tember 19358 ge List prllehte pen Zutritt ler- Ufer tler- Brücke) Weln- und atz. Tàglich täglich: 10 Pig. den K dF.- estplötz — i ruf 24411 —————————— ann . Wehrmacht). mtwortlich für enpolitik: Dr. und Handel: 5—— 83. altung: Hel⸗ ras; für Loka⸗ ilius Etz: Ge⸗ für Beilagen ür die Bilder tannheim.— Dr. Johann Schriftleitung: irlottenſtr. 82. ich von 16—17 Sonntag).— hoten. .30—12 Uhr Fernſprech⸗Nr. el⸗Nr. 354 21. Schatz, Müm zeſamtausgabe abe Weinheim Die Anzeigen cheinen aleich⸗ 0 9 * 385 41 350 — jüber 6 950 —— über 3 700 ber 92 l00 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,8 Eſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewa Abend⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu Pf. Ponzeftt 5n 0 15 7 5 u. 30 1 Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. Beſtell⸗ Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Hats monen 10 M. A. 5 ohn; durch die Poſt 1,.70 RM.(einſchl. 53,90 5 Poſtzeitungsgebühr) zuzuügl. 42 Pf. Veſtellgeld. t) verhind., beſteht kein Anſpr. auf ntſchädigung. frelverkou: 30 Pf. Träger⸗ 8. Johrgang MANNHEIM im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf NMummer 438 Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpart. Milimeterzetle 15 Pf. Die ageſpalt. Miuimeterzeile 3 6 Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die a4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand:“ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 wfenn d. Mittwoch, 21. Sepkember 1938 di enaſſeh⸗ rampſicen dorderungen vurden von Prag lagr endnch angenommen Gelfatlonene Enthäͤtangen uber die Hintergründe der Lerhandinngen Die Badeorte des Eudetenlandes ſollen in die Luft fliegen London, 21. Sept.(hB-JFunk) Bon unterrichteter Seite wird mitgeteilt: Die britiſche Geſandtſchaft in prag hat heute Vormittag in London mitgeteilt, daß die prager Regierung die engliſch⸗ franzöſiſchen vorſchläge zur Re⸗ gelung der ſudetendeutſchen Frage ange⸗ nommen hat. Die formelle Uebergabe der tſchechiſchen Hote, die das beſtätigt, iſt je⸗ doch noch nichterfolgt. Man erwar⸗ tet dies erſt, nachdem die Beſprechungen zwiſchen dem pPrager Kabinett und den Führern der politiſchen parteien der Tſchecho⸗Slowakei abgeſchloſſen ſind. Die Uebergabe der tchechiſchen Uote wird heute Nachmittag erwartet. Es wird beſtätigt, daß der britiſche und der franzöſiſche Geſandte in den frühen Morgenſtunden in prag der tſchechiſchen Regierung den„dringenden Rat“ gegeben haben, die engliſch⸗franzöſiſchen Dorſchläge anzunehmen. Imredy über ſeine Beſprechungen DNB Budapeſt, 21. September. Miniſterpräſident Imredy iſt in Begleitung „des Außenminiſters von Kanya, des General⸗ ſtabschefs Feldmarſchalleutnant Kereſztes⸗ Fiſcher und des Staatsſekretärs Tibor Pataky am Dienstagnachmittag 18.20 Uhr wieder auf dem Flugplatz von Budapeſt einge⸗ troffen. Zur Begrüßung war außer zahlreichen Mitgliedern der Regierung auch der deutſche Geſandte von Erdmannsdorff erſchienen. Miniſterpräſident Imredy erklärte nach ſei⸗ ner Rückkehr, er habe zuſammen mit Außen⸗ miniſter von Kanya auf dem Oberſalzberg eine nächtliche Derhandlungen in Prag Benesch wurde von England und Franłkreich helehrt DNB London, 21. Sept. Wie Reuter mitteilt, ſind in den ſpäten Abendſtunden des Dienstags dem britiſchen und franzöſiſchen Geſandten in Prag Anweiſungen zugegangen, noch in der Nacht im Prager Außenamt vorzuſprechen, um der tſchechiſchen Regierung den Rat zu erteilen, den engliſch⸗ franzöſiſchen Plan anzunehmen, da die Zeit dränge. Zu dem Schritt des franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Geſandten in Prag bei der tſchechiſchen Regierung verlautet in diplomatiſchen Kreiſen, daß Prag auf die Gefahren einer negativen oder ausweichenden Haltung hingewieſen wor⸗ den ſei, im eigenen Intereſſe die in London vorbereitete Regelung anzunehmen. Reuter meldete ſpäter weiterhin aus Prag, Zwel Anschauungen— zwei Methoden Rechts; SO wird in der Tschecheirekruftiert“. Dieses vor einigen Tagen unter lebensgefohr aufgenommene Bild zeigt die Beneſch habe heute früh um.15 Uhr die Ge⸗ ſandten Frankreichs und Englands empfangen. Beide hätten ihm geraten, den Londoner Frie⸗ densplan, ſo wie er ſei, anzunehmen. Nach der Unterredung mit beiden Geſandten ſei eine Sit⸗ zung des Engeren Kabinetts einberufen worden. Außenmigiſter Bonnet hatte gegen 1 Uhr früh mit ſeinen Mit⸗ arbeitern im Quai 'Orſay Beſprechun⸗ gen, die der Prüfung der durch die Antwort der tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Regierung ge⸗ ſchaffenen Lage galten. Die Prager Antwort wurde eingehend ge⸗ prüft. eingehende Beſprechung mit dem Führer und dem Reichsaußenminiſter von Ribbentrop ge⸗ führt. Die Bedeutung dieſer Beſprechung werde noch geſteigert durch den Umſtand, daß der deutſch⸗engliſche Gedankenaustauſch fortgeſetzt werde. Die geſtrigen Beſprechungen hätten ſich ausſchließlich um die tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Frage gedreht. Vor einigen Tagen hätten die gewählten und berufenen Vertreter des in der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei lebenden Ungarntums das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht für die Ungarn in der Tſchecho⸗ Slowakei gefordert. Dieſer Ruf der ungariſchen Stammesbrüder habe im ganzen Lande Ungarn orkanartigen Widerhall gefunden. Die ungariſche Regierung kenne ihre Pflicht, die Forderung nach dem Selbſtbeſtimmungs⸗ recht mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu unterſtützen, ſie zu fördern und ihr zum Tri⸗ umphe zu verhelfen. „Rekrutierung“ eines Sudetendeutschen durch fsche- chische Soldoteskq. Die Frov des Sodefendeutschen wurde niedergeschlogen, während def Monn freikom und öber die Grenze flüchten konnte.— inks doneben: Bereit zum Kompf för die Heimat. kin großer fTeil der geflüchteten Sod solche Meldesfelle und die Musterung der Freiwilligen. 7 efendevtschen meldete sich bereits aouf den Meldestellen för die Sodetendeufschen Freikorps. Unsere Bilder zeigen eine Weitbild 45) „Hhakenkreuzbanner“ Mittwoch, 21. September 1958 Beneſch hoſſte geſtern auf Daladiers Sturz Sensalionelle Enthüllungen ũber die Verzõögerungspolitił der Hhrager Regierung (Drahtberlchfunsefrfer Pafiser Schrifftlelfung) h. w. Paris, 21. September. Die ungariſchen und polniſchen Forderungen haben weſentlich dazu beigetragen, daß ſich Frankreich in der letzten Nacht der ſofortigen Annahme des Londoner„Planes“ anſchloß. Das darauf mit einigen Bedingungen verzierte Prager„Ja“ wird freilich in franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen mit der offenen Befürch⸗ tung aufgenommen, daſ es bereits wie⸗ der zu ſpät kommt, da in Godesberg der Reſt der tſchechiſchen Spannung aufgerollt wer⸗ den konnte. Das Manöver, das Prag in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verſuchte, iſt inter⸗ eſſant wegen der innerfranzöſi⸗ ſchen Zuſammenhänge. Der Inhalt der tſchechiſchen Note war klar auf Zeitgewinn und auf Ausnutzung gewiſſer Auseinanderſetzungen innerhalb franzöſiſcher Kreiſe abgeſtimmt; offenbar in der Hoffnung, womöglich ſogar einen Sturz der Regierung Daladier herbeizuführen, um auf dieſe Weiſe die Lage zu wenden. Von kommuniſtiſcher Seite iſt be⸗ reits ausgeplaudert worden, daß innerhalb des Kabinetts eine Art„Abfangsſtellung“ für ein ſolches Manöver vorbereitet war. Einige Kabinettsmitglieder hatten verlangt und auch durchgeſetzt, daß der Londoner„Plan“ an Deutſchland nicht weitergegeben wurde, bevor nicht die tſchechiſche Zuſtimmung vorliege, und daß ferner der franzöſiſch⸗tſchechiſche Vertrag einſtweilen in Kraft bleiben muß. Eine ſenſationelle Erklärung Die dem Außenminiſter Bonnet naheſtehende „Republique“ gibt hierzu eine ſenſa⸗ tionelle Erklärung ab, in der es heißt, daß Prag von Paris die Nachricht bekommen habe, die Regierung Daladier ſei im Verfolg der Londoner Verhandlungen erſchüttert und könne womöglich von einer anderen Re⸗ gierung erſetzt werden, die den Tſchechen bei ihrem Streit mit den Sudetendeutſchen eine günſtigere Haltung entgegenbringen würde. Das Blatt erklärt, wenn die Prager Regierung an dieſe Nachricht habe glauben können, ſo müſſe ſie enttäuſcht werden. Man glaubt das Ziel der Prager Regierung zu ver⸗ ſtehen. Ihre hinhaltende Antwort habe neue Zwiſchenfälle herbeiführen und England und Frankreich zu einer Reviſion ihrer Stellung⸗ nahme zwingen ſollen. Aber dieſe Spekulation ſei verfehlt, die Regelung des deutſch⸗tſchechi⸗ ſchen Streites müſſe im Sinne des London⸗ Paris⸗Uebereinſtimmungsabkommens erfolgen und die Zuſammenkunft zwiſchen Chamberlain und Hitler müſſe ſo ſchnell wie möglich ſtattfinden. Auf welche Pariſer Strömungen die Teſche⸗ chen im einzelnen ſpekuliert haben, iſt nach den parlamentariſchen Umtrieben der letzten Tage klar genug. Daladier hatte allen Anlaß, ſeinen Gegnern durch Eile zuvorzukommen. Um was für Kreiſe es ſich handelt, wird aus einem Ar⸗ tikel des„Matin“ klar, der ſich mit„gewiſſen franzöſiſchen Strategen“ auseinanderſetzt, die auf die tſchechiſche Aktion gegen Deutſchland nicht verzichten wollten. Es liegen weiterhin Aeußerungen franzöſiſcher Beobachter aus Prag vor, die dieſes Komplott noch ſchärfer umrei⸗ ßen. Das„Journal“ meldet, daß dort die Hoffnung noch nicht aufgegeben worden ſei, Frankreich,„den Verbündeten Nr.“, wieder zu gewinnen. Das Blatt berichtet ferner über umfangreiche militäriſche Vorbereitungen in Prag, Abtransport der tſchechiſchen Bevölke⸗ rung aus den Sudetengebieten, Reſerviſten⸗ transporte zu den Grenzen, alles im Rahmen alter Pläne, denn die Tſchecho⸗Slowa⸗ kei habe ſeit dem 21. Mai den Krieg ſchon vorhergeſehen. Die tſchechiſche Waffeninduſtrie ſei in der Lage, 55 Diviſſio⸗ nen ohne Unterbrechung zu verſorgen uſw. „Oeuvre“ erklärt die tſchechiſche Verzöge⸗ rungstaktik mit der Beſorgnis, das Recht auf die tſchechiſche Seite zu bringen.„Petit Pa⸗ riſien“ verzeichnet ähnlich wie andere Zei⸗ tungen, daß in Prag die Hoffnung auf die Sowjetunion geſetzt wurde, deren Intervention nach neueſten Meldungen nun wieder geſichert ſei. Eine Hypotheſe, an die allerdings andere Pariſer Blätter, wie die„Liberté““ und„Jour“ nicht glauben. Aber während noch lange und breit über die tſchechiſche Taktik und den Inhalt der letzten Note orakelt wird, mehren ſich die Stimmen, die der Befürchtung Ausdruck geben, daß die Entwicklung bereits wieder weiter fortgeſchrit⸗ ten ſei und daß man jetzt auch mit einem ver⸗ einten Vorgehen Ungarns und Polen rechnen muß. In verſchiedenen Blättern verdichtet ſich dieſe Erkenntnis zu wütenden Ausfällen gegen das„blinde und verbrecheriſche Polen“, wie ſich beiſpielsweiſe die„Epoqué“ ausdrückt, die immer noch daran glauben möchten, daß man dem Kriege näher ſei denn je. Stimmen für die polniſchen und ungariſchen Forderungen ſind ſo gut wie nirgends zu finden. Die allge⸗ meinen Ueberlegungen gehen jedoch dahin, daß Polen und Ungarn wohl gleichzeitig mit dem Godesberger Zuſammentreffen ihre Forderun⸗ gen unabwendbar geltend machen werden. Zu der auf Donnerstag verabredeten Zuſammenkunft zwiſchen Chamberlain und dem Führer wird in unterrichteten Kreiſen die Be⸗ merkung gemacht, daß es ſich nicht zuletzt darum handeln würde, die franzöſiſch⸗engliſchen Ab⸗ machungen von London zu präſentieren, denn dieſer„Plan“ enthalte eigentlich nur den Grundgedanken einer Berückſichtigung der ſude⸗ tendeutſchen Wünſche, während die meiſten übrigen Notwendigkeiten darin noch nicht ver⸗ handelt ſeien. noch einmal tagt dasſabinett Vor Chamberlains Abreise/ Ein glattes Nein jũr Atilee London, 21. Sept.(SB⸗Funk.) Das britiſche Kabinett tritt am Mittwoch⸗ nachmittag zu einer Vollſitzung zuſammen, in der vor der Abreiſe des Premierminiſters die Lage noch einmal durchgeſprochen werden ſoll. Zur Vorbereitung der Sitzung trat am Mitt⸗ wochvormittag der ſogenannte innere Kreis des Kabinetts zuſammen, beſtehend aus Pre⸗ mierminiſter Chamberlain, Aufenminiſter Lord Halifax, Schatzkanzler Sir John Si⸗ mon und Innenminiſter Sir Samuel Hoare. Zu den Beratungen wurden ſpüter der Kriegs⸗ miniſter Hore Beliſha, der Verteidigungs⸗ miniſter Sir Thomas Inſkip und der Chef des Generalſtabs Viscount Gort hinzuge⸗ zogen. In einem Schreiben an den Führer der Oppoſition, Attlee, hat Chamberlain eine ſofortige Einberuſung des Parla⸗ ments, die Attlee gefordert hatte, abgelehnt. Chamberlain ſagt in ſeinem Schreiben, daß das Parlament Gelegenheit haben werde, die Vorſchläge der engliſchen Regierung, die ſich aus der gegenwärtigen Lage ergeben hätten, anzunehmen oder abzulehnen. Im Augenblick aber ſei er mit ſchwierigeren und delikaten Verhandlungen beſchäftigt, die dem Zwecke dienten, eine friedliche Löſung für ein Problem zu finden, das, wenn es nicht mit äußerſter Sorgfalt angefaßt würde, für Eng⸗ land die ernſteſten Folgen haben könnte. Das Parlament jetzt zuſammenzuberufen und vom Premierminiſter zu verlangen, an den Debat⸗ ten teilzunehmen, während dieſe Verhandlun⸗ Die Tſchechen⸗flemee hungert Bezeichnende Erzãhlungen slowakischer Soldaten Klingenthal, 21. Sept.(HB⸗Funk) In den unmittelbar jenſeits der Grenze lie⸗ genden deutſchen Ortſchaften treiben · ſich ſchon ſeit Tagen tſchechiſche Soldaten, meiſt ſlowaki⸗ ſcher Nationalität, herum, die bei den Bauern um ein Stückchen Brot oder um eine warme Suppe bitten. Sie berichten, daß die Truppen oft tagelang keine Verpflegung erhalten haben, weil die tſchechiſchen Bauern in Innerböhmen, aber auch die jüdiſchen Großhändler und ſelbſt die Eiſenbahnverwaltungen die Lebensmittel zurückhielten. Von den Deutſchen aber ſei nichts zu bekommen, weil ſie ſelber nichts hät⸗ ten. Ganze tſchechiſche Truppenteile verließen daher ihre Stellungen und Kaſernen und fluten ins Landesinnere zurück. Der Soldat Milan Polivka von der 3. Kompanie des J. Radfahrregiments in Le⸗ vice bei Neutra erzählte einem deutſchen Fi⸗ nanzbeamten bei Voitersreuth, mit dem er ſich über die Grenze unterhielt, daß ſeine Abtei⸗ lung ihre Warteſtellung bei Goſſengrün am Samstag verlaſſen habe, weil es ſeit drei Tagen nichts mehr zu eſſen gab und die deutſchen Bauern ihre Vorräte und das Vieh verſteckt hätten. Er ſei aber zunächſt in der Stellung geblieben, weil er nicht deſertieren wollte, aber auch weil der tſchechiſche Feld⸗ webel Voprſalek erklärt habe:„Wartet nur, bis wir die Rote Armee haben, ihr ſlowakiſchen Teufel! Dann kommt keiner mehr zu ſeiner Mamuſchka. Er ſei dann nach Goſſen⸗ grün gefahren und habe ſich bei der dortigen Gendarmerie gemeldet. Der Inſpektor aber habe ihm einen Tritt gegeben und geſagt:„Geh zu den Deutſchen, du Schwein. Ihr Slowaken ſeid ja doch nur Verräter. Mach ſchnell, ſonſt kannſt du hier noch was erleben.“ Der Soldat ſchloß ſeinen Bericht mit den vielſagenden Worten:„Ich glaube, der Beneſch möchte uns Slowaken alle verrecken laſſen, da⸗ mit wir ſeine Schande nicht unſeren Kindern erzählen.“ Dieſe Meldung wird durch eine nicht minder bezeichnende einwandfreie Nachricht aus Sil⸗ berbach beſtätigt und ergänzt. Dort haben zu⸗ rückflutende marodierende Soldaten den Gaſt⸗ wirt Poppa überfallen und zu dem Fleiſcher⸗ meiſter Kronert in der Langengaſſe geſchleppt, wo ſie ihn zwangen, Fleiſch für ſie„ein⸗ zukaufen“. Sie plünderten den Fleiſcher⸗ laden, und der Gaſtwirt mußte das Fleiſch für ſie zubereiten. Sowohl dem Fleiſcher wie dem Gaſtwirt ſagten ſie hernach:„Der Beneſch zahlt alles, er hat ja genug geſtohlen!“ oen noch im Gange ſeien, würde ſeine(Cham⸗ berlains) Aufgabe unmöglich machen. Im Schlußabſatz ſeines Schreibens verſichert der Premierminiſter dann, daß die Sonderſit⸗ zung einberufen werden würde, ſobald die Dinge ſoweit gediehen ſeien, daß er eine volle Erklärung abgeben könne. In fürze Die franzöſiſche Oeffentlichkeit und Preſſe iſt ſich klar, daß die Annahme des franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen Planes durch Prag die einzige Möglichkeit ſei, den Konflikt zu löſen und den Frieden Europas zu erhalten. Man betont allgemein, daß Prag ſchon lange genug gezaudert habe und Prag jetzt wohl oder übel den„Friedensplan“ annehmen müſſe, wenn man überhaupt noch ein Rumpfgebilde des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates retten wolle. * In größter Aufmachung bringen die Londoner Blätter die Meldung vom bevor⸗ ſtehenden Zuſammentreffen Chamberlains und des Führers. Dabei berichten ſämtliche Zeitun⸗ gen über die Empfangsvorbereitungen für Chamberlain in Godesberg. — Ueber die bekannten blutigen Vor⸗ gänge in Habersbirk zu Beginn der ver⸗ gangenen Woche gaben drei im Flüchtlings⸗ lager Plauen eingetroffene Sudetendeutſche eine genaue Schilderung zu Protokoll. Danach wur⸗ den von den tſchechiſchen Mordſchützen in Ha⸗ bersbirk fünf Sudetendeutſche ermordet und zwei ſchwer verletzt. ** Der Flüchtlingsſtrom auf dem Olſa⸗Gebiet nach Polen nimmt ſtündlich zu. Am Dienstagabend wurden ſchon über 1000 polniſche Flüchtlinge gezählt, die teil⸗ weiſe völlig ausgehungert die Grenze über⸗ ſchritten. In der letzten Nacht gingen weitere 120 Polen von der Olſa über die Grenze. —* Bei dem Zwiſchenlandungsverkehr auf dem Flugplatz München⸗Oberwieſenfeld wurde feſt⸗ geſtellt, daß zahlreiche tſchechiſche In⸗ duſtrielle mit ihren Familien und größeren Geldbeträgen die Tſchecho⸗Slowakei in Sonder⸗ flugzeugen nach Zürich verlaſſen. * Laut Mitteilung der Bauarbeitergewerkſchaft iſt der angekündigte Streik ſämtlicher Be⸗ rufsgruppen des Baugewerbes in den drei De⸗ partements von Paris und Umgebung(Seine, Seine et Oiſe und Seine et Marne) ab Mon⸗ tagvormittag endgültig geworden. Wo ſind die Schwerverletzten? die man auf Lastwagen aus Eger wegiransporſierſe Eger, 21. Sept.(HB⸗Funk.) Zu⸗ der ungeheuerlichen Lüge des Herrn Be⸗ neſch, daß im ſudetendeutſchen Gebiet Ruhe und Frieden herrſche, und daß insbeſondere in Eger überhaupt nur ein einziger Deutſcher verhaftet worden ſei, iſt jetzt ergänzend folgendes feſtzu⸗ ſtellen: Abgeſehen davon, daß in Eger eine nicht zu überſehende Anzahl Sudetendeutſcher verhaftet, verſchleppt oder ſtandrechtlichermordet worden iſt, iſt die tſchechiſche Mordgier nicht einmal davor zurückgeſchreckt, ſich an den ver⸗ wundeten Deutſchen zu vergreifen. Bekanntlich haben die Tſchechen nach ihren Feuerüberfällen auf wehrloſe Deutſche, die mit Panzerwagen und Geſchützen ausgeführt wur⸗ bDeehegſhnschö gasE⏑, ſen Aulfiner', Ons re acmmeite Behechienò —— Oie bschech Slacι ν⏑ιν μφ⏑]̃ lnch Auuflnor, Her u. —.—— je im Vordomn àu Sücen den, die Kameraden und Angehörigen durch Sperrfeuer aus MG's daran gehindert, wenig⸗ ſtens die Verletzten in Sicherheit zu bringen. Die Verwundeten wurden vielmehr auf Laſt⸗ wagen geworfen und angeblich in die Kranken⸗ häuſer gebracht. Bis zum heutigen Tage iſt aber keiner dieſer Schwerverletzten in ein Egerer Krankenhaus oder in ein anderes ſudetendeus ſches Krankenhaus der Umgebung eingeliefert worden. Auch iſt kein einziger Arzt, wie be⸗ kannt wird, zu ihrer Behandlung zugezogen worden. Wenn die huſſitiſchen Mordbrenner ihre Opfer nicht nachträglich noch niedergemet⸗ zelt haben, ſo haben ſie dieſe im günſtigſten Fall nach Innerböhmen verſchleppt, um ſie dort als Geiſeln zu behalten. So dachten sich die Tschechen im Jahre 1918 die Aufteilung Deutschlands Schon immer hat der tschechische Größenwahn in der Geschichte die verhängnisvollsten Fol- gen gezeitigt. Es beginnt mit den berüchtigten Hussitenkriegen, und die Linie kann man weiter verfolgen bis in die Nachkriegsjahre. Besonders charakteristisch für den tschechischen Grö- genwahn ist diese Karte mit den Verteilungsplänen des Herrn Hanusch(Hans) Kuffner, die er im November 101s in einer mit Karten illustrierten Schrift„Unser Staat und der Weltfriedo“ veröffentlichte. Nach der Art der nordamerikanischen Indianerverfolgungen sollten die Deut- schen auf einem Gebiet zwischen Münster und München untergebracht, von der Nordsee und Ostsee aber verdrängt werden. Die Karte ist dem ausgezeichneten Buch von Rudolf Jung „Die Tschechen“ entnommen. (Volk-und Reich-Verlag—Scherl-M) ——————————————————————— Wir herbſtta Godesb ſchen E legt, un ſchen R denten gen. U die Fla wo ſich auch de mit der Rheinbr nigswin ſtehen ſe und Br. weil ſie ſeinen h Die F moderne Waldun, iſt ein ũ tag, an Hotel P miermin Wohnun dieſes H Ein Blic präsider beiden N ſche Lenke menfinder das aktue litik zu ſ neter dafi am deutſch Die Man tischen P nigswinte Flagge. ber 1958„Bokentreuzbanner⸗ 38 f franzö⸗ 4 ) Prag die—————— 4 en. 3„ 0 14 nge genunng Das„HB“ hatte Gelegenheit, die Räume vohl oder en müſe, im Hotel Petersberg zu besiditigen mpfgebilde n wolle. ringen die (Orohtbericht unseres in Godesberg weilenden..-Schriftleitungsmitglieds) Bad⸗Godesberg, 22. Sept. Dort drüben liegen Ruine und Schloß Dra⸗ 4 5 ——————— . 3 Wir erlebten geſtern einen herrlichen Früh⸗ chenfels, von denen das Rot der deutſchen be Zeuum herbſttag am Rhein! Das alte Städtchen Bad Fahne weithin ins Land leuchtet. Auf der ngen für Godesberg hat am Vorabend der weltpoliti⸗ anderen Seite öffnet ſich der Blick in die Hoch⸗ ſchen Ereigniſſe ſeinen ſchönſten Schmuck ange⸗ ebene der Eifellandſchaft. Aus dem Häuſer⸗ legt, um damit nun den Führer des Großdeut⸗ meer von Bad Godesberg ragt die Godesburg 5 055 ſchen Reiches und mit ihm den Miniſterpräſi⸗ empor, und auf den Schieferdächern von Kö⸗ lüchtlings⸗ denten des britiſchen Imperiums zu empfan⸗ nigswinter ſpielt die Nachmittagsſonne in eutſche eine gen. Ueberall wehen von den Fahnenmaſten ihrem ſchönſten Scheine. Dieſer Petersberg mach wur⸗ die Flaggen des Reiches und an den Stätten, aber mit ſeinen ausgedehnten Hotel⸗ und Park⸗ 5 5—0 wo ſich das hiſtoriſche Geſchehen abſpielen wird, anlagen iſt ſo vecht ein beſchaulicher Ruheplatz 5 0 0 Kurhaus Petersberg in Königswinter gegenüber Godesberg(Scherl-Bilderdienst-M) mi Rheinbrücke, dem bekannten Ausflugsort Kö⸗ zimmer enthält eine gemütliche Ecke für die W0 Znig und dem Petersberg zuſtreben, da Beſprechungen, und der wuchtige Empire⸗ ſtehen ſchon überall an den Straßenkreuzungen Schreibtiſch ſteht mit dem dazugehörigen Seſ⸗ nze über⸗ und Brückenköpfen erwartungsfrohe Menſchen, ſel vor einer hohen Balkontür, durch die man en weitere weil ſie glauben, jetzt ſchon den Führer und auf eine weite Terraſſe gelangt, die den Blick e Grenze. ſeinen hohen Gaſt begrüßen zu können. auf das herrliche Rheintal freigibt. Ein antiker auf dem Die Fahrt auf den Petersberg über die Kronleuchter aus Fayence erfüllt den Raum zurde J4 1— W 05 abends mit ſtrahlender Helle. e In⸗ Waldungen dieſes herrlichen Fleckchens Erde erbzeten in em wirliched Eriehnis an neſen machmit n Sonder⸗ tag, an dem wir es unternommen haben, das Schlafraum des Miniſterpräſidenten befindet Hotel Petersberg zu beſichtigen, in dem Pre⸗ ſich ein Umkleidegemach, deſſen Wohnlichkeit ewerkſchaft mierminiſter Chamberlain mit ſeinem Gefolge duimh heüroie Wlüſchgarnituren 25 55 een,re or, vee onen euh ei De⸗ 982* 3 0 2* egs dieſes Hauſes iſt flankiert von den Fahnen der ſchlägen. Durch das Schlafzimmer aus dunk⸗ Mon⸗ lem Mahagoni und grünen Plüſchſeſſeln gelan⸗ gen wir in ein großes Konferenzzimmer, das den internen Beratungen der britiſchen Delega⸗ 7 tion zur Verfügung ſteht. Die Innenausſtat⸗ — tung dieſes Raumes iſt im Louis⸗XV.⸗Stil ge⸗ halten. Ein wundervolles Frauenbildnis be⸗ te Der Schreibtisch für den britischen Minister- herrſcht den Raum. gen durch präsidenten im Petersberg-Hotel. Foto: Wüst Insgeſamt erwartet das Hotel Petersberg 2 jenſeits des Kanals des Lobes voll ſind über etwa 30 Mitglieder der engliſchen Delegation, auf Laſt⸗ die deutſche Gaſtfreundſchaft und über die und wir können uns davon überzeugen, daß ſie Kranken⸗ mannigfachen Einrichtungen, die ſie im Ver⸗ alle hervorragend untergebracht ſind. Hier alſo lauf ihrer Rheinlandfahrt beſichtigen konnten. wohnt Neville Chamberlain, der Gaſt des Füh⸗ 7 keiner Wir ſind glücklich darüber, daß ſich bei dieſem rers, an den Tagen, da am deutſchen Rhein ———— unſerm Beſuch im Hotel Petersberg für uns Entſchlüſſe gefaßt werden, die wohl von ent⸗ ingeliefert allein die ſeltene Gelegenheit bietet, unter ſcheidender Tragweite für Europa ſein werden. t, wie be⸗ zugezogen irdbrenner edergemet⸗ günſtigſten m ſie dort 8 ˙* —— Ein Blick in die wohnliche Plauderecke in dem präsidenten im Hotel Petersberg zur Verfügung steht. beiden Nationen, deren verantwortliche politi⸗ ſche Lenker ſich in dieſen Tagen erneut zuſam⸗ menfinden, um im dDienſte des Friedens über das aktuellſte Problem der derzeitigen Weltpo⸗ litik zu ſprechen. Welch' ein Ort wäre geeig⸗ neter dafür als dieſe eindrucksſtarke Landſchaft am deutſchen Schickſalsſtrom?! Arbeitszimmer, das dem britischen Minister- Foto: Dr. Kattermann ſen werden. Der Zufall will es, daß wir auf der ſchönen, weit vorgebauten Terraſſe eine Geſellſchaft von engliſchen Gäſten antreffen, Juriſten, die ſich auf Einladung des NS⸗Rechts⸗ wahrerbundes des Gaues Düſſeldorf auf einer Beſichtigungs⸗ und Informationsreiſe befinden. Es freut uns zu hören, daß die Beſucher von Rings um das Petersberg-Hotel wehen an hohen Masten die Fahnen Deutschlands und Groß- britanniens in traulichem Verein. ſachkundiger Führung die Privaträume und Gemächer zu beſichtigen, die dem britiſchen Premierminiſter und ſeiner Begleitung wäh⸗ rend ſeines Aufenthaltes am Rhein zur Ver⸗ fügung ſtehen. Das große politiſche Ereignis dieſer Tage hat den Eigentümer des Peters⸗ berges veranlaßt, aus ſeinem Kölner Privat⸗ beſitz beſonders wertvolle hiſtoriſche Möbelſtücke zur Verfügung zu ſtellen. Foto: Wüst von Frilſch ͤo jahre Soldat Herzlicher Glückwunſch des Führers DNB Berlin, 21. Sept. Generaloberſt Freiherr von Fritſch be⸗ geht am heutigen Tage die 40jährige Wieder⸗ kehr ſeines Dienſteintritts in die Armee. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht ſandte aus dieſem Anlaß dem früheren Oberbefehlshaber des Heeres folgendes Glück⸗ ten Fol- Die große Hotelhalle, die als einzigen Wand⸗ nkaßiſeh der 40jährigen Wiederkehr des ſchmuck ein Bild des Führers trägt, iſt beſon⸗ Tages, an dem Sie in die Armee eintraten, ge⸗ r, die er ders geſchmackvoll eingerichtet und gibt in denke ich Ihrer mit den herzlichſten Glück⸗ tfriedoꝰ 85 ihrer vornehm⸗ſachlichen Ausſtattung einen Die F nheimer ewen—34 Eindruck von beſonderer Würde. In dem erſten leiſtet Arbeit 55 3 Wünſchen für — ee 5—*—*— zurücghe Neben dem Künler die britische Stockwerk beginnen mit dem Zimmer 109 Ihr weiteres Wohlergehen. Flagge. Foto: Wüst die Räume des Premierminiſters. Das Arbeits⸗ Adolf Hieler.“ „hakenäreuzbanner“ 333 mittwoch, 21. September 1958 Rieſige Ekraſitladungen in den fjotelkellern Karlsbad, Marienhad und Franzensbad sollen heim Rũdezug in die Luſt gesprengt werden Graslitz, 21. Sept.(HB⸗Funk.) In Auſſig hat die Scharfmacherpartei der tſchechiſchen Armee an den roten Mob Sprengſtoffe und Chlorgasflaſchen verteilt und nach rotſpaniſchem Muſter Gift⸗ gastrupps und Dynamiteros ausgebildet, die die Stadt im geeigneten Augenblick in einen Trümmerhaufen und ein Leichenfeld verwan⸗ deln ſollen. Dieſe unbezweifelbare Tatſache hat in der ganzen Welt Entſetzen erregt und einiges dazu beigetragen, daß der Stab der Weltmei⸗ nung über den Raub⸗ und Mordſtaat des Herrn Beneſch gebrochen iſt. Giftgastransporte in die bolkshäuſer Leider beſchränkt ſich das grauenvolle Vor⸗ haben der huſſitiſchen Kataſtrophenpolitiker aber nicht auf die Stadt Auſſig. Es handelt ſich kei⸗ nesfalls etwa um eigenmächtiges Vorgehen der Auſſiger Militärbehörde. Nachrichten, die aus vielen deutſchen Städten einlaufen, melden übereinſtimmend von geheimnisvollen nächtlichen Transporten, die in den ſogenannten Volkshäuſern der Roten eintref⸗ fen. Laſtwagenführer, die gezwungen worden ſind, derartige Transporte unter ſchärfſter Be⸗ wachung zu übernehmen, erzählen, daß den Ki⸗ ſten, die ſie fuhren, ein unerklärlicher Geruch ausſtrömte. Sie wurden regelmäßig von Kopf⸗ ſchmerzen und Uebelkeit befallen, ſobald ſie mit⸗ helfen mußten, dieſe Kiſten in die Lagerräume der Roten Wehr zu tragen. In Graslitz wurden mehrere Laſtwagenſen⸗ dungen dieſer Kiſten in die Kellerräume des der Aerztin Adele Neugebauer gehören⸗ den Hauſes in der Richard⸗Wagner⸗Straße und im Nachbarhauſe untergebracht, das der Frau Gindely gehört. Die Bewohner dieſer beiden Häuſer, aber auch Perſonen, die ſich nur für kurze Zeit darin aufhielten, wurden alsbald von Beſchwerden befallen, die für leichte Gas⸗ vergiftungen ganz tppiſch ſind. Emſiges Kommen und Gehen Im Erdgeſchoß des Hauſes Neugebauer am⸗ tiert die tſchechiſche Staatspolizei. Obwohl nun die Aerztin ihre Wahrnehmungen ſofort dem Leiter der Staatspolizei, einem gewiſſen Dr. Wichta, meldete und die Entfernung der Gas⸗ kiſten forderte, wobei ſie ihm auf den Kopf zu⸗ ſagte, daß dieſe Kiſten ein beſtimmtes Giftgas enthielten, würdigte ſie dieſer beamtete Spezia⸗ liſt für Maſſenmorde keiner Antwort. Sein Schweigen bewies eindeutig, daß die ausgeſpro⸗ chene Vermutung richtig iſt. Nacht für Nacht herrſcht in den beiden Häu⸗ ſern ein reges Kommen und Gehen der in Mi⸗ litäruniformen geſteckten roten Banditen, die die Kellerrünme dann mit ſchweren Koffern und Paketen verlaſſen. Am Dienstag traf in Gras⸗ litz aus Prag ein Transport mit Gasmas⸗ ken ein, die ſofort an die Rote Wehr verteilt wurden. Damit iſt auch der Mangel an Gas⸗ masken erklärlich, der die Prager Zivilbevölke⸗ rung in dieſen Tagen ſo ſtark beunruhigte. Die Gasmasken werden zur Ausrüſtung der roten Verbrecher benötigt, die nur darauf warten, Giftgasflaſchen in die Häuſer der Deutſchen und nach bolſche wiſtiſchem Muſter in die Folterkeller ihrer Geiſelgefängniſſe zu werfen. Die roten Mordbrenner, die an den Abenden i breiter Front hinter einem ſichernden Pan⸗ zerwagen durch die Straßen ziehen, um die Deutſchen in die Häuſer zu treiben, rühmen ſich offen, daß ſie nur noch die Zündſchnüre ihrer Sprengladungen anzuzünden hätten. Böhmiſche Bäder ſollen in die Luft fliegen In den weltberühmten Kurorten Karls⸗ bad, Marienbad und Franzensbad haben die Tſchechen in nächtelanger Arvbeit rieſige Ekraſitladungen in den Kel⸗ lern der großen Hotelpaläſte und Kurhäuſer an⸗ gebracht. Ein nach Graslitz zurückgekehrter Un⸗ terhäuptling der Roten Wehr erklärte ganz offen, daß die Deutſchen in den berühmten Bädern keinen Stein auf dem andern finden würden.„Auch die engliſchen und franzöſiſchen Schweine dürf⸗ ten dann ſehen, wo ſie ihre fetten Bürgerbäuche ſpazieren tragen wollten.“ In Silberbach bei Graslitz wurden am Dienstag mehrere Laſtautos mit Benzinfäſſern zur Poſt und zum Hofgaſthaus gebracht und von uniformierter roter Wehr unter Anfüh⸗ rung eines aktiven Feldwebels namens Von⸗ dracek entladen. Es handelt ſich hier um die gleichen Vorbereitungen zur Maſſenbrandſtif⸗ tung, die nun bereits in den meiſten ſudeten⸗ deutſchen Orten getroffen worden ſind. Zur gleichen Zeit ſchaffen die Tſchechen ihre eigene Zivilbevölkerung aus dem von ihnen ſelbſt mit Mord, Brand, Giftgas und Sprengungen be⸗ drohten Gebiet. Während die deutſche Bevölke⸗ rung mit Gewalt an der Flucht gehindert wird, ſind am Dienstag in Eibenberg die Frauen und Kinder der tſchechiſchen Beamten aus der ganzen Umgebung im roten Volkshaus ver⸗ ſammelt und eilig in Laſtwagen nach Inner⸗ böhmen geſchafft worden. 2 Derbrecher ausgehoben Ein großer Fang der Berliner Kriminalpolizei Berlin, 21. September.(Eig. Meldg.) Nach umfangreichen Ermittlungen gelang der Berliner Kriminalpolizei jetzt überraſchend ein großer Schlag gegen das Berufsverbrecher⸗ tum: Die Beamten des Reichskriminalpolizei⸗ amtes konnten eine wohlorganiſierte 42kö⸗ pfige Verbrecherbande ausheben, in der ſich bezeichnenderweiſe nicht weniger als 17 Juden befanden. Der Bande, in der Ein⸗ brecher, Hehler und Begünſtiger Hand in Hand arbeiteten, werden 152 Einbrüche zur Laſt ge⸗ legt, die in der Zeit von 1930 bis 1937 verübt wurden. Das Schuldkonto iſt vermutlich aber noch erheblich größer. Insgeſamt wurden von den Banditen, die Einbruchsfahrten durch ganz Deutſchland organiſierten, Werte von 225 000 Reichsmark erbeutet. Ein Teil der in dieſe Einbrüche verwickelten Verbrecher befindet ſich bereits wegen anderer Straftaten in Haft. Juden ſind natürlich auch dabei Die eigentliche Einbrecherkolonne ſetzte ſich, wie die bisherigen Feſtſtellungen ergaben, aus 15 Perſonen zuſammen. Der Haupträdelsführer war der 36jährige Erich Boeſchel aus Ber⸗ lin. Zu ſeinen unmittelbaren Helfern bei den Diebesfahrten gehörten ſein 32 Jahre alter Bruder Ewald, der 40jährige Karl Kamolz, der gleichaltrige Reinhold Franke und die Juden Süßkind, Fuks, Iſreal Schapiro und Sigmund Zell. Neben dieſen Banditen waren weitere acht Männer und Frauen an den Einbrüchen ſelbſt beteilgt. Da dieſe zum Teil außerhalb Berlins wohnten, geſtalteten ſich die Ermittlungen beſonders ſchwierig. Die An⸗ führer der Hehlerkolonne waren der 48jährige Trödler und Jude Jankiel Zellermayer und ſeine 53 Jahre alte Frau Rifka⸗Ruchla. Ihnen zur Seite ſtanden der 52 Jahre alte Jude Paul Lipſztadt, der im Jahre 1936 bei dem Verſuch, Schmuckſachen im Werte von 80 000 RM. ins Ausland zu ſchmuggeln, gefaßt wurde und dafür zur Zeit eine mehrjährige Zuchthausſtrafe verbüßt, der wegen Konkurs⸗ verbrechens ebenfalls im Zuchthaus befindliche 53jährige Karl Lindemann und der 50jährige Joſef L. Wegen Hehlerei, Begünſtigung und Beihilfe ſind außerdem weitere 22 Perſonen verhaftet worden. Ganz Deutſchland wurde heimgeſucht Die Verbrecherbande, die zu den größten zählt, die die Berliner Kriminalgeſchichte bis⸗ her aufzuweiſen hat, unternahm in eigenen Kraftwagen Einbruchsfahrten in ganz Deutſch⸗ land. In der Hauptſache, wurden Wohnungen heimgeſucht. Die Diebe waren bei der Auswahl ihrer Beute ſehr wähleriſch und pflegten mur wertvolle Gegenſtände, vor allem Edelmetalle, Schmuckſachen, Tafelſilber und Pelze mitzuneh⸗ men. Mit den geſtohlenen Wertſachen fuhren ſie ſofort zu den Hehlern. In dem Keller des feſtgenommenen Joſef L. in der Berliner Alt⸗ ſtadt wurde in einem Schmelzofen das ge⸗ ſtohlene Silberzeug ſofort umgegoſſen. Vor den einzelnen Einbruchsfahrten hielt die Einbrecher⸗ bande regelrechte Konferenzen ab. Als Treffpunkt galt dabei die im Berliner Weſten gelegene Wohnung der Geliebten des Banden⸗ führers Erich Boeſchel. Die Angehörigen der weitverzweigten Einbrecherbande ſind in⸗ zwiſchen bereits dem Richter zur Vernehmung vorgeführt worden. die Prager Börſe geſchloſſen London, 21. Sept.(H B⸗Funk) Wie Reuter aus Prag meldet, iſt die Prager Börſe am Mittwoch auf Anordnung der tſche⸗ chiſchen Regierung geſchloſſen worden. 50 werden die Tſchechen in deutſchland behandelt in Wien sind auch fast alle ischechĩschen Arbeitslosen wieder zu einem Arheitsplatz gekommen 4 U NSk Berlin, 21. September. Wir ſind in der Lage, aus einem demnächſt unter dem Titel„Die Grenzen fallen“ erſcheinenden Buch des Stabsleiters Helmut Sündermann, das die politiſche Entwick⸗ lung der Oſtmart ſeit dem 12. März ſchildert, intereſſante Einzelheiten über die Lebensver⸗ hältniſſe der tſchechiſchen Minderheit in Wien mitzuteilen. Bekanntlich leben in Wien etwa 30 000 Tſchechen deutſcher Staatsangehörigkeit. Die Mitteilungen Sündermanns gewinnen gerade im Hinblick auf die Lage in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei beſondere Bedeutung. Er berichtet, daß Gauleiter Bürckel bereits kurz nach der Machtübernahmedie Vertreter der in Wien lebenden Tſchechen empfangen hat, um ſich über ihre Lebensbedingungen und Wünſche genaue⸗ ſtens unterrichten zu laſſen. Gauleiter Bürckel hat dabei zum Ausdruck gebracht, daß das na⸗ tionalſozialiſtiſche Regime die Minderheiten ſo behandle, wie e 8 wünſche, daß ſeine eigenen Minder⸗ heiten außerhalb der Grenzen be⸗ handelt würden. Die Wünſche der Ver⸗ treter der Tſchechen, die ſich auf die Genehmi⸗ gung von Sonderwahllokalen, auf das Tragen von Hakenkreuzabzeichen und Hakenkreuzarm⸗ binden aus blauem Stoff für die Dauer der Wahlzeit, auf die Kennzeichnung ihrer Ge⸗ ſchäfte als deutſch⸗ariſche Geſchäfte uſw. be⸗ zogen— wurden ſofort bewilligt. Ueber hundert Vertreter der Auslandspreſſe hatten am 10. April Gelegenheit, mehrere tſchechiſche Sonderwahllokale zu beſuchen und ſich vom rei⸗ ZSGens—— ſoſlin, Meimm 57 Wiglo Ze Hil olen., 2 7— rſieao-Homalet S2 3 L Wuülie- — n uünr liit SSO ſuushuias derſum 4— 7 8 2— S 8——— 0 fnucbu.* 4770* Lnite, 4 4one) Sumee e, eee —— G* Siss W,„ 53.— 75 Ca 2— e e S leburue d m n, e, F ſeho, hinegez, Pese)„ fannuten- f Aud Enmeni Vros-* Conmertr ſenhe 43 en* 7 e* 7 Wa oflmono 1+ Waone engguᷣ 55 Morhimwlia,, e. Kn e„— hoſho fr r pue K n e Fuſland VM„ lafhaee———*⏑ιον 23 8 S, ſerrore fioverts 51 4 e 22 S- 790 2.. Henmererh— fe M- 9 6 Ses 9 20⁵58⁰ —3 5„„ 65 3 57. 5250 4. s 92—— E, 0 2 0 238 G. Unbei, ng 232 4 ſlüs o ſiison 85 45 1 Lrrumnorim*—. 4 4 2 4 4 + in o ſlaꝛun v**+ E 3 deed en nnit E Z. 8535 40„ Oο +· E 8 108 . 23 2 0 1 S W + ſe e, me, K Leh, d ſ I weshBaßhen d— 0 1080— 222 V e 72 555 +***. Ahnemul 8 22 22 322 9. C Vn.. Heim S.* 5 2 ſluulitao Dν. 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Dieses in Versaill Was wird aus der Tschechei? es aus Böhmen, Mähren, Schlesien, der Slowakei Staatsgebilde hatte nach der letzten Volkszählung(I. 12. 1930) 14 729 530 Einwohner. Für den auf 15 187 000 geschätzt. m künstlich geschaffenen ohnerzahl der von Bayern, Sachsen und Thüringen gleich- und unnatürlichen Lande, dabei im Westen bis 300 Kilometer, im Osten und Karpatenrußland willkürlich geschaffene 31. 12. 1936 wurde die Gesamteinwohnerzahl Weltbild-Gliese(M) bungsloſen Ablauf des Wahlvorganges zu überzeugen. Das Wahlergebnis der tſchechiſchen Wahl⸗ lokale war verblüffend: Von 23268 ab⸗ gegebenen Stimmen lauteten 23202 auf„Ja“, 32 auf„Nein“, 34 waren ungültig! Dieſes Ergebnis war ein ſchlagender Beweis der Danbbarkeit der tſchechiſchen Minderheit in Wien dafür, daß ſie vom nationalſozialiſtiſchen Regime vom erſten Tage an in ihren wirtſchaftlichen und kulturellen Belangen ſo großzügig behandelt worden iſt, wie es der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung in Volkstumsfragen entſpricht. Die tſchechiſche Minderheit hat dieſes Wahl⸗ bekenntnis nicht zu bereuen gehabt. Es wer⸗ den nicht nur von den 15 ſſchechiſchen Volks⸗ ſchulen in Wien ſieben von der Stadt Wien unterhalten, es beſteht auch völlig unangefoch⸗ ten eine tſchechiſche Realſchule und ein tſchechi⸗ ſches Realgymnaſium. Drei Zeitungen in tſche⸗ chiſcher Sprache erſcheinen regelmäßig für die doch zahlenmäßig nicht beſonders ſtarke Min⸗ derheit. Der Wiener Rundfunk bringt täglich einen Nachrichtendienſt in tſchechiſcher Sprache. Neben dieſen kulturellen Freiheiten kommen aber die in Wien lebenden Tſchechen, die in großen Vereinigungen organiſiert ſind, auch in den vollen Genuß all der großzü⸗ gigen Regierungsmaßnahmen zu⸗ gunſten der Bevölkerung. Den ETſchechen in Wien wurde ſo gut gehol- fen wie den Deutſchen Insbeſondere hat ſich die NSV ſofort der während der Syſtemzeit in Not geratenen tſche⸗ chiſchen Familien angenommen und nicht we⸗ niger als 9000 Hilfsbedürftige tſchechiſcher Sprache mit Kleidern und Lebensmitteln ver⸗ ſorgt. In großer Zahl wurden körperlich Ge⸗ ſchwächte in deutſche Erholungsſtätten verſchickt. Auch andere Maßnahmen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Volksbetreuung kommen den Reichsange⸗ hörigen tſchechiſcher Sprache in vollem Maße zugute. Das gilt insbeſondere auf dem Ar⸗ beitsmarkt. Die nach Tauſenden zählenden tſchechiſchen Arbeitsloſen ſind bereits nahezu ausnahmslos wieder in den Arbeitsprozeß eingeſchaltet. Zu einem Zwiſchenfall iſt es nur einmal bei einem Beſuch der Wiener Sokoln in Prag ge⸗ kommen. In Wien ſelbſt, wo keine tſchechiſchen Politiker, ſondern nur tſchechiſche Handwerker und Arbeiter tätig ſind, iſt die Atmv⸗ ſphäre der friedlichen Arbeit nie⸗ mals geſtört worden. Während die Pra⸗ ger Herren in wahnwitziger Brutalität das Su⸗ detendeutſchtum auszurotten und einen Welt⸗ brand zu entfachen verſuchen, erfreuen ſich die in Wien lebenden Tſchechen der friedlichen At⸗ moſphäre eines ſtarken Reiches, das ihnen Ar⸗ beit und Brot wiedergegeben hat! — Wenr inn ru Häuſerg luchtei Strom verſchlin briken⸗ wer ihr ken? 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Wer wollte die Vielen zählen, wer ihre Geſichter, ihre kurzen Geſpräche mer⸗ ken? Sie ſind ein Wille zur Arbeit, eine große auſt und ein Gedanke, der auch heute wieder auen und vollenden wird. Keiner ſieht den einzelnen; alle ſehen nur alle. Und doch iſt es einer nur geweſen, der da inmitten des Eilens aus ſeinem ſchlecht ver⸗ packten Frühſtückspaket ein Brot verloren hat. nur eine Schnitte. Die liegt nun auf dem Bürgerſteig.., wem mag ſie gehören? Wenn einmal der Tag zu neuem Schaffen gerufen hat, dann bleibt ſein erneutes Drängen und Suchen, Werken und Erfüllen bis zum Abend in wogen⸗ dem Auf und Ab. Auf den Straßen wächſt der Verkehr wie ein Strom, der unendlich iſt. Die Bürgerſteige tragen das leiſe Klirren, und Stampfen von ungezählten Schritten. Wieviele kommen da auch an dem Brot vorbei, das noch immer dort liegt. Tritt denn kein Eilen⸗ der, Unbedachtſamer, Rückſichtsloſer darauf? Iſt denn plötzlich mitten auf dem Bürgerſteig ein Hindernis aufgeſtellt worden, das alle, die da vorübergehen, einen Bogen machen und den Kopf wenden?... Es iſt nur eine Schnitte Brot. vergeſſen und verloren... mitten auf dem Bürgerſteig. Auch kein loſer Bub zer⸗ tritt ſie? Es iſt, als läge da ein Segen, ein fruchtbares Glänzen auf der ſteinernen Nacktheit des Pflaſters... Einmal war es Korn und reifer, oldener Sonnenſchein und Sommerſegen. heute iſt es Brot, heiliges Brot der Erde, das ein Menſch verlor. er wagte Heiliges zu rtreten? Seht, das wird wohl keiner gedacht aben, daß Brot etwas Heiliges iſt, eine Him⸗ melsgabe; aber empfunden haben es wohl alle, die da vorübergingen, daß in dem Stück Brot Kraft und Segen und Schweiß und Lohn ſteckt.., das hat ihre Füße gehemmt, ſorglos darüberhin zu ſchreiten. Eine alte Mutter bleibt ratlos ſtehen; ihre Augen fragen die andern, ob denn keiner das Brot aufheben wolle... Eine Schnitte Brot?. Da bückt ſie ſich langſam und greift mit welker Hand nach dem kleinen Glanze einer großen Koſtbarkeit und ſteckt das Brot ein. Geht da nicht ein Lächeln über die Straße und ein leiſes Aufatmen und ſtilles Danken! Brot iſt Segen. Einer ging und verlor eine Schnitte Brot.. aber ſie wurde nicht zertreten, das mag ihn tröſten.., ſie blieb Segen und wurde Dank. Slrafanträge im Schlachthof⸗ broßbrand⸗prozeeß Im Strafprozeß wegen des Schlachthof⸗ brandes ſtellte 1. Staatsanwalt Dr. Sauer am Schluß der heutigen Dormittagsſitzung die Sstrafanträge. Er beantragte ge⸗ gen den Monteur Trie mer eine Gefüäng⸗ nisſtrafe von 5 Monaten und gegen den Baurat Frölich eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten. Verpflichtung Mannheimer Künſtler. Der⸗ lyriſche Bariton Ernſt Gabelmann iſt an das Stadttheater Göttingen verpflichtet worden. Herr Gabelmann erhielt ſeine Ausbildung bei Dr. Alfred Waſſermann in Mannheim. Menſch und Arbeit im Betrieb Die Ol eröffnete die vortragsreihe„Arb eitsunterweiſung im Betrieb“ „Menſch und Arbeit bilden in der Betriebs⸗ gemeinſchaft eine organiſche Verbindung.“ Mit dieſem Thema wurde am Montagabend im gro⸗ ſſen„Harmonie“⸗Saal eine vom Amt für Be⸗ rufserziehung und Betriebsführung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zur Veranſtaltung gelan⸗ gende Vortragsreihe„Arbeitsunterweiſungen im Betrieb“ eingeleitet. In ihr werden die im betrieblichen Leben eine ſo bedeutende Rolle ſpielenden Fragen des richtigen Arbeitseinſat⸗ zes, der Leiſtungsſteigerung und der Menſchen⸗ führung behandelt. Der erſte in der Reihe der insgeſamt ſechs Vorträge befaßte ſich mit dem Stoff„Menſch Noch scheint sie— noch wärmt sie, aher hold ist's vorbei! Jetzt ist so eine Lagerung am Strandbad doppelt schön, wenn es rings und Arbeit“, über den Pg. Muth, der ſtell⸗ vertretende Leiter der Landesſchule Süd im Amt für Berufserziehung und Betriebsführung der DAß, Stuttgart, vor den Betriebsführern und deren verantwortlichen Mitarbeitern grund⸗ legende Ausführungen machte. Nach begrüßenden und einführenden Worten von Kreisberufswalter Pg. Andres wiwdmete ſich der Redner des Abends zunächſt den trotz guter Organiſation als Reſterſcheinungen aus der marxiſtiſch⸗liberaliſtiſchen Zeit Kerüber⸗ ragenden Reibungen und Schwierigkeiten in der Betriebsgemeinſchaft. Iſt man früher am Menſchen des Betriebes allzu leicht vor⸗ übergegangen oder hat man ihn gar als Laſt empfunden, ſo hat man heute einſehen gelernt, daß man mit allgemeinen, techniſch⸗organiſa⸗ 3 500 umher nicht mehr so „wimmelt“. Und für Anregung und Unterhaltung sorgt die Sonntagsbeilage des„HB“ Aufn.: S. Hofmann Ausflug unter Polizeiaufſicht Familienwanderung der Schützenabteilung des polizeiſportvereins Mannheim Das Dampfroß brachte die Schützen des Po⸗ lizeiſportvereins am Sceintagfrüh über Neu⸗ ſtadt a. d. W. nach Maitammer und von hier auf Schuſters Rappen nach St. Martin. Auf herrlichen Wegen, beiderſeits von Reben be⸗ grenzt, gemahnten die Trauben an einen gol⸗ denen Tropfen. Nach einer Tour zu den „Weinſchlöſſern“ beſtieg man die ſchöne Kropps⸗ burg. Die etwa 150 Teilnehmer machten hier die erſte Station, obſchon einige beſonders trockene Kehlen unterwegs trainiert hatten. Eine halbe Stunde raſtete man auf der herr⸗ lichen, gut erhaltenen Burg und ſtärkte ſich an Edenkobener Ausleſe. Daß viele dieſe Stunden im Bilde feſthielten, war verſtändlich, und alles Uebrige beſorgte der goldgelbe Tropfen. Friſch geſtärkt ging es zu Fuß zur zweiten Raſſenſchänder wandert ins Zuchthaus Aus der Sitzung der 2. Großen Strafkammer/ Jüdiſche Täuſchungsmanöver Das Verhalten des 36 Jahre alten Juden Joſef Prais aus Mannheim kennzeichnet den Typ jüdiſcher Verſchlagenheit und frecher Lü⸗ genhaftigkeit. Dreiſt ſtellte er vor der Straf⸗ kammer die Behauptung auf, ſein Großvater ſei „deutſchblütiger Abſtammung“, ein neuer Ein⸗ wand in letzter Minute, der ſich natürlich als unwahr herausſtellte. Die Beweiskette verdich⸗ tete ſich und ſtellte die Schuld des Angeklagten einwandfrei feſt. Das Gericht fiel auf ſeine jü⸗ diſche Täuſchungsmanöver nicht herein und gab ihm die Quittung für ſein raſſenſchänderiſches Treiben: Zuchthaus! Aus ſeinem Vorleben intereſſiert uns nur die Tatſache, daß er vor 1933 ſchon mit deutſchblü⸗ tigen Mädchen intime Beziehungen unterhielt und dieſe nicht ohne Folgen blieben. Mit der deutſchblütigen Hausgehilfin K. wurde Prais im September 1934 bekannt. Er gefiel ſich in der Rolle des„Onkels“ ſehr gut. Unter dieſem Vorwand war es für dieſen Juden ein Leich⸗ tes, mit dem Mädchen Vergnügungslokale auf⸗ zuſuchen, mit ihr in Schwimmbädern die Frei⸗ zeit zu verbringen und andere„Freuden“ mit dieſer leichtfertigen Perſon zu teilen. Daß die Zeugin nicht immer mit der Wahrheit heraus⸗ rückte, war verſtändlich. Sie wollte ſich nicht bloßſtellen und hatte an einer Beſtrafung des Juden kein Intereſſe.() So ſchied Rache oder ein anderes Motiv zur Belaſtung vollſtändig aus. In einem Punkt ihrer Ausſagen blieb ſie beharrlich, und zwar in der Feſtſtellung, daß ſie auch nach Erlaß der Nürnberger Geſetze um Schutz des deutſchen Blutes und der deut⸗ ſ Ehre mit dem Angeklagten noch ver⸗ trauliche Beziehungen unterhielt. In dieſem Zuſammenhang erinnern wir uns an einen gerichtlichen Vorfall, der den Juden Kurt Lilienſtein betrifft und deſſen Ver⸗ fahren in der letzten Berufungsinſtanz mit 9 Monaten Gefängnis endete. Das Amtsgericht ſtellte damals einen Strafbefehl mit 3 Mona⸗ ten Gefängnis aus. Dieſer Jude beſaß die Dreiſtigkeit, nach Heilbronn zu fahren, um die Zeugin K. umzuſtimmen und dem Gericht zur Kenntnis zu geben, daß das intime Liebes⸗ verhältnis nur bis Juni 1935 aufrechterhalten wurde. Der Zweck dieſes Täuſchungsmanövers ſollte die Einſtellung des Verfahrens zur Folge haben. Das Mädchen blieb in dieſem Punkt aber auf der Ausſage beſtehen, daß dieſe Be⸗ ziehungen noch im Jahr 1936 andauerten. Als dann der Jude Lilienſtein, der ſich als„Rechts⸗ wahrer Senn“ ausgab, die Zeugin nicht beein⸗ fluſſen konnte, wurde der Kerl noch ausfällig. So blieb auch dieſer Verſuch, den Freund zu retten, erfolglos. In ſeiner Anklagerede betonte der Staats⸗ anwalt, daß der Angeklagte planmäßig vor⸗ gegangen iſt und ſich bewußt gegen die Geſetze aufgelehnt hat. Sehr erſchwerend ſei zu be⸗ rückſichtigen, daß der Jude noch zwei Jahre nach Erlaß der Geſetze ſich mit deutſchblütigen Mäd⸗ chen abgab und dieſe ausnützte. Die Große Strafkammer verurteilte den Ju⸗ den Joſef Prais zu 2/½ Jahren Zucht⸗ haus und 3 Jahren Ehrverluſt. Die Unter⸗ ſuchungshaft wurde nur zu einem geringen Teil angerechnet. Das Gericht war von der Schuld des Angeklagten überzeugt, rechnete es ihm ſchwer an, daß er durch ſeine Verlogenheit das Verbrechen von ſich abwälzen wollte. Der hohe Grad des verbrecheriſchen Willens wurde nicht außer acht gelaſſen. Alle dieſe Gründe führten dazu, eine Zuchthausſtrafe mit langem Verwahrungscharakter auszuſprechen und die bürgerlichen Ehrenrechte dieſem Raſſenſchänder abzuſprechen.„ Station an die weltberühmte Lourdesgrotte bei St. Martin, deren Beſuch jedem in guter Erinnerung bleiben dürfte. Als dritter Aufent⸗ halt war das Edenkobener Kriegs⸗ und Siegesdenkmal auserſehen, das un⸗ ter Führung beſichtigt wurde. Es wirkte auf jeden Beſucher überwältigend, und man war Herrn Rau für ſeine vielen Bemühungen dankbar. Ueber Stock und Stein ging's durch den Wald zum nächſten Halt, dem Meierhof, wo das Mittagsmahl wohl verdient gut mundete. Bei muſikaliſcher Unterhaltung bverliefen die Stunden der Erholung recht kurzweilig. Herr Rau hielt eine Begrüßungsrede, in der er be⸗ ſonders die frühere und künftige Entwicklung des Schützenſports hervorhob. Allgemein wurde die Abweſenheit des dienſtlich verhinderten Po⸗ lizeipräſidenten bedauert. Vor und nach dem Eſſen ſprach Kamerad Eberle eatſprechende Verſe zur Verdauung des Eſſens. Kamerad Brugier dankte als Vertreter der Schützen der Rheiniſchen Hypothekenbank ebenfalls in humorvoller Weiſe für die Einladung und war beſonders darüber erſtaunt, noch nie ſo viele Schützen auf dem Stand geſehen zu haben. Durch ein herrlich organiſtertes Volksfeſt auf dem Freitzeitplatz in der Nähe des Meierhofes kamen auch die Kinder auf ihre Koſten, an dem Mädchen und Buben im Alter von 3 bis 60 Jahren teilnahmen. Hierbei wurden große An⸗ forderungen an die Lachmuskeln geſtellt, die der„Kohle⸗Peter“ durch ſeine ulkige Art anreizte. Daß die Damen dieſen Tag hundert⸗ prozentig verſchönt haben, ſoll am Rande er⸗ wähnt werden. Desgleichen verdient die Ge⸗ ſangsabteilung Lob. Unter„Polizeiaufſicht“ mit kleinen und gro⸗ ßen Fahnen drängte Herr Rau ein wenig früh zum Abmarſch nach Edenkoben, dem in dem Bewußtſein„Heit wars widder ſchä“ Folge ge⸗ leiſtet wurde. Die Bahn brachte das muntere Völkchen ſchließlich wieder nach der Heimat. Ob jedes gleich nach Haus' geeilt?— da ſchweigt des Sängers Höflichkeit. Bildtelegraphie auf der Grenzlandpreſſe⸗ ſchau in Tudwigshafen Die Deutſche Reichspoſt hat auf dem vom 16. September bis 3. Oktober 1938 ſtattfindenden Grenzlandpreſſeſchau„Schwarz auf Weiß“ eine Sonderbildtelegrafenſtelle eingerichtet. Verbil⸗ ligte Z Bildtelegramme ſind zugelaſſen. Schon für 1,50 RM werden während der Ausſtel⸗ lungstage Bilder oder Zeichnungen nach allen Orten Deutſchlands übermittelt. Den Beſuchern der Bildſtelle beim Ausſtel⸗ lungspoſtamt wird Gelegenheit gegeben, die techniſchen Einxichtungen eines Bildſenders kennenzulernen und ſich von der ausgezeich⸗ neten Wiedergabe der übermittel⸗ ten Bilder zu überzeugen. toriſchen Mitteln in dieſer Richtung nicht zu Streich kommen kann. Eine politiſch fehlge⸗ lenkte Zeit hatte den Menſchen aus ſeinen natürlichen Bindungen zum Betrieb herausge⸗ riſſen, um ihn als etwas durchaus Selbſtän⸗ diges hinzuſtellen. Heute hat man erkannt, daß Menſchund Arbeit ein organiſches Verhält⸗ nis zueinander beſitzen, hat man den Menſchen in ſeiner wirklichen Bedeutung im Betrieb, in der Volkswirtſchaft und in der Volksgemeinſchaft überhaupt, als Ausgangs⸗ punkt aller Einſtellung, richtig einzuſchätzen ge⸗ lernt. Da das Ziel des Nationalſozialismus nicht die Wirtſchaft, ſondern das Volk iſt, wird das Schickſal des Volkes nicht von der Wirt⸗ ſchaft, ſondern von der vom Volk getragenen Politik beſtimmt. Man darf dabei den deutſchen Menſchen auch nicht nach Methoden meſſen, die ſeiner nicht würdig ſind. Für einen jeglichen Maßſtab ſind inſonderheit ſchaft raſſiſchen und völki⸗ ſchen Eigenſchaften und Merkmale ausſchlag⸗ gebend: ſchh kämpferiſche Haltung, ſeine hand⸗ werklich⸗ſchöpferiſche Veranlagung und ſein Denken und Grübeln. In der einen oder an⸗ deren dieſer raſſiſch⸗völkiſchen Eigenſchaften, oder auch in allen zuſammen, liegen perſön⸗ licher Mut, Perſönlichkeit in der Leiſtung und Grundlage zur politiſchen Erziehung verankert. Sie entſprechend auch in der Betriebsgemein⸗ ſchaft einzubauen, iſt mit eine der hervorra⸗ gendſten Pflichten des Betriebsführers. Ein nicht zu unterſchätzendes Kapitel dabei ſtellt die Verſchiedenheit der Weſenseinzelhei⸗ ten dar, die ſchon deshalb vordringlich in Be⸗ rückſichtigung gezogen werden müſſen, um den einzelnen Menſchen im Betrieb an den richtigen Platz zu ſtellen. Schließlich iſt der Betriebs⸗ gemeinſchaft mit der Arbeit ſchlechthin nicht ge⸗ dient, ſondern nur mit der den Fähigkeiten ent⸗ ſprechenden Leiſtung des einzelnen. Wer die Arbeit ernſt nimmt und ſeiner eigenen Ueber⸗ zeugung nach nicht am richtigen Platz ſteht, wird ein unzufriedener Menſch ſein. Drei Mil⸗ lionen deutſche Menſchen ſtehen nicht an ihrem richtigen Arbeitsplatz, wo ſie ſonſt 10 Prozent an Leiſtung mehr aufbringen würden. Das ſind zweifellos außerordentlich wichtige Erkenntniſſe, die den Betriebsführer unbedingt dazu veranlaſſen müſſen, ſich immer wieder ein⸗ gehendft und gründlich darüber in vergewiſ⸗ ſern, ob in ſeiner Betriebsgemeinſchaft auch wirklich jeder nach ſeiner tatſächlich vorhande⸗ nen und unter Beweis geſtellten Veranlagung verwendet wird. Die Polizei meldet: Wieder vier Verkehrsunfälle Am Montagnachmittag wollte eine Radfah⸗ rerin beim Ueberqueren des Bahnüberganges bei der Unteren⸗ und Oberen Riedſtraße unter der bereits halbgeſchloſſenen hin⸗ durchfahren. Die Radfahrerin kam jedoch zu Fall und zog ſich hierbei eine Gehirnerſchütte⸗ rung zu. Mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei wurde die Verletzte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Am Dienstagmittag wurde auf der Rhein⸗ Berda ein ätlerer Mann beim Ueberqueren er Fahrbahn von einer Zugmaſchine angefah⸗ ren und zu Boden geworfen, wobei er ſich eine Platzwunde am Hinterkopf und eine Gehirn⸗ erſchütterung zuzog. Nach Anlegung eines Not⸗ verbandes wurde ber Verletzte nach ſeiner Woh⸗ nung gebracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die bef am Dienstag hier ereigneten, wurden zwe Perſonen erheblich verletzt und ein Kraftfahr⸗ zeug beſchädigt. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes 425706 hier wofuhafker Mann zur Anzeige gebracht. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs ———— drei Perſonen zur Anzeige gebracht erden. Wer kennt den Token? Der Leiter der Kriminalpolizei Mannheim teilt mit: Am 20. September 1938, gegen 15.15 Uhr, wurde Ecke Kronprinzen⸗ und Garniſon⸗ ſtraße ein bis jetzt unbekannter Radfahrer von einem ihn überholenden Laſtzug erfaßt, über⸗ fahren und tödlich verletzt. Ueber den Hergang des Unfalls ſind noch Erhebungen der Kripo im Gange. Die Perſon des Verunglückten ſteht noch nicht feſt; es handelt ſich um einen Mann im Alter von 55—60 Jahren, offenbar dem Handwerker⸗ MHarss Reiemasens dammstr. 22, nuf 51600 Schreibwarengroßhandlung Pellkan-rinte, Pellkan-Kohlenpapier n oder Arbeiterſtand angehörend, 1,72 Meter groß, mageres Geſicht, kurzgeſchnittenes, graumelier⸗ tes Haar, Stirnglatze; er trug weißes Hemd mit blauen Streifen, keinen Kragen, grauge⸗ ſprenkelte Hoſe, dunkelgrün geſtreifte Sommer⸗ joppe, braune Halbſchuhe, keine Strümpfe. Sachdienliche Mitteilungen über die Perſon des Toten erbittet die Kripo Mannheim(pPol.⸗ Präſidium, IL. 6, 1, Fernſprecher 35851). Hauskatzen genießen Schutz Ein bemerkenswertes Urteil fällte das In⸗ ſterburger Amtsgericht. Ein Parkwächter hatte in der 5 eines bewohnten Ortes eine Hauskatze abgeſchoſſen, die Jungvögeln nach⸗ ſtellte. Nach 5 16 der Naturſchutzverordnung iſt ein Abſchießen der Hauskatzen verboten. Sie dürfen nur gefangen und gegen Pfand an den Beſitzer ausgehändigt werden. Töten darf man die Katzen nur dann, wenn ſie der Beſitzer nicht abholt. Der Parkwächter wurde zu einer Geld⸗ ſtrafe von 30 RM verurteilt. „Bakenkreuzbonner“ Mittwoch, 21. September 1938 glich übers cand 12000 Maulbeerſträucher an der zergſeaße vadens kente- über dem durchſchnitt Die Seidenraupenzucht macht Fortſchritte/ Beihilfe für die Anpflanzung * Bensheim, 21. Sept.(Eig. Bericht.) Vor einigen Tagen wurde gemeldet, daß die Reichsregierung zum Anbau von Maulbeer⸗ ſtrüuchern Beihilfen gewährt. Dadurch wird das Intereſſe an der Seidenraupenzucht ge⸗ rade an der Bergſtraße, wo der Gedanke, Sei⸗ denraupen zu züchten, vor Jahren ſchon feſten Fuß gefaßt hat, noch mehr verſtärkt. Viele Ge⸗ meinden haben es bereits unternommen, Maulbeerſträucher anzupflanzen, um ſpäter das reife Laub des Strauches den Seidenraupen⸗ züchtern zur Verfügung zu ſtellen. Die erſte Gemeinde an der Bergſtraße, die ſich Maulbeerſträucher in größerer Menge zur Anpflanzung kommen ließ, war Bensheim. So ſianud ſeit drei Jahren im Vogelſchutzgehölz zwiſchen Bensheim und LVorſch 2000 Maulbeerſträucher angepflanzt. Ferner ſtehen auf denn Eichelberg 300 Sträucher, die von privater Seite aus gepflanzt wurden. Die Ge⸗ meinde Auerbach hat bereits 2000 Maul⸗ beerſträucher angepflanzt. Im Herbſt 1936 baute Zwingenberg 1000 Sträucher an. Alsbach kaufte letzes Jahr 1000 Sträucher und ſtellte ſie dem Arbeitsdienſt zur Aapflan⸗ zung im Arbeitsdienſtlager zur Verfügung. Jugenheim hat 1000 Sträucher auf dem alten Friedhof angepflanzt. Bei den erſten war auch Seeheim, das am Ortsausgang nach Jugenheim 1000 Sträucher ſtehen hat. Bickenbach hat 1987 1500 Sträucher auf dem alten Sportplatz im Wald angepflanzt. Von anderen Orten mit größeren Anpflanzungen können wir noch nennen: Schönberg mit 1000, Rodau mit 1000 und Lindenfels mit 1000 Sträuchern. In den Riedorten haben angepflanzt: Lampertheim 3000, Biblis 2000 und Wattenheim 1000 Maulbeer⸗ ſträucher. Lorſch mußte das für die Anpflan⸗ zung von 1000 Sträuchern vorgeſehene Ge⸗ lände als Exerzierplatz abgeben. Sowie das Gelände frei iſt, wind mit der Anpflanzung begonnen. An der Bergſtraße liegen auch die Dinge, die einer intenſiven Seidenraubenzucht förderlich ſein können, denkbar günſtig. Denn es iſt der glückliche Fall gegeben, daß in Auerbach ſchon ſeit langem eine Seidenraupenzucht beſteht, die mit allen Erfahrungen dienen kann. Es iſt dies die Beiſpielsrauperei von Wilhelm Kol⸗ mer. Er ſelbſt hat einen Beſtand von 2000 Sträuchern, die jedes Jahr das Futter für die Raupenzucht liefern. Von 1931 bis jetzt hat dieſer Züchter bereits 135000 Raupen gezüch⸗ tet und damit zur Gewinnung von 300 Millio⸗ nen Meter Seidenfaden beigetragen. Dieſes Jahr hat es 18 000 Kokocis gegeben. Jetzt dient die Rauperei auch als Lehrrauperei für den Kreis Bergſtraße. Es wurden bereits 20 Leh⸗ rer und Schüler und ſonſtige Intereſſenten ausgebildet. Und da an der Bercſtraße die Bereitſchaft zur Seidenraupenzucht ſich noch mehr verſtärkt, wird nächſtes Jahr die Schu⸗ lugig einen viel größeren Umfang annebmen. Die ſeuchtwarme Luft der Bergſtraße iſt für die Seidenraupenzucht recht günſtig, da die Raupen ſich dabei ſehr gut entwickeln. Die Leute, die geſchult ſind und als Züchter gelten, haben dann auch das Recht, die von der Gemeinde angepflanzten Maulbeerſträucher zu benützen. Die Beiſpielsrauperei in Auerbach hatte dieſen Sommer auch 580 Beſucher aus dean Bereich der Landesbauernſchaft Heſſen⸗ Naſſau, die ſich den Zuchtvorgang zeigen lie⸗ ßen. Und auch Schulen haben die Rauperei in Auerbach beſucht. Für die Lehrrauperei hat der Züchter Kolmer dieſes Jahr allein 20 000 Raupen verbraucht. Pionierarbeit wurde auch ſchon in Zell und Schönberg geleiſtet, wo von Lehrern Schulraupereien durchgeführt wurden. Manche von den Gemeinden vorgenommenen Maulbeerſtrauch⸗Anpflanzungen werden näch⸗ ſtes Jahr ſchon das erſte Futter geben und dann wird an die Durchführung der Seiden⸗ raupenzucht am der Bergſtraße in größerem Maße herangegangen werden können. Das ** Frauen— gestern und heute Neue Berliner Theater-Aufführungen Im Theater am Horſt⸗Weſſel⸗ Platz wurde die Spielzeit mit Hanns Gobſchs Schauſpiel„Der Thron zwiſchen Erd⸗ teilen“ eröffnet. Keine utopiſche Ausein⸗ anderſetzung— wie man vermuten könnte—, ſondern ein hiſtoriſches Gemälde aus der Ver⸗ gangenheit Rußlands, das thematiſch und zeit⸗ lich in mancherlei Szenen die gleichen Welten offenbart, die wir auch im Stagtlichen Schau⸗ ſpielhaus in Hans Rehbergs„Siebenjährigem Krieg“ erlebten. Freilich, wo Rehberg die große ſzeniſche Wirkung aus dem Einfall und dem geiſtigen Prinzip ſucht, da greift Gobſch zu theatraliſchen Mitteln, geſtaltet in effekwoll aufgebauten Bildern die Herrſchaft der Zarin Elifabeth, zeigt das wüſte und zuchtloſe Leben des Großfürſten⸗Thronfolgers Peter, der be⸗ kanntlich zugleich Herzog von Holſtein⸗Gottorp iſt, motiviert nach hiſtoriſchem Vorbild ſeine Ermordung und die Krönung Katharinas— nach Eliſabeths Tod. Das iſt alles mit ſicht⸗ barem Inſtinkt zuſammengebaut und ergibt— bei gut durchgeführten Rollen— einen beacht⸗ lichen Theaterabend. Bei der Betrachtung des Themas— von ſeiten der Autoren— wäre es einmal von Intereſſe, wenn die Problematik des ruſſiſchen Thronfo gers Peter vom deut⸗ ſchen Afpekt aus geſehen würde— in der Her⸗ kunft begründet—, es melden ſich dann, ähnlich dem Struenſeekreis, andere Ergebniſſe— wenn⸗ gleich dieſelben Taten; aber ihre ſtaatspoli⸗ tiſche Begründung erſcheint in einem drama⸗ tiſch bewußt entwickelten Handlungsablauf, der der Zone perſönlicher Ambitionen enthoben iſt. Heinz Dietrich Kenter inſzenierte das Schauſpiel um die Frauenregentinnen mit Un⸗ termalung der Effekte und erzielte im pellos mit dieſer Spielführung, die hier zweifellos küchtig iſt, ein großes Echo. Prof. Cèſar Klein baute die Bühnenbilder, beſonders ge⸗ ſchickt die Vorhalle. Eliſabeth, Zarin von Ruß⸗ land, war Lina Carſtens. Die Geſtalt iſt uns aus der Geſchichte getreu überliefert. Lina Carſtens holte aus ihrer Rolle alle menſchlichen Möglichkeiten heraus und rundete mit einer geſchloſſenen ſchauſpieleriſchen Leiſtung in über⸗ zeugender Weiſe das Porträt ab. Ihr ſtand die junge Katharina, die zum Bewußtſein ihrer Macht erſt geſtoßen werden muß, nicht nach. Liſelotte Schreiner, neu in dem Enſemble, formte die nicht ganz leichte Rolle glücklich durch. Als Mätreſſe Peters intrigierte mit Er⸗ folg Milena v. Eckardt. Den haltloſen Thron⸗ folger zeichnete Rene Deltgen ſaufend, maß⸗ ios, hyſteriſch, mehr Tier denn Menſch. Ein ſtarkes Enſemble füllte die kleineren Rollen vorteilhaft ergänzend aus. Der Beifall war ſehr groß. Auch in einem Luſtſpiel„Der Birnbaum“ der Wiener Schriftſtellerin Juliane Kay, das im Deutſchen Theater erſtmalig gegeben wurde, ſpielen die Frauen eine entſcheidende Rolle. Hier geht es um die Ehe. Nach dem Erfahrungsgrundſatz, daß jede Ehe Gefahr läuft, zur Gewohnheit zu werden, erfindet die Autorin bei einem jungen Paar einen nächt⸗ lichen Beobachter auf dem Birnbaum vor dem Schlafzimmer der jungen Frau. Dieſer ver⸗ meintliche Schlawiner, den ein zu Beſuch kom⸗ mender Freund geſehen haben will und ſeine Beobachtung dem verdutzten, übernervöſen Gat⸗ ten mitteilt, dieſer Genießer, der in Wahrheit gar nicht iſt, bringt eine Luſtſpiel⸗ länge alles durcheinander. Wort⸗ und Si⸗ tuationswitz ergänzen ſich vorteilhaft und der „Konflikt“ wird ſchließlich ſo bunt und feſt ge⸗ ſchnürt, daß eines Abends wirklich ein Weſen chmucke Beerfelden im Odeniald 3 Ein CTeil der Ernte verregnet/ 15,1 vom hundert Mehrertrag Karlsruhe, 21. Sept. Dieſer Tage iſt eine Notiz durch die Preſſe gegangen, nach der Deutſchland eine Getreideernte einbringen konnte, wie ſeit Jahren nicht mehr. Selbſt das Ergebnis der bisher größten Getreideernte des Jahres 1933 iſt weit übertroffen worden. Die geſamte diesjährige Getreideernte in Groß⸗ deutſchland— mit Mais— kann auf rund 28 Millionen Tonnen beziffert werden, das ſind 3,8 Millionen Tonnen oder 15,1 Proz. mehr als im gleichen Gebiet im Vorjahre. Angeſichts dieſer Feſtſtellungen dürfte die Aufn.: Leo Heiß auf dem Birnbaum geſehen wird. Bei näherer Ueberprüfung ſtellt es ſich heraus, daß die junge Gattin es ſelbſt war, um ihren Mann zu är⸗ gern und zu beſſern von ſeiner Eiferſucht. Die⸗ ſer Gyges— ohne Ring zwar— dafür aber mit einem Mann auf dem Birnbaum hat ſeine Moralpauke, die ihm von ſeinem Freund ver⸗ abreicht wurde, überſtanden. Der Freund hin⸗ gegen gewinnt wegen der Treue der jungen Frau eine junge befreundete Studentin für ſich, wie es abgeſprochen war. Das iſt anſpruchslos und witzig, auch mit Charme, im Text manchmal hart karikaturiſtiſch niedergeſchrieben. Hier hat der Spielleiter Franz Pfaudler mildernd den Rotſtift wal⸗ ten laſſen und parodiſtiſche Lichter mit Humor aufgeſetzt. Sie wirken durch eine gute Dar⸗ ſtellung. Ein erfreulich ſicher aufgebautes En⸗ ſembleſpiel erzielt viele Lachſalven. Carſta Löck iſt das junge Frauchen, das die Situa⸗ tionen noch mehr verwirrt. Giſela v. Col⸗ lande ſpielt die muntere, junge Freundin. Axel v. Ambeſſer iſt der Hausfreund, der alles durcheinanderwirbelt, nur weil er ſeine fixe Idee von der Ankurbelung der Gefühle erfolgreich wiſſen möchte. Er tut das mit be⸗ achtlichem Humor und gewinnt auf der ganzen Linie. Der erſt erſtaunte, dann geängſtigte, ſchließlich nervöſe und gebluffte Gatte wird von Richard Häußler erfolgreich gemimt. Freilich erzielt Hans Brauſewetter in der Epifode als„kosmiſcher“ Dichter P. P. A. Stegemann größte Wirkung. Dazu in Epiſo⸗ den eine Reihe bekannter Schauſpieler, die den heiteren Abend zu einem ſtark belachten Sieg von Georg Weiß führen. Heinz Grothe. Neuer Film in Mannheim „Dle Dschungel-Prinzessin“ Palast-Lichtspiele. Nach einer Erzählung von Max Macin drehte E. Lloyd Sheldon für Paramount dieſen abenteuerlichen Aan⸗ dem man zugeſtehen muß, daß er an Senſatio⸗ Frage intereſſieren, wie die badiſche Ge⸗ treideernte ausgefallen iſt. Bekanntlich war die Witterung für die Ernte des Getreides in Norddeutſchland, deſſen große Getreideflächen für den Ausfall der deutſchen Getreideernte ausſchlaggebend ſind, weſentlich günſtiger als in Süddeutſchland. Während der trockenen und warmen Wetterperiode im Juli und An⸗ fang Auguſt konnte in Norddeutſchland das Brotgetreide ganz und das Sommergetreide ſo gut wie ganz unter Dach gebracht werden. In Süddeutſchland, alſo auch bei uns in Baden, iſt ein Teil der Brotgetreideernte und die Ernte des Sommergetreides im Hügelland und im Schwarzwald durch das ſeit Anfang Auguſt ſchlechte Wetter zum Teil noch erheblich beeinträchtigt worden. Trotz⸗ dem hat auch die badiſche Landwirtſchaft eine recht gute Ernte einbringen köngen, die aber bei gutem Erntewetter noch weſentlich beſſer ausgefallen wäre. Bei dem Vergleich der ge⸗ ſamtdeutſchen mit der badiſchen Getreideernte muß allerdings berückſichtigt werden, daß die letztjährige badiſche Ernte ſchlechter war als die Ernte im Durchſchnitt des Reiches. Die Getreideernte 1938— ohne Mais— brachte in Baden, wie das Badiſche Statiſtiſche Landesamt mitteilt, nach vorläufiger Schätzung der amtlichen Saatenſtands⸗ und Erntebericht⸗ erſtatter, der auch ſchon Druſchergebniſſe zu⸗ grunde liegen, 477 295 Tonnen, d. ſ. 62 246 Ton⸗ nen oder 1 5,0 v. H. mehr als die Ernte 1937. Die gute Ernte des Jahres 1933 er⸗ gab 18 028 Tonnen weniger als die Ernte 1938, während die Durchſchnittserträge der Ernte 1933 bis 1937 um 67754 Tonnen, d. ſ. 16,5 v. H. niedriger waren, als die Ernte 1938. Die ba⸗ diſche Landwirtſchaft kann demnach trotz des teiljweiſe ungünſtigen Wetters am großen Ernteſegen, der unſerem Vaterlande in dieſem Jahr beſchieden war, teilnehmen. fileine badiſche lachrichten Alt⸗Heidelberg mehr zugänglich Heidelberg, 20. Sept. Im Zuſammen⸗ hang mit der Abſicht, den Schloßgarten dem Schloſſe anzugleichen, beſuchte dieſer Tage eine Kommiſſion Schloß und Schloßgarten. Man will den Beſuchern nicht nur das Schloß, ſon⸗ dern auch den Schloßgarten zur Beſichtigung freigeben. Die ſogenannte„kleine Grotte“ wurde bereits freigelegt und renoviert und — werden andere Stellen freigelegt werden. Städtiſche Gemeinſchaftsabende Mosbach, 20. Sept. Im Winterhalbjahr will unſer Bürgermeiſter Gemeinſchaftsabende veranſtalten, die in einem Saal des Rathauſes ſtattfinden werden. Die Darbietungen ſind mu⸗ litarariſcher und heimatgeſchichtlicher Art bei freiem Eintritt. Schutzmaßnahme gegen Anſtechung Karlsruhe, 20.—— Zur Verhütung der Anſteckung 5 angeſichts der ſpina⸗ len Kinderlähmung, die Abhaltung größerer Veranſtaltungen, Vereinsfeſte, Betriebsaus⸗ flüge, er Fat chaftsfahrten oder ſonſtiger orga⸗ niſierter Fahrten nach auswärts verboten. Ta⸗ gungen und Kongreſſe finden in Karlsruhe bis auf weiteres nicht ſtatt. nen nichts zu wünſchen übrig läßt. Erſtaunliche Maſſenauftritte von Elefanten und A wech⸗ ſeln mit kleinen Revolutionen der Malaien, die nur widerwillig den weißen Herren gehorchen. Im Mittelpunkt ſteht das Mädchen Ulah, das als dreijähriges Kind in den Urwald geriet und zuſammen mit einem als Spielgefährten geliebten Tigerbaby aufwuchs. Nach ünfzehn Jahren kommt ein Teilnehmer einer Tierfangexpedition, nachdem er ſich im Dſchungel verirrte, in die Wohnhöhle des Mädchens, das— übrigens die Tochter eines längſt verſchollenen weißen Arztes und einer Malaiin— von dem inzwiſchen zu einem gefürchteten Raubtier herangewachſenen— beſchützt wird. Auf dieſe Weiſe iſt der Film⸗ titel„Die Dſchungelprinzeſſin“ gerechtfertigt, zumal das Mädchen außerordentlich ſchön iſt. eiß der Teufel, wer ihr Waſſerwellen gelegt und die Augenbrauen raſiert hat, jedenfalls be⸗ ſitzt ſie Anziehungskraft genug, um den verirr⸗ ten Europäer eine Weile an ſich zu feſſeln. Als er ſeine Freunde und ſeine Braut ſpäter wieder trifft, folgt ihm das verliebte chen ſamt Tiger und Affen, aber ſchließlich ſieht es ein, daß es in der ziviliſierten Geſellſchaft fehl am Platz iſt, zieht es ſich wieder in ſeine Höhlengemächer zurück, nicht ohne vorher in Lebensgefahr geſchwebt zu haben, aus der es durch den drolligen Affen Bogo gerettet wird. Ueber den Gang der Handlung und über ihre Logik iſt nichts weiter zu ſagen; die Aufnah⸗ men in der wilden Natur ſind recht gut gelun⸗ gen, desgleichen die Tierbilder. Die ſchöne Do⸗ rothy Lamour ſpielt ihre Rolle als Dſchun⸗ gelprinzeſſin ſo glaubhaft wie möglich und ſingt ein hübſches malaiiſches Liebeslied. Ihr Partner Ray Milland fügt ſich gut in die unglaubliche Geſchichte ein und beſteht ſeine Abenteuer mit Siegesſicherheit. Die deutſche Bearbeitung iſt lobenswert. Im Beiprogramm läuft außer der Wochen⸗ ſchau mit Erinnerungen an den Reichspartei⸗ tag und Film vom Bau des neuen Luftſchiffes „Graf Zeppelin“. Wilhelm Nasel In hochge ken tä lichen der ai ole u der, d Sudet die br ten fie defilie über! hören Tauſer Adolf weiche ze un echt anz die 2 Reihen Die Tagef Wer de Leiſtun —— augenf. athleter legenhe bei ſei auf der ſo feine Gebiete Man k jede Ue unaufh⸗ Geral Mann Jugen Vofffpo Beiſpiel ſtehende verdien. mäßig genomn gendma wie gro den erz Sporter Erfolge deſchehe ordentli und pät Der e liche Tä Beiſpiel den Spi Tage ga Berufet der mor nung ve platz zu 100 Köfr hieſigen Mannſch ning de die Uebu 60 Pimf Was ſ aus frei⸗ Jahr im genug ei ſieht ma abſeits K kelt und iſt es ja heranger Vorausſ⸗ Die A tigſte Ar leiſtet w Gedanke geweckt 5 Maß un wird der keine Ri auswirke Verfall e Aus e Maßnahr mit einer mer Jug ſten badi temberg 575 eir etzten IJ ſen. Wir recht unl dieſer Sa ruderei u in allen oder gar ſich die H richtig e gründlich deutſchen bringen. König Führung Länderſie ſichergeſtel ausgefalle auf der E wieder all tet ſich da Mannhein der Gau unſerer ſuchen ſein dann nich Start un enwärtig ſelbſt ſag nicht das itt ſche Ge⸗ ch war die treides in eideflächen treideernte uſtiger als trockenen i und An⸗ hland das getreide ſo erden. In in Baden, mund die Hügelland it Anfang Teil noch den. Trotz⸗ ſchaft eine „ die aber lich beſſer ich der ge⸗ treideernte , daß die ar als die Mais— Statiſtiſche Schätzung ntebericht⸗ bniſſe zu⸗ 2246 Ton⸗ e Ernte 3 1933 er⸗ Ernte 1938, der Ernte 16,5 v. H. „Die ba⸗ trotz des n großen in dieſem len lich zuſammen⸗ arten dem Tage eine en. Man chloß, ſon⸗ eſichtigung e Grotte“ oviert und freigelegt nde terhalbjahr aftsabende Rathauſes n ſind mu⸗ ſchichtlicher ckung hütung der iden Iperer g größerer etriebsaus⸗ tiger orga⸗ rboten. Ta⸗ rlsruhe bis ——— e A wech⸗ Nalaien, die gehorchen. Ulah, das vald geriet ſelgefährten uchs. 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Wir ſehen die breiten und tiefen Marſchblocks, der in ſel⸗ ten K Diſziplin vor dem Führer vorbei⸗ defilierenden Männer, die mit Konrad Henlein über die Grenzen gekommen waren, und wir hören noch gut den unbeſchreiblichen Jubel der Tauſende von ſudetendeutſchen Frauen, die vor Adolf Hitler die Arme reckten und nicht mehr weichen wollten. Wir haben damals die Ueber⸗ eugung gewonnen, daß dieſe Menſchen ihr echt finden werden, und heute ſind wir ſogar ies gewiß, daß in gar nicht allzu ferner Zeit ie Turner Sudetendeutſchlands in unſeren Reihen mitmarſchieren werden. * Die letzten Wochen haben rein ſportlich große Tage für die deutſchen Leibesübungen gebracht. Wer denkt da nicht ſofort an die überraſchenden Leiſtungen unſerer Schwimmer, die vier Euro⸗ angenfuſeh Ve der Ruderer, die in Paris ſo augenfällig demonſtrierte Höhe unſerer Leicht⸗ athleten und die in Wien ſoeben Hezbigte Ueber⸗ legenheit der deutſchen Leichtathletinnen? Da⸗ bei ſei aber die Jugend nicht vergeſſen, die ſich auf der Kampfbahn des Frankfurter Stadions ſo feine Gefechte geliefert hat und faſt auf allen Gebieten zu den größten Hoffnungen berechtigt. Man kann wirklich behaupten, und zwar ohne jede Ueberheblichkeit, daß es im deutſchen Sport unaufhaltſam vorwärts und aufwärts geht. * Gerade im ſind wir hier in Mannheim auf dem beſten Wege. Der Deutſche Jugendmeiſter im Handball, vom Mannheimer Voſfffportvereim geſtellt, iſt das prägnanteſte Beiſpiel hierfür. Die ſeit dem Jahre 1935 be⸗ ſtehende Jugend⸗Abteilung hat unter zihrem verdienten Leiter Karl Bauer in verhältnis⸗ mäßig kurzer ſteilen Aufſtieg genommen. Der Erfolg dieſer Mannheimer Ju⸗ gendmannſchaft iſt wieder ein Beweis dafür, wie groß der Anteil jeglicher SRannſchuft an den erzielten Erfolgen einer Mannſchaft iſt. Sporterfolge ſind mindeſtens zu 50 Prozent Erfolge der Führung, die—* des Kampf⸗ ſelbſt liegt und ſich nur in einer ordentlichen, geſinnungsmäßig hochſtehenden und pädagogiſch klugen Leitung ausdrückt. —* Der Sport iſt nach wie vor auf die ehrenamt⸗ liche Tätigkeit von Idealiſten angewieſen. Ein Beiſpiel dafür, wie groß die Aufopferun für den Sport gehen kann, erhielten wir erſt bieſer Tage ganz zufällig. Da iſt ein in anſtrengendem. Beruf tätiger Mann in den dreißiger Jahren, der morgens früh um 6 Uhr ſchon ſeine Woh⸗ nung verlaſſen muß, um rechtzeitig am Arbeits⸗ platz zu ſein. Neben der Verwaltung einer über 100 Köpfe zählenden Jugend⸗Abteilung eines hieſigen Sportvereins vermittelt er für ſechs Mannſchaften die Spiele, überwacht das Trai⸗ ning derſelben und leitet nebenbei auch noch die Uebungsſtunden der Sportdienſtgruppen von 60 Pimpfen in den Abendſtunden. Was ſolche Leute ohne irgendwelchen Zwang aus freien Stücken Tag für Tag und Jahr für Jahr im deutſchen Sport leiſten, kann nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Wie oft aber über⸗ ieht man dieſe geräuſchloſe Tätigkeit, die ſich abſeits vom großen Publikumsintereſſe abwik⸗ kelt und doch 5 unendlich wertvoll iſt, denn ſi e iſt es ja, dieſe Arbeit, die erſt den Erfolg der herangereiften Mannſchaft bedeutet, die die Vorausſetzung für jeden Sieg bedeutet, Die Arbeit an der Sportjugend iſt die wich⸗ tigſte Arbeit, die heute in unſeren Vereinen ge⸗ leiſtet werden muß. In der Jugend muß der Gedanke zur Tat, zur ſportlichen Hochleiſtung geweckt werden. Und dort, wo die Jugend mit Maß und Ziel im Sport erzogen wird, dort wird der Erfolg nie ausſetzen, dort wird es keine Rückſchläge geben, die ſich oft jahrelang auswirken und nicht ſelten ſogar zum gänzlichen Verfall eines Vereinsgebildes führen. * Aus dieſen Gründen begrüßen wir z. B. Maßnahmen, wie ſie die Hockeyführung trifft mit einer offenen Einladung an die Mannhei⸗ mer Jugend, zu den Silberſchildſpielen der be⸗ ſten badiſchen Hockeymannſchaften gegen Würt⸗ temberg am kommenden Sonntag zu erſcheinen. Als eine ſehr wertvolle Arbeit hat ſich in den letzten Jahren auch die Jugendruderei erwie⸗ ſen. Wir erinnern uns nur noch zu genau an recht unliebſame Debatten, die wir gerade in dieſer Sache führen mußten, denn die Jugend⸗ ruderei war beileibe nicht von vornherein eine in allen Vereinsführungen richtig anerkannte oder gar ſanktionierte Angelegenheit. Sie hat ſich die Herzen ſo mancher führenden Köpfe erſt richtig erobern müſſen, hat dies aber ganz gründlich getan und wird bald dabei ſein, dem deutſchen Kuderſport die erſte reiche Ernte zu bringen. * König Fußball hat inzwiſchen wieder die Führung in die Hand genommen. Der erſte a des Jahres gegen Polen iſt bereits ſichergeſtellt und mit:1 ſogar unerwartet hoch ausgefallen. In den Gauen iſt man ſchon emſig auf der Suche nach den Meiſtern. In Baden iſt wieder alles offen. Allem Anſchein nach verdich⸗ tet ſich das Wettrennen wieder zu einem Duell Mannheim— Pforzheim. Sollte im Jahre 1939 der Gaumeiſter zum erſten Male außerhalb unſerer Mannheimer Gemarkungsgrenzen zu ſuchen ſein? Wir können das nicht glauben, auch dann nicht, wenn wir uns den wenig glücklichen Start unſerer heimiſchen Mannſchaften verge⸗ enwärtigen. Doch das werden uns die Spiele felbſt ſagen, die an und nicht das geringſte verloren haben. fict von der Ofrnarr leien am Sêmmtag in Bwrargi Zelm öubbal⸗sünderkampf gecen Aumämien/ nur Apvel, Banas und éwön und aus dem neich bekücnchiat Es hat lange gedauert, ehe es zu der Rück⸗ ſpiel⸗Abmachung zwiſchen Deutſchland und Rumänien kam, denn die erſte Begegnung der beiderſeitigen Fußball⸗Mannſchaften da⸗ tiert ſchon aus dem Jahre 1935. Sie fand in der mitteldeutſchen Blumenſtadt Erfurt ſtatt und endete mit einem deutſchen Siege(wir kommen noch näher darauf zurück). Als dann aber ſchließlich die Rumänen die deutſchen Fußballer nach Bukareſt einluden, war die Reichsſport⸗ führung ſofort bereit, dieſen Wunſch zu erfül⸗ len. So wird nun am kommenden Freitag von Wien aus der ſtellvertretende Reichsfachamts⸗ leiter Dr. Zörner unſere Elf nach Bukareſt wo alſo in fremder Umgebung nach m erfolgreichen Chemnitzer Spiel der zweite Start im neuen Länderſpieljahr vor ſich geht. Gewiß, wir konnten am vergangenen Sonn⸗ tag gegen Polen mit 411 einen Feinen Sieg unſerer Nationalmannſchaft feiern, wir haben dieſe erfreuliche Tatſache auch Wir dürfen hoffen, daß damit die enttäuſchende Serie aus dem Weltmeiſterſchaftsjahr abge⸗ .——— an unſere Zilich, neben Licht n en! iſt unſere icht, dieſen wirklich ſchönen Sieg nicht zu uüben tei⸗ gern, damit wir nicht hinterher um ſo größere Enttäuſchungen erleben. Noch iſt die„Bres⸗ lauer“ Form nicht wieder erreicht, obwohl in Chemnitz der Breslauer Grundſtock der Mann⸗ ſchaft den Rückhalt gab. Eins aber hat Chemnitz bewieſen, daß unſer Sturm wieder„da“ iſt, eine Tatſache, die wir auch ſchon bei den Kampf⸗ ſpielen in Nürnberg bemerkten, wo ſich die Fülle wirklich guten Materials an jungen Kräften den Blicken aller Fachleute darbot. Wir ſind— ſo glauben wir— auf dem richtigen Wege, wir werden, wenn wir haushälteriſch mit unſeren Spielern umgehen, auch für die größten Auf⸗ gaben eine friſche und ſchlagkräftige Einheit bilden können. Rumänen recht ſpielſtark So darf es alſo nicht wunder nehmen, wenn nach Bukareſt eine andere Aerſee fährt als jene, die in Chemnitz bereits erfolgreich debu⸗ tierte. Es kommen diesmal zum größten Teil andere Spieler zum Zuge, nicht etwa weil wir in Chemnitz Verſager gehabt hätten, ſondern weil ein möglichſt großer Stamm an Spielern länderſpielreif gemacht oder 1 bleiben ſoll. Es lag ſelbſwerſtändlich ſehr nahe, dies⸗ mal die Wiener Spieler in erhöhtem Maß „zu berückſichtigen, denn es lag ja auch kein Grund vor, das vorhandene Material brach liegen zu laſſen. Es ſind nur Appel, Bial⸗ las und Schön Nicht⸗Wiener, das aber wird der Schlagkraft der aufgebauten Mann⸗ ſchaft keinen Abbruch tun, im Gegenteil, wir offen, daß ſie ſich geſchickt 5 deſer werden. a, es iſt ſogar notwendig, daß dieſer Fall ein⸗ Dieder Handpal⸗Kamsf in alen Gauen bierzig Mannſchaften der Gauliga kämpfen am Sonntag in Süddeutſchland In der ſüddeutſchen Handball⸗Gau⸗ liga wird jetzt jeder Sonntag zu Punkte⸗ ſpielen wahrgenommen, damit es nicht wieder im Frühjahr, wenn der Meiſter ermittelt wer⸗ den ſoll, in dieſem oder jenem Gau zu unlieb⸗ ſamen Verzögerungen kommt. So nehmen am kommenden Sonntag wieder vierzig Mann⸗ ſchaften den Kampf um die Punkte in Süd⸗ deutſchland auf. Alle Mannſchaften ſind in Südweſt und Baden beſchäftigt, Bayern wartet mit vier— nungen auf, während ſich Württemberg un Heſſen auf je drei Spiele beſchränken. 3 Im Gau Südwe ſt ſcheint die Spielſtärke in dieſem ausgeglichener denn je zu ſein. Der VfL Haßloch hat ſeine Meiſterelf nicht mehr beiſammen und mußte bereits zwei Punkte in Darmſtadt laſſen. Die Soldaten⸗ mannſchaft des MSV Darmſtadt hat auch nicht mehr die alte Kraft und wurde in Frankfurt Mannſchaft der SpVg. Fürth erwartet. Auch von den Poliziſten überraſchend hoch geſchlagen. Am kommenden Sonntag ſollte es allerdings für Haßloch und den MSV wieder Punkte geben; der Meiſter empfängt zu Hauſe den Neuling Tura Ludwigshafen und der MSV hat ſich im Lokalkampf mit dem SV 98 aus⸗ einanderzuſetzen. Nach„7 zuletzt gezeigten guten Leiſtungen erwartet man einen Sieg der Frankfurter Poliziſten in Griesheim. Der TSV Herrnsheim müßte auf eigenem Gelände Ger⸗ mania Pfungſtadt bezwingen können, während der Ausgang des Kampfes TSG Ludwigshafen gegen DRe Darmſtadt offen iſt. u ſeiner erſten Niederlage könnte Würt⸗ tembergs Meiſter SV Urach am Sonntag auf eigenem Platze kommen. Der TV Korn⸗ weſtheim hat durch ſeinen 14:7⸗Sieg in Stutt⸗ gart gegen Tgſ. bewieſen, daß er auch aus⸗ wärts Tore zu ſchießen verſteht. Die Kornweſt⸗ heimer werden diesmal alles daranſetzen, in Urach einen weiteren Erfolg zu erringen. Die Jäger⸗Mannſchaft aus Altenſtadt ſcheint in die⸗ ſem Jahre wieder auf dem Damm zu ſein und ſollte gegen Zuffenhauſen beide Punkte holen. Zu Hauſe hat der TSV Schnaitheim die beſten Ausſichten, den Eßlinger TSV klar ab⸗ zufertigen. In Bayern erwarten wir einen weiteren Sieg des Meiſters Poſt München, der die der 1. FC Bamberg ſollte zu Hauſe gegen Po⸗ lizei Nürnberg erfolgreich bleiben. Aus dem Münchener Lokalkampf 1860— RSv dürften die 1860er als ſichere Sieger hervorgehen. Die Bamberger Reiter, die auch dieſes Jahr wieder eine Klinge zu ſchlagen ſcheinen, ſind in Fürth zu Gaſt und haben gegen 1860 die beſten Ausſichten auf einen Erfolg. cher, eller und Kömwün vor ſhweren Kugoben Tage großer Boxereigniſſe in Eſſen, Leipzig, hamburg und Düſſeldorf In den nächſten Tagen herrſcht im Berufs⸗ boxſport Hochbetrieb. Eine Fülle wichtiger Er⸗ eigniſſe drängt ſich in wenigen Stunden zuſam⸗ men, ein Zeichen für die Unternehmungsluſt der Veranſtalter und die augenblicklich durchwe⸗ aute Klaſſe unſerer e die natürli allein eine ſolch ahl von Veranſtaltun⸗ gen nutzbringend geſtalten können. Eder hat es nicht leicht Wie üblich, ſteigen die meiſten Kampfabende am kommenden Freitag. Da richtet ſich unſer Augenmerk beſonders auf den Berliner Sport⸗ palaſt, der ein wirklich vielverſprechendes Pro⸗ ramm aufzieht. Unſer Weltergewichtsmeiſter Zuſtapv Eder ſcheint ſich nun endgültig in der Mittelgewichtsklaſſe verſuchen zu wollen. Sein Gegner iſt diesmal der Holländer Beb van Klaveren, der mit einem Schlag wieder in den Vordergrund gerückt iſt. Durch ſeinen nach⸗ träglich beſtätigten Punktſieg gegen den Fran⸗ zoſen Tenet wurde er Europameiſter im Mittel⸗ gewicht. Auf den erſten Blick ſcheint die Auf⸗ gabe für Eder nicht allzu ſchwer, denn man er⸗ innert ſich daran, daß unſer Meiſter den Hollän⸗ der vor Jahresfriſt in Rotterdam ſicher k. o. ſchlug. Inzwiſchen iſt van Klaveren aber tech⸗ niſch beſſer geworden, ſehr ſchnell auf den Bei⸗ nen, klug in der Kampfführung, ſo daß Eder diesmal nicht ſo ſchnell eine Lücke finden wird, um ſeinen vernichtenden Schlag anzubringen. Ein Sieg würde für Eder die Tür zu weiteren hffen. Aufgaben in der Mittelgewichtsklaſſe öffnen. Ju Efen, Leirzig und Samburg Neben Berlin gibt es am Aier in drei wei⸗ teren Städten recht gut beſetzte Boxveranſtal⸗ tungen. In Eſſen iſt die Halbſchwergewichts⸗ begegnung zwiſchen dem Schweizer van Büren und dem holländiſchen Meiſter Nico Droog (Krefeld) von Intereſſe. Die weiteren Paarun⸗ gen ſind hier: Würſch(Berlin)— Luxemburgs Schwergewichtsmeiſter Emile Konter; Kleinhüt⸗ ten(Krefeld)— Dänemarks Weltergewichts⸗ meiſter Dreſcher und Paggen(Krefeld)— Ste⸗ fan Benek(Wien) im Mittelgewicht. Recht geſchickt iſt auch das Leipzig er Pro⸗ gramm zuſammengeſtellt. Hier lauten die Paa⸗ rungen: Hartkopp(Berlin)— Przybilſti(Pots⸗ dam), Bernhardt(Leipzig)— Melkus(-Wien), Müller Wtz Balkowitſch(Wien), Sendel n— Hintemann(BDerlin) und Boriſch Leipzig)— Woryna(Berlin). Für den Kampfabend in Hamburg ſind die Paarungen Sten Suvio(Finnland)— Spo⸗ rer(Hamburg) und Nikolai Stepulow. — Klockhaus(Krefeld) beſonders anziehend. Keuo Kölblin- fl Delanen 75 000 Zuſchauer erwartet man am kommen⸗ den——.— im Düſſeldorfer Rheinſtadion zur großen Freiluftboxveranſtaltung. Die Reklame⸗ trommel wurde eifrig gerührt, und das Pro⸗ gramm könnte tatſächlich einen ſolchen Rekord⸗ beſuch rechtfertigen, denn unſer Schwergewichts⸗ meiſter Arno Kölblin und Europameiſter im Halbſchwergewicht Adolf Heuſer ſind im Ring. Hinzokommen Rahmenkämpfe, die wirklich vor⸗ züglich beſetzt ſind. Um Arno Kölblin iſt es nach ſeiner un⸗ glücklichen Niederlage gegen Lazek etwas ſtill geworden. Der Berliner will in Düſſeldorf gegen den ſtarken Kanadier Al Delan ey wie⸗ der eine Aufſtiegslinie finden. Der Kanadier gilt als ſehr ſtark, ja für Kölblin gefährlich. In ſeinen letzten Kämpfen hat er zwar gegen Strickland und Jack London nach Punkten ver⸗ loren, auch Joe Louis ſchickte ihn 1934 in der vierten Runde ebenſo wie Buddy Baer auf die Bretter, aber Al Delaney genießt trotzdem in USA den Ruf eines guten Boxers, denn in ſeinem Rekord überwiegt doch ie Zahl der Siege gegen namhafte Gegner beträchtlich.— Europameiſter Adolf Heuſer erhält den Eng⸗ länder Tom Reddington zum Gegner, in deſſen Rekord wir eine erſtaunlich 577 5 Zahl von.⸗o.⸗Erfolgen finden. Da Heuſer aber, wie ſein Sieg gegen Preciſo Merlo beweiſt, in ganz hervorragender Verfaſſung iſt, kann man dem Briten keine großen Siegeshoffnungen einräumen.— Der Düſſeldorfer Schwergewicht⸗ ler Paul Wallner boxt den franzöſiſchen Mei⸗ ſter Charles Rutz. allner hat die Chance eines.⸗o.⸗Erfolges, muß aber in weſentlich beſſerer Verfaſſung antreten als jüngſt gegen Harry Weber.— Werner Selle erhält den Rie⸗ ſen Norman Baines zum Gegner. Deutſchland: tritt, denn die rumäniſche Mannſchaft iſt nicht gerade irgendwer, ſondern ſie iſt als ſehr ſtark anzuſehen. Wer erinnert ſich noch des B. Auguſt 1935 in Erfurt? Wir gewannen damals :2, das ſieht recht klar aus. Aber ſo klar lagen die Dinge zuerſt nicht. Es hätte doch gar nicht viel gefehlt, und die Begegnung wäre unent⸗ ſchieden ausgegangen. Wir wiederholen ſchnell: 20 Minuten vor Schluß hieß es noch 11, eine Minute ſpäter dann 21 für uns— aber 15 Minuten vor Schluß ſtand die Partie dann .2. Erſt dann ſchoß Karl Hohmann inner⸗ halb einer Minute zwei vielbejubelte Tore. Ein ſichtliches Aufatmen war durch die Zuſchauer⸗ ränge gecerfgrt Rein ſpieleriſch geſehen waren wir in Erfurt eindeutig überlegen, aber die Rumänen ſpielten beſſer als erwartet, ſie wa⸗ ren überraſchend gut und verſtanden es, ihr Tor reinzuhalten. Sie haben ſich inzwiſchen weſentlich verbeſſert, ſie haben ſich immer mehr an den Standard der ſtarken mitteleuropäiſchen Fußball⸗Länder herangebracht. Wie die Mannſchaften ſtehen Die Aufſtellung ihrer Elf iſt in ihren Ein⸗ zelheiten noch nicht bekannt, es wird aber wohl die ſein, die vor wenigen Wochen in Belgrad gegen Jugoſlawien:1 ſpielte. In der deutſchen Mannſchaft wurde der hitzige Neumer, der be⸗ kanntlich geſperrt iſt, durch Hahnemann erſetzt, ſo daß ſich in Bukareſt dem franzöſiſchen Schiedsrichter Capdeville folgende Spieler ſtellen werden: Raftl Appel Schmaus Wagner Mock Skoumal Biallas Hahnemann Stroh Schön Peſſer O Dobai Bodola Baratki Bogdan Bindea Demetrovic' Colormani Vintilla Albu Burger Rumänien: David * Die Mannſchaft bedeutet in dieſer Beſetzung keine Ueberraſchunn. Das Wiener Element iſt diesmal vorherrſchend. Raftl iſt einer unſerer beſten Torhüter, darüber herrſcht kein Zweifel. Er wird ſeine Sache ſicherlich aus⸗ gezeichnet machen. Neben Sch der Berliner Appel wieder einmal Gelegen⸗ heit, ſich zu bewähren. Die Läuferreihe mit Wagner, Mock und Skoumal iſt echt wie⸗ neriſch und hat mehr als einmal ausgezeichnet gefallen. Im Angriff ſoll ſich der Duisburger Biallas ſeine Sporen verdienen. Hahne⸗ mann, Stroh und Schön bilden einen In⸗ kenſche 2n den Rumänen das ganze fußbal⸗ leriſche Können eines Klaſſeſturmes bieten kann und wird. Linksaußen ſteht wieder Peſſer, der auf dieſem Poſten augenblicklich unſer beſter Mann iſt. Dieſe Mannſchaft wird be⸗ ſtimmt in Bukareſt gefallen, aber ſie wird auch kämpfen müſſen, ſogar hart kämpfen müſſen, denn zu Hauſe haben unſere Gaſtgeber die Unterſtützung einer fanatiſchen Zuſchauermenge, die ihre Mannſchaft um jeden Preis ſiegen ſehen will. Vor einem knappen Siegꝰ Dazu iſt ſelbſtverſtändlich die rumäniſche Mannſchaft gerüſtet, auch einem ſtarken Geg⸗ ner energiſchen Widerſtand zu bieten. Da iſt vor allen Dingen das ſtarke Schlußdreieck zu erwähnen, einſatzbereit und ſchlagkräftig in der Abwehr. Der Angriff iſt nicht zu unterſchätzen, alle Stürmer ſind außerordentlich ſchnell und geſchmeidig, ſo daß ſie ſchon eine ſtarke Vertei⸗ digung in Verwirrung bringen können. Alles in allem genommen, müßte es unſerer Elf auch in einem Bukareſter„Hexenkeſſel“ gelingen, einen knappen Sieg an ſich zu reißen. Sie hat die größere ſpieleriſche Reiſe und Erfahrung für ſich und das müßte letzten Endes ausſchlag⸗ gebend ſein. Die Reiehsausstellung„Gesundes Leben— Frohes Schaffen“ vor der Eröfinung ln den Ausstellungshallen am Funkturm wird die grobe Reichsausstellung aufgebaut. Riesige Wandbilder veranschaulichen die Fürsorge des Staates für die Heranbildung einer gesunden, schaffensfreudigen Nation. Weltbild(M) maus erhielt „hakenkreuzbanner“ die bunte Feite Mittwoch, 21. September 1058 Die Schnepfe hält den Weltrekord Jetzt ſind die großen Tage von Roſſitten an⸗ gebrochen. Die vielen„Schlachtenbummler“, die an warmen Herbſttagen durch den Dünenſand der Kuriſchen Nehrung ſtapfen, um hier das große Erlebnis des Vogelzuges auf ſich wirken zu laſſen, kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Da ſchwirrt, rauſcht und brauſt es in den Lüften, die Sonne verdunkelt ſich hinter den mächtigen Wolken von Zugvögeln, die ſich auf die weite Reiſe nach ihren Winterquartieren gemacht haben. Vor dem ſtrohgedeckten Beobach⸗ tungshaus von Ulmenhorſt bei Roſſitten ſtehen die Vogelforſcher mit Fernglas und Notizblock —0— werden des Zählens und Schätzens nicht üde. „Den Zuſchauern bietet ſich jedes Jahr um dieſe Zeit das gleiche Bild und immer wieder iſt es dieſelbe Frage, die an die Ornithologen geſtellt wird: Wie findet der Vogel ſeinen Weg nach dem Süden? Sie einmal einwandfrei be⸗ antworten zu können, daran arbeitet die Wiſ⸗ ſenſchaft unentwegt, und mit jedem Kommen und Gehen der Bewohner der Lüfte ſtoßen die Forſcher ein Stück weiter in die Rätſel und Geheimniſſe vor, die die Natur uns hier ſtellt. Heute kennt man dank der umfaſſenden Berin⸗ gungsaktion bereits die Winterheimat einer jeden Zugvogelart, und in Roſſitten liegt eine „Generalſtabskarte“ auf, aus der man die verſchiedenen Wanderwege, die Länge und die Dauer eines Fluges genau erſehen kann. „Der Herbſtzug bewegt ſich in Europa meiſt in ſüdweſtlicher Richtung, er nimmt in Rußland und dem vogelreichen Baltikum ſeinen Anfang und berührt dabei die Kuriſche Nehrung, wo ſich die von Nordoſten anfliegenden Vögel den Kolonnen anſchließen. Der Weiterflug geſchieht dann entſprechend dem wärmeren weſtlichen Europa über Deutſchland— Frankreich— Spa⸗ nien bis nach Afrika. Daneben kommen aber auch rein weſtliche, ſüdöſtliche und ſüdliche Reiſewege vor. Ja, einzelne Vogelarten wie die Lummen Helgolands und die böhmiſchen Lach⸗ möven fliegen ſogar nordwärts. Das Rotſchwänzchen hat es nicht ſo eilig Es iſt, als ob der Zugvogel einem genau vor⸗ geſchriebenen Plan folgen und eine innere Stimme auf ſeinem Fluge die Führung über⸗ nehmen würde. Feſt ſteht, daß ſchon kurz nach Beendigung der Brutzeit der Wandertrieb er⸗ wacht, von dem ſelbſt nicht einmal die im Käfig gehaltenen Vögel verſchont bleiben. Die Zug⸗ vögel neigen kurz vor dem Herbſt zu großem F tz, den ſie für ihre gewaltige Kraft⸗ anſtrengung während ihrer Ausreiſe notwendig brauchen. Denn ſie legen innerhalb kürzeſter Zeit gewaltige Strecken zurück und das Tages⸗ penſum, das ſie dabei bewältigen, iſt geradezu erſtaunlich. Der Goldregenpfeifer tut ſich da beſonders hervor, er fliegt mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 93 Stundenkilometern dahin und bleibt oft 35 Stunden ununterbrochen in der Luft, bis er ſein Ziel, die Hawaiiſchen In⸗ ſeln, erreicht hat. Da kommt der ſchnelle Mauer⸗ ſegler nicht mehr mit, der auch ſeine 70„Sa⸗ chen“ drauf hat und dem es nichts ausmacht, wenn er täglich an die 900 Kilometer zurück⸗ legt. Freilich kann ſich keiner dieſer Vögel mit den Schnepfen meſſen, die zweifellos den Re⸗ kord im Dauerflug innehalten. Die japa⸗ niſche Bekaſſine beiſpielsweiſe reiſt über unend⸗ liche Weiten des Meeres, wo es kein Plätzchen für eine Zwiſchenlandung gibt. Alſo heißt es aushalten, ſo gut es geht, und tatſächlich bleibt dieſe Schnepfenart auf der 5000 Kilometer be⸗ tragenden Strecke von Japan nach Auſtralien ununterbrochen in der Luft. Im allgemeinen haben es aber die Zugvögel nicht gar ſo eilig. Dem Bläßhuhn iſt ein täg⸗ licher Flugweg von 200 Kilometer lang genug, und es macht ihm nichts aus, wenn es zu einer Italienreiſe gute acht Tage benötigt. Man muß doch auch zwiſchendurch für die Atzung des Ma⸗ gens ſorgen! Auch das Rotſchwänzchen legt kei⸗ nen beſonderen Flugfleiß an den Tag, eine Lei⸗ ſtung von hundert Kilometer pro Tag genügt ihm vollſtändig, um nach Wochen ans Ziel zu kommen. Die meiſten Zugvögel fliegen nicht länger als 50 bis 400 Kilometer im Tage, wo⸗ bei die Flughöhe ſelten über 1000 Meter be⸗ trägt und die Schnelligkeit 75 Stundenkilometer kaum überſchreitet. Hohe Bergzüge werden tun⸗ lichſt umgangen, nur eine verſchwindend kleine Anzahl von Vogelarten nimmt den kürzeren Weg über die Alpen. Nordiſche Enten und ſibi⸗ riſche Droſſeln ſind dagegen ausgeſprochene Höhenflieger, ſie nehmen regelmäßig den Weg über Tibet, wobei ſie Päſſe bis zu 5000 Meter Höhe überwinden müſſen. Die narkotiſierten Schwalben „Da bisher noch kaum ein Wandervogel über einer geſchloſſenen Wolkendecke geſichtet wurde, neigte man zur Annahme, daß die Tiere des⸗ halb ſo niedrig fliegen, damit ſie ſich nach be⸗ ſtimmten Eigentümlichkeiten der Landſchaft rich⸗ ten können. Man ſprach von einem Gedächt⸗ nisſinn. Dieſer Annahme ſtehen aber Ver⸗ ſuche entgegen, die die Vogelwarte Roſſitten mit Jungſtörchen unternahm. Man hielt dieſe, die noch niemals den Weg nach Süden gemacht hat⸗ ten, im Herbſt abſichtlich ſo lange zurück, bis die erfahrenen Elterntiere abgeflogen waren. Erſt als nach dem Abflug bereits ein paar Wochen vergangen waren, ließ man die Jun⸗ gen frei, die jedoch ſofort den richtigen, von allen Störchen benützten Weg nach Afrika ein⸗ Die Zugvögel als Dauerflieger/ in Rossifien herrscdit Hochbeirieb/ Die Generalslabskorte des Vogelzuges ſchlugen. Ein holländiſcher Forſcher ſetzte Schwalben und Stare ſogar in Narkoſe und brachte ſie dreihundert Kilometer von ihren Neſtern fort, wobei er, um die Tiere völlig zu „verwirren“, während des Transportes auch noch die Käfige in kreiſender Bewegung hielt. Aber auch dieſe Tiere fanden ſich, einmal in die Luft gelaſſen, ſofort zurecht und erreichten voll⸗ zählig ihre alten Niſtplätze. Viele Zugvögel bevorzugen zu ihrer Reiſe die Nacht, um tagsüber auf Nahrungsſuche gehen zu können. Von der Landſchaft iſt kaum etwas zu erblicken und doch fliegen ſie unbeirrt in einer beſtimmten Richtung, biegen nach einigen hundert Kilometern plötzlich ab und ſetzen ihre Reiſe durch die Finſternis wieder weiter fort, ſo wie es eben ihr Flugplan, den ſie im Unter⸗ bewußtſein mit ſich tragen, vorſchreibt. Nur wenn es wettert und ſtürmt und dichten Nebel gibt, wird der Flug unterbrochen. Wird der Menſch jemals das Wunder des Vogelzuges in ſeinen tiefſten Urſachen und Geſetzen ergrün⸗ den können? Auf der„Idiotenwiese“ auf der die Neulinge üben, ist Hochbetrieb, Charlott Daudert scheint das Hinfallen nicht so tragisch zu nehmen wie ihr Partner Robert Dorsay. Ein Bild aus dem Trenker-Film der Terra„Liebesbriefe auf dem Engadin“, Foto: Trenker-Terra Unter der Sonne des Nordens Kleiner Bummel durch Schweden/ Stocchom im Zeichen des Krebses Schweden iſt ein Land, das im Bereich der Arktis liegt, aber wer im Hochſommer einen Bummel durch dieſes Land der Tafelfreuden macht, iſt höchſt erſtaunt, wie man ſich in der Nähe des Polarkreiſes auf die ſommerlichen Hundstage einrichtet und mit ihnen fertig wird. Die radfahrenden Mädchen tragen un⸗ wahrſcheinlich kurze Höschen und ihre Haare ſind von der Sonne des Nordens hellgelb ge⸗ färbt. Faſt alle Büros ſchließen im Sommer um 3 Uhr nachmittags, und ſo haben die Ange⸗ ſtellten noch acht Stunden Zeit, ſich in ihrem Privatleben des Tageslichtes zu erfreuen. Bis Mitternacht ſieht man ſie in den zahlloſen Gar⸗ tenreſtaurants ſitzen, und wenn 10 morgens um 3 Uhr erwachen, begrüßt ſie ſchon wieder der helle, nordiſche Tag, der den Amateurfoto⸗ grafen aller Länder den Streich ſpielt, daß alle ihre Bilder überbelichtet ſind, weil jeder Fremde die Stärke des ſchwediſchen Sonnen⸗ lichtes unterſchätzt. Nirgendwo werden ſo viele Sonnenbrillen getragen wie in Schweden, nirgendwo wachſen ſo viele wunderbare Roſen wie hier, die weit⸗ verbreitete Anſicht Lügen ſtrafend, daß die ſchön⸗ Die Garonne entsprinqt in Spanien Die unerwarfeten Folgen einer wissenschafflichen En deckung Eine aufſehenerregende Kunde geht durch die franzöſiſche Preſſe: der Garonne⸗Fluß, der eine beträchtliche Anzahl von Kraftwerken in den ſüdweſtlichen Departements Frankreichs ſpeiſt, entſpringt nicht, wie man bisher glaubte und in allen Schulen lehrte, auf franzöſiſchem Bo⸗ den, ſondern hat ſeine Quelle auf ſpaniſchem Gebiet, und zwar in den ſogenannten verwun⸗ ſchenen Bergen, einem zerklüfteten Gletſcher⸗ maſſiv in Aragonien. Dieſe für Frankreich kei⸗ neswegs angenehme Entdeckung wurde nach jahrelanger, mühevoller Forſchung von einem er begabteſten franzöſiſchen Gelehrten, dem jungen Geologen Norbert Caſteret gemacht, der durch künſtliche Färbung des Quellwaſſers des „Toro⸗Schlundes“ in den verwunſchenen Ber⸗ gen den Urſprung der Garonne⸗Quelle ein⸗ wandfrei nachzuweiſen vermochte. Caſteret ver⸗ brachte monatelang in den Felswänden der Py⸗ renäen, bis er endlich ermitteln konnte, daß die Garonne⸗Quelle nach einem unterirdiſchen Ver⸗ lauf unter einem ſchmalen Kalkſteinſtreifen auf — Boden wieder ihren Weg fort⸗ etzte. Die erſte Freude über dieſe aufſehenerregende wiſſenſchaftliche Entdeckung ſollte freilich nicht von langer Dauer ſein. Man hegt nämlich in franzöſiſchen Kreiſen jetzt die Befürchtung, das mündlich gegebene Verſprechen der ſowjetſpani⸗ ſchen Regierung, die ſpaniſche Quelle der Ga⸗ ronne als franzöſiſches„Eigentum“ zu betrach⸗ ten, werde von der Franco⸗Regierung, deren Truppen das Quellgebiet vor einiger Fin er⸗ oberten, nicht übernommen werden. Franzö⸗ ſiſcherſeits verweiſt man, um vorzubauen, ſchon heute auf ein ſeit Mai 1866 zwiſchen Frankreich und Spanien beſtehendes Abkommen, wonach keiner der beiden Staaten ohne Einvernehmen mit dem anderen eine Aenderung in dem Grenzfluß⸗Abkommen vornehmen dürfe. Da aber auch eine im Jahre 193 vom Völkerbund in Genf getroffene, nur bedingte zwiſchenſtaat⸗ liche Abmachung beſteht, iſt es nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß ſich aus einer wiſſenſchaftlichen Ent⸗ deckung ein diplomatiſcher Streitfall entſpinnt, deſſen Beilegung in letzter Inſtanz dem Schieds⸗ ſpruch eines internationalen Rechtsausſchuſſes vorbehalten bliebe. ſten Roſen aus dem Süden kommen. Und ob⸗ wohl es vom nördlichen Zipfel Schwedens bis zum Eismeer ſozuſagen nur ein Katzenſprung iſt, werden in allen neuen Häuſern, auch in Arbeiterwohnungen elektriſche Kühlanlagen eingebaut. Schweden iſt das Land der Garten⸗ lokale, deren Stockholm beiſpielsweiſe doppelt ſo viele beſitzt wie London. In Gothenburg finden im Stadtpark Freiluft⸗Kabarett⸗ und Varietévorführungen ſtatt, und im Skanſen⸗ park von Stockholm ſpielt die ſtädtiſche Bühne den Sommer über unter freiem Hymmmel. Die Hundstage im hohen Norden ſind nicht weniger anſtrengend als im Süden,. Auch in Schweden werden alle großen hen. Das Eis mit elektriſcher Luftkühlung verſehen. Das Eis iſt eine nicht minder beliebte Speiſe, als etwa in Amerika, wenn auch das Sommer⸗National⸗ gericht der Schweden die Krebſe bleiben. Der Krebs beherrſcht die Speiſekarte, die des Groß⸗ induſtriellen ebenſo wie die des Arbeiters. In Schweden iſt das Krebseſſen keine Angelegenheit der„feinen Leute“, nein, hier handelt es ſich um eine wahre Volksnahrung, die im Auguſt und September dem ganzen Land ein beſonde⸗ res Gepräge verleiht. Der Krebs beherrſcht das Straßenbild, als Anſtecknadel und in der Re⸗ klame, die ihre ſommerlichen Werbeſprüche mit dem Krebs anfängt, ſelbſt wenn ſie auf den Verkauf von Glühbirnen abzielt. Dazu trinkt man eisgekühlten Schnaps, und niemand wird etwas dabei finden, wenn man, um den Ge⸗ nuß zu erhöhen, im Reſtaurant Kragen und Krawatte ablegt. Ferienlager im Freien ſind ſehr beliebt, des⸗ gleichen Faltbootfahrten. Und natürlich ſind die Schweden das badefreudigſte Volk, das man ſich denken kann. Die Strandbäder um Stockholm ſchaffen für Hunderttauſende Bade⸗ möglichkeiten. Und wenn das Wochenend be⸗ ginnt, dann ſtürzen Männer, Frauen, Greiſe und Kinder zum Strand, um in Jachten Mo⸗ torbooten und Kanus Luft, Sonne und eine kühle Briſe zu genießen. Und je weiter man in dieſer Jahreszeit nach Norden kommt, de ſt o heißer wird es. Bis an den Rand der Arktis wächſt der Weizen, und die Gerſte reift in 90 Tagen, ſchneller noch, als etwa in Frankreich. Denn die lange Tagesdauer des Sonnenlichtes macht die Kürze des nordiſchen Sommers reich⸗ lich wett. Obwohl die Hundstage ſich auf einen kurzen Kalendertermin beſchränken, hat man Poliziſten, Stationsbeamte und Autobusſchaff⸗ ner mit weißen„Tropenanzügen“ ausgeſtattet, und niemand wendet auch nur den Kopf, wenn Arbeiter auf der Straße nur mit einer Bade⸗ hoſe bekleidet ſind. Ohne Vorurteile und Prü⸗ derie genießt Schweden ſeinen Sommer. Reifende Bohnen aus Tut-anch-Amons Grab In der Welt der Wissenschaftler hat es großes Aufsehen erregt, daß der Londoner Botaniker A. A. Aldridge Bohnensamen aus dem 5000 Jahre alten Pharaongrabh Tut-anch-Amon aus- säte, die nach jahrelanger sorgfältiger Pflege in diesem Sommer die ersten reifen Früchte tru- gen. Bisher hatte man geglaubt, daß Bohnen ihre Keimfähigkeit nur sieben Jahre behalten können, nun ist aber der Beweis erbracht, daß die Bohnensamen aus dem Pharaograb selbst nach 5000 Jahren noch ihre Lebensfähigkeit be- hielten. Unser Bild zeigt den englischen Bo- taniker Aldridge mit den Tut-anch-Amon-Boh- nen. Scherl-Bilderdienst-M) Quarantöne àls Beruf Wenn die großen Dampfer aus Amerika in England ankommen, ſteht im Hafen an den Landungsſtellen regelmäßig ein gewiſſer Ro⸗ bert Driscoll. der die Hunde und Katzen in Empfang nimmt, die bekanntlich in England durch eine Quarantäne, durch eine Iſolierung von ſechs Monaten Nn müſſen. Vor einigen Jahren war er zufällig an einem Lan⸗ dungsplatz, als er ältere Damen beim Abſchied von ihrem Hund weinen ſah. Er erkannte die Möglichkeit, hier ein ſchönes Geſchäft aufzu⸗ Si Alſo baute er einen Transportdienſt für 13 zur Quarantäne oder in andere Länder aus. Nach und nach erkannte man die Qualitäten Driscolls, der nun z. B. auch mit 2000 Hühnern in den Balkan geſchickt wurde oder aus Paris einen kleinen Pekinghund abholen mußte. Ein Tier war ſo groß, daß er es bequem in die Taſche ſtecken konnte. Aber für das Tier wurde ein Flugzeug gechartert, da die Beſitzerin, eine ſehr alte, aber ſehr reiche Amerikanerin, nicht wollte, daß ihr Hund den Strapazen einer See⸗ reiſe über den Kanal ausgeſetzt werde. Trotz aller Bemühungen und obwohl ſogar Miniſter deswegen angegangen wurden, kam der kleine Pekinghund in die Quarantäne, wo er im Laufe von ſechs Monaten ſo verwildert wurde, daß ſeine entſetzte Herrin ihn nach Abluaf der Qua⸗ rantänezeit nicht mehr wiedererkannte. Wenn Driscoll einen größeren Tiertransport mit Rennhunden, Hühnern oder Raubtieren auszuführen hatte, ergaben ſich für ihn oft recht Situationen, wenn die Tiere durch ie Fahrt nervös wurden und nachts ihren Aufſeher, ffen. Wärter für ein Geſpenſt hielten und angriffen. Die Feelen haflen sicdi verirrt Eine engliſche Expedition, die vor einiger Zeit in das Gebiet des oberen Amazonas ein⸗ gedrungen iſt, hatte dort ein ſeltſames Erleb⸗ nis. Man war mit den Trägern, den India⸗ nern, bis dahin ſehr zufrieden geweſen. Doch eines Morgens wollten ſie ſich nicht von ihren Lagerſtätten erheben. Weder Drohungen noch Verſprechungen nützten etwas. Als ſich die Leiter der Expedition nach den Gründen dieſes„Liegeſtreiks“ erkundigten, ſtellte ſich heraus, daß ein Medizinmann am Abend vorher den Eingeborenen geſagt hatte, ihre Seelen würden im Laufe der Nacht eine weite Reiſe unternehmen und nicht ſo ſchnell wieder zurück ſein. Nun waren die Indianer der Meinung, ihre Seelen ſeien noch nicht zu⸗ rückgekehrt. Ohne ihre Seelen wollten ſie natür⸗ lich nicht abmarſchieren. Denn wie ſollte eine Seele ihren Körper wiederfinden, wenn der Körper inzwiſchen fortgegaongen war? Es dauerte einige Stunden. Plötzlich bekam einer der Indianer einen Hexenſchuß. Das wurde als günſtiges Zeichen bewertet. Und die ganze Ex⸗ pedition brach auf in dem Bewußtſein, nun die Seelen wieder zurückerhalten zu haben. Das Lönd ohne Schlangen Neuſeeland iſt das Land ohne Schlangen. Man rühmt ſich dort, daß es auf der ganzen Inſelwelt keine einzige Schlange, überhaupt kein Reptil gebe. Und die Bewohner von Neu⸗ ſeeland ſind auf dieſen Ruf ſo ſtolz, daß ſie nicht einmal im Zoologiſchen Garten Schlangen dulden wollen. Als kürzlich ein Reiſender eine ſchöne Boa Conſtrictor einführen wollte, um ſie dem Wel⸗ lington⸗Zoo zu ſchenken, wieſen die Zöllner ihn zurück und zwangen ihn, ſeine Schlange vor ihren Augen zu töten. „Haken Bereini Nach Ma nigung alt können die werden, die Machtübern für die B ſelbſtändige wirtſchaftli ſetz findet Landwirte, Gewerbetre Berufe, ſo Zwangsver wegen häu bewegliche ſtändigen L Gläubiger Die Schi alten Schu! erſtreben, fe bemühen, v eine au mitihrer ren. Zur mit den ein nigung der ner in der Sofern es handelt, iſt mittlung de Handelskam den Güteſtel und Grund Die in A ſtimmungen erſchienen.. Art und die können dah iedoch mit rungsbeſtim wird ſchon Bekanntwer mittlung de des Haus⸗ Für den (Amtsbezir bach) iſt di bei der Ind heim, Geſckh ſtändig. Vor eine NWD Der 5000 Läden di Tiſchlerhandw haften Heirats eine erfolgrei Tiefpunkt der verdoppelt un Milliarde Mo Aufwärtsentmw weiter anhält, Jahre mehr den bisherige Aber er iſt t. blieben, ja m guten Entwie Möbel bezieh 40 v. H. von kleine Serien Tiſchlermeiſter mitunter auch brikmöbel übe bern des zünf aber haben ſi— junktur, neue wickelt. Währ gab, weil da⸗ um noch einm können, ſind lungen entſtan Aushängeſchil Kleinhändler beſtimmungen verkappte Ein den letzten J durch verbindl miniſters jetzt keit der Möbe Wochenmärktet entwickelt hat. bringen Schw Regelung erfe laufenden Ver ————— ueheebe enen an Freinl Eflekte Festverzlusl. V 30% Dt. Reichsanl int. Dt. Reichsai Baden Freist. v. 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Vor inem Lan⸗ m Abſchied rkannte die äft aufzu⸗ rtdienſt für ere Länder Qualitäten Hühnern aus Paris nußte. Ein em in die Tier wurde tzerin, eine ſerin, nicht einer See⸗ erde. Trotz. r Miniſter der kleine r im Laufe vurde, daß f der Qua⸗ te. rtransport Raubtieren jn oft recht riere durch chts ihren ꝛnſt hielten erirri or einiger zonas ein⸗ nes Erleb⸗ ſen India⸗ eſen. Doch von ihren ngen noch nach den rkundigten, mmann am ſagt hatte, Nacht eine ſo ſchnell Indianer h nicht zu⸗ ſie natür⸗ ſollte eine wenn der war? Es kam einer wurde als ganze Ex⸗ n, nun die 2en. gen Schlangen. ſer ganzen überhaupt von Neu⸗ z, daß ſie Schlangen chöne Boa dem Wel⸗ zöllner ihn lange vor ————— 4 * „Hakenkreuzbanner“ miittwoch, 21. September 1858 Bereinigung alter Schulden durch dle Giltestelle „Nach Maßgabe des Geſetzes über eine Berei⸗ nigung alter Schulden vom 17. Auguſt 1938 können die alten Schulden derjenigen bereinigt werden, die infolge der Wirtſchaftsnot vor der Machtübernahme oder infolge ihres Einſatzes für die Bewegung bei der Ausübung eines ſelbſtändigen Berufes vor dem 1. Januar 1934 wirtſchaftlich zuſammengebrochen ſind. Das Ge⸗ ſetz findet ſomit Anwendung auf Bauern und Landwirte, Kaufleute, Handwerker und ſonſtige Gewerbetreibende, ſowie auf Angehörige freier Berufe, ſofern ſie infolge Anordnung der Zwangsverſteigerung des Grundbeſitzes oder wegen häufiger Zwangsvollſtreckung in das bewegliche Vermögen die Grundlage der ſelb⸗ ſtändigen Lebenshaltung zur Befriedigung der Gläubiger hingegeben haben. Die Schuldner, die eine Bereinigung ihrer alten Schulden nach Maßgabe dieſes Geſetzes erſtreben, follen nach Paragr. 4 des Geſetzes ſich bemühen, vor Anrufung des Gerichtes zunächſt eine außergerichtliche Einigung mitihren Gläubigernherbeizufüh⸗ ren. Zur Durchführung der Verhandlungen mit den einzelnen Gläubigern über die Berei⸗ nigung der alten Schulden werden die Schuld⸗ ner in der Regel nicht ſelbſt in der Lage ſein. Sofern es ſich um Schulden aus Grundbeſitz handelt, iſt es daher zweckmäßig, ſich der Ver⸗ mittlung der bei den Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern bereits ſeit Jahren beſtehen⸗ den Güteſtellen zur Schuldenregelung des Haus⸗ und Grundbeſitzes zu bedienen. Die in Ausſicht ſtehenden Durchführungsbe⸗ ſtimmungen zum Geſetz ſind bis jetzt noch nicht erſchienen.. Endgültige Mitteilungen über die Art und die Ausſichten eines ſolchen Verfahrens können daher noch nicht gemacht werden. Da jedoch mit der Veröffentlichung der Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen in Kürze zu rechnen iſt, wird ſchon jetzt empfohlen, unverzüglich nach Bekanntwerden der Beſtimmungen die Ver⸗ mittlung der Güteſtellen zur Schuldenregelung des Haus⸗ und Grundbeſitzes zu beantragen. Für den Handelskammerbezirk Mannheim (Amtsbezirke Mannheim, Heidelberg und Mos⸗ bach) iſt die Güteſtelle zur Schuldenregelung bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim, Geſchäftsſtelle Mannheim, N 7, 9, zu⸗ ſtändig. Vor einer Marktordnung für Möbel NWD Der Möbelhandel, der in dieſen Wochen in 5000 Läden die Leiſtungen der Möbelinduſtrie und des Tiſchlerhandwerks zur Schau ſtellt, kann dank der leb⸗ haften Heiratsluſt und des vermehrten Wohnungsbaus eine erfolgreiche Fünffahresbilanz ziehen. Seit dem Tiefpunkt der Kriſis haben ſich die Umſätze mehr als verdoppelt und im vergangenen Jahre bereits eine Milliarde Mark überſchritten. Und wenn die günſtige Aufwärtsentwicklung der erſten Monate dieſes Jahres weiter anhält, dann dürfte der Möbelhandel in dieſem Jahre mehr als 1/1 Mrd. RM. umſetzen und damit den bisherigen Höchſtumſatz von 1929 bald erreichen. Aber er iſt trotzdem von Sorgen nicht unberührt ge⸗ blieben, ja manche Schwierigkeiten ſind erſt mit dieſer guten Entwicklung erwachſen. Etwa 60 v. H. ſeiner Möbel bezieht der Handel von der Induſtrie, etwa 40 v. H. von größeren Handwerksbetrieben, die auch kleine Serien herſtellen. Daneben arbeiten aber auch Tiſchlermeiſter unmittelbar für den Kunden, ſie haben mitunter auch den Vertrieb nicht ſelbſthergeſtellter Fa⸗ brikmöbel übernommen und ſind damit zu Wettbewer⸗ bern des zünftigen Möbelhandels geworden. Vor allem aber haben ſich, verlockt von der günſtigen Möbelkon⸗ junktur, neue Vertriebsformen im Möbelhandel ent⸗ wickelt. Während es früher keinen Möbelgroßhandel gab, weil das einzelne Möbelſtück viel zu ſperrig iſt, um noch einmal gelagert und transportiert werden zu können, ſind in den letzten Jahren Möbelgroßhand⸗ lungen entſtanden, die freilich das„Groß“ oft nur als Aushängeſchild benutzten, in Wirklichkeit aber als Kleinhändler unter Umgehung der Einzelhandelsſchutz⸗ beſtimmungen direkt an den Kunden verkauften. Dieſer verkappte Einzelhändler, der dem zünftigen Handel in den letzten Jahren viel zu ſchaffen gemacht hat, iſt durch verbindlichen Anordnungen des Reichswirtſchafts⸗ miniſters jetzt unterbunden. Aber die Schwerbeweglich⸗ keit der Möbel hat nicht verhindert, daß ſich ſogar auf Wochenmärkten ein ambulanter Handel mit Möbeln entwickelt hat. Alle dieſe verſchiedenen Vertriebsformen bringen Schwierigkeiten mit ſich, die dringend eine Regelung erfordern. Die ſeit mehr als einem Jahr laufenden Verhandlungen über eine Möbelmarktord⸗ die wietſchansſeite Aktien fester, Renten freundlich Berliner Börse Nachdem es noch vorbörslich den Anſchein hatte, als ob das Wertpapiergeſchäft heute in ruhigeren Bahnen verlaufen würde, waren auf Grund vielfach noch kurz vor, Börſenbeginn erteilter Kaufaufträge faſt ausnahmslos Kursſteigerungen zu beobachten. Dieſe nahmen größeres Ausmaß an, namentlich bei den Papieren, in denen ſeiner Zeit bei der gelegentlichen Stützung durch die Großbanken noch über dem heutigen Stand liegende Kurſe be⸗ willigt worden waren; die zur vorübergehenden An⸗ lage gekommenen Papiere will man von der genann⸗ ten Seite naturgemäß der jetzt ſteigenden Tendenz nicht mit Verluſt hergeben. Die Materialverknappung wurde natürlich durch den Mangel jeglichen Angebots verſtärkt. Vielfach entſprachen die Umſätze daher nicht den kräftigen Steigerungen, obgleich das Geſchäft im allgemeinen als recht lebhaft zu bezeichnen war. Am Montanmarkt vergrößerten Harpener einen An⸗ fangsgewinn von 5/ ſogleich nach der erſten Notiz auf 7/ Prozent. Rheinſtahl ſtiegen um 2/ und Mansfelder um 2½ Prozent. Bei den Braun⸗ kohlenwerten führten Ilſe, die zunächſt mit Plus⸗Vorzeichen erſchienen, mit plus 5 Prozent, Nie⸗ derlauſitzer mit plus 4 und Eintracht mit plus 3/½ Prozent. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben um 1¼ Prozent höher mit 150½ ein, galten aber ſogleich 151¼½. Von Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerten ſind Siemens mit plus 4, von Maſchinenbauwerten Schubert& Sal⸗ zer mit plus 4½, von Textilaktien Stöhr mit plus 5½¼ Prozent als beſonders feſt zu erwähnen. Ueber 2 Prozent hinausgehende Kursſteigerungen hatten im übrigen noch u. a. Aſchaffenburger mit plus 2½, Deutſche Waffen und Hotelbetrieb mit je plus 2½, Berliner Maſchinen, Allgemeine Lokal& Kraft ſowie Schleſiſche Gas mit je plus 2¼ und Dortmun⸗ der Union mit plus 3¼ Prozent. Im geregelten Frei⸗ verkehr ſtiegen Scheidemantl um 4½¼ Prozent. Auch Renten zeigten bei freundlicher Grund⸗ tendenz lebhafteres Geſchäft. Von den Großemiſſtonen lagen Reichsaltbeſitz mit einer Steigerung um/ Pro⸗ zent auf 129½ vor. Die Reichsbahn⸗VA. wurden zu⸗ nächſt ½, unmittelbar nach dem erſten Kurs aber nochmals/ Prozent höher bezahlt. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 94,20(94½). Am Geldmarkt waren unveränderte Blanko⸗ tagesgeldſätze von 2½ bis 2½ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,05, der Dollar mit 2,50½ und der Franken mit 6,76. Gegen Ende des Verkehrs war die Tendenz gut behauptet. Vielfach bewegten ſich die Schluß⸗ kurſe über dem Verlaufsſtande, zum mindeſten aber wurde dieſer gehalten. Lediglich Daimler bröckelten um ½ auf 133½¾ und Siemens um ½ Prozent auf 201½ ab. Andererſeits zogen Harpener nochmals um 1½¼ Prozent auf 157¼8 an. Reichsbahnvorzüge ſchloſ⸗ ſen mit 124½(plus ½ Prozent). Nachbörslich war die Stimmung freundlich. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung blieben der Gulden mit 135,13, der franzöſiſche Franken mit 6,76 und das Pfund mit 12,055 unverändert. Der Schweizer Franken beſſerte ſich auf 56,64(56,62) und der Dollar auf 2,50 (2,499). Der Belga gab auf 42,14(42,17) nach Am Einheitsmarkt waren Banken mit Ausnahme der um ½ Prozent rückläufigen Vereinsbank Ham⸗ burg dürchweg gebeſſert Ueberſeebank und Deutſche Bank⸗gewannen je 1 Prozent? Auch Hypotheten⸗ banken wurden größtenteils ſtärker im Kurſe her⸗ ausgeſetzt. So lagen Rheiniſche Hypotheken um 2¼, Deutſche Zentralboden um 2½ und Hamburger Hypo⸗ theken um 2 Prozent feſter. Bei den Kolonial⸗ papieren gingen Doag 5 Prozent und Schantung 2 Prozent höher um. Die zu Einheitskurſen gehan⸗ delten deutſchen Induſtrieaktien waren meiſt um 4 bis 8 Prozent gebeſſert. Eine Ausnahme mach⸗ ten Bürgerliches Bräuhaus, die gegen letzte Notiz vom 30. Juli 4½ Prozent einbüßten Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Sehr feſt Die weitere Entſpannung der weltpolitiſchen Lage hat nunmehr auch die Kundſchaft zu größerer Aktions⸗ fähigkeit bewegt, nachdem in den letzten Tagen die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten in der Hauptſache von den Berufskreiſen getragen worden war. Der Ordereingang hat ſich beachtlich vermehrt, hingegen zeigten die Abgaben eine weitere Verminde⸗ rung, ſo daß ſich der Mangel an entſprechendem An⸗ gebot in einer weiteren ſtarken Befeſtigung der Kurſe auswirkte. Bei recht lebhaften Umſätzen, insbeſondere in den gängigen Werten, ergaben ſich erneut durch⸗ ſchnittliche Erhöhungen von 1 bis ½ Prozent. In vielen Fällen gingen die Steigerungen darüber hin⸗ aus, ebenſo wie die Befeſtigung wiederum alle Markt⸗ gebiete erfaßte. Als beſonders feſt ſeien erwähnt: Rheinſtahl mit 139 bis 139½(137), Hoeſch mit 112 (109½¼, Deutſcher Eiſenhandel mit 141¼(1399/%0, Eßlinger Maſchinen mit 100(98), Aſchaffenburger Zellſtoff mit 117¼(116), Deutſche Erdöl mit 129 bis 129½(127½¼), Felten mit 133(130½), Schuckert mit 179½(177), Bemberg mit 1333/½—134½(132). Von den führenden Werten ſtiegen IG⸗Farben auf 150%(149¼), Verein. Stahl auf 10194—102(101½4) und Mannesmann auf 108½—109(108). Auch der Rentenmarkt zeigte ein feſteres Gepräge. Es hat ſich überwiegend etwas Nachfrage eingeſtellt. Die Umſätze hatten aber noch kleines Ausmaß und auch die Kurſe wieſen nur leichte Befeſtigungen auf. ſtanden Reichsaltbeſitz mit 129½ Reichsbahn⸗VA. gewannen ¼ Prozent auf 124¼, Kommunalumſchuldung gingen mit 94,20(94)½) und Städte⸗Altbeſitz mit 134½¼(134½¼) um. Induſtrie⸗ Obligationen zogen überwiegend ½ Prozent an, Stadtanleihen notierten unverändert, ebenſo Pfand⸗ briefe. Liquidationspfandbriefe zogen z..½/ Pro⸗ zent an. Im Verlaufe blieb die Börſe auf aulen Gebieten ſehr feſt und in den meiſten Fällen ſetzten ſich neue Erhöhungen von durchſchnittlich /½ bis 1 Prozent durch. Die Umſätze waren im ganzen weiterhin leb⸗ haft, da hin und wieder auch kleine Gewinnſiche⸗ rungsabgaben vorgenommen wurden. Beſonders ge⸗ ſteigert waren Deutſcher Eiſenhandel auf 144½ nach 141½¼17ʒ, außerdem Daimler auf 133½ nach 132, Gold⸗ ſchmidt auf 133½ nach 131½. Sonſt ſtiegen u. a. Verein. Stahl auf 102/ nach 10134, IG⸗Farben auf 151½, Klöckner auf 119½ nach 119(117) und u. a. Deutſche Erdöl auf 130¼½ nach 129. Auch der Ein⸗ hritsmarkt verkehrte bei leichterer Zunahme der Um⸗ ſätze in feſter Haltung. Der Freiverkehr war ebenfalls feſt. Dingler 86—88, Elſätz.⸗Bad. Wolle 80—82, Verein. Fränk. Schuh 73. bis 75, Katz und Klumpp 93—95. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Metall⸗Notierungen in Berlin Berlin, 21. Sept. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60¼; Standard Kupfer, Ifd. Monat 55 nom.; Originalhütten⸗ weichblei 20½ nom.; Standard Blei lſd. Monat 20.½ nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19 nom.; Standard Zink lfd. Monat 19 nom.; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtharren, 99 Prozent 137; Feinſilber 36.50—39.50. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 21. Sept. September 925 Abr.; Ja⸗ nuar 961 Geld, 961 Abr.; März 979 Geld, 979 Abr.; Mati 985 Geld, 985 Abr.; Juli 990 Geld, 990 bez., 990 Abr.; Oktober 925 Geld, 925 Abr.; Dezember 905 Geld, 905 bez., 905 Abr. Tendenz feſt. nung ſollen jedoch, wie es heißt, jetzt von einem erfolg⸗ reichen Abſchluß nicht mehr fern ſein. Das Kraftrad— der Günſtling des Arbeiters Die Hälfte aller Krafträder wurde nach„wWirtſchaft und Statiſtik“ im erſten Halbjahr 1938 von Arbeitern gekauft. Die Arbeiter waren noch ſtärker als im erſten Halbjahr 1937 vertreten. In der Gruppe Landwirt⸗ ſchaft iſt der Abſatz von Krafträdern ebenfalls ſtärker als im Reichsdurchſchnitt geſtiegen. Die Landwirt⸗ ſchaft hat daneben entſcheidend den Zugmaſchinen⸗ markt beeinflußt, wo ſie faſt den geſamten Mehr⸗ abſatz von Zugmaſchinen, überwiegend Kleinſchlepper, abnahm. Induſtrie und Handel ſind die ſtärkſten Käufer von Perſonenwagen. Der Anteil von In⸗ duſtrie und Verkehr am Abſatz von Perſonenwagen war ebenfalls größer als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Induſtrie bevorzugte dabei im Gegen⸗ ſatz zu anderen Käufergruppen wieder mittlere und große Wagen. Beachtlich geſtiegen iſt am Perſonen⸗ kraftwagenmarkt noch der Abſatz an Angeſtellte. Das Alter der Laſtautos Eine Aufgliederung der Nutzfahrzeuge, alſo der Laſtautos, Schlepper uſw., nach dem Alter zeigt nach „Wirtſchaft und Statiſtik“, daß von den Laſtkraft⸗ oOads ist heute(o52 Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Deutſchland liegt zwiſchen dem ſtarken nord⸗ oſteuropäiſchen henben Wir und der vom Atlantik ausgehenden Wirbeltätigkeit. Da letztere nachgelaſſen hat und die über England nach Frankreich eindringenden Störungen von hier aus eine ſcharf nordwärts fiudorde Bahn einſchlagen, iſt eine ſtarke Ein lußnahme bei uns nicht wahrſcheinlich. Immerhin ſind leichte Störungen bei dem ſonſt herbſtli freundlichen Witterungscharakter nicht ausgeſchloſſen, zumal auch am Mittwochfrüh eine Störungsfront ihr Kegengebiet bis nach Nordweſtdeutſchland vor⸗ ſchieben konnte. Die Ausſichten für Donnerstag: Vielfach Frühnebel, ſonſt wolkig bis heiter und im allgemeinen trocken, Temperaturen wenig ge⸗ ändert, Winde um Süd. und für Freitag: Leicht unbeſtändig, doch im ganzen herbſtlich freundlich. Rhelnwass erstand 20. 9. 38[21. 9. 88 WIdshut„„ 262 260 Rhelnfelcen 247 245 Brelsaschhgh„„„ 148 145 270 265 Meixeuſt,„„„„ 42¹ 418 Monnhelm 332 3² K 219 214 190 183 Neckarwesserstund 20. 9. 38 J 21. 9. 38 32ꝛ6 318 Monnhelm wagen faſt ſechs Zehntel erſt bis 4 Jahre alt ſind: rund ein Fünftel iſt 5 bis 8 Jahre alt, ſtammt alſo aus den Baujahren 1930 bis 1933, und über ein Fünftel iſt noch älter. Unter den Antriebsarten finden der Diefelmotor und der Antrieb mittels Speichergas, insbeſondere Flüſſiggas, immer mehr Verwendung. Das gilt vor allem von den Kraftomnibuſſen; von dieſen ſind faſt zwei Fünftel mit einem Dieſelmotor ausgerüſtet, 6 v. H. werden mit Speichergas betrieben. Die Arbeitsverdienſte im erſten Vierteljahr 1938 Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts in „Wirtſchaft und Statiſtik“ war die Entwicklung der Arbeitsverdienſte in der Induſtrie auch im erſten Vierteljahr 1938 weiter aufwärts gerichtet. Setzt man als Ausgangszeitpunkt der Vergleichsreihe den De⸗ zember 1935 gleich 100, ſo ergibt ſich im Durchſchnitt aller Induſtrien und Arbeitergruppen für März 1938 eine Steigerung der durchſchnittlichen Stunden⸗ verdienſte auf 104,9, der Wochenverdienſte auf 108,2. Franzöſiſcher Weizen für Rotſpanien Daß Rotſpanien größere Weizenkäufe in Frankreich zu tätigen beabſichtigt, wurde bereits vor Tagen ge⸗ meldet. Jetzt will„Populaire“ wiſſen, daß die Direk⸗ tion des franzöſiſchen Weizenamtes ermächtigt worden iſt, die notwendigen Verhandlungen mit den Rot⸗ ſpaniern zu führen. Frankreich iſt infolge ſeiner guten Weizenernte zu größeren Auslondslieferungen wohl in der Lage, doch beſtehen angeſichts der geſpannten internationalen Lage Bedenken, ſich von ſeinen Ge⸗ treidevorräten zu entblößen. Auch die Frage der Be⸗ zahlung iſt noch ungeregelt. Bei der Bank von Frank⸗ reich lagern zwar beträchtliche rotſpaniſche Gold⸗ vorräte, ſie können aber infolge eines Gerichtsurteils nicht mobiliſiert werden. Das„Bulletin Quotidien“ gibt daher den Rotſpaniern den wohlmeinenden Rat, ihre Einkäufe doch lieber in Sowjetrußland zu tätigen. Gutgeſchrieben wird eben auch unter Fremden nicht. SW Konſervenfabrik Johann Braun A6, Pfedders⸗ heim. Die Konſervenfabrik Johann Braun AG in Pfeddersheim ſchließt 197/38 nach 30 507(34 718) RM. Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 64 266 (654 682) RM. einſchließlich 16 782(16 276) RM. Vor⸗ trag ab. Auf Grund dieſes Ergebniſſes hat die Ver⸗ waltung beſchloſſen, der am 15. Oktober 1938 ſtatt⸗ findenden Hauptverſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von 5(4) Prozent auf 947 500 RM. Stamm⸗ aktien vorzuſchlagen und 16 891 RM. vorzutragen. SwiQ. Beſitzwechſel. Die Sack⸗ und Deckenfabrik Rhon⸗ heimer& Elkan Kom.⸗Geſ. in Mannheim iſt in ariſchen Beſitz übergegangen. Das Geſchäft wurde von dem Kaufmann Hans Andreae in Mannheim erworben, der es unter der Firma Hans Andreae vorm. Rhon⸗ heimer& Elkan als Einzelkaufmann weiterführt. Eine Filialfabrik beſteht in Düſſeldorf. Frenketurter 2 Effektenbörse Festverziusl. Werte 20. 9. 21. 9. 30% Dt. Reichsanl..27 101,62 14423 int. Dt. Reichsanl. 20 19 Baden Freist. v.—1 99,62 33 Ani-Ai. d. bi. Uod. 18,85 130 bt. Schutzgebiet 08— Augsburs Stadt v. F—— v. 26 5 2 udwigsh. v.. 4„ MHannhm. Goid v. 26 99,50 98,50 Hannheim von 2 1 88.35 30,50 fim. Ahibs Aiher — 8.——17 eei 175100 1 5 B. Kom. Coldhyv.— do. Goldanl. v. 30. 99,75 99.75 do. Goidani. v. 26 100.— 100.— Bav. Hvv. Wechs. Gpf 101,— 101.— Frki. Hvp. Goldhvp. 100,—— Frankf. Llau. 100,87 101,— Frkf. Goldpfdbr.VIII 100,.— 100.— Frkf. Goldpir. Liqu. 191.— 101.— Mein. Hyp. 100.— 100,.— Mein. Hvop. Lian. 109,87 101, Pfälz. Hvv. Goldpfd. 100,75 100,75 Piälz. Lioun. W5* Pfälz. Hvp. Goldkom.—— Wbeezege,-4 100,— 100,75 0..„*„„—— d0. 1213 100,— 100,.— do. Lion. 101,— 101.— do. Gdkom.-I 100,— 100,— Sudd. Bodor.-Liqn. 101,— 101,— GroßkraftwerkMhm.—— Lind. Akt.-Obl. v. 26—— Khein-Main-Donav23 100,.— 100.— 16-Farbenind. v. 28 122,25 122,50 95,— 95,— 97.25 9725 90 Industrie-Aktien Aceumulatoren— 215,— Adt Gebr. 64.— 69.— g35„„ Aschafibs. Zellstoſt 115,50 119,.— Bavr Motor.-Werke 44— 145,— Berl Licht u. Kraft 1 3,.—— Brauereſ Kleinlein 116.— 116,— Brown Bov., Mhm. 117.— 121.— C t Heidelbers: 144,15 146.— Amise-Beas 150,87 138,50 ler-Bens do. Deutsche Erdöl DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge Ffeld Durlacher Hot. Eichb.⸗Werger-Br. El. Licht& Kraft Enzinger Union Cebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie. Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt- Gritzner-Kayser Grobkraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbhau Hochtief AG. Essen Holzmann Phll. lise Bergbaun do. Genuhscheine funghans Gebr. Kall Chemile. do. Aschersleben Klein Schanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn- Konservenfbr. Braun Lahmever Ludwigsk. Aktlenbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren. Metallgesellschaft Mez nee Park-u. Bürgbr. Pirm. Pfülz. Mühlenwerke Pfàlz. Preßhefe Sprit Rhein Braunkohle Rheinelektra Stamm Vorzussaktien Rheinstahll. Rütgerswerke Salzwerk Hellbronn Schuckert el. Schwartz · Storchen Seilind. Wolff Mum. Siemens-Halske Sinner-Grünwinke Südd. Zucker Ver. Dt. Oele Westeregeln Zellst. Waldh. Stamm 20. 9. 21. 9. 20. 9. 21. 9. 20. 9. 21. 9. 20. 9. 21. 9. 20. 9. 21. 9. 20 9. 21. 9. 128,.28 129 62 Bank-Aktien Verkehrs-Atlen Hamburs Elektro,. 145.50 133.35 verl. Slanzst. Elbert. 168, 5 185,, v „„*139 erslcher.-Aktlen 150,.50 184,52 Badische Ban. 119.7 113,.— 48. Verhehrswesen 119,7 123,27 Harburser Gumm 1455 157,20 Ver. Stehlwerte,„ 10.50 102.87 Agehen-Rpnchen— 380.— 10— ier. Ss 8 m. n e ee— Aiſaze fber:— 15 ommerz-Privatbłk.—.-Amer.-Paket—— ogel Telegr.-Br.—%* 1450—Hemsche ant.. 11½ if iber Sulam Ppfeei, 14, 11.—f fotmann Pülion 138·25 131,5 Wanderer- Werne, 135,— 135,— hresdner Bank.: 105•87 106,50 NorddeutscherLIoyvd 64.75 66,—] Holzmann Fhilipp 190•7 18077 Wend. Kanfhof A8. 95,—.— 4-.—] Fnnkit, Ere-Banz j08,80 Li9,,] Süäd. Eisenbahn.. 15.— 54.— Hotelbetrie. 19,50 69,37] Westeregein Aall.—— Kolonla-Paplere 5 13875 Piäiz fvvolh.-Bant 150, 151.5 immob.-Ges. II. 2,58] Wi. Drahtind. Hamm—, ‚—[Dt.-Ostafrha... 95,— 100,.— 149. 75 Reichsbank.... 182,75 184,75 Effektenk junghans Gebr.... 198,87 108,75 Wisner Metall.. 94,75.—Nen-Gulnen„—.— 85 135˙75] Khein.Hypoth.-Bank 129,25 182.— enkurse 138———„—562 1 Zellstofl Waldhoi.. 139,— 141,50 J Otavi Min. u. Eisenb. 21,75 23,.— „„„212,.— 216,.— a emie„ 72 7 %8— Verkelhra-Annes Te Ber Trur 173.55] Ffigz mreden 118— 11580 . ad. 48, 1 Rheinsh.——, e ene) 117 1— SMorr:::—2 Berliner Devlsenkurse 215.— 217.— bt. Reichsb. Vz.. 124,— 127,37 Achaffba. Zeilstoñ: 13,87 133•75 Korsw. u. Chem. Fb. 148725 152,50—— 25.— 129,37 Augsburz- Nürnbers 125,.— 127.75 Koll 5* pn 96.25 144,50 158,— Verslcher.-Aktlen B. Motoren(BMWI. 144.— 145,50— mar& Iourdan. 140.— 132,— Geld Brief Geld Briet 143.— 14½ Zmianz keden, 200— 200.— PB⸗Bemberg 132 132½25] Kronomhr fersli.— 1. 153— Kite] fssſefner e.—— ferenzus Efrtz. iil.— li5.— farere. 3 e, i58— 13— 137 50 135·501 Wärkt. Fransportiver.—— fSrannk. 3. Britetts— 157— Femafntte“ rhelm 18,— 18,57 Kergni(lex.-Kalro) 1 Ag. Pfd. I 1,830 12,70 1,840 12,72 3 Braunschwein-G.— 120,—] Laurahltte. 122˙50 Argenein.(Buenos-Alt.) 1ap.-P. ,34 9,885 9,681 9,688. Bremer Vutan—=. Teopoid-Grube.. 163,5 165.—] Bels,(Bross a. AnfzJ 100 Belre. 43,138 148 438 433 W Berllner Börse Bremer Wollkamm. 156,50 160,.— lündee, humezeb., 101780 10. Beizinſen Sge jan.) 10 225 5 Brown Bov— annesmannröhren. 7 3 ulgarien a)„„ ewEA* 5 **— Koassclurse Buderus—— 109,75 112.—] Mansfelder Beræbaü 1 1* Dänemarl(Kopenh.) 100 Kronen J 53,760 53,860 f 53,760 ,869 — 10. 3% Ot. Reichsanl. 27 101,90 101,80 Conti Eumm 199,.— 201,— Markt- u. Kühlballe 124.— 125•50 Danzie(Panzia).. 100 Galden 47,000 47,100 f 47,00 47,100 92— 9775] 4% d0. g0. v. 1383„30,0 98,20 Falmier-Beng:. 139•28 18477 Kaseh. Sucran Woif 130,—] Esfand don) 1 Pfand J 12,040 12,70 12,940 12,059 128•55 128•30] ör. Ani.-Ansl. Jitdes. 126)87 126,90 Pemag. 142,50 144,87 Maximiffanshütte 13037 140,— Estland(Fev., Tail.) 100 estn. Kr. J 68,130 ,27„190 605,270 1 4 bt. Sebutzgebiete ö5 44.— Dt. Atiant. Teiegr. 108,75 109,75 Mutheimer Bergw. 125.— Einnland(Helsingf. 100 finnl. Mk.„310 5,320 5,310 9,320 4 51 beutsch. Conti Gas. 113,50 11,— Nordd. Elswerke 105. 108.— Frankreich(Paris) 100 Franos„153] 5, 167 6,723] 6, 782 10727 10•28 piandbrieie beutsche Erdöl“.. 12757 130.— Orenstein&, Koppel 182•50 54.— Sriechenland(At enj100 brachm. 2,353] 2,357.2,8 2,357 125,50 17,— 6⸗%0 pr. Ld.-Pfobrieſ heutsche KabelwI.— 141,—] Kathgeher-Waggon. 143.— 143.— flolland(Amsterd. u. Rott.] 1006. J134,929 185,220134.290 125,279 3 4 3* o 100.— 100,.— Dentsche Linolenm 151,— 154,— Bpeinfelgen Kratt. 20350 209,75 lran(Feheran) 110 Riais 14,969 12,80 14,250 50⁰ 122.— 122,— 57% 00„K. 21: 100,— 100,— Zeutsche Steinzeug. 158,— 160,— Fhein. Braunkoblen— 117,25 keugas Kerniapfn), s Jo0 deir ker. 3 411 143 131.— 154.— 84—2 2—* RB 150— Pdein. Elektr. 139.75 141.— ltalien(Rom u. Mailand) 100 Lire 13,090 13,110 J 13,080 13,110 184— 162.— 35 O. Komm. 100.— 100—] Dynamit Nobei.— 82,— Rhein. Stahlwerke 36, 12.57 Japan(Tokio u. Kobe) 5 1 Ven 0,701 9,. 05101 5708 207550— 41 Sestk“ E. Lleferungen:: 118,.25— Phein- Westt. Kaltz. 10,—— JZuroslaw. Gels. N Zagr.) 190Din.%00s% 5,105 5,59f%05 — frr Savt 1998 100.— 100.— Ei. Schleslen— 112.— Riebeck Montan A6. 155 105.— Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,.287 2,491 2,487 2,491 —— m1 Kom. i: 105.— 100,— Fi. Tlent ung Kram 183.75 183,175ů½ Piegel l....* 147½75 Tettiand, Ries), ihd Fats 10,50 40,850 f 48,750] 45,850 7—— FnzingerlUnlonwerke 106,— 109,— Rütgerswerke en 320—] Bitauen(KoSno(Kaunae) 100 Lit. 3l840 43,30 33⸗80 43½720 145.— 147,50 Bank-Aktlen Farbenindustrie 16. 149,50 181,62] Jachsenwerk 2 17).— Forwegen 46zio)„„„ J00 Krosen 60,10 0,630 f 80,870 20.689 5, 1400%..„ 2. Eeidmähie Benier 18.. 138,3] Sechtieden K8. 113·25 146˙50 bolen(Warschan/ Pos.) 100 Ziotv 1,000 47,19 f 7,00% 4/.400 nñ.— 1m15] Zant für Braclöd., 125)0 123,50J keiten& Zuliieanmo 180,75 18,0 Seladettuswekem. 129.— 182,20 ortunal(Issabon) 100 Escudo f 10,880] 10,250 f 10,930] 10.950 112•50 112.50 Baver. Hvv. Wecksel 38512 85,.— Sebhard à CO.—— Schudert& Salzer 177.— 178.25 Lumänlen ukarest) 100 Lei— 2—— 107.— 107.— Commers. Prlvatbk. 105,50 107,— Serm. Portt.-Sement— 1— Lebuerert à co 37762 55,12 idicl..G. 103 Fr. b59800 5766 56580J 53J60 445— Hevtsche Bank.. 114.— 115,— Lerresheim Gias—, 115, J Sehulth. batzenvat⸗“ g9750 201,.— Schwelz(Zür., Bas. Bern) 100 Fr. 56,580 56,650 56,560 56 700 99.— 39.,50 Dt Goldalskontdanh 51 Sesfürel-Loede 134,25 136 3/ Siemens& Halske•50 131.— Spanlen(Madr. p. Bare.) 109 Pes.——„— ot Uebersee Bank 100,.— 101.— Goldschmſdt Tn 131.50 134,— J Stoehr Kammsarr 1 88.50 Türkel stan„ I1 türk. Tund.9785.982J.97ʃ.982 34.—.— Hresgner Bann 108,3) 14650] Critaner. Kavset 44.25— Joſperzer Zintnben 2780 210 25 Zngarn(Budapest)„ 1 Pengò— 4* 5 136,— 133,.—f hiejnünger ffvv. Bu 109,50 111,.—] Groschwite Term 114,50 114,— Jad. Zucher.. 193559.130.— Fmeger Giontevid) isibol. Pi/ Taurl 1483 1⁰¹¹ +30 17 sol Beiehsdean“.. 183,. 186—l Jrago. Werte.. is 1470 1 Her-dt Wterwer 188.16— 1*eAnerite(Revv.) 1ho. 1.4½ 2,:611%448!%45 138,0 140,0 J Fhein. Mypotö.-Bant 125,25 183,—! fackeihaf Braßt“ 133,7 184,50 Ver. di. Rletstwerine 1685. 4 Dakenkreuzbanner“ Mittwoch, 21. September 1958 Hlillionãr, arm und wieder Mlillionär Um 2 Millionen beſtohlen, ohne es zu wiſſen/ Das Wertpaket im parkraſen Es iſt immerhin ein merkwürdiges Schickſal, wenn man im Verlauf einer einzigen Woche Millionär, arm„und wieder Millionär war. Eine Diebeskomödie, über die man augenblick⸗ lich in Paris herzhaft lacht, hat den Großkauf⸗ mann Hubert⸗Armand Michel zu dieſem un⸗ gewöhnlichen Geſchick verholfen. Und das Schönſte dabei iſt, daß der davon Betroffene nicht einmal wußte, daß er mittellos geworden war. Da iſt es verſtändlich, daß er ſelbſt am lauteſten in die allgemeine Heiterkeit einfiel. Erzählen wir alſo das tragikomiſche Vorkomm⸗ nis der Reihe nach! Vor einigen Wochen trat Herr Michel ſeinen Urlaub an. Obwohl er ſich, ein ſtattliches Aktien⸗ paket im Hintergrund, ſchon vor einigen Jah⸗ ren aus dem Geſchäftsleben zurückgezogen hatte, wollte er ſich doch ſeine alljährlichen Ferienfreuden nicht verſagen. Gewiſſenhaft wie er iſt, ordnet er alle ſeine Angelegenheiten, ver⸗ ſchließt ſeine Wertpapiere im Betrag von 2 Millionen Franken ſorgfältig in den Kaſſen⸗ ſchrank und gibt dann die Schlüſſel mit vielen Ermahnungen beim Pförtner ab. Herr Michel war ein merkwürdiger Kauz, der das Aktien⸗ paket im Panzerſchrank ſeiner Wohnung für ſicherer hielt als im Treſor einer Bank. Viel⸗ leicht holte er auch, wie ein richtiger Geizhals hervor, um ſich an ihrem Anblick zu erfreuen und liebevoll darüber zu ſtreichen. Während Herr Michel alſo irgendwo in der Sonne lag und den lieben Gott einen guten Man ſein ließ, ging Herr Marius Borrey, ein ehrſamer Pariſer Bürger, auf weniger koſt⸗ ſpielige Weiſe ſeiner Erholung nach, indem er im Bois de Vincennes, dem bekannten großen Park an der Peripherie von Paris, ſpazieren ging, um friſche Luft zu ſchöpfen. Eines Tages, — eine Woche war genau ſeit der Abreiſe des Herrn Michel verfloſſen,— erregte den Un⸗ willen des Herrn Bourcy ein raſendes Auto, das auf einem Seitenweg des Parks mehr Staub aufwirbelte, als die Lunge eines luft⸗ ſchöpfenden biederen Bürgers vertragen kann. Plötzlich hielt der Wagen an, zwei Männer ſahen ſich vorſichtig nach allen Seiten um und verſchwanden dann blitzſchnell hinter einem Gebüſch. Bourcy bemerkte noch deutlich, daß der eine Autofahrer ein kleines Schäufelchen in der Hand hatte. Da lief auch der Motor ſchon wie⸗ der an und im Nu waren die beiden mit höch⸗ ſter Geſchwindigkeit verſchwunden. Keiner von ihnen hatte den einſamen Spaziergänger wahr⸗ genommen. In Monſieur Bourcy war jetzt die Neugierde erwacht. Er drang in das Gebüſch ein und be⸗ ſorgfältig abgeſtochen und dann wieder darauf⸗ gelegt worden war. Mit ſeinem Spazierſtock ſtocherte er in dem Erdreich herum und ſtieß ſchon nach wenigen Sekunden auf ein merk⸗ würdiges Bündel: In ein altes Hemd waren Aktien im Werte von 2 Millionen Franken ein⸗ gewickelt. Und dabei lag ein Militärdienſtbuch, das auf den Namen Hubert⸗Armand Michel lautete. Nachdem Herr Bourcy ſeinen Fund auf dem nächſten Polizeirevier abgeliefert hatte, wurde durch einen Detektiv feſtgeſtellt, daß ſchon vor acht Tagen in die Wohnung des Herrn Michel eingebrochen worden war. Eine Woche lang war Herr Michel arm, ohne es zu wiſſen. Die Polizei bat ihn, eine Belohnung auf die Ergreifung der unbekannten Diebe aus⸗ zuſetzen, der Beſtohlene aber lehnte das lachend ab, da er ja nicht die geringſte Veranlaſſung dazu habe. Das Frauenparadies Wo geht es auf dem afrikaniſchen Kontinent den Frauen am beſten? Ein amtlicher Bericht über das britiſche an der afrikaniſchen Küſte Frage in überraſchender Weiſe. Zanſibar haben dem Bericht nach die Frauen die Hoſen an, das heißt, ihre Ehemänner ſtehen unter dem Pantoffel. Protektorat beantwortet dieſe Zanſibar Auf der Inſel Der Dienſt im Haus⸗ halt wird faſt vollſtändig von den Männern beſorgt, während die Frauen durchweg dem ſüßen Nichtstun huldigen. Kieider werden von den Sogar die kleinen Männern gepflegt und gehütet, und, ſo fährt die Schilderung es zu iun pflegt, des Abends die Dokumente merkte, daß unter einem Strauch die Moosdecke fort,„ſelbſt die Waſchfrauen ſind in der Mehr⸗ zahl Männer“. Eingeborenen Im allgemeinen ſind bei den Afrikas die Frauen wahre Ar⸗ beitstiere, und niemand findet etwas dabei, wenn ſich die Frau zu Tode plagt, während ihr Herr und Gebieter auf der faulen Haut liegt. Um ſo überraſchender iſt die Feſtſtellung, daß auf Zanſibar die Weiber Herr im Hauſe ſind und ſelbſt Haus⸗, Putz⸗ und Waſcharbeit den geduldigen Ehemännern aufbürden. Freibrief für die Ferien Viele Ehemänner werden den ſüdauſtrali⸗ ſchen Farmer zügige Gattin Ron Whytes um ſeine groß⸗ beneiden. Ron Whytes iſt die⸗ ſer Tage in London eingetroffen, um hier ſeine Ferien zu verbringen. Er hat ſich von ſeiner Frau einen förmlichen geben laſſen, der ihm die Genehmigung mit⸗ er⸗ „Freibrief“ teilt, ſich während ſeines Urlaubs unbeſchränkt amüſieren zu dürfen. Das originelle Doku⸗ ment, das manchem Ehemann einen weh⸗ mütigen Seufzer entringen wird, hat folgen⸗ den Wortlaut: „Hiermit veſtätige ich, die rechtmäßig angetraute Gattin Ron Wöhytes, daß mein Gatte die Erlaubnis hat, überall hinzugehen, wohin er will, zu trinken, wann und was er will, und irgendeiner Dame ſeiner Wahl Geſellſchaft zu leiſten, da er hierin ein gutes Urteil hat. beſuchen und ſieren, Frau Jackie Er darf auch die Rennbahn ſich ſonſt in dieſer Welt amü⸗ denn tot ſein wird er lange genug. Whytes.“ Auf Grund dieſes Schreibens wird der Farmer zumindeſtens ohne ſchlechtes Gewiſſen nach Auſtralien zurück⸗ kehren können. (0((Jawohl! 0 ( (C 3 Hermann II Schon jetzt n den Ksuf eines neuen Ofens denłen, denn bold wird es noch kũhler werden. Bel mir finden Sle das, was Sie suchen, nömlich Allesbrenner in reicher Auswehl- gut, schòn und prelsweft. F 2, S eu 21000 gegenüber der pfarrłirche eee. 4 Zruck! 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Dr. Worms, nannneim Prinz-Wilhelm-Straße 8 Ruf 433 30 ten die Auftraggeber für alle daraus entſtehenden Perſonen⸗ und Sachſchä⸗ den, auch werden ſolche Anlagen von uns nicht beliefert.—— ſind uns zwecks Aufnahme der Meſ ſerſtände mindeſtens 3 Tage vor Aus⸗ zug zu melden. Direktion der Stüdt Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektr.⸗Werke. Iodesanzeige Gott der Allmächtige hat gestern meinen lieben Gatten, unseren Vater und Schwiegervater, Herrn Vor 5 Jöhren vs, noch unbekannt- heute kennt leces Kind wer 66 Sclinel. bek onnt vufde, mub Besondefes föhren! Miatum lul Lulleam für jeden Naum billig und gut duch LAufer und Teppiche in aͤllen Groͤßen und preiten Amtl. Zekanntmachungen der Stadt Mannneim Zum Zweck der Beiziehung der An⸗ grenzer zu den Koſten der Hepſtellung der RüdesheimerStraße zwiſchen dem eſfertiggeſtellten Teil und der Wachen⸗ beimer Stra ze, ſowie der Wachenhei⸗ mer Straße zwiſchen Rüdesgeimer Straße und Reuſtadter Straße in Mannbeim⸗Käfertal gemäß den Vor⸗ ſchriften des bad. Orisſtraßengeſetzes und den für die Stadt Manngeim geltenden allgemeinen Grundſätzen werden a) die Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen und den vorgeſchriebenen ſonſtig. Angaben, b) die Straßenpläne, aus denen die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, wührend 14 Tagen vom 26. Septbr. Ib neues fahrrad Edelholz⸗ ob eparatur f ob Enatrteile 3 AWatzin. ob luskunkt nur Rüſtern, 5 ob neue Beleuchtung or. Jöö. ob lies, ob das kan. Birke zut Frieur. penn—55 W. 5b. lit zteis Verlab. baum, 200 506. fleia hnnſgr n Ecle HB. 1, Nr.—8. ernruf 278 85. ein Dein Größer. Poſtenſflaſchenſchrank ſtarke, mittelgroße Schwarzer Küchenherd billig zu verkaufen J 7, 4, III. Iks. Geldverkehr MIabo n kurzfriſtig ageg. gut. Zins ſof. geſucht. Angebote unt. Nr. 78 599 V an den Verlag dieſ. Blatt. Tüchtiges Alleinmüdchen für klein. Geſchäfts⸗ haushalt ſofort od. z. 1. Okt. geſucht. Ebenſo jüngere Derkünferin od. ſchulfr. Mäüd⸗ chen m. at. 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Die trauernden UHinterbliebenen: anna Stang nebst Angehòörigen bie Beerdigung findet am Freitas, den 23. Sept., um 14 Uhr auf dem Hauptiriedhof statt. genommen worden. 1938 ab im Rathaus, N 1. hier, Städtiſches Vermeſſungs⸗ und Lie⸗ genſchaſtsamt, 2. Stock, Zimmer 44, zux Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vierwöchigen Friſt, die am 26. September 1038 beginnt, bei Mei⸗ dung des Ausſchluſſes beim Oberbür⸗ germeiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 14. September 1938 Der Oberbürgermeiſter. fite Leſuchl. (37 477 V) ſofort zu kaufen Fernruf 520 49. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M.——(3. Bt. Wehrmacht). Chef vom Dienſt: Helmut üſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Unterhaltung: Hel ⸗ mut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Loka- les: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius En; Ge⸗ ftaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Bellggen Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer: für die Bilder die eſſortſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr., Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 8w 68. Charlottenſtr. 82, — Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr“(außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreu⸗banner⸗Verlaa und Druckerei Gmbo. Sprechſtunden der Verlaasdtrektion: 10.30—12 Ubr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr 175 Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr 354 21 Für den Unzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mom Zur Zen aelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. J, Ausgabe Schwetzinaen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich · zeittg im der Ausaabe 8 Frühausgabe 4A Mhm.... über 15 909 Abendausgabe A Mhm. über 14 000 Ausgabe B Mhme. über 28.4 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4——„ ber“ 589 Abendausgabe 4 über 550 Ausaabe B Schłw. über.400— 5 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 500 Abendausgabe A Whm.. über 500 Ausaabe B Whm über.200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 ——— Geſamt⸗DA. Monat Auguſt 1938 über 12 100. -E 1 Seih⸗Jiller 2 Anſtichhahn. 1 Gasuhr, Güsherd Wuß 1 KruppRegiſtrier⸗ kaſſe zu verkf, bei Hafner, A 3, 10. Anzuſ.—6 Uhr. 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Der Bürgermeiſter. Bilte beachten! Wenn der Schluß einer HB⸗Anzeige lautet: zuſchriſten unler Ur. Angebote unter Ur. dann dürfen wir die Adreſſe des In⸗ ſerenten nicht bekanntgeben Alle auf tolche Anzeigen eingelaufenen Zu⸗ ſchriften geben wir ungeöffnet an den Auftraggeber weiter.— Bei An⸗ zeigen, deren Schlußſatz heißt: Adreſſe zu erfrag. unt. Ur. ſind in der Anzeigenabteilung die Adreſſen niedergelegt und werden auf Anfrage bekanntgegeben. —*—(—2 Halenlrenzbanner Die durch den., Schulungs- brief“ lang angezeigte Schrift ist nunmehr er⸗- schienen und zum Preise von 40 Pfennig in der filä. Lucandang P 4. 12 Zzu haben. Aucli der biłligote Linoleumbelag von Bölinger ist ein guter Bodenbelag. Frögen Sie doch einmel bei Bö- linger, wie wenig das kostet, wenn Sie 2. 5. lhre Küche mit Linoleum sus- legen würden. Frẽ gen łko · tet nichts, dlso bitte Nuf * 450 9 d Seckenhelmer Straße 46 Verlag u. banner“ A Trägerloht eld. 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