.60 RM ddstr. 20 haus e umigen 2⸗ mit Bä⸗ beſtem Zu⸗ mit ſchön. 0 erbaut. 00.— RM 1. 2 )/ 538 61. ————————— mousine 17217, Fahr 80205. Nacht eilea ehlt ſich in u. dem Hauſe, Knabenſachen Flicken.— l. Galmann 22. 4. Slock Ich zchreiben allen Anzelgen- nuskripten. verhindern da · ch unllebsame rlamationon! unn Wehrmacht). ntwortlich für npolitik: Dr. haltung: Hel ⸗ as; für Loka⸗ lius Etz; Ge⸗ für Beilagen ir die Bilder annheim.— Dr. Johann — 1 rlottenſtr. 8 ch von 16—17 Sonntag).— zoten. ei Gmbo. .30—12 Uhr Fßernſprech⸗Nr. el⸗Nr. 354 21. Schatz, Mbm. eſamtausgabe abe Weinheim Die mnategg⸗ cheinen gleich⸗ 9 0 über 41 350 über 6 950 ——— — ber 3 700 ber 92 Llb 4* G banner“ Ausgabe A erſcheint wöch Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 70,8 eld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal.— ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 5 Sit die Zeiiung am Kricheinen Lauch d. Böh. Gewalt) derh Früh⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ h. Leinſchi 7080 Pf. Wofzeitungsgebſuhr) zuzügt. Wf.Benel. „Poſtzeitungsgebühr) zu—.Beſtell. rei Haus monafi. 1,70 AM. A. 90 Pf. Ferbind. Meitbr keig uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. nd., beſteht kein 7 rei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf 30 Pf.Träger⸗ nſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgeng MANNHEIM Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſp im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 437 alt. Miuimeterzeile 15 Wi. Die ageſpalt. Miuimeterzente Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Milimieterzeile im Texneil 45 Pf. Schwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— üsſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einielverkaufspreis 10 Pfenn Pf. Die Ageſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milii⸗ Zahiungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckonto: genn. Mittwoch, 21. Sepkember 1938 SGchäͤrfter deutſcher Proteit Vegen der tichechijchen Srenövexletungen 7 Prag will Ausflüchte machen/ Verſtürkter Londoner Auch fiorihuy und böring in Oſtpreußen DxE Berlin, 20. September. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, deſſen Geſundheit wieder ⸗ hergeſtellt iſt, traf heute in Alt⸗Sternberg mit Seiner Durchlaucht dem ungariſchen Reichs⸗ verweſer Admiral von Horthy zuſammen und hatte mit ihm eine längere Ausſprache. Admiral von Horthy hält ſich ſeit einigen Tagen als Jagdgaſt des Feldmarſchalls in den Stern⸗ berger Revieren auf. flchtung, sudeiendeutſches Freikorps! DNB 20. September. Der Andrang zum„Sudetendeutſchen Frei⸗ korps“ hat derartige Formen angenommen, daß es unmöglich iſt, mit der Ausrüſtung der Mann⸗ ſchaft nachzukommen. Es wird daher angeordnet: Sudetendeutſche, die im Reichsgebiet in Ar ⸗ beit ſtehen, können ihre Anmeldung zum„Su⸗ detendeutſchen Freilorps“ bei den örtlichen Glie⸗ derungen des Sudetendeutſchen Heimatbundes vornehmen, haben aber ſolange auf ihren Ar⸗ beitsplätzen zu verbleiben bzw. dahin wieder zurückzukehren, bis ihre Einberufung zum Frei⸗ korps erfolgt. Das Kommando des„Sudetendeutſchen Freikorps“. — Wie die tschechische Soldateska knechtet Berlin, 20. Sept.(fib-Sunk). die deutſche be⸗ ſandtſchaft in prag iſt angewieſen worden, wegen des tſchechiſchen Feuerüberfalls auf das brenz⸗ ſtädtchen Seidenberg und der tſchechiſchen brenz⸗ verletzungen bei örenzbauden in der nähe von Schmiedeberg bei der prager Regierung ſchärf· lten preoteſt zu erheben. Dieder neue Feuerüberfälle Friedeberg, 20. Sept.(HB⸗Funk.) Nach dem Feuerüberfall der Tſchechen auf ſudetendeutſche Flüchtlinge in den Nachtſtunden vom Montag zum Dienstag, bei dem ein tſche⸗ chiſches Zollhaus an der Grenze bei der Ort⸗ ſchaft Ober⸗Klein⸗Aupa⸗Grenzbaude abgebrannt iſt, hat ſich die Spannung an dieſer Stelle der Grenze ſeit den Morgenſtunden immermehr verſtärkt. Da ſtändig von tſchechiſcher Seite her auf Deutſche, ſowie ſie in den Schußbereich Ungariſcher und polniſcher ſchritt beim Condoner Soreign Office London, 20. Sept.(HB⸗Funk) Wie in diplomatiſchen Kreiſen verlautet, hat der ungariſche Geſandte in London beim Foreign Office eine Demarche unternommen, in der auf die gegenwärtig ſchwebenden Verhand · lungen zur Neuregelung des tſchechiſchen Staats⸗ gebietes hingewieſen und die ungariſchen An⸗ ſprüche auf die im Vertrag von Trianon ge ⸗ Weltbild(M) Die sudetendeutschen Bauern müssen im Schatten drohender Baionette ihre Arbeit verrich- ten. Ueberall sperren Barrikaden und sonstige Hindernisse den Weg zu den Feldern. waltſam von Ungarn abgetrennten und der Tſchecho⸗Slowakei zugewieſenen Gebietsteile an · gemeldet werden. Ferner hat auch die polniſche Regierung vor kurzem eine Demarche beim Foreign Office unternommen, in der ſie mit voller Eindring ⸗ lichkeit die Forderungen Polens auf Berückſich⸗ tigung bei der Löſung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage geltend machte. Die Rückkehr des Teſche ⸗ ner Gebietes an Polen wurde energiſch gefor · dert. der Maſchinengewehre kommen, geſchoſſen wurde, mußten aus taktiſchen Gründen d ie deutſchen Grenzgebäude geräumt werden und der Grenzſchutz hinter den Gebün⸗ den in Stellung gebracht werden. Noch rauchen die Trümmer des abgebrannten Zollhaüſes. Rechts und links davon haben ſich tſchechiſche Gendarmen und in tſchechiſche Uni⸗ formen eingekleidete Männer der„Roten Wehr“ mit Maſchinengewehren eingeniſtet. Man rechnet im Laufe der kommenden Nacht mit neuen tſchechiſchen Ueber⸗ fällen. Flüchtlinge, die unweit dieſer Grenz ⸗ ſtelle herübergekommen ſind, berichten, daß tſchechiſches reguläres Militär, mindeſtens 2000 Mann, mit Panzerwagen und Tanks, ſchweren Maſchinengewehren und Artillerie, etwa 400 Meter hinter der Grenzſtelle am Waldesrand in Stellung gebracht worden ſind. Mit welcher Skrupelloſigkeit die tſchechiſchen Grenzbeamten, insbeſondere aber die ihnen zu ihrer Unterſtützung beigegebenen Leute der Ro⸗ ten Wehr, von ihrer Waffe Gebrauch machen, davon ſprechen einzelne Vorkommniſſe, die ſich am Dienstagvormittag zugetragen haben. Der Inhaber der Grenzbaude, der ſeine Baude ſo⸗ wohl auf ſudetendeutſchem als auch auf reichs⸗ deutſchem Gebiet ſtehen hat, wollte in den Mor⸗ genſtunden ſein Vieh verſorgen, das ſich auf ſudetendeutſcher Seite befindet. Er kam unge⸗ hindert auf ſudetendeutſches Gebiet und konnte auch ſein Vieh verſorgen. Als er aber wieder auf reichsdeutſches Gebiet zurückkehren wollte, wurde er, obwohl er den tſchechiſchen Grenz⸗ beamten ſehr gut bekannt iſt, da er ſeit Jahr⸗ zehnten die Grenzbaude bewohnt und täglich mehrere Male zwiſchen ſeinen Gebäuden hin und her geht, unter ſcharfes Maſchi⸗ nengewehrfeuer genommen. Bei der rortsetzung slehe Seite 2 Imredy und ſianna beim Führer Aussprache über die Zusiãnde in der Ischecho- Slow/akel DNB Berchtesgaden, 20 Sept. der ungariſche Miniſterpräſident Imre di ſtattete am Dienstag in Begleitung des ungariſchen Außenminiſters von Kan na ſo⸗ wie des ungariſchen Generalſtabschefs General Kereſztes⸗ Fiſcher und des Staatsſekretärs von patahn dem Führer und Reichskanzlexr in Anweſenheit des Reichsminiſters des Auswärtigen von R ibbentrop auf dem Gberſalzberg einen Beſuch ab. Der Beſuch diente der Kusſprache über die unhaltbaren Zuſtände in der Tſchecho⸗ Slowakei. Während der Führer und Reichskanzler die deutſchen probleme behandelte, legten die ungariſchen Miniſter eingehend die ebenſo unverrückbare Forderung des geſamten ungariſchen Volkes auf das Recht der Selbſtbeſtimmung ihrer unterdrückten bolksgenoſſen in der Tſchecho-Slowakei dar. Der Führer und Keichskanzler empfing ferner den polniſchen Botſchafter in Ber⸗ lin, Exz. Tipſki. „hakenkreuzbdanner“ mittwoch, 21. September 1958 Dieder neue Feuerüberfüälle IlllIllIIIiIIIiIIziiIIIxIIII fortsetzung von Seite 1 Eſſenausgabe an ſudetendeutſche Flüchtlinge hinter der Grenzbaude auf deutſchem Gebiet machten die Tſchechen einen neuen Feuer⸗ überfall, bei dem es nur durch einen glück⸗ lichen Zufall keine Toten, ſondern nur einige Leichtverletzte gab. Das Grenzgebiet macht völlig den Eindruck einer Frontſtellung. Es iſt unmöglich, ſich frei zu bewegen. Man kann nur im Springen von einem Baum zum andern an der Grenze ent⸗ lang kommen, da ſtändig die Tſchechen mit an⸗ geſchlagenem Gewehr jede Bewegung auf deut⸗ ſchem Gebiet verfolgen, und ſowie ſie Möglich⸗ keit haben zu ſchießen, auch tatſächlich die Schüſſe auf deutſches Gebiet abgeben. 5eidenberg ſchwerſtens bedroht Seidenberg, 21. Sept.(HB⸗Funk.) Das ſchleſiſche Städtchen Seidenberg, das erſt in der vergangenen Nacht einem feigen Feuer⸗ überfall tſchechiſcher Banden ausgeliefert war, ſteht erneut, kaum 24 Stunden ſpäter, in höch⸗ ſter Alarmbereitſchaft. Ein neuer Feuerüber⸗ fall wird erwartet, deſſen Folgen für das Städt⸗ chen unabſehbar ſein müſſen. Auf tſchechiſcher Seite ſind im Laufe des heutigen Nachmittags mehrere Tanks auf⸗ gefahren und wurden in Buſchwerk in Deckung gebracht. Ebenſo wurde mittlere Artillerie in Stellung gebracht. 1000 Mann Truppenverſtärkungen wurden herangezogen und gegenüber dem Städtchen, etwa 500 Meter entfernt, verteilt. Außerdem befindet ſich in Ebersbach auf tſchechiſcher Seite ein weiterer großer Verſtärkungstrupp kommuniſtiſcher Hor⸗ den. Auf deutſcher Seite hat man alle Maß⸗ nahmen getroffen, um den zu erwartenden Großangriff zurückzuſchlagen. Frech und underſchümt Deutſche Angriffe ſollen es geweſen ſein DNB Berlin, 20. Sept. Das Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro verſucht am Dienstagabend in einer reichlich gewunde⸗ nen Erklärung wie üblich die brutalen tſchechi⸗ ſchen Feuerüberfälle auf deutſche Grenzorte und auf zahlreiche Frauen und Kinder abzuſtrei⸗ ten und macht ſogar den frechen Verſuch, die Angriffe der diſziplinloſen huſſitiſchen Horden zu deutſchen Angriffen auf die Tſchecho⸗Slowakei umzufälſchen. Man hat in Prag dabei nicht damit gerech⸗ net, daß die Umſtände an Ort und Stelle eine ſo deutliche Sprache ſprechen, daß dagegen die Ableugnungsverſuche Prags völlig zuſammen⸗ brechen. Wir erinnern in dieſem Zuſammen⸗ hang nur an die zahlreichen tſchechiſchen Grenz⸗ verletzungen durch Flugzeuge im Sommer dieſes Jahres, als man ebenfalls, trotz Tauſen⸗ den von Zeugen, darunter zahlreichen Auslän⸗ dern, die Grenzverletzungen zunächſt abſtritt, ſie ſpäüter aber zugeben mußte; an die Vorfälle von Eger, wo eine amtliche Erklärung der an⸗ deren widerſprach; an die Verſuche, den Muſſo⸗ lini⸗Brief an Lord Runciman als eine deutſche Fülſchung hinzuſtellen und anderes mehr. Bei⸗ ſpiele, die der ganzen Welt deutlich und klar den Wert tſchechiſcher Erklärungen gezeigt ha⸗ ben. Morgen flusſprache Führer⸗Chamberlain um 3 Uhr nachmittags in Godesberg/ Fortsetzung des Obersalzberg · Gesprãchs Berlin, 20. Sept.(HB⸗Funk.) Der Führer und der britiſche Premierminiſter ſind übereingekom⸗ men, ihre auf dem Oberſalzberg begonnene Ausſprache am Donners⸗ tag, den 22. Seplember, um 3 Uhr nachmiklags, in Godesberg wieder⸗ aufzunehmen. sodesberg in kewartung (DOrohtbericht unseres in Godesberg weilenden H..- Schriffleitungsmitglieds) Godesberg, 20. September. Godesberg, dieſes reizende Städtchen, in dem der Führer ſchon ſo oft zu Gaſt war, wo ſich auch ſchon große politiſche Entſcheidungen an⸗ bahnten, iſt am Vortag der Beſprechung wieder einmal erfüllt von großer Spannung und Er⸗ wartung. Wohin wir gehen, überall hören wir die Fragen: Wann kommt Abdolf Hit⸗ ler? Trifft er mit dem Flugzeug ein oder wird er mit dem Sonderzug von Berchtesgaden an den Rhein fahren? Wo finden die entſcheiden⸗ den Beſprechungen ſtatt, bei denen ſich das Schickſal der Tſchecho⸗Slowarei entſcheiden wird? Und iſt es wahr, daß ſich Chamberlain in dem das Siebengebirge beherrſchenden Hotel Petersberg einquartiert?—— Solche und ähnliche Fragen ſchwirren durch die Luft. Aus Bonn, das ja nicht weit ent⸗ fernt liegt, ſtrömen heute ſchon viele Volksge⸗ noſſen herbei. Sie möchten wenigſtens von draußen her teilhaben am großen Geſchehen. Und auch aus Königswinter, das etwas halb⸗ rechts an der rechten Rheinſeite liegt, kamen bereits viele wiſſensdurſtige Schauluſtige her⸗ über. Aber noch gibt es nichts Beſonderes zu ſehen. Das Eintreffen des Führers iſt nach den neueſten Diſpoſitionen erſt am Donnerstag⸗ früh zu erwarten, und Chamberlains Ankunft wird wenig ſpäter auf dem Kölner Flughafen erfolgen. Von dort aus wird er dann ſeinen Weg über die Autoſtraße nach Bonn nehmen. Dieſe Straße iſt übrigens ein Vor⸗ läufer der Reichsautobahn, gehört alſo nicht in das Netz der von Dr. Todt geſchaffenen Stra⸗ ßen, erfüllt jedoch den gleichen Zweck. Von Bonn aus ſind es dann nur noch wenige Mi⸗ nuten bis nach Godesberg, wo man— des ſind wir ſicher— nicht nur den Führer und ſeine Begleitung, ſondern auch Chamberlain und den etwa noch mit ihm zu der Konferenz eintreffenden Staatsmännern einen herzlichen Empfang bereiten wird. Das große ſonferenzzimmer iſt bereit Im Mittelpunkt der Vorbereitungen ſteht das bekannte Rheinhotel Dreeſen, wo Adolf Hitler ſchon in der Kampfzeit oft zu Gaſt war. Wenn er in der Hauptſtadt des Gaues Köln⸗ Aachen zu großen Kundgebungen weilte, dann iſt er faft immer vorher oder nachher bei Dree⸗ ſen eingekehrt, erging ſich im ſchönen Park die⸗ ſes einzigartig direkt am Ufer des Rheins ge⸗ legenen Hotels und führte hier auch oft wich⸗ tige Verhandlungen. Bei ſolcher Gelegenheit war es den Hotelgäſten meiſt möglich, den Füh⸗ rer aus nächſter Nähe zu ſehen. Jetzt aber iſt das ganze Haus für Adolf Hitler und ſeine Mitarbeiter aus Reichsregierung und Partei⸗ leitung reſerviert. Fahnen wehen an zahlreichen Maſten und dazwiſchen flattert eine große eng⸗ liſche Flagge neben dem Hakenkreuzbanner. Gir⸗ landen winden ſich um die Torbogen und zieren die Fenſter. Blumenſchmuck erfüllt die Hotel⸗ halle und die für den Führer beſtimmten Zim⸗ mer. Direkt neben dem Arbeitsraum Adolf Hitlers liegt das große Konferenzzim⸗ mer, in dem bereits die amtlichen Aktendeckel vor jedem Platz liegen. Von der Hotelterraſſe aus genießt man einen wundervollen Blick auf den Rhein und die in ſchier endloſer Kette vor⸗ beifahrenden Schleppkähne und Dampfer. Den Mannheimern macht es dabei Spaß, zu ſehen, wieviele der großen und ſchweren berg- und talwärts fahrenden Schiffe die Farbe und den Namen der Heimatſtadt tragen. Herrlicher Son⸗ nenſchein liegt über dem Mittelrheingebiet. Von der anderen Seite des Deutſchen Stroms grüßt das Siebengebirge herüber. Unten am Fuß der Berge liegt Königswinter. An der Anlege⸗ ſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer iſt Hochbetrieb, die ſonnigen Herbſttage werden von vielen Volks⸗ genoſſen noch zu ſchönen Fahrten benutzt. Chamberlain wohnt im petersberg⸗Hotel Durch den dichten Nadelwald des Peters⸗ berges kriecht die Drahtſeilbahn zur Höhe. Dort droben ſteht das große Petersberg⸗ Hotel, das Beſitztum eines bekannten Kölner Fabrikanten. Mit vielen Kurven führt eine Autoſtraße den Berg hinan und hier ſoll Cham⸗ berlain mit ſeinen Mitarbeitern wohnen. Die engliſche Flagge weht bereits vom Firſt des Hauſes. Weit ſchweift von hier oben der Blick in die Lande. Wir ſehen den Drachenfels. Etwas darunter mit vielen Türmen und Türmchen die Drachenburg. Gegenüber dem vielbeſungenen Rolandsbogen, inmitten des Rheins, die Inſel Nonnenwörth und am Ufer ſolch reizende Kurorte wie Honnef, Mehlem und Rolandseck. Aber der engliſche Premier⸗ miniſter wird wohl nicht viel Muße haben, dieſe ſchöne deutſche Landſchaft mit ihren hohen bewaldeten Bergen zu betrachten, wenn er ſich Pine Confessio der deutschen Seel Einführung zu Heinrich Zerkaulens neuem Roman„ Hert Lukas aus Kronach“ In dem Schauſpiel„Propheten“ von Hanns Johſt fragt der junge Kaiſer Karl bei einer Be⸗ gegnung einmal den alten Haudegen Georg von— nach ſeiner deutſchen Heimat. Der Soldat antwortete darauf:„Deutſchland? „Keiner, weiß, wo es anfängt, keiner, wo es aufhört. Es hat keine Grenzen, Herr in dieſer Welt... Man hat es im Herzen.„oder man findet es nirgends und nie...“ Dieſes Be⸗ kenntnis könnte auch dem neuen Roman, Herr Lukas aus Kronach“, den der Verlag Quellenc Meyer, Leipzig, jetzt vorlegt, vorangeſtellt ſein, weil es die innere Melodie des erkes von Heinrich Zerkaulen treffend beſtimmt. Der Herr Lukas aus Kronach iſt kein Gerin⸗ gerer, denn der Maler Lukas Cranach der Ael⸗ tere, deſſen Werke(und auch die ſeines Sohnes) vor einiger Zeit in der Berliner Nationalgale⸗ rie insgeſamt in einer me Ausſtellung der Heffentlichteit zugänglich waren. Wer da⸗ mals vor den Gemälden und Schnitten und Stichen der Cranachs geſtanden hat und nun dieſen Roman lieſt, dem wird in einer wun⸗ derbaren Art das ſchöne Erlebnis zuteil, an Hand freier dichteriſcher Geſtaltung das Welt⸗ bild Lukas Cranachs ausgedeutet zu finden. In einer Unterredung des alternden Kaiſer Karl bekennt Meiſter Lukas:„Es muß immer der nach uns kommen und noch einer und wieder einer, das Werk zu vollenden, Sire — wir können nur Weg ſein, darüber die Zu⸗ kunft ſchreitet. Iſt mit der Liebe zu unſerem Gott nicht anders, denn mit der Liebe zu un⸗ ſerem Vaterland. Erſt wer ſich löſt, der iſt ge⸗ bunden. Wer aber gebunden, der iſt in Wahr⸗ heit frei.“ Cranachs Gebundenſein aber— nachdem er ſich von allem anderen gelöſt hat— heißt: Deutſchland. Heinrich Zerkaulen entwickelt, von einer Begegnung auf einer Wan erung zwiſchen Willibald Pirkheimer und dem zu ieſer Zeit noch unbekannten Meiſter Lukas das Lebensſchickſal des großen Ma⸗ lers der deutſchen Reformation. Der Dichter arbeitet die entſcheidenden und weſentlichen Zuſammenklänge der Wegſuche zwiſchen Menſch und Künſtler in einer klaren und ſcharfen— ungemein hintergründigen— Diktion heraus. Es wird in dieſem Lebens⸗ roman nichts dick aufgetragen. Mit einer ſelten gekannten Behutſamkeit führt uns Zerkaulen in die Welt des jungen Lukas Cranach ein. Un⸗ merklich faſt werden wir Teilnehmende an ſei⸗ nem künſtleriſchen und menſchlichen Exwachen, am Kampf um das Bewußtſein, daß alles„aus dem Maß der Dinge“ heraus Leſtaltet werden muß. Der Menſch ſowohl als auch die Leiſtung des' Künſtlers. Und es wird verſtändlich, wenn der Dichter dem Meiſter Lukas die bekenntnis⸗ haften Worte in den Mund legt, als er mit dem Griffel das Geſicht der ſchönen Frau Cu⸗ ſpinianus feſthalten will:„O— heiliges Geſetz der Kunſt, Rauſch der Eingebung, Verzweif⸗ lung der Hingabe, Schauer um die Gnade der Geſtaltung— Geduld, Geduld— Segen, Segen!“ Ueber dem Leben Lukas Cranachs ſteht ein gütiger Stern. Wohl ſind der Frauen viele, die dem jungen Maler begegnen, der von dem Kurfürſten Friedrich dem Weiſen an den Hof 31 Wittenberg als Hofmaler geholt wird, aber ie Treue hält er einer, ſeiner Barbara. Diefes Zueinanderfinden, die Sehnſucht von Mann und Weib, die beglückende Gewißheit der Er⸗ 35818 des Lebensſchickſals, die ſchwere und och ſo lichte Stunde der Geburt des Erſtge⸗ borenen, die Erkenntnis des Sechzigjährigen, deſſen Ehe nun ſchon eingemündet iſt in die Ehe mit dem Werk, das„ſeinen Namen trug durch Deutſchland hin in mancherlei Geſtalt, in kleinen und in großen Bildern, in Oel gemalt —— auf Holz oder auf Leinewand, geſchnitten oder geſtochen in Kupfer, alles gezeichnet und ſignie⸗ ret mit der Schlange und den Fledermausflü⸗ geln. Und wie die leibliche Ehe in ſolch ein gei⸗ ſtig Werk einmünden mußte, ſo auch Deutſch⸗ land, ſo auch Gott. Am Ende bedeutete alles ein und dasſelbe: Liebe, Gott und Deutſchland waren das Werk— das Werk war Liebe, Gott und Deutſchland.“ All das hat Heinrich Zerkau⸗ len mit ſtarker künſtleriſcher Einprägſamkeit ge⸗ ſtaltet. Daneben laufen die herrlichen Freund⸗ ſchaften mit Martinus Luther, Alörecht Dürer, Johann Grünenberg und Heinrich Fürbringer, Willibald Pirkheimer und Polich von Meller⸗ ſtedt und all den anderen Großen dieſer be⸗ wegten und geprüften Epoche, denn„es fand ſich der Freund zum Freunde nurx, wenn zum äußeren Wert auch das innere Geſicht paßte.“ Wenn man bedenkt, daß in dieſem Roman— und zwar nicht nur„am Rande, ſondern durch⸗ aus weſentlich— etwa die Zeit von 1472 bis 1553(die Lebensſpanne Meiſter Lukas) ge⸗ formt wird in ihren wichtigen Erſcheinungen und Begebenheiten, ſo wird man außer der wiſſensmäßigen und umfaſſenden Fülle des Dichters Heinrich Zerkaulen die ſtraffe Konzep⸗ tion zu bewundern haben, die dieſes neue Werk auszeichnet. Das Thema hätte leicht dazu verführen können, daß nebenſächliche Handlun⸗ gen in den Vordergrund gerückt wären, es hätte zur Ueberbetonung einzelner Geſtalten reizen können, kurzum, das alles hat der Dich⸗ ter vermieden, weil er aus dem„Maß der Dinge“ heraus die natürliche Entwicklung ſei⸗ nes Helden vor uns ausbreitete. Das iſt ein ganz entſcheidender Vorteil dieſes Werkes, da⸗ mit hebt ſich auch das Buch von ähnlichen Wer⸗ ken ſeiner Art ſichtbar ab. Ueberdies beweiſt dieſer Roman, der voller dramatiſcher Ereig⸗ niſſe und Situationen iſt, daß Zerkaulen ſich— gemäß ſeines eigenen erfolgreichen Werdegan⸗ ges mit dem Schauſpiel„Der Reiter“— auch als Erzähler elnwandfrei in den Bezirken der reinen Dichtung bewährt. 3 Was an dieſem Buch noch beſonders über⸗ raſcht, iſt die Art der Beſchreibung der Bilder des Lukas Cranach. Der Kunſtbetrachter ſtellt preſſe wurde ein Kurhaus und die deutſchen Brüder mit dem Führer zu der voll Spannung erwar⸗ teten zweiten Begegnung trifft. Um das vor knapp acht Tagen in Berchtesgaden begonnene Werk der Befriedung Europas und der Aus⸗ merzung eines Brandherdes zu vollenden, muß Chamberlain von Königswinter nach Godes⸗ berg mit dem Motorboot über den Rhein fahren. Alle Vobereitungen dazu ſind bereits getroffen. Fahnen und Wimpel ſchmücken die Rheinfront dieſes gaſtfrohen Städtchens. Journaliſten aus aller herren Tänder In den vielen Villenſtraßen— bekanntlich wohnen hier die meiſten Penſionäre aus den rheiniſchen Großſtädten— herrſcht ſeit Diens⸗ tagfrüh noch bewegteres Treiben als ſonſt. Starke Abteilungen der ⸗Verfügungstruppe rückten bereits ein. Autos mit Kennzeichen aus Großbritannien, Frankreich, Holland und den nordiſchen Staaten werden von der Jugend umlagert. Journaliſten aus nahezu allen Hauptſtädten Europas kommen faſt ſtündlich an. Das Hauptkontingent der Preſſevertreter ſtellt natürlich Englan d. Aber es ſind auch viele Franzoſen angemeldet. Für die Inlands⸗ reſerviert. Das Poſtamt in Godesberg hat ſich in weniger als 48 Stunden auf die großen Ausmaße des zu erwartenden Telefonverkehrs umgeſtellt und eingerichtet. So ſehen wir mit Spannung und Erwartung dem Tag entgegen, der uns mit dem zweiten Zuſammentreffen zwiſchen Adolf Hitler und Neville Chamberlain die einzig mögliche Löſung der unhaltbar gewordenen tſchechi⸗ ſchen Kriſe bringen ſoll. Der Führer macht ſein Verſprechen wahr und kommt dem„alten Herrn“— ſo nannte ſich kürzlich der engliſche Premierminiſter lachend ſelbſt— auf halbem Weg, das heißt von Berchtesgaden bis Godes⸗ berg, entgegen. Nun möge in ehrlicher Aus⸗ ſprache ein Schlußpunkt geſetzt werden unter ein Werk, das dem Frieden Europas dienen im Sudetenland heimkehren laſſen ſoll ins Vaterland, ins Reich Adolf Hitlers. fll'anſäſſige Iſchechen für finſchluß Gablonz, 20. Sept.(HB⸗Funk) Aus Nordböhmen wird gemeldet, daß ſich in einer Reihe von ſudetendeutſchen Orten Ange⸗ hörige der Tſchechen, und zwar ausſchließlich ſolche, die ſchon vor 1919 dort anſäſfig waren, an maßgebende Sudetendeutſche wenden, um ſich für den Fall der Abtrennung des ſudeten⸗ deutſchen Gebietes ſchon im voraus eine ent⸗ gegenkoenmende Behandlung zu ſichern. In ih⸗ ren Vorſtellungen verurteilen ſie durch⸗ weg die brutalen Ausſchreitungen der tſchechiſchen Staatsbeamten und Poliziſten. Viele von dieſen altan⸗ ſäſſigen Tſchechen lehnen auch jede Verbindung mit den fanatiſchen Eindringliaigen der letzten 20 Jahre ab, die ſie in erſter Linie mitverant⸗ wortlich machen für die jetzige Kriſe in der Tſchecho⸗Slowakei und für das beſtialiſche Ter⸗ ror⸗Regiment der bolſchewiſtiſchen Soldateska im ſudetendeurſchen Gebiet. ——————————————————————————————————— mit Vergnügen feſt, wie hier ein Dichter in muſtergültiger Einfühlung zum Mittler zwi⸗ ſchen dem bildenden Künſtler und dem Volke geworden iſt. Das zeugt von einem ungewöhn⸗ —* Einfühlungsvermögen. Wer den Dichter Heinrich Zerkaulen, auch mit kritiſchem Maßſtabe, in dem Fortſchritt ſei⸗ nes Werkes begleitet hat, der wird nach Kennt⸗ nis dieſes Romans zugeben müſſen, daß uns — auch was das Weltanſchauliche anbelangt, das gerade in dieſem Werk hintergründig ver⸗ lagert und erdichtet' wird iſt, um— 5 und wahre Ueberzeugungskraft 30 zeif d en— ein echter Dichter anſpricht. So geht die Ent⸗ wicklung des Erzählers mit der des erfolgrei⸗ chen Dramatikers im Gleichklang und führt zur Anerkennung und Zuſtimmung. Wir wollen froh ſein, daß uns ein Dichter unſerer Zeit mit dieſem Buche vom„Herrn Lukas aus Kronach“ ein ſo ſtarkes Gleichnis aus der deutſchen Vergangenheit vorlegte, um daraus für unſere eigene Zeit im Rahmen des The⸗ mas die Lehre zu ziehen. Unſer Bekenntnis feh dichteriſchen Leiſtung aber wird darin be⸗ tehen, daß wir Whre uch fleißig leſen und verbreiten— zur Ehre ſeines Verfaſſers. Heinz Grothe. Rubens⸗Archiv in Antwerpen. Zum 300. Todestage Peter Paul Rubens“ wird die Stadt Antwerpen ein Rubens⸗Archiv eröffnen, das die Dokumente, die das Leben und das künſtleriſche Schaffen dieſes großen Meiſters der flämiſchen Malerſchule betreffen, beherbergen wird. s handelt ſich u. a. um Briefe des Meiſters an Iſabella Brandt, ſeine erſte, und Helene Fourment, ſeine zweite Gat⸗ tin, den diplomatiſchen Schriftwechſel mit der Erzherzogin Iſabella, den riftwechſel mit dem Maler Balthaſar Gerbier, einer zweifel⸗ haften Perſönlichkeit, die im Dienſt Karls I. von England als politiſcher Agent tätig war. Die Korreſpondenz wirft ein intereſſantes Licht auf die Zuſtände an den Höfen in Brüſſel, London und Madrid in den erſten Jahrzehnten des 17. — 2„Hake —— ———]— ————————— Wi⸗ Muſſol am geſtri Faſchiſter und unz. und daß müſſe, bi des Dra äußern ki das Schl freiung d wakei. 2 der Kam bringt da ben des! tärs ner Europa. Dinge in Stunden die Konſ zieht und gewaſchen und Weg zu retten, riſchſten 9 Immer Paris kor deutigen deutſchen, nicht mehn recht der! gehoben. ſie auch ja tum gemoa neueſten? müſſen ſie auch einm ten“ anwe der Deme Logik und dieſer We heißen, d leicht wan Neville C Wohl mög und einfli reichs dieſ aber darf der von Recht meh Entgegent gegenüber. ausgeſchal ßes Verdi⸗ lichen poſi Wennen handlung erkennen n Beneſch m ſein, der teln in V heißt, hat grundſätzli ſchlägen ge niſche Rüc ſucht, in e Zeit zu ge feſtſtellen: ſatt. Es i zuviel Unl nur noch e Prag ſo rechtigkeit men oder zu verliere ſein laſſen. hier dieſel die er aud ſchenfälle alle Gren Deutſchlan der dieſell Deutelns, nicht mehr Man ha blicken laſſ. detendeutſe dann vielle derheiten, irgendeiner noch inner ſtaates zur Warſchau⸗ dem Zaun ſchärfſtens ſo dem W ſetzten Vo und zu ih fen. 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Muſſolini hat in ſeiner neueſten Anſprache am geſtrigen Dienstag in Görz geſagt, daß die Faſchiſten ſchon immer Gegner eines voreiligen und unzeitgemäßen Optimismus geweſen ſind und daß man demnach auch heute abwarten müſſe, bis der Vorhang ſich zum letzten Akt des Dramas erhebe, bevor man ſich weiter äußern könne. Mit dieſem letzten Akt meint er das Schlußkapitel in dem Kampf um die Be⸗ freiung der Minderheiten in der Tſchecho-Slo⸗ wakei. Der Duce hat recht. Noch immer ſteht der Kampf auf dem Höhepunkt. Noch immer bringt das ſkrupelloſe und verbrecheriſche Trei⸗ ben des Tſchechenmobs und des Tſchechenmili⸗ tärs neue ſenſationelle Aufregungen über Europa. Noch wiſſen wir nicht, wie ſich die Dinge in der Tſchecho⸗Slowakei in den nächſten Stunden geſtalten werden, ob Beneſch endlich die Konſequenz aus ſeiner Wahnſinnsvpolitik zieht und abtritt oder ob der mit allen Waſſern gewaſchene politiſche Lump noch einmal Mittel und Wege ſucht, um ſeinen verlorenen Poſten zu retten, und ſei es auch mit dem verbreche⸗ riſchſten Mittel, mit dem roten Sturm. Immerhin, Luft hat es gegeben. London und Paris konnten ſich beide den ſtarken und ein⸗ deutigen Forderungen ſowohl der Sudeten⸗ deutſchen, als auch insbeſondere des Führers nicht mehr widerſetzen. Das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht der Völker haben ſie ſelbſt aus der Wiege gehoben. Mit dieſem heiligen Begriff haben ſie auch jahrelang Geſchäfte gegen das Deutſch⸗ tum gemacht, was auch die„Times“ in ihrer neueſten Ausgabe unumwunden zugibt. Jetzt müſſen ſie dieſes Recht auf Selbſtbeſtimmung auch einmal gegen einen Teil der„Siegerſtaa⸗ ten“ anwenden. Wenn noch in dem Handeln der Demokratien auch nur für fünf Pfennig Logik und Konſequenz ſein wollte, ſo mußte dieſer Weg beſchritten werden. Das ſoll nicht heißen, daß das Einſchlagen dieſes Weges leicht war. Wohl hat ein Staatsmann wie Neville Chamberlain die Sachlage erkannt. Wohl mögen auch andere vernünftig denkende und einflußreiche Kreiſe Englands und Frank⸗ reichs dieſen Kurs empfohlen haben, vergeſſen aber darf man nicht die ungeheure Oppoſition der von Moskau infizierten Kreiſe, die kein Recht mehr kennen, ſondern nur noch ſchärfſtes Entgegentreten allen deutſchen Forderungen gegenüber. Dieſe Kräfte für den Augenblick ausgeſchaltet zu haben, das iſt ſchon ein gro⸗ ßes Verdienſt und ein Fortſchritt zu einer end⸗ lichen poſitiven Löſung des Streites. Wenn nun Prag die Dringlichkeit der Be⸗ handlung der engliſch⸗-franzöſiſchen Vorſchläge erkennen würde, wäre ja alles gut. Aber Herr Beneſch müßte ja nicht der berühmte„Taktiker“ ſein, der jetzt wieder verſucht, mit allen Mit⸗ teln in Verhandlungen zu kommen. Wie es heißt, hat die tſchechiſche Regierung zwar grundſätzlich ihr Einverſtändnis zu den Vor⸗ ſchlägen gegeben, aber gleichzeitig durch telefo⸗ niſche Rückfragen und ähnliche Mätzchen ver⸗ ſucht, in ein neues Feilſchen zu kommen, um Zeit zu gewinnen. Dazu müſſen wir eindeutig feſtſtellen: Wir haben derlei Methoden über⸗ ſatt. Es iſt jetzt zu viel Blut gefloſſen, es iſt zuviel Unheil ſchon geſchehen, als daß wir auch nur noch einen Tag darauf warten könnten, ob Prag ſo freundlich iſt, die lediglich der Ge⸗ rechtigkeit entſprechenden Vorſchläge anzuneh⸗ men oder nicht. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren, das ſoll ſich Herr Beneſch geſagt ſein laſſen. Es iſt übrigens intereſſant, daß er hier dieſelben Methoden anzuwenden beliebt, die er auch in der Behandlung der Grenzzwi⸗ ſchenfälle aufs Tapet brachte, indem er frech alle Grenzzwiſchenfälle auf das Schuldkonto Deutſchlands zu ſchieben verſucht. Immer wie⸗ der dieſelben Methoden des Umkehrens, des Deutelns, des Verhandelns, wie es ſchmieriger nicht mehr ſein kann. Man hat in franzöſiſchen Zeitungen durch⸗ blicken laſſen, daß Prag wohl daran tue, die ſu⸗ detendeutſchen Forderungen anzunehmen, uan dann vielleicht doch noch mit den anderen Min⸗ derheiten, mit den Polen und den Ungarn, irgendeinen Kompromiß zu ſchließen, der ſie noch innerhalb dieſes Verſailler Blinddarm⸗ ſtaates zurückhält. Man hat aber ſowohl in Warſchau als auch in Budapeſt dieſen Wiak mit dem Zaunpfahl ſehr gut verſtanden und ſich ſchärfſtens dafür eingeſetzt, daß auch dieſe eben⸗ ſo dem Wahnſinn des Tſchechenterrors ausge⸗ ſetzten Volksgruppen endlich befreit werden und zu ihrem eigenen Volk zurückkehren dür⸗ fen. Wir begrüßen dieſen Schritt nicht allein aus einer begreiflichen Wut gegen dieſen zu⸗ ſammengeſtohlenen Tſchechenſtaat, ſondern auch im Hinblick auf die Erhaltung des Friedens, der ja dauernd bedroht bleiben würde, ſolange noch irgendeine geſchloſſene Minderheit ſich un⸗ ter der Fuchtel dieſes kläffenden Soldaten Schwejk befinden würde. Was aber bleibt? Die reine Tſchecho-Slowakei mit einigen eingeſprengten Minderheiten, auf die mac allerdings ſowohl in Berlin als auch in Warſchau und Budapeſt ein gutes und wach⸗ ſames Auge haben wird, damit ſie nicht die Rache der Tſchechen auszukoſten bekommen. Ja, auch die Slowakei geht den ihr von Herrn Beneſch vorgezeichneten Weg nicht mehr weiter. Sie verlangt ebenſo beſtimmt die Einhal⸗ tung des Pittsburger Vertrags, und die Mächte werden nicht umhin köͤnnen, ihr deſſen Einhaltung auch ſicherzuſtellen und zu gewähren, auch wenn Prag nicht will. Ein ſchöner Bankrott, Herr Beneſch! Das ha⸗ england beſteht auf der zuſage prags Einslũndiges Telelongesprãd Beneschs mii Chamberlain/ Tschechische Verzõögerungsmanõver (Drahtberichfunseres londoner Verfrefers) f. b. London, 21. September. Die Prager Regierung hat am Dienstag⸗ abend dem franzöſiſchen und britiſchen Ge⸗ ſandten ihre Antwort auf den von London und Paris gemachten Vorſchlag überreicht. Bei Re⸗ daktionsſchluß iſt noch nichts über den Wort⸗ laut zu erfahren, doch geht aus Andeutungen hervor, daß Prag zwar die Vorſchläge anneh⸗ men will, jedoch alle Mittel und Hebel in Be⸗ wegung ſetzt, um in Verhandlungen Zeit zu gewinnen. Die Vorbereitungen für die Reiſe Chamber⸗ lains nach Bad Godesberg ſind abgeſchloſſen. Man iſt darum in London ziemlich beun⸗ ruhigt über die neueſten tſchechiſchen Verzöge⸗ rungsverſuche. Von gut unterrichteter Seite verlautet hier, daß die britiſche Regierung an⸗ geſichts der ernſten Lage die Verzögerung der Beſprechungen zwiſchen Chamber⸗ lain und dem Führer durch ungebührlich lange Verhandlungen zwiſchen Prag, Paris und Lon⸗ don nicht zugeſtehen könne. Beſonders Miniſterpräſident Chamberlain hat ſehr ener⸗ giſch ſeinem Willen Ausdruck verliehen, daß der Befriedungsplan mit aller nur möglichen Eile durchgebracht werden müſſe. Bei aller Sym⸗ pathie für die Tſchechen, die man hier immer noch zu betonen müſſen glaubt, will man ſich doch durch neue tſchechiſche Manöver nicht in Rudolf Heß besuchte sudetendeutsche Flüchtlinge in ihren Unterkunftsstätten Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, besuchte einige Lager sudeten- deutscher Elüchtlinge in der baverischen Ostmark. Der Reichsminister konnte sich davon über- Zzeugen, daß die Partei und die NSV alles getan haben, um die Flüchtlinge in jeder Hinsicht zu betreuen. Hier sieht man Rudolf Heß im Gespräch mit einigen sudetendeutschen Flüchtlin- gen in einem Bayreuther Lager. (Scherl-Bilderdienst-M) Paris iſt reſtlos verwiert Eine Sensalion jagt die andere/ Duce-Rede madif nervõs (Orohtberichtunserer pariser Schriftleitung) h. w. Paris, 21. September. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgt Frankreich die ſich gegenwärtig in Europa ab⸗ wickelnden Ereigniſſe, während Paris ſich ſelbſt in zunehmendem Maße an der Peripherie zu halten bemüht. Selbſt die Prager Beratungen ſtanden an Intereſſe hinter den weſentlichſten Vorgängen zurück. Bereits der Beſuch, den der polniſche Botſchafter Lukaſiewicz geſtern nachmittag bei Außenminiſter Bonnet abſtat⸗ tete, reichte aus, um der Börſe jede gute Laune zu verderben. Es verlautet, daß Lukaſiewicz die Forderung nach Rückgabe des Teſchener Gebiets in aller Form angekündigt habe. Vollends die Nachricht über die Zuſammen⸗ kunft der deutſchen und ungariſchen Staats⸗ männer auf dem Oberſalzberg ſchlug wie eine Bombe ein. Der Hinweis auf die unhaltbare Lage in der Tſchecho⸗Slowakei wurde für die Befürchtung herangezogen, daß Prags Zögern „vielleicht doch nicht das Richtige ſei“. Die Anmeldung der Polen und Ungarn auf Befreiung auch ihrer Volksgruppen vom tſchechiſchen Joch war bereits ſorgenvoll erwo⸗ gen worden. Aber wie in der ganzen Kriſenzeit ſeit Monaten, mangelte es auch diesmal wieder Frankreich an Entſchlußkraft und wohl auch an genügendem Einfluß auf Prag, um ſofortige genügende Zugeſtändniſſe durchzuſetzen. Es beſtätigt ſich, daß verſchiedene Kabinetts⸗ mitglieder den Londoner Vereinbarungen nur unter der Vorausſetzung des Prager Einver⸗ ſtändniſſes zugeſtimmt haben. Das ganze Pro⸗ blem ſoll neu aufgerollt werden, falls Prag Schwierigkeiten machen ſollte. Gleichzeitig wer⸗ den Drohungen von tſchechiſcher Seite laut, die erneut von einer Ablöſung Beneſchs durch eine Militärdiktatur ſowie von der Gefahr„folgen⸗ ſchwerer Exploſionen im gemiſchten Gebiet“ ſprechen. Erheblich beunruhigt aber fühlt ſich Frank⸗ reich durch die Haltung des Duce, deſſen Udiner Rede mit großer Nervoſität erwartet worden war. Der„Temps“ ſpricht in einem Artikel die Befürchtung aus, daß die Ungarn und Po⸗ len, ermutigt durch Muſſolinis Haltung, eben⸗ falls das volle Selbſtbeſtimmungsrecht verlan⸗ gen werden. Er wendet ſich gegen das„ſelt⸗ ſame Manöver des Duce“ und deſſen gefährliche „Rückwirkung“ bei den Polen und Ungarn. „Wenn dieſe Bewegung ſich entwickelt und Hilfe im Ausland finden ſollte, ſo ſtände man vor dem Problem einer völligen und unheilvollen Zerſetzung des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates. Dieſe Gefahr muß ſofort ausgeräumt werden, wenn nicht von neuem für Europa und die Tſchecho⸗Slowakei ſelbſt die Befürchtung des Schlimmſten entſtehen ſoll.“ Die zweite Zuſammenkunft zwiſchen Cham⸗ berlain und dem Führer gewinnt unter dieſen Umſtänden nach Pariſer Anſicht eine neue ſtarke Bedeutung, da trotz aller engliſch-franzöſiſchen Solidaritätskundgebungen„Seitenſprünge“ der engliſchen Politik befürchtet werden. Auch ver⸗ dichtet ſich die Beſorgnis, ob Chamberlain bei dieſer Gelegenheit nicht auch andere Dinge an⸗ ſchneiden werde, etwa die Kolonialfrage. ben Sie von Ihrer Unterdrückungspolitik, das haben Sie davon, daß Sie den Dingen nicht ehrlich ins Antlitz geſehen haben, ſondern mit allen möglichen Ausflüchten ſich immer um die heilige Verpflichtung herumgedrückt haben. Es iſt aus mit Ihrer tſchecho⸗ſlowakiſchen Herr⸗ lichkeit. Es verlautet ja bereits, daß ſelbſt Mos⸗ kau den dringenden Ruf nach Waffeghilfe am geſtrigen Tag abſchlägig beſchieden hat, weil es nicht durch Rumänien marſchieren dürfe., Alſo allein auf weiter Flur! Was tut nun ein ſolcher Bankrottpolitiker noch auf einem Präſidentenſtuhl? Herunter mit ihm und weg mit ſeinem geſamten Ka⸗ binett, das dieſe ungeheure Gefahr für Europa heraufbeſchworen hat. Wird es Herr Beceſch auf das Letzte ankommem laſſen? Wird er die in der Roten Wehr organiſierten Mordbanden, wird er dieſe Straßendirnen, die als Spitzel den Sudetendeutſchen auf die Spur geſetzt wer⸗ den, von Gendarmen, die dieſe Straßendirnen für ihren Verrat aushalten, wird er dieſes Konglomorat von Vertretern dazu benützen, um die Tſchecho⸗Slowakei im Blutdampf des Bolſchewismus untergehen zu laſſenr? Nach den Mördern zu urteilen, die da an der tſchecho-ſlo⸗ wakiſchen Grenze auf Flüchtlinge ſchießen, Häu⸗ ſer anzünden, Mord und Totſchlag durch die Lande tragen, kann man ihm das ſchon zu⸗ trauen. Er möge ſich in acht nehmen. Noch hat Europa Mittel und Wege, um einem fanatiſier⸗ ten Bankrottpolitiker ſo das Handwerk zu le⸗ gen, daß er nie mehr in der Lage iſt, ein Welt⸗ untergangsfanal zu entzünden, wie es vielleicht ſeiner tſchechiſchen Zerſtörungspolitik entſpricht. Dr. W. Kicherer. eine neue Kriſe ſtürzen laſſen, nachdem man die alte Kriſe endgültig überwunden zu haben glaubte. Dem tſchechiſchen Verſuch, die engliſch ⸗ franzöſiſchen Vorſchlüge nur als eine ſoge · nannte„Verhandlungsgrundlage“ anzuſehen, wird hier keinerlei Verſtändnis ent⸗ gegengebracht. Reger Beſuch in der Downing Street In der Downing Street fanden den ganzen Dienstag über lange Beſprechungen und Ver⸗ handlungen ſtatt. Das innere Kabinett tagte mehrere Stunden lang. Später wurde Lord Halifax vom König empfangen und unter⸗ richtete ihn über die neueſte Entwicklung der Lage. Der amerikaniſche, franzöſiſche, pol⸗ niſche, italieniſche und tſchecho⸗ſlowakiſche Bot⸗ ſchafter ſowie Lord Runciman waren unter den vielen Beſuchern, die in Downing Street vorſprachen, während Eden und Churchill⸗ längere Beſuche im Foreign Office machten. Der britiſche Botſchafter in Rom, Lord Perth, hat übrigens ſeinen Urlaub abgebro⸗ chen und iſt auf ſeinen Poſten in Rom zurück⸗ gekehrt. Wie verlautet, ſind am Dienstag zwiſchen Prag und London mehrere lange Telefonge⸗ ſpräche geführt worden, ebenſo zwiſchen Lon⸗ »don und Paris. Beneſchſollhüber eine Stunde lang mit Miniſterpräſi⸗ dent Chamberlain geſprochen ha⸗ ben. Chamberlain hat Prag wiſſen laſſen, daß er allerſpäteſtens am Donnerstag mit der end⸗ gültigen tſchechiſchen Antwort nach Bad Godes⸗ berg fahren will. Die Cinke ſchlägt Radau Die Arbeiterpartei macht ſich, wie dies nicht anders zu erwarten war, während der Kriſe ſtörend bemerkbar. Der ſogenannte National⸗ rat der Marxiſten tagte ſtundenlang und hat einen Brief an den Miniſterpräſidenten ge⸗ ſchickt, in dem die Phraſen der Linkspreſſe von einem„ſchamloſen Verrat“ an den Tſchechen wiederholt werden. Die Arbeiter⸗ partei verlangt erneut die ſofortige Einberu⸗ fung des Parlaments, um die geplanten bri⸗ tiſchen Garantien für den tſchechiſchen Rumpf⸗ ſtaat zu erörtern. Das Abendblatt des Beaverbrook⸗Konzerns, der„Evening Standard“, lehnt wieder in ſcharfen Worten jede Ausdehnung der britiſchen Verpflichtungen auf den Kontinent ab. Das Blatt ſchreibt, Baldwin habe das engliſche Volk mit der„Rheingrenze“ beglückt, Chamber⸗ lain verſuche nun leider, die engliſche Grenze an die Donau zu verlegen, durch das Beſtre⸗ ben einer bedingungsloſen Garan⸗ tie der neuen tſchechiſchen Grenzen. Das ſtelle ein höchſt gefährliches und verhäng⸗ nisvolles Abweichen von der traditionellen engliſchen Politik dar. England werde dadurch automatiſch in Kriege hineingezogen werden können, über deren Zuſtandekommen es keine Kontrolle habe. Das würde ein Verlaſſen der weiſen Politik der freien Hand bedeuten. Die konſervativen Blätter wenden ſich eben⸗ falls ſehr ſcharf gegen die Behauptungen der engliſchen Linkspreſſe und einer gewiſſen Preſſe in Amerika, daß England die Tſchechen„ſchmäh⸗ lich verraten“ habe. Sie weiſen mit Recht dar⸗ auf hin, daß England bisher mit der Tſchecho⸗ Slowakei kein Bündnis gehabt habe und daher auch gar keinen Verrat begehen könne. „Evening News“ kritiſiert die Tatſache, daß die Tſchechen viel zu lange im Glauben gelaſſen worden ſeien, als ob Frankreich, Ruß⸗ land und ſogar England unter allen Umſtänden zu ihrer Unterſtützung bereit ſeien. Das Blatt fordert Beneſch auf, ſich endlich als Realpolitiker zu zeigen und ſchnellſtens zu tun, was überall als unvermeidlich erkannt worden ſei. Man hofft im übrigen hier nach wie vor, daß die Löſung der tſchechiſchen Frage der Aus⸗ gangspunkt für eine poſitive Zuſam⸗ menarbeit der europäiſchen Groß⸗ mächte werden könne und ſieht in dieſer Hoff⸗ nung die wichtigſte Rechtfertigung der Friedens⸗ beſtrebungen Chamberlains in der tſchechiſchen Frage. Das Zurückweichen Moskaus, das übrigens in London kaum überraſcht, wird in der engliſchen Rechtspreſſe ſehr ſtark hervorge⸗ hoben.„Evening Standard“ überſchreibt ſeine erſte Seite mit:„Die Tſchechen telefonie⸗ ren mit Moskau, die Sowjets aber ſagen nein.“ Den Berichten über neue ſchwere Zuſammen⸗ ſtöße und Kämpfe an der deutſch⸗tſchechiſchen Grenze wird in London größte Aufmerkſamkeit entgegengebracht. Ebenſo den Beſuchen ungari⸗ ſcher und polniſcher Staatsmänner beim Führer. Die Tondoner Vorſchläge Wie in einem Teil der Auflage bereits ge. meldet wurde, enthalten nach Meldungen eng⸗ liſcher Zeitungen die Forderungen Englands: 1. Abtretung der überwiegend ſudetendeut⸗ ſchen Gebiete an Deutſchland. 2. Volksentſcheid für die übrigen ſudeten ⸗ Zeutſchen Gebiete. 3. Neutraliſierung des neuen tſchechiſchen Staates durch internationale Garantien der europäiſchen Hauptgroßmächte. — „Dakenkreuzbanner“ Mittwoch, 21. September 1958 Warſchau und Budapeſt fordern ihr Recht Auch die anderen NMinderheiten wollen zurũck zu ihrem Volkstum Der Ausdruc des entsd iedenen Willens aller Polen und Ungarn DNB Warſchau, 20. Sept. Der heroiſche Kampf der Sudetendeutſchen um die Wiedervereinigung mit dem Mutterland hat— wie bereits geſtern gemeldet— auch die anderen Volksgruppen in der Tſchecho⸗Slowakei auf den Plan gerufen, ſich dem Prager Terror entgegenzuſtellen. Die geſamte Oeffentlichkeit in Polen und in Ungarn verfolgt dieſen Kampf mit höchſtem Intereſſe. Die polniſche Regierung hat in London und Paris Noten überreicht und die Rückgabe der polniſchen Gebiete in der Tſchecho⸗Slowakei gefordert. Die polniſche Preſſe beſchäftigte ſich am Dienstag weiterhin eingehend mit dem zunehmendem Zerfall des Verſailler Moſaikſtaates und ermutigt die dem tſchechiſchen Terror ausgelieferten Polen in Teſchen zum Ausharren. Alle polniſchen Zeitungen fordern einſtimmig und in ſchärfſter Tonart die Rückgabe des Te⸗ ſchener Gebiets. In allen Zeitungen wird ohne Umſchweife hervorgehoben, daß die Tſchechen damals dem im Kampf gegen den vordringen⸗ den Bolſchewismus ſtehenden Polen feige in den Rücken gefallen ſind und das Ge⸗ biet an der Olſa ihren Vielvölkerſtaat ohne Rückſicht auf die Wünſche der dort lebenden Be⸗ völkerung einverleibten.„Expreß Poran⸗ ny“ bezeichnete es als Ausdruck des entſchie⸗ denen Willens des geſamten polniſchen Volkes, daß das Teſchener Land— wie auch verſchiedene große polniſche Organiſationen es in den letzten Tagen durch Entſchließungen gefordert haben — an Polen gegeben werde. Das Blatt knüpft daran die Erwartung, daß gerade Frankreich, der Bundesgenoſſe Polens, Verſtändnis für die polniſchen Forderungen aufbringen werde. „Kurjer Poranny“ ſchreibt zu dem pol⸗ niſchen Schritt in Paris und London, diejeni⸗ gen, die 1919 bis 1923 die Verträge über die mitteleuropäiſchen Staaten ausgearbeitet hätten, hätten damit den Beweis für eine ungewöhn⸗ liche Unkenntnis aller einſchlägigen Fragen er⸗ bracht und dadurch die Anſatzpunkte für die ſchweren Konflikte geſchaffen, die heute mühſam gelöſt werden müßten. In dem Augenblick, da die Grenzen der Tſchecho⸗Slowakei zuſammen⸗ brächen, ſei klar, daß auch die Polen gegenüber an der Olſa beſtehende Grenze völlig unaktuell geworden ſei. Das Militärblatt„Polſka Zbrojna“ warnt, nirgends ſollten Zweifel über Bereich und Richtung der polniſchen Forderungen ent⸗ ſtehen können, hinter denen die ganze Ener⸗ gie und volle Autorität des Staa⸗ tes ſtehe. Das 1919 Polen zugefügte Unrecht müſſe heute wieder gutgemacht werden. „Ungarn zum fiampf bereill“ DNB Budapeſt, 20. Sept. Ungarn wurde durch den Vertag von Trianon eine beſonders hohe Zahl von Volksangehöri⸗ gen zugunſten der Tſchecho⸗Slowakei geraubt, eine Wunde, die die Magyaren niemals ver⸗ ſchmerzen konnten. Die Forderung auf Rück⸗ führung dieſes Volksteiles in das Heimatland iſt daher in allen Schichten der ungariſchen Bevöl⸗ kerung zu einer Herzensſache geworden. Sie fand beredten Ausdruck in den Kundgebungen nach der Rede des Duce in Trieſt, bei denen die demonſtrierende Bevölkerung Reichsverwe⸗ ſer Horthy, den Führer und den Duce im⸗ mer wieder hochleben ließ. Schon im Anſchluß an die Nürnberger Schlußrede des Führers hatte Graf Eſzter⸗ hazy, der Vorſitzende der Vereinigten Unga⸗ riſchen Partei in der Tſchecho⸗Slowakei dieſe Forderung auch zur eigenen gemacht und die geſamte ungariſche Preſſe hatte ſich lebhaft für die Belange ihrer Volksgenoſſen eingeſetzt. Der „Peſter Lloyd“ hatte geſagt, eine Vernach⸗ läſſigung der Rechte der ungariſchen Volks⸗ gruppe und eine Mißachtung ihrer moraliſchen, hiſtoriſchen und materiellen Intereſſen würde ſie nur ermutigen, den Kampf mit allen Mitteln und bis zur Erfüllung dieſer berechtigten For⸗ derungen aufzunehmen. Mit den militäriſchen Maßnahmen der Tſchechen auch an der ungari⸗ ſchen Grenze und nachdem zahlreiche Flücht⸗ linge davon berichtet haben, daß der tſchechiſche Mob die gleichen Brutalitäten wie gegen die Sudetendeutſchen auch gegen die Ange⸗ hörigen der ungariſchen Volks⸗ gruppe verübt, ſind die Forderungen der ungariſchen Blätter von Tag zu Tag dring⸗ licher geworden. Immer wieder wird geltend gemacht, daß auch die Ungarn in der Tſchecho⸗ Slowakei das ſeinerzeit von Wilſon verkündete Selbſtbeſtimmungsrecht niemals auszuüben die Möglichkeit gehabt hätten. Nach 20 Jahren ſeien ſie gezwungen feſtzuſtellen, daß die tſche⸗ chiſchen Machthaber niemals die Intereſſen der Volksgruppen, ſondern immer nur die Ziele des ſogen. tſchechiſchen Nationalſtaates im Auge gehabt hätten, deſſen verfehlte Politik die Tſchecho⸗Slowakei zu dem Krebsgeſchwür Euro⸗ pas gemacht habe. In größter Aufmachung und in ſchärfſten Kommentaren machen ſich die ungariſchen Zei⸗ tungen zu Wortführern der Belange ihrer Volksgruppe. Die ungariſche öffentliche Mei⸗ nung ſtehe geſchloſſen hinter dieſer. Der„Pe⸗ ſter Lloyd“ warnt die Prager Verantwort⸗ lichen vor den Folgen eines leichtſinnigen und herausfordernden Vorgehens. 20 Jahre tſche⸗ chiſcher Unterdrückung hätten die Ungarn in der Tſchecho⸗Slowakei nicht zu zerbrechen vermocht. Sollte ihr Appell ungehört verhallen, dann würden die Magyaren der Slowakei in dem unvermeidlich werdenden Kampf um das Recht ihren Mann ſtellen.„Peſti Hirlap“ unterſtreicht die unbeirrbare Entſchloſſenheit der Ungarn in der Tſchecho⸗Slowakei. Wenn die Tſchechen glaubten, durch Terror ihren Staat vor dem Untergang retten zu können, dann irrten ſie ſich. Die Gerechtigkeit, nicht die Un⸗ terdrückung würde den Sieg davontragen. Tſchechen morden einen Ungarn Slundenlanger Feuerkampf an der Grenze DNB Hollabrunn(Niederdonau), 20. Sept. Am 14. September wurde in einem Unter⸗ ſtand am Kreitheiler Berg, Kote 340, nördlich des auf tſchecho⸗ſlowakiſchem Staatsboden lie⸗ genden Dorfes Gnadlersdorf, gegen 17 Uhr ein tſchecho⸗ſlowakiſcher Soldat ungari⸗ ſcher Nationalität nach einem vorange⸗ gangenen Streit von einem tſchechiſchen Solda⸗ ten mit einem Militärgewehr erſchoſſen. Der Ungar wurde in den Kopf getroffen und war auf der Stelle tot. DieLeiche wurde mit einem Laſtauto nach Znaim gebracht, wo als Todesurſache Selbſtmord angegeben wurde. Der Vorfall verurſachte bei den übrigen Sol⸗ daten ungariſcher und ſudetendeutſcher Natio⸗ nalität der Grenzwache eine ungeheure Er⸗ regung. Als trotz der erſtatteten Anzeige keine Beſtrafung des Täters erfolgte, beſchloſſen ſie aan Montag, 19. September, in der Nacht zum Dienstag auf deutſches Gebiet überzutreten. Bei dieſem Verſuch kam es ſüdlich von Gnad⸗ lersdorf in der Nähe der deutſchen Reichs⸗ grenze, und zwar bei dem Dorf Mitterretzbach zu einnem Feuerkampf zwiſchen den ſechs Soldtaen und der Beſatzung des Zollhauſes von Gnadlersdorf. Der Feuerkampf zog ſich mehrere Stunden hin, bis ſchließlich vom Zoll⸗ haus aus das Feuer eingeſtellt wurde und die Soldaten ungefährdet die Reichsgrenze über⸗ ſchreiten konnten. Zwei der Soldaten haben leichte Schußverletzungen davongetragen. Ob auf tſchechiſcher Seite Verletzte zu verzeichnen ſind, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Das Zoll⸗ amt war in den letzten Tagen mit zwei Offi⸗ zieren, 24 Mann und zwei Maſchinengewehren beſetzt. fjuſſitentradinon: Brandſliſten! Benzin⸗ und Teerfäſſer in den Wäldern DNB Teplitz⸗Schönau, 20. Sept. Nacht für Nacht donnern die aus Innerböh⸗ men kommenden Laſtwagenkolonnen mit Ben⸗ zin⸗ und Teerfüſſern durch Teplitz⸗Schü⸗ nau in die böhmiſchen Wülder. In allen deut⸗ ſchen Orten ſind die beſchlagnahmten Schulen, die Turnhallen und die Sokol⸗Hüuſer gleichfalls Plütze für umfangreiche Brennſtoffvorrüte. In vielen Orten wurden die Feuerſpritzen der Orts⸗ feuerwehren beſchlagnahmt. In Hunsdorf bei Siddenz veranſtaltete ein Brandſtiftungstrupp unter Führung des„Leut⸗ nants“ Stiſkal, des tſchechiſchen Oberlehrers und des aus Brünn herbeigeeilten Wiener Emigranten Kappler eine Generalprobe: Die Geſchäftsſtelle der SdpP wurde mittels einer Feuerſpritze mit Benzin übergoſſen und unter dem ungeheuren Gebrüll des tſche⸗ ſchiſchen Janhagels angezündet. Sie brannte bis auf die Grundamauern nieder. fldalbert Stiſters Geburtshaus ſoll in die Luſt fliegen DNB Linz, 20. Sept. Wie die„Volksſtimme“ aus Oberplan im Böhmer Walde von verläßlicher Seite erfährt, wurden dort Schule, Sparkaſſe, Poſtgebäude, Bankgebaude und ſogar das Böhmerwald⸗ Muſeum und die Kirche mit Sprengladun⸗ gen verſehen. Wie die tſchechiſchen Terro⸗ riſten ganz öffentlich erklärten, beabſichtigen ſie, falls ſie gezwungen ſein ſollten, den Ort zu verlaſſen, alle dieſe Gebäude in die Luft zu ſprengen und damit den ganzen Ort zu zerſtören. Das Böhmerwald⸗Muſeum birgt neben wertvollen Erzeugniſſen ſudeten⸗ deutſcher Volkskunſt auch zahlreiche werwolle Stifter⸗Erinnerungen. dienen und Juhälter leiſten ſpitzeldienſte Fortschreilende Demoralisalion der isdiechischen Beamten/ Die Grenze hröckelt ab DNB Zinnwald, 20. September. Die Aufſtellung und die Aktionsbereitſchaft des ſudetendeutſchen Freikorps hat den Mut und den Dienſteifer der tſchechiſchen Grenz⸗ wachen und des ihnen beigegebenen roten Ge⸗ ſindels auf den Nullpunkt ſinken laſſen. Sie fühlen ſich mit Recht auf verlorenem Poſten. Da man ihnen nicht wie dem tſche ⸗ chiſchen Militär das Abhören von Rundfunk⸗ ſendungen verbieten kann, überſehen ſie ihre beneſch ſoll endlich abtreten Die Forderung der vernũnftigen Tschechen/ Scharfe Gegen- rãlze und bifere Vorv/ürfe im Prager Regierungslager DNB Prag, 20. September. Wie dem„Deutſchen Dienſt“ aus beſt⸗ informierten tſchechiſchen Kreiſen Prags berich⸗ tet wird, verſchärfen ſich von Stunde zu Stunde die Gegenſätze im Prager Regierungslager. Die Sitzung des Miniſterrates verlief ganz im Zuge einer tiefen Niedergeſchlagenheit. Die Diskuſſio⸗ nen beſtanden nur noch in gegenſeitigen Vorwürfen über die verfehlte Politik, die von Prag während der ganzen letzten Jahre ge⸗ macht wurde und die in den letzten Tagen ge⸗ radezu ein kataſtrophales Ausmaß annahm. In weiten Kreiſen der tſchechiſchen nationalen Be⸗ völkerung erlangt die Auffaſſung immer mehr die Oberhand, daß einzig der Rücktritt von Beneſch und der geſamten Regierung, deren ganze Politik in den letzten Wochen, wie ſich heute ganz eindeutig herausſtellt, nicht mehr vom Weſten, ſondern ausſchließlich von Moskau her diktiert war, eine Art tſchechiſchen Rumpf⸗ ſtaat vielleicht noch retten könnte. Vor den Aushängekäſten der Prager tſchechi⸗ ſchen Zeitungen drängen ſich die Menſchenmaſ⸗ ſen, die bereits ganz offen über den Rücktritt Beneſchs ſprechen, der von Stunde zu Stunde erwartet wird. Das tſchechiſche Volk gewinnt im⸗ mer mehr die Erkenntnis, daß es von ſeinen Führern all die Jahre hindurch belogen und betrogen, verkauft und verraten wurde. Ichwejks werden völlig kopflos SdpP⸗Amtswalter ſollen für Ruhe ſorgen! Prag, 20. September.(HB⸗Funk). Die Tſchechen haben erkennen müſſen, daß ſie auch mit Einſetzung des ganzen militäriſchen Machtapparates nicht in der Lage ſind, die Ruhe und Ordnung im ſudetendeutſchen Gebiet aufrecht zu erhalten, und daß ihre mörderiſchen Methoden an der bewundernswerten Haltung der Sudetendeutſchen ſcheitern. Es iſt deshalb der groteske Zuſtand eingetre⸗ ten, daß ſich in zahlreichen Orten die tſche⸗ chiſchen Behörden an die Amtswal⸗ ter der aufgelöſten Sudetendeut⸗ ſchen Partei und an deren Bürgermeiſter und Gemeindevorſteher mit der Bitte wandten, bei der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ord⸗ nung zu helfen. Selbſtverſtändlich wurde ein derartig unſinniges Anſuchen abgelehnt. Lage mit einiger Klarheit. Zahlreiche Stra⸗ ſenzollämter, deren Lage wir aus begreiflichen Gründen verſchweigen, die aber den ortskun⸗ digen Sudetendeutſchen wohlvertraut ſind, ha; ben ihre Dienſtverrichtungen praktiſch bereits eingeſtellt. Sie kontrollieren wohl den Verkehr auf der Straße ſelbſt, hüten ſich aber wohl⸗ weislich, etwa ſehen zu wollen, was 20 Meter neben der Straße vorgeht. Nur nachts haben ſie Mut und ziehen ſchwerbewaffnet zu Ueber⸗ fällen auf Wehrloſe aus. Die wehrfähigen Su⸗ detendeutſchen, die in die Reihen ihres Frei⸗ korps ſtrömen, überſchreiten ſo in immer grö⸗ ßerer Zahl oft am hellen Tage die grüne Grenze, und die braven Soldaten hüten ſich, ſich etwa jenen peinlichen Unannehmlichkeiten auszuſetzen, die die Folge größerer Pflicht⸗ erfüllung wären. Dort aber, wo das uniformierte Huſſitenpack noch die Vorſtellung aufrechterhält, daß es noch einen tſchechiſchen Staat zu verteidigen gäbe, häufen ſich die Beiſpiele, daß der brave Soldat Schwejk lieber mit dem Maul kämpft und lie⸗ ber auf Fliehende ſchießt, als auf Männer, die ihm entgegentreten. Am Sonntag haben 20 junge Sudetendeutſche, die in geſchloſſenem Zuge die Grenze überſchritten, hier bis an die Zähne bewaffnete tſchechiſche Gendarmen mit Fauſtſchlägen zur Vernunft gebracht, ihnen die Gewehre abgenommen und ſie über die Grenze geſchafft. Eine junge deutſche Frau aus Seddenz, die von einem Zollbeamten feſtgenommen werden ſollte, weil ſie von einem Spitzel als die Schwe⸗ ſter eines von den Tſchechen eifrig geſuchten ſudetendeutſchen Freiheitskämpfers bezeichnet worden war, ſchlug den ſchwerbewaffneten Staatsverteidiger mit einem einzigen Hieb mit einer Stahlrute in die Flucht und gelangte ungeſchoren auf der Staatsſtraße über die Grenze. Ungezählt iſt die Schar jener namenloſen jungen Helden, die überall an der langen Grenze oft mehrmals am Tage ins tſchechiſche Gebiet hinüberwechſeln, Flüchtlinge auf Reichs⸗ gebiet geleiten oder gar bis weit ins böhmiſche Landesinnere fahren, um beſtimmte Perſonen, die gefährdet ſind, herauszuholen. Ihre ge⸗ fährlichſten Feinde ſind die von den Tſchechen überall eingeſetzten Spitzel, die ſich aus dem deutſch⸗ſprechenden und orts⸗ und perſonen⸗ kundigen roten Geſindel rekrutieren, wobei volksvergeſſene Dirnen und die Zuhälter t ſchech i ſcher Beamten die erſte Geige ſpielen. Eines dieſer Weiber, die Geliebte eines tſchechiſchen Gendarmen, der unweit Zinnwald ſeiner Menſchenjagd nachgeht, konnte in der Nacht zum Montag unſchädlich ge⸗ macht werden. Einige beherzte junge Sudeten⸗ deutſche holten ſie aus dem Schlafzimmer des Gendarmen und hinderten ſie für alle Zu ⸗ kunft, ihrem verbrecheriſchen Ge⸗ werbe nachzugehen. „Wir wollen nicht Märtyrer werden“ Wieweit die völlige Zermürbung der tſchechi⸗ ſchen Grenzler fortgeſchritten iſt, beweiſt fol⸗ gender Vorfall: Der beim Straßenpoſten Ol⸗ bernhau beſchäftigte tſchechiſche Finanzbeamte Buchart, trotz ſeines deutſchen Namens ein berüchtigter Hetzer und Deutſchenfreſſer, wurde im Verlauf eines heftigen Wortwechſels von ſeinen eigenen Kameraden niedergeſchoſſen, mit der Begründung, daß er allein die Schuld trüge, wenn ſie eines Tages unfreiwillige Mär⸗ tyrer des Herrn Beneſch werden ſollten. Der Grenzbeamte iſt am Sonntag an den Folgen dieſes Bauchſchuſſes verſtorben, und die tſche⸗ chiſche Behörde hat die Täter nicht etwa ver⸗ haftet, ſondern die verlogene Mitteilung her⸗ ausgegeben, es handle ſich lediglich um einen Unglücksfall. Unter Führung von Stabsführer Hans Lauterbacher hat ſich am Montag eine An⸗ zahl höherer Führer der HI nach England begeben. Die Reiſe, die ſeit mehreren Monaten für dieſe Zeit geplant war, trägt privaten Charakter. ————ft———— Als trat, 1 liens in die Faſchis Marſch einem italieni geſehen Stärke reichen Gefahr⸗ der rö Hand,! Konzer ker geb Krieg gen, m einer 2 in abſe nen. D neuen K fung de Die faf des Leb licher 2 des„Bt ren tief haben je von der ſatz, Au Eventuag Kultur, hohe gei liener g ſchaffen wußtſeir und Ve— 900 Rü Das für den andere A lich war dem Jal gramm energiſch und heu hängig v bei nur „Weizenſ ſtellung fabriken, und kolor Entwickli die Flug 1938 nur Das Kri⸗ nis Ange beitern k Flugzeug Dazu kor ſtraff org mando j kann. Das ei geben di das Heer 23 Proze 980000 —— Mitte K Groten Tage ſtatt auf die ei ſönlichkeit werden. V geweſen ſ wart! 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Der Faſchismus hat in ſechzehn Jahren ſeit dem Marſch auf Rom nicht gezögert, Italien mit einem Kriegspotential zu verſehen, wie es auf italieniſcher Erde in zwei Jahrtauſenden nicht geſehen wurde. Das Bewußtſein der eigenen Stärke gibt dem italieniſchen Volk in kriſen⸗ reichen Stunden die Kaltblütigkeit, mit der Gefahren gemeiſtert werden wollen. Sie gibt der römiſchen Diplomatie die Mittel an die Hand, die Stimme Italiens im internationalen Konzert für Recht und Leben der jungen Völ⸗ ker gebührend ertönen zu laſſen. Kriegspotential iſt die Summe aller geiſti⸗ gen, militäriſchen und wirtſchaftlichen Kräfte einer Nation, die ohne größere Mühe in abſehbarer Zeit mobil gemacht werden kön⸗ nen. Der Faſchismus hat bei der Bildung des neuen Kriegspotentials Italiens mit der Schaf⸗ fung der geiſtigen Kraft überhaupt begonnen. Die faſchiſtiſche Doktrin, die faſchiſtiſche Art des Lebens, die Partei als Orden aller männ⸗ licher Tugenden und endlich das Programm des„Bürger⸗Soldaten“ ſind in ſechzehn Jah⸗ ren tief in das italieniſche Volk gedrungen und haben jene breite geiſtige Plattform geſchaffen, von der der Duee der italieniſchen Nation Ein⸗ ſatz, Ausſichten und Gefahren gegenüber allen Eventualitäten berechnen kann. Eine uralte Kultur, eine großartige Ziviliſation und der hohe geiſtige Durchſchnitt beim einzelnen Ita⸗ liener gepaart mit der faſchiſtiſchen Dynamik, ſchaffen darüber hinaus eine Maſſe als Be⸗ wußtſeinsträger der kämpferiſchen Pflichten und Verantwortung. 900 Rüſtungsfabriken unter Volldampf Das Potential der italieniſchen Wirtſchaft für den Ernſtfall wurde verhältnismäßig— da andere Aufgaben für den Faſchismus vordring⸗ lich waren— erſt ſpät entwickelt. Mit dem Jahre 1935 ſetzte das autarkiſche Pro⸗ gramm ein, das in den Folgejahren immer energiſcher und erfolgreicher durchgeſetzt wurde und heute Italien auf vielen Ge-eten unab⸗ hängig vom Ausland macht. Man bedenke da⸗ bei nur die Anſtrengungen und Erfolge in der „Weizenſchlacht“, der Elektrifizierung, die Er⸗ ſtellung größter chemiſcher Induſtrien, Waffen⸗ fabriten, die Verwendung von Leichtmetallen und kolonialer Hölzer. Kennzeichnend für dieſe Entwicklung iſt, daß die Materialeinfuhr für die Flugzeuginduſtrie 1935 noch 23 Prozent, 1938 nur 5 Prozent der Geſamteinfuhr betrug. Das Kriegsmaterial ſelbſt wind nach Muſſoli⸗ nis Angaben in 900 Fabriken mit 850 000 Ar⸗ beitern hergeſtellt, wobei 58 000 Arbeiter im Flugzeug⸗ und Motorenbau beſchäftigt ſind. Dazu kommt, daß die italieniſche Wirtſchaft ſtraff organiſiert und unter ſtaatlichem Kom⸗ —5 jederzeit zur Höchſtleiſtung auflaufen ann. Das eigentliche Kriegspotential Italiens er⸗ geben die drei Wehrmachtsteile. Was das Heer anbelangt, ſo kann Italien etwa 23 Prozent ſeiner Geſamtbevölkerung mit 9800000 Mann mobiliſieren. Hinzu Grabbe-Tage Von Curt Hotzel Mitte Oktober finden in Detmold, auf der Grotenburg und in Bochum die Grabbe⸗ Tage ſtatt, die wieder einmal das deutſche Vollk auf die ja einzigartige Dichterper⸗ ſönlichkeit aus Niederſachſenſtamm hinweiſen werden. Und wenn je Grabbe⸗Tage notwendig geweſen ſind, dann in unſerer Gegen⸗ wart! Ja, wir durchleben jetzt im übertrage⸗ nen Sinn wahrhaftig„Grabbe⸗Tage“, Tage der Schickſalswende, der aufbrandenden eutſchen Geſchichtserfüllung, wie ſie Grabbes Werke erfüllt und ſeine Dramatik bewegt. Wir ſind ſeit 1933 Grabbe vielleicht näher gekom⸗ men, als ein ganzes Jahrhundert ihm je kom⸗ men konnte.. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach wird auf der Gedächtnisfeier für den Schöpfer des Hermannsdenkmals, von Bandel, ſprechen, die die diesjährigen Grabbe⸗Tage einleiten wird. Die Jugend wird ſich hier wieder zu Grabbe bekennen, der ihr ſo viel zu geben hat. Denn was Hanns ohſt in ſeinem Grabbe⸗Drama„Der Einſame“ ausdrückte, war ja das Urerlebnis„Jugend“, das in Johſts Werk ſchlechthin ſchwingt und das in Grabbe ſeine höchſte Symboliſierung fand. Grabbe gehört weiterhin in unſere Tage, weil er der politiſche Dichter, vor allem Dramatiker der Deutſchen iſt. Sein Genie entzündet ſich am Politiſchen in den dumpfen Tagen der Re⸗ aktion. Er erlebt die Viſion Deutſchland in einer durchaus unkriegeriſchen Zeit, die ſich verſtänd⸗ nislos vor dem gewaltigen politiſchen und krie⸗ geriſchen Phänomen Napoleons verſchloß. Grabbe ſetzte dem Korſen ein dichteriſches Denk⸗ mal— bei allem inneren Abſtand— und er ſchuf den Deutſchen und insbeſondere ſeiner engeren Heimat das deutſche Nationaldrama, die„Hermannsſchlacht“. Grabbe lebte in Ge⸗ danken und Gefühlen, die der Generation des Weltkriegs Lebensbedingung geworden ſind. Er nahm Ungeheures voraus und erlitt ſeine Paſ⸗ ſion, wie es nicht anders zu erwarten iſt, aus kommen die in den überſeeiſchen Gebieten ſta⸗ tionierten oder aus dem aktiven Heeresdienſt entlaſſenen 2300 000 Mann, alſo eine Summe von insgeſamt 12100000 Mann. ZGZiffern aus„Nazione Militare“, Juli 1938, nach Ge⸗ neral Pariani.) Der Duee erklärte am 30. März 1938:„Vier bis fünf Millionen Frontkämpfer können ſchon jetzt mobiliſiert werden“. Die Kräfte der Spezialmilizen der Faſchiſtiſchen Partei wurden am 31. Auguſt 1938 bei einer Geſamtzahl der Miliz in 14 Zonen auf 763 000 beziffert. In dieſem Rahmen muß die vor⸗ und nachmilitäriſche Ausbildung, ſowie der militäriſche Unterricht auf Schulen genannt werden. Erſtrecken ſich die obigen Zahlen auf Männer von 18—55 Jahren, ſo haben die mit der faſchiſtiſchen Staatsjugend G32 bei den diesjährigen Herbſtmanö⸗ vern in Rom gemachten Erfahrungen über ihren Einſatz im Nachrichtenweſen uſw. ſehr gute Erfolge erzielt. Vorbereitungen, im Ernſtfall annähernd reibungslos die Frau an Stelle der zu den Fahnen berufenen Männer im öffentlichen Leben einzuſetzen, wurden ge⸗ troffen und unterliegen der Sorge der faſchi⸗ ſtiſchen Frauenſchaftsorganiſation. Die faſchiſtiſche Flotte erreicht 1940/41 mit Indienſtſtellung der vier neueſten Großkampf⸗ ſchiffe(je 35 000 Tonnen) ihre größte Schlag⸗ kraft. Ohne dieſe vier ſchweren Einheiten überdauerte Italien die Mittelmeerkriſe 1935/36, die im September⸗Oktober 1935 faſt hanbgreif⸗ liche Formen annahm. Für die Mittelmeer⸗ poſition Italiens iſt entſcheidend. daß die größte Unterſeebootsflotte der Welt das Lik⸗ torenbündel an den Aufbauten trägt. Die zahlreichen mittleren und kleinen-Boote würden zur Abriegelung des Mittel⸗ meeres genügen in Anbetracht der zahl⸗ reichen Inſelſtützpunkte, die die wichtigſten Zu⸗ gänge blockieren. Die ſieben Einheiten der ſchweren, die 15 Einheiten der leichten Kreuzer, die 113 Zerſtörer und Torpedoboote bilden an⸗ geſichts der langgeſtreckten italieniſchen Küſten. die durch Natur und Kunſt Seefeſtungen erſten Ranges ſind, eine äußerſt gefährliche Waffe, wobei die Luftflotte Ftaliens jede Annäherung von feindlichen Schiffen überlegenen Kalibers gegen die italieniſche Küſte zu einem Unter⸗ nehmen mit zweifelhaftem Erfolg macht. Die Cuftflotte, der Stolz Italiens Die Waffe, deren Ausbau der Faſchismus die größte Sorgfalt zuwandte, iſt die Luftflotte, der Stolz Italiens. Sie iſt mit mehreren tauſend Flugzeugen eine der erſten der Welt. Ueberdies kann Italien eine Luft⸗ waffe mit 20 000 bis 30 000 Fliegern aufſtellen. (Muſſolini am 30. 3. 1938.) Die beim Führer⸗ beſuch bei Furbara erſtmalig der Oeffentlich⸗ keit gezeigten„Luftgeſchwader“ werden durch eine beſtimmte Anzahl von Bombern⸗- und Kampfdiviſionen, zuſammen 400 Apparaten, gebildet bei einer Tragfähigkeit von 1000 Kilo Exploſivſtoffen über 2000 Kilometer mit 400 Stdklm. Geſchwindigkeit. Andere Typen zei⸗ gen Bomber mit 5000 Kilo Tragfähigkeit mit einem Radius zu 2000 Kilometer. Jagdflug⸗ zeuge erreichen in acht Minuten 8000 Meter Höhe und eine Geſchwindigkeit von 500 Mmuſſolini:„Wir ſind bereit!“ Der Duce sprach in Görz und Ud-ne DNB Rom, 20. September. Bei ſeiner Beſichtigungsreiſe durch Vene⸗ tien hat der Duce am Dienstag auch Görz beſucht und dort auf einer Maſſenkundgebung eine kurze Anſprache gehalten. Der Duce er⸗ klärte, daß er nach ſeiner Trieſter Rede wäh⸗ rend ſeiner Beſichtigungsreiſe keine politiſche Rede mehr halten werde. „Ich habe klar geſprochen“, ſo erklärte Muſſo⸗ lini u..,„und es iſt alſo zwecklos, jenen nach⸗ zulaufen, die ſich taub ſtellten, um nicht hören zu müſſen. Am Horizont ſind einige Zeichen der Aufklärung vorhanden, aber da wir Fa⸗ ſchiſten immer Gegner eines voreiligen und unzeitgemäßen Optimismus geweſen ſind, war⸗ ten wir ab, daß der Vorhang auch zum letzten Akt des Dramas aufgeht, bevor wir uns weiter äußern. Immerhin füge ich in der Gewißheit, eure Anſicht und euer Gefühl zum Ausdruck zu bringen, hinzu, daß, wenn es zu einem Drama kommen ſollte, es uns bereitfinden wird.“ Nach dem Beſuch von Görz erreichte Muſ⸗ ſolini in den Abendſtunden Udine. Der Tag neigte ſich dem Ende zu und die den Platz umgebenden ſchönen Gebäude flammten in dieſer kühnen, aber ſprengendn Erlebnis- und Schauensfülle heraus. „Die Grabbe⸗Tage 1938, in deren Verlauf der Vorſitzende der Grabbe⸗Geſellſchaft Dr. Rainer Schlöſſer und der Grabbe⸗Forſcher Dr. Schneider⸗Halle ſprechen werden, bringen wieder Feſtaufführungen von Grabbes Werken. Das Stadttheater Bochum wird unter Saladin Schmitts Leitung„Hannibal“ als Feſtauf⸗ führung bringen. er neue Intendant des Stadttheaters Münſter, Erich Pabſt, von ande⸗ ren nord⸗ und ſüddeutſchen Bühnen und vor allem vom Harzer Bergtheater her bekannt, wird„Friedrich Barbaroſſa“ und „Heinrich VI.“ inſzenieren. In Detmold wird Intendant Dr. Alfred Kruchen die 45 er⸗ mannsſchlacht“ herausbringen. Wir ſehen alſo wieder einer reichen Erweckung des viel⸗ verläſterten Werks des angeblich ſo theaterunge⸗ wandten Grabbe entgegen. Unſerer Zeit blieb es vorbehalten, die Hal⸗ tung und die Geſtaltung erſt wirklich zu erken⸗ nen, die in Grabbes Dramen prophetiſch ſich an den Tag drängt. Dieſer Tag aber iſt erſt heute unter den Deutſchen angebrochen... Ein kleiner Kreis— u. a. auch um das genannte Horzer Bergtheater— hatten ſich früh, vor einem Vier⸗ teljahrhundert und länger, bereits zu Grabbe bekannt und vor allem den politiſchen Dichter in ihm bejaht. Aber der Widerhall war gering geweſen. Der fremdvölkiſche Geiſt unſerer Bühnen verſagte ſich Grabbe, an dem man nur das„Groteske“ allenfalls bejahen zu können glaubte. Daß er dem deutſchen Volke die Rieſenbilder ſeiner Geſchichte geſtaltet hatte, wollte man nicht ſehen. Jetzt iſt das deutſche Volk zu Grabbes gigantiſcher Schau der Ge⸗ ſchichte gereift. Die Jugend ſpürt die Jugend in ihm. Das Bedingte, das Krauſe und Wilde an ihm fällt ab—er offenbart ſeine innerſte reinſte Geiſtigkeit und Bildfülle: er wächſt in unſere Zeit hinein mit ſeinen Viſionen.(Sinngemäß iſt mit der diesjährigen Grabbe⸗Taaung eine Ausſtellung der deutſchen Freilichtbühnen ver⸗ bunden.) Man hat mit Recht auf Grabbes innere Ver⸗ vielfarbigen Lichtern auf. Muſſolini erſchien auf dem Balkon der prachtvollen gotiſchen Log⸗ gia del Lionello. Der Jubel der Bevölkerung kannte keine Grenzen, und es dauerte lange, bis der Duce das Wort zu ſeiner Anſprache er⸗ greifen konnte, in der er eine Bilanz der erſten 16 Jahre des Faſchismus zog. Das Ergebnis dieſer 16 Jahre des faſchiſti⸗ ſchen Italien habe ſich gerade in dieſen Tagen, in denen andere Völker von einer Kriſe in die andere fielen, in der wunderbaren Haltung des italieniſchen Volkes gezeigt. 20 Jahre Kriſe, Kämpfe und Revolution hätten aus dem gei⸗ ſtigen Weſen des italieniſchen Volkes einen ſtahlharten Blockgemacht, und wenn morgen dieſes Volk zu anderen Kraftproben aufgerufen werden ſollte, ſo würde es auch keine Mi⸗ nute zögern.(Zurufe aus der Menge:„So⸗ fort, ſofort“, die ſich bis zu Sprechchören ſteigern.)„Damals“, ſo ſchloß der Duee,„ſind wir nach Rom marſchiert. Der Marſch, der dann von Rom aus aufgenommen wurde, iſt noch nicht zu Ende. Und niemand wird ihn aufhalten können.“ wandtſchaft mit den Ideen und Viſionen Nietzſches hingewieſen. Seine„Ueber⸗ menſch“⸗Viſion lenkt ſchon äußerlich auf dieſe Beziehung hin. Aber ſeine innere kämpferiſche Kraft, ſein Ringen um das Deutſche, ſeine Herorenverehrung und auch ſeine Beſchäftigung mit der Geſtalt Napoleons gehören dazu. Und auch das Nihiliſtiſche in ſeinem Weſen, das Sprengende und Vernichtende, dieſe notwendi⸗ gen Beigaben der verkündenden und bahnbre⸗ chenden Genies, verbinden ihn mit dem Schöp⸗ fer des Zarathuſtra. Hier verkündet ſich noch vor der„Moderne“ etwas„Deutſches“, etwas,„das man von uns noch nicht wollte...“ Hier er⸗ ſcheint zur„Biedermeier“⸗Zeit ein erſchreckender erſter Vorklang deſſen, was die weſtliche Welt am Deutſchen ſo tadelnswert findet... Dieſer germaniſche Dramatiker rechnet ſchon mit den Rieſenmaßen des innerlichen Deutſchen, deſſen ganze Kraft ſich zum erſtenmal nach der Hohen⸗ ſtaufenzeit vielleicht im Weltkrieg zeigte. Die Zeit iſt reif: Grabbe tritt hervor und weiſt den Deutſchen ihr Inbild. Möchte das deutſche Thegter ſich allenthalben im Dienſt an der bluterfüllten Gegenwart ſeiner würdig er⸗ weiſen! chau des Hi fswerks in Heilbronn Am Sonntagvormittag wurde in Heil⸗ bronn durch Gaupropagandaleiter Mauer die 26. Kunſtausſtellung des Hilfwerks für Deutſche Bildende Kunſt in der NSV eröffnet. Sie bringt mit 87 Werken von maßgebenden Ma— lern einen Querſchnitt durch den derzeitigen Stand unſeres Kunſtſchaffens. Man findet un⸗ ter den ausſtellenden Künſtlern viele bekannte Namen. Conſtantin Gerhardin ger, Georg Ehmig und andere, die zur Zeit auch im Haus der Deutſchen Kunſt in München vertre⸗ ten ſind. Gleichzeitig mit dieſer Ausſtellung wurde eine Statiſtik der bisherigen Erfolge des Hilfswerks für die Deutſche Bildende Kunſt be⸗ kanntgegeben. Alle Ausſtellungen zuſammen hatten eine Beſucherzahl von über 160 000 auf⸗ zuweiſen. Von 3779 Arbeiten, die 2408 Künſt⸗ 0———————————— Stoklm. Wie der Direktor des„Giornale 'Italia“ am 15. September 1938 in einer aus⸗ ländiſchen Zeitung ſchrieb, können die italieni⸗ ſchen Luftgeſchwader in direktem Fluge jeden beliebigen Punkt des Mittelmeeres und Eu⸗ ropas bis London erreichen, dort ihre Bomben abwerfen und an ihre Ausgangspunkte zurück⸗ kehren. Anhand der zahlreichen. Luftſtütz⸗ punkte mit durchgearbeiteter Bodenorganiſation kontrolliert Italien durch ſeine Luftflotte das geſamte Mittelmeer und würde einen zur See überlegenen Gegner durch unvorhergeſehene Angriffe und Ueberfälle aus dem Alarmzuſtand nicht herauskommen laſſen. Der Schwerge⸗ wichtspunkt der italieniſchen Luftwaffe wurde überdies in Mittel⸗ und Süditalien konzen⸗ triert, um Mittelmeer, Rotes Meer und In⸗ diſchen Ozean jederzeit zu kontrollieren. Die geographiſche Tage hilft heute Endlich aber muß zum Kriegspotential Ita⸗ liens ſeine Lage gezählt werden, die an⸗ hand der techniſchen Entwicklung ſich aus der ungünſtigen ſtrategiſchen Lage von 1914 nun⸗ mehr in eine ſtrategiſch ausgeſprochen günſtige Poſition wandelte. Sizilien, Sardinien, Li⸗ byen, die Feſtungsinſeln wie Pantelleria, der Dodekanes bilden um Italien einen einzigen Feſtungsgürtel, der etwa der Luftwaffe ge⸗ ſtattet, in wenigen Stunden Flugzeit neuen Be⸗ triebsſtoff und Munition einzunehmen. Die italieniſche Flotte wurde dazu ſpeziell der ſtra⸗ tegiſchen Lage Italiens angepaßt, etwa durch Ausbau der MAs⸗-Flotte. Verwundbare Stel⸗ len, die Alpenpäſſe und auch die tyrrheniſche Küſte(Korſika— die„Piſtole gegen Rom“) gegenüber den franzöſiſchen Stützpunkten, wur⸗ den durch das Verteidigungsſyſtem beſonders bedacht. Ueberprüft man Italiens Kriegspotential, ſo kann zuſammenfaſſend geſagt werden, daß Ita⸗ lien nicht nur beſtens gerüſtet iſt, jedem Geg⸗ ner die Stirn zu bieten, ſondern auch darüber hinaus aus der Verteidigung ſofort zum An⸗ griff gegenüber jeder Mittelmeermacht über⸗ gehen würde, die Italien falſch einſchätzte. Endlich aber durchſchneidet Italien im Ernſt⸗ fall ſo wichtige Nervenſtränge anderer Reiche, die auf den Zugang zum Orient und Fernen Oſten angewieſen ſind, daß man ſicher ange⸗ ſichts der gegenwärtigen europäiſchen Situation bei allen intereſſierten Regierungen das Kriegspotential Italiens, deſſen„Poſten in einem Weltkrieg“ über die tſchechiſche Frage „durch Italien ſchon gewählt iſt“(Muſſolini am 18. September), ſorgfältig in die Berech⸗ nungen eingliederte. Dinkt ſogar moskau ob? Marſch durch Rumänien unmöglich DNB London, 20. Sep. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des Londoner„Evening Standard“ meldet, hat ſich die Tſchecho⸗Slowakei mit einem dringen⸗ den Hilferuf nach Moskau gewandt. Beneſch habe Moskau erklärt, daß die Tſchecho⸗ Slowakei ſich jetzt fügen müſſe, falls Sowjet⸗ rußland nicht ſofort bereit ſei, unabhängig von dem, was Frankreich und England tun, mit dem ganzen Gewicht ſeiner rieſigen bewaffneten Macht einem möglichen deutſchen Angriff ent⸗ gegenzutreten. Prags Antwort auf den eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Plan würde von dem ſowjet⸗ ruſſiſchen Entſcheid abhängen. Wie der Korre⸗ ſpondent hierzu erfahren haben will, habe Sowjetrußland aber Prag ſeine Hilfe mit dem Hinweis verſagt, daß es keine Armee durch Rumänien ſenden könne. mrne enee meen ler ausſtellten, wurden auf den einzelnen Aus⸗ ſtellungen bis zu 98 v. H. verkauft. Aus dieſen Ziffern iſt die große Bedeutung dieſer Ein⸗ richtung der VSWV für die deutſche Kunſt der Gegenwart erſichtlich. Heilbronn muß nun den Beweis erbringen, daß die Idee des Hilfs⸗ werks ſich auch in mittleren Städten durchzu⸗ ſetzen vermag. Stadttheater Steyr spielt wieder Im Oktober eröffnet nach 15jähriger Pauſe des Stadttheater Steyr wieder ſeine Pforten. Die Leitung übernimmt Intendant Pernegger, der im Sommer das Theater in Bad Hall betreute. Das verwahrloſte Ge⸗ bäude in Steyr wird jetzt gänzlich renoviert, die Bühne ausgebaut und der Zuſchauerraum vergrößert. Bayreuther Feſtſpiele 1939. Für die Bayreuther Feſtſpiele 1939, die vom 25. Juli bis 28. Auguſt veranſtaltet werden, liegt nun⸗ nehr das Programm vor.„Der fliegende Holländer“ gelangt fünfmal zur Aufführung, und zwar am 25. Juli, ſowie am J4.,., 16. und 26. Auguſt.„Triſtan und Iſolde“ geht ſechsmal in Szene, und zwar am 26. Juli, am., 10., 14., 17. und 27. Auguſt. Die Aufführungstage von „Parſifal“ ſind der 27. Juli, ſowie der 18. und 28. Auguſt. Der„Ring des Nibelungen“ 1. Zyklus:„Rheingold“ am 29. Juli,„Walküre am 30. Juli,„Siegfried“ am 31. Juli und„Göt⸗ terdämmerung“ am 2. Auguſt. 2. Zyklus: „Rheingold“ am 20. Auguſt,„Walküre“ am 21. Auguſt,„Siegfried“ am 22. Auguſt und„Göt⸗ terdämmerung“ am 24. Auguſt. E. G. Kolbenheyer, der Dichter der Pa⸗ racelſus⸗Trilogie, hat kürzlich einen neuen, zroßen hiſtoriſchen Roman beendet, der wieder eine der entſcheidenden Entwicklungsepochen des deutſchen Volkes zum Inhalt hat. Dieſes jüngſte ſeiner bei Albert Langen⸗Georg Mül⸗ ler in München erſcheinenden Werke wird be⸗ reits Ende September zur Ausgabe gelangen. —————————— —— 5 — „Dakenkreuzbanner“ Blick übers Land Mittwoch, 21. September 1958 Chriſtine verlor ihe herz und 6000 Maen Der ehemalige Bräutigam wandert dafür fünf Monate ins Gefängnis fm. Karlsruhe, 20. Sept. Wegen Heirats⸗ ſchwindels ſaß der 38jährige vorbeſtrafte Emil Pfeiffer aus Durlach auf der Anklagebank. Er hatte, ſo wirft ihm die Anklage vor, von März 1932 bis Ende 1936 ein Liebesverhältnis mit Chriſtine, einer Hausangeſtellten, die er durch Eheverſprechen beſtimmte, ihm 4000 Mark Darlehen zu geben. Er habe ſie dann weder geheiratet, noch das Geld zurückbezahlt; ferner habe er ſie durch die Drohung mit einer An⸗ zeige wegen Diebſtahls beſtimmt, ihm weitere 2000 Mark zu geben. Der Angeklagte beſtritt, die Zeugin betrogen oder erpreßt zu haben. Die Zeugin erklärt, 1936 das Verlöbnis ge⸗ löſt zu haben. Immer wieder hat ſie dem nun angeklagten Bräutigam Geld gegeben, jahre⸗ lang hat ſie ihm allmonatlich den größten Teil ihres ſauer verdienten Lohnes ausgehändigt. Kurz vor der Verlobung erhielt er 250 Mark, wofür er ſich Kleider kaufte, dann weitere Geld⸗ beträge, bis ſchließlich die beträchtliche Summe erreicht wurde. Auch 12 Bettücher für die Aus⸗ ſteuer hat ſie ihm gegeben— dieſe hat er ver⸗ ſetzt. Er war des Glaubens, ſie habe die Bett⸗ tücher in dem Haushalt, in welchem ſie be⸗ ſchäftigt war— mitgehen heißen. Von den insgeſamt 6000 Mark, die ſie Pf. zur Verfü⸗ gung ſtellte, hat ſie nur etwa 150 Mark zurück⸗ erhalten. Die Zeugin konnte indes nicht be⸗ ſtätigen, daß ſie durch ein falſches Eheverſpre⸗ chen zur Geldhergabe veranlaßt worden ſei. Der Nachweis des Heiratsſchwindels iſt alſo — wie der Richter bemerkte— ſchwer zu füh⸗ ren, weil— die Dummen nicht alle werden! Es liege in der Natur der Straftat, daß die Zeuginnen die Oeffentlichkeit ſcheuen und nicht einräumen wollen, daß ſie hereingelegt worden ſind. Daher mußte der Angeklagte von der Betrugsanklage mangels Beweiſes freigeſpro⸗ chen werden. Er hat jedoch die Unverſchämt⸗ heit beſeſſen und die Gemeinheit begangen, der Zeugin, die ihm ſchon längere Zeit Geld gab, als ſie es ablehnte, ihn immer wieder mit Geld zu verſorgen, zu drohen, wenn ſie es nicht tue, ihrem Vater Mitteilung zu machen. Nachdem er ſie veranlaßt hatte, Bettücher an ſich zu neh⸗ men und der Meinung war, dieſe ſeien ge⸗ ſtohlen, erklärte er ihr, falls ſie kein Geld mehr gebe, werde er die Sache ihrer Familie an⸗ zeigen. Das Gericht war der Ueberzeugung, daß der Angeklagte die Zeugin in mehreren Fällen durch die Drohung, er werde dem Vater oder der Familie Anzeige machen, zur Hergabe des Geldes veranlaßt hat. Es ſteht nach den Be⸗ kundungen der Zeugin feſt, daß er ihr gedroht hat, um das Geld zu erlangen. Ein ſolches Verhalten erfüllt den Tatbeſtand der Erpreſ⸗ ſung. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen fortgeſetzter Erpreſſung zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von fünf Monaten. Es erging Haftbefehl, und der Angeklagte wurde ſofort abgeführt. kleine badiſche acheichten Mutter des Dichters von Scholz geſtorben Konſtanz, 20. Sept. Hier ſtarb Frau Anna Luiſe veen Scholz, die Mutter des Dichters Dr. Wilhelm von Scholz und die Gattin des frühe⸗ ren preußiſchen Finanzminiſters von Scholz, im Alter von 91 Jahren in der Villa Seeheim beim Waldhaus Jakob. Die Familie von Scholz lebt ſeit 1890, nach dem Rücktritt des Finanzminiſters von Scholz, in Konſtanz. bom Heuwagen geſtürzt Bietigheim bei Raſtatt, 20. Sept. Von einem hochbeladenen Heuwagen ſtürzte der nahezu 50jährige Pius Matz ſo ſchwer, daß un⸗ mittelbar darauf der Tod eieitrat. 450 französische Arbeiter als Austauschurlauber in Frankfurt In Frankfurt a. M. trafen soeben 450 französische Arbeiter ein, die auf Einladung des Relchs- organisationsleiters Dr. Ley Austauschfahrten durch Deutschland unternehmen. Auch Arbeiter in französischen Trachten waren darunter. Der„nRhönvater“ auf der fornisgeinde Die feierliche Einweihung der neuen Segelflughalle (Eigener Bericht des * Hornisgrinde, 20. Sept. In An⸗ weſenheit des Gauleiters und Reichsſtatthal⸗ ters Robert Wagner wurde am geſtrigen Sonn⸗ tag durch Gruppenführer Zahn, dem Führer der Gruppe 16(Südweſt) des NS⸗Fliegerkorps die neue Segelflughalle auf der Hornisgrinde eingeweiht. Eine unzählige Menſchenmenge hatte ſich auf dem wunderbar geeigneten Segelfluggelände eingefunden, um den für die Geſchichte des Segelflugweſens auf der Hornisgrinde hiſtori⸗ ſchen Tag beizuwohnen. Die Hornisgrinde, das höchſigelegene Moor Europas, wurde 1933 von dem Obertruppführer Frey, der damals als erſter mit einem 12⸗Meter⸗Zögling ſtartete, für die Segelfliegerei erſchloſſen. Nach einleitenden muſikaliſchen Darbietun⸗ gen der Stawdtkapelle Acheim hielt Gruppen⸗ führer Zahn die Begrüßungsanſprache und umriß die Geſchichte der Hornisgrinde als Segelfluggelände. Hierauf ſprach unſer Gau⸗ leiter ſeine Anerkennung über die Leiſtungen der NSFK⸗Gruppe 16 Südweſt aus. Oberge⸗ bietsführer Friedhelm Keanper wies auf die Zuſammenarbeit des NSi und der Hitler⸗ jugend hin. Bekanntlich ſind augenblicklich im Gebiet Baden 4000 Hitlerjungen in Flieger⸗ gefolgſchaften zuſammengefaßt. Alljährlich wird eine große Anzahl von Kameraden aus den Regen wann der Bauer wil 50 —22— Korkot eln eis 60. —— Eisfir vin ou O04 Milb, fe Hauſeeboue or.0 Mall K A .•—3˖ W30 4, „, 4% * V A 25 7 4 93— 3 zo A — ie, — W S⁰ 53 60 Lu: Maſe ol I.Kff Zeichnung: Hengstenberg In Deutſchland gibt es weite landwirtſchaftlich genutzte Flächen, die ſtändig an Waſſermangel leiden. Von 29 Mill. Hektar, die landwirtſchaftlich genutzt werden, leiden 5 Mill. Hektar faſt regelmäßig unter Durſt. Infolgedeſſen wird auf dieſen Böden ſehr viel weniger geerntet, als bei ausreichender Waſſerverſorgung möglich wäre. Wiſſenſchaft und Technik haben Bereg⸗ nungsanlagen geſchaffen, die eine jederzeitige künſtliche Beregnung und weſentlich höhere Er⸗ träge ermöglichen. Hierbei wird das aus Seen und Teichen Drehſtrahlern bis 120 Meter weit über die Felder geworfen. abgeleitete Waſſer mit großen Bisher werden in Deutſchland etwa 40 600 Hektar künſtlich beregnet. In Zukunft wird das Beregnungsſyſtem noch ſtärker angewendet werden. Vorausſetzung iſt allerdings, daß es in der Nähe genügend Waſſer gibt. „Hakenkreuzbanner“) Fliegereinheiten der HF dem NSſc zuge⸗ führt. Nummehr übergab Miniſterialrat, NSp⸗ Standartenführer Kraft die Segelflughalle an Gruppenführer Zahn. Bei der Einweihung der Halle ſprach„Rhönvater“ Oskar Urſi⸗ nus, der Pionier des motorloſen Flugweſens. Darauf folgten fliegeriſche Vorführungen. NS⸗ F⸗Obertruppführer Anton Frey ſtartete im Gummiſeilſtart auf einem 12⸗Meter⸗Zögling gleichen Muſters, wie bei ſeinem erſten Flug von der Hornisgrinde im Jahre 1933. (Scherl-Bilderdienst-M) Die Kunſtflugkette der Gruppe 16 mit Ober⸗ truppführer Habicht, Obertruppführer Winter und Obertruppführer Frohnert zeigte einzig⸗ artige Darbietungen mit Motorflugzeugen. NeS7K⸗Sturmführer Ludwig Hofmann, der Segelflughauptlehrer an der Segelflugſchule Trebbin, führte Kunſtflüge mit einem Segel⸗ flugzeug aus.— Anſchließend ſah man Forma⸗ tionsſegelfliegen mit drei Segelflugzeugen im Flugzeugſchlepp mit Scharführer Lohrum, Sturmführer Haaſe und Obertruppführer Ha⸗ bicht. Oberleutnant Eckerle und NSFK⸗Sturm⸗ führer Helmer brachten ſtaunenswerte Vor⸗ führungen auf der„Klemm 35“%. Die fliegeriſchen Darbietungen ſowohl mit den Segelflugzeugen als auch mit den Motor⸗ flugzeugen fannden größten Beifall. Die Ein⸗ weihungsfeierlichkeiten und die Vorführungen waren von ausgezeichnetem Wetter begünſtigt. Zuischen Neckar und Bergstraſſe Tadenburger Uachrichten * Vortrag über das Deutſchtum im Ausland. Heute Mittwoch, 20.30 Uhr, findet im Saal der „Roſe“ ein Vortrag über die brennendſten Fra⸗ gen unſeres Deutſchtums imn Ausland ſtatt. Es ſpricht der Bundesredner des VDA, Pg. Ju⸗ van. Im Hinblick auf die gegenwärtigen poli⸗ tiſchen Ereigniſſe ſollte kein Volksgenoſſe dieſen Vortrag verſäumen. * Luftſchutzlehrgünge. Auf die vom Bürger⸗ meiſteramt bekanntgegebene polizeiliche Anord⸗ nung über Kursausbildungslehrgänge im Luft⸗ ſchutz wird an dieſer Stelle hingewieſen. IAvesheimer Notizen * Voranſchlag ausgeglichen. Der Voranſchlag der Gemeinde Ilvesheim für das Rechnungs⸗ jahr 1938 konnte ausgeglichen werden. Er iſt beiderſeits gegenüber dem Vorjahr, wo er mit rund 141 000 RM. ebenfalls ausgeglichen wer⸗ den koneite, um etwa 100 000 RM. höher. Im Jahre 1913 betrug die Endſumme 51 000 RM. Der Hauptanteil der diesjährigen Erhöhung entfällt auf Straßenherſtellung, Schule und Bei⸗ träge zum Fürſorgeverband; dabei konnten 9000 RM. den Rücklagen zugeführt werden. * Die neue Orgel der Blindenſchule wird in etwa 14 Tagen aufgeſtellt; ſie wird gegenüber dem bisherigen Werk erweitert und aoderni⸗ ſiert. Neues aus Schriesheim * Gäſte aus Bühl. Eine Anzahl Juaigbauern und Bäuerinnen aus Bühl traf am Samstag hier ein. Auch dieſe Beſucher befanden ſich, wie in der vorigen Woche, auf einer Lehrfahrt. Im „Adler“ fand einn Dorfabend ſtatt, an dem ſich die hieſige bäuerliche Jugend recht zahlreich be⸗ teiligte. Kreisjugendwart Hartmann, Schries⸗ heim, begrüßte die Gäſte und ſprach über Sinn und Zweck dieſer Lehrfahrten, über ihre welt⸗ anſchauliche Bedeutung und die Vorteile, die mit dem Kennenlernen anderer landwirtſchaft⸗ licher Betriebe verbunden ſind. Der Kreis⸗ jugendwart der Kreisbauernſchaft Bühl, Pg. Hillert, dankte für den freundlichen Empfang und lud die Fungbauern und Jungbäuerinnen der Kreisbauernſchaft Heidelberg zu einem Ge⸗ genbeſuch in Bühl ein. Einige fröhliche Stun⸗ den brachte dieſer Abend noch bei Volkstänzen und allgemeinem Tanz, wozu die HJ⸗Kapelle aufſpielte. Die in Privatquartieren umterge⸗ brachten Gäſte beſichtigten aan Sonntag einige landwirtſchaftliche Betriebe und die Feierſtätte auf dem Heiligen Berg bei Heidelberg. Abends fuhren ſie wieder in ihre Heimat zurück, fleues aus Lampertheim * Lampertheim, 20. Sept. Eine Frau von hier fuhr mit dem Fahrrad auf dem Rö⸗ mer am Rathaus und änderte plötzlich die Rich⸗ tung, um in eine Seitenſtraße einzubiegen, ohne ein Zeichen zu geben. Ein Motorradfah⸗ rer kam im gleichen Augenblick und fuhr die Frau an. Der Motorradfahrer und die Rad⸗ fahrerin trugen Verletzungen davon. Es gab ferner zerriſſene Kleider und Ai Auch die Fahrzeuge wurden ſchwer beſchädigt. * Lampertheim, 19. Sept. Vor Wochen berichteten wir von der zweiten Blüte eines Birnbaumes in einem Anweſen der Bür⸗ ſtädter Straße. Wie man jetzt feſtſtellen kann, haben ſich die Blüten zu Früchten entwickelt, ſo daß tatſächlich berechtigte Ausſicht beſteht, einige Pfund Birnen in zweiter Ernte von die⸗ ſem Baum zu erhalten.— In der Römerſtraße ſteht ein Kaſtanienbaum jetzt in voller Blüte. Die Blüte iſt gut entwickelt.— Die emp⸗ findlich kalten Nächte des Donnerstag und Freitag, die im freien Feld Froſt brachten, haben auf verſchiedenen Tabakfeldern, ſoweit ſie noch nicht abgeerntet waren, den oberen Tabak⸗ blättern ſchwer geſchadet, ſo daß die betroffenen Blätter nicht abgeerntet werden können, da ſie unbrauchbar ſind. Beim Baden ertrunken * Karlsruhe, 20. Sept. Am 19. September iſt der 21 Jahre alte Erich Volmarin aus Kirch⸗ burchen beim Baden in einem Knielinger Bag⸗ gerſee ertrunken. Die Leiche konnte in dean et⸗ wa 15 Meter tiefen See noch nicht geborgen werden. Aus Schwermut in den Tod * Konſtanz, 20. Sept. Am Montagmorgen wurde auf dem Bahndamm in der Nähe des Ortes Neufrach die Leiche eines 22jñährigen Mäcdchens gefunden, das vermutlich von dem letzten Sonderzug überfahren wurde. Nach den letzten Feſtſtellungen darf angenommen werden, daß die Bedauernswerte aus Schwermut den Tod geſucht hat. 5sTUHG DlE STADT DER 22 HMINERAL-GQUELLEN eee-7 -- e77770 „„ 373½377%7777½7%½7•77777½177•½77½••½3•%77•½3•½7•77377374• ——3⁰3ꝗᷓ%•7 7 773—•———•779•]73—•77777775½•½ 7777½•½7777%%0½7%%%%“•%½½77777½7777373½½77•3377•737717327734332323237s3339½295%%%% 27———.—.——(f7•777777777777•777•777777•77½½)7½e½777½½%½zzfzffrefeffezez½fefezezz23zz7ezezezezezzeeeeJeeeez das füͤr Magen-leber- Herz- Rheumaàa- Zucker Trink- und bodekuten— Hinetalschwimmbäder Täglich Kkufkonzerte— Sondetvefenstéltungen Auskunft: KURVEREIN, Wiühelmsplòtz. 7 ——— „Hal Het 0 Einl feſtes 1 Rpf., f der we NSV und er anhüäng derbe Um tung en Prog werden lowa ſchau: Aequili hairs zentrike hervorr pelle Ila Heute italieniſ italieniſ Mann nommen dem Lei der DAf ten des angeſtell Die it und Schi Italiener der Vorn Etwa u nach F Die A Am M nehmer Baden de Sie hatte 500 0 K Den H. der Vor i nrſchte arſchtei Langwaſſ nahmen d ßen Jug dion teil Nach B ſich der g berg(Lec das Buch wie ein 2 5 auptba der Man Marſchfül heim), ve Nation⸗ naltheaten Bizet. 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Um 20.15 Uhr Beginn der Abendveranſtal⸗ tung mit einem erſtklaſſigen Artiſten⸗ Programm. Auf der großen Freilichtbühne werden u. a. auftreten: Natalia Michay⸗ lowa und Partner in ihrer altruſſiſchen Tanz⸗ ſchau: 2 Carolis, die beſtens bekannten Aequilibriſten; die ausgezeichneten 2 Bou⸗ hairs vom Reichstheaterzug, die luſtigen Ex⸗ zentriker, Fidetty& Co., die international hervorragende Luftakrobaten⸗Nummer; die Ka⸗ pelle Homann⸗Webau konzertiert. Italieniſche Studienkommiſſion befucht heute Mannheim Heute um die Mittagsſtunde trifft die erſte italieniſche Studienkommiſſion für den deutſch⸗ italieniſchen Austauſch von Jungkaufleuten in Mannheim ein. Ihre Reiſe wurde unter⸗ nommen auf Grund eines Abkommens zwiſchen dem Leiter des Fachamtes Deutſcher Handel in der DAß, Pg. Hans Feit, und dem Präſiden⸗ ten des Faſchiſtiſchen Verbandes der Handels⸗ angeſtellten, Del Giudice. Die italieniſchen Gäſte werden beim Mittag⸗ eſſen vom ſtellvertretenden Gauobmann der DAß, Parteigenoſſe Frank, begrüßt werden. Nach dem Eſſen, an dem auch Kreisobmann Schnerr ſowie der Präſident und der Ge⸗ ſchäftsführer der Mannheimer Induſtrie⸗ und Handelskammer teilnehmen, findet der Emp⸗ fang der Kommiſſion im hiſtoriſchen Saal der Kammer ſtatt. Anſchließend wird im Sitzungs⸗ ſaal die Entwicklung von Handel, Induſtrie und Schiffahrt Mannheims gezeigt. Da ſich die Italiener aus Handelskreiſen rekrutieren, dürfte der Vormittag ihr beſonderes Intereſſe finden. Etwa um 17 Uhr wird die Weiterfahrt nach Frankfurt am Main angetreten. Die Adolf⸗Hitler⸗Marſchkeilnehmer ſind wieder zurück Am Montag, 19. September, trafen die Teil⸗ nehmer am Adolf⸗Hitler⸗Marſch des Gebietes Baden der HJ überraſchend in Mannheim ein. Sie hatten in fünf Wochen insgeſamt 5000 Kilometer zurückgelegt. Den Höhepunkt des ganzen Marſches bildete der Vorbeimarſch am Führer. Während ihres Nürnberger ufenthalts waren die arſchteilnehmer im großen Gahftverind in Langwaſſer untergebracht. elb tverſtändlich nahmen die Marſchteilnehmer auch an der gro⸗ ßen Jugendkundgebung im Nürnberger Sta⸗ dion teil. Nach Beendigung des Reichsparteitages ſetzte ſich der geſamte Marſchblock in Richtung Lands⸗ berg(Lech) in Marſch. Dort erhielt jeder Junge das Buch des Führers„Mein Kampf“, ſo⸗ wie ein Bild von andsberg. Am Montag tra⸗ fen dann die Badener um 20.15 Uhr auf dem Hauptbahnhof Mannheim ein. Sie wurden in der Mannheimex Jugendherberge von ihrem Marſchführer, Stammführer Bühl(Wert⸗ heim), verabſchiedet. Nationaltheater. Heute, Mittwoch, im Natio⸗ naltheater„Carmen“, Oper von Georges Bizet. Muſikaliſche Leitung: Heinrich Hollreiſer. Regie: Friedrich Brandenburg. Die Carmen ſingt Marlene Müller⸗Hampe. Den Escamillo: Wilhelm Trieloff, Micalea: Guſſa Heiken, Joſs: Lutz⸗Walter Miller. Beginn: 19.30. Major Linde im Oberkommando der Wehrmackit: Das neue Wenrmadit-Versorgungsredit iniünrune in das wenrmacmur Sorge- und-Versorgungsgeseiz Die Befreiung Deutſchlands von den ent⸗ ehrenden Beſtimmungen des Verſailler Diktats hat der Wehrmacht u. a. das Recht zurück⸗ gegeben, wieder ſelbſt für ihre Sol⸗ daten zu ſorgen. Es erwies ſich ſehr bald als notwendig, das bisherige Verſor⸗ gungsrecht der Wehrmacht neu zu geſtalten. Der erſte Schritt dazu war, daß die Fürſorge und Verſorgung für ent⸗ laſſene Soldaten der neuen Wehrmacht wieder in eine wehrmachtseigene Organiſation über⸗ geführt wurde. Faſt gleichzeitig mit dieſer Um⸗ organiſation, die ſpäter noch vervollkommnet wurde, begann die Arbeit an dem neuen Ge⸗ ſetz. Bis zu deſſen Fertigſtellung mußte man ſich mit Aenderungen des beſtehenden Rechts behelfen. Dieſe Aenderungen leiteten bereits die Neugeſtaltung, insbeſondere der Dienſtzeit⸗ fürſorge und ⸗verſorgung ein und führten eine Angleichung an gewiſſe Vorſchriften des in⸗ zwiſchen in Kraft getretenen Deutſchen Be⸗ amtengeſetzes herbei. Nationalſozialiſtiſches Gedankengut Ein neues, in ſich geſchloſſenes Fürſorge⸗ und Verſorgungsgeſetz für die Wehrmacht war erwünſcht, um die Vielzahl der bisher gültigen Verſorgungsgeſetze, Verordnungen und Beſtim⸗ mungen zu beſeitigen; es war notwendig, weil das Wehrmachtverſorgungsgeſetz von 1921 aus die Erforderniſſe eines kleinen 100 000⸗Mann⸗ Heeres, der Reichswehr, zugeſchnitten war und für die Bedürfniſſe und völlig veränderten Verhältniſſe der neuen Volkswehrmacht nicht mehr ausreichte. Für eine völlige Neufaſſung war aber auch ausſchlaggebend, das natio⸗ nalſozialiſtiſches Gedankengut in allen Beſtimmungen eines für die Wehrmacht ſo W Geſetzes ſeinen Niederſchlag finden mußte. So ent⸗ tand das neue Wehrmachtfürſorge⸗ und wer⸗ orgungsgeſetz. ſelbſtverſtändlich, daß bewährte Es 10 Grundſätze alter Verſorgungsgeſetze, wenn Feſtes Band„Mannem“— Freiburg Ein Stelldichein der Buchdrucherſänger in der Breisgauſtadt Anläßlich ihres 40jührigen Beſtehens hatte die „Typographia“ Freiburg die Kollegengeſang⸗ vereine eingeladen. Was der Mannheimer„Gu⸗ tenberg“ zum Anlaß nahm, den ſchon lange Jahre verſprochenen Gegenbeſuch wahr zu machen. Dieſem Buchdruckerſänger⸗Treffen kam beſondere Bedeutung dadurch zu, als alle übri⸗ gen Vereine von Karlsruhe, Stuttgart und Pforzheim ebenfalls ihre Karte abgegeben hat⸗ ten, und dies ein erſtes Wiederſehen ſein ſollte, nachdem die ſüddeutſchen Buchdruckerſängertage nicht mehr zur Durchführung kommen konnten. So fuhr der„Gutenberg“ mit ſeiner Aktivi⸗ tät am Tage der Jubelfeier frohgemut nach Freiburg. Strahlend blau war der Himmel, und die Stimmung nicht minder, auch dann nicht, als man beim Paſſieren in Karlsruhe ſchon von der Mitteilung überraſcht wurde, daß die Karlsruher und Stuttgarter infolge beſon⸗ derer Umſtände nicht teilnehmen konnten. Mit reichlicher Verſpätung kam man in Freiburg an, wo in Eile die Hotelquartiere aufgeſucht wur⸗ den, um noch einigermaßen rechtzeitig zum Kon⸗ al zu kommen, welches im Vereinshaus abge⸗ alten wurde. Ein auserleſenes Programm, in der erſter Abteilung vom Gaſtgeber beſtritten, brachte ausgezeichnete Darbietungen, die ſehr beifällig aufgenommen wurden. Ebenſo auch die Sängerehrung. Im zweiten Teil ſollten die Gaſtvereine zu Wort kommen, unter den oben Umſtänden war es Mannheim vorbehalten, dieſe Aufgabe zu übernehmen. Der Sonntag war den Gäſten beſtimmt, die ſich die ſchöne Breisgauſtadt Freiburg in Muße anſahen, und das herrliche Wetter tat das um keinen davon abzuhalten, dieſen ſtrahlend ſchönen letzten Sommerſonntag zu ge⸗ nießen. Zwiſchendurch ſangen die Mannheimer —5 Freiburger beifällig aufgenommene Wei⸗ en. Die Rückfahrt vollzog ſich glatt und reibungs⸗ los, ſo daß man gegen 11 Uhr in Mannheim ſeine beſſere Dpifet in die Arme ſchließen konnte in dem Bewußtſein, wirklich wieder ungenheß⸗ liche Stunden erlebt zu haben. S. M. Klare Einſtellungsſchreiben erforderlich Schadenerſatz bei Mißverſtändniſſen/ Ein Urteil des Reichsarbeitsgerichts Das Reichsarbeitsgericht hatte ſich kürzlich mit der Frage zu befaſſen, ob ein Schriftwech⸗ ſel über eine Einſtellung bereits zum Abſchluß eines Vertrages geführt hatte oder ob lediglich ein noch nicht angenommenes Vertragsangebot vorlag. Der Fall verdient allgemeine Be⸗ achtung, da er geeignet iſt, die immer wieder erhobene Forderung nach Klarheit der rechts⸗ geſchäftlichen Erklärungen im Arbeitsl⸗ben in wirkſamer Weiſe zu unterſtützen. Ein Zimmer mädchen hatte ſich um eine Stelle in einem Hotel beworben. Nachdem ſie auf eine entſprechende Aufforderneig ihr Bild eingeſchickt hatte, ſchrieb ihr der Betriebsfüh⸗ rer;„Antwortlich Ihres Schreibens vom 15. dieſes Monats wären wir gewillt, Ihnen den Poſten als Zimmermädchen für die kommende Saiſon zu übertragen... Die Bezahlung iſt durch Tarif geregelt. Der Eintritt wäre am 1. Juni, vielleicht auch ſchon kurz vor Pfingſten. Dies wäre noch zu vereinbaren. Im Intereſſe anderer Bewerberinnen wollen Sie mir mög⸗ lichſt bald Beſcheid zukommen laſſen.“ Die Be⸗ werberin faßte dieſes Schreiben als endgültiges Vertragsangebot auf und nahm die Stelle an. Nach über einem Monat erhielt ſie dann aber eine Abſage. Den daraufhin von der Bewerberin erhobe⸗ nen Anſpruch auf Schadenerſatz hat das Reichs⸗ arbeitsgericht in ſeiner Entſcheidung vom 13. Juli 1938 als berechtigt anerkannt. Es bezeichnete das Schreiben des Betriebsfüh⸗ rers als mehrdeutig und machte für die Gefahr des Mißverſtehens dieſen verantwort⸗ lich, der für den entſtandenen Schaden daher einzuſtehen habe. Bei Anwendung der im Ver⸗ kehr erforderlichen Sorgfalt hätte ihm die Mehr⸗ deutigkeit ſeines Schreibens nicht entgehen kön⸗ nen. Vor allem habe er auch dadurch ſchuld⸗ haft gehandelt, daß er die durch ſein Schreiben irregeführte Klägerin nach Empfang ihres das vermeintliche Angebot annehmenden Schreibens nicht ſofort aufmerkſam machte, daß der Vertrag noch nicht zuſtande gekommen ſei. auch in abgewandelter Form, im Wehrmacht⸗ fürſorge⸗ und ⸗verſorgungsgeſetz erhalten blieben, das in vielen Punkten auch Beſtim⸗ mungen des Deutſchen Beamtengeſetzes über⸗ nommen oder ihm angeglichen werden mußten. Auf vielen Gebieten mußte Neues geſchaffen, mit manchen nicht mehr unſerer Zeit entſprechenden Anſchauungen gebrochen werden. Ferner war auch dem Umſtand Rech⸗ nung zu tragen, daß das neue Geſetz ſo abge⸗ faßt ſein mußte, daß ſich nicht nur die Für⸗ ſorge⸗ und Verſorgungsdienſtſtellen der Wehr⸗ macht, ſondern auch diejenigen, für die das Geſetz Geltung hat, in den Beſtimmungen zu⸗ rechtfinden können. Der„Amtsſtil“ mußte alſo nach Möglichkeit vermieden werden. Es galt eine Form zu finden, die es auch Nichtfachleu⸗ ten ermöglicht, das Geſetz zu verſtehen. Der Vorſpruch ſpiegelt Sinn, Inhalt und Bedeutung des Geſetzes in kurzer orm wider: „Die Wehrmacht iſt als Waffenträger der Nation ein Grundpfeiler des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staates der Dienſt in der Wehrmacht iſt Ehrendienſt. Ehrenpflicht des Staates iſt es, für ſeine Sol⸗ daten ſo zu ſorgen, daß ihnen aus der Ablei⸗ tung des aktiven Wehrdienſtes kein Nachteil erwächſt und daß den Berufsſoldaten, die no im beſten Mannesalter aus der Wehrmach entlaſſen werden müſſen, durch eine vom Staat geſicherte Ueberführung in andere Berufe oder auch andere Maßnahmen Anerkennung und Dank für ihre Dienſtleiſtung zuteil wird. Allen Soldaten aber ſoll die Sicherheit ge⸗ geben werden, daß bei opferfreudigem Ein atz ihrer Geſundheit und ihres Lebens ſowohl für ſie ſelbſt als auch für ihre Frauen und Kinder geſorgt wird.“ Fürſorge im Dordergrund Die„Fürſorge“ iſt betont in den Vor⸗ dergrund getreten. Sie umfaßt alle für⸗ ſorgeriſchen Leiſtungen, die dem Ziele dienen, den Soldaten nach ehrenvoller Entlaſſung aus dem Wehrdienſt einem Arbeitsplatz zuzuführen. Neben die Berufsberatung vor der Entlaſſung treten daher als Fürſorgeleiſtungen die Be⸗ treuung, die Dienſtbelohnung oder die Ueber⸗ gangsbeihilfe, eine laufende Unterſtützung oder Unterhaltsbeiträge, Uebergangsgebührniſſe, Umzugsentſchädigung, die Heilfürforge und das Verſehrtengeld. Unter„Verſorgung“ ſind zu verſtehen, die nicht nur für eine gewiſſe Ueber⸗ gangszeit, ſondern für die Dauer beſtimmt ſind, wie z. B. Ruhegehalt, Dauerrente, Rente für Arbeitsverwendungsunfähige, Witwen⸗ und Waiſenbezüge. Der gute Geiſt wird gefördert Eine geſicherte Fürſorge und Verſorgung der Soldaten nach Ablauf ihrer Dienſtzeit iſt von ausſchlaggebendem Einfluß auf den Wert der Wehrmacht. Alle Maßnahmen auf dieſem Ge⸗ biet dienen dazu, nicht allein die Exiſtenz jedes Soldaten nach ſeiner oder die Ueber⸗ führung in einen neuen Beruf hei ſichern, ſie ſollen in erſter Linie dazu beitragen, die Lebensgrundlagen der Wehrmacht zu untermauern. Sie ſind dabei Mittel zu dem Zweck, den guten Geiſt einer Truppe zu erhalten und zu fördern. Die Schlagkraft einer Wehrmacht iſt nicht allein abhängig von dem Stande der Ausbildung oder der Kunſt, die Waffen richtig einzuſetzen oder zu bedienen, entſcheidend iſt letzten Endes die geiſtige 25 tung der Kämpfer, die dieſe Waffen gebrauchen. Fürſorge und Verſorgung können und wollen daher wegbereitend zu dieſem Ziel ſein, nur ein Teil der großen und ſtolzen„Maſchine Wehrmacht“, nur ein Rad in deren großem Getriebe, nur eines der Mittel, die Schöpfung unſeres Oberſten Befehlshabers ſtark zu er⸗ halten. Zu dieſem hohen Ziele trägt das Wehr⸗ machtfürſorge⸗ und ⸗verſorgungsgeſetz bei. Es nimmt dem Soldaten die Sorge für ſeine Zukunft im weſentlichen ab; mit dieſer Gewißheit kann 5 der Soldat völ⸗ lig für ſeine hohen Aufgaben einſetzen. (Fortſetzung folgt) Neln Lst blgær gæawocdlæn mit der Einführung der Os ram⸗U⸗Lampen. Das nebenſtehende Schaubild zeigt, daß die Lichtleiſtung der 40. WattU⸗Lampe, um nur eine Größe als Beiſpiel zu nennen, gegenüber der Einfachwendel · Lampe bel gleicher Lebensdauer um 30% geſteigert wurde und daß der Preis dieſer beſſeren Lampe trotzdem um 31% niedriger iſt. Eine 40⸗Watt⸗Osram⸗UL⸗Lampe koſtet ſetzt nur noch Vov. 9o Pfennig. Verwenden Sie alſo zum eigenen Vorteil ſtets die innenmattlerten IERE Lijehtſe. 370 fllm Ri ,30 375ffm RN4.25 200 VMlm 730 ung in 720 770 700 400 fum 90 80 E4 O, 70 Bul 1,73 Hreisentuichlung FIO,0 69 Vo Dez. 7929 7930 7937 17934 193 60 febn Aug. Aug. 5 19³5⁵ Mittwoch, 21. September 1958 „hakenkreuzbanner“ Die Brandurſache iſt noch nicht geklärt Vorläufig noch keine klaren Erkennkniſſe im Schlachthofbrandprozeß/ Lokaltermin am Miltwochvormittag Am Ende des erſten Hauptverhandlungstages im Strafprozeß gegen die beiden der fahrläſſi⸗ gen Brandſtiftung beſchuldigten Angeklagten Triemer und Frölich laſſen ſich noch kaum feſte Anhaltspunkte für eine klare und end⸗ gültige Erklärung der Urſachen feſtſtellen. Die wichtigſte Frage Der Gerichtshof der Großen Strafkammer 1 unter dem Vorſitz von Landgerichtsrat Dr. Mackert geht in dieſer e mit peinlichſt genauer und gründlicher Ver⸗ handlungsführung zu Werke. Dennoch iſt bis zur Stunde beiſpielsweiſe noch immer die wichtigſte der Fragen ungeklärt, die Frage: Wodurch entſtand der Brandherd? Ebenſowenig konnte bereits ein klares Bild darüber gewonnen werden, wie lange der eigentliche Brandherd bereits glimmte, bis ſich das Feuer nachher mit Blitzesgeſchwindigkeit auf die geſamte Kühlhalle ausbreitete. Außer⸗ dem ſtehen noch ſo weſentliche Fragen offen, wie die Erkenntnis, ob das Iſolationsmaterial Korkſtein, ob Holzſpäne oder gar Acetylengas aus der Gasflaſche für den Schweißapparat das Feuer nährte. Lief in dem Augenblick des Brandausbruches der in Frage tehendeVentilator II der Kühlanlage mittels ampfmaſchinenantrieb, mittels Elektromotor⸗ antrieb oder war er überhaupt ausgeſchaltet. Feſt ſteht lediglich, daß das einmal ausgebro⸗ chene Feuer ſeinen raſchen Weg in den Ka⸗ nälen der Kühlluftſchächte, die innen aus Holz und außen aus Korkſtein⸗Iſolationsmaſſe be⸗ ſtanden, fand und von hier aus blitzſchnell um ſich griff, um ſchließlich an der Dachiſolierung durch 1,50 Meter dicke Torfmullſchicht noch⸗ mals Nahrung zu finden. Und vor allem läßt ſich bis jetzt erkennen, daß eine Reihe von unglücklichen Umſtänden ſich verkettete, ſo daß eine von keinem erwartete oder auch nur beſorgte Kataſtrophe ausgelöſt werden mußte, kam auch nur eine kleine Unvorſichtigkeit hinzu. Die Arbeiten an der Brandherdſtelle Umbauarbeiten an der Ventilation der Kühl⸗ hausanlage des Schlachthofes führten in den Tagen vom g. bis 12. Dezember des Vorjahres Schloſſer, Zimmerer und Maſchineningenieure zuſammen. Der von einer Chemnitzer Maſchi⸗ nenfirma geſchickte Monteur Triemer hatte die Iſolation des Transformatorgehäuſes und der Saugtaſchen umzubauen; zu dieſem Zweck mußte zunächſt eine Iſolationsverſchalung aus Holz um die Ventilatoranlage errichtet werden. Zimmerer und Schloſſer, unterſtützt vom Ma⸗ ſchinenmeiſter und ſeinem Stellvertreter des Städt. Schlacht⸗und Viehhofes, wirkten mitein⸗ ander Hand in Hand. Es wurde vom frühen Morgen bis in den ſpäten Abend hinein ge⸗ arbeitet, denn die Arbeit mußte ſpäteſtens am 12. Dezember, mittags 12 Uhr, fertiggeſtellt ſein. Zu dieſem Zweck ſollte an dem einzig möglichen Tage, dem Freitag, 10. Dezember, eine teil⸗ weiſe Abſtellung der Ventilatoren zugeſtanden werden. Die Temperatur war für dieſe Dezembertage ungewöhnlich warm, ſo daß man ſich darauf beſchränkte, nur einen der beiden Ventilatoren auszuſchalten, um den Kühlluftſtrom nicht ganz zu unterbinden. Am fraglichen Freitagnachmittag mußte der Monteur ſeinen Azetylen⸗Schweißapparat in Betrieb ſetzen, um eine Schiffsblechverkleidung an der niedrigen der beiden Saugtaſchen des Ventilators zu beſchneiden. Zunächſt probierte er den Schweißapparat aus, an deſſen Zulei⸗ tungsſchläuchen ſich geringfügige Undichtigkeiten erwieſen. Sofort ſtellte der Monteur dieſe klei⸗ nen Mängel ab, bevor auch nur ein Funken entflammt war. Ein weiterer Arbeiter war ſpäter während der Schweiß⸗ und Brennarbei⸗ ten mit dem Gerät darum beſorgt, die Sprüh⸗ funken gegen brennbares Material mittels ab⸗ montierter Blechſtücke und einer großen Schippe abzuſchirmen. Mittlerweile zimmerten andere Arbeiter an der iſolierenden Holzverſchalung. Anſcheinend durch eine vorübergehende Verſtop⸗ fung des Abfluſſes ſcheint zeitweiſe die Kühlſole übergelaufen zu ſein und den Boden des be⸗ treffenden Kellerraumes bedeckt zu haben. Andere Zeugenausſagen beſtätigen allerdings, daß der Boden nur an wenigen Eckſtellen ſolche preiswerter undl guter Sekti! Neine Mausmarke„, Welnlack“.20 Leichter bekömmlicher Rieslingsekt Flasche&. Neine Mausmarhe„, Sehwarzlack“ 2 60 Trocken, aus Saar-Riesling Flasche&. 3 Flaschen Rif 12.- STEMMER, 0 2, 10 nuf 236 24 Ea e Stauungen aufgewieſen hätte, während die Bo⸗ denmitte nicht feuchter geweſen ſei, als ſich ſolche Feuchtigkeit auf einem Kellerboden ſtets antref⸗ fen läßt. Alle dieſe peinlich genauen und ge⸗ ſchickten Unterſuchungen in der Hauptverhand⸗ lung vermochten jedoch keine ve rläßli chen Anhaltspunkte dafür zu ermitteln, ob das auf dem Boden verſtreute— allerdings mehrfach zwiſchendurch immer wieder ſorgfältig wegge⸗ kehrte— Spänematerial aus Holz oder aus dem ausgebrochenen Korkſteiniſolationsmaterial— Korkſtein- eine Miſchung von Kork und Teer⸗ produkten— den Zündſtoff für einen Funken aus dem Schweiß⸗ oder Schneidebrenner ab⸗ geben konnte. aus der Beweisaufnahme Schließlich erbrachte die Beweisauf⸗ na 13 mit ziemlicher Sicherheit wenigſtens die eine Erkenntnis zuſtande,— wie ſich aus den übereinſtimmenden Zeugenausſagen ermit⸗ teln ließ—, daß der eigentliche, wahrſcheinlich anfangs nur ſehr unbedeutende Brandherd an jener Stelle auftauchte und zuerſt beob⸗ achtet werden konnte, wo die(zuletzt von der Innenſeite der Saugtaſche nach außen hin ge⸗ führten) Schweißarbeiten vor ſich gingen. Wei⸗ ter vermochte die Beweisaufnahme anſcheinend mit ebenſolcher Sicherheit feſtzuſtellen, daß das Feuer urſprünglich und von allen Zeugen faſt übereinſtimmend als eine jäh auflodernde Flamme geſehen worden war, die eine ſtarke Rauchentwicklung begleitete, ſo daß daraus der Schluß gezogen werden mußte, daß der Funke oder gar der bereits irgendwo an dieſer Stelle glimmende kleine Brandherd mit einem Male einen ganz beſonders geeigneten Leiter gefun⸗ den haben mußte, an dem er ſich exploſions⸗ artig weiterentzündete. Bezüglich der Verantwortlichkeit des Leiters der heizungstechniſchen Abteilung beim Städt. Maſchinenamt, des angeklagten Baurats Frö⸗ lich, ſcheint die Beweisaufnahme ergeben zu haben, daß der Angeklagte von der einen Seite als verantwortlich betrachtet wird, während ſich der Angeklagte ſelbſt— wie auch ſein Vorgeſetz⸗ ter, den er in dieſen Tagen infolge Urlaubs vertreten mußte, beſtätigte,— erſt dann ver⸗ antwortlich fühlt, wenn eine Anlage ſeitens des Maſchinenamtes abgenommen worden und damit in deſſen Eigentum übergegangen iſt. Zu klären bleibt hier alſo, ob nicht ſchon der Beſitz allein die Verantwortlichkeit bedingt. Jedenfalls wird dieſer Angeklagte als ein äußerſt vorſich⸗ tiger und gewiſſenhafter Fachmann bezeichnet, ſo daß auch hier ausgeſprochenes Pech im Vorder⸗ grund zu ſtehen ſcheint. Was wird der Lokaltermin bringen? Nachdem der Dienstagnachmittag entgegen einer erſten vorläufigen Anordnung weiterhin der Beweisaufnahme im Verhandlungsſaal ge⸗ widmet werden mußte, wird am Mittwoch früh um halb 9 Uhr der Lokaltermin am Unglücks⸗ herd ſtattfinden. Vielleicht wird dieſe augen⸗ ſcheinliche Erinnerung beim einen oder anderen Zeugen doch noch Vergeſſenes ins Gedächtnis zurückrufen. Jedenfalls wird der zweite Ver⸗ handlungstag das Gericht den noch unaufgeklär⸗ ten Punkten näherkommen laſſen.„üt I Bliel aber die MHdeher unsere- Staclt Mannheims Stadtkã Aufn.: Wilh. M. Schatz mmerer 60 Jahre alt Bürgermeiſter Dr. Walli feiert am heutigen Tage ſeinen Geburtstag Bürgermeiſter Dr. Otto Walli vollendet eute bei guter Geſundheit ſein 60. Lebensjahr. Er iſt am 22. September 1878 als Sohn des Landgerichtspräſidenten Otto Walli in Frei⸗ burg(Breisgau) geboren. Nach Abſchluß des juriſtiſchen Studiums war er 18 Jahre im badiſchen Staatsdienſt tätig, zuletzt als Oberamtmann und Hilfsreferent im Miniſte⸗ rium des Innern. Am Weltkrieg hat er als Aufn.: Julius Schmidt erve teilgenommen. Im s Nachfolger von Bürger⸗ Stadt Hauptmann der Jahre 1919 trat er a meiſter Dr. Finter in den Dienſt der Mannheim. Faſt 20 Jahre hat nun Bürger⸗ meiſter Dr. Walli in unermüdlicher Schaffens⸗ kraft und mit großem Können für die Stadt Mannheim gewirkt. Es gibt wenig Ge⸗ biete der ſtädtiſchen Verwaltung, die nicht durch ſeine Arbeit befruchtet wurden. So hat ſich Dr. Walli um das Wohl der Stadt Mannheim in hohem Grade verdient gemacht. Zu Beginn ſeines Wirkens in Mannheim hatte Bürgermeiſter Dr. Walli die zu jener Zeit ſo überaus wichtige Verſorgung der Bevölke⸗ rung mit Lebensmitteln und ſonſtigen Bedarfs⸗ gegenſtänden zu leiten, eine Aufgabe, die er mit anerkanntem Geſchick erledigte. Große Ver⸗ ——————————————————————— dienſte erwarb ſich Dr. Walli um die Verbeſſe⸗ rung der Mannheimer Milchverſor⸗ gung, wie um die Regelung der Milchwirt⸗ ſchaftsfragen überhaupt. Als nach dem Kriege eine verſchärfte Wohnungsnot einſetzte, verur⸗ ſacht durch den Rückgang des Wohnungsbaues in den Kriegs⸗ und Inflationsjahren, über⸗ nahm Dr. Walli die Leitung des Bau⸗, Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungsweſens. Auf ſeinen Vorſchlag wurde im Jahre 1926 die Städtiſche Gemeinnützige Baugeſellſchaft ge⸗ gründet mit dem Zweck, die ſtädtiſchen Woh⸗ nungen zu verwalten und für Minderbemittelte Wohnungen zu bauen und zu vermieten. Wenn Mannheim heute auf dem Gebiete des Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungsweſens Leiſtungen auf⸗ zuweiſen hat, die die Stadt unter den Groß⸗ ſtädten des Reichs mit an erſte Stelle rücken, 5 75 Dr. Walli hieran ein weſentliches Ver⸗ ienſt. Seit 1928 iſt Dr. Walli Finanzreferent oder Stadtkämmerer, wie er nach der neuen Deutſchen Gemeindeordnung genannt wird. Als ſolcher hat er die Leitung des Kaſſen⸗, Rechnungs⸗ und Steuerweſens und der Vermö⸗ genswaltung. Seiner weitſchauenden und ver⸗ antwortungsbewußten Leitung iſt es mit zu verdanken, daß die Finanzen der Sta dt Mannheim heute geſund und in Ordnung ſind. Als Stadtkämmerer iſt Bürgermeiſter Dr. Walli auch geſchäftsführen⸗ der Vorſitzender des Verwaltungsrats der Städtiſchen Sparkaſſe. In ſein Refe⸗ rat fallen ferner die wichtigen Fragen der Energieverſorgung und die Ver⸗ kehrsbetriebe wie Straßenbahn, OGG und Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Er iſt Mitglied des Aufſichtsrats faſt aller Geſellſchaften, an denen die Stadt beteiligt iſt. Nach Ablauf ſeiner erſten Mannheimer Amts⸗ zeit wurde Dr. Walli 1928 als Bürgermeiſter wiedergewählt, im Januar 1938 wurde er nach den Richtlinien der Deutſchen Gemeindeord⸗ nung zum drittenmal als Bürgermeiſter(1. Beigeordneter und Stadtkämmerer) berufen. Eine Woche des Berufes Im Hinblick auf die Wichtigkeit der Berufs⸗ erziehung des Nachwuchſes und der Erwach⸗ ſenen veranſtaltet das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung der Deutſchen Arbeits⸗ front in der Zeit vom 3. bis 9. Oktober eine Woche des Berufes. In allen Betrieben ſollen Betriebsappelle abgehalten werden, um den Gedanken der fördernden Berufserziehung mit Hilfe der Schulungseinrichtungen der DAð an den Arbeitsmenſchen heranzutragen. OOds iot heute(os? Mittwoch, den 21. September 1938 Ritterſaal: 6. Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater, 20.00 Uhr. Nibelungenſaal: Modenſchau der Mannheimer Werbe⸗ gemeinſchaft eV., 16 Uhr und 20.30 Uhr. Hinter der Hauptfeuerwache: Mannheimer Herbſtfeſt bei Kdỹ. Nationaltheater:„Carmen“, Oper von Georges Bizet, 19.30 Uhr. Omnibusfahrten: Pfälzer Felſenland: Schwet⸗ zingen— Speyer— Weintor bis Schweigen— Bergzabern— Dahn— Annweiler— Weinſtraße— Neuſtadt,.00 Uhr. Pfälzer Wald: Neuſtadt— Weinſtraße— St, Martin— Bad Dürkheim, 14.00 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Sternen⸗ projektors, 16.00 Uhr. Ständige Darbietungen: Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Sternwarte am Friedrichspark: 10—12 und 14—16 Uhr. Kunſthalle, Moltkeſtr. 9: 10—13 und 15—17 Uhr. Leſe⸗ ſaal: Graphiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr. Aus⸗ ſtellung der Maler: Prof. Franz Lenk, Georg Schrimpf(Nachlaß), Heinz Hinrichs(Aachen)— Gemälde und Aquarelle. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13, 17—19 Uhr, Leſeſäle:—13, 15—17 Uhr. Sonderaus⸗ ſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Städt. Volksbücherei, U 3, 1: Ausleihe: 16—19.30 Uhr. Leſeſaal: 10.30—43 und 16.30—21 Uhr. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 21. September Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten. .30 Freut euch des Lebens..00 Nachrichten..00 Gymnaſtik..30 Unterhaltungsmuſik. 10.00 Deutſche Raumnot im Spiegel deutſcher Dichtung. 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Fröhliches Allerlei. 16.00 Nach⸗ mittagskonzert. 18.00 Im ſonnigen Süden. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Unter der Reichskriegsflagge. 19.15 Bremsklötze weg! 19.45 Erna Sack ſingt. 20.00 Nachrichten. 20.15 Stunde der jungen Nation. 21.00 Altweiberſommer. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Kammermuſik. 22.50 Muſik aus Wien. 24.00 Nachtkonzert..00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Der Tag beginnt..00 Morgenruf, Nachrichten..10 Eine kleine Melodie..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. .40 Kleine Turnſtunde. 10.00 Nürnbergs Lob. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.15 Deutſcher Seewetter⸗ bericht. 12.00 Muſik zum Mittag; dazw.: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſen⸗ bericht. 15.15 Schöne Stimmen. 15.40 Der Fiſchladen im Auto; anſchl.: Programmhinweiſe. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Ungariſche Violinmuſik. 17.30 Zeitgenöſſiſche Muſik. 18.00 Militärkonzert. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Beſchwingte Weiſen; dazw.: die intereſſante Ecke. 20.00 Kernſpruch, Kurznachrich⸗ ten, Wetter. 20.15 Orgelkonzert der HF. 21.00 Alt⸗ Wiener Meiſter. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sport⸗ nachrichten; anſchl.: Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 Orcheſterkonzert. 24.00—.00 Nachtkonzert. Nur einwandfreie Bulker für den Verbraucher Im Anſchluß an die Anordnung über die Ausformung von Butter hat die Haupwereini⸗ Amde der deutſchen Milchwirtſchaft eine weitere nordnung erlaſſen, die die Belieferung der Verbraucher mit ausgeformter en eier Butter zum Ziele hat. Ausgeformte Butter nichl in einem Herſteller⸗ oder Ausformbetrieb nich länger als 48 Stunden aufbewahrt werden. Ein Großverteiler muß ſie innerhalb 48 Stun⸗ den weiterverkaufen. Von Mollkereien ausgeformte Butter dürfen Großverteiler nur an Kleinverteiler abgeben. Alle Betriebe, die ausgeformte Butter an Kleinverteiler abgeben, haben die Kleinverteiler mindeſtens zweimal wöchentlich zu beliefern. Bei der Lieferung von Butter an Auffangſtellen darf keine ausgeformte Butter verwendet werden. Das Einwickelpapier der ausgeformten Butter wird lünftig von den aus⸗ formenden Betrieben mit einem Kennzeichen verſehen, aus dem der Tag des Ausformens er⸗ mittelt werden kann. Das Beimengen von Salz und Farbſtoffen durch Groß⸗ und Kleinver⸗ teiler iſt bei molkereimäßig hergeſtellter Butter verboten. Die Inkraftſetzung der Anordnung für Oeſterreich bleibt vorbehalten. 72. Geburtstag. Michael Getroſt, Lauden⸗ bach a. d.., Robert⸗Wagner⸗Straße, feiert am Mittwoch in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 72. Geburtstag. Herr Getroſt hat Bewährt Imnauer miaße n. Apollo- Sprudel nu. Darm⸗gut zum Mischen mit Wein und atarrh! Fruditsüften ——————————— prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen àA8 Bad Oberkingen vor ſeiner Ueberſiedlung nach Laudenbach in Mannheim⸗Neckarau gewohnt und beſitzt heute noch hier einen großen Freundeskreis. Wir gratulieren. 80. Geburtstag. Leonhard Stel ler, G 4, 17, feiert am Mittwoch bei beſtem Wohlbefinden ſeinen 80. Geburtstag. Dem Jubilar unſere beſten Glückwünſche. 81. Geburtstag. In geiſtiger und körperlicher Friſche konnte am Dienstag, 20. September, Frau Eliſabetha Naier, IT 6, 7, ihren 81. Ge⸗ burtstag feiern. Wir gratulieren. 82. Geburtstag. Am Mittwoch, 21. Septem⸗ ber, begeht Frau Amalie Wagner, Mann⸗ Relaisſtraße 57, ihren 82. Ge⸗ urtstag. Unſere herzlichſten Glückwünſche. ————— An ſän Wir 1 ſtandsm am 23. min iſt Erlen und Fre den des 19.30 Ul Erlent ſämtliche Kdỹ⸗Fe Sandh „Adler“ ſchaftslei Planke freitags Käferte Mannhei Achtun für den 11 und 1 Ufer im dem habe beſtimmt und Serr L 12, 61 ſer⸗Fiſchk nahme iſt Feuden Edinge Neckara ſondern Frauenwe Rheina liche Fra „Bad. Ho Drös. Neckara meindehat Almenh ſchaftsleit Humbol terin Joſ ſtatt. Die der Leiche Poli, ond ſe e utzgeſetze A001“ demnächſt von ſechsſt 2. Jet 5——3 dige Dienf bundes ar pflichtet. a men. 8 3. Zuw Grund der ſetzes vom S. 827— ſtrafe bis Ladenbur Di „Was Nun i tar i griechiſche Mein Ve immer:,? rer Götte er Bürge trinkt.— Rektar iſt Volksbier erfriſchen verdauun wird ſeine angenehm wegen vo gern getr haben in Gaſtſtätte lungen u Lebensmi r 1958 ———— 32 ſchule für r Werbe⸗ Herbſtfeſt zes Bizet, : Schwet⸗ heigen— iſtraße— ße— St, Sternen⸗ Uhr. tsſtellung. —16 Uhr. ihr. Leſe⸗ hkabinett: ihr. Aus⸗ k, Georg achen)— ab Fried⸗ —19 Uhr, eraus⸗ g. 16—19.30 —21 Uhr. r zymnaſtik. achrichten. ſten..00 Deutſche 30 Volks⸗ gskonzert. ht. 13.15 .00 Nach⸗ en. 18.30 egsflagge. ngt. 20.00 ion. 21.00 achrichten, uſik. 22.50 .00—.00 .05 Der .10 Eine achrichten. 2o0b. 10.30 Seewetter⸗ eitzeichen, 0 Allerlei d Börſen⸗ Fiſchladen 00 Muſik uſik. 17.30 rt. 19.00 ; dazw.: znachrich⸗ 21.00 Alt⸗ id Sport⸗ 330 Eine .00—.00 r den über die tvereini⸗ weitere ung der indfreier tter darf ieb nicht den. Ein St un⸗ olkereien iler nur utter an inzeichen mens er⸗ don Salz kleinver⸗ r Butter ordnung Lauden⸗ e, feiert perlicher troſt hat erklingen ibach in tzt heute S. Wir nmül⸗ i beſtem g. Dem perlicher ptember, 81. Ge⸗ Septem⸗ Mann⸗ 82. Ge⸗ iſche. Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 21. September 1958 Anordnungen der XNSDAP Kreisleitung der NsDar Mannheim, Rheinstrane 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitgliever⸗ ſtandsmeldung für Monat September bis ſpüteſtens am 23. d. M. in unſerem Beſitz ſein muß. Dieſer Ter⸗ min iſt unbedingt einzuhalten. Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NSDap Erlenhof. Dienſtſtunden: jeden Montag, Mittwoch und Freitag von 19.30 Uhr bis 20 Uhr.— Sprechſtun⸗ den des Ortsgruppenleiters: Montag und Freitag von 19.30 Uhr bis 20 Uhr. Erlenhof. 22. September um 20.30 Uhr trefſen ſich ſämtliche Politiſchen Leiter und Parteigenoſſen auf dem Kdß⸗Feſt(Bierzelt Durlacher Hof). NS⸗Frauenſchaft Sandhofen. 21.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Adler“ für fämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ — Es ſpricht Kreisfrauenſchaſtsleiterin Frau ——— Drös. Erlenhof. 21.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaſtsleiterinnenbeſprechung bei Teifel, Zeppelinſtraße. Plankenhof. Die Sprechſtunden ſind von montags bis freitags von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr in P7, 7a. Küſertal⸗Nord. 21.., 20 Uhr, Abrechnung im Heim, Mannheimer Straße 2. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Die Kuchen für den Kindernachmittag müſſen am 21. 9. zwiſchen 11 und 13.30 Uhr auf dem Feſtplatz am Adolf⸗Hitler⸗ Ufer im Habereckl⸗Bierzelt abgeliefert werden. Außer⸗ dem haben die Frauen, die zum Bewirten der Kinder beſtimmt ſind, Kannen zum Ausſchenken der Schokolade und Serviertablette mitzubringen. Achtung, Abteilungsleiterin der Abt. Volkts⸗ und Hauswirtſchaft: 21.., 15 Uhr, Süßwaſſer⸗Fiſchkurs in L 12, 6 für die Gruppe 4.— 22.., 15 Uhr, Süßwaſ⸗ ſer⸗Fiſchkurs in L 12, 6 für die Gruppe B. Die Teil⸗ nahme iſt Pflicht, bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Feudenheim⸗Oſt. 22.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Edingen. 22.., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Neckarau⸗Süd. Der Heimabend findet nicht am 21.., ſondern am 22.., 20 Uhr, in der„Krone“ ſtatt. Frauenwerk iſt eingeladen. Rheinau. 22.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämt⸗ liche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im — Hof“. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Neckarau⸗Nord. 21.., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Almenhof. 21.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung in der Ortsgruppe. Humboldt. Die Beerdigung der Blockfrauenſchaftslei⸗ terin Joſefine Vögele findet am 22.., 11.30 Uhr, ſtatt. Die Frauen treffen ſich zahlreich um 11 Uhr an der Leichenhalle. Jugendgruppe Humboldt. 21.., 20 Uhr, Heimabend im NSV⸗deim, Fröhlichſtraße 15. Achtung, Führerinnen der Jugendgruppe! 22.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung in L 9, 7. Achtung! 22., 20.30 Uhr, gemeinſamer Singabend für alle Jugendgruppenmitglieder in L 9, 7. Erſcheinen iſt Pflicht. 93 Gef. 47/171 Seckenheim. Mittwoch, 21.., 20 Uhr, Antreten am Hg⸗bHeim in tadelloſer Uniform. Sämt⸗ licher Urlaub iſt aufgehoben. Entſchuldigungen nur be⸗ gründet und ſchriftlich. Achtung, Motorgefolgſchaft 1. Zu dem am Mitt⸗ woch, 21.., ſtattfindenden Gefolgſchaftsappell tritt die Gefolgſchaft in tadelloſer Sommeruniform, 20 Uhr, auf dem Gockelsmarkt an. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft tritt am Mittwoch, 21.., um 20 Uhr in Sommer⸗ uniform auf dem Clignetplatz an. Motorgefolgſchaft 2/171 Oſtſtadt⸗Neuoſtheim. 21..: Schar 1 19.50 Uhr Karl⸗Benz⸗Denkmal(theoretiſche Schießausbildung!); Schar I1: Kam. 5 und Kam. 8 um 19.50 Uhr Karl⸗Reiß⸗Platz; Kam. 6 und Kam. 7 um 19.50 Uhr Paul⸗Martin⸗Ufer 30(Heimabende); Schar III: 19.50 Uhr Karl⸗Reiß⸗Platz(Liederabend). Für den Schießwettkampf am Samstag, 24.., und Sonntag, 25.., ſind ſämtliche Beurlaubungen aufge⸗ hoben. Näheres durch die Kameradſchaftsführer. BDM Gr. 25 Waldhof. 21. 9. um 20 Uhr Heimabend in der Ortsgruppe der NSDaApP, Landſtraße 15.— Heimabend im Kinderheim Sandtorf 23. 9. Singſchar. Heimabend in N 2, 4. Rückſtändige und laufende Beiträge mit Ausweis mitbringen. Gr. 8 und 9/171 Schwetzingerſtadt. Mittwoch, 21.., 20 Uhr, Sport in der Mädchenberufsſchule. Muſikſchar. Freitag, 23.., Dienſt mit Muſikinſtru⸗ menten in N 2, 4. Beitrag mitbringen. Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 11. Alle Müdel der Gruppe treten am Mittwoch, 21.., um 20 Uhr in der Turnhalle der Dieſterwegſchule in tadelloſer Dienſtklei⸗ dung zum Gruppenappell an. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk der DAß Der neue Lehrplan für das Winterhalbjahr 1938 /39 iſt erſchienen. Bei den Ortswaltungen und in C1, 10 können die einzelnen Sonderdrucke abgeholt werden. Vor der endgültigen Anmeldung empfehlen wir die Berufslaufbahnberatung auf den Ortswaltungen bei dem Ortsberufswalter oder in G1 10 in Anſpruch zu nehmen. Die Anmeldungen für die neuen Lehrgänge können täglich, außer Mittwoch und Samstagnachmittags, von —16 Uhr durchgehend abgegeben werden. Am Mittwoch, 21. September, beginnt um 20 Uhr in K 4, 1 ein neuer Lehrgang für den Führerſchein IV. Anmeldungen können bei dem Lehrgangsleiter abge⸗ geben werden. Hausgehilfen Almenhof. Am Mittwoch, 21.., um 20 Uhr, Fach⸗ gruppenabend der Hausgehilfen in der Streuberſtr. 40. Abteilung Jugend Betriebsobmänner, Betriebsjugenvwalter! Wir ma⸗ chen darauf aufmerkſam, daß die Anmeldungen für die hauswirtſchaftlichen Arbeitsgemeinſchaften umgehend einzuſenden ſind. Anmeldungen, die nach dem 23. Sep⸗ tember eingehen, können nicht mehr bearbeitet werden. Die Betriebsjugendwalter ſenden ihre monatlichen Tätigkeitsberichte ihren zuſtändigen Ortsjugendwaltern in doppelter Ausfertigung ein und vermerken auf den⸗ ſelben die für ihren Betrieb zuſtündige Fachabteilung. Ortsjugendwalter! Wir machen die Ortsjugendwalter letztmals darauf aufmerkſam, daß die im Rundſchreiben Nr. 3 angegebenen Termine reſtlos einzuhalten ſind. Außerdem machen wir auf die Einſendung der Tätig⸗ keitsberichte aufmerkſam, Der Kreisjugendwalter. Ortswaltungen Ortswaltung Bismarckplatz. Sprechſtunden des Orts⸗ berufswalters jeden Montag und Donnerstag von 19 bis 21 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Schwetzinger Str. 67. Ortswaltung Friedrichspark. Die Sitzung der Be⸗ triebsobmänner am Mittwoch, 21. September, 20.15 Uhr in D 5, 11, fält aus. Neuer Termin wird noch be⸗ kanntgegeben. 7 2, KraftnFreude Achtung! Kod⸗Wagen! Die Koß⸗Ortswarte der Ortswaltungen: Feudenheim⸗Oſt, Feudenheim⸗Weſt, Friedrichsfeld, Käfertal⸗Süd, Käfertal⸗Rord, Neu⸗Eich⸗ wald, Neuoſtheim, Sandhofen, Seckenheim, Waldhof, Wallſtadt, Altlußheim, Brühl, Edingen, Heddesheim, Hemsbach, Hockenheim, Ilvesheim, Ketſch, Ladenburg, Laudenbach, Leutershauſen, Lützelſachſen, Neckarhauſen, Neulußheim, Oftersheim, Plankſtadt, Reilingen, Schriesheim, Schwetzingen, Weinheim, Großſachfen, Hohenſachſen, Oberflockenbach, Rippenweier, Sulzbach, wenden ſich an die zuſtändigen Verwaltungsſtellenleiter ihrer Ortsgruppe und geben denſelben die Höhe der benötigten Sparmarken für den KoF⸗Wagen an. Die Verwaltungsſtellenleiter können bei der Koß⸗Kreiswal⸗ tung, Abt. Kaſſe, Mannheim, Rheinſtraße 3, die Spar⸗ marken anfordern. Uß 90 Sonderfahrt zum Erntedankfeſt auf dem Bückeberg vom 30. 9. abends bis 4. 10. abends. Ge⸗ ſamtkoſtenRM. 24.— einſchl. Fahrt, Unterkunft, Ver⸗ pflegung ſowie Sonderfahrt nach dem Bückeberg und zurück. Nur Fahrt RM. 13.—. Sðỹ 104/38 nach Italien vom 18. Okt. bis 6. Nov. Dampfer„Der Deutſche“. Fahrtroute: Mannheim ab am 18. 10 abends nach Bremen und Bremerhaven. Von dort durch den Kanal nach Liſſabon, Palermo, Bari, Venedig. Ab Venedig mit Zug zurück. Geſamt⸗ koſten RM. 174.—. Sonntag, den 25. September, Fußwanderung: Neu⸗ ſtadt— Königsmühle— Finſtertal— Hütterhohl— Forſthaus Heldenſtein— Denkmal Schanzen— Schän⸗ zelturm— Hüttenbrunnertal— Edenkoben. Wander⸗ zeit—6 Stunden. Abfahrt ab Ludwigshafen⸗Hbf..42 Uhr(Verwaltungsſonderzug). Rückfahrt ab Edenkoben 19.07 Uhr. Ludwigshafen an 20.10 Uhr. Fahrkarten zu RM..—(Neuſtadt) ſind vor Abgang des Zuges an den Bahnſchaltern zu löſen. Fahrpreis Edenkoben— Neuſtadt 40 Pfennig. Sonntag, 25. September, Radwanderung: Mann⸗ heim— Riedrode— Worms— Mannheim. Abfahrt .00 Uhr ab Waſſerturm. Räder vorher inſtandſetzen. Fahrradlampen nicht vergeſſen. .—2. Oktober 1·/ ⸗Tagesradwanderung nach dem Waldheim Stiefelhöhe. Abfahrt am Samstag, 1. Okt., 16 Uhr ab Waſſerturm. Anſchluß 16.30 Erfriſchungs⸗ häuschen„Waldesruhe“ im Viernheimer Wald. Für Uebernachtung(Schlafſack muß mitgebracht werden), abends Tee, morgens Kaffee, mittags Suppe, je ohne Brot, iſt bei Anmeldung RM..— zu entrichten. Teil⸗ nehmerkarten ſind bei der Geſchäftsſtelle Plankenhof erhältlich. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben: Mittwoch, 21.., 20 Uhr, Geſamt⸗ probe in der Liedertafel; Sonntag, 25.., 21.30 Uhr, Geſamt⸗ und Stellungsprobe in der Liedertafel; Mon⸗ tag, 26.., 20 Uhr. Geſamtprobe in der Liedertafel; Mittwoch, 28.., 20 Uhr, Geſamtprobe in der Lieder⸗ iafel; Freitag, 30.., 20 Uhr, Generalprobe im Nibe⸗ lungenſaal. Daten für den 21. Sepkember 1938 1452 Der italieniſche Reformator Girolamo Sa⸗ 140. in Ferrara geb.(als Ketzer verbr. 1558 Kaiſer Karl V. im Kloſter San Muſte in Spanien geſtorben. 1838 Erſte preußiſche Eiſenbahn zwiſchen Ber⸗ lin und Potsdam eröffnet. 1860 Der Philoſoph Arthur Schopenhauer in Frankfurt a. M. geſtorben. 1890 Der Kampfflieger Max Immelmann in Dresden geboren. 1923 Der Schriftſteller Ferdinand Avenarius in Kampen auf Sylt geſtorben. läͤßzt zufolge serne bakteriziden Kroff unangenehmef 3 SGeruch gar nicht gaufkommen Auch die potentex Domenbinde „Angelg“ wirkt geruchver · hötend, denn sie ist mit dem echten potentex · Antisepfikum von der Möbelfabrik ſeorg Wagenblaß E S E HEIBRO.MIN leicht imprͤgniert. Verlongen Sie die kostenlose Angelo · Orucksoche in den Patenten· Niederlogen: Apotheken, brogerien, Sonitätsge · schäffen oder bei der PATENTENC FENNEFUTANM7% Schlafzimmar Wohnzimmer Herrenzimmer usw. in vielen Holzarten zu günstigen Bedingungen abzugeben. Große Werkstätten⸗ uncd Lager-Räume. Verkaufsstelle: 5 3, 7 Ehestandsdarlehen. Teilzahl. gestaltet 133 Amii. hekanntmachungen 1 Ladenburg Polizeiliche Anordnung Auf Grund der 85 2, 9 des Luft⸗ 30817 vom 26. Juni 1935— (RGBl. 1 S. 827) wird angeordnet: § 1. Der führt demnächſt Kurzausbildungslehrgänge von ſechsſtündiger Dauer durch. 8 2. Jeder Luftſchutzdienſtpflichtige, der zur Teilnahme durch die zuſtän⸗ dige Dienſtſtelle des i bundes aufgefordert wird, iſt ver⸗ pflichtet. an dem Lehrgang teilzuneh⸗ men. § 3. Zuwiderhandlungen werden auf Grund der 23³ 2, 9 des Luftſchutzge⸗ ſetzes vom 26. Juni 1935— RGBl. 1 S. 827— mit Haft oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 150.— RM. beſtraft. Ladenburg, 20. September 1938. Der Bürgermeiſter: Pohly. „Was iſt Nektar? Nun Fritzchen?“—„NReh⸗ tar iſt der Trank der griechiſchen Götter“.— Mein Vater ſagt auch immer:„Das ift ein wah⸗ rer Göttertrank“, wenn er Bürgerbräu Nektar trinkt.— Bürgerbräu Rektar iſt ein wirkliches Volksbier, bekömmlich, erfriſchend, appetit⸗ und verdauungsfördernd. Es wird ſeines wůürzigen und angenehmen Geſchmacks wegen von alt und jung gern getrunken.— Zu haben in Bürgerbräu⸗ Gaſtſtätten, Bierhand⸗ lungen und zahlreichen Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 21. September 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ſieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Poſten Bettwüſche, ein Motorrad, verſchiedene Wohn⸗ und Büromöbel,— ferner⸗ am Donnerstag, 22. Sept., 14.30 Uhr: 1 Opel⸗Auto, 1 Bücherſchrank, eine Ladentheke mit Glasaufſatz, 1 Wa⸗ renſchrank, 1 Damen⸗Friſiertoilette, Wohn⸗ und Büromöbel verſch. Art. Endreß. Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 21. September 1938, nachmittags 2½j Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege offentlich verſteigern: 2 Schreibmaſchinen, 1 Ladenthele, 1 Poſten Sportmützen, verſch. Stoffe 1 Warenſchrank, elektr. Waſch⸗ maſchine, 1 Laſtwagen, 1 Nühmaſch., 1 Hohn⸗Zylinderſchleifmaſchine, Ta⸗ felbeſtecke und ſonſtiges. Keller, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 21. September 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſtgen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zabhlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern 1 Klavier, 1 Schreibmaſchine einen otovergrößerungsapparat, 1Staub⸗ auger, 4 ein Herrenfahrrad, 4 Polſterſeſſel ſowie verſchiedene Büro⸗ und Wohnmöbel. Spieß, Gerichtsvollzieber. Mittwoch, den 21. September 1938, nachmittags 2½: Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 4 Cyuches. 2 Schreibmaſchinen, ein Klavier, 1 Badeofen, 50 Kilo Teig⸗ waren. Spreng, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 22. Septbr. 1938 nachmittags 2½ Unr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1. Eß⸗Service, 1 Couch, 2 Nähmaſch „Köhler“ und„Junker⸗Ruh“, und ſonſtige Mübelſtücke. Ferner beſtimmt: 1 Perſonenwagen„Nafh“. Boppre, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 22. Septbt. 193“ nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, egen bare Zablung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſch. Art, 1 Wde Nundfunkgeräte, Schreibmaſchinen, Ladeneinrichtungen, 1 Staubfauger. 1 Fahrrad, 1 Harmonium, 1 Stand⸗ uhr, 1 Klavier. 1 Laſtwagen 2½¼ Tonnen, und anderes. Lebensmittelgeſchäft en. Hüther, Gerichtsvollzieher. 7 „ + 23 + 7 —— liori » 7 8 ſm 4 4 4,, —————— 9833085 — Garontĩe · Punlct I: Ausgewogenes Vollformot. Auch dos ist wichtig, genug zu bekommen för sein gutes Geld. Dorum hot die Eckstein Nr. 5 — dick und rund- ousgewogenes Vollformat. „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 21. September 1958 Der Neue Von Alfred Häger Ich will nicht ſagen, daß bei uns einſt der Durchſchnitt der Jungen ſchlimmer war als anderswo oder zu anderer Zeit. Aber da ſaßen in der Obertertin neben zarten Jüngelchen ehrwürdige„Veteranen“ mit Schnurrbärten, die ſich rühmten, die meiſten„Pennen“ des Landes zu längerem oder meiſt kürzerem Gaſt⸗ ſpiel ſchon beſucht zu haben. Einer war dabei, der ſchon einmal mit einer Zirkusreiterin durch⸗ gegangen, und vier Wochen im Wohnwagen durch die Lande gerollt war! Hier ſtarteten die Vielgereiſten zu einem letzten Verſuch, das „Einjährige“ zu ergattern. Eines Tages ſaß in der Klaſſe wieder ein „Neuer“, ein vierſchrötiger Kerl mit einem Holzbein. Er war Waiſe und hatte ſich ſelbſt weitergebildet und das in ſeiner kaufmänniſchen Lehre. Auf die Frage nach ſeinem Lieblings⸗ fach, antwortete er: Philoſophie! Das über⸗ raſchte unſern dicken„Schlamper“, der einen Schoppen Bayriſch weit beſſer zu würdigen wußte, als alle Philoſophie.„Weißt du denn überhaupt, was Philoſophie heißt?“—„Manche überſetzen es mit Weltweisheit!“ ſagte der Neue, Juſtus Feuring hieß er, lächelnd. Wie ſtaunten wir aber erſt, als er eines Tages in der Turnhalle auftauchte. Was wollte denn der hier? Als wir zum Reckturnen an⸗ traten, kam er wie eine angeſchoſſene Krähe aus einem Winkel herangehopſt in unglaublich lan⸗ gen Sprüngen. In der kurzen ſchwarzen Turn⸗ hoſe ſahen wir mit leiſem Schauer den un⸗ förmigen Stumpf. „Na, du Geiſtesathlet“, unterbrach unſer Stärkſter, das„Roß“ genannt, das betretene Schweigen,„wirſt du überhaupt einen Klimm⸗ zug fertig kriegen?“— „Ich will es mal verſuchen!“ ſagte der lä⸗ chelnd. Er ſpang an die ſehr hohe Reckſtange und begann mit einem vollen Dutzend tadelloſer Klimmzüge, dann ging er in den Rückenſtreck⸗ hang, hielt das eine Bein genau in der Waage — unglaublich lange blieb er ſo hängen. Dann fragte er ganz gemütlich, ohne jede Atemnot: „Na, genügt dir das?“ Wenn ich als Schüler einen Ehrgeiz hatte, ſo war es der, den beſten Aufſatz zu ſchreiben. Das war mir bisher nicht ſchwer gefallen und noch gelang es mir, mit dem Neuen auf gleicher Höhe zu bleiben. Aber ich ſpürte doch die Ueberlegenheit des andern. Dann kam ein Klaſſenaufſatz: Richters Bild„Ueberfahrt am Schreckenſtein“. Der„Schlamper“ las Feurings Aufſatz zuerſt vor. Der hatte nach einer knap⸗ pen Naturſchilderung ſich dem Schiff mit ſeinen Inſaſſen zugewandt und dem Harfner ein Lied in den Mund gelegt, in dem er jeden einzelnen anſang. In der ruppigſten Klaſſe war eine andächtige Stille. Es ſpürten alle, daß da ein junger Dichter zu ihnen ſprach, der zwar mit ihnen die gleiche Schulbank drückte, der aber von dem geheimnisvollen Leben, das da noch fern und ungekannt vor ihnen allen lag, ſchon ein herbes Wiſſen trug, der vielleicht einmal etwas Großes würde. Am Nachmittag desſelben Tages ging ich zu dem Neuen, der hoch über den Dächern in einem Giebelſtübchen hauſte. Hier ſchloß ſich mir eine neue, eine andere Welt auf, die Welt, die hin⸗ ter den Dingen liegt. Jeder innerliche junge Menſch erlebt einmal ſchmerzlich und drang⸗ Unterhaltung und Wiſſen Die Stuttgarter König-Karls-Brücke in Festbeleuchtung voll ihren Durchbruch. Juſtus war zwei Jahre älter und viel reifer. Wir wurden trotzdem gute Freunde. Ich ſah in eine herbe, reiche Jünglings⸗ ſeele. In einer Sternennacht draußen auf den Höhen vorm Städtchen ſprach er dann von ſeiner Liebe. Eine Jugendfreundin, der er ſeit Kindertagen vertraut war, hatte ſeinem jungen leidbeſchwertem Leben alle Sonne gegeben. Ich kannte ihr Bild— ein ſchönes, reifes Mädchen mit feinen klugen Zügen. Aber würde ſie ihr Leben an dieſen Behinderten binden? Er mochte von dieſen Zweifeln ſelbſt genug geplagt ſein. Doch er ſah klar ſein Ziel. Bei ſeinem kargen Leben reichten die wenigen Geld⸗ mittel vielleicht gerade hin. Als er aber wieder einmal ſeine Rechnung auſſtellte, ſagte er mir kurz:„Ich muß ſchneller vorankommen. Ich arbeite wieder für mich weiter.“ Er verließ wirklich bald darauf unſere An⸗ ſtalt und ſchaffte nun daheim in ſeinem Werra⸗ ſtädtchen. Es gingen lange Briefe zwiſchen uns hin und her. Anderthalb Jahr aber gingen ins Land, da ſchrieb er mir:„Ich bin fertig und hoffe meine Reifeprüfung bald zu beſtehen! Nun wollen wir uns was Schönes zur Beloh⸗ nung gönnen. Ich lade Dich zu einer frohen Fahrt ein werraaufwärts und durch den Thü⸗ ringer Wald!“ Ich ſagte freudig zu. An einem ſtrahlend ſchönen Julimorgen traf ich in dem anmutigen Städtchen ein. Einen alten Bäckermeiſter, der vor ſeiner Tür ſtand, fragte ich nach dem Freund. „Juſtus Feuring? Das iſt wohl Ihr Freund geweſen?“—„Geweſen?“ „Er iſt heute Morgen geſtorben!“ Wie betäubt durchſchritt ich die Gaſſe und Aufn.: Paul Hommel ſtand nach wenigen Minuten an der Toten⸗ bahre des Freundes, der, wie ſeine Schweſter andeutete, dem tückiſchen Leiden erlegen iſt, das ihm auch den Beinſtumpf gebracht hatte. Da lag er nun mit ſeiner mächtigen kantigen Stirn, die Lippen wie ein ſchmaler Strich. Viel frühes Leid war in den ſtillen Zügen und nichts ſtand mehr darin von ſeinem ſo guten jungen Lachen. B im Rolandslied Das Rolandslied iſt das erſte Zeugnis für die große geiſtige Auseinanderſetzung zwiſchen Frankreich und Deutſchland im Mittelalter. Dichter beider Völker haben den Stoff begeiſtert aufgegriffen. Wenn in den früheren Dichtungen die Erläuterung des geiſtigen und ſeeliſchen Ge⸗ halts fehlt, ſo findet er ſeinen Ausdruck doch in den Geſten, die Handlung und Rede begleiten. Die vergleichende Forſchung ergibt für die ro⸗ maniſchen Faſſungen, daß für ſie die Geſte im Gegenſatz zu den germaniſchen Faſſungen eine wefentliche Ausdrucksform iſt. Sorgfältig hat Dr. Ruth Hoppe in ihrem Werk„Die romani⸗ ſche Geſte im Rolandslied“(Schriften der Al⸗ bertus⸗Univerſität, Geiſteswiſſenſchaftliche Reihe, Bd. 10, vm und 184 Seiten, kart..80 RM., Oſt⸗Europa⸗Verlag Königsberg(Pr.) und Ber⸗ lin W 35) die Geſtenabweichungen zwiſchen der niſchen, ſpaniſchen, engliſchen und nordiſchen Faſſungen unterſucht und in einer Ueberſichts⸗ liſte vereinigt. Dabei muß auch auf die verſchie⸗ denen Arten von Geſten geachtet werden. Manche ſind Reflexe auf ein Geſchehen, andere ſind ſym⸗ boliſcher Art und deuten auf ein Herkommen, wieder andere ſind Poſe. Gerade dieſe Poſe, die Haltung vor anderen liegt dem Romanen beſonders nahe. Dr. Ruth Hoppe kann einen beſonders hohen Grad der Verdeutlichung ſee⸗ liſch⸗geiſtiger Vorgänge durch den Körper als beſonders romaniſch erſchließen. Sie geht da⸗ bei von der Vorausſetzung aus, daß das Volks⸗ epos Ausdruck des Volkscharakters iſt, und daß die Art der Geſte vom Weſen des Volkes ab⸗ hängig iſt. Dabei ſtreift ihre Unterſuchung oft die Gebiete der Pſychologie und der Raſſen⸗ franzöſiſchen Faſſung und den deutſchen, italie⸗ kunde. Dr. Carl J. Brinkmann. Arub,———————————————⏑⏑ν⏑νͤbnar⁰ meeeee VMBONIKA-CAnele Eine Mutter roobt ihr Kind⸗ Von Gerhord Uhde 7. Fortſetzung Dies ſachliche Schauſpiel hatte Veronika zur Wirklichleit zurückgebracht. Schon zu ihrer Kieiderzeit hatte die Schnapskathrin eine ge⸗ heimnisvolle Luft mit ſich herumgetragen. Nicht nur das wax das Außergewöhnliche an ihr, daß ſie ſingend die Straße dahertorkelte, ſie hatte von irgendeiner dunklen Quelle her manche Kunde, die nicht zu den Sterblichen drang. Es konnte geſchehen, daß ſie mit ver⸗ ſchmitzter Miene einem Menſchen, der es nicht gut mit ihr meinte, auf den Kopf zu ſagte, daß er das Ende eines beſtimmten Jahres nicht mehr erleben würde, oder daß ſeiner trächtigen Kuh das Kalb verrechen würde, auch konnte eine Maid zu hören bekommen, daß ſie ſich mit ihrem Schatz verrechnete. Sie ſtand auch in ſonderlicher Beziehung zur Werk⸗ ſtatt der Natur, komnte, wenn ihr Sinn danach ging, mit unfaßbarer Sicherheit von Wetter und Unwetter ſprechen, und zuweilen ſtattete ſie ihren Dank für eine Mildtätigkeit der Men⸗ ſchen mit einer leicht hingeworfenen Bemer⸗ kung ab, die ſchon manch einen vor Schaden bewahrt oder ihm zu großem Nutzen gereicht hatte. Zu keiner anderen Stunde hätte Veronika das Weſen dieſes Weibes deutlicher erfaſſen können als jetzt. Es war ihr zumute, als ob die Schnapskathrin ſich aus jenen Empfin⸗ dungen zux Geſtalt verdichtet hätte, die vorher die Flammen in ihr aufgeleuchtet hatten. Nach dem anfänglichen Erſtaunen fühlte Veronika über Fuſelgeſtank und Schmutz hinweg eine ſchweſterliche Nähe und zugleich eine dämo⸗ niſche Luſt, für dieſen Menſchen da zu ſein. Sie erhob ſich, machte Licht, nahm aus der Kommode ein großes Uenſchlagtuch, holte ein Paar gut erhaltene Schuhe und hatte auch noch ein anſehnliches Geldſtück in der Hand, als ſie zurückkam. Sie beſcheeikte ſich ſelbſt, ihr eige⸗ nes Aufbegehren beſchenkte ſie und machte ſich in ihrem umgeſchriebenen Rechte ſtart. Die Schnapskathrin war über die Art, wie ihr die Gaben in die Hände gelegt wurden, verwundert. Man hätte meinen ſollen, daß ſie einen Schwall von Dankesworten über die Ge⸗ berin ſchütten würde und ihre Tränen ohne Ende fließen müßten, aber ſie ſagte nur: Ver⸗ gelt's Gott, ſchob das Geld in eine Sacktaſche unterm Rocke uaid wollte gehen. Doch Veronika war noch nicht bereit, ſie zu entlaſſen. Es mußte noch ein übriges getan werden. Sie ge⸗ leitete ihren Gaſt hinunter in den Hof und auf den Heuboden, unterrichtete den Knecht, damit es ihm nicht einfiele, das Obdach zu verweigern, und forderte Decken und eine Stall⸗ laterne von ihm. Dann ging ſie in die Küche, richtete ſelbſt ein Nachtmahl und war unbe⸗ rührbar für die erſtaunten Blicke, die ihr hin⸗ ausfolgten, als ſie der Schnapskathrin das Eſſen hintrug. Als ſie darauf im Lehrerhauſe erſchien, um Angela abzuholen, war ſie unbe⸗ ſchwert. Niemand bekam zu wiſſen, was für Worte mit den Aſcheflocken in den Kamin hin⸗ aufgeflogen und was für Empfiadungen in ihr zurückgeblieben waren. Es waren Wochen ſeitdem vergangen. Vero⸗ nika hatte ſich tapfer Tag um Tag vorangetra⸗ gen. Was würde geſchehen? Würde wirklich jemand kommen und Angela holen wollen? Die Luft um ſie her wurde dünner. Manchmal hatte ſie mit Atemnot zu kämpfen. Die Mut⸗ ter meinte, es ſei natürlich, daß das, was ihr zugefügt worden war, noch nachwirkte. Wener ſie ſich nur recht Ruhe gönnte, dann würde die leibliche Natur auch nicht mehr zürnen. So weit war es Veronika gelungen, ihre Unm⸗ gebung zu täuſchen und in dem Glauben zu halten, daß mit der Bezahlung der Strafe das Geſetz befriedigt ſei und der Ruda mit ſeiner ſpäteren Forderung auf Herausgabe des Kin⸗ des vor dem Gerichte nicht durchgekommen war. Aber das einſame Wiſſen preßte ſie und verlangte immer mehr Kraft. Nur für ihr Kind legte ſie ſich das Schweigen auf, nur um Angelas willen trug ſie dieſe Not allein. Sie ſollte nichts auffangen können und nicht wie⸗ der zittern müſſen, daß in ihre kleine Seele der Streit hineingetragen würde. Wenn ſie nur weiter gedieh und unbekümmert den kind⸗ lichen Tag durchlebte, dann war es Lohn ge⸗ nug für dieſen übermenſchlichen Kampf. Veronika hatte im Garten Roſenkohl ge⸗ pflückt und die volle Schüſſel auf den Boden geſtellt. Ihr Blick hatte den Tod empfunden, der in den verdorrten Blunenranken ueid den vom erſten Froſte geſchwärzten Aſtern ſein Antlitz offenbarte, und das Lebendige in ſich behütend, drängten ihre Sinne zu einer Tätig⸗ keit, die das Sterben wegwiſchen ſollte. Mit geſchäftiger Hand riß ſie die raſchelnden Ran⸗ ken aus dem Boden und raffte ſie zuſammen, indem der Geruch der Erde ſich wie ein letzter Hauch mit den gerodeten Wurzeln emporhob, um ſogleich wieder zu Boden zu fallen. Denn es roch nach Schnee. Wolken jagten mit unbe⸗ kanntem Auftrage über den Himmel, der mit froſtiger Ruhe ihrem Treiben zuſah. Es lebte etwas in der Luft, das die Spannung wollte, war es auch nur, daß eine Strömung die an⸗ dere niederzuringen oder etwas vor ihr zu verheimlichen und in die Flucht zu retten ſuchte. So gab ſich dieſer Morgen in der Na⸗ tur, der noch mit ſeinem vollen Lichte zurück⸗ gehalten hatte, „Jutige Frau, ſchöne Frau!“ Wo hatte Veronika dieſe Stimme gehört? Sie wandte ſich um, ſah aber niemanden. Konnte es ſein, daß die Luft dieſen Schall bis auf den heu⸗ tigen Tag bewahrt hatte und jetzt aus geiſter⸗ haftem Munde wiedergab?„Junge Frau, ſchöne Frau, hier bin ich!“ Ein Schatten huſchte hinterm Lattenzaune entlang, und als er jetzt ſtehen blieb und eine hagere Hand winkte, lauſchte Veronika gebannt wie in etwas Unwirkliches, obwohl ihre Augen deutlich die betannte Geſtalt ſahen. Zwiſchen Schein und Wahrheit ſchwebend, ging Veronika auf die Alte zu. Haſtig wurde durch die Latten hin⸗ durch ihre Hand ergriffen, und als dies ge⸗ ſchehen war, ſtürzte eine ſpukhafte Rede über ſie:„Vergelt's Euch Gott und alle Heiligen, Ihr habt ein unglückliches Menſchenkind glück⸗ lich gemacht. Euch ſchütze der Himmel vor allem Unheil und erhalte Euch die Geſundheit an Leib und Seele. Hütet Euch vor Euren Feinden, hütet Euch! Sie ſind auf Bosheit aus und wollen Euch verderben.“ Ohne ein Gegenwort abzuwarten, war die Schnaps⸗ kathrin ſchon davon und hatte ſich auf ihren wunderlichen Weg gemacht. Eortſetzung folgt./ ——— „Hake Die di ſowohl hi ſichtlich de beſondere Beteiligu ſtrie, die übte. De deten die Deutſche 301 Dyn. Wie Re Eröffnung Rundfunk Empfänge letzten Vo funkgeräte Produktio den Mark Nachfrage als aus 1937/38 no wertigen die etwa c brücken he mit Recht dieſer noc findlichen diesjährig deshalb v wirtſchaft gebracht w in demſell den Vorja damit ger⸗ gen Stelle ßen und men für werden. paſſung d um die Le reizumach ßerem Um Der Abfſ hat die be⸗ Rundfunkf noch weit wärtig ſo, menden K. aus den verſtändlich kann bekar ſondern ar den(bei d tätswerke kommen 1 kein Grund ſeines Ein den gewür fern kann. licher Kauf gen in der Doch läßt und da eit Gerät aus begreifliche Lieferung! iſt die Rur gen, über beſchleunig Großhande dafür Sor gleichmäßig len und zialgeſc ten, ſor Rundfu teure au zer Zeit den könt duktion zu fabriken u— ihre Kapaz dies noch Der Pr. Kriegler, ſe funkausſtell in den ner etwa 8 Mi Zahl vor A es nicht mi Wochen au darfsanmel werden, ſo Friſt mit ſtellten Gei Bei der von 1 Milli im Rundfu lich ſehr ſ tauſende 1 mit dyn bekanntlich den Markt nachtsnachf: größten Tei zahlungsbet übrigens n nen nochm über die 6 lung von 6 erworben x rung über Jewz 13 en à 5,90? Bei der zahlungsgef iſt es erfor rungsſä ſind, wenn wordenen Händler zu Beſprechung dem Rundf Handelskam für üblich u ommel Toten⸗ hweſter iſt, das e. Da Stirn, frũhes s ſtand Lachen. diſchen rſichts⸗ erſchie⸗ Manche d ſym⸗ mmen, Poſe, manen einen ng ſee⸗ er als ht da⸗ Volks⸗ nd daß es ab⸗ ing oft Raſſen⸗ a n n. letzter horhob, Denn unbe⸗ er mit 8 lebte wollte, die an⸗ ihr zu retten er Na⸗ zurück⸗ hatte wandte 2s ſein, nn heu⸗ geiſter⸗ Frau, özchatten ind als Hand etwas lich die in und uf die at hin⸗ ſes ge⸗ ze über eiligen, d glück⸗ ſel vor undheit Euren Bosheit ne ein ichnaps⸗ fihren olgt. 4 Wochen den Markt zu bringen. 1 „hakenkreuzbanner“ Wirtſchafts- und 30zialpolitik Mittwoch, 21. September 1938 gGünstige Lage der fundfunkwrischaft Der Absatz des deutschen Keinempfängers Ubertrifft alle Erwarlungen Die diesjährige Rundfunk⸗Ausſtellung wär ſowohl hinſichtlich des Beſuches als auch hin⸗ ſichtlich der gezeigten techniſchen Leiſtungen ein beſonderer Erxfolg. Dazu kam die erſtmalige Beteiligung der öſterreichiſchen Rundfunkindu⸗ ſtrie, die eine geſteigerte Anziehungskraft aus⸗ übte. Den Mittelpunkt der Ausſtellung bil⸗ deten die neuen politiſchen Einheitsgeräte, der Klein⸗Empfänger 1938 und der VE yn. Wie Reichsminiſter Dr. Goebbels in ſeiner Eröffnungsanſprache ausführte, ſollen in dieſem Rundfunkjahr bereits 700 000 Deutſche Klein⸗ Empfänger fertiggeſtellt werden, um auch dem letzten Volksgenoſſen den Erwerb eines Rund⸗ funkgerätes zu ermöglichen. Inzwiſchen iſt die Produktion aller Geräte⸗Typen angelaufen. In den Markengeräten kann im allgemeinen der Nachfrage genügt werden. Dies um ſo mehr, als aus der Produktion des Rundfunkjahres 1937/38 noch Lagerbeſtände, beſonders an höher⸗ wertigen Geräten, beim Handel vorhanden ſind, die etwa auftretende Lieferſchwierigkeiten über⸗ brücken helfen können. Allerdings iſt hierzu mit Recht eingewendet worden, daß die Preiſe dieſer noch aus dem Vorjahr auf Lager be⸗ findlichen Geräte über dem Preisniveau der diesjährigen Produktion liegen. Es erſcheint deshalb verſtändlich, daß an die Runofunk⸗ wirtſchaft immer wieder die Anregung heran⸗ gebracht wird, die Preiſe für dieſe Lagergeräte in demſelben ſenken, wie dies in den Vorjahren der Fall war. Es darf wohl damit gerechnet werden, daß ſich die zuſtändi⸗ gen Stellen dieſen Argumenten nicht verſchlie⸗ ßen und entſprechende Preisſenkungsmaßnah⸗ men für die vorjährigen Typen durchführen werden. Es erſcheint erſtrebenswert, dieſe An⸗ paſſung der Preiſe recht bald vorzunehmen, um die Lager des Großhandels und des Ein⸗ elhandels zu entlaſten und damit die Mittel teizumachen um die neue Produktion in grö⸗ ßerem Umfange aufnehmen zu können. Der Abſatz des Deutſchen Klein⸗Empfängers hat die berechtigten Hoffnungen der politiſchen Rundfunkführung und der Rundfunkwirtſchaft noch weit übertroffen. Die Lage iſt gegen⸗ wärtig ſo, daß die aus der Produktion kom⸗ menden Kleinempfänger dem Handel förmlich aus den Händen geriſſen werden. Dies iſt verſtändlich, denn der Deutſche Klein⸗Empfänger kann bekanntlich nicht nur gegen Barzahlung, ſondern auch auf Teilzahlung erworben wer⸗ den(bei der Finanzierung über die Elektrizi⸗ tätswerke beträgt die Anzahlung 5 RM, dazu kommen 15 Raten à.30 RM). Es beſteht kein Grund für den Käufer, an der Gutwilligkeit ſeines Einzelhändlers zu zweifeln, wenn dieſer den gewünſchten DaeE nicht unverzüglich lie⸗ fern kann. Der Einzelhändler wird als ordent⸗ licher Kaufmann in allen Fällen die Beſtellun⸗ gen in der Reihenfolge des Eingangs erledigen. Doch läßt es ſich nicht vermeiden, daß hier und da einige Zeit vergeht, bis das beſtellte Gerät ausgeliefert werden kann. Um dem begreiflichen Wunſch der Käufer auf baldige Lieferung immer heſſer entſprechen zu können, iſt die Rundfunkwirtſchaft bereits darangegan⸗ gen, über Maßnahmen zu beraten, die eine beſchleunigte Produktion ermöglichen. Der Großhandel wird es ſich angelegen F5 laſſen, dafür Sorge zu tragen, daß die Produktion gleichmäßig und gerecht verteilt wird. Es ſol⸗ len und werden nicht nur die Spe⸗ zialgeſchäfte inden größeren Städ⸗ ten, ſondern auch die kleineren Rundfunkhändler und Inſtalla⸗ teure auf dem flachen Lande in kur⸗ zer Zeit ausreichend beliefert wer⸗ den können. Um die Erhöhung der Pro⸗ duktion zu ermöglichen, werden die Röhren⸗ fabriken und Einzelteilefabriken von ſich aus ihre Kapazität überall voll ausnützen und, wo dies noch möglich iſt, noch ſteigern Der Präſident der Reichsrundfunkkammer, Kriegler, ſchätzte bei der Eröffnung der Rund⸗ funkausſtellung in Hannover den Geſamtbedarf in den neuen politiſchen Einheitsgeräten auf etwa 8 Millionen Stück. Wenn man ſich dieſe Zahl vor Augen hält, dann wird auch klar, daß es nicht möglich iſt, dieſe Stückzahl in je Be⸗ darfsanmeldungen werden ſukzeſſive befriedigt werden, ſo daß jeder Käufer in angemeſſener Friſt mit der Auslieferung des von ihm be⸗ ſtellten Gerätes rechnen kann. Bei der gigantiſchen Aufgabe der Herſtellung von 1 Million Stück Deutſcher Klein⸗Empfänger im Rundfunkjahr 1938/9 iſt es ſelbſtverſtänd⸗ lich ſehr ſchwer, herichzgg noch hundert⸗ tauſende der neuen Volksempfänger mit dynamiſchem Lautſprecher, der bekanntlich zu einem Preis von 66 RM auf den Markt kommt, herzuſtellen. Die Weih⸗ nachtsnachfrage für dieſes Gerät wird zum größten Teil gedeckt werden können. Die Teil⸗ zahlungsbedingungen für den VE Dyn wurden übrigens nach weiteren ſorgfältigen Kalkulatio⸗ nen nochmals verbeſſert. Das Gerät wird über die Elektrizitätswerke mit einer Anzah⸗ lung von 6,20 RM und 18 Raten à 3,70 RM erworben werden können. Bei der Finanzie⸗ rung über den Einzelhandel wird die An⸗ ahlung 13 RM betragen, wozu dann 10 Ra⸗ — à 5,90 RM kommen. Bei der großen Bedeutung, die das Teil⸗ zahlungsgeſchäft in der Rundfunkwirtſchaft hat, iſt es erforderlich, einheitliche Wertminde⸗ rungsſätze feſtzulegen, die anzuwenden ſind, wenn———— aus notleidend ge⸗ wordenen Teilzahlungsverträgen durch den Händler zurückgenommen werden. Nach einer Beſprechung mit der Rundfunkinduſtrie und dem Rundfunkhandel hat die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin beſtimmte Abzüge für üblich und angemeſſen erklärt. Die Abzüge werden von dem reinen Apparatepreis ohne den Preis für den Röhrenſatz berechnet. J. Für alle Typen außer dem Volksempfänger für die erſten 3 Monate je 10 vH. des Verkaufspreiſes für die nächſt. 2 Monate je 5 vH. des Verkaufspreiſes für jeden weiteren Monat 3 vh. des Verkaufspreiſes Il. Für den Volksempfänger für die erſten 3 Monate je 7½ vH. des Verkaufspreiſes für jeden weiteren Monat 2½ vH. des Verkaufspreiſes Die Röhren werden während der Garantiefriſt(vom 1. bis 6. Monät) mit 20 vhH. angerechnet, nach Ablauf der Garantie mit 10 vh. Beiſpiel: a) Normalempfänger Das Gerät wird nach Ablauf von 9 Monaten zurück⸗ genommen: Bruttopreis einſchl. Röhren. RM. 220.— RM. 45.— RM. 175.— Wertminderung des Gerätes 1. bis 3. Monat je 10 vH.— RM. 52.50 4. bis 6. Monat je 5 vH.- RM. 26.25 7. bis 9. Monat je 3 vH. ⸗ RM. 15.75 RM. 94.50 RM. 80.50 Anrechnung der Röhren Der Bruttopreis betrug.. RM. 45.— Angerechnet werden nach 9, Monaten 10 vH.- RM..50 Verbleibender Wert d. Gerätes mit Röhren RM. 85.— b) Volksempfänger vkE 301 w Das Gerät wird nach Ablauf von 11 Monaten zu⸗ rückgenommen: Bruttopreis einſchl. Röhren RM. 76.— RM. 20.75 RM. 55.25 Wertminderung des Gerätes 1. bis 3. Monat je 7½ vH. RM. 12.42 4. bis 11. Monat je 2½ vH. RM. 11.04 RM. 23.46 RM. 31.79 Anrechnung der Röhren Der Bruttopreis betrug. RM. 20.75 Angerechnet werden nach 11 Monaten 10 vH. ⸗ RM..08 Verbleibender Wert d. Gerätes mit Röhren RM. 33.87 Es iſt auf dieſe Weiſe ſichergeſtellt, daß ſo⸗ wohl der Käufer als auch der Verkäufer bei der Zurücknahme von Geräten aus Teilzahlungs⸗ käufen keinerlei unbillige Benachteiligung er⸗ fahren. Bei der durch die fortſchreitende Stei⸗ gerung des Volkseinkommens erhöhten Zah⸗ lungsfähigkeit der Käufer wird allerdings in der Rundfunkwirtſchaft in immer weniger Fällen von der Rücktrittsmöglichkeit und von den Wertminderungsſätzen Gebrauch gemacht. Dieſe Feſtſtellung iſt beſonders erfreulich, denn nur ſo kann jedem Volksgenoſſen die unmittel⸗ bare Teilnahme am großen Geſchehen unſerer Tage durch den Rundfunk geſichert werden. Deutsch-portugiesischer Handel im Aufstieg in wonigen Jahren Verdonpelung der Umsätze WpPb Unſer Außenhandelsgeſchäft mit Por⸗ tugal hat während der letzten Jahre eine we⸗ ſentlich verbreiterte Grundlage erhalten. Der Geſamtumſatz des erſten Halbjahrs 1933 hatte ſich nur auf 17,3 Millionen RM belaufen, wo⸗ gegen in den erſten ſechs Monaten des lau⸗ fenden Jahres bereits ein Ein⸗ und Ausfuhr⸗ volumen von zuſammen 34,2 Millionen RM erzielt werden konnte. Das Handelsgeſchäft, zeigt alſo in dieſen wenigen Jahren bereits eine Verdoppelung der Umſätze. Dabei iſt be⸗ ſonders zu erwähnen, daß wir mit Portugal einen unverändert aktiven Außenhandelsſaldo haben, der ſich von 6,1 auf 9,2 Millionen RM ebenfalls ſichtbar vergrößert hat. Deutſch⸗portugieſiſcher Warenhandel 1. Halbjahr 1933 17,3 Mill. RM 1934 2²,6 „ 3 „ 1336 24½„„ 7. 1937 28,9 1938 34,2„ n Im laufenden Jahre iſt gegenüber dem Vor⸗ jahr erneut eine Ausdehnung der Umſätze um 18 v. H. zu verbuchen, trotzdem der portugieſiſche Außenhandel ſowohl auf der Ein⸗ wie auf der Ausfuhrſeite dieſes Jahr die Ge⸗ ſamtergebniſſe bei weitem nicht mehr erreicht. Der ſchrumpfende hat auch dem portugieſiſchen Handel ſeinen Stempel aufge⸗ drückt. Um ſo erfreulicher wird in Portugal empfunden, daß Deutſchland nicht nur ſtabiler Abnehmer geblieben iſt, ſondern daß die por⸗ tugieſiſche Warenausfuhr nach Deutſchland 1937 ſogar noch geſtiegen iſt. ir beziehen aus Portugal in erſter Linie Zucht⸗ und Schlachtvieh, ſodann ferner Fiſch⸗ konſerven. Unſere Induſtrie benötigt Harze aus Portugal und nicht zuletzt auch—5 Und ſchließlich führen wir Hölzer und Holzwaren aus Portugal ein. Die genannten Produkte machen wertmäßig im erſten Halbjahr 1938 allein die Summe von 12,2 Mill. RM aus. Auf der anderen Seite benötigt Portugal von uns außer Kohlen insbeſondere Qualitäts⸗ erzeugniſſe unſerer verſchiedenen Induſtrien. Die chemiſche Induſtrie lieferte in den Monaten Januar bis Juni für 2,2 Mill. RM, die Eiſen⸗ induſtrie führte für 2,2 Mill. RM Halbzeu und die Eiſenwareninduſtrie für 0,8 Mill. W Eiſenfertigwaren, nach Portugal aus. Unſere Maſchineninduſtrie, hatte einen Abſatz von 2,1 Mill. RM auf dem portugieſiſchen Markt. Insbeſondere iſt zu erwähnen, daß unſere deut⸗ ſchen Automobile auch in Portugal weitgehend Eingang gefunden haben und ſchon einen nen⸗ nenswerten Anteil an den Geſamtzulaſſungen haben. Die Ausfuhr unſerer Autoinduſtrie er⸗ reichte in der erſten Jahreshälfte 1937 bereits 2,7 Mill. RM. Ferner iſt auch der Export der elektrotechniſchen Induſtrie mit einem Wert von 1,3 Mill. RM zu nennen. Die deutsche fekord-Getreideernte 1938 15 v. H. mehr als im Vorjahr DNB Berlin, 20. Sept. Schon nach der erſten Meldungen der amtlichen Berichterſtatter zu Anfang Juli war im alten Reichsgebiet mit einer Getreideernte(ohne Mais) von 23,43 Mil⸗ lionen Tonnen zu rechnen, alſo etwa 1,2 Mil⸗ lionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Da eine Schätzung zu dieſem Termin als Schätzung auf dem Halm allgemein große Schwierigkeiten be⸗ reitet, die ſich infolge des Entwicklungsrückſtan⸗ des des Getreides in dieſem Jahr noch beſon⸗ ders erhöhten, und da ferner, wie die Erfahrun⸗ gen der letzten Jahre zeigten, das Juliwetter von entſcheidender Bedeutung für die Ernte iſt, wurde von einer Bekanntgabe dieſer erſten be⸗ greiflicherweiſe noch unſicheren Schätzung, zu⸗ nüchſt abgeſehen. Infolge des ausgezeichneten Witterungsver⸗ laufs des Julis reifte das Getreide unter ganz beſonders günſtigen Bedingungen aus. Demge⸗ mäüß fielen die Schätzungen, die zu Anfang Auguſt von den 10 000 übr das ganze Reich ver⸗ teilten Berichterſtattern eingingen, noch günſti⸗ ger als zu Anfang Juli aus. Nach dem vom Statiſtiſchen Reichsamt in„Wirtſchaft und Sta⸗ tiſtik“ Nr. 17 veröffentlichten Ergebnis der Ge⸗ treidevorſchätzung zu Anfang Auguſt waren 24,51 Millionen Tonnen zu erwarten. Und da⸗ bei war ſchon damals mit einer weiteren Er⸗ höhung der Ernte zu rechnen, da nach allgemei⸗ ner Erfahrung bei trockenem Juliwetter die Ge⸗ treideernte unterſchätzt zu werden pflegt. Bis zur Auguſt⸗Mitte ſetzte ſich das herrliche trockene und warme Juliwetter im geſamten Reichsgebiet fort. Das Getreide konnte daher beſchleunigt geborgen wer⸗ den, ſodaß mit Beginn der Schlechtwetter⸗ periode in der zweiten Auguſthälfte der größte Teil des Getreides ſchon eingebracht war. Le⸗ diglich in Süddeutſchland, in Schleſien und im Rheinland ſtanden zu Ende Auguſt noch etwas größere Getreidebeſtände auf dem Felde. In den übrigen Gebieten aber war das Brotge⸗ treide reſtlos, das Sommergetreide— deſſen Bergung dort allerdings auch etwas beeinträch⸗ tigt worden iſt— ſo gut wie ganz geborgen. Den jetzt vorliegenden Schätzungen zu Anfang September liegen ausreichende Druſchproben zugrunde. Sie ergaben durchweg höhere Ergeb⸗ niſſe, als zu Anfang Auguſt angenommen wor⸗ den war. Demgemäß fielen die nun weitgehend auf Druſchproben beruhenden und damit ſchon recht zuverläſſigen Septemberſchätzungen der Berichterſtatter Mkaenden nocf erheblich gün⸗ ſtiger aus als in den Vormonaten. Auf Grund der Schätzungen der Berichterſtat⸗ ter zu Anfang September berechnet ſich nun⸗ mehr die Getreideernte(ohne Mais) im Deut⸗ ſchen Reich ohne Oeſterreich auf 25,7 Millionen Tonnen; das ſind etwa 1,2 Millionen Tonnen mehr als auf Grund der Erntevorſchätzung zu Anfang Auguſt und ſogar 2,3 Millionen Ton⸗ nen mehr als auf Grund der Meldungen zu Anfang Juli zu erwarten war. Unter Zugrundelegung der für Ende Juni ermittelten Anbauflächen und unter Einbe⸗ ziehung von Körnermais, für den allerdings genaue Schätzungen der Berichterſtat⸗ ter noch nicht vorliegen, wären nach den zu An⸗ fang September abgegebenen Schätzungen im Deutſchen Reich(ohne Oeſterreich) 35,9 Millio⸗ nen Tonnen Getreide zu erwarten. Demnach wird das Vorjahrsergebnis um rund 3,6 Millionen Tonnen(plus 15,6) und das Ergebnis im langjäh⸗ rigen Mittel um rund 3 Millionen Tonnenübertroffen. Selbſt das Ergeb⸗ nis der bisher größten deutſchen Getreideernte des Jahres 1933(etwa 25 Millionen Tonnen) wird um faſt eine Million Tonnen übertroffen. Die endgültige Feſtſtellung der Getreideernte findet etwa Mitte Januar 1939 ſtatt. Nach den bisherigen Erfahrungen iſt mit einer weiteren Berichtigung nach oben zu rechnen, ſo daß die endgültige Getreideernte im alten Reichsgebiet eher noch über 26 Millionen Tonnen hinaus⸗ gehen dürfte. Auch für Oeſterreich, deſſen Berichterſtatter⸗ dienſt noch etwas von der Organiſation im Alt⸗ reich abweicht, wird über recht günſtige Ernte⸗ ausſichten berichtet. Die öſterreichiſche Getreide⸗ ernte wird nach dem Stand zu Anfang Auguſt (ohne Mais, deſſen Ertrag ſchätzungsweiſe mit 300 000 Tonnen angenommen werden kann) auf 1,8 Millionen Tonnen beziffert gegen 1,65 Mil⸗ lionen Tonnen im Jahre 1937. alſo 7,9 v. H. mehr. Die Ge⸗ geſamte diesjährige treideernte im Reich einſchließlich Oeſterreich(mit Mais) kann dem⸗ nach auf rund 28 Mill. Tonnen be⸗ ziffert werden, das ſind 38 Millio⸗ n, da nen(plus 15,1 v..) mehralsimglei⸗ chen Gebiet im Vorjahr. Unter Ein⸗ ſchluß der am Ende des Wirtſchaftsjahres vor⸗ handenen Uebergangsmengen in 25 von min⸗ deſtens 3 Millionen Tonnen ſtehen im Wirt⸗ ſchaftsjahr 1938/39 allein aus der heimiſchen Getreideernte 31 Millionen Tonnen zur Ver⸗ fügung. In dieſer Zahl ſind die ſchwimmenden und rollenden Menge nnicht enthalten; ferner fehlen die Vorräte der behelfsmäßigen und ſon⸗ ſtigen Vorräte ſind ſomit tatſächlich noch höher, als ſie in der amtlichen Statiſtik ausgewieſen werden. Nimmt man im Deutſchen Reich ein⸗ ſchließlich Oeſterreich einen durchſchnittlichen Getreidebedarf einſchließli Ausſaat und Schwund von B bis 26 Millionen Tonnen an, ſo reicht die diesjährige heimiſche Ernte— ohne Berückſichtigung ſchon getätigter und zukünfti⸗ ger Einfuhren— nicht nur aus, um den Be⸗ darf der Geſamtbevölkerung und der Tierbe⸗ ſtände zu decken, ſondern es werden ſich darüber hinaus die Vorräte am Ende des Wirtſchafts⸗ jahres 1939/½0 von etwa 3 Millionen Tonnen auf 5 bis 6 Millionen Tonnen erhöhen, ſich alſo, wie ſchon geſagt, ohne Berückſichtigung der Einfuhren— rund verdoppeln. Die Konkurrenten der Drehscheibe NWD. Ziegel, Teller und Taſſen, Wandplatten und Blumentöpfe, Iſolatoren, Kacheln uſw. werden mit der Maſchine hergeſtellt. Die alte romantiſche Dreh⸗ ſcheibe iſt zwar nicht verſchwunden, aber doch ſehr in den Hintergrund gedrängt. Nach 30 Jahren zum erſtenmal wieder ſind in München ſolche„keramiſchen“ und Bauſtoffmaſchinen auf einer in dieſen Tagen er⸗ öffneten Ausſtellung zu ſehen. Dieſe unbekannte In⸗ duſtrie hatte 1937 einen Umſatz von etwa 50 Mill. Reichsmark. Beſonders den Ziegelmaſchinen kommt heute in der Epoche der großen Bauten die größte Bedeutung zu. Denn die geplanten Bauvorhaben in Berlin, Nürnberg und München werden Milliarden von Ziegeln erfordern, mehr wie die örtlichen Zie⸗ geleien heute meiſt leiſten können. Deshalb ſucht die Ziegelinduſtrie ihre Erzeugungsfähigkeit durch den Einſatz von Maſchinen zu ſteigern. Aber die Maſchine kann hier nicht nur mehr ſchaffen, ſie kann auch dem Menſchen ſchwere körperliche Arbeit abnehmen und fehlende Arbeitskräfte erſetzen. Die Tongewinnung, der Transport des Tons und der Ziegel werden oft noch mit der Hand betrieben. Im vorigen Jahre hat keine Verordnung Frauen und Kinder vor den ſchwer⸗ ſten Anforderungen geſchützt. Große Bagger und mechaniſche Transportbänder können hier ſoziale Hilfe und volkswirtſchaftliche Arbeit zugleich leiſten. Neben den Zerkleinerungs⸗ und Aufbereitungs⸗ maſchinen für die grobe keramiſche Induſtrie(Ziegel, Zement uſw.) zeigt die Ausſtellung auch Ma⸗ ſchinen für die Feinkeramik: Blumentopf⸗ preſſen, automatiſch arbeitende Taſſen⸗ und Teller⸗ drehmaſchinen, Kachelpreſſſſen uſw. Die plaſtiſche For⸗ mung von ſolchen feinen Erden hat auch manche Technik und Erfahrung für die neuen Kunſtſtoffpreß⸗ maſſen geboten, die heute das Intereſſe ſo viel ſtär⸗ ker auf ſich ziehen als die alte Erde, deren Wert ſich allerdings immer wieder, und gerade jetzt, als un⸗ erſetzlich erweiſt! Edelsteine gut gefragt Die rheiniſche Edelſteininduſtrie(Idar⸗Oberſtein) hat eine weitere Belebung erfahren, die ſich im Gegen⸗ ſatz zu den vergangenen Monaten in der Branche der echten Steine auswirkt. Anfang September wird mit der Ausführung eines großen WHW⸗Auftrages be⸗ gonnen, bei der 1000 bis 1200 Achatſchleifer Beſchäf⸗ tigung finden. Im Graveurgewerbe bahnt ſich eben⸗ falls eine Aufwärtsentwicklung an. Die Beſſerung der Arbeitslage in der Diamanteninduſtrie hat weitere Fortſchritte gemacht. In Heſſen und in der Pfalz wur⸗ den weitere bisher berufsfremd beſchäftigte Diamant⸗ ſchleifer in Berufsarbeit eingeſetzt. fhein-Mainische Abendbörse Feſt Die Abendbörſe blieb auf der ganzen Linie feſt. Seitens der Kundſchaft erfolgten weitere Käufe, vor⸗ nehmlich des Berliner Platzes. Bei etwas lebhafteren Umſätzen ergaben ſich gegenüber den Berliner Schluß⸗ notierungen erneut durchſchnittliche Erhöhungen von —1 Prozent. Stärker befeſtigt waren ferner Siemens mit 198/½(196½) und Harpener auf 147(14536). ꝓVon Standartwerten befeſtigten ſich FG⸗Farben auf 149½¼, Verein. Stahl auf 101½ẽ und Mannesmann auf 108. Nicht ganz gehalten waren Daimler mit 131(131½). Im übrigen erſtreckten ſich die Erhöhungen auf nahezu allen Marktgebieten gleichmäßig. An den Anleihemärkten war das Geſchäft ſehr ruhig. Nennenswerte Abſchlüſſe wurden nicht bekannt. Man nannte zumeiſt die letzten Mittagskurſe. Im Freiver⸗ kehr waren Kommunalumſchuldung zu 94½ geſucht. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 20. Sept. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Sept..90; Nov..82½; Jan..97½; März .05. Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Sept. 103½; Nov. 94¼; Jan. 93½¼; März 92/. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin; 20. Sept.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60.25:; Standardkupfer, lfd. Monat 54.50 nom.; Originalhüttenweichblei 20.25 nom.; Stan⸗ dardblei lfd. Monat 20.25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19 nom.; Standardzink lfd. Mon. 19 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent, 137. Feinſilber(RM. per 1 Kilo) 36.30 bis 39.30. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 81 Ochſen, 61 Bullen, 141 Kühe, 131 Färſen, 809 Kälber, 68 Schafe, 1181 Schweine, 1 Ziege. Preiſe: Ochſen 43—45, 40—41, 36:; Bullen 41—43, 35—39; Kühe 41—43, 34—39, 29—33, 16—25; Färſen 43—44, 38—40, 28—35; Kälber a) 65, b) 59, c) 48—50, d) 403 Hammel c) 41—43, d) 41—43; Schafe a) 31—403 Schweine a) 59, b1) 58, b2) 57, c) 55, d) 52, g1) 56. Marktverlauf: Großvieh, Schweine und Kälber zuge⸗ teilt, Schafe mittel. Hakenkreuzbanner⸗“ Mittwoch, 21. September 1958 ODie Oelt in Nurzlerieliten Goyaz nach Cuyaba(360 Meilen) iſt ſein Werk. Viele hundert Meilen Straße— auch für Autos — zog er durch den wildeſten Teil des inneren Braſiliens. Und nun geht er als„Beſchützer der Indianer“ in den Ruheſtand. Er kehrte als Zi⸗ viliſt in den Dſchungel zurück, den er als Soldat 48 Jahre durchſtreifte. Der Londoner Telefonſchreck Bereits im Juni war die 20jährige Gladys Johnſon vor den Richter zitiert worden, weil ſie einen Mann mit etwa 200 Telefonanrufen beläſtigt hatte. Diesmal ging es darum, daß ſie die Poſt um elektriſchen Strom geſchädigt haben ſollte. Miß Johnſon hat nämlich ihren Chef, der ſie vor einiger Zeit vor die Tür geſetzt hatte, überaus häufig angerufen. Sie benutzte „Beſchützer der Indianer“ Im Alter von 73 Jahren zieht ſich in dieſen Tagen General Rondon in den Ruheſtand zu⸗ rück, das heißt, er will ſich nun endgültig dem Studium der Indianer Braſiliens widmen. Die Braſilianer haben dem alten General, der als Präſident einer Grenzkommiſſion für Braſilien, Peru und Columbia angehörte, in Sao Paulo einen großartigen Empfang bereitet, als er kürz⸗ 120— letzten Male als Soldat dorthin zurück⸗ ehrte. 48 Jahre hat er im Dienſt ſeines Landes ge⸗ ſtanden und ununterbrochen neue Gebiete er⸗ forſcht, mit Indianern Verhandlungen aufge⸗ nommen und ſie friedlich zu Ende geführt. Ohne Unterbrechung beſuchte er die zweifelhaften Grenzgebiete, legte Telegraphenlinien und Stra⸗ ßen quer durch den Dſchungel. Dabei wurde er dazu die öffentlichen Fernſprechautomaten, ſteckte die Münze in den Apparat, wählte die Millionär macht Telefondienſt George A. Tomlinſon iſt mit ſeinen 72 Jah⸗ ren heute einer der bekannteſten Eiſenbahn⸗ magnaten Amerikas. Als ihn kürzlich ein Ge⸗ ſchäftsfreund beſuchte, traf er ihn in ſeinen rie⸗ ſigen Büros ganz allein an. Und zwar machte Tomlinſon perſönlich den Telefondienſt. Er hatte ſich einen Seſſel an den Telefonſchrank geſtellt, eine Pfeife angeſteckt und ein kleines Radio aufgeſtellt. So verrichtete er die Arbeit des Hausmeiſters und des Telefoniſten. Auf die erſtaunte Frage des Beſuchers, was dies alles zu bedeuten habe, erklärte Tomlinſon, daß er ſeinen Leuten Karten für ein Baſeball⸗ ſpiel geſchenkt und nicht daran gedacht habe, je⸗ manden für das Telefon zurückzubehalten. Aber geſchenkt ſei nun einmal geſchenkt. Und deshalb mache er eben ſelbſt den Telefondienſt. Tauſend Elefanten General G. J. D. von Scharnhorſt(1756 bis 1813), der Schöpfer der allgemeinen Wehr⸗ pflicht, iſt es geweſen, der im Februar 1813 bei ſeinem Poſten als Befehlshaber in Pom⸗ mern verdrängt hatte, an die Spitze der erſten Armee geſtellt wurde. Es gab aber Offi⸗ ziere, die meinten, Blücher wäre zu alt, er leide auch an Zwangsvorſtellungen.„Er behauptet, einen ganzen Elefanten im Bauch zu haben“, trumpfte ein Widerſacher auf,„Und wenn er tauſend Elefanten im Bauch hat, er muß die Armee führen!“ brauſte Scharnhorſt auf. Das„Ja“ nach 25 Jahren Im Jahre 1913 ſtand ein junger Soldat vom Norkſhire⸗Regiment an der Kirchhofsmauer von Guernſey. Neben ihm ſtand Violet Rogers, ein Mädchen von 19 Jahren. Der junge Soldat machte dem Mädchen einen Heiratsantrag. Doch Violet ſchüttelte den Kopf und meinte:„Ich ge⸗ höre nicht zu den Mädchen, die man ſo ohne weiteres heiraten kann!“ Und damit war der erſte Teil der Romanze zu Ende. Vor einigen Tagen ſtand der gleiche Charles Benwell an der gleichen Mauer und wartete auf die gleiche Violet Rogers, die noch immer nach und nach zu einem Wiſſenſchaftler, an den ſich viele Inſtitute Amerikas und Europas wandten, wenn ſie einen Rat, eine Aufklärung brauchten. Auch die große Ochſenſtraße von Nummer, und drückte den Geldrückgabeknopf, wenn ſich der Teilnehmer meldete. So konnte ſie koſtenlos ihren früheren Chef ärgern, denn ſie erhielt ja immer wieder die Münze zurück. der Truppenaufſtellung für den Krie gegen Napoleon leidenſchaftlich darum kämpfte, daß der damals ſchon ſiebzigjährige Blücher, den Napoleon im November des Jahres 1811 von keinen Mann bekommen hatte. Charles fragte noch einmal. Violet ſchlug die Augen zu Boden und flüſterte:„Ja“. Denn ſchließlich bleibt man nicht immer 19 Jahre. Zum Vertrieb eines allgemein gebräuchl., patentierten Werkzeuges wird von einer alten Werkzeugiabrik ein bei den bad. industriellen Werken, Maschinenfabriken usw., gut einge führter Vertreter gesucht Bewerbung. u. 78 620 VS an den Verlag. Offtene Stellen alaneisentele ſofort oder ſpäter zu vergeben. Plänken-Reupau. p b. 2 . Stock. Stabtkundiger lunger Mann mit Führerſchein Kl. 3 geſucht. . Sciraut b0. 0 7. 22. 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R. im Alter von nahezu 71 Jahren. Mannheim(Rupprechtstr.), den 20. September 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Wilneimine Schäfer, geb. Hoffmann Hans Schäfer u. Frau Irma, geb. Mang Hurt Schäfer u. Frau Sonnhie, geb. Müller und Enkelkind Hella Die Beerdigung findet am Donnerstag um 13 Uhr auf dem Automopi-Vermauf, Dpel 18.& ſchäftsführer. ſteuerfrei, ter Drejer in Berlin iſt zum Ge⸗ Mefferiſſchäftsſuhrer heſtellt. geändert in: Badiſche Bettfedern⸗Be⸗ Haftung, lin erfolgten Eintragungen löſt. Mannheim, iſt zum alleinigen dator beſtellt. ard Friedrich Wolters iſt erloſchen. LLLLLLZ handelsregiſter Amtsgericht Mannheim 76 3b. (Für die Angaben in 0 keine Gewähr!) Mannheim, den 13. September 1938 Veränderungen: B 242 Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſell⸗ ſchaft, Aktiengeſellſchaft, Mannheim (Auguſta⸗Anlage 18). der Hauptverſammluna vom 30. wurde die Satzuna in Anpaſſung an das geändert und neu⸗ gefaßt. Durch Zirkularbeſchluß hat der hierzu ermächtigte Auſſichtsrat 8 durch den Aufſichtsvat) wieder geän⸗ dert. Gegenſtand des Unternehmens iſt: 1. die Transportverſichexung in al⸗ len ihren Teilen und in jeder Form, 2. die Rückverſicherung in allen Ver⸗ ſicherungszweigen. Die Geſellſchaft iſt nach Maßgabe der Vorſchriften der Aufſichtsbehörde berechtigt zur Errich⸗ tung von Zweigniederlaſſungen im In⸗ und Auslande, zum Erwerh an⸗ derer Verſicherungs⸗Unternehmungen, 5 Beteiligung an ihnen in jeder orm und zum Abſchluß von Inter⸗ eſſengemeinſchaftsverträgen. Die Pro⸗ kurxa des Berthold Weiß iſt erloſchen. B 60 Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft, Mannheim(Auguſta⸗ Anlage 18). Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 30. Juni 1938 wurde die Satzung in Anpaſſung an das Aktiengeſetz geändert und neu⸗ gefaßt. Durch Zirkularbeſchluß hat der hierzu ermächtigte Auſſichtsrat § 15 der Satzung(Satzungsänderung durch den Aufſichtsrat) wieder geän⸗ dert. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb der vung in allen ihren Teilen und in je⸗ der Form, Verſicherung gegen die —— des Aufruhrs und der Plünderung, Einheitsverſicherung, Ausſtellungsverſichenung, Film⸗Ver⸗ ſicherung. Verſicherung von Kühlgü⸗ tern. Fahrvad⸗Automaten⸗Verſicherung Rückverſicherung in allen Verſiche⸗ rungszweigen. Die Geſellſchaft iſt nach Maßgabe der Vorſchriften der Aufſichtsbehörde berechtigt zur Errich⸗ tung von Zweigniederlaſſungen im In⸗ nng Auslande, zum Erwerb an⸗ derer erſicherungsunternehmungen, 33 Beteiligung an ihnen in jeder orm und zum Abſchluß von Inter⸗ eſſengemeinſchaftsverträgen. B 246 Aln Anzeigen⸗Altiengeſellſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim Manuheim als Zweigniederlaſſung der Firma Alg Anzeigen⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft in Berlin. Die Prokura des Dr. Gerhard Jung in Berlin iſt auf den Betrieb der Hauptniederlaſſung beſchrünkt. Der Wohnſitz der Vor⸗ ſtandsmitglieder Generaldirektor Fin⸗ kenzeller und Dr. Wentzel iſt Berlin. Durch Beſchluß der Hauptverſamm⸗ lung vom 12. Juli 1938 iſt die Sat⸗ zung in 66 15(Abſchlußprüfer), 17, 19(Hauptverſammlung) geändert. Die gleichen beim Amtsgericht des Hauptſites Berlin erfolgten Eintra⸗ . wurden im Reichsanzeiger r. 190 und 201 bekanntgemacht. B 175 Deutſche Ste- meggehn⸗ chaft für Holzhydrolyſe in Mann⸗ eim⸗ Rheinau, weigniederlaſſung, Sitz: Heivelberg. Dr. Walter Strath⸗ mever. Chemiker in Oppau, iſt zum weiteren Vorſtandsmitglied beſtellt. Dex Wohnſitz des Prokuriſten Johan⸗ nes Müller iſt jetzt Mannheim. Die gleiche beim Amtsgericht des Hauptſitzes Heidelberg erfolgte Ein⸗ tragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 178 bekanntgemacht. B 358 Leukolith Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Kaufmann Hermann Hartiner in Frankfurt a. M. iſt Liquidator. B 23 Erſte Mannheimer Dampf⸗ mühle von Ed. Kauffmann Söhne, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, in Mannheim(Hafenſtraße 68/70 Mühlenbeſitzer Clemens Auer in Köln weiteren Geſchäftsführer be⸗ ellt. Callmann Reis, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter“ Haftung in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Berlin. Durch 5 der Geſellſchafter vom — * Sport, zweiſitzig,8. Juli iſt der Geſellſchaftsver⸗ erſttlaſſ. Verfaff., trag geändert in 8 1(Firmä) und 87 (Aufſichtsvat). Franz Reis und Karl allmann Reis ſind nicht mehr Ge⸗ Diplomkaufmann Wal⸗ Die Firma iſt triebe, Geſellſchaft mit vormals Callmann Die Prokuren von beſchränkter Reis Gmbh. Walter Dreier und Julius Mayer ſind er⸗ loſchen. Die gleichen beim Amtsgericht Ber⸗ wurden im Reichsanzeiger Nr. 166 und 178 bekanntgemacht. Chr. Friſchen Söhne, Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung. Mannheim (G. 1,) Die Geſellſchaft iſt aufge⸗ Richard Retwitzer, 0 gui⸗ Die Prokura des Edu⸗ Rhonheimer& Elkan, Kommand'f⸗ gefeüfchaft, Mannheim(5 7,), Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchif Durch*. 5 15 der Satzung(Satzungsünderung] Forderungen [eer der dem Amtsgericht Düſſeldorf für die mit der Firma iſt unter Ausſchluß der und Verbindlichkeiten zuf den Kaufmann Hans Andrege in Mannheim übergegangen, der es un⸗ Firma Hans Andrege vorm. Rhonheimer& Elkan als Einzellauf⸗ mann weſterführt Die Prokura des Fritz Eßlinger iſt erloſchen. Dem Ehriſtoph Friedrich in Mannheim iſt Einzelprokurg erteilt für den geſam⸗ ten Geſchäftsbetrieb. Die aleiche Eintraaung wird bei dortige Zweigniederlaſſung, die den Zigarrenfabriken Gebrüder Baer, Mannheim Franz Bertram. Mannheim, hat der⸗ art Prokura. daß er gemeinſam mit einem perſönlich haftenden Geſellſchaf⸗ ter vertretungs⸗ und zeichnungsberech⸗ tigt iſt. Vacob Retwitzer, Mannheim(Ci⸗ garrenfabriten, O 1,). Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Zum alleinigen Liquidator iſt der hisberige Geſell⸗ chafter. Fabrikant Richard Retwitzer in Mannbeim, beſtellt. Die Prokuren von Ludwia Wolf, Heinrich Witt und Kurt Huber ſind erloſchen. Erloſchen: Hermann Stein, Mannheim. Die von„Stein und die irma ſind erloſchen. A 1135 Leopold Blum, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Sohn& Jeſelſohn, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 15. September 1938 Veränderungen: Gebrüder Bauer, Mannheim(Pa⸗ piergroßhandlung und Papierwaren⸗ fabrit. Akademieſtraße). Die Ge⸗ fellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit Firma iſt unter Ausſchluß der Forderungen und Verbindlichkeiten übergegangen auf Dr. Franz Burda, Verleger in Offenburg, und. Karl Fritz, Verlagsdirektor in Karlsruhe, die es in neuer offener Handelsgeſell⸗ ſchaft. die am 1. September 1938 be⸗ onnen hat, weiterführen unter der Firma Gebrüder Bauer Inbaber Dr. Franz Burda und Karl Fritz. Reuberger& Co., Mannheim(Hop⸗ fengroßhandlung, P 7. 21). Die Kom⸗ manditgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Allein⸗ inhaber iſt jetzt Otto Neuberger Ehe⸗ frau Bernarda geb. von Beck in Mannheim, die das Geſchäft unter der ſeitherigen Firma weiterführt. Erloſchen: Behrend& Co. mit beſchränkter Haftung i.., Mannheim. Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. Mannheim, den 17. September 1938 Veränderungen: J. Tauber Nfg., Mannheim(0 7,). Das Geſchäft mit Firma iſt unter Ausſchluß der Fordexungen und Ver⸗ bindlichkeiten auf Kaufmann Erich Schön Ehefran Maria geb. Schmid in Mannheim übergegangen, die es un⸗ ter der Firma J. Tauber, Nfg., Inbd. Maria Schön weiterführt. Erich Schön Mannheim, hat. Prokura. Die Pro⸗ kurg der Roſa Rittmann iſt exloſchen. Curt Petri, Maſmnheim. derlaffung. Hauptniederlaſſung Wies⸗ baden. Die Zweianiederlaſſung Mann⸗ heim iſt aufgehoben. Entfenungs Kurzucber hein A0 hrmiffel: foclg.· 3 Merkur-Drog. Hch. Merckle, Mannheim, Gontardplatz 2. Geldverkehr Ab.⸗ Rm. beschafte pochigesbehe Verkäufe usw. utgehende v. Beamten gegen i monatl. Rückzahl. 14 ſu. gutem Zins zu „lleihen geſucht. Angeb u. 17 838“ an d. Verlag d. B. L Lü 0 Wer kann oder ein exiſtenz⸗ L L00 0 0 0 fühiges Geſchäft v. Fach⸗ zu taufenfauf etwa 1 Jahr gefucht. 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