———— ech- ngen, rdun- und türen Ster chf. 0⁵ 26650 lederver- nstig bei N 3,10 zut 21202 Nürnberg) Wehrmacht). twortlich für ius En; Ge⸗ für Beilagen r die Bilder annheim.— Srifttenungz chriftleitung: rlottenſtr. 80 h von 16—17 5onntag).— oten. Gmbs. innheim. .30—12 Uhr ſernſprech⸗Nr. l⸗Nr. 354 21. Schatz, Mhm. eſamtausgabe ibe Weinheim Die Anzeigen beinen gleich⸗ * über 41 350 5 * über 6 950 ——— über 3 700 ber 92 Lul . SILAI LOWZTBAENs Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeue 15 Pf. Die ageſpalt. Milimeterzeile im Textteii 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12ge alt. Millimeterzeile 1 ie 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. wetzinger und W 2 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 354 21. Das banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2 20 AM. u 0 Pf Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,80 Pf. Wganz mogaft0 AW.. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 85390 rei Haus monatkl. 1,70 k. u. 30 Pf. 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Die Hauptſtelle der Sudetendeutſchen Partei in Eger teilt mit: In einer heute in Eger ſtatt⸗ gefundenen gemeinſamen Sitzung prüften der Politiſche Ausſchuß und die Verhandlungsdele⸗ gation der Sudetendeutſchen Partei die durch die Zwiſchenfälle des geſtrigen und heutigen Tages und die Maßnahmen der Regierung ge⸗ ſchaffene politiſche Lage. Die Verhandlungsdele⸗ gation der Sudetendeutſchen Partei verwies hierbei darauf, daß ſeit Februar 1938 der tſchecho⸗ſlowakiſche Miniſterpräſident wiederholt erklärt hat, daß die Regierung nichts von Be⸗ deutung ohne vorhergehendes Einvernehmen mit der Sudetendeutſchen Partei unternehmen werde. Obwohl vier Delegationsmitglieder heute bis 5611 Uhr vormittags in Prag weilten und ſogar in telefoniſcher Verbin⸗ dung mit dem Miniſterpräſivium ſtanben, hat die Regierung ohne Füh⸗ lungnahme mit der Führung der Sudeten⸗ deutſchen Partei außerordentlich weitgehende Maßnahmen angeordnet und durchgeführt. Sie legte verſtärkte Gendarmerie⸗ und Militärabtei⸗ lungen in deutſche Bezirke, verhängte über große deutſche Gebiete durch den Rundfunk das Standrecht. Nach durchgeführter Beratung richtete der Stellvertreter Konrad Henleins, Ab⸗ geordneter Karl Hermann Frank, an den Miniſterpräſidenten Dr. Hodza folgende For⸗ derungen Konrad Henleins: Die vier Forderungen Die Führung der Sudetendeutſchen Partei ſtellt feſt, daß eine große Zahl Sudetendeutſcher durch Staatsorgane und tſchechiſche Grenzler getötet und verletzt worden iſt. Bei dieſer Lage ſieht ſich die Führung der Sudetendeutſchen Partei außerſtande, frei und unbeeinflußt über Recht und Schickſal des Sudetendeutſchtums mit der Regierung zu verhandeln, wenn die Re⸗ gierung nicht folgende Maßnahmen trifft: 1. Die Erklärung des Standrechts wird ſofort zurückgenommen. 2. Aus allen Bezirken mit deutſcher Bevölkerungsmehrheit wird die Staatspolizei zurück⸗ gezogen. Die Ausübungen der Polizeigewalt wird den Bürgermeiſtern und Gemeindevor⸗ ſtehern übertragen, die auch für die Einrichtung der entſprechenden Erſatzorgane für die Auf⸗ rechterhaltung der Ruhe und Ordnung zu ſorgen haben. 3. Die Gendarmerie und alle übrigen Organe der SOsS ſind auf ihre normalen Funktionen und ihren normalen Stand zu beſchränken. Sie haben gleichzeitig mit der Zurückziehung der Staatspolizei das Einvernehmen mit den Bürgermeiſtern und Gemeindevorſtehern herzuſtellen, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. 4. Sämtliche militäriſche Formationen ſind in ihren Ubitationen und in rein militäriſchen Objekten zu kaſernieren. Sie ſind von der Zivilbevölkerung fernzuhalten. Falls dieſe Forderungen des Sudetendeutſchtums zur Herſtellung eines normalen Zuſtandes, unter dem allein verhandelt werden kann, nicht binnen ſechs Stunden angenommen, angeordnet, veröffentlicht und insbeſondere durch den Rundfunk verbreitet werden, lehnt die Führung der Sudetendeutſchen Partei jede Verantwortung für die weitere Entwicklung ab. prag trägt die berantwoetung Die Sudetendeutſche Partei hat als Antwort auf die unerhörten Terrormaßnahmen der tſchechiſchen Regierung in Prag in den Abend⸗ ſtunden des Dienstag vier feſt umriſ⸗ ſene befriſtete Aufforderungen an die Prager Regierung gerichtet, deren Erfül⸗ lung für die Aufrechterhaltung des Friedens und der Ordnung im ſudetendeutſchen Gebiet nnerläßlich erſcheint, da durch die Verhängung des Standrechts im ſudetendeutſchen Gebiet die Partei keinerlei Möglichkei⸗ ten mehr beſitzt, auf die Bevölke⸗ rung direkten Einfluß zu nehmen. Die Preſſe wird daran gehindert, wahrheitsge⸗ mäß zu berichten, auch Flugblattverteilungen ſind unmöglich gemacht. Vom Rundfunk ſind die Sudetendeutſchen ausgeſchloſſen, Poſt und Telegraf ver⸗ ſagen ſeit Stunden. Selbſt der Eiſen⸗ bahnverkehr iſt teilweiſe lahmgelegt. Die ge⸗ Eine sudetendeutsche Abordnung bei Lord Runeiman Eine Abordnung der Sudetendeutschen Partei unter Führung des Kreisleiters, Abgeordneten Wollner, unterrichtete den zum Wochenende auf Schloß Petersburg weilenden Lord Runciman üher die Zwischenfälle im sudetendeutschen Gebiet. Hier grüßt Lord Runciman vom Balkon des Schlosses die vorbeimarschierenden Sudetendeutschen. quälte und drangſalierte Bevölkerung iſt des⸗ halb zur Zeit ohne jede Verbindung mit ihrer Führung und den tſchechiſchen Provokateuren ſchutzlos ausgeliefert. Die flachrichten überſtürzen ſich Wie geſpannt die Lage geworden iſt, zeigen im übrigen die ſtändig einlaufenden Meldungen über neue Blutopfer, die faſt ausſchließlich auf ſudeten⸗ deutſcher Seite zu beklagen ſind. Infolge des verhängten Standrechts iſt es nicht einmal möglich, die wahre Lage im einzelnen zu überblicken. Die Nachrichten über⸗ ſtürzen ſich. Das ganze Land iſt heute einer unerhörten Terrorwelle ausgeſetzt. Kein Menſch weiß, wo dieſe Entwicklung hinführen kann, wenn nicht ſofort die ſinnloſen Maßnahmen einer Regierung, die offenbar völlig die Nerven verloren hat, zurückgezogen werden. Die Verantwortung für dieſe Ent⸗ wicklung trägt ſchon aus dieſen Gründen auf alle Fälle Prag. Wenn von tſchechiſcher Seite gegenüber den Sudeten⸗ deutſchen der abſurde Vorwurf erhoben wird. daß ſie durch„unziemliches Verhalten“ dieſe Maßnahmen heraufbeſchworen hätten, ſo ſtellt das nur eine neue Probe der von Prag ſo mei⸗ ſterhaft verſtandenen Verdrehungskunſt dar. Was iſt denn geſchehen? Nach der Führerrede, die im ganzen Land mit hellem Jubel aufge⸗ nommen wurde, ſtrömte eine begeiſterte und vor Freude überſchäumende Menſchenmenge auf die Straßen und Plätze, der ſudetendeut⸗ ſchen Orte, um ihren übervollen Herzen mit Freudenkundgebungen Luft zu machen. Dieſe Kundgehungen ſind in völliger Diſziplin durch⸗ geführt worden und ohne jegliche Zwiſchen⸗ fälle verlaufen. Erſt das provokatori⸗ Weltbild(M) fen uniformierter Po⸗ die Zwiſchenfälle her⸗ deren Folgen die ſude⸗ e Bevölkerungmitneuen Blutopfern bezahlen mußte. Wer die Provokateure ſind, geht wohl am beſten daraus hervor, daß ſtets die Sudeten⸗ deutſchen die Leidtragenden ſind. Es wird zwar von tſchechiſcher Seite behauptet, daß es auch tſchechiſche Tote gebe. Wie dieſe angebliche Opferliſte zuſtande gekommen iſt, erſieht man aus zwei Beiſpielen, die durch Zeugen erwieſen ſind: In einem Falle hat man einen toten Su⸗ detendeutſchen einfach zum Tſchechen geſtempelt, weil dieſer einen tſchechiſch klingenden Namen hatte. Im andern Falle ſchoß ein tſchechiſcher Poliziſt im Eifer des Gefechts ſeinen eigenen Kamera⸗ den nieder. Auch er wurde ſo das Opfer des tſchechiſchen Wahnwitzes. Man fragt ſich, welchen Zweck dieſe Methoden haben ſollen. Eine aufgehetzte diſziplinloſe Soldateska ſchießt auf eine wehrloſe Bevölkerung, auf Frauen und Kinder, nur weil dieſe ein Freu⸗ denfeſt gefeiert haben, nicht auf tſchechi⸗ ſchem Boden, ſondern auf ihrer ur⸗ alten angeſtammten deutſchen Hei⸗ mat, wo ſie nach den Geſetzen der Natur ein Anrecht darauf haben, ſich zu verſammeln und die Lieder zu ſingen, die ihnen gefallen. Kein Tſcheche kann ſich dadurch angegriffen fühlen. Die Sudetendeutſchen hoben ſich ihrerſeits noch nie darüver beklagt, daß die Tſchechen auf ihrem Boden tun und laſſen, was ſie wollen. Auf dieſe Art und Weiſe kann der Friede jeden⸗ falls nicht wiederhergeſtellt werden. Das mögen ſich die Herrſchaften in letzter Stunde geſagt ſein laſſen. — — S — —— S 2 — „Dakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. September 1938 Das Hlaß iſt voll Berlin, 13. Sept. Wenn man die Kommentare der Weltpreſſe zu der in ihrer Klarheit, Wucht und Ent⸗ ſchloſſenheit unmißverſtändlichen Rede des Führers prüft, kann man im allgemeinen die befriedigende Feſtſtellung treffen, daß ſie rich⸗ tig verſtanden wurde. Um ſo erſtaunlicher iſt das Echo, das die außenpolitiſchen Darlegungen des Führers in gewiſſen Kreiſen Londons gefunden haben. Zwar bemüht ſich die„Daily Mail“ um ein ſachliches Urteil, da ſie es als wahnſinnig bezeichnet, wegen der tſchechiſchen Minderheit einen allgemeinen Krieg zu entfeſſeln. Das Blatt tritt in ſeinen weiteren Ausführungen wieder für den in den letzten Tagen in Eng⸗ land ſchon mehrfach diskutierten Gedanken einer Volksabſtimmung in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei ein, die nach ſeiner Anſicht ſeit 20 Jah⸗ ren„überfällig“ ſei.—„Daily Expreß“ erwidert dem Führer, daß England ebenſo we⸗ nig mit Deutſchland die Klingen wieder kreu⸗ zen wolle, wie das Dritte Reich nach den Er⸗ klärungen des Führers derartige Abſichten habe. Eine friedliche Löſung des tſchecho⸗ſlo⸗ wakiſchen Problems ſei nur durch einen dra⸗ ſtiſchen Umbau dieſes Staates möglich. Man traut jedoch ſeinen Augen nicht, wenn man die Kommentare der Londoner„Times“ lieſt. Dieſes Blatt beſitzt die ungeheuer⸗ liche Unverſchämtheit, ſelbſt den Füh⸗ rer in übler Weiſe zu beſchimpfen. Seine Aus⸗ führungen über die brutale Unterdrückung der Sudetendeutſchen durch die Tſchechen, die zahl⸗ reichen Terrorakte und Zwiſchenfälle, bezeich⸗ net das Blatt als eine„abſurde Verdrehung der Wahrheit“. Und im übrigen habe der Füh⸗ rer„nur die an den Haaren herbeigezogenen Anklagen der Sudetendeutſchen wiederholt“. Wir haben nicht die Abſicht, uns mit derartig inſamen Auslaſſungen eines Blattes einzulaſ⸗ ſen. Die Wahrheit wurde am Montagabend durch den Führer in der Nürnberger Kongreß · halle verkündet. Hunderte von Toten, die in den letzten 20 Jahren dem Tſchechenhaß zum Opfer fielen, unzählige Sudetendeutſche, die durch den in der Welt einzig daſtehenden Aus⸗ rottungsfeldzug eines größenwahnſinnigen Volkes Hunger, Not und bitterem Elend aus⸗ geliefert wurden, von Haus und Hof verjagte Bauern, Zehntauſende von Arbeitsloſen und zerſtörte Fabriken zeugen für dieſe Wahrheit. Wer will es angeſichts dieſer grauenhaften Zu⸗ ſtände wagen, den Führer zu beſchuldigen, daß er Herrn Beneſch„ungerecht“ behandelt habe, nachdem dieſer ſchon„ſoviel“ für die Volks⸗ gruppen ſeines Landes getan habe? Die aus allen Teilen des ſudetendeutſchen Gebiets eingetroffenen Meldungen zeigen mit abſoluter Klarheit, welche Abſichten eben dieſer Herr Beneſch hegt. In Eger wurde ein Su⸗ detendeutſcher von Poliziſten erſchoſſen. Sechs weitere Sudetendeutſche wurden ſchwer verletzt, darunter zwei Schulkinder. Durch die Straßen der Städte rollen ſchießend Tanks, die die Be⸗ völkerung in Schrecken verſetzen. In Dachau im Böhmer Wald befand ſich die Bevölkerung nach einer ſpontanen Kundgebung auf dem Markt⸗ platz im Anſchluß an die Rede des Führers bereits wieder auf dem Heimweg, als eine Gendarmerieabteilung erſchien und blindlings auf die Menge einſchoß. Zwei Sudetendeutſche blieben tot auf dem Platz, zahlreiche andere wurden ſchwer verletzt. In den Bezirken Au⸗ ßigs und Böhmiſch⸗Krumaus kam es in allen Orten zu ſchweren Zwiſchenfällen mit der tſchechiſchen Soldateska, die überall in brutaler Weiſe gegen die wehrloſe Bevölkerung ein⸗ ſchritt und daher zwei weitere Sudetendeutſche erſcheß. In Budweis überfielen tſchechiſche Prügelhelden ein Turnerheim, um die dort anweſenden acht⸗ bis zehnjährigen Jungen blutig zu ſchlagen. In Teplitz⸗Schönau ereig⸗ neten ſich ebenfalls Zuſammenſtöße, die zahl⸗ reiche Verletzte zur Folge hatte. U. a. wurde dort der ſudetendeutſche Abgeordnete Zillerius von tſchechiſchen Poliziſten niedergeſchlagen. Spät am Abend das Samstag kam die Mel⸗ dung von weiteren fünf Todesopfern des tſchechiſchen Blutrauſches. Angeſichts dieſer zum Himmel ſchreienden Zuſtände wagt es alſo ein engliſches Blatt von „an den Haaren herbeigezogenen Anklagen“ zu ſchreiben und Herrn Beneſch Lorbeerkränze zu winden! Dieſe Geſinnung zeugt von einer Niederträchtigkeit, die ſchlech⸗ terdings wohl nicht mehr überbo⸗ ten werdenkann. Andererſeits ſcheint man auch in Prag den Ernſt der Erklärungen des Führers nicht be⸗ ariffen zu haben oder nicht begreifen zu wollen. Denn anders iſt das Manöver der offiziöſen „Prager Preſſe“ nicht zu verſtehen, die den grotesken Verſuch unternimmt, den Un⸗ ſchuldsengel zu ſpielen. Dieſes Blatt behauptet U. an„Die Eſchecho⸗Slowakei hat niemals je ⸗ manden unterdrückt und unterdrückt auch nie⸗ mand.“() Ferner ſchreibt das Blatt:„Die Deutſchen genießen heute in ihrem Reich nicht ſoviel Rechte wie die Deutſchen in der Tſchecho⸗ Slowakei.“ Der Führer ſei nur das Opfer einer Verleumdungskampagne geworden. Dieſe lächerlichen Manöver eines in die Enge getriebenen Verbrechers könnten uns gleichgül⸗ ing ſein, wenn aus ihnen nicht der Beweis zu entnehmen wäre, daß die Prager Machthaber nicht am geringſten die Abſicht haben, ihr vis⸗ heriges Lügen⸗ und Terrorſyſtem zu ändern. Der der Prager Burg naheſtehende„Ceſko Slovo“ gibt dieſe Tatſache mit erſtaunlicher Offenheit zu, wenn er ſagt:„Für die tſchecho⸗ fjuſſitiſcher Blutrauſch tobt ſich aus Tschechische Provokationen ohne Ende/ Zahireiche sudefendeuische Blufopfer Von unserem progerf verfrfefey Tg. Prag, 13. Sept. Im ſudetendeutſchen Gebiet haben ſich in der Nacht zum Dienstag und am Dienstag Zu⸗ ſammenſtöße ereignet, wobei nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen ſechs Todesopfer und neben zahlreichen Leichtverletzten mehrere Schwerverletzte zu beklagen ſind. In Schön⸗ prieſen bei Auſſig wurde der 19jährige Su⸗ detendeutſche Helmut Lange, der Mitglied der Schutzorganiſation der Sudetendeutſchen Par⸗ tei iſt, von Tſchechen erſchoſſen, als er ſich in den Nachtſtunden auf dem Heimweg von der Kundgebung auf dem Auſſiger Marktplatz be⸗ fand. Durch eine verirrte Kugel wurde der Deutſche Rudolf Vach a, der dem Ablmarſch der deutſchen Bevölkerung von dem Fenſter ſeiner Wohnung zuſchaute, tödlich verletzt. Der dritte Tote mußte heute in Eger verzeichnet werden. Dort begaben ſich die Arbeiter ſingend zur Ar⸗ beit. Plötzlich erſchien eine Abteilung Polizei und gab nach den in Prag vorliegenden Berich⸗ ten mehrere Schüſſe auf die Arbeiter ab. Ein Sudetendeutſcher wurde getötet, ſechs andere Sudetendeutſche ſchwer verletzt. Starke Erregung im ganzen Sudetenland Die Erregung in Eger iſt groß. Ueberall in den Straßen hat ſich die deutſche Bevölkerung verſammelt. Tſchechiſches Militär iſt eingeſetzt worden und Panzerwagen fahren durch die Straßen. Um alle Zwiſchenfälle zu vermeiden, hat die Sudetendeutſche Partei für ihre Mit⸗ glieder in Eger ſofortiges Ausgehverbot erlaſſen. Wie wir erfahren, haben ſich ſämtliche führenden Männer der Sudetendeutſchen Par⸗ tei am Dienstagvormittag von Prag aus nach Eger begeben, um dort mit dem aus Nürnberg zurückkehrenden Konrad Henlein und ſeinem Stellvertreter Karl Hermann Frank eine Be⸗ ſprechung abzuhalten. Das vierte Opfer der tſchechiſchen Mordan⸗ ſchläge gab es in Tachau. Nach der Kundgebung auf dem Marktplatz, die in vollkommener Ruhe verlief, feuerte die tſchechiſche Gendarmerie plötzlich ohne jegliche Warnung in die Sudeten⸗ deutſchen. Fünf von dieſen brachen auf der Stelle zuſammen und wälzten ſich in ihrem Blute. Da die tſchechiſchen Schergen Miene machten, erneut zu ſchießen, entſtand ein Durch⸗ einander, ſo daß es längere Zeit dauerte, bis man an die in ihrem Blute ſchwimmenden Su⸗ detendeutſchen herankam. Die Bilanz dieſes fei⸗ gen tſchechiſchen Ueberfalls ſind ein Toter und vier Schwerverletzte. Ihr Befinden iſt ſehr ernſt. Blindlings in die Menge gefeuert Zwei weitere Sudetendeutſche wurden in Pürſtein und bei Waſſerſuppel er⸗ ſchoſſen. Auf der Straße Waſſerſuppel —Reinelmühle begegnete eine Anzahl Angehö⸗ rige der ſudetendeutſchen Ortsgruppen Waſſer⸗ ſuppel und Neubauhütte, die von Ronſperg mit Kraftwagen nach Hauſe fuhren, einigen tſchechiſchen Gendarmen und drei Finanz⸗ wachtleuten. Ohne irgend einen Grund gaben die Finanzwachtleute auf die Sudeten⸗ deutſchen mehrere Schüſſe ab, durch die der Drag verhängt das Standrecht 10 Bezirke im sudefendeutschen Gebief 5ind davon heiroffen DNB Prag, 13. September. Das Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro gibt be⸗ kannt: In einigen Bezirken kam es heute nacht zu bedauernswerten Gewalttätigkeiten und Zu⸗ ſammenſtößen mit Sicherheitsorganen. In⸗ folgedeſſen hat die Regierung beſchloſſen, in allen Gebieten, in denen die öffentliche Ord⸗ nung und Ruhe geſtört wird, das Stand⸗ recht zu proklamieren. Zu derartigen Maß⸗ nahmen iſt einſtweilen in den Bezirken Eger, Neudeck, Preßnitz, Ellbogen und Kaaden gegriffen worden. Die Regierung fordert die geſamte Bevölkerung zur Ruhe auf. Die Sicherheitsorgane reichen zur Aufrechter⸗ haltung der geſetzlichen Ruhe vollkommen aus. Nach einer neueren Meldung wurde das Standrecht auf insgeſamt acht Bezirke ausge⸗ dehnt. In den Mittagsſtunden des Dienstag wurden noch drei weitere Bezirke, und zwar Karlsbad, Falkenau und Krumäu, einbezogen. 0 Auf Grund eines Regierungsbeſchluſſes ſind im ganzen Staatsbereich ſü mtliche Ver⸗ ſammlungen politiſchen und unpolitiſchen Charakters ſowie Umzüge und ähnliche Veran⸗ ſtaktungen verboten worden. In den ſpüten Abendſtunden wur Ausnahmezuſtand auf zehn Bezirke erweitert. Als neue Bezirke kamen Dachau und Biſchofs⸗ ſteinitz im Böhmer Wald hinzu. * Parteiangehörige Joſef Bar tödlich verletzt wurde. Bar iſt 32 Jahre alt und Vater von zwei Kindern. Als der Ronſperger Bezirkslei⸗ ter Stange die Prager Behörde von dieſer neuen feigen Mordtat telefoniſch verſtändigen wollte, wurde ihm der Anruf von Gendarmen, die das Poſtgebäude beſetzt hatten, verboten (D. Die Leiche des ermordeten Sudetendeut⸗ ſchen Bar wird von Gendarmen bewacht. Sena⸗ tor Ludwig Frank, Kreisleiter von Marien⸗ bad, ſandte einen telegrafiſchen Proteſt an den tſchechiſchen Innenminiſter und verlangte ſofor⸗ tige Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Morde an wehrloſen Sudetendeutſchen. Auch in Pürſtein an der Eger mußte ein Sudetendeutſcher ſein Bekenntnis zum Volks⸗ tum mit dem Leben bezahlen. Die Bevölkerung der kleinen Ortſchaft hatte ſich friedlich zu einer Kundgebung verſammelt, als aus Kaaden plötz⸗ lich mit Kraftwagen tſchechiſche Gendarmen er⸗ ſchienen, die blindlings in die Menge ſchoſſen. Dabei wurde das Mitglied der Sudetendeutſchen Partei, Rudolf Klein, ge⸗ tötet. Deutſches Turnerheim überfallen Aus zahlreichen Zeugenausſagen geht hervor, daß die Schüſſe aus einer Gruppe von Tſchechen abgegeben worden waren, die ſich unter die Sudetendeutſchen gemengt hatten. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur. Auch in anderen Orten des Auſſiger Bezirks wurden die Sudetendeutſchen von Tſchechen überfallen, wobei es zahlreiche Verletzte gab. Im Böh⸗ miſch⸗Krummauer Bezirk kam es im Zuſam⸗ menhang mit der Führerrede zu ſpontanen Kundgebungen in allen Teilen des Bezirkes. Als die deutſche Bevölkerung nach der Führer⸗ rede ſich auf den Straßen aufhielt, kam es zu Zuſammenſtößen, die von Tſchechen und Kommuniſten provoziert worden wa⸗ ren. Einige Deutſche wurden dabei verletzt, da⸗ von einer ſchwer. Er erlitt Meſſerſtiche und Wunden durch Schlagringe. Als der Kreisleiter der SdP, Abgeordneter Jobſt, bei der Staatspolizei proteſtierte, wurde er ebenfalls von Kommuniſten bedroht. Gleich⸗ zeitig richtete die Gendarmerie gegen ihn Ma⸗ ſchinengewehre. Erſt nach längeren Ver⸗ handlungen konnte die Ruhe wiederhergeſtellt werden. In Budweis ereignete ſich geſtern abend ein Ueberfall von Tſchechen auf das dortige Turnerheim. Die Tſchechen drangen in das Gebäude ein und ſchlugen die dort anwe⸗ —ſenden Zungturner im Alter von 8 bis 10 Jahren blutig. Später räumte die Polizei das Deutſche Haus in Budweis mit aufgepflanztem Bajonett. Maſchinengewehre gegen ſudetendeutſche Kundgebung In Mähriſch⸗Trübau fand ebenfalls nach der Rede des Führers eine Freudenkund⸗ gebung der ſudetendeutſchen Bevölkerung ſtatt. Auf dem Marktplatz hatten etwa 100 Soldaten, Der Führer während seiner historischen Rede auf der Schlubsitzung des Parteikongresses ſlowakiſche Regierung bedeuten die Worte des Reichskanzlers keine Aenderung ihrer Politik.“ Sie habe eine Fülle überzeugender Beweiſe ihres feſten Willens zu einem Uebereinkommen mit den Nationalitäten zu gelangen, gegeben und ſie werde auf dieſem Weg fortſchreiten! Wohin dieſer Weg jedoch führt, haben die blutigen Ereigniſſe in den letzten 24 Stunden gezeigt. Die Tötung einer ganzen Anzahl Su⸗ detendeutſcher, die viehiſche Niederknüppelung von Frauen und Kindern, die Verletzung zahl⸗ reicher Angehöriger der Sdp, dies alles ſoll jetzt ſogar unter offizieller Staatsautorität fort⸗ geſetzt werden. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regie⸗ rung hat inzwiſchen über zehn ſudetendeutſche Bezirke den Belagerungszuſtand verhängt— ein zweifellos ſehr„demokratiſches“ Mittel, um den Terror auf die Spitze zu treiben. Die tſchechiſchen Verbrecher und ihre engli⸗ hen Helfershelfer haben alio„—einend aus der gegenwärtigen Zuſpitzung der Lage noch keine Lehre gezogen. Sie mögen ſich die Folgen rechtzeitig überlegen, die eine Fortſetung ihrer „demokratiſchen“ Unmenſchlichkeit gegenüber den Sudetendentſchen unter allen Umſtänden nach ſich ziehen müßte. die mit zwei Panzerwagen und ſchweren Maſchinengewehren ausgerüſtet waren, Aufſtel⸗ lung genommen, die die Menge zum Ausein⸗ andergehen aufforderten. Zu ernſten Zwiſchen⸗ fällen iſt es nicht gekommen. Die Soldaten be⸗ ſetzten jedoch ſämtliche Zugänge zur Stadt ſo⸗ wie alle wichtigen Aemter, insbeſondere die Be⸗ zirkshauptmannſchaft. In Görkau räumten 70 Mann ſchwer bewaffnete Staatspolizei mit aufgepflanztem Bajonett den Marktplatz und zogen ſich dann mit ſchußbereiter Waffe in das Polizeigebäude zurück. In Teplitz⸗Schönau hat⸗ ten die Tſchechen und Kommuniſten Gegende⸗ monſtrationen veranſtaltet. Es kam zu Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen Sudetendeutſchen und der Staatspolizei, bei denen die Polizei vom Gum⸗ miknüppel reichlich Gebrauch machte. Der ſude⸗ tendeutſche Abgeordnete Zippelius wurde auf offener Straße von einem Poliziſten durch meh⸗ rere Schläge mit dem Gummiknüppel verletzt. Freudenkundgebungen in vielen Grten Die ſpontanen Kundgebungen der ſudeten⸗ deutſchen Bevölkerung im Anſchluß an die Rede des Führers haben bis in die ſpäten Nacht⸗ ſtunden im Grenzgebiet angehalten. In vielen Orten verliefen ſie ohne Zwiſchenfälle, doch er⸗ eigneten ſich überall dort, wo die tſchechiſchen Stellen Befehl zum Einſchreiten gegeben hat⸗ ten, ernſtere Zuſammenſtöße. In Auſſig hat⸗ ten ſich geſtern abend ungeführ 45 000 Men⸗ ſchen auf dem Marktplatz verſammelt. Die ſude⸗ tendeutſchen Bürgermeiſter Dr. Tauſcher und Abgeordneter Richter hielten eine kurze An⸗ ſprache an die Bevölkerung, in der ſie darauf hinwieſen, daß das Sudetendeutſchtum ſich ge⸗ borgen fühlen könne unter dem Schutz des Reiches und unter der Macht Deutſchlands. Beim Abmarſch vom Marktplatz ereigneten ſich dann die Zuſammenſtöße, die zum Tode der Sudetendeutſchen Lange und Vacha führten. Die Kundgebungen in Saaz erfaßten über 80% Menſchen, die ſich nach einer Anſprache des der Sudetendeutſchen Partei angehörenden Senators Bock wieder zerſtreuten, in Karls⸗ bad beteiligten ſich über 25000 an den Freu⸗ denkundgebungen. Siehe coch Seite 6 „Hake .— 15 verletzt er von irkslei⸗ dieſer indigen armen, hoten endeut⸗ Sena⸗ ſtarien⸗ an den ſofor⸗ ſeiterer zte ein Volks⸗ kerung einer iplötz⸗ ien er⸗ enge ꝛd der n, ge⸗ hervor, von ie ſich hatten. Auch hurden fallen, Böh⸗ zuſam⸗ ttanen zirkes. ührer⸗ es zu und n wa⸗ zt, da⸗ ſt i che dneter wurde Bleich⸗ Ma⸗ Ver⸗ zeſtellt eſtern das en in anwe⸗ is 10 i das nztem nfalls kund⸗ ſtatt. daten, veren ufſtel⸗ sein⸗ ſchen⸗ n be⸗ t ſo⸗ e Be⸗ mten i mit und das hat⸗ ende⸗ tſam⸗ der Bum⸗ ſude⸗ 1. Reihe links: Der Führer mit den Oberbefehlshabern der wehrmochisteile; rechts: Ein Hub- schrauber setzt zur landung on; darunter Infanterle im Gefecht.— 2. Relhe links: Der Große Zopfenstreich vor dem fbhrer; daneben eln Blick Uber dle Zeppelinwiese.— 3. Relhe links: Marine morschlert vorbel; Mitte: Auffohrt der Ponzerwagen; rechts: Angriff elnes Kampfgeschw/ aders. Weltbild(), Scherl(5) „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. September 1958 „kin Beiſpiel abſoluter ſierrſchaft über die eigenen Nerven“ Die itfalienische Presse zur Führerrede/ Die Adise fester denn je DN Rom, 13. September. Noch in den ſpäten Abendſtunden wurden in vielen Städten Italiens große Auszüge der Führerrede in Extra⸗Ausgaben der Zeitungen veröffentlicht. Die Prager Regierung— ſo heißt es— könne nicht vortäuſchen, die ent⸗ ſchloſſene Mahnung des Führers nicht verſtan⸗ den zu haben. Es ſei zu hoffen, daß von Prag jene logiſchen Entſcheidungen ausgehen wer⸗ den, die allein gefährliche Verwicklungen ver⸗ hindern könnten. Um den Sudetendeutſchen Gerechtigkeit zu geben, brauche Prag übrigens nichts anderes zu tun, als die alten Verpflich⸗ tungen einzulöſen, die Maſaryk, Stefanitſch und Beneſch bei der Bildung des neuen mo⸗ ſaikartigen Staates übernommen haben. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung brauche nicht zu fürchten, etwas von der eigenen Würde einzu⸗ büßen, wenn ſie ſich auf die Straße der Ver⸗ nunft begebe. Dieſe Würde werde aber ernſt⸗ lich in Frage geſtellt, wenn Prag durch Worte und Taten zeige, daß es Paris und Moskau untertan ſei. Die Rede Adolf Hitlers ſtelle Prag und ſeine Inſpiratoren vor eine ſcharf umriſſene und ſchreckliche Verantwortung. Der„Popolo'talia“ betont, der Füh⸗ rer habe an Prag und die Demokratien eine ſtolze Mahnung gerichtet und das Recht der Sudetendeutſchen auf Selbſtverteidigung be⸗ kräftigt. Vor allem müſſe die unerſchütterliche Ruhe hervorgehoben werden, die das deutſche Volk und ſeine leitenden Männer gegenüber der Nervoſität bewahren, die Europa in den letzten Tagen im Hinblick auf die tſchechiſche Kriſe zum Teil ergriffen habe. Je mehr ſich der Parteitag dem Ende zuneigte, deſto mehr verſuchte man von ſeiten der Demokratien Un⸗ ruhe zu ſäen. Das deutſche Volk habe aber in aller Ruhe ſein nationales Feſt fortgeſetzt, und die Reichsregierung habe ein Bei⸗ ſpiel von abſoluter Herrſchaft über die eigenen Nerven gegeben. Das deutſche Volk beweiſe eine Diſziplin und eine politiſche Erziehung, die des allerhöchſten Lobes wert ſei. Der Parteikongreß habe vor allem die hohe moraliſche und politiſche Kraft Deutſchlands und ſeine Macht enthüllt. „Giornale'Jtalia“ ſtellt ſeinen Be⸗ richt unter die Schlagzeile„Hitler ver⸗ langt die Volksabſtimmung für die 3½ Millionen Sudetendeutſchen“. „T ribun a“ hebt beſonders die Erklärung des Führers hervor, daß, wenn die Sudeten⸗ deutſchen ſelbſt kein Recht und keine Hilfe fin⸗ den können, ſie beides von Deutſchland bekom⸗ men werden. Das Blatt bezeichnet die Rede als eine warnende Mahnung des Führers an die großen Demokratien. Die Turiner„Stampa“ erklärt in ihrer Ueberſchrift, das Reich habe alle möglichen Zu⸗ geſtändniſſe gemacht, um den Frieden zu wah⸗ ren. Nun ſei es genug. Die Sudetendeutſchen hätten das Recht, über ihr Schickſal zu ent⸗ ſcheiden. Eine unüberwindliche Barriere von Stahl und Zement in 50 Kilometer Breite ver⸗ teidige Deutſchlands Grenzen gegen Frankreich. Die Rede des Führers habe trotz des feſten energiſchen, keine Zweifel offen laſſenden To⸗ nes, den Eindruck einer Friedens⸗ kundgebung gemacht. Ihr Inhalt beſtehe praktiſch in der zwingenden, aber nicht ultima⸗ tiven Forderung nach einer Volksabſtimmung. „Popolo di Roma“ hebt in einem erſten Kommentar die wunderbare Klarheit und Ruhe hervor, die aus der Führerrede ſprechen. Mit der orthodoxen demokratiſchen Forde⸗ rung nach dem Selbſtbeſtimmungsrecht habe er Europa vor eine ganz klare Verantwortung geſtellt, der es nicht ausweichen könne. Man müſſe endlich den Knoten zerſchneiden, den die tſchechiſche Regierung bis jetzt auf dem Wege loyaler Verhandlungen zu löſen ſich hartnäückig geweigert habe. Die Mächte, die den Krieg im Namen des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völ⸗ ker geführt haben, könnten die Forderung des Führers nicht ablehnen, ohne ſich damit nicht ſelbſt zu widerſprechen. Die Volksabſtimmung der Sudetendeutſchen entſpräche nur der An⸗ wendung eines Grundſatzes hoher internatio⸗ naler Moral und bilde beim heutigen Stand der Dinge das einzige noch mögliche Mittel, um die im empfindlichſten Punkt Mitteleuro⸗ pas entſtandene Kriſe zu einer friedlichen und endgültigen Löſung zu führen. Jedes Kompromiß müßte nur das unauf⸗ haltſame Nachſpiel der Frage hinausſchieben. Nach den Erklärungen des Führers liege es jetzt bei den anderen Mächten, ſeine Worte und ihre Tragweite richtig zu verſtehen. Was Ita⸗ lien betreffe, ſo ſei die Achſe mehr als je eine konkrete und unzerſtörbare Realität. „Der„Corriere della Sera“ erklärt, Hitler habe in einer ſtarken friedfertigen und bewunderungswürdigen Rede die Politik Deutſchlands präziſiert. Grundſätzlich wolle Hitler die Verhandlungen mit Prag nicht ab⸗ brechen. Aber er habe ſehr klar geſagt, daß die diplomatiſche Phaſe nicht ins Endloſe gehen könne und vor allem, daß die bedingungsloſe Unterſtützung der Tſchecho⸗Slowakei durch einige Großmächte nicht ein Mittel ſein könne, 5 dem deutſchen Volk Demütigungen aufzu⸗ erlegen. Große Unverſchämtheiten der„Times“ Ausfũhrungen des Führers als eine„Herversion der Wahrheit“ hezeicinet DNB London, 13. Sept. Die„¼XTimes“ ſchreibt in einem Nürnber⸗ ger Bericht u.., der Führer habe niemanden im Zweifel über die Ehrlichkeit ſeiner Em⸗ pörung wegen der Lage der Sudetendeutſchen gelaſſen, falls das notwendig ſein ſollte. Im Leitartikel ſchreibt die„Times“ u.., Hitler habe in ſeiner Rede mit Feſtigleit die Forderung auf Selbſtbeſtimmung für die ſude⸗ tendeutſchen Untertanen der Tſchecho⸗Slowakei erhoben. In anderer Hinſicht ſei die Rede hin⸗ ter den Erwartungen zurückgeblieben, ſie habe kein klar umriſſenes Progracanm für die Löſung der mitteleuropäiſchen Frage enthalten. Die Rede ſei tatſächlich, obwohl ſie nicht völlig be⸗ Inſame Frechheiten der ofſiziöſen„Prager Preſſe“ „Die Tschecho-Slov/akei hat niemals jemanden unterdrũct und sie umerdrũct niemanden“ DNB Prag, 13. September. Die„Prager Preſſe“, das in deutſcher Sprache geſchriebene Organ des Prager Außen⸗ amts, erlaubt ſich, das Folgende zu der Kund⸗ gebung des Führers und Reichskanzlers„feſt⸗ zuſtellen“, was dem deutſchen Volke nicht vor⸗ enthalten bleiben darf:„Ohne auf Ton und Form dieſer Rede einzugehen, die jedenfalls nicht den Gepflogenheiten zwiſchen Staaten, die miteinander normale Beziehungen unter⸗ halten, entſprechen, muß feſtgeſtellt werden, daß die Rede des deutſchen Kanz⸗ lers auf falſchen Vorausſetzungen beruht. Die Regelung der Nationalitäten⸗ frage iſt eine innere Angelegenheit der Tſche⸗ cho⸗Slowakei. Die Tſchecho⸗Slowakei regelt dieſe Frage nach ihren eigenen Bedürfniſſen, ihren eigenen Anſchauungen und eigenen Ueber⸗ zeugungen ſo, wie ſie ſelbſt auf Grund ihrer demokratiſchen Prinzipien darüber entſcheidet.“ Das Blatt entblödet ſich auch nicht, weiter zu ſchreiben:„Die Tſchecho⸗Slowakei hat niemals jemanden unterdrückt und ſie unterdrückt nie⸗ manden. Mit ruhigem Gewiſſen kann ſie ſagen, daß die Deutſchen im Reich heute nicht ſo viele Rechte genießen wie die Deutſchen in der Tſche⸗ cho⸗Slowakei. Die Art, wie der deutſche Kanz⸗ ler die angebliche Unterdrückung der Minder⸗ heiten in der Tſchecho⸗Slowakei darſtellt, läßt erkennen, daß er ſelbſt zum Opfer jener Ver⸗ leumdungskampagne gehört, die ſeit Jahren die Tſchecho⸗Slowakei in einem völlig falſchen Licht hinzuſtellen bemüht iſt. Dieſe Kampagne, die Dinge in einer Weiſe darſtellt, die der wah⸗ ren Lage der Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei entgegengeſetzt iſt, hat in der Welt ſelbſt⸗ verſtändlich ihre Wirkung verfehlt. Die Tſche⸗ cho⸗Slowakei iſt nach wie vor aufrichtig bereit, zu einer Einigung zu gelangen, aber ſie for⸗ dert auf der anderen Seite, daß endlich ein Ende findet, was von ſeiten des heutigen Deutſchland gegen die Tſchecho⸗Slowakei unter⸗ nommen wird. Drei Jahre lang führt das be⸗ nachbarte Reich eine kein Mittel der Entſtel⸗ lung ſcheuende Kampagne gegen den kleinen Nachbarſtaat. Drei Jahre lang bemüht man ſich, die Tſ⸗becho⸗Slowakei als ein„bolſchewi⸗ ſiertes Land“, als einen„Vorpoſten des Bol⸗ ſchewismus“ hinzuſtellen. Die Tſchecho⸗Slowa⸗ kei will Ruhe und Frieden. Sie hat nicht nur mit Worten, ſondern auch mit Taten, mit ihrer Innen⸗ und Außenpolitik jederzeit den Willen bewieſen, mit allen in Freundſchaft zu leben. Sie muß heute feſtſtellen, daß ihr Wille zum freundſchaftlichen Zuſammenleben ſeine Ant⸗ wort findet in den Reden, wie ſie Göring, Heß, Goebbels und der Führer und Reichs⸗ kanzler in Nürnberg gehalten haben. Auf die⸗ ſem Weg der Drohung, der unwahren Beſchul⸗ digung kann die Unterlage für einen dauernden —5 ehrenhaften Frieden nicht geſchaffen wer⸗ en.“ Deitere brager 5üümmen Das Prager„Tagblatt“ will zu der Ab⸗ rechnung des Führers mit der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei u. a. behaupten:„Der Kanzler hat ein ganz überholtes Bild der Tſchecho⸗Slowakei im Sinne, das nach den großen Zugeſtändniſſen der Parlamentsmehrheit nicht mehr zutreffend iſt“.— Die„Lidowe Noviny“ ſchreibt, der Standpunkt der Tſchecho⸗Slowakei zu der For⸗ derung der Selbſtbeſtimmung, worunter das Blatt eine Volksabſtimmung verſteht, ſei der ganzen Welt bekannt, vor allem aber dem We⸗ ſten.— Der tſchechiſch⸗agrariſche„Venkow“ ſchiebt die Verantwortung für die weitere Ent⸗ wicklung nun den Nationalitäten in der Tſche⸗ cho⸗Slowakei zu.— Das volksſozialiſtiſche „Ceſke Slovo“ ſtimmt in ſeinem Kom⸗ mentar die alte Heuchelei an und behauptet, daß die Tſchechen nie gezweifelt hätten, daß Deutſchland wieder eine große Rolle in der europäiſchen Politik ſpielen werde, und daß die tſchechiſche Politik nie darauf abgezielt habe, mit Deutſchland in Unfrieden zu leben. Im Gegenteil hätten die Tſchechen immer in guter Nachbarſchaft mit den Deutſchen leben wollen. Deshalb ſeien die ſcharfen Worte unnötig geweſen, die der Reichs⸗ kanzler ſicher auch nicht gebraucht hätte, wenn er„von ſeiner Umge⸗ bung richtig informiert“() ge⸗ weſen wäre. Das Blatt verſteigt ſich zu der reichlich kühnen Feſtſtellung, es habe in der Tſchecho-Slowakei keine Vergewaltigung der Minderheiten gegeben, ebenſo keine Vernich⸗ tung ihrer politiſchen und wirtſchaftlichen Exi⸗ ſtenz. Für die Tſchecho⸗Slowakei bedeuten die Worte des Reichskanzlers, ſo ſchließt die„Ceſke Slovo“, keine Aenderung ihrer bisherigen Po⸗ litik. rechtigt ſei, nicht ſtark beunruhigend. Das Ziel der Rede habe darin beſtanden, die Verantwortung für eine Regelung der tſchechi⸗ ſchen Regierung zuzuſchieben. Die„Times“ iſt geſchmacklos genug zu behaupten, daß der Füh⸗ rer an den Haaren herbeigezogene Beſchwerden der deutſchen Preſſe wegen der Unterdrückung der Sudetendeutſchen wieder aufgenommen habe. Das Blatt meint, es ſei eine Perverſion der Wahrheit davon zu ſprechen, daß 3,5 Mil⸗ lionen Deutſche von ſieben Millionen Tſchechen gequält würden. Die Behauptung, es beſtehe der Wunſch, die Sudetendeutſchen zu vernich⸗ ten, ſei ein, wie die„Times“ meint, beklagens⸗ werter Unſinn. Der Vergleich zwiſchen den Sudetendeutſchen und den Arabern ſei kaum zutreffend. Auch die Vorwürfe gegen Beneſch ſeien unſinnig. Die tſchechiſche Regierung m vielleicht bei der Beſſerung der Lebensbedin⸗ gungen ihrer Minderheiten gezögert haben. Aber nunmehr, nachdem ſie unter dem Druck der Ereigniſſe handele, könne kein Zweifel über die Vorteile, die dieſe erhielten, beſtehen. Hit⸗ ler wolle wahrſcheinlich andeuten, daß ſie inner⸗ halb der Grenzen des tſchechiſchen Staates nicht befriedigt werden könnten; er habe für ſie das Recht der Selbſtbeſtimmung gefordert. Das ſei eine Forderung, die eine Prüfung ver⸗ diene, falls die gegenwärtigen Verhandlungen fehlſchlagen ſollten, obwohl man von dieſen ebenfalls ſagen könne, daß ſie die Selbſtbeſtim⸗ mung weiter vorwärts brächten. Sie ſei ihrer Natur bemnach demokratiſch und erörterungs⸗ fähig. Die„Times“ betont dann, daß Hitler ſich auf feſterem Grunde bewegt habe, als er von den nationalſozialiſtiſchen Maßnahmen zur in⸗ ternationalen Beruhigung geſprochen habe. Er verdiene ſehr wohl Anerkennung für den Zehn⸗ jahrespakt mit Polen, den Flottenvertrag mit Großbritannien und den endgültigen Verzicht auf Elſaß⸗Lothringen. Deutſchlands Selbſtbe⸗ ſchränkungen ſeien keineswegs im Ausland mißverſtanden worden. Sie würden als poſi⸗ tive Erfolge des nationalſozialiſtiſchen Regimes auf dein Gebiete der Außenpolitit gewertet und man hoffe, daß ihnen andere nachfolgen wür⸗ den. Es ſei nicht gerecht, wenn man Beneſch beſchuldige, daß er nicht ge⸗ nug tue, nachdem er bereits ſo viel getan habe(). Die deutſche Regierung habe ſich offen und direkt an den Verhandlun⸗ gen intereſſiert und es ſei nunmehr an ihr, offen zu erklären, was für eine Löſung ſie als die befriedigendſte anſehen würde. „hnichts fierausſorderndes geſagtꝰ Weitere englische Pressestimmen DNB London, 13. Sept. Preß Aſſociation nimmt als erſtes Nachrichtenbüro zur großen Rede des Führers Stellung. Der diplomatiſche Korreſpondent ſchreibt, daß die Rede, auf die die Regierun⸗ gen in jeder europäiſchen Hauptſtadt mit ſolcher Beſorgnis gewartet hätten, keine Ueberraſchung und auch keine Beſchleunigung der Kriſe in der Tſchecho⸗Slowakei gebracht habe. Die Span⸗ nung werde dadurch nachlaſſen, daß der Führer Ergreliende Beisetzung des sudetendeutschen Amtswalters Knoll ln jägerndorf wurde der sudetendeutsche Amts walter Knoll, der als Soldat auf einem Militär- transport auf geheimnisvolle Weise ums Leben kam, beigesetzt. Erst nach vielen Bemühun⸗ gen war es gelungen, eine amtliche Obduktion der Leiche zu erreichen, einen Schädelbruch, herbeigeführt durch eine stumpfe Gewalt, ergab. immer ungeklärt. Unser Bild zeigt den Trauer zug in Jägerndorf. die als Todesursache Knolls Tod ist noch (Associated-Preß-M) „Haken nichts Her gebe es a nicht verge der Mö⸗ les zwi deutſche Anlaß für „Schutz“ a habe erklä fen werde, deutſchen verteidigt fordert, da nen Deut hören ſolle die 7,5 Mi die Sudet tuation ge Gedanken einer Löſr mit Stolz gigantiſche fänden. A viel zu tu läge Gru Nacht, die Möglichkei gangen ſe glücklichere Der„D müßigt zu als Hil hen we Wort über ſei weiter getan hab der Sude und ihrer Blatt dan deutſchen mittelbare ſich erhole daß Euro voller Sp ſei eine L in der E r 1938 ſer Völ⸗ ung des tit nicht immung der An⸗ ernatio⸗ Stand Mittel, teleuro⸗ jen und unauf⸗ ſchieben. liege es orte und as Ita⸗ als je rbare erklärt, ſen und Politik wolle icht ab⸗ daß die gehen ngsloſe durch könne, aufzu⸗ ing ver⸗ dlungen dieſen tbeſtim⸗ ei ihrer erungs⸗ tler ſich er von zur in⸗ abe. Er Zehn⸗ zag mit Verzicht ſelbſtbe⸗ lusland ls poſi⸗ tegimes tet und n wür⸗ man ht ge⸗ o viel gierung andlun⸗ an ihr, ſie als t“ ſolcher aſchung riſe in Span⸗ Führer litär- ühun⸗ sache noch eB-M) „Hhakenkreuzbanner“ mittwoch, 14. September 1958 nichts Herausforderndes geſagt habe. Dennoch gebe es aber immer noch Gefahren, die man nicht vergeſſen könne. Eine der größten ſei die der Möglichkeit eines Zwiſchenfal⸗ les zwiſchen Tſchechen und Sudeten⸗ deutſchen. Ein Zwiſchenfall, der dann als Anlaß für Vergeltungsmaßnahmen oder für „Schutz“ ausgelegt werden könnte. Der Führer habe erklärt, daß er den Sudetendeutſchen hel⸗ fen werde, falls ſie das nicht ſelbſt könnten. Die deutſchen Intereſſen ſollten mit allen Mitteln verteidigt werden. Der Führer habe weiter ge⸗ fordert, daß die Unterdrückung der 3,5 Millio⸗ nen Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei auf⸗ hören ſolle. Gott, ſo habe er hinzugefügt, habe die 7,5 Millionen Tſchechen nicht geſchaffen, um die Sudetendeutſchen zu unterdrücken. Die Si⸗ tuation gebe ſo immer noch zu angſterfüllten Gedanken Anlaß, ehe das Problem ſich nicht einer Löſung nähere. Der Führer habe weiter mit Stolz auf die Tatſache hingewieſen, daß die gigantiſchen Befeſtigungen ſich jetzt im Bau be⸗ fänden. Aus allen dieſen Gründen bleibe noch viel zu tun, und zwar ſchnell zu tun. Aber es läge Grund zur Befriedigung vor, daß eine Nacht, die nach Meinung vieler unberechenbare Möglichkeiten in ſich getragen habe, vorüberge⸗ gangen ſei und Europa in einer leichteren und glücklicheren Stimmung zurückgelaſſen habe. Der„Daily Telegraph“ fühlt ſich be⸗ müßigt zu ſagen, daßkein Wort der Rede als Hilfe für den Frieden angeſe⸗ hen werden könne. Das entſcheidende Wort über die Tſchechei ſei nicht gefallen. Hitler ſei weitergegangen, als die deutſche Preſſe es getan habe, als ſie erklärte, daß die Mehrheit der Sudetendeutſchen unterdrückt, mißhandelt und ihrer Rechte beraubt würde. Nachdem das Blatt dann vor dem drohenden Schatten der deutſchen Macht ſpricht, meint es, von der un⸗ mittelbaren Gefahr eines Krieges könne man ſich erholen. Es ſei ein unerträglicher Gedanke, daß Europa möglicherweiſe auf Monate hinaus voller Spannung gehalten werden ſolle. Das ſei eine Lage, die voll Gefahren jeder Art ſei, in der Europa in Waffen ſtehen werde. Es ſei eine einigermaßen klare Ver⸗ ſtändigung notwendig, wenn die vertagte Kataſtrophe end gültig vermieden werden ſolle. Der diplomatiſche Korreſpondent des marxi⸗ ſtiſchen„Daily Herald“ ſagt, es werde zur Zeit keinen europäiſchen Krieg geben. Die tſche⸗ chiſch⸗ſudetendeutſchen Verhandlungen, die am Dienstag in Prag begännen, würden fortge⸗ ſetzt werden. Solange ſie fortgeſetzt würden, bleibe die Chance einer friedlichen Regelung beſtehen. Hitlers Redeweiſe ſei drohend gewe⸗ ſen, feine Worte bitter,er habe aberkeine Tür zugeſchlagen und behalte ſich freie Hand vor. Im Leitartikel erklärt„Daily He⸗ rald“, während die ganze Welt die Erholungs⸗ pauſe willkommen heißen werde, die das Fehlen jeder weiteren Forderung zur Folge haben werde, würde es doch närriſch ſein, die künf⸗ tigen Gefahren zu ignorieren. Man müſſe die Frage ſtellen, was Hitler mit den Worten „Selbſtbeſtimmung“ genau meine. „News Chronicle“ ſagt im Leitartikel, daß der Führer die Anwendung von Gewalt zwar nicht beſonders angekündigt habe, um das ſudetendeutſche Problem zu regeln; er habe aber auch beſtimmt noch nicht darauf verzichtet. Die Lage bleibe die gleiche wie früher, aber ihr Ernſt fei unterſtrichen worden. Die Rede ſei unzweifelhaft drohend und beunruhigend. Wenn man zwiſchen den Zeilen leſe, ſo ſcheine Hitler die Abſicht zu haben, eine Volksabſtimmung in den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten zu verlangen. Verſchiedene ſeiner heutigen Bezugnahmen auf die Notwendigkeit der Selbſtbeſtimmung für die Sudetendeutſchen ließen hierauf ſchließen. Die Rede dürfte insgeſamt keinerlei falſchen Opti⸗ mismus bei den demokratiſchen Mächten hin⸗ terlaſſen. „Daily Mail“(Rothermere) hebt in ihrer Ueberſchrift hervor, daß Hitler f ür die Sudetendeutſchen Selbſtbeſtim⸗ mung verlangt habe, und daß er ſei⸗ nen Brüdern helfen wolle. Eine Volks⸗ abſtimmung ſei der für den Frieden geforderte Preis. Das ſei jedenfalls die Schlußfolgerung, die man aus der Rede ziehen müßte. Ofſfizielle stellungnahme Polens zur Rede des Fũhrers DNB Warſchau, 13. September. Von offizieller polniſcher Seite wird zu der geſtrigen Rede des Führers folgendes bemerkt: 1. Die Rede des Kanzlers, die die internatio⸗ nale Lage klar darſtellte, unterſtreicht den Willen Deutſchlands zur Erhal ⸗ tung des Friedens und zu ſeiner Sta⸗ biliſierung mit einer Ausnahme, nämlich der Tſchecho⸗Slowakei, wo alles von der Regelung der ſudetendeutſchen Frage abhängig gemacht wurde. 2. Die Rede unterſtreicht die Bedeutung des Abkommens Deutſchlands mit Polen aus dem Jahre 1934 für die Sache des Friedens. Durch dieſes Abkommen iſt Polen in das Syſtem der Stabiliſierung der deutſchen Grenzen als ein grundſützliches Element für den Frieden einge⸗ ſchloſſen worden. Dieſe Auffaſſung wurde in Polen mit voller Anerkennung aufgenommen. 3. Die kategoriſche Herausſtellung des Inter⸗ eſſes Deutſchlands an dem ſudetendeutſchen Problem war in der gegenwürtigen Lage keine Ueberraſchung. 4. Die Rede des Kanzlers ſchließt eine von den inneren Aenderungen der Tſchecho⸗Slowakei abhängige friedliche Regelung der ſudetendeut⸗ ſchen Frage nicht aus. 5. Die Hervorhebung des Grundſatzes der Selbſtbeſtimmung für die Sudetendeutſchen er⸗ folgte vom Kanzler im Geiſte der Bereinigung. 4 Immer wieder„flulonomie Die Slowaken beſtehen auf ihrer Forderung DNB Warſchau, 13. September. neber eine Sitzung der Slowakiſchen Volls⸗ partei, die am Montag unter dem Vorſitz des Abgeordneten Tiſo in P reßburg ſtattfand, berichtet die Polniſche Telegraphen⸗Agentur: Man habe über die politiſche Lage in der Tſche⸗ cho⸗Slowakei beraten und feſtgeſtellt, daß die bisherigen Löſungsverſuche des ſlowakiſchen Problems ungenügend ſeien. Deswegen werde mit Nachdruck noch einmal auf die Trag⸗ weite der Erledigung der flowakiſchen Frage hingewieſen, Der Vorſtand der Slowakiſchen Volkspartei erkläre nochmals, daß er unverrückbar und kompromißlos auf dem Standpunkt der Eigenſtändigkeit der ſlowakiſchen Nation und der Unantaſtbarkeit der ſlowaki⸗ ſchen Erde bei dem Umbau des Staates ſtehe. Mit Rückſicht aber darauf, daß die Slowakiſche Partei überzeugt davon iſt, daß das natürliche Recht der ſlowakiſchen Nation nur bei Beach⸗ tung der nationalſlowakiſchen Individualität gewährt werden könne, fordere ſie mit aller Entſchiedenheit die Autonomie für die Slowakei im Sinne des Projektes, das un⸗ — dem Prager Parlament vorgelegt wor⸗ den iſt. packung 20 Pf. 5 — 15 Edliter Oriĩenttabak voll zur Geltung gebracht durch das ausprobierte runde Groſiformat. Man genieſit restlos dĩie Aromafülle, dĩe der jange feine Tabakschnitt erschlossen hat. Alles ist gut und richtig an dĩeser Zigarette. Das können wir zeigen und beweisen. Urteilen Sĩe selbst? „Hatenkreuzbanner⸗ mittwoch, 14. September 1938 fllgemein ruhige fuffaſſung in haris Die Fiõgnchkeit einer friedlichen Verstũndigung wird siark unterstrichen DNB Paris, 13. September. Die große Rede Adolf Hitlers beherrſcht das Bild ſuͤmtlicher Frühblätter, die neben nusführ⸗ lichen Auszügen und teils wörtlicher Wieder⸗ gabe der außenpolitiſchen Ausführungen des Führers zum größten Teil eigene redaktionelle Stellungnahmen veröffentlichen. Der Widerhall, den die außergewöhnlich ſtark beachteten Erklä⸗ rungen Adolf Hitlers in der Preſſe finden, be⸗ ſtätigt das kaum je ſo lebhaft bekundete Intereſſe weiteſter franzöſiſcher Kreiſe für die Worte des deutſchen Reichskanzlers. In den Schlagzeilen der Blütter kehrt die Feſtſtellung wieder, die bereits hinſichtlich des erſten Ein · drucks der Rede in hieſigen politiſchen Kreiſen getroffen wurde, daß nämlich die Rede des Führers die Tür für eine Verſtündigung und für weitere Verhandlungen zwiſchen Prag und den Sudetendeutſchen nicht ſchließe. Hervorgehoben wird ferner, daß zur Zeit keine unmittelbare Gefahr beſtehe, auch wenn der Führer ſeine Abſichten nicht deutlich zum Ausdruck gebracht habe. Mit Preſſeſtimmen aus den verſchiedenen Hauptſtädten des Auslandes wird dieſe Auffaſſung im weſentlichen geſtützt. Die Ausführungen Adolf Hitlers über die deutſche Befeſtigungslinie im Weſten und über Elſaßt⸗Lothringen haben anſcheinend großes Unbehagen ausgelöſt und werden daher wenig kommentiert. Der dem Außenminiſterium naheſtehende „Petit Pariſien“ meint, der Führer habe davon abgeſehen, für die unmittelbare Gegen⸗ wart mit einer direkten Aktion zu drohen. Die Drohung ſei in der Schwebe ge⸗ blieben. Die Worte des Führers über die Hilfe, die die Sudetendeutſchen von Deutſch⸗ land erhalten würden, bedeuteten, daß das Reich die Frage löſen werde und den Sudeten⸗ deutſchen zu Hilfe eilen werde, wenn ſie in den acht Karlsbader Punkten nicht Genugtuung erhielten. Hitler laſſe proviſoriſch die Fort⸗ ſetzung der Verhandlungen zwiſchen der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Regierung und der ſudetendeut⸗ ſchen Volksgruppe zu. Ein Satz ſeiner Rede bringe klar zum Ausdruck, daß es Prag obliege, ſich mit den Su⸗ detendeutſchen zu verſtändigen. Die rechtsſtehende„Epoque“ ſpricht eben⸗ falls davon, daß die Tür für Verhandlungen offengeblieben iſt, läßt aber die Möglichkeit einer Erſchwerung der Situation offen. Das Blatt fordert, daß die Solidarität zwiſchen England und Frankreich noch mehr gef e ſt igt werde. „Cöſung nicht unmöglich“ Die radikalſoziale„Ere Nouvelle“ er⸗ klärt, daß die Rede des Führers„eine Lö⸗ ſung immerhin nicht unmöglich“ mache. Das müßten ſich die Franzoſen vernünf⸗ tigerweiſe ſagen und ihre Kaltblütigkeit be⸗ wahren. Es handle ſich darum, ſich über die Rechte der Sudetendeutſchen zu verſtändigen und ſie„ohne Voreingenommenheit von der einen Seite und mit der erforderlichen Groß⸗ zügigkeit von der anderen Seite zu definieren“. Die radikalſoziale„Republique“ bezeich⸗ net die Rede als wichtig, aber nicht als beunruhigend. Der Führer habe nicht von Volksabſtimmung und nicht von Abtrennung geſprochen. Nach den Worten über die Selbſt⸗ beſtimmung habe er einen Satz hinzugefügt, den die Agentur Havas in ihrer erſten Faſſung merkwürdigerweiſe überſprungen habe, daß es nämlich die Angelegenheit der tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Regierung ſei, ſich mit den Sudeten⸗ deutſchen auseinanderzuſetzen. Die Ausfüh⸗ rungen des Führers, aus denen hervorgehe, daß er Frankreich und England gegenüber „nicht ſyſtematiſch feindlich“ ſei, daß er mit England als Flottenmacht nicht konkurrieren wolle und Elſaß⸗Lothringen Frankreich zu⸗ erkenne, habe Gewicht. Der„Figaro“ erklärt, alles, was mit der Ehre vereinbar ſei, müſſe verſucht werden, um eine friedliche Löſung des auf der Welt laſten⸗ den Problems zu finden und eine Kataſtrophe zu vermeiden. „- nichts geſogt, was als drohung ausgelegt werden kann“ Der Berliner Vertreter des„Journal“ ſagt u. a. voraus, daß die Rede Adolf Hitlers überall einen tiefen Eindruck machen werde, weil ſie in einem ungewöhnlichen Ton gehalten wurde und ein Glaubensbekenntnis einſchließe, das mehr als einem Staatsmann und mehr als einem Parlament zu denken geben werde. Hitler habe mit Kraft und mit Akzenten der Aufrichtigkeit, die man nicht verſchweigen könne, verkündet, daß das nach der Annektie⸗ rung Oeſterreichs gebildete Großdeutſchland ſich mit ſeinen gegenwärtigen Grenzen befrie⸗ digt erkläre. Man müſſe ebenfalls dem Rech⸗ nung tragen, daß der Führer nichts geſagt habe, was als eine Drohung ausgelegt wer ⸗ den könne, daß er ſich Gebiete bemüchtigen wolle, die gegenwärtig einen Teil der Tſchecho⸗ Slowakei bildeten, unter der Bedingung aller⸗ dings, daß ein Abkommen zwiſchen den Tſche⸗ chen und den Sudetendentſchen bald zuſtande käme. Das Abkommen ſei möglich, wenn Frank⸗ reich und England keine Anſtrengung ſcheuten, vor keiner Mühe zurückwichen und gewiſſe Widerſtände zu überwinden wüßten. Die Lage ſei gewiß geſpannt, aber nichts fei verloren. Der„Populaire“ ſagt, daß der Führer zwar gegen Prag eine heftige Sprache geführt habe, ebenſo wie in ſeinen Warnungen an Lon⸗ don und Paris. Wenn man aber darüber hin⸗ wegſehe, ſo ſei ſeine Rede weder ein Dik⸗ tat noch ein Ultimatum geweſen. „Die kommuniſtiſche„Humanit““ ruft, wie nicht verwunderlich, am lauteſten nach einer Verſtärkung der Einheitsfront der Demokratien. Das rechtsgerichtete, aber ſowjetfreundliche „Order“ wagt zu fragen, was der Verzicht auf Elſaß⸗Lothringen ſchon wert ſei. Der„Excelſior“ meint, man habe be⸗ eindruckt ſein können von dem Ton und der Stimme des Führers und dem Donner des Beifalls, der immer wieder die Kongreßhalle von Nürnberg erdröhnen läßt. Trotz ſeiner ſcharfen Sprache aber ſei der deutſche Kanzler Herr ſeiner ſelbſt geblieben. Er habe nichts zer⸗ brochen und er ſei vorſichtig geweſen. Die„Action Fransaiſe“ betont, daß der Führer nicht vom Kriege geſprochen habe. Er habe ſorgfältig vermieden, dieſes fatale Wort zu gebrauchen. Mit JIronie erklärt das royaliſtiſche Blatt dann an die Adreſſe der für die Ungerechtigkeiten der Friedensdiktate ver⸗ antwortlichen Demokraten, die Vorkämpfer der Demokratie von 1919 hätten ja im Grunde ſelbſt die Einigkeit Deutſchlands ſolider geſtaltet und ſie hätten ſogar die Grundlage für Großdeutſch⸗ land gelegt. Adolf Hitler habe ſich geſtern zum erſten Male der Waffen bedient, die es den Ur⸗ hebern der Friedensverträge geſtattet haben, das Habsburger Reich zu zerſtückeln: des Selbſt⸗ beſtimmungsrechtes der Völker. Das aber ſei nur ein Anfang, und es wären noch weitere Folgen anzunehmen. Adolf Hitler habe der Tſchecho⸗Slowakei eine Bewährungsfriſt ge⸗ laſſen, und es ſei die Frage, wie lange ſie dauern werde. Danzerwagen raſen ſchießend und mordend durch die Straßen Fünf weitere sudetendeuische Todesopfer DNB Eger, 13. Sept. Die ſchießwütige Soldateska aller Gattungen ſcheint ſich das rein deutſche Egerland zum bevorſtehenden Tummelplatz ihrer von blindem Deutſchenhaß diktierten mafloſen Ausſchreitungen ausgeſucht zu haben. Tſchechi ⸗ ſche Panzerwagen durchraſen, ſinnlos um ſich ſchießend, die Straßen der friedlichen ſudeten⸗ deutſchen Städte und Dörfer. Militär, Gendar⸗ men und Grenzer ſchießen und prügeln auf wehrloſe Menſchen, deren einziges„Verbrechen“ es iſt, in ruhigen, diſziplinierten Kundgebun⸗ gen ihre Treue zu ihrem angeſtammten Volks⸗ tum zu beweiſen. Zu den drei Toten von Eger, Ronſperg und Püdſtein haben ſich weitere fünf Todesopfer geſellt, brave ſudeten⸗ deutſche Männer, die ahnungslos den Kugeln der tſchechiſchen Mordſchützen zum Opfer gefal⸗ len ſind. Dazu kommen noch zahlreiche Schwerverletzte. Die ruhigen, diſziplingewohnten Arbeiter und Bauern des Egerlandes ſehen mit wach⸗ ſender Erbitterung dem unverantwortlichen Treiben der wildgewordenen tſchechiſchen Sol⸗ dateska zu. Sie, die nun ſchon ſeit Monaten unter dem ſchweren Druck ſtändig ſich ſteigern⸗ der Provokationen ſtehen, ſind ſich klar darüber, daß dieſer Zuſtand ein Ende finden muß, und zwar bald. In der Stadt Eger, wo am Dienstagmittag ein Sudetendeutſcher erſchoſſen und mehrere ſchwer verletzt wurden, war die Lage auch am Abend immer noch außerordentlich ernſt. Die Bevölkerung wagt ſich nicht auf die Straſſen. Sämtliche Stadtausgänge ſind ge⸗ ſperrt. Der Zugverkehr iſt faſt völlig eingeſtellt. Auch die Poſt⸗ und Telefonverbindungen ſind völlig unterbrochen, ſo daß jeder Gerüchtebil⸗ dung Tor und Tür geöffnet iſt. Panzerwa⸗ gen durchfahren in raſendem Tempo die Stra⸗ ßen und ſchießen blindlings in die Gegend. Die Leiche des gemordeten Sudeten⸗ deutſchen befindet ſich immer noch in Gewahr ⸗ ſam der Polizei, die den Toten weder beſichtigen läßt, noch ihn zur Beſtattung herausgibt. In Hadersbirt bdei Falkenau an der Eger hat die tſchechiſche Gendarmerie am Vor⸗ mittag, am Nachmittag und am Abend das Feuer auf die Bevölkerung eröffnet. Drei Todesopfer und zahlreiche Schwerverletzte ſind die grauſige Bilanz des huſſiſtiſchen Blut⸗ rauſches. Hinzu kommt noch ein weiterer Toter im benachbarten Haſelbach, wo tſchechiſche Figanzbeamte einen Kraftwagen mit Angehöri⸗ gen der Subdetendeutſchen Partei beſchoſſen, ohne den Verſuch gemacht zu haben, ihn anzu⸗ halten. Bezeichnend für den„Heldenmut“ der tſchechiſchen Zoͤlner iſt es, daß die übrigen In⸗ ſaſſen des Wagens, die auf das freie Feld ge⸗ flüchtet waren, um Deckung zu gewinnen, noch eine halbe Stunde lang von den Tſchechen be⸗ ſchoſſen wurden, bis ſie ſich in den Ort flüchten konnten. Auch in Chodau bei Karlsbad iſt ein Su⸗ detendeutſcher der tſchechiſchen Mordluſt zum Opfer gefallen. In Leskau erlitt der Ortsleiter der Sudetendeutſchen Partei eine erhebliche Verletzung am Auge. Andere deutſche Einwoh⸗ ner des Ortes wurden niedevgeſchlagen und be⸗ wußtlos liegengelaſſen. Sejm und zenat aufgelöſt Ein Sonder erlaß des polnischen Staatspräsidenfen DNB Warſchau, 13. Sept Der polniſche Staatspräſident hat durch Sondererlaß die Auflöſung des Sejm und Senats, alſo der beiden Kam⸗ mern des polniſchen Parlaments, verfügt. In dem Erlaß heißt es zur Begründung die⸗ ſes Schrittes, der die Oeffentlichkeit völlig über⸗ raſcht, u..: Seit den letzten Parlamentswah⸗ len(die im Herbſt 1935 ſtattgefunden haben) hätten ſich im innenpolitiſchen Leben Polens ſo wichtige Aenderungen vollzogen, ſeien ſo neue und bedeutſame Hinweiſe auf die vor dem Volk ſtehenden Aufgaben gegeben worden und habe ſich in den breiten Maſſen der Bevölkerung das Verſtändnis für die Notwendigkeit aktivſter Mitarbeit am Staat ſo entwickelt, daß eine Neuzuſammenſetzung der Kammer ge⸗ boten erſcheine, damit die im Volk vorhandenen Strömungen vollkommener in ihnen zum Aus⸗ druck gelangen. Von den neuen geſetzgebenden Kammern werde eine Stellungnahme zu der Frage der Wahlordnung erwartet. Aus dieſem Grunde werden Sejm und Senat mit dem heu⸗ tigen Tage auf gelöſt. Unmittelbar nach der erfolgten Auflöſung des Parlaments iſt der Miniſterrat unter dem Vor⸗ ſitz des Miniſterpräſidenten, General Sklad⸗ kowſki, zuſammengetreten, um zu der neuen Lage Stellung zu nehmen. Im Sinne der Be⸗ ſtimmungen der polniſchen Staatsverfaſſung müſſen Neuwahlen ſpäteſtens 30 Tage nach der erfolgten Auflöſung des Parlaments ausge⸗ ſchrieben werden. Die Neuwahlen ſelbſt müſſen ſpäteſtens 16 Tage nach der Ausſchreibung der Wahlen ſtattfinden. Die Maßnahme des polniſchen Staatspräſi denten wird von einſchneidender Bedeutung fü die Weiterentwicklung der polniſchen Innenpe litik ſein. Bekanntlich ſind gerade die Auflö⸗ ſung des Parlaments und die Ausſchreibung von Neuwahlen nach einer neuen Wahlordnung die beiden Hauptforderungen der in der Oppo⸗ ſition ſtehenden Parteien. fieute Rabinensſitzung in Condon DNB London, 13. September. Für Mittwoch, 11 Uhr, iſt eine Sitzung des engliſchen Kabinetts einberufen worden. Wie vorgeſehen, ſind der Premierminiſter, der Außenminiſter, der Schatzkanzler und der In⸗ nenminiſter Dienstag nachmittag zu Beratun⸗ gen zuſammengetreten. An dieſen Beratungen nimmt auch als diplomatiſcher Berater der Re⸗ gierung Sir Robert Vanſittart und der Unter⸗ ſtaatsſekretär im Außenamt, Cadogan, teil. Wie weiter bekannt wird, hat der Premier⸗ miniſter dem Leiter der Oppoſition, Attlee, ſchriftlich mitgeteilt, daß er es im Augenblick nicht für opportun halte, das Parlament einzu⸗ berufen. Er werde aber, falls die Umſtände es erfordern ſollten, die Einberufung des Parla⸗ ments in Erwägung ziehen. rondon unter dem kindruck der tchechiſchen flusſcheeimmnoen DN London, 13. Sept. Die geſamte Londoner Abendpreſſe ſteht völ⸗ lig unter dem Eindruck der neuen ſchweren Zuſammenſtöße in der Tſchecho⸗Slowakei, die nach engliſchen Meldungen eine große Anzahl Menſchenleben gefordert haben. In Rieſen⸗ überſchriften weiſen die Blätter auf die Zwi⸗ hhenfälle und die Verhängung des Ausnahme⸗ uſtandes durch die tſchechiſchen Behörden hin. Eingehend ſchildern ſie die einzelnen Zwiſchen⸗ fülle. Der Eindruck auf Deutſchland wird von der Londoner Abendpreſſe aufmerkſam ver⸗ folgt. Ebenſo geben die Blütter die deutſche Darſtellung des Zwiſchenfalles in Eger wieder. Beſonders hervorgehoben wird die Auffaſſung, daß die Tſchechen durch ihr Verhalten das Schickſal gerade ⸗ zu herausforderten. Die„Jeii“ ſtellt das keſcheinen ein DNB Prag, 13. September. Das ſudetendeutſche Tagblatt„Die Zeit“ hat heute nach dreijährigem Beſtehen als Proteſt gegen die neuen verſtärkten Zenſurmaßnahmen ſein Erſcheinen eingeſtellt. Das Blatt iſt aen Dienstag vas letztemal erſchienen. zünt neue deuiſche Flugrekorde durch ein Waſſer⸗Leichtflugzeug DNB Berlin, 13. Sept. Die deutſche Luftfahrt konnte ſich in dieſen Tagen erneut in die Liſte der internationalen Rekorde eintragen. Ein mit einem 160⸗PS⸗ Hirth⸗Motor ausgerüſtetes Waſſer⸗Leicht⸗ flugzeug W Kl. 35 des Flugzeugbaues Hanns Klemm in Böblingen ſtellte unter Fuh⸗ rung des Chefpiloten Kalkſtein fünf in⸗ ternationale Rekorde in ſeiner Klaſſe auf. Das Flugzeug erreichte, einſitzig geflogen, eine Höhe von 7000 Meter, zweiſitzig 5600 Me⸗ ter. Ueber eine gemeſſene Strecke von 100 Kilo⸗ meter erzielte es einſitzig eine Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von 228,7 Kilometer und zwei⸗ ſitzig 227,7 Stundenkilometer, über eine 1000⸗ Kilometer⸗Strecke als Einſitzer 2278 Stunden⸗ kilometer. Mit dieſen Leiſtungen wurden die bisher in ausländiſchem Beſitz befindlichen Re⸗ korde zum Teil erheblich überboten. Fortgeſetzte brenzverletzungen auf Sachalin DNB Tokio, 13. September. Das japaniſche Auswärtige Amt hat am Montag dem Sowjetgeſchäftsträger in Tolkio, Smetanin einen ſcharfen Proteſt we⸗ gen erneuter Grenzverletzungen zur Weiterlei⸗ tung an die Sowjetregierung übermittelt. Es handelt ſich dabei um neue fortgeſetzte Verlet⸗ zungen der japaniſchen Gebietshoheit auf der Halbinſel Sachalin, wo ſopmwjetruſſiſche Grenzwachen am 12., 22., 23. und 24. Auguſt die japaniſche Grenze bei Hanzazawa überſchrit⸗ ten haben. Die japaniſche Preſſe weiſt im Zuſammen⸗ hang mit Hieſem Proteſtſchritt darauf hin, daß dieſe andauernden Grenzverletzungen abſicht⸗ liche Vetrfuche ber Sowjets darſtellen, einen neuen Streit mit Japan herbeizuführen. In fiüeze Am Dienstagmittag hat der Führer die Stadt der Reichsparteitage wieder verlaſſen. Bei ſeiner Fahrt durch die Straßen Nürnbergs wurden ihm nochmals von der Bevölkerung und den Parteitagsteilnehmern begeiſterte Hul⸗ bigungen dargebracht. 5. Der Führer und Reichskanzler hat dem frühe⸗ ren Direktor der landwirtſchaftlichen Unter⸗ ſuchungsſtationen Bonn und Dresden, Prof. Dr. h. c. Hugo Neubauer in Dresden aus Anlaß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres den Adlerſchild des Deutſchen Reiches mit der Widmung„Dem Bahnbrecher auf agrikul⸗ turchemiſchem Gebiet“ verliehen. Bei den diesjährigen Herbſtübungen des 1. Armeekorps in Oſtpreußen werden in der Zeit vom 13. bis 18. 9. die in Berlin beglaubigten fremdländiſchen Militärattachés, insge⸗ ſamt 36 fremde Offiziere, zugegen ſein. Außer Teilnahme an den Uebungen der 11. und 21. Diviſion iſt eine Beſichtigung des Schlachtfeldes von Tannenberg geplant, wobei das ge⸗ ſamte Militärattache⸗Korps an der Gruft des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg einen Kranz niederlegen wird. Am Dienstagvormittag tagte in Paris unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik der Miniſterrat. Der Verlautbarung zufolge legten Der Kaufmann und wir haben den Erdal⸗Preis geſenkt. Dadurch iſt jetzt noch beſſere, tägliche Erdal⸗Schuhpflege möglich. Beſſere Schuhpflege bedeutet aber Schuhe ſparen, den gut gepflegte Schuhe halten länger und bleiben 20 f ſchön. Die Normaldoſe Erdal koſtet jetzt 20 Pfg., far⸗ big 25 Pfg. der Miniſterpräſident und der Außenminiſter ihren Geſamteindruck über die außenpolitiſche Lage dar und ſetzten die Bedingungen ausein⸗ ander, unter denen die franzöſiſche Regierung „ihre wachſame Aktion für die Aufrechterhal⸗ tung des Friedens“ fortſetzen wolle. 5. Das chileniſche Kabinett iſt zurückgetre⸗ ten. Wie verlautet, ſollen ſämtliche Poſten neu beſetzt werden. X* Die Verhandlungen über ein neues deutſch⸗ mandſchuriſches Wirtſchaftsabkommen, die mit der Regierung Manoſchukuos durch den deut⸗ ſchen Geſchäftsträger in Hſinking geführt wor⸗ den ſind, ſind nunmehr abgeſchloſſen. — 80 Septemb wie rodée und kno und war Septemb hängt d. und wire ob es q. Und we hin oöber und wer hat eine hat eine und zwi? Wenn Ut sich ein- Es ka wegtäuſc Herbſt h ginn un In den Anlagen Teil ſch eingeſetz meiſten Laubfall N Zu ei Montag⸗ dem M ſieben U überaus aus Nü Reichsbi eins un men Nec fang. Die( ließ zur tens der ſeitens! führers Sieger und der 100⸗Met Ueberrei worte u Nach ſich Dr. eines, ii Mannhe als Vo⸗ ſchaftsg. derkämp konnte, meiſterſ. mitwirk ſo ſeien Länderk den und nicht m ür der überhau 10.5 für der We Zum überreic Vereins Zeichen Vereins heit im Der L 13.3 wurde! eine m. ogen. feſtgeſte 70 Jah. grauger icht, ſp Hat au 7 en, b über ei ker Ell⸗ Hofe, oſe, kothemd weiße 2 Socken. 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Drachen stehn im Wind wie roderlose Kähne guf dem Seèe, uvnd Kknobenqugen blicken in die Höh und warten, bſs sie hochgeffieben sind. Sepftembertoge.. Himmel wonderklor, höngt doch schon irgendwo gewelktes Laub, undwird des ersten leichten Sturmes Roub, ob es qouch gestern noch voll Porpur woar. Und wenn des Sommers letzte rote Stunden hin oͤber goldgestreute Wege gehn, und wenn guf Wiesen große Drachen stehn, hat einer doch vielleicht noch Glòck gefunden, nat einer doch vielleicht sich noch geböckt und zwischen Heckengrenzen aus dem Gorten wenn öber fröhen Nächten Sterne worten, sich eine rote Rose abgepflückk. HerberfBöhme Die Blätter welken. Es kann uns nun nichts mehr darüber hin⸗ wegtäuſchen, daß es mit Rieſenſchritten in den Herbſt hinein geht, von deſſen offiziellen Be⸗ ginn uns nur noch rund zehn Tage trennen. In den letzten Tagen hat in den Mannheimer Anlagen und vor allem in den Alleen zum Teil ſchon ein ſehr eingeſetzt. Das Verfärben der Blätter auf den meiſten Bäumen läßt erkennen, daß der ſtaxke Laubfall in allernächſter Zeit einſetzen dürfte. Neckermann wieder daheim Zu einem herzlichen Empfang rüſteten am Montagabend Mannheims Sportfreunde vor dem Mannheimer Hauptbahnhof. Kurz vor ſieben Uhr traf Mannheims bekannter und ſo überaus erfolgreicher Leichtathlet mit dem Zug aus Nürnberg ein. Vertreter der Stadt, des Reichsbundes für Leibesübungen, ſeines Ver⸗ eins und anderer hieſiger Sportvereine nah⸗ men Neckermann vor dem Hauptportal in Emp⸗ ang. Die Sängerabteilung des Poſtſportvereins ließ zur Begrüßung einige Lieder ſteigen. Sei⸗ tens der Stadt ſprach Dr. Chlebowsky und ſeitens der RDe in Vertretung des Kreisſport⸗ führers Kreisfachwart Kehl dem 200⸗Meter⸗ Sieger aus den Nürnberger NS⸗Kampfſpielen und dem erfolgreichen Läufer aus der 4⸗mal⸗ 100⸗Meter⸗Europa⸗Meiſterſchafts⸗Staffel unter Ueberreichung von Blumengebinden Dankes⸗ worte und Willkommensgrüße. Nach einer weiteren Lieddarbietung wandte ſich Dr. Fenge, der Führer des Poſtſportver⸗ eines, in einer ehrenden Anſprache an unſeren Mannheimer Sportsmann, den er dem Verein als Vorbild an Mannſchafts⸗ und Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt vorſtellte. Wenn er auch in den Län⸗ derkämpfen nicht gerade Einzelſieger werden konnte, ſondern nur erfolgreich an der Europa⸗ meiſterſchaft in der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel mitwirkte und hier den Sieg heimholen half, ſo ſeien ſeine großen Leiſtungen in den vier Länderkämpfen gegen USA, Frankreich, Schwe⸗ den und Schweiz doch ein Ruhmesblatt nicht nur für den Verein, ſondern für die f arben Mannheims und barüber hinaus ür den geſamten deutſchen Sport überhaupt. 21.4 Sekunden für 200 Meter und 10.5 für 100 Meter ſind Leiſtungen, die ſich in der Welt ſehen laſſen können. Zum Abſchluß ſeiner ehrenden Anſprache überreichte Vereinsführer Dr. Fenge ſeinem Vereinskameraden Neckermann als äußeres Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung des Vereins das Werk Leni Riefenſtahls„Schön⸗ heit im olympiſchen Kampf“. Wer kennt den Tolen? Der Leiter der Kriminalpolizei teilt mit: Am 13. 9. 38, vormittags zwiſchen 7 und 8 Uhr, wurde bei der bei rechtes Ufer, eine männliche Leiche aus dem Neckar ge⸗ ogen. Die Perſönlichkeit konnte bis jetzt nicht ſeftgeftellt werden. Beſchreibung: Etwa 60 bis 70 Jahre alt,.67 Zentimeter groß, ſchmächtig, graugemiſchtes Haar, Stirnglatze, kleinen rauen Schnurrbart, längliches, ſchmales Ge⸗ ſicht, ſpitzes Kinn und Naſe, Schuhgröße 40. Hat auf rechtem Unterarm Tätowierun⸗ gen, beſtehend aus einem halben Kranz, dar⸗ über ein Bügeleiſen und geöffnete Schere. Lin⸗ ker Ellenbogen verkrüppelt. — 3 ſchwarze Schnürſchuhe, ſchwarzgeſtreifte Hoſe, blauen, abgetragenen Kittel, weißes Tri⸗ kothemd mit blau 1 Bruſteinſatz und —— Makkounterhoſe ſowie rotbraune, wollene ocken. Mitteilungen wollen der Kripo hier, L 6, 1, Tel. 35851— Zimmer 5 gemacht werden. In alles bioß wege dem äänc Wort Wer wird denn gleich zum Hadi rennen! WO bleibt da der Gemeinschalissinn? „Saache Se mol, Fraa Miller, warum grießt denn Ihr eich nimmer, Sie un die Fraa Schulz vun unnedra?“„Die—? Na, ich kennt Ihne jo was ſaache vun derre...! Awwer ich will mich nit dreggich mache...!“ Denke Se norre, hot die neilich de Hausfrau verzeelt, moi Kin⸗ ner deedene de ganze Daach uffm Kopp rum⸗ danze un en Grach mache, daß's es vorr Kopp⸗ weh nimmer aushalte kennt. Is deß nit e Ge⸗ moinheit, wo ich moi Kinner doch ſoo gut ge⸗ zooche hab! Na, ich werſere ſchun emol ſtegge, die is mer grad die richdich!“ Das obere Bild zeigt den Augenblick, als die St Anſere SA⸗Männer wieder zu Hauſe „Ja, ja, do hawwe Se awwer aa recht, Fraa Miller. Jetzerd muß ichs Ihne doch grad ſaache, ich wollts jo for mich behalte, awwer wann die ſoo is, dann ſolle Sie's aach wiſſe, was ſe neilich zu der Hausfraa noch gſacht hot; ich habs nämlich grad gheert, wie ich owwe an de Dier gſchdanne war. Die Millern— hot ſe gſacht— die kennd uff ihr Kinner aae biſſel beſſer uffbaſſe, awwer die heert mer jo ſelwer de ganze Daach in de Wohnung rumſchreie, den rubbiche Beeſe!“ Ja, Fraa Miller, des hot die Schulznu zu de Hausfraa geſacht— awwer due andarten und Feldzeichen aus dem Osttor des Hauptbahnhofs herausgebracht werden. Bild. unten; SA-Uberführer Hertzer und der Führer der SA-Standarte 171, SA-Obersturmbannführer Noack an der Spitze der heimgekehrten Nürn- bergfahrer bei dem Marsch durch die Stadt. Mit einer kleinen Verſpätung trafen am Dienstagvormittag im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof mit einem Sonderzug wieder die SaA⸗ Männer ein, die als Vertreter der SA⸗Brigade 153 am Reichsparteitag teilgenommen hatten und am Führer vorbeimarſchiert waren. Am Oſtausgang des Hauptbahnhofes war ein Ehrenſturm der Mannheimer SA zuſam⸗ men mit dem Muſikzug und dem Spielmanns⸗ zug der SA⸗Standarte angetreten, um den Heimkehrern ein würdiges Willkommen zu bie⸗ ten. Nachdem die Fahrtteilnehmer— in der Aufnahmen: Hans Jütte(2) Hauptſache der Gruppenſtab der SA⸗Gruppe Kurpfalz und die Marine⸗SA— Aufſtellung vor dem Bahnpoſtgebäude genommen hatten, wurden unter klingendem Spiel die Standarten und Sturmfahnen aus dem Bahnhof gebracht, voraus die Standarten„Rhein⸗Neckar“ und „Rhein⸗Saar“. SA-⸗Oberführer Hertzer übernahm nun das Kommando und dann ſetzten ſich die Stürme mit den Feldzeichen und der Muſik an der Spitze in Marſch. Der Weg führte durch die Stadt zum Haus der Gruppe, von wo aus dann die auswärtigen SA⸗Männer zum Hauptbahn⸗ hof zurückmarſchierten. Nachtorientierungsfahrt des DDAC Creffpunkt am kommenden Samstag vor der Rennwieſe Die Ortsgruppe Mannheim des DDAC ver⸗ anſtaltet am kommenden Samstag wieder eine Nachtorientierungsfahrt, die ſich bei ſportlich intereſſierten Kraftfahrern ſchon im⸗ mer einer beſonderen Beliebtheit erfreute. Zu dieſer Nachtorientierungsfahrt, die ja keine außergewöhnlichen Anſprüche an Fahrzeuge und Fahrer ſtellt, ſind keinerlei Lizenze oder Ausweiſe erforderlich. Die Teilnehmer haben lediglich wieder ein⸗ Stundenlang ſo im Keller ſitzen. Leute, die es wieder mal beſſer wiſſen woll en/ Dummes Luftſchutz⸗Gerede Es ſcheinen ſich zahlreiche Mannheimer in der Rolle als Märchenerzähler ganz aut zu ge⸗ fallen. Da gegenwärtig die bevorſtehenden grö⸗ ßeren Herbſtübungen des zivilen Luftſchutzes fehr ſtark in den Vordergrund des Intereſſes gerückt ſind, befaſſen ſich dieſe Märchenerzähler mit der Abfaſſung und Verbreitung von Luft⸗ ſchutz⸗Greuelmärchen. Es iſt nämlich nichts anderes als ein Greuel⸗ märchen, wenn man ſeinen Mitmenſchen er⸗ zählt, daß wir uns in den nächſten Tagen dar⸗ auf gefaßt machen müſſen, ſtun denlang im Keller zu ſitzen. Durch ſolche Hinweiſe wird die Bevölkerung in geradezu unverant⸗ wortlicher Weiſe unnötig in Aufregung verſetzt. Mit allem Nachdruck ſoll an dieſer Stelle ge⸗ ſagt werden, daß ein ſtundenlang dauerndes Sitzen im Keller keinesfalls in Frage kommt. Die Zeitſpannen zwiſchen„Flieger⸗ alarm“ und„Entwarnung“ werden ſehr kurz gehalten ſein und es iſt durchaus möglich, daß der ganze Fliegeralarm nur zehn oder zwanzig Minuten dauert. Allerdings iſt damit zu rechnen, daß nach der Entwarnung nochmals Alarme folgen, die aber dann immer nur von ſehr kurzer Dauer ſein werden. Da bekanntlich dem Fliegeralarm der„Auf⸗ ruf des Luftſchutzes vorangeht, haben alle Volks⸗ genoſſen hinreichend Zeit, ſich auf den Alarm vorzubereiten. Auch iſt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß lediglich der Luftſchutz aufgerufen wird und daß dieſer Zuſtand einige Stunden dauert, ohne daß es zu einem„Fliegeralarm“ kommt. Ganz beſonders wird nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß die Waſſerentnahme und das Fül⸗ len ſämtlicher verfügbarer Waſſerbehälter— auch Badewannen— ſofort bei Aufruf des Luftſchutzes zu erfolgen hat und nicht erſt bei Fliegeralarm vorgenommen werden darf. ⸗j⸗ mal Gelegenheit, zu zeigen, wie groß ihr Kön⸗ nen iſt und wieweit ſie in der Lage ſind, ſich an Hand der Karte in einem ihnen nicht oder nur wenig bekannten Gelände zurechtzufinden. Teilnahmeberechtigt ſind an dieſer Nacht⸗ grientierungsfahrt außer den DDAC-⸗Orts⸗ gruppenmitglieder und den im Bereiche dieſer Ortsgruppe wohnenden DDAC-⸗Mitglieder noch Angehörige der NSͤg-Motorſtaffel M 153 und geladene Gäſte. Die teilnehmenden Fahrzeuge treffen ſich am Samstag, 17. September, um 21 Uhr, auf dem Parkplatz vor der Rennwieſe. Hier erfolgt die Abfertigung der Teilnehmer und ab 22 Uhr der Start der Fahrzeuge in Abſtänden von je zwei Minuten. Welcher Weg einzuſchlagen iſt, erfahren die Teilnehmer erſt am Start, und zwar auch nur den Weg für die erſte Etappe. An den anzufahrenden Kontrollſtellen werden dann die vorgeſchriebenen Strecken jeweils be⸗ kanntgegeben, ſo daß alſo die Fahrer unter allen Umſtänden gezwungen ſind, jede Kon⸗ trollſtelle anzufahren. Empfohlen wird die Mimahme einer guten Karte der Pfalz. Da es ſich bei dieſer Fahrt um kein Rennen handelt, findet eine Zeitwertung nicht ſtatt. Sonntagmorgen gegen.30 Uhr wird man an dem jetzt noch nicht bekanntgegebenen Ziel ſein, wo dann gleich die Siegerehrung und die Verteilung der ausgeſetzten Ehrengaben vorgenommen wird. Nähere Angaben über dieſe Fahrt, für die Meldungen bis zum 15. September erfolgt ſein müſſen, enthält die Ansſchreibung, die von der DDAC⸗Ortsgruppe, Friedrichsplatz 3, abge⸗ geben wird. Se me den änziche Gefalle un ſaache Se nit, daß ich's Ihne verzeeld hab; ich will do nit in ebbes noikumme, was mich nix angehd! Ich ſeh Ihne jo bloß, weil mir uns ſo gud ver⸗ ſchtehe als Nachbarinne.“ „Waß!?— en rubbiſcher Beeſel?— Wann ich en rubbicher Beeſe bin, dann is die en ſtachlicher Ichel!— Die mit ihre große Goſch un nix dehinner! Awwer deß wer ich jetzt doch moim Mann ſaache, der ſoll ſich aa emol e biſ⸗ ſel um die Ehr vun unſere Familie kimmere. Deß loß ich mir uff kän Fall biete!“ Wieviel dieſer Fälle wären vermeidbar! Wo dieſe Geſchichte endete? Natürlich beim Kadi. Mit Ach und Krach, und natürlich mit einem Aufwand, der der ganzen Sache eine Be⸗ deutung zu geben ſchien, die ſie gar nicht hatte. Jedenfalls hätte ſie bei ein bißchen mehr Zu⸗ rückhaltung auf allen Seiten und vor allem bei ein bißchen mehr Verantwortungsgefühl und Gemeinſchaftsempfinden nicht nur vermie⸗ den werden können, ſondern vermieden werden müſſen! Ueberlegt man ſich einmal, welch unnütze Belaſtung ſolche dummen Schwätzereien für die Beteiligten ſelbſt und welche unnütze Arbeit ſie für die Behörden darſtellen, ſo dürfte wohl jeder einſehen, daß ſie der Volksgemeinſchaft in jeder Weiſe nur abträglich ſind, da ſie Nerven, Ar⸗ beitskraft und Stimmung vergewaltigen und den Einſatz für wertvollere Ziele verhindern. Was wegen ſolcher und ähnlicher Lappa⸗ lien— die in den weitaus meiſten Fällen durchaus vermeidbar geweſen wären, hätte man auf beiden Seiten nur ein wenig Verantwor⸗ Bei Schlaflosigkeit das wirkſame, vielbewährie Spezialmittel SOlarum. —— chter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger! Keine Nachwirkungen. Packg. 18 Tabl. M.26 i..Apoth. tungsbewußtſein an den Tag gelegt— allein in einem Jahr bei den zuſtändigen Mannheimer Behörden, dem Gemeindegericht und der Schiedsmann(der Vergleichsbehörde) an Arbeit anfällt, mögen nachſtehende Zahlen vermitteln. Im Berichtsjahr 1937 hatte das Gemeindege⸗ richt in 141 öffentlichen Sitzungen 2368 anhän⸗ gig gewordene Fälle zu erledigen, wobei weitere 142 als unerledigt auf das laufende Jahr über⸗ gingen. Davon wurden durch Entſcheidung 1566 Fälle erledigt, durch Vergleich 453 und durch Zurücknahme 406. Dazu kamen an Mahnverfahren 9224 Zah⸗ lungsbefehle, 1600 Widerſprüche gengg Zah⸗ lungsbefehle und 5408 Vollſtreckungsbefehle. Beim Schiedsmann, der Vergleichsbehörde, fielen mit den anfangs des Berichtsjahres mit⸗ übernommenen 21 Fällen insgeſamt 816 Ver⸗ fahren an, von denen 61 durch Beruhenlaſſen infolge Ausbleibens des Klägers oder beider Parteien, 78 durch Vergleich und 664 wegen Scheiterns des Sühneverſuchs erledigt wurden. mehr Rüchſicht in der hausgemeinſchaft! Es gab von jeher bockbeinige Hausbeſitzer und ſtarrköpfige Mieter. Dennoch aber iſt es keinesfalls nötig, daß es ſolche gibt. Wenn nämlich beide zueinander etwas mehr Vertrauen hätten oder haben könnten, dann ließen ſich auch hier ſo viele Streitigkeiten vermeiden. Aber dann müßte natürlich dieſer oder jener Haus⸗ wirt zunächſt einmal daran denken, daß er bei ſeiner monatlichen Miete zehn vom Hundert für den Wiederinſtandſetzungsfonds bezahlt be⸗ kommt, damit er verwohnte Wohnungen machen läßt. Oder der Mieter bräuchte auch nicht im⸗ mer gleich wegen dem bißchen„Ueberwaſſer⸗ hätten, was doch ausſchließlich dem Hauseigen⸗ nun einmal anteilsmäßig und gerecht verteilt in Rechnung ſtellen muß. Auch könnte er ſich ein wenig mehr an die vorhandene Hausordnung halten und die Haus⸗ türe nicht immer bis ſpät in die Nacht unver⸗ ſchloſſen laſſen, weil er der etwas leichtfertigen Anſicht huldigt„wer ſoll dann uns ſchun ebbes kratze!“ Allerdings müßte dann die Hausord⸗ nung des Hauseigentümers auch nicht von dem Standpunkt ausgehen, daß die Mieter ſeine eigenen Reinigungsarbeiten zu machen und bei⸗ ſpielsweiſe dann und wann im Jahr das ganze Treppenhaus zu ſeiner Entlaſtung zu putzen hätten, was doach ausſchließlich dem Hauseigen⸗ tümer ſelbſt zuſteht. All dieſe bekannten Streitereien könnten bei etwas gemäßigterer Einſtellung zueinander ver⸗ mieden und dem Kadi erſpart werden. So aber mußte das Mannheimer Mieteini⸗ gungsamt beiſpielsweiſe im vergangenen Jahr 1631 ſolche und ähnliche Anträge behan⸗ deln, um den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Allein 919 mal mußte die Höhe des Mietzinſes behördlich feſtgelegt werden, und 541 mal mußte der Kadi wegen der Inſtandſetzung von Wohnräumen und dergleichen eingreifen. An ſonſtigen Streitfällen waren es weitere 171 Anträge, die zu behandeln waren. Italieniſche Ferienkinder zurück Am Dienstagnachmittag trafen im Mannhei⸗ mer Hauptbahnhof 14 Kinder der in Mannheim und Umgebung lebenden Italiener von einem Ferienaufenthalt in Rom ein. Ein eil der glücklichen Ferienfahrer, die ihre ſon⸗ nige Heimat beſuchen und kennenlernen durf⸗ ten, ſtiegen bereits unterwegs in Pforzheim, Karlsruhe, Freiburg uſw. aus. Zum Empfang der erlebnisfrohen„Zugvö⸗ gel“ aus Mannheim hatten ſich der Leiter des Faſcio di Mannheim,„Alberto Pieco“, Vize⸗ konſul Romeo Spinielli und weitere italie⸗ niſche und deutſche Vertreter zuſammen mit den Angehörigen eingeſunden die den zurſckgekehr⸗ ten Kindern einen überaus herzlichen Empfang bereiteten. „hHhakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 14. Septem ber 1958 OOas jot ſeuto Co82 Mittwoch, 14. September: Nationaltheater: Hanns Johſt, 20 Uhr. Omnibusfahrten: ab Paradeplatz: 7 Uhr: Pfälzer Felſenland: Schwetzingen, Speyer, Weintor bis Schweigen, Bergzabern, Dahn, Annweiler, Wein⸗ ſtraße, Neuſtadt.— 14 Uhr: Pfälzer Wald: Neuſtadt, Weinſtraße, St. Martin, Bad Dürtheim. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Ständige Darbietungen: Schlosmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr.— Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisau⸗ ſtellung. Sternwarte am Friedrichsparl: 10—12 und 14—16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: 10—13 und 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung des„Hilfswerks für deutſche bildende Kunſt“.— Leſeſaal: Graphiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. 10—13, 15—17 und 19.3) bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr. Ausſtellung der Maler: Proſeſſor Franz Lenk, Georg Schrimpf(Nachlaß), Heinz Hinrichs(Aachen). — Gemälde und Aquarelle. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr ab Friedrichsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr.— Sonderaus⸗ ſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Städtiſche Volksbücherei, U 3, 1: Ausleihe: 16—19.30 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Rundfunk⸗-Programm Mittwoch, 14. September: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtlk; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Freut euch des Lebens, Frühkonzert;.00 Nach⸗ richten;.00 Waſſerſtand, Gymnaſtik;.30 Unter⸗ haltungsmuſik; 10.00 Der Eckſtein deutſcher Muſit; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert: 14.00 Fröhliches Allerlei; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Dreißig bunte Minuten; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Barnabas von Geezy ſpielt; 19.15 Bremsklötze weg!; 19.45 Herbert Ernſt Groh ſingt!; 20.00 Nachrichten; 20.10 Ewige Klänge; 21.00 Kam⸗ mermuſik; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 22.30 Muſik aus Wien; 24.00 Nacht⸗ konzert 1;.00—.00 Nachtkonzert II. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel;.05 Der Tag beginnt;.00 Morgenruf, Nachrichten;.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Pole Poppen⸗ ſpäler; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwiſchen: Zeit⸗ zeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Marktbericht; 15.15 Aus klaſſiſchen Operetten; anſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Alte und neue Tänze im ge⸗ ſelligen Leben der Jugend; 18.30 Der Dichter ſpricht; 18.45 Muſik auf dem Trautonium; 19.00 Deutſch⸗ landecho; 19.15 Märchenwelten; 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter; 20.10 Kammerkonzert; 21.00 Deutſcher Kalender; September; 22.00 Tages⸗, Wet⸗ ter⸗ und Sportnachrichten; anſchließend: Deutſch⸗ landecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Kon⸗ zert; 24.00—.00 Nachtkonzert. 20 000 Mark Belohnung! Fahndung nach einem Kraftwagen Bei einem aäin 8, September 1938, vormittags 9 Uhr, in Goslar verübten Raubüber⸗ fall auf zwei Bankboten, bei dem die noch unbekannten Täter eine große Summe Geldes erbeuteten und entkamen, wurde ein Perſonenkraftwagen„Hanſa“ benutzt. Beſchrei⸗ bung des Wagens: Hellgrüne Hanſa⸗Kabrio⸗ Limouſine, 1,7 Liter, Modell 1700, auffallend gut gepflegte Lackierung, vielleicht neu, zwei⸗ türig, Der Wagen führte das Kennzeichen 6— 14447 oder B— 14747, 40 falſch iſt. Wer kann irgendwelche Angaben über dieſen Wagen machen? Wurde ein ſolcher Wagen in letzter Zeit neu oder gebraucht verkauft? Wo iſt Schmack- zane Eintopf- Gerichte: Tomatenreis m. Rindfleisch. Königsberger Klops m. Reis, Szegediner Gulasch m. Sauerkraut. Gulasch in. Makkaroni. Schweinsgulasch m. Spätzle. Grüne Boh- nen m. Hammelfleisch. Hühnerreis m. Fleischklößen, Kalbskopf m. Nudeln u. Madeira. Maiorankartoffeln mit Schweinefleisch. erlangen Sie V Kilodose eꝛ port.) M..25 Spez lallistel 5 T E MER hinter.Hauptpott, Rut 23624 ein derartiger Wagen eventuell neu lackiert oder umgeſpritzt worden? Wer hat kurz nach der Tat einen ſolchen Wagen hiſchen Wo iſt der . geſtohlen oder inzwiſchen aufgefunden worden? Das geraubte Geld befand ſich in einer rind⸗ ledernen rotbraunen oder dunkelbraunen Akten⸗ taſche ohne Narbung, Größe etwa 274•35 4 7,5 Zentimeter; an der oberen Kante Ledergriff, der innen durch Stahlſchienen und zwei Nieten geſichert iſt. 5 Wer irgendwelche Angaben über die Täter oder über den beſchriebenen Kraftwagen zu ma⸗ chen vermag, wolle dies ſofort der Kriminal⸗ polizei(Polizeipräſidium, I. 6, 1, Fernfprecher 35851) oder der nächſten Polizeiwache mitteilen. Auf Wunſch vertrauliche zehandlung zuge⸗ Bei Ermittlung der Täter iſt obige Be⸗ lohnung ausgeſetzt. Mannheimer überfährk Arbeitsmann Wegen fahrläſſiger Körperverletzung verhaftet wurde der 32jährige Mannheimer Laftzu zfahrer Strubel. Er war in der Dunkelheit nahe vor Thaleiſchweiler ſo hart an den rechten Stra⸗ ßenrand gefahren, daß er einen dort mit ſeinem Mädchen ſpazierengehenden 17jährigen Arbeits⸗ mann Georg Huckenbrock an einem über die Wagenwand hinausragenden Sperrhaken mitriß und ſchwer verletzte. Außer ande⸗ ren Verletzungen trug Huckenbrock eine furcht⸗ bare Verletzung's linken Armes davon, der im Krankenhaus Rodalben ampu⸗ tiert werden mußte. Der Autofahrer fugt in ſträflicher Weiſe weiter, ohne ſich um ſein Ipfer u kümmern. Die Unterſuchung ergab in ſeinem Blut einen ſtarken Alkoholgehalt. „Thomas Paine“, Schauſpiel von Da hagelten die Briketts runter Ein vorſintflutlicher Bahnübergang und die verkehrsauswirkungen Ueber den Bahnübergang an der Käfertaler Straße iſt ſchon viel geſchrie⸗ ben, aber noch mehr geſchimpft worden. Es gibt viele regelmäßige Benützer der Käfertaler Straße, die an dieſem Bahnübergang im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes ſchon Stunden ihres Lebens verbracht haben. Gegenwärtig iſt es bei geſteigertem Bahnverkehr ganz beſonders ſchlimm und die Uebergangsbenützer— als da ſind Fußgänger, Radfahrer und Kraftfahrer— müſſen bald froh ſein, wenn ſie überhaupt über die Bahngleiſe hinwegkommen. Der einzige Lichtblick in dieſer Angele⸗ genheit war die Ausſicht auf eine baldige Fer⸗ tigſtellung der Ueberführung bei BBe, die man im Frühjahr und Sommer dieſes Jahres mit ſo großem Elan aufgeſchüttet hat. Dieſer Lichtblick iſt inzwiſchen erheblich abgedunkelt, denn nach dem Stande der Arbeiten, wird die Fertigſtellung der ſo dringend notwendigen Ueberführung noch mindeſtens drei Jahre auf ſich warten laſſen. Ob ſich in die⸗ ſer Angelegenheit nicht etwas mehr Dampf darauf machen läßt? Rückvergütung für Aber von dieſen Dingen ſollte gar nicht die Rede ſein. Wir wollten von dem Zuſtand ſchreiben, in dem ſich der eigentliche Bahnüber⸗ gang befindet. Es iſt klar, daß ein ſchienen⸗ gleicher Bahnübergang nicht ſo eben wie eine Reichsautobahn ſein kann. Aber der Bretter⸗ belag, der auf dem ganzen Uebergang die hoch⸗ ſtehenden Eiſenbahngleiſe in gleiche Höhe mit der allgemeinen Fahrbahn bringt, iſt derartig ſchlecht geworden, daß dringend eine Aus⸗ beſſerung verlangt werden muß. Einzelne Bretter ſind vollkommen loſe und kippen ſogar in die Höhe, wenn an entſprechender Stelle ein Kraftwagen darüber wegfährt. Wie ſchlecht der Bohlenbelag iſt, geht daraus hervor, daß von einem hoch mit Briketts beladenen Fuhrwerk die Briketts nur ſo herabhagelten, weil die Erſchüt⸗ terungen zu groß wurden. Dabei hatte dieſes Fuhrwerk die an ſich nicht mehr in der Pfla⸗ ſterung hervorragende Käfertaler Straße paſ⸗ ſiert, ohne auch nur ein Stück ſeiner Ladung verloren zu haben. Wahlaufwendungen Mannheim erhält pro Stimmberechtigten 3,7 pfennig vom Reich erſtattet Der Reichsminiſter des Innern hat in ſeinem Runderlaß vom 15. Auguſt 1938 die Frage der Koſtenerſtattung aus Anlaß der Volksabſtim⸗ mung und Wahl zum Großdeutſchen Reichstag am 10. April 1938 geregelt. Hiernach vergütet das Reich den einzelnen Gemeinden für ſeden Stimmberechtigten einen feſten, nach Gemeinde⸗ größen abgeſtuften Einheitsſatz, der ſo berech⸗ net wird, daß mit ihm durchſchnittlich vier Fünftel der entſtandenen Unkoſten gedeckt werden. Das reſtliche Fünftel der Unkoſten, die infolge der Wahldurchführung entſtanden ſind, muß unſere Stadtgemeinde ſelbſt aufbringen. Die Stadtgemeinde Mannheim gehört nach der Einſtufung in die Gemeindegruppen zur Gemeindegruppe 10, die alle Gemeinden mit einer Zahl von 100 000 bis 250 000 Stimm⸗ berechtigten umfaßt. Der Reichseinheitsſatz für einen Stimmberechtigten in dieſer Gemeinde⸗ gruppe iſt mit 3,7 Reichspfennigen feſtgeſetzt. Bei einer Zahl von rund gerechnet 205 000 Stimmberechtigten in unſerer Stadtgemeinde erhält unſere Stadt etwa 7500 RM. vom Reich⸗ an Unkoſten aus Anlaß der Wahl vom 10. April 1938 zurückerſtattet. In allen denjenigen Fällen, in denen Stimm⸗ berechtigte durch Benachrichtigungsſchreiben (Karten) über ihren Eintrag in die Stimmliſte beſonders benachrichtigt wurden, wird den Ge⸗ meinden vom Reich aus für jeden tatſächlich benachrichtigten Stimmberechtigten außerdem noch ein Einheitsſatz von 0,3 bis 1,3 Reichs⸗ pfennigen je nach Gemeindegruppe erſtattet. Für unſere Stadtgemeinde beträgt hier der Ein⸗ heitsſatz 0,7 Reichspfennige. Die Koſtenerſtattung ſeitens des Reichs an die Gemeinden aus Anlaß der Wahlen wurde durch das Reichswahlgeſetz vom Jahre 1924 ge⸗ ſetzlich geregelt. Es handelt ſich hier nur um den Erſatz der wirklichen reinen Unkoſten, die unſerer Gemeinde durch die Wahldurchführung entſtanden ſind, alſo nicht um die Bezahlung von Werbeplakaten oder ſonſtiger Wahlpropa⸗ ganda. Das iſt Sache der Partei. E.—8. Meiſtervorbereitungslehrgang für Maler Stipendien können bei Uachweis der Bedürftigkeit gewährt werden Im Gauberufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront in Karlsruhe, Leſſingſtraße 37a, heoiynt am 1. 10. 1938 ein fünfmonatlicher ganztägiger Vorbereitungslehrgang auf die „he-eaiſung für das Malerhandwerk. Der Lehrgang hat den Zweck, die Prüfungskandida⸗ ten auf die hohen Anforderungen bei der Mei⸗ ſterprüfung vorzubereiten. Der Unterricht findet täglich von.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr ſtatt. Als Abſchluß des Lehrganges findet in Karlsruhe die Mei⸗ ſterprüfun vor der Handwerkskammer ſtatt. Der Lehrplan gliedert ſich in drei Abteilungen. Im fachamtlichen Teil werden folgende Gebiete behandelt und praktiſch durchgeführt: 1. Feder⸗ und Pinſelſchrift(Antigun und Fraktur), Schriftkompoſitionen für Schaufenſter und ſon⸗ ſtige Werbezwecke, wie Firmenſchilder, Plakate uſw. 2. Raumſtimmungen und Faſſadentönun⸗ gen, Entwerfen und farbige Behandlung von perſpektiven Werkſtizzen aller in der Praxis vorkommenden Möglichkeiten. 3. Freihandzeich⸗ nen nach der Natur. 4. Fachzeichnen( Pauſen und Schablonen). 5. Dekoratives Malen prak⸗ tiſch an Decken und Wänden. 6. Werkſtattunter⸗ R a. Laſurtechnik, Vergol⸗ en uſw. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Der theoretiſche Unterricht erſtreckt ſich auf Farbenlehre, Stilkunde, R Abgerun⸗ det wird der Lehrgang durch weltanſchauliche Vorträge und ſolche fa licher Art über alite und neuzeitliche Materialien, Bindemittel und Techniken⸗Ausmeſſen, Koſtenberechnungen, Be⸗ triebswirtſchaft. Die Teilnehmergebühr beträgt monatlich 30 RM. Auswärtige Beſucher fin⸗ den im eigenen Schulheim Unterkunft und volle Verpflegung zu einem Satz von 60 RM. monat⸗ lich. Stipendien für Berufsweiterbildung kön⸗ nen bei Nachweis der Bedürftigkeit, entſpre⸗ chend der Leiſtung erlangt werden. Der Beſnch dieſer, von einem hervorragenden Fachmann *3. Berufserziehungsmaßnahmen kann eſtens empfohlen werden. Die 83 für den Unterricht ſind ſo niedrig wie möglich gehalten, ſo daß es jedem Prü⸗ fungskanditaten möglich ſein müßte, den Lehr⸗ fiahen zu beſuchen. Außer dieſem ezee ichen Lehrgang werden auch Sonderlehrgänge nen, dekoratives Malen uſw. An eſhe⸗ welche jeweils einen Monat dauern. nmel⸗ dungen nimmt die Deutſche Arbeitsfront, über Schrift, Raumſtimmung, Freihandzeich⸗ Noch am Dienstagabend ſa migungen erteilt, 23 Baubegiane und 24 Bau⸗ vollendungen gemeldet. In Neubauten wurden 209 Wohnräume errichtet und der geſamte Wohnungsbeſtand Ende Juni betrug 40 639. Aeußerſt aufſchlußreich ſind auch die wichtig⸗ ſten Todesurſachen der Ludwigshafener, für die über den Monat Mai 1938 die abſchließen⸗ den Zahlen vorliegen. Immer noch iſt man geneigt, die Tuberkuloſe als die wichtigſte neid häufigſte Todesurſache anzuſehen. Wie irrig das iſt, geht daraus hervor, daß an der beſagten Krankheit nur vier Perſonen ſtarben. Die häufigſten Todesurſachen überhaupt waren Lungenentzündung mit 18 und Krebs und andere Neubildungen mit 17, Herzkrant⸗ heiten mit 16 und Krankheiten des Nerven⸗ jyſtems mit 11 Todesfällen. In der weiteren Reihe folgen dann Lebensſchwäche und Ge⸗ burtsfolgen mit ſechs, Krankheiten der Harn⸗ und Geſchlechtsorgane mit fünf, Kranbheiten der Atmungsorgane mit fünf, Infektionskrank⸗ heiten mit vier, Krankheiten des Blutkreislau⸗ fes mit drei, Altersſchwäche, Selbſtmord, Zuk⸗ kerkrankheit und Schwangerſchaftstrankheiten mit je zwei und Krankheiten der Verdauungs⸗ organe und Verunglückung mit je einem Todes⸗ fall. Sonſtige Todesurſachen waren zehn zu verzeichnen. æzr- Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. In der Nacht wiſ Dienstag wurde auf der Reichsſtraße 44 zwiſchen Lam⸗ pertheim und Kirſchgartshauſen ein Fußgänger von einem Kleinkraftrad angefahren. Der Fuß⸗ gänger ſowie der Kraftradfahrer kamen zu Fall und wurden erheblich verletzt. Beide Ver⸗ letzten fanden Aufnahme im Krankenhaus. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt und mußte ab⸗ Ueber die Schuldfrage ſind ie polizeilichen Erhebungen im Gange. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich ereigneten, wurden zwei Perſonen leicht ver⸗ letzt und drei Kraftfahrzeuge und zwei Fahr⸗ räder beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 29 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt . wurden rote Vor⸗ ahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Aabnens Weiß-Rot-Weiß ſtatt caternenring In Mannheim wird nun in dieſen Tagen nachgeholt, was andere Städte ſchon längſt vor⸗ aus baben: die Anbringung der neuen Kennzeichen an den Laternen hinſichtlich ihrer nächtlichen Brenndauer. Bisher mußte man ſich in Mannheim nach den Ringen unterhalb der im Innern der La⸗ ternen angebrachten Nummerſchilder richten. Trug ein ſolches Nummerſchild noch einen Ring, dann konnte der Kraftfahrer ſicher gehen, daß dieſe Laterne die ganze Nacht über durch⸗ brannte. Eine ſolche Kennzeichnung inter⸗ eſſierte vor allem den Benützer einer„Later⸗ neeigarage“ und dann denjenigen, der die Ab⸗ ſicht hatte, länger als bis 23 Uhr an einer Stelle zu verweilen. Nunmehr hat man an den Sockeln verſchie⸗ dener Laternen— es handelt ſich in erſter Linie um die großen Laenpen auf den Planken— die weiß⸗ rot⸗weißen Ringe angebracht, die zum Ausdruck bringen, daß die betreffende Laterne kein Dauerbrenner iſt. Das heißt alſo auf Mannheimer Verhältniſſe überſetzt: die Laternen mit den weiß⸗rot⸗ 3 Ringen verlöſchen um 23 hr. 2 9 22 Man hat ſich's lange überlegt Seit Monaten— ja ſeit Jahren predigt man unſeren lieben Volks⸗ und Zeitgenoſſen, daß ſie die für den zivilen Luftſchutz erforderlichen Vor treffen ſollen. Anſcheinend hat man dieſe R nicht überall ſo befolgt, wie das erforderlich geweſen wäre. Hat es doch in den letzten beiden Tagen einen direkten An⸗ ſturm auf die Geſchäfte gegeben, die Verdunke⸗ lungspapier und ähnliche Dinge zu verkaufen b aller⸗ ei Mannheimer mit ſchwarzen Papierrollen durch die Straßen eilen. Gar mancher Kraftfahrer raufte ſich, als ihm Kreiswaltung Mannheim, Abteilung einfiel, daß er ja für Blendkappen ſeiner Berufserziehung und Betriebsführung, Mann⸗ 51 ſorgen mußte, verzweifelt die aare, eim, C1, 10, Tel. 203 55/6 und die Fachabtei⸗ ung„Das andwerk“, Mannheim, Rheinſttaße 3/5, Tel. 345 21 entgegen. ſtarke Nachfrage nach Blendkappen ihre geräumt hatten. Nach dieſem ſtarken Einkauf weil verſchiedene Geſchäfte 3 die ager auf der ganzen Linie darf man für den Schluß Eine intereſſante Zahlenſtatiſtik, die jeden intereſſiert Das pulſierende Leben, das Auf und Ab einer Großſtadt ſpiegelt ſich nirgends beſſer wider, als in den ſtatiſtiſchen Erfaſſungen. Aus den von dem Statiſtiſchen Amt Luowigshafen herausgegebenen Monatsberichten„Wort und Zahl“ ktann man genau das Wachſen der neuen Großgeeneinde Ludwigshafen verfolgen. Hier iertereſſieren zunächſt Fläche, Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte. Die Altſtadt hatte eine Bodenfläche von 2197 Hettar, die durch die Eingemeindung auf insgeſamt 6836 Hektar an⸗ gewachſen iſt. Der Zuwachs verteilt ſich wie folgt: Oppau 1677 Hektar: Oggersheim 1068 Hektar; Rbeingönbeim 1110 Hektar und Mau⸗ dach 784 Hettar. Die Einwohnerzahl ſtieg von 108 650 auf 142 840: davon brachten Oppau 14 090, Oggersheim 11 920, Rheingͤnheim 5400 und Maudach 2780 Einwohner. Mußten ſich vor der Eingemeindung 49,5 Einwohner mit einem Hektar Bodenfläche begnügen, ſo ſind es jetzt nur noch 20,9, denen der gleiche Boden⸗ raum zur Verfügung ſteht. Im Monat Juni 1938 waren in Großlud⸗ wigshafen 216 lebendgeborene Kinder zu ver⸗ zeichnen und 116 Perſonen ſtarben. Zugezogen ſind im gleichen Monat 726 Perſonen, während 976 Ludwigshafens Staub von den Füßen ſchüttelten. Es war ſomit ein Wanderungs⸗ verluſt von 250 Perſonen zu verzeichnen. Um⸗ gezogen ſind 1064 Perſonen und 133 Paare ſchloſſen den Bund fürs Leben. Der Kraftfahrzeugbeſtand verzeichnete insge⸗ ſamt 7422 Kraftfahrzeuge. Darunter befanden ſich 3200 Krafträder, 3164 Perſonenwagen, 988 Laſttraftwagen und 70 ſonſtige Kraftfahrzeuge. Es ereigneten ſich im Berichtsmonat Juni 70 Vertkehrsunfälle, bei denen 65 Perſonen verletzt wurden.— 1484 Fremde weilten im Juni in Ludwigshafen und die Zahl der Uebernach⸗ tungen betrug 2289. Daß die Ludwigshafener ſparſame Leute ſind, geht daraus hervor, daß bei den Sparunterneh⸗ men 1003 486 RM im Juni einbezahlt wurdeni. Das Poſtſchechamt hatte einen Geſamtumſatz von 215 696 000 RM.— Für die Lichtſpielthea⸗ ter dürfte in dieſem Monat der Beſucher⸗ Tiefſtand erreicht worden ſein, denn wenn im Monat Mai noch 129 261 Beſucher gezählt wur⸗ den, waren es im Juni nur noch 70 356. Es wurden 24 Bauanträge geſtellt, 41 Baugeneh⸗ Knln daß die Mannheimer Schreinermeiſter Georg Schmit t, S nen 60. Geburtstag. Wir gratulieren ür die bevor⸗ ehenden Verdunkelungsübungen wirklich ge⸗ rüſtet ſind. Randſteine werden weiß Mit weißer Farbe und Pinſel rückte man in den letzten Tagen, vor allem aber am geſtrigen Dienstag, reichſten Straßenkreuzungen ren gewiſſermaßen„weiße W Fei vorauswar⸗ fen. Tei weißen Anſtrich der Randſteineinfaſſungen an den Kurven. Mit dieſem weißen Anſtrich will man„Kundendienſt“ für die Fußgänger leiſten, die bei der Verdunkelung leichter die Straßen⸗ übergänge finden und die Randſteine fehen. den Randſteinen an den verkehrs⸗ u Leibe. Es wa⸗ chatten“, die die weiſe überp nſelte man ſogar den rot⸗ 60. Geburtstag. Heute, 14. September, feien 6, 34, ſei⸗ 75 Jahre alt. Frau Thereſe Aubel, Q 5,10, konnte bei guter Rüſtigkeit ihren 75. Geburts⸗ tag feiern. Wünſche. Der Altersjubilarin unſere beſten Achtung! Mitglieder der Mannheimer Kul⸗ turgemeinde: Die Mitgliederausweiſe können umgehend auf der Geß abgeholt werden. chäftsſtelle Plankenhof 4 An al Die Entedan Zimmer Mot ſchaft ſte nNenſtan Clignety Gef. 1 dienſt. 2 turiente Streiſ treten ii Inſtrum Beurlau Motsr Schardie Karl⸗Be Ahr, Pe 19.50 1U Abdteil ie Fi 2A Die Fi 4 114 heim. Man A 167 heim( Textilin Inhabe mann, B 28 Mannh D Dr. Mannh Wald mit bef (Waldh Ichttef äftsſ. A 11⁴ heim Vertret keln, K Geſellſc ſchäft n der Fo ten auf „Mannh ter der Hauſer weiterf bonden ber 195 8„hakenkreuzbanner“ d 24 Bau⸗ en deaner 41 mittwoch, 14. September 1958 Anordnunge—45 n der NSDAPT.. 14 ſprechung in 1. 9, 7. Erſcheinei„wichtige Be ⸗ us 39 vom 4. bis 16. Ot e wichtig⸗ Kreisleitung d Jugendgruppe Lenljchs Gd. ilt Pflicht. Weingebiet. Geſamtkoſten 54 fener, für gder NspDpap Mannheim, Rln abend in I. 9, 7. Erſcheinen* 15.., 20 Uhr, Heim⸗ Unterkunft und volle pit⸗ RM., einſchl. Fahrt, bſchließen⸗ An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannhei—1 4. donre, Wamtrovi, 15.9,2015 Ubr, Heim 0h„ mit der Erazenbahn er⸗ iſt man Die Ortsgru eim Feudenheim⸗Weſt. 1 end im kleinen Kaſtnofaal. Er— 5. re werden.) wichtigſte entedantprkunchen—5— ab Mittwoch, 14.., die maſthar 35 nor. Pfichebredebenn Sß 104/½8 nach Italien vom 18. Oktober bis hen. Wi Zimmer 3, abguholen dem Kreispropagandaamt Gaſthaus„Zum Goldenen E auenwerksmitalieder im BDM 6. November. Dampfer„Der Deutſche“. Fahrtroute: aß 4 5 5 5 Kreispropagandaamt. frauenſchaftsleiterin Frau——„Es ſpricht Kreis⸗ 1/171 Deutſches Ecd. 15,., 20 Mannheim ab am 18. 10., abends, nach Bremen er + Wallftadt. 14.., 20.3 appell in der Lifelotte⸗Echule*„15 Uhr, Gruppen⸗ Bremerhaven. Von dort durch den Kanal nach Liſſa⸗ upt aen Notorgeſolgſch 83 Schulhaus für im Einteilung„Glaube und n*3 zurtt 9635 K Venedig. Ab Weneda mit Zus w. aft 5/171. Di Mitalieder. Es rauenwerks⸗ 17/171 W 5 re ird noch bekanntgegeben d Krebs ſchaft ſteht am 14.., 20 u e Gefolg⸗ Dre ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin aldhof. 16.., 20 Uhr, Grup bienſtanzu 93 hr, in tadelloſem Sommer⸗ rös. Frau der Turnhalle der Wal penappell in Städtefahrten 4—4 Gefolgſchaftsdienſt auf dem., 20.15 Uhr, Pflichtheimavend ſür 11/171 Humboldt 1. oeeve er 16. Oktober nach Wien. Koſten 2 5 425 4 d Frauenwerks ererinnen zum Ab ins aſ⸗ ahrt und Uebernachtun weiteren.— 12 Waldpark. 14.., 19.50 Uhr, G Kaſino⸗Saal Kn mitglieder im rechnen ins Heim jedoch g, mit Frühſtück, t. Antreten am Uhr, Gefolgſchafts⸗„ R 1. Jugendgruppe iſt eingelad 5/171 Oſt ohne Verpflegung, 55.50 RM und Ge⸗ turienten Pfalzplatz. Pflichtdienſt der Abi Erlenhof. 15.., 2 W knadt. 15.., 20 Uhr, Heimab uß 59 vom 19. bis 2 . 15.., 20 Uhr, Heimabend Schaft J. Rößler, B 7 mabend der 4. Oktober nach Berlin. Aus ⸗ er Harn⸗ Streiſen⸗Gefol Waldhofſtraß end bei Krämer,„Beethovenſtraße. ſtellung„Geſundes Leb gſchaft 171. e. Erſcheinen iſt Pfl Muſikſchar. eben, frohes Schaffen“. ——————— geibmarichmäia, S3 mit., 7 ubt, Piüchtpeimabend im werge 2 e——3—————5 Frübſlüch krank⸗ ſtrumenten) vor dem Schl S5 33 of“, Käfertaler Straße 168 9/171 Echweinngerſtad ing, 27.50 RM. Nur Bahnfahri tkrei 5 Beurlaub Schlageterhaus. Sümtliche Kreisfrauenſchaftsl„Es ſpricht adt 2. 15.., 20 Uhr, Gruppen⸗ 17.— RM. 15 Sannneim 7 che Mitglleder 1. Ji aller appell im Heim, Seckenheimer Straße(neben Glorich—— Wer ſich! Die Teilnehmer der uß 82 adt⸗ Wohigel em Oberinntal vom 18 antheiten 2 ardienſte: Schar 1(Hans Heuchel): gelegen. 15.., 20 Uhr Ktbei mit u„Juli bis 3. Auguſt el): 19.50 uyr Durlach„Pflichtheimabend im nterkunftsorten Polling und dauungs⸗ Abr zꝙ⸗Denkmal; Schar 2(Werne er Hof“, Käfertaler Stra„— ſich heut g und Flaurling treffen r, Paul⸗Martin⸗u r Roll): 19.50 Frauenſchafts⸗ und Straße 168, für alle 4. eute, Mittwoch, 14.., 20 Uhr, in d m Todes⸗ 19.50 u wüfer 30; Schar 3(derb. Heiger): Pffic und Frauenwerksmitglieder. Es ſpricht Sl röle“, s ö, 26. Jolos mitö zehn zu hr, Karl⸗Reiß⸗Platz. Beiträge mitbringen.* Frau Drös. Erſcheinen 0 ra—— xeude ringen. NS- Frauenſchaft Tonpiintor,„1btornlintepaß Oofiunde ans Reuer urch— eee udtellungsieiterinnen de ird bekanntgegeben. oren! Sond ſind rung in den Waldpark. Sonntag, 18. 9 r Abteilung Volts⸗ Evingen. 15. 9 Sonderzug zum Cannſtatter V ndet eine Lehrwanderung d et: uhr, 51 R. 1— S inen für ale e 15 0 A Die ee gemäß———— brlicht, bei Verbind 4.— Die. Teinahme in Lamboli eris- 600 Ube, Karlgeube an 705 Wobs, Maunzeim aß gewächje nad vi ve beobardis Macß en enirpehn⸗ Dienstag Aiteiinnosleiterinnen iſt Vertretung zu ſchicken Humbolbt. 15,., 20 Uyr, Hei ruhe ab ruhe an.09 Uhr. Rüctfahrt Karls. ſe und die vorkomemnden Heilkräuter wird nen der Abteilun Vol Die angefordert,„Heimabend, Langſtr. 14. 2.12 Uhr, Mannheim an.23 gewieſen. Die Lehrwande rd hin⸗ hen Lam⸗ ganiwiriſcaft. 15,., 15 Uör, 5if n erten Meldungen wegen den Fahrpreis ab Karls 23, Uhr. Der defuhrt, 7 rung wird von Fris Sachs Ei gebogen müſſen Perſonal⸗ rlsruhe beträgt.40 RM. Di„Treſſpunkt o Uhr, Endſtati ußgänger 1. 12, 6 für die Grupe b Eintopf in Mittelſt umgehend bei Frau Gewahl und Abfahrt bis Karlsruhe m e Zu⸗ bahn, Wald„Endſtation der Straßen⸗ — den Teiln park. Teilnehmerkarte Der Fuß Pflicht, bei Verhinderung iſt Vert raße 24, abgegeben werden. ſelbſt getragen werden. D— ehmern zu Beginn d n zu 10 Pf. werden tung zu ſchicken Friedrichs 4„Die Teilnehmer⸗ und Fahr⸗ er Wanderung ausgegeb 1 30. Januar. 14. 9. 0* 1 park. 14.., 20 u arten werden bei r geben. 93 Fall gaus zum—— Heimabend im Gaſt⸗ licher e ung ſfämt⸗ P 6, Langſtraße Plankenhol, Abt. Mannheimer Kult — Liederbücher mitbringen„ Erſcheinen iſt Pflicht, ring, ebenſo Abrechnung der ereher Park · ausbegeben. Sobald vie 46, Die Ausweiſe kö ulturgemeinde lußte ab far ane Fran 0 14.., 20 Uhr, Pflichtheimabend— 14. 9. 20 Uhr, Heimabend im e betannigegeben.—— in ber Heſchanbpeme uenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ F uß 90 Sonderſahrt um 30 Krelsirimenſchaftselt Goldenen———— A der Ogru. Wallſtadt vom 30.., kabenoz, 3 419 4 e Mannheimer Volkschor ftsleiterin Frau Drös. Friedrichsſeld und„End, Sandbofen, Sechendeim, elamttoſten 24.— NM., einſchi. Fayrt, Untert Nächſte Propen(ieweirs 20 uh die ſich richsfeld, Rheinau, Neueichwald, Waldh„ Veerpflegung fowie Sonderfahrt nach dei ertunft, taſel“, K 2: Mittwoch, 14 r) im der„Liedos⸗ icht ber⸗ of, Kä⸗ und zurück. Rur Fahrt 13.— RM ch dem Bückeberg tag, 15.., für— Frauen; Donners⸗ ei Fahr⸗ probe; Mittwoch, 21.————., Geſami⸗ 23 Fe us, n For⸗⸗ 28 chiedener derungen und Verbindlichkeiten über———— Z u V e r Käaäufen rn ie——— N. +* rn Firma iſt gen Mannheim. Die 0— ſt aeändert in: Fa hand⸗ ebr., aut erhalt.2K ahnenge ee v usiee Hfis Wie rennholz iiis fiünuigne e1 Bronchixis risch und lebensfroh argarete Böhm 7 ein 2⸗Bettchaiſelg., 3 3 2 dor—— ee*1 S e Schränte. 5 24 nühmaſchine Husten, Verschleimung, Asthma in der pfofont 1de„„Ma und„Ta.⸗g neing aiiie 8 hen Wifehini DrBoether Anlelen desinflzlerond. NMoheres! orreiter, Mannheim, iſt in das Ge⸗ 5 5 egel ufffalle aut erhalten, eu. 44 Bewährtes, k 3—— 0 os. 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Kapitän von Schiller, der Kommandant von „LZ 130“, veröffentlicht jetzt unter dem Titel „Kapitän von Schillers Zeppelin⸗Buch“ im Biblio⸗ graphiſchen Inſtitut AG Leipzig ein Werk, in dem der erfahrene Pionier der Luftſchiffahrt aus dem reichen Schatz ſeiner Erfahrungen plaudert, amü⸗ ſante Erlebniſſe auf früheren Fahrten aus ſeinem Bordbuch wiedergiht und in anſchaulicher Weiſe ein„kleines Technikum“ über Bau und Fahrt hält. Wir entnehmen dem unterhaltſamen und auf⸗ ——583 Buch folgende intereſſante Einzel⸗ eiten. Jeder paſſagier wiegt z00 Kilo Wenn wir uns den Ballaſtplan des„Graf Zeppelin“ anſehen, ſo ſehen wir als„feſte La⸗ ſten“ einmal die Paſſagiere mit der Paſſagier⸗ einrichtung. Man rechnet allgemein einen Paſ⸗ ſagier mit ſeinen zwanzig Kilo Freigepäck auf rund 100 Kilo. Doch das genügt noch nicht. Wir müſſen für den Fahrgaſt noch an Bord haben: Bett, Stuhl, Anteil am Tiſch, Waſch⸗ raum, Wäſche, Silber, Porzellan. Ferner Pro⸗ viant, Getränk, Waſchwaſſer. Rechnet man alles dies zuſammen, ſo wiegt ein Paſſagier für eine Fahrt nach Südamerika zwiſchen 275 und 300 Kilo. An Porzellan und Glas ſind allein auf dem„Graf“ 110 Kilo an Bord. Man könnte einwenden, daß man hier ja wohl auch leichtere Werkſtoffe verwenden kann. In den erſten Jahren haben wir auch derartige Verſuche gemacht. Solange man ſozu⸗ ſagen reine Forſchungsreiſen unternahm, konnte man von den Teilnehmern eine gewiſſe Ein⸗ ſchränkung verlangen. Sobald man auf einen regulären Paſſagierdienſt kam und feſte, ange⸗ meſſene Fahrpreiſe verlangte, mußte man den Reiſenden allen auch anderswo üblichen Kom⸗ fort bieten. So wurden die Papierteller wieder abgeſchafft. Man kaufte ein ſolides, ſchönes Geſchirr. Auch die zur„feſten Laſt“ gehörige Verpflegung hat ſich im Laufe der Jahre ge⸗ wandelt. Auf den erſten Fahrten wurden Kon⸗ ſerven mitgenommen, die auf dem elektriſchen Herd wiederaufgewärmt wurden. Man hatte einen Steward und einen Koch an Bord. Spä⸗ ter fuhren wir mit zwei Stewards und zwei Köchen. Dafür hat ſich die Verpflegung aus Konſerven auch in Friſchkoſt umgewandelt. Die beiden Köche haben von früh bis ſpät in der kleinen Küche zu tun, denn für insgeſamt über 60 Köpfe zu kochen, erfordert Arbeit. Fleiſch, Fiſch, Butter und alle verderblichen Friſch⸗ waren werden in Eisſchränken mitgeführt. Da man aus Sicherheitsgründen ſtets mit einem zuſätzlichen Tag Verpflegung, alſo auch mit einer„eiſernen Ration“ rechnen muß, ſind für fünf volle Tage Lebensmittel an Bord, die mit Getränken zuſammen ein Gewicht von etwa 1700 Kilo ergeben. Cuftkrankheit im Cz unbehannt Nach den für die Menſchen nötigen Laſten kommen die zum Schiff gehörigen Reſerven. Da man ja für Tage vom Hafen fern iſt und unterwegs auch Störungen an Schiff und Mo⸗ toren vorkommen können, ſo werden die hier⸗ für nötigen Reſerveteile mitgeführt. An den Motoren können Reparaturen einſchließlich Aus⸗ wechſeln von Zylindern und Kolben von den drei zu einem Motor gehörigen Maſchiniſten während der Fahrt ausgeführt werden. Die Bewegungen des Schiffes ſind im ganzen ſo gering und leicht, daß wir eine Luft⸗ krankheit an Bord der Luftſchiffe kaum kennen. In ganz ſeltenen Fällen, wenn man bei böigem Wetter und wolkenloſem Himmel über Land fahren muß, können gelegentlich einmal Schwan⸗ kungen vorkommen. Ueber See, auch bei Sturm, liegt der Zeppelin ſo ruhig in der Luft, daß wir Blumenvaſen unbedenklich auf den Tiſchen ſtehen laſſen können. Schlingerleiſten, wie man ſie auf Seeſchiffen verwendet, damit beim Eſſen Teller und Gläſer nicht rutſchen, gibt es bei uns nicht. Dieſe er⸗ ſtaunliche Bewegungsloſigkeit des Zeppelin wird den Fahrgäſten ſchnell zur Gewohnheit. Wenn das Schiff einmal infolge einer Böe oder aus irgendeinem anderen Grunde eine Schräglage von nur etwas mehr als 5 Grad zur Horizon⸗ talen annimmt, ſo ſieht ſich ſchon alles erſtaunt um. Mit einem Flugzeug verglichen, muß man überraſcht feſtſtellen, daß beim Steigen dort häufig Schräglagen bis zu 30 Grad vorkommen. Wir haben erprobt, daß bei etwa 10 Grad Schräglage Weinflaſchen umfallen. Es iſt daher dem Höhenſteurer, der ſtändig einen Schräglage⸗ anzeiger vor ſich hat, ſtreng eingeſchärft, nach 5 nicht über 5 Grad Schräglage zu gehen. Sprudelflaſchen meſſen die Hhöhen Heute haben wir an Bord Hilfsmittel, die uns die Möglichkeit geben, unterwegs den Hö⸗ henmeſſer zu kontrollieren. Die einfachſte Me⸗ thode iſt folgende. Man wirft eine Flaſche ab und ſtoppt die Fallzeit mit einer Stoppuhr. geholt und, mit einem neuen Sandſack be⸗ ſchwert, nochmals abgelaſſen. Diesmal klappt es ausgezeichnet, und unter dem Jubel von un⸗ ten und oben kommt die Flaſche an Bord. „Sammle für Luftſchiff⸗Abwehrgeſchütze Als eines der ſchönſten Schiffe auf dem Süd⸗ atlantik iſt die„Rap Arkona“ bekannt, die auch meiſt voll beſetzt fuhr. Zwiſchen uns und ihr war ſtets ein Neckton, wenn wir uns paſſierten. Die Konjunktur in Südamerika war anſchei⸗ nend ſchlecht, denn ſie hatte nur wenige Paſſa⸗ giere an Bord. Wir mit unſeren 20 Plätzen waren ausverkauft. Das hatte ſich herumge⸗ ſprocherr. So bekamen wir den Funkſpruch vor dem Paſſieren:„Sammle für Luftſchiff⸗ abwehrgeſchütz“. Als Antwort wurde von uns gegeben:„Nicht ſchießen Gute Leute Stop Anbiete Friedenspfeife da bei uns ſowieſo Nichtraucher.“ Eine der nächſten Reiſen war das Schiff wieder voll, und von unten kam der Funkſpruch:„Tauſend ſchöne Augen warten auf den Anblick Ihres ſchönen Schiffes.“ Wo⸗ rauf an die„Arkona“ hinunterging:„Sovoll waren wir noch nie.“ Ein kleiges Erleben iſt typiſch für die Sicher⸗ heit und Ruhe des Zeppelin⸗Verkehrs. Eine Heute erste Werkstättenfahrt * Friedrichshafen, 15. September. Das Luftſchiff C5 150 liegt ſeit dem geſtrigen Dienstag ſtartbereit in der großen Halle der Zeppelinwerft Friedrichshafen und wird am heutigen Mittwochvormittag— günſtige Witterungsverhältniſſe vor⸗ ausgeſetzt— die erſte Werkſtättenfahrt unternehmen. Dor dem Gufſtieg findet im Rahmen einer ſchlichten Jeier die Taufe des Cuftſchiffes auf den Uamen„Graf Zeppelin II“ ſtatt. Die Abnahmekommiſſion des Keichsluftfahrtminiſteriums unter der Führung von Gberſt Breithaupt weilt ſeit einigen Tagen in Fried⸗ richshafen. Die Jungfernfahrt des C5 150 wird vorausſichtlich eine Aücht⸗Stunden⸗ Fahrt werden, an die ſich in den nächſten Tagen eine Dauerfahrt von 24 Stunden anſchließen dürfte. Die Tänge des C5 150 iſt mit 245 Meter genau die gleiche wie beim„C5 hHindenburg“. Allerdings wird man dies nur über See tun; den über Land beſteht einmal die Gefahr, daß. man Häuſer oder ſogar Menſchen trifft; ferner iſt der Aufſchlag nicht ſo gut ſichtbar, wie auf dem Waſſer. Es iſt dazu nur nötig, daß man beſtimmte normaliſierte und im Laboratorium erprobte Flaſchen benutzt. Den der Fall einer Weinflaſche iſt zeitlich durch den anderen Luft⸗ wiederſtand durchaus verſchieden vom Fall einer Sprudelflaſche. Man hat im Luftſchiffbau eine beſtimmte, an Bord gebräuchliche Sprudel⸗ flaſche unterſucht und eine Fallkurve hierfür aufgeſtellt. Bis auf etwa zehn Meter genau läßt ſich immer hin mit dieſer einfachen Me⸗ thode die Höhe loten. Wir haben jedoch im Schall⸗Echolot ein Inſtrument, das uns bis auf den Meter genau die Höhe angibt. Mit einem Gewehr wird ein Schuß abgegeben. Der Schuß löſt einen elektriſchen Zeitmeſſer aus, und das vom Boden reflektierte Echo läßt den Zeiger vor einer Skala ſcharf ausſchlagen, ſo daß man die Höhe über dem Boden ableſen kann. Ueber dem Meere braucht man dann ſeinen Höhen⸗ meſſer nur direkt nach der abgeleſenen Höhe einzuſtellen, lotet man über Land, ſo muß man die Höhe des Bodens über dem Meeresſpiegel noch zuzählen. Für die Fahrgäſte war das Knallen des Echolotes ſtörend, ſo hat man heute an ſtelle des Gewehres eine Preßluftpfeife, die ganz hohe Töne, das Ohr nicht ſo ſtörend, kurz ausſtößt. Sektübernahme auf dem Südatlantik Auf unſeren Fahrten haben wir zur Ausbil⸗ dung des Nachwuchſes ien Aufholmanöver ſtets jede Gelegenheit wahrgenommen. So bekamen wir an einem Sonntagfrüh von dem vor uns auch nach Süden fahrenden Dampfer„Monte Roſa“ zwiſchen Bahia und Rio folgenden Funkſpruch:„K. an K.(Kapitän an Kapitän) Anbiete Ihnen Flaſche Sekt auf Flaggenknopf hinteren Maſtes. Bitte Anweiſung über Manö⸗ ver.“ Die prompt erfolgende Antwort lautete: „Einverſtanden, vorausgeſetzt, daß gute Marke. Jedoch nicht hinterer Maſt, ſondern achtern neben Flaggenſtock bereithalten Stop Kurs gegen Wind etwa“ Strich abhalten Laufe von achtern auf“. Die„Monte Roſa“ hatte 750 Fahrgäſte an Bord, die mit großem Jubel dem Manöver zu⸗ ſchauten, wie offenbar auch den an Bord des „Graf“ fahrenden Paſſagieren die Begegnung mit dem Dampfer Freude machte. Langſam von achtern auflaufend näherte ſich das Luft⸗ ſchiff in etwa hundert Meter Höhe dem Damp⸗ fer. Eine lange Leine mit einem Sandſack wird abgelaſſen und von ausgeſtreckten Händen er⸗ faßt. Ehe der Sack mit der Sektflaſche jedoch feſtgemacht iſt, gibt es eine leichte Bö, die Leine kommt hinter dem Dampfer ins Schraubenwaſ⸗ ſer und reißt ab. Sofort wird ſie wieder ein⸗ ältere Dame— Amerikanerin— machte eine Fahrt von Frankfurt nach UA mit. Mit allen Zeichen der Entrüſtung verließ ſie in Lakehurſt das Schiff und war ſofort von einem Kreis intereſſierter Journaliſten umgeben.„Ich fahre nie wieder im Luftſchiff!“ rief ſie, und ihre Augen waren böſe.„Niemals wieder!“— „War es denn ſehr ſchliman?“ fragte man ſie.— „Entſetzlich! Stellen Sie ſich vor, ich bin jetzt 78 Jahre alt und wollte gern einmal etwas unerhört Aufregendes, eine Senſation, erleben. Darum bin ich mit dem Luftſchiff gefahren— aber es war ganz friedlich und erholſam.“ Zeppelin-Derkehr über allen Weltmeeren Brauchen wir denn überhaupt Luftſchiffe? Ja, aber ſicher. Der Lufwerkehr über dem Ozean ſteckt noch in ſeine Anfängen, wir ſtehen erſt im Beginn der Entwicklung zu einer neuen Art des Verkehrs. Vorerſt ſind die Flugzeuge noch nicht in der Lage, mit großen Laſten einen Verkehr über den Ozean durchzuführen. Mit Poſt allein geht es, denn die beförderten Men⸗ gen ſind zunächſt nicht zu hoch, aber ſowie man an den Paſſagiervertehr herangeht und auch nur größere Teilmengen der geſamten Brief⸗ poſt erfaßt, hat bislang das Flugzeug nicht die nötige Reichweite gezeigt. Der Schnellverkehr über dem Ozean mit Dampfern iſt mit den Ge⸗ ſchwindigkeiten von rund 30 Seemeilen an einer oberen Grenze angelangt, die nur dadurch überſchritten werden kann, daß man ungeheure Pferdeſtärken mehr in die Schiffe hineinbaut. Ob die Seeſchiffe bei luftſchiffähnlichen Ge⸗ ſchwindigkeiten im Material den Beanſpruchun⸗ gen durch den Seegang irgendwie gewachſen ſind, ſteht dahin; aber auch von der Seite der Koſten iſt eine Steigerung der Geſchwindigkeit der Seeſchiffahrt ſehr ſchwierig, wächſt doch der Brennſtoffverbrauch nicht linear mit der Ge⸗ ſchwindigkeit, ſondern im Kubus! Sſt es da richtig, ungezählte Tonnen Oels durch den Schornſtein zu jagen, um nur wecig an Zeit zu gewinnen? Die verhältnismäßig wenigen Paſſagiere, die es wirklich ſehr eilig haben, laſ⸗ ſen ſich billiger mit einenn Luftſchiff befördern! An räumlicher Bequemlichkeit ſteht das Luft⸗ ſchiff einem Dampfer nur wenig nach, dafür liegt es ſo ruhig, daß Luftkranbheit nicht vor⸗ kommt. Der Gewinn an Zeit iſt auf dem Nord⸗ atlantik gegenüber den dort verkehrenden Schnelldampfern immerhin faſt die Hälfte, auf einer Strecke nach Südamerika jedoch ſchon zwei Drittel der Fahrzeit! In zweieinhalb Tagen nach Neuyork und in vier Tagen nach Rio ſiand Fahrzeiten, die wir genügend im Be⸗ triebe ſchon gezeigt haben. Aber dieſe Strek⸗ ken werden nicht die einzigen Zeppelin⸗Strek⸗ ken ſein, überall dort, wo lange Meeresſtrecken zu überwinden ſind, kann und wird man Luft⸗ ſchiffe einſetzen. Letzte badiſche meldungen Juſammenſtoß an der freuzung Ein Toter, drei Schwerverletzte * Raſtatt, 13. Sept. Am Dienstagnachmit ⸗ tag gegen 13,45 Uhr ereignete ſich auf der Reichsſtraße 3 an der Straßenkreuzung Mug⸗ genſturm—Bietigheim ein folgenſchwerer Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen. Ein aus der FSeitenſtraße von Bietigheim herkommender Perſonenkraftwagen ſtieß mit voller Wucht auf einen auf der Reichsſtraße in Richtung Raſtatt fahrenden italieniſchen Per⸗ ſonenkraftwagen auf, der aus der Fahrbahn geſchleudert wurde und auf einer Wieſe zum Stehen kam. Durch die Wucht des Zuſammen⸗ „pralls wurde der andere Kraftwagen etwa 15 Meter weit geſchleudert. Die drei In⸗ faſſen dieſes Wagens erlitten ſchwere Verletzun⸗ gen und wurden ſofort ins Raſtatter Kranken⸗ haus gebracht, wo einer von ihnen in den Nach⸗ mittagsſtunden geſtorben iſt. Die Verletzungen der beiden anderen Inſaſſen, ſowie des Füh⸗ rers des italieniſchen Perſonenkraftwagens ſind ebenfalls ſchwerer, jedoch nicht lebensgefähr⸗ licher Natur. Beide Wagen wurden derart be⸗ ſchädigt, daß ſie abgeſchleppt werden mußten. Der heiratsluſtige Sinzheimer Sinzhei m⸗Bd., 13. Sept. Der trotz ſeiner vielſeitigen Heiratsluſt immer noch ledige vor⸗ beſtrafte Sinzheimer Willy Hörth lotſte einem gn Mädchen, das wie alle Liebenden gläu⸗ big war, die 2500 RM Erſparniſſe ab und ſtahl ihr zu allem auch noch 150 RM, einem Baden⸗ Badener Mädchen luchſte er 500 RM ab und unterſchlug weitere 500 RM mitſamt einem Koffer des Mädchens. Mit dem Gelde berei⸗ cherte er die Spielbank in Baden⸗Baden. Da man ſich nicht„zerreißen“ kann, verzichtete er in beiden Fällen auf die Heirat, obwohl er bei⸗ den Jungfrauen die Heirat ſchriftlich verſpro⸗ chen hatte, denn„was man geſchrieben in der Taſche hat, kann man getroſt nach Hauſe tra⸗ füng„So bekam ihn keine, ſondern das Ge⸗ ängnis und zwar auf zwei Jahre. Blick in die Speiseräume des neuen deutschen Luftschiffes„Graf Zeppelin II.“, das nunmehr fertiggestellt ist und heute zur ersten Werkstättenfahrt startet. Welbild(M) „Hake Bereits Königsber tärer Seit miniſter 7 tienmarkt für die N lung getre liſtiſche W kungen in ſchaftsaufg auch den k ſerer gewa Auf dieſ ſtitut für neueſten N bei bemerlk Betrachtun tienkurſen⸗ Schluß kon lichkeit beſ markt als tionsdroſſe In der! wart ſind der entſche ſtitionen d rung der führung ge Arbeitsauf einzelnen als geſicher nanzierung erfolgt nur tienemiſſior Emiſſionst. begebung ſt Im Durchſ die Aktiene ſionsſtatiſti Durchſchnit Noch geri produktion⸗ tienemiſſiot Ausgaben ſetzt. 1936 Volkswirtſe rund 17 M genommen. im gleichen alſ für Neuinv Zunahme 1 öffentlichen nehmungsn wirtſchaftlie nehmen) m tion der der ſich, daß bis — 100) auf öffentlichen rend gleichz Privat⸗ bzu rückging. Es zeigt ſi nur eine w ſogar eine ſtrieprodukt des Auf dem wehen d den Ge⸗ len an dadurch geheure ierbaut. en Ge⸗ ruchun⸗ vachſen ite der idigkeit och der er Ge⸗ es da ch den n Zeit ſenigen en, laſ⸗ ördern! Luft⸗ dafür jt vor⸗ Nord⸗ renden te, auf ſchon inhalb nach m Be⸗ Strek⸗ Strek⸗ trecken Luft⸗ chmit⸗ der Mug⸗ Zu⸗ agen. zheim mit ße in Per⸗ bahn zum men⸗ a 15 In⸗ tzun⸗ nken⸗ Nach⸗ ngen Füh⸗ ſind fähr⸗ t be⸗ n. iner vor⸗ nem läu⸗ ſtahl den⸗ nem erei⸗ Da e er bei⸗ pro⸗ der tra⸗ Ge⸗ „Hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und Zozialpolitik Mittwoch, 14. September 1958 industrieproduktion unabhängig vom Aktienkurs Die Bedeutung der Aktienbegebung im Rahmen der Emisslonstätigkeit zurückgegangen Bereits bei der Eröffnung der Oſtmeſſe in Königsberg am 21. Auguſt wurde von autori⸗ tärer Seite, und zwar durch Reichswirtſchafts⸗ miniſter Funk, zu den Kursrückſchlägen am Ak⸗ tienmarkt Stellung genommen, und hierzu die für die Wirtſchaftspolitik bedeutſame Feſtſtel⸗ lung getroffen, daß erſtens die nationalſozia⸗ liſtiſche Wirtſchaftsführung irgendwelche Stok⸗ kungen in der Finanzierung der großen Wirt⸗ ſchaftsaufgaben niemals dulden, und zweitens auch den kleinſten Verſuchen einer Störung un⸗ ſerer gewaltigen Aufbauarbeit begegnen wird. Auf dieſe Börſenvorgänge geht jetzt das In⸗ ſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht ebenfalls ein. Es iſt da⸗ bei bemerkenswert, daß das Inſtitut aus der Betrachtung der en zwiſchen Ak⸗ tienkurſen und Inveſtitionstätigkeit zu dem Schluß kommt, daß alles in allem keine Mög⸗ lichkeit beſteht, die Kursrückgänge am Aktien⸗ markt als Vorläufer einer allgemeinen Produk⸗ tionsdroſſelung zu werten. In der deutſchen Volkswirtſchaft der Gegen⸗ wart ſind die ſtaatlichen Inveſtitionsaufgaben der entſcheidende Faktor. Die privaten Inve⸗ ſtitionen dienen zum großen Teil der Ausfüh⸗ rung der ſtaatlichen Aufträge und der Durch⸗ führung ganz beſtimmter, vom Staat geſtellter Arbeitsaufgaben, deren Rentabilität für die einzelnen Betriebe in gewiſſen Grenzen zunächſt als geſichert angeſehen werden kann. Die Fi⸗ nanzierung der geſamten Inveſtitionstätigkeit erfolgt nur in ſehr geringem Umfang durch Ak⸗ tienemiſſionen. Im Rahmen der geſamten Emiſſionstätigkeit iſt die Bedeutung der Aktien⸗ begebung ſtändig zurückgegangen. Im Durchſchnitt der Jahre 1927—1929 machten die Aktienemiſſionen 38,6 v. H. der in der Emiſ⸗ ſionsſtatiſtik erfaßten Geſamtemiſſionen aus, im Durchſchnitt der Jahre 1935—1937 nur 9,6 v. H. Noch geringer erſcheint in der Gegenwart die produktionswirtſchaftliche Bedeutung der Alk⸗ tienemiſſionen, wenn man ſie zu den geſamten Ausgaben für Neuinveſtitionen in Beziehung ſetzt. 1936 und 1937 wurden in der deutſchen Volkswirtſchaft zuſammen ſchätzungsweiſe für rund 17 Milliarden RM Neuinveſtitionen vor⸗ genommen. Die Aktienemiſſionen beliefen ſich im gleichen Zeitraum auf 722 Millionen RM, machten alſo nur 4,2 v. H. der Geſamtausgaben für Neuinveſtitionen aus. Vergleicht man die Zunahme des Umlaufs an Wertpapieren der öffentlichen Hand und der Privat⸗ bzw. Unter⸗ nehmungswirtſchaft(hier einſchließlich gemiſcht⸗ wirtſchaftlicher und öffentlich⸗rechtlicher Unter⸗ nehmen) mit der Zunahme der Bruttoproduk⸗ tion der deutſchen Induſtrie ſeit 1932, ſo ergibt ſich, daß bis 1937 die Induſtrieproduktion — 100) auf 205 und der Wertpapierumlauf der öffentlichen Hand auf 157 geſtiegen ſind, wäh⸗ rend gleichzeitig der Wertpapierumlauf der Privat⸗ bzw. Unternehmerwirtſchaft auf 92 zu⸗ rückging. Es zeigt ſich alſo in den letzten Jahren nicht nur eine weitgehende Unabhängigkeit, ſondern ſogar eine gegenläufige Bewegung von Indu⸗ ſtrieproduktion und privater Inanſpruchnahme des organiſterten Kapitalmarktes. Wertpapierumlauf und Induſtrieproduktion 1932 ⸗ 100 Umlauf von Wertpapieren Jahr der Privat⸗ Brutto⸗ der öffent⸗ bzw. Unter⸗ produktion lichen Hand!) nehmungs⸗ der wirtſchaft?)s) Induſtrie 100 100 100 1988%—„ 101 9⁴ 105 1984%„„„395 92 13⁵ 1935. 112 92 156 1936. 133 92 179 198373„. 157 92 20⁵ Das Inſtitut für Konjunkturforſchung unter⸗ zieht auch noch die Entwicklung der Ak⸗ tienrendite einer beſonderen Betrachtung. Aus einer graphiſchen Darſtellung geht ſehr anſchaulich hervor, daß erſtmalig etwa zur Jah⸗ resmitte 1938 die Rendite der Aktien die der feſtverzinslichen Wertpapiere überſteigt. Damit 1) Ohne Gemeindeumſchuldungsanleihe.—) Ein⸗ ſchließlich Aktien.—) Eniſchließlich öffentliche Unter⸗ nehmungen. iſt ſeit Jahren erſtmalig wieder der an ſich ge⸗ rechtfertigte Zuſtand herbeigeführt worden, daß den mit größerem Riſiko behafteten Aktienbe⸗ ſitzern ein höheres Einkommen zufließt als den nhabern feſtverzinslicher Rentenpapiere. Im Jahre 1934 wurde im Dezember eine Rendite von nur 3,86 v. H. auf Aktien erzielt. Im Juli 1938 belief ſie ſich auf 4,87 v. H. Für die gün⸗ ſtige wirtſchaftliche Entwicklung in der Indu⸗ ſtrie ſpricht andererſeits die ununterbrochen aufſteigende Linie in der Entwicklung der Durchſchnittsdividende, welche von 2,83 v. H. im Dezember 1932 auf 6,30 v. H. im Juli 1938 geſtiegen iſt. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung ſchließt A Unterſuchungen mit der Feſtſtellung, daß ie Zuſammenhänge zwiſchen der Entwicklung der Wertpapierkurſe und der Lage der Geſamt⸗ wirtſchaft tiefgreifenden. Wandlungen unter⸗ worfen ſind. In Deutſchland können gegen⸗ wärtig jedenfalls Schlüſſe aus der Aktienkurs⸗ entwicklung auf den Stand der Produktion und der Beſchäftigung nicht mehr ohne weiteres gezogen werden. Die Preiskontrolle am Zinnmarkt Die Spekulation soll weitgehend ausgeschaltet werden WpOD Als kürzlich die amtlichen Ziffern für die Welt⸗ zinnerzeugung erſtes Halbjahr 1938 veröffentlicht wur⸗ den, ergab ſich ein Rückgang in der Erzeugung von rund 12 000 Tonnen, denn im erſten Halbjahr 1937 wurden 94600 Tonnen gefördert, während im erſten Halbjahr 1938 nur 82 600 Tonnen erzeugt wurden. (Wir rechnen die Tonne zu je 2240 lbs.) Der ſichtbare Weltzinnverbrauch betrug demgegenüber im erſten Halbjahr 1938 80 900 Tonnen gegenüber 98 200 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres, was einer Min⸗ derung von 17,6 Prozent gleichkommt. Den größten Verbrauchsrückgang weiſen die Vereinigten Staaten auf. Die Verbrauchsminderung in Großbritannien iſt ebenfalls beachtlich, wogegen der Verbrauch in Sowjetrußland ſtark zugenommen hat. Wir wiſſen, daß die Eigenart der Produktions⸗ und Verbrauchsverhältniſſe für Zinn eine Marktverfaſſung geſchaffen hat, die von jeher ein geſuchtes Feld der Spekulation war. Die Spekulation war Jahre hindurch von den materiellen Preisbeſtimmungsgründen ver⸗ hältnismäßig unabhängig, denn die Marktüberſicht war beim Zinn nie ſehr groß und zuverläſſig. Dazu kam, daß Angebot und Nachfrage für den Preisſtand außerordentlich unempfindlich war. Die geringe Vor⸗ ratshaltung geſtattete eigentlich nie einen Ausgleich größerer Preisſpannungen auf kurze Sicht und als am 1. Juli dieſes Jahres ein Zinnpufferpool errichtet wurde, dem als Auſgabe eine ſcharfe Marktkontrolle zu⸗ gewieſen war, erwartete man eine Beruhigung des Markies. Rein mengenmäßig geſehen, iſt der Zinnmarkt recht eng. Der Verbraucher hat natürlich an ſtarken Preisſchwankungen kein Intereſſe, und da die gleiche Vorausſetzung auch beim Erzeuger feſtzuſtellen war, lag eigentlich die Schaffung einer Preiskontrolle nahe. Ein derartiges Ziel ſchien aber nur erreichbar, wenn es gelang, die ſtatiſtiſchen Grundlagen des Zinnmarktes zuverläſſiger zu geſtalten. Der Poolvorrat beſteht grundſätzlich aus einer Ma⸗ növeriermaſſe von 10 000 Tonnen Zinn, eine Menge, die der Internationale Zinnausſchuß auf 15 000 Ton⸗ nen Zinn erhöhen kann. Dieſer Ausſchuß hatte bisher die Aufgabe, den Zinnpreis durch Ueberwachung der Ausfuhrmengen in den einzelnen Erzeugerländern zu regeln. Er kann nunmehr in Zukunft auch eine un⸗ mittelbare Preisbeeinfluſſung durch eine Veränderung der Vorratsmengen vornehmen. Man wird nun einige Monate die Preisentwicklung am Zinnmarkt beobachten müſſen, um dann ſagen zu können, ob der jetzt geſchaffene Zinnpufferpool ſeine Aufgabe erfüllen wird. Der Nachteil der bisherigen Marktvereinbarungen für Zinn beſtand hauptſächlich darin, daß die Abſichten einer Marktbeeinfluſſung dem ſpekulativen Teil der Märkte meiſt ſchneller bekannt wurde, als den ſeriöſen Partnern. Das Funktionieren der Abmachungen war deshalb in der Vergangenheit aus dieſem Grunde mehr als einmal in Frage geſtellt. Dieſe Erſcheinungen hat man nun ſeit Juli zu ver⸗ meiden geſucht. Zunächſt wird die Tätigkeit der Pool⸗ verwaltung ſtreng geheimgehalten. Dann hat man eine völlig neutrale Perſönlichkeit in die Leitung beruſen. die überdies bereits einige Erfahrungen auf dieſem Gebiete hat, nämlich Erfahrungen in der braſilianiſchen Kaffeevaloriſation. Man iſt natürlich bereits ein weſentliches Stück weitergekommen, ſeitdem die Spekulation weiß, daß der Pool in der Lage und gewillt iſt, bei Unter⸗ oder Ueberſchreitung der feſtgeſetzten Preisgrenzen den Markt durch Regulierung des Angebots zu beein⸗ fluſſen. Bis jetzt ſieht es jedenfalls ſo aus, als ob die verbeſſerten Methoden des Marktausgleichs in Zinn den Erzeugern einen ausköͤmmlichen Preis garantieren können. Damit würde der neue Pool den Erwar⸗ tungen entſprechen. Der Zinnmarkt konnte ja bisher auf Experimente zurückblicken, die im Laufe der Jahre ein ausreichendes Maß von Erfahrungen brachten, aus denen die erreichbaren Möglichkeiten einer wirkungs⸗ vollen Zuſammenarbeit gefolgert werden konnten. Im⸗ merhin bietet der Zinnmarkt ſeit einigen Jahren ein recht intereſſantes Beiſpiel einer zielvoll ausgebauten Marktregelung, bemerkenswert nicht nur wegen der ſchrittweiſe verfeinerten Methoden der Marktbeein⸗ fluſſung, ſondern auch wegen der in dieſem Fall offenbar weitgehend erzielten Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Erzeuger und Verbraucher. Dieſer Markt wird um ſo intereſſanter, weil die Produktions⸗ und Ver⸗ brauchsgebiete geographiſch ſtark auseinanderfallen. Den weitaus größten Verbraucher bilden die Ver⸗ einigten Staaten. Auf der anderen Seite entfallen bei⸗ nahe 75 Prozent der geſamten Erzeugung auf die Malaienſtaaten, Bolivien und Niederländiſch⸗Inbdien. Erste Großdeutsche Wiener Herbsimesse eröfſnei Auf dem Gelände der früheren Rotunde im Wiener Prater wurde die erste großdeutschellerbstmesse eröffnet.— Vor den Messehallen wehen die Fahnen der elf beteiligten Staatenan der umfangreichen ersten grobßdeutschen Wiener Herbstmesse. „la reine Ware“ NWD Es klingelt, und die Hausfrau öffnet. Vor der Tür ſteht ein Herr mit dunklen Haaren und Augen und bräunlicher Geſichtsfarbe. Aus einem Koffer holt er Seidenſtrümpfe, Mantelſtoffe und andere ſchöne Dinge hervor, und mit der deutlichen Betonung ſeines fremdländiſchen Akzents erklärt er,„prima reine Ware“ zu verkaufen. Auch ohne, daß es in jedem Fall ausdrücklich geſagt wird, glaubt die überraſchte Hausfrau, ausländiſche Ware vor ſich zu haben und zahlt meiſtens den ziemlich hohen Preis. Erſt nachher ſtellt ſich bei der näheren Prüfung heraus, daß ſie eine deutſche Ware gekauft hat, die ſie in jedem Geſchäft um die Hälfte billiger hätte erwerben können. Wie ihr iſt es aber in den letzten Wochen vielen ge⸗ gangen. Ueberall in Deutſchland, vor allem aber in Baden, in Mitteldeutſchland, in Pommern und in Berlin haben ausländiſche Hauſierer ſich die alte Vorliebe der Deutſchen für das Fremde zu Nutze ge⸗ macht. Meiſtens ohne im Beſitz eines Wandergewerbe⸗ ſcheines zu ſein, haben ſie bei jüdiſchen Großhändlern Berlins deutſche Waren eingekauft und dieſe dann als „reine“ Ware verkauft. Vielfach bedienten ſie ſich auch ſogenannter Anreißer, das heißt ſie boten der Haus⸗ frau ſeidene Strümpfe für 30 Pfennig das Paar an, alſo zu einem Preiſe, der weit unter ihrem eigenen Einkaufspreiſe liegt. So ins Geſchäft gekommen, ge⸗ lang es ihnen oft, ihren Hauptartikel, den Anzug⸗ oder Mantelſtoff, zu einem weſentlich höheren Preiſe zu ver⸗ kaufen. Dieſe Verhältniſſe ſind zur Zeit Gegenſtand einer Unterſuchung der zuſtändigen Stellen, da der⸗ artige Täuſchungsmanöver, die noch dazu einen ganzen Stand erheblich in Mißkredit bringen, natürlich nicht zugelaſſen werden können. Darüber hinaus inuß aber darauf hingewieſen werden, daß die betroffenen Haus⸗ frauen auch ſelbſt Schuld ſind. Wenn für eine Haus⸗ frau eine Ware, nur weil ſie den Hauch des Auslandes trägt, einen beſonderen Wert bekommt, ſo verdient das Strafe— im übrigen iſt es auch beſchämend. Meldungen aus der Industrie SW Gebr. Junghans Ac, Uhrenfabriken, Schram⸗ berg. Umſatz weiterhin geſtiegen. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937/8, das den Zeitraum vom 1. April 1937 bis 31. März 1938 umfaßt, brachte der Geſellſchaft eine ſehr lebhaſte Geſchäftstätigkeit. Der Umſatz iſt weiterhin geſtiegen. Auch die Ausfuhr, die einen be⸗ deutenden Anteil des Geſamtumſatzes ausmacht, hat ſich günſtig entwickelt. Das Ergebnis wurde beeinflußt durch die allgemeine Preisſenkung im Inland für Markenuhren und die Unmöͤglichkeit, für die zum Teil erhöhten Rohſtofſpreiſe einen vollen Ausgleich in den Verkaufspreiſen zu finden. Eine ſchwierige Aufgabe bildete die Heranziehung geeigneter Arbeitskräfte zur Verſtärkung der Gefolgſchaft, die ſich wiederum be⸗ trächtlich erhöht hat. Es wurden hierzu weitere Fabrik⸗ heime eingerichtet, ſowie der Wohnungsbau durch Er⸗ höhung der Beteiligung an der Schramberger Woh⸗ nungsbau Gmbc und durch Gewährung von Werk⸗ darlehen an Siedler gefördert. Daneben kam noch eine Reihe weiterer ſozialer Maßnahmen zur Durchfüh⸗ rung. Die Tochtergeſellſchaften haben befriedigend ge⸗ arbeitet mit Ausnahme der franzöſiſchen Niederlaſ⸗ ſung, die infolge der wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe mit einem nicht bedeutenden Verluſt ab⸗ ſchloß. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, die ſich gegenüber dem letzten Bericht auf zwölf ſtatt neun Monate bezieht, weiſt den Rohüberſchuß mit 21.30 Mill. RM.(im Vorjahr 16,50 bet 2,76 übrigen Auf⸗ wendungen) aus. Dazu treten 0,05(0) Mill. RM. Erträge aus Beteiligungen, 0,11 Mill. RM. ſonſtige Einnahmen(Mieten 0,08) und 0,14(0,06) Mill. RM. außerordentliche Erträge. Andererſeits! ſind auch Loͤhne und Gehälter auf 16,774(10,82), ſoziale Abgaben auf 1,20(0,71), Zinſen auf 0,38(0,22) und Steuern auf 1,185(0,51) Mill. RM. geſtiegen. Nach 1,47(1,06) Mill. RM. Anlage⸗ und 0,03(0,09) Mill. RM. anderen Abſchreibungen verbleibt einſchließlich 82 700(86 200) Reichsmark Vortrag ein Reingewinn von 656 614 (59 498) RM., woraus, wie bereits gemeldet, eine Dividende von 5(4) Prozent auf das Aktienkapital von 11,40 Mill. RM. zur Verteilung kommen ſoll, ſo daß 86 614 RM. zum Vortrag gelangen. In der Bilanz ſind(alles in Millionen Reichsmark) Anlagen bei 1,08 Zugang und 0,10 Abgang mit 3,62(4,03) bewertet. Beteiligungen haben ſich durch den oben erwähnten Zugang auf 1,20(1,18) erhöht, während beteiligungs⸗ ähnliche Darlehen durch Rückflüſſe von einigen aus⸗ ländiſchen Tochtergeſellſchaften auf 0,40(0,54) ver⸗ mindert ſind. Im Zuſammenhang mit dem erhöhten Umſatz ſind Vorräte weiter auf 11,86(9,28). Waren⸗ orderungen auf 7,32(5,63) geſtiegen; unter letzteren efinden ſich 0,93(0,85) Forderungen an Tochtergeſell⸗ ſchaften. Daneben erſcheinen im Umlaufsvermögen ſonſtige Forderungen mit 1,12(0,10), Wechſel mit 0,84 (0,75), Kaſſe uſw. mit 0,21(0,26) und Bankguthaben mit 0,04(0,18). Als Folge der erhöhten Geſchäfts⸗ tätigkeit ſind andererſeits auch die Verbindlichkeiten geſtiegen, wobei Warenſchulden 2,20(2,31), Akzept⸗ ſchulden 1,41(1,14), Bankſchulden 5,08(2,40) und ſonſtige Schulden 0,37(0,25) ausmachen. Dem Aktien⸗ kapital ſtehen neben unverändert 1,14 geſetzliche Rück⸗ lage und 0,37 Wertberichtigung auf Forderungen 2,34 (1,.99) Rückſtellungen zur Seite. Die Geſchäftstätigkeit im neuen Jahr halte ſich bis jetzt nicht ganz auf der Höhe des Vorjahres, doch hoffe man, auch im laufen⸗ den Jahr ein angemeſſenes Ergebnis zu erzielen.— Hauptverſammlung am 29. September. fhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe erfolgten vielfach noch einige Glattſtellungen, ſo daß gegen den Berliner Schluß noch überwiegend leichte Rückgänge von durchſchnittlich / bis ½ Prozent eintraten und teilweiſe auch Minde⸗ rungen bis 1 Prozent vorlagen. Auf dem ermäßigten Stand ſetzten aber auch einige Rückkäufe ein, ſo daß die Umſätze in verſchiedenen Werten etwas lebhafter waren. Gegenüber dem Frankfurter Schlußſtand hatten die Rückgänge allerdings vielfach ſtärkeres Ausmaß. Unter anderem notierten IG Farben mit 145%, Rheinſtahr mit 132, Mannesmann mit 103½, Ver⸗ einigte Stahl mit 97¼, Deutſche Erdöl 120, Bemberg 124½,„ Demag 1397/½ Am Rentenmarkt herrſchte Geſchäftsſtille. Farben⸗ bonds waren ½ Prozent niedriger gefragt mit 121½, Kommunalumſchuldung ließen auf 94,2 nach. Getreide Rotterdam, 13. September. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): September 3,77½, November 3,80, Januar 3,97½, März.67½.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): September 95, November 93, Januar 90, März 89¼ Geld. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr 109 Ochſen, 119 Bullen, 152 Kühe, 147 Färſen, 793 Kälber, 13 Schaſe, 1022 Schweine. Preiſe: Ochſen 43—45, 41—43, 36; Bullen 41—43, 37—39, 33; Kühe 41—43, 36—39, 29—33, 21—25; Färſen 41—44, 39—40, 35; Kälber 63—65, 55—59, 45—50, 35—40; Schafe 35—40; Schweine a) 59, b1) 58, b2) 57, c) 55, d) 52, 31) 56. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott, Schafe mittel, 15„ Sport und Spiel „Bakenkreuzbanner⸗ 6oo U,-Std. die Mächoig cenæeꝰ Unterredung mit Weltrekordinhober Caplain Eysion Einige Zeit nach ſeiner ſagenhaft anmuten⸗ den Weltrekordfahrt von 556 Km/ Std. plauderte Capt. George Eyſton mit dem Vertreter von anb⸗Sport in Neuyork. Ein Lächeln umſpielte ſeinen Mund, wenn er beim Erzählen bemerkte, wie in dem kleinen Kreis ſein mit ruhiger Ge⸗ laſſenheit vorgetragener Bericht über die unge⸗ heuren Schwierigkeiten einer ſolchen Fahrt auf⸗ genommen wurde. Für den Zuſchauer iſt es unmöglich, ſich auch nur einen annähernden Begriff von der gefah⸗ renen Geſchwindigkeit zu machen. Ihr zahlen⸗ mäßiger Ausdruck hilft da auch nicht weiter. Deshalb greift Eyſton erläuternd zur Schilde⸗ rung einer an ſich geringfügigen Begleiterſchei⸗ nung. Die Rekordſtrecke befindet ſich auf der har⸗ ten und vollkommen flachen Kruſte eines ſeit Jahrmillionen ausgetrockneten Salzſees. Die von zwei Zwölfzylindermotoren mit 3250 P8 angetriebenen Räder wirbeln durch die Rei⸗ bung Bodenbeſtandteile in die Höhe. Dieſe Salzkörner treffen mit einer derartigen Wucht auf die drei Millimeter ſtarken Aluminium⸗ ſchrauben, daß ſie wie eine Kreisſäge wirken und ſcharfe Schnitte einreißen! Atmen iſt unmöglich Die Luft prallt in voller Fahrt mit ſo unge⸗ heurer Kraft auf das Geſicht, daß es unmöglich iſt zu atmen. Eyſton ſtattet ſich daher mit einer Bob van Klaveren Europameister und neuer Gegner Eders Sauerſtoffmaske aus. Der Wagen entwickelt eine ſolche Hitze, daß der Fahrer in dem nach Maß angefertigten Sitz eingeklemmt iſt, weil ſein Körper ſo ſehr anſchwoll. Nur mit Mühe dei Monteure Eyſton aus dem Wagen herausheben können.„Ich ſelbſt hatte den Ein⸗ druck“, erzählt Eyſton,„als würde ſich die weiße Salzkruſte krümmen und nach vorn von mir wegfallen. Es erforderte neben der rein fahrtechniſchen Erfahrung ein gerüttelt Maß von Konzentration und Selbſtbeherrſchung, um Spur zu halten.“ Die wohlweislich in ausrei⸗ chender Entfernung ſtehenden Zuſchauer haben nicht viel geſehen. Es iſt, als ob eine Feuer⸗ arbe vorſchießt, hinter der eine dichte, weiße alzwolke ſich erhebt. Schon eine einzige Verſuchsfahrt iſt ein — teurer Spaß. Sie verſchlingt allein an Reifen über viertauſend Dollar! Die Reifen ſind na⸗ türlich Sonderkonſtruktionen, die gerade eine ſolche Meilenfahrt aushalten und dann gewech⸗ ſelt werden müſſen. Doch das ſind ja Kleinig⸗ keiten, denn es iſt bekannt, daß der Weltrekord Millionen verſchlungen hat vom Konſtruktions⸗ plan des Wagens bis zur vollendeten Höchſt⸗ leiſtung. Große Sorge hat die Zeitnahme be⸗ reitet. Der ſchneeweiße Salzboden ſtrahlt das Sonnenlicht derart zurück, daß ſich der helle Wagen in dieſer gleißenden Umgebung ſelbſt für die fotoelektriſche Zelle zu wenig abhebt. Doch Eyſton hat einen verblüffenden Ausweg gefunden, indem er den Wagen ſchwarz anſtrei⸗ chen läßt. Allein jener Verſuch, in dem er auf der Rückfahrt etwa 580 Km/ St. erreicht hat, war ſo vergebens geweſen. Mit Schallgeſchwindigkeit Eyſton glaubt, daß mit dieſen 580 Km/ Std. vor⸗ erſt die Höchſtgrenze für Landfahrzeuge erreicht iſt. Einfach deswegen, weil Reifen, die größe⸗ ren Geſchwindigkeiten ſtandhalten, heute nicht hergeſtellt werden können. Die Auflagefläche der Reifen bewegt ſich nämlich bei 580 Km/ Std. annähernd mit der Schallgeſchwindigkeit von über eintauſendeinhundert() Kilometerſtunden. Hier sieht man Japans neuen Weltrekordschwimmer über 1500 Meter Rückenschwimmen, To-— mikatsu Amano(links), der den Weltrekord Arne Borgs stürzte, und Tetsuo Hamuro, den Meister im Brustschwimmen, während einer Trainingspause beim japanischen Schachspiel, dem Shogi. Neufel-Lazek um den Euroxaltel Das zweite Treffen findet am Freitag in Wien ſtatt Wer iſt der beſte deutſche Schwergewichtler im Boxſport? Das iſt eine Frage, die nicht leicht — klären iſt, wenn wir von der Sonderſtellung 5 Schmelings abſehen. Arno Kölblin iſt der Deutſche Meiſter, der Wiener Lazel hält den Europatitel, hinzukommt der Bochu⸗ mer Neuſel, der durch ſeine Kampferfahrung, ſeine Härte und ſeinen kämpferiſchen Mut immer noch zur beſten deutſchen Spitzenklaſſe ählt. Eine Klärung der Frage nach dem be⸗ fenene Boxer im Schwergewicht ſoll am reitag der Kampf in Wien zwiſchen Lazek und Neuſel bringen. Diesmal verteidigt der Wiener ſeinen Europameiſtertitel. Dem Treffen kommt alſo eine erheblich größere Bedeutung zu als dem Gefecht in Stuttgart. Man hatte Lazek für den Stuttgarter Kampf keine Chance gegeben. Aber der junge, techniſch ſehr gewandte und im Kampf ſehr energiſche Wiener machte Neuſel viel zu ſchaffen. Der Sieg des Bochumers war durchaus nicht überzeugend. Deshalb kann ſich Lazek auch diesmal einige Hoffnungen machen, zumal er in heimiſcher Umgebung kämpft. Seine rechten Konter ſind ſehr wirkungsvoll und geſchickt geführt. Da wird Neuſel, deſſen Stil nicht mehr die Klarheit früherer Jahre aufweiſt, ſchon ein wachſames Auge haben müſſen. Die unternehmungsfreudigen Wiener Veran⸗ ſtalter und die jetzt auch recht lebendig mitge⸗ henden Boxſportfreunde der Oſtmark dürfen alſo mit einem Gefecht rechnen, das eine ſtarke kämpferiſche Note auszeichnet. Das Kamsofge⸗ richt iſt rein deutſch, ſo wie es die JIBli bei Begegnungen Angehöriger gleicher Nationen um europäiſche Titel geſtattet. Rutz fordert Tazek Der franzöſiſche Schwergewichtsmeiſter Char⸗ les Rutz hat bei der Internationalen Box⸗ Union den den Al bez Heinz Lazek zu einem Kampf um den Titel! der Gewinner des Vraunen Vandes in Verun Deutſchland und Kusland ſtellen je vier erſtklaſſige pferde in hoppegarten Am Sonntag wird in Hoppegarten der Große Preis der Reichshauptſtadt, das 100 000⸗Mark⸗ Galopprennen Berlins, entſchieden. Leider ſind einige gute Franzoſen und auch Englands Derbyſieger Bois Rouſſel geſtrichen worden. Aber trotzdem kann man mit dem Start von vier erſtklaſſigen Ausländern rechnen, die mit unſeren beſten Aelteren zuſammentreffen. Vier gegen vier iſt hier das Verhältnis. Aus Frank⸗ reich kommen der Gewinner des Braunen Ban⸗ des, Antonym, und Il ka Cha, aus England Darbdanelles II und aus Ungarn Cabala, der erſt vor wenigen Tagen ein größeres Rennen in Budapeſt gewann. Dieſem Aufgebot haben un⸗ ſere Ställe den vorjährigen Derbyſieger Abend⸗ frieden, Trollius und die beiden Stallgefährten Blaſius und Majoran entgegenzuſtellen. Die Gewichtsverhältniſſe ſind größtenteils die glei⸗ chen wie in München, ſo daß man leicht eine Wiederholung des Ergebniſſes im Braunen Band erleben kann. Die vorläufige Starterliſte: Abendfrieden 62 Kg.(H. Zehmiſch); Blaſius Ein Bild, das besser als Worte es zu tun vermögen, die Beseisterung der Mannheimer Fuß— balliugend für ihren Sport ausdrückt. Momentauinahme aus dem spannenden Pokaltreffen Vik Mannheim—„Bayern“ München:1. Aufn.: Gayer 62 Kg.(W. Heldt); Trollius 62 Kg.(S. Böhlke); Cabala 62 Kg.(J. Gutai); Il Ka Cha 57 Kg. (A. Mabbe); Antonym 57 Kg.(A. Tucker); Dardanelles II 57 Kg.(C. Smirke); Majoran 57 Kg.(G. Streit). * Don-der-Goltz-Guerfeldein⸗Rennen Deutſchlands ſchwerſtes Hindernisrennen, das über 6900 Meter führende von⸗-der⸗Goltz⸗ Querfeldein⸗Rennen, wird am 25. September in Trakehnen auf dem Naturkurs gelaufen. Al⸗ les, was in dieſem Sport einen Namen hat, wurde gemeldet, darunter wieder Wahne, Wic⸗ land, Herold, Edenhall und Herero, Elfe, Hadöh, Galgenvogel, Tintoretto, Annex, O.., Glück⸗ auf und Solo vervollſtändigen die Teilnehmer⸗ bus dem venkk pelnpfat In neuer Aufmachung präſentiert ſich dieſes Jahr der Bezirk, da die Vereine aus Worms ſowie die drei Riedvereine hinzugekommen ſind, welche nun zuſammen mit den Vereinen aus Ludwigshafen und Umgebung die Ver⸗ bandsrunde beſtreiten. Ob aber den ehemaligen Vereinen des Bezirks Südheſſen große Chan⸗ cen eingeräumt werden können, glauben wir kaum, denn ſchon der erſte Spielſonntag be⸗ wies die Ueberlegenheit der Pfälzer Gruppe. Lampertheim— FV Speyer. Mutterſtadt— Bürſtadt.:1 Oggersheim— Blau⸗Weiß Worms..:1 Frieſenheim— Oppau. 4 0 4 Lorſch— Normannia Wormse.:2 Reichsb. Ludwigsh.— VfR Frankenthal.:7 Tura Ludwigshafen— Mundenheim:0 Eine unmögliche Mannſchaftsaufſtellung(man holte die alten Spieler aus der Verſenkung) ließ die Lampertheimer um die Punkte kom⸗ men. Die Gäſte waren eifriger und konnten nach dem:1⸗Halbzeitſtand wenige Minuten vor Schluß das ſiegbringende Tor erzielen.— Bis zur Pauſe(:1) hielten ſich die Bürſtädter ganz gut, dann zeigten ſich bei der Elf Ermüdungs⸗ erſcheinungen, ſo daß Mutterſtadt die Oberhand bekam und innerhalb weniger Minuten die Torzahl auf fünf erhöhen konnte.— Recht ver⸗ heißungsvoll begann Blau⸗Weiß Worms ſein Spiel. Nachdem die Führung errungen war, war aber auch das Pulver verſchoſſen, und je mehr es dem Ende zuaing, deſto mehr ließ die Elf nach.— Der Vfe Frieſenheim iſt mit ſeiner Elf noch nicht ſo weit, jedenfalls zeigte man gegen Oppau ein ſchwaches Spiel. Zu berück⸗ ſichtigen iſt allerdings, daß ein Spieler ſchon in der erſten Halbzeit wegen einer Verletzung aus⸗ ſcheiden mußte.— Der vorjährige Südheſſen⸗ (Schirner-M) meiſter Lorſch zeigte ſich den erſatzgeſchwächten Gäſten aus Worms überlegen, konnte aber erſt kurz vor Schluß den Sieg erringen. Ein Worm⸗ ſer Spieler mußte wegen Schiedsrichterbeleidi⸗ Rafen den Platz verlaſſen. Reichsbahn Ludwigs⸗ hafen überraſchte ſeinen Gegner regelrecht und ging:0 in Führung. Aber dann beſannen ſich die Frankenthaler ihres guten Rufes und diſtanzierten ihren Gegner eindeutig.— Einen Rekordbeſuch wies das letzte Treffen auf. Das einzige Tor des Tages fiel bereits in der erſten Halbzeit. Eine weitere Chance(Elfmeter) ließ Tura aus, konnte aber den knappen Vorſprung bis zum Ende behalten.—8. Doboy Riegs geichagen US A⸗Einzel⸗Tennismeiſterſchaften Bei den Einzel⸗Tennismeiſterſchaften von USa in Foreſt Hills gab es einige Ueber⸗ raſchungen. Das junge Tennistalent und Mit⸗ 8⁰⁵⁰⁰ der amerikaniſchen Davispokalmannſchaft obby Riggs, der vielfach ſchon nach Budge als der zweitbeſte Spieler bezeichnet wurde, Unter⸗ lag gegen ſeinen Landsmann Gillham mit:2, :6,:7,:6,:4. Wenig Glück hatten auch der Franzoſe Pétra und der Jugoſlawe Puneec, die latt aus dem Rennen geworfen wur⸗ en. Schließlich ſchaltete noch der Auſtralier Bromwich den Amerikaner Parker mit:3, 63, :2 aus. Bei den Frauen überraſcht die Nieder⸗ lage von Helen Jacobs gegen die tüchtige Eng⸗ W Lumb, die mit:5,:2 die Oberhand ehielt. Glellte Echiresnirece der Welt Zell, 13. September.(Eig. Bericht.) Auf Wunſch von Gauleiter Dr. Rainer wird von der Schmittenhöhe, dem herrlichen Schiparadies mit der größten Sprungſchanze Europas und ſechs Schiabfahrten, eine ſiebente ſteile Rennſtrecke für die deutſchen und inter⸗ nationalen Schiläufer gebaut. Die neue Strecke ſoll längs der Seilbahn verlaufen und die ſchwierigſte Rennſtrecke der Welt werden. Nach ihrer Fertigſtellung plant man alle großen deut⸗ ſchen und internationalen Schimeiſterſchaften nach Zell am See zu verlegen, wo auf der größten Sprungſchanze Europas bereits Sprünge bis zu 92 Meter durchgeſtanden wurden. Um den Schiläufern das lange Warten und das Gedränge zu erſparen, wird die Seilbahn zur Schmittenhöhe noch vor Weihnachten neue Kabinen aus Duraluminium erhalten. Sie ſind bei den Zeppelinwerken in Friedrichshafen in Auftrag gegeben. Nener Weltrekord Kagnhild Svegers Bei einem Schwimmfeſt in Aarhus konnte Dänemarks Meiſterſchwimmerin Ragnhild Hveger abermals einen neuen Weltrekord aufſtellen. 200 Meter Kraul ſchwamm ſie in :21,7 Minuten und verbeſſerte damit die bis⸗ herige Weltbeſtleiſtung der Holländerin Riet van Veen um 2,9 Sekunden. Damit ſind alle Weltrekorde im Kraulſchwimmen mit Ausnahme der kurzen Strecken über 100 Nards, 220 Hards, 300 Hards und 100 Meter, bei denen ſämtlich Willy den Ouden(Holland) Weltrekordinhaberin iſt, im Beſitz der kleinen Dänin. Gefahr für Ragnhild hveger? Am gleichen Tag, an dem die däniſche Euro⸗ pameiſterin Ragnhild Hveger ihren 27. Welt⸗ rekord aufſtellte, machte ſich die junge Belgierin Caroen an die Verbeſſerung zweier Landes⸗ rekorde, die beide beſſer als die der belgiſchen Männer und nur wenig ſchlechter als die Welt⸗ rekorde der Dänin ſind. Sie legte die 1000 Me⸗ ter Kraul in 14:31 Min. zurück, die 1500 Meter ſchaffte ſie in 21:50.7 Min. Die Belgierin nahm einen erſtaunlichen Aufſtieg. Sollte die unſchlag⸗ bax ſcheinende Dänin eine Gegnerin gefunden haben, die ihr bald ebenbürtig ſein wird? Die Leitung der norwegiſchen Sportverbände hat in einer Sitzung be⸗ ſchloſſen, daß Norwegen an den Olympiſchen Spielen 1940 ſowohl in Helſinki wie in St. Moritz teilnehmen wird. Man rechnet ferner damit, daß Norwegen die Olympiſchen Winter⸗ ſpiele 1944 übertragen bekommt. Sie hatte zuſammen auch einmal ſportlichen mehr war e ten, ſie müf traf es zuf mochten, da hier beginn acht geben, große Stad Liebe. Kurz, die nächſte liebteſt, und rück— es ſ ſeinen Arm die Stadt u Alſo ver Hilde—, di⸗ Wochenenda des jungen in Berlin, i der Stadt er aus ins mä Theodor Fe fühlend und An einem dem Stettin ſinnig und Schloß Rheir Sonntagsrüc nommen unt allein. Hinte kiſche Land zu reden. Vi ſtätte, vergeſſ ihnen lag ein kleine Ortſch⸗ Erſt waren überbeſetzt 1 Aber ſie fand tümlichen Ga alles aus, u Idyll gebühr Wie ſchön erlaubt“— die Straßen; des Schloſſes lichen Gebäut ———— eeee 1. Fortſetzung Wie mußte ben! Sie füh eigenen und Tochter vor wahren könne Ehe gewarnt den lebensgel 6 und die leiſe ſtreuen gewu Gedanke ſtieg in ihr auf, da ſam wurde. aus und hat weidem mitzu Magd in der! in der Schen bemerkt, wo! Garten oder wurde größer über. Wahrſ⸗ der Mutter 9 der Schweſte: hier war ſienn Ob der Lehr klopfte an ſeir ließ ſich die S fürchtungen h Die Lehrer vom Krämer ſopf ſchüttell ber 1958 nen, To- ro, den iel, dem irner-M) ſchwächten aber erſt in Worm⸗ terbeleidi⸗ Ludwigs⸗ recht und mnen ſich rfes und — Einen auf. Das der erſten eter) ließ zorſprung —g. en ften von ze Ueber⸗ und ſchuft annſcha zudge als he, unter⸗ mit 62. auch der incee, die fen wur⸗ luſtralier 3,:3, 5 ige Eng⸗ and ericht.) tainer jerrlichen igſchanze ſiebente id inter⸗ e Strecke und die en. Nach zen deut⸗ rſchaften auf der bereits eſtanden ten und Seilbahn ten neue Sie ſind hafen in Leks konnte nhild eltrekord ſie in die bis⸗ in Riet ind alle snahme Nards, ſämtlich haberin e Euro⸗ „ Welt⸗ elgierin inghen Igiſchen e Welt⸗ )00 Me⸗ ) Meter n nahm nſchlag⸗ efunden rd? iſchen ung be⸗ ipiſchen in St. ferner Winter⸗ — „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 14. Septemder 105 Kleine Rheinsberger Idylle Eine sommerliche Liebesgeschichte von Heinz Grothe Sie hatten ſich einige Male getroffen, waren zuſammen ſpazieren und an Sonntagen wohl auch einmal tanzen gegangen, ja, oder zu einer ſportlichen Veranſtaltung ins große Stadion— mehr war es nicht geweſen, außer daß ſie fühl⸗ ten, ſie müßten einander wohl gut ſein. Und ſo traf es zuſammen, daß Rudolf und Hilde ſich mochten, daß ſie ſpürten— unausgeſprochen—, hier beginnt ein neuer Weg, wir müſſen Ob⸗, acht geben, daß wir uns nicht verlieren. Die große Stadt verſchlingt die Menſchen und die Liebe. Kurz, ehe du dich umſchauſt, iſt einer um die nächſte Straßenecke verſchwunden, den du liebteſt, und nur Leid und Schmerz bleibt zu⸗ rück— es ſei denn, der Rechte tritt zu dir, legt ſeinen Arm um dich und führt dich hinaus vor die Stadt und iſt deinem Herzen nahe. Alſo verabredeten beide— Rudolf und Hilde—, die die Umgebung nicht kannten, einen Wochenendausflug nach Rheinsberg, der Stadt des jungen Friedrich. Sie waren beide fremd in Berlin, ihre Geburtsſtätten lagen weit von der Stadt entfernt und ſie ſehnten ſich nun hin⸗ aus ins märkiſche Land, das ihnen der Dichter Theodor Fontane in ſeinen Werken ſo fein⸗ fühlend und einprägſam beſchrieben hatte. An einem Samstag begann die Fahrt auf dem Stettiner Bahnhof. Ja, Rudolf war leicht⸗ ſinnig und liebevoll geweſen. Er hatte zwei Schloß Rheinsberg Archivbild(2) Sonntagsrückfahrkarten in der Polſterklaſſe ge⸗ nommen und beide fuhren bis zum Endpunkt allein. Hinter Oranienburg begann das mär⸗ kiſche Land in ſeiner üppigen Fülle zu ihnen zu reden. Vergeſſen waren Büro und Arbeits⸗ ſtätte, vergeſſen waren Aſphalt und Kino— vor ihnen lag ein ſonniger Tag und eine unbekannte kleine Ortſchaft. Erſt waren ſie in Sorge, daß die kleine Stadt überbeſetzt von Gleichgeſinnten ſein könnte. Aber ſie fanden Zimmer in einem kleinen alter⸗ tümlichen Gaſthof. Blitzblank und ſchmuck ſchaute alles aus, wie es ſich für das Rheinsberger Idyll gebührte. Wie ſchön war es— und weil eigentlich„un⸗ erlaubt“— auch„gefährlich“ untergehakt durch die Straßen zu wandeln, einmal durch den Park des Schloſſes zu wandern, vorüber an dem lieb⸗ lichen Gebäude, das noch den Atem ſeiner größ⸗ VERONIK-Oln ten Zeit unter Preußens genialem Kronprinzen verſpüren läßt. Der See liegt ſpiegelblank an dieſem Sommerabend vor ihnen und wenn ſie einen Stein hineinwerfen, ſpielen in leichter, kreiſender Bewegung die Waſſerwellen zu ihnen hin. Längſt iſt es Abend geworden und vom See ſteigt die Nacht herüber. Kühl ſind die Abende hier und enger lehnt ſich das Mädchen an Rudolf. Als ſie am Fenſter ihres Zimmers ſtehen und auf den Markt hinausſchauen, der von ein paar Laternen erleuchtet wird, iſt es ihnen, als ob die Gegenwart verſinkt, als ob vom Schloß her eine feſtliche, kleine Muſik ertönt, als ob Ka⸗ loſchen durch die Straßen jagen, zierlichen Schrittes Damen über den Markt ſchreiten in Begleitung ihrer Kavaliere, iſt es als ob Zopf und Schwert ihnen das Bild der Zeit geben wollten, aber näher kommt die freundliche Muſik, junge Menſchen ſchreiten in geſchloſſenem Zuge der Jugendherberge zu und ſingen ihre frohen Lieder in die dunkle Nacht und verklungen iſt der Spuk. Es iſt ſchön, zu zweit aus dem Fenſter in die finſtere Nacht zu ſchauen, nichts weiter zu den⸗ ken, nur zu fühlen. Es iſt gut auch, einmal auszuſpannen von den Sorgen und einen, den Menſchen im Arm zu haben, von dem man weiß, daß er einem ehrlich zugetan iſt, ohne jede Hinterliſt. Ganz ſacht zieht das Mädchen die Hand des Mannes hin zu ihrem Herzen. Es pocht ſchnell und kurz. Ruhig bleibt die Hand auf ihrem Herzen liegen. Iſt ja kein Traum, ſondern wahr und wirklich. „Wenn du mich einmal nicht mehr magſt, ſagſt du es mir, nicht wahr, und du betrügſt unterhaltung und wiſſen mich nicht. Ich vertrage alles, nur die Unwahr⸗ heit nicht und du verſprichſt es mir, immer das zu ſagen, was du denkſt?“ So ſpricht Hilde zu Rudolf, der betroffen ſeine Hand von ihr nimmt. Was iſt ſie denn— ein Mädchen, eine Frau, ein Menſch— ach, eine, die mich lieb hat und er greift nach ihrem Kopf, daß ſie leiſe aufſchreit und zieht ſie zu ſich her⸗ über und küßt ſie jäh und wild. „Du ſollſt nicht ſo reden. Meinſt du denn, ich fahre mit dir hierher, nur ſo zum Spaß, weil mir gerade kein beſſeres Mädel eingefallen iſt? Du, ich mußte doch mit dir fahren, nur mit dir.“ Das Fenſter ſteht offen, als ſie beide Arm in Arm ruhen. Behutſam hält Rudolf ſie um⸗ fangen, die ſchon eingeſchlafen iſt und küßt ganz vorſichtig und zart ihre Augen. Ein Stern ſchaut in das Zimmer vom Him⸗ melszelt. Komödianten im Kärntnerdorf Eine heitere Geschichte von Rimmerhofer Es war in einem kleinen Ort in Kärnten, waldumrauſcht und fern vom Weltgetriebe, ein prüdes Neſt, das nur die harte Arbeit und das leiſe Leben kannte.„Beim Bartelwirt ſeind Ko⸗ mödianten!“ Als ob der Wind die Worte in den Fängen hätte, flogen ſie im Dorf herum: „Beim Bartelwirt ſeind Komödianten!“ Kaſpar, Melchior und Balthaſar hießen ſie mit Künſtlernamen. Die Könige der Schau⸗ ſpielkunſt! herunten. Heute abends:„Da Bauer und der Norrnſponnmichl“, kündete das Bohemedrei⸗ blatt allen Dörflern an. Manches ſchmucke Dirndlein ſchlich bereits am Nachmittag beim Bartelwirt vorüber, denn eine hatte es der an⸗ deren erzählt:„Da Melchior is' a bſunders ſaubrer.“ Die Burſchen blickten finſter drein, gingen auch zum Bartelwirt, um ihren Aerger ob des„Weiberleutgetues“ mit einigen Krü⸗ geln Bier hinabzuſchwemmen. Die älteren Leut kicherten und freuten ſich ſchon im Geheimen auf den heutigen Abend, der ein wenig Klang ins Einerlei des Alltags bringen ſollte. Inzwiſchen lagen die drei Muſenſöhne auf der faulen Haut im hinteren Zimmer, ließen ſich von Kathi, der Kellnerin, natürlich ohne zu ——————————————————————————————————————————————————— 4 Eine Motffer roubt ihr Kind ⸗ Von Gerhard Uhde 1. Fortſetzung Wie mußte das erſt ihr Kind getroffen ha⸗ ben! Sie fühlte Veronikas Schmerz wie ihren eigenen und machte ſich Vorwürfe, daß ſie ihre Tochter vor ſolchem Abgrunde nicht hatte be⸗ wahren können. Wenn ſie wenigſtens vor dieſer Ehe gewarnt hätte! Aber ſie hatte ſogar für den lebensgewandten Schwiegerſohn geſprochen und die leiſen Zweifel ihres Kindes zu zer⸗ ſtreuen gewußt. Wo war Veronika hin? Ein Gedanke ſtieg plötzlich zu ſo großer Drohung in ihr auf, daß ſie unter ſeinem Schatten furcht⸗ ſam wurde. Weinend und rufend ging ſie hin⸗ aus und hatte keine Scheu, ihre Furcht jed⸗ wedem mitzuteilen, der ihr zu Geſicht kam. Die Magd in der Küche hatte Veronika nicht geſehen, in der Schenke hatte niemand etwas von ihr bemerkt, wo war ſie? Im Hofe nicht, nicht im Garten oder Stall: die Beſorgnis der Mutter wurde größer. Sie ging ins Schulhaus hin⸗ über. Wahrſcheinlich hätte ſich Veronika vor der Mutter geſchämt und den erſten Schmerz der Schweſter ausſchütten wollen. Aber auch hier war ſie nicht, und die Wohnung ſtand leer. Ob der Lehrer ſie nicht geſehen hatte? Sie klopfte an ſein Klaſſenzimmer. Er kam heraus, ließ ſich die Sorge mitteilen und ſich in die Be⸗ fürchtungen hineinziehen. Die Lehrersfrau kehrte mit ihrem Jungen vom Krämer zurück. Sie mußte erſchreckt den ſcopf ſchütteln. Nein, ſie hatte Veronika auch nicht geſehen. Die Mutter weinte wieder, und die Schweſter krente ihren Tränen auch nicht wehren. Dann wurde im Dorfe gefragt und geſucht, aber es ſchien, als ob Veronika jede Spur von ſich ausgelöſcht hätte. Niemand wußte etwas von ihr, und die Befürchtung, daß ein Unglück geſchehen ſein müſſe, ergriff das ganze Dorf. Als man danach noch einmal durch alle Räume des elterlichen Hauſes gegangen war, vom Keller bis hinauf auf den Söller und Ställe und Schuppen durchſucht hatte, gewärtig, daß ſich ein erſchrechendes Bild zeigen könnte, wurde erſt bemerkt, daß ihr Fahrrad fehlte. Dieſe Entdeckung gab Beruhigung. Man konnte die wuchernden Vorſtellungen bezähmen ueid ſich in ruhigeren Vermutungen ergehen. Denn wenn ſich Veronita zu einer Verzweiflungstat hätte hinreißen laſſen, hätte ſie nicht das Fahr⸗ rald benutzt, um wegzufahren. Trotzdem blieb man noch in großer Beſorg⸗ nis. Erſt ſpät am Abend kam Veronika zurück. Sie ſchien um Jahre gealtert zu ſein. Weſen⸗ los hing ihr Blick in irgendeiner Ferne, als könete er nicht mehr den Anſchluß an den Mor⸗ gen dieſes ſelben Tages finden. Es lag eine zu lange Leidenszeit dazwiſchen. Ihr Rock war zerriſſen, ſie ſchien es nicht zu bemerken, das Haar von Schweiß geſträhnt, es kam ihr nich zu Sinnen „Kind, daß du gekommen biſt!“ Mutter Bla— Von den Plakaten, die Balthaſar mit Blauſtift malte, glänzte dieſes Eigenlob zahlen, möglichſt gut bewirten und beſprachen die erforderlichen Dinge für den erſten Auf⸗ tritt.„Die Bühne macht mir keine Sorgen, ſechs Fäſſer, einige Bretter längs darüber, den Vor⸗ hang borgt der Wirt und alles klappt.“ Kaſpar, der techniſche Leiter dieſes„Unternehmens“, hatte mit ſolchen Worten den Großteil ſeiner Arbeit ſchon getan.„Du trachteſt, von irgend⸗ einem Dorfbewohner Stiefel aufzutreiben, auch ein roter Bruſtfleck wäre nicht ſchlecht, ſo ange⸗ tan rührſt du die Reklametrommel, gehſt überall herum, verſtehſt!“ ſprach Melchior zu Balthaſar, dem dieſe Angelegenheit oblag.„Und ich, ihr Jungens, nehme einen großen Teller, auf den die braven Bauersleute ihre blanken, hellen Münzlein, klinge⸗-ling⸗geling, fallen laſſen wer⸗ den.“ Alſo Melchior war der Kaſſier, alles ging in ſchönſter Ordnung. „Kummt's alle hin zum Bartelwirt,'s gibt was zum Lachn, was für's Gmüat!“ ſchrie Bal⸗ thaſar im ganzen Dorf. Die ausgeborgten Stie⸗ fel waren reichlich groß, der breite Federhut ſaß ſchief im Nacken, in der Rechten ſchwang er einen Bänderſtab, ſo daß die ſchmutzige Ran⸗ genſchar wie eine belfernde Hundemeute hinter Balthaſar einherlief und ihre Kindertollheiten trieb. Zwiſchen den roten Geranien auf den Fenſterſimſen erblickte Balthaſar manch ſeſches ——————————————————— chetta, die Wirtin, brach in Freude aus. Aber Veronika hielt ſich faſt feindſelig gegen ihre Worte, denn vor dem Glück dieſer Mutter mußte ſich das eigene Unglück um ſo größer er⸗ heben. Mutter Blachetta ſpürte es, daß ſie als Schweſter zu ihrem Kinde herabgezwungen wurde, ſie durfte nur bereit ſein. Aber das Fra⸗ gen konerte ſie ſich doch nicht verhalten, Vero⸗ nika war gar zu ſchweigſam. Ob ſie Angela wenigſtens geſehen habe? Da brach Veronika in ein Schluchzen aus, und es klang wie die Stimme einer beleidigten Natur. Am Morgen war Veronika ohne Raſt die drei Stunden bis zu der Kleinſtadt gefahren, in der ſie vor wenigen Jahren ihr Lebensglück erwar⸗ tet hatte. Ihrem Manne war es einſtmals ge⸗ lungen, ſie mit leuchtenden Zukunftsbildern über die Wirklichkeit zu täuſchen. Er war kein Bauunternehmer, als der er ſich ausgegeben hatte, ſondeim nur ein Maurerpolier, der mei⸗ ſtens die ganze Woche auswärts auf dem Bau zu ſchaffen hatte. Weit davon entfernt, daß er den ihr ſo oft erzeugten Traum des eigenen Hauſes jemals verwirklichen konnte, hatte er ſie der Willkür ſeiner Mutter ausgeliefert, die ſich mit ungeklärten Empfindungen einer Eifer⸗ ſucht dadurch an der hochfahrenden Sohnesfrau rächte, daß ſie ſie zur gemeinen Magd ernie⸗ drigte und mit Bosheit ihren anfänglich guten Willen mißbrauchte. Ruda, eiei willensſchwa⸗ cher Mann, hatte ſeine beſten Abſichten gegen⸗ über der gewalttätigen Mutter nicht durch⸗ ſetzen können und war nach Geburt des Kindes. das zunächſt neue Hoffnung auf eine Wendung zum Guten gebracht hatte, einem haltloſen Le⸗ ben verfallen. Veronika hatte dieſe Vergangenheit heute »ls brennende Gegenwart erleben müſſen Sie var bis im die Nähe des Rydaſchen Gehöftes geſahren, das am Ausgange des Städtchens Abendstimmung am Aitrhein Kärntnerdirnol mit allerliebſten ſchwarzen Rin⸗ gellöckchen. Dort, wo die Geranien beſonders heftig brannten, blieb er ſtehen und ſang ein leiſes, ſchmeichelhaftes Lied.„Willſt lei a guate Milli?“ flötete das Mizerl heraus. Und ob er wollte! Balthaſar war keiner, den man bitten mußte! Er ging hinein. Als der Abend kam, der große Erſtaufführungsabend, hatte Mizerl dem langen Balthaſar noch immer etwas Sü⸗ ßes in das Ohr zu flüſtern...„Jetzt iſt es höchſte Zeit!“ ſagte Balthaſar zum Abſchied— Komödianten ſind beim Abſchiednehmen immer ſchnell—, dann eilte er ſchleunigſt zum Bartel⸗ wirt hinunter. Seine Gefährten empfingen ihn mit ſtrah⸗ lenden Geſichtern.„Was iſt denn los?“— „Ausverkauft!“ ſagte Melchior, indem er mit den Fingern ſchnalzte. Balthaſar ſchob den Vor⸗ hang leicht zur Seite und guckte in den Tanz⸗ ſaal. Tatſächlich: die Seſſelreihen waren voll⸗ beſetzt, rückwärts mußten manche Bauern mit einem Stehplatz vorliebnehmen. Der Bartelwirt war vielbeſchäftigt, er und ſeine Kellnerin ſchlüpften unabläſſig mit Getränken durch die Leute.„Anfangen!“ rief eine ungeduldige Stimme; bald darauf begann ein Trommeln von einigen Dutzend Nagelſchuhen, zum Zei⸗ chen, daß man nicht mehr warten wolle.„So⸗ fort!“ beruhigte Melchior hinaus.„Beeil dich, mach doch, mach!“ ermahnte er den Balthaſar. „Gib raſch die Kreide!“ Manche hatten ſchon etliche Krügel Bier getrunken— der Vorhang war noch immer zu.„Anfangen, anfangen!“ ſchrien alle laut im Chor. Dann warteten die Dörfler wieder, wie gewitterſcheue Lämmer unter einem Schuppen. Nach einer weiteren Viertelſtunde wurde es dem Blaſelbauern doch zu bunt, fluchend ſtürmte er der Bühne zu.„Weg mit'n Fetzu da!“ Der Vorhang war nun offen. Balthaſar— mit ſeinen großen Stiefeln, dem roten Bruſt⸗ fleck, dem breiten Federhut— war auf einer ſchwarzen Tafel— abgebildet. Die fünf Finger, weit geſpreizt, waren zur Naſe hingezeichnet, einen„Norrnſponn“ zeigend, wie es böſe Kin⸗ der häufig machen.„Da hab'n ma ihn ja,'n Norrnſponnmichl!“ donnerte der Blaſel in den Saal hinunter.„Und da Bauer?— Dös war lei i— und ös— ös Teppn!“ Alle drängten ſich wild ſchimpfend nach der Bühne. Sie waren fort— das Komödiantenpack war fort. Vom hinteren Ausgang flutete die ſchwarze Nacht herein, ihr faltenreicher Mantel umfing die„Könige der Schauſpielkunſt“, die ein armes Dorf hereingelegt hatten. lag, hatte das Fahrrad in einem Gebüſche ver⸗ borgen und war dann wie eine Fremde an dem ſchmerzlich bekannten Hauſe vorbeigegangen, um zu erſpähen, ob die Umſtände ihrem Vor⸗ haben günſtig waren. Ein biſſiger Hund, der mit beſonderer Abſicht ſeinen Platz in dieſem Gehöfte bekommen zu haben ſchien, hatte ſo⸗ gleich wütend angeſchlagen, als wenn er ge⸗ ſpürt hätte, daß er von der vorübergehenden Frau verwünſcht wurde. Veronika war, ohne ſich durch Laut oder Gebärde zu verraten, wei⸗ tergeſchlendert und hatte noch gerade vernom⸗ men, wie die Alte dem Hunde zurief, der ſich nicht beruhigen wollte. Dann war ſie auf Um⸗ wegen zu dem Gebüſche zurückgegangen, wo ſte ihr Fahrrad verſteckt hatte, und bis nach Mit⸗ ternacht dort geblieben. Es war aber der Nach⸗ mittag ihrer Abſicht ebenſo ungünſtig geweſen. Die Alte fuhr nicht aufs Feld, wie Veronika angenommen hatte, und als ſie am Abend unter dem Schutze der Dämmerung einer Verzweifelten aleich zum Ziele kommen wollte und ohne alle Vorſicht den Gewaltſtreich wagte, hatte die Alte den Hund auf ſie losgelaſſen, vor dem ſie zer⸗ fetzt und geſchlagen weichen mußte. Veronika hatte ihre Niederlage herausge⸗ ichluchzt und blickte die Mutter mit ſtummer Frage an. Gehörte ihr nicht das Kind, hatte ſie es nicht getragen, und war ſie nicht einſt⸗ mals mit der keimenden Frucht in eine Welt hineingewachſen, aus der ſie niemals mehr ver⸗ bannt werden durfte?! Brach nicht aus ihrem Leibe, der den größten Schmerz ertragen mußte, das junge Menſchlein, war ſie nicht am Tode vorbeigegangen, danit es lebte, und hatte es nicht Mal um Mal aa ihrer Bruſt gelegen und die ſtillende Quelle geſucht?! Wie konnte es ein Recht geben das ihr das an Tod und Leben bewieſene Eigentum vorenthalten wollte? (Fortſetzung folgt) „hakenkreuzbanner“ m ittwoch, 14. September 1938 ottene Stellen Tücht.Stadtvertreter kür Bürobedarisartikel per sofort gesucht. Festes Gehalt und Provision. Zuschriften mit Gehaltsansprüchen und Lichtbild unt. Nr. 75 831 Vs an den Verlag dies. Blatt. 3 -Hleinanzeisen Tüchtiges Tagesmüochen von 8 bis 17 Uhr an den Verlag ds. Blattes erbeten. Tüchtig. ſelbſtänd. Auf 1. Ort. wird tücht., ehrl., fleiß. Alleinmädchen 2 das ein. Haush, ſelbſtändig ren k. u. im Kochen perfekt iſt, t. Behandl. Angeb, m. Vichib⸗ br. Jeugnisabſehiiften erbeten Maria Bredl. Mannheim, P1, Bulldog⸗Fahrer mit Führerſch. 2 u 3,———=— fof. geſucht. 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Zt. 2 : He— üſt.— Verantwortlich üſt; für Außenpolitik: icherer; für Wiriſchafievolliif und Hanbelꝛ Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton und Hel⸗ den 43: fur E Fritz Haas; r Sport: Julius für Lola ⸗ Etz;— il er für die B tleiter, ſämtliche in Mannheim. ner Mitarbeiter: Prof.—. Johann ahlem.— Berliner Schr nir. 8 Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 8 Schriftleitung: täalich von 16—17 twoch, Samstag und Sonntag). Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckerei Gmbs. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. 10.30—12 Uhr Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitia in der Ausgabe B. Frühausgabe 4A Mhm..... über 15 909 Abendausgabe A Mhm..„ über 14 000 Ausgabe B Mhm. über 28.400.— Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Sch. über 550 A Schw. über 550 Ausgabe B Schłw. über 6400. Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühau. A Whm. über 500 Abendau 30 3 Whm.... über 500 Ausaabe B Whmme über 3200. Ausgabe A B Weinheim— über 3700 Geſamt⸗Du. Monat Auguſt 1938 über 32 Lol „— „Haken Geschlos Schnellfõöre Vollkurse Aelteste pr Ler In unſerem 3 Platz det an fo liche Verſteiger der gegen—— 1) 32 Anzüge, Mär und dergleig am Donners b) für Anzüge, Schuhe und am Donners Beginn jewei nuna 13 Uhr). Stůd Die Betriebsunterneh iin Das Verzeichn nehmer zur land lichen Unfallverſie 1 wird neu von heute an 1 on z wei Wo aus— Zimme der Beteiligten ga Die Betriebsun —.— Statt Karter Fur die meines lieb sagen wir 3 Mann Wir erf Hinscheid Din Kenntnis rend der als ein tre geschätzte ihm ein en Mannh Nach 11. 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Müller, gart.) a, Sonntag Bürgerbräu Rektar leltſous Nerle deõ Frehichbr e e 105 100 meherſos geve·(kein Schloppen der Schuhe mehn —— 1 7 2 RNi e e e 5 Edingen Verschiedenes Sienhun, Schweſter, 100 0 direkt noch hrem fuss georbeiiet! „Gambrinus“ v. e. e können die leere e Die Auſſtenune der Werzeichniſe der Zohbrtteden Woeſgeig⸗ dbegrüßt Flaſche gleich wie der mit · auffallend leicht gonꝛ ohne Mefall —————◻⏑◻ zur Wrfi55 und 111 1 ichränt geb u. nehmen“. Hier heißt es i Orradfanrer 4 LerlagJ auch:„Ser hats Uber⸗ .30 Das Verzechn de Betriebsunter⸗ mit Beiwagen—— in welchem ſtanden“. Er ift nur noch I O I I 2 Hol2- lede ſech 1 E. nebmer zur land, und forſtwirtſchaft⸗ eine Frau u. 2 Kinder faßen, wel⸗ Rekonvaleszent u. wird„77„ 4 3 en—————*—5 2* 7 15— 155 nicht mehr lange im Oer Stachnitt im ird neu aufgeſte un e n r Au a⸗Anlage einen Perſ.⸗ notlven don heute an während einer Faſ ſenden Aberporte und dabe Rreilie Kranhenhaus zu liegen 0 L .23 don zwei Wochen auf dem Rat⸗] wegen Regelung des Schadens den Grüner brauchen, Der Arzt hat aus.—, Zimmer 3— zur Einſichtf Namen zu nennen, andernfalls An⸗ ihm in mäßigen Mengen üpter auf. 5 zeige erfölgt. Die 54 ef iſt Wellensittich 4 gutes—*—. jer Zutr Einfuhrune nehme ich Veranlessung, dlle fubleldenden und Einlogentrõger de e Betriebsunternehmer der land⸗J erkannt. Zuſchr. 75 84 VS Verlag.(weibl.) entflogen zu trinken erlaubt. Er einzuladen zu meinen —. 90 Abzugab. geg. Bel. trinkt natürlich mit vor⸗ Hertlein liebe Bürgerbrän Ren⸗ U/ E 10 4—„Ta 0 eEn üpfer Cannabichſtraße 24 tar, das nährkräftige 9 und ſtarkende Flaſchen⸗ g Statt Karten Danksagung bier, wohlſchme ckend, Mittwoen, 14. Zeptember Freltag, 16. September .— 20 Fur die vielen Bewelse herzlicher Anteilnahme beim Heimgang Wellenſittiche würzig und bekömmlich.—————=—.———— ι½nmο— 4 molnes lieben Gatten und unseres treubesorgten Vaters iunge, zum Zäb⸗ 3 aben in Bürgerbraͤn⸗ Mäpier— men u. Sprechen⸗ aſtſtätten, Bierhand⸗ Hein besonders ausgebildetes fochpetsonoſ stent Innen unverbindllch mit allen Konr 2 Kri Hbenees“ nete lungen unb zahlreichen Auskkuntten uber dle neuen klnlogen in der fioſz. ledet- Techniæ ꝛuf Veriugungę .73[Lerichied. Farben Lebens mittel geſchaften. 45 sag en vir auf dlesem Wege unseren herzlichen Dank. Rubolf Hauer Sanitätshaus 3—— un/ Samen, Vogelfutt 74 94 7 6E 70 5 Mannheim-Industrlehafen, 13. September 1938. 8 6 10. 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Dieé packende Oeschichte eines Staats jüngere Frau in einen anderen Man artige Ausstattung, Zigeunerchöre, Leistung verbinden sich zu einem nRegle: Mareel IHerbin- In den Hauptrollen: Victor Ffrancen, Gaby Horiay Dem deutschen Publikum bestens bekannt aus dem iranzösischen Spitzenfilm„Der König“ n verliebt ist.- in deutichar Sproche Erstaufführung heute Hittwoch! Neue Fox-Wochenschau und Kulturflim: Kel, die Stadt der deutschen Kriegsmarine Anfangszeiten:.00, 4. 30, 6. 30,.30 · Füt Jugencll. nleht zugelassenl AlHRAEIBRE — kin Kriminatfum von heute- einer der erregendst. Eilme die je vedreht wurden Houptdorsteller: Hareld Paulsen Elisabeth Wendt- A. Wäscher W. Steinbeck- Ursula Deinert Dieses pockende film- werl erhielt des prõdiko: gtaatꝛpolitisch wertvoll LETZTE TAGE! .00.25'20.55 SchabsUn0 —— Der ungewöhnlich pannende und erregende Kriminalfilm der Ufa 5 bas Drama und die Beichte eines Arztes Wilv Birgel Geraldine Katt, H. Leibelt, og. 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