nkr 1958 ——§§5Qĩnü———— mschòffens 4 Mn. 1 W Fuen 2 Nt. en ch inn turflilm: SerS Zzugelòssen nann, Berlin Pernruf 5²5 77 1 a* erhalten Sie ittol gogen Haut- ithält garantiert zufrleden. Ver- unft durch die annhelm en, Buchhũllen Ferben ⁊uſn und Anleltung. NNER u 3, 14 zareen erhand Li ter, F 5, 24 ſen immer erfolg 55 ickl 13a rfolges wegen te jewells hehn vis 1 une „ Sonntag bis 3 Unr nei 30nntag s 4 bis 6 Uhr affeestunde Atel Verlag u. Schriftleitun banner“ Ausgabe A er 8 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: n; durch die Poſt 1,70 RM. lein l. 53,90 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 110 f—4 17 lich b. Alth beihind, beſtebt Rein nipk. aun Eliſchlvigung. Eſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Gewa Abend⸗Ausgabe A Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ eint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei H.50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,8 55 Paaze mogaftn0 A. 72 5. Beſtell⸗ X—— rei Haus monakl. 1,70 RM. u. 30 Pf.Träger⸗ 5 meterzeile 4 Pf. Die 40gſchlie Millimeterzeile im Te⸗ usſchließlicher annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ . im Textteil 60 Pf. Mannheimer Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. aus monatl. 2,.20 RM. u 105 füllungsort Mannheim. Nummer 426 MANMNHEIN 8. Johrgong Anzelgen: Geſamtauflage: Die 3 Au hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— eſpait. Millimeterzeile 15 Pf. Die 210% Millimeterzeile abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. illi⸗ Pf. Die 4geſpalt. tteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ inzelverkaufspreis 10 Pfenn Mittwoch, 14. Sepfember 1938 Prager Preſe hetzt Tichechen⸗Goldateska zu nenen blatigen Attenkaten ai De are dorderung des Delkgerwien: Gbfoxtige Volksabanmmung! Das neue Luftſchiff tartete heute vormittag zum erſten Male kkelhafte berdrehungskünſte Prag, 14. September.(OB⸗Funk.) Sämtliche Prager Tſchechenblätter— vom marxiſtiſchen bis zum rechtsradikalen Flügel— verſuchen, für die blutigen Vorfälle im ſudeten⸗ deutſchen Gebiet Gott und die Welt, nur nicht die tſchechiſche Verantwortungsloſigkeit, Roheit und Dummheit verantwortlich zu machen. Selbſtverſtändlich wollen die tſchechiſchen Blät⸗ ter es auf keinen Fall wahrhaben, daß die ſudetendeutſchen Blutopfer auf das Schuld⸗ konto der brutalen und hemmungsloſen tſchechi⸗ ſchen Staatspolizei füllt. Die vornehmlich an die Adreſſe des Auslandes gerichteten ſchein⸗ heiligen und lügneriſchen Behauptungen der tſchechiſchen Preſſe, daß der provokatoriſche Ein⸗ ſatz bewaffneter Krüfte gegen die friedlich de⸗ Schickt internationale Polizeil Der NMe inungskampł in der ſranzõsischen Presse DNB Paris, 14. September. Die der franzöſiſchen Morgenpreſſe bei Redak⸗ tionsſchluß vorliegenden Meldungen gehen nicht über die Nichterfüllung der Forderung der Su⸗ detendeutſchen hinaus. Eine Erklärung, die der Miniſterpräſident Daladier beim Verlaſſen des Kriegsminiſteriums Preſſevertretern gegenüber abgegeben hat, wonach die Dinge ſich zu arran⸗ gieren ſchienen, bildeten den Schlußpunkt der in der Preſſe verbreiteten Nachrichten. Der radikal⸗ ſozialen„Republique“ zufolge hat Daladier üb⸗ rigens hinzugefügt, daß er an die Tſchechen einen Appell zur Mäßigung gerichtet habe, der, wie er hoffe, befolgt werden würde. „Ordre“ fordert, ſo ſchnell als möglich eine internationale Polizei in den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten an Stelle der tſchechiſchen ein⸗ zuſetzen. Das Blatt ſchreibt, in Berlin herr⸗ ſche volltkommene Ruhe. In ſolch einem Augenblick ſei die Kaltblütigkeit mehr denn je nötig. Man dürfe auch nicht an der Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens zweifeln. Man habe übrigens nicht das Recht, ſagt u. a.„Ordre“ weiter, überraſcht zu ſein. Der Angriff auf die Regelung von 1919 ſpiele ſich ſeit drei Jahren in gerader Linie unnachſichtlich ab. Bailby ſchreibt im rechtsſtehenden n, monſtrierenden Sudetendeutſchen und die Ver⸗ häüngung des Standrechtes im Intereſſe der Staatsſicherheit notwendig gewe⸗ ſen ſeien, erſcheinen ſofort im richtigen Licht⸗ wenn die tſchechiſchen Blätter ſich— an ihre Leſer gewandt— mit dieſen amtlichen Terror⸗ maßnahmen offen brüſten und diaboliſch lä⸗ chelnd erklären, dieſe Schießaktion Prags habe die Autorität der Regierung geſtärkt. Angeſichts der langen Reihe gemordeter Sudetendeutſcher hat man(ſo u. a. beſonders das Blatt„Pravu Lidu“) noch die Stirn, zu erklären, der gegen⸗ wärtige Zuſtand„müſſe und werde durch die jetzigen Maßnahmen energiſch und rückſichtslos liquidiert werden“. Mit anderen Worten, man hat die feſte Abſicht, die zügelloſen Atten⸗ tate der tſchechiſchen Soldateska auf das Su⸗ detendeutſchtum fortzuſetzen. Prag leiſte vergeblich Widerſtand. Nur die tſchechiſche Neutralität, wie ſie bereits einmal von Beneſch im Jahre 1919 angenom⸗ men worden ſei, ſei geeignet, den Frieden zu retten. Bailby ſtellt die Frage, ob, was Beneſch im Jahre 1919 verſprochen habe, nicht hundert⸗ mal mehr im Jahre 1938 verwirklicht werden müſſe, nachdem die Erfahrungen dieſe Notwen⸗ digkeit gezeigt haben? England und Frankreich müßten Prag in freundſchaftlicher, aber un⸗ widerruflicher Weiſe entſprechend beeinfluſſen. Mordbilanz eines einzigen Tages 13 Oeutsce den Terrorũberſällen zum Opfer gefallen Eger, 14. September.(yB-JFunk.) Uach den bisherigen Feſtſtellungen der Sudetendeutſchen partei ſind im ſudeten⸗ deutſchen Gebiet am Dienstag insgeſamt 15 Sudetendeutſche, darunter mehrere Ord⸗ ner, bei den Terrorüberfällen durch Staatspolizei, Zoll⸗ und Finanzwachen und durch Kommuniſten ermordet worden. Auf tſchechiſcher Seite ſind bisher vier Tote zu ver⸗ zeichnen, von denen ein Zollbeamter und ein Gendarm in der Gegend von Schwader⸗ bach durch verirrte eigene Kugeln getötet worden ſind. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe Zahl ſich noch erhöht, da mit einer großen Reihe ſudetendeutſcher Bezirke keirerlei telefoniſche berbindung mehr beſteht und da⸗ her eine genaue Uachprüfung einer Reihe von Terrorfällen noch nicht möglich war. immer neue schwere Zwischeniälle im sudetendeutschen Gebiet Aus den sudetendeutschen Ortschaften werden immer neue Zwischenfälle gemeldet, die be- sonders schwer waren, als die tschechische Polizei mit Waffen, Gummiknüppeln und Pan- zerwagen gegen die Bevölkerung vorging. die, des Führers in Freudenkundgebungen ausbrach. vor kurzem tschechische Motorradfahrer ein wie es ja nur verständlich ist, über die Rede Unsere Aufnahme wurde in Eger gemacht, wo e Provokationsfahrt durchführten. Hierbei kam es zu Zwischenfällen, in deren Verlauf mehrere Sudetendeutsche schwer verletzt wurden. Fast in der Mitte des Bildes sieht man den sudetendeutschen Abgeordneten Senator Frank. der seine Legitimation zeigt. Neben ihm ein Wachposten mit erhobenem Gummiknüppel. (Presse-lllustrationen Hoffmaan-.) Reuter ſagt: Jwei meinungen Wie Paris ſich den weiteren Fortgang denkt DN London, 14. September. Reuter meldet Mittwochmorgen aus Paris, in der franzöſiſchen Hauptſtadt gebe es im Augenblick zwei Meinungen im Hinblick auf die Richtung des Druckes der von Paris und London ausgehen werde. Erſtens glaube man, daß Großbritannien und Frankreich zur Rettung des Friedens Prag beſchwören wür⸗ den, ein Plebiszit anzunehmenz; zweitens, daß die weſtlichen Mächte alle in ihrer Kraft liegenden Mittel anwenden wür⸗ den, um die Sudetendeutſchen zur Weiter⸗ führung der Verhandlungen zu be⸗ wegen. „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. September 1958 berhandlungen jetzt zwocklos Die Vorausſetzungen hierzu fehlen DNB Aſch, 14. September. Konrad Henlein hat am Dienstag mit der Verhandlungsdelegation die Lage geprüft. Es wurde feſtgeſtellt, daß mit Rückſicht auf die Vor⸗ fälle der letzten 48 Stunden, und da die For⸗ derungen, die die SdpP ſtellte, nicht erfüllt wurden, die Vorausſetzungen für eine weitere Fortführung der Verhandlungen im Sinne des bisherigen Auftrages nicht mehr gegeben ſeien. Konrad Henlein hat deshalb die Delegation ihres Auftrages entbunden und den Abgeordneten Kundt, Abgeordneten Dr. Pe⸗ ters, Abgeordneten Dr. Roſche, Dr. Sebe⸗ kovskiy und Dr. Schicketanz für ihre auf⸗ opferungsvolle Tätigkeit gedankt. flſhton öwatkin in flich zur Ausſprache mit Konrad Henlein London, 14. Sept.(HB⸗Funk.) Reuter berichtet aus Prag, daß Aſhton Gwatkin am Mittwochmorgen in Aſch einge⸗ troffen ſei, wo er den ſudetendeutſchen Führer aufgeſucht hat. „Memoires“ des fjeren Dr. Beneſch Erinnerung an die Anfãnge der Ischecho-Stlowakei/ Dokumente eines europãischen Skandals Der heutige Zuſtand in der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei iſt europäiſches Geſpräch. Die ſyſtematiſche Jagd auf Sudetendeutſche mit ihren täglichen neuen Gewalttaten, Verfolgungen, Ueberfällen, Morden, dem unerträglichen Terror und dem Boykott ſind Dauererſcheinungen geworden. Die Preſſe aller Länder vermerkt dieſes täg⸗ liche Geſchehen ſchon faſt unter der Rubrit „Vom tſchechiſchen Kriegsſchau⸗ pla tz“. Man hat ſich oft gefragt, warum dieſen wü tenden Tſchechen nicht von oben herab das Handwerk gelegt werden kann. Es müßte doch ſelbſt in einem Staatsgebilde wie der Tſche⸗ cho⸗Slowakei möglich ſein, durch gewiſſe An⸗ ordnungen den Schein einer Staatsautorität zu wahren. Man vergißt dabei, wer heute an der Spitze der Tſchechei ſteht. Dieſer Mann, Dr. Eduard Beneſch, ſtand ſein ganzes Leben lang im Dienſt gegen das Deutſchtum, er war es, der von Anfang an den Kurs der Tſchechen beſtimmte. Die der Friedenskonferenz über⸗ reichten Denkſchriften, die ſogenannten„Mé— moires“ ſind das Werk des Herrn Dr. Be⸗ neſch, wie er ſelbſt in ſeinem Buch„Aufſtand der Nationen“ bekannte. Dieſe berüchtigten „Mémoires“ lieferten der Entente das Mate⸗ rial, mit dem die Notwendigkeit der tſchechi⸗ ſchen Staatsgründung„begründet“ wurde. Sie ſind heute Dokumente eines großen europäiſchen Skandals geworden, weil ihr Inhalt fauſtdicke Lügen enthält, die man ſich nicht ſcheute, gewiſſermaßen zu „Gründungsakten“ der Tſchecho⸗Slowakei zu erklären. Herr Beneſch ſprach von den„hiſtori⸗ ſchen Rechten“ der Tſchechen auf einen eigenen Staat und beanſpruchte für ſie Gebiete, die erſt anderen Völkern geraubt werden mußten, nur damit der Größenwahn der Tſchechen geſtillt werden konnte. Dabei vergriff ſich Herr Beneſch kaltlächelnd an uraltem deutſchen Reichsgebiet und forderte u. a. den Glatzer Keſſel(eben jenes Gebiet, das eine tſchechiſche Fliegerkette erſt kürzlich„erkundete“), die Lauſitz und das Gebiet bei Ratibor(hiervon glückte ſpäter der Raub des Hultſchiner Ländchens). Wer die Liſte der Vertreter auf den„Frie⸗ denskonferenzen“ aufmerkſam durchlieſt, glaubt, nachholen, was Verſailles einſt verfüumte! Volksabsfimmung ist jetzi die Harole, sagt die englische Presse/ Sogar„Times“ fordert sie DNB London, 14. September. Die Mittwochmorgenblätter verfolgen mit größter Aufmerkſamkeit die Geſchicke der Su⸗ detendeutſchen. Obzwar man überall verſucht, Henlein zu kritiſieren und die zugunſten der Sudetendeutſchen geſenkte Waagſchale wieder durch Parteinahme für die Tſchechen mit deren Waagſchale auszugleichen, iſt man ſich faſt all⸗ gemein darüber einig, daß es den Sudetendeut⸗ ſchen ermöglicht werden muß, ihr Schickſal zum erſtenmal ſelbſt zu beſtimmen. Die„Times“ ſchämt ſich allerdings zunächſt nicht, u. a. die unglaubliche Behauptung aufzu⸗ ſtellen, daß ebenſoviel Tſchechen wie Deutſche getötet worden ſeien, ja vielleicht mehr Tſchechen(11). Das Blatt verſchweigt wei⸗ ter, daß Henlein durch die tſchechiſchen Maß⸗ nahmen außerſtande geſetzt iſt, auf die ſchwer beunruhigte Bevölkerung einzuwirken. Das Blatt hält es einfach für ein Märchen, daß die deutſche Minderheit in Böhmen ſtündlich für Leben und Eigentum zu fürchten habe. Dann aber gibt das Blatt zu, Adolf Hitlers Forderung auf Selbſtbeſtimmung ſei grund ⸗ ſätzlich gerecht und vernünftig. Sie ſei die einzige Baſis, auf Grund deren Europa in dieſem Zeitalter des Nationalismus hoffen dürfe, Friede und Sicherheit zu haben. Aus dieſem Grunde würde es ſchwächlich und irre⸗ führend ſein, im voraus eine Löſung abzuleh⸗ nen, die mit dieſem Grundſatz vereinbar ſei oder ſich aus ihm ergebe. Die Weltmeinung werde, kurz geſagt, den Appell für die Volks⸗ abſtimmung weder ablehnen noch ausſchließen, ene Chilenische Kunst in Berlin m Verein der Berliner Künſtler findet zur doe unter Förderung von Reichsminiſter Dr. oebbels und dem Berliner chileniſchen Bot⸗ Fanz eine Ausſtellung des chileniſchen unſtſchaffens der Gegenwart ſtatt. Mit ihr erfahren wir eigentlich ſo recht zum erſten Male genaueres über die künſtleriſche Betä⸗ tigung in Chile. Die latein⸗amerikaniſche Kunſt wird in Europa nicht ſo gekannt, wie man es ſonſt annehmen darf. So bildet dieſer Verſuch eine Brücke von Kontinent zu Kontinent, von Staat zu Staat. Dieſem freundſchaftlichen Kul⸗ turaustauſch ſteht jener zur Seite, der deutſche bildende Künſtler in dem Andenſtaat und chile⸗ niſche Maler, Bildhauer in Deutſchland ſieht. So wird die ſeit langem beſtehende Freund⸗ ſchaft zwiſchen Chile und 1 land auch auf dem kulturellen Gebiete erfreulich vertieft und das gegenſeitige Verſtändnis gefördert. Die Ausſtellung vermittelt ein gutes Abbild von dem gegenwärtigen Kunſtſchaffen in Chile. Ueberraſchend 17 iſt die Farbenfreudig⸗ keit der Maler. Aus ihren Landſchaftsaqua⸗ rellen und Oelgemälden glüht ſie dem Betrach⸗ ter entgegen und fällt ihm als beſonderes Kennzeichen auf, Hier iſt es in erſter Linie Juan Gonzales(Vater), der mit Stilleben, die dem franzöſiſchen Impreſſionismus nahe ſind, die Farben meiſterlich beherrſcht und ſchöne Stimmungen mit ſeinen Bildern verbreitet. Ebenfalls zur älteren Generation gehört der Tiermaler Raphael Correa mit ſeinen fein beobachteten Studien. Einprägſame ſchneebe⸗ deckte Landſchaften aus den Anden geſtaltete Blanca W. de Doren, während R. Fonte⸗ eillas klare und friſch empfundene Land⸗ zeigt. Von den jüngeren Ma⸗ ern bleibt Iſrael Roa mit ſeinen tempera⸗ mentvollen, farbenfrohen, flüſſig gemalten Bil⸗ dern haften und beweiſt eigene, neue Auffaſſun⸗ gen. Bei den Bildhauern iſt in erſter Linie der vielſeitige Roman Rojas zu nennen, der ne⸗ ben ſtarkem Empfinden für die urſprüngliche habe die Pflicht, ſich und der tſchechiſche Staat ſei der letzte, der es ſich leiſten könne, ihn zu ignorieren. Das Saargebiet gibt das Beiſpiel „Verhandlungen zwiſchen den Hauptmächten könnten jenes beiſpielloſe Ziel einer Vertrags⸗ reviſion erreichen und eine ruhige Entwicklung Europas ſichern. Hitlers Erklärung in Nürnberg habe den Verhandlungen in Prag keinerlei Hindernis in den Weg gelegt. Das Blatt ver⸗ langt dann eine neue Formulierung der ſudetendeutſchen Forderungen und zählt an⸗ ſchließend die Einwände auf, die ſeines Er⸗ achtens gegen eine Volksabſtimmung zu ma⸗ chen ſeien. Sie habe an der Saar gut funk⸗ tioniert. Wer ſolle nun die oberſte Kontrolle im ſudetendeutſchen Gebiet übernehmen; wer könne einen Waffenſtillſtand nach innen und außen garantieren? „Daily Telegraph“ ſchreibt ebenfalls, nur eine Volksabſtimmung werde nunmehr der Lage entſprechen. Das Blatt behandelt dann noch einmal die letzte Führerrede und betont noch einmal, daß der Führer die Tür in Nürn⸗ berg nicht zugeſchlagen habe. Der„Daily Herald“(marxiſtiſch) ſchreibt, im Augenblick ſei das Problem aller Pro⸗ bleme, Zeit zu gewinnen. Während die liberale„News Chronicle“ erklärt, die Forderungen der Sudetendeutſchen auf ein Plebiszit ſeien unvereinbar mit der Integrität der Tſchecho⸗Slowakei. ſieine demokratie kaan nein ſagen Die„Daily Mail“ ſchreibt zunächſt, ſo⸗ wohl die Tſchechen wie die Sudetendeutſchen hätten eine ungeheure Verantwortung. Das Blatt ſtellt dabei feſt, die tſchechiſche Regierung aller provokatoriſcher Erklärungen und Maßnahmen zu enthalten. Hitler habe in ſeiner Rede keineswegs die Sudetendeutſchen zur Gewalt aufgerufen. Die ganze Welt befaſſe ſich mit Hitlers Wort von der Selbſtbeſtimmung für die 3,5 Millionen Sudetendeutſchen. Eine Forderung auf Plebiszit ſei derart, daß keine Demokratie verſagen könnte, ihr Folge zu geben. Selbſtbeſtimmung, das Recht jeden Volkes, ſeine eigene Regierungs⸗ form zu wählen, ſei im Weſen demokratiſch. Das Blatt weiſt dann darauf hin, wie überall bereits durch Volksabſtimmungen wichtige Ent⸗ ſcheidungen in angrenzenden Gebieten Deutſch⸗ lands herbeigeführt worden ſeien. In Ver⸗ ſailles habe man gerade bei der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei, als dieſe künſtlich geſchaffen worden ſei, die Völker nicht gefragt. Man habe ſie, ob ſie es wollten oder nicht, in den neuen will⸗ kürlich zuſammengeſetzten Staat hineinge⸗ worfen mit der zweifelhaften Sicherheit eines Minderheitenvertrages, der, wie die Ereigniſſe zeigten, nicht loyal ausgelegt worden ſei. Jede Forderung auf ein Plebiszit oder jeder andere Plan, der die Minderheiten in den Stand ſetze, über ihre eigenen Rechte zu befinden, ſollte von den Kanzleien auf das ſtärkſte beachtet werden. Annahme des Grund⸗ ſatzes der Selbſtbeſtimmungsformel ſollte eiligſt von den Mächten erörtert werden. Formkraft. ſeiner Heimat europäiſche Akzente verrät. Neben einer Keramik„Windebraut“, fällt ein Kopf(in Marmor) auf, der mit ſeinem verhaltenem, zarten Schwung der Linien das Antlitz in ſchöner Einprägſamkeit zeichnet. Der in Deutſchland lebende Metzner Schüler Albert Totilla läßt mit ſeinen Por⸗ trätſtudien ebenfalls ſeine ſtarke Begabung er⸗ kennen. Beide Bildhauer bieten mit ihren Ka⸗ meraden einen nachhaltigen Eindruck von dem fruchtbaren Geſtaltungs⸗ und Spannungsver⸗ mögen der chileniſchen Plaſtik der Gegenwart. inzu kommen als Betonung chileniſcher Volks⸗ unft Keramiken, Webereien und Radierungen aus der Kunſtgewerbeſchule in Santiago, die die hohe Entwicklung des Kunſthandwerklichen in Chile anzeigen. Die ſtark beſuchte Ausſtellung wird zweifellos vielſeitiges Intereſſe auslöſen. Heinz Grothe. Shaw als We'tverbesserer Die Komödie„Menſch und Uebermenſch“ Gegen die gebräuchliche Heuchelei(hypocrasy and cant)— made in Ensland— wendet ſich der iriſch⸗engliſche Zyniker und Spötter G. Bern⸗ hard Shaw in ſeiner Komödie Menſch und Uebermenſch“. Das Don⸗Juan⸗Pro⸗ blem wird umgekehrt. Nicht die Frau, ſondern der Mann iſt der Gejagte. Und die Frau iſt inter ihm her, um ihn mit allen Liſten und Tücken ihres Geſchlechts zu gewinnen. Dieſen Sieg des Sexus über die gewöhnliche Ratio hat der iriſche Dichter in einem Zwiſchenſpiel in der Hölle aus der Idee ſeines Spieles her⸗ aus entwickelt. Um dieſe Höllenſzene grup⸗ pieren ſich die Schickſale der katzenhaften Ann und der klugen, aber charakterlich anders ge⸗ arteten Violet, des Jack Tanner und Malone, des melancholiſchen Liebhabers Ricky⸗Ticky⸗ Tavy, des hausgebackenen Fortſchrittlers Ramsden und ſeiner ſpinöſen Schweſter, des frechen Chauffeurs Straker oder des galanten Räuberhauptmanns Mendoza. Der Fortſchritt der Menſchheit, der Uebermenſch, meint Shaw in ſeiner Moralpredigt, die er dem Engländer vorhält, wird aus einer Verbindung von Ann und Jack— zwei gleichwertigen Partnern und Gegnern— geboren.. Dieſe freche und witzige Komödie hat Erich Engel ungemein dicht in Szene geſetzt und die Künſtler geſchickt zur Einheit zuſammenge⸗ fügt. Es gibt eine Spitzenleiſtung des Enſem⸗ bleſpiels bereits zur Eröffnung der Spielzeit u ſehen. Neu für die Berliner war das Paar er Titelrollen: Eva Liſſſa aus München, und Ferdinand Marian, die ſich im geiſtigen Florettgefecht ihre aphoriſtiſchen Spielbälle zu⸗ werfen, an denen ſich auch die anderen, Wolf Beneckendorff, Paul Dahlke, Adolph Spalinger, Axel v. Ambeſſer und Frida Richard, Charlotte Schultz und Anna Dammann, temperamentvoll entzün⸗ den. Es gab einen ſehr großen, lauten Erfolg. Heinz Grothe. Die Musikalische Akademie Mannheim im kommenden Winter Die Muſikaliſche Akademie des Nationalthea⸗ ters Mannheim tritt im Konzertwinter 1938/39 mit einem erleſenen Programm vor die Oeffent⸗ lichkeit. Generalmuſikdirektor Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff hat die Geſamtleitung inne; Bernardino Molinari und Herbert von Karajan wurden als Gaſtdirigenten verpflichtet. Die Namen hervorragender Soliſten verſprechen genußreiche Abende: Kulen⸗ kampff und Cecilie Hanſen, Violine; Caſſado, Cello; Cortot und Aeſch⸗ bacher, Klavier; Gertrud Rünger, Geſang. Neben den deutſchen Meiſtern Beethoven, Bruck⸗ ner und Brahms kommen die franzöſiſchen und ruſſiſchen Sinfoniker Berlioz und Tſchaikowsky 11 Gehör. Dann wird man Werke von Sibe⸗ ius, Gottfried Müller und David hören. Wiederum iſt neben die Pflege geſicherten Kunſt⸗ gutes die Darbietung zeitgenöſſiſcher Werke getreten. Reichenberger Stadttheater un⸗ ter deutſcher Leitung. Nach langjähri⸗ ger fremdvölkiſcher Leitung liegt die Führung ſie mit einem Mitgliedsverzeichnis der Frei⸗ maurer verwechſeln zu müſſen. Und in der Tat, was ſich damals im Lager der Entente als „Friedensdelegierter“ ein Stelldichein gab, war Mitglied des berüchtigten„Grand Orient“. Nur den Beziehungen als Hochgradfreimaurer hatte es Beneſch zu danken, daß er im Lager der Entente den gebührenden Anſchluß fand, er war ja einer der„wiſſenden Brü⸗ der“ jener Weltkriegsverſchwörer, deren Ziel die Zerſchlagung und Vernichtung Deutſch⸗ lands und Oeſterreich⸗Ungarns war. In den „Mémoires“ ſowohl, als auch bei den Frie⸗ densverhandlungen ſelbſt hat man mit zyni⸗ ſcher Offenheitden wahren Gründungs⸗ zweck der Tſchecho⸗Slowakei ent⸗ hüllt. Dr. Beneſch hatte bereits 1915 eine Schrift„Zerſtört Oeſterreich⸗Ungarn“ verfaßt, die ein wahrer Haßgeſang auf das Deutſchtum iſt. In den„Mémoires“ wird die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei als die notwendige Barriere zur Tren⸗ nung des Deutſchtums vom Magyarentum be⸗ zeichnet und in der Debatte über das tſchechi⸗ ſche Verlangen auf den Glatzer Keſſel wurde von tſchechiſcher und franzöſiſcher Seite aus ⸗ drücklich darauf hingewieſen, daß man das „deutſche Glacis“ zurücklegen müſſe, da die Tſchecho⸗Slowakei eine unmögliche Geſtalt() habe und ihr Gebiet ſo ſchmal ſei, daß ſie Ge⸗ fahr läuft, bei Eintritt von Feindſeligkeiten vollkommen beſetzt zu werden. Eine umgekehrte „Abrundung“ käme natürlich nicht in Frage, da man den Deutſchen nicht das„koſtenloſe Geſchenk“ einer Zuwachsbevölkerung(es han⸗ delte ſich ja nur um Deutſchel) machen könne. Schon 1919 Blutopfer Das Sudetendeutſchtum hat von jeher ge⸗ gen die gewaltſame Einverleibung in den tſchechiſchen Staatsverband gekämpft. Ohne Rückſicht auf die Parteizugehörigkeit pro⸗ teſtierte das geſamte Sudetendeutſchtum gegen die tſchechiſche Annektion. Als am 4. März 1919 in allen ſudetendeutſchen Orten, Städten wie Dörfern, friedliche Kundgebungen veranſtaltet wurden, in denen das Selbſtbeſtimmungsrecht auch für die Sudetendeutſchen gefordert wurde, knallte die verhetzte tſchechiſche Soldateska er⸗ barmungslos deutſche Menſchen, Männer, Frauen und Kinder nieder. 54 Tote klagen noch heute den damaligen tſchechi⸗ ſchen Mordwahnſinn anl Wohlgemerkt, dies alles geſchah zu einer Zeit, als die„Frie⸗ denskonferenz“ noch tagte, bevor alſo der Spruch der Diktate erfolgt war! Was hier das Tſchechentum leiſtete, war glatte Leichenfled⸗ derei, denn das Sudetendeutſchtum war ſo ausgeblutet und kraftlos aus dem Weltkriege herausgekommen, daß es ſich gegenüber den friſchen, ausgeruhten und maßlos aufgehetzten Tſchechen nicht mehr mit den Waffen zur Wehr ſetzen konnte. Aus jener Zeit iſt mir ein Erlebnis lebendig geblieben. Im Grenzſchutz in Ober⸗ ſchleſien lagen wir zuerſt an der ſogenannten „Tſchechenfront“. Wo aber waren die Tſche⸗ chen? Es gab noch gar keine! Wir ritten in das ſudetendeutſche Gebiet hinüber und waren ervſtaunt, dort deutſche Volksgenoſſen anzutref⸗ fen! Der Grenzſchutz war zunächſt überflüſſig. Hultſchin war noch deutſch, Jägerndorf und Troppau waren von Tſchechen frei. Das wurde erſt anders, als die tſchechiſchen Regimenter und die tſchechiſchen Kriegsgefangenen und des Stadttheaters Reichenberg nunmehr in deutſchen Häuden. Direktor Curt Hurrlelegt ſoeben ſeinen Spielplan vor, der erſichtlich macht, daß in Reichenberg ein gutes Theater geboten wird. Alle drei Spielgattungen ſtehen in Pflege. Die Oper bringt u. a. den„Roſen⸗ kavalier“ von Richard Strauß,„Der Wildſchütz“ von Lortzing“,„Triſtan und Iſolde“ und„Par⸗ ſifal“ von Richard Wagner,„Gärtnerin aus Liebe“ von Mozart, ſowie einige Standard⸗ werke der italieniſchen und nichechiſchen Opern⸗ literatur. Im Schauſpiel iſt vor allen eine reichhaltige Aufführung neuer deutſcher Stücke vor⸗ geſehen. Werke von Burte, Jvers, Dhücien, Lippl, Johſt, Götz, Buch und Graff werden der Reichenberger Theatergemeinde ein Spiegel⸗ bild des neuen deutſchen Bühnen⸗ ſchaffens geben. Von ſudetendeutſchen Ver⸗ faſſern iſt Franz Hauptmann mit ſeinem „Bauernkrieg“ und Mayer⸗Exner mit ſei⸗ nem Bühnenwerk„Blücher“ vertreten. Direktor Hurrle hat ſich zur Durchführung ſeines Pro⸗ gramms eine Reihe hervorragender Künſtler herbeigeholt. Kurt Hampe wird als Oberſpiel⸗ leiter der Oper und Operette, Erich Werder als Oberſpielleiter des geſamten Schauſpiels tätig ſein. Als muſikaliſcher Leiter wurde Kurt Eichhorn gewonnen. Neuer Film von Bengt Berg. Der ſchwediſche Forſcher Bengt Berg hält ſich gegen⸗ wärtig in Verlin auf, wo im Grunewald⸗Ate⸗ lier der Tobis die Aufnahmen der Rahmen⸗ handlung ſeines Films„Sehnſucht nach Afrika“ werden. Der Fiülm wird im Verleih er Degeto erſcheinen. Klagenfurt erhält wieder ein Stadttheater. Am 15. Oktober wird nach faſt ſiebenjähriger Pauſe das Klagen⸗ furter Stadttheater unter Leitung des Inten⸗ danten Pardelmus wieder eröffnet, und zwar mit der Aufführung von Eberhard Wolfgang Möllers„Frankenburger Würfelſpiel“. Gegen⸗ wärtig werden die geſamten bühnentechniſchen Einrichtungen einer Umgeſtaltung unterzogen. „Bake Deſerteun ſchwemm tendeu mengeſchl Als ſie j tſchechiſch ſie geſchle reichsdeu unſere§ ſchnitt er deutſches befanden traf ich Baltikum fer ſchon ſion zu f gen den Eine hif Aus d malige„ ſeit 1918 liſtiſche unter de Rudol Tſchecho⸗ die vom Selbſt deutſchtu Die ſude tei behie chiſchen! Diktat v Bei ihre Parlame folgende ſchen Ne Augenbli lung der hen, vor zung des bezüglich trags vr Geſchicht Vertrag den. Die übten Ur Welt u Europas ſchafft f tragfähig bieten. auch auf Staates für das res Volk dasſelbe Recht de Das n Der ne fertigg Am N des neu⸗ den Nar Dazu folgſchaf unter E lin, u miniſter den. 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Eine hiſtoriſche Erklärung Aus dem alten Oeſterreich wurde die ehe⸗ malige„Deutſche Arbeiterpartei“, die ſeit 1918 den Namen„Deutſche Nationalſozia⸗ liſtiſche Arbeiterpartei“ angenommen hatte, unter der Führung von Hans Knirſch, Rudolf Jung und Hans Krebs in die Tſchecho⸗Slowakei hinübergerettet. Sie war es, die vom erſten Tage an den Kampf für das Selbſtbeſtimmungsrecht des Sudeten⸗ deutſchtums auf ihre Fahnen geſchrieben hatte. Die ſudetendeutſchen Abgeordneten dieſer Par⸗ tei behielten zunächſt ihr Mandat im öſterrei⸗ chiſchen Parlament, bis ihnen dies durch das Diktat von St. Germain genommen wurde. Bei ihrem Eintritt in das tſchecho⸗ſlowakiſche Parlament am 1. Juni 1920 gab Rudolf Jung folgende hiſtoriſche Erklärung ab:„Wir deut- ſchen Nationalſozialiſten erklüren. in dem Augenblick, da wir in die Nationalverſamm · lung der tſchecho⸗ſflowakiſchen Republik einzie⸗ hen, vor aller Welt, daß die auf die Feſtſet⸗ zung des Staatsgebietes der Tſchecho⸗Slowakei bezüglichen Beſtimmungen des Friedensver⸗ trags von St. Germain eine ungeheuerliche Geſchichtslüge darſtellen und daß wir dieſen Vertrag nie als Rechtsquelle anerkennen wer ⸗ den. Die Fortdauer des am deutſchen Volk ver⸗ übten Unrechts verhindert die Beruhigung der Welt und die wirtſchaftliche Erneuerung Europas, der freie Wille der Völker allein ſchafft ſtaatliche Zuſammenſchlüſſe, die eine tragfähige Unterlage für ſoziale Neuordnung bieten... Für dieſe Ueberzeugung wollen wir auch auf dem Boden des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates jederzeit unſere Stimme erheben und für das Eigenrecht und das Eigenleben unſe⸗ res Volles alle unſere Krüfte einſetzen, bis ihm dasſelbe Recht wird wie anderen Völkern: das Recht der freien Selbſtbeſtimmung!“ Robert Ke Bler Start der Ballone zur Gordon-Bennett-Wettiahrt in Lüttich Ein schönes Uebersichtsbild über den Startplatz von Lüttich, wo die Ballone für den Gordon-Bennett-Wettflug emporstiegen. Einer der Ballone ist bereits gestartet. Ueber 2½ Millionen Sahrgäſte nafie diĩe Reĩihsbahn wããhrend des Parteifags zu hefördern DNB Nürnberg, 14. September. Ein zuſammenfaſſender Bericht der Reichs⸗ bahndirektion Nürnberg gibt einen Ueberblick über die gigantiſchen Leiſtungen der Deutſchen Reichsbahn während des Parteitages Großdeutſchlands. Danach wurden im An⸗ transport insgeſamt 692 Sonderzüge mit 561 400 Perſonen gefahren, im A btransport ſind es 632 Sonderzüge. Insgeſamt wurden alſo 1324 Vollſonderzüge gegen 1213 im Vor⸗ jahre gefahren. Die größte Leiſtung hatten die Bahnhöfe am 13. und 14. September, den bei⸗ den Haupttagen des Abtransportes der Son⸗ derzüge aufzuweiſen. Die Leerſonderzüge fuh⸗ ren teilweiſe bis zu 330 Kilometer von Nürn⸗ berg entfernt zu ihrem neuen Beſtimmungs⸗ oder Unterſtellbahnhof. Die geſamte Mehrlei⸗ ſtung für den Perſonenverkehr anläßlich des Reichsparteitages beträgt hierdurch 2710 Sonderzüge und Sonderfahrten. Mit fahrplanmäßigen Zügen, die oft doppelt und dreifach gefahren werden mußten, brachte die Reichsbahn rund 709 100 Teilnehmer nach Nürnberg gegenüber rund 480 000 im Vorjahre. C3 130 erſtmals in der Luft Heufe frũh auf den Namen„ Graf Zeppelin“ gelauft Das neue Luftschlff„Grai Zeppelin“ Der neue Zeppelin LZ 130 wurde nunmehr in der Werft von Friedrichshafen vollständig fertiggestellt. Unser Bild zeist einen Blick auf pxt Friedrichshafen, 14. Sept. Am Mitwochfrüh um 7,15 Uhr fand die Taufe des neuen Luftſchiffes L3 130 ſtatt. Es erhielt den Namen„Graf Zeppelin“. Dazu hatten ſich in der Halle neben der Ge⸗ folgſchaft ein kleiner Kreis geladener Gäſte, dar⸗ unter Graf von Brandenſtein⸗Zeppe⸗ lin, und der Luftſchiffreferent im Luftfahrt⸗ miniſterium Oberſt Breithaupt, eingefun⸗ den. Dr. Eckener hielt eine kurze Anſprache. Es ſei Sitte, jedem Luftſchiff, bevor es aufſteige, einen Namen zu geben. Ein altes Sprichwort laute:„Nomen est omen“. Deshalb ſoll das neue Luftſchiff im Jahre des 100. Geburtstages des Grafen Zeppelin deſſen Namen erhalten als Er⸗ ſatz für das alte Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das ſich ſo glänzend bewährt habe. Während dann die Hülle, die den Namen „Graf Zeppelin“ bisher verdeckt hatte, wegge⸗ zogen wurde, nahm Dr. Eckener die Taufe, wie es üblich iſt, mit flüſſiger Luft, als dem Ele⸗ ment, in dem das Luftſchiff ſich bewegt, vor. Nachdem ſo dann die Beſatzung von 35 Mann. (Scherl-Bilderdienst-M) eine Motorengondel des Zeppelins in der Halle. von der Werft ſich an Bord begeben hatte, wurde das Luftſchiff.40 Uhr zum Oſttor hin⸗ ausgezogen..52 Uhr fielen die Haltetaue und langſam ſtieg das Schiff unter dem Beifall der Anweſenden empor. Es nahm Richtung gegen Weſten, wo es alsbad im Morgendunſt ver⸗ ſchwand. An Bord befinden ſich Dr. Eckener, der die Führung des Luftſchiffes übernommen hat, ferner Chefkonſtrukteur Dr. Dürr ſowie 71 Mann. Die erſte Werkſtättenfahrt wird voraus⸗ ſichtlich acht Stunden dauern. Die Landung er⸗ folgt auf dem Flugplatz in Löwenthal. braf zeppelin über müenberg Nürnberg, 14. Sept.(HB⸗Funk.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ berührte am Mittwoch um 13.30 Uhr auf ſeiner erſten Werk⸗ ſtättenfahrt auch Nürnberg. Bei der Fahrt über die noch in feſtlichem Reichsparteitags⸗ chmuck prangende Altſtadt jubelten die vielen Tauſende von Menſchen dem Luftrieſen freu⸗ dig überraſcht zu. Das Luftſchiff ſetzte ſeine Fahrt in weſtlicher Richtung fort. Die Zahl der Zuſchauer hat alſo um rund 50 v. H. gegenüber 1937 zugenommen. Insgeſamt hat ſomit die Reichsbahn rund 1 270 500 Perſonen nach Nürnberg gebracht, was gegenüber 1937 mit 1063 000 eine Steige⸗ rung von rund 20 v. H. bedeutet. Da alle dieſe Perſonen auch wieder mit der Reichs⸗ bahn nach Hauſe gefahren werden mußten, ver⸗ doppelt ſich dieſe Zahl auf 2 540 000 Teilnehmer. Die Reichsbahn hat ſomit über 255 Millionen Fahrgäſte befördert. (Scherl-Bilderdienst-M) Aus der deutſchen Oſtmark konnten zum erſten Male offiziell 62000 deutſche Volksgenoſ⸗ ſen an einem Reichsparteitag teilnehmen. Sie wurden in 67 Sonderzügen befördert. Für die Bequemlichkeit der Reiſenden und Reichsparteitagsgäſte hatte die Reichsbahn weit⸗ gehend geſorgt. Sie hatte ihre ſogenannten „fliegenden Hotels“, beſtehend aus Speiſe⸗, Schlaf⸗ und Salonwagen der Mitropa, ver⸗ mehrt. Auf den Bahnhöfen Nürnberg⸗Nord, Nürnberg⸗Süd, Nürnberg⸗Schweinau und Hauptgüterbahnhof waren ſogenannte Mitro⸗ padörfer eingerichtet, die in ihrem feſtlichen Schmuck, ausgeſtattet mit Badeanlagen und Kaffeegärten, eine angenehme Aufenthaltsmög⸗ lichkeit boten. Engliſche Slugzeuge greifen ein Heſiige Feuer geledie in Palästina/ 14 Araber getötel DNB Jeruſalem, 14. Sept. Im Verlauf der britiſchen„Befriedungs⸗ aktion“ in Paläſtina kam es am Dienstag auf der Straße von Bethlehem nach Hebron wieder zu einem heftigen Feuergefecht zwi⸗ ſchen arabiſchen Freiſchürlern und engliſchen Soldaten. Das Militär ſetzte hierbei Flugzeuge ein, die mit ihren Maſchinengeweh⸗ ren 14 Araber töteten und zahlreiche verletzten. Zwiſchen Haifa und Lydda wurde ein Güter⸗ zug zum Entgleiſen gebracht, wobei der Loko⸗ motivführer getötet und zwei Zugbegleiter ſchwer verwundet wurden.— In Jeruſalem und in Jaffa ſind zwei Araber erſchoſſen wor⸗ den, ein weiterer wurde in Haifa ſchwer ver⸗ wundet. Unweit von Lydda wurde ein Jude tot aufgefunden. Die Pumpſtation Latrun auf der Straße Jeruſalem—Jaffa wurde von Freiſchärlern auch überfallen und teilweiſe in Brand ge⸗ ſteckt. Der Verkehr auf der Straße Jeru⸗ ſalem—Jericho iſt erneut unterbrochen worden. helagerungszuſtand über Chile DNB Santiago de Chile, 14. September. Nach der Zuſtimmung durch den Senat wurde über ganz Chile der Belagerungszuſtand ver⸗ hängt, ebenſo wurden dem Staatspräſidenten eine Reihe von Sondervollmachten zur Auf⸗ rechterhaltung von Ruhe und Ordnung erteilt. Der Belagerungszuſtand iſt bereits in dieſer Nacht in Kraft getreten. Die Verhandlungen über die Beſetzung des neuen Kabinetts dauern noch an. Immerhin iſt damit zu rechnen, daß die Ernennung der neuen Miniſter noch im Laufe des Dienstag erfolgen wird. Fürchterliches berbrechen geſühnt Ein brufaler NMörder und Frauenschãnder hingerichfef Berlin, 14. Sept.(HB⸗Funk). Am 14. September 1938 iſt der am 30. Okto⸗ ber 1909 geborene Iſidor Waizberger hingerichtet worden, der durch Urteil des Schwurgerichtes bei dem Landgericht München 1 vom 29. Juli d. J. zum Tode verurteilt worden iſt. Waizberger hat in der Nacht vom .—3. Juli d. J. in München an der 26 Jahre alten Ehefrau Wilhelmine Trini in be⸗ ſtialiſcher Weiſe ein Sitlichkeitsverbrechen ver⸗ übt und anſchließend, um die Zeugin des Ver⸗ brechens zu beſeitigen, ſein ſchwerverletztes Op⸗ fer durch Fauſtſchläge ermordet. — Wie das DNB dazu ergänzend mitteilt, iſt die von Waizberger gegen das Urteil des Schwurgerichtes eingelegte Reviſion vom Reichsgericht durch Urteil vom 30. Auguſt ver⸗ worfen worden. Das grauenhafte Sexualver⸗ brechen iſt ſomit bereits nach knapp zwei Mo⸗ naten rechtskräftig abgeurteilt wor⸗ den und hat ſchon zwei Wochen ſpäter ſeine ge⸗ rechte Sühne gefunden. Dieſe ſchnelle Sühne des Verbrechens entſpricht dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundſatz, daß die Strafe der Tat auf dem Fuße folgt. In fiürze Die offizielle Stellungnahme Italiens gegen den Zuſtand der dauern⸗ den Unruhe und Unordnung, der durch die un⸗ ſinnige unverantwortliche Haltung der tſchechi⸗ ſchen Staatsführung heraufbeſchworen wurde, beherrſcht völlig die norditalieniſche Preſſe, die ſich in ſehr ſcharfer Sprache gegen Prag äußert. Selbſtbeſtimmung, ſo heißt es dabei, ſei die kategoriſche Forderung des Tages. Die Ver⸗ hängung des Standrechts wird als eine ver⸗ brecheriſche Verrücktheit bezeichnet. * Die polniſchenBlätter ſtellen feſt, daß die Selbſtbeſtimmung der Sudetendeutſchen auf der Tagesordnung ſtehe. Gleichzeitig wird hervorgehoben, daß der Frieden nicht von Deutſchland gefährdet werde. *. Die allgemeine Ausſprache in der Verſamm⸗ lung der Genfer Liga wurde am Dienstagnach⸗ mittag mit einer bemerkenswerten Rede des ſchwediſchen Außenmini⸗ ſters Sandler eröffnet. Sandler erklärte, das Schickſal der Welt werde nicht mehr hier in dieſer Genfer Verſammlung entſchieden. Die Niederlage bei der erſten Anwendung der Sank⸗ tionen habe den Niedergang der Liga in den letzten Jahren beſonders deutlich gekennzeichnet. * Wie amtlich bekanntgegeben wird, fährt der engliſche König heute abend aus Bal⸗ moral nach London zurück. Man erwartet, daß der König bereits am Donnerstagvormittag den Premierminiſter in Audienz empfangen wird. * Bei den demokratiſchen Urwahlen, die am Montag im Staate Maryland durchgeführt wurden, erlitt die Politik Rooſevelts erneut eine Niederlage. Hier wurde der von Rooſevelt perſönlich bekämpfte Bundesſenator Tyding mit einer Stimmenmehrheit von über 25000 für den Bundesſenat neu aufgeſtellt. „Hakenkreuzbanner⸗ Die bunte Seite Epidemien machen Wieltgeschidite Das Höllenfeuer“ von Zeniraleuropa/ Der Weg des„schwarzen Todes“/ lm Zeichen des Gelben Fiebers (Nachdruck, auch mit Quellenangabe, verboten) Unabläſſig werden in allen Ländern die ſani⸗ tären Schutzmaßnahmen ausgebaut. Die Regie⸗ rungen wiſſen, weshalb. Nur zu oft haben Epi⸗ demien Geſchichte gemacht, den Gang der Dinge und der Welt ein neues Geſicht ge⸗ geben. Der Einfluß von Seuchen und Epidemien auf die Völker begann vermutlich ſchon in der vorgeſchichtlichen Zeit. Wir wiſſen von be⸗ ſtimmten Krankheiten, die die Aegypter über⸗ fielen, die den Perſern ſchweren Schaden zu⸗ fügten, die die Hindus ſchwach machten und die Chineſen zurückwarfen. Aber wir wollen uns nur an die Epidemien halten, deren direkter Ann auf die Weltgeſchichte belegt werden kann. Die erſte hroße Epidemie, die in der Ge⸗ ſchichte wurde, war die myſteriöſe Krankheit, die im Peloponneſiſchen Krieg zwi⸗ ſuche Sparta und Athen ausbrach. Alle Ver⸗ ſuche der Aerzte, dieſe Krankheit zu beheben oder zu bekämpfen, waren vergeblich. Das Lei⸗ den fing mit einer ſtarken Hitze im Kopf an. Die Augen wurden entzündet. Es kam zu einem Schnupfen, der auf die Bruſt übergriff, den Magen befiel und ſchließlich neben ſchwe⸗ rem Fieber eine anhaltende Schlafloſigkeit her⸗ beiführte. Die Hände und Füße waren nicht mehr zu gebrauchen. Die wenigen Menſchen, die die Krankheit überſtanden, hatten meiſt das Gebächtnis ver⸗ loren. Man nimmt heute an, daß es ſich um eine Art Grippe mit Geſichtsroſe handelte, ge⸗ 50 die natürlich die damalige Medizin macht⸗ los war. Das Höllenfeuer des St. Antonius Die Aufzeichnungen des Mittelalters ſind voll von Anmerkungen über böſe Krankheiten. Die Pocken, die Mafern, die Lepra— das wa⸗ ren die Uebel, die in kurzen Abſtänden das Land überfielen. Die ſchlimmſten Wirkungen aber hatte im 12. Jahrhundert das„Höllen⸗ feuer des St. Antonius“. Die Krankheit begann mit einer furchtbaren inneren Hitze. Die Glie⸗ der wurden ſchwarz und ſollen teilweiſe direkt vom Körper a Aeenten ſein. Bis heute iſt man ſich über den Charakter dieſer Krankheit noch nicht klar. Aber man weiß, daß oft in einer einzigen Nacht die Kranken dieſem Leiden er⸗ lagen. Roch ſchnellex breiteten ſich Krankheiten und Epidemien in Europa aus, als im Anſchluß an die Kreuzfahrten die Ratten ihren Einzug in Europa gehalten hatten. Erſt waren es nur die fährlie en Ratten. Doch dann kamen die viel ge⸗ ährlicheren braunen Ratten, die die ſchwarzen Ratten auffraßen und im Laufe von 200 Jah⸗ ren die ganze Welt eroberten— mit Ausnahme der Polargebiete, Und ſie brachten den„ſchwar⸗ zen Tod“, die Peſt, mit ſich und verbreiteten zahlreiche andere Epidemien. Dien„große Plage“ demoraliſiert Der„ſchwarze Tod“ begann in Nordchina um das Jahr 1346. In zwölf Monaten ſtarben dort 13 Millionen Menſchen. Dann griff die Krankheit nach Europa über. Man ſchätzt, daß in Europa 30 bis 40 Millionen Menſchen zu⸗ gingen. Die ſchlimmſte Auswirkung der eſt war die Demoraliſierung der Menſchen. Die Regierungen waren nicht mehr in der Lage, ihre Völker zuſammenzuhalten. Es kam zu ſchweren Unruhen. Die Regierungen konn⸗ ten gegeneinander keine Kriege führen, weil ſie mit den Untertanen genug zu tun hatten. Deshalb iſt die große europäiſche Peſtperiode Eine lustige Szene am Schönbrunnen auf dem Adoli-Hitler-Platz in Nürnberg, wo man dem Dirndi erzählt, daß man durch dieses Rohr etwas Schönes zu sehen bekommt. Aber bald zeigt ein kühler Wasserstrahl ihr an, daß sie das Opfer eines Scherzes geworden war. (Scherl-Bilderdienst-.) auch arm an bedeutenden Kriegen. Aber viele andere innerpolitiſche Bewegungen ließen ſich in dieſen grauenvo en Jahren an. Die Men⸗ ſchen hatten inmitten ihres Elends gelernt, die 155 und das Daſein mit anderen Augen anzu⸗ ehen. Die Entdeckerfahrten eines Kolumbus leite⸗ ten eine neue Seuchenepoche ein. Das Gelbe Fieber forderte in Europa und in Amerika ge⸗ waltige Opfer. Auch die Tuberkuloſe entwik⸗ kelte ſich zu einer Epidemie unter den Mexika⸗ nern und 77 An den Pocken ſtarben allein im Lande der Azteken.5 Millionen Menſchen. Auch die Maſern entwickelten ſich damals furchtbar. Europa wurde durch die Entdeckerfahrten direkt betroffen durch den„Import“ der Sy⸗ philis. Auch wenn Amerika heute beſtreitet, die Syphilis ſei die Belohnung an die Spanier für die Entdeckung Amerikas geweſen, ſo ſcheint es doch feſtzuſtehen, daß die Matroſen der Flotte des Kolumbus ſich die Krankheit zuerſt auf Haiti holten. In Europa nahm die Syphi⸗ lis eine ſo entſetzliche Form an, wie wir ſie uns heute gar nicht mehr vorſtellen können. Cholera bringt einen Umſchwung Die letzte große Epidemie— wenn man von der Grippe abſieht— war die Cholera, die aus Indien um das Jahr 1832 nach Europa und war nach Paris übergriff, Im Laufe von 20 Wen erlagen ihr Hunderttauſende. Die letzte elle datierte aus dem Jahre 1892. Aber dieſe Cholera hatte für Europa und auch für die Neue Welt eine beſondere Bedeu⸗ tung. Man entwickelte ſanitäre Maßnahmen, veranlaßte eine Aenderung der Kanaliſation in den Städten und verbeſſerte den Bau der Häuſer. Seit der damaligen Zeit iſt es ſelbſt in den Kriegen gelungen, die Epidemien ziem⸗ lich klein zu halten, jedenfalls aber eine Aus⸗ breitung über die ganze Erde zu verhindern. Nur wenn auf einmal die Grippe in einem Winter ihren böſen Siegeszug antritt, gewin⸗ nen wir noch einen Begriff von dem Unheil, das die Welt befiel, als die gewaltigen Seuchen noch um die ganze Erde gingen. Das glückstrahlende Liebespaar Ernst Masur (Hans Brausewetter) und Hertha Mauroschat (Hildegard Barko) nach Ueberwindung aller Fährnisse, durch die es der neue Terrafilm „Steputat& Co.“ führt. Foto: Terra Der Arcuipel der vielen Selisomłkeiier Vier kleine lnselreiche an der Küste der Normandie- Hier lebt man noch im Niftelafter Es gibt eine Inſelgruppe, auf der man fran⸗ zöſiſch ſpricht, und dennoch hat ſie nie zu Frank⸗ reich gehört. Auf dieſem Archipel findet man vier Staaten, darunter die einzige heute noch exiſtierende Feudalherrſchaft; desgleichen gibt es dort Kolonien eben dieſer Staaten. Die mei⸗ ſten Leute, die man nach dieſer geografiſchen Merkwürdigkeit fragt, werden auf dem Atlas nach Inſeln in fernen Erdteilen ſuchen. Und doch liegen dieſe vier Inſel⸗Staaten im Her⸗ zen. Europas, nur wenige Kilometer von der franzöſiſchen Küſte der Normandie entfernt. Es handelt ſich um die vier Normanniſchen Inſeln Jerſey, Guernſey, Sereg und Aurigny, die, wenngleich ſie ſozuſagen noch im franzöſi⸗ ſchen Hoheitsgebiet liegen, England gehören und auf Grund ihrer Verfaſſungen, ihrer aus dem Mittelalter ſtammenden Rechtſprechung und ihrer eigenartigen Sitten ein wahrhaftes Kurioſum auf der Landkarte Europas bilden. Schauen wir uns dieſe vier Inſelreiche, die ihre eigene Regierung, ihre eigenen Armeen und ihr eigenes Parlament haben, einmal näher an, und wir werden ſtaunen, daß es im 20. Jahr⸗ hundert noch ſo ſeltſame Staatengebilde geben kann!„Wie ſchade, daß wir dieſe Inſeln an England verloren haben!“ So kann man man⸗ chen gebildeten Franzoſen ſprechen hören, der nicht ahnt, daß er hier einem geſchichtlichen Irrtum unterliegt. Nicht England hat dieſe Inſeln erobert, ſondern dieſe Inſeln haben— England erobert. Sie gehörten einſt dem Her⸗ zog Wilhelm von Normandie, der 1066 England exoberte und ſich in Haſtings zum König krönen ließ. Während die Ritter des normanniſchen Frankreich ſpäter von ihrem Herzog, der zu⸗ gleich engliſcher König war, abfielen, hielten ihm die vier Inſeln die Treue. Und ſo ſind ſie heute noch engliſcher Beſitz, obwohl die Landes⸗ ſprache nie eine andere als Franzöſiſch war. Hier gibt es normanniſches Volksrecht Das größte der vier Inſelreiche iſt Jerſey, und die erſte Merkwürdigkeit, die wir hier ent⸗ decken, beſteht darin, daß Jerſey eine engliſche Inſel iſt, deren Beamte in— Frankreich ſtu⸗ diert haben müſſen. Und zwar müſſen ſie durch⸗ weg auf der franzöſiſchen Univerſität Caen, und nirgends anders, ihren Doktor der Rechle gemacht haben. Caen iſt die einzige Univerſität, ** Der Luftfahrtminister im Absperrballon Ein originelles Bild von einer Besichtigung des englischen Luftfahrtministers Sir Kingsley Wood auf dem Flughafen Kidbrooke, wo er die zur Sicherung Londons vorgesehenen Sperr- ballons inspizierte. Er kriecht gerade aus der einzigen Oeffinung des Ballons heraus. (Scherl-Bilderdienst-M) Das Schicksal eines Tropenarztes Afrikas Wohltãter Starb arm und vergessen Durch die Auslandspreſſe ging ein Artikel, der ſich mit der Tätigkeit des franzöſiſchen Arztes Eugene Jamot in Kamerun befaßt. Jamot iſt von der franzöſiſchen Regierung be⸗ auftragt worden, die nach dem Kriege in Ka⸗ merun außerordentlich ſtark wütende Schlaf⸗ krankheit zu bekämpfen. Er hat dies mit einem gewiſſen Erfolg getan, wurde aber dann von der Regierung Blum abberufen, ehe er einen durchgreifenden Erfolg erringen konnte. Nun iſt er, ziemlich in Vergeſſenheit, geſtorben, und aus dieſem Anlaß wird ſein Wirken einer Beleuchtung unterzogen, gegen das nichts ein⸗ zuwenden wäre, wenn dabei Deutſchland nicht wieder einmal um das Verdienſt einer großen Tat betrogen würde. Es iſt nun in den Berichten, die ſich mit dem franzöſiſchen Forſcher befaſſen, der Ein⸗ druck erweckt worden, als ob das von Jamot gefundene Serum epochemachend in Afrika ge⸗ weſen wäre. Leider wird mit keinem Wort er⸗ wähnt, daß das deutſche„Germanin“ das allein wirkſame Mittel gegen die Schlaf⸗ krankheit iſt, und daß deſſen Erfindung eine deutſche Tat erſten Ranges darſtellt. Obwohl Jamot das Germanin kannte, hat er es aus Abneigung gegen Deutſchland, ebenſo wie viele franzöſiſche Aerzte, nicht angewandt, ſondern ſich mit ſeinen, weniger wirkſamen, aber nicht⸗ deutſchen Mitteln begnügt. Wenn eine gewiſſe Auslandspreſſe das Schickſal des Franzoſen als beſonders tragiſch hinſtellt, ſo müßte ſie das Schickſal Rober Kochs, des Entdeckers des Schlafkrankheits erregers, und das Schickſal der deutſchen For⸗ ſcher, die das Germanin erfunden haben, ge⸗ radezu beweinen, denn ihrer wird in der deutſchfeindlichen Auslandspreſſe überhaupt nicht gedacht.— Germanin heilt die Schlaf⸗ krankheit bei Menſchen und das Tſetſe⸗Fieber beim Tier, auch noch im fortgeſchrittenen Sta⸗ dium, und dies iſt ungeheuer wichtig, denn die Infektion der Schlafkrankheit wird von den Befallenen kaum erkannt, und erſt nach langer Monatsfriſt(bis zu 10 und mehr Monaten) tritt die Krankheit offen auf, und dann iſt es zu ſpät, der Kranke iſt dem Tode verfallen. In dem Germanin nun ſchenkte Deutſchland der Welt, auch für fortgeſchrittene Fälle, das ret⸗ tende Mittel, und es iſt furchtbar, daß die Tropenmedizin, ſoweit ſie im Ausland Deutſch⸗ land feindlich geſinnt iſt, lieber ungezählte Kranke dahinſiechen und ſterben läßt, als daß ſie Germanin zur Anwendung bringt. Aus⸗ ländiſche Kapazitäten haben aber freimüti, bekannt, daß das deutſche Germanin, menſchlich und wirtſchaftlich geſehen, einen ſolchen Wert darſtellt, daß es den Gegenwert der unter Man⸗ dat befindlichen deutſchen Kolonien um ein Vielfaches aufwiegt. Wenn nun ſchon feindlich geſinnte Auslän⸗ der den ungeheuren Segen des deutſchen Ger⸗ manins verſchweigen, ſo iſt es notwendig, daß wir Deutſche bei dem Kapitel W uns um ſo mehr eindeutig hinter die deutſche Wiſſenſchaft ſtellen. Es iſt alſo nur dann rich⸗ tig, zu ſagen,„daß eine neue Aerztegeneration das Ziel, für das Jamot ſtritt und litt, näm⸗ lich die endgültige Beſeitigung der Schlafkrank⸗ eit, erreichen wird,“ wenn ſie ſich des deutſchen Germanins bedient. auf der heute noch das alte normanniſche Recht gelehrt wird, und zwar geſchieht dies in erſter Linie den Bewohnern von Jerſey zuliebe, deren ganzes Leben ſich auf den normanniſchen Rechtsgrundſätzen aufbaut. Es iſt beiſpiels⸗ weiſe heute noch auf Jerſey gang und gäbe, daß man den„Clameur de Haro“, den„An⸗ ruf des Haro“, ausführt, wenn man einen Mit⸗ bürger vor Gericht zitieren will. Man braucht dazu weder einen Advokaten noch einen Ge⸗ richtsſchreiber, ſondern man läßt ſich, vor Zeu⸗ gen, in Gegenwart ſeines Widerſachers auf die Knie nieder, kreuzt die Arme über der Bruſt und ruft:„Haro— Zu Hilfe, mein Fürſt! Mir geſchieht Unrecht!“ Das bedeutet, daß ſich nun die beiden zur Schlichtung ihres Meinungs⸗ austauſches zum Gericht zu begeben haben. Jerſey hat ſein eigenes Parlament, das mit ſeinen 17 gewählten Abgeordneten, zu denen ſich noch ein Vertreter der engliſchen Krone ge⸗ ſellt, völlig unabhängig von den Geſetzen des engliſchen Parlamentes in London iſt. Die Rechtſprechung erfolgt durch einen eigenen Ge⸗ richtshof, der ſeine Urteile nach altem norman⸗ niſchen Volksgeſetz im Namen des Herzogs Normandie— ſo bezeichnet man auf Jerſey heute noch den König von England— fällt. Das erſte, was man dem Fremden auf der vom Golfſtrom beſpülten Inſel, die jährlich 55 000 Tonnen Kartoffel exportiert, zeigt, iſt eine alte Hütte mit Strohdach. Hier hielt in grauer Vor⸗ zeit das Parlament von Jerſey ſeine Sitzungen ab; heute tagt es in einem modernen, ſtattlichen Gebäude. Das Purpur⸗Banner von Guernſey Guernſey iſt die zweite Inſel, die man im Volksmund auch als die„Glasinſel“ be⸗ zeichnet. Das milde Klima erlaubt es den Be⸗ wohnern, ſich mit der Zucht von Frühgemüſe zu befaſſen, und wenn man im Flugzeu Guernſey überfliegt, ſo ſcheint die Inſel dur die vielen glitzernden Glashäuſer der Gärtner ganz aus Glas zu beſtehen. Auch Guernſey hat ſein eigenes Parlament, die Landesſprache iſt das Franzöſiſch des 16. Jahrhunderts! Noch merkwürdiger aber erſcheint es, daß Guernſey das einzige Gebiet des britiſchen Empire iſt, wo die allgemeine Dienſtpflicht exi⸗ ſtiert. Während des Weltkrieges ſtellte Guernſey ein eigenes, unter dem alten normanniſchen Purpur⸗Banner kämpfendes Bataillon, die älteſte militäriſche Einheit des britiſchen Rei⸗ ches! Uebrigens hat dieſes Inſelreich ſogar zwei Kolonien, die beiden kleinen Inſeln Herm und Jethou, die der Hauptinſel untertan ſind. Aurigny, die wildeſte und unwirtlichſte der vier Inſeln, liegt Frankreich am nächſten und iſt nur 12 Kilometer von der normanniſchen Küſte entfernt. Sie enthält nur eine Ortſchaft, nämlich Sainte⸗Anne, hat aber gleichwohl eben⸗ falls ihr eigenes Parlament. Ihre Bewohner nährten ſich zu Anfang des vorigen Jahrhun⸗ derts dadurch, daß ſie falſche Leuchtfeuer anzündeten, um die Segelſchiffe zum Scheitern zu bringen, deren Ladung ſie ſich dann aneig⸗ neten. Noch weit intereſſanter aber iſt die Inſel Sercg, wo reinſtes Mittelalter, unverändert ſeit der Normannenzeit, erhalten blieb. Hier herrſcht die letzte Feudalregentin Europas, „La bonne dame de Sercq“, die„gute Dame von Sercg“, die mit Hilfe eines„Seneſchalks“ und eines„Provoſts“ die Geſchicke ihrer Unter⸗ tanen lenkt. Frau Sybil Hathawayh, die gegenwärtige Herrſcherin, hat unumſchränkte geſetzgebende Gewalt, von der ſie freilich nur in ſehr vernünftigem Maße Gebrauch macht. Sercg hat nicht nur den kleinſten Hafen, ſon⸗ dern auch das kleinſte Staatsgefängnis der Welt. Das letztemal wurde dieſes Gefäng⸗ nis vor zwanzig Jahren benützt, als man ein Mädchen hier einſperrte, das Taſchentücher ge⸗ ſtohlen hatte. Der Provoſt ſtellte dabei feſt, daß das alte verroſtete Schloß nicht mehr funktio⸗ nierte. Er ließ daher die Türe angelehnt, nach⸗ dem das Mädchen verſprochen hatte, ſich nicht zu entfernen. Am Abend ließ man die Gefan⸗ gene gegen das Verſprechen, nie wieder zu ſteh⸗ len, wieder laufen, da ſie gar zu große Angſt hatte, die Nacht allein in dem einſamen Verließ zuzubringen. — So sie freie 8 lage, I Wenn überflüſ den hier der dara heim ne einem h gitter„ ſtehen d leugnen, Vorgürt men mi In er die ſich So sieh ring ar geschüt Garten, ———————— Zulllfi E nmummummmmmnnumammannnummnnunnmmanunnmmmmanummmnmnnnnummammmmmum 7 III e eeee mer er 1958 mittwoch, 14. September 1958 ehenz23z0av22 Hroß-Mannheim Dein Vorgarten-Viſitenkarte des Hauſes „Zeige mir deinen Vorgarten und ich ſage dir, wer du biſt“/ Ueberflüſſiges Eiſen in hülle und Fülle einzelnen Falle genaueſtens nachgeprüft, ob man dem Eigentümer eine Aenderung zumuten kann oder nicht. Eine aufſchlußreiche Schrift Den Hausbeſitzern am Ring und denjenigen, von denen bekannt war, daß ſie Vorgärten be⸗ ſitzen, die mit einer übermäßigen Eiſeneinfaſ⸗ ſung verſehen ſind, wurde vor einiger Zeit eine von dem früheren Mannheimer Gartendirektor, dem Stadtgartendirektor Joſef Pertl (Berlin) verfaßte und von der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft für Gartenkunſt herausgegebene Schrift „Vorgärten⸗ſo oder ſo“ zugeſtellt, in der anſchaulich geſchildert wird, wie man die Vor⸗ gärten vorteilhaft umgeſtalten kann. An Hand von vielen Bildern zeigt man die unſinnigen hohen Garteneinfaſſungen, an denen niemand eine Freude mehr haben kann und jeweils die Gegenüberſtellung einer Umgeſtaltung, die ſich Masur in jedem Fall für das Stadtbild günſtig aus⸗ roschat wirken muß. aller In dieſer Schrift wird der Begriff des Vor⸗ errafilm gartens genau umriſſen, wie man auch die not⸗ : Terra wendige Entrümpelung deutlich hat. So fagt u. a. Gartendirektor Pertl, daß 1 So sieht der neuzeitliche Vorgarten aus, der zur Schönheit des Straßenhildes beiträgt und freie Sicht lägt. Unsere Aufnahme zeigt die Gärten der neuen Häuser in der Augusta-An- lage, Ecke Otto-Beck-Straße. Aufnahmen: Hans Jütte(3) ein Blick in unſere Vorgärten beweiſt, daß es ſich um einen Niederſchlag der geiſtigen Irrun⸗ gen einer vergangenen Zeit handelt, den zu be⸗ feitigen jeder Vorgartenbeſitzer den Ehrgeiz haben müßte. Was unſere Vorgärten in ihrer Genen Mehrzahl noch widerſpiegeln iſt nicht emeinſinn ſondern Eigenſinn, nicht große Ein⸗ heit, ſondern engſtirniger Separatismus, nicht offenes Geſicht, ſondern dunkle Verſchlagenheit, Beſt Volksgemeinſchaft, ſondern überheblicher e Auch für dieses handfeste Eisengitter, das ebenfalls eine„Zierde“ des Kaiserrings bildet, können wir heute kein Verständnis mehr auf- bringen. hHerzlicher Empfang unſerer zurück⸗ gekehrten Politiſchen Leiter Nachdem in den Morgenſtunden die Männer e Recht 335 Beſitzerdünkel. Dabei ſind die Vorgärten doch 51 ch Nürnb Ab n erſter Wenn in dieſen Tagen eifrig Ausſchau nach öfters in das Kreuzfeuer all derer zenommen die Viſitenkarten der Hauseigen⸗ r nach Nürnberg beorderten Abſperr⸗ 17 „ deren* überflüſſigem Eiſen gehalten wird, dann wer⸗ wurden, die ſich ſeit Jahren für eine Vorgarten⸗ tümer und der Teil des Hauſes der das Stra⸗ auf dem Mannheimer Hauptbahnhof eingetrof⸗ niſchen den hier und da Stimmen laut, die immer wie⸗ Reform' einſetzen. Leider haben nur ganz ver⸗ ßenbild und damit das geſamte Stadtbild her⸗ fen und von ihren Angehörigen und Bekannten iſpiels⸗ en hier 5tim die einzelt die Hausbefitzer ſich dazu aufgerafft und vorragend beeinflußt. willkommen geheißen wurden, traf kurz vor W* der darauf hinweiſen, daß es gerade in Mann. eine Aenderung eintreten laſſen, die in ſedem Wie ſchon geſagt, iſt am Ring an manchen 13 Uhr der Sonderzug mit unſeren Politiſchen n„An⸗ heim noch ſo viele Vorgärten gibt, die mit einzelnen Falle nur zum Vorteil für das Stellen der Anfang'gemacht worden. Wer folgt— aus n ein, Die Begrüßung vor n Mit⸗ einem hüßflichen und völlig überflüſſigen Eiſen⸗ Stadtbild wurde. nun freiwillig nach? Die Richtlinien hierfür Heſtaltete 4 4 ms braucht gitter„geſchmückt“ ſind. Dieſe Hinweiſe be-. In, dieſem Zuſammenhang ſoll auch gleich ſind gegeben. Wer Näheres wiſſen will braucht zu ei e n Ge⸗ ſtehen durchaus zu Recht und es läßt ſich nicht erwähnt werden, daß ſich die im Gang beſind⸗ ſich nur an unſere Gartengeſtalter wenden und main e r Zeu⸗ W und in lezter Zeit noch ſtärker durchge⸗ wer ſich zu unterrichten wünſcht, kann die oben Nurt ſtrahlenden Geſichtern unſerer auf die leugnen, daß hier in der nächſten Zeit manche führte Aktion zur Erfaſſung überflüſſizen erwähnte Schrift von der Städtiſchen Garten⸗ Em ergfahrer an, wie ſohr ſie ſich über diefen Bruſt Vorgärten ein anderes Geſicht bekom. Eiſens— für die bekanntlich die Parteialie: perwaltung anfordern, die ſeloſtt mit gutem mili n e 11 Mir men mülſſen. derungen eingeſetzt worden ſind— in erſter Beiſpiel vorangeht und überall dort wo es not⸗ nud ein wahter Blten chnun 3 Linie mit dem wirklich überflüſſigen, Eiſen be ⸗ wendig iſt im Rahmen der gegenwärtig verfüg⸗ regen ergoß ſich über die braune Schar. In erſter Linie handelt es ſich um Vorgärten, faſſen wird. Wo es ſich um kleinere einfaſſun: baren Arbeitskräfte alles überflüſſige Eiſen Nach der erſten Begrüßung formierten ſich die 9 die ſich am Ring befinden, und die ſchon gen oder andere Dinge handelt, wird in jedem beſeitigen läßt. a Leiter in 5 35 mer raße, um dann in geſchloſſener Marſchord⸗ 15 das nung in Richtung Waſferturm zu marſchieren, wo der den Vo rſch ab⸗ — 0 L0 nimmt. Wir werden in unſerer nächſten Aus⸗ en des Am f ig B f 1 k 9 gabe über die Einzelheiten des herzlichen Emp⸗ —— eine vernün t e eru 8 en un fanges noch näher zurückkommen. Firauen an die Front!/ Was iſt eine tnpiſche Frauenbeſchäftigungꝰ Sogar der Rundfunk wirbt erzog A 3 13 2 Jerſey Der Wirtſchaftsaufbau im Dritten Reich hat dem noch vorhandenen Anteilsunterſchied von t. Das aug e n inee er die Seſßenne zus.„r of m1t 258 ma vom die in dan Syſtemjahren zum Brachliegen ver“ vorhandener Reſerven folgern in wollen. Was mar gereneß un i ien 55 000 urteilt waren, die Frage entſtehen laſſen, wo⸗ noch verfügbar ſei, ganz unabhängig von dem werden muß, geht aus der Tatſache hervor, daß ie alte her die notwendigen Arbeitskräfte genommen obigen Anteilsunterſchied, ſeien die berufs⸗ ſich ſogar der Rundfunk dieſer Sache an⸗ Vor⸗ wenden 3 F beit bat bei di loſen Töchter'es Hauſes, deren Zahl nahm. Am Montaamittag verkündete der ungen erden köunen. Die Frauenarbeit hat bei die⸗ aber höchſtens noch einige Tauſend betrage, Reichsſender. Stuttgart es zum erſten Male achtliche Bedeutung erfahren. los ſeien oder bereits größere und ſelbſtändig in der Zeit vom 17. bis 25. September Von Intereſſe iſt, was die Abteilungsleiterim n zu frohem Tun am Adolf⸗Hitler⸗ufer trifft. 0 ausgefüllt ſei, beſonders wenn noch eine Haus⸗ gehilfin vorhanden iſt. Ve⸗ Zeit mehr als 11,6 Millionen Frauen mit an⸗ Die Polizei meldet: deren oder noch mit anderen Tätigkeiten als Aber dieſe Kategorien ſeien faſt durchweg 4 3 7550 der Beſorgung des eigenen Haushaltes beſchäf⸗ berufsunerfabhren, wenn nicht berufs⸗ 3 Ben e tigt ſind, obwohl ſie nicht unter die Kranken⸗ untüchtig. Allerdings ſei dieſer Frauen⸗ und 4* dur. Mädchentyp im Begriff zu verſchwinden. Und leicht verletzt und ein Kraftfahrzeug und ein ärtner halfenſenfin fanken. es ſtehe hervor heute die alte Frage nach der Fabrrad beſchädigt. Sämiliche Verkehrsunfäle ey hat Im Gaſiſtättengewevbe ſeien 5,7 v. H. aller Arbeitsteilung der Geſchlechter. Auf dem Grund⸗ 17 05 der Vertehrsvorſchrif⸗ che iſt beſchäftigten Frauen und von dieſen wieder ſatz der weſensgemäßen Arbeitsteilung merde en zurückzuführen. Noch arbeiteten 81 v. H. als ſelbſtändige Betriebs⸗ ſich die künftige Berufslenkung der männlichen ehnnnn Bei im Laufe des ernſey führerinnen oder mithelfende Familienange⸗ und weiblichen Jugend aufbauen müſſen. Die Dienstag vorgenommenen Verkehrskontrollen re iſt, hörige. Der Frauenanteil an der Geſamtzahl Frage laute nicht mehr: was iſt eine typi⸗ wurden wegen verſchiedener Uebertretungen t exi⸗ der Beſchäftigten habe nach der Krankenkaſſen⸗ ſche Frauen befchäftigung, ſondern der Straßenverkehrsordnung 16 Perſocen ge⸗ ernſey ſtatiſtik im Jahre 1929 rund 33 v. H„ im Jahre was iſt keine typiſche Männerbe⸗ bührenpflichtig verwarnt und an 4 Kraftſahr⸗ iſchen So sieht eine Vorgarteneinfassung am Kaiser- 1938 rund 31 v. H. betragen. Es beſtehe alſo ſchäftigung 2 Die neue Arbeitsteilung müſſe zeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine aus⸗ „die ring aus. Was wohl durch das hohe Gitter heute noch ein Anteilsunterſchied von 2 v. H. bewußt und kühn zugleich gehandhabt werden. gehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ Rei⸗ geschützt werden soll? Etwa der ungepflegte Trotzdem ſei die abſolute Zahl der weiblicheen Wir könnten uns nicht mehr leiſten, auch nur gel aufwieſen. ſogar Garten, der sich zwischen Gehwes und Haus- Beſchäftigten heute wieder die gleiche wie 1929. einen Menſchen an die falſche Stelle zu brin⸗ Wegen groben Unfugs mußten 2 Perſonen Aind. front befindet? Es ſei infolgedeſſen durchaus nicht möglich, aus gen: keinen Maann und keine Frau. zur Anzeige gebracht werden. ſind. lichſte ſchen Dimſiſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſiſſſſſſſſſſſiſſſſſſſſſſſſſſſſſiimmmmmiimnmimnnmmimiunmumunumununnunune iſchen—— ſchaft,—— „Scehwarz auuf WJeIm. 2 135 9 Iudwieshalen a. ü.- Hindenburanark eitern— Aeeeee eeeeeeeeeeeeeeee eeeeeee ue— S—— Inſe 5— ndert— n een— Hier 5.*— gua ᷓder 35 sogt Rudel Schmitinenmer tögüch des 5 ame—— 4—— 11—„ 142 9 V/ariet amin der en. „ di—— änkte— E EfCGg nH.— ſon⸗— 27 54 6 7— nis—— fürg. Cæöf rlng 2 Oreinal-Hallans Die lusticen Fünt 6igofte S 1 Freitag, 16. September, 20 Unr erstklossiger belonceekt gesungener Humor Fupzen ilare Kameraden LaZen— da—— iktio⸗— 3 3 3 Skallfs Die 14 Meleres dòs gefeierte Wiener Böllett— — Eintritt 30 Pfg— nicht— Komik auf Zollschuhen das patodistische Neisterquòrtett— ni—— — parkfahrscheine der Stralenbahn: 30 Pig.— 15 Gebrũder Gailer Die Manelle Theo Hollinser ingſt— inlhrenweltberühmtensthletisch-olympischen Spielen bekannt von vlelen Nelchssendern— rließ—— Samnmumuumummununmmummmmmnmnummumnannmuumummmunmuuunuuuuuueeeneneeeeeeeeeeleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee „Dakenkreuzbanner“ Spoet und Spiel Mittwoch, 14. September 1958 Delltschland: polen-Aie erste 2rohe drüfune Chemnitz ſieht den erſten Tußball⸗Cänderkampf im neuen Spieljahr Eaidlich iſt es ſo weit! Das erſte— mit viel Spannung erwartete Fußball⸗Länder⸗ ſpiel des neuen Fußballjahres 1938/39 wird aen kommenden Sonntag ausgetragen. In Chemnitz— dieſe ſächſiſche Induſtrie⸗ und We⸗ ber⸗Stadt erlebt ihr erſtes Länderſpiel über⸗ haupt— ſtehen ſich zum fünften Male die Ein⸗ heiten von Polen und Deutſchland ge⸗ genüber. Was wird uns dieſes neue Länder⸗ ſpieljahr bringen? So fragen die vielen deut⸗ ſchen Fußballfreunde in allen Gauen! Sie fra⸗ gen mit Recht. Denn wenig zufrieden waren wir im vergangenen Jahre, wenn uns auch die Niederlagen früherer Jahre erſpart blieben, ſo waren alle Freunde des runden Leders doch enttäuſcht über den Verlauf der Länderkämpfe, enttäuſcht über die Niederlage beim Welt⸗ meiſterſchaftsturnier.. Unſere Länder⸗ elf ſta in einer Kriſe, daran war nichts zu än⸗ bdern, von der„Breslauer“ Form war nicht viel mehr zu ſehen. Und der Einbau der zu uns geſtoßenen oſtmärkiſchen Spieler vollzog ſich Richt ſo glatt und einfach, wie es auf dem Pa⸗ bier ſtand. Die Weltmeiſterſchafts⸗Niederlage war faſt eine zwangsläufige Notwendigkeit, ſie deckte jedenfalls alle Schwächen ſchonungslos auf. Der Aufbau unſerer Länder⸗Mannſchaft mußte von Grund auf neu begonnen werden, wenn wir wieder Anſpruch darauf erheben wollten, den ſtärkſten Fußball⸗Nationen erfolg⸗ peich gegenübertreten zu können, wie das kurz zuvor noch der Fall war. Dem Ruf gach den Wienern konnte auch nicht bedingungslos Folge geleiſtet werden, denn die„Wunderelf“ hatte ſchon längſt aufgehört zu beſtehen, und die Elf, die die Vertretung des Altreiches beſiegte, ging Aegyptische Turner in Berlin In Berlin fand ein Städtekampf zwischen Ber- liner und ägyptischen Turnern statt, bei dem der beste ägyptische Turner, Tawfic Saad, u. a. diese schöne Riesenfelge zeigte. (Scherl-Bilderdienst-M) im Städteſpiel gegen Budapeſt eindeutig unter. Die neue Mannſchaft mußte aus den beſten Spielern aller Gaue neugebildet werden, das war die Richtſchnur für unſere verantwortlichen Männer. Inzwiſchen iſt dann auch gearbeitet worden. Jen Opfertagsſpiel zu Berlin führte Reichstrainer Herberger ſeine Kampftruppe vor, und nun ſteht die erſte Mannſchaft vor uns, die im Länderſpieljahr 1938/9 eingeſetzt wird. Chemnitzer Stadion völlig ausverkauft Das Spiel in Chemnitz wird alſo den erſten Aufſchluß darüber geben, wie weit wir bereits auf dem Wege zur Bildung einer neuen Län⸗ derſpieltruppe gekommen ſind. Der Gegner, Polen, iſt gerade recht, um einen kritiſchen Maßſtab anlegen zu können. Unſer Nachbar hat eine überaus erfolgreiche Nationalmannſchaft, die in den vier voraufgegangenen Spielen im⸗ mer einen großen Partner abgab. So nur konnte man es verſtehen, wenn die Polen das letzte Unentſchieden in Warſchau— vorher hatten wir :0,:2(die Entſcheidung ließ hier auch lange auf ſich warten) und wieder:0 gewonnen, wie einen Sieg feierten. Denn 1936 ſtellte die deut⸗ che Fußball⸗Elf einen Begriff dar. Es iſt für die Polen eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſie für die kommende fünfte Begegnung wieder die ſorgfältigſten Vorbereitungen getroffen haben, von Experimenten hat man erwartungsgemäß abgeſehen. So wird man alſo am Sonntag in Chemnitz vor 60 000 Zuſchauerr— die ausge⸗ baute, herrliche Kampfbahn iſt ſeit Wochen ſchon reſtlos ausverkauft— folgende Mannſchaften ſpielen ſehen: Deutſchland: Jakob Janes Münzenberg Kupfer Mock Kitzinger Hahnemann Schön Gauchel Stroh Peſſer * Wodarz Wilimowfki Peterek Piontek Piec! Dytko Sytz Gora Galeiki Sʒezepaniak Polen: Madeifki — In der deutſchen Elf finden wir in der Ab⸗ wehr die bekannten und bewährten Kräfte wie⸗ der. Der lange Regensburger Hans Jakob hütet das Tor, Janes und Münzenberg, in vielen Schlachten gemeinſam erprobt, ſtehen in der Verteidigung. Zwiſchen Kupfer und Kitzinger, den beiden großartigen Schwein⸗ furter Außenläufern, wurde der Wiener Mock als Mittelläufer geſtellt, nachdem urſprünglich Goldbrunner vorgeſehen war. Der Angriff iſt in dieſer Beſetzung neu. Nachdem Ernſt Leh⸗ ner ſich am letzten Sonntag im erſten Meiſter⸗ ſchaftsſpiel einen Platzverweis zuzog, mußte der Poſten des Rechtsaußen umbeſetzt werden, er wird nun von dem Wiener Hahnemann einge⸗ nommen, der urſprünglich auf halblinks vorge⸗ ſehen war. Sein engerer Landsmann Stroh wurde neu eingereiht und bildet nun mit Peſ⸗ ſer den linken Flügel. Halbrechts ſtürmt der Dresdner Schön, auf den wir ſo lange ver⸗ zichten mußten, während die Sturmführung dem Neuendorfer Gauchel übertragen wurde. Die Hintermannſchaft allein iſt ſtark genug eine Niederlage zu vermeiden, es kommt alſo auf den Angriff an, einen Sieg herauszuſpielen. Wenn die erſten Minuten des gegenſeitigen Einfühlens vorüber ſind, ſollte auch hier die Kombinationsmaſchine laufen. Alle fünf Stür⸗ mer haben mehr als einmal bewieſen, daß ſie auch ſchießen können. Hoffentlich erleben wir ſie auch am Sonntag in Schußlaune! Ein ſtarker und geführlicher Gegner Die Mannſchaft wurde in einem Lehrgang in Warſchau auf dieſes Spiel beſonders vorbereitet, vom Torhüter bis zu den Stürmern befindet ſich jeder Spieler in' einer BDM zeigt sein Können in Bamberg Die im Lager von Bamberg untergebrachten BDM-Führerinnen zeigten am Sonntag eine Reihe von schönen und eindrucksvollen Vorführungen, von denen dieses Bild einen klelinen Ausschnitt Zeigt. körperlich ausgezeichneten Verfaſſung. Vor dem blitzſchnell reagierenden Torhüter ſlehen zwei ſtarke und ſchlagſichere Verteidiger. Schnell und gewandt iſt auch die Läufereihe, die zwar etwas offenſiv eingeſtellt, aber in der Abwehr ebenſo gut iſt. Im Sturm hat man lauter bewährte Spieler herangezogen, die Außenſtürmer haben mehr als einmal ihre Klaſſesbewieſen und auch ſchon der deutſchen Verteidigung viel Arbeit bereitet. Hervorragend ſind die Halbſtürmer, von denen Wilimowſfi ein Spieler allerenſter Klaſſe iſt. Der Mittelſtürmer iſt wie ſein ande⸗ rer Nebenmann Piontek unermüdlich und aus⸗ dauernd, dazu äußerſt ſchußkräftig. Dieſe Mann⸗ ſchaft zu ſchlagen, wird der deutſchen Elf nicht leicht fallen. Und doch erwarten wir einen knappen deutſchen Erfolg! Es gilt eine Pofition zu halken am Wochenende: Leichtathletik⸗Europameiſterſchaften der Frauen Deutſchlands Leichtathleten haben bei den europäiſchen Titelkämpfen in bähn in denkbar eindeutiger Weiſe bewieſen, daß ihnen die un⸗ beſtrittene Führung in Europa gebührt. Immerhin mußte dieſe ührerſtellung gegen eine ſtarke Gegnerſchaft erkämpft werden. Auch unſere Frauen werden bei den Europa⸗ meiſterſchaften am Wochenende in Wien zu kämpfen haben. Aber wir ſind gewiß, daß ſie ebenfalls die Vormachtſtellung, die zuletzt bei den Olympiſchen Spielen bewiefen wurde, er⸗ neuern werden, ja, daß ihre Aufgabe weſentlich leichter iſt als die unſerer Männer in Paris. Ueberblicken wir nämlich die europäiſche Beſten⸗ liſte unter Berückſichtigung der neun Titel⸗ kämpfe leinſchließlich der*100⸗Meter⸗Staffel), die Wien bringt, dann müſſen wir, bis auf die Sprintſtrecken und den Weitſprung, die Stella Walaſiewicz ſouverän beherrſcht, eine klare deutſche Ueberlegenheit feſt⸗ ſtellen. Das eröffnet uns, theoretiſch geſehen— und die Praxis wird es ſicherlich beweiſen— die allerbeſten Ausſichten. Trotz des unverwüſtlichen Könnens unſerer Käthe Krauß, der guten Veranlagung der Sprinterinnen Albus, Kühnel, Voigt und Ehrl kann auf den kurzen Strecken Stella Walaſiewicz nicht gefährdet werden. Aber die Au5 gehören den deutſchen Vertreterinnen. Zu beachten ſind allerdings die tüchtige Hollän⸗ derin Koen und die erfahrene Engländerin Saunders. Vorzüglich ſind wir über 80 Meter Hürden vertreten. Gelius lief ſchon einmal 11,6 Sekunden, und auch Spitz⸗ w u und Weſtphal ſind techniſch beſtens ge⸗ ſchult und zwiſchen den Hinderniſſen ſo ſchnell, daß ſie der gefährlichen Italienerin Teſtoni den Erfolg nehmen können. Wer könnte unſere Weltrekordlerin Dora Ratjen ſchlagen, wenn ſie einigermaßen ruhig und mit Glück ſpringt? Dazu bewältigen auch Gräfin Solm's und Friedrich 1,60 Meter. Die Gegnerſchaft 5 allerdings gerade hier ſehr beachtlich. Die Hol⸗ länderin van Balen, die Engländerin Gardner und nicht zuletzt die Olympiaſiegerin Cſak ſind in ihren Leiſtungen beſtändig und durchaus in der Lage, unſeren Frauen den Er⸗ folg zu erſchweren. Die Stellung der Polin Walaſiewicz, deren Vielſeitigkeit immer wieder Bewunderung finden muß, iſt im Weit⸗ ſprung ſo geſichert, daß unſere Prä tz, Voß und Kohlbach für den Sieg kaum in Frage kommen. Die Plätze kann ihnen aber niemand nehmen. Um ſo größer iſt die deutſche Ueberlegenheit in den rein techniſchen Prüfungen. Im Dis⸗ kuswerfen iſt unſere Giſela Mauer⸗ mayer keine Gegnerin auch nur annähernd gewachſen, zumal ihre alte Rivalin, die Polin Weiß, nicht vertreten iſt. Auch die beiden Deut⸗ ſchen Mollenhauer und Sommer ſind ſtark genug, die ausländiſchen Vertreterinnen, von denen beſonders die Polin Cejkowa Beach⸗ tung verdient, zu ſchlagen. Auch das Züsdu⸗ ſtoßen wird zwiſchen den deutſchen Athletin⸗ Neuer Weltrekord im Dauersegelilug Den beiden Wiener NSFK-Männern Kahlbacher(rechts im hellen Mantel) und Führinger (Mitte im dunklen Trainingsanzug) gelang es, mit einer Flugzeit von 40 Stunden 51 Minu- ten den bisher längsten Dauerflug in der Geschichte des Segelflugsports auszuführen. Nach ihrer Landung auf dem Segelfluggelände am Spitzerberg werden sie von einem Rundfunk- berichterstatter über ihren Flug befragt(unser Bild).(Weltbild(M) (Schirner-M) nen entſchieden. Der große Reiz iſt hier der zwiſchen den pöllig gleichwertigen eutſchen Schröder und Mauermayer, in den vielleicht auch noch Weſſel eingreifen kann. Die Polinnen Flakowicez und Cejkowa werden hier wohl zurückſtehen müſſen. Gänzlich ungefährdet 3 der deutſche 58 im Speerwerfen. Auch alaſiewicz, die zudem überaus ſtark bean⸗ ſprucht wird, kann bei weitem nicht an die Lei⸗ ſtungen von Gelius, Paſtoors und Krüger herankommen. Etwas gut zu machen haben wir in der 454100⸗Meter⸗Staffel in Erinnerung an das große Pech bei den„Olympiſchen Spielen. Es iſt nicht daran zu daß unſere Staf⸗ fel mit Kohl, Krauß, Albus, Kühnel die Mann⸗ ſchaften von Italien, England rankreich, Un⸗ garn, Polen und Norwegen ſicher ſchlägt. Leichtatpletinnen des TB 1846 beim Frauenſportfeſt in Saarbrücken erfolgreich Ueber das Wochenende war ein kleiner Teil der 1846er Frauen beim Turnverein Saarbrücken zu Gaſt. War der Empfang von ſeiten des Gaſtgebers ſchon überaus herz⸗ lich, ſo kann man dem Sportfeſt ſelbſt in Be⸗ K auf und Abwicklung der ämpfe die Note vorzüglich geben. Beim 100⸗Meter⸗Lauf der Kernmann⸗ ſchaft 3224 es Frl. Wendel(Mannheim) im 2. Lauf hinter Eckardt(Frankfurt) in 12.6 Sekunden Zweite zu werden. Im Hoch⸗ ſprung belegte Frl. Wenkebach vom Tv. 46 hinter Dora Ratjen und Frl. Nowack(Wien) den 3. Platz. Frl. Hübner und Frl. Ott (Mannheim) nahmen mit Weiten von 11,57 und 10,96 Meter beim Kugelſtoßen den 3. und 4. Platz ein. Das Diskuswerfen— offen— gewann Frl. Ott mit der feinen Leiſtung von 35,15 Meter vor ihrer Vereinskameradin Frl. Hübner, die 10 30,07 Meter kam. Im 8So⸗Meter⸗Hür⸗ denlauf ſiegte wieder eine 1846erin, Fräulein Scheerle, in der Zeit von 13,6 Sekunden vor Frl. Maurer, ebenfalls vom Tv. 46. Im 100⸗ und 200⸗Meter⸗Lauf offen belegte Frl. Scheerle jeweils den 3. Platz. Olbmpia⸗Cömbol jüe Selfin⸗Ei Das Organiſationskomitee für die Olympi⸗ ſchen Spiele 1940 in Helſinki hatte die finniſche Künſtlerſchaft aufgefordert, ſich an einem Preis⸗ ausſchreiben zur Schaffung eines Olympia⸗ Symbols fin die Spiele 1940 zu beteiligen. Aus den zahlreichen Einſendungen wählte das Komitee den Entwurf des Malers P. Söder⸗ ſtröm, der ein Nordlicht zeigt, das hinter einer dunklen Granitkuppe genewich und die fünf olympiſchen Ringe beleuchtet. bhort i Kürze H. Marazza, der junge italieniſche Auto⸗ rennfahrer, iſt ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ legen. Beim Großen Preis von Mailand hatte er berits das Ziel durchfahren, als er in der Auslaufrunde ſchwer verunglückte. * Die Brüder Louis und Fernandez Broſutti gewannen das 500⸗Meilen⸗Rennen von Argentinien auf einer Rundſtrecke in Ra⸗ facla in der Provinz Santa Fé auf einem Mercedes⸗Benz mit 164 Klm.⸗Stunden (Rekord). —* Der Neue Deutſche Turnverein Buenos Aires war bei den in Buenos Aires ausgetragenen Leichtathletikmeiſterſchaf⸗ ten der Frauen der erfolgreichſte Verein. Be⸗ reits zum achten Male konnte er dieſe Ehre folus die argentiniſchen Klubs für ſich in An⸗ pruch nehmen. * Ein Welt⸗Hockeyturnier wird 1940 vom Internationalen Hockey⸗Verband an Stelle des ausfallenden Olympiaturniers veranſtaltet. Austragungsort ſoll Bern ſein. ** Maehata⸗Stadion heißt das in Wa⸗ kajama(Japan) errichtete Schwimmſtadion— zu Ehren der japaniſchen Olympiaſiegerin Hideko Maehata, jetzt Frau Hiodo. —— „hake Di. Der Zi neueſten? Mill. Stü v. H. grö Rauchwol ſchnittsve 590 Stück Der frühe bereits ſe deei in di⸗ geraucht v wie 18781 viel mit b erreichten reichsdeut retten de für die deutſche 9 beſſer rau reits 750 mehr als Das„ rette, verl Dieſer Ri nung tret beſondere „ſchwar begünſtigt Die Hat des Geſar ienmer di Umſatz ge dieſem Zi⸗ Zigaretter geraucht r Wenn aue für die dieſer Be ſchnittspr⸗ Pfecinig 3 Vorliebe nicht meh ren entni! miſchunge als 1 v. mehr und ſchlucken. als dieſe nen laſſen werben ar Sch Glasſcher! wertlos, ſor ſtellung vor ſetzung der tierung der unterſcheidet halbweiße Gut ſortier artikel. Der dieſes Jahr 141 000 Rei führt wurde (42000 ⸗Rei Tſchecho⸗Sli mark). Die der Scherbe Deutsch Das ne Zahlungs! und Man deutſch⸗me 30. April 1. Juni zum 31. des neuen die früher den: 1. Die Verpflicht Einfuhr Deutſchlar lionen Nü die Verpf rung, die Manoſchu Fra Effek Festverzinsl. 30% t. Reichs int. Dt. Reich Baden Freist. Bavern Staat Ani.-Abl. d. L Dt. Schutzge Augsburs Sta Heidelbs. Go Ludwissh. v. Mannhm. Gol Mannheim vo Pirmasens St: Mnm. Ablös. Hess.Ld. Llar B. Kom. Colc do. Goldanl. do. Goldanl. Bav.Hvp. We Frkf. Hvv. G Frankf. Liau. Frkf. Goldof Frkf. Goldvofr Mein. Hvvp. Mein. Hyvp. L. Pfälz. Hvp. Pfälz. Liau. Pfälz. Hvp. G. Rhein. Hvv. G do.-9 do. 12-1 Go. Lian do. Gdk Südd. Boder Grobkraftwe Lind. Akt.-O Rhein-Main- IG-Farbenin Industrie- Accumulator Adt Gebr. Aschaffbg. 2 Bavr. Motor Berl. Licht Brauerei Kle Brovn Bov Cement lleie Dalmler-Ben greich Teil ſerein pfang h erz⸗ der ꝛann⸗ heim) 12.6 Tv. Vien) Ott 11,57 und Frl. Neter ner. Hür⸗ ulein nden Im Frl. mpi⸗ iſche reis⸗ i a⸗ igen. as dder⸗ inter und uto⸗ er⸗ hatte der d e z mnen Ra⸗ nem den ein nos haf⸗ Be⸗ hre An⸗ 940 elle ltet. Wa⸗ rin „Bakenkreuzbanner“ die Wietſchaftsſeite Mittwoch, 14. September 1958 Die Rauchwolke Wächst Der Zigarettenverbrauch iſt nach der neueſten Tabakſteuerſtatiſtit ſeit Januar auf 115 Mill. Stück täglich geſtiegen und damit um 3,8 v. H. größer als im Vorjahre. Wenn dieſe Rauchwolke weiter ſteigt, dann wird der Durch⸗ ſchnittsverbauch je Kopf in dieſem Jahre mit 590 Stück einen neuen Höchſtſtand erreichen. Der frühere Rekord von 1929 mit 520 Stück iſt bereits ſeit 1934 wieder überſchritten. Es wer⸗ deei in dieſem Jahre dreimal ſo viel Zigaretten geraucht wie vor dem Kriege, 2000 mal ſo viel wie 18781 Dazu hat freilich die rauchende Fran viel mit beigetragen. Aber trotz dieſes noch nie erreichten Zigarettenſtandards bleibt der„Alt⸗ reichsdeutſche“ noch immer hinter den 625 Ziga⸗ retten des Oeſterreichers zurück. Entſcheidend für die neue Entwicklung iſt jedoch, daß der deutſche Raucher nicht nur mehr, ſondern auch beſſer raucht. Es ſind im erſten Halbjahr be⸗ reits 750 Mill. RM für Zigaretten, 10 v. H. mehr als im Vorjahre ausgegeben! Das„Kriſenkind“, die 2½⸗Pfg.⸗Ziga⸗ rette, verliert von Monat zu Monat an Boden. Dieſer Rückgang würde noch ſtärker in Erſchei⸗ nung treten, wenn nicht die Zweieinhalber eine beſondere Stütze in der im Weſten beliebten „ſchwarzen“ Zigarette fände, bei der ſteuer⸗ begünſtigter deutſcher Tabat verwandt wird. Die Hauptmarke, die mehr als die Hälfte des Geſamtumſatzes auf ſich vereinigt, iſt noch ienmer die 34⸗Pfg.⸗Zigarette; aber auch ihr Umſatz geht ſtändig zurück. Die Gewinner in dieſem Zigarettenrennen ſind die 4⸗ und 4½6⸗Pfg.⸗ Zigaretten, davon werden heute doppelt ſo viel geraucht wie von der billigen Schweſter zu 2½. Wenn auch gegenwärtig durchſchnittlich 3,5 Pfg. für die Zigarette angelegt werden, ſo bleibt dieſer Betrag noch weiter hinter dem Durch⸗ ſchnittspreis der Zigarette von 1929 mit.9 Pfeanig zurück. Dabei zeigt ſich eine gewiſſe Vorliebe für die nikotinarme Zigarette, die nicht mehr wie früher durch chemiſche Verfah⸗ ren entnikotiniſiert iſt, ſondern bei der Tabak⸗ miſchungen mit einem geringeren Nikotingehalt als 1 v. H. verwandt werden. Man raucht mehr und beſſer, aber will weniger Nikotin ſchlucken. Es wird ſogar noch mehr geraucht als dieſe Zahlen der fertigen Zigarette erken⸗ nen laſſen. Denn in zunehmendem Umfange werden auch Zigaretten ſelbſt gedreht. Scherben als Devisenbringer Glasſcherben ſind für die Glasinduſtrie keinesfalls wertlos, ſondern werden in den Glashütten zur Her⸗ ſtellung von neuem Glas wiederverwendet. Voraus⸗ ſetzung der Wiederverwertung iſt eine ſorgfältige Sor⸗ tierung der Scherben nach Sorten und Farben. Man unterſcheidet im weſentlichen bunte Flaſchenſcherben, halbweiße Schnittglas⸗ und weiße Hohlglasſcherben. Gut ſortierte Scherben gehen aber auch als Export⸗ artikel. Deutſchland führte in den erſten 7 Monaten dieſes JFahres 33 800 Doppelzentner Scherben aus, die 141 000 Reichsmark an Deviſen einbrachten. Ausge⸗ führt wurden die Scherben in erſter Linie nach Polen (42000 Reichsmart), Jugoſlawien, Rumänien und der Tſchecho⸗Slowatei(mit je 20000, bis 30.000 Reichs⸗ mark). Die ausgeführte Menge beträgt etwa 1 Prozent der Scherbenverbraucher der inländiſchen Induſtrie. Deutsch-mandschurisches Abkommen Das neue Abkommen über den Waren⸗ und Zahlungsverkehr zwiſchen dem Deutſchen Reich und Mandſchukuo tritt an die Stelle der deutſch⸗mandſchuriſchen Handelsregelung vom 30. April 1936. Es tritt rückwirkend vom 1. Juni d. J. in Kraft und läuft bis zum 31. Mai 1940. Die wichtigſten Punkte des neuen Abkommens, das ſich weitgehend an die frühere Regeluna anlehnt, ſind die folgen⸗ den: 1. Die in dem alten Abkommen enthaltene Verpflichtung der deutſchen Regierung, die Einfuhr mandſchuriſcher Erzeugniſſe nach Deutſchland bis zum Geſamtwert von 100 Mil⸗ lionen Püan(S 72 Millionen Reichsmark) und die Verpflichtung der mandſchuriſchen Regie⸗ rung, die Einfuhr deutſcher Erzeugniſſe nach Mandſchukuo bis zum Geſamtwert von 25 Mil⸗ Fronłkfurter beutsehe mege 555 171.0 2 utscheLinoleumw. 11— Eflektenbõrse bi Steinzeure'feld Festverzinsl. Werte 13. 9. 14. 9. 30% Dt. Reichsanl.v. int. Dt. Keichsanl. 20 141.25 101˙25 El. Licht& Kraft. 90,62 99,52] Enzineer Unienp Baden Freist. v. 1927 15— 0 99.50 Cebr. Faht AG.. Dapengi d. P. Ach. 12820 128.15] ſe Farhenigonsteis. 14).— S biet 6—— Feidmünie Papier. 12750 99.— 99.— Sesfürel-Loewe 127,5 Augsburg v. 7 Heidelbg. Gold v. eee „ 55,25 29,29 Sritznen 26 36,50 95,50] Srobbraft fire Vꝛ. Mannheim von 27. 055 33 Grün& Bilfinger 26 99,— 99, nn 136,— 136,— Harpener Bershau Hess.d. Liqu. Kr.24 10.75 100.25f fochtiel A85 Esen 145,25 Foldivp. 20 100,— 100,.— Holzmann Phil. 40. Biag.30. 100,— 100,— lise Bergbau. do. Goldanl. v. 26 100.— 100,— Bav.Hvv. Wechs. Gof 101,— 101.— 100.— 100— Frkf. Hvv. Goldhyv 101.— 100. 50 funghans Gebr. Kali Chemiiee Frankf. Liduu.. Erkf. Gofdpfabr. VIII 10.,— 100.— Eleinschanzlin Beck 225 100,87 100, 87 Klöcknerwerke⸗ 1 2 Frki. Goldofr. Liau. 1 236 Mein. Hyp. Llau. „ 100,75 100,75-ahmever. pfal⸗ fs. Goldod. 100 ö7 100,387] Enowiesh. hitienbr.! „„ 100,— 100,—— Mein. HVyov.. 100.75 100 57 Konservenfbr. Braun 84. 100, 5 Pfälz. Lidnun. pfalz. Hvp. Goldkom. 100.— 100.— do. 00,— 100,— MNetallsesellschaft „„„„„ 7 Zu? 100% 40. 00.„„„ 100,90 100, 90 pPark-u. Bürgbr. Plrm. 131.— do. Gdköm.-in 100,— 100,.— Peale. Münienverke j0ä, Sudd. Boder.-Liqu. 101,.— 101,— Bfalz. Fzebhefe Sprit 205.55 Grobkraftwerkihm.—— Rhein. Braunkohle Lind. Akt.-Obl. v. 26—— Rheinelektra Stamm— Ehein-Main-Donau23 100.— 5 9 1G-Farbenind. v. 28 121,62 120, -Aktie Salzwer eilbronn— pe Schuckert ei.. 163,— Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstofl. 108,— — 7 Siemens-Halske. Bavr. Motor.-Werke 148 7 68.— 151,.— 146.75 Sinner-Grünwinkel Berl. Licht u. Kraft 15.— 115.— Sndd. Zucher 205.— Brauerel Kleinlein Bov. Mhm.—— Sement kleidelwerr: 131,.— 130,50] Waßtetsreißt Sen Galmier-Bena„ 130,— 125,— ſind davon überzeugt, daß nach Ab 13. 9. Durlacher Hof. 1 27 101, 70 101,62 Eichb.-Werger-Br. 135,50 „126˙— 97,50 97,50 Th. Goldschmidt. N 212.— Hankwerke Füssen 125.50 do. Cenubscheine 105.12 do. Aschersleben 127,— do. Walzmühle 105.— -4 100,— 100.— Mannesmannröhren 123,50 12².— 135,50 — 5925] Schwartz: Storchen 112,50 — Seilind. Woiff Mhm. 105,— Ver bi Heie.. 136,— Zelist. Waldh. Stamm 135,— Aktien sehr still und nachgebend, Renten ruhig Wie wird das Wetter? Berliner Börse Zu Beginn der Börſe war überwiegend An⸗ gebot vorhanden, das aber nur zum allerkleinſten Teil von ſeiten der Bankenkundſchaft ſtammte. Meiſt war es der berufsmäßige Handel, der angeſichts des Fehlens der ſog. zweiten Hand zu Glattſtellungen ſchritt. Infolgedeſſen gaben die Kurſe faſt ausnahmslos nach. Am Montanmarkt ſind als ſtärker gedrückt zu erwähnen: Buderus und Hoeſch mit je minus 2¼, Klöckner und Verein. Stahl⸗ werke mit je minus 2½. Beit den Braunkohlen⸗ aktien gaben Rheinbraun 2/, Niederlauſitzer und Deutſche Erdöl je 2, bei den Kaliaktien Kali Chemie um 2½ und Wintershall um 2/, in der chemiſchen Gruppe Farben um 2 auf 144 nach. Im übrigen ſind mit auffälligeren Rückgängen, bei denen meiſt nur ein Angebot von wenigen tauſend Reichsmark vorlag, zu nennen: Deutſche Atlanten und Feldmühle mit je minus 3¼, Metallgeſellſchaft mit minus 3½, Deutſche Waffen, Daimler, Aſchaffenburger und AG für Verkehr mit je minus ca. 3 Prozent. Die größte Einbuße hatten, ebenfalls auf ein Angebot von nur 6000 Mark, Holzmann mit minus 4¼ Prozent. Feſter lagen RWeE mit plus/ und im geregelten Freiverkehr Faber Blei mit plus/ Prozent. Am variablen Rentenmarkt gaben Reichsalt⸗ beſitz um ¼ Prozent auf 128½, die Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe um 17½ Pfennig auf 94½ nach. Am Geldmarkt wurden für Blanko Tagesgeld unveränderte Sätze von 2/ bis 276 Prozent gefordert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit der Dollar mit 24,980 und der Franken mit .72½. Zum Schluß ergaben ſich für eine ganze Reihe von Papieren bei ruhiger Grundſtimmung Erholungen von ½ bis ¼ Prozent gegenüber dem Verlaufsſtande. Rheinmetall Borſig ſchloß mit 122(plus), Feldmühle mit 127(plus), Schultheiß mit 96(plus 1) und Far⸗ en mit 144½, nachdem zeitweiſe ein Kurs von 14476 notiert worden war. Reichsaltbeſitz beendete den Bör⸗ ſentag mit 12836. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſielen der holländiſche Gulden auf 134,30(134,58), das Pfund auf 11,98(12,005), der franzöſiſche Franken auf 6,72(6,735) zurück. Der Dol⸗ lar lag mit 2,498(2,496) und der Belga mit 42,16 (42,03) feſter. Am Einheitsmarkt neigten Banken ſowie Hypo⸗ thekenbanken zur Schwäche. Stärter rückläuſig waren Ueberſeebank und Hamburger Hypotheken(je minus 1 Prozent) ſowie Deutſche Hypotheken(minus 1½ʒ Prozent). Von Kolonialwerten wurden Kameruner 3½ und Schantung 1½ Prozent niedriger gewertet. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten In⸗ duſtrieaktien ſah man zumeiſt Einbußen von 3 bis 6 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert bzw geſtrichen. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 14. Sept.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lyttupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58 75; Standardkupfer, lid. Monat 53 nom.; Originalhüttenweichblei 19.25 nom.; Stan⸗ dardblei lid. Monat 19.25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18 nom.; Standardzink lfd. Mo⸗ nat 18 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 36.90—39.90. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 14. Sept. Kupfer, Tendenz ſtetig: September mit Februar 53 nom. Brief, 53 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: September mit Februar 19.25 nom. Brief, 19.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: September mit Februar 18 nom. Brief, 18 Geld. Alles in RM. per 100 Kilo. Kautschuk Marktlage: ſtill. Sheets loko 718/10.; per Okt. /Nov. 8.; Nov./ Dez. 81% n. Preiſe in pence für ein lb. lionen Müan(S 18 Millionen Reichsmark) in⸗ nerhalb eines Jahres zuzulaſſen, bleibt auch in dem neuen Abkommen erhalten. 2, Darüber hinaus wird ein beträchtlicher zuſätzlicher Warenaustauſch im Verhältnis:1 vereinbart. 3. Um den zuſätzlichen Warenaustauſch zu erleichtern, gibt ein deutſches Bankenkonſor⸗ tium Vorſchüſſe an die Nokohoma⸗Specie⸗Bank in Hamburg. 4. Beide Staaten laſſen bis zu einem feſt⸗ geſetzten Betrag die Einfuhr nicht unbedingt notwendiger Waren zu, für die andernfalls Einfuhr⸗ und Deviſengenehmigungen nicht er⸗ teilt werden würden. Der Zahlungsverkehr im Ein⸗ und Ausfuhr⸗ handel wird durch das neue Abkommen ebenſo⸗ wenig wie durch das frühere berührt, da die Zahlungen in normaler Weiſe abgewickelt wer⸗ den. Die Abrechnung iſt durch ein neues Ab⸗ kommen zwiſchen der Reichsbank und der Nokohoma⸗Specie⸗Bank geregelt und wird durch ein Abkommen zwiſchen⸗ der letzteren Bank und einem deutſchen Bankenkonſortium erleichtert. Durch das neue Abkommen wird der deutſch⸗ mandſchuriſche Warenaustauſch bedeutend er⸗ höht. Das Abkommen iſt ein Beweis der Ste⸗ tigkeit der Freundſchaft und Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Staaten und ihres Wil⸗ lens, ihre gemeinſame Politik gegen die Dritte Internationale in die Tat umzuſetzen. Die beiden vertragſchließenden Zefnnge auf des gegenwärtigen Abkommens im Jahre 1940 der Abſchluß eines neuen Abkommens möglich ſein wird, das zu einer noch engeren Verflechtung der wirtſchaftlichen Intereſſen der beiden Staa⸗ ten führt. Der Stand der Reben in Baden Swy Wachstum und Reife der Reben ſchreiten in den badiſchen Weinbaugemeinden weiter vorwärts. Infolge des ungleichmäßigen Austriebs ſowie im Hinblick auf die in großen Abſtänden verlaufene Blütezeit, wird in dieſem Jahre auch die Reife der Trauben ungleich⸗ mäßig ſein. Die Bodenbearbeitung wurde durch ſtarke Niederſchläge der letzten Tage ſtark gehemmt. Der Stand der Rebſchulen iſt auch heuer uneinheitlich. Man trifft Rebſchulen an mit üppigem Wachstum und lückenloſem Beſtand, ſo z. B. jene der Rebenverede⸗ lungsanſtalt des Staatlichen Weinbauinſtituts in Frei⸗ burg, die mit rd. 1,3 Mill. Stück Pfropfreben bepflanzt iſt. Dasſelbe gilt für die Rebſchulen einiger Pfropf⸗ rebengenoſſenſchaften, die alles tun, um das erforder⸗ liche Pflanzmaterial bereitſtellen zu können. Fachgruppe Uhreninduſtrie tagte sw unter dem Vorſitz des Leiters Pg. Speck (Schwenningen) tagte in Donaueſchingen die Fach⸗ gruppe Uhreninduſtrie der Wirtſchaftsgruppe Fein⸗ mechanik und Optik. Der Mitgliederverſammlung, der eine Sondertagung der Gruppe Großuhren vorausge⸗ gangen war, wohnten der Geſchäftsführer der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Feinmechanik und Optit, Dr. Albrecht (Berlin), der Vorſtand des deutſchen Uhrengroßhandels Bickel(Halle) und der Reichsinnungsmeiſter des Uhren⸗ handwerks Flügel(Leipzig) bei. U. a. gab der Leiter der Fachgruppe die Neubeſetzung des Vorſitzes der Gruppe Taſchen⸗ und Armbanduhren durch Fabrikant Becker(Pforzheim) bekannt. Der Reichsinnungsmeiſter des deutſchen Uhrenhandwerkes äußerte ſich über die gewaltige Organiſationsarbeit im Uhrenhandwerk und lud zur Reichstagung des Deutſchen Uhrenhandwerkes in Wien ein, die mit bedeutenden Fachausſtellungen verbunden ſein wird. Der Geſchäftsführer der Fach⸗ gruppe Uhreninduſtrie, Dr. Saſſe(Schwenningen), er⸗ ſtattete den Jahresbericht und behandelte brennende Gegenwartsfragen der deutſchen Uhreninduſtrie, ins⸗ beſondere die des Exportes. In intereſſanten ſtatiſti⸗ ſchen Zahlen wurde der ſtarke Produktionsaufſchwung der, deutſchen Uhreninduſtrie belegt. lndustrie- und Wirtschaftsmeldungen Sw Brenner⸗Hotel AG, Baden⸗Baden. Die Saiſon 1937 brachte den beiden von dieſer Geſellſchaft be⸗ triebenen Hotels— Kurhof und Hotel Stephanie— eine weitere Steigerung der Beſuche um 7 Prozent. Innerhalb der Beſucherſchaft iſt eine weitere Ver⸗ ſchiebung zugunſten des ausländiſchen Anteils einge⸗ treten. Die Einnahmen ſind erneut etwas ſtärker ge⸗ ſtiegen als die Frequenz, was mit der mit dem größe⸗ ren Auslandsbeſuch vermehrten Nachfrage nach hoch⸗ wertigen Wohnungen in Zuſammenhang gebracht wird. Andererſeits ſind auch die Betriebsunkoſten etwas mehr als die Frequenz erhöht. Der Rohertrag wird mit 1,23(1,07) Mill. RM. ausgewieſen. Außerordentliche Erträge ſteuerten 0,01(0,04) Mill. RM. bei. Davon erforderten Perſonalaufwendungen 0,53(0,49), Steu⸗ ern 0,205(0,16), Zinſen 0,04(0,05), alle übrigen Auf⸗ Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Von der Rückſeite des z. Zt. über Nordoſt⸗ europa liegeciden Sturmwirbels dringen aus arktiſchen Gebieten kommende Kaltluftmaſſen gegen das europäiſche Feſtland vor. Ihr Ein⸗ drierigen in die vorgelagerte Warmluft wird auch uns zunächſt wieder Unbeſtändigkeit beſcheren, die vorausſichtlich aber keine nachhal⸗ tige Verſchlechterung zur Folge haben wird. Die Temperaturen gehen zurück. Die Ausſichten für Donnerstag: Zunächſt wie⸗ der unbeſtändig und zeitweiſe auch Regen, dann wechſelnde Bewölkung mit vereinzelten Schauern. Zeitweiſe auffriſchende Winde aus weſtlicher Richtung, kühler. ... und für Freitag: Kühles Wetter mit häu⸗ ſiger Aufheiterung, aber leicht unbeſtändig. Rheinwasserstunel 13. 9. 38 J 14. 9. 38 WIidshurßtr„„ 282 280 heinfelden ⸗ 270 266 Brelisoch„„» 179 170 KehhB 302 295 Meanent 467 455 Maonnhelnn 397 385 KoUD 0 0 0 0 90 0 288 270 Köln 0 0 0„„0 263 260 Neckourwaosserstand 13. 9. 30[14. 9. 38 Monnhellrmn 394 879 wendungen 0,24(0,20) Mill. RM. Nach 0,17(0,21) Mill. RM. Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 54 295 RM., der ſich um den vorjährigen Gewinn von 16 490 RM. auf 70 785 RM. erhöht und auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die 1,80 Mill. RM. Aktienkapital, überwiegend in Familienhänden, bleibt alſo weiter ohne Ertrag.— Die Bilanz zeigt bei un⸗ verändert 0,53 Mill. RM. Rücklagen und 0,05(0,03) Mill. RM. Rückſtellungen die Hypotheken auf 0,965 (0,971) Mill. RM. vermindert, während die laufenden Verbindlichkeiten 0,09(0,07) Mill. RM. ausmachen. Andererſeits iſt das Umlaufsvermögen durch Erhöhung der Bankguthaben, die nun mit 0,19(0,08) Mill. RM. erſcheinen, auf 0,275(0,15) Mill. RM. geſtiegen. Die Anlagen ſind mit 3,22(3,27) Mill. RM. bewertet. SwW. Zulaſſungsantrag für 16 Mill. RM. Salzdet⸗ furth⸗Aktien an der Frankfurter Börſe. Von der Deut⸗ ſchen Bank Filiale Frankfurt a.., der Dresdner Bank, der Mitteldeutſchen Kreditbank und dem Bank⸗ haus Heinrich, Kirchholtes, Frankfurt a.., wurde Antrag auf Zulaſſung von 16 Mill. RM. neuer auf den Inhaber lautender Aktien der Salzdetfurth AG, Berlin, zum Handel und zur Notierung an der Frank⸗ furter Börſe geſtellt. Sw Süddeutſche Baumwolle⸗Induſtrie AG, Kuchen. Im Geſchäftsbericht der Süddeutſche Baumwolle⸗In⸗ duſtrie AG, Kuchen, wird ausgeführt, daß das befrie⸗ digende Ergebnis im abgelaufenen Geſchäftsjahr dem durch die Geſchäftsausdehnung erhöhten Umſatz ent⸗ ſpricht und ſich in einem Jahresgewinn von 505 409 (377 883) RM. ausdrückt, der ſich um den Vortrag auf 604 924(459 661) RM. erhöht. Der HV am 4. Oktober wird vorgeſchlagen, wieder 6 Prozent Di⸗ vidende auf das 2,5 Mill. RM. betragende Stamm⸗ aktienkapital auszuſchütten, der Wohlfahrtskaſſe der Gefolgſchaft 250 000(50000) RM. zuzuweiſen, dem Vorſtand für die Gefolgſchaft 90 000(73 000) RM. zur Verfügung zu ſtellen und 114 924 RM. vorzu⸗ tragen.— In der Bilanz erſcheinen: Anlagevermögen 2,41(2,00), Beteiligungen 0,06(0,05), Um⸗ laufsvermögen 5,07(4,50), davon Vorräte 2,63 (2,89), Warenforderungen 1,59(1,39), Bankguthaben 0,72(0,14), andererſeits Verbindlichkeiten insgeſamt 1,78(1,37), davon gegenüber Banken 1,01(0,99), ferner Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 0,79 (0,33), Wertberichtigungen zum Umlaufsvermögen 0,02(0,04), Rücklagen unv. 1,85 Mill. RM. Zu Be⸗ ainn des neuen Geſchäftsjahres liegt ein Auftrags⸗ beſtand vor, der für mehrere Monate Beſchäftigung bietet. Da die Rohſtoffverſorgung durch die deutſche Zellwolleproduktion eine erhebliche Unterſtützung er⸗ fährt, ſo glaubt die Verwaltung, auch dem kommen⸗ —— Geſchäftsjahr mit Vertrauen entgegenſehen zu nnen. 14. 9. 18 9. 14.9. 14 9.. 9. 13. 9. 14. 9. o—1r 118 50 Bank-Aktien verkehrs-Aktien Hamburs Elektro. 141.12 139,20 verl. Glanzst. Elbert.—, 163.— verslcher.-Al 5* 5* 8„— tlen 116,25 113,501 Harburger Gummi— 1069,— J ver. Stahiwerke. 96.75 96, d0 Badische Bank. AG. Verkehrswesen 116, 132.30] klarvener Bereban 186.— 13⁰.0— 135,50— Ageben-Manchen.„ 880.— „ es Weetzsf W. 100.— a ver. HVvo e 06 Commerz- Privatbk. 116,25 106,— Hbs.-Amer.-Paketfh. 6 i Sewisene Banz.. 113,25 113,— Hbs.-Südam. Dpfsch. 119.50 120,50 Hoesch Eis u Stahi 146,50—* Wanderer-Werke— — Presdner Bank.. löd's7 10 50 Norddeutscherliovd 68.— 63— folzmann Philipop. 145,— 192. 147—[ Frankft. Hvo.-Bank 108.75 108.— 143˙62 Pfälz. Hvpoth. Bank 101.— 101.— keichsbank.. 179,75 175.50 Seg Kbein. Hypoth.-Bank 130.75 129.20 Kahla Porzellan.. 13l,— 138•77 125 Aecomultoren- Fbr. 209.37 208.. Kaf Cbemie— 102,0 verkehrs- Aktien Allzem Bau Lenz 120,.— 119,20—760— Aschersleben 121 02,50 AEC(neue) 106,12 105,— cknerwerke 1 11 Bad. AG f. Rheinsch.— 211.— Dt. Reichsb. Vz... 123,62 123,25 Aschaffbe. Zellstofl 12350 12775 fofee, 1 5 5 12.20 8 ichoren BMd 142,30 139,00f Kollmar& logegan. 203,50 Baver Syieselslas 156,50 Verslcher.-Aktlen Allianz Leben 14,75 Bad. Assecuranzges. — MannheimerVersich. Württ. Transportver. 124,— Kassakurse 110,25 29,— I. P. Bembers Brown Boverl 34.— 4% do. do- v. 1934 99.3) 99,0 Zaimier-Benz 121.— bt. Ani-Ausl. Aitbes. 129.30 128,37 f hemas 108,.— Dt. Schotzgebiete 8—— 100,— piandbrieie 170,.— 6* pPr.Ld. Pfdbriefe 100.— 100,.— 127,.— 5% do do. N 21 Allg Lok. u. Kraftw. 135,50 Eflektenkurse — Bergmann Elektr. — Braunk. u. Briketts Braunschweis.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Buderus Eisenwerie laZ.— 103 36.— J 52 or Reichsanl. 27 101,22 101,62 Sontl Gummi 197.— 193,70] Markt- u. Kühlhalle 111.50 109,3, Nordd. Eiswerke Deutsche Erdöl —2 151* 4 4„ eutsche Luoleum 7 Anst..-R, 19 100.— 100,— R— 169,— 5* Dürener Metal 134,%% do. do. Komm. 100.— 100.—] bypamit Nodei. 60 Hedwisshütte. Immod.-Ges. 69.50 66,5 funghans Gehr.. 104,d0 00.— 107,90.H Knorz 5* Vosel Telegr.-Dr. 182,75 25 Westd. Kaufhof AC. 93,62 389,87 Südd. Elsenbahn.. 79.— 79,— J Hotelbetrieh. 13 16˙75 Westeresein Alnalnl.— Wf. Drahtind. Hamm—— Wißner Metall—— Zellstoff Waldbof. 134,50 133 50 1 Otavi Min. u. Eisenb. 20,50 19,75 Allianz Algem. 250.—— 148,— 123, Allianz Leben. 20,50 208,— Kolonlal-Padlere Ot.-OstafrRa... 91,— 388,— 94,— 90 50 Neu-Gulnea Berliner Devlisenkurse 62,—[ Kötiz. Led u. Wachs 135,50 Oeld Brief I Oeld Briet 127.50 122.— Kronprinz Metall. 130.0 155.— 121,— 120,— tahmever& Co,, 121.25. W — feb. Lanz Mannheim 157,.— 117,0 Leopold-Grube. 117,59 14%½ — 155.25 Lindes-Elsmasch. 114.— 114,— 129,25 125,— Masch.-Buckau Wol 119,25. 119.55 141,75 135,15 Mazimifanshütte 103,7/0 Mülheimer Bergw. 99 Rheintelden Kraft 3,50 5 khein. Braunkohier 20.12 204,13 ſDes 75,75] Fbein Stablperte 1f,5 101, 16 Mannesmannröfren 104,8/ Bulsarien(Sofla) 104.75 Mansfeider Berzbab 31,— 5 Oänemark(Kopenb.) 100 Kronen Danzle(Danzis). 100 Gulden 173•30 175,50 Engiand(London)... I1 Pfund 11,980 12,020 J 11,965 11,995 5,50 1/,50[ Estiand(Nev.. Fail.) 100 estn. Kr. I 66,180 65,27, f 68,130 65,270 — us.—] Fiaaiang(Heisinet:) 100 Anol.Mu. 590 3,09] 3·399.250 * 10³˙2 Frankreleh(Paris)„ 100 Franes 6,728 6,742 6,715 6,727 422.— 119.57 Orenstein& Koone! 103,— 188, Griechenland(Athen) 100Drachm..355 2,35/ 2,358] 2,357 13. September J 14. September Aegvot.(Alez.-Kalro) 1 àg. Pfd. 12,290 f 12,329 1,265 12,295 116.50 115,— Laurabütte 1 Argentin.(Buenos-Alr.) IPap.-P. 05.59 — Bels.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 41,990 42,079 12,120 42,209 Brasinen(Rio de jan.) 1 Mireis 35145 2„145 35— .. 100 Lewa — Fathgeber Waggon 60,25 137/50 Hollagd(Amsterd. a. Rott,) 1006. 134,380 f134.71• J134,170 f 184,430 lran(Teheran)..., 1i10 Rlais J 14,200 14,920 14,870 f 14.890 114·:50 Lland(Revkiavik). 100 isil. Kr. I 53,640] 53,740] 53,530 53,630 Rhein Eſektr. 116.— 131˙25 ftalien(Rom u. Mafland) 100 Lire J 13,090 13,110 13,090] 13,110 lJadan(Tokio u. Kobe).. I Ven 0,699] 0, 701] 0,698— 103,— B. 20„„—.4,50 Pnein⸗ v 20,50 119,29 0 ein. Westf. Kalhv 120, law. —„pge. z— j0.- Weler f ii Fzfer F n 165,— 109,—[ Föteerswerns. 14350 45,0 B ine E 44.30 42,20 41,340] 42.020 132˙25 Boanl-Ak tier Farbenigänstrie 18 147.12 144,7 Sachsenwerk 320.— 620— Norwegen 784805„ 100 Kronen 60,260 60,360 J 60,140 0,280 138 20 4 94.37 34,12 Feidmühie Paplef 132,— 129.75 Sachtleben A9 169, 135— Holen Warschan/Bos) 100 Zlotv 4/,000 45,100 J 4,000 47.100 6 f San lür Brabind.— 13* Sebbert Se nn 123750 lissabon] ioo Esendo f 10,865 10,565 10, 85ů i0 L65 ebhard 5 5 f 7e 20, umünlen(Buk 4 Lei 3 17 4% of Baver iüvp, Wechsel 6, 95.—] Fehocker& e 525 169.50 Sehweden(Stochh. v. G) 100 Kr. J er.720 f 61250 e1,700] e17520 Ot Golddiskontbank* bt. Uebersee Bank 95, 1 Meininger Hvp Bl Reichshank 179˙25 176.25 Guano. Werke 138, Rhein Hypoth.-Banl 129,75 125.25“ Hackethaf Drabt—* Cesfũrel-Loewe 2—— 97,— J Gofdschmidt Tn. 25 Hresdner Bank. 105,87 108.50 Gritzner Kavser 107.— Jruschwitz Textn be. 108,25 103,.—] Cerm porn.-Cemepe 978 6170⁰ n*. 113,.25 113.— 8832„ 4— Schulth. Patzenhofe 7,25 14.— Schwelz(ZAr., Bas., Bern) 100 Fr. 56,440 56, 560 56,440 56,560 8 775 125—Siemens& Halsk e 92.— —1— 123,— Stoehr Kñammearn 120,25 110, 25 — 43— 112.1213 ucker 05.— 112,50 96.50 Thür. Gasges.. 130,75 128,— Ver. Dt. Nickelwerke 161.— 160,50 Spanien(Madr. v. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul). 1 türk.] fund Jnearn(Budapest)„ I Pengò———— Zruauav(Montevidj iCold-Peso 1,029 1,031 1,00 ½ 1,011 Ver.St.v. Amerihe(N 2,488˙• 2,4961 2500 6,591 ss08.501 3709 976.35⸗.97].562 eny.) IDoll..494 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. September 1958 Geldſtrafe für Cote In der indiſchen Provinz Punjab hatte vor kurzem ein Sen Waldbrand gewütet, der rie⸗ ſigen Schaden anrichtete. Da man einen Schuldigen an der Kataſtrophe nicht entdecken konnte, legten die Behörden, wie es in Indien der Brauch iſt, allen Einwohnern der an den niedergebrannten Wald angrenzenden Dörfer eine Kollektiv⸗Strafe auf. Jeder Steu⸗ erpflichtige hatte ſeinen Betrag zu leiſten. Er⸗ ſtaunlicherweiſe befanden ſich auf den Liſten auch eine Reihe von Perſonen, die bereits tot waren. Zum Beiſpiel wandte ſich ein Bauer , ſein Bate an die Behörde und ver⸗ f erte, ſein Vater, der auf der Liſte der„Be⸗ waften“ aufgeführt ſei, habe bereits vor 5 Jah⸗ ren das Zeitliche geſegnet. Solche Fälle wie⸗ derholten ſich in Mengen, bis die an endlich die Erklärnug abgaben, die Auferlegung der Strafen ſei auf der Baſis der letzten Volkszählung, die im Jahre 1930 ſtattgefunden 5 erfolgt. Für die inzwiſchen Geſtorbenen müßten eben dann deren Angehörigen die Stra⸗ Die Oelt in Nurzlerieliten fen bezahlen. Mit dieſem ungewöhnlichen Standpunkt fanden ſich ſchließlich die Betroffe⸗ nen ab, und es kam ſo, daß auch die Toten pünktlich ihre Geldſtrafen entrichtet haben. Gemeinſchaftliches Jägerlatein wei Jahrzehnte lang haben ſich Major Le⸗ onhard Handley und Mr. Randolph Mor⸗ ris, zwei der berühmteſten Großwildjäger Englands, erbittert bekämpft. Jeder zog all⸗ jährlich in die Urwälder Südafrikas, in die Steppen Indiens und in die Dſchungel Auſtra⸗ liens, um die gewaltigen Bewohner der Wild⸗ nis, den Tiger und den Elefanten, das Nas⸗ horn und das Krokodil, den Löwen und die Rieſenſchlange, mit der Büchſe zur Strecke zu bringen. Aber keiner gönnte dem anderen ſeine Erfolge, jeder bezeichnete die Berichte des anderen als Jägerlatein und Münchhauſi a⸗ den. Und wenn Mr. Morris ein Buch über ſeine Erlebniſſe im afrikaniſchen Buſch ſchrieb, ſo wies Major Handley in einem anderen Buch nach, daß ſein Rivale dieſe Erlebniſſe gar nicht gehabt haben könne und daß ſein Bericht von Fehlern ſtrotze. Ungezählte Male ſind ſich die beiden Großwildjäger vor den Londoner Gerichten gegenübergeſtanden und haben ſich ge— genſeitig wegen Verleumdung und Beleidigung verklagt. Bald mußte das Buch des einen, bald das des anderen vom Markt zurückgezogen oder mit einer Berichtigung verſehen werden.“ Als ſich die beiden Widerſacher unlängſt erneut vor den Schranken des Gerichtes begegneten, wurde zur allgemeinen Befriedigung der bei⸗ derſeitigen Anhänger das Kriegsbeil begraben. Die beiden Nimrode verpflichteten ſich, nicht mehr die Berichte des anderen zu kritiſieren und als Jägerlatein zu bezeichnen. Darüber hinaus beſchloſſen ſie ſogar, die nächſte Expedi⸗ tion gemeinſam zu unternehmen und das nächſte Buch zuſammen zu ſchreiben. Zugleich wurden ſämtliche ſchwebenden Schadenserſatzklagen zu⸗ rückgezogen. Robinſon führt Krieg Vor 14 Jahren kaufte ein Deutſcher namens Hans Dietrich von den griechiſchen Behörden die kleine Inſel Litonos im Aegäiſchen Meer. Er war einer jener weltmüden Menſchen, die dem Robinſon⸗Ideal nachſtreben. 1600 Mark be⸗ zahlte er für ſein kleines Paradies, auf dem er ſich ein Blockhaus errichtete. Seitdem führt er hier, offenbar recht zufrieden, ein Einſiedler⸗ daſein und geriet vollſtändig in Vergeſſenheit. Bei einer Uebungsfahrt entdeckte nun unlängſt das griechiſche Torpedoboor„Kaimeni“ ein Feuer, das auf der von dem Kommandanten als unbewohnt angeſehenen Inſel brannte. Man ſetzte ein Boot aus, um zu ſehen, ob man hier nicht etwa ein Schmugglerneſt ausfindig machen könne. Plötzlich krachte auf dem Eiland ein Kanonenſchuß, und die überraſchte Be⸗ ſatzung des Bootes kehrte ſchleunigſt wieder um, um Verſtärkung zu holen. Die Kaimeni“ ſandte eine warnende Salve gegen die Inſel, die in⸗ deſſen nicht mehr beantwortet wurde, ſo daß man nunmehr zum Angriff vorſchritt. Wie über⸗ raſcht war man, nur einen einzigen Mann vor⸗ zufinden, der hinter einer altmodiſchen Kanone ſaß, deren Munitionsvorrat nur aus einer Ku⸗ gel beſtanden hatte. Robinſon Dietrich erklärte, er habe die Kanone auf der Inſel vorgefunden und den Schuß nur abgegeben, um Fremde vor dem Betreten ſeiner Inſel zu warnen. Der Kom⸗ mandant überzeugte ſich, daß der Einſiedler die Wahrheit ſprach, und ſo ließ man in dieſem Falle Milde walten. Dietrich wurde lediglich wegen Abgabe eines Kanonenſchuſſes auf ein Schiff der griechiſchen Marine zu einer Geld⸗ ſtrafe verurteilt. — Dentoches Frauenwerk, Kreisstelte Mannbeim bt. Volkswirtschaft-kauswirtschaft. Am 1. Oktober ds. Js. Beginn eines neuen Vormittasskochkurses täglich 8- 12 Uhr. Gutes Kochen, Backen, jfeine Maehntisehbereitung, Anriehten u. Servleren wird gelehrt. Preis einschl. Mittagessen monatl. 25.— RM. 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Chef vom Dienſt: Heimuth Wüft.— Veranwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilheim Ratzel; für Vewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitir, Feuileton und Unterhaltung: Hel ⸗ mut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Loka⸗ les: Friedrich Karl Haas: für Spört: Julius Etz: Ge⸗ ſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Dr. Hermann Knoll und Tarl Lauer; jür die Bilder die nn ſämtliche in Mannheim,— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Sinir Hans Graf Reiſchach, Berlin Zw 68, Charlottenſtx. 82, — Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr“(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſhmmtlich.—.—. verboten. ruck un aa: Halenkreuzvannezeſchafts 1155 Ren Gmbs. e rer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlggsdirektlon: 10.30—12 Ubr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleitung? Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigentell verantw.: Wilh. M Schatz. Mom. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. usgabe etzingen Nr. 9.— der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia in der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm.„ O u er Abendausgabe 4 Mhm..... über 14 000 Ausgabe B Mhme.„ über 26.400 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 3 4.——5— 55⁰ bendausgabe A Schw... üb Ausgabe 5 über 4. Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Wyhm..... über 500 Abendausgabe A Wöm.... über 509 Ausaabe 6B Whmmm über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Auguſt 1938 über 52 00⁰ ——— ſpruch des Giäubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im——— ob neue Beleuchtung ſten Gebot nicht und bei der Erlös. ob lies, ob dss verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigenſf aut fneur. penn Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigeruna hat, muß das zerfabren vor dem Zuſchlag auf heben oder einſtweilen einſtellen laf ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle de⸗ berſteigerten Gegenſtands. ist Steis Verlah. fgalich pean Gu 4, 7 Ecke„HB“ Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 672. Heft 34: flilfater Bauplatz: 7 Ar 90 qam. Schlbina„47 400.— RM. Lab.⸗Nr. 9385/3, Auguſta⸗Anlage 51 42— 15. 40. Bauplatz: 8 Ar 92 qm. Schätzung.. 53 520.— RM.Mehr. nundert stehen Notariat Mannheim 7 zur Auswahl als Vollſtrecungsgericht. Bequeme Teilzahlg. Alte Räder werden in 5 Zahlung genommen. Viernheim Sprechſtunden des Bürgermeiſters 0 Die ters ſin is au eitere ⸗ — 34 Mittwoch und Samstag, Mannhelm auf 10—12 Uhr feſtgeſetzt. 1 2, 8 Viernheim, den 12. September 1938 Der Bürgermeiſter. Sprungzeiten im gemeinh. Faſelſtall. fiaufluſtige Wegen Ausbruchs der Maul⸗- und Klauenſeuche im gemeinheitlichen Fa⸗ ſelſtall wird derſelbe bis auf weiteres geſchloſſen. Viernheim, den 12. September 1938 lesen täglich die HB-Anzeiges denn dort finden Der Bürgermeiſter. 3* uſta⸗Anlage 49 nngg Me5bai G vntage 20fgſffff H. gemuff. Ordentliches Tages⸗ Str. 122, 3. Stock. Teitschriften⸗ (75 208 V) Au vermieien Ueubau-Uhg. in Allrip 2 zimm., Küche Luben preisw. zu vermie⸗ ten. Nähe Markt⸗ platz, evt m. Lager Näheres: H ö. I. Lenſſing sle günslige Angebote LHobl. Zimmer zu vermĩeten Gul möbliertes Läaarinm m. Zentralheizung u. fließend. Waſſer zu vermieten. Eilfan. Haus 5 Zimmer u. Zu⸗ behör, Heizg., Ga⸗ —5 Räume elektr. Licht, a. d. Bergſtr. od. im Neckartal zu kaufen geſucht. Größ. Garten erw. Gegend Weinheim bis Heidelberg od. bis Neckarſteinach bev. Sof. Baraus⸗ kllufen geſucht liden. iktung Eiche, 2Schränke 1 Theke m. Glas⸗ aufſatz, 54 p5 HHotor Schnelläufer. zu verkaufen. unt. 12 739 VS an den Verlag d. B. 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