beendet iſt durch die Freundſchaft mit großen Weltmüch⸗ ten, und gibt der Genugtuung Ausdruck über die immer engere ideelle Uebereinſtimmung des faſchiſtiſchen Italien mit Deutſchland in der Bekämpfung des jüdiſchen Bolſchewismus. Die Proklamation ſchließt mit dem Dank an die Vorſehung für die glückliche Rücktehr der Oſtmark zum Reich. Durch die Teilnahme des geſamten Führer⸗ korps der Partei, aller verantwortlichen Mini⸗ ſter des Reiches, faſt des geſamten in Berlin ak⸗ kreditierten Diplomatiſchen Korps, mit den Bot⸗ ſchaftern der Großmächte an der Spitze, und da⸗ zu einer in ſo großer Stärke bislang ungewöhn⸗ lichen Beteiligung von ausländiſchen De⸗ legationen bekam die Eröffnung des Kon⸗ greſſes ihren beſonders repräſentativen Rah⸗ men. Jugleich ein Jubiläums-Darteitag. Vorhergegangen war der Eröffnungstagung am frühen Morgen die feierliche Ueber 4 0 e der Reichskleinodien in der Nürnberger Meiſterſingerkirche durch Reichsſtatthal⸗ ter Seyß⸗Inquart und der Vorbeimarſch der Teilnehmer des Nürnberg⸗Marſches der HJ an Adolf Hitler vor dem„Deutſchen Hof“. Nachdem in der zehnten Morgenſtunde noch Generalfeldmarſchall Göring, am Bahn⸗ hof feierlich eingeholt, in Nürnberg eingetroffen war, hatte ſich in der Parteitagſtadt die geſamte Führerſchaft der Partei verſammelt. Von 10.00 Uhr an füllte ſich dann auch die Halle am Luitpoldhain, die ihren bekannten Feſt⸗ ſchmuck trug, mit den zu dem Feſtakt geladenen Ehrengäſten. Um 11.00 Uhr war das langge⸗ ſtreckte Parkett bereits gefüllt. In der letzten halben Stunde fuhren dann die Botſchaf⸗ ter und Geſandten der fremden Mächte vor. Es kamen die ſtarken italieni⸗ ſchen und ſpaniſchen Parteiabordnungen und die Ehrendelegationen vieler anderer Länder. Man konnte in den erſten Reihen des Parketts die bekannteſten Köpfe aus der Wehrmacht, dem deutſchen Wirtſchaftsleben, aus den Bezirken von Kunſt und Wiſſenſchaft erkennen. Um 11.30 Uhr kündeten dann die Parteitags⸗ fanfaren das Eintreffen Adolf Hitlers an. Er durchſchritt mit ſeiner Begleitung, in der ſich alle Reichsleiter, Gauleiter und höheren Führer der Parteigliederungen befanden, den langen Mittelgang der Halle zum Podium. Die Zehntauſende in der Halle grüßen ſtehend den Führer, ebenſo wie draußen Tauſende Adolf Hitler ſtürmiſch gefeiert hatten. Danach begann der Einmarſchder Fahnen und Stan⸗ darten, der viele Minuten lang andauerte. Zum erſtenmal ſind auch die Standarten und Fahnen der Oſtmark vertreten. Dann wurde vom NS⸗Sinfonieorcheſter unter Leitung von Karl Ad am die Rienzi⸗Ouvertüre geſpielt, und nach ihr erhoben ſich der Bruno⸗Kittel⸗Chor, der Kölner Männergeſangverein und die Nürnber⸗ ger Singeſchule, um mit dem Niederländiſchen Dankgebet zum Beginn des Kongreſſes über⸗ zuleiten. Die mächtige Orgel der Luitpoldhalle akkordierte dieſen feſtlichen Aufklang. Heß eröffnet— Das Totengedenken In ſeinen Eröffnungsworten gibt Rudolf Heß den Ramen des diesjährigen Parteitages „Parteitag Großdeutſchland“ bekannt. Dann tritt zunächſt der Stabschef der S A, Lutze, an das Rednerpodium, um der Toten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu gedenken. Dieſe Verleſung der Namen iſt dies⸗ mal um eine beſonders ſtattliche Anzahl erwei⸗ tert dadurch, daß auch hier zum erſten Male die in der Oſtmark gefallenen Nationalſozia⸗ liſten, unter ihnen die bekannten Namen von Holzweber und Planetta, genannt wer⸗ den. Nach dieſen Gedenkminuten erſcheint wieder der Stellvertreter des Führers auf dem Podium und begrüßt zunächſt die anweſen⸗ den Angehörigen der Gefallenen, weiterhin die Vertreter fremder Mächte, die Delegationen an⸗ derer Länder und insbeſondere die Ab⸗ ordnungen der Faſchiſtiſchen Par⸗ tei und ihren Führer Farinacei, was von der Verſammlung mit ſtürmiſchem Beifall quittiert wird. Rudolf Heß betonte, daß die Teilnahme dieſer ſtarken Delegation erneut die gemeinſame Haltung der beiden Nationen zur Abwehr des Bolſchewismus zum Ausdruck bringe. Sein nächſter Gruß, der wieder mit Beifall bedacht wird, galt den Vertretern der ſpani⸗ ſchen Falange, wobei er mit der Begrü⸗ ßung die Hoffnung verbindet, daß der Krieg in Spanien bald mit dem Siege Francos über die Unordnung und das Chaos enden möge. Dann wendet ſich Rudolf Heß in ſeinen Be⸗ grüßungsworten an die Mitglieder der Reichs⸗ regierung und die Vertreter von allen Behörden, und insbeſondere an die Vertreter der Wehr⸗ macht. Weiterhin richtet er an zwei nicht an⸗ weſende führende Männer der Partei, die wegen Krankheit dem Parteitag zum erſten Male fern⸗ bleiben müſſen, Reichsſchatzmeiſter Schwarz und Gauleiter Mutſchmann, herzliche Begrüßungs⸗ worte. Dann ſchlägt er das Thema des Partei⸗ tages an, indem er ſeinen Dankinsbeſon⸗ dere an diejenigen Angehörigen, Frauen und Mütter der Männer aus der Oſtmark richtet, die in langen Jahren ihren kämpfenden Männern zur Seite geſtanden hätten. Weiter kommt er darauf zu ſprechen, daß die⸗ ſer Parteitag zugleich ein Jubiläums⸗ parteitag ſei. Er erinnert hierbei an den erſten winterlichen Münchener Parteitag vor 15 Jahren und ſpricht nun über die Entwick⸗ lung, die unter der Führung Adolf Hitlers die nationalſozialiſtiſche Bewegung genommen habe. Er läßt ſeine Darlegungen über den Führer in die vielumjubelten Sätze ausklingen: „Das deutſche Volk weiß, daß alles, was der Führer tut, xrecht getan iſt, daß alles, was der Führer tut, notwendig iſt, fur 2** * M * ** 1 2 kongreß wird er 4 das Volk und für Deutſchland, daß alles Han⸗ deln des Führers ſtets zum Guten ausſchlug und alle Böswilligkeit der Gegner nur Beitrag zum Erfolg wurde.“ Mit ſtarker Betonung ſagte er, daß das deutſche Volk glaube, daß auch künf⸗ tig alles Handeln des Führers vom Segen des Höchſten getragen ſein werde. Der gaſtgebende Gauleiter Julius Strei⸗ cher ſpricht dann, ausgehend von der Tatſache, daß in dieſem Jahre zum erſten Male die Oſt⸗ markam Parteitag teilnehme, davon, daß frü⸗ Hormeinn Göring triftt zur Tellnohme am 10. Reichsporteltog in Mürnberg ein die Fahnen der h) vor dem Führer Höhepunkt des Adolf-Hitler-Marsches Die eindrucksvolle Krönung des Adolf⸗ Hitler⸗Marſches der deutſchen Jugend, bei dem die Bannfahnen aus allen deutſchen Gauen nach Nürnberg mitgeführt wurden, bildete der Vorbeimarſch, den der Führer am Diens⸗ tagvormittag kurz vor der Eröffnung des Parteikongreſſes am„Deutſchen Hof“ abnahm. Zahlreiche Reichs⸗ und Gauleiter, ſowie Reichsſtatthalter und das Führerkorps der Parteigliederungen wohnten dem Vorbeimarſch bei. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und der Reichsjugendführer Baldur von Schirach grüßten, kurz hinter dem Füh⸗ rer ſtehend, die Banner der deutſchen Jugend. Wie immer war der Frauentorgraben mit dem „Deutſchen Hof“ dicht umlagert. Gegen 10 Uhr nahmen die Amtschefs der HJ und die Gau⸗ führer vor dem Hotel Aufſtellung. Zu ihrer Rechten fielen die Führer deritalieniſchen Jugendorganiſatione nin ihrer ſchmuk⸗ ken Uniform auf. Auf der anderen Seite hatten die japaniſchen und rumäniſchen Ju⸗ gendabordnungen, ſowie die Obergauführerin⸗ nen Aufſtellung genommen. Als gegen 10.45 Uhr das Spiel des Spielmannszuges auftönte, trat der Führer, umjubelt von ſeiner Ju⸗ gend, auf den Balkon hinaus. Ihm folgte ſein Stellvertreter Rudolf Heß und der Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach. In exakter Paradeordnung nahmen der Muſik⸗ und Spiel⸗ mannszug vor dem„Deutſchen Hof“ Aufſtel⸗ lung, nachdem ſie am Führer vorbeimarſchiert waren. Dann zogen die Marſchkolonnen in Zwölferreihen mit den 500 Bannfahnen aus dem ganzen Reich am Führer vorbei. Leuch⸗ tenden Auges zogen die braungebrannten Jungen, denen die Strapazen des zum Teil 500 bis 600 Kilometer langen Adolf⸗Hitler⸗Marſches nicht anzuſehen waren, an Adolf Hitler unter Führung des Aufmarſchleiters der HJ, Ge⸗ bietsführer Kley, vorbei. In ihren Reihen ſah man in dieſem Jahre unter den 500 Bann⸗ fahnen zum erſten Male neun Banneraus der Oſtmark, die bisher in Deutſchland ſichergeſtellt waren und den Hitler⸗Jungen aus dem Lande Oeſterreich vor dem Adolf⸗Hitler⸗ Marſch in Braunau wieder übergeben worden waren. Die HJ⸗Banner wurden anſchließend nach dem Lager Langwaſſer getragen. her ſchon öfters Oeſterreicher heimlich zu dieſen Feſttagen der Partei gekommen ſeien. Auch er entbietet allen ausländiſchen Delegationen den beſonderen Gruß des Gaues Franken. Die Stille iſt ſehr groß, als nunmehr Rudolf Heß ankündigt, daß Gauleiter Adolf Wagner (München) die Proklamation des Führers ver⸗ leſen werde. Der Gauleiter des Traditions⸗ gaues tritt vor und gibt unter ſtärkſter Anteil⸗ nahme des Kongreſſes und ſeiner Gäſte die Proklamation bekannt. Unſere Leſer finden den Wortlaut dieſes großen politiſchen Rechen⸗ ſchaftsberichtes auf den folgenden Seiten dieſer Erinnerungsausgabe des„HB.“. Mit minutenlangem Beifall und ſtürmiſchen, ſich immer wieder erneuernden Heilrufen nah⸗ men die Kongreßteilnehmer die Erklärung des Führers auf, daß er nicht mit einem„Pakt“, wie eine gewiſſe Auslandspreſſe gemeint habe, vor dieſen Reichsparteitag trete, ſondern mit der Heimkehr ſeiner eigenen Heimat ins Reich. Die ſpannendſte Aufmerkſamkeit der Hörer galt dann vor allem auch den tiefgründigen Ausführungen Adolf Hitlers über Weſen und Ziel des Vierjahresplans, wobei mit beſonde⸗ rem Jubel die Feſtſtellung unterſtrichen wurde, daß man den Gedanken einer wirtſchaftlichen Blockade gegen Deutſchland als eine gänzlich unwirkſame Waffe begraben könne. Die Erwähnung Hermann Görings im Zuſammenhang mit den energiſchen Maß⸗ nahmen des Vierfahresplanes führte zu leb⸗ haften Kundgebungen für den Generalfeldmar⸗ ſchall ſelbſt. Mit minutenlangem Beifall dankten ſchließ⸗ lich die 50 000 Menſchen in der Halle dem Füh⸗ rer für das Erlebnis, das ihnen mit dieſer er⸗ hebenden Proklamation als Auftakt zum Reichs⸗ parteitag zuteil geworden war. Nachdem Rudolf Heß den Kongreß auf Mittwoch, 19 Uhr, vertagt hatte, erhoben ſich die Maſſen von den Plätzen und grüßten den Führer. Sich immer erneuernde Stürme des Jubels begleiteten den Führer, als er durch den Mittelgang die Kongreßhalle verließ. Dieſer Jubel zeugte beſſer, als Worte es zu tun ver⸗ mögen, davon, wie das Herz des ganzen Volkes Adolf Hitler gehört. Mit dem Ausmarſch der Standarten und Stander der Gliederungen der Bewegung en⸗ dete der erſte Tag des Parteikongreſſes. abends die Kulturtagung Sie war das zweite große Ereignis des Dienstags. Wie auf allen Parteitagen nahm auch diesmal der Führer ſelbſt zu den kul⸗ turellen Problemen Stellung, die nach natio⸗ nalſozialiſtiſcher Anſchauung untrennbar mit den Lebensfragen der Nation verflochten ſind. Aus dieſem Anlaß ſah der Dienstagabend im Nürnberger Opernhaus auch nicht nur die ge⸗ ſamte Führerſchaft der Bewegung, ſondern auch alle leitenden Männer des Reiches und die Vertreter der Kunſtbehörden, ferner die als Ehrengäſte der Partei in Nürnberg weilen⸗ den Dichter, Schriftſteller und Komponiſten und bildenden Künſtler und die geiſtige Ausleſe aller Wiſſenſchaft und Forſchung des ganzen Deutſchen Reiches vereint. Ueber die große Kulturrede des Füh⸗ rers berichten wir im Rahmen dieſer Erinne⸗ rungsausgabe des„HB“ ausführlich, und zwar im Anſchluß an die wörtliche Wiedergabe der Proklamation. —.—— —— 885 ——— ———————— —— Parteitag Broßdeutſchland „Hakenkreuzbanner“ Die große Proklamation des Führers Solzer Nückblick auf die Leiſtungen von Partei und volk/ Unſere Weltſtellung unantaſtbar Adolt Wagner verllest vor dem Pertelkongref dile Proklamotion Nach der feierlichen Eröffnung des Partei⸗ kongreſſes durch den Stellvertreter des Führers, nach der Totenehrung durch Stabschef Lutze und der Begrüſſing durch den Gauleiter Streicher verlas der Sprecher der NSDAP, Gauleiter Wagner, die Proklamation des Sührers: Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Nationalſozialiſten! Tiefer bewegt als jemals vorher zogen wir zieſes Mal nach Nürnberg. Schon ſeit Jahren nd die Reichsparteitage nicht nur zu einem eſt der Freude, des Stolzes, ſondern auch der inneren Beſinnung geworden. Die alten Kämp⸗ ſer kommen hierher in der freudigen Hoffnung, ſo viele der alten Bekannten aus der langen Zeit des Ringens um die Macht wiederſehen zu können. Und ſo begrüßen ſich denn auch in dieſer Stadt immer wieder die Kampfgenoſſen der größten deutſchen Revolution. On dieſem Jahr nun iſt zum erſtenmal der Kreis unendlich weiter gezogen. Das nationalſozia⸗ liſtiſche Reich hat neue deutſche Volksgenoſſen in ſich aufgenommen. Viele von ihnen befinden ſich in dieſer feierlichen Stunde zum erſten Male in unſerer Mitte. Viele andere ergeben ſich in ungeheurem Strom der flutenden Bewegung den Reizen dieſer unvergleichlichen Stadt und ihrer erhebenden Stunden. Andere werden als Mitglieder der Kampforganiſation zum erſten Male inmitten ihrer Brüder aus dem ganzen Deutſchen Reich marſchieren und im tiefſten Innern das Gelöbnis erneuern: niemals mehr von dieſer größten Gemeinſchaft zu laſſen. Welche Erinnerungen aber werden gerade heuer bei uns allen ausgelöſt! In dieſen Mo⸗ nRaten vor zwanzig Jahren ſetzte der innere Verfall Deutſchlands ein. Nicht der äußere Feind zerbrach unſere Front, ſondern das ſchleichende Gift im Inneren begann ſie zu erſetzen. Die Schwäche einer in allem halben. taatsführung wurde damit zur Urſache der Brößten Volks⸗ und Staatskataſtrophe in unſe⸗ er Geſchichte! Und ſchon wenige Monate ſpã⸗ 15 ſchien Deutſchland verloren zu ſein für er. Die Jeit der tiefſten Erniedrigung und ſchmachvollſten Demütigung unſeres Dol⸗ kes war angebrochen. Ein Jahr nach dieſer Kataſtrophe erhob ſich aus dem Chaos des Unglücks und der berzweiflung ein neues Sym bol. dDie Dorſehung hatte mich berufen, es zu tragen. Dier Jahre ſpäter fand der erſte Reichsparteitag der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſtatt. Da⸗ mals, alſo vor 15 Jahren, fanden ſich in München zum erſten Male aus vielen Ge⸗ bieten des Deutſchen Reiches die Männer und Frauen jener partei zuſammen, de⸗ in Anwesenheit des führerkorps der MSDbAbP empfing die Stadt der Relchsportehloge den Führer im Alten Saceil des Rathauses., in der ersten Relhe von links: ren Jahne knapp zehn Jahre ſpäter des Deutſchen Reiches Staatsflagge werden ſollte. In neun parteitagen wiederholten ſich ſeit⸗ dem dieſe Kundgebungen einer erwachen⸗ den Uation. Und nun treffen wir uns zum zehnten Male! Was aber, meine Volksgenoſſen, iſt ſeitdem aus Deutſchland geworden! Scheint es heute nicht faſt ſo zu ſein, als ob das Schickſal das deutſche Volk und Reich dieſen Weg beſchreiten laſſen mußte, um uns alle zu läutern und rei⸗ fen zu laſſen für unſere größere Gemein⸗ ſchaft der Deutſchen, die allein für alle Zukunft als Vorausſetzung für den Beſtand unſeres Volkes anzuſehen iſt!l am Anfang war der Glaube an unſer bolk Traumhaft und unwirklich mag vielen beim Rückblick auf die hinter uns liegende Zeit der Weg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und der Emporſtieg des Reiches erſcheinen. Viel⸗ ieicht wird man einſt von einem Wunder reden. das die Vorſehung an uns getan hat. Wie es aber auch kam: Am Anfang dieſes Wunders war der Glaube an das ewige deutſche Volk! Wenn ich damals als der unbekannte Soldat des Weltkrieges jenen Weg einſchlug, der mich Dieſem Wiſſen allein verdanke ich den Mut zu dem Entſchluß, einen ſo gewaltigen Kampf zu beginnen und an ſeinen Erfolg vom erſten Tage an unbeirrbar zu glauben. Denn darüber dürfte kein Zweifel herrſchen: Der menſchliche und moraliſche Wert der Führung der Nation ent⸗ ſprach damals nicht annähernd dem Wert, den die Geführten beſaßen. Die Tapferkeit und der Mut, ſie lagen zu 99 Prozent nur bei den Mus⸗ ketieren. Die Führung des Reiches und Volkes konnte nicht 1 Prozent davon für ſich bean⸗ ſpruchen. Ich aber faßte den Entſchluß, dem Reich eine neue Führung aufzubauen, die die gleiche Grundwerte in ſich tragen ſoll, als wir ſie vom Volke ſelbſt erwarten und wie wir ſie ſo tauſendfältig als vorhanden beſtätigt ſahen. Eine herrſchende Geſellſchaftsſchicht hat vor und im November 1918 ihre Führungsunfähig⸗ keit unter Beweis geſtellt. Mit heller Klarheit erſtand daher damals das zu löſende Problem vor meinen Augen. Eine neue Führungsorga⸗ niſation mußte aufgebaut werden. Jeder Ge⸗ danke, mit den alten Erſcheinungen die Nation dereinſt wieder retten zu wollen, ließ glauben, daß ſich eine erwieſene Schwäche entgegen allen Geſetzen der Vernunft und der Erfahrung durch Zufall plötzlich in eine neue Kraft würde ver⸗ wandeln können. Ueber vier Jahre lang legte dieſes deutſche Volk ein geſchichtlich noch nie ge⸗ fordertes Zeugnis ſeines inneren Wertes ab. Regimenter traten an und verbluteten, ohne zu wanken. Batterien feuerten bis zum letzten. Of⸗ fizier und Mann der Schiffsbeſatzungen hielten die zerfetzten Flaggen in ihren Fäuſten und gingen mit dem Liede des deutſchen Glaubens auf den Lippen in die Tiefen der Flut. Und dieſer heroiſchen Demonſtration eines ewigen Oberbbrgermelster liebel, der Führer, Relchsminister Rudolf Heß und Gauleltor Jullus Strolchor an die Spitze der Nation und heute wieder vor Sie her führt, dann verdanke ich die Kühnheit eines ſo vermeſſenen Entſchluſſes auch ſelbſt nur meinem eigenen Glauben an den Wert meines Volkes. Es war ein Glück— ich muß dies heute aus⸗ ſprechen— daß ich in den Jahren meiner Ju⸗ gend und in der Zeit meines Soldatentums nur das Volk kennenzulernen Ge⸗ legenheit hatte, denn dieſes allein hat den Glauben mir gegeben, und in der Erinnerung daran habe ich ihn mir erhalten durch alle Schwierigkeiten und Fährniſſe. Hätte ich damals ſtatt der Kenntnis des Vol⸗ kes die mir ſpäter gewordene Kenntnis ſeiner intellektuellen Führungen und insbeſondere ſei⸗ ner politiſch⸗bürgerlichen Führung, ihrer geſell⸗ ſchaftlichen Moral und ihrer politiſchen und menſchlichen Schwächen gehabt, würde viel⸗ leicht auchich am deutſchen Volk und ſeiner Zukunft gezweifelt haben. Was mich aber da⸗ mals in den bitteren Tagen und Wochen des Zuſammenbruches hochriß, war nicht die Kennt⸗ nis der politiſchen oder militäriſchen deutſchen Staatsführung oder der intellektuellen Schich⸗ ten, inſoweit es ſich um das Perſönliche han⸗ delt, ſondern es war die Kenntnis des deutſchen Musketiers, die Kenntnis des deutſchen Frontſoldaten und die Kenntnis jener Millionenmaſſe deutſcher Arbeiter und Bauern, aus denen ſich dieſer ſtählerne Kern des Volkes bildete. Das Volk gab die firaſt zum fandeln Heldentums gegenüber ſtand eine erſchüt⸗ ternde Feigheitin der Führung des Reiches und der Nation. Das war das Todesurteil der Parteien Während über vier Jahre lang eine Helden⸗ front in tauſendfachem Einſatz ihren Wert be⸗ währte, fand die Führung der Heimat nicht ein einziges Mal die Kraft zu einem Entſchluß ähnlicher Größe und Kühnheit. Die Tapferkeit, ſie lag nur bei den Musketieren, und alle Feig⸗ heit konzentrierte ſich in der organiſierten poli⸗ tiſchen Führung⸗ der Nation. Alle Verſuche, Deutſchland wiederaufzurichten, konnten unter ſolchen Umſtänden nur dann gelingen, wenn dieſe politiſche Führungsſchicht ausgerottet und beſeitigt wurde. Zu dieſem Zweck mußte der Weg zu einer neuen Führungsaus⸗ leſe gefunden werden. Damit aber entſchwand jede Möglichkeit, im Rahmen der alten Par⸗ teien und mit ihnen die künftige deutſche Ge⸗ ſchichte geſtalten zu wollen. In den Nächten, da ich mich einſt entſchloß, Politiker zu werden, hatte ſich zugleich das Schickſal der deutſchen Parteienwelt entſchieden. preußentum verpflichtet zur hHaltung Wenn ich heute, meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, angeſichts des allgemeinen Aufſtiegs des Reiches dieſe Bemerkungen mache, dann kann ich nicht anders, als gegen jene Stel⸗ lung zu nehmen, die immer wohl auf dem Wege in die Zukunft die Schwierigkeiten ſehen, allein den Weg der Nation und des Reiches in der Vergangenheit als etwas ganz Selbſtverſtänd⸗ liches anzuſehen ſcheinen. Ich möchte es in dieſer feierlichen Stunde eindringlich ausſprechen, daß ich in den zurück⸗ liegenden langen Jahren der Aufrichtung der Bewegung und des Kampfes mit ihr um die Macht und damit für Deutſchland von dieſer anderen Welt weder verſtanden nochje⸗ mals unterſtützt worden bin. Sie hiel⸗ ten den Verſuch, den tapferen Mut und die Ver⸗ antwortungfreudigkeit zur führenden Geltung im Deutſchen Reich zu bringen, für ein ſchänd⸗ liches Beginnen, denn in ihren Augen war Kühnheit gleich Unvernunft, während ſie in jeder Feigheit die Spuren von Weisheit zu ſehen vermeinten! Sie wollten wohl in der Vergangenheit die Tugenden des Mutes gelten laſſen, hielten ſich und die heutige Zeit aber über ſolche primitiven Gefühlsmomente erha⸗ ben. Sie redeten wohl von Preußentum, allein ſie vergaßen, daß dieſes Preußentum in keiner Geburtsurkunde begründet liegt, ſondern ausſchließlich in einer unvergleichlichen Hal⸗ tung. Sie zitierten die Namen der großen preu⸗ ßiſchen Heroen und verſuchten, ſich bei jeder paſſenden Gelegenheit auf ſie zu berufen. Aber ſie wollten es nicht wahrhaben, daß ihre ganze eigene Klugheit unter jenes Kapitel fiel, das der Preuße Clauſewitz in ſeinen Bekennt⸗ mit dem Sammelbegriff„Feigheit“ ab⸗ at. Dienstag Sie hatt ben unbeka Mut des in der ð Geltung zi eine Parte datentum politiſche 9 Sie wverſt verſtehen, d und damit einer Natio Herz, der 4 tungsfreudi und zäheſte vermeintlick aber für u eigenen Or durchſetzt, n in der Folg kswat und ke intereſ ſonder Wenn wir dieſe erſte Ze rückblicken, d ſchauern laf Wende de Wie ſah D parteitag au entehrt, wirt dert, innenp außenpolitiſch des Weſtens Unſere alte iſt ein höchſ Und heu der Stellung Trotzdem abe ſer ganzen, gleiche geblie war kein and Volk von 19. und das von ner und Frar klären? 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Aber e ganze el, das zekennt⸗ ꝛit“ ab⸗ ganda in 5—————— r n ——— e e e Dienstag, 13. September 1938 Sie hatten daher auch kein Verſtändnis für ben unbekannten Kämpfer, der es verſuchte, den Mut des Frontſoldaten nunmehr endlich auch in der Führung der deutſchen Politik zur Geltung zu bringen. Und der zu dem Zweck eine Partei aufrichtete, in der dieſes Frontſol⸗ datentum ſeine erſte, ſchlagendſte und einzige politiſche Repräſentation fand. Sie verſtanden es nicht oder wollten es nicht verſtehen, daß auch für den politiſchen Führer und damit für die geſamte politiſche Führung einer Nation charakterliche Feſtigkeit, das ſtarke Herz, der kühne Mut, die höchſte Verantwor⸗ tungsfreudigkeit, rückſichtsloſe Entſchlußkraft und zäheſte Beharrlichkeit wichtiger ſind als ein vermeintliches abſtraktes Wiſſen! Weil ſie dies aber für unwichtig anſahen, waren auch ihre eigenen Organiſationen, als von ihrem Geiſt durchſetzt, nicht in der Lage, die inneren und in der Folge davon die äußeren Aufgaben zu Varteitag Großdeutſcland Tieter bewegt denn je löſen. Was ſie in der Gründung der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung als eine Zerſplitterung empfanden, war der Beginn der größ⸗ ten Reinigung und dadurch zugleich Ei⸗ nigung in unſerer Geſchichte. Ein neuer Ausleſeprozeß ſetzte ein. Durch das Hervorkehren unduldſamer Programm⸗ punkte erfolgte das Abſtoßen duldſamer Natu⸗ ren. Durch die Betätigung einer fortgeſetzten Angriffsluſt und ⸗freudigkeit gelang das Heran⸗ ziehen ſtets bereiter Kämpfer. So begann ich damals jene alte Garde zu ſammeln, die mich— mit wenigen Ausnahmen — ſeitdem nicht mehr verlaſſen hat. Und als ich vor 15 Jahren zum erſten Male in München anläßlich des damaligen Parteitages dieſe meine Garde muſterte, da war ſie zahlenmäßig freilich noch klein, allein ihrem Werte nach ſie ganz Deutſch⸗ and. Es war die erſte bewegung, die vor ſich keine filaſſen⸗ und keine fonfeſſions⸗ Reine Berufs- und Wirtſchaſts⸗ intereſſen, keine 5taatsform⸗Derpflichtung herirug, ſondern nue den einen einzigen blauben: deutſchland! Wenn wir heute nach ſo vielen Jahren auf dieſe erſte Zeit unſeres gewaltigen Kampfes zu⸗ rückblicken, dann muß uns das Bewußtſein er⸗ ſchauern laſſen: welch eine gewaltige Wende des Schickſals! Wie ſah Deutſchland an dieſem erſten Reichs⸗ parteitag aus? Niedergetreten, verachtet und entehrt, wirtſchaftlich vernichtet und ausgeplün⸗ dert, innenpolitiſch dem Wahnſinn ergeben, außenpolitiſch das Ruhrgebiet und weite Teile des Weſtens beſetzt! Unſere alte Kampfgarde iſt ein höchſtwert des bolkes Und heute? Wir alle ſind ergriffen bei der Stellung und Beantwortung dieſer Frage. Trotzdem aber ſollen wir nie vergeſſen: in die⸗ ſer ganzen Zeit iſt unſer Volk immer das gleiche geblieben. Das Volk des Jahres 1918 war kein anderes als das Volk von 1914, das Volk von 1923 das gleiche als das von 1918 und das von 1938. Es ſind die gleichen Män⸗ ner und Frauen. Wie iſt dieſes Rätſel zu er⸗ klären? Meine Parteigenoſſen! Eines hat ſich ſeit⸗ dem geündert: die deutſche Führung iſt wieder anders geworden. In einem rückſichtsloſen Aus⸗ leſeprozeß hat ſie der Nationalſozialismus auf⸗ gebaut. Soweit dieſe aber noch aus den Jahren des Kampfes ſtammt, ſtellt ſie einen Höchſtwert dar, der durch keine äußere oder materielle Macht politiſcher oder militäriſcher Art erſetzt werden kann. Und dieſe Führung iſt die Trägerin der deutſchen Erhebung gewor⸗ den. Das Wunder, das ſich zwiſchen 1805 und 1813 vollzog, war kein anderes. Die preußiſchen Männer und Frauen im Zeitalter der Völker⸗ ſchlacht von Leipzig waren die gleichen Preußen wie in den Tagen von Jena und Auerſtädt. Allein an die Stelle einer ſchwachen Staats⸗ und Heeresführung war auch damals in wenigen Jahren eine heldiſche getreten und ihre Namen, die Namen der vom Stein und Blücher, der Scharnhorſt und Gneiſenau, der Pork und der Clauſewitz und tauſend andere, ſie erklären uns allein das Wunder von der großen Erhe⸗ bung Preußens. Man darf dereinſt das Wun⸗ der der deutſchen Erhebung auch in nichts ande⸗ rem ſehen. die gewallige flebeit der m5dfp Die geſtaltende Trägerin dieſer Erhe⸗ bung iſt die nationalſozialiſti⸗ ſche partei. Sie hat jene gewaltige Ar⸗ beit vollbracht, die getan werden mußte, wenn Deutſchland die Kraft zur Wiederein⸗ nahme ſeiner Weltſtellung gewinnen ſollte. Sie mußte die andere Parteienwelt zerbrechen und ausrotten, ſie mußte einen unerbittlichen Kampf der Welt der Klaſſen⸗ und Standesvor⸗ urteile anſagen, ſie mußte dafür ſorgen, daß ohne Rückſicht auf Geburt und Herkunft der willensſtarke und fähige Deutſche den Weg nach oben finden konnte. Sie mußte Deutſchland ſäubern von all den Paraſiten, für die die Not des Vaterlandes und Volkes zur Quelle eigener Bereicherung wurde. Sie mußte die ewigen Werte des Blutes und der Erde er⸗ kennen und ihre Beachtung zu den beherrſchen⸗ den Geſetzen unſeres Lebens erheben. Sie mußte den Kampf beginnen gegen den größten Feind, der unſer Volk zu vernichten drohte: den internationalen jüdiſchen Weltfeind! Ihre Aufgabe war es, das deutſche Volks⸗ tum, unſere Raſſe und unſere Kultur von ihm zu ſäubern. Sie mußte der Zerfahrenheit der öffentlichen Meinung ein Ende ſetzen. Sie hatte alle Mittel der Volksführung, die Preſſe, das Theater, den Film, die geſamte ſonſtige Propa⸗ ihre Hand zu nehmen und nach einem Ziel hin auszurichten. Sie mußte aber auch die ſozialen Fundamente der neuen Volks⸗ gemeinſchaft ſichern, die Wirtſchaft in den Dienſt der Nation ſtellen, und vor allem, ihre Aufgabe war es, eine neue zentrale und allgemeine Autorität aufzurichten. Denn wenn man über⸗ haupt noch an eine Rettung Deutſchlands glau⸗ ben ſollte, dann konnte dies nicht geſchehen durch einen Wirrwarr widerſtreitender Meinungen, durch das„Sichauslebenlaſſen“ lärmender Beſ⸗ ſerwiſſer oder nörgelnder Kritiker! Daher aber mußte ſie dieſe Autorität dann aber auch in Schutz nehmen nicht nur vor den Angriffen ein⸗ zelner Menſchen, ſondern noch mehr vor der ſie Ibedrohenden geiſtloſen Einſtellung großer Ge⸗ werkſchaftskreiſe, aller jener vornehmen und Ineunmal Weiſen, für die die innere Freiheit Inur die Genehmigung des Auslebens im Dienſte feſſen alles iſt, ohne Rückſicht auf den Unter⸗ Agang der Freiheit aller nach außen. Sie durfte Jin dieſen Dingen nicht zurückweichen vor der großen Front gemeinſamer bürgerlicher und der perſönlichen Inter⸗ marxiſtiſcher Unvernunft. Sie durfte ſich aber zuch nicht verbeugen vor den verſuchten Ein⸗ flüſſen all jener, die vielleicht hoffen mochten, in der neuen Bewegung eine finanzielle oder politiſche Reſtauration ihrer eigenen Unzuläng⸗ lichkeit zu ſehen. punkt für punkt unſeres programms wird erfüllt Ein gewaltiges Programm mußte dieſe Be⸗ wegung erfüllen. Und heute, nach 15 Jahren, dürfen wir die ſtolze Feſtſtellung treffen, daß die Nationalſozialiſtiſche Partei die in ſie geſetzten Hoffnungen erfüllt hat. Ja, mehr als irgendein Sterblicher erwarten konnte, iſt durch ſie geworden. Punkt für Punkt hat ſie ihr Programm zu verwirklichen begonnen. Die ſtarke Staatsautorität iſt vorhanden, eine gewaltige Wehrmacht ſchützt das Reich zu Land, zu Waſſer und in der Luft, die Wirtſchaft ſichert mit die Unabhängigkeit und Freiheit des deutſchen Volkes, die Kultur dient wieder der Schönheit und der Größe der Nation. In einem Kampf ſondergleichen rang Wir ſtehen immer wieder im gleichen Bann, wenn die Glocken Nürnbergs den parteitag einläuten. Wir fühlen immer wieder von neuem den Zauber der Bewe⸗ gung, wenn vor der Eröffnung des großen Harteikongreſſes die Standarten durch den Rieſenraum getragen werden, wenn die feierlichen Weiſen des NRiederländiſchen Dankgebets erklingen und die Uamen der für die deutſche Freiheitsbewegung gefal⸗ lenen Kämpfer aufgerufen werden. Beim parteitag Großdeutſchlands haben ſich der endloſen Uamensreihe der Blutopfer des Reiches die Märtyrer der Gaue der Oſt⸗ mark angeſchloſſen. Und darum auch waren wir— wie Rudolf heß ſagte—„diesmal tiefer bewegt denn je“. In ſolchen Gugen⸗ blichen wirkt der Ernſt der heiligkeit in uns. Wir fühlen unmittelbar im Geſchehen, in ſeiner Form und ſeinem Inhalt die Größe der Bewegung und die Ciefe ihrer Weltanſchauung. * parteitag Großdeutſchland! So mußte er heißen, nach der größten politiſchen Dollzugsmeldung des Führers. Und darum ſteht die Erfüllung Großdeutſchlands im Mittelpunkt dieſer Tage in Nürnberg. Wenn der Führer in ſeiner Proklamation ſagte, daß eine engliſche Zeitung geſchrie⸗ ben habe, er könne ohne neue Pakte mit anderen Uationen diesmal nicht vor den Darteitag treten, und wenn er dann unter frenetiſchem Jubel der Maſſen feſtſtellte, daß er dafür mit ſieben neuen Gauen ſei⸗ ner eigenen heimat vor ſeine parteigenoſ- ſen trete, dann ſehen wir ſo recht das lächerliche Format jener politiſchen Uacke⸗ deis, deren Prophetie unter dem ſchallenden Gelächter glücklicher und dankbarer men⸗ ſchen dem hohn ihrer eigenen Dummheit überantwortet worden iſt. Man ſpürt in dieſen Stunden der Rechenſchaft, wie ſehr Rudolf heß der Dolmetſch der Gefühle unſe⸗ res Dolkes war, als er ſagte:„Das deut⸗ ſche bolk weiß, daß alles, was der Führer tut, recht getan iſt, daß alles, was er tut, notwendig iſt für das Holk und für 145 wollte. Die Volkswirtſchaften der anderen aber zwingen uns zur Beſinnung, und die Deutſchland, und daß es ſtets zum Guten ausſchlug.“ Das gläubige Gpoſtolat, das der Führer verkündete, hat alle herzen er⸗ hoben, und es wird ſeinen Widerhall fin⸗ den in aller Welt, wo Deutſche wohnen. 4 Wir haben auch in dieſer proklamation wiederum vom Weg und Kampf des Füh⸗ rers erfahren. Uicht oft genug kann das Wunder der Entwicklung gezeichnet wer⸗ den. Es iſt ſo groß und ſo einzigartig, es ſteht in der Geſchichte der bölker ſo bei⸗ ſpiellos da, daß es nur als ein göttliches walten begriffen werden kann, das aus dem herzen des Dolkes und aus den Be⸗ zirken des Glaubens kam. Wenn uns der Führer in der Proklamation in einzig⸗ artigen Formulierungen ſeine Einſtellung zu den Geſchehniſſen, Kräften und Mächten vor 1955 wiederum offenbarte, ſo verſtärkt ſich in uns das Bewußtſein, daß nur er da⸗ zu berufen ſein konnte, das neue Symbol zu tragen und alle ſeine Gusſtrahlungen zu ordnen, zu leiten und fruchtbar zu machen für Volk und Reich. Wir erfahren wiederum, daß dieſe Entwicklung nichts Selbſtverſtändliches geweſen iſt, ſondern daß alles Kampf und nochmals Kampf war. Wir vergeſſen das nur allzu leicht. Und wenn der Führerd immer wieder aus der Dergeſſenheit herausſtellt, wie es war und mit welchen Mitteln und Kräften der Seele und des Geiſtes der ehrloſe und er⸗ barmungsloſe Zuſtand unſeres Dolkes überwunden werden mußte, dann ſteht mehr denn je die Größe ſeiner Tat und die Tat ſeiner Getreuen vor unſeren Kugen. Manche Seitgenoſſen glauben das alles zu wiſſen oder meinen in ihrer Ueberheblich⸗ Reit, daß es ſchon oft genug geſagt worden ſei. Doch gerade ihnen kann es nicht oft genug eingebleut werden. Ihre Sekten⸗ häuptlinge, Welterlöſungsapoſtel und Wun⸗ derheilige predigen ihnen ſchon ein Leben lang die gleichen Geſchichten und Legenden, ohne daß ſie ihrer überdrüſſig werden, ob⸗ wohl die Ereigniſſe und Entwicklungen ihrer Märchenwelt vor den politiſchen, wirtſchaftlichen und kulturellen Erfolgen, vor dem Mut und der Catkraft unſerer nationalſozialiſtiſchen Epoche verblaſſen. Ueben der Bilanz der Dergangenheit hörten wir die Aufgaben für die Zuͤkunft. Brot und Grbeit für unfer Dolk. Einer ſtarken Wirtſchaft und einer ſtarken Wehr ſtreben wir mit allen Kräften entgegen. Wir ſind glücklich, aus den Worten des Führers erfahren zu haben, daß Deutſch⸗ land auf Jahre hinaus jeder Uahrungs⸗ ſorge enthoben iſt. dank vor allem auch der weiſen Umſicht und unermüdlichen Ar⸗ beit von Hermann Göring. Die Führung garantiert dem deutſchen Menſchen den Segen ſeiner Grbeit, und die Kraft unſerer Produktion ſichert die Stabilität der Wäh- rung. Nicht, daß ſich Deutſchland vom Welt⸗ handel oder der Weltwirtſchaft abſchließen Konſequenz aus den Erfahrungen des Welt⸗ kriegs verlangt gebieteriſch, daß wir mit allen Mitteln darnach ſtreben, uns auf eigene Füße zu ſtellen. Mit dem Hinweis, daß hinkünftig die Welt eine Blockade gegen Deutſchland als eine gänzlich un⸗ wirkſame Waffe betrachten könne und die Zeit der politiſchen und wirtſchaftlichen Jſolierung überwunden ſei, hat der Führer die wirtſchaftliche Sicherheit und Stärke des Reiches als den größten und über⸗ ragendſten Erfolg der Anſtrengungen des nationalſozialiſtiſchen Reiches verkündet. Großdeutſchland und die pro⸗ klamation ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Sicherheit ſind darum der Meilenſtein des 1o. Reichs⸗ parteitages. Dr. W. Kattermann. iminmimützüninnaninnürinüsnüniinünnunüngnürusnünsrunutmnsnummimirmmnmsmsnmmmirmsimmmmurmmmmnmnrmimimmnmmmmnmmnimmmmminmnmummum der Nachweis geliefert werden können, daß Dieſe Rückkehr der Oſtmark in das Große Klugheit und Tatkraft keine ſich aus⸗ Deutſche Reich ſtellt uns für das kommende ſie um die äußere Freiheit. durch ſeine fortſchreitende innere Einigung im Nationalſozialismus der äußeren Freiheit wür⸗ diger wurde, gelang es. Feſſel um Feſſel jenes Vertrages zu löſen, der einſt gedacht war. unſer Volk für immer zu vernichten. Ihnen allen ſind die großen geſchichtlichen Daten bekannt. Sie werden dereinſtruhmvoll eingezeich⸗ net ſein im Buche der Geſchichte unſeres Vol⸗ kes. Durch ſie wird vor allem auch für alle Zeit ſchließenden Begriffe ſind. Statt pakten ſieben neue Gaue Vor wenigen Wochen ſchrieb nun eine eng⸗ liſche Zeitung, ich hätte den brennenden Wunſch, Jahr zuſätzliche Aufgaben. Politiſch kann der Aufbau der Bewegung auch in dieſem Gebiet als im weſentlichen abgeſchloſſen ange⸗ ſehen werden. Wirtſchaftlich wind die Einglie⸗ derung in den großen Kreis und in den gewal⸗ tigen Rhythmus des deut einen Pakt mit einigen Staaten auf verſchiede⸗ nen Gebieten abzuſchließen, weil es mir ſonſt ten ſprach ich die zuverſichtliche Hoffnung aus, nicht möglich ſein würde, vor den diesjährigen daß es uns gelingen wird, in drei bis vier Jah⸗ Parteitag hintreten zu dürfen. Ich hatte aber ren auch in dieſem Gebiet des Reiches die Ar⸗ nun dieſe Abſicht nicht. beitsloſigkeit zu beſeitigen. Heute ſchon kann ich dieſe Erwartung genauer umgrenzen: Schon am Ende des nüchſten Jahres wird die Kriſe der Arbeitsloſigkeit auch in der Oſt⸗ mark des Reiches vollſtändig überwunden ſein. Augenblicklich leiden wir überhaupt nur un⸗ ter zwei wirklichen Wirtſchaftsſorgen: „ a) Der Sorge um Arbeitskräfte und insbeſondere um gelernte Arbeitskräfte für die In duſtrie, und b) der Sorge um Arbeitskräfte auf dem Lande. Auf Jahre hinaus iſt die NUahrungsſorge gebannt Wenn man in anderen Staaten darin nun das erſehnte Zeichen einer damit eben doch noch vorhandenen wirtſchaftlichen Schwäche des Drit⸗ ten Reiches erblicken will, ſo können wir gerne bei uns dieſe Schwäche des Fehlens von Ar⸗ beitskräften ertragen und den Demokratien die Stärke der Arbeitsloſigkeit überlaſſen. Wenn In eben dem Maße, da das deutſche Volk Ich kreke vor Sie hin, meine alken Parteigenoſſen, nicht mit einem Pakt, ſondern mit den ſieben neuen deulſchen Gauen meiner eigenen heimak. Es iſt Großdeutſchland, das in dieſen Tagen zum erſten Male in Nürnberg in Erſcheinung kritt. Wenn die Inſignien des alten Reiches nunmehr in dieſe alte deulſche Stadt zurückgekehrt ſind, dann wurden ſie hierhergekragen und begleitet von 6/½ Millionen Deutſchen, die ſich heute im Geiſte mit allen anderen Frauen und männern unſeres Vol⸗- kes hier vereinen. Sie alle umfängt in dieſen Tagen ſtärker denn je das glückliche Bewußkſein, einer großen unlösbaren Gemeinſchaft anzuge⸗ hören. Was in ihr der einzelne krägt, kragen alle. Was aber alle kragen müſſen, wird durch jeden einze · ven leichler zu kragen ſein. Varteitag Broßdeutſchland ich im Mangel an Arbeitskräften die einzige Wirtſchaftsſchwieriigkeit in Deutſchland ſehe, dann verdanken wir dies zwei Tatſachen: 1. Es iſt uns durch die Gnade des Herrgotts in dieſem Jahre endlich eine überreiche Ernte gegebeſn worden. Durch die ener⸗ giſchen Mafmahmen unſeres Parteigenoſſen Göring wurde es ermöglicht, trotz der Miß⸗ ernten in den verg angenen Jahren dennoch mit einer großen Reſerve in das neue Jahr ein⸗ zutreten. Mit dieſen Vorräten und durch den reichen Segen der heurügen Ernte werden wir auf Jahre jeder Neihrungsſorge enthoben ſein. Trotzdem wollein wir ſparſam blei ⸗ ben. Es iſt unſer Wille, eine Reſerve von Brotgetreide anzuſammeln, die uns un⸗ ter allen Umſtänden vor jeder Not bewahrt. 2. Der Vierjahretzplan beginnt allmählich in ſeinen Auswirkungen immer mehr in Erſchei⸗ nung zu treten. Was ich einſt annahm, iſt ein⸗ getroffen: Nachdem der deutſchen Wirtſchaft und vor allem den deutſchen Erfindern die notwen⸗ digen nationalwirtſchaftlichen Ziele aufgezeichnet worden ſind, haben es die Fähigkeit und Genia⸗ lität unſerer Chemiker, Phyſiker, Maſchinen⸗ bauer und Techniker, unſerer Betriebsführer und Organiſatoren fertiggebracht, ungeahnte, ja, ich darf es ausſprechen, ſtaunenswerte Erfolge zu erzielen. Wenn es nun am Beginn unſeres Kampfes 1933 notwendig war, möglichſt viele Deutſche in Arbeit, ganz gleich welcher Art, zu bringen, dann iſt es heute notwendig, möglichſt vi el an primitiver Arbeit durch di e Maſchine zu erſetzen. Unſer qualitativ ſo hoch ſtehender Arbeiter wird dadurch all⸗ mählich immer mehr von der einfacheren Be⸗ ſchäftigung weg zu einer für ihn geeigneteren höheren geführt. Anſteigende Produktion iſt Dechung unſerer Währung Die Einſparung von Arbeitskräften hilft neben anderen Maßnahmen auch mit, die Ar⸗ beiternot auf dem Lande zu beheben. Endlich tritt dadurch eine weitere Steigerung unſerer Produktion überhaupt ein. Und dies iſt, ich wiederhole es ſtets aufs neue, das Ent⸗ ſcheidende. Wenn im Deutſchen Reich nunmehr einſchließlich der Oſtmark über 7 Millionien Menſchen in den Arbeitsprozeß ein⸗ gegliedert werden konnten, dann mußte ent⸗ ſprechend dem zuſätzlichen Lohn dieſer 7½% Mil⸗ lionen auch eine greifbare zuſätzliche Pro⸗ duktion garantiert ſein. Denn das Pro⸗ blein der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit iſt nicht ein Problem der Auszahlung von Löh⸗ nen, ſondern ein Auftrag zur Sicherſtel⸗ lung der dementſprechenden kaufbaren Pro⸗ dutte. Das deutſche Volk hat keine Gold wäh⸗ rung. Das heißt, es iſt— dank dem Wirken unſerer Feinde— wenn auch auf eine ſchmeriz⸗ volle Weiſe von dem Wahnwitz einer ſogenann⸗ ten Goldwährung und damit Golddeckung— erlöſt worden. um ſo wichtiger aber iſt es gerade deshalb, der deutſchen Währung jene einzige reale Del⸗ kung zu geben, die als Vorausſetzung für ihre Stabilität die immer gleiche Kaufkraft ſicher⸗ ſtellt. Nämlich: die anſteigende Pro⸗ duktion. Für jede Mark, die in Deutſch⸗ land mehr gezahlt wird, muß um eine Mark mehr produziert werden. Im anderen Falle iſt dieſe ausgegebene Mark ein wertloſes Papier, weil für ſie mangels der produktiven Gegenleiſtung nichts gekauft werden kann. Dieſe primitive nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchafts⸗ und Währungspolitik hat es uns ge⸗ ſtattet, in einer Zeit allgemeiner Währungs⸗ ſchwindeleien den Wert, d. h. die Kaufkraft der deutſchen Mark ſtabil zu halten. Dies nützt jedem einzelnen, dem Städter ſo viel als dem Bauer. produktionserhöhung iſt darum Lohnerhöhung Denn für den Städter hat Lohn und Gehalt nur dann einen Sinn, wenn er dafür die vom Bauern geſchaffenen Lebensgüter kaufen kann, und für den Bauern nur, wenn er für ſeinen Erlös die von der Induſtrie und vom Hand⸗ werk geſchaffenen Produkte erhält. Es iſt daher nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftserkenntnis, daß die einzig wahrhaftige Lohnerhöhung die Produktionserhöhung i ſt. Das heißt: Die damit ermöglichte erhöhte Zuweiſung von Lebensgütern und nicht die Aushändigung von wertloſen Papierwiſchen. Und es iſt vielleicht mit das höchſte Verdienſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, daß ſie dieſe ebenſo einfachen wie natürlichen, aber lei⸗ der ſehr oft unpopulären Grundſätze immer mehr zum Gemeingut des ganzen Volkes gemacht hat. Während zur ſelben Zeit in den Demokratien Löhne und Preiſe einander in wilder Haſt emporjagen, die Geſamtproduktionen aber dauernd ſinken, bietet die nationalſoziali⸗ ſtiſche Wirtſchaftsführung das Bild einer ſtetig ſteigenden Produktion und damit das Bild einer andauernden Hebung des Konſums und einer ſtabilen Währung. „hakenkreuzbanner“ Oir wollen durch unſeren Fleiß ſoviel büter produzieren, daß jeder deuiſche daran einen immor ſteigenden finteil haben kann Dieſer Prozeß ſetzt aber viel politiſche Ver⸗ nunft voraus. Er kann nur gelingen, wenn ein ganzes Volk in ſeiner Geſamtheit in enger Ver⸗ bundenheit die Intereſſen aller im Auge be⸗ hält, um damit auch wieder allen zu dienen. Würde der nationalſozialiſtiſche Staat die deutſche Wirtſchaft ſo laufen laſſen, wie ſie einſt lief, dann hätten wir auch hier fortgeſetzt Kämpfe, Streiks und Ausſperrungen und da⸗ mit eine andauernde Schädigung der Produk⸗ tion und als Entgelt eine ſcheinbare Steigerung der Löhne mit dem Ergebnis der Entwer⸗ tung der Währung und damit der zwangs⸗ läufigen folgenden Senkung des Lebensniveaus. Es iſt daher auch nur ein Zeichen für die In⸗ telligenz und Einſicht unſeres Volkes, daß es dieſe nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung begreift und ſich freudig in den Dienſt dieſer Erkenntis ſtellt. Im übrigen bitte ich Sie, meine Volksgenoſſen, folgendes zu bedenken: Was im⸗ mer auch die Zukunft bringen mag: eines iſt ſicher: welcher Art die weltwirtſchaftlichen Bez iehungen untereinander ſein mögen, kann man nicht vorausſagen. Denn wenn es anderen bHölkern einfällt, ſtatt ihre pro- duktion zu heben, dieſe zu vernichten, dann muß mangels an Kustauſchgütern dieſer ſogenannte Welthandel früher oder ſpäter zugrunde gehen. Um ſo wichtiger iſt es da⸗ her, ſeine eigene Wirtſchaft in Ordnung zu halten und damit zugleich auch den beſten Beitrag für eine mögliche berbeſſerung der Weltwirtſchaft zu liefern. Denn dieſe wird nicht aufgerichtet durch ſcheinbar belehrende, in Wirklichkeit aber nichtsſagende Re⸗ densarten demokratiſcher Staatsmänner, den durch die Inordnungbringung der in eigenen bolkswirtſchaften. Solange aber dieſe Staatsmänner, ſtatt um ihre eigenen Produktionen bekümmert zu ſein und ihre eigenen Volkswirtſchaften in Ordnung zu bringen, in allgemeinen Phraſen, teils be⸗ lehrenden, teils tadelnden Inhalts, ſich mit den autoritären Staaten auseinanderzuſetzen belie⸗ ben, tun ſie nicht nur nichts für die Wieder⸗ herſtellung der ſogenannten„Weltwirtſchaft“ und Inſonderheit des Welthandels, ſondern ſie ſchädigen ihn. Deutſchland kann jedenfalls von ſich ſagen, daß es dank ſeiner fortgeſetzt ſteigen⸗ den inneren Produktion nicht nur ein ſteigender Verkäufer eigener, ſondern auch Abneh⸗ mer fremder Produkte geworden iſt. Allerdings mit einer Einſchränkung. Im ge⸗ ſamten wird die deutſche Wirtſchaft ſo aufge⸗ baut, daß ſie jederzeit auch gänzlich unabhängig von anderen Ländern aufeigenen Füßen ſtehen kann. Und dies iſt gelungen. ſondern ſie könnte höchſtens befruchtet wer⸗ den Demokratien langſam abſterbenden Den Gedanken an eine Blockade Deutſchlands kann man ſchon jetzt als eine gänzlich unwirkſame Waffe begraben. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat mit der ihm eigenen Energie die Konſe⸗ quenz aus den Erfahrungen des Weltkrieges ge⸗ zogen. Und nach wie vor werden wir an dem Grundſatz feſthalten, daß wir uns ſelbſt lieber auf dem einen oder anderen Gebiet, wenn es notwendig ſein ſollte, einſchränken wollen, als uns in eine Abhängigkeit vom Ausland zu begeben. Vor allem wird an die Spitze unſeres wirtſchaftlichen Handelns immer der Entſchluß treten: Die Sicherheit der Nation geht allem anderen voran. Ihr wirt ⸗ ſchaftliches Daſein iſt deshalb auch auf unſerer eigenen Lebensbaſis und unſerem eigenen Lebensraum materiellin vollem Umfange ſicher⸗ zuſtellen. Denn nur dann wird auch die deutſche Wehr⸗ macht jederzeit in der Lage ſein, die Freiheit und die Intereſſen des Reiches unter ihren ſtar⸗ ten Schutz zu nehmen. Und dann wird Deutſch⸗ land auch als Freund und Bundesgenoſſe für jeden von höchſtem Wert ſein. Wenn ich dies aus Anlaß des 10. Reichsparteitages ausſpreche, dann tue ich es in dem zufriedenen Bewußtſein, daß auch politiſch genau ſo wie wirtſchaftlich die Zeit der Iſolierung Deutſch⸗ lands beendet iſt. Das Reich hat große und ſtarke Weltmüchte als Freunde erhalten. Im ehernen Gleichſchritt mit dem Faſchismus Meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Drohender denn je erhebt ſich über dieſer Welt die bolſchewiſtiſche Gefahr der Völ⸗ kerzerſtörung. Tauſendfach ſehen wir das Wirken des jüdiſchen Erregers dieſer Weltpeſt. Ich darf es hier, glaube ich, in meinen und in aller Ihrer Namen bekunden, wie tief innerlich glücklich wir ſind angeſichts der Tatſache, daß eine weitere große europäiſche Weltmacht aus eigenen Erfahrungen, aus eigenem Entſchluß und auf eigenen Wegen die gleiche Auf⸗ faſſung vertritt und mit bewundernswür⸗ diger Entſchloſſenhent die weitgehendſten Kon⸗ ſequenzen gezogen hat. Wie immer auch Sieg und Entwicklung der faſchiſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volutionen aus eigenen deutlichen Bedürfniſſen bedingt erſcheinen und wie unabhängig auch beide geſchichtliche Umwälzungen voneinander entſtanden ſind und ſich entwickelt haben, ſo glückhaft iſt es doch für uns alle, in allen gro⸗ ßen Lebensfragen der Zeit jene ge i ſt i ge ge⸗ meinſame Einſtellung und Haltung zu finden, die uns in dieſer Welt der Unver⸗ nunft und der Zerſtörung auch menſchlich im⸗ mer mehr zuſammenführen. Dieſer neue Geiſt aber richtet zugleich die beiden Völker nach innen aus. kin geſundes, feohes beſchlecht wüchſt heran solch' lachende lugend ſummelte sich am„, Wie erleben wir hier wieder unſere glückliche ſtrahlende Jugend! Wie werden wir wieder alle die hunderttauſende junger deutſcher Män⸗ ner ſehen, braungebrannt und kerngeſund, und wie wird es uns doch erſt wieder recht bewußt, daß dies vielleicht die größte Leiſtung unſerer Revolution iſt. Ein neues geſundes Volk wird hier erzogen, nicht durch Phraſen und in Theorien, ſondern durch eine lebende Wirklichkeit. Millionen deutſcher Frauen iſt wieder die Luſt und Liebe erwachſen zum Kind. zu jener wunderbaren Jugend, die wir in ſtür⸗ miſchem und rauſchendem Jubel in dieſen Ta⸗ gen an uns vorbeiziehen laſſen. Das Reich der Deutſchen wird ſtets Großdeutſchland ſein Den höchſten Dank aber wollen wir heute dem Allmächtigen ſagen für das Gelingen der Vereinigung der alten Oſtmark mit dem neuen Reich. 13 Er hat es geſtattet, der deutſchen Nation da⸗ durch ein Glück, dem neuen Reich aber einen großen Erfolg zu ſchenken, ohne daß es not⸗ wendig war, das Blut und Leben unſerer Volksgenoſſen einzuſetzen. Mögen die Deut⸗ ſchen nie vergeſſen, daß dies ohne die im Na⸗ tionalſozialismus geeinte Kraft der ganzen Nation nicht möglich geweſen wäre. Denn als am Morgen des 12. März die Fahne des neuen Reiches über die Grenzen hinausgetra⸗ gen wurde, war ſie nicht mehr wie früher das Zeichen eines Eroberers, ſondern das Symbol einer ſchon längſt alle Deutſchen umſchließenden Einheit. Die Kriegsflagge, die unſere junge Wehr⸗ macht damals in die neuen Gaue trug, war im ſchweren Kampf der Oſtmark zum Glau⸗ benszeichen des Sieges für unſere Brüder geworden. rag der Gemeinschoft- cubt der Teppelinwiese in Nurnberg So hat dieſes Mal zuerſt eine Idee ein Volk erobert und geeint! Für uns und für alle nach uns Kommenden wird das Reich der Deutſchen aber ſtets nur noch Großdeutſchland ſein!(Stürmiſcher Jubel) hiller hat Drag nicht erwähnt Der erſte Eindruck in London Die in London mit großer Spannung erwar⸗ tete und durch Extrablätter verbrei⸗ tete Proklamation des Führers auf dem Reichsparteitag hat in politiſchen Kreiſen einen tiefen Eindruck hinterlaſſen. Beſonders ver⸗ merkt wird die Erklärung Adolf Hitlers, wonach die Zeit der wirtſchaftlichen und politiſchen JFſolierung Deutſchlands vorüber 4 ſei. Weiter wird die Tatſache viel beſprochen, daß der Führer in ſeiner Proklamation dig tſchecho⸗ſlowakiſche Frage nicht erwähnte. Auf der K hielt der Füh Roſenvergs u— Es iſt auch der nationalſe ſehr ſchwer mi gimes wenigſt dies bis noch heute noch üb zuſtreiten. Di für ſich. Di⸗ bundenen deut deraufrichtung die Stärkung tung des deu wegzureden no liche Zuſamme zeiungen und fens aus. Die mit Lebens gütern darf den räumlicher gelten. Der g werbsloſie der für die de blüffender iſt, Problems zum Vierjahre: ſen ſowohl der in der anlauf Produktion di dernde Anerk Schweigen. Selbſt auf d Fürſorge b denklichkeit auf ches. Ja, es ſck Erkenntnis au nalſozialiſtiſche mung des deut größeren Ausn gierungen dem ſo gerne wahrl lehnung, die de nen und außen ſtammt aus de —— Die Tör dem deutſchen noch mit den zu tun haben: nationalen Judas rührſe Wenn ich die ich deshalb je nennende Lüge ler Preſſeorgan haften jüdiſcher ſo witzloſen B gen greifen, da chen ſpäter aue derlegung zu e I biet, auf demen gegen das neu das kulture einem ſtets wi nerlei Kenntn demokratiſchen turverfall zu Stillegung jen anner“ alb auch nsbaſis nsraum ge ſicher⸗ tſche Wehr⸗ ie Freiheit ihren ſtar⸗ rd Deutſch⸗ genoſſe für nn ich dies ausſpreche, Zewußtſein, irtſchaftlich Deutſch⸗ hat große erhalten. zenoſſinnen! dieſer Welt der Völ⸗ jen wir das er Weltpeſt. inen und in ief innerlich atſache, daß ltmacht aus n Entſchluß iche Auf⸗ indernswür⸗ ndſten Kon⸗ Entwicklung iſtiſchen Re⸗ Bedürfniſſen hängig auch voneinander lt haben, ſo in allen gro⸗ ei ſti ge ge⸗ Haltung der Unver⸗ enſchlich im⸗ r neue Geiſt Völker nach kan Idee ein Volk dfür alle nach der Deutſchen eutſchland rwühnt“ yndon innung erwar⸗ r verbrei⸗ ihrers auf dem Kreiſen einen zeſonders ver⸗ zitlers, wonach nd politiſchen s vorüber iel beſprochen, klamation dig erwähnte. Dienstag, 15. September 1938 Parteitag Großdeutſchland Dem kwig⸗Schönen diene unſere fiunſt die Rede des Fünrers auf der fulturtagung im müenberger Opernhaus Auf der Kulturtagung am Dienstagabend hielt der Führer nach den Anſprachen Alfred Roſenvergs und Dr. Goebbels' folgende Rede: Es iſt auch für den unbelehrbarſten Gegner der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nurmehr ſehr ſchwer möglich, die Erfolge des neuen Re⸗ gimes wenigſtens auf gewiſſen Gebieten, ſo wie dies bis noch vor einigen Jahren geſchah, auch heute noch überſehen zu können oder glatt ab⸗ zuſtreiten. Die Taten ſprechen zu ſehr für ſich. Die Herſtellung einer innerlich ver⸗ bundenen deutſchen Volksgemeinſchaft, die Wie⸗ deraufrichtung des deutſchen Selbſtbewußtſeins, die Stärkung der deutſchen Macht, die Auswei⸗ tung des deutſchen Reichsgebietes ſind weder wegzureden noch wegzuleugnen. Der wirtſchaft⸗ liche Zuſammenbruch blieb trotz aller Prophe⸗ zeiungen und des kaum zu verbergenden Hof⸗ fens aus. Die Verſorgung des deutſchen Volkes mit Lebensmitteln und Gebrauchs⸗ gütern darf trotz der bekannten ungenügen⸗ den räumlichen Vorausſetzungen als geſichert gelten. Der grandioſe Kampf gegen die Gr⸗ werbsloſigkeit endete mit einem Erfolg, der für die demokratiſchen Länder um ſo ver⸗ blüffender iſt, als ihnen ſelbſt die Löſung dieſes Problems zum großen Teil verſagt blieb. Der Vierjahresplan verſetzt in den Ergebniſ⸗ ſen ſowohl der wiſſenſchaftlichen Forſchung als in der anlaufenden oder ſchon ſichergeſtellten Produktion die übrige Welt teils in bewun⸗ dernde Anerkennung, teils in verbiſſenes Schweigen. Selbſt auf dem Gebiet der allgemeinen Fürſorge blickt man mit betroffener Nach⸗ denklichkeit auf die Leiſtungen des neuen Rei⸗ ches. Ja, es ſcheint ſogar an manchen Orten die Erkenntnis aufzudämmern, daß ſich das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland die innere Zuſtim⸗ mung des deutſchen Volkes in einem weſentlich größeren Ausmaße errungen hat, als es die Re⸗ gierungen demokratiſcher Plutokratien für ſich ſo gerne wahrhaben möchten. Die ſchroffſte Ab⸗ lehnung, die der nationalſozialiſtiſche Staat in⸗ nen und außen trotz alledem heute noch erfährt, ſtammt aus den Kreiſen jener, die weder mit Lck J J dem deutſchen Volke noch mit ſeinen Lebens⸗, noch mit den Intereſſen anderer Völker etwas zu tun haben: aus dem Lager des inter⸗ nationalen Judentums! Judas rührſeliger Jammer Wenn ich dieſe Feſtſtellungen treffe, dann laſſe ich deshalb jene mehr dumm als gemein zu nennende Lügenhaftigkeit gewiſſer internationa⸗ ler Preſſeorgane außer acht, die in ihrem krant⸗ haften jüdiſchen Haß gegen das deutſche Volk zu ſo witzloſen Behauptungen oder Verleumdun⸗ gen greifen, daß dieſe zumeiſt ſchon wenige Wo⸗ chen ſpäter auch für den Einfältigſten ihre Wi⸗ derlegung zu erfahren pflegen. Das einzige Ge⸗ biet, auf dem man heute noch glaubt, mit rfolg gegen das neue Reich ankämpfen zu können, iſt das kulturelle. Zwar verſucht man, unter einem ſtets wirkſamen Appell an die durch kei⸗ nerlei Kenntniſſe getrübte Rührſeligkeit der demokratiſchen Weltbürger den deutſchen Kul⸗ turverfall zu beklagen, d. h. die geſchäftliche Stillegung jener Elemente zu bejammern, die bie Türme der alten Burg Nürnberg ragen hoch empor als die Verkünder und Exponenten der Novem⸗ ber⸗Republik dem Zwiſchenreich ihre ebenſo un⸗ natürlichen wie kläglichen kulturellen Charakter⸗ züge aufzwangen und nunmehr ihre Rolle aber ausgeſpielt haben. Wir beweiſen durch die Leiſtung Nachdem es ſich hier im weſentlichen um Juden handelt, die ja unſerem deutſchen Volle auf keinen Fall näherſtehen als den Englün⸗ dern, Franzoſen uſw., ja, im Gegenteil, infolge ihrer weltbürgerlichen Veredelung von vorn⸗ herein mehr in das Lager der Demokratien paſſen müßten, ſollte man eigentlich annehmen, daß der unbeſonnene Ausſtoß dieſer gottbegna⸗ deten kulturträchtigen Elemente aus dem Drit⸗ ten Reich gerade von den kulturbefliſſenen par⸗ lamentariſch⸗demokratiſchen Staaten als erfreu⸗ licher eigener Gewinn angeſehen werden würde. Allein dem iſt nicht ſo. So hitzig ſie im Weh⸗ klagen über die Verarmung des deutſchen Kul⸗ turlebens ſind, ſo kühl bedüchtig ſind ſie in der Ueber⸗ und Aufnahme der dadurch endlich frei⸗ gewordenen Repräſentanten eines wahrhaft hö⸗ heren kulturellen und ziviliſatoriſchen Men⸗ ſchentums. Daraus geht wohl auch wieder her⸗ vor, daß der ganze aufgeregte Jammer der internationalen demokratiſchen Gazetten über den deutſchen Kulturverfall ein genau ſo auf ⸗ gelegter Schwindel iſt wie ſo viele an⸗ dere Offenbarungen auf dieſer Welt. Im übri⸗ gen aber ſprechen möglicherweiſe trotz der für kulturelle Arbeiten ſo kurz bemeſſenen Friſt der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung auch hier die poſitiven Taten ſchwerer als jede ne⸗ gative Kritik. Wir Deutſche können heute mit Recht von einem neuerwachenden kultu⸗ rellen Leben ſprechen, und zwar findet dieſes kulturelle Erwachen ſeine Beſtätigung nicht durch gegenſeitige Komplimente und literariſche Fragen als vielmehr durch die poſitiven Dokumente kultureller Schöpfer⸗ kraft. Die deutſche Baukunſt, Bildhauerei, Malerei, unſere Theater uſw., ſie erbringen heute den dokumen⸗ tariſchen Nachweis für eine künſtleri⸗ ſche Schaffensperiode, wie ſie nur in weni⸗ gen Zeitläuften der Geſchichte ähnlich reich und ſtürmiſch vorhan⸗ den war. Und wenn die jüdiſch⸗demokratiſchen Preſſemacher auch heute noch mit eiſerner Stirn die Tatſachen von unten nach oben um⸗ zukehren verſuchen, ſo wiſſen wir doch, daß ſich die deutſchen kul⸗ turellen Leiſtungen in Ich mache vor allem einen Unterſchied zwi⸗ ſchen dem natürlichen, primitiv geſunden Empfinden dieſes Vol⸗ kes und der geiſtrei⸗ chelnden Blaſiertheit, die ſich rühmt, an⸗ ders zu ſein, als es die normalen Menſchen nun einmal Gott ſei Lob und Dank ſind. So⸗ weit ich aber nun vom wirklichen Volk rede, wird niemand beſtrei⸗ ten, daß es uns gelungen iſt, in wenigen Jahren zwiſchen der deutſchen Kunſt und dieſem deut⸗ ſchen Volk wieder eine innige Verbundenheit herauszuſtellen. In unſeren Theatern ſitzen Millionen und Millionen deutſche Menſchen und erfreuen ſich an der Sprache unſerer Dichter und am Klingen einer ewig ſchönen Muſik. Vor unſeren Bauwerken ſtehen dieſelben Millionen in bewundernder Aufgeſchloſſenheit und ſind glücklich, ihrem Stolz über dieſe großen und er⸗ habenen nationalen Leiſtungen Ausdruck geben zu können. Unſere neuen Denkmäler werden von dieſem Volke bejaht. Durch die Säle unſerer Kunſt⸗ ausſtellungen drängen ſich Hunderttauſende und Hunderttauſende und begleiten ſo das Schaffen unſerer Maler in ebenſo gewandter wie zuſtim⸗ mender Aufmerkſamkeit. Darin aber können wir den Beweis für die Richtigkeit der eingeſchla⸗ genen deutſchen Kulturpolitik ſehen. Denn wenn auch jede gottbegnadete kulturelle Leiſtung in ihrer Entſtehung einem einzelnen zu verdanken wenigen Jahren ihre Weltbeachtung und ⸗bewertung noch viel uneingeſchränkter er⸗ cungen haben werden, als dies bei unſeren Arbeiten auf den ma⸗ teriellen Gebieten ſchon jetzt der Fall iſt. Die Bauwerke, die im heu⸗ tigen Reich entſtehen, werden eine dauerhaf⸗ tere und vor allem eindringlichere Spra⸗ che führen als das Ge⸗ mauſchel unſerer de⸗ mokratiſch⸗ internatio⸗ nalen Kulturbegutach⸗ ter. Was ſich dieſe armſeligen Wichte von ihren Fingern abſchrie⸗ ben und-ſchreiben, wird— vielleicht ſo⸗ gar leider— die Welt wie ſo vieles andere bald reſtlos vergeſſen haben. Die giganti⸗ ſchen Werke in Zeiten der kulturellen Wie⸗ deraufrichtung des Dritten Reiches wer⸗ den aber einſt zum unvergänglichen Kul⸗ turgut der abendlän⸗ diſchen Welt gehö⸗ ren, genau ſo, wie es die großen Kulturlei⸗ ſtungen dieſer Welt in der Vergangenheit heute für uns ſind. Im übrigen iſt es natürlich gar nicht ent⸗ ſcheidend, ob und wie fremde Völker zu unſeren kulturellen Arbeiten Stellung nehmen, denn wir ſind uns darin nicht im Zweifel, daß die kul⸗ turelle Schöpfung als die feinfühligſte Aeuße⸗ rung einer blutmäßig bedingten Veranlagung von nicht bluteigenen oder verwandten Ein⸗ zelweſen oder Raſſen überhaupt nicht verſtanden und damit noch viel weniger gewertet werden kann. Wir bemühen uns daher auch nicht, dem internationalen Judentum etwa die deutſche Kunſt und Kultur ſchmackhaft zu machen. Wir wiſſen, daß, wenn je ein Jude eine innere Stel⸗ lung zu dieſer unſerer deutſch⸗ariſchen Kultur gefunden hat oder in der Zukunft finden würde, dies nur dem Umſtand zuzuſchreiben ſein könnte, daß in dem Stammbaum dieſes Ahasver durch Zufall oder Mißgeſchick einmal ein Trop⸗ fen fremden Blutes kam, das nun gegen den Juden ſelbſt zu zeugen beginnt. Volk und ſogenannte Oberſchicht Die große Maſſe des Judentums aber iſt als Raſſe ſelbſt kulturell gänzlich unproduktiv. Sie wird ſich daher auch verſtändlicherweiſe zu den Lebensäußerungen primitiver Negerſtümme iſt, dann iſt doch die Flamme, die aus dieſem einzelnen ſchlägt, eine Offenbarung, die alle unbewußt in ſich tragen. Im Augenblick, in dem ſie der Oeffentlichkeit durch den einen zuteil wird, iſt ſie allen zu eigen, weil ſie von jeher aller eigen war. Sie braucht die⸗ ſem Volk dann nicht aufgedeckt und literariſch erläutert zu werden. Es iſt, als ob Millionen Menſchen gewartet hätten auf dieſe Verkündung einer ihnen im Unterbewußtſein von jeher vorſchwebenden künſtleriſchen Offenbarung. So groß iſt die Uebereinſtimmung zwiſchen dem Gefühl und Empfinden des Volkes und der ſich vollziehen ⸗ den oder enthüllenden künſtleriſchen Tat, daß das Volk manches Mal nur zu leicht die Taten behält und die Schöpfer vergißt. Die größten Bauwerke der Völker ſind laute Ruhmestem⸗ pel für ſie, aber nur zu oft ſtumme Zeugen für ihre vergeſſenen unbekannten Meiſter. Man ſieht in dieſen Werken etwas nahezu gottgewollt Selbſtverſtändliches. So lebt der einzelne ſchöp⸗ feriſche Künſtler in der gleich geſtimmten Ver⸗ anlagung aller. „Kunſthändler“ von einſt— die Großverdiener Dieſe tiefe innere Uebereinſtimmung zwiſchen dem geſunden Kern eines Volkes und den kul⸗ turellen großen Leiſtungen ſteht in ſtärkſtem Gegenſatz zu jener Kunſt, die entweder über⸗ haupt nur der Selbſtbefriedung der Fabrikan⸗ 1 1 4 ———— 4 sf Nürnberg eln ZTeuge großer deutscher Vergangenhelt mehr hingezogen fühlen als zu den kulturell hochſtehenden Arbeiten und Werken wahrhaft ſchöpferiſcher Raſſen. Es iſt daher— wie ſchon betont— die Zuſtimmung oder Ablehnung aus dieſen jüdiſch⸗marxiſtiſch⸗demokratiſch⸗internatio⸗ nalen Kreiſen zu unſerer Kulturpolitik für die Richtigkeit oder Unrichtigkeit unſeres Handelns, den Wert oder Unwert unſerer Leiſtungen nicht nur nicht entſcheidend, ſondern vollſtüändig belanglos. Viel wichtiger bleibt demgegen⸗ über die Stellungnahme unſeres eigenen Vol⸗ kes. Denn ſeine Anteilnahme oder Ablehnung iſt die allein für uns als gültig anzuſehende Beurteilung der Richtigkeit unſeres kulturellen Schaffens. Und ich will dabei einen Unterſchied machen zwiſchen dem Volk, das heißt, der ge⸗ ſunden blutvollen und volkstreuen Maſſe der Deutſchen und einer unzuverläſſigen, weil nur bedingt blutgebundenen dekadenten ſogenann⸗ ten„Geſellſchaft“. Sie wird manches Mal ge⸗ dankenlos als„Oberſchicht“ bezeichnet, wührend ſie in Wirklichkeit nur das Auswurfer⸗ gebniseiner blutmäßig und gedank⸗ lich kosmopolitiſch infizierten und damit haltlos gewordenen geſell⸗ ſchaftlichen Fehlzüchtungen iſt. „Ich rede hier vom wirklichen VDolk“ ten dient oder— was noch viel öfter der Fall iſt— eine Kollektivbegebenheit darſtellt zwi⸗ ſchen dem Kunſtproduzenten, dem Kunſtkonſu⸗ menten und dem Händler, d. h. in dieſem Fall dem einzigen, wenn ſchon nicht kulturell, ſo aber um ſo mehr materiell Gewin⸗ nenden; denn dieſer ſtellt die ſo wichtigen Beziehungen zwiſchen dem Produzenten und Konſumenten dar, d. h. er organiſiert jene Kunſtkritik, die nichts mehr zu tun hat mit der Betrachtung oder gar Beurteilung künſtleri⸗ ſcher Leiſtungen, als vielmehr in der Vorberei⸗ tung der Marktfähigkeit des Produktes oder in der Aufhebung dieſer Marktfähigkeit die aus⸗ ſchließliche Aufgabe ſieht. Ueberlebte keſcheinungen Das Geſchiebe dieſer Kunſtmacher haben wir in Deutſchland jahrzehntelang beobachten können. Es wird in wenigen Jahren voll⸗ kommen vergeſſen ſein. Denn der minder⸗ wertigen Moral dieſes ganzen Betriebes ent⸗ ſprach nicht nur die Qualität und damit auch die Dauerhaftigkeit der Produkte. Das Volk aber hatte an dieſen Vorgängen über⸗ haupt keinen inneren Anteil. Freilich, wenn eine dekadente Geſellſchaftsſchicht den höchſten Nachweis ihres Wertes darin ſieht, mit dem Volke nichts zu tun zu haben, mag dies für dieſe Art von Kunſtbetrieb zumindeſt ſo lange nützlich ſein, als dieſe Geſellſchaftsſchicht ſich im Beſitz der materiellen Mittel befindet. Denn letzten Endes kommt es ja bei dieſem Betrug ohnehin auf etwas anderes nicht an. Nur dort, wo man auf das Volk auf die Dauer doch nicht Verzicht leiſten konnte, weil Parteitag Großdeutſchland in ihm allein auch der Träger der finanziellen Erhaltung zu ſehen war, mußte man ſich wohl oder übel zu Konzeſſionen bequemen. Denn dies Volk begann anſonſten zu ſtreiken. Die verrückten Bilder hatte es ohnehin nie gekauft. Die konnte man nur einer finanziell reichen, aber kulturell blöden Schicht von Emporkömm⸗ lingen, Spießern oder dekadenten Hohlköpfen aufſchwatzen. Die Theater aber z.., die mußte das Volk füllen, und dieſe wurden all⸗ mählich leer. Die Ausſtellungen verloren die Beſucher. Von den an ſich ſehr unbedeu⸗ tenden öffentlichen Bauten nahm die breite Maſſe keine Notiz. Aber nicht etwa, weil ſie an ſich keine Stellung zur Kunſt hatte und daher kein Intereſſe daran vorhanden war, ſondern im Gegenteil, weil ſie der einzige geſunde Kern unſeres Volles war, der dazu überhaupt noch eine unverdorbene Einſtellung beſaß. Wie ſehr das Volk an den künſtleriſchen Leiſtungen einer Zeit Anteil nehmen kann, wiſſen wir aus zahl⸗ reichen Beiſpielen der Vergangenheit und er⸗ leben es aus ebenſo vielen beglückenden Anzeichen der Gegenwart. Die größten Mei⸗ ſterwerke der antiken Baukunſt, die Leiſtun⸗ gen ihrer Bildhauerei und Malerei galten als Nationaleigentum, ja als Nationalheiligtümer, aber nicht infolge irgendeines kaufmänniſchen Wertes, der etwa den von den heutigen Händ⸗ lern gemachten Marktpreiſen entſprochen haben könnte, nein, ſondern infolge der inneren An⸗ teilnahme, in der ein ganzes Volk, ja damals ein ganzer Staat, die Geburt und das Werden eines ſolchen Werkes erlebt hatten. Die wirklichen Könige von Gottes Gnaden Und dies war in den großen Epochen der mittelalterlichen Kunſt nicht anders. Die gro⸗ ßen Künſtler aber waren in ſolchen Zeiten die Lieblinge des Volkes, die einzigen wirk⸗ lichen Könige von Gottes Gnaden, weil in ihnen die ſonſt ſo ſtumme Seele eines Volkes die Kraft einer durch Gott begnadeten Aeußerung erhielt. Es iſt daher aber auch nur zu verſtändlich, daß nicht nur das Volk eine innere Anteil⸗ nahme an ſeiner wirklichen Kunſt zu allen Zei⸗ ten beſeſſen hat, ſondern daß umgekehrt auch die Künſtler in innerſter Anteilnahme all dem gegenüberſtanden, was die Völker erlebten, d. h. was die Menſchen im Fühlen, Denken und Handeln beherrſchte. Die flufgaben Hätte in Deutſchland der Nationalſozialismus nicht in letzter Stunde geſiegt und den jüdiſchen Weltfeind zu Boden geworfen, dann würde ent⸗ ſprechend der vom Judentum ins Werk geſetzten politiſch und menſchlich beabſichtigten politiſchen und menſchlichen Entwertung unſeres Volkes auch die Entwertung, weil Entfremdung unſe⸗ rer Kunſt, planmäßig fortgeſchritten ſein. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß nach unſerem Sieg die deutſche Kunſt— und erſt ſeitdem können wir überhaupt wieder von einer ſolchen reden— ihre innerſten Impulſe aus jener Auf⸗ faſſungswelt empfängt und empfangen muß. der die nationalſozialiſtiſche Revolution zum Durchbruch und Siege verholfen hat. Da der Sinn dieſer nationalſozialiſtiſchen Revolution nun aber keineswegs eine Zerſtörung der übernommenen Werte unſeres bisherigen geſchichtlichen Le⸗ bens iſt, kann es auch nicht die Aufgabe der heutigen deutſchen Kunſt ſein, in erſter Linie die negative Einſtellung zur Vergangenheit zu betonen, als vielmehr dem Geſamtkulturgut unſeres Volkes, das als künſtleriſches Erbe das geſammelte Kulturvermögen unſerer blut⸗ bedingten Erbmaſſe iſt, einen eigenen neuen Beitrag anzufügen. Denn es gibt keine neue Kultur auf dieſer Welt, ſo wenig als es eine neue Sprache gibt oder gar ein neues Volk. Die Kultur einer Nation iſt der angeſammelte Reichtum kultureller Schöpfungen von Jahr⸗ tauſenden. llicht die Sprache, das Blut entſcheidet Die Größe eines kulturellen Zeitalters kann nicht gemeſſen werden am Umfang der Ableh⸗ nung früherer kultureller Leiſtungen, als viel⸗ mehr am Umfang eines eigenen kulturellen Beitrages, von dem ſich erwarten läßt, daß er von den Nachkommen als genügend wertvoll angeſehen wird, dem geſamten Kulturſchatz end⸗ gültig eingegliedert und damit weitervererbt zu werden. Es iſt dabei verſtändlich, daß ein Voll entſprechend der im Laufe ſeiner geſchichtlichen Entwicklung ſtattfindenden Berührung mit an⸗ deren und verwandten Völkern nicht nur eine fortgeſetzte Bereicherung ſeiner abſtrakten Wiſ⸗ ſensgüter aufnimmt, ſondern auch eine Anrei⸗ cherung ſeiner kulturellen Schätze erfährt. Und dies nicht nur in einem materiellen Sinn ge⸗ ſehen durch die Uebernahme oder den Erwerb von Kunſtwerken, ſondern noch mehr durch die infolge der Berührung mit einer ſo verwandten umliegenden Welt ſtattfindende allgemeine und beſondere kulturelle Befruchtung. Und dies iſt niemals eine Schande, denn auf die Dauer wird ein Volk ein ſcheinbar fremdes Kulturgut ohne⸗ hin nur dann übernehmen und behalten, wenn „hakenkreuzbanner“ Die Kunſt war alſo ſtets im geſamten ihrer Zeit verpflichtet. Sie mußte dem Geiſt ihrer Zeit dienen und gehorchen, oderes gabkeine Kunſt. Ja, noch mehr: ſie ſtand darüber hinaus überhaupt im Dienſte der Aufgaben ihrer Zeit und half damit ſelbſt an ihrer Geſtaltung und Ausprägung mit. Das Weſen ihres Wirkens liegt nicht in der rein beſchaulichen Wiedergabe des Inhalts und üblaufs als vielmehr in der eindrucksvollſten Demonſtration derkKräfte und Jdeale eines Zeitalters, mögen dieſe nun religiöſer, kultureller, politiſcher herkunft ſein, oder mögen ſie aus einer neu gewordenen Geſamtſchau ſtammen, die ihre Wurzel in der Erkenntnis eines ewigen Geſetzes hat, das den Menſchen bisher als Theorie vielleicht verborgen geblie⸗ ben war, als unbewußte oder geahnte Kräfte ihn aber in ſeinem ganzen Daſein und ſeinem Cebenskampfe ſtets beherrſchte. Das briechentum gibt uns das Beiſpiel So iſt die Kunſt des Griechentums nicht nur eine formelle Wiedergabe griechiſcher Lebens⸗ geſtaltung oder griechiſcher Landſchaften und ihrer Menſchen, nein, ſie iſt eine Prokla⸗ mation des griechiſchen Körpers und Geiſtes an ſich. Durch ſie wird nicht Pro⸗ paganda geleiſtet für ein einzelnes Werk, für das Sujet oder den Künſtler, ſondern Propa⸗ ganda geleiſtet für die im Griechentum uns gegenüberſtehende griechiſche Welt als ſolche. Ein Kulturideal ſteht vor uns auf, das uns dank ſeiner Kunſt und unſerer eigenen blut⸗ mäßig verwandten Herkunft auch heute noch eine zwingende Vorſtellung vermittelt von einer der ſchönſten Epochen der menſchlichen Entwicklung und deren lichtvollſten Trägern. Und genau ſo zeugt die römiſche Kunſt für die imperiale Macht der römiſchen Welt. Der art⸗ fremd werdende Charakter derſelben römiſchen Kunſt hängt nicht durch Zufall zuſammen mit dem geſellſchaftlichen Zuſammenbruch und dem daraus reſultierenden ſtaatlichen Zuſammen⸗ bruch des antiken Weltreiches. Ebenſo aber ſehen wir in der chriſtlichen Kunſt den Herold eines Zeitalters, das in ſei⸗ nem geſaten Weſen, ſeinen Vorſtellungen, ſei⸗ nem Denken und Handeln einen wahrhaft ſchlagenden Ausdruck findet in ſeinen Kirchen, ſeinen Skulpturen, ſeiner Muſik uſw. und dar⸗ über hinaus in der ſonſtigen geſamten künſt⸗ leriſchen Behandlung des allgemeinen Lebens. Es wird daher heute die Kunſt aber ebenſo der Herold und Künder jener geſamten Gei⸗ ſteshaltung ⸗zund Lebensauffaſſung ſein, die die jetzige Zeit beherrſchen. Und dies nicht nur deshalb, weil dieſe Zeit den Künſtlern die Aufträge erteilt, ſondern weil die Ausführung dieſer Aufträge nur dann auf Verſtändnis ſto⸗ ßen kann, wenn ſich in ihr das Weſen des Geiſtes dieſer Zeit offenbart. Der Myſtizismus des Chriſtentums forderte in ſei⸗ ner verinnerlichſten Periode eine architektoni⸗ ſche Geſtaltung der geſtellten Bauaufgaben, die dem Zeitgeiſt nicht nur nicht widerſprach, ſon⸗ dern im Gegenteil mithalf, jenes geheimnisvolle Dunkel zu erzielen, das die Menſchen bereiter ſein' ließ, der Weltverneinung zu gehorchen. Der aufſteigende Proteſt gegen die jahrhun⸗ dertelange Vergewaltigung der Seele und des Willens findet ſofort den Weg zu neuen Aus⸗ drucksformen des künſtleriſchen Geſtaltens. Die myſtiſche Enge und Düſterkeit der Dome begann zu weichen, und entſprechend dem freien Gei⸗ ſtesleben öffneten ſich die Räume zu lichten Wei⸗ ten. Das myſtiſche Halbdunkel wich einer zu⸗ nehenenden Helle. Der unſicher taſtende Ueber⸗ gang des 19. Jahrhunderts führte endlich in unſerer Zeit zu jener Kriſe, die, ſo oder ſo, ihre Löſung finden mußte. Entweder das Juden⸗ tum konnte mit ſeinem bolſchewiſtiſchen An⸗ ſturm die ariſchen Staaten zerſchlagen und die blutbedingten führenden eigenen Volksſchichten ausrotten, dann mußte die aus dieſen Wurzeln bisher erwachſende Kultur der gleichen Ver⸗ nichtung entgegengeführt werden. der heuligen deutſchen fiunſt die Schöpfer und Träger wohl vielleicht ſprach⸗ lich, politiſch und zeitlich verſchieden oder ge⸗ trennt, blutmäßig aber gleichbedingt waren oder ſind. Dieſer aus volklich eige⸗ ner Schöpferkraft und verwandten Kulturſchaf⸗ fen aufgeſpeicherten geſamtkulturellen Erbmaſſe einen eigenen Beitrag anzufügen, muß der Stolz und der Ehrgeiz jedes anſtändigen Zeit⸗ alters und damit jedes Zeitgenoſſen ſein, wo⸗ bei wir uns keinen Augenblick einer Täuſchung hingeben, daß genau ſo wie in der Vergangen⸗ heit aus einer Vielzahl kultureller Arbeiten nur ein Bruchteil erhalten wurde, auch von un⸗ ſeren Leiſtungen nur ein Bruchteil von der Zu⸗ kunft übernommen werden wird. Entſcheidend iſt nur, daß dieſer Bruchteil einer zahlenmuäßig umfangreichen Produktion einen Höchſt⸗ wert im einzelnen darſtellt. Künſtler, begreift den Auftrag der Zeit! So gleicht der kulturelle Weg eines Volkes der Milchſtraße des Firmaments. Aus Myriaden von vorhandenen blaſſen Körpern leuchten ein⸗ zelne helle Sonnen. Allein Planeten und Son⸗ nen beſtehen aus einer Subſtanz und gehorchen den gleichen Geſetzen: die geſamte kulturelle Arbeit eines Volkes hat nicht nur nach einem Auftrag zu erfolgen, ſondern in einem Geiſtſtattzufinden. Und die Genies ſol⸗ len daher nicht als das Abnormale gelten, ſon⸗ dern müſſen nur die überragende Ausnahme ſein, d. h. ihre Werke haben durch die ihnen eigene zwingende Ueberlegenheit ſo ſehr an Helligkeit zu gewinnen, daß ſie die anderen gleichgearteten Leiſtungen überſtrahlen und ſo die geſunde Maſſe eines Volkes in kurzer Zeit wie ſelbſtverſtändlich in den Bann ihrer Leucht⸗ kraft ziehen. Somit treten nicht nur der Staat, eine andere Gemeinſchaft oder auch der einzelne beim Kunſtwerk als Auftraggeber in Erſchei⸗ nung, ſondern überall die Erkenntniſſe und Auf⸗ faſſungen der geſamten Geiſtes⸗ und Lebens⸗ haltung, die ein Volk in dieſer Zeit beherrſchen. Sie fixieren auch die wirkliche Abſicht des Auftrages, und dieſer inneren Abſicht hat der Künſtler dann zu dienen. Sein Werk wird da⸗ mit als eine nur äußere Erfüllung einer ihm geſtellten Aufgabe, es wird, ſo wie es geboren iſt, ein mittragendes, ja mitgeſtaltendes Ele⸗ Der Führer bei der„Meistersinger“-Festauffbh · rung im Nürnberger Opernhaus ment des Geiſtes des Auftrages, d. h. des Ge⸗ haltes des Wollens und der Ziele ſeiner Zeit ſein. Es iſt nun ſtets der Beweis für innere Be⸗ gnadung des wahrhaften Künſtlers, dieſen auch ihn erfaſſenden Geſamtwillen einer Zeit in ſei⸗ nem Kunſtwerk auszudrücken. Vielleicht mag dies für alle am leichteſten ſichtbar bei den Werken der Baukunſt gelingen. Hier iſt un⸗ mittelbar zu erkennen, wie ſehr ſchon der Auf⸗ trag die innere Haltung und äußere Form einer Löſung bedingt. Die religiöſe, innerlich zu⸗ gewandte myſtiſche Welt des chriſtlichen Mittel⸗ alters hat Ausdrucksformen gefunden, die nur für dieſe Welt allein möglich, ja nützlich ſind. Ein gotiſches Stadion iſt genau ſo undenkbar wie ein romaniſcher Bahnhof oder wie eine byzantiniſche Markthalle. Die Art, in der der Künſtler des Mittel⸗ alters, des Anfangs der neueren Zeit, die künſtleriſche Löſung für die ihm aufgetragenen Bauten dieſer damaligen Zeit fand, iſt ſchlech⸗ terdings ſchlagend und bewundernswert. Sie ſpricht nicht für das abſolut Richtige oder Unrichtige des Lebensgehalts dieſer Zeit an ſich, ſondern ſie ſpricht nur für die richtige Wiedergabe des einmal geweſenen inneren Zuſtandes dieſer Zeit in den künſtleriſchen Wer⸗ ken. Es iſt daher verſtändlich, daß inſoweit es ſich um den Verſuch handelt, jene Welt weiter zu leben, die künſtleriſchen Löſungen ebenfalls in ihr ihre befruchtenden Gedanken ſuchen und finden können. Daher iſt es ohne weiteres denkbar, daßz, ſagen wir, auf das religiöſe Gebiet noch immer zurückgegriffen wird, auf die Formenſprache einer Zeit, in der das Chriſtentum auch als Weltanſchauung allen Anforderungen zu genügen ſchien. Umgekehrt aber wird daher auch der Ausdruck einer neuen, raſſiſch be⸗ dingten Weltanſchauung augenblicklich in jene Sphären der Vergangenheit ſtoßen, die eine ähnliche Freiheit des Geiſtes, des Willens und der Erkenntnis bereits beſeſſen haben. adolt Hitier und die Treuesten seiner Getreuen in elner Gecdenkminuto duf dem Relchsporteltag 1958 5 3 dienstag, Es iſt dahe tion eines eu gen kann, ſe wird von de innerungen a des Altertum ſcheinung vor als irreale lebt und wei moderne Stao Weltmacht nã tureller Geſe Neuzeit in E des Verſuchs ſchen Weltma⸗ Empire. Alle beſtimmten di gleichen der l damit verbun! die nõdſlp Weil dem ſi daß Bauwerke chen des nati ſollen, einen 2 lung finden vi ſens, der Halt Zeit liegender die hohe Aufg eines Zeitalte lung ihrer Auf ſchung des Ge und damit die ſchaulichen Ex Nationalſozial lichkeitsle Erkenntniſſe gung. Indem ſeres Volkes wünſchen wir 1 zu erfüllen, d⸗ Zieles unſerer Vor allem iſt ner Organiſat aber unter kultiſche B Inſoweit ſich unſeres Volkes ditionell gewor dieſe Ergebniſſ rungen, die i Es iſt daher a Brauchtum Unſer Kult he Natürlicher ten. Unſere Der beugung vor d denden göttlich ihre Reſpektieri Erfüllung der f Für kultiſche H. zuſtändig, ſon mand jedoch unſere Aufgabe entſprechen kön weis ſtellen, da um es beſf lönnen der Nat nalſozialiſtiſche andere Aufgab Weltanſchauur) Sie dürfen a die der Kunſt a Fund die Künſtl Aufgaben zu li ens der künſtl uzbanner“ ger!-Festauffũh · ernhaus 3, d. h. des Ge⸗ ziele ſeiner Zeit für innere Be⸗ lers, dieſen auch iner Zeit in ſei⸗ Vielleicht mag ichtbar bei den en. Hier iſt un⸗ ſchon der Auf⸗ ßere Form einer „ innerlich zu⸗ iſtlichen Mittel⸗ funden, die nur ja nützlich ſind. u ſo undenkbar oder wie eine 'r des Mittel⸗ eren Zeit, die aufgetragenen fand, iſt ſchlech⸗ ernswert. ut Richtige oder eſer Zeit an ſich, die richtige veſenen inneren iſtleriſchen Wer⸗ daß inſoweit es ne Welt weiter ungen ebenfalls iken ſuchen und denkbar, daß, biet noch immer Formenſprache tum auch als forderungen zu ſer wird daher raſſiſch be⸗ blicklich in jene oßen, die eine es Willens und t haben. Dienstag, 13. September 1038 Es iſt daher verſtändlich, daß die Manifeſta⸗ tion eines europäiſchen Staatsgedankens künſt⸗ „leriſch nicht durch uns nichtsſagende, weil fremde— z. B. oſtaſiatiſche— Kulturen erfol⸗ gen kann, ſondern tauſendfältig beeindruckt wird von den Zeugen, Zeugniſſen und Er⸗ innerungen an jene gewaltige imperiale Macht des Altertums, die, trotzdem ſie als reale Er⸗ ſcheinung vor 1½tauſend Jahren getötet wurde, als irreale Kraft in der Vorſtellung weiter⸗ lebt und weiterwirkt. Ja, je mehr ſich der moderne Staat der imperialen Idee der antiken Weltmacht nähert, um ſo mehr wird ihr kul⸗ tureller Geſamtausblick ſtilbildend in der Neuzeit in Erſcheinung treten. Das Zeitalter des Verſuchs der Aufrichtung einer napoleoni⸗ ſchen Weltmacht iſt zugleich das Zeitalter des Empire. Allein auch die merkantilen Zeichen beſtimmten die Ausrichtung der Baukunſt, des⸗ gleichen der hygieniſchen Erkenntniſſe und die damit verbundenen Forderungen. Die nsdflp keine kultiſche Bewegung Weil dem ſo iſt, kann nie zugegeben werden, daß Bauwerke, die ein Produkt und Wahrzei⸗ chen des nationalſozialiſtiſchen Zeitalters ſein ſollen, einen Auftrag erhalten oder eine Erfül⸗ lung finden von und in außerhalb des We⸗ ſens, der Haltung und der Zielſetzung unſerer Zeit liegenden Erſcheinungen, und es iſt hier die hohe Aufgabe der öffentlichen Auftraggeber eines Zeitalters, nicht durch die Art der Stel⸗ lung ihrer Aufträge die Anleitung für eine Fäl⸗ ſchung des Geiſtes ihrer eigenen Zeit zu geben und damit die Grundlage ihrer eigenen weltan⸗ ſchaulichen Exiſtenz in Frage zu ſtellen. Der Nationalſozialismus iſt eine kühle Wirk⸗ lichkeitslehre ſchärfſter wiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe und ihrer gedanklichen Ausprä⸗ gung. Indem wir für dieſe Lehre das Herz un⸗ ſeres Volkes erſchloſſen haben und erſchließen, Monumontale Douton unserer Tolt: Dle Topp olinwlose unc die Lultpoldoreno mit dem Deutschen stadlon in Nürnberg wünſchen wir nicht, es mit einem Myſtizismus zu erfüllen, der außerhalb des Zweckes und Zieles unſerer Lehre liegt. Vor allem iſt der Nationalſozialismus in ſei⸗ ner Organiſation wohl eine Volksbewegung, aber unter keinen umſtänden eine kultiſche Bewegung. Inſoweit ſich die Aufklärung und Erfaſſung unſeres Volkes beſtimmter nunmehr ſchon tra⸗ ditionell gewordener Methoden bedient, ſind dieſe Ergebniſſe einer Erkenntnis aus Erfah⸗ rungen, die im Zweckmäßigen liegen. Es iſt daher auch zweckmäßig, ſie ſpäter als Brauchtum zu er halten. Unſer Kult heißt ausſchließlich Pflege des Natürlichen und damit des göttlich Gewoll⸗ ten. Unſere Demut iſt die bedingungsloſe Ver⸗ beugung vor den uns Menſchen bekannt wer⸗ denden göttlichen Geſetzen des Daſeins und ihre Reſpektierung. Unſer Gebet heißt: Tapfere Erfüllung der ſich daraus ergebenden Pflichten. Für kultiſche Handlungen aber ſind nicht wir zuſtändig, ſondern die Kirchen! Wenn je⸗ mand jedoch glauben ſollte, daß ihm dieſe unſere Aufgaben nicht genügen oder ſchlecht entſprechen könnten, dann muß er unter Be⸗ weis ſtellen, daß ſich ſeiner Gott bedienen will, um es beſſer zu machen. Keinesfalls können der Nationalſozialismus und der natio · nalſozialiſtiſche Staat der deutſchen Kunſt Fandere Aufgaben ſtellen, als ſie in unſerer Weltanſchauur 3 begründet liegen. Sie dürfen aber auch keine Aufgabe ſtellen, die der Kunſt an ſich zu erfüllen unmöglich iſt. Und die Künſtler ſelbſt dürfen nicht verſuchen, Aufgaben zu löſen, die außerhalb des Vermö⸗ gens der künſtleriſchen Geſtaltungskraft liegen. Ich erwähne dies als unendlich wichtig, weil ein einmal eingeſchlagener Irrweg unter Um⸗ ſtänden ein ganzes Jahrhundert künſtleriſch un⸗ fruchtbar machen kann. Und es iſt dabei gleich gefährlich, ob nun der öffentliche Auftraggeber in ſeinen Aufträgen an ſich ſchon verſagt hat oder ob die Künſtler, von einer falſchen Auf⸗ faſſung beherrſcht, an der einzig möglich richti⸗ gen Löſung vorbeigehen. Aus einer falſchen Zielſetzung, die von einem öffentlichen Auftrag⸗ geber in einer Zeit ausgegeben wird, kann nur zu leicht ein falſcher Ehrgeiz erwachſen, Pro⸗ bleme zu geſtalten, die nicht geſtaltbar ſind. Es iſt beiſpielsweiſe auch für den Künſtler, der wirklich in unſerer heutigen Zeit lebt— und nur der allein wird fähig ſein, Großes zu ſchaf⸗ fen— an ſich ſchon unmöglich, einer weltan⸗ ſchaulich falſchen Auftragserteilung eine künſt⸗ leriſch befriedigende Löſung zu geben. Weil der Auftrag, einen Kultraum zu geſtalten, außer⸗ halb des Weſens und der Zielſetzung unſerer heutigen Zeit liegt, iſt es auch dem Künſtler gar nicht möglich, hier irgendeine befriedigende Geſtaltung zu finden. Was im Mittelalter, da die chriſtliche Welt in allen ihren Lebensäuße⸗ rungen die gegebene war, zu zwingenden bau⸗ lichen Erfüllungen führte, muß heute, da der Nationalſozialismus unſer Lebensſchickſal zu beſtimmen beginnt, glatt verſagen. Es iſt daher von vornherein unmöglich, der deut⸗ ſchen Baukunſt einen Auftrag zu erteilen, der gerade vom nationalſozialiſtiſchen Künſtler nicht ausgeführt werden kann, weil er außerhalb der ihn befruchtenden nationalſozialiſtiſchen Er⸗ kenntnis und Haltung liegt. Die Diskrepanz zwiſchen einer ſolchen Auf⸗ tragserteilung und dem Effekt eines ſogenann⸗ ten nationalſozialiſtiſchen Kultraumes iſt ent⸗ ſetzlich, ſie iſt aber bedingt nicht nur durch das Verſagen des Künſtlers, ſondern ebenſo durch das Verſagen des Auftraggebers, der vergeſſen Marteitag Großdeutſchland Der Führer: Uir wollen keinen Muſtizismus zu lernen, daß ſie nicht nur die ihnen vorſchwe⸗ benden Erkenntniſſe klar und wie geſtochen wiedergibt und ſie damit den Mitmenſchen ver⸗ mittelt, ſondern daß dieſe ſelbſt darüber hinaus noch durch die Beherrſchung der Klangform, die in der Sprache liegt, zum Kunſtwerk erhoben wird. Wir Deutſche können glücklich ſein, eine eben⸗ ſo ſchöne wie reiche, aber allerdings auch ſchwere Sprache zu beſitzen. Sie beherrſchen zu lernen, iſt eine wunderbare Aufgabe, und ſich ihrer zu bedienen, ebenfalls eine Kunſt. In ihr die Ge⸗ danken unſerer Weltanſchauung zum Ausdruck zu bringen, muß möglich ſein und iſt möglich. Dieſe muſikaliſch darzuſtellen, iſt weder möglich noch notwendig, Es iſt daher ein Unſinn, wenn jemand glaubt, in der muſikaliſchen Einleitung — ſagen wir— einer Kongreßveranſtaltung eine Deutung der Parteigeſchäfte geben zu müſſen oder überhaupt auch nur geben zu können. In dieſem Fall müßte auf alle Fälle der begleitende Text die Gedankengänge des Komponiſten der Mitwelt aufhellen und verſtändlich machen. Dies iſt aber— wie ſchon betont— überhaupt gar nicht notwendig, wohl aber iſt es nötig, die allgemeinen Geſetze für die Entwicklung und Führung unſeres nationalen Lebens auch auf dem Gebiet der Muſik zur Anwendung zu brin⸗ gen, d. h. nicht in techniſch gekonntem Wirrwarr von Tönen das Staunen der verblüfften Zu⸗ hörer zu erregen, ſondern in der erahnten und erfühlten Schönheit der Klänge ihre Herzen zu bezwingen. Nicht der intellektuelle Verſtand hat bei unſeren Muſikern Pate zu ſtehen, ſondern ein überquellendes muſikaliſches Gemüt. Wenn irgendwo, dann muß hier der Grundſatz gelten, daß„wes das Herz voll iſt, der Mund über⸗ läuft“, Das heißt: Wer von der Größe der Schönheit oder dem Schmerz, dem Leid einer Zeit und ſeines Volkes durchdrungen oder über⸗ wältigt wird, kann, wenn er von Gott begnadet iſt, auch in Tönen ſein Inneres erſchließen. Das techniſche Können iſt wie immer die äußere notwendige Vorausſetzung für die Offenbarung der inneren Veranlagung. Ich halte es für dringend notwendig, daß ge⸗ rade unſere Muſiker ſich dieſe Erkenntniſſe zu Herzen nehmen. Jede wahre fiunſt muß ihren Werken den dtempel des Ichönen aufprägen Das vergangene Jahrhundert hat zahlreiche muſikaliſche Genies in unſerem Volk entſtehen laſſen. Die Gründe für das allmähliche Ver⸗ ſiegen derſelben habe ich ſchon in früheren Re⸗ den klarzulegen verſucht. Es würde nun aber ſchlinen ſein, wenn der Nationalſozialismus auf der einen Seite den Geiſt einer Zeit beſiegt, der zur Urſache für das Verblaſſen unſerer Richtige und Natürliche iſt damit ſchön. Es iſt heute aber ebenſo wichtig, den Mut zur Schönheit zu finden wie den zur Wahrheit. Der Weltfeind, gegen den wir im Kampfe ſtehen, hat auf ſeine Fahne ebenſo die Ver⸗ nichtung des Wahrhaftigen als des Schönen ge⸗ ſchrieben. Er hat es fertiggebracht, die Be⸗ jahung der natürlichen Gefühle teils als dumm, teils als lächerlich, teils ſogar als feige hinzu⸗ ſtellen. Alle großen Empfindungen und ———— Imnn Charaktertugendenwur⸗ den von ihm verhöhnt, verlacht oder beſchmutzt. Es gelang ihm, daß vie⸗ len der Mut verloren ging, ſich noch zu ihrem Volkstum offen zu be⸗ kennen oder gar dafür einzutreten. Endlichgalt es nicht nur als un⸗ klugfür das eigene Volk zu kämpfen, ſondern ſo⸗ gar als Feigheit, wäh⸗ rend der wirkliche Feig⸗ 20 ling, der ſeine Gemein⸗ 3 ſchaft im Stich ließ, als tapferer Künder eines neuen Ideals geprieſen werden konnte. hat, daß der Baumeiſter nicht für einen Zweck zu bauen vermag, der an ſich verfehlt iſt, weil er außer der Zeit liegt und im übrigen auch gar keinen praktiſchen Sinn beſitzt. Denn was ſoll nur dieſer Kultraum, welchem Zweck dient er, was tut ſich in ihm? Außer öder Langeweile gar nichts! Es kann daher die Baukunſt in wahrhaft gro⸗ ßen Löſungen nur dann in Erſcheinung treten, wenn ihr wahrhaft große, in der Zeit liegende Aufgaben geſtellt werden. Ein Abirren von dieſem Grundſatz wird ſie unfruchtbar machen, ihre Löſungen werden dann gekünſtelt, verlo⸗ gen, falſch und damit unbedeutend und für die Gegenwart und Zukunft wertlos ſein. Und es iſt die Aufgabe unſerer Dichter und Denker, nun die Sprache ſo beherrſchen Habt den Mut zur wahren Schönheit! Und zahlreiche Ange⸗ hörige gerade der ſoge⸗ nannten vornehmen Ge⸗ ſellſchaftskreiſe ſind wohl auch infolge der Leere muſtkaliſchen Schöpferkraft wurde, auf der ande⸗ ren aber durch eine falſche Zielſetzung ſelbſt mithilft, die Muſik auf einem Irrweg zu be⸗ laſſen, oder gar zu führen, der genau ſo ſchlimm iſt wie die hinter uns liegende allgemeine Ver⸗ wirrung. Ob es ſich aber um die Baukunſt handelt oder um Muſik, um Bildhauerei oder Malerei, eines ſoll man grundſätzlich nie außer acht laſſen: Jede wahre Kunſt muß ihren Werken den Stempel des Schönen aufprägen, denn das Ideal für uns alle hat in der Pflege des Geſunden zu liegen. Alles Geſun de aber allein iſt richtig und natürlich. Alles ihres eigenen Gemüts dieſer Pſychoſe zum Op⸗ fer gefallen. Sie unter⸗ warfen ſich teils feige, teils aber auch nur zu willig dieſem jüdiſchen Terror. Und es gehör⸗ ten in dem erſten Jahrzehnt unſeres national⸗ ſozialiſtiſchen Kampfes eine große Entſchluß⸗ kraft, ein tapferes Herz und ein andauernder Mut dazu, überhaupt wieder den Glauben an die ewigen volklichen Ideale zu vertreten, für dieſe zu werben und für ſie zum offenen Einſatz aufzurufen. Es iſt aber ebenſo unſere Aufgabe, den Mut zur wahren Schönheit zu finden und uns nicht beirren zu laſſen durch das teils alberne, teils unverſchämte Geſchwätz dekadenter Literaten, die es verſuchen, das Na⸗ türliche und damit Schöne als Kitſch zu ver⸗ rufen, das Kranke und Ungeſunde aber als das Intereſſante, Bemerkenswerte und daher Be⸗ achtungswürdige hinzuſtellen. fluch das Volk ſoll Klarer ſehen lernen! Sowie erſt die Menſchheit dieſen Weg zu be⸗ ſchreiten beginnt und ſich vom Ewig⸗Schönen entfernt, wird ſie in kurzer Zeit jeden Maßſtab für die Wertung menſchlicher Kulturleiſtungen verlieren. Das Kunſtſchaffen wird dann einem Tollhaus gleichen, in dem Irrſinnige ſtammeln oder kritzeln, und eine Epoche der Erde, die charakteriſiert iſt durch das wunder⸗ ſame Emporblühen der Menſchheit, muß dann im Wahnſinn und Verfall ihr Ende finden. Daher iſt es eine große und erhebende Auf⸗ gabe, durch eine wirkliche Pflege der Mu⸗ ſik, des Theaters, der Bildhauerei und Malerei, beſonders aber der Baukunſt dieſem Kulturver⸗ fall Einhalt zu gebieten. Wir müſſen es dabei zu erreichen verſuchen, daß ſich nicht nur die Künſtler bilden, ſondern, daß durch ſie auch das Volk gebildet wird, daß die Augen immer klarer ſehen lernen und ſich das Gefühl für ſchöne und edle Proportionen entwickelt und vertieft und das Gehör ſich verfeinert und daß damit das Verſtändnis wächſt nicht nur für die künſtleriſchen Schöpfungen im großen geſehen, ſondern auch für die einzelnen feinen Details. So werden wir uns langſam zur wahren künſt⸗ leriſchen Gewiſſenhaftigkeit erziehen. Sie ver⸗ hindert am eheſten das Abgleiten in eine ver⸗ derbliche, blaſierte Ueberſättigung, Sie weitet das Auge und ſchärft das Auge und das Ge⸗ hör für die Wunder der künſtleriſchen Arbeit in der unbegrenzten Welt des Kleinen. Sie wird mithelfen, einſt ein ganzes Volk teilnehmen zu laſſen an der Entſtehung und Geſtaltung der gewaltigen nationalen Kunſt⸗ werke, nicht nur im Groben geſehen, ſondern auch in den einzelnen Feinheiten Und erſt dann wieder wird man wieder von einer wirklich neuen Kunſtepoche reden dürfen. Dann wird die Nachwelt einſt vom Wunder einer Zeit berichten können, in der inmitten einer der gewaltigſten politiſchen Erneuerungen der Geſchichte, unbeirrt durch allen Kampf und alle Wirrnis der Welt, in den deutſchen Landen die Kultur in reichſter Entfaltung zu blühen be⸗ gann. Unſer Volk aber wird in ſtolzer Ehrfurcht dann die Werke hüten, die wir heute einfügen in den ewigen Schatz der Kunſt. Kein Wunder, daß dieſen Worten des Füh⸗ rers ſtürmiſcher, immer erneut losbrechender Beifall folgte. Und wir alle danken es Adolf Hitler, daß er in dieſer Rede wieder mit ſchöp⸗ feriſchen Händen aus dem ſo unendlich reichen Leben unſeres Volkes die koſtbarſten Schätze gehoben hat. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 13. September 193 Dr. Robert Le y: „Das Volk marschiert, und du marschiere mit! Denn es ist dein Schick- sal, dein Los— dein Glück und deine Größe“ Betriebsführer Pg. Marwitz der Hildebrand Rheinmühlenwerke Mann- heim verkündet die Beteiligung des Betriebes am 2. Leistungskampf der Deutschen Betriebe seiner Geiolgschaft anläßlich eines Betriebsausfluges. 1 5550* e 95 7— 4 140 7 5 4 5 0 3 5 3 3* L nheinmühlenwerke NEgsrTkllExRoEs GurEMHILoESRAMOV-MEHTIES TVp S1 HNOMI& ExrIRA“ Oudliläts-l ertæ euge Werkzeug· M aschinen vom grohßen Lager Fernruf 22958/59/50 asn Pfeiffer lonlen⸗ und MM 5, 3 4 1 Brikei-Werke Lagef, Werk und Hsuptkontor: legerstrobe(industflehofen) Nebenlontor zur Annæhme von Bestellungen u. Zahlungen: Qu 5, 6 Fernruf: Sammel-Nummer 51555- postschecłkłéonto: Kerlsruhe 1190 Großes Lager in allen Sorten industrie-u. Haus- haltungskohlen, Brikettfabrik, Koks-Brech- U. Siebwerk ehr. Braun lebeæeug- und Lettentabcil Mannheim-Rheinau n rernspreeh- nsehluũ 460 88 24 FABEIVEVEETEFTUNG eiss à Schwärzel Mönnheim- G7, 22- Fernsprecher 26545 Dieses Zeichen bürgt Ihnen für Qualitãt und modische Korrekiheit beim Einkauf von Herren-, Knaben- und Sport-Kleidung Damen- Aüntel und Kostüme Sport-Artikel uuum nerren- Wasche Mannheim N fluguſt Warnecke KOMHMANDITGESEIISCHAFT Eisen-, Röhren- unel Flachglas- SGroßhandlung Mmannheim D 7, 23 rernsprecher-Anschluß: Nr. 200 6061 und 20181 postfach Nr. 204- Drahtanschrift: Eisenglas Zor 1 Weltans Natĩio für deu dem ev fremder Zzweifell Blufes K die Rei ubertro- dem pPc nicht fõ Zielsetz sfeht hi Srkenni des na rogend deres c uns der Lebens nische Preis ur vnd ge In di im Abft Dr. Por: In der wird der niſchen Or fungsidee heim ſtamt bauer der ter einer bieten der ſatoriſch⸗ſc ſchen, die den'ungea Verkehrs⸗ braucht ve beſonders teurs des ſen, die vo bezeugen t und in de Fähigkeite Fügung d als Stude Arbeit ül Straße Dr.⸗Ing Oben: Deutsch Dr. To. 5 tember 1958 euge inen Lager er 1 5, 3 strlehofen) n: Qu 3, 6 5ruhe 1190 AFT 20181 1 13 Dienstag, 13. September 1958 Die Der Führer ehrte diesmal vier verdiente deutsche Techniker Tocdt Messerschmitn Porsche Zur notonolen Ausrichtung unseres Volkes in der Einheitlichkeit seiner Weltanschauung gehört die jöhrliche Auslese schöpferischer Kräfte, die des Nationalpreises wördig befunden werden. Dieser preis ist der Donk für deutsches Wirken und sein Sinn ist die Anerkennong höchster Ziele in dem ewigen Kkompfe um die förderung des deutschen Volkes. Nicht aus fremden Händen und nicht ous den wesensfremden ldeologien rassisch zweifelhdfter Komitees, nein, aus dem föhlen und Denken des eigenen glutes kommt der vom fbhrer geschaffene Notionolpreis, dessen Wert durch die Reinheit und die Größe seiner sittlichen Kkroft durch nichis in der Welt oöbertroffen werden konn. Es ist die höchste Anefkennung, die oof dem porteitog den Besten zuteil wird, die ouf den Gebieten der Kkoltur nicht för die Idecle eines zersezenden lnternotfionqlismus, sondern für die Zielsetzung der võlkischen Enwicklong ihr Bestes geleistet hoben. Deshalb sfeht hinter dieser geistigen, küönsflerischen und technischen łleistungsqn- erkennung die resflose Zustimmung des Volkes, sie gibt dem Notionolpreis des notionqlsoziclistischen Reiches die feierliche Wörde vund die öber- rogende Bedeutung, denn die Grundsòtze der Zuerkennung sind nichts an- deres als die Grundsätze der seelischen lebensrechte vnseres Volkes, die uns der Föhrer errungen hat, und dos in seinem Nomen gekröntè Werk, die Lebenscrbeit, die wissenschaftliche Forschung, das Kkunstwerk, die fech- nische leistung oder wos es sein mag, es ist deutsche Koultur, die den preis um ihrer Verdienste um den weiteren Aufstieg und die innere seelische und geistige Erstarkung des Volkes empfängt. in diesem Jahre konnte Dr. Goebbels om Abend der großen Kkolturtogung im Abftrage des föhrers vier verdiente Männer auszeichnen: Dr.-ng. Todt, Dr. porsche, prof. Ernst Heinkel vnd prof. Willy Messerschmitt. Dr.-Ing. Fritz Todt In der Geſchichte des deutſchen Aufbruchs wird der Mann, der zum ausführenden tech⸗ niſchen Organ der großartigen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsidee des Führers wurde, der aus Rforz⸗ heim ſtammende Ingenieur Todt, a Er⸗ bauer der Reichsautobahnen wie als Wegberei⸗ ter einer neuen Weltanſchauung auf den Ge⸗ bieten der Technik fortleben. Es iſt dieorgani⸗ ſatoriſch⸗ſchöpferiſche Kraft des deutſchen Men⸗ ſchen, die das Wirken Dr. Todts beflügelt und den ungeahnt raſchen Neuaufbau der deutſchen Verkehrs⸗ und Wirtſchaftskraft ermöglicht. Man braucht vor der deutſchen Oeffentlichkeit nicht beſonders auf die Verdienſte des Generalinſpek⸗ teurs des deutſchen Straßenweſens hinzuwei⸗ ſen, die von ihm gebauten Straßen des Führers bezeugen täglich in ihrem gigantiſchen Wachſen und in der Vollkommenheit ihrer Planung die Fähigkeiten dieſes Mannes, der— eigenartige Fügung des Schickſals oder Symbol?— ſchon als Student der Ingenieurwiſſenſchaft mit einer Arbeit über die Fehlerquellen beim Straßenbau promovierte. Dr.⸗Ing. Todt wurde am 4. September 1891 beutschen lufthonsd.— Rechts: geboren. Vom erſten bis zum letzten Tage ſtand er im Weltkrieg an den Fronten; vor Verdun wurde er 1918 im Luftkampf verwundet. Der NoSDaA gehört Todt ſeit 1922 an. Nach dem Krieg war er als Bauleiter großer Tiefbau⸗ arbeiten tätig. 1928 übernahm er die Leitung eines großen Straßenbauunternehmens in München und ſtudierte auf ausgedehnten Rei⸗ ſen die Straßenverhältniſſe Europas. Inner⸗ halb der Partei war Dr. Todt Fachbearbeiter für Straßenbau, am 5. Juli 1933 ernannte ihn der Führer zum Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen; Dr. Todt übernahm die Leitung des Amtes für Technik und den Vorſitz im Nationalſozialiſtiſchen Bund Deutſcher Tech⸗ niker. Sein Lebenswerk iſt ſeit dem„Spaten⸗ ſtich“ in Frankfurt, mit dem der Führer eine ſeiner ſchlagkräftigſten Offenſiven gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit einleitete, das gewaltige Werk der Reichsautobahn. Daneben darf aber nicht über⸗ ſehen werden, daß das geſamte deutſche Stra⸗ ßenweſen durch ſeinen Generalinſpekteur grund⸗ legende Verbeſſerungen und Neuerungen er⸗ fährt, daß der deutſche Straßenbau und mit ihm die Entwicklung der Straßenbaumaſchinen führend und vorbildlich in der ganzen Welt ge⸗ oOben: Eine der bekennten Helnkel- Blitzmaschlnen der ole Straßen des führers, wie pr. To d sie schon in Uher 2000 km länge geschaffen hat. Heinkel worden ſind, und daß Dr. Todt in ſeiner uner⸗ müdlichen Arbeitskraft ſich erfolgreich um die geiſtige Erneuerung der deutſchen Technik und der Ingenieurwiſſenſchaften bemüht hat. Seine menſchlichen Eigenſchaften haben Dr. Todt zum echten Kameraden jedes der vielen Tauſende von Arbeitern gemacht, die unter ſei⸗ ner Leitung das Werk des Führers bauen— es ſind die raſſiſchen Eigenſchaften des Deut⸗ ſchen, aus denen ſich das Charakterbild Dr. Todts zuſammenſetzt: triebhafte Hingabe an die großen Ziele der Arbeit, Kühnheit des In⸗ genieurs, Beherrſchung, zähe Energie und menſchliche Entſchloſſenheit, die Eigenſchaften deutſcher Pioniere wie auch Dr. Todt einer auf dem Gebiet großzügiger Verkehrserſchließung im Dienſte eines einzig daſtehenden Friedens⸗ werkes des Führers iſt. Dr. Ferdinand poeſche Dr. Ferdinand Porſche entſtammt einer alten ſudetendeutſchen Familie, die in der Reichenberger Gegend anſäſſig iſt. Er ſelbſt iſt in Maffersdorf am 3. September 1875 geboren. Schon die Neigungen des Knaben lagen auf techniſchem Gebiete. Gegen den Wider⸗ ſtand ſeines Vaters beſuchte und abſolvierte er die Gewerbeſchule in Reichenberg und trat mit 18 Jahren bei der Firma Brown⸗Boveri in Wien ein, wo er nach drei Jahren in die Verſuchsabteilung der Firma berufen wurde. Später trat er in die Firma Lohner in Wien Parteitag Großdeutſchland ationalpreisträger profeſſor Willy meſerſchmilt Der heute 40jährige Profeſſor Willi Meſſerſchmitt iſt ein Frankfurter Kind In der Mainſtadt iſt er am 26. Juni 1898 ge⸗ boren. Seine Studien abſolvierte er an der Techniſchen Hochſchule in München. Seine fliegeriſche Laufbahn hat er auf der Waſſer⸗ kuppe begonnen. Der Frankfurter hat ſich ſeiner Heimat zur Fliegerei gefunden. Es wat die Zeit, als kurz nach dem Kriege ſich auf der Waſferkuppe die begeiſterten Flieger 1 Hier erſchien beim Rhönvater Urſinus eines Tages Willy Meſſerſchmitt mit eine: flügelgeſteuerten Maſchine. Zunächſt entzündete er ſich an der Begeiſterung der Fliegerkamera⸗ den und gründete eine Fliegerſchule, aber ſchon bald baute er ſich ein Leichtflugzeug mit einem kleinen Motor und unternahm damit ſeine erſten erfolgreichen Verſuche. Von da führte ihn ſein Weg zur Flugzeuginduſtrie. Zunächſt wurde die Firma Meſſerſchmitt gegründet, die den Bau leichter Flugzeuge betrieb. Das war 1923. Vier Jahre lang arbeitete er unermüdlich an der Verbeſſerung ſeiner Flugzeuge, unend⸗ lich viel neue Konſtruktionen ſind aus ſeine Werk hervorgegangen, bis er ſein Werk 1 mit den Bayriſchen Flugzeugwerken in Augs⸗ burg vereinigte und Betriebsführer und Chef⸗ konſtrukteur des Augsburger Werkes wurd⸗ und auch heute noch iſt. Die bekannteſten Flug⸗ zeugtypen, die er geſchaffen hat, ſind die„BH 109“ und„Taifun“. Es iſt ſein größtes Verdienſt, alle die Erfah⸗ rungen der Segelfliegerei für den Motorflug wie kein zweiter nutzbar gemacht zu haben. Die Erfolge blieben nicht aus. Sein„Jäger“ brachte den Geſchwindigkeitsweltrekord an Deutſchland. 1930 erhielt Willy Meſſerſchmitt einen Lehr⸗ auftrag für Flugzeugbau an der Univerſität München. Willy Meſſerſchmitt hat nie viel von ſich reden gemacht, aber er hat im ſtillen mit zäher Energie gearbeitet. Der Erfolg ſeiner genialen Konſtruktionsideen blieb nicht aus. Im Oktober vergangenen Jahres erhielt Meſ⸗ ſerſchmitt die Lilienthal⸗Denkmünze, im März dieſes Jahres wurde er von der Uni⸗ verſität München zum Ehrendoktor er⸗ nannt und im Juli dieſes Jahres wurde er für ſeine Verdienſte um die Entwicklung des Flugzeugbaues, den er entſcheidend beeinflußt hat, mit dem Ehrenring der Technik ausge⸗ zeichnet. ein, die unter dem Namen Lohner⸗Porſche auf den Bau von Elektromobilen umgeſtellt wurde. Hier konſtruierte er das erſte Elektromo⸗ bil mit Radnabenmotor, den er ſpäter mit einem Benzinmotor kombinierte. Dieſe von Porſche konſtruierten Wagen haben ſich ſehr gut bewährt und ſind noch bis vor kurzem bei der Wiener Feuerwehr gelaufen. Nach einigen Jah⸗ ren übernahm er die techniſche Leitung der Wie⸗ ner⸗Neuſtädter Daimler, der ſpäteren Auſtro⸗ Daimler⸗Werke und wurde hier Schöpfer ver⸗ ſchiedener Touren⸗ und Sportwagen⸗Modelle. Porſche hat auch ſelbſt an zahlreichen Kon⸗ kurrenzen teilgenommen und iſt aus vielen als oben: Solche Messerschmitt-Fflugzeuge eroberten schon manchen Rekorcd— Außerdem zelgen wir duf dieser Seite den Kdr-Wagen, dessen Konstruktion wir Dr. Porsche donken. Sieger hervorgegangen. Eine der größten Schöpfungen Dr. Porſches vor dem Krieg war die Konſtruktion der Mörſerzüge, die er ſo wendig machte, daß ſie von der Schiene unab⸗ hängig wurden. Der ungeheure Wert der Por⸗ ſcheſchen Konſtruktion erwies ſich im Weltkrieg, als die Mörſerzüge in Belgien eingeſetzt wur⸗ den. Während des Krieges hat Porſche zahl⸗ reiche Konſtruktionen von Flugmotoren und Geſchützmotoren entworfen. Die Techniſche Hoch⸗ ſchule in Wien zeichnete ihn mit dem Ehren⸗ doktor aus. Nach dem Zuſammenbruch ſchied er infolge des immer ſtärker werdenden jüdiſchen Einfluſſes aus den Auſtro⸗Daimler⸗Werken aus und trat 1923 bei den deutſchen Daimler⸗Werken in Stuttgart ein, wo er fünf Jahre tätig war. Zahlreiche Sport⸗ und Rennwagen ſowie Kom⸗ preſſor⸗Konſtruktionen wurden von ihm geſchaf⸗ fen. Nach einer vorübergehenden einjährigen Tätigkeit bei Steyr machte ſich der geniale Kon⸗ ſtrukteur in Stuttgart ſelbſtändig und gründete ein eigenes Konſtruktionsbüro, aus dem zahl⸗ reiche hervorragende Kraftwagen⸗Konſtruktio⸗ nen für die Auto⸗Union und andere Kraftwa⸗ genfabriken hervorgingen. Als 1934 der Führer den Befehl zur Schaf⸗ fung des Volkswagens gab und die Ge⸗ ſamtheit der deutſchen Kraftwageninduſtrie ſich zum Träger dieſes Gedankens machte, kam nie⸗ mand anders in Frage, als Dr. Porſche, der ſich ſofort ans Werk machte und in genialer Kon⸗ ſtruktion den Volkswagen ſchuf. Sowohl für dieſe Leiſtung wie auch für ſeine großen Ver⸗ dienſte um die deutſche Kraftwageninduſtrie hat der Führer Dr. Porſche, der am 3. September ſeinen 57. Geburtstag feiern konnte, nun geehrt. Profeſſor dr. krnſt feinkel Profeſſor Dr. Ernſt Heinkel, deſſen Name durch die Heinkel⸗Blitzflugzeuge in aller Welt bekanntgeworden iſt, ſtammt aus einem alten ſchwäbiſchen Handwerkergeſchlecht. Er iſt ein Landsmann des berühmten Moto⸗ renbauers Gottlieb Daimler und iſt am 24. Januar 1888 in Grunbach bei Stuttgart ge⸗ boren. Die Anfänge der Fliegerei erlebte Hein⸗ kel als junger Student an der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart. Nach eigenen Plänen baute er ſich ein Flugzeug, mit dem er über den Cannſtatter Raſen flog und am 19. Juli 1911 an der Straße nach Untertürkheim ab⸗ ſtürzte und zerſchellte. Ein Arbeiter der Daim⸗ ler⸗Werke rettete den ohnmächtigen Flieger aus den brennenden Trümmern. Von den Folgen des Sturzes kaum geneſen, trat er 1911 als Konſtrukteur bei der Lufwerkehrsgeſellſchaft in Berlin⸗Johannistal ein. 1913 wechſelt er ſeine Tätigkeit und wird Konſtrukteur bei den Alba⸗ troswerken, denen er zu einem überraſchend ſchnellen Aufſtieg verhalf. Während des Krie⸗ ges war Heinkel techniſcher Direktor der Hanſa⸗ Werke und ſchuf die erfolgreichſten deutſchen Segelflugzeuge, ſo daß der größte Teil auch der öſterreichiſchen und ungariſchen Kriegsflug⸗ zeuge nach den Konſtruktionen Heinkels gebaut wurden. Nach dem Krieg gündete Ernſt Hein⸗ kel in Warnemünde ein eigenes Flugzeugwerk. Nun folgte ein Erfolg dem anderen. Wolfgang von Gronau ſiegte im Segelflug⸗ wettbewerb 1926; unter Anwendung neuer Er⸗ kenntniſſe entſtand das Sportflugzeug He 64, das im Europaflug 1932 den Sieg errang. Ein techniſches Sondergebiet der Heinkelwerke bil⸗ den die Katapult⸗Anlagen, die auf den ſchwimmenden Stützpunktanlagen der Luft⸗ hanſa eingebaut ſind. Der größte Erfolg war das Heinkel⸗Blitzflugzeug, das jeder kennt, das ſo vogelähnlich wie kein anderes mit einge⸗ zogenem Fahrgeſtell am Himmel dahinſchießt. Viele geniale Flugzeugkonſtruktionen verdankt die deutſche Fliegerei dem Wirken Dr. Ernſt Heinkels, ein Wirken, für das er jetzt ausge⸗ zeichnet wurde. Parteitag Broßdeutſchland „Bakenkreuzbanner' Vom Dunkel ins Helle Wie ein Wunderwerk läuft die rieſige Maſchinerie des Reichsparteitags ihrem Höhepunkt entgegen. Klein ſteht der ein⸗ zelne inmitten dieſes organiſierten Kräfte- ſpiels. Er fühlt nur ſeine Leiſtung und Größe. Don Erkenntniſſen voll und voll von innerer Bereitſchaft ſtrömen die Men— ſchen täglich aus den Kundgebungen und Kongreſſen, in denen ſie ehrfurchtsvoll auf die Geſetze des Lebens horchen, um das große Schickſal der Uation zu begreifen. Glanzpunkte ſind die jeweiligen Kundge⸗ bungen und Gufmärſche auf den weiten Plätzen des Parteitaggeländes: Sei es der Zug der Fackelträger des Glaubens, ſei es der Tag der Gemeinſchaft oder die über- ſprudelnde Kraft und helle der Jugend, ſei es das heer mit dem Spaten, ſie alle ſind Höhepunkte dieſes Feſtes der Uation. Wer die Stunden des Grbeitsdienſtes einmal miterleben durfte, wird die mitreißende Wucht des Gelöbniſſes der Männer im erd⸗ braunen Ehrenkleid nie vergeſſen. Sie ſind die Träger des neuen Adels der Arbeit, die in Sonne, Wind und Wetter geſtählten Re⸗ präſentanten der deutſchen Jugend. Mit Recht hat der Reichsarbeitsführer geſagt, daß ihre alljährliche Feierſtunde als Got⸗ tesdienſt empfunden wird. Ihr Bekenntnis, daß jeder Spatenſtich, den ſie vollbringen, ein Gebet für Deutſchland ſein ſoll, zieht in Wort und Lied wie eine jauchzende, ſtrah⸗ lende Helle gen himmel. In dieſem hellen Rhythmus wogte auch die Freude der Ju⸗ gend, klangen die herzen am Cag der Ge⸗ meinſchaft. In dieſem leuchtenden Feuer⸗ brand ziehen die politiſchen Leiter am Führer vorbei, und unter dem Lichtdom der Hunderttauſende ſtrahlen die Jahnen⸗ ſpitzen ihrer Banner. Ueber Sahlen und Worten der großen Rechenſchaft, die in dieſer Woche in Nürn⸗ berg abgelegt wurde, ſteht der neue Weg. von dem einer der größten deutſchen Dich⸗ ter einmal ſagte:„Wir bekennen uns zu dem Geſchlecht, das aus dem Dunkel ins Helle ſtrebt!“ Das iſt es, was Alfred Ro- ſenberg auf der Kulturtagung bewies, als er ſeine Unklage gegen die Dunkelmänner einer überalterten Welt ſchleuderte und die Einheit von Kunſt, Wiſſenſchaft und geiſtig⸗ ſeeliſchem Bekenntnis als die Weltanſchau— ung unſerer Zeit kennzeichnete. Don dieſer Ebene aus zog der Führer bei ſeiner Kul⸗ turrede ebenſo mit aller Deutlichkeit die Grenze zwiſchen der religiöſen und der politiſch-ſtaatlichen Sphäre. Er wandte ſich gegen alle jene Elemente, die aus unklaren Empfindungen und mangelnder Logik her⸗ aus die nationalſozialiſtiſche Idee mit völ⸗ lig fremden myſtiſchen Dingen verbinden wollen. Die Ruseinanderſetzung mit den kulti- ſchen Strömungen in den eigenen Reihen Hohepunkt der Kulturtagung war die Usber- gabe der Natlonolpreise durch den Fführer ſchuf eine bedeutſame Klärung in dieſen Fragen, nach der ſich hinkünftig Schulung und Wirken der Partei auszurichten haben. „Dir lehnen es ab, den Uationalſozialis⸗ mus mit einem Myſtizismus zu erfüllen. Er iſt niemals eine Kultbewegung, ſondern eine kühle Wirklichkeitslehre mit ſchärf⸗ ſten wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſen, die ihre Wurzeln im Raſſſchen haben.“ Das iſt eine entſcheidende Feſtſtellung gegen alle Beſtrebungen, die unſere völkiſch⸗politiſche Lehre mit Männertänzen an Johannis⸗ feuern und anderen lächerlichen Unarten in das halbdunkel kultiſcher Handlungen herabziehen wollen und die glauben, daß ſie ohne dieſes Beiwerk nur ſehr ſchwer be⸗ ſtehen können. Es iſt notwendig, aus der ſchwülen Atmoſphäre ſolcher Dorſtellungen loszukommen. Sie haben mit unſeren Le⸗ bensäußerungen nicht das geringſte zu tun; denn wir haben— ſo proklamierte der Führer— keine Kulträume, ſondern Bolkshallen, keine Kultplätze, ſondern Sportarenen und Fpielwieſen, und das Charakteriſtikum unſerer berſammlungs⸗ räume iſt nicht das myſtiſche Dunkel einer Kultſtätte, ſondern die Helligkeit und das Cicht ſchöner und zweckmäßiger Säle und Hallen. Die Frontſtellung gegen die my- ſtiſch veranlagten Jenſeitsforſcher iſt da⸗ mit eindeutig gegeben. Ihrer Betätigung iſt ein anderer Ort zugewieſen. Wir brauchen heute nicht mehr das halb⸗ dunkel als Dorausſetzung für die Wirkſam⸗ Reit unſerer Weltanſchauung, und wir ſtemmen uns gegen die einfältigen Geſten und mechaniſchen Zeremonien, die den ge⸗ ſunden Menſchenverſtand zu vernebeln trachten. Wir wollen in den kleinen und großen Dingen zur Klarheit und zum Licht, zum offenen und ſchlichten Bekenntnis, das jenſeits von allem Myſtiſchen und jenſeits aller Unterwürfigkeit liegt. Daß über dieſe Dinge einmal mit rückhaltloſer Offenheit geſprochen wurde, iſt dankenswert. Dieſe Klarſtellung hat unſerer weiteren kultu⸗ rellen Arbeit für alle Zeiten Klärung und Ausrichtung gegeben. Dr. W. Kattermann. kine flusſlellung, die ganz kuropa angeht Der Schicksalskampf unseres Kontinents gegen den Osten— im Nürnberger Norishaus erkennen wir seine gewaltige historische Bedeulung und Aufgabe Im Rahmen des Reichsparteitages 1938 führte die Dienſtſtelle des Beauftragten des Führers für die geſamte weltanſchauliche und geiſtige Schulung und Erziehung in der NSDap, Reichsleiter Alfred Roſenberg, gemeinſam mit dem Amt„Schönheit der Arbeit“ in der Deutſchen Arbeitsfront in der Norishalle in Nürnberg eine Ausſtellung„Europas Schick⸗ ſalskampf im Oſten“ durch. Vor Eröff⸗ nung der Ausſtellung war den Vertretern der in⸗ und ausländiſchen Preſſe Gelegenheit ge⸗ geben, bei einem Gang durch die Ausſtellung die klare und kompromißloſe Linie der national⸗ ſozialiſtiſchen Geſchichtsauffaſſung zu erkennen. Wer bedroht unſern Kontinentꝰ Reichsleiter Alfred Roſenberg ſagt in einem Vorwort zur Ausſtellung u. a. folgendes: „Inmitten entſcheidender Schickſalsſtunden Ein Blld von dem Empfong, den Relchsminlster v. Rlbbentrop den neich Mürnberg gekom- monen deuischon Diplomoten gob. Linles: Chef des Pprotokolls, Gesondter Frhr. v. börnherg Europas iſt es notwendig, ſowohl Ereigniſſe und Deutung der Gegenwart lebendig bewußt werden zu laſſen als auch zu begreifen, welchen Stand die heutigen Entſcheidungskämpfe inmit⸗ ten der Geſamtgeſchichte Europas einnehmen. Zweimal ſind die Augen der Welt durch die Reichsparteitage 1936 und 1937 auf das poli⸗ tiſche Phänomen hingewieſen worden. In die⸗ ſer Ausſtellung wird jene Weltanſchauung ge⸗ zeigt, die jetzt ſchon zu einer politiſchen und militäriſchen Bedrohung Europas aus dem Oſten geworden iſt.“ Und ſo iſt es auch. Die Ausſtellung„Europas Schickſalskampf im Oſten“ ſtellt das Weſen und Wirken der großen Mächte und Kräfte dar, die ſeit Beginn der abendländiſchen Geſchichte um die innere und äußere Geſtaltung Europas ge⸗ rungen haben. Seit jeher wurde das Bild der europäiſchen Völker durch die Auseinanderſetzungen mit dem Oſten beſtimmt. Von den früheſten Zeiten an fand auf politiſchem, wirtſchaftlichem und kul⸗ turellem Gebiet ein beſtändiger Kampf ſtatt, der in allen ſeinen zahlloſen Formen immer wieder den großen entſcheidenden Gegenſatz zwiſchen der Welt des öſtlichen Wollens und Handelns und dem Abendland offenbart. Ein Blick in die bergangenheit Die Ausſtellung vermittelt jedem Beſucher in überaus überzeugender Form geeignete Unter⸗ lagen zur Unterrichtung über das hiſtori⸗ ſche Werden Europas. Sie bedient ſich dabei in weiteſtem Maße der neueſten Erkennt⸗ niſſe der deutſchen Geſchichtswiſſenſchaft. Raſ⸗ ſenkunde und Vorgeſchichte vor allem liefern mit ihren bis zu den Anfängen des europäiſchen Geſchichtsverlaufs hinführenden Forſchungs⸗ ergebniſſen den Ausgang für eine richtige Be⸗ trachtung der Vergangenheit. Erſt wenn die Geſchichtsbetrachtung von den biologiſchen Be⸗ dingungen des Volkes und der Raſſe ſowie von den natürlichen Bedingungen des Lebensraums ausgeht, erſt wenn Bodenkunde und Volkstums⸗ karte gleichberechtigt neben ſchriftlichen Urkun⸗ den und Berichten ſtehen, kann aus der bisher üblichen Geſchichte der Staaten eine Geſchichte der Völker und Raſſen werden, die uns das Wechſelſpiel der wirklichen Kräfte in der euro⸗ päiſchen Vergangenheit und Gegenwart zeigt. In rund 30 Räumen der Norishalle werden unter Verwendung von Kartenwerken, Bildern, hiſtoriſchen Gegenſtänden und Dokumenten ſo⸗ wie von einſchlägigem Schrifttum die einzelnen Epochen der europäiſchen Geſchichte vor Augen geführt. Ein ungefähr 150 Meter langer Wand⸗ ſtellung nicht nur im die wachen Auges die fries veranſchaulicht bildhaft den Kampf der Völker mit dem Oſten. In den oberen Räumen der Norishalle iſt der vom Amt Schrifttumspflege ausgeſtellte geſchichtliche Teil der Ausſtellung unter⸗ gebracht. Er zeigt das Ringen der europäiſchen Völker durch vier Jahrtauſende ihrer Geſchichte um ihren Lebensraum, um die Erhaltung ihrer raſſiſchen Subſtang, um die Behauptung ihrer kulturellen Aufgabe und die Abwehr der von aſiatiſchen Raſſen und Räumen gegen ſie vorge⸗ tragenkn Angriffe. Der zweite Teil, der in den unteren Räumen der Norishalle von der NSG„Kraft durch Freude“, Amt Schönheit der Arbeit, aufgerichtet wurde, iſt den Aufgaben der Gegenwart gewid⸗ met. Alfred Roſenberg gab der Ausſtellung, die als Grundlage für Wiederholungen in al⸗ len Gauen vorgeſehen iſt, folgenden Wunſch mit auf den Weg:„Sie ſoll das Bewußtſein der geſchichtlichen Stunde und der hiſtoriſchen Lage ſtärken. Sie ſoll auch das Bekenntnis zureuropäiſchen Gemeinſchaftſtär⸗ ken, und zwar im Hinblick auf die großen Er⸗ ſchütterungen, die heute durch den ganzen Erd⸗ ball gehen.“ Wir ſind davon überzeugt, daß dieſe Aus⸗ ganzen deutſchen Volk, in allen Völkern Europas, Gegenwart erleben, ſtärkſte Beachtung und überzeugten Widerhall finden wird. So iſt ſie ein ſtolzes Bekenntnis zur europäiſchen Gemeinſchaft, für die der Na⸗ tionalſozialismus bereits wertvollſte Beiträge geliefert hat. Die feierliche Eröffnung Am Dienstagnachmittag wurde die Ausſtel⸗ lung„Europas Schickſalskampf im Oſten“ nach Anſprachen von Dr. Ley und Alfred Roſenberg durch den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, feierlich eröffnet. Der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß es ein glück⸗ licher Gedanke geweſen ſei, das Thema dieſer Ausſtellung in Verbindung mit einer Würdi⸗ gung der Begriffe„Schönheit der Arbeit“ und „Kraft durch Freude“ zu behandeln. Darauf nahm Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg das Wort zu einer Anſprache, in der er vor allem auf die Gefahren im Oſten und auf das Zuſammenwirken des Judentums mit dem Bolſchewismus hinwies. ſondern auch Dienstag, ol Der er Jahr, d. neuen beitsmai nach voll drucksvo für den Ein be an die NUach männerr Jehn Unter w den frühen lonnen des der Zeppel waltigen? gaue berei die ſich rin ſind Kopf a druck der die Flamm der Ehrent ſionschefs, wegung, di höchſten V hörden, die Ehrengäſte Vor dem die Gauar Reichsarbe ſchnitt, der zur Zeppe Reichswald Arbeit: Zeichen de den gekreu Der Führ Auf den Reichsarbe 9 Uhr die biegt auch Feld. Unte bis zur N Reichsarbe Reichsinne Auf der den 50 M außerhalb nen der 2 zenden Sp Blocks der Inſtrumen Während um den Friedens arbeitsfühn der Arbe und Reichs ſchneidig u ſetzt ſich de führt von Adjutanter des Reich⸗ arbeitsfühn Der Rei den Vorbe des Führe Feldmeiſt Unter b nächſt die Sechzehner ſtrammen Nation vo banner' ig in dieſen tig Schulung ichten haben. onalſozialis- zu erfüllen. ung, ſondern mit ſchärf⸗ itniſſen, die hen.“ Das iſt gegen alle ſch-politiſche Johannis- en Unarten Handlungen lauben, daß r ſchwer be⸗ ig, aus der orſtellungen unſeren Le- eringſte zu roklamierte ne, ſondern e, ſondern „ und das ammlungs⸗ unkel einer it und das r Säle und n die my- her iſt da⸗ Betätigung r das Halb- »Wirkſam⸗- und wir gen Geſten die den ge- vernebeln einen und zum Licht, ntnis, das id jenſeits über dieſe Offenheit ert. Dieſe en kultu- irung und nann. nt kampf der ishalle iſt usgeſtellte ing unter⸗ ropäiſchen Geſchichte ung ihrer ung ihrer der von ſie vorge⸗ Räumen ift durch ufgerichtet rt gewid⸗ sſtellung, n in al⸗ Wunſch ztſein der hen Lage nntnis ftſtär⸗ oßen Er⸗ zen Erd⸗ ſe Aus⸗ en Volk, Turopas, erleben, Ziderhall kenntnis der Na⸗ Beiträge Ausſtel⸗ pf im ey und ertreter ffnet. nt wies in glück⸗ dieſer Würdi⸗ it“ und oſen⸗ der er nd auf tit dem „ Dienstag, 15. September 1958 oOo%% eufen: Dir ſind bereit! Der erſte große Kufmarſch des Reichsparteitages Großdeutſchland war, wie in jedem Jahr, den männern des Arbeitsdienſtes vorbehalten, den Trägern des neuen Adels der Arbeit. In einer Stärke von 40 ooo Arbeitsmännern und 2000 Ar- beitsmaiden marſchierten ſie am Morgen des Mittwoch an dem Führer vorüber, um nach vollendetem Kufmarſch, der trotz des trüben Wetters ein großartiges und ein⸗ drucksvolles Bild hinterließ, in einer Feierſtunde erneut das Gelöbnis ihres Einſatzes für den Führer und Großdeutſchland abzulegen. Ein beſonders weihevoller Akt dieſer Jeierſtunde war die Spatenübergabe an die Oſtmark und die Totengedenhfeier. Uach der meldung des Reichsarbeitsführers ſprach der Führer zu den Grbeits⸗ männern. Dann traten ſie ihren Marſch durch die feſtliche Stadt Uürnberg an. jehn gewaltige Maeſchläulen Unter wolkenverhangenem Himmel ſind ſeit den frühen Morgenſtunden die erdbraunen Ko⸗ lonnen des Arbeitsdienſtes zum Aufmarſch auf der Zeppelinwieſe anmarſchiert. In zehn ge⸗ waltigen Marſchſäulen ſtehen die 34 Arbeits⸗ gaue bereit. Die maſſiven Tribünenaufbauten, die ſich rings um das gewaltige Viereck ziehen, ſind Kopf an Kopf beſetzt. Grandios iſt der Ein⸗ druck der Haupttribüne, auf deren Vorbauten die Flammen aus den Feuerſchalen lodern. Auf der Ehrentribüne haben die ausländiſchen Miſ⸗ ſionschefs, das geſamte Führerkorps der Be⸗ wegung, die Generalität und Admiralität, die höchſten Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbe⸗ hörden, die ausländiſchen Delegationen und die »Ehrengäſte der Partei Platz genommen. Vor dem Mittelblock der Haupttribüne ſind die Gauarbeitsführer und die Amtschefs des Reichsarbeitsdienſtes angetreten. In dem Aus⸗ ſchnitt, der den Blick auf die Aufmarſchſtraße zur Zeppelinwieſe und den dahinterliegenden Reichswald freigibt, ſteht das Mal der Arbeit: ein gewaltiger Vierkantblock mit dem Zeichen des Arbeitsdienſtes, dem Spaten und den gekreuzten Aehren, gekrönt. Der Führer mit Hierl und Frick Auf den Stufen ſteht der Fanfarenzug des Reichsarbeitsdienſtes, der wenige Minuten vor 9 Uhr die Ankunft des Führers kündet. Dann biegt auch ſchon der Wagen des Führers in das Feld. Unter jubelnden Kundgebungen fährt er bis zur Mitte der Haupttribüne, wo ihn der Reichsarbeitsführer, Reichsleiter Hierl, und Reichsinnenminiſter Dr. Frick empfangen. Auf der an der Haupttribüne vorbeiführen⸗ den 50 Meter breiten Straße ſieht man nun außerhalb des Feldes die unabſehbaren Kolon⸗ nen der Arbeitsmänner, das Meer des glän⸗ zenden Spaten, dazwiſchen die rotleuchtenden Blocks der Fahnengruppen und die blitzenden Inſtrumente der Muſik⸗ und Spielmannszüge. Während der Führer ſeinen Wagen beſteigt, um den Vorbeimarſch ſeiner Soldaten des Friedens abzunehmen, ſtellt ſich der Reichs⸗ arbeitsführer an die Spitze der Marſchſäule der Arbeitsmänner. Der Reichsſpielmanns⸗ und Reichsmuſikzug marſchiert auf und ſchwenkt ſchneidig vor der Haupttribüne ein. Zugleich fetzt ſich das erdbraune Heer in Bewegung, ge⸗ führt von dem Reichsarbeitsführer mit ſeinen Adjutanten, der Fahnenabteilung der Schulen des Reichsarbeitsdienſtes, denen der General⸗ arbeitsführer Dr. Decker voranmarſchiert. Der Reichsarbeitsführer meldet dem Führer den Vorbeimarſch und nimmt dann zur Linken ves Führers vor dem Wagen Aufſtellung. Feldmeiſterſchulen in Sechzehnerreihen Unter brauſendem Beifall marſchieren zu⸗ nächſt die beiden Feldmeiſterſchulen, in Sechzehnerreihen muſtergültig ausgerichtet, ſtrammen Schrittes an dem erſten Arbeiter der Nation vorüber. Der begeiſterte Beifall, der die geſchloſſenen Marſchblocks empfängt und begleitet, verſtärkt ſich, als nach den Schulen als erſter Gau der Arbeitsgau Oeſterreich, unter den Klängen des Kaiſerjägermarſches, in das ge⸗ waltige Viereck einmarſchiert. Die Arme flie⸗ gen hoch, um die Fahnenabteilung der Marſch⸗ ſäulen zu grüßen. Den Takt der ſchmiſſigen Marſchweiſe unterſtreicht der Marſchtritt der Arbeitsmänner, die ihre durch Pflicht, Zucht und Kameradſchaft zuſammengeſchweißte Ein⸗ heit auch in dem unerhörten Schneid ihrer Marſchformationen verkörpern. Gau um Gau zieht vorbei So zieht Abteilung um Abteilung, Gau um Gau, Marſchſäule um Marſchſäule in Sechs⸗ zehnerreihen an dem Führer vorüber, der ſei⸗ Arbeitsmännern mit dem Deutſchen Gruß ankt. Während die dritte Marſchſäule den Eingang des Oſttores erreicht hat, werden auf der brei⸗ ten Anmarſchſtraße gegenüber der Haupttri⸗ büne die nun in Abteilungskolonnen zu 32 Mann aufmarſchierenden Blocks ſichtbar. Die Fahnen ſind an den rechten Flügel der Blocks gerückt. Die wundervolle Präziſion, mit der der Einmarſch und die Schwenkung, aber auch die Aufſtellung und das geſchloſſene Ablegen des Gepäcks und das Niederſitzen er⸗ folgt, weckt jedesmal neuen toſenden Beifalls⸗ ſturm. Es iſt ſchon verſtändlich, wenn der Tag des Arbeitsdienſtes ſich dieſes ungeheuren Zu⸗ ſpruches erfreut. Volle anderthalb Stunden iſt die beſte deutſche Jugend aus allen Gauen Großdeutſchlands vorbeimarſchiert. Nun iſt der Vorbeimarſch be⸗ endet, die letzte Märſchſäüle zieht auf ihren Aufſtellungsplatz. Als der Führer die Arbeitsgauführer und die Bezirksführerinnen des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend begrüßt hat, begibt er ſich mit Hierl, Dr. Frick, Rudolf Heß, Dr. Diet⸗ rich und Bormann auf die Tribüne, wo ihm erneut toſende Kundgebungen be⸗ reitet werden. Wie ein Mann haben dann die auf dem Feld aufmarſchierten Marſchblocks die„Hab⸗acht⸗ Stellung“ eingenommen. Nach einem Fanfaren⸗ ruf ſetzt ſich die 7. Marſchſäule in Bewe⸗ gung und zieht mit dem Liede„Singend, ſin⸗ gend wollen wir marſchieren in die neue Zeit“ in das Viereck. Ihr folgt mit dem Liede„Unſere Herzen, die ſind jung, unſere Lieder klingen, unſere Arbeit wird das Bruch und das Brach⸗ land zwingen“ die 8. Marſchſäule. Als die beiden Säulen ausgeſchwenkt ſind, ziehen mit entblößtem Oberkörper die Männer der Arbeitsdienſtſchulen ſingend ein. Ihnen voran werden zwei große Eichenlaub⸗ kränze vor das Ehrenmal der Arbeit getragen. Vorbildliche felergestoltung zelchnete den Arbeltsdiens-Appell aus PDarteitag Broßdeutſchland Mit den Schulen kommen zu gleicher Zeit Ar⸗ beitsmaiden in weißen Bluſen, die an den beiden Außenſeiten des Aufmarſchfeldes Aufſtellung nehmen. Die Männer der Arbeits⸗ ſchulen marſchieren vor dem Ehrenmal der Ar⸗ beit nach beiden Seiten geſtaffelt auf. Ein herrliches Bild iſt dann der Ein⸗ marſch der 32 Muſikzüge des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes. 1200 Muſiker ſpielen dabei das Marſchlied: „Wir tragen das Vaterland in unſerem Herzen“. Der Aufmarſch iſt vollendet. Die ſilberne Welle der Spaten Der ganze Innenraum iſt jetzt von den erd⸗ braunen Blocks ausgefüllt. Auf einen Schlag machen die 40 000 Arbeitsmänner den Ehrungs⸗ griff. Es iſt eine ſilberne Welle, die ſich über das gewaltige Feld ergießt und ſtarker Beifall dankt dafür. Dann meldet der Reichsarbeits ⸗ führer dem Führer den Arbeitsdienſt in einer Stärke von 40 000 Arbeitsmännern und 2000 Arbeitsmaiden. Der Führer tritt auf die weit vorgebaute Rednerkanzel und grüßt die Sol⸗ daten des Friedens:„Heil, Arbeits⸗ männer!“ Wie aus einer Kehle antworten die 40 000:„Heil, mein Führer!“ Weithin ſchallt dann die Stimme eines Rufers:„Und wieder ſind wir vor dem Führer angetreten zu einer Heerſchau und zu einer Feierſtunde. Einmal im Jahre geben wir vor Volk und Führer feierlich Bericht und Kunde. Hier ſtehen wir! Wir ſind bereit!“ Wie ein Mann anwworten die 40 000 Arbeits⸗ männer:„Wir ſind bereit!“, worauf in wuchtigem Chor die Mannſchaften der Schulen das Lied des Grußes, des Dankes und des Ge⸗ löbniſſes an den Führer ſingen, Kameraden zu ſein und das Leben der Arbeit um Deutſchland zu weihen. Nach dem Rhythmus des Liedes werden an Braungebrannt und gestählt— ddeis ist unsere heunge Jugenel Feierliche Fpatenübergabe an die oſtmark — ———————— den Flanken des Aufmarſchfeldes die rot leuch⸗ tenden Fahnen geſchwungen. Dann erſchallt wiederum die Stimme des Rufers, der das großdeutſche Bekenntnis verkündet. Gleich dem Aufſchrei eines befreiten und glück⸗ lichen Volkes brauſt in dieſem Augenblick über den Platz das Bekenntnis:„Großdeutſchland!“, an das ſich von neuem der wuchtige Geſang der Mannſchaft ſchließt. Dann folgt die feier⸗ liche Spatenübergabe an die Oſt⸗ mark. Ein Kamerad des Reichsarbeitsdienſtes überreicht ſeinem Kameraden aus der Oſtmark ſeinen Spaten mit den Worten:„Mein Kame⸗ rad! Der du für deine Kameraden aus Oeſter⸗ reich an dieſer Stelle ſtehſt, nimm hier vor allem Volk den deutſchen Spaten!“ Der Arbeitsmann der Oſtmark antwortet mit dem von allen Arbeitsmännern aus der Oſt⸗ mark bekräftigten Verſprechen: „Wir wollen mit dem Spaten, ſo wie ihr es im Oſten, Süden, Weſten, Norden tut, in Oeſterreichs Heimaterde graben, die wieder deutſche Erde durch des Führers Tat gewor⸗ den.“ Mit dumpfem Trommelwirbel wird die To⸗ tenehrung eingeleitet. Während ſich die Fahnen ſenken und vier Eichenkränze am Ehrenmal der Arbeit angebracht werden, ruft einer auf zum Gedenken an alle, die für die Größe und Ehre des Reiches im Felde gefallen ſind, die für den Führer ihr Leben gaben, an alle Opfer der Arbeit, an alle, die in Oeſterreich gefallen ſind. Am Ausklang der Feierſtunde ſteht das Ge⸗ löbnis zum Reich: Machtvoll brauſt der Orkan dieſes Gelöbniſſes gen Himmel. Glockenläuten leitet zum Vorſpiel des Feierliedes der Arbeit über, in das alle Ar⸗ beitsmänner und Arbeitsmaiden auf dem Auf⸗ marſchfeld einſtimmen:„.., jeder Spatenſtich, den wir vollbringen, ſoll ein Gebet für Deutſchland ſein“. Die Feierſtunde iſt vorüber. Sie hat die Her⸗ zen ergriffen und dieſem Aufmarſch des Reichs⸗ arbeitsdienſtes die würdige Weihe gegeben. Anſchließend nahm der Reichsarbeitsführer Hierl das Wort. Der Heichsorbeitsführer ſpricht Mein Führer! Zum erſtenmal bei dieſem Parteitag ſtehen hier auf dieſem Felde in unſeren Reihen Ab⸗ ordnungen des neu aufgebauten Reichsarbeits⸗ dienſtes aus der von Ihnen, mein Führer, wie⸗ der ins Reich heimgeführten deutſchen Oſt⸗ mark. Dieſe Arbeitsmänner und Arbeits⸗ maiden ſind ſtolz und glücklich, unſerer gro⸗ ßen Reichsorganiſation angehören zu dür ⸗ fen, in der die Erfüllung langer Sehnſucht nach einem Reich und einem Führer Ausdruck findet. Am Beginn der großen Aufmärſche des Reichsparteitages ſteht unſere Feier des Reichs⸗ arbeitsdienſtes. Sie wird von vielen Teilneh⸗ mern, insbeſondere von uns Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes ſelbſt, als einleitender Gottesdienſt empfunden. Narteitag Großdeutſchland „Bakenkreuzbanner“ Unvorgeßlicher Augenbuchk iur die rohrerinnon cler Arbeltsmdidien In dieſer Weiheſtunde bekennen wir uns er⸗ neut und feierlichſt zur untrennbaren Gemeinſchaft aller Deutſchen. Wir verpflichten uns, dieſer Gemeinſchaft zu dienen unſer ganzes Leben lang als Arbeiter und, wenn es nottut, als Kämpfer. Wir glauben, daß wir damit einem Geſetz der Natur und da⸗ mit einem Gebot Gottes gehorchen, der die Völker geſchaffen und uns in unſer Volk geſtellt hat. Wir bekennen uns erneut zu einer Auffaſſung von der Arbeit, die in der Arbeit mehr ſieht als nur ein Mittel zur Be⸗ friedigung materieller Bedürfniſſe oder Ge⸗ nüſſe, mehr auch als nur ein Mittel zur Er⸗ ringung von Anſehen und Macht. Wir ſehen in der Arbeit vor allem eine ſitt⸗ liche Pflicht, die Erfüllung einer gottge⸗ wollten Beſtimmung. Wir glauben, daß wir auf dieſer Erde ſind, um die von Natur in uns ge⸗ legten Anlagen und Fähigkeiten zu entwickeln und zu entfalten, um zu arbeiten und zu ſchaf⸗ fen und dadurch einem göttlichen Willen zu die⸗ nen. Wir glauben, daß die Erziehung im Reichsarbeitsdienſt in dieſem Geiſt zugleich eine Erziehung zu tiefer, echter, poſitiver Religioſität darſtellt. Mein Führer! Wir ſcheiden von dieſer Stätte und rücken wieder in unſere Arbeitsſtellen mit dem heißen Wunſch und dem feſten Glauben, daß Gottes Segen ſo wie bisher auch in Zu⸗ kunft über Ihnen, mein Führer, und über Ihrem Werke ruhen wird.“ Als Reichsarbeitsführer Hierl geendet hatte, dankt der Führer ihm mit feſtem Hände⸗ druck. Dann wendet er ſich ſeinerſeits zu einem Appell an ſeine Arbeitsmänner: Der Führer an die u0 o00 flebeiſsmänner: Zum fünften Male kann ich euch Männer des Reichsarbeitsdienſtes hier begrüßen. Zum zwei⸗ ten Male euch Maiden! Zum erſten Male begrüße ich die Arbeits⸗ männer meiner eigenen Heimat! Ihr ſeid damit nicht nur ſymboliſch, ſondern wirklich eingerückt in die groſßße Front der neuen Deutſchland iſt Denn ihr ſeid nicht nur die Spatenträger, ſondern darüber hinaus Volksträger unſeres Reiches geworden! In euch repräſentiert ſich uns das erhabenſte Motto, das wir kennen:„Menſch, hilf dir ſelbſt, dann hilft dir auch Gott!“ Ich danke euch für euer Schaffen und Wirken! Ich danke eurem Reichsarbeitsführer für das gigantiſche Werk eures Aufbaues. Als des Reiches Führer und Kanzler bin ich glücklich über den Anblick, der ſich mir bietet, glücklich über den Geiſt, der euch beſeelt und glücklich über mein Volk, das ſolche Männer und Maiden beſitzt! Heil euch! Als der Beifallsſturm, der Hitlers Worten folgte, verrauſcht iſt, ſingen die Männer und Maiden, noch einmal blitzt die Welle der Spaten beim Ehrungsgriff über das gewaltige Feld. Dann verläßt der Führer die Zeppelinwieſe. Die Feierſtunde des Arbeitsdienſtes iſt beendet. Der marſch durch die Stadt Nach kurzer Raſt auf der Zeppelinwieſe er⸗ folgte kurz nach 13 Uhr der Aufbruch der brau⸗ nen Kolonnen des Reichsarbeitsdienſtes zum traditionellen Marſch durch die Stadt der Reichsparteitage. Er iſt in jedem Jahr ein großes begeiſterndes Ereignis für die Bevölke⸗ rung und für die vielen Nürnbergfahrer, die ſich auch dieſesmal bereits viele Stunden vor dem Eintreffen der zehn Marſchblocks in den Straßen, durch die der Marſch führt, aufgeſtellt haben. Beſonders dichtes Gedränge herrſcht an den Brennpunkten des Nürnberger Parteitags⸗ lebens in der Innenſtadt, am Königstor, in der deutſchen Volksgemeinſchaft, die kein ſchöneres Symbol hat als den Spaten, der zum Zeichen unſerer nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft ge⸗ worden iſt. Ihr kämpft im Inneren Deutſchlands für den Ausbau dieſer Gemeinſchaft und ihre geiſtige Vertiefung. Aber ihr kämpft auch für die Ver⸗ teidigung des Reiches und ſeine Unabhängig⸗ keit, indem dieſer Spaten neuen Boden ſchafft und altes Reichsgebiet ſichert! So ſteht euer Spaten heute im Herzen Deutſch⸗ lands, im Norden, im Oſten, im Süden und im Weſten im Dienſt der Sicherung und Erhaltung des Reiches! Ihr helft aber auch mit, ein neues Geſchlecht zu erziehen, das feſt auf dem Boden der Heimat ſteht in Geſundheit, in Kraft und in Stürke. Ihr ſelbſt ſeid ein Fleiſch und Blut gewordener Ausdruck dieſer deutſchen Mannbarkeit, ſo wie wir ſie uns wünſchen für die Zukunft. Braungebrannt und geſtählt! Das iſt des deutſchen Volkes heutige Jugend! ſtolz auf euch! Königſtraße und am Frauentorgraben, ſowie in der Umgebung des Deutſchen Hofes. Bewundernswert iſt die Ausdauer und Diſziplin der Maſſen, die willig den Anweiſungen der Abſperrmannſchaften Folge leiſten. Es iſt ein herrlicher Anblick, wie die Zwölferreihen der Arbeitsmänner in ſtraffſter Ordnung und muſtergültiger Ausrichtung her⸗ anrücken, wie aus den harten Geſichtern der Marſchierer des Reichsarbeitsdienſtes die ſtolze Freude über den begeiſterten Empfang in den Straßen der Stadt der Reichsparteitage ſtrahlt, wie die ſchwieligen, den Ehrendienſt am deutſchen Volke gewohnten Hände der kernigen Geſtalten die Spaten geſchultert halten. Frauen und Mädchen drängen ſich an die marſchierenden Kolonnen heran, reichen den Männern Blumenüber Blumen und be⸗ kunden damit die innige Verbundenheit, die zwiſchen dem Reichsarbeitsdienſt und der Be⸗ völkerung herrſcht. Unter der Volksmenge, die für dieſe Friedensarmee der Arbeit Spalier bildet, befinden ſich viele, die unter den Mar⸗ ſchierern einen Bekannten oder Verwandten wiſſen und die, ſo bald ſie ihn entdecken, in ſtürmiſche Zurufe ausbrechen. Immer wieder fliegen die Arme hoch, wenn nach Spielmanns⸗ und Muſikzügen der Arbeitsgaue die Fahnen⸗ asteilungen auftauchen. In der Umgebung des Deutſchen Hofes, an dem die Arbeitsmänner mit frohen Marſch⸗ liedern auf den Lippen vorbeimarſchieren, herrſcht eine ganz beſonders begeiſterte Stim⸗ mung. Hier erreicht der Marſch des Reichs⸗ arbeitsdienſtes ſeinen Höhepunkt. Vom Frauen⸗ torgraben aus führt der Weg zurück zum Par⸗ teitagsgelände am Märzfeld entlang in das Zeltlager Langwaſſer, wo die Arbeitsmänner für die Dauer ihrer Teilnahme am Reichspar⸗ teitag untergebracht ſind. Die Jahl der flebeitsmaiden auf 50000 erhöht fierl voe dem paeteikongretz In dieſem Zuſammenhang ſei gleich über die Rede berichtet, die Reichsarbeitsführer Hierl am Freitagmorgen vor dem Parteikongreß hielt. Er gab vor allem einen mit viel Beifall auf⸗ genommenen Rechenſchaftsbericht über den Einſatz der Männer des Spatens im ab⸗ gelaufenen Jahr. Der Reichsarbeitsführer machte dabei von einer ſoeben vom Führer verfügten Anordnung Mitteilung, wonach die Stärke des Ar⸗ beitsdienſtes für die weibliche Ju⸗ gend auf 50000 Arbeitsmaiden er⸗ höht iſt. Der Kongreß nahm dieſe Mitteilung mit dem ſtärkſten Beifall auf. Der Reichsarbeits · führer ſtellte dazu feſt, daß für die weibliche Jugend die Erziehung durch den Arbeitsdienſt beſonders notwendig iſt. Er ſei auch das beſte Mittel, um den überanſtrengten Bauernfrauen die notwendige Hilfe und Unterſtützung bieten zu können. Dier neue Arbeitsgaue aufgebaut Im übrigen ging der Reichsarbeitsführer in ſeinem Rechenſchaftsbericht auf den verſtärk⸗ ten Einſatz des Arbeitsdienſtes ein, der auch in dieſem Jahre eine Dienſtzeitverlän⸗ gerung bis Ende Oktober notwendig macht. Ohne die Hilfe des Reichsarbeitsdienſtes hätte die Ernte nicht geborgen werden können. Im Jahre 193/½8 wurden durch Deichbauten und Flußregulierungen rund 29 000 Hektar Bauern⸗ land den Ueberſchwemmungen durch Hochwaſſer entzogen, 118000 Hektar in ihrer Ertragsfähigkeit geſteigert, 9000 Hektar der vollen landwirtſchaft⸗ lichen Nutzung zugeführt. 1500 Hektar wur⸗ den— wie der Reichsarbeitsführer unter dem großen Beifall des Kongreſſes feſtſtellte— de m Meer abgerungen. Die insgeſamt be⸗ wirkte Ertragsſteigerung entſpricht ungefähr einem Neulandgewinn von rund 35000 Hektar oder 140 000 Morgen. Was die Forſtarbeiten betrifft, ſo wurden u. a. 5700 Hektar zur Aufforſtung vorbereitet und 2500 Hektar neu angepflanzt. Durch die Heimkehr der Oſt mark ſind dem Reichsarbeits⸗ dienſt neue große Aufgaben erwachſen. Der Aufbau der neuen vier Arbeitsgaue iſt bereits ſo weit gediehen, daß am 1. Novem⸗ ber der erſte Halbjahrgang arbeitsdienſtpflichti⸗ ger Oeſterreicher einrücken kann. Am 1. April 1939 werden in Oeſterreich 150 Abteilungen be⸗ ſtehen. Der Reichsarbeitsdienſt Großdeutſch⸗ lands wird dann 370 000 Arbeitsmänner um⸗ faſſen. Für die weibliche Jugend in der Oſt⸗ mark ſind 120 Lager vorgeſehen, von denen die Lith bis zum Frühjahr 1939 eingerichtet ſein wird. In ſeinen weiteren Ausführungen gab der Reichsarbeitsführer ſeiner Freude Ausdruck, daß der Reichsarbeitsdienſt im Auslande immer beſſeres Verſtändnis findet, obwohl noch vor fünf Jahren in Genf verſucht worden war, Deutſchland ein Verbot dieſer Einrichtung aufzunötigen. In der erſten Hälfte dieſes Jahres ſind insgeſamt 2875 ausländiſche Beſucher und Beſucherinnen in, Arbeitslagern geweſen, darunter 10 Perſönlichkeiten im Range von Miniſtern und Staatsſekretären.„Wir würden uns freuen,“— ſo ſchloß der Reichs. arbeitsführer dieſes Kapitel ab—„wenn die Völker, anſtatt gegeneinander um die Wette zu rüſten,miteinander um die Wette ar⸗ beiten würden“. Nachdem der Reichsarbeitsführer noch die Länder erwähnt hatte, die ebenfalls den Ge⸗ danken des Arbeitsdienſtes zu verwirklichen ſuchen, ſtellte er folgende Grundſätze für den Reichsarbeitsdienſt auf: „Unſer Reichsarbeitsdienſt iſt eine rein na⸗ tionalſozialiſtiſche Schöpfung. Der Reichsarbeitsdienſt iſt ein Erziehungswerk be⸗ ſonderer und einziger Art. Seine Aufgabe iſt, durch die Arbeit am deutſchen Boden und die Erziehung und Ausbildung in der Lagerge⸗ meinſchaft unſere nationalſozialiſtiſche Auffaſ⸗ ſung von der Volksgemeinſchaft und der Arbeit immer von neuem durch die heranwachſende Jugend ins Volk hineinzutragen. Jeder muß durch dieſe Schule! Der Arbeitsdienſt iſt die Schule der ſo⸗ zialen und arbeitsethiſchen Erzie⸗ hung des Volkes. Nach dem Willen des Führers ſoll die ganze Nation durch dieſe Schule gehen. Der Arbeitsdienſt iſt Ehren⸗ dienſt; es kann keine Ausnahme geduldet werden. Jede Ausnahme für den Arbeitsdienſt würde die ethiſche Grundlage des Arbeitsdien⸗ ſtes erſchüttern. Der Arbeitsdienſt ſoll zugleich ein feſtge⸗ fügtes, in der Hand der Führung ruhendes Werkzeug für das Wohl des Volkes ſein. Er verbindet in ſich den Charakter einer ſtaatspolitiſchen Schule und eines ſtaatspoliti⸗ ſchen Werkzeuges. Der Reichsarbeitsdienſt iſt der Partei ent⸗ ſprungen und mit ihr untrennbar verbun⸗ den. Er verkörpert in ſtärkſtem Maße die Ein⸗ heit zwiſchen Staat und Partei.“ „Der Rechenſchaftsbericht des Reichsarbeits⸗ führers, der immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen wurde, ſchloß mit dem Gelöbnis, in Treue zum Führer, zur Be⸗ wegung und zum Volk auch im kommenden Jahr die Pflicht zu erfüllen. —5 Dienstag,! „L Im De ſportli linwieſe u preſſechefs dann der durch das 15 O00 macht tra und zeigte rungen Baumſtam übungen NnSIK, ſo Schauſpiel zonn Ein ſtrahle berg aufgege ginn des Re ihre Strahle Himmel auf! ab. Die ga ſterende Lebe Ununterbrock weitere Sor Schon am heni„Den Neckerm. spielsleg. Sperrketten quartier hin⸗ Hinter den 2 die Maſſen, Parteikongrel den„Deutſch Straße von Luitpoldhalle Die Kuliſſ. Aufmärſche k wandelt. Hi Kundgebung Konrad Hen zbanner“ kein ſchöneres zum Zeichen meinſchaft ge⸗ lands für den ihre geiſtige für die Ver⸗ Unabhängig⸗ Boden ſchafft erzen Deutſch⸗ züden und im rung und nes Geſchlecht n der Heimat n Stürke. Ihr gewordener arkeit, ſo wie unft. Das iſt des uch! ben, ſowie in 3 zdauer und willig den haften Folge lick, wie die in ſtraffſter richtung her⸗ eſichtern der tes die ſtolze Empfang hsparteitage rendienſt am der kernigen lten. ſich an die reichen den en und be⸗ denheit, die ind der Be⸗ smenge, die eit Spalier r den Mar⸗ Verwandten ntdecken, in mer wieder pielmanns⸗ ie Fahnen⸗ n Hofes, jen Marſch⸗ narſchieren, terte Stim⸗ hes Reichs⸗ 'm Frauen⸗ zum Par⸗ ng in das eitsmänner Reichspar⸗ rwirklichen ſe für den rein na⸗ ung. Der 8werk be⸗ ufgabe iſt, n und die Lagerge⸗ he Auffaſ⸗ der Arbeit iwachſende der ſo⸗ t Erzie⸗ Villen des urch dieſe geduldet heitsdienſt beitsdien⸗ feſtge⸗ ruhendes Volkes kter einer atspoliti⸗ tei ent⸗ rverbun. die Ein⸗ Sarbeits⸗ rmiſchem mit dem zur Be⸗ nmenden Dienstag, 13. September 1938 „Tag her bemeinſchaft Im Dordergrund der Donnerstag⸗Ereigniſſe in Uürnberg ſtanden die große ſportliche Kundgebung im Kahmen der Us⸗Kampfſpiele auf der Zeppe⸗ linwieſe und auf dem parteikongreß eine ſcharfdurchdachte Rede des RKeichs⸗ preſſechefs über die Zeitungslüge internationaler hetzer. Um Gbend bewegte ſich dann der ſchon traditionell gewordene Fachelzug der politiſchen Leiter durch das reichilluminierte Nürnberg. 15 000 Teilnehmer aus den Gliederungen der partei und von polizei und Wehr⸗ macht traten am Uachmittag zum„Tag der Gemeinſchaft“ auf der Zeppelinwieſe an und zeigten in Gnweſenheit des Führers eindrucksvolle Maſſenvorfüh⸗ rungen, Lauf⸗ und Bodenſpiele der hJ, ſogenannte partnerübungen der Sd, Baumſtamm- und Spatenübungen der 9) und des Arbeitsdienſtes, Medizinball⸗ übungen von J, polizei und Wehrmacht, Kugelgyumnaſtik des Usül und des NnS75, ſowie Tänze des BDM. Hunderttauſend Zuſchauer erlebten das einzigartige Schauſpiel. zonne über lürnberg Ein ſtrahlender heller Morgen iſt über Nürn⸗ berg aufgegangen. Zum erſten Male ſeit Be⸗ ginn des Reichsparteitages ſchickt die Sonne ihre Strahlen aus einem blauen, wollenloſen Himmel auf die Stadt der Reichsparteitage her⸗ ab. Die ganze Nacht hindurch iſt das pul⸗ ſierende Leben nicht zum Stillſtaaud gekommen. Ununterbrochen trafen auf allen Bahnhöfen weitere Sonderzüge ein. Schon am frühen Morgen ſammelten ſich vor dem„Deutſchen Hof“ Zehntauſende. Neckermann-Mannheilm wurde Ns-Kompf- spielsleger für 1958 im 200-Meter-Lduf Sperrketten zogen ſich wieder vom Führer⸗ quartier hinaus zum Reichsparteitagsgelände. Hinter den Mäanern der i ſtauten ſich wieder die Maſſen, um die Anfahrt des Führers zum Parteikongreß zu erleben. Als Adolf Hitler den„Deutſchen Hof“ verließ, war die breite Straße von Jubelrufen erfüllt, die ſich bis zur Luitpoldhalle fortpflanzten. Die Kuliſſe für die gewaltigen Nürnberger Aufmärſche hat ſich im Laufe einer Nacht ge⸗ wandelt. Hüllten ſich noch am Vortage bei der Kundgebung des Reichsarbeitsdienſtes die frö⸗ Konracd Henlein dauf der Ehrentribüne der ZTeppelinwlese ſtelnden Zuſchauer auf den Tribünen unter dem ſtäerdig niederrieſelnden Regen feſter in ihre Mäcitel, ſo brannte am Donnerstagnach⸗ mittag die Sonne unbarmherzig auf die wei⸗ ten Steinterraſſen der Zeppelinwieſe. Das Heer der Fahnen, von keinem Wind bewegt, hing ſchlaff von den vielen hundert Maſten. Kurz vor drei Uhr leuchtet es braun und weiß am Südtor der Zeppelinwieſe auf. Mit nacktem Oberkörper ſchwärmen über 3000 Sport⸗ ler in das Feld. In den Jubel, den wenig ſpäter die Ankunft des Führers auslöſt, tönen die Klänge der Olympia⸗Fanfare. Kommaadopfiffe hallen über das Feld. Und ſchon beginnen Baumſtämme über den Köpfen vieler hundert Sportler zu kreiſen. Ihr Spiel geſtaltet ſich zum Wirbel. Hell gleiten die Sonnenſtrahlen an den tan⸗ zenden Hölzern nieder. Muſik fährt dann in die Körper, läßt viele Glieder im Gleichklang ſchwingen. Für Minuten iſt die ganze weite Raſenfläache von wehenden Armen, vom Auf⸗ und Niederfedern der Geſtalten, vom leicht⸗ füßigen Sprung und der gleichmäßigen Bewe⸗ gung tauſend beſchwingter Leiber erfüllt. Nur eien Wille bewegt die Maſſen. Parteitag Großdeutſchlane firaſterfüllte Schönheit planvoller förperbehereſchung Ein neues Kommando löſt das einheitlche Gefüge des krafwollen Sportlerheeres iei fünf gleich große Gruppen auf. In einer von ihnen fliegen wenig ſpäter die Medizinbälle von Maan zu Mann. In der anderen ſchwin⸗ gen ſich emporgeſchleuderte Eiſenkugeln leuch⸗ tend in die Höhe, und in der nächſten praſſeln Boxhandſchuhe auf nackte Körper. Wieder läßt Muſik die Maſſen ſich zu einheitlicher Bewe⸗ gung finden. Minutenlang wechſeln ſo Son⸗ dervorführungen der einzelnen Blocks und in einheitlichem Rhythmus durchgeführte Gym⸗ naſtik einander ab. Prachtvoll in immer wieder erregender Neuheit wandeln ſich die Bilder. Aus jedem von ihnen ſpricht krafter⸗ füllte Schönheit planvoller Körperbeherrſchung. Melodie der Bewegung Neue Wellen brauaigebrannter junger Sport⸗ ler fluten über die Zeppelinwieſe. In hundert Gliedern, jedes hundert Mann ſtart, erfüllt ihr Heer jetzt die rieſige Fläche der Aufmarſch⸗ wieſe. Ein impoſanter Anblick! 20000 im frohen Reigen fanzten 5000 BDM-Mädel Areane reißt Muſilklang zur gleichen Sekunde in die Höhe, läßt ſie ſchwungvoll kreiſen, 10000 Körper beugen und heben ſich im Gleichtakt, vereinen ſich zu einer bezaubernden Melodie der Leiber. 5000 Mädchen tanzen Ein neuer prachtvoller Anblick. Singend ſind die 10 000 braungebrannten Sportler vom Feld geſtürmt. In froher Buntheit fluten hinter ihnen 5000 Mädchen des BDM auf die grün⸗ ſchimmernde Raſenfläche. Blau, rot, grün, gelb leuchten kurze Mieder über wehenden wei⸗ ßen Kleidern. Reigenklang fährt in die an⸗ mutigen ſchlanken Körper. Junge Leiber wir⸗ beln durcheinander, fliehen ſich, ſuchen ſich wie⸗ der. Walzermelodie wandelt ſich zauberhaft in ſtürmiſchem Rhythmus, der in immer neuen Formen das Feld erfüllt. Tanzend fluten die farbenfrohen Mädchenreihen zu Rieſenkreiſen zuſammen, vereinen ſich zu enggeſcharten, weiß⸗ leuchtenden Blocks, ſtürmen wieder ausein⸗ ander. Dann erſtarrt mit einem Male die viel⸗ Auch Adolf Hlmer erlebte den„ag der Gem elnscheft“ mit tauſendfältige Bewegung. Im Geſang vog 10000 Sportlern und von 5000 Mädchen ſchwingt das prachtvolle Schauſpiel aus. Der Vormittag des Donnerstag hatte übri⸗ gens den wehrſportlichen Wettbewer⸗ ben auf dem Märzfeld gehört, das dereinſt daã große Aufmarſchgelände und der Feſtplatz künf⸗ tiger Reichsparteitage ſein wird. Vor der Tri⸗ büne war eine muſtergültige Kampfbahn mit allen„Schikanen“ aufgebaut worden. Hier be⸗ fanden ſich Start und Ziel zum 4000⸗Meter⸗Ge⸗ ländelauf, dem letzten Wettbewerb des Moder⸗ nen Fünfkampfes, und hier machten ſich auch die Teilnehmer am 20Kilometer⸗Gepäckmarſch zum Wehrmannſchaftskampf auf den Weg. Auch Start und Ziel der BKilometer⸗Radfahrſtreife waren in unmittelbarer Nähe der Tribüne, Daß unter dieſen Umſtänden auf dem Märzfeld ein Rieſenbetrieb herrſchte, iſt nicht verwunder⸗ lich. Außerdem trugen die Handballer und Fußballer im Stadion der SpVg. Fürth ihre Troſtſpiele aus. Die Ringer hatten den Saalbau Koloſſeum vom frühen Morgen an mit Be⸗ ſchlag gelegt und ermittelten in vielſtündigen harten Kämpfen ihre Kampfſpielſieger. Jeldwebel Garvs Fünfkampffteger Der Moderne Fünfkampf wurde, wie geſagt, mit dem Geländelauf über 4000 Meter beendet. ⸗Scharführer Rhinow(Berlin), der nach vier Uebungen die Spitze hatte, kam mit einer Zeit von 15:41,3 Minuten nur auf den 21. Rang und fiel dadurch in der Geſamtwertung auf den vierten Platz zurück. Beſter Geländeläufer war Feldwebel Garvs(Wünsdorf) mit 13:58,9 Mi⸗ nuten, und dieſe gute Leiſtung brachte ihm auch den Geſamtſieg vor Oblt. Eramer und Oblt. Lemp ein. Hatte ſchon der Mannſchaftsmehrkampf am Dienstag den Sturmabteilungen des Führers einen dreifachen Sieg gebracht, ſo war es in der Radfahrſtreife, in der nach dem KK⸗Schie⸗ ßen die an der Spitze lag, nicht anders. Sie⸗ ger blieb„dien SA⸗Reichs führerſchule München vor der SA⸗Standarte Ortelsburg und der Säͤ⸗Standarte 9, Berlin. Die 25⸗Kilo⸗ meter⸗Fahrt der Radfahrſtreifen(ein Führer elf Mann) bildete eine Zuſammenſtellung über⸗ aus ſchwieriger Anforderungen. Nicht nur fah⸗ reriſches Können wurde auf einer acht Kilome⸗ ter langen Strecke durch hügeliges Gelände, durch Waldſtreifen, über Felder, durch Moraſt und über Steingeröll erprobt, bei einer 10 Kilo⸗ meter langen Orientierungsfahrt, die nicht ab⸗ geſteckt war, mußten drei Kontrollpunkte ange⸗ fahren und Sonderaufgaben erledigt werden. Gerade hier zeichnete ſich die 12köpfige Mann⸗ ſchaft der SA⸗Reichsführerſchule München durch techniſches Können und erſtaunlichen Schneid ganz beſonders aus. Der Wehrmannſchaftskampf Als einer der ſchwierigſten Mehrkämpfe für Mannſchaften muß der We hrmannſchafts⸗ kampf angeſprochen werden, der mit dem KK⸗Schießen eingeleitet worden war. Als beſte Schützen hatten ſich die Männer der RAD⸗ Gruppe 261, Stuttgart, erwieſen, doch fielen die Träger der erdbraunen Uniform beim abſchlie⸗ ßenden 20⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch zurück. Hier ſetzte ſich die ortskundige Mannſchaft der SäA⸗ Standarte 14, Nürnberg, ſchon beim Marſch an die Spitze und dehnte ihren Vor⸗ ſprung zuletzt beim Ueberwinden der 250 Me⸗ ter langen Wehrkampfbahn weiter aus. Stärkſte mannſchaftliche Zuſammenarbeit der Einhei⸗ ten, beſtehend aus einem Führer und 36 Mann, wurden hier verlangt, als es galt, Waſſergra⸗ ben, Spaniſche Reiter, das fünf Meter tiefe und einen halben Meter breite Kriechhindernis zu meiſtern und anſchließend noch ein Handgra⸗ natenzielwerfen zu beſtreiten, bei dem die Keu⸗ len geſchloſſen abgeworfen werden mußten. Bis gum Ziel hatten die Mannſchaften dann noch einen 25⸗Meter⸗Lauf zu erledigen. Ungemein intereſſant verlief der Mannſchafts⸗ Orientierungslauf, den ein Führer und drei Mann als Mannſchaft bewältigen mußten. Auf einer ſechs Kilometer langen Strecke mußten vier Kontrollpunkte erreicht werden, außerdem wurden verſchiedene Sonderprüfungen verlangt, ſo Handgranatenzielwerfen, Aufnehmen und Weitergeben von Meldungen, Anfertigen einer Geländeſkizze mit Einzeichnen von neun aufge⸗ ſtellten Kopfſcheiben und zum Schluß Abſchie⸗ ßen von vier Ballonen mit vier Patronen. Dieſe Schwierigkeiten bewältigte die SA⸗Stan⸗ darte 4/ Hirſchberg weitaus am beſten. Sie gewann vor dem Polizeiaufgebot des Kom⸗ mandobereichs Nürnberg und dem Aſchaffen⸗ burger NSKK. 2 Baden ſiegt im Schießwettbewerb Die zehn beſten Jungen jeden Gebiets, zu⸗ lammengefaßt in der Gebietsmannſchaft, be⸗ in froher Buntholt Uberfluteron 5000 Mädcehen cdes „hakenkreuzbanner“ ſtritten den Reichs⸗Schießwettbewerb. Zehn Schuß liegend aufgelegt und freihändig wurden gefordert. Die Mannſchaft des Gebiets 21 (Baden), die bereits einen Schießwettkampf der Gefolgſchaften gewonnen hatte, ſiegte mit 2149 Ringen bei dem glänzenden Durchſchnitt von 10,74. Auf den zweiten Platz kam das Ge⸗ biet 3(Berlin) mit 2139 Ringen vor Württem⸗ berg mit 2114, Weſtfalen mit 2101 und Ruhr⸗ Niederrhein mit 2095 Ringen. Gauchel⸗Elf gewann das Endſpiel Im Fußballturnier der NS⸗Kampfſpiele ſpielten ſich zwei Mannſchaften bis zum Ende durch, deren junge frohe Kämpfer vielleicht bald ſchon das deutſche National-Trikot tragen wer⸗ den. Eas Endſpiel erfüllte alle Erwartungen Wir wollen und können heute nicht noch ein⸗ mal alle Ergebniſſe der ſportlichen Wett⸗ kämpfe der NS⸗Kampfſpiele aufzählen. Aus⸗ führlich berichteten wir darüber im Sportteil des„HB“. Aber über die Entſcheidungen des letzten Tages der NS⸗Kampfſpiele ſei hier noch einiges geſagt: Mit einer gewaltigen Folge von leichtathle⸗ tiſchen Wettbewerben, Wehrkämpfen und ſport⸗ lichen Schaudarbietungen fand am Samstag die Demonſtration der geeinten deutſchen Lei⸗ besübungen in Gegenwart des Reichsſport⸗ führers ihren Abſchluß. Trotz des unabläſſig ſtrömenden Regens liefen harte, begeiſternde Kämpfe, deren Leiſtungen nicht einmal allzu⸗ ſehr unter den ungünſtigen Wetterverhältniſfen litten. Die Läufe überraſchten ſogar durch eanz her⸗ vorragende Zeiten, die auf vollkommen durch⸗ näßter Bahn erzielt wurden. So ſiegte Necker⸗ mann ohne ernſthafte Gegner im 200⸗Meter⸗ Lauf in 21,4 Sekunden. Harbig lief über 800 BoM den grünschimmerdon Reasen der ZToppollnwlese und endete nach ſchönem Spiel:1 für die rote Mannſchaft, die in folgender Auf⸗ ſtellung angetreten war: Floho; Behnſch, Ku⸗ bus; Jakobs, Reinhard, Maenner; Winkler, Köhler, Gauchel, Wirſching, Wilde. Die weiße Elf ſetzte ſich aus Jüriſſen; Lippert, Müſch; Bernard, Roſe, Klingler; Hammerl, Siff⸗ ling, Tröger, Müller und Reinhard zuſam⸗ men. Alle 22 Spieler zeigten ſich von ihrer beſten Seite. Hervorragend gefiel der Torwart Flo⸗ tho, der beſſer war als Jüriſſen, der Läufer Maenner aus Hannover, ſein Vereinskamerad Müller, und vor allen Dingen der kleine Siffling(Mannheim⸗Waldhof), der Bru⸗ der des großen Otto, der wohl die ſchönſte Ent⸗ deckung dieſes Spieles war. Meter mühelos:54.2 und der in glänzender Form befindliche Daß brachte es über 400 Me⸗ ter Hürden ſogar fertig, mit 53,9 Sekunden recht dicht an den deutſchen Rekord heran⸗ zukommen. dod Meter— natürlich Harbig arbig am Start zu den 800 Metern,— das genügt! Er geht ſofort in Führung, Trotz der ſchweren Bahn federleicht laufend, 1 rt er das Feld an. An ſeiner Seite hält ſich der Zweite der deutſchen Mannſchaft, Eichberger. Auf der Gegengerade zur letzten Runde ver⸗ ſchärft Harbig das Tempo. eingangs der Zielgeraden dreht er 1 Sein Spurt iſt unwiderſtehlich. Er fliegt förmlich auf das weiße Zielband zu. Unangefochten geht er in:54,2 Sekunden durchs Ziel. Hin⸗ ter ihm läuft Eichberger ein(:54,9), als Drit⸗ 10 der vielverſprechende Schuhmacher⸗Düffel⸗ orf. Mit dean ſchönſten, männlichſten und ſchärfſten Wettkampf der ganzen Kampfſpiele, in der Hindernisſtaffel, klangen die Wettbewerbe aus. Ein schönes Kampfblid von dem 10 o0%-Meter-Lauf, in dem Sa-Scharführer Schönrock-Winen- herg(rochts) mit 31:14,.8 Minuton vor Borg-Köln(links) slegte (Schirner-M) Eichberger hält mit. Der Dresdner läßt ſich noch Zeit. Erſt Rultur des Rörpers Don Carl W. Gilfert Ebenſoſehr wie die Parteitage der Kampf⸗ jahre im Zeichen des Kampfes ſtanden und da⸗ bei ſich zu einer gewaltigen Demonſtration un⸗ ſeres politiſchen Wollens auswuchſen, ebenſo wie die Parteitage ſeit ihrem Beginn die Stunden politiſcher Beſinnung und kulturellen Bekenntniſſes zu gewaltigen Kundgebungen ausbauten, die ihren Widerhall in der ganzen Welt fanden und finden, ebenſo ſelbſtverſtänd⸗ lich war es, daß die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei mit ihren hohen Idea⸗ len ſich der Kultur des Körpers annahm. Die Zeiten ſind vorbei, in denen das„mens sana in corpore sano“ zu einem bloßen Schlag⸗ wort geworden war! Wo bei Wettkämpfen die Pflege der Kultur des Körpers immer mehr ſchwand, je mehr ſich der Senſationsgehalt ſtei⸗ gerte, bis ſchließlich dieſer Spruch die Schau⸗ buden auf Rummelplätzen zierte. Mit den NS⸗ Kampfſpielen hat hier die Partei Zeugnis ab⸗ gelegt von einer Wandlung, die das Wort vom „geſunden Geiſt im geſunden Körper“ wie⸗ der zum Bekenntnis macht! Am„Tag der Gemeinſchaft“ der NS⸗Kampf⸗ ſpiele wurden wir Zeuge, wie tief die geſunde Pflege unſerer Kultur des Körpers bereits in unſerem Volk Fuß gefaßt hat. Freiübungen hat es zu allen Zeiten gegeben. Die ſie Ausübenden waren ſich ſicher des hohen Wertes der körper⸗ lichen Ausbildung bewußt. Die Allgemeinheit aber, nennen wir die Maſſe Zuſchauer, hatte höchſtens darüber gelacht, weil eine liberali⸗ ſtiſche Zeit den geſunden Sinn für die Körper⸗ kultur verdarb. Hunderttauſend aber füllten in Nürnberg die weiten Ränge des Zeppelinfeldes und jubelten der Jungmannſchaft auf dem Raſen zu, die über den umfaſſenden Stand der körperlichen Schulung in den Reihen unſerer erwachſenen Jugend Zeugnis ablegte. Hunderttauſend und mehr haben die Ueberzeugung mitgenommen, daß die NS⸗Kampfſpiele, im Vorjahr erſtmals durchgeführt, jetzt ſchon hineingewachſen ſind in die größten Veranſtaltungen unſerer Reichs⸗ parteitage. Die Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele haben ihre Geſtaltung gefunden aus der inneren Tiefe dieſes Satzes heraus. In dieſem Geiſt ſtreben die ſtarken Säulen des Reiches, SA,, NSgi, NSzn, Arbeitsdienſt, Wehrmacht, Polizei, Hit⸗ lerjungen und BDM⸗Mädel, in ihren Kampf⸗ gemeinſchaften den„Sieg der Mann⸗ ſchaft“ an, der unendlich werwoller für die Der Schlußtag derfampfſſpiele Gemeinſchaft iſt⸗als ſportliche Spitzenleiſtungen einzelner. 10 Man hat einmal fälſchlicherweiſe die NS⸗ Kampfſpiele das„Olympia der Deutſchen“ nen⸗ nen wollen, hat geglaubt,„noch ein neues Sportfeſt“ würde die Gunſt der Maſſen weiter zerſplittern, oder vertrat die⸗Anſicht, auch die geſunden Sportvereine würden durch die Pflege der Leibesübungen im Rahmen der Parteifor⸗ mationen bald zugrunde gehen. Es hat ſich in⸗ zwiſchen erwieſen, daß nichts davon den Tat⸗ ſachen entſprach, die ſich aus dem Geiſt entwik⸗ kelten, mit dem die NS⸗Kampfſpiele aufgebaut wurden. In den Leibesübungen ſoll nicht mehr der Selbſtzweck geſehen werden, das Re⸗ ſervat einzelner, beſonders ſportlich Veranlag⸗ ter oder finanziell Unabhängiger, während die Menge lediglich als Augenzeuge die Leiſtung beſtaunt oder ſogar in unehrlicher Einmiſchung das Spiel der Körper zu fälſchen verſucht. Die Maſſe unſeres Volkes(dazu gehört ja die Menge der Zuſchauer aller Sportſtätten) ſoll ſelbſt erfaßt und dem Sinn der Leibes⸗ übungen nahegebracht werden. Wer aber glaubt, daß unter dieſer Auffaſſung von der Körperkultur der deutſche Leiſtungs⸗ ſtand im Kampf gegen die Vertreter des Aus⸗ landes ſinken würde, der irrt gewaltig! Gewiß werden ſich in unſeren Kameradſchaften immer Begabte und Unbegabte vereinen, um gemein⸗ ſam den ganzen Durchſchnitt zu heben. Da wir jedoch alle erfaſſen und auch denjenigen durch die Leibesübungen heranführen an die Auswer⸗ tung ſeines körperlichen Könnens, der bisher leider das Werk des Schöpfers, den Körper, vernachläſſigte, wird in Zukunft eine Suche nach dem„unbekannten Sports⸗ mann“, der die Reihen unſerer Spitzenkönner ſtärken ſoll, nicht mehr nötig ſein. Es wird einfach keinen deutſchen Mann und keine deutſche Frau mehr geben, die wir ni cht bei uns ſehen! Aus der Maſſe der neuerfaßten Jugend wird ſich ganz ſelbſtverſtändlich ein Heer von Begabteren zu Spitzen⸗ könnern entwickeln. Und je mehr wir im Laufe der Zeit den Durchſchnitt in die Höhe bringen, um ſo überragender wird auch das Können der Spitze ſein, die dann auf einer ſo breiten Grundlage ſteht, daß auch dem deut⸗ ſchen Erfolgsſport eine Zukunft in Ausſicht ſteht, die reich an Ehren fein wird! Unſere Kultur des Körpers, den Hundert⸗ tauſend gezeigt in den NS⸗Kampfſpielen der Reichsparteitage, will die Stärkung des körper⸗ lichen Durchſchnitts in unſerem ganzen Volke. Sie wird hineinwachſen mit den kommenden Generationen und mit faſt mathematiſcher Sicherheit einmal das ganze Volk erfaßt haben. Denn die geſamte nachwachſende Jugend dient dieſem Ziel. Unſere Weltanſchauung, un⸗ ſere Kultur ſind Garanten der Zukunft, mit denen zuſammen die geſunde Kraft aller das ewige Deutſchland ſicherſtellt! Dienstag, 13 flbends o 140 000 Mät ter ihnen zum aus den ſiebe »die getreuen unter dem am Abend de lers für die Jahres. Dieſer Appe Glauben erfü Zuſchauern, m 26 000 Fahner ehrung und d der Verehrun in einem wah Erlebnis von Tiefe. Den ge braunen Kolt Hingendem S dern der Ber fränkiſchen K Parteitaggelä Ein phantaf Bei beginn vom Mittelbe hohe Bronzek umſchließt, fl Opferſchalen weiß ſtrahlt von dem ſich 144 Säulen i wieder beſtie Baugeſinnun den Baues, 1 der langgeſti dem mächtig dem goldene fronten und einen erhabe ſtrahlten Fal überſäten W gegenüberlie⸗ ſen für de gegeben. Sch raum, den d lers im hell⸗ Vor den einz manns⸗ und Vortribüne 1 kanzel ſtehen den Seitena ſchon vor B In den tribüne iſt Hier erwart den Führer, litiſchen Kän Unterhalb d manns⸗ und vor ihnen burgen. der Kampf⸗ iden und da⸗ 9 nſtration un⸗ chſen, ebenſo Beginn die d kulturellen undgebungen mder ganzen elbſtverſtänd⸗ lſozialiſtiſche hohen Idea⸗ rs annahm. n das„mens ſßen Schlag⸗ tkämpfen die immer mehr isgehalt ſtei⸗ die Schau⸗ Nit den NS⸗ Zeugnis ab⸗ s Wort vom rper“ wie⸗ NS⸗Kampf⸗ die geſunde s bereits in übungen hat Ausübenden der körper⸗ llgemeinheit hauer, hatte ne liberali⸗ die Körper⸗ ürnberg die nd jubelten ſen zu, die körperlichen ꝛrwachſenen zuſend und genommen, hr erſtmals ſen ſind in er Reichs⸗ piele haben neren Tiefe eiſt ſtreben V, NSe, olizei, Hit⸗ en Kampf⸗ Mann⸗ er für die nleiſtungen die NS⸗ ſchen“ nen⸗ ein neues ſſen weiter „ auch die die Pflege Parteifor⸗ jat ſich in⸗ den Tat⸗ iſt entwik⸗ aufgebaut tmehr „das Re⸗ Veranlag⸗ ihrend die Leiſtung nmiſchung ucht. Die gehört ja ortſtätten) r Leibes⸗ luffaſſung zeiſtungs⸗ des Aus⸗ g! Gewiß 'n immer gemen⸗ „Da wir zen durch Auswer⸗ r bisher Körper, Suche por t3⸗ enkönner ann und ir nicht terfaßten lich ein pitzen⸗ wir im ie Höhe uch das einer ſo deut⸗ unft in vird! zundert⸗ ꝛlen der körper⸗ 1 Volke. menden tatiſcher rfaßt Jugend ng, un⸗ ift, mit er das Dienstag, 13. September 1938 flbends auf der Jeppelinwieſe 140 000 Männer der Politiſchen Leitung, un ⸗ ter ihnen zum erſtenmal 10 000 Politiſche Leiter aus den ſieben Gauen der deutſchen Oſtmark, „die getreuen Helfer des Führers, vernahmen unter dem Strahlendom der Zeppelinwieſe am Abend des Freitag die Parole Adolf Hit⸗ lers für die politiſche Arbeit des kommenden Jahres. Dieſer Appell mit mehr als 100 000 von einen Glauben erfüllten und einem Geiſt beſeelten Zuſchauern, mit dem glänzenden Einmarſch der 26 000 Fahnen, mit der ergreifenden Toten⸗ ehrung und den erſchütternden Kundgebungen der Verehrung, der Treue und des Gehorſams in einem wahrhaft grandioſen Rahmen war ein Erlebnis von unbeſchreiblicher Schönheit und Tiefe. Den ganzen Nachmittag über waren die braunen Kolonnen der Politiſchen Leiter mit klingendem Spiel, mit Märſchen und Kampflie⸗ dern der Bewegung durch das Spalier ihrer fränkiſchen Kameraden hinausgezogen in das Parteitaggelände. Ein phantaſtiſches Bild Bei beginnender Dämmerung leuchtet weithin vom Mittelbau der Tribüne der ſieben Meter hohe Bronzekranz, der ein goldenes Hakenkreuz umſchließt, flackern die Feuer in den beiden Opferſchalen auf den Vorbauten. Blendend weiß ſtrahlt der Jura⸗Bergſtein der Tribüne, von dem ſich die Freiheitsfahne zwiſchen den 144 Säulen in glühendem Rot abheben. Immer wieder beſticht die klare Linie des von der Baugeſinnung des neuen Deutſchland zeugen⸗ den Baues, und beſonders vom Feld her bietet der langgeſtreckte, weißſchimmernde Bau mit dem mächtigen Hakenkreuz, den Feuerſchalen, dem goldenen Freiheitszeichen auf den Stirn⸗ fronten und den wundervonen Säulenhallen einen erhabenen Anblick. 34 Türme mit ange⸗ ſtrahlten Fahnengruppen krönen die menſchen⸗ überſäten Wälle. Auf der der Haupttribüne gegenüberliegenden Seite ſind ſchmale Gaſ⸗ fen für den Einzug der Fahnen frei⸗ gegeben. Scheinwerfer huſchen über den Innen⸗ raum, den die politiſchen Soldaten Adolf Hit⸗ lers im hellen Braun ihrer Uniformen füllen. Vor den einzelnen Marſchſäulen ſind die Spiel⸗ manns⸗ und Muſikzüge aufmarſchiert. Auf der Vortribüne unter der weit vorgebauten Führer⸗ kanzel ſtehen 800 Junker der Ordensburgen. An den Seitenaufgängen zur Haupttribüne ſind ſchon vor Beginn Fahnen aufmarſchiert. In den Einſchnitt gegenüber der Haupt⸗ tribüne iſt eine große Freitreppe eingebaut. Hier erwarten die Reichsleiter und Gauleiter den Führer, um ihn durch das Feld ſeiner po⸗ litiſchen Kämpfer zur Haupttribüne zu begleiten. Unterhalb der Vortribüie ſtehen die Spiel⸗ manns⸗ und Muſikzüge der Ordensburgen und vor ihnen wehen die Fahnen der Ordens⸗ burgen. Am Donn erstugobend wor der fuckelzug der Polltischen lelter das Wenige Minuten vor dem Beginn verlöſcht das Scheinwerferlicht bis auf das, das die Frei⸗ treppe beſtrahlt. Im gleichen Augenblick hört man auch ſchon Heilrufe, die die Ankunft des Führers ankünden. Dann ſchmettern Fanfaren, die Politiſchen Leiter nehmen Front zum Mitteldurchgang des Feldes, die beiden Blocks an dieſer Straße, die mitten durch die politiſchen Soldaten Adolf Hit⸗ lers führt, iſt den Kameraden der Oſtmark vor⸗ behalten. Dann wird der Führer auf der Freitreppe ſichtbar. Dr. Ley meldet dem Führer die zum Appell angetretenen Marſchblocks, und im glei⸗ chen Augenblick flammen die rieſigen Schein⸗ werfer mit 180 Milliarden Kerzen in kobalt⸗ blauem Licht auf und bauen einen feenhaften Strahlendom am nachtblauen Fir⸗ mament. große krelgnis fldolf hitler vor 120 000 betreuen Der Führer grüßt die Reichs⸗ und Gauleiter und ſchreitet dann mit dem Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley und Rudolf Heß, gefolgt von den Reichs⸗ und Gauleitern, langſam durch die braune Heerſchar zur Haupttribüne, getra⸗ gen von einer ſich immer erneuernden und im⸗ mer ſtärker anſchwellenden Woge des Jubels. Der Führer hat die Kanzel der Haupttribüne mit Dr. Ley betreten. Er blickt über das ge⸗ waltige Feld ſeiner treuen Gardiſten und in die herrliche Kuppel, die ſich im Unendlichen wölbt. Fahneneinmarſch und Totenehrung Die feierlichen Akkorde der Muſik ſind ver⸗ klungen. Unter atemloſer Stille ergießen ſich über die Wälle in die breite Mittelſtraße und in die freigelaſſenen Gaſſen wie ein Strom die Fahnen, funkelnd und leuchtend in Rot und Silber, und mit angehaltenem Atem verfolgen die Hunderttauſende einen märchenhaften, faſt unwirklichen und unvergeßlichen Anblick. Der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley eröff⸗ net die Kundgebung mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer, das ein donnerndes Echo findet. Dann ſingen die Junker der Ordensburgen das packende Lied„Heiliges Deutſchland, Land un⸗ ferer Väter“. Der Geſang leitet dann zur Eh⸗ rung der Gefallenen des Weltkrieges, der Opfer der Arbeit und vor allem der toten Helden der Nationalſozialiſtiſchen Partei über. auch in diesem Jahre wölbte slch wleder Das Lied vom guten Kameraden klingt an während Hunderttauſende entblößten und mit erhobener Rechten der Männer ge⸗ denken, die für ein neues und glückliches Deutſchland ihr Leben freudig hingaben. Noch einmal ſingen die Junker: „Was die Tauſende Jahre harrden, Zwang der Führer in die Zeitz Mit den Fahnen und Standarten Zieht es brauſend in die Ewigkeit“ Run nimmt der Reichsorganiſationsleiter das Wort. Dr. Ley führte aus: „Mein Führerl Ein Volk— An Reich— ein Führer! Wie oft iſt dieſei Ruf aller Deutſchen in dem letzten Jahrzehnt und vor allem im letzten Jahr immer wieder emporgeklungen. Dieſer Schlachtruf aller Deut⸗ ſchen iſt Jubel und Freude für die einen, Be⸗ kenntnis und Glauben für die anderen und Stolz und Kraft für die geſamte deutſche Na⸗ tion. Jung und alt, reich und arm, unterſchieds⸗ los wiederholen ihn wieder alle deutſchen Men⸗ ſchen, und ſo wollen auch wir in dieſer jeier⸗ lchen Stunde dieſes Bekenntnis der W in den Lichterdom hinausklingen laſſen: Ein Reich.— ein Volk— ein Führerl Tauſend Jahre Sehnfucht, Hoffen und Be er gen, Schmerzen und Kummer, Trünen, B und Opfer der Beſten unſeres Volles haben ein gewaltiger llchidom bber der Teppellnwlese 133 —————————— —.—— Farteitag Großdeutſchland. nun die Erfüllung gebracht. Tauſend Jahre deutſcher Geſchichte ſind heute vollendet worden. Sie, mein Führer, haben dieſes Wunder voll⸗ bracht. Vor Ihnen ſteht nun wieder dieſes geeinte deutſche Volk. In dem großen Rund dieſes Lichterdomes ſind ſie angetreten, die Ar⸗ beiter und Bauern, die Bürger, Studenten und Soldaten aus Stadt und Land, aus den ent⸗ legenſten Flecken und Dörfern. Sie ſind hierher geeilt, um Ihnen, mein Führer, das deutſche Bekenntnis zu bringen. Unterſchiedslos ſiehen die Männer der Poli⸗ tiſchen Leitung vor Ihnen, mein Führer, und zum erſtenmal ſind' auch die Männer und Frauen der deutſchen Oſtmark auf dieſem Platz angetreten. Früher komnten ſie die Kunde von dem Gemeinſchaftsfeſtfder Deutſchen nur durch die Aetherwellen vernehmen, heute ſind ſie unter uns. Sie nehmen ſelber an allem teil, ſie erleben das deutſche Wunder. Sie ſehen dieſes märchenhafte Bild und' ſehen und hören vor allem Sie, mein Führer. Mein Führer! Ich bin nur ein ſchlechter Dolmetſch der Tauſende und Millionen, um Ihnen die Gefühle des Dankes, der Liebe und Verehrung, die ſie alle in ihrem Herzen tragen und die mich jetzt in dieſer Stunde bewegen, zu übermitteln. Geben Sie uns nun, wie alljährlich, die Parole für das nüächſte Jahr.“ Minutenlange, ſich immer wieder erneuernde Kundgebungen, taktmäßige„Sieg⸗Heil“⸗Rufe empfangen den Führer, als er, weithin ſicht⸗ bar, an die Brüſtung der Kanzel tritt. Erſt nach geraumer Zeit kann er das Wort nehmen. Der flppell des Führers Parteigenoſſen! JIn einer für uns Na⸗ tionalſozialiſten in dieſem Jahr beſonders feier⸗ lichen Stunde kann ich euch begrüßen. Vor 15 Jahren fand der erſte Reichsparteitag ſtatt und im September des gleichen Jahres der erſte Deutſche Tag in Nürnberg. Damals ſind wir— auch ſchon zu vielen Tauſenden— in dieſe Stadt eingezogen, und doch nicht zu vergleichen mit der gewaltigen Heerſchau von heute. Alles hat ſich ſeitdem in Deutſchland gewandelt. Nur chenes iſtdieſe 15 Zahre hin durch ge⸗ biieben: unſer Glaube an Deutſch⸗ land, unſere Liebe zu Deutſchland und unſere unbeirrbare Zuverſicht an den deutſchen Wiederaufſtiegl (Brauſende Heilrufe.) Unter euch ſind manche, die ſchon die dama⸗ ligen Tage miterlebten. Viele andere ſind in den darauffolgenden Jahren zu uns geſtoßen. Insgeſamt ſeid ihr aber die zuver⸗ läſſigſte und treueſte Anhänger⸗ ſchaft, über die je ein Führer ver⸗ fügen konnte. Dies hat das Schickſal in die⸗ ſen 15 Jahren nicht einmal, ſondern tauſendmal gezeigt. Ihr ſelbſthabtes bewieſen!(Jubelnde Beifallskundgebungen der Hunderttauſende.) Habt Dank für das Dertrauen! Es iſt ſo leicht, heute für dieſes große neue Deutſchland zu ſchwärmen, und wie viele gibt es, die dieſes Reich nunmehr als etwas Selbſt⸗ verſtändliches anſehen, obwohl ſie ſehr wenig zu ſeiner Geburt und ſeinem Werte beigetragen haben. Ihr allein, meine Parteigenoſſen, wißt, wie ſchwer dieſer Kampf war, den unſere Gegner für ausſichtslos hielten. Ihr habt all das mitgemacht, was an Leid und Sorgen auf⸗ rechten Freunden des Vaterlandes zugefügt werden konnte. Ihr aber habt in dieſen 15 Jahren nicht ein einziges Mal an Deutſchlands Zukunft gezweifelt. Und vor allem: ihr habt auch mir ſelbſt un⸗ entwegt euer Vertrauen geſchenkt. Ich würde undankbar ſein, wenn ich nicht jedes Jahr von neuem das Glück empfinden könnte, wenigſtens dieſe Tage in Nürnberg und dieſe Stunden bei euch und unter euch zu ſein, vor euch ſtehen zu dürfen, ſo wie ich die langen Jahre in unzäh⸗ ligen Verſammlungen als der Kämpfer vor euch ſtand, um euch ſo vor mir zu ſehen, wie ich euch ſo oft vor mir geſehen habe. Es iſt nicht not⸗ wendig, daß wir uns jetzt im einzelnen erken⸗ nen. Ichkenneeuchundihrkenntmichl (Minutenlange, immer wieder aufbrandende Heil⸗Rufe der Hunderttauſende.) Zum erſten Male kann ich nun unter euch, meiner alten treuen Revolutionsgarde, die Kampfgenoſſen aus unſerer Oſtmark begrüßen! (Bei dieſen Worten gehen unbeſchreibliche Kundgebungen des Jubels über das nächtliche Feld). Sie ſtehen unter euch, meine alten Kämpfer, und ſind nicht mehr herauszuerken⸗ nen. Dasſelbe Braunkleid, die⸗ ſelbe Fahne, über allem aber der⸗ ſelbe gleiche Sinn und dasſelbe fromme deutſche Herz!(eifallsſtürme begleiten dieſe Worte des Führers.) Es ſind dieſelben Kämpfer! Denn genau ſo lang wie die politiſchen Kämpfer der National⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung im alten Reich geſtrit⸗ ten haben, ſo lange ſtritten auch ſie ſchon in der Oſtmark. Wie die Kämpfer im alten Reich gegen eine Welt von Wider⸗ ſtänden anſtürmen mußten, genau ſo auch die Kämpfer unſerer Oſtmark! Aus Leid und Sorge ſind auch ſie gekommen und nun aufge⸗ „hakenkreuzbanner“ fompf der preſſelugel fiernſütze aus der nede Dr. dieteichs auf dem Parteikongreß 1938 Zu den großen politiſchen Problemen, die die Völker beſchäftigen, iſt in den letzten Jah⸗ ren ein neues hinzugekommen: das Problem der Preſſe. Man war es bisher gewohnt, die Preſſe zu leſen aber nicht, ſich mit ihr ſelbſt als einer politiſchen Frage zu befaſſen. Das iſt heute anders geworden. Niemals zu⸗ vor hat das Wirken der Preſſe ſo unmittel⸗ bar in das politiſche Geſchehen der Zeit einge · griffen, niemals bisher hat die Preſſe als Faktor der internationalen Politik die Geiſter in einem ſolchen Ausmaß beſchäftigt, wie wir es heute erleben. Das politiſche Geſchehen der letzten Jahrzehnte und die Auftlärung über die⸗ ſes Geſchehen ſind ſo eng mit der Preſſe ver⸗ knüpft, daß die Fragen nach der Daſeinsberech⸗ tigung und den Wirkungsgeſetzen der Preſſe tief in das Bewufſtſein der Maſſen gedrungen ſind. Und deshalb iſt es notwendig geworden, daß wir uns hier auf dem Kongreß des Reichs⸗ parteitages mit dieſem Problem eingehend aus ⸗ einanderſetzen, daß wir die gewonnenen Er⸗ kenntniſſe ſo feſtlegen und unſerem Handeln eine ſichere Zielſetzung geben. * Die Preſſelüge iſt nicht nur irgendeine der vielen Fragen des Pietismus und der menſchlichen Moral, ſie iſt eine der größ⸗ ten neuzeitlichen Gefahren, die die Menſchheit durch ihre eigene Entwicklung her⸗ aufbeſchworen hat. Die geheimnisvolle Macht des gedruckten Wortes ſeiert gewaltige Siege über die Herzen und Hirne der Menſchen des ganzen Erdballs. Sie iſt es, die das politiſche Denkten von Hunderten, von Millionen Men⸗ ſchen lenkt und leitet. Und darum iſt die Bekümpfung der Preſſe⸗ lüge eine der allerdringlichſten und allernot⸗ wendigſten Aufgaben, ein Werk der Selbſtver⸗ teidigung aller Völter und des Schutzes der menſchlichen Kultur. Man hat die ungehener⸗ liche Gefahr der Preſſelüge in der ganzen Größe ihrer Bedeutung bisher deshalb ver⸗ kannt, weil die Preſſe als die Beherrſcherin der öffentlichen Meinung in eigener Sache Partei iſt, wo ſie hätte Richter ſein müſſen. Die Preſſe⸗ lüge oder Falſchmeldung iſt deshalb ſo geführ⸗ lich, weil ſie infolge der pſychologiſchen Auf⸗ nahmebereitſchaft der Maſſen für das gedruckte Wort ſuggeſtiv geglaubt wird und zweitens, weil ſie lawinenartige Wirkungen im Gefolge hat, die durch keine nachfolgende Berichtigung mehr ausgelöſcht werden können. Dafür gibt es ein ſchlagendes Beiſpiel aus der jüngſten Geſchichte, das allerdings bisher in Deutſchland ſo gut wie unbekannt geblieben iſt: Am 11. November 1918, 12 Uhr mittags, trat bekanntlich an der Weſtfront der Waffenſtill⸗ ſtand ein. Aber ſchon am 7. November, alſo volle vier Tage vorher, wurde durch die Falſch⸗ meldung des Korreſpondenten einer großen amerikaniſchen Preſſeagentur der Eintritt des Waffeeiſtillſtandes nach Neuyork gekabelt und dort durch die Preſſe verbreitet. Die Wir⸗ kung war ungeheuerlich. Die Auflage der Zeitungen erreichte Millionenziffern. In den Büros und Kaufhäuſern wurde die Ar⸗ beit eingeſtellt. Zur gleichen Zeit alſo, wäh⸗ rend in den Argonnen und an der Maas die amerikacriſchen Soldaten bluteten und noch vier Tage lang zu Tauſenden ihr Leben ließen, feierten die Vereinigten Staaten das Ende des Krieges in einem grenzenloſen und unvorſtell⸗ baren Freudentaumel! der„berühmte deutſche Reichswehrgeneral...“ Von der übelbeleumundeten ſogenannten mi⸗ litäriſchen Preſſelüge haben wir in dieſem Jahre zahlreiche Beiſpiele erlebt. Wie das bekannte Ungeheuer vom Loch Neß taucht bei dieſen Hetzkampagnen immer wieder der berühmte deutſche Reichswehr⸗ general auf, der Dokumente preisgibt oder kriegslüſterne imperialiſtiſche Ziele der un⸗ erſättlichen Pangermaniſten enthüllt. Diesmal war es General Reichenau.„News Chro⸗ nicle“ bringt in ſenſationeller Form den an⸗ geblichen wörtlichen Bericht über eine Vor⸗ leſung eines der höchſten deutſchen Offiziere vor einer Gruppe von Parteiführern über maß⸗ loſe imperialiſtiſche deutſche Zielſetzungen im Zuſammenhang mit dem Spanienkrieg. Das war das Signal für eine Hetze gigan⸗ tiſchen Ausmaßes. Indem man dem deutſchen General unterſchob, eine Reihe europäiſcher Na⸗ tionen als Opfer deutſcher Raubgelüſte erklärt zu haben, peitſchte man Furcht auf vor dem deutſchen Ungeheuer, und damit Haß gegen das deutſche Volk. Und wieder einmal hatten die Drahtzieher ihr Ziel erreicht: Aus einem Nichts, aus einer plumpen Lüge wurde eine Welthetze gegen Deutſchland entfeſſelt, die wochenlang in den Zeitungen alley Kontinente ihr Echo fand. Und wo liegt die vermutliche Quelle? Man ſchreibt ſie mit einem großen Maß von Wahr⸗ ſcheinlichkeit dem Juden Singer zu, Chefkorre⸗ ſpondent des Brüſſeler„Soir“, des Pariſer „Intranſigeant“ und des Londoner „News Chronicle“, dem ehemaligen Lei⸗ ter der Wiener Hetzpropaganda⸗Zentrale, der jetzt an anderer Stelle ſein Handwerk betreibt. Den erſten Preis im Lügenwettbewerb dieſes Jahres aber müſſen wir mit Abſtand der politiſchen Großlüge vom 21. Mai dieſes Jahres zuſprechen. Hier lieſ die Preſſelüge Armeen durch Mitteleuropa mar⸗ ſchieren, um aus der Tatſache, daß ſie nicht marſchierten, Deutſchland in den Augen der Welt nachträglich eine politiſche Niederlage an⸗ zudichten. Man behauptete in aller Welt mit einer Dreiſtigkeit ohnegleichen, Deutſchland habe infolge der diplomatiſchen Proteſte und Aktionen von London und Paris und infolge der ent⸗ ſchloſſenen Haltung Prags nachgegeben und deshalb ſeine Soldaten wieder nach Hauſe ge⸗ ſchickt. Tatſache iſt, daß der Führer, der ſich auf dem Oberſalzberg mit ganz anderen Dingen beſchäftigte, von ſeinen angeblichen militä⸗ riſchen Mafmahmen erſt durch die Preſſe er⸗ fuhr. Aber dieſe Lüge vom 21. Mai wird noch heute geglaubt. Das iſt die Lüge als unmittelbares Werk⸗ zeug der großen Politik, die ſkrupelloſe außen⸗ politiſche Regielüge, die zu den furcht⸗ barſten Folgen führen kann. Eine beſondere, allerdings mehr erheiternde Abart der Preſſe⸗ lüge iſt die„Notlüge“, die man in Anwen⸗ dung bringt, um die Welt mit ſtarken Worten darüber zu täuſchen, wie ſchwach einem gewor⸗ den iſt. Dieſe Art von Lüge ſehen wir gegen⸗ wärtig vor allem in den roten Heeresberichten aus Spanien vertreten. X* Und ſo wie hier lügt und hetzt die jüdiſch⸗ bolſchewiſtiſche Preſſe in faſt allen Ländern der Erde mehr denn je gegen Deutſchland. Und viele der liberal⸗demokratiſchen ſogenannten „Weltblätter“ entblöden ſich nicht, dieſen Lü⸗ gen ein ernſthaftes Mäntelchen umzuhängen. Nicht immer kann man den Urſprung einer ſol⸗ chen Lüge feſtſtellen. Aber meiſt kommt von Moskau der Antrieb und vor allem— das Geld. Dann wird eine der ſeriös erſcheinenden Londoner, Neuyorker, Pra⸗ ger oder Pariſer Zeitungen benutzt, die die Lüge laneiert, und dann beginnt die Lawine zu rollen. Zunächſt ſind es die getarnten Win⸗ kelagenturen und dann— natürlich mit Vorbehalt— die großen Büros, die die Nach⸗ richt über alle Länder verbreiten. So geht die Lüge um die Welt, und die Völker zollen ihr Tribut. Zur Zeit marſchiert ein großer Teil der ame⸗ rikaniſchen Preſſe mit ihrer Lügenhetze gegen Deutſchland an der Spitze der Preſſe aller demokratiſchen Länder. * Und was taten die Staatsmänner der Demo⸗ kratien, um dieſem Treiben Einhalt zu gebie⸗ ten? Worin beſtanden ihre Bemühungen, die Lügen zu bannen und die Preſſehetze zu zügeln? Sie beſtreiten nicht, daß die Weltgefahr der Preſſelüge vorhanden iſt. Sie beklagen die Auswüchſe und mahnen zur Einſicht. Aber nie⸗ mand handelt; es geſchieht nichts Durchgreifen⸗ des. So richtete der Staatspräſident der fran⸗ zöſiſchen Republik Lebrun auf der Jahres⸗ tagung der franzöſiſchen republikaniſchen Jour⸗ naliſten einen ernſten Warnruf an die franzö⸗ ſiſchen Schriftleiter, die Preſſefreiheit nicht zu mißbrauchen. Auch der ehemalige franzöſiſche Außenmini⸗ ſter Delbos ſprach ſich auf einem Frühſtück des Verbandes der ausländiſchen Preſſe in Paris gegen die Gewohnheit falſcher und ten⸗ denziöſer Nachrichten aus, und der jetzige Mi⸗ niſterpräſident Daladier rief den Vertretern der Preſſe zu:„Es ſieht ſo aus, als wollte man in unſerem Lande die Offenſive falſcher Nachrichten vom Zaune brechen.“ Daß gerade wir Nationalſozialiſten in die⸗ ſem Aufklärungsfeldzug gegen die Weltgefahr der Preſſelüge vorangehen, hat ſeinen tieferen Grund. Kein Volk der Erde hat mehr unter dieſer Verhetzung und Vergiftung der Welt⸗ meinung gelitten, als gerade das unſere. Aber heute ſind wir gegen die Lügen wach⸗ ſam geworden. Aus den bitteren Erfahrun⸗ gen unſerer Vergangenheit haben wir die Lehre gezogen. Wir haben durch unſere Aufklärungs⸗ arbeit im deutſchen Volk Wandel geſchaffen und unſere Abwehrmittel gegen die Lüge ent⸗ wickelt. Heute erſchauern wir nicht mehr in Hilfsloſihkeit und Reſignation vor den Gemein⸗ heiten der anderen. Wir Uationalſozialiſten haben die Lü⸗ genpreſſe im Innern niedergerungen, und wir werden ihr auch draußen zu begegnen wiſſen. Wenn die anderen den haß und die menſchlichen Leidenſchaften gegen uns mo⸗ bil machen, dann kämpfen wir mit der gleichen Leidenſchaft für die mobilmachung der Gewiſſen. Dieſer Kampf der deutſchen Preſſe iſt ein Kampf, der jeden deutſchen mann und jede deutſche Trau angeht. Ihn zu ſtärken, iſt eine wahrhaft nationale pflicht! denn die preſſe Deutſchlands iſt heute die preſſe der deutſchen Uation und ihre Macht die Macht des deutſchen Volkes, gangen in unſerer großen deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft, in unſerem neuen Großdeutſchen Reich für jetzt und alle ewigen Zeiten.(Mi⸗ nutenlang jubeln die Hunderttauſende dem Führer zu). Ihr alle werdet untereinander das Gefühl beſitzen, wie ſtark wir ſind in dieſer Gemein⸗ ſchaft. Und gerade in einer Zeit, da Wolken am Firmament ſind, empfinde ich es als dop⸗ pelt beglückend, um mich jene Millionen⸗ garde unerſchütterlicher fanatiſcher National⸗ ſozialiſten zu wiſſen, deren geiſtige Spitze, dae⸗ ren Führung ihr ſeid!(Jubelnde Be⸗ geiſterung.) So wie ich mich in den langen Jahren im Kampf um die Macht in Deutſchland ſtets blind auf euch verlaſſen konnte, genau ſo— ich weiß es— kann ſich Deutſchland und kann ich mich auch heute auf euch verlaſſen!(Minuten⸗ lange, ſtürmiſche Heilrufe hallen über das nächtliche Feld.) Geht nun wieder an eure Arbeit! Ihr ſeid in dieſen langen Jahren erprobt und gehärtet worden, ihr habt es ſelbſt erlebt, welche Kraft einer Gemeinſchaft inne⸗ wohnt, die unlösbar in ſich gefeſtigt, einen ſtar⸗ ken Glauben im Herzen trägt und entſchloſſen iſt, vor niemand zu kapitulieren!. (Bei dieſen Worten erfaßt ein ungeheuerer Sturm grenzenloſer Begeiſterung die Hundert⸗ tauſende, die minutenlang dem Führer zu⸗ jubeln.) So macht ihr es mir leicht, heute Deutſchlands Führer zu ſein!(Er⸗ neute ſtürmiſche Kundgebungen.) Alle die, die in 15 Jahren auf den Verfall unſerer Bewegung rechneten, ſie hattenſich getäuſcht! Aus jeder Not und Gefahr ging ſie ſtürker hervor! Alle jene, die heute auf eine Schwäche Deutſchlands hoffen, ſie werden ſich genau ſo täuſchen!(Minutenlange „Sieg⸗Heil!“-Rufe brauſen dem Führer ent⸗ gegen.) Wenn ich ſo zu euch ſpreche, dann ſehe ich in euch nicht die 140 000 politiſchen Führer, die vor mir ſtehen, ſondern: ihr ſeid die deutſche Nation!(Immer wieder branden die Heil⸗ rufe zum nächtlichen Himel auf.) Ein Volk iſt nicht mehr und auch nicht weniger als ſeine Führung. Unſere Führung aber foll gutſein—daswollen wirdem deut⸗ ſchen Volke verſprechen!(Mit minuten⸗ langen unbeſchreiblichen Zuſtimmungskundge⸗ bungen antworten die Hunderttauſende dem Führer.) Und mit dieſem Gelöbnis ſollt ihr von Nürn⸗ berg wieder hinausziehen in eure Gaue und Kreiſe, in eure Ortsgruppen und Stützpunkte, in eure Marktflecken und Dörfer, und ſollt dort in den kommenden Zeiten mit mir unerſchüt⸗ terliche Glaubenstrüger unſerer Bewegung und des durch euch heute repräſentierten Groß⸗ deutſchen Reiches ſein. Deutſchland— Sieg Heil! Schon mit den erſten Worten und Sätzen hat der Führer die Herzen ſeiner politiſchen Soldaten entzündet, immer wieder ſchlagen die Wogen der Kundgebungen, die Heilrufe und Sprechchöre zu ihm herauf. Es iſt ſchwer, den Jubel zu beſchreiben, der ihn umtoſt, als er mit dem Heil auf Deutſchland ſchließt. Erfüllt von neuem Glauben, neuem Willen und neuer Stärke ziehen dann nach den Liedern der Na⸗ tion die Teilnehmer dieſer unbeſchreiblichen und einzigartigen Kundgebung heim, zurück in die feſtliche Stadt. Der E Reichspe gend. D Jugen derum um zuſa artige 8 Schon von Hit Stadion Kampfb⸗ Jugend das geſe führende Wehrma ausländ der Ha faren; nommen rieſige u Kurz Baldu wo ihm Laute 5000 B7 ſie vor. Er führt in „Mein Jahr deutſcher kann ich die frol Führer, Jugend den wir hören u Namen beſonder Mädel, ſtehen Heimat. Wenn würdig haben e keit hab das deu Führer. nicht gerichtet Herzen nicht n. ſondern des Alli Bei ſ getreten ihr gar Führer, in die Dieſe aber da banner“ „dieſen Lü⸗ umzuhängen. ng einer ſol⸗ iſt kommt un'd vor ird eine der horker, Pra⸗ tzt, die die e Lawine zu trten Win⸗ atürlich mit ie die Nach⸗ So geht die r zollen ihr eil der ame⸗ etze gegen Preſſe aller der Demo⸗ lt zu gebie⸗ zungen, die eſſehetze zu tgefahr der lagen die . Aber nie⸗ urchgreifen⸗ t der fran⸗ er Jahres⸗ ſchen Jour⸗ die franzö⸗ it nicht zu lußenmini⸗ Frühſtück Preſſe in r und ten⸗ jetzige Mi⸗ Vertretern zus, als nide die ten vom n in die⸗ Veltgefahr n tieſeren ehr unter her Welt⸗ ere. gen wach⸗ Erfahrun⸗ die Lehre klärungs⸗ geſchaffen Lüge ent⸗ mehr in Gemein⸗ die Lü⸗ en, und egegnen und die uns mo⸗ mit der nachung eutſchen eutſchen ht. Ihn tionale moͤs iſt ion und bolkes, ——— ninuten⸗ zkundge⸗ de dem n Nürn⸗ me und tzpunkte, ollt dort ierſchüt⸗ ing und Groß⸗ Sätzen litiſchen gen die fe und ſer, den als er Erfüllt neuer er Na⸗ blichen rück in Dienstag, 13. September 1958 Jubelorkane im Stadion Der Samstagvormittag ſtand auch an dieſem Reichsparteitag im Zeichen der deutſchen Ju⸗ gend. Der Große Appell der Hitler⸗ Jugend im Nürnberger Stadion hatte wie⸗ derum viele tauſende Volksgenoſſen angelockt, um zuſammen mit unſerer Jugend eine einzig⸗ artige Feier⸗ und Weiheſtunde zu erleben. Schon kurz nach 8 Uhr waren Zehntauſende von Hitler⸗Jungen und Mädel des BDM im Stadion angetreten. Um das weite Rund der Kampfbahn flatterten die Fahnen der deutſchen Jugend im Winde. Frühzeitig hatte ſich auch das geſamte Führerkorps der Partei, ſowie die führenden Männer von Partei, Staat und Wehrmacht und zahlreiche hohe Vertreter der ausländiſchen Mächte eingefunden. Gegenüber der Haupttribüne hatte ein großer Fan⸗ farenzug des Jungvolkes Aufſtellung ge⸗ nommen, an den ſich zu beiden Seiten zwei rieſige weiße Blocks des BDM anſchloſſen. Kurz vor ½10 Uhr traf Reichsjugendführer Baldur von Schirach im Stadion ein, wo ihm von ſeinem Stabsführer Hartmann Lauterbacher 52000 Hitler⸗Jungen und 5000 BDM⸗Mädel gemeldet wurden. Nach dem — Gruß des Reichsjugendführers herrſchte im weiten Stadion Ruhe. Alles wartete geſpannt auf die Ankunft des Führers. Da bricht plötz⸗ lich der Badenweiler Marſch den Bann. Die Führer⸗Standarte ſteigt an der Tribüne hoch, und der Führer betritt mit Rudolf Heß das Stadion. Nach der Meldung des Reichsjugendführers an Adolf Hitler ruft der Führer:„Heil, meine Jugend!“ Ein vieltauſendſtimmiges Echo findet dieſer Ruf des Führers. Und ein begeiſterter, nicht endenwollender Ju⸗ bel iſt die freudige Antwort. Nach dem Lied„Wach auf, du deutſches Land“ werden die Fahnen des Jungvolks und der Hitler⸗Jugend unter den Klängen der vereinig⸗ ten Spielmanns⸗, Muſik⸗ und Fanfarenzüge und unter dem Geſang des Liedes„Lang war die Nacht“ durch das weite Rund des Stadions zu dem der Haupttribüne gegenüberliegenden, beſonders eindrucksvoll wirkenden Bau getra⸗ gen. Während die Bann⸗ und Jungvolkfahnen zum Führer Front machen, ſind in den weiten Blocks des BDM zwei rieſige Buch⸗ ſtaben, A.., zu ſehen, die Anfangsbuchſtaben des Namens des Führers. Dann tritt Reichsjugendfünrer Baldur von Schirach vor. Er grüßt den Führer und Rudolf Heß und führt in ſeiner Anſprache u. a. folgendes aus: „Mein Führer! Jahr für Jahr ſtehen die Abordnungen der deutſchen Jugend hier angetreten, und wieder kann ich als Sprecher dieſer jungen Mannſchaft die frohe Botſchaft einleiten, die Sie, mein Führer, von dieſer Stelle aus an Ihre getreue Jugend zu richten pflegen. Und wieder wer⸗ den wir dieſe Ihre Botſchaft in Ehrfurcht hören und treu befolgen. Das verſpreche ich im Namen aller Jugend unſeres geliebten Volkes, beſonders aber im Namen jener Jungen und Mädel, die zum erſtenmal hier vor Ihnen ſtehen dürfen, der Jungen Ihrer eigenen Heimat. 2 Wenn ſich junge Menſchen überhaupt Ihrer Deutſchen Reiches die Jugend dieſen heili · gen Schwur der jungen Generation mitſchwören. Nicht nur in dieſen feſtlichen Tagen, ſondern immer, zu jeder Stunde ihres Daſeins bekennt es Ihre Jugend, und das ſol⸗ len Sie wiſſen, mein Führer: Die Jugend ſchwört auf Sie!“ Unter minutenlangen, ſtürmiſchen Heilrufen und begeiſtertem Jubel tritt dann der Führer an das Mikrofon. Immer wieder klingen die mächtigen Sprechchöre der zu beiden Seiten der Führer⸗Tribüne aufmarſchierten oſt · märkiſchen Jugend zu ihm empor. Immer wie⸗ der ſchallt der begeiſterte Ruf der ins Reich heimgekehrten Jugend:„Die Oſtmark grüßteden Führer!“ —— der Treulchwur der Stolz ragen die Hltlerlungen lhre Ffohnen om führer vorbel— des lst lhr schönster Iog fldolf hitler an ſeine jugend würdig erweiſen können, mein Führer, dann haben es dieſe getan. Mit heldenhafter Tapfer⸗ keit haben ſie in einem lächerlichen Staat an das deutſche Volk geglaubt und an Sie, mein Führer. Ihr ſtolzes Wort:„Wehe dem, der nicht glaubt“ hat dieſe Jugend einſt auf⸗ gerichtet, und nun flammt es in unſer aller Herzen und ſtrahlt von unſeren Fahnen, die nicht nur die Zeichen der deutſchen Freiheit, ſondern für uns auch die Fahnen und Banner des Allmächtigen ſind. Bei ſeinem ewigen Namen will die hier an⸗ getretene Jugend den Eid leiſten, der ſie für ihr ganzes zukünftiges Leben auf Sie, mein Führer, verpflichtet und der ſie zugleich einführt in die Partei, die Deutſchland iſt. Dieſe Jugend wird hier dieſen Eid leiſten, aber darüber hinaus wird in allen Teilen des „Deutſche Jugend! Alljährlich begrüße ich in euch hier die Mil⸗ lionenmaſſen aller unſerer deutſchen Jungen und Mädchen im ganzen Reichl Im vergangenen Jahr wies ich darauf hin, wie ſehr ihr es als ein großes Glück empfinden müßt, in dieſe Zeit hineingeboren zu ſein. Da⸗ mals ahnten wir alle noch nicht, was ſich ein Jahr ſpäter in der deutſchen Geſchichte Großes ereignet haben wird. Ihr ſeid nun die Zeugen eines geſchichtlichen Vorganges geworden, der ſich oft in Jahrhunderten nicht wiederholt. Ihr ſeid dabei ſelbſt Kämpfer geweſen für dieſes neue größere Deutſchland. In eueren jungen Herzen habt ihr immer ſchon getragen, was heute Wirklichkeit geworden iſt. Zum erſten Male ſind heute am Reichspartei⸗ tag der Nationalſozialiſten zu Nürnberg auch Jungen und Mädchen aus der Oſt mark des Reiches angetreten, die nunmehr für immer und ewig ein Teil Deutſchlands iſt und ſein wird. Daß dieſer große Erfolg errungen werden konnte, das danken wir nicht dem Zufall, nicht einem äußeren Gerede von Einigkeit und Brü⸗ derlichkeit, ſondern einem inneren Erleben und Nachleben dieſer Gebote. Es iſt das unvergängliche Ver⸗ dienſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, daß ſie in der Zeit der tiefſten 1 Erniedrigung unſeres Volkes in keinem Augen⸗ bliik den Glauben an dieſe Zukunftsentwicklung verloren hat, daß ſie dieſen Glauben pflegte und die Deutſchen lehrte, dieſem Glauben ent⸗ ſprechend zu leben. Was konnte dieſes alte Deutſchland in ſeiner inneren Zerriſſenheit noch für unſere Zukunft bedeuten? Glaubt je ⸗ mand, daß dieſes vergangene Deutſchland das hätte geſtalten können, was heute Wirklichkeit iſt? Eine neue Bewegung mußite kommen, um un⸗ ſer Volk dafür zu erziehen und einſatzbereit zu machen! Und wenn der Nationalſozialismus in ſeinem geſchichtlichen Daſein nichts anderes erreicht haben würde als die Tage des 12./13. März 1938, dann hätte er damit allein bereits ſeine Daſeinsberechtigung erwieſen für ein Jahrtauſend. „Ich bin ja ſo ſtolz und glücklich“ Aber ich glaube, daß dies erſt der Beginn des ſegensreichen Wirkens unſerer Bewegung iſt. Unermeßlich ſind die Aufgaben, die uns ge⸗ ſtellt ſind. Wie immer es aber auch ſein möge: Gelöſt zu werden vermögen ſie nur durch einen geſchloſſenen Volkskörper, der nicht durch Wün⸗ ſche und Hoffen entſteht, ſondern nur durch die Erziehung. Nur durch ſie allein können wir uns das Volk ſchaffen, das wir brauchen, und das jene benötigen, die nach uns Geſchichte ge⸗ ſtalten wollen. Dieſes Volk aber wird nicht in den alten Generationen erzogen, ſondern im⸗ mer aufs neue in ſeiner Jugend. Und deshalb bin ich ſo ſtolz und ſo glücklich, wenn ich euch ſehel Von Jahr zu Jahr formt ſich euer Bild ſchö⸗ ner. Es iſt wirklich eine ſtolze Freude, jetzt an die deutſche Zukunft zu denken. Was an alten erprobten Männern heute in Deutſchland vor⸗ handen iſt, das wiſſen wir. Daß die deutſche Jugend aber dem beſten deutſchen Mannes⸗ tum und dem beſten deutſchen Frauenideal nachleben wird, das iſt unſer aller ſtolze Ge⸗ wißheit. Und damit— weil das deutſche Volk ſicher und feſt ſtehen wird— weiß ich auch für alle Zukunft das Reich ſicher und geborgen! Es iſt ein anderes Volk als jenes das ich ſelbſt in meiner Jugend erlebte und kennenlernte. Stärker zuſammengefügt wie je⸗ mals zuvor, ein Volk, das ſeine große Lebens⸗ aufgabe nunmehr begriffen hat und eine Schickſalsgemeinſchaft bildet auf Le⸗ ben und Tod, um dieſe Aufgabe zu löſen. In dieſer Schickſalsgemeinſchaft ſeid ihr hin · eingeſtellt! In ſie werdet ihr hineinwachſen und ſie ſelbſt einmal tragen. An eurer Feſtig⸗ keit wird einmal die Feſtigkeit Deutſchlands gemeſſen werden. Und ich baue auf euch feſt und zuverſichtlich. Wenn mich einmal die Vorſehung von mei⸗ nem Volk wegnehmen wird, dann werde ich dem kommenden Führer ein Volk hinterlaſſen, das feſt zuſammengefügt und eiſern zu⸗ — Parteino vroßdennmland ſammengeſchloſſen iſt, das niemals mehr ge · trennt und zerriſſen werden kann, unerſchütter⸗ lich zuſammenſtehend, glücklich in Freudenzeiten und trotzig im Leid! Dafür ſeid ihr, Junge um Junge, Mädchen um Mädchen, die lebenden Garanten! Der hat noch immer in deutſchen Landen am beſten gebaut, der vertraute auf das eigene deutſche Volk! Und das ſeid ihr!“ Die feierliche bereidigung Nach der Rede des Führers, die mit dem gleichen Jubel und mit der gleichen Begeiſte⸗ rung aufgenommen wurde, ſangen die nahezu 60 000 Jungen und Mädel das Lied:„Nun laßt die Fahnen fliegen!“ Es folgt Heß, mit einer kurzen Anſprache vornimmt Mit Stolz werdet ihr in ſpäteren Tagen von dieſer Stunde berichten, in der ihr die Erſten geweſen ſeid, die in Nürnberg den Eid gelei⸗ Groß ⸗ ſtet haben auf den Führer deutſchlands. Ihr werdet mit Stolz erzüh⸗ len, daß ihr angetreten ward als Teil der grö⸗ ſeren neuen Gemeinſchaft: Hitlerjungen des Altreichs und Hitlerjungen der neuen Oſtmark. Treue— durch die Tat bewieſen Unter dieſen Jungen der Oſtmark ſind viele, viele, die ihre Treue zum Führer ohne Eid ſchon durch die Tat— durch die ſchwerſte Tat, durch den bewußten Einſatz des Lebens, unter Beweis geſtellt haben. Sie ſollen der deutſchen Jugend für alle Zeiten Vorbild ſein. Sie haben die Tugenden bewieſen, die die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung großgemacht und zum Siege geführt haben: Opferbereitſchaft bis zum Letzten, Hingabe an die Gemeinſchaft, Ein⸗ ſatz bis zum Aeußerſten, unerſchütterlicher Glaube an den Führer. Und ich weiß: Dieſe Tugenden werdet auch ihr alle hochhalten und beweiſen— der Führer kann ſich darauf ver⸗ laſſen! Und ihr werdet ſie als Parteigenoſſen übertragen auf die, die euch einſt nachrücken. So lange dieſer Geiſt im deutſchen Volk herr ſchen wird, wird es nie wieder zurückſinken können in die Zeit der Schmach und Schande von einſt. An euch iſt es— und das iſt mit euere ſchönſte Aufgabe— daß durch euer Wir⸗ ken in der Bewegung dieſe Ideale im deutſchen Volke erhalten werden. Der Führer hat in ſeiner Partei und ſpäter durch ſeine Partei im ganzen Volke den Be⸗ griff„Kapitulation“ ausgemerzt. Es iſt wiederum euere Aufgabe, durch euere Haltung und durch die Ueberlieferung auf die, die nach euch kommen, dafür zu ſorgen, daß nicht auch nur der Gedanke an„Kapitulation“ je wieder in unſer Volk kommt!“ Der Stellvertreter des Führers leitete nun mit den folgenden Worten die Vereidi⸗ gung ein: „Ihr habt das Glück, wie ſo viele nun ſchon in den vergangenen Jahren in Deutſchland, ſchwören zu dürfen auf den Führer. Ihr braucht damit nicht zu ſchwören auf einen Mann, der euch faſt unbekannt iſt, den ihr nur dem Namen nach kennt, deſſen Name euch leerer Schall iſt, auf einen Mann, von dem ihr nicht wißt, ob er führen kann, von dem ihr vielleicht ſogar wißt, daß er nicht führen kann, auf einen . „Hakenkreuzbanner⸗ Adolt Hitlor mit Baldur von Schlruch duf der Rednertribuüne des Stadions dann der feierliche Augenblick der Vereidigung der jungen Parteianwärter, die der Stellvertreter des Führers, Rudolf Mann, von dem ihr nicht wißt, was er von euch fordert. Ihr dürft ſchwören auf den Führer, der ſeine Führerſchaft hundertfältig unter Be⸗ weis geſtellt hat, der gezeigt hat, daß er führen kann wie kaum einer vor ihm in der deutſchen Geſchichte. Ihr dürft ſchwören auf einen Füh⸗ rer, von dem ihr wißt: Was er auch fordert, es iſt Pflicht und es iſt notwendig für unſer Volk und Deutſchland! Ihr werdet nun den heili gen Eid leiſten, Aug' in Auge mit dem Führer, ſeid mlands Nahrungeft euch deſſen bewuft, denn es iſt nicht ein Eid, der ein Wenn und Aber kennt, es iſt ein Eid, der nur eines kennt: Gehorſam und Treue. Bedenkt euch wohl, ob ihr ſtark genug ſeid, die⸗ ſen Eid zu halten. Wer glaubt, nicht ſtark ge · nug zu ſein, braucht nicht mitzuſchwören. Ihm wird kein Nachteil erwachſen, wenn er dann hingeht und meldet, daß er nicht mitgeſchworen hat. Wehe aber dem, der ſchwört und ſeinen Eid bricht! Wir kommen zur Vereidigung. Erhebt die Rechte und ſprecht mir nach: Der Stellvertreter des Führers ſpricht die Eidesformel, die von den jungen Parteigenoſ⸗ ſen Wort um Wort nachgeſprochen wird: „Ich ſchwöre bei Gott dieſen heiligen Eid: Ich werde meinem Führer Adolf Hitler allezeit treu und gehorſam ſein. Ich will als Parteigenoſſe im Dienſt der Ge⸗ meinſchaft des deutſchen Volkes gewiſſenhaft und opferbereit meine Pflicht erfüllen für die Grüße und die Ehre der deutſchen Nation. So wahr mir Gott helfe.“ der Führer grüßt die neuen jungen Parieigenoſſen Der Führer tritt nach der Vereidigung an das Mikrophon und grüßt mit einem„Heil, meine Parteigenoſſen!“ die vereidig⸗ ten Hitlerjungen, die mit einem kräftigen „Heil, mein Führer!“ antworten. Wäh⸗ rend dann das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied gemeinſam geſungen aufklingen, wird am Fahnenmaſt zum Symbol der Verbundenheit zwiſchen Partei und Hitlerjugend die Partei⸗ fahne gehißt. Dann ſchreitet der Führer die Front der in rie⸗ ſigen Kolonnen aufmarſchierten Hitlerjungen ab. In ſeiner Begleitung befindet ſich außer dem Stellvertreter des Führers und dem Reichsjugendführer u. a. der greiſe Admiral von Trotha, der bekanntlich ein großer För⸗ derer der Jugend Adolf Hitlers und Ehrenfüh⸗ rer der Hitlerjugend iſt. Jeweils am rechten Flügel der gebietsweiſe angetretenen Hitler⸗ jungen melden die Gebietsführer ihrem Füh⸗ rer die Jugend ihres Gebietes. Nachdem Adolf Hitler unter immer wieder ausbrechendem Ju⸗ bel durch die Reihen der Hitlerjugend geſchrit⸗ ten iſt, begrüßt er am Ausgang des Stadions die Jugendabordnungen Italiens, Nationalſpaniens und Japans. Dann ſteigt er in den bereitſtehenden Wagen, und in langſamer Fahrt umkreiſt er noch ein⸗ mal das weite Rund des Stadions, während die Spielmanns⸗, Muſik⸗ und Fanfarenzüge mit Marſchweiſen den mächtigen Appell ausklingen laſſen. Noch einmal ſchallt dem Führer kurz vor dem Verlaſſen des Stadions die ganze Be⸗ geiſterung ſeiner Jugend entgegen. Aufrecht im Wagen ſtehend, verläßt er das Stadion, um von hier aus zur Kongreßhalle zu Ein Modell der neuen Kongrefholle— in netürlicher Größe im sSchelnwerferllcht fahren, wo um die Mittagsſtunde die 6. Jah⸗ restagung der Deutſchen Arbeits⸗ front mit Reden des Generalfeldmarſchalls Göring, des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley und des Reichswirtſchaftsminiſters Funk ſtattfand. flüs einer Porteikongreß⸗Rede „Konnte ich im vorigen Jahre hier Zahlen nennen, die eine außerordentliche Produktions⸗ ſteigerung in den erſten Jahren der Erzeu⸗ gungsſchlacht bewieſen haben, ſo kann ich in meinem diesjährigen Rechenſchaftsbericht neue Produktionszahlen— alle auf das Altreich be⸗ zogen— nennen, die trotz der bekannten wach⸗ ſenden Schwierigkeiten eine erhebliche und entſcheidende Steigerung darſtellen. Wenn ich als Vergleichsgrundlage die Durch⸗ ſchnittserzeugung der deutſchen Landwirtſchaft in dem Jahrfünft 1928/2, nämlich dem Jahr⸗ fünft vor der Machtergreifung, zugrunde lege, ſo iſt die Getreideernte von 21,9 Mill. Tonnen trotz einer ſich aus nationalpolitiſchen Gründen erheblich verringernden landwirtſchaftlichen An⸗ baufläche im Jahre 1937 auf 22,2 Mill. Tonnen Auguſtſchätzung 24,5 Mill. Tonnen. Nach der neueſten Septemberſchätzung ſogar 25,5 Mill. Tonnen, d. h. die Erzeugung in dieſem Jahre wird rund 355 Mill. Tonnen mehr als im Durch⸗ ſchnitt der Jahre 1928 bis 1932 betragen. Unſere Uebergangsbeſtände an Getreide je⸗ weils zum Stichtag 31. Juli, das heißt zum Beginn der neuen Ernte, betrugen: im Jahre 1936 1,7 Mill. To. im Jahre 1937 1,6 Mill. To. im Jahre 1938 aber 3,2 Mill. To. das heißt alſo gegenüber dem Jahre 1937 ge⸗ nau das Doppelte. Dieſe Verſtärkung der Vorräte konnte durch innerwirtſchaftliche Maßnahmen in erſter Linie durchgeführt werden, da die Ernte des Jahres 1937 bekanntlich nur eine durchſchnittliche war. Dieſe 3,2 Mill. Tonnen bedeuten aber unge⸗ geſtiegen. Im Jahre 1938 beträgt ſie nach der fähr ſo viel wie ein Fünfmonatsverbrauch der deutſchen Bevölkerung an Brotgetreide. Wir können nun die erheblichen Ueberſchüſſe aus dieſer Ernte und die Einfuhr des laufen⸗ den Jahres dem Uebergangsbeſtand noch zu⸗ ſchlagen. Bereits bis zum heutigen Tage iſt aber mehr als ein weiterer Monatsbedarf ein⸗ geführt worden. Eine ſo gü nſtige Lage auf dem Gebiete der Vorratswirtſchaft für Getreide hat Deutſchland überhaupt no ch nie gehabt. Wir haben im jetzigen Augen⸗ blick allein bei Brotgetreide Vorräte, die die Verſorgung des deutſchen Volkes für zwei Jahre garantieren— alſo bis zum Reichs⸗ parteitag 1940. Wir haben heute auch nur eine Sorge— und ich darf geſtehen, eine ſehr große Sorge—, nämlich, wie wir den für dieſe Vor⸗ räte benötigten Lagerraum beſchaffen.“ Dienstag, Di der He Führer Bewegt gen de: Reichs ſchlicht der 7 Stabsc der Be ten un Dorb Auf R Nacht da nachmitte Wetterbe ſtrahlte o Sonne 1 „Hfile⸗ Sinne de Appell u einem R nen. 195 dieſe Ta günſtigt. Auf de unwillkü gene gre hohen 2 tigter Fi des einz bietet, in erfahren poldhain in dem! Sonne f geſchwun und der Reichspe bronzen weite F 20 Mete wider i den ſilb den Inf Wiede Jahren inner ————⏑¹ rem Fülg⸗ dem Adolf ndem Ju⸗ d geſchrit⸗ Stadions aliens, Fapans. n Wagen, noch ein⸗ während nzüge mit usklingen kurz vor nze Be⸗ gegen. t er das ßhalle zu lleht Jah⸗ eits⸗ riſchalls S Dr. Funt gen⸗ die ve i chs. eine oße zor⸗ Dienstag, 13. September 1938 „Die Standarten ſind Sumbole Die ſtolzeſten Höhepunkte der Reichsparteitage ſind alljährlich der große Rppell der Kampfformationen der Usdüp im Cuitpoldhain und der Dorbeimarſch am Führer auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Mehr als 120 ooo männer der Gliederungen der Bewegung— ein gewaltiges heer in Braun, Schwarz und Grau— traten am Mor⸗ gen des Sonntag im Luitpoldhain an. Uach der Meldung des Stabschefs, des Reichsführers y und der Korpsführer des Uskk und Uszn fand die in ihrer ſchlichten Jorm ſo ergreifende und erhebende he ldenehrung ſtatt. Dann ſprach der Jührer zu den männern der Sü,, des Uskl und Usznk, worauf der Stabschef der Sü, viktor Lutze, im Uamen von Millionen unbehannten Kämpfern der Bewegung ein erneutes Gelöbnis der Treue ablegte. Die Weihe van 95 Standar⸗ ten und loa Sturmfahnen beſchloß den Großen Appell, worauf der traditionelle vorbeimarſch auf deim kidolf⸗Hitler⸗platz ſtattfand. jm blame der morgenſonne Auf Regen folgt Sonnenſchein, wie auf die Nacht das Licht folgt. Während der Samstag⸗ nachmittag auch die letzte Hoffnung auf eine Wetterbeſſerung zunichte zu machen ſchien, ſtrahlte am Sonntag bereits in aller Frühe die Sonne vom wolkenloſen Himmel. Das war „Hitler⸗Wetter“ im beſten und ſchönſten Sinne des Wortes. Man hätte ſich den Großen Appell und den Vorbeimarſch am Führer an einem Regentag auch garnicht vorſtellen kön⸗ nen. 1927, 1929 und ſeit 1933 alljährlich ſind dieſe Tage vom Wettergott ganz beſonders be⸗ günſtigt. Auf der Fahrt zum Luitpoldhain drängen ſich unwillkürlich Erinnerungen an vergan⸗ gene große Appelle der Partei auf. Auf der hohen Tribüne ſtehend, darf man mit berech⸗ tigter Freude bekennen, daß die Geſamtwirkung des einzigartigen Anblicks, der ſich von hier aus bietet, in dieſem Jahre eine erneute Steigerung erfahren hat. Das gewaltige Rechteck des Luit⸗ poldhains iſt vom Glanz der Sonne überflutet, in dem das taufriſche Grün des Raſens glänzt. Sonne funkelt in den Goldgirlanden des weit⸗ geſchwungenen Halbrunds der Ehrentribüne und der Ecktürme mit den Wahrzeichen der Reichsparteitage, den über ſieben Meter hohen bronzenen Adlern. Sonne liegt auf der das weite Feld beherrſchende 34 Meter hohen und 20 Meter breiten Fahnenwand und ſie leuchtet wider in den Hoheitszeichen der Standarten, den ſilbernen Spitzen der Sturmfahnen wie auf den Inſtrumenten der Muſikzüge. Wiederum iſt— wie in den vergangenen Jahren— das geſamte Führerkorps von Partei, Staat und Wehrmacht erſchienen. Neben den zahlreichen Vertretern ausländiſcher Mächte ſieht man die Abordnung der Faſchiſti⸗ ſchen Partei Italiens ſowie die Abordnung des nationalen Spanien. Beſonders freudig be⸗ grüßt wird bei ſeinem Erſcheinen der Führer der Sudetendeutſchen Partei, Konrad Henlein. Kurz vor 8 Uhr betritt SA⸗Obergruppenfüh⸗ rer Hermann Göring, vom Seiteneingang Die feierliche Unter gedämpftem Trommelwirbel ziehen jetzt die Standarten durch die breite„Straße des Führers“ zum Ehrenmal. Zugleich marſchieren die Fahnen auf der breiten Aſphaltſtraße zur Rechten und zur Linken der Gedenkhalle auf. 120 000 Männer der Gliederungen nehmen Front zum Ehrenmal. Unter atemloſer Stille ſchreitet der Führer, gefolgt von Stabschef Lutze und Reichsführer Himmler, auf der breiten Straße zum Ehrenmal. Die Sol⸗ daten der Bewegung haben die Häupter ent⸗ blößt, Standarten und Fahnen ſenken ſich. Ge⸗ dämpft und feierlich klingt das Lied vom guten Kameraden auf. Langſam ſchreitet der Führer die Stufen zum Ehrenmal hinauf, tritt allein vor die Gedenkſtätte und grüßt mit erho⸗ benem Arm die Toten der Bewegung. Minu⸗ tenlang verharrt er dort, während die Hundert⸗ tauſende mit ihm in ehrfürchtigem Schweigen der Männer gedenken, die für ein nationalſo⸗ zialiſtiſches Deutſchland in den Tod gingen. Als das Lied vom guten Kameraden ver⸗ klungen iſt, ſchreitet der Führer durch die Rei⸗ hen ſeiner Getreuen zurück zur Ehrentribüne. Ihm folgt die Blutfahne, getragen von ⸗ Parteitag Großdeutſchland kommend, im ſchlichten Braunhemd den Platz. Jubelnde Begeiſterung empfängt den erſten Führer der SA aus den Jahren 1921/23. Stabs⸗ chef Lutze und ſein Stab begrüßen ihn. Kurz zuvor war auch SA⸗Obergruppenführer von Pfeffer erſchienen, der bekanntlich ſeit Jah⸗ ren beim Vorbeimarſch auf dem Adolf⸗Hitler⸗ Platz vor dem Wagen des Führers an der Seite Hermann Görings ſteht. Der Führer bei ſeinen Kämpfern Ein Fanfarenruf kündet, daß der Führer ein⸗ getroffen iſt. Stabschef Lutze, Reichsführer 35 Himmler, Korpsführer des NSaK Hühn⸗ lein und Korpsführer des NSFia Chriſtan⸗ ſen erwarten den Führer, der von Rudolf Heß begleitet wird, auf der Führerkanzel. Nachdem ſie dem Führer die Stärke der ange⸗ tretenen Kampfformationen gemeldet haben, tritt Adolf Hitler nach vorne. Ernſt und prü⸗ fend iſt ſein Blick, der über die Reihen ſeiner Getreuen ſchweift. Sein Gruß findet hundert⸗ tauſendfältiges Echo, das' ſich an den Säulen des gegenüberliegenden Ehrenmals bricht und von dort zurückgeworfen wird. fjeldenehrung Sturmbannführer Grimminger. Der Spiel⸗ manns⸗ und Muſikzug der SA-Standarte „Feldherrnhalle“ führt das Feldzeichen über die granitene Straße zur Haupttribüne. Neben den zahlreichen neuen Standarten und Fahnen werden die Symbole der Bewegung getragen, die in den Jahren des härteſten und ſchwerſten Kampfes der alten Garde der Partei voran⸗ flatterten. Es ſind die Fahnentücher, die die Namen der Blutopfer des deutſchen Freiheits⸗ kampfes tragen. Noch einmal geht der Blick des Führers über die Reihen ſeiner Kampfgefährten. Dann nimmt er das Wort. Männer der nationalſozlaliſti⸗ ſchen Kampfbewegung! Zuerſt grüße ich unter euch jene Kameraden, die ſeit Jahren in Treue und Ergebenheit zu unſerer Bewe⸗ gung geſtanden haben, ohne daß ſie dieſer ihrer inneren Herzensgeſinnung äußeren Ausdruck unter uns verleihen konnten. In dieſem Jahr hat es die Vorſehung endlich ermöglicht, den Traum zahlloſer Generationen zu verwirklichen. Auch in dieſem Teile unſeres Volkes iſt die nationalſozialiſtiſche Bewegung Vollzieherin esblaubens! des Schickſals geworden. Ich grüße die S A⸗ Männer, die j⸗Männer aus derneu zum Reich geſtoßenen alten O ſt⸗ mark!(Minutenlange, ſtürmiſche Heilrufe brauſen über das weite Aufmarſchfeld.) Wir alle ermeſſen es, wie groß die Opfer waren, die ſie bringen mußten, um ihrem Ideal treu bleiben zu können. Wir ermeſſen aber auch den Stolz und die Freude, die ſie jetzt erfüllen mülſſen angeſichts dieſer gewaltigſten ſichtbaren Demonſtration der Einigung des deutſchen Vol⸗ kes. Denn was jetzt hier ſteht, iſt des deutſchen Volktes beſte politiſche Kampftruppe, die es je gehabt hat!(Jubelnde Begeiſterung der Hun⸗ derttauſende.) Die Zeit iſt heute ſo, daß es notwendig iſt, ſich deſſen zu erinnern, daß der Natlonalſozia⸗ lismus nicht durch ein vages Hoffen, ſondern durcheinſtarkes Kämpfen zur Macht gekommen iſt. Und daß er entſchloſſen iſt, ſeine Stellung und die Stellung des Reiches, das er geſchaffen hat, unter allen Um⸗ ſtänden zu wahren!(Stürmiſche Heilrufe der Hunderttauſende branden dem Führer ent⸗ gegen.) An eurer Spitze ſind heute die alten Stan⸗ darten getragen worden, jene alten Standarten, die vor nunmehr 15 Jahren am 1. Reichspartei⸗ tage der Sͤ übergeben worden ſind. Seitdem ſind ihnen Hunderte und Hunderte nachgefolgt. Ihr Geiſt und der Geiſt ihrer Träger iſt der gleiche geblieben: Sie ſind uns Sym⸗ bol für die Herrlichkeit, für die Macht und Stärke des national⸗ ſozialiſtiſchen Glaubens und des von ihm eroberten Reiches! Ueẽne Standarten— aber alter Kampfesgeiſt Ihr empfangt heute neue Standarten und ſie werden ſich äußerlich genau einfügen in das Bild der alten. Ich erwarte aber auch, daß ihre Träger der gleiche Geiſt beſeelt, von dem die Träger der früher verliehenen erfüllt waren und ſind. Dieſe Zeichen werden einmalehrwürdige Symbole ſein, Zeichen der Erinnerung an Deutſchlands tiefes Unglück, an Deutſchlands kühnſtes Hoffen, an Deutſchlands innerpolitiſch ſchwerſte Kämpfe und an Deutſchlands glor⸗ reichſte Wiederauferſtehung! Sie ſollen Sym⸗ bol ſein eines unvergänglichen undewigen Reiches, des unvergäng⸗ lichen und ewigen deutſchen Vol⸗ kes!(Bei jedem dieſer Sätze des Führers ——— ———— — Dleses Foto zelgt uns, wle dbends ſchlägt ihm eine brauſende Welle des Jubels und der Begeiſterung entgegen.) Die Aufgaben, die in fünfzehn Jahren ſeit dem Jahre 1923 den Männern der Kampfbe⸗ wegung der Partei geſtellt worden ſind, ſie ſind geblieben— ja ſie haben ſich erweitert. Damals mußte das neue Ideal in Deutſchland verkün⸗ det und durchgeſetzt werden, heute muß dieſes Ideal gehalten und vertieft werden! Schule des Geiſtes, Schule des Willens, aber auch Schule des Körpers ſoll die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung ſein! Und ſo ſtehen dieſes Mal unter euch auch die Sieger unſerer Sportkämpfe. Ich grüße ſie beſonders und erwarte, daß ſich im Laufe der Jahre dieſe Sportkämpfe zu einem gewaltigen Ereignis entwickeln werden, das ſeine letzte Krönung finden wird an dem Tage, an dem hier rechts von der neuen Kongreßhalle das Rieſenſtadion des deutſchen Volkes entſtehen wird.(Stürmi⸗ ſcher Beifall). So wollen. wir unſer Doll geſtalten In dieſen beiden Bauten, von denen Sie den einen bereits ſich langſam emporheben ſehen, wird die Syntheſe der nationalſozialiſtiſchen Erziehung ihren klaren Ausdruck finden: Stärkſter Geiſt des Glaubens und des Willens, der Zuverſicht und der Beharweichkeit, über allem die verantwortungsfreudige Datkraft, ver⸗ bunden mit ſtarkem Körper, geſund und ſchön — ſo wollen wir unſer Volk für die Zukunft geſtalten. So wollen wir es erziehen und dieſe Auf⸗ gabe nie aus dem Auge verlieren! Wir wol⸗ len genau ſo unbändig an ihre Verwirklichung glauben, wie wir einſt vor 15 Jahren daran geglaubt haben, daß aus den vier Standarten einmal ganz Deutſchland werden wird!(Minu⸗ tenlange nicht endenwollende Heilrufe der Hun⸗ derttauſende). Dieſes Deutſchland ſteht nun vor uns und wir haben das Glück, in ihm zu leben. Ande⸗ ren Deutſchen iſt dieſes Glück zur Zeit noch verwehrt. Unſere Herzen aber flie⸗ gen zu ihnen hin— ſo wie wir wiſ⸗ ſen, daß ihre Herzen in dieſer Stunde mitten unter uns ſind!(Bei dieſen Worten des Führers geht ein gewaltiger Sturm der Begeiſterung durch die Hunderttau⸗ ſende, die minutenlang dem Führer zujubeln). Und wir alle kennen nur ein Gefühl der Verpflichtung: es iſt tauſendfach und millionenfach ausgeſprochen worden und läßt ſich immer wieder zuſammenfaſſen in einem einzigen Wort, in einem einzigen Bekenntnis: Deutſchland— Sieg Heil! „Hhakenkreuzbanner“ Die Deihe der Sandarten Als der Führer ſeine Rede beendet hat, geht es wie ein Sturm über das weite Feld. Aus dem gewaltigen Heer wogen immer neue Heil⸗Rufe zum Führer heran. Dann ſingen die Hunderttauſende das Deutſchlandlied. Auf das Kommando„Stillgeſtanden“ erſtar⸗ ren die Männer der Gliederungen zu einem ehernen Block. Die neuen Standarten und Fah⸗ nen fliegen hoch. Dann wendet ſich der Führer mit dem Stabschef, dem Reichsführer i und den Korpsführern des NSͤn und NSci den Standarten und Sturmfahnen zu, die jetzt durch die Berührung mit der Blutfahne ihre Weihe durch den Führer erhalten. Es ſind 42 SA-⸗Standarten, darunter 12 Standarten der deutſchen Oſtmark und unter ihnen auch die Jägerſtandarte 3, die den Namen des Vorkämp⸗ fers der nationalſozialiſtiſchen Revolution Diet⸗ rich Eckart trägt. Unter den 14 Jy⸗Standarten befindet ſich eine Wiener Standarte der-Ver⸗ fügungstruppe, die den Namen„Der Führer“ verliehen erhält. Ferner ſind zur Weihe 21 NSKK⸗Standarten und 16 Feldzeichen ſowie 104 Sturmfahnen des NS-⸗Fliegerkorps ange⸗ treten. Gedämpft klingt das Lied des Ber⸗ liner Sturmführers Horſt Weſſel über das weite Feld, während das Dröhnen der Salut⸗ ſchüſſe die ſymboliſche Handlung begleitet. Der Stabschef ſpricht Nach der Standartenweihe tritt der Stabs⸗ chef neben den Führer auf die Kanzel und richtet an ihn die folgende Anſprache: Meine Kameraden! Der Führer hat die neuen Standarten ge⸗ weiht und euch übergeben. Ihr tragt dieſe Standarten als Siegeszeichen des Nationalſo⸗ zialismus zum erſten Male in die Gaue Großdeutſchlands. Für euch iſt die Standarte immer das Zeichen des Glau⸗ bens geweſen, des Glaubens, mit dem ihr dem Nationalſozialismus in Deutſchland den Weg bereitet und mit dem ihr, meine Kamera⸗ den aus der Oſtmark, die ihr zum erſten Male in aller Oeffentlichkeit unter uns ſteht, die Straße freigemacht habt für das nun vom Füh⸗ rer geſchaffene Großdeutſchland. Mmein Führer, hier ſtehen die Idealiſten! Ich ſpreche im Namen der Männer Ihrer Sturmabteilungen, die glücklich ſind, hier vor Ihnen ſtehen und gleich an Ihnen vorbeimar⸗ ſchieren zu dürfen, und im Namen der Mil⸗ lionen Kameraden, die traurig und wehen Her⸗ zens zu Hauſe bleiben mußten und dieſe Stunde nur im Geiſte mit uns erleben können, wenn ich Ihnen die Worte zurufe, die wir ſo oft von jubelnden Maſſen gehört haben: Wir danken unſerem Führer!(Heilrufe und Sprechchöre: Wir danken unſerem Führer!) Durch die Berührung der Standarten mit der Blutfahne haben wir das Vermächtnisun ⸗ ſerer Toten übernommen, unſerer Ka⸗ meraden, die einſt in Reih und Glied mit uns marſchierten und ihre Treue zur Idee und ihren Glauben an Sie, mein Führer, mit ihrem Blute beſiegelten. Würdig dieſer Toten haben dieſe Männer in den vergangenen Jahren des Kampfes und des Sieges geſtanden, gearbeitet, gekämpft und geopfert. Wenn Sie Ideali⸗ ſten brauchten, mein Führer, hier ſtanden ſie, und wenn Sie Idealiſten brauchen, mein Füh⸗ rer, hier ſtehen ſie!(ebhafte Heilrufe) freiwillig, uneigennützig und ein⸗ ſatzbereit. Sie haben Ihren Glauben, mein Führer, dieſen Männern gegeben, und die Män⸗ ner haben ihn in ihre Herzen aufgenommen, woraus ihn keine Macht der Welt wieder her⸗ ausreißt.“(Stürmiſche Heilrufe.) Nach dieſen Worten wird das Kommando gegeben:„Standarten und Fahnen hoch!“ Der Stabschef fährt fort: „Meine Kameraden! Unſere Parole heißt heute wie immer: Unſer Führer! Unſer Glaube und unſer Gruß und unſer Gelöb⸗ nis gilt heute wie immer unſerem Führer. Adolf Hitler! Sieg⸗Heill“ Begeiſtert wird das Sieg⸗Heil auf den Füh⸗ rer von den Hunderttauſenden aufgefangen, und in immer neuen Wellen ſchlägt es zu Adolf Hitler empor. Dann ſpielen die Muſik⸗ züge das Lied des Sängers der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution Dietrich Eckarts: „Deutſchland erwache.“ Der Führer blickt noch einmal über das Feld der 120 000. Er grüßt die Blutfahne und dankt den Führern ſeiner Kampfformationen. Unter erneuten unbeſchreiblichen Kundgebun⸗ gen verläßt er den Luitpoldhain. Langſam ſinkt die Führerſtandarte Der große Appell der Trä⸗ ger der nationalſozialiſtiſchen Revolution ge⸗ hört der Geſchichte der Bewegung an. * 5 alle schõnen Flecken der Stadt der keichsporteliogo in eln wundersames llcht getducht wurclen. Hler der sogenennte„Henkersteg“ Kaum hat der Führer den Lujtpoldhain ver⸗ laſſen, da hallt auch ſchon der Marſchtritt der Männer der Kampfformationen auf den Stra⸗ ßen. Hunderttauſende umſäumen den Weg vom Luitpoldhain zum Adolf⸗Hitler⸗Platz. Tiefgeſtaffelt ſtehen die Menſchen aus allen Gauen des Großdeutſchen Reiches. Nürnberg hat ſich für dieſen Tag beſonders feſtlich und würdig geſchmückt. Eine Krönung des„Feſt⸗ ſchmuckes aber ſtellt der Adolf⸗Hitler⸗Platz dar, wo der Führer— wie an allen Reichspartei⸗ tagen ſeit dem Jahre 1927— den Vorbeimarſch ſeiner treuen Aktiviſten abnimmt. Die Mäãänner, die jetzt an ihm vorbeimarſchieren, verkörpern nach ſeinen eigenen Worten des deutſchen Volkes beſte politiſche Kampf⸗ truppe, diees je gehabt hat. Die Stan⸗ darten, die ihnen vorangetragen werden, ſind die Symbole des nationalſozialiſtiſchen Glau⸗ bens. Es ſind die Idealiſten, die am Führer vorbeimarſchieren und ihm in die Augen blik⸗ ken. Die Idealiſten, die— nach den Worten des Stabschefs beim Großen Appell im Luit⸗ poldhain— immer da ſind, wenn ſie gerufen werden und die ſich eher zerreißen laſſen, als von ihrem Führer zu weichen. Das Bild des Adolf⸗Hitler⸗Platzes bietet eine einzigartige Symphonie von Farben, die dem mittelalterlichen Gepräge der Häuſer würdig angepaßt iſt. Schwere, mit Gold gezierte Tep⸗ viche hängen von den Fenſtern herab, während mächtige Fahnentücher die ſpitzgiebeligen Häu⸗ ſerfronten eindrucksvoll ſchmücken. Die Ränge der Tribüne füllen ſich. Neben den Reichsleitern und Gauleitern iſt alles, was im Dritten Reich einen Namen hat, erſchienen. Reichsleiter Alfred Roſenberg begibt iich nach ſeinem Eintreffen ſofort auf die Tribüne der ausländiſchen Ehrengäſte, um beſonders herzlich die Abordnung des faſchiſtiſchen Ita⸗ lien zu begrüßen, mit deren Führer er ſich län⸗ gere Zeit angeregt unterhält. Gegen 11.30 Uhr trifft Hermann Göring ein. Sprechchöre wie „Hermann, wir ſind Schießer!“ ſchallen ihm entgegen, und wo immer er ſich zeigt, wird er mit begeiſtertem Jubel begrüßt. Seine große Rede auf der Arbeitstagung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront am 10. September hat im ganzen deutſchen Volke begeiſterten Widerhall gefunden. Der Führer auf dem Adolf⸗Hitler⸗platz Heilrufe künden von ferne die Ankunft des Führers. An der Straßenfront haben die Reichs⸗ und Gauleiter Aufſtellung genommen, um den Führer zu begrüßen. Punkt 11.45 Uhr iſt er auf dem Platz, der ſeinen Namen trägt. Ein unbeſchreiblicher Jubel iſt der begeiſterte Gruß der Tauſenden, die den weiten Platz, die Häuſerfronten und die angrenzenden Dienstag, Straßen un berg füllen. Der Führ marſchſtabes ner. Dann der Führer dolf Heß, Pfeffer zu gen. 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Die leim Philo ſätze des teten: Fr franzöſiſch ſiegte, füh mit dem Die Fr wurde pr ain ver⸗ tritt der n Stra⸗ Zeg vom Platz. is allen ürnberg lich und 8„Feſt⸗ latz dar, Spartei⸗ imarſch Männer, körpern tſchen ampf⸗ e Stan⸗ n, ſind Glau⸗ Führer en blik⸗ Worten n Luit⸗ gerufen en, als tet eine ie dem würdig e Tep⸗ ährend n Häu⸗ Neben s, was hienen. bt lich ribüne onders 1 Ita⸗ ch län⸗ 0 Uhr re wie ihm ird er große n Ar⸗ anzen inden. z ft des die nmen, 5 Uhr trägt. tder veiten enden 1 Dienstag, 13. September 1938 Straßen und Gaſſen der alten Reichsſtadt Nürn⸗ berg füllen. Der Führer ſpricht mit dem Leiter des Auf⸗ marſchſtabes, SA⸗Obergruppenführer Jütt⸗ ner. Dann klingt Marſchmuſik auf. Während der Führer in ſeinen Wagen ſteigt, treten Ru⸗ dolf Heß, Hermann Göring und Hauptmann Pfeffer zu Seiten des Führers vor den Wa⸗ gen. Der Stabschef der Sͤ Viktor Lutze marſchiert als Erſter vorbei, ſchwenkt dann ein und meldet dem Führer die Männer der Sturm⸗ abteilungen. Ein herzlicher Händedruck iſt der Dank des Führers an ſeinen Stabschef, der nun vor ihm Aufſtellung nimmt. Auch die Blut⸗ fahne, die den Vorbeimarſch mit dem Stabs⸗ chef anführte, iſt eingeſchwenkt und ſteht nun am Wagen des Führers. Hinter dem Stab der Oberſten SA⸗Führung marſchieren die Män⸗ ner der Reichsführerſchule, die unter der ver⸗ antwortlichen Leitung des Chefs des Erzie⸗ hungshauptamtes der Oberſten SA⸗Führung, SA⸗Obergruppenführer Luyken, ſteht. SͤA⸗ Obergruppenführer von Tſchammer und Oſten führt die Teilnehmer an den NS⸗ Kampfſpielen an, deren Bruſt mit grünem Eichenlaub geſchmückt iſt. Stolzer Marſch der Sſi Dann folgen die 24 Gruppen der SA. Zuerſt die Männer der deutſchen Oſtmark mit den rotbraunen und roſaroten Aufſchlägen und Spiegeln. Obergruppenführer Reſchny, der ehemalige Führer des Hilfswerkes Nordweſt, führt die SA⸗Gruppe Donau an, während Gruppenführer Gießler die SA⸗Gruppe Al⸗ penland und Brigadeführer Nibbe die SA⸗Gruppe Südmark dem Führer melden können. Tiroler SA marſchiert erſtmals am Reichsparteitag unter den Klängen des Kaiſer⸗ jäger⸗Marſches, Ein einziger Jubel erfüllt den weiten Platz. Oſtmärkiſche SA zeigt, daß ſie ein Glied der geſamten SA des Großdeutſchen Reiches iſt. Und es iſt kein Wunder, daß die ſtarke ſudetendeutſche Abordnung, die auf dem rechten Flügel der Ehrentribüne Platz genom⸗ men hat, beim Vorbeimarſch der oſtmärkiſchen SA beſonders ergriffen grüßte. Am Ende des Marſchblocks der SA⸗Gruppe Südmark marſchieren die Männer der ehema⸗ ligen öſterreichiſchen Legion, die beſonders ſchwere und harte Jahre des Kampfes und der Opfer hinter ſich hat. Unter den Klängen des Marſches„Volk ans Gewehr“ ſchließt ſich als erſte Gruppe der SA des Altreiches die SA⸗Gruppe Franken an. Der„Niederſachſen⸗Marſch“ klingt auf, als die niederſächſiſche SA am Führer vorbeimarſchiert. Göring marschlerte en der Spine der SA-· Gruppe Berlin · Brondenburg am fbhrer vorbel Es folgen die Gruppen der deutſchen Oſt⸗ und Nordmarken Oſtmark, Bayeriſche Oſtmark, Oſt⸗ land, Nordſee und Pommern. Jubel brandete auf, als Hermann Göring ſei⸗ nen Platz vor dem Wagen des Führers verließ, um der nahenden SA⸗Gruppe Berlin⸗ Brandenburg entgegenzugehen. An der Spitze der Berliner SA, mit der ſich Hermann Göring durch viele gemeinſame Kämpfe beſon⸗ ders herzlich verbunden fühlt, marſchiert er wenige Augenblicke ſpäter zur Rechten von SA⸗ Obergruppenführer von Jagow am Führer vorbei, während ihm Zehntauſende begeiſtert zujubeln. Nach der Gruppe Nordmark folgt die SA⸗ Gruppe Südweſt, die von Obergruppenführer Ludin, der in den letzten Jahren vor der Machtergreifung die badiſche SA führte, dem Führer gemeldet wird. Die Gruppen Hanſa, Heſſen, Mitte, Sachſen, Niederrhein, Schleſien und Thüringen ſchließen ſich an. Sa-Gruppe Kurpfalz marſchiert Dann tauchen die ſtahlgrünen Aufſchläge und Spiegel der Gruppe Kurpfalz auf, die von Gruppenführer Fuſt geführt wird. Die Grup⸗ pen Weſtfalen, Hochland und Weſtmark bilden den Abſchluß der vorbeimarſchierenden Sturm⸗ abteilungen. Noch einmal drückt der Führer dem Stabschef lange und feſt die Hand. Nach einer Pauſe von nur wenigen Augen⸗ blicken erfüllt plötzlich Motorgeräuſch die ſchma⸗ len Straßen der Altſtadt. Die„Vorhut“ des NSga, Motor⸗HZ und Kraftfahrer fahren grüßend am Führer vorüber. Erneut klingt Marſchmuſik auf. Dann ſchwenkt der erſte Muſik⸗ zug des NSͤ ein und nimmt dem Führer gegenüber Aufſtellung. Korpsführer Hühn⸗ kein und zu ſeiner Rechten Reichsſtatthalter General Ritter von Epp in der Uniform eines NSgg⸗Obergruppenführers, marſchieren an der Spitze. Nachdem die Feldzeichen des NSaK am Führer vorbeigetragen ſind, folgen die einzel⸗ nen Motorgruppen, deren Führer jeweils dem Führer Meldung erſtatten. Die Kolonnen des NScen führt Korpsführer Chriſtianſen an. Die blaugrauen Unifor⸗ men bilden die Brücke vom Braunhemd der SA und des NSgs zum Schwarz der ⸗Unifor⸗ Varteitag Großdeutſchland men. Auch ſie werden, ebenſo wie die Männer des NSKr, freudig begrüßt. —Noch einmal klingen ſtramme Marſchweiſen auf. Die Männer der Schutzſtaffel ſind im An⸗ marſch. An ihrer Spitze marſchiert der Reichs⸗ ſührer z Heinrich Himmler, der dem Füh⸗ rer mit geſenktem Degen ſeine Männer meldet. Der Führer unterhält ſich, im Wagen ſtehend, mit ihm, bis die Männer der Reichsführung eintreffen. Dann geht es Schlag auf Schlag. Die Abſchnitts⸗ und Oberabſchnittsführer melden die Männer der ihnen anvertrauten Einheiten. Im ſtrammen Paradeſchritt folgt die Poli⸗ zei, die ſchon zum zweiten Male am Reichs⸗ parteitag am Führer vorbeimarſchieren darf. Der Chef der Ordnungspolizei, /⸗Obergrup⸗ penführer General Daluege, meldet dem Führer. Dann folgen die Männer der Polizei in der ſtolzen Paradeuniform. Die J bildet den Abſchluß Den Abſchluß bilden die U⸗Verfügungs⸗ truppen, und zwar die ⸗Standarte„Deutſch⸗ land“, die 1⸗Standarte„Germania“, die Standarte„Der Führer“ und vier Standarten der ⸗Totenkopfverbände. Die Leibſtan⸗ darte„Adolf Hitler“, unter Führung ihres Kommandeurs ⸗Obergruppenführer Sepp Dietrich, bildet die ſtolze Krönung des großen Vorbeimarſches. Noch einmal drückt Adolf Hitler, der im ſchlichten Braunhemd den geſamten Vorbei⸗ marſch ſeiner Getreuen abgenommen hat, den Führern der Kampfformationen der Partei die Hand. Dann verabſchiedet er ſich von Rudolf Heß und Hermann Göring und fährt, im Wa⸗ gen ſtehend, langſam durch die vom Jubel der Hunderttauſenden erfüllten Straßen Nürnbergs zum„Deutſchen Hof“, * Am 11. März 1938 hatte die Syſtemregierung des ehemaligen Bundesſtaates Oeſterreich ihre letzte Karte verſpielt und mußte abtreten. Wenige Tage ſpäter lehrte die alte Oſtmark ins Reich zurück. Am 11. September 1938— alſo genau ſechs Monate ſpäter— marſchierten die Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in der Oſtmark zum erſten Male als Glieder eines Reiches zuſammen mit allen übrigen Ka⸗ meraden ihrer großen deutſchen Heimat am Führer und Schöpfer Großdeutſchlands vorüber. Sie haben ſich damit erneut zu der verſchwore · nen Gemeinſchaft des Nationalſozialismus be⸗ kannt und damit ihr ganzes Leben dem Führer und der Idee geweiht. Frledilch Karl Ha as. Bolſchewiſten in Tackſchuhen-trotzdem Mörder dr. boobbels erhellt die engen Juſammenhänge zwiſchen demokratie und ſiommunismus Am Samstagabend ergriff auf dem Kongreß Reichsminiſter Reichsleiter Dr. Goebbels das Wort zu einer Klarlegung der Begriffe „Nationalſozialismus, Bolſchewismus und De⸗ mokratie“. Der Reichsminiſter führte aus: Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Das öffentliche Leben ien heutigen Europa wird im weſentlichen von drei markanten poli⸗ tiſchen Erſcheinungen beſtimmt. Ich möchte dieſe Erſcheinungen unter dem Stichwort „Nationalſozialismus, Bolſchewismus und De⸗ mokratie“ zuſammenfaſſen. Ich bin mir aller⸗ dings im klaren darüber, daß mit dieſen Kenn⸗ zeichnungen das Weſen dieſer Erſcheinungen im Ganzen nicht umriſſen werden kann. Trotz⸗ dem bediene ich mich ihrer, um eine geeignete Baſis für die hier zur Debatte ſtehenden Pro⸗ bleme zu finden. Dieſe drei politiſchen Erſchei⸗ nungen ſtehen für das Denken der Oeffentlich⸗ keit in diametralſtem Gegenſatz. Es wäre nun verſtändlich und logiſch, wena ſie auch dement⸗ ſprechend gegenſätzlich auf politiſche Perſönlich⸗ keiten, Taten, Leiſtungen. Handlungen und Auswirkungen reagierten. Das iſt aber nur zu einem gewiſſen Teil der Fall. Oft und meiſtens können und müſſen wir feſtſt ellen, daß, wo es um entſcheidende politiſche Fragen geht, eine Einheitsfront von Demokratie und Bolſchewismus gegen die nationaliſtiſch⸗autori⸗ tär geführten Staaten und ihre Repräſentanten zu verzeichnen iſt. Dieſe Tatſache iſt vorerſt eines der rätſelhafteſten Phänomene der moder⸗ nen Politik. Sie kann nur erklärt werden aus der Weſenheit der drei in Frage ſtebenden poli⸗ tiſchen Syſteme. Wir haben uns deshalb die Aufgabe geſtellt, ſie theoretiſch und in ihren völkiſchen Auswirkungen auf die Lage Europas näher zu acalyſieren. als man die Baſtille ſtürmte Die Demokratie nimmt politiſch ihren Aus⸗ gang voen Sturm auf die Baſtille im Jahre 1789. Die dort, wie ſchon vorher in der libera⸗ lem Philoſophie proklamierten neuen Grund⸗ ſätze des ſtaatlichen und ſozialen Lebens lau⸗ teten: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Die franzöſiſche Revolution, die in dieſem Zeichen ſiegte, führte einen jähen und abrupten Bruch mit dem Syſtem des Feuwalisenus herbei. Die Freiheit der Wirtſchaft und der Kultur wurde proklamiert. Das Individuum, das im abſoluten Staat nur von untergeordneter Be⸗ deutung geweſen war, emanzipierte ſich. Der Einzelmenſch wurde von der autoritären Bin⸗ dung zum Staate gelöſt. Die Vorſtellungen und Begriffe dieſer ſogenannten„Großen Revo⸗ lution“ wurden zuſammengefaßt in der popu⸗ lären und pſychologiſch durchſchlagenden Pa⸗ role, daß alles gleich iſt, was Men⸗ ſchenantlitz trägt. Natürlich erfuhr der demokratiſch⸗liberale Gedanke auf ſeinem Sie⸗ geszug durch die verſchiedenen Länder und Völker auch verſchiedene geiſtige und politiſche Abwandlungen. Ueberall aber wurde dabei die mehr oder weniger große Bindungsloſigkeit in das Gemeinweſen zum Prinzip erhoben. Jm Keime trug er damit die Wurzeln der ſpäter entſtehenden marxiſtiſch⸗ bolſchewiſtiſchen An⸗ ſchauung ſchon in ſich. Demokratie als Uährboden des Bolſchewismus Dieſe Bindungsloſigkeit ſollte erſt im 20. Jahr⸗ hundert im bolſchewiſtiſchen Syſtem ihre letzte Ausprägung erfahren. Die eigentli⸗ chen geiſtigen Inhalte der liberalen Demokratie traten 1% Jahrhunderte nach der franzöſiſchen Revolution im Bolſchewismus als entſchei⸗ vendſte Konſequenz in Funktion. Aus der Tatſache, daß Urſachen und Wir⸗ kungsmöglichteiten des Bolſchewismus in der Demokratie ſchon latent vorhanden waren, iſt es auch zu erklären, daß der Bolſchewismus nur auf dem Nährboden der Deenokratie ge⸗ deiht, ja meiſtens geradezu als die umausbleib⸗ liche Folge einer radikalen und überſpanciten demokratiſchen Staatsauffaſſung auftritt. Der Bolſchewismus ſetzt ſich angeblich die klaſſen⸗ loſe Geſellſchaft zum Ziel. Die Gleichheit alles deſſen, was Menſchenantlitz trägt, von der De⸗ mokratie nur auf das politiſch⸗geſellſchaftliche Leben angewandt, wird hier als beherrſchendes Prinzip auch des wirtſchaftlichen Lebens fixiert. Hier ſoll nun ebenfalls kein Unterſchied mehr gelten. Dieſe Gleichheit aller Individuen den wirtſchaftlichen Gütern gegenüber kann nach marxiſtiſch⸗bolſchewiſtiſcher Anſchauung aber nur das Ergebnis eines mitleidlos und brutal durchgeführten Klaſſenkampfes ſein, deſſen Ziel es iſt, die der Gleichheit aller Individuen im Wirtſchaftsleben entgegenſtehenden Kräfte ſo⸗ wohl ideeller als auch perſoneller Art radikal auszurotten und zu beſeitigen. der ungezogene Fohn der Demohratie Es iſt nur logiſch, wenn der Bolſchewismus damit zuſammenhängend die Gleichheit der Na⸗ tionen und Raſſen proklamiert. Er verwiſcht die Grenzen territorialer und völkiſcher Art und ſetzt ſich zum Ziel die internationale klaſſenloſe Geſellſchaft, die des nationalgebundenen Staa⸗ tes nicht mehr bedarf, nachdem die Proletarier aller Länder ſich über ihn hinweg vereinigt haben. „Die Gegenſätze zwiſchen der demokratiſchen und bolſchewiſtiſchen Geiſteshaltung und Staatsauffaſſung ſind, grundſätzlich betrachtet, dabei nur theoretiſcher Art. Hier finden wir plötzlich die Löſung des geheimnisvollen Rät⸗ ſels, das über Europa laſtet und aus dem her⸗ aus nur die Gegenſätze unſeres heutigen Völ⸗ kerlebens, aber auch ſeine Gemeinſamkeiten er⸗ klärt werden können. Hier auch verſtehen wir mit einem Male, warum Demokratie und Bol⸗ ſchewismus, die für das Auge der Oeffentlich⸗ keit in einem ſcheinbar unlösbaren Gegenſatz zueinander ſtehen, ſich immer wieder in ge⸗ meinſamem Haß und in der gemeinſamen Verfolgung autoritär⸗nationaliſtiſcher Staats⸗ auffaſſungen und Staatsſyſteme zuſammenfin⸗ den. Denn der autoritär⸗nationaliſtiſche Staats⸗ gedanke ſtellt in ſeinem Weſen das grundſätzlich Reue dar. In ihm wird die franzö⸗ ſiſche Revolution überwunden. Er richtete Staat und Geſellſchaft nach modernen, Gemeinſchaft bildenden Prinzipien auf. Darum ſteht der autoritär⸗nationaliſtiſche Staatsgedanke bei den fälligen europäiſchen Entſcheidungen immer einer geſchloſſenen Front des Wider⸗ ſtandes der Demokratie und des Bolſchewismus gegenüber. „Blamier' mich nicht, mein ſchönes Kind!“ Es iſt nicht die Spar eines Gegenbeweiſes, wenn Demokratie und Bolſchewismus der Oef⸗ fentlichkeit gegenüber keinerlei Gemeinſamkei⸗ ten wahr haben wollen. Sie handeln dabei nur konſequent nach dem Wort des ihnen geiſtesver⸗ wandten jüdiſchen Schriftſtellers Heinrich Heine:„Blamier' mich nicht, mein ſchönes Kind und grüß' mich nicht unter den Linden— wann wir nachher zu Hauſe ſind, dann wird ſich alles finden“. Sie fixieren zwiſchen ſich künſtliche Gegenſätze rein theoretiſcher Art, die aber bei näherem Zuſehen keinerlei Subſtanz aufweiſen. Durch die Tatſachen jedoch und durch gleichartige Reaktionen auf politiſche Vorgänge werden ſie vollends paralyſiert— die Demo⸗ kratie ſpielt ſich gerne als Weltanſchauung von alter Ueberlieferung und traditioneller Bin⸗ dung auf, der Bolſchewismus dagegen gefällt ſich darin, eine revolutionäre neue Welt vorzu⸗ täuſchen. Dieſe Gegenſätze ſind, wie geſagt, rein äußerlicher Natur. Die Demokratie behauptet, die Freiheit des Inviduums und des Geiſtes erkämpft zu haben und heute zu vertreten. Sie will— nach ihrem theoretiſchen Programm— die wirtſchaftliche Entwicklung des Indivi⸗ duums, den Reichtum des Einzelmenſchen, die Ziviliſation und Religioſität der Geſellſchaft. Der Bolſchewismus demgegenüber proklamiert die klaſſenloſe Geſellſchaft und den wirtſchaft⸗ lichen Sozialismus. Im Kollektivismus be⸗ hauptet er die ſozialen Leiden der modernen Welt zu überwinden. Er verſpricht den Maſſen der Beſitzloſen den Aufſtieg. Dieſe hier ſich auftuenden Gegenſätze, ſo ſchroff und unvereinbar ſie auch auf den erſten Blick ſcheinen mögen, ſind nur blaſſe Theorien. Sie berühren nicht den Kern der Dinge. In dieſem Kern ſind Demokratie und Bolſchewis⸗ mus weſensverwandt, ja faſt dasſelbe. Sie ſtel⸗ len nur verſchiedene Entwicklungs⸗ ſtadien der gleichen Anſchauung dar. Der Bolſchewismus iſt gewiſſermaßen der un⸗ gezogene Sohn der Demokratie. Sie hat ihn zur Welt gebracht, ſie zieht ihn auf und gibt ihm erſt Lebensmöglichkeiten. Sie ſchämt ſich ſeiner zwar hin und wieder, aber in den kritiſchen Stunden unſeres europäiſchen Lebens bricht doch bei der Demokratie immer aufs neue das mütterliche Gefühl durch, und dann ſtehen beide wieder in einer Front, vereint vor allem in ihrer Stoßtkraft gegen den autoritär⸗nationaliſtiſchen Staats⸗ gedanken, den ſie als ihren grimmigſten und ge⸗ fährlichſten Gegner erkannt haben und ein⸗ ſchätzen. Das zeigt ſich weniger in der politiſchen Dog⸗ matik, aber um ſo mehr in der politiſchen Pra⸗ xis. Hier handeln ſie, ſoweit ſich das eben machen läßt, gemeinſam. Da ſpielen die kleinen theoretiſchen Unterſchiede kaum, noch eine Rolle. Ich betonte dabei ausdrücklich, daß ich in dieſem Zuſammenhang weder von Völkern noch von Staaten, ſondern von politiſchen Syſtemen und geiſtigen Anſchauungen ſpreche. Es handelt ſich hier um die Analyfe ſoziologiſcher Werte, die natürlich in ihren politiſchen Reaktionen auch für das praktiſche Zuſammenleben der Völker eine entſcheidende Rolle ſpielen. Ja, ich möchte faſt ſagen, daß ſie im weſentlichen das gegen⸗ wärtige Weltbild überhaupt beſtimmen. In den Reaktionserſcheinungen der Demokra⸗ tie auf den Bolſchewismus liegt der klaſſiſche Beweis für die Richtigkeit der hier von mir aufgeſtellten Theſe. Hier ſollen daher im we⸗ ſentlichen nicht ſo ſehr die Theorien als viel⸗ mehr die Tatſachen ſprechen. Die Schlüſſe ergeben ſich dann von ſelbſt. Der begner hat das Wort Ein beliebtes Thema der demokratiſchen Preſſe iſt es, den Führer des deutſchen Volkes als einen Tyrannen darzuſtellen. „Le Jour“ vom 16. März 1938 glaubt melden zu können:„Hitler habe ſeine Rundfahrt durch Oeſterreich abgebrochen, weil Himmler und die Geſtapo ihr Reinigungswerk noch nicht durch⸗ geführt hätten“. Die„Pariſer Tages z ei⸗ tung“ vom gleichen Tage fabelt von einer Ab⸗ reiſe Hitlers aus Wien„aus Attentatsfurcht“ Demgegenüber bezeichnet der Herr Botſchafter der Vereinigten Staaten, Davis, laut„New Mork Times“ vom 7. Juni 1938 Stalin als einen„ſchlichten, aufrichtigen, geduldigen— vor allem aber weiſen— Mann.“ Noch verlogener wirkt die durchſichtige Pro⸗ paganda der Demokratie für den Frieden. Die Sowjetunion pflegt man als Hort der Eintracht zu bezeichnen.„Die Entente und die Sowjet, union verteidigen den Frieden“ ſchreibt der „Paris Midi“ vom 23. Mai 1938.„Heute gibt es keinen einzigen real denkenden Poli⸗ tiker, für den die Macht der Sowjetunion nicht das Symbol der Friedensliebe darſtellte“, be⸗ hauptet Profeſſor Harold Laski im„Daily Herald“, was die Moskauer„Prawda“ vom 13. März 1937 ſtolz zitiert. Unter dieſem Deck⸗ mantel aber wird überall die wüſteſte Kriegs⸗ hetze betrieben! · und das ſchreibt eine tſchechiſche Frauenzeitſchrift Am abſtoßendſten betätigten ſich auf dieſem Gebiet die Vertreter der tſchechiſchen Demokra⸗ tie, wenn ſie in der Hausfrauenzeitſchrift „Novy Spvet“ ſchreiben:„Ihr Tſchechinnen müßt in eure Gehirne die Ueberzeugung ein⸗ prägen, daß, wenn die deutſche Beſtialität wäh⸗ rend des Weltkrieges teufliſch und furchtbar war, die Beſtialität der heutigen Deutſchen noch viel furchtbarer iſt. Vergeßt daher nirgends und niemals dieſes Tier in Menſchen⸗ geſtalt. Kämpfen wir dagegen und überall. Die Gleichartigkeit der Reaktionen bei Demo⸗ kratie und Bolſchewismus iſt, wie man ſieht, frappierend. Noch überzeugender wirkte ſie, wenn ähnliche Erſcheinungen auf kirchlich⸗ religiöſem Gebiet aufgezeichnet werden. Für das Auge des Laien kann es kaum ſchär⸗ fere Gegenſätze in religiös⸗kirchlichen Auffaſſun⸗ gen geben, als die zwiſchen Demokratie und Bolſchewismus. Man könnte alſo annehmen, daß ſich gerade in dieſen Fragen die Demokratie auf unſere Seite und gegen den Bolſchewismus ſtellen müßte. Wie verhält ſich das aber in Wirk⸗ lichkeit? Zunächſt einmal ſind die Vertreter der Demo⸗ kratie ſelbſt ausgeſprochene Kirchenfeinde. Die 1 Dieses„Denkmal“ konnten wir anläßlich der Besouches von Dr. Goebbels im Nürnberger Zeltlager des Gaues Berlin sehen. Radikalſozialiſtiſche Partei in Frankreich ſetzte bereits bald nach der Jahrhundertwende die Schließung der Ordensſchulen und die Auf⸗ hebung der Klöſter durch. Unter ihrem Mini⸗ ſterpräſidenten Herriot wurde die Aufhebung der Botſchaft beim Vatikan beſchloſſen und die Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen zur atheiſtiſchen Sowjetunion in die Wege geleitet. Parteitag Broßdeutſchland „Bakenkreuzbanner“ von den neligionsverfolgungen ſchweigt man In England duldet man ein kommuniſtiſches Hetzplakat, das Hammer und Sichel als Sieger über das Kreuz darſtellt. Der engliſche Innen⸗ miniſter erklärt im Unterhaus, er habe keine Informationen, daß Ruhe und Ordnung da⸗ durch geſtört worden ſeien. Die Vertreter dieſerſelben Demokra⸗ tie aber ſpielen ſich als Hüter der Religion auf, wenn es ſich um Deutſchland handelt. Von den furchtbaren Religionsverfolgungen in der Sowjetunion und in Rotſpanien dagegen nehmen die ſtreitbaren Prieſter und frommen demokratiſchen Politiker keine Notiz. Mit einer bewundernswerten Hartnäckigkeit ſchweigen ſie ſich aus über die bis Februar 1937 von den Rotſpaniern ermordeten 17 000 Prieſtern. Sie überſehen, daß allein in der Diözeſe Teruel 103 Kirchen und Kapellen zerſtört oder profaniert, daß in Lerida von den Roten alle Kirchen dem Erdboden gleichgemacht, daß in Burriana im Juli 1938 28 Karmeliterinnen von den Roten vor ihrem Abzug niedergemetzelt, daß im Kloſter Pueya Ende März 1938 50 Mönche ermordet wurden. Angeſichts ſolcher Greuel bringt es Dr. Ja⸗ mesreid fertig, auf der diesjährigen Haupt⸗ verſammlung der presbyterianiſchen Kirche von England in Bezug auf die Kommuniſten zu er⸗ klären:„Wir ſympathiſieren mit ihren Idealen, warum ſollten wir nicht mit ihnen Fühlung aufnehmen und ſie wiſſen laſſen, daß wir mer⸗ ken, daß ſie einem Ideal folgen, das uner⸗ hört mächtig undchriſtlich iſt?“ Man ſieht hier, wo die wahren Religionsfeinde ſitzen und wo nicht. Die„demokratiſche Gaſe“ Tſchecho⸗Slowakei Ich kann mich auch nicht entſinnen, in den„de⸗ mokratiſchen“ Zeitungen eine Zeile über die vie⸗ len tauſend Deutſchen, Finnen oder Angehörigen anderer Nationen geleſen zu haben, die in der Ud SSgR liquidiert oder in der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei verfolgt und drangſaliert werden. Rund 700 000 deutſche Voltsgenoſſen ſind in der Sow⸗ jetunion bisher durch Hunger, Zwangsarbeit ausgerottet worden. Ueber die Lage der Sudetendeutſchen, der Slowaken, Un⸗ garn, Polen und Ukrainer in der demokratiſchen Tſchecho⸗Slowakei wollen ſich die jüdiſch⸗demo⸗ kratiſchen Sittlichkeitsapoſtel ebenſowenig un⸗ terrichten laſſen. So hat z. B. der ſchwediſche Kultusminiſter einer Prager Zeitung gelegentlich ſeines dorti⸗ gen Beſuches erklärt:„Ich freue mich, daß ich als Angehöriger eines demokratiſchen Landes, nach deſſen Anſicht die Demokratie eine not⸗ Mord und wendige Baſis für die zwiſchenſtaatliche Baſis iſt, in einer Oaſe Mitteleuropas weilen kann. Ich fahre mit der Gewißheit nach Hauſe, daß hier ein Staat aufgebaut wor⸗ den iſt, der ſeinen Bürgern Freiheit und Un⸗ abhängigteit ſichert.“ Und das hebräiſche Tageblatt„Haboker“ in Tel Aviv weiß über dieſe„Oaſe“ zu berichten: „Wiewohl die Dſchecho⸗Slowakei von Staaten umriagt iſt, wo Haß und Unterdrückung der anderen Nationen und Antiſemitismus herr⸗ ſchen, ſteht ſie feſt wie ein Fels und gibt der Welt das Beiſpiel eines wirklich freien Landes. Ueber der Tſchecho⸗Slowakei ſchwebt der Geiſt der ſozialen Gerechtigkeit und der Demokratie.“ Jetzt wiſſen wir auch, was die Demokraten ſelbſt unter Demokratie verſtehen. „Sechs Millionen verhungert— was will das beſagen?“ Stärkere Gemeinſamkeiten ſind wohl kaum zu denken. Und wenn wir von hier auf das Gebiet der Wirtſchaft übergehen und dort etwa die behaupteten grundlegenden Gegenſätze zu finden hoffen, ſo werden wir auf das furcht⸗ barſte enttäuſcht werden. Vor den Augen der Oeffentlichkeit ſtehen hier zwei Welten gegen⸗ über. Demokratiſcher Kapitalismus und marxi⸗ ſtiſcher Sozialismus ſind ſcheinbar unverſöhn⸗ liche Widerſacher. Wie aber reagiert die Demokratie auf wirt⸗ ſchaftliche Vorgänge in autoritären nationaliſti⸗ ſchen und wie reagiert ſie auf ſolche in bolſche⸗ wiſtiſchen Staaten? Bezüglich Deutſchland wird einfach frech und gottesfürchtigeine Hungersnot zuſam⸗ mengelogen. So ſchreibt der„Daily Te⸗ legraph“: Es wird notwendig ſein, daß die Bevölkerung den Riemen enger ſchnallen und wie in Kriegsjahren zu Kartoffeln als Haupt⸗ nahrungsmittel zurückkehren muß. Wo dagegen wirklich Hungersnot herrſcht, nämlich in der befreundeten Sow⸗ jetunion, wo nach dem Zeugnis des gewiß unverdächtigen Erzbiſchofs von Canterbury 1933 ſechs Millionen Menſchen den Hungertod ge⸗ ſtorben ſind, wird das mit frecher Stirn abge⸗ ſtritten. Da ſind die Kommuniſten doch ehrlicher als ihre demokratiſchen Freunde. Der Vertreter der amerikaniſchen Kommuniſten bei den ſow⸗ jetruſſiſchen Gewerkſchaften, Sklar, ſagte laut „Neuyork Evening, Journal“ vom 29. Mai 1935:„Nehmen wit an, daß noch ſechs Millionen Menſchen mehr an Hunger geſtorben wären, was will das beſagen?“ Es iſt das eben der Preis für den Kommunismus. Ciügenſlut um Fliegerbomben Am kraſſeſten treten dieſe verwirrenden Gemeinſamkeiten zwiſchen Demokratie und Bol⸗ ſchewismus auf militär⸗politiſchem Gebiet in die Erſcheinung. Da bedürfen ſie kaum noch eines Beweiſes. Ich erwähne nur am Rande die bekannten Militär⸗Allianzen zwi⸗ ſchen bolſchewiſtiſchen und demokratiſchen Staa⸗ ten, die ja ein Grundelement unſerer ge⸗ zenwärtigen europäiſchen Lage darſtellen. Die heuchleriſche Voreingenommenheit der Berichterſtattung fällt während der Konflikte in Spanien und in China beſonders ins Auge. Der angeblich nationale„Temps“ beſchuldigt am 17. April 1938 die nationalſpaniſche Flug⸗ waffe, es bei einem Angriff auf Valencia be⸗ ſonders auf das Arbeiterviertel von Cabanal abgeſehen zu haben. Das„Ordre“ vom 12. April 1938 behauptet, in Barcelona ſeien be⸗ ſonders die Ausgänge der großen Untergrund⸗ bahnſtationen, die von der Bevölkerung als Luftſchutzräume benutzt werden, Bombenziele geweſen. Der„Daily Herald“ vom 13. Ok⸗ tober 1937 ſchreibt über die Bombardierung von Granen:„Der Angriff hatte kein anderes Ziel als das Lazarett“. Man vernehme nur die gut geſpielte Entrüſtung der Baſeler„Na⸗ tionalzeitung“ vom 3. Juni:„Nur mit dem Gefühl innerſter Empörung kann der Kul⸗ turmenſch von jenen Greueltaten Kenntnis neh⸗ men, die ſowohl in Spanien als auch in China gegen die Zivilbevölkerung ausgeübt werden.. Und das geſchieht nicht etwa in Form einer militäriſchen Nebenerſcheinung, weil man es etwa auf militäriſch wichtige Ziele abgeſehen hat, ſondern mit voller Abſicht, mit woller Ueberlegung.“— Es ſteht dabei feſt, daß z. B. Barcelona 290 militäriſche Ziele bietet! Sogar der Sender Barcelona meldet, Franco habe durch Flugzettel, die über Barcelona abgewor⸗ fen wurden, ſelbſt die Bombardierung angemel⸗ det, um die Bevölkerung zu warnen. Wozu der Lärm? Wir verſtehen ſofort, wenn wir folgende Londoner Meldung vom 3. Juni hören: fleußerlich triefen ſie von Mitleid Die britiſche Regierung habe ihren Vertreter in Burgos beauftragt, der nationalſpaniſchen Regierung„das Entſetzen Großbritanniens zum Ausdruck zu bringen über die Verluſte von ſo vielen Menſchenleben, die durch das Bom⸗ bardement von Granollers und anderen Städten zu beklagen ſeien.“ Ein ähnlicher Schritt wurde in Tokio unternommen, und die franzöſiſche Regierung und der Heilige Stuhl zu dem gleichen Schritt aufgefordert. Wie aber ſieht demgegenüber die Wirk⸗ lichkeit aus? Die von der Demokratie un⸗ terſtützten ſpaniſchen Bolſchewiſten bombardier⸗ ten allein zwiſchen dem Juli 1937 und Mai 1938 335mal offene Städte, und zwar ein und dieſelbe Stadt nicht nur einmal, ſondern z. B. Cordoba 27mal, Granada 24mal, Se⸗ villa elfmal. Die Zahl der Frauen, Greiſe und Kinder, die ſolchen Angriffen zum Opfer fielen, beläuft ſich bis zum Mai 1938 auf ins⸗ geſamt 3320, davon 1088 Tote. Dabei ſind die Opfer von Luftangriffen auf befeſtigte Städte wie Teruel und Belchite nicht inbegriffen. Die 120 000 Ertrunkenen, die die von den Chineſen gewollten und verurſachten Ueberſchwemmun⸗ gen des Hoangho forderten, werden dazu kei⸗ neswegs dem chineſiſchen Bolſchewismus zur Laſt gelegt. Kein Wort hat die angeblich neu⸗ trale und objektive demokratiſche Preſſe über dieſe Verbrechen geſchrieben, die in ihrer Tat⸗ ſüchlichkeit tauſendmal unmenſchli⸗ cher ſind, als die erdichteten Behauptungen über nationalſpaniſche und japaniſche Luft⸗ bombardements. Auf dem Jahreskongreß des Nationalverban⸗ des der engliſchen Journaliſten erklärte der Vizepräſident des internationalen Journaliſten⸗ verbandes im April d.., daß es notwendig ſei, die Journaliſtenverbände der totalitären Staaten aus dem internationalen Verband zu entfernen, da es in dieſen Ländern keine freien Journaliſten mehr gäbe. Dabei beſteht bei denen, die ſo über uns zu Gericht ſitzen, ſelbſt eine ausgeſprochene Preſſe⸗ diktatur.„Worlds Preß News“ ſchrieb 1931 über England:„Der Kapitalismus in der Preſſe tendiert dahin, die politiſche Demokratie null und nichtig zu machen.“ „Wallſtreet Journal“ ſchreibt 1926 über die Preſſefreiheit in den Vereinigten Staa⸗ ten das gleiche:„Aus lächerlichen Gründen gibt es viele Zeitungsbeſitzer, die das Publikum in dem Irrtum beſtärken, daß der Redakteur die Auswahl der Nachrichten und den Ausdruck der politiſchen Meinung beſtimmt. Nei n, der Redakteur wird von den Meinun⸗ gen und den Anſchauungen ſeines Zeitungsbeſitzers beſtimmt. Ihnen muß er ſich unterwerfen.“ Dieſe Preſſediktatur wirkt ſich natürlich da⸗ hin aus, daß jede anti⸗kommuniſtiſche Bericht⸗ erſtattung von vornherein unterdrückt wird. Wir wollten unſer Recht auf Leben wiederherſtellen. Wir ſuchten in der Welt treue und zuverläſſige Freunde, wir haben ſie auch gefunden und werden ſie weiter finden. Wir konnten nicht untätig dem Verfall unſeres Lan⸗ des zuſchauen. Die Lügenflut reicht uns nicht an die Stiefelſohlen Vor allem aber wird niemand von uns er⸗ warten wollen, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſich in ſeiner geiſtigen, wirtſchaft⸗ lichen oder politiſchen Exiſtenz bedrohen läßt. Die Lügenkampagne, die von Demokratie und Bolſchewismus vereint in der Welt gegen uns entfacht wird, reicht nicht bis an unſere Stiefel⸗ ſohlen. Was wir dagegen tun, iſt lediglich Abwehr. Niemals haben wir verſucht, anderen Völkern den Nationalſozialismus aufzudrängen. Im Gegenteil, das würde auf das flagranteſte ge⸗ gen deutſche Intereſſen verſtoßen. Denn wir ſind im Gegenſatz zu unſeren Gegnern der Mei⸗ nung, daß der nationale Sozialismus ein Volk einig, ſtark und geſchloſſen macht. Dieſe Auf⸗ gabe bei unſeren Gegnern zu beſorgen, beſteht für uns keinerlei Veranlaſſung. Aber wir wollen ſtark ſein und unſer natio⸗ nales Leben behaupten. Früher waren wir Deutſchen nur ſtark, und als man uns dann die Waffen nahm, lagen wir ohnmächtig am Boden. In unſerem gro⸗ ßen nationalen Leid haben wir gelernt, daß die Stärke der Nationen nicht nur in den Waffen, ſondern auch in den Ideen liegt. Eine große Idee und die ihr innewoh⸗ nende Gläubigkeit vermag Berge zu verſetzen. Waffen können keine Ideen erzeugen. Aber, wie das deutſche Beiſpiel beweiſt, können Ideen Waffenerzeugen. So war es bei uns und ſo wird es bei uns bleiben. Der Füh⸗ rer ſelbſt gab uns dieſe zündende große Frei⸗ heitsidee, die uns heute alle erfüllt und beſeelt. Und was das Weſentliche iſt: Erſchafft uns da zu die Waffen, um mit ihnen die Ideen und ihre politiſchen und wirtſchaftlichen Reſul⸗ tate zu verteidigen. Jetztſcheuen wirnie ⸗ manden undnichts mehr, Deutſchland— im Angeſicht der Geſchichte Wir ſind eine neue, junge Nation, die leben will und leben wird. Dieſen Anſpruch auf un⸗ ſer nationales Leben melden wir unermüdlich, bis er erhört wird, vor der Welt an. Im Zei⸗ chen des Nationalſozialismus iſt ein neues Deutſchland erſtanden. Es kann nicht mehr ſtraucheln, denn es ſteht auf feſtem Boden. Dieſes Gefühl der inneren Sicherheit erfüllt heute die ganze deutſche Na⸗ tion. Darum ſind wir ein glückliches Volk ge⸗ worden. Ein demokratiſcher engliſcher Politiker ſchrieb kürzlich, er habe auf einer Reiſe durch Deutſchland feſtgeſtellt, daß bei uns nicht mehr gelacht werde. Wir brauchen dieſe Behauptung nur niedriger zu hängen, denn ſie widerlegt ſich ſelbſt. Im Gegenteil, wir ſind wieder das Land des Frohſinns und der Lebensfreude ge⸗ worden. Wir haben der Politik wieder ihren morali⸗ ſchen Sinn zurückgegeben, unter ihren Fittichen blühen nun Kultur und Wirtſchaft neu auf. Ungezählt ſind die Opfer, die aufrechte Natio⸗ nalſozialiſten für dieſes hohe Ziel gebracht ha⸗ ben. Aber es iſt geworden das Reich, und es wird bleiben. Der Führer führt es und befiehlt uns, und wir alle ſind glücklich, ihm gehorchen zu dürfen. So ſteht die deutſche Na⸗ tion im Angeſicht der Geſchichte, um das Geſetz zu erfüllen, nach dem ſie angetreten iſt.“(Endloſer Jubel.), Diese krinnerungsausgabe des„Hokenkreuzbonner“ zum knde des Reichsporteitags 1738 umfaßt ins- gescmt 56 Seiten. Den Text lieferte die eigene porteitag- Schriffleitung unserer Zeitung, ferner die Berlinef Schrift- leitung des„IB“, das Deutsche Nach- richtenbüro und die Notionolsozioli- sfische porteikorrespondenz. Die Bilder entnahmen wir den Sonderbilderdien- sfen von: Presse-Illustrationen Hein- rich Hoffmonn, Presse- Bild-Zentrole, Pressefoto, Weltbild, Scherl und presse- Bildbericht Hassen. Weitere Fotos steberten bei: Foto-Labor sSchmidt Mannheim), Vogt(Durlach), Engele, Kurt Grimm(Nörnberg) und Br. Kdtter- mann. Verantwortlich för Gestoltung und Gesomtinholt der Ekrinnerungsseftenzum Reichsporteĩtag: Helmut Wüst, Mannheim. rernruf 2 ————— ————————— eeeeee eeeee I banner“ nan ſche Bericht⸗ ickt wird. uf Leben r Welt treue ben ſie auch finden. Wir inſeres Lan⸗ hont uns er⸗ ſozialiſtiſche „ wirtſchaft⸗ ꝛrohen läßt. okratie und gegen uns ſere Stiefel⸗ iſt lediglich ren Völkern ingen. Im ranteſte ge⸗ Denn wir rn der Mei⸗ 18 ein Volk Dieſe Auf⸗ gen, beſteht Aber wir rnatio⸗ ſtark, und ahm, lagen ſerem gro⸗ nt, daß die in den n Ideen r innewoh⸗ t verſetzen. gen. Aber, können war es bei Der Füh⸗ roße Frei⸗ md beſeelt. afftuns die Ideen hen Reſul⸗ wirnie⸗ eſchichte die leben ch auf un⸗ ermüdlich, Im Zei⸗ ein neues n es ſteht r inneren itſche Na⸗ Volk ge⸗ Politiker eiſe durch icht mehr hauptung widerlegt ieder das reude ge⸗ t morali⸗ Fittichen neu auf. te Natio⸗ racht ha⸗ „ und es d befiehlt zehorchen he Na⸗ hte, um em ſie ) e Zabe Ende 1ſt ins- rte die nserer Schrift—- Nach- oꝛiqli- rdien- Hein- trale, resse- Fotos hmidt gele, tter- t der itag: —————— Dienstag, 15. September 1958 annheimer o ſewerbehank::,(.,9 fernrut-Mr. 24451-52 FAcHMAMNIScHE TTATUWG- AUFHERKSAHF BEFDIENUNGI BANKK UND SPARKASSE Neifen-Hummel Auto-, Hotorrad- und Niesen · Lultrelpen SUmtliche Fabrikate stets an leger N 2,1 rernruf 21975 Berthold errr Nacht. 67.16-17 Elsen, Eisenwaren, Netalle, Baugeräte, Baubeschläge raseh und prelswert ſechniſcher ldeenreichtum und lorglãltigſte kntwicklungs⸗ arbeit haben zu den krfolgen in Konſtruktion und Leiſtung gekührt, die ein Kkennꝛeichen der ADLER⸗Produktion ſind. AbLER 2 V. Adlerwerke vorm. neinrien Kieyer.-0. FIIiarlg MadnNuMEIM—-— AussTETTUNGN 7, 4 Reparaturwerk Neckarauerstrale 130 162- Ruf Mr. 420317352 d Ein ſchönes ſjeim- um das Sie moncher beneiden wird. lonnen auch Sle sich mit bescheidenen Hjttein emcheffen. 98, Hòbel von Binzen- noter sind formschòn und preisgsünstig. burch einen unverbindlichen hesuch bitten wit die, Sich dævon zu ùberzeusen. Selbst det welte te Wes lohnt sich! 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Besonders erfrevlich aber ist es zu hören, daß der Gesoundheitszustond im Lager mosfergöltig war. Nur zwei leichte Erkronkungen worden bekannt. Parteitag Großdeutſchl and 75 Parteitag Großdeutſchland Hakenkreuzbanner“ bei den Badnern im Jeltlager moorenbrunn Unsere Politischen Leiler in hester Stimmung/ Hervorragender Gesundheiiszustand Ein azurblauer Himmel wölbte ſich über dem Zeltlager der Politiſchen Leiter des Gaues Baden, und hell leuchteten die Fahnen im Son⸗ nenſchein. Ja— ſo iſt es eine Luſt. Aber daß es nicht von Anfang an ſo war, davon wiſſen 800 Politiſche Leiter des Kreiſes Mannheim, die zuſammen mit den Mitgliedern des Gau⸗ ſtabes als erſte das Zeltlager Moorenbrunn bezogen, ein kleines Liedchen zu ſingen Als wir am Donnerstag den Politiſchen Lei⸗ tern unſeres Gaues einen Beſuch in ihrem Zelt⸗ lager abſtatteten, lag jedenfalls wieder eitel Freude auf allen Geſichtern. Die Regentage, und all das, was in ihrem Gefolge zu ſein pflegt, hatte man bereits wieder vergeſſen und raſch traf man noch die letzten Vorbereitungen, um die im Laufe des Nachmittags eintreffenden Kameraden aus den anderen Teilen des Gaues empfangen zu können. Denn noch waren in den vergangenen Stunden des Donnerstag nur we⸗ nige Zelte belegt, und wo immer anan hinkam, begegnete man Mannheimern. Der Humor ſiegt! Der vielſagende Name des Zeltlagers Moo⸗ renbrunn, das in der Nähe der Bahnſtation Fiſchbach und des Schießplatzes Feucht an der Straße nach Regensburg liegt, ſchien erſt noch die letzte Hoffnung auf eine Wetterbeſſerung unterdrücken zu wollen. hatte ſich bereits mit dem Unvermeidlichen ab⸗ gefunden, nachdem am Mittwochnachmittag noch einmal ein wolkenbruchartiger Regen nieder⸗ gegangen war, der die Straßender Zelt⸗ ſtadt in kleine„Moore“ verwan⸗ delt hatte. Der Humor unſerer Mannheimer Parteigenoſſen hatte eine Brücke zum heutigen Sonnentag geſchlagen. Man ließ auch in„trüb⸗ ſten Situationen“ den Kopf nicht hängen. Dann hat ſich dieſer Optimismus als richtig erwieſen. Der Politiſche Leiter iſt nun einemal ein Soldat der Bewegung und Soldaten wiſſen ſich immer zu helfen. Und dann war man ja auch nicht allein auf weiter Flur. Im Zeltlager Moorenbrunn ſind außer dem Gau Baden noch die Gaue Düſſeldorf, Heſſen⸗Naſſau, Kurheſſen, Kurmart, Magdeburg⸗Anhalt, Mecklenburg und Pommern uatergebracht. Unmittelbare Nach⸗ barn der Politiſchen Leiter unſeres Gaues ſiand die Männer der Gaue Kurmark und Pommern, mit denen ſie bereits gute Kameradſchaft pflegen. Als wir durch das ſchöne, mit Stroh über⸗ dachte Tor des Zeltlagers ſchritten, an dem mit in Holz geſchnitztenn großen Buchſtaben„Ba⸗ den⸗Lager“ zu leſen iſt, kam uns auch ſchon Gauſchatzmeiſter Clever und Gauausbilder Peter entgegen, die uns ſchon von der vor⸗ züglichen Stimmung im Lager erzählten. We⸗ nig ſpäter traf auch Gauorganiſationsleiter Kramer ein, der das Lager vor der Ankunft der Politiſchen Leiter noch einmal eingehend be⸗ ſichtigte. Man, Unſer erſter Gang führte uns natürlich zu den Politiſchen Leitern des Kreiſes Mannheim, in deren Mitte wir Kreisleiter Schneider begrüßen konnten. Ein Blick in die drei Zelte, in denen unſere Mannheimer untergebracht ſind, ſtärkte unſere Ueberzeugung, daß man ſich hier raſch und gut einzurichten verſtand. Ueberall traf man auf frohe und lachende Geſichter und nur ein Thema beherrſchte' die Geſpräche aller: Das große Erlebnis am Freitag⸗ abend! Uebrigens fühlen ſich alle Mann⸗ heimer kerngeſund. Vieles könnte man über einen ſolchen Rund⸗ gang erzählen, aber das Schönſte iſt immer das eine: immer wieder ſieht man alte und vertraute Geſichter, traf man Kameraden, mit denen man ſich durch gemeinſames Erleben verbunden fühlt. Es iſt ſchon ſo, wie der Führer in ſeiner Proklamation feſtſtellte, daß die alten Kämpfer in der freuoigen Hoffnung nach Nürnberg kommen, ſo viele der alten Kämpfer aus den langen Jahren des Ringens um die Macht wiederſehen zu können. Und dieſe Hoffnung kann man beſonders im Lager der Politiſchen Leiter unſeres Gaues in über⸗ zeugendſter Weiſe erfüllt ſehen. Ungezählte alte Marſchierer ſtehen in den Rei⸗ hen der Politiſchen Leiter. Viele ha⸗ ben an Parteitagen der Kampfzeit teilgenom⸗ men, ſind in den Marſchkolonnen unſerer braunen Sturmabteilung am Führer vorbei⸗ marſchiert und können heute ihren jüngeren Kameraden manches Erlebnis aus dieſer Zeit vermitteln. Die Derpflegung iſt vorzüglich Die Sonne ſtand bereits im Zenit und die Mittagsſtunde war herangekommen, als wir endlich unſeren Rundgang beendet hatten. Schon dampften die Feldküchen, und der Duft aus den Keſſeln ließ in uns das Gefühl des Hungers lebendig werden. Die freundliche Einladung des„Küchenchefs“, der gleich dem geſamten Küchenperſonal aus Karlsruhe ſtammt, konnten wir deshalb unmöglich ab⸗ lehnen, zumal uns ein Blick in den Küchen⸗ zettel ein beſonders gutes Mittageſſen verriet. „Ochſenſchwanz⸗Suppe, Rindsgu⸗ laſch, Kartoffeln und Makkaroni“ — ſtand hier für den Donnerstag zu leſen, und das will ſchon etwas heißen. Wenig ſpäter konnten wir uns ſelbſt von der Güte der Verpflegung überzeugen und wir ge⸗ ſtehen offen— nicht ohne ein klein wenig Neid: Was hier unſeren Politiſchen Leitern geboten wird, iſt wirklich ſo vorzüglich, daß wir„Stadtbewohner“ um die Mittagszeit gerne unſeren Platz mit den Bewohnern des Zeltlagers gewechſelt hätten. „Die Badener kommen!“ Gerade waren wir beim Eſſen, da riß uns der Ruf eines Politiſchen Leiters des Gaues Pommern aus der beſchaulichen Ruhe:„Die Badener kommen!“ Raſch hatten wir unſere Mahlzeit beendet und eilten zum La⸗ gertor, in das ſchon die Spitzenkolonne unſe⸗ rer ſüdbadiſchen Kreiſe Säckingen, Waldshut und Müllheim einbogen. Wenig ſpäter kamen die nordbadiſchen Kreiſe Heidelberg, Mosbach, Buchen und Wertheim. Der Gauorganiſations⸗ leiter, der die Sonderzüge am Bahnhof Fiſch⸗ bach erwartet hatte, gab auch hier die letzten Anweiſungen. Lachend und ſingend zogen die Politiſchen Leiter durch das Tor des Baden⸗ Lagers. Sie hatten nichts vom Regen und Schmutz geſehen und— das war der Wunſch beim Scheiden aus dem Zeltlager Moorenbrunn — ſie ſollen auch in den nächſten Tagen nichts mehr davon erblicken. Hell leuchteten die Zelte in der Mittagsſonne und luſtig flatterten die Fahnen im Wind, als wir in die Stadt der Reichsparteitage zurück⸗ kehrten. Wir ſchieden mit der frohen Gewiß⸗ heit, daß der Geiſt, der die Politiſchen Leiter unſeres Gaues und aller übrigen Gaue des Reiches beſeelt, bei dem großen Appell am Reiches beſeelt, bei dem großen Appell ſeine Verſtärkung finden wird. F. K. H. Das„ſi“ wurde in lürnberg ausgezeichnet Der Reĩu spressechef spraci hei der Jahrestagqung des Pressepolitischen Apparates der Parfei Der Preſſepolitiſche Apparat der Partei⸗, Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsgruppen⸗Preſſeamts⸗ leiter ſowie Hauptſchriftleiter und Schriftleiter der Preſſe der NSDAp hielt am Freitag im hiſtoriſchen Feſtſaal des Alten Nürnberger Rathauſes ſeine Jahrestagung ab. Zu Beginn begrüßte Reichshauptamtsleiter Dr. Dresler die Verſammelten und gedachte der im Laufe des vergangenen Jahres in Aus⸗ übung ihres Berufes tödlich verunglückten na⸗ tionalſozialiſtiſchen Journaliſten. Im Anſchluß daran ſprach der Stabsleiter des Reichspreſſechefs der NSDAp, Hauptſchriftlei⸗ ter Sündermann, über die im Laufe des vergangenen Jahres im Preſſeſektor geleiſtete Parteiarbeit ſowie über eine Reihe von Ge⸗ ſichtspunkten, die für die Preſſepolitik der Par⸗ tei von aktueller Bedeutung ſind. In beſonde⸗ rem Maße wandte ſich der Redner der Rach⸗ wuchsfrage in der deutſchen Preſſe zu, der die Partei ein unmittelbares Intereſſe ent⸗ gegenbringe, und deren Regelung ſie durch ihren Preſſepolitiſchen Apparat unterſtützt. Reichspreſſechef Reichsleiter Dr. Dietrich überreichte dann den Preisträgern mehrerer in⸗ Unſer bauleiter bei den fameraden Besuch in den Lagern der SA und cer polifischen Leiier Gauleiter Robert Wagner ſtattete am Sonntagmittag zunächſt dem Zeltlager der SA in Langwaſſer und ſodann dem Lager der Po⸗ litiſchen Leiter des Gaues Baden in Mooren⸗ brunn einen Beſuch ab.“ Der Gauleiter, der in Begleitung des ſtell⸗ vertretenden Gauleiters, Pg. Röhn, erſchien, wurde in Langwaſſer am Adolf⸗Hitler⸗Platz von Obergruppenführer Ludin, Brigadeführer Kraft und Oberführer Dorr von der Gruppe Südweſt empfangen und durch das Lager ge⸗ führt. Anſchließend beſichtigte der Gauleiter die Zelte der Gruppe„Kurpfalz“, wobei ihn Gruppenführer Fuſt von der Gruppe„Kur⸗ pfalz“ durch das Lager führte. Der Gaulei⸗ ter beſichtigte eingehend die Unterkunft der badiſchen SA⸗Männer und unterhielt ſich mit ihnen längere Zeit. Während der Eſſenszeit traf Robert Wag⸗ ner dann im Lager der Politiſchen Leiter in Moorenbrunn ein und wurde hier von Schatz⸗ meiſter Clever und Gauausbildungsleiter Peter empfangen. Auch hier weilte der Gau⸗ leiter längere Zeit, um ſich von dem Wohl⸗ befinden der badiſchen Politiſchen Leiter zu überzeugen. terner Arbeitswettbewerbe des Preſſepolitiſchen Apparates der Partei Anerkennungen und Preiſe. Unter den acht ausgezeichne⸗ ten großen Parteizeitungen befindet ſich auch das„Hakenkreuzbanner“. Der Reichs⸗ preſſechef überreichte bei dieſer Gelegenheit un⸗ ſerem Hauptſchriftleiter Dr. Kattermann ſein Bild mit eigenhündiger Widmung. Ein hohes Ziel geſtecht! Dr. Dietrich verband dieſe Ehrung verſchie⸗ dener NS⸗Zeitungen mit einer eindrucksvollen Anſprache, die den Abſchluß der Tagung bil⸗ dete. Er dankte den Preſſemännern der Partei für die im Laufe der letzten Jahre geleiſtete Arbeit. Das Kennzeichen unſerer Preſſe ſei der in der Forderung nach höchſter jour⸗ naliſtiſcher Leiſtung verbundene kämp⸗ feriſche Charakter. Es ſei vor allem mit das Verdienſt der Preſſemänner der Partei, daß dieſer neue Geiſt in der deutſchen Preſſe ſich durchgeſetzt habe. Der Reichspreſſechef wandte ſich in dieſem Zuſammenhang einer Reihe von Problemen zu, die für den Einſatz der deut⸗ ſchen Preſſe im Rahmen der deutſchen Politik von Bedeutung ſind. Mit intereſſanten und packenden Worten ſchilderte Dr. Dietrich— von der Warte des Preſſechefs ſowohl der Partei als auch des Staates aus— die Gedanken und Grundſätze, die der Nationalſozialismus mit der Aufgabe der politiſchen Preſſegeſtaltung verbindet. Dr. Dietrich beendete ſeine mit größtem In⸗ tereſſe und lebhaftem Beifall aufgenommene Anſprache mit einem Ausblick auf das kom⸗ mende Arbeitsjahr, das die Preſſemänner der Partei ebenſo wie bisher auf ihrem Platz fin⸗ den werde. Dr. Scheel ſproch bei der Sondertagung der Us⸗Studenten Die am Donnerstag im Kulturvereinshaus in Nürnberg in Anweſenheit des Stellvertre⸗ ters des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, abgehaltene Sondertagung des NSda⸗ Studentenbundes geſtaltete ſich zu einer reſtloſen Klarſtellung ſtudentiſchen Wollens im nationalſozialiſtiſchen Staat. Reichsſtudenten⸗ führer Dr. Scheel räumte in ſeiner Rede mit dem veralteten Standes⸗ und Bildungsdün⸗ kel der ſogenannten Akademiker gründlich auf und ſtellte den Grundſatz der Leiſtung über den Bildungsgrundſatz. In drei Punkten formulierte er die Notwendigkeiten der nationalſozialiſtiſchen Studentenſchaft und ihre Sozialarbeit im Sinne der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung. Wörtlich erklärte Dr. Scheel: 1. Die Wahl des Studiums und der Zugang zur Hochſchule darf nicht dem Zu⸗ fall überlaſſen bleiben. Eine näch den Be⸗ dürfniſſen der Nation ausgerichtete Berufsbe⸗ ratung und Berufslenkung wird die bisher fehlende Planung durchführen 2. Es iſt unmöglich, daß beſtimmte Berufs⸗ zweige, die eine lange Ausbildungszeit bedin⸗ gen, nur den Söhnen wohlhabender Eltern offenſtehen. Im übrigen darf in Zukunft ein Jungakademiker nicht bis ins 30. Lebensjahr oder noch länger als Lehr⸗ ling behandelt und bezahlt werden. Er kann ſelbſtändig arbeiten. 3. Wir können es nicht als Naturgeſetz betrachten, daß der Akademiker erſt z wiſchen dem 29. und 31. Lebensjahr an die Gründung einer Familie denken kann. Dies widerſpricht den Grundſätzen der Partei und bedarf der dringenden Abhilfe. Uns ſcheint es wichtig, daß jeder junge Mann auf dem Berufsgebiet eingeſetzt und gefördert würd, wo auf Grund ſeiner Eignung eine Höchſtleiſtung zu erwarten iſt. Nicht eine Rang⸗ ordnung der Klaſſen, nicht eine Wertſtufung, in der unten der Hilfsarbeiter, in der Mitte der Handwerker und oben der Alademiker ſteht, laſſen wir gelten, ſondern allein eine Rangordnung der Leiſtung. blese Bllder zelgen Gaulelter und Relchsstofthelter Robert Wagner hei selnem Besuch im Zelloger der SA-Gruppe Kurpfalz Dienstag, und di Am Nach und erheben der Führer Wehrmacht, mittag eröff Luftwaffe u pelinfeld int In ſeiner nüͤ unvergeßlich Wehr ein A Stellvertrete Oberbefehls marine, Gen Generaladm Vertretung! habers der ring, Genera ferner ſah n der Wehrm tel. Auf d Generalität maten und attachés, die ſamte Führ tenden Mär den verſamt Porade Noch vor der Oberſte Hitler eine ſich dann d führungen nend mit K Luftwaffe u flugkette mi Die Trib Unüberſehb⸗ ſten Umgeb Parteitagsg einer von J nung dem ſpiel entgeg zwar noch rigen, ein ſi bild der St abzugeben Wie aus richtet, ſteht gen aller d des Führer Artillerie, d toriſierten Flaks, mitt rine⸗Untero korps und blick! Ein Kon Sekunden Jubelſtürm ein. Langſo tribüne vor rende Gene der Kavall dung erſtat haber der oberſt von und Genere gen der N banner“ 6 ————————— ſchen Leitern rzüglich, daß Mittagszeit wohnern des da riß uns s des Gaues Ruhe:„Die hatten wir ten zum La⸗ olonne unſe⸗ n, Waldshut ſpäter kamen rg, Mosbach, rganiſations⸗ ihnhof Fiſch⸗ r die letzten id zogen die des Baden⸗ Regen und der Wunſch toorenbrunn Tagen nichts Nittagsſonne n Wind, als itage zurück⸗ hen Gewiß⸗ iſchen Leiter Gaue des Appell am Appell ſeine F. K. H. met Partei es N S d⸗ ich zu einer Wollens im )Sſtudenten⸗ ir Rede mit ldungsdün⸗ ündlich auf Leiſt ung tz. In drei ſendigkeiten nſchaft und tionalſozia⸗ s und der dem Zu⸗ 'den Be⸗ Berufsbe⸗ die bisher te Berufs⸗ zeit bedin ⸗ er Eltern ukunft ein ins 30. s Lehr⸗ t werden. urgeſetz wiſchen r an die nken kann. er Partei nge Mann gefördert ung eine ine Rang⸗ rtſtufung, der Mitte kademiker lein eine — Dienstag, 13. September 19358 und die beſien charaktere Am Nachmittag des unvergleichlich ſtolzen und erhebenden Tages der Wehrmacht wohnte der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, den bereits am Vor⸗ mittag eröffneten Vorführungen des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine auf dem Zep⸗ pelinfeld inmitten von 160 000 Zuſchauern bei. In ſeiner nächſten Umgebung fah man in dieſen unvergeßlichen Stunden, da die ſchimmernde Wehr ein Abbild ihres hohen Könnens gab, den Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, die Oberbefehlshaber des Heeres und der Kriegs⸗ marine, Generaloberſt von Brauchitſch und Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, und die Vertretung des plötzlich erkrankten Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, General der Flieger Staatsſekretär Milch, ferner ſah man den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General der Artillerie Kei⸗ tel. Auf der Ehrentribüne waren neben der Generalität und der Admiralität viele Diplo⸗ maten und zahlreiche ausländiſche Militär⸗ attachés, die Ehrengäſte des Führers, das ge⸗ ſamte Führerkorps der Bewegung und die lei⸗ tenden Männer der Reichs⸗ und Staatsbehör⸗ den verſammelt. Daradeaufſtellung der Truppen Noch vor Beginn der Vorführungen richtete der Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler eine Anſprache an ſeine Soldaten, der ſich dann die mehrſtündigen grandioſen Vor⸗ führungen und Uebungen anſchloſſen, begin⸗ nend mit Kunſtflügen des Lehrgeſchwaders der Luftwaffe und den Vorführungen einer Segel⸗ flugtette mit anſchließender Landung. Die Tribünen ringsum ſind gepfropft voll. Unüberſehbare Maſſen haben ſich in der näch⸗ ſten Umgebung des Zeppelinfeldes auf dem Parteitagsgelände angeſammelt— ſehen mit einer von Minute zu Minute wachſenden Span⸗ nung dem bevorſtehenden militäriſchen Schau⸗ ſpiel entgegen, das auch in dieſem Jahre, und zwar noch gewaltiger und ſchöner als im vo⸗ rigen, ein ſonſt nie gebotenes getreues Spiegel⸗ bild der Stärke und Kraft unſerer Wehrmacht abzugeben verſprach. Wie aus Erz gegoſſen, ſchnurgerade ausge⸗ richtet, ſteht das breite Feld der Waffengattun⸗ gen aller drei Wehrmachtsteile zum Empfang des Führers bereit: Infanterie, Kavallerie und Artillerie, die Soldaten der Luftwaffe, die mo⸗ toriſierten Abteilungen, Panzerkraftwagen und Flaks, mitten vor der Ehrentribüne die Ma⸗ rine⸗Unteroffiziers⸗Lehrabteilung mit Muſik⸗ korps und Spielmannszug— ein herrlicher An⸗ blick!l Ein Kommando: Die Truppe präſentiert. Sekunden ſpäter fährt unter unbeſchreiblichen Jubelſtürmen der Führer in das Zeppelinfeld ein. Langſam rollt ſein Wagen an der Haupt⸗ tribüne vorbei. Nachdem ihm der Kommandie⸗ rende General des XIII. Armeekorps, General der Kavallerie Freiherr von Weichs Mel⸗ dung erſtattet hatte, fährt der Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht zuſammen mit General⸗ oberſt von Brauchitſch, Generaladmiral Raeder und General der Flieger Milch unter den Klän⸗ gen der Nationalhymnen die Fronten ab, im nächſten Wagen der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General der Artillerie Keitel, und der Kommandierende General des XIII. Armeekorps, General der Kavallerie Freiherr von Weichs. Die Fahrt des Führers iſt beglei⸗ tet von den nicht abreißenden Jubelrufen der Menſchenmenge auf den Rängen. Zum Hauptbau zurückgekehrt, ſchreitet nun Soldaten der Deutſchen Wehrmacht! Wie in den vergangenen Jahren ſeid ihr auch dieſes Mal anläßlich des Reichsparteitages zu Nürnberg angetreten. Zum erſtenmal als Soldaten des Großdeutſchen Rei⸗ ches! Daß dieſer Traum von Jahrhunderten Wirk⸗ lichkeit werden konnte, verdanken wir z w e i Tatſachen: Erſtens: der gelungenen Schöpfung einer wahrhaften deutſchen Volksgemeinſchaft. Sie hat die Vorausſetzungen geſchaffen für die Er⸗ füllung dieſes Traumes. Zweitens: der Aufrichtung der neuen deutſchen Wehrmacht, deren Soldaten dieſen Traum durch ihren Einmarſch endgültig verwirklichten! Zwei Erkenntniſſe mögen wir auch daraus ableiten: Szenen dus der Teltstudt der Wehrmocht in langwasser: Anmorsch der Marine PDarteitag Broßdeutſchland Adolf Hitler zur Tribüne hinauf. An der vor⸗ ſpringenden ſteinernen Kanzel angelangt, grüßt er ſeine Soldaten:„Heil, Soldaten!“ und die Männer auf dem Feld antworten:„Heil, mein Führer!“ Nach dem Kommando:„Gewehr ab!“ nimmt der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht das Wort zu ſeiner Anſprache. Erſtens die Erkenntnis von der Not⸗ wendigkeit der Exiſtenz der Bewe⸗ gung, die es fertigbrachte, in noch nicht ein⸗ mal zwei Jahrzehnten das deutſche Volk aus dem Zuſtand ſeiner größten inneren Wirrnis zu der Einheit zu führen, die wir heute an ihm ſehen. Die nationalſozialiſtiſche Lehre und Partei ſind die Garanten dieſer deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft im In⸗ neren! Zweitens müſſen wir daraus die Lehre zie⸗ hen, wie notwendig es iſt, dieſer im Innern in Ordnung gebrachten Volksgemeinſchaft den Schutz nach außen zu geben. Er liegt ausſchließ⸗ lich in der Kraft der eigenen Waffe und da⸗ mit im Waffenträger ſelbſt. Keine Verhandlung, keine Konferenz und keine Abmachung hat uns das natürliche Recht der Einigung der Deutſchen gegeben. Wir muß⸗ ten uns dieſes Recht ſelber nehmen und konn⸗ ee uncd Ausmorsch elnes Reglments der Luftwaffe ten es uns nur nehmen dank eurem Daſein, meine Soldaten! So haben dieſe beiden größten Inſtitutionen unſeres Volkes zweingleiche Aufgaben zu erfüllen: der Nationalſozialismus erzieht unſer Volk im Innern zur Volksgemeinſchaft, und die Wehrmacht erzieht dieſes gleiche Volk zur Verteidigung diefer Volksgemeinſchaft nach außen! So ſeid ihr, meine Soldaten, in dieſem neuen Reich ſchon mit einer Aufgabe betraut worden. Ihre Löſung hat euch mit die Liebe des deut⸗ ſchen Volkes erworben. Es hat auf euch vertraut und weiß, daß es auf ſeine Söhne im Waffen⸗ kleid vertrauen kann. Denn ihr habt die beſten Waffen, die es heute gibt, ihr bekommt die beſte Ausbildung, und ich weiß, ihr habt auch den beſten Charakter! Ihr paßt hinein in die ewige, unvergängliche Front des deutſchen Soldatentums. Daß dem ſo iſt, hatte ich in den letzten Monaten Gelegenheit, mich ſelbſt öfter als einmal zu überzeugen. Ich habe es geſehen auf den Manöverplätzen, auf den Schießplätzen, auf den Uebungsplätzen, und ich habe das beruhigende Bewußtſein bekom⸗ men, daß die deutſche Nation wieder befriedigt auf ihre Soldaten blicken kann! Dafür möchte ich euch danken. Allein, wir alle dienen nicht um des Dankes, des Lobes oder eines Lohnes willen. Es ſei denn: dieſer Dank, dieſes Lob und dieſer Lohn liegen in dem, was uns das Höchſte iſt auf 4 4 f —— unſerem Deutſchen Reich! Deutſchland—„Sieg⸗Heil!“ Das Deutſchlandlied und das Lied Horſt Weſſels bilden den Abſchluß zu den Worten des Führers. Die Vorführungen beginnen Und nun wickelt ſich im Verlaufe mehrerer Stunden das großartige und ſo uner⸗ Programm der hört vielſeitige Wehrmachtsvorführungen ab, begin⸗ nend mit den Darbietungen einer Kunſtflug⸗ ſtaffel des Lehrgeſchwaders der Luftwaffe und den herrlichen, jedermanns Bewunderung weckenden Darbietungen einer Segelflugkette bes Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps. Ihre drei Apparate haben ſie hoch in den Lüften ausblinken laſſen; ſie gleiten rings um das Feld herum und beſchreiben ſchwungvolle Kunſtflugfiguren. Dann aber ſetzen ſie zur Lan⸗ dung an. Donnernder Beifall erſchallt, als ſie mit kaum für möglich zu haltender Präziſion auf dem Mittelſtreifen vor der Führertribüne direkt unter den Augen des Führers zu Boden kommen. Die grandioſe Leiſtung gibt dem Füh⸗ rer Veranlaſſung, einige Schritte auf den Rand der Kanzel vorzutreten und den Segelfliegern burch freudiges Winken auch ſeine eigene Anerkennung zu zollen. Der Vorführung verſchiedener neuer Typen von Kampf⸗ und Aufklärungsflug⸗ zeugen und dem Erſcheinen des Focke⸗Wulf⸗ Condor mit der Atlantikflugbeſatzung ſchließen ſich die— man möchte ſagen— beluſtigenden Darbietungen der Fieſeler⸗Störche an; unter ungeheurem Jubel landete der von General⸗ major Udet geführte Spitzenapparat unmittel⸗ bar vor der Tribüne des Führers, während in einigem Abſtand davon gleichzeitig zwei an⸗ dere Apparate auf den vorgeſehenen Stellen an der Längsſeite der Tribüne niedergingen. Beifallsſtürme begleiten die dann folgenden Angriffsübungen eines Kampfgeſchwaders, das mit ohrenbetäubendem Motorenlärm heran⸗ brauſt und kilometerlange Rauchſchwaden zu⸗ rückläßt, die atemberaubenden Tiefangriffe der Sturzbomber und die Abwehrübungen der Flaks und der Jagdflugzeuge. Raſch noch Parteitag Großdeutſchland dieſer Welt: in unſerem Volk und in eim „hakenkreuzbanner“ Nicht minder tiefe Eindrücke hinterlaſſen die Exerzierbewegungen der Kavallerie, insbe⸗ ſondere der Aufmarſch eines Kavallerieregi⸗ ments im Galopp, die Gefechtsübungen der durch Panzerſperrwagen angegriffenen Aufklä⸗ rungsabteilung und die intereſſanten Vorfüh⸗ rungen der Nachrichtentruppen, die den Aufbau und Einſatz der Nachrichtenmittel einer Divi⸗ ſion in verkleinertem Rahmen unter Mitwir⸗ kung eines Hubſchraubers zur Darſtellung brin⸗ gen. Ein Panzerregiment marſchiert auf; in zwölf langen Linien rollen die Wagen langſam auf das Feld, halten, ſchwenken an der Haupt⸗ tribüne nach beiden Seiten auseinander, wen⸗ den wieder und wechſeln ſchließlich, ſich ein⸗ ander vorbeiſchiebend, unter mörderiſchem Schnellfeuer die Fronten. Immer wieder greift der Führer zum Feld⸗ 4. kine schler unbbersehbore Menschenmonge fülltoe auch am Montag dle Tribünen ſtecher und verfolgt, im Geſpräch mit ſeinen Oberbefehlshabern, bzw. dem General der Flieger Milch, die Einzelheiten der großartigen Schau. Panzerangriffe und Maßnahmen der Panzerabwehr, das Salvenfeuer der leichten und ſchweren Batterien und die Darſtellung eines Infanteriegefechtes unter Ein⸗ ſatz von Panzerkampfwagen und Tieffliegern riſſen die Zuſchauer beim Abſchluß dieſes groß⸗ artigen militäriſchen Schauſpiels noch einmal zu kaum endenwollenden, die ganze Bewunde⸗ rung dieſer ſtolzen Kraft zum Ausdruck brin⸗ genden Beifallskundgebungen hin. parademarſch vor dem Führer Im Anſchluß an die Vorführungen begab ſich mal zu den Jelllagern kin Beſuch bei der 5fl⸗öruppe„fueyfaiz“ und bei der badiſchen hitlerjugend Trüb und dieſig ſah es in den erſten Morgen⸗ ſtunden des Freitag aus, bis dann gegen Mit⸗ tag ſchließlich doch die Sonne als Siegerin her⸗ vorging. Während es in den engen und wink⸗ ligen Gaſſen und Straßen der alten Reichsſtadt immer noch kühl war, herrſchte bereits um die Mittagszeit draußen in den Zeltlagern eine be⸗ achtliche Wärme. Im Zeltlager der h) Wieder einmal flohen wir aus dem haſtenden Gedränge des Straßenverkehrs, der inzwiſchen bis jetzt wohl kaum erreichte Ausmaße ange⸗ nommen hat. Im Strom der ſich zur Kongreß⸗ halle wälzenden Menſchenmenge kam man nur langſam vorwärts, ſo daß ſchon geraume Zeit vergangen war, bis endlich das Zeltlager der Hitlerſugend in Langwaſſer in Sicht kam. Durch das breite, wuchtig und eindrucksvoll wirkende Lagertor betritt man die Zeltſtadt, nicht ohne zuvor ſich allerdings einen gelben Paſſierſchein verſchafft zu haben. Gern ſtellte uns die Lagerwache auch einen Hitlerjungen zur Verfügung, der uns auf dem kürzeſten Weg zum Lager des Gebietes 21, Baden, brachte. Seit dem frühen Morgen herrſchte hier jedoch eine geradezu beſchauliche Ruhe. Nachdem alle Sonderzüge in der Stadt der Reichsparteitage eingetroffen waren, iſt man darangegangen, die letzten Vorbereitungen für den Ap⸗ pell der HJ zu treffen, der am Samstag⸗ wormittag wiederum Zehntauſende von Hitler⸗ jungen und Mädel des BDM in der Haupt⸗ kampfbahn des Stadions zu einer großen Feier⸗ ſtunde der jungen Generation vereinigt ſieht. Am Vormittag war deshalb die Hitler⸗Jugend zur letzten Generalprobe in das Stadion be⸗ fohlen worden. Die aus wenigen Jungen be⸗ ſtehende Lagerwache konnte uns daher nur die leeren Zelte zeigen, die ſich erſt am Nachmittag wieder mit den frohen Scharen unſerer Jugend füllten. .., und bei den männern der Sd Das Zeltlager der SA iſt von dem der Hit⸗ ler⸗Jugend nur wenig mehr als ein Dutzend Schritte entfernt. Während die HI ſchon am Freitagvormittag vollzählig im Lager Lang⸗ waſſer verſammelt war, traf die große Maſſe der SA erſt in den erſten Morgenſtunden des Samstag hier ein. Eine Ausnahme bilden le⸗ diglich die SA⸗Männer unſerer Oſt⸗ mark, die in dieſem Jahre zum erſten Male am Großen Appell im Luitpoldhain und am Vorbeimarſch auf dem Adolf⸗-Hitler⸗Platz teil⸗ nehmen. Die Straßen des SA-Lagers zieren die Na⸗ men der Toten des 9. November 1923. Die tiefe Symbolik, die daraus ſpricht, läßt erkennen, wie ſtark und unlöslich die älteſte Gliederung der Partei mit dem Kampf und Opfer und damit auch mit dem Sieg der Bewegung ver⸗ bunden iſt. Ueber die„Von⸗der⸗Pforten⸗ Straße“ erreichen wir das mächtige Adolf⸗⸗ HitlerTor, an dem Männer des Sturm⸗ bannes z. V. Hannover mit ihren brau⸗ nen Stahlhelmen und geſchultertem Ge⸗ wehr Wache halten. Gleich zur Linken beginnt die Zeltreihe der SA-Gruppe„Kur⸗ pfalz“. In der Wache, die in einer ſtabilen Holzbaracke untergebracht iſt, erfahren wir, daß die Männer der kurpfälziſchen SA erſt am Samstagmorgen etwa um 5 Uhr in der Zelt⸗ ſtadt ſein werden. Lediglich die Standarten⸗ und Fahnenabordnungen ſind bereits ſeit Ta⸗ gen im Lager anweſend. Die Standarte 171(Mannheim) ſtellt bekanntlich in die⸗ ſem Jahr keine Marſchteilnehmer. Nur neun Mann der ganzen Standarte neh⸗ men am Großen Appell und am Vorbeimarſch des Reichsparteitages 1938 teil. Die Kornetts freuten ſich Ein reiner Zufall wollte es, daß uns einer dieſer Männer gerade in den Weg lief, als wir ſchon wieder das Zeltlager Langwaſſer verlaſſen wollten. Im Zelt III, wohin er uns freude⸗ ſtrahlend brachte, tra⸗ fen wir ſeine übrigen Kameraden. Im Kreiſe der ſechs Kornetts un⸗ ſerer Mannheimer SA⸗ Standarte(der Träger der Standarte„Rhein⸗ Neckar“ und ſeine bei⸗ denBegleiter ſind in der Stadt untergebracht) ließen wir uns einiges über ihre Erlebniſſe der letzten Tage er⸗ zählen. Bei ſtrömen⸗ dem Regen waren ſie am Dienstag in Mann⸗ heim in den Zug ge⸗ ſtiegen. Wie groß war ihre Freude jedoch, als? ſie am Mittwochmor⸗ gen im Lager Lang⸗ waſſer bei ſtrahlendem Heillonlsche Jugendfuhrer als Gäste der NSDAP bel dem Sonnenſchein erwachten. Die Fahnen ſtellen in dieſem Jahre jeweils die erſten bei⸗ den Stürme der drei Sturmbanne, und zwar die Stürme 1, 2, 11, 12, 21 und 22. Ihre Trä⸗ ger werden am Sonntagmittag im Fahnenblock der SA⸗Gruppe„Kurpfalz“ am Führer vor⸗ beimarſchieren. Es ſind ſechs verdiente SA⸗ Männer, die zum Teil ſchon in den Jahren des Kampfes um die Macht in den Reihen unſerer braunen Sturmabteilungen ſtanden. Vier von ihnen ſind aus Mannheim, zwei aus Weinheim und Umgebung. Nebenbei erzählte uns unſer Weinheimer Kamerad, daß er in dieſem Jahre bereits zum fünften Male als Kor⸗ nett am Reichsparteitag teilnimmt. Ihrer Bitte beim Abſchied, doch alle Kamera⸗ den der SA⸗Standarte 171 herzlich zu grüßen, iſt das„Hakenkreuzbanner“ na⸗ türlich gerne nachgekommen. F. K. H. Vorbelmarsch der H am„Deutschen Hof“ der Führer mit ſeinem Stellvertreter und in Begleitung des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht zu einem auf der Höhe des Feldes vor der Ehrentribüne aufgeſtellten Podium, um hier den Parademarſch der Wehrmacht abzunehmen. Die Spitze bildend, marſchieren die Oberbefehlshaber des Heeres und der Kriegsmarine und General der Flieger Milch in Vertretung des Oberbefehlshabers der Luft⸗ waffe am Führer vorbei. Auch jetzt bietet ſich den Zuſchauern wieder ein Bild wundervoller militäri⸗ ſcher Diſziplin und ſoldatiſcher Zucht. Geführt vom Regimentsſtab zu Pferde ziehen die Fußtruppen, Schützenkompanien und beſpannte Kompanien der Infanterieregimenter 4 und 27 mit den Regimentsfahnen am Ober⸗ ſten Befehlshaber vorbei. Reihe um Reihe grüßt Adolf Hitler mit erhobener Rechten. Auch die Pioniere ſind vertreten, und zwar durch das Pionierbataillon 12. Generaladmiral Raeder tritt nahe zum Führer: Es beginnt der Vor⸗ beimarſch der., 2. und 3. Marine⸗Unteroffi⸗ zier⸗Lehrabteilung. In hinreißender Exaktheit marſchieren die blauen Jungen in ihren ſchneeweißen Mützen und Jacken, den Fahnen und ihren Offizieren folgend, am Führer vorüber. Die blau⸗grauen Reihen der Flieger, ein Regiment zu Fuß der Luftwaffe, beſchließen den Marſch der Fußtruppen. Jubelnder Beifall belohnt auch ihre muſtergültige Haltung. Jetzt ſind die Kavallerie und die geſpannten Trup⸗ pen an der Reihe. Eingeſetzt ſind das Kavalle⸗ rie⸗Regiment 3, die II. und III. Abteilung des Artillerie⸗Regiments 12 und die I. Abteilung des Artillerie⸗Regiments 48. Ein Bild, das keiner vergißt Der tiefe Eindruck, den das prachtvolle Bild auch dieſes Aufmarſches hinterließ, findet in langanhaltenden Heilrufen ſeinen Widerhall. Die Vorbeifahrt der verſchiedenen Formationen der motoriſierten Gruppen bildet den Abſchluß der Parade. Es ziehen vorüber: die Panzerab⸗ wehrabteilung 12, Panzerabwehrkompanien des IR 4 und 7,, die Nachrichtenabteilung 12, die Brückenkolonne des Pionierbataillons 12, das Flakregiment 8, die Aufklärungsabteilung Zund ſchließlich in langen, auf Raupenketten vorüber⸗ ratternden Panzerwagen das Panzer⸗Regi⸗ ment 15. Die glanzvolle Parade iſt beendet. Unter don⸗ nernden Jubelrufen der Maſſen auf den Tribü⸗ nen beſteigt der Führer mit den beiden Ober⸗ befehlshabern ſeinen Wagen. Begeiſtert ſchwen⸗ ken die Menſchen auf den berſtend vollen Tri⸗ bünenblocks die Taſchentücher und was ihre Hoff⸗ nung und ihr Wunſch iſt, das erfüllt ſich: der Führer läßt den Wagen vom Hauptweg ab⸗ biegen und fährt an den Tribünen entlang das ganze weite Viereck ab. Von Block zu Block begleiten ihn orkanartige Bei⸗ fallsſtürme. Faſt fünf Minuten dauert dieſe triumphale Rundfahrt an den jubelnden Maſſen vorbei. Zur Haupttribüne zurückgekehrt, verläßt der Führer für einige Augenblicke den Wagen, um noch kurze Worte mit den Oberbe⸗ fehlshabern des Heeres und der Kriegsmarine, mit General der Flieger Milch und General Keitel zu wechſeln, von denen er ſich dann ver⸗ abſchiedet. Tief beeindruckt von der Größe des eben er⸗ lebten militäriſchen Schauſpiels ſtimmen die Maſſen das Lied der Deutſchen und das Kampf⸗ lied Horſt Weſſels an, und unter den feierlichen Klängen der Lieder der Nation leert ſich lang⸗ ſam das weite Feld. ———— 4 fi Dienstag, der Das Hermanr und Gene Rede hat i ganzen W gefunden. rungen lo Reihen ein liche Kraft dieſem Me greift: dor denſchaft f Verkörperr noch iſt He genoſſen g ſchlagen il Liebe, die es iſt die Führerper ten und i verſteht. E kuſſion zu niſſe über ihnen kon großen Kr lichkeit de. ſchaftsfühn eines Mer Maßſtab ſtellt, bek Volksgeno den!“— Leiſtungsl lichſten Ue gabe und ihm vom durch ſeir und milit nungen u zerbrochen gang der nationalſc behauptet das Glück rend jenſe wirtſchaft!l Schiffbru⸗ Wirtſchaft Wirtſchaft Grundſatz ken. Ihre Sicherheit mit keiner letzte Arb ſagte— um in d heeres vo die Gren; hoffentlick mag unſ daß die kennt, daf vorüberge platz und empfunde gehen ab wortlicher geadelt d Wenn marſchall Luftwaff wohlause Flotte de ten, ſo ſit Wer wei rigkeiten mußten, den war Erfolges, Kraft de⸗ zu beurt Zahl ſol⸗ letzten C der Kapi nen und Doch 1 ein hune genblick men wü— nicht des mokratie kade erh⸗ fen, die gers vor hat dieſe Führung Freiheit ſtand iſt der vol ſanner“ ter und in mandos der des Feldes zodium, um ehrmacht marſchieren und der zer Milch in der Luft⸗ iern wieder rilitäri⸗ datiſcher zu Pferde panien und eregimenter mam Ober⸗ Reihe grüßt . 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Seine Worte und ſeine Beweisfüh⸗ rungen loderten wie helle Fackeln durch die Reihen einer begeiſterten Menge. Eine unheim⸗ liche Kraft und ein unheimlicher Wille geht von dieſem Mann aus. Die Maſſe fühlt und be⸗ greift: dort droben ſteht ein Mann voller Lei⸗ denſchaft für die Belange des Reiches, ſteht die Verkörperung des ſtärkſten Willens. Und den⸗ noch iſt Hermann Göring den Herzen der Volks⸗ genoſſen ganz nahe. Mit Vertrauen und Liebe ſchlagen ihm dieſe Herzen entgegen. Es iſt die Liebe, die ſorgend von ihm ſelber ausgeht, und es iſt die Klarheit und Offenheit, mit der dieſe Führerperſönlichkeit über harte Notwendigkei⸗ ten und über die erzielten Erfolge zu reden verſteht. Seine Feſtſtellungen laſſen keine Dis⸗ kuſſion zu. Es ſind Wahrheiten und Erkennt⸗ niſſe über Gutes und Schlechtes. Alles, was aus ihnen kommt, wird gebändigt in dem einen großen Kraftſtrom, der ausſchließlich der Herr⸗ lichkeit der Nation dient. Wenn dieſer Wirt⸗ ſchaftsführer und Soldat mit dem Fanatismus eines Menſchen, der an ſich ſelber den ſtrengſten Maßſtab legt und die härteſten Forderungen ſtellt, bekundet:„Niemals ſollt ihr, deutſche Volksgenoſſen, belogen, niemals getäuſcht wer⸗ den!“— dann wurde die Rechenſchaft und der Leiſtungsbericht, der gegeben wurde, zur herr⸗ lichſten Ueberzeugung von der Kraft, der Hin⸗ gabe und der Fürſorge dieſes Mannes für das ihm vom Führer übertragene Werk. Er hat durch ſeine Maßnahmen auf wirtſchaftlichem und militäriſchem Gebiet die böswilligen Hoff⸗ nungen und Wünſche aller Gegner des Reiches zerbrochen. Ihre Prophezeiungen vom Unter⸗ gang der Wirtſchaft wurden Lügen geſtraft. Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung hat ſich behauptet und gefeſtigt. Kraftvoll wirkt ſie für das Glück und den Reichtum des Volkes, wäh⸗ rend jenſeits unſerer Grenzen die Experten der wirtſchaftlichen Unfehlbarkeit Schiffbruch auf Schiffbruch erleiden und auf dem Wrack ihres Wirtſchaftskörpers ziellos umhertreiben. Unſere Wirtſchaft hat der Nation zu dienen! Dieſer Grundſatz beſtimmt ihren Einſatz und ihr Wir⸗ ken. Ihre höchſte Pflicht iſt die Sicherung und die Sicherheit des Reiches. Darüber diskutieren wir mit keinem Ausland. Das weiß auch heute der letzte Arbeiter, der— wie Hermann Göring ſagte— jubelnd nach dem Weſten gefahren iſt, um in der Zuſammenballung eines Arbeits⸗ heeres von Hunderttauſenden einen Gürtel um die Grenzen zu legen, von deſſen Sicherheit ſich hoffentlich niemand zu überzeugen braucht. Es mag unſere ſchaffenden Menſchen beruhigen, daß die Führung des Reiches ihre Sorgen kennt, daß ſie weiß, wie da und dort ſelbſt eine vorübergehende Trennung vom alten Arbeits⸗ platz und ⸗ort oder von der Familie ſchmerzlich empfunden wird. Die Sorge für ihr Wohler⸗ gehen aber iſt das wache Gewiſſen der verant⸗ wortlichen Männer, und ihre Pflichtarbeit iſt geadelt durch den Zweck. * Wenn wir erfahren, daß des Reiches Feld⸗ marſchall uns die größte, ſtärkſte und kühnſte Luftwaffe der Welt aufgebaut hat, daß ein wohlausgerüſtetes Heer und eine moderne Flotte den Schutz des Reiches in der Hand hal⸗ ten, ſo ſind wir darauf ſtolz und dafür dankbar. Wer weiß, unter welch wirtſchaftlichen Schwie⸗ rigkeiten dieſe Leiſtungen vollbracht werden mußten, welche Widerſtände dabei zu überwin⸗ den waren, der vermag erſt die Größe ihres Erfolges, die Laſt der Verantwortung und die Kraft des Willens, die dazu notwendig waren, zu beurteilen. Wir wünſchen uns, eine große Zahl ſolcher Männer zu beſitzen, die in dieſen letzten Erforderniſſen der Nation den Begriff der Kapitulation vor Schwierigkeiten nicht ken⸗ nen und auch nicht anerkennen. Doch was nützte uns alle Wehrkraft, wenn ein hungernder Magen im entſcheidenden Au⸗ genblick den Willen zu ihrer Handhabung läh⸗ men würde? Es bedurfte bei Hermann Göring nicht des Drohfingers, den die vergreiſten De⸗ mokratien dann und wann in Geſtalt der Blok⸗ kade erheben, um die Vorausſetzungen zu ſchaf⸗ fen, die ein für allemal das Geſpenſt des Hun⸗ gers von unſerem Volk abhalten. Deutſchland hat dieſen Kelch einmal unter einer kurzſichtigen Führung bis zur Neige leeren und dafür ſeine Freiheit und Ehre opfern müſſen. Dieſer Zu⸗ ſtand iſt überwunden. Wir ſtehen ſtaunend vor der vollbrachten Leiſtung Hermann Görings. Generclfeldmorschall Göring wöhrend seiner großen Rede (presse-Bild-Zentrole) Dor den Schaffenden Deutſchlands In der wiederum bis in den letzten Winkel beſetzten Kongreßhalle wurde am Samstagvor⸗ mittag die 6. Jahrestagung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront feierlich eröffnet. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand neben dem aus⸗ führlichen Rechenſchaftsbericht Dr. Leys, der von Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer verleſen wurde, eine große, richtungweiſende Rede des Beauftragten des Führers für den Vierjahres⸗ plan, Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring. Auf dem Podium der feſtlich geſchmückten Halle hatten neben dem geſamten Führerkorps der Partei die Betriebsführer der 103 national⸗ ſozialiſtiſchen Muſterbetriebe Platz genommen. Auf den Stufen der Stirnwand ſtanden die goldenen Fahnen der DAß, die den Muſter⸗ betrieben verliehen wurden, an beiden Seiten von den DAß⸗Fahnen flankiert. 800 Werkſchar⸗ männer umrahmten in ihren ſchmucken Uni⸗ formen das Reichsſinfonie⸗Orcheſter. Unter den Ehrengäſten auf den erſten Plätzen der Zu⸗ ſchauerbänke ſah man die führenden Perſönlich⸗ keiten der deutſchen Wirtſchaft. Nach einem feierlichen Vorſpruch und dem von den Werkſcharmännern geſungenen Liede „Wir ſind des Werktags Soldaten“ eröffnete Reichshauptamtsleiter Claus Selzner die Tagung. Er begrüßte die Ehrengäſte und die Abgeſandten des ſchaffenden deutſchen Volkes und erklärte, daß als Leitſpruch über den Ar⸗ beiten dieſer Tagung das Wort Hermann Gö⸗ rings ſtehen ſolle:„Frohe Zuſammenarbeit verdoppelt die Energien!“ Dann gab Claus Selzner dem Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer das Wort zur Verleſung des Rechenſchafts⸗ berichtes Dr. Leys. Nach der mehrfach von lebhafter Zuſtimmung unterbrochenen Verleſung dieſes aufſchluß⸗ reichen Rechenſchafts⸗ und Leiſtungsberichtes über die gewaltige Arbeit der Deutſchen Ar⸗ beitsfront im verfloſſenen Jahre ergriff, ſtür⸗ miſch begrüßt, der Beauftragte des Führers für den Vierjahresplan, Hermann Göring, das Wort. die nede des beneralfeldmarſcholls Meine lieben Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen! Parteigenoſſen! Zunächſt darf ich Ihnen, wie in allen ver⸗ gangenen Jahren, auch heute die Grüße des Führers überbringen, inſonderheit an die Ka⸗ meraden der Arbeitsfront aus der Oſtmark, die heute zum erſtenmal hier am Kongreß teilneh⸗ men dürfen. Die Schaffenden der Oſtmark ha⸗ ben bisher die Fäuſte geballt gegen ein Syſtem der Unterdrückung, der Not, des Terrors, ge⸗ gen ein Syſtem, das ſich fälſchlich nach außen deutſch gebärden wollte, das aber rückſichtslos alles unterdrückte, was wahrhaft deutſch emp⸗ fand, deutſch fühlte und deutſch handelte. Jetzt, ihr Schaffenden der Oſtmark, ſollt ihr wieder die Fäuſte ballen, aber diesmal an dem Spaten, der Axt und dem Schraubſtock zur Arbeit für das Volk und für den Führer.(Bei⸗ fall.) Ihr ſeid als Angehörige der Oſtmark jetzt nicht nur hineingeſtellt in unſere große deut⸗ ſche Volksgemeinſchaft, ihr ſeid als Schaffende auch hineingeſtellt in die deutſche Arbeitsge⸗ Der eingefleiſchte Feind aller Hamſterer hat ſich ſelber als der„größte Hamſterer“ entpuppt. Der Volksgenoſſe weiß nun genau, warum er da oder dort einmal knapp gehalten wurde oder warum dieſes oder jenes Nahrungsmittel ratio⸗ niert werden mußte. Unſere Getreideſilos ſind gefüllt. Turn⸗ und Tanzſäle müſſen freige⸗ macht werden, weil wir nicht mehr genügend Räume haben, um das gelbe Gold unſerer Fel⸗ der unterzubringen. Und nun gibt es wieder weiße Brötchen, der Vermiſchungszwang von Maismehl fällt, der Roggen braucht nicht mehr ſo ſtark ausgemahlen zu werden, der Brotpreis bleibt und Bier kann wieder in unbeſchränkten Mengen gebraut werden. Stehe einer auf und erkläre mir, ſo ſagte Hermann Göring, daß er im Dritten Reich nicht ſatt wird! Der Schalk hat„unſerem Hermann“ aus den Augen ge⸗ ſchaut, als er erklärte, daß neben den zweijäh⸗ rigen Vorräten, die R. Walter Darré geſchaf⸗ fen hat, die ſeinen aus dem Vierjahresplan meinſchaft, in die Deutſche Arbeitsfront. Das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit iſt auch in der Oſtmark verſchwunden. Krafwoll ſpannen ſich die Arme, überall regt ſich die Arbeit, hoff⸗ nungsvoll ſehen die einſt ſtumpfen und trüben Blicke klar in die Zukunft. Der Kampf, den ihr geführt habt, war nicht umſonſt. Euer Ver⸗ trauen iſt heute gerechtfertigt worden. Die Oſt⸗ mark iſt glücklich, die Oſtmark iſt wieder im Reich. man vergißt zu leicht die ſchlechten Zeiten Wir aber im Altreich vergeſſen oft, daß auch bei uns einſt der Fluch der Arbeitsloſigkeit ge⸗ herrſcht hat, wir vergeſſen zu leicht jene furcht · baren Zeiten, da wir treppauf, treppab um Ar⸗ beit betteln mußten, da jene furchtbare Zeit der Not und des Elends eine alltägliche Erſchei· nung in unſerem Volke war. Wir vergeſſen zu leicht, daß in der Zeit vor der Machtergreifung im deutſchen Volk über⸗ ſtänden, die noch weit über dieſe Sicherheit hin⸗ ausgehen. Auf dem Gebiet der Ernährungs⸗ wirtſchaft wurde das Menſchenmöglichſte getan. Deutſchland kann voller Zuverſicht der Entwick⸗ lung der Dinge entgegenſehen. X Neben der gewaltigen Vorratswirtſchaft ſte⸗ hen die Leiſtungen der Induſtrie und der Roh⸗ ſtoffwirtſchaft. Was hier getan wurde, iſt bei⸗ ſpiellos. Es dient dem gleichen großen Zweck. Hermann Göring hat keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß eine gewaltige Spannung in Eu⸗ ropa und über der Welt liegt, daß das Reich aber mit Ruhe und Gelaſſenheit der Entwick⸗ lung entgegenſehen könne. Wir wollen nieman⸗ dem etwas zu leide tun, doch wir laſſen auch nicht Schindluder mit uns treiben. Und wir wollen auch nicht, daß unſere Brüder jenſeits der Grenzen mit namenloſem Leid gequält wer⸗ den. Deutſchland und Italien, die Staaten der Ordnung, ſind es geweſen, die den Frieden der einzigaenge Rechenſchaftsbericht hermann börings üver ſein großes flufbauwerk all ein ungeheurer Mangel an Arbeit war, ein Mangel an Arbeit, dem heute der Mangel an Arbeitern gegenüberſteht. Ich glaube, meine Volksgenoſſen, wenn ge⸗ rade ihr Schaffenden euch das einmal klar über⸗ legt, wie einſt die Zeit war, als niemand von euch auf Arbeit hoffen konnte, und daß wir jetzt nach fünf Jahren nur noch ein Problem ken⸗ nen, für eine ungeheure Fülle von Arbeit von großen und von gewaltigen Anſtrengungen wirklich noch genug Arbeiter zu finden, wo i ſt eine ähnliche Erſcheinung in der Welt? Wo gibt es noch einmal ein Volk von 75 Millionen, das noch nicht einmal genügend Arbeiter ſtellen kann, um all der brennenden Probleme Herr zu werden, die uns unſere Be⸗ wegung geſtellt hat. Ich glaube— der Führer hat es mit Recht in ſeiner Proklamation er⸗ wähnt—, es iſt wirklich etwas Eigenartiges, wenn das Ausland uns heute dieſe Schwierig⸗ keiten vorwirft, daß wir Mangel an Arbeitern haben. Die Länder um uns haben einen Ueber⸗ ſchuß an Arbeitern, aber ſie leiden unter einem Mangel an Arbeit, den wir einſtmals ſo furcht⸗ bar bei uns kennenlernen mußten. In dieſen Jahren, die uns von dieſem furchtbaren Ge⸗ ſpenſt trennen, iſt in Deutſchland eine Aufbau⸗ arbeit geleiſtet worden von ſolch gewaltigem Umfang, wie ſie die Geſchichte noch nie verzeich⸗ net hat. Wir dürfen mit Stolz von dieſer gewaltigen Aufbauarbeit und den Leiſtungen ſprechen, denn jeder von uns hat ſeinen Anteil daran. Es kann niemand von uns dieſen ge⸗ waltigen Aufbau und dieſen Erfolg für ſich allein buchen. Nein, daran hat das ganze deutſche Volk in ſeiner Breite und Tiefe ein gerüttelt Maß Anteil am Erfolg dieſer Auf⸗ bauarbeit. Und allen iſt ſie zugutegekommen. Wir alle haben ſie aber auch leiſten müſſen. Wir belehrten das Ausland Als wir damals die Arbeit ergriffen, ja, da fanden ſich manche Teile nur ungern damit ab. Auch im Auslande ſagte man: Das kann nicht von langer Dauer ſein. Doch, ſiſ mögen ja vielleicht ganz gute Politiker ſein, ſpnſt wäre es ihnen ja ſchließlich nicht geglückt, das ganze Volk für ſich zu gewinnen. Sie ſind vor allem Trommler, Redner und ganz gute Propagandi⸗ ſten. Aber an einem müſſen ſie ſcheitern: Von Wirtſchaft haben ſie keine Ahnung. (Großes Gelächter.) Auf dieſem Gebiet ſind ſie Phantaſten. Schon allein die Tatſache, daß ſie davon ſprechen, das Problem der Arbeitsloſig⸗ keit in einigen Fahren— vier Jahre nannten ſie damals— löſen zu wollen, ein Problem, an das ſich die beſten Köpfe unſerer Zeit gemacht haben und keine Löſung fanden— wie wollen dieſe Knirpſe, die ja noch nie überhaupt Wirt⸗ ſchaft getrieben haben, davon Beſcheid wiſſen? Ich gebe den Herren von damals eines zu: Allerdings, von jener korrupten Mißwirtſchaft, die ſie trieben, hatten wir keine Ahnung. Das iſt richtig. Sie gaukelten uns etwas vor, als ob Wirtſchaft eine höhere Wiſſenſchaft wäre. Unter dieſem Geſtrüpp von Kurstabellen, Ta⸗ rifen, Dividenden, Transaktionen, Zinſen und Tantiemen verbarg ſich lediglich ihr gemei⸗ nes egoiſtiſches Profitſtreben. Das nannten ſie die höhere Wirtſchaft. Dieſer Auffaſſung von Liberalismus und Wirtſchaft ſetzten wir die nationalſozia ⸗ liſtiſche Auffaſſung entgegen, und die heißt: Im Mittelpunkt der Wirtſchaft ſteht das wieder in die Welt gebracht haben. Wir waren ſtets die Verfechter der Vernunft, die im Frie⸗ den ihrer Arbeit nachgehen wollen. Die War⸗ nung an die Knirpſe von Prag und ihre bolſche⸗ wiſtiſch⸗züdiſchen Drahtzieher mag der Welt klar machen, daß es eine Grenze des Erträg⸗ lichen gibt. Der Generalfeldmarſchall hat nicht von der Kraft und Stärke des Reiches geſpro⸗ chen, um zu provozieren oder zum Kriege zu hetzen. Nichts liegt uns ferner. Die Kriegstrei⸗ ber ſollen nur wiſſen, mit wem ſie es zu tun haben, damit ihre leichtfertige und unverant⸗ wortliche Hetze Europa nicht einem ſchlimmen Schickſal entgegentreibt. Die Welt weiß nach dieſer Rede, woran ſie iſt. Sie kennt unſere wirtſchaftliche und militä⸗ riſche Kraft, ſie kennt unſeren Willen und unſer friedliches Ziel. Sie weiß aber auch, daß wir im Notfall das befreiende Wort des General⸗ feldmarſchalls Roon unter Beweis zu ſtellen gewillt ſind. Or. W. Kaftermann. da. Nun aber, meine lieben Parteigenoſſen, war es ja gar nicht möglich, die Wirtſchaft mit irgend⸗ welchen Berechnungen höherer Wiſſenſchaft zu retten, ſondern ſoweit wir in der Wirtſchaft das Leben und Geſtalten und Gedeihen des Vol⸗ kes ſehen, konnte ſie nur gerettet werden durch einen entſchloſſenen Willen, mit dem Willen zur Tat. Wie war das aber nun möglich? Um überhaupt die deutſche Wirtſchaft wieder in Ordnung zu bringen und das Volk wieder ge⸗ ſunden zu laſſen, mußte die Führung vor allen Dingen das Vertrauen des Schaffenden, das Vertrauen des deutſchen Arbeiters gewinnen. Denn nur mit dem deutſchen Arbeiter konnte die deutſche Wirtſchaft wiederaufgebaut werden. Nur durch das Vertrauen deſſen, der ſchaffte und arbeitete; in ſeinem Glauben zur Führung, im Schaffen ſeiner Fäuſte und in der Leiſtung ſeiner täglichen Arbeit allein konnten wir zur Geſundung kommen. Auf der anderen Seite mußten wir uns darum bemühen, beim Unter⸗ nehmer auch das notwendige Verſtändnis für die neue Zeit zu gewinnen, befonders bei der jüngeren Unternehmerſchaft. Wir mußten ſie Parteitag Großdeutſchland— Volk und ſteht die Nation, nicht aber der ein. zelne mit ſeinem Profit. Die Arbeit und die Wirtſchaft iſt ausſchließlich für das ganze Volk „Habhenbreuzbäfne Es gibt nur ein Intereſſe-das deulſche bolk Man ſagt: In Deutſchland rüſten ſie gewaltig. Sie vergeſſen aber, daß ſie ſelbſt auch gewal⸗ tig zu rüſten begonnen haben. Es kann alſo nicht daran allein liegen, ſondern es müſſen ſchon andere Kräfte und Triebfedern dieſen ge⸗ waltigen Umſchwung herbeigeführt haben. Während draußen die Arbeitsloſigkeit anſteigt, wächſt die Kriſe. Wir leſen immer wieder davon. Es wächſt aber nicht nur die Kriſe. Es ſteigen auch die Preiſe, es ſteigen die Löhne, und darauf wieder die Preiſe. Da muß ich nun ſchon ſagen: Dieſe glorreiche Wirtſchaftsweisheit haben wir ja auch einmal durchexerziert. Als in Deutſch⸗ Willenskraft daranſetze, dort Ordnung zu ſchaf⸗ fen, wo Ordnung geſchaffen werden muß.(Gro⸗ ßer Beifall.) Dabei bildet die Wirtſchaft keine Ausnahme; denn Ordnung iſt ein all⸗ gemeiner Begriff, den wir auf allen Ge⸗ bieten unſerer Tätigkeit eingeſetzt haben. Heute ſtehen wir, wie ich eingangs ſchon ſagte, vor der großen Schwierigkeit: Wie löſen wir das große Problem des Arbeitseinſatzes? Denn Ar⸗ beitseinſatz und Arbeitsleiſtung zu regeln, iſt heute die große Schwierigkeit, und es iſt die Kernfrage des Vierjahresplanes. Die Sicherſtellung der Reichsverteidigung hat es notwendig gemacht, daß ich eine Verordnung vollziehen, von deren Ausmaß ſich die zeugen brauchen.(Stürmiſcher Beifall.) Wir bekennen es ganz offen: Deutſchland ſt heute das Land der Arbeit geworden. Wenn es uns an Kräften fehlt, meine lieben Volksge⸗ noſſen, dann kann ich nicht etwa ſagen: Es fehlt an Kräften, alſo kann die Arbeit nicht ge⸗ tan werden. Sondern ich muß mir dann noch überlegen, was noch Zuſätzliches geſchehen kann. Und ihr wißt es ſelbſt: Wenn eine hohe Aufgabe geſtellt iſt, und ich kann ſie nicht durch die Maſſe der Arbeiter ſchaffen, dann muß ich ſie durch höhere Leiſtung und Mehr⸗ arbeit des einzelnen bewältigen. Hier muß dann die Qualität die Quantität erſetzen. Und ſchon aus dieſem Grunde iſt es unendlich notwendig, daß wir unſer Augenmerk auf den Facharbeiternachwuchs richten. Ein Appell an die deutſchen Hochſchulen Es iſt notwendig, auch den Nachwuchs an w, 2. gaen g,, anderen hoffentlich nicht zu über⸗ So auch in der Wirtſchaft.(Großer Beifall.) Das iſt das größte verdienſt der daz gemeinſchaft gebildet werden. ſchreiben wird, dann wird ſie feſtzuſtellen haben, daß die Schaffung der Betriebs⸗ und Arbeits⸗ gemeinſchaft über alle Dinge hinweg das größte und bleibende Verdienſt der Arbeitsfront iſt.(Lebhafter Beifall.) Es war auch notwendig, auf der ganzen Linie den Kampf gegen die Verhetzung vorzu⸗ nehmen. Ich brauche nicht mehr daran zu er⸗ innern, wie ungeheuer die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft verhetzt war, ging ſie doch jahrzehntelang durch die Lehren des Marxismus und Kommu⸗ nismus hindurch. Wahrlich, es war ſchon ſchwer für den Pgo. Ley und ſeine Männer, nun auch die richtige Führerſchaft in der Ar⸗ beitsfront auszubilden, es konnte doch nicht Rückſicht genommen werden auf jene alten Lohntabellenbonzen, die vorher die Gewerk⸗ ſchaften geführt hatten. Hier mußten vielmehr neue Männer und vor allem Männer, die in der Wolle gefärbte Nationalſozialiſten wa⸗ ren, an die Führung. Denn nur ien Zeichen des Nationalſozialismus war der deutſche Ar— beiter wieder für ſein Volk und für ſein Reich zu gewinnen. Die anderen Probleme hatten wir längſt abgetan. Mit dem Hineinfinden in unſere nationalſozialiſtiſche Ideenwelt begaain damn auch die praktiſche Arbeit der Partei und des Staates für den Aufbau der Wirtſchaft. Gewiß, es war ein ſchwerer Weg, und dieſer Weg wurde begleitet von dem Tatwillen der Führung, begleitet aber auch bei allen unſeren Gegnern von der ſtillen Hoffnung eines bal⸗ digen Zuſammenbruchs. Und nachdem ſie auf nichts anderes mehr hoffen koanten, nachdem auch der Verrat zuſchanden geworden war, die Einheit des Volkes nicht mehr geſprengt wer⸗ den konnte, blieb immer noch die Hoffnung auf den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch. Und da die Dummeei eine lange Leitung haben, beſteht dieſe Hoffnung auch heute noch.(Große Heiter⸗ keit und lebhafter Beifall.) „phantome“ meinen die Ewig⸗Dummen Gewiß, wenn man die Grundſätze und die Geſetze der Wirtſchaft, wie ſie im Liberalismus Geltung hatten, vornimmt und mit den Geſcheh⸗ niſſen von heute bei uns vergleicht, dann findet man gar keinen Zuſammenhang. Dann ſieht alles das, was wir machen, wie ein Chaos aus. Aber wenn die Herrſchaften bedacht hätten, daß hinter der deutſchen Wirtſchaft der unbän⸗ dige Wille und Glaube und die Kraft des Füh⸗ rers ſtand und daß dieſe Wirtſchaft nun von der Partei getragen wurde, dann hätten ſie ſchon ahnen müſſen, daß die Wirtſchaft gefeſtig⸗ ter ſteht denn je zuvor.(Beifall.) Wenn ſie aber nebenbei nun auch noch die Wirtſchaft in den Nachbarländern, beſonders in den Län⸗ dern der großen Demokratien, die ja alles Wiſ⸗ ſen für ſich gepachtet haben, mit unſerer zu ver⸗ gleichen beginnen, dann ſtimmt natürlich beides nicht überein. Nach ihrer Anſicht ſind das natür⸗ lich alles nur Phantome, die den Zuſam⸗ menbruch geradezu herbeiführen müſſen. Und auf der einen Seite ſehen ſie ein Volk, das— man ſtaune und höre— außer der Beſchäfti⸗ gung aller ſeiner ſchaffenden Menſchen bereits aus anderen Ländern Arbeiter her⸗ anholen muß, und auf der anderen Seite Völker, wo die ungeheure Zahl der Arbeits⸗ loſen täglich noch weiter ſteigt und wächſt. Wie will man das beides in Einklang bringen? loslöſen von veralteten Vorſtellungen, wir muß⸗ ten ſie wieder in ihr Volk hineinſtellen, ſie wiſ⸗ ſen laſſen, daß im Gegenſatz„Arbeitgeber und Arbeitnehmer“ keine Wirtſchaft blühen kann, ſondern daß wie überall, wo Großes geſchaffen wird, nur die Einheit die Vorausſetzung für den Erfolg iſt. Nur das Zuſammenballen aller Energien kann große Taten vollbringen. Vertrauen des Arbeiters und Verſtändnis des Unternehmers war hier Vorausſetzung. So mußte ſich ein Spiegelbild der geſamten Volks⸗ umwälzung bilden. So wie wir im Geſamten die Volksgemeinſchaft ſchmiedeten, mußte nun hier im Speziellen die Arbeits⸗ und Betriebs⸗ Und wenn man einmal die Geſchichte auch über die Arbeit der Deutſchen Arbeitsfront Nach seiner großen Rede iraf Hermonn Görin ein und Uberraschfe zwel Wehrmachtsongehörſge beim Rasleren PBZ land noch die„Scheide⸗, Roß⸗ und an⸗ dere Männer“ regierten, haben wir das al⸗ les kennengelernt. Ich erinnere daran, daß dieſe einſtigen Grö⸗ ßen außerordentlich ſchnell den Weg ins Aus⸗ land gefunden haben. Vielleicht haben ſie dort Beraterſtellen auf wirtſchaftlichem Gebiet, ſo daß ſich dort dasſelbe wiederholt, was uns einſt geblüht hat. Wir ſehen auch die„liebgewordenen“ Streiks im Auslande alle Augenblicke auftauchen Auch das kennen wir. Wir wiſſen ganz genau: Jeder Streik führt ſelbſtverſtändlich zur„Produktions⸗ ſteigerung“, jeder Streik feſtigt“ ſelbſtverſtänd⸗ lich die Wirtſchaft.(Beifall und Heiterkeit.) Meine lieben Volksgenoſſen, wir haben Ordnung gemacht, und darin liegt das tiefere Geſetz unſeres Erfolges. Wir haben dem Durch⸗ und Gegeneinander der Intereſſen der einzelnen Halt geboten. Wir haben das Gegen⸗ einanderſtrahlen dieſer Intereſſen abgebogen. Es gibt nur ein Intereſſe: Das deutſche Volk und ſeine Zukunft, dem beugen ſich alle. Gewiß, wir haben ſchwere Sorgen gehabt, und gewaltige Schwierigkeiten türmten ſich auf und mußten überwunden werden. Ich habe niemals behauptet, daß ich ein großes Wirt⸗ ſchaftsgenie bin. Ich habe nur behauptet, daß ich alle meine Kräfte, das Beſte und meine ganze fjöchſte Pflicht: Sicherheit des Reichos Bei dieſer Gelegenheit möchte ich auch einer Auslandshetze entgegentreten, die verleumde— riſch behauptet, in Deutſchland würde nach und nach die Zwangsarbeit eingeführt wer⸗ den.(Große Heiterkeit.) Sie verſtehen nicht, Zwang und Pflicht unter einen Hut zu brin⸗ gen. Was für uns Pflicht iſt, mag ihnen als Zwang erſcheinen. Sie vergeſſen aber, daß auch der deutſche Arbeiter heute den kategoriſchen Imperativ der Pflicht als Richtungsnadel in ſich trägt und daß er auch bereit iſt, zuerſt ſeine Pflichten zu erfüllen Und die höchſte Pflicht iſt die Sicherheit des Rei⸗ Das waren nicht Zwangsarbeiter, ſie fuhren jubelnd hin, denn ſie wußten: Sie ſichern jetzt die Grenze des Reiches.(Brauſender minutenlanger Bei⸗ fall.) Gottlob zählt bei uns Deutſchen das ſei es mit der Axt oder dem Spaten, mit de zu den höchſten und erſtrebenswerteſten pflichten des deutſchen Mannes.(Wieder ſtür⸗ miſcher Beifall.) Ich glaube, daß in dieſem Augenblick die ganze Umgebung, in der wir hier ſind, uns zu hoch ſteht, als daß ich auf alle die Kleinigkeiten eingehen kann. Gewiß, es wird immer gewiſſe Uebergangsſchwierigkeiten geben, daß der eine mal warten mußte, bis die Baracke gebaut war. daß dem einen das Fleiſch und dem anderen das gewohnte Gemüſe fehlte, das ſind Dinge, die ſich ſo nebenbei löſen laſſen. Aber es kommt immer nur darauf an: Was gutqualifizierten Kräften auf allen Gebieten, nicht nur der Facharbeiter, auch auf den Tech⸗ niſchen Hochſchulen, den Univerſitäten, an In⸗ genieuren und Chemikern und anderen Be⸗ rufen heranzubilden. Die deutſchen Hochſchulen müſſen heute alle Kräfte aufbieten, um — in dieſer Zeit ihren Aufgaben gerecht zu wer⸗ den. In der wiſſenſchaftlichen Forſchungsarbeit und Schulung des Nachwuchſes ſtehen wir vor⸗ an. Auch die Hochſchulen müſſen verſtehen, daß heute die Zeiten einer rührſeligen Altheidelberg⸗Romantik vorbei ſind, ſondern Arbeit heißt das Geſetz der Stunde. Der Deutſche muß heute zeitnah denken, und ich möchte an die deutſche Jugend den Appell richten, ſich vor der Berufswahl zu überlegen, welche Berufe das deutſche Vaterland heute am notwendigſten hat. Denn es iſt immer höchſte Erfüllung eines Berufes, wenn man verſteht, daß man in dieſem Beruf auch höchſten Dienſt für ſein Volk leiſtet. Dieſe allgemeine Arbeitsanſpannung wirkt ſich natürlich auch in der Arbeitszeit aus. und es iſt ſchon notwendig, daß vorübergehend 10 und mehr Stunden gearbeitet wird, und ich darf euch verſichern, Schaffende, das iſt nicht nur bei euch ſo. Wenn dereinſt in den Miniſterien und Amtsſtuben ein wohliges Da⸗ hindämmern zu Hauſe war und mitten im Wort Punkt ſechs der Federhalter weggelegt wurde, dann iſt das heute vorbei. Noch um Mitternacht können Sie die Fenſter der Zentra⸗ len des Reiches erleuchtet ſehen. Noch um Mitter⸗ nacht ſchafft und arbeitet dort die Führung des Reiches, um dem Volk die Vorausſetzungen ſeines Beſtehens zu ſichern. Der Beamte befin⸗ det ſich heute im permanenten Dienſt, und darum muf jeder einzelne, wohin ihn das Schickſal geſteut hat, das Gleiche tun. Nie⸗ mals aber, das verſpreche ich euch, Schaffende, werde ich dulden, das Ueberarbeit und Ueber⸗ anſtrengung ausgenutzt werden für perſönliche Profite. Dort, wo ueber⸗ arbeit geleiſtet wird, geſchieht ſie nur für des Reiches Herrlichkeit.(Beifall.) Das Ausland hat es leicht, hier ſeine Gloſ⸗ ſen darüber zu machen. Viele europäiſchen Staaten laſſen in ihren überſeeiſchen Beſitzun⸗ gen Millionen Miſchfarbiger aller Schattierun⸗ gen für ſich arbeiten. Die Peitſche hinter dem Sklaven herrſcht dort inmer noch. Ihr Wohl⸗ ſtand ſtützt ſich nicht nur auf die Hilfsquellen des Mutterlandes. Auch gewaltige Kolonien ſtehen zu ihrer Verfügung. Das deutſche Volk aber muß auf einem dichtbeſiedelten Boden genz unverhofft im lager der Wehrmacht erlaſſen mußte, die mir an ſich nicht leicht ge⸗ worden iſt. Als es darum ging, meine ſchaffen⸗ den Volksgenoſſen, das Reich zu ſichern, als es galt, im Weſten eine unüberbrückbare Barriere nufzubauen, da habe ich nicht gezögert, da habe ich die Pflichtarbeit eingeführt, und die Arbeiter ſind mir willig und freudig gefolgt. (Stürmiſcher Beifall.) Hunderttauſende von Ar⸗ beitern ſind aus ihren Betrieben herausgezogen worden. Warum? Weil dieſe für ſtaatspolitiſch notwendige Aufgaben eingeſetzt wurden. Ich möchte aber eines gleich betonen, um gar keine Zweifel aufkommen zu laſſen: Der Einſatz der Pflichtarbeit darf nur für wirklich wich⸗ tige Vorhaben der Sicherheit des Reiches in Frage kommen. Die Entſcheidung darüber habe ich mir allein in jedem Falle vorbehalten. Sollte ich ſehen, daß für eine Aufgabe auf dem üblichen Wege die Arbeitskräfte beſchafft werden können, dann werde ich nie und nimmer einwilligen, daß für dieſe Arbeit Pflichtarbeiter zur Verfügung geſtellt werden. Es darf kein Zweifel darüber beſtehen, daß dieſe Verordnung eine Sondermaßnahme für ganz be⸗ ſtimmte Zwecke iſt, für Bauvorhaben, von deren Durchführung das Schickſal der Nation ſchlechterdings abhängt. In der Regel muß der auf dem üblichen Wege gedeckt werden. ches, darüber diskutieren wir mit niemand in der Welt.(Beifall.) Ich weiß ganz genau, daß man mit Zwang nichts Beſonderes erreicht. Ich weiß zu genau: Zwang tötet die Freudigkeit ab; dabei würden nur mittelmäßige Leiſtungen herauskommen. Ich habe auch gewußt, woran ich appelliere, wenn ich den deutſchen Arbeiter zur Pflicht für die Sicherheit der Nation aufrufe.(Anhalten⸗ der ſtürmiſcher Beifall.) Ich hätte gern ge⸗ wünſcht, daß die ausländiſchen Journaliſten ſich die Züge angeſehen hätten, die aus allen Teilen des Deutſchen Reiches mit dieſen ſogenannten „Zwangsarbeitern“ nach dem Weſten fuhren. Eintreten für die Sicherheit der Nation, m Schwert oder dem Gewehr, immer noch ſoll hier überhaupt geſchafft werden. Und da iſt die Willenskraft und die freudige Einſatz⸗ bereitſchaft der Hunderttauſende wirklich ſo wunderbar geweſen, daß man immer wieder fragen muß: Was iſt dieſem Volk über⸗ haupt noch unmöglich? Ich wollte mal ſehen, ob eine Nation es fertigbringen kann, in wenigen Tagen und Wochen ein Arbeiterheer von Hunderttauſenden aufzuſtellen, an einem Platze zu vereinigen und dort eine Arbeit zu ber Führer dankt Hermann Göring alles au fen, aus ſ gabe, aus hat uns die vollen Frie unſere Kolo tet ihr, mei ſtrengen, de ſche Volk 3 wiſſen, wir Hände Arb⸗ brauchen, w Ungeheure nen nur all Trotzdem if ſcheinliches Generation, antwortung wortung ni ſeren Kind was wir ſ und müſſen niſcher und für die Wi unſeres Le und Leben engſte zuſe der Arbeit natürlich, a ſozialismus zialpolitik t Sozialer ſtets gem wenn ich be ſtung zu g Einſatzbere fordern.(2 Die ſozial Ich erin die Vero Feierta gen der D an den triebe, Auch mein Reichstreul möchte ich Die Reichs heute prak gungen im ſer Verord zur Pflich triebsordn Ich möe weiſen, d mißbra ſchritt zu U Gerade Spannunt „Ernährut verſichere ſen, als wurde, zi und dann dings wa tigſte iſt: muß ſo ſi was will, lauter Fe muß e dreißig fall.) Dar⸗ meine Be leicht, den. hat ſeit d tes die gl flit Ich ſ habe m wenn läßt! überzer das Gl kes ger ſamme Dann: Nien beruhi⸗ verlan alles t Zeiten nehmen in Aug damit Um ſo heute können. wurde je Zweck de des allei bonner“ —ö———— JolK ß ſich die 3z u über⸗ r Beifall.) utſchland tſt en. Wenn es ſen Volksge⸗ ſagen: Es ſeit nicht ge⸗ r dann noch geſchehen n eine hohe nicht durch nn muß ich id Me h r⸗ ltigen. Hier ität erſetzen. s unendlich erk auf den ſchulen hwuchs an Gebieten, den Tech⸗ en, an In⸗ deren Be⸗ dochſchulen ieten, um ht zu wer⸗ ungsarbeit n wir vor⸗ ſtehen, daß ſeligen vorbei Beſetz der nken, und en Appell überlegen, heute am er höchſte verſteht, jöchſten ng wirkt us. Und ehend 10 und ich ſt nicht in den iges Da⸗ tten im beggelegt och um Zentra⸗ Mitter⸗ ung des etzungen te befin⸗ dienſt, ihn das 1. Nie⸗ affende, Ueber⸗ 11 Ueber⸗ ür des Gloſ⸗ äiſchen eſitzun⸗ tierun⸗ er dem Wohl⸗ quellen lonien e Volk Boden lenstag, 13. September loss alles aus ſich allein herausſchaf⸗ fen, aus ſeiner Arbeitstraft, aus ſeiner Hin⸗ gabe, aus dem deutſchen Boden. Denn maan hat uns die Vorausſetzungen in einem ſchmach⸗ vollen Friedensdiktat genommen. Wenn wir unſere Kolonien behalten hätten, dann brauch⸗ tet ihr, meine Herren, euch nicht ſoviel anzu⸗ ſtrengen, darüber nachzudenken, ob das deut⸗ ſche Volk Zwangsarbeit leiſtet.(Beifall.) Wir wiſſen, wir dürfen nur von unſerer eigenen Hände Arbeit leben, nichts können wir ver⸗ brauchen, was wir nicht ſelbſt erzeugt haben. Ungeheure Lücken des Weimarer Syſtems kön⸗ nen nur allmählich wieder geſchloſſen werden. Trotzdem iſt hier, ich möchte ſagen, Unwahr⸗ ſcheinliches geſchehen. Wir, das heißt unſere Generation, wir wollen unſere beſondere Ver⸗ antwortung fühlen, wir wollen dieſer Verant⸗ wortung nicht feige ausweichen und nicht uni⸗ ſeren Kindern und Nachkommen überlaſſen, was wir ſelbſt tun können. Wir ſind bereit und müſſen bereit ſein, alle Hilfsmittel tech⸗ niſcher und organiſatoriſcher Art einzuſetzen für die Wirtſchaft, damit ſie die Grundlagen unſeres Lebens beſchaffen kann. Arbeitslohn und Lebenshaltung hängen hiermit auf das enigſte zuſammen. Eine Höchſtbeanſpruchung der Arbeitskraft, meine Volksgenoſſen, ſetzt natürlich, auch in der Ideenwelt des National⸗ ſozialismus begründet, eine entſprechende So⸗ zialpolitik voraus. Sozialer Fortſchritt muß auf weite Sicht ſtets gewährleiſtetbleiben. Nur dann, wenn ich bereit bin, Aeußerſtes an ſozialer Lei⸗ ſtung zu geben, kann ich auch Aeußerſtes an Einſatzbereitſchaft und Pflichterfüllung von euch fordern.(Beifall.) Die ſoziale Gegenleiſtung entſchädigt Ich erinnere in dieſem Zuſammenhang an die Verordnung zur Bezahlung der Feiertage, an die erfolgreichen Beſtrebun⸗ gen der Deutſchen Arbeitsfront und beſonders an den Leiſtungskampf der Be⸗ triebe, dieſen großen ſozialen Wettſtreit. Auch meine Verordnung, die die Aufgaben der Reichstreuhänder der Arbeit erweitert hat, möchte ich in dieſem Zuſammenhang erwähnen. Die Reichstreuhänder der Arbeit können ſich heute praktiſch um die geſamten Arbeitsbedin⸗ gungen im Betriebe kümmern. Auf Grund die⸗ ſer Verordnung wird es dem Betriebsführer zur Pflicht gemacht, jede Aenderung der Be⸗ triebsordnung vorher anzumelden. Ich möchte aber darauf mit Nachdruck hin⸗ weiſen, daß dieſe Verordnung niemals mißbraucht werden darf, den ſozialen Rück⸗ ſchritt zu proklamieren.(Beifall.) flebeiter⸗-flbjagerei iſt nicht zuläſſig Wenn ich die Reichstreuhänder der Arbeit angewieſen habe, ſich nicht nur um den Ar⸗ beitslohn, ſondern darüber hinaus auch um die anderen Arbeitsbedingungen zu kümmern und nötigenfalls einzugreifen(natürlich nur da, wo die Linie der Staatspolitik überſchritten wird), dann heißt das nicht ohne weiteres, daß ſozial⸗ politiſch„Das Ganze halt“ geblaſen wird. Noch viel weniger wollen wir den gewaltigen Auf⸗ ſtieg, den unſer ſoziales Leben in den letzten Jahren erreicht hat, künſtlich wieder zurück⸗ ſchrauben. Nur eines muß unter allen Umſtänden er⸗ reicht werden: Die gegenſeitige Knappheit an Fachkräften darf nicht dazu führen, daß die Betriebsführer ſich durch ungewöhnliche Ver⸗ ſprechungen, durch überſteigerte Löhne oder ſoziale Zuwendungen gegenſeitig die Arbeiter abjagen. Das allein iſt der Sinn der Verordnung.(Beifall.) Meine Volksgenoſſen! Ihr wißt es ſelbſt, wenn ich ein derartiges Wegengagieren oder ſolche Vertragsbrüche dulden würde, dann hät⸗ ten wir in kürzeſter Friſt auf dem Gebiet des Arbeitseinſatzes ein Chaos ohneglei⸗ chen, und die Durchführung all unſerer großen ſtaatspolitiſchen und ſicherheitswichtigen Aufga⸗ ben wäre auf das höchſte gefährdet. Uebertrei⸗ bungen können nun einmal immer mehr ſchaden als nutzen, und deshalb darf ich ſie nicht dul⸗ den. Daß aber die Lebenshaltung tatſächlich in dieſem Jahre geſtiegen iſt, das können Sie aufallen Gebietenſehen. Mag da und dort auch manches zu wünſchen übrigbleiben— man ſoll immer wünſchen—, ſo iſt doch vieles geſchehen, und das Abbild dieſes Geſchehens zeigt ſich ja auch überall. Ganz abgeſehen von der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ſehen wir fortgeſetzt ſteigende Umſatzziffern auf allen Ge⸗ bieten. Wenn's mal kein Ichweinefleiſch gibt.. Wie ſehen eine Zunahme des Verkehrs, des Beſuches der Gaſtſtätten, Theater und Kinos, der Bäder und der Kurorte. Wie klein ſind demgegenüber Einzelfragen, die einmal hier, einmal dort auftreten und vorübergehend etwas verſtimmen. Schon möglich, daß mal jemand nach Hauſe kommt und fagt:„Ich habe ſtatt eines halben Pfundes nur ein Viertelpfund But⸗ ter heute bekommen“. Es kann ſein, daß ſtatt einem Schwein ein Ochſe verkauft wird oder umgekehrt. Der eine will nun mal gerade Schweinefleiſch, wenn es nur Ochſenfleiſch gibt, und der andere will das Umgekehrte. Aber das ſind ja alles ſo nebenſüchliche Dinge. Der ſoll hier aufſtehen, der mir erklärt:„Ich kann im Dritten Reich nicht ſatt werden.“ Den mö ch te ichſprechen.(Stürmiſche Beifallskundgebun⸗ gen und Heiterkeit.) Ich jedenfalls bin glücklich, das muß ich euch verſichern, daß ich weiß: Das deutſche Volk lebt heute viel beſſer als vor fünf Jahren und viel beſſer als in der Zeit des ſchmachvollen Syſtems. Ich möchte jetzt auf die Volksernährung etwas eingehen, und zwar deshalb, weil gerade hier die größten Lügen und Verleumdungen des Auslandes immer wieder einſetzen. Hier herrſcht aber auch die allergrößte Unkenntnis. Ich will nun heute hierüber einen offenen Ueberblick geben. Im Ausland ſagt man, die Ernährung ſei der ſchwächſte Punkt des Rei⸗ ches. Man denkt daran, erinnert ſich zurück an die Jahre der Blockade. Man erinnert ſich zu⸗ rück an die verhungerten Menſchen, man erin⸗ nert ſich zurück, wie man damals mit dieſer fei⸗ gen Abſchneidung nicht nur den deutſchen Mann, ſondern auch die deutſche Frau und das deutſche Kind getroffen hat. Man weiß, daß das einmal tatfächlich der ſchwächſte Punkt des Reiches geweſen iſt. Die Erinnerung an dieſe Blockade, an die Folgen einer ſolchen Blockade, die tauchen jetzt wieder da und dort in den Zeitungen auf, wenn man dem deutſchen Volke wieder einmal eine Lektion geben oder eine Drohung ausſprechen will. Immer wieder taucht dann der Hinweis auf: Das deutſche Volk ſoll ſich ſtets erinnern, daß es nicht ſelb⸗ ſtändig in der Ernährung iſt, denn w ir ſind die großen Mächte und haben die ande⸗ ren Mächte noch dazu, dem deutſchen Volk die Zufuhren abzuſchneiden— und andere Ge⸗ ſchichten mehr. Ich kann den Herren nur eines verſichern: Nicht nur ſie erinnern ſich der Blockade, a uch wir erinnern uns der Blockade. Und wenn wir uns nicht erinnert hätten, ſo danke ich nun aus⸗ nahmsweiſe in dieſem Falle den Herrſchaften, daß ſie mich durch ihre heutigen Hinweiſe im⸗ mer wieder aufs neue mit der Naſe darauf⸗ ſtießen, was notwendig iſt.(Lachen und Bei ⸗ fall.) zu eſſen müſſen wir haben, und wenn ein firieg einmal 30 Jahre dauern ſollte Gerade jetzt in der allgemeinen politiſchen Spannung hört man immer wieder von der „Ernährungsſchwäche des Reiches“ reden. Ich verſichere euch, meine ſchaffenden Volksgenoſ⸗ ſen, als ich vom Führer damals berufen wurde, zuerſt für die Rohſtoffe und Deviſen und dann für den Vierjahresplan, da aller⸗ dings war mir auch klar, das Erſte und Wich⸗ tigſte iſt: Die Ernährung des deutſchen Volkes muß ſo ſichergeſtellt werden, daß kommen mag, was will, und wenn dies Deutſche Reich von lauter Feinden umſpannt wäre— zu eſſen muß es haben, und wenn ein Krieg dreißig Jahre dauertl(Lebhafter Bei⸗ fall.) Darauf waren von der erſten Stunde alle meine Bemühungen abgeſtellt, und ich hatte es leicht, denn bereits unſer Parteigenoſſe Darré hat ſeit der erſten Stunde ſeines Amtsantrit⸗ tes die gleichen Ideen und die gleichen Gedan⸗ ken gehabt und infolgedeſſen auch die gleiche Arbeit getan.(Beifall.) So trafen wir uns im gemeinſamen Han⸗ deln. Und heute kann ich nun davon ſprechen, und ich bin beſonders glücklich— das müßt ihr verſtehen—, daß ich es ausgerechnet in einem Augenblick tun kann, wo ſich der Himmel wieder einmal zuzieht und verdüſtert. Der Führer hat in ſeiner Proklaanation und der Par⸗ teigenoſſe Darré hat geſtern in ſeinen Zahlen ſchon ausführlich darauf hingewieſen. Ich will euch heute eine ganz offene Rechen⸗ ſchaft geben, nicht— das möchte ich be⸗ tonen— zu einer falſchen Beun⸗ ruhigung, denn dazu iſt kein Anlaß. Ihr wißt außerdem eines von mir, daß ich, was ich euch verſprochen habe, auch immer halte. ſliemals ſollt ihe belogen werden! Ich jage auch Hartes, Unangenehmes und Schweres, wenn es ſein muß. Denn ich habe mich im Weltkriege zum Schluß davon überzeugen können, wie furchtbar es iſt, wenneine Führung das Dolk im unklaren und ungewiſſen läßt und dann über Uacht das bolk aus höhen in Tiefen geſtürzt wird. Ich bin überzeugt, das deutſche Volk hätte damals nicht ſo verſagt, hätte den Hetzern nicht das öhr ſo geliehen, wenn die Führung ſich von vornherein an die Stärke des Dol⸗ kes gewandt und das volk über die Schwere der Zeit aufgeklärt und an den Zu- ſammenhalt appelliert hätte, ſtatt es einzulullen und dann in die Tiefe zu ſtürzen. Dann wäre es anders gekommen. niemals, meine bolksgenoſſen, ſollt ihr belogen, niemals getäuſcht, niemals dort beruhigt werden, wo Beruhigung nicht am platze iſt. Das deutſche Voll iſt ſtark und verlangt, daß es ſeinen Unteil auch am Schweren hat. Gewiß, wir Führer wollen alles tun. Unſere ganze Ürbeit gilt nur Zeiten gibt, die zu ſchwer nehmen. Auge in Auge mit jeder Schwierigkeit, Auge in dem Schwerſten wird man ſeiner herr werden. Man muß es nur wiſſen, in Auge mit damit man es anpachen kann. Um ſo glücklicher bin ich nun natürlich, e uch heute wirklich Günſtiges melden zu können. In der Proklamation des Führers wurde ja darauf ſchon hingewieſen. Sinn und Zweck des Vierjahresplanes liegt ja letzten En⸗ des allein darin, alle Vorkehrungen zu treffen, eurem Wohl, eurem Glück. Aber wenn es ſind, dann muß das volk auch das Seinige auf die Schulter guge mit jeder Gefahr, Auge um die Sicherheit des Reiches auf das äußerſte zu ſteigern, die das Reich unabhängig machen in allem, denn nur wer unabhängig iſt, braucht auch niemals ſeine Ehre preiszugeben. Wir Deutſchen wiſſen: Es gibt nichts Fürch⸗ terlicheres für ein Volk, als ſeine Ehre preiszu⸗ geben. Unſere Ehre werden wir nie, niemehr preisgeben. Und damit ſie ge⸗ ſichert iſt, haben wir dieſe ganzen Arbeiten voll⸗ zogen und werden ſie auch weiter vollziehen. (Beifall.) Es ſoll nicht mehr möglich ſein, zu⸗ erſt das Volk auszuhungern, dann durch Liügen aufzuhetzen und ſchließlich zum Zuſammenbruch zu bringen. Die Zeiten ſind vor bei, die Tatſachen haben uns eine zu furchtbare Beleh⸗ rung gegeben. Meine lieben Volksgenoſſen! Neben der Ar⸗ beit, die nun im Reiche eingeſetzt hat, neben der Erzeugungsſchlacht durch den Parteigenoſſen Darré und neben der guten Ernte und allem war ich fortgeſetzt bemüht, Vorräte anzu⸗ ſammeln, Vorräte auf allen Gebieten, wo wir ſie notwendig hatten. Darüber hinaus wurde die Produktion aller wichtigen Dinge auf⸗ genommen und bis zur äußerſten Kraft geſtei⸗ gert. Rohſtoffe wurden ſelbſt erzeugt oder er⸗ ſetzt, vor allem aber die Ernährung über alles geſichert. Wie war nun dieſe Steigerung mög⸗ lich? Eine Reihe von Verordnungen und Maß⸗ nahmen, die ich getroffen habe, ſind Ihnen be⸗ kannt, vor allem auf dem Ernährungsgebiet, die zunächſt vielleicht den Bauern ſchwer fielen, daß er z. B. ſein Brotgetreide nicht mehr an das Vieh verfüttern durfte, ſondern daß dieſes Ge⸗ treide als höchſtes Gut der Nation ſichergeſtellt werden mußte. Jetzt hab ich einmal gehamſtert Ich habe euch auch einige Schwierigkeiten auf⸗ erlegen müſſen, und ihr habt ſchlechteres Brot bekommen. Andere Kleinigkeiten ſind dazuge⸗ kommen. Aber ſeht ihr, heute haben wir nun dafür dieſen Vorrat. Die Ernte iſt gut. Der liebe Gott iſt uns hier zu Hilfe gekommen. Und jetzt ſteht es ſo, daß zu den Zahlen, die euch geſtern genannt wurden und die im Reſſort des Parteigenoſſen Darrs liegen, noch die Vorräte hinzutreten, die ich im Rah⸗ men des Vierjahresplanes geſammelt und auf⸗ gekauft habe. Und wenn ich überall, meine Volksgenoſſen, gegen das Hamſtern vorgegangen bin, hier habe ich ſelbſt gehamſtert, da⸗ von könnt ihr überzeugt ſein.(Große Heiter⸗ keit und Beifall.), zitag Bropden Wenn ſchon die gewaltige Ernte dieſes Jah⸗ res uns einen Vorrat von über zwei Jahren geliefert hat, ſo haben die Viehkäufe, die wir bereits getätigt haben, uns einen Vorrat ge⸗ bracht, der uns auf viele Jahre, faſt möchte ich ſagen auf unabſehbare Zeit, genügt, um zuſätz⸗ lich alles tun zu können. Das heißt, wenn wir jetzt eine ſ lechte Ernte bekommen und im zweiten Jahre und auch im dritten Winter, ſo reichen die Vorräte aus, um den Ausfall ſicherzuſtellen durch die Vorräte, die wir bereits haben.(Großer Bei⸗ fall.) Wohin mit dem Segen? Ich hoffe aber vom Allmächtigen, daß dieſes Jahr der ausgezeichneten Ernte daser ſte der ſiebenfetten Jahre ſein wird.(Große Heiterkeit.) Allerdings hat uns dieſe Anſamm⸗ lung von Vorräten auch vor neue Schwierigkei⸗ ten geſtellt, aber, wie geſagt, die Schwierigkei⸗ 0 werden wir zeitlebens nicht mehr los wer⸗ en. Immer, wenn wieder etwas Schönes erreicht iſt, kommt dadurch auch wieder eine neue. Schwierigkeit. Dieſe Schwierigleiten entſtehen einmal für mich und einmal für euch. Für mich inſofern, als ich es ſchwer habe, die ge⸗ waltigen Mengen unterzubringen. Ihr wißt, wir haben ſchom unſere Kornkammern bis un⸗ ters Dach gefüllt. Wir werden aber noch wei⸗ ter Kornkanmern bauen, in denen dieſes wun⸗ derbare Gold, das wir hier in Geſtalt des Brotgetreides beſitzen, ſicher gelagert wird. Ich werde jetzt auch die Lagerräume requi⸗ rieren müſſen, die in privater Hand ſind, und ich werde auch gezwungen ſein, Turnſäle zu füllen, es wird dann im Freien ge⸗ turnt. Ich werde auch Tanzſäle füllen, dann könnt ihr im Freien tanzen, meine lieben Koßy⸗Fahrer! Der Tanz macht auch im Freien Spaß. Aber das iſt alles nicht entſcheidend. Jetzt wieder weiße Brötchen Im übrigen, meine lieben Volksgenoſſen, habe ich Ihnen nun aber inſofern auch Gün⸗ ſtiges zu vermelden, als ich jetzt daran gehen kann, eine gewiſſe Zahl von Verordnungen wieder aufzuheben. die ich ſeinerzeit einführte, um zunächſt einmal dieſen gewaltigen Vorrat zu ſammeln. Aus der Aufhebung dieſer Ver⸗ fügungen, aus der Lagerung des Getreides an allen Orten, wie geſagt, ſogar in Turnſälen uſw. möcht ihr erkennen, daß das die beſte Illu⸗ ſtration iſt für das, was ich geſagt habe: 1. Ab 1. Oktober wird bei den Brötchen wie⸗ der die Beimiſchung von Maisweg⸗ fallen, und ihr alle werdet wieder die ſchö⸗ nen weißen Brötchen bekomaeen wie früher (Beifalh). Letzteres habeich beſonders verfügt im Hinblick auf unſere o ſtmärki⸗ ſchen Leckermäuler.(Lachen und Bei⸗ fall.) 2. Der Friſchbrotverkauf wird wie⸗ der geſtattet. 3. Die Höhe der Ausmahlung beim Roggen⸗ brot wird herabgeſetzt, und ihr werdet wieder unſer altes gutes Brot eſſen. Dadurch werden 4. wieder mehr Futter⸗ mittel als Kleie an die Laaidwirtſchaft ab⸗ geführt. 5. Trotz ſämtlicher Qualitätsverbeſſerung des Brotes darf das Brot in keicier Weiſe auch nur im geringſten verteuert werden. und ſechſtens: Wenn ich eben den Oſtmärkern ein Bonbon geben konnte, ſo will ich das auch mit meinen bayeriſchen Landsleuten tun. Die Biererzeugung wird auch erheblich ge⸗ ſteigert werden.(Großer Beifall.) .. Felt haben wir auch genug Ich glaube, meine lieben Volksgenoſſen, mehr könnt ihr jetzt nicht von mir verlangen.(Bei⸗ fall.) Aber wir haben unſer Augenmerk nicht nur auf Brot und Brotgetreide gerichtet, ſon⸗ dern gleichzeitig auch auf Fleiſch und Fett. Auch zu dieſen Vorräten, die Partei⸗ genoſſe Darre angeſammelt hat, treten weitere Vorräte, die im Reſſort des Vierjahresplanes gekauft und gelagert wurden. Wenn geſtern davon geſprochen wurde, daß wir Fettvorräte haben, dann möchte ich euch darüber aufklären, was das heißt. Das bedeutet nicht, daß wir lediglich einen Vorrat haben, der nur noch für ſiebeneinhalb Monate reicht, ſondern das be⸗ deutet, daß zu der eigentlichen Fettmenge, die im Reich erzeugt wird, zuſätzlich durch Käufe uſw. Vorräte hinzukommen, die ſiebeneinhalb Monate reichen würden, wenn heute plötzlich überall die ganze Fetterzeugung eingeſtellt wer⸗ den würde, d. h. wenn es im ganzen Reich keine Milch, keine Schweine uſw. mehr gäbe. Das heißt alſo, dieſe Reſerve von ſieben⸗ einhalb Monaten, die als Vorrat daliegt, ge⸗ ſtattet zuſätzlich zu dem auch bei ſchlechten Zei⸗ ten anfallenden Fett eine Zeit der Manipula⸗ tion von Jahren. Das iſt das Entſcheidende. Das wollte ich euch nur ſagen, damit hier keine falſche Auffaſſung entſtehen kann.(Beifall.) Kartoffeln, Zucker und Konſerven Nun die Kartoffeln! Wir haben im letzten Jahre eine Rekordernte an Kartoffeln gehabt, und die diesjährige Ernte wird der letzten nicht nachſtehen. Wir haben ſogar vom Ahland für ſiebeneinhalb Monate haarteitug Broßbeutrhland „Hakenkreuzbanner“ letzten Jahre noch Vorräte und werden nun werden. Kartoffeln wachſen bei uns ſehr gut. Die Dümmſten haben die beſten, weil ſie die größten haben.(Schallende Heiterkeit.) Aber das kommt ja der Allgemeinheit zugute. Man muß auch immer gerecht ſein.(Beifall.) Nun zum Zucker! Auch Zucker, meine Volksgenoſſen, haben wir in ſolcher Menge, daß wir bereits exportieren könn⸗ ten. Wir haben außerdem Konſerven aller Art gelagert, beſonders Fiſchkonſerven. Wir haben eine große Fiſchflotte aufgebaut. Unſere Fiſchflotte iſt zum erſten Male hoch droben fiſchen gegangen. Wir ſind nicht mehr das kleine Volk, das hintendran fitzt; wir haben in dieſem Jahre zum erſten Male unſere Walfangflotte ausgeſchickt und ſie iſt mit gewaltigen Ergeb⸗ niſſen zurückgekommen. So iſt alles geſchehen, was geſchehen konnte, und ich kann Ihnen ver⸗ ſichern, die Lagerräume, die wir heute haben, ſind„proppevoll“. Das deutſche Volk braucht nichts zu fürchten. Aber trotzdem er⸗ mahne ich euch zu dem, was der Führer ſagte: Weiter ſparſam ſein. Ich habe die Vorräte nicht angeſammelt, da⸗ mit ſie vergeudet werden, ſondern damit ſie i n Zeiten der Not dem deutſchen Volke ſein tägliches Brot ſichern.(Beifall.) Dieſe günſtige 4 Schau ſoll die Landarbeiter nicht etwa dazu verleiten, zu glauben, ſie könnten jetzt vom Lande weggehen in die Fabrik, weil ſie dort an⸗ geblich etwas mehr Lohn bekommen. Nein, jetzt wird erſt recht auf dem Lande den.(Beifall.) Eine rieſige produktion lief an tung auf dem Gebiete der Ernährung ging biete der induſtriellen Wirtſchaft. Auch hier ſind Vorräte geſammelt worden, in worden wären. Mit dieſen Dingen haben wir iſt, wird bei Tag und bei Nacht getan und miſcher Beifall.) nicht eingeſtellt. So iſt ein gigantiſcher Auf. die„Hermann⸗Göring⸗Werke“ in Salzgitter und in Linz. Das ſind die größten Werke, die es in der ganzen Welt gibt.(Bei⸗ Es gibt in der ganzen Welt kein Werk, das auch nur annähernd den Umfang und die Größe dieſer Werke beſitzt. Ueberall wird ringſten Vorkommen— vorkommt, iſt es auf⸗ geſchloſſen. all ſitzen Pfropfen darauf. Ich brauche nur zu drehen, und ſchon ſtrömt das koſtbare Gut des Erdöls zur Verwertung heraus. Wir haben nicht geſchlafen. Das dias Beſuchsziel der Hunderttauſende Großzügige herrliche Porkanlagen umrahmte keichsporteltugsgelände in Nürnberg geblieben und gearbeitetl Eine Ernte uns reichlich eingedeckt. Darüber hinaus haben Ausbau der Produktionswerkſtätten gewaltig muß beſſer werden als die andere, dann ſind wir aber vor allen Dingen auch Vorräte auf wir unüberwindbar und unbeſieghar gewor⸗ all den Gebieten angeſchafft, die kriegswichtig lange Zeit ſicherſtellen. Hier läuft nun ſichtbar ſind. Aber weit über die Vorratsbewirtſchaf⸗ der Vierjahresplan an. Erſt zwei Jahre ſind tung und über die Vorratslagerung hinaus ſind wir daran gegangen, eine ungeheure Pro⸗ Hand in Hand mit der Vorratsbewirtſchaf: duktion anlaufen zu laſſen. Viele neue Pro⸗ duktionsſtätten, Hunderte ja Tauſende von Fa⸗ wie Fabrik nach Fabrik weiter anläuft, ſo wird ſelbſtverſtändlich eine ſolche auf dem Ge⸗ briken ſind im Zeichen des Vierjahresplanes neu entſtanden, in denen Eiſen und unedle Metalle, Kupfer, Gummi, Treibſtoff, Beklei⸗ erſter Linie natürlich in den Dingen, die wir dung uſw. gelagert ſind. Wir haben heute keine tatſächlich durch nichts erſetzen konnten und die leeren Fäſſer mehr, die wir mit Benzin oder uns im Falle einer Blockade unangenehm ge⸗ Benzol füllen könnten, weil alles gefüllt iſt. Wir haben unſere Produktion und den Wir haben der Velt größte Induſtriewerke Was für das Leben der Nation notwendig Naſenlängen ſchon den anderen voraus.(Stür⸗ Ich komme jetzt zu einem Kapitel, das mich — ich geſtehe es ganz offen— am wenigſten bau vor ſich gegangen. Ich erinnere nur an m— e Borf e und Finanzierung. Die Kursentwicklung an der Börſe hat im Auslande auch oft reichlich Gelegenheit gegeben, den Zuſammenbruch der fall) deutſchen Finanzierung zu verkünden und damit den Zuſammenbruch für Rüſtungen und alles weitere. Dabei war natürlich, wie überall, der der Vater des Gedankens. In einer iberalen Wirtſchaft kann nun das Abbröckeln der deutſche Boden erſchloſſen. Wo Eiſen, von Kurſen gewiß außerordentlich ſchwerwie⸗ Kupfer, Blei, Zink uſw.— wenn auch in ge“ gende Bedeutung haben. Man blicke nur auf die verſchiedenen ſchwarzen Freitage und Donners⸗ tage, die da in Amerika geweſen ſind. In der Wo Erdöl vorkommt, iſt es angebohrt. Ueber⸗ nationalſozialiſtiſch gelenkten Wirtſchaft bedeu⸗ tet das aber wirklich nichts. Die Bör ſe hat ſoll die Welt wiſſen. Wir haben gearbeitet, wie noch nie in einem Volk und zu keiner Zeit gearbeitet worden iſt. An Buna, Treib⸗ ſtoffen, Zelluloſe, Kunſtfaſern beſitzen wir die größten und zahlreichſten Fabriken der Welt. Aber trotzdem: Sparſam bleiben Aber trotzdem, meine Volksgenoſſen, noch⸗ mals die Mahnung: Sparſam bleibenf Man muß ſich überlegen: All das iſt ja koſt⸗ bares Gut, das in unendlichem Fleiß hier ge⸗ ſchaffen worden iſt, und immer mit dem Blick auf die Sicherheit unſerer Nation und unſeres Volkes. Deshalb müſſen weiter auch die kleinſten und allerkleinſten Abfälle geſammelt werden. Derjenige begeht ein Unrecht, der von der Ta⸗ fel Schokolade das Silberpapier abmacht und wegwirft. Ich brauche auch den alten Korken, und wenn ihr eine Seltersflaſche aufmacht, dann vergeßt nicht, den Stöpſel ab⸗ zugeben. Ich nehme alles, und ich brauche alles!(Große Heiterkeit und Beifall.) Man hat mich deshalb ausgelacht. Man hat geſagt, das wären kindiſche Methoden, wenn man glaube, auf dieſe Weiſe die Wirtſchaft eines Volkes regulieren zu können. Mögen ſie wei⸗ ter lachen, der Erfolg ſpricht für ſich und er gehört uns!(Beifall.) Dazu kommt eine gigantiſche Rü⸗ ſtungsinduſtrie, die weiter ausgebaut und geſteigert wurde. Fabriken für Flugzeuge und Motoren ſind in großer Zahl vorhanden und ſichern eine ungeheure Kapazität. Kanonen und Maſchinengewehre kommen in ausreichendem Maße zur Auslieferung. Schiffe laufen pro⸗ grammäßig von den Werften. Auch hier in der Rüſtung iſt alles geſchehen, was geſchehen konnte. Ja, wir haben hierbei noch ein beſon⸗ deres Glück: wir haben den Start zuerſt be⸗ gonnen und ſind deshalb jetzt um ein paar Noch ſchärfer prägt ſich das aber alles bei den Reichsanleihen aus. Hinter dieſen Reichs⸗ anleihen ſteht die gewaltige Arbeitsleiſtung des ganzen deutſchen Volkes und die Garantie des Dritten Reiches, und ich glaube, die Herren haben alle ſchon gefühlt, was die Garantie die⸗ ſes Dritten Reiches bedeutet.(Beifall.). Selbſt⸗ verſtändlich können Kursſchwankungen auftre⸗ ten. Wie ich Ihnen ſchon ſagte: Ich bin kein Fachmann auf dieſem Gebiet. Aber wenn ge⸗ wiſſe Herren nun anfangen, dieſe Aktien abzu⸗ ſtoßen und ſo verſchiedene Manöver zu machen, dann bröckelt— einmal künſtlich und dann wie⸗ der gewollt und dann wieder gemacht und ge⸗ wünſcht— etwas davon ab. Das iſt aber an ſich lediglich ein neckiſches Spiel, das dieſe Her⸗ ren an der Börſe unter ſich treiben, o hne jede Rückwirkung auf das Werk, ohne jede Rückwirkung auf die Arbeiter, die dort be⸗ ſchäftigt ſind. Das braucht euch, liebe Volksgenoſſen, gar nicht zu intereſſieren, was und wie Aktieninha⸗ ber manipulieren. Wenn der eine glaubt, er kann den anderen übers Ohr hauen oder Manö⸗ ver machen oder nicht, das intereſſiert die deutſche Volkswirtſchaft einen Schmarren.(Heiterkeit und Beifall), Der Großverdienſt verpflichtet Wenn ſich heute jemand mit Effekten voll ge⸗ hamſtert hat und nun Baugeld brauchte, dann ſtößt er die Aktien ab, ſo heißt der Fachaus⸗ druck. Wenn er nun viele von den„Dingern“ abſtößt, dann ſagt ſich der andere: Au Backe, iſt da etwas faul? Der ſtößt ſo viel ab. Jetzt gebe ich für die Effekten nicht mehr ſo viel, ſondern weniger, und das ſind dann Schwan⸗ kungen. Was intereſſiert das ſchon die deut⸗ ſche Wirtſchaft? Anders allerdings kann es ſein, wenn nun tönnte es ſich leicht ereignen, daß über Nacht dürften.(Lebhafte Zuſtimmung.) Es kann ſich nun einmal niemand der beut⸗ ſchen Schickſalsgemeinſchaft entziehen. Wenn die Herren bereit ſind, im Guten davon zu genießen, dann ſollen ſie auch dann zum Reiche ſtehen, wesn ſie dieſes Reich bedroht glauben. Niemand kann ſich ſeiner Pflicht gegen Volk und Reich entziehen. Kein Arbeiter und kein Bauer, kein Generaldirektor und kein Lehrling, auch nicht der Aktionär oder gar der Hamſterer von Bargeld. Niemand ſoll glauben, er könne ſich auf irgendeinem Schleichweg den Pflichten gegenüber den Volksgenoſſen entziehen und dem gemeinſamen Schickſal ausweichen. Dieſe Theſe haben wir ja auch ſchon exer⸗ ziert. Wie oft hat man früher geſagt, der Zu⸗ ſammenbruch geht den deutſchen Arbeiter nichts an, davon würden nur die Großkopfeten, die Schlotbarone, betroffen werden. Wer aber vom Zuſammenbruch zuerſt betroffen wurde, war tatſächlich der deutſche Arbeiter. (Stürmiſche Zuſtimmung) Das glaube ich, müßte auch der Dümamſte allmählich einſehen: Der Volksgemeinſchaft und dem Schickſal die⸗ ſer Volksgemeinſchaft ſind wir verfallen, im Guten wie im Schlechten. Wir können ihm nicht ausweichen und wer anſtändig iſt, will auch nicht ausweichen.(Lebhafter Beifall.) Dort ſchaffen, wo die Arbeit auf den Nägeln brennt Konzentration aller Kräfte— das iſt jetzt eine entſcheidende Frage und ein ent⸗ ſcheidendes Problem. Ich ſagte ſchon eingangs, daß es nur darauf ankommt, jetzt die notwen⸗ dige Kraft der Arbeit zu finden, um die Pro⸗ bleme löſen zu können. Wenn ich aber hier und dort nicht eine volle Löſung herbeiführen kann, weil ich nicht für alle Arbeiten und Aufgaben genug Leute habe, muß ich zu einer Konzentration der Kräfte ſchreiten, muß ich einen Schwerpunkt bilden, den, ſei es im Kriege. Das wird niemand ver⸗ ich 150 0 40 ö i icherung gebe i oltsgenoſſen, wie wir jetz un — 0 und inſtruktiver Weiſe eine Konzentration durch⸗ führen und den Schwerpunkt auf die Weſtbe⸗ feſtigungen legten, wo es möglich war, in we⸗ nigen Wochen mit Hunderttauſenden ein ſol⸗ ches Werk erſtehen zu laſſen, ſo iſt es auch not⸗ wendig, daß wir ſtets dort, wo die wichtigſte Aufgabe liegt, auch die ſchwerſte Kon⸗ zentration der Kräfte hinbringen. Das iſt kein Glaubt ben⸗ ich wäre—475 fall) Sie hat eine wichtige Funktion: ſie dient wenn es jedem von euch am beſten ginge. Wenn dem Unfe der Wertapiere und wirkt als In⸗ ich aber nun zu fordern gezwungen bin, daß ſtrument der Kapitallenkung. Der Wert der ein Arbeiter für einige Wochen ſeine Arbeits⸗ Effetten aber liegt nicht in den Stücken ſelbſt ſtätte verlaſſen muß, vielleicht auch ſeine Fa⸗ — das iſt Papier, etwas härter als anderes, milie, um an einem anderen Platze zu verdie⸗ aber ſonſt auch nur Papier(Heiterkeit)—, ſon⸗ nen, ſo weiß ich, daß ich Schweres von ihm for⸗ dern in der Arbeitsleiſtung, die dere. Er aber weiß, warum es geſchieht und dahinter ſteht. Aktien beiſpielsweiſe re⸗ daß ihm das einmal gelohnt wird— und wenn präſentieren lediglich den Wert der dahinter nicht ihm, dann ſeinen Kindern. ſtehenden Betriebe und Werkſtätten, der dahin⸗ terſtehenden Menſchen, was ſie arbeiten und leiſten, vom jüngſten Lehrling bis zum Gene⸗ raldirektor. Dieſen Wert repräſentieren ſie auf⸗ geſchrieben, ſonſt gar nichts. Bei vollbeſchäf⸗ n harmonisch die Hcillen der Kdf-Stdt dv⸗ dem presseamt DAf(M) erhöht und Vorräte angeſammelt, die uns auf vergangen, Fabrik um Fabrik gebaut, die erſten Fabriken ſtehen ſchon auf höchſter Produktion, und ſo wie Schiff auf Schiff vom Stapel läuft, ſich auch die Produktion ſteigern. Deutſchland wird nicht mit jedem Jahr ſchwächer, ſondern Deutſchland wird mit jedem Jahr ſtärker. Sein Potential wächſt, ſei es im Frie⸗ beiuns nämlichkeine beherrſchende Stellung mehr. Das iſt vorbei.(Bei⸗ Immer raſtlos weiterarbeiten! Seid aber verſichert: Wir Führer wollen im⸗ mer eingedenk ſein, daß wir nie etwas verlan⸗ tigten Werken, hohem Auftragsbeſtand, glattem gen wollen, was wir ſelbſt nicht auch jede Abſatz und geſunder Verwaltung kann ſich der Stunde zu geben bereit ſind.(Lebhafter Bei⸗ Wert der Aktien an ſich kaum ändern. fall.) Meine lieben Volksgenoſſen! Schweres und Börſenmanöverchen intereſſieren uns nicht n f e gen an die letzten zehn Jahre zurückdenkt, in die Knie ſinken vor Demut über das, was unſerem Volk beſchert worden iſt. Wenn wir dieſes ge⸗ waltige Geſchehen in ſeiner ganzen großen Wirk⸗ lichkeit erfaſſen, dann haben wir doch nicht nur das Recht, wir haben geradezu die Pflicht, ver⸗ trauensvollen Blickes in die Zukunft zu ſehen, denn ein Volk, das unter ſolcher Führung ſteht, 5 ſo Fre geleiſtet hat, 15 hat nicht etwa 7 3 ih ünf Jahre hindurch Gewa tiges geleiſtet, um Umfan de zugekommen würe, 2 be⸗ nun in den weiteren fünf Jahren gar nichts Zaſter ſchon irgendwo anlegen, dann iſt ſchon mehr zu leiſten. Ich darf Sie alle bitten wohin das mindeſte. daß ſie dieſes das 18 auch immer Sie kommen, meine ſchaffenden ——* Freunde, euch ihr Amtswalter der Arbeits⸗ f; 3 1orfo front, ihr müßt ſchon als Nationalſozialiſten freſſen können ſie es ja auch nicht.(Heiterteit.) Träger ſein dieſes großen Vertrauens in die f Zukunft, Trägerſeinmitder Blickrich⸗ borſicht, iur Hotenhamſterer tung nach vorn, Träger einer blinden Ge⸗ „Wenn jetzt plötzlich Gerüchte kommen:„Es folgſchaft für den Führer, wohin auch immer er gibt Krieg oder„Es gibt keinen Krieg“, oder uns führen mag. Es gibt auch unter uns Zag⸗ wenn ſie vermuten, es wird hier und dort oder hafte. Ich muß feſtſtellen, mir ſcheint, wer be⸗ da ſich etwas ändern, dann gehen ſolche Leute ſonders viel denkt, beſonders viel lieſt, ſich be⸗ her und ſagen: Ach, faule Sache, das haben ſonders geſcheit dünkt, der iſt auch am zag⸗ ererzieit der Kriegsanleihe ſchon einmal durch⸗ hafteſten. Vielleicht deshalb, weil er zu viel exerziert— und dann heben ſie die Reichsan⸗ Möglichkeiten überlegt und durchklügelt. Der leihe ab. Das bedeutet dann, daß dieſer Mann einfache Mann vertraut auf den Führer und bereit iſt, alles Gute vom Reich zu nehmen, aber das iſt richtig. Und er braucht nicht zaghaft nicht auch nur einen Funken von Vertrauen für ſein.(Stürmiſche Kundgebungen.) dieſes Reich einzuſetzen.(Stürmiſche Zuſtim⸗ mung.) Ich werde keinen Augenblick verneinen, daß Ganz ſchlimm ſieht aber die charakterliche ſchwere Wolken am Firmament aufgezogen ſind. Seite dieſer Herren aus, wenn ſie dann noch Eine gewaltige politiſche Spannung durchpulſt dazu übergehen, Noten oder Gebrauchsgegen⸗ Europa und die Welt. ſtände zu hamſtern. Ich werde hier ein außer⸗ ordentlich wachſames Auge haben, und Gott ſei Ein kleiner Teil der europäiſchen Men⸗ Dank! paſſen heute in Deutſchland ſo viele Men⸗ ſchen ſchikaniert heute andere, ihm anver⸗ ſchen auf, daß unſerem heiligen Reich kein traute minderheiten und iſt damit zu Schaden geſchieht, ſo daß man meiſtens früher 14 0 mit z oder ſpäter doch dahinter kommt. einem Unruheherd in ganz Europa gewor⸗ Im übrigen möchte ich den Herren zu beden⸗ den.(pfuirufe.) Leider ſieht man nun nicht ken geben, daß ein ſolches Spiel ſehr gefährlich wieder den Unruheherd ſelbſt, ſondern man iſt. Es iſt geführlich, Noten zu hamſtern, denn Fortsetzung slehe nächste Selte) wirklich unnötige Verkäufe erfolgen, beſonders von Anleihen, ung zwar aus einem ganz anderen Grunde. Solange ſie mit ihren Kurſen und Aktien Blindekuh ſpielen, mag das hingehen. Wenn aber Menſchen durch das Reich große Aufträge bekommen haben und durch das Reich ſehr viel verdient haben, was ihnen eigentlich gar nicht ſollten einmal alluzuviel Noten gehamſtert ſein. dieſe gehamſterten Noten nichts mehr wert ſein nat überal um, verſuc kennen, ſt der Spa Wir wiſſen, wiſſen, daß kleine Bol menſchu — ein Uu und beläſti, tige Zuſtim ja nicht dieſ hinterſt die ewige ji von dort 1 bon dort w niemals gel Von dort die Verleum Welt auf, u len darauf ders ſein. A Krieg und überhaupt d Kriegsgeſchre dieſe Demok funden. Dan rechnet in der Ord!: Italien. die Unruheſt die bereit we ſie zunächſt e zu den ander Lande wiede Völker, die anonymen zwei Männe ſitzen. Das nymer Begri der niemals und überneh Dieſe Stac und Ordnun kern gebracht nach außen den und die 5 ————— AllIIIIIAIAAlAAlAtAtAAAAutAAtAtAAtAAAAAkttAkAtAAZAAAMAAAAIAtAIIAzAAIAAAIILIIIAIAIIIIAIIAZIIAIIAALLIILIIIIZILAAAAu — zbanne ehamſtert ſein. ſmüber Nacht nehr wert ſein and der beut⸗ ziehen. Wenn en davon zu m zum Reiche roht glauben. t gegen Volk iter und kein kein Lehrling, der Hamſterer ben, er könne den Pflichten ehen und dem ſchon exer⸗ ſagt, der Zu⸗ rbeiter nichts opfeten, die Ver aber vom wurde, war Arbeiter. glaube ich, ich einſehen: Schickſal die⸗ erfallen, im ten ihm nicht 3 will auch . zrennt ifte— das ind ein ent⸗ on eingangs, die notwen⸗ im die Pro⸗ ht eine volle ch nicht für Leute habe, der Kräfte inkt bilden, So, meine vunderbarer ation durch⸗ die Weſtbe⸗ var, in we⸗ en ein ſol⸗ s auch not⸗ e wichtigſte ſt e Kon⸗ ingen. Das wäre ſelig, inge. Wenn n bin, daß ie Arbeits⸗ ſeine Fa⸗ zu verdie⸗ n ihm for⸗ chieht und und wenn rn. wollen im⸗ as verlan⸗ auch jede after Bei⸗ veres und nicht jeder enden Ta⸗ nkt, in die unſerem dieſes ge⸗ ßen Wirk⸗ nicht nur licht, ver⸗ zu ſehen, ung ſteht, icht etwa eiſtet, um ar nichts n, wohin haffenden Arbeits⸗ ozialiſten s in die ickrich⸗ iden Ge⸗ immer er ins Zag⸗ wer be⸗ „ſich be⸗ m 3 a g⸗ r zu viel lt. Der er und zaghaft ſen, daß en ſind. irchpulſt Men⸗- anver⸗ nit zu gewor⸗ n nicht n man stag, 15. September 1958 kinmmmmummmmmimiimitii lllriziisiiiiizlnnnnrsrvnrrrrrrrnumirzutmimiitizrzirrrkizrisizssssvrrrunmnmunmiiitirvivrrvrrizikkksiiszizssötztsrnzvrrrrrrttrttimimmmnum efortsetzung von der vorigen Seſte.) fſucht überall wieder an der peripherie her⸗ um, verſucht dort die Spannung zu er⸗ kennen, ſtatt auf den Gusgang der Spannungen zu kommen. Wir wiſſen, was dort vor ſich geht. Wir wiſſen, daß es unerträglich iſt, wie dieſer kleine Volksſplitter da unten— kein menſchweiß, woher ſie gekommen ſind — ein Kulturvolk dauernd unterdrückt und beläſtigt.(Dauernd wachſende gewal⸗ tige Zuſtimmung.) Dir wiſſen aber, daß es ja nicht dieſe lächerlichen Knirpſe ſind. D a⸗ hinterſteht mos kau, dahinter ſteht die ewige jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Zerrfratze. bon dort her wird gehetzt und geſchürt. bon dort wird verſprochen, was natürlich niemals gehalten wird. Von dort kommen die Gerüchte, die Lügen, die Verleumdungen, die Hetze putſcht die ganze Welt auf, und die demokratiſchen Völker fal⸗ len darauf herein. Wie könnte es auch an⸗ ders ſein. Alſo die Welt hallt mal wider von Krieg und Kriegsgeſchrei. Und wenn nun überhaupt die Welt in den Demokratien von Kriegsgeſchrei widerhallt, dann haben auch dieſe Demokratien ſofort die Schuldigen ge⸗ funden. Dann ſind dieſe Schuldigen ausge⸗ rechnet immer die ſtarken Staaten der Ordnung, Deutſchland und Italien. Immer heißt es dann, wir ſind die Unruheſtifter. Ausgerechnet zwei Völker, die bereit waren, und es bewieſen haben, daß ſie zunächſt einmal fähig waren, im Gegenſatz zu den anderen, den Frieden in ihrem eigenen Lande wiederherzuſtellen. Beides zudem noch Völker, die gegenüber dieſer verſchwommenen anonymen Verantwortung von Parlamenten zwei Männer von höchſter Verantwortung be⸗ ſitzen. Das iſt etwas anderes als ein ſo ano⸗ nymer Begriff von Mehrheit und Parlament, der niemals Verantwortung übernehmen kann und übernehmen will. Dieſe Staaten, die in ihrem Innern Zucht und Ordnung, Frieden und Glück ihren Völ⸗ kern gebracht haben, haben das nicht getan, um nach außen plötzlich die Kriegsfackel anzuzün⸗ den und die Kriegsfurie loszulaſſen. Es kommt nicht darauf an, wer am meiſten vom Frieden ſchwätzt, ſondern wer am meiſten für den Frieden tut. Darauf allein kommt es an. Es würde auch England gar nicht ſchlecht zu Geſicht ſtehen, daß es, bevor in dieſem Lande ſoviel von Frieden und vom bedrohten Frieden in Europa ge⸗ ſchwätzt wird, erſt einmal Frieden in ſeinem alten Judenſtaat da unten machen würde.(Starker Beifall und Heiterkeit.) Aber zunächſt leſen wir täglich nur, daß es da unten Mord und Totſchlag gibt. Wenn es ſich dort beruhigt hat, geht es wieder woanders los. Uns Ermahnungen über Friedfertigkeit zu ge⸗ ben, iſt verhältnismäßig leicht, ſelber Frieden zu halten, ſcheint erheblich ſchwerer zu ſein. Dieſe Hetze gegen Deutſchland und Italien ſind wir ja gewohnt. Italien und Deutſchland aber bilden heute in Europa zuſammen mit Japan im Fernen Oſten das einzige und große Bollwerk ge⸗ gen die Weltpeſt des Bolſchewismus und damit gegen die Weltauflöſung. Wir haben aber auch alles andere getan, um die Garantie für Ehre und Sicherheit feſt zu untermauern: eine eben geſchilderte großzügige Vorratswirtſchaft, der Aufbau einer großen Rohſtoffinduſtrie, die Er⸗ ſchließung aller Bodenſchätze ſichern Deutſchland völlig vor jeder Blockade, ſei es mit ſogenann⸗ ten friedlichen oder kriegeriſchen Mitteln. Der Aufbau einer gewaltigen Rüſtungsinduſtrie ſichert die Kampfkraft unſeres großen Heeres, geſpeiſt aus der Fülle von 75 Millionen, ſichert den Aufbau und die Verſorgung einer neuen, ſtändig im Wachſen begriffenen modernſten Flotte, ſichert den Aufbau und die Verſorgung der Luftflotte, die ich ohne Uebertrei⸗ bung und ohne Anmaßung die tech⸗ niſch modernſte, einſatzbereiteſte, zahlenmäßig ſtärkſte der Welt nen⸗ nen darf.(Toſender Beifall.) Die Luftwaffe erfüllt gleich wie Heer und Flotte eine unbän⸗ dige Kühnheit und eine unerſchütterliche Sie⸗ geszuverſicht.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) das Wort des Feldmarſchalls Roon noch nie in ſeiner Geſchichte war Deutſchland ſo ſtark, ſo gefeſtigt, ſo einig. Eine mit neueſten Erfahrungen und einmaliger gewaltiger Anſtrengung gebaute mehr⸗ gliedrige Befeſtigungszone ſichert das Reich im Weſten gegen jeden Angriff. hier kommt keine macht der Erde mehr durch ins deutſche Land. (Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall.) Eine kampfgewohnte, von höchſtem Idealis- mus erfüllte partei formt und eint das deutſche bolk in einer wunderbaren, durch keine Cügen und hetzen zu zerſtörende Gemeinſchaft, in welcher Arbeiter und Bauern das granitene Fundament bilden. So ſtehen wir, das Volk Großdeutſchlands, feſt und geeint. Keine Lüge ſoll uns verwirren, keine Schmeichelei ſoll uns täuſchen, keine Dro⸗ hung uns jemals ſchwach machen. Ich weiß, daß gerade jetzt immer wieder mit Drohungen gegenüber Deutſchland gearbeitet wird. Meine lieben Volksgenoſſen! Gegen dieſen lächerlichen Verſuch, uns einzuſchüchtern, möchte ich für ganz Deutſchland, beſonders aber für uns na⸗ tionalſozialiſtiſche Kümpfer, mit den Worten des Kriegsminiſters Feldmarſchall Roon eines verſichern: Wir ſind allezeit Schießer geweſen, niemals aber Scheifſer. (RNicht endenwollender Beifall.) Wir wollen niemand etwas zuleide tun. Wir wollen aber auch kein Leid an deutſchen Brü⸗ dern länger dulden. Niemand in der Welt, ich glaube, kein Volk, wünſcht heißer den Frieden als wir, weil wir dieſen Frieden ſo lange ent⸗ behren mußten. Vergeßt nicht, Völker: Ver⸗ ſailles hat den Frieden aus der Welt gebracht. Und heute ſteht ihr kümmerlichen Schöpfer von Verſailles vor dieſem elenden Machwerk und wißt nicht mehr wie ein und wie aus. Es ſind die Staaten der Ordnung geweſen, die den Frieden wieder in die Welt gebracht haben: Deutſchland, Italien.(Wieder lebhafter Beifall.) Dieſe beiden Völker wollen der Welt * E roßdeutſchland biking enüardie die friegsnoher einen neuen, gerechten Frieden wieder auf⸗ bauen. Jetzt muß es ſich zeigen, ob in der Welt noch Vernunft oder Hafß regiert. Wir ſtehen, bewußt unſerer Kraft, be⸗ reit, für die bernunft alle Zeit einzutreten. Sollte aber der haß über die Dölker ſiegen, dann ſind wir entſchloſſen, mit höch ſt e m mut und letzter Entſchloſſen⸗ heit dem Befehl unſeres Jüh⸗ rers zu folgen, wohinerimmer unsruft.(Toſender Beifall.) Wir wiſſen, daß der Führer in all dieſen Jahren, da er uns Führer iſt, immer und über⸗ all das Richtige getan hat. Wir wiſſen aber auch, daß uns nichts ſo ſtark macht wie das blinde Vertrauen, zu dem ſein gewaltiger Glaube mehr als Berge verſetzt hat. Sein ge⸗ waltiger Glaube an Deutſchland hat unſer Volk aus tiefſter Nacht und Not, aus Elend, Ver⸗ zweiflung, Schmach und Schwäche wieder em⸗ porgeführt in ſtrahlendes Licht, hat Deutſchland zu einer Großmacht erhoben und in all dieſen Jahren hat der Allmächtige ihn und das Volk geſegnet, wieder und immer wieder. Er hat uns im Führer den Retter geſandt. Unbeirrbar ging der Führer ſeinen Weg und unbeirrbar folgten wir ihm. Der Weg war ſteil, doch herr⸗ lich ſein Ziel unſer Großdeutſchland. In dieſen Stunden und Tagen aber, da von außen immer wieder verſucht wird, hier und dort Kleinmut ins deutſche Volk zu bringen, Zweifel an ſeiner Führung im deutſchen Volk zu erwecken, das deutſche Volk zu umſchmei⸗ cheln und zu bedrohen, kann ich nur das eine zu euch allen und zum ganzen Volke ſagen: Deutſches Volk, trage die ſtählerne Gewiß⸗ heit in dir: Solange Volk und Führer eins ſind, wird Deutſchland un⸗ überwindlich ſein. Der Herr ſandte uns den Führer. Nicht da⸗ mit wir untergehen, ſondern damit Deutſchland auferſtehe.“ Die Schlußſätze der großen Rede Hermann Görings gingen faſt unter im Sturm der ge⸗ waltigen Begeiſterung der Männer der DAF. Draußen in der Lagern der SA, der J, des NSK, der Politiſchen Leiter, auf verſchiede⸗ nen Plätzen der Stadt, in den Hallen der gro⸗ ßen Hotels und in den Geſchäften hatten ſich Zehntauſende um den Lautſprecher geſchart, um die Worte Hermann Görings zu hören. Alle die, die nicht ſelbſt in der Kongreßhalle an⸗ weſend ſein konnten, verfolgten hier mit un⸗ geheurer Spannung die aufrüttelnde Rede des Generalfeldmarſchalls, die ihre Wirkung auch im Auslande und beſonders auf gewiſſe Cliquen marxiſtiſcher Kriegshetzer nicht ver⸗ 1 wird— inzwiſchen ſogar ſchon erzielt at! 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Unendlich viel Kenntnis verdanken wir auf dieſem Gebiet dem Film, der oft zum wahren Mittler zwiſchen den verſchiedenen deutſchen Stämmen wird, der über den Augenblick hinaus anregt zum eigenen Erleben und Kennenlernen und manch Reiststäfte der müden Seelen Eduord Köcł& spielt den Stollknecht Ponkroz falſche Voreingenommenheit, manches Mißver⸗ ſtehen ausſchließt. Als gutes Beiſpiel ſolcher Art von Filmen und ihrer tiefreichenden, ganz unaufdringlich mit der eigentlichen Handlung verbundenen Wirkung darf wohl der Film„Frau Sixta“ angeſprochen werden. In dieſem von Guſtav Ucicky inſzenierten Werk leben die Tiroler Menſchen auf ihre ureigenſte Art, die unwan⸗ delbar mit der grandioſen Natur verbunden iſt und von ihr die treibenden Impulſe empfängt. Mit der Hauptdarſtellerin Franziska Kinz haben ſich— denken wir nur an den Mitautor Max Mell, den Kamerameiſter Hans Schneeberger, an Eduard Köck und viele andere mehr— Künſtler und Menſchen zu ge⸗ meinſamer Arbeit gefunden, die im Tiroliſchen als ihrer Heimat verwurzelt ſind und denen es ſelbſtverſtändliche Herzensſache war, ein unver⸗ fälſchtes wahres Bild ihres ſchönen Landes und ſeiner Menſchen zu zeichnen. Außerdem ſieht man in tragenden Rollen des Spiels Guſtav Fröhlich und Ilſe Werner. Ein Poſthof in den Bergen Drunten im Süden unſeres Vaterlandes, wo ſich der mächtige Wall der Alpen erhebt und die ſchneebedeckten Berge himmelwärts zeigen, wo der Boden ſteinig und ſeine Frucht ſpärlich iſt und mühſam geerntet wird, drunten in Tirol, in den Oetztaler Alpen, ſtand in der Mitte des vorigen Jahrhunderts ein großer Poſthof. Da kamen die vierſpännigen Poſtkutſchen tagaus, tagein von Norden und Süden und fuhren an⸗ derntags weiter, nachdem Menſchen und Tiere die Nacht in dem gaſtlichen Haus verbracht hat⸗ ten. Aus aller Welt kamen ſie, die Reiſenden in den Poſtkutſchen, ſprachen deutſch und fran⸗ zöſiſch, engliſch und italieniſch, ſpaniſch und polniſch. Viele Schickſale trieb das eilige, haſtige Le⸗ ben mit dieſen Paſſagieren an die Schwelle des Hochgenaunhofes, wo die Sixta Rotmund ſchaltete und waltete.„Frau Sixta“ hieß ſie ganz einfach, die frühverwitwete Poſtmeiſterin von Hochgenaun am Paß. Ihre Geſchichte hat Ernſt Zahn in ſeinem bekannten Roman er⸗ zählt, und jetzt lebt dieſe Geſtalt im Film wieder auf. Franziska Kinz erzählt Franziska Kinz iſt⸗ eine prächtige Frau Sixta. Eine große Freude war es für ſie, dieſe Rolle ſpielen zu dürfen, eine doppelt große Freude, da der Film gerade zur Zeit der Schickſals⸗ wende Oeſterreichs ge⸗ dreht wurde. Begeiſtert erzählt ſie von den gro⸗ ßen und ſchönen Tagen: Die erſte und ſtrahlend⸗ ſte Sonnwendfeier des befreiten Landes! Noch hallt es von allen Ber⸗ gen: Oeſterreich iſt frei! Im Scheine dieſer flam⸗ menden Zeichen zie⸗ hen wir hinauf in die Einſamkeit von Kühtai, dem entlegenen Hochtal Nordtirols, denn dieſe abgeſchiedene, ſtille Welt iſt das Reich der„Frau Sixta“! Noch zittert die Schick⸗ ſalsſtunde der Nation in unſeren Herzen, wäh⸗ rend wir die langgezo⸗ genen Talgründe auf⸗ wärts ziehen. Still legt ſich die Einſamkeit um uns, kein Weg, kein Haus, kein Menſch, bis die Paßhöhe erreicht iſt. Scheu jagen die jungen Pferde an uns vorbei, aufgeſcheucht von frem⸗ dem Laut, das Vieh zieht weiter die ſteilen Hänge hinauf, der Hund ſtürzt kläffend ſeiner Herde nach! Die Waſ⸗ ſerſcheide überſchritten, liegt an den Hang ge⸗ ſchmiegt, endlich der Sixtahof„Hochgenaun“ vor uns! Vor Jahrhunderten vom großen Kaiſer Max ſo feſt und wuchtig hin⸗ gebaut, als müßte er ewige Wacht halten, der Miſſion bewußt, den Wanderer noch einmal heimatlich aufzunehmen im letzten deutſchen Haus—„im alten Haus an der Grenz'“! Freundliche Fenſter winken aus dem barocken Gerank des Freskenſchmucks — der offene Blick ins Haus führt ins dämm⸗ rige Gewölb der weitausladenden Gänge und Muffer vu nel Tochter Fronziska Kinz und lise Werner in dem Ufa-Film„Frou Sixta“ in heimliches Verſteck gewundener Treppen. Vom Firſt klingt der Glockenruf, der uns zu⸗ ſammen mit Geſind und Gaſt zum Eſſen lädt! Schwer fällt hinter uns das Tor ins Schloß! Wir ſind am Ziel: Zum zweitenmal darf ich Schickſalsſtunden der Nation als Sinn und Verpflichtung einer filmiſchen Geſtaltung erleben! Vor Jahren, als dunkle Schatten über unſe⸗ rer Heimat lagen—— uns das Land ver⸗ ſchloſſen war, deſſen Ruhmeslied wir ſangen — das hohe Lied auf den Tiroler„Stand⸗ ſchützen“—— damals galt es den Tiroler zu erleben, wenn ihn die Not, die Heimat ruft.—— Und die Landvertriebenen, verſtreut im Reich, das ihnen neue Heimat gab, fanden ſich zu⸗ ſammen auf dem Wendelſtein— alle wollten ⸗ ſie unter der Fahne ſtehen— die Fahne mit dem blutroten Adler von Tirol! Als Stand⸗ ſchützen hielten ſie nun auf brüderlichen Ber⸗ gen Wecht! Jeder grüßte einmal hinüber in ſeine Berge— die ſeine Kraft und ſein Ver⸗ hängnis, denn verpflanzt in berglos Land frißt das Heimweh an ſeinem Herzen— Männer, die wortlos entſchloſſen jeder Gefahr entgegen⸗ gehen, frißt der Berg mit ſeinem Ruf! Dort oben ſtanden ſie, ſuchten ihr„Heimatl“, ihr Dorf, Frau und Kind— bis ſich der Blick im feuchten Aug' verlor, und einer nach dem an⸗ deren ſtill durch die Nacht zu ſeinen Kameraden fand—— und aus dem Herzen ſtieg der Män⸗ nergeſang—— der Glaube an das ſtarke, herr⸗ liche, unbeugſame Land, das da drüben auf ſie wartet. Standſchütze—— aus deinem alwer⸗ Helmkehr aus der Stadi Aufn.: Ufa fronzisko K Inz, lise Werner und Gustov Fröhlich brieften Sonderrecht—— daß jeder freie Mann die Waffe führen darf— erwuchs dir aus allen Zeiten„hart Gebot“— denn der Standſchütz ruft Kind und Greis auf ſeine himmelsnahen Barrikaden, wenn es gilt: Dazuſein! Und der Berg, den ſie mit ihrem Herzen ſchützen, wal⸗ tet blind—— Freund und Feind: Verhängnis! Brugglerfilm, der Männerfilm mit einem ſtarken Mutterherzen!„Frau Sixta!“ Das hohe Lied einer Landſchaft und ihrer Menſchen im Schickſal auf Landſchaft und ſeinen Menſchen im Sickſal einer Frau erlebt! Unabhängig von Menſchenhand wachſen alle Formen— dort droben, wo nur mehr zarte Gräſer Nahrung finden— die, harte Winter abgerungen, Erdreich wieder verſchütten— Stein um Stein muß der Almer in den kurzen Sommern aus den Weiden tragen, um genü⸗ gend Futter für das Vieh zu kriegen— kaum gewonnener Boden immer wieder von Wetter und Steinlawinen erſtickt!— Dort oben ſtehen die Arfen in ihrer herriſchen Einſamkeit— lebenshungrig kämpfend bis ſie in ſich ſelbſt zuſammenſtürzen! Weich den Stürmen hinge⸗ geben wächſt die junge Zirbe— wie man ſie auch noch nennt— langſam in die erſten har⸗ ten Winter hinein— kaum aber hat die Wur⸗ zel Halt gefunden und hebt ſich der Stamm, reißt der Jochwind am jungen Baum— alles niederpeitſchend,— was ſich ihm entgegenſtellt und der Wildbach neidet ihm den Grund, auf dem er ſteht. Die Almroſe breitet einen brennend leuch⸗ tenden Teppich über die Welt— wo die letzten Starken kämpfen müſſen— dort oben wird es ewig einſam bleiben— denn auch nur der Menſch beſonderer Artung— kann Not als Adel leben. In dieſe Welt waren wir plötzlich eingebaut. — Der Morgen, der das Vieh aus den Ställen trieb, die Menſchen zur Andacht in die Kapelle rief— und Hirt und Knecht gehen mit dem Segen in ſeinen Tag hinein—, geht ruhig, ſicher ſeinen Gang! Wir waren plötzlich eins mit ihnen allen und unterſtanden dem gleichen ſtillen Ernſt, unbewußt gemahnt, es ihnen gleichzutun,— die ewig ſtill und unbemerkt dem Leben als Verpflichtung dienen, bis ſie müde ihre Hände in den Feierabend legen und ihr Blick noch einmal mit der Sonne ihre Gip⸗ fel, ihre Almen ſtreift, bis langſam das Leuch⸗ ten verklingt. Die Stille ſternennaher Nächte nahm uns alle auf. Erhabene Selbſtverſtändlichkeit!— Tirol zu künden, ſoll nur ein einziger Dank ſein, daß ich das Land erleben, daß ich dem Lande zuge⸗ hören darf. Ein Dolß ohne artgemüße ſßunſt iſt ein Ceib ohne Seele. kin Dolk, das keine ßunſt beſiſt und keine funſt erſtrebt, hat den Sinn ſeines Daſeins überhaupt verfehlt. Streichen wir die deutſche ßunſt, ſo ſtreichen wir auch das deutſche Volk, weil wir ſeine Seele vernichtet haben.— ßunſt iſt die Iprache zwiſchen fiimmel und krde, das Bindeglied zwiſchen Dergänglichkeit und kwigkeit. funſt iſt letiten kndes nichts wei⸗ ter als der Rusdruck der Sehnſucht des Dol⸗ kes, näher an die kwigkeit heranzukom⸗ men, ßunſt beruht auf bottesſehnſucht. flans Schemm. Die ner Die natit durch ihre J eigene Dopp Bilderin dei wirtſchaftlich Schlag auf, Verleger od auf den meinſamen? Ich will e bedingungsl ablehnen, di deten und ſi rung preisge wir die Mä zur erſten 9 Die Achtune anderes als dieſes Vertr⸗ Die 5 Die längf Autobahnen von der Oſtf Stettin über chen bis nac von 900 Ki autobahn, d dehnung vo Wie vorgeſe Monate der geben werde Der Uebe der Bauarb ein Beiſpiel der ungeheun tät, die ſich nahme dure beſondere 2 lag dabei de Bauweſen; Unſe Als der 7 res zum W Winterhilfs tionale Ide deln. Denn wollen ſein wenn man leiſten hat. aber erſt da Der nation wie und w ſchen Gaue unſeren Br ihrer Befre ſofort umf⸗ Die bisheri rund 76,5 Auf dem! Hilgenfeldt Arbeit der deutschen Phrasen, 8 chen hier Segen spü der Welt ausgeht. freie Mann ir aus allen Standſchütz imelsnahen t! Und der ützen, wal⸗ zerhängnis! mit einem Das hohe enſchen im Menſchen hachſen alle mehr zarte rte Winter chütten— den kurzen um genü⸗ n— kaum on Wetter ben ſtehen ſamkeit— ſich ſelbſt ien hinge⸗ e man ſie erſten har⸗ die Wur⸗ r Stamm, n— alles tgegenſtellt zrund, auf end leuch⸗ die letzten n wird es nur der Not als eingebaut. n Ställen ie Kapelle mit dem ht ruhig, tzlich eins n gleichen es ihnen unbemerkt n, bis ſie legen und ihre Gip⸗ das Leuch⸗ er Nächte Tirol zu ſein, daß nde zuge⸗ t iſt ein ne funſt hat den verfehlt. ſtreichen vir ſeine iſt die de, das eit und ts wei- des Vol- ukom- ucht. emm. dienstag, 13. September 1058 — Darteitao Broßdentſchland lloch einige ſernſüte aus den neden beim fongreß und bei den zondertagungen des fleichsparteiiags 1938 Die neugeſtaltung der Peeſſe Die nationalſozialiſtiſche Revolution hebt durch ihre Idee die dem Liberalismus weſens⸗ eigene Doppelgeſichtigkeit der Zeitung— als Bilderin der öffentlichen Meinung und als wirtſchaftliches Unternehmen— mit einem Schlag auf, weil ſie alle Preſſeſchaffenden, ob Verleger oder Schriftleiter, gleichmäßig allein auf den geiſtigen Zweck und den ge⸗ meinſamen Dienſt an ihm verpflichtet. * Ich will es einmal deutlich ausſprechen: So bedingungslos und ſcharf wir alles und alle ablehnen, die die Preſſe in ihrem Weſen ſchän⸗ deten und ſie dadurch mit Recht der Diffamie⸗ rung preisgaben, ebenſo bedingungslos zählen wir die Männer der deutſchen Preſſe von heute zur erſten Reihe der Arbeiter an Deutſchland. Die Achtung vor ihrem Schaffen, das kein anderes als unſer aller Ziel kennt, muß ihnen dieſes Vertrauen erſchließen. (Reichsleiter Amann.) Die Straßen fldolf fülers Die längſte zuſammenhängende Strecke der Autobahnen verläuft gegen Ende des Jahres von der Oſtſee bis zu den Alpen. Sie führt von Stettin über Berlin, Leipzig, Nürnberg, Mün⸗ chen bis nach Salzburg. In einer Geſamtlänge von 900 Kilometer iſt dies die erſte Reichs⸗ autobahn, die das Reich in ſeiner Geſamtaus⸗ dehnung von Norden nach Süden durchzieht. Wie vorgeſehen, wird im Laufe der nächſten Monate der 3000. Kilometer dem Verkehr über⸗ geben werden. Der Ueberblick über Entwicklung und Stand der Bauarbeiten im deutſchen Straßenbau iſt ein Beiſpiel des ungeheuren Aufſchwungs und der ungeheuren Verſtärkung der Arbeitsintenſi⸗ tät, die ſich in Deutſchland ſeit der Machtüber⸗ nahme durch den Führer durchgeſetzt hat. Die beſondere Aufgabe des Straßenbauprogramms lag dabei darin, Schrittmacher für das geſamte Bauweſen zu ſein. (Hauptamtsleiter Dr. Todt) Unſere Dohlfahetspolitik Als der Führer im Oktober vergangenen Jah⸗ res zum Winterhilfswerk aufrief, ſagte er, das Winterhilfswerk ſoll uns alle erziehen, das na⸗ tionale Ideal in ein ſozialiſtiſches zu verwan⸗ deln. Denn es iſt ein leichtes Bekenntnis:„Wir wollen ſein ein einzig Volk von Brüdern“, wenn man dafür gar nichts zu opfern und zu leiſten hat. Die wahre Brüderlichkeit zeigt ſich aber erſt darin, daß ſie ſich in der Not bewährt. Der nationale Sozialismus fordert die Tat, wie und wann es auch immer ſei! Alle deut⸗ ſchen Gaue haben in gemeinſamen Opfern auch unſeren Brüdern in der deutſchen Oſtmark nach ihrer Befreiung von einer Zwangsherrſchaft ſofort umfaſſende Hilfe zuteil werden laſſen. Die bisherige Leiſtung für die Oſtmark betrug rund 76,5 Millionen RM, davon allein 38,1 Vio*%+ͥÄà0 5— 2——— SSFG efen,, be unen obl 44 fel Ver. 70 ee ſündlie/ vonen feufn el Aee, bbeeie e hen nſlern 2 0005 5 em, ſo 2 2 3 ſunehlli unnulon u0 Knch fne 9 Aenin1 ſinmn, 7 6% 2 —— —— N I Auf dem Reichsparteitag gab Hauptamtsleiter Hilgenfeldt einen Rechenschaftsbericht über die Arbeit der NSV, der eine stolze Bilanz des deutschen Sozialismus der Tat war. Nicht Phrasen, sondern Tatsachen und Zahlen spre⸗ chen hier zu uns und lassen den unendlichen Segen spüren, der von dieser gigantischen, in der Welt sonst nirgends vorhandenen Leistuns ausgeht. Weltbild-Gliese(M) Die Reden, die von den führenden männern der partei alljährlich auf dem Reichs⸗ parteitag in Nürnberg vor dem Torum des ganzen deutſchen bolkes gehalten wer⸗ den, ſind ebenſo ſachliche und klare wie auch impoſante Rechenſchaftsberichte über die Arbeit und die Leiſtungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung auf allen Lebens⸗ gebieten. Sie werden nicht nur von der geſamten deutſchen Oeffentlichkeit mit Span⸗ nung und Intereſſe erwartet und mit berechtigtem Stolz begrüßt, ſondern die Kuf⸗ merkſamkeit der ganzen Welt richtet ſich auf die Kongreßreden des Reichspartei⸗ tages, um die darin enthaltenen Erfolgsbilanzen der Uationalſozia⸗ liſtiſchen partei mit anerkennung oder auch mit Ueid zur Kenntnis zu nehmen. was die führenden männer der Bewegung in der Kongreßhalle in Uürnberg der deutſchen Geffentlichkeit an Tatſachen und Zahlen vorlegen konnten, iſt das Re⸗ ſultat des unermüdlichen Kampfes, der zähen Arbeit und der immer weiter ſtreben · den Zielſetzung der partei in der Sorge um den deutſchen Menſchen und die Zuhunft des nationalſozialiſtiſchen Reiches. Zahlloſe parteigenoſſen, Hunderttauſende unbe⸗ kannter helfer, das ganze deutſche bolk haben mitgeholfen, um das zu erreichen, was in den vergangenen Jahren geſchaffen wurde. Und doch wären alle Anſtren⸗ gungen umſonſt, alle Gpfer vergebens geblieben, hätte nicht die partei mit ihrer einzigartigen Grganiſation, ihrer mitreißenden Onnamilk und Durchſchlagskraft und vor allem mit dem Dertrauen, das ihr von jedem Volks⸗ genoſſen entgegengebracht wird, den Willen und die Kräfte dieſer Menſchen zuſam⸗ mengefaßt und als alles überwindenden Machtfaktor an die Kufgabe herangeführt deren Löſung das Wohl der Uation am dringlichſten erforderte. So nur Konnten die nationalſozialiſtiſchen Taten erzielt werden, von denen die Kongreßreden des Reichsparteitages und die Berichte bei den Sondertagungen Zeug⸗ nis ablegen, die Erfolge, die das deutſche bolk unter Jührung ſei⸗ ner partei für ſich eroberte. Millionen an Sachſpendem, Gutſcheinen und Speiſungen. Aus den Gauen der Oſtmark konn⸗ ten in dieſem Jahre 127000 Kinder verſchickt werden, die das weite Großdeutſche Reich ken⸗ nenlernten und lebendige Beziehungen zu allen Teilen des deutſchen Volkes knüpften. * Wirkungsvoll kam auch die Arbeit der Schweſternſtationen der NSV zum Einſatz, deren Zahl auf rund 4700 erhöht werden konnte. Eine weitere wichtige fürſorgeriſche Maßnahme bildete die Ausgabe von bisher insgeſamt 500 000 Säuglingsausſtattungen, durch die über ein Drittel aller in einem Jahr geborenen Kinder in Deutſchland hätten verſorgt werden können. Damit dient das Winterhilfswerk durch die Verlagerung ſeiner Mittel nicht nur bevölke⸗ rungspolitiſchen Aufgaben, ſondern trägt auch zum Ausgleich der Familienlaſten bei. (Hauptamtsleiter Hilgenfeldt.) „Iozialismus i Als eine der letzten Sondertagungen des Reichsparteitages Großdeutſchland fand am Montagvormittag in der überfüllten Kongreß⸗ halle eine Tagung des Hauptamtes für Volkswohlfahrt und des Win⸗ terhilfswerkes des deutſchen Volles ſtatt. Nachdem der Leiter der NSV und Reichsbeauftragte für das WHW, Hauptamts⸗ leiter Hilgenfeldt, einen Ueberblick über die Grundideen und die Arbeitsweiſe dieſer größten ſozialiſtiſchen Organiſation der Welt gegeben hatte, nahm Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels das Wort, um die fundamentalen Gedanken des deutſchen Sozialismus zu er⸗ läutern und im Namen des Führers der Mil⸗ lionenarmee freiwilliger Helfer und Helferin⸗ nen für ihren Einſatz auch im Laufe des ver⸗ gangenen Jahres zu danken. nicht aus Mitleid und Barmherzigkeit In ſeinen weiteren Ausführungen ſagte Dr. Goebbels:„Während der Nationalſozia⸗ lismus immer vom Volk, vom Wohle der Ge⸗ ſamtheit ausgeht, lehnt der Bolſchewismus jede Bindung des Individuums ab. Der Na⸗ tionalſozialismus läßt ſich bei der Verwirk⸗ lichung ſeiner ſozialiſtiſchen Ideale auch nicht nach Art bürgerlicher Spießer und vornehmer Nichtstuer vom Mitleid oder Barmherzigkeit leiten, ſondern für ihn iſt der Sozialismus eine völkiſche Verpflichtung, deren fundamentalſter Grundſatz die Erkenntnis dar⸗ ſtellt: wir müſſen ein geſundes Voll beſitzen, um den uns gebührenden Platz in der Welt einnehmen zu können!“. Der Miniſter würdigte dann die Arbeit des Leiters dieſes größten Sozialwerkes der Welt, Hilgendfeldt, der ſich vom kleinen Zel⸗ lenobmann durch Leiſtung bis zu dieſem ver⸗ antwortungsvollen Amte emporgearbeitet habe, und überbrachte unter dem Jubel der Maſſen im Namen des Führers ihm und allen ſeinen freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Helfern den Dank der Bewegung. Der Im dienſt der Dolksgeſundheit In den vier Jahren 1934—1937 ſind im Deutſchen Reich insgeſamt 1170 000 Kinder mehr geboren worden, als wenn die Geburten⸗ zahl ſo niedrig geblieben wäre wie im Jahre 1933. 620 Aemter für Volksgeſundheit der Partei haben ſich auch im vergangenen Jahre in eng⸗ ſter Zuſammenarbeit mit den Geſundheitsäm⸗ tern des Staates um die Geſundheit der deut⸗ ſchen Menſchen geſorgt. 30 000 im Amt für Vollsgeſundheit tätige Aerzte haben in der Zeit vom 1. Juli 1937 bis 1. Juli 1938 etwa 2 Millionen Unterſuchungen getätigt, wobei eine große Zahl von feſtgeſtellten Erkrankun⸗ gen und beſonders Frühſchäden in engſter Zu⸗ ſammenarbeit mit allen beteiligten Stellen behoben werden konnten. (Hauptdienstleiter Wagner.) der kinſatz der deuiſchen Frau Wir können heute bereits melden, daß 3000 Mädel im Frauenhilfsdienſt einſatzbereit ſtehen zum 1. Oktober 1938. Dieſe zweiſährige Tätig⸗ keit im Frauenhilfsdienſt für Wohlfahrts⸗ unſd Kranlkenpflege im Deutſchen Frauenwert iſt dem Pflichtjahr gleichgeſtellt, das durch die An⸗ ordnung über den verſtärkten Einſatz von weib⸗ lichen Arbeitskräften in der Land⸗ und Haus⸗ wirtſchaft verkündet worden iſt. In unſeren Mütterſchulkurſen erfaßten wir bis heute 1 663 054 Teilnehmer in 83 381 Kur⸗ ſen, 279 Mütterſchulen durch 3681 Lehrkräfte, in unſerer Abteilung Volkswirtſchaft— Haus⸗ wirtſchaft 1 472 429 Teilnehmer in 65 720 Kur⸗ ſen, 127292 Vorträge und 5857 oͤffentlichen Veranſtaltungen, wie Lehrſchauen uſw. (Reichsfrauenführerin Frau Scholtz-Klink.) die zetreuung der Scholfenden Nach fünf Jahren nationalſozia⸗ liſtiſcher Aufbauarbeit: Jedem ſchaffenden Volksgenoſſen ein Anſpruch auf bezahlten Urlaub, Staffelung des Urlaubs nach Betriebszugehö⸗ rigkeit, Lebensalter, Berufsalter und Ar⸗ beitsſchwere, kurze Wartezeit: in der Regel 6 Monate bis zur erſtmaligen Gewährung, längere Urlaubdauer: bis 10 Tage, erhöhte Urlaubdauer für Jugendliche: bis zu 18 Tagen, Urlaub auch für Saiſonarbeiter, geſunde Erholung durch billige„KdF“⸗Reiſen. 4 Nach fünf Jahren nationalſozia⸗ liſtiſcher Aufbauarbeit: Durch das Jugendgeſetz vom 30. April 1938 wurden: die Kinderarbeit verboten, das Schutzalter auf 18 Jahre erhöht, die Tagesarbeitszeit auf acht Stunden begrenzt unter Anrechnung des Berufsſchulbeſuches bei unverkürzter Auszahlung der Erzie⸗ hungsbeihilfen und des Lohnes, die Ruhepauſen zur ausreichenden neu geregelt, 55 die Nachtarbeit für Jugendliche grundſätzlich verboten, der Frühſchluß für Jugendliche von Sonn⸗ und Feiertagen neu geregelt, und der Urlaub auf 12 bis 18 Werktage erhöht. (Reichsorganisationsleiter Dr. Ley) eine ewige berpflichtung!“ wahre Dank liege in den Reſultaten unſeres Handelns, in der ſteten Geſundung unſeres Volkes, in ſeiner Beglückung, in ſeinem Jubel, vor allem aber in ſeiner Treue zum Führer. Wie groß auch die bisherigen Leiſtungen unſeres fozialiſtiſchen Handelns ſeien, niemals würde dieſe Arbeit ein Ende neh⸗ men können; denn der Sozialismus ſei eine ewige Verpflichtung. flusgleich der Familienlaſien Wir haben gegen Rieſenziffern, die auf dem Gebiet der Eheſchließungen in den nächſten Mo⸗ naten in der Oſtmark hoffentlich erreicht werden, nichts einzuwenden. Wir ſind zur Gewährung der entſprechend großen Zahl von Eheſtandsdar⸗ lehen bereit. Es ſind in den Gauen der Oſtmark bis jetzt bereits über 15 000 Anträge geſtellt worden. 6000 Anträgen iſt durch Auszahlung des Eheſtandsdarlehens bereits entſprochen worden. * Die Summe, die im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland bisher für Eheſtandsdarlehen, Kin⸗ derbeihilfen und Ausbildungsbeihilfen auf⸗ gewendet worden iſt, überſteigt bereits 1 Mil⸗ liarde RM. Rechnen wir dahinzu die Kinder⸗ ermäßigungen bei den Perſonenſteuern, die ſeit dem Jahre 1935 gewährt worden ſind, ſo kom⸗ men wir auf eine Summe von einigen Mil⸗ liarden RM., die im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland bis jetzt zum Ausgleich der Fa⸗ milienlaſten aufgewendet worden iſt. (Hauptdienstleiter Reinhardt.) Fortan kein Jweikampf mehr! Auf der Tagung der Parteigerichtsvorſitzen⸗ den ſprach der Oberſte Parteirichter Reichs⸗ leiter Walther Buch über die Ehrauffaſſung des deutſchen Menſchen und die Ehrenord⸗ nung im Dritten Reich. An Hand von typiſchen Beiſpielen legte Walther Buch den Verfall der Ehrauffaſſung im bürgerlichen Zeit⸗ alter dar und wies auf die völlige Verſtänd⸗ nisloſigkeit hin, mit der die junge Generation und viele Frontſoldaten manchen entarteten Bräuchen einzelner Stände nach dem Kriege gegenüberſtanden. Unter Hinweis auf die Ver⸗ pflichtung, die der einzelne gegenüber ſeinem Volk hat, ſein Leben für die Gemeinſchaft ein⸗ zuſetzen und der Gemeinſchaft zu leben, er⸗ klärte er es vom Standpunkt des National⸗ ſozialismus aus für eine überholte Auf⸗ faſſung, daß wertvollſtes Blut um toter Regeln willen in den Zufäl⸗ ligkeiten eines Zweikampfes ver⸗ goſſen wird. Die innere Ehre eines Men⸗ ſchen ſei ſein unantaſtbares Gut. Nur wer un⸗ ehrenhaft handelt, verliere ſtie. Sache der Ge⸗ meinſchaft ſei es, das Verhalten des einzelnen zu prüfen, ob er recht, d. h. artgemäß gelebt habe. Die ſchaffen einen einheitlichen Beamteniyp Hauptamtsſtellenleiter Neef hob in der Sondertagung des Hauptamtes für Beamte die große Erziehungsaufgabe des Reichsbundes der deutſchen Beamten hervor, deren Ziel es iſt, einen einheitlichen nationalſozialiſtiſchen Beamtentyp zu ſchaffen. Die Zuſammenarbeit mit den Behörden werde weiter ausgebaut. Die verantwortungsvollſte Aufgabe ſei die Durchdringung der Behörden mit national⸗ ſozialiſtiſchem Gedankengut. Der Reichsbeam⸗ tenführer kündigte in dieſem Zuſammenhang eine umfaſſende Vereinheitlichung der Lauſbahn der Beamten und ihrer Verſor⸗ gung an. Dieſe Neuregelung werde nach be⸗ völkerungspolitiſchen GeſichtsFunkten erfolgen. ſchaſt Erholung ————————22———————————————— ————————— —— Schickſale der Reichskleinodien Tur Heimkehr der Zumbole des Erſten Reiches Die Kaiſerkrone aus dem 10. die durch drei Kreuzſpangen in acht gleiche Felder geteilt wurde; die Spangen tragen Filigranarbeit und koſtbare Steine. Auf der Kugel, die den Erdkreis andeuten ſoll, ragt das reichverzierte Kreuz. Der Reichs⸗ apfel des Heiligen Römiſchen Reiches deut⸗ ſcher Nation ſtammt wie auch das goldene Szepter aus der Zeit Barbaroſſas. Das wertvollſte Stück der Krönungs⸗ gewänder iſt der halb rund über einem Durchmeſſer von mehr als drei Meter ge⸗ ſchnittene Kaiſermantel: er beſteht aus leuchtender Purpurſeide, von der ſich die reiche Gold⸗ und Perlenſtickerei prachtvoll abhebt. Rechts und links von dem in der Mitte ſtehenden Palmbaum erkennt man zwei ſtiliſierte Löwen, die ein Kamel mit ihren mächtigen Pranken zu Boden zwin⸗ gen; faſt ebenſo eindringlich wirken die auf dem goldenen Futterſtoff eingewirk⸗ ten bibliſchen Darſtellungen. Aus der am Außenſaum angebrachten arabiſchen Um⸗ ſchrift gehr als Entſtehungszeit dieſes herr⸗ lichen Kunſtwerks das Jahr 1133 hervor. Dazu gehören noch Untergewänder, Hand⸗ ſchuhe, Gürtel, Strümpfe und Schuhe ſo⸗ wie ein Schultertuch: dieſes iſt vor etwa 150 Jahren mit dem Gürtel verſchwunden und bisher nicht wiedergefunden worden. Unter den Reichsheiligtümern iſt die Lanze des heiligen Mauritius nicht nur das älteſte, ſondern auch das mit den ſelt⸗ ſamſten Schickſalen verknüpfte Stück. Die Legende erzählt es ſei die Lanze des Lon⸗ ginus geweſen, der mit ihr auf Golgatha die Seite Chriſti geöffnet habe; dann habe ſie der heilige Mauritius erhalten. In Wirklichkeit iſt es ein Burgunderſpeer, den König Rudolf l. dem Gründer des Reiches, Heinrich., ſchenkte: zur Zeit Ottos des Großen wurde ein ſchmaler Streifen aus der Mitte herausgenommen und dort ein ———————— Jahrhundert iſt achteckig angelegt, aus purem Gold„Nagel“ vom Kreuze Chriſti“ befeſtigt. gearbeitet und mit Perlen und Edelſteinen in feiner Filigranarbeit, ſowie Bildern Mit ihr ſoll Otto l. auf dem Lechfelde die in Goldemaille verziert. Die Reichskleinodien ſind entſtanden aus den Würde⸗ zeichen des altdeutſchen Kö⸗ nigstums, wurden von den einzelnen Fürſten vervoll⸗ ſtändigt und um neue Stücke vermehrt und dienten viele Jahrhunderte hindurch als die äußeren Zeichen der Herrſcher⸗ gewalt. Nach dem Tode Karls des Großen ruhte der Kron⸗ chatz im Karlsſchrein des Aachener Münſters, als jedoch 100 Jahre ſpäter die Meinung aufkam, ſein Beſitz gebe einen Anſpruch auf den Thron, wurde er von den Kaiſern überall mitgeführt und bil⸗ dete oft die Urſache von Erb⸗ und Machtſtreitigkeiten. 1137 kamen die Koſtbarkeiten nach Nürnberg, wo ſie ſeit 1138 all⸗ jährlich vom Rat der Stadt öffentlich gezeigt wurden. Zu dem Kronſchatz gehören der Krönungsornat(die In⸗ ſignien der Macht), die Kö⸗ nigsgewänder und die Reichs⸗ heiligtümer. Das wichtigſte Stück der Inſignien iſt die goldene Kaiſerkrone; ſie beſteht aus acht Schilden, die mit Perlen, Edelſteinen und Bil⸗ dern in Goldemaille verzier— ſind. Der Salierkaiſer Kon⸗ rad II. ließ den ſteingeſchmück⸗ ten Goldbügel ſowie das Stirnkreuz hinzufügen; der Bügel trägt ſeinen Namen aus kleinen, koſtbaren Perlen. Die Krone beſaß früher noch einen Milchopal, den von Walther von der Vogelweide beſungenen„weißen Stein“ der verlorenging und erſetzt wurde.— Kunſtvoll gearbeitet iſt auch das„Schwert Karls des Großen“, meiſt das„Ze⸗ remonial⸗Schwert“ genannt. Der„ſilbriggüldene runde Knauf“ zeigt auf der einen Seite den Reichsadler, auf der anderen Seite den„Leu von Böheimb“(böhmiſchen Löwen) mit dem geſpaltenen Schwanz. Dieſes Schwert wurde wäh⸗ rend der Krönungsfeier ge⸗ weiht und dem Kaiſer als Zeichen ſeiner Würde über⸗ reicht; nach der Krönung er⸗ teilte der Herrſcher mit ihm den Ritterſchlag, kleinere Ab⸗ machungen wurden durch Auf⸗ legen der Rechten auf die Klinge eidlich bekräftigt.— Ein altes Sinnbild kaiſerlicher Macht war der Reichsapfel, der urſprünglich aus einer geglät⸗ teten goldenen Kugel beſtand, Das von dem bekanntlich die Stadt Nürnberg am Reichsparteitag 1935 dem Führer als Ehren⸗ gabe eine getreue Nachbildung überreichte. Perlenſtickerei verſehen iſt. D Feinde in die Flucht geſchlagen haben. Der halbkreisförmige Kaiſermantel, deſſen ſcharlachroter Seidenſtoff mit reicher Gold⸗ und ie ſtiliſterte Darſtellung eines Löwen, der ein Kamel ſchlägt, iſt ſinnbildlicher Ausdruck der Herrſchermacht. Der Reichsapfel(Mitte); links der Aſpergill(1350) und rechts das goldene Reichszepier(1350). Einen beſonderen Wert ſtellt das ſilbervergoldete Reichskreuz dar mit ſeinem wundervollen Edelſteinſchmuck. Das vor 900 Jahren in Bayern entſtandene kirchliche Kunſtwerk ſoll die Spitze der heiligen Lanze, einen Span vom Kreuz Jeſu und andere Erinnerungsſtücke enthalten haben. Zweifellos gehört es zu den ſchönſten Reliquiaren, die uns erhalten geblieben ſind.— Von dem Kronſchatz wäre noch zu nennen das be⸗ rühmte Evangeliar Karls des Großen, auf dem jeder Kaiſer den Krönungseid ablegen mußte. Die auf ſcharlachrotem Rechts: Das reich mit Edelſteinen verzierte, ſilbervergoldelte Reichskreuz. Aufnahmen(): Weltbild Archiv(). — Der Reichsapfel, ein altes Herrſcherſymbol, ſtammt aus dem 12. Jahrhundert. Grund gemalten Bilder ge⸗ hören zu den früheſten Zeug⸗ niſſen mittelalterlicher Buch⸗ malerei; der ſilbervergoldete Einband, der in reichem Re⸗ lief Gottvater zwiſchen den Symbolen der vier Evangeli⸗ ſten zeigt, wurde um 1500 im Auftrage Maximilians von einem Aachener Meiſter ge⸗ ſchaffen und ſtellt eines der be⸗ deutendſten Meiſterwerke deut⸗ ſcher Goldſchmiedearbeit dar. In den Zeiten der Kriegs⸗ wirren wurde die Reichsklein⸗ odien verborgen gehalten in kleinen Städten an abgelege⸗ nen Orten— einmal in zwei Kiſten auf einem Kornboden unter einem hohen Hafer⸗ haufen— kamen ſchließlich nach Wien, wo ſie„einſtwei⸗ lig“ aufbewahrt wurden, bis ſie nun wieder nach Nürnberg gekommen ſind und„fröhliche Urſtänd feiern“ im Glanz ihrer tauſendjährigen Ge⸗ ſchicht E „In keiner anderen deutſchen Stadt verbinden ſich Vergan⸗ genheit und Gegenwart des Großdeutſchen Reiches zu ſolch ſymboliſcher Einheit und Aus⸗ druckskraft wie in Nürnberg, der alten und zugleich der neuen Reichsſtadt. Dieſe Stadt, die das alte Deutſche Reich für würdig befand, die Reichskleinodien in ihren Mauern zu bergen, hat die Symbole, die von der Macht und Größe des alten Reiches zeugen, nun aufs neue in 1 2 Beſitz genommen. Heute t Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage, der ſteinge⸗ wordene Ausdruck deutſcher Kraft und deutſcher Größe in einem neuen Deutſchen Reiche!“ (Aus der Rede des Führers Das älteſte und hiſtoriſch mert beim Empfang der Stadt würdigſte Stück unter den Nürnberg zu Beginn des Par⸗ Kleinodien: Die„Lanze des heiligen Mauritius“. teitages Großdeutſchlands.) Wie ſe bahn iſt, ſagen: d und erlel im Herze der Reich ſchaft erſ Gefühl e⸗ fahren zu Bei die wieder er nen gep⸗ der neu geeigneter Erklärung einmal un iſt ein ſic Kundendie leiſtet wir Kraftfahre braucht. Welche 2 Reichsauto Erleicht werden, da ſchrift„Re von der 2 herausgebr tener Forn gen verſehe Der Ki tungen der lichen Wage und dem K weiterung die„Baken“ kündigungsz Tankſtellen vollen Leite bilden. Mi lungsmöglich handelt, ſchli Kurz wir Raſt häuſ ſtänden läng hingewieſen. erwähnt we Schön gescl bahn verlas Aher auch d Weg einschs Reichsautob A groß⸗mannheim Dienstag, 15. September 1958 zbanner“ von Rastplätzen, Wie ſchön das Reiſen auf der Reichsauto⸗ bahn iſt, braucht man eigentlich kaum noch zu ſagen: die meiſten von uns haben es erlebt und erleben es immer wieder aufs neue. Tief im Herzen empfinden wir, wie herrlich von der Reichsautobahn aus die deutſche Land⸗ ſchaft erſchloſſen wird und welch erhebendes Gefühl es iſt, auf den Straßen des Führers fahren zu können. Bei dieſen Reiſen wird man auch immer wieder erkennen, wie ſehr die Reichsautobah⸗ nen gepflegt werden und wie immer wie⸗ der neue Verbeſſerungen hinſichtlich geeigneter Hinweiſe und unmißverſtändlicher Erklärungen vorgenommen werden, die nun einmal unbedingt zum Autoreiſen gehören. Es iſt ein ſichtbarer und auch ein unſichtbarer Kundendienſt, der hier für den Kraftfahrer ge⸗ leiſtet wird— ein Kundendienſt, für den der Kraftfahrer überhaupt nichts zu bezahlen braucht. Welche Annehmlichkeiten das Reiſen auf der Reichsautobahn bietet und vor allem, welche Erleichterungen dem Kraftfahrer zuteil — ſchrift„Reiſen auf der Reichsautobahn“, die von der Reichsautobahn⸗Kraftſtoff⸗Geſellſchaft herausgebracht wurde, die in neutral gehal⸗ tener Form mit hübſchen farbigen Zeichnun⸗ gen verſehen iſt. Der Kraftfahrer erfährt von den Einrich⸗ tungen der Tankſtellen, von der dort mög⸗ lichen Wagenpflege, von den Raſtgelegenheiten und dem Kundendienſt, der eine ſtändige Er⸗ weiterung erfährt. Schließlich wird noch auf die„Baken“ aufmerkſam gemacht, auf die An⸗ kündigungszeichen, die auf die Parlplätze und Tankſtellen hinweiſen und die ſo einen wert⸗ vollen Leiter für den Reichsautobahnreiſenden bilden. Mit einem Abſchnitt, der die Erho⸗ us dem lungsmöglichkeiten an der Reichsautobahn be⸗ handelt, ſchließt das hübſche Heftchen. Kurz wird auch ſchon auf die geplanten R a ſt hã uſer, die überall in beſtimmten Ab⸗ ſtänden längs der Reichsautobahn entſtehen, hingewieſen. In dieſem Zuſammenhang mag erwähnt werden, daß das erſte Raſthaus in Schön geschwun Reichsautobahn vorbehalten. werden, darüber unterweiſt eine kleine Werbe⸗ bahn verlassen brauchen, um die Tanks Zu füllon. neuerdings die Reichsautohahnstrecke wirct Tankstellen und Wegweisern hart àn der Heripherie der Stadt/ 40 Schurgerade zient das weiße Band der Reichsautobahn in das Herz unserer Stadt Freigegeben vom RLM unſerer Gegend— und zwar bei Walldorf er⸗ richtet wird. Dieſes Raſthaus ſoll zwanzig zweibettige Gaſtzimmer und darüber hinaus noch Schlafſäle für den zu er⸗ wartenden Großbetrieb erhalten. — Gemütliche Raſtſtätten für den Reichsauto⸗ bahnfahrer! Welche Bedeutung in der Löſung Aufn.: Bad.-Pfälz. Luft-Hansa gerade dieſes Problems liegt, kann am beſten jener Kraftfahrer ermeſſen, der von Berufs we⸗ gen lange Strecken auf der oft ſchnurgeraden und auf die Dauer der Fahrzeit mitunter mo⸗ noton wirkenden Reichsautobahnlinie hinter ſich zu bringen hat. So manchem Fahrer mag es auch ſo oder ähnlich gegangen ſein: man fährt durch eine Erleichterungen für den Kraftfahrer Besonders aufgestellte Bänke und Tisch moderer landſchaftlich beſonders reizvolle Gegend, die man nicht nur ſo im Vorbeiflitzen in ſich auf⸗ nehmen will. Nein,— man will die Schönhei⸗ ten, an denen gerade die Umgebung unſerer Reichsautobahnen in Oſt und Süd und Weſt und Nord im großen deutſchen Vaterland ſo reich ſind, auch einmal in Muſe genießen können— ſei es in dieſem oder jenem unſerer deutſchen Gaue, unter denen jeder ſeine beſon⸗ deren Reize hat. Die Tatſache, daß in den zukünftigen Raſt⸗ häuſern an der Reichsautobahnſtrecke nicht nur ideale Gaſträume, ſondern auch große, modern eingerichtete Schlafſäle eingerichtet werden, er⸗ öffnen dem Wochenendfahrer neue Perſeptiven, die er beſonders in der Urlaubs⸗ und Ferienzeit beſonders zu ſchätzen weiß. Man kann ſich un⸗ ter dieſen Vorausſetzungen unſchwer vorſtellen, um wieviel ſchöner zukünftig ſo eine längere Familien⸗Ferienfahrt auf der Reichs⸗ autobahn bis zu irgendeinem fernen Urlaubs⸗ ziel werden muß, wenn man ſchon unterwegs auf der Strecke ſo unendlich viel Schönes und Abwechſlungsreiches in aller Beſchaulich⸗ keit genießen kann. Wenn aber erſt unſer Volkswagen mit dem deutſchen Arbeiter und ſeiner Familie am Steuer über die Straße des Führers fährt, dann wollen wir doppelt froh ſein um dieſe neue Ein⸗ richtung, die nicht nur für eine beſtimmte „Schicht“ früheren Gepräges geſchaffen wurde, ſondern jedem deutſchen Volksgenoſſen zugute kommen ſoll. An die Bevölkerung Mannheims Am Mittwoch, 14. September, mittags 12.19 Uhr kommen die Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim von Nürnberg zurück. Wir bitten die Bevölterung Mannheims, den Männern, die das große Erlebnis des Reichsparteitages in ihren Herzen tragen und bis zum nächſten Par⸗ teitag ſich tüglich wieder für Volk und Vater⸗ land einzuſetzen haben, einen freundlichen Emp⸗ fang zu bereiten. Die Politiſchen Leiter mar⸗ ſchieren vom Bahnhof über Ring— Waſſer⸗ turm— Planken— Paradeplatz nach dem Marktplatz, wo der Kreisleiter nach einer kur⸗ zen Anſprache ſeine Männer verabſchiedet. Heil Hitler! Die Kreisleitung. gen führt das Band der Reichsautobahn durch die deutschen Lande. Tankstellen liefern den Treibstoff für die Fahrzeuge, die selbst bei Langstrecken nicht die Reichsauto- Da sich die Tankstellen durchweg an Zubringerstraßen befinden, um ihre Benützung in beiden Fahrtrichtungen möglich zu machen, sind Baken, die in 600, 400 und 200 Meter auf die kommende Abzweigung hinweisen, mit einem 3 Aber auch die Rastplätze und Parkplätze sind hinreichend gekennzeichnet. Weg einschwenken Kkann, der in den meisten Füllen ein idealer Kastplatz2 inmitten des Waldes ist. Und das alles ohne Gebühren! versehen worden. Ein„P“ weist darauf hin, daß der Fahrer an dieser Stelle die Reichsautobahn verlassen und auf einen Seitlichen e sind ausschließlich den Benützern der Aufnahmen: Hans Jütte() „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. September 1958 Rekrulen marſchieren In das haſtende Hin und Her der Straße zittert von fern der Klang von Stimmen; da geht ein Aufhorchen durch den bunten Strom der Vorübergehenden, faſt unmerklich werden alle Bewegungen langſamer und ſind dorthin gerichtet, woher die Töne und harten Rhyth⸗ men vom Pflaſter aufſpringen. Rekruten zie⸗ hen durch die Stadt. Eine Truppe blanker, froher junger Männer in grauer Uniform, ein Lied auf den Lippen und ein ganzes Herz voll Soldatentum. Da bleibt mancher ſtehen und muſtert die ge⸗ richteten Reihen und ſieht ſie vorüberziehen wie ein vergangener Traum eigener Jugend. Soldatentum iſt Jugend und Mut und lachen⸗ des Leben. Würden ſonſt die Mädchen man⸗ chen Blick in die harten Geſichter wagen? Es iſt nicht nur die Uniform, die uns efällt, es ſind auch nicht nur die Waffen, die Lieder, der Marſchſchritt oder die Pferde in den lan⸗ gen Aaher... uns hat die gegoſſene Einheit von Aeußerem und Innerem, von Haltung und Kraft und Erfüllung befangen. Und in dieſem Gefühl liegt unſer ganzer Stolz und all unſer Vertrauen. Wo Soldaten durch die Stadt mar⸗ ſchieren, da gehen die Herzen auf, und aus den frohen Blicken baut ſich die Mauer des Glan⸗ zes und der Zuverſicht, die hinauswächſt an die Grenzen des Reichs und hier als Wall von Blut und Wille, als Panzer von Eiſen und Stahl und als Sicherheit aus liebenden, die⸗ nenden Menſchen dem Haß und der Zerſtörung wehrt. Auf den Waffen der jungen Rekruten ruht der ſiegende Glanz und der Segen ihrer Väter, die draußen im Felde ſtanden und nichts kann⸗ ten als Deutſchland! Verſtehſt du nun das Leuchten der jungen Augen und das Bekennt⸗ nis not⸗ und ſieg⸗ und ſtolzgereifter Seelen? Wo die Rekruten marſchieren, da lebt der alte Trotz gegen Falſchheit und Schwäche... da kebt und da marſchiert ein ſtarkes Deutſchland. Großreinemachen zum hHerbfffeſt Während man hinter der Hauptfeuerwache den Platz des aufgeſchütteten Geländes bis gur Höhe der Kobellſtraße mit einer feſten Decke verfah, um dieſen Platz für ſeine künftige Be⸗ ſtimmung vorzubereiten, wucherte jenſeits der Kobellſtraße bis zur Kronprinzenſtraße auf dem ebenfalls aufgefüllten Gelände in rauhen Mengen das Unkraut. Da aber auch dieſer Platz in der nächſten Woche während des Mannheimer Her ſt⸗ feſtes benötigt wird und als Parkplatz Ver⸗ wendung findet, iſt man in dieſen Tagen mit Hochdruck darangegangen, das Unkraut zu be⸗ feitigen. Zahlreiche hochbeladene Fuhren mit Unkraut ſchaffte man weg! Gegenwärtig wer⸗ den noch kleine Unebenheiten beſeitigt, ſoweit das bei einem nur aufgeſchütteten Gelände möglich iſt. Nürnbergfahrer kehrken heim Die erſten Nürnbergfahrer kehrten am Mon⸗ tagabend nach Mannheim zurück. Es haeidelte ſich um die l⸗Männer, die zu der ſogenannten Mazſch⸗i gehört hatten. Die Abſperr⸗ uf die SA trifft am Dienstagvormittag wie⸗ Ler in Mannheim ein. Steinmetz Brot eme, r—. des Getreide- 0 j ohne dle zple a ———— lich und zei fünf Johrzehnten örrilich emplohlen- Wjähriges Dienſtjubiläum. Heute feiert Au⸗ guſt Lol.⸗Heizer bei der Firma Hein⸗ rich Lanz AG, fein Bjähriges Dienſtjubiläum. Wir gratulieren. Treue im Dienſt. Friedrich Eiſenb eiſer konnte am Montag, 12. September, auf eine Dienſtzeit' bei der Firma anz, Heinrich Mannheim, zurückblicken. Wir gratulieren lichſt und wünſchen dem Jubi⸗ kar noch viele Jahre im Kreiſe ſeiner Arbeits⸗ kameraden. 89 Jahre alt. Der Werkmeiſter i. R. Franz alkenau, zur Zeit in Lu wigshafen am Rhein, Bismarckſtraße 14 wohnhaft, begeht am 13. d.., in ſelten geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit ſeinen 89. Geburtstag. Dem Altersjubilar unſere beſten Wünſche. Auf dem neuerstandenen Platz hinter der Hauptfeuerwache längs des Angrenzend an den Hof der Hauptfeuerwache h Mannheimer Herbstfestes Zu erkennen. Ideale breite Straßen und dennoch Sorgen Der Volkswagen forderk ſtädlebauliche Maßznahmen/ Pläne, die kein Aufſchieben dulden reibungslos aufzunehmen. die Schwierigkeiten ermeſſen, einſetzen, wenn erſt der Volkswage weitere gewaltige Verkehrsſteigerung bringt. Wenn wir auf der Höhe des Waſſerturms ſtehen oder ſonſt von einem hohen Gebäude aus die Möglichkeit haben, unſere Blicke über die Stadt ſchweifen zu laſſen, dann werden wir zweifellos zuerſt beeindruckt von den hervor⸗ ſtechenden breiten Hauptverkehrs⸗ ſtraßen, von der Weiträumigkeit mancher Straßenzüge. Erſt wenn man ſich mit Einzel⸗ ſich heiten beſchäftigt, erkennt man, daß es hältnismäßig nur wenige Straßen ſind, die dieſe großſtädtiſchen Merkmale tragen und daß im übrigen die Straßenzüge im Gewirr der Großſtadt faſt verſchwinden. hier jetzt die ſtädtebaulichen verkehr heim als lebendiges Beiſpiel hierfür verf und wiſſen ja auch, daß man die Plankenengen beſeitigt hat, die unſere wichtigſte Hauptver⸗ men en beginnen wollte, wenn der Volks⸗ kehrsſtraße einſchnürten. Es mag vielleicht im erſten Augenblick als übertrieben bezeichnet werden, wenn wir ſagen, daß alle dieſe in Erwartung eines geſteigerten Verkehrs getroffenen Maßnahmen und alle bis jetzt vorhandenen Straßen in einigen Jahren ſchon bei weitem nicht ausreichen werden, um die Verkehrsbedürfniſſe befriedigen zu können. Jetzt ſchon treten da und dort allerlei Verkehrs⸗ ſchwierigkeiten auf, weil unſere Straßen mehr in der Lage ſind, den geſteigerten Verkehr Windhunde rennen um den Sieg aßnahmen in Spolitiſcher Hinſicht zergliedern würden, die unter nationalſozialiſtiſcher Führung in Mannheim durchgeführt worden ſind. Wir alle können ja täglich den Verkehr an der„könig⸗ lichen Einfahrt“ der in Mann⸗ olgen den Kopf darüber zerbricht, wie ver⸗ Schwierigkeiten entgegentreten kan ſich klar darüber, daß ganz groß Löſungen gefunden mit Halbheiten der Sa wie dieſe Löſungen au man 151— fllich zumal die Verwirklichung man Es hieße oft Geſagtes wieder olen, wenn wir 0 leicht iſt, wie der Laie hneift aubt. Man verkennt auch an 1 durchaus nicht die Notwendigkeit, allen Umſtänden ſofort etwas etan werden muß, damit die notwendig wer enden Um⸗ geſtaltungen durchgeführt ſind, bis die Volkswagen herauskommen, durch eine gewaltige erfolgt. Wenn man mit den zu ergrei Uicht zuwarten— ſondern handeln Wir wiſſen genau, daß man an Stelle dieſe Schwierigkeiten kennt un wagen läuft, dann wäre das viel zu ſpät. nicht t aber der Bedeutung ſind. Straßenbreite abſehen Flüſſigkeit des berkehrs Das Hauptaugenmer ſtänden darauf gerichtet keit des Verkehrs a Dieſe Flüſſigkeit hän Verhalten der Verke k muß unter allen Um⸗ werden, die Flüſſig⸗ lezeit zu erreichen. nicht nur von dem rsteilnehmer ab, ſondern auch von mancherlei Umſtänden, die oft von noch viel weittragen man einmal von der Streifzug durch das internationale Windhundrennen auf der phönie-Kampfbahn Auf dem Mannheimer internationalen Wind⸗ Sonntagnachmittag auf der waren außer bekannten deutſchen Zwingern auch Schweizer und franzö⸗ winger mit berühmten Namen vertreten. Internationale und Länderrennſieger unter den Greyhounds und Barſois gaben hundrennen am Phönix⸗Kampfbahn ſiſche Whippets, dem Rennen eine beſondere Zugkraft. In der Hauptſache gab es Flachrennen bei den Whippets, Greyhounds und Barſois. Das Greyhound⸗Hürdenrennen ſtand einem ungünſtigen Stern, da bei zweimaliger Wiederholung kein Sieger zu ermitteln und der eine, der ſie einhielt, nur bis kurz Ziel durchſtand, um ſich ſedesmal des ihm en Maulkorbs zu entledigen verſuchte. ſcheint es noch am Mangel legenheiten zu fehlen. Schließlich wurde in einem Alleingang eines, Barſois gezeigt, wie ſicher ein trainiertes Tier auch Hürden nehmen kann. Rennſieger des Tages ward bei den Whippets der franzöſiſche Rennſieger 1938 Wacker d. d. Entenweid, Rüde,(Beſitzer A. Gu⸗ Als Gauſieger der—15 in⸗ gumus, Straßburg). pets ging Serval aus dem ger Haus Schönborn hervor. Gauſiegerin den Whippets wurde Veſta, ebenfalls ein 2 aus der Zucht des Hauſes Schönborn er⸗ Bar⸗ ois ging als Renn⸗ und Gauſieger der üde Eharaskow Bielaja(Beſitzer Karl Staudt, Mannheim) hervor. Dieſes auf Hürde trainierte ch am Schluß ein Sonder⸗ rennen, um für die entgangenen Hürdenrennen rin Frau E. Rombach, Forſt). Unter den Tier lief denn au der Greyhounds zu—⸗ entſchädigen. Bei Greyhounods ging als Renn⸗ und Hauſe Schönborn(Beſitzer A. Holzer, ſten Greyhound zufiel. Diefes Tier iſt übrigens ein Sohn des mehr⸗ fachen Rennſiegers Barry Hartung. Als S reiſe ſtanden hnee die zur Verfügung. Die ten die Rennſiegerdecke kennſieger erhie und Gauſiegern ward die Plakette der ſchaft zuerkannt. Im ganzen wurden 8 Rennen gezogen. teilen für Karussells Aufstellung genommen, während an der anderen Seite im Zuge der und ihrer Ausrüstung abgeladen wurden. Auf dem Festplatz selbst sind schon Absteckun an Trainingsge⸗ Forſt) dem denn auch der vom Hauſe Schön⸗ orn geſtiftete Wanderpreis für den be⸗ Bojar, wiederum ein Tier aus dem e Adolf-Hitler- Ufers sind die erst Rennen 2 für nen: Wupertal. Raau unter Mannheim. war, vorm läſti⸗ Hier Rennen 4 dann Haus Schönborn — 3. Admiral rau W. Richter, unter Tier den ieger⸗ Fach⸗ Die Ergebniſſe war Rennen 1 für Wl der Entenweid(Beſitz burg), 2. Serval vom H Srberr Mannheim). Schönborn(Beſitzer S 1. Quirl Haſengreifer 2. Blackwell GBDeſitzer 3. Boyar Rennen 3 Barſois: * 405 SA. W idie Ti 5 v. Roſene eſ. weil die Tiere meiſt aus der Bahn ausbrachen dor Jsmailoff(Beſ. Karl Laye hißſers 1. Schönborn(Beſ. Dr. Wil, Schneider, hafen a. Rh.). 2. Rigo v. Haus Schönborn orſt). 3. Heicko v. d. ger, Wiesloch). 0 1 55* WForfß eſ. A. Holzer, Forſt). 2. ö eſ. F. Huber, v. Haus Schönborn(Beſitzer m. Charaskow Bielaya ). 2. Boris v. Ro⸗ 3. Fedor Frau E. Rombach, urg(Beſ. Theo Sin Rennen 5 Grey Briza v. Haus Schönborn Mannhei Rennen 6 Barſois: 1. (Beſ. Karl Staudt. Mannheim feneck(Beſ. A. Wolleck, Straßburg). Ismailoff(Beſ. Karl Layer, Mannheim). Rennen 7: Ermittlung des Gaure r Whippets. und Rennſiegers de es Gaurennſiegers Rennen 8: Ermittlung d der Whippet⸗Hündinnen. Eine Standorkfahne für die Mann⸗ heimer Polizei Gau⸗ unter den Polizeifahnen, die der Führer am Sonntagvormittag in Nürnberg weihte, befand die als Standort⸗ heimer Polizei beſtimmt iſt. Aus dieſem Grunde waren auch nach Nürn⸗ berg drei Fahnenoffiziere der Mannheimer Ordnungspolizei abkommandiert worden. Die Uebergabe dieſer Mannheimer Stand⸗ ortfahne erfolgt in feierlicher Inſpektor der Ordnungspolizei Termin dieſer Uebergabe liegt no ſich auch eine Fahne, fahne für die Mann en im einzelnen folgende: hippets: 1. Wacker von er A. Gugumus, Straß⸗ aus Schönborn(Beſitzer 3. Zandor v. Haus chönborn, Mannheim). Greyhound⸗Flachren⸗ (Beſt er Hatyu, Sen (Beſitzer Schönborn, 1. Charaskow Bielaya Mannheim). 2. Boris „Wolleck, Straßburg). 3. Fe⸗ r, Mannheim). Toto v. Haus Ludwigs⸗ (Beſ. Klein⸗ Die erſten Vorboten des kommenden, großen Rd⸗Herbſtfeſtes en Vorboten des kommenden großen aben bereits Messewagen und Wagen mit Zubehör- Kobellstraße einzelne Teile für den Aufbau der Zelte gen vorgenommen worden. Aufn.: Hans Jütte(3) Man kann daraus die zwangsläufig gen eine daß man man dieſen n. Man iſt z ügi ge werden müſſen und daß che nicht gedient iſt. Aber sſehen werden, das kann Willen noch nicht ſagen, er Pläne nicht Stelle aß unter — weil ja hier⸗ enden Maßnah⸗ Wenn nnſiegers iſe durch den Stuttgart. Der ch nicht feſt. will, dann iſt ein ganz weſentlicher Faktor die Parkplatzfrage, die allen denen, die ſich mit dieſem Thema dienſtlich zu beſchäftigen haben, ſchon manches Kopfzerbrechen machte und zweifellos noch machen wird. Was nützt es, wenn alle Verkehrsteilnehmer beſtrebt ſind, den Verkehr flüſſig zu geſtalten, — aber andererſeits die Möglichkeit hierzu fehlt, weil durch parkende Fahrzeuge die Stra⸗ ßen eingeengt werden. Da man aber vor allem in der Innenſtadt— nicht ohne wei⸗ teres die Straßen verbreitern kann, ſo kommt man immer wieder auf das eine zurück: auf die Parkplatzfrage. Wie und wo parkenꝰ Es läßt ſich nicht leugnen, daß die Parkver⸗ hältniſſe in Mannheim ſchon längſt nicht mehrgenügen und daß alle bisher getroffe⸗ nen Maßnahmen nicht viel mehr geweſen ſind, als ein Tropfen auf einen eißen Stein. Mit Schrecken muß man an die Ver⸗ hältniſſe denken, die eintreten müſſen, wenn plötzlich hunderte von Fahrzeugen zugleich die Straßen beleben und wenn ie ſa für die Fahrzeuge eine Abſtellmöglichkeit ſuchen. Wohl iſt das Q⸗6⸗Quadrat zum Abbruch beſtimmt und wohl plant man, im Innern der Stadt noch weitere Parkmögli keiten zu ſchaffen. Aber— werden dieſe Raßnahmen ausreichend ſein? Wir glauben es nicht, allein ſchon deswegen nicht, weil wir die jetzt herrſchenden Zuſtände ſehr genau kennen. Man braucht ſich nur ein⸗ mal die parkenden Wagen in der Heidelberger Straße und in den Nebenſtraßen anzuſehen, um ſofort zu erkennen, daß der zu ſchaffende Park⸗ platz in Q6 zu einem großen Teil allein ſchon Königliche Einfahrt— breite Spalte 2 Schluß von den Wagen in Anſpruch genommen wird, die jetzt bereits vorhanden ſind. Kein Schnellverkehrsmittel in der Innenſtadt Damit kommen wir zu einem Punkt, der noch viel zu wenig Beachtung findet, dem aber bei weiterer Verkehrsſteigerung ganz beſondere Be⸗ deutung ufällt. Der Kraftfahrer iſt heute näm⸗ lich der Anſicht, daß er mit ſeinem 5 eug unter allen Umſtänden bis an ſein Ziel fahren muß. Iſt der Fahrer gezwungen, einige Schritte zu Fuß zu gehen, dann läßt er oft ein Gezeter vom Stapel und behauptet, daß es dem Sinn des Kraftwagens widerſprechen würde, wenn man vom Wagen bis zum Ziel auch noch laufen müſſe. Mit dieſer Anſicht wird bei weiter anſteigen⸗ dem Verkehr gebrochen werden müſſen. Schon jetzt hat man das beſte Beiſpiel in der Hei⸗ delberger Straße, wo man ja ſeinen Wagen auch nur in den ſeltenſten Fällen in der Nähe des Hauſes parken kann, in dem man zu tun hat. Man wird ſich ſpäter einmal mit dem Ge⸗ danken abfinden müſſen, daß in der eigentlichen Innenſtadt der Kraftwagen als Schnellver⸗ verkehrsmittel nur eine be⸗ chränkte Bedeutung hat und daß man raſcher vom Fleck kommt, wenn man ſein Fahr⸗ eug an einem günſtigen Parkplatz abſtellt und 00, 300 Meter oder auch eine noch größere Strecke zu Fuß geht. Bei einem Suchen nach einem„Loch“, in das man ſeinen Wagen zum Parken hineinzwängen kann, geht nämlich ſo viel Zeit verloren, daß man oft viel raſcher von einem günſtigen Parkplatz aus zu Fuß an ſein Ziel kommt. parkſtraßen erforderlich Es dürfte jedem vernünftig denkenden Volks⸗ genoſſen völlig klar fein, daß wir nicht ſo ohne weiteres verſchiedene Quadrate in der Innen⸗ ſtadt niederreißen können, nur um Parkplätze zu ſchaffen. Andererſeits iſt fraglich, ob durch einſeitige Parkverbote— wie ſie jetzt ſchon in den Straßen der rechts und links der Planken liegenden Quadrate beſtehen— eine Flüſſigkeit des Verkehrs erzielt und eine ausreichende Parkmöglichkeit geſchaffen werden kann. Wir in Mannheim haben verkehrstechniſch ge⸗ ſehen nun einmal die verhängnisvollen kurzen Quadrate mit den vielen Kreuzungen und da⸗ mit mit den vielen e⸗ Der Ge⸗ danke, einige dieſer Gefa renpunkte verſchwin⸗ den zu laſſen, iſt aber gar nicht ſo abwegig, zu⸗ mal damit die Möglichkeit verbunden ſein kann, einige Parkſchwierigkeiten zu beheben. Wenn nämlich je vier Quadrate der Innen⸗ ſtadt zuſammengefaßt und das innere Straßen⸗ kreuz dieſer vier Quadrate für den Durchgangs⸗ verkehr geſperrt würde, dann verlängert man zunächſt an vier Seiten die Quadrate, das eißt, man beſeitigt vier gefahrbrin⸗ gende Straßenkreuzungen. Das für den Durchgangsverkehr geſperrte Straßenkreuz kann ohne weiteres als arkſtraße dienen, ſo daß man alſo ohne Niederlegung von Häu⸗ ſcha inmitten der Altſtadt überall Parkplätze chafft. Unter dieſen Umſtänden könnte in den dem Durchgangsverkehr dienenden Straßen ohne weiteres das Parken etwas eingeſchränkt werden, ſo daß man auch zu der gewünſchten Flüſſigkeit im Verkehr kommen kann. Eine Benachteiligung der Geſchäftsleute, de⸗ ren Häuſer an die Parkſtraßen grenzen, kommt nicht in Frage, da ja keine Sperrung der Stra⸗ ßen eintritt, ſondern das Anfahren aller Fahr⸗ lich ſt vor jedem Haus ohne weiteres mög⸗ ich iſt. Wenn einmal der ſtärkere Verkehr in Mann⸗ heim geregelt wird und wie man die Park⸗ frage löſt, das läßt ſich heute noch nicht ſagen. Je enfalls ſteht feſt, daß die Vor⸗ arbeiten zur Löſung des nicht einfachen Fragenkomplexes bald abgeſchloſſen ſein'ſ⸗ en und daß die Durchführung der beſchloſſenen aßnahmen dann nicht mehr lange auf ſich warten laſſen darf.* Eine Sir D Nationaltheat 19.30 Uhr. Omnibusfahr Dobel— .00 Uhr.- gemünd— Paradeplatz Planetarium projektors 1 Schloßmuſeun Theatermuſen 17.00 Uhr. ausſtellung. Sternwarte at bis 16.00 U Städt. Kunſtt 15.00—17.00 deutſche bil Uhr, 15.00— Sammlung Mannheimer 15.00—17.00 Lenk, Geor (Aachen) Ge Hafenrundfahn ab Friedrick Flughafen: R R C — Reichsſender E .15 Wiede .30 Frühk. ſtik;.30 2 lingen; 11 12.00 Mitt Mittagskonz Unterhaltun Griff ins K Nachrichten; 21.10 Tanz Wetter, Spi 24.00 Nacht Deutſchlandſen Muſik;.00 Melodie;.3 Neuſiedler e Kindergarten terbericht; 1 zeichen, Glü⸗ Allerlei von Marktbericht am rechten 16.00 Muſi Kurzweil; 1 19.00 Deutſ ſtunde; 20.0 20.15 Neue 21.30 Der und Sportn— 22.30 Eine k .30—.00?2 —— fhag ſehr gut erl wendungszn Keſſelwagen, Innenbacken elaſt., ſ. aut Helvet Acht ung! Merb.Beni- in allerbeſter desfall günſt zuſehen ab 6 Waldhoſſtraß er 1938 4 en ſaktor die „Die ſich n machte ilnehmer geſtalten, it hierzu die Stra⸗ aber ohne wei⸗ ſo kommt k: auf die Parkver⸗ ſt nicht r getroffe⸗ ſeſen ſind, heißen die Ver⸗ en, wenn igleich die er für die hen. Wohl beſtimmt der Stadt ſchaffen. nahmen deswegen Zuſtände nur ein⸗ idelberger iſehen, um nde Park⸗ llein ſchon 2 Schluß genommen ). t, der noch naber bei ondere Be⸗ zeute näm⸗ 5 eug ziel fahren ge Schritte in Gezeter dem Sinn rde, wenn ioch laufen anſteigen⸗ ſen. Schon der Hei⸗ ja ſeinen Fällen in dem man t dem Ge⸗ eigentlichen nellver⸗ ne be⸗ d un Fahr⸗ ſein Fahr⸗ 0 grö— ch größere zuchen nach Vagen zum nämlich ſo viel raſcher zu Fuß an iden Volks⸗ icht ſo ohne der Wiplät⸗ Parkplätze h, ob durch tzt ſchon in der Planken Flüſſigkeit usreichende inn. techniſch ge⸗ ollen kurzen jen und da⸗ n. Der Ge⸗ verſchwin⸗ ibwegig, zu⸗ n ſein kann, en. der Innen⸗ re Straßen⸗ Durchgangs⸗ ängert man adrate, das ahrbrin⸗ n. Das für ztraßenkreuz aße dienen, g von Häu⸗ Parkplätze nnte in den n Straßen iingeſchränkt gewünſchten i. ftsleute, de⸗ nzen, kommt ig der Stra⸗ aller Fahr⸗ iteres mög⸗ hr in Mann⸗ n die Park⸗ heute noch iß die Vor⸗ cht einfachen n ſein'ſ⸗ beſchloſſenen nge auf ſich „Bakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 13. September 1938 OOas ist feute(os2 Dienstag, den 13. September Nationaltheater:„Carmen“. Oper von Georges Bizet. 19.30 Uhr. Omnibusfahrten: Schwarzwald: Herrenalb— Dobel— Wildbad— Murgtal— Baden⸗Baden. .00 Uhr.— Neckartal: Schriesheim— Neckar⸗ gemünd— Heidelberg— Schwetzingen. 14.00 Uhr ab Paradeplatz. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ projektors 16.00 Uhr. Ständige Darbietungen: Schloßmuſeum: 10.00—13.00 Uhr, 15.00—17.00 Uhr. Theatermuſeum, E7, 20: 10.00—13.00 Uhr, 15.00 bis 17.00 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ ausſtellung. Sternwarte am Friedrichspark: 10.00—12.00 Uhr, 14.00 bis 16.00 Uhr. Städt. Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: 10.00—13.00 Uhr, 15.00—17.00 Uhr. Ausſtellung des„Hilfswerks für deutſche bildende Kunſt.— Leſeſaal: 10.00—13.00 Uhr, 15.00—17.00 Uhr, 19.30—21.30 Uhr. Graphiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 Uhr, 15.00—17.00 Uhr. Ausſtellung der Maler: Prof. Franz Lenk, Georg Schrimpf(Nachlaß), Heinz Heinrichs (Aachen) Gemälde und Aquarelle. Hafenrundfahrten: 10.00, 11.00, 15.00, 16.00, 17.00 Uhr ab Friedrichsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 13. September Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik j: .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.00 Gymna⸗ ſtik;.30 Morgenmuſik; 10.00 Eppelein von Gai⸗ lingen; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſikaliſches Allerlei; 16.00 Unterhaltungskonzert; 18.00 Künſtler⸗Ehen; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Schöne Stimmen; 20.00 Nachrichten; 20.10„Jene blonde Dame, welche..!“: 21.10 Tanzmuſik; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00 Nachtkonzert;.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Muſik;.00 Morgenruf, Nachrichten;.10 Eine kleine ⸗ Melodie;.30 Frühkonz.;.00 Nachrichten; 10.00 Am Neuſiedler See lacht Burgenland; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.15 Seewetterbericht; 11.55 Wet⸗ terbericht; 12.00 Muſik am Mittag, dazwiſchen Zeit⸗ zeichen, Glückwünſche und neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter, Börſen, Marktbericht; 15.15 Volksmuſik; 15.40 Studentinnen am rechten Platz, anſchließend Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Muſikaliſche Kurzweil; 18.45 Lebensweisheit aus Anekdoten; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Poeſte der Dämmer⸗ ſtunde; 20.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten; 20.15 Neue Muſik; 21.00 Politiſche Zeitungsſchau: 21.30 Der Heiratsantrag; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten, anſchließend Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00„Die Schwalbe“; .30—.00 Nachtkonzert. 4 Mannheim-Ludwigshafen. Eine Sinfonie der Schönheit— der Erhabenheit— des Wirkens und Schaffens: Das zeigt ein zwei arbeitſame Gtãdte am deutſchen Gchickſalsſtrom Blick auf den RKhein Aufnahme: Hans lütte. Das Waſſer plätſchern laſſen .. Wenn die Luftſchutz⸗Sirenen heulen/ Einige wichtige hinweiſe Im Hinblick auf die bevorſtehenden großen Herbſtübungen des zivilen Luftſchutzes erſcheint es angebracht, auf einige Einzelheiten hinzuweiſen, über die immer noch Zweifel be⸗ ſtehen. Zunächſt gilt es klar zu unterſcheiden zwiſchen „Aufruf des Luftſchutzes“ und„Fliegeralarm“. Es iſt durchaus falſch, zu daß bei den bevorſtehenden Luftſchutzübungen unvermittelt die Sirenen heulen und den Fliegeralarm durchgeben würden. Es wird auf alle Fälle zu⸗ nächſt der Luftſchutz aufgerufen, was in der be⸗ kannten Weiſe mündlich durch die zuſtändi⸗ gen Kräfte durchgeſagt wird. Daß beim Aufruf es alle entſprechenden Vorberei⸗ tungen getroffen werden müſſen, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Es kann kein Zweifel darüber be⸗ daß bei Aufruf des Luftſchutzes am —5 ſofort verdunkelt werden muß. Vielfach herrſchen auch noch Zweifel wegen des Bereitſtellens von Waſſer. Bei den bisher durchgeführten kleinen Luftſchutzübungen inner⸗ halb einzelner Häuſer oder Blocks brauchte kein Waſſer in die Behälter getan zu werden. Wenn jetzt aber bei den nächſten großen Uebungen der Luftſchutz aufgerufen wird, ſind unbedingt ſämtliche, verfügbaren Behälter mit Waſſer zu füllen. Wer dieſer Not⸗ wendigkeit nicht nachkommt, kann beſtraft werden. Alſo: auf alle Fälle bei der großen Uebung beim Aufruf des Luftſchutzes das Waſſer in die Gefäße plätſchern laſſen. Dem„Aufruf des Luftſchutzes“ folgt dann nach einiger Zeit der eigentliche„Flieger⸗ alarm“, der bekanntlich durch das Sirenen⸗ geheul erfolgt. Erſt bei Fliegeralarm ſind die Schutzräume aufzuſuchen und die hierfür vor⸗ geſehenen Maßnahmen durchzuführen. Zu die⸗ ſen Maßnahmen gehört auch das Oeffnen Daller Fenſter, die entgegen früherer Feſt⸗ legungen nicht mehr geſchloſfen bleiben ſollen. Aehnlich wie bei Alarm verhält es ſich auch bei Entwarnung. Wenn durch den Dauer⸗ ton der Sirenen das Zeichen der Entwarnung gegeben wird, dann bedeutet das keinesfalls, daß die Uebung als beendet angeſehen werden kann. Nach der Entwarnung bleiben daher die Verdunkelungsvorſchriften und alle anderen entſprechenden Maßnahmen auf⸗ rechtzuerhalten. Entſprechend des Aufrufs des erfolgt dann ſpäter nach Beendigung der Uebung die Aufhebung dieſes Aufrufs durch mündliche Weitergabe. Wer etwa glaubi, von der Aufhebung des Luftſchutzaufrufs nicht verſtändigt worden zu ſein, kann dies bei Nacht jederzeit lich fi d Die Straßenbeleuchtung bleibt nämlich für die Dauer des Aufrufs des Luftſchutzes ausgeſchaltet. Das iſt für die Bevölkerung zugleich auch das Zeichen dafür, daß die Verdunkelung in den Häuſern uſw. weiterbeſtehen bleiben muß. Flammen die La⸗ ternen wieder auf, ſo können auch die Verdun⸗ kelungen beſeitigt werden. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben am Dienstag, 13.., in der Zeit von—12 Uhr und 15—18 uhr das Propa⸗ gandamaterial(Schulungsbriefe,„Wine und Weg, „Neues Volk“ uſw.) auf der Kreisleitung, Zimmer., abzuholen. Kreispropagandaamt. H Motorgefolgſchaft 5/171. Die Gefolg⸗ ſchaft ſteht am 14.., 20 Uhr, in tadelloſem Sommer⸗ dienſtanzug zum erſten Gefolgſchaftsdienſt auf dem Clignetplatz angetreten. Großdienſtappell! Die Gefolgſchaften 33 u. 34 treten Mittwoch, 14.., Punkt 19.55 Uhr, zu einem großen Mannheim, Rheinstraſe 1 Dienſtappell der Hitlerjugend im Herbert⸗Norkus⸗Heim an. Beurlaubungen ſind für dieſen Tag aufgehoben. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Abteilungsleiterinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 13.., 15 Uhr, Fein⸗Fiſchkurs in L 12,6 für die Gruppe B; 14.., 15 Uhr, Fiſch⸗Eintopf in L 12, 6 für die Gruppe A. Neueichwald. 13.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglie⸗ der im Heim. Es ſpricht die Kreisfrauenſchaftsleiterin. Waldhof. 13.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämt⸗ liche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder und Jugendgruppe im Gaſthaus„Zum Mohrenkopf“, Ecke Oppauer und Sandhofer Straße. Es ſpricht Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin Frau Drös. Käfertal⸗Nord. 13.., 20.30 Uhr, Singſtunde für alle Mitglieder im Gaſthaus„Zum ſchwarzen Adler“. Liederbücher mitbringen. 30. Januar. 14.., 20 Uhr, Heimabend im Gaſt⸗ haus„Zum kühlen Grund“. Erſcheinen iſt Pflicht. Liederbücher mitbringen. Feudenheim⸗Oſt. 14.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Gaſthaus„Zum goldenen Stern“. Es ſpricht Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin Frau Drös. Feudenheim⸗Weſt. 14.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Gaſthaus„Zum goldenen Stern“. Es ſpricht Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin Frau Drös. Wallſtadt. 14.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im Schulhaus für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitglieder. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Ilvesheim. 13.., 20.15 Uhr, Heimabend im Gaſt⸗ haus„Zum Pflug“. Jugendgruppe Erlenhof. 13.., 20 Uhr, Heimabend bei Dietz, Zeppelinſtraße 36. Jugendgruppe Neckarau⸗Süd. 13.., 20 Uhr, Heim⸗ abend bei Kraft, Friedrichſtraße 58. 13. März. 13.., 20 Uhr, Zellen- und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im Gaſthaus„Zum Rennershof“. BDM 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 13.., 20 Uhr, Sport in der Wohlgelegenſchule. 4/171 Rheintor. 13.., 19.30 Uhr, Antreten der Gruppe an der Eliſabethſchule betr. Einteilung für „Glaube und Schönheit“. 11/171 Humboldt 1. 13. 9. Sport in der Humboldt⸗ ſchule. Nichtturnerinnen Turnſchuhe mitbringen. 11/171 Humboldt 1. 14. 9. kommen ſämtliche Kaſ⸗ ſiererinnen zum Abrechnen ins Heim. 5/171 Oſtſtadt. 13.., 19.30 Uhr, Gruppenappell in der Mädchenberufsſchule. Turnſchuhe mitbringen. 8/171 Schwetzingerſtadt 1. 13.., 20.30 Uhr, Grup⸗ penappell im Heim um 14 Uhr. 20 Uhr Sport in der Mädchenberufsſchule. NSKROV Kameradſchaft Mannheim. Sämtliche Abteilungen holen ſofort wichtige Poſt auf der Geſchäftsſtelle, Große Merzelſtraße 5, ab. Die Deutsche Arbeitsfiront Krelswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Zu der Vortraasreihe„Arbeitsunterweiſung im Betrieb“ können keine Anmeldungen mehr angenom⸗ men werden. Alle jetzt noch eingehenden Meldungen müſſen auf einen ſpäteren Zeitpunkt zurückgeſtellt werden. Ortswaltung Käfertal In der Albrecht⸗Dürer⸗Schule wird in den nächſten Tagen mit einem neuen Lehrgang für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben für Anfänger begonnen. Anmel⸗ dungen hierzu ſind umgehend auf der Geſchäftsſtelle Forſterſtraße 10 abzugeben. Frauenabteilung Erlenhof. Am 13.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Alphorn“, Alphornſtraße 17. Kraft. Freude Betr. Broſchüren für den Kd⸗Wagen Eine größere Anzahl Broſchüren ſind eingetroffen. Die KdF⸗Ortswarte geben ihre Beſtellung ſofort bei den zuſtändigen Verkaufsſtellen auf. Abt. Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Sonderzug zum Cannſtatter Volksfeſt am 25. 9. nach Stuttgart. Die Abfahrt erfolgt in Karls⸗ ruhe gegen.20. Zufahrt ab Mannheim.00 Uhr, Karlsruhe an.09. Rückfahrt ab Karlsruhe.12 Uhr, Mannheim an.23 Uhr. Der Fahrpreis ab Karlsruhe beträgt.40 RM. Die Zu⸗ und Abfahrt bis Karlsruhe muß von den Teilnehmern ſelbſt getragen werden. Die Teilnehmer⸗ und Fahrkarten werden ab Mittwoch bei den Geſchäftsſtellen Plankenhof, p 6, Langſtraße 39a und Neckarau, Luiſenſtraße 46, ausgegeben. Uß 90 Sonderfahrt zum Erntedankfeſt auf dem Bückeberg vom 30. 9. abends bis 4. 10. abends. Ge⸗ ſamtkoſten 24.— RM. einſchl. Fahrt, Unterkunft, Ver⸗ pflegung ſowie Sonderfahrt nach dem Bückeberg und zurück. Uß 89 vom 4. bis 16. Oktober in das Wiener Weingebiet. Geſamtkoſten 54.— RM., einſchl. Fahrt, Unterkunft und volle Verpflegung.(Wien kann von allen Unterkunftsorten aus mit der Straßenbahn er⸗ reicht werden.) Sðỹ 104/38 nach Italien vom 18. 10. bis 6. 11. 38. Dampfer:„Der Deutſche“. Fahrtroute: Mannheim ab am 18. 10. abends nach Bremen und Bremerhaven. Von dort durch den Kanal nach Liſſabon, Palermo, Bari, Venedig. Von Venedig mit P⸗Zug zurück. Fahr⸗ preis wird noch bekanntgegeben. Stũdtefahrten Uß 89a vom 4. bis 16. 10. nach Wien. Koſten ein⸗ ſchließlich Fahrt und Uebernachtung mit Frühſtück, je⸗ doch ohne Mittag⸗ und Abendeſſen 55.50 RM. Uß 59 vom 19. bis 24. 10. nach Berlin(Ausſtellung „Geſundes Leben, frohes Schaffen“). Koſten einſchl. Fahrt und drei Uebernachtungen mit Frühſtück, jedoch ohne Mittag⸗ und Abendeſſen 27.50 RM. Nur Bahn⸗ fahrt zum Verwandtenbeſuch 17.— RM. Urlauber treffen ſich! Die Teilnehmer der UF 82 Oberinntal vom 18. 7. bis 3. 8. mit Unterkunfts⸗ orten Polling und Flaurling treffen ſich am kommen⸗ den Mittwoch, 14.., 20 Uhr, in der„Morgenröte“, S 6, 26. Fotos mitbringen. Kraftfahrzeuge Aihärzer-ö Lunnen ſehr gut erhalten, für alle Ver⸗ wendungszwecke geeignet, als Keſſelwagen, Kipper und dergl. Innenbackenbremſe———— elaſt., ſ. gut bereift, zu verkauf. Debrauchter Opel- Liemäven (Kaſten) 1,8 Liter, billig zu ver⸗ kaufen.— Roesler, Zuckerwaren⸗ fabrik Heid⸗lberg. enwaamn OK/ Meiſterklaſſe Mod. 5 4 DpEI 1936/37, geg. bar preiswert abzugeb. Luxus Ausführung]Zuſchr. u. 17261“ Kabriolett, preis⸗ſan d. Verlaa d. B. wert abzugb. Anfr. Fernſprech. 502 04. (78801V) Helvetia-Spebition. Merc. Benz-Lastwagen)T0. Acht ung! Gelegenheit! Auto in allerbeſter Verfaſſung weg. To⸗ſkl. Typ, zu kaufen desfall günſtigſt zu verkaufen An⸗gefucht. 51955 zuſehen ab 6 Uhr abends bei Six, angeb. u. 17 199“ Waldhoſſtraße 4(Hinterhaus). an d. Verlag d. 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Wenn heute das Gedäüchtnis an den„Tür⸗ kenlouis“ wieder einmal beſchworen wird, ſo mag es in Verbindung mit der Namens⸗ gebung des jüngſt vom Stapel gelaufenen neuen Kriegsſchiffes der reichsdeutſchen Flotte ge⸗ ſchehen: Nannte doch der„edle Ritter“ Prinz Eugen ſeinen Vetter, den Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden⸗Baden, ſeinen„illuſtren Lehrmeiſter“ Das Bild dieſes Kriegsmannes vom Ober⸗ rhein ſtand in früherer Zeit vor den Augen der Geſchichtsbetrachter nicht immer ſo klar und eindeutig, wie wir es heute ſehen. Der Sohn eines badiſchen Markgrafen und einer Prin⸗ zeſſin von Savoyen⸗Carignan, der den Son⸗ nenkönig zum Paten hatte, deſſen ernſteſter Gegner er auf unſerer Rheinſeite wurde, galt im Oſten in der Abwehr der Osmanen, ſdie er mehrfach vernichtend ſchlug, als ein ſprichwört⸗ lich angriffsluſtiger Heerführer. Das trug ihm ja auch den Namen„Türkenlouis“ ein, unter dem er bis heute eine gewiſſe, vielfach aller⸗ dings nur im gäagigen rühmlichen Titel ſich erſchöpfende Voltstümlichkeit genießt. Als die⸗ ſer„Türkenlouis“ aber— nach 1693— das Oberkommando über die Reichstruppen am Oberrhein übernahm, waren ſeine Operationen vielfach durch eine ſehr abwägende und vor⸗ ſichtige Taktik gekennzeichnet. Oberflächliche und nicht ſelten auch typiſch neunmalweiſe Ge⸗ ſchichtsſchreibung wollte daraus folgern, der Markgraf ſei eben doch nicht der überlegene Feldherr geweſen, für den man ihn urſprüng⸗ lich gehalten habe. Den Franzoſen eine ent⸗ ſcheidende Niederlage beizubringen, ſei ihm verſagt geblieben. Nun, ganz abgeſehen davon, daß Ludwig Wilhelm am Oberrhein die franzöſiſchen Ver⸗ ſuche auf dem rechten Ufer des Stromes tat⸗ ſächlich vereitelte, alſo durchaus Eeitſcheidendes vollbrachte, kann man ſeiner Leiſtung in der Abwehr der mit allenn Raffinement betriebe⸗ nen Pläne Ludwigs XIV. nur dann gerecht beurteilen, wenn man ſie bewertet unter Be⸗ rückſichtigung der militäriſchen Möglichkeiten, über die der„Türkenlouis“ bei uns zu Lande verfügte. Dieſe allerdings waren ſchlechthin kläglich. Fürwahr, nicht durch Schuld oder Un⸗ tätigkeit des Martgrafen! Der tat ſein Mög⸗ lichſtes, um endlich ausreichende ſoldatiſche und ſachliche Verteidigungsmittel vom Hofkriegsrat zu Wien zu erhalten. Vergeblich! Selten wohl hat ein Heerführer unter widrigen Umſtänden kämpfen müſſen als Ludwig Wilhelm um die Wende vom ſiebzehnten ins achtzehnte Jahr⸗ hundert: Der„Dank des Hauſes Habsburg“ für die glänzenden Ruhmestaten des„Türken⸗ louis“ wider die Osmanen machte dem Rufe, den der kaiſerliche Hof hinſichtlich der Abſtat⸗ tung von Dank ſich erworben hatte, wieder ein⸗ mal„alle Ehre“! Wir wiſſen heute, daß der Oberrhein da⸗ mals nicht für das Reich zu halten geweſen wäre, wäre nicht Ludwig Wilhelm der „Schwertträger der Deutſchen“ auf dieſem Kriegsforum geweſen. Und Rapp charakteri⸗ ſiert in ſeiner„Deutſchen Geſchichte am Ober⸗ rhein“, die man immer und immer wieder zur Hand nimmt, die Bedeutung des Baden⸗Ba⸗ denſchen Markgrafen durchaus zutreffend, wenn er die„Wacht am Rhein“ als ein größtes Wert bezeichnet. Allerdings, das Schickſal, dem ſich der geniale Feldherr in der ſüdweſtlichen Mark des Reiches ausgeliefert ſah, hätte nicht tragiſcher verlaufen und abrollen können, als es in Wirklichkeit geſchoh. Der am Schellen⸗ berg bei Donauwörth unheilbar verwundete Markgraf verſchied, wenig über fünfzig, in dem von ihm errichteten Schloß zu Raſtatt, ab⸗ grundtief verbittert und angeekelt von der frevleriſchen Juudolenz der Wiener Bürokraten und Intriganten am kaiſerlichen Hof... Es wäre an der Zeit, daß Lud wig Wil⸗ helm mindeſtens am Oberrhein unſeren Her⸗ llummmunmmmmmmmmunmnunmunmmmmmmmmmummmmmmmmmummmuneeieſſſ Heute beginnt unser neuef Nomòn „Lraonila ſuòd ¶Ququla von Gerhard Uhde Der Verfessef dieses Homens, der junge in Honnheim lebende Dich- ter hèt sſch die Aufgabe gestelſt, den Kkompf èiſef Nutter um iht Eind, das ihr vom Gesetz genommen wurde, Z⁊u schiideſn. Als Buch nat dieser Nomön, der vor einigen Wochen erschien, gIößtes Alff- Sehen ertegt. Unsefe leser sollen zu den eisten gehöfen, die Ein- blicæ in das Schòften eines Dichters gewinnen, der nicht nur eineſ ungewöhnlichen Tiefblick in die Bereiche Seelischen łleidens und ingens besſtzt, sondem auch spõnnend und in tteibend 2u efzöh- ſen welß. Wer einmél ängefangen höt, Uhdes kfzöhlung Zzu lesen, wird gespònnt àuf jede Foitsetzung warteſ. zen ſo nahe käme wie der„edle Ritter“, der jenen ſeinen Lehrmeiſter nannte und. als der Schmerz über des„Türkenlouis“ frühen Tod ſeine Seele zerwühle, ausrief:„Der größte Feldherr der Monarchie iſt geſtorben. Die Dichtung Friedrich Roths und andere Schilde⸗ rungen zeitgenöſſiſcher Schriftſteller haben ge⸗ wiß viel dazu beigetragen, die naticchiale Gel⸗ tung dieſes adeligen Mannes aufzuhellen. Noch aber wird Ludwig Wilhelm nicht zum Volkshelden der Grenzmark. Das zu ſein, dar⸗ auf aber beſitzt er vollen Anſpruch. Gerade da dieſe Grenzmark, unſere engere Heimat, wieder ganz und vollkommen ein Glied der ſtar⸗ ten neuen deutſchen Wehr wurde, muß uns der Name des„Türkenlouis“ gleich einem Be⸗ kenntnis ienmer in der Bruſt brennen. Jodokus Vydt. iiiiiieeiiiiieeeeiennn nmmmnmmmumnaummmnaum Zuischen Meckar und Berastraſie Cadenburger Uachrichten „* Feuerſchau. In den nächſten Tagen wird in Ladenburg mit der n begon⸗ nen. Die Hausbeſitzer und Hausbewohner ha⸗ ben dem Feuerſchauer den Eintritt in das Haus und die Wohnräume zu geſtatten. * Die Mütterberatung findet heute Dienstag⸗ nachmittag ab 15 Uhr in der alten Gewerbe⸗ ſchule Ladenburg, Hauptſtraße 85, ſtatt. Edingen berichtet * Das Fiſcheſſen am Wochenende bewies, ob⸗ wohl es ſich um eine Neueinführung dieſer tra⸗ ditionellen Veranſtaltung handelte, eine ſtarke Anziehungskraft, nur konnten leider infolge der ungünſtigen Wetterlage nicht die notwendigen Fiſchmengen beſchafft werden, ſo daß mancher Beſucher umkehren mußte, ohne den bekannten gebackenen Neckarfiſch verſucht zu haben. Das war beſonders für die auswärtigen Gäſte be⸗ trüblich, doch brauchte niemand zu verhungern, und bei dem ſchönen Wetter war ein Spazier⸗ gang am Neckarufer auch nicht zu verachten. 4* Appell für die Schrottſammlung. Am Don⸗ nerstag, 15,. September, 20 Uhr, findet auf dem Meßplatz ein Appell für die Alteiſenſammlung Jugendliche Räuberbande auf Diebesfahet Uinder von 9 bis 15 Jahren verübten Einbrüche und ſtahlen Geld Ilvesheim, 12. Sept. Die Gendarmerie Ladenburg kam hier einer Bande von Dieben und Einbrechern auf die Spur, die ſich über⸗ raſchenderweiſe durchweg aus ſchulpflichtigen Jungen zuſammenſetzte. Der Anführer iſt mit ſeinen neun Jahren der jüngſte, während ſeine ſieben„Mitarbeiter“ 11 bis 13 Jahre alt ſind. Die abenteuerluſtige Geſellſchaft hat eine Reihe von Diebesfahrten unternommen, die vorausſichtlich zum mindeſten ibrem Häupt⸗ ling die Fürſorgeerziehung einbringen werden. Solveit bekannt wurde, haben die Lausbuben den erſten Einbruch am 31. Auguſt in der Schießanlage der Kriegerkameradſchaft Ilpes⸗ heim verübt, wo ſie einen Schrank und eine Sammelbüchſe aufbrachen und die Einrichtung beſchädigten. Am 2. September hielt der An⸗ führer ein fünſjährioes Kind auf der Straße an und nahm ihm unter Drohungen das Geld ab, mit dem es einkaufen ſollte. Am gleichen Tag wurden bei einem Einbruch in Feuden⸗ heim 16 RM erbeutet; ſpäter fielen den Räu⸗ berlehrlingen in der Siedlung„Gute Hoff⸗ nung“ weitere.40 RM in die Hände, als ſie in eine Wohnung eingeſtiegen waren. Mit dem Geld kauften die verdorbenen Kinder in Mann⸗ heim Schußwaffen und Platzpatronen. Die Er⸗ hebungen durch die Gendarmerie werden fort⸗ geſetzt. Jazwiſchen wird es bei einigen der Buben zu Hauſe angeſpannte Hoſen gegeben haben. 12 500 Rm unterſchlagen Zwei Burſchen aus Berlin feſtgenommen * Worms, 12. Sept. Hier wurden zwei min⸗ derjährige Burſchen aus Berlin feſtgenommen, die ſich durch verdächtige Geldausgaben bemerk⸗ bar gemacht hatten. In ihrem Beſitz wurde ein Geldbetrag von zuſammen 9800 RM gefunden und ſichergeſtellt. Die Nachforſchungen ergaben, daß einer der Burſchen in Berlin als Kaſſen⸗ bote ſeinem Arbeitgeber 12 500 RM veruntreut hatte und am 1. September mit ſeinem Beglei⸗ ter geflüchtet war. Das fehlende Geld haben die beiden auf ihrer Flucht verausgabt. Sie wurden beim Amtsgericht Worms in Haft ge⸗ nommen. ſtatt, zu dem SaA, 3yReiter,§, Pe, Amts⸗ walter der DAß und NSV, Amtsträger des ReB(Block⸗ und Hauswarte), die Kameraden des Kyffhäuſerbundes und der Freiwilligen Feuerwehr zu erſcheinen haben. In Anbetracht der Wichtigkeit dieſes Appells wird vollzähliges Erſcheinen erwartet. Ueues aus Schriesheim „ Der ſchöne Sonntag veranlaßte viele Volks⸗ genoſſen, Schriesheim und ſeine Umgebung zum Ziel eines Ausfluges zu machen. Mit Wagen und Fahrrädern und zu Fuß brachten Mannheimer, Heidelberger und andere Nach⸗ barn Leben ins Ludwigstal; viele hielten Ein⸗ lehr auf der Strahlenburg und in den anderen Gaſtſtätten, andere ſetzten ihre Wanderung fort, um vom nächſten oder übernächſten Ort an der Bergſtraße die Heimfahrt anzutreten. Jeden⸗ falls wurde dieſer unerwartete Sonnentag dank⸗ bar begrüßt. * Tödlich verunglückt. Bei der Wegkreuzung am Schriesheimer Hof geriet eine radfahrende Frau zwiſchen Motorwagen und Anhänger eines Laſtzuges und wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald nach der Einlieferung in einem Heidelberger Krankenhaus ſtarb. Es handelt 5 um Frau Käthe Bauder aus Wilhelms⸗ * Mütterberatung. In Schriesheim findet die Mütterberatung morgen, Mittwoch, von 13.30 bis 14.30 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus ſtatt. Zwanzig auf einen Schlag Buchen(Bd.), 12. Sept. Einen harten Schlag erlitt der Schäfereibeſitzer Farrenkopf im nahen Hettigenbeuren. Durch vergiftetes Ge⸗ treide verendeten ihm zwanzig Tiere. maulbronner Jubiläums-Feſttage Maulbronn(Württbg.), 10. Sept. Die Kloſterſtadt Maulbronn rüſtet ſich zu einer denk⸗ würdigen Veranſtaltung. In den Tagen vom 17. bis 18. September findet in Verbindung mit dem 100jährigen Gemeindejubiläum und der 40jährigen Gründungsfeier des Turnver⸗ eins die Einweihung der neu erbauten Turn⸗ und Feſthalle ſtatt. Landrat Röger wird in einem intereſſanten Vortrag über die Ent⸗ ſtehung der Gemeinde Maulbronn vor hundert Jahren ſprechen. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim.(Preiſe per Kilo.) Brombeeren 60, Pfirſiche 60—76, Tomaten 20—30, Bohnen 28—36. Aepfel 14—50, Birnen 50—60, Pilze 64. Anfuhr 60 Doppelzentner.— Nächſte Verſteigerung Mittwoch 14. Septemten 14 Uhr. n vaden iſt Lufiſperrgebiet dazu flachen, Trier und Pfalz Durch eine Polizeiverordnung des Reichsmi⸗ niſters der Luftfahrt, die am 20. September 1938 in Kraft tritt, wird, wie wir bereits in einem Teil unſerer Ausgabe kurz berichteten, der Luftraum über folgenden Gebieten an der Weſtgrenze des Deutſchen Reiches für alle Luft⸗ fahrzeuge bis auf weiteres geſpert: 1. Luftſperrgebiet Aachen, 2. Luftſperrge⸗ biet Trier, 3. Luftſperrgebiet Pfalz. 4. Luftſperrgebiet Baden. Die Luftſperrgebiete werden durch Flugzeuge luftpolizeilich über ⸗ wacht. Wird die Landungsaufforderung nicht befolgt, ſo wird das Luftfahrzeug unter Feuer genommen. Die weitergehenden Beſchränkungen des Luftraumes nach der Ver⸗ ordnung über das Verbot des Aufenthaltes aktiver Angehöriger einer ausländiſchen Wehr⸗ macht in den Sperrgebieten vom 30. Juli 1938 bleiben unberührt. Die genannten vier Luftſperrgebiete an der Weſtgrenze umfaſſen die folgenden Bereiche: Aachen: Erkelenz— Düren—. Schnittpunkt der Reichsgrenze mit der Verlängerung der Linie Düren— Walheim(10 Kilometer ſüd⸗ oſtwärts von Aachen)— Reichsgrenze— Schnittpunkt der Reichsgrenze mit der Ver⸗ längerung der Linie Erkelenz— Heinsberg— Erkelenz. Trier: Mecherlich(etwa 12 Kilometer ſüd⸗ weſtlich Euskirchen)— Wittlich(ausſchließlich) — Schauren(15 Kilometer nordweſtlich Kirn) — Tholey(12 Kilometer nordweſtlich St. Wen⸗ del)— Schnittpunkt der Reichsgrenze mit der Eifenbahnlinie Saarbrücken— Forbach— Reichsgrenze— Schnittpunkt der Reichsgrenze mit der Verlängerung der Linie Mecherlich und Schleiden— Mecherlich. Pfalz: Oberſtein— Kaiſerslautern— Neu⸗ ſtadt an der Haardt(ausſchließlich)— Ger⸗ mersheim— Karlsruhe(ausſchließlich)— Steinbach— Schnittpunkt der Reichsgrenze mit der Linie Steinbach— Hagenau— Reichs⸗ grenze— Habkirchen(etwa 17 Kilometer ſüd⸗ lich St. Ingbert)— St. Ingbert— St. Wen⸗ del— Oberſtein. Baden: Gengenbach— Lahr— Emmen⸗ dingen— Reichsgrenze bei Baſel(Deutſcher Reichsbahnhof)— Reichsgrenze— Schnitt⸗ punkt der Reichsgrenze mit der Linie Offen⸗ burg— Plobsheim— Gengenbach. Die letzie Fahrt Ein auf der Fahrt nach Mannheim befindliches Frankfurter Ehepaar wurde auf ſeinem Motorrad in der Nühe von Heidelberg durch einen überholenden Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Der Mann war ſofort tot, die Frau wurde ſchwer ver⸗ letzt ins Heidelberger Krankenhaus geſchafft. Der Motorradfahrer hatte ohne ein Zeichen zu geben, plötzlich die Richtung gewechſelt, was der überholende Wagen nicht vorausſehen konnte. Dies und das Hyänen der Landſtraße. Zwiſchen Sensburg und Raſtenburg kurz vor Rudwangen fand der Fahrer eines Ausflugsomnibuſſes einen zungen Bauern aus Rudwangen neben ſeinem Motor⸗ rad, das vollſtändig demoliert war, auf der Landſtraße liegend lebensgefährlich verletzt vor. Er brachte den Verunglückten ins Krankenhaus. Der Schwerverletzte konnte, bevor er das Be⸗ wußtfein verlor, noch mitteilen, daß er mit ſeinem Motorrad einem Laſtwagen begegnet ſei. Da der entgegenkommende Wagen nicht abge⸗ blendet hatte, habe er es auch nicht getan. Plötzlich ſah er den Wagen im Zickzackkurs un⸗ mittelbar vor ſich. Er habe ſich in Todesangſt von ſeiner Maſchine geworfen und ſei mit vol⸗ ler Wucht auf die Straße geſtürzt. Der Fahrer des Laſtwagens hat den ſchwer Verunglückten liegen laſſen und die Flucht ergriffen. Mehrere Motorradfahrer haben die Unfallſtelle paſſiert, ſich aber nicht um den Schwerverletzten geküm⸗ mert. Einer der Vorbeikommenden iſt abgeſtie⸗ gen und hat dem Verunglückten die Taſchen ſämtlich unterſucht, ihm ſeine Armbanduhr ge⸗ ſtohlen und dann die Flucht ergriffen. * Eine ungewöhnliche Entführungsgeſchichte. Ein junger Mann aus Swienciany verliebte ſich in ein Mädchen und entführte ſie. Die Po⸗ izei kam dem Entführer bald auf die Spur. Er hatte ſich mit dem Mädchen in die dichten Wälder der Umgebung geflüchtet und führte eine Art von Tarzandaſein. Als er merkte, daß die Polizei ihm auf der Spur war, überredete er das Mädchen zum gemeinſamen Selbſtmord. Im Augenblick, da die Polizei anrückte, verſetzte er dem Mädchen einen Meſſerſtich, fand dann jedoch nicht den Mut, ſich ſelbſt zu töten und flüchtete. Als die Polizei das verletzte Mädchen fah, verfolgte ſie den Täter und ſtreckte ihn durch einen Schuß nieder. Inzwiſchen ſchleppte ſich das Mädchen trotz ſeiner Wunde zu einem nahen See und ſprang ins Waſſer. Sie wurde jedoch gerettet, und da die Verletzung nicht ſehr ſchwer iſt, dürfte ſie mit dem Leben davon⸗ kommen. Ihr ſchwer verletzter Liebhaber ſtarb nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus. Der Pul Neckar. Cet Net Mant als Natt einige L Hockenhei Weinhein Amtsbezi unter Na der Gem reſte beir Oftershei Friedhof, die Linde Gemarku den Gen die Gebü W verwe Stigte, länger Urlau. gende der E dorthi Zeiten treibe S0 eil Fr gebe mugsg Fraue Somm Aufba Gardi. mit fe Handa neuer komm Schöp Fraue und In einmal machu leben. gepfle. 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Es handelt ſich in der Gemarkung Hockenheim um die Schanzen⸗ reſte beim Bahnhof Talhaus, in Gemarkung Oftersheim um die Friedenshöhe und den alten Friedhof, in der Gemarkung Schwetzingen um die Lindenallee an der Lindenſtraße und in der Gemarkung Weinheim um die Feldgehölze in den Gewannen Breitwieſen und Schafäckern, die Gebüſchſtreifen lüngs der Landesgrenze am Schwarzen Graben zwiſchen der Straße Wein⸗ heim—Mannheim und der elektriſchen OEG⸗ Bahn Weinheim—Mannheim. Alteiſen⸗Sammelaktion auf dem Lande Karlsruhe, 12. Sept. Im Monat Sep⸗ tember wird im Gau Baden auch auf dem Lande auf Veranlaſſung des Reichs⸗ und Gau⸗ beauftragten für Altmaterialſammlung der NS⸗ DAp von der SͤA alles alte Eiſen geſammelt. Bauern und Landwirte, es iſt noch viel in Schlupfwinkeln; haltet überall ſofort eifrige w karenee die zuchener Schüßen ünd ouf dem Domm Der Schützenmarkt war wieder aut beſucht/ Chronik aus Odenwald und Bauland * Buchen, 12. Sept.(Eig. Bericht.) Mit dem diesjährigen Schützenmarkt, der am letzten Sonntag, Montag und Dienstag abgehalten wurde, meinte es der Wettergott wirklich gut, denn es hat nur etwas geregnet. Es war daher kein Wunder, daß von nah und fern die Be⸗ ſucher in Maſſen kamen. Am Sonntag um 12 Uhr wurde der Markt mit dem Ausmarſch der Schützen durch die Stadt zur Schützenhalle er⸗ öffnet. Auf dem Muſterplatz, wo die Verkaufs⸗ buden und Schaubuden der mannigfaltigſten Art, ſowie Karuſſell und Kettenflieger aufge⸗ ſtellt waren, herrſchte bereits in den frühen Nachmittagsſtunden des Sonntags ein derar⸗ tiger Menſchenandrang, daß kaum durchzukom⸗ men war. Die Schützenhalle und alle übrigen Gaſtſtätten waren überfüllt bis in den ſpäten Abend. Am Schützenmarktmontag fand wie alljähr⸗ lich ein Schweinemarkt ſtatt, der äußerſt ſtark beſucht war, da wegen der bisher im Kreis Buchen an einigen Orten herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche keine Märkte ſtattfinden konn⸗ ten. Bereits beim Frühſchoppen der Schützen⸗ geſellſchaft am Dienstagvormittag herrſchte wie⸗ der frohe Stimmung. Am Nachmittag gab es den üblichen Kaffee im Hotel„Prinzen Karl“ vom Beſitzer jährlich geſtiftet. Dann gab die Stadtkapelle ein Konzert. Den Abſchluß des Schützenmarktes bildete am Abend der Schützen⸗ ball mit Preisverteilung. Außer den Schützen aus Buchen hatten ſich auch auswärtige Schüt⸗ zenbrüder beim Preisſchießen beteiligt. — Aus Buchen iſt zu berichten, daß die jüdiſche Gemeinde ihrer Auflöſung entgegengeht. Viele 55 ſchon ſeit der Machtübernahme ausgewan⸗ ert, ein Teil folgt dieſe Tage nach, ſo daß man den Reſt an der Hand abzählen kann. Die Syna⸗ goge wurde an die Firma Schönit verkauft und wird zu einer Autoreparaturwerkſtatt und Ga⸗ ragen umgebaut werden. — Die Gemeinde Waldſtetten hat in dem Par⸗ teigenoſſen Wilhelm Trunk einen neuen Bür⸗ exmeiſter bekommen, nachdem der bisherige Bürgermeiſter Emmert von ſeinem Amt zurück⸗ trat. Am letzten Mittwoch fand die feierliche Amtseinführung durch Kreisleiter Ullmer und Landrat Werber ſtatt. Ebenſo bekam die Ge⸗ meinde Götzingen an Stelle des bisherigen Bürgermeiſters Jaufmann in dem 9 Ludwig Morſch einen neuen Bürgermeiſter. Auch hier wurde die Amtseinführung bereits vorge⸗ nommen. * Das ſchlechte Wetter hat es noch nicht ge⸗ ſtattet, daß unſere Bauern die Ernte unter Dach und Fach bringen konnten. Der Hafer ſteht noch faſt ganz draußen auf Haufen. Auch zögert ſich das Oehmdmachen immer weiter hinaus. Was gemäht iſt, iſt bereits verdorben. Eine Reihe von Tagen mit Sonnenſchein von früh bis ſpät wäre ſehr erwünſcht. B. werineBankrer r vmfeftbiasfgEhiililhstfkrrieilritkenm Nachſchau und ſtellt es bereit! Die Aktion der braunen Kolonnen des Führers muß durch die lebhafte Unterſtützung auch von ſeiten der Landbevölkerung im Intereſſe von Wirtſchaft und Volk zu einem vollen Erfolg werden. Jeſtnahme eines Erpreſſers * Karlsruhe, 12. Sept. Am 10. Septem⸗ ber wurde der Schreiber eines Erpreſſerbrie⸗ fes, ein 22jähriger wohnungsloſer junger Mann, als er im Begriffe war, ſich die gefor⸗ derte Summe zu verſchaffen, feſtgenommen. Seiner Einlieferung ins Gefängnis ſuchte er ſich durch die Flucht zu entziehen. Da er auf Anruf des feſtnehmenden Beamten nicht ſtehen blieb, war dieſer gezwungen, von ſeiner Schuß⸗ waffe Gebrauch zu machen. Der Feſtgenom⸗ mene wurde durch den Schuß verletzt und in das Krankenhaus eingeliefert. Bäderkongreß beſucht Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 12. Sept. Vom 22. bis 28. September wird in Deutſchland unter der Schirmherrſchaft der Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels und Dr. Frick und Beteiligung von min⸗ deſtens dreizehn Nationen der Internationale Bädertag des Reichsfremdenverkehrsverbandes ſtattfinden. Außer Baden⸗Baden ſehen Wies⸗ baden, Homburg, Kiſſingen und Brückenau dem Beſuche des Kongreſſes entgegen. Abgaben hinterzogen Kehl, 12. Sept. Durch Veröffentlichung wird bekanntgegeben, daß die Große Strafkammer des Landgerichts Offenburg den Landwirt und Brennereibeſitzer Bernhard Oberle in Lauten⸗ bach⸗Sohlberg /Renchtal wegen Vergehens gegen das Branntweinmonopolgeſetz(Abgabenhinter⸗ 31 000 zu drei Monaten Gefängnis und 8000 M Geldbuße verurteilt hat, von der 7000 RM 1„durch die Unterſuchungshaft bezahlt“ gel⸗ en. flus den nachbargebieten Feinſchmecher unter den Dieben * Worms, 12. Sept. Die Wormſer Diebe ſcheinen Feinſchmecker zu ſein. Im Amtsgericht läuft zur Zeit ein Prozeß gegen drei Männer, die ſich Sekt aus einem Gärkeller einer Worm⸗ ſer Firma geholt hatten. Zur gleichen Zeit be⸗ richtet die Polizei von einem Diebſtahl von acht Eimern Preißelbeermarmelade, die von einem Güterwagen im Hafengebiet geholt wor⸗ den ſind. Im letzten Monat wurden außerdem eln Fahrräder geſtohlen und vier herrenloſe ſichergeſtellt Mit kauſtiſcher Soda tödlich verätzt *Worms, 12. Sept. Im Stadtkrankenhaus Worms ſtarb ein 13 Monate altes Kind aus Worms, das ein Stück der ſtark ätzenden kauſti⸗ ſchin Soda in den Mund genommen und ge⸗ chluckt hatte. Wie die Nachforſchungen erga⸗ ben, waren dieſe Stücke aus einem durch die Zerſetzung aufgeweichten Papierbeutel den die Mutter des Kindes in ein Tragnetz an ein Fenſter gehängt hatte. Der Tod des Kin⸗ des 1 fünf Tage nach der Verbrennung ein⸗ getreten. neues aus Campertheim * Lampertheim, 12. Sept. Vor wenigen Tagen fiel ein zweijähriges Kind in einem unbewachten Augenblick in eine mit kochender Waſchbrühe und Wäſche gefüllte Waſchbütte. Es zog ſich hierbei derart ſchwere Verbrühungen am Körper zu, daß es nach vier Tagen im ie⸗ ſigen Krankenhaus verſtarb— Hier raſte ein Motorrad gegen einen Kraftwagen, zog aber den Kürzeren, ſo daß der Motorradfahrer, der das Vorfahrtsrecht nicht beachtet hatte, mit ſchweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. kleine Diernheimer ſachrichten Schweinemaſtanlage eingerichtet. Auch in un⸗ ſerer Gemeinde wurde jetzt eine Schweinemaſt⸗ anlage des Ernährungshilfswerkes eingerichtet. Alle Küchenabfälle werden aus den Haushal⸗ tungen zuſammengetragen und damit die ſieben Schweine der NSVgemäſtet. Rege Bautätigkeit. Das Ortsbild Viernheims hat in den letzten Wochen und Monaten ein etwas verändertes Bild bekommen. Ueberall iſt eine lebhafte Bautätigkeit feſtzuſtellen. Bau⸗ lücken ſind verſchwunden, alte Häuſer wurden umgebaut, neue Straßen errichtet. Ein Schmuck⸗ ſtück des Ortes iſt die Nibelungenſied⸗ lung, die in den letzten beiden Jahren in der „Wormheck“ entſtanden iſt. Gegenwärtig gehen dort wieder 17 ſchmucke Siedlungshäuſer ihrer Vollendung entgegen. Noch dieſes Jahr ſollen weitere Häuſer in Angriff genommen werden, darunter eine Waldarbeiterſiedlung mit fünf Einfamilienhäuſern. Auch ſonſt iſt innerhalb Viernheims eine rege Bautätiakeit überall zu bemerken. In den ehemaligen Bläßchen Gärten am Weinheimer⸗ weg ſtehen jetzt neue Wohnhäuſer. Weitere Neubauten in den Weihgärten, in der Schiller⸗ ſtraße und auch in der Wildbannſtraße runden in großzügiger Art das Ortsbild ab. Dienſtjubiläum. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat Oberzollſekretär H. Zöbelein, Viern⸗ heim, und Zollbetriebsaſſiſtent Karl Ei⸗ berle, Viernheim, das Treudienſt⸗Ehrenab⸗ eichen für 40 Jahre treue Dienſtzeit verliehen. ir gratulieren zu dieſer hohen Auszeichnung. vereeeenſe Weues Ceben im Herbs'? Wir sind in diesem Jahre mit Sommerfreuden nicht gerade verwöhnt worden. Es waren schon vom Glück recht Begün⸗ stigte, die just dann, als die Sonne ihr Antlitz einmal für längere Zeit ohne den verhüllenden Schleier zeigte, ihren Urlaub nehmen konnten. Und doch war es ein Sommer drän— gender Fruchtbarkeit. Später als sonst, zaghaft noch, malt der Herbst mit feinem Pinsel seine Farbtupfen hierhin und dorthin. Und so, wie die Natur schon vor Beginn der Jahres- zeiten ihre Vorboten ausschickt, noch im Winter Knospen treiben läßt, im Sommer an den kommenden Herbst mahnt, so eilt im steten Werden Menschengeist seiner Zeit voraus. Früh schon rüstet das große Mode- und Textilhaus Neu- gebauer an den Planken für den Saisonwechsel. Man muß es Direktor Schoenel lassen, er versteht es, unsere EFrauen dauernd in Spannung zu halten. Während draußen der Sommer noch sein Szepter schwingt, ersteht in vorhildlichem Aufbau in allen Fenstern dieses Hauses eine Sonderschau mit Gardinen und Teppichen. Wenige Wochen danach folgt eine mit feinem Geschmack skizzierte, große Herausstellung neuer Handarbeitsmodelle und ein wenig später fließt der Strom neuer modischer Stoffe, aufleuchtet die Farbenpracht eines kommenden Herbstes. Dann ist es, daß die neuesten Schöpfungen der Modekünstler sich vor den Augen der Frauen enthüllen und wer jetzt sich die neuen Fenster und Innendekorationen von Neugebauer ansieht. der wird einmal wieder von der geschmacklich einzigartigen Aui⸗ machung überrascht sein und eine Stunde des Genusses er— leben. Es sind viele und große Neuigkeiten, die dies schöne, gepflegte Spezialhaus zu zeigen hat. Bei einer Vorbesichtigung ließ uns die Abteilungsleiterin einige Beispiele aus dem Reich der neuen Modeschöpfungen sehen. Man staunt über den immer neuen Ideenreichtum., aus dem solche Gebilde des kultivierten Geschmackes geboren werden. Unseren Leserinnen davon ein wenig zu erzählen. wollen wir uns daher nicht versagen. Da war zuerst ein Tagesendkleid, ein Gedicht aus Gold— Lamé in Blumenmustern, jumperartig im Oberteil, gerafft, mit einer Unzahl kleiner. dicht untereinander schließender Knöpfe. Glatt der Rock. Begeisternd. Ein anderes aus schwarzer Spitze. Glockig fällt der Rock, in schlichter Linie, alle Beto- nung ist auf das Oberteil verlegt, das mit volantartig ge- rafften Aermeln und blusig eingezogenem Vorderteil den frau- lich-zarten Ausdruck findet. Etwas sehr apartes sieht man in schwarzem Mattkrepp mit Lacktressenbesatz und Schleifen- applikationen. Im Abendkleid zeigt sich die Mode am eindeutigsten. Sehr viel Tüll, Taft und Spitzenstoffe. Weit, sehr weit ist der Rock. Es wurde ein Kleid gezeigt aus schwarzem Tüll. gerafftem Oberteil aus Velour-Chiffon, und einem Rock aus 18 Metern Stoff. Sehr hühsch ist eine kurzärmlige Komposition aus hra“- ner Spitze mit Plissee-Rock. Die Plissee-Falten sind mit Säum- chen abgenäht. Tüll als Oberkleid, aus Taft das Unterkleid. das badeanzugähnliche Mieder durch ein kleines Bolero-läck- chen zart verhüllt. mit viel Sternchen-Applikation ist das Motiv eines anderen. Schwarz ist, wie stets die Grundfarbe, allein man sieht auch andere Farben, wie altrosé, nachtblau, weiß und bunte Kurbeleien in Sternchen- und Blumenmustern. Für das Nachmittagskleid ist der feine, zarte Wollstoff das Grundelement. Wundervoll weich und schmiegsam die schwarze Angorawolle. Ein Mieder endet nach unten in drei- teiligem Schoß, die Taille umschließt ein schmaleleganter Wildledergürtel. Brustteile sind in weiche Falten gezogen, Biesengarnituren bringen dezente Belebung. Man Fieht schwarze Kasakkleider mit Matt-Tresse bekurbelt, andere in spitzenähnlichen Mustern. Charakteristisch aber bei fast allen bleibt die weiche, teils volantartige, teils geraffte Fülle des Oberteils. Sportliche Kleider behalten ihren eigenwilligen Charakter. auch dann. wenn sie sich der Moderichtung anschließen müs- sen. Die Röcke sind wieder etwas kürzer. Jumperkleider aus Wolle gibt es in Farben rotwein, blau. nachtblau, schlamm, vorn sehr eng geknöpft,. Biesen an Taschen und Manschetten. Die Schultern sind immer noch verbreitert, schwächer je doch, als bisher. Dann Wollkleider in petrolblauem Noppen-Angora, vorn durch zwei Reihen Steinnußknöpfe geschlossen, mit leicht gerafftem Brustteil, andere in weinrot verbunden mit moosgrün. kittelmäßig verarbeitete kleinkarierte Stoffe. Der im übrigen strenge Schnitt des sportlichen wird gern durch kleine Kragen oder durch das Fehlen eines solchen über- haupt, auch durch aufgesetzte Taschen unterstrichen. Das Kostüm bedient sich des Pelzes als Revers, als jabot- artige und ähnliche Krawatte, Jacke und Rock gefallen sich in Tresseneinfassungen, Falten, Säumen und Taschen. Die Röcke sind meist gerade und glatt. Die Smokingform behaup- tet sich immer wieder. Die Jacken sind im übrigen meist halb- lang. man sieht viel Knopfvariationen, oft in enger Reihe un- tereinander. Neuartig ist auch der geschoppte Rücken, sind die Blütenmuster-Applikationen. Sehr fein ist ein Kostüm aus blauem, silbergrau gestreiftem Wollstoff. dreiviertellanger. Zzweireihig geknöpfter Jacke. mit Herrenrevers und Smoking- taschen. Dazu eine schicke Sportbluse. Sehr modern sind ferner zum Kostüm Noppenstoffe in vielen Spielarten und Farben. von denen grün, terra, braun und orange die häufig- sten sind. Ein naher Verwandter des Kostüms, das Komplet. betont vielfach das Sportliche. Das Kleid trägt aufgesetzte Taschen, der angeschnittene Kragen ist flach gelegt und mit weicher Schleife gebunden. Das Vorderteil ist, der modischen Linie folgend. weich gezogen. Der Mantel dazu wird im Rücken durch eine Passe unterbrochen, die durch Blenden wohl auch bis zum Saum markiert ist. Der durchseknöpfte Vorderschlug endet oben in einen flachgelegten Bubikragen aus Pelzwerk. Neu ist die sogenannte Letitiafarbe, der reizvoll raffiniert zu- sammengesteckte mehrfarbige Schal. Viel Schönes zeigt Neugebaue r auch in Blusen. Schöß- chen-Blusen mit hochgeschnittener, weich gezogener Taille. an das Empire erinnernd. Kreppsatin und Taftgebiſde in Far- ben gold. rotwein, altrosé. zartgelb, sportliche Blusen mit Knöpfen. Brusttasche. Bubikragen. Originell ist eine sport- liche Taftbluse in Konfettistreifenmuster. Sehr elegant sind Sachen in Silberbrokat. Schlangenhautseide. Damassé u. a. Schließlich ist noch über den Mantel, jenen unentbehrlichen Begleiter kommender kühler Tage, manches zu sagen. Er hat gegenüber der Linie der Voriahrssaison manch neue Züge be- kommen. Auffallend ist auch bei ihm die geraffte Betonung des Oberteils und die Verwendungsart von Pelzen in langen. flachen Bahnen, die zuweilen von den Aermeln mit übernom- men werden. Seine Rückenlinie wird durch aufgesetzte vier- eckige Matrosenkragen wirksam unterbrochen. Viel Tresse wird verarbeitet. Während der Nachmittagsmantel schwarz und zum Teil auch braun bevorzugt, erhält der sportliche Mantel seinen robusteren Einschlag durch grobere Noppen- Bouclés, Streifen-Noppen und Flausche. Die Form lehnt sich an den Schnitt des Herrenmantels an mit Einschnitt-Taschen und Lederverzierungen. Der modische Ueberblick im Hause Neugebauer wäre unvollständig, wollte man den Hut vergessen, jenes Ss0 wichtige Attribut weiblicher Kleidung, das im wahren Sinne des Wor- tes ihre Krönung ist. Wir wenden uns daher der bekannten Abteilung für Damenhüte zu. Und es ist wirklich ein über⸗ raschendes Bild, das sich uns bietet. Aus der eigentlichen Abteilung heraus, weit in den davorliegenden Verkaufsraum hinein, dehnt sich der Reigen dieser kokett-anmutigen Gebilde. Zierlich, in unendlich vielen Variationen suchen sie ihre Auf- gabe zu erfüllen, für jeden Typ, für jede Erscheinung, den stimmungsvollen Abschluß, die entscheidende letzte Note zu geben. Man hat auch hier, in dieser prachtvollen Zusammen- stellung modischer Leistung, das Gefühl, daß jedes Stück mit Sorgfalt ausgewählt, daß Geschmack allein die regelnde Kraft gewesen ist. Bei einem kurzen Rundgang hören und sehen Wir, daß der neue Hut, nach wie vor. Kklein geblieben ist, mit der Tendenz seinen Ideenreichtum nach oben zu entfalten. Filze und Samte, Federn und Bänder werden so Zu aufwärts- strebenden Flügeln, Tütchen und Dreiecken. Der kKleidsame Schleier ist weiter geblieben, der oftmals bis über die Schul- tern herabfällt. Praxis ist Leben. Gewiß können Modejournale über vieles, was die Mode bringt, einen Ueberblick geben. Schließlich ent- scheidet für die einzelne Trägerin aber nicht das Bild, sondern der Zusammenklang von Typ und Kleidung. Sich darüber zu unterrichten, bleibt dem eigenen praktischen Versuch vorbe- halten, der jeder Frau durch einen Besuch bei Ne u gebauer So leicht gemacht ist. Und wenn über diese glänzende Wiedergeburt der Mode auch die Sonderschauen der Teppiche, Gardinen und Hand- arbeiten noch eine kurze Zeit weiter erhalten werden, so ge- schieht es. um auch denen zur Anregung zu dienen, die in der Urlaubszeit keine Gelegenheit fanden, sie sich anzuschauen. J. Ketting. „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Dienstag, 15. September 1958 Die tschechische Universitätslüge Beitrag zur Kulturvergewaltigung der Tschecho-Slowakei/ Aus der Geschichte der Carl-Ferdinands-Universität Der verſtorbene Altpräſident der Tſchecho⸗ Slowakei, Thomas G. Maſaryk, wurde im Jahre 1882 als Profeſſor an die Prager„böh⸗ miſche“ Univerſität berufen Es iſt bekannt, daß Maſaryk damals von dieſer Berufung nicht ſonderlich erfreut war, ja, ſogar zögerte, da er ſich der tſchechiſchen Sprache für nicht genügend mächtig hielt, um an einer Univerſität mit ausſchließlich tſchechiſcher Lehrſprache ſein akademiſches Lehramt aus⸗ führen zu können. Der Gelehrte hatte ſeine Erziehung und Schulbildung in deutſchen Schulen und auf deutſchen Univerſitäten ge⸗ noſſen. Durch den deutſchen Kulturkreis wa⸗ ren ihm Wiſſen und Bildung vermittelt wor⸗ den, er war ſo durchdrungen von dieſem, daß er, wie aus mehreren Selbſtäußerungen Ma⸗ ſaryls bekannt iſt, förmlich beängſtigt war durch die 1882 erfolgte Berufung. Er hat ſchließlich doch angenommen. Er mußte dies als Tſcheche tun, denn auf Grund einer kaiſer⸗ lichen Entſcheidung vom 11. April 1881, die das„Univerſitätsgeſetz“ vom W. Februar 1882 zur Folge hatte, entſtand im Spätherbſt des Jahres 1882 die tſchechiſche Univerſität und benötigte naturgemäß eine Reihe qualifizierter Lehrkräfte. Die ſpezifiſch deutſche Geiſtesrichtung der Ro⸗ mantik war es geweſen, der das Tſchechen⸗ tum ſein Wiedererwachen faſt ausſchließlich zu verdanken hat. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aber begannen die Tſchechen den Deutſchen ihren„Dank“ für die Anteil⸗ nahme und Förderung der tſchechiſchen Wie⸗ dergeburt auf ihre Weiſe abzuſtatten. Vor allem die bedeutendſte Kultureinrichtung, die Prager Univerſität, bekam dieſen„Dank“ zu ſpüren. Nach dem Sturmjahr 1848 verlangten die Tſchechen tſchechiſche Vorleſungen an der alten Carl⸗Ferdinand⸗Univerſität und es wurde be⸗ ſtimmt, daß die Dozenten ihre Vorleſungen in derjenigen Sprache halten könnten, der ſie ſelbſt den Vorzug gaben. Tatſächlich änderte ſich zunächſt nur wenig, da tſchechiſch nur ganz vereinzelt geleſen wurde. Aber die Anſprüche der Tſchechen ſteigerten ſich weiter— ſie ver⸗ langten um 1860 eine eigene tſchechiſche Univerſität. Im Jahre 1880 waren es die deutſchen Univerſitätsprofeſſoren und die deut⸗ ſchen Studenten ſelbſſt, die die Schaffung einer tſchechiſchen Univerſität befürworteten, da das Verhältnis zwiſchen ihnen und den tſchechiſchen Akademikern immer unerträglicher wurde. Teilung der alten Carl⸗Ferdinands⸗Univerſität So ſehr das Tſchechentum vorher eine eigene Univerſität gefordert hatte, entfalteten in den entſcheidenden Jahren 1880/81 tſchechiſche In⸗ telligenzkreiſe dann eine Propaganda zugun⸗ ſten einer Teilung der Carl⸗Ferdinands⸗ Univerſität. Sie wollten dadurch werhindern, daß nach einer eventuellen Neugründung einer tſchechiſchen, die Deutſche Univerſität die allei⸗ nige Rechtsnachfolgerin, der von Karl IV. 1348 gegründeten Univerſität bleibt. Es iſt bezeichnend für die Nationalitätenver⸗ hältniſſe und für die ſchwierige innerpolitiſche ———————9 VERONIK-Ongeld Lage im damaligen Oeſterreich, aber auch cha⸗ rakteriſtiſch für die ſlawophile Politik der Wie⸗ ner Regierung und der Habsburger, daß ein kaiſerliches Dekret am 11. April 1881 dieſem Wunſche der Tſchechen entſprechend, die Tei⸗ lung der Univerſität zu Prag in eine deutſche und eine tſchechiſche anordnete. Beide Univer⸗ ſitäten ſollten gewiſſermaßen neugegrün⸗ det werden und beide ſollten den Namen „Carl⸗Ferdinands⸗Univerſität“ führen. Es iſt eines jener geſetzgeberiſchen Kompromiß⸗ zur Bekräftigung des Umſtandes, daß die Deut⸗ ſche Univerſität in direkter Rechtsnachfolge zur „alten“ Carolo-Ferdinandeg ſtand, muß es gel⸗ ten, daß der Rektor die Inſignien ſeiner Würde zu Beginn des Studienjahres dem neuen Rek⸗ tor ſo übergab, wie dies bisher immer bei der Amtseinführung(Inauguration) des kommen⸗ den Rektors geſchah. Der erſte tſchechiſche Rek⸗ tor jedoch erhielt neue Inſignien und wurde durch einen Regierungskommiſſar in ſein Amt eingeführt. Daraus iſt deutlich zu , N A 056 8 J Me. x VV EN ——— Enteniagd im Bruch produkte der Monarchie geweſen, wie ſie in der Folgezeit noch mehrmals geboren wurden und wie ſie die Unterhöhlung der Staatsautorität gefördert haben. Man ſtelle ſich einmal vor: Was würden die Tſchechen wohl ſagen oder tun, wenn die 3½ Millionen Sudetendeutſchen die Forderung nach einer Teilung der einzigen, der tſchechiſchen Berghochſchule in Przibam in eine deutſche und eine tſchechiſche Berghochſchule erheben würden. Eine ſolche Forderung wäre dabei durchaus einleuchtend, zumal ein großer Teil aller Bergwerke in der Tſchecho⸗Slowakei im ſudetendeutſchen Gebiet liegt. Jedenfalls: Das Univerſitätsgeſetz von 1882² blieb eine Fiktion und die darin verfügte Tei⸗ lung konnte niemals eine tatſächliche ſein. In Wirklichkeit mußte eine neue tſchechiſche Univerſität gegründet werden. Dafür ſpricht unter beſonderem z. B. der Umſtand, daß alle bisher an der alten Carl⸗Ferdinands⸗Univer⸗ ſität beſchäftigten Lehrer, die tſchechiſche Vor⸗ leſungen gehalten hatten, auf Grund kaiſer⸗ licher Entſchließungen den neuen tſchechiſchen Fakultäten zugewieſen wurden, während die deutſchen Profeſſoren einfach bei der deutſchen Eine Muffter raoubtf ihr Kind⸗ von Gerhard Uhde „Veronika!:“— Die nicht mehr junge Wirtin rief aus der Schankſtube in den Flur hinein und nickte dem Briefträger zu, der vor einem geſpendeten Stamperl Schnaps Platz genom⸗ men hatte:„Sie⸗wird gleich kommen.“ Aber Veronika hatte das Rufen nicht gehört. Des⸗ halb ging die Mutter in den Flur, dort ein zweites und drittes Mal zu rufen: doch da ihre Tochter nicht in der Wohnung oben zu ſein ſchien, rief ſie in den Hof hinaus. Veronika war im Gemüſegarten hinter den Ställen und pflückte die erſten Schnittbohnen von den buſchigen Ranken, die die übermancs⸗ hohen Stangen überklettert hatten. Sie band ſich ein Kopftuch um, denn die Sonne ſtach be⸗ reits, obwohl es noch früh am Morgen war. Auf den Wieſen hinter dem Zaune wurde ge⸗ heut. Würzig wehte der Duft herüber und webte die Sinne ein. Auch dem Liede der Mägde und Frauen, die das Heu wendeten, mochte man ſich ergeben, um fern von ſich ſelbſt die kleine Ar⸗ beit hier zu verrichten. Veronika war es wohl, einmal nicht zu denken. Einmal ſich vergeſſen zu haben am lichten Tage wie in der Nacht, wenn der Schlaf gnädig war, und nicht immer die Zukunft mit Fragen zu bedrängen und von ihr die gewünſchte Antwort erzwingen zu wollen! „Hier ſteckſt du? Warum meld'ſt dich denn nicht?“„Ich hab' dich nicht gehört“, ſagte Ve⸗ ronika, erſchreckt zu ſich kommend.„Der Brief⸗ träger iſt da, ſchnell, ſchnell! Du mußt was un⸗ terſchreiben!“ Mehr ſagte ſie nicht, obwohl ſie ſchon wußte, daß er eine Urkunde vom Gericht zu brieigen hatte. Aber Veronika fühlte, was die Mutter verſchwieg, und fühlte noch mehr. Sie ſtellte die Schüſſel ab und folgte. Im Ge⸗ hen nahen ſie das Tuch vom Kopfe und zupfte am Rocke. Sie mußte irgend etwas mit den Händen tun. Am Flureingange blieb ſie ſtehen, um tief zu atmen. „Veronika, ſo komm doch!“ rief die Mutter noch einmal zurück und verſuchte, dem Klange ihrer Stimme die Erregung fernzuhalten.„Ja, gleich“, ſagte Veronika, plötzlich gefeſtigt, und ging in die Schankſtube. Sie gab ſich einen leichten Ton dem alten Briefträger gegenüber, den ſie ſchon ſeit ihrer Kindheit kannte, als er die Feldpoſtbriefe des Vaters brachte, der da⸗ mals noch lebte.„Na, Ihr werdet was Rechtes für mich haben!“„Es wird auch wieder mal anders“, antwortete er, denn er wußte, was dein ganzen Dorfe bekannt war, daß ſie in ihrer jungen Ehe Unglück gehabt hatte. Es bedurfte nicht Veronikas Unterſchrift, wie die Mutter in ihrer Beſorgnis angenommen hatte. Der Briefträger hätte die Zuſtellungs⸗ urkunde auch auf den Namen der Mutter aus⸗ füllen können. Aber hier im Dorfe brauchtet man es nicht ſo eilig zu haben, und da es ſich gerade ſo ſchickte, daß die Gewiſſenhaftigkeitt des Beamten einen Freiſchnapys eintragen konnte, hatte er die günſtige Gelegenheit nicht verſäumen wollen. Veronika nahm das Schrei⸗ ben und ging raſch in die Wohnung hinauf. mit Gewalt abgenommen und außerdem das Gebäude der Deutſchen Univerſität mit Legio⸗ närpoſten beſetzt. Das berüchtigſte Univerſitäts⸗ geſetz vom 19. Februar 1920 wurde von den neuen Herren in Böhmen erlaſſen. Dieſes Ge⸗ ſetz iſt das Produkt einer einzigen, bewußten Geſchichtslüge. Es erklärt die tſchechiſche Uni⸗ verſität— die, tatſächlich im Jahre 1882 neu⸗ gegründet worden war, als die einzige Rechtsnachfolgerin der vom deutſchen Kaiſer Karl IV. 1348 gegrüündeten Prager Univerſi⸗ tät. Es aberkennt der Deutſchen Univerſität den Namen„Karls⸗Univerſität“ und überträgt ihn der tſchechiſchen. Es beſtimmt die Ent⸗ eignung der alten, geſchichtsreichen Gebäude und ihre Uebereignung an die junge tſchechiſche Univerſität und verfügt das Gleiche bezüglich der wertvollen Inſignien. „Die Wahrheit ſiegt.“ Dieſen Wappenſpruch hatte Maſaryk als neugewählter Präſident dem jungen Staat gegeben. Wie mag es um die Wahrheitsliebe dieſes Mannes aber beſtellt ge⸗ weſen ſein, wenn er dieſes Univerſitätsgeſetz unterſchrieb, obgleich er ſelbſt einer jener neu⸗ berufenen Profeſſoren geweſen iſt, die an die junge tſchechiſche Univerſität kamen? Man erinnert ſich noch jener kulturwidrigen Exzeſſe, die unter der Leitung des damaligen Prorektors der tſchechiſchen Univerſität, Prof. Domin, vom Prager Mob im Herbſt 1934 ge⸗ gen'die Deutſche Univerſität und ihre Studen⸗ ten veranſtaltet wurden. Die altehrwürdigen Inſignien wurden damals unter Berufung auf das 14 Jahre vorher erlaſſene Univerſitäts⸗ geſetz geraubt. Eine Geſchichtslüge wurde 1920 zum Geſetz und ein Raub folgte ihr. Die älteſte deutſche Univerſität aber mußte im vergangenen Jahr neu angefertigte Erſatz⸗Inſignien übernehmen, während die Beſitzerin der Original⸗Inſignien in dieſem Jahre 56 Jahre alt iſt. Durch den adminiſtrativen Vorgang wurden der älteſten deutſchen hohen Schule mehr als 500 Jahre ruhmvollſter Geſchichte wegdekretiert und einer der jüngſten Univerſitäten Europas zugeeignet. Die geſchichtliche Wahrheit iſt auch hier auf das W 05%0—— ,— (Zeichnung E. M. Beck—Scherl-M) Univerſität verblieben. Als weiteres Beiſpiel erkennen, daß es ſich bei der tſchechiſchen Uni⸗ verſität defacto um eine Neugründung gehan⸗ delt hat. Eine tatſächliche Teilung der„alten“ Univerſität kommt lediglich zum Ausdruck im Grundbuch, da die Liegenſchaften beiden Tei⸗ len je zur Hälfte übereignet wurden und in den Beſtimmungen über das gemeinſame Ei⸗ gentumsrecht bezüglich des Univerſitätsarchivs und der Univerſitätsbibliothek.— Aber auch beim Univerſitätsarchiv wird das Verwal⸗ tungsrecht der deutſchen Univer⸗ ſität übertragen. Widerrechtliches Vorgehen Am 30. Oktober 1918, alſo zwei Tage nach der Proklamation der Tſchechoſlowakiſchen Re⸗ publik, erſchien vor dem damaligen Rektor der Deutſchen Univerſität eine Abordnung des „Narodni Vybor“ unter Führung des Profeſ⸗ ſors der tſchechiſchen Univerſität Dr. Srdinko, mit der Forderung, einen Teil der werwollſten Archivalien, darunter die Gründungsurkunden des Papſtes Clemens VI. und Kaiſer Karls IV. herauszugeben. Die Schlüſſel des Archivs wur⸗ den dem deutſchen Rektor Prof. Dr. Naegle In der Schankſtube ſaßen Gäſte. Nicht vor ihnen, nicht vor dem Briefträger, nicht einmal vor der Mutter hätte ſie leſen können, was der Urteilsſpruch des Gerichtes zu ſagen hatte. Während ſie die Treppe hinaufging, faßte ſie nach dem Herzen. Mit jedem Schrittt trat ſie tiefer in die durchlebten Schrecken und konaite ſte dem Blute weniger wehren, daß es heiß hinaufdrängte. Ihr Kind, die kleine Angela, das unter dem hämmernden Herzen gewachſen war, in ein Tuch hatte ſie es gehüllt, damals, als ſie mitten in der Nacht aufgeſtanden war und wähnen konnte, daß ihr ein gütiges Ge⸗ ſchick bei der Flucht aus jener Hölle beiſtehen würde. Aber als hätte ihre Unruhe das Ver⸗ hängnis herbeigerufen, der Mann kam einen Tag früher, als ſie annahm, zurück und trat ihr in den Weg, als ſie aus der Haustür wollte. Sie log ihn an, das Kind ſei krank, ſie müſſe mit ihm zum Arzt. Doch er war hellfühlig in ſeinem Rauſche und wurde nüchtern am Schreck. Dann begann der entſetzliche Kampf. Wenn ſie nur nicht Furcht gehabt hätte, daß dem ſchla⸗ fenden Kinde etwas geſchähe! Ihr Mann, der Ruda, ſchlug Lärm. Sie konnte nicht mit ſeinem Vornamen an ihn den⸗ ken, und wenn ſie den anderen Namen dachte, dann war es ihr zumute, als ob ſie ein ekel⸗ getränktes Kleid vom Leibe weghalten müßte. Denn dieſen Namen, der an ihr ſelber haftete, trug auch die Schwiegermutter, die auf den Lärm hin aus dem Bette geſtürzt kam und noch ſchlafverſtört ſchon Flüche wußte. Veronika preßte die Urkunde in der Hand wie ein Tuch. Sie ſtürzte in ihr Zimmer, als könnte ſie den Bildern entfliehen, aber ſie waren eine zu deutliche Wirklichkeit. Das Kind hatten ſie ihr entriſſen, ſie war allein davon⸗ geeilt. Und jetzt ſaß ſie auf ihrem Bette, dem Leben entſetzt, und hielt den Urteilsſpruch in gröbſte gebeugt worden. W. Wolfram von Wolmer. Illuſtrirte Zeitung Leipzig. Zum Reichs⸗ parteitag 1938 bringt die„Illuſtrirte Zei⸗ tung Leipzig“ eine umfaſſende, reich bebilderte Würdigung Hans Beheims des Aelteren, des Baumeiſters von Alt⸗Nürnberg. Ganz beſon⸗ ders eindrucksvoll wirkt die ebenfalls in dieſem Zuſammenhang veröffentlichte, großzügig ge⸗ ſtaltete Doppelſeite„Vom Meer zum Fels. Großdeutſchland zum Appell in Nürnberg“. In der Bildſeite„Der unbeſiegte Berg“ wird in eindrucksvoller Weiſe der Tatſache gedacht, daß auch in dieſem Jahre wieder der fünfte Verſuch, den Gipfel des Nanga⸗Parbat zu er⸗ reichen, geſcheitert iſt. Bildlich ſehr reizvoll und lebendig wirkt die Doppelſeite„Welle und Wind— Wochenend im Segelboot“. Es folgt der hübſche und feſſelnde Bildbericht„Das Fräulein vom Amt in Tokio“. Das farbige Kunſtblatt zeigt ein Motiv der Fränkiſchen Schweiz. Die Rückſeite bringt Holzſchnitte von Hans Jäger und B. Schmialek. Von allgemei⸗ nem wiſſenſchaftlichen Intereſſe iſt der Beitrag „Ein rieſiges Filmgeſchütz“, in dem an Hand von Aufnahmen von Dr. Ulrich K. T. Schulz gezeigt wird, wie der Naturfilm mit rieſigen Fernkameras arbeitet und ſo das Leben in der Natur tatſächlich belauſchen kann, ohne in ſtörende Erſcheinung zu treten. der Hand: Mutwilliges Verlaſſen, das eheliche Leben nicht wiederhergeſtellt trotz mehrmaliger Aufforderung, das Kind dem Vater zugeſprochen. In ſtarrer Ruhe ſtand Veronila auf, trat vor den Spiegel und kämmte ſich mechaniſch das Haar. Als es ſich ungewollt ſcheitelte, zog ſie den Scheitel aus und veränderte die gewohnte Haartracht. Wenn ſie dies fremde Geſicht feſt⸗ hielt, das ihr aus dem Spiegel entgegenblickte, die zerriſſene Stirn, das erloſchene Auge, die Schatten darum,— wenn ſie ein Kleid anzog, das man nie an ihr geſehen hatte, und wie jetzt zuſammengefallen erſchien, dann wäre ſie eine Unbekannte. Sie überlegte nicht, ſondern folgte einem ſchmalen Gedanken in den Hof hinaus, ſetzte ſich unbemerkt aufs Fahrrad und fuhr ins Schulhaus zur Schweſter, die mit dem Lehrer verheiratet war. Die Tür zur Wohnung ſtand offen, und niemand war darin. Veronika ging zum Kleiderſchrank, enmnahm ihen Rock und Bluſe ihrer Schweſter und eine Jacke, zog ſich um, häaigte ihr Kleid in den Schrank und eilte aus der Wohnung, wie ſie gekommen war. Als ſie auf dem Fahrrade ſaß, trat ſie ohne auf⸗ zublicken: nur auf die eine Spur war ſie ge⸗ ſammelt, die ſo ſchmal war, daß gerade das Rad darauf fahren konnte. Ihrer Mutter, der Wirtin, dauerte es zu lange. Warum kam Veronika nicht, ein Wort von dem zu ſagen, was in dem Schreiben ſtand? Sie hatte ſich ferngehalten, um ihr Kind nicht zu bedrängen. Unruhig ging ſie die Treppe zur Wohnung hinauf, um ſie in ihrem Zienmer aufzuſuchen. Veronika war nicht da. Da ſah ſie auf dem Bette die geöffnete Urkunde liegen, wie ſie Veronika aus der Hand hatte fallen laſſen. Sie las und ſchreckte hoch, es hatte ihr einen Stich gegeben. (Fortſetzung kolgt.) „Hal Tazio N Ben Pre. von 155, Doka bein Die de dem Star in Saarl 3000 Zuſ die beſte Dora? ſprung. geraumer ſem Jah Meter la Didrickſon reichte ſie die allert dem Wu mayer nie (Wiede lage erſch Nei Am Se ſitzige, au WKL. 35, in Konſte Kalkſte meter lan 2²28,705 S feif errei Leiſtungen nbaie e nhalt bei München —— grö das mit? Pferd von das mit 2 ſtute Tar gemeldet n mittag wer licherweiſe und ſo w einem bisl Ehrengäſte licher deutf Oſtmark, ſi Oberſten 2 nen anweſe Mit größ ereignis er arade c Xiphias ſie Vorſtoß ein gruppe, in Mutterlos Feld d un eld bis z phias, gefol Einlaufboge lauf lag Xif verhalten g9 Circe. Taras Reh Im Anſch ternahm Ta rekord von :19 Min. ſt ſtute Waldf was jedoch ders zu erw von:21,5 trabte, unt Bahn als ge Hidalgo ſie⸗ Ein woh Sonntag in ſeine nich eine Anzieh verfehlt hatt Werte von 1 ſerer beſten Start. Hido ner Zukunft, — Spoet und Spie 2 1 4— 5 3 958 Denkreuzbanner Dienstag, 13. September 1938 .* deel Fußhall- Hatlan Meme und epirlng gio⸗ äts⸗ Entſch Endſpier n ntſcheidungen. Im Endſpiel um die Adria⸗ 95 Ohne Lehner gegen polen/ Szepan ſpielt gegen Bulgarien Meiſterſchaft ſiegre der Ungar Gaborp gegen ßten Der Platzverweis unſeres National⸗Rechts⸗ Raftl 4. Manjel(— Uni⸗ außen Ernſt Lehner am letzten Sonntag im abpet. cmaus den Endkampf um den Mayer⸗Pokal gegen den neu⸗ erſten Meiſterſchaftsſpiel hat zwangsläufig zu(Berlin)(Wien) Belgier Peten mit:5,:2. Die Wiesbadene⸗ ige einer Umſtellung der deutſchen Mannſchaft für Schlußrunde n Ahnigpoinl n 7; alle drei Wien S gspo. aiſer das am kommenden Sonntag in Chemnitz ſtatt⸗ Ziallas Schön Stroh Neumer Peſſer einzel gegen die Deutſch⸗Dänin Hilde Sper⸗ fnt findende Länderſpiel gegen Polen, für das(Duisbg.)(Dresden)(alle drei Wien) ling nicht viel auszurichten und verlor mit:2, rſitã Lehner urſprünglich aufgeſtellt war, geführt. Mit S 61.— Weitere Ergebniſſe: trägt 4 425 it Szepan nach Sofia„ e„33 505 An Stelle von Lehner wird der Wiener Hahne⸗ Eine in der Hauptſache aus talentierten Nach⸗ nollt Beutyner(Stalien Deutſchtand) den⸗ äude mann rechtsaußen ſtürmen, während Stroh deſ⸗ wuchsſpielern beſtehende Mannſchaft wird die Müller/ Cejnar(Tſchecho⸗Slowakei):0,:6, jiſche ſen Poſten einnehmen wird. Als Mittelläufer Reiſe nach Sofia zum Treffen gegen Bul⸗:6; Sperling/ Journu(Sänemark/ Frankreich iglich wurde Mock an Stelle von Goldbrunner ein⸗ dan ſpicken un Rerun 3 von Fritz Sze⸗— Horn/ Genthien Geulſchland)Frantreichz geſetzt, ſo daß die deutſche Mannſchaft nunmehr berein Göfia•6,.0,•3. pruch wie folgt ſteht: een 3 3b roisdor nchen die Janes 8 Mürtenders Jakobs Rheinhardt Männer Vom 13. bis 18. Se tember kämgfen auf den lt ge⸗(Duͤſſeldorf)(Aachen)(Hannover)(Hamburg)(Hannover) Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen die Tennislehrer geſetz Kupfer Mock Kitzinger Malecki Pöhler Szepan Fiederer Arlt um die interngtionalen deutſchen Meiſterſchaf⸗ reu⸗—(beide Hannover)(Schalke)(Fürth)(Rieſa) ten. 35—— 0 Hans Müßlein Göt ahnemann n auchel tro eſſer im erſten Viertel Han üßlein(Köln) un n 5 a(Wien)(Dresden)(Reuendorf)(beide Wien) Wien denkt an Schottland Zernn un miei Pei mub en Am 25. September in Bukareſt 3 3 dieſem Jahre einen großen ritſchnig(Hamburg), im dritten Viertel Arnold Prof. Der Sieger von Monza Gleichzeitig hat die Reichsſportführung die e un Sniernt deinn gierſchüd 4 ge⸗ Tazio Nuvolarf siegte auf Auto-Union im Gro— beiden Mannſchaften für die Spiele gegen Ru⸗ in Wien ſpielen wird. Man denkt in Wien in(Frankfurt a..) und Robert Ramillon uden⸗ hen Prels von Monza mit einem Stundenmittel mänien in Bukareſt und gegen Bulgarien in erſter Linie an die ſchottiſche Länderelf die in(Frankreich) geſetzt. Bei den Doppelſpielen digen von 155,726 Kilometer Schirner() Sofia namhaft gemacht. In Bukareſt tritt Wien und Berlin ſpielen ſoll. Läßt ſich dieſer gelten Nüßlein/ Kautz(Deutſchland), Ramillon/ g auf am 25. Septembor folgende hauptſächlich aus Plan nicht verwirklichen, ſo ſoll möglicherweiſe Viſſault(Frankreich) Schmidt/ Iſzak(Ungarn) itäts⸗ 0 eine engliſche Klubmannſchaft kommen. So und Blenk/Rott(Deutſchland) als Favoriten. Dora Rafen jprang Delteekord Wiener Spielern vefiehende eif an: wird aus Wien gemeldet. volümple in Verlnor Klemen bkkämpfe im veruner Kleineing Geſetz beim Frauenſportfeſt in Saarbrücken S A utſche Die deutſchen Leichtathletinnen wurden vor e16. Seem Jahr dem Start für die Europameiſterſchaften in Wien dritten Kampfabend, Das 1 recht . in Saarbrücken einer letzten Probe unterzogen. abwechſlungsreich. Neben den beiden Wienern —— 3000 Zuſchauer ſahen ausgezeichnete Leiſtungen, Putz und Wöhrer wurde auch der Eſte Stepu⸗ h den die b low verpflichtet.— Die Kampffolge: Seidler lte e beſte war der neue Weltrekord von eſten 5(Berlin)— Neilſen(Hamburg); Leopold(Ber⸗ Jahre Dora Ratjen mit 1,67 Meter im Hoch⸗ lin)— Neffke(Berlin); Lipowſki(Berlin)— einer ſprung. Die Bremerin befindet ſich ſchon ſeit Reppel,(Berlin); Wöhrer(Wien)— Bern⸗ eignet. geraumer Zeit in Hochform. Nachdem ſie in die⸗ hardt(Leipzig); Stepulow(Eſtland)— Bieſelt 9(Berlin): Müller(G W᷑ uf das fem Jahr ſchon mehrfach den bisher auf 1,5 Meter lautenden Weltrekord von Shiley und Eintracht Frankfurt ſtartete mit ihrer Box⸗ ler. Didrickſon(beide USa) eingeſtellt hatte, er⸗ ſtaffel, die durch Rappſilber(beide reichte ſie in dieſem Sommer zweimal 1,66 Mtr., 4 farnkven und den Wiesbadener Kowal⸗ die allerdings noch nicht anerkannt ſind. In 55 der fehtt Manmſchaft vute ichs⸗ dem Wurfbrettbewerben war Giſela Mauer⸗ treter aus Dudenburg ergänzt hatte. Der te Zei⸗ mayer nicht am Start. Kampf endete mit einem:“⸗Unentſchieden. —3 05 2 nur in einem Teil derAuf: zh, n, de age erſchienen.) beſon⸗ dieſem Neue internattonale Fingrekorde 19 43 Am Sonntagwormittag ſtartete das zwei⸗ 7 hite, auf Schwimmer geſetzte Leichtflugzeug 8. KI. 35, ausgerüſtet mit einem Hirth⸗Motor, “ wird in Konſtanz zu Rekordflügen. Cheſpilot H. zedacht, An————————— ünfte meter langen Meßſtrecke einen Durchſchnitt von 0— 2²8,705 Sldküm⸗ anſchließenden Höhen⸗ Vik Mannheim schaltete die Münchener„Bayern“ im Tschammer-Pokal mit:1 aus. oll und flug erreichte Kalfſtein 7000 Meter. Beide Goldbrunner war der hervorragende Mann in der Abwehr der Münchener. Der Vfk-Sturm e und eiſtungen wurden als Weltrekorde für Leicht⸗ hatte seine Last mit ihm und den beiden Verteidigern Streitle und Bader. Unser Bild zeigt 3 folgt nbanertei der Klaſſe bis 5,6 Liter Zylinder⸗ Adam im Zweikampf mit Goldbrunner. Spindler, Lutz, Feht und Langenbein sind aufmerksame „Das nhalt bei der FA angemeldet. Beobachter, während die Münchener Spieler auf gute Deckung bedacht sind. nkiſ en 2 5 2 3 Jahrganges gehört, wenn er nicht gar als tte v deſt lgemei⸗ beſter Zweijähriger zu bezeichnen iſt. Der Beitrag 15 3 5— Ainerer Doppelerfolge hatten die Rennſtälle unſerer 1Hand Europas Traberelite war in München am Start beiden führenden Zuchtſtätten Waldfried und Schulz Schlenderhan zu verzeichnen. Gela und Ort⸗ rieſigen Münchens Traberſport hatte am Canzoni unterbrochene Siegesſerie fortſetzen linde traten für die blau⸗weißen Farben er⸗ min der größten Tag. Zur Entſcheidung ſtan und bewies mit ſeinem überlegenen Erfol folgreich ein, während Birkenwald und Bur⸗ hne in Zas mit 35.000 RM ausgeſtattete Silberne vor Dalmatiner, Skavier und Sonnenfleck, daß gunder die Tagesſieger des Geſtüts Schlender⸗ — Ualieniſch er weiterhin zu den Spitzenpferden ſeines han waren. ahme der italieniſchen Wunder⸗ — ſtute Tara die übrige europäiſche Traberelite eheliche gemeldet war. Das Wetter ließ ſich am Vor⸗—— 14 Maliger licert wenig verheißungsvoll an, aber erfreu⸗ Die fen Lei l0t felik⸗Klubkäm 0 Münchens Sturm war sehr gut prochen. icherweiſe hörte der—2— gegen Mittag auf, Die Hintermannschaft des Vik hatte besonders Dage—— folg. W in der ersten Halhzeit schwerste Abwehrarbeit trat vor Ehrengäſte waren 4 die Lelker ſämt⸗ Frauen: ofk— poſt— J6 Ludwigshafen 60: 59: 49 Punkte 4 10 welcher Vetter im Tor im ſch das f en Dra eien erein mit Rößling und Conrad erstklassige zog ſie Sllmart, ſpwie der felze tkrleir Beier er Mit einem Punkt Vorſprung, und das, ob⸗ 60,4.— Dreiſprung: 1. Bollact(Fr) 11,70 2. Kott Leistungen vollbringen mußte, um gegnerische ewohnte Sberſten Behörde für Traberzucht und ⸗ren⸗ wohl man beim Hürdenlauf keine Vertrete⸗(Fr) 11,40, 3. Ulrich(P) 11,08, 4. Reunfinger(P) Erfolge zu verhindern.(Aufn. Gayer— 2) icht feſt⸗ nen anweſend. rinnen abſtellte, entſchieden die Raſcaſpiele⸗ 5 22 1021. nhri Mit größtem Intereſſe ſah man dem Haupt⸗ rinnen einen am Sonntagvormittag auf der 5„eter eee 8 eſ ereignis 2 deſſen Leilnehmer bei 5 Anlage des Poſtſporwereins durchgeführten 00 11 5 Ciebfrieb 050 Melie 3e a 3 12,0, 5. Polack(Fr) 12,2, 6. Ehret(Ir) 12,3.— 53 Xiphias ſicherte ſi urch einen prächtigen Fr. Zell über leter(13,4 Sek.) und beim 1500⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Neunfinger(P):26,6, 2. Kühle⸗ wie jetzt Vorſtoß—— Platz hinter der Spitzen⸗ Weitſprung, ſowie die guten Plätze in den wein(Fr):29,3, 3. Chriſt(P):35,0, 4. Schmitt ſie eine gruppe, in der Xenophon vor Heroſtratos jr.. Wurfübungen brachten dieſes Reſultat zuſtande.(Fr):39,3.— Siabhochſprung: 1. Wipfler(Fr) 2,63. Mutterlos und Circe die Führung hatte. In Frl. Leichert(Poſt) gewann das Speerwer⸗ 2. Neus(P) 2,53, 3. Rupp(Fr) 2,43, 4. Orth(Fr) iemlich unveränderter Reihenfolge kam das fen bei allgemein ſchwachen Leiſtungen, und.33.— Weitdrng: 1. Feuerſtein() 6,10, 2. Hrock gew Feld dis zum letzten Bogen. Hier rückte Ki⸗ über 4 mal 100 Meter kam der Poſtſportverein(3) 5,56, 3. Orih(Ir).48, 4. Giebfried(p) 5,4. s, ſetzte Fhias, gefolgt von de Fota auf und aing im zum zweiten Erfolg des Tages, während Jch⸗ z. Corelprg: 1 Kiß(P 1,60 2. Vroc() 15. uhr ins Einlaufbogen an Xenophon vorbei. Im Ein⸗ Ludwigshafen, mit 49 Punkten in der Geſamt⸗ 3 t Lehrer—— lag Xiphias bereits in Front und gewann wertung auf dem dritten Platz, in Frl. Kühnle 2. R. Müller(P) 33,28, 3. Orth(Fr) 32/82. ug ſtand alten gegen de Sota, Ludwig Ford und die beſte Athletin beſaß. 4. Scheidt(P) 32,58.—%100⸗Meter⸗Staffel: ita ging 0 Jugend: Poſtſportverein— TB Friedrichsſeld Poſt 45,0, 2. Tn Friedrichsfeld 19,0.— 10 4½ 225 15 aras nenosveeſuc nißgmngt e 1 en n r, 48 zog ſich Im Anſchluß an das Zweiſpännerfahren un⸗ Im erſten Teil des zur gleichen Zeit abge⸗ richsfeld 52 Ptt. und eilte ternahm Tara einen Angriff auf den Meilen⸗ wickelten Jugendmannſchaftskampfes hatten ſich var. Als rekord von Walter Dear in Daglfing, der auf die jungen Turner von Friedrichsfeld recht gut Klubkampf Frauen Poſt, J6 Ludwigshafen, hne auf⸗•19 Min. ſteht. Der Verſuch mit der Galopper⸗ geſchlagen unnd nach 6 Uebungen gar Gleichſtand VfgR Mannheim r ſie ge⸗ ſtute——*— als 2—4 0— 5 aber,. 3 Ergebnifſe: e das was jedoch bei dem ſchweren Boden nicht an⸗ ſeln— über 4 mal 100 Meter erreich e die 0 ders zu erwarten war. Immerhin iſt die Zeit Mannſchaft von Poſt ibre diesjährige Beſtzeit 27775 37 von:21,5 Min., die Tara über die Meile— ließen zum Schluß obige Punktdifferenz ent⸗ 13,8.— 36 Meter Hürden: 1. Kuhme(JG) 15,0, e es zu trabte, unter Berückſichtigung der ſchweren ſtehen. Beſonders zu erwähnen bleiben Feuer⸗ 2. Weis(Poſt) 15,6, 3. Bohn(36) 16,4, 4. Grop in Wort Bahn als ganz ausgezeichnet zu betrachten. ſteines Leiſtungen beim Weitſprung mit 6,10(pPoſt) 16,8.— Hochſprung: 1. Kühnle(§G) 1,36, Schreiben 1 iegt im G im·N Meter und deſſen 100⸗Meter⸗Zeit von 11,3 Set., 2. Schmidt(Poſt) 1,31, 3. Mantel(J6) 1,31, 4. Kehi ihr Kind Hidalgo ſiegt im Gppenheim⸗Rennen ſowie das Hochſprungergebnis mit 1,60 Meter(VfR) 1,26.— Kugelſtoßen: 1. Ofer(VfR) 8,87, 4 e Treppe Ein wohlgelungener Renntga wurde am des vielſeitigen neid talentierten Kiß. Den 2. Grop(Poſt) 8,46, 3. Kehl(VfR) 8,42, 4. Hart. 47 Sonntag in Hoppegarten abgewickelt, der Friedrichsfelder Ehret hatten wir aus frü⸗ mann(36) 8,40.— Speerwerfen: 1. Leichert(Poſt) Zienmer ünſchen übrig li d auch( gä Erinnert 3 24,12, 2. Kehl(VfR) 23,01, 3. Ofer(BfR) 22,80.— a ſah ſie ſeine nichts zu wünſchen übrig ließ und a heren Kämpfen in beſſerer Erinnerung. 3 Weitſprung: 1. Zel(Ufn) 4,55, 2. Kühnle(56) 5 wi eine Anziehungstraft 3 vie Zuſchauer nicht Jugendklubkampf Poſt Mannheim— 4,46, 3. Weus(VfR).42, 4. Schon(Poſt) 4,38.— Dis⸗ egen, wie verfehlt hatte. Das Oppenheim⸗Rennen im æB Friedrichsfeld huswerſen: 1. Ofer(Bfgi) 29,10, 2. Hartmann(56) aAdolf H beiand ine Meist laſſen. Werte von 12000 RM verſammelte einige un⸗ 29,08, 3. Kehl(VfR) 26,50, 4. Engel(Poſt) 24.36.— leuser behauptete seine Meis erschalt ihr einen ſerer beſten Zweijährigen am 1200⸗Meter⸗ rgebniſſe: 4100⸗Meter⸗Staffei: 1. Poft Mhm. 54,9, 2. 36 Unser Bild zeigt Adolf Heuser nach seinem Start. Hidalgo konnte ſeine im Baden⸗Bade⸗ 400Meter⸗Lauf: 1. Mack(Poſt) 55,1, 2. Kohl(TV 55,0, 3. VfR 56,3.— Punkte: 1. Vin 60, 2. Poſt Siege gegen den Herausforderer Merlo Preciso ner Zukunftsrennen nur durch die Franzöſin Zriedrichsfeld) 57,1, 3. Klein(Fr) 60,0, 4. Egger(ßp) 59, 3. 36 Ludwigshafen 49.(talien).(Scherl-Bilderdienst-M) — melhnke- ind Senswelfh— bienstag, 13. September 1938 „hakenkreuzbanner“ Ein halbes Iahr Cirtschuktsnukbau in der Ostmark Zeloplelloser Autschwung auk allen öedleten des ulrtschakhlchen Lebens Wopb Wir nähern uns dem Zeitpunkt, an dem ſeit der Eingliederung Oeſterreichs in das größere Deutſchland ein halbes Jahr verfloſſen iſt, ſo daß man daran gehen kann, die inzwi⸗ ſchen vollzogenen Entſcheidungen rechtlicher und wirtſchaftlicher Art unter dem Geſichtspunkt der damit eingeleiteten und bereits ſehr weit ge⸗ förderten Entwicklung zu betrachten. Wie nicht anders zu erwarten war, mußte die allererſte Zeit gewaltige Entſcheidungen bringen, obwohl es vor ihrer Feſtlegung nicht möglich war, eine Beſtandsaufnahme zu ma⸗ cheni, und damit die Vorausſetzungen dafür zu ſchaffen, daß man die Folgen der jeweils zu treffenden Entſcheidungen bereits in allen Ein⸗ zelheiten vorausſehen konnte. Zu dieſen erſten, rein unter politiſchen Geſichtspunkten gefällten Entſcheidungen iſt wirtſchaftspolitiſch vor allem die Umrechnung der Schillingwährung, im Ver⸗ hältnis 3 Schillinge gleich 2 Reichsmark, zu zählen. Alle ſpäteren Eingliederungsgeſetze und Verordnungen ſind dann jeweils erſt dann er⸗ folgt, wenn eine ſofortige Entſcheidung zur Be⸗ feitigung eines wirtſchaftlichen Notſtandes, oder zur Bekämpfung einer unerwünſchten Entwick⸗ lung notwendig war, oder wenn nach einer erſten Ueberſicht und Beſtandsaufnahme bereits ein Ueberblick für eine glatte, reibungsloſe und die wirtſchaftliche Sicherheit aller Beteiligten gewährleiſtende Ueberleitung und Eingliede⸗ rung möglich war. Arbeilsloſigkeit beſeitigt Heute, nach fünfeinhalb Monaten national⸗ ſozialiſtiſcher Staats⸗ und Wirtſchaftsführung, iſt in Oeſterreich praktiſch die Arbeitsloſigkeit faſt völlig beſeitigt. Das bezieht ſich nicht nur auf die in den letzten Syſtemjahren beſonders ſchwer getroffenen Facharbeitskräfte, denen es ſelbſt nach erfolgter Umſchulung oft nicht mög⸗ lich war, irgendwo in Arbeit und Brot zu kom⸗ men, ſondern auch auf alle jene männlichen und weiblichen Arbeitskräfte ohne beſondere Schu⸗ lung, die heute nach entſprechender An⸗ oder Wiederanlernzeit bereits wieder in vollein Maß ian den Arbeitsprozeß eingeführt worden ſind. Beſichtigungen großer ienduſtrieller Werke in Wien und in der Gegend des ſteiri⸗ ſchen Erzbergs haben hier eindrucksvollſte Zah⸗ len vermittelt, teilweiſe ſind die Belegſchaften ſeit März nahezu auf das Doppelte, ja, ſogar über das Doppelte geſtiegen, ohne daß bereits eine volle Sättigung der Betriebe mit Arbeits⸗ kräften erkennbar pürde. In Errichtung befind⸗ liche Erweiterungsbauten werden ſchon in kur⸗ zem neue— vorerſt angeſichts der Arbeitsmarkt⸗ lage wahrſcheinlich bereits die letzten— Ein⸗ ſtellungsmöglichkeiten bringen. Be⸗ ſonders beachtlich iſt dabei der umſaſſende Ein⸗ fatz auch weiblicher Arbeitskräfte namentlich in der Elektroinduſtrie und die allgemeine Vor⸗ bereitung zu erweitertem Maſchineneinſatz bei der Erzgewinnung in Eiſenerz, weil hier an⸗ geſichts der ſchwierigen Unterbringungsmöglich⸗ keiten und der Wettereinwirkungen des Gebir⸗ ges eine weitere Vermehrung des menſchlichen Arbeitseinſatzes ſeine natürlichen Grenzen findet. 5 Rieſig angewachſener Fremdenverkehr Den ſtärkſten Eindruck von der Wirt⸗ ſchaftsbelebung gewinnt der Beſucher bei Beobachtung des Verkehrslebens, nend zwar gleichermaßen beim Perſonen⸗ wie beim Güterverkehr. Wo immer man in einem Wiedereinschulung langiã Schulung in der Modelltischlerei und Erklärung der Herstellung eines Modells an Hand einer Gewerbelehrer. Hotel oder in einem Gaſthof vorſpricht, um ſich nach dem Ergebnis der Hauptreiſezeit zu erkundigen, hört man die einſtimmige Antwort: Einen ſolchen Sommer haben wir uns ſeit langem vergebens erſehnt! Alle Sorgen, daß das nur teilweiſe zu beobachtende Ausbleiben früher mit den künſtlichen Werbemitteln her⸗ beigerufenen Ausländer größere Lücken mit ſich bringen würde, ſind geſchwunden, zuletzt auch dort geſchwunden, wo man von früher her, wie 4. ſenden aus dem Altreich ſchon eher gefunden haben. Ganz beſonders überwältigend war für das geſamte Fremdenverkehrsgewerbe der Oſt⸗ mark der Beſuch reichsdeutſcher Kraftwagen An der Glocknerſtraße gab es bei ſchönem Wet⸗ ter täglich mächtige, meiſt mit beſtem Humor ertragene Wagenſtauungen, denen aber bald durch Vermehrung der Parfplätze Rechnung ge⸗ tragen ſein wird. Daß mit dieſen erſt beginnenden und in Sie können wieder lachen Vergnügte Arbeitergesichter in einer Wiener landwirtschaftlichen Maschinenfabrik, in der nun nach längerer Zeit der Depression Hochbetrieb herrscht. etwa im Salzkaenmergut, weniger auf reichs⸗ deutſche Gäſte eingeſtellt war. Hier iſt die Preisneueinſtellung vielleicht etwas zu zögernd erfolgt, während andere Gebiete, namentlich Tirol und Vorarlberg, aber auch das ſüdlich⸗ſonnige Kärnten, hier den Anſchluß an die Bedürfniſſe und die Geldbeutel der Rei⸗ hrig Arbeitsloser dureh die DAF in der Ostmarłk Zeichnung durch den Bilderdienst Bittner Bilderd. Bittner ihren letzten wirtſchaftlichen noch gar nicht zu überſehenden Verkehrsſteigerun⸗ gen auch für die Deutſche Reichsbahn, die Nachfolgerin der viel zu lange techniſch ge⸗ droſſelten Oeſterreichiſchen Bundesbahnen, überaus große Aufgaben erwachſen ſind, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. Auf zahlreichen Strecken müſſen zweite Gleiſe ge⸗ legt werden, um den Verkehr zu bewältigen; die wichtigſte Verbindung zum mittleren Altreich von Wels nach Paſſau iſt ſchon in den nächſten Wo⸗ chen zur zweigleiſigen Vollſtrecke ausgebaut, an⸗ dere, die mit der verſtärk⸗ ten Erzgewinnung zu⸗ ſind in der Planung ſo weit ge⸗ fördert, daß der zweiglei⸗ ſige Ausbau nach Fertig⸗ ſtellung von Paſſau— Wels ſofort beginnen kann, ſo groß die Schwie⸗ rigkeiten angeſichts der Enge der Gebirgstäler auch ſein mögen. Ausbau neuer Energiequellen begonnen Gewaltig iſt der An⸗ lauf zum Ausbau neuer Energiequellen, hier im Land herabſtürzender Ge⸗ birgswaſſermaſſen natür⸗ lich vor allem der Waſ⸗ ſerkräfte der Oſtmark. Die Verkehrsſteigerung auf den bereits verſtrom⸗ ten Strecken hat die bis⸗ her ausgebauten Waſſer⸗ kräfte für den Bahnſtrom bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit ausge⸗ laſtet, die Verſtromung weiterer Hauptſtrecken, vor allem öſtlich von Salzburg nach Linz und »Wien, wird weitere Be⸗ Der kleinste Bauer in der Ostmark ist wleder hoffnungsfroh, darfsſteigerungen mit ſich, bringen. Die Möglichkeit umfaſſender Energieſpei⸗ cherung in hochliegenden Talſper⸗ ren verbürgt die Erzeugung Spitzenſtroms für die allgemeine Landes⸗ verſorgung, der Ausbau der Donauwaſſer⸗ kräfte in vorerſt einer Stauſtufe bei Mbs⸗ Perſenbeug liefert beſonders preiswerte Lauf⸗ kraft, wie ſie namentlich bei gleichbleibender e induſtriell gut ausgenutzt werden ann. Auf anderen Gebieten kann natürlich die Wandlung, die geiſtige und wirtſchaft⸗ liche Einfügung eines„bisher zur Selb⸗ ſtändigkeit verurteilten Wirtſchaftsgebietes“ in einem erſten halben Jahr noch nicht vollzogen fein. Das ſieht man überall dort, wo bisher aus zoll⸗, deviſen⸗ und ausfuhrpolitiſchen Grün⸗ den öſterreichiſche Zweigunternehmungen im Auftrag ihrer reichsdeutſchen Beſitzer eine Eigenerzeugung und zugleich den Vextrieb auf dem Balkan und im europäiſchen Südoſtraum durchführten. Hier kann die neue Aufgaben⸗ und Erzeugungsabgrenzung nur ganz allmäh⸗ lich exfolgen, ſchon weil die Vorrats⸗ und La⸗ gerkalkulation durch die Währungsumrechnung anfangs etwas ſchwierig war. Die ſchrittweiſe Einführung des deutſchen Handelsrechts, des deutſchen Aktiengeſetzes und die Verordnung über die befriſtete Auf⸗ ſtellung einer Reichsmarkeröffnungs⸗ bilanz hat hier bereits ſehr gute und klä⸗ rende Wirkung gehabt; hier wird auch die bis⸗ her noch ungelöſte Frage mit entſchieden wer⸗ den können, wie in Fällen geholfen werden kann, wo durch die mit der:2⸗Umrechnung erfolgte„Aufwertung“ des Schillings eine ungewollte Erhöhung der Schuldenlaſt eines Unternehmens eingetreten iſt, das bis⸗ her durchaus im Rahmen ehrbaren Kauf⸗ mannstums mit Bank⸗, Real⸗ oder Perſonal⸗ kredit gearbeitet hatte. Wo heute Erzeugung oder Umſatz, wie in ganzen und Handelszweigen, in Reichsmark bereits ſo hoch find, wie vor einem Jahr in Schillingen, laſſen ſich ſolche Umwertungen ohne weiteres über⸗ brücken; in anderen Fällen, wo Umſchwung und Wandlung ſich erſt langſam vollziehen, oder wo Preisſtopp nicht durch Mengenkon⸗ junktur ausgeglichen werden können, wie etwa beim Hausbeſitz uſw., wird die jetzt ſich voll⸗ ziehende Beſtandsaufnahme ſchon bald einen Ueberblick ermöglichen, wie hier mit puhiger und ſicherer Hand ein Ausgleich geſchaffen werden kann. Die DAfF-Hllfe flr den Wohnungsbau Wohin ſind die Anfragen zu richten? Wpp Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer macht im An⸗ ſchluß an ſeinen Aufruf für den Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe nochmals auf den Einſatz der DAx⸗ Hilfe aufmertſam, die es auch kleinen, finanziell ſchwa⸗ chen Betrieben ermöglicht, Wohnungsbauten für ihre Gefolgſchaften zu errichten. Im Rahmen der DA⸗ Hilfe übernimmt die Deutſche Arbeitsfront Planung, Bauausführung und Reſtfinanzierung der Wohnungs⸗ bauten. Die Betriebe beteiligen ſich in Form von un⸗ verzinslichen Darlehen, die laufend getilgt werden, wo⸗ für ſie ein Mitbeſtimmungsrecht an den erſtellten Woh⸗ nungen erhalten. Die DAF⸗bHilfe ſetzt ein mit einem Antrag bei der Zentralſtelle für die Finanzwirtſchaft der DAßF, Gruppe Wohnungsbau, Berlin⸗Wilmersdorf, Hohenzollerndamm 174/177. Um alle Zweifel zu be⸗ heben, hat der Beauftragte für den Leiſtungskampf eine kleine Broſchüre herausgegeben, die alles Wiſſenswerte über die DAF⸗Hilſe enthält und den am Leiſtungs⸗ kampf beteiligten Betrieben koſtenlos zugeht. Beim Ausbleiben der Broſchüre wendet man ſich an die ge⸗ nannte Zentralſtelle. * Neue Inlandszucker⸗Freigabe 1937/38 SwaDer Vorſitzende der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Zuckerwirtſchaft hat mit Wirkung vom 8. Septem⸗ ber d. J. die 18. Inlandszuckerfreigabe in Höhe von 5 Prozent der Jahresfreigaben 1937/38 verfügt. Die Freigabe gilt zur Lieferung in den Monaten Septem⸗ ber⸗Oktober 1938. Die Geſamtfreigabe beträgt nun⸗ mehr 90 Prozent zuzüglich der unverkauften Reſte aus den Jahresfreigaben 1936/37. — — ———— — — 1958 wleden 1. Die eſpei⸗ lſper⸗ ertigſten Landes⸗ aſſer⸗ i Pbbs⸗ ſe Lauf⸗ ꝛibender werden ſeutſchen ngeſetzes te Auf⸗ ungs⸗ ind klä⸗ die bis⸗ en wer⸗ werden rechnung s eine enlaſt das bis⸗ nKauf⸗ zerſonal⸗ zeugung tie⸗ und ziehen, ngenkon⸗ vie etwa ſich voll⸗ d einen ruhiger eſchaffen ngsbau ten? t im An⸗ lampf der der DAð⸗ iell ſchwa⸗ für ihre hſer DAßð⸗ Planung, Zohnungs⸗ i von un⸗ erden, wo⸗ lten Woh⸗ mit einem zwirtſchaft lmersdorf, fel zu be⸗ kampf eine ſſenswerte Leiſtungs⸗ ht. Beim an die ge⸗ /38 der deut⸗ 8. Septem⸗ Höhe von rfügt. Die n Septem⸗ trägt nun⸗ Reſte aus ————— Hakenkreuzbanner“ September 1958 551 EINIGT CHENM.-FARBT: löden in Mannheim: P 2, 1, gegenlb. d. Hauptpost, Fernruf 241 05; H 4, 26; Mntelstr. u. 111 Lindenhof: Meerfeldstr. 36, Fernruf 279 30 Luftschutz Abdunkelung der Treppenhäuser u. Günge durch Spaunungsminde ung(Widerstand', ohne Aenderung der Beleuchtungsanlage In /½s Sekunde durch Schalter vortdunkeit. Praktisch und 20 einfachste Art zu verdunkeln. RM.* kerner: UsRIM-Luftschutzlampen gu..20 Carl Fr. Gordt 5 2 5 Zuruck Danlsagung Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme an dem sdweren Verlust, den wir erlitten hoben, danken wir sehr herzlidi. NMonnheim, im dFepfember 1 938 Lulsenring 39 meo Nenz u. Trau Hdegard Ilseloiie Iudwig geb. Ludulg Harl August Ludwig u. Frau Ilse Gerirud Iudwig geb. Berirom IIse Ludwig Greie Sienherger geb. Luduig en, i n 7. 1 feinrut 255 6 Vohnung ——— TSHeim e wird um Lebens⸗ 2 U K Möbl. Zimmer ZuLUcK zu vermieten an d. Verlaa d. B. Dr. Kart fothmund———1 prakt. Arat kluxm. Halanc mit mrem Füllhal- 1 ſchön. leeres ter ist geschehen. 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Tieferschüttert teile ich allen Verwandten, Freunden und Be- kannten die furchtbare Schreckensbotschaft mit, daß nach vier- jähriger glücklicher Ehe mein innigstgeliebter Mann, mein treu⸗ sorgender Gatte und Vater meines Kindes, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr OSHar Iniergäriner im blühenden Alter von 36 Jahren durch einen tragischen Un⸗ glücksfall jäh aus dem Leben gerissen wurde. Mannheim(Rheinhäuserstr. 9), den 12. September 1938. In tiefem Schmer2: Maria Tniergärtner, nebst Verwandten Die Beerdigung findet am 13. September, um 14 Unhr von der Leichenhalle aus statt. tertianer ziien Mdchen külnz., Lak. u. kanpe jof. geincht. Moden 1937, 5000 Klm, gefahren, Malhemalik? neuwertig mit Seitenwagen, unter Zuſchr, u, 17 192“5 1, 10, gegenüber] Schätzungswert zu verkaufen. An⸗ an d. Veriaa d..[Kaufſtätte Anker. zuſehen Kleine Merzelſtr. 8(Hoß). Eilt! Pünktl. Miet. ſucht auf 1. 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Infolge eines tragischen Unglücksfalles wurde uns unser Gefolg- schaftsmitglied, Herr Oskar Thiergärtner durch den Tod entrissen. In dem Verstorbenen verlieren wir einen frohen und jederzeit einsatzbereiten Arbeitskameraden. Wir wer⸗ den ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 12. September 1938. Hetriehsführer und Gefoloschaft der Firma Heinrichdacobi, Zigarronfabriken Ffdu Lina Holl. geb. Sprauer und KMinder Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, daß uns unser einziges, hoffnungsvolles lieb. Kind Wolfgang im Alter von 4 Jahren und 3 Monaten nach kurzem, schwerem, aber geduldig ertragenem Leiden heute früh um.45 Uhr sanft entschlafen ist. Mannheim-Rheinau(Relaisstr. 128), 11. September 1938 In tie fer Trauer: Karl Grimm und Frau Rosa, geb. Schult Familie Louis Grimm Familie Hermann Schult nebst Angehörigen Die Beisetzung findet am Dienstag, den 13. Sept., um 15.30 Uhr auf dem Friedhof Rheinau statt. Wnz, 510 40 —— fFachleuie ler Iindustrie f Ingenieure, Techniker, Kaufleute, erste Kräfte vermittelt der Stellenmarkt Bezieher les 11 lesen heute Inre Anxeige. Das kann Natürlich sich doch Täpeten nur W zum Eriolg für Sie austyirken/ WDn Haaaaana„is sierse senon s14t Üseckenhelmer Straße 48 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. September 1958— F H.. f. N IL ff Tetktoh»o900—480 0905 Lliichutr-. feuerchu. Apparate Gerüte · Einrichtungen Ausrüstungen-Verdunkelungꝛanig. I. Bott. Mannheim. L. 3. 30 postfach 456- fluf 286 71 N 7. 12 Von der Reise zurick Augenarat Fernrutf 267 45 Sprechst. 11—1,—5 Unr — Luftschutz- und feuerwehrgeräte Verdunkelungs-Anlagen W. Slering, NHannheim-Fe. Hauptstr. 65.- Fernruf 52147 deschüäktszoppen von.60 oͤn Adam Ammann Speꝛzielhaus fur Berufslleidunę Fernruf 23789 Qu 3, 1 die Heilmatratze ist gegen d heumẽ, Gleht und isehias. Ungeziefer aus Bett und Zimmet. Fr. 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Friesenheimer Straße 14 Danksasguns Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Sohnes sagen wir auf die- sem Wege innigsten Dank. Insbesondere danken wir seinem Kompaniechef, Herrn Major Schubert., für seine Abschiedsworte, der Ehrenabordnung mit Spielmanns- und Musikzug vom Fliegerhorst Mannheim-Sandhofen unter Führung von Herrn Leutnant Gutbrod, sowie für die trostreichen Worte des Herrn Nitschke, den An- Malzkaffee- und Zichorienfabrik, den der GEG und für alle Kranz- und Mannheim, den 12. September 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Familien Heinrich Breidinger u. Josef Ennert Statt jeder besonderen Anzeige! innigstgeliebte Frau, unsere herzensgute. Großmutter. Frau Sie starb in festem Glauben an ihren In tie fer Trauer: LuuwWo Bersen K. Am 8. September verschied nach schwerem Leiden meine Amna Bersch Seb. Eherle Mannheim, den 13. September 1938. Ir. med. E. Bersch U. Frau Hertma, Zeb. Siebold Lubung Bersch Ir. U. Frau Jüa, eb. Hackl Dr. U. Hoegen und Frau Ottilie, geh. Bersch treusorgende Mutter und Heiland und Erlöser. nebst Enkelindern Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Stat-Kartenl! Danksasuns Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme während der 0 Krankheit und beim Heimgange unseres lieben Verstorbe- nen, Herrn Valenſin Sdalosseracrment ferner für die vielen Kranz- und Blumenspenden, für die Kranz- niederlegungen und die zahlreichen Begleitungen zur letzten Ruhe- stätte sagen wir hierdurch allen unseren herzlichen Dank. Mannheim-Waldhof., den 12. September 1938. Luzenbergsstraße 82 3 Die trauermden Hinterbiiebenen Der verehrten Kundschaft zur Kenntnis, daß das Maler- und Tünchergeschäft unter fachmännischer Leitung in der bisherigen Weise weitergeführt wird. Fabri L iür Blas mitarbei Nürnber l zum mögl geſucht. 1 erbeten a Pollux! Solide, zu Hause in ruhig., halt auf 1. eſucht. ernſpreche Lale Hubch nicht u. 20§ in guten, ger Haushalt zu Oktober geſ 15 chriften u 75 255 VS an Verlag dieſ. 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Febr.starb Frau Deruga durch Kurare-Gift und Drt. Deruga wurde Alleinerbe des Vermõgens faafääben fimumuiiritimmisikrriimmusiziimiuistttmimmiizttstuiuiszttiimittitttii Das Drama und die Beichte eines Arztes nach dem Roman von fitara Huch im Sirgei Geraldine Katt, Gg. Alexender, Hans Leibelt, Walter Frank, Leo pPeukert, Erich Fiedler, Kthe Haack,.Vv.Inellmãànn Rkönnen sich nicht votstellen, von 1e veicner Spannung Sie gelangen ge⸗ nommen werden durch den erregend. u. mitreißend. groß. Kriminalfilm der Ufa 1 heut.00.10.20 50 ab.00 Unr W ſirohes Vorprogramm 22 + — — — Hinnass n 3 „ f 33 im schönen Herbst nöch 3 Berg- olal Seeheim nz. fuo yul pens. ab Mk..25. Proso. Zi. fl. Wass., Wochenende Fernruf 204- Traubenkur jeden Mittwoch Tanzabend Zur Pflege dei Hausmusik gehört ein Hu Kaut oderliete bei pianolager HECKEI Kunststr., 0 3, 10 Ufa · Wo Ura-EE in die newe ber ertolgreich 81 hster fiim Tueite Woche! Ein neues Erlebnis Zarah reander 10 chensch 300 600.30 Un. 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