—— 50 banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,8 Eſt die Zeitung am Erſcheinen“ ewa Abend⸗Ausgabe A Depkage Verlag u. e Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das,„Hakenkreuz⸗ ch sSpreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf 1 S moge Au. 72 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 ohn; durch die Poſt 1,70 RM.— 53.90 501 Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 E eſtellgeld. auch d. höh. Gewali) verhind., beſtehr kein Anſpr. auf en: Träger⸗ ntſchädigung. 8. Jahrgong MANNHEIM ealerung zurhckgetreten Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milliimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Mimmeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. 2 6 abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Usſchließlicher Gerichtsſtand: Pf. Die 4geſpalt. palt. 1 ahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckontö: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig⸗ Nummer 440 Donnerstag, 22. Sepkember 1938 Der moskanſpenndche Geneoal Eirvov jon das nene Kabimett büden Demoneationszüge brünen nach fauseang der Cowie⸗Arpubik der Führer und Chamberlain in Bad Godesberg eingetroffen Halenkreuzzahnen wel Fokol⸗Lerbünde alarmiert Prag, 22. Sept.(HB⸗Funk) Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung iſt am Donnerstagvormittag zurückgetreten. Am Donnerstagfrüh verſchärfte ſich die Span⸗ nung in Prag ſo ſehr, daß in zahlreichen Be⸗ trieben die Arbeiterſchaft die Arbeit nieder⸗ legte und erneut ſich ungeheuere Demon⸗ ſtrationszüge zur Burg emporwälzten, zum Dienſtſitz des Staatspräſidenten Beneſch. Unter dem Eindruck der ungeheueren De⸗ monſtrationen entſchloß ſich die Regierung Hodza, wie um 11 Uhr bekanntgegeben wurde zum Rüchtritt. Es wurde gleichzeitig mitgeteilt, daß im Laufe des Uachmittags eine Regierung der nationalen Konzentration gewählt werden würde und darüber zur Zeit Beſprechungen beim Staatspräſidenten ſtattfinden. In dieſe Regierung der nationalen Kon⸗ zentration ſollen in erſter Linie eine Reihe von Generälen einbezogen werden. Als miniſterpräſident nennt man den Armee⸗ inſpektor General Sirovn, der als beſonderer Freund der Sowjetunion gilt und dort ſeine Ausbildung erfahren hat. man nennt ferner als künftige Regie⸗ rungsmitglieder den Generalſtabschef Kreyzu und den volksſozialiſten, Sena⸗ tor und OGberbürgermeiſter von Prag, Zenkl, der über den prager Rundfunl heute eine Anſprache an die Bevölkerung hielt. Militär ſichert die beſandiſchaft Die Mitteilung des amtlichen tſchecho⸗ſflowa⸗ kiſchen Preßbüros verſchleiert den Regierungs⸗ rücktritt, in dem nur von der bevorſtehenden Bildung einer neuen Regierung geſprochen wird. I. Die Sokolverbände wurden Donners⸗ tag früh durch den Rundfunk alarmiert und erhielten Auftrag, ſich in Uniform an den Sam⸗ melplätzen zu melden; ſie ſind in ſtarkem Mafßie für den Ordnungsdienſt eingeſetzt worden. Die Prager Burg, aber auch die Gegend der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft, werden ſeit Donnerstag⸗ früh nicht mehr durch Polizei, ſondern durch Militär geſichert. In Prag herrſcht allgemein der Eindruck, daß es ſich bei der neuen Regierung um eine klare Militärdiktatur handeln werde. Gegen Mittag wälzten ſich aus den Vorſtäd⸗ ten erneut rieſige Demonſtrationszüge mit Hochrufen auf die Sowfetrepublik und roten Fahnen durch die Straßen der Stadt. Obwohl an der Karlsbrücke ſich ihnen Militär entgegenſtellte, gelang es ihnen, auf das andere Moldauufer zu gelangen und ihren Weg zur Burg fortzuſetzen. Rote Sunktionüre aus Moskau in Prag Bereits Mittwoch abend wurden immer wieder Sprechchöre laut:„Fort mit Beneſch!“„Beneſch hat uns verraten!“„Beneſch iſt beſtochen und bezahlt!“„Es lebe die Sowjet⸗Moldau⸗ republik!“ Große Polizeiabteilungen hatten den Zugang zum Wenzelsplatz und zur Burg ab⸗ geriegelt. Doch gelang es der Menge, die Poli⸗ zeiſperren zu durchbrechen und dennoch vor die Burg zu gelangen, wo ſich die Sprechchöre im⸗ mer mehr verſtärkten. Während 10 000 Kom⸗ muniſten die Internationale ſangen, drangen von der Gegenſeite mit tſchechiſchen National⸗ Zum Feuerüberiall auf das schlesische Städtehen Seidenberg Ein verwundeter der deutschen Grenzwache in Seidenberg wird im Krankenhaus von einer Schwester betreut. Presse-Bild-Zentrale on über dem befreiten Egerland fahnen Tauſende von Legionäre gegen den Wenzelsplatz vor und antworteten mit der tſche⸗ chiſchen Nationalhymne. Sie trugen Transpa⸗ rente mit ſich, auf denen die Ausrufung einer Militärdiktatur unter dem tſchechiſchen Gene⸗ ralſtabschef Krejey gefordert wurde, während die Kommuniſten eine Rote Armee unter General Sirovy verlangen. Zu dieſem Bericht wird im Deutſchen Dienſt ergänzend gemeldet: In den Büros der Kom⸗ muniſtiſchen Partei und in der Sowjetgeſandt⸗ ſchaft herrſcht außerordentlich lebhaftes Treiben. Wie verlautet, ſind bereits am Mittwochfrüh um.50 Uhr auf dem Wilſon⸗Bahnhof ſie ben höhere kommuniſtiſche Funktio⸗ näre aus Sowjetrußland unter Füh⸗ rung des ſowjetruſſiſchen Brigadekommandeurs Wulkow eingetroffen. Sie wurden im Na⸗ men des Leiters der Kommuniſtiſchen Partei in der Tſchecho⸗Slowakei, Gottwald, auf dem Bahnhof von einer größeren Abordnung be⸗ grüßt und zur Sowjetgeſandtſchaft in der He⸗ lenska 4 geleitet. Die Sowjetgeſandtſchaft iſt eine der ſchönſten Villen des Stadtteils Weinberge und mit einem geradezu phantaſtiſchen Luxus eingerichtet. Ge⸗ gen Mittag fand im Parteibüro der Kommuni⸗ ſtiſchen Partei in der Kralovska 13 eine Beſpre⸗ chung der Prager kommuniſtiſchen Funktionäre mit Brigadekommandeur Wulkow und ſeinen Mitarbeitern ſtatt, bei denen die Aktionspläne für die nächſten Tage feſtgelegt wurden. In Prager Regierungskreiſen hatte das un⸗ angemeldete Eintreffen der Sowjetfunktionäre große Beunruhigung ausgelöſt. Ein höherer Regierungsbeamter äußerte erbittert, daß in dieſer Situation der Tſchecho⸗Slowakei die Sowjetfreundſchaft nunmehr ihre Früchte zu tragen beginne. Sowjetrußland zeigte jetzt ſein wahres Geſicht. Nachdem die Nachbarn der Tſchecho⸗Slowakei weſentliche Teile des Staa⸗ tes beanſpruchten, verſuchten nunmehr noch die Sowjets, den Reſt des Staates zu einer Filiale von Moskau zu machen und die Sowjetmoldau⸗ republik auszurufen. * Noch heute früh haben wir die Forderung aufgeſtellt, daß Beneſch und ſeine Regierung abzutreten habe. Raſcher als wir gedacht, hat ſich nun ihr Schickſal erfüllt. Sie wurde auf den politiſchen Kehrichthaufen gefegt, wo ſie eigentlich ſchon lange hingehört hätte. Noch hält „hakenkreuzbanner'“ ———————————————————————* donnerstag, 22. September 1958 Herr Beneſch die Stellung, doch die Ratten ver⸗ laſſen das ſinkende Schiff und die dunklen Ele⸗ mente des Chaos greifen nach der Macht. Es hatte wiederholt den Anſchein, als ob ſie ſich“ zum Herrn der Lage aufſchwingen würden, um im letzten Augenblick Europa in ein Wirrwarr zu ſtürzen. Noch iſt die Gefahr nicht vorüber. Doch ſelbſt ein ſolches Regiment der Zerſtörung dürfte nur eine Epiſode ſein. Angeſichts der all⸗ gemeinen Lage und der Auflöſung des tſchechi⸗ ſchen Staates muß man in dieſer Stunde die Frage ſtellen, ob es überhaupt noch einen Wort⸗ führer gibt, der den Anſpruch erheben darf, für das tſchechiſche Volk zu ſprechen. Noch iſt Herr Beneſch Staatspräſident. Er iſt dabei, ſeinen letzten Streich zu ſpielen und die Tſchechei einer kommuniſtiſchen Militärdiktatur auszuliefern. Auch ſie wird das verdiente Schickſal dieſes Räuberſtaates nicht mehr auf⸗ halten können. Das Rad der Geſchichte wird auch über dieſe letzten konvulſiſchen Zuckungen hinweggehen und am Ende dieſes ſtaatspoliti⸗ ſchen Veitstanzes von Herrn Beneſch werden wir mit Wilhelm Buſch ſagen können:„Hier ſieht man noch die Trümmer rauchen, der Reſt iſt nicht mehr zu gebrauchen.“ Beneſchs geſamte„friegsflolte“ entfühet DNB Budapeſt, 22. September. Am Mittwochnachmittag wurde das tſchecho⸗ ſlowakiſche Donau⸗Patrouillenboot, O. M. 21, das ſeinen Standort an der Stern⸗ feſtung vor Komorn hatte, von ſeiner ſude⸗ tendeutſchen Beſatzung auf das ungariſche Ufer entführt. Die Mannſchaft meldete ſich ſofort bei der ungariſchen Grenzbehörde, die das tſchechiſche Patrouillenboot mit Freude in ihre Obhut nahm. kr hat uns zugrundegerichtet Die Meinung beſonnener Tſchechen DNB Karlsbad, 22. Sept. Beſonnene Tſchechen, insbeſondere Landbe⸗ wohner, die offen ihre Unzufriedenheit mit der Kataſtrophenpolitik Beneſchs äußerten, wurden die Opfer verſchiedener Zuſammenſtöſie. So wird aus Olmütz gemeldet, daß der Landwirt Franz Bruchtecky aus einem Dorf bei Kojetein im Gaſthaus vor etwa vierzig Gäſten offen er⸗ klärte:„Der Beneſch hat uns alle zugrunde ge⸗ richtet, und ſelber dabei ein paar hundert Mil⸗ lionen verdient.“ Bruchtecky wurde ſofort ver⸗ haftet. Ein ähnlicher Vorfall trug ſich in Pilſen zu. Der Müller Robert Nowak, der eben mit dem Zug von Rokychen in Pilſen angekommen war, geriet vor einem Geſchäft, vor dem eine Gruppe Menſchen Rundfunkmeldungen hörte, mit den Nachbarn in eine politiſche Debatte. Als Nowak erklärte:„Bei uns iſt es ein Sauſtall. Da muß auch bald ein Hitler kommen und Ordnung ſchaffen“, ſtürzten ſich einige Kommun iſten auf den Müller und ſchlugen ihn nieder. Der Müller erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Eine neue Zählung der ſudetendeutſchen Flüchtlinge im Laufe des Mittwoch ergab am Mittwochabend eine Flüchtlingszahl von 113600. Auch am Dienstag und Mittwoch haben alſo wieder mehr als 10 000 Flüchtlinge die Reichs⸗ grenze in den Gauen Schleſien, Sachſen, Bayeri⸗ ſche Oſtmark, Oberdonau und Niederdonau überſchritten. fiakenkreuzfahnen über dem Egerland Die dudetendeutschen ũübernehmen den Ordnungsdienst/ Unbeschreihlicher Jjubel DNB Eger, 22. Sept. In der Uacht zum Donnerstag und in der Frühe dieſes Tages haben die Sudeten⸗ deutſchen im ganzen egerländiſchen Gebiet bis herunter zur tſchechiſchen Sprachgrenze den Erdnungsdienſt, zunächſt noch zuſam⸗ men mit den Grganen des tſchecho⸗flowa; kiſchen Staates, in eigene hände übernom ⸗ men. Das ganze Land iſt in einen Taumel unbeſchreiblicher Freude geraten. Haken⸗ kreuzfahnen wehen von den hHäuſern, die Bevölkerung iſt auf den Straßen. Alles fällt ſich vor Freude um den hals. Es ſind unbeſchreibliche Szenen er⸗ greifenden Jubels. Die Sudeten⸗ deutſchen, die ſo viele ſchwere Jahre mit bewundernswerter Kusdauer durchgeſtan⸗ den haben, hielten auch in den letzten Stun⸗ den vor ihrer Befreiung in vorbildlicher und muſtergültiger Weiſe Zucht und Ord⸗ nung. Die Organe des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates, Gendarmen und polizeibeamte und andere, machen gemeinſam mit den Sudetendeutſchen den ordnungsdienſt, das heißt, dieſen Organen ſind Sudetendeutſche beigegeben, doch treten ſie ſelbſt kaum noch in die Erſcheinung. Vom Stadthaus, in der Altſtadt, von der Stadt⸗ kirche wehen weithin die Hakenkreuzfahnen. Auch an den Wohnhäuſern mehrt ſich der Schmuck der Fahnen von Stunde zu Stunde. Die in das Reich geflüchteten Volksgenoſſen ſind bisher nur vereinzelt zurückgekehrt. Die Mehrzahl von ihnen wartet in vollſter Diſzi⸗ pliet, bis ſie die Weiſung erhält, daß ſie zurück⸗ kehren kann. Zu Zwiſchenfällen iſt es im gan⸗ zen Egerländer Gebiet nach den bisher vorlie⸗ genden Meldungen nirgendwo gekommen. militär und bendarmerie rücken ab Gegen 9 Uhr morgens wurde auf der Mili⸗ tärkaſerne, der ehemaligen 33er Kaſerne, die Hakenkreuzfahne gehißt. Im Stadthaus trafen wir die erſten befrei⸗ ten Gefangenen. In Eger ſind nach den Kund⸗ gebungen im Anſchluß an die Führeranſprache etwa 100 Leute in das Kreisgericht eingeliefert und unbeſchreiblich mißhandelt worden. Sie haben alles Leid vergeſſen und geben ſich rück⸗ haltslos ihrer unbeſchreiblichen Freude hin. Vor dem Stadthaus iſt der Marktbetrieb im vollen Gange. Alle Geſchäfte, die in den letzten Tagen nicht zu öffnen wagten, ſind wieder ge⸗ öffnet und man kann die Bilder des Füh⸗ rers und Konrad Henleins als Poſtkarten mit den Bildniſſen führender deutſcher und ſudetendeutſcher Perſönlichkeiten kaufen. In den öffentlichen Gebäuden ſind blumenge⸗ ſchmückte Bilder des Führers und Konrad Hen⸗ leins ausgehängt. Der größte Teil des Militärs und der Gen⸗ darmerie des Egerlandes iſt bereits auf tſche⸗ chiſches Gebiet abtransportiert. Allerdings ſtehen vor dem Friedhof in Eger noch tſchechi⸗ ſche Soldaten mit aufgepflanztem Bafonett, die den Zutritt zum Friedhof verhindern. Gegen 10 Uhr verſchwinden auch die letzten Poſten der Gendarmerie aus den Straßen. Die tſchechiſchen Poſtbeamten haben das Poſtgebäude verlaſſen. Der Fernſprechdienſt, der allerdings nur noch in das Innere des Sudetenlandes führt, wird von zwei ſudetendeutſchen Beamtinnen ver⸗ ſehen. Auch die Gendarmerie wird auf Laſt⸗ fahrzeugen abtransportiert. An den Sudeten⸗ deutſchen iſt die bewunderungswürdige Ruhe vorbildlich. Am Mittwochnachmittag ſickerte in den Städ⸗ ten des Egerlandes das Gerücht durch, daß die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung die engliſchen Vorſchläge angenommen habe. Die Nachricht löſte einen unbeſchreiblichen Jubel aus. Sofort eilte die Bevölkerung auf die Straßen und die erſten Hakenkreuzfahnen wurden gehißt. Zleich⸗ Gespräch mit dem Präsidenten der Filmakademie Vor der Eröfinung/ Die Fakultätsleiter Anforderungen und Persönlichkeit In wenigen Wochen wird in Babelsberg⸗Ufa⸗ ſtadt die„Heutſche Filmakademie“ ihre Pforten für die„Filmſtudenten“ öffnen. Doch ſeit langem ſchon fehen Fach⸗ und weite Laien⸗ kreiſe des In⸗ und Auslandes Einzelheiten über Aufbau und Arbeit dieſer von Reichsmi⸗ niſter Dr. Goebbels angeregten und ins Leben gerufenen erſten Einrichtung ihrer Art auf der ganzen Welt mit rößter Aufmerkſam⸗ keit entgegen. Daß dieſe berechtigte Neugierde bisher nicht zufriedengeſtellt werden konnte, liegt an dem großen Umfang der Vorbereitun⸗ gen, die getroffen werden mußten, um bereits von den erſten Tagen der praktiſchen Tätigkeit an eine erfolgreiche Durchführung aller Auf⸗ gaben zu gewährleiſten. Jetzt ſind die Vorar⸗ beiten ſoweit. daß der Präſident der Deutſchen Filmakademie, Pg. Wilhelm Müller⸗Scheld, zu einigen grundſätzlich wichtigen Fragen Stellung nehmen kann. Wir ſitzen uns in dem vorläufigen Büro der ier in der Bendlerſtraße 10, gegen⸗ ber. Müller⸗Scheld hat gerade dargelegt, daß es auf dem Gebiet einer Ausbildung des Film⸗ nachwuchſes weder Erfahrungen noch irgend⸗ welche Vorbilder gibt. Die größte Schwierig⸗ keit lag deshalb, nachdem die Fakultätsgliede⸗ rung der Deutſchen Filmakademie entſprechend den Arbeitsteilen des praktiſchen Filmſchaffens feſtgelegt war, in der Gewinnung geeigneter Lehrperſönlichkeiten.„Das gilt vor allem für die Fakultätsleiter, da hier nur Mün⸗ ner eingeſetzt werden konnten, die neben gro⸗ ßem Wiſſen auf ihrem Gebiet auch über aus⸗ geſprochen ſchöpferiſche und pädagogiſche Fähig⸗ keiten verfügen.“ Der Leiter der filmkünſtleriſchen F a⸗ kultät, Staatsſchauſpieler Wolfgang Lie⸗ beneiner, iſt von ihnen der bekannteſte. Man weiß, daß er als Schauſpieler und Regiſſeur bei Guſtaf Gründgens zu den Säulen des Staats⸗ theaters 0 ört.„So wichtig alle drei Fakul⸗ täten ſind“, meint Müller⸗Scheld zu dieſer Wahl,„ſo iſt natürlich die filmkünſtleriſche Fa⸗ kultät die entſcheidende. Ihre Beſetzung war deshalb ſo ſchwierig, weil ihr Leiter nur ein Regiſſeur ſein konnte, der aus ſeinem Beruf hinreichenden Ueberblick über alle Gebiete der Filmherſtellung beſitzt. Wie ſehr aber die erfolg⸗ reichen Regiſſeure von ihrer Produktion bean⸗ ſprucht ſind, wiſſen Sie..“ Endlich feines es dann, Liebeneiner— ohne daß er auf ſeine Ar⸗ beit im Staatstheater verzichten muß— für die jetzt geſtellte* Aufgabe freizubekom⸗ men. Müller⸗Scheld betont die Vorzüge dieſes „ganz uneitelen und klaren Menſchen“:„Trotz feiner Jugend— er iſt 32 Jahre— ſteht Lie⸗ beneiner 93 in der erſten Reihe der Film⸗ ſchaffenden“. Sein erſter Film überhaupt,„Ver⸗ ſprich mir nichts“, wies überraſchend viel ori⸗ ginelle Momente auf und trat als eine Leiſtung von ſtarker künſtleriſcher Kraft in Erſcheinung, Seine letzte vollendete Arbeit„Du und Ich“ rechtfertigt die großen Hoffnungen, die auf Lie⸗ beneiner geſetzt worden ſind. Sie zeigt unge⸗ wöhnliche ſeeliſche Spannkraft und eine Tiefe, wie ſie im Film nur ſelten anzutreffen iſt. Lie⸗ beneiner iſt beſonders ausgezeichnet durch ein ſtarkes künſtleriſches Verantwortungsgefühl. Er vermeidet es, nach bewährten Schablonen zu arbeiten und' ringt in jedem Film jeweils um eine neue, dem Stoff gemäße Form. Der Leiter derfilmtechniſchen Fakul⸗ tät, Ingenieur Rudolph Thun, iſt ebenfalls auf ſeinem Gebiet eine ganz original ſchaffende Perſönlichkeit. Er hat über 50 Erfindungen ge⸗ macht, von denen ſich etwa 20 allein mit filmi⸗ ſchen Dingen befaſſen. Thun gehört u. a. dem Techniſchen Senat des Vereins Deutſcher In⸗ genieure an.— Dr. Günter Schwarz, der Leiter der filmwirtſchaftlichen und filmrechtlichen Fakultät, hat ſein Kön⸗ nen in einer mehrjährigen Tätigkeit in der zeitig ſetzte ſich die Egerländer Bevölkerung mit den tſchechiſchen Staatsorganen in Verbin⸗ dung und machte ihnen den Vorſchlag, den Sicherheitsdienſt zu übernehmen. Zu dieſen Verhandlungen waren die Bezirkshaupt⸗ männer, die Präſidenten der Kreisgerichte, die Stationskommandanten der Gendarmerie und die Kommandanten der militäriſchen Behörden hinzugezogen. Im großen und ganzen waren ſie nach telefoniſcher Rückſprache mit dem Prager Innenminiſterium weitgehend zu Zugeſtänd⸗ niſſen bereit. Schwierigkeiten machten allein die Polizeipräſidenten, die ſich aber ſchließlich doch der beſſeren Einſicht fügten. Die tſchechiſchen militäriſchen Poſten an der Eger⸗ länder Grenze und die Gendarmeriepoſten ſo⸗ wie auch die Zollſtellen wurden bis auf wei⸗ teres zurückgezogen, während ſich der Mob der roten Wehr bei Nacht und Nebel bereits in Sicherheit gebracht hatte oder verſteckt hält. Ge⸗ gen 2 Uhr übernahmen ſudetendeutſche Ordner auch den Grenzdienſt an den Uebergangsſtellen. Eine telefoniſche Verbindung mit dem Reich war jedoch nicht möglich, da die Leitungen un⸗ terbunden waren. Als wir in den frühen Mor⸗ genſtunden in das Egerländer Gebiet einfuh⸗ ren, waren die Menſchen noch oder ſchon wie⸗ der auf den Beinen. Ueberall muſtergültige Ordnung Der deutſche Wagen wurde mit unbeſchreib⸗ lichem Jubel begrüßt. In Dörfern und Städten bot ſich das gleiche Bild. In Eger war die ganze Stadt auf den Beinen. Der Ordnungsdienſt mit Hakenkreuzbinden oder Binden der Sdp war überaus zahlreich ver⸗ teilt. Die Stadt bot ein Bild muſtergülti⸗ ger Ordnung. Im Stadthaus war die Zen⸗ trale des Ordnungsdienſtes, die noch in der Nacht ein Flugblatt an die deutſche Bevölke⸗ rung des Egerlandes herausgab, in dem die Volksgenoſſen erſucht wurden, unbedingt Ruhe und in der Filmkammer unter eweis geſtellt. Er gilt als einer der beſten Kenner der nationalen und internationalen filmwirtſchaftlichen Zuſammenhänge.—„Auch als Dozenten,“ ſo ſchließt üller⸗Scheld das Geſpräch über die Perſonalien',„wollen wir nur aguß hervorragende Kräfte gewinnen, da ja in Zukunft der geſamte von der Akademie erfaßt und infolgedeſſen ent⸗ ſcheidend beeinflußt wird.“ Auf unſere Frage nach der Ber en tung betont der Präſident, daß auf keinen all die einzelnen Fakultäten und in ihnen die Klaſ⸗ fen nebeneinander exiſtieren dürften.„Viel⸗ mehr muß der Unterricht ineinander übergrei⸗ fen, da z. B. ein Künſtler auch Einblick in die und Geſetzmäßigkei⸗ ten e haſt beſitzen ſoll wie Filmtechniker und Wirtſchaftler nicht nur ihren Faltee über ſon⸗ dern den ganzen Komplex Film. überſehen müſſen. Im übrigen wird das Verbindende für alle drei Fakultäten ein ſehr intenſiver weltan⸗ ſchaulicher Unterricht ſein, der zuſammen mit allgemein bildenden und ſportlichen Fächern einen großen Raum im Lehrplan einnimmt.“ „Wird dieſer Lehrplan,“ ſo werfen wir ein, „nun die Theorie oder die Praxis bevorzugen?“ „Die geſamte Unterrichtsplanung beruht in erſter Linie auf Subſtanzvermittlung und prak⸗ tiſchen Uebungen, in deren Rahmen auch bald die Durcharbeitung und Herſtellung längerer und kürzerer Filme ſtehen wird. Denn ſiſche lich wird nur eine ſolche tatſächlich praktiſche Arbeit das wirkliche Intereſſe der Studierenden wecken und am eheſten deren immanente Fä⸗ higkeiten und Begabungen erkennen laſſen.“ „Wen wollen Sie nun in erſter Linie ausbil⸗ den und was für Anforderungen ſtellen Sie?“ „Irrtümlicherweiſe verſteht der Lgie durch⸗ weg unter Filmſchaffenden nur die Filmſchau⸗ ſpieler. So wichtig und im Vordergrund ſtehend die ſchauſpieleriſche Leiſtung iſt, ſo ausſchlag⸗ gebende Bedeutung haben aber im Filmſchaffen auch der Drehbuchautor, der Kompo⸗ niſt, der Regiſſeur und alle die vielen an⸗ deren Mitwirkenden. Für ſie alle ſuchen und ſchulen wir geeigneten Nachwuchs.“ Vor allen und Ordnung zu bewahren Das iſt, wie der Augenſchein zeigt, der Fall. kin flufeuf on die kgerländer unſere Heimat iſt frei und kehrt heim ins Reich. In dieſer erhabenen Stunde erteilen die unterzeichneten Beauftragten allen Volksgenoſ⸗ ſen die Weiſung, unbedingte Ruhe und Ordnung zu bewahren. Den Sicherheits⸗ dienſt übernimmt bis auf weiteres gemeinſam mit den Organen des tſchechiſchen Staates die Organiſation der ſudetendeutſchen Frontkämpfer. Den Anordnungen und Weiſungen der Frontkämpfer haben ſich alle Volksgenoſſen, welcher anderen Organiſation ſie auch angehören, unbedingt unterzuord⸗ nen. Um die unverſehrte Uebergabe unſerer Heimat zu gewährleiſten, ergeht die Anordnung, daß die geſamte Bevölkerung bis auf weiteres in den Häuſern und Wohnungen zu verbleiben hat und nur im äußerſten Bedarfsfalle die Straße betreten möge. Die Frontkümpfer haben ſich beim zuſtändigen Sprengelleiter— falls dieſer unauffindbar iſt, im Gemeindeamt— einzufinden, um weitere Weiſung entgegenzu⸗ nehmen. Deutſche Egerländer, die ihr ſo viele ſchwere Jahre mit bewunderswerter Diſziplin durch⸗ geſtanden habt, bewahrt auch in der letzten Stunde vor der vollen Verwirklichung unſerer Befreiung unbedingt Zucht und Ordnung. Eger, den 21. September 1938. gez.: Dr. Erckert, Fuchs, Dr. Schroep⸗ pel, Dr. Wolf. Talſperren und klbebrücken von den Tſchechen unterminiert Karlsbad, 22. Sept.(HB⸗Funk). Die Talſperre in Karlsbad und ebenſo die Stauſtufe in Auſſig iſt mit Dyna mit geladen. Selbſt die ſogenannte Schäferswand, ein ſteil abfallender Felſen unter der Bahnlinie Prag— Berlin, wurde heute von tſchechiſchen Soldaten unterminiert und ſprengbereit zu⸗ gerichtet. Auch die drei Elbebrücken bei Tetſchen, Boden⸗ bach und Auſſig werden aufgegraben und mit Dynamit geladen. Während dieſer Arbeiten waren die Brückenköpfe mit ſchweren Maſchinen⸗ gewehren beſetzt. Der Bevölkerung bemächtigte ſich allenthalben ob dieſer unmißverſtändlichen Handlungsweiſe der tſchechiſchen Banditen un⸗ erhörte Erregung. e muſſolini wieder zurückgekehet Am Samstag neue Beſichtigungsfahrt Dr. v. L. Rom, 22. September. Nach Beendigung des erſten Teiles ſeiner Nord⸗Italien⸗Fahrt, die über Trieſt, Goerz, Udine und Trevisco führte, ſtartete der Duce am Mittwochnachmittag in⸗ſeinem von ihm geſteuerten Flugzeug auf dem Flugplatz Tre⸗ viſo nach Forli, um ſich von dort auf ſeinen Landſitz Rocca della Camenate zu begeben. Muſſolini wird am 23. September in Rom anweſend ſein, um an den Feierlichkeiten an⸗ läßlich der Beendigung des Auguſtus⸗Jahres teilzunehmen. Dingen legt Müller⸗Scheld allergrößten Wert angehender Filmautoren. Allein die Tatſache, daß im vergangenen Jahr 430 Millionen Menſchen in Deutſchland die Filmtheater beſuchten, illuſtriert am klarſten die geiſtigen Auswirkungen, die ein fähiger Film⸗ autor im Vergleich zu jeder anderen ſchriftſtel⸗ leriſch⸗ſchöpferiſchen Tätigkeit erzielen kann.— Im allgemeinen wird für die einzelnen Fächer, ſo hören wir weiter, eine beſtimmte Vorbil⸗ dungsforderung, geſtellt, die aus der Lehrord⸗ nung erſichtlich iſt. Ausnahmen werden nur für nachweislich ungewöhnlich große Begabungen gemacht werden können.„Denn natürlich muß die Zahl der Studierenden ſehr beſchränkt wer⸗ den, ſchon weil ſonſt in wenigen Jahren in allen Zweigen der Filminduſtrie ein Ueberan⸗ gebot von Kräften zu verzeichnen wäre. Die— übrigens in großer Zahl— einlaufenden Auf⸗ nahmegeſuche werden deshalb ſtreng geſichtet..“ Auch irren ſich jene, die glauben, ſo nebenbei und aus dem Handgelenk große Filmkünſtler werden zu können. Müller⸗Scheld betont, daß das Studium nur hauptamtlich betrieben werden kann. Es dauert etwa vier Semeſter. Die Ausbildungskoſten überſchreiten die anderer Akademien nicht. Bei erfolgreich abgeſchloſſenem Beſuch wird ein Di⸗ plom erteilt, das künftig große Bedeutung ha⸗ ben wird. „Und zum Schluß noch eine Frage, Herr Prä⸗ ſident: Wird zum 1. November der ſo großzügig abef Bau der Akademie in Babelsberg für all dieſe umfangreiche Arbeit ſchon bereit⸗ ſtehen?“ „Nein. Die Fertigſtellung dürfte noch längere Zeit in Anſpruch nehmen. Aber das macht nichts. Wir werden inzwiſchen die Lehrtätigkeit in beſonders hierzu hergerichteten Räumen auf⸗ nehmen. Ebenfalls in Babelsberg iſt ein ein⸗ ſtöckiger proviſoriſcher Bau mit einem Uebungs⸗ atelier ſowie Lehr⸗, Vorführungs⸗, Büro⸗ und Verwaltungsräumen errichtet.— Sie ſehen alſo, daß alle Vorbereitungen getroffen ſind. Die praktiſche Arbeit an der Zchulung des deut⸗ ſchen Filmnachwuchſes kann beginnen.“ Kurl Fervers. Das Ho hohen( Die hiſte kann begin vormittag 1 am Fuße d wurde bei ſchmückten Zehntauſen grüßt. Der lain iſt um mit dem F auf dem F ſellte ſich zi Domſtadt 1 derſon. kreis der A ſterpräſiden lain fuhr de Beuel und ſtraße an vorbei hina Die ganz und ſeit de. die Menſche grüßen. Di⸗ rer und Ne hen Nachmi dem Union⸗ britiſchen bringt, lieg derdollendo Dreeſen. 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September 1958 der ührer und thomberlain in bodesberg Veligeſchichtliche unden im Rheinland/ Die flnkunſt dee beiden Faatsmänner (orohtberichfunsefes in Godesberg wellenden H..-Schrlffleitungsmifglie ds) Das Hotel Dreesen, der Ort der neuen Zusammenkunft des Führers und des Premierministers Chamberlain, geschmückt für den Besuch der hohen Gäste. Godesberg, 22. September. Die hiſtoriſche Beſprechung von Godesberg kann beginnen. Der Führer iſt am Donnerstag⸗ vormittag um.59 Uhr in der ſchönen Badeſtadt am Fuße des Siebengebirges eingetroffen und wurde bei ſeiner Fahrt durch die feſtlich ge⸗ ſchmückten Straßen zum Rheinhotel Dreeſen von Zehntauſenden von Volksgenoſſen ſtürmiſch be⸗ grüßt. Der engliſche Miniſterpräſident Chamber⸗ lain iſt um 10.47 Uhr vom Flugplatz Heſton aus mit dem Flugzeug geſtartet und um 12.30 Uhr auf dem Flugplatz Köln eingetroffen. Hier ge⸗ ſellte ſich zu ihm der bereits ſeit geſtern in der Domſtadt weilende britiſche Botſchafter Hen⸗ derſon. In Bonn, am ſogenannten Verteiler⸗ kreis der Autoſtraße, wurde der britiſche Mini⸗ ſterpräſident offiziell begrüßt. Neville Chamber⸗ lain fuhr dann über die Rheinbrücke nach Bonn⸗ Beuel und danach über die rechtsrheiniſche Ufer⸗ ſtraße an Niederdollendorf und Königswinter vorbei hinauf zum Petersberg. Die ganze Strecke iſt aufs feſtlichſte geſchmückt und ſeit den frühen Morgenſtunden ſtehen dort die Menſchenmaſſen, um den hohen Gaſt zu be⸗ grüßen. Die Beſprechungen zwiſchen dem Füh⸗ rer und Neville Chamberlain beginnen am frü⸗ hen Nachmittag. Das mit deutſchen Flaggen und dem Union⸗Jack geſchmückte Motorſchiff, das den britiſchen Miniſterpräſidenten über den Rhein bringt, liegt bereits an der Anlegeſtelle in Nie⸗ derdollendorf, genau gegenüber dem Rheinhotel Dreeſen. Ein letzter Blick in dieſes Hotel, um das ſich bereits ein feſter Ring der Männer der ⸗Verfügungstruppe gelegt hat, zeigt uns, daß alles zum Beginn der welthiſtoriſchen Aus⸗ ſprache von Godesberg gerüſtet iſt. Die flnkunſt des Führers Als wir um.30 Uhr auf dem Bahnhofs⸗Vor⸗ platz eintreffen, ſtehen dort bereits dichte Men⸗ ſchenmaſſen. SA und Polizei haben viel Mühe, die Abſperrungen aufrechtzuerhalten. In ſchnur⸗ gerader Front haben ſich zwei Ehrenkompanien aufgebaut: Sie werden geſtellt vom 14. Flak⸗ regiment und der-Verfügungstruppe. Das Hahnhofsgebäude— bekanntlich eines der ſchön⸗ ſten am Rhein, weil es vom Sockel bis zum Dach mit Wein bewachſen iſt und immer viel Blumenſchmuck trägt— ſieht mit ſeinen vielen großen Hakenkreuzfahnen feſtlicher aus denn je. Während bekannte Männer eintreffen— Gau⸗ leiter, höhere SA- und j⸗Führer und deutſche Diplomaten— und freudig begrüßt werden, fährt das Auto mit der berühmten kleinen Standarte des Führers am Ende der Front der Ehrenkompanien vor. Und die Stuhlverkäufer machen in den hinteren Reihen der Menſchen— mauer ein Bombengeſchäft. In den Hotels am Bahnhof iſt natürlich jeder Fenſter⸗ und Balkonplatz beſetzt. Während wir uns gerade bemühen, einigen durch die große Zahl der Uniformen ſtark beeindruckten Preſſe⸗ vertretern aus dem Auslande klar zu machen, wie aus dieſen Formationen die gewaltige Kraft der Bewegung erwachſen iſt und ſich immer neu ergänzt, fährt der Sonderzug des Führers ganz langſam in den Bahnhof Godesberg ein. Es iſt.59 Uhr. Als die zwei Lokomotiven an⸗ halten, ſpringt der Zeiger auf die Sekunde ge⸗ nau auf 10 Uhr, die angekündigte Ankunfts⸗ zeit. Der Führer verläßt ſeinen Wa⸗ gen. Er ſieht gut aus, gar nicht abgeſpannt, ſfondern froh und heiter. Mit kräftigem Handſchlag begrüßt er den von ſeinem Flug⸗ zeugunglück endlich wieder geneſenen Oberprä⸗ ſidenten der Rheinprovinz, Gauleiter Ter⸗ boven, ſowie die Gauleiter Grohs und Florian(Düſſeldorf). Das alles dauert nicht lange. Mit Wohlgefallen betrachtet der Führer die ſchöne Ausſchmückung des Bahnhofes und Pressebildzentrale erreicht dann ſchnellen Fußes den Ausgang. Hier ſchallt ihm ein Orkan des Jubels entgegen. Tauſende ſchwenken ihre Fähnchen. Dann ſchreitet der Führer— während die Mu⸗ ſik das Deutſchlandlied ſpielt— die Front der beiden Ehrenkompanien ab. Ernſt iſt jetzt ſein Blick, und ſeine Miene verändert ſich auch nicht, als er unter immer neuen Heilrufen der Menge ſeinen Wagen beſteigt. Mit ihm ſehen wir in den bereitſtehenden Wagen— übrigens faſt aus⸗ nahmslos mit Mannheimer Nummernſchildern und Mannheimer NSäK⸗Männern am Steuer — Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels, Reichsführer Himmler, Reichspreſſechef Staatsſekretär Dr. Dietrich und Reichsleiter Bouhler. Unter dem Jubel der Menge fährt die Wagenkette dann durch die feſtlich geſchmück⸗ ten Straßen hinunter zum Rhein, wo der alte Herr Dreeſen mit ſeinem Sohn den Führer am Portal des Hotels aufs herzlichſte begrüßt. furze Erklürung chamberlains uBesseres Verstehen zwischen Deuisd land und England“ Köln, 22. Sept.(HB⸗Funk.) Der britiſche Premierminiſter Sir Neville Chanberlain traf mit ſeinen Mitarbeitern zur vorgeſehenen Zeit um 12.30 Uhr auf dem Flug⸗ hafen Köln ein. Zu ſeinem Empfang hatten ſich der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, mit dem Staatsſekretär Frei⸗ herrn von Waizſäcker, der britiſche Bot⸗ ſchafter in Berlin, Sir Neville Henderſon, der deutſche Botſchafter in London, Dr. vori Dirkſen, ſowie der Chef des Protokolls, Ge⸗ ſandter Freiherr von Dörnberg, eingefun⸗ den. Im Auftrage des Führers begrüßte der Reichsminiſter des Auswärtigen den britiſchen Regierungschef und hieß ihn auf deutſchem Boden willkommen. In Begleitung des Pre⸗ mierminiſters befinden ſich wieder Mr. Wil⸗ liam Strang, der Leiter der Mitteleuro⸗ päiſchen Abteilung im Foreign Office, Sir Horace Wilſon und Sir William Malkian, Berater ien engliſchen Außenamt, ſowie Mr. Humphrey Davies, der Privatſetretär des Miniſterpräſidenten. Der Premierminiſter wurde vor ſeiner Ab⸗ reiſe in White⸗Hall von einer großen Men⸗ ſchenmenge begrüßt, die in die Hände klatſchte und dem Premierminiſter lebhaft zuwinkte. Auf dem Flugplatz Heſton hatten ſich zur Ver⸗ zabſchiedung des Miniſterpräſidenten der deut⸗ ſche Geſchäftsträger Dr. Kordt und Geſaaidt⸗ ſchaftsrat Baron von Selzam eingefunden, die dem Miniſterpräſidenten einen glücklichen Flug wünſchten. Auch der franzöſiſche Botſchaf⸗ ter in London, Corbin, war zugegen. Das Flugzeug, das Chamberlain nach Köln brachte, iſt eine Super⸗Lockheed⸗Maſchine, die am letz⸗ ten Sonntag einen Rekordflug von London nach Stockholm durchgeführt hat. Die Ma⸗ ſchine wird von Commander E. G. L. Ro⸗ binſon und Commander D. S. King ge⸗ ſteuert. Eine zweite Maſchine begleitete den Prernierminiſter bis Köln. Kurz bevor Chamberlain das Flugzeug be⸗ ſtieg, erklürte er:„Eine friedliche Lö⸗ ſung des tſchecho⸗ſlowakiſchen Problems iſt eine wichtige Vorſtufe zu einem beſſeren Verſtehen zwiſchen dem britiſchen und dem deutſchen Volke, und das iſt wiederum ein unentbehrliches Funda⸗ ment für den Frieden. Mein Ziel iſt der europäiſche Frieden, und ich hoffe, daß dieſe Reiſe den Weg öffnen möge, um dieſes Ziel zu erreichen.“ „koening sStandard“ waent die ſich regende Oppoſition NDB London, 22. September. In einem bemerkenswerten Artikel wendet ſich der„Evening Standard“ gegen die Oppoſition. die ſich gegen Chamberlain zu rüh⸗ ren beginnt(Eden, Churchill, die Arbeiterpartei und die Liberalen). Mit jedem Schritt, den Chamberlain tue, um den Frieden zu ſichern, ſchreibt das Blatt, wür⸗ den die„moraliſchen Idealiſten“ in England kriegeriſcher. Je mehr die Gefahr des Krieges verſchwinde, um ſo lauter beſtänden ſie darauf, daß ſie bereit geweſen ſeien, zu kämpfen. Sie wollten damit die britiſche Meinung gegen den engliſch⸗franzöſiſchen Plan mobiliſieren und verſuchten, den Eindruck zu erwecken, daß mit dem Führer ein Handel auf Koſten der Tſche⸗ cho⸗Slowakei gegen den Willen des britiſchen Volkes abgeſchloſſen worden ſei während der Abweſenheit des Parlaments. Gegenüber dieſen Kritikern an der Politik der Regierung brauche man nur eine Frage zu ſtel⸗ len: Haben ſie das Schickſal Abeſ⸗ ſiniens vergeſſen?— der Hoare⸗Laval⸗ Plan biete ein bewunderswertes Beiſpiel da⸗ für, wie man eine Löſung der Grenzreviſion Abeſſiniens auf dem Wege eines vom geſunden Menſchenverſtand getragenen Kompromiſſes hätte herbeiführen können. Die Empörung der „Idealiſten“ habe ihn aber zerſtört. Das Er⸗ gebnis ſei das Verſchwinden des abeſſiniſchen Reiches geweſen. Die gleiche Gefahr gelte heute für die Tſchecho⸗Slowakei. Die Ziele ſeien aber kein Erſatz für kalte Tatſachen. Die Realität der Lage beſtehe darin, daß Großbritannien lein lebenswichtiges Intereſſe an der Erhaltung der gegenwärtigen Verhältniſſe der Tſchecho⸗ Slowalei habe, daß Großbritannien ausdrück⸗ lich ſich deſſen enthalten habe, ein Verſprechen zu geben, für die Tſchechei zu kämpfen. Diploma:enbeluche im Foreign Office DNB London, 21. Sept. Nachdem der polniſche Botſchafter in London Lord Halifax am Dienstagnachmittag auf⸗ geſucht hatte, ſtellten ſich nachmittags auch der italieniſche Botſchafter Graf Grandi und der portugieſiſche Botſchafter im engliſchen Außen⸗ amt ein. Kurz vor 19 Uhr ſuchte der franzöſi⸗ ſche Botſchafter das Foreign Office auf. Dieder ein Feuerüberfall Deutſche Grenzwache beſchoſſen Dresden, 22. Sept.(HB⸗Funk) In der Nacht zum Donnerstag konnten die Einwohner von Seifhennersdorf nach 1 Uhr vier ſchwere Detonationen von Spren⸗ gungen hören. Die Sprengungen ſind in etwa 150 Meter Entfernung von der Reichsgrenze auf ſudetendeutſchem Gebiet ausgeführt wor⸗ den. Die geſamte Einwohnerſchaft wurde aus dem Schlaf aufgeſtört. Kaum waren die Exploſionen beendet, als auf den ſächſiſchen Grenzort Seifhennersdorf ein regelrechter Feuerüberfall durch die Tſchechen eröffnet wurde. Die deutſchen Grenzbeamten, die ſich zum Teil auf Streife oder auf Wachtpoſten befanden, erwiderten das Feuer. hanze Truppeneinheiten unterm Sowjeiſlern Tolles Durcheinander in der Garniſon Preſßburg Preßburg, 22. Sept.(HB⸗Funk.) Nach den hier vorliegenden Nachrichten befin · det ſich die in der Stadt in Garniſon liegende Truppe in villiger Auflöſung. Die Sol⸗ daten nichttſchechiſcher Nationalität weigern ſich, weiter Dienſt zu tun. Infolgedeſſen ſind am Montag innerhalb kür⸗ zeſter Friſt ſämtliche deutſchen Soldaten ent⸗ waffnet und in ihre Heimatorte entlaſſen wor⸗ den. Auch das flowakiſche Militär lehnt jede weitere Dienſtleiſtung ab. Soldaten ungariſcher Nationalität, die unter dem Kommando eines ſowjetruſſiſchen Offiziers ſtanden und von die⸗ ſem gröblich ſchikaniert wurden, haben dieſen bei einer Uebung erſchoſſen. Es iſt bezeich⸗ nend für den Geiſt, der das tſchechiſche Militär beherrſcht, daß ganze Truppeneinhei⸗ tennunmehr den Sowjetſtern und an⸗ dere bolſchewiſtiſche Embleme an ihren Unifor⸗ men befeſtigt haben. Generaloberst von Fritsch 40 Jahre Soldat Generaloberst Freiherr von Fritsch beging die vierzigjährige Wiederkehr seines Diensteintritts in die Armee. Der Führer und Oberste Befehls- haber sandte aus diesem Anlaß dem früheren Oberbefehlshaber des Heeres ein Glückwunsch-⸗ telegramm. Weltbild(M) „hakenkreuzbannet“ Donnerstag, 22. September 1938 Prügeleien guf Flugplützen „Nichts wie los“— die Parole des Prager Judengeſindels DNB Dresden, 22. September. Zu einer wüſten Prügelſzene kam es auf dem Prager Zivilflugplatz in Ruſin. Der ehemalige Angeſtellte eines Reiſebüros, Joſef Bulirſch, war gerade dabei, einem j üdiſchen Prager Kaufmann heimlich eine der angſt⸗ voll begehrten Flugkarten nach Paris zu ver⸗ laufen, als ein jüdiſcher Emigrant aus Wien hinzutrat und den Prager Kaufmann über⸗ bot. Nach einem heftigen Palaver kam es ſchließlich zu Tätlichkeiten. Zum Schluß, bot ſich den Anweſenden das lächerliche Schau⸗ ſpiel, daß tſchechiſche Angeſtellte des Flugplat⸗ zes die raufenden Juden davonjag⸗ ten. Wie das Prager„Montagsblatt“ meldet, ſpielen ſich auf einer der Hauptſtraßen Prags, Am Graben, täglich„erſchütternde Szenen des Abſchiednehmens“ ab. Dort iſt ein Bahnhof eingerichtet mit Schaltern, Wartehallen und Bahnſteigen. Es handelt ſich allerdings eigent⸗ lich nicht um einen richtiggehenden Bahnhof, ſondern es ſind die Schalter und Warteräume der Fluglinie Prag— Paris, das Büro der Aero⸗Linie, Vor dem Hauſe, in dem die Schalter ſind und vor dem ſich hunderte meiſt flüchtende Juden drängen, halten die Autobuſſe, um die Luftreiſenden zum Flug⸗ hafen zu bringen. Die Linien Prag—Paris und Prag—Brüſſel ſind ſtändig ausverkauft, obwohl die Fluggeſellſchaft alle erreichbaren Flugzeuge aus Baris und Brüſſel heran⸗ geholt hat. Hunderte Male hören die Angeſtellten der Fluggeſellſchaft, ſo ſchreibt das Prager„Mon⸗ tagsblatt“, die beiden Fragen:„Wir haben doch keine Zwiſchenlandung in Deutſchland?“ und „Es wird doch keine Notlandung in Deutſchland geben?“ Es handelt ſich nicht um die üblichen Typen der Luftreiſenden, ſo ſchreibt das Pra⸗ ger Blatt weiter, ſondern um Menſchen, die mit allen Mitteln verſuchen, ſich aus der Tſchecho⸗Slowakei zu ret⸗ ten, weil ihnen der Boden unter den Füßen immer heißer und heißer wird. Von Tag zu Tag ſteigt der Andrang der jü⸗ diſchen Emigranten. In Prag macht ſich auch bereits eine erhebliche Gegenſtimmung gegen dieſe Emigranten bemerkbar, weil die Tſchechen allmählich zu merken beginnen, daß die größten Kriegshetzer und Kriegsgewinnler, das ganze jüdiſche Hetzgeſindel, das jahrelang in Prag gegen Deutſchland hetzte, nun davon⸗ läuft, weil es die unvermeidliche Abrechnung kommen fühlt. Hütſe hoſte nüchtiche De'onation Haben die Tſchechen die Schöber⸗Linie geſprengt? Ebersbach, 22, Sept.(HB⸗Funk) In der Nacht zum Donnerstag waren ab 1 Uhr verſchievene ſehr ſtarke Detonatio⸗ nen zu hören. Es wird vermutet, daß das Militär Stellungen in der ſüdlich vom Rum⸗ burg gelegenen ſogenannten Schöber⸗Linie ge⸗ ſprengt habe. Einzelheiten waren bis zur Stunde nicht zu erfahren. Die Exploſionen waren ſo ſtark, daß ſie ſelbſt auf ſächſiſchem Gebiet gehört wurden. Die Detonationen an der ſogenannten Schöber⸗Linie wurden auch am Donnerstagvormittag wiederholt noch wahr ⸗ genommen. In Rum burg herrſchte am Donnerstag⸗ vormittag um 12 Uhr große Begeiſterung. Ueberall waren die Häuſer mit Hakenkreuzfah⸗ nen beflaggt. Mittags um 11.30 Uhr fuhr noch ein Zug nach Prag, der u. a. auch die letzten Kommuniſten aus Rumburg mitnahm. Als letzten Gruß ſteckten ſie nochmals die geballte Fauſt aus den Abteilfenſtern und riefen: „Heil Moskau!“. kin neuer ungari'cher 5chritt Budapeſt, 22. Sept.(HB⸗Funk.) Der Königlich⸗Ungariſche Geſandte in Prag hat auf Weiſung ſeiner Regierung in einer Note die Aufmerkſamkeit der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Regierung darauf gelenkt, daß Un⸗ garn bei der völligen Löſung des deutſchen Problems eine identiſche Behandlung für die ungariſche Nationalität er⸗ warte. Außenminiſtet Krofta nahm die Note mit dem Bemerken entgegen, er werde ſeine Regierung unverzüglich verſtändigen. Er be⸗ merkte gleichzeitig, die polniſche Regierung habe Mittwochabend einen ähnlichen Schritt bei dem Staatsſekretär für Auswärtiges in Prag unter⸗ nommen. Iſchechiſcher Major in Cim verhoſte Wirtſchaftsſpionage im Auftrag Prags Linz, 22. Sept.(HB⸗Funk.) Am Donnerstag wurde in Linz ein tſchechi ⸗ ſcher Major, der ſich als Sektionsleiter der MRo⸗Prag(wahrſcheinlich Nachrichtenorgani ⸗ ſation) ausgab, verhaftet. Der Verhaftete gab zu, im amtlichen Auftrage Wirtſchafts ⸗ ſpionage getrieben zu haben. Offiʒielle polniſche Derlautbaeung des Warschauer Außenminisleriums in der Volksqgruppenfrage Warſchau, 22. Sept.(HB⸗Funk.) Zu dem von der polniſchen Regierung in Prag, London und Paris unternommenen Schritt, der die Wiedervereinigung des Gebie⸗ tes der polniſchen Volksgruppe in der Tſchecho⸗ Slowakei mit dem polniſchen Staat anſtrebt, gibt das polniſche Außenminiſte⸗ rium eine offizielle BVerlaut⸗ barung bekannt, in der u. a. geſagt wird, daß die polniſche Regierung ſeit den von der Botſchafterkonferenz im Jahre 1929 ſanktionier⸗ ten tſchechiſchen Ueberfüllen auf polniſches Ge ⸗ biet mit allen legalen Mitteln danach geſtrebt habe, für die polniſche Bevölkerung in der Tſchecho⸗Slowakei normale Beziehungen hin ⸗ ſichtlich ihrer kulturellen Entwicklung und der ihnen zukommenden Rechte ſicherzuſtellen. Dieſe Angelegenheit ſei Gegenſtand einer gro⸗ ſſen Anzahl diplomatiſcher Aktionen geweſen und habe Polen vor allem von der Tſchecho⸗ Slowakei getrennt. Keine Verſprechung und kein Vertrag, der über dieſe Frage geſchloſſen wurde, ſei von der tſchecho⸗flowakiſchen Regierung gehalten worden. Trotzdem habe die polniſche Regierung mit Ruhe und Maß lepiglich den berechtigten und elementaren Grundſatz verteidigt, daß der Pole, auch wenn er Bürger eines anderen Staates iſt, in ſeinen Rechten und Exiſtenz⸗ grundlagen nicht einfach deswegen eingeſchränkt werden dürfe, weil er Pole ſei. Die Anteil⸗ nahme der Regierung und der vpolniſchen oöffentlichen Meinung an dem Schickſal der Polen in der Tſchecho⸗Slowakei ſei um ſo größer geweſen, als es ſich hier um eine geſchloſſene autonome Bevölke⸗ rungsgruppe handelt, die ſeit Jahrhun⸗ derten auf dieſem urpolniſchen Boden wohne. Unlängſt noch habe die tſchecho⸗ſlowakiſche Re⸗ gierung in einer offiziellen Erklärung ihres Ge⸗ ſandten in Warſchau erklärt, daß der Grund⸗ ſatz der Behandlung der Polen und die Rege⸗ lueig ihrer Lage zum mindeſt den Rechtsgrund⸗ lagen angepaßt werde, nach denen die Lage irgendeiner anderen Volksgruppe in der Tſchecho⸗Slowatei geregelt wird. Angeſichts der Intervention dritter Staaten in der Frage des Streites zwiſchen der tſchecho⸗flowakiſchen Regierung und der ſude⸗ tendeutſchen Bevölkerung habe die polniſche Regierung in ſtändigem Kontakt mit allen in⸗ tereſſierten Großmächten geſtanden und immer die volgiſchen Forderungen ſo präziſtert wie das den Methoden entſprach, die ſich heraus⸗ kriſtalliſierten und nach denen die entſtehende Kriſe gelöſt werden ſolle. In bder Verlautbarung wird dann bedauert, daß die polniſchen Forderungen in der Lon⸗ doner Beſprechung nicht genügend berückſichtigt worden ſeien. Aus dieſem Grunde ſeien die Noten der polniſchen Regierung überreicht worden. Die heute in Mitteleuropa beſtehende Kriſe werde alle Rechte zur Löſunig der Lage für die Zukunft in Anſpruch nehmen Dieſe Bemühungen werden nicht gelingen, wenn die berechtigte Forderung der Selbſtbeſtimmung nicht allen vedeutenden Volksgruppen innerhalb des tſchecho⸗flowakiſchen Staatsverbandes ge⸗ genüber angewandt wird. Dieſe Kriſe köneie ebenfalls nicht ohne Mitarbeit ſämtlicher Staaten gelöſt werden, die uralte wohlbegrün⸗ deten Rechte und Forderungen auf dieſen Teil Europas haben. eden will dazwiſchenſunken Gloite Sabotage an Chamberlains Friedenspolitik NoB London, 22. September. In Stratford⸗on⸗Avon hat ſich der frühere engliſche Außenminiſter Eden zur Lage ge⸗ äußert und dabei erklärt: In Großbritannien wachſe die Ueberzeugung, daß ein fortgeſetzter Rückzug nur zu immer größerer Verwirrung führen könne. Das britiſche Volt wiſſe, daß ein Halt geboten werden müſſe. Die tieſe Be⸗ ſorgnis, mit der das britiſche Volk die gegen⸗ wärtige Entwicklung ſehe, ſtünde, ſo behauptet Eden, außer Zweifel. Er erinnerte dann an ſeine kürzliche Warnung vor dem Optimismus und erklärte, er ſei gerechtfertigt worden. Es gebe Leute, die glaubten, wenn die gegenwär⸗ tige Frage gelöſt würde, daß dann der Ehr⸗ geiz faſt aller Mächte in Europa befriedigt und die Kriſe vorbei ſei. Er ſehe keinerlei Rechtfertigung für derartige Hoff⸗ nungen, die unbegründet zu ſein ſchienen. Man dürfe ſich nicht darüber täuſchen: die Wahrheit ſei, daß jede neue Kriſe den Krieg näher bringe. In den letzten Wochen habe man geradezu am Abgrund geſtanden. Unter ſolchen Vorausſetzungen könne der Welthandel nicht gedeihen. Was man auch immer von der kürz⸗ lichen Politik der Regierung halte, man müſſe in Großbritannien in der Anſicht übereinſtim⸗ men, daß das britiſche Volk ſich immer durch⸗ geſetzt habe. Es habe ſich nichts geänderi. Am Schluß ſeiner Rede betonte Eden, daß gegenwärtig nichts wichtiger ſei als ein beſſe⸗ res Verſtehen zwiſchen dem britiſchen und dem amerikaniſchen Volk. Unter der Ueberſchrift„Saboteur Eden“ ſchreibt hierzu das Berliner„12⸗Uhr⸗Blatt“ u..: „Miſter Anthony Eden hielt geſtern eine Rede, die eine verzweifelte Aehnlichkeit mit den politiſchen Sonntagsreden jener geſtürzten Göt⸗ ter hat, die da meinen, einzig und allein ihre Klugheit hielte die Welt in den Angeln. Mi⸗ ſter Eden ſprach über die Politik, die Groß⸗ britannien im allgemeinen und der Miniſter⸗ präſident Chamberlain im beſonderen treibt. „Daß ſich Miſter Eden in einem Augenblick, in 20 britiſche Politik' der Nachkriegszeit ſich der Vollendung eines ihrer ſchönſten Frie⸗ denswerke nähert, dazu hergibt, zur Sabotage dieſes Friedenswerkes aufzurufen, iſt ein ein⸗ maliger Vorgang nicht nur in der britiſchen, ſondern auch in der europäiſchen Politik. Wenn Miſter Eden darüber hinaus von der tiefen Beſorgnis ſpricht, die das britiſche Volk gegenwärtig erfülle, ſo können wir nur ant⸗ worten, daß uns dieſe Tatſache voöllig neu iſt. Wir haben von der tiefen Beſorgnis des britiſchen Volkes gewußt, die vorherrſchte, als ſich der engliſche Regierungschef noch nicht zu dem Schritt entſchloſſen hatte, den er in der entſcheidenden Stunde tat, als ein Mann, der ſich ſeiner Verantwortung bewußt iſt und ſie auch zu übernehmen gedenkt. Sind die herz⸗ lichen Ovationen, die Chamberlain nach ſeiner Rückkehr vom Oberſalzberg zuteil wurden, etwa Ausdruck der Beſorgnis des engliſchen Volkes geweſen? Das, was Miſter Eden über die Raubgelüſte gewiſſer Völker zu ſagen weiß, die beim Eſſen Appetit bekämen, wollen wir nicht als einen Zweifel an dem Wort des Führers anſehen, ſondern lediglich als eine Dummheit. Und zwar als die kindliche Dummheit eines ewig Geſtrigen. Wenn Miſter Eden jedoch glaubt, ſeine Meinung dahin formulieren zu müſſen, England ſei verpflichtet, der gerechten Neuordnung Europas„ein Halt“ zu bieten, —.— müſſen wir ihm unſererſeits ein Halt zu⸗ rufen. Deutſches Jollhaus geſprengt Der kommunistische NMoh v/rd fäglich frecher Wien, 22. Sept.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum Donnerstag überſchritten gegen 1 Uhr tſchechiſche Kommuniſten die Reichsgrenze bei Laas an der Thaya an der Zollſtraße von Neuſiedl nach Wildenburnbach. Sie umzingelten das deutſche Zollhaus, warfen eine Reihe Handgranaten hinein, ſprengten dann durch eine geballte Ladung die Mauern und ſteckten das deutſche Zollgebäude in Brand Sie verſuchten dann unter der Führung eines Offiziers, auf der Zollſtraße weiter in reichs⸗ deutſches Gebiet vorzudringen. Die deutſchen Zollbeamten hatten von dem Anſchlag kurz vorher Kenntnis bekommen und ſich aus dem Zollhaus zurückgezogen, um aus Laas an der Thaya Hilfe herbeizurufen. Als die Tſchechen in den Ort Laas einzudringen ver⸗ ſuchten, wurde von ſchnell zuſammengerafften deutſchen Zollbeamten und Bauern⸗ ſöhnen das Feuer ſofort erwidert. Kurz dar⸗ auf gingen die Zollbeamten zum Gegenan⸗ griff vor. Die Tſchechen flüchteten daraufhin und zogen ſich auf das tſchecho⸗ſlowakiſche Ge⸗ biet zurück. Sie räumten auch das eigene Zoll⸗ gebäude und bezogen die Befeſtigungslinie, die ſich 500 Meter von der Grenze entfernt auf dem tſchechiſchen Gebiet befindet und mit 13 MG⸗ Türmen geſichert iſt. Von dort aus eröffneten ſie ein ſchweres Maſchinengewehrfeuer auf das brennende deutſche Zollhaus und ſeine Um⸗ gebung, ſo daß die deutſchen Zollbeamten in Deikung geben mußten. Erſt gegen morgen ließ die Beſchießſung deutſchen Gebietes nach. Sturmverwüſtungen in U5fl Der geſamte Schiffsverkehr ſtillgelegt/ 37 Tote DNB Neuyork, 22. Sept. Nach fünftägigen ununterbrochenen Regen⸗ ſtürmen fegte ein tropiſcher Hurrikan mit 100 Stundenkilometer Geſchwindigkeit, vom Golf von Mexiko kommend, über die Atlantikküſte von Nordkarolina bis Maige. Der geſamte Schiffsverkehr wurde ſtillgelegt. Zahlreiche Städte und Dörfer, beſonders in den Neueng⸗ land⸗Staaten, ſtehen unter Waſſer. Der Eiſen⸗ bahnverkehr zwiſchen Neuyork und den nörd⸗ lichen Städten wurde unterbrochen, da die Dämme zerſtört, die Schienen unterſpült und die Brücken eingeſtürzt ſind. In den Waldgebieten verurſachte der Sturm rieſigen Windbruchſchaden. Auf freiem Lande wurden die Telefon⸗ und Kraftſtromleitungen unterbrochen. Bisher konnten 37 Tode gebor⸗ gen werden. Der Schaden beziffert ſich bereits auf zehn Millionen Dollar. „Grof Jeppenn“ heule in Wien Am frühen Morgen zur dritten Fahrt geſtartet DNB Friedrichshafen, 22. Sept. Das neue Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute um.15 Uhr auf dem Flugplatz Löwen; thal zu ſeiner dritten Werkſtätten⸗ fahrt aufgeſtiegen. Bei leichtem Morgennebel, jedoch von ruhi⸗ gem, windſtillem Wetter begünſtigt, erfolgte der Start des Luftſchiffes vor dem weſtlichen Tor der Halle glatt, und ohne jeden Zwiſchenfall verliefen die Startmanöver, die Kapitän Wittemann auf dem Gelände leitete. Die Führung hat, wie bei den vorhergehenden Fahrten, Dr. Eckener ſelbſt übernommen. An Bord befinden ſich Werksangehörige und Mit⸗ glieder der Abnahmekommiſſion des Reichsluft⸗ fahrtminiſteriums. Die Fahrt wird ſich bis in die Abendſtunden ausdehnen. Wie die Zeppe⸗ lin⸗Reederei mitteilt, nimmt„Graf Zeppelin“ Richtung auf Wien. fumburg im Flaggenſchmutk Die Grenze geöffnet— Erſte Grüße der Heimat Seifhennersdorf, 22. Sept.(HB⸗Funk.) Die Grenze zwiſchen Seifhennersdorf und Rumberg, an der noch in der Nacht ein Feuer⸗ überfall tſchechiſcher Soldateska ſtattfand, iſt nunmehr geöffnet worden. Die Tſchechen haben das Gebiet um Rumburg geräumt. Rumburg prangt im Flaggenſchmuck. Auf den Straßen des Städtchens bewegt ſich eine freudig ge⸗ ſtimmte, jubelnde Bevölkerung. Der Bürgermeiſter von Seifhennersdorf hat dem ſudetendeutſchen Bürgermeiſter des Städt⸗ chens Rumburg bereits die Grüße der Heimat überbracht und ihm als ſymboliſches Zeichen eine Hakenkreuzfahne überreicht. In Kürze Konrad Henlein ſtattete den ſächſiſchen Flüchtlieigslagern einen Beſuch ab. Er betonte dabei in einer Anſprache, daß die Sudeten⸗ deutſchen mit der Wafſe in der Hand die Frei⸗ heit ihrer Heienat erkämpfen würden. * Die bedingungsloſe Annahme der engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge durch die tſchechiſche Regierung und die Abreiſe Cham⸗ berlains nach Godesberg ſind die Themen der Londoner Morgenpreſſe.„Times“,„Daily Mail“ und„Daily Expreß“ ſtellen ſich ganz hin⸗ ter den engliſchen Premierminiſter und wün⸗ ſchen ihm Erfolg.„Daily Telegraph“ hält ſich ſehr zurück, während die Oppoſitionsblätter Chamberlain ſcharf angreifen. 1. Die Haltung Ungarns und Po⸗ lens, die ebenfalls für ihre Volksgruppen in der Tſchecho⸗Slowatei eintreten, löſte dagegen in der Pariſer Preſſe wachſende Beſorgnis aus. 5* Die italieniſche Preſſe ſordert Ge⸗ rechtigkeit für alle Nationalitäten in der Tſchecho⸗Slowakei.„Gazzetta del Popolo“ be⸗ tont, daß Muſſolini auf einer vollſtändigen Löſung beſtehe. * Die Generaldirektion des italieniſchen Rundfunks hat alle italieniſchen Sender veranlaßt, keine Schallplatten mit Muſik jüdi⸗ ſcher Autoren zu verwenden, noch ſolche, die unter Mitwirkung jüdiſcher Kräfte entſtanden ſind. 5* Die Gattin eines Kommandanten aus dem oſtböhmiſchen Feſtungs⸗ gürtel verſuchte bei Nachod das tſchechiſche Gebiet zu verlaſſen. Sie wurde von der eige⸗ nen tſchechiſchen Grenzwache geſtellt und einer Leibesviſitation unterzogen. Dabei wurden ihr für 80 000 Schweizer Franken in Deviſen und ein bedeutender Betrag Reichsmark für Prager Empfehlungen an Schweizer Stellen abgenom⸗ men. * Die in Japan weilenden HJ⸗Führer waren von Kriegsminiſter Itagki zu Tiſch geladen. Am Nachmittag wurden ſie von Außenminiſter Ugaki zum Tee empfangen. Auch an d Wochenma unsere Ha- Küchenzet Sche Das We Witte tember dem 7 rungsvo Hombur In den land freun tagsüber rung. Nu weiſe ſtärl derſchläge Auch in terungsgef ſtehen, jed ſondern a ſowie im f ärkere chläger Schleſien: Ende der vorwiegen zu rechnen Die Te lich im Du wert üb Wer Vor 6 Man be Mannhein Jugendzei ketten, läßt ſich 1 daß die B fer gefalle bis zun alſo vor worden ſtanden he Urſprün länder ur Dieſe An des 18. Jc eländern ſtücken er! „Alarm wurde, ih⸗ dieſe Hol und dergl namhafter Stadtrat Ueberlaſſi bisher di⸗ jetzt gärt waren. D Verſetzun, nommen. 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Schatz Schöner Herbſtbeginn Das Wetter in den nächſten zehn Cagen Witterungsvorherſage für die Zeit vom 22. Sep⸗ tember bis 1. Oktober 1938. Herausgegeben von dem Forſchungsinſtitut für langfriſtige Witte · rungsvorherſage des Reichswetterdienſtes in Bad Homburg v. d. H. am 21. September abends: In den nächſten Tagen in faſt ganz Deutſch⸗ land freundliche, vielfach ſonnige und trockene, tagsüber warme, frühherbſtliche Witte⸗ run g. Nur im Weſten des Reiches werden zeit⸗ weiſe ſtärkere Bewölkung, vereinzelt auch Nie⸗ derſchläge auftreten. Auch in der nächſten Woche wird dieſes Wit⸗ terungsgepräge im großen und ganzen fortbe⸗ ſtehen, jedoch werden jetzt nicht nur im Weſten, ſondern auch in Süd⸗ und Mitteldeutſchland ſowie im mittleren Norddeutſchland, Tage mii 1 Bewölkung und Nieder⸗ chlägen vorkommen. Nur in F b in Schleſien und in der Oſtmark iſt aſt bis zum Ende der nächſten Woche mit Fortdauer der vorwiegend heiteren und trockenen Witterung zu rechnen. „Die Temperaturen werden vorausſicht⸗ lich im Durchſchnitt der zehn Tage den Regel⸗ wert überſchreiten. Wer hat darauf geſchaukelt? Vor 60 Jahren fielen die Plankenketten Man begegnet häufig noch gar nicht ſo alten Mannheimern, die erzählen, daß ſie in ihrer Jugendzeit noch auf den bekannten Planken⸗ ketten„gegauntſcht“ haben. An ihrem Alter läßt ſich jedoch jeweils der Nachweis führen, daß die Betreffenden einer Einbildung zum Op⸗ fer gefallen ſind. Die Plankenketten waren nur bis zum Jahre 1878 vorhanden, ſie ſind alſo vor jetzt 60 Jahren entfernt worden, nachdem ſie gerade 95 Jahre be⸗ ſtanden hatten. „Urſprünglich waren die Planken mit Holzge⸗ länder umgeben und mit Bäumen bepflanzt. Dieſe Anlage ſtammte aus den erſten Jahren des 18. Jahrhunderts. Nach den ſechs mit Holz⸗ eländern(Planken) eingezäunten Promenade⸗ ſtücken erhielt die ganze 1 ie früher „Alarmgaſſe“ oder der„SZand“ genannt wwurde, ihren noch jetzt beſtehenden Namen. Da dieſe oligchen be für Unterhaltung, Anſtrich und dergleichen der Stadtkaſſe jährlich einen namhaften Aufwand verurſachten, bat der Stadtrat im Jahre 1782 den Kurfürſten um he der Steine und Ketten, mit denen bisher die beiden Schloßplätze, auf denen ſich jetzt gärtneriſche Anlagen befinden, eingefaßt waren. Dieſes Geſuch wurde genehmigt und die Verfetzung der Steine im Jahre 1783 vorge⸗ nommen. Dieſe Plankenketten, die nunmehr die Plan⸗ kenpromenade einfaßten, und von der Mann⸗ heimer Jugend mit Vorliebe zum Schaukeln (das ſogenannte Gauntſchen) benützt wurden, uͤbrigens ein Vergnügen, dem ſie auch heute noch gerne—.— wie man bei den verſchie⸗ dentlich vorhandenen Schutzketten gegen Stra⸗ ßenunfälle beobachten kann, waren, wie bereits erwähnt, bis zum Jahre 1878 vorhanden. Die Steinpfoſten und Ketten wurden entfernt als man das Gleis für die Pferdebahn legte. Die mitten durch die Planken führende Baum⸗ allee blieb jedoch zunächſt noch erhalten bis zum JFahre 1900. Damals erhielten mit der Ver⸗ legung der elektriſchen Straßenbahn die Plan⸗ ken ihre jetzige Geſtalt. M. vom eigenen Fuhrwerk totgedrückt Der Landwirt Valentin Heckmann aus Wa ll⸗ ſtatt wurde am Dienstagvormittag am Gaſt⸗ haus„Zum Löwen“ mit ſeinem eigenen Fuhr⸗ werk burch Scheuen der Pferde ſo unglücklich an die Wand gedrückt, daß er ſofort ins Kran⸗ kenhaus übergeführt werden mußte. Nach eini⸗ ger Zeit iſt der Bedauernswerte an inneren Verletzungen im Krankenhaus geſtorben. Dieſer Fall iſt um ſo bedauerlicher, als im April der Sohn des Verunglückten durch einen ähnlichen Unglücksfall ums Leben kam. Betonung der weichen fließenden Linie, Wir ⸗ kung durch die ſchmuckloſe einfache Form bei großer Variationsbreite der Formen, Vorliebe für dunkle Farben wie Schwarz, Blau und mo⸗ diſches Grün bei Tageskleidern, reiche Phan ⸗ taſie in der Geſtaltung von Abendkleidern, bunte Mannigfaltigkeit in den Formen der Hüte und eine ſtarke Neigung zum Pelzbeſatz beim Mantel und zum farbigen, aufhellenden Einſatz beim Kleide, das ſind einige der Grund⸗ züge der Mode für den kommenden Winter, wie man ſie bei der Modenſchau der Werbegemeinſchaft e. V. Mannheim im Nibelungenſaal erkennen konnte. Wohl noch nie oder wenigſtens höchſt ſelten hat die Mannheimer Frauenwelt in einer der⸗ artig umfangreichen Schau Gelegen⸗ heit gehabt, ſich über die kommende Mode zu unterrichten. Viele Modehäuſer, Putzgeſchäfte, Kürſchner, Juweliere und andere wirkten zu⸗ jammen, ein umfaſſendes Bild der Kleidung der Frau zu allen Tageszeiten zu geben. Auch das ſtarke Geſchlecht fehlte nicht, eines der in der Männermode führenden Häuſer zeigte Anzüge und Mäntel, die bewieſen, daß die Män⸗ ner nicht. als männliche Aſchenbrödel herum⸗ laufen müſſen, ſondern daß auch für ſie Mode⸗ ſchöpfer tätig ſind, die ihnen flott geſchnittene Anzüge und weite, die Geſtalt mächtig hebende Mäntel ſchenken. Sehr gefülliger Rahmen Karl Konertz plauderte zu den zahlloſen Modevorführungen, die in dem nur durch die kurzen artiſtiſchen Darbietungen unterbrochenen langen Zeitraum von drei Stunden in verwir⸗ render Fülle und Mannigfaltigkeit vorüberzo⸗ gen. Jeder im Saal hatte Gelegenheit, die vor⸗ geführten Kleider und Mäntel in allen Einzel⸗ heiten zu bewundern. Von der Rückſeite der rieſigen Bühne des Nibelungenſaales führte eine große Treppe herab, auf der wir die Klei⸗ der auch beim Schreiten beobachten können, der lange, quer durch das ganze Publikum füh⸗ rende erhöhte Gang gab die Möglichkeit, auch die Einzelheiten, die Feinheiten des Aufputzes, Faltenwurf und Schnitt zu erkennen. „Am Anfang ſtand wie üblich die Kleidung für den Morgen. Eine große Zahl prachtvoller Morgenröcke, ſowohl in dezenken Farbhen wie auch in farbenfroher, geſchmackvoller Buntheit zeigten, daß das Mannheimer Gewerbe jedem Wunſch gerecht zu werden vermag. g3 die Vormittagskleidung herrſcht die ſportliche Note noch immer vor, der bluſige Schnitt des Rük⸗ kenteils der Mäntel aber kennzeichnet ſehr tref⸗ Der Geiger Karl von Baltz Orcheſterkonzert der Hochſchule für Muſih im Kitterſaal Karl von Baltz, der bisher in Wien lebte uend als Lehrer wirkte, iſt mit Beginn dieſes Semeſters an die Hochſchule für Muſit und Theater verpflichtet worden. Man konnte kei⸗ nen beſſeren Griff tun. Ihm ging bereits der Ruf eines bedeutenden internationalen So⸗ liſten voraus, ſo daß man getroſt die Erwar⸗ tungen ſehr hoch ſchrauben durfte. Was er aber jetzt im Orcheſterkonzert zeigte, übertraf auch dieſe hochgeſchraubten Erwartungen. Sein Spiel iſt ganz beſtimmt von der Freude an der klangſinnlichen Schönheit, an der blühen⸗ den Kantilene. Aber deshalb wird ſein Spiel in keinem Tatt unmünnlich. In dieſem außer⸗ lich unſcheinbaren, ſtillen Menſchen ſteckt ein gewaltiges künſtleriſches Temperament, das zu höchſten Ausbrüchen uend Steigerungen fähig iſt. Beherrſchend aber ſteht darüber der Wille zur Schönheit; auch bei den ſchwierigſten, mit ſelbſwerſtändlicher Sicherheit ausgeführten Paſ⸗ ſagen und Läuſen verliert der Ton nichts von ſeiner eindringlichen Schöeiheit. Unnachahmlich aber iſt das Singen der Geige Karl von Baltzs in den langſamen Sätzen, vor deren Schön⸗ heit man wirklich den Atem anhält. Das lichte, überaus reiche Konzert für Vio⸗ litte und Orcheſter A⸗dur(Köchel Verz. Nr. 219) von W. A. Mozart gehört mit Recht zu den beliebteſten Konzerten des Meiſters, Sein muſikaliſcher Reichtum iſt unerſchöpflich und in Worten nicht mehr zu faſſen. Wie Karl von Baltz hier nach der das thematiſche Mate⸗ rial zuſammenfaſſenden Orcheſtereinleitung die wundervolle Kantilene einſetzte, ihr friſch und energiſch das Allegro⸗Thema entgegenſtelte, ließ aufhorchen. Herrliches traumverlorenes Muſizieren war das Adagio, köſtliches, launi⸗ ges Spiel, das ſich bis zum lockeren Uebermut ſteigerte, und doch immer echt Mozartſche Vor⸗ nehmheit und Eleganz wahrte, wurde das lie⸗ benswürdige Finale. Höhepunkte virtuoſen Spiels und muſikaliſcher Freiheit wurden die Kadenzen, die die Kunſt unſeres neuen Gei⸗ gers beſonders trefſend ertennen ließen. Soro⸗ fältig mühte ſich Direktor Chlodwig Ras⸗ berger, das große Orcheſter der Hochſchule in der Begleitung zurückzuhalten und doch an der Geſamtgeſtaltung wirkſam teilnehmen zu lafſen, und es gelang ihm, der Aufführung des Konzertes die Geſchloſſenheit zu ſichern. Hier wie ſpäter bei dem Beethoven⸗Konzert fanden ſich der Soliſt und das liebevoll und hingehend muſizierende Orcheſter zu ſchöner Einbeit. Die ganze Meiſterſchaft des aus Wien kom⸗ menden Künſtlers aber deckte die berühmte Ehaconne aus der Partita d⸗mol! für Violine Solo von Joh. Seb. Bach auf. Das Werk iſt einer der Reſte poly⸗ phoner Muſik für Violine Solo. Mit ſeinen Doppelgriffen, Arpeggien und Läufen ſtellt es die denkbar höchſten Anſprüche an den Geiger, ſeine einwandfreie Beherrſchung zeigt, daß es für den Geiger überhaupt keine unüberwind⸗ lichen techniſchen Schwierigkeiten mehr geben kann. Entſcheidender aber noch iſt, daß Karl von Baltz es verſtarid, die polyphone Struktur des Werkes wundervoll durchſichtig werden zu laſſen. Die für Bachs Schaffen charakteriſtiſche Einheit von muſikaliſcher Schönheit und Strenge der Form war hier intuitiv erfaßt und meiſterhaft nachgeſtaltet. Unendlich erſcheint die Klangfülle der Geige, große dynamiſche Steigerungen wurden herausgearbeitet, alles erſchien organiſch und notwendig. Mit der Wiedergabe der Bachſchen Chaconne bewies Karl von Baltz ſeine reife geigeriſche und künſtleriſche Meiſterſchaft, und er hatte einen Erfolg, wie er auch beim erfolggewohnten Mannheimer Publitum nicht häufig iſt. Auch die am Schluß des Konzertes als Zugabe ge⸗ fpielte weitere Probe der Muſik für Solovio⸗ line von Bach beſtätigte dieſen ſtarken Eindruck. Man hütte nach dieſem Erfolg eine weitere Steigerung für unmöglich gehalten. und ſdoch faeid ſie Karl von Baltz in dem Konzert für Violine und Orcheſter D⸗dur op. 61 von L. van Beethoven. In dieſem Konzert hat der Mei⸗ ſter wohl zum erſten Male den vollkommenen Ausgleich zwiſchen konzertmäßiger und ſin⸗ foniſcher Haltung gefunden. Die Dhemen ſind aanz dem Charakter des Soloinſtrumentes ent⸗ ſprechend und geben vor allem dem geſanglichen Spiel weiten Raum, Aber die Solovioline iſt doch reſtlos in das ſinfoniſche Gefüge des Gan⸗ zen eingeſetzt. Baltz und Rasberger mit dem Hochſchulorcheſter wußten ſich ausgezeichnet zu ergänzen, und dieſe Geſchloſſenheit zu verwirk⸗ lichen. Prachtvoll fühlte ſich der Soliſt in den weſentlich von Mozart und Bach abweichenden Stil und Geſam⸗charakter des Werkes ein. Das ruhig heitere Allegro, das tief verträumte, an Schönbheit überreiche Larahetto und das leicht⸗ beſchwingte, frohe Finalrondo in Sechsachtel⸗ takt erſtanden in einer immer von neuem mit⸗ reißenden Eindringlichkeit, die auch die letzten Möglichkeiten des Werkes erſchloß. Stürmiſche Begeiſterung lohnte den Künſtler für das Er⸗ lebnis, das er ſeinen Zuhörern ſchenkte. Einleitend hatte das Hochſchulorcheſter unter Chlodwig Rasbergers ſicherer und ſtraffer Stabfübrung Mozarts geiſtvolle, beſchwingte Suvertüre zu„i sosno di Scipione“ erſchloſſen. Dr. Carl J. Brinkmann. Wie kann man Spionage bekämpfen? Wer es wagt, die hand gegen das Daterland zu erheben, iſt dem Tode verfallen 1. Er erfüllt ſeine Pflicht, aber ſpricht dar⸗ über nicht zu Fremden und läßt ſich nie⸗ mals und von niemanden aus⸗ fragen. 2. Er beachtet mit peinlicher Sorgfalt alle bekaintgegebenen Geheimnhaltungsbeſtimmun⸗ gen. 3. Er belehrt ſeine Arbeitskameraden, wenn ſie fahrläſſig gegen dieſe Beſtimmungen han⸗ deln. 4. Er lüßt ſich auch nicht zum Schein oder in der Abſicht, einen Spion fangen zu wollen, auf ein grundſätzliches verbotenes und ſtraf⸗ bares Spiel mit einem von ihm erkannten oder an ihn herantretenden Spion, Sabotageagenten ein. 5, Er ſucht vielmehr durch eine harmloſe Ge⸗ ſprächsführung Zeit zur Anzeige zu gewienen. 6. Er meldet jeden begründeten Spionage⸗ oder Sabotageverdacht ſeinem Betriebs⸗ führer, ohne zu irgend jemanden darüber zu ſprechen. 7. Er weiß, daß ſich dieſe Anzeigepflicht auf alle, alſo auch auf ſeine Kameraden und felbſt auf ſeine Familienangehörigen, erſtreckt. Harte Strafgeſetze hat der Führer im Jahre 1934 gegen die Verräter erlaſſen. Grundſatz iſt, daß derjenige, der es wagt, die Hand gegen ſein Vaterland zu erbeben, dem Tode ver⸗ fallen iſt. Der erſte Satz des Landesver⸗ ratsgeſetzes lautet daher: Wer es unternimmt, ein Staatsgeheimnis zu verraten, wird mit dem Tode beſtraft Das gleiche Strafmaß wie den Verräter, näm⸗ lich das Beil des Henkers, trifft auch den Sa⸗ boteur. Ebenſo wird derjenige, der es un⸗ terläßt, rechtzeitig von einem geplanten Lou⸗ des⸗ oder Hochverrat oder einer Sabotage An⸗ zeige zu erſtatten, mit hgohen Fr ei heits⸗ ſtrafen, in ſchweren Fällen mit dem Tode beſtraft. Wer durch Fahrläſſigkeit in Worten und Werken dem Feinde Vorſchub leiſtet, hat hohe Gefängnisſtrafen zu erwarten. Manch eine un⸗ bedachte Aeußerung hat ſchon unüberſehbares Unglück über bisher unbeſcholtene Volksgenoſ⸗ ſen und ihre Familie gebracht. fend die Abwendung von betont männlichen Zügen in der Damenmode. Beſonderes Intereſſe fanden auch die waſſer⸗ abftoßend präparierten Regenmäntel. Un⸗ ſer Klima läßt es verſtändlich erſcheinen, daß unſere Damen dem Regenmantel und ſeiner ge⸗ fälligen Form, d. h. der Uebereinſtimmung von gutem Ausſehen und Zweckmäßigkeit viel Auf⸗ merkſamkeit widmen, denn ſie müſſen ihn oft genug tragen. Auch die vorgeführten Regen⸗ ſchirme fanden viel Beachtung. man will„wohl behütet“ ſein Ein beſonderes Kapitel ſind die Hüte oder beſſer die Hütchen. Selbſt zum großen Abend⸗ kleid wird jetzt wieder viel ein Kopfputz getra⸗ gen. Bei den Hütchen herrſchen die charakteri⸗ ſtiſchen ſpitzen Formen vor. Straußen⸗ und Rei⸗ herfedern als Aufputz ſind wieder zu hohen Ehren gekommen. Gerade der Hut hat die Phantaſie der Modeſchöpfer beſonders angeregt und wenn ihnen wenig einfiel, wandten ſie ſich den Formen aus Großmutters Zeiten zu. Selbſt der ſpitze, turmhohe Hut der mittelalter⸗ lichen Bürgersfrau feiert wieder ſeine fröh⸗ liche Auferſtehung. Da bleibt man einen Au⸗ genblick ſtumm! Aber warum ſoll man nicht darauf zurückgreifen? Es kommt auf die Kunſt an, ſo etwas tragen zu können. Das dürfte allerdings eine ſchwere Kunſt ſein. Nach den Vormittagskleidern kamen ord⸗ nungsgemäß die Nachmittagskleider an die Reihe. Auch hier iſt die ſportliche Note nicht ausgeſchloſſen, ſie weicht aber immer entſchie⸗ dener der betont weiblichen weich fließenden Linie zu. Die prachtvollen Pelzmän⸗ tel Mannheimer Kürſchner weckten ſicher eine Unmaſſe geheimer und offener ſehn⸗ füchtiger Wünſche. Ozelot und Perſianer herrſchen vor, daneben hat der Fuchs ſowohl im ſchönen Einzelexemplar wie auch im Um⸗ hang und in allen Spielarten ſeiner Gattung ſtändig an Verbreitung gewonnen. Reiche, ſchöpferiſche Jantaſie Herrſcht bei den geſamten Tageskleidern noch eine gewiſſe Strenge und wohltuende Ruhe der Formen vor, ſo findet die ſchöpferiſche Phan⸗ taſie der Modezeichner und Modekünſtler ein unendliches Betätigungsfeld im Abendk leid. Auch hier findet man Betonnung der fließenden Linie, und gerade hier kann ſie beſondere Wir⸗ kungsmöglichkeiten im langen Schleppkleide ent⸗ falten. Aber auch die verſchiedenartigſten Stil⸗ formen fehlen nicht, ſie werden mit Geſchmack angewandt und man findet manchen reizenden Ausflug in Großmutters und Urgroßmutters Zeiten. Erwähnt werden müſſen auch die geſchmack⸗ vollen Schikoſtüme, die neiten Dirndl⸗ Kleiperx und die hübſchen Kinde rkleid⸗ chen, die bewieſen, daß unſere Geſchäfte aüch auf dieſen Gebieten in jeder Hinſicht auf der Höhe ſind. Umrahmt wurden die Modevor⸗ führungen durch eine Reihe Darbietungen. Die Kapelle Werner ſorgte unermüdlich für die muſikaliſche Untermalung. Claire Schlich⸗ 33 und die ſechs frohen Sänger fanden ein dankbares Publikum. Einen ganz beſonderen Erfolg holten ſich Ga⸗ briele Loibl und Günther Roeder vom Nationaltheaterballett mit dem prachtwollen, be⸗ ſchwingten Walzer und ſchließlich die Balleti⸗ meiſterin Wera Donalies mit dem tempera⸗ mentvollen Tango. Für die glatte Abwicklung ſorgte Hans E. Daubach..— Anordnuugen der NSDAF An alle Politiſchen Leiter! Auf Wunſch des Kreis⸗ leiters treffen ſich alle Politiſchen Leiter mit ihren An⸗ gehörigen am Freitag, 23. September, 21 Uhr, auf dem Mannheimer Herbſtfeſt im Bierzelt„Durlacher Hof“. Der Eintritt iſt für Politiſche Leiter in Uni⸗ form freil L geie 2 W — Wer moſæon ſchen Humor liebf. Copriolen ovf der Klorinefte, Ger ſvuche ſich den Goſchtl fecc beĩ K. d. F. „hakenkreuzbanner⸗ Aig wer rd.— Donnerstag, 22. September 1958 fileine badiſche llachrichten Rekordbeſuch Heidelbergs * Heidelberg, 22. Sept. Die Zahl der im Auguſt 1938 in Heidelberg angekommenen Fremden beträgt nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amtes 42 484. Davoa kamen 12 187 aus dem Ausland. Der Tagesverkehr, der von der amtlichen Statiſtik nicht erfaßt wird, war trotz der im allgemeinen ungünſtigen Witte⸗ rung ebenfalls ſehr lebhaft. Es wurden durch die Dienſtſtelle im Haus der Deutſchen Arbeit, die die Kd⸗Reiſenden betreut, im Monat Au⸗ guſt rund 21 500 Verpflegungen ermittelt. Bis Ende Auguſt übernachteten in dieſem Jahr in Heidelberg 167223 Fremde. Davon kamen aus — 131 184 und aus dem Ausland 4 5 Wegen Kaſſenſchande verurteilt Pforzheim, 22.“ Sept. Weil er ſich mit einer Halbjüdin eingelaſſen und auch nach ſeiner Unterrichtung von der jüdiſchen Herkunft ihrer Mutter weiterverkehrt hatte, wurde der 33jäh⸗ rige Guſtav Daubenberger zu einem Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt. Große Tanzlehrer⸗Tagung * Pforzheim, 22. Sept. Aus den Gauen Baden, Württemberg und Saarpfalz waren in den letzten Tagen hier 120 Tanzlehrer und Tanzlehrerinnen zu einer Tagung und zur Schulung verſammelt. Zugegen waren u. a. auch Fachſchaftsleiter Burger aus Berlin und die Gauobmänner Großtopf Karlsruhe Burger⸗ Stuttgart und Euſchen⸗Saarbrücken. Vorträgen über Foxtrott, Langſamen Walzer, Tango, Wie⸗ ner Walzer und Gymnaſtik folgten entſprechende Uebungen, bei benen auch die deutſchen Volks⸗ tänze nicht fehlten, darunter alte Tänze aus der Pfalz und Ländler, wie ſie unter der Ju⸗ end wieder aufleben. Zum modernen Geſell⸗ chaftstanz geſellen ſich alte deutſche Tänze. Er⸗ örtert wurde auch ein Unterrichtsplan für H J⸗ Tanzſtunden. Die Tagungsteilnehmer hör⸗ ten fernerhin einen weltanſchaulichen Vortra von Pg. Sepp Schirpf aus Karlsruhe, der aue die Grüße des Landeskulturleiters Pg. Schmid überbrachte und die neuzeitliche Auffaſſung des Tanzes erläuterte, in dem ein Stück Schönheit des Körpers und der Seele gelehrt werden ſoll. Unterrichtsproben für Gemeinſchaftstänze der Hitlerjugend gab Ly Conzelmann, beſonders für den aus alten Volksmotiven geſtalteten „Siebenſchritt⸗Tanz“. Siegesfeier des nsktn-Sturmes * Lampertheim, 21. Sept. Der NSan⸗ Siegerſturm 14/M50 veranſtaltete anläßlich ſei⸗ nes zweiten Wettkampfſieges, wofür er eine zweite Beiwagenmaſchine durch Korpsführer Hühnlein in Nürnberg erhielt, eine Feier in der Turnhalle, zu der die Kameraden mit ihren Angehörigen recht zahlreich erſchienen waren. Die Standartenkapelle bot Konzert⸗ und Marſchmuſik. Uebermut führte zum Tode Ellmendingen, 22. Sept. Auf dem hie⸗ igen Bahnhof ereignete ſich ein ſchrecklicher Un⸗ all, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer iel. Einige junge Männer, die— beſchäftigt ind, waren in Re und fuhren am Rach⸗ mittag wieder In Ellmendingen ſtiegen ſie aus. Plötzlich beſtieg der 22jährige ledige Chr. Schlegel aus Rottenacker den vorletzten Anhängewagen des wieder anfahrenden Zuges und ſtellte ſich auf das Trittbrett, wo er aus Uebermut Spaß machte. Beim Abſpringen kam er ſo unglücklich zu Fall, daß er vom folgenden letzten Anhänger erfaßt, unter dieſen geriſſen und überfahren wurde. Der Tod war auf der Stelle eingetreten. „Oſimarktreue“ oder„flemer dchlucker“ Die Uamensvorſchläge für den neuen Wein/ Ein Blick in die Sammelmappe Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 22. Sept. Bei all den großen Geſchehniſſen unſerer Zeit iſt den Menſchen doch keineswegs das Intereſſe verloren gegangen, weniger wichtigen Dingen auch noch ein Stündchen zu widmen. Ein Er⸗ eignis bewegt nun ſchon ſeit einiger Zeit en Nord und Süd, in Weſt und Oſt die Gemüter wieder recht leidenſchaftlich: Das Pfüälziſche Weinleſefeſt in Neuſtadt a. d. Weinſtraße. Es iſt heute ſchon allerorts bekannt, daß auf die⸗ ſem großen Feſt Pfälzer Fröhlichkeit die Deut⸗ ſche Weinkönigin gekrönt wird und der neue Wein ſeinen Namen erhält. Wenn die erſte Meldung in die Welt geht oder reich, ob Dichter oder nicht Dichter, ſetzen ihre ganze Denkkraft ein, um dem neuen Weie zu ſeineim Namen zu verhelfen. Wie immer, ſteht auch diesmal das große politiſche Geſchehen im Vordergrund. Die Oſt⸗ mark hat den Weg ins Reich gefunden. Schnell iſt deshalb die Verbindung zwiſchen Oſt⸗ uaid Weſtmark hergeſtellt. Und ſo tritt es uns in unendlichen Variationen entgegen: Oſtmärkler, Oſtmartbefreier, Oſtmarktropfen, Oſtmarktreue, Heimgekehrter, Großdeutſchland, Großdeutſcher Erſtling. Erſtaunlich iſt, wie ſehr die Dichtkunſt ver⸗ breitet iſt. Da hat der Frühlingsfroſt auf die poetiſche Ader ſehr befruchtend gewirkt. Ihre Fachtenntnis hat Fräulein Hilde in die poe⸗ tiſchen Worte gekleidet: Die Roboter sind auf dem Marsch Anläßlich des 100jährigen Bestehens der Berlin—-Potsdamer Eisenbahn wird in der Deutsch- landhalle Berlins eine bunte Revue„Immer voran“ aufgeführt. originellen Zukunits-Menschen“ auf dem Marsch. „Wer weiß einen Namen für den Neuen?“, dann häufen ſich auf dem Schreibtiſch des Städt. Verkehrsamtes in Neuſtadt a. d. Wein⸗ ſtraße die Briefe und Poſtkarten aus allen Or⸗ ten der Saarpfalz, aus Baden, Württemberg, Framken und Bayern, aus Frankfurt a. M. und an der Oder, aus Berlin, Leipzig und Dresden, aus Hamburg, Breinen und Königs⸗ berg, aus großen und kleinen Städten mit und ohne bedeutenden Namen. Ganz flüchtig laßt uns heute einmal die erſte gefüllte Mappe durchblättern. Alle Arten von Brieſpapier blicken uns an, wiele Schreib⸗ maſchinen wurden in Bewegung geſetzt, manch alter ausgedienter Bleiſtift iſt noch einmal ge⸗ ſpitzt worden, das letzte Tröpfchen Tieite mußte herhalten, um den Vierzeiler mit dem Na⸗ mensvorſchlag auf einen Briefbogen zu brin⸗ gen. Der Herr Doktor beſchäftigte ſich eine Stunde eingehend mit dem Pfälzer Naturpro⸗ dukt, der Bauer begann zu dichten und ſo könnten wir weiterfahren. Alle Kreiſe, ob arm Dabei sieht man auch diese (Scherl-Bilderdienst-M) Der Wein, er konnte nicht gedeihen! Dem Wettergott kaan ich es nicht verzeihen, daß er das Beſte unſeres Pfälzer Landes den Tröſter eines jeden Standes ſo ſchnöde diesmal ließ erfrieren. Ich frage, ſind das noch Manieren? Was uns noch blieb, braucht dies Jahr etwas Zucker drum nenne ich den 38er„Armer Schlucker“. Zur Vermeidung von Irrtümern: Der Brief iſt nicht aus Frankenthal. Vielleicht irrt doch Fräulein Hilde. Drum hier das fachmänniſche Urteil eines Küfers: Weil ich erfroren im Frühling war viel Sorgen machte noch im Jahr will ich dafür zum Danke dein ein treuer„Leiſtungskämpfer“ ſein. Noch iſt die Liſte nicht geſchloſſen. euren Scharfſinn an! Das Städt. Verkehrsamt in Neuſtadt a. d. Weinſtraße iſt dankbar für weitere Namensvorſchläge. KS. ————————————————————————————————————————————————————————————————————————— u un Neuer Film in Mannheim „Splegel des lebens“ Alhambra und Schauburg: Die Kunſt der Paula Weſſely iſt unbeſtritten. Sie zeigte das auf der Bühne und in vielen Filmen, ihre Perſönlichkeit iſt der typiſche Beweis dafür, daß der Schauſpieler in erſter Linie nicht durch ein ungewöhnlich ſchönes Aeußere, durch eine „Idealerſcheinung“ wie ſo manche Operetten⸗ puppen, die Schlacht auf der Leinwand ge⸗ winnt, ſondern eben 585 die Größe und den Reichtum ſeiner Innerlichkeit. Auch dieſer ffely. beweiſt von neuem die reife Kunſt der Weſſely. Wo ſie erſcheint, iſt Atmoſphäre, wo ſie ein Wort ausſpricht, iſt es Wahrheit. Die Welt, die ſie mit ihrem Weſen erfüllt, wird zum Spiegel des Lebens, denn alle Kunſt ſoll ein Spiegel des Lebens ſein. Je Weſen Paula Weſſelys liegt jenes Sinnende und Fragende, jenes Ringen um Erkenntnis, das aber kein lauter und nervenaufreibender Kampf iſt, ſondern ein ſtilles, ſelbſtbewußtes Hinangetragenwerden auf der Erkenntnis mit dem Willen und in der Ergebung zu einer größeren hin. Der Stolz und der Wille zur Wahrheit, aber auch ein gro⸗ ßes menſchliches Verſtehen meißeln ihre Züge tiefer. Wie ſie ſtille iſt in der Glücksempfin⸗ dung, ſo ſchweigt ſie auch im Leid. Wir lau⸗ ſchen ſelbſt auf jede ihrer Aeußerungen, wenn die Weſſely vor jedem Augenblick der Entſchei⸗ dung in ſich hineinhorcht. Das überträgt ſich auf ihre Umwelt, das beeinflußt im Guten das Spiel ihrer Partner. Attila Hörbiger war nie ein ſchlechter Schauſpieler, aber ſeit er mit Paula 5 15 nennc ige, iſt, iſt ſeine Menſchengeſtaltung noch ruhiger, daher noch wirklichkeitsnäher geworden. Daß man zu die⸗ ſen beiden für den Film„Spiegel des Lebens“ noch Peter Peterſen verpflichtet hat, war klug und lobenswert: denn damit war die Grundlage zur Erreichung des Beſonderen ge⸗ ſchaffen, das dieſen Film vor anderen auszeich⸗ net und wert macht: das alles lebt nicht ſo ſehr aus dem Inhalt, als vielmehr aus dem We⸗ jen der Menſchen, welche Künſtler geſtal⸗ ten, die ſich nicht in die Schablone des Films ſpannen laſſen, ſondern Kraft immer und immer wieder auf der Bühne neu erproben und ſtärken. Sie filmen einfach nicht ſo viel und bleiben Menſchengeſtalter, ſie werden nicht Filmſchauſpieler. Geza von Bolvary ſtellt dem Arzt den Kurpfuſcher, im übertragenen Sinn: dem Wiſ⸗ ſenſchaftler den geſunden Menſchenverſtand oder das geſunde Volksempfinden auf mediziniſchem Gebiet gegenüber. Das iſt ein ſehr gewagtes Unternehmen. Er läßt zwiſchen den beiden„La⸗ gern“ einen heißen Streit entbrennen, aber er hütet ſich, auf irgendeine Seite zu treten. Hanna, die Medizinſtudentin, ſteht zwiſchen Peter, dem jungen Arzt, der ſie heiraten will und zwiſchen ihrem Vater, dem Kurpfuſcher, der ſeine Tochter ſehr liebt. Peter und der Kurpfu⸗ ſcher Karfreit können von ihrer Ueberzeugung kein Stückchen abgehen. Deshalb verläßt Hanna beide. Aber dann zeigt Bolvary den Sieg des Lebens: als Hanna einem Kind das Leben ſchenkt, darf ihr weder der Arzt noch der Kur⸗ pfuſcher helfen, ſie ſtehen vor der Tür und er⸗ leben untätig wartend die ſchwere Stunde der Frau. Die folgende Verſöhnung iſt keine„Film⸗ öſfung“, ſondern ſie wird zum Geſetz, denn das Leben iſt ſtärker als der Streit der Menſchen. So klingt dieſer Film in Verſöhnung aus, die eine höhere Gewalt beſtimmt. Er erzählt eine bewegte Geſchichte des Lebens, die künſtle⸗ riſch überzeugend geſtaltet wurde und die— was in erſter Linie den Darſtellern zu danken iſt— zu Herzen geht. Helmut Schulz. Trenker- Uraufführung in Stuttgart „Liebesbriefe aus dem Engadin“ Dieſer Tage fand in Stuttgart die Ur⸗ aufführung des neuen Luis⸗Trenker⸗ Films„Liebesbriefe aus dem En⸗ gadin“ ſtatt. Dem Film kommt inner“alb der bekannten Trenker⸗Filme deshalb eine beſon⸗ dere Bedeutung zu, weil er das erſte Luſt⸗ ſpiel iſt, das Trenker drehte. Die Terra, die dieſes Werk herausbrachte, hatte zu dieſem Be⸗ huf eine große Anzahl von Vertretern ſüddeut⸗ ſcher Zeitungen— einem kurzen Preſſetee ge⸗ laden, wo Trenker ſelbſt anweſend war und einiges über die Entſtehungsgeſchichte des Films zum beſten gab. Außer ihm ſah man auch den Miwerfaſſer des Drehbuchs, den Oſt⸗ märker Hans Saßmann und den Kompo⸗ niſten Profeſſor Guiſeppe Becce. Trenker er⸗ zählte in ſeiner heiteren, ungezwungenen Weiſe, wobei er manches ernſte Wort zum Filmſchaf⸗ fen allgemein fand, daneben aber doch auch ſeinen unverſieglichen Humor ſprühen ließ. Ge⸗ rade dieſer Humor war der eigentliche„An⸗ reger“ zum denn die Leute ſollen nicht meinen, daß Trenker nur und ausſchließ⸗ lich erſt ſein könne. Doch ſtellte er ſich die Auf⸗ abe auch deshalb, weil die Zeit reif dazu iſt. Früher, in der Syſtemzeit, ſagte der Künſtler, mußte man den Deutſchen zeigen, was ein Sol⸗ dat iſt, heute haben die Vaterlandsverteidiger ihre Ehre wieder zurück, die Ehrfurcht des Vol⸗ kes vor ihrer A iſt eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geworden. Da darf einer, der„Berge in Flammen“,„Rebell“,„Verlorene Sohn“ und „Kaiſer von Kalifornien“ ſchuf, auch einmal fröhlich ſein. Und weil Trenker der Anſicht iſt — ähnlich wie Karl Ritter—, daß ein Regiſ⸗ ſeur nur dann einen Stoff beherrſchen kann, wenn er ſeine Atmoſphäre ſelbſterlebt hat, griff er ſeine Fabel aus dem Leben eines Schilehrers, alſo aus ſeiner eige⸗ nen Welt vor vielen Jahren. Damals, als er —ſtudierte, verdiente er ſich auf den Bergen ſein Geld, und ſo weiß er genau um die Sorgen und Nöte, aber mehr noch um die Freuden und die Schönheiten der Winterwelt Beſcheid. Er benötigte zur Fertigſtellung des Streifens volle acht Monate und mußte dabei, wie ſchon ſo viele vor ihm, erkennen, daß ein Luſtſpiel zu drehen mindeſtens ebenſo chwer ſſt, wie die Geſtaltung eines ernſten Themas. Die anſchließende Aufführung des Films brachte dann Trenker einen ſchönen Erfolg. Er beſchritt darin zwar keine neuen Wege, aber er offenbarte wieder mit großem Verſtändnis die Schönheit der winterli)en Berge. Die flotte, Strengt Dies und das S.„Onkel Adolf als Sippenforſcher“. Ein Mann aus Güls bei Koblenz machte die Be⸗ kanntſchaft eines Namensvetters aus Berlin, der ſich ernſtlich mit der Familienforſchung be⸗ faßte. Der Betrüger aus Güls täuſchte nun den Sippenforſcher mit allerlei wichtig erſchei⸗ nenden Angaben, ließ ſich von ihm mehrere Tage bewirten und pumpte ihn ſchließlich um einen Geldbetrag an. Dann ging er in das nächſte Lokal, aß und trank gut und verſchwand, ohne ſeine Zeche zu bezahlen. Heimlich hatte er ſich in Berlin die Namen der weitwerzweig⸗ ten Familie notiert und reiſte nun von Stadt zu Stadt, um all den„lieben Verwandten“ einen Beſuch abzuſtatten. Faſt überall wurde „Onkel Adolf“, der nach ſeinen Angaben viel Zeit und Geld für die Familienforſchung aus⸗ gab, herzlich aufgenommen und gern händigte man ihm in„momentaner Verlegenheit“ auf ſein Verlangen kleinere Darlehen aus, die er zur Weiterfahrt zu den anderen Vettern und Baſen benötigte. Das ihm leichtfertig geſchenkte Vertrauen ermöglichte es ihm, ein herrliches Leben zu führen. Als die Schwindelbombe platzte, liefen maſſenweiſe die Strafanzeigen ein. Ein Dutzend Hotelbeſitzer hatte Anklage wegen Zechprellerei erhoben. Onkel Adolf, dem die Betrügereien ſeitens der Namensvettern be⸗ dauerlicherweiſe allzu leicht gemacht worden waren, wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. * S. Das eingezogene Hirſchgeweih. Eine Ent⸗ ſcheidung von grundſätzlicher Bedeutung für Jägerkreiſe fällte der Strafſenat des Oberlan⸗ desgerichts Frankfurt in einem Jagdfall aus dem Limburger Bezirk. Im verfloſſenen Oktober hatte dort ein Jäger einen Zwölfer⸗ kronenhirſch geſchoſſen, der nach dem Abſchuß⸗ plan nicht hätte geſchoſſen werden dürfen. Wie ſich herausſtellte, traf den Jäger keine Schuld, er handelte weder vorſätzlich noch fahrläſſig. Es lag ein Verſehen vor. Die Frage entſtand nun, ob in einem ſolchen Fall das Hirſchgeweih ein⸗ gezogen werden könne oder nicht. Das Amtsge⸗ richt Camberg erkannt auf Einziehung, indem es ſich auf den Standpunkt ſtellte, daß es ſich bei dieſer Maßnahme nicht um eine Neben⸗ ſtrafe, ſondern um eine polizeiliche Maßnahme handele. Der Strafſenat des Oberlandesgerichts iſt dieſer Auffaſſung jetzt beigetreten, indem er die gegen das Camberger Urteil eingelegte Re⸗ viſion verwarf. 3 §. Künſtliches Gebiß als Todbringer. Ein eigenartiger Unfall, der einem Eiſenbahnrei⸗ ſenden das Leben koſtete, ereignete ſich auf dem Bahnhof Horb. Der Reiſende befand ſich, als der D⸗Zug Zürich—Berlin auf dem Bahnhof zur Abfahrt bereit ſtand, gerade auf dem Abort eines Perſonenwagens, wo ihm ſein künſtliches Gebiß durch den Abortſchlauch aufs Gleis fiel. In aller Eile ſtieg der Reiſe auf der dem Bahn⸗ ſteig abgekehrten Seite aus dem Zug, um das Gebiß unter dem Perſonenwagen hervorzu⸗ holen. Im gleichen Augenblick fuhr der Zug an, und der Reiſende kam unter die Räder, wobei ihm beide Füße oberhalb des Knöchels abgefahren wurden. Ein anderer Reiſender des Zuges, der die Hilferufe des Verunglückten hörte, zog die Notbremſe, worauf der Zug als⸗ bald wieder hielt. Der Verunglückte wurde ſofort ins Krankenhaus Horb gebracht, wo er inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Amammbemeeeee—————————————— harmloſe Handlung macht das lebendi die Zuſchauer haben etwas zum Lachen, un damit iſt der Zweck der„Liebesbriefe aus dem Engadin“ erreicht. Helmut Schulz. Bruno Brehm im Freikorps Der ſudetendeutſche Dichter Bruno Brehm iſt dem Aufruf Konrad Henleins ge⸗ folgt und in das Sudetendeutſche Freikor 8 eingetreten. Er kann daher ſeine auf Einla⸗ dung des Deutſchen Volksbildungswerkes be⸗ abſichtigte Vortragsreiſe im Gau Weſer⸗Ems nicht durchführen, doch wird er ſeinen Beſuch nachholen, ſobald die ſudetendeutſche Frage ihre Regelung gefunden hat. Dreitauſend Volkslieder der Su⸗ detendeutſchen. Der Volksliedforſcher Guſtav Jungbauer hat mit der Heraus⸗ gabe eines Quellenwerkes begonnen, das un⸗ ter dem Titel„Volkslieder der Sude⸗ tendeutſchen“ die mehr als dreitauſend auf ſudetendeutſchem Boden aufgezeichneten verſchiedenen deutſchen Volkslieder, u. a. Ständelieder, Liebeslieder, Spottlieder und Balladen, nach und nach in wiſſenſchaftlicher Aufreihung erfaſſen will. Das Werk, das in Lieferungen erſcheinen wird, ſoll bis 1940 fer⸗ tig vorliegen. Entdeckungen im Rubens⸗Hausin Antwerpen. Das Rubens⸗Haus in Ant⸗ werpen wird gegenwärtig einer Umgeſtal⸗ tung unterzogen, und zwar wird das Haus in den Zuſtand gebracht, in dem es ſich zu Zei⸗ ten des großen Malers befunden hat. Bei den Arbeiten hat man verſchiedene intereſſante Ent⸗ deckungen machen können. So ſind beiſpiels⸗ weiſe Fenſterornamente im flämiſch⸗go⸗ tiſchen Stil zum Vorſchein gekommen. Gegen⸗ wärtig werden Nachforſchungen an der Stelle durchgeführt, wo einſt ein proteſtantiſches Kirch⸗ lein geſtanden hat, das nach dem Tode des Nn fl. auf ſeinem Grundſtück errichtet wor⸗ en iſt. „. Mo bereit ja im hier, komm an. bis z wird ſiſt am weiſer ſorgte Das Und d ſind u alles Stripjz volljai Wohn tet ha man k müſſ ein N komme ſeine l Es i ſen M. diteure Verfaſſ Umziel keine L ſehr pe alles ſ nur ab⸗ zuſteller ſchönſte geſorgt. kommer vor, in Hochlüp Aber gekomm 4 Hlüc 1 püöfet 2 Stühl Selt 37 4 Höchstleist Schädlings hekannt. 2 Legenübe 4 TEI mber 1958 ſcher“. Ein ichte die Be⸗ aus Berlin, forſchung be⸗ täuſchte nun chtig erſchei⸗ hm mehrere hließlich um g er in das verſchwand, eimlich hatte heitverzweig⸗ n von Stadt Verwandten“ berall wurde lngaben viel rſchung aus⸗ ern händigte genheit“ auf aus, die er Vettern und tig geſchenkte n herrliches vindelbombe trafanzeigen atte Anklage lAdolf, dem isvettern be⸗ acht worden Gefängnis Eine Ent⸗ deutung für ſes Oberlan⸗ em Jagdfall verfloſſenen en Zwölfer⸗ em Abſchuß⸗ dürfen. Wie eine Schuld, ahrläſſig. Es ntſtand nun, hgeweih ein⸗ das Amtsge⸗ hung, indem daß es ſich eine Neben⸗ Maßnahme indesgerichts en, indem er ngelegte Re⸗ ringer. Ein ziſenbahnrei⸗ ſich auf dem fand ſich, als em Bahnhof f dem Abort in künſtliches 8 Gleis fiel. r dem Bahn⸗ zug, um das n hervorzu⸗ ihr der Zug die Räder, des Knöchels teiſender des zerunglückten der Zug als⸗ lückte wurde racht, wo er gen iſt. atlufmiterhgeben nze lebendi Lachen, un iefe aus dem Schulz. lorps chter Bruno Henleins ge⸗ he Freikorps auf Einla⸗ gswerkes be⸗ Weſer⸗Ems einen Beſuch utſche Frage er der Su⸗ ksliedforſcher der Heraus⸗ nen, das un⸗ der Sude⸗ dreitauſend ufgezeichneten eder, u. a. ttlieder und ſenſchaftlicher Werk, das in bis 1940 fer⸗ s⸗Hausin mus in Ant⸗ Umgeſtal⸗ ed das Haus s ſich zu Zei⸗ hat. Bei den reſſante Ent⸗ nd beiſpiels⸗ flämiſch⸗go⸗ men. Gegen⸗ in der Stelle —* Kirch⸗ m Tode des rrichtet wor⸗ — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 22. September 19358 lette Vorbereitungen für den Umꝛzug in den kommenden Tagen werden wieder die Möbelwsgen das Straßenblid beherrschen Man ſoll nicht glauben, daß es mit den Vor⸗ bereitungen noch Zeit hat, weil vom 1. Oktober ja immer noch einige Tage trennen. Es iſt auch hier, wie bei allem anderen Unterfangen, es kommt ſtets aufs Temperament des einzelnen an. Bei dem einen hat alles„noch gute Weile“ bis zum letzten Augenblick, und beim andern wird ſchon Wochen zuvor gewuhlt. Und der iſt am Ende bekanntlich am beſten dran, der in weiſer Vorausſicht der kommenden Dinge vor⸗ ſorgte. Das kann Ihnen jeder Möbelſpediteur ſagen. Und das ſind die Leute, die dafür ja zuſtändig ſind und ihre Erfahrungen haben. Wenn dann alles ſo am vorletzten des Monats nach der Strippe greift und dem Spediteur die Ohren volljammert, daß man doch gekündigt und die Wohnung zum Erſten zu räumen ſich verpflich⸗ tet habe— was ſoll denn jetzt werden, wenn man keinen Wagen mehr bekäme... ufw. Es müſſe unbedingt möglich gemacht werden, ein Wagen würde doch ſicherlich noch freizube⸗ kommen ſein... Da, dann hat der Spediteur ſeine liebe Not. Es iſt das ewig alte und ewig neue Lied, deſ⸗ ſen Melodie man in den Büros der Möbelſpe⸗ biteure nun ſchon auswendig kennt. Und ſeine Verfaſſer dazu. Gewiß iſt das peimlich für den Umziehenden, daß er jetzt keinen Wagen und keine Leute zum Ziehen mehr erhalten ſoll— ſehr peinlich ſogar. Und man hatte doch bereits alles ſo ſchön gepackt und hergerichtet. Gerade nur abzuholen und in den Möbelwagen hinein⸗ zuſtellen bräuchte man's— alles ſei ſonſt in ſchönſter Ordnung. Man habe wirklich für alles geſorgt. Und wenn dann tatſächlich die Männer kommen, daein finden ſie felsblockſchwere Kiſten vor, ie denen es nach dem erſten Verſuch des Hochlüpfens verdächtigt raſſelt und klirrt. Aber ſoweit iſt es glücklicherweiſe noch nicht gekommen. Bis zum Erſten iſt alſo noch Muße, um alles geſchickt herzurichten. Ganz anders aber iſt's bei denen, die gewohnt ſind, in den Tag hinein zu leben, ohne vorauszublicken und rechtzeitig zu disponieren. Und das iſt auch für dieſen Umzugstermin bitter notwendig. Wer jetzt umziehen will und ſich noch nicht um einen Möbellſpediteur gekümmert hat, und ſehr gut daran tun, ſo raſch wie möglich die Quaffel⸗ ſtrippe zur Hand zu nehmen und dem Telefon⸗ verzeichnis eine entſprechende Rufnummer zu entnehmen. Denn bei den Spediteuren iſt man bereits„mittendrin“, wie man zu ſagen pflegt. Ganz vorſichtige Haushaltungsvorſtände und Hausfrauen, denen das große Umziehen nichts Neues mehr iſt, waren nämlich ſo klug und weiſe, ſich ſchon vor etlichen Wochen mit der Frage des Möbelſpediteurs zu befaſſen und ſich rechtzeitig zu vergewiſſern, daß es am Schluß nicht etwa daran fehle, keinen dieſer wichtigen Glieder dieſes wichtigen Vorgangs eingeſchaltet zu haben. Ja, ſchon vor einem Monat lamen die erſten Anrufe oder ſchriftlichen Umzugsaufträge in die Büros der Möbelſpediteure herein. Und ſeither ging das ſo aen lauſenden Band. Im Augenblick läßt ſich etwa ſagen, daß der Höhe⸗ punkt erreicht ſei. Täglich trudeln die Anfra⸗ gen ein, doch wer noch einige Tage warten will, wird das Riſiko einkalkulieren müſſen, daß ſeine gepackten Kiſten vergeblich des Zu⸗ griffs harren, der da kommen ſollte. Manche Leute meinien auch, dieſes Jahr ſei die Nachfrage infolge der neuen Beſtimmungen über den Kündigungsſchutz während der Win⸗ termonate nicht mehr ſo ſehr auf den erſten Ok⸗ tober zuſammengeballt. Aber das wird ſich ja wohl erſtmals während der kommenden Win⸗ termonate erweiſen. Bis jetzt liegen die Ver⸗ hältmiſſe ſo, daß der Hauptumzugstermin des erſten Oktobertages noch immer ſtark gefragt iſt und die Geſamtanzahl der Umzüge daher kaum geringer werden dürfte. Das möge man alſo berüchſichtigen, um nachher nicht enttäuſcht zu werden. Der kluge Mann baut vor. Und ſo ein Umzug durch einen ordentlichen Fachmann iſt doch erheblich beſſer und bequemer, als nach einem guten Freund reeinen zu müſſen, damit er die„Kiſte ſchmeißen“ helfe. e Vor allem aber ſei eins nicht vergeſſen: die Frage der Verſicherung beim Umzug. Wer wild zieht, braucht ſich nicht zu verwundern, wenn er nachher einen Teil ſeiner guten Möbel dem Schreiner überantworten muß, damit er die abgeſtoßenen Füße und Ecken wieder an⸗ leime. Oder wenn das gute Porzellan beim Auspacken als Scherbenſalat in die Hände ge⸗ rät. Welche Hausfrau weiß davon kein Lied zu ſingen! Gewiß kann das auch bei einem ordent⸗ lichen Umzug geſchehen, wenn— die Kiſten und Kaſten nicht ſachgemäß und geſchickt verpackt worden waren. Und darauf verſteht man ſich meiſtens doch erſt, wenn man genügend Erfah⸗ rung geſammelt und Lehrgeld bezahlt hat, Für alle Fälle aber läßt ſich beim ordentlichen Mö⸗ belſpeditionsfachmann eine Verſi cherung gegen Bruchſchäden abſchließen, ſo daß man ienmerhin gegen etwaigen Schaden ge⸗ ſichert iſt. Läßt man ſeine Sachen aber vom von DERBIINCCE. e 1, 2 gegenüber kaufnaus Fernrut 21097 Japefen Cinoleum Spediteur auch gleich verpacken, dann geht man auch in dieſem Punkt ſicher, daß die Erfahrun⸗ gen dieſer Männer vom Fach hier ein für alle Beteiligte dankbares Wirkungsfeld finden. Wo⸗ durch allſeits Aerger und Verdruß erſpart blei⸗ ben, deren es bei einem ſo umſtürzleriſchen Vorhaben wie es ein Umzug iſt, ohnedies noch in Hülle und Fülle gibt. Gehen wir alſo mit Vorſicht und Bedacht ans Werk. Wer keine eigene Erfahrung auf dem Gebiete des Wohnungsumzugs beſitzt, der laſſe ſich vom Fachmana beraten. Es iſt keine Zeit mehr zu verlieren. Ibüfett, 180 cm. 1 Tisch 10 0 2 Stühle, 1 Hocker. 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M 7. 6(Runststraſe) Verdunkelungs-Rollos 3 u. geben unsere oͤlte Küche in Zohlunę 1 „Haßenkreuzbonner“ Donnerstag, 22. September 1958 Hitlerjunge als Luftfahrtpionier meeen dß ent zunurualnai ze zunt Sandhofen empfängt Waldhof und Ueckarau prüft mühlburg Eſſen, 22. Sept. Ein auf dem Flughafen Eſſen⸗Mühlheim auf⸗ elaſſenes Benzinmotor⸗Flugmodell des Hitler⸗ jungen Rolef iſt in der Nähe des Haltener Stauſees gelandet und hat damit eine Strecke von 42 Kilometern zurückgelegt. Damit konnte das Modell einen neuen Streckenrekord für Benzinflugmodelle aufſtellen und den bisheri⸗ gen Rekord eines Eſſener NSFa⸗Mannes um 15 Kilometer überbieten. Geiftesgegenwart rettet Eoſton Dem engliſchen Rennfahrer Capt. Eyſton genügten die 577 Klm.⸗Std. als Weltrekord noch nicht. Nachdem ſein Landsmann John Cobb mit den Rekordverſuchen bereits Schluß gemacht hat, ſtartete Eyſton am Mittwoch noch einmal mit ſeinem„Blitzſtrahl“, um ſeinen eigenen Re⸗ kord zu brechen. Nur mit knapper Mühe entging der Engländer dabei einem ſchweren Sturz, der feinen Tod herbeigeführt hätte. Von einem Reifen löſte ſich bei einer Geſchwindigkeit von mehr als 560 Klm.⸗Std. plötzlich der Projektor und verfing ſich im Innern der Karoſſerie, die den ganzen Wagen ſtromlinienartig umkleidet. Mit großer Kaltblütigkeit und Geiſtesgegen⸗ wart konnte Capt. Eyſton den Wagen gerade noch anhalten, bevor der Reifen platze. Guftav éder erkrankt Der Kampftag am Freitag, 23. September, im Berliner Sportpalaſt, der als Hauptkampf das Treffen zwiſchen unſerem Weltergewichts⸗ meiſter Guſtav Eder und dem holländiſchen Europameiſter im Mittelgewicht Bep van Kla⸗ veren vorſah, iſt abgeſagt worden. Eder iſt erkrankt und kann ſeinen Vertrag nicht erfüllen. Ein neuer Termin iſt noch nicht in Ausſicht ge⸗ nommen. zum Gchluß Bm⸗Kümvie Allerorts im Reich regen ſich die letzten Kräfte zum letzten Angriff auf die„Deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft“. Die beſten deutſchen Mannſchaf⸗ ten der Frauen und Männer haben bereits den deutſchen Titelhalter 1938 ermittelt, drei Ju⸗ gendmannſchaften kämpfen am kommenden Wo⸗ chenende in Freiburg(Br.), ſie bringen in 14 Uebungen ihre fähigſten und beſten Nach⸗ wuchskräfte an den Start, um ſich die Deutſche Jugendmeiſterſchaft zu holen. Zur gleichen Stunde werden auch in Mann⸗ heim die letzten und hoffentlich, auch zahlreich⸗ ſten Punkte geſammelt. Im hieſigen Stadion veranſtaltet der Poſtſportverein am Samstag und Sonntag ein Leichtathletikfeſt, das neun Mannſchaften am Start ſieht, und zwar: Bei den Männern: Poſtſportverein Mannheim Turnverein Mannheim von 1846 und Sportclub Pforzheim Bei den Frauen: Poſtſportverein Mannheim Turnverein Mannheim von 1846 Bei der Jugend: Poſtſportverein Mannheim Turnverein Mannheim von 1846 Mannheimer Turngeſellſchaft und Turngemeinde 78 Heidelberg Mit rund 250 Teilnehmern wird hier eine Veranſtaltung abrollen, die für Baden über⸗ ragende Bedeutung beſitzt, ſtehen doch in allen drei Klaſſen die letztjährigen Beſtmannſchaften des Gaues im Wettkampf. Wir vermiſſen ledig⸗ —1 bei den Männern die Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft, deren Teilnahme nicht möglich iſt, da einige der beſten Kräfte auf der Verletzten⸗ liſte bzw. bei den Soldaten ſtehen. Weitere DVM⸗Kämpfe für Jugend finden am Sonntagvormittag auf dem Paul⸗Billet⸗ Platz in Neckarau ſtatt. Zahlreiche Vereine der Umgebung haben ihre Teilnahme zugeſagt; vor allen Dingen die unteren Klaſſen, ür welche Bannfachwart Gruber, Mannheim⸗Nek⸗ karau, Hangſtraße 8, noch Meldungen entgegen⸗ nimmt, legen dort ihre Uebungen ab. Mit vollſtem Einſatz verabſchiedet ſich die Mannhei⸗ mer Leichtathletik⸗Saiſon 1938! S. Stankovits(Ungarn), der Präſident der Europakommiſſion der FAAß, ſandte Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer uerd Oſten für die ausgezeicknete Durchführung der erſten Europa⸗ meiſterſchaften der Leichtathletinnen in Wien ein Dank⸗Tel⸗gremm. Was unser Zeichner auf der Monza-Bahn während des Trainings zum Großen Preis von Italien erlebte. * „Es iſt eine Binſenweisheit: Der Angriff iſt immer die beſte Verteidigung, auch im Fuß⸗ ballſport. Die Ereigniſſe des letzten Sonntages haben das unterſtrichen. Da hatte in Offenburg die ſo ſtarke Hintermannſchaft der Sandhofener es doch nicht verhindern können, daß die Offen⸗ burger Stürmer wei Tore ſchoſſen, während die Mannheimer Stürmer nicht ein einziges er⸗ ielen konnten. Der Läufer(1) Müller war es, er wenigſtens noch den Ehrentreffer buchen konnte. Mit Stürmerleiſtungen ſieht es trübe aus bei unſeren Sandhofenern, aber vielleicht ändert ſich das noch. Um die dritte Niederlage wird Sandhofen unter dieſen Umſtänden wohl nicht herumkom⸗ men, es ſei denn, daß die Stürmer von ihrer durchwe beachtlichen Schußkraft einen beſſeren Gebrauch machen als bisher. Bei Waldhof ſcheint die Schußſchwäche der Angriffsreihe überwunden zu ſein und das Toremachen nicht mehr von den beiden Siffling allein abzuhän⸗ gen, denn in Karlsruhe waren es Herbold und Bielmaier, die als 7“ Schützen auf⸗ traten. So haben die Waldhöfer ein deutliches Uebergewicht über ihren ſonntägigen Gegner aus dem nördlichſten Mannheimer tadtteil. Im⸗ merhin wird, wie ſtets, der Gang nach Sand⸗ hofen doch keine leichte Sache werden und bei dem zu erwartenden gewaltigen Widerſtand der Platzmannſchaft wird dieſer Auftakt der Mann⸗ heimer Lokalkämpfe ohne Zweifel eine hoch⸗ intereſſante Angele enheit werden. Nicht minder ſefſelnd wird aber auch das Treffen an der Altriper Fähre werden. Nek⸗ karau hat ja in Offenburg einen guten Start gehabt, obſchon es auf Wahl und Hack verzich⸗ ten mußte, aber man muß bedenken, daß VfB Mühlburg ein bei weitem beſſerer Gegner iſt. Klar wurde Hanau 93 im Pokalſpiel beſiegt und der Bezwinger des HSvV aus Peine wurde gar mit einem halben Dutzend Tore eliminiert, und das noch mit einigen Erſatzleuten in der Platz⸗ elf. Es ſcheint da neben dem 1. FC Pforzheim ein weiterer Gegner aufgetaucht zu ſein, der die Vormachtſtellung Mannheims im badiſchen Fußball zu erſchüttern imſtande iſt. Es gibt Leuie, die in den Karlsruher Vorſtädtern ſchon eine Art Wundermannſchaft ſehen. Nun, die Reckarauer verfügen ja auch über ein recht ſo⸗ lides Können, ſie werden den Mühlburgern gründlich auf den Zahn fühlen und am Sonn⸗ kagabend wird man hier wiſſen, was von den Mühlburgern zu halten iſt. Der Badiſche Meiſter hat einen unglücklichen Start gehabt. Zwar hat er das Spiel gegen den Arraſ ſtarken KFV gewonnen, doch dabei Kamenzin durch eine Armverletzung verloren. Wie ſtark ſich der Verluſt des Mittelläufers be⸗ merkbar macht, war bei dieſem Spiel feſtzuſtel⸗ len und man mag bei der Anhängerſchaft des VfR etwas peſſimiſtiſch den nächſten Spielen entgegenſehen. Am Sonntag hat eine Beſt⸗ leiſtung der Angriffsreihe, insbeſondere Lan⸗ genbeins, den Sieg trotzdem ſicherzuſtellen ver⸗ ſtanden. Ob es aber immer gelingen wird, daß der Sturm dieſe Schwächung der Abwehrreihe ausgleichen kann? Nach dem Freiburger Spiel wird man das etwas beſſer beurteilen können. Es iſt abſolut kein Grund, den Kampf gegen den Bezwinger des Deutſchen Meiſters als eine ſichere Sache anzuſehen, weil die Freiburger in Pforzheim ſo furchtbar unter die Räder geraten ſind, ganz im Gegenteil, die„Bobbele“ werden äußerſt erpicht darauf fein, dieſe Scharte bal⸗ digſt wieder aus uwetzen und unſerem Meiſter einen Kampf— Biegen und Brechen liefern. Hoffen wir, daß er mit dem Gewinn beider Punkte aus der Breisgauperle heimkehrt. Der Karlsruher FV, der an den Brauereien eine ſo überraſchende Spielſtärke offenbarte, eht auch am kommenden Sonntag in keinen eichteren Kampf. Der 1. FC Serfaſſu iſt da der Gegner und die glänzende Verfaſſung der Goldſtädter läßt ihren Sieg auch in der Reſi⸗ denz als nicht unwahrſcheinlich erſcheinen. Viel⸗ leicht haben die Karlsruher Stürmer aber dies⸗ mal etwas mehr Glück bei ihren Schüſſen und erweiſen uns Mannheimern den Gefallen, unſeren ſtärkſten Widerſachern die Punkte ab⸗ zunehmen. Der Ortsrivale des KV, Phönix, kann mit größeren Ausſichten auf Sieg und Punkte ſei⸗ nem Spiel entgegenſehen. Sein Gegner heißt Offenburg und wenn der Neuling auch zu Hauſe ziemlichen Widerſtand leiſten kann, ſo wird im Wildpark⸗Stadion für die Offenburger nur eine Niederlage in Betracht kommen. Dafür garan⸗ tiert die famoſe Leiſtung der Platzmannſchaft ge⸗ gen Waldhof am letzten Sonntag. Es ſpielen am 25. September 1938: Spög. Sandhofen— SV Waldhof Vfe Neckarau— Vfd Mühlburg asn FC— VfR Mannheim arlsruher V— 1. FC Pffenburg Phönix Karlsruhe— FV O Wnß 1 ck. deulſhunds erir ounna. mulronne glle Veranſtaltungen für 1959 müſſen genehmigt werden Nur zwei Jahre trennen uns noch von den Olympiſchen Spielen 1940 in Helſinki. Deutſch⸗ land hat auf der XII. Olympiade in Finnland den 1936 in Berlin in grandioſen Kämpfen er⸗ oberten erſten Platz in der Geſamtwertung al⸗ ler teilnehmenden Nationen zu verteidigen. Eine ſchöne, aber zugleich ſchwere Aufgabe. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß im vorolympiſchen Jahr, an deſſen Schwelle wir in einigen Mona⸗ ten bereits ſtehen, vorſorglich für den deutſchen Sport alle Maßnahmen getroffen werden, die für die Teilnahme und den anzuſtrebenden Er⸗ folg richtungweiſend ſind. So hat der Reichsſportführer die Fachämter und Verbände angewieſen, daß alle Veröffent⸗ Handbalkämpie nach lichungen von Terminen für das nächſte Jahr, alſo ein Feſtlegen von Zeiten für die Durch⸗ führung von Länderkämpfen, nationalen und internationalen Veranſtaltungen zu unterblei⸗ ben haben. Für alle Veranſtaltungen iſt die be⸗ ſondere Zuſtimmung des Reichsſportführers einzuholen. Fachämter und Verbände müſſen an die Reichsführung des DRe bis zum 20. Oktober 1938 den von ihnen geplanten Aufbau der ſportlichen Veranſtaltungen in terminlicher Hinſicht ſowie die von ihnen geplanten Ver⸗ handlungen wegen Durführung internationaler Veranſtaltungen aufgeben. Die Veröffentlichung des Terminkalenders erfolgt erſt Anfang No⸗ vember nach der vom Reichsſportführer erteilten Genehmigung. luuer i3⸗meler⸗Regel Fünf Creffen der handball⸗Gauliga/ Hochbetrieb in der Bezirksklaſſe TV Leutershauſen— SV Waldhof TV Seckenheim— Fé Freiburg Tſchfl. Freiburg— Tſchft. Durlach Vfh Mannheim— TV Weinheim Tgd. Ketſch— TSV Oftersheim. Am dritten Spielſonntag in der Meiſter⸗ ſchaftsrunde werden alle nhez Mannſchaf⸗ ten zum Start befohlen. In Zeutershau⸗ Tage Hochbetrieb herr⸗ ſchen, denn kein anderer als der Meiſter wird dort ſeine Viſitenkarte abgeben. Wenn auch Waldhof die Partie klar für ſich entſcheiden wird, ſo dürfte doch ein raſſiger Kampf erwar⸗ ſen wird an dieſem tet werden, da Leutershauſen auf jeden Fall gewillt iſt, ſeine Haut ſo teuer wie möglich zu verkaufen. Der TV Secken eiem empfängt den FC Freiburg. Die Seckenheimer haben in dieſer Spielrunde ſchon zwei Niederlagen einſtecken müſſen und ſollten eigentlich nun⸗ mehr ihren erſten Sieg feiern können, aber nur dann, wenn der Sturm exakt arbeitet und eiſer⸗ nen Siegeswillen mitbringt. Das Treffen der Neulinge heißt Tſchft. Freiburg und Tſchft. Durlach. Trotz Kampfgeiſt ſpielt die Freiburger Mannſchaft etwas weich, während bei Durlach der Drang nach dem Tor eine der hervorragendſten Merkmale dieſer Elf iſt. Den Sieger aus dieſem Treffen im voraus zu be⸗ ſtimmen, iſt ſehr ſchwer. Vielleicht iſt bei dieſem Spiel der Platzvorteil von ausſchlaggebender Bedeutung. Auf dem Platz an den Brauereen wird der TV Weinheim erwartet. Im vergange⸗ nen Jahr teilten ſich beide Mannſchaften in Sieg und Niederlage. Die Elf aus der Zwei⸗ burgenſtadt if es in ſich, denn ſie gibt ſich erſt mit Schlußpfiff geſchlagen. Der Sturm hat an Durchſchlagskraft durch die Hereinnahme von Etzel ſtark gewonnen. Beim Vfg, der bereits in Durlach gezeigt hat, daß er zu kämpfen ver⸗ ſteht, wird man alles daran ſetzen, den Wein⸗ heimern beide Punkte abzunehmen. Die letzte Paarung in der Gauklaſſe bringt die Tgd. Ketſch' mit dem TSV O tersheim zu⸗ ſammen. Ueber Ketſch braucht man nicht viel Worte zu machen, die Mannſchaft ſteht. Ofters⸗ heim hat am letzten Sonntag vier Leute verlo⸗ ren, 15 daß dieſe Mannſchaft ohne Ausſicht auf Erfolg dieſes Spiel beſtreitet. Die Bezirksklaſſe auf vollen Touren Staffel 1 Es ſpielen: SaA⸗Standarte 171— Reichsb.⸗TuspV. Tſchft. Käfertal— TV 1846 Mannheim TV— Fecha Weinheim MTG— Kurpfalz Neckarau. Erſtmals greifen die SA⸗Männer in die Spiele ein. Es muß abgewartet werden wie ſich die Mannſchaft zuſammenfindet. In Käfer⸗ tak wird der TB 1846 erwartet. Hier wird die Turnerſchaft als Sieger erwartet. In Viern⸗ heim befindet ſich Jahn Weinheim zu Gaſt. Beide Mannſchaften gehen mit den beſten Aus⸗ ſichten in den Kampf, Erſtmals greift nun auch die MTG ein. Ihr Partner, die Kurpfalz Nek⸗ larau, wird alles daran ſetzen, um den Sieg der MTGler in Frage zu ſtellen. Staffel II SV os Schwetzingen— Sé. Doſſenheim TV Hockenheim— TV Friedrichsfeld ToV Handſchuhsheim— 7T6 St. Leon Töd. Neulußheim— TG Ziegelhauſen. Die Spargelſtädter haben am Sonntag eine Niederlage müſſen. Dies war jedoch auf Schwierigkeiten in der Aufſtellung der Mannſchaft zurückzuführen. Wenn dieſe beho⸗ ben ſein wird, wird der Neuling SC Doſſen⸗ heim ohne Punkte na Hauſe fahren müſſen. Der ehemalige Gauligiſt wird dem zu Gaſt er⸗ TV Friedrichsfeld hart aiee rotzdem beſtreiten die Mannheimer Vorſtädter dieſen Kampf nicht ganz ohne Ausſicht, da ſie über einen guten ſchußfreudigen Sturm ver⸗ ügen. An der Bergſtraße treffen T Hand⸗ chuhsheim und TG St. Leon aufeinander. Von St. Leon wiſſen wir, daß es auch auswärts eine gute neingz ſchlägt. ſchwankt in feinen Leiſtungen. Auf dem Platz des Tbo. Neulußheim muß die TG ſen Deſer antre⸗ ien. Das Aufeinandertreffen dieſer beiden ——— hatte immer großen Reiz. Dieſe Spiele gehörten immer zu den ſchönſten in der Verbandsrunde. Zum Schluß ſeien die Vereine darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß nach der neuen 13⸗ Meter⸗Regel gepfiffen wird, damit keine Unſtimmigkeiten in dieſer Hinſicht bei Spieler und Zuſchauer entſtehen. die Kreisklae! Der kommende Sonntag ſieht die geſamte Kreisklaſſe auf dem Plan. Dabei hat ſich in der Gruppe Weſt eine wichtige Aenderung er⸗ geben. Der Gaufachwart hat entſchieden daß der letztjährige Tabellenletzte, der Fußball⸗Ver⸗ ein Abtlußheim, ausnahmsweiſe in der 1. Kreisklaſſe belaſſen wird. Dadurch haben ſich die Vereine in dieſer Gruppe auf 10 erhöht. Altlußheim ſtand im letzten Jahre nur einen Punkt hinter dem Tabellenvorletzten Rohrhof. Für Altlußheim bedeutet dieſes„Ge⸗ ſchenk“ ſehr viel. Die Ausnahme dürfte wahr⸗ ſcheinlich erfolgt ein, um Altlußheim, das alsein⸗ iger Verein der dortigen Gegend in der 2. Kreis⸗ ilaſfe alle Spiele in Mannheim hätte austra⸗ gen müſſen, die vielen Reiſen zu erſparen. Die Spiele in der Gruppe Weſt ſind fol⸗ gende Kurpfalz— Oftersheim Reilingen— Ketſch Rohrhof— 08 1846— Poſt Altlußheim— Rheinau. Oftersheim greift nun auch in das Ge⸗ ſchehen ein und muß nach Ne ckarau zu Kur⸗ pfalz. Wer hier Sieger wird, bleibt abzuwar⸗ ien, denn Kurpfalz hat am Sonntag bereits eine Niederlage hinnehmen müſſen und wird ſich daher beſonders anſtrengen. In Reilin⸗ gen dürfte wohl der Platzverein über Ketſ ch triumphieren, denn in Rheinau unentſchieden zu ſpielen, will ſchon etwas heißen. Zum erſten Platzſpiel empfängt Rohrhof den MỹC08 Man'nheim. Hier wird kein Zweifel über den Sieger beſtehen. Im erſten Mannheimer Derby der Kreisklaſſe treffen die Turner und die Poſtleute zuſammen. Die Turner ſchei⸗ nen ſich noch nicht gefunden zu haben, ſo daß ein Sieg der Poſtlerx naheliegt. Rheinau 1. zu Altlußheim und muß ſich da vor⸗ ehen. In der Gruppe Oſt finden drei Treffen ſtatt und zwar: Wallſtadt— Ladenburg Edingen— Schriesheim Leutershauſen— Hemsbach Viernheim frei. In Wallſtadt iſt Ladenburg zu Gaſt. Beide beſtreiten ihr erſtes Spiel. Edingen hat zu Hauſe S chriesheim. Edingen ſcheint bereits in großer Form zu ſein, was der letzte hohe Sieg beweiſt. Schriesheim wird ſich wohl tapfer wehren, aber den Sieg der Platzherren nicht verhindern können. In Leutershau⸗ ſen treffen ſich die beiden Verlierer vom letz⸗ ten Sonntag. Leutershauſen wird wohl etwos beſſere Chancen als Hemsbach haben. aken 4 3 4 „ Der WPD Da auf Grund gen zwiſche Jahren ſeit laufenden 3 Warenhand ſaldo für u lig aktiv g Polen nach Wert von 3 Juni, wäh wertmäßig konnte. Dei 1. Halbj. 193 1. Halbj. 193 1. Halbj. 193 1. Halbi. 193 1. Halbi. 193 Für den insbeſonder Ausfuhr ne Jahre noch Geſamtausf weltwirtſcha Tendenz zei Es ſind 1 Jahres für beſondere E führt worde und Speck. Butter mit 1,0 Mill. R dieſem Jahr und Flachs aus größte Holzlieferun faſt 8 Mill. hen wir ferr (1,1 Mill. ſind im la Mill. RM. 1 Unſere de Markt beſch duſtrielle F. ſchen Geſchã tauſch abgeſt und Induſti res Außenh Europaſtaat Induſtrielie nen aller Ar tierte im lat Reichsmark. duſtrie mit zu nennen ben). Soda Automobilir von%0 Mi induſtrie mi wähnen, ſon Induſtrienn ſind außerd. und für 1,4 ren nach Po An Die argenti lament einen geben, nach de ren im Falle belegen ſind. auf die Wün die ſich den 3 niſſe reſervier nicht genau z und ob nicht insbeſondere Argentinien b nahmen führt gleichszölle de nur, daß die 0 Franl Eflekte Festverziusl. V 30% Ot. Reichsanl. int. Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bayern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebie Augsburg Stadt“ Heidelbg. Gold? Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 2 Pirmasens Stadt Mum. Ablös. Alt Hess. Ld. Llau. R B. Kom. Coldhyt do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs. Frki. Hyp. Goldl Frankf..ian. Frkf. Goldpfdbr. Erki. Goldofr. I Mein. HyVp.⸗ Mein. Hyp. Llau. Pfälz. Hyv. Gold Pfälz. Lidu. Pfàlz. Hyp. Goldł Rhein. Hvp. Gdpf. do. Gdkom. Südd. Bodor.-LI GroßkraftwerkM Lind. Akt.-Obl.“ Rhein-Main-Don⸗ IG-Farbenlud. v Industrie-Akti Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellst Bavr. Motor.-We Berl. Licht u. K Brauerei Kleinlel Brown Bov.. M Cement Heidelhe Oaimler Benz 958 Den 1 be⸗ ieſem ender wird ange⸗ n in zwei⸗ n. 9 eine jedoch g der —1 5 oſſen⸗ niſſen. zaſt er⸗ uſetzen. ſtädter da ſie 5—— and⸗ r. Von ts eine hwankt 5 Tbd. antre⸗ beiden Dieſe in der uf auf⸗ n 13⸗ t keine Spieler geſamte in der iung er⸗ en, daß all⸗Ver⸗ in der —— ppe au 1 Jahre orletzten es„Ge⸗ e wahr⸗ alsein⸗ 2. Kreis⸗ austra⸗ ren. ind fol⸗ das Ge⸗ zu Kur⸗ ibzuwar⸗ bereits nd wird teilin⸗ Ketſch itſchieden im erſten MFC. 08 ifel über nnheimer rner und ner ſchei⸗ , ſo daß heinau )da vor⸗ ffen ſtatt zu Gaſt. dingen zen ſcheint der letzte ſich wohl latzherren rshau⸗ vom letz⸗ dird wohl haben. 0 „Hakenkreuzbanner⸗ die ſchaſtsſeite vonnerstag, 22. September 1938 Der polnische Markt für deutsche Erzeugnisse in steigendem Mafile aufnahmefänhig WPD Das deutſch⸗polniſche Handelsgeſchäft iſt auf Grund der freundnachbarlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen unſeren beiden Ländern in den Jahren ſeit 1933 ſtetig ausgebaut worden. Im laufenden Fahre konnte der deutſch⸗polniſche Warenhandel, der bislang mit einenn Paſſiv⸗ ſaldo für uns abgeſchloſſen hatte, ſogar erſtma⸗ lig aktiv geſtaltet werden. Die Einfuhr aus Polen nach Deutſchland erreichte nämlich einen Wert von 36,4 Mill. RM. in der Zeit Januar/ Juni, während unſere Ausfuhr nach Polen wertmäßig auf 39,9 Mill. NM. gehoben werden konnte. Deutſch⸗polniſcher Warenhandel Einfuhr Ausfuhr aus Polen nach Polen Saldo (in Mill. RM.) 1. Halbi. 1934 30,6 17,1—13,5 1. Halbj. 1935 33,0 ,0—110 1. Halbj. 1936 4. 28,1 23,7 2151 4,4 1. Halbj. 1937 315 30,8— 0,7 Halbji. 1938 36,4 39,9— 3,5 Für den polniſchen Außenhandel bedeutet es insbeſondere einen erheblichen Vorteil, daß die Ausfuhr nach Deutſchland auch im laufenden Jahre noch geſteigert werden konnte, da Polens Geſamtausfuhr im Hinblick auf die wachſenden weltwirtſchaftlichen Schwierigkeiten ſinkende Tendenz zeigt. Es ſind in der erſten Hälfte des laufenden Jahres für 2,8 Mill. RM. lebende Tiere(ins⸗ beſondere Schweine) nach Deutſchland ausge⸗ führt worden, dazu für 4,0 Mill. RM. Fleiſch und Speck. Dazu kommt ferner die Ausfuhr von Butter mit 1,2 und die Ausfuhr von Eiern mit 1,0 Mill. RM. An Feldfrüchten haben wir in dieſem Jahre vor allem Gerſte(18 Mill. RM.) und Flachs(1,2 Mill. RM.) bezogen. Den weit⸗ aus größten Handelspoſten ſtellen aber die Holzlieferungen mit einem Geſamtwert von faſt 8 Mill. RM. dar. Aus Oberſchleſien bezie⸗ hen wir ferner Zink(2,7 Mill. RM.) und Bleche (1,1 Mill. RM.). Auch polniſche Steinkohlen ſind im laufenden Jahre im Werte von 1,1 Mill. RM. nach Deutſchland eingeführt worden. Unſere deutſche Ausfuhr nach dem polniſchen Markt beſchränkt ſich faſt ausſchließlich auf in⸗ duſtrielle Fertigwaren. Auch im deutſch⸗polni⸗ ſchen Geſchäft zeigt ſich alſo dasſelbe auf Aus⸗ tauſch abgeſtellte Verhältnis zwiſchen Rohſtoff⸗ und Induſtrieſtaat, wie es die Grundlage unſe⸗ res Außenhandelsgeſchäfts auch mit anderen Europaſtaaten bildet. An der Spitze unſerer Induſtrielieferungen nach Polen ſtehen Maſchi⸗ nen aller Art. Unſere Maſchineninduſtrie expor⸗ tierte im laufenden Jahre bereits für 17,3 Mill. Reichsmark. Des weiteren iſt die chemiſche In⸗ duſtrie mit einer Ausfuhr von 5,6 Mill. R. zu nennen(allein für 1,8 Mill. RM. Teerfar⸗ ben). Sodann folgt an dritter Stelle unſere. Automobjilinduſtrie„mit„einem Ausfubrwert. von: 5, Mill. RW. Weiterhin iſt bie Elertto⸗ induſtrie mit 4,0 Mill. RM. Exportwert zu er⸗ wähnen, ſowie die feinmechaniſche und optiſche Induſtrie mit 2,3 Mill. RM. Und ſchließlich ſind außerdem für 2,2 Mill. RM. Eiſenwaren und für 1,4 Mill. RM. Papier und Papierwa⸗ ren nach Polen ausgeführt worden. führt Argentinſen Antidumpingzölle ein? Die argentiniſche Regierung hat ſoeben dem Par⸗ lament einen Geſetzentwurf zur Durchberatung über⸗ geben, nach dem aus dem Auslande eingeführte Wa⸗ ren im Falle von Dumping mit Zuſchlagszöllen zu belegen ſind. Die Geſetzesvorſchläge gehen angeblich auf die Wünſche der einheimiſchen Induſtrie zurück, die ſich den Inlandsmarkt für ihre eigenen Erzeug⸗ niſſe reſervieren möchte. Doch iſt im Augenblick noch nicht genau zu erkennen, welche Kräfte dahinterſtehen und ob nicht auch der Neid, mit dem das Vordringen RM. Propaganda entfaltet und behauptet hat, daß ihre eigene mangelnde Wettbewerbsfähigkeit gegenüber einer Reihe von Auslandswaren auf Dumping der anderen Staaten zurückzuführen ſei. Der Geſetzes⸗ vorſchlag ſieht die Höhe der Zuſchlagszölle nicht vor. Es heißt, daß ſie von Fall zu Fall verhängt werden ſollen. Die Regierung hat hierzu in einer Begleit⸗ botſchaft erklärt, daß ſie die Zuſchlagszölle vorſichtig und gemäßigt anwenden will. Auch würden ſie nur für den Zeitraum verhängt, in dem die Umſtände beſtehen, die das Dumping hervorrufen. Ein Auto auf 21000 Chinesen NWo Es gibt in der Welt nach einer neuen ameri⸗ kaniſchen Berechnung 34 676 000 Perſonenkraftwagen, davon laufen in den Vereinigten Staaten allein über 25 Millionen, das ſind mehr als zwei Drittel aller Perſonenwagen. Wichtiger als die abſolute Ziffer der Autos iſt die Zahl der Einwohner, die in den einzel⸗ Aktien anziehend, Berliner Börse Die Börſe ſtand naturgemäß völlig unter dem Ein⸗ druck der politiſchen Ereigniſſe. Die Uebernahme des Ordnungsdienſtes durch Sudetendeutſche in verſchie⸗ denen Gebietsteilen des ſudetendeutſchen Landes, der gemeldete Rücktritt der Prager Regierung und das heutige Zuſammentreffen des Führers mit dem Chef der britiſchen Regierung beherrſchen ausſchließlich die Geſpräche. Wieder waren es, wie bereits geſtern, An⸗ lagekäufe, die den Aktienmärkten eine feſte Grundtendenz gaben, Allerdings vollzog ſich die Bewegung in ruhigeren Bahnen, was durchaus zu begrüßen iſt, da die Steigerungen des Vortages ſelbſt in Börſenkreiſen vielfach als allzu ſtürmiſch an⸗ geſehen wurden. Es iſt aber auch heute wieder ſo, daß das Fehlen von Angebot notgedrungen zu erneuten Kurserhöhungen führen muß. Erſt nach den Anfangs⸗ notierungen wurden teilweiſe Gewinnſicherungen be⸗ obachtet, die hier und da zu einem leichten Rückgang führten. Am Montanmarkt erlitten z. B. Har⸗ pener, die bekanntlich geſtern beſonders ſtark ange⸗ ſtiegen waren, eine Einbuße von 2¼ Prozent. Die übrigen Werte des Marktes waren meiſt nur um Pro⸗ zentbruchteile verändert. Dagegen lagen Braun⸗ kohlenwerte faſt durchweg prozentweiſe über den geſtrigen Schlußnotierungen, wobei Rheinbraun mit plus 6½¼ Prozent die Führung hatten. In der chemi⸗ ſchen Gruppe ſtiegen von Heyden um 3½ Prozent. Farben wurden zunächſt mit 152 nach 151¼, ſpäter aber mit 151½ gehandelt. Von Elektrowerten zogen Deutſche Atlanten und E. W. Schleſien um 2, und Roag und Schleſiſche Gas um je 2¼ Prozent an, während Licht⸗ und Kraft, Bekula und Deſſauer Gas je 1½ Prozent hergaben. Ausſchließlich mit Kursgewinn verſehen waren Maſchinenbauwerte, ſo u. a. Schubert& Salzer mit plus 2½j und Rheinmetall Bor⸗ ſig mit plus 2 Prozent. Sonſt ſind noch Bremer Wolle und Dortmunder Union mit je plus 2½, Metallgeſell⸗ ſchaft mit plus 3¼½ Prozent hervorzuheben. Hapag und Nordd, Lloyd ſowie Bubiag erſchienen mit plus⸗Vor⸗ zeichen; bei den Schiffahrtswerten wurden zea. 4 Prozent höhete Kutſe genannt, bei Bupiag dürfte die Steigerung ca. 8 Prozent betragen. feſt mit 212½(2101½). nen Ländern jeweils auf ein Auto kommt. An der Spitze marſchieren die Vereinigten Staaten mit fünf Einwohnern auf einen Kraftwagen. Kanada und Auſtralien folgen mit 10 bzw. 13 Perſonen. Der Grund für die ungewöhnlich hohe Zahl je Kopf in dieſen Län⸗ dern liegt darin, daß ſie ſehr weiträumig ſind und verhältnismäßig ſchwach von Verkehrsmitteln durch⸗ zogen ſind. Man kann in Auſtralien, Kanada, ſelbſt in den Vereinigten Staaten nicht wie in Deutſchland mit der Bahn von Ort zu Ort fahren, das Auto iſt oft das, einzige Verkehrsmittel: In England und Frankreich, wo die Bevölkerung nicht ſehr viel ärmer, aber die anderen Verkehrsmöglichkeiten ſehr viel günſtiger ſind, kommt aber erſt auf 24 bzw. 25 Perſonen ein Kraft⸗ wagen. Deutſchland mit etwa 60 Perſonen, auf die insgeſamt ein Wagen entfällt, ſteht noch verhältnis⸗ mäßig ungünſtig da. Hier wird in Zukunft der Volks⸗ wagen Wandel ſchaffen. Das deutſche Verhältnis zwi⸗ ſchen Bevölkerungszahl und Kraftwagenbeſtand iſt aber immer noch ſehr viel günſtiger als in den meiſten Staaten der Welt. Kommt doch bei unſerem öſtlichen Nachbarn, Polen, erſt auf rund 1350 Perſonen ein Wagen, im Sowjetparadies gar erſt auf 2550. Am Ende der Reihe ſteht China, wo erſt auf 21 000 Ein⸗ wohner ein Perſonenauto entfällt. Die geringe Kauf⸗ kraft des chineſiſchen Bauern, kleinen Handwerkers und Kulis kommt hierin zum Ausdruck. Renten freundlich wobei man mit Spannung das erneute Zuſammentref⸗ fen des Führers mit Chamberlain abwartet. Noch vor⸗ wiegend feſt verkehrten Maſchinenwerte, von denen Eßlinger mit 103(100) die Spitze hielten, BMW gingen nach unv. 146 auf 145 zurück. Am Elektromarkt ſtanden Abſchwächungen bis zu 1½ Prozent ebenſolchen Erhöhungen gegenüber. Der Montanmarkt lag im ganzen gut behauptet, Mannesmann mit 1097— 109½— 109⅛(10956). Von Chemiewerten lagen IG⸗ Farben mit 151¼(152) ruhig. Scheideanſtalt weiter Von Einzelwerten ſind Conti Gummi mit 203½— 204, Cement Heidelberg mit 148 (147) andererſeits Bemberg mit 134½ zu erwähnen. Schiffahrtswerte erſchienen mit plus⸗Zeichen und wur⸗ den—5 Punkte höher geſchätzt. Der Rentenmarkt verſtärkte ſeine Tendenz. Die Um⸗ ſätze hielten ſich aber noch in engen Grenzen. Leb⸗ hafter und feſt lagen Reichsaltbeſitz mit 130½(129½), auch Reichsbahn— VA belebter mit 124¼— 125 (124½). Im Freiverkehr zogen Städte⸗Altbeſitzanleihen auf 135½(134¼) an, ferner Rentenbank⸗Ablöſung auf 91/ (91½) und ſpäte Schuldbuchforderungen auf 98½ (98/) während Kommunal⸗Umſchuldung mit 94½¼ un⸗ verändert lagen. Der Pfandbriefmarkt lag bei einiger Nachfrage gut behauptet. Stadtanleihen und Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen waren bis ½ Prozent höher, im weſentlichen jedoch unverändert. Auch Staatspapiere wieſen kaum Veränderungen auf. In der zweiten Börſenſtunde ging das Geſchäft noch mehr zurück und überwiegend auch die Kurſe, und zwar um durchſchnittlich bis 1 Prozent. Es herrſcht allgemein eine abwartende Haltung. Unter anderem notierten IG Farben 150¼ nach 151¼, AEG 117—116 nach 1174. Felten 134¼½(135¼), Höſch 112 nach 112./, Verein. Stahl 102½ nach 103, Mannesmann 1094 nach 109% ,„ Weſtdeutſche Kaufhof 98 nach 981½/, Daim⸗ ler 133½ nach 234% uſw. Von ſpäter notierten Werten kamen Rhein. Braun⸗ kohlen 7½ Prozent höher mit 215 und nach Pauſe Ansfelder mit 138½(134) zur Notiz. Für Schiff⸗ fahrtswerte lagen noch keine Notierungen vor. Der ber Nov.—Okt. 8/½16. Preiſe in pence für ein 1b. Einheitsmarkt verkehrte in noch vorwiegend ſeſter Hal⸗ Im variablen Rentenverkehr war die Reichs⸗ altbeſitzanleihe zunächſt um 1·¼ Prozent auf 130/ 4˙5 befeſtigt. Später gab der Kurs wieder auf 130½¼ nach. Die Gemeindeumſchuldungisanleihe ſtellte ſich unver⸗ ändert auf 94.20. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Ta⸗ gesgeldſätze von 2¼ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,06, der Dollar mit 2,498 und der Franken mit 6,76. fhein-Mainische Mittaghörse Tendenz ſchwankend gꝛeniatxeniatniatxiatxniatxiatniatxniatxiat Die Börſe hatte heute bei durchaus feſter Grund⸗ ſtimmung eine ruhigere Entwicklung. Von der Kund⸗ ſchaft erfolgten zwar weiterhin Käufe, indeſſen beſtand ſeitens der Kuliſſe nach der anhaltenden Aufwärts⸗ bewegung etwas Glattſtellungsbedürfnis, ſo daß die Marktlage im ganzen ein weſentlich ausgeglicheneres Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. Die Großwetterlage zeigt wenig Aenderung, ſo daß mit der Fortdauer der im weſent⸗ lichen freundlichen Herbſtwitterung gerechnet werden kann. i Die Ausſichten 7 Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt heiter bis wolkig, tagsüber warm, Winde meiſt um Süd. ... und für Samstag. Im weſentlichen freundliches Herbſtwetter. Rheinwasserstand 21. 9. 38 22. 9. 38 WIaldshorh„„„„ 260 251 Rhelntelden„„ 245 239 Brelsoch n 145 137 Kehl.„„„»„„„ 265 258 Moxcqu„„„„ 418 412 WMannhelm 326 32¹ Koaub s ine 214 208 Köln„„„„„„ 183 178 Neckourwyasserstane 21. 9, 38 J 22. 9. 88 Mannhelm 318 313 tung. Auch die unnotierten Werte lagen ſeſt. Man nannte Dingler mit 87—88, Katz u. Klumpp mit 95—97 Raſtatter Waggon mit 47—48, Growag mit 74—76, Elſäß. Bad. Wolle mit 81½—83½, Schuh⸗Berneis mit 73½.—75½ und Verein. Pinſel Nürnberg mit 66 Geld. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Metall⸗Notierungen in Berlin Berlin, 22. Sept. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 603¼¾; Standard Kupfer, lfd. Monat 00 nom.; Originalhütten⸗ weichblei 20½ nom; Standard Blei lſd. Monat 20½ nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18/% nom.; Standard Zink lfd. Monat 18¼ nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blök⸗ len 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137; Feinſilber 36.50—39.50. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 22 Sept. Sept. 920 Abrechn., Januar 956 Geld, 956 Abrechn.; März 970 Geld, 970 Abrechn.; Mai 975 Geld, 975 Abrechn.; Jult 982 Geld, 982 Abrechn.; Oktober 920 Geld, 920 Abrechn.; Dezember 945 Geld, 945 Abrechn. Tendenz: ruhig. Märlcte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: W0 Ferkel, 103 Läufer. Preiſe: 6 Wochen 13—20; über 6 Wochen 23—32; bis 40. Marktverlauf: ruhig. Kautschuk Sheets loro 8/¼16 nom., per Okt.-Nov. 8½ nom., Ferkel bis Läufer 32 Jaßl der Fremòenmelòungen im deiliſhen 0 5 Meiſeve 4 (in fill.) T 4. ——————, — 1„ 1 Afch W 405 f. feks I— 15 4 1. n 1— Bild zeigte. Am Aktienmarkt überwogen zu den er⸗— 45 rgentinien beobachtet wird, hier zu ähnlichen Maß⸗ ſten Notierungen weitere Befeſtigungen, die ſich meiſt(8⁵⁰0 95¹ 36 3449750 5—* 75* unter 3 Prozent bewegten. Lediglich in einigen 7939%½3(.28) 1525%½35(.570 7 735.12 785/36. 10. Ir gleichszölle der Vereinigten Staaten. Feſtzuſtellen gebliebenen Werten waren die Steigerungen noch ſtär⸗ n0 7 72 7 4. nur, daß die Induſtrie in letzter Zeit eine lebhafte ker. Im Verlaufe ſtellte ſich etwas Zurückhaltung ein;— Sre Qer 284— 22 Aen + remdenmeldungen(Mulbo 229. 21. 9. 22. 9. 21.9. 22. 9. 21.9 42. 9. 21. 9. 22. 9.„21. 3. 22. 9. Frunkturter Deutsche Erdöl. 518 0 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Rarone——— 3 45 Verr Saagfas Awert 109·57 55 versicher.-Altien DeutscheLinoleumw. Badische Bank„ 113,.— 113,50] AG. Verkehrswesen 122,„— Harburger Gummi 17 2 er. Stahlwerke.„%Aachen- h 860,— 860,— Eflektenhörse Dt. Steinzeuze Ffeld 100/— 102.— Bavet. Hyp. Wecksef 98,.— 99,50 Alis. Lok. u. Kraftw. 14225 144,75] Harvener Berabau. 157,50 159,.—f Ver. Ditramarintabr. 3 13322 Allianz%—= festverzinsl. Werte 21. 9. 22..] Duriacher Horf. 108,70 105.—] Commerz. Privatbk. 107,.— 117,75 Hbs.-Amer.-Paketſn. 64.— 65,75 Hedwieshütte. 11250 11225 Voseſ Telert.-Dr. 138, 60— Alllanz Leben„ 209,—— 27 101,50 101,60 Eichb.-Werger-Br.—“ 135,50] Peutsche Bank.. 113, 115,50 Hba.-Sudam.Dpfsch. 121,— 120, Hoesch. Eis, u. Stahl 117, Wanderer-Werke 155,— 160,5 *% ᷓꝗt Reichsant. v..25— Ei. Licht& Kratt— resdner Bank.. 108,50 107.50] Norddeutscherlloyd 56,— 63,50 kolzmann Phflipp.. 131,7 152,.— Westd. Kaufnof Ag. 97,.— 97,50 int, Ptehteichsant 29 199,32 99,32 Eneinser Unſon. 148.— 147.— Frankft. Hvp.-Eans 110, 11i,15J Sudd. Eisenbahn.. 82.— 63,—f fioteipetrieb.. 9 f1.5] Feerenein Kra:—— faanoelhr orero den Freist. v. 1927 29,32 99,2] Enzinser Ut 145,— 143,— 72.58 71,87 Baden— 1.1927 99,30 9,950 Cebr. Fant 4.„ 130/75 150,50 Pisiz. üvpotb.-Bank 101.75 102.— Immob.-Ges. 106•75 109.75 Wi. Drahtind. Hamm— 5 DOt.-Ostatrika... 100,— 101,.— Baxen 1 bt. Rch. 129,50 150,37 16 Fartenigdustele.—— JReichsdank.•4,75 165,.— Effektenkurse zunshans Kebr.„„ 139˙80 142 Witner Metal..) Nen-Cuſnea.„„e 805 33 an. Feld mühle Papier 13⁵•75 136.37 Rhein. Hypoth.-Bauk 132.— 131,— 314„„*-Et.— Zellstofl Waldhot᷑* 141,50 140,50 Otavi Min. u. Elsenb. 23.— 23,50 5 9,— 939,— Gesfürel-Loewe 1 63 t-Fbr. 216.—— a emie„ 4: 10, 1 fietgehr Coit v. 25 5 27.— Fi cieehen: 44.— 4145] venehte, unes Teen. BenLens 11355 50 f Fir, rsheleden 11580 115.— üne 1—5—— V. 26 3. 1 99,— 99,— Sritzner. Kayser—— Bad. AG. f. Rheinsch.—— AEE(neue)... 118,.— 116,— Klöcknerwerke... 11, 13 Berllner Deulsenkurse n fi L hn n 1n] Zi Fin, 0 7* 2„ rün.„—Nũ g 5 W„ U.*.„ S 99,— 99,— Hanfwerke Füssen 153.— 151,5 Verslcher.-Aktlen S. Molexen MVö 5 2 142.— 14* Geld Brief Geld Brief Mnm. Ablös. Altpes. 188,7, 156 Harpener Rerepen 14,— 14/,50] Almanz Leben:. 20b.—— fpazer Solegelelas 13523 134— ötiz. ai1 Hess..d. Liqu. Rl.24 180,75 100.75J Hoebtiel Agr Esen idi,75 152,50 Bad. Assecnganzes.—— 5. Bembef.. 128.— 12/67 KT0! 129.— 126,— 21. September J 22. September B. Kom. Coidhvp. 25 199. 100,— Holzman Phl.—— MannheimerVversich.—— Berzgmann Elektr. 1,— 91.50 f ah 1 162,.— 163.25 4(Alex.-⸗Kalroh 1 Kg. Pid. L 12,840 12,870] 12,845 12.575 do. Goldani. v. 50„ 99.75 99,75 lise Bergbau, 135,50— Wiürtt. Transportver.—— Braunk. u. Briketts„ ch. Vene Mannheim 16,57 116/37] Jervot.(Alen. Kalrc) Uf, 9 önn do. Goidani. v. 26 100,— 99,75 do. Genußscheine 137,75 139,25 Braunschweig.-G. 120,— 122,25 Laurahütte 124·50 Argentin.(Buenos-Alr.) 1 ap.-P. 42•100 180 42„ Bav. Hyp. Wechs. Gpi 101,.— 101,— Janchans Cebr.— 140,50 f B³ Bremer Vuſran“.„r. Teovoid-Grube„ 165,— 167] Belez Brass, à. Ants. J 100 Reige 9330 8 75. 12,330 Frki. Hvb. Goldhyp. 100,— 100,—] Kall Chemie—— Berliner Börse Bremer Wollkamm. 160.— 163,— Lindes-Elsmasch.. 103-25 16•7 Brasinen(Rie de jan.) 1 Mireis f g, 9, 140 9,148 Frani Lian. 2 2„— 101.— do, Kschersſeben 125.— 124,.— Kassckurse Brown Boverr 142,— Mannesmannröhren. 139.50 109, 20 Bulgarien(Sofla). 100 Lewa 5*—*◻+ 3,055 Erkf. Goĩdpfdbr. VIII 100,— 100.— 115.—— Buderus Eisenwerke 18.— 13328 Mansfelder öſhee 127,— 12850————3— ++— 47˙000 3100 47000 33 ——„* 3 401,—*— 7 fait. Ss 104,— 100.—f Frorſcldrosn 2: g7ps 85)] 23 95. Karols, 350 O88 Haloher⸗Bens:: 1, 5 fä/] Kaseb. Biaras Weſf i80— 136,80] Festens Kanäge 1 Pad 3840 3 J 155 , yv. Goldofd. 109, ahmever„„„——„Schutzé—— It. Atlant, Telegr.„ Mümeimer Bergw. 125— 178˙— pialz 2 1„199,75 100.57 Ladwigsh. Aktlenbr.—— Hevisch. Sonel Gas, 14].— 123·80 Beraa nte 108.— 155.— Ggebenad 5 500——5 2385 225 2080 205• pfalz. Hyv. oldzom, 100.7: 188,—„do. 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Druck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlan und Druckeren Gmbo Sprechſtunden der Verlaasdirektion: 10.— Uhr laußer Samstaa und Sonntaa).— Fernſprech⸗Nr für Verlaa und Schriftleitung: Sammel-Nr 354 21 Für den Anzeiagenteil verantw.: Wilh. M Schatz. Mbm 15 Zeit aekten folaende Preisſiſten: Gefamtausagab⸗ r. 3. Ausgabe Mannheim Nr 11. Ausaabe Weinheim Rr. 9. Ausgabe Schwetzingen Nr 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitig in der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm.... über 15 900 Abendausgabe A Mhm..... über 14 000 Ausaabe B Mhmee. über 26 400 Ausgabe A und B Mannheinn über 41 350 Frühausgabe A Sch. über 50 A Schw. 550 Ausaabe B Schw Ausgabe à und 3 Sichwetiggen über 6 950 Frühausgabe A Whm.. 500 Abendausgabe 4 Whm über 500 Ausaabe ß Whm üp 3290 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Monat Zuguz 1958 0 92 00 3——— —„*— nungsvoller Slurmmann plötzlich und unerwartet aus seinem jiungen Leben Mannheim(Meerlachstraße), den 21. In tiefer Trauer: Die Beerdigung findet am Samstag, den 24. 10 Uhr, in Stein a/ Kocher statt. Durch. Unglücksfall wurde unser lieber, hofi- Herbert Kuch September 1938. Emil Kuds Lokomotivführer und Frau gerissen. September, 17971* Danksagung schweren Verlust unseres lieben Sohnes Dichard Mannheim(L 4.), den 22. September 1938. 7854³3 V Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem sagen wir aufi diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Fezer und Sohn Karl. *5 ** — ———..——— Verlag u. E banner“ Ar Trägerlohn fohn Ausge fobn; dur Iſt die Zei Früh⸗A 1 V und mit sche Gesæ ministeriu mitgeteilt Die Kr würtige u fühl der menbruch einen gro hat, zu ei tätigke mungs! In Tau kommunif der behau ſtützung b auf die H Dieſe Agi Umfang a ter, wie l „Expre Stellen d eigentl und ob d union we beruhe.