1058 WWXWI S un . 2 2 e. er —— 8 Haaananaanaanasammii 5f —— — nSereè igen -eeeeee Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3 banner“ Ausgabe A erſcheint wöch 2 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. ein Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt 1,70 R 5 die Zeitung am brſcheimen Lauch Abend⸗Ausgabe A höͤh. Gewa „14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das Hakenkreuz⸗ tl. 12mal. 3080 f5 Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,80 Pf. Waunes mogag 10 Ah d. 72 43 Beſtell⸗ einſchl. 53,90 Pf. P 1 fungsgeblIor) Ual. 42 1 ſtelgeld „Poſtze ebühr) zu 4 Beſtellgeld. b. li verhind., efleht kein Un 1 1Enn Träger⸗ nſpr. au chädigung. 8. Jahrgong MANNHEIM Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 442 hafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim. Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile, 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer, Auge abe:— 5 wetzinger und Die Lce Millimeterzeile im*— 18 Pf.— uͤsſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ P ahlungs⸗ und Er⸗ — Einzelverkaufspreis 10 Pfennia⸗ Freitag, 23. Seplember 1938 CEille Gchreckensnacht in Sraslig 5 V kine ganze Batlerie feuerie Klingenthal, 25. Sept.(5B-Funk) Die in Graslitz zurückgebliebenen Su⸗ detendeutſchen haben eine Schrechensnacht hinter ſich, die an Furchtbarkeit alles bisher Erlebte übertrifft. die Schießerei in den Straßen der Stadt hat die ganze Uacht angedauert. Die Bevöl⸗ kerung war reſtlos in die Häuſer geflüch⸗ tet, da die tſchechiſchen Soldaten mit Tank⸗ geſchützen und Maſchinengewehren ein ra⸗ ſendes Schnellfeuer in den Straßen eröff⸗ neten. Das haus des Fleiſchermeiſters Ridl in der Langen Gaſſe in Graslitz wurde durch Tankgeſchütze in UCrümmer gelegt. Die Bewohner waren während der Beſchießung im Hauſe und entgingen nur dadurch dem Tode, daß ſie ſich zu Boden warfen. Drei weitere Häu⸗- ſer wurden ebenfalls beſchoſſen. In den wohnungen iſt natürlich durch die Beſchie⸗ ßung großer Schaden angerichtet worden. Drei Sudetendeutſche wurden verletzt; einer von ihnen, Emil Weiß, rettete ſich mit einem ſchweren Einſchuß im rechten arm nach Klingenthal. Drei andere Einwohner, und zwar der Bür⸗ germeiſter von Graslitz, Karl Fuchs, Stadt⸗ ſekretär Dr. Turba, und Stadtrat Winter ſind verhaftet worden. Nach Berichten von Flüchtlingen haben die Tſchechen bei Graslitz Sprengungen vorgenommen. Es beſtätigt ſich, daß vom Kürberg bei Falkenau eine Batterie geſchoſſen hat. Die Ka⸗ nonenſchüſſe waren in Klingenthal zu hören. Das in Graslitz befindliche Militär und die Gendarmerie ſind am Freitag bis an die Oſt⸗ grenze von Markhauſen vorgegangen. Silber⸗ bach iſt ebenfalls von Militär und Gendarmen beſetzt, während Schwaderbach noch frei iſt. Bei dem Grenzort Schönwerth hörte man Freitag⸗ früh Schüſſe. Auch jetzt kommen immer noch Flüchtlinge aus dem Graslitzer Bezirk, die auf Schleichwegen aus dem Wald kamen. Ueber das Schickſal der 12 Sudetendeutſchen, die am Donnerstag bei Heinrichsgrün beſchoſſen wor⸗ den ſind, war auch am Freitag nichts zu erfah⸗ ren geweſen. Bildtelegramm: Der Führer in Godesbers Der Führer nach dem Eintrefien des Sonderzuses auf dem Bahnlof Godesberg(rechts). Die stürmische Begeisterung, mit der der Führer bei seinem Eintreffen in Godesberg begrüßt wurde, folgte ihm bis zur Ankunft im Rheinhotel Dreesen. evölkerung(links). Führer für die freudigen Kundgebungen der B Auf dem Balkon des Hotels dankt der Weltbild(I moskau hetzt zum Staatsſtreich Das letzie Niitel einer hankrotten Polit Kk Warſchau, B. Sept.(HB⸗Funk.) Die wachſende Anarchie in der tſchecho⸗ſlowa · kiſchen Republik ſchildert die polniſche Preſſe in zahlreichen Meldungen und Aufſätzen. In einem Bericht des„Kurjer Porannn“ aus Mähriſch⸗Oſtrau wird vor allem auf die Vor⸗ bereitungen der Kommuniſten zum Antritt der Herrſchaft hingewieſen. Ganz offen und vor den Augen der Polizei werde der kommuniſtiſche Umſturz vorbereitet, der von den tſchechiſchen kommuniſtiſchen Elementen als das letzte Mittel zur Rettung der Republik geprieſen wird. Im Sinne der aus Moskau kommenden Anweiſungen ſeien die Kommuniſten zu einem blutigen Staatsſtreich entſchloſſen. Alle Verhandlungen mit den Minderheiten ſollten eingeſtellt werden, und es ſolle ein krie⸗ geriſches Abenteuer mit Deutſchland beginnen. Dieſer Krieg ſoll Mitteleuropa in e in zweites Spanien verwandeln. Mit be⸗ ſonderem Haß wenden ſich die Kommuniſten auch gegen die polniſche Bevölkerung. Die kom⸗ muniſtiſche Preſſe kündige eine blutige Abrech⸗ nung mit den Polen an der Olſa an. Aber jen⸗ ſeits der Olſa⸗Grenze, in Polen ſelbſt, gebe es heute nur eine Parole: Marſch, marſch, Po⸗ lonia! Sr. Majeſtät der Bulgaren iſt, von der Schweiz kommend, nach einem kurzen Beſuch ſeines Vaters, des Königs Ferdinand, in Ko⸗ burg, heute morgen in Berlin eingetroffen. Maſfenflucht Endetendenhccer vo den Bunizenvorden Eirovn ſpricht in roter Maſſenverſammlung berdunkelung befohlen im Grulicher Grenzabſchnitt Mittenwald, 23. Sept.(HB⸗Funk). Im Grulicher Grenzabſchnitt zwiſchen Batz⸗ dorf und Mohrau wurde von den dortigen tſchechiſchen Behörden eine allgmeine Ver⸗ dunkelung für die ganze Nacht zum Frei⸗ tag befohlen. Der Bevöllerung wurde bei An⸗ drohung ſtrengſter Strafen verboten, Licht zu brennen. Die Maßmahme iſt offenſichtlich ange⸗ ordnet worden, um ſo dem hier ſeit Tagen zu⸗ ſammengezogenen roten Geſindel Gelegenheit zu geben, die ſeit langem angekündig⸗ ten Brandſchatzungen an Gehöften von ſudetendeutſchen Bauern durchzuführen. Zur Unterſtützung und Deckung der roten Horden traf am Donnerstagnachmittag in den verſchiedenen Ortſchaften tſchechiſches Militär auf Laſtkraftwagen ein. Die Sudetendeutſchen hatten ſchon ſeit Tagen beobachtet, wie von den Roten Brandmaterial, Benzinkaniſter und Holz⸗ wollebündel bereitgeſtellt wurden.— Nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit hielten ſich die Sudeten⸗ deutſchen ihres Lebens nicht mehr ſicher, und ein Teil der noch auf ihren Höfen befindlichen Bauern beſchloß, Frau und Kinder im Dunkeln über die Grenze zu ſchaffen. Bei dem Grenzort Lipka wollten die Flüchtlinge gegen 11. Uhr nachts die Grenze überſchreiten. Sie wurden aber geſehen. Die Tſchechen feuerten eine Leuchtrakete ab und beſchoſſen die jetzt im hel⸗ len Magneſiumlicht deutlich ſichtbaren Flücht⸗ linge, ohne jedoch jemanden zu treffen. Als ſudetendeutſche Freikorpskämpfer, die auf reichsdeutſchem Gebiet zur Unterſtützung der Grenzwache eingeſetzt waren, vorgingen, um die Flüchtlinge über die Reichsgrenze zu holen, wurden abermals von den Tſchechen Leuchtraketen abgeſchoſſen. Während ein Teil der ſudetendeutſchen Freikorpskämpfer die Flüchtlinge über die Grenze herüberſchaffte, ging ein anderer Trupp gegen das Zollhaus vor, von wo aus die erſten Schüſſe gefallen wa⸗ ren, um den Kameraden den Rückzug zu decken. Die Freikorpskämpfer warfen z wei Hand⸗ granaten vor das Zollhaus. Polniſches Freikorps gegründet DNB Warſchau, 23. September. In Warſchau iſt, Donnerstag ein Freikorps zum Kampf um die Befreiung Polens in der Tſchecho⸗Slowakei gegründet worden. Dieſes polniſche Freikorps, deſſen Werbebüro ſich in Warſchau befindet, iſt von dem Warſchauer Be⸗ zirk des Oberſchleſiſchen Aufſtändißhenverban⸗ des gegründet worden um, wie es in einer halb ⸗ amtlichen Verlautbarung heißt, von Worten zu Taten überzugehen. „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 25. September 1958 Diragsge meine und niederträchtige fjinterhältigkeit Nach Fiunden der Freude wieder namenloses Elend im rudelenland DNB Berlin, 23. September. Zu den Vorgängen des Donnerstags und der Nacht zum Freitag ſchreibt der„Deutſche Dienſt“: Millionen von Deutſchen im Sudeten⸗ land hatten am Donnerstagmorgen das beglük⸗ kende und befreiende Gefühl, nun von der ſchweren Spannung der letzten Tage erlöſt und endlich von der zwanzigjährigen tſchechiſchen Knechtſchaft befreit zu ſein. Als am Donnerstagfrüh in faſt allen Grenz⸗ bezirken plötzlich die tſchechiſchen Finanz⸗ und Zollwachen die Zollgebäude räumten und mit ihren Familien und Teilen ihres Mobiliars ins Landesinnere abfuhren, als weiter in den gan⸗ zen Grenzorten und ſogar in den Städten wei⸗ ter im Lande die tſchechiſchen Beamten in den Behörden ihren Dienſt einſtellten, die Behörden ſchloſſen und ſich mit ihren Familien und ihrem Beſitz ins Landesinnere ergoſſen, als ſogar Gen⸗ darmerie und Polizei den Dienſt beendeten und kampflos an die ſudetendeutſchen Ordner über⸗ gaben, da hatte das deutſche Volk im Sudeten⸗ land mit Recht das Gefühl, daß die tſchechiſchen Behörden nach dem Beſchluß der Prager Re⸗ gierung zurückgezogen würden und nun bis zur Durchführung der Abmachungen über das end⸗ gültige Schickſal des Sudetenlandes dieſem end⸗ lich die erwünſchte Selbſtverwaltung zuteil werden würde. Um die mittagsſtunde: Ordnung und Friede Am Donnerstagmittag herrſchte der Eindruck vor, daß ein breiter Grenzſtreifen von Schle⸗ ſien bis Bayern von den Tſchechen aufgegeben worden ſei. Man bemerkte faſt nirgends mehr Soldaten, kaum noch Polizei, Finanzwachen und Gendarmerie. Singend und mit Fahnen zogen zahlreiche Flüchtlinge aus den unmittelbaren Grenzorten mit Frauen und Kindern in die befreite Hei⸗ mat, in ihre Häuſer und Höfe, um endlich wie⸗ der daheim zu ſein und ihrer Arbeit nachgehen zu können. Im Ueberſchwang ihrer Gefühle beflaggten ſie feſtlich ihre Städte, umkränzten ſie die Häuſer, ſpannten ſie Girlanden über die Straßen. Keinem der übriggebliebenen tſchechiſchen Be⸗ amten geſchah ein Leid, obwohl viele die Be⸗ völkerung in den Jahren vorher und insbe⸗ ſondere in den letzten Monaten bis aufs Blut gepeinigt und gequält hatten. Das deutſche Voll im Sudetenland war im Gefühl des Bewußt⸗ ſeins ſeiner neuerrungenen Freiheit großmütig und ſchenkte ſeinen Peinigern und Bedrückern Freiheit und Leben. Dieſe ſelbſt bewieſen, daß ſie die Großmut des deutſchen Volkes verſtan⸗ den hatten. Ohne Widerſtand legten ſie ihre Waffen ab, zogen ſich in ihre Häuſer und Ka⸗ ſernen zurück oder verließen mit ihren Fami⸗ lien ihre Dienſtorte, um in ihre tſchechiſche Hei · mat zurückzufahren. Als die Mittagsſtunde des Donnerstag vor⸗ bei war, da herrſchte im ganzen Sudetenland Ordnung und Friede. Ueberall hatten die ſu⸗ detendeutſchen Turner und Ordner den Po⸗ lizeidienſt und den Schutz der Ortſchaften über⸗ nommen. Niemand kam in dieſen Stunden des Glücks und der Freude auf den Gedanken, daß die Zurückziehung der tſchechiſchen Polizei und der Behörden eine Falle ſein könne, eine ganz hinterliſtige und niedertrüchtige Falle, um das deutſche Volk im Sudetenland ſicher zu machen, zur Bekundung ſeiner Gefühle zu ver⸗ locken und dann ihm in der Stunde des Nie⸗ derganges des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates noch einmal mit aller Brutalität die ſogenannte Staatsautorität zu fühlen zu geben. 3 Stunden ſpäter: Tſchechiſche Uiedertracht wird offenbar Man ſtieß in Aſch und Eger, in Falkenau und Gaslitz, in Weipert und Zhodau, Teplitz und Tetſchen, in Warnsdorf und Rumburg nur auf ungläubige Geſichter, als die Nachricht ein⸗ ging, die Tſchechen wären auf Befehl der Pra⸗ ger Armeeführung mit großen verſtürkten und motoriſierten Kolonnen wieder im Anmarſch ins ſudetendeutſche Gebiet. Man wollte es in der Stunde des Glücks nicht glauben, man wies dieſen Gedanken als lachhaft von ſich. So kam die dritte Mittagsſtunde. Heller Sonnenſchein lag über den ſudeten⸗ deutſchen Städten. Plötzlich ertönten ſchwere Detonationen, bellten Maſchinengewehre. Dann raſſelten Panzerwagen durch die engen Stra⸗ ßen, die von frohen Menſchen dicht gefüllt wa⸗ ren. Ihre Maſchinengewehre hielten blutige Ernte. Mit einem Schlage war das Bild wie verwandelt. Schreiend und angſterfüllt ſtürzten die waffenloſen Menſchen in ihre Häuſer. Die Fenſterläden raſſelten herunter. Türen wurden in aller Haſt verbarrikadiert. Eiligſt wurden die Fahnen eingezogen, denn jedes beflaggte Haus bildete das beſondere Ziel der Maſchi⸗ nengewehrſchützen. Draußen auf den Straßen ſtöhnten die Verletzten, lagen die Toten in ihrem Blut. Niemand wagte ſich hinaus, ihnen zu helfen, denn immer noch klatſchten die Schüſſe gegen Mauern und Straßenpflaſter. Eine halbe Stunde, eine Stunde dauerte der grauſige Spuk. Dann ging die Fahrt der Pan⸗ zerwagen weiter, der Grenze entgegen. Mutige Männer fanden ſich, die hier und da behelfs⸗ müßige Straßenſperren anlegten, um die ra⸗ ſende Vernichtungsfahrt aufzuhalten. Nicht wenige von ihnen zahlten dieſen Mut mit ihrem Blute. Sirovy ſpricht zu den Roten und meinf:„Ein Krieg ist nicht ausgeschlossen“ DNB Warſchau, B. Sept. Der Moskauer Sender verbreitet Nachrichten aus Prag, aus denen deutlich hervorgeht, wel⸗ cher Wert den Verſicherungen beizumeſſen iſt, daß in der Tſchecho⸗Slowakei angeblich„Ruhe und Ordnung“ herrſche. Danach hebt die Sow⸗ jetagentur hervor, daß die Demonſtrationen und Kundgebungen unter Leitung der Kommuniſti⸗ ſchen Partei ſtattfinden. An einer bolſchewiſtiſchen Verſammlung, die unter Vorſitz des berüchtigten Kommuniſten⸗ führers Gottwald abgehalten wurde, hätten nicht nur Vertreter bürgerlicher und Linkspar⸗ teien, ſondern auch der Generalſtabschef und der neue Miniſterpräſident Sirovy teilge⸗ nommen. Sirovy habe bei dieſer Gelegenheit eine Anſprache gehalten, in der er erklärte, daſt die Möglichkeit eines Krieges in den nächſten Tagen trotz aller gefallenen Entſchei⸗ dungen nicht ausgeſchloſſen ſei. Der Einfluß der Kommuniſten habe ſich auch Ein Leben für die Schauspielkunst Zum 25jährigen kühnenjubiläum von Werner Kraul Das Staatliche Berliner Schauſpielhaus gibt in der laufenden Woche dem Staatsſchauſpieler Werner Krauß an ſechs Abenden Gelegenheit, ſich dem Publikum in Titelrollen vorzuſtellen. Dieſe Ehrung an den Künſtler, der nacheinan⸗ der in Wolfgang Goetz„Gneiſenau“, Hebbels „Gyges und ſein Ring“, Shakeſpeares„Ri⸗ chard III.“, Gerh. Hauptmanns„Michael Kra⸗ mer“, B. G. Shaws„Pygmalion“ und Schillers „Wallenſtein“ auftritt, gilt in Form einer Feſt⸗ woche dem Bühnen⸗Jubiläum Werner Krauß', der ſeit nunmehr 25 Jahren in vielen Tauſen⸗ den von Vorſtellungen, in ſicher über hundert Stücken vor die Zuſchauer trat und durch ſeine großartige, ungemein eigenwillige Geſtaltung feſſelte und zu ſtarker Zuſtimmung anregte. Es iſt aus der Theatergeſchichte bekannt, daß Werner Krauß der große Sprung nach vorn im Jahre 1915 geglückt iſt. Er war damals am Deutſchen Theater engagiert und mußte ſich da⸗ mit begnügen, Epiſoden wiederzugeben. Er tat es mit ſo viel Geſchicklichkeit und ungewöhnlicher Intenſität, daß Augenzeugen dieſer Zeit berich⸗ ten, jede Szene, die Krauß damals beſtritt, wäre in ihrer Art ein kleines Kabinettsſtück geweſen. Aber die Direktion kümmerte ſich weniger um den unbekannten Künſtler. Im Jahre 1915 nun wurde während einer Zeit, da Frank Wedekind Mode war und er ſelbſt in Berlin auftrat, die⸗ ſer Dichter der Befürworter Werner Krauß', Wedekind war von der künſtleriſchen Sendung des Schauſpielers Krauß überzeugt und ſetzte es durch, daß er in einigen ſeiner Werke Hauptrollen erhielt. Damit ſpielte ſich Werner Krauß in den Vordergrund, aus dem er von nun an nicht mehr fortzudenken war und iſt. Wir jüngeren Kunſtbetrachter, die aus eigener Anſchauung vielleicht den dritten Teil all die⸗ ſer Jahre miterlebten, haben eine Reihe unge⸗ wöhnlicher Leiſtungen Werner Krauß' in Erin⸗ nerung. Wir nennen allen voran, weil ſie uns die Beſte erſcheint, die wir in den letzten Spiel⸗ zeiten überhaupt ſahen, Krauß'„Richard III.“. Wir haben bei der Berliner Neueinſtudierung ſchon vor zwei Bühnenwintern das Außerge⸗ wöhnliche dieſer Darbietung betont. Dieſe Feſt⸗ ſtellung gilt heute noch und es iſt bezeichnend, daß dieſe Infzenierung auf dem Spielplan der Staatstheater blieb. Die Dämonie, mit der Krauß dieſe Rolle ausſtattet, iſt nicht weniger intereſſant als etwa ſeine Darſtellung des ſeit 1927 nun wieder einſtudierten„Gneiſenau“. Wer denkt nicht an den den Sternen nachſinnen⸗ den und von Tragik⸗umwitterten Wallenſtein in der Auffaſſung von Krauß, wer lachte nicht über ſeinen Spötter im„Pygmalion“! Alle dieſe Partien, zu denen ſich viele Rollen— immer beſonders einprägſam, wenn es ſich um Shakeſpeare-Geſtalten handelt— aus anderen Spielen und Welten geſellen, hat Krauß mit Leben erfüllt, und zwar mit. ſolcher Wucht und Durchſeelung, daß wir von dieſer inneren Dynamik des Schauſpieleriſchen immer wieder und ſtets von neuem mitgeriſſen wurden. Dieſe Beeindruckung bleibt und der Dank der unzähligen Zuſchauer, die Krauß' Kunſt mit anſehen konnten, vereint ſich in dieſen Tagen zu einem großen Kranz, den die Mitwelt in freudiger Anteilnahme und Herzlichkeit dem großen Mimen darbringt. Dieſe Dankbarkeit frohen Herzens und in der Hoffnung auf noch viele ähnliche Bühnenabende erleben zu dürfen vermittelt gern— indem er ſich auch in die Dankadreſſe des Publikums einbezieht— der Kunſtbetrachter Heinz Grothe. — Nach der Feſtvorſtellung von„Gneiſenau“, verſammelte Generalintendant Staatsrat Guſtaf Gründgens die Mitglieder des Staatstheaters auf der Bühne und würdigte in ſeiner Anſprache das hiſtoriſche Verdienſt des Staatsſchauſpielers bei der Wiederaufnahme der Arbeit in Prag gezeigt. Bis 2 Uhr mittags hätte der geſamte Geſchäftsverkehr und jede Arbeit geruht, da die Maſſen auf die Straßen gegangen waren. Erſt als Gottwald zu dieſer Stunde erklärte, daß der Geſchäftsgang nicht geſtört werden dürfte, waren die Demonſtranten wieder zur Arbeit zunückgekehrt. Im übrigen meldet TASS, daß im Aus⸗ lande ſich angeblich Verſtimmung darüber gel⸗ tend mache, daß Chamberlain vor der endgül⸗ tigen Annahme der Entſcheidung in der tſche⸗ chiſchen Frage nicht auch die Sowjetunion be⸗ fragt habe. nlur ein Uink von moskau und ſchon marſchiert der rote Mob DNE London, 23. Sept. In den ſpäten Abendſtunden kam es in dem Londoner Regierungsviertel White Hall zu großen Demonſtrationen von Pazifiſten und Anhängern der Linksparteien gegen die Friedenspolitik Chamberlains. Werner Krauß um die Entwicklung der deut⸗ ſchen Schauſpielkunſt in den letzten 25 Jahren. Er überreichte dem Künſtler dann die vom Führer und Reichskanzler verlie⸗ hene Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft und die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied der Staatlichen Schauſpiele durch den Oberſten Chef der Staatstheater, Ge⸗ neralfeldmarſchall Hermann Göring. „Gneisenau“ mit Werner Krauf Eröffnung des Staatsſchauſpiels in Berlin Das Staatliche Schauſpielhaus hat ſeine Pforten für die neue Spielzeit geöffnet. Die feſtliche Premiere ſtand im Zeichen des 25⸗ jährigen Bühnenjubiläums von Werner Krauß. Er erhielt bei ſeinem erſten Auftreten in dem zur Neueinſtudierung gekommenen Schauſpiel von Wolfgang Goetz„Gnei⸗ ſenau“ langen Sonderbeifall. Obgleich das zur Eröffnung gewählte Stück nicht ſo recht dieſen Seiten Kraußſchen Temperaments ent⸗ gegenkommt, vermochte der Künſtler dieſen Abend für ſich und die mit ihm trefflich ſich einſetzende Spielgemeinſchaft zu einem Siege zu führen. Man weiß nicht genau, was der Autor mit dem Stück zeigen wollte. Hiſtoriſch iſt dieſer Gneiſenau niemals getreu entwickelt. Goetz zeigt einen Egoiſten, der aus ſeinem Machtge⸗ fühl heraus der Erſte unter ſeinesgleichen ſein möchte. Wir wiſſen aus den Briefen und an⸗ deren Zeugniſſen, daß Gneiſenau ſo nicht war. Allerdings iſt es das Recht des Autors, ſeinen Helden für ſeine Gedankengänge einzuordnen. Nur wirkt das Stück, das wir ſchon 1927 eben⸗ jalls mit Werner Krauß in der Titelrolle am Deutſchen Theater ſahen, heute nicht mehr ſo ſtark wie damals. Inmitten eines Amüſier⸗ theaters des platten Naturalismus wirkte die⸗ ſes patriotiſche Gemälde 1927 wie eine Fan⸗ fare, die ſchläfrige Gemüter aufweckt. Heute ſpüren wir mehr die einzelnen Bildeindrücke, die ſehr loſe zu einem Ganzen komponiert wer⸗ Und als die Nacht herankam, da lagen ſchon mehr als 30 Sudetendeutſche tot auf ihrer Hei⸗ materde, ſtöhnten unzählige Verwundete in Krankenhäuſern, Wohnungen und Verſtecken vor Schmerzen. Waffenlos in die Falle gegangen Ahnungslos war das waffenloſe Volk in die Falle der Tſchechen gegangen. In ihrem In⸗ grimm und ihrer ohnmüchtigen Wut rafften hier und da Bauern und Arbeiter die wenigen Waffen zuſammen, deren ſie halbhaft werden konnten, um gegen die huſſiſtiſchen Mordbren⸗ ner Widerſtand zu leiſten, ſolange ſie konnten, um die Heimaterde ſo teuer wie möglich zu ver⸗ kaufen. So kam es zu den nächtlichen Gefechten. Und zu der Stunde, da dieſe Zeilen geſchrieben werden, peitſchen noch immer die Schüſſe durch das Dunkel der Nacht, bellen die Maſchinenge⸗ wehre, hallen die Sprengſchüſſe an Straßen, Brücken und Eiſenbahnen. Blutig ſteht vor dem Geſicht des ſudetendeutſchen Volkes der Mürz 1919 auf. Soll er ſich noch einmal wie⸗ derholen? In Prag hetzt Moskau zum Kriege. Schon hat Moskaus Vertrauensmann Sirovy die Re⸗ gierung übernommen. Dieſe Blutſaat iſt ſein erſtes Werk. Der Plan zu ihr iſt in Moskau entſtanden, nicht in Prag, denn Moskau fürch⸗ tet die Einigung, fürchtet die friedliche Löſung. Moskau will den Kampf, will den Konflikt in der Hoffnung, doch noch die Welt in Brand ſtecken und das Ziel der Komintern erreichen zu können: die Weltrevolution. Aber das deut⸗ ſche Volk im Sudetenland weiß, daß der Füh⸗ rer es niemals im Stich laſſen wird. Der ſudetendeutſche Abgeordnete Sandner verkündete vor wenigen Tagen über alle deut⸗ ſchen Sender das Geſetz des deutſchen Volles im Sudetenland: Auge um Auge, Zahn um Zahn! Für jeden gefallenen Deutſchen bürgen 10 Tſchechen. Das deutſche Volk im Sudetenland weiß, daß deutſches Blut niemals mehr umſonſt vergoſſen bleiben werden wird und daß aus dem Blut die Freiheit erwächſt. Mit tiefer Trauer aber zugleich auch mit eiſerner Ent⸗ ſchloſſenheit ihren Tod zu rächen und keine Mi⸗ nute zu xuhen im Kampf um die Heimat, ſtehi das Sudetendeutſchtum an der Bahre der Totrn dieſer Nacht. Das ſudetendeutſche Volk bleibt in den Schick⸗ ſalsſtunden eingedenk der Strophen des Eger⸗ länder Marſches: „Wenn Tod, Verderben uns umringt, Kein Leben unſere Bruſt durchdringt, Wir drängen»or und weichen nicht, Wir fallen nach erfüllter Pflicht. Wenn Lorbeer dann die Fahne ziert, Dir, Herr, der beſte Dank gebührt, Dich preiſen wir und ſchwör'n aufs neu, Daß wir dem alten Wahlſpruch treu: Und wenn die Welt voll Teufel wär' Wir folgen Dir zu Ruhm und Ehr'! den(wobei der Rotſtift in dieſer Aufführung gut geholfen hat). Sie können aber nicht den Geſamteindruck der Perſönlichkeit des Feld⸗ marſchalls abrunden und den Ring ſchließen, da der große Gegenſpieler ja niemals der König Friedrich Wilhelm III. war, ſondern Na⸗ poleon Bonaparte. Hier ſteht dem Genie Gnei⸗ ſenaus, der den Gedanken der allgemeinen Wehrpflicht— damals revolutionär— vertrat, der Geiſt des Napoleonſchen„lever en masse“ gegenüber. Das Volksheer tritt gegen den wir⸗ kenden Weltgeiſt des Korſen an. Aus dieſer Tiefenkraft müßte die Konzentration eines Schauſpiels um Gneiſenau wachſen, bei Goetz aber wird es zu einer Intrigue. Kabalen am Hofe verhindern den Aufſtieg des Marſchalls Gneiſenau, der das Pech hat, immer der Zweite zu ſein. Die Geſchichte erſt hat ihn an den Platz der Sonne geholt.. Die lange Expoſition des Stückes wird unter der ſtraffenden Regie Erich Ziegels und in vielen Bühnenbildern Rochus Glieſes über⸗ wunden. Die Schauſpieler holen aus ihren klar entwickelten Rollen heraus, was ſie hergeben. Neben der vollendeten Kunſt eines Werner Krauß ſtehen ebenbürtig an dieſen Abend die großen Leiſtungen eines Günther Hadank, der porträtähnlich den zaudernden König in einer echten Geſchloſſenheit ſpiegelt, und Guſtav Knuth, der nun erfreulicherweiſe endgültig zum Staatstheaterenſemble gehört. Er iſt Blü⸗ cher und muß gegen eine hiſtoriſche Schablone, gegen die durch Anekdoten bekanntgewordene Ueberlieferung der Perſönlichkeit des tapferen Haudegen ankämpfen und behauptet ſeinen Feldmarſchall klar und ſicher, zumal er auch gut plattdeutſch ſpricht. Heinz Grothe Intendant Kurt Eberhardt ge⸗ ſtorben. In Bautzen ſtarb, 76 Jahre alt, In⸗ tendant Kurt Eberhardt, der während des Welt⸗ krieges das Stadttheater Bautzen und von 1919 bis 1929 das Theater in Görlitz geleitet hat. Beſondere Verdienſte hat ſich der Verſtorbene auch um die Förderung ſudetendeutſcher Künſt⸗ ler erworben. 58 jon hei⸗ in ken die In⸗ ten gen den en · ten, er⸗ ind ben irch ien, vor der vie⸗ hon Re⸗ ſein kau rch⸗ ing. in and hen eut⸗ üh⸗ ner eut⸗ lles um 10 and onſt aus efer önt⸗ Mi⸗ tehi ten jick⸗ ger⸗ ung eld⸗ nſt⸗ 10 1 — „Baßonkreuzbonner'“ —— Freitag, 25. September 1958 Zizka mit der ſchwarzen Binde ist das ldeal des sibirischen Rãubergenerals Sirovy DNB 23. September. Zur tſchechiſchen Regierungsneubildung teilt die Preſſeſtelle der SdpP mit: Die Betrauung des Generals Sirovy durch Präſident Beneſch iſt wohl der letzte Verſuch, die huſſitiſchen Inſtinkte des tſchechi⸗ ſchen Volles noch einmal zur Siedehitze zu trei⸗ ben. Schon dadurch, daß Sirovy, der ein Auge bei dem Raubzug der tſchechiſchen Legionen durch Rußland 1918 verloren hat, eine ſchwarze Binde trägt, bedeutet für die Tſche⸗ chen eine Erinnerung an ihren Nationalhelden, den huſſitiſchen Räuberhauptmann Zizka aus Troznov, der durch ſeine beſtialiſchen Gewalt⸗ taten berühmt wurde. Sirovy hat es immer verſtanden, ſich durch dieſe äußere Aehnlichkeit mit Zizka Popularität zu verſchaffen. Die Tatſache ferner, daß der Regierung ein eigenes Exekutivkamitee, beſtehend aus Si⸗ roy, dem Sokolobmann Bukovsky und dem Prager Oberbürgermeiſter Zenkl vorangeſtellt wird, beweiſt, daß die eigentliche Gewalt in den Händen dieſes Triumvirates liegt, während die übrigen Zivilminiſter meiſt der Beamtenſchaft entſtammen und nur verwaltungsmäßig unter⸗ geordnete Aufgaben zu erfüllen haben. Die Militärdiktatur, die ſich in dieſem Triumvirat offenbart, wird ſchon dadurch augenfällig, daß der verfaſſungsmäßige Weg der Vorſtellung der neuen Regierung im Par- lament nicht beſchritten wird, ferner, daß dem ſcheidenden Miniſterpräſidenten Hodza ſowie den agrariſchen Miniſtern in den offiziellen Verlautbarungen kein Wort der ſonſt üblichen Anerkennung zugedacht wird. Offenbar ſoll die Schuld an der Entwicklung vor dem Volke auf die Häupter Hodzas und ſeiner agrariſchen Par⸗ teigenoſſen abgewälzt werden. Das Ausſchei⸗ den der agrariſchen Miniſter bedeutet ferner das Fallenlaſſen auch der letzten Reſerve gegen⸗ über den bolſchewiſtiſchen Einflüſſen. Es iſt bekannt, daß die agrariſchen Kabinetts⸗ mitglieder die einzigen waren, die die Bedenken äußerten, den Staat vollends dem bolſchewiſti⸗ ſchen Einfluß zu überantworten. Urſprünglich ſollte nach den Plänen und den amtlichen Pra⸗ ger Meldungen eine allnationale Regierung mit Einſchluß der Slowakiſchen Volkspartei ge⸗ bildet werden. Da die Beiziehung der Slowa⸗ ken nicht gelungen iſt und die Slowakiſche Volkspartei auf ihrem Beſchluß beharrte, eine grundſätzliche Löſung der flowakiſchen Frage fordern zu müſſen, blieb Beneſch nichts anderes übrig, als zu einer auf den Bolſchewismus ge⸗ ſtützten Militärdiktatur zu greifen. Die erſte Handlung des Kabinetts Sirovy erfolgte bereits, als es noch nicht offiziell ein⸗ geſetzt war, und zwar dadurch, daß man neue Truppenmaſſen in die ſudetendeutſchen Gebiete vorſchickte, im Rundfunk erklärte, die Grenzen verteidigen zu wollen und auf dieſe Weiſe kund⸗ gab, daß ſich Sirovy keineswegs an die Eng⸗ land und Frankreich gemachten Zuſagen des Kabinetts Hodza zu halten wünſcht. Zahl⸗ loſe Tote und Verwundete kennzeichnen den Amtsantritt des ſibiriſchen Räuberhauptmanns Sirovy.( Innerhalb drei Johren beneral Die bezeichnende Laufbahn Sirovys DNB Prag, 23. September. Der neue tſchechiſche Miniſterpräſident Gene⸗ ral Johann Sirovy hat eine für Bolſchewiſten⸗ freunde typiſche Laufbahn hinter ſich. 1888 in Trebitſch in Mähren geboren, trat er 1914 als Freiwilliger in die tſchechiſche Legion in Ruß⸗ land ein und wurde im Mai 1915 Offizier. Be⸗ reits 1918 gelang es ihm, auf Grund ſeiner gu⸗ ten Beziehungen zu den Moslkauer roten Macht⸗ habern, General und Kommandeur der tſchechiſchen Legion in Rußland zu werden. Im Juni 1920 kehrte Sirovy dann in die Hei⸗ mat zurück. Dort wurde er zuerſt zum Landes⸗ kommandanten von Böhmen, 1924 zum ſtell⸗ vertretenden und am 1. Januar 1926 endgültig zum Generalſtabschef ernant. Im März 1926 wurde er Heeresminiſter, übernahm jedoch nach der im Oktober 1926 erfolgten Kabinettsumbil⸗ dung wieder das Amt des Generalſtabschefs. Seit Ende 1926 iſt er Generalinſpekteur der tſchechiſchen Wehrmacht. Ungarn fordert die Abtretung ungarischen Gebiets In Budapest fand am Mittwochabend eine Riesenkundgebung statt, auf der die Ungarn die Ab- tretung des Gebiets von der Tschecho-Slowak ei verlangten, das Ungarn gehört. Auch ein slo- wakischer und ein polnischer Redner forderten die Abtretung ihrer Gebiete.— Man sieht rie- sige Bilder mit dem Kopfi des Führers, des Duce, des Admirals v. Horthy und des polnischen Staatspräsidenten Moscicki während der Kundgebung. (Scherl-Bilderdienst · M) Einsatzbereit für den Kampf um die Heimat! Mitglieder des Sudetendeutschen Freikorps bel Schießübungen Weltbild(M) Fürchterliche 5tunden in fluſſig Drei Fudelendeuische ermordet/ Der rote Nob wäütef DNB Auſſig, 23. September. In Auſſig iſt nach dem neuerlichen Eintreffen von tſchechiſchem Militär erneut eine Verſchür⸗ fung der Lage eingetreten. Die auf Laſtwagen beförderten Truppen haben die Stauſtufe bei Schreckenſtein erneut mit großen Mengen Sprengſtoff geladen und haben dann die Stadt Auſſig beſetzt. Nach dem Eintreffen des Mili⸗ tärs hat natürlich auch der rote Mob wieder Auftrieb bekommen, er provoziert Zuſammen⸗ ſtöße, bei denen es Verwundete auf ſeiten der Sudetendeutſchen gibt. Eine neue Verhaf⸗ tungswelle hat eingeſetzt. So wurde ſogar der Bürgermeiſter von Auſſig in Haft genom⸗ men. Die tſchechiſchen Truppen rücken weiter zur Grenze vor, ein neuer Flüchtlingsſtrom hat ein⸗ geſetzt. In Zeidler fiel die tſchechiſche Soldateska über Sudetendeutſche her und ermordete vrei von ihnen, einer wurde ſchwer ver⸗ letzt. Auch in Richtung Sebnitz ergießt ſich ein neuer Flüchtlingsſtrom vor dem Einrücken des Militärs. der gewaltige Flüchtlingsſteom vor Soldateska und Kommuniſtenhorden Ebersbach, 23. Sept.(HB⸗Funk.) Während am Donnerstagnachmittag an der Grenze wegen der bevorſtehenden Vereinigung der Sudetendeutſchen mit dem Großdeutſchen Reich die freudigſte Stimmung herrſchte, hat ſich das Bild am Freitagmorgen vollkommen geändert. Ueber die Grenze kommen die Su⸗ detendeutſchen in dichten Scharen, ein⸗ zelne Perſonen und ganze Familien, nur mit den notwendigſten Habſeligkeiten. Sie kommen aus Rumburg, Georgswalde, Königswalde und anderen böhmiſchen Grenzorten. Sie ſind auf der Flucht vor der anrückenden Tſchechenſolda⸗ teska, die ſchon bis Kreibitz⸗Teichſtaff vorgerückt iſt. Dort ſollen auch bereits ſchwere Schie⸗ ſtereien ſtattgefunden haben. In Rumburg, das geſtern von Militär und der Roten Wehr geräumt worden war, ſind die Kommuniſten bereits wieder eingerückt. An der Zollgrenze Ebersbach drängen ſich die Meaiſchenmaſſen, überall herrſcht die größte Er⸗ regung. Dieder Ueberfall auf Reichsgebiet Deutſcher Zollbeamter durch die Mordſchützen getötet Zittau, 23. Sept.(HB⸗Funk) In der Nacht zum Freitag wurde, wie weiter bekannt wird, die in Walthersdorf an der Lauſche gelegene Rübezahl⸗Baude, die eine Be⸗ ſitzung des Grenzſchutzes iſt, von einem tſchechi⸗ ſchen Kommando der Staatsverteidigungswache mit Handgranaten und Maſchinen⸗ gewehren überfallen. Da der deutſche Grenzſchutz in der Dunkelheit die Stärke des Gegners, der die deutſche Grenze etwa 150 Meter weit überſchritten hatte, nicht abſchätzen konnte, verteidigte er ſich in der Baude. Bei der Verteidigung der Baude wurden der deutſche Zollbeamte Arno Lindner und ein ſudetendeutſcher Flüchtling, der keine Papiere bei ſich trug, und deſſen Namen noch nicht er⸗ mittelt iſt, getötet. Die Tſchechen zogen ſich dann wieder auf tſchechiſches Gebiet zurück. Die Rübezahl⸗Baude weiſt eine Fülle von Ein⸗ ſchüſſen und zahlreiche Zerſtörungen auf. Am Freitagvormittag hat ſich eine Unterſuchungs⸗ kommiſſion an den Tatort begeben. 6 Tote bei einem 5prengunglück DNB Belgrad, 23. Sept. Sechs Arbeiter wurden durch vorzeitiges Losgehen einer Sprengladung bei Straßen⸗ arbeiten in der Nähe der ſüdſerbiſchen Stadt Prijepolje getötet, weitere fünf Arbei⸗ ter wurden durch Steinflug ſchwer verletzt. 2228288—— Damen⸗Wintermäntel ſportlich und elegant zu RM 49.— 55.— 75.— 89.— Koſt üme, kurz oder.5 lang, in großer Auswahl RM 38.— 49.— 62.— 83.— Meiſter Zwirn hat gebaut! 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Dieſer Herr Kovanda iſt im Weltkriege ein Glied in der Kette des tſchechiſchen Landesver⸗ rats geweſen. In einem alten Hauſe in der Joſefſtädter⸗ ſtraße in Wien, 8. Bezirk, lebt ſeit einigen Jah⸗ ren der tſchechiſche Dichter Machar. Herr Ma⸗ char, der im Jahre 1938 als General eine Di⸗ viſion an der ungariſchen Grenze kommandieren wird, bekommt im Auguſt 1914 den überra⸗ ſchenden Beſuch eines älteren, würdigen Herrn mit goldenem Kneifer und Schlapphut, in dem er unſchwer den Gelehrten erkennt.„Ich heiße Maſaryl“, ſtellt ſich der Fremde vor.„Sie werden von mir gehört haben. Darf ich Sie allein ſprechen— unter vier Augen?“ Der Profeſſor aus der Hauptſtadt Böhmens iſt gekommen, um ſeinen Landsmann zum Hoch⸗ und Landesverrat zu verleiten: „Ich habe von einem Bekannten erfahren, daß Sie gute Beziehungen zu dem Diener des In⸗ nenminiſters Freiherrn von Heinold unterhal⸗ ten.“—„Richtig“, erwiderte Machar,„Ko⸗ vanda heißt er, iſt ein aufgeweckter, intelli⸗ genter Menſch, der ſich außerordentlich für meine Werke intereſſiert. Was wollen Sie von ihm?“ „Das müßten Sie ſich eigentlich denken können“, ſpricht, ein wenig von oben herab, Maſaryk, der zukünftige Präſident des tſchechiſchen Staa⸗ tes und Vorgänger Dr. Beneſchs,„ich betonte doch, daß er Diener bei einem Miniſter iſt. Das müßte Ihnen genug ſagen...“—„Daß ich nicht wüßte“, wundert ſich der Dichter,„verzeihen Sie, Herr Profeſſor, ich verſtehe Sie nicht.“ „So muß ich mich eben deutlicher er⸗ klären“, ärgert ſich Maſaryk.„Wenn ein na⸗ tionalgeſinnter Tſcheche einem uns feindlichen Miniſter dient, der an der Unterdrückung unſe⸗ res Volkes hauptbeteiligt iſt, was iſt da ſeine Pflicht als Tſcheche? Daß er uns im Freiheits⸗ kampf unterſtützt!“ „Das iſt Landesverrat!“ „Ich begreife“, wirft Machar ein,„aber wie ſoll er das machen?“—„Indem er alle Schrift⸗ ſtücke an ſich bringt und abſchreibt, die der Mi⸗ niſter über die politiſche Lage verfaßt!“— „Solche Schriftſtücke ſieht er doch niemals“, be⸗ merkt der Dichter,„der Miniſter verwahrt ſie in ſeinem Amtszimmer.“—„Das tut der Mini⸗ ſter eben nicht!“ widerſpricht Maſaryk,„die ge⸗ heimen Dokumente bringt er immer nach Hauſe und verſchließt ſie in ſeinem Schreibtiſch.“ „Woher wiſſen Sie denn das, Herr Profeſ⸗ ſor?“ forſcht Machar erſtaunt.„Ich habe meine Beziehungen“, entgegnet Maſaryk geheimnis⸗ voll,„Sie haben ſie auch und ſollen ſie jetzt in den Dienſt unſerer Idee ſtellen.“— Der Dich⸗ ter überlegt einen Augenblick:„Wir leben im Kriegszuſtand. Wenn Kovanda beim Abtichrei⸗ ben der Schriftſtücke ertappt wird, hat er ſein Leben verwirkt. Das iſt Landesverrat, Herr Profeſſor, haben Sie das genau bedacht?“ Aber dann ſchlägt er doch in die ihm dargebotene Hand ein: der Landesverratspakt zwiſchen dem Sendungen der Hitler-Jugend Von Jahr zu Jahr wird die Mitwirkung der Hitler⸗Jugend am Rundfunk auf eine breitere Grundlage geſtellt. Wer ſich noch des Funkbetriebs der Syſtemzeit erinnert, weiß, daß außer den auch jetzt noch beliebten Kaſperle⸗ ſtreichen und den Kinderſtunden der Tante Dingsda herzlich wenig Jugendſendungen ge⸗ boten waren, gar nicht davon zu reden, daß die Jugend ſelbſt einmal am Mikrofon zu Wort ekommen wäre. Der heutigen Bedeutung der taatsjugend entſprechend haben wir jetzt be⸗ reits ein Rundfunkamt bei der Reichs⸗ jugend 54 hrung, Rundfunkabteilungen bei den HJ⸗Gebieten, und in den Sendeprogram⸗ men hat die„Stunde der jungen Na⸗ tion“ ihren ſtändigen Platz. Man war ſich natürlich von vornherein klar darüber, daß mit anfarenklängen und Ausſchnitten aus dem agerleben der Pimpfe allein die Jugendſen⸗ dungen nicht erſchöpft ſein dürften. Mit Stol darf die deutſche Jugend heute feſtſtellen, da ihr kein Gebiet des Rundfunks mehr verſchloſ⸗ ſen iſt. Damit war aber zugleich auch die ernſte Verpflichtung zur Förderung* Kräfte ver⸗ bunden, die berufen waren, der Stimme dei Jugend, ihrem Können und Schaffen Ausdruck u verleihen. Auf dieſem Wege nur konnten die ugendſendungen zu Sendungen für das ganze Volk geſtaltet werden. Wir hörten am Montag vom Reichsſender Stuttgart aus Karlsruhe die Sendung „Peter der Schmied— Schwänke einer badiſchen Kleinſtadt“. Aus dem Reichtum der Ueberlieferung altbadiſchen Volks⸗ humors waren einige Streiche von Peter dem Schmied und Jakob dem Müller herausgegrif⸗ fen, die an Schalkheit und gemütlicher Bosheit wetteiferten. Es waren biedere Handwerksmei⸗ ſter, denen Eulenſpiegel im Blute ſaß und noch kebt mancher, der den einen oder anderen gut kannte. Auf ergötzliche Weiſe verhalf Jakob feinem Freund Peter, dem es in der Werkſtatt u eng wurde, zu einer geſunden Wanderung; * aber rächte ſich bitter— doch die alte Gelehrten in Prag und dem Dichter in Wien iſt beſiegelt. Wenn Oeſterreichs Innenminiſter Freiherr von Heinold ſich zum Schlaf niederlegt, huſcht die kleine, unterſetzte Geſtalt eines Mannes durch das finſtere Haus: Der treue Diener Ko⸗ vanda ſchleicht ſich auf Strümpfen wie ein Dieb in das Arbeitszimmer ſeines ahnungsloſen Herrn und eilt an den Schreibtiſch. Haſtig zieht er einen Schlüſſel aus der Taſche, den Nachſchlüſſel, den er ſich heim⸗ lich anfertigte— dies iſt das Fach, in dem der Miniſter die Dokumente aufbewahrt; mit zit⸗ ternden Händen, noch ungewohnt der Judas⸗ arbeit, zieht er einen großen weißen Umſchlag hervor, öffnet ihn, wirft ſich in den Schreib⸗ tiſchſeſſel und ſchreibt mit einem mitgebrachten Kopierſtift die Dokumente ab. Die Dokumente: geheime Rapporte des Statthalters von Böh⸗ men an den Innenminiſter und den Miniſter⸗ präſidenten, Briefe Heinolds und Stürgkhs an den Statthalter, Berichte an von Heinold aus dem Hauptquartier des Erzherzogs Friedrich, Mitteilungen über die politiſche Lage in Böh⸗ men, Galizien, den ſüdſlawiſchen Gebieten wan⸗ dern auf dem Schleichweg über Herrn Machar in Wien zu dem künftigen Baumeiſter des Tſchechenſtaates, Thomas Maſaryk, und zu ſei⸗ nem getreueſten Helfer, Eduard Beneſch. Beim dampfenden Mmokka. Beneſch kommt erſtmalig Ende September 1914 nach Wien, beſtellt den Dichter Machar in ein Kaffeehaus in der Mariahilfer⸗Straße, un⸗ weit der Nibelungengaſſe, und dort geſellt ſich zu den beiden Spionen der Dritte im Verräter⸗ is!t Herr Kovanda? bunde: der Diener Kavanda, den Machar mit dem jungen, ehrgeizigen, eben erſt von Maſaryk für ſeine Pläne„entdeckten“ Profeſſor bekannt macht:„Herr Dr. Beneſch arbeitet im Auftrage unſeres Freundes Maſaryk, halten Sie ſich an ihn.“ Und der Diener„hält“ ſich an ihn, ein⸗ mal in jedem Monat trifft er ſich mit Beneſch in jenem Kaffeehaus, und„während vor uns der köſtliche Mokka dampft“, ſchreibt Beneſch ſpäter,„leſe ich die Kopien der Dokumente“, die der Herr Profeſſor an den Kollegen Maſaryk weiterleitet, der ſie ſeiner, mit Hilfe von Mr. Steed aus der„Times“⸗Redaktion in Amſter⸗ dam errichteten Spionagezentrale und ſpäter den Spionage⸗Agenturen in London, Paris, Genf, zuführt. Dabei, erzählt der bisherige Staatspräſident, in ſeinem Buch„Aufſtand der Nationen,„erfuhr ich manches, was mir nach⸗ her im Ausland vorzüglich zuſtatten kam. Das dauerte eine Reihe von Monaten...“ Es dauerte ſo lange, bis Kovanda die Angſt in die Kehle ſteig, er könnte dort enden, wohin er gehört: am Galgen.„Denn“, ſchreibt Beneſch in ſeinen Memoiren,„die Gefahr, in der Ko⸗ vanda ſchwebte, veranlaßte ihn, im zweiten Kriegsjahr eine andere Stellung zu ſuchen. Aber wir hatten in einzigartiger Weiſe Gele⸗ genheit erhalten, Einblick zu nehmen in die Pläne, Ziele, Anſchauungen und politiſchen Methoden der Wiener Regierung, Stürgkhs, Heinolds, Thuns, was bei unſerer Arbeit von großem Nutzen war.“ Herr Beneſch iſt noch aufgefordert worden, die„Rote Wehr“ aufzulöſen. Mit Rückſicht auf die Freunde im Kreml und mit Rückſicht auf die„Verdienſte“ ſeines würdigen Spions Ko⸗ vanda konnte er ſich dazu nicht entſchließen. Schreckensruf: Die fjuſſiten kommen Neue Flũchilingsw/elle er gießt sich ins Reich DNB Dresden, 23. September. Die Vorgänge am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag der Schreckensruf„Die Huſſiten kommen“ haben eine neue Flüchtlings⸗ welle ins Reich ausgelöſt. Faſt alle Familien, die am Donnerstag in ihre unmittelbar an der Grenze gelegenen Heimatorte zurückgekehrt wa ⸗ ren, überſchritten, aufs höchſte erſchreckt und mit Tränen in den Augen, verfolgt von Gendarme⸗ rie und Roter Wehr, erneut die Reichsgrenze. Ihnen folgte ein Flüchtlingsſtrom aus den wei⸗ ter im Lande gelegenen Orten. Während der Nacht herrſchte in den Auffang⸗ lagern der Grenzorte im Erzgebirge in der Nähe von Eger und in der Gegend von Zittau lebhafter Verkehr. Stunde um Stunde kom⸗ men Hunderte von Flüchtlinge an, ganze Fa⸗ milien, dazwiſchen eine ganze Reihe von Ver⸗ wundeten und Mißhandelten. Ihnen allen ſteht noch die Angſt der letzten Stunden im Geſicht geſchrieben, die durch die Schieſereien der zu⸗ rückkehrenden Tſchechen hervorgerufen wurden. In der Zeit vom Donnerstag 16 Uhr bis Freundſchaft litt nicht darunter. Der Dialog war flott, die Mundaxt allerdings nicht ganz eindeutig und die muſikaliſchen Zwiſchenſpiele etwas reichlich. Unter der niiez von 1 Erich Henninger bewährten ſich die ind⸗ funkſpielſchar 13 und Mitglieder des Bann⸗ orcheſters 109. Ein Orgelkonzert der HJ wurde am Mittwochabend aus dem Jugendhof Haſſitz in Schlefien übertragen. Längſt hat die Orgel in der weltlichen Feiergeſtaltung Eingang ge⸗ funden, in Verſammlungs⸗ und Feierräumen werden Orgeln aufgeſtellt, denn Raum, Muſik und Gemeinſchaft ſollen gleichgeſtimmt ſein. Soweit wir Gelegenheit hatten, die um eine Stunde vorverlegte Sendung aus Breslau zu hören, vermerken wir die ausgezeichnete Wie⸗ dergabe eines Feierliedes der Jugend,„Deutſch⸗ land, heiliges Wort“ von Georg Blumenſaat für Orgel, mehrſtimmigen Chor, Streicher und Bläſer. Mit einem Orgelvorſpiel über das Lied „Nun laßt die Fahnen fliegen in das große Morgenrot“, geſetzt von Wolfgang Fortner, wurde uns dieſer junge Komponiſt, deſſen Rame ſchon lange guten Klang hat, wieder ein⸗ mal näher gebracht. i Schließlich ſei erwähnt, daß am gleichen Abend 5 Konzert des Reichsſenders Stuttgart mit der Sinfoniſchen Märchenſuite von Bern⸗ hard Lobertz eröffnet wurde. Lobertz ſtammt aus Mannheim, iſt ſelbſt ausübender Künſtler und trat vor vielen Jahren ſchon mit Kompo⸗ ſitionen, die ſich durch Klangreichtum hervor⸗ taten, an die Oeffentlichkeit. Wilhelm Nagel. Neue Stutigarter Verlacsoründvng Soeben tritt ein neuer Stuttgarter Verlag an die Oeffentlichkeit, der Hohenſtaufen⸗Ver⸗ ha g. Er hat ſich die drei Stauferlöwen zum Zeichen gewählt. Das Herbſtprogramm zeigt ihn ſowohl auf belletriſtiſchem, wie auf kulturpoli⸗ tiſchem Gebiete tätig. Von zwei Romanen wen⸗ det ſich„Der Jüngling im Panzer“, geſchrieben von Erwin Neuſtädter(Kronſtadt)— Freitag früh um 2 Uhr haben bereits 9000 Flüchtlinge die Durchgangslager an den Gren⸗ zen aufgeſucht und um Hilfe und Unterkunft gebeten. farpatho-Ukraine zu Volen! Eine Forderung der„Czas“ b Warſchau, 23. Sept. „Czas“ fordert die Schaffung einer ge⸗ meinſamen Grenze mit Ungarn. Das Blatt glaubt, daß dieſe gemeinſame Grenze durch die Vereinigung der Karpatho⸗ Ukraine mit Ungarn geſchaffen werden muß. Die Forderung der gemeinſamen Grenze ſei ein Gebot des polniſchen Staatsintereſſes. Die Karpatho⸗Ukraine bilde für die Tſchechen den Korridor, der für ſie den Weg nach Ruf⸗ land bedeute. Hier befänden ſich die militäri⸗ ſchen Stützpunkte der Sowjets und des Kom⸗ munismus. Die Exiſtenz dieſes tſchechiſchen Korridors bilde darum eine ernſte Gefahr nicht nur für Polen, ſondern für ganz Europa. ———————— aus der Generation und dem Kreiſe Zillichs und Wittſtocks— der Gegenwart zu; er 445 dert die Heimkehr eines* ſiebenbürgiſchen Offiziers aus dem Kriege. Der andere Roman, „Eckehard und Uta“, von Hildegard Koppen⸗ Auguſtin, bringt die erſte auch durarn zu⸗ verläſſige Dichtung um die Naumburger Stif⸗ tergeſtalten.— Im Zuſammenhang mit dem deutſch⸗nordiſchen Austauſch erſcheinen aus dem Travemünder Kreis neben einem Jahrbuch des Heimes(„Sterne und Strand“, Herausgeber Dr. Domes) die Ueberſetzung der mit dem fin⸗ niſchen Staatspreis gekrönten Novelle„Taina“ von T. Colliander. Den Beziehungen nach Südoſt dient eine Sammlung„Jugoſlawiſcher Novellen“. Der ſchwäbiſchen Heimat des Hohen⸗ ſtaufen⸗Verlages entwachſen fürs erſte zwei Bändchen: Eine Novelle von G. Schmückle: „Vittoria Accorombona“, und eine als Jahr⸗ buch gedachte Gabe ſchwäbiſcher Dichtung„Brot und Wein“, die eine ſtattliche Reihe auch ſol⸗ cher Namen enthält, die im Reich einen guten Klang haben.— Auf kulturellem Gebiet er⸗ ſcheint das lang erwartete Werk von Profeſſor Scheel, dem derzeitigen Rektor der Kieler Univerſität,„Die Wikinger“, ſowie— als erſter Band einer Reihe von Länderbüchern— „Färöer, die unbekannten Inſeln“. Noch vor Weihnachten folgt ein Werk von Prof. Korte (Münſter) über„Weſen und Werden der deut⸗ ſchen Muſik“.— Suꝰetendeutsche Dichter als Freit eiskämpfer Wie wir bereits berichtet haben, iſt der ſude⸗ tendeutſche Dichter Bruno Brehm dem Aufruf Konrad Henleins gefolgt und in das Sudeten⸗ deutſche Freikorps eingetreten. Jetzt wird be⸗ kannt, daß auch Friedrich Bodenreuth, der Verfaſſer des mit dem diesjährigen Auslands⸗ deutſchen⸗Preis der Stadt Stuttgart ausgezeich⸗ neten Romans„Alle Waſſer Böhmens fließen nach Deutſchland“, ſich dem Sudetendeutſchen Freikorps zur Verfügung geſtellt hat, nachdem es ihm gelungen war, ſich in letzter Minute der Verhaftung durch die Tſchechen zu entziehen knglands Preſſe über die herz liche flunahme chamberlains DNB London, 23. September. Chamberlains Ankunft und ſeine Aufnahme in Godesberg ſowie ſeine Beſprechungen mit dem Führer ſtehen heute im Vordergrund der Berichterſtattung der Londoner Blätter. Alle heben in ihren Sonderberichten hervor, mit welcher Herzlichkeit der britiſche Premier⸗ miniſter nicht nur vom deutſchen Volk, ſondern auch insbeſondere vom Führer und Reichskanz⸗ ler begrüßt wurde. So heißt es im Godesberger Bericht des Sonderberichterſtatters der„Times“, der Füh⸗ zrer habe ſeinen Gaſt in der freundlichſten Weiſe empfangen. Er habe ihn beim Armgenom⸗ men und habe ihn perſönlich in ſeine Räume geleitet. Im Godesberger Bericht des„Daily Te⸗ legraph“ heißt es bei der Beſchreibung der Begrüßung durch den Führer, Hitler habe Chamberlains Hände ergriffen und ſie ſo herz⸗ lich geſchüttelt, wie es der Führer nur bei ſei⸗ nen intimſten Freunden zu tun pflege. Vernon Bartlett, der für die liberale „News Chronicle“ nach Godesberg ge⸗ fahren iſt und der beſtimmt nicht im Rufe eines Deutſchenfreundes ſteht, ſchildert in anerkennen⸗ den Worten den Empfang Chamberlains, aber auch den des Führers in Godesberg. Letzteren nennt er ein wahres Feſt der Jugend. Ward Price betont in der„Daily Mail“, Chamberlain ſei von den Deutſchen mit ebenſo ſtürmiſchen Hochrufen empfangen worden, wie ſie Chamberlain in England zuteil würden. Bis 30 Todesopfer der furchtbaren Sturmkataſtrophe in nSA DNB Neuyork, 23. September. Bis Donnerstagabend wurden als Opfer des furchtbaren Tropenſturmes, der geſtern über die amerikaniſche Atlantikküſte hinwegtobte, bereits 340 Tote und mehrere hundert Schwerverletzte gezählt. Etwa 3000 Fa⸗ milien auf Long Island und im Tal des Con⸗ necticut⸗Fluſſes ſind obdachlos geworden. Präſident Rooſevelt hat ſämtliche der Bundesregierung unterſtellten Hilfsorganiſa⸗ tionen und Behörden angewieſen, ſich an den Rettungsarbeiten zu beteiligen. drei Schweizer Beroſteiger verunglückt Mit ihrem Tod muß gerechnet werden DNB Mailand, 23. September. Drei Schweizer Bergſteiger aus Genf, die vor einigen Wochen von Courmayeur aus einen Aufſtieg auf die Aiguille Blanche im Mont⸗ blanc⸗Gebiet unternehmen wollten, ſind ſeither verſchollen. Sie hatten ihr Gepäck in einem Gaſthof von Courmayeur gelaſſen und wollten nach zwei Tagen wieder zurück ſein. Alle Nachforſchungen nach den Bergſteigern blieben erfolglos, da der Neuſchnee alle Spuren verwiſcht hat und in dem Gebiet zahlreiche Lawinen niedergegangen ſind. Nunmehr muß man es als ſicher erachten, daß die drei Verſchollenen den Tod gefunden haben. en eeeer krafhhrdem und trotz heftigen Feuergefechts die Grenze zu überſchreiten. Bodenreuth, der mit ſeinem eigentlichen Namen, Friedrich Jakſch heißt, hat die Deutſche Bücherei in Reichenberg ge⸗ gründet und geleitet. Adalbert Baranſki 188 Stutt⸗ gart verpflichtet. Adalbert Baranſki Lehrer an der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, iſt als Konzertmeiſter und Vor⸗ geiger an das Landesorcheſter Gau Württemberg ⸗ Hohenzollern in Stuttgart berufen worden. Außerdem wurde er noch als Sekundarius für das Schnei⸗ derhan⸗Quartett verpflichtet. Das aus 64 Mit⸗ gliedern beſtehende Orcheſter ſteht unter der Leitung von Gerhard Maas, der zu den bedeu⸗ tendſten Komponiſten der Gegenwart gehört. Er war vorher 1. Kapellmeiſter am Reichsſender Hamburg. Prof. Hermann Abendroth, 750 Jochum, Hans Weißbach u. a. zählen zu den Gaſtdirigenten. Auch Fritz Hoffmann, ebenfalls Lehrer an der Hochſchule, wurde als zweiter Solobratſcher mit der Verpflichtung für das Schneiderhan-Quartett an das Orcheſter be⸗ rufen. „Das bunte Quartett.“ Das bislang unter dem Namen„Die Kravallers“ bekannte Quartett des Mannheimer Nationaltheaters (das unter der Leitung von Kapellmeiſter Karl Klauß ſteht) wird ſich in Zukunft„Das bunte Quartett“ nennen. Es ſtellt ſich der Mannheimer Bevölkerung zum erſtenmal un⸗ ter dem neuen Namen am Dienstag, 27. Sep⸗ tember, im Abſchiedsabend von Johann Strauß im Roſengarten vor.„Da bunte Quartett“ wird auch fernerhin im Rund⸗ funk zu hören ſein. Grabbe im Rundfunk. Der Reichsſen⸗ der Köln veranſtaltet im Hinblick auf die vom 13. bis 16. Oktober zur Durchführung kommen⸗ den Detmolder Grabbe-Tage in der erſten Ok⸗ toberhälfte eine Grabbe⸗Sendung, in deren Rahmen Szenenausſchnitte und Dialoge aus drei Werken Grabbés zur Aufführung kommen. 5 ch en. ins hme mit der Alle mit tier⸗ dern anz⸗ des Füh⸗ zeiſe o m⸗ ine Te⸗ der habe erz⸗ ſei⸗ rale ge⸗ ines nen⸗ aber eren i ly chen igen uteil . die eits ert Fa⸗ Lon⸗ der üſa⸗ den . vor inen ont⸗ ther von zwei igen der dem ſind. ben. „Bakenkreuzbanner' 3 sroß· mannheim Freitag, 23. Septemher 1958 Mon dem Seſicuſenotes Bunte, große, märchenhafte, lockende Augen ſind die Schaufenſter. Täglich ſtehen vor den blinkenden Scheiben Neugierige und Kauf⸗ luſtige, Kommende und Gehende, als könnten die Scheiben Wunder zeigen. Und tun ſie das nicht auch? Am Morgen werden ſie gewaſchen. wie verwöhnte Kinder geputzt und geziert, und dagn blitzen und funkeln und lachen und ver⸗ locken ſie wieder einen ganzen Tag lang all die Vielen, die hier vorüberkommen. Es iſt eine eigenartige Sache um ein Schau⸗ fenſter. Es ſoll ja auch Menſchen geben, die behaupten von ſich, ein Schaufenſter könne ſie gar nicht intereſſieren; vielleicht... aber einen ſchnellen Blick ſchenken ſie ihm doch, wenn es nur darum ſein mag, um zu prüfen, ob die Krawatte richtig ſitzt. Daß maa ſich ſpiegeln kann in den blanken Scheiben, hat ſchon man⸗ chen angelockt. Für unſere Frauen ſind Schaufenſter unbe⸗ dingt nötig, denn es iſt nicht ienmer nur der Blick nach ſchönen Kleidern, der daran hängt. Schaufenſter ſind eine Beſuchskarte, ein Aus⸗ hängeſchild, das man nur richtig zu deuten hat, dann iſt man ſchon im Bilde. Schaufenſter wollen auffallen, die Blicke lenken und dabei doch das Kaufen erleichtern. Blicken ſie nicht doppelt freundlich, wenn wir mit Paketen das Geſchäft verlaſſen? Halten ſie nicht unſern Blick noch einmal gefangen und verſichern uns, daß unſere Tat die einzig richtige war? Nur die kleinen Knirpſe mögen ſie nicht lei⸗ den, die ihre fettigen Naſen an der blanken Fläche breitdrücken, um hinter die ſüßem Ge⸗ heimniſſen zu kommen, die da gleichſam nur andeutungsweiſe ſo vielverſprechend ausge⸗ breitet ſiaid. Freundlich und hell und einladend muß es hier ſein, dann mögen nur die wenigſten widerſtehen und vorbeigehen, ohne aufgeſchaut und flüchtig betrachtet zu haben. Wenn aber die prahlenden Lichter am Abend hinter den tauſend ſchönen Dingen verloſchen ſiennd, dann liegt auch noch im matten Widerſchein auf der blanken Fläche das Spiel der Straßenlaternen wie ſchmeichelnd um die bunte Welt, die ſch ſo oft ändert. Nur ein Schaufenſter, und doch ein Geſicht! Und wie ſehr es auf dieſes ankommt! Daß da drinnen im Laden vielleicht manch alter Kaſten verſteckt dienen muß und hiater dem Laden⸗ tiſch nicht auch immer Schaufenſterpracht ſein kann, das wiſſen wir, ohne daran zu denken. Iſt es nicht bei uns Menſchen ebenſo? Schau⸗ fenſter und Geſichter, die ſich ſo ſehr ähneln. Aeußeres und Inneres leben aus einer Seele, eins iſt der Spiegel des andern. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Donnerstag ereigneten ſich hier ſieben Verkehrsunfälle. Hierbei wur⸗ den vier Perſonen leicht verletzt. Beſ 133 wurden acht Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad. Ein Kraftwagen mußte abgeſchleppt werden. ZEUNHER eas Haus der rFüchse in der Breiten Straße zeięt lhnen 500 Schte Silber-, Blau-, Kroeuz-, fotfüchse H1, 6— Feit 1886— M 1, 7 AꝰLIlS“, Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Se wurden elf Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt. Wegen groben Unfugs mußten zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Dankt dem Schöpfer, dankt dem Bauern für die diesjährige Rekord⸗ ernte. Tragt das Erntedankſträuß⸗ chen zum Erntedankfeſt. 0 Unser Kdꝶ Wagen · ein verkappter Tank— — An die Bevölkerung Mannheims Ein Aufruf des Kreisleiters und des USo-Kreisamtsleiters Ueber die noch trennende Grenze flüchten in unaufhaltſamem Strom gequälte deutſche Brüder und Schweſtern zu uns ins Reich. Don der Arbeit weg müſſen die männer ſich retten, notdürftig gekleidet irren deutſche Frauen, Mütter und Kinder durch die Wälder und ſuchen das ſichere Reich. Alles hab und Gut, die hHeimat und die Lieben müſſen ſie hinter ſich laſſen, nur weil ſie Ddeutſche ſind. Ihnen gilt unſere hilfe. Wir reichen ihnen unſere hände und öffnen ihnen un⸗ ſer herz. Gebt Kleider, Schuhwerk und Lebensmittel für deutſche Frauen und Kin⸗ der, für deutſche Männer aus dem Sudetenland! Die Spenden werden von allen Dienſtſtellen der US⸗Dolhswohlfahrt entge⸗ gengenommen und ihrem Zwecke zugeführt. helft unſeren Dolksgenoſſen, ihr helft damit unſerem Führer! gez. Echert, USo⸗Kreisamtsleiter. 5 heil hitler! gez. Schneider, Kreisleiter. Beſuch bei unſeren Jungfliegern Echter Fliegergeiſt beherrſcht die Jungens/ Gute Schulungsergebniſſe Ganz Heidelsheim— das kleine, ehe⸗ mals freie Reichsſtädtchen bei Bruchſal— ſteht im Zeichen der Mannheimer Jungflie⸗ ger. Singende Kolonnen marſchieren zum Flugdienſt. Am Hang herrſcht Hochbetrieb. Sämtliche Maſchinen ſind unter Leitung erfah⸗ rener Segelfluglehrer eingeſetzt. Die Schu⸗ lungsergebniſſe, die durch den kraftvollen Ein⸗ ſatz der Fluggruppen und ihrer Lehrer erzielt wurden, ſind ein Erfolg für alle Lagerteilneh⸗ mer. Gegen 13 Uhr rücken die Fluggruppen zum Eſſen ein. Die Mahlzeiten, die von einem Berufskoch aus beſten Lebensmitteln hergeſtellt werden, ſchmecken, wie ſich der Berichterſtatter ſelbſt überzeugen konnte, fabelhaft. Montag nachmittag gegen 16 Uhr traf über⸗ raſchenderweiſe der Führer der NSF⸗Gruppe 16, Gruppenführer Zahn, ein, nachdem ſchon vorher Gefolgſchaftsführer Leo Weiß vom Ge⸗ bietsſtab 21 das Lager der 145 Mann⸗ heimer beſuchte. Er beſichtigte eingehend das Lager und lobte beſonders die vorbild⸗ lichen techniſchen und ſanitären Einrichtungen. Ein eigenes Telefonnetz, das von der techni⸗ ſchen Bereitſchaft des Fliegerſtammes aufgeſtellt wurde, überſpannt ganz Heidelsheim, verbindet Lagerleitung, Flugplatz, Privatwohnungen der Fluglehrer und ſonſtige Dienſtſtellen unterein⸗ ander. Das hervorragend eingerichtete Revier mit 20 Feldbetten wird von einem Arzt und 2 Gehilfen betreut. Glücklicherweiſe ſind dieſe(wenn man von einigen kleineren Verletzungen abſieht) noch nicht beſchäftigt worden. NSF⸗Gruppenfüh⸗ rer Zahn verließ das Lager wieder, nachdem er noch einer Vorbereitung eines Dorf⸗ abends beiwohnte. Er dankte der Lagerlei⸗ tung nochmals für ihre hervorragenden Leiſtun⸗ gen bei den verſchiedenen Umorganiſationen des Lagers. Das mit echtem Fliegergeiſt aufgezogene La⸗ ger in Heidelsheim legt Zeugnis ab von der Leiſtungsfähigkeit des Fliegerſtammes 171 (Mannheim) ünd beweiſt, daß er tatkräftig mit⸗ arbeitet an der Erfüllung der Worte Hermann Görings: „Das deutſche Volk muß ein Volk von Flie⸗ gern werden!“ Bi— Ba Fröhlichkeit, Spaß und Allotria auf dem Mannheimer herbſtfeſt/ Mit„Kraft durch Freude“ bei guter Laune Wer von uns mag bisher wohl noch nicht auf dem Feſtplatz geweſen ſein— wer wird ſie nicht kennen, dieſe Atmoſphäre der Allotria im Widerſchein der hunderttauſend gleißenden Lichter hier? Und wer mag ſich wohl noch nicht einen Abend lang dieſem bunten Gewoge des Frohſinns und der guten Laune verſchrieben habenꝰ Hier iſt ſie, die Atmoſphäre des Rummel⸗ platzes, hier auch auf dem Mannheimer Herbſtfeſt, denn ein richtiger Rummel ge⸗ hört nun mal zu einem zünftigen Volksfeſt. Und das mit dem Anſtand iſt ja von jeher nichts als eine Frage der guten Kinderſtube ge⸗ weſen. Wer in der Ausgelaſſenheit ſogleich die Unanſtändigkeit wittert, und aber auch wer in der Unanſtändigkeit allein die rechte Ausgelaſ⸗ ſenheit vermutet, gehört nicht hierher; beiden gehört Platzverbot. Gar keinen Sinn aber hätte es, ſich die„Freuden des Volles“ nur ſo im Vorübergehen anzuſehen, möglichſt mit einem ſteifen Leinenkragen am Hals und weißen Handſchuhen an. Wer auf ein Volksfeſt geht, muß ſich 341 dieſe Atmoſphäre auch einſtellen können. Philiſter ſollen zu Hauſe bleiben und lũgen diĩe Sov/ jeis Auf der GrenzlandPresseschau„Schwarz auf Weiß“ in Ludwigshafen am Rhein ist die Ver- innbildlichung einer sowietrussischen Zeitungsmeldung zu sehen, nach der unser KdF-Wagen ein verkappter Tank sei. Weltbild(M) 95 über die Unmoral der Menſchen nachdenken. Doch wer nicht einmal Menſchennähe in ſich ſpürt, ſich dieſer Volksfeſtatmoſphäre der aufgedrehten Stimmung auch einmal ſür einen Abend zu ergeben— der iſt und bleibt ein gar armfeligez Tropf, und mag er ſich auch noch ſo erhaben jühlen. Wer ſich aber ſeinen geſun⸗ den Sinn für Lebensluſt und Lebensfreude be⸗ wahrt und ihn zu pflegen trachtet, der iſt hier auf dem Feſtplatz des Volkes am rechten Ort. Und was gibt es hier nicht alles für Ergötz⸗ lichkeiten! Im Gefunkel des Lichterglanzes, im Wirbel der Melodienfetzen, im Gedränge und Geſchiebe einer heiteren, quicklebendigen Men⸗ ſchenmaſſe perlt das Lachen, ſchwingt die Freude. Mannigfach ſind die Regungen der Lebensluſt, vielfältig die Möglichkeiten, im Getümmel des Vergnügens unterzutauchen, zu ſchauen, zu er⸗ leben— mitzumachen. Trafen wir ſo im Verlauf des Abends all⸗ ſeits auf heitere Laune, auf lebensfrohe Volks⸗ genoſſen, die ziellos und planlos ſich einfach in den Strudel des Geſchehens hineinziehen lie⸗ ßen, ſo mutete uns im erſten Augenblick doch ungewohnt an, daß es auch ſolche gibt, die einem ganz beſonderen Vergnügen auf der Spur waren. Einer von denen ſprach immerzu — in einer breiten Dialektmiſchung von ſchwä⸗ biſch und alemanniſch— nur vom„Gebläſe“, das er ſuche. Ob wir denn nicht wüßten, wo das„Gebläſe“ anzutreffen ſei. Das wäre ſooo ein netter Spaß... Doch was es eigentlich ſein ſollte, wollte er uns allerdings auch nicht ver⸗ raten. Es wäre halt doch viel ſchöner, wenn man ſich davon ſelbſt überraſchen ließe. Was ſoll man ſchließlich mit einer ſo vagen Angabe machen; wir trudelten halt ohne„Gebläſe“ wei⸗ ter durch die Wogen des Vergnügens und harr⸗ ten der Dinge, die da noch kommen würden. ** Aus einem der großen Bierzelte klangen Schlagermelodien und Tanzrhythmen. Drinnen ging es„heiß“ her. Bierkrüge klapperten auf den Brettertiſchen. Sangesfrohe Stimmen lob⸗ ten den Wein am ſchönen Rhein und die blon⸗ den Frauen. Arm in Arm ſchwangen ſie im Rhythmus mit, ſchunkelnd, ſingend, lachend und trinkend. Hei, wie die Augen leuchteten, wie die Tanzbeine auf den glatten Planken dahin⸗ ſchwebten, wie ſie ſich umfaßten und umherwir⸗ belten! Eine Freude war's, zuzuſehen und gar mitzumachen. Vom Zelteingang her krachten harte Schläge herein.„Werſchlägtihn, wer haut ihn, den Lukas?“ Immer wieder ſauſte der ſchwere Holzhammer in der Fauſt eines Man⸗ nes auf den Bolzen herab, immer wieder knallte Zeichn.: E. John(2 es oben, wenn die Kraftprobe erwieſen hatte, daß ein ſtarker Mann den Hammer geſchwun⸗ gen. Schrill ſchrien an einem anderen Ort Sirenen über den Platz. Ihr markerſchütternder Ruf zeigte an, daß wieder eine Runde abgefahren war und eine neue ſteigen ſollte. Und hinein ging's in die kleinen Autokarren, in das Durch⸗ einander der Fahrfläche, auf der man anſchei⸗ nend nur danach zu trachten hatte, die anderen Karren zu rempeln. Vorſicht: Knie Wer es vergaß, wird es im weiteren erlauf des Abends ſchon noch geſpürt haben. Aber toll iſt es doch in dieſen Karren. Und manchmal konnte man glauben, durch den Anprall aus dem Karren herausgeſchleudert zu werden. Leid konnte einem ja— ein einſames Mädel tun, das in ihrem ſelbſtgeſteuerten Karren nur ſo Ein klangvoller Flügel das Schmuckstück Ihrer Wohnung Lassen Sie sich beraten von Scharf u. Hauk,( 4, 4 piano- u. Flũgelfabrił zur 3—5 männlicher Ueberrumpelungs⸗ angriffe wurde. Ob ſie am Ende gar von vorn⸗ herein damit rechnete? * Freudeſtrahlend eilt da der Vergnügungs⸗ ſpezialiſt von vorhin auf uns zu:—* ich hab's gefunde!'s Ge bräääf e! Ganz auf⸗ geregt war er; es ſcheint ihm einen hölliſchen Spaß verurſacht zu haben. Und la6 lotſte er uns natürlich mit. Ueber ſchaukelnde Brücken, rollende Läufer und ſchwankende Treppen ging's und unten auf der„Trihüne“ tobten die hadenfrohen. Aber das bißchen Schaden⸗ freude wollen wir ihnen ja gerne vergönnen. Was eigentlich los war? Ha no, das„Ge⸗ bläääſe.. Sder ſoll man es eine„Windhofe nennen? Ein heimtückiſcher Bodenventilator jagte den Vergnügungsjägern beiderlei Ge⸗ ſchlechts einen ſcharfen Wind um die Hoſen⸗ beine, was bei der mehr oder minder holden Weiblichkeit ſtets Szenen unbändiger Heiterkeitsausbrüche hervorrief. Aber Schlechte Augen⸗ Mißgeſchick die Brille hilft von Käpernick der Brillenfachmann, P2, 14gegenüb. der Hauptpoſt ſchließlich lachten nachher auch jene mit, die zu⸗ erſt ſelbſt davon betroffen worden waren. Denn die Schadenfreude iſt eben doch eine beſondere Freude. Bei den Männern ſchien es allerdings recht verdächtig, daß eine ganze Anzahl mit einer Sicherheit über die ſo doch kenden Planken ſtolzierte. Es ſcheint alſo doch, daß ſie beim abendlichen Heimgang aus dem Wirtshaus ſchon manche Uebungsſtunde abſol⸗ viert hatten. — Aber zu was ſollen wir Ihnen das hier alles verraten! Schauen Sie doch ſelbſt danach. Wenn Sie mit der rechten Einſtellung auf den Feſt⸗ platz kommen, werden Sie auch in die rechte kommen. Alſo, wann treffen wir un*. 25 U⏑ 3 „Bakenkreuzbanner“ ———— die bunte Seite Freitag, 25. September 1958 Die„Auſgehende VNorgqenrõſe“ der juden Selisame„ Phänomen der Iugend“/ frankſiurf- Sprungbreit zur Poliſik „In der Geſchichte Frankfurt inſofern eine entſcheidende(wenn auch nicht rühmenswerte) Rolle geſpielt, als in den Mauern dieſer Stadt die erſte rein⸗ chland gegrün⸗ jüdiſche Loge in Deutſ 0 det wurde. Als der jüdiſche Buchhalter des Hauſes Rothſchild, Sigmund Geiſenhei⸗ mer, bereits Mitglied der Pariſer Loge„Des amis invisible“, mit weiteren elf Juden im Jahre 1807 in Frankfurt a. M. die Loge„Zur aufgehenden Morgenröte“ ins Leben rief, da beabſichtigte ex nicht, die Vielzahl der beſtehen⸗ den Geheimbünde noch um einen zu vermeh⸗ ren, ſondern mit dieſer Gründung ſollte über die Freimaurerei dem Juden der Weg in das öffentliche Leben geebnet werden, das bis zum Ende des 18. Jahrhunderts verſchloſſen war. Um das Laſter abzuwehren Ohne die Unterſtützung des Auslandes konnte dem Juden dieſer Schritt nie gelingen. Aus dieſem Grunde nun unterſtellte ſich die erſte jüdiſche Loge dem Schutze des„Grand Orient de France“ und begab ſich in eine nicht nur erfolgverſprechende, ſondern auch erfolg⸗ xeiche Abhängigkeit von dem Nachbarn im Weſten.— Die offizielle Einrichtung der Frankfurter Judenloge erfolgte am 12. Juni 1808, wobei der von Frankreich beauftragte Freimaurer Francois Cheuſſy die Eröff⸗ nungsrede hielt, in der er betonte:„Die Ju⸗ den ſeien Brüder, welche an die erſten An⸗ fänge der königlichen Kunſt erinnern, Arbeiter, aus einem Volk ſtammend, deren König Sa⸗ lomo war, deſſen Tempel wir Maurex heute noch repräſentieren. Sie ſeien das Phänomen der Tugend, um das Laſter abzuwehren“. Lagerwechſel, wenn's brenzlich wurde Mit dieſen grotesk überheblichen Worten ausgeſtattet, nahm die Judenloge in Frank⸗ furt., M. ihre Tätigkeit auf, und konnte ſich durch die engen Beziehungen zu der franzöſi⸗ chen Loge„Grand Orient“ gegenüber allen ogen in Deutſchland, die den jüdiſchen Brü⸗ dern den Beſuch verweigerten, durchſetzen. Daß die„Aufgehende Morgenröte“ mit ihren jüdiſchen Logenbrüdern ein brauchbares poli⸗ tiſches Mittel Frankreichs gegen Deutſchland war, beweiſt die Tatſache, daß die Loge nach dem Verbot aller geheimen Geſellſchaften durch Napoleon im Jahre 1812 unter franzöſiſchem Schutz weiter beſtehen durfte. Als der fran⸗ öſiſche Schutzherr 1813 geſtürzt war, nahm die fübiſche Loge zu Frankfurt in typiſch jüdiſcher Art ſofort einen Lagerwechſel vor und unterſtellte ſich, da es gefährlich war, mit Frankreich Beziehungen aufrecht zu erhalten, dem Generalgroßmeiſter von Deutſchland, Karl von Heſſen. Ueber die Gewährung der Bitte um Aufnahme hinaus, ſagte der Ge⸗ neralgroßmeiſter von Deutſchland der Loge weiter das 14 zu, nur Aſpiranten von dem moſaiſchen Glaubensbekennt⸗ nis aufzunehmen, die ihren Eid bei der Auf⸗ nahme nicht auf das Johannisevangelium, —— auf das erſte Buch Moſes ablegten. ach dieſer Zuſage des Generalgroßmeiſters wechſelte die Loge erneut ihre Zugehöriakeit und bewarb ſich, um nicht der deutſchen Loge allein ausgeliefert zu ſein, um den Schutz der Großloge von England, der im Jahre 1817 auch vom Herzog von Suſſex zugeſagt wurde. Somit hatten die Juden in den Frei⸗ maurerverbänden Frankreichs und Englands Beſchützer ihres Bundes gefunden, der dazu dienen ſollte, die Judenemanzipation von Frankfurt a. M. aus in Deutſchland vorwärts zu treiben. Königliche— eine Staats⸗ gefahr Nur wenige Menſchen der damaligen Zeit erkannten, daß die Gründung einer Judenloge ein ganz anderes Ziel hatte, als das, einen Geſellſchaftsbund zu gründen. Zu einem dieſer wenigen, die die Hintergründe des jüdi⸗ *2 Tuns ſchon damals erkannten, gehörte der Frankfurter Arzt Ehrmann, der in einer ſeiner Schriften folgendes niederlegte:„Die Juden ſahen bald ein, daß die königliche Kunſt Freimaurerei) ein treffliches Mittel ſei, ihr eigens eſotheriſches Reich feſt zu begründen. Der goldene Schlüſſel, welchem feile Ohren und Herzen ſich öffnen, war längſt in ihren gewandten Händen erprobt; jetzt gewannen ſie —. einen feſten Stützpunkt für ihre Um⸗ riebe, tauſend neue Verbindungen öffneten S* Eο Luis Trenker ist der Spielleiter und Hauptdar- Steller seines neuen Terrafilms„Liebesbriefe aus dem Engadin“, Zeichn.: Sten-Terra der Freimaurerei hat ſich ihnen, das Vertrauen argloſer Menſchen kam ihnen entgegen und ſie ſahen ſich im Sitz eines geſicherten Zentralpunktes zu Mitteilun⸗ 55 und Beobachtungen. Die Gefahr von die⸗ er Seite droht aber nicht bloß unſerem Orden, ſie droht den Staaten überhaupt“. Und was Ehrmann in ſeinem Buch„Bas Juden⸗ tum in der Maurerey“ 1816 befürchtete, das konnte Frankfurt 1848/49 erleben, als der Jude Rießer, ein Bruder der Loge„Zur aufgehenden Morgenröte“, ſich ſo weit, von Freimaurern unterſtützt, in das politiſche Le⸗ ben Deutſchlands eingeſchlichten hatte, daß er von deutſchen Männern beauftragt wurde, als Abgeordneter der Nation dem Preußenkönig die Kaiſerkrone anzubieten. Beginn der Emanzipation Frankfurt war der Ausgangspunkt der Judenemanzipation in Deutſchland. Und heute ſteht noch Ecke Schützenſtraße 2 und Schöne Ausſicht 5 das Haus, in dem die berüchtigte Freimaurerloge„Zur aufgehenden Morgen⸗ röte“ ihre Aktionspläne ausklügelten. Bevor der Frankfurter Architekt„Bruder“ Heſſemer den neuen eigenen„Tempel“ in dem damals neuen Stadtviertel auf dem Fiſcherfeld im Jahre 1835 erbaute, fanden die erſten Zuſam⸗ menkünfte der jüdiſchen Maurer in den Jah⸗ ren 1808 bis 1815 in einem Hauſe an der Schmidtſtube hinter dem heutigen Stadtge⸗ ſchichtlichen Muſeum, in den Jahren 1815 bis 1823 in einem Hinterhaus der„Reichskrone“ in der Schäfergaſſe, und in den Jahren 1823 5 Könitzerſchen Hauſe auf dem Dom⸗ pla att. s die Juden in einer Zeit, die durch das Ideengut der Aufklärung angekränkelt war, erreichten, das mußte das deutſche Volk bitter, bitter büßen. Und wenn heute der National⸗ ſozialismus den Spuk der Judenherrſchaft be⸗ ſeitigt hat, dann ſollen uns aber die noch ſtehenden Gebäude, von denen die Juden⸗ emanzipation ausging, Mahner ſein, daß wir wach bleiben vor einem erneuten Einzug des jüdiſchen Geiſtes. Ein Sèee drinqt aus der Erde Seltsamer Noiurvorgang bei Aschersſeben/ Wald ertrinkt in den Fluten Wenn man in einer Gaſtſtätte des betrieb⸗ ſamen Städtchens Aſchersleben Ohren⸗ zeuge eines Geſprächs wird, dann hört man die Leute immer wieder von einem See ſprechen, der nördlich der Stadt im Entſtehen begriffen iſt. Man könnte meinen, daß hier vielleicht ein Staudamm errichtet werden ſoll oder daß ein hoher Magriſtrat in großzügiger Weiſe für Badegelegenheit ſorgt, aber dem iſt nicht ſo, wie — ſich ſelbſt durch Augenſchein überzeugen ann. In einer zwei Kilometer langen Senke, in der vor einem Jahrzehnt noch der Bauer ſeinen Acker beſtellte, ſammelt ſich unaufhörlich ſeit dem Jahre 1931 Waſſer an, das heute ſchon zahlreiche große und kleine Tümpel bildet, zwi⸗ ſchen denen ſich Schilf und ſumpfige Grashügel erheben. Aber wielange noch, dann werden auch dieſe grünen Inſeln überflutet ſein und man wird nicht mehr von einem Teich, ſondern von einem ganz anſehnlichen„Aſcherslebener See“ ſprechen müſſen, deſſen ſüdliches Ufer bis an die letzten Häuſer der Stadt grenzt. Schon wird ein kleiner dichter Wald von den Wellen umſpült, den zu betreten eine Lebensfrage dar⸗ ſtellt, da der Boden zum größten Teil bereits verſumpft iſt. Die Wiſſenſchaftler haben ſich dieſes Natur⸗ phänomens bereits angenommen und durch ge⸗ naue feſtgeſtellt, daß der See monat⸗ lich um fünf Zentimeter anſteigt und ſtellenweiſe bereits eine Tiefe von 10 Meter er⸗ reicht hat. Die Behörde hat das gefährdete Ge⸗ biet bereits im weiten Umkreiſe abgeſperrt und überall erblickt man Warnungstafeln, die dem Wanderer ein energiſches Halt zurufen. Menſch⸗ liche Kraft könnte gegen dieſen Naturvorgang nichts ausrichten, das weiß man, und ſo ſieht man in Aſchersleben zu, wie ein See von ſelbſt entſteht, der nach den vorſichtigen Berechnungen in einem Jahrzehnt etwa 200 Morgen groß ſein wird und dann aus dem Landſchaftsbild gar nicht mehr wegzudenken iſt. Man blätterte in alten Chroniken und fand, daß es vor 500 Jahren einen„Aſcherslebener See“ an dieſer Stelle ſchon einmal ge⸗ Der Autor, der keine kalten Füße kriegen wollte. Hanns Sahßmann, Luis Trenkers Mit⸗ arbeiter, hei den Aufnahmen zu dem Terrafilm „Liebesbriefe aus dem Engadin“. Foto: Trenker-Terra 95 ben hat, der dann zu Beginn des 17. Jahr⸗ underts, um Ackerland zu gewinnen, trocken⸗ elegt wurde. Kein geringerer als der Preußen⸗ önig Friedrich I. ſelbſt war es, der die not⸗ wendigen Mittel für dieſes Kulturprojekt zur Verfügung ſtellte. Die Jahrhunderte vergingen, ſo wurde geſät und geerntet in dieſer frucht⸗ baren Niederung, Kühe und Schafe weideten auf ſaftigen Gründen, bis man eines Tages reiche Braunkohlenfelder in der Tiefe des Bodens entdeckte und die Haue der Kum⸗ pels ihre unterirdiſche Tätigkeit begannen. Bis zum Jahre 1920 wurde hier Kohle ge⸗ fördert, dann waren die Flöze erſchöpft und die Schächte und Stollen wurden ihrem Schickſal überlaſſen. Da der entſtehende See keinen nen⸗ nenswerten Zufluß aufweiſt, bringt man ſein Anwachſen mit dem fortgeſetzten Steigen des Grundwaſſers, das bereits die toten Schächte ausgefüllt haben dürfte und mit gewaltigem Druck durch Erdſpalten nach oben dringt, in Verbindung. Feigenbleit oder Crèpe- de-chine? Die„Erſindung“ eines Engländers am Tanganyika-See/ Das Nodejournel für Busch und Steppe Der geſchäftstüchtige Propagandachef eines großen engliſchen Handelshauſes am Tanga⸗ nyika⸗See iſt der Erfinder eines„ſchwarzen“ Modejournals, geſchrieben und gedruckt für den —— Kral. Darin wird den halbnackten Na⸗ turſchönen in allen Farben die Häßlichkeit ihrer nackten ſchwarzen Beine geſchildert, die ſie aber fabelhaft mit einem billigen weißen Seiden⸗ ſtrumpf verdecken können. Roſa⸗-Büſtenhalter und hauchdünne Seidenhemdchen würden den ſchwarzen Reiz beträchtlich ſteigern, der Kava⸗ lier aus dem Buſch ſei alſo verpflichtet, ſeiner ihm anvertrauten Schönen ſolche zarten Dinge zu ſchenken, worauf die Kralsdame hartnäckig beſtehen müßte, falls ſie es nicht bald erleben wolle, daß ſie von einer zweiten Gemahlin des Ehegatten zur Dienerin degradiert und an die Wand gedrückt würde. Im illuſtrierten„Kral⸗Journal“ findet man alle fotografierten ſchwarzen Schönheiten wie⸗ der, die ſich mit dem Flitter der Weißen klei⸗ den und nach dem letzten Schrei der Kralmode. „modern“ ſind. Im Kral⸗Modeheft findet die ſchwarze Dame berichtet, was man in den beſten Krals in dieſer Saiſon trägt und was nicht, ob nur Seidenhemd oder nur Seidenhöschen, ob Pelz im Sommer oder im Winter. Die falſche Lady Aber der überkluge Geſchäftemacher aus Tan⸗ hat ſicher die Rechnung ohne den Wirt, „h. ohne den raſſeſtolzen„Roh“neger gemacht. Wohl gibt es auch in Afrika zahlreiche Ladies“, aber ſie ſind die Dienerinnen der wei⸗ ßen Lady, es ſind die ſogenannten Kultur⸗ negerinnen, die ſich in den Städten, fern der Stammesheimat, ein artfremdes Leben geſtalten. Vielleicht lebte die Großmutter der ſchwarzen Lady noch im Kral, aber ſie ſelbſt kennt nicht mehr die millionenfachen Stimmen de Urwaldes, denn ſie erblickte das Licht der Welt bereits in der Mietskaſerne. Sie ſahen ſchon als Kinder ſehnſüchtig in die erleuchteten Prunkläden der Weißen, ſie haben dieſelben Wünſche wie irgendein kleines Gänge⸗ viertelmädchen in einer europäiſchen Großſtadt. Sie tragen die abgelegten Kleider der weißen Herrin, dazu deren von Motten zerfreſſenen Pelz, und am ganz und gar verdrehten Fuß ſitzen mit ſchiefen, hohen Hacken Madams Ge⸗ ſellſchaftsſchuhe, der letzte Traum einer„hoch⸗ feinen“ Niggerlady. Für dieſe ſchwarzen Stadt⸗ damen Afrikas iſt allerdings die Mode der Weißen, iſt ein Modeheft ein Ereignis. Königinnen der Natur Aber das alles liebt die Naturnegerin nicht. Wie ſollte ſie auch in Wüſtenſand und Stein⸗ gebirge, in Urwaldſumpf und mürbem Acker⸗ land mit ſolch hinderlichen Kleidungsutenſilien leben können? Sie verachtet vielmehr die Schweſter in der Stadt, die ſie noch nie be⸗ neidet hat, und boykottiert auch aus dieſem Grunde die Kleidung der Weißen, für die ihr, der Stadtfremden, der Sinn abgeht. Sie ſchätzt ihren nackten Oberkörper und liebt ein blitzen⸗ des, fliegendes Hüftgebinde, ein wehendes Feigenblatt gleichſam aus lauter glänzenden Perlen oder Baſtfaſern. Iſt die„mondäne“ Schweſter in der Stadt im Grunde genommen unſicher und mit Minderwertigkeitsgefühlen behaftet, denn ſie wird von der weißen Lady gering geſchätzt und fühlt ſich im Vergleich zu ihr auf unterſter Kulturſtufe, ſo iſt die Natur⸗ ſchöne ſelbſtbewußt. Die„ſchwarze“ Unſchuld. Und dieſe Naturnegerin iſt durchaus nicht ſittenverdorben wie die„falſche Lady“ aus der Stadt, ſie hält auf Unberührtheit, weil ſie nur ſo auf einen ſchwarzen Mann im Kral hoffen darf. Niemals aber findet eine Stadtnegerin wieder Aufnahme im Kral. Das Indiomädchen Mexikos, das mit Weißen gelebt hat, mag ſich durch Bußübungen zu ihrem Stamm zurück⸗ finden können, nicht aber die gefallene Negerin Afrikas. Die ſchwarze Frau, die gar einem Weißen angehört hat, gilt in ihrem Stamm für rechtlos, Mutter und Kind werden verabſcheut und gnadenlos ausgeſtoßen, ſie können elend verhungern. Reinhaltung der Raſſe auch in Afrika Jene„Mode-⸗Negerinnen“ unter den ſchwar⸗ zen Stadtfrauen, die der engliſche„buſineß⸗man“ in Krinolinen und mit Sonnenſchirmen aus den neunziger Jahren an den Ufern der Vik⸗ toriafälle einherſtolzieren ſah und deren ver⸗ alteten Mode⸗Inſtinkt er jetzt hat auf die Beine helfen wollen, das waren keine echten Negerin⸗ nen.„Kraldamen“ gibt es nicht und wird es wohl nie geben; es waren die Sklavinnen der weißen Herren und der weißen Mode. Im Kral, Mr. Buſineß, herrſcht immer noch nicht dein Modejournal, ſondern immer noch das natürliche Geſetz afrikaniſchen Blut und Bodens. Die deutſche Auffaſſung von der Reinhaltung der Raſſe entſpricht gewiß mehr dem afrikani⸗ ſchen Negerinſtinkt als die Phantaſien eines umſatzbedürftigen Geſchäftemachers. Chr. U. Die Kamera ols Defektiv Das unbeſtechliche Auge der Kamera hat vor kurzem einen Taſchendiebſtahl in dem franzöſi⸗ ſchen Wallfahrtsort Quimper in der Bre⸗ tagne enthüllt. Einer frommen Pilgerin wur⸗ den im Gedränge aus ihrer Handtaſche 16 000 Franken geſtohlen. Natürlich fehlte von dem Taſchendieb jede Spur. Der Polizeichef kam auf den Gedanken, ſich mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit zu wenden, man möge einen Abzug von jeder Fotografie, die von dem Pil⸗ gerzug aufgenommen wurde, einſenden, und tatſächlich entdeckte man auf einem Bilde, wie ein Mann einer vorbeigehenden Frau in die Handtaſche griff. Der Fotograf hatte dieſe Szene auf ſeinem Bilde nicht einmal wahrge⸗ nommen. In dem durch die Kamera entlarvten Taſchendieb entdeckte man einen langgeſuchten Gauner, der bereits am nächſten Tag in Paris feſtgenommen werden konnte. Kuriositãten im liiauisch-polnischen Postverkehr Zwiſchen der litauiſchen und der polniſchen Poſt iſt jetzt in der Geſchichte ein noch wohl nie dageweſener„Briefkrieg“ entbrannt. Die Ur⸗ ſache dieſes„Krieges“ liegt darin, daß man in Litauen Wilna noch immer als die litauiſche Hauptſtadt bezeichnet und das Wilnagebiet „Okkupiertes Litauen“ nennt. Alle Briefe mit ſolcher Aufſchrift wie„Vilnius“(litauiſch) und nicht„Wilno“(polniſch) und„Okkupiertes Li⸗ tauen“ werden von den polniſchen Behörden kurzerhand zurückgeſandt. Deſſen nicht genug, begannen verſchiedene polniſche Briefſchreiber ihre nach Litauen gerichteten Briefe mit der Aufſchrift„Kownoſches Litauen“,„Kownoſches Land“ und dergleichen zu verſehen. Jetzt wer⸗ den alle ſolche polniſchen Briefe von der litau⸗ iſchen Poſt mit dem Vermerk„ketour, non admis“ (Richt zugelaſſen, zurück) nach Polen wieder zu⸗ rückgeſandt. Es iſt intereſſant, wie lange dieſer Krieg dauern wird. Ein solch gutes Pilziahr hat auch dieser Dackel noch nicht erlebt. Mit Staunen betrachtet er sich einen Steinpilz, der bei Lübbenau in der Nähe von Berlin gefunden wurde und der das stattliche Gewicht von 1250 Gramm hatte.(Scherl-Bilderdienst-.) von „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 23. September 1938 0 Kindewagen- Kinderbetten usw. billigst in großer Ausw/ahl im großen Speꝛielgeschäft W. Meinner Zudec Qu 1. 16 Qu 3, 17-19 Ehestandsdarlehen Ausstellung in 6 Stockw/erken! und wer es werden wird— daran denken Diensi- und Extrasllefel ſührt zelt vlelen Jahren als Spezlollftäf DS okg:buEV,ScMonk. 3, 14 MNMelięs- Gꝛœutleute kaufen vorteilhaft Bettfe dern Daunen Matratzen Polstermöbel vom Betten-Spezilalgeschäft H. Schmalzl, N.9 Ehestandsdarlehen gegenllber 8 4 Kinderbeihilfe uf 266 28 6. Khöne Wüsche durch Trocknung im Freien, in frischer Luft und in der Sonne. 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Roland ermann Händler Heinrich Chaim Rawinsky e. S. Danny René Bauhilfsarb. Franz Hönig e. S. Manfred Poſtſacharbeiter Reinhold Wein e. T. Gerlinde Lucie Kfm. Otto Finſterle e. S. Peter Kraftwagenf. Karl Füg e. T. Luiſe Eliſe Kaufmann Michgel Meyer e. T. Theodor dilf⸗arbeiter Wilhelm Steeg e. S. Wolfram Herm. Kulſcher Konrad Klotzbücher e. S. Joſef Karl Arbeiter Friedrich Wilhelm Moog e. T. Margit Erna Former Anton Emmeran Herbſt e. S. 6 Maſſeur Joſef Rudolf Alois Scherer e. S. Kaxl Joſef Radiohändler Willi Karl Albert Schmitt e. S. Ger⸗ hard Willibald Schmiedemeiſter Ludwig Sauer e. T. Käthe Anna Modellſchreiner Rudolf Karl Großktinstey e. T. Marga Zimmermann Friedrich Adler e. T. Gerlinde Poſtſchaffner Ludwig Braun e. T. Margot Käte Schloſſer Johannes Grammig e, T. Waltvaud Geſchäftsführer Ernſt Adalbert Freisleben e. T. Ur⸗ ſulg Barbarg Eliſabeth Kfm. Georg Ludwig Feißkohl e. T. Roſemaria Lina Telegrafſenwerkmeiſter Karl Wilhelm Kipphan e. T. Gertrud Eliſabeth Kaufm. Angeſt. 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Hans Siegfried Rentenempfänger Philipp Schneider e. S. ſef Karl Kra——1 Karl Georg Schmieg e. T. Lieſelotte la va Ingenieur Auguſt Engel e. S. Klaus Kfm. Arthur Hch. Laſchinger e. S. Artur Walter Verkündete September 1938: Techniker Auguſtin Wolf u. Emma Schnied⸗ Aban Gerſch nWue Kobt ied Adam u,“Luiſe u Elektroſchweißer Reinhold Rothe u. Marg. Engelhardt Kaufmann Harald Wertheim u. Melitta Gremm Ing. Friedrich Ehmann u. Frieda Hebach Fiſendreher Friedrich Haelſcher u. Marg. Stein Schachtmeiſter Chriſtian Johann u. Friederila Caro⸗ lina Fick Arvbeiter Anton Hildenbrand u. Eliſab. Eſchermann Elektromonteur JFoſeph Markus Baeber und Maria Luiſe Schmitt. Bauſchloſſer Otto Kolb u. Maria Thürer. Kfm. Angeſt. Heinrich Simon u, Anna Lammarſch Metzger Oskar Fünger u. Sattler⸗ und Tapeziermeiſter Friedrich Ziegler und Margaretg Zierau Kfm. Friedolin Frey u. Mathilde Kaſtel Hch. Klie u. Maria Götz Ww., geb. orenz Laborant Otto Lange u. Johanna Schumacher Stuktateurmeiſter Emil Löſchmann u. Irene Treffs Tapezier Adalbert Waldmann u. Anna Hildebrandt Kaufmann Heinrich Greiner u. Philippine Epp Kaufmann Richard Kocher u. Emana Pflüger Hoteldiener Wilhelm Gnauck u. Johanna Meuſel Elektromonteur Anton Uhl u. Johanna Scherer Verkäufer Thaddäus Nuber u. Thereſia Flamm Kvaftfahrer Wilhelm Hahn u. Paula Striffler Kfm. Angeſt. Johann Kochner u. Maria Kränzler Lehramtsbewerber Werner Leonhardt und Colette Simone Fafre⸗Bulle Werkftattſchreiber Ernſt Klauder u. Eliſabetha Roos Gärtner Willy Riedinger u. Roſa Merkel Arbeiter Johann Kurz u. Alma Haetſcher Kaufmann Peter Goller u. Erna Bär Geruhsame Stunden zu Hause werden zur Wirklichen krholungę, wenn dos Heim geschmæcł- voll ausgestattet ist mit Teppichen u. Gardinen von Kunststrobe Edler arl Winfeimann u. Elitab,Riedinger Sger MWambsganß WAusT. ꝑult Sens O 7, 20 2150² Alles wos Photo betrifft guüt und preisweft bei photo-Kloos „15 Seit 1896 femruf 21254 Brautkränze, Schleier, Buketts Mirchen- und Tafeldekoratfon descho. 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Luiſe Frieda Meßmer Friſeurmeiſter Peter Holft u. Annelieſe Oſtermayer Luzia Emilie Stefanie Thomas Techniker Hch. Jeris u. Herta Katharina Welker Kfm. Dr. rer, pol. Emil Kurt Dreher u. Hildegard ria Weinmann Schloſfer Georg Karl Herrmann u. Garg. Gallian Verſiſcherungsangeſt Heinrich Wilhelm Gilbert u. Anna Eliſabeta Margareta Lähr Vertreter Wilhelm Heinrich Hermann Spengler und Marthg Speth Arbeiter Richard Hisgen u. Ida Vignoli Ifm. Richard Joſef Schneider u. Marig Thereſe Hanf Werbeleiter Karl Hch. Schaubach u. Lina Schröder Dipl.⸗Volkswirt Dr. rer. pol. Johannes Chriſtian Kreck u. Hedwig Berta Melzer Arbeiter Johann Wilhelm Geißelmann u. Packerin Hilda Anna Mantel Kfm. Karl Bernhard Zinſen u. Erna Maria Maver Verſicherungsangeſt. Otto Wilhelm Römer u. Anna Katharina Schmetzer Juſtizrat Dr. ſur. Adolf Wilhelm Sedlaczek u. Berta Auguſte Herta Türk Schloſſermeiſter Friedrich Georg Gigue u. Maria Läm⸗ mer, geb. Rauch Bauingenieur Karl Moritz Robert Schmitt u. Ver⸗ käuferin Emilie Maurer Gestorbene September 1938: Auguſte Rey geb. Bauer, Ehefrau des Sattlers Georg Karl Rey, geb. 26. 11. 1901 Kurt Georg Bauer, geb. 4. 8. 1938 Privatmann Johannes Bodri, geb. 21. 3. 1851 Friederike Sophie th, geb. Serß Ehefrau des Fri⸗ ſeurs. Valentin Fath, geb. 29. 7. 1875 13 Anna Müller, Schauſpielerin, geb. Rentenempf. Otto geb. 22. 12. 1870 Ruth Menz, geb. 10. 3. 1 Gertraude Schmeißer. geb 12. 8. 1938 Barbara Ringhof, geb. 22. 5. 19 Schloſſer Joh. Friedrich Dainke, geb, 3. 12. 1877 Margot Luiſe Sttendörfer, geb. 23. 7. 1938 Anna Barbara Bell, geb. Feuerſtein. Ehefrau des Ren⸗ tenempfäng. Konrad Valentin Bell, geb. 21. 2. 1804 Reichsbahnoberinſpektor i. R. Adam Georg Frey, geb. 21. 12. 1871„ Lagerarb. Johann Philipp Bernhardt, geb. 4. 5. 1874 Friedrich Chriſtian Hofmann, geb. 9. Eliſabeth Rosmarie Kögel, geb 25. 3. 1936 Thexeſia Stammer, geb. Götz. des Stadtarb. Gottlob Stammer, geb. 27. 6. 1879 Gertrude Chriſtina Walter, geh, Bosmann, Witwe des Schiffsführers Franz Joſ. Walter, geb. 31. 7. 1867 Katharing Braun, geb. Hofmann, Witwe des rei⸗ ners Friedrich Ludwig Braun, geb. 21. 3. 1874 Emma Nagel, geb. Ries, Ehefrau des Rentenempf. Karl Jakob Nagel, geb. 24. 10. 1871 Eliſabeth Vogt, geb. Schröder, Ehefrau des Tankſtel⸗ lenbeſitzers Franz Vogt, geb. 25. 12. Kontoriſtin Johanna Frieda Krapp, geb. 20. 10. 1912 Gerhard Weißleder, geb. 30. 5. 1929 Rentenempf. Adam Gündling, geb. 25. 4. 1868 Arno Karl Seidek, geb. 30. 3. 1938 ANNEMEITAER BIMIDERHA“s Wiinelm Ziegler Werkstätte für moderne Bildrahmung. Gerahmte und ungerahmte Bilder füt Geschenke geeignet. 14 7, 31 Tel. 265 39 ediunaveein Mannheim 11,-Jan Harktpl. Gegr. 1990 Rut 211 71 Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung Arazt einschl. Operation, Aranei, Zahnbehandlung. Brilien in eintacher Fassung, Vollst. frei. 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Orosseistr. 8 ſel, 53007 * elenswob 2,9 54 Bahnhoß eue Marte- keoeng.fG. ahchon —— ————————————————— F— 7 ——— ————— ————————————— ————— — „Bakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Freitag, 25. September 1958 Die aadeten dentorlis oelkorl Coubertins wunſch: bölker, nicht Staaten auf der Olympiade Berlin, 23. September. Ein Karl Schäfer, der das Eis ſouverän be⸗ herrſchte und dem zu Ehren Dutzende von Ma⸗ len die weißrote Flagge Dollfuß⸗ und Schuſch⸗ nigg⸗Oeſterreichs am Maſte hochging, brachte es eines Tages nicht mehr fertig, dieſes Oeſterreich⸗ im Kampf der Nationen zu vertreten. Denn er wollte nicht mehr für eine verzerrte Fratze kämpfen, zu der ſeine geliebte Heimat unter der Willkürherrſchaft von Verrätern an der deut⸗ ſchen Sache geworden war. Roderich Menzel, ohne den ſeit Jahren keine„tſchecho⸗ſlowakiſche“ Davispokal⸗Mannſchaft denkbar war, der ge⸗ meinſam mit einem zweiten Sudetendeutſchen, Hecht, von einem Turnierplatz Europas zum anderen zog und vielerorts im weltfremden Europa als Vertreter der einigen Tſchecho⸗ Slowakei gefeiert wurde, ging es nicht anders. Er trat in Meran demonſtrativ nicht an, als er mit ſeinem„Landsmann“ Cejnar ein Doppel beſtreiten ſollte, und nahm ſich d' dieſen Schritt jede Möglichkeit, vorerſt in Hei⸗ mat zurückzukehren. Menzel kämpfte für das Sudetendeutſchtum Ein ſolcher Entſchluß iſt nicht leicht. Denn ſchließlich konnte Menzel nicht wiſſen, wie lange dieſer politiſche Zuſtand noch währen würde. Menzel hätte es nie nötig gehabt, ſich als Tſcheche deklarieren zu laſſen. Aber er hat es während der vielen Jahre, in denen er als tſchecho⸗ſlowakiſcher Staatsbürger nicht anders konnte, für wirkſamer gehalten, ſeinen deutſchen Namen zum Siege zu tragen, als auf dieſen Kampf für das Sudetendeutſchtum zu verzich⸗ ten. Auf dieſen Einſatz, dem er nun einen mar⸗ kanten und in der ganzen Sportwelt viel be⸗ achteten Schlußpunkt gab. Andere ſudetendeut⸗ ſche Sportler, ſo vor allem die dem Hauptver⸗ band deutſcher Winterſportvereine angehören⸗ den Schiläufer aus den Gebirgsdörfern des Rieſen⸗ und Erzgebirges vertraten den gleichen Standpunkt wie Menzel. An ihrer Spitze Guſtl Berauer, der prächtige Kombinationsläufer, der auf ſächſiſchen und ſchleſiſchen Schanzen gern geſehen war und mit ſeinen Kameraden nicht die tſchecho⸗ſlowakiſche, ſondern die ſudeten⸗ deutſche Heimat auch auf den Olympiſchen Win⸗ terſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen vertrat. Andere auf organiſatoriſchem Weg Andere Sudetendeutſche gingen einen ande⸗ ren Weg. Sie glaubten, weniger durch den Klang ihrer deutſchen Namen der deutſchen Sache ihrer deutſchen Heimat zu nutzen, viel⸗ mehr durch eine ſtraffe Organiſation der Ju⸗ end im Deutſchen Turnverband. Wer von den renzlanddeutſchen hätte nicht einmal auf einer Wanderung durch die herrlichen Gebiete des Böhmiſchen Mittelgebirges, des Egerlandes oder des Rieſengebirges ein Deutſches 1 ſänſt erlebt? Im gleichſchritt marſchierte hier längſt vor der politiſchen Vereinigung aller Sudeten⸗ deutſchen unter Konrad Henlein die deutſche Und verzweifelt wehrten ſich die in Prag in all den zwanzig Jahren des Beſtehens der Tſchecho⸗Slowakei gerade ge⸗ 73 dieſe„Auswüchſe“ deutſcher Heimatliebe, ie ſie durch gleichzeitigen Einſatz der Jung⸗ ſokoln, der Söhne tſchechiſcher Beamter im Grenzgebiet und angelieferter junger Tſchechen der Wirkſamkeit zu berauben trachteten. Natür⸗ lich und— wie die Geſchloſſenheit des deut⸗ ſchen Volksteils in den letzten Tagen erweiſt— ohne jeden Erfolg! Coubertin war ein vernünftiger Patriot Wie dem auch ſei. Die tſchechiſchen Verbrecher vom Hradſchin verſprachen ſich mit dieſen Me⸗ thoden, denen im Brünner Volksſportprozeß die Krone des kurzſichtigen, chauviniſtiſch⸗tſche⸗ hiſchen Patriotismus aufgeſetzt wurde, etwas. Sie waren eben nichts als rachſüchtige Herr⸗ Da war der alte Baron de Coubertin, er Begründer der modernen Olympiſchen Spiele, ein vernünftiger Patriot. Er hieß nicht die bedrückenden und bedrückten Staatsbürger einer politiſchen Einheit unter einer Fahne in den olympiſchen Kampf ziehen, nein, für ihn ab es nicht Staaten, ſondern Völker, nicht po⸗ itiſche Machtfaktoren, ſondern von ihrem Selbſtbeſtimmungsrecht Gebrauch machende Menſchen, die zur Ehre des Sports für ihre deutſche, ruſſiſche, franzöſiſche, engliſche, iriſche, finniſche oder ungariſche Heimat in Athen, Pa⸗ ris, St. Louis und wo auch immer liefen, ſprangen, fochten und rangen. So holte der ruſ⸗ fiſche Staatsbürger finniſcher Nationalität Wer⸗ ner Järvinen, der Vater der berühmten Söhne Achilles, Matti und Kalle, 1906 von der Zwi⸗ ſinniſche Volk in Athen en erſten Sieg für das inniſche Volk heraus, ſo fand Hanns Braun 1908 in London den Widerſtand des Ungarn Bodor, ſo ſiegten Dr. Patrick'Callaghan und Tisdall in Amſterdam und Los Angeles für Ir⸗ land, um 1936 in Berlin lieber darauf zu ver⸗ . Olympiaſieger zu werden, denn für Eng⸗ and an den Staxt zu gehen! Erſt als der In⸗ ternationale Leichtathletikverband den iriſchen Verband anerkannte, faßten ſie den Entſchluß, kommende Olympiaden wieder zu beſchicken. Ein Volk, ein Reich, ein Führer Coubertin war, als er den Widerſtand finni⸗ ſcher, ungariſcher und iriſcher Athleten erkannte, nicht nur ein beſſerer Patriot als die größen⸗ wahnſinnigen Herren in Prag, deshalb nehm⸗ lich, weil er auch den anderen die natürlichſten Gefühle des Patriotismus als zu Recht beſte⸗ hend zuerkannte, ſondern auch ein Gegenwarts⸗ politiker von beachtenswertem Format. Das wollen wir Männer vom Sport in den Stun⸗ den, in denen der ſudetendeutſche Sport, geführt 3 on prächtigen Spitzenkönnern und nicht min⸗ 3— guten Organiſatoren, die Früchte ſeiner un⸗ ermüdlichen Volkstumsarbeit für die gerechte Sache belohnt ſieht! Gluck am Maloiapas Der deutſche Bergmeiſter Hans Stuck wird in dieſem Jahre keine reinen Geſchwindigkeits⸗ rennen mehr beſtreiten, ſondern nur noch in Bergrennen ſtarten, die ſeine große Stärke ſind. Auf dem alten Auto⸗Union⸗Rennwagen beſtrei⸗ tet er am Sonntag das 1. Bergrennen am Ma⸗ lojapaß bei St. Moritz in der Schweiz und am 2. Oktober das Feleac⸗Bergrennen bei Clauſen⸗ burg in Rumänien. Am Malojapaß iſt eine 5 Kilometer lange Rennſtrecke zu fahren, die nur einen Höhenunterſchied von 350 Meter, dafür aber 22 Spitzkehren aufweiſt. Die durchſchnitt⸗ liche Steigung beträgt 7 Prozent. Elf Punkteſpiele Saboxiten⸗Siege in Wien Internationales Tennisturnier Das internationale Tennisturnier des Wie⸗ ner AC brachte am Donnerstag leichte Siege der Favoriten. Der Sudetendeutſche Roderich Menzel brauchte ſich nicht ſonderlich anzuſtren⸗ gen, um unter die letzten Acht zu gelangen, wo er jetzt auf den Wiener Decker lrifft. Der Sie⸗ er dieſer Begegnung hat es mit dem Ungarn Cſikos zu tun, der auch am Donnerstag wieder ſeine ausgezeichnete Verfaſſung bewies. In der unteren Hälfte haben ſich F. Henkel und H. Redl in die nächſte Runde vorgearbeitet. Bei den Frauen ſtehen mit Enger, Heidtmann, Wal⸗ ter und Juſits bereits die letzten Vier feſt. Die wichtigſten Ergebniſſe: »Männereinzel: R. Menzel— Haberle:2,:2; R. Menzel— Kovats:3,:1; Cſikos— Kerteſz:5, :2; Redl— Peitler:0,:4; F. Henkel— Nuſterer :6,:3,:1.— Fraueneinzel: Enger— Hummer :1,:1; Heidtmann— Kriegs⸗Au:4,:6, 11:9; Juſtits— Käppel:6,:5,:2; Walter— Fabian :3,:3.— Frauendoppel: Enger/ Fabian— Hummer/ Juſtits:2,:4. dek Bezicksklade In beiden Gruppen haben die platzmannſchaften Favoritenſtellungen Mit elf Spielen hat die unterbadiſche Be⸗ zirksklaſſe am kommenden Sonntag wieder⸗ um ein volles Programm. Inzwiſchen haben die bisherigen beiden Spieltage hinreichend Aufſchluß über die Spielſtärke der einzelnen Mannſchaften gegeben, ſo daß man mit eini⸗ ger Sicherheit ſich eine Vorſtellung über den Ablauf der Spiele des kommenden Sonntages machen kann. Im allgemeinen werden die Platzmannſchaf⸗ ten die Oberhand behalten. Das gilt insbe⸗ ſondere für die Gruppe Weſt, in der Viern⸗ heim durch ſeine überlegenen Siege(zu Hauſe gegen Käfertal und in Heddesheim) ſeine vor⸗ zügliche Form bewieſen hat. Das läßt ſich aber auch von Phönix Mannheim ſagen, der nicht ohne Siegeshoffnungen nach Weinheim fährt. Eventuell kkunte auch Feudenheim, das noch nicht richtig Tritt gefaßt, hat, für eine Ueberraſchung ſorgen; die Käfertaler ſind nicht leicht zu nehmen. ·In der Gruppe Oſt ſteht der erſte Heidel⸗ berger Lokalkampf(Union— Rohrbach) im Vordergrund des Intereſſes. Der Neuling, der bisher mit beſtem Erfolg kämpfte, hat ganz das Zeug dazu, auch auf dem Unionplatz die Punkte zu erobern. Auch die Schwetzinger, die mit ihrer verjüngten Elf ſich recht gut ſchlugen, könnten als Sieger aus Walldürn heimkehren. Als völlig gleichwertig dagegen müſſen die Gegner im Neckarhauſener Spiel bezeichnet werden. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß Kirchheim wenigſtens einen Punkt mit nach Hauſe nimmt. Das Programm für den 3. September lautet: Unterbaden Weſt 98 Seckenheim— Olympia Neulußheim, VfTuR Feudenheim— SC Käfertal 07 Mannheien— Fortuna Heddesheim Amicitia Viernheim— 08 Hockenheim Germ. Friedrichsfeld— Aleman. Ilvesheim FV Weinheim— Phönix Mannheim. Unterbaden Oſt Union Heidelberg— 89 Rohrbach VfB Wiesloch— SpVgg. Eberbach Viktoria Neckarhauſen— FG Kirchheim 2DSG Planlſtadt— Freya Limbach Kickers Walldürn— 98 Schwetzingen. Dezict Rheinpialz Lorſch— Tura Ludwigshafen Lampertheim— Oppau Frankenthal— Speyer ürſtadt— Oggersheim rieſenheim— Reichsbahn undenheim— Mutterſtadt Blauweiß— Pfiffligheim Mit vollem Programm werden die Ver⸗ bandsſpiele fortgeſetzt, und wieder ſtehen ſich favoriſierte Mannſchaften gegenüber. er Hauptkampf wird wohl in 13 durchgeführt werden. Leicht werden es die Tura⸗Leüte be⸗ ſtimmt nicht haben, denn die Lorſcher wollen die Schlappe vom letzten Sonntag ausmerzen, was gelingen kann, wenn Gärtner ſich durch⸗ ſetzen kann.— Lampertheim muß mit anderen Leiſtungen aufwarten, ſoll gegen Oppau ein Sieg errungen werden, denn auch die Gäſte haben verlorenes Gelände aufzuholen.— Ein weiterer Großkampf geht in Frankenthal vom Stapel, und können die Speyerer beweiſen, in⸗ wieweit ſich die Fuſion günſtig ausgewirkt hat. Aber wir halten die Frankenthaler Elf für ſo ſtark, um die Mannſchaft von Speyer nicht zu Wort kommen zu laſſen.— Für Bürſtadt wäre es endlich ibten ſich aufzuraffen. Gegen den Neuling müßten die Punkte geholt werden.— Ungewiß iſt der Ausgang des Treffens in Fe wo ſich zwei Vereine um den Sieg ſtreiten, welche noch keinen Punktgewinn zu verzeichnen haben.— Mundenheim beſtreitet mit veränderter Aufſtellung ſein Spiel gegen Mutterſtadt. Wir glauben kaum, daß es zu den Punkten reicht. Pfiffligheim wird ganz eindeu⸗ tig im Wormſer Lokalderby gewinnen.—g. Das der 6port a Wochenende bringt Fußball⸗Länderkampf Rumänien— Deutſchland/ Baden— Württemberg um den Hocken⸗Silberſchild/ punkteſpiele in Jußball und Handball Fußball im Vordergrund! Die Jagd nach den Punkten iſt voll im— und darüber hinaus verlangen bedeutungsvolle Auswahlſpiele be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit. Erſt am vergangenen Sonntag ſchlug unſere Nationalmannſchaft in Chemnitz die polniſche Elf in überlegenem Stil, und ſchon acht Tage ſpäter reiſen unſere„Na⸗ tionalen“ nach Bukareſt und treffen dort auf Rumänien. Auch die Handballer und Hockey⸗ ſpieler bemühen ſich weiter um die Punkte. Die Gaue Württemberg und Baden kämpfen in Mannheim um den Eintritt in die Zwi⸗ ſchenrunde des Silberſchildwettbewerbs, die Rugbynationalen proben in Hamburg und Han⸗ nover für ihre kommenden großen Aufgaben. In Ludwigshafen beginnt der Endkampf um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Rin⸗ gen. Alſo auch diesmal ein Wochenende reich an beachtenswerten ſportlichen Ereigniſſen. Fußball Zum zweiten Male ſpielt unſere Fußball⸗ nationalmannſchaft in Bukareſt gegen Rumä⸗ nien. Im erſten Kampf gewannen wir mit:2. Die Rumänen haben im Fußball beachtliche gemacht. Sie werden beſonders zu auſe einen Gegner abgeben, den nur eine ge⸗ ſchloſſene Leiſtung unſerer Mannſchaft über⸗ winden kann. Dieſe Leiſtung dürfen wir aller⸗ dings auch von unſerer Elf erwarten. Für Deutſchland ſpielen: Raftl; Appel, Schmaus; Wagner, Mock, Skoumal; Biallas, Hahnemann, Stroh, Schön, Peſſer; alſo eine Elf, in dem der Wiener Einſchlag überwiegt. Das dürfte zu⸗ mindeſt einheitliche Aktionen ſichern. In enge⸗ rer Schau lenken die Fußballfreunde natürlich ihre Blicke wieder auf die Kämpfe um die Punkte. Und hier geht es wieder recht leben⸗ dig zu. In Baden muß der Vfn Mannheim den ſchweren Gang zum Freiburger FCtun. Der SV Waldhof ſpielt bei der SpVg. Sand⸗ hofen im Lokaltreffen. Weitere Paarungen: Vfe Neckarau— VfB Mühlburg, Karlsruher FV—1.— Pforzheim, Phönix Karlsruhe— urg. V Offen Handball In den Handballpunktekämpfen herrſchte am ———————— 4 5 Sonntag überall Betrieb. In den meiſten ſüd⸗ deutſchen Gauen liegen alle Mannſchaften im Wettbewerb. Eine überlegene Rolle ſpielt im Gau Baden wieder der Meiſter SV Wald⸗ hof, der am Sonntag beim TVLeutershauſen ſicher zu den Punkten kommen wird. Die übrigen Spiele: TV Seckenheim— Freiburg FC, Tſchft. Freiburg— Tſchft. Durlach, VfR annheim— TV Weinheim, Tgde. Ketſch— TSV Oftersheim. Hocken In Mannheim kämpfen die Gau⸗ und Nach⸗ wuchsmannſchaften von Württemberg und Ba⸗ den um den Eintritt in die Zwiſchenrunde des Wettbewerbs um den Silberſchild. Auf den erſten Blick haben die badiſchen Mannſchaften, aus den Mannheimer und Heidelberger Spit⸗ gebildet, die beſſeren Ausſichten. ber die Schwaben haben ſich ſorgfältig vorbe⸗ reitet und werden heftigen Widerſtand leiſten. Daneben laufen die Meiſterſchaftsſpiele weiter. Rugby Aeußerſt ſorgfältig werden unſere Rugby⸗ Nationalſpieler für die kommenden großen Aufgaben geſchult. Am Samstag ſpielt eine Nachwuchsmannſchaft in Hamburg gegen den Gau Nordmark. Am Sonntag kämpft die gleiche Nachwuchsmannſchaft in nur geringfügig geän⸗ derter Aufſtellung in Hannover gegen den Gau Niederſachſen. Und anſchließend trifft unſere Nationalmannſchaft auf den Deutſchen Meiſter, Verein für Volksſport Hannover. Leichtathletik In der Leichtathletik erleben wir zum Schluß der Saiſon noch einmal einige bemerkenswerte Veranſtaltungen. In Wittenberg ſind die mei⸗ ſten unſerer Spitzenkönner am Start. Hier will eine Nationalſtaffel über 4 mal 1500 Meter verſuchen, den Weltrekord, den England inne⸗ hat, zu verbeſſern. Syring hat die Abſicht, über 20 Kilometer einen neuen deutſchen Rekord auf⸗ zuſtellen. Ausgezeichnet beſetzt iſt das Interna⸗ tionale in Budapeſt. Hier ſtarten u. a. die Eu⸗ ropameiſter Harbig und Sutter, die deutſchen * Meiſter Linnhoff, Scheuring ſowie Eitel und Wotapek. Bekannte Leichtathleten ſtarten auch in Paris. Vielverſprechend iſt das Leichtath⸗ letikfeſt in Karlsruhe. In Heidelberg wird die Staffel„Rund um Heidelberg“ gelaufen. Gute deutſche Langſtreckler beteiligen ſich am Weil⸗ burger Marathonlauf. Schwerathletik In Ludwigshafen beginnt am Sonntag der Endkampf um die Deutſche Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft im Ringen zwiſchen dem Titelverteidiger Siegfried r und Ju⸗ gendkraft Zella⸗Mehlis. In der Hei⸗ mat wird der Meiſter zu einem ſicheren Sieg kommen. Olympiaſieger Manger zeigt am Samstag in Schifferſtadt ſein großes Können. In München werden am Sonntag die Bayeri⸗ ſchen Gewichtheber⸗Meiſterſchaften entſchieden. Boxſport Im Düſſeldorfer Rhein⸗Stadion wird am Sonntag eine Berufsboxveranſtaltung aufge⸗ zogen, zu der man 75000 Zuſchauer erwartet. Die Paarungen ſind auch tatſächlich ſehr anzie⸗ ſend: Der deutſche Schwergewichtsmeiſter Kölb⸗ lin trifft auf den Kanadier Al Delanay, und Europameiſter Heuſer erhält den Engländer Reddington zum Gegner. Ferner boxt Paul Wallner Frankreichs Schwergewichtsmeiſter Charles Rutz. Amateurboxkämpfe tragen BC Arnſtadt und Kickers Würzburg aus. Motorſport Am Großen Motorxadpreis von Italien auf der Monzabahn nehmen zahlreiche deutſche Fah⸗ rer wieder mit den beſten Ausſichten teil. Be⸗ ſonders ſtark ſind BMW und NSu vertreten. Pferdeſport Die Turfſportfreunde finden auf ihrem Pro⸗ Galopprennen in Dresden, München, arlshorſt, Köln, Breslau und Hannover. In Trakehnen wind das berühmte.⸗d.⸗Goltz⸗Quer⸗ feldein gelaufen. Verſchiedenes In Wiesbaden turnt am Sonntag die Deutſchlandriege der Turner. In Berlin wird am Samstag und Sonntag die Auiſchd Segel⸗ meiſterſchaft der Olympiajollen entſchieden. Gefokdekte Europameiner Im iaternationalen europäiſchen Boxſport herrſcht zur Zeit eine große Unternehmungs⸗ luſt bei Boxern und Veranſtaltern. Brachten die letzten beiden Monate faſt ein halbes Dutzend Europa⸗Meiſterſchaftskämpfe, ſo ſtehen für die nächſten Wochen bereits neue Titelbegegnun⸗ gen bevor. Der deutſche Schwergewichts⸗Europameiſter Heinz Lazek(Wien) muß nach ſeinen Titel⸗ kämpfen mit Santa de Leo und Walter Neu⸗ ſel ſeine Meiſterwürde gegen den belgiſchen Halbſchwergewichtsmeiſter Karel Sys bis zum 19. Jamuar 1939 verteidigen— Beb van Klaveren hat ſich dem tüchtigen Griechen Antonio Chriſtoforidis, den er bereits einmal nach Punkten ſchlug, bis zum 2. De⸗ zember zu ſtellen; Austragungsort dieſes Tref⸗ fens iſt Rotterdam. Nach Locatelli und Gu⸗ ſtav Eder will nun der franzöſiſche Meiſter Marcel Cerdan verſuchen, den techniſch ſo ge⸗ wandten belgiſchen Weltergewichts⸗Europamei⸗ ſter Felix Wouters zr ſchlagen. Der tüchtige Belgier verteidigt ſeinen Titel am 12. Novem⸗ ber im Pariſer Sportpalaſt. dopan ſchickt nur õchwimmer In einer Sitzung, die der Präſident des ja⸗ paniſchen Schwimmverbandes mit ſeinen Mit⸗ arbeitern in Tokio abhielt, wurde der Beſchluß gefaßt, zu den olympiſchen Schwimm⸗Wettbe⸗ werben in Helſinki 1940 nur Schwimmer und Springer, aber keine Schwimmerinnen zu ent⸗ ſenden, da der japaniſche Frauenſchwimmſport ſeit dem Rücktritt der Olympiaſiegerin Hideko Mähata keine internationale Könnerinnen mehr hervorgebracht hat. Gleichzeitig richtete man eine Einladung an den amerikaniſchen Schwimmverband, im nächſten Jahr eine ſtarke Mannſchaft nach Japan zu entſenden und ſo⸗ mit die ſchon traditionell gewordenen ameri⸗ kaniſch⸗japaniſchen Schwimmkämpfe wieder auf⸗ zunehmen. Glückwunſch des RKReichsſportführers Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten at an den neuen Starboot⸗Weltmeiſter, den amburger Walter von Hütſchler, und ſeinen egleiter Wieſe folgendes Telegramm geſandt: „Aufrichtigen Glückwunſch zur Starboot⸗Welt⸗ meiſterſchaft und vollſte Anerkennung des wohl⸗ verdienten Sieges. Auf Wiederſehen in Deutſch⸗ land, Heil Hitler! Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer. 79 beim Weilburger Marathonlauf Der 4. reichsoffene Weilburger Marathonlauf am kommenden Sonntag wird ausgezeichnet be⸗ ſetzt ſein. Bisher gingen 79 Meldungen ein. Erfreulicherweiſe wird auch der Titelverteidi⸗ ger Borgſen(Berlin) am Start ſein; ferner der Wiener Balaban und die Gebrüder Hel⸗ ber aus Stuttgart. Damit iſt ein ſpannender Kampf garantiert. Der Stuttgarter Bertſch, der Sieger von 1936, hat abgeſagt, da er ſich von ſeiner Pariſer Verletzung noch nicht erholt hat. Georg Liebſch(Düſſeldorf), der Gewichtheber⸗ Weltmeiſter im Federgewicht, iſt wegen ſeiner Ueberſiedlung nach Eſſen dein ASC Eſſen von 1888 beigetreten. 7* Die Deutſchland⸗Riege der Turner wird in der gleichen Beſetzung wie am Samstag in Bonn am Tage darauf in Wiesbaden ein Gaſt⸗ ſpiel geben. „Hake ———.— Der dak in der 2 Fachſcha gungsge außerord reiche 9 nur ſehr meiſt un Dieſe S auf, wie wird, ni vollbrin forderun nalſozia an weiterhi auf und zen Vie einzelner Gaſiſtätt des Dipt namens meiſters nachdem men nal rufserzie gänge i ſondern Fortkom ind, wi uchfüh. uſw. Ei ſem Fri koch⸗ ur Frankfu. wendigk halb un Köchen wiegend der betr mit zur infolge er a den Glie können. auch zu zogen. WPD rat der Schutze! „DIN“ e ner Zeit bekannt: tem Um tion der ternatio dardizin der nati gegeben nach der national „ISA“-& licher T reits n überarb⸗ Uebereir den 184A verwend Umber Im 2 dem Re Deutſche Baden Fre Bayern St Anl.-Abl. Dt. Schut Augsburg Heidelbs. Ludwissh Mannhm. Mannheim Pirmasens Mum. Abl' Hess.Ld.L B. Kom. G do. Gold do. Gold Bav. Hyv.) Erkf. Gold Mein. Hvv Mein. Hyv Pfälz. Hyt Pfälz. Lio PfãlZz. Hyv Rhein. Hvt do. 5. Fhein-Ma IG-Farbe Industr Accumula Adt Gebr. Aschafibę Bavr. Mo Berl Lic Brauerel Brown k Cement Dalmler-! — „Hakenkreuzbanner“ die wietſchasſeite Freitag, 25. September 1958 Der deutsche Handel stellt aus dak— Das Fachamt„Der Deutſche Handel“ in der— zeigt auf der erſten Großdeutſchen Fachſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe in Wien c die außerordentlich aufſchlußreich iſt. Die ſo 7 reiche Menſchenführung der DAß im 6 aſt⸗ ſtättengewerbe iſt ausſtellungsmäßig natürlich nur fehr ſchwer darzuſtellen, da es ſich hier zu⸗ meiſt um die Weckung ideeller Werte handelt. Dieſe Sonderſchau zeigt aber ſehr klar den Weg auf, wie das Gaſtſtättengewerbe dazu erzogen wird, nicht nur berufliche Spitzenleiſtungen zu vollbringen, fondern auch den politiſchen An⸗ forderungen gerecht zu werden, die die natio⸗ nalſozialiſtiſche Staats⸗ und Wirtſchaftsführune an Gewerbe ſtellt. Die Ausſtellung zeig weiterhin die Bedeutung der Berufserziehung auf und faig dieſe dem Beſucher in ihrer gan⸗ zen Vielſeitigkeit vor Augen. So ſtellt ſie im einzelnen den Werdegang eines Lehrlings des Gaſtſtättengewerbes dar bis zur Aushändigung des Diploms, das ihn zur Führung des Ehren⸗ namens eines Serviermeiſters oder Küchen⸗ meiſters oder aber Büroleiters berechtigt, je nachdem er nun den Beruf des Kellners, des Kochs oder des Gaſtſtättenkaufmanns gewählt at. Die Sonderſchau ſtellt auch die Bedeutung von Schönheit der Arbeit im Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe heraus. Die bringt dem Beſucher ſodann moch die große Zahl von Berufsförderungsmaßnah⸗ men nahe. Man erkennt hier, daß ſich die Be⸗ rufserziehungsarbeit nicht nur auf die Lehr⸗ gänge im Kochen und Servieren beſchränkt, fondern alle Arbeitsgebiete umfaßt, die zu Fortkommen und Aufſtieg unbedingt notwendig ind, wie z. B. Kurzſchrift, Maſchinenſchreiben, uchführung, deutſche Sprache, Fremdſprachen uſw. Ein weiteres Schaubild zeigt die in die⸗ ſem Frühjahr von Dr. Ley eröffnete Reichs koch⸗ und Reichsſprachenſchule der Frankfurt a. M. Der Beſucher erkennt die Not⸗ wendigkeit dieſer Einrichtung, die ſchon des⸗ halb unerläßlich war, weil erſtens bei den Köchen die betriebliche Lehrausbildung vor⸗ wiegend den landwirtſchaftlichen Eigenarten der betreffenden Gaue Rechnung trägt und da⸗ mit zur Einſeitigkeit führt, und zweitens weil infolge der Nacht⸗ und Sonntagsarbeit die in diefem Gewerbe tätigen Menſchen nur ſehr ſchwer am politiſchen Leben teilnehmen und in den Gliederungen der Bewegung Dienſt machen können. In dieſer Schule wird der Nachwuchs auch zum politiſchen Gemeinſchaftsleben er⸗ zogen. Schutz des Wortes„I8A“ WPb. Bereits im Jahre 1935 hat der Werbe⸗ rat der Deutſchen Wirtſchaft Richtlinien zum Schutze des Wortes„Norm“ und des Zeichens „DIN“ erlaſſen. Der Werberat gibt jetzt in ſei⸗ ner Zeitſchrift„Wirtſchaftswerbung“ folgendes bekannt: In der letzten Zeit ſind in verſtärk⸗ tem Umfange von der Internationalen 5 tion der Nationalen Normenvereinigungen(In⸗ ternational Federation of the National Stan⸗ dardizing Aſſociations) für die Angleichung der nationalen Normen Empfehlungen heraus⸗ gegeben worden. Dieſe Empfehlungen werden nach den Anfangsbuchſtaben der Worte Inter⸗ national Seendning und Aſſociations als „ISA“-Empfehlungen ezeichnet. Ein erheb⸗ licher Teil der deutſchen Normen iſt auch be⸗ reits nach Maßgabe der ISA-Empfehlungen überarbeitet worden. Zur Kennzeichnung der Uebereinſtimmung von nationalen Normen mit den 1SA⸗Empfehlungen wird das Wort„ISA“ verwendet. Umbenennung des Fachamies„ Holz“ Im Anſchluß an die Vereinbarung zwiſchen dem Reichsorganiſationsleiter und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront Dr. LZey und dem Reichsforſtmeiſter Miniſterpräſidenten Gö⸗ ring über die Betreuung der Waldarbeiter iſt laut Anordnung des Reichsorganiſationslei⸗ ters das Fachamt Holz der Deuiſchen Arbeits⸗ front in Fachamt„Wald und Holz“ umbenannt worden. 22.9 24.9. 22.9. 28.8. 22.5.9. 22.9. 23.9. 22.9. 23. 9. Freinlefurter peutsche Erdol... 139.— 13 20 Bank-Aktlen verkehrs-Aktlen Hamburz Elektro,. 149.— 146,0 f verl. Glanzst. Elbert. 179, 18%%% verslcher-Aktlen DeutscheLinoleumw. 1⁵õ 152,— Bank 113.50 112,.— AG. Verkebhrswesen 124.— 120,50 Harburger Gumm 179,.— 3 Ver. Stahlwerke 102.87 100 2⁵ Eflektenbõrse Dt. Steinzenge Field 07— 10Z n 99.50 98,50 Zlis. Lok. u. Kraftw. 144,15 139.— Hardener Berzbau. 159,.— 149,— Ver. Uitramarigfabr. 135.50 137,25*——— 233.25 285.— Festverzinsl. Werte 22. 9. 23..] Hurlacher Hotf. 2• 108.— Sommerz. Privatbk. 107,75 107,75 üba.-Amer.-Pakeifh. 68,75 86,87 Hedwieshltte 11225 105˙75 Vosel Teiegr.-Br. 159,25 159,82] Allianz Leben—— 32 pt. Reichsanl..27 101, 60 193,89 Eichb.-Werger-Br. 13370 13525 Beutsche Bank. 3 33 Hba.-Südam. Dpfsch. 12.55 121.———— 152.— 147˙25 1255³* 2 5 WoO 1—„* 3 N—„ int, Dt Reichsanf 29 99.62 38— 0 7 2 Frastff. Rvp.-Baik 11459 111.30———— 52.——5 floteldetrieb.— 11.0 Westeresein Alral h Kolonla-Papiere Baden Freist. v. 1921 gg 33 J Cebr. Fahr A6. 143, 146½75 Pfalz. Hvpoth.-Bank 102,— 101, 50 Immob.-Ges.. 4,67 10,7 Wi. Drahtind Hamm——[gt--ostatrika... 101,.— 96,28 Bayern Staat v. 1927 130˙37 125,87 16 Farpenindustrie. 150,50 133,75 Reichsbank... 165,.— 182,— Effektenkurse jungbans Gebr.... 109,75 106,50 Witner Metall. 9,7 96.— Nen-Guinea„ rsn 57 5—4— +˖—— Feldmühie Papier. 1g8—15 Rhein.Hypoth.-Bauk 134,— 133,50 S— 2557— 1570 Zelistoũ Waldboi.. 140,50 135•50 J Otavi Min. u. Eisenb. 29,50 22,50 M.— 99,.— Sesfürel-Loewe.. Aecuwulstoren- Fbt.—Eicbemie.. 140.— 185 Sugsbars Zact v. 2 95, 3— Fu. Goldschmidt. 12408 2 Verkehrs-Aktlen—— 123.50 121,50 Kanw. Aschersleben 117 fseb. 20 2 2— Süteer.„. echentntenen. r 12t. i i Berliner Devlsenkurse 301 robkra m. Vz. 120.— 117, H. anrte Soie z e 88 fs Sre TBnigeer 1. feicheh. a.. 126, 7 124·62½ Kchnburg. Ahrnberr 129.— 1i6,8] Konsr,, Chen, Fb. 17630 3270 ————.20 99,.— 95,— Hanfwerke. Füssen 151.62 150.— Verslcher.-Aktlen B. Motoren(BMVDV— 11333— 142,50 Geld Brlef Geld Briet Mnm. Abios. Altbes. 158,. 188, J Hacpene r 14550 145,50] Almanz Leben.—— Ipzeß Soieseixlas 134.— 18.—— Hesz..d. Liqu- Rl.24 100.75 100.75] Hoehtiet An. 152,30 136,75 Bad Rszeeuffnafen.—— I P. Bember nenn 405 22. September J23. Septembet 5 Kog Foſh. 3575 9 75 Brarnkn FErftetts 131.3 ßch Kan⸗ Manndeim 103,29 152,[ Aexvot-(Alen.-Kalro) 1 Kz. Pia. 13,25] 1,75 12,38 1,332 4— Coldank.. 28 99,75 ,75]„ dg. Cegugscheine 139,25— Braanschwein.-G. 122,25 128,—] Faurahütte.. 148 1275 Krgenfig.(Maenos-Air) 1pap.E. 42480l 42386 42120 42206 e es Ssiie—— Kfc, gorünor BBe Miften„. pee. Seen, jigi l F 6 e 5445 Erit, fiſr. Golahrp. 101.— 101,.— do- Aschersleben 124— 124.— K.. 14202 121.— Mannesmannröheze 153 Bulearien(Soflah... 100 Lewa.h4) 3,086 3,507] 3088 Frkl. Soſebfod, Vin 100,— 100.— Fleinsebare beck 12— 116•75 aSSοαιφφφο Buderus Eisenwerke 33 107•75J ansteicer Beſrbße 123,50 178,50 8 55853*— 23•000 R4— Frki. Goidpir. Liau. 101.— 100,87 Klöcknerwerke.— 5 5% Ot. Reichsanl. 27 10ʃ,75 101,60 Conti Gumm„20„1, Markt- u. Kühlhelle 126.20 126.— anzie(Danzig) ulden 5„„ f ei: W lan g.. eee, Pfälz. Liduuun. 4—— eutsch. Con as. 127.— 105.— Griecheni At 2˙353 2,357 2˙3 2˙357 fiafn c T. 100— if— nerneswrhrehes 1025 Jz 6 prL4. Eiapnen Berizede Kbehor. 5 117 550 11750f12 10 do. 9. 100.— 100.— Metallgesellschaft 2„ 100.— 100,—] Deutsche Llnoleum•4, r Rheinfelden Kraft 5 210˙50 ran(Teheran) 8 4, 40. fz1s 161— 100 55 Biv Bbrb Pirh. 12.— 123.— 3 L0. 40 1. 180— i0h.—f Parenene.— Fhelr Fiet. 1—laes Mon n zlaach ibre i 0 87“ 5 2„ 3*— 1203 rene eta„. 2—23.—+ 4 3— 7 7 — Edkon i·in 100,.— 100,— Pfalz. Mupienvwerke 167.— 167.— do. M 100.— 100.———94 Nobei 2,— 82,— Phein Stahlwerke 2— lavan(Tokio u. Kobe) 1 Nen*———— 0,699 101 Sudd. Bodor.-Liqu. 101,— 100,87———* 218.— 210•50 4½10 Pr. Eirbo. EKleferunzen 5 0 105——— 9 2433•497*—5 57.— GroßkraftwerkMhm.—— ein Braunkonle J Cavpl. ioꝛ8 100,— 100,— El. Schlesſen— ebeck Montan 113.— anada(Montrea an. Dollar 25 5227 8 5 —— lFöeineſektra Stamm—* 45— 10⁰.— 135,75 135,75 Fiedeſi... 114 5% 144.5 Lettland,(Riza) 100 Lats 48,150 49,850 48,350 45,859 Fheß Aei-Doi iäh., f fee n e ſun— won— kreterrinee ffi 5 eere, 3. fenes 8re e 0/ 602 0 40 * 7²ꝛ⁵ Rheinstahl. 10 4 F 8 151,37 1 achsenwer 1 orwegen(Oslo), 100 Kronen l6-Fardenind. v. 20 172, 37 122 30 Phtrerswerte:.: 11,„F. de e Feſermipfe Fasfe, 182.19 130,50f Svehtſeden 40 Polen WarschanBos.) 100 Ziorv 4,025] 4,104 J 4,00.405 Industrie-Aktlen 114 aee 119.62 115 Bank für Braulad. 124.— 5 genze— 10⁴ C7 1378. S kan— 50 132.75— 10,935·] 10,955 10,895 10.915 —— Sehuckert el 1 99,— 99. Jebhard& Co.— 137½,[Sehubert& Salze Rumänlen(Bukarest) 755 7 5 441 E„. een 10325 106.— 107,15 107,75] germ Porti.-Cemen- 100.50 Sehuckert& Co 8 Schweden iochk. 2. é. 100 Kr. I 62,119 62,230 51,70.909 pafids. Teilstol. 121,0 11725 Sezung moun hen 107 7 199.70] Pevtsche Bant.. 113,50 115,.—f Cerfesheſm Gia⸗ 16.——[Sehufth. Patzenbot- 59•75 193•25 Sehweis(Zur,-Bas, Berp) 100 Fr. 56,610 56,730 f 56,520 06 640 Bavr. Moior.-Werks 145,50 142,0 Siemens Halshe,, 20,07 osof He Goldalskontpang— Ieestürei-Loewe 135,87 131 25] Semens& Haiske.75 3 Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. W—— B 1 U◻¹ ht 0 Kraft 160.— 129,— Sinner. Grünvinkel 90.— 145 Ot VUebersee- Bank 102.— 101.— Goldschmidt Th.75 130,20 Stoehr Kammsarn 132,71.5 Türkel(Istanbul) 4 1 türk. Tfund.978.982 1,978.982 Braverel Kieiniein 116— 116, J Fuda Tugher 44˙2 Hresdner Bank l07,0 107.50 Gritzner-Kavser 44.0 44,2 ſFoſpereer Zinkhhrr 86,75 22 agarn(Bndapestſ,,„ I Pened—1—— 5— Brown Bov., Mhm. 12,50— Ver. Dt. Oele 138,— 138,.—[ Neininger Hivo B 111,50 110,50 Sruschwitz Texti 116,.—— Slod Zucker 212,—„ruguay(Montevld,) 100ld. Peso Lese.011 J.005.01t Cement kieldewera 148.— 146.— Westersgeln Sase 144.— 139.— Seichspanh 134.0 181,70] Guano- Werke. 98.12 98,75 Thür. Gasges... 133,— VensAmerihs Ne-. IDoI. 24.504.4930.506 Salmlet-Bens 1 183,37 128,75 1 Zellst.Waldh. Stamm 140,— 189,.—1 Fhein.ypotö.⸗Babl 184,— 133.50“ Hacketbaf Braht. 134,— 132,50 Ver. Dt. lchelwerke 165.— 168.— DAß in ödera⸗ Altien Schwächer, Berliner Börse Zu Beginn der Börſe hatte ſtärkeres Angebot, vor⸗ nehmlich des berufsmäßigen Handels, faſt auf der ganzen Linie Kursrückgänge zur Folge. Aber ſchon nach den erſten Kurſen machte ſich eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit bemerkbar. Teilweiſe konnten die Anfangskurſe wieder über⸗ ſchritten werden. Aum Montanmarkt er⸗ mäßigten ſich Harpener zunächſt um 4¼, holten aber ſogleich wieder ½ Proz. auf. Das galt auch für Man⸗ nesmann, die einen Anfangsverluſt von 2¼ Prozent entſprechend verringerten. Hoeſch gaben 3¼, Rhein⸗ ſtahl 3 und Vereinigte Stahlwerke 2/ Prozent her. Bei den Braunkohlenaktien waren Rhein. Braun um 5 und Niederlauſitzer um 5½ Prozent ſtärker rückläufig. Bei den chemiſchen Papieren gaben Farben bis auf 148¼, d. h. um 2 Prozent nach, ſtiegen dann aber wieder auf 149 an. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten waren Lahmeyer auf kleinſtes Angebot um 5½, Thüringer Gas und AEG um je 2·⅛ Prozent gedrückt. Letztere ſtiegen dann wieder um 1 Prozent an. Im übrigen ſind, meiſt auf Grund von Mindeſtſchlüſſen, noch folgende Abſchwä⸗ chungen von größerem Ausmaß hervorzuheben: Akku⸗ mulatoren mit minus 5¼, Metallgeſellſchaft mit minus 5, Deutſche Waffen mit minus 4¼½, Feldmühle und Süddeutſcher Zucker mit je minus 4 Prozent. Im variablen Rentenverkehr gaben Reichsaltbeſitz um 27¼ Pf auf 130½ und dann ſo⸗ gleich weiter auf 130 nach. Die Umſchuldungsanleihe wurde mit 94,00, d. h. 20 Pf. niedriger, feſtgeſetzt. Am Geldmarkt waren unveränderte Blanko⸗ tagesgeldſätze von 2½ bis 2½ Prozent zu hören. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,03½, der Dollar mit 2,50 und der Franken mit 6,74. Obgleich gegen Ende des Verkehrs vielfach noch weitere Deckungen eintraten, erreichten die Schlußkurſe in keinem Falle den Vortagesſtand. Reichsbank ge⸗ wannen ſchließlich noch 1 Prozent, Lahmeyer/ Pro⸗ zent. Andererſeits büßten Conti Gummi 1 Prozent ihrer Erholung wieder ein. Auch Feldmühle waren im gleichen Ausmaße rückläufig. Reichsaltbeſitz ſchloſ⸗ ſen mit 13038. Nachbörzslich blieb es ruhig. Bei der amt ⸗ lichen Berliner Deviſennotierung war der Dollar mit 2,501(2,50) behauptet, das Pfund gab dagegen auf 12,015(12,06) der Gulden auf 134,68 (135,18), der franzöſiſche Franken auf 6,73(6,76), der Schweizer Franken auf 56,58(56,67) und der Belga auf 42,16(42,19) nach. Am Einheitsmarkt waren Banken zum Teil ermäßigt; den ſtärkſten Verluſt erlitten Vereins⸗ Hypo⸗ bank Hamburg mit minus 1½ Prozent. thekenbanken wurden ebenfalls niedriger be⸗ wertet und büßten. 1½/ ein. Von Kolonial⸗ papieren waren Doag um 2¼ und Schantung um 1 Prozent abgeſchwächt, Kameruner Eiſenbahn gegen letzte Notiz um 6½¼ Prozent befeſtigt. Bei den per Kaſſe gehandelten Induſtrieaktien traten, ſoweit ſich Veränderungen ergaben, zumeiſt Rückgänge um 2¼ bis 4½ Prozent ein. Balcke⸗Maſchinen wur⸗ den 57% Prozent niedriger notiert. Andererſeits waren fenten gehalten Glauziger Zucker mit einer Steigerung von 6½ Pro⸗ zent zu nennen. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Schwücher Die Börſe war am Aktienmarkt bei ſtark ge⸗ ſchrumpfter Umſatztätigkeit ſchwächer. Kaufaufträge lagen kaum mehr vor, viemehr erfolgten allgemein leichte Abgaben, denen eine nur ſchwache Aufnahme⸗ bereitſchaft gegenüberſtand. Angeſichts der politiſchen Lage herrſchte ſtarke Zurückhaltung. Wenngleich nach den erſten Notierungen infolge Nachlaſſens der Ver⸗ käufe mäßige Erhöhungen um Bruchteile eines Pro⸗ zentes eintraten, ſo ſtellten ſich gegenüber geſtern abend durchſchnittliche Einbußen von 1½j bis 3 Pro⸗ zent ein. Darüber hinaus waren beſonders rückläufig Lahmeyer auf 121(126), Holzmann auf 146½(152) und Allg Licht und Kraft auf 141(145). Von Montanwerten gingen Hoeſch (111¼½, Mannesmann auf 106(109½), Vereinigte Stahl auf 99/ bis 100½(102¼) zurück, und Deutſche Erdöl auf 126(129½). Am Chemiemarkt verloren JG⸗Farben 1¼ Prozent auf 149¼, Scheideanſtalt 2½ Prozent auf 210½, Metallgeſellſchaft 3½ auf 124½. Schwach lagen auch Maſchinenaktien, BMW 141½(145), Daimler 130½(1333¼), Adler 107 (109), Demag 142½(144½). Von Zellſtoffwerten büßten Aſchaffenburg 3½¼ Prozent ein auf 117¼, im übrigen kamen AEc mit 113½%(115), Geffürel mit 133½¼(135¼), Reichsbank mit 181½(185) zur Notiz. Am Rentenmarkt iſt die Kauffreudigkeit ebenfalls zurückgegangen, die Haltung war teilweiſe ſchwächer. Reichsaltbeſitz 130(130½), Reichsbahn VA. 1243/½ (124½). Im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung 94 (94½), 4 Proz. Rentenbankablöſung 51/½(91)). Am Einheitsmarkt war das Geſchäft ſtill. Pfand⸗ briefe, Stadt⸗ und Staatsanleihen notierten unver⸗ ändert, während Liquidationspfandbrieſe zumeiſt ½ bis ½¼ Prozent abbröckelten und Induſtrie Obligatio⸗ nen unregelmäßig notierten. Die zweite Börſenſtunde brachte unter Schwankun⸗ gen leichte Erholungen, ſie beſchränkten ſich im weſent⸗ lichen aber auf die führenden Werte, während im übrigen haum zweite Notierungen vorlagen. Die Um⸗ ſätze blieben unbedeutend. Unter anderem notierten Ich Farben mit 149—150 nach 1493¼, BMW 142 nach 141½, Verein, Stahl 100½ nach 1004, Daimler 130 nach 130½, Scheideanſtalt 210 nach 210/½. Die ſpäter notierten Werte lagen zumeiſt 1½—2/½ Prozent ſchwã⸗ cher, nur Schiffahrtsaktien kamen nach Geldſtreichung bis 2½ Prozent höher zur Notiz. Am Einheitsmarkt wurden die meiſten Papiere geſtrichen, die Haltung war unentſchieden. Salzwerk Heilbronn notierten nach faſt einmonatiger Pauſe mit 280(am 1. 9. 260). Im Freiverkehr war das Geſchäft gering, zumeiſt ergaben ſich Rüchgänge bis 1 Prozent. Dingler 86 bis 88, Katz u. Klumpp 94—96. Tagesgeld leicht und 2¼(2½) Prozent. Regelung der Erzeugung, Verarbeitung licht im Deutſchen Reichsanzeiger ihre Anordnung 4la, betr. Regelung der Erzeugung, der Verarbeitung und des Abſatzes von Metallen vom 20. September 1938. Durch dieſe Anordnung, die auch für das Land Oeſterreich gilt, wird die bisherige Anordnung 41 der Ueberwachungsſtelle erſetzt. Die Anordnung enthält nicht unmittelbar regelnde Eingriffe in die Metall⸗ wirtſchaft, ſondern begründet nur für die Ueber⸗ wachungsſtelle— allerdings in weiteſtem Umfange— die Möglichkeit, durch Entſcheidung von Fall zu Fall die Erzeugung, die Verarbeitung und den Abſatz von Metallen zu lenken, wenn allgemeine Belange der Volkswirtſchaft oder beſondere Einzelumſtände dies erſordern. Beschränkung der Herstellung von Holzmenl sw Der Reichswirtſchaftsminiſter hat auf Grund des Geſetzes über Errichtung von Zwangslartellen vom 15. Juli 1933 durch Anordnung vom 17. Sep⸗ tember 1938 die Errichtung neuer und die Erweiterung beſtehender Unternehmungen, in denen Holzmehl her⸗ geſtellt wird, verboten. Das Verbot erſtreckt ſich auch auf die Erweiterung beſtehender Unternehmungen durch Aufnahme der Herſtellung von Holzmehl und auf die Wiederinbetriebnahme länger als 18 Monate ſtilliegender Betriebsſtätten. unddes Absatzes von Metallen sw Die Ueberwachüngsſtelle für Metalle veröfſent⸗ Die Anordnung liegt begründet in der Notwendig⸗ keit einer planmäßigen⸗Lenkung des Rohſtofſes Säge⸗ triebe. Die Anordnung, die ſich auf das Land Oeſterreich erſtreckt, wird im Deutſchen Reichsanzeiger und Preu⸗ ßiſchen Staatsanzeiger veröffentlicht werden. Die deutschen Zuckerfabriken im August 1938 Sw. Im Auguſt 1938 fand keine Verarbeitung roher Rüben ſtatt, ſo daß ſich die Verarbeitung im Zeitraum vom 1. Oktober 1937 bis 31. Auguſt 1938 unverändert auf 136,68 Mill. d⸗ ſtellte, gegen 106,48 Mill. dz vom 1. 10. 1936 bis 31. 8. 1937. Die Ver⸗ arbeitung von Rohzucker belief ſich im Berichtsmonat auf 73 297 dz und vom 1 10. 1937 bis 31. 8. 1938 auf 12,50(10,78) Min. dz, während zu Verbrauchs⸗ zucker im Auguſt d. J. 53 359 dz und vom 1. 10. 1937 bis 31. 8. 1938 0,23(0,22) Mill. dz verarbeitet wurden. Die Geſamtmenge der Rübenzuckerabläufe, die verarbeitet worden ſind, ſtellte ſich auf 63 386 d⸗ bzw. 0,77(0,72) Mill. dz. Gewonnen wurden im Auguſt 1938 nur 242 dz Rohzucker und vom 1. 10. 1937 bis 31. 8. 1938 13,50(11,32) Mill. dz. Für Verbrauchszucker ſtellten ſich die entſprechenden Zahlen auf 156 335 dz bzw. 19,19(15,94) Mill. dz und für Rübenzuckerabläufe mit einem Reinheitsgrade von we⸗ niger als 70 Prozent auf 58 990 4z bzw. 5,22(4,09) Minl dz.— In den freien Verkehr übergeführt und auf 108½¼ ſpäne und zum anderen in einer beſſeren Ausnutzung der Leiſtungsfähigkeit der bereits vorhandenenBe⸗ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. Während Oſt⸗ und Mitteldeutſchland vollkom⸗ men unter Hochdruckeinfluß ſtehen und unbe⸗ ſchränktes Schönwetter zeigen, machen ſich im Weſten gelegentlich immer wieder Randſtö⸗ rungen der atlantiſchen Wirbeltätigkeit be⸗ merkbar. Am Donnerstag kam es dabei vor allem im Nordweſten des Reiches wieder zu ge⸗ wittriger Tätigkeit. Eine durchgreifende Umge⸗ ſtaltung iſt mit derartigen Vorſtößen allerdings noch nicht verbunden, doch bedingen ſie auch bis in unſer Gebiet hinein eine leichte Unbe⸗ ſtändigkeit bei an und für ſich freundlichem Wetterablauf. Die Ausſichten für Samstag: Stellenweiſe Frühnebel, ſonſt heiter bis wolkig, und im all⸗ gemeinen trocken, tagsüber ziemlich warm, leb⸗ haftere Winde aus Süd bis Oſt. ... und für Sonntag: Vielfach heiter aber nicht durchaus beſtändig. Rheinwasserstund 22. 9. 36[23. 9. 38 Wadshut„ 251 240 Rhelnfelcen 239 233 Breissch„ 137 127 Kahl!!„„„ 258 252 Maxoqu„ 0 0 0 0* 412 404 Monnhelm 32¹ 314 Kcb 0— 0 0 5 0 0 208 202 Köln— 0 e* 178 170 Neckarwaosserstand 22. 9, 38 1 23.9 968 Monnhelm„„„3 313 303 verſteuert wurden im Auguſt 352 d2z Rohzucker und 1,61 Mill. d: Verbrauchszucker, ſeit vorigem Oktober bis Ende Auguſt 11 615(11 729) dz Rohzucker und 14,64(15,00) Mill. dz Verbrauchszucker. Auf dieſe Zuckermengen einſchließlich der anderen Zucker⸗ erzeugniſſe, wie Rübenſäfte, Rübenzuckerabläufe, Stärkezuckerſtrup und feſter Stärkezucker entfallen im Auguſt 34,85 Mill. RM. an Zuckerſteuer und für den Zeitraum vom 1. 10. 1937 bis 31. 8. 1938 317,95 (323,64) Mill. RM. Unverſteuert aus dem Geltungs⸗ bereich des Geſetzes wurden im Auguſt 63 997 dz Roh⸗ zucker und 3937 d2z Verbrauchszucker ausgeführt. Zu berückſichtigen iſt, daß die Verſteuerungszahlen mit dem tatſächlichen Verbrauch nicht übereinſtimmen, weil die Fabriken Verbrauchszucker in großem Um⸗ fange verſteuert auf auswärtige Lager abfertigen, der in den meiſten Fällen noch nicht terkauft iſt.— Die geſamte Herſtellung, in Rohzuckerwert berechnet, be⸗ trug im Auguſt 1938 41 363 dz, vom 1. 10. 1937 bis 31. 8. 1938 22,06 Mill. dz, dagegen vom 1. 10. 1936 bis 31. 8 1937 18,0 Mill. az. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 23. Sept.(RM. per 100 Kilo.) Kup⸗ fer: September, Januar, Oktober, November, De⸗ zember 55 nom. Brief, 55 Geld; Tendenz: ſtetig; Blei: September, Januar, Februar, Oktober, De⸗ zember 20½ nom. Brief, 20½ʒ Geld, Tendenz: ſtetig; Zink: September, Januar, Februar 18% nom. Brief, 18²% Geld, Tendenz: ſtetig. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 23. Sept. Sept. 915 Abrechn.; Januar 950 Geld, 950 Abrechn.; März 968 Geld, 968 Bezahlt, 908 Abrechn.; Mai 972 Geld, 972 Abrechn.; Juli 978 Geld, 978 Bezahlt, 978 Abrechn.; Oktober 915 Geld, 8.—* Dezember 939 Geld, 939 Abrechn. Ten⸗ enz: ſtetig. Kautschuk Marktlage: ſtill. Sheets loko 8/1 nom.; ver Okt.—Nov. 8¼ nom.; per Nov.—Dez. 85/½106 nom. Preiſe in pence für ein 1b. ——— * ————————————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 23. September 1958 „Tonfilm“ im Tabakſchuppen Deutſche Wochenſchau im Urwald Grgentiniens Die jüngſte Tagung der Auslandsdeutſchen in Stuttgart hat wieder einmal bewieſen, daß der Geiſt des neuen Deutſchland bis in die entlegen⸗ ſten Urwaldſiedlungen gedrungen iſt, in denen deutſche Menſchen leben. Der Begriff der Volks⸗ gemeinſchaft gilt auch in den Dſchungeln Afrikas und Südamerikas, und ſelbſt auf Breitengraden, wo man nie den Winter kennen lernt, iſt das „WHW“, das Winterhilfswerk, ein ſelbſtver⸗ ſtändliches Wort geworden, deſſen tieferen Sinn man auch in glühender Tropenhitze begreift. Wenn man von der argentiniſchen Hauptſtadt Buenos Aires der Straße folgt, die in den Chaco führt, gelangt man im Territorium Mi⸗ ſiones zu einer Reihe von deutſchen Siedlungen, die im wahrſten Sinne des Wortes mitten im Urwald liegen. Die größte von ihnen heißt„El⸗ dorado“, wo nahezu ein Drittel der 12 000 Ein⸗ wohner Reichsdeutſche ſind. Sie haben ihr Vater⸗ land in den Jahren von 1923 bis 1928 verlaſſen, weil ſie verbittert und enttäuſcht waren, und fanden im Herzen Argentiniens eine neue Hei⸗ mat. Nun, da Deutſchland eine wunderbare Auf⸗ erſtehung feierte, iſt der neue Geiſt des fernen Vaterlandes längſt bis in jene Dſchungelgebiete vorgedrungen. Es iſt rührend und erhebend zu⸗ geur wenn man etwa in Eldorado einer eutſchen Filmvorführung beiwohnt. Hier im Bannkreis des ewigen Urwaldes gibt es freilich kein modernes Tonfilmkino. Und den⸗ noch wollen die Deutſchen nicht auf die unge⸗ duldig erwarteten Bildſtreifen aus der Heimat verzichten. So haben Mann für Mann zuſammengehol⸗ fen, um einen alten Tabakſchuppen in ein „Lichtſpielhaus“ umzugeſtalten. Alle paar Wochen kommt der Filmvorführer mit ſeinem noch mit einer Handkurbel zu bedienenden Apparat nach Eldorado und bringt die neueſten Bildberichte aus Deutſchland, die er ſich von Buenos Aires ſchicken ließ, mit. Dann herrſcht in Eldorado Feſtſtimmung. Die ganze deutſche Gemeinde läßt die Arbeit ruhen und verſammelt ſich in dem Tabakſchuppen, um auf der Leinwand die Vor⸗ gänge, die ſich vor Monaten in der Heimat ab⸗ ſpielten, mitzuerleben. Man ſitzt auf rohgezim⸗ merten Bänken und muß ſich mitunter die Ohren zuhalten, wenn das altmodiſche Trichtergram⸗ mophon aus Großmutters Zeiten, das die Vor⸗ führungen begleitet, gar zu falſch ſpielt. Und um die Illuſion eines Tonfilms aufrechtzuer⸗ halten, ſitzt hinter der Leinwand ein Spre⸗ cher, der für eine möglichſt genaue„Synchroni⸗ ſierung“ ſorgt. Und dennoch könnte ſich der Be⸗ ſucher eines modernen Lichtſpielpalaſtes in ſei⸗ nem weichen Klubſeſſel nicht halb ſo beglückt fühlen wie die Leute von Eldorado, wenn ſie in ihrem Tabakſchuppen unter den krächzenden Klängen des Grammophons etwa eine Anſprache des Führers auf dem Reichsparteitag oder die Feier des 1. Mai oder die Einweihung eines neuen Abſchnittes der Reichsautobahn erleben. So kommt das neue Deutſchland bis in den Urwald eines fernen Erdteils, und Farmer und Tabakpflanzer ſitzen gebannt auf ihren Bänken und laſſen ſich von dem flimmernden Bildſtrei⸗ ſen in die ferne Heimat verzaubern. Und die Kinder, die drüben das Licht der Welt erblickten, lernen hier das Land ihrer Väter kennen. Um ſo freudiger leiſten dann die gewiß nicht über⸗ reich mit Glücksgütern geſegneten Deutſchen in Eldorado dem Ruf des WHW Folge, und der Volksgenoſſe, der die Spenden einſammelt, rei⸗ tet wochenlang durch den Urwald, oft fünfzig Kilometer im Tag, von Farm zu Farm, um die Gaben in Empfang zu nehmen, die dann von Buenos Aires aus nach Deutſchland geſchickt werden. wegen betrügeriſchen pferdehandels Warſchau. Ein Bauer hatte auf dem Jahr⸗ markt in Konitz ſein Pferd gegen den Gaul eines Zigeuners eingetauſcht. Bei dieſem Tauſch wurde er tüchtig übers Ohr gehauen, denn auf dem Heimweg wurde das neue Pferd ſchwach und verendete. Die Bauern beſchloſſen, das von den Zigeunern durch Liſt und Trug erworbene Pferd dieſen wieder abzunehmen. -Etwa 30 Bauern jagten den Zigeunern auf ihren Wagen nach und erreichten ſie bei einem Dorf hinter Konitz. Es kam zu einer Schlacht, die mit Hilfe von Dreſchflegeln, Heugabeln, Keulen und Wagendeichſeln durchgefochten wurde. Die Bauerm gewannen ihr Pferd zu⸗ rück, allerdinags wurden einige von ihnen ſchwer verwundet. Auch mehrere Zigeuner blieben mit ernſten Verletzungen auf der Walſtatt. Die Polizei ſtellte den Frieden wieder her und leitete eine Unterſuchung ein, um die Schul⸗ digen zu beſtrafen. Georg Winkler in paris geehrt Paris. Am 16. Auguſt waren es 50 Jahrée her, daß der Pionier des deutſchen Bergſteiger⸗ tums, der größte Bergſteiger des 19. Jahrhun⸗ derts, Georg Winkler, bei der Ueber⸗ querung des Weißhorngletſchers in den Vali⸗ ſer Alpen durch Sturz in einen Spalt als 18⸗ jähriger den Tod gefunden hat. Winkler, der der Sektion Bayerland des deutſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Alpenvereins angehörte, hatte ſeiner⸗ zeit durch die Erzwingung des Sas Maor in den Dolomiten die Welt erſtaunt, und ſich durch die Erſtbeſteigung des kleinſten der Vajoletttürme, des nach ihm benannten Wink⸗ lerturms in Bergſteigerkreiſen ein ewiges Denkmal geſetzt. Die franzöſiſche Preſſe widmet Winkler,„dem größten führerloſen Bergſteiger des 19. Jahrhunderts“ lange Nachrufe, in denen die Hoffnung ausgeſprochen wird, Wink⸗ lers Leiche werde eines Tages vom Weißhorn⸗ gletſcher der Nachwelt zurückgegeben werden. Qu 2 4a- fuf 240⁰7 Tadm z00 Z0 5 Röhren,-Kreis mit Kurzwellen Schwundausgleich Kraftlautsprecher Tonfärber 56.— 48.— 39. 283 Mannheim H 1, 6 BSreitestr. Sommtꝰg. den 25. September, abends 7 unt Tanz in der Iurnhalle Räfertal Neũe Lanelle Es ladet freundl. ein: Der Wirt 37488 V Teilzahlung 3% v ANZUGE- MANTEI bDamen- Mäntel etce. 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Preiszenl“ 21 ——— gulender des ſiaſſenhohniſchen umtes der odn Der Abreis kalender des Raſlenpolltiſchen xmtes der NSDORP. „Neues Volk“ erſchelnt in dielem Jahre in vergröbertem Umfang und mit bedeutend erweltertem Inhalt, der wertvoll genug iſt, um bis ins letzte Helm und dle letzte Aybeltsſtätte hineingetragen zu werden. Seine ſchöne Ausgeſtaltung und ſeine allgemein⸗ verſtändlichen Darſtellungen in Wort und hild haben ihn ſchon ſetzt zum bekannteſten und verbreltetſten Kalender in Oeutlchland gemacht Mit 55 Bildern in Kkupkertlefdruck. Erſtmallg mit s Koſtkarten. Elnzelprels RM.-.95 in ſeder BZuchhandlungs erhältlich Zentralverlag derblSDRP./frꝛ. Eher Nachf., München Erhältlĩch in eler Võlkischen Buchhandlung 1 4 ——— Die i Beſprec engliſch mit det randun Stellun hült, b hat es tſcheck überr Mr. in Beg Berlin, Hoarce ler in Auswär ihm zu britiſche Regieru deutſche für die friedlich Der bri am früh verlaſſer geben. Die a ſchen de miniſter Stunder britiſche nem Ge Portal f Konr deutſch