ber 1958 Finſiedler⸗ geſſenheit. unlängſt ieni“ ein danten als ite. Man man hier ig machen iland ein iſchte Be⸗ zieder um, ni“ ſandte l, die in⸗ e, ſo daß Wie über⸗ tann vor⸗ n Kanone einer Ku⸗ h erklärte, rgefunden remde vor Der Kom⸗ ſiedler die in dieſem lediglich auf ein r Geld⸗ rken 2u Sehr elsen. 400.— 680.— 540. 560.— ttelfẽrbig FOrmen 850.— ., Ahorn Hölzer 1200.— eEn ahl und i naus Zige nänn femtuf 23739 leidung — f Hohr⸗ g. neuer lnfragen Verlag chsmotor lieferbar. mnzahlung, 1onatlich. — Das MArlONAISOZIAlIsfiscHME Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, N3, 14/15.——— n 35421. Das, Hakenkreuz⸗ e: 5 5 . banner“ Ausgabe A4 erſcheint wöchtl. 12mal -geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe ohn; purg die Wai 10 1 90 W. b. hewaͤlh) der Sſt die Zeitung am Kricheinen(auch d Früh⸗Ausgabe A n 1 5 3883 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20—.3 leinſchl. 70,8 18 : Fre 51 nd., beſteht kei Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 a1 Miuͤinieterzeile im Texiteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Dieé 4geſpa füllungsort Meimbeim. usſchl fi ellgeld. digung. 2. Jehrgong bühr) zuzügl. 42 itet Anipe auf MANNHEIM Nummer 427 bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim. Rer LLILLHLLLiLA. „* 4 Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4% Mimmeterzeite im Textteil 6„ Mannheiiner Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 4* 4 1 Schvetinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. i⸗ ltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ ießlicher Gerichtsnand: annheim. Poſtſcheckkontö: Zudwi Pf. Die 4geſpalt. 3 3⸗ — Einzelverkaufspreis 10 biennka. Donnerskag, 15. Sepkember 1938 Oamberlain heute auf dem Oberfalzberg! der beitiſche Miniiteeprändent hat den Sühree um eine dringende Antereedung gebeten Staatspollzel legt die Arbeit der SscP lahm In der Weit wächit das Verfkändnis für den Nuf nach Voiksabfmmung Tauſende von Eudetendeutſchen flohen ſchon über die Grenze In allerletzter dunde (Drohtbericht unserer Berliner Schriffleitung) rd. Berlin, 14. Sept. Zwei Tatſachen beherrſchen die gegenwärtige Lage: Das blinde Wüten des tſchechi⸗ ſchen Terrors hat Formen und Ausmaße angenommen, die alles bisherige weit in den Schatten ſtellen. Die Zahl der Opfer, die das Sudetendeutſchtum allein am geſtrigen Tag zu beklagen hat, iſt noch nicht zu überſehen. Tau ⸗ ſende waren gezwungen, über die Grenze zu flüchten, um wenigſtens ihr nacktes Leben vor dem tſchechiſchen Vernich⸗ tungswillen zu retten. Die Prager Gewalt⸗ politik hat damit ihre letzte Demaskierung voll ⸗ zogen! Sie hat ihre mordgierige Fratze vor aller Welt offenbart und ſie hat allem Verſtän⸗ digungs⸗ und Verſöhnungsgerede damit ein brutales Ende geſetzt. Die Sdp hat daraus die einzig richtige Kon⸗ ſequenz gezogen, die ihr noch verblieb. Sie hat die von tſchechiſcher Seite formell noch aufrecht⸗ erhaltenen Verhandlungen unter dem Ein⸗ druck der furchtbaren Ereigniſſe in den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten endgültig abgebro⸗ chen und auch der britiſchen Miſſion Lord Runcimans, verbunden mit einem Dank für die Bemühungen der britiſchen Delegation, dieſe Tatſache zur Kenntnis gegeben. Die tſchechiſche Regierung hat ihrerſeits ihre verbrecheriſchen Maßnahmen in den Sudeten⸗ gebieten trotzdem nicht nur nicht rückgängig ge · macht, ſondern das Standrecht noch geſtern nachmittag auf weitere deutſche Be ⸗ zirke ausgedehnt. Sie hat damit in vol · ler Kenntnis der vorausgegangenen blutigen Vorgänge und ihrer Urſachen, für die ſie die alleinige Verantwortung trägt, neue verbre⸗ cheriſche Maßnahmen herbeigeführt, die die von der ſudetendeutſchen Parteiführung vorausgeſehenen neuen blutigen Folgen bewußt planmäßig und vorſätzlich heraufbeſchworen haben. Die Folgen dieſes brutalen und verantwor⸗ tungsloſen Anſchlages auf den Frieden von Millionen Menſchen aber werden andere ſein, als ſie ſich die Herrſchaften in Prag in ihrer ganzen Verblendung und in ihrem ganzen fa⸗ natiſchen Haß vorſtellen mögen. * Die zweite wichtige Tatſache, die im Laufe des geſtrigen Tages zu verzeichnen war, iſt die Bitte des engliſchen Premierminiſters Sir Ne⸗ ville Chamberlain, um einen Empfang beim Führer. Der Beſuch wird in der eng⸗ liſchen Preſſe in großer Aufmachung und mit fetten Schlagzeilen gemeldet. Gleichzeitig ſcheinen Teile der engliſchen, wie auch der fianzöſiſchen Preſſe zu erkennen, daß das Maf; der verbrecheriſchen tſchechiſchen Ge⸗ waltpolitik voll i ſt und daß es keine Mi⸗ nute Zeit mehr zu verlieren gilt. chamberlains erſte Cuſtreiſe Berlin, 14. September.(HB⸗Funk,) Der britiſche Premierminiſier, Sir Meville Chamberlain, hat am Mittwochabend dem Führer und Reichskanzler durch Vermitllung des britiſchen Bokſchafters in Ber lin folgende Mitteilung zugehen laſſen: „Im hinblick auf die zunehmend kritiſche Lage ſchlage ich vor, ſo⸗ fort zu Ihnen herüber zukommen, um zu verſuchen, eine fried⸗ liche Löfung zu finden. Ich ſchlage vor, auf dem Lufkwege zu kom⸗ men, und bin morgen zur Abreiſe bereit. Teilen Sie mir bitte den früheſten Jeitpunkt mit, zu dem Sie mich empfangen können, und ge⸗ ben Sie mir den Ort der Juſammenkunft bekannk. Ich wäre für eine ſehr baldige Antwork dankbar. Neville Chamberlain. Der Führer und Keichskanzler hal auf dieſe Mitteilung geankwor⸗ tet, daß er gern bereit ſei, ſich mit dem britiſchen Premierminiſter am Donnerstag, den 15. September, zu treffen. Herr Neville Chamberlain wird am Donnerskagmitkag auf dem Oberſalzberg erwarket. * Aunene Aban LIII A, Lllulbwen ſhlesluns ncln heſenhe Kusſol,— O L. prag verhängt das Standrecht! Weltbild-Gliese(M) Auf die spontanen Kundgebungen im ganzen sudetendeutschen Gebiet nach der großben Rede des Führers antwortet die tschechische Kegierung mit neuen Machtmitteln. um die Aeuße- rung sudetendeutschen Lebenswillens zu unterdrücken. Dreieinhalb Millionen Deutsche, deren geschlossenes Siedlungsgebiet unsere Karte zeigt. leiden unter den mittelalterlichen Knech- tungsmethoden des tschechischen Staates. dessen Gendarmerie ohne Warnung auf friedliche Menschen schießt und der durch die Verhängung des Standrechts erneut beweist, daß man in Prag noch immer nicht von der Schwere der dort liegenden Verantwortung überzeugt ist. Sart um.30 Uhe Wer begleitet den Miniſterpräſidenten? London, 14. Sept.(HB⸗Funk.) Der britiſche Premierminiſter Chamber⸗ lain wird Donnerstagfrüh.30 Uhr von Lon⸗ don ſtarten und gegen 13 Uhr in München eintreffen. Er wird dann mit der Bahn nach Berchtesgaden weiterfahren. Auf ſeinem Flug nach Deutſchland wird Pre⸗ mierminiſter Chamberlain vor allem von Sir Horace Wilſon begleitet, dem langlährigen Wirtſchaftsberater der britiſchen Regierung. Sir Hoare Wilſon gehört zu den erſten Mit⸗ arbeitern des Miniſterpräſidenten und als ſol⸗ cher hat er auch in der tſchechiſchen Frage be⸗ Wechsel im Amt des Ersten Lords der britischen Admiralität Admiral Sir Roger Backhouse übernahm als Nachfolger von Admiral Lord Chatfield das Amt des Ersten Lords der Admiralität. Unser Bild zeigt Sir Roger Backhouse während der Besichtigung der letzten Manöver. Weltbild(M) reits mehrfach beratend gewirkt. Ferner befin⸗ det ſich in der Begleitung des Premiermini⸗ ſters Miſter William Strang, der Leiter der mitteleuropäiſchen Abteilung im engliſchen Außenamt. Strang hat kürzlich Berlin, Prag und Paris beſucht, um mit den dortigen bri⸗ tiſchen Vertretern Fühlung zu nehmen. Pre⸗ mierminiſter Chamberlain wird übrigens mit dieſem Fluge nach Deutſchland den erſten Flug ſeines Lebens machen. „akenkreuzbanner⸗ Donnerskag, 15. September 1938 fionrad fjenlein ſtellt vor aller Welt klar: hrag zerschlug die Verhandlungsgrundlagen/ Die Regierung heantv/ oriete das Sdp · Ultĩimatum ũberhaupt nidi/ Die Sudetendeuische Parieĩi danłkt Lord Runciman (orohtberfichft unseres sföndfgen proger Vertrefers) t. g. Prag, 15. September. Die Hauptſtelle der Sudetendeutſchen Partei in Eger teilte am Mittwochabend mit: Am Nachmittag des 13. September wurde dem Miniſterprüſidenten Hodza durch den Abge⸗ ordneten Karl Hermann Frank im Auftrage Konrad Henleins telefoniſch mitgeteilt, daß die Sudetendeutſche Partei nur unter der Voraus⸗ ſetzung weiter zu verhandeln bereit ſei, wenn folgende vier Forderungen tatſächlich erfüllt würden: 1. Die Erklärung des Standrechts wird ſo⸗ fort zurückgenommen. 2. Aus allen Bezirken mit deutſcher Bevölke⸗ rungsmehrheit wird die Staatspolizei zurück⸗ gezogen. Die Ausübung der Polizeigewalt wird den Bürgermeiſtern und Gemeindevorſtehern übertragen, die auch für die Einrichtung der entſprechenden Erſatzorgane für die Ruhe und Ordnung zu ſorgen haben. 3. Die Gendarmerie und alle übrigen tſche⸗ chiſchen Polizeiorgane ſind auf ihre normalen Funktionen und ihren normalen Stand zu be⸗ ſchränken. Sie haben gleichzeitig mit der Zu⸗ rückziehung der Staatspolizei das Einverneh⸗ men mit den Bürgermeiſtern und Gemeinde⸗ vorſtänden herzuſtellen, um weiteres Blutver⸗ gießen zu vermeiden. 4. Sämtliche militäriſchen Formationen ſind in ihren Sammelpoſten und in rein militäri⸗ ſchen Objekten zu kaſernieren, Sie ſind von der Zivilbevölkerung fernzuhalten. Falls dieſe Forderungen des Sudetendeutſch⸗ tums zur Herſtellung eines normalen Zuſtan⸗ des, unter dem allein verhandelt werden kann, nicht binnen ſechs Stunden angenommen, an⸗ geordnet, veröffentlicht und insbeſondere durch den Rundfunk verbreitet werden, le hnt die Führung der Sudetendeutſchen Partei jede Verantwortung für die weitere Entwicklung ab. Die Antwort des Miniſterpräſidenten wurde an die Kanzlei Konrad Henleins in Aſch erbeten. Mit Rückſicht auf die bereits zu dieſer Stunde ge⸗ meldeten zahlreichen Todesopfer au; Seite der Sudetendeutſchen mußte die Sudeten⸗ deutſche Partei, geleitet von der Veranthwor⸗ tung für Leben und Sicherheit des Sudeten⸗ deutſchtums, der Regierung eine Friſt von ſechs Stunden für die Beantwortung ihrer Forde⸗ rungen ſtellen. Hodza fiel um Im Anſchluß an die Uebermittlung dieſer Forderungen der Sdp bezeichnete Miniſterprü⸗ ſident Hodza dieſe Forderungen dem Abgeordneten Karl Hermann Frank gegenüber als vernünftig und erfüllbar. Er müſſe jedoch darüber in Prag verhandeln. Trotz dieſer Aeußerung des Vorſitzenden der Regierung hieltes die tſchecho⸗flowa⸗ kiſche Regierung nicht für notwen⸗ dig, dem in Aſch auf eine Aeußerung warten⸗ den politiſchen Aus ſchuß der SdPüber⸗ haupteine Antwort auf ſeine Forderun⸗ gen zu geben. Konrad Henlein ſah ſich ange⸗ ſichts dieſer Tatſache daher gezwungen, die von ihm ernannte Verhandlungsdelega⸗ tion ihres Auftrags zu entbinden und feſtzuſtellen, daß für weitere Verhandlun⸗ gen keine Möglichkeiten gegeben ſind. Um 18.30 Uhr verſtändigte der Mitarbeiter Lord Runcimans, Aſhton Gwatkin, die Kanzlei Konrad Henleins in Aſch und teilte ſein Erſuchen mit, von Konrad Henlein emp⸗ fangen zu werden. Miſter Gwatkin traf in Begleitung der beiden Mitglieder der britiſchen Miſſion, Miſter Peto und Miſter Hender⸗ ſon, um.30 Uhr in Aſchein. In der Kanz⸗ lei Konrad Henleins wurden die Herren auf⸗ tragsgemäß von den Abgeordneten Rünzel, Dr. Tſcherni und Dr. Walter Brand erwaxtet, und es wurde ihnen mitgeteilt, daß Konrad Hen⸗ lein zur Zeit unterſpegs ſei, während ſein Stellvertreter, Karl Hermann Frank, in Eger zu einer Unterredung zur Verfügung ſtehe. Die Herren der Miſſion Lord Runeimans wurden dann von dem Kommuniqué in Kenntnis ge⸗ ſetzt, das die Enthebung der SdpP⸗Delegation durch Konrad Henlein mitteilt und begründet, Die Herren der Miſſion Lord Runcimans fuhren daraufhin nach Ege r, wo um.10 Uhr nachts ein Geſpräch mit dem Abge⸗ ordneten KarlHermann Frank ſtatt⸗ fand, bei welchem dieſer nochmals die Not ⸗ wendigkeit der Forderungen der ſudetendeut⸗ ſchen Parteiführung begründete und die Ver⸗ antwortlichkeit der tſchecho⸗flowa⸗ kiſchen Regie rung dafür herausſtellte, daß durch die Nichtbeantwortung der Forderungen die Verhandlungsgrundlage end⸗ gültig zerſchlagen ſei. Abgeordneter Karl Hermann Frank erklärte ſich auf neuerliches Erſuchen Miſter Gwatkins bereit, eine Unterredung mit Konrad Henlein im Laufe des Mittwochvormittags zu vermitteln. Dieſe Unterredung fand am Mittwoch um 11.45 Uhr in Aſch ſtatt. Bei ihr waren außer Konrad Henlein und den Her⸗ ren der Miſſion Lord Runeimans, Miſter Gwat⸗ kin, Peto und Henderſon, die Abgeordneten Karl Hermann Frank und Künzel anweſend. Konrad Henlein kennzeichnete unter Hinweis auf die ſtändig wachſende Zahl der Todesopfer und die brutalen Maßnahmen ge· gen die Sudetendeutſchen die Entwicklung der Lage in den letzten Stunden und gab nunmehr felbſt den Mitgliedern der Miſſton Lord Run⸗ eimans davon Kenntnis, daß er die ſudeten · deutſche Verhandlungsdelegation ihres Auf⸗ trags entbunden habe, weil die du rch das Verhalten der Regierung allein verſchuldeten Ereigniſſe im ſudeten ⸗ deutſchen Gebiet jede Verhandlungsgrundlage zerſtört hätten. Konrad Henlein erklärte jedoch, daß durch eine tatſächliche ſofortige Verwirklichung ihrer Forderungen die Partei immer noch die Mög · lichkeit haben würde, in Verhandlungen mit der Regierung einzutreten, wobei jedoch leines⸗ falls die Karlsbader acht Punkte die Grund⸗ lage zur Verhandlung abgeben könnten, ſondern dem Selbſtbeſtimmungsrecht des Sudetendeutſchtums Rechnung ge⸗ tragen werden müſfſe. Konrad Henlein dankte den Vextretern der Miſſion Lord Runeimans für ihre Ar⸗ beit mit dem Ziel einer Regelung der Natio⸗ nalitätenverhältniſſe und begründete abſchlie · ſend die Schuld der tſchecho⸗flowakiſchen Regie⸗ rung daran, daß auch ihre Arbeit erfolglos bleiben mußte. Die Kanzleien des Parlamentariſchen Klubs der Abgeordneten und Senatoren der Sudeten⸗ deutſchen Partei und der Karpatendeutſchen Partei bleiben im übrigen in Tätigkeit. Der Vorſitzende des Parlamentariſchen Klubs, Ab⸗ geordneter Kundt, iſt zur Erteilung der not⸗ wendigen Weiſungen in Prag eingetroffen. Ferner weilen in Prag: Abgeordneter Dr. Gu⸗ ſtav Peter, Senator Rektor Dr. Braß und der in Prag wohnende Abgeordnete Dr. Neuwirth. Der Tſchechen⸗Rundfunk lügt Welche Opfer forderien die hisherigen Zwischenfãlle? euCger, 14. Seyt.(Sb· Mmth⸗ Akf der Kotwehr mich ſchweteii. Terror, Der tſchecho⸗ſflowakiſche Rundfünk hat am Mittwochabend eine Erklärung zu den letzten ſchweren Zwiſchenfällen ausgegeben, in der er behauptet, daß bisher 23 Todesopfer zu ver⸗ zeichnen ſeien, davon 13 Tſchechen und 10 Su⸗ detendeutſche. Ferner ſeien 75 Perſonen verletzt worden, davon nur 14 Sudetendeutſche. Von ſudetendeutſcher Seite wird da⸗ zu erklärt, daß es ſich hier um eine geriſſene und geradezu empörende Fälſchung handle, indem von tſchechiſcher Seite eine ganze Reihe von Mitgliedern der Sdp, die erſchoſſen worden ſind, einfach als Tſchechen reklamiert wird, weil ſie tſchechiſche Namen trugen. Es iſt aber bekannt, daß im Gebiete der Tſche⸗ cho⸗Slowakei der Name ſelbſt keinen Rückſchluß auf die Nationalität zulüßt und es eine Fülle u. a. auch von führenden Tſchechen gibt, die rein deutſche Namen tragen. In Wirklichkeit hat das Sudetendeutſchtum ohne die Vorfälle von Habersbirk bereits 16 Tote zu verzeichnen, während auf Seiten der Tſchechen bisher 14 Tote zu verzeich⸗ nen ſind, von denen zwei von tſchechiſchen Ku⸗ geln getroffen wurden, während bei fünf Toten die Todesurſache ungeklärt iſt. Im übrigen muß noch einmal ausdrücklich feſtgeſtellt werden, daß die Bevölkerung infolge der ſtrengen Beſtimmungen gar nicht im Beſitz von Waffen ſein konnte, und ſich nur in den Orten in Beſitz von Waffen geſetzt hat wo als Jwei flnſchläge auf Sukton Pratt Tschechenkugeln, die dem brilischen Beobadiſer gallten DNB London, 14. September. Wie Reuter nachträglich erfährt, iſt Major Sutton⸗Pratt, der als Beobachter der britiſchen Geſandtſchaft in Prag zugeteilt iſt, am vergangenen Sonntag um ein Haar von einem tſchechiſchen Beamten erſchoſſen worden. Major Sutton weilte in Eger. Plötzlich feuerte ein tſchechiſcher Polizeibe⸗ amter ohne jeden Grund einen Schuß auf den engliſchen Diplomaten ab, der jedoch glücklicherweiſe ſein Ziel verfehlte. Wie der Prager Sonderkorreſpondent der „Times“ meldet, iſt das Flugzeug des bri⸗ tiſchen Beobachters Major Sutton⸗Pratt, als dieſer dann von Eger nach Prag zurüclflog, übertſchechiſchem Gebiet beſchoſſen worden. Eine Kugel hat dabei die Akten⸗ taſche Sutton⸗Pratts getroffen. Er ſelbſt wurde nicht verletzt. Von zuſtändiger engliſcher Stelle liegen über dieſe Vorfälle, die aufs neue die Skrupelloſig⸗ keit des tſchechiſchen Vorgehens beweiſen, noch keine Mitteilungen vor. fjeute wichtiger Mmuſſolini⸗firtikel DNB Rom, 14. September. Nach einer vom italieniſchen Rundfunk am Dienstagabend ausgegebenen Mitteilung wird Muſſolini im„Popolo'gstalia“am Donnerstag einen wichtigen Artikel zur inter⸗ nationalen Lage veröffentlichen. 1 der Gendarmerie die Gendarmeriekafer⸗ nen von der empörten Bevölkerung beſetzt wurden. Die Zahl der Verletzten auf ſudeten⸗ deutſcher Seite beträgt über 200, von denen ein großer Teil ſchwer, zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden, Die Terroriſierung der Bevöl⸗ kerung, insbeſondere einer Reihe von Grenz⸗ orten, hält an. Die Stimmung wird durch rückſichtsloſe Einziehung der Su⸗ detendeutſchen zum tſchechiſchen Mi⸗ litär mit ganz kurzfriſtigen Geſtellungsbe⸗ fehlen noch verſchärft. Suͤdeiendeuiſche flögeoednele vors§tandgericht geſchleppt vor dem Standgericht Karlsbad, 14. Sept.(SB⸗Fun!k) Nach Mitteilung von amtlicher tſchechiſcher Seite ſind eine Reihe von ſudetendeutſchen A b⸗ geordneten und Amtswaltern von dertſchechiſchen Staatspolizei fe ſt⸗ genommen und dem Standgericht übergeben worden, das gegen ſie auf Grund der Aus⸗ nahmegeſetze vorgehen will. Von ſudetendeut⸗ ſcher Seite verlautet dazu, daß ſich unter den Verhafteten auch der Abgeordnete Ků nzel be⸗ finde, der verſucht habe, in Görkau im weſt⸗ böhmiſchen Braunkohlenrevier zu vermitteln und dabei von der Staatspolizei, der an der Beruhigung der Bevölkerung nichts lag, rück⸗ ſichtslosfeſtgenommen wurde. Da die Standgerichts⸗Beſtimmungen ſehr ſcharf ſind, beſtehen für das Schickſal der ſudetendeutſchen Führer die ſchlimmſten Befürchtun⸗ gen., die filfeſtellung der Moskowiter putſcht die tſchechiſchen Scharfmacher noch auf DNB Budapeſt, 14. Sept. In ungariſchen Kreiſen, die über die Ver⸗ hältniſſe in Prag im allgemeinen gut unterrich⸗ tet zu ſein pflegen, wird die Spärlichkeit des Nachrichtenfluſſes aus Prag auf eine gewiſſe Unſicherheit der dortigen Lage zurückge⸗ führt. Man glaubt zu wiſſen, daß an Prager maßgebenden Stellen hinſichtlich der Zweck⸗ mäßigkeit der gegen die Sudetendeutſchen er⸗ griffenen Maßnahmen keineswegs Einig⸗ keit herrſche. In Kreiſen der Agrarpartei ver⸗ Dee nolitioclle ag 4 2 Die„Times“, das Blatt der engliſchen S City, trägt in dem Löwenwappen ihrer Kopfleiſte den typiſchen britiſchen Wahl⸗ 3 ſpruch:„Gott iſt mein Recht“, Im⸗ 3 merhin iſt es ein bemerkenswertes Zeichen S von maßvoller Beſcheidenheit, wenn eine 3 Zeitung ihr Recht vom lieben Gott unmittel⸗ bar ableitet und alſo gewiſſermaßen ihre 2 Leitartikel als Weisſagungen aus göttlichem S Munde deklariert, Anſcheinend fühlten ſich B auch die Herren„Editors“ dieſes Blattes im S Beſitz göttlicher Ueberlegenheit, als ſie ſich am dDienstag erdreiſteten, die Rede des Füh⸗ S rers über die Not des Sudetendeutſchtums 2 mit Worten abzutun, die ebenſo taktlos in S der Form, wie unſachlich in ihrem Inhalt 8 ſind. Die Kritik des gotterleuchteten Leit⸗ S artiklers der„Times“ wandte ſich wie be⸗ S richtet u. a. gegen die Behauptung des Füh⸗ S rers, daß 3,5 Millionen Sudeten⸗ S deutſche von 7 Millionen Tſche⸗ S chen vergewaltigt, bevormundet S und wirtſchaftlich ruiniert wer⸗ S den. Das engliſche Blatt hatte die Stirn, S den Führer in dieſem Zuſammenhang auf E das gröbſte zu beleidigen. Abgeſehen von der S plumpen Tonart, dieſen Jargon der Goſſe, 3 der wenig in Einklang ſteht mit der Ange⸗ S wohnheit der„Times“, bei Ausführungen S deutſcher Staatsmänner ſtets tantenhaft den S erhobenen Zeigefinger zu ſchwenken, iſt die Stellungnahme der„'Times“ unrichtig und 3 bewußt unwahr. Ein Blatt, das den lieben 3 Gott als Geſchäftsreferenz im Titelblatt S führt und vor wenigen Tagen ſelbſt ange⸗ S ſichts der Zwiſchenfälle in der Tſchecho⸗Slo⸗ 3 wakei die Abtrennung der ſudetendeutſchen S Gebiete als mögliche Löſung darſtellte, ein S ſolches Blatt bringt es jetzt fertig, die täg⸗ S lich erneut bewieſenen Feſtſtellungen des 5 Führers als„Unſinn“ darzuſtellen. Erſt der S geſtrige Tag wieder hat dem Sudetendeutſch⸗ 3 tum mehrere Todesopfer gekoſtet, Die„Ti⸗ S mes“ wird dieſe Toten wahrſcheinlich als =„Beweis des tſchechiſchen Verſtändigungs⸗ S willens“ feiern und ſich wundern, daß die — Deutſchen derartige„Annäherungsverſuche“ S mißverſtehen. Oder follte die„Times“ tat⸗ S ſächlich die Behandlung der Sudetendeut⸗ 2 ſchen durch die Tſchechen, die brutale Nieder⸗ S knüppelung von Millionen Deutſchen, als S„normal“ und„natürlich“ empfinden? Viel⸗ S leicht denken Engländer und beſonders„Ti⸗ S mes“⸗Redakteure im Hinblick auf die Aus⸗ S rottung ganzer Völker„großzügiger“ und S„weitherziger?!! Die engliſche Ge⸗ 2 ſchichte zeigt, daß z. B. die Engländer = es durchaus als normal empfanden, daß Millionen Iren nach Amerika auswander⸗ S ten, um der britiſchen Herrſchaft zu ent⸗ S gehen. Paläſtina und Waziriſtan liefern wei⸗ S tere Beiſpiele der„großzügigen“ britiſchen 2 Auffaſſung gegenüber Arabern und Indern 2 in dieſer Hinſicht, Leider denken wir Deut⸗ S ſche hier etwas anders, beſonders da es ſich S um 3,5 Millionen Angehörige unſeres eige⸗ S nen Blutes handelt, Aber wie ſollte die„Ti⸗ S mes“ dies wiſſen?! Ihre göttliche Erhaben⸗ 2 heit läßt ſie ſolche Dinge vergeſſen, wie ſie 2 ebenfalls vergißt, daß ſie vor zwei Jahr⸗ zehnten einmal das Selbſtbeſtim⸗ 3 mungsrecht der Völker vertrat, um S heute ihren eigenen Grundſatz als„Unſinn“ — zu verdammen, wenn der Führer der deut⸗ S ſchen Nation es für dreieinhalb Millionen S Deutſche fordert. Die„Times“ erteilt dafür Lobeslorbeeren an Herrn Beneſch, deſſen S guten Willen ſie lobt. Vielleicht ſchickt dieſes — Blatt Herrn Beneſch noch ein Glückwunſch⸗ S telegramm für die Rekordziffer an nieder⸗ 2 geſchoſſenen Sudetendeutſchen!„Gott iſt S mein Recht“ heißt es im Wappenzeichen der „Times“. Wahrlich, der Gott der„Times“ S ſcheint reichlich altteſtamentlich zu ſein, wenn S er ſich mit den merkwürdigen Rechtsbegrif⸗ S fen dieſes City⸗Blattes deckt. Und die grö⸗ Sßere Klugheit dürfen wir wohl bei Herrn Chamberlain vermuten. Das S hat der geſtrige Tag mal wieder bewieſen. Sülmmmnmmnnumunnnmnummnmmnmmmnmnmnimmmmnnmnm weiſe man darauf, daß nach der letzten Rede des deutſchen Reichskanzlers zum mindeſten alles hätte vermieden werden müſſen, was im Aus⸗ land als eine Provokation der Sudetendeut⸗ ſchen und darüber hinaus des Reiches aufge⸗ faßt werden müſſe. Eine andere Richtung jedoch, der übrigens der Staatspräſident ſelbſt ſowie maß⸗ gebende Militärs angehören, ſei der Mei⸗ nung, daß es jetzt darauf ankomme, die Sudetendeutſchen einzuſchüch⸗ tern und unter Druck zu ſetzen, gleichgültig, welche Mittel hierbei verwendet werden müß⸗ ten. Dieſe Kreiſe ſeien entſchloſſen, das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Nationalitäten des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates um jeden Preis— ſei es auch der eines europäiſchen Krieges— zu verweigern, Dieſer Standpunkt werde vor allem von der ſowjetruſſiſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Prag mit Nachdruck un⸗ ter ſt ützt. Am Mittwoch fand ab 18.15 Uhr eine Sit⸗ zung des politiſchen Miniſterkomités ſtatt, das unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Dr, Milan Hodza„Maßnahmen zur Aufrechter⸗ haltung der Ruhe und Ordnung“ diskutierte. Gegenüb ris hebt ſ Deutſchlan Entſchle Ereigniſſe fachen die ſchloſſe: kio zur D deutſchen nicht mehr den Deutſe Maßnahm italieniſche ropas ü Die itali die Vera Mrungen Wn aber man mit? bruch der! zöſiſche: liſche Preſ ſehr ſchwer lich die b Problem» lung, daß habe, Prag merkſam zr der Lage in Gegenüber Italien kla und der Dienstag: der Sud Als ein weite wird ZJapans Die italien tät des w wirkſam w niſche Regi der übliche Seite ſiche Front Berl einen wicht Als typi Haltung we Der fi Die Par in der Tſe Aufmerkſan Gedanken ſonderlich ſolchen Löſ tivität a Für und V zuſchälen. Beiſpiel de erinnert an len Kontro übrigen gel über den e verhalten! können. 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IIAI e des alles Aus⸗ deut⸗ ufge⸗ igens maß⸗ Rei⸗ ime, i ch. ültig, müß⸗ elbſt⸗ des is— 8— vor Ge⸗ un⸗ Sit⸗ das Dr, ter⸗ erte. „hHanenkreuzbanner“ Donnerstag, 15. September 1958 — Geſchloſſene Front Berlin Rom Tokio Die neuesien italienĩischen Hresseslimmen/„prag provoziert Europa“ (Orahtberichft des sfändigen römischen„HIB“-Vertreters) Dr. v. L. Rom, 15. September. Gegenüber der Nervoſität in London und Pa⸗ ris hebt ſich Italiens Haltung an der Seite Deutſchlands als Beiſpiel größter Ruhe und Entſchloſſenheit ab. In Erwartung der Ereigniſſe beherrſchen gegenwärtig zwei Tat⸗ fachen die italieniſche Oeffentlichkeit: die ge⸗ ſchloſſene Front Berlin-Rom—To ⸗ kio zur Durchſetzung des Rechts der Sudeten⸗ deutſchen und die Haltung Prags, das ſich nicht mehr damit begnügt, durch Beneſchs Re⸗ den Deutſchland zu provozieren, ſondern deſſen Maßnahmen im ſudetendeutſchen Gebiet nach italieniſcher Anſicht eine Provokation Eu⸗ ropas überhaupt darſtellen. Die italieniſche Preſſe verſchweigt nicht, daß die Verantwortung für die Herausfor⸗ Wungen Prags vor allem auf Moskau, benn aber auch auf London fällt. Wfih man mit Aufmerkſamkeit in Rom den rch⸗ bruch der Vernunft in einem Teil der fran⸗ zöſiſchen Preſſe verfolgt, macht es die eng⸗ liſche Preſſe der italieniſchen Oeffentlichkeit ſehr ſchwer, zu entſcheiden, welche Ziele eigent⸗ lich die britiſche Regierung verfolgt. Dieſes Problem veranlaßt Gayda zu der Feſtſtel⸗ lung, daß London entweder bisher verſäumt habe, Prag auf den Ernſt der Situation auf⸗ merkſam zu machen, oder aber die Verſchärfung der Lage in der Tſchecho⸗Slowakei begünſtige.. Gegenüber dieſem„Londoner Nebel“ beſtehe Italien klar auf der Forderung des Führers und der„Informatione Diplomatica“ vom Dienstag: Selbſtbeſtimmungsrecht der Sudetendeutſchen. Als ein Faktor von großer politiſcher Trag · weite wird in Rom die Stellungnahme Japans zum Tſchechen⸗Problem empfunden. Die italieniſche Oeffentlichkeit hat die Solidari⸗ tät des weltpolitiſchen Dreiecks noch nie ſo wirkſam wie gerade heute geſehen. Das italie ⸗ niſche Regierungsorgan meint deshalb, daß bei der üblichen Kraftabſchätzung auf britiſcher Seite ſicherlich auch die Einkalkulierung der Front Berlin—Rom—Tokio im Foreign Office einen wichtigen Geſprächsſtoff abgebe. Als typiſch für die Unklarheit der britiſchen Haltung werden hier die Winkelzüge der Großbetrieb vor Downing Street 10 Gestern sammelte sich in London eine solch' große Menge in der Downing Street, daß Po- lizei für Ordnung sorgen mußte. „Times“ empfunden, die geſtern für die Volksabſtimmung, heute dagegen und morgen wieder dafür iſt. Das iſt eine Haltung, die beim italieniſchen Leſer nur Kopfſchütteln hervorruft. Die Londoner Korreſpondenten der italieniſchen Preſſe ſprechen zugleich den Verdacht aus, daß England gegenüber dem tſchechiſchen Pro⸗ blem keineswegs nur als„Freund des Frie⸗ dens“, ſondern als Intereſſent in eige⸗ ner Sache auftrete. Ein Verdacht, den heute zum zweiten Male in ganz kurzer Zeit auch das italieniſche Regierungsorgan ausſpricht. Das italieniſche Urteil zur Lage ſelbſt be⸗ ſagt, daß ſie noch nicht als verzweifelt angeſehen werden dürfe, da die For⸗ derungen des Sudetendeutſchtums durchaus be⸗ rechtigt ſeien und Deutſchland in dieſen ſchwe⸗ ren Stunden einen unerſchütterlichen Ernſt und bewunderungswürdiges Vertrauen auf den Führer beweiſe.(Corriere.) Eine andere Löſung des Problems als die Selbſtbeſtimmung kann ſich Italien nicht mehr vorſtellen. Der kuf nach der bolksabſtimmung findet jetzt in Franłkreich DNB Paris, 14. September. Die Pariſer Preſſe verfolgt die Entwicklung in der Tſchecho⸗Slowakei weiter mit größter Aufmerkſamkeit. Die Blätter ſind über den Gedanken einer Volksabſtimmung nicht ſonderlich überraſcht. Die Möglichkeit einer ſolchen Löſung wird mit Ruhe und Objek⸗ tivität aufgenommen, und man verſucht das Für und Wider einer ſolchen Regelung heraus⸗ zuſchälen. Hier und da greift man auf das Beiſpiel der Saarabſtimmung zurück und erinnert an die Möglichkeit einer internationa⸗ len Kontrolle im ſudetendeutſchen Gebiet. Im übrigen geben die Blätter zu, daß Prag gegen⸗ über den Sudetendeutſchen ſich nicht immer ſo verhalten habe, wie man dies hätte erwarten können. Die tſchecho⸗flowakiſche Regierung— ſo ſchreibt der„Temps“— ſei nicht ſchnell ge⸗ nug mit der Durchführung ihrer Abſichten vor⸗ gegangen. Mit dem Augenblick, wo beſchloſſen worden war, den Sudetendeutſchen Zugeſtänd⸗ niſſe zu machen, hätte man von vornherein liberaler vorgehen müſſen und nicht häufig den Eindruck erwecken dürfen, als ob man mit der einen Hand das zurückbehalten wolle, was man mit der anderen zu geben beabſichtigte. Die Ratſchläge der beſten Freunde Prags hätten gewiß nicht gefehlt. Der„Temps“ veröffentlicht dann einen Kom · mentar des in Nizza erſcheinenden„Eclaireur de Nice“, in dem es u. a. heißt, Beneſch habe ſeine in Verſailles übernommenen Verpflich⸗ tungen nicht gehalten. Er gebe dies ſelbſt in einem der neuen Vorſchläge zu, den er den Sudetendeurſchen gemacht habe und in dem von Wiedergutmachung für die Vergan⸗ genheit die Rede ſei. Die„Liberté“ fordert die neutralen Mächte auf, ſich zwiſchen die beiden feindlichen Lager, Tſchechen und Sudetendeutſchen, zu ſtellen. Un⸗ ter dem Schutz einer internationalen Rontrolle müſſe man ihnen die Möglichkeit immer mehr Gehör geben, in friedlicher Weiſe ihr Schickſal zu beſtimmen. Der Außenpolitiker des gleichen Blattes er⸗ klärt, die friedliche Löſung, die einen Bruch zwiſchen beiden Parteien vermieden hätte, wenn die. Prager Regierung ſie rechtzeitig ver⸗ wirklicht hätte, ſcheine nunmehr— ſoweit ſie die deutſche Volksgruppe betreffe— überholt. Auch das„Journal de Debats“ beſchäftigt ſich ziemlich objektiv mit dem Gedanken einer Volksabſtimmung. Und der Londoner Bericht⸗ erſtatter des„Paris Soir“ macht ſich zum Sprachrohr der Anſicht gewiſſer engliſcher Kreiſe, in denen man an die Schafſung einer internationalen Polizei denke, die ſich aus Engländer, Franzoſen und Deut⸗ ſchen zuſammenſetzen könnte... Weltbild(M) wieder zwei Die japaniſche juſtimmung St. Germain— die Saat des Unfriedens DNB Tokio, 14. September. Der Sprecher des japaniſchen Auswärtigen Amtes brachte am Mittwoch zur Führerrede die vollſte Anerkennung und Zuſtimmung Japans zu den Forderungen des Führers für das Recht der Sudetendeutſchen zum Ausdruck. Japaniſcherſeits wird gleichzeitig die Rolle der Komintern im Hintergrund auch dieſer euro⸗ päiſchen Kriſe unterſtrichen. Es ſei zu hoffen, ſo heißt es in dieſer Erklärung, daß die Groſ⸗ mächte England und Frankreich die unter⸗ irdiſche Wühlarbeit der Komintern im Intereſſe des Weltfriedens endlich er⸗ kennen und entſprechend bewerten mögen. Japan ſei jederzeit bereit, mit Deutſchland und Italien ſeine Kräfte zu vereinigen zum Kampf gegen die bolſchewiſtiſchen Machenſchaften und Intrigen. Die Forderung des Führers— ſo heißt es weiter— bedeute hinſichtlich der Behand⸗ lung der Sudetendeutſchen mit einem Wort die „gerechte Löſung“, für die das japaniſche Volk nur Bewunderung und Sympathie kenne. Der Wunſch der Sudetendeutſchen, ihre Zukunft ſelbſt zu beſtimmen, ſei durch das Frie⸗ densdiktat von St. Germain zunichte gemacht worden. In St. Germain habe man die Saat für die augenblicklichen Schwierigkeiten geſät. Die Erklärung des Sprechers des Auswärti⸗ gen Amtes hat in der japaniſchen Preſſe ſtärk⸗ ſten Widerhall gefunden. Alle Tokioter Blätter unterſtreichen die große Bedeutung die⸗ ſer Erklärung und machen ſich die Stellung⸗ nahme des offiziellen Japan zu eigen. Tote in Eger Der Hauptsitz der sdp von der Polizei hesetzt Eger, 14. September.(hB-Funk.) In Eger hkam es am mittwoch⸗ Waffen in hauſe befinden konnten. Anſchließend drang die polizei auch un⸗ abend erneut zu ſchweren Zuſammen⸗“ ter Anwendung von Gewaltmitteln in das ſtößen. ITſchechiſche Staatspolizei verſuchte unter Einſatz von panzer⸗ wagen im hotel Diktoria, wo ſich zur Zeit der Hauptſitz der Sdp befindet, eine hausdurchſuchung vorzunehmen, um nun auch die reſtliche Tätigkeit der Sdp lahmzulegen und das geſamte Sude⸗ tendeutſchtum führerlos zu machen. Da zu befürchten war, daß durch Be⸗ ſchlagnahme der Mitgliederliſten Zehn⸗ tauſende von Sudetendeutſchen dem ſtärk⸗ ſten Terror ſeitens der Iſchechenpolizei ausgeſetzt werden würden, widerſetzte ſichdie hauswache zunächſt dem Ein⸗ dringen der polizei. Die polizei er⸗ öffnete darauf das JFeuer auf das Gebäude. Dabei wurde durch einen Guerſchläger ein tſchechiſcher poliziſt ge⸗ tötet. die polizei drang dann in das haus ein und beſetztealle Räune. Sie nahm auch eine Durchſuchung nach Waffen vor, bei der lediglich ein altes Jagd⸗ gewehr gefunden wurde. Den Angeſtellten der Hauptleitung der Sudetendeutſchen partei iſt ſeitens der parteileitung der Waffenbeſitz und die Mitnahme von Waf⸗ fen in das Büro ſchon ſeit einiger Zeit un⸗ terſagt geweſen, ſo daß ſich keinerlei Hotel Welzel gegenüber dem hauptbahnhof ein, wo ſich ebenfalls Büros der Sudeten⸗ deutſchen partei befinden. Sie feuerte ohne Grund in die Räume hin⸗ ein und tötete dabei einen Mitarbeiter der Soͤp. In den Abendſtunden waren die Büros der Sudetendeutſchen partei immer noch von polizei beſetzt. Somit iſt die Tätig⸗ keit der partei lahmgelegt. bleiches Recht für alle! Arabiſche Stimme zur Rede des Führers DNB Jeruſalem, 14. Sept. Die beklannte arabiſche Zeitung„Falaſtin“ gibt heute einen Kommentar zur großen Rede des Führers auf dem Parteitag. Das Blatt führt aus, daß die Staatsmänner der autori⸗ tären Staaten die Lüge der Demokra⸗ tien von dem angeblich gewährten Selbſtbeſtimmungsrecht der Völ⸗ ker bklar und unmißverſtändlich zurückwieſen. Der Führer habe den Zuſtand in Palöäſtina ſo genannt, wie er in Wirklichkeit ſei. Die Be⸗ hauptung Englands ſei dagegen nicht wahr, wenn es ſage, 52 Staaten hätten ihre Zuſtim⸗ mung zu dem Manadat über Paläſtina erteilt. Das neue Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Mittwoch 16.40 Uhr von ſeiner erſten Werkſtättenfahrt über Friedrichshafen zurückgekehrt und iſt um 17.30 Uhr auf dem Flugplatz Löwenthal glatt gelandet. 3000 sudetendeutſche flohen über die brenze Vor der entfessellen Soldateska/ Schy)/ aderhach von Nilitãr hesetzi DNB Klingenthal(Erzgebirge), 14. Sept. Der größte Teil der Bevölkerung des ſude⸗ tendeutſchen Ortes Schwaderbach, das un ⸗ mittelbar an der Grenze liegt, iſt heute vor an⸗ rückendem tſchechiſchen Militär über die Grenze auf reichsdeutſches Gebiet geflüch⸗ tet und befindet ſich in Sachſenberg⸗Georgen⸗ thal. Am Dienstag hat bekanntlich in Schwader⸗ bach vor dem Zollamt die Gendarmerie von der Arbeit heimkehrende Arbeiter beſchoſſen. Dabei wurde ein Zollbeamter durch eine ver⸗ irrte Kugel getötet. Bei der Erwiderung des Feuers durch die Zollwache erhielt ein Gen⸗ darm einen tödlichen Schuß. Der Vorfall hat dazu geführt, daß tſchechiſche Polizei und tſchechiſches Militär den Ort von drei Seiten eingeſchloſſen und an⸗ gekündigt haben, daß die Bevölkerung mit Trä⸗ nengas ausgeräuchert werden würde. Darauf⸗ hin ſind die meiſten Familien auf deutſches Ge⸗ biet geflüchtet. In Breitenbach, einem ſudetendeutſchen Dorf, das in der Nähe der deutſchen Grenze bei Johanngeorgenſtadt liegt, iſt es am Dienstag ebenfalls zu ſchweren Auseinanderſetzungen zwiſchen Polizei und Bevöllerung gekommen, bei denen die Polizei ſchließlich den Ort verlaſ⸗ ſen mußte. Als ſie heute mit großer Verſtär⸗ kung zurückkam und ſofort eine wilde Schie⸗ ſerei eröffnete, flüchtete faſt die ge⸗ ſamte Bevölkerung auf deutſches Gebiet. fjolland lehnt jeden Durchmaelch ab Deutliche Abſage an die Genfer Liga O. Sch. Genf, 15. September. In den Kreiſen der engliſchen Delegation in Genf kritiſiert man heute ſcharf, daß die Außen⸗ miniſter von Schweden und Holland geſtern vor der Vollverſammlung der Liga das Wort ergriffen und der Meinung zuſtimmten, die der holländiſche Außenminiſter in erſter Linie vertreten hatte. Dieſer hatte in kla⸗ ren Worten die Einſtellung ſeines Landes der Liga gegenüber präziſiert und dabei vor allem betont, daß die Liga⸗Mitglieder in Zukunft un⸗ ter keinen Umſtänden erwarten könnten, daß Holland ihnen das Durchmarſchrecht auf Grund fiktiver Paktbeſtimmungen gewähre. Wie man in allgemein gut unterrichteten Ligakreiſen hört, zeigt man ſich in der britiſchen Delegation auch über die Einſtellung der Do⸗ minien zu den europäiſchen Ereigniſſen be⸗ unruhigt. Geſtern iſt Lordſiegelbewahrer de la Warr in Genf eingetroffen. Er hat ſofort Be⸗ ſprechungen mit den Delegationschefs der bri⸗ tiſchen Dominien aufgenommen. Wie es heißt, ſoll de la Warr von den Dominien genaue In⸗ formationen über ihre Haltung im Falle eines europäiſchen Konflikts ver⸗ langt haben. Hierbei ſollen die Antworten bei weitem nicht ſo präziſe ausgefallen ſein, wie man es in London erwartet hatte. ——————————————————————————————— ——— ſ—————————————————————————————————— ———————— „Hakenbreuzbanner⸗ Donnerstag, 15. September 1938 Land des Ceidens: flragonien Grauenhefte Spuren roier Verwũstung auf der Siredee von Saragosss nach Teruel Von einem in Spanien wellenden Sonderberichterstafter der Naflonolsozlalistischen Portei-Korrespondenz) Selbſt an den Feſttagen der Schutzheiligen von Aragonien, der„Virgen del Pilar“, hat Saragoſſa wohl nie eine ſolche Ueberfül⸗ lung erlebt wie in der heutigen Zeit. General⸗ ſtäbe, Verpflegungsämter, Gefangenenbetreu⸗ ungsſtellen, neu geſchaffene Behörden, Wohl⸗ fahrtsorganiſationen, Aemter zur Betreuung von Verwundeten und Geneſenden,— alles, was mit dem Krieg irgendwie zu tun hat, un⸗ terhält in der Hauptſtadt Aragoniens wichtige Zweig⸗ oder Zentralſtellen. Die Provin⸗ den Saragoſſa, Huesca, Lérida und Teruel ſind zu betreuen. Die Fron⸗ ten der Pyrenäen, des Segrefluſſes, der Pro⸗ vinz Teruel, ja ſogar des Mittelmeers haben als wichtigſten Knotenpunkt im Hinterland Sa⸗ ragoſſa, und all der Verkehr zwiſchen den Hauptgebieten Nationalſpaniens und dem er⸗ oberten, zum Mittelmeer führenden Gebiet führt über die Stadt am Ebro, die— wie einſt im Unabhängigkeitskrieg gegen Napoleon— auch in dieſem Kampf um die nationale Frei⸗ heit beſondere Bedeutung erlangt hat. Hochbetrieb in Saragoſſa Ein Menſchenſtrom, der nie zu enden ſcheint, geht durch die ſtadtinneren Straßen. Soldaten aller Waffengattungen, die einquartiert ſind oder einige Tage Urlaub verbringen, geben dieſer Menge mit ihren Uniformen ein viel⸗ farbiges Gepräge. Die Kaffeehäuſer und Er⸗ friſchungsſtuben ſind überfüllt. Der Verbrauch an Getränken iſt vielfach geßeigert. Denn Sara⸗ goſſa iſt in dieſen Frühherbſttagen eine der heißeſten Städte Europas. Unabläſſig fahren die Laſtwagen von und nach allen Rich⸗ tungen. Ebenſo unermüdlich fliegen die Bom⸗ bengeſchwader zur Front und zurück. 12, 15, 18 und mehr Flugzeuge ziehen in vorbildlicher Formation— eine Reihe von gleichmäßigen Dreiecken hintereinander— ſchwer, ruhig, ficher, anſcheinend unbeirrbar ihre Bahn durch die Luft. Näher draußen an der Front aber liegen — jederzeit angriffsbereit— die behenden Jagdſtaffeln, bereit, den Flug dieſer ſchweren Maſchinen zu ſchützen und auf etwa erſchei⸗ nende Gegner loszujagen. Unter den Gäſten des Gran Hotels, das ein Treffpunkt von Offizieren, Diplomaten, Preſſe⸗ leuten, Beamten, Technikern und Kaufleuten geworden iſt, weilt auch General Kinde⸗ lan, der Chef der Luftſtreitkräfte. Er kann auf ſeine jungen Flieger ſtolz ſein. Denn ſie haben bewieſen, daß ſie nicht nur die Kunſt des Flugs raſch beherrſchten, ſondern vor allem im Kampf auch bei techniſcher Unterlegenheit mit ſolchem Schneid und ſolcher Todesverach⸗ tung an den Feind gehen, daß man oft von Tollkühnheit ſprechen muß. Man ſieht es den jungen Spaniern an, deren Wetterbräune und raſſigen Geſichter durch die weißen Uniformen nur noch ſtärker zur Geltung kommen, daß ſie ausgeſuchtes, wertvolles Menſchen⸗ material ſind. Zeugniſſe des Grauens Es gibt kaum einen ſtärkeren Gegenſatz als den, von dem Gran Hotel in das unter der Gluthitze nun braun, ja oft fahl gebrannte Land hinauszufahren, dorthin, wo Spanien mit ungeheurer Kraftentfaltung ſich gegen die Söldnerheere des Untermenſchentums faſt aller Völker wehrt. Gewiß, in den Tälern,— über⸗ all dort, wo Waſſer hingeleitet werden kann, wachſen Bäume und Gemüſe in üppigem Grün, aber der Gegenſatz zwiſchen dieſen Tälern und den nur mit zähen, dürftigen Grasbüſcheln be⸗ wachſenen Bergen wirkt nur noch eindringlicher und läßt verſtehen, welche Anſtrengun⸗ gen und Entbehrungen ein Vor⸗ marſch in ſolchem waſſerarmen Ge⸗ lände von den Soldaten erheiſcht. Durch ſolches Land fahren wir ſüd wärts nach Belchite, einem großen Marktflecken, der zuerſt den Nationalen, dann den Roten und nach harten Kämpfen wieder den Truppen Francos gehörte. Da und dort liegen noch die verbleichten Gerippe von Pferden und Maul⸗ tieren. Belchite machte den Eindruck einer von Kinderhand aus Lehm gebauten Siedlung, die auf dem Spielplatz verlaſſen und ſchließlich von Wind und Wetter zernagt und verwaſchen wurde. Grauſamer allerdings als alle Ent⸗ ladungen der Witterung gingen die Hagel der Geſchütze über den Marktflecken nieder. Kirchtürme und Gebäude ſind durchlöchert, ein großer Teil in ein Trümmerfeld verwandelt. Man wundert ſich, daß inmitten dieſer Ruinen von den urſprünglich 4000 Einwohnern immer noch 1500 leben ſollen. 5o hauſten die Roten in Teruel Das Bild der Zerſtörung von Belchite ver⸗ blaßt allerdings, als wir nach wenigen Stunden Teruel erreichen. Granaten, Bomben und Sprengminen haben in jener Stadt ein unvor⸗ ſtellbares Maß von Zerſtörung erreicht. Ganze Gebäudekomplexe ſind durch Minen, welche die Roten von Stollen aus in die Luft jagten, in einen unförmigen Schutthaufen verwandelt. Kein Haus der ganzen Stadt finden wir unver⸗ ſehrt. Wo aber in einigermaßen bewohnbaren Häuſern noch Menſchen hauſen, behelfen ſie ſich auf dürftigſte Weiſe. Denn die Roten haben während ihrer zweimonatigen Herrſchaft— vom 22. Dezember 1937 bis zum 22. Februar 1938— die ganze Stadt geplündert. Die Stadtverwaltung hat im zurechtgeflickten oberen Stockwerk des ſtark zerſchoſſenen Rathauſes ihre Dienſtſtelle eingerichtet, der Provinzgouverneur die ſeinige in einer einigermaßen heilgeblie⸗ benen Villa am Rande der Stadt. Zu Tauſenden gemordet Erſchütternd ſind die Berichte dieſer Männer. Die Bolſchewiken haben während ihrer kurzen Herrſchaft furchtbar gewütet, ſo daß man in der Nähe der Stadt immer wieder Maſſengräber findet. 17, 24, 45 Menſchen fand man an ver⸗ ſchiedenen Stellen beerdigt. Angeblich brachte man ſie in Gefängniſſe von Mora de Rubielos oder Valencia, in Wirklichkeit wurden jedoch Frankreich macht in Kriegspsychose Ein Bild von der französischen Ostgrenze, auf dem man französische Munitionswagen auf dem Wege zur Maginot-Linie in der Nähe von Straßburg sieht. Die Munitionswagen sind gepan⸗ zert und können über 30 Kllometer in der Stunde fahren. Sie sind mit einem Maschinengewehr armiert und bestimmt, Munition in die vordersten Gräben zu bringen. Unter den beiden Kup- peln auf dem Wagen sitzen der Maschinengewehrschütze und der Fahrer. Das Nationaltheater Weimar in der neuen Spielzeit Weitere Ausgestaltung des Ensemble-Spiels/ Opernuraufführungen Das Deutſche Nationaltheater Weimar, das vom Führer, von Staat und Reich mit größe⸗ ren finanziellen Mitteln ausgeſtattet worden iſt und das in der letzten Spielzeit in allen Kunſt⸗ gattungen ein hohes künſtleriſches Niveau er⸗ reichen lonnte, hat ſeit 1933 einen ſtetigen Auf⸗ wärtsgang der Beſucherziffer zu verzeichnen. Wie die Generalintendanz mitteilt, waren für die Zielſetzung in der neuen Spielzeit zwei Ge⸗ ſichtspunkte maßgebend: das Enſembleſpiel wei⸗ ter auszugeſtalten und zu verfeinern und einen Spielplan auszuwählen, der bei der Pflege des unvergänglichen Kulturgutes Deutſchlands und der anderen Nationen und der Beachtung des Schaffens der zeitgenöſſiſchen Dichter und Ton⸗ dichter den planvollen Einſatz aller darſtellen⸗ den Kräfte gewährleiſtet. Im Schauſpiel kommt als erſte Auffüh⸗ vung in der neuen Spielzeit Kleiſts gewaltige Tragoͤdie„Pentheſilea“ heraus. Weitere Klaſ⸗ ſtkeraufführungen ſind„Des Meeres und der Liebe Wellen“ von Grillparzer, die Neuinſzenie⸗ rung von Schillers„Wilhelm Tell“, Shake⸗ ſpeares„Hamlet“ und„Wie es euch gefällt“ und Goethes„Stella“ und„Egmont“. Nach mehrjähriger Pauſe wird auch Ibſens„Peer Gynt“ in völliger Neuinſzenierung herauskom⸗ men, Das neue dramatiſche Schaffen iſt mit Otto Erlers„Marfa“, Zangenbecks„Der Hochverräter“ und Rehbergs„Der Sieben⸗ jährige Krieg“ vertreten. An Luſtſpielen wur⸗ den aufgenommen„Alſo gut, laſſen wir uns ſcheiden“ von Sardou in der Bearbeitung von Heinz Hilpert,„Bengaliſche Zukunft“, Anzengrubers bedeutendſte Komboie „Der'wiſſenswurm“,„Kyritz⸗Pyritz“ von Wilken und Juſtinus,„Schluck und Jau“ von Gerhart Hauptmann ſowie zwei noch aus⸗ zuwählende moderne Luſtſpiele. Für die Kammerſpiele des Nationaltheaters ſind einſtweilen vorgeſehen„Die drei Eis⸗ ſtudierung von„Triſtan und bären“ von Vitus,„Der Reviſor“ von Go⸗ gol,„Maria Magdalena“ von Hebbel und ein modernes Werk. Auch im Opernſpielplan wird neben der klaſſiſchen und der Repertoire⸗ oper auch das zeitgenöſſiſche Opernſchaffen Be⸗ rückſichtigung finden. Richard Strauß, deſ⸗ ſen 75. Geburtstag in die kommende Spielzeit fällt, iſt mit vier Werken, darunter ſeinen bei⸗ den neueſten Werken„Daphne“ und„Der Frie⸗ denstag“ vertreten. Eröffnet wird die neue Opernſpielzeit im Gedenken an den 125. Ge⸗ burtstag Verdis mit der Neuinſzenierung von „Aida“, Von Richard Wagner iſt eine Neuein⸗ Iſolde“ vorge⸗ ſehen, während alle übrigen Werke einichließ⸗ lich des Ring⸗Zyklus im laufenden Spielplan gehalten werden. Anläßlich des 70. Geburts⸗ tages von Siegfried Wagner kommt „Der Bärenhäuter“ zur Aufführung. An Re⸗ bertoireopern erſcheinen:„Der Barbier von Sevilla“,„Undine“.„Figaros Hochzeit“,„Mig⸗ non“,„Tiefland“,„Boheme“ und„Madame Butterfly“, Als Uraufführungen ſind vorgeſehen die komiſche Oper„Die Schweine⸗ wette“ von Jaap Kool und die Oper„Die Nachtigall“ von Alfred Irmler. Voe Wolf⸗ Ferrari ſind vorgeſehen:„Die vier Gro⸗ biane“ oder ſein neueſtes in dieſem Winter zur Uraufführung komenendes Wert. Den Höhepunkt des Weimarer Konzertwin⸗ ters wird ein Gaſtſpiel von Richand Strauß bilden, der ein Sinfoniekonzert mit eigenen Werken dirigieren wird. Auch die neugegrün⸗ dete Konzertwereinigung„Deutſches National⸗ theater— Geſellſchaft der Muſikfreunde“, die eine planvolle Muſikpflege in Weimar gewähr⸗ leiſtet, wird ſich in mancher Beziehung erfolg⸗ reich auswirken. Die Zoppoter Waldoper 1939. Nach einer Mitteilung von Generalintendant Her⸗ mann Merz wird im kommenden Jahr auf der Zoppoter Waldbühne neben dem„Ring des Nibelungen“ auch„Tannhäuſer“ zur Auf⸗ führung kommen. Die Feſtſpiele der Zop⸗ poter Waldoper 1939 werden vom 20. Juli bis 8. Auguſt durchgeführt.„Rheingold“ wird zwei⸗ mal in Szene gehen. Am., 6. und 8. Auguſt finden die„Tannhäuſer“⸗Aufführungen ſtatt. Sudetendeutscher wird Infendant der deutschen Theater in Polen Der ehemalige Intendant des Egerer Stadt⸗ theaters Anton Kohl, der aus Eger ſtammt, wurde zum Intendanten der einzigen deutſchen Theater Polens in Bielitz und Teſchen beru⸗ fen. Kohl hat den Betrieb der beiden Theater einer grundlegenden Neuorganiſation unter⸗ zogen und u. a. auch ſudetendeutſche Mitarbei⸗ ter berufen. Die Spielzeit bringt als Eröff⸗ nungsvorſtellungen ien Schauſpiel Goethes „Egmont“ und in der Oper Lortzings„Waf⸗ fenſchmied“ Der Spielplan nennt neben den großen Klaſſikern Schiller, Goethe, Kleiſt, Heb⸗ bel, Shakeſpeare und Calderon auch Hanns Johſt, Richard Billinger, Karl Schönherr, Jo⸗ ſef Wenter, Gerhart Hauptmann, Roland Schacht, Shaw. Forſter u. a. Als Urauffüh⸗ rung iſt das Napoleondrama„Auf dem Rück⸗ zug“ von Meckbach vorgeſehen. Die Oper wird Werke von Weber, Mozart, Thomas, Verdi, Roſſini, Gounod, Puccini, Johann Strauß, Millöcker und Franz Lehär bringen. Von Wer⸗ ken ſudetendeutſcher Verfaſſer werden Kolben⸗ heyers„Jagt ihn, ein Menſch!“ und Bauers Wallenſteindrama„Keplers Prophezeiung“ auf⸗ geführt. Restaurierung des Regensburger Doms Im Regenburger Dom wurden unter Auf⸗ ſicht des Landesamtes für Denkmalspflege um⸗ fangreiche Reſtaurierungsarbeiten in Angriff genommen. U. a iſt die Inſtandſetzung der vie⸗ len Steinplaſtiken, Altäre, Wände uſw, vorge⸗ — viele draußen vor der Stadt erledigt. Man rechnet, daß durch die Wirkung der Beſchießun⸗ gen und Sprengungen über tauſend Menſchen unter den Trümmern begraben liegen. Wer aber nennt die Geſamtzahl der Opfer? Von 16 500 Einwohnern Teruels leben in der Stadt noch 500; dazu ſind 1500 aus den naheliegenden Ortſchaften zugewandert. Die fehlenden 16 000 der urſprünglichen Bevölke⸗ rung ſind verſchleppt, gefallen, unter den Trüm⸗ mern begraben, in den roten Gefängniſſen durch mangelhafte Ernährung und ſchlechte Behand⸗ lung zugrunde gegangen, ſie kämpfen an der Front oder ſind während der roten Herrſchaft ermordet worden. Die Behörden rechnen da⸗ mit, daß die Bevölkerung nach der Beendigung des Krieges auf die Hälfte zurück⸗ gegangen ſein wird. Der Toten Ruhe geſtört Nichts iſt eindringlicher als ein Beſuch des Friedhofes. Die Stadt der Toten iſt von Ge⸗ ſchoſſen durchwühlt, Gräber geborſten, die hohen Niſchenmauern, in welchen in fünf, ſechs Reihen die Toten übereinander gebettet ſind, völlig zer⸗ riſſen, ſodaß die Särge durcheinander geworfen wurden. Körper und Gerippe warten auf eine neue Beſtattung. Zahlreiche Männer arbeiten an der Wiederherrichtung der Gräber. Unvergeßlich prägt ſich das ſchauerliche Ge⸗ mälde ein, mit ſeinen grellen, das Auge faſt verletzenden Farben. In der glühenden Sonne leuchten Grabwände und Marmor ſtechend weiß, ſodaß die ſchwarzen Särge noch ſtärker ſich ab⸗ heben. Inmitten der Trümmer ragen wie Zeu⸗ gen einer anderen Welt grüne Bäume; jenſeits der Talſchlucht, durch die zerriſſenen Niſchen⸗ wände deutlich ſichtbar, erblickkt man das eigenartige Rot der Erde von Teruel und dort, wo der geſpaltene Aquädukt hinführt, liegt brau, eintönig braun, die Trümmerſtadt. Die Provinz Teruel, ſo ſagt mir der Provinz⸗ gouverneur, ſei vielleicht diejenige, die am mei⸗ ſten gelitten habe. Ganze Dörfer ſeien nach dem Abzug der Roten menſchenleer geblieben. An⸗ dere müßten verſchwinden, da alle Häuſer zer⸗ ſchoſſen und jede Lebensmöglichkeit verloren ſei. In den meiſten Dörfern ſei das ganze Vieh weggetrieben worden, in Mora de Rubielos allein etwa 18 000 Stück. Ungebrochener Opfergeiſt Viele Menſchen leben in einer Art Halb⸗ bewußtſein. Zwei Jahre Bombenangriffe, Gra⸗ natenhagel, Minenſprengungen, Erſchießungen und Verſchleppungen haben ſie zermürbt. Die Hilfsorganiſationen greifen ein, um ihnen das Nötigſte zu verſchaffen. Manche aber ſind durch die Schickſalsſchläge aufgerüttelt, ja nur noch härter geworden. Erſtaunliche Bei⸗ ſpiele von Opfergeiſt und Einſatz zeigten ſich, und das ſei das Wertvollſte, meinte der Gou⸗ verneur. Denn zum Wiederaufbau komme es nicht ſo ſehr auf die breite Maſſe an, als auf eine Minderzahl von ſolchen bewährten Män⸗ nern, die im Einſatz für das Allgemeinwohl die größte Genugtuung fänden. An der Ebro⸗Front haben die Nationa⸗ len, wie der Heeresbericht meldet, wichtige Stel⸗ lungen der Bolſchewiſten nach heftigem Kampf erobert. Die Roten verloren viele Tote und mehrere hundert Gefangene. * Das am Dienstag um o Uhr von Neuyork nach Horta abgeflogene Nordatlantil⸗Flugzeug „Nordwind“ der Deutſchen Lufthanſa erreichte mit der Beſatzung Freiherr von Gablenz, Blan⸗ kenburg, Eger und Küppers nach 15 Stunden 42 Minuten Flugzeit Horta um 15,42 Uhr. ——————— ſehen, ferner ſollen die alten Farben der Pla⸗ ſtiken aufgedeckt und an etwa beſchädigten Stel⸗ len aufgefriſcht werden. Die Wiederherſtel⸗ lungsarbeiten ſtehen unter Leitung des bekann⸗ ten Regensburger Kunſtmalers Schöppl. Holbein-Kapelle in Hindelang „In Hindelang wurde als äußeren Rahmen —5 das im Vorjahre in der alten Kapelle zu ad Oberdorf entdeckte wertvolle Gemälde von Hans Holbein d. Ae. eine Kapelle erbaut, die jetzt fertiggeſtellt worden iſt. In der Kapelle wird neben dem Gemälde auch ein ſehr wert⸗ voller ſpätgotiſcher Schnitzaltar von Jörg Le⸗ derer aufgeſtellt werden, ferner ſoll ſie noch f gute Werke der altſchwäbiſchen Schule auf⸗ nehmen. Neues archäologisches Museum in Athen In Athen wird demnächſt an der Stätte und im Rahmen des antiken Töpfermarktes ein neues Muſeum eröffnet werden, das von einem deutſchen Architekten auf Veranlaſſung eines deutſchen Kunſtfreundes, des Induſtriellen Oberleider, geſchaffen wurde. In einem großen Saal des neuen Muſeums ſind lauter Funde vereinigt, die bei den Grabungen am antiken Töpfermarkt von deutſchen Archäologen zutage gefördert wurden. Ein weiterer Saal iſt einer ſchönen Saanmlung antiker Vaſen ge⸗ widmet, die nach Epochen geordnet und in Glasvitrinen aufgeſtellt wurden. Zwei weitere Säle ſind noch nicht vollſtändig eingerichtet. Das neue Athener Muſeum macht zum erſten⸗ mal bisher völlig unbekannte Funde der Oef⸗ fentlichkeit zugänglich, u. a. auch eine reiche Sammlung von antiken Grabſteinen, die zum Teil wertvolle Reliefſkulpturen der griechiſchen Plaſtik tragen und die ebenfalls im Verlauf der neuen Grabungen gefunden wurden, die das deutſche archäologiſche Inſtitut in Athen 144 dem ehemaligen Töpfermarkt durchgeführt at. Der Ste folgenden „Män— Der Pa bisher ſcher Kr ſchichte de eingegange Stolz ur raden, aue Führer a Sturmabte und fanat willen un Reich der wurde. Mit mei kennun zwölf Mo geleiſtete 2 nen beſond erkennung der NS⸗ der Anzah dritten Si 7 84 Der amt des Deutſe Angaben HZ in der Mit 900 märkiſche tag Großd der HJ. ſtanden in waſſer. D teiligung Reichspart gründliche halben Ja Oſtmark— (28), Ober ten(3, 6 die jüngſte hier all d alten Reich wickeln kor an dem de Baldur vo teilung biete beka heutigen O Die alte 1934 durch worden, e inneren hätte. 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Stolz und ſelbſtbewußt ſeid ihr, meine Kame⸗ raden, auch in dieſem Jahre wieder vor dem Führer auf⸗ und vorbeimarſchiert, ihr, die Sturmabteilungen, auf deren Einſatzbereitſchaft und fanatiſcher Kampfkraft, auf deren Opfer⸗ willen und unerſchütterlichem Glauben dieſes Reich der Kraft, der Größe und Einheit gebaut wurde. Mit meinem Dank und meiner Aner⸗ kennung für die von euch in den letzten zwölf Monaten von Parteitag zu Parteitag geleiſtete Arbeit im allgemeinen möchte ich mei⸗ nen beſonderen Dank und meine beſondere An⸗ erkennung für die diesjährigen Sieger der NS⸗Kampfſpiele verbinden, die bei der Anzahl von 32 erſten, 31 zweiten und 22 dritten Siegern hier namentlich zu nennen lei⸗ der nicht möglich iſt. Ich weiß, daß ihr auf den Siegen und den Erfolgen eures Kampfes und eurer Arbeit nicht ausruhen werdet. Einhunderttauſend haben an den Ausſcheidungskämpfen in den Gruppen teil⸗ genommen, von ihnen ſind die Beſten in Berlin angetreten, und von dieſen die Beſten wieder⸗ um in Nürnberg. Daß dann in Nürnberg die SA nicht nur die weitaus meiſten Sieger, ſon⸗ dern vor allem die Mehrzahl der Sieger in den Diſziplinen des Wehrſportes ſtellte, iſt ein ſchö⸗ ner Erfolg für die Arbeit der geſamten SA. So wird unſere Bewegung zu Deutſchlands Größe, Einheit und Wehrkraft mit jedem Jahre eine größere werden. Wir kennen nach dieſen erhebenden Tagen von Nürnberg nur den fanatiſchen und trotzigen Willen, unſere Arbeit und unſe⸗ ren Kampf für den Führer und das von ihm geſchaffene Großdeutſchland noch zu verſtärken. Kameraden! Der Führer hat das Reich ſchaf⸗ fen können, weil ihr Idealiſten geweſen ſeid; bleibt Idealiſten, dann wird es groß, ſtark und ewig ſein! Es lebe der Führer! Es lebe das nationalſozialiſtiſche Großdeutſch⸗ land! Viktor Lutz.“ Der flufbau der Oſtmark⸗fj) 84 neue Banne und jungbhanne Erjolgreiche Arbeit DNB Berlin, 14. Sept. Der amtliche Preſſedienſt des Jugendführers des Deutſchen Reichs macht heute intereſſante Angaben über Aufbau und Organiſation der HI in der Oſtmark. Mit 9000 Jungen und Mädel ſtellte die oſt⸗ märkiſche Hitler⸗Jugend auf dem Reichspartei⸗ tag Großdeutſchland die ſtärkſte Teilnehmerzahl der HJ. Die Zelte der oſtmärkiſchen Jungen ſtanden im Mittelpunkt des HJ⸗Lagers Lang⸗ waſſer. Die reibungsloſe Abwicklung der Be⸗ teiligung der oſtmärkiſchen Hitler⸗Jugend am Reichsparteitag war nur möglich durch die gründliche organiſatoriſche Arbeit des letzten halben Jahres. Denn die ſieben Gebiete der Oſtmark— Wien(Gebiet 27), Niederdonau (28), Oberdonau(29), Steiermark(30), Kärn⸗ ten(), Salzburg(32) und Tirol(33)— ſind die jüngſten der HJ. In kürzeſter Zeit mußte hier all das nachgeholt werden, was ſich im alten Reich im Laufe von Jahren organiſch ent⸗ wickeln konnte. Man kann den 18. Mai 1938, an dem der Jugendführer des Deutſchen Reichs, Baldur von Schirach, die endgültige Ein⸗ teilung der Oſtmark in die ſieben HJ⸗Ge⸗ biete bekannt gab, als den Geburtstag des heutigen Obergebietes Südoſt bezeichnen. Die alte Organiſation der HJ war im Jahre 1934 durch das Schuſchnigg⸗Syſtem zerſchlagen worden, ohne daß ſie freilich ihren ſtraffen inneren Zuſammenhang dadurch verloren hätte. Schon am erſten Tag der Heimkehr der Oſtmark ins Reich nahmen der Reichsjugend⸗ führer und der Stabsführer der Reichsjugend⸗ führung den Aufbau der oſtmärkiſchen HJ. an Ort und Stelle perfönlich in die Hand. In der Folgezeit wurden dann die organiſatoriſch be⸗ fähigſten HJ⸗Führer in die Oſtmark entſandt, um mit ihren Kameraden aus der öſterreichi⸗ ſchen Kampfzeit zuſammen unter Auswertung aller im Altreich geſammelten Erfahrungen die Hitler⸗Jugend der Oſtmark neu aufzubauen. Dieſe Organiſationsarbeit wurde in engſter Zuſammenarbeit mit den übrigen Parteidienſt⸗ ſtellen durchgeführt, was ſchon daraus hervor⸗ geht, daß die Abgrenzungen der Gaue der NSdDaAp mit denen der HZ⸗Gebiete der Oſt⸗ mark übereinſtimmen. Insgeſamt umfaßt heute die oſtmärkiſche H 84 Banne und ebenſo viel Jungbanne, BDM⸗ Untergaue und Jungmädel⸗Untergaue. Die Geſamtzahl der Banne im Deutſchen Reich hat ſich damit auf 542, die der Jung⸗ banne auf 546 und die der Untergaue und Jungmädel⸗Untergaue auf je 541 erhöht. Die zentrale Leitung der Oſtmark⸗HJ liegt bei der„Befehlsſtelle Südoſt der Reichs⸗ jugendführung“ in Wien; ſie iſt für die einheit⸗ liche Durchführung des Dienſtes und der Or⸗ ganiſation verantwortlich. Der Leiter der Be⸗ fehlsſtelle iſt der frühere Führer des Gebietes Sachfen, Gebietsführer Buſch, der zugleich das Gebiet Wien führt. Die ſieben oſtmärkiſchen Gebiete ſind räumlich die kleinſten HJ⸗Gebiete. Nach den in dieſem Jahr angeſtellten Erhebungen beträgt die Zahl der Jugendlichen im HZ⸗Alter etwa 1 049 000 Jungen und Mädel. Davon ſtehen 246 000 Jun⸗ gen im Alter von 14 bis 18 Jahren, 214000 im Jungvolk⸗Alter, 380 000 im BDM⸗Alter und 209 000 im Jungmädel⸗Alter. Zur Erfaſſung aller dieſer Jungen und Mädel wurde, ſobald die erſten notwendigen organiſatoriſchen Vor⸗ ausſetzungen geſchaffen waren, eine großzü⸗ gige Werbeaktion eingeleitet, die täglich neue Erfolge zu verzeichnen hat. Jeder flrbeitsfähige iſt eingeſetzt in der Ostmarłk die Arbeiĩislosigłeit um vier Fũünſtel heseitigt DNB Berlin, 14. September. Der ſtarke und immer noch anwachſende Be⸗ darf der Wirtſchaft an Arbeitskräften führte im Monat Auguſt zum Einſatz aller zur Zeit ver⸗ fügbaren Reſerven. Die Beſchäftigung nahm trotz des bereits im Vormonat erreichten Hoch⸗ ſtandes nochmals um 146 000 zu(+107 000 Männer, + 39 000 Frauen); ſie ſtieg bis zum Ende des Monats auf rund 20,9 Millionen Beſchäftigte leinſchließlich Kranke). Damit iſt der hohe Stand des Vorjahres bereits um 1,2 Millionen überſchritten. Ueber 21 millionen Beſchäftigte Auch gegenüber dem Jahre 1929, in dem die Beſchäftigung ſeiner Zeit ihren Höhepunkt er⸗ reicht hatte, ergibt ſich eine Steigerung um rund 1,4 Millionen. Im großen Umfang wur⸗ den wiederum bisher nicht erwerbstätige oder nicht in einem Arbeitsverhältnis ſtehende Volksgenoſſen(Sozialrentner, Penſionäre, Klein⸗ handwerker, Erwerbsbehinderte uſw.) für den Einſaz in abhängiger Arbeit gewonnen; auch der Zuſtrom von Frauen in gewerbliche Arbeit hielt an. Der Kreis der insgeſamt verfügbaren Arbeiter und Angeſtellten erweiterte ſich ſo erſt⸗ mals über die Grenze von 21 Millionen hinaus. Die ſtarke Ballung der Arbeitsaufgaben in einigen Bezirken führte dabei gebietlich zu einer beſonderen Anſpannung im Arbeitseinſatz und allgemein zu einer verſtärkten Inanſpruch⸗ nahme des zwiſchenbezirklichen Ausgleichs, die von einer Steigerung der Fluktuation begleitet war. Aus dem Arbeitsloſenbeſtand konnte die über Erwarten hohe Zahl von 40 000 Kräften für eine Verſtärkung der Beſchäftigung heran⸗ gezogen werden. Dieſer verhältnismäßig ſtarke Rückgriff auf bisher arbeitsloſe⸗Volksgenoſſen war nur deshalb möglich, weil auch nicht voll⸗ einſatzfähige Kräfte mehr und mehr von den Betrieben und Verwaltungen aufgenommen werden. Die Zahl der beſchränkt oder nicht voll⸗ einſatzfähigen Arbeitsloſen ging daher erneut um 19 000 zurück. Die Geſamtzahl der noch bei den Arbeits⸗ ämtern gemeldeten Arbeitsloſen betrug am Monatsende 179 000(gegenüber 218 000 Ende Juli). Darunter waren nur noch 14000 vollein⸗ fatz⸗ und ausgleichsfähige, d. h. für den Ein⸗ ſatz voll geeignete Arbeitskräfte, die zudem faſt alle am Stichtag nur vorübergehend wegen Ar⸗ beitsplatzwechſels ohne Beſchäftigung waren. Abgeſehen von dieſen Stellenwechſlern ſind die Beſtände an volleinſatz⸗ und ausgleichsfähigen Arbeitsloſen in ſämtlichen Landesarbeitsamts⸗ bezirken reſtlos erſchöpft. Einige Bezirke haben nur noch wenige Hundert voll verwendungs⸗ fähige Arbeitsloſe, z. B. Mitteldeutſchland 477, Südweſtdeutſchland 420, Niederſachſen 341, Pommern 183. Der Kräftemangel und die anhaltende Nach⸗ frage nach Fach⸗ und Hilfsarbeitern ſowie An⸗ geſtellten erſtreckte ſich auf alle Bereiche der Wirtſchaft und Verwaltung und auf ſämtliche Landesarbeitsamtsbezirke. Beſonders dringlich war wiederum der Bedarf im Bau⸗ und Metall⸗ gewerbe, wo die verlangten zuſätzlichen und Erſatzkräfte nur unter Schwierigkeiten und oft nur zum Teil geſtellt werden konnten. Sagten Sie sechs? Nein- ich sagte 331 —— 2 —— — —— —=+◻2⏑◻. WWW. „ 82 Wen oche 0 de— a Miion 3 Gtõnde—— 1— 055 E xstein* v 5 Jelebie tis — f,„ vent —.ιο ene zausle 8S 1 N⏑— 58 edelstet Ocien ————— 8232 ——*◻—*020◻— „— 2◻◻◻+2 „—— S2 „hakenkreuzbanner“ Blick übers cand fjopſenzupſen und Tabakfädeln an der neihe Brief aus dem üngelbach⸗ und Leimbachtal/ Gute Kartoffelernte (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Wiesloch, 14. Sept. Das eintönige Sum⸗ men der Dreſchmaſchinen iſt verſtummt, dafür regen ſich fleißige Hände in den Scheunen, frohe Lieder erklingen und der Moſt⸗ und Weinkrug macht ſeine Runde unter den Schaffenden. Man iſt beim Hopfenzopfen und Tabakfädeln, Ge⸗ ſchäfte, die den Bewohnern der Sandebene zwi⸗ ſchen Reilingen und Wiesloch ſowie des Angel⸗ bach⸗ und Leimbachtales ſeit altersher geläufig ſind. Man war zufrieden mit dem Stroh⸗ und Druſchergebnis der Getreideernte, und man iſt — mit Ausnahme der Walldorfer und Sand⸗ hauſener Gemarkungen, wo Hagelſchlag enor⸗ men Schaden anrichtete— auch zufrieden mit dem Ertrag des Tabaks. Der Hopfen aller⸗ dings hat zuletzt unter der ſeuchten Witterung ſehr zu leiden gehabt, die verhinderte, daß er überall grün gebrochen und in der Sonne ge⸗ dörrt werden konnte. Was noch in der Erde ruht, ſteht kurz vor der Bergung. Hier aller⸗ dings iſt insbeſondere bei den Kartoffeln das Nachlaſſen der regneriſchen Witterung erſte Bedingung dafür, daß die mengenmäßig über⸗ aus reiche Ernte auch qualitativ ein erfreuliches Ergebnis hat. Auch Zucker⸗ und Dickrü⸗ ben verſprechen einen reichen Ertrag, aber auch hier iſt der Bedarf an Regen überreichlich ge⸗ deckt. Erfreulicherweiſe ſind bisher die Kar⸗ toffelkäferſuchaktionen nur von einem negativen Erfolg begleitet geweſen. Reich an Veranſtaltungen ſind die vergan⸗ genen drei Wochen insbeſondere für die Wein⸗ ſradt Wiesloch verlaufen. Hier hat man mit Erfolg vor allem die Tagung des Sänger⸗ gaues Baden hinter ſich gebracht, eine Veran⸗ ſtaltung, wie ſie in dieſem Ausmaß in der Stadt noch nicht da war. Sie war bis ins kleinſte gut vorbereitet und hat der Stadt und ihrem Wein neue Freunde zugeführt, für ſie ſelbſt außerdem noch zwei weitere Erfolge ge⸗ zeitigt: die Erſtellung einer neuen geräumigen, über tauſend Perſonen faſſenden Feſthalle und die Schaffung eines Frauenchors, der beim Gauſängertag erſtmals auftrat. Bereits bei einer Veranſtaltung anläßlich der Gaukul⸗ turwoche, für die wie für alle muſikaliſchen und geſanglichen Veranſtaltungen der Stadt deren Muſikbeauftragter, Chormeiſter Pg. Leutz, ver⸗ antwortlich zeichnet, wird dieſer Chor wieder zu hören ſein, der zwiſchenzeitlich durch Beizug von Kräften aus der NS⸗Frauenſchaft und dem BDM eine Verſtärkung erfahren hat. Als voller Erfolg der vergangenen Veranſtal⸗ tungen iſt insbeſondere das Kurpfälziſche Winzerfeſt zu buchen, das an den beiden Sonntagen Rekordbeſuche und an den übrigen vier Tagen ein volles Zelt zu verzeichnen hatte. Wiederum hat ſich bewieſen, daß es zu einem Volksfeſt für die Bewohner der ſüdlichen Berg⸗ ſtraße geworden iſt, das nicht mehr aus dem Reigen der Veranſtaltungen eines jeden Jahres herausgenommen werden kann und auch nicht ſoll. letzie badiſche meidungen Stockung des Seuchenrückganges Karlsruhe, 14. Sept. Nachdem in den letzten Wochen die Maul⸗ und Klauenſeuche be⸗ ſtändig einen ſtarken Rückgang in unſerem Ge⸗ biet durchgemacht hat, iſt in dieſer Woche eine leichte Umkehr der Egitwicklung eingetreten. Sie gibt aber keinen Grund zu irgendeiner Beunru⸗ higung, weil der Seuchenausbruch verhältnis⸗ mäßig gering war. Denn in nur 2 Gemeinden 4 ohne weiteres auch die r iſt ſie neu und in 3 wieder ausgebrochen. So⸗ mit waren aan Abend des 13. September ins⸗ geſamt 57 Gemeinden und Vororte in Baden noch verfeucht. Am Ende der letzten Woche wa⸗ ren es bekanntlich 56 Ortſchaften. Ertrunhenes Kind gefunden Eberbach, 14. Sept. Die Leiche des gele⸗ filenes des Kuckucksmarktes in den Neckar ge⸗ allenen und ertrunkenen vierjährigen Knaben Karl⸗Heinz Hofherr iſt nun am Geburtstag des 1— hie—4 birchhs 55 g18 er zwiſchen hier un rſchhorn abſuchte, beim Btelnbruch unterhalb Pleutersbach gefun⸗ den worden. mit 80 Ulm. gegen einen Laſtwagen Pforzheim, 14. Sept. Auf der Reichs⸗ ſtraße 10 bei Wilferdingen raſte der 32 Jahre alte Kaver Felder aus Unterboihingen(Witbg.) gegen das Hinterrad eines Laſtkraftwagens, den er überholen wollte. Er erlitt einen Oberſchen⸗ kelbruch, ſchwere Geſichtsverletzungen und einen Schädelbruch. Im Städtiſchen Krankenhaus Pforzheim wird an ſeinem Aufkommen ge⸗ iwelfeit. tandwiriſchafliche Die Weinernte beglant Blick auf das schöne Moselstädtehen Traben-Trarbach. Unfälle nehmen zu Was die Berufsgenoſſenſchaft berichtet/ Erkenntniſſe für die Zukunft „ Karlsruhe, 14. Sept. 12 811 Unfälle, darunter 188 tödliche, haben ſich im Jahre 1937 in der badiſchen Landwirtſchaft ereignet. GSo meldet die Statiſtik der baviſchen landwirt ⸗ ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft, der die Durch⸗ führung der Unfallverhütungsvorſchriſten ob · liegt. Wenn auch, entſprechend der allgemeinen Steigerung des Kraftwagenverkehrs, die größte Anzahl der tödlichen Unfälle auf Transport⸗ und Verkehrsunfälle entfällt, ſo ſind doch auch die Unfälle bei der Arbeit in der Landwirtſchaft noch recht zahlreich, vor allem vie Unfälle durch Abſturz von Treppen, Leitern und erhöhten Arbeitsplätzen, die Un⸗ fälle bei der Walvarbeit und die Unfälle durch Berührung mit elektriſchem Strom. Auch in der Landwirtſchaft Badens findet die Maſchine mehr und Ein 6 mit efahr 5 eib und eben deſſen gegeben, der die Maſchine bedient und zwar dann, wenn er die Unfallverhütungs⸗ vorſchriften nicht beachtet oder ſich weigert, die vorgeſchriebenen 1 Sa anzubrin⸗ en. Nach der erwähnien Statiſtik ſindin Ba⸗ en in einem Fahr nicht weniger als 22 Anieten gegen die 3110. lichen Unfallverhütungsvorſchrif⸗ ten wordenl Wenn man einmal bedenkt, da— einzelne dieſer Ver⸗ töße 30 einem Unfall ſchwerer oder leichterer rt oder gar zu einem Todesfall ſga kann, dann ſollte jeder in ſeinem landwirt——— Betrieb darauf ſehen,. ſeine Maſchinen den Unfallverhütungsvorſchriſten entſprechen und er ſelbſt ſich darnach verhält, Und wenn es Landwirte gibt, die ſich hartnäckig weigern, die vorgeſchriebenen Schutzvorrichtungen an ihren Maſchinen anzubringen oder gar, wie es ver⸗ ſchiedentlich borkam, behördlich angebrachte Schutzvorrichtungen nachträglich wieder entfer⸗ nen, ſo iſt das ein Verhalten, das nicht ſcharf genug gerügt werden kann, denn es verſtößt gegen die olksgemeinſchaft. Wer die Unfall⸗ verhütungsvorſchriften nicht erfüllt, gefährdet nicht nur ſich ſeloſt ſondern jeden, der mit der Maſchine zu tun hat. Das ſind oft auch Kinder, die in der Zeit der Leutenot mit zur Arbeit Feuerpause bei der schweren Batterie (Scherl-Bilderdienst-M) in der Nähe von Kyritz(Prignitz) fanden gegenwärtig die Manöver der 3. Division statt. Dieses originelle Bild zeigt Soldaten mit Dorikindern während einer Gefechtspause. herangezogen werden. Allein 50 Kinderunfälle ereigneten ſich im Jahre 1937 in Baden hei der an landwirtſchaftlichen Maſchi⸗ nen In 2604 e wurden in landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben ungeſchützte Riemenſcheiben und ſonſtige fehlende oder meis chutz⸗ vorrichtungen angetroffen; in 1345 Fällen war bei der Futter chneidmaſchine das Meſſer⸗ rben nicht oder ungenügend geſchützt. ußerdem waren bei Futterſchneidmaſchinen in 364 Fällen die Zahnräder nicht oder unge⸗ nügend verdeckt, in 465 Fällen fehlte die Aus⸗ ſchaltungsvorrichtung und in 890 Fällen das Deckbrett an der Einlegerinne. Sehr oft fehlten außerdem die Schutzvorrichtungen an Motoren, öpeln, Trausmiſſionen, Dreſchmaſchinen, Strohpreſſen, Strohbindern und Strohſchnei⸗ dern, an Rübenmühlen, Obſt⸗, Schrot⸗ und Putzmühlen, Kreis⸗ und Bandſägen oder Heu⸗ aufzügen. Sehr zu wünſchen übrig läßt auch die Anbringung der ſo notwendigen Schu vorrichtungen an Treppen, Weseleis n. Nicht weniger als 4524 Treppen wurden feſtgeſtellt, nungen, Scheunenböden und dergle an denen das Geländer, die Handleiſte oder das Handſeil fehlten; in 4221 Fällen waren die Bodenöffnungen ungenügend oder gar nicht geſichert. Das alles ſind Zahlen, die zu denken eben, das alles ſind ſtändige Quellen für chwere Unfälle, die vermieden werden können, wenn der Lanbwirt die Unfallverhütungsvor⸗ ſchriften beachtet. Der Obſtausfall in Baden Karlsruhe, 14. Sept. Das Jahr 1938 iſt bekanntlich, verurſacht durch die Frühjahrs⸗ fröſte, für den deutſchen wie für den badiſchen Obftbau ein Kataſtrophenfahr geworden, das uns einen fühlbaren Ausfall an dem für unſere Verſorgung ſo wichtigen Obſt bringen wird. Von deen Umfang des Obſtausfalles koöͤnnen wir uns einen Begriff machen, wenn wir uns ver⸗ gegenwärtigen, daß in Deutſchland im Jahr 1937 18 Millionen Doppelzentner aus eigener Ermte zur Verfügung ſtanden, während wir dieſes Jahr ſchätzungsweiſe nur 2,5 Mill. Doppelzentner Aepfel bekommen werden. Der Ausfall allein an Aepfeln beträgt alſo für das ganze Reich ungefähr 12—13 Millionen Doppel⸗ zenmer. Im Vorfahre wurden zuſätzlich wei⸗ tere 1,5 Millionen Doppelzentner Aepfel aus dem Auslande eingeführt: in vieſem Jahr ſind jedoch die Einfuhrmöglichkeiten nicht größer ge⸗ worden. In Baden hatten wir im Jahre 1937 eine Apfelernte von über 2 Millienen Doppel⸗ zentner, während wir in dieſem Jahr aus un⸗ ſeren badiſchen Obſtbaugebieten nach vorſtch⸗ tiger Schätzung nur etwa 3 000 Doppelzentner Aepfel ernten werden. die Wertheimer Michaelismeſſe * Wertheim a.., 14. Sept. Wie bekannt, beheht die zauberhafte Frantenſtadt im Winkel von Tauber und Main in der Zeit vom 1. bis 9. Ottober einſchließlich die weit und breit be⸗ rühmte und beliebte Michaelismeſſe. Nicht nur, daß der Auftakt in dieſem Jahre feſt⸗ licher geſtaltet wird, auch die Meſſe ſelbſt, die einen weiteren Ausbau erfahren wird, wartet iei bieſem Jahre mit beſonderen Ueberraſchun⸗ gen, mit beſonderen„Attraktionen“ unnſd Sen⸗ ſationen auf. Der Vergnügungspark und die eigentliche Verkaufsmeſſe ſind in dieſem Jahre weſentlich reicher ausgeſtaltet, die Geſchäfts⸗ leute ſind mehr denn je gerüſtet, und aufs neue wird Wertheim ſeinen Ruf als Einkaufszen⸗ trale für das ganze umliegende Land wahren. Im Uebel verunglückt Wertheim⸗Bd., 14. Sept. Auf der Straße zwiſchen Wertheim und Urphar fuhr vor der Frühdämmerung ein Perſonenwagen im dichten Nebel zwiſchen zwei Bäume, riß den einen um und durchbrach den andern. Aber auch der Wagen ging in die Brüche und zwei Inſaſſen mußten ebenſo wie er erheblich ver⸗ letzt„abgeſchleppt“ werden. Löhrich(MA) Vorbereitung zur Obſtaufbewahrung In dieſem Jahr gibt es eine ſchmale Obſt⸗ ernte! Eine lange Froſtperiode hat im Frühjahr einen großen Teil der Obſtblüte vernichtet, und ausländiſches Obſt können wir nicht in belie⸗ biger Menge hereinnehmen. Deshalb gilt es, die Mengen, die wir in dieſem Jahr im eigenen Lande ernten, ſo ſparſam und ohne Verluſt zu verwerten, als nur irgend möglich iſt. Dazu gehört vor allem die ſachgemäße Aufbewahrung unſerer zum Rohgenuß vorgeſehenen Obſtvor⸗ räte. Zum Einlagern dienen am beſten kühle Kammern oder trockene Gewölbe und Keller. Die Räume werden zuvor gründlich geſäubert und gekalkt, Hürden und ſonſtige Geſtelle ſorgfältig abgeſcheuert. Damit erreichen wir, daß alle vom vergangenen Jahr zurückgebliebenen Pilzſporen abgetötet werden. Eine ſehr gründliche Desinfek⸗ tion können wir auch durch Ausſchwefeln erzie⸗ len: Man verbrennt mehrere Schwefelſchnitte und läßt den Dampf zwei bis drei Tage auf den zuvor dicht abgeſchloſſenen Raum einwirken. Durch die Reinigung der Lagerräume, verbun⸗ 4 7 4 4 0 20 * *. —— 7 den mit einer gründlichen Durchlüftung, ver⸗ hindern wir das Muffigwerden des Obſtes. Je reiner die Luft, deſto beſſer hält ſich das Obſt, und um ſo ſchmackhafter bleibt es! Ueberhaupt ſollte in den Obſtkammern weder Gemüſe noch andere ſtark riechende Stoffe aufbewahrt wer⸗ den. Auch die Geſtelle zur Obſtaufbewahrung müſſen nun nachgeſehen werden, zerbrochene Teile werden ausgebeſſert oder ergänzt. Wirt⸗ ſchaftsobſt wird häufig nur auf dem Boden auf⸗ geſchüttet. Dann müſſen wir zuvor den Boden mit einer Schicht Langſtroh bedecken, damit die — nicht auf der harten Diele gedrückt wer⸗ en. neues aus Camperiheim berkehrsunfall durch Uichtabblenden * Lampertheim, 14. Sept. In der Nacht zum Dienstag begegneten ſich beim Hofgut Kirſchgartshauſen zwei Motorradfahrer. Der aus Richtung Mannheim kommende Fahrer fuhr mit vollem Scheinwerfer, wodurch der aus entgegengeſetzter Richtung Kommeeide derart geblendet wurde. daß er einen Fußgänger aus Kirſchgartshauſen umfuhr. Der Motorradfahrer zog ſich beim Sturz ſehr ſchwere Geſichtsverlet⸗ zungen und einen doppelten Handgelenkbruch zu. Das Motorrad wurde ſtark beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. Zwei von der Ar⸗ beit mit dem Rad daherkommende Lampert⸗ heimer, die der Sanitätstolonne angehören, nahenen ſich ſofort der Verletzten an. Der von Lampertheim herbeigerufene Arzt verbrachte die Verletzten ins Krankenhaus. Der F Wĩ Schon Ortsgru Schwar; des Jal %½ tägig genen Waader Wander klinſk Sorgfal hatte, 1 worden. ſchloſſen, die ime zufrüh auch ſei jeweils derung Die e die Ma der“ in Otten ſt e i ner 800 Met heime klub hat und 31 Schwarz in der del⸗M treuer g9 forgt, de gen des ſtrengen durch de überraſc Kein ein ſtim war. V ligkeitsr. aufgeſtel Fi Am Mann durch und am derna raſchung Währe Kinder des Her! Kinder Dafür mn nächſt gi vor allen fahrte ballon, 1 werb be Karten Adreſſe Bitte au — — — erh 9 8 — 90⁰ abe des riefkaſt Wenn eganger ſtelle gel b 3 eim au 98, dere erhalten An der Podium ich(A) rung le Obſt⸗ rühjahr tet, und n belie⸗ t es, die eigenen rluſt zu Dazu hahrung Obſtvor⸗ n kühle ller. Die ert und rgfältig lle vom zſporen esinfek⸗ n erzie⸗ lſchnitte auf den wirken. verbun⸗ — — — — W —— — en Nacht hofgut Der jahrer er aus derart r aus fahrer erlet⸗ bruch t und r Ar⸗ upert⸗ zören, broß⸗Mannheim Der Friedrichsplatz im Gegenlicht des sonnigen Spätsommertages. Zyaͤtsommer in des- Rhein- Heelar- tacde Aufn.: Jütte Wanderfreuden und Hüttenzauber Die Julius⸗Kuklinſki-Gedächtnis⸗Wanderung des Schwarzwaldvereins Schon ſeit vielen Jahren weranſtaltet die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins als wichtigſte Wanderung des Jahres jeweils im Monat September eine 1½ tägige Schwarzwaldwanderung. Im vergan⸗ genen Jahr war wenige Tage nach dieſer Waaiderung der verdienſtvolle Vorſitzende und Wanderwart der Ortsgruppe, Julius Ku⸗ klinſki, der die Wanderung mit beſonderer Sorgfalt vorbereitet und daan auch geführt hatte, unverhofft durch den Tod abberufen worden. Damals hatte die Ortsgruppe be⸗ ſchloſſen, dieſe alljährliche%⸗Tageswanderung, die imener die liebſte Wanderung ihres all⸗ zufrüh verſtorbenen Vorſitzenden und nun auch ſeine letzte Wanderung geworden war, jeweils als Julius⸗Kuklinſki⸗Gedächtnis⸗Wan⸗ derung durchzuführen. Die erſte dieſer Wanderungen brachte nun die Mannheim⸗Ludwigshafener„Schwarzwäl⸗ der“ in das Hornisgrindegebiet. Von Ottenhöfen aus wurde über das Boſen⸗ ſteiner Eck zu der im Ruhſteingebiet rund 800 Meter hoch gelegenen Hütte des Mann⸗ heimer Schiklubs gewandert. Der Schi⸗ klub hatte in freundlicher Weiſe dieſe ſehr gut und zweckmäßig eingerichtete Hütte dem Schwarzwaldverein überlaſſen und gleichzeitig in der Perſon des Hütten warts Bar⸗ del⸗Mannheim einen aufmerkſamen Be⸗ treuer geſandt. Dieſer hatte u. a. dafür ge⸗ forgt, daß die Wanderer, als ſie nach dem we⸗ gen des herrſchenden dichten Nebels etwas an⸗ ſtrengenden Aufſtieg die Hütte erreicht hatten, durch deren wohlige Wärme aufs angenehmſte überraſcht wurden. Kein Wunder alſo, wenn deshalb alsbald ein ſtimmungsvoller„Hüttenzauber“ im Gang war. Wettbewerbe im Kochen ſtiegen, Schnel⸗ ligkeitsrekorde im Geſchirr⸗Reinigen wurden aufgeſtellt, Giſela Müller⸗Mannheim ließ flotte Weiſen auf der Handharmonika er⸗ klingen, die zu gemeinſamen Liedern und einem Tänzchen herausforderten. Manchen wäre eine ſpätere„Hüttenpolizeiſtunde“ lieber geweſen. Nach einem erquickenden Schlaf konnte in der achten Vormittagsſtunde des Sonntags die Hütte, in Gemeinſchaftsarbeit wieder in tadel⸗ loſe Ordnung gebracht, dem Hüttenwart mit Dant für die Ueberlaſſung und für die liebe⸗ volle Betreuung zurückgegeben werden. Petrus hatte ſich über Nacht auch darauf be⸗ ſonnen, daß er den Wandersleuten ein ande⸗ res Wetter als am Vortag ſchuldig ſei. Wenn auch der Nebel noch nicht gleich ganz verſchwun⸗ den war, ſo hatte doch der Himmel endgültig ſeine Schleuſen geſchloſſen. Ein wuaderbares Naturſchauſpiel bot ſich den Wanderern bei der weiteren Wanderung, die am Mummelſee vorbei zur Hornisgrinde und von da über Breitenbronnen— Brigitten⸗ ſchloß— Schön büch wieder zurück nach Ottenhöfen führte: zwiſchen Sonne und Nebel wurde ein überaus hartnäckiger Kampf ausgefochten, der ſchließlich zur großen Freude der Wanderer endgültig zugunſten der Sonne⸗ eidete. Dadurch konnten dann die„Schwarz⸗ wälder“ einen herrlich von der Sonne übergol⸗ deten Herbſttag in der ſchönſten Gegend des nördlichen Schwarzwaldes verleben. Zuverläſ⸗ ſiger Führer dieſer herrlichen Wanderung war Otto Mayer⸗Mannheim. Bei der Schlußeinkehr ian Hotel„Pflug“ in Ottenhöfen— und zwar in dem gleichen Saal, inn dem die Mannheim⸗Ludwigshafener Schwarzwaldfreunde nach der vorjährigen 1½⸗ Tageswanderung letztmals mit Julius Ku⸗ klinſkti zuſammenſaßen— gedachte der jetzige Vorſitzende in ehrenden Worten der hervor⸗ ragenden Eigenſchaften dieſes verdienten Wan⸗ derers und ſprach auch dem Führer der heu⸗ tigen Wanderung Dank und Anerkennung aus. Freudige Nachricht für unſere Jugend Was der Kindernachmittag des Mannheimer herbſtfeſtes bringen wird Am Samstagabend wird das große Mannheimer Herbſtfeſt von„Kraft durch Freude“ am Adolf⸗Hitler⸗Ufer geſtartet und am Sonntag bereits iſt der große Kin⸗ dernachmittag, der ſo vielerlei Ueber⸗ raſchungen bringen wird. Während an den ſonſtigen Hiener Ler Be für Kinder in Begleitung Erwachſener der Beſuch des Herbſtfeſtes frei iſt, wird am Sonntag für Kinder ein Eintritt von 10 Pfennig erhoben. Dafür winken aber auch allerlei Freuden. Zu⸗ nächſt gibt es auf den meiſten Fahrgeſchäften, vor allem aber auf den Kinderkaruſſells, Frei⸗ fahrten. Dann erhält jedes Kind einen Luft⸗ ballon, mit dem es ſich an dem Ballonwettbe⸗ werb beteiligen kann. An die Ballone werden Karten angehängt, die die Kinder mit ihrer Adreſſe verſehen müſſen und auf denen die Bitte aufgedruckt iſt, der Finder möge mit An⸗ abe des Fundortes die Karte in den nächſten Briefkaſten werfen. Wenn die Karten wieder mit der Poſt ein⸗ —— ſind, müſſen dieſe zur Kdß⸗Dienſt⸗ ſie e gebracht werden, wo man dann feſtſtellt, welcher Ballon die weiteſte Strecke von Mann⸗ heim aus zurückgelegt hat. Diejenigen 20 Kin⸗ der, deren Ballone am weiteſten geflogen ſind, erhalten ſpäter die ausgeſetzten Prämien. An dem Kindernachmittag wird auch auf dem Podium etwas geboten, So tanzt u. a. das Betty⸗Sauter⸗Kinderballett und dann treten auch verſchiedene Artiſten auf. Die NSV wird den von ihr eingerichteten Kindergarten am Sonntag ſtark beſetzen, damit die Müt⸗ ter ihre kleineren Kinder beruhigt in Obhut des Kindergartens geben können und daß auch die im Kindergarten befindlichen Kleinen ihre Freude haben werden. Auch für Kakao und Ku⸗ chen ſorgt die NSV, ſo daß es wirklich an nichts fehlen dürfte.— Ehrung für kreue Arbeit Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat die nachſtehend aufgeführten Gefolgſchafts⸗ mitglieder für 30⸗ und 40jährige ununterbro⸗ chene Tätigkeit bei folgenden Firmen mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet: Für 30jährige Tätigkeit: Beim Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein EV. Mannheim: Anna Amann, Geſchäftsführerin. — Bei der Firma Karl Schweyer AG Mann⸗ heim: Ludwig Seebacher. Kaufmann. Für 40jährige Tätigkeit: Bei der Firma Jakob Bitterich, Mannheim: Karl Bürkel, Küfer.— Bei der Bad. AG. für Rheinſchiffahrt und Seetransport: J. Schmitt, Wagner.— Bei der Firma F. Heller, Bauge⸗ ſchäft Mannheim: Caſpar Lammer, Maurer⸗ polier.— Bei der Mannheimer Lagerhaus⸗Ge⸗ ſellſchaft: Martin Greifenſtein, Kapitän. Herbſtpflanzungen in den Anlagen So langſam ſtellt man auch unſere Anlagen auf den nahenden Herbſt um. Zum größten Teil iſt auf den Schmuckplätzen der Sommer⸗ flor im Verblühen, ſo daß es Zeit wird, die Pflanzen zu ſetzen, die in den Herbſtmonaten den gärtneriſchen Schmuck bringen ſollen. Den Anfang hat man jetzt am Waſſerturm gemacht, wo in die Anlagen vor O7 und P7 Herbſt⸗ aſtenn eingepflanzt wurden. ( 74⁰ 10 0. u— 7 V/ Ein offenes Wort an deneisernen Kanzler., „wenn Zelne Durchlaucht in olefer Welſe ſortwurſchtelt, wird ſpäteſtens in einem halben Jahr eln zufammenbruch eintreten, für delſen Ablauf ich nücht ohne Bedenken bin.“ Diese W orte richtete Schweninger, der Lelbarzt Bismardes, im Jahre 1882 an den Kanzler und seine Angehörigen. Er hatte recht. Schon im folgenden Jahre brach kismarc gesundheitlich vöͤllig zusammen, so daſʒ er von den Arzten aufgegeben wurde. Berlin bezeichnete man ihn bereits als alten Mann. Erst eine durchgreifende Anderung der Lebensweise des Kanzlers nach den Vorschriſten Schwe ningers brachte Besserung, und 4 dennoch mußte kismarde die Folgen des kaubbaus an seiner Ge- zundheit und seiner Arbeitsenergie bis in sein hohes Alter hinein 4 tragen: Schlaflosigkeit Nervenschmerꝛen, quãlende Magenkoliken verfolgten ihn ständig. 3 Ob er in solchen schmerꝛerfüllten Stunden niche doch oſt gewünscht haben mag, so gelebt zu haben, wie es ihm Schwe ninger immer wieder geraten hatte? Jetzt muſzte sein Leibarzt versuchen, die Schmerzen zu lindern— damals wollte 30 er sie verhũüten. * Wier die ersten Anzeichen nachlassender Arbeitskraſt nicht beach · tet und dann, wenn der Zusammenbruch droht, beunruhigt wird und an sich selbst„herumkuriert, verliert Zeit und vergeudet Geld. Der Hausarzt würde durch eine richtige Gesundheitsfũh- rung die Lebensenergie erhalten haben; notfalls wird er durch ein Arzneimittel, dem er vertraut, den Gesundheltszustand wieder in die richtige Bahn bringen. v /arum erst durch eignes Leid lernenꝰ — eee Dakenkreuzbanner“ Unterhaltung und wiſſen Donnerstag, 15. September 1938 Glückhafte Wiederkehr/ Hans ſtand wieder in der kleinen Stadt am Meer. Vor mehr als zwei Jahren war er hier ausgezogen, hatte ſein Studium beendet und wollte einen rechten Broterwerb ſich ſuchen an einer Stelle, wo er ſeiner Meinung nach hin⸗ gehörte und ſeinen Platz ausfüllen könnte, um vor dem Leben, vor ſich ſelbſt, zu beſtehen. Es iſt immer wieder ſo: Eines Tages packt es uns und treibt uns vorwärts zu neuen Taten. Denn nicht im trägen Beharren liegt das Ziel und das Hoffen, ſondern im Zupacken und Bewäh⸗ ren vor der geſtellten Aufgabe. Er ging zur Univerſität. Die alten Räume waren wie damals noch und nur an dem einen Flügel hatte man in tätigem Geiſt ein neues Gelände angeſchloſſen. Aus dem Brunnen auf dem Marktplatz vor dem Rathaus und der alten Kirche von St. Barbara quoll aus dem Horn ſeines Brunnenmännleins das Waſſer unauf⸗ hörlich und die Kinder ließen in dem Becken ihre kleinen Boote hin- und hergleiten. Unwillkürlich zog es Hans in die alte Gaſſe, er ging in ein wohlbekanntes Haus. Hier hatte er vier Semeſter lang gewohnt und die ſchönſten Stunden ſeines Lebens verbracht. Die ſchönſten? Ach, wer weiß denn ſchon, ob das, was war, ein Ende bedeutet, ob nicht bereits in der näch⸗ ſten Spanne neues Glück, neuer Schmerz uns anfällt? Der ſchöne Blick aus dem Giebelſtüb⸗ chen bei Mutter Wergeleit war der gleiche. Die Alte konnte es kaum faſſen, daß der junge Herr wiedergekommen war und nun bei ihr auf ein paar Wochen ausruhen und ſich erholen wollte. Ja, manchmal ſei auch auf eine kleine Viertel⸗ ſtunde das Fräulein Marianne zu ihr gekom⸗ men. Marinanne!— da ſtand das Ziel ſeiner Reiſe vor ihm. Die Alte hatte es ſo von ungefähr hingeſagt und mit einem Schlage war die Ruhe, die ihn überkommen hatte, verſcheucht. Mutter Wergeleit verſtand es wohl nicht oder vielleicht doch— je nun, die jungen Menſchen, da finde ſich einer durch und ſchließlich, auch ſie war ein⸗ mal lebensfroh und jung und hat ihr Leben gelebt, bis der Krieg aller Freude ein Ende bereitete und ſie auf das Zimmervermieten an⸗ gewieſen war. Ob er ſie treffen wird? Ueber ein Jahr haben ſie ſich nicht mehr geſehen, weil Hans in einer weit entfernten Stadt des deutſchen Südens ſeiner beruflichen Pflicht nachging und die Reiſe zu koſtſpielig geweſen wäre. Und wo ſollte man den Urlaub hernehmen? Jetzt, wo er in der Reichshauptſtadt ſchaffen würde am neuen Ar⸗ beitsplatze zu günſtigeren Bedingungen, jetzt würde und müßte alles anders werden, ja, das wollte er Marianne ſagen und ſo ganz neben⸗ bei ihre Hand faſſen, ſie feſthalten, um ſie nim⸗ mermehr freizugeben.. Auf dem Wege zum Strom, wo in einer klei⸗ nen Seitenſtraße das elterliche Haus ſteht, er⸗ innert er ſich mit einem Male der Stunden, da ſie ſich im wiſſenſchaftlichen Inſtitut kennen⸗ gelernt, da ſie zum gleichen Profeſſor gegangen, miteinander über fachliche Fragen geſprochen hatten, ja, es war ihm, als ginge er wie jenen einen Abend plötzlich mit ihr zum Strom, nehme das Boot und fahre hinüber in die Heide und ſei ihr gut. Faſt hätte ihn ein Auto gerammt. Der Fah⸗ rer flucht. Das kommt vom Träumen mit offe⸗ nen Augen und von den dummen, lieben Ge⸗ danken. Marianne weiß gar nicht, daß ſie ihn in„Lebensgefahr“ gebracht hat. Sie hat in⸗ zwiſchen ihr Examen gemacht, das Fräulein Doktor. Sie hatte Freude daran und möchte gern wohl einmal längere Zeit ins Ausland fahren, um von draußen nur mehr die Heimat zu lieben. Denn immer iſt es ſo, daß wir hinausziehen in die Welt, um nur heftiger uns wieder zurückzuſehnen. Nun würde Marianne ſtaunen, wenn er plötz⸗ lich vor ihr ſtünde und ſagte: Ich bin da und will dich holen, wenn du noch immer gleichen Sinnes biſt wie letzthin. Ich kann es jetzt tun und dich an meiner Seite halten. Wir ſind ſo⸗ weit, daß wir unſer Leben gemeinſam begin⸗ nen können; ich habe die erſte Etappe geſchafft, wie ich wollte! Ach, es iſt ein ſchönes Gefühl, in ſolchen Gedanken zum liebſten Menſchen zu wandern. Unverſehens ſtand Hans vor dem Haus. Er läutete. Die Tür öffnete ſich automatiſch. Hans trat in den Garten. Mariannes Mutter erwar⸗ tete den Gaſt auf der Treppe und erkannte ihn erſt dort, den Studienkameraden ihrer Tochter. Sie begrüßte ihn herzlich, wie es die Mütter tun, wenn ſie wiſſen, daß ein Menſch kommt, Schleppzug auf dem Rnein der den Kindern guter Kamerad iſt; freilich wenn ſie wüßte, daß er mehr wäre, dann— ja dann denken ſie anders und verſchließen ſich, weil ſie doch ſelbſt das Glück der Kinder lenken möchten und nimmer leicht verſtehen, daß auch einmal die jungen Menſchen beginnen, ihr Le⸗ ben ſelbſt zu lenken. Marianne war nicht zu Hauſe, ſondern ſegelte draußen auf dem Strom. Hans würde ſich ge⸗ dulden müſſen. Er tat es. Wanderte im Haus umher und fand es ſchön zu verſpüren, daß an den kleinen Dingen der Ausſtattung— an den Bildern, Vorhängen und Kiſſen Mariannes ge⸗ ſchmackvolle Art Anteil hatte. Es trieb ihn hinauf in das Zimmer ſeines Mädchens. ————— VEEONIK-Cngeld Eine Mutfter roubt ihr Kind⸗ Von Gerhord Uhde emetenrue m Mclshanpeiw 2. Fortſetzung Mutter Blachetta nickte, aber die Zahl der Jahre, die ſchon ſo manches menſchliche Leid umtreiſt hatten, machte ſie bedächtig. Sie fühlte, daß der Strom des Lebens von einem noch tief unter ihm ziehenden in ſeine Richtung gewieſen wurde. Dort unten aber aing die Bahn an Stätten vorbei, in denen etwas wohete, was ſie jetzt ſelbſt empfand: Schuld. „Meinſt nicht, Veronika, daß du verſuchen ſoll⸗ teſt zu ſchlafen?“ Es war alles, was die Mut⸗ ter ſagen konnte. Aber damit ſprach ſie auch alles aus: Rühren wir jetzt nicht an dem, was uns dunkel bleiben muß. Vertrauen wir, daß die Nacht das von der Laſt wegnimmt, was wir uns mit Grübeln zuviel aufbürden, und glauben wir, daß uns der neue Tag ſtark ſein läßt, einen Weg zu ſuchen. Mit Hilfe des endlich bewogenen Lehrers wurde gegen den Urteilsſpruch Berufung ein⸗ gelegt. Als einziges männliches Weſen in der Verwandtſchaft hätte ihn die nicht zu bezwin⸗ gende Unruhe ergreifen müſſen, klar und nüch⸗ tern das Recht für ſeine Schwägerin zu verfol⸗ gen, aber er ließ ſich nur zum Handeln tragen, ſo weit die Welle der allgemeinen Mitempfin⸗ dung dazu Kraft gab. Man war der einigen Meinung, daß hier ein Unrecht geſchehen war, das gutgemacht wer⸗ den müßte, doch man unterſchätzte eine lücken⸗ los aufgebaute Anklage, wie ſie der Maurer⸗ polier Ruda durch ſeinen Anwalt vorgebracht hatte. Indeſſerr wehte das Gerücht peinigende Bilder von der Kleinſtadt herüber. Man wollte Angela wiederholt nach ſeiner Mutter rufen gehört haben. Dann ſollte die Alte einen un⸗ menſchlichen Haß gegenüber dem hilfloſen Ge⸗ ſchöpf entladen haben. Geſchlagen ſei das Kind worden, bis es nicht mehr weinen konnte, auf Stühlen habe es zur Strafe ſchlafen müſſen, und im Stall bei den Kühen ſei es ſogar an⸗ gebunden worden. Veronika war dies zu Ohren gekommen und jede neue Nachricht war heiß in ſie eingefal⸗ len. Sie hatte ſich ganz verſchloſſen, und kaum konnte noch ein Blick an ihr beobachten, daß ſich unter der zur Schau getragenen Decke die Flammen in ſich ſelbſt verſchluckten. Von dem übergroßen Schmerz ſtumpf geworden ſchien ſie an nichts mehr Anteil zu nehmen und ab⸗ geſtorben für jede Tätigkeit. Lange Zeit konnte ſie an einem Flecke ſtehen bleiben und vor ſich hinſtarren, als wäre ſie allem entſetzt, was ſie umgab. Die Mutter umhegte ſie mit unermüd⸗ licher Liebe und verſuchte, durch gute Worte, durch Geſchenke irgendwo Freude in ihr auf⸗ zubrechen, damit ſie ins Leben zurücktehrte. Doch umſonſt ſchien alle Mühe zu ſein, und die Befürchtung wuchs, daß dieſe Schweranütig⸗ keit ſie erdrücken könnte. Mutter Blachetta griff nach jedem Eiefall, der Erheiterung verſprach. Sie wußte, wie gern ihre Tochter tanzte. Sie beſtellte Muſiter zu dieſer ungelegenen Jahreszeit und ließ die Erzählung aus einer kleinen Univer- sitätsstadt von Heinz Grothe Scheu und vorſichtig trat er ein. Es war unverändert geblieben, ſeit er zuletzt hier ge⸗ weſen. Da ſtanden die Bücherborde bis oben gefüllt mit den Lieblingswerken Mariannes. Auf jedem Bord waren Gefäße mit friſchen Blumen. An der Wand über der Couch hing ein Dürer und ein Stich des älteren Cranach. Beide waren ihr einſt von Hans geſchenkt, weil ſie an den Wiedergaben bei der Beſichtigung einer graphiſchen Schau Freude gehabt hatte. Und auf dem kleinen Schreibtiſch ſtand ſein Bild von jener ſommerlichen Segelfahrt, die ſie nach Borholm geführt. Hans blickte hinaus zum Fenſter über den Garten hin. Es roch ſüß und machte müde— auch die große Hitze war ſchier unerträglich. Da klinkte plötzlich die Tür auf und Marianne ſtand ihm gegenüber. Eine kurze Spanne war alles ſtill. Beide ſprachen nicht. Aber dann flog ihm, zum Er⸗ ſtaunen der inzwiſchen hinzugekommenen Mut⸗ ter, Marianne an den Hals, gab ihm einen Kuß und zauſte ihn an den Haaren und war über⸗ glücklich. „Du Schlingel, ſo lange haſt du mich warten laſſen. Nicht einmal biſt du hierher gekommen. Archivbild Ich ſollte dich mit Mißachtung ſtrafen, aber es gelingt mir ja nicht“, fügte ſie kleinlaut hinzu. Mariannes Mutter fand das Benehmen ihrer Tochter erſtaunlich, wenn nicht ſogar unpaſſend. Kopfſchüttelnd verließ ſie die beiden jungen Menſchen, die in ihrer Freude ſie völlig ver⸗ gaßen. Sie würde ſich dieſen Herrn Hans ſpä⸗ ter, einmal vorknöpfen.. Da ſaßen ſie auf der Couch. Hielten einander die Hände und hatten ſich ſoviel zu ſagen und brachten kein Wort heraus! Es war ein unſag⸗ bar ſchöner Tag— fand Marianne. Hans erzählte ihr ſchließlich kurz von der entſcheidenden Wendung. Er hatte ſeinen Ar⸗ Dorfſchenke von frohen Tanzweiſen widerhal⸗ len. Veronika hielt ſich fern. Alle Zugänge zu ihrem früheren frohen Weſen blieben ver⸗ ſtellt. In ihrer Nähe wirkte die Vorſtimmung eines Unheils, die beklommen machte und von etwas Unabwendbarem ſprach. Sie ſchien ſo getroffen zu ſein, daß ſie aus dem Leibe her⸗ ausſchlüpfen mußte und ihn nur noch dunkel von außen lenkte, um das Leben ertragen zu können. Eine Freude hatte ſie gefunden, ſie ſpielte mit ihren alten Puppen. Aber der Ernſt, den ſte dabei zeigte, war erſchreckend. Sie nähte ihnen Kleider, ſorgte für ihre Mahlzeiten und ihren geordneten Tageslauf und verbarg dieſe Welt vor jedem fremden Blicke. Auch die eigene Mutter gehörte zu den Fremden. Es konnte geſchehen, daß ſie ſich manchen Tag in ihrem Zimmer einſchloß und nicht einmal mehr zum Eſſen kam. Nur Peter, ihr kleiner Neffe aus dem Lehrerhauſe, wurde eingelaſſen, waein auch immer er zu ihr wollte. Mit ihm ſpielte ſie auf ſonderbare Weiſe. Sie kämmte ſeine Locken, flocht Zöpfchen und band Schleifen hinein, nahm aus dem Schrank ein Kleid von Angela und vertauſchte damit ſeinen Anzug. Wenn er ſo verkleidet war, was er zu großer Freude mit ſich ge⸗ ſchehen ließ, mußte er ſich verſtecken. Sie ſuchte ihn lange und rief dabei den Namen ihres Kindes, und wenn ſie die Entdeckung nicht mehr länger hinauszögern konnte, ſah ſie ſich mit einem Blicke um, der iedes Beobachtetwer⸗ den als Gefahr fürchtete, ergriff die ſich vor⸗ getäuſchte Angela und riß ſie ſo heftig in die Arme und küßte ſie ſo feſſellos, daß der kleine Peter nur noch durch Schreien ſeine Befreiung erwirken konnte. Sie lachte, aber ihr Lachen ſtreifte Grenzen, die nicht mehr der menſch⸗ lichen Natur zugehörig zu ſein ſchienen. An ſeinem ängſtlichen Geſichte erſt kam ſie zu ſich, und eilends mußte ſie bemüht ſein, die Furcht beitsplatz im Süden aufgeben können, um in der Reichshauptſtadt nun bei einem Verlage als Lektor tätig zu ſein. Er hatte nun zunächſt die Stelle, die er ſich immer gewünſcht. Und das Gehalt würde ausreichen für zwei! Ueberdies könnte ſich Marianne auf Grund ihrer guten Sprachkenntniſſe als Ueberſetzerin von auslän⸗ diſchen Werken nützlich machen und einen Teil dazu verdienen, wie es ihr ſchon früher vorge⸗ ſchwebt hatte. Marianne war ganz ſtill. Sie hatte an dieſe Stunde geglaubt und auf ſie ge⸗ hofft. Es konnte ja nicht anders kommen, wenn ſie zuſammenhielten, wie es nun geſchehen. Die glückhafte Wiederkehr beſiegelte das Schickſal der beiden. Nun hatte das Leben wieder ein neues Ziel bekommen, das wollten ſie gemein⸗ ſam zu erreichen ſuchen.. Juden hinter Stalin Dr. R. Kommoß:„Fuden hinter Sta⸗ lin“.(Die jüdiſche Vormachtſtellung in der Sowjetunion auf Grund amtlicher Sowjet⸗ quellen dargeſtellt, Lage und Ausſichten.“) Nibe⸗ lungen⸗Verlag, Berlin⸗Leipzig 1938. 229 Seiten. Leinen.50 RM., kart..50 RM. Das vorliegende Buch iſt eine wertvolle Er⸗ gänzung jener einſchlägigen bisherigen Darſtel⸗ lungen, welche es unternahmen, in die Verquik⸗ kung von Bolſchewismus und Judentum hinein⸗ zuleuchten. Nach einer kurzen Behandlung der Situation unmittelbar nach der Oktoberrevolu⸗ tion, legt Verfaſſer das Schwergewicht gerade auf die letzten Jahre, und bringt die Beweis⸗ führung bis an die Gegenwart heran. Das unanfechtbare Material iſt eine um ſo dankenswertere Bereicherung des Wiſſens um den im„Arbeiter⸗ und Bauernſtaat“ von Juden ausgeübten Einfluß, als die jüdiſche Verfilzung des geſamten Regierungsapparates infolge der am Laufband geſchehenden Umgruppierungen unter den maßgebenden Sowjetfunktionären den klaren Ueberblick erſchwert. Das Buch führt aber auch jene in Weſteuropa periodiſch auftauchenden, als probolſchewikiſch zu erkennenden Stimmen und Meinungen ach absurdum, welche ſich damit abmühen, die Be⸗ hauptungen von einer faſt völligen Verjudung als übertrieben hinzuſtellen. In einem, wegen ſeines Umfanges ſelbſt dem Kenner ſowjetiſcher Verhältniſſe überraſchend erſcheinenden Namens⸗ verzeichnis ſowie von dem, keines Kommentars bedürfenden, beigefügten Bildmaterials, werden jedem Zweifler ſogar die Augen weit geöffnet. Plaſtiſch iſt der immer weiter umſichgreifende Einfluß der„Kaganowitſchi“ herausgeſtellt. Für alle diejenigen, welche ſich für die kom⸗ mende Entwicklung der Geſchehniſſe im oſt⸗ europäiſchen Raum intereſſieren, und welche das Wüten einer Clique gegen eine wehrloſe Bevöl⸗ kerung verfolgen, iſt das Buch von Kommoß unentbehrlich. Flesch. * Erich Luz:„Verdienen— Groß ge⸗ ſchrieben“. Alemannen⸗Verlag in Stuttgart. Der Verfaſſer ſchildert Auf⸗ und Niedergang eines Induſtriewerkes in der Nachkriegszeit. Im weſentlichen geht es dabei darauf hinaus, zu zeigen, wie verdient und zwar groß verdient wird. Erich Luz ſchildert Typen, wie ſie wirk⸗ lich einmal in der deutſchen Wirtſchaft auf⸗ getreten ſind. Bei ihnen galt die Macht des Geldes alles, der Menſch und ſeine Arbeit nichts. Treffend iſt beſonders die Schilderung des Zuſammenbruchs des Werkes als Folge des Raubbaus zweier Schiebernaturen. Als Schilderung von einem Stück Zeitgeſchichte iſt das Buch nicht nur intereſſant, ſondern auch unterhaltſam geſchrieben. Wilhelm Ratzel. eneeeeeeeeeeene eeeeneehunesmeneimemenen enneeanaeemnene anmeemeegenmeneemennn mummeeh zu bannen. Nachdem ſie ihn aber wieder in ſeinen Anzug gekleidet und die Schleifen aus ſeinen Locken gebunden hatte, fiel Veronita in ihre wortloſe Tiefe zurück. Wenn ſich auch in Peters kiadlicher Seele Vorgänge abſpielten, die ihm die Beſuche bei ſeiner Tante nicht ſehr begehrenswert machten, ja, die ihn ſogar davon abhalten wollten, fer⸗ ner zu ihr zu gehen, ſo hatten die Großen, die nuen Veronibas Schickſal die ſchwerſten Sorgen tragen mußten, in dem Kinde einen Boten ge⸗ funden, dem ſie Aufträge gaben, die ſie nicht mehr ausführen konnten. Er ſtellte die Brücke her zwiſchen der Welt und jenem Leben, das in Gefahr ſtand ihnen zu entgleiten, und was teinem geglückt wäre, er brachte es fertig, Pe⸗ ter holte die Tante an ſeinem Geburtstage hinüber ins Schulhaus. Den oberflächlichen Beobachter dünkte es, als ob Veronita alle Laſt von ſich geworfen hätte, während ſie zwiſchen der frohbewegten Jugend ſaß, den kleinen Freunden ihres Neffen, und dafür ſorgte, daß ſie zu ihrem Rechte kamen, zu Schokolade und Kuchen, dem Inbegriff des Feſtes. Danach, als die kleine Geſellſchaft ge⸗ ſättigt war, wurde es aber ſogleich wieder deutlich, wie tief ihr Gemüt ſchon zerrüttet war. Sie wandte ſich mit auffallendem Ge⸗ baren zu den Erwachſenen. Mutter Blachetta war auch herübergekommen, die Frau des Landjägers war zugegen und noch eine Mut⸗ ter. Sie wiſſe, ſagte ſie, wie es Kindern zu⸗ mute ſei, ſie habe auch eins, ols ob die An⸗ weſenden nichts davon wüßten, und als ſie daraufhin verwunderte Blicke empfing, griff ſie nach ihrem Handtäſchchen und zog Fotogra⸗ fien von Angela hervor. Aber ſie ließ ihr Vor⸗ haben unausgeführt, betrachtete die Bilder ſel⸗ ber nur lange und innig, ſteckte ſie wieder ein, ſtand plötzlich auf und ging hinaus. Wie hatte ſie die langen Wochen ohne ihr Kind leben tonnen?(Fortſetzung folgt.) 0 Se Werl dieſe Bear Vier gelei Obwoh jahres m angefüllt arbeiten licher We ſchen ſind bildun daß vo Monta und der d werden kt mentierur Abſchnitte kurzer Ze werden ka ſtraße, lände führ Straße w ſchen den anbringut Arbeitsſtä konnte au dungsſt Werke an anſchließen und ſonſti kanal Fortſchrit neben ein normale 2 aufweiſen Braunſchn tung vom die Geger ſoll außer auch in e ſand v Ruhr übe durch ande teils ause ſind, ſeinn ſie jedoch deutung.“ tige Rolle Göring⸗W nover—Bi Salzgitter wicklung Erzvork In eini als deſſen anzuſehen lagerſtätte unter Tag folgt zur, „Finken noverſe wieſe“. ten Grub „Haverlah chen aufne voraufgeg Punkten, ſchächte i ſich um E Mulde un ſind und: im Tiefba ſorgfältige Arbeiten 1 feſſor Dr. weile den men bei Oberfläche Stellen i liche Ti keit un Erzlag gen Er! bereits Re Die erw Erzgrundl ring⸗Werk, dorf. 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Obwohl ein großer Teil dieſes erſten Arbeits⸗ jahres mit ausgeſprochenen Planungsarbeiten angefüllt war, konnten die eigentlichen Aufbau⸗ arbeiten im Laufe weniger Monate in erfreu⸗ licher Weiſe vorwärtsgetrieben werden. Inzwi⸗ ſchen ſind die und Fundament⸗ bildungen ſo weit vorgeſchritten, daß vor wenigen Wochen mit der Montage der erſten vier Hochöfen und der dazugehörigen Nebenanlagen begonnen werden konnte. Bei der Kokerei iſt die Funda⸗ mentierung in vollem Gange und in einzelnen Abſchnitten ſchon beendet, ſo daß auch hier in kurzer Zeit mit dem Montagebau begonnen werden kann. Ein Teil der großen Hochbahn⸗ ſtraße, welche durch das geſamte Werksge⸗ lände führen wird, iſt nahezu fertiggeſtellt. Dieſe Straße wird einen reibungsloſen Verkehr zwi⸗ ſchen den einzelnen Betriebsteilen und die Her⸗ anbringung der Achen Frcgts bis an ihre Arbeitsſtätte ermöglichen. Erhebliche Fortſchritte konnte auch der Bau der großen Verbin⸗ dungsſtraße machen, welche die Göring⸗ Werke an die Reichsautobahn Hamburg—Berlin anſchließen wird. Daneben haben die Bagger⸗ und ſonſtigen Erdarbeiten an dem Werks⸗ kanal zum Mittellandkanal große Fortſchritte machen können. Dieſer Kanal, der neben einer Länge von etwa 18 Kilometer die normale Breite der Weſer⸗Elbe⸗Waſſerſtraße aufweiſen und über drei Stauſtufen mit zwei verfügen wird, verläuft weſtlich von Braunſchweig in ziemlich nord⸗ſüdlicher Rich⸗ tung vom Mittellandkanal bei Bortfeld bis in die Gegend von Bleckenſtedt—Hallendorf und ſoll außer dem Ruhrkohlentransport auch in entgegengeſetzter Richtung den Ver⸗ ſand von Salzgittererzen nach der Ruhr übernehmen. Daß das Werksgelände noch durch andere Verkehrswege eſrin wird, die teils ausgebaut, teils noch im Bau begriffen ſind, ſei nur am Rande vermerkt. Deshalb ſind ſie jedoch keineswegs von untergeordneter Be⸗ deutung. Die Eiſenbahn hat jetzt ſchon eine wich⸗ tige Rolle übernommen, und die Lage der Göring⸗Werke zwiſchen den großen Linien Han⸗ nover—Braunſchweig—Berlin und Kreienſen Salzgitter—Magdeburg—Berlin weiſt der Ent⸗ wicklung ganz von ſelbſt den Weg. Erzvorkommen auch in großer Tiefe In einiger Entfernung vom Hüttengelände, als deſſen Kernpunkt das Dorf Watenſtedt anzuſehen iſt, nimmt die Erſchließung der Erz⸗ lagerſtätten um Salzgitter⸗Ringelheim über und unter Tage ihren Fortgang. Die Förderung er⸗ folgt zur Zeit nur im Tagbau auf den Gruben „Finkenkuhle⸗Bartelszeche“,„Han⸗ noverſche Treue“ und„Haverlah⸗ wieſe“. Während das Erz der zuerſt genann⸗ ten Gruben an die Ruhrinduſtrie geht, wird „Haverlahwieſe“ den Verſand in einigen Wo⸗ chen aufnehmen. Seit wenigen Monaten hat nach voraufgegangenen Bohrungen an verſchiedenen Punkten die Niederbringung mehrerer Förder⸗ ſchächte ihren Anfang genommen. Es handelt ſich um Schächte, welche in der Ringelheimer Mulde und am Salzgitterer Höhenzug gelegen ſind und—1—— Fertigſtellung das Erz auch im Tiefbau fördern werden. Um und ſorgfältige Unterſuchungen, die auf die früheren Arbeiten des bekannten Hallenſer Geologen Pro⸗ feſſor Dr. Weigelt zurückgehen, haben mittler⸗ weile den Beweis erbracht, daß die Erzvorkom⸗ men bei Salzgitter nicht nur dicht unter der Oberfläche lagern, ſondern ſich auch an anderen Stellen in zum Teil recht beträcht⸗ liche Tiefen erſtrecken. Die Mächtig⸗ keit und der Eiſengehalt dieſer Erzlager überſteigt alle bisheri⸗ gen Erwartungen. Dieſen Tatſachen iſt bereits Rechnung getragen worden. Die erwähnten Vorkommen bilden die geſamte Erzgrundlage der Hütte Braunſchweig der Gö⸗ ring⸗Werke bei Watenſtedt⸗Bleckenſtedt⸗ Hallen⸗ dorf. Ihre Erſchließung, d. h. der Ausbau der Gruben, erfolgt im Eintlang mit der Entwick⸗ lung der einzelnen Bauſtufen. Demzufolge könnte das geſamte Bergbauprogramm in ſieben Jahren als abgeſchloſſen gelten, doch muß mit iemlicher Beſtimmtheit damit gerechnet werden, 45 ſich die Erſchließungsarbeiten noch weiter fortſetzen werden, ſelbſt wenn die Leiſtung der im Betrieb befindlichen Gruben bereits der vol⸗ len Kapazität der Hüttenwerke Llſen ſchaf ſollte. Wenn es die Aufgabe der Eiſen ſchaffenden Induſtrie in Deutſchland iſt, die Verſorgungs⸗ lücke zu ſchließen und die Lage in der Eiſen⸗ wirtſchaft dauerhaft zu konſolidieren, dann iſt die volle Ausnutzung etwaiger Ueberſchüſſe und Reſerven und ihr Einſatz an anderer Stelle eine Selbſtverſtändlichkeit. So wird die Förderung der Göring⸗Gruben zum Teil auch noch ſpäter⸗ hin den Ruhrhütten zugute kommen. Soziale Probleme großen Ausmaßes⸗ Das gewaltige Programm der Hermann⸗Gö⸗ ring⸗Werke ſchließt auch ein ſoziales Pro⸗ blem von ungeheuren Ausmaßen in ſor Die erſten ſozialen Fragen ergaben ſich ſo⸗ ort bei Beginn der Arbeiten. Es hieß die not⸗ wendige Zahl von Arbeitskräften abſeits von jedem————5 Gebiet ſo unterzubringen, daß diefen Menſchen ein würdiges Daſein geſichert war. Es iſt nun mit Hilfe des Reichsarbeits⸗ dienſtes gelungen, nach deſſen Normen die not⸗ wendigen Lager zu erſtellen, in denen heute im Gebiet Braunſchweig⸗Salzgitter bereits 17000 Arbeiter unterge⸗ gebracht ſind. Freilich birgt die Unterhringung ſolcher Ar⸗ beitermaſſen, losgelöſt von ihren Familien, maſ⸗ ſiert in Lagern von 1000 bis 2000 Mann, eine Unmenge von Gefahren in ſich. Immer ſpielt naturgemäß die Frage der Verpflegung in ſol⸗ chen——— eine große Rolle. Man konnte, um den Arbeiter ſo gut und ſo billig wie möglich zu verpflegen, nuür den einen Weg gehen, die Verpflegung in eigene Regie zu übernehmen, um durch den Großeinkauf der Lebensmittel und die Einheitlichkeit der Verpflegung in allen La⸗ gern ein möglichſt gutes und aus⸗ reichendes Eſſen zu gewährleiſten. Außer⸗ dem entſtand aber auch die Verpflichtung, in den arbeitsfreien Stunden dem Arbeiter Zerſtreu⸗ ung zu ſchaffen. Man iſt ihr durch Einſchal⸗ tung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, durch wöchentliche Kinovor⸗ führungen und die Ermöglichung ſportlicher Be⸗ tätigung nachgekommen. Dauernder Geſundheilsdienſt Um Krankheiten vorzubeugen, iſt gleich na der e durch angeſtellte La⸗ 15 ärzte ein dauernder Geſundheiks⸗ dienſt eingerichtet worden. In enger Zuſam⸗ 225 3 47 8 7( M 54 5 S — N** 0 K. ——— menarbeit mit dem Amt für Volksgeſundheit der NSDAp und nach ſeinen Anregungen iſt es Durgſhn die Zahl der Erkrankungen unter dem Durchſchnitt des Reiches zu halten. So ſind neben den Wohnbaracken und Gemeinſchafts⸗ räumen in jedem Lager Sanitätsbaracken auf⸗ eſtellt worden, in denen täglich Werkärzte ihre prechſtunden abhalten und den allergrößten Teil der Erkrankungen durch ſofortiges Ein⸗ greifen wieder heilen. Eine neue Stadk enkfleht —— iſt auch die Frage der Fa⸗ milienwohnungen ſogleich in Angriff genommen worden. Innerhalb eines Jahres ſind faſt 5000 Wohnungen in An⸗ griff genommen und fertiggeſtellt worden. Ein großer Teil dieſer Wohnungen iſt bereits Ge Die Standard⸗Wohnung der Hermann⸗Göring⸗Werke iſt eine 2½% ⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Wohnküche und Badezimmer und der Möglichkeit des Ausbaues des Dachgeſchoſſes für kinderreiche Familien. Für die Zukunft harren jedoch noch weit grö⸗ ßere Probleme der Löſung. In dem rein länd⸗ lichen Gebiet zwiſchen Braunſchweig und Salz⸗ gitter müſſen in den nächſten Jahren run 150.000 Menſchen angeſiedelt und untergebracht werden. Will man die 5 ſch⸗weſf ehler des rheiniſch⸗weſi⸗ fäliſchen Induſtriegebietes nicht wiederholen, ſo Deutpchland fuhrt im Tankschiffbau —330½ 1060 4 5945 47 157 456,0 3601 23528 C101 40 TTi Wi/ Kn Zeichnung: Hengstenberg Der rekordartige Anstieg im Tankerschiffbau hat immer noch nicht sein Ende erreicht. Hat man 1937„das goldene Jahr der Tankschifiahrt“ genannt, so ist 1938„das goldene Jahr-des Tank. schiffbaus geworden. Obwohl die Welttankflotte slch in den letzten Jahren um mehr als 50 v. H. vergrößert hat, hefinden sich heute 225 Tankschiffe mit 2,8 Millionen Tonnen Tragfähis- keit im Bau oder sind in Auftrag gegeben. Als glänzender Beweis für die hochentwicktelte deutsche Bautechnik haben sich die deutschen Weriten, vor allem in Hamburg, an die Spitze des Welttankschiffbaues gestellt und England bereits weit überflügelt. Gegenwärtig befinden sich in Hamhurg allein ebensoviel Tanker im Bau oder sind dort in Auftrag gegeben, wie in ganz England. Die Zechen berichten NWOD 1937 wurden in Deutſchland täglich etwa 600 000 Tonnen Steinkohle geför⸗ dert, das ſind etwa 600 Eiſenbahnzüge zu je 100 Wagen. Die von 184 Mill. Tonnen iſt die höchſte Menge, die in Deutſch⸗ land nach dem Kriege Z wurde. Etwa 150 von den 184 Mill. Tonnen Steinkohle wer⸗ den in Weſtdeutſchland, an der Ruhr, an der Saar und um Aachen herum gefördert. Der.Reſt entfällt auf Ober⸗ und Niederſchleſien, ſowie einige kleinere Gebiete. Die Zechen ſind in dem von dem jüngſt verſtorbenen Emil Kirdorf gegründeten Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat zuſammengeſchloſſen, das die Preiſe, die Produktion und den Abſaß regelt. Das Syndikat legt jetzt den Jahresbericht für das vergangene Jahr vor. Das Sundikat im Kundendienſt Obwohl es bei dem Kohlenreichtum Deutſch⸗ lands keinen Kohlenmangel gibt, ſo gibt es doch Mangel an beſtimmten und zwar an den feinkörnigen Kohlenſorten. Um dieſem Mangel abzuhelfen, hat das Syndikat ſeinen Beratungsdienſt fur die Abnehmer ausgebaut mit dem Ziel, Induſtriefenerungen auf gröbere Körnungen umzuſtellen. Auch die Wehrmacht und andere Behörden wurden beraten, dami möglichſt wirtſchaftliche und ſparſame Heizungs⸗ anlagen erſtellt werden Landwirtſchaftliche Ge⸗ räte, wie Futterdämpfer, Frühbeetteſſel uſw. wurden auf Prüfſtänden eingehend erprobt und vervollkommnet. Mehr als bisher wurde die Eignung der verſchiedenen Kohlen⸗ ſorten für Wohnungsöfen unterſucht. Im Kampf um die Auslandsmärkte wurden der Aus⸗ landskundſchaft durch praktiſche Verſuche die techniſche Eignung und Güte unſerer Erzeug⸗ niſſe gezeigt. Die Zuſammenarbeit mit den Fa⸗ brikanten von Oefen und Feuerungsanlagen war ſehr eng. Der Abſatz der Saarkohle machte Schwierigkeiten wegen unzulänglicher Erbrin⸗ gung des„Saaropfers“. Den Saarzechen iſt 1937 ein größerer Anteil am Abſatz eingeräumt wor⸗ den, aber unter dem Vorbehalt, daß die anderen Syndikate für die ausreichende Erbringung des Saaropfers ſorgen. Durch die Rückkehr der Oſt⸗ mark dürfte ſich der Saarkohlenabſatz beſſern, in Wien iſt ab 1. 8. eine Geſchäftsſtelle des Syndi⸗ kats eingerichtet worden. Internationale Kartelle Das neuabgeſchloſſene internationale Koks⸗ kartell hat ſich gut bewährt. Es hat zwar die unvermeidlichen Reibungen gegeben, aber es iſt doch dem Kartell zu danken, da 8 Kriſen⸗ erſcheinungen, die ſich im letzten Jahr in der Welt zeigten, nur abgeſchwächt geltend machten. Die Verhandlungen über das internationale Kohlenkartell beurteilt der Bericht zuverſichtlich, allerdings ſeien die Schwierigkeiten ſehr viel größer als beim Kokskartell, weil viel mehr Be⸗ teiligte unter einen Hut zu bringen ſind. Ausfuhr und Einfuhr Von den 51,3 Mill. Tonnen Steinkohle, die wir 1937 ausführten, entfallen 43,1 Mill. Tonnen auf die Zechen des Syndikates. Hauptabnehmer war mit rd. 11 Mill. Tonnen Frankreich, das infolge der 40⸗Stunden⸗Woche ſeinen Eigen⸗ bedarf ſchlechter decken konnte. An zweiter Stelle der Kunden ſteht heute mit 8,2 Mill. Tonnen Italien. Mit 7,6 Mill. Tonnen folgt Hol⸗ land. Sehr gut entwickelt hat ſich die Ausfuhr nach Südoſteuropa und Südamerika, wo die Kohle im Austauſch gegen andere Rohſtoffe und Nahrungsmittel geliefert wurde. Obwohl wir reich an Kohlen ſind, ſo haben wir doch eine Kohleneinfuhr von 5,4 Mill. Tonnen. Sie iſt größtenteils das Ergebnis notwendiger handels⸗ politiſcher Zugeſtändniſſe an England, Holland, Belgien und Polen. Der in den Handelsverträ⸗ gen mit England und Holland vorgeſehene „Beſſerungsſchein“ ſieht vor, daß wir den Ländern unter beſonderen Vorausſetzungen mehr Kohle abnehmen. Da dieſe Vorausſetzun⸗ gen eintrafen, ſo erhöhte ſich beſonders aus die⸗ ſen beiden Ländern die Einfuhr. per Eiſenbahn und Schiff Der größte Teil der Kohle, rd. 100 Mill. Ton⸗ nen, geht naturgemäß auf der Achſe zum Kun⸗ den. Täglich wurden im Durchſchnitt etwa 33 000 Waggons von der Reichsbahn geſtellt. Rund ein Drittel(47,6 Mill, Tonnen) gingen über den Wafferweg, hauptſächlich über den Rhein und die weſtdeutſchen Kanäle zum Abnehmer. Der Anteil, der von der Ruhr rheinaufwärts ging, betrug etwa 8,5 Mill. Tonnen. Mehr als 23 Millionen Tonnen gingen rheinabwärts, um über Amſterdam nach Ueberſee oder über Ham⸗ burg, Stettin uſw. wieder ins Innere Deutſch⸗ lands zu gehen. wird man die Planung ſo weit vorausſchauend wie 1 möglich geſtalten müſſen. Es wird in dieſem Gebiet eine ganz neue Stadt entſtehen mit einem eigenen kommunalen Leben, rieſigen Ver⸗ kehrsanlagen, um den Verkehr von und zu den Arbeitsſtätten, der im⸗ mer nur ein Stoßverkehr iſt, bewäl⸗ tigen zu können. Kulturbauten, Schulen müſſen errichtet werden, Krankenhäuſer werden notwendig ſein; die gewerbliche Wirtſchaft wird in dieſem Geblet vor gewaltige Aufgaben ge⸗ ſtellt. Dabei iſt zu bedenken, daß dieſe Struktur⸗ wandlung vom rein ländlichen zum ſtädtiſch⸗ induſtriellen Gebiet innerhalb weniger Jahre vor ſich gehen muß. Ein ſolcher Vorgang iſt in der ganzen Welt einzigartig. Niemals vorher, auch nicht bei dem ſchnellen Anwachſen der ame⸗ rikaniſchen Städte, hat ein ſolches Tempo bei dem Bau einer Stadt eingeſchlagen werden müſſen. Die Leitung der Hermann⸗Göring⸗Werke iſt jedoch der feſien Ueberzengung, daß durch das Zuſammenwirken aller maßnebenden Stellen und bei der Einſahbereitſchaft und Leiſtungs⸗ kraft des deutſchen Arbeiters dieſe Aufgabe ge⸗ löſt und der Beſehl des Feldmarſchalls ann Göring durchgeführt wird, aus deutſ Erz deutſches Eiſen herzuſtellen. bie Zellwolle erobert Amerika xwi Die Ertenntnis, daß Zeuwolle ein hochwerti⸗ ges Spinngut iſt, das den altbekannten Textilrohſtoffen vollkommen ebenbürtig iſt, ſetzt ſich fetzt in Amerika immer mehr durch Amerika beſitzt Baumwolle und Wolle im Ueberfluß, es iſt durch keine Rohſtofftnapp⸗ heit gezwungen, Zellwole zu erzengen. Trotzdem be⸗ ginnt die Zellwolle auch hier ihren Siegeszug. 1937 ſind in den Vereinigten Staaten 40.4 Millionen lbs. Zellwolle verbraucht worden, davon mußte die Hälſte aus dem Auslande eingeführt werden. Erzeuger von Viscoſe⸗Zellwolle in Amerika ſind vor allem die Viscofe Co., daneben der große Chemiekonzern Du Pont de Nemours und die Induſtrial Ravon Cor⸗ poration. Azetatzellwolle wird von der Celaneſe Cor⸗ poration of America, Du Pont de Nemours und der Tenneſſee Eaſtman Corporation hergeſtellt. Die Viscoſe Co. hat für dieſes Jahr den Bau von zwei neuen Zellwollfabriken beſchloſſen, die nach Fertigſtellung das Unternehmen befähigen werden, 45 Mill. lbs. zu erzeu⸗ gen, das iſt mehr als der geſamte amerikaniſche Zellwoll⸗ verbrauch des vorigen Jahres. Dieſe Verdoppelung der Produktionskapazitäten wurde beſchloſſen in Hinſicht auf den raſch wachſenden Zellwollbedarf. Schon jetzt überſchreitet die Nachfrage nach Azetat⸗Zellwolle, wie auch nach Rohwaren mit ſtarker Zellwollbeimiſchung die Erzeugung. Nach Stoffen aus leinen⸗ ähnlich geſponnener Zellwolle und zellwollenen Klei⸗ derſtoffen, die in Amerika außerordentlich beliebt ſind, war in der letzten Zeit die Nachfrage derart ſtark, daß eine Preisſteigerung der Rohwaren um 22 Prozent eintrat. Leichte Kammgarn⸗ und bedruckte Sommer⸗ ſtoffe mit bis zu 80 Prozent Zellwollbeimiſchung kon⸗ kurrierten lebhaft mit den entſprechenden Stoffen aus Baumwolle und Kunſtſeide. Die Verwendungsmöglich⸗ keiten für Zellwolle ſind dabei ſtändig im Wachſen be⸗ griffen. Neuerdings wird Zellwolle zu Vorhang⸗ und Polſterſtoffen verwandt. Amerika will aber bei dieſen Erfolgen in der Verwendung von Zellwolle nicht ſtehen bleiben. Das zeigt ſich darin, daß es kürzlich Weberei⸗ fachleute nach Europa ſchickte, die die Verwendung von Zellwolle bei den europäiſchen Erzeugern ſtudieren follen. Der einmal begonnene Vormarſch der Zellwolle iſt bei der hohen Qualität und den reichen Verwen⸗ dungsmöglichkeiten eben unaufhaltſam. Senkung der Linoleumpreiſe Sw' Auf Anordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung werden bei der Firma Deutſche Lino⸗ leumwerke AG, Bietigheim, die Preiſe für Linoleum⸗ erzeugniſſe ab 1. 10. 1938 um 5 Prozent geſenkt.— Einſchließlich der von Induſtrie und Handel freiwillig durchgeführten Senkung ſind die Linoleumpreiſe damit ſeit—3 1938 um insgeſamt 12½ Prozent geſenkt worden. ſthein-Mainische Abendbörse Weiter erholt Die Abendbörſe brachte neben einer weiteren Be⸗ ruhigung an den Aktienmärkten auch Rückkäufe der Kuliſſe und kleine Meinungskäufe der Kundſchaft ſo⸗ wie eine Weitererholung um durchſchnittlich ½ bis 1 Prozent neben den Berliner Kurſen. Die Umſätze waren teilweiſe etwas lebhafter. Im Vordergrund ſtanden J6 Farben mit 145 bis 145½¼, ferner am Montanmarkt Mannesmann mit 102 und Vereinigte Stahlwerke mit 96·¼ An den übrigen Marktgebieten war das Geſchäft zumeiſt ruhig und die Kursfeſtſtel⸗ lung erfolgte vielfach nominell. An den Rentenmärkten blieb es weiterhin ruhig. Einiges Geſchäft entwickelte ſich in Induſtrieobligatio⸗ nen, von denen 4½)prozentige Harpener 112½ und Farbenbonds mit 120⸗% zur Notiz gelangten, Reichs⸗ bahnvorzugsaktien wurden zu 123½ gefraat. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 14. September. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): September 4,10, November 4,12/½, Januar 4,32½, März 4,42½.— Mais(in Hfl. ver Laſt von 2000 Kilo,: September 90, November 96½, Januar 96¼½, März 95/. Frankfurter Produkten Wieſenheu: aut, geſund, trocken mit unerheblichem Beſatz(bis etwa—* an minderwertigen Gräſern.80 bis.00 RM.(Erzeugerpreis ab Erzeuger⸗Verlade⸗ ſtation). Alles andere unverändert. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. September. Oktober 901 Geld; De⸗ zember 931 Geld; Januar 936 Geld; März 955 Geld: Mai 966 Geld; Jult 976 Brief, 970 Geld.— Tendenzz ruhig ſtetig. sport und Spiel — Donnerstaa. 15. September 1958 Der Wiener Hahnemann wird am Sonntag beim Länderkampf gegen die polnische Natio- nalelf an Stelle von Ernst Lehner am rech⸗ ten Flügel stürmen. Archivbild un nie Eishocken⸗ Welumelſierſcaft 1940 Noch ſind die Eishockey⸗Welt⸗ und Europa⸗ meiſterſchaften 1939 nicht ausgetragen, und ſchon beginnt man, Anſprüche auf die Titel⸗ kämpfe 1940 anzumelden. Es handelt ſich hier um Schweden, das eigentlich ſchon die Mei⸗ ſterſchaften des kommenden Winters austragen ſollte, aber abſagen mußte, weil es keine Win⸗ terſporthalle zur Verfügung hat. Jetzt will Schweden vorſorglich ſeine Anſprüche für 1940 anmelden, denn es hofft, daß es bis dahin eine Kunſteisbahn aufzuweiſen hat. Zunächſt allerdings müßte einmal feſtgeſtellt werden, ob man 1940 überhaupt— neben den Olympiſchen Winterſpielen in St. Moritz— Welt⸗ und Europameiſterſchaften veranſtalten will! Lenmislehrer⸗Molſierſcaften haven begonnen Die Internationalen Tennislehrer⸗Meiſter⸗ ſchaften von Deutſchland nahmen bei freund⸗ lichem Wetter auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗ Plätzen in Berlin ihren Anfang. Wie üblich wurden ſämtliche 32 Vörrundenſpiele erledigt. Die Ueberraſchung war das Ausſcheiden des Altmeiſters Najuch. Die Ergebniſſe waren: Kanthak(Kaſſel)— Koch(Harburg):2,:1,:2; Schellin(Hamburg)— Najuch(Berlin):6,:4,:5 aufgegeben; H. Bartelt(Berlin)— H. Meyer(Berlin), :0,:0,:5; Goritſchnig(Hamburg)— Jeſchkeit (Berlin):0,:1,:5; Rott(Berlin)— Fabra (Reinerz):1,:2,:2; Schulze(Berlin)— Kempf (Nürnberg):2,:4,:0; Benz(Saarbrücken)— Ramiſch(Berlin):2,:3,:0; Kautz(München)— Lang(Berlin):1,:1,:;: H. Richter(München)— Fritz(Osnabrüch:0,:1,:0; Nüßlein(Berlin)— F. Hartig(Berlin):1,:0,:0; Viſſault(Frank⸗ reich)— H. Mogendorf(Mannheim) 61, :2,:2; Weinrot(Berlin)— J. Mogendorf (Mannheim):6,:6,:3,:4,:5; Ramillon (Frankreich)— Kurzweg(Berlin):0,:1,:1; Nüß⸗ lein(Berlin)— Kanthak(Kaſſel):3,:3,:3; Ramillon(Frankreich)— Richter(München):1,:6, :2,:5; Kautz(München)— Tümmel(Berlin):3, :2; H. Bartelt(Berlin)— Toth(Ungarn):1, :5; Rott(Berlin)— Benz(Saarbrücken):6, 3. * 16, 7 S O Jukexegante Paarungen Naheöu voles Programm am zweien Meifterjchaftszonntag Gau Südweſt hat alle zehn Fußball mannſchaften aufgebolen/ 1. IC Nürnberg holt Pokalſpiel nach Schon der erſte Meiſterſchaftsſonntag in den vier ſüddeutſchen Gauen hat gezeigt, daß die Vereine alle mit großem Ernſt bei der Sache ſind und jede Einheit von vornherein nicht gewillt iſt, durch leichtſinniges Tändeln Bo⸗ den, d. h. Punkte zu verlieren, die ſpäter nicht mehr eingeholt werden können. Manchmal ging es ſchon dicht an Ueberraſchungen vorbei. Der kommende Sonntag, 18. September, bringt nun in allen Gruppen ein ziemlich vollſtändiges Programm. Alle zehn Mannſchaften hat der Gau Südweſt aufgeboten. Der Frankfurter Lokalkampf zwiſchen Eintracht und Rot⸗Weiß wird ſicherlich eine Fortſetzung der großen Treffen beider Mannſchaften in früherer Zeit ſein, nachdem ſich die Rot⸗Weißen ſo erfolg⸗ reich eingeführt haben. In Württemberg und Bayern wurden jeweils vier Spiele auf die „Karte“ geſetzt. Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— Rot⸗Weiß Frankfurt TSGſ61 Ludwigshafen— FSV Frankfurt SV Wiesbaden— Kickers Offenbach Wormatia Worms— FV Saarbrücken Boruſſia Neunkirchen— FK 03 Pirmaſens. Das Frankfurter Treffen am Riederwald zwiſchen Eintracht und Rot⸗Weiß wird Frank⸗ furts Fußballfreunde mobil machen. Rot⸗Weiß führte ſich mit einem beachtenswerten Siege in Saarbrücken ein, während der Meiſter gegen Offenbach nicht reſtlos überzeugen konnte Daß die Rot⸗Weißen nunmehr mit um ſo größeren Anſtrengungen ans Werk gehen, iſt ſicher. Nur Beuno Loatft ortet aus dee Dupenhofener Bahn Der Italiener trifft im Rennen um den„Großen pfalzpreis“ auf unſere Uationalelf Nach dem letzten Start des Weltmeiſters Vyver(Holland) in Dudenhofen, wird ſich auch der Weltmeiſter— Zweite und mehr⸗ fache italieniſche Amateur⸗Meiſter Bruno Lo⸗ atti, gleich ſeinem großen Widerſacher, auf der ſchnellen Dunenzin Bahn zum Kampf ſtellen. Es iſt das erſtemal, das Loatti auf einer deutſchen Bahn ſtartet und ſein Erſchei⸗ nen auf Dudenhofens Zement wird mit größter Spannung erwartet, trifft er doch auf die der⸗ zeitig ſtärkſte Ausleſe der deutſchen National⸗ mannſchaft. Die großen Siege Loattis auf ſämt⸗ lichen Bahnen des Kontinents zeigen mit Aus⸗ nahme des unglücklichen Starts bei der letzten Weltmeiſterſchaft in Amſterdam, eine beſſere Bilanz, als die Erfolge des Weltmeiſters Vv⸗ vers; gelang es doch Loatti, ſiebenmal den Weltmeiſter in überzeugender Manier zu ſchla⸗ gen. Nur zweimal konnte Vyver Loatti nieder⸗ halten. Im„Großen Pfalzpreis“ trifft Loatti auf den derzeitigen Deutſchen Meiſter Schorn (Köln), Haſſelberg(Bochum), Purann (Berlin) und Kurt Walther(Ludwigs⸗ hafen).„Kurt“ iſt als pfälziſcher Lokalmata⸗ dor mit der Dudenhofener Bahn am beſten ver⸗ traut, da er ſich hier„zu Hauſe“ fühlt. Er gilt, nebſt Loatti, in dieſem Wettbewerb als größte„Konkurrenz“, Schorn, der neue Meiſter wird ſeinen Titel ehrenvoll einzuſetzen wiſſen und auch Haſſelberg und Purann, der„kom⸗ lienten Mann“ werden ſich hier große Kämpfe iefern. Neben dieſem traditionellen Flieger⸗ Rennen wird die derzeitige Kerntruppe der neuen deut⸗ ſchen National⸗Mannſchaft vor ihrem Start in Polen und Dänemark einer„General-Muſte⸗ rung“ unterzogen, zumal die Dudenhofener Bahn als idealſte Kampfſtätte für die kurzen Strecken gilt. Im Kampf um einen Platz in der National⸗Mannſchaft, trifft ſich die geſamte ſüd⸗ und weſtdeutſche Spitzenklaſſe. Das verwaiſte Erbe Toni Merkens wird alſo, wie in früheren Tagen auf der Dudenhofe⸗ ner Bahn heiß umſtritten werden. Die Wett⸗ bewerbe der National⸗Mannſchaft ſetzen ſich aus Malfahren, Ausſcheidungsfahren, Zweiſitzer⸗ Rennen und Punktefahren zuſammen. Dieſes Programm wird von einem Ein⸗ Stunden⸗Mannſchafts⸗Rennen umrahmt, in welchem die beſten deutſchen Amateur⸗Mann⸗ ſchaften ſtarten. Haſſelberg⸗Schorn, das be⸗ kannte„Zweigeſpann“, werden den Brüder Walther(Ludwigshafen) einen dramatiſchen Kampf liefern und die übrigen gleichſtarken zehn weiteren Mannſchaften werden gleichfalls ein wichtiges Wort mitſprechen. Dudenhofen wird ſich mit dieſem Programm ſeinen bis⸗ Groß⸗Veranſtaltungen würdig anſchlie⸗ en. Mnere Schwimmee haben ſch ſehr verbenert Die Freiwaſſerkämpfe ſind beendet/ Der Uachwuchs im Kommen Die Sommerſchwimmzeit 1938, die wieder reich an großen Ereigniſſen bei uns und in den Ländern der übrigen in Europa führenden Nationen war, iſt über allerlei Hinderniſſe hin⸗ weg mit mehr oder weniger großen Erfolgen unter Dach und Fach gebracht worden. Die wertvollſte Feſtſtellung, die man im Anſchluß an die Freiwaſſer⸗Kampfzeit macht, iſt der unaufhaltſame Leiſtungsaufſchwung. Dieſe Feſtſtellung iſt inſofern wertvoll, als die Vorbereitungen für die 12. Olympiſchen Spiele 1940 in vollem Gange ſind. Wenn auch die großen internationalen Entſcheidungen, die privaten Starts mit den Amerikanern und die Erſten Großdeutſchen Meiſterſchaften in Darm⸗ ſtadt ſowie die Länderkämpfe mit Ungarn und die Europameiſterſchaften in London nicht den Titel„Olympiaprüfung“ trugen, ſo waren alle In den Handbaligauen der Sb Waldhof greift jetzt auch in die Meiſterſchaftsſpiele ein Allmählich kommen die Meiſterſchaftsſpiele in den ſüddeutſchen Handballgauen immer mehr in Fluß, denn am kommenden Sonntag beginnt nun auch der Gau Bayern mit ſeinen Punkteſpielen. Zum erſten Male iſt alſo ein vollſtändiges Programm angeſetzt worden, ——3 der Gau Baden beſchränkt ſich auf vier piele. Im Gau Südweſt haben ſich wieder die Darmſtädter Vereine als ſehr ſtark herausge⸗ ſtellt, ſo ſieht man der Begegnung zwiſchen Das Darmſtadt und Vfe Haßloch, des letzt⸗ jährigen Gaumeiſters, mit beſonderer Erwar⸗ tung entgegen. Auf eigenem Gelände ſind die Darmſtädter nur ſchwer zu ſchlagen, darauf werden ſich die Pfälzer von vornherein einſtel⸗ len müſſen. In der zweiten Darmſtädter Be⸗ egnung zwiſchen dem SV 98 und TSV muß man den Gaſtgebern Vorteile einräumen. MSV Darmſtadt fährt nach Frank⸗ furt, wo der Polizei SV nicht ſo leicht zu ſchla⸗ gen ſein wird. Germania Pfungſtadt kann TSG 61 Ludwigshafen nur mit einer ſehr uten Leiſtung bezwingen. Tura Ludwigshafen i in Viktoria Griesheim einen weiteren ſtar⸗ en Gegner erhalten.— Im Gau Baden wird der Meiſter SV Waldhof gegen TVSeckenheim die erſten Punkte holen. TV 62 Weinheim trifft auf den Neuling TVLeutershauſen, der ſehr ſpielſtark iſt und nicht ohne Ausſichten in Weinheim antritt. TSV Oftersheim dürfte zu Hauſe dem Freiburger F6 ziemlich gleichwertig ſein, wenn auch ein Sieg der Gäſte nicht ganz von der Hand zu weiſen iſt. Ob die Tſchft. Durlach auf heimiſchem Boden gegen VfR Mannheim wird beſtehen können, iſt noch mehr als fraglich. Wahrſcheinlich werden die Punkte wohl an die Gäſte fallen.— Auch im Gau Württemberg ſind die Neulinge außerordentlich kampfkräftig, wie die erſten Spiele gezeigt haben. Der Meiſter SV Urach wird gegen den Eßlinger TSV die Punkte wohl leichter ſicherſtellen können, als dies am letzten Sonntag der Fall war. Eine ſpannende Partie dürften ſich TSV Süſſen und Stuttgarter Kickers liefern, die Gaſtgeber haben geringe Vorteile für ſich. TG Stuttgart ſetzt ſich mit dem TV Kornweſtheim auseinander, der um ein Haar gegen Süſſen eine Ueberraſchung fertiggebracht hätte. Die Stuttgarter werden ſich alſo ſehr vorſehen müſſen. Gegen den KSV Zuffenhauſen wird TSV Schnaitheim auch auf eigenem Platze nicht viel ausrichten können. Sehr gut hat ſich der Altmeiſter TV Altenſtadt eingeführt, der diesmal in Schwenningen bei der Turngemeinde zu Gaſt und zu einem weite⸗ ren klaren Sieg kommen müßte.— In Bayern werden am Sonntag die erſten Punkte verteilt. Spielt der Meiſter Poſt Seo München in der Vorjahrsform, dann wird TV 1860 Fürth in der Hauptſtadt der Bewegung wenig ausrichten können. RSVV München kann als Neuling ſein Können gegen TV Milbertshofen beweiſen, ob es allerdings ſchon zu einem Siege reichen wird, ſteht noch dahin. Die Bamberger Reiter haben ſich mit Poſt SV Nürnberg auseinander⸗ zuſetzen. Man neigt eher zu einem Siege der Reiter, die allerdings den Gegner nicht unter⸗ ſchätzen dürfen. Lokales Intereſſe hat die Be⸗ gegnung Polizei Nürnberg gegen SpVg. Fürth, ſo daß die Ausſichten ziemlich gleich ſind. Die Form der Mannſchaften wird im übrigen noch Schwankungen unterworfen ſein, ſo daß Ueber⸗ raſchungen den lien Spielen einen beſonderen Reiz geben. dieſe Auseinanderſetzungen für die techniſche Leitung des Fachamtes Schwimmen weiter nichts als eine erſte olympiſche Heerſchau. Ge⸗ wiß hat es neben neuen herrlichen Siegen auch manche Enttäuſchung gegeben. Gut, daß es ſo iſt, denn wie ſollte man ſonſt einen Ueberblick bekommen, wo der Hebel ganz beſonders an⸗ geſetzt werden muß. Enttäuſcht haben unſere Krauler, ganz be⸗ ſonders unſere Sprinter. Helmut Fiſcher hat die Europameiſterſchaft über 100 Meter nicht nach Deutſchland holen können, wenn⸗ glei er vor den Titelkämpfen(und auch nachher) bewieſen hat, daß er Europas beſter Sprinter iſt. Inm Länderkämpfen und bei allen Starts der USA⸗Schwimmer in Europa war Fiſcher der ſchnellſte Europäer. 3 Fiſcher hat für den deutſchen chwimmſport viel, ſehr viel getan. Es wird aber höchſte Zeit, für Erſatz zu ſorgen, denn der Bremer wird nun einmal nicht jünger. Schon in der kommenden Hallenſaiſon wird man in den— das Hauptaugenmerk auf unſere jüngſten Krauler legen müſſen, die in erſter Linie dazu berufen ſind, das Erbe des Bremers anzutreten. Ganz anders ſah es in dieſem Jahre mit unſeren Springern aus. Jonny Weiß und Heinz Kitzig, die beiden Dresdener, ſie haben lenbe Schwimmſport⸗ anhänger davon überzeugt, daß hier Amerikas überlegene Spitzenkönner eingeholt ſind. Das hat auch der USA⸗Olympiatrainer Bob Kip⸗ huth neidlos anerkannt, der ſich mit einem Schlage vor neue Aufgaben geſtellt ſieht. Nach⸗ dem Jochem Balke über 100 Meter und auf der olympiſchen 200⸗Meter⸗Bruſtſtrecke ſeine Rennen überlegen nach Hauſe geſchwommen hat, glaubten ſelbſt die Amerikaner, daß Balke in dieſer Form von keinem Schwimmer der Welt ſchlagen iſt. Erwin Sietas, der ſeine Europameiſterſchaft in einem unerhörten Kampf an Balke nur ganz knapp verloren hat, gehört nach den gemachten Erfahrungen auch noch nicht zum alten Eiſen. Und im Hinter⸗ grund ſteht der Gladbecker Arthur Heina. Mit Heinz Schlauch hat Deutſchland im Rückenſchwimmen—5 Könner zur Verfügung, der in Europa nicht einmal einen geeigneten Trainingspartner hat. Man darf ohne Uebertreibung behaupten, daß nur der Weltrekordmann Adolf Kiefer für Schlauch als„geeigneter“ Partner gilt. Ueberraſcht hat uns Gerhardt Nüske, der von der mittleren Kraulſtrecke auf Rücken umgeſattelt hat und in London den Beweis ſeines Könnens mit dem Platz antrat. Vergeſſen dürfen wir erner Plath nicht, unſer beſter Staffel⸗ mann, der für ganz große Erfolge auf der 400⸗Meter⸗Strecke ſtärker werden muß. So könnte man nach der ereignisreichen Saiſon 1938 weitere Schlüſſe ziehen. So viel ſteht feſt, daß der deutſche Schwimmſport im Hinblick auf die Kämpfe 1940 in Helſinki gut gerüſtet iſt, zumal in allen Sparten der Nachwuchs kräftig nach vorne drängt. knapp wird die Eintracht das beſſere Ende für ſich haben. TSG 61 Ludwigshafen ſtartete ebenfalls mit einem etwas überraſchenden Siege und ſieht ſich nun gegen den FSV Frank⸗ furt vor eine ungleich größere Aufgabe geſtellt. Auf eigenem Platz haben die Vorderpfälzer die Möglichkeit, wenigſtens ein Unentſchieden her⸗ auszuſpielen. Vielleicht reicht es auch zu mehr! SV Wiesbaden und Kickers Offenbach müſſen als ziemlich gleichwertig beurteilt werden. Auch ohne Seppl Fath iſt der Wormatiaſturm in gu⸗ ter Fahrt, ſo daß ſich der FV Saarbrücken für ſein Wormſer Spiel keine großen Hoffnungen machen kann. Ebenſo darf Boruſſia Neunkir⸗ chen als Sieger über den Fa 03 Pirmaſens erwartet werden. Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— SpV Feuerbach SpVg. Bad Cannſtatt— Stuttgarter SC Union Böckingen— Sportfreunde Stuttgart Ulmer FV 94— FVZuffenhauſen. Es müßte den Stuttgarter Kickers ein leichtes ſein, auf eigenem Gelände mit dem SV Feuer⸗ bach fertigzuwerden, auch wenn die 485 wie gewöhnlich, ſehr eifrig bei der Sache ſind. Der Stuttgarter SC dürfte durch ſeine Niederlage gegen den Ulmer FV wachſam geworden ſein. Mit größter Vorſicht wird er daher den Kampf auf dem ſchwierigen Boden der Cannſtatter führen. Union Böckingen iſt in dieſem Jahr in ſeiner Leiſtungsfähigkeit ſchwer einzuſchät⸗ zen, da man für einige alte Kräfte noch nicht den richtigen Erſatz gefunden hat. Deshalb kön⸗ nen die Stuttgarter Sportfreunde mit Zuver⸗ ſicht auf Reiſen gehen, wenn auch Böckingen zumeiſt„da“ zu ſein pflegt, wenn es verlangt wird. Der Ulmer FV94 ſcheint in dieſem Jahr recht viel vorzuhaben, das deutet zumin⸗ deſt der Ueberraſchungsſieg gegen den Stutt⸗ garter SC an. Man kann daher dem FVaZuf⸗ fenhauſen nur geringe Hoffnungen einräumen. Gau Bayern Jahn Regensburg— 1860 München Schwaben Augsburg— Bayern München SpVg. Fürth— BC Augsburg BSG Neumeyer München— VfB Koburg. Der 1. FC Nürnberg empfängt in Bayern den SS Ulm zum Pokalſpiel. Es beſteht die Möglichkeit, daß auch die BSG Neumeyer zum Pokaltreffen zum VfB Stuttgart reiſen muß, ſonſt hat ſie zu Hauſe im Punktekampf gegen den Neuling VfſB Koburg eine gute Chance. Jahn Regensburg muß gegen die Münchener „Löwen“ ohne Jakob antreten, iſt aber trotz⸗ dem ſtark genug, den Münchenern Widerſtand zu leiſten. Vielleicht glückt es den Regensbur⸗ 94 wenigſtens einen Punkt zu retten. Schwa⸗ ben Augsburg muß auf Lehner verzichten. Zu⸗ dem hat die Elf im Lokalkampf am vergange⸗ nen Sonntag nicht gerade überzeugt. Das ſpricht alles für die Münchener Bayern. Eben⸗ ſo gering ſind die Siegesmöglichkeiten des zweiten Augsburger Gauligiſten, des BCA, der zur SpVg. Fürth reiſt. deutjche Meiſterjchaften im Gchießen Auf den Anlagen in Berlin-⸗Wannſee und Berlin⸗Kaulsdorf werden am 8. und 9. Oktober die Meiſterſchaften von Deutſchland im Schießen ausgetragen, und zwar in folgen⸗ den Waffenarten: Wehrmanngewehr, Scheiben⸗ gewehr, Kleinkaliberbüchſe militäriſcher Anſchlag offene Viſierung, Kleinkaliberbüchſe beliebiger Anſchlag offene Viſierung, Kleinkaliberbüchſe internationale Bedingung drei Anſchlagsarten, Scheibenpiſtole 50 Meter, gebrauchsmäßige Pi⸗ ſtole, Olympiſches Schnellfeuerſchießen auß Schattenriſſe und Vierwaffenkampf. In Kauls⸗ dorf werden die Prüfungen mit Wehrmannge⸗ wehr, Scheibengewehr und Vierwaffenkampf durchgeführt, alle anderen Wettbewerbe in Wannſee. Weiter gelangen während des Oktoberfeſt⸗ Landesſchießens in München folgende Meiſter⸗ ſchaften zur Entſcheidung: Wehrmannzimmer⸗ ſtutzen und Zimmerſtutzen am 3. Oktober, Arm⸗ bruſt am 6. Oktober. öpokt i Rürze SV Höntrop, der bekanntlich vom Gau Weſt⸗ falen empfindlich beſtraft wurde, hat gegen das Urteil eingelegt und nimmt bis zur Entſcheidung des Reichsfachamtes an den Punkteſpielen teil. Die badiſche Gau⸗Waldlaufmeiſterſchaft wird am 23. Oktober im Karlsruher Wildpark aus⸗ etragen. Start und Ziel befinden ſich auf dem Phöntz⸗Platz. Weltmeiſter van Vliet gewann auf der hol⸗ ländiſchen Bahn in Ginneken vor 6000 Zuſchau⸗ ern. Den zweiten Platz belegte Albert Richter vor Pijnenburg und Scherens. * Gerd Achgelis, einer der beſten deutſchen Kunſtflieger, erhielt für ſeine Vorführungen mit dem Bücker⸗Jungmeiſter dem Ago⸗Kurier in Stockholm großartigen Beifall. * Der Italiener Loatti ſtellte zwei neue Lan⸗ desrekorde über 500 Meter mit fliegendem Start(30,0 Sek., nur zwei Zehntelſekunden über dem Weltrekord Michards) und über eine halbe Meile(51 Sek., nur ſechs Zehntelſekun⸗ den über dem Weltrekord von Clark) auf. — H. R. Pearce(Auſtralien), der zweifache Olympiaſieger im Einer⸗Rudern, verteidigte in Toronto ſeinen Titel als Weltmeiſter der Be⸗ rufsruderer erfolgreich. In drei Rennen über eine Viertelmeile, über eine Meile und über drei Meilen ſiegte er jedesmal ſicher. E2 Hake .—.——.—.——— „Was einmal Wohn tergeht? tigen ſic Staaten fändig ändig ſten En toriji rende len, die im Herl wieder kein Zn moderne derts ge Die 2 reits ih breitete der ſelb techniſch richtenbl drei bed chließlie omade gen für daſeins weſtens weſtens Camps en und tädte 8 wagenko wie ſie f igeune Staate — nwo ork ge Rechnun dehntes Wohnwo tion der unlängſt ſchreil Wohnwa Die Zwei Wohnſitz die bald gondeln bares A * die o leicht gewichtig nie geda Bundesb Steue waltigen nis neh eine Wo ſie,„mü gen für werden, kaner zu tigen: Es iſt in Geſchäfts ſtellt hat Bundesſt der Ster auf den einen an Bürokrat längſt wi Eine pflicht wagen v den nach nicht in nehmen richten ih ſie gelege aufhalten 4 I zu verm Schlachth Geckenhein Neuanmel. der Deutsc des Kgl. 1 Beginn: Anfänger · geschritten lichkeit! dieser sch Persönli CA5A —— ür te k⸗ t. ie r! en U⸗ üir n r⸗ 18 — nU ——2—— — u n — unnmn — oben — ———— n „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 15. September 1938 Wird Amerika ein modernes, Nlomadenland?“ Steuerflüchlige mit 10 PS/ Zwei Millionen Amerikaner leben auf Rädern „Was wird aus dem amerikaniſchen Leben einmal werden, wenn der Siegeszug des Wohnwagens im bisherigen Tempo wei⸗ tergeht?“ Mit dieſer ängſtlichen Frage beſchäf⸗ tigen ſich die Bundesbehörden der Vereinigten Staaten, mit der Tatſache, daß gegenwärtig bereits rund 2 Millionen Menſchen in USA fn„auf Rädern“ leben und nach der jüng⸗ ſten Statiſtik nicht weniger als 450 000 mo⸗ torifierte Wohnungen, bequeme fah⸗ rende Bungalows, durch das weite Land rol⸗ len, die dem Zug der Schwalben folgen und im Herbſt gen Süden reiſen, um im Frühjahr wieder nach Norden zurückzukehren. Es iſt kein Zweifel mehr, die Amerikaner ſind das moderne Nomadenvolk des 20. Jahrhun⸗ derts geworden! Die Wohnwagenfahrer in USA haben be⸗ reits ihre eigene über das ganze Land ver⸗ breitete Organiſation mit einem Prüſidenten, der ſelbſt auf Rädenn lebt, mit juriſtiſchen und techniſchen Beratern und einem eigenen Nach⸗ richtenblatt. Daxüber hinaus gibt es ſchon drei bedeutende Zeitſ—* n, die ſich aus⸗ chließlich mit den Problemen der modernen omaden befaſſen und ſtändig neue Anregun⸗ gen für eine B dieſes Wander⸗ daſeins geben. Zahlreiche Städte des Mittel⸗ weſtens des Südens, Südoſtens und Süd⸗ weſtens haben für das„fahrende Volk“ eigene Camps mit Lichtleitungen, Warmwaſſeranla⸗ 82 und Lebensmittelzelten errichtet, mehrere tädte Floridas—— über ſtändige Wohn⸗ wagenkolonien von einigen hundert Wagen, wie ſie früher die Städte Europas für reiſende Zigeuner anlegten, und die Stadt Omaha im Staate Nebraska kann ſich rühmen, über 600 Wohnwagenfamilien zu verfügen. Selbſt Neu⸗ vork geht nun, dem dringenden Bedürfnis Rechnung Kaſter daran, ein neues ausge⸗ dehntes„Trailor Camp“, einen Parkplatz für Wohnwagen, zu errichten, und die Organiſa⸗ tion der motoriſierten Nomaden weranſtaltete unlängſt ein 50000⸗Dollar⸗Preisaus⸗ ſchreiben, um zu ermitteln, wie der ideale Wohnwagen⸗Parkplatz ausſehen ſoll. Die Finanzämter haben das Nachſehen Zwei Millionen Menſchen, die keinen feſten Wohnſitz haben und ſtändig auf Rädern leben, die bald durch jenen, bald durch dieſen Staat gondeln, ihre fahrbare Werlſtatt oder ihr fahr⸗ bares Arbeitszimmer mit ſich führend— das * die Behörden vor völlig neue, gar nicht o leicht zu löſende Probleme! Es beſchwört gewichtige Fragen herauf, an die man früher nie gedacht hat, und ſo kommt es, daß die Bundesbehörden, ganz beſonders aber die Steuerämter, nur ſeufzend von dem ge⸗ waltigen——— des Wohnwagens Kennt⸗ nis nehmen.„ eine Wohnwagen⸗Aera hereinbricht“, ſo ſagen ſie,„müſſen beſondere geſetzliche Beſtimmun⸗ gen für Leute ohne feſten Wohnſitz geſchaffen werden, wenn man nicht will, daß die Ameri⸗ kaner zu einer Nation von Steuerflüch⸗ tigen und— Analphabeten werden“. Es iſt in der Tat ſo, daß mancher wohlhabende Geſchäftsmann, der ſein Haus auf Räder ge⸗ ſtellt hat, ſich jeweils nur ſolange in einem Bundesſtaat aufhält, bis er die Aufmerkſamkeit der Steuerämter erregt hat. Dann drückt er auf den Anlaſſer und gondelt ſeelenruhig in einen anderen Staat, und bis die ſchwerfällige Bürokratie ihn hier ausfindig macht, iſt er längſt wieder über alle Berge. Eine andere Frage iſt die der Schul⸗ pflicht für Kinder. Familien, die im Wohn⸗ wagen von Norden nach Süden und von Sü⸗ den nach Norden ziehen, können ihre Kinder nicht in eine ſtändige Schule ſchicken. Viele nehmen das nicht weiter tragiſch, ſie unter⸗ richten ihre Kinder entweder ſelbſt oder ſchicken ſie gelegentlich, wenn ſie ſich irgendwo 1 7 aufhalten, in eine Ortsſchule, wo die an ihr enn in Amerika tatſächlich ungebundenes Leben gewohnte Jugend ein paar Wochen„abſitzt“, um dann wieder, ohne Zeugnis und Leiſtungsmaßſtab, zu verſchwin⸗ den. Ganz beſonders mißmutig aber verfolgt dieſe übervaſchende Entwicklung das Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbe. Was fol geſchehen, wenn das ſo weiter geht und jeder ſeine Woh⸗ nung und ſeine Küche ſelbſt mitbringt, der in eine fremde Stadt kommt? Heute ſind es zwei Millionen, die unabhängig von Oberkellner und Zimmermädchen leben, morgen vielleicht ſchon fünf. Das bedeutet nicht nur eine Revolutio⸗ nierung des Reiſelebens, ſondern auch den Ruin der Hotels und Penſionen! Mit lauten Proteſtrufen warnt man die Stadwerwaltun⸗ gen, weitere Wohnwagenplätze anzulegen und dieſen„reiſenden Zechprellern“ das Leben zu erleichtern. Fahrendes Volk mit allem Komfort So haben ſich Volkswirtſchaftler und Sozio⸗ logen in gleicher Weiſe mit dem Wohnwagen f befaſſen, von den tbehörden und Rund⸗ unkgeſe ſchaften ganz zu ſchweigen. Unterdeſ⸗ ſen können ſich die Firmen, die ſich mit der Herſtellung von Wohnwagen beſchäftigen, vor Aufträgen nicht mehr retten. Eine Firma in Michigan, die 1933 Beſtellungen für 1000 Wagen hatte, lieferte im Jahre 1937 bereits über 10 000 und kam damit immer noch nicht allen Aufträgen nach. Eine andere Firma in Los Angeles vermietet Wohnwagen auf Tage, Wochen und Monate, und hann mit dem beſten Willen nicht genügend Wagen her⸗ beiſchaffen. Dabei kommen ſtändig neue ver⸗ beſſerte Modelle heraus. Neben Wagen, die ausſchließlich Wohnzwecken dienen und die eine eigene Küche, eingebaute Schränke, Hausbar, Rundfunk und ſogar mitunter ein Brauſebad haben, kommen auch Spezialwagen auf den Markt, die, je nach Bedarf, in fahrende Werk⸗ ſtätten umgewandelt werden können und ſich ganz beſonders für reiſende Handwerker eig⸗ nen. Beinahe jeden Beruf kann man ſchon als Nomade ausüben, vom Schriftſteller und Maler bis zum Te niker Kunſtgewerbler, Na⸗ turforſcher, Fotografen oder Schuhmacher. Der Wohnwagen macht Mode— hat man die Leute, die auf Rädern leben, vor ein paar Jah⸗ ren noch als Sonderlinge betrachtet, ſo ſieht man ſie heute als felbſtwerſtändlich an, und der Umſtand, daß ſich unter den motoriſierten Nomaden heute eine ganze Reihe von angeſe⸗ henen und in der Oeffentlichkeit bekannten Leuten befinden, trägt dazu bei, daß der Schrei nach der neuen Romantik, die das Wander⸗ leben mit ſich bringt, immer lauter wird. Po⸗ litiker und Künſtler, Sporthelden und Schau⸗ ſpieler, Erfinder und Modeſchöpfer leben in raffiniert ausgeſtatteten Wohnwagen, und die Bilder, die von ihnen in den Zeitungen er⸗ ſcheinen, ſind ein neuer Anſporn für ſtadtmüde Leute, es ihnen gleichzutun. „Wir kaufen jeden Erdteil!“ Betrüger mit Rieſenerfolg: Rieſenſchwindel gab es immer Der intereſſanteſte Gründungsſchwindel, den England erlebte, ſpielte ſich im 18. Jahrhun⸗ dert ab. Man gründete damals eine Südſee⸗ Handels⸗Companh, zu der verſchiedene Parla⸗ ments⸗Mitglieder als Direktoren herangezogen wurden. Dieſe Männer vom Parlament wa⸗ ren harmloſe Geſtalten, die nicht ahnten, daß ſo auf dieſe Weiſe nur eine Kuliſſe darſtellen ollten, hinter der ſich ein großer Betrug ab⸗ wickelte. Man verſprach der Käufern der Aktien große Gewinne. Wirklich ſtiegen die Papiere von 100 Pfund Sterling auf 1000 Pfund Sterling. Doch dann wurde en mißtrauiſch, und die Kurſe fielen ins Bodenloſe. Der Skan⸗ dal war da. Man verlangte eine e Büche Un⸗ fälſche wir Es zeigte ſich, daß alle Bücher ge⸗ fälſcht waren. Der Schatzkanzler mußte zu⸗ rücktreten. Ein Miniſter beging Selbſtmord, um ſich nicht wegen des Verſchwindens von 5000—4 Sterling verantworten zu 42 Die Beſitztümer der Firma wurden beſchlag⸗ nahmt und verkauft. Aber was man da er⸗ zielte, war nur ein Tropfen auf den heißen Stein des Elends, das durch den Schwindel⸗ betrieb dex Firma hervorgerufen worden war. Doch im Parlament ging das erſte Schutzgeſetz von neueingetragenen Firmen durch. Verrückt— aber erfolgreich Eines Tages traf aus haſt ur ein Portu⸗ Geß, ein, der eine Geſellſchaft für Grunoſtück⸗ rwerb gründete. Er wollte den verſchiedenen Ländern fanße Teile ihres Bodens abkaufen, um das Land ſpäter anderen Ländern zu ver⸗ handeln— natürlich mit großem Gewinn, Als man den Schwindel durchſchaute, mußte Poli⸗ zei aufgeboten werden, um den Portugieſen vor der Lynch⸗Juſtiz der Maſſen zu retten. Dabei war ex nicht einmal der erſte, der ein ähnliches Geſchäft aufzog. Ein Franzoſe, Jean le Breton, hatte ſogar verſucht, dem Papſt roße Landſtrecken in der neuen Welt zu ver⸗ aufen. Zu dieſem Zweck hatte er umfang⸗ reiche Dokumente mit der Unterſchrift Lud⸗ wigs XIV. gefälſcht. Seine Verhaftung er⸗ xung ins ber Logik folgte in Leipzig. Er wurde nach Frankreich ausgeliefert. Aber die franzöſiſchen Aerzte ſtellten ſef, daß es ſich um einen hoffnungs⸗ loſen Narren handelte, gegen den man nichts unternehmen konnte. Das Meerin Tinte verwandelt Man ſollte es manchmal nicht für möglich halten, mit welchen Tricks derartige„Unter⸗ nehmer“* ihrem Ziel kommen. Ein gewiſſer Bethnel Brown baute eine Geſellſchaft auf, die ſich mit der Wiae der ganzen Welt mit Tinte befaſſen ſollte. Er verſicherte, ein Rezept gefunden zu haben, um Meerwaſſer in Tinte zu verwandeln. Er wollte alſo die ganze Tin⸗ tenproduktion der Welt an ſich reißen. Er gab Aktien aus. Das Publikum ließ ſich von dem Gedanken bezaubern, das Monopol der Tinten⸗ verſorgung der Welt in die Hand zu bekom⸗ men. Doch eines Tages legte ſich die Regie⸗ eug. Man ſtellte einige Lücken in es Mr. Brown fſeſt. Einmal war der Tintenverbrauch der Welt ar nicht ſo groß, daß ſich die Ausgabe einer o gewaltigen Menge von Aktien rechtfertigen ließ. Außerdem aber ergab ſich, daß alle che⸗ miſchen Rezepte, die Brown als Geheimnis ſeines kommenden Erfolges ſeinen Kunden zeigte, vollkommene Sinnloſigkeiten waren. Kein 33.—— konnte mit dieſen Dingen et⸗ was anfangen. Die wilden Eſel aus Spanien Eine andere Mbemti wollte ſich mit dem Import von wilden Eſeln aus Spanien be⸗ faſſen. Es wurde behauptet, das Geſchäft müſſe einen gewaltigen Gewinn abwerfen. Die Direktoren der Geſellſchaft kaſſierten denn auch für die Aktien ſehr 3* Beträge ein. Doch dann kam jemand auf die Idee, ſich in Spa⸗ nien zu erkundigen. Und es zeigte ſi daß es in Spanien überhaupt keine wilden Eſel gab. Mit dem Wrack der verſunkenen Armada, mit gewiſſen Papieren und Staatsſchuldſchei⸗ nen wurden ähnliche Betrügereien aufgezogen. Wenn alles gut ging, kam die Regierune eſchnen genug hinter den Betrug. Aber häufig kam die ehen. ine neue Schwindelfirma, die die elt aus den Angeln heben wollte, hatte zahl⸗ reiche Bürger unglücklich gemacht. Tahrläſſige Tötung durch Umarmung Eine höchſt merkwürdige Beſchuldigung hat Erleuchtung zu ſpät, Das aſn war ge⸗ das Gericht von Brooklyn(Meuyork) gegen die 39jährige Frau Mary Felecia erhoben. Die Beklagte hat dadurch, daß ſie an der Ecke der 4. Straße und der Roebling⸗Straße einen Ver⸗ kehrsſchutzmann ſtürmiſch umarmte, nicht nur eine erhebliche Verkehrsſtockung g fchulbt ſon⸗ dern ſich einer fahrläſſigen Tötung ſchuldig ge⸗ macht. Im Hintergrund dieſes Dramas ſteht die unglückliche Liebe, die Mrs. Felicia zu dem wackeren Hüter der Verkehrsgeſetze im Herzen trug. Nachdem der Polizeibeamte ihr bei meh⸗ reren Anläſſen zu verſtehen gegeben hatte, daß er bereits vergeben ſei, entdeckte die tempera⸗ mentvolle Dame ihren Angebeteten an der er⸗ wähnten Straßenkreuzung, wo ſie ihm, ohne an die Folgen zu denken, mit dem Ruf:„Ich liebe dich!“ um den Hals fiel. Nur mit Mühe konnte ſich der Policemann gegen die unerwar⸗ teten Liebkoſungen wehren, und ehe er ſich aus den Armen der Frau Felicia freimachen konnte, waren bereits zwei kopflos gewordene Kraft⸗ fahrer ineinandergerannt, wobei ſich der eine eine tödliche zuzog. Erſt nach zwei Stunden nahm der Verkehr wieder ſeinen normalen Verlauf. Mrs. Felecia aber wird ihren Liebestaumel mit einer längeren Freiheitsſtrafe bezahlen müſſen. Seine Rache war heiß Draußen brannte die Sonne. Den Beamten im Gerichtshaus von Wilkes⸗Barre war heiß wie allen normalen Menſchen um dieſe Zeit in Wilkes⸗Barre. Man machte alle Anſtrengungen, um die Temperatur in den Zimmern herabzu⸗ ſetzen. Aber es wurde einfach nicht kälter. End⸗ lich kontrollierte jemand die Heizung und fand ſie auf Gluthitze geſtellt. Wer heizte ein Ge⸗ richtsgebäude im Hochſommer? Dampf für die Heizung des Gerichtes wurde von der Strafanſtalt geliefert. Dort hatte nun ein Sträfling Heizdienſt, der den Männern im Gerichtsgebäude etwas Böſes antun wollte. Alſo drehte er den Dampf auf Hochdruck und ließ ihn in die Heizungsröhren des Gerichtes hinein, wo man noch nie ſo unter der Hitze ge⸗ litten hatte wie an dieſem Tag, an dem der Sträfling ſeine heiße Rache ausführte. Der Millionär aus Mexiko Reiche Amerikaner müſſen ſich in Paris vor⸗ ſehen, wenn ſie nicht der kleinen Armee von Gaunern in die Hände fallen wollen, die ſtändig auf der Suche nach Opfern ſind, Auch der Mil⸗ lionär Melvin Sigafooſe, der von Mexiko aus einen Europa⸗Bummel angetreten hatte, machte in Paris ſchlechte Erfahrungen. Ein engliſch ſprechender Mann machte ſich an ihn heran und verkaufte für 350 Dollar einen Anteil an fünf Diamanten, die angeblich aus dem Schatz eines ruſſiſchen Großfürſten ſtammten. Zu ſpät entdeckte Herr Sigafooſe, daß die Diamanten nur aus Glas beſtanden. Der Betrüger war längſt über alle Berge, und die Pariſer Polizei zuckte bedauernd die Achſeln. Man ſei hinter dieſem Schwindler ſchon lange her, erklärte man, der mit ſeinem Diamantentrick wohl⸗ habende Fremde prellte. Aber es beſtehe wenig Hoffnung, ſeiner habhaft zu werden. Mit dieſem Beſcheid zog der Mexikaner wieder ab, aber er ſtammte nicht umſonſt aus dem Land, in dem der Grundſatz gilt:„Hilf dir ſelbſt!“ Zufällig entdeckte er nämlich, als er einen Tag ſpäter über einen Boulevard ſpazieren ging, den Gau⸗ ner, der ihn hereingelegt hatte, wieder. Und nun zeigte er ſich als echter Sohn ſeines rauhen Va⸗ terlandes. Anſtatt einen Poliziſten zu rufen, er⸗ ledigte er alles ſelbſt. Er ſchlug den überraſch⸗ ten Schwindler, einen Perſer namens Wagram Kachiami, mit einem wohlgezielten Schlag.., lud ihn ſich inmitten des Großſtadtverkehrs über die Schulter und lieferte ihn perſönlich auf der Polizeidirektion ab. Man hatte Mühe, den Be⸗ trüger wieder ins Leben zurückzurufen. ſapeſen lenpiohe.linoleum 041 Kunotuße 9 Gut erhaltenes Aſitzer, g. bar zu kaufen geſucht. Gebt. Zeibel, hauenſtein (Pfalz), Schuhfabrik, Ruf 90. OSRAH- ——— Luktschiuta- Saragen Hallenplätze und Einze zu vermieten.— 77 Schlachthof⸗Garage Seitz, ———— Str. 152. Ruf 45 65. Suche z. Uebernahme eines gut eingeführt. Großhandelsgeſchäftes 2000. bis 15 Söl.- Rü. DAenf woar. aus— ne. gute Verzinſung od. Gewinnbe⸗ 5588)[ teiligung. Angebote unt, 17406“ an den Verlag dieſes Blattes. Lamnen einföch suswechfeln Kein Papier nötig! Elełtrische 1—3 lleiæülen für die Ubergengszelt 4 7 0 7 7 wereasgr Hälienischen Sprachkursen der Deutsch ·Italienischen Handelskammer in Frankfurt a/M. unter dem Patronat des Kgl. 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Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Sieuerſäumnisgeſet⸗ zes mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein einmaliger Zuſchlag(Säum⸗ Hae in Höhe von 2 v. H. des tändigen Steuerbetrages verwirkt Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrecung zu erwarten. Eine be⸗ ſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolat nicht. Stadtlaſſe. Zuangsversteigerungen Donnerstag, 15. September 1938, nachmittags 3½ Uyr, ich ieſigen Pfandlokal, Qu 6, Aoege are Zahlung im Voflftrezunig ege oͤffentlich verſteigexn: 1 Poſten—M verſch. Möbel, 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Rundfun'gerät, 1 Fahrrad. Paur, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 16. September 1938, J0 e 2/½ 8—*.— 103 eſigen R* bare Za im eninennovn i 3 verſteige aviere. 1— 1—— Holzleiſt.(Schuhe) 1 kl. Kaſſe und verſchied. Möbel. 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Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mbm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Rr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Rr. 5, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die mnzfeſch. der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich · zeitia in der Ausgabe B. Frühausgabe 4A Mhm..... ber 15 900 über 14 000 Abendausgabe A Mhm. Ausgabe 6 Mhm über 26400 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4 Sch...... Über 550 Abendausgabe 4 Schw..... über 550 Ausgabe B Schw. über.4002. Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Wyhm..... über 500 Abendausgabe A Wom.... über 500 Ausaabe 6 Whm... über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Hauzüge Möbel⸗Transporte Lagerung Paul Lotz, H 7, 36 Fernſprech. 223 34. land- Hufentnalt priv., neu erricht., mit herrl. Weitbl. ins Neckartal, aute Verpfl..4 Mahl⸗ zeiten.20 /, bei Karl Geiger, Schreckhof über Mosbach. 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