— Dig. itnehmen. . Ui. f. Breite Str. Kaufe fünien n Tages⸗ .50.4 tz, J7, 26 20) Anan n des jeber- n uns guten eiten. cehrs- tädte n erlage ——— —— — 2 Hakenk IIILIIIL Verlag u. Schriftleitung: R 3, 14/15. Wiprhle: banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu ſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. G Trägerlohn; burch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,8 5 R Aü. 33 Bofen. M 7 fohn; dunch dfe beft J5, Min,(ehfc59,90 M-Poſtzefhmosgebäbe) zunuol. 47 5f. Beftelgeld. 7* n: ei 5 f. Be eld. 5 tdie Zeitung am Arſcheinen Lauch 1050 hewaͤl) berhind. beſteht kein Anſpe. auf Entſchädigung. 8. Jahrgong Abend⸗Ausgabe A ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ 5 14 NN ————— MANNHEIM —* —45 7— 2 I. im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. 4 meterzeile 4 Pf. fülungsort Mannheim. Nummer 446 * — IKAMPFBIATT MORDW/)́ESTBADENS Mannheimer Ausgabe: etzi hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. ger 4 Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzenle 15 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile Die 12geſpalt. Miuimieterzeile 19 Wf. Di 15. e Ageſ ——+* entel 18 f. Die— alt. 98 and: andenn Wofiſch⸗onto: Ludwi Monkag, 26. September 1938 Am 1. Olet. muſ das dSudetenland dem deutschen Volk zurũckgegeben werden/ Weitere Verzögerung ist ausgeschlossen/ in den deutschen Enłklaven der Tschecheĩ Volksabstimmung in Spätestens 8 Wochen Eine perſönliche mitteilung Ehamberloins an den Führer der Wortlaut des dohuments 5 Berlin, 26. September.(hB-Junk.) Das in Godesberg am 25. September 1958 dem engliſchen Miniſterpräſidenten Chamberlain zur Weitergabe an die tſchechiſche Kegierung übergebene Memorandum hat folgenden Wortlaut: Die von Stunde zu Stunde ſich mehrenden Uachrichten über Zwiſchenfälle im Su⸗ detenlande beweiſen, daß die Lage für das Sudetendeutſchtum völlig unerträglich und damit zu einer Gefahr für deneuropäiſchen Frieden geworden iſt. Es iſt daher unerläßlich, daß die von der tſchecho ⸗flowakiſchen Regierung anerkannte übtrennung des Sudetenlandesnunmehr ohne jede weitere Derzöge⸗ rungerfolgt. auf beiliegender Karte(Karte wird von der Delegation mitgebracht) iſt das ab⸗ zutrennende ſudetendeutſche Gebiet rotſchraffiert. die Gebiete, in denen über die zu beſetzenden Gebiete hinaus ebenfalls noch abgeſtimmt werden muß, ſind grün ſchraffiert eingezeichnet. Die endgültige Grenzziehung muß dem Willen der Betroffenen entſprechen. Um dieſen Willen feſtzuſtellen, iſt eine gewiſſe Zeit zur borbereitung der Wahl erforderlich, während der Unruhen unter allen Umſtänden verhindert werden müſſen. Es muß eine paritätiſche Situation geſchaffen werden. Das in der anliegenden Karte bezeichnete deutſche Gebiet wird von deutſchen Truppen beſetzt ohne Rückhſicht darauf, ob ſich bei der volksabſtimmung vielleicht in dieſem oder jenem CTeil des Gebietes eine tſchechiſche Mehrheit herausſtellt. Anderer⸗ ſeits iſt das ſtrittige Gebiet vontſchechiſchen Truppen beſetzt ohne Rück- ſicht darauf, daß innerhalb dieſes Gebietes große deutſche Sprachinſeln liegen, die bei der volksabſtimmung ſich ohne Zweifel in der Mehrheit zum deutſchen bolkstum bekennen werden. Die ſechs deutſchen Vorſchläge Zur ſofortigen und endgültigen Bereinigung des ſudetendeutſchen Problems werden daher nunmehr von der deutſchen Regierung folgende Vorſchlüge gemacht: 1. Zurückziehung der geſamten tſchechiſchen Wehrmacht, der Polizei, der Gendarmerie, der Zollbeamten und der Grenzer aus dem auf der übergebenen Karte hzeichneten Räumungsgebiet, das am 1. Ok⸗ tober an Deutſchland übergeben wird. 2. Das geräumte Gebiet iſt in dem derzeitigen Zuſtand zu übergeben(ſiehe nähere Anlage). Die deutſche Regierung iſt damit einverſtanden, daß zur Regelung der Einzelheiten, der Modali⸗ täten der Räumung ein mit Vollmachten aus⸗ geſtatteter Vertreter der tſchechiſchen Regierung oder des tſchechiſchen Heeres zum deutſchen Ober⸗ kommando der Wehrmacht tritt. 3. Die tſchechiſche Regierung entlüßt ſofort alle ſudetendeutſchen Wehrmachts⸗ und Polizei⸗ angehörigen aus dem geſamten tſchechiſchen Staatsgebiet in ihre Heimat. 4. Die tſchechiſche Regierung entläßt alle wegen politiſcher Vergehen inhaftierten deutſchen Ge⸗ fangenen. 5. Die deutſche Regierung iſt einverſtanden, in den näher zu bezeichnenden Gebieten bis ſpäteſtens 25. Novembereine Volks⸗ abſtimmung ſtattfinden zu laſſen. Die aus dieſer Abſtimmung ſich ergebenden Korrek⸗ turen der neuen Grenze werden durch eine deutſch⸗tſchechiſche oder eine internationale Kommiſſion beſtimmt. Die Abſtimmung ſelbſt findet unter der Kon⸗ trolle einer internationalen Kommiſ⸗ ſion ſtatt. Ffortsetzung sjehe Seite? ber Morktplotz in Ffolkenou/ Auch dieser Ort kehrt om 1. Oktober heim ins Reich. Das ist unser letztes Wort rd. Berlin, 26. September. Das deutſche Memorandum iſt ſoeben, nach ſeiner gleichzeitigen Veröffentlichung auch in den Hauptſtädten der beiden Weſtmächte, der deutſchen Oeffentlichkeit zur Kenntnis gebracht worden. Es enthält nach dem Schlußkommu⸗ niqué von Godesberg das letzte Wort Deutſchlands. Eine ſachliche Ueberprüfung der deutſchen Vorſchläge ergibt ſchon auf den erſten Blick, daß ſie keineswegs eine ſogenannte „neue Lage“ ſchaffen, ſondern daß ſie dem Geiſt und dem Buchſtaben nach nichts anderes dar— ſtellen, als die Durchführung des von Prag ſelbſt angenommenen engliſch⸗franzöſiſchen Pla⸗ nes. Der einzige Unterſchied beſteht darin, daß dieſe Durchführung der engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge in einer beſtimmten Friſt, und zwar bis zum 1. Oktober vorgeſehen iſt. Dieſe Friſt mußte geſtellt werden, nach der unerträglichen Verſchärfung der Lage in den ſudetendeutſchen Gebieten, die es an ſich keine Stunde mehr rechtfertigt, daß man ihr weiter ruhig und ohne ſofortige Gegenmaßnahmen entgegenſieht. Die Kriſe iſt heute ſoweit fort⸗ ——————————————————————————— ——— —— „hakenkreuzbanner'“ Montag, 26. September 1938 geſchritten, daß es völlig unmöglich iſt, den Verantwortlichen auf der Prager Burg weiter Mittel und Wege offenzulaſſen, eine neue Verſchärfung der. Situation herbeizuführen. Eine weitere Zuſpitzung der Lage— und das iſt die einzige Schlußfolgerung aus der gegen⸗ wärtigen Haltung der Tſchechen— iſt unmög⸗ lich. Sie würde bedeuten, daß man die andere Alternative wählt, die der Unterdrückung und der rohen und brutalen Gewalt mit den glei⸗ chen Mitteln begegnet, die ſie ſelbſt herausfor⸗ dert. Es iſt heute auf keiner Seite mehr mög⸗ 4 an dieſem klaren Tatbeſtand vorüberzu⸗ gehen. Es iſt ebenſo wenig möglich, ſie durch plumpe Lügen⸗ und Täuſchungsmanöver vor der Welt⸗ öffentlichkeit zu verbergen. Aus Prag iſt ge⸗ ſtern die ungeheuerliche Lüge ſerviert worden, die tſchechiſche Mobilmachung ſei von Eng⸗ land und Frankreich„angeregt“ worden. Prag hat damit verſucht, die Ver⸗ antwortung für dieſe ſchwerſte Provokation der endloſen Kette von ſtändigen Provokationen der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung in die Schuhe zu ſchieben. Wahr iſt dagegen, daß ſowohl von amtlicher engliſcher wie auch franzöſiſcher Stelle die Pra⸗ ger Behauptung auf das entſchiedenſte abge⸗ ſtritten wird. Prag wird alſo wiederum eines unerhörten Fälſchungstricks überführt. Auch die übrigen Manöver, die zur Zeit von der Prager Burg in die Wege geleitet werden, um der jetzigen klaren Entſcheidung zu entgehen, kennzeichnen die Methode, mit der man auf dieſe Weiſe der ſchweren Verantwortung zu entgehen hofft. Prag möchte die Welt in dieſem Augenblick glauben machen, daß es auch nach der Annahme des engliſch⸗franzöſiſchen Planes, der eine Ab⸗ tretung der ſudetendeutſchen Gebiete vorſah, „unmöglich“ ſei, den tſchechiſchen Befeſtigungs⸗ gürtel zu räumen. Damit gibt Prag alſo zu, daß es die Durchführung des engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Plans nie ernſthaft beabſich⸗ tigt hat, da die tſchechiſchen Befeſtigungen auch bei der Annahme dieſes Planes ſchon in den ſudetendeutſchen Gebieten lagen. Prag ſteht alſo auf dem Standpunkt, daß den Betonklötzen ſeiner Befeſtigungen der Vorzug vor den unveräußerlichen Rechten von 3% Mil⸗ lionen Menſchen zu geben iſt. Dieſer Stand⸗ punkt— das möge man überall zur Kenntnis nehmen— iſt ſo abſurd, daß es ſchon eines ganz beſonderen Formats bedarf, um ihn über⸗ haupt in die Debatte zu ziehen. Deutſchland iſt ebenfalls nicht darnach gefragt worden, was aus ſeinen Befeſtigungenin Elſaß⸗Lothringen wird. Auch der Prag überreichte deutſche Räumungsplan hält ſich in Methode und Prozedur beinahe auf den Buch⸗ ſtaben genau an den damaligen franzöſiſchen Räumungsplan für Elſaß⸗Lothringen, der eben⸗ falls ohne Schwierigkeiten durchgeführt wurde. Will Paris, wenn in dieſer Vorſchlags⸗ methode der einzige Unterſchied zu der grund⸗ ſätzlichen Feſtlegung des engliſch⸗franzöſiſchen Plans geſehen werden ſoll, einen ausreichenden Anlaß erblicken, der Prager Regierung den Rücken zu ſtärken und damit eine Entwicklung heraufzubeſchwören, die möglicherweiſe das ganze franzöſiſche Volk mit in den Strudel hinabziehen könnte? Hat man auf engli⸗ ſcher Seite ebenfalls Neigung, wegen dieſer notwendigen Beſchleunigung des Verfahrens, gegen das gleiche Selbſtbeſtimmungsrecht, für das man angeblich vier Jahre lang den Welt⸗ krieg führte, erneut einen Weltbrand heraufzu⸗ beſchwören?? Das deutſche Memorandum fordert nichts, WDas deutſchland verlangt Llllüiizwizzizzizzizzztzziszizrizzizzzszizzizzizzizzizsizsizzizzztzizzstzszzizzzizzizzizzizzizzizzizziiztzziizttztizszss“ Fortsetzung von Seite 1 Abſtimmungsberechtigt ſind alle die in den in Frage kommenden Gebieten am 28. Oktober 1918 wohnhaften oder bis zum 28. Oktober 1918 dort geborenen Perſonen. Als Ausdruck des Wunſches zur Zugehörig⸗ keit der Bevölkerung zum Deutſchen Reich oder zum tſchechiſchen Staat gilt die einfache Mehrheit aller männlichen und weiblichen Abſtimmungsberechtigten. Zur Abſtimmung wird aus den näher zu bezeichnenden Gebieten auf beiden Seiten das Militär zurückgezogen. Zeitpunkt und Dauer beſtimmen die deutſche und tſchechiſche Regierung gemeinſam. 6. Zur Regelung aller weiteren Einzelheiten ſchlägt die deutſche Regierung die Bildung einer autoriſierten deutſch⸗tſchechiſchen Kommiſſion vor. Die Uebergabe des geräumten ſudeten⸗ deutſchen Gebietes hat zu erfolgen ohne jede Zerſtörung oder Unbrauchbarmachung von militäriſchen, wirtſchaftlichen und Ver⸗ kehrsanlagen, dazu gehören desgleichen die Bodenorganiſation des Flugweſens, ebenſo alle Junkanlagen. Das in den be⸗ zeichneten Gebieten befindliche wirtſchaft⸗ liche und Verkehrsmaterial, insbeſondere das rollende Material des Eiſenbahnnetzes, ſind unbeſchädigt zu über⸗ geben. Das gleiche gilt für alle Derſor⸗ gungsmittel(Gasanſtalten, Kraftwerke uſw.). Endlich iſt jeder Abtransport von Lebensmitteln, Gütern, Dieh, Rohſtoffen uſw. zu unterlaſſen. In fürze Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing heute im Beiſein von Reichspreſſechef Staats⸗ ſekretär Dr. Dietrich die Hauptſchriftlei⸗ ter der Berliner Blätter und Vertreter der großen Provinzzeitungen und gab ihnen einen ausführlichen Ueberblick über die augenblickliche politiſche Lage. * Mit größter Spannung erwartet man in Italien die Rede des Führers, die vom italieniſchen Rundfunk übernommen wird. Außerdem werden die italieniſchen Sender um 23 Uhr eine Ueberſetzung der Führerrede in italieniſcher Sprache verbreiten. — Amtlich wird aus London gemeldet, daß das Parlament am Mittwoch zuſammen⸗ treten wird. ** Die Offenſive der nationalen Streitkräfte im Ebro⸗Bogen hält an. Nach ausgiebiger Vorbereitung durch Artillerie, Luftwaffe und ſtarken Kräften der Infanterie konnten geſtern zahlreiche Stellungen der Rotſpanier im Sturm genommen werden. pPrag: man muß neue sSituationen ſchaffen Eine Stellungnahme des amtlichen Tschecho-Slov/ akischen Pressebũros zum Memorandum bNB Annaberg, 26. Sept. Die tſchechiſche Preſſe veröffentlicht eine län⸗ gere Stellungnahme des amtlichen Tſchecho⸗ Slowakiſchen Preßbüros zur Lage: Im gegenwärtigen Augenblick, in welchem die europäiſche Kriſe ihren Höhepunkt erreicht hat, iſt die einzige Möglichkeit, mit größter Sorg⸗ falt und ängſtlicher Aufmerkſamkeit nur die Tatſachen und nur dieſe zu prüfen und ſich durch keine ungenauen oder von gewiſſer Seite mit Abſicht tendenziös gefärbten Mutmaßungen der Preſſe beirren zu laſſen. Man muß abwar⸗ ten, bis der genaue Text der Antwort unſerer Regierung auf das Memorandum Hitlers vor⸗ liegen wird. Dieſe hat die Pflicht, jeden Satz und jedes Wort zu prüfen und den Inhalt und den Sinn genau zu erwägen, bevor ſie nach dem eingehenden Studium aller Forderungen und Prüfung der internationalen Situation zu dem Memorandum Stellung nimmt. Um Krieg oder Frieden Vergeſſen wir nicht, daß es ſich um die Frage Krieg oder Frieden handelt. In ſolchen Dingen darf man ſich nicht über⸗ eilen. In ſolchen Dingen muß man peinlich alle möglichen Wirkungen unſerer Beſchlüſſe erwä⸗ gen und auf Grund vollkommener Kenntnis des Sachverhalts ſowie der Dinge die weitere Ent⸗ wicklung vorausſehen und abſchätzen, wie jeder einzelne Staat auf unſer Verhalten reagieren wird. Man muſ neue Situationen ſchaf⸗ fen, die bisherigen politiſchen Inſtrumente er⸗ gänzen und vor allen Freundſchafts⸗ bündniſſe feſtigen.() Alle dieſe Tatſachen fordern geſteigerte und nüchterne Vernunft und die aufzubringen, iſt heute Aufgabe unſerer Re⸗ gierung und unſerer politiſchen Führer. Sie ar⸗ beiten im engſten Einvernehmen mit der Armee. Unſere Pflicht iſt es, nun durch unſer Vertrauen und unſere Treue ihr jegliche Unterſtützung an ihren Entſcheidungen zu ge⸗ wühren. Das Memorandum an unſere Regierung, wel⸗ ches die Forderungen Deutſchlands an uns ent⸗ hält, wurde Samstagabend unſerer Regierung übergeben. Mit dieſem Augenblick begann für alle verantwortlichen politiſchen Faktoren die Arbeit. Die nächſten Tage werden dem Stu⸗ dium des Memorandum und der Beſchlußfaſ⸗ ſung gewidmet ſein. Die Entſcheidung wird in einer Atmoſphäre der Ruhe er⸗ folgen, welche der Beſchluß der Regierung über die Mobiliſierung geſchaffen hat.() Die militäriſchen Maßnahmen garantieren uns die Sicherheit unſeres Staates gegen jeden Angriff, auch wenn er plötzlich unternommen wird. Jereführung in acht Sprachen Ein billiges Nanõver der ſschechischen Regierung DNB Berlin, 26. Sept. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt: „Die Prager Regierung hat in acht Sprachen über alle Sender in die ganze Welt ein ſoge⸗ nanntes Manifeſt verbreitet, mit deſſen Hilfe ſie die geſamte politiſche Lage zu vernebeln ver⸗ ſucht. Demgegenüber muß doch ſehr eindeutig zum Ausdruck gebracht werden, daß die Verhand⸗ lungsgrundlage von Godesberg der was irgendwie unbillig ſein könnte. Es ver⸗ langt die Räumung der ſudetendeutſchen Ge⸗ biete, die von Deutſchen bewohnt ſind, auf denen heute ein unerträgliches Gewaltregime laſtet. Es ſieht für die übrigen gemiſchtſprachi⸗ gen Gebiete ein Uebergangsſtadium vor, das in vollem Umfang diejenige Löſung garantiert, die höchſtens und letztens auch de⸗ mokratiſchen Grundſätzen ent⸗ ſpricht und die in jeder Hinſicht eine unbe⸗ einflußte paritätiſche Durchführung aller in Ausſicht genommenen Maßnahmen gewähr⸗ leiſtet. Wenn es jemanden gibt, der gegen dieſe Lö⸗ ſung Sturm zu laufen bereit iſt, ſo erbringt er damit den Beweis, daß es ihm nicht um eine gerechte Löſung der tſchechiſchen Kriſe, ſondern um die Herbeiführung eines inter⸗ nationalen Konfliktes geht. Die Löſung der ſudetendeutſchen Frage wird gefunden! Es liegt an Prag, zu wählen, auf welchem Weg ſie erreicht werden ſoll. bereits von der tſchechiſchen Regie⸗ rung angenommene Berchtesgade⸗ ner Plan war, und Deutſchland in Godes⸗ berg keine neuen Forderungen erhoben hat. Die Godesberger Verhandlungen haben ſich vielmehr ausſchließlich um die Modalitäten der Durchführung des Berchtesgadener Planes ge⸗ dreht. Alſo darum, in welcher Weiſe der von den Tſchechen bereits angenommene Plan von Berchtesgaden realiſiert werden ſoll. Deutſch⸗ land hat dazu beſtimmte Vorſchläge gemacht, die in dem ſchon genannten Memorandum zuſam⸗ mengefaßt ſind. Wir gehen nicht fehl, wenn wir annehmen, daß dieſe Vorſchläge ſich eng an das Vorbild der Räumung von Elſaß⸗ Lothringen durch die deutſchen Truppen im November 1918 und das Nachrücken der fran⸗ zöſiſchen Truppen anlehnen, alſo um Methoden, die von der franzöſiſchen Regierung und vom ganzen franzöſiſchen Volk ebenſo wie von den damaligen franzöſiſchen Bundesgenoſſen ge⸗ billigt und hingenommen worden ſind. Es kann deshalb auch heute um dieſe Methoden der Räu⸗ mungsbedingungen kaum noch eine Diskuſſion geben.“ . Heuen 5 ſlaſionalinümn i dn uſienſhn: Moiuralmi bemischt⸗—— 1 IIoeutsche pach— Ungarn Allrainer bcherien Qsicvaten ne, 2* gers 51I5 2855 S— Gryslau „ 0 6 25 Hmolery 3 9 0„ 5. 44¹ of 3 plauen Ihialsu Kungu 4 Vanclasnun. * 2 Glenbae, 322 4435 f AU— —— blah Hoiblameien 222 0 45 16 22²— 2— 4 lin A—— 2* 5 44— 7 N bleitvitz, He— 1 7 2 ſitn, 5 0———— 505 55 . 22 7 II 7 ofnlum 18 H—— 5——**.— 4 2 fim A————— 7448 1 Haneben 735 — Anius/o Mf F flegensburg ◻ 7 I u fit: G ee fassau 2 U 4 ofiteiins N linz— 20◻ς Wen Moſisiab O 4 0⁰⁰⁰% fimeter 7 E4 gudapest —folen mänen 4 7 Diese lvor einigen Tagen schon einmol veröffentlichte) Korte dürfte heute dem besonderen lnteresse der HBOLeser begegnen. 2 191 kamen bish Während ſeit Sams durch tſche⸗ iſt, befinde Lücken, du Flüchtling⸗ rung einer den tſchech der tſchechi biet geflüch Einwohner flüchtet; eb Städte We Ebersdorf, und die 3 geſchloſſen Unter d vom Sam tag die ſich mehr gen Alt chiſchen T an einzel. Ziegenhal denberg 7 gelangen, tärabteilu entwaffne des Sonn Graslitz und hier unter vie wakiſche die tſchech riſſen un freie Slo gehören i: tern 42 u dem Grer Eine 2 Durchgan insgeſam Mehr al⸗ reits i! transport Grenze a zu mache die Die fra net wurd ner Flug! ſchen Bo denn Pri Halifax, der franz neralſekre der Stell Angeleger Bonnets, litiker I. tern umr Corbin: Die fr Uhr Dor ſprechung nen. Die um 23.15 Kabinett dritte S endet. Hierau ratunger doch nur Am M franzöſiſ flu Der Armee, mittag c Um 1 eine vo ſchen d Fain, mon ſte der Ca ſprachen vor. De nald ſüdafrik den auft Es wir Beginn britiſche Gener gleitung roydo grüßt. hierauf Daladie nach 10 ſche Ab Miniſte und Si 1938 pfing Staats⸗ tlei⸗ er der einen lickliche an in e vom wird. hſer um ede in t, daß mmen⸗ ifte im iebiger e und geſtern Sturm n Im is ent⸗ ierung un für en die Stu⸗ lußfaſ⸗ wird e er⸗ ierung ) Die ns die ngriff, ). egie⸗ ade⸗ Bodes⸗ n. Die Amehr n der es ge⸗ r von n von eutſch⸗ ht, die zuſam⸗ in wir m das . 1 f5* en im fran⸗ hoden, vom n den n ge⸗ kann Räu⸗ uſſion „hakenkreuzbanner“ montag, 26. September 1958 kamen bisher aus den ſudetendeutſchen Gebieten DNB Dresden, 26. September. Während an den einzelnen Grenzabſchnitten ſeit Samstag die deutſch⸗ tſchechiſche Grenze durch tſchechiſches Militär hermetiſch abgeſperrt iſt, befinden ſich an anderen Stellen erhebliche Lücken, durch die immer noch ein unabſehbarer Flüchtlingsſtrom quillt. Ebenſo iſt die Bevölke⸗ rung einer großen Anzahl von Dörfern, die vor den tſchechiſchen Befeſtigungslinien im Bereich der tſchechiſchen Geſchütze liegen, auf Reichsge⸗ biet geflüchtet. So ſind z. B. von den 24 000 Einwohnern des Ortes Warnsdorf 20 000 ge⸗ flüchtet; ebenſo befindet ſich die Bevölkerung der Städte Weipert, Graslitz, Rumburg, Schluckenau, Ebersdorf, mehr als 20 000 Menſchen aus Eger und die Bevölkerung zahlreicher Grenzdörfer geſchloſſen auf deutſchem Gebiet. Unter den Flüchtlingen, die in der Nacht vom Samstag zum Sonntag und am Sonn⸗ tag die Reichsgrenze überſchritten, befinden ſich mehr als 50 v. H. im wehrpflichti⸗ gen Alter, denen es gelang, ſich den tſche⸗ chiſchen Truppen zu entziehen. Ferner haben an einzelnen Stellen, ſo in der Gegend von Ziegenhals, Zittau und in der Nähe von Sei⸗ denberg Flüchtlinge, um auf Reichsgebiet zu gelangen, tſchechiſche Grenzwachen und Mili⸗ tärabteilungen kampfunfähig gemacht und entwaffnet. Insgeſamt wurden im Verlaufe des Sonntags 985 Offiziere und Soldaten in Graslitz auf reichsdeutſches Gebiet gebracht und hier interniert. Es befinden ſich dar⸗ unter vier ſlowakiſche Offiziere und 96 ſlo⸗ wakiſche Soldaten, die an der Reichsgrenze die tſchechiſchen Abzeichen von ihren Uniformen riſſen und fortwarfen und Hochrufe auf die freie Slowakei ausbrachten. Die Gefangenen gehören in erſter Linie den Infanterieregimen⸗ tern 42 und 44, dem Artillerieregiment 4 und dem Grenzjägerbataillon 9 an. Eine Zählung in den Flüchtlings⸗ und Durchgangslagern ergab am Sonntagabend insgeſamt eine Flüchtlingszahl von 194 300. Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge iſt be⸗ reits in das Innere des Reiches transportiert, um die überfüllten Lager an der Grenze aufnahmefähig für weitere Flüchtlinge zu machen. die Londoner beratungen mit Daladier und Beneſch DNB London, 26. Sept. Die franzöſiſchen Miniſter Daladier und Bon⸗ net wurden bei ihrer Ankunft auf dem Londo⸗ ner Flughafen Croydon u. a. von dem franzöſi⸗ ſchen Botſchafter in London, Corbin, und denn Privatſekretär von Außenminiſter Lord Halifax, O. Harvehy, begrüßt. In Begleitung der franzöſiſchen Miniſter befanden ſich der Ge⸗ neralſekretär im Außenminiſterium, Leger, der Stellvertretende Direktor für europäiſche Angelegenheiten, Rochert, der Kabinettschef Bonnets, Henry, ſowie der radikalſoziale Po⸗ litiker Jacques Kayſer. Von Preſſevertre⸗ tern umringt, ſagte der franzöſiſche Botſchafter Corbin:„Es iſt ſehr ſchwierig!“ Die franzöſiſchen Miniſter ſuchten um 21.23 Uhr Downingſtreet 10 auf, wo dann die Be⸗ ſprechungen mit den engliſchen Miniſtern began⸗ nen. Die Beſprechungen wurden aus Anlaß der um 23.15 Uhr ſtattfindenden dritten Tagung des Kabinetts am Sonntag kurz unterbrochen. Dieſe dritte Sitzung war gegen ½1 Uhr nachts be⸗ endet. Hierauf wurden die engliſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ratungen wiederaufgenommen, ſie dauerten je⸗ doch nur einige Minuten. Am Montag werden die Beratungen mit den franzöſiſchen Miniſtern fortgeſetzt. fluch bamelin in Tondon DNB London, 26. September. Der Oberkommandierende der franzöſiſchen Armee, General Gamelin, traf Montagvor⸗ mittag auf dem Flugplatz in Croydon ein. .. Und heute frün Fortletzung London, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Um 10.30 Uhr fand in Downing Street 10 eine vorbereitende Beſprechung zwi⸗ ſchen dem Miniſterpräſidenten Chamber⸗ lain, Lord Halifax und Sir John Si⸗ mon ſtatt. Sir Samuel Hoare, Sir Alexan⸗ der Cadogan und Sir Robert Vanſittart ſprachen ebenfalls in der Downing Street 10 vor. Dominien⸗Miniſter Malcolm Macdo⸗ nald empfing im Dominionminiſterium den ſüdafrikaniſchen Oberkommiſſar Water und den auſtraliſchen Oberkommiſſar S. M. Bruce. Es wird hier betont, daß die Dominien ſeit Beginn der Kriſe in engſter Fühlung mit der britiſchen Regierung geſtanden haben. Generalſtabschef Gamelin, in deſſen Be⸗ gleitung ſich Hauptmann P etitbone vom Generalſtab befindet, wurde in roydon von Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha be⸗ grüßt. Gamelin und Petitbone begaben ſich hierauf in die franzöſiſche Botſchaft, wo ſie von Daladier und Bonnet empfangen wurden. Kurz nach 10.30 Uhr begab ſich die geſamte franzöſi⸗ ſche Abordnung nach Downing Street 10, wo Miniſterpräſident Chamberlain, Lord Halifax und Sir John Simon auf ſie warteten. 19 300 Slüchtinoe Chamberlain an den Führer Fir Horace Wilson ũberbringqt persönliche Boischaft Tondon, 26. Sept.(yB-Funk.) Miniſterpräſident Chamberlain hat, wie um 12.30 Uhr hier bekannt wurde, Mon⸗ tagmorgen eine perſönliche Mittei⸗ lung an den Führer gerichtet, mit der Sir horace Wilſon im Flugzeugnach Berlin unterwegs iſt. von Downing Street Ur. 10 wurde eine amtliche Mitteilung ausgegeben, die wie folgt lautet: „Der Miniſterpräſident hatte heute mor⸗ gen weitere Beratungen mit den franzöſi⸗ ſchen Miniſtern. Der Miniſterpräſident hat ſich mit voller Zuſtimmung der franzöſiſchen Miniſter entſchloſſen, eine perſönliche Mitteilung an den deutſchen Kanzler zu richten, und Sir Horace Wilſon iſt heute morgen zu die⸗ ſem Zweck nach Berlin abgereiſt.“ Die Bekanntgabe der Uachricht erfolgte kurz nach der Beendigung der Beſprechun⸗ gen mit den franzöſiſchen Dertretern und bevor die Sitzung des britiſchen Kabinetts begann. Wie„preß Aſſociation“ erführt, hat ho⸗ race Wilſon London im Flugzeug bereits Montagmorgen verlaſſen. Mussolini weihte den Altar des Friedens Als Abschluß des Augustus-Gedenkjahres weihte Mussolini vor dem freigelesten Grabmal des Augustus die Ehrenhalle, in der der wiederhergestellte Ara Pacis, der„Altar des Friedens“, ein einzigartiges Meisterwerk der antiken Architektur und Plastik, aufgestellt wurde. Der Ein- weihungsfeier, von der dieses Bild berichtet, wohnten 18 Bataillone Faschistische Miliz und zahlreiche jungfaschistenabordnungen aus dem ganzen römischen Imperium bei. Hier schrei- tet der Duce bei der Weihefeier die Front von Jugendführerinnen aus Libyen ah. Links Mi- nister Starace. (Scherl-Bilderdienst-.) fiein ſirieg, um das faule Ei von Drag zu kochen — sagte Beniĩito NMussolini in seiner neuen Rede in Verona Verona, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Zum Abſchluß ſeiner Beſichtigungsreiſe durch Venetien hat Muſſolini am Montagvormittag vor einer faſchiſtiſchen Großkundgebung unter Aufmarſch ſämtlicher Organiſationen der Pro⸗ vinz Venetien noch einmal zu ſeinem Volk und zur ganzen Welt zum Problem der Stunde ge⸗ ſprochen. Der Duce führte u. a. aus: Unſere Gegner, diejenigen, auf die ich in meiner Rede vor den Schwarzhemden in Belluno anſpielte, unſere Gegner, die unter dem Zeichen der Freimau⸗ rerei, von Hammer und Sichel ſtehen, unſere Gegner haben in den letzten Tagen törichte Hoffnungen gehegt. Die Entwicklung der Er⸗ eigniſſe, die in dieſen Tagen erneut die Menſch⸗ heit in Atem hält, erlaubt uns heute die Si⸗ tnation klar zu definieren. Man muß die Anſtrengungen, die der bri⸗ tiſche Premierminiſter unternommen hat, um eine friedliche Löſung der Probleme der Stunde zu ermöglichen, anerkennen und würdi⸗ gen. Die gleiche große Würdigung verdient die bisher von Deutſchland bewie⸗ ſene Langmut. Das Memorandum weicht nicht von den in London vereinbarten Linien ab. Der Präſident der tſchecho⸗ſlowakiſchen Repu⸗ blik war einer der Hartnäckigſten, die die Auf⸗ löſung der Habsburger Monarchie betrieben. Damals ſprach er von einer tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen„Nation“, und ſeine Zeitſchrift erſchien unter dem Namen„Tſchecho⸗ſlowakiſche Na⸗ tion“. Er warb überall für ſeine Idee, auch in Genf(gellendes Pfeifkonzert, das Muſſolini zu der friſchen Bemerkung veranlaßt:„Genf iſt bereits in einem Zuſtand der Auflöſung. Alle, die ſich Italien wider⸗ ſetzen, müſſen ſo enden“). Die Worte, mit denen Beneſch damals auftrat, haben, wie das die letzten 20 Jahre in der Geſchichte zeigen, auch nicht den geringſten Beſtand. Was nun die weitere Entwicklung betrifft, ſo kann ſie auf folgender Linie ablaufen: Es gibt noch einige Tage Zeit, um die friedliche Löſung zu finden. Bricht aber ein Konflikt aus, ſo wird er zunächſt lokaliſiert. Ich glaube immer noch, daß ſich Europa nicht ſelbſt mit Feuer und Schwert überzieht, um in dieſem Feuer umzu⸗ kommen, lediglich um das faule Ei von Prag zu kochen. Kommt es aber dazu, daß der Konflikt uns direkt angeht, dann werden wir kein Zö⸗ gern kennen oder zulaſſen. Es iſt zwecklos, daß die Diplomaten ſich noch weiter darum bemühen, Verſailles zu retten. Das in Verſailles mit einer pyramidalen Unkenntnis von Geographie und Geſchichte konſtruierte Europa, eben dieſes Verſailles liegt in den letzten Zügen. Sein Schickſal wird ſich in dieſer Woche ent⸗ ſcheiden und in dieſer Woche kann das neue Europa erſtehen, das Europa der Gerechtigkeit für alle und der Verſöhnung zwiſchen den Völ⸗ kern. Wir Schwarzhemden des Liktorenbündels ſind für dieſes neue Europa. Lang anhaltende, ſtürmiſche Beifallskund⸗ gebungen feierten auch dieſe Rede Muſſolinis. fluch an der ſchweizeriſchen brenze. Frankreich legt Touriſtenverkehr lahm o. sch. Genf, 26. September. Die franzöſiſchen Grenzbehörden haben an der ſchweizeriſch-franzöſiſchen Grenze ſo ſtrenge Maßnahmen ergriffen, daß der kleine Grenzver⸗ kehr und jeglicher Touriſtenverkehr praktiſch lahmgelegt iſt. Sämtliche Grenzpoſten ſind durch ſtarke Gendarmerie⸗ und Mobilgardeabteilun⸗ gen verſtärkt worden. Die Päſſe abgeben?- flusgeſchloſſen! DN Berlin, 26. September. Eine Reihe tſchecho-flowakiſcher Konſuln hat im Reichsgebiet anſäſſige Sudetendeukſche auf⸗ gefordert, ihre tſchecho⸗ſlowakiſchen Päſſe abzu⸗ liefern. Die Aufgeforderten erkennen jedoch überall die Falle und leiſten der Aufforderung keine Folge. 2 comnen ſprach mit Stojadinowitſch Rumänien will ſich vergewiſſern DNB Belgrad, 26. September. Der rumäniſche Außenminiſter Comnen hatte am Sonntag auf der Durchreiſe nach Bukareſt in Subotica(Maria⸗Thereſiopel) eine Zuſam⸗ meeikunft mit dem jugoſlawiſchen Miniſterpräſi⸗ denten und Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch. Polen wartet auf die Führerrede DNB Warſchau, 26. Sept. Der heutigen Führerrede wird ſowohl in politiſchen Kreiſen Polens wie in der Preſſe mit großer Erwartung entgegengeſehen. In der Meldung der Polniſchen Telegrafenagen⸗ tur aus Berlin, die die Rede ankündigt, wird das Ereignis als die Senſation des Ta⸗ ges bezeichnet. 3* Der polniſche Außenminiſter Beck empfing am Sonntag in Warſchau den tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Geſandten Slavik. eeeeeeeeee Der tschechische Mob beherrscht die Straßen von Prag Seit dem Regierungsantritt des Bolschewistenfreundes General Sirovy kommt es in Prag 2 nen, die häufig zu deutschfeindlichen Ausschreitungen führen. Unser Bild zeigt eine kommu schin. u immer neuen kommunistischen Demonstratio- nistische Demonstration in Prag vor dem Hrad- (Scherl-Bilderdienst-M) — ————————————— ———— 8 2 — „hakenkreuzbanner“ Montag, 26. September 1958 die pPariſer Preſſe ſteiſt Peag den Rücken Verfehlte Sekundantendienste/ Unverantworiliche Stärkung des Starrsinns DNB Paris, 26. September. Im Mittelpunkt der Pariſer Morgen⸗ preſſe am Montag ſtehen die Beſprechungen, die Miniſterpräſident Daladier und Außen⸗ miniſter Bonnet am Sonntagabend mit ihren Kollegen in London hatte und die am Montag⸗ vormittag fortgeſetzt wurden. Im übrigen be⸗ müht ſich die Mehrzahl der Blätter, Prag wei⸗ terhin unzweckmäßige Sekundantendienſte zu lei⸗ ſten und über die angeblich„unannehmbaren Bedingungen“ des deutſchen Memorandums be⸗ wegte Klage zu führen. Selbſtverſtändlich han⸗ delt es ſich bei dieſer peſſimiſtiſchen Stimmungs⸗ mache um ein durchſichtiges Manö⸗ ver, mit dem man, wie einzelne Zeitungen ſo⸗ gar offen zugeben, verſuchen will, die Geduld Deutſchlands weiter auf die Probe zu ſtellen und den Boden für neue Verzögerungen und unmögliche Kompromiſſe zu ſchaffen. Dies will man vor allem dadurch erreichen, daß man in unverantwortlicher Weiſe den Starrſinn der tſchechiſchen Machthaber ſogar noch zu beſtärken ſucht, ohne ſich über die Folgen einer derartigen Kataſtrophenpolitik für die„tſchechiſchen Freunde“ und für die ganze Welt irgendwelche Gedanken zu machen. In einer Extraausgabe des„JFournal“lieſt man, man könne annehmen, daß ſich die eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Miniſter am Donners⸗ tagabend ein erſtes Urteil über das deutſche Memorandum gebildet haben. Eine endgültige Stellungnahme Frankreichs und Enalandsgegen⸗ über der Lage, die das deutſche Memorandum geſchaffen habe, bleibe jedoch noch abzuwarten. Die„Action Fransgaiſe“ befaßt ſich vornehmlich mit der Haltung, die der fran⸗ zöſiſche Kabinettsrat zu dem deutſchen Me⸗ morandum eingenommen hat, und erklärt, man könne verſichern, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung ſich über eine Annahme des Memo⸗ randums als Beſprechungsgrundlage unter der Vorausſetzung einer Aenderung„gewiſſer Diſpoſitionen“ einig geweſen ſei. Das ſei die Auffaſſung, die Miniſterpräſident Daladier und Außenminiſter Bonnet einnehmen und im Namen der franzöſiſchen Regierung in London zu vertreten beauftragt ſeien. Das„Journal“ rät der Tſchechei in nicht mißzuverſtehender Weiſe, die Forderun⸗ gen anzunehmen, denn es ſcheine, als ob dies die einzige Möglichkeit für ſie ſei, den Reſt des Landes zu retten. In der Tat ſei, wie das franzöſiſche Blatt zugeben muß, das Vorgehen Deutſchlands durchaus maßvoll, und es ſei erneut eine achttägige Friſt zugeſtanden worden, die Prag Zeit zur Beſinnung laſſe. Das„Journal“ iſt im übri⸗ gen unzufrieden damit, daß in dieſem Augen⸗ blick ſich alles nur zwiſchen Engländern, Deutſchen und Tſchechen abſpiele. Auch Da⸗ ladier hätte Adolf Hitler um eine Unter⸗ redung bitten können, die beiſpielsweiſe auf der Kehler Brücke über den Rhein hätte ſtattfinden können. Der Führer hätte das beſtimmt nicht abgelehnt. Hitler hätte erneut erklärt, daß er keinesfalls einen Krieg mit Frankreich wolle. Und Daladier wolle das gewiß auch nicht. Nichts ſei für den Frieden wichtiger als eine Brücke, die ein durch die Ziviliſation geſchaffenes Band zwi⸗ ſchen den Menſchen ſei. Wagt Beneſch die flblehnung? des deutschen Nemorandums/ Die NMeinung in London DNB London, 26. September. Die geſamte Londoner Morgenpreſſe berichtet unter rieſigen Schlagzeilen und in großer Ausführlichkeit über die jüngſten Vor⸗ gänge der tſchechiſchen Kriſe. Die verſchiedenen Londoner Kabinettsſitzungen, die Beratungen mit den franzöſiſchen Miniſtern und die An⸗ teilnahme und Spannung in der Oeffentlichkeit werden ausführlich ſtimmungsmäßig behandelt. Dabei kommt im Unterton zum Ausdruck, daß Prag die in dem kürzlich überreichten Memo⸗ randum umriſſenen deutſchen Vorſchläge a b⸗ zulehnen geneigt iſt, bzw. eine derartige Neigung bereits ſich gezeigt hätte. Die im Grundzug peſſimiſtiſche Haltung der Londoner Morgenpreſſe ſcheint die durchſichtige Abſicht zu verfolgen, Prag Möglichkeiten einer Kompro⸗ mißlöſung zu eröffnen. Die angekündigte Rede des Führers am Montag findet allerſtärkſte Beachtung, weil man annimmt, daß er ſich in dieſer ausführlich 40 000 sudetendeutsche Flüchtlinge an einem Tage! Die Transporte der sudetendeutschen Flücht- linge, deren Zahl durch die Mobilisierung der tschecho-slowakischen Armee und die militä- rischen Vorgänge im Grenzgebiet sprunghaft emporschnellten, mußten zum größten Teil mit Sanderzügen der Reichsbahn vorgenommen werden. Unser Bild zeigt einen Blick in das Abteil eines Flüchtlingszuges nach der Ankunft auf dem Bahnhof Zittau. Insgesamt überschrit- ten am Samstag 40 000 Flüchtlinge die Reichs- grenze. Weltbild(K) mit der tſchechiſchen Frage befaſſen wird. Man knüpft, wie die„Times“, daran verſchiedene Kombinationen, legt ſich aber inſoweit Zurück⸗ haltung dabei auf, als zum vollſtändigen Ver⸗ ſtändnis des Planes die Veröffentlichung der dem Memorandum beigefügten Karte abgewar⸗ tet werden müſſe. Der Berliner Korreſpondent der„Times“ meint zu der bevorſtehenden Rede des Führers, daß ſie das letzte Wort des Reichskanzlers darſtellen werde. Auf das deutſche Memorandum eingehend, ſagt er u.., der Führer halte es beſonders der Tſchecho⸗ Slowakei gegenüber für beſſer, eine Friſt feſt⸗ zuſetzen, wenn man eine Einigung wünſche. In jedem Falle, ſo ſage man in Berlin, habe die Prager Regierung das Sudetendeutſche Gebiet bereits abgetreten. Warum alſo gingen die Tſchechen aus dieſem Gebiet nicht heraus? Wenn die deutſche Armee einmarſchieren müſſe, uan ſie herauszubringen, würde das als„unprovozierter Angriff“ be⸗ zeichnet werden, wo man doch nur nehme, was einem gehöre. Man wundere ſich darüber, daß die engliſche öffentliche Meinung dieſen Standpunkt nicht verſtehen wolle. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchildert hingegen im einzelnen den tſchechiſchen Standpunkt und will dahin unterrichtet ſein, daß es für Prag„ganz un⸗ möglich“ ſein würde, die tſchechiſche Armee, die jetzt voll mobiliſiert ſei und ſich in den Ver⸗ teidigungsanlagen befinde, zurückzuziehen.() Auch in den Leitartikeln wird der Behand⸗ lueig der tſchechiſchen Kriſe breiter Raum ge⸗ währt. Donifſtimmung in prag Gasmasken ſtark gefragt/ Die Stadt iſt abends wie ausgeſtorben DNB Prag, 26. September. Die Prager Bevölkerung lebt in einer wahren Panikſtimmung. Die Polizei, die Behörden und insbeſondere auch der Rund⸗ funk verſuchen dauernd, durch Aufrufe, natio⸗ nale Gedichte und Erzählungen aus der natio⸗ nalen Geſchichte der Tſchecho⸗Slowakei die Be⸗ völkerung zu beruhigen und die Stimmung zu heben. Im Rundfunk jagt eine Ver⸗ ordnung die andere. Faſt ſtündlich wer⸗ den Aufrufe der einzelnen Organiſationen be⸗ kanntgegeben, von denen der eine dem anderen widerſpricht. Immer wieder muß gemahnt wer⸗ den, den Anordnungen der Behörden zu folgen, woraus zu ſchließen iſt, daß unter der Bevöl⸗ kerung dazu offenbar wenig Neigung beſteht. Die Zenſur der Preſſe iſt noch verſchärft wor⸗ den. Auch die Vertreter der ausländiſchen Preſſe ſind im Gegenſatz zu denen im Reich un⸗ ter Zenſur geſtellt worden und müſſen ihre Berichte dem Zenſor vorlegen. Jede Lichtreklame in den Straßen iſt verbo⸗ ten. Mit Eintritt der Dunkelheit wird das Licht in den Schaufenſtern gelöſcht, Läden und Woh⸗ nungen müſſen verduntelt werden. Die Stra⸗ ßenbeleuchtung iſt ausgeſchaltet. Das einſt ſo lebensluſtige Prag iſt mit Einbruch der Dunkel⸗ heit wie ausgeſtorben. Zahlreiche Lokale haben deshalb geſchloſſen. Die Bevölkerung ſteht täglich vor den Ab⸗ gabeſtellen der Gasmasken Schlange, um ja eine Gasmaske zu ergattern. Die Ver⸗ ſorgung mit Gasmasken iſt außerordentlich mangelhaft. Teilweiſe iſt in den Betrieben das Geld für die Gasmasken ſchon vor Monaten kaſſtert worden, ohne daß die Gasmasken gelie⸗ ſert worden ſind. Wer die wahre Volksſtimmung in Prag er⸗ fahrem will, braucht ſich nur vor den Abgabe⸗ ſtellen mitten unter die Wartenden zu miſchen und ihre Geſpräche zu hören. Man kann alles hören, nur keine lobenden Bemerkun⸗ gen über die politiſche Entwicklung und über die Regierung Beneſch⸗Syrovy. Die Stimmung iſt ausgeſprochen deprimiert, weil man der Auffaſſung iſt, daß die Tſchecho⸗ Slowakei, wenn ſie wirklich einen Angriff pro⸗ vozieren ſollte, innerhalb einer Woche zulbeſtehen aufgehört haben würde. Man gibt ſich keinerlei Illuſionen darüber hin, man fürchtet die mächtige deutſche Luftwaffe und ſpricht von der Gefahr, die ſie für Prag und die anderen Städte der Tſchecho⸗Slowakei be⸗ deutet, zumal die tſchechiſche Abwehr völlig un⸗ genügend ſei. nundſunkgeräte beſchlagnahmt damit die dudefendeuischen den Führer nichit hören DNB Neurode, 26. September. Am Sonntag beſchlagnahmten die tſchechiſchen Gendarmen im Braunauer Land alle Rund⸗ funkgeräte der Sudetendeutſchen. Wahr⸗ ſcheinlich will man dadurch verhindern, daß die Betroffenen ſich die Führerrede anhören. Die zwangsweiſe Einziehung der letzten ſu⸗ detendeutſchen Männer zum tſchechiſchen Heer erſtreckt ſich nun auch auf Bucklige, Lahme, Taubſtumme und Greiſe, die als Pferdepfleger, finden ſollen. In Roſenthal wurden zwei Sudetendeutſche, die ſich auf der Flucht befanden, erſchoſſen. Die beiden Opfer verſcharrte man heimlich an Ort und Stelle. Bei Weckersdorf in der Nähe von Braunau iſt im Sterngebirge bei der Kapelle ein 15⸗Zentimeter-Feldgeſchütz in Stellung ge⸗ bracht worden, das den Ort bedroht. Den Hut⸗ berger Paß im Braunauer Land halten 300 bis 400 Mann„Rote Wehr“ beſetzt. Putzer uſw. Verwendung Manifeſt des Slowakiſchen Rates Den Tschechen de Tschechei, nicht aber die Slov/akei DNB Genf, 26. September. Der Slowakiſche Rat hat am Sonntag ein Manifeſt an die Weltöffentlichkeit erlaſſen, in dem er feſtſtellt, daß der ent⸗ ſcheidende Augenblick gekommen iſt, wo die herrſchenden Nationen Europas ſich anſchickten, die Fehler wieder gutzumachen, die ſie auf der Pariſer Friedenskonferenz bei der Errichtung der Tſchecho⸗Slowakei begangen haben. Der Slowakiſche Rat weiſt darauf hin, daß Benito Muſſolini dieſer Tage erklärte, daß das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht nicht nur den Sudetendeut⸗ ſchen, ſondern auch allen anderen nichttſchechi⸗ ſchen Völkern gewährt werden müſſe. Auch die Slowaken gehören zu dieſen. Auch ſie ſind keine Tſchechen. Demgemäß erklärt der Slowakiſche Rat, daß das tſchecho⸗ſlowakiſche Problem aufrichtig ge⸗ löſt würde, wenn es im Zeichen und auf der Grundlage der Gerechtigkeit geſchehe. Der Wahlſpruch der Gerechtigkeit aber laute: „Suum cuigue: Jedem das Seine“, den Tſchechen alſo die Tſchechei, nicht aber die Slowakei. Man ſolle daher den Tſchechen nur das verbürgen, was auf ethnographiſcher Grundlage das ihrige iſt, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Würde man ihnen unter Miß⸗ achtung der Gerechtigkeit auch die Slowakei überlaſſen und garantieren, ſo wäre das ein Todesurteil für die ſlowakiſche Na⸗ tion. Aber die Slowaken wollen leben, nicht ſterben. Wir bitten alſo, ſagt das Manifeſt, um ein gerechtes Urteil im Namen der Gerechtigkeit und im Intereſſe des Weltfriedens. Wir Slo⸗ waken erheben unſere warnende Stimme und erſuchen die zuſtändigen Mächte, inmitten der großen Arbeit der Wiedergutmachung gerade die größten Fehler und Ungerechtigkeiten nicht unberückſichtigt zu laſſen, die in Paris durch die Angliederung der Slowakei an Böhmen verübt wurden. Das war der größte Irrtum Das war der größte Irrtum, die allertragiſchſte Tat, ſo heißt es in dem Manifeſt weiter wört⸗ lich: Eine Verfügung gegen die Geographie, da die gebirgige Slowakei der natürlichen Ordnung gemäß zur großen ungariſchen Tief⸗ ebene gehört, mit Ungarn eine geographi⸗ ſche Einheit bildet, keinesfalls aber mit der Tſchechei, 2. war dies eine Verfügung gegen die wirtſchaftlichen Intereſſen des flo⸗ wakiſchen Volkes, weil nicht nur ſein Wohlſtand, ſondern auch ſeine bloße Exiſtenz von der un⸗ gariſchen Tiefebene abhängt, 3. war es eine totale Miſachtung der Geſchichte, weil wir Slowaken 1000 Jahre hindurch mit den Ungarn in einem Staate leb⸗ ten unter denſelben Königen, denſelben Geſetzen und nie von Ungarn abfallen wollten, 4. wurde dieſe Verfügung gegen unſere Intereſſen getroffen, weil uns durch die Vereinigung mit den Tſchechen dieſelben Gefah⸗ ren bedrohen wie die mähriſchen Slowaken, die von den Tſchechen vollſtändig aſſimiliert wurden, 5. wurde in Paris bei völliger Außeracht⸗ laſſung des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts über unſer Schickſal entſchieden, da man die Befragung unſeres Volkes einfach unterließ. Wir ſind nur Slowahen Auf welcher Grundlage wurde die Slowakei den Tſchechen zugeteilt? Auf der durchaus fal⸗ ſchen Grundlage, daß wir Slowaken ebenfalls Tſchechen ſeien oder nach einer anderen tſchechi⸗ ſchen Formel, daß wir mit den Tſchechen ein tſchecho⸗ſlowakiſches Volk bilden. Gegen dieſe Lüge und gegen dieſe Fälſchung hat das geſamte ſlowakiſche Volk laut und beſtändig proteſtiert u. a. in Zvolen, Nitra, Pöſtyen, ja ſogar bereits auch auf der Pariſer Friedenskonferenz, wo Andreas Hlinka an der Spitze einer ſlo⸗ wakiſchen Abordnung mit größtem Nachdruck erklärte:„Wir ſind nicht Tſchechen, wir ſind nicht Tſchecho⸗Slowaken, ſondern Slowaken und wol⸗ len es auch bleiben in alle Ewigkeit.“ „Die Tſchechen haben die Friedenskonferenz irregeführt. Man darf es nicht zulaſſen, daß ſie auch jetzt jene irreführen, die die richtige Löſung des tſchechiſchen Problems auf ſich ge⸗ nommen haben.“ Wir wurden rüchſichtslos ausgeplündert War es im Jahre 1919 ein Fehler, den Tſche⸗ chen die Slowaken mit mehreren anderen nicht⸗ tſchechiſchen Völkern auszuliefern, ſo wäre es gewiß ein noch weit größerer Fehler, wenn jetzt alle anderen Völker vom tſchechiſchen Joche befreit würden und gerade nur die Slowaken darin verblieben. Die Tſchechen haben auch bis jetzt die Slowakei beſetzt und ausgebeu⸗ tet. 300 000 Tſchechen wanderten in die Slo⸗ wakei ein, nahmen unſer kleines Vaterland in Beſitz und haben es rückſichtslos aus⸗ geplündert. Was würde aber geſchehen, wenn die Tſche⸗ chen gezwungen ſein ſollten, das Sudetenland, Teſchen und die überwiegend von Ungarn be⸗ wohnten Gebiete zu verlaſſen? Alle dieſe Tſchechen würden die Tſchecho⸗Slowakei be⸗ ſetzen und das ſlowakiſche Volk in kurzer Zeit vollenos zu Grunde richten. Darf man das zulaſſen? Nein und tauſendmal nein! Darf man die Slowaken, die während der vergangenen 20 Jahre ſo unendlich viel unter dem tſchechiſchen Joch gelitten haben, den Tſchechen endgültig als Beute hinwerfen? Nein und abermals nein! Ruf an die ziviliſierte Welt Die Slowaken getrauen ſich unter den der⸗ zeitigen tſchechiſchen Terror nicht frei und offen zu ſprechen. Sie wagen es nicht, weil ſie ſehen, wie grauſam die Tſchechen die Su⸗ detendeutſchen behandeln, die an ſich viel ſtärker ſind als die Slowaken, und hinter denen die mächtige deutſche Nation ſteht. Die Tſchechen würden unſere ſlowakiſchen Brüder einfach zermalmen, wenn ſie ſich zu rühren wag⸗ ten. Wir Slowaken, die genötigt waren, von dem tſchechiſchen Terror ins Ausland zu flüch⸗ ten und im Jahre 1933 in Genf den Slowaki⸗ ſchen Rat bildeten, wir wenden uns an die ziviliſierten Völker der Welt und erſuchen ſie, uns nicht zu vergeſſen, und auch unſere Frage gleichzeitig mit den übrigen Problemen zu löſen. Das Manifeſt iſt unterzeichnet vom Vorſitzen⸗ den des Slowakiſchen Rates Profeſſor Jeh⸗ licha und Viktor Dvortſchak, Vizepräſident des Slowakiſchen Rates. Klirrer Schreibn beit. tenſtuben danken d chlanke 7 ür Tag chichten rückt die lichen Le dieſes J ſchönheit, ringt. 2 Taſtenrei wenn ſick erabend jedes St. vollen M Schreibm liches Er Dort ſe Schwung ger faſt Eilt... j Schreibm aber ſitzt am un w Walze wi ie denno bunten 3 ſchwarzer nach ſein der ande legt ſie er eine eine Maſ Kobold, aus klapf Spalten Wir kö Leben k. ſt ü tz un mit taſten 451 erſchrei 5 W1 3 ihr nur H. Als der gang mit len und nicht ahn ungen eii es heute mes Eſ bei der 2 vielleicht iſt, über geſtrebte. Knigge h. keit auch 1958 —— „ aber r Miß⸗ owakei s ein e Na⸗ „ nicht ſt, um tigkeit r Slo⸗ e und en der gerade nicht durch öhmen giſchſte wört⸗ jie, da dnung rief ⸗ raphi⸗ it der die 8 flo⸗ lſtand, er un⸗ der Jahre te leb⸗ eſetzen ſere ch die Befah⸗ n, die urden, f ch t⸗ ngs⸗ man erließ. wakei 8 fal⸗ nfalls chechi⸗ n ein dieſe ſamte eſtiert ereits „ wo r flo⸗ hdruck nicht wol⸗ ferenz „ daß ichtige ch ge⸗ ert Tſche⸗ nicht⸗ re es wenn Joche vaken auch beu⸗ Slo⸗ nd in aus⸗ Tſche⸗ land, n be⸗ dieſe i be⸗ Zeit man dmal hrend viel „ den rfen? der⸗ offen ehen, Su⸗ n ſich inter Die rüder wag⸗ von flüch⸗ waki⸗ an Zelt und rigen itzen⸗ eh⸗ ident 7 „hakenkreuzbanner“ Sreoß-Mannheim Oie àehreilmabeſine Klirrend und klappernd ſingt die kleine Schreibmaſchine das Lied 10 e Ar⸗ beit. Sie erfüllt damit Büros und Gelehr⸗ tenſtuben, ja, ſie iſt überall, wo Briefe und Ge⸗ danken den Weg hinaus ins Leben ſuchen. Wo chlanke Finger über die Taſten gleiten und Tag ür Tag emſig tippen. erge von Briefen chichten und dann zur Unterſchrift vorlegen, da rückt die Maſchine ganz in den Kreis perfön⸗ lichen Lebens und Erlebens und wird ein Stück dieſes Ich, das da um ſaubere Arbeit, Form⸗ ſchönheit, Tempo und pünktliche Arbeitsleiſtung ringt. Wie oft gleiten müde Augen über die Taſtenreihen der Achleßtr und liebkoſen ſie, wenn ſich der Deckel ſchließt und Ruhe und Fei⸗ erabend kommt. Liebevoll wiſcht ein Läppchen jedes Staubkörnchen weg und pflegt den kunſt⸗ vollen Mechanismus aus Stahl und Eiſen. Die Schreibmaſchine wird manchem ein Stück räg⸗ liches Erleben.. im guten oder böſen Sinne. Dort ſauſen die Hebel in ununterbrochenem Schwunge auf das Papier, da reißen die Fin⸗ ger faſt jedes Wort aus der Maſchine.. es eilt..jede Minutekoſtet Geld... Die Schreibmaſchine ſoll ſie erſparen helfen. Hier aber ſitzt einer, der denkt Satz um Satz lang⸗ am und tief in ſie hinein, der mag gar nicht fehen, wie es weißem Papier über die Walze wächſt; der ſtarrt die Taſten an und ſieht ie Aungg kaum und iſt enttäuſcht, wenn die bunten Bilder ſeiner ſchaffenden, Seele in ſchwarzer Buchſtabenärmlichkeit vorüberhuſchen. Jeder Menſch behandelt die Schreibmaſchine nach ſeiner Veranlagung.. der eine dient ihr, dex andere läßt ſich von ihr helfen; der eine legt ſie, der andere nutzt ſie rückſichtslos ab, er eine ſieht in ihr einen Freund, der andere eine Maſchine. Immer aber bleibt ſie der kleine Kobold, der uns nirgends im Stiche läßt und aus klapperndem Auf und Ab der Seiten lange Spalten füllt. Wir können uns heute ein Leben kaum noch ohne ihre Unier⸗ ſtützung vorſtellen. Und wenn du ihr mit taſtenden Fingern Leben in die Hebel und 7 einhauchſt, nimmt ſie dir weder dein Verſchreiben noch deine Unſauberkeit übel.., 5 will ja gerne 3 einmal anfangen..„ gib ihr nur Leben..„ ſo beſcheiden if 15 Haltung im Alltag Als der ehrbare Herr Knigge„Ueber den Um⸗ gang mit Menſchen“ ſchrieb, der ſpäter in vie⸗ len und hohen Auflagen erſchien, konnte er nicht ahnen, welcher Wandel in den Anſchau⸗ ungen einſt eintreten würde, zum Beiſpiel, daß es heute üblich iſt, in den Betrieben war⸗ mes Eſſen zu verabreichen. Sonſt hätte er bei der Anweiſung, wie man zu eſſen hat, vielleicht hinzugefügt, daß niemand berechtigt iſt, über den zu ſpötteln, der die von ihm an⸗ geſtrebte Formvollendung nicht beſitzt. Herr Knigge hätte wahrſcheinlich dieſe Ueberheblich⸗ keit auch als unanſtändig erklärt. Ales hört den Führer! Der Gemeinschaftsempfang in Mannheim bolksgenoſſen und bolksgenoſſinnen! Für alle, die nicht im Beſitze eines Empfangsgerätes ſind, haben wir in den Gaſtſtätten, in den Kinos, dem Uationaltheater und auf öffentlichen plätzen Gelegen⸗ heit zum Gemeinſchaftsempfang gegeben. Sämtliche Kinos mannheims übertragen um 20 Uhr die Rede. Ebenſo wird das Uationaltheater während der Dorſtellung die Uebertragung ermög⸗ lichen. die Gaſtſtätten ſind angewieſen, die Führerrede einwandfrei durchzu⸗ geben. Ferner finden auf folgenden Straßen und plätzen öffentliche Ueber⸗ tragungenſtatt: am Hhauptbahnhof, Waſſerturm, paradeplatz, Marktplatz, an der Triedrichsbrüche(Stadtſeite), ebenſo in den Straßen vom Waſſerturm bis zum para⸗ deplatz. In der Ueckarſtadt und dem Marktplatz, im Stadtteil Waldhof am Bahnhof, im Stadtteil Sandhofen an der Endeſtelle der Straßenbahn, in der Schwetzingerſtadt in den Gloria⸗-Sälen(Eintritt frei), im Jungbuſch vor der K⸗5⸗Schule und im Stadt⸗ teil Lindenhof in und am Reſtaurant Rheinpark. Jür die Mannheimer Ortsgruppe Almenhof iſt der Gemeinſchaftsempfang im hofe der Schillerſchule. berſäume keiner die ihm gegebene Gelegenheit, die Kundgebung des Führers mitzuhören! Die Kreisleitung der UsSdap. Ausklang des Kd⸗Herbſtfeſtes Die preisträger des Wettkampfes der Kunſtkraftſportler und das Feuerwerl Von einem Aus, klang“ zu ſprechen iſt eigent⸗ lich eine Verniedlichung. Es war eher ein Ausknall oder auch eine Mords⸗Ausknal⸗ lerei. Das war ein Feuerwerk ſo recht nach dem Herzen der Mannheimer, bei dem nicht nur die ſchönſten bunten Farben und Lichter den Sternenhimmel zu beſchämen ſuchten, ſondern bei dem es auch tüchtig knallte, daß die ſolide Mutter Erde wackelte. Vorher aber wurden an die Kunſtkraftſportler die wohlverdienten Preiſe verteilt, und auch das intereſſierte die Mannheimer ſehr, weil ſie die Artiſtit gern als eine Spezial⸗Ange⸗ legenheit ihrer Stadt auffaſſen. Aan Samstagabend und am ganzen Sonntag⸗ nachmittag hatten die Kunſtkraftſportler unter Aufbietung aller atrobatiſchen Künſte um den Preis gerungen. Das Podium zwiſchen den Zelten des Feſtplatzes war dicht umlagert und jeder Deuische trãgt das Zeidien des Ernfedanks! 1000 Mark. ſachverſtändig wurden die Darbietungen ver⸗ folgt. Wenn ſchon der Samstagſehr beacht⸗ liche Leiſtungen brachte, ſo waren ſie am Sonntag noch geſteigert. Was dieſe Männer, die tagsüber in der Fabrik oder in den Werk⸗ ſtätten an ihrem Arbeitsplatz ſtehen, und in der Freizeit ihrem Kunſtkraftſport nachgehen, an ar⸗ tiſtiſchen Leiſtungen zeigen konnten, hätte vielen Berufsartiſten Ehre gemacht, und manche große „Nummer“ beſchämt. Bis in die Abendſtunden zogen ſich die Kämpfe hin, dann verſammelte man ſich zur Preisverteilung. Einen großen Teil der Preiſe und auch den Hauptpreis, die Plakette hatte die Stadt Mann⸗ heim geſtiftet. Der Vertreter der Stadt nahm die Ghrung vor. Der Reichsſportwart für Kunſt⸗ kraftſport dankte im Namen aller Kunſtkraft⸗ ſportler, die ihrem Bemühen von allen Stellen zuteil wurde. Den Preis in der Einergruppe holte Hans Pontios aus Heiligenwald. Er iſt Bergmann und ſteht zur Zeit im Arbeits⸗ dienſt. Den erſten Preis in der Zweiergruppe gewannen die 2 Matins, aus Bad Cannſtatt, den zweiten Preis die zwei Siegfrieds aus Pforzheim. Die Matins ſind Mechanitker, die Siegfrieds Goldarbeiter. In der Dreiergruppe kamen drei Preiſe zur Verteilung. Den erſten holten die drei Siegfrieds aus Pforzheim, den zweiten die drei Weißenauer aus Mainz und den dritten die drei Buarts aus Backnang. Den erſten Preis der Vierergruppe holten die vier Guldini aus Bad Canſtatt, den zweiten die vier Elaſtinis. In der Fünfergruppe gewannen die wieder in der Halle Der erste schneidige Handstand auf dem Sprungbrett in der Halle. Die Freibadezeit ist zu Ende, nun heißt es, in der Halle fleißlg trainieren bis zur nächsten Saison. Schirner(M) fünf Pontios den erſten und die fünf Othellos aus Backnang den zweiten Preis. In der Sech⸗ ſergruppe ſchließlich holten die ſechs Pontios aus Heiligenwald Saar den erſten und die ſechs Weißenauer aus Mainz den zweiten Preis. Als beſtbewertetſte Nummer überhaupt gewan⸗ nen die fünf Pontios den Preis der Stadt Mannheim, die Ghrenplalette. Nach der Siegerehrung richtete der Kreisleiter Schneider noch kurz das Wort an die ver⸗ gnügte Geſellſchaft. Er ſtellte mit Befriedi⸗ gung feſt, daß ſein Wunſch, möglichſt viele Volksgenoſſen möchten auf dieſem Feſt Erho⸗ lung und Freude finden, reſtlos in Erfüllung gegangen iſt. Er verabſchiedete ſich und damit auch das Volksfeſt mit einem herzlichen„Auf Wiederſehen im nächſten Jahr!“ Die vielen tauſend Volksgenoſſen ſtrömten dann heraus auf den Neckardamm und die Nek⸗ karwieſen, um das großartige Feuerwerk, das auf der Stadtſeite abgebrannt wurde, gebüh⸗ rend zu bewundern. Und auch die kühnſten Erwartungen wurden übertroffen. Die Feuerwerker zauberten für eine Viertel⸗ ſtunde ein Wunder von Licht und Farbenpracht an den Himmel, das auch dem hiͤgſierten Beſſer⸗ wiſſer überraſchend kam. Nach dem Feuerwerk aber war es noch nicht zu Ende. Jetzt war der Eintritt zum Feſtplatz frei, das ließen ſich die wenigſten entgehen. Wo⸗ bei zu bemerken wäre, daß dieſe wenigſtens, die es ſich entgehen ließen, höchſtens einige Tauſend waren. Es war aber nach dem Feuerwerk nicht leerer auf dem Feſtplatz als vorher. Bei Tanz und Muſik hielt man noch einmal lange und gründlich aus. Und allgemein hat man nur die eine feſte Ueberzeugung, daß es richtig war. Wenn im nächſten Jahre wieder Herbſtfeſt bei Ko iſt, werden die Mannheimer noch früher kommen, ſie haben„Blut gerochen“. B.— Jugendliche Betrüger und Diebe vor dem Schöffengericht/ Sie wollten ſich„zuſätzlichen Derdienſt“ verſchaffen Wieder einmal hatten ſich zwei Jugendliche wegen Betrugs und Unterſchlagung und in Tat⸗ einheit damit wegen Untreue vor dem Mann⸗ heimer Schöffengericht SG II zu verantworten. Die über dieſe beiden Angeklagten verhängten Strafen zeigen deutlich, daß derartige Vergehen ſtrengſte Verurteilung zur Folge haben. Der 25 Jahre alte Artur M. aus Edingen hatte das Vertrauen ſeiner letzten Firma gröb⸗ lichſt mißbraucht. Nach Abgang von ſeiner Mili⸗ tärzeit konnte er ſich ein iußere Einkommen —— Er wurde von der Firma beauf⸗ tragt, Beſtellungen entgegenzunehmen, Waren eeiszuliefern und die Rechnungsbeträge einzu⸗ kaſſieren. Sein Verdienſt bezifferte ſich auf 170 Mark. Schon wenige Monate nach ſeinem Eintritt der fnet mit ſeinen Un⸗ regelmäßigkeiten. Er fälſchte Auftragskopien, be⸗ hielt Warenlieferungen zurück, um dieſe für ſei⸗ nen Bedarf zu verwenden und verbrauchte kaſ⸗ ſierte Rechnungsbeträge für ſeine Privatzwecke. Die Firma bezifferte den Schaden auf rund Sie mußte allerdings dieſe Zumme ſpäter weſentlich reduzieren. Ein be⸗ timmter Betrag konnte nicht feſtgeſetzt werden. Der Angeſchuldigte räumte ein, außer den zu⸗ rückbehaltenen Tabakwaren 500 Mark veruntreut zu haben. Nach richterlicher Auffaſſung kann die Höhe des Schadens nicht ſo bedeutend im Strafmaß berückſichtigt werden, als der ver⸗ brecheriſche Wille und der damit be⸗ gangene Vertrauensmißbrauch. Auf ſeinen Antrag hin wurde ein Motorrad für 988 Mark von dem Chef käuflich erworben. Der Angeklagte verpflichtete ſich, monatlich 30 Mark, zuletzt 50 Mark, an dieſem Betrag ab⸗ zuzahlen, da er das Kraftrad auf dieſe Weiſe für ſich beſchaffen wollte. Alles Ausgaben, die nicht unbedingt erforderlich waren, um zur „Selbſthilfe“ zu greifen und als Betrüger ent⸗ larvt zu werden. Das diktierte dieſem un⸗ getreuen Angeſtellten eine Strafe von 8 Mo⸗ naten Gefängnis zu und erkannte außer⸗ dem auf eine Geldſtrafe von 500 Mark. Dieſe und ein Monat der erlittenen Unterſuchungs⸗ haft wurden als verbüßt angerechnet. Bei dem 28 Jahre alten Karl Bollack II aus Bamenthal handelte es ſich um einen ge⸗ riſſenen Fahrradmarder. Er hätte es nicht not⸗ wendig gehabt, auf Diebesbeute auszugehen ſein Verdienſt in einer großen Maſchinenfabri war ausreichend. Wenn er mit ſeiner Frau in⸗ folge dieſer Vorkommniſſe nicht mehr zuſam⸗ men leben konnte, wax dies ja nur ſein eigenes Verſchulden. Sehr erſchwerend für ſeine Taten wurde die Tatſache in Betracht gezogen, daß B. die Fahrräder anderen Arbeitska⸗ meraden aus ſeinem Betrieb ent⸗ wendete und dieſe dann„verſilberte“. Es wur⸗ den über 15 Diebſtähle und Betrügereien ange⸗ nommen. Der Angeklagte beſtritt ganz entſchie⸗ den, ſich des mehrfachen Diebſtahls ſchuldig ge⸗ macht zu haben. Die geſtohlenen Fahrräder wurden als das Eigentum ſeiner Arbeitskameraden wieder er⸗ kannt. Es wurde auch feſtgeſtellt, daß Bollack II dieſe entwendeten Räder zum Kauf anbot und auch in den meiſten Fällen veräußert hat. Er kam mit dem Märchen des„großen Unbekann⸗ ten“ als Entlaſtungsgrund vor Gericht. Jede Mühe, dieſen„Hans Wacker“ ausfindig zu ma⸗ chen, blieb erfolglos. Damit hatte aber der An⸗ geklagte ſeine ganze Verlogenheit bekundet und ſich jede Strafverminderung verſcherzt. Das Schöffengericht mußte Fall für Fall ein⸗ zelnen durchnehmen und ſtundenlang ſich mit dem Dieb und Betrüger befaſſen. Daß unter dieſen Umſtänden von einer zu großen Milde bei ſeiner Verurteilung nicht geſprochen werden konnte, war leicht verſtändlich. Die ihm auf⸗ diktierte Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 3 Monaten erſchien als durchaus an⸗ Die Unterſuchungshaft wurde zum eil angerechnet. „hakenkreuzbanner“ sport und Spiel Montag, 26. September 1938 Douald Dudge blieb 6eser Eine genös Woche hatten ſich die Entſchei⸗ dungen bei den amerikaniſchen Tennismeiſter⸗ ſchaften in Foreſt Hills durch den Regen ver⸗ ögert. Am Samstag wurden dann die End⸗ ſpiele vor vollbeſetzten Tribünen durchgeführt. Donald Budge holte ſich erwartungsgemäß in dieſem Jahre den vierten Titel. Nach dem Ge⸗ winn der Meiſterſchaften von Frankreich, Groß⸗ britannien und Auſtralien wurde der Amerika⸗ ner jetzt Titelhalter ſeines Mutterlandes. Wenn die Meldungen aus USA zutreffen, war dies der letzte Amateurtitel, den Budge errang, wird er doch bereits mit Beginn des Jahres 1939 mit Vines, Perry und Tilden im„Circus“ ſtar⸗ ten. Nach dem Ausſcheiden des Auſtraliers Bromwich war das Endſpiel zu einer rein ame⸗ rikaniſchen Angelegenheit geworden. Donald Budge ließ ſich erſt etwas einheizen, ſchlug dann aber Mako ſicher:3,:8,:2,:1. Bei den Frauen ſcheiterte die Auſtralierin Wynne an Alice Marble. Die Amerikanerin ſiegte ohne Satzverluſt:0,:3. Mit 40,7 Klm.⸗td. durch Oberitalien Deutſchland beſte Auslands⸗Nation bei Como⸗Rom Die zweite Etappe der Amateur⸗Fernfahrt Como—Rom führte von Mailand über 154 Ki⸗ lometer nach Mantua, wo die 60 Teilnehmer ühren erſten Ruhetag verbrachten. Auch dieſe Tagesſtrecke zeichnete ſich durch ein unerhört ſchnelles Tempo aus. Die 13 Mann ſtarke Kopf⸗ gruppe erreichte dabei ein Stundenmittel von 40,7 Kilometer. Tagesſieger wurde der ſcknelle Italiener Ricci, der im Endſpurt Gentile, Agati und Sabbatini auf die nächſten Plätze verwies. In der Kopfgruppe befanden ſich von den Deut⸗ ſchen Meurer und Irrgang, die als 8. bzw. 11. das Ziel paſſierten. In der Mannſchaftswer⸗ tung liegt die italieniſche Mannſchaft in Front, mit zehn Minuten Rückſtand führt Deutſchland die ausländiſchen Mannſchaften am. Ergeb⸗ 41435 Mailand— Mantua(154,2 Kilometer): 1. Ricci(Italien):47,01, 2. Gentile(Italien) 3. Agatai(Italien), 4. Sabbatini(Italien), 5. Talle(Frankreich), 8. Meurer(Deutſchland), 11. Irrgang(Deutſchland), gleiche Zeit: die üb⸗ rigen Deutſchen: 20. Heller:51.12, 23. Kropp, 38. Richter, alle gleiche Zeit, 48. Balling:56,52. Grano unter E. Mäpig im großen Hürdenrennen nach dem Weſten In Karlshorſt wurde am Sonntag die neue Herbſtrennzeit mit einem großen Hürdenrennen erfolgreich eingeleitet. Prachtvolles Wetter und ſommerliche Wärme verhalfen der Veranſtal⸗ tung zu einem vollen Erfolg. Bei dem großen Hürdenrennen im Wert von 15500 Mark ſah man einige internationale Gäſte aus dem Reich und dem Ausland am 4000⸗Meter⸗Start. Aber nicht der favoriſierte Franzoſe Vague A. Lame für den eigens der erfolgreiche Hürdenreiter R. Bals gekommen war, ſondern der aus Weſt⸗ deutſchland entſandte Cirano unter E. Mäßig blieb Sieger, nachdem Vague A.'ame lahm geworden war. Märchenprinz, der vom Start weg geführt hatte, ging an der vvorletzten Hürde kopfüber und daanit war der Weg für Cirano frei. Arminiennes machte noch viel Boden gut, konnte aber nicht mehr in Führung kommen uend mußte ſich vor Manzanares und Höllenfürſt mit dem zweiten Platz begnügen. Taffana Vinterfavoritin Ein weiteres klaſſiſches Zweijährigen⸗Rennen kam am Sonntag in Köln um den Preis des Winterfavoriten über 1400 Meter zum Austrag. Eine Stute, die Erlenhoferin Tatjana gewann nach hartem Kame gegen aneldote und Wehr⸗ Dich. Leider nahm das Rennen keinen ganz einwandfreien Verlauf, es wurde wild durch⸗ einander geritten und ſchon auf der Gegenſeite fielen Tatjana und Kumbuke durch eine Karam⸗ bolage zurück. In der Geraden ging es in ſchar⸗ fem Endkampf zwiſchen Aneldote uand Wehr⸗ Dich ebenfalls nicht ohne Zwiſchenfall ab. Tat⸗ jana kam nochmals außen auf und gewann noch ſicher gegen Aneldote, die jedoch ſpäter auf Pro⸗ teſt disqualifiziert und auf den dritten Platz hinter Wehr⸗Dich geſetzt wurde. 700 LAnjer bei„Aund um Heidelberg“ Am Sonntag fand der Staffellauf„Rund um Heidelberg“ ſtatt, an dem ſich insgeſamt rund 700 Läufer in 9 Staffeln beteiligten. In der großen Staffel über 25 mal 200 Meter ſtartete nur die Turngemeinde 1878 Heidelberg, da der Heidel⸗ berger Turnverein von 1878 zurückgezogen hatte und die Mannſchaft des Turnvereins Hand⸗ ſchuhsheim nur 3000 Meter lief. Ergeb⸗ niſſe: 1. TG 1878 Heidelberg 10:44. Die Mittel⸗ Staffel A(15 mal 200 Meter) gewann der Poſt⸗ ſportverein in:37 vor Rudergemeinſchaft Hei⸗ delberg in:48,3, Heidelberger Ruderklub(:51 und Sportklub Neuenheim(:52,2). deutichtandriege in Wiesbaden Nach ihrem erfolgreichen Auftreten am Sams⸗ tag in Bonn gab die Deutſchlandriege in der Beſetzung Göggel Stuttgart), Hlinetzti Frant⸗ furt⸗Main), Lüttinger(Ludwigshafen⸗Rh.), Müller(Leuna), Sandrock(Langenfeld), Karl Stadel(Wünsdorf), Wille Stadel(Konſtanz), Stangl(München) und Steffens(Lüdenſcheid) am Sonntag in Wiesbaden ein Gaſtſpiel. Die Hitlerjugend hatte die Veranſtaltung auf den Sportplätzen an der Frankfurter Str. aufgezo⸗ gen, wo ſich in den Nachmittagsſtunden Tauſende von Zuſchauern eingefunden hatten. Die Pau⸗ ſen zwiſchen den einzelnen Darbietungen der Deutſchlandriege füllten HI und BDM mit gut gelungenen Spielen und Tänzen aus. Kluge und Meier Europamelter Der Engländer Mellors errang den dritten Titel Klar und eindeutig fiel der Kampf zwiſchen Deutſchland, Italien und England in der Europa⸗Meiſterſchaft des Motorradrennſports zugunſten der Deutſchen aus. Zwei Titel er⸗ rangen ſie durch Ewald Kluge(DaW) und Georg Meier(BMW), an England fiel der dritte. Außerdem gab es noch vordere Plätze für unſere DMW⸗Fahrer. Nach Abſchluß des Wettbewerbs mit dem Großen Preis von Ita⸗ lien ergibt ſich folgender Endſtand: 250⸗cem⸗Klaſſe: 1. Kluge⸗Deutſchland (Auto⸗Union⸗DaW) 36., 2. Petruſchke⸗Deutſch⸗ land(DaW) 25, 3. Gablonz⸗Deutſchland (DaW) 14, 4. Wood⸗England(Excelſior) 9, 5. Roſetti⸗Italien(Benelli) 7, 6. Kohfink⸗ Deutſchland(DaW), Thomas⸗England(DRW) und Soprani⸗Italien(Benelli) je 6 P. 350⸗cem⸗Klaſſe: 1. (Velocette) 34., 2. White⸗England(Norton) 15, 3. Wünſche⸗Deutſchland(DRW) 12, 4. Frith⸗ England(Norton) 11, 5. Cora⸗Frankreich(Ve⸗ locette) 10, 6. Cordey⸗Schweiz(Norton) 9 P. 500⸗cem⸗Klaſſe: 1. Meier⸗Deutſchland (BMW) 24., 2. Daniell⸗England(Norton) 20, 3. Frith⸗England(Norton) 18, 4. Weſt⸗ England(BMW) 12, 5. Kraus⸗Deutſchland (BMW) 8, 6. Loyer⸗Frankreich(Velocette) 6 Punkte. Cages beſter am Mafola⸗Paß Der Deutſche Bergmeiſter Hans Stuck be⸗ wies ſeine hohe fahreriſchen Qualitäten auf dem vorzährigen Auto⸗Union⸗Rennwagen am Majola⸗Paß bei St. Moritz. Auf der 4,7 Kilo⸗ meter langen Strecke, die nicht weniger als 22 Spitzkurven und dabei einen beträchtlichen Hö⸗ henunterſchied aufwies, erzielte er in der un⸗ beſchränkten Rennwagenklaſſe mit.57,6 bei einem Stundenmittel von 72,727 Kilometer die Tagesbeſtzeit. Von ſehr guter Seite zeigte ſich der Schweizer Hug, der mit dem 1½⸗Liter⸗Ma⸗ ſerati in:08,8 Klaſſenſieger wurde und mit dieſer Zeit noch ſchneller war als ſein Lands⸗ mann Chriſtens, der auf Maſerati die 2iter⸗ Klaſſe in:31,6 gewann. Sie gewannen die„Stafiel der Städte“ Am Sonntagvormittag wurde in Berlin die„Staffel der Städte“ durchgeführt, deren Kämpfe Tausende von Zuschauern mit großer Spannung verfolgten. Unser Bild zeigt die vier er- folgreichen Amateurfahrer, die den Sieg für die Hauptstadt der Bewegung erringen konnten. flub Kölblin wurde hoch geſchlagen Glatter Sieg von Delanan im Düſſeldorfer Rheinſtadion Arno Kölblin, der Deutſche Meiſter im Schwergewichtsboxen, hat ſeinen Anhängern eine neue ſchwere Enttäuſchung bereitet. Im Düſſeldorfer Rheinſtadion mußte ſich der Ber⸗ liner dem techniſch vorzüglichen, ſehr ſchnellen und ſchlagſicheren Kanadier Delanay klar nach Punkten beugen. Seine Leiſtung war denkbar ſchwach. Nach dieſem Kampf kann ſich Kölblin kaum die Hoffnung machen, den Deutſchen Meiſtertitel noch allzu lange zu behaupten oder gar die Europameiſterſchaft zurückzuerobern. Als„Großkampftag der 75 000“ war die Ver⸗ anſtaltung mit einer rührigen Propaganda an⸗ gekündigt worden. Die Veranſtalter erlebten aber eine herbe Enttäuſchung. Obwohl präch⸗ tiges Herbſtwetter herrſchte, hatten ſich nur einige Tauſend im weiten Rund des Stadions eingefunden. Sie verloren ſich geradezu in der großen Anlage. Alle Runden für Delanan Im Hauptkampf war der Deutſche Schwer⸗ ſewichtsmeiſter Arno Kölblin eine ſchwere nttäuſchung. Der Kanadier Al De⸗ lanay beherrſchte den reichlich langſamen Kölblin von der erſten Runde an. Auf ſeine blitzſchnell als Haken geſchlagene Linke, der ſpäter noch eine trockene Rechte folgte, konnte der Deutſche keine Antwort finden. Kölblin war ſchon nach der ſechſten Runde im Geſicht gezeichnet. Er konnte Delanay nicht energiſch erwiſchen und mußte alle Runden abgeben. In der neunten Runde begann Kölblin mit Ver⸗ letzungen an beiden Augenbrauen, während man bei Delanay keine Kampfſpuren feſtſtellen konnte. In den letzten Runden verſuchte Kölblin vergeblich, noch eine entſcheidende Wen⸗ dung herbeizuführen. Delanay war auch jetzt klar überlegen und erhielt nach 5 Runden einen mit Recht vielbejubelten Punktſieg. Adolf Heuſer punktſieger In einem weiteren ff Mähs ſich auf hatte Werner Selle zunächſt Mühe, ſich au den an Körpergröße überlegenen Engländer Norman Baines einzuſtellen, verlegte ſich dann geſchickt auf Körpertreffer und hatte da⸗ mit beſten Erfolg. Der des ſtark verbeſſerten Selle war durchaus verdient. Es dunkelte ſchon, als Adolf Heuſer gegen den als Erſatz eingeſetzten Engländer Bob Scalley antrat. Obwohl der Europameiſter von Beginn an ſchwere Rechte und Linke los⸗ feuerte, ſetzte ſich der Engländer zunächſt tapfer zur Wehr. In der 7. und in der 10. Runde mußte Scalley nach ſchweren Leber⸗ und Kopf⸗ haken zweimal bis„acht“ zu Boden, ſtand aber das ſchwere Gefecht zapfer durch. Heuſers Punktſieg war nie gefährdet. Baun im bent gute échweraſhieten Schwerathletik⸗Gebietsmeiſterſchaften der badiſchen h) Die am Sonntag in Emmendingen aus⸗ getragenen badiſchen Gebietsmeiſterſchaften der J in der Schwerathletik, die Gewichtheben, Raſenſport, Ringen und Tauziehen umfaßten, geſtalteten ſich zu einem ſchönen—* Gau⸗ fachwart Wiedmaier(Karlsruhe), ſowie einige HIJ-Bannfachwarte waren anweſend, um ſich von den Leiſtungen des Nachwuchſes zu überzeugen. Insgeſamt hatten 174 Wettkämpfer 287 Meldungen abgegeben. Bei den Ringern kämpften 142 Mann um den Titel eines Ge⸗ bietsmeiſters in den verſchiedenen Gewichts⸗ klaſſen. Beſondere Erwähnung verdient die Leiſtung des erſt 17jährigen Weinheimers Köh⸗ er, der im Gewichtheben in der Schwerge⸗ wichtsklaſſe 230 Pfund im beidarmigen Stoßen und 140 Pfund im einarmigen Reißen zur Hochſtrecke brachte. Im Ringen ſchoß Sand⸗ hofen(Bann 171) mit vier Meiſtern den Vogel ab.— Die Ergebniſſe: Gewichtheben: Bantam: Stutz(Karlsruhe, Bann 109).— Feder: Eberle Bann 171).— Leicht: Ambs(Kollnau, Bann 169).— Mittel: Arnold(Heidelberg, Bann 110).— Halbſchwer: Rheinbold(Kollmars⸗ reuthe, Bann 169).— Schwer: Köhler(Wein⸗ heim, Bann 171).— Raſenkraftſport: Leicht: Brandmaier(Karlsruhe, Bann 109).— Mit⸗ tel: Friedmann(Karlsruhe, Bann 109).— Schwer; Schmidt(Mannheim, Bann 17).— Ringen: 15055 gen: Ehrle(Sandhofen. Bann 33.— Bantam: Weber(Sandhofen, Bann 17¹ Feder: Schindler(Waldkirch, Bann 169).— Leicht: Eberle(Sulzbach, Bann 171). — Welter: Scheuring(Wieſenthal, Bann 1703.— Mittel: Probſt(Sandhofen, Bann 171).— Halbſchwer: Sas(Wieſenthal, Bann 406).— Schwer: Haas(Sandhofen, Bann 171).—Tauziehen: Gebietsmeiſter: Koll⸗ marsreuthe, Bann 169. Poftinor⸗Zugend ebemjaus mannichaftsneger ToD 46— Frauen auf 415,50 punkten Gleichzeitig mit dem DVM⸗Kampf der Män⸗ ner im Mannheimer Stadion, kamen auch die und die Jugend zu Wort. Die in laſſe B ſtartenden Mädel des TV46, an der Spitze Rita Wendel, überboten bei dieſem Durchgang erneut die 400⸗Punktgrenze und es feiß außer Zweifel, daß dieſe Mannſchafts⸗ lei— für einen der erſten Plätze in der Reichsliſte genügt. Ergebnis: Jugend Klaſſe A: 1. Poſtſportverein Mannheim 9264,18 Punkte; 2. TV 46 Mann⸗ heim 8725,70 Punkte; 3. TG 78 Heidelberg 8642,45 Punkte. Klaſſe B: MTG Mannheim 5281,68 P. Die Jugendlichen des Poſtſportvereins ſtan⸗ den den älteren Semeſtern nicht nach, mit letz⸗ tem Einſatz wurden Punkte gefammelt und den Gegnern das Siegen ſchwer gemacht. Wenn nicht alles trügt, genügt die an dieſem Wo⸗ chenende erreichte Munktzahl in Baden für den erſten Platz. In der Tat ein einzigartiger Er⸗ —. 5 männlichen Aktivität des Poſtſport⸗ ereins. Die TG Heidelberg erreichte nicht das Niveau vom letzten Jahr, mußte vielmehr dem zweiten Mannheimer Vertreter, Turnverein von 1846, den zweiten Platz überlaſſen. Eben⸗ falls verbeſſert hat ſich die in Klaſſe B ange⸗ tretene MTG; im nächſten wird dieſe Jugend⸗ wohl auch in die erſte Klaſſe auf⸗ rücken. Blendend in Verfaſſung war Sutter⸗Poſt, der ſowohl Hammer⸗, Diskus⸗ und Speerwerfen ſiegreich beendete. Starken Eindruck hinterlie⸗ ßen die beiden Heidelberger Ohmann und Hinzmain; doch den Vogel ſchoſſen Hockenber⸗ ger(46) und Neunfinger(Poſt) ab, die über 1500 Meter mit 4,11,8 bzw. 4,12,8 hervor⸗ ragende, ſelbſt von Männern ſelten gebotene Zeiten herausholten. die Sprin⸗ terzeiten von Oberle(M7G) und Feuerſtein (Poſt), ſowie die Staffelzeiten über 454100 Meter, die Poſt als auch MT neben die be⸗ ſten deutſchen Mannſchaften ſtellen. S. Tſchammerpokalſpiele der 2. Runde Hertha BSC Berlin— Hindenburg Alleinſtein aus Blau/ Weiß Berlin— Rieſaer SSDS... Morck Inſterburg— Brandenburger SC 05.„:4 Oſtpreußen: BEs Danzig— Gedania Danzig 0 Polizei Danzig— Maſovia Lyck 5 4 Maſenſp. Preuß. Königsbg.— MeV v. d. Goltz Königsberg— Elbing Pommern: Pfeil Lauenburg— Stettiner SS.„ 2 Greifswalder SC— Nordring Stettin„ 1: 4 1 0 0„»„„„ Germania Stolp— Polizei Stettin Preußen Boruſſia Stettin— Viktoria Stolp Brandenburg: Union Oberſchöneweide— Minerva 93„„:3 Wacker 04— Bewag Frieſen Cottbus— Tennis Boruſſia.:2 Schleſien: Reichsbahn Gleiwitz— Hertha Breslau..:1 Sportfreunde Klausberg— 1. FC Breslau..:2 Ratibor 03— Preußen Hindenbueneg... 15 Breslau 02— SV Klettendoerr.:2 Breslau 06— Vorwärts Raſenſport Gleiwitz.:4 Sachſen: BC Hartha— Fortuna Leipzig. SC Planitz— Polizei Chemnitz VfB Leipzig— Dresdener SS. Guts Muts Dresden— Konkordia Plauen Sportfreunde 01 Dresden— Tura Leipzig.. Mitte: SpVg. Erfurt— SV 99 Merſebuieg„„ 0 1. FC Lauſcha— Fortuna Magdeburg 3: — 1 — S ιο Dmο ιπιαι e +„„ — S2— * —— Nordmark: Komet Hamburg— Boruſſia Harburg. Raſenſport Harburg— Schweriner SV.. Niederſachſen: ASꝰ Blumenthal— MSꝰLüneburg.. 1 MSV Bückeburg— VfB Peine.„ 3: 1 1 —* Algermiſſen 1911— Werder Bremen Arm. Hannover— FC St. Pauli Hambg.(GS) Weſtfalen: Preußen Münſter— FC 04 Schalke. 1: SpVg. Röhlinghauſen— Vfs 48 Bochum.. 1: Weſtfalia Herne— SpVag. Herten Boruſſia Dortmund— Arminia Bielefeld 1 SV Höntrop— Arminia Marten 9: 6piele der Besicksklanen vaden Mittelbaden⸗Nord: VfR Pforzheim— BFC Pforzheiim SpVg. Dillweißenſtein— VfB Grötzingen.. Blankenloch— Frankonia Karlsruhe FVg. Söllingen— FC Eutingen Phönix Würm— Germania Brötzingen Mittelbaden⸗Süd: Phönix Durmersheim— FéC Neureut Germania Durlach— 04 Raſtattt. FV Daxlanden— SpVg. Baden⸗Baden SG Rüppurr— FV Beiertheim FVg. Weingarten— SpVg. Auet Freiburg⸗Nord: d Sꝰ d O **„e„„„„„ S— S+—--——8 S8—— d S- „„*„,*„* FV Lahr— Jahn Offenburg.„ 621 eWaldkirch— Achern„„04 Emmendingen— FV Kehl. 22 Freiburg⸗Süd: Rheinfelden— Whr.„„„:0 Fahnnetz Weill„ 123 Konſtanz: Mönchweiler— FC Konſtanz„„„:0 Singen— Stockach.„„„ 23 St. Georgen— Gottmadingen. 3.:0 — „ha k M werden Auch in men die ten! Me geben, mit dem wird— ſtiſche H Reiches) welche 3 bäuerlich unſerem wie die baumrei haben“ und ma „Hauptg ab und fenden 2 Dafür if und viel Wo ſind Welche Gau beſi rer Zähl „Grenzb! ren zum feſtgeſtell nien Obſt genützte hundert Obſtbäun Amtsbez Danai fol Bäume), 641 000), (498 000), Ueberlin, ſchen Ge ders inte deren G der Bäu lich geni anſteigt, gemünd, Kennze es, daß Schwarzr ſchon nat Sortenen 300 bis 4 wie alle günſtige los eine! der Obſt für die L rückgefühn Apfelbär Der A Apfelb Es reiher gen und (852 000) ſtände we Pforzheir —————— Das Von Neben und Ange öffentlicht Erſtlingsr der bis je Mikele Weſterma hier ſteht aus einer Lebensger Würde ih lichkeit ge Kinder, d ſtehen, un verzichten werden. glauben, ausleben 5 Vera Ernſt getr mit aller ſe un ale durch dem Geſe— Es iſt i Fincken ter“(Ex ganz ähnl andere R Otfried G die Geme jedoch nur zeigt. Mi zurück, da dem Tode dieſem Bi die wohl Frau ohn aus den 2 Zu dieſ 1958 Bann Bann ithal, ofen, oll⸗ erein ann⸗ berg ſian⸗ den Benn —— .C S0 ⏑——◻½ „ d◻.=. SSο Dο ιιιMι „„„„„„— — 0e22—.— —— eesS2 — —— **„*„„„„»„„„„„*„, ——S= 2S22.=. d S- *◻*„ π* doSSꝰ „»„„„„„»— SSe do.= —— „hakenkreuzbanner“ A Blick übers cand Montag, 26. September 1958 In Bodens obſigarten 12,3 Millionen Bäume In dieſem Jahre nur eine mäßige Renke/ Guter Boden für Obſtzucht »Mannheim, 24. Sept. In dieſen Wochen werden die Obſtbäume landauf, landab gezählt. Auch in die privaten Gärten der Städte kom⸗ men die mit der„Inventariſierung“ Beauftrag⸗ ten! Mag ſchon den einen oder anderen Städter geben, der ein wenig lächelt über den Eifer, mit dem bei dieſer Zählung zu Werke gegangen wird— und doch genügt ein Blick ins Stati⸗ ſtiſche Handbuch Badens(aber auch in das des Reiches), um ſich davon zu überzeugen, um welche Quellen der Volksernührung und der bäuerlichen Erwerbsmöglichkeiten es ſich bei unſerem Obſtbaumbeſtand handelt. Ein Gau wie die Südweſtmark darf von dieſem Obſt⸗ baumreichtum ſchon als von einem„Hauptgut⸗ haben“ der heimiſchen Landwirtſchaft ſprechen, und man wird ſich die Freude an ſolch einem „Hauptguthaben“ nicht trüben laſſen, wenn es ab und zu einmal— wie zum Beiſpiel im lau⸗ fenden Jahr— nur eine magere Rente abwirft. Dafür iſt ja in dieſem Jahr die Getreideernte und vieles andere um ſo fetter geraten! Wo ſind die meiſten Obſtbäume? Welche Bedeutung der Obſtbau in unſerem Gau beſitzt, ließ ſich aus den Ergebniſſen frühe⸗ rer Zählungen leicht genug erkennen. Irrt der „Grenzblickler“ nicht, wurde vor fünfzehn Jah⸗ ren zum letzten Male gezählt. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß es in Baden rund 12,3 Millio⸗ nen Obſtbäume gab. Auf die landwirtſchaftlich genützte Bodenfläche umgerechnet, kamen auf hundert Hektar ungefähr anderthalbtauſend Obſtbäume. Die meiſten Obſtbäume weiſt der Amtsbezirk Heidelberg auf(818000 Bäume). Dana folgen Bühl(„Frühzwetſchgen“.. 676 000 Bäume), Pforzheim(578 000 Bäume), Raſtatt (541 000), Offenburg(501 000), Sinsheim (498 000), Lahr(470 000), Mosbach(468 000), Ueberlingen(461 000) uſw. Von unterländeri⸗ ſchen Gemeinden, die an dieſer Stelle beſon⸗ ders intereſſieren dürften, ſeien als Orte, auf deren Gemarkung die Obſtbaumdichte(Zahl der Bäume auf hundert Hektar landwirtſchaft⸗ lich genützter Fläche) auf über 7000 Bäume anſteigt, die folgenden aufgeführt: Neckar⸗ gemünd, Doſſenheim, Heidelberg, Freudenberg. Kennzeichnend für den badiſchen Obſtbau iſt es, daß eigentlich nur die höchſten Gipfel des Schwarzwaldes keine Obſtbäume tragen, wenn ſchon natürlich in höheren Lagen die feineren Sorten widerſtandsfähigeren weichen. Bis zu 300 bis 400 Meter überm Meer gedeihen ſo gut wie alle Obſtarten. Wenn dabei auch das günſtige Klima des„deutſchen Südens“ frag⸗ los eine Rolle mitſpielt, ſo darf doch vor allem der Obſtbaumſegen unſeres Gaues auf die für die Obſtzucht guten Bodenverhältniſſe zu⸗ rückgeführt werden. Apfelbäume im Vordergrund Der Art nach ſtehen im Vordergrund die Apfelbäume mit faſt 4,2 Millionen Stück. Es reihen ſich an: Birnen(2 287 000), Zwetſch⸗ gen und Pflaumen(2836 000), Kirſchen (852 000) u. a. Die dichteſten Apfelbaumbe⸗ ſtände weiſen auf die Amtsbezirke: Heidelberg, Pforzheim, Oberkirch, Wertheim, Weinheim Das Gesetz des Blutes Von Dr. Hellmuth Langenbucher Neben Gerhard Uhdes Erzählung„Veronika und Angela“, die im„Hakenkreuzbanner“ ver⸗ öffentlicht wird, möchten wir thematiſch den Erſtlingsroman„Das andere Ufer“ von der bis jetzt kaum bekannten Dichterin Edith Mikeleitis legen, den der Verlag Geor Weſtermann, Braunſchweig, herausbringt. 1 hier ſteht im Mittelpunkt eine Frau, die ſi aus einer unwürdigen Ehe löſen muß, um eine Lebensgemeinſchaft zu finden, die allein der Würde ihres Frauentums und ihrer Mütter⸗ lichkeit gemäß Und auch hier geht es um Kinder, die nach dem Geſetz dem Manne zu⸗ ſtehen, und auf die die Frau in dieſem Buche verzichten muß, um ſich nicht ſelbſt untreu zu werden. Wenn ſchwache Menſchen vielleicht glauben, nunmehr ihre unbeherrſchten Triebe ausleben zu können, ſo zeigt die von einer ho⸗ 5 Verantwortung und von einem hohen Ernſt getragene Dichtung der Edith Mikeleitis mit 5 unerbittlichen Klarheit, daß es nur ſe und ſtolzen Menſchen gegeben iſt, Schick⸗ ale durchzuhalten, die ihnen ſo wie hier aus dem Geſetz ihres Blutes erſtehen. Es iſt in dem neuen Buch von Otfried Graf Finckenſtein, dem Roman„Die Mut⸗ ter“(Eugen⸗Diederichs⸗Verlag, Jena) ganz ähnlich, wenn der Stoff hier auch in eine andere Richtung ent In dem Roman von Otfried Graf Finckenſtein iſt es der Tod, der die Gemeinſchaft einer glücklichen Ehe löſt— jedoch nur äußerlich löſt, wie der Dichter ſpäter zeigt. Mit vier Kindern bleibt die„Mutter“ zurück, das fünfte wird wenige Monate nach dem Tode des Mannes geboren. Wir leben mit dieſem Buche in der Zeit der Inflationsjahre, die wohl dazu angetan war, das Leben einer Frau ohne materielle Güter mit fünf Kindern aus den Angeln zu heben. Zu dieſen Kräften gehört auch das Werben uſw., die dichteſten Birnbaumbeſtände: Pforz⸗ heim, Raſtatt, Heidelberg, Ueberlingen, Kon⸗ ſtanz, Karlsruhe uſw., die dichteſten Kirſch⸗ baumbeſtände: Oberkirch, Heidelberg, Lörrach, Müllheim, Wolfach uſw., die dichteſten Pflau⸗ menbeſtände: Lahr, Emendingen, Wolfach, Karlsruhe, Bühl, Heidelberg uſw., die dichte⸗ ſten Zwetſchgenbeſtände: Bühl, Raſtatt, Pforz⸗ heim, Heidelberg, Weinheim uſw. Daß von allen badiſchen Obſtbaubezirken der Bühls am bekannteſten iſt, geht auf die„Berühmtheit“ der„Bühler Frühzwetſchgen“ zurück, die recht eine Standardbedeutung beſitzen. Und in barꝛ Um welche Werte es ſich beim Obſtertrag Badens handelt, erhellt aus den Ziffern, in denen ſich gewichts⸗ wie geldmäßig die Ernte ſpiegelt. So wurden z. B. im Jahr 1929, für das die Zahlen im großen Statiſtiſchen Werk über die Badiſche Landwirtſchaft aufgeführt werden, 2146 739 Doppelzentner Obſt im Gau am Oberrhein geerntet, die einen Wert von 23,5 Millionen RM erzielten. Davon entfielen auf den Amtsbezirk Bühl rund 2,7 Millionen, auf Heidelberg 1,9 Millionen RM. Was für den badiſchen Bauern der Gewinn aus dem Frühobſt bedeutet, iſt bekannt. Bei ihm han⸗ delt es ſich um das erſte Geld, das der Land⸗ wirt im neuen Jahr auf die Hand bekommt. Auf die Reſultate der neuen, im Gang ſich befindenden Obſtbaumzählung darf man ge⸗ ſpannt ſein. Sie werden indeſſen nicht nur einen Ueberblick auf den derzeitigen Stand des Obſtbaues in Baden ermöglichen, ſondern auch ſeiner planvollen Pflege wichtige Fingerzeige geben können. Jodokus Vydt. Die Berliner Ausstellung„Gesundes Leben— Frones Schafien“ eröfinet Der Stellvertreter des Eührers, Reichsminister Rudolf Heß, eröffnete am Samstag in Berlin die Zroße Ausstellung„Gesundes Leben— Frohes Schaffen“. Im Anschluß an die Feier unter- nahmen die Ehrengäste einen Rundgang durch die interessante Ausstellung, von dem dieses Bild berichtet: Es zeigt Reichsminister Rudolf Heß und Reichsorganisationsleiter Dr. Ley bei der Besichtigung des Modells des großen Speisehauses des im Bau befindlichen KdF-Bades Rügen. (Scherl-Bilderdienst-M) Badens Fiſchbeſſand muß größer werden Der Landesfiſchereiverband tagte in der Bodenſeeſtadt Konſtanz * Konſtanz, 26. Sept. Am Samstag fand in Konſtanz die Jahreshauptverſammlung der badiſchen Berufsfiſcher ſtatt, die einen guten Beſuch von Fiſchern vom Ober⸗ und Unterſee, vom Rhein und Neckar aufweiſen konnte. Der Vorſitzende des Landesfiſchereiverbandes Mül⸗ ler, Baden⸗Baden, eröffnete die Tagung mit eines Mannes, eines Freundes ihres verſtorbe⸗ nen Gatten. Dieſer Mann hat es gut verſtan⸗ den, ſich in den Dienſt der Zeit zu ſtellen und die beſonderen Erſcheinungen dieſer Zeit ſich ſelbſt dienſtbar zu machen. Er iſt kein ſchlechter Charakter, er gehört zu jenen Menſchen, die ſo glücklich veranlagt ſind, im Leben Erfolg zu haben, weil ſie unbeſchwert von gewiſſen Hem⸗ mungen ſind, obwohl ſie auf der anderen Seite die Grenzen geſetzlicher Ordnung kaum über⸗ treten. Der Leſer des Romanes„Die Mutter“ von Otfried Graf Finckenſtein, der dank der ausgezeichneten ſprachlichen Mittel, mit denen Finckenſtein arbeitet, ganz in die Geſtaltung dieſes Schickſals hineinverſponnen wird, wird gegen den Schluß des Buches zu vor eine eigen⸗ artige Entſcheidung geſtellt. Es iſt ſo weit, daß „die Mutter“ die Werbung jenes Mannes er⸗ hört fan man gibt als Leſer mit einigem Zö⸗ gern ſeine Zuſtimmung zu dieſer Löſung, da es für die Frau eine andere Möglichkeit, das Rin⸗ en um ihre Kinder zu einem guten Ende zu ühren, kaum noch gegeben hätte. Und doch— man fühlt deutlich, daß dieſer Mann und dieſſe Frau nicht zuſammengehören Und ſo atmet man erleichtert auf, als der Dichter die Heldin ſeines Buches— ſie iſt in der Tat eine eldin— zu der Erkenntnis führt, daß der Mann, deſſen Werbungen ſie ſchon faſt erlegen war,„ihr nicht die innere Ordnung wiedergeben kann, nach der ſie ſeit Kurts Tod vergeblich ge⸗ ſucht hat.“ Dieſer Roman von Otfried Graf Finckenſtein iſt ein ausgezeichnetes Buch, das den Leſern mehr durch ſeine innere als durch ſeine äußere Spannung mitreißt, und das mit den beiden anderen in dieſem Zuſammenhang genannten Neuerſcheinungen eine hohe volkserzieheriſche Bedeutung gemeinſam hat. Denn, ohne daß da⸗ von geredet wird, nur durch die Geſtaltung ſelbſt, wird in den genannten Werken gezeigt, in welcher Weiſe das Geſetz des Blutes, zu deſ⸗ ſen Wahrheit und Wirklichkeit ſich unſer Volk in ſeiner Geſamtheit bekennt, die Schickſale der einzelnen Menſchen beſtimmt, indem es ſie ſo zu Mitträgern des Volksſchickſals macht. der Begrüßung der Gäſte, u. a. des Vorſitzenden des Bodenſee⸗Fiſchereiausſchuſſes, Albert Roth, und des Vertreters des Reichsernährungsmini⸗ ſteriums, Oberregierungsrat Dr. Vogt. Der Geſchäftsbericht des Jahres 1937/38, der von Dr. Koch verleſen wurde, ließ erkennen, daß die Produktionsſteigerung in den Vordergrund Lob der Kunst „Der Menſch und das Volk, das zur ſchwan⸗ kenden Zeit auch ſchwankend geſinnt iſt, ver⸗ mehrt das Uebel, breitet es weiter und weiter. Wer aber feſt auf dem Sinne verharrt, der bil⸗ det die Welt ſich.“ Dieſe Worte ſchrieb Goethe. Sie ſpiegeln des Dichters Weltanſchauung und Lebensbetonung in all ihrer Vielfältigkeit. Ein Volk, das nicht zu den letzten Haaue Fragen und kulturellen Problemen Stellung nimmt, wird ſich im Laufe der Jahrzehnte überflüſſig vorkommen. Ein Volk, das nur den Ablau ſeines täglichen Daſeins verfolgt, ſich eventue mit kunſtgewerblicher Fabrikation beſcheidet und dem ſoliden künſtlerifchen Arbeiten beiſtimmt, wird ſowohl die ſchöpferiſche Entwicklung des Menſchen, ihren Austrag und ihren Spürſinn lähmen, wie auch ſeine Stellung in der Ge⸗ ſchichte begrenzen. Ein Volk jedoch, das ſeine eigene Kunſt von Jahr zu Jahr fördert und auf die Höhe des Geiſtigen bringt, das Können, Ausdruck, Geſchmack und Stil, ſelbſtwerſtändliche Begleiter des Geiſtigen, einſchließt, wird neben ſeinen moraliſchen Werten feine geiſtig⸗ſeeliſche Kraft behaupten. Wir haben gerade in der letzten Zeit geſpürt, daß ein Volk, das mit eſteigerter Energie ſeine Lebensziele verfolgt, 8* politiſche Grund⸗ ordnung unterſtreicht und ſich keineswegs von der journaliſtiſchen Mißlaunigkeit ausländiſcher Zeitungsſchreiber in ſeinem unbeirrbaren Weg beeindrucken läßt, in ſeiner kulturellen Arbeit im ſtändigen Fluß des Werdens bleibt und ſich abſeits jener internationalen Verhetzung auf die großen künſtleriſchen Formen beſinnt. Allen anſchaulich, ſicht⸗ und hörbar! Das deutſche Volk nimmt in ſeiner vollendeten Baukunſt, Malerei und Architektur die Rolle des Führertums in Anſpruch. Denn was hier auf Anregung unſeres Führers geſchaffen wurde, was in ſeiner Na⸗ türlichkeit und Unmittelbarkeit in München, Nürnberg, Weimar, Berlin, Hamburg und vie⸗ len anderen Städten bereits feſte Geſtalt an⸗ genommen hat und noch annehmen wird, iſt doch geſtellt werden müſſe. Die Schwankungen in den Jahresfängen waren beträchtlich. Die Ein⸗ führung eines erweiterten Maſchenmnaßes müßte auch für die Marktregelung von Bedeutung ſein, jedoch nur für beſtimmte Fiſcharten. Weiter würde eine hervorragende Fiſchaufzucht den Be⸗ ſtand vergrößern und veredeln. Hervorhebung verdienen die Leiſtungen der Fiſchbrutanſtalten auf der Inſel Reichenau, in Ermatingen und Radolfzell. Im allgemeinen konnte man mit den Ergeb⸗ niſſen der Fiſcherei im Geſchäftsjahr 1937/8 vollauf zufrieden ſein. Nach dem Geſchäftsbericht wurde der Kaſſen⸗ bericht von dem Rechnungsprüfer vorgelegt. Auch dieſer zeigte, daß alles in Ordnung iſt. Der Voranſchlag für das Geſchäftsjahr 1938/39 wurde einſtimmig angenommen. Prof. Auer⸗ bach, der Leiter der Anſtalt für Bodenſeefor⸗ ſchung der Stadt Konſtanz hielt abſchließend noch einen intereſſanten Vortrag, in dem er ein des Bodenſees gab, wie ihn der Geologe eiht. Bereits am Saenstagnachmittag um 14 Uhr hatte eine weitere Sitzung ſtattgefunden, die das Weſentliche der Haupttagung behandelte. Die Tagungsteilnehmer begaben ſich am Sonntag⸗ früh im Dampfer zum Deutſchen Fiſchertag in Bregenz. hHeidelberger Kunſtausſtellung Heidelberg, 26. Sept. Sonntagmittag wurde hier in feierlicher Weiſe mit einer An⸗ ſprache von Bürgermeiſter Genthe die Kunſt⸗ ausſtellung„Deutſche Maler der Gegenwart“ im—* der Kunſt eröffnet. Die Ausſtellung iſt von deutſchen Malern reich beſchickt. Ein Muſterdorf macht ſich ſchön Wertheim, 25. Sept. Unſer nahegelegenes Muſterdörflein Mondfeld hat jetzt ſein Rat⸗ haus neu und überaus ſtimmungsvoll angeſtri⸗ chen. Die Dorfverſchönerungsaktion ſchreitet voran. Ein gräßliches Unglück Pforzheim, 23. Sept. Auf der Heimfahrt nach dem benachbarten Hohenwart raſte der Rößlewirt Leicht auf ſeinem Motorrad zwiſchen Liebenzell und Pforzheim auf zeinen hieſigen Kraftwagen, erlitt mehrere Schädelbrüche und das linke Bein wurde ihm unterhalb des Knies durch den Kotflügel abgeſchnitten. Sterbend wurde der furchtbar Zugerichtete vom Platze getragen. Das Schmuckgewerbe tagt Pforzheim, 26. Sept. Der Reichsinnungs⸗ verband des Graveur⸗ und Gürtlerhandwerks, dem auch die der Schmuckindu⸗ ſtrie und die ſelbſtändigen handwerklichen Schmuckwarenherſteller hält ſeine diesjährige Reichstagung der Obermeiſter und Vorftenden der Meiſterprüfungsausſchüſſe vom 1. bis 3. Oktober in unſerer Stadt ab. Mit der Tagung iſt auch ein Meiſterwettbewerb für die Jungmeiſter verbunden. Eine ergötzliche Saujagd Waldſee Wtb.), 26. Sept. Dieſer Tage brach ein junges Schweinchen aus ſeinem Stall aus und rannte, ſich der goldenen Freiheit freuend, kreuz und quer die Hauptſtraße hinab. Der ganze Verkehr drohte durch den Morgen⸗ ausflug des fröhlich grunzenden Tierchens lahmgelegt zu werden. Während es ſeiner Be⸗ ſitzerin nicht gelang, des Borſtentieres habhaft zu werden, konnte es ein Vertreter des ſtärke⸗ ren Geſchlechts an den Ohren faſſen und ſo das Rennen abſtoppen. Mit einem Strick um den Hals wurde das Säulein in einen großen Korb geſteckt und auf ein Leiterwägelchen verfrachtet, mit dem unter dem Gelächter aller derjenigen, die die luſtige Saujagd mit angeſehen hatten, die Heimfahrt angetreten wurde. ein Beweis für den dauernden Beſtand ge⸗ feſtigter Kunſtformen. Im küſtleriſchen Geſamt⸗ ſtrom, der Muſik, Dichtung, Film und nicht zuletzt die Preſſe einſchließt, ſpielen kunſt⸗ theoretiſche Streitigkeiten keine Rolle mehr. Welches Land der abendländiſchen Kultur kann uns einen Furtwängler, einen Werner Krauß, einen Heinrich George, um nur nachſchaffende Meiſter zu nennen, erſetzen? So wie in wirtſchaftlicher Hinſicht die Be⸗ wegung die Sicherſtellung der als erſte Aufgabe betrachtet, ſo war auch die kul⸗ turelle Förderung und Zielſetzung als lebens⸗ wichtige Aufgabe anzuſehen. Die unverzichtbaren Lebensbedürfniſſe des Volkes erſtrecken ſich auf die in der völkiſchen Idee wurzelnden geiſtigen Aeußerungen. Es wird die Zeit nicht mehr ferne ſein, wo aus unſerer Hitler⸗Jugend die Drama⸗ turgen und Leiter unſerer Kunſtinſtitute kom⸗ men, die von der wechſelvollen Geſchichte des Theaterweſens vor der Machtübernahme nichts mehr wiſſen, die jedoch der Epoche eines offenen geiſtigen Kampfes entſtammen und alle künſt⸗ eriſchen Merkmale in ſich vereinigen. Es gibt im kulturellen Leben keine grundſätz⸗ lichen Unterſchiede. Das Prinzip der Leiſtun wird ſtets ausſchla gebend ſein. Wie ſchließli nur wirkliche ſchöpferiſche Kräfte den Anſpru auf Anerkennung erheben dürſen, werden au ein Muſeumsdirektor, ein Theaterleiter oder ein Kameramann für die Erforderniſſe der Zeit erüſtet ſein müſſen: moraliſch, charakterlich, fechih So wie ein Uhrmacher kein Mufeum eiten kann, wird auch kein Theater von einem. Nichtfachmann geführt werden können. Der Begriff der Geiſtesgeſchichte iſt immer wieder eindringlich klargelegt worden. Stets hat ſich in Zeiten der Anſpannung aller Kräfte das Dynamiſche des Werdens einer ausgepräg⸗ ten Perſönlichkeit von geiſtigem Formai verdichtet. Aus der Erkenntnis, daß mit dem Wachſen unſerer tatſächlichen Macht unſere Haltung zum geiſtigen Leben unſerer Zeit nur an Niveau gewinnen kann, hat eine 5 Begründuna des Bildungsweſens einge⸗ ſetzt. „Hakenkreuzbanner“ die bunte Zeite Kein Alio derf nãch Hiddensee Das seltsamste aller Osts eeböder/ Sicherlich beſteht eine und geſunde Kon⸗ kurrenz unter den Seebädern an Nord⸗ und Oſtſee, und ſicherlich hat auch ein jedes See⸗ bad, jede Landſchaft an dieſer langgeſtreckten Küſte mehr oder weniger die Vorzüge, die ihnen begeiſterte Proſpekte nachrühmen. Aber außerhalb jedes Anſpruches auf den Wettbe⸗ werb mit den führenden Seebädern und Bäder⸗ inſeln und ihrem Lebenszuſchnitt ſtehend hebt ſich doch in ſeiner vielfachen Originalität die Inſel Hiddenſee aus dem Durchſchnitt des deutſchen Bäderlebens weit heraus. Für die Eigentümlichkeit des ſchmalen Eilands zwi⸗ ſchen Oſtſee und Stralſund, gleichermaßen vor⸗ gelagert, der bäderreichen Infel Rügen und der alten Hanſeſtadt Stralſund, ſpricht nichts ſo ſehr wie die Tatſache, daß Hiddenſee in den Künſtlerkreiſen der Reichshauptſtadt, vor allem bei Dichtung, Theater und Film ein feſterer Begriff geworden iſt als außerhalb des engeren vorpommerſchen Heimatbezirks! Bis vor kurzem ohne Teleſon Der ſchmale Inſelſtreifen wurde als Bade⸗ ort von Berliner Künſtlern entdeckt. Seit Jah⸗ ven haben hier u. a. Gerhard Hauptmann, und Stto Gebühr ihr Tusculum, auch eine welt⸗ bekannte nordiſche Filmſchauſpielerin iſt auf Beſitzerin eines Häuschens. Und ahr um Jahr begegnet man in der einzig⸗ artigen Ungezwungenheit des Hiddenſee⸗Bade⸗ lebens bekannten Köpfen der deutſchen Dich⸗ tung und der bildenden Kunſt, des Theaters und der Muſik und vor allem den Regiſſeuren und Darſtellern des deutſchen Films. Sie alle eint eine lange, ſchon Tradition gewordene Liebe zur verſteckten Inſel, die vor wenigen Jahren noch kein Telefon kannte und die heute noch ſtreng ein Verbot von Autos durchführt. Sie iſt nicht anders zu erreichen als durch eine mehrſtündige Fahrt mit kleinen, ſchnellen Dampfern von Stralſund aus. Dem Dornröschenſchlaf entlockt Wer Kurpromenaden, repräſentative Hotel⸗ bauten, geteerte Landſtraßen, Kurorcheſter ſucht, iſt auf dieſer verträumten Inſel fehl am Ort. Da gibt es nichts als Sand und Wieſen, Heide⸗ kraut und alter Wald, Steilküſten und lach⸗ land, Fiſcherkaten und luſtig und bunt im Ge⸗ lände verſtreute weiße Häuſer, Hotels und Fremdenuntertünfte, die ſich dem Charakter der Inſelſchaft anpaſſen. Wer die Senſation liebt, muß ſich ſchon darauf beſchränken, morgens und abends das Anlaufen der Fährdampfer vom Feſtland abzuwarten. Anſonſten gibt es nichts als Sonne und Licht, als See und Wind, die wundervolle Ruhe inſularen Lebens und die eigenartige Naturſchönheit in ihrem wech⸗ ſelreichen Bild. Gerhart Hauptmann— man⸗ ches ſeiner Werke entſtand auf Hiddenſee und „Schluck und Jau“ ſind die meiſt verbreiteten iſchernamen der Inſel— hat einmal geprie⸗ fen:„Diefe Klarheit! Dieſes ſtumme und mächtige Strömen des Lichts!“, als er über Hiddenſee ſchrieb, und in Wahrheit iſt es auch eine lichte Stimmung, die der Inſel bei jeder Witterung und zu jeder Jahreszeit einen ein⸗ zigartigen Reiz verleiht. Die für ſolche Wir⸗ kungen, für Einſamkeit und Natürlichkeit beſon⸗ ders empfängliche Kunſt hat ſeinem Dornröschen chlaf entlockt, und es wächſt all⸗ jährlich der Fremdenſtrom aus dem Reiche dorthin, und g wird man ein nach Bil⸗ dung und Neigung, eſitz und Beruf gemiſch⸗ teres Badevölklein in irgendwelchem Seebad finden als auf der„däniſchen Hütteninſel“, wie Hiddenſee als urſprünglich„Hiddens Oie“ eigentlich heißt. Sie alle aber eint die gemein⸗ ſame Liebe zur ſeltſamen Inſel, und eshalb verwiſchen ſich auch zweifellos in keinem See⸗ bad ſo erfreulich die Grenzen zwiſchen den Badegäſten, wie es auf Hiddenſee der Fall iſt. Sturmflut vor 70 Jahren Vor nahezu 70 Jahren hat eine gewaltige Sturmflut die Inſel heimgeſucht und ihr da⸗ bei einen heute weltbekannten Schatz auf den Die insel der Künsiler/ Wiesen, Heidekrauſ und dfer Wald Strand den berühmten Goldſchmuck von Hiddenſee, den das Stralſunder Muſeum als eines der werwollſten Dolumente der Wi⸗ kingerkultur aufbewahrt. Tatſächlich beſuchten auf ihren Feſtlandfahrten vor tauſend und mehr Jahren ſchon die Nordleute Hiddenſee, und auch in ſpäteren Jahrhunderten hat die Hanſe und namentlich ihre Stadt Stralſund die räuberiſchen und ſeegewaltigen Dänen von Hiddenſee vertreiben müſſen. Es iſt in manchen Bezirken des nur 18 Kilometer langen und im Durchſchnitt nur wenige Kilometer breiten Ei⸗ landes machmal, als ſei die Zeit ſtillgeſtanden. Namentlich im Gelände des Naturſchutz⸗ und des Voge der biologiſchen For⸗ ſchungsſtation der Univerſität Greifswald lebt ein Märchen, das dem Freunde der Natur und ihres unerſchöpfli vielfältigen Lebens vor⸗ kommt wie ein Geſchenk. Herbert Caspers. Die Sahorà besser als ihr Rüf falsche Vorslellungen, die man sich von der grõßten Wüste madiſ Wie—5 ſich der Europäer im allgemeinen die Wüſte Sahara vor? Es iſt eine weiwerbrei⸗ tete Anſicht, daß die größte Wüſte der Welt ein unendliches Sandmeer 3 Flüſſe, ohne Tiere und— von wenigen Oaſen— ohne Pflanzen iſt. Daß es ein höchſt gefährliches Abenteuer iſt, dieſe troſtloſe inöde, in der es weder Waffer, noch Hotels, Raſtſtätten oder Unterkunftsmöglichkeiten gibt, zu durchqueren. In der Phantaſie ſieht man dabei grauenvolle Forſchertragödien vor ſich und vom Sandſturm verwehte Menſchenſkelette, man denkt an Wü⸗ ſtenräuber, ſagenhafte verſunkene Städte und untergegangene Kulturen früherer Jahrtauſende. Dieſe völlig falſchen Vorſtellungen mögen aus einer Zeit datieren, da die gewal⸗ tige Sahara in der Tat noch unerforſcht war, da man ihre Randgebiete kannte und in ſeinen Berichten Wahrheit und Legende verknüpfte. Gewiß, die Sahara iſt romantiſch und aben⸗ teuerlich, aber in einer ganz anderen Arxt, als man glaubt. Heute liegt die üſte mit all ihren Eigentümlichkeiten wie ein aufgeſchlagenes Buch vor den Augen der Forſchungsrei enden, man überquert ſie in bequemen, mit undfunkſen⸗ dern ausgeſtatteten Omnibuſſen oder in Flug⸗ e die von der neuen Sendeſtation eggan im Herzen der Sahara mit den neue⸗ ſten Wetterberichten verſorgt werden. Es iſt ein Irrtum, die Sahara als ein end⸗ loſes Sandmeer anzuſehen, es beſteht nur etwa ein Zwölftel der Wüſte aus Sanddünen. Drei Millionen Quadratkilometer ſind Hügelland⸗ ſchaft, mit Fels und Kies bedeckt. Im Süd⸗ weſten der Wüſte liegen auf einer Fläche von 500000 Quadratkilometer Steppen, die als Weideland verwendet werden. Viele tauſend Stück Vieh finden hier ausreichende Nahrung. Ja, ſogar ein Hochgebirge gibt es in der Sa⸗ Die Felsenpferde von Halſin Wiehernder Almabtrieb/ plerde, die auf die höchsien Gipfel kleltern Wenn ſich im Herbſt nach regneriſchen, kalten Tagen in den Alpen die Nebel wieder teilen und zwiſchen ihren grauen Schwaden das reine Weiß des erſten Wintergrußes von den Graten und Gipfeln leuchtet, dann iſt die Zeit des Almabtriebs gekommen. Die Hänge und Täler ſind erfüllt mit dem melodiſchen Klang der Kuhglocken und dem munteren Ge⸗ bimmel der Alpenſchellen, ein Muh⸗Schrei folgt dem anderen, und zwiſchen hinein dröhnt der laute Juchzer des Hütejungen oder der jubelnde Jodler der Sennerin, die nicht nur ihre Tiere, auch ſich ſelbſt gar feſttäglich geſchmückt hat. Nur einen Berg gibt es im Bayeriſchen Ober⸗ land, von dem zur Herbſtzeit nicht nur Kühe, Flott. kapriziös und sehr scharmant. das ist Charlott Daudert in dem Luis-Trenker-Film der Terra„Liebesbriefe aus dem Engadin“. Zeichnung: Sten-Terra ſondern auch Pferde zu Tal getrieben wer⸗ den. Er erhebt ſich unweit von Halfing im Chiemgau, und wenn ſeine Almen auch nicht erade in ſchwindelnder Höhe liegen, ſo ſind ie grünen Matten doch ſteil genug, baß es für die Tiere ſchon großer Schrittſicherheit be⸗ darf, um darauf einen feſten Halt zu finden. Es ſind die„Felſenpferde. von Halfing, die hier den Sommer über weiden und nach fetten Gräſern ſuchen, gedrungene, kräftige Tiere, mit langen, hellen Mähnen, die bis zu den höchſten Gipfeln emporklettern und. dort oben dem erſtaunten Wanderer ſich oft wie ein ehernes Standbild darbieten. Die Halfinger Bergbauern züchten dieſe Pferde, die ähnliche Eigenſchaften wie die Maultiere aufweiſen und dieſen an Genügſam⸗ keit und Ausdauer nicht um vieles nachſtehen. Da das Maultier, bekanntlich eine Kreuzung zwiſchen Eſelhengſt und Pferdeſtute, ſich in unſeren Landen nur ſchwer züchten läßt und deshalb zum größten Teil aus dem Ausland eingeführt werden muß, iſt man in den Höfen und Almen des Chiemgaus dazu übergegan⸗ gen, eine Pferderaſſe heranzuzüchten, die ſich beſonders im unwegſamen Gelände der Alpen verwenden läßt. Dieſe Pferde haben ſich als Zug⸗ und Laſttiere ſchon ſehr gut be⸗ Fähig und beſitzen nicht nur eine ſtaunenswerte f55 igkeit, die——— Hänge emporzuſteigen, ndern beweiſen auch auf f windelndem Pfade eine Trittſicherheit, die geradezu bewun⸗ dernswert iſt. So kann es der Bergſteiger, der in dieſer Geategsgenhen einem Gipfel zuſtrebt, immer wieder erkeben, daß ihm auf einem ſchmalen Gratweg ein Pferd entgegentrabt, das ganz mit dem Reich der Felſen verwachſen zu ſein ſcheint; auf den Almen dringt nicht das lang⸗ gezogene Muh der Kühe an ſein Ohr, ſondern das muntere Wiehern der Pferde, die, ſolange ſie noch jung ſind, hier oben eine paradieſiſche Freiheit genießen. Erſt wenn im Herbſt der Almabtrieb einſetzt, dann heißt es auch für ſie, von den ſtolzen, gipfelumſtandenen Höhen Ab⸗ ſchied nehmen, um im Tale nun ſich an Zügel und Deichſel zu gewöhnen. Genau wie das übrige Almvieh, ſo werden auch die kletternden Pferde von Halfing reich geſchmückt, um ſo den Leuten drunten in der Ebene kundzutun, daß den Sommer über ein günſtiger Stern über der wiehernden——5— geſtanden hat und keinem Tier irgendein Leid zugeſtoßen iſt. hara, das Hoggar⸗Maſſiv, das nicht weniger als 100 000 Buadratkilometer bedeckt. Nur das ſogenannte„Tanezrouft“⸗Gebiet im Weſten iſt eine völlig ebene, pflanzenloſe Fläche und ent⸗ pricht am eheſten den Vorſtellungen, die man von einer Wüſte macht. Durch die waſſer⸗ lofe“ Sahara fließen nicht weniger als 18 0 Flüſſe, die freilich oft eintrocknen, in der Re⸗ genzeit aber ebenſo häufig Hochwaſſer mit ſich ühren. Der„Wadi⸗Saura⸗Fluß“ in, der Nord⸗ weſt⸗Sahara, deſſen Lauf ſich über 350 Kilome⸗ ter erſtreckt, beſitzt ſogar einen prächtigen, über 12 Meter hohen Waſſerfall. Daß die Sahara ein Durſtland iſt, trifft nur für verſchwindend kleine Teile zu. In zahlrei⸗ en Ortſchaften mitten in der Wüſte gibt es aſſer in Hülle und Fülle; zum Beiſpiel kann Stud. med. Hanna Karireit — die große Rolle von Paula Wessely in dem Tobis-Film„Spiegel des Lebens“. M. Zeichnung: Meißl/ Tobis-Vienna man in der Siedlung Adrar nicht weniger als 25 Brunnen, die nebeneinander in einer Reihe loſfer vorfinden. Niemand muß hier mit dem Waſſer ſparen, das ſich eines großen Wohl⸗ geſchmacks erfreut. Es gibt mitten in der Wüſte in' gewiſſen Abſtänden 35 3 mit allem Komfort ausgeſtattete Hotels, die dem Rei⸗ jenden jegliche Bequemlichkeit bieten. Ueber⸗ dies hat man zwiſchendrin Gruppen von Ueber⸗ nachtungszelten aufgeſtellt, die mit Waſchtiſch und Lampe ausgeſtattet und von eingeborenen Dienern betreut werden. Ja, ſogar Bars gibt es in der Sahara, behaglich eingerichtete Gaſtſtät⸗ ten mit Tankſtellen, die an großen Autoſtraßen liegen und zu einem erfriſchenden Trunk ein⸗ laden. Von jedem modernen Reiſeomnibus aus kann man mittels Funkgerät mit dem nächſten Militärpoſten in Verbindung treten. Treibjagd auf einen, Arm in der Binde“ paris sucht einen Tollwulver dõchſigen/ Der Unbekannie von Chelles An einem der letzten Tage wurde in dem un⸗ weit von Paris liegenden kleinen Ort Chelles ein Spaziergänger von einem tollwütigen Hund angefallen und gebiſſen. Raſch waren hilfsbe⸗ reite Leute zur Stelle, unter denen ſich auch ein Arzt befand, der den Verunglückten notdürftig verband. Der Hund wurde von einem Polizei⸗ beamten eingefangen und durch einen Schuß aus dem Dienſtrevolver getötet. Der Arzt, der die erſte Hilfe leiſtete, trug dem Verletzten auf, er ſolle ſofort nach Paris zurückfahren und ſich im Inſtitut Paſteur melden, damit ihm eine, wie der Fachausdruck lautet„antirabiſche Be⸗ handlung“ zuteil werden könne. Der von dem tollwütigen Hund Angefallene, der als ſeine ſtändige Adreſſe ein Haus in der Rue des Meſ⸗ ſageries in Paris angegeben hatte, verſprach, dem Auftrag des Arztes ſofort nachzukommen. Als ſich der Mediziner jedoch einige Stunden ſpäter mit dem Paſteurſchen Inſtitut telefoniſch in Verbindung ſetzte, um den Fall zur Meldung zu bringen, war der Tollwutverdächtige immer noch nicht zur Unterſuchung und Behandlung erſchienen. Bei Menſchen, die von einem tollwütigen Hund gebiſſen worden ſind, können ſich nach vier bis ſechs Wochen ſchwere Krankheitsſym⸗ ptome zeigen, die nicht nur für den Verletzten, fondern unter Umſtänden auch für die ganze Umwelt eine große Gefahr darſtellen. Als ſich deshalb nach drei Tagen der„Unbekannte von Chelles“ noch immer nicht zur Behandlung ein⸗ 5 Vater und Tochter Ein besinnlicher Augenblick in dem an Problemen und Konflikten reichen Paula-Wessely- Flm der Tobis„Spiegel des Lebens“.(Im Bild Paula Wessely und Peter Petersen.) gefunden funk⸗ bat man die Bevölkerung durch den Rundfunk, ſie möge bei der Suche nach dem Tollwutverdächtigen, der den linken Arm in der Binde trage, behilflich ſein und ihn notfalls mit Hilfe der Polizei zum Paſteur⸗Inſtitut bringen. Das war der Auftakt zu Vorfällen, die tagelang ganz Paris in Lachen verſetzten. Monſieur Henry Coubert, ſeines Zeichens Matroſe auf einem großen franzöſiſchen Paſſa⸗ gierdampfer, hatte ſich bei einem Kopfſprung in die kühlen Fluten eines Freibades die Hand verſtaucht. Damit er auf alle Fälle ſeinen Dienſt wieder aufnehmen konnte, trug er den Arm in der Binde. Sein Dampfer fuhr aber ohne ihn los, denn Herr Coubert wurde auf die Auffor⸗ derung eines Paſſanten hin von einem Polizi⸗ ſten nach dem Paſteur⸗Inſtitut gebracht. Made⸗ moiſelle Simone Charley trug ihren linken Arm in der Schlinge, weil ſie ſich mit einem ſcharfen Meſſer die Finger verletzt hatte. Sie traf im Wartezimmer des Paſteur⸗Inſtitutes mit Henry Coubert zuſammen. Der Fahrſtuhl⸗ führer eines großen Pariſer Verlages legte ſich ſelbſt am Arm einen Verband an, um einige Tage Urlaub herauszuſchinden. Es währte nicht lange, bis er unter Anwendung leichter Gewalt zum Paſteur⸗Inſtitut geſchafft wurde. Insge⸗ famt ſind bisher 34 Leute mit dem„Arm in der Binde“ auf Tollwutverdacht unterſucht wor⸗ den, der„Unbekannte von Chelles“ iſt aber im⸗ mer noch nicht gefunden. M. Foto: Tobis-Vienna „Haken Die f Nach dem! ber hat ſich nats die geſe Millionen M Handelswechf lionen Mark auf 549,6 Mi bardforderun wechſel um( Andererſeits Millionen M Hauptſache d Reiche einger der Reichsba hat außerden funden. Dem haben um 47 dieſer Zunal Guthaben der An Reichsl ſammen 82,5 4,7 Millionen ſtellt ſich der der Berichtsn in der Vorw lionen Mark Die Gold⸗ m Millionen M entfallen 70, auf deckungsf Sw. Der Baden gibt 2. Fanuar 1 bekannt. Es Großmärkten den Mittelmi rach in der bis 56 RM.' bis 50 RM., i) bis 54 R Preiſe im P den Frankent Lampertheim kenthal, Ludr ſal, Karlsrul Wolfach, Em Säckingen ur preis, zweite RM., bis 56 b2) bis 51 9 52 RM., d— 50.50 RM, bis 51 RM. Preisgebiet Sinsheim, 2 Waldshut: 52 RM., bi 53 RM., c) 45 RM., bis g2) und h) bi bis 52 RM.; bezirke Tau Ueberlingen: bis 51.50 R bis 52.50 9 —f) bis 44. RM., bis 5. bis 49.50 R Auf den Ver burg betrage 55.50 RM., —f) bis 49. bis 51.50 R lungsſtellen fangsortpreiſ 0 * W0 dak— V wiſſen, wo duſtrie und herbekomm beitsfront zügige St koſtenloſes Länder ni tigen ſoller — ſchen Techi matlandes Fran Effekt. Festverzinsl. 5% Dt. Reichsan Int. Dt. Reichss Baden Freist. v Bavern Staat v Anl.-Abl. d. Dt Dt. Schutzgeb Augsburx Stad Heidelbg. Gold Ludwigsll. v. 7 Mannhm. Gold Mannheim von Pirmasens Stac Mum. Ablös./ Hess. Ld. Liqu. B. Kom. Goldh do. Goldanl. do. Goldanl. Bay. Hyp. Wecl Erki. Hyp. Go. Frankf. Lidu. Frkf. Goldpfdb Frkf. Goldpfr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. Lic Pfälz. Hvp. Ge Piälz. Lidu. Pfälz. Hyp. Gol Rhein. Hvv. Gd do.-9„ do. 12-13 do. Lidu. do. Gdko Südd. Boder.- Grobkraftwer Lind. Akt.-Ob! -Farbenind. Industrie-Al Accumulatoret Adt Gebr. Aschaffbg. Zel Bavr. Motor.- Berl. Licht u Brauerei Kleir Brown Bov.. Cement Heide Daimler-Benz „Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaftsſeite Montag, 26. September 1958 Die Relchsbank in der dritten Septemberwoche Berlin, 26. September.(HB⸗Funk.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Septem⸗ ber hat ſich in der dritten Woche des laufenden Mo⸗ nats die geſamte Kapitalanlage um 200,6 auf 7419,1 Millionen Mark erhöht, und zwar haben im einzelnen Handelswechſel⸗ und ⸗ſchecks um 219,1 auf 6546,9 Mil⸗ lionen Mark und deckungsfähige Wertpapiere um 0,1 auf 549,6 Millionen Mark zugenommen, dagegen Lom⸗ bardforderungen um 18,2 auf 23,7 und Reichsſchatz⸗ wechfel um 0,5 auf 0,7 Millionen Mark abgenommen. Andererſeits ſind die ſonſtigen Aktiva um rund 53 Millionen Mark zurückgegangen, und zwar in der Hauptſache durch eine entſprechende Abdeckung des dem Reiche eingeräumten Betriebstredits. Ein Teil der bei der Reichsbank neu in Anſpruch genommenen Kredite hat außerdem gleich wieder Anlage auf Girokonto ge⸗ funden. Demzufolge haben ſich die geſamten Girogut⸗ haben um 47, auf 949,5 Millionen Mark erhöht. Bei dieſer Zunahme handelt es ſich vorwiegend um die Guthaben der privaten Wirtſchaft. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen ſind zu⸗ ſammen 82,5 Millionen Mark und an Scheidemünzen 4,7 Millionen Mark in den Verkehr abgefloſſen. Damit ſtellt ſich der geſamte Zahlungsmittelumlauf am Ende der Berichtswoche auf 8786 Millionen Mark gegen 8708 in der Vorwoche, 8117 im Vormonat und 6564 Mil⸗ lionen Mark am entſprechenden Stichtag des Vorjahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben um 0,2 auf 76,5 Millionen Mark zugenommen. Von dem Geſamtbeſtand entfallen 708 Millionen auf Gold und 5,7 Millionen auf deckungsfähige Deviſen. Die neuen Preise für Schlachtschweine Sw/. Der Vorſitzende des Viehwirtſchaftsverbandes Baden gibt die ab 3. Oktober 1938 bis einſchließlich 2. Januar 1939 geltenden Preiſe für Schlachtſchweine bekannt. Es betragen danach die Marktpreiſe auf den Großmärkten Karlsruhe, Freiburg, Mannheim und den Mittelmärkten Heidelberg, Baden⸗Baden und Lör⸗ rach in der Schlachtwertklaſſe a) 56—57 RM, pi) 55 bis 56 RM., bꝛ) 54—55 RM., c) 52—53 RM.,—5) bis 50 RM., gi) bis 54 RM., 22) und n) bis 52 RM., h bis 54 RM. Außerhalb der Märkte ſtellen ſich die Preiſe im Preisgebiet 1, umfaſſend die Stadtgemein⸗ den Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer, Heppenheim, Lampertheim, Viernheim und die Amtsbezirke Fran⸗ kenthal, Ludwigshafen, Mannheim, Heidelberg, Bruch⸗ ſal, Karlsruhe, Raſtatt, Bühl, Kehl, Offenburg, Lahr, Wolfach, Emmendingen, Freiburg, Müllheim, Lörrach, Säckingen und Konſtanz, wie folgt(erſte Zahl Land⸗ preis, zweite Zahl Empfangsortpreis): a) bis 53.50 RM., bis 56 RM., py) bis 52.50 RM., bis 55 RM., bz) bis 51 RM., bis 54 RM., c) bis 49 RM., bis 52 RM.,—9 bis 45.50 RM., bis 49 RM., g1) bis 50.50 RM, bis 53 RM., 22) und) bis 47.50 RM., bis 51 RM.,) bis 51.50 RM., bis 53 RM.; im Preisgebiet U, umfaſſend die Amtsbezirke Mosbach, Sinsheim, Villingen, Neuſtadt, Donaueſchingen und Waldshut: a) bis 53 RM., bis 55 RM., d1) bis 52 RM., bis 54 RM., bꝛ) bis 50.50 RM., bis 53 RM., c) bis 48.50 RM., bis 51 RM.,—h) bis 45 RM., bis 48 RM., g) bis 50 RM., bis 52 RM., 22) undeh) bis 47 RM., bis 50 RM.,) bis 50 RM, bis 52 RM.; im Preisgebiet In, umfaſſend die Amts⸗ bezirke Tauberbiſchofsheim, Buchen, Stockach und Ueberlingen: a) bis 52.50 RM., bis 54.50 RM., p1) bis 51.50 RM., bis 53.50 RM.; bz) bis 50 RM., bis 52.50 RM., c) bis. 48 RM., bis 50.50 RM., —) bis 44.50 RM., bis 47.50 RM., ay) bis 49 50 RM., bis 51.50 RM., 22) und h) bis 46.50 RM., bis 49.50 RM.,) bis 49.50 RM., bis 51.50 RM. Auf den Verteilungsſtellen Bruchſal, Lahr und Offen⸗ burg betragen die Preiſe: a) bis 56.50 RM., bi) bis 55.50 RM., bz) bis 54.50 RM., c) bis 52 50 RM., —5) bis 49.50 RM., g1) bis 53.50 RM., g2) und h) bis 51.50 RM.,) bis 53.50 RM. Auf den Vertei⸗ lungsſtellen Konſtanz und Singen gelten die Emp; fangsortpreiſe des Preisgebietes J. Schwelzer Techniker wollen nach Deutschland dak— Während wir in Deutſchland nicht wiſſen, wo wir die Ingenieure für unſere In⸗ duſtrie und unſere ſo haß di Bauvorhaben herbekommen ſollen, ſo daß die deutſche Ar⸗ beitsfront neuerdings bekanntlich durch groß⸗ zügige Stipendien beſonders abten ein koſtenloſes Studium ermöglicht, wifen andere Länder nicht, wie ſie ihre Techniker beſchäf⸗ tigen ſollen. So berichtet die„Schweizeriſche —— kürzlich über vergebliche Be⸗ mühungen, die Abiturienten eines ſchweizeri⸗ ſchen Technikums bei Unternehmen des Hei⸗ matlandes unterzubringen. Von 150 befragten Frankturter Effektenbõörse Festverzinsl. Werte 24. 9. 28. 9· 5% Dt. Reichsanl..27 191,60 161,62 Int. Dt. Reichsanl. 30 100,75 109,.75 Baden Freist. v. 1927 99,62 99,62 Bavern Staat v. 1927 99,80 99,80 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 129,75 127,87 Dt. Schutzgebiet o8—— Auxsburx Stadt v. 26 99,.— 99,.— Heidelbs. Gold v. 26 97.— 97.— Ludwissiü. v. 26 S. 1 99,— 29,— Mannhm. Gold v. 26 98,50 90,50 Mannheim von 27.. 98,50 99, 50 Pirmasens Stadt.26 96,75 99.— Mhm. Ablös. Altbes. 136,— 136,— Hess. Ld. Liqu.K-24 100,75 100,75 B. Kom. Goldhyp. 29 100,— 100,— do. Goldanl. v. 30. 39,75 99 75 do. Goidanl. v. 26. 99,75 99,75 Bay. Hyp. Wechs. Gpi 101,— 101,— Erki. Hyp. Goldhyp. 100,— 109,— Franicf. Lidu.... 100, /0 109.55 Frkf. Goldpfdbr.VIII 100,— 100,— Erki. Goldpfr. Liqu. 100,75 100,62 Mein. Hyp. 100,— 100,— Mein. Hyp. Liau... 101,— 10,,87 Pfälz. Hvp. Goldpfd. 100,75 100, 75 Piälz. Lidu. 100,75 100,75 Pfiälz. Hyp. Goldkom. 100,— 100,— Rhein. Hvp. Gdpf.-4 100,— 10,— 40 595% 00 100,— 100,.— do. 12-13. 100,— 100,.— do. Lidu..... 100,80 00,/%0 do. Gdkom.-III 100,— 100,— Sudd. Boder.-Liqu.. 100,87 100,87 GrobkraftwerkMhm.—— Lind. Akt.-Obl. v. 26—— — 100.— -Farbenind. v. 28 122,75 120,12 Industrie-Aktien Accumulatoren.— 243,50 Adt Gebr. V 60,.— Aschaffbg. Zeilstoff. 115,— 114, Bayr. Motor.-Werke 141,.— 0 Berl. Licht u. Kraft 28.— Brauerei Kleinlein. 116,— 116,— Browin Bov., Mhm. 5 Cement Heidelberg. 146,50 1 6, balmler-Benz. 128,37 125,12 50 1 5,50 24. 9. Deutsche Erdöl„ 125,— DeutscheLinoleumw, 150,.— Dt. Steinzeuge Ffeld— Durlacher Hok... 102,— Eichb.-Werger-Br.. 108,75 El. Licht& Kraft.— Enzinger Unioen.— Gebr. Fahr AG.. 144,— 16 Farbenindustrie. 146,25 Feldmühle Papier. Gesfürel-Loewe.. 132,50 Th. Goldschmidt. 128.— 1 Gritzner-Kayser„ Grobkraft Mhm. Va.— Grün& Bilfinger.— Hanfwerke Füssen— Harpener Bersbau. 146,50 Hochtief AG., Essen 145,— 145 7 Holzmann Phil.. 145,75 Hse Bergbaun.— do. Genubscheine 134,.— Junghans Gebr.— Kali Chemie— do. Aschersleben— Kleinschanzlin Beck 124,.— Klöcknerwerke... 114,— Knorr-Heilbronn.— Konservenfbr. Braun— Lahmeyer. 118,— Ludwigsh. Aktienbr.— do. Walzmühle.— Mannesmannröhren. 104,.— Metallgesellschaft. 123,— Mez Park-u. Bürabr. Pirm. 122,.— Aktien sehr stil- Renten kaum verändert Am Wochenbeginn wurden die Aktienmärkte durch weitgehende Geſchäftsſtille gekennzeichnet. Von der Bankenkundſchaft ſind Aufträge äußerſt ſpär⸗ lich eingegangen. Zum Teil betrafen ſie die Verkaufs⸗ ſeite, meiſt jedoch handelte es ſich dabei um Glatt⸗ ſtellungen. Wieder waren es nur ſehr oft wenige tau⸗ ſend Mark, die der Kursfeſtſetzung zur Grundlage dien⸗ ten. Eine Beurteilung der an ſich widerſtandsfähigen Tendenz an Hand der Kurſe wäre daher verfehlt. Am Montanmarkt gingen Verein. Stahlwerke um 3, Mannesmann um 3½ und Buderus um 4½ Prozent zurück. Von Braunkohlenwerten ſind Bubhiag und Eintracht mit je minus 3, von chemiſchen Papieren Kokswerke mit minus 33/ und von Heyden mit minus 4 Prozent zu erwähnen. Farben unterſchritten den Samstagſchluß um 1¼½ Prozent. Bei den Elektroaktien kamen AcCG bei verhältnis⸗ mäßig lebhaftem Umſatz 2¼, Siemens 1¼ Prozent niedriger an, von Verſorgungswerten waren RWe mit minus 3 Prozent am ſtärkſten gedrückt. An den übrigen Märkten ſind mit beſonders gro⸗ ßen Einbußen noch hervorzuheben: Südd. Zucker mit minus 4½, Zellſtoff Waldhof mit minus 4, Daimler mit minus 3½, Demag mit minus 3½ und Junghans mit minus 3 Prozent. Im variablen Rentenverkehr ermäßigte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe um ½ Prozent auf 128½¼ und gab dann weiter auf 128½ nach. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 93¼%(minus ½%). Am Geldmarkt waren für Blanko⸗Tagesgeld um 1½ Prozent höhere Sätze von 2½ bis 2¼ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,96, der Franken mit 6,70 und der Dollar mit 2,501½, Am Börſenſchluß ließ das Geſchäft an uUmfang nach, jedoch war der Grundton weiterhin freundlich. Soweit Notierungen zuſtande kamen, lagen ſie zumeiſt höher. Hapag und Feldmühle gewannen gegen den Verlauf je 1, Bemberg ſtiegen um 1¼ und Kokswerke um ½ Prozent. Farben ſchloſſen zu 149. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung war das engliſche Pfund mit 11,92/½ gegen 11,97½ bewertet, der franzöſiſche Franken ſtellte ſich auf 6,66½ gegen 6,71. Der Dollar ſtieg auf 2,507 (2,504) und der Schweizer Franken mit 56,50 unver⸗ ändert. Der holländiſche Gulden mit 133,78 gegen 134,18 bewertet. Von den zu Einheitspreiſen gehandelten Bank⸗ aktien gaben Berliner Handelsgeſellſchaft, Deutſche Bank, Dresdner Bank und Vereinsbank Hamburg je um 1 Prozent nach. Bei den Hypothekenban⸗ ken waren Meininger um 1¼, Bayeriſche um 1½ und Deutſche Centralboden um 1 Prozent rückgängig. Von Kolonialpapieren ſchwächten ſich Otavi um 1/½ Mk. und Doag um ½ Prozent ab. Von den In⸗ duſtriepapieren wurden Magdeburger Mühlen nach Pauſe um 5 Prozent heraufgeſetzt. Andererſeits büßten Görlitzer Waggon Vorzüge nach Unterbrechung 6, Dürener Metall und chem. Werke Albert ſowie Lanz je 4 Prozent ein. Bayer. elektriſche Werke gaben um 3½, Didier⸗Werke um 3½ Prozent nach. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. un⸗ verändert. fhein-Mainische Mittaghörse Tendenz: Weiter ſchwach Die Börſe war am Aktienmarkt weiter ſchwach. Sei⸗ tens der Kundſchaft ſetzten ſich mäßige Verkäufe fort und auch aus Börſenkreiſen erfolgten kleine Abgaben. Dieſen ſtand nur ſchwache Aufnahmebereitſchaft gegen⸗ über, ſo daß bei ſehr ruhigem Geſchäft die erſten Kurſe erneut durchſchnittliche Einbußen von 1/½—2½ Proz. auſwieſen. Später kam es auf Teilgebieten bei kleinen Rückkäufen zu mäßigen Erholungen, im ganzen hielt aber die Zurückhaltung und die gedrückte Stimmung an. Stark ermäßigt waren Schuckert mit 1713½/ (175½), Daimler mit 125(129), Buderus Eiſen mit 102½(107) und Demag mit 138(141½¼). Von Berg⸗ werkswerten verloren Verein. Stahl 2½ Proz. Rhein⸗ ſtahl 2¼ Prozent. Mannesmann 2½¼½ und Hoeſch 1¼ Prozent. Am Elektromarkt gingen AcG auf 109 (110%, Lahmeyer auf 117(119) und Geffürel auf 131½—130½(133) zurück. IG Farben ermäßigten ſich auf 147½—147(149), ferner Reichsbank auf 177½(179½), Berger Tiefbau auf 144(146½)), Deut⸗ ſche Linoleum auf 148¼(150), Bemberg auf 126 (127½) u. a. Eßlinger Maſchinen auf 98(99¼). Auch am Rentenmarkt kam eher Angebot heraus. Reichsaltbeſitz fielen nur 128½¼(129), Reichsbahn⸗VA auf 123½8(124¼½). Im Freiverkehr gingen Kommunalumſchuldung auf 93,65(93,75), ſpäte Schuldbuchforderungen auf 98 (98¼%), 4proz. Rentenbankablöſung auf 91¼½(91½) zu⸗ rück. Liquidationspfandbrieſe bröckelten zumeiſt/ Pro⸗ zent ab, auch Induſtrieobligatlonen ermäßigten ſich bis /% Prozent und verſchiedene Stadtanleihen lagen 4 bis 36 Prozent ſchwächer. Goldpfandbriefe und Staats⸗ anleihen notierten unverändert. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft noch mehr zu⸗ ſammen, ſo daß zwette Notierungen nur vereinzelt er⸗ folgten, wobei die Entwicklung nicht einheitlich war. IG⸗Farben erholten ſich um 1 Prozent auf 148, Bu⸗ derus auf 103½ nach 102½, Hoeſch auf 104 nach 103½, Deutſche Erdöl auf 124½ nach 123½, andererſeits gaben Rheinmetall auf 124½ nach 125 und Reichsbank auf 176½ nach 177½ nach. Der Freiverkehr brachte ebenfalls zumeiſt Rückgänge. Katz und Klumpp 91—93(94—96), Raſtatter Waggon 42—44(44—46), Verein. Fränk. Schuh 70—72(73—75), Ufa 71(), andererſeits wurden Growag mit 74(73) geſucht und Dingler blieben mit 84—86 behauptet. Tagesgeld unv. 2¼ Prozent. Firmen hätten nur zehn überhaupt geantwor⸗ tet, und nur für drei Tiefbautechniker beſtehe Ausſicht, unterzukommen. Das Blatt ſchreibt dann wörtlich:„Wir haben uns in dieſer Si⸗ tuation an die Reichsautobahn in Berlin und die Geſandtſchaften in Berlin und München ge⸗ wendet, und es beſteht nicht nur die Hoffnung, allen Schülern eine Stelle zu beſchaffen, ſon⸗ dern es ſind noch mehr Stellen frei.“ Wöopp Seit dem verfloſſenen Jahr hat ſich am Welt⸗ eiſenmarkt eine ziemliche Flante breitgemacht, die die Erzeugung der meiſten Länder in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen hat. Lediglich Deutſchland hat ſeinen Aufſtieg unbeeinflußt fortgeſetzt. Die Zahl der unter Feuer ſtehenden Hochöfen, die Ende 1932 nur 56 betragen hatte und die bis zum vorigen Sommer bereits etwa verdoppelt worden war, iſt ſeitdem weiter geſtiegen und erreichte im Juli 1938 mit 142 ein neues Höchſt⸗ ergebnis. Die gewaltige Arbeitsintenſität unſerer eiſen⸗ erzeugenden Induſtrie hat dementſprechend auch Pro⸗ duktionsergebniſſe gebracht, wie ſie in keinem der frühe⸗ ren Jahre auch nur annähernd verzeichnet waren. Auch im beſten Jahr vor der großen Kriſe hatten nur 115 Hochöfen unter Feuer ge⸗ ſtanden, alſo 27 weniger als gegen⸗ wärtig. Ein Vergleich mit den großen außerdeutſchen Eiſen⸗ ländern ergibt, daß dort wohl die Kriſe nicht ſo große Wunden geſchlagen hatte wie bei uns, daß aber ande⸗ rerſeits auch der Aufſtieg ſeit 1933 keineswegs an das deutſche Ausmaß heranreicht. In England arbeiteten beiſpielsweiſe 1932 noch 65 Hochöfen und in Frankreich ſogar noch 81(gegen 56 in Deutſchland). Schon im ver⸗ floſſenen Jahre jedoch hatten wir Frankreich eingeholt. Gegenwärtig arbeiten aber bei uns mehr Hochöfen als in Frankreich, in England und ſogar als in den Verei⸗ nigten Staaten. Zahl der arbeitenden Hochöſen in den vier gröſtten Eiſenlündern Deutſchland Frankreich England Ver. Staaten 929 115 156 158— 1932 56 8¹ 65— Juli 1937 119 107 12 18⁵ Juli 1938 142 8⁰ 94 90 Es iſt auffallend, wie ſtark ſich das Kräfteverhältnis der vier großen Konkurrenten am Welt⸗Eiſenmarkt während des letzten Jahres verſchoben hat. Von 537 im Betrieb beſindlichen Hochöfen ſtellte Deutſchland im n T**„vorigen Sommer 119— 22 v..,Jetzt arbeiten ins⸗ 142 Hochöfen in Deutschland unter feuer aeſamt nur moch 403 Pochöſen, von denen auein 143 auf Deutſchland entfallen, alſo 35 v. H. Deutſchland hat ſowohl in der Kapazität als auch in der Produktionsleiſtung nunmehr in der Welt die Füh⸗ rung übernommen. Keine Kohle verschwenden Der koſtbarſte deutſche Rohſtoff, die Stein⸗ kohle, wird noch vielfach, vielleicht unwiſſent⸗ lich, verſchwendet. Die unmittelbare Verbren⸗ nung in unzulänglichen Feuerungsſtätten, in tauſenden Lokomotiven mit ſchlechtem Wir⸗ ——+ in abhaf gebauten, ſchlecht über⸗ wachten und ſchadhaften Zimmeröfen und Her⸗ den bringen Millionen und aber Millionen Tonnen Verluſte. Obgleich die Anf alen Si unermüdlich am Werke iſt und auf allen Wirt⸗ ſchaftsgebieten mit ihren nach beſſerer Ausnutzung der Kohle durchdringt, müſſen immer noch erhebliche Mengen der, Kohlenförderung als glatt verſchwendet bezeichnet werden. Bei einem Kochherd oder einem Zimmerofen wird nur knapp die Hälfte der in der Kohle enthaltenen Wärmeeinheiten wirtſchaftlich aus⸗ — alles übrige wandert in den Schorn⸗ ein. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Noch immer iſt das oſteuropäiſche Hochdruck⸗ gebiet für den weitaus größten Teil Mittel⸗ europas wetterbeſtimmend. Sein allmühlicher Abbau läßt jedoch die unverändert über Weſt⸗ europa anhaltende Störungstätigkeit immer weiter oſtwärts ausbreiten, ſo daß am Mon⸗ tagmorgen Weſtdeutſchland bereits einbezogen war und ſtrichweiſe Regen hatte. Der Ueber⸗ gang zu unbeſtändigerem Wetter wird ſich aber nur ſehr langfam in weſtöſtlicher Richtung vollziehen. Die Ausſichten für Dienstag: Morgens viel⸗ fach dieſig, ſonſt wollig bis aufheiternd und nur ſtrichweiſe, beſonders weſtlich des Rheins auch Regen, ausgeglichenere Temperaturen, Winde meiſt um Süd. ... und für Mittwoch: Unbeſtändigeres und etwas kühleres Wetter, doch nicht durchweg unfreundlich. Rhelnwaesserstenel 25. 9. 38[26. 9. 38 Waldshort.„„„„„ 245 243 Rhelnfelden„ 286 226 Brelsoch„„ 12¹ 106 Kohl, i 6 242 240 Moxcu„„„ 397 887 Monnhelm 29¹ 286 KauB„„„„ 189 182 Köln e Oo„„%—2* 156 148 Neckoarweisserstanel 25. 9. 38] 26. 9. 38 Monnhelm 286 278 An 35 000 Dampflokomotiven, die die Reichs⸗ bahn im Betrieb hat, ſind, rein techniſch ge⸗ ſehen, üble Kohlenfreſſer. Bei ihren beſten Bauarten beläuft ſich der Wirkungsgrad auf nur 15 v.., 85 v. H. der 1ge Wärmeeinheiten 73 verloren. Ebenſo iſt es bei ſtehenden Dampfmaſchinen. „Trotz alledem hat die Wärmetechnik hinſicht⸗ lich der nn große Fortſchritte gemacht. Wäre das nicht der Fall und würden wir die Kohle in der im Handwerk, im Gewerbe, in den Haushalten ohne feue⸗ Mn Erkenntniſſe und ihre Anwen⸗ dung roh verbrennen, ſo würde nicht die drei⸗ und mehrfache Förderungsmenge ausreichen, um den Wirtſchaftsbedarf zu decken. Immer⸗ hin müſſen weitere Anſtrengungen gemacht werden, um den werwollen Rohſtoff, den wir beſitzen, die Steinkohle, und natürlich auch die Braunkohle, ſo wirtſchaftlich wie nur irgend möglich auszuwerten. Waffengriffe aus Kaſein⸗Kunſtſtoff Die Griffe von Dolchen und Schwertern können aus Kaſein⸗Kunſtſtoff an Stelle von Elfenbein hergeſtellt werden. Elfenbein wird naturgetreu nahgeahmt. Die Bearbeitung iſt viel leichter als die von Knochen. Industrie- uno Wirtschaftsmeldungen SwW Adam Opel Ac, Rüſſelsheim a. M. In der am 22. September ſtattgefundenen Vorſtandsſitzung der Adam Opel AcG, Rüſſelsheim a.., wurde das ſtell⸗ vertretende Vorſtandsmitglied Hanns Grewenig, bis⸗ her Leiter der Brandenburger Laſtwagenfabrik, ein⸗ ſtimmig mit ſofortiger Wirkung zum Betriebsführer ernannt. Der Produktionsleiter und ordentliches Vor⸗ ſtandsmitglied Heinrich Wagner wird ſein Amt als ſtellvertretender Betriebsführer beibehalten.— Zum Leiter des Brandenburger Werkes wurde mit ſoforti⸗ ger Wirkung das ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Dr.⸗Ing. Gerd Stieler von Heydekampf ernannt. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 25. Sept. Sept. 908 Abr.; Okt. 908 Geld, 908 Abr.; Dez. 931 Geld, 931 bez., 531 Abr.; Jan. 942 Geld, 942 bez., 942 Abr.; März 958 Geld, 958 Abr.; Mai 964 Geld, 964 Abr.; Juli 972 Geld, 972 bez., 972 Abr. Tendenz: ruhig/ ſtetig. Kautschuk Kautſchul⸗Effektic⸗Markt Marktlage: ſtill. Sheets loko 8 nom.; per Okt. /Nov. n per Nov./ Dez. 8/6 nom. Preiſe in pence 24. 9. 28.9. 24. 9. 26.9. 27.9 26.9. * anen Guano-Werke..— 99,75 Ver. Dt. Nickelwerke 164,.—— verslcher. 118,.—] Badische Bank... 112,.— 112,.— AG. Verkehrswesen 112,.— 116,25 Hackethal Draht.. 123,.— 138,—] Verl. Slanzst. Elberf.— 169.— he, W Bayer.Hyv. Wecisei 9⁵ Allg. Lok. u. Kraftw. 139,12 138 Hamburz Efektro.. 147,.— 143,50 Ver. Stahlwerke.. 99,, 96,25 25025 250 25 7 7 7 13¹ — fFrankft. Hvp.-Bank 109,50 108,— 141,50] Pfalz. Hvpoth.-Banie 101,50 101,50 148,—] ReichsbannK 179,.— 176, 75 124,— Rhein. Hypoth.-Bank 1383,50 133,— Südd. Eisenbahn 26,.— Verkehrs-Aktlen 48,.— Bad. AG. f. Rheinsch. 5 Dt. Reichsb. V2. Verslcher.-Aktlen 144.— Leben 1 ad. Assecuranzges. 145,50 Mannheimer Versich. J. P. Bembers Württ. Transportver. Bergmann Elektr. 124,.— Lahmever& Co... 116,— 117,— 3 Braunk. u. Briketts 188.—— Hch. Lanz Mannheim 159,— 155,— Braunschweig.-G. 120,75—[Laurahütte. 14,75— 955 Berliner Börse Bremer Vulkann Leopold-Grube..— 122,— Brown Boveri 124.— kessckurse — 5% Dt. Reichsanl. 27 101,62 101.62 4% 40. Jo. v. 1934 85.50 59,52 Pfandbrieie— 60% Pr. Ld.-Pfdbrief eutsche Erdöl. 120,25. G. 19 5 100,.— 100,—] Deutsche Kabelwk. 5% do. do. R 21 67% do. do. Komm. 130,75 kflektonkurse —— Fbr. *2—25 gem. Bau Lenz . 124,25 124,— AEG(neue) 5— Ralrwa„114.— 113 Augsburg- Nürnberg 5 5. Motoren(BMW). 140,75 140,75 Kolimar& jourdan. 98,50 Baver. Spiegelxzlas. 83.— Bremer Wollkämm.——— 159,— Lindes-Eismasch.. 163,50 12 Buderus Eisenwerite 107,25 103,— Mansfeider Berzbau.— 134.— 90„62 Conti Gumm 118,.—] Pt. Ani.-Ausl. Altbes. 128,75 128,12 Daimler-Ben: —5 Dt. Schutzgebiete 08„ B Taie heutsch. Conti Gas 109 .. 100,— 100,— Deutsche Linoleum. 150,— 147,—] Kheinfelden Kraft. 142,.— 141,75 Deutsche Steinzeug. 160— 161,— Rhein. Braunkohlen 205,— 203.— 92, Commerz- Privatbk. 107/,25 105,75] kibz.-Amer.-Paketin. 63,75 82,50 1 116.— 178,.— Ver. Ultramarinfabr. 136,50— 195,50] Beutsche Bank... 115,.— 114,.— Hbs.-Südam. Ppfsch. 119,— 116.— B 148.— 111.—] Vorel Telegr.-Dr.— 75 Presdner Bank... 101,— 106,.— NorddeutscherLIoyd 64 25 64,.—] Hedwisshütte. Holzmann Philiop. 145 25 143, Immob.-Ges. 63,50 67,2 Junshans Gebr. 105, 50.— —, 209,50 Kahla Porzellan„. 138,— 13 „119,50 117.—J Kal Chemie..„ 135,50—, 109,75 109,— Klöcknerwerke. 1 4,50 113,50 Stehi 104,25 104,12 West. Ke nhen 30. 131.— 13185 Kolonlal-Paplere estd. Kaufho. 94.— 5 Hoesch. Eis. u. Stahl 5 Fiibe⸗ inan im a75 1305 „15,.— 2⁵ ner Metall. 2] Zellston Waldhof.. 186,25 137,.—] Otavi Min. a. Eisend. 21.— 15587 Allianz Leben— „50 Dt.-Ostafrika. Berliner Devlsenkurse 3,.— C. H. Knorr.—— 121.25] Köksw. u. Chem. Fb. 141,20 148,25 Geld Brief Geld Briet Z] Köttz. Led, u. Wachs 140, 50 137.— 126,25* Kronprin: Metall h 5 Mannesmannröhren.— 93.— 196,75 157,39] Markt- u. Kühihaile 124.— 126,.— 128,87 125,2 Masch.-Buckau Woſt 128.—— 140,25 137,75 Maximilianshütte.— 55 109,— 13 Bergw. 5 530 ordd. Eiswerke.— 124.75 124,25 Orensiein& Koppei— 101,59 — Rathzeber-Wasgon. 83,.— 30,25 24. September 26 September Aegypt.(Alex.-Kairo) 1 àg. Pfd. —(Buenos-Air.) IPap. P. 3— elg.(Brüss. u. Antw.) 100Bel 1 ——— 0 Belea 42,270 3748 15 42,350 Bulgarien(Sofia)... 100 Lewa f 3,047 3,053] 3047* Dünemark(Kopenh.) 100 Kronen J 53.410 53.510] 53•190 55 83 Danzis(Hanzig).. 100 Gulden 47,000 47,100] 47,000 47•100 Falun G 10 m 11,550 11,550 11,510 11.540 n ev., Tall. estn. Kr. 66,13 100nnnl. Mk. 5275 65½230 352530 5,33 Griechenland(Athen) 100Drachm. 2,335 Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. J 134, 50 lran(Teheran). Island(KReykjavik). 100 isi. Kr. 53,510 53,610] 53,290 55,390 Itallen(Kom u. Mailand) 100 Lire J 13,090 13,110[ 13,090 13,110 1 Milreis 100 Franes.703 6,717] 6,658] 6,671 .. 110 Rials J 14,860 14,860 14,800 14,820 Pfälz. Mühlenwerke 100.— 100,.— Deutsche Waflen.. 151,50 150,25 Khein. Elektr.—— Japan(Tokio u. Kobe).. 1 Ven 9,697 9,699] 9,695 0,697 Pfälz. Prebhefe Sprit 164,.——— 42350 F3 Dürener Metall.— 155,—f Rhein Stahlwerke. 135,75 135,— Jugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din. 5,694] 5,706 5,694 5,706 Khein. Braunkohle 205,.— 204— Gapf. 1925.. 100,— 100,— Dynamit Nobel. 79,— 77,25] Rhein-Westf. KalkW.—— Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,485] 2,489] 2,487 2,491 Kheinelektra Stamm—— 7% do. Kom. 1.. 100,.— 106,.—] Ei. Lieferungen 116,12 117,50] Kiebeck Montan A6. 106,75 107,— Lettland(Riga).. 100 Lats J 46,750 48,850 48,750 do. Vorzussaktien rz, f4r El. Schlesien.. 104,— 109,— J Riedel I. DOD OD. 110,— 108,50 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit.[ 43940 432,929 475940[42,020 13,37 13.250 Banä-Aktlen El. Fiont und Eraft 180.— 12175] Kitzerswerts.. 143,5 144½0 Norwegen(Osio).. 100 Kronen I 30118 5, 480 8 Kütserswerke... 143.——— 94,50 94,— EnzingerUnionwerke 109,50 109,—] Sachsenwerk.... 320,.—— fpolen(Warschau/pos.) 100Zloty 47,000 4,100 47,900 10⁰ Salzwerk Heilbronn 280,— 280,— Bank für Brauind. 116,50 Farbenindustrie 16. 146,75 140, Sachtleben 46. bor portugal(Lissabon) 100 Escudo 10,870 10, 10,810 10,830 Schuckert ei. 175,37 Schwartz Storchen 112,50 Seilind. Wolff Mhm. 107,— Siemens-Halske.. 195,25 Sinner-Grünwinkel. 3135 Südd. Zucker, 85.. 107,.— Ver. Dt. Oele.... 136,— 136,— Meininger Hyp.-Bk. 109 75 108,— 6 umſdt Tn. Westeregeinln—— Reichsbank. 179,50 177,50 Zellst. Waldh. Stamm 13/,75— Rhein. Hypoth.-Bank— 133,— 1 Gruschwitz Textil 171,50] Bayer. Hyv. Wechsei 97,50 „—Beutsche Bank... 115,— 114,— Gebhard& Co. 196,75 Pt. Golddiskontbank— 100.— 2 07 Dresdner Bank. 106,— Gesfürei-Loewe 96,— Eeldmünle Papier 125 Commerz- Privatbk. 107,25 106,75 ne 129,50 127,75 Schubert& Salzer 128,50 Cerm. Portl.-Cement 95,50— Dt. Uebersee-Bank 100,— 100,.— J Gerresheim Glass. 127.50 124,50] Saſzdetfurth Kal.. 138,25 137,50 Schulth. Patzenhofer 95,— 94, 75 —„Siemens& Halske. 194,50 196,— 33,— 130,50 Stoehr Kammzarn 127,.— 127,5) 124— Stofberger Zinkhütte 86,.—— N 4,25 Südd. Zucker.— 225,50 114,50 114,— 1 Thür. Gasges.„„— 125.— Rumünlen(Bukarest). 100 Lel 61670 7 5 61,720] 61,410 61,520 2— Schweden(Stockh. u..) 100Kr. 3 Schuckert& Co... 176,.— 113, Smeir Kituß e55 100 Fr. 56,30 56„50 56,40 56,50 Snanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. a Türkel(stanbul) 1 türk. Pfund Ungorn(Budapest) Lru- u ver. St. v. Imerſta(Neuy.) 1Doll. pened 1,00 1011% voos] 101 ontevig) icicid.Beso 2,301 2,501 5,/504 27810 ———— „hakenkreuzbanner“ Montag, 26. 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Witenn — Seen ar Sprach 22 Wilhelm Ratzel; für les: Fr edrich Karl H Dr. Hermann Knoll von Leers, Unser lieber Vater, Schwiegervater. Grohvater, Urgroßvater und Onkel, Herr Jakob Bösch Schmied ist gestern nacht nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden auf immer von uns gegangen. Mannheim(F 5, 13), den 26. September 1938. Intiefem Schmer2: Familie fdotf Bing u. Angenörige Beisetzung: Dienstag, den 27. September 1938, mit- tags 12 Uhr. (72 376 V) — Spre Uhr(außer —15 3 Ausgabe zeitig in der Ausg Ausgabe B Mhm. Ausgabe àA und Frühausgabe A Ausgabe B Frühausgabe A W Ausgabe B Whm. Ausgabe A und die Felenhrifeiz Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 8W 68. 8 tunden der Schriftieitung: täglich von 16—17 Samstag und Sonntag).— Nachdruck b Wern, verboten. ruck un Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckerei Gmb Sprechſtunden der Wertggsdirektion: 5 Samstaa und Sonntag). —— Verlaa und Schriftleitung: Knn Sa 3 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh — Zeit gelten—— Wreishiten: W Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die 3 Zusnaben A——5— und Abend cricheinen aleich⸗ Mittwoch, Frühausgabe 4 Mhm. Abendausgabe A Mhm.. Sch. Annane Schw. Abendausgabe A Wöm. 3 für Sport: Hauptſchriftleiter:— Wilh. Kattermann Helmuth elmuth Wuſt; Zt. Wehrmacht). 32— neier(z. üſt.— Verantwortlich für für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton ünd Unterhaltung: Hel⸗ mut S enef für den Fritz Haas; für Lola⸗ Julius Etz; Ge⸗ ſtaltung der ch. Ausgobe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen und Carl Lauer; für die Bilder ſämtliche in Verla abe B. 44—— 15 ber 14 „ über 28.400. B Manohane be über 6 Ausgabe A und B echwehingen„oñ B Weinheim Mannheim.— H. 10.30—12 Uhr 55 chan, Mom. Anzeigen 90⁰ 00⁰0 40⁰0 oüber 41 3⁵⁰0 53 40⁰ über 6 950 über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Auguſt 1938 über 92 0⁰ fieſerschn ſtert geben wir die Nachiricht von dem Ableben unserer Befriebsführerin, Frau Lina Ihiele ſhr Andenken werden wir steis in Ehren halten. Die Geioleschan der Bannnoiwirtschalt Mannneim-Rauptpannnoi (72 356 V) Verlag u. banner“ A Trägerloh eld. Aus ohn; dure Aſt die Zei Früh⸗ No Der bo delbar die Re ſt e he Du einen abend palaſt, gewalt Führer der La Es pulſt v der De liegt. unbeu, ſchen L Unt Eine f zen Tag den Abet richt beke tag im S werde, i jeſtiegen. des Mon Reichska platz viel die Vor gebung Mit Kl. Ganz ſtühlen 1 ſehen, ſe Eingang ja einen