——————— ber 1938 ſerger Kli⸗ Ennetach des Emil Opfer ge⸗ vehr iſt es if die be⸗ nte. Das no mauern n ſuchte ein die Auf⸗ t auch in und ließ ſten Geld quittierte. Oeffnung nann“— erial kau⸗ cht wieder ich dünne. groß, hat Oberkiefer rau hatte und ein ſich lelbſr , daß Sie d Sie un⸗ unhel dis ſtoft.für malnah · r. Buer's Nerven⸗ ⸗Nerden⸗ MHührt es. 1 18. konzen- lecithin zehrmacht). vortlich für olitik: Dr. id Handel: rarl Haas: die Bilder nheim.— r, Johann riftleitung: ttenſtr. 82. Gmbo. —12 Uhr iſprech⸗Nr. kr. 354 21. jatz, Mhm. ntausgabe Weinheim Anzeigen nen gleich⸗ er 41 350 er 6 950 er 3700 62 U00 . W Verlag u. Schriftleitung; Mannh banner“ Ausgabe A erſcheint wö eim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Harenkreuz ⸗ chtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 70,8 54 üans mogaft, 0. 72 Pf. Beſtell. geld. Ausgabe i erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl. 1,70 t. u. 30 Pf. Träger⸗ lohn; durch die Poſt 1,70 RM,(einſchl 53,90 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Anſpe. tellgeld. Iſt die Zeimna am Ericheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Enif digung. Früh⸗Ausgabe A im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Texiſeil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. MANNHEIM 8. Jahrgong Nummer 435 Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeule 19 P/. Die ageſpalt. Miuimeterzeile Magnnheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzenne 1 wetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil Usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 16 wfen'n Pf. Die—* einheimer. Die 12geſpalt. li⸗ 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: g. Dienskag, 20. Sepfember 1938 Der Führer erklärt eindenig: Das iſcher Iſche Aebel wird jetzt abgeſtelt Reger Rplomateneifer in London, Paris, Nom und Prag Auch die anderen Volksgruppen rüſten ſich zum Endkampf Interviem in der„dailu mail⸗ DNB Sondon, 19. Sept. In der„Dailn Mail“ veröffentlicht ward price eine Unterredung mit dem Führer, der den engliſchen Journaliſten auf dem Gberſalzberg in Berchtesgaden empfangen hat. Das Blatt gibt das Interview in ſeiner Montagmorgenausgabe in größter Kufmachung unter der ſiebenſpaltigen Ueberſchrift„hitler über die Aufrichtigkeit des premierminiſters und ſeinen guten Willen“ wieder. Wie Ward Priece berichtet, erklärte der Füh⸗ rer u..:„Die Tſchechen ſagen, ſie könnten keine Volksabſtimmung abhalten, weil eine ſolche Mafmahme in ihrer Verfaſſung nicht vorgeſehen ſei. Mir aber ſcheint, daß ihre Verfaſſung nur eines vorſieht, daß ſieben Millionen Tſchechen acht Millionen Minder⸗ heitenvölker unterdrücken ſollen. Die⸗ ſes tſchechiſche Uebel muß ein für allemal ab⸗ geſtellt werden, und zwar jetzt. Das iſt ein Krebsgeſchwür, das den ganzen Organismus Europas vergiftet. Wenn man es ſich weiter entwickeln läßt, würde es die internationalen Beziehungen infizieren, bis ſie endgültig zuſam⸗ mengebrochen ſind. Dieſer Zuſtand hat zwanzig Jahre lang ge⸗ dauert. Niemand kann ermeſſen, was er die Mossolini bei seiner Abrechnung mit dem Mosdikstadat Tschecho-Slowakei Völler Europas in dieſer Zeit gekoſtet hat. Die Tſchecho⸗Slowakei, die als Verbündeter Sowjetrußlands mitten ins Herz Deutſch⸗ lands vorſtößt, hat mich beſtärkt, eine große deutſche Luftwaffe zu ſchaffen. Dies wiederum führte Frankreich und Großbritannien dazu, ihre eigene Luftflotte zu vergrößern. Ich habe in letzter Zeit die deutſche Luftwaffe wegen der jetzt in der Tſchecho⸗Slowakei herrſchenden Lage verdoppelt. Sollte es uns jetzt nicht ge⸗ lingen, dieſe Kriſe zu beheben, würde General⸗ feldmarſchall Göring mich bald bitten, die deut⸗ ſche Luftwaffe aufs neue zu verdop⸗ peln, und dann würden die Engländer und die Franzoſen wieder ihrerſeits ihre Luftflotten verdoppeln, und ſo ginge das wahnſinnige Wett⸗ rennen immer weiter. Schnappschũsse von der deuisch-ischechĩischen Grenze kin tschechischer Obew/ochtmonn, der quf deutsches Gebiet geflohen ist, erzähl. deutschen Kollegen und Jungvolkpimpfen von den förchterlichen Deutschenver- folgongen in der Tschecho-Slowokei. (Pressebildzentrole) Glauben Sie, es machte mir Freude, meine großen Bau⸗ und Arbeitsbeſchaffungspläne im ganzen Land ſtoppen zu müſſen, um eine halbe Million Arbeiter an die Weſtgrenze zu ſchicken, um dort im Rekordtempo eine ungeheure Fe⸗ ſtungsanlage bauen zu laſſen? Es wäre mir lieber, wenn ich ſie zum Bau von Arbeiter⸗ und Siedlerwohnungen, von großzügigen Auto⸗ ſtraßen, neuen Schulen und ſozialen Einrich⸗ tungen einſetzen könnte als für den Bau von unproduktiven Feſtungsanlagen. Aber ſolange die tſchechiſche Unterdrückung einer deutſchen Minderheit Europa in Fieber hält, muß ich auf alles, was kommen kann, gefaßt ſein. Ich habe die Maginot⸗Linie ſtudiert und viel davon ge⸗ lernt; aber wir haben etwas nach unſeren eigenen Ideen erbaut, was noch beſſer iſt und was jeder Macht der Welt ſtandhalten würde, wenn wir, angegriffen, wirklich in der Defenſive bleiben ſollten. Alles dies iſt aber Wahnſinn, denn niemand in Deutſchland denkt daran, Frankreich anzu⸗ greifen. Wir hegen keine Reſſentiments gegen Frankreich: Im Gegenteil, in Deutſchland herrſcht ein ſtarkes Gefühl der Sympathie für Frankreich. Ebenſo wenig will Deutſchland Krieg mit England. „Herrgott!“, rief der Führer aus, was könnte ich alles in Deutſchland und für Deutſchland tun, wenn dieſe tſchechiſche Unterdrückung von einigen Millionen Deutſcher nicht wäre. Aber ſie muß aufhören. Und ſie wird auf⸗ hören!“ un der Saar konnte man lernen Daß franzöſiſche Miniſter bisher verſprochen haben, der Tſchecho⸗Slowakei beizuſtehen, führte der Führer aus, ſtehe im Widerſpruch zu ihren eigenen früheren Taten. Frankreich habe zu⸗ gelaſſen, daß das Saargebiet ſich von der franzöſiſchen Kontrolle losgeſagt habe, ob⸗ wohl das Saargebiet für Frankreich von gro⸗ ßer wirtſchaftlicher, politiſcher und ſtrategiſcher Bedeutung war. Jetzt aber reden manche Leute in Frankreich davon, einen Weltkrieg zu ent⸗ feſſeln für ein Land, obwohl für ſie keine wirt⸗ ſchaftlichen oder andere unmittelbare Inter⸗ eſſen auf dem Spiel ſtehen. Und ſie tun das einzig und allein, um es den Tſchechen mög⸗ lich zu machen, den Sudetendeutſchen zu ver⸗ weigern, was die Franzoſen den Saarländern gewährt haben. Auf gleiche Weiſe ließ Eng⸗ land Südirland ſeine vollſtändige Auto⸗ nomie und gab Holland den Belgiern vor 100 Jahren ihre Unabhängigkeit. Die Tſchechen waren nie ein ſelbſtändiges Volk, bis die Friedensverträge ſie zu einer unverdienten und künſtlichen Herrſchaft über Minderheiten er⸗ hoben, die zahlreicher als ſie ſelbſt ſind. Im Mittelalter war Böhmen ein deutſches Kur⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 20. September 1958 fürſtentum. Schon 200 Jahre vor der Zeit der Königin Eliſabeth entſtand in Prag die erſte Univerſität. Das modernde Deutſch wurde durch die Diplomatenſprache geſchaffen, die in Regierungsbüros des deutſchen Kaiſers in die⸗ ſer Stadt, die er zeitweilig zu ſeiner Haupt⸗ ſtadt machte, geſprochen wurde. Während der Huſſitenkriege allerdings waren die Tſchechen einmal vorübergehend ſelbſtändig. Sie mach⸗ ten davon Gebrauch wie die Bolſchewi⸗ ſteen, brandſchatzten und plünderten, bis die Deutſchen ſich erhoben und ſie zurückſchlugen. „Die Schaffung dieſer heterogenen tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik nach dem Kriege war Wahnſinn“, rief der Führer aus.„Sie hat keinerlei Merkmale einer Nation, weder vom Geſichtspunkt der Ethnologie noch der Strate⸗ gie, Wirtſchaft oder Sprache. Kein Reſpekt vor den Tſchechen Einer Handvoll geiſtig unterlegener Tſchechen die Herrſchaft über Minderheiten zu geben, die zu Völkern, wie den deutſchen, den polniſchen oder ungariſchen gehören, mit einer tauſend⸗ jährigen Kultur hinter ſich, war ein Werk des Wahnſinns und der Ignoranz. Die Sudeten⸗ deutſchen haben vor den Tſchechen keinerlei Re⸗ ſpekt und werden ihre Herrſchaft nie akzeptie⸗ ren. Nach dem Kriege erklärten die Alliierten, die Deutſchen ſeien nicht würdig, über Schwarze zu herrſchen und ſetzten doch zur gleichen Zeit ein zweitrangiges Volk wie die Tſchechen über 35 Millionen Deutſcher von beſtem Charakter und höchſter Kultur. Wenn damals ein mächtiges Deutſchland exi⸗ ſtiert hätte, wäre das unmöglich geweſen. Seit Deutſchland wieder erſtarkte, begannen die Su⸗ detendeutſchen ſich zu behaupten. Die tſchechi⸗ ſche Regierung verſucht verzweifelt, die euro⸗ päiſchen Großmächte gegeneinander auszuſpie⸗ len—, denn ſonſt könnte der tſchechiſche Staat nicht weiter beſtehen— aber es iſt unmöglich, ein ſo unnatürliches Gebilde durch politiſche und diplomatiſche Tricks aufrechtzuerhalten!“ Herr Hitler ſprach, ſo ſchreibt Ward Price weiter, mit bitterer Entrüſtung von dem Haß⸗ gefühl der tſchechiſchen Regierung gegen Herrn Henlein. Wenn Henlein verhaftet wird, bin ich der Führer der Sudetendeutſchen“, rief er aus,„und ich will dann ſehen, wie lange Dr. Beneſch noch ſeine Dekrete herausgeben kann. Hoffentlich erläßt er keinen Haftbefehl gegen mich. Wenn die Tſchechen einen großen Staatsmann gehabt hätten, hätte er längſt die Sudetendeutſchen ſich ans Reich anſchließen laſſen, und wäre froh geweſen, ſo die Fort⸗ dauer der Autonomie für die Tſchechen ſelber ſicherzuſtellen. Aber Dr. Beneſch iſt ein Politiker, kein Staatsmann“. Auf die Frage, ob der Beſuch des Premier⸗ miniſters die Ausſichten auf eine friedliche Re⸗ gelung des Tſchechen-Problems verbeſſert hätte, antwortete der Führer:„Ich bin von Miſter Chamberlains Aufrichtigkeit und gutem Willen überzeugt.“ Ein Schwerverletzter in kger DNB Eger, 19. September. In Eger wurde wiederum ein ſudetendeut⸗ ſcher Amtswalter ohne jeden Anlaß beim Ueber⸗ quexen einer Straße durch einen Schuß, der von einem Angehörigen der Finanzwache ab— gefeuart wurde, ſchwer verletzt. Wieder zwei beſtiale Morde NMann und Frau auf der Fludit erschossen DbN Annaberg, 19. September. In Satzungen traf am Sonntag aus Ulm⸗ bach ein Flüchtling ein, der folgendes mitteilte: Am Sonntagnachmittag kurz vor ſechs Uhr er⸗ hielt von der Gendarmerie ein in Ulmbach an⸗ ſäſſiger ſudetendeutſcher Bauer den Befehl, mit Pferd und Wagen eine weibliche Flücht⸗ lingsleiche zu transportieren. Auf dem Weg zu der Stelle, wo die Leiche liegen ſollte, mußte er plötzlich halten, weil in der Nähe Männer beobachtet wurden, die über die Grenze zu gelangen verſuchten. Es ſpran⸗ gen ſofort zwei Gendarmen vom Wagen und feuerten auf die Flüchtlinge fünf Schüſſe ab, ohne ſie irgendwie anzurufen und zum Stehenbleiben aufgefordert zu haben. Von den Flüchtlingen warf der eine beide Arme in die Luft und fiel dann vornüber, während ein zweiter offenbar angeſchoſſen war und ſich hinkend zur Grenze weiterſchleppte. Ohne ſich weiter um den Verwundeten zu kümmern, beſtiegen die Gendarmen wieder den Wagen und befahlen dem Bauern, weiterzufahren. In der Forſtrevierabteilung L 7, im ſogenannten Dobrauer Brunnen, wurde angehalten. Die Soldaten brachten aus dem Dickicht die Lei⸗ che einer Frau, deren Geſicht blut⸗ überſtrömt war und deren Kleider vollkommen zerriſſen und mit Blut getränkt waren. Die Frau war offenbar nie⸗ dergeſchoſſen und mit harten Ge⸗ genſtänden furchtbar mißhandelt worden. Die Leiche wurde nach der Leichen⸗ halle in Sebaſtiansberg gebracht. ſendamerie-Slieger„beobachtet“ Das Städichen Braunau von schwerer Arti lerie bheselzt DNB Neurode, 19. Sept. Seit Samstag laſſen die Tſchechen keine männlichen Perſonen aus dem Braunauerr Ländchen mehr über die Grenze. Nur noch Frauen und Kinder treffen in Neurode auf reichsdeutſchem Boden ein. Die Flüchtlinge werden im weiblichen Arbeitsdienſtlager und in der Jugendherberge untergebracht und ver⸗ pflegt. Ein Teil harrt angſtvoll im Grenzort Tuntſchendorf der Dinge, um ihren Lieben in der Tſchechei näher zu ſein oder um ihr Kom⸗ men doch noch abzuwarten, obwohl die Grenze an und für ſich geſperrt iſt. Wie aus amtlichen Berichten des Bezirks⸗ zollamtes Wünſchelburg hervorgeht, wurde von Beamten beobachtet, daß auf der Straße Brunnenkreß—Bilai in Richtung Ma⸗ chau am Sonntag ein Trupp Ziviliſten, Männer und Frauen, von Uniformierten eskor⸗ tiert, fortgebracht wurden. Ebenfalls am Sonntag kam ein halbwüchſiger ſudetendeutſcher Junge aus Barzdorf in der Tſchecho⸗Slowakei⸗ an die Grenze und berichtete einem deutſchen Grenzbeamten aus Wünſchelburg, daß in der cautes Wutgebrüll in moshau Nacht vom 17. zum 18. September Militär in Stärke von 50 Mann auf Laſtwagen, ein Per⸗ ſonenkraftwagen mit militäriſchen Abzeichen und drei Panzerwagen nach Barzdorf gekom⸗ men ſeien. Trotz der abſoluten Grenzſperre wechſelten auch im Abſchnitt Wünſchelburg noch immer Flüchtlinge in Arbeitskleidern über die grüne Grenze. Täglich, ſo auch am Sonntag, fliegt ein Gendarmerieflieger aus Königgrätz über Braunau und Umgebung in etwa 50 Me⸗ ter Höhe, um einmal Flüchtlinge zu beobach⸗ ten und zum anderen den tſchechiſchen Beam⸗ ten, deren Frauen bereits reſtlos in das Lan⸗ desinnere abgereiſt ſind, Hinweiſe zu geben. Das Artillerieregiment Nr. 301 liegt noch im⸗ mer in der ſonſt garniſonfreien Stadt Brau⸗ nau. Es handelt ſich um ſchwere Artillerie, die jedoch noch keine Geſchütze, ſondern nur drei Panzerwagen mitführt. Auch in Barzdorf und Merzdorf ſind die deutſchen Sozialdemokraten und Kommuniſten in Militäruniform geſteckt worden. Sie tun ſich dadurch hervor, daß ſie der tſchechiſchen Sol⸗ dateska und der Gendarmerie unter Ausnutzung ihrer Kenntniſſe der Lebensgewohnheiten der Sudetendeutſchen Hilfe leiſten. NAn Chamher lein · Sir ohpuppen werden verhõhnt (Drohtberichfonsefes Waorschaberf Verfrefers) j. b. Warſchau, 20. September. Die Moskauer Regierung und die Komintern⸗ leitung inſzenieren immer neue Kundgebungen gegen England. Die Straßendemonſtrationen haben nach den neueſten Meldungen ſo große Formen angenommen, daß die engliſche Bot⸗ haft durch berittene GPu⸗Abtei⸗ lungen vor dem Mob geſchützt werden mußte. In großer Zahl werden Chamberlain⸗Stroh⸗ puppen angefertigt und mit verhöhnendem Ge⸗ ſchrei durch die Straßen getragen. Auch die ———— mermtir zirun Jakob Grimm zum 75. Sterbetag am 20. September Von dem unzertrennlichen Brüderpaar Grimm iſt Verdienſt und Ruhm des um ein Jahr jüngeren Märchen⸗ und Sagenerzählers Wilhelm oft gewürdigt und mit ſeiner Le⸗ bensarbeit durch ihre⸗Allgemeingültigkeit volks⸗ tümlich geworden;— heute nun gilt es einmal des älteren Bruders Jakob, des Gründers und Schöpfers der deutſchen Sprach⸗ und Al⸗ tertumswiſſenſchaft, in treuer Dankbarkeit zu gedenken: Vor 75 Jahren, am 20. September 1863, ſtarb der Gelehrte hochbetagt in Berlin. Was er in ſeinem faſt achtzigjährigen Leben geſchaffen und geleiſtet hat, das reicht ſo be⸗ deutſam und unentbehrlich in unſer deutſches Geiſtesleben, in unſere geſamte Deutſchwiſſen⸗ ſchaft, daß wir gerade in unſerer bewußten und tätigen Zeit bewundernd dabei verweilen müſſen.— 5 Die romantiſchen Wellen und Strömungen, aus denen in Muſik und Dichtung manche Koſt⸗ barkeit hervorgegangen iſt, waren in ihren Be⸗ ſtrebungen auch für die Wiſſenſchaft ſehr an⸗ regend und befruchtend, vor allen Dingen für die alle völkiſchen Belange erfaſſende Deutſch⸗ kunde. Was einzelne Geiſter angeregt 6. B Leſſing und Herder), andere wieder(., B. L. Tieck und A. W. Schlegel) bruchſtückweiſe und zuſammenhanglos begonnen hatten, das hat Jakob Grimm mit aller Vielſeitigkeit und gan⸗ zer, planvoller Hingabe erfüllt: die einzelnen Zweige dieſer vaterländiſchen. Wiſſenſchaft (Dichtung, Sprache, Recht, Geſchichte) zu ihren Urſprüngen und Anfängen hin, ihre Entſtehung und Entwicklung erforſchend zu verfolgen und zu erhellen, um dadurch reiche und ſichere Schritte im Wiſſen und tieferen Verſtehen der Gegenwart wie auch des Zukünftigen vorwärts zu gehen. Auf dem gewaltigen noch unbebauten Feld konnte es nicht ſeine Aufgabe ſein, ein einzel⸗ nes Gebiet vollſtändig und erſchöpfend zu be⸗ arbeiten— wozu er als vielberufener Forſcher und lebhaft⸗vielſeitiger Gelehrter auch nicht ge⸗ ſchaffen war—, ſondern durch ernſthafte, ziel⸗ bewußte Tätigkeit in allen tragenden Teilen des unabgrenzbaren Planes feſten Untergrund zu legen, richtenden und führenden Anſtoß zu geben und notwendig⸗hochgeſteckte Ziele zu wei⸗ ſen, nach denen die folgenden Geſchlechter wei⸗ terſtreben konnten. Denn bei dieſem geiſtigen deutſchen Rieſengebäude konnte und kann das Werk des einzelnen, auch des Größten, nur Stückwerk, nur Bauſtein ſein.— Die grün⸗ dende und feſtigende, entſcheidend beginnende Tat zur urdeutſchen Wiſſenſchaft iſt Jakob Grimms unſchätzbares, unſterbliches Verdienſt; denn nachdem der Anfang gemacht war, blühte und fruchtete ſein Werk und was alles aus ihm bis auf den heutigen Tag entſproſſen.— Im Anfang und Ende ſeiner Wirkſamkeit finden wir ihn mit dem geliebten Bruder Wil⸗ helm gemeinſam am Werk: Zu Beginn ver⸗ einten ſie ſich zu den ſchönen Sagen⸗ und Mär⸗ chen⸗Sammlungen; und zum Beſchluß über⸗ nahmen ſie die unüberſehbare Arbeit des „Deutſchen Wörterbuches“, an dem Jakob der Hauptbeteiligte war, und das nach ſeinem Tod bis zur endgültigen Vollendung noch an viele tüchtige Männer gehörige Anforderungen ſtellte. Die Zwiſchenzeit, in der die ſelbſtändigen Werke der Brüder entſtanden, ſieht ſie jedoch mit nur wenigen Ausnahmen in engſter perſönlicher und beruflicher Gemeinſchaft; keiner von beiden konnte ohne den anderen ſein: Ein herrliches und ſchöpferiſches, menſchlich ſelten⸗verbunde⸗ nes und vertieftes Geſchwiſtertum!— „Das Hauptfeld ſeines Bruders— die alt⸗ deutſche Dichtung, ihre Erforſchung, Wieder⸗ erweckung und geſchichtliche Ergründung— hat Jakob nur anfänglich und vorübergehend be⸗ ſtellt. Er war in erſter Linie Sprachfor⸗ ſcher und wandte ſich nach der brüderlich⸗ge⸗ meinſamen Wirkſamkeit einer ſehr wichtigen und umfangreichen Arbeit zu: der„Deut⸗ ſchen Grammatik“, deren Erſcheinen ſich verſtändlicherweiſe über viele Jahre erſtreckte, ſchamloſe Verunglimpfung von Frau Cham⸗ berlain wird fortgeſetzt. Die Gottloſenbewegung hat den Kirchgang der Frau Chamberlain als ein Agitations⸗ mittel aufgegriffen.„Wer zu Gott betet, meint den Faſchismus“, ſo künden die neueſten Schlagworte. Marſchall Budjenni, der Garni⸗ ſonschef von Moskau, hielt in Kiew eine ſcharfe Rede gegen England und Frankreich. Moskau werde, ſo ſagte er, dieſe beiden„im Grunde genommen eben doch kapitaliſtiſchen iigzihiin⸗ leider aber auch unvollendet blieb.— Man muß ſich die Zuſtände und Verhältniſſe der damali⸗ gen Zeit vergegenwärtigen, um die Schwierig⸗ keit und Bedeutung gerade dieſes Werkes zu erkennen: Es iſt nicht nur eine umfaſſende Sprachlehre, ſondern zugleich auch eine ſchöpfe⸗ riſche„Geſchichte der deutſchen Sprache“, die damals in eine ſprachlich regel- und faſt geſetz⸗ loſe Zeit hineingeſtellt wurde. Ein Werk die⸗ ſes Namens zeigt ihn ſpäter(1848) als zuſam⸗ menfaſſenden und vervollſtändigenden Führer auf ſeinem ureigenſten Gebiet,— der wie in allen ſeinen Werken auch hier den Weg weiter zeigt und deutet, den er anderen tätig zu gehen überlaſſen muß.— Und endlich krönt er als Sprachmeiſter mit dem ſchon erwähnten„Deut⸗ ſchen Wörterbuch“ ſein einzigartiges Lebens⸗ werl: Von Luther bis Goethe den unendlichen Reichtum unſerer Sprache, alle Wörter mit ihren Bedeutungen, alle Redensarten und Sprichwörter mit den Quellen in ſich zu ber⸗ gen— das war ſeine übermenſchliche Aufgabe, ſein einmaliges, großartiges Ziel!— Nicht minder wertvolle und wichtige Beiträge gab er mit den„Deutſchen Rechtsalter⸗ tümern“(1828) und mit der„Deutſchen Mythologie“(1835). Die erſte Schrift, ein Schritt auf das Rechtsgebiet, vor dem die deut⸗ ſchen Altertumsforſcher als außerhalb der Grenzen ihrer Wiſſenſchaft liegend zumeiſt auswichen, war ihm, der in Marburg die Rechtswiſſenſchaften ſtudiert hatte, kein frem⸗ der und von der Deutſchkunde ſchlechthin abge⸗ trennter Weg; das zweite Buch handelt von dem Glauben, dem„Mythos“, unſerer„heid⸗ niſchen“ Vorfahren und geht wie das erſte hauptſächlich forſchend den geſchichtlichen Ur⸗ zuſtänden, den erſten unverbildeten,„unſchul⸗ digen Kinderjahren“ der gegenwärtigen Geſtalt zu. Dieſes„Im Anfang war...“ fand und findet nicht allein überall regſte Anteilnahme, ſondern iſt für jede wiſſenſchaftliche Forſchung dieſer Art von ungeheurer, grundlegender Be⸗ deutung. Und zu all dieſen wiſſensvollen, bahnbrechen⸗ den Werken, die allein ein Menſchenleben aus⸗ eee eeee ee eee zer anr nrararhnmh Der noliticlie Jag O Schade, daß man augenblicklich keine aktuelle Fotografie von dem guten Dr. Be⸗ neſch kriegen kann, dem„ſchöpferiſchſten“ Politiker dieſer Mißgeburt eines Staates. Schade deshalb, weil uns intereſſieren würde, was der tſchechiſche Staatspräſident gerade jetzt für ein Geſicht macht, jetzt in dieſen entſcheidungsvollen Tagen. Die Saat geht auf! Ein wenig ſpät, aber nichts kann mehr die Entwicklung aufhalten. Nach den Sudetendeutſchen regen ſich nun auch die anderen Minderheiten in der glorreichen Tſchecho⸗Slowakei. Polen, Slowaken, Ukrai⸗ ner— alle ſind ſie dabei, das verhaßte Joch abzuſchütteln, alle verlangen ſie die Selbſt⸗ beſtimmung. Was kann da viel von der Tſchecho⸗Slowakei übrig bleiben? Trocken auf eine Formel gebracht: recht wenig. Der verſchworenſte Optimiſt kann da nirgends mehr einen rettenden Strohhalm erblicken. Und auch uns ſcheint es, als ob der Moſaik⸗ ſtaat in Europas Mitte die längſte Zeit in ſeiner derzeitigen Form die an und für ſich bunte Landkarte des alten Erdteils„ge⸗ ziert“ hätte. Das Monſtrum iſt auf dem beſten Wege, von der Bildfläche zu ver⸗ ſchwinden. Die Greueltaten, die vielen ſcheußlichen Verbrechen an unſeren ſudetendeutſchen Brüdern im Verlauf der letzten Tage und Wochen zeigen, mit was für einem Schlag Menſchen es man bei den Tſchechen zu tun hat. Wer Frauen und Kinder mißhandelt und mordet, der hat ſein Recht auf jedes Anſehen verwirkt. Der verdient, daß man rückſichtslos gegen ihn vorgeht und ihm mit unerbittlicher Härte auf den Leib rückt. Die Tſchechen mögen verſichert ſein, daß ihnen keine der unzähligen Schandtaten vergeſſen wird. Das Sudetendeutſche Freikorps wird, wenn es einmal zum Sturm angetreten iſt, in einem unwiderſtehlichen Angriff den un⸗ verſöhnlichſten Gegner des Deutſchtums ver⸗ jagen. Und daß die verbitterten, haßerfüll⸗ ten Männer, die Uebermenſchliches erlitten und erduldet haben, ihre Pflicht tun werden, deſſen können wir ſicher ſein. Die Ereigniſſe der letzten Tage, das Zu⸗ ſammenſtehen aller Sudetendeutſcher in die⸗ ſer ſchwerſten Gefahr und der Ruf von drei⸗ einhalb Millionen anſtändiger Menſchen nach ihrer wirklichen Heimat iſt jetzt auch in Eng⸗ land und Frankreich endlich gehört worden. Vor ein paar Wochen war das noch ganz anders. Die Preſſe verſchwieg in ihrer Be⸗ richterſtattung ſehr oft das Hauptſächliche und bemühte ſich mit Eifer, die Tſchechen als die armen Angegriffenen hinzuſtellen. Wäh⸗ zrend natürlich die böſen Deutſchen, wie im⸗ mer, für die Unruhe ſorgten. Das ändert ſich erfreulicherweiſe jetzt. Man beginnt auch hier zu lernen, die Tatſachen ſo zu ſehen, wie ſie in Wahrheit ſind.— Und man hat vor allem eingeſehen, daß das Recht auf die Dauer nicht unterdrückt werden kann, daß man einen Volksteil nicht unter eine fremde Knute zwingt— beſonders dann nicht, wenn es ſich bei dieſen Menſchen um Deutſche handelt. FIIUe LllkliktziztiziisztzzzizzzzkizzitzzzzizzztzzziitziziizziizziiIzzzizzzizizzizzzktzzzkIZzizIzzziIzzziIzzrizitIzzsiIzvIIIzvIIzzzIIzzmIzzvitIzinizvamzwamizvariiIzatzzvizzzrIzxLzzwIIVizizsini. Staaten fallen laſſen“ und ſeinen Kampf für die Tſchecho⸗Slowakei allein kämpfen.(1) Moskau ſei ſtark genug, die ganze kapitaliſtiſche Welt zu vernichten und in ihrem Blut zu erſticken. Ke füllen könnten, geſellen ſich noch 8 Bände ver⸗ ſchiedener kleinerer Schrift: Welch ungeheure Arbeitskraft und ⸗leiſtung, wo doch neben dem mehr oder weniger privaten Gelehrtentum praktiſch⸗berufliche, oft ſogar ſehr in Anſpru nehmende Pflichten einhergingen.— Jakob Grimm wurde am 4. Januar 1785 in dem heſſiſchen Städtchen Hanau geboren. Nach heſchloſſenem Univerſitätsſtudium lebte er viele Jahre in Kaſſel, wo er an der Stadtbibliothek angeſtellt war und außerdem als Mitglied des heſſiſchen Staatsrates und als Legationsſekre⸗ tär in damals allerdings traurigen politiſchen Dienſten ſtand(napoleoniſche Zeit!). 1830/37 war er Profeſſor in Göttingen und wurde als einer der ſogenannten„Göttinger Sieben“— ein für die damaligen vaterländiſchen Verhält⸗ niſſe bezeichnender Fall!— ſeines Amtes ent⸗ hoben und ſogar des Landes verwieſen. Preu⸗ ßen machte unter ſeinem neuen König Friedrich Wilhelm IV. das ihm und ſeinem Bruüder wi⸗ derfahrene Unrecht wieder gut und berief ſie Ende 1840 nach Berlin, dem Mittelpunkt und Hochſitz des geiſtigen deutſchen Lebens. 1841 wurde er zum Mitglied der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften ernannt, und 1848 zog er als Verfechter der Vorherrſchaft Preußens in die Deutſche Nationalverſammlung zu Frankfurt ein. Aber er führte ein an ſich ſtilles Gelehrten⸗ daſein, vertieft in ſeiner Arbeit, die ſich als Wiſſenſchaft ganz in den Dienſt des Vaterlan⸗ des ſtellte; ihre junge, verheißungsvolle Fahne 555 Jakob Grimm hingegeben und begeiſtert oran.— Jede Frucht, die wir auf dieſen urdeutſchen Geiſtesgebieten pflücken und die zum Verſtänd⸗ nis und zur Reife von Gegenwart und Zukunft beiträgt, iſt zutiefſt und unlösbar verbunden mit dem Urſächlichen und ihrer Art, das Jakob Grimm meiſternd erforſchte, und iſt erfüllt von ſeinem Blut und Geiſt. Sein Name und Werk iſt unſterblich, ſolange es dieſe deutſche Wiſſenſchaft und Lehre geben und ſolange der deutſchen Menſchen Anteilnahme, Liebe und Hingabe zu ihnen leben und wachſen wird! Theodor Zenker Die einer Körper Form, Körper ſo übe darm Es i Menſck werder Stalin verſtän Wirklie lige! ſchen gegen menſchl menſche glücklic Wen. 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Die Tſchecho⸗Slowakei ähnelt in mehr als einer Hinſicht dem Blinddarm im menſchlichen Körper: ſie hat eine dem Blinddarm ähnliche Form, ihre akute Entzündung hat den ganzen Körper Europas vergiftet— und ſie iſt genau ſo überflüſſig und entbehrlich wie der Blind⸗ darm auch! Es iſt klar und kann von keinem verſtändigen Menſchen auch nur einen Augenblick beſtritten werden, daß der Blutſäufer Beneſch, der Knecht Stalins, in dieſen Tagen vollkommen unmiß⸗ verſtändlich aller Welt gezeigt hat, daß er in Wirklichkeit nur ein Ziel verfolgt: die völ⸗ lige Ausrottung des ſudetendeut⸗ ſchen Volkes. Es iſt gegen jede Moral, gegen jede Denkbarkeit, gegen die Grundlagen menſchlichen Zuſammenlebens, dieſem Blut⸗ menſchen, dem Brandſtifter Europas, das un⸗ glückliche ſudetendeutſche Volk auszuliefern. Wenn man aber ſchon dabei iſt, durch eine Volksabſtimmung den entzündeten Blinddarm Europas zu operieren, ſo muß ganze Ar⸗ beit getan werden. Der Blinddarm iſt nicht an einer Stelle entzündet, ſondern an meh⸗ reren. Mit jener genialen Hellſichtigkeit, mit jenem bewunderswerten Denken in lebendigen Größen hat der Duce, hier wahrhaft ein Erbe großer römiſcher Staatskunſt, in ſeinem Brief an Lord Runciman den Weg gezeigt, der ein⸗ geſchlagen werden müſſe, um den Blinddarm zu operieren, ehe der ganze Körper Europas in furchtbarem Fieber zerfällt. Im folgenden handelt es ſich um die Volks⸗ gruppen, die wie die Sudetendeutſchen zwangs⸗ weiſe dem Tſchechentum eingegliedert wurden. Zunächſt einmal die Slowaken Zunächſt einmal die Slowaken. Sie ſind die größte nichttſchechiſche Volksgruppe und be⸗ ſiedeln in ihren Bergen ein ziemlich geſchloſ⸗ ſenes Gebiet. Die ihnen während des Welt⸗ krieges von tſchechiſcher Seite verſprochene Autonomie iſt ihnen nicht gewährt worden. Sie haben immer wieder aufs neue die Forderung nach politiſcher Selbſtändigkeit erhoben. Noch im Juni dieſes Jahres, nachdem Oeſterreich heimgeholt war, hat ſich der„Slowakiſche Rat“ in Genf, führende aus der Tſchecho-Slowakei geflohene Politiker unter Vorſitz von Profeſſor Jehlicka und Victor Dvortchak, an die Weltöffentlichkeit mit der Forderung nach Los⸗ löſung der Slowakei vom Tſchechenſtaat ge⸗ wandt. Die Tſchechen wiſſen ſelber, daß das ſlowakiſche Volk in ſeinen großen Maſſen Gott danken würde, wenn es ſich von den Tſchechen befreien könnte. Die beiden tſchechiſchen Dichter O. Brezina und Deml ſchrieben 1931 nach einer Reiſe durch die Slowakei offen:„Die Slowaken haſſen uns, und wenn es einmal andersherumkommt, jagen ſie uns nicht nur zum Land hinaus, ſondern greifen uns an.“ Pater Hlinka hat noch kurz vor ſeinem Tode in einer gewaltigen Kundgebung am 5. Juni die Forderung der Slowaken nach Autonomie erhoben, den von den Tſchechen ſchmählich gebrochenen Pittsburger Vertrag als „die heilige Schrift“ der Slowaken bezeichnet. Wenn heute ſchon ſlowakiſche Soldaten über die deutſche Grenze deſertieren, um nicht für die Tſchechen kämpfen zu müſſen, ſo zeigt dies deutlich, wie die Stimmung dort iſt. Geknechtete Karpathen-Ukraine Durch die Slowakei vom Siedlungsgebiet der Tſchechen getrennt, liegt die ſogenannte Kar⸗ pathen⸗Ukraine, in der außer einigen Deutſchen und Magyaren 549 000 Ukrainer ſit⸗ zen. Es iſt die geburtenſtärkſte Bevölkerung der Tſchecho-Slowakei. Dieſes arme, rückſtändige ukrainiſche Volk leidet ſehr unter dem Druck und dem Terror der Juden, von denen allein 90 000 in dem Ländchen ſitzen, und der mit ihnen eng zuſammenarbeitenden Tſchechen. In Wirk⸗ lichkeit wird dieſe Bevölkerung in einer Weiſe gehalten, wie es gegenüber primitivſten Ein⸗ geborenen irgendwelcher Kolonien nicht mehr angängig wäre. Dies Gebiet hat ſich nach dem Weltkrieg unter der Zuſicherung einer Auto⸗ nomie der Tſchecho-Slowakei angeſchloſſen. Wenn nun die Slowaken ſich vom Tſchechen⸗ ſtaate trennen ſollten, müßten ſie ſowieſo ver⸗ ſuchen, ihr Schickſal neu zu beſtimmen, in jedem Falle würde auch dieſes Volk wohl Wert darauf legen, in einer Abſtimmung einmal ſelber über ſeine Zukunft zu beſtimmen. Derrat in polens ſchwerſter Stunde Durch einen ganz beſonders nichtswürdigen Trick haben die Tſchechen auch polniſches Volkstum unter ihre Herrſchaft gebracht. Im Induſtriegebiet von Tſchechen war vor dem Weltkrieg der größte Teil der Bevölkerung pol⸗ niſch. Die ſogenannten Slonzaken, die einhei⸗ miſche oſtſchleſiſche Bevölkerung ſlawiſcher Stammeszugehörigkeit, waren im Begriff, im Polentum aufzugehen. Aus Gier, um die wert⸗ vollen Kohlengebiete in ihren Beſitz zu bringen, griffen die Tſchechen widerrechtlich auf dieſe Landſchaft über. Eine Volksabſtimmung, die hier unter franzöſiſch⸗engliſch⸗japaniſcher Lei⸗ tung durchgeführt werden ſollte, wurde von den Tſchechen verhindert. Es waren gerade jene Tage, da Polen an der Weichſel verzweifelt gegen die Uebermacht der roten Armee, die bereits die Vorſtädte Warſchaus erreicht hatte, focht. In dieſer Stunde ſetzte ſich Beneſch, da⸗ mals Außenminiſter, telegrafiſch mit dem da⸗ maligen„Volkskommiſſar“ für Auswärtige An⸗ gelegenheiten Tſchitſcherin in Verbindung und betonte wörtlich die„Einmütigkeit der Intereſſen zwiſchen der tſchechoſlowaki⸗ ſchen Republik und der Sowjetunion“. Man denke— im Jahre 1920! Als nun die Polen alle ihre Kräfte aus dem Teſchener Lande herausziehen und gegen den Anſturm der Bolſchewiſten einſetzen mußten, da fielen die Mordhorden des Herrn Beneſch über die polniſche Bevölkerung von Teſchen her. Se⸗ nator Stanislaw Grabſki ſtellte damals feſt, als er in Warſchau um Hilfe gegen die tſchechiſchen Horden bat:„In Teſchen kämpfen unſere Bergleute mit Senſen und Miſtgabeln gegen eine reguläre Armee. Es kämpfen Halb⸗ wüchſige und Frauen. Die Tſchechen hängen dieſe Leute auf,„da ſie keine Soldaten ſeien“. Die Greuel, die damals das Tſchechentum an der polniſchen Bevölkerung begangen hat, ſind unvergeſſen geblieben. Die polniſche Bevölke⸗ rung in der Tſchechoſlowakei, und zwar im Teſchener Gebiet und in den Talſchaften von Arwa und Zips, beträgt nach der tſchechiſchen Statiſtik 81 737 Menſchen. In Wirklichkeit ſind es wohl mehr als 100 000 geſchloſſen an der Grenze Polens ſiedelnde polniſche Volksangehörige. Be⸗ ſonders kritiſch iſt es für Polen, daß die Tſche⸗ chen dieſes Grenzgebiet zu einem Aus⸗ gangspunkt bolſchewiſtiſcher Pro⸗ paganda machen. Mit Recht ſieht die pol⸗ niſche Oeffentlichkeit darin eine Einkreiſung Polens auch von Süden. Gerade in dieſen Ta⸗ gen veröffentlichte der bekannte polniſche Pu⸗ bliziſt W. Studednicki eine Broſchüre „Die tſchechoſlowakiſche Frage und die Staats⸗ raiſon Polens“, in der auf all das zahlreiche Unrecht hingewieſen wird, das durch Verhaf⸗ tung, Entlaſſung, Schulterror, Boykottaufrufe und völlige Unterdrückung des geiſtigen Lebens der dortigen polniſchen Bevölberung angetan wird. Bleierne Grabplatte des Ungarntums Noch entſetzlicher aber als die Lage der Slo⸗ waken, Ukrainer und Polen und wohl nur der Lage der Sudetendeutſchen vergleichbar iſt der Jammer der von den Tſchechen gefolterten magyariſchen Bevölkerung. Nach tſchechi⸗ ſcher Statiſtit handelt es ſich um 691 923 Ma⸗ gyaren; die Zahl iſt ebenfalls ganz offenbar nicht in Ordnung. Die Magyaren ſelber ver⸗ anſchlagen die Anzahl ihrer Volksangehörigen in der heutigen Tſchechoſlowakei auf 1 084 343, von denen 858 308 im geſchloſſenen Siedlungs⸗ gebiet längs der heutigen Grenze ſitzen. Es gibt viele erſchütternde Bücher über die Greuel der Entnationaliſierung nach dem Weltkriege, aber eines der fürchterlichſten Dokumente, akten⸗ mäßig belegt, iſt das dicke Werk von Lajos Steier„Ungarns Vergewaltigung“ mit dem Untertitel„Oberungarn unter tſchechiſcher Herr⸗ ſchaft“. Was ſich hier tſchechiſcher Pöbel, auf⸗ gehetzte Chauviniſten, rachſüchtige Emporkömm⸗ linge an einem großen, alten, ſtolzen Herren⸗ volk, wie es die Magyaren ſind, an gehäſſiger Quälerei, angefangen von der zielbewußten Zerbrechung der Kinderſeelen in der Schule bis zum Umpflügen magyariſcher Friedhöfe, zur Ausweiſung von Greiſen und Greiſinnen aus ihrer Heimat geleiſtet haben— das ſträubt ſich die Feder niederzuſchreiben, das iſt nur den tſchechiſchen Greueltaten an den Sudetendeut⸗ ſchen zu vergleichen. Mit vollem Recht bezeich⸗ nete im Prager Parlament Dr. Szüllö die Tſchecho-Slowakei als die„pleierne Grab⸗ platte“ auf dem magyariſchen Volkstum. Befreit die Cſchechen von Beneſch Benito Muſſolini hat mit ſeiner Forderung nach Volksabſtimmungen nur zu recht. Neben den Deutſchen ſind es Millionen Menſchen an⸗ deren Volkstums, die unbefragt, gegen ihren Willen in den tſchechiſchen Zwangsſtaat ein⸗ geſperrt ſind, die Elemente der Unruhe dar⸗ ſtellen müſſen, weil das von Beneſch und ſeiner blutgierigen Freimaurer⸗ und Judengruppe verhetzte Tſchechentum ihnen Licht und Luft zum Leben abdrängt. Das tſchechiſche Volk ſelber aber, einmal be⸗ freit von Beneſch und ſeinen jüdiſchen Auftrag⸗ gebern, könnte durch eine wirkliche Volksab⸗ ſtimmung nur geſunden. Es würde von der auf die Dauer unmöglichen Aufgabe frei werden, Volksgruppen zu beherrſchen, die mit dem Tſchechentum nichts zu tun haben wollen, könnte ſich ſeinen eigenen Aufgaben zuwenden und noch im letzten Augenblick ſich vom bol⸗ ſchewiſtiſchen Bazillus freimachen, den ihm Be⸗ neſch eingeimpft hat, an dem es ſonſt notwen⸗ digerweiſe zuſammenbrechen muß, wie jedes Volk, das das Gift des Bolſchewismus in ſich aufgenommen hat. Fahren Daladier und Bonnet nach Prag? Englischer Druck auf die Ischecho- Slowakei/ Die britische Kabinetissitzung (Orohfbeflchflounseftftes londopefrf Vverfireters) f. b. London, 20. Sept. Nach einer zweiſtündigen Sitzung ſtimmte das engliſche Kabinett am Montag einem Vorſchlag zu, auf den ſich am Sonntag die engliſchen und franzöſiſchen Miniſter geeinigt haben. Man zeigt ſich in London über das Einverſtändnis des franzöſiſchen Kabinetts ſehr befriedigt. Die Entſcheidung liege nun bei Prag, ſo verſichert man in London und verſucht, die tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Regierung dazu zu überreden, keine Schwierigkeiten mehr zu machen. Dabei gehen einige Blätter ſoweit, darauf hinzuweiſen, dafß die Weltpreſſe keinesfalls für die Inter⸗ eſſen Prags einen Krieg führen würde. Man hofft, daß die engliſch⸗ franzöſiſche Ent⸗ ſcheidung Prag auf freiwillige Abtre⸗ tung der vorwiegend deutſchen Ge⸗ biete veranlaſſen werde. Sie hoffen auf Frieden „Evening News“ nennt die Uebermitte⸗ lung des engliſch⸗franzöſiſchen Plans an Prag einen wichtigen Schritt vorwärts zu einer fried⸗ lichen Löſung der Frage. Wenn dann anſchlie⸗ ßend eine allgemeine europäiſche Befriedung gelingen ſollte, dann wäre die europäiſche Po⸗ litik endlich aus den Händen„betonter Fana⸗ tiker“ genommen, die direkt auf eignien neuen Weltkrieg zuſteuerten.„Evening Stan⸗ dard“ erklärt, es ſei zu hoffen, daß Beneſch und die Prager Regierung die Vorteile einer friedlichen Löſung einſehen würden. Die Ent⸗ ſcheidung, die Prag auf alle Fälle annehmen Regſte diplomatiſche Tätigkeit in London, Paris, RNom und Prag DNB London, 19. September. Aus unterrichteten Kreiſen verlautet, daß der engliſche und franzöſiſche Geſandte in Prag nach Abſchluß der heutigen Kabinettsſitzung bei der tſchechiſchen Regierung einen gemeinſamen Schritt unternehmen werden, um dieſe von dem neuen engliſch⸗franzöſiſchen Plan in Kenntnis zu ſetzen. In Pariſer politiſchen Kreiſen verlautet, daß die Sitzung des franzöſiſchen Miniſterrats faſt ausſchließlich von einer ſehr eingehenden Schil⸗ derung der Londoner Verhandlungen durch Da⸗ ladier ausgefüllt war. Im Anſchluß an den Bericht des Miniſterpräſidenten ſollen einige Fragen an Daladier und Bonnet gerichtet wor⸗ den ſein, deren Beantwortung dann die einſtim⸗ mige Zuſtimmung des Miniſterrates zu den Londoner Vorſchlägen beſchleunigt habe. Man unterſtreicht beſonders die Tatſache, daß der Miniſterrat entgegen den Erwartungen nur ſo kurze Zeit gedauert hat und daß ſämtliche Mi⸗ niſter ſich dem Standpunkte Dala⸗ diers und Bonnets angeſchloſſen haben. Wie Havas aus Prag meldet, hatte der fran⸗ z öſiſche Geſandte am Montagmorgen be⸗ reits eine Unterredung mit dem tſchechiſchen Außenminiſter Krofta. Ofusku geht weinend ab Eine bittere, aber verdiente Stunde Drahtbericht unserer Pariser Schriftleitung) h. w. Paris, 20. September. Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet hatte unmittelbar nach der Kabinettsſitzung, in der Minifſterpräſident Daladier über die Londoner Vereinbarungen berichtete und bei der eine einmütige Billigung feſtgeſtellt wurde, eine faſt einſtündige Ausſprache mit dem tſchechiſchen Geſandten Oſusky. Als dieſer das Miniſte⸗ rium verließ, ſtanden ihm nach den Ausſagen von Augenzeugen noch die Tränen in den Augen. Er erklärte:„Man hat mein Land verurteilt, ohne es überhaupt anzuhören.“ müſſe, dürfe auf keinen Fall hinausgezögert werden. Um ſo größer iſt die Verärgerung des links⸗ ſtehenden„Star“, das die engliſch⸗franzöſiſche Einigung als einen„zyniſchen Betrug amtſchechiſchen Volk“ bezeichnet. Gegen⸗ über der zuſtimmenden Haltung des größten Teils der britiſchen Oeffentlichkeit ſind jedoch die wenigen kritiſchen Stimmen der Linken völ⸗ lig bedeutungslos. Die meiſten Zeitungen ſtel⸗ len ſich nachdrücklichſt hinter Chamberlain und verſichern, daß ſeine Politik vom Vertrauen des ganzen engliſchen Volkes getragen werde. Eine am Montagabend allerdings mit Frage⸗ zeichen verſehene Meldung von einer bevor⸗ ſtehenden Reiſe des franzöſiſchen Miniſterprü⸗ ſidenten und des franzöſiſchen Außenminiſters nach Prag wird in London dahingehend kom⸗ mentiert, daß die Prager Regierung unter allen Umſtänden von einem unbeſonnenen Schritt abgehalten werden müſſe. Mit größter Aufmerkſamkeit wird in London die Entwicklung an der deutſch⸗tſchechiſchen Grenze verfolgt. Vor allem die Bildung des ſudetendeutſchen Freikorps ſowie die Meldun⸗ gen über die zunehmende tſchechenſeindliche Haltung in Polen und Ungarn. Der Führer der Oppoſition, Attlee, und der Vorſitzende der liberalen Oppoſitionspartei, Sir Archibald Sinclair, wurden von Chamberlain zur Unterrichtung über die Lage empfangen. Im Laufe des Montagnachmittag ſprach auch Lord Runciman und der amerikaniſche ſowie der franzöſiſche Botſchafter in der Downing Street 10 vor. Die englischen und französischen Beratungen in London Von links: Lord Halifax, Sir Neville Chamberlain, Bonnet und Daladier auf dem Flughafen Croydon. In einem Kommunidué über das Ergebnis der englischen und französischen Be-⸗ ratungen zur tschechischen Frage wird die volle Uebereinstimmung über die zukünftige Politik zwischen den englischen und französischen Vertretern betont. Weltbild(M) Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 20. September 1958 muſſolini an der brenze swiſchen Italien und Südſlawien Trieſt, 20. Sept.(HB⸗Funl) Den zweiten Tag ſeines Trieſter Aufenthal⸗ tes benutzte Muſſolini u. a. zu einer über⸗ raſchenden Fahrt an die italieniſch⸗jugoſlawi⸗ ſche Grenze bei Poſtumia, wo ſich eine ein⸗ drucksvolle Freundſchaftskundgebung der beiden Nachbarnationen an der Adria abſpielte. Beim Schmettern von Fanfaren traf der Duce an der Grenzſtation ein. Sein Wagen hielt wenige Schritte vor der italieniſchen Ehrenkoanpanie. Der Duce wandte ſich ſogleich den Grenzpfählen zu, wo ihn der jugoſlawiſche General Lukie und der Ban des Draugebietes mit ihren Beglei⸗ tern zu einer denkwürdigen Begegnung erwar⸗ teten. Es war das erſtemal, daß Muſſolini auf ju⸗ goſlawiſchen Boden trat. Er lobte die Tätigkeit des jugoſlawiſchen Heeres und fand warme Worte der Freundſchaft. Unter Fanfarenklängen fuhr Muſſolini dann nach Poſtumia und an⸗ ſchließend nach Trieſt zurück. Der überaus herz⸗ liche Empfang Muſſoligis während ſeines kur⸗ zen Verweilens auf jugoſlawiſchen Boden wird von den römiſchen Abendblättern ſtark beachtet. nur eine Totallöſung fordern die italieniſchen Blätter Orahtbericht unseres römischen Vertreters) Dr. v. L. Rom, 20. Sept. Der italieniſche Außenminiſter empfing am Montag den britiſchen Geſchäftsträger Sir Noel Charles in Rom zu einer zehn Mi⸗ nuten dauernden Unterredung über die Lage in der Tſchecho⸗Slowakei. Man nimmt an, daß der britiſche Geſchäftsträger das italieniſche Außenminiſterium über die Ergebniſſe der Londoner Beratungen informierte. Graf Ciano war zu dieſem Zweck gegen Mittag im Flug⸗ zeug von Trieſt nach Rom gekommen. Unter dem Eindruck der Trieſter Rede des Duee, deren Weltecho ſorgfältig regiſtriert wird, ver⸗ langt die italieniſche Preſſe eine ſchnelle und totale Löſung des tſchecho⸗ſlowakiſchen Pro⸗ blems. London und Paris, ſo ſagt Gayda, haben nun erfahren, daß an der Verteidigung der legitimen Rechte der Sudetendeutſchen und der anderen Nationalitäten Italien bereit iſt, die Waffen an der Seite Deutſchlands zu er⸗ greifen, wenn über dieſe abſurde Frage„Für oder gegen Prag“ etwa eine törichte euro⸗ päiſche Verwicklung entſtehen ſollte. London und Paris könnten auf keinen Fall die Stimme der Einheitsfront der Volksgruppen in der Tſchecho⸗Slowakei überhören, wobei beſonders auf das Telegramm des ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten an den Duce verwieſen wird, der Muſſolini gegenüber zum Ausdruck brachte, daß Ungarn mit den in der Tſchecho⸗Slowakei lebenden Ungarn völlig ſolidariſch iſt. „WDir kommen wieder, aber nicht wehrlos“ Gewallige Kundgebung der Sudeiendeuischen im Dresdner Aussiellungspalast Dresden, 19. Sept.(HB⸗Funk.) Bei der gewaltigen Kundgebung der Su⸗ detendeutſchen im Dresdner Ausſtellungspalaſt am Montagabend führte der Preſſeleiter der Sudetendeutſchen Partei, Abgeordneter Sebe⸗ kovsky, aus: Zum erſten Male ſprechen heute über alle deutſchen Sender Sudetendeutſche in einer po⸗ litiſchen Kundgebung vor den Volksgenoſſen in Heimat und Reich zur ganzen Welt. Unſer aller Gruß gilt zuerſt jenen Männern und Frauen, die dieſe Kundgebung in unſerer ſu⸗ detendeutſchen Heimat miterleben. Ihnen ſoll dieſe Kundgebung vor allem die Gewißheit ge⸗ ben, daß ſie nicht vergeſſen ſind. Ihnen wollen wir auch von dieſer Stelle aus ſagen: wir haben deshalb nicht die Heimat ver⸗ laſſen, um untätig zu warten, bis eine Aen⸗ derung eingetreten iſt— ihnen wollen wir zu⸗ rufen: Wir kommen wieder, und zwar nicht wehrlos, wie wir bisher waren, ſon⸗ dern mit Waffen unſerer Heimat, und wir werden ſiegen, weil Adolf Hitler ſiegen muß! Immer wieder branden begeiſterte Heil-Rufe auf! Sprechchöre erſchallen: Ein Reich! Ein Volk! ein Führer! Ihr aber, Kameraden in der Hei⸗ mat! Haltet aus! Die Stunde der Be⸗ freiung naht! Die Knechtſchaft dauert nur noch kurze Zeit! Wir ſind in die letzte Etappe des ſudeten⸗ deutſchen Endkampfes eingetreten. 20 Jahre der Pein und der Qual, die in dieſen Tagen und Stunden einen erſchütternden Höhepunkt er⸗ reicht haben, gehen zu Ende. Vor uns leuchtet das Ziel der Freiheit, es rechtfertigt die Opfer, die jeder von uns erbringen mußte. Uns füh⸗ ren die Toten und Blutzeugen der Bewegung als ſicherſte Bürgen des Sieges. Abgeordneter Sebekovsky gab dann eine er⸗ ſchütternde Schilderung des furchtbaren Kamp⸗ fes der letzten 20 Jahre, der von tſchechiſcher Seite immer wieder durch Verrat und Hinter⸗ hältigkeit geführt wurde und fuhr dann fort: Jjähriger Junge niedergetreten So„fütterfen“ rote Mordbanditen sudeſendeuische Kinder DNB Graslitz, 19. Sept. In Graslitz trug ſich am Sonntag in Gegen⸗ wart zahlreicher Perſonen, darunter auch eini⸗ ger Ausländer, ein bezeichnender Vorfall zu. An der Kirche ſaßen auf den Bänken eine Reihe von in militäriſchen Uniformen geklei⸗ deten Angehörigen der Roten Wehr, die noch kurz vorher an der Grenze gegen Flüchtlinge in der brutalſten Weiſe vorgegangen waren. Plötzlich erſchien ein tſchechiſcher Fotograf, wandte ſich an den Anführer des Trupps und verhandelte mit ihm. Gleich darauf beraten die Soldaten, holten einigen Frauen ihre Kinder aus den Armen und ließen ſich nun vor der Kirche in einer bezeichnenden Szene fotogra⸗ fieren: Während ein Soldat eine rote Fahne mit dem Sowjetſtern enthüllte, holten die an⸗ deren Brot aus ihren Brotbeuteln und füt⸗ terten damit die Kinder. Der Fotograf ſtellte von dieſer Szene einige Aufnahmen her. Als er ſeine Arbeit beendet hatte, erklürte ein ein amtlicher Schritt polens Selbsthestimmung auch für die polnische Minderheit DB Warſchau, 19. September. Die Polniſche Telegrafenagentur berichtet über einen in Paris und London unternommenen Schritt, durch den die polniſche Regierung die Aufmerkſamkeit Frankreichs und Englands auf die polniſche Minderheit in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei lenkt. Wie hierzu in Warſchau aus guter Quelle verlautet, hat Polen in ſeiner Note darauf hin⸗ gewieſen, daß die Angelegenheit der polniſchen Minderheit den gleichen Charakter trage wie die der Sudetendeutſchen. Sie müſſe darum auch mit derſelben Eile erledigt werden. „Morſch nach Prag“ fordern Sprechchöre in ganz Polen (Orohtbericht unseres Warschover Vertrefers) j. b. Warſchau, 20. Sept. Das Präſidium des Polenbundes in der Tſchecho⸗Slowakei hat einen Aufruf an die Bevölkerung des Teſchener Gebiets gerichtet. Darin heißt es:„Landsleute! In dieſen ereig⸗ nisreichen Stunden rufen wir euch auf, mit Vertrauen in die Zukunft zu ſchauen. Es ſiegt nur, wer an die eigene Kraft und an ſein Kampfziel glaubt und bis zum Ende durch⸗ kämpft.“ In Kattowitz fand am Moaitag eine von vie⸗ len Tauſenden beſuchte Maſſenkundgebung ſtatt, auf der der ſofortige Anſchluß des Te⸗ ſchener Gebietes anm Polen gefordert wurde. Der Kampfausſchuß der Olſa⸗Polen formierte anſchließend einen Demonſtrationszug zum Wo⸗ jewodſchaftsgebäude. Die Transparente, die mitgeführt wurden, forderten:„Marſch nach Prag“, eine Deviſe, die in den Sprechchören ſtändig wiederholt wurde. An die Regierung wurden Telegramme geſandt, in denen die Be⸗ reitſchaft zur Befreiung der Olſa⸗Polen feſtge⸗ ſtellt wurde. Aehaliche Kundgebungen fanden in allen polniſchen Städten ſtatt.„Polſka Zbrojni“, das Blatt des polniſchen Kriegs⸗ miniſteriums ſtellt feſt:„Das ganze polniſche Volk iſt ſolidariſch mit den Brüdern an der Olſa.“ Ganz Polen ſteht hinter ihnen, ſchreibt das Regierungsblatt„Expreß Poranny“. Der Verband der polniſchen Kriegsinvaliden erläßt eine Kundgebung mit der Feſtſtellung: „Es gibt keinen polniſchen Staat ohne das Te⸗ ſchener Gebiet und kein polniſches Volk ohne die Brüder an der Olſa.“ In dieſer Richtung hin ſind auch die Kommentare ſämtlicher füh⸗ renden polniſchen Blätter abgeſtimmt. Auch der polniſche Rundfunk iſt in dieſe Kampffront ein⸗ getreten. Jetzt auch slowaken und Ukrainer Die Bevölkerung greift zur Selbſthilfe DNB Uzhorod, 19. September. Wie berichtet wird, haben die ukraini⸗ ſchen Parteien die Verhandlungen mit der Prager Regierung abgebrochen, da ſie keine Ausſicht auf irgendeinen Erfolg bieten. Im Land werden Flugblätter der natio⸗ nalen ukrainiſchen Parteien verbreitet, die das Selbſtbeſtimmungsrecht für die Karpaten⸗Ukrai⸗ ner fordern. In den nächſten Tagen wird eine Aktion in Gang geſetzt, um für die Karpato⸗Ukrainer, die durch tſchechiſche Zenſur und an einer freien Meinungsäußerung gehindert ſind, bei den kommenden politiſchen Verhandlungen Wort⸗ führer zu ſein. Die Ukrainer Bauern greifen zur Selbſthilfe; da die ukrainiſchen Forderun⸗ gen nach ukrainiſchen Schulen nicht erfüllt wur⸗ den, iſt im Bezirk Wliky Nutſchky der Schul⸗ ſtreit proklamiert worden. Tſchechiſche Gen⸗ darmerie hat auf Prager Weiſung unter den Ukrainern zahlreiche Verhaftungen vorgenom⸗ men Bei einer gemeinſamen Beratung des Abge⸗ ordneten⸗ und Senatorenelubs der Slowa ⸗ kiſchen Volkspartei wurde ein Kommu⸗ niqué verleſen, das die Forderung auf Selb⸗ ſtändigkeit des ſlowakiſchen Volkes und Ein⸗ löſung des Pittsburger Vertrages erhebt. — roter Soldat:„So, ihr Dreckkerle, und nun nach Hauſe“, wobei er einem dreijährigen Jungen einen derartigen Fußtritt gegen den Leib gab, daß das Kind ſofort zuſammenbrach und bewegungslos liegenblieb. Als die Mutter des Jungen ſich ſchreiend auf ihr Kind ſtürzte, um es ins Haus zu tragen, wurde auf ſie ein⸗ geſchlagen. Mit ummiknüppeln und kiſenſtangen Von den Tſchechen mißhandelt und verſchleppt DNB Graslitz, 19. Sept. In Bogelsdorf bei Rothau wurde der Führer des Freiwilligen Schutzdienſtes Adolf Rickert, deſſen Bruder in Silberhach von Marxiſten erſchoſſen worden war, verhaftet und in Gegenwart einer zahlreichen Menſchenmenge auf das unmenſchlichſte mißhandelt. Es wurden ihm Arme und Beine zuſammengebun⸗ den. Er wurde auf einen Laſtkraftwagen ge⸗ worfen und in unbekannter Richtung ver⸗ ſchleppt. Als aus der erregten Menge eine Reihe von Perſonen ſich gegen die ſchwerbewaffneten Gen⸗ darmen und die Mitglieder der Roten Wehr wandten, um ſie zu veranlaſſen, dieſer brutalen Mißhandlung doch ein Ende zu ſetzen, ging die Rote Wehr mit Gummiknüppeln und Eiſen⸗ ſtangen gegen die Bevölkerung vor. Dabei wurde eine Reihe von Perſonen durch brutale Mißhandlungen verletzt. Tſchechenpreſſe unter Vorzenſur Eine rigoroſe Maulkorbverordnung Prag, 19. Sept.(HB⸗Funk.) In Prag erregt eine amtliche Bekannt⸗ machung großes Aufſehen und Mißbehagen, die das geſamte Prager Preſſeweſen unter eine rigoroſe Vorzenſur ſtellt. Danach wird den Tageszeitungen die Pflicht auferlegt, jeweils zwei Stunden vor dem Erſcheinen Pflichtexemplare bei der Polizeidirektion ein⸗ zureichen. Von dieſer amtlichen Bevormun⸗ dung, die nur für die Unſicherheit der Prager Regierung ſprechen kann, wird auch das ſon⸗ ſtige geſamte Zeitſchriftenweſen erfaßt. Um dieſen Angſterlaß den gewünſchten Nachdruck zu verleihen, ſind für Nichtbefolgung dieſer Maulkorbverordnung äußerſt harte Geld⸗ und Gefängnisſtrafen, ſo unter anderem Geld⸗ ſtrafen bis zu 10 000 Kronen, angedroht worden. Wir waren eine billig erworbene Beute für die Tſchechen. Eine Beute, die ſie nicht mit ihrem eigenen Blute, ſondern mit dem Blute von Millionen Franzoſen, Engländern und Amerikanern errungen hatten. Unſere Wehr⸗ loſigkeit reizte ihren Appetit ins Maßloſe und ihre Beutezüge auf unſer Hab und Gut wur⸗ den von Jahr zu Jahr frecher. Wir können heute vor aller Welt erklären: Nichts wurde von deutſcher Seite unverſucht gelaſſen, um eine friedliche Beſeitigung des Unrechtes zu erzielen. Aber nichts wurde von tſchechiſcher Seite unverſucht gelaſſen, um den Zuſtand der Unterjochung unter fremde Gewalt zu verewigen und einen friedlichen Ausweg zu verſperren. Sudetendeutſche Parteien machten im Jahre 1926 ſogar den Verſuch, durch den Eintritt in die tſchechiſche Regierung und damit durch die Unterwerfung unter das Syſtem eine Milde⸗ rung der Leiden zu erzielen. Ihr Schickſal war das gleiche wie das jener Unterhändler von Verſailles, ſie wurden als läſtige Bettler be⸗ handelt und dazu mißbraucht, dem leichtgläu⸗ bigen Ausland einen angeblichen Zuſtand der Befriedung vorzutäuſchen. Mit der poli⸗ tiſchen Almoſenbettelei, die man in Prag Aktivismus nannte, hat Konrad Henlein endgültig aufge⸗ räumt.(Beifall.) Das letzte Prachtexemplar dieſer organiſierten Volksverräterei, den ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten Wenzel Jakſch (Empörungsrufe!), der jetzt noch für 500 000 tſchechiſche Kronen Judasgeld herumſchachert erneute Pfui⸗Rufe), dieſen Herrn wollen wir gerne als Kurioſum im Erinnerungsmuſeum an die demokratiſche Tſchechei aufbewahren. Ueberſehen hatten die Tſchechen eines: daß man zwar eine Führung einkerkern und eine Organiſation auflöſen kann, daß ſich jedoch nie⸗ mals eine Idee vernichten läßt!(Starker Bei⸗ fall.) Und die Entſchloſſenheit des Sudeten⸗ deutſchtums, ſeinen Lebenskampf mit allen Mitteln zu Ende zu führen, iſt 1933 nicht aus⸗ gerottet worden. Freikorps⸗Vorarbeiten beendet Szenen herzlicher Wiederſehensfreude DNB. Dresden, 19. September. Das Kommando des Sudetendeut⸗ ſchen Freikorps teilt mit: Am Montagvormittag fanden in zahlreichen Flüchtlingslagern entlang der Grenze die erſten Muſterungen für das ſudeten⸗ deutſche Freikorps ſtatt. Die Mitteilung, daß nunmehr die Vorarbeiten beendet ſeien, und ihr Einſatz beginnen könne, löſte unter den Sudetendeutſchen unbeſchreiblichen Jubel aus. Bei der bezirksweiſen Einteilung der. Mann⸗ ſchaften kam es immer wieder zu Szenen herzlicher Wiederſehensfreude. Kameraden, die jahrelang in der Heimat zu⸗ ſammenweilten und ſich in den letzten Zeiten des Kampfes aus den Augen verloren hatten, fanden ſich nun wieder in einer gemeinſamen Front zuſammen. In allen Lagern bereiteten die Sudetendeutſchen ihren Führern, die ihnen die Grüße Konrad Henleins überbrachten, begeiſterte Vertrauenskundgebun⸗ gen und erklärten immer wieder, daß ſie auf den Augenblick drängen, ihre in der Heimat zurückgebliebenen Volksgenoſſen von dem Ge⸗ waltregime des tſchechiſch⸗bolſchewiſtiſchen Mobs befreien zu können. kinſatz des polniſchen örenzkorps Warſchau, 19. Sept.(HB⸗Funk.) „Die Entwicklung der Ereigniſſe in der tſchecho⸗flowakiſchen Frage veranlaßte die zu⸗ ſtändigen polniſchen Stellen, die polniſche Grenze längs der Tſchecho⸗Slowakei durch Ab⸗ teilungen des polniſchen Grenzkorps, einer Sondertruppe, die ſonſt nur zum Schutz der polniſchen ſetzen. sadiſt und emigrant Kirſchnin plani Gasiod fũr Sudetendeuische/ Er will mit Feuer regieren DNB Hohenberg, 19. September. In Liebenſtein hat der vielfach vorbeſtrafte Emigrant Kirſchnik aus Eger das Kom⸗ mando über die„Rote Wehr“ übernommen. Seinem ſadiſtiſchen Gehirn iſt der grauenhafte Plan entſprungen, die Sudetendeutſchen in der Turnhalle zuſammenzutreiben und mit Gas auszuräuchern. Das gehört nach ſeiner Auffaſſung zu den„Verteidigungsmafmahmen“ des über 2400 Einwohner zählenden Dorfes. Am Freitag wurden auf das Kommando dieſes Burſchen hin die beiden Derfteiche ab⸗ gelaſſen, aus denen die Feuerlöſchgeräte ge⸗ ſpeiſt werden, und in der Nacht zum Sonntag wurde dann auch prompt in den Häuſern der Sudetendeutſchen in der Nähe des Marktes Feuer angelegt, das jedoch durch die Einwoh⸗ ner rechtzeitig bemerkt und gelöſcht werden konnte. In einem anderen Ort auf der Straße nach Eger wurde nach der gleichen Methode verfahren und Petroleum⸗ und Ben⸗ zinkannen über die Scheunen der Sudeten⸗ deutſchen ausgegoſſen. Auch hier konnte nur durch da geſchloſſene Eingreifen der Einwoh⸗ nerſchaft unabſehbares Ungluck verhindert werden. ſtgrenze verwandt wird, zu be⸗ ——— zur 2 Jahr Chole bann— wie in M Eir tages hinre Fläch Stadt nen! 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Nann⸗ nen ude. t zu⸗ zeiten atten, amen iteten ihnen chten, bun⸗ e auf eimat Ge⸗ iſchen 5 .) der zu⸗ niſche Ab⸗ einer der be⸗⸗ en ge⸗ ntag der rktes voh⸗ der ichen Ben⸗ ꝛten⸗ nur voh⸗ dert „hakenkreuzbanner⸗ broß-Mannheim Mannheim iſt vor Aeberflutungen geſchützt Was wiſſen wir von der Kanalifalion in der Stadt?/ Wie erfolgt nun eigentlich die Beſeitigung der Abwäſſer Der Rheinpegel in Mannheim, der uns genau über den Wasserstand aufklärt. Die in der letzten Zeit in Schleſien und Weſt⸗ alen vorgekommenen Ueberſchwemmungen in⸗ olge der anhaltenden Niederſchläge laſſen un⸗ willkürlich die Frage aufkommen, ob in einem ſolchen Fall auch die Kanaliſation un⸗ ſerer Stadt dieſe rieſigen Niederſchlags⸗ mengen bewältigen kann. Dieſe Frage kann ohne weiteres mit ja beantwortet werden, es ſei denn, daß eine Naturkataſtrophe gewal⸗ tigen Ausmaßes eintritt. Was wiſſen wir aber überhaupt von unſerer Kanaliſation? Täglich ſind wir die Nutznießer dieſer Anlage— morgens beim Waſchen fängt es bereits an— aber Gedanken darüber, wie dieſe Einrichtung arbeitet, haben wir uns bis⸗ lang kaum gemacht. Es iſt daher ganz inter⸗ eſſant, ſich einmal mit der Kanaliſation unſerer Stadt etwas näher zu befaſſen. Die Kanaliſation ſtellt eine Maßnahme der öffentlichen Geſundheitspflege dar, die im Ver⸗ ein mit der Waſſerverſorgung in ganz erhebli⸗ chem Maße dazu beigetragen hat, die hygieni⸗ ſchen und volksgeſundheitlichen Verhältniſſe zu heben. Schon die alten Kulturvölker kannten gut durchgebildete unterirdiſche Entwäſſerungs⸗ und Abzugskanäle. Namentlich die Babylonier und Aſſyrier leiſteten hier Großes. Im Mittel⸗ alter ſtand man dagegen in Deutſchland den hygieniſchen Dingen ſorglos gegenüber und in den Städten wurde aller Unrat in die Stadt⸗ gräben oder auf die Straße geworfen. Die Folge dieſer Sorgloſigkeit auf dieſem Gebiet waren die ſtändig auftretenden Seuchen, Eine durchgreifende ſyſtematiſche Städtekanaliſation zur Beſeitigung der Abwäſſer ſetzte erſt im 19. Jahrhundert ein. Die ſchweren Seuchen wie Cholera und Typhus wurden immer mehr ge⸗ bannt und gingen ſchließlich faſt ganz zurück. Wie arbeitet die Manaliſation in Mannheim? Eine Erhebung des Deutſchen Gemeinde⸗ tages vom 1. April 1937 gibt über dieſe Frage hinreichende Auskunft. Demnach betrug die Fläche des kanaliſierten Gebietes in unſerer Stadt 3170 Hektar. Von den 20 800 vorhande⸗ nen Wohngebäuden waren 82,2 Prozent mit Kanaliſation verſehen. Die Ableitung des Abwaſſers erfolgt durch ein Netz von unterirdiſchen Rohrleitungen und Kanälen. Unter Abwaſſer verſteht man alles Waſſer, das ſich aus dem Waſſer für häusliche, öffentliche und gewerbliche Zwecke ſowie aus den durch Spülwaſſer abgeſchwemmten menſch⸗ lichen Ausſcheidungen zuſammenſetzt(Brauch⸗ waſſer), ferner das auf Grundſtücken und Stra⸗ ßen abfließende Regenwaſſer(Niederſchlags⸗ waſſer). Der erſte Grundſatz einer Kanaliſation iſt, dieſe Abwäſſer raſch und auf dem kürzeſten Wege aus dem Bereiche der menſchlichen Woh⸗ Archivbild nungen abzuleiten, bevor es in Zerſetzung oder ärende Fäulnis übergeht und ſo den Waſſer⸗ auf, in den es abgeleitet werden ſoll, den ſo⸗ S Vorfluter(Fluß, Bach, Graben oder See) erreicht. 354 Kilometer Kanalnetz ſind nötig, um die Abwäſſer in den Vorfluter zu leiten. Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Arten von Abwäſſern: Brauchwaſſer und Niederſchlags⸗ waſſer. Eine Kanaliſation, die beide Abwäſſer durch ein einheitliches Kanalnetz abführt, wird als„Miſchſyſtem“ bezeichnet, während eine ſolche Kanaliſation, die von vornherein die Abführung des Niederſchlagswaſſers für ſich in beſonderen Kanälen oder auch nur teilweiſe oder ganz oberirdiſch durch Rinnen oder Grä⸗ ben, alſo vom Brauchwaſſer, vorſieht, als eine Kanaliſation nach dem„Trenn⸗ ſyſtem“ bezeichnet wird. Dem Trennſyſtem wird immer mehr der Vorzug gegeben, wobei jedoch über die Einführung des Syſtems kanal⸗ techniſche, wirtſchaftliche und hygieniſche Fra⸗ gen maßgebend ſind. Innerhalb der Stadt Mannheim iſt das Miſchſyftem eingeführt. Wir wiſſen alſo jetzt, was dieſe Bezeichnung zu bedeuten hat. Das Kanalnetz für Brauchwaſſer beginnt in den der Hausentwäſſerung dienenden Einrich⸗ tungen wie Ausgußöffnungen, Kloſetts uſw., während das Niederſchlagswaſſer in den Re⸗ genröhren und in den Abführungen für das Straßenwaſſer, den Sinkkaſten, ſeinen Eintritt in die Kanaliſation nimmt. Die kleinen An⸗ fangskanäle fließen in größere Straßenkanäle zuſammen, die 48 wieder zu mehreren Haupt⸗ kanälen mit wachſendem Querſchnitt vereini⸗ gen. Alle dieſe Kanäle ziehen unter Ausnüt⸗ zung des natürlichen Gefälles(wenn dieſes nicht ausreicht, müſſen Pumpſtationen einge⸗ ſchaltet werden) zu einem großen Hauptſam⸗ melkanal hin, der ſchließlich das Waſſer des geſamten Gebietes einer möglichſt weit unter⸗ halb des Stadtgebietes gelegenen Kläranlage und dem Vorfluter zuführt, Mannheim weiſt 13 Pumpwerke mit 1600 Ps Leiſtung auf. Die Einmündung des Abwaſſers in den Vor⸗ fluter erfolgt an ſtromtechniſch günſtiger Stelle, damit möglichſt ſofort eine innige Vermiſchung von Fluß und Abwaſſer ſtattfindet. 75 o00 cbm Abwäſſer Tagesdurchſchnitt Gewaltige Mengen von Abwäſſern müſſen be⸗ wältigt werden, wenn die Abwaſſermenge von etwa 26 Millionen Kubikmeter, die in einem Kennſt du den Kdß7⸗Wagen? Kuf dem Mannheimer herbſtfeſt am Gdolf⸗Hitler-Ufer iſt er ausgeſtellt Num iſt auf dem großen Mannheimer Kdß⸗ Herbſtfeſt am Adolf⸗Hitler⸗Ufer auch der Volkswagen zu ſehen. Seit Sonntagnach⸗ mittag iſt er dort zur Schau geſtellt. Gleich rech⸗ ter Hand hinter dem Haupteingang thront er auf einem blumengeſchmückten Podium, das ringsun von Girlanden bekränzt iſt. In gol⸗ denen Lettern prangt daran der Name Kd F⸗ Wagen, und uncntwegt ſtauen ſich davor die Feſtbeſucher. Wunſcherfüllte Augenpaare blicken nach ihm, und von allen Seiten wird die zur Schau geſtellte Limouſine eifrigſt beäugt. Zwei Werkſcharmänner ſtehen dabei und ge⸗ ben gerne Auskunft über alle Einzelheiten. Im übrigen ſind hier auch Erläuterungsvorſchriften dazu erhältlich. Auf der einen Seite läßt die geſamte Wirkung dieſer aufſehenerregenden Schöpfung deutſcher Kraftfahrzeugtechnik in ihrer Stromlinienform aufnehmen, während auf der gegenüberliegenden Seite die Wagen⸗ türe ſtets geöffnet bleibt, um den Schauenden auch einen Einblick in die Inneneinrichtung zu ermöglichen. Die Karoſſerie iſt bekanntlich aus Stahlblech, nicht— wie viele Meinungen zum Ausdruck bringen— aus Bakelit. Naturgemäß ſchwirren um ſo mehr Meinungen über Einzelfragen um dieſen Stand, je mehr Menſchen davorſtehen. Alle aber ſind ſich darüber einig, daß dieſer Wa⸗ gen wirklich den Ehrennaenen Volkswagen— Kd7⸗Wagen— verdient. Es iſt auch kein Wun⸗ der, daß allſeits nur geſtaunt wird, da es nur allzu augenfällig iſt, da dieſer Wagen in Bälde einem Großteil des deutſchen werktägigen Vol⸗ kes aute Dienſte zu leiſten berufen iſt. Sauberſte deutſche Werksarbeit ſteckt in die⸗ ſem Erzeugnis, und es wird begreiflich, daß ſdder Neid uaſerer ausländiſchen politiſchen Feinde überall zu ſchmälern und ſeieie Beſtim⸗ mung zu verleugnen ſucht. Als was hat man ihn nicht ſchon hingeſtellt, als was hat man nicht ſchon verſucht, dieſes kommende Alltags⸗ fahrzeug des deutſchen Volkes umzudeuten. Iſt Der Wurſtmarkt iſt vorüber Zehntauſende erlebten in Bad Dürkheim ſchöne Stunden beim Wein Nun gehört für dieſes Jahr der Wurſtmarkt der Vergangenheit an. War auch ſein Beginn unter einem regneriſchen Stern geſtanden, ſo hatte ſich in den letzten Tagen dieſer Woche des feſtlichen Weins das Wetter doch zum Beſten gewendet, ſo daß am Samstag und Sonntag Zehntauſende die Wallfahrt zum Wein angetre⸗ ten hatten. Sonnenſchein ſtand am Tage über dem Feſt der ſchlummerloſen Nächte und als das Dun⸗ kel auf leiſen Sohlen herangeſchlichen kam, war Pate das eingefangene Sonnengold im Glas. Hätte man doch ein Schmetterling ſein können, um an all der vielfältigen Pracht zu naſchen, die verſtreut lag zwiſchen den einfachen Tiſchen drunten bei den Schubkärchlern und den weiten Zelten, da Gott Amor ſeiner Nixe ein traum⸗ haft ſchönes Lied ſang. Noch nicht ſollte ſie verrauſchen, noch nicht verklingen. Einmal wollte die Stunde feſtge⸗ halten ſein, die nur einmalig ſein kann. Wie euerfunken tanzten über der endloſen Buden⸗ Fad die Lichter. Zu den Höhen trugen uns die Vergüngungsbahnen, drüben kündeten die Schauzelte Senſationen und hier reichte mir einer, dem ein früher Herbſt das Rot auf die Naſe gezaubert hatte, den gefüllten Becher, um nicht zu vergeſſen, daß ich dieſen blumenreichen Taumel nur dem Wein verdanke. Als die Geigen ſangen und die Fanfaren rie⸗ fen, die Menſchen tanzten, dann wollte nie⸗ mand Außenſeiter ſein, alle ließen ſich faſſen von dem Glück der Stunde. Man mußte hier und dort geweſen ſein, mußte ihn getrunken haben den Feuerberg, den Michels- oder Spiel⸗ berg und wie ſie alle hießen, auf daß wir uns ausſöhnten mit den guten Geiſtern, die Ko⸗ bolden gleich um uns tanzten. Sind nun wieder einige Wochen ins Land ge⸗ gangen, dann ruft die Pfalz zu einem zweiten großen Feſt, dem Weinleſefeſt in Neuſtadt. Dann wird wieder wie in den Vorjahren der Neue Wein ſeinen Namen bekommen und Aber— tauſende werden Pate ſtehen bei der Wahl der jungen Königin des Weines. Jawohl, die Pfalz iſt gerüſtet frohe Feſte zu begehen.—r. »wird. uns allen doch noch in Erinnerung, wie man im Ausland log, daß dieſer Wagen nichts als ein Kriegswerkzeug darſtellen würde, das im Ernſtfalle durch einen geſchickt verborgenen He⸗ beloriff im Nu in einen Tank zu verwandeln wäre. Daß wir nicht lachen über ſolche boden⸗ loſe Dummheit, wie ſie bei ſolchen Lügen bei den Belogenen vorausgeſetzt wird. Aber was olaubt man draußen in der Welt nicht alles von Deutſchland, dean„alles zuzutrauen“ iſt. Wir aber lachen uns darüber ein paar ver⸗ gnügliche Minuten und denken darüber nach, wie weit wir den anderen voraus ſind. Im ſtillen aber denken wir darüber nach, wieviel wir noch erſparen müſſeen, bis es ſoweit ſein wird, daß wir in dieſem blitzſauberen Wagen fahren und unſer Wochenend verbringen kön⸗ nen. Laßt ſie lügen und ſchimpfen. Wer zuletzt lach, lacht bekanntlich am beſten. We Pang durch das Kanalnetz läuft, als Maß⸗ tab genommen wird(Erhebung von 1937).— In den meiſten Fällen werden die Abwäſſer oftmals zur Gewinnung von Methangas aus dem Faulſchlamm, als Humusdünger, zur Ver⸗ welgen oder ſonſtwie noch nutzbringend ver⸗ wertet. Es iſt natürlich eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die Kanaliſation in unſerer Stadt ſich im⸗ mer in einem einwandfreien Zuſtand befindet. Aus dieſem Grunde wird das Kanalnetz alle Augenblicke gereinigt. Wir kön⸗ nen dann auf der Straße die Kanaliſations⸗ arbeiter ſehen, wie ſie in den Gully hinunter⸗ ſteigen und mit einem Waſſerſchlauch den un⸗ terirdiſchen Kanal reinigen, oder wir begegnen dem Wagen mit dem Drehkran, der die Sink⸗ käſten von dem Regenwaſſerſchmutz und Schlamm befreit. Jedenfalls wird alles getan, um bei einem plötzlichen und wolkenbrucharti⸗ gen Regen für einen raſchen Abfluß der Waſ⸗ ſermengen zu ſorgen, ſo daß nach menſchlicher Vorausſicht und Berechnung derartig ſchwere Ueberſchwemmungen, wie ſie in Schleſien und in Weſtfalen vor einiger Zeit eintraten, in un⸗ ſerer Stadt kaum jemals zu befürchten ſein werden. E.—s. Neues von unſerer Skraßenbahn Die Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen teilt uns mit, daß die bisherige Halteſtelle „Rheinbrücke links“ aufgehobenund der Teilſtreckenpunkt nach der Halteſtelle„Pfalz⸗ bau“ verlegt wird. Der neue Teilſtrecken⸗ punkt gilt für alle über die Rheinbrücke ver⸗ kehrenden Linien, dagegen nicht für die Li⸗ nien 11 und 29. Vom gleichen Zeitpunkt ab gelten die Mann⸗ heimer Netzkarten nur noch bis„Rhein⸗ brücke rechts“ und die Ludwigshafe⸗ ner Netzkarten nur noch bis„Pfalz⸗ bau“. Dies trifft auch bei den Streckenkarten, Invaliden⸗ Schüler⸗ und Lehrlingskarten, de⸗ ren Gültigkeit ſich jeweils nur auf eine Gemar⸗ kung erſtreckt, zu. Gleichzeitig wird auch die Halteſtelle„Rhein⸗ brücke rechts“ an die Stelle auf den Zufahrts⸗ 3505 verlegt, wo ſie ſich früher befunden hat. Anzeigepflicht für Gebäudeverſicherungen Die Städt. Nachrichtenſtelle weiſt auf die Be⸗ kanntmachung des Oberbürgermeiſters über die Anzeigepflicht für die Gebäudeverſicherung hin. Unterlaſſungen haben zur Folge, daß Gebäude nach eingetretener Wertserhöhung unterver⸗ ſichert ſind und daß nach eingetretener Werts⸗ verminderung(durch Abbruch, Einſturz oder Baufälligkeit) auch weiterhin die Beiträge zur Gebäudeverſicherung in der bisherigen Höhe bezahlt werden müſſen. Die Unterlaſſung der vorgeſchriebenen An⸗ zeigen kann nach den Beſtimmungen des Bad. Gebäudeverſicherungsgeſetzes mit einer Geld⸗ ſtrafe geahndet werden. Der Städt. Verſiche⸗ rungsſtelle iſt ferner Anzeige zu machen, wenn im laufenden Jahre auf Pachtplätzen ſtehende Gebäude in anderen Beſitz übergegangen ſind, bzw. wenn Gebäudeeigentümer, die nicht in ihrem verſicherten Gebäude wohnen, ihre Woh⸗ nungen gewechſelt und die Hausverwaltung ihrer Gebäude anderen Perſonen oder Firmen übertragen haben. Der Nibelungenſaal als Modeſalon Eine erleſene Modenſchau der Mannheimer Werbegemeinſchaft im Roſengarten Aus nationalſozialiſtiſchem Gemeinſchafts⸗ geiſt haben ſich Mannheimer Firmen verſchie⸗ dener Sparten zur Mannheimer Werbegemein⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſen. Eine Großzahl Firmen iſt bereits der Werbegemeinſchaft an⸗ geſchloſſen und man hofft, daß ſich ihre Zahl in Kürze auf über 100 Mannheimer Fir⸗ men erſtreckt.— Der Sinn der Mannheimer Werbegemeinſchaft iſt die der Gemeinſchaftswerbung, die— gemäß den Richt⸗ linien des Werberates der Deutſchen Wirt⸗ ſchaft— den Grundſatz der Klarheit und Wahr⸗ heit trägt. Die Mannheimer Werbegemein⸗ ſchaft will für Mannheim und ſeine Wirtſchaft, nicht zuletzt aber auch für die Kunden der Mannheimer Wirtſchaft ihr Beſtes leiſten. Zur Verwirklichung dieſer Grundſätze be⸗ ginnt die Werbegemeinſchaft, wie wir bereits berichteten, ihre Arbeit mit einer erleſenen Modenſchau, die jeweils nachmittags und abends im Nibelungenſaal des Roſengartens am Mittwoch und Donnerstag durchgeführt Die bisherigen Vorarbeiten wur⸗ den ſo umfangreich, ſorgfältig und gewiſſenhaft getrieben, daß mit einer Veranſtaltung gerech⸗ net werden darf, wie man ſie in dieſer Art in Mannheim noch nicht kannte. Der Nibelungenſaal ſelbſt hat ein beſonders feſtliches Kleid erhalten. In einem Meer von Lorbeer, Grün und Blumen verſinkt die Bühne und läßt einen Halbkreis offen, durch den ſich, von der Orgelempore kommend, die Manne⸗ quins im Scheinwerferlicht zum Laufſteg be⸗ fübr der durch den ganzen Saal führt. Koſtbare, echte Perſerteppiche ſchmücken Bühne und Laufſteg und auch der Saal ſelbſt wurde mit echten Teppichen ausgekleidet. Die Ver⸗ anſtaltungen finden mit Wirtſchafts⸗ betrieb ſtatt und für zivile Preiſe iſt ge⸗ ſorgt. Dadurch, daß der Vorführungsſteg durch den ganzen Saal führt, iſt Gewähr dafür ge⸗ leiſtet, daß die Schau von allen Plätzen genau verfolgt werden kann. Vierzehn reizende Vorführdamen werden hier die neueſten Herbſt⸗ und Wintermodelle zeigen. In den einzelnen Variationen ſehen die Beſucher, wie ſich die Dame am Morgen, am Vormittag, am Nachmittag und am Abend kleidet. Weiterhin wird die geſamte Winterſportkleidung(mit Sportgeräten!) ge⸗ zeigt und auch die Herren der Schöpfung kom⸗ men diesmal nicht zu kurz, denn angefangen vom Straßenanzug und der beliebten Kom⸗ bination bis zum kleinen und großen Geſell⸗ ſchaftsanzug wird der Herr ſehen, was man dieſen Herbſt und Winter trägt. Eine beſondere Abteilung Kinderkleidung iſt ebenfalls angegliedert und unter der Führung der kleinen Renate Groß vom Nationaltheater⸗ ballett, die die Vorführung der„Modenſchau der Kleinen“ mit einem Solotanz einleitet, 5 beſonders reizende Kinderkleidung ge⸗ zeigt. Zwiſchen den einzelnen Vorführungen gibt es ein köſtliches Rahmenprogramm, zu dem der beliebte Anſager und Modeplauderer Carl Konnertz, Deutſchlands jüngſte komiſche Alte Claire Schlichting, das Ballett des Nationaltheaters unter der Lei⸗ tung von Ballettmeiſterin Wera Donalies und die Kapelle Werner gewonnen wurden. Die Geſamtleitung der Vorführung liegt in den Händen von Hans E. Daubach. Den kleinen Verſammlungsſaal im Roſen⸗ garten hat man als Anprobezimmer, Schneiderei und Bügelſaal' mit Be⸗ ſchlag belegt und wir konnten bereits einen Blick hinter die Kuliſſen tun, um all die Köſt⸗ lichkeiten zu ſchauen, die am Mittwoch und Donnerstag unſere geſamte Frauenwelt be⸗ geiſtern werden. Mitten in den geſchäftigen Trubel der letzten Vorbereitungen kamen wir hinein und waren geblendet von all den duf⸗ tigen Sachen, die unſer Auge ſchaute. Von dem einfachen bis zum eleganteſten Morgenrock, dem ſchlichtfeinen Vormittagskleid, dem duftigen Kleid für den Nachmittag bis zu den pom⸗ pöſen Abendroben ſind hier die ſchönſten Sachen vertreten. Daneben fehlt aber auch nicht die gute, praktiſche und preiswerte Mittelware, die beſonders gerne gekauft wird. „Daß zu jedem Kleid auch„der paſſende Strumpf und Handſchuh, die entzückende Taſche und der kleidfame Schirm gezeigt wer⸗ den, iſt ſelbſtverſtändlich. Und dazu kommt noch die die perſönliche Note beſonders unter⸗ ſtreichende modiſche Friſur. Dies alles iſt aber nur ein kleiner Ausſchnitt aus diefer großen, erleſenen Schau der Mannheimer Werbe⸗ gemeinſchaft, bei deren Vorführungen keine Frau fehlen darf und wird. ar Dienstag, 20. September 1958 ————————————————————————— „Hakenkreuzbanner⸗ unterhaltung und Wiſſen Das deuische Herz gibt die Stärke Zum zweihundertsten Geburtstag des Bürgerpatrioten Joachim Christian Hart und ſcharf war das Jahr 1806 über das gekommen. Feinde im Lande, wohin man blicken wollte, das Heer mißmutig, zaghaft, der König geflohen hoch hinein, und die feindlichen Sol⸗ daten anmaßend, frech, randalierend und ſieges⸗ ſicher. Jena und Auerſtedt, wer wollte in preu⸗ Namen noch ausſprechen, daß es je einmal wieder der Sonne zu ging?! Wenn ſchon die Kom⸗ mandanten der alten Feſtungen den Mut ver⸗ loren hatten, wer wollte es dem Bürger vor⸗ preußiſche Land die Offiziere ins Oſtland ßiſchen Landen dieſe wer wollte glauben, halten, wenn er„Ruhe und Ordnung“ wünſchte und zu keinem Widerſtand fähig war? Allein in dieſe Grabesruhe, die ſich über preu⸗ ßiſche Lande ausbreiten wollte, klang der Ruf von dem Tod und Verderben ſendenden Wider⸗ ſtand der kleinen Feſtung Kolberg, hoch oben im Pommernland, hart an der See gelegen. Ein Name klang auf! Die Bürger raunten ihn ſich zu, wenn ſie, nach des Tages Arbeit zu⸗ ſammenſtehend, das politiſche Geſchehen beſpra⸗ chen, wollten gar wohl wiſſen, daß dieſer Bür⸗ ger, Nettelbeck geheißen, ein hoher Offi⸗ zier ſei, der in fremden Dienſten die Kriegs⸗ kunſt erlernte, ein verwegener Draufgänger ſei und ſelbſt vor dem Teufel nicht zurückweichen wollte; die Soldaten, des ewigen Rückwärts⸗ gehens längſt müde, ſchöpften neuen Mut, faß⸗ ten das Gewehr feſter und glaubten wieder daran, daß dieſes zu Boden getretene Preußen ſich erneut erheben und der preußiſche Adler phönixgleich der Sonne zuſtreben würde. Doch wer war dieſer Bürgerpatriot Joachim Chriſtian Nettelbeck, und wie war es mög⸗ lich, daß ſein Name in aller Leute Mund war, gleich dem des Neidhart Grafen von Gneiſenau? Die Daten ſeines Lebens ſind ſchnell geſagt: Sohn des Brauers und Branntweinbrenners Johann David Nettelbeck zu Kolberg in Pommern geboren, am 20. September 1738. Ein Jungenleben, wie es ein pommerſcher Seefah⸗ rer und Schiffer liebt, geſund, windverweht und zu allen und jeden Streichen jederzeit auf⸗ gelegt. Dabei gut Freund mit den Kapitänen und Schiffsleuten ſeiner Vaterſtadt, gut Freund aber auch mit den Schiffsmännern fremder, den Hafen von Kolberg anlaufender Schiffe. Das Rauſchen und Raunen der See lag ihm in den Ohren, hatte ihm geſungen, da die Mutter die erſten Worte liebkoſend ihm ins Ohr ſang, raunte ihm zu, wenn er als Knabe draußen auf den Dünen ſtand und ſeine Blicke ſehnſuchts⸗ voll über die Weite des ewig unruhigen Mee⸗ res ſchweiften. Da wurde der Wunſch lebendig, die Weite des Meeres zu befahren, als chriſt⸗ licher Seemann andere Länder, andere Meere, andere Völker kennenzulernen, ſelbſt die Wun⸗ der erleben, von denen die alten Schiffsleute erzählten, wenn ſie von den Fahrten in fremde Lande zurückgekehrt waren. So nimmt ihn ein Bruder des Vaters auf eine Seefahrt nach Am⸗ ſterdam mit. Es iſt die erſte Seefahrt, aber die Seeſehnſucht läßt ihn nicht mehr frei. In Am⸗ ſterdam reißt er ſeinem Onkel aus, ſchmuggelt ſich auf ein eben zur Ausfahrt ſich rüſtendes Schiff— es iſt ein Sklavenhandelsſchiff— und wird, entdeckt, in die Mannſchaft eingereiht, fährt mit nach Afrika und kehrt nach 21 Mo⸗ naten heim nach Kolberg, nun ein ſeebefahre⸗ ner tüchtiger Schiffsmann. Die Schule war rauh, und hart faßte ihn das Leben an, ein Seefahrerleben, wie jedes an⸗ dere, mit Verluſt und Gewinn, mit Sturm und Gefahr, mit Sonnenſchein und Fahrten über die Weltenmeere, aber der junge Seemann zwingt die Gefahr, fürchtet nicht den Sturm und weicht auch vor dem Unglück nicht zurück. Dabei liebt er ſein Kolberg und das ſchöne Preußen. Da kommt der Siebenjährige Krieg. Handel und Seefahrt ruhen, ſeine Vaterſtadt Kolberg wird belagert; die Bürger ſelbſt noch wehrhaft und geübt im Dienſt der Waffen, ſetzen ſich zur Wehr und zwingen die Ruſſen zum Rückzug.„Bürgeradjutant“ iſt ſein Vater in dieſem Bürgerheer, ein Vorbild preußiſcher Pflichterfüllung für den an ſeiner Seite kämp⸗ fenden Sohn. Erſt bei einer zweiten Belagerung einige Jahre ſpäter gelingt es den Ruſſen, die Feſtung zur Kapitulation zu zwingen. Aber un⸗ ermüdlich iſt der junge Seefahrer, er ſtärkt den Kampfeswillen ſeiner Bürgergarde, er iſt un⸗ ermüdlich im Auffinden neuer Hilfsmittel, Friedensjahre mit Seefahrt und harter Ar⸗ beit folgen. Als Mitglied des Kolberger See⸗ gerichts kämpft er gegen verſpießerte Bürokra⸗ ten. Dem König reicht er eine Denkſchrift zur Erwerbung einer„preußiſchen Kolonie“ in Ueberſee ein. Erkannte der König nicht die weitſchauenden Pläne dieſes Bürgers aus Kol⸗ berg, oder wurde er von ſeinen Geheimräten an der Durchführung des Planes gehindert? Nettelbeck am 20. September 1938 So kam das Jahr, da die preußiſche Schande den Bürgern die Schamröte ins Geſicht trieb. Eine ganze Armee bei Jena und Auerſtedt ge⸗ ſchlagen und in wilder Auflöſung und Flucht begriffen. Wo blieb der Widerſtand der Feſtun⸗ gen und Städte Königsberg, Magdeburg, Lü⸗ beck, Danzig oder Stettin? Da war für den Bürger von Kolberg, Joa⸗ chim Chriſtian Nettelbeck, die Stunde gekom⸗ men, erneut ſeinem Vaterlande zu dienen, ſei⸗ ner Vaterſtadt in der Stunde der Not der treueſte Helfer zu ſein. In ſeiner— bei F. A. Brockhaus 1823 erſchienenen— Lebensbeſchrei⸗ bung ſagt er: „Während alles, was Militär hieß, ſeinen trägen Schlummer mit ihm(dem Komman⸗ danten Obriſt von Loucadou. Der Verfaſſer) zu teilen ſchien, fühlte ſich die ganze Bürger⸗ ſchaft von der lebhaften Unruhe und Beſorg⸗ nis ergriffen; man beratſchlagte untereinan⸗ der; und weil ich einer der älteſten Bürger war, der den Siebenjährigen Krieg erlebt und in den früheren Belagerungen, neben meinem Vater, freiwillige Adjutantendienſte beim alten braven Heyden verrichtet hatte, ſo wählte man mich auch jetzt, das Wort zu führen und, als Repräſentant geſamter Bür⸗ gerſchaft, uns mit den Kommandanten über die Maßregeln zur Verteidigung des Platzes genauer zu verſtändigen.“ Und er fährt dann fort, wie verächtlich ſeine Bürgergarde von dem zur Ruhe mahnenden Feuerwerk über dem Cannstatter Volksfest VERONIK A- Sngel Eine Muotter roubt ihr Kind⸗ Von Gerhord Uhde 6. Fortſetzung Einen Monat lang durfte Veronika ungehin⸗ dert ihre Freude wachſen laſſen und mit ſtil⸗ lem Glück beobachten, wie Angela ſich einge⸗ wöhnte und gedieh. Die Wangen füllten ſich, und der zarte Körper zeigte keine Spur mehr von den überſtandenen Entbehrungen. Die Augen ſtrahlten ruhig wie das Licht der Pla⸗ neten, und Frieden war in der kindlichen Seele. Wenin es auch unter dem Grunde, über den Veronika ging, manchmal hohl klang wie von einer unterirdiſchen Drohung, ſo wurden dieſe Laute doch von dean Glauben übertönt, daß der Ruda ſich beſonnen habe und um des Kindes willen allen Streit ruhen laſſen werde. Aber nach Ablauf dieſes Monats geſchah es, daß Veronika vor dem Strafrichter erſcheinen mußte und wegen Kindesentziehung zu zwei⸗ hundert Mark Geldſtrafe verurteilt wurde. Und bald darauf erhielt ſie eine andere Vorladung, der Vater hatte Klage auf Herausgabe des Kindes erhoben. Angela witterte etwas in der allgemeinen Beſtürzung und merkte auf alles, was der wachen Kindesſeele Verdacht erregte. Als ſie der Mutter ihre Puppe zum Ankleiden bringen wollte, blieb ſie ſtarr auf der Schwelle ſtehen, denn Veronika ſaß neben der Großmut⸗ ter und trocknete die Augen. Es half kein Be⸗ mühen, Angela ließ ſich nicht täuſchen. Während die Großmutter auf ſie zukam, um ſie in ihren Armen zu beſchwichtigen, wich ſie aus, ließ die Puppe zu Boden fallen, lief zur Mutter, faßte ihren Rock und ſchluchzte in ihren Schoß:„Ich will nicht, ich will nicht!“„Was willſt du denn nicht, mein Gela-Schatz?“ Veronika verſuchte, ihren eigenen Schmerz dem Gefühle des Kin⸗ des zu entrücken, ſtreichelte das Köpfchen und wiegte mit den Knien zärtlich hin und her. Angela ergab ſich wohl darein uaid ſchien ſich einſumanen zu laſſen, aber plötzlich ſträubte ſie ſich, als ſollte ſie überliſtet werden, klamnmerte ſich ängſtlich feſt und ſagte:„Ich will nicht zu Ruda, ich will bei dir bleiben.“„Du bleibſt ja auch bei mir.“„Bleib ich ganz immer bei dir?“„Ja, du bleibſt hier bei deiner Mutter, Ueiſd nimmer gehſt du fort.“ Veronika wollte mit dem Kopfe gegen die Mauer des Widerſinnes rennen. Vielleicht ge⸗ lang das Wunder, daß dieſe ſchreckliche Wand barſt, oder wenn nur das eiſerne Band um die Stirn geſprengt würde, über das kein Ge⸗ danke in die Freiheit entweichen konnte! Das eigene Kind ſollte ihr mit Gewalt genommen werden dürfen?! Vor den ſchwarzen Herren ſollte ſie erſcheinen, ſich abermals veragtworten, weil ſie das natürlichſte Geſetz befolgt hatte, und ſich mit geſchraubter Rede verurteilen laſ⸗ ſen, mit Worten, die kalt und leichenhaft über ein blutendes Herz gingen?! Einnal war ſie dort erſchienen und hatte reden wollen und ihr Recht fordern, weil ſie ſicher war, daß ein Wort von ihr genügen würde, um ſie von allen Aai⸗ fechtungen zu befreien. Aber es hatte ihr die Aufn.: Wilhelm Walz aenehemerkK peerdier mo bekun Jakob Grimm zum 75. Todestag Der ältere der Brüder Grimm, Jakob Grimm, (geb. 4. Januar 1785 in Hanau), der sich durch seine grundlegenden Arbeiten auf dem von ihm begründeten Gebiet der Sprachwissenschaft unvergehliche Verdienste erworben hat, starb am 20. September 1863 in Berlin. Weltbild(M) Kommandanten gemacht und geringſchätzig ge⸗ wertet wurde. Allein das brachte den geraden Sinn des treuen Bürgers nicht ins Wanken. Er wußte, daß in Stunden höchſter Not der ein⸗ zelne ſein Geſchick dem Wohlergehen der Ge⸗ ſamtheit unterzuordnen hat, und danach han⸗ delte er. So wurde er die Seele des Widerſtan⸗ des der Feſtung Kolberg. Wenn auch die Stadt belagert war, die Franzoſen die Feſtung ſtark angingen, ſo wußte Nettelberg doch neuen Er⸗ ſatz in die Feſtung zu holen. Es kamen die Ver⸗ ſprengten der preußiſchen Armee, Soldaten, Offiziere, darunter der wildverwegene Leut⸗ nant von Schill, der ſpäter in den Straßen von Stralſund ſein Heldenleben aushauchte. Kolberg wurde zu einem der ſtärkſten Wider⸗ ſtandsneſter, die die Feinde in Preußen an⸗ trafen. Was ſollte es, daß Brand und Not, daß Tod und Verderben über dieſe kleine Oſtſeeſtadt kam, die Bürger wußten um die Freiheit des deutſchen Menſchen, ſie fanden keine Abgabe zu hoch, keine Mühe zuviel, ſie gaben den Armen und pflegten die Verwundeten, ſie bannten das Feuer und ſtanden auf den Wällen, die Stadt vom Feinde frei zu halten. In Kolbergs Mauern drang kein Feind ein, auf Kolbergs Wällen war die weiße Flagge nicht gezeigt worden, trotz härteſter Belage⸗ rung, trotz Not und Brand; ein Mann trug den Glauben an die Freiheit ſeines Volkes in ſeinem Herzen, ein Mann fühlte, daß aus Schmach und Not das Volk wieder emporſteigen mußte, wenn es den Glauben an ſich ſelbſt wiedergewinnen würde! Am 1. und 4. Juni 1806 erſchienen, wohl ver⸗ anlaßt von dem Freund und Kommandanten Neidhart von Gneiſenau, in der„Königlich Preußiſchen Staats⸗, Kriegs⸗ und Friedens⸗ zeitung“ in Königsberg Artikel, die das tapfere Verhalten des Bürgers Nettelbeck würdigten; es heißt darin u..: „Es iſt wohltuend, in einer Zeit, wo oft Kleinmut die Herzen be⸗ ſchleicht, das Bild eines Mannes aufſtellen zu können, der im alten deutſchen Sinn und Mut Millionen ſeiner Zeitgenoſſen voranſteht.— Deutſche, ſpiegelt euch daran!“ Richard W. Tries-Styrum. eeeee Stimme verſchlagen vor dem, was der Straf⸗ richter wußte. Die zweihundert Mark waren bezahlt, ſie begriff nicht wofür, doch ſie hatte danach der beleidigten Natur das ſtille Ver⸗ ſprechen gegeben, ſie niemals wieder ſolchem Schimpfe auszuſetzen, und blieb deshalb jetzt dem Gerichtstermine fern. Kurze Zeit darauf wurde ihr das Verſäum⸗ nisurteil zugeſtellt, worin zu leſen ſtand, daß ſie verurteilt worden war, Angela herauszu⸗ geben, und daß dies Urteil nach Ablauf der Be⸗ rufunasfriſt für vollſtreckbar erklärt wurde. Veronika ſtand auf, zerriß die Urkunde und warf ſie in den Ofen. Während die Flammen danach griffen, ſtieg eine Wolluſt in ihr auf, den Himmel in Brand zu ſtecken, daß er über den Köpfen der Menſchen loderte, die ſich in den Tag gewöhnt hatten und noch weiter ruhig dahinleben konnten, wenn ein ſchreiendes Un⸗ recht ihre Einrichtungen anklagte. Das hatte wohlgetan, daß die Flammen ſo aufgerauſcht waren und im Kamine gedröhnt hatten. Sie blickte in das offene Feuer, bis die Aſcheflocken der Papierfetzen hinaufge⸗ ſogen waren und die reine Glut wie vordem ichwieg. An die Fenſter klatſchte mürriſcher Regen. Es dunkelte ſchon draußen im begin⸗ nenden Herbſte. Aber hier drinnen ſollte es licht ſein, nicht von der Lampe, Flameanen wollte ſie ſehen, die in ungebändigter Gewalt die Dunkelheit aufriſſen. Hinter dem Ofen holte Veronika Trockenholz hervor und warf Scheit auf Scheit in die Glut, und nun ichmatzte und ſchluckte das gierige Element und warf ſeinen flackernden Schein in die däm⸗ merige Stube und an die Wand geiſterndes Leben. Funken ſprangen und ſprühten aus dem Ofenloch, und die urweltliche Muſik der knackenden Knorren weckte Träume der Vor⸗ zeit. Krachende Knochen von Menſch und Tier, die aneinander gerieten; vom Feinde, der dem Muttertier das Junge rauben wollte. So war es von Anbeginn her, daß in einer Mutter ungeheure Kraft wuchs, wenn ihr das Kind entriſſen werden ſollte. Veronika hatte in ihrer Verſunkenheit nicht gehört, daß jemand die Treppe heraufgekom⸗ men war. Ohne durch irgendein Geräuſch ge⸗ meldet worden zu ſein, nicht einmal durch das Schnarren der Türangel, ſtand wie von Gei⸗ ſtern beſchworen ein altes Weib im Zimmer. Ein zerriſſenes Umſchlagtuch, vom Regen blank, verhüllte vom Kopf bis zu den Hüften ihre verhutzelte Geſtalt. Jeis verwitterte Ge⸗ ſicht hingen regennaſſe Strähnen grauen Haa⸗ res. Ein Paar kleine Vogelaugen blitzten wie aus der Tiefe eines Dickichts und erfaßten mit einem Blicke das unerwartete Bild. Veronika hockte noch vor dem Ofenloch und ſtarrte die Erſcheinung an, die vom Lichte der Flammen beflachert wurde. Es war ein Augenblick, in dem ſich zwei Fabelweſen wie in einer Höhle trafen. Das Weib, in weiter Gegend als Schnapskathrin betaneit, wollte bei allen Hei⸗ ligen nichts mitgehen heißen. Nein, deshalb war ſie nicht die Treppe hinaufgegangen, nach⸗ dem man ihr in der Wirtſchaft unten das ſeligmachende Feuerwaſſer verſagt hatte. „Junge Frau, ſchöne Frau“, ſagte ſie, raſch gefaßt, und ihre Augen waren noch trocken. Aber ſchon bei den nächſten Worten ſchwam⸗ men ſie in überſchwänglicher Selbſtrührung. „Der Herrgott vergelt's Euch und alle Hei⸗ ligen, wenn Ihr eineen unglücklichen Men⸗ ſchenkinde eine milde Gabe gebt. Es iſt naß draußen, und ich hab' keine Schuhe.“ Die Tränen liefen ihr nur ſo herab, als ſie ihren Fuß unter dem ausgefranſten Rocke hervor⸗ hob und einen Lumpenwickel zeigte. (Fortſetzung folgt.) * 7 — 2 für Kle Zu an Brav Bäcke treten garan Wip mi fleißig für kl.« Wirtſche 1. Oft Guſtav Augarte Ehrliche Lages (über 18 Haushal fort ba geſ W. Sdd & Co., Junger, Vi 1555 Bũ d G. Hu Spelzen Aclt Dort haltender treter ſu n Arbeit Zuſchr, u an d. Ve⸗ Gul ei ſluber zum Wa ſofort g Siegſtre —— Jun zu 2 Kind leichtere He ſofort g Vorzuſtell Herm. 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Oktober in Gro⸗ ningen iſt die deutſche Elf wie folgt aufgeſtellt worden: Tor: Heßmann(Stahlunion Düſſeldorf); Verteidigung: Reiband(Tgde. in Berlin), Hauck(Vfkn Mannheim); Läuferreihe: Zumbroich(Stahlunion Düſſeldorf), Paſtoers (Tgde. in Berlin), Schieſtl(Vfè Mannheim); Angriff: Kühnell(Tgde. in Berlin), Kehl (VfR Mannheim), Schiemann(München), Wild⸗ hagen(Stahlunion Düſſeldorf), Rühl(Tgde. in Berlin). Erſatzſpielerinnen Zell, Förſter und Winter(alle VfnR Mannheim). Eluc lah eampbens Wellrrrord im Motorboot auf dem Hallwilerſee Der Engländer Sir Malcolm Campbell un⸗ ternahm jetzt auf dem Hällwilerſee einen An⸗ griff auf ſeinen eigenen Motorboot⸗Weltrekord, der auf 208,40 Klm.⸗Std. ſtand. Der Engländer durchraſte auf ſeinem berühmten Boot„Blau⸗ er Vogel“, deſſen Motor auf eine Stärke von 2300 PS gebracht worden war, die abgeſteckte Meile auf der Hinfahrt mit 212,43 Klm.⸗Std. und erreichte dann auf der Rückfahrt, durch leichten Wellengang geſtört, 209,14 Klm.⸗Std., was eine mittlere Geſchwindigkeit von 210,78 Klm.⸗Std. ergab. Unter den Zuſchauern befand ſich auch der zweifache deutſche Autoaobilmei⸗ ſter Hans Stuck, der, wie es heißt, mit einem noch im Bau befindlichen Boot den Weltrekord 45 Engländers im nächſten Jahre angreifen ill. herberger und Boszo ſuchen Kontinenten zum Spiel gegen England in London am 26. Oktober Der Internationale Fußballverband, die Fifa, hat eine Kommiſſion mit der Aufſtellung der europäiſchen Auswahlmannſchaft zum Kampf gegen England am 26. Oktober in London be⸗ auftragt. Dieſer Kommiſſion, der auch Reichs⸗ trainer Herberger und Italiens Verbandskavi⸗ tän Vittorio Pozzo angehören, trifft am kom⸗ menden Donnerstag in Zürich zuſammen. Die ihr geſtellte Aufgabe iſt äußerſt ſchwer und es bleibt nur zu hoffen, daß man nicht den Ver⸗ ſuch macht, möglichſt viele Nationen zu berück⸗ ſichtigen, ſondern die wirklich ſpielſtärkſte Kon⸗ tinent⸗Mannſchaft zu finden. Capdeville leitet in Bukareſt An Stelle des urſprünglich vorgeſehenen fran⸗ zöſiſchen Schiedsrichters Leclerg, der aber verhindert iſt, wird deſſen Landsmann Capde⸗ ville am kommenden Sonntag den zweiten Fuß⸗ ball⸗Länderkampf zwiſchenr Rumänien und Deutſchland leiten. Capdeville ſtaanmt aus Bordeaux und war Schiedsrichter des Welt⸗ meiſterſchaftsendſpiels in Paris. Die Irländer übekraichen Die Schweiz:0(:0) geſchlagen Wie ſchwer es iſt, die iriſche Fußballelf in Dublin zu ſchlagen, mußte nun auch die Schweiz am Sonntag erfahren. Vor 30 000 Zuſchauern wurden die Eidgenoſſen bei gutem Wetter 40 (:0) überaus ſicher beſiegt, nachdem die deut⸗ ſche Elf 1935 mit:2 überraſcht worden war. Der überragendſte iriſche Spieler war Dunn als Halblinker, der nach dem Führungstreffer von Mittelſtürmer Bradshaw die reſtlichen drei Tore ſchoß. Erſt nach der 65. Minute kamen die Schweizer beſſer in Fahrt, jedoch erreichte 55¹ Minelli als Verteidiger ſeine gewohnte orm. Luxemburg ſchlägt Schweiz B:1(:0) Auch die Schweizer B⸗Elf ließ ſich am Sonn⸗ tag ſchlagen. Sie ſtellte ſich in Luxemburg der dortigen Länderelf und unterlag knapp:2(.). Die gefielen— ihr ſchnelles Spiel, hätten a Schu leicht höher gewinnen er bei ßkraft auch onnen. Deutschland slegt:1 im Fußball-Länderkampf segen Polen Oben: Blick auf die neue Chemnitzer Großkampfbahn, die vor Beginn des Länderkampfes ihre offizielle Weihe erhielt. Unten: Ein Spielaugenblick vor 60 000 Zuschauern: Der Halb- rechte Stroh schießt auf das polnische Tor. Rechts von ihm Szezepaniak, links Galecki, die beiden polnischen Verteidiger. Hockeb⸗ausleje von Baden und Bürttemverg kämpft am Wochenende in Mannheim um den Silberſchild Nachdem beim Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſt in Breslau die erſte und am letzten Wochen⸗ ende in Köln, Berlin und Stettin die weite⸗ ren Vorrundenkämpfe um den Hockey⸗Silber⸗ ſchild ſtattgefunden haben, werden am Wochen⸗ ende, 24. und 25. September, auf den Plätzen des VfR Mannheim die letzten Vor⸗ rundenſpiele ausgetragen. Beteiligt ſind die Gau⸗ und Nachwuchs⸗Mannſchaften der Gaue Baden und Württemberg, die ihre Einheiten wie folgt namhaft gemacht haben: Badens Mannſchaften Gau⸗Mannſchaft: Benkert(HC Heidel⸗ berg); Kerzinger(HC Heidelberg)— Dr. Kul⸗ zinger(VfR Mannheim); Härle(VfR Mann⸗ eim)— Reinemut(TV 46 Heidelberg)— E. Junge(MTG Mannheim); Stieg⸗Spanier beide HC Heidelberg)— Heiler(VfR Mann⸗ — Peter I1-Düring(beide HC Heidel⸗ berg). Nachwuchs⸗Elf:; Hüber(Germania Mannheim); Kugler(HC Heidelberg)— Ge⸗ nannt(TV 46 Heidelberg); Schollmeier⸗Benz (beide HC Heidelberg)— Fiſcher(mTV Karls⸗ ruhe); Schulz(MTV Karlsruhe)— Henk(§C Heidelberg)— Keller-Lauer(beide TV 46 Hei⸗ delberg)— Seubert(mTG Mannheim). Württembergs vertretungen Gau⸗Mannſchaft: Hörſch(Stuttgarter ScC); Gränitz(Stuttgarter SC)— Hagenmüller 9355 Stuttgart); Krapp(Stuttgarter SC)— Mack(SSV Ulm)— Menges Stuttgarter Kickers; Hohlbein⸗Dempel(beide Ulmer F8 94)— Wenninger(Allianz Stuttgart)— Rackl (Ulmer FV 94)— Weinmann(VfR Heilbr.). Nachwuchs⸗Elf: Maſſa(VfR Gais⸗ burg); Spring(SSV Ulm)— Kömpken(VfB Stuttgart; Gehring 2(SSV Ulm),— Bleyle (Stuttgarter Kickers)— Scheffner(Ulmer FV 94): Maier(Stuttgarter SC)— Gehring 1 (SSV Ulm)— Bechtold(Stuttgarter Kickers) — Grees(Ulmer FV 94)— Müller(Allianz Stuttgart). Der Spielplan: Die Paarungen der auf den Plätzen am Mannheimer Flughafen ſtattfindenden Vor⸗ runden⸗Treffen lagen bekanntlich ſchon feſt, der Zeiwlan ſieht folgende Spielabwicklung vor: Samstag, 24. September, 15 Uhr: Würt⸗ temberg Gau gegen Baden Nachwuchs, 16.30 Uhr: Baden Gau gegen Württemberg Nach⸗ wuchs. Sonntag, 24. September: 10 Uhr: Uür⸗ der Unterlegenen des Vortages; 11.30 Uhr: Spiel der Sieger des Vortages. Dreimal Bude eperung in meran Mit drei großartigen Siegen konnte Hilde Sperling das internationale Tennisturnier in Meran beſchließen. Sie gewann das Einzel gegen Frl. Horn:2,:1, mit ihrer Gegne⸗ rin das Frauen⸗Doppel gegen Heitmann⸗Man⸗ fredi:1,:1 und endlich noch mit dem Fran⸗ zoſen Journu als Partner das Gemiſchte Dop⸗ pel gegen Tonelli Beuthner:2,:4. Bei den Männern ſchlug Cejnar den Ungarn Szigeti :7,:6,:2 und das Doppel ergab den einzi⸗ gen italieniſchen Sieg durch Taroni⸗Quinta⸗ valle mit:6,:3,:3,:1 über Bouſſus⸗ Journu. Dafür kamen aber die Franzoſen Bouſſus⸗Gentien im Endkampf um den Muſſo⸗ lini⸗Pokal über die Italiener Quintavalle⸗ Boſſi:5,:0,:2 zum Sieg, nachdem ſie durch den Verzicht Roderich Menzels kampflos die Vorſchlußrunde erreicht hatten. Oſendarp, Hollands Europa⸗Doppelmei⸗ ſter, wurde in Sarpsborg(Norwegen) von dem Dänen Holger Hanſen im 100⸗Meter⸗Lauf um zwei Zehntelſekunden geſchlagen. Weltbild(M) Galminen iit unoerwüfich Der ſchon 36 Jahre alte Olympiaſieger und Weltrekordläufer Ilmari Salminen wies ſeinen jüngeren Landsleuten in einem 10 000⸗Meter⸗ Rennen in Helſinski erneut den Weg. Salminen ſiegte in der ausgezeichneten Zeit von 30.13,4 gegen Maeki, der allerdings nur um Bruſtbreite geſchlagen wurde. Pekuri beſetzte in 30.14 vor Laihoranta in 30.35,2 den dritten Platz. Fünfter wurde Eino Pentti, der als amerikaniſcher Staatsbürger US4A beim Länderkampf gegen Deutſchland ſiegreich vertrat. Seine Zeit von 30.54,6 iſt neuer amerikaniſcher Rekord. Schleſiens Leichtathleten naheen in Kattowitz am Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſt des Deutſchen Kulturbundes in Polen teil und gewannen den Leichtathletikkampf gegen die Deutſche Turnerſchaft in Polen ſicher mit 63:40 Punkten. Gchöne Leichlalbleükerfolge Mannheimer Jungathleten in Darmſtadt Anläßlich der reichsoffenen Leichtathletik⸗ kämpfe für HF und Junioren, veranſtaltet vom Sportverein Darmſtadt 1898, kamen auch Mannheimer Jugendliche zu großen Gfol⸗ gen. Bei der ausgezeichnet beſetzten Veranſtal⸗ tung, aus deren Ergebnisliſte die 100⸗Meter⸗ Zeit des Hanauers Huth mit 10,7 und des Nürnbergers Bitter im Hochſprung von 1,81 Meter herausragen, gelangen der Mannhei⸗ mer Turngeſellſchaft drei Siege, wäh⸗ rend Turnverein von 1846 zweimal und VfL Neckarau ſowie Jahn Neckarau je einmal den Sieger ſtellten. An erſter Stelle ſei Hockenbergers(46) Zeit für die 1500 Meter mit .19,6 Min. genannt, die die Fähigkeiten dieſes Talentes einmal mehr erkennen laſſen. Mit ſeinen Klubkameraden Brugger und Moſthaf zuſammen, die ebenfalls über 3000 Meter bzw. 800 Meter der Jugendklaſſe A eine gute Figur gemacht hatten, lief er am Nachmittag über 3 mal 1000 Meter neue deutſche Jugendbeſtleiſtung mit.19,2 Minuten heraus. Fürwahr eine feine Leiſtung dieſer Nachwuchsläufer! In der Jugendklaſſe B ſtellte MTG mit Oberle den beſten Läufer über 100 Meter; in derſelben Klaſſe wurde auch die 4 mal 100⸗Mtr.⸗ Staffel in 48,2 Sek. ſiegreich nach Hauſe gelau⸗ fen. Mit beachtlichen Sprüngen wartete Rebel auf und nach ſechs Verſuchen war ihm der Sieg im Dreiſprung mit 12,43 Meter gelungen. Nicht weniger ſtarken Eindruck hinterließ Piſter(Vfs Neckarau), der in.03,2 Min. den 800⸗Meter⸗ Lauf als Sieger beendete und über 400 Meter in 52,9 Sek. den zweiten Platz errang. Einen weiteren Mannheimer Erfolg brachte der Stab⸗ hochſprung durch Tahedel(Jahn Neckarau), der .20 Meter erreichte; Haſenfuß(MTG) als Dritter überſprang 3 Meter. Das in einer 10 mal?“⸗Runden⸗Staffel aus⸗ klingende Sportfeſt— 1. FC Nürnberg und MTG ilieferten ſich hierbei einen erbitterten Kampf, der erſt im Ziel zugunſten der Nürn⸗ berger entſchieden war,— ſah ertwartungsge⸗ mäß in der Mannſchaftswertung wiederum Nürnberg überlegen in Front(39 Punkte), den zweiten Platz holte ſich mit 17 Punkten TV 46 Mannheim vor MTG(16.) und 98 Darmſtadt (14 Punkte). dupball im Vesier Rheinpfals Es ſcheint ſich alſo doch zu beſtätigen, daß die ehemaligen Südheſſenvereine die Punkt⸗ lieferanten der Pfälzer ſein werden, jedenfalls kamen auch am zweiten Spielſonntag zwei Ver⸗ eine ganz tüchtig unter die Räder. Die Reſul⸗ tate waren: Oppau— Tura Ludwigshafen. Frankenthal— Blauweiß Worms. Speyer— Lorſcht Mutterſtadt— Frieſenheim Mundenheim— Oggersheim.. Pfiffligheim— Reichsb.'hafen. Bürſtadt— Lampertheim Eine kleine Vorentſcheidung gab es in Op⸗ pau, wo zwei Favoriten gegenüberſtanden. Wenn auch Tura das beſſere Ende für ſich behielt, ſo waren die Leiſtungen beider Manſchaften doch gleichwertig. Nach viertelſtündiger Spielzeit der Endhälfte ſchoß Faulſtich einen Elfmeter un⸗ haltbar ein.— Nun haben die Blauweißen aus Worms ſchon die zweite Sechſerpackung erhal⸗ ten, dabei waren die Frankenthaler noch nicht mal komplett angetreten.— In Speyer gab es letzte Woche einen Zuſammenſchluß mehrerer Sportvereine, was ſich auf die Spielſtärke vor⸗ teilhaft auswirkte. Jedenfalls hat der vorjäh⸗ rige Südheſſenmeiſter Lorſch einen energie⸗ geladenen Gegner angetroffen, der den Lorſcher Sturm vollkommen in Schach hielt, und Gärtner nur wenig Schüſſe anbringen ließ. Trotzdem Leuthner wieder bei Frieſenheim mitwirkte und auch glänzend ſeine Elf dirigierte, reichte es zu keinem Sieg.— Der Neuling Oggersheim hielt ſich bis zur Pauſe ganz wacker und lag auch in Führung, aber dann ſetzten ſich die beſſeren Mundenheimer doch durch.— Hatten ſchon am letzten Sonntag die Pfiffligheimer mit guten Leiſtungen aufgewartet, ſo wurden dieſe gegen die Reichsbahn noch verbeſſert. Der Neuling hatte nie eine Chance und geht die Niederlage in Ordnung.— Das Riedderby, einſt ein Lokal⸗ kampf von höchſter Bedeutung, iſt nunmehr ohne Belang. Zwei erſatzgeſchwächte Mannſchaften mühten ſich wohl eifrig ab, aber es fehlten die ſportlichen Leckerbiſſen, die einem ſolchen Spiel zu eigen ſein müſſen.—g. — „„„ ————————— S— 1—⏑——— „„„„»**„ Elkopameiſterſchaften der Gewichtheber Die Vorbereitungen für die Europameiſter⸗ ſchaften im Gewichtheben vom 21. bis 23. Ok⸗ tober in Wien ſind in vollem Gange. Das von der Feéderation Internationale Halteérophile mit der Durchführung der Titelkämpfe be⸗ traute Reichsfachamt Schwerathletik hat dieſer Tage die Einladungen an die Landesverbände verſandt. In den fünf Gewichtsklaſſen, Feder⸗ ewicht(bis 60 Kilo), Leichtgewicht(bis 76,5 ilo), Mittelgewicht(bis 75 Kilo), Halbſchwer⸗ gewicht(bis 82,5 Kilo) und Schwergewicht (über 82,5 Kilo), wird im Olympiſchen Drei⸗ kampf: beidarmigen Reißen, beidarmigen Drücken und beidarmigen Stoßen gekämpft. Für die Länderwertung erhält der Sieger 3 Punkte, der Zweite 2 Punkte und der Dritte 1 Punkt. Der„Preis der Nationen“ wird von Deutſchland verteidigt. Jede Nation darf in jeder Gewichtsklaſſe zwei Teilnehmer ſtellen. Endgültiger Nen⸗ nungsſchluß iſt der 30. September. Nachſtehend das genaue Programm der Wie⸗ ner Meiſterſchaftstage: Donnerstag, 20. Oktober: 20 Uhr Be⸗ grüßungsabend; Fr eitag, 21. Oktober: 10.30 Uhr Rundfahrt und Kranzniederlegung am Heldenplatz; 13 Uhr Bankett im Hotel Excel⸗ ſior, gegeben vom Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten; 16 Uhr Kampfrichter⸗Beſprechung; 18 Uhr Wiegen der Feder⸗ und Leichtgewichtsklaſſe; 20 Uhr Eröff⸗ nung der Kämpfe im Wiener Konzerthaus im Feder⸗ und Leichtgewicht. Samstag, 22. Ok⸗ lober: Ab 10 Uhr Beſichtigung der Wiener Sehenswürdigkeiten; 17 Uhr Wiegen der Mit⸗ tel⸗ und Halbſchwergewichtsklaſſe: 20 Uhr Kämpfe im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht. Sonntag, 23. Oktober: 10 Uhr Kongreß der FIh im Hotel„Oeſterreichiſcher Hof“; 16—17 Uhr Wiegen der Schwergewichtsklaſſe; 19 Uhr Kämpfe im Schwergewicht. Speziẽlhã. Qu 3, 1 Wie⸗ Be⸗ 10.30 am Excel⸗ hrer Uhr n der Fröff⸗ is im . Ok⸗ ziener Mit⸗ Uhr wicht. ß der —17 Uhr afenfreuzbanner⸗ Dienstag, 20. September 1958 und Iisehias. die Heilmatrãtze ist geoen f heuma, Gleht Ungeziefer aus Bett und Zimmer. Fr. 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Sept., mittags 12 Uhr, im Krematorium statt.- Unsere Mit- glieder versammeln sich 11.30 Uhr vor der Leichenhalle. ———— Antikce Unhren reparlert sorglältig und schnell Unhrmachermeister Mäder 1 8. 5 füläder lellter 1. zematf/ I. J3.-Ji. I. li.- Ib. Mehr. hundert stehen Zzur Auswahn!l Bequeme Teilzahlg. Atte Räder werden in Todesanzeige cht, daß unser sehr geehrter, verdienter Ehrenvorsifzender Oberingenieur Turnverein Mmannneim von 1346 Karl Groß, Vereinsführer. ist am Sonntag kung durch den Tod erlöst worden. Das Werk verliert in dem Verstorbenen einen seiner treuesten Mitarbeiter, der, von der Pike auf dienend, durch Tatkraft, Energie und rastloses Streben sich zum Abteilungsleiter und Prokuristen unserer Abteilung Weichenbau emporarbeitete. Kurz vor seinem Uebertritt in den Ruhestand am 1. 1. 1932 konnte Herr Oberinsenieur Sattelmeier noch sein fünfziglähriges Dienstjubiläum begehen und damit mit Befriedigung seiner beruflichen Laufbahn einen Abschlub geben, den er sich stets ersehnte. Wir betrauern in ihm einen lieben Kameraden, dessen hervor- ragende menschliche Eigenschaften von uns allen hochgeschätzt wurden und die uns stets gerne mit ihm zusammenarbeiten liehen. Wir werden ihm ein bleibendes Gedenken in unserer Betriebs- gemeinschaft bewahren. Mannheim, den 19. September 1938. Beiriehsiührung u. Geiolgschait der Firma Joseph Vögele.-G. ITodesanzeise Unser dlenstältestes Gefolgschaftsmitglied Oberingenleur und Drokurist 1. N. Tranz Sattelmeier „ 18. September, nach kurzer, aber schwerer Erkran- MHannneim Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 21. September 1938. um 12 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. unser guter Nach langem, schwerem Leiden verschied heute Mael Sdiweikert im Alter von 73 Jahren. Käfertal(Gartenstr. 3), den 19. Sept. 1938. Die Beerdigung findet am Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, in Käfertal statt. Vater Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Jakob Herrwerth Familie Valentin Schweikert Familie Georg Schweikert nebst allen Angehörigen. schlafen ist. um 11 Uhr. Schmerzerfüllt geben wir hierdurch Kenntnis, daß unsere liebe Tochter Johanna firapp im Alter von 26 Jahren am Sonntagabend sanft ent- Mannheim(NJ 4, 21), den 18. September 1938. Die Einäscherung findet am Mittwoch, vormittags In tieker Trauér: Johann lirapp und frau im Krematorium Mannheim statt., 126. Sept. Iangeb. u. Zahlung genommen. IIler 4 2, 8 Kaufgesuche Einzel-Mönel kauft und verkauft Haler, 6 2. 21 awe laufend getragene Herren⸗ Rlzuge Lusen I3 11 Eugen An⸗ und Verkauf. Fernruf 281 21. Ankauf von aligold, Altsüüber fnedensmark osdedingt reelle Bedlenung lazar fesenmever Mannheim. P 1. 3 Nr.iv 6556 Reenle an. Schubladen zu-Klufen geſ. Angebote unt. Nr. 78 957 V an den Verlag ds. Bl. 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Dezember 1938 unter Dach gebrachte Neubauten und fertig werdende Umänderungen ſind alsbald nachträglich,— bes zum 31. Dezember 1938 anzumelden. Die Einſchätzungen ſind koſtenfrei und treten mit dem 1. Januar 1931 in Wirkſamkeit. Mannheim, den 15. September 1938 Der Oberbürgermeiſter. Am Mittwoch, den 28. Sept. 1938, 10½ Uhr, findet im alten Rathaus, Zimmer Nr. 2, die Verſteigerung von 5 Plätzen zur Aufſtellung von Kaſta⸗ nienbratöſen ſtatt. Es kommen die gleichen Plätze wie im vorigen Jahr zur Verſteigerung. Mannbeim. den 15. September 1938 Der Oberbürgermeiſter. Ladenburg Dekannkmachung Gemäß Verfügung des Bezirksamts Mannheim vom 13. September 1938 55 das Befahren der Hauptſtraße in denburg vom Kriegerdenkmal bis ſur Landſtraße 2. Ordnung Nr. 7 a für den Verkehr mit Fahrzeugen über 5 Tonnen Geſamtgewicht verboten. Ladenburg, den 17. Septbr. 1938. Der Bürgermeiſter: Pohly. Dekannimachung „Wir weiſen darauf bin, daß in den nächſten Tagen Kurzausbildung im Luftſchutz ſämtlicher Selbſtſchutzkräfte vorgenommen wird. Den Einberufun⸗ 1 iſt unbedingt Folge zu leiſten. adenburg, den 19. Septbr. 1938. Der Bürgermeiſter: Pohly. Verschiedenes Der nimmt Schrank von Zad.⸗ Daden nach Mannheim mil? Zuſchriften unter Nr. 78 981 Vͤ an die Geſchäftsſtelle des„Hakenkreuz⸗ banner“ Mannheim erbeten.— Kleinonzeigen im HB sind un- entbehrliche Helferinnen bei ql- len Vermittlungsgeschäffenl Wenn und ſich heute darüber einig ſind, daß „Burga“-Darm- und Blutreinigungs-Dra- gͤes ſo mild ab führend wirken, dann ſollte ſeder den Derſuch machen.— 50 Stechk. 85 Pfg., 120 Stck..80. Rlleinverkauf: Reformhaus kden, O 7, 3, Ruf 228 70. Frauen reden! reinigt die Mundhöhle gröndlich und öberzieht die Schleimhaut mit eĩnem Schutzmontel gegen Kronk- heitskeime 40 SEAe?e a 4 , V, 2 2 2 Erzeugniĩsse von Dralle sind preĩswůrdig und von erlesener Quolitãt, daher wirksam und ousgiebig. 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Todesanzeise Plötzlich und unerwartet schied aus unserer Mitte meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, Frau Sophie fain geb. Herz im Alter von 63 Jahren. Mannheim, den 19. September 1938. Ualentin Fath nebst Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Kindern. haus⸗ ſchneiderin Inimmt noch einige Kunden an. Angeb u, 17 534 an d. Verlag d. B. Gegen Teilzahlung efent herren⸗ und damenkleidg. oder Sloffe hierzu, Düäſche Betten, Steppdecken Matratzen. Etäa he Hug 4 co K 1, 55 Eheſtandsdarlehen Kinderr.⸗Scheine. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier(z3. Zt. Wehrmacht). Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Baanwanilſch Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kichexer; für Wirtſchaftspolttit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton und Unterhaltung: Hel⸗ mut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Loka⸗ les: Friedrich Karl Häas; für Sport: Julius Etz; Ge⸗ ſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner 17 Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr. 8 — Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16— Uhr(außer Mittwoch. Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckerei Gmbö. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgab Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weindeim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitta in der Ausgabe B. Frühausgabe 4 Mhm... über 15 900 Abendausgabe A Mhm.... über 14 000 Ausgabe B Mhm.... über 26.400 Ausgabe àA und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4 Sch...... über 550 Abendausgabe 4 Schw.... über 550 Ausaabe B Schw. über 6 400 Ausgabe A und B Schwetzingen ü Frühausgabe 4 Whm. Anhtr 500 98 Abendgusgabe A Whm. über 500 Ausgabe B Whmmm über 3 200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Auguſt 1938 über 52 b00 4 14 4 „Hakenkreuzbanner“ Nauila libesseli:. wer hat nicht darauf gewartet?-- voraussichtlien der einzige dieser Spielzeit! Spiegel des leb Ein tragisclres Selriclesal: Joeliter eines luchfuͤschers ůnd Zraũt eines Keates] In den Hauptrollen: PNUITA WESSEIV peter pPetersen- Attila Körbiger Spielleltung: Geza von Bolvary Berliner Pressestimmen: voLKISCHER %feffette ——— 5 ———„*„ehn. l. ha,- B. Und da jede dieser T/pen eine ausgereifte und mit allen Fehlern und Vorzügen belastete Persönlichkeit ist, gewinnt der Film nicht nur an Glaubwürdigkeit, sondern große lebensnähe und Realität .. Attila Hörbiger, Paula Wessely und Peter Petersen.. Keinen von innen sahen wir im Flim so ausgeglichen, so ohne falsches Pathos, so abgewogen im gegenseitigen Geben und Nehmen. 4412 UR BIAT paula Wessely, Peter Petersen und Attila Hörbiger. erreichten durch ihr Zusammenspiel einen Oreiklang von erhabener und ergreifender Harmonie Auchidiisgabe Menschlich, zart und erschütternd spielt Paula Wessely... reizend in den Stunden der ersten, verlegenen Liebe, rührend im Kampf der Gefühle., Es ist wahrscheinlich die s tärkste, schau- spielerische Leistung, dĩe man in der letaten ⁊elt im Film sah ORCENPO& Künstlerischen Wert und die Wahrheit des Lebens empfängt der Fiim durch Paula Wessely. Sie ist und bleibt auf der Leinwand der nebenswerteste weibliche Mensch. f Abrnoͤhlait die starken schauspielerischen Persönlichkeiten von paula Wessely, Peter Petersen unc Attila Hörbiger ver⸗ haltfen dem Film zu einem durchschlagenden Erfolg! Oeransgeber: be. Goebbelt Berlin bDas deutsche Abendblatt in Berlin Paula Westely wird hier zum neuen Erlebni: Ihr Spiel kommt auf eine immer einfachere, reinere Herzenssprache, die kaum noch der Deutung durch äußere Gesten bedarf. Culauliu, „„, paula Wessely bereitet mit ihrer Derstellungskunst ein Fest des Könnens und des Geschmacks. Wuchtig. groß und menschlich wirkt neben ihr der Meister der Sprache und der Gebärde: Peter Petersen Wir zeigen dieses grandiose filmwerk zuf Ab morgen! gleicher Zeit in unseren beiden Theaterniſgz IRANASRA-SCHAUZURC Sprache. 25— Unser heutiges LL alLHANMEBR i a Leo rolstois eltbeK mitvicTo f neute letxter 189 ScarR — Meßp traße 55 nhof Meerlelds Linde un Scals.00.10.25 Me —————— nnter Roman R FRancEN · G s3 Breite Strase ancol 55 Sroßfim der Todis: Fahrend ute letater 129 pflank e. iet verflimt! 8* MNoRLAT Ufa- Beginn .30 4. Wir b neinz Rühmamn eeben61.30 Unt lien, die Mnlans 11 it Großfiilm u. DRETTA vouG Waldhofstabe 2 tZ2 ** oise Rosa/ Fr es Volk 15.20.30 1 Capitol 4. ManmnEm LICHTSPIELE vxcxARA0 Do moderne Thedter im Sũden der Stadt Heute Dienstag bis einschl. Donnerstag! Marĩeluise claudius. Paul Hõrbiger in dem heiteren Tobis-Film: mit Rudi Godden, Fritz Rasp 18 Heute Dienstss chmittsgS u. öbends— — er Kleinste Rebe Anz en iee, Begenn.00,.30 Uhr 1 National-Theater abend mit schònen preisen. Horgen Hittwoch det freudvolle -Ka-mi Mannhelm, Vorſtellung Nr. 20 T im parterre Ko.: Kulturgemeinde Mannheim Sn2 im Winter- Del Roſenkavalier garten, auf der Empore. Eintritt freil 143— Komödie für Muſik von Hugo von Hofmannsthal. Muſik v. Rich. Strauß Anf. 19.30 Uhr. Ende nach 23 Uhr Dienstag, den 20. September 1938] K An ffeites, nochm. u. abend leute Die notag lis Donnerstag mit John Boles, Jack Holt- in deutscher Spròche jm vVorprogr.: Turnervoll- Kulturfilm, FoxWochenschꝭu Beginn:.00,.00..20 Unr- qugend zugelsssen! -PALAST SkcKkMHEIMMAERSTB.B neute die sensationelle Erstauffũhrung Natsel der Docluungel Vundec des llemaldes helreimnis dec Ironen Dorothy TLam 5be In deutscher —— elne blendend schöne freu * MMZE&L Ekin sensstioneller psremount-Film sus den Dschungeln Healekkes our jemals die in Tigl.:.00.0 Unsere Teppeline h. 20, S0. ab 2 Unr Kalifom. Hiesen Iug. nicht ꝛugel. Kuliurfilm Schillerndetr und betötendet wer łkaum eine liebesgeschichte enzutreffen, einem holbverlorenen poradies ge- splelt het. Verwegener und raffinierter sind kaum noch Sensationen erdacht und anein- andergereiht worden als in diesem Groſfiim. Töglich 20.50 Uhr: Die Sensationen: Noanaà Bela Kremo Mary und Nicolas Shipoff und das grobe progromm Nittv/ och, Donnerstẽg, jeweils 16 Unht: Hausfrauen-Vorstellungen mit dem vollen Abendprosremm Vorverkouf tögl. 11.50-15.50 Uhr, O7, keemitag E die neue Ber ſeinæing kinganę nur O7. 27 das gemütliche Wiener Stimmungslobal Es splelt und singt Pepi Stoss Tanzkurse-Elnzelunterricht g. Alegri P 1, 3a Fernruf im schönen fefbst nach o4%%e deeheim. ee elim Straße 4⁰ Pens. ab Mk..25. Prosp. Zi. fl. Wass., Wochenende Fernruf 204 Traubenkur Jeden Mittwoch Tanzabend Wonin heute! Beachten Sie bltte unsere Vergnügungsänzeigen 3 W ——— Verlag u. banner“ Trägerlol eld. Aus ohn; dur Iſt die 30 Abend ber Grenze Schieße den ſie lſchechi uf de. dert Z Zu Bei S Grenze l tag zu überfall Dieser Seit eine Auhßenmi diesem i berg ber des Prei Wwar. W typische auf Schr dunę