ucht. str. 44. I Wilh. ia des 1938, 2 Uhr Slock, an den 2 464 V Chaiſe⸗ Regu⸗ hränke, ſtungs⸗ Stühle, 8 Obſt 5, 10. rmann ehrmacht). ortlich für litik: Dr. 0 Handel: . g: Hel⸗ ieis; G—— Beliggen ie Bilder heim.— Johann ftleitung: 8² —17 —*—3 l. ſtausgabe Weinheim Anzeigen en gleich⸗ r 41 350 r 6 950 r 3700 32000 undlich, farben- ert. V/ie noleum- -Läufer d wiie lostet, 4 hören „% . be. 48 ————— Verlag u. Schriftleitung: banner“ Ausgabe A er cheint wöchtl.“12mal. Bezu Trägerlohn; durch die Poſt 2, 5 1 Banen 70, f 55 Ausgabe B erſch. wöchtl. ohn: die Poſt.70 RM. fſt die Zei Früh⸗Ausgabe A .59.9— 75 woöſtzeit elungsgebüh Wizuzugl. 42 Pi. Beftellgeld. einſch 0 zei Ungsge r) zuzüg eſtellge ung am Erſcheinen 140 höh..Gavali) berhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ 1 Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Pf Fons mont 0 33 72 Pf. Beſtell⸗ aus monatl 0 Pf. Träger⸗ 8. Johrgong MANNHEIM Anzergen: Geſamtauflage: Die 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. ——— im Textteil 45 meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Pf. Mannheimer Ausgabe: Schwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil Usſchließlicher Gerichtsſtand: Die 12geſpalt. 10 Pf. Die 4geſpalt. 3.— 3 Die illi⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ ——— W7 0 3—— bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 fenn Nummer 449 Mittwoch, 28. Seplember 1938 Prag fürchtet anscheinend das Votum des Volkes Das Ehſiem Veneſch ſucht Zunuch hinter tonen Sälſchungsmanbver Telegrammwechſel zwiſchen Rooſevelt und dem Fü ührer Treuekund gebung in der Gauhauptſta kine verlogene Erklärung Berlin, 27. Sept.(HB⸗Funk) Dem„Deutſchen Dienſt“ wird von unterrich⸗ teter Seite mitgeteilt: Das tſchecho⸗ſlowakiſche Preßbüro hat zu dem deutſchen Memorandum eine Erklärung veröf⸗ fentlicht, die derartig von Fehlern und Wider⸗ ſprüchen ſtrotzt, daß ſie nur als ein toller Ver⸗ nebelungsverſuch oder ein Verſuch einer abſolu⸗ ten Fälſchung bezeichnet werden kann. Es iſt notwendig, die tſchechiſchen Behauptun⸗ gen im einzelnen zu behandeln und klarzuſtellen. 1. In der tſchechiſchen Erklärung wird die Be⸗ hauptung aufgeſtellt, das deutſche Memoran⸗ dum enthielte neue Vorſchläge, die bei weitem den engliſch⸗franzöſiſchen Pflan vom 19. Sep⸗ tember überſteigen. Dieſe Behauptung iſt nicht nur von deutſcher Seite, ſondern auch von aus⸗ ländiſcher Seite in den letzten Tagen hinrei⸗ chend als unrichtig gekennzeichnet worden. Man darf hier wohl mit Fug und Recht den Beweis verlangen, in welchem Punkte denn das Godes⸗ berger Memorandum, das nur die Durchfüh⸗ rung und Realiſierung des Berchtesgadener Ab⸗ kommens bezweckt, über den engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Plan hinausgeht. Die tſchechiſche Er⸗ klärung beſchränkt ſich hier auf die ganz allge⸗ meine Behauptung ohne jede Anführung eines Beweiſes und ſpekuliert offenbar darauf, daß ſich der größte Teil der Menſchheit nicht die Mühe machen würde, beide Dokumente zu ver⸗ gleichen und die Wahrheit feſtzuſtellen. 2. In der tſchechiſchen Erklärung wird die Abtretung des ſudetendeutſchen Gebietes als eine Vernichtung der Lebensmöglichkeiten der Tſchecho⸗Slowakei bezeichnet. Es iſt allgemein bekannt, daß der Reichtum der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei in Innerböhmen liegt und die ſudetendeut⸗ ſchen Randgebiete arme Bauerngebiete mit har⸗ tem Boden und verelendetem Induſtriegebiet darſtellen. Wie ſoll der engliſch⸗franzöſiſche Plan aktiviert werden, wenn gleichzeitig die ſudetendeutſchen Gebiete nicht abgetrennt wer⸗ den? Wie will die tſchechiſche Regierung ihre an Paris und London gegebene Zuſage in die Tat umſetzen, wenn ſie auf die ſudetendeutſchen Ge⸗ biete andererſeits nicht verzichten will? berdrehungskünſte um die Grenzgarantie 3. In der Erklärung wird davon geſprochen, daß das deutſche Memorandum keine Garan⸗ tien für die neuen tſchechiſchen Grenzen ent⸗ halte. Deutſchland hat es unmißverſtändlich und deutlich ausgeſprochen, daß es keine Tſche⸗ chen in ſeinen Grenzen haben will und nach Feſtſetzung der neuen Grenze auf Grund der Volksabſtimmung keine territorialen Forderun⸗ Sie wollten das tschechische Mordbrennertum nicht mitmachen Tschechische Grenzbeamte und Gendarmen, die freiwillig die reichsdeutsche Grenze über- schritten, weil sle sich weigerten, an dem tschechischen————— zudetenaepf resde Cebieten teilzunehmen. Unser Bild zeigt sie nach ihrer Ankunji“ in PBZ- M) gen mehr in Europa und damit auch an die Tſchecho⸗Slowakei hat. Es hat ferner zum Aus⸗ druck gebracht, daß es die Grenzen der Tſchecho⸗ Slowakei nur gemeinſam mit Polen und Un⸗ garn garantieren könne, weil es nicht in der Lage ſei, allein eine Garantie für die heutigen Grenzen der Teſchecho⸗Slowakei gegenüber Po⸗ len und Ungarn zu übernehmen, die große Volksteile dieſer beiden Nationen umfaſſen, für die dieſe Völker die gleichen Forderungen auf⸗ geſtellt haben, die Deutſchland im engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Vorſchlag bereits zugeſtanden wurden. Deutſchland hat ſich auf den von Wilſon pro⸗ klamierten Grundſatz des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechtes geſtellt und iſt nicht bereit, dieſem Grundſatz dadurch entgegenzuhandeln, daß es unnatürliche Grenzen der Tſchecho⸗Slowakei an ⸗ deren Ländern gegenüber garantiert. Ganz klare Forderungen 4. In der Erklärung wird weiter ausgeſpro⸗ chen, daß Deutſchland angeblich rein tſchechiſche Gebiete fordere und verlange. In der Rede des Führers vom 26. September heißt es: „Jenes Gebiet, das dem Volke nach deutſch iſt und ſeinem Willen nach zu Deutſchland will, kommt zu Deutſchland, und zwar nicht erſt dann, wenn es Herrn Beneſch gelungen ſein wird, vielleicht ein oder zwei Millionen Deutſche ausgetrieben zu haben, ſondern jetzt, und zwar ſofort! Ich habe hier die Grenze ge⸗ wählt, die auf Grund des ſeit Jahrzehnten vor⸗ handenen Materials über die Volks⸗ und Spra⸗ chenaufteilung in der Tſchecho⸗Slowakei ge⸗ recht iſt. Trotzdem aber bin ich gerechter als Herr Beneſch und will nicht die Macht, die wix en, DAF betreut die Flüchtlinge in Waldmünchen In Waldmünchen hat die DAF sudetendeutsche Flüchtlinge in ihre Betreuung übernommen. Unser Bild zeigt den Kreiswalter der DAF, der sich persönlich über die gute Versorgung der Flüchtlinge unterrichtet.(ScherbGilderd.-M) beſitzen, ausnützen. Ich habe daher von vorn⸗ herein feſtgelegt: Dies Gebiet wird unter die deutſche Oberhoheit geſtellt, weil es im weſent⸗ lichen von Deutſchen beſiedelt iſt, die Grenz⸗ zie hung je doch überlaſſe ich dann dem Vo⸗ tum der dort befindlichen Volksgenoſſen ſelbſt! Ich habe alſo feſtgelegt, daß in dieſem Gebiet ſodann eine Abſtimmung ſtattfinden ſoll. Und damit niemand ſagen kann, es könnte nicht ge⸗ recht zugehen, habe ich das Statut der Saar⸗ abſtimmung als Grundlage für dieſe Abſtim⸗ mung gewählt. Ich bin nun bereit und war bereit, meinet⸗ wegen im ganzen Gebiet, abſtimmen zu laſſen. Allein dagegen wandten ſich Herr Beneſch und ſeine Freunde. Sie wollten nur in einzelnen Teilen abſtimmen laſſen. Gut, ich habe hier nachgegeben. Ich war ſogar einverſtanden, die Fↄrlsetzung siehe gelte 2⁊ „Hhakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 28. September 1958 Das Syſtem Beneſch. linnmummnnmnusnmmmnmmninmiunmimmismmanntsnnsnunsnmmnimunmmsimssnnsünrnnimütnüsiüsinsmüiraismütninrünnussnüsnüsüsussnütsiüssüäsuüssigsuisüüts fortsezung von Selte 1 Abſtimmung durch internationale Kontroll⸗ kommiſſionen überprüfen zu laſſen. Ich ging noch weiter und ſtimmte zu, die Grenzziehung einer deutſch⸗tſchechiſchen Kommiſſion zu überlaſſen. Herr Chamberlain meinte, ob es nicht eine internationale Kommiſſion ſein könnte. Ich war auch dazu bereit. Ich wollte ſogar während dieſer Abſtim⸗ mung die Truppen wieder zurückziehen, und ich habe mich heute bereit erklärt, für dieſe Zeit die britiſche Legion einzuladen, die mir das Angebot machte, in dieſes Gebiet zu gehen und dort die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. Und ich war dann fernerhin bereit, die end⸗ gültige Grenze durch eine internationale Kom⸗ miſſion feſtſetzen zu laſſen und alle Modali⸗ täten einer Kommiſſion zu übergeben, die ſich aus Deutſchen und Tſchechen zuſammenſetzt.“ Man kann angeſichts dieſer unmißverſtänd⸗ lichen Erklürung des Führers nur die Dreiſtig⸗ keit bewundern, mit der von tſchechiſcher Seite die Behauptung wiederholt wird, Deutſchland fordere tſchechiſche Gebiete und fragen: JFürch⸗ tet die Tſchecho⸗Slowakei das Vo⸗ tum des Volkes? Steht das Syſtem Be⸗ neſch ſchon auf ſo ſchwachen Füſen, daß es be⸗ fürchten muß, ein großer Teil der Tſchechen werde bei der Abſtimmung etwa für Deutſch⸗ land ſtimmen? Um die tſchechiſchen Behauptungen glaubhaft zu machen, operiert die Erklärung mit Zahlen, die ſchon deswegen unſinnig ſind, weil die end⸗ gültige Grenzziehung ja durch eine internatio⸗ nale Kommiſſion auf Grund des Abſtimmungs⸗ ergebniſſes vorgenommen werden ſoll. Daher ſpielen die von den Tſchechen angegebenen Zah⸗ len, deren Richtigkeit übrigens von deutſcher Seite energiſchbeſtritten wird, überhaupt keine Rolle, weil das Volk ſelbſt ſein Votum abgeben und über ſein Schick⸗ ſal entſcheiden ſoll. Wenn ſo viele Tſchechen im Sudetengebiet wohnen, wie in der tſchechiſchen Erklärung be⸗ hauptet werde, dann muß die Abſtimmung zwangsläufig zu einem grandioſen tſchechiſchen Wahlſieg führen. Fürchtet die Tſchecho⸗Slowa⸗ kei dieſen Wahlſieg? Er könnte doch als mora⸗ liſcher Erfolg der Prager Regierung zur Stür⸗ kung ihrer Autorität dienen. Warum ſucht ſie ihm dann mit allen Mitteln zu entgehen? Der deutſche Minderheitenſchutz muſterhaft 5. Wenn im Zuſammenhang damit die Be ⸗ fürchtun tſchechiſche Minderheit zu Deutſchland kommen und entnationaliſiert werden, ohne daß für dieſe Minderheit Garantien gegeben ſind, ſo muß die Prager Regierung darauf hingewieſen werden, daß Entnationaliſierungen bisher nur im ſudetendeutſchen Lande vorgenommen wor⸗ den ſind. Dort wurde von tſchechiſcher Seite der Verſuch gemacht, die Deutſchen zu Hundert⸗ tauſenden zu entnationaliſieren. Deutſchland hat erſt ſeit dem Anſchluß Oeſterreichs eine ge⸗ ringe tſchechiſche Minderheit in ſeinen Grenzen, und zwar in Wien. Der Minderheitenſchutz, der dieſer Minderheit zuteil wird, kann wohl als der muſterhafteſte bezeichnet werden, den es in Europa gibt. Dieſe Minderheit hat alle Freiheiten, die überhaupt eine Minderheit er. halten kann: eigene Schulen, eigene Kindergär⸗ ten, eigene Klubs, völlige Freiheit der Sprache. Sie iſt ſogar vom Militärdienſt befreit, wäh⸗ rend z. B. die Deutſchen in der Tſchecho⸗Slo · wakei gegen ihr eigenes Volk als Soldaten kümpfen ſollen. Die Tſchecho⸗Slowakei hat alſo allen Anlaß, Vergleiche dieſer Art zu ſcheuen. Im übrigen ſollen ja nach dem Wortlaut des deutſchen Memorandums derartige Fragen 53 eine deutſch⸗tſchechiſche Kommiſſion gelöſt werden. Sudetendeutſchland—ein Induſtriefriedhof 6. Die Erklärung legt dar, daß durch die Abtre⸗ tung des ſudetendeutſchen Gebietes wirtſchaft⸗ liche Zuſammenhänge und wichtige Teile der tſchecho⸗ſflowakiſchen Wirtſchaft ihr genommen würden. Grenzveränderungen bringen immer Trennungen von Wirtſchaftszuſammenhängen. Das war auch 1918 ſo, ohne daß damals Herr Beneſch danach gefragt hätte, ob z. B. die Ab⸗ tretung der Slowakei von Ungarn ſeit Jahr⸗ hunderten beſtehende Wirtſchaftszuſammen⸗ häünge zerreißen. Grenzveränderungen ohne Zerſchneidung von Wirtſchaftszuſammenhängen hat es in der Welt noch nie gegeben und wird es auch nie geben. Es muß hier die Frage er⸗ hoben werden, wie Herr Beneſch ſich denn bei feiner Zuſtimmung die Abtrennung der ſude⸗ tendeutſchen Gebietes denkt, ohne daß Wirtſchafts⸗ zuſammenhänge geändert und der Anteil der Sudetendeutſchen an der Volkswirtſchaft mit abgetreten wird. Dieſe Wirtſchaft wurde von den Sudetendeut⸗ ſchen geſchaffen und von den Tſchechen ruiniert. Das ſudetendeutſche Gebiet iſt heute ein einziger Induſtrie⸗Friedhof, deſſen Werte zu betonen Herr Beneſch ſchlecht anſteht. Es iſt weltbe⸗ kannt, daß das Sudetendeutſchtum die größte Arbeitsloſigkeit in der Tſchecho⸗Slowakei, das größte Maſſenelend, die größte Kinderſterblich⸗ keit, die größte Verbreitung der Tuberkuloſe, die größte Zahl der Selbſtmorde und die größte ausgeſprochen wird, es könne eine Zahl der Todesfälle durch Unterernährung auf⸗ zuweiſen hat. Will Herr Beneſch dieſe Aushun⸗ gerung und viehiſche Vernichtung des Sudeten⸗ deutſchtums noch länger fortſetzen, weil er ſo außerordentlich Wert auf den Wirtſchaftsanteil des Sudetendeutſchtums legt?. Die Sudeten⸗ deutſchen haben im übrigen genau wie alle anderen Staatsangehörigen ihre Steuern be⸗ zahlt und damit Staatsbeſitz mitgeſchaffen und mit erhalten. Cücherliche Einwände 7. Straßen und Eiſenbahnen würden durch die neue Grenzziehung zerriſſen: ſo argumen⸗ tiert Herr Beneſch! Wie will Herr Beneſch die an England und Frankreich feierlich gegebene Zuſagen erfüllen, ohne daß Straßen und Eiſen⸗ bahnen zerſchnitten werden? Will er ſämtliche Straßen und Eiſenbahnen auf dem ſudetendeut⸗ ſchen Gebiet herausſchneiden und exterritorial machen, oder welche grotesken Pläne hat Herr Beneſch ſonſt? Das Memorandum ſieht auch für ſolche Fälle deutſch⸗tſchechiſche Vereinbarungen vor. Im übrigen iſt die Behauptung, die Ver⸗ bindung von Prag nach den öſtlichen Gebieten der Tſchecho⸗Slowakei würde durch die Abtre⸗ tung der ſudetendeutſchen Gebiete zerſtört, falſch. Die Eiſenbahn von Prag nach Brünn, wo die Tſchechen mit einem ſicheren Abſtimmungsſieg rechnen, nach dem Oſten bleibt für alle Fälle tſchechiſcher Beſitz. Wie weit andere Eiſenbahn⸗ linien zerſchnitten werden, kann erſt die Volks⸗ abſtimmung zeigen. Die internationale Kom⸗ miſſion würde darüber zu befinden haben. Aber auch dann wäre ein Korridorverkehr möglich, wie er auch bisher ſchon ſtellenweiſe über Reichsgebiet beſteht. 8.„Die Tſchecho⸗Slowakei verliere ihre natürlichen Gebirgsgrenzen“, ſteht in der tſche⸗ chiſchen Erklärung zu leſen. In dieſen Gebie⸗ ten aber wohnen die Sudetendeutſchen. Wie ſoll der engliſch⸗franzöſiſche Plan realiſiert werden, wenn die Gebirgsgrenzen, alſo das ſudetendeutſche Siedlungsgebiet, nicht abge⸗ trennt werden können? Druck auf die Tränendrüſen 9. Im Schluß der Erklürung wird nochmals ausgeſprochen, daß die Tſchecho⸗Slowakei nach Abtretung des Sudetengebietes Deutſchland nervöſe ſjochſpannung in condon Ballonsperre um die Hauptstadt (Orohtbericht unseres londoyet Verfrefers) f. b. London, 28. September. Die Stimmung in London iſt inzwiſchen im⸗ mer geſpannter. Die Kriegsvorbereitungen wer⸗ den allmählich auf allen Gebieten ſichtbar. Um London wurde geſtern die große Ballonſperre aufgebaut. In den Parks wird gebuddelt, um Luftſchutzkeller anzulegen. Durch die Straßen ziehen— ein für London ungewohntes Bild— große Einheiten der mobiliſierten Territorial⸗ armee in nagelneuen Uniformen und ſingen: lt's a long waynto Tipperary. Die Züge und die Flugzeuge von London nach dem Kon⸗ tinent ſind ſtark beſetzt, ſo daß bereits die Ein⸗ richtung von Sonderflugzeugen und Sonder ⸗ zügen erwogen wird. Zahlreiche in England ſich aufhaltende Ame⸗ rikaner verlaſſen das Land, ſo daß die nach USA fahrenden Schiffe alle ausverkauft ſind. Auch aus den Dominien und den britiſchen Kolonien werden gewiſſe Vorbereitungen für den etwaigen Ernſtfall gemeldet, deren Rich⸗ tigkeit natürlich nicht nachgeprüft werden kann. Sämtliche Angehörigen Englands und Ame⸗ rikas in Prag ſind von ihren Konſulaten aufge⸗ fordert worden, die tſchecho⸗ſlowakiſche Haupt⸗ ſtadt ſofort zu verlaſſen. Auch in Warſchau iſt den engliſchen Staats⸗ angehörigen die Abreiſe nahegelegt worden, da man die baldige Unterbrechung des See⸗ verkehrs zwiſchen Gdingen und England be⸗ fürchtet. Der Kommandierende General von Gibral⸗ tar, General Fronſide, hat eine Inſpek⸗ tionsreiſe nach Paläſtina und Aegypten ange⸗ treten. Im ägyptiſchen Parlament hat nach engliſchen Berichten der Miniſterpräſident Mah⸗ mund Paſcha erklärt, Aegypten ſtehe zu ſeinem Vertrag mit England. In Blackpool taufte aen Dienstagnachmit⸗ tag die engliſche Königin den größten Damp⸗ fer der Welt, das 85 000⸗Tonnen⸗Schiff, auf den Namen„QOueen Elizabeth“. Sie verlas dabei eine Botſchaft des engliſchen Kö⸗ nigs an ſein Volk, das aufgefordert wird, trotz der ernſten Lage guten Mut zu behalten. Die Engländer müßten gerade jetzt— wie im⸗ mer in Ktiſenzeiten— einen kühlen Kopf und ein tapferes Herz bewahren, und auf ihre Führer vertrauen, die unter Gottes Vorſehung ihr möglichſtes tun, um eine friedliche Löſung der ſchweren Probleme zu finden. Im Foreign Office herrſchte den ganzen Tag über wieder ein überaus lebhafter Verkehr. Die Vertreter der Dominien ſprachen alle paar Stunden im Dominionminiſterium vor, wo ſie über die Entwicklung der Lage auf dein lau⸗ fenden gehalten werden. Die engliſche Abendpreſſe betont, daß noch vier Tage zur Verfügung ſtehen, die aufs äußerſte ausgenützt werden ſollten, um den Frieden zu retten. auf Gnade oder Ungnade ausgeliefert ſei. Demgegenüber ſteht die verbindliche deutſche Erklärung, die der Führer in ſeiner Rede vom 26. September nochmals hervorgehoben hat, daß Deutſchland keine tſchechiſchen Gebiete und Tſchechen in ſeinen Grenzen zu haben wünſcht, ſeinerſeits alſo die nach der Abſtimmung be ⸗ ſtimmten Grenzen zwiſchen Deutſchland und der Tſchechei als endgültige betrachtet. Die wei⸗ nerliche Erklärung von der angeblichen Auslie⸗ ferung der Tſchechen an Deutſchland iſt alſo offenbar nur dazu beſtimmt, in ununterrichte⸗ ten Kreiſen Stimmung zu machen und Mit⸗ leid zu erregen. Die JTreunde ſchimpflich belogen Zuſammenfaſſend muß folgendes feſtgeſtellt werden: Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß Herr Beneſch England und Frankreich ſchimpflich belogen und hintergangen hat, als er den engliſch⸗franzöſiſchen Plan auf Abtre⸗ tung des ſudetendeutſchen Gebietes annahm, ſo iſt dieſe amtliche tſchechiſche Erklürung der ſchlüſ⸗ ſigſte Beweis dafür. Sie zeigt in jedem einzel⸗ nen Punkt, daß die Tſchecho⸗Slowakei niemals willens war, und willens iſt, die Verpflichtun⸗ gen aus dem engliſch⸗franzöſiſchen Plan zu er⸗ füllen, ſondern mit allen Mitteln verſucht, ſich um die Erfüllung dieſer Pflichten herumzu⸗ drücken. Daraus ergibt ſich auch, daß die an England und Frankreich gegebene Zuſage nur dazu beſtimmt war, der Tſchecho⸗Slowakei ein Alibi zu verſchaffen und der Welt den Eindruck des guten Willens der Tſchecho⸗Slowakei vor⸗ zutäuſchen, um dann mit allen Ausflüchten, die es überhaupt gibt, der eingegangenen Verpflich⸗ tung zu entgehen und die Schuld dafür Deutſch⸗ land zuzuſchieben, das ſeinen unabdingbaren Rechtsanſpruch auf die Sudetendeutſchen und ihre Heimat nicht abgeben will. Die iſchechiſche amtliche Erklärung iſt in dieſem Augenblick von ſo un⸗ geheuerer geſchichklicher Bedeutung, daß die deulſche Oeffenklichkeit nicht darauf verzichten kann, eine klare unmißverſtändliche Slellungnahme dazu von den Mächlen zu fordern, denen die Tſchecho⸗Slowakei bereils feſte Juſagen gemacht hatte und die heute moraliſch für die Durchfüh⸗ rung dieſer Juſagen mit ihrer natio⸗ nalen Ehre haften. fluf der Klucht den bater verloren 923 Dresden, 27. Sept.(HB⸗Funk) Zwei junge Sudetendeutſche, Hans und Ger⸗ hard Langer, aus Troppau, die mit einem Flüchtlingszug am Dienstag in Dresden an⸗ kamen, ſchilderten dem„Dresdner Anzeiger“ ihre abenteuerliche Flucht, bei der ſie ihren Vater verloren haben. Um den Tſchechen zu entgehen, verſuchten ſie mit dem Motorrad zu entkommen. In einem Wald in Richtung Leob⸗ ſchütz wurden ſie plötzlich angerufen und ſofort beſchoſſen. Ihr Vater, der auf dem Soziusſitz des Motorrades ſaß, ſtürzte, von den Schüſſen getroffen, zu Boden. Der Verſuch, ihm zu hel⸗ fen, kam zu ſpät, er mußte tot zurückgelaſſen werden. „Der Wille des Führers iſt unſer Wille“ Die große Treuekundgebung in Karlsruhe/ Neichsstalthaller Robert Wagner sprach vor 30000/ Telegrafische Treueboischaft an den Führer Elgener Dbrohtberichf des„Hokenkreuzbonner“) Karlsruhe, 27. September. Wohl die denkwürdigſte und wuchtigſte Kund⸗ gebung, die der Adolf⸗Hitler⸗Platz in Karls⸗ ruhe am Dienstagabend erlebte, war die Treue⸗ kundgebung, auf der Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner ſprach. Um die Mittags⸗ ſtunde war erſt durch den Rundfunk und kurz darauf durch Lautſprecherwagen, und am Nach⸗ mittag durch von Flugzeugen abgeworfene Zet⸗ tel zur Kundgebung aufgerufen worden. Die Geſchäfte hatten ab 6 Uhr geſchloſſen und in den Abendſtunden ſetzte eine kaum erlebte Völker⸗ wanderung nach der Kundgebungsſtätte ein. Mann um Mann, Frau um Frau marſchierten auf den mächtigen Platz, um den Gauleiter zu hören. Mit Geſang und klingendem Spiel marſchier⸗ ten die Gliederungen der Bewegung auf. Ab⸗ geordnete des Offizierskorps— an der Spitze General Schaller⸗Kalide, des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes, der Landespolizei, ſtanden dicht geſtaffelt. Alle führenden Männer der Gliederungen des Staates und der Behörden ſind erſchienen. Dahinter drängen ſich Kopf an Kopf die Männer und Frauen des Kreiſes Karlsruhe. Zehntauſende und aber Zehntauſende, ein ein⸗ ziger durch die Größe unſerer Tage zuſammen⸗ geſchweißter Block. Punkt 20 Uhr erklang der den deutſchen Rund⸗ funkhörern in den letzten Tagen ſo vertrautge⸗ wordene Egerländer Marſch. Eine Abteilung ſudetendeutſcher Flüchtlinge, einige Dutzend der Männer aus der Schar der 200 000, die Haus und Hof im Stich laſſen mußten, mar⸗ ſchierten hinter einer Fahne der Sudedendeut⸗ ſchen Partei auf der Rathaustreppe auf. Und dann erſchien der Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter, durch jubelnde Zurufe begrüßt, in Begleitung von Kreisleiter Worch. Nach den Begrüßungsworten des Kreisleiters, der ſich beſonders herzlich an die Männer aus dem Su⸗ detenland wandte, nahm der Gauleiter das Wort. Wie Hammerſchläge fielen ſeine Sätze. Immer wieder brandete der Beifall auf, ertön⸗ ten empörende Pfuirufe, wenn der Name des Verräters Beneſch fiel. Stürmiſche Zuſtimmung antwortete dem gleich zu Anfang ausgeſprochenen Bekenntnis:„Der Wille des Führers iſt unſer Wille, mag kommen was mag, wir gehören Adolf Hitler und dem großdeut⸗ ſchen Volk!“ Warme Worte der Anerkennung zollte der Gauleiter der ausgezeichneten Haltung der Be⸗ völkerung der Weſtmark, die ſie in den letzten kriſenſchweren Tagen bewieſen hat, als er ſagte: „Ich möchte an dieſem Abend den Dank der Partei ausſprechen, daß unſer Volk in einer großen Zeit ſich groß gezeigt und die Ruhe be⸗ wahrt hat. Wir haben auch gar keinen Grund zu irgendeiner Beunruhigung!“ ————— Mit lauten Entrüſtungsrufen wurde die ver⸗ logene Politik des Herrn Beneſch quittiert. Ro⸗ bert Wagner hielt ſcharfe Abrechnung mit den Kriegshetzern. Es ſeien dieſelben, die wir aus Deutſchland hinausgeworfen haben, das inter⸗ nationale Raubrittertum, das in den letzten Jahren dem deutſchen Volk und auch Europa den Frieden nicht gönnte.„Wir glauben an den Sieg der Vernunft“, ſo ſagte der Gauleiter zum Schluß,„und wir glauben vor allem, daß es dem Führer gelingen wird, dem Recht zum Siege zu ver⸗ helfen.“ Machtvoll und wie ein Treueſchwur erklan⸗ gen das„Sieg Heil!“ auf den Führer und die Lieder der Nation über den weiten Platz. Kreisleiter Worch brachte darauf das Tele⸗ gramm zur Verleſung, das Gauleiter Robert Wagner an den Führer geſandt hat. Die Treue⸗ botſchaft hat folgenden Wortlaut: „S0 000 in Karlsruhe verſammelte Volksgenoſ⸗ ſen geben ihrer Empörung Ausdruck über den Verrat des Tſchechen Beneſch am Frieden Eu⸗ ropas und über die ſchamloſe Behandlung der ſudetendeutſchen Brüder und Schweſtern. In dieſen ſchickſalsſchweren Stunden gelobt der Grenzgau Baden in einmütiger Geſchloſſenheit unwandelbare Treue. Robert Wagner, Gauleiter.“ Unter dem Sprechchor:„Führer befiehl, wir folgen“, verließen die Zehntauſende die nächtliche Kundgebung. — De und Dien eine Lage der letzte daß flikte eigen mitt deut ausg Man ausg briti 058 ſei. ütſche vom hat, und nſcht. g be⸗ d der wei⸗ tslie⸗ alſo ichte⸗ Mit⸗ eſtellt hätte, kreich „ als lbtre⸗ m, ſo chlüſ⸗ inzel⸗ mals htun · u er⸗ , ſich imzu⸗ ie an nur i ein druck vor⸗ n, die flich⸗ utſch⸗ haren und ung un⸗ ung, ücht lare hme ern, eils die füh⸗ ltio- eIl ink) Ger⸗ inem tan⸗ iger“ ihren n zu id zu Leob⸗ ſofort usſitz üſſen t hel⸗ laſſen ver⸗ „Ro⸗ t den raus inter⸗ etzten tropa n den leiter vor gen ver⸗ rklan⸗ d die ele⸗ obert reue⸗ jenoſ⸗ r den Eu⸗ g der In der nheit iehl, de die 0 ———— „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. September 1958 Dier Millionen Iudetendeutſche Dreiviertel Millionen mußten ſich eine neue Heimat ſuchen DNB Leipzig, 27. September. Die tſchechiſche Statiſtik behauptet, daß es nur 3,231 Millionen Sudetendeutſche gibt. Dem⸗ gegenüber weiſt Gauleiter Krebs im Rahmen einer Unterredung mit einem Vertreter der „Leipziger Neueſten Nachrichten“ nach, daß die Zahl der Sudetendeutſchen in Wirklichkeit vier Millionen beträgt. Im Laufe der letzten zwan⸗ zig Jahre haben dreiviertel Millionen Sudeten⸗ deutſche, durch den Druck der Tſchechen gezwun⸗ gen, ihre Heimat verlaſſen müſſen und in den Grenzen des Deutſchen Reiches, im europäi⸗ ſchen Ausland und auch in Ueberſee Zuflucht ſuchen müſſen. Dieſe dreiviertel Millionen ver⸗ triebener Sudetendeutſchen ſind eine Zahl, in der die Flüchtlinge der letzten ſchärfſten Terror⸗ welle nicht eingeſchloſſen ſind. Die cehren der letzten 25 Jahre „Kein auſtraliſcher Mann für einen Ueberſeekriegꝰ“ DNB Sydney, 27. September. Der Führer der auſtraliſchen Labourpartei und der Oppoſition, Curtin, verlas am Dienstag im Bundesparlament in Canberra eine bedeutſame Erklärung zur außenpolitiſchen Lage. In dieſer grundſätzlichen Stellungnahme der Partei heißt es, nus der Erfahrung der letzten 25 Jahre habe man die Lehre gezogen, daß ſich Auſtralien aus allen europäiſchen Kon⸗ flikten fernhalten ſolle. Dagegen müſſe es auf eigenen Schutz bedacht ſein, wofür alle Hilfs⸗ mittel des Landes einzuſetzen ſeien. Klar und deutlich, ſo endet die Erklärung, müſſe daher ausgeſprochen werden, daß kein auſtraliſcher Mann zur Teilnahme an einem Ueberſeekrieg ausgeſchickt werden dürfe, was Auſtralien als britiſches Dominion auch ſonſt zu tun bereit ſei. Rundfunkgeräte geſtohlen Beneſchs Kampf um die Wahrheit Dresden, 27. Sept.(HB⸗Funk) Im Laufe des Montags, vor der Führerrede, hat der Kampf der tſchechiſchen Behörden gegen die Rundfunkapparate im deutſchen Beſitz in verſtärktem Maße eingeſetzt. Ueberall wurden Hausſuchungen vorgenommen. Wie Flüchtlinge am Dienstag in Dresden zu Protokoll gaben, ſind die Rundfunk⸗Empfangsgeräte nach einem Bericht des„Dresdner Anzeiger“ ſämtlich auf Laſtkraftwagen geladen und in tſchechiſches Ge⸗ biet abtransportiert worden. Sie wurden alſo regelrecht den Eigentümern geſtohlen. Die Sudetendeutſchen haben nichts weiter in den Händen als einen Stempel des Poſtamtes zur Genehmigung des Rund⸗ funkempfanges. Bei dieſen Diebſtählen tat ſich die„Rote Wehr“ beſonders hervor. In Boden⸗ bach und anderen Orten zog der rote Mob ſtahl⸗ helmbewehrt und ſchwer bewaffnet durch die Straßen. Sowohl der Nationalverband der franzöſi⸗ ſchen Lehrer als auch die Gewerkſchaft der Poſt⸗ und Telegrafenangeſtellten hat einen Aufruf an die Regierung gerichtet und ſie aufgefordert, den Friedenswillen des franzöſiſchen Volkes zum Ausdruck zu bringen. Die Verbände weiſen darauf hin, daß es unſinnig wäre, aus formalen Gründen die Welt in einen Krieg zu ſtürzen. eitere üder uus dem sudetendeutschen deniel Unks oben: Diĩe bberall im tschecho-slow oKl- schen Stactsgebiet angeschlagene Mobillsie- rungskundmoachung der ischechischen Regie- rung.— Darunter: Eine Stroßensperre im Ort Liebenstein(B6öhmen).— Rechts von oben nach unten: Avuf dem Goethefelsen zwischen Asch und Fronzensbod qauf Vorposten— Ober- leutnant d. R. Patscheider(links), der Kom- mandevur des Abschnittes bei Hoslau— Asch im fahnenschmuck Avfn.: Dr. Kattermonn(), Presseblld(1) —33ð————————— π⏑—. ———————————————— iemee Orgelieierstunde in der Konkordienkirche Nach der Sommerpauſe ſetzte Bruno Pen⸗ zien am letzten Sonntag die Reihe ſeiner regelmäßigen Abendmuſiken in der Konkordien⸗ kirche fort. Die Vortragsfolge, die ausſchließ⸗ lich Orgelwerke von Johann Sebaſtian Bach enthielt, begann mit der Doriſchen Tok⸗ kata und Fuge— einem prächtigen Werk von vollendeter künſtleriſcher Geſchloſſenheit. Die Tokkata gehört zu den wenigen Stücken, in denen der Meiſter ſelbſt angegeben hat, wo Ma⸗ nualwechſel eintreten ſoll. Beſonders reizvoll iſt das Frage⸗ und Antwortſpiel zwiſchen Ober⸗ werk und Rückpoſitiv, welches das ſonſt herbe, ſtraffgegliederte Satzgefüge auflockert. Penzien verſtand es, durch logiſche, der Struktur des Stückes entſprechende Artikulation und Phra⸗ ſierung das prächtige Werk lebensvoll zu ge⸗ ſtalten und ſicherte auch der formſchönen, auf einem ruhigen, kraftvollen Thema beruhenden, großen Fuge eine plaſtiſche Wiedergabe. Als Meiſter der kleinen Formen offenbart ſich uns Bach in ſeinem Orgelbüchlein, das mit Recht oft das Wörterbuch der Bach⸗ ſchen Tonſprache genannt wird. Allein durch knappe, kontrapunktiſche Motive charakteriſiert er den Inhalt des Chorals. Für das Vor⸗ ſpiel„Durch Adams Fall iſt ganz verderbt“ etwa ſind die ſtändig wiederkehrenden, fallen⸗ den Intervalle im Pedal bezeichnend. Dem Pedal kommt überhaupt oft eine gewichtige Be⸗ deutung zu; ſo auch in dem Vorſpiel„In dir iſt Freude“, wo es Träger eines überſchwäng⸗ liche Freude ausdrückenden Fanfarenmotivs iſt. Seinem Charakter nach ruhiger und beſinnlicher iſt der.„Ich ruf zu dir, Herr Jeſu Chriſt“ gehalten, der ſich gut in den Geſamt⸗ rahmen fügte. In gewiſſem Gegenſatz zu den Stücken des Orgelbüchleins ſtehen die ſechs bei Schübler erſchienenen Choralpräludien. Es han⸗ delt ſich dabei durchweg um Uebertragungen von triomäßigen Kantatenſätzen auf die Orgel. Am bekannteſten ſind wohl das Vorſpiel„Wa⸗ chet auf, ruft uns die Stimme“, das den „cantus fürmus in tenore“ bringt, und„Wer nur den lieben Gott läßt walten“. Reizvolle Ton⸗ malerei findet ſich insbeſondere in dem Advents⸗ geſang„Kommſt du nun Jeſu vom Himmel herunter“. Penzien ſpielte ſämtliche Stücke unter bewußtem Verzicht auf grelle Farben und erzielte geradezu kammermuſikaliſche Wirkun⸗ gen. Die auf dieſe Weiſe erreichte Klarheit und Durchſichtigkeit des Satzes kam auch beſonders der Trioſonate in Es⸗Dur zuſtatten— der erſten dieſer Art, die Bach geſchrieben hat. Dieſes ungemein ſchwierige Werk birgt, was die Regiſtrierung betrifft, keine großen Pro⸗ bleme; es wirkt allein durch die Schönheit ſei⸗ ner Themen und Linien und verlangt daher peinlichſt genaues Spiel. Einen anderen Geiſt atmet die große Paſ⸗ ſacaglia in c⸗Moll. Bei den hohen tech⸗ niſchen Anforderungen, die ſie ſtellt, bietet ſie eine Fülle von Problemen der Regiſtrierung, des Klavierwechſels uſw. Abweichend von der herkömmlichen Spielart begann Penzien das Stück mit ſeinen mächtigen Variationen im glanzvollen Forte und erzielte vor allem in der abſchließenden Doppelfuge gewaltige Steige⸗ rungen. Es will kaum glaublich erſcheinen, daß Bach dieſes vollendete Werk— ebenſo wie die einzig daſtehenden Trioſonaten— als „Uebungsſtücke“ in erſter Linie für Pedal⸗ cemablo geſchrieben hat! Daß'allein die Orgel zu vollbefriedigender Wiedergabe in der Lage iſt, muß jedem klar geworden ſein, der es je auf dieſem Inſtrument gehört hat. Es ſicherte auch der Abendmuſik, die Penzien allein und mit Erfolg beſtritt, einen wirkungsvollen Ab⸗ ſchluß. Walter L. Becker-Bender. Droste-Hülshoff-Gedenktage 1938 Die Droſte⸗Hülshoff⸗Gedenktage 1938, die auf Anregung von Reichsſtatthalter und Gauleiter Dr. Meyer mit einer Fahrt deutſcher Dichter und Kulturpolitiker durch Weſtfalen verbunden ſind, nahmen ihren Anfang mit einer Feier⸗ ſtunde im Schloß in Bückeburg. Auf Ein⸗ ladung von Gauleiter Dr. Meyer und Reichs⸗ frauenführerin Scholtz⸗Klinck hatten ſich zahlreiche Gäſte eingefunden, u. a. ſah man ulu von Strauß und Torney, Joſefa Berens⸗ Totenohl, Hermann Eris Buſſe, Heinrich Luh⸗ mann, Maria Kahle, Hans Franck, Moritz Jahn, Fritz Nölle und Georg Grabenhorſt. Die Feier ſtellte eine Ehrung für die in Bückeburg geborene bekannte deutſche Dichterin Lulu von Strauß und Torney dar, die von allen weſtfäliſchen Dichterinnen der Gegenwart zweifellos diejnige iſt, die das Erbe der großen Annette von. Droſte⸗Hülshoff verwaltet und durch eigenwüchſige Schöpfungen vermehrt. Die Dichterin konnte in dieſen Tagen ihr 65. Le⸗ bensjahr vollenden. In ſeiner Anſprache wür⸗ digte Reichsſtatthalter und Gauleiter Dr. Meyer das Lebenswerk der Dichterin und ihre erfolg⸗ reiche Arbeit zur Wacherhaltung der künſtleri⸗ ſchen Hinterlaſſenſchaft der Dichterin Annette von Droſte⸗Hülshoff. Aus dieſem Wirken her⸗ aus wurde Lulu von Strauß und Torney dazu auserſehen, den Vorſitz der Droſte⸗von⸗Hüls⸗ hoff⸗Geſellſchaft zu übernehmen. Zum Schluß überreichte der Gauleiter der Dichterin als Gabe der Väterheimat eine kunſtvoll ge⸗ ſchnitzte Truhe, die als Dokumentenſcha⸗ tulle gedacht iſt und die die Urſchriften des dichteriſchen Werkes der Jubilarin bewahren ſoll. Im Rahmen der Feiſterunde las Lulu von Strauß und Torney aus eigenen Werken. Uraufführung in der Wiener Staatsoper. Die Direktion der Wiener Staatsoper hat die Oper„Harald Har⸗ faager“ des jungen deutſchen Komponiſten Rudolf Wille zur erſten Uraufführung in dieſer Spielzeit angenommen. Das Textbuch ſchrieb der Wiener Dramatiker Otto Emmerich Groh. Die Oper wird am 15. Dezember unter der muſikaliſchen Leitung von General⸗ muſikdirektor Hans Knappertsbuſch in Szene gehen. Die Titelpartie ſingt Helge Ros⸗ waenge. Rudolf Wille, der aus Deſſau ſtammt und ſeine muſikaliſche Ausbildung in Berlin erhielt, trat zuerſt mit Werken geiſtlicher Muſik an die Oeffentlichkeit. Seither ſind verſchie⸗ dene ſeiner Kompoſitionen mit großem Er⸗ folg zur Aufführung gelangt. Otto Emmerich Groh hat das Textbuch der Oper„Harald Har⸗ faager“ inhaltlich an ſeinen Roman„Königs⸗ ballade“ angelehnt. Otto Emmerich Groh wird Chef⸗ dramaturg in Wien. Generalintendant Walter Bruno Iltz vom Deutſchen Volks⸗ theater Wien hat den als Ghe Dich⸗ ter Otto Emmerich als Chefdramaturg berufen. Groh iſt ſchon mehrfach mit bemerkens⸗ werten Stücken hervorgetreten, u. a. mit„Ba⸗ ron Trenck, der Pandur“ ſowie dem Schau⸗ ſpiel„Die Fahne“, das demnächſt auch ſeine Verfilmung erleben wird. Salzburger Marionetten im Aus⸗ lan d. Das unter Leitung von Profeſſor Aicher ſtehende Salzburger Marionetten⸗ theater, das jetzt auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken kann, wird im Spätherbſt eine Gaſtſpielreiſe nach Schweden und Rumänien unternehmen. An dieſe Fahrt, die vor Weih⸗ nachten abgeſchloſſen ſein dürfte, wird ſich im Januar eine weitere Reiſe nach Iſtanbul, Athen und Aegypten anſchließen. Erfolg der Berliner Philharmo⸗ niker in Riga. Das Kammerorcheſter der Berliner Philharmoniker, das ſich unter Lei⸗ tung von Hans von Benda gegenwärtig auf eigrer Konzertreiſe durch die baltiſchen Staaten und Finnlandd befindet, veran⸗ ſtaltete nach ſeinen großen Erfolgen in Kowno, Memel und Libau ein Konzert in der Lettiſchen Nationaloper in Riga. Unter den Anweſen⸗ den ſah man den deutſchen Geſchäftsträger in Lettland, Dr. Sthamer, den lettiſchen Bil⸗ dungsminiſter Auſchkaps ſowie zahlreiche führende Vertreter des öffentlichen Lebens. Die Künſtler, die vornehmlich Werke älterer Meiſter zur Darbietung brachten, ernteten überaus rei⸗ chen Beifall. Nach Riga wird das Orcheſter in Dorpat, Neval und Helſinki konzertieren. „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. September 1958 der Führer antwortet Rooſevelt Ein Telegramm des amerikanischen Prãsidenten in der Waſhington, 27. Sept.(HB⸗Funk.) Präſident Rooſevelt hat an den Führer fol⸗ hendes Telegramm gerichtet, das auch im glei⸗ chen Wortlaut anderen europäiſchen Staats⸗ männergm zugegangen iſt: „Das Gebäude des Friedens auf dem euro⸗ päiſchen Kontinent— wenn nicht auch in der übrigen Welt— iſt in unmittelbarer Gefahr. Die Folgen eines Friedensbruches wären unberechenbar; bei einem Ausbruch von Feind⸗ ſeligkeiten würde das Leben von Millionen Männern, Frauen und Kindern eines jeden ber beteiligten Länder mit abſoluter Sicherheit unter Umſtänden von unausſprechlichem Schrek⸗ ken verloren gehen. Das Wirtſchaftsſyſtem in allen beteiligten Ländern würde beſtimmt zerrüttet, der ſoziale Aufbau würde Gefahr laufen, vollkommen zer⸗ trümmert zu werden. Die Vereinigten Staa⸗ ten haben keine politiſchen Verwicklungen. Sie ſind nicht befangen im Haß gegen die weſent⸗ lichen Beſtandteile der Ziviliſation. Der höchſte Wunſch des amerikaniſchen Vollkes iſt, in Frie⸗ den zu leben; im Falle eines allgemeinen Krie⸗ ges jedoch iſt es ſich der Tatſache bewußt, daß keine Nation den Folgen einer ſolchen Welt⸗ in irgendeiner Weiſe entgehen nn. Die traditionelle Politik der Vereinigten Staaten war immer die Förderung der Rege⸗ lung internationaler Streitigkeiten durch fried⸗ liche Mittel. hinweis auf die paht⸗Ydeologie Es iſt meine Ueberzeugung, daß alle Völker, die heute der Gefahr eines drohenden Krieges gegenüberſtehen, darum beten, der Frie⸗ den möge lieber vor als nach dbem Krieg gemacht werden. Alle Völter müſſen ſich daran erinnern, daß alle Kultur⸗ nationen der Welt freiwillig die feierlichen Verpflichtungen des Briand⸗Kellogg⸗ Paktes vom Jahre 1928 auf ſich genommen haben, die dahin gehen, Streitigkeiten nur durch friedliche Mittel zu löſen. Außerdem ſind die meiſten Nationen Partner anderer binden⸗ der Verträge, die ihnen die Verpflichtung auf⸗ erlegen, Frieden zu halten. Ferner ſtehen allen Ländern heute zur Lö⸗ ſung von Schwierigkeiten, die auftauchen kön⸗ nen, die Schlichtungs⸗ und Verſöh⸗ nungsverträge zur Verfügung, deren Unterzeichner ſie ſind. Welches auch die Schwie⸗ rigkeiten bei den in Frage ſtehenden Streitig⸗ keiten ſind, und wie ſchwierig und dringend ſie ſein mögen, ſie können durch Anwendung von Gewalt nicht beſſer gelöſt werden als durch Anwendung von Vernunft. In der gegenwär⸗ tigen Kriſis hat das amerikaniſche Volk und ſeine Regierung aufrichtig gehofft, daß die Ver⸗ handlungen zur Regelung der Streitigkeiten zum glücklichen Ende gebracht werden könnten. So lange dieſe Verhandlungen noch fort⸗ bauern, ſo lange beſteht auch noch die Hoff⸗ nung, daß die Vernunft und der Geiſt der Bil⸗ ligkeit die Oberhand behalten und daß die Welt auf dieſe Weiſe dem Wahnſinn eines Krieges entgeht. Im Namen von 130 Millionen Amerikanern und um der Menſchheit willen appelliere ich an Sie, die Verhandlungen, die auf eine fried⸗ liche, billige, konſtruktive Löſung der Streit⸗ fragen gehen, nicht abzubrechen. Mit Dring⸗ lichkeit wiederhole ich, daß, ſo lange die Ver⸗ handlungen fortgeſetzt werden, die Streitig⸗ keiten eine Ausſöhnung finden können; ſind ſie aber einmal abgebrochen, ſo iſt die Vernunft verbannt und die Gewalt macht ſich geltend. Und Gewalt bringt keine Löſung zum Beſten der Menſchheit in der Zukunft.“ Des Führers klare ntwoet Der Führer und Reichskanzler hat am 27. Sep⸗ tember an Präſident Rooſevelt folgendes Ant⸗ worttelegramm gerichtet: „Ew. Exzellenz haben in Ihrem mir am 26. September zugegangenen Telegramm im Namen des amerikaniſchen Volkes einen Appell an mich gerichtet, im Intereſſe der Erhaltung des Friedens die Verhandlungen über die in Europa entſtandene Streitfrage nicht abzubre⸗ chen, und eine friedliche, ehrliche und auf⸗ bauende Regelung dieſer Frage anzuſtreben. Seien Sie überzeugt, daß ich die hochherzige Abſicht, von der Ihre Ausführungen getragen ſind, durchaus zu würdigen weiß und daß ich Ihre Auffaſſung über die unabſehbaren Folgen eines europäiſchen Krieges in jeder Hinſicht teile. Gerade deshalb kann und muf ich aber jede Verantwortung des deutſchen Volkes und ſeiner Führung dafür ablehnen, wenn etwa die weitere Entwicklung entgegen allen meinen bisherigen Bemühungen tatſüchlich zum Ausbruch von Feindſeligkeiten führen ſollte. um über das zur Erörterung ſtehende ſude⸗ tendeutſche Problem ein gerechtes Urteil zu ge⸗ winnen, iſt es unerläſtlich, den Blick auf die Er⸗ eigniſſe zu lenken, in denen letzten Endes die Entſtehung dieſes Problems und ſeine Ge⸗ fahren ihre Urſache haben. Das deutſche Volk hat im Jahre 1918 die Waffen aus der Hand gelegt, im feſten Vertrauen darauf, daß der Friedensſchluß mit ſeinen damaligen Gegnern die Prinzipien und Ideale verwirklichen würde, die dafür vom Präſidenten Wilſon feierlich ver⸗ kündet und von allen kriegführenden Mächten ebenſo feierlich als verbindlich angenommen worden waren. Niemals in der; Ge⸗ chich te i ſt das Vertraueneines Vol⸗ kes ſchmählicher getäuſcht worden, alses damals geſchah. Die den beſiegten Nationen in den Pariſer Vorortvertrügen auf⸗ gezwungenen Friedensbedingungen haben die gegebenen Verſprechungen nicht erfüllt. Sie ha⸗ ben vielmehr in Europa ein politiſches Regime geſchaffen, das die beſiegten Nationen zu den entrechteten Parias der Welt machte und das von jedem Einſichtigen von vornherein als un ⸗ haltbar erkannt werden muftte. Selbſtbeſtimmungsrecht vergewaltigt Einerder Punkte, in denenſichder Charakter ver Diktate von 1919 am deutlichſten offenbarte, war die Gründung des tſchecho⸗ſlowaki⸗ chen Staates und die ohne jede Rückſicht auf Geſchichte und Natio⸗ nalität vollzogene Feſtſetzung ſei⸗ ner Grenzen. In ſie wurde auch das Su⸗ detenland einbezogen, obwohl dieſes Gebiet im · mer deutſch geweſen war und obwohl ſeine Be⸗ wohner nach der Vernichtung der habsburgi⸗ ſchen Monarchie einmütig ihren Willen zum Anſchluß an das Deutſche Reich erklärt hatten. So wurde das Selbſtbeſtimmungsrecht, das vom Präſidenten Wilſon als die wichtigſte Grundlage des Völkerlebens proklamiert wor⸗ den war, den Sudetendeutſchen einfach ver⸗ weigert. Aber damit nicht genug. Dem tſchecho⸗flowa⸗ kiſchen Staat wurden in den Verträgen von 1919 beſtimmte und dem Wortlaut nach weit⸗ gehende Verpflichtungen gegenüber dem deut⸗ ſchen Volk auferlegt. Auch dieſe Verpflichtungen ſind von Anfang an nicht eingehalten worden. Der Völkerbund hat bei derihm zu⸗ gewieſenen Aufgabe, die Durchfüh⸗ rung dieſer Verpflichtungen zuge⸗ währleiſten, vollkommen verſagt. Seitdem ift das Sudetenland im ſchwerſten Kampf um die Erhaltung ſeines Deutſchtums. Eine natürliche Entwichlung Es war eine natürliche und unvermeidliche Entwicklung, daß nach der Wiedererſtarkung des Deutſchen Reiches und nach der Wiedervereini⸗ gung Oeſterreichs mit ihm der Drang der Su⸗ detendeutſchen nach Erhaltung ihrer Kultur und nach näherer Verbundenheit mit Deutſchland zunahm. Trotz der loyalen Haltung der Sude⸗ tendeutſchen Partei und ihrer Führer wurden ʒudelendeutschen Frage die Gegenſätze zu den Tſchechen immer ſtärker. Von Tag zu Tag zeigte es ſichklarer, daß die Regierung in Pragnichtge⸗ willt war, den elementarſten Rech⸗ ten der Sudetendeutſchen wirklich Rechnung zu tragen. Vielmehr verſuchte ſie mit immer gewaltſameren Methoden, die Tſchechiſierung des Sudetenlandes durchzuſet⸗ zen. Es konnte nicht ausbleiben, daß dieſes Vorgehen zu immer größeren und ernſteren Spannungen führte. Die deutſche Regierung hat in dieſe Entwick⸗ lung der Dinge in keiner Weiſe eingegriffen und ihre ruhige Zurückhaltung auch dann noch aufrechterhalten, als die tſchecho⸗flowakiſche Re⸗ gierung im Mai dieſes Jahres unter dem völ⸗ lg aus der Luft gegriffenen Vorwand deutſcher Truppenzuſammenziehungen zu einer Mobili⸗ ſierung ihrer Armee ſchritt. Der dama lige Verzicht auf militäriſche Gegen⸗ maßnahmen in Deutſchland hat aber nur dazu gedient, die Intranſigenz der Regierung in Prag zu verſtär⸗ ken. Das hat der Verlauf der Verhandlungen der Sudetendeutſchen Partei mit der Regierung über eine friedliche Regelung deutlich gezeigt. Dieſe Verhandlungen erbrachten den endgültigen Beweis, daß die tſchecho⸗flowakiſche Regierung weit entfernt davon war, das ſudeten⸗ deutſche Problem wirklich von Grund aus anzufaſſen und einer gerechten Löſung zuzuführen. Eine grauſige Elendsbilanz Infolgedeſſen ſind die Zuſtände im tſchecho⸗ flowakiſchen Staat in den letzten Wochen, wie allgemein bekannt iſt, völlig unerträglich gewor⸗ den. Die politiſche Verfolgung und wirtſchaft⸗ liche Unterdrückung hat die Sudetendeutſchen in namenloſes Elend geſtürzt. Zur Charakte⸗ riſierung dieſer Zuſtände genügt es, auf fol⸗ gendes hinzuweiſen: Wir haben im Augenblick 214000 ſude⸗ tendeutſche Flüchtlinge, die Haus und Herd in ihrer angeſtammten Heimat verlaſſen mußten und ſich über die deutſche Grenze ret⸗ teten, weil ſie darin die einzige und letzte Mög⸗ lichkeit ſahen, dem empörenden tſchechiſchen Ge⸗ waltregiment und blutigſten Terror zu entge⸗ hen. Ungezählte Tote, tauſende von Verletzten, Zehntauſende von Angehaltenen und Eingeker⸗ kerten, verödete Dörfer ſind die vor der Welt⸗ öffentlichkeit anklagenden Zeugen eines ſchon längſt ſeitens der Prager Reglerung vollzoge⸗ nen Ausbruches der Feindſeligkeiten, die Sie in Ihrem Telegramm mit Recht befürchten, ganz zu ſchweigen von dem im ſudetendeutſchen Gebiet ſeit 20 Jahren ſyſtematiſch ſeitens der iſchechiſchen Regierung vernichteten deutſchen Wirtſchaftsleben, das bereits alle die Zerrüt⸗ tungserſcheinungen in ſich trägt, die Sie als f0 Folge eines ausbrechenden Krieges voraus⸗ ehen. Das ſind die Tatſachen, die mich ge⸗ zwungen haben, in meiner Nürnberger Rede vom 12. September vor der ganzen Welt aus⸗ zuſprechen, daß die Rechtlosmachung der 3¼½ Millionen Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei ein Ende neh⸗ men muß, und daß dieſe Menſchen, wenn ſie von ſich aus kein Recht und keine Hilfe finden können, beides vom Deutſchen Reich bekommen miliſſen. Um aber noch einen letzten Verſuch zu machen, das Ziel auf friedlichem Wege zu er⸗ reichen, habe ich in einem dem britiſchen Herrn Premierminiſter am 23. September übergebe⸗ nen Memorandum für die Löfung des Problems konkrete Vorſchläge gemacht, die inzwiſchen der Oeffentlichkeit bekanntgegeben ſind. Nachdem die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung ſich vorher der britiſchen und franzöſiſchen Regierung ge⸗ genüber bereits damit einverſtanden erklärt hatte, daß das ſudetendeutſche Siedlungsgebiet vom tſchecho⸗lowakiſchen Staate abgetrennt und Jerſtörungswut ohne brenzen Die Tschechen macien das Grenzgebiet zum Trũmmerfeld Breslau, 27. Sept.(HB⸗Funk) Nach den Berichten der Grenzſtellen ſind von tſchechiſcher Seite insgeſamt, ſoweit ein Ein⸗ blick ins Gelände möglich war, auf der Strecke von Ratibor bis Zittau 214 Eiſenbahn⸗, Stra⸗ ſien⸗ und Wegebrücken geſprengt worden. Fer⸗ ner wurden viele Gebäude und Bauernhöfe niedergelegt, um Schußfeld zu ſchaffen. In den Fabriken vieler Grenzbetriebe wurden die Ma⸗ ſchinen dadurch unbrauchbar gemacht, daß Ei⸗ ſenſtücke in die Triebswerke geworfen wurden. Ferner wurden die Treibriemen abtrans⸗ portiert. Das Elend der Grenzbevölkerung, ſo weit ſie nicht mehr flüchten konnte, iſt dadurch noch geſteigert worden, daß nicht nur die Männer zum Militär eingezogen wurden, ſon⸗ dern, daß auch den Frauen, die zu vielen Tau⸗ ſenden in Spinnereien und Textilbetrieben ar⸗ beiteten, nun jede Erwerbsmöglichkeit genom⸗ men worden iſt. Obwohl von den tſchechiſchen Grenzſtellen auch am Dgeraz dem Uebertritt von Flücht⸗ lingen faſt überall große Schwierigkeiten und Hinderniſſe in den Weg gelegt wurden, ſind allein in den an Schleſien angrenzenden Ge⸗ bieten bis Dienstagabend 8200 Flüchtlinge über die Grenze gegangen. In voller Uniform über die Grenze Es mehren ſich die Fälle, in denen Sudeten⸗ deutſche, die in der Tſchecho⸗Slowakei zum Hee⸗ resdienſt eingezogen waren, die deutſche Grenze in voller Uniform und Ausrüſtung überſchreiten. Dienstag vormittag trafen in Friedland nach fünftägiger Flucht zwei ſude⸗ tendeutſche Soldaten aus der Gegend von Kö⸗ niggrätz ein. Bis Braunau waren ſie mit der Bahn gefahren und hatten gedacht, von Halb⸗ ſtadt aus mit der Bahn über die Reichsgrenze zu gelangen, denn ſie wußten nicht, daß von der Tſchechei alle Bahnverbindungen mit Deutſchland unterbrochen worden ſind. Beide Sudetendeutſche haben ſich dann nachts im Schutze des Waldes zur deutſchen Grenze vorge⸗ ſchlichen, die ſie ungehindert überſchritten. In Friedland wurden die beiden mutigen Männer von der Bevölkerung und ſudetendeutſchen Flüchtlingen, unter denen ſie Kameraden tra⸗ fen, freudig begrüßt. Ihre Waffen lieferten ſie den deutſchen Behörden ab. Sie haben ſich dem ſudetendeutſchen Freikorps zur Verfügung geſtellt. mit dem Deutſchen Reich vereinigt wird, be⸗ zwecken die Vorſchläge des deut⸗ ſchen Memorandums nichts ande⸗ res als eine ſchnelle, ſichere und ge⸗ rechte Erfülkung jener tſchecho⸗ſlo⸗ wakiſchen Zuſage herbeizuführen. Entſcheidung liegt bei prag Ich bin der Ueberzeugung, daß Sie, Herr Präſident, wenn Sie ſich die ganze Entwicklung des ſudetendeutſchen Problems von ſeinen An⸗ fängen bis zum heutigen Tage vergegenwärti⸗ gen, erkennen werden, daß die deutſche Regie⸗ rung es wahrlich nicht an Geduld an auf⸗ richtigen Willen zur friedlichen Verſtändigung hat fehlen laſſen. Nicht Deutſchland trägt die Schuld daran, daß es ein ſudetendeutſches Problem überhaupt gibt, und daß aus ihm die gegenwärtigen unhaltbaren Zuſtände erwachſen ſind. Das furchtbare Schickſal der von dem Problem betroffenen Menſchen läßt einen wei⸗ teren Aufſchub ſeiner Löſung nicht mehr zu. Die Möglichkeiten, durch Vereinba⸗ rung zu einer gerechten Regelung zu gelangen, ſind deshalb mit den Vorſchlägen des deutſchen Memo⸗ randums erſchöpft. Nicht in der Hand der deutſchen Regierung, ſondern in der Hand der tſchecho⸗flowakiſchen Regierung allein liegt es nunmehr, zu entſcheiden, ob ſie den Frieden oder den Krieg will.“ polniche Forderungen Unverzügliche Entlaſſung der Polen aus der tſchechiſchen Armee gefordert Warſchau, 27. Sept.(OWB⸗Funk.) In Teſchen fand heute eine Rieſenkund⸗ gebung für die Polen in der Tſchechei ſtatt, an der über 3000 Jugendliche teilnahmen. In den Reven, die gehalten wurden, wurde verſichert, daß den polniſchen Brüdern in der Tſchechei ge⸗ holfen werden würde. Man warte nur auf die geeignete Stunde und auf den Befehl. Wenn frievliche Argumente und die Proteſtrufe der polniſchen Bevölkerung in der Tſchechei nicht mehr ausreichen würden, dann müſſe ſich Polen mit der Waffe in der Hand ſeiner Volksgenoſ⸗ ſen erinnern. In einer Entſchließung, die gefaßt wurde, heißt es u.., daß die polniſche Geduld zu Ende ſei. Der Zuſtand der Gewalt, des Terrors und der Lügen von tſchechiſcher Seite könnten nicht länger mehr geduldet werden. Die tſchechiſchen Truppen hätten ſichſo⸗ fort aus dem polniſchen Sied⸗ lungsgebiet an den Fluß Oſt rawica zurückzuziehen. Es wurde weiter gefordert, daß die Polen aus der tſchechiſchen Armee unverzüglich ent⸗ laſſen und nach Hauſe geſchickt werden. Man proteſtiere feierlich vor der ganzen Welt gegen das ungeheuere tſchechiſche Verbrechen, das darin beſteht, Polen in den Reihen der tſche⸗ chiſchen Armee zum Kampf gegen die eigenen Volksgenoſſen einzuſetzen. Die Kundgebung ſchloß mit der Mahnung, nicht zu vergeſſen, daß die Stunde der Befreiung nahe ſei. moskau ſchickte„Spezialiſten“ Fie Sollen Massenferror in der Karpaihen- lkraine entfacien DNE Uzhorod(Karpathen⸗Ukraine), 27. Sept. Mit einem Sonderflugzeug trafen in Uzhorod mehrere ſowjetruſſiſche Offiziere und eine Reihe von bolſchewiſtiſchen Agitatoren, meiſtens jü⸗ diſcher Abſtammung, die auf der Kyjiwer„Aka⸗ demie für kommuniſtiſche Agitation“ ausgebil⸗ det worden ſind, ein. Sie ſollen bolſchewiſtiſche Zerſetzungsarbeit unter der ukrainiſchen Bevöl⸗ kerung in der Karpathen⸗Ukraine treiben. Die Moskauer Abgeſandten haben gleich nach ihrer Ankunft mit den tſchechiſchen Militär⸗ ſtellen(), mit den Verwaltungsbehörden und den Kommuniſten der karpathen⸗ukrainiſchen Städte Fühlung genommen. Unter den Agita⸗ toren befinden ſich„Spezialiſten“ für Maſſen⸗ terror, die in der Ukraine eine beſondere Aus⸗ bildung mitgemacht haben und ſich bereits bei Unterdrückung der Bauernaufſtände in der Ukraine hervorgetan haben. Dieſe Stalin⸗Abge⸗ ſandten treten in der Karpathen⸗Ukraine ſo herausfordernd auf, als gehörte das Land zur Sowjetunion. Die ſerer 2 druck d ſogena den de macht zudeut ſie in d Wirkun in den berichte LCondo Der ſchen vom! ſt.n g ben do kes Er kratiſck Auch Bene Terr denken wirder machun mentar entſche antwo „ITim Sudete werder Trenn Staate deutſch offenſi verſchi einerſe auf di verſuch dener moran Imme Einſat tung 1 ken ei doerſtel daß d nochen pauſe“ den. menta daß d ſchen Ford paſe ſichten für di wie v gelung Hoffn mende Frank pari⸗ Das mittac telpun Kamn äußer Oeffer eine ren, Mäng moral ſcher ſiko men Gru den von 1 ſchen wünſe ſchen erſten einige als Quai Kenn ſeien. chen des hiſtor 1958 noch e Re⸗ völ⸗ tſcher obili⸗ lige gen⸗ aber Zenz à r⸗ ingen „be⸗ eut⸗ nde⸗ d ge⸗ ſlo⸗ ren. 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Ueber das Urteil in den einzelnen Hauptſtädten des Auslandes berichten unſere Vertreter: Tondon: Türe noch nicht verriegelt Der Eindruck der Führer⸗Rede in der engli⸗ ſchen Oeffentlichkeit iſt außerordentlich ſtark. Die. vom Führer erwähnten deutſchen Abrü⸗ ſt un gs⸗ und Friedens⸗Angebote ha⸗ ben doch in weiten Kreiſen des engliſchen Vol⸗ kes Erinnerungen wachgerufen, die die demo⸗ kratiſche Preſſe ſtets zu ignorieren bemüht war. Auch die ſchonungsloſe Entlarvung Beneſchs und ſeines verlogenen Terrorſyſtems hat vielen Engländern zu denken gegeben. Der Text der Führer⸗Rede wird von der engliſchen Preſſe in größter Auf⸗ machung veröffentlicht und von langen Kom⸗ mentaren begleitet, die allerdings das in dieſen entſcheidungsvollen Stunden erforderliche Ver⸗ antwortungsgefühl häufig vermiſſen laſſen. Die „Times“ gibt zwar zu, daß das Recht der Sudetendeutſchen, mit dem Reich vereint zu werden, nicht beſtritten und eine entſprechende Trennung innerhalb des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates nicht aufgeſchoben werden könne. Die deutſchen Forderungen ſeien jedoch„ziemlich offenſiv“ erhoben worden, wobei die Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen London und Paris einerſeits, Berlin andererſeits ſich hauptſächlich auf die Methoden beziehen würden. Daneben verſucht die„Times“, zwiſchen den Berchtesga⸗ dener Vorſchlägen und dem Godesberger Me⸗ morandum„Verſchiedenheiten“ zu konſtruieren. Immerhin erklärt das Blatt, daß der eventuelle Einſatz der britiſchen Legion zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung in den Abſtimmungsbezir⸗ ken eine„begrüßenswerte Beſſerung der Lage“ derſtelle.„Daily Telegraph“ ſtellt feſt, daß die Türen zu einer friedlichen Regelung noch nicht verriegelt worden ſeien. Die„Atem⸗ pauſe“ bis zum 1. Oktober müſſe genutzt wer⸗ den. Das Blatt unterſtreicht in ſeinem Kom⸗ mentar beſonders die Erklärung des Führers, daß die Abtretung der ſudetendeut⸗ ſchen Gebiete die letzte territoriale Forderung Deutſchlands in Euro⸗ pa ſei.„Daily Mail“ urteilt, daß die Aus⸗ ſichten ſich nicht verſchlechtert hätten. Man müſſe für die letzten Tage bis zum 1. Oktober nach wie vor die Hoffnungen auf eine friedliche Re⸗ gelung dieſes Konfliktes aufrechterhalten. Dieſe Hoffnungen würden durch die entgegenkom⸗ menden Bemerkungen des Führers gegenüber Frankreich und England beſtärkt. paris:„hHiſtoriſcher Tag für den Frieden“ Das franzöſiſche Kabinett trat Dienstag vor⸗ mittag, 10 Uhr, im Elyſée zuſammen. Im Mit⸗ telpunkt der Beratungen ſtand die Frage der Kammereinberufung. Die noch am Vortage äußerſt nervöſe Stimmung in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit hat durch die Führerrede eine merkliche Beruhigung erfah⸗ ren, denn dieſe Rede hat Frankreich zwei Mängel ſeiner Poſition gezeigt: materiell und moraliſch. Die Mehrheit des franzöſi⸗ ſchen Volkes hatkeine Luſt, das Ri⸗ ſiko eines Krieges auf ſich zu neh⸗ men für eine Sache, die es im Grunde nichts angeht, die nur von den Freimaurerfreunden Beneſchs, von den Waffentruſts Skodas, von den jüdi⸗ ſchen Kriegshetzern und von den Sowjets ge⸗ wünſcht wird. Noch in der Nacht, als die Men⸗ ſchen ſich in den verdunkelten Straßen auf die erſten Ausgaben der Zeitungen ſtürzten, und einige übereifrige Rundfunkſprecher die Rede als„negativ“ bezeichneten, wurde uns am Quai'Orſay ausdrücklich erklärt, daß ſolche Kennzeichen nicht als offiziös zu betrachten ſeien. Die Rede zwinge zu gründli⸗ chen Ueberlegungen. Die Ueberſchriften des„Petit Pariſien“ verkünden:„Ein hiſtoriſcher Tag für den Frieden. Die Rede Hitlers läßt trotz ihres Ungeſtüms die Tür für die Verhandlungen offen“. Der„Matin“ er⸗ klärt:„Die Verhandlungen können weitergehen, Adolf Hitler proklamiert in ſeiner Rede, ohne die Pforte für neue Unterhaltungen zu ſchlie⸗ ßen, daß das tſchecho⸗ſlowakiſche Problem ge⸗ löſt werden muß und wird.“ Selbſt die links⸗ ſtehende„Oeuvre“ meint:„Hitler droht, aber ...“, und ſie bringt an der Spitze des Blattes die Parole:„Franzöſiſch⸗deutſche Zuſammenar⸗ beit? Einverſtanden! Um Europa zu geſtalten, aber nicht, zu zerſtückeln!“ Die ausgeſprochenen Chauviniſten ſind natürlich rein negativ. Die „Epoque“ beſchwert ſich, daß die Rede eine Adolf Hitlers grobe Abrechnung mit Benesch und der Tschecho-Slowakei Mit großer Spannung erwartete das deutsche Volk und die ganze Welt die Rede, die Adoli Hitler am Montagabend im Berliner Sportpalast hielt, und die von den Sendern fast aller Kul- turstaaten übernommen wurde. Unser Bild zeist Adolf Hitler nach seiner Ankunft, als er für die jubelnden Heilrufe der Tausende dankte. Links von ihm Reichsminister Dr. Goebbels, rechts Reichsminister Rudolf Heß, Generalfeldmarschail Görins, Reichsaußenminister von Ribbentrop, Reichsminister Dr. Frick. (Scherl-Bilderdienst-.) die Schießereien hören nicht auf Neue Befesliqungen bei Schönau Trotz Terror fũührerrede gehört Neurode, 27. Sept(HB⸗Funk) Dienstag morgen trafen in dem Grenzdorf Schönau im Braunauer Land drei Laſtkraft⸗ wagen mit tſchechiſchem Militär ein. Die Solda⸗ ten bezogen im Parkwald hinter der Kirche ein Lager. Bei dem Landwirt Joſef Dilk, 350 Schritt von der Grenze entfernt, ſind zwei Ma⸗ ſchinengewehrneſter neu eingebaut worden. Das Konſumvereinshaus des Dorfes, 80 Schritt von der Grenze entfernt, am Schönauer Waſſer ge⸗ legen, wurde ebenfalls beſetzt und die Fenſter in Richtung Reichsgrenze ausgehoben. Das Gebäude wurde von den Tſchechen z um Wi⸗ derſtandsneſtausgebaut. Wie jetzt be⸗ kannt wird, wurden in der Nacht zum Sonntag in Schönau nicht zwei, ſondern drei Sudeten⸗ deutſche von Tſchechen erſchoſſen. Die Toten ſind die Volksgenoſſen Schafranek, Krauſe und Müller. In Tunſchendorf gelangten bis jetzt 13 Geſpann mit 24 Pferden, ferner Schweine und zahlreiches Federvieh über die Reichsgrenze und konnten ſo vor der tſchechiſchen Requirierung in Sicherheit gebracht werden. In Ottendorf und in anderen Dörfern des Braunauer Landes veranſtalteten die Tſchechen einen rieſigen Schweinemarkt. Die Tiere wurden den Bauern geſtohlen und gleich an Ort und Stelle abge⸗ ſchlachtet. Das Fleiſch wird für die tſchechiſche Fourage eingepöckelt. Die Schießereien an der Grenze hören beſonders des Nachts nicht mehr auf. In der Nacht zum Dienstag ſind wieder zwei Sudetendeutſche in dem Grenzab⸗ ſchnitt Tunſchendorf— Wünſchelberg erſchoſſen worden. Der Schuhmacher Opitz aus Großdorf, der vor einigen Tagen durch einen Dolchſtich von den tſchechiſchen Häſchern ſchwer verletzt wurde, iſt ebenfalls ſeinen Verwundungen er⸗ legen. Obwohl alle Radiogeräte am Montag im Braunauer Land abgeliefert werden mußten und abends auch der Strom abgeſperrt worden war, gelang es doch einer großen Zahl von Sudetendeutſchen, die Führerrede abzuhören. Das iſt organiſierter Raub! Die Ausplünderung des rudetenlandes gehi weiter DNB Glatz, 27. September. Die Ausplünderung des Sudetenlandes machte in den letzten Tagen große Fortſchritte. Die tſchechiſchen Truppen transportieren alles ab, was überhaupt beweglich iſt. Die Textilfabriken und Spinnereien in Braunau müſſen ſtillgelegt werden, weil die geſamten Warenvorräte, Tau⸗ ſende von Ballen Rohbaumwolle, in langen Güterzügen abtransportiert worden ſind. In Halbſtadt iſt der Abtransport der Roh⸗ baumwollvorräte der Spinnereien ebenfalls im Gange. Ferner wurden nicht nur den größeren Betrieben, ſondern auch den Handwerkern alle wichtigen Rohſtoffe beſchlagnahmt, ſo daß auch die kleinen Handwerker ihre Betriebe ſtillegen mußten. Die Beſchlagnahme erſtreckte ſich größ⸗ tenteils auch auf das Handwerkszeug und die Maſchinen, die in allen Teilen abmontiert und verladen werden. Gleiche Beobachtungen wur⸗ den in Nachod, Trautenau, Gablonz, Reichen⸗ berg und einer Reihe von anderen Orten ge⸗ macht. In den Grenzdörfern und auf den Bauernhöfen ſind das geſamte Vieh und alle Pferde beſchlagnahmt und in das Innere des Landes getrieben worden. Zum Teil wurde das Vieh an Ort und Stelle geſchlachtet und auf Laſtkraftwagen verladen. Von der Beſchlag⸗ nahme wurden auch die letzten Milchkühe und Ziegen der armen Gebirgsbewohner betroffen. Beleidigung gegen Beneſch und die Tſchecho⸗ Slowakei geweſen ſei. Die kommuniſtiſche „Humanité“ behauptet:„Hitler will die Tſchecho⸗Slowakei vernichten“, ſie macht aber gleichzeitig offenherzig darauf aufmerkſam, warum dieſer Staat ſo große Vorliebe bei den Sowjets und anderswo genießt, weil er näm⸗ lich„das Wafffenarſenal Mitteleuropas iſt⸗ Die„Action Fransçaiſe“ erſcheint mit der rieſigen Ueberſchrift:„Nieder mit dem Krieg“. Das„Petit Journal“ ſagt:„Hit⸗ ler ſchließt die Pforte für Unterhandlungen nicht“. Die„Republique“:„Die Tür bleibt offen für Verhandlungen“.— Dieſer, im gan⸗ zen geſehen, poſitive Geſamteindruck, wird durch die Hetzereien der erwähnten Kriegstreiber⸗ clique nicht weſentlich erſchüttert. Natürlich ſchimpft der Kriegshetzer de Keril⸗ lis, der Führer wolle„die Kapitu⸗ lation und Vernichtung des un⸗ glücklichen kleinen tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Volkes“. Bedauerlich iſt, daß ſelbſt ein rechtsbürgerliches Blatt wie der„JFour“ ſich zu tollen Verdrehungen hinreißen läßt, indem er behauptet, nichts rechtfertige und entſchuldige die neuen Anſprüche des Führers, der„zehn Millionen tſchecho⸗ſlowakiſche Bürger abſor⸗ bieren“ und einen breiten Teil des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Vaterlandes“ annektieren wolle (). Andererſeits werden die Machenſchaften Prags wenigſtens in manchen Kreiſen nicht mehr ſo unbedingt kritiklos hingenommen. So erklärt beiſpielsweiſe gerade der„Four“(trotz des zitierten verſtändnisloſen Leitartikels) an anderer Stelle, daß die Ankündigung des Pra⸗ ger Rundfunks, wonach jedes auf tſchecho-ſlowa⸗ kiſchem Gebiet angetroffene Mitglied des ſude⸗ tendeutſchen Freikorps als Verräter gehängt werden ſoll, unbedingt mißbilligt werden müſſe. — Noch intereſſanter iſt vielleicht die Stellung⸗ nahme der ſonſt ſo chauviniſtiſchen und deutſch⸗ feindlichen„Action Fransgaiſe“, die jetzt vor dem Krieg für die Tſchechen und Juden energiſch warnt.— Aus den innerfranzöſiſchen Auseinanderſetzungen innerhalb der Parteien und Gruppen noch eine bezeichnende Einzelheit: Die leitenden Inſtan⸗ zen der demokratiſchen Allianz haben den frü⸗ heren Miniſterpräſidenten Flandin beauftragt, für die demokratiſche Allianz in der Kammer zu ſprechen. Sie haben ihn ausdrücklich in Schutz genommen gegen die Angriffe wegen ſeiner Haltung: Flandin wendet ſich bekanntlich ſcharf gegen eine militäriſche Intervention Frankreichs zugunſten der Tſchechei. warſchau: Deutſchlands Torderungen müſſen erfüllt werden Das vollſte Einverſtändnis und die reſtloſe Anerkennung, welche die politiſchen Kreiſe Po⸗ lens zur Führerrede rückhaltlos äußerten, ſpie⸗ gelt ſich in der geſamten Preſſe wider. Die großen Regierungsblätter wie„Gazeta Polſka“ und„Kurjer Poranny“ veröf⸗ fentlichen die ganze Rede im vollen Wortlaut, die kleineren Blätter geben große Abſchnitte und gut formulierte Inhaltsangaben.„Ga⸗ zeta Polſka“ ſchreibt, die Rede beweiſe wieder einmal ſchlagend die Friedens⸗ liebe der deutſchen Außenpolitik. „Zugleich iſt die Rede ein Feldzug gegen die internationalen Kräfte, die ſich bemühen, in letzter Minute einen Krieg zu provozieren nur wegen der Art und Weiſe der Durchführung der Grenzreviſion“. Das Blatt unterſtreicht ganz be⸗ ſonders zuſtimmend die Teile der Rede, die ſich mit Polen befaſſen und ſieht darin die Wil⸗ lenskundgebung Deutſchlands, die bisherige Linie der deutſch⸗polniſchen Politik beizubehalten und ſogar in wertwvoller Weiſe zu verſtärken. Den Illuſioniſten in London und Paris dagegen„hat der Reichskanzler äußelſt deutlich verſichert, daß die Ziele der deutſchen Außenpolitik Grenzen haben und daß die Su⸗ detengebiete die letzte territoriale Forderung Deutſchlands in Europa ſind. Dieſe Forderung aber muß erfüllt werden bis zum 1. Oktober.“ „Expreß Poranny“ ſchreibt, die Rede habe unzweifelhaft viel zur Klärung der Lage beigetragen.—„Kurjer Poranny“ ſtellt feſt:„Die Rede wurde mit großem Verantwor⸗ tungsbewußtſein gehalten und gibt weite Per⸗ ſpektiven. Sie liefert den Beweis dafür, daß Deutſchland eine Friedenspolitik führt und niemand bedroht.“—„Czas“ ſchreibt, die Rede ſei ein politiſcher Schritt erſten Ranges. Sie kläre das Verhalten Deutſchlands in der Sudetenfrage vollkommen und biete den Weſt⸗ mächten ſogar noch die Hand. Zuſammenfaſſend muß feſtgeſtellt werden, daß noch niemals eine Führerrede ſoviel Anerkennung, Einverſtänd⸗ nis und Zuſtimmung in Polen gefunden hat wie dieſe. uurun So hell wie die neuen Tungsram(O Lam- pen mit der Doppelspirale— so tonstei- gernd wirken die Tungsram-Radioröhren SRAII „BHakenkreuzbanner“ Blick übers Land Mittwoch, 28. September 1958 Sudendeutsche fahren ins Sammellager Unser Bild zeigt eine Gruppe begeisterter Su- detendeutscher auf der Fahrt ins Sammellager des Sudetendeutschen Freikorps. Weltbild(M) Tetzte badiſche meldungen Mehrleiſtungsziel der Schweinezucht * Karlsruhe, 2. Sept. Auf der Tagung des Badiſchen Schweinezuchtverbandes in Kon⸗ ſtanz gwurde als Hauptaufgabe der badiſchen Schweineſtammzüchter bezeichnet, daß vor allem den Züchtern nur Ferkel von guten Zuchtſauen zur Verfügung geſtellt werden ſollen, um ſo die Schweinezucht in Baden mehr als bisher auf Mehrleiſtung zu ſtellen. In Baden haben wir gegenwärtig 35 anerkannte Schweinezuchten und 11 Schweinezüchter⸗Gemeinſchaften. In einem Vortrag forderte Reichsgeſchäftsführer Dr. Haring richtige Ausnutzung des Futters. Brand in der Meiſenbacher Mühle Gamburg(Bd.), 27. Sept. Durch ein Schadenfeuer wurden nachts das Wohnhaus und das Wirtſchaftsgebäude der Meiſenbacher Mühle eingeäſchert. Die aus der Umgegend herbeieilenden Feuerwehren konnten nur 1 Vieh retten. Die Gebäude brannten bis au die nieder. Ein Feuerwehr⸗ mann erlitt Verletzungen. Jalkenbeize in der Pfalz Speyer a. Rh., 27. Sept. Der Gau Süd⸗ weſt des Deutſchen Falkenordens hielt im Speyerer Revier Gautagung und Gaubeize ab, die mit einer Schaubeize auf der bei Berg⸗ hauſen gelegenen Altrheininſel Floßgrün be⸗ endet wurde, wozu ſich auch Gaujägermeiſter Frhr. v. Gienanth und verſchiedene Kreisjäger⸗ meiſter im Kreiſe der Falkner einfanden. In ſehr feſſelnden Vorführungen zeigte man die Beize mit Habichten und Falken auf Faſanen und Karnickel. Nach Schluß der Schaubeize be⸗ richtete der Gründer und Ordensmeiſter des Deutſchen Oberfalkenmeiſter Wal⸗ ler über ſeine Beizjagderlebniſſe, die Abrich⸗ tung und Haltung der Beizvögel und die ver⸗ ſchiedenen Arten der Beizjagd. Er ſtellte feſt, daß ſich das wildreiche Revier der Vorderpfalz für die Falknerei beſonders eigne. Dann nahm der Gaumeiſter Südweſt, Kleemann⸗Kaiſers⸗ lautern die Preisverteilung vor. Den erſten Preis erhielt Revierförſter Eſſig, der mit ſei⸗ nem Habicht drei Faſanen, drei Karnickel und einen Haſen gebeizt hatte. Dolitiſche flilivierung der)-Führerſchaft Aufgabe des Führerſchulungswerkes/ Unterredung mit dem Leiter der Ableilung für wellanſchauliche Sschulung * Karlsruhe, 27. Sept. Das Führerſchu⸗ lungswerk der Hitler⸗Jugend, das, wie bereits kurz gemeldet, im kommenden Monat für die Dauer des Winterhalbjahres 1938/39 wieder anläuft, wird in dieſem Jahr zum zweiten Male durchgeführt. Da die Bedeutung des Füh⸗ rerſchulungswerkes für die politiſche Aktivie⸗ rung der Führerſchaft der H̊ in ihrem Aus⸗ maß noch vielfach unbekannt iſt, hat unſer Mit⸗ arbeiter den Leiter der Abteilung für weltan⸗ ſchauliche Schulung bei der Gebietsführung der Hitlerjugend, Oberbannführer Friſzewsky, aufgeſucht, um von ihm einiges darüber zu er⸗ fahren. „Wie ich hörte, Oberbannführer Friſzewsky, beabſichtigt die Reichsjugendführung das Füh⸗ rerſchulungswerk der HJ auf Grund der im vergangenen Jahre erreichten Erfolge im Win⸗ terhalbjahr 1938/½39 wiederum durchzuführen. Da ſich, wie mir bekannt iſt, die Arbeitsgemein⸗ ſchaften über den ganzen Gau Baden erſtreckt haben, wäre es wielleicht von Intereſſe, zu er⸗ fahren, wieviel Arbeitsgemeinſchaften vorhan⸗ den waren, und auf welche Städte ſie ſich ver⸗ teilt haben.“ 47 Arbeitsgemeinſchaften „Trotz eines ſtark in Erſcheinung tretenden Mangels an Kräften, die für die Leitung der einzelnen Arbeitsgemeinſchaften benötigt wur⸗ den, iſt es mir gelungen, insgeſamt 47 Ar⸗ beitsgemeinſchaften ins Leben zu ru⸗ fen, die ſich auf 23 Städte, d. h. auf nahezu alle Kreisſtädte entſprechend ihrer Größe, den ört⸗ lich bedingten Notwendigkeiten und auf Grund der für die einzelnen Arbeitsgebiete zur Ver⸗ fügung ſtehenden leitenden Kräfte verteilen.“ „Wie ſtark war eine ſolche Arbeitsgemein⸗ ſchaft im Durchſchnitt?“—„Die durchſchnitt⸗ liche Teilnehmerzahl betrug 30 Führer und Führerinnen.“ „Beſteht die Abſicht, die Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten im kommenden Winterhalbjahr ſowohl quantitativ als auch qualitativ weiter aus⸗ ubauen? Iſt das Intereſſe der HI⸗Führer⸗ ſchaft oder der BDM⸗Führerinnenſchaft zur Teilnahme rege?“ „Die Anzahl der Teilnehmer an den einzel⸗ nen Arbeitsgemeinſchaften wird in dieſem Jahr nicht erheblich überſchritten werden, um die Die Zeit des Kelterns hat begonnen, sie wird aber infolge der geringen Obsternte nicht so lange dauern, wie in den letzten Jahren. Privataufnahme kine betriebswirtſchaſtliche flebeitswoche Männer der Wiſſenſchaft, der ſozialpolitiſchen und betrieblichen Praxis in Bad Sulzburg * Karlsruhe, 7. Sept. Die Deutſche Arbeitsfront, die vom Führer mit der Schaf⸗ fung einer wirklichen Volks⸗ und Leiſtungsge⸗ meinſchaft aller Schaffenden beauftragte Orga⸗ niſation der Partei, hat es ſich zur Aufgabe ge⸗ macht, in Schulungswochen, Lehrgängen uſw. auch Betriebsführern und an leitender Stelle ſtehenden Gefolgſchaftsangehörigen wertvolle Zwischen Neckar und Bergstraſte LCadenburger Uachrichten * Sammlung von Alteiſen. Die der Heran⸗ ſchaffung von Materialreſerven dienende Alt⸗ eiſenſammlung wurde in den letzten Tagen von SA⸗Männern durchgeführt. Heute, Mittwoch, iſt der letzte Sammeltag. Alle Volksgenoſſen werden aufgefordert, nochmals Nachſchau zu halten und das entbehrliche Altmetall bereit⸗ zuhalten. Das neue Zeppelinluftſchiff war hier ge⸗ ern am Vor⸗ und Nachmittag mehrmals gut ichtbar. Mit Stolz betrachteten die Ladenbur⸗ ger den„Graf Zeppelin II“, der im Sonnen⸗ glanz mit majeſtätiſcher Ruhe dahinglitt. Aus Ueckarhauſen * Die Tabakernte iſt nun auch hier beendet; ſie kann, ebenſo wie der Ertrag der übrigen Feldfrüchte, als ſehr gut bezeichnet werden. * Luftſchutzlehrgang. Der erſte Kurzlehrgang im 50 begann am Dienstag im„Zährin⸗ ger Hof“. * Schlußübung der Feuerwehr. Am Samstag, 1. Oktober, findet die diesjährige Schlußübung der Freiwilligen Feuerwehr Neckarhauſen ſtatt. IAvesheimer Notiz *Wir gratulieren. Fräulein Amalie Hart⸗ mann, geboren am W. September 1859, feiert heute ihren 79. Geburtstag. Ueues aus Schriesheim * Spendewagen nach Mannheim. Auch in dieſem Jahr wird die Ortsbauernſchaft Schriesheim beim Erntedankfeſt in Mannheim mit einem Spendewagen vertreten ſein. Die Landwirte werden gebeten, ihre Spenden an Kartoffeln und Gemüſe bis Freitagnachmittag bereitzuſtellen oder bis dahin dei Gg. Val. Mo⸗ raſt, Römerſtraße, abzugeben. * WGHW 1938/39. Am Freitag, 30. September, nach 20 Uhr, können in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt, Ecke Bahnhof⸗ und Fried⸗ richſtraße, die Anträge auf Unterſtützung durch das Winterhilfswerk geſtellt werden, wobei die üblichen Unterlagen mitzubringen ſind. * Kartoffelkäferſuchdienſt. Morgen, Donners⸗ tag, 29. September, findet hier die letzte Such⸗ aktion gegen den Kartoffelkäfer ſtatt. Die Teil⸗ hof Ni verſammeln ſich um 13 Uhr im Schul⸗ hof. Nichtbeteiligung hat Beſtrafung zur Folge. Erkenntniſſe und Anregungen für ihre betrieb⸗ liche Tätigkeit zu vermitteln. Dieſem Zweck dient auch die Betriebs⸗ wirtſchaftliche Arbeitswoche, die die Abteilung für Berufserziehung und Betriebs⸗ führung der Gauwaltung Baden der DAß in der Zeit vom 10. bis 15. Oktober d. J. im Kur⸗ haus Bad Sulzburg bei Staufen durchführt. Neben den politiſch⸗weltanſchaulich ausrich⸗ tenden Vorträgen über nationalſozialiſtiſches Wirtſchaftsdenken, die völkiſche Wirtſchaft und Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik werden ſo aktuelle Themen wie„Arbeitseinſatz im Vierjahres⸗ plan“,„Nachwuchsfrage und Berufserziehung“, „Marktordnung und Preisregelung“ uſw. be⸗ handelt. Die Betriebswirtſchaft ſelbſt iſt natür⸗ lich mit mehreren einſchlägigen Referaten ver⸗ treten. U. a. wird geſprochen über Betriebsplan und Betriebsvergleich, über die Grenze betrieb⸗ licher Rentabilität, über Leiſtungsrechnung, Ver⸗ kaufsorganiſation, Rationaliſierung, wirtſchafts⸗ rechtliche Fragen und andere intereſſante und lehrreiche Probleme. Während der Tagung in dem ſchönen Sulz⸗ burg, deren Koſten ſich einſchließlich Unterbrin⸗ gung und Verpflegung auf RM. 55.— belaufen, kommen u. a. zu Wort: Gauobmann der DAß Pg. Dr. R. Roth, die Profeſſoren Dr. Thoms und Dr. Wendt aus Heidelberg, Prof. Dr. Rößle (Bonn) ſowie verſchiedene Männer der Praxis. Betriebsführer und leitende Mitarbeiter melden ihre Teilnahme an bei der DAß, Gauwaltung Baden, Abt. f. Berufserziehung u. Betriebsfüh⸗ rung, Karlsruhe, Ritterſtraße 3. Nähere Aus⸗ künfte erteilen die Kreiswaltungen der DAF. Don einer Leiter geſtürzt Mosbach, 26. Sept. Wie berichtet, ſtürzte kürzlich der 40jährige Landwirt Stecher von einer Leiter. Im hieſigen Krankenhauſe iſt er jetzt den ſchweren Verletzungen erlegen. ihnen zugrundeliegende Arbeitsweiſe nicht zu beeinträchtigen. Dagegen iſt eine Erhöhung der Zahl der Arbeitsgemeinſchaften und gleichzeitig eine Erweiterung der zur Behandlung gelan⸗ genden Lebensgebiete in Ausſicht genommen. Dieſe Verm 3 rung der Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten iſt ſchon deshalb unumgänglich, weil wir auf Grund der hervorragenden Bewährung des Führerſchulungswerkes dazu übergegangen ſind, die Teilnahme den Führern und 4 der H§ und des BDM vom Gefolgſchaftsfüh⸗ rer und Fähnleinführer bzw. der BDM⸗ und Jungmädelgruppenführerin an aufwärts zur Pflicht zu machen. Als Mindeſtalter wurde 16 Jahre feſtgelegt. „Liegt dem Führerſchulungswerk ein fe ſt u m⸗ riſſener Arbeitsplan zugrunde? Die Schulungsmittel „Jedes Thema wird in großen Umriſſen be⸗ handelt und eitg Umfang und Richtung der einzelnen Arbeitsgebiete auf. Eine wertvolle Ergänzung der jeweiligen Ausführungen bil⸗ det eine Zuſammenſtellung von Schulungsmit⸗ teln, wie einſchlägiges Schrifttum und Anſchau⸗ ungsmaterial, ſo daß die in den Arbeits⸗ vermittelten Darlegungen und unregungen wiſſensmäßig vertieft werden können. Als Anſchauungsmaterial zu den Vor⸗ trägen dienen beiſpielsweiſe Karten, Bild⸗ bänder und vom Amt und dem NS⸗Lehrerbund zur Verfügung geſtellte Filme.“ „„Welche Lebensgebiete gelangen im Führerſchulungswerk zur Be⸗ handlung?“ „Der Beantwortung dieſer Frage muß ich fen vorausſchicken: Zielſetzung des Füh⸗ rerſchulungswerkes iſt es, den Blick der HJ⸗ Führerſchaft für die großen Zuſammenhänge des Weltgeſchehens zu ſchärfen und zu weiten, damit ſie auf Grund dieſer daraus gewonnenen Erkenntniſſe in der Lage iſt, die Ereigniſſe und Erſcheinungen im— vom Geſichtspunkt der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu deu⸗ ten und zu werten. Dieſen Er orderniffen tra⸗ fen die im Führerſchulungswerk zur Behand⸗ ung gelangenden Themen Rechnung:„Raſ⸗ ſen⸗ und Bevölkerungspolitik“, d. h. die Erhaltung der Art als vordringlichſte Aufgabe des nationalſozialiſtiſchen Staates.— „Deutſchland baut auf“ behandelt den Kampf des deutſchen Volkes um Arbeit, Brot und Zukunft, ſowie Volk, Bewegung und Staat in der Aufbauarbeit des Dritten Reiches. Die Arbeit der)-Jührer „Vorgeſchichte und Geſchichte“, das Wiſſen um die Adte Vergangenheit des deut⸗ ſchen Volkes, d. h. die Erkenntnis all jener Pro⸗ b eme, die durch die Jahrhunderte lebendig wa⸗ ren und— heute noch gültig— unſer Daſein beſtimmen, die daraus erwachſende Verpflich⸗ tung des Lebenden, den in der un Kampf um die Größe und Einheit es Reiches fortzuführen. Die„Politiſche Auslandskunde“ ſoll den HJ⸗Führer be⸗ ähigen, aus der Fülle der weltpolitiſchen Ge⸗ chehniſſe die für das deutſche Volk wichtigen zrobleme herauszufinden, ihre Zuſammen⸗ hänge aus eigenem Urteil heraus zu werten und ſie über die politiſche Gegenwart hinaus in die große Linie des Weltgeſchehens ein⸗ zuordnen.“ ———— Sepp Benghauser. kleine Diernheimer ſlacheichten * 50 Jahre Männergeſangverein„Lieder⸗ kranz“. Der„Liederkranz“, Vlernheims zweit⸗ älteſter Männergeſangverein, konnte ſein 50jäh⸗ riges Beſtehen 3— Eine Jubiläumsfeier⸗ im„Karpfen“⸗Saal war der Auftakt zu em feſtlichen Programm.. Pg. Bechtel überbrachte Grüße und Glückwünſche von Partei und Gemeinde. Kreisführer Al⸗ Les, Gro ⸗Gerau, übermittelte Grüße des Deutſchen— außerdem den Ehren⸗ brief des DSB, die höchſte Auszeichnung des Deutſchen Sängerbundes. Die Feierſtunde war umrahmt von Geſangsvorträgen der Viern⸗ heimer Brudervereine und Muſikvorträgen des Orcheſters des TV 1846—— das für ſeine Darbietungen begeiſterten Beifall erhielt. Unter der ausgezeichneten Stabführung ſeines Dirigenten, Muſikdirektor Hanns Kuhn, Hei⸗ delberg, hatte der Chor des Jubelvereins beim ſonntäglichen Feſtkonzert im„Ratskeller“⸗Saal Gelegenheit, ſein großes Können unter Beweis zu ſtellen. Die Soliſten des Mannheimer Or⸗ cheſters, Heinz Weidenmüller(Violine) und Fritz Carle(Xylophon), erhielten für ihre Vorträge ſtets Sonderbeifall. Machtvollen Abſchluß des Feſtkonzertes bildete der Männer⸗ und Knabenchor„Arbeitsſegen“ von Fr. Gel⸗ lert. Das f hed gemütliche Beiſammen⸗ ſein fand ſeinen Höhepunkt in dem Feſtball im „Ratskeller“. * Tödlich verunglückt. Der 24jährige Franz Kamuff von Viernheim rannte in Mann⸗ heim in der Nähe des Roſengartens beim Ueberholen auf ein ihm entgegenkommendes Perſonenauto auf. Dabei wurde er von ſeinem Motorrad geſchleudert. Der Schwerverletzte iſt trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe im Mannheimer Städtiſchen Krankenhaus ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. baos ist das echte altbewährte E rdal mit dem Rot- frosch guf der Dose. Nimm zur täglichen Schuhpflege immer Erdal 4 h a Pü komm tunge Arm nach Klappy Flur: Wir daß n gel ge einrut alles tung. er da täglich Fami!l auf d gedult Der treppa richter hat, u deran, ler ge geſehe gar E friſchg gehen, ſen. 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Sein Bündel Zei⸗ tungen trägt er mit Stolz unter dem linken Arm und mit dem rechten zieht er ein Blatt nach dem andern hervor, fingert nach der Klappe am Briefkaſten und ruft durch den Flur:„Zeitung!“ Wir laſſen uns gern aufjagen und wiſſen, daß mit aſtronomiſcher Pünktlichkeit die Klin⸗ gel geht und die Zeitung zum Briefkaſten her⸗ einrutſcht, Von dieſem Augenblick an zerfaſert alles Beginnen bei dem Gedanken an die Zei⸗ tung. Erſt lieſt ſie natürlich der Hausherr, wenn er daheim iſt; während zur ſelben Zeit die tägliche Geſchichte in die weiblichen Hände der Familie übergeht. Wer ſonſt noch ein Auge auf die Zeitung hat, muß mit zappelnder Un⸗ geduld warten, bis ſie einmal liegen bleibt. Der Zeitungsjunge aber läuft noch immer treppauf, treppab, weiß Frau Schulze zu be⸗ richten, daß gerade der neue Roman begonnen hat, weiſt Müllers zuerſt auf die billigen Son⸗ derangebote hin, denn er weiß, daß Frau Mül⸗ ler gern und viel kauft. Ueberall iſt er gern geſehen und eine erwartete Perſönlichkeit. So⸗ gar Samstags darf er ſich erlauben, über die friſchgeſcheuerten Steinplatten im Hausflur zu gehen, wo andere auf Fußſpitzen ſchleichen müſ⸗ ſen. Er iſt ſtolz darauf, daß er Zeitungen aus⸗ tragen kann, denn ſeine Leſer erwarten ihn täglich wie eine ſehenswerte Neuigkeit, obwohl er immer der gleiche bleibt und nichts bei ſich hat als Zeitungen.., Aber eben dieſe Zei⸗ tungen! Er nimmt Beſtellungen auf und Anzeigen, kaſſiert monatlich die Bezugsgebühren ſelber ein und überſieht kein noch ſo kleines Trink⸗ geld. Ohne ihn könnten die Leute nicht aus⸗ kommen,., Er meint natürlich ſeine Zeitun⸗ gen. Was iſt einer heute ohne Zeitungen? Der Zeitung und ſeinen Leſern zuliebe kann er auch ſeinen Poſten nicht aufgeben und bleibt Zei⸗ tungsjunge, der einen ganzen Kreis von Men⸗ ſchen mit Neuigkeiten und Wiſſenswertem, mit Lebensklugheiten und Erfahrungen beliefert. Michaelis Morgen, am Donnerstag, iſt der Michaelistag. In alter Zeit hatte der Michaelistag ſeine be⸗ ſondere Bedeutung, vor allem die als Lohnzahl⸗ tag und als Miet⸗ und Pachtgeldzahltag. Zu Michaelis wurden die Knechte und Mägde für das ganze verfloſſene Jahr entlohnt, denn da hatte der Bauer die Ernte hinter ſich und Geld im Sack. Zu Michaelis ging manches Mietver⸗ hältnis in die Brüche; daher zieht man heute noch vielfach„zu Michaelis. Darüber hinaus hatte der Michaelistag noch allerlei Bedeutungen durch Bauernregeln und Wetterregeln. Gutes Wetter zu Michaelis ver⸗ hieß dem Bauern gute Zeit. Nord⸗ oder Oſt⸗ wind beſagten dann einen bevorſtehenden har⸗ ten Winter, ähnlich Regenfall am Michaelistage. Ueẽnbezeichnung der Gliederungen 0 des US-Reichskriegerbundes* Der Reichskriegerführer, F⸗Gruppenführer Generalmajor a. BD. Reinhard, hat beſtimmt, daß entſprechend der Bezeichnung Reichskrie⸗ gerführer die Gliederungsführer des Ms⸗ Reichskriegerbundes, deren Dienſtſtellen und die Gliederungen ſelbſt vom 1. Oktober 1938 ab fol⸗ gende Bezeichnungen zu führen haben: Landes⸗ kriegerführer(Dienſtſtelle: Landeskriegerfüh⸗ rung, Gliederung: Landeskriegerverband), Ge⸗ bietskriegerführer(Dienſtſtelle: Gebietskrieger⸗ führung, Gliederung; Gebietskrie erverband), rmees(Dienſtſtelle: Kreiskrieger⸗ ührung, Gliederung: Kreiskriegerverband), Megerkameröbſchaffhführer(Gliederung: Krie⸗ gerkameradſchaft). Haltung im Alltag Der Gerichtsvollzieher hat wohl die meiſte Gelegenheit— vor allen anderen Berufen—, menſchliches Leid und menſchliche Sorge, aller⸗ dings auch menſchliche Schwäche kennenzulernen. Um ſo mehr darf er erwarten, daß ihm ſein Amt nicht durch Unanſtändigkeit erſchwert wird. Im Zeichen der ſozialen Gerechtigkeit wird allerdings auch von ihm erwartet, daß er Verſtändnis zeigt und ein wahrhaft ſozialer Mittler iſt. Abreiſe„nach Anbekannt/ gibt es nicht mehr Der Polizeipräſident zu dem neuen Meldeverfahren und den Meldeformularen, die ab 3. Okkober in Kraft krelen Die polizeilichen An⸗ und Abmeldungen konn⸗ ten bisher noch mit den alten vorrätigen Melde⸗ formularen, welche von den Meldebehörden unentgeltlich zur Verfügung geſtellt wurden, getüätigt werden. Vom 3. Oktober 1938 alb dürfen jedoch dieſe alten Meldeformulare nicht mehr zur Verwendung gelangen. An ihrer Stelle treten die durch die neue Reichsmelde⸗ ordnung vorgeſchriebenen Formulare(Farbe weiß für An⸗ und Farbe grün für Abmeldun⸗ gen). Von den im allgemeinen Intereſſe lie⸗ genden durch die neue Reichsmeldeordnung bedingten Aenderungen wird im Nachſtehenden das Weſentlichſte bekanntgegeben: Grundſätzlich 6.—— die Reichsmeldeord⸗ nung vor, daß alle Perſonen, die ſich im Deut⸗ ſchen Reiche aufhalten, meldepflichtig ſind. Wer eine Wohnung bezieht, hat ſich perſönlich binnen drei Tagen bei der Meldebehörde unter Benutzung der neuen Vordrucke anzu⸗ melden. Wohnung im Sinne der Reichsmelde⸗ ordnung iſt jeder Wohnraum, auch jede Schlaf⸗ ſtelle. Wer aus einer Wohnung auszieht, hat gleichfalls innerhalb derſelben Friſt ſich per⸗ fönlich unter Benutzung des vorgeſchriebenen Vordruckes abzumelden und dabei anzugeben, Hurlfllih Immer stärker wird der Lavbfoll und solche Bil- der begegnen uns jetzt täglich, wenn wir an un⸗ seren Frelluftgosttäften vorõöbergehen. Aber lm- mer noch lockt die war- me Herbstsonne hinovus ins Freie- wWir resignie- ren noch longe nicht. Keine Juden in Leiſtungsbetrieben Eine bedeutſame Arbeitsgerichts⸗Entſcheidung wurde gefällt Eine ebenſo intereſſante wie wichtige Ent⸗ ſcheidung fällte das Arbeitsgericht Leipzig in einem Urteil, das von der Gauverwaltung Sachſen der Deutſchen Arbeitsfront mitgeteilt wird. Eine Leipziger Druckerei hatte einen jü⸗ diſchen Schriftſetzer entlaſſen, weil ſie ſich am Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe betei⸗ ligen wollte, zu dem das Vorhaceidenſein einer rein ariſchen Gefolgſchaft Vorausſetzung iſt. Der Jude erhob Kündigungswider⸗ rufsklage mit der Begründung, daß ſeine Entlaſſung nicht betriebsbedingt ſei, denn der beklagte Betrieb ſei in ſeiner wirtſchaftlichen Exiſtenz nicht gefährdet, wenn er ſich vom Leiſtungskampf ausſchließe. Das Gericht ſtellte in ſeiner Urteilsbegrün⸗ dung feſt, daß der Betrieb keine Aus⸗ ſichten auf eine Auszeichnung im Leiſtungskampf haben würde, wenn ſeine Gefolgſchaft nicht rein ariſch wäre. Das weitere Verbleiben des Klägers in der Gefolgſchaft würde demzufolge die Be⸗ teiligung am Leiſtungskampf unmöglich machen. Es kann aber keinem deutſchen Betrieb ver⸗ wehrt werden, ſich am Leiſtungskampf zu be⸗ teiligen. Eine ſolche Beteiligung entſpricht den Grundauffaſſungen des Arbeitsordnungs⸗ geſetzes insbeſondere der Gemeinſchaftslehre und dem Leiſtungsprinzip. Es ſind daher keineswegs eigennützige und eigenſüchtige Mo⸗ tive, die bei der Kündigung des Klägers maß⸗ gebend wären, ſondern gerade die Inter⸗ eſſen der Gemeinſchaft, nämlich der Betriebsgemeinſchaft. Alle Maßnahmen, die geeignet ſind, die höchſtmöglichen Erfolgsaus⸗ ſichten im Leiſtungskampf herbeizuführen, müſ⸗ ſen ſoenit als betriebsbedingt im Sinne des 856 AO6 angeſehen werden, ſo daß die Widerrufsklage abgewieſen werden mußte, Vom Nationaltheater: Heute, Mittwoch, 20 Uhr, im Nationaltheater„Die Zauber⸗ flöte“, Oper von Mozart. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Ernſt Cremer. Spielleitung: Friedrich Brandenburg.— Am Sonntag, 2. Oktober, ge⸗ langt die Oper„Die Gänſemagd“ von Lill Erik Hafgren im Nationaltheater zur Ur⸗ aufführung. Die muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer. Regie führt Curt Becker⸗Huert. Die Bühnenbilder entwirft Friedrich Kalbfuß.— Im Neuen Theater im Roſengarten wird am Sonntag, 2. Oktober, Axel Jvers' Luſtſpiel „Bob macht ſich geſund“ in der Inſze⸗ nierung von Hans Becker zum erſtenmal in Mannheim gegeben. Es ſind beſchäftigt: Ria Roſe und die Herren Becker, Evelt, Marx. wohin er verzieht. Sofern die Wohnung noch nicht feſtſteht, hat der Wegziehende eben, wo er zu erreichen iſt(Firma oder ehörde⸗ bei der er angeſtellt iſt, oder Verwandte und Bekannte, bei denen ihn Zuſchriften erreichen, bis er eine neue Wohnung hat). bmel⸗ dungen„auf Reiſen“ oder„nach Unbekannt“ gibt es nicht mehr. Die An⸗ und Abmeldungen müſſen in drei⸗ facher Fertigung abgegeben werden. Die Vor⸗ drucke müſſen vollſtändig und mit deutlicher Schrift ausgefüllt ſein. Das 3. Stück der An⸗ und Abmeldung erhält der Meldepflichtige als Meldebeſcheinigung zuxück. Die Abmeldebe⸗ ſcheinigung iſt der Meldebehörde des Zuzugs⸗ ortes bei der Anmeldung vorzulegen. Perſo⸗ nen, die beſuchsweiſe in einer anderen Ge⸗ meinde bei Verwandten oder Bekannten Woh⸗ nung nehmen, unterliegen der Anmeldepflicht erſt nach Ablauf von 6 86 nach ihrer An⸗ kunft in der Beſuchsgemeinde. Perſönlich zu erledigen Der Hauptmeldepflichtige(Mieter oder Un⸗ termieter) hat die An⸗ und Abmeldung perſön⸗ lich bei der Meldebehörde abzugeben. An⸗ und Abmeldungen müſſen vorher von dem Woh⸗ nungsgeber und dem Hauseigentü⸗ mer unterſchrieben ſein. Der Hauptmelde⸗ pflichtige muß hierbei auf Verlangen alle er⸗ forderlichen Auskünfte geben und die notwen⸗ digen Ausweiſe vorlegen. Das Einſenden d,es Meldeſcheins durch die mef. oder das Einwerfenineinen Brief⸗ kaſten der Meldebehörde iſt nicht mehr erlaubt. Iſt der Hauptmeldepflichtige am perſönlichen Erſcheinen verhindert, ſo kann er ſich unter An⸗ gabe der Gründe ausnahmsweiſe durch ein er⸗ wachſenes Familienmitglied, der Mieter durch ſeinen Hauseigentümer(Hausverwalter), der Untermieter durch ſeinen Wohnungsgeber oder auch ein erwachſenes Familienmitglied desſel⸗ ben vertreten laſſen. Beſonders wichtig iſt, daß für die Erfüllung der Meldepflicht außer dem Wohnungsnehmer und dem Wohnungsgeber jetzt auch der Haus⸗ eigentümer bzw. der Hausverwalter verantwortlich iſt. und Hauseigentümer haben beim Einzug der Mieter oder Untermieter ihrer Meldepflicht erſt dann genügt, wenn ſie den Anmeldeſchein unterſchrieben und ſich durch Einſicht in die Meldebeſtätigung, die der Melde⸗ pflichtige bei ſeiner perſönlichen Meldung aus⸗ daß die bekommt, davon überzeugt haben, daß die Meldung erſtattet iſt. Verweigert oder unterläßt der Hauptmeldepflichtige die Anmel⸗ dung, ſo ſind der Wohnungsinhaber und der Hauseigentümer verpflichtet, dies der Meldebe⸗ hörde anzuzeigen. Friſt von drei Tagen Beim Auszug des Mieters muß der Haus⸗ eigentümer(Hausverwalter), bei Auszug eines Untermieters der Wohnungsgeber, binnen drei Tagen die Meldebehörde ſchriftlich von dem Auszug in Kenntnis ſetzen, wobei er den hier⸗ zu vorgeſehenen Vordruck(Poſtkartenformular) verwenden kann. Dieſer Benachrichtigung der Meldebehörde bedarf es im Falle des Fortzugs des Mieters oder Untermieters dann nicht, wenn der Hauseigentümer(Hausverwalter) und der Wohnungsgeber den Abmeldeſchein des Ausziehenden unterſchrieben und ſich durch Einſicht in den abgeſtempelten Abmeldeſchein davon überzeugt haben, daß die Abmeldung bei der Meldebehörde tatſächlich erfolgt iſt. Im übrigen wird auf die auf der Rückſeite der neuen Meldeformulare abgedruckten Be⸗ ſtimmungen verwieſen. Die Meldepflichtigen müſſen die Meldevor⸗ drucke ſelbſt gegen Bezahlung beſchaffen. Sie ſind hier in einer Reihe von einſchlägigen Ge⸗ Bei Schlaflosigkeit das wirkfame, pielbewährke Spezialmittel sOlarum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger! Keine Nachwirkungen. Packg. 18 Tabl. M.26 i. d. Apoth. ſchäften(Papier⸗ und Schreibwarenhandlun⸗ en) erhältlich. Eine koſtenloſe Abgabe bei der eldebehörde kommt nicht mehr in Frage. Die Meldungen der Innenſtadt und deren Stadtteile ſind bis auf weiteres noch wie bis⸗ her beim Einwohnermeldeamt, L6, 1 (Polizeipräſidium) einzureſchenz die der Vororte auf der zuſtändigen Polizei⸗ wache. Eine Aenderung der Einteilung der örtlichen Meldeſtellen iſt auf den 1. Novem⸗ ber 1938 ins Auge gefaßt und wird noch beſonders bekanntgegeben. ————— —* 3 um duodhol die B5p-ffERO-öl winterfesten el Mittwoch, 28. September 1938 Ein Kind verſchwunden „Seit drei Tagen wird die kleine, kaum fünf⸗ jährige Wilma Zimmermann von hier, Jägerſtraße 4, vermißt. Das Kind hat in einem Augenblick, in dem es unbeobachtet war, die elterliche Wohnung verlaſſen. Das Geſichtchen iſt ſchmal und blaß, das Haar(Bubikopf) hell⸗ blond, Augen blau. Kleidung: dunkelblaues Samtkleid mit hellblauen, gelben und weißen Blumen, heller Unterrock, ebenſolche Hoſe, wei⸗ ßes Hemd, graue Tuchſchuhe. Angaben über den Verbleib des Kindes an die Kriminalpolizei Ludwigshafen erbeten. Nachrichten aus Sandhofen Eine Fachſchaftsverſammlung hatte die Ta⸗ bakpflanzerfachſchaft Sandhofen im Lokal„Zum Adler“. Die Fachſchaftsführung ſtellte jeweils die bei den Pflanzern anfälligen Gewichtsmen⸗ gen in loſen und gebüſchelten Grumpen feſt. Verkausſitzung dieſes Ernteanfalls iſt wie bekanntgegeben, bereits im Laufe der Woche. Die Bekanntgabe der Richtſätze des Tabakein⸗ nähens verdient gleichfalls feſtgehalten zu wer⸗ den. Bezahlt werden pro Buſchel ohne Ver⸗ pflegung 18 Rpf., bei voller Verpflegung 15 Rpf. Die Fachſchaftsverſammlung nahm einen einmütigen Verlauf. 195 Tage war der Pferdenachwuchs aus Sandhofen und Scharhof auf der Neckarauer e 12 Fohlen, ein⸗ bis zweijährige, ind in dieſen Tagen wieder in die Heimatſtälle zurückgekehrt. Sie haben ſich prächtig entwickelt. Die Sportkameradſchaft des Ring⸗ und Stemm⸗Klub Eiche e. V. hatte im Reichspoſt⸗ ſaal eine kleine Sportfeier aus Anlaß der Er⸗ ringung der ſüddeutſchen Meiſterſchaft im Jahre 1938. Den ſchönen ſportlichen Erfolg würdigte Vereinsführer Karl Schenkel. Wieder iſt auf einem dreiſtöckigen Wohnhaus⸗ neubau die Richtfahne geſetzt. Der Bau wurde erſtellt in der Sandhofener Straße, in welcher ein gleichfalls fertiggeſtellter dreiſtöckiger Wohn⸗ hausneubau bezugsfertig wurde. Neubauten in der Gambrinusſtraße und Leinpfad wären noch zu notieren. Das Bjährige Arbeitsjubiläum feierte Emil Baier. Silberne Hochzeit die Eheleute Wil⸗ helm Holm und Ehefrau Margarethe, geb. Sudheimer. Ein Stück papier 5omal falten Ein ausländiſcher Mathematiker hat eine in⸗ tereſſante Berechnung vorgenommen. Er ſtellte ſich die Aufgabe, ein Stück Papier 50 mal zu falten. Das klingt ſehr einfach, iſt aber un⸗ gewöhnlich ſchwer. Ja, man kann ſogar ſagen, es klingt volltommen unmöglich! Denn wenn man ein Stück Papier 3 mal gefaltet hat, iſt es 8 mal ſo dick, wie es urſprünglich war. Faltet man das Papier 7 mal, ſo hat es eine Dicke, die 128 mal ſo groß wie das„Original“, und dann werden die Zahlen phantaſtiſch. Faltet man nämlich ein Stück Papier 30 mal, dann hat die Dicke dieſes Papiers ſchon den Durchmeſſer der Erde erreicht. Nach 45 mal wird bereits der Mond von dem gefal⸗ teten Papier berührt. Man müßte freilich für dieſes Experiment ein Stück Papier haben— ſo groß wie die Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika. Neine Zeilung jst zu feuer“ ..„ ſagt nur der Volksgenoſſe, der die Saar⸗ pfälziſche Grenzland⸗Preſſeſchau„Schwarz auf Weiß“ im Ludwigshafener Hieidenburgpark noch nicht geſehen hat und von denn Werden ſeiner Zeitung ſomit keine Ahnung hat. 78 Jahre alt. Heute, 28. September, kann Andreas Hölzer, Pförtner a.., Mannheim⸗ Waldhof, Karl⸗Reuther⸗Straße 1, bei guter kör⸗ perlicher und geiſtiger Rüſtigkeit ſeinen 78. Ge⸗ burtstag feiern. Dem Altersjubilar unſere herzlichen Glückwünſche. Kurs⸗Verlegung im Volkstanz. Der bisher dienstags von 20 bis 21.30 Uhr durchgeführte Kurs des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ im Volkstanz wird ab ſofort auf mittwochs um die gleiche Zeit verlegt. Eine Muſterhundeſteuerordnung. Die in Aus⸗ ſicht geſtellte neue Muſterhundeſteuerordnung wird ſo rechtzeitig bekanntgemacht werden, daß ſie zum 1. April 1939 eingeführt werden kann. Es iſt damit zu rechnen, daß ſie ſpäteſtens bis Ende dieſes Jah⸗ res erſcheinen wird. Im Anſchluß daran wird vorausſichtlich auch die Muſterſchankerlaubnis⸗ ſteuerordnung erſcheinen. Miſchlinge und Lehrlingsausbildung Durch das Reichsbürgergeſetz iſt klargeſtellt, in welcher Weiſe die Grenzen zwiſchen Juden und Nichtjuden in der gewerblichen Wirtſchaft u ziehen ſind. Der Reichswirtſchaftsminiſter führt in einem Erlaß aus, daß es danach nicht angehe, ſolche jüdiſchen Miſchlinge in ihrer wirtſchaftlichen Betätigung zu beeinträchtigen, die das vorläufige Reichsbürgerrecht beſitzen, zum Wehr⸗ und Arbeitsdienſt herangezogen werden, wahlberechtigt ſind und der Deutſchen Arbeitsfront angehören können. Sie müßten vielmehr in ihren in der gewerblichen Wirtſchaft deutſchblütigen Perſonen gleichgeſtellt werden. Auch die Tat⸗ ſache, daß im Dienſt des Staates ſowie der NSDaAP und ihrer Gliederungen ſchärfere Anforderungen an die Reinheit des Blutes geſtellt werden, könne hiergn nichts ändern, da die Ausdehnung dieckr — auf andere Gebiete nicht geſtattet ei. Verkehrbezirk 3400 erfaßt Mannheim Der Reichs⸗Kraftwagen-Betriebsverband und ſeine Bedeutung Wir alle kennen ſie heute wohl, dieſe rieſigen blaugrauen Laſtkraftwagen mit dem weißen Kennſtreifen, die Tag und Nacht über Deutſch⸗ lands Straßen rollen. Der Fernfahrer oder „¼Trampfahrer“, wie er genannt wird, hat einen ſchweren und vor allen Dingen verant⸗ wortungsvollen Beruf. Oftmals iſt der Fernfah⸗ rer wochenlang unterwegs, getrennt von ſeiner Familie und manchmal nicht einmal davon wiſſend, wohin am nächſten Tage die Reiſe geht. Der Trampfahrer kennt vielleicht alle Gaue Deutſchlands und er wird hier und da des⸗ wegen um ſeinen Beruf beneidet, der ihn die Schönheiten unſeres Vaterlandes kennenlernen Cune durch flen Düthaushogen Glitzernde Herbsf- so0Hne spielt zwi- schen den hohen Söv- len des Rathausdurch- ganges, der dorch die hängenden Blumen- cörbe viel von seiner Nöchternheit verliert. Abufn.: W. M. Schatz. NS⸗Preſſe im Kampf um die Volksſeele läßt. Der Trampfahrer aber fährt nicht zu ſei⸗ nem Vergnügen, ſondern zur Abwicklung des gewerblichen Güterfernverkehrs. Die Entwicklung des Reichs⸗Kraft⸗ wagen ⸗Betriebsverbandes hält Schritt mit der Entwicklung des Kraftfahrzeug⸗ verkehrs überhaupt. Der gewerbliche Güterfern⸗ verkehr durch Laſtkraftwagen iſt keine Konkur⸗ renz für Eiſenbahn und Schiffahrt. Die Unter⸗ ſchiede dieſer drei wichtigſten Verkehrsarten liegen im Leiſtungsaufwand, bedingt durch die Verkehrswege, begründet. Dem Eiſenbahngüter⸗ verkehr ſteht ein Schienennetz von 58 000 Kilo⸗ meter mit rund 12000 Bahnhöfen zur Ver⸗ fügung, während die Binnenſchiffahrt ein Waſ⸗ ſerſtraßennetz mit 300 Umſchlagplätzen befahren Reichsamtsleiter pg. Dr. Dreßler, Berlin, ſprach auf der Grenzland⸗-Preſſeſchau Anläßlich der großen Grenzland⸗Preſſeſchau „Schwarz auf Weiß“ im Hindenburgpark Lud⸗ wigshafen finden eine Reihe von Arbeitstagun⸗ nen, die ausſchließlich das Gebiet der Preſſe berühren, in Ludwigshafen ſtatt. Unter dieſen muß die Arbeitstagung der Kreis⸗ preſſeamtsleiter und der Preſſe⸗ referenten der Gliederungen des geſamten Gaues Saarpfalz hervorgehoben werden, die im „Pfülzer Hof“ in Ludwigshafen ſtattfand. Zu dieſer Tagung war Reichsamtsleiter Pg. Dr. Dreßler, Berlin, ein alter Mitſtreiter des Führers in den Kampfjahren, erſchienen, um in einem mitreißenden Referat den Werdegang der NS⸗Preſſe in den Kampfjahren und nach der Machtübernahme herauszuſtellen. Nach der Begrüßung durch Gaupreſſeleiter Pg. Foerſter, Neuſtadt, zeichnete Reichsamts⸗ leiter Dreßler— zum Teil geſtützt auf perſön⸗ liche Erlebniſſe und Erfahrungen— ein packen⸗ des Bild von jenem Kampfe, den unſere Par⸗ teipreſſe von und nach der Machtübernahme zu führen hatte. Wie in den erſten Tagen des Kampfes der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, ſteht die NS⸗Preſſe auch heute wieder in der erſten Linie des Kampfes um die Aufklärung der Nation. Dies iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, die zwangsläufig aus der ganzen Entwicklungs⸗ geſchichte unſeres Parteipreſſeweſens und des Journalismus gewach⸗ ſen iſt. Eingehend befaßte ſich der Redner mit der Schaffung der NS-Preſſe, die ſich der Führer ſelbſt mit wenigen Getreuen zuerſt erobern mußte. Schon 1919 war man in München auf der Suche nach einer Parteizeitung, denn der Führer hatte erkannt, daß die Preſſe eines der wichtigſten Mittel war, die junge Bewegung zu fördern und ihr mit zum Siege zu verhelfen. In Dietrich Eckart fand er einen treuen Mitarbeiter, der ſchon zuvor in ſeiner kleinen politiſchen Wochenzeitung„Auf gut deutſch“ einen erbitterten Kampf gegen Schwarz und Rot geführt hatte. Beſchlagnahmungen, Verbote und Verhaftungen konnten dem Kampf Dietrich Eckarts nichts anhaben, der ſein eigener Schrift⸗ leiter, Verleger und Propagandiſt in einer Per⸗ ſon war. Nach der Befreiung Münchens von der Räte⸗ diktatur ging der Kampf weiter und aus dieſer Zeit datiert auch die hiſtoriſche Freundſchaft zwiſchen dem Führer und Dietrich Eckart. Die erſte NS⸗Kampfzeitung, der„Völkiſche Be⸗ obachter“, wurde durch den Aufkauf des ſeit 1887 beſtehenden Münchener Beobachters ge⸗ ſchaffen. Vier Seiten ſtark waren die erſten Auflagen. Sie wurden unter den ſchwierigſten Verhältniſſen hergeſtellt, wurden verboten, be⸗ ſchlagnahmt und wieder verboten. Hinterhältig und verbiſſen war der Kampf der Parteien aller Schattierungen gegen den„Völkiſchen Be⸗ obachter“, aber unerſchütterlich wurde weiter ge⸗ ſchafft; die NS⸗Preſſe, getragen von dem Idea⸗ lismus ihrer Mitarbeiter und Freunde war d a, wuchs immer mehr, wurde immer kampf⸗ kräftiger. Der Führer ſelbſt war einer der erſten Mitarbeiter und Namen wie Roſenberg, Amann, Dr. Dietrich uſw. begleiten an vorderſter Stelle den Weg der NS-Preſſe bis zum heutigen Tag. Dann berichtete Dr. Dreßler über die erſten Nummern des„JB“ und der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Monatshefte und den Aufbau der ein⸗ zelnen NS-Zeitungen in allen Gauen Deutſch⸗ lands. Vor den Zuhörern entſtand ſo ein plaſtiſches Bild des Aufbaues und des Kampfes der NS⸗-Preſſe.— Die Partei⸗ preſſe ſtand einem nicht zu unterſchätzenden Gegner gegenüber, der alle Vorteile für ſich hatte und über einen wohlausgerüſteten Appa⸗ rat des Nachrichtenweſens verfügte. Auch' da⸗ gegen wurde der Kampf aufgenommen. Es ent⸗ ſtanden die erſten Preſſeſtellen der NS D A P und ein eigener Nachrichtendienſt wurde geſchaffen, der ſich im Hauptkampfe um die Macht, in den Wahlkämpfen des Jahres 1932 ganz hervorragend bewährte. Sodann ſtreifte Dr. Dreßler die Arbeiten nach der Machtübernahme, die Gründung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, die reſtloſe Säuberung des Jour⸗ nalismus von den Juden, die Schaffung der Schriftleiter⸗Berufsliſte und die Erziehung un⸗ ſeres Schriftleiternachwuchſes. Nur durch dieſe Maßnahmen war es möglich, in Deutſchland eine Volkspreſſe zu ſchaffen, die einzig und allein dem Volke und der Nation dient. Nachdem Gaupreſſeamtsleiter Foerſter dem Reichsamtsleiter gedankt, ſprach für den ſtell⸗ vertretenden Gauleiter Leyſer Hauptſchrift⸗ leiter Raſche, der den Preſſeamtsleitern vom Standpunkte des Journaliſten aus einen Ueber⸗ blick über die politiſche Lage gab, in der ſich Europa zur Zeit befindet.— Mit dem Gruß an den Führer ſchloß Pg. Foerſter die für alle Teil⸗ nehmer ſo wertvolle Tagung und dann begab man ſich geſchloſſen zur Hindenburghalle, um die Grenzland⸗Preſſeſchau zu beſichtigen. ⸗zr⸗ kann. Beide Verkehrsmittel ſind an beſtimmte feſtliegende Fahrſtraßen gebunden(Schiene und Flüſſe). Ganz anders beim Kraftwagen, der jeden nur irgendwie auf fahrbarem Ge⸗ lände gelegenen Ort erreichen kann. Ein Netz von rund 270000 Kilometer Reichs⸗ autobahnen ſteht zur Verfügung. Der einzigſte Nachteil des Kraftfahrzeuges iſt der, daß vom Fernlaſtkraftwagen allerhöchſtens bis zu 22 Tonnen befördert werden können, während hier ein Fluß⸗Schleppzug etwa 3000 Tonnen und ein Güterzug bis 600 Tonnen auf einmal befördern kann. Trotzdem iſt dieſe Tat⸗ ſache keine Wertminderung, ſondern vielleicht ſogar ein Vorteil. Das hochwertige Gut, das in verhältnismäßig kleinen Einzelſendun⸗ gen befördert wird und leicht dem Verderb un⸗ terliegt, nimmt im Kraftwagen⸗Fernverkehr die erſte Stelle ein, während bei der Eiſenbahn der Kohlentransport im Güterverkehr an erſter Stelle ſteht. Der Güterumſchlag im Bezirk 3400 des RKB, der die Städte Mannheim und Ludwigshafen umfaßt, hatte im Betriebsjahr 1937 einen Verſand von 309 095 Tonnen und einen Empfang von 132 377 Tonnen Güter durch die Laſtkraftwagen des Reichs⸗ Kraftwagen⸗Betriebsverbandes aufzuweiſen ge⸗· habt. Das iſt bereits ein ſehr gutes Ergebnis. gufbau und die Organiſation des Rl Im Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebsverband herrſcht der kleingewerbliche Auf⸗ bau vor, denn 5 vier Fünftel der im RRB zuſammengeſchloſſenen Unternehmer beſitzt nur ein Fahrzeug(Laſtzug). Zur beſſeren Ueber⸗ wachung und Erfaſſung des Verkehrs wurde das Reichsgebiet in elf große Be⸗ irke eingeteilt, die ſich wiederum im alten Reichsgebiet(Seſterreich iſt noch nicht endgültig aufgebaut) in 80 Verkehrsbezirke auf⸗ teilen. Die elf Bezirke werden von je einem Be⸗ zirksbeauftragten betreut. Der Beauftragte des Rohch für den Bezirk 7 iſt zuſtändig für den Laſtkraftwagen⸗Güterverkehr im Gebiet der Stadt Mannheim und hat ſeinen Sitz in Mannheim. 11 Es gibt zwei im Rahmen des Raͤch, und zwar aà) den Verkehr über die Laderaumverteilungsſtellen— das ſind die Trampfahrer— und b) den Selbſtladeverkehr. Dem Spediteurverkehr dienen bereits 56 Lade⸗ raumverteilungsſtellen und für den Selbſtlade⸗ verkehr 14 Selbſtladerſtellen(ohne Oeſterreich). Bei mehreren Laderaumverteilungsſtellen beſte⸗ en bereits———*— Die DAß hat im ntereſſe der Trampfahrer neuerdings auch den Bau von ſogenannten„Fernfahrerho⸗ tels“ beſchloſſen. Nach dem Stand vom 1. Sep⸗ tember 1938 gab es folgende Laderaumver⸗ teilung Selken im Bezirk?7 in den Städten 7 3 Karlsruhe, Mannheim, Offenburg, Sgarbrücken, Singen. Die„Tramp⸗ züge“ erhalten ihre Ladung ausſchließlich von — Laderaumverteilungsſtellen, oder an den⸗ jenigen Plätzen, wo keine LRW beſteht, von den mit dem Ra arbeitenden Speditionsfir⸗ men. Die Verkehrsſtrucktur des Reiches bringt es mit ſich, daß eine gleichmäßige von allen Laderaumverteilungsſtellen oder Spedi⸗ tionsfirmen nicht immer möglich iſt. Es kann alſo vorkommen, daß ein Trampfahrer einen Tag oder mehrere Tage auf Ladung warten oder er muß„Leerkilometer“ fahren bis zur nächſten LRV, um dort Ladung zu holen. Dieſe Fälle werden aber immer ſeltener. Vorwiegende Verſand⸗ oder Empfangsge⸗ biete ſind von ſtarkem Einfluß auf die regel⸗ mäßige Beſchäftigung der Trampfahrer. Das Ruhrgebiet, die Hanſaſtädte, Baden, die Grenz⸗ mark und Oberſchleſien ſind vorwiegend Ver⸗ ſandgebiete, während die Provinz Branden⸗ e i, Eintopf- Gerichte: haſfie* Tomatenreis m. Rindfleisch, Königsberger Klops m. Reis, Szegediner Gulasch m. Sauerkraut, Gulasch m. Makkaroni. Schweinsgulasch m. Spätzle, Grüne Boh- nen m. Hammelfleisch. Hühnerreis m. Fleischklößen, Kalbskopf m. Nudeln u. Madeira. Majorankartoffeln mit Schweinefleisch. erlangen Sie V Kilodose(2 Port.) Mk..25 Spez iallistel STEMMER ninter a. nauptpost, uf 236 24 burg, das Saargebiet und Nordbayern haupt⸗ ſächlich Empfangsgebiete ſind. Einen überaus großen Bezirksverkehr(alſo ſogenann⸗ ten Nahverkehr) haben Oſtpreußen, die Rhein⸗ provinz und Brandenburg aufzuweiſen. Inter⸗ eſſant iſt in dieſer Hinſicht, daß die durchſchnitt⸗ liche Beförderungsweite eines Laſtkraftwagens im Güterfernverkehr bei etwa 270 Kilometer liegt, das ſind im Vergleich zum Eiſenbahn⸗ güterverkehr faſt 100 Km. mehr! Fliegende Kontrolleure und feſte Straßenkontrollen dienen der Ueber⸗ wachung des Fernverkehrs mit Laſtkraftwagen, während die Ueberwachung der Frachtbriefe die vorgeſchriebene Tarifeinhaltung gewährleiſtet. Bei etwa 12000 Straßenkontrollen monatlich wird daher jedes RaB⸗Fahrzeug mindeſtens monatlich durch eine Straßenkontrolle erfaßt. So wird durch den Reichs⸗Kraftwagen⸗Be⸗ triebsverband alles getan, um den gewerblichen Güterverkehr durch Kraftfahrzeuge immer mehr zu fördern. Der„Trampzug“ iſt heute bereits der unentbehrliche Faktor des ſchnellen, beweg⸗ lichen Haus⸗Haus⸗Verkehrs nach und von allen Richtungen! E.—s. Prüfung von Kraftfahrzeugen und Anhän⸗ gern. Die Reichsſtelle für Typprüfung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen ver⸗ öffentlicht im Reichsverlehrsblatt, Ausgube B, Nr. 37, vom 24. September, Richtlinien über die Prüfung der Bauart von Auflaufbremſen für Kraftfahrzeug⸗Anhänger. —— —— „Hal ———— Nationo 20.00 Muſenſ. 20.00 Kleinkut Konzert Kaffe⸗ Omnibi Speye Dahn Uhr. ſtraße ab Pe Planeta projek Tanz: heime 9 1 gaſtſtẽ Sternw⸗ bis 10 Hafenru ab Fr Flughaf Stüdt. 17.00— bis 19 nis⸗A Stüdt. Uhr. trio, Beetho bringt. Dieſe heim( allem einem! ziger 8 115 J ni cello), leben ſ ——— Füi Die Deutſch einer g nmover rm den ha Außer! ſende v roße E 1 w Jahre lung al 1958 timmte Schiene wagen, m Ge⸗ Ne tz eich s⸗ ges iſt chſtens önnen, a 3000 en auf e Tat⸗ elleicht Gut, endun⸗ rb un⸗ hr die hn der erſter 3400 nund bsjahr onnen onnen teichs⸗ en ge⸗ ebnis. 8 rband Auf⸗ RRB t nur leber⸗ vurde Be⸗ alten os m. ch m. Boh- öhen. offeln n Sie listel 624 upt⸗ aus inn⸗ ein⸗ iter⸗ ritt⸗ ens eter ihn⸗ ſt e her⸗ zen, die ſtet. lich ens olle Be⸗ hen ehr its eg⸗ len S. in⸗ on er⸗ B, er en * — ——— „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. September 1958 OOas jst Heute(os? Mittwoch, den 28. September Nationaltheater:„Die Zauberflöte“. Oper von Mozarr. 20.00 Uhr hr. Muſenſaal:„Thors Gaſt“. Schauſpiel von Otto Erler. 20.00 Uhr Kieinkunſtbühne Libelle, o 7, 8: Tanz⸗Kabarett. Konzert⸗Kaffees: Kaffee Koſſenhaſchen, P 5, 1; Palaſt⸗ Rheingold, O 7, 7; Kaffee Wellenreuther, 0 Omnibusfahrten: Pfälzer Felſenland: Schwetzingen— Speyer— Weintor bei Schweigen— Bergzabern— Dahn— Annweiler— Weinſtraße— Neuſtadt.00 Uhr.— Pfälzer Wald: Neuſtadt— Wein⸗ ſtraße— St. Martin— Bad Dürkheim 14.00 Uhr ab Paradeplatz. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ projektors 16.00 Uhr. Tanz:'sHolzkiſtl, die neue Bar im Palaſt⸗Hotel Mann⸗ heimer Hof, Auguſta⸗Anlage 4½8; Kabarett Libelle, O 7, 8; Waldparkreſtaurant am Stern; Flughafen⸗ gaſtſtätte. Ständige Darbietungen: Sternwarte am Friedrichspark: 10.00—12.00 Uhr, 14.00 bis 16.00 Uhr. Hafenrundfahrten: 10.00, 11.00, 15.00, 16.00, 17.00 Uhr ab Friedrichsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11.00—13.00 Uhr, 17.00—19.00 Uhr.— Leſeſäle:.00—13.00 Uhr, 15.00 bis 19.00 Uhr.— Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächt⸗ nis⸗Ausſtellung. Stüdt. Volksbücherei, U 3, 1: Ausleihe: 16.00—19.30 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13.00 Uhr, 16.30—21.00 Uhr. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 28. September Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Freut euch des Lebens;.00 Nachrichten;.00 Gymnaſtik;.30 Froher Klang zur Arbeitspauſe; 10.00 Nationallieder der nordiſchen Völker; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert, 14.00„Fröhliches Allerlei“; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00„75 Jahre kleines Thea⸗ ter“ und„20 Jahre Schauſpiele Baden⸗Baden“; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Leo Schützendorf ſingt; 19.15 Bremsklötze weg!; 19.45 Friedrich Hippmann ſpielt; 20.00 Nachrichten; 20.10 Aus Spiel wird Ernſt; 21.00 Unterhaltungskonzert; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Muſik aus Wien; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Der Tag beginnt;.00 Morgenruf, Nachrichten; .10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert, dazw. .00 Frühnachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Nationallieder der nordiſchen Völker; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 12.00 Muſik, dazwiſchen Berichte von der Langſtreckenfahrt Berlin— Rom, dazwiſchen Zeitzeichen, Glückwünſche und neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Konzert aus Rom; 18.00 Virtuoſe Muſik; 18.20 Der Dichter ſpricht; 18.40 Programm⸗Muſik aus al⸗ ter Zeit; 19.00 Deutſchlandecho; 19.10 Stimmen der Völker; 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wet⸗ ter; 20.10 Blick nach Südoſt; 20.30 Muſik aus Dresden; 21.45 Willi Stech ſpielt; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten, anſchließend Deutſch⸗ landecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 bis 24.00, Muſit aus Wien. Erſter Kammermuſikabend Und wieder beginnt die Reihe der Kammer⸗ muſikabende der Mannheimer Kulturgemeinde in der„Harmonie“ am nächſten Dienstag. Dieſe Reihe einer ausgezeichneten Programmfolge wird eröffnet durch das Leipziger Streich⸗ trio, welches Werke von Schubert, Reger, Beethoven für Streichtrio zur Aufführung bringt. Dieſe ſeltene Muſizierform wird in Mann⸗ heim beſonderes Intereſſe erwecken und vor allem ſelten gehörte Werke den Zuhörern zu einem beſonderen Erlebnis geſtalten. Das Leip⸗ ziger Streichtrio beſteht aus folgenden Künſt⸗ lern: Michael Schmid(Violine), Ernſt Hoe⸗ niſch(Viola) und Alfred Patzak(Violon⸗ cello), alſo Namen, die im Mannheimer Muſik⸗ leben ſchon beſtens belannt ſind. Lerne helfen- arbeite mit im DR Ein beherzigenswerter Aufruf/ Zahlen, die aufhorchen laſſen Im Jahre 1936/37 wurden durch die Ange⸗ hörigen der Bereitſchaften des Deutſchen Roten Kreuzes insgeſamt z3 384 967 Erſte Hilfeleiſtun⸗ gen ausgeführt; demnach täglich 9200. Das Deutſche Rote Kreuz trat in dieſem Jahre in Tätigkeit: 488 000 mal bei Aufmürſchen und Veranſtaltungen, 2000 mal bei Feuersbrünſten, 600 000 mal bei Fabrik⸗ und Grubenunfällen, 366 000 mal im Straßenhilfsdienſt und 4500 mal im Gebirgsrettungsdienſt. Die Bedeutung dieſer nüchternen Zahlen wird in ihrer ganzen Tragweite klar, wenn man in Betracht zieht, daß 75 v. H. aller lebensgefährlich verletzten Volksgenoſſen in den erſten 24 Stunden nach dem Unfall am den Folgen der Verwundungen ſterben. Von der richtigen Behandlung des Unfallverletzten in den erſten Stunden hängt ſein Leben ab. Un⸗ gezählte Menſchenleben wurden durch raſches neid ſachgemäßes Eingreifen der freiwilligen Kräfte des Deutſchen Roten Kreuzes, der DRK⸗Helfer und ⸗Helferinnen, erhalten. Rund 300 000 Mäneier und Frauen haben ſich in den Dienſt dieſes großen Hilfswerkes geſtellt, ohne Lohn und ohne beſondere Anerkennung zu er⸗ warten. Sie opfern gar oft nicht nur ihre Freizeit, ſondern ſind auch in den Nachtſtunden bei großen Veranſtaltungen der Partei und des Staates zum vorbeugenden Einſatz bereit, Erſte Hilfe zu leiſten, wo ſie auch immer ge⸗ braucht werderi. Die Erfahrung hat gelehrt, daß noch wei⸗ teſte Kreiſe des deutſchen Volkes in Erſter Hilfe ausgebildet werden müſſen. Dem Deutſchen Ro⸗ ten Kreuz als dem Träger des ſanitären Ret⸗ tungsweſens fällt dieſe Aufgabe zu. Durch Vereinbarungen des DRaK⸗Präſidiums mit Führungen der großen nationalſozialiſtiſchen Organiſationen wurde ein Weg beſchritten, auf deen noch weiter zu arbeiten eine drin⸗ gende Forderung der Zeit iſt. Jeder Deutſche, Mann und Frau, muß für einen Ernſtfall, ſei es ein Unfall auf der Straße oder beim Sport, eine Naturkataſtrophe, ein Werkunglück oder im Luftſchutzhilfsdienſt, in Erſter Hilfeleiſtung vorgebildet ſeiai. Die Ausbildung in Erſter Hilfe wird nicht nur im Rahmen des DRͤ⸗Bereitſchaftsdien⸗ ſtes, ſondern auch für jeden einzelnen zu Haus und in ſeiner Arbeitsſtelle oft von großem Nut⸗ zen ſein. Es iſt Pflicht eines jeden, zu hel⸗ fen und im Notfalle dem Nächſten ritterlich beizuſtehen. Wer im Deutſchen Roten Kreuz mitarbeitet, übt Sozialismus der Tat, von dem der Führer ſagte: „Rotkreuzarbeit iſt ſelbſtloſer Dienſt an Volk und Vaterland in ſtändiger Hilfsbereitſchaft. rufe alle Deutſchen auf, dieſe Ar⸗ beit zu fördern.“ Auskunft über den Eintritt in das Deutſche n. erteilt die Kreisſtelle Mannheim, L 2, 2 S Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Oktober⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ liegt zum Abholen bereit. Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. 29.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Pol. Leiter(Uniform). Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Mittwoch, 20.15 Uhr, Appell ſämtlicher Politiſcher Leiter auf der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe(Stab⸗, Zellen⸗ und Blockleiter). NS⸗Frauenſchaft Wohlgelegen. 28.., 20 Uhr, Heimabend im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Neckarau⸗Süd. 29.., 20 Uhr, Heimabend im Volks⸗ chor. Erſcheinen iſt Pflicht. Neckarau⸗Nord. 28.., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Erſcheinen für alle Mitglieder iſt Pflicht. Walvhof. 28.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen im Lokal„Freiſchütz“, Untere Riedſtraße 32. Rheinau. 29.., 19.30 Uhr, Singſtunde im„Ba⸗ diſchen Hof“. Humboldt. 28.., 20 Uhr, Heimabend in der Alp⸗ hornſtraße 17. Zahlreiches Erſcheinen wird ge⸗ wünſcht, Liederbücher mitbringen. Deutſches Eck. Der Heimabend am 28. 9. fällt aus, neuer Termin wird bekanntgegeben. Neckarſtadt⸗Oſt. 29.., 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33. Erlenhof. 29.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße. Waldhof. 28.., 19.30 Uhr, Fiſchkochkurs in L 12, 6. Waldhof. 29.., 20 Uhr, Heimabend im Lokal „Mohrenkopf“. Edingen. 29.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Friedrichshof“. Es ſpricht Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Frau Drös. Liederbücher mitbringen. Fendenheim⸗Oſt und ⸗⸗Weſt. 28.., 20 Uhr, Pflicht⸗ heimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ Fünfte Reichstagung für Deutsche Vorgeschichte Alfred Rosenberg sprach in Hannover Die diesjährige Fünfte Reichstagung für Deutſche Vorgeſchichte wurde am Sonntag mit einer großen öffentlichen Kundgebung in Han⸗ nover eingeleitet. Alle Parteidienſtſtellen, die Wehrmacht, der Arbeitsdienſt und die Behör⸗ den hatten hervorrragende Vertreter entſandt. Außer den 500 Tagungsteilnehmern waren Tau⸗ ſende von Volksgenoſſen erſchienen, ſo daß die roße Stadthalle bis auf den letzten Platz ge⸗ 1 war. Fanfarenklänge des Gaumuſikzuges er HJ begrüßten Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg, der in Begleitung von Gauleiter⸗Stell⸗ vertreter chmalz und Oberbürgermeiſter Dr. Haltenhoff eintraf. Zu Beginn der großen Kundgebung hieß der Vertreter der Partei, Gauleiter⸗Stellvertreter Schmalz den Reichsleiter herzlich willkommen. Dann ſprach Reichsleiter Alfred Roſenberg. Wir durchleben augenblicklich Schickſalsſtunden Europas, und es mag ſcheinen, als ob eine For⸗ ſchung, die Problemen einer jahrtauſendealten Entwicklung nachgeht, von dieſem heutigen Le⸗ ben ſich fernab bewege. Gewiß erfordert dieſe Erforſchung der deutſchen und europäiſchen Vorgeſchichte viel Liebe, Wiſe und Entſagung, und doch iſt gerade dieſe Wiſſenſchaft heute un⸗ geheuer lebensnah geworden. Zwei Ergeb⸗ niſſe vor allen Dingen ſind es, die das unter⸗ eichen. Wir waren bisher gewohnt, etwa die eit von der Chriſtianiſierung bis zur Gegen⸗ wart als eine gleichſam erdrückend lange Epoche der deutſchen Geſchichte zu bewerten, der gegen⸗ über alles übrige an Ausmaß und Tiefe nicht in Frage kam. Heute begreifen wir, daß das geſchichtliche Bewußtſein viel weiträumiger und eitlich umſpannender geworden iſt; denn vor —— Jahre 8i0, ja vor Hermann, haben ſich ſchon S erweisbare lange Entwicklun⸗ gen geoffenbart, an die frühere Geſchlechter kaum denken konnten. Die letzten rund 1500 Jahre erſcheinen dann in der Geſamtentwick⸗ lung als eine Spanne, hinter der Jahr⸗ offen o m⸗ tauſendeſtehen und nach der— ſo wir— ebenfalls Jahrtauſende men werden. Das zweite aber iſt, daß der Begriff„Europa 7 durch die Vorgeſchichte einen viel ebendigeren und unmittelbar faß⸗ baren Charakter erhalten hat. Der Nachweis, daß die europäiſchen Völker nicht ein zufälliges Sammelſurium von wilden Stämmen aus dem Pamir⸗Gebirge oder Klein⸗ aſien oder dem Kaukaſus darſtellen, ſondern daß ſie urgeboren auf europäiſchem Boden eniſtanden ſind und, umgekehrt, ihre Kräfte bis weit nach dem Indus geſchickt haben, das erſt beginnt ein neues geſamteuropäiſches Bewußtſein zu zeitigen. Im konfeſſionellen Geſchichtsbewußtſein hat man unſeren Kontinent das„Abendland“ ge⸗ nannt, Aſien das„Morgenland“, wo nicht nur — phyſikaliſch geſehen— die Sonne aufgehe, ſondern von wo aus auch alle Kultur und Re⸗ ligion gekommen ſei. Mit dem neuen europä⸗ iſchen Bewußtſein bricht dieſe alte Konſtruktion im Bild der Vorgeſchichte und Raſſenkunde in ſich zuſammen. So wie man ſich bemühte, die Raſſenkunde als eine volkaufſpaltende Lehre zu zeichnen, ſo iſt man heute daran, dieſe Wiſſenſchaft als eine die Völker Guropas trennende Anſchauung hin⸗ zuſtellen. In Wirklichkeit aber bildet gerade ſie, gemeinſam mit den Erkenntniſſen der Vorge⸗ ſchichte, ein neues einigendes Band um alle europäiſchen Nationen, nicht im Sinne eines abſtrakten Dogmas, ſondern im Sinne eines tiefen Bewußtſeins der Verwurzelung ſämt⸗ licher Europäer im alten heimatlichen Boden Europas. Die alte konfeſſionelle Idee vom Abendland iſt allerdings untergegangen, das neue, volks⸗ bewußte Europa aber hat bereits ſeine große Wiedergeburt begonnen. werksmitglieder im„Goldenen Stern“. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Wallſtadt. 28.., 21 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Pflug“. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft. 28.., 15 Uhr, Heringsgerichte für die Gruppe A. 29.., 15 Uhr, Heringsgerichte für die Gruppe B. Die Teilnahme iſt Pflicht, bei Verhinde⸗ rung Vertretung ſchicken. Jugendgruppe. Dieſe Woche fallen ſämtliche Heim⸗ abende aus. 29.., 20 Uhr, gemeinſamer Sing⸗ abend in L 9, 7 für alle Jugendgruppen⸗Mitglieder. Führerinnen Arbeitsberichte mitbringen. Almenhof. 28.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im Ortsgruppenheim. Friedrichspark. 29.., 20 Uhr, Nähabend und Chor⸗ probe ſowie wichtige Beſprechung ſämtlicher Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen. 95 Motorgefolgſchaft 5/171 Recarſtadt. Diejenigen Kameradſchaftsführer, welche den Septem⸗ ber⸗Beitrag noch nicht abgerechnet haben, holen dies bis Donnerstag, 29.., bei H. Wuttke, Luther⸗ ſtraſſe 5a, nach. 5 Motorgefolgſchaft 5 /171 Reckarſtadt. 28.., 20 Uhr, tritt die Gefolgſchaft in Sommeruniform auf dem Clignetplatz an. BDM 21/171 Neuoſtheim. 30. 9. Gruppenheimabend im Heim(ſtatt 28..). Stadtgruppenwimpel ſind bis ſpäteſtens Donners⸗ tag, 16 Uhr, auf dem Untergau, N 2, 4, abzuholen. Muſikſchar. 30.., 19.45 Uhr, Probe in N 2, 4. Erſcheinen dringend notwendig. 3/171 Friedrichspark. 28.., 20 Uhr, tritt die ganze Gruppe auf dem Zeughausplatz zum Gruppenheim⸗ abend an. 7/171 Lindenhof 2. 28.., 20 Uhr, Heimabend der Mädelſchaften M. Göller, L. Schrempp. O. Zeh in Zum Schluß gedachte Reichsleiter Roſenberg der Vorkämpfer der deutſchen Vorgeſchichte vor allem Koſſinnas, die gegen alle Anfeindun⸗ gen einer kurzſichtigen oder böswilligen Ge⸗ ſchichtsbetrachtung in ſtiller, zäher Arbeit die Grundlagen ſchufen für ein neues Geſchichts⸗ bild, damit für die Bereitſchaft zu einem ge⸗ ſamteuropäiſchen Denken und ſchließlich auch zu einer geſamt⸗politiſchen Verteidigung des alten Erbes des europäiſchen Kontinents. So reicht die Forſchung der Vorgeſchichte un⸗ mittelbar in die großen Kämpfe unſerer Tage hinein. Europas Schickſalskampf auch im Oſten (dem die große Ausſtellung in Nürnberg ge⸗ widmet iſt) iſt ohne die Aenderung des alien Geſchichtsbildes in ſeinem Weſen dicht zu ver⸗ ſtehen, und gerade dieſe Tage, wo ein neuer Aufbruch der Awaren verſucht wird, da ſteht Deutſchland in der Verteidigung Europas, wie einſt Griechenland und Rom dieſes alte Europa gegen Vorderaſien verteidigten. Und alle Völker, die das begreifen, erſt ſind reif, die europäiſche Schickſalsgemeinſchaft zu ſchirmen. Die tiefgründigen Betrachtungen Alfred Ro⸗ ſenbergs über die Geſchichte und Vergangen⸗ heit des deutſchen Volkes, die Kämpfe des letz⸗ ten Jahrtauſends und die Aufgaben des deut⸗ 5 Volkes innerhalb der europäiſchen Schick⸗ hinterließen einen nachhaltigen indruck. Die Westmarktpreise 1938 Im Rahmen der Gaukulturwoche Saarpfalz 1938, die vom 1. bis 9. Oktober veranſtaltet wird, findet auch die feierliche Verkündung der Träger der Weſtmarkpreiſe 1938 ſtatt. des Kurt⸗Faber⸗Preiſes(Schrifttum) iſt der Banater Dichter und Leiter des Kulturamtes der Deutſchen in Freis fur fein Karl von Möller, der den Preis für ſeine Bücher„Die Werſchetzer Tat“ und Grenzen wandern“ er⸗ hielt. Der Johann⸗Stamitz⸗Preis(Muſik) wurde dem Komponiſten und Leiter des Saar⸗ brücker Konſervatoriums Eduard Born⸗ ſchein zuerkannt. Bornſchein iſt der Schöpfer von Liedern nach Gedichten Rainer Marig 1938 zum der Waldparkſtraße 27, Schaft E. Bock im Heim, Meerfeldſtraße 3. Die Deutsche + Arbeitsfiront Abteilung Propaganda Auf der Kreiswaltung, Rheinſtraße 3, ſind ſofort Krelswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Plakate für den Leiſtungskampf der Betriebe ab⸗ zuholen. Frauenabteilung Hausgehilfen Waſſerturm. Mittwoch, 28.., 20.45 Uhr, Fach⸗ gruppenabend in der Beethovenſtraße 15. Kraſtosukreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub 1½1Tages⸗Radwanderung am 1. und 2. Oktober nach dem Waldheim Stiefelhöhe. Abfahrt 16 Uhr ab Waſſerturm. Anſchluß 16.30 Uhr Erfriſchungshäuschen „Waldesruhe“, Viernheimer Wald. Für Uebernach⸗ tung(Schlafſack muß mitgebracht werden), abends Tee, morgens Kaffee, mittags Suppe, je ohne Brot, iſt bei Anmeldung.— RM. zu entrichten. Teilneh⸗ merkarten ſind nur bei der Geſchäftsſtelle Plankenhof erhältlich. 2. Oktober Fußwanderung: Weinheim— Windeck— Friedrichshütte— Buchklingen— Waldskopf— Un⸗ terabtſteinach— Waldheim Stiefelhöhe(Gelegenbeit zum Anhoren der Uebertragung vom Eratedankfeſt)— Lichtenklingerhof— Zollſtock— Waldmichelbach. Wan⸗ derzeit etwa 5 Stunden. Abfahrt OEG Neckarſtadt ab .14 Uhr. Rückfahrt Waldmichelbach ab 18.51 Uhr. Karten mit 50 Prozent zu.30 RM. nur bei Ge⸗ ſchäftsſtelle Plankenhof. U 90 Sonderfahrt zum Erntedankfeſt auf dem Bückeberg vom 30. September, abends, bis 4. Oktober, abends. Geſamtkoſten 24.— RM., einſchl. Fahrt, Un⸗ terkunft, Verpflegung ſowie Sonderfahrt nach dem Bückeberg und zurück. Nur Fahrt 13.— RM. Sðỹ 104/38 nach Italien vom 18. Oktober bis 6. No⸗ vember. Dampfer„Der Deutſche“. Fahrtroute: Mann⸗ heim ab am 18. 10., abends, nach Bremen und Bre⸗ merhaven. Von dort durch den Kanal nach Liſſabon, Palermo, Bari, Venedig. Ab Venedig mit Zug zurück. Geſamtkoſten 174 RM. Achtung, Urlauber treffen ſich! Alle Urlauber der U 86 /38, die vom 18. 8. bis 1. 9. in Feld am See (Kärnten) bei Steiner und Niedler untergebracht wa⸗ ren, treffen ſich am Samstag, 1. 10., 20 Uhr, im Weldebräu, 5(Nebenzimmer). Fotos mitbringen. Bilderaustauſch. Mannheimer Kulturgemeinde Am Dienstag, 4. Oktober, findet um 20.15 Uhr in der„Harmonie“, b 2, 6, der 1. Kammer⸗ muſikabend ſtatt. Es ſpielt das Leipziger Streich⸗ trio Werke von Reger, Schubert und Beethoven. Dauerkarten für die Reihe der 6 Kammermuſik⸗ abende zu RM. 12.—,.— und.—; Einzelkarten zu RM..50,.—,.50 und—.50 ſind bei den Koỹ⸗ Verkaufsſtellen Plankenhof, p 6, Langſtraße 39a, Völ⸗ kiſche Buchhandlung, Muſikhäuſer Pfeiffer, Heckel, ſowie bei den Kd7⸗Betriebswarten er⸗ 1 4 W Mannheimer Volkschor Näüchſte Proben: Mittwoch, 28.., 20 Uhr, Ge⸗ ſamtprobe in der„Liedertafel“; Freitag, 30. Sep⸗ tember, 20 Uhr, Generalprobe im Nibelungenſaal. Sportamt Mannheim Kampfrichter und Obmänner der Betriebsſport⸗ apelle! Von verſchiedenen Betriebsſportappellen fehlen uns noch die Wettkampfkarten mit der Abſchlußmel⸗ dung. Wir müſſen dringend darum bitten, daß ſämt⸗ liches Material, das den Kampfrichtern bzw. Ob⸗ männern zugeſandt wurde, heute, 28. September, an das Sportamt zurückgegeben wird. Betr. Betriebsſportwarte. Die Monatsberichtskarten ſtehen von einigen Betriebsſportgemeinſchaften immer noch aus. Wir bitten um ſofortige Zuſendung der⸗ ſelben. Neue Kurſe in Kindergymnaſtik. Donnerstags und freitags jeweils von 14 bis 15 Uhr in der Feuden⸗ heimſchule. Rilkes, Stefan Georges und Friedrich Lien⸗ hards. Den Albert⸗Weißgerber⸗Preis(Bildende Kunſt) erhielt Elk Eber, der in Anerkennung ſeiner künſtleriſchen Leiſtungen am 30. Januar rofeſſor ernannt und in den Kultur⸗ kreis der SA berufen wurde. Profeſſor Eber 15 auch auf der Großen Deutſchen Kunſtausſtel⸗ lung in München mit drei Werken vertreten. Finniſche Muſik auf Schloß Burg. Auf Schloß Burg zan der Wupper gelangte die erſte Burgmuſit in der neuen Spielzeit zur Darbietung, die der finniſchen Muſit gewidmet war. Träger der Veranſtaltung waren das Reichspropagandaamt Düſſeldorf und das Nie⸗ derrbeinkontor der Nordiſchen Geſellſchaft. Zur Auffübrung gelangte eine größere Zahl von Liedern von Yriö Kilpinen ſowie das Kla⸗ viertrio in-Dur von Toivo Kuula. „Mein Kampf“ nun auch ins Pol⸗ niſche überſetzt. In Warſchau wird dem⸗ nächſt Adolf Hitlers Buch„Mein Kampf“ in polniſcher Sprache erſcheinen. Für die Ueber⸗ ſetung zeichnet der bekannte polniſche Publiziſt Wladislaw Studnicki verantwortlich. Das —— iſt mit einem Vorwort des Führers ver⸗ ehen. Das Deutſche Schauſpiel in Riga unter der Leitung des Intendanten Dr. Her⸗ mann Grußendorf eröffnete ſeine Spielzeit mit dem Schauſpiel„Duſchenka“ von Harald Bratt. Neben Auffübrungen des„Hamlet“ und „Egmont“ ſind weiter folgende Inſzenierungen vorgeſeben:„Don Gil von den grünen Hoſen“ von Tirſo de Molina,„Der Hochverräter“ von Langenbeck,„Lilofee“ von Hausmann, die „Schöne Welſerin“ von Wenter,„Der Miniſter⸗ präſident“ von Shaws„Heilige Jo⸗ hanna“. Auch Max Halbe, der dieſer Bühne be⸗ ſonders verbunden iſt, wird mit ſeinem„Ernte⸗ feſt, vertreten ſein. Von der jungen Kärntnerin Juliane Kay wird„Der Birnbaum“ gebracht und von Spoerl der vielbelachte„Maulkorb“. Auch in dieſer Spielzeit werden eine Reihe be⸗ kannter deutſcher Künſtler gaſtieren. ——————— „Hakenkreuzbanner“ unterholtung und wiffen Mittwoch, 28. September 1938 Die groſe Kafharina 54 Jahre regierte Komorind ll. öber Roß- land, die Zorin, die die„Große“ genannt worde, und die anfänglich auch weiter nichts w/ar als die Kkleine Prinzessin„Fieken“, Toch- ter des kleinen Försten Christion August von Anhalt-Zerbst. Sie verlor als Kind schon ihre Kindlichkeit, sle lernte fröh die große kunst der Verstel- lung, die Anpassungsfähigkeit, die sie be- liebt machte bei denen, die sie selbst haßte. Sie heirotete Peter, den jungen Herzog von Holstein, der sehr on seiner devutschen Hei- mat hing, auch donn noch, als er Nochfolger der Zarin Elisobem und Kqiser auf dem Thron von Roßland worde. Peter gab nichts gof das Altrussentum, ober Fieken spielte die orthodoxe Russin. Sie gev/ onn beim Volk und pPeter verlor. Die kleine Prinzessin Fieken von Anhalt- Zerbst ließ sich mit Hilfe ihres Bohlen Gregor Orlov/ und gestärkt durch die Mocht der Koa- sernen der Garden in der Kasonschen Kirche durch den Erzbischof von Now/gorod als Zarin cusrufen. Peter moußte abdonken, seine Ge- mahlin ließ ihn ermorden. So begaonn die Herrschaff Kathorinas Il. Sie schouf manches Gute für Roßlond, aber Vieles war doch nor Schein. Die Gonst des Volkes wich von der Hemmungslosen. Die Russen befrachteten immer mehr ihren und des gemordeten peters Sohn, Paul petrowich, als den rechtmäßigen Zaren. Katharinòa wech- selte ihre Liebhober. Abfstände wourden blutig niedergeholten. Die Zorin hoßfe ihren Sohn. Europo ober starrte, von Schrecken gelähmt, cof die Verbrechen, die eine Kaiserin in Roß- land beging. Mit 64 Johren jedoch ist sie aom Ende ihrer Kraft. Am 17. November 176 sfirbt sie. paul petrowich wird Zar, und was er fut, fot er aos Hoß gegen die Mofter, aus Liebe zum gemordeten Vater. Ein sonderborer Brou- der Hamlets... Er stfellt dos alte Reichs- gesetz wieder her: nur Männer werden in Zou- kunft üöber Roßland herrschen. Kathorino blieb die letzte Selbstherrscherin des großen Reiches im Osten. Ueber das leben dieser Frau schrleb Wolf- gang Hoffmann-Hornisch einen sponnenden Bericht, der demnächsf imn „HLlLaokenkreuzbanner“ veröffentlicht wird. „DlE GROSSE KATHARINA“ die Geschichte einer Kcrriere, die Geschichte der Frov, die den eigenen Ruhm, den eigenen Avfstieg sochte, der aber der Rohm Roßlonds nichts weiter war als der Abglonz ihrer eige- nen, höchstpersönlichen Korriere. Die Ge. schichte einer Frov, die sich entpoppte als vorqussezungsloser, ungehemmter Willens- und Mochtmensch., eine von den gonz gro- Ben, öberdimensionolen Verbrechernatouren. Sie werden diesen Bericht mit Sponnung und voller seelischer Erregung lesen. In der umfangreĩichen„Kkatharina“Literatur— voron ihre eigenen Memoiren— gibt es kaum Bio- graphen, die versucht häften, die Große Ka- tmarina nicht im Spiegel dieser Memoiren zu sehen und zu schildern. Hoffmonn-Harnisch schloß cflese lücke. Er stößt in die letzten Ge- heimnisse der Kkammern und Gemächer vor, er belquschte, was hinter Tören und Riegeln geschah und fond dort so monchen wichtigen Anholtspunkt, ohne den mon monchen Zug der Geschichte im Roßlond der Katharind nicht verstehen wörde. Liebe, Haß, leidenschoft, Mochtsfreben, Egoismous, Brutolität, ober manches Mal quch das Sehnen eines verlossenen, verrotenen Herzens nach dem goldenen Geschenłk eines einzigen Sonnenstrahls— das alles blickt uvns mit leuchtenden Abgen qus diesem Werk er enigegen. Ein Jahrhundert steht gvuf, eine ver- rauschte Zeit wird wieder lebendig, mit Bräv- chen und Gedanken, die wir longe öberwon⸗ den. Aber eines sehen und erkennen vir auch hieraus: Dos menschliche Herz hat sich nicht gewondelt, der Kampf zwischen Gut und Böse war immer und ist derselbe geblie- ben. Leidenschoften brechen qof und wollen sjch vernichten. Das Blot rast mächtig in den Adern und monchmol bringt es den Tod. Das aber ist ein Zeichen des ewigen lebens in der Welt. lesen Sie diesen Bericht vom Lebenl Begefaamg uboeits der Biihne Vierzehn lntendanten überdauert Zeichnung: Edgar John Lene Blankenfeld Lene Blankenfeld kommt aus der alten Schule. Seit 33 Jahren wirkt ſie am Mannheimer Na⸗ tionaltheater und ſie ſah in dieſer Zeit nicht weniger als 14 Intendanten in dem„Kaſten“ am Schillerplatz. Kein anderer Künſtler kann ſich rühmen, ſo lange bei uns Mannheimern ausge⸗ halten zu haben und dabei ſo jung geblieben zu ſein wie ſie. Von den 14 Intendanten wollte jeder neu„errungen“ ſein, da gibt es für eine Künſtlerin wie Lene Blankenfeld kein Stecken⸗ bleiben, ſondern nur ſtetige künſtleriſche Ent⸗ wicklung. Und wenn wir ſie heute gewiſſer⸗ maßen zum Inventar dieſer Bühne rechnen dür⸗ fen, dann haben wir die Gewißheit, daß es kein „totes“ Inventar iſt, ſondern ein höchſt lebendi⸗ ges, ein ſehr geſchätztes und zuverläſſiges. Lene Blankenfeld iſt Beſitzerin eines Dackel⸗ ERONIKA- Iela Eine Muffer raubt ihr Kind⸗ Von Gerhard Uhde 13. Fortſetzung Hatte er ſich irreführen laſſen? Plötzlich ging ihm ein Gedanke auf: die Alte hatte ihn ge⸗ täuſcht. Mit ihrem Lamentieren hatte ſie errei⸗ chen wollen, daß er ſeiner Fährte ſicher wurde. Er ſollte hier oben möglichſt lange ſuchen, damit ihre.chter inzwiſchen in Sicherheit gebracht werden konnte. Er beeilte ſich hinunterzu⸗ kommen. Veronika hockte auf dem Dache hinter dem Schornſtein. Was ſie einſtmals als Kieid bei eifrigem Spiele den Jungen vergeblich nach⸗ zuahmen verſuchte, hatte ſich heute im Augen⸗ blick der höchſten Gefahr wie von ſelber aus⸗ geführt. Ihre Glieder hatten nur dem Bilde zu gehorchen brauchen, das aus der Erinnerung heraufleuchtete. Von einer Kiſte aus hatte ſich die Dachlule geöffnet, Kopf und Bruſt hindurch⸗ Heſteckt, ſich aufs Dach hinausgezogen und das Lukenfenſter von außen geſchloſſen. Ohne Furcht zu empfinden, war ſie dann, an den Dachziegeln Halt faſſend, zum Schornſtein hinübergekro⸗ chen, der ſie mit ſeiner Breite deckte. Warm war das Gemäuer, ſichernd der Schatten, und weit⸗ hin konnte der Blick zu beiden Seiten ſchweifen zwiſchen Dach und Schornſtein. Aus der Eſſe kräuſelte blauer Rauch und ſpielte ſich zu Tode in die Windſtille hinauf. Droben in den Wol⸗ ken und rudum in der Luft war ein geheimes Wirken, das von dem Platze zu wiſſen ſchien, zu dem Veronika Zuflucht genommen hatte, und ihn venzauberte. Alles Leid war vergeſſen. — ſelbſt die Schrecken der letzten Minuten waren in einem unwirklichen Banne. Der Gegenwart enthoben, erkannte ſich Veronika in ihrer Kind⸗ heit wieder. Hinter dem Kamin lagen die ver⸗ witterten Reſte eines Gummiballes. Wie oft hatte ſich im Hofe Ball geſpielt, ihn aufs Dach geworfen und herunterholen laſſen, und einmal war er nicht zurückgekommerr. Das war ihr ſchönſter Ball, ein blauer mit ſilbernen Sternen. Der Fritz von Apothekers hatte ihn hinaufge⸗ worfen, aber keiner war auf den Gedanken ge⸗ kommen, daß er hinter den Kamin gefallen ſein konnte. Er blieb verſchwunden, als ob ſeine ſilbernen Sterne und ſeine Blau in den Him⸗ mel zurückgefunden hätten. So hatte ſi⸗ da⸗ mals gedacht und an dieſem Gedanken einen größeren Troſt empfunden als an dem Zucker⸗ herz, das ihr der betretene Fritz danach gekauft hatte. Im Hienmel hatte ſich ein Fenſter aufgetan, und ſtrahlender Sonnenſchein öffnete das Land. In neuem Leben dehnten ſich der weite Anger und die grünen Felder und Wieſen bis zum kleinen Walde, zwiſchen deſſen Baumkronen hindurch der Spiegel eines großen Teiches glitzerte. Die Wolkenluke hatte ſich wieder ge⸗ ſchloſſen. Aber die Sonne, die eben hier zu Gaſte war, ließ ſich die Freundſchaft dieſes Landes nicht kampflos nehmen. Man konnte es ſehen, wie heftig jetzt ihr Licht den Wolken zu ſchaffen machte. Unter⸗ und übereinander gerieten die dicken Wolkenballen, und ehe ſie hundes, der, wie ſein eigenes Bett beweiſt, zärt⸗ lich geliebt wird, und dann iſt ſie auch Beſitzerin einer Schatulle mit Erinnerungen. Wir durften mit kramen. Wie die Zeit vergeht! Am 1. De⸗ zember 1930 wurde das 25jährige Jubiläum des Mannheimer Wirkens gefeiert. Geboren in Ber⸗ lin(man merkt es kaum), Studium am König⸗ lichen Schauſpielhaus mit erſten kleinen Rollen, ehrfürchtige Bewunderung der damaligen Gro⸗ ßen der Bühne: Matkowsky, Molnar, Anna Schramm. Wenn einer dieſer gewaltigen Mimen der jungen Anfängerin die Hand auf die Schul⸗ ter legte und ſprach:„Das haſt du gut gemacht“, ja, dann ſchlief das Mädel die ganze Nacht nicht. Mama war nicht gerade begeiſtert, aber Lene Erntezeit in Reich glänzt das Land im goldenen Halm des Getreides. Senſen und Sicheln blinken im Frühſchein der Sonne:'s iſt die Schnittzeit! In langen Reihen ſtehen die Kornmandln auf den abgeernteten Feldern. Und dann fahren die vollen Erntewägen von den Feldern herein, ſo hoch und breit aufgeladen, daß der Knecht alle zwei Torflügel der Tenne aufreißen muß, um die Fuhre einzufahren.— Und abends klingt ein gleichmäßiges Hämmern vom Stadel her⸗ über, wo'Sanſ''dengelt wird. Wenn dann die Dreſchmaſchine,„der Damp⸗ fer“, fauchend in den Hof einfährt, wenn Bund um Bund in dem hohen ſurrenden Kaſten ver⸗ ſchwindet und die goldgelben Körner wie ein goldener Regen in die Säcke fließen, dann gibt's wohl viel Arbeit. Aber die„Arnt“ bringt dop⸗ pelte Brotzeit, Erntebier und Nudeln und die Ausſicht auf ein luſtiges Erntefeſt und eine noch luſtigere Kirta. In den Dörfern am Fuß des Samerberges (Chiemgau) zieht ein froher Zug, Buam und Madln, mit dem Erntekranz aufs abgeerntete Feld. Eine Garbe ſteht noch. Drin ſoll der „Arntgockel“, der Erntehahn, das Sinnbild der Fruchtbarkeit, ſich verſteckt halten. Mit Dreſch⸗ flegeln rücken die Burſchen an, und lärmend ſchlagen die Driſcheln auf einen alten Blech⸗ hafen ein,„daß der Gockel aus ſeinem Neſt herauskommt“. Und nun beginnt das fröhliche Spiel vom Arntgockel, der in der letzten Garbe daherkommt, ein Burſch, der einen großmäch⸗ es verhindern konnten, hatte die Sogne aber⸗ mals ihren Weg hierher gefunden. In die hohen Pappeln war ihr Schein zuerſt gefallen, dort drüben aan Rande des Dorfes. Zwiſchen ihnen, hinter den buſchigen Gartenſträuchern lag ein Bauernhaus,——das Haus, in dem ſie geſtern war. Hatte Veronika geträumt? Wie fern war ſie egntrückt geweſen! Angela! Mit dieſem Namen ſtürzte ſie in die Wirtlich⸗ keit, und da hörte ſie auch im Hofe unten Män⸗ nerſtimmen, und alle Schrecken kamen auf ſie zu wie ein Heer von unterweltlichen Gewalten. Sie wurde noch immer geſucht, ſie konnte ganz deutlich vernehmen, was dort unten geſpro⸗ chen wurde. Was wollten ſie denn von ihr? Sie vor das Gericht zerren, ihr den Mund öff⸗ nen und ſie zum Meineide verleiten? Denn das würden ſie doch nicht von ihr erwarten, daß ſie bekannte, wo Angela verſteckt war. Oh, wenn es noch einmal gut würde, ſie wollte das Schlimmſte auf ſich nehmen, und wenn ſie von morgens bis abends ſchwere Wäſche waſchen ſollte, tagaus, tagein, oder in einem fort hinter dem Schanktiſche ſtehen mußte, Jahr für Jahr, es würde ihr leicht ſein, ſie brauchte nur daran zu denken, was hinter ihr lag. Aber wie wollte ſie ſich über die brennende Gegenwart in eine rettende Zutunft hinausheben? Der Gerichtsvollzieher und der Landjäger waren mit dem Kraftwagen abgefahren. Doch wer konnte wiſſen, ob ſie nicht in der nächſten Stunde wiederkämen? Wie Häftlinge, denen nicht einmal die Luft gehörte, lebte man im eigenen Hauſe. Alle Räume hatte der Schreck verwüſtet und den Hof und den Stall. Als Kutter Blachetta nach dem Abzug der Unholde auf den Söller hinaufzugehen wagte, blickte ſie ſich faſt bei jedem Schritte ängſtlich um. Und was war geſchehen, daß man Veronika nicht gefunden hatte? Sie traute kaum ihren Ohren, als auf ihr Rufen Antwort von draußen kam, machte ihren Weg, zielbewußt und ſicher. Ueber das Hoftheater in Coburg ging es weiter nach Halle und dann nach Nürnberg. Einmal fuhr ein Intendant von Mannheim nach Nürnberg, um ſich dort eine Sängerin anzuhören. Er ge⸗ riet zufällig ins Schauſpielhaus— und brachte Lene Blankenfeld mit. Die jugendliche Heldin und Sentimentale wurde hier Salondame und verkörperte im Laufe der Zeit alle möglichen Charakterrollen. Die übliche Frage nach der Lieblingsrolle bleibt in dieſem Falle offen. Es gibt kaum eine Rolle, die Lene Blankenfeld nicht geſpielt hat. Selbſt in der Operette be⸗ wies ſie ihre Vielſeitigkeit. Dieſe ſeltene Frau und Künſtlerin hat man uns oft entführen wollen, aber ſie blieb ihrem geliebten Mannheim treu und widerſtand allen Hamburger, Frankfurter und Münchener Ver⸗ lockungen. Schließlich erwähnen wir noch der Kurioſität halber, daß Frau Lene auch Ehren⸗ mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim iſt, weil ſie ſich einmal, hilfreich wie immer, eines beim Theaterdienſt verunglückten Feuer⸗ wehrmannes annahm und ſeine ſofortige Ueber⸗ führung ins Krankenhaus erwirkte. So rundet ſich das Bild der Künſtlerin, von der wir hoffen, daß wir ſie noch oft und lange auf den Brettern ſehen— es ſei denn, wir dürf⸗ ten ſie auf der Leinwand wiederſehen. Ich kann mir genau vorſtellen, wie ſie dann mit tiefer, kräftiger Stimme rufen würde:„Die Audienz iſt beendet, junger Mann!“ Wilhelm Nagel. Der Unterricht iſt viel leichter als die Erziehung. Zu jenem braucht man nur etwas zu wiſſen und es mitteilen können; zur Erziehung muß man etwas ſein. Oberbayern tigen Hahnakopf übergeſtülpt hat, und dem die Wünſche für eine gute Ernte im neuen Jahr vorgetragen werden: „D' Arnt is dahoam Und's Tanzen is frei. Schön war da Summa, Drum laſſ' ma's jetzt brumma, Muſi, ſpui auf, 's Tanzen geht auf!“ Mit luſtigem Singen geht der Zug mit dem gefangenen„Arntgockel“ zum Dorfplatz, wo vor dem Maibaum alles wartet auf den„Sichel⸗ tanz“, den ſchon der Ahndl getanzt hat. Und abends ſpielt die Dorfmuſi zum Tanz, und die Buam ſchmeißen die Füaß' in d' Höh' und ſtampfen mit den'nagelten Schuhen den Bretterboden, daß es kracht und ſchwankt. Die Zwiefachen, die alten Plattler und Draher, dauern bis in die Nacht hinein. Manchmal geht's zwar a biſſ'l laut her, und a aus⸗ 'ſpannt's Deandl kann's ſchönſte„Raffats“ (Rauferei) verurſachen.„Geh her, wannſt a Schneid haſt, du Laddirl, du damiſcher,“ ſchreit der Sepp über'n Tiſch, und„Buam, auf geht'!“ kommt das Echo von der gegneriſchen Seite. Dann kracht wohl mal ein Krügl auf einem harten Schädel. Aber ſo was'hört dazua und verdirbt no lang koa Freud' net. Aus dem Buch„365 Tag' in Oberbayern“. Zu⸗ ſammengeſtellt von Elsbeth Sperling und Agathe Bach⸗ mann. Leinen 2,50 Reichsmark. Verlag Franz Eher Nachfolger, München. und während ſie darauf ihr Kind in die Arme ſchloß, überwältigte ſie trotz aller Not die Freude. Aber Veronika fühlte ſich nicht geret⸗ tet. Gram ueid Bitternis hatten ſich zu tief ins Herz gefreſſen. Sie hatte von dieſer Stunde an Furcht zu leben. Es war Mutter Blachetta nicht gelungen, Veronika zu überreden, daß ſie ſich Ruhe gönnte und den nachts verſäumten Schlaf nachholte. Alle Worte fielen ungehört von ihr ab. Sie hatte keine leidenſchaftliche Empfindung mehr zu zeigen und blieb in einer dunklen Unbeirr⸗ barkeit. So machte ſie ſich auf, ins Bauern⸗ haus zu gehen und Angela zu holen. Man wußte nicht, was in ihrer Seele vorging, der Anſchein deutete auf eine Gleichmütigkeit. Als ſie aber bei der Bäuerin war und Angela in den Arm nahm, konnte man eine Verſtörtheit an ihr beobachten. Doch das mochten die Spu⸗ ren der überſtandenen Angſt ſein. Ja, man ſei da geweſen, ſagte ſie, und habe ſie nicht gefun⸗ den. Niemand würde mehr kommen, im ewi⸗ gen Frieden würden ſie beieinander ſein dür⸗ fen, und deshalb wollte ſie Angela nun mir⸗ nehenen. Uad ſie dankte auch ſchön, daß ſie das Kind in ihrem Schutze gehalten hätten. Angela fragte nicht, als Veronika einen an⸗ deren Weg ging. Munter ſtapfte ſie auf dem Wieſenwege nebenher, der ſich immer mehr vom Dorfe entfernte. Sie hielt die Hand der Mutter, ſie würde richtig führen. Jeden ein⸗ zelnen ſo großen Finger hatte ſie ablecken dür⸗ fen, wenn die Mutter im Kuchenteige geknetet hatte, jeden einzelnen hatte ſie beſehen, wenn ſie morgens ins große Bett hinübergeſtiegen war, als es hell werden wollte. Gut iſt's bei der Mutter und warm iſt's, und weich iſt's uaterm Arme an der Bruſt. Es ſtrömte eine Gläubigkeit von dem Kinde auf, die den grauen Schatten wegwuſch und beide ig eins ver⸗ mählte, Mutter und Kind.(Fortſetzung folgt.) „hak Wares Zur 1 WpD 2 der Spie Kommiſſſ. Warenhür treibender oder auch ſionäre e ſtimmte 3 ter und den Name Es hab⸗ und Feier tigten Se haben ſich Bezahlung Einkaufsh längerte 2 wiederum keinem Ar ſchäftigten 1. Feier Maßgeb⸗ der Heima miniſters Lohnzahlu treibende r den oder ſchenmeiſte geſetz. Den werbetreib Es kann unmitt gewerbetre Arbeitsaus treten. Das we recht gleich aber auch bezeichnetet nen nicht 1 tern oder treten. Die Kon Gewerbetr⸗ barer Ver bücher ſind Verhältnis Sie bezieh ſteller wer ſtehenden miſſtonäre „pflichtet. Anders als Vertre ſie in eine und auch dieſe Häuf könnten die berangezog Eine an ein Erſtat ſern zuſteh arbeitsmin Das iſt zu den Kommn Hausgewer fler wären Gewerbetre der Heimat Anſpruch a Es bleib mit den E der Leierto die Feierta berückſichtig nicht da zum Nach tigten h Als Gru Feiertagen des in Hei Gewerbetre erteilt und werbetreibe kann er un die Feierta legen. Er h 2. Urlar Die Urlat iſt durch e nicht ger Tarifordnu wortung d betreffender nungen. Ii gelegt, daß pflichtet ſin wer als At So werden dertreuhänd ſtellung im als Auftracg Verleger u Uuch bei bie gleichen bung zu be⸗ len diejeni ſelbſtändige auftreten. gezogen we unmittelbar die alſo me ſind. Da die K geſetz geſch ſelbſtändige treten, ſind pflichtet. Für die Einkaufshä fhein An der ſchaftsinter weiteſtgeher fehlte, doch keine bedeu gegen den über 1 Pr Berliner S behauptet. /½—½ Pri Der R. Reichsaltbe verkehr ben ermäßigten mber 1938 ſicher. Ueber weiter nach Finmal fuhr h Nürnberg, zren. 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Es haben ſich nun bei der Bezahlung von Urlaubs⸗ und Feiertagsgeldern für die in Heimarbeit Beſchäf⸗ tigten Schwierigkeiten ergeben. Die Kommiſſionäre haben ſich auf den Stanvpunkt geſtellt, daß ſie zu einer Bezahlung nicht verpflichtet ſeien, weil ſie ja für die Einkaufshüuſer auftrüten und deshalb nur der ver⸗ längerte Arm dieſer Häuſer ſeien. Die Einkaufshäuſer wiederum haben eine Bezahlung abgelehnt, weil ſie in keinem Auftragsverhältnis zu den in Heimarbeit Be⸗ ſchüftigten ſtünden. 1. Feiertagsbezahlung Maßgebend für die Lohnzahlung an Feiertagen in der Heimarbeit iſt die Anordnung des Reichsarbeits⸗ miniſters vom 15. Dezember 1937. Danach ſind zur Lohnzahlung an Heimarbeiter und kleine Hausgewerbe⸗ treibende die Heimarbeit ausgebenden Gewerbetreiben⸗ den oder Zwiſchenmeiſter verpflichtet. Wer als Zwi⸗ ſchenmeiſter gilt, beſtimmt ſich nach dem Heimarbeits⸗ geſetz. Den Begriff des„Heimarbeit ausgebenden Ge⸗ werbetreibenden“ hat der Geſetzgeber nicht erläutert. Es kann ſich hierbei nur um Perſonen handeln, die unmittelbar mit dem Heimarbeiter oder Haus⸗ gewerbetreibenden bei der Auftragserteilung, bei der oder bei den Aufkäufen in Verbindung reten. Das werden zunächſt einmal die nach Heimarbeits⸗ recht gleichſtellungsfähigen Perſonenz ſein; das ſind aber auch die im Heimarbeitsgeſetz als Auftraggeber bezeichneten, ſoweit ſie ſich dieſer vorgenannten Perſo⸗ nen nicht bedienen, ſondern direkt mit den Heimarbei⸗ — oder Hausgewerbetreibenden in Verbindung reten. Die Kommiſſtonäre ſind als Heimarbeit ausgebende Gewerbetreibende anzuſehen. Sie ſtehen in unmittel⸗ barer Verbindung mit den Herſtellern. Die Entgelt⸗ bücher ſind ebenfalls auf ihren Namen ausgeſtellt. Ihr Verhältnis zu den Einkaufshäuſern iſt denkbar loſe. Sie beziehen nur eine beſtimmte Proviſion. Die Her⸗ ſteller werden vielſach die hinter den Kommiſſtonären ſtehenden Einhaufshäuſer gar nicht kennen. Die Kom⸗ miſſtonäre ſind deshalb zur Feiertagsbezahlung ver⸗ „pflichtet. Anders wird es nur ſein, wenn die Kommiſſtonäre als Vertreter der Einkaufshäuſer handeln, d.., wenn ſie in einem feſten Verhältnis zu den Häuſern ſtehen und auch nach außen zu erkennen geben, daß ſie für dieſe Häuſer tätig werden wollen. In dieſem Falle koͤnnten die Einkaufshäuſer zur Bezahlung unmittelbar berangezogen werden. Eine andere Frage iſt die, ob den Kommiſſtonären ein Erſtattungsanſpruch gegenüber den Einkaufshäu⸗ ſern zuſteht, wie er in der Anordnung des Reichs⸗ arbeitsminiſters vom 15. Dezember 1937 vorgeſehen iſt. Das iſt zu verneinen. Ein Erſtattungsanſpruch ſtünde den Kommiſſionären nur zu, wenn ſie gleichgeſtellte Hausgewerbetreibende oder gleichgeſtellte Zwiſchenmei⸗ ſler wären oder wenn ihnen als nicht gleichgeſtellte Gewerbetreibende vom zuſtändigen Sondertreuhänder der Heimarbeit oder vom Reichstreuhänder ein ſolcher Anſpruch ausdrücklich zuerkannt worden wäre. Es bleibt den Kommiſſionären die Möglichkeit, ſich mit den Einkaufshäuſern gütlich wegen der Tragung der Leiertagsbezahlung zu einigen. Die Zuſchläge für die Feiertagsgelder müßten dann in der Kalkulation berückſichtigt werden. Dies dürfte allerdings nicht dazu führen, daß die Entgelte zum Nachteil der in Heimarbelt Beſchäſ⸗ tigten herabge drückt werden. Als Grundſatz der Regelung über Lohnzahlung an Feiertagen iſt ſomit herauszuſtellen: Der Lohnanſpruch des in Heimarbeit Beſchäftigten richtet ſich gegen den Gewerbetreibenden, der ihm unmittelbar die Aufträge erteilt und die Erzeugniſſe abnimmt. Iſt dieſer Ge⸗ werbetreibende ſelbſt wieder wirtſchaftlich ſchwach, ſo kann er unter beſtimmten Vorausſetzungen Beträge für die Feiertagsbezahlung auf ſeinen Arbeitgeber um⸗ legen, Er hat dann einen Erſtattungsanſpruch. 2. Urlaubsbezahlung Die Urlaubsbezahlung für in Heimarbeit Beſchäftigte iſt durch eine allgemeine reichsgeſetzliche Anordnung nicht geregelt, ſondern bhis jetzt nur in einzelnen Tarifordnungen feſtgelegt. Maßgebend für die Beant⸗ wortung der geſtellten Frage ſind daher die für die betreffenden Heimarbeitsgebiete geltenden Tariford⸗ nungen. In ihnen wird nahezu übereinſtimmend feſt⸗ gelegt, daß zur Urlaubszahlung die Auftraggeber ver⸗ pflichtet ſind. In einigen Tarifordnungen iſt geſagt, wer als Auftraggeber in dieſem Sinne zu gelten hat. So werden z. B. in der am 12. Mai 1937 vom Son⸗ dertreuhänder der Heimarbeit für die Spielwarenher⸗ ſtellung im Deutſchen Reich erlaſſenen Tarifordnung als Auftraggeber der„Unternehmer, Gewerbetreibende, Verleger uſw.“ verſtanden. 7 Uuch bei der Urlaubszahlung ſind im weſentlichen bie gleichen Geſichtspunkte wie bei der Feiertagsbezah⸗ bung zu beachten. Zur Zahlung des Urlaubsgeldes ſol⸗ zen diejenigen Perſonen verpflichtet ſein,„die als ſelbſtändige Gewerbetreibende“ im Wirtſchaftsleben auftreten. Nicht ſollen zur Zahlung diejenigen heran⸗ gezogen werden, die ſelbſt nach dem Heimarbeitsgeſetz unmittelbar oder durch Gleichſtellung geſchützt werden, fa alſo mehr oder weniger wirtſchaftlich unſelbſtändig d. Da die Kommiſſionäre ſelbſt nicht vom Heimarbeits⸗ geſetz geſchützte Perſonen ſind, andererſeits aber als felbſtändige Gewerbetreibende im Wirtſchaftsleben auf⸗ treten, ſinod ſte zur Zahlung des Urlaubsgeldes ver⸗ pflichtet. Für die Frage der Umlegung dieſer Gelder auf die Einkaufshäuſer gilt das zu 1 Geſagte. fhein-Mainische Abendbüörse Knapp behauptet An der Abendbörſe beſtand kein beſonderes Kund⸗ ſchaftsintereſſe und auch der Berufshandel hlelt ſich weiteſtgehend zurück. Eine ausgeſprochene Tendenz fehlte, doch zeigten die wenigen notierten Papiere keine bedeutenden Veränderungen, wenn auch vielfach gegen den Frankfurter Mittagsſchluß Einbußen von über 1 Proz. zu verzeichnen waren. Gegenüber dem Berliner Schluß war die Haltung aber im weſentlichen behauptet. Die Abweichungen hielten ſich bei etwa —/ Prozent. Der Rentenmarkt lag unverändert ſehr ſtill. Reichsaltbeſitz leicht abbröckelnd auf 127¼, Im Frei⸗ verkehr bewegten ſich Kommunal⸗Umſchuldung auf dem ermäßigten Mittagsſchlußſtand von 93.50. Bodenschätze gleichen die Kargheit des Bodens aus Die Wirts chaft des Sudetenlandes ist vielgestaltig/ Die Textilindustrie ein Bollwerk gegen die Tschechislerungsversuche Die Kargheit des Bodens, den die Deutſchen in Böhmen und Mähren bewohnen und der es ihnen unmöglich macht, ſich allein von der Landwirtſchaft zu ernähren, wird aufgewogen durch einen erfreulichen Reichtum an Bo⸗ denſchätzen. Faſt im ganzen Gebiet ſtehen, dem gebirgigen Charakter des Landes entſpre⸗ chend, leicht ausnutzbare Waſſer⸗ kräfte zur Verfügung. Unter den Schätzen, die im Boden ſelbſt ſtecken, ragt befonders die Braunkohle hervor. Ungefähr zwei Drittel des böhmiſchen Braunkohlenvorkommens finden ſich im Gebiet. Braunkohle 4 beſonders im nordweſtlichen Böhmen, aber au in der Nähe von Reichenberg Gr⸗ den. Das wichtigſte Abbaugebiet iſt das Dux⸗ Brüxer⸗Revier. Urſprünglich Domäne des Petſchekkonzerns ſind die Braunkohlengru⸗ ben Zeit vorwiegend in der Hand der Zivno Bank, der Tſchechiſierungsbank des Staates. Steinkohlenlager finden ſich in der auptſache weſtlich von Pilſen und ſüdlich von aaz. Kaolin, das zur Erzeugung von Por⸗ 7 gebraucht wird, wird vor allem in der egend von Karlsbad gefunden. Hier gibt es auch ein allerdings nicht ſo bedeutendes Zen k⸗ vorkommen, das u. a. von der Zinkgrube bieſes 92 abgebaut wird. Der Boden gerade dieſes Gebietes ſpendet aber noch mehr. In un⸗ aufhörlichem Fluß ſtrömen aus ihm weithin berühmte Heilquellen. Die Badeorte Marienbad, Franzensbad, Karlsbad und, etwa 60 Kilometer entfernt, Teplitz⸗Schönau ſind in der ganzen Welt bekannt. Eiſenerz findet ſpeß im ſudetendeutſchen Gebiet ſeltener, es findet ſich nur bei Mähriſch⸗Oſtrau und bei Freuden⸗ thal. Weitere Bodenſchätze des deutſchen Sied⸗ lungsraumes ſind Silber und Blei in Weſt⸗ böhmen und beſonders Holz. Wie faſt alle Ge⸗ birgeländer ſind auch die böhmiſchen und mäh⸗ 11 der Tſchecho⸗Slowakei ſehr aldreich. Dielfältige Induſtrie Die Fülle der Bodenſchätze, günſtige Ver⸗ kehrsmöglichtekten durch die Eibe und der Fleiß einer geſchickten Bevölkerung haben ſchon in der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie gerade in den ſudetendeutſchen Gebieten zum Aufbau getzen Induſtrien geführt. Die Tſchecho⸗ lowakei konnte bei ihrer Grün⸗ dung etwa 80 v. H. der geſamten in⸗ duſtriellen Produktion der Dop⸗ velmonarchie übernehmen. Vier Fünftel davon liegen im ſudeten⸗ deutſchen Gebiet. Ueber das ganze Gebiet verſtreut finden ſ0 Sägewerke, die das reichlich anfallende Nadelholz verarbeiten und zum gro⸗ ßen Teil nach Deutſchland ausführen. Die rei⸗ chen Kaolinvorkommen des Landes geben die Grundlage für eine bedeutende fubeien — Sie befindet ſich zu 90 v. H. im ſudeten⸗ eutſchen Beſitz. Der bekannteſte Konzern iſt die Epiag, in dem die„Erſte Böhmiſche Porzellaninduſtrie A G“ in Karlsbad und die„Vereinigten anumengeſchl a⸗ briken Meierhöfen“ zuſammengeſchloſſen ſind. den Fundorten des Kaolin hat die Porzellaninduſtrie ihren 5 5 in Weſt⸗ böhmen von Karlsbad bis faſt nach Pilſen. In Auſſig und Teplitz⸗Schönau, alſo in der Nähe der Braunkohlenlager und der Elbe, hat ſich Die Wirtschaft im Sudetfenland 1 S————— 4 2 4— — 280. 5 5 — HEH SA DE Wefk sch 3 sio— 3140 BeM Zeichnung: Zalinicki Rentenkürzungen im Bergbau teilweise aufgehoben Zusätzliche Verdienstmöglichkeiten fülr Knappschaftspensionäre Im Hinblick auf den beſtehenden Arbeiter⸗ mangel ſowohl im Bergbau als auch in der übrigen Wirtſchaft hat die Deutſche Arbeits⸗ front, Fachamt Bergbau, ſeit geraumer Zeit auf die Notwendigkeit hingewieſen, alle Hinder⸗ niſſe zu beſeitigen, die aus dem noch gelten⸗ den veralteten Knappſchaftsrecht dem Arbeits⸗ einſatz der Berginvaliden hemmend im Wege ſtehen. Es handelt ſich vor allem um die Be⸗ feitigung derjenigen Vorſchriften der Satzung der Reichsknappſchaft alter Faſſung, durchdie bei Verrich⸗ tung von Lohnarbeit in nich bedeutendem Umfange das Ruhen der Knappſchaftspenſion eintritt. Für die durchaus arbeitswilligen Berginvali⸗ den bildeten dieſe Beſtimmungen naturgemäß ein weſentliches Hindernis bei der Aufnahme von Lohnarbeit, wurde doch praktiſch der Ar⸗ beitsverdienſt durch das teilweiſe Ruhen der Penſion wieder weggenommen. Nunmehr iſt dem dringenden Bedürfnis der Geſamtwirtſchaft und dem Arbeitswillen der Berginvaliden durch die Außerkraftſetzung der erwähnten Ruhebeſtimmungen der Satzung Rechnung getragen worden. Wie das Fachamt mitteilt, hat der Kommiſſar der Reichsknapp⸗ chaft die Bezirksknappſchaften angewieſen, die über die geſegzüi en Beſtimmungen hinaus⸗ gehenden Vorſchriften der Satzung über das Ruhen von Penſionen und Ruhegeldern bei Verrichtung von Lohnarbeit ab 1. September 1938 nicht mehr anzuwenden. Ebenſo wie bei den Neupenſionären wird alſo ab 1. September d. J. auch bei den nach altem Recht(vor dem 1. 1. 1934) wegen Be⸗ rufsunfähigkeit oder Vollendung des 65. Le⸗ bensjahres invalidiſierten Gefolgſchaftsmit⸗ aliedern wegen Verrichtung von Lohnarbeit oder ſonſtiger gewinnbringender Beſchäftigung eine Penſionskürzung nicht mehr erfolgen. Bei den ſogenannten Alterspenſionären des Bergbaues tritt ab 1. September 1938 nur noch eine Penſionskürzung im geſetzlich vor⸗ geſchriebenen Umfang ein, d bei Verrich⸗ tung von Lohnarbeit oder ſonſtiger gewinn⸗ bringender Beſchäftigung wird die Penſion um 25 Prozent Amdkr wenn das erzielte Ein⸗ kommen bei Empfängern der Alterspenſion 25 Prozent, bei Empfängern des Altersruhe⸗ geldes 30 Prozent der Penſion überſteigt. Auch dieſes gilt ſowohl für Alt⸗ und Neupenſionäre. Die Aenderung der Satzungsbeſtimmungen der Reichsknappſchaft wird zweifellos von allen Beteiligten freudig begrüßt werden, iſt doch die Beſchäftigung von Berginvaliden in mancher Hinſicht vorteilhaft. Der Geſamtwirtſchaft wird dadurch die Möglichkeit gegeben, arbeitsfähige mit zumutbaren Ar⸗ beiten zu beſchäftigen, um auf dieſem Wege voll leiſtungsfähige Kräfte für wichtigere produk⸗ tive Arbeiten frei zu machen, aber auch den nicht mehr berufstätigen Bergmännern und ihren Angehörigen wird nunmehr eine zuſätz⸗ liche Verdienſtmöglichkeit geſchaffen. SwW. Daimler⸗Benz AG., Stuttgart. Hans Huſchte, der ſchon früher bei der Daimler⸗Benz AG. tätig war, tritt am 1. November 1938 in den Vorſtand der Ge⸗ ſellſchaft als ſtellvertretendes Mitglied ein. eine große chemiſche Induſtrie entwickelt. Seit 1935 iſt die Verwaltung des Auſſiger Vereins nach Prag übergeſiedelt. Nach dem Ausſcheiden deutſchen Kapitals iſt 15 nur tſchechiſches, amerikaniſches und eng⸗ liſches Kapital am Konzern In Außig liegt eine große Seifen⸗ und Marga⸗ rineinduſtrie, bei der beſonders die Schicht AG. hervortritt. Eiſenwerke finden ſich in Nordmähren in Witkowitz(Skoda) und im Nordweſten Böhmens in Komotau(Mannes⸗ mann⸗Röhrenwerke. Alle wehrwirtſchaftlich wichtigen Induſtriezweige, z. B. die Waffen⸗, Munitions⸗ und Flugzeuginduſtrie, ſind nach und nach in das Innere des Landes, alſo in das tſchechiſche Gebiet, verlegt worden. Wich⸗ tige und bekannte Induſtrien des ſudetendeut⸗ Gebietes ſind die Leder⸗ und Hand⸗ ſchuhinduſtrie(Weſtböhmiſche Häutever⸗ wertungs AG. in Eger) und die Muſikin⸗ ſtrumenteninduſtrie, die ſich vor allem in Graslitz findet. Bekleidung und Schmuck Den ſtärkſten Rückhalt bei allen Tſchechiſte⸗ rungsverſuchen der Nachkriegszeit hat das Su⸗ detendeutſchtum in ſeiner Textilinduſtrie ge⸗ funden. Es hat hier durch die Zuſammenarbeit zwiſchen einem klug vorausſchauenden Unter⸗ nehmertum und einer geſchickten Arbeiterſchaft, die zum Teil in Heimarbeit beſchäftigt wird, Vorbildliches geleiſtet. Die Ausfuhr von Textilwaren war eine der Aandelg des tſchecho⸗ſlowakiſchen Außen⸗ andels. Von den 3,6 Mill. Baumwollſpindeln und 120 000 Baumwollwebſtühlen der Tſchecho⸗ Slowakei ſind mindeſtens drei Viertel in Beſitz. Faſt überall m Siedlungsgebiet der Deutſchen gibt es Tex⸗ tilfabriken. Hauptgebiete der Baumwollſpin⸗ nerei befinden 15 im Norden und Nordoſten Böhmens. Reichenberg iſt der Sitz des Liebig und Mautner Textil⸗ und Tuchkonzerns. Die Baumwollweberei findet ſich vor allem im Oſten. Es gibt im Sudetenland aber auch faſt alle anderen Zweige der Textilinduſtrie, insbe⸗ ſannt die Wollinduſtrie, Flachs⸗ und Jute⸗ pinnerei, Hanf⸗ und Juteweberei, Seidenwe⸗ berei, Kunſtſeideninduſtrie, Strumpfinduſtrie, Stoffhandſchuhinduſtrie, Hutinduſtrie, Spitzen⸗ induſtrie, Gardineninduſtrie, Teppichinduſtrie und Fürbereien, Entlang der deutſchen Grenze ſich, da Kohle, Kalkſtein, Soda und Glau⸗ erſalz im Inlande zur Verfügung ſtehen, eine bedeutende Glasinduſtrie gebildet. Ihre Stellung wird ſich im übrigen durch jſetzt neu entdeckte Quarzſandlager verbeſſern. Bis⸗ her wurde der Quarzſand aus Sachſen einge⸗ ührt. Tafelglas, Preßglas und Flaſchen wer⸗ en insbeſondere in der Nähe des Braunkoh⸗ lenvorkommens, alſo bei Dux und Brüx, aber auch in Teplitz⸗Schönau und in Karlsbad, her⸗ geſtellt. Geradezu einen Weltruf haben ſich edoch die ſudetendeutſchen Glas⸗ ſamaa len aber auch andere Schmuck⸗ waren erworben. Sie ſind unter dem Namen „Gablonzer Waren“ überall bekannt, da die wichtigſten Erzeugungsſtätten der Schmuck⸗ glasinduſtrie in der Gegend von Gablonz in Rordböhmen liegen. Aehnlich, wie bei der Textilinduſtrie, gibt es auch in der Glasindu⸗ ſtrie überall im ſudetendeutſchen Siedlungs⸗ raum größere oder kleinere Betriebe. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam am 27. 9. 38 Weizen(in hfl. p. 100 Kgr.): Sept..40, Nov..40, Jan..50 Br., März.55.— Mais(in hfl. p. Laſt von 2000 Kgr.): Sept. 109, Nov. 101¼, Jan. 100½, Müärz 100. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 60 Ochſen, 74 Bullen, 166 Kühe, 124 Färſen, 696 Kälber, 16 Schafe, 3100 Schweine.— Preiſe: Och⸗ ſen: 43—45, 39—41, 36; Bullen: 42—43, 35—39; Kühe: 41—43, 34—39, 28—33; Färſen: 42—44, 39—40, 35, 18—25; Kälber: 63—65, 57—58, 45—50, 38—40; Schafe: 33—38; Schweine a) 59, b1) 58, b2) 57, e) 55,)52, g1) 56.— Marktverlauf: Großvieh, Schweine und Kälber zugeteilt, Schafe mittel. Pferdemarkt: Zufuhr: 15 Arbeitspferde, 16 Schlacht⸗ pferde. Preiſe: Arbeitspferde 300—650, Schlachtpferde 70—250.— Marktverlauf ruhig. Dehrlinge im Handwerk⸗ männlich 559 321 — M 22— — Z Zeichnung: Roederer Die Zahl der im Handwerk ausgebildeten Lehrlinge nimmt immer weiter zu. Nach der Zäh- lung vom 30. Juli 1937 betrug sie 617 649, das sind 4,8 v. H. mehr als am 31. Dezember 1936 und 47 v. H. mehr als 1933. Diese Zahl würde noch größer sein, wenn nicht in den meisten Handwerkszweigen infolge der geburtenschwachen Nachkriegsiahrgänge freie Lehrstellen hät- ten unbesetzt bleiben müssen. Eine Ausnahme bilden die metallverarbeitenden Handwerks- zweige, wie Schlosser, Dreher usw., wo mehr Lehrstellen begehrt wurden als vorhanden wa⸗ ren. Zu diesen Berufen strömten auch mit 10,2 v. H. die meisten Lehrlinge. Dagegen war die Neigung der Jjugend zu den Bekleidungs-, Nahrungs- und Genußmittelhandwerken gering. In diesen Zweigen wurden sogar weniger Lehrlinge ausgebildet als Ende 1936. „HBakenkreuzbanner“ —————————————————— 7 Sport und Spien — 2 mittwoch, 28. September 1958 Zaken uAn die Kontünen⸗EH Italen ſoll den Stamm ſtellen Das große Ereignis des europäiſchen Fuß⸗ ballſpzrts bildet für die nächſten Wochen der fazapf zwiſchen der engliſchen Nationalmann⸗ ſchaft und einer kontinentalen Auswahlelf, zu der IFtalien, Ungarn, Frankreich, die Schweiz und Deutſchland ihre beſten Spieler ſtellen werden. Den Stamm der Kon⸗ tinental⸗Elf, die am 26. Oktober auf dem Lon⸗ doner Arſenal⸗Platze vor einer ſehr ſchweren Aufgabe ſtehen wird, bildet Weltmeiſter Italien mit ſo tüchtigen Spielern wie Olivieri, Rava, Meazza, Piola, Colauſſi und Ferrari. Aus der Schweizer Ländermann⸗ ſchaft ſollen in erſter Linie Minelli als Ver⸗ teidiger und Vernati, ein ſehr guter Mit⸗ telläufer, in Frage kommen. Ungarn hat in Dr. Saroſi, Lazar und Zſengeller, Frankreich in ſeinem Rechtsaußen Aſton und Deutſchland n in Kupfer und Torwart Platzer, er ſich in internationalen Kreiſen einer hohen Wertſchätzung erfreut, Spieler, die ſicherlich ihrem Könen nach für London in Betracht ge⸗ zogen werden können. Am 9. Oktober, wenn das Organiſationsko⸗ mitee erneut in Zürich zuſammentritt, wird die Kontinental⸗Elf bekannt werden, der die Fifa ihr Vertrauen ſchenkt und die am 23. Oktober in einem Trainingsſpiel auf Hollands B⸗Mann⸗ ſchaft trifft. Edek wird benraft Gegen den Deutſchen Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder ſchwebt ein Verfahren, da er ſich zweier ſchwerer Verſtöße gegen die Sport⸗ ordnung des BDi ſchuldig gemacht hat. Der offizielle Text der Mitteilung des Bundes Deut⸗ ſcher Fauſtkämpfer iſt: „Der Boxer Guſtav Eder hat ſich zweier ſchwerer Verſtöße gegen die Sportordnung ſchul⸗ dig gemacht. Er wird hierfür vom Verband be⸗ ſtraft werden. Gleichzeitig wird dem Boxer Gu⸗ ſtav Eder jeder Abſchluß neuer Kampfpertrüge im In⸗ und Ausland ſchärfſtens unterſagt, bis die zum gegenwärtigen Augenblick bereits ab⸗ geſchloſſenen Verträge erfüllt ſind.“ Deaulſche Echüten fegreich Die deutſchen Schützen gewannen den Fern⸗ Länderkampf gegen Argentinien mit 16 275: 16 051 Ringen. Dieſer deutſche Erfolg iſt in er⸗ ſter Linie unſeren Kleinkaliberſchützen zu ver⸗ danken, die in allen Anſchlagsarten ſiegreich blieben: liegend mit 3899:3828 Ringen, kniend mit 3796:3611 und ſtehend mit 3646:3475 Rin⸗ gen. Auch im neu eingeführten Schnellfeuer⸗ ſchießen mit der automatiſchen Piſtole auf ſechs Schattenriſſe erwieſen ſich die deutſchen Schützen überlegen. Sie kamen auf 266 Treffer von 270 möglichen und zogen ſich nur 22 Strafpunkte zu, während die Argentinier mit 258 Treffern 48 Strafpunkte einſtecken mußten. Eine argentini⸗ ſche Ueberlegenheit gab es im Scheiben⸗Piſto⸗ lenſchießen mit 2658.2620 Ringen und im mit dem Armeegewehr mit 2478:2313 ingen. Caractioia kann ucht harten Der Spitzenfahrer von Mercedes⸗Benz, Eu⸗ ropameiſter Rudolf Caracciola, kann im Gro⸗ ßen Preis vom Donington⸗-Park am Samstag nicht ſtarten. Eine Fußverletzung zwingt ihn zu unfreiwilliger Pauſe. Mercedes-Benz vervoll⸗ ſtändigt das Aufgebot durch den jungen Walter Bäumer. Der forſche Weſtfale erhält hier alſo eine große Chanee. harbig und Scheuring in Wien Kommenden Sonntag werden beim Leicht⸗ athletik⸗Sportfeſt des Wiener AC auch die bei⸗ den deutſchen Meiſter Rudolf Harbig und Ja⸗ kob Scheuring an den Start gehen. Harbig findet über 800 Meter den Wiener Eichberger als Gegner. Ueber 5000 Meter ſtartet der Eß⸗ linger Eitel gegen ſtarke öſterreichiſche Klaſſe. Tour de örante 1959 ohne Ztalener Der Italieniſche Radfahrerverband beſchloß auf ſeiner Tagung in Rom, an der Tour de France im kommenden Jahr nicht teilzunehmen. Maßgebend für dieſen einſchneidenden Beſchluß war die geänderte Ausſchreibung. Dafür wird die Italien⸗Rundfahrt mit höheren Preiſen ausgeſtattet. Sie findet vom 23. April bis 14. Mai ſtatt. Bartalis Proteſt gegen die Italieniſche Stra⸗ ßenmeiſterſchaft wurde zurückgewieſen, ſo daß Bizzi offizieller Titelhalter bleibt. Die Mei⸗ ſtepſchaft 1939 wird nach den Rundſtreckenren⸗ nen von Neapel an Rom und Vareſe vergeben. In im Vabpoß in der deiten ecußrunde Die paarungen der nächſten Kunde im Tſchammer⸗pokal —— Für die dritte Schlußrunde um den Tſcham⸗ merpokal hat die Reichsſportführung die Paa⸗ rungen feſtgeſetzt. Sie verſprechen ſehr reizvolle Kämpfe, wie wir ſie nun einmal im Polkal⸗ wettbewerb erleben möchten. Beſonders inter⸗ eſſant verſprechen die Treffen zwiſchen FSV Frankfurt— Fortung Düſſeldorf und 1. F C Nürnberg— VfR Mannheim zu wer⸗ den. Aber auch bei den weiteren Paarungen hat das Los ſehr glücklich gewählt. Es ſpielen am 9. Oktober: 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim SV Waldhof— Weſtfalia Herne FSo Frankfurt— Fortuna Düſſeldorf VfB Mühlburg— VfB Stuttgart München 1860— Dresdner SC. FC 05 Brandenbg.—Vorw./Raſenſp. Gleiwitz Phönix Lübeck— Blau⸗Weiß Berlin⸗ Rot⸗Weiß Eſſen Hertha⸗BSC Berlin. deuliche Elapel geändekt Murach und Campe boxen in einer höheren Gewichtsklaſſe „Die Reichsſportführung ſah ſich gezwungen, eine weitere Aenderung in der deutſchen Ama⸗ teurboxſtaffel vorzunehmen, die am Samstag⸗ abend im Budapeſter Zirkus zum achten Län⸗ derkampf gegen Ungarn antritt. Man verſpricht ſich von dieſer Umſtellung eine Verſtärkung un⸗ ſerer Mannſchaft, da Murach und Campe als Welter⸗ und Mittelgewichtler Gewichtsſchwie⸗ rigkeiten haben und in der nächſthöheren Klaſſe ihre volle Körperkraft ausſpielen können. Die deutſche Staffel tritt nunmehr in folgender Aufſtellung(vom Fliegengewicht aufwärts) an: Obermauer(Köln), Prieß(Hamburg), Schö⸗ neberger(Frankfurt a..), Nürnberg(Ber⸗ lin), Herchenbach(Wuppertal), Murach (Schalke), Campe(Berlin) und Runge(Wup⸗ pertal). Berufsboxen in Karlsruhe Nach einem guten Start werden am 30. Sep⸗ tember in Karlsruhe erneut Berufsbox⸗ kämpfe durchgeführt. Die bisher abgeſchloſſenen Paarungen ſind: Walter Müller(Gera)— Mayer(Ludwigshafen) im Mittelgewicht; Wöhrer(Wien)— Schmitt(Mannheim) im Leichtgewicht und Wirth(Karlsruhe)— Kruſe (Hamburg) im Weltergewicht. Die Gegner der Karlsruher Boxer Kohlborn und Weber ſtehen noch nicht feſt. Der deutsche Fußbalisieg in Bukarest Eine Aufnahme vom Länderspiel Deutschland— Rumänien, das die deutsche Nationalelf mit :1 Toren gewann. Hier klärt der rumänische Torwart eine bedrohliche Situation.(Deutsche Mannschaft weißes Hemd.) der Kamnj un ne Weltbild(M) Funkte geht weiter Die erſten Spitzenkämpfe in den Jußball⸗Gauklaſſen Nachdem der vergangene Sonntag die erſten größeren Ueberraſchungen gebracht hat, hat ſich die Spccinucig, mit der die Meiſterſchaftsſpiele immer umgeben ſind, weiter geſteigert. Hinzu kommt, daß am Sonntag die erſten Spitzen⸗ kämpfe zu erwarten ſind. So iſt im Gau Süd⸗ weſt das Frankfurter„Derby“ zwiſchen dem Fußballſportverein und der Eintracht das Spiel des Tages, das auch über die vorläufige Ta⸗ bellenführung entſcheiden wird. Der Born⸗ heimer Hang wird ſicherlich wieder einen Maſ⸗ ſenbeſuch erleben. VfB Stuttgart, Württem⸗ bergs Meiſterelf, hat ſich mit dem FV Zuffen⸗ hauſen auseinanderzuſetzen und im Gau Bayern ſteigt am Ronhof wieder eimnal das „Spiel der Spiele“„Kleeblatt“ gegen„Club“. Ueber die Spiele des Gaues Baden werden wir getrennt berichten. Gau Südweſt FSw Frankfurt— Eintracht Frankfurt Fa 03 Pirmaſens— Rotweiß Fracitfurt FV Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen Kickers Offenbach— TSc 61 Ludwigshafeei Wormatia Worms— SV Wiesbaden zum Epiel der Srauen gegen Holland cänderkampf unſerer Handballerinnen in Groningen Dem Eifer und der Energie, mit der Hol⸗ lands Handballſport um eine beachtenswerte Stellung kämpft, muß man volle Bewunderung ſchenken. Man ſprach noch vor Jahren kaum von einem holländiſchen Handball, wenigſtens nicht im internationalen Verkehr. Das hat ſich aber in kurzer Zeit geändert, wie nicht zuletzt die Teilnahme einer niederländiſchen Mann⸗ ſchaft an der Weltmeiſterſchaft 1938 beweiſt. Be⸗ fondere Pflege laſſen die Holländer dem Frau⸗ enhandball zukommen, und hier betrachten ſie Deutſchland als Vorbild und Lehrmeiſter. Des⸗ halb iſt es zu verſtehen, daß die Holländerin⸗ nen nach dem erſten Frauenländerkampf gegen Deutſchland am 15. Mai in Aachen, in dem unſere Spielerinnen ſicher mit:0 gewannen, ſchon am nächſten Sonntag in Groningen er⸗ neut gegen die deutſchen Nationalſpielerinnen antreten. Auch diesmal werden ſie kaum an einen Sieg denken, aber ſie werden lernen kön⸗ nen und ſich vor allem tapfer wehren. Beide Mannſchaften ſind im Vergleich mit den Aachener Aufſtellungen weſentlich geändert. Deutſchland ſpielt mit: Heßmann(Düſſeldorf); Reiband(Berlin), Hauck(Mannheim); Zumbroich(Düſſeldorf), Paſtoors(Berlin), Schlieſſel(Mannheim); Kühnell(Berlin), Kehl(Mannheim), Schie⸗ mann(München), Wildhagen(Düſſeldorf), Rühl(Berlin). Von der Aachener Aufſtellung ſind nur Rei⸗ band und Kühnell geblieben, Die Neuformie⸗ rung erſcheint uns weſentlich einheitlicher und daher auch ſtärker. Sehr ſtark iſt der Angriff, in der Läuferreihe wird die Berlinerin Paſtoors eine überrragende Rolle ſpielen, und auch die Verteidigung iſt geſchickter beſetzt als in Aachen. Findet das Spiel der Deutſchen ſofort eine fließende Linie, die durch die ſicherlich wieder zähe Gegenwehr der Holländerinnen nicht allzu⸗ oft abgebogen wird, dann wird auch diesmal der deütſche Sieg ziemlich deutlich ausfallen. TSG 61 Ludwigshafen. Das Frankfurter„Derby“ zwiſchen FSV und Eintracht am Bornheimer Hang iſt⸗ im Gau Südweſt das Ereignis des Tages, wie es ſchon immer alle übrigen Treffen überſchattete. In dieſem Spiel wird die Frage nach dem vorläufigen Führungsanſpruch entſchieden. Der FSV iſt augenblicklich fein in Fahrt und es ſollte uns wirtlich nicht wundern, wenn er zu einem knappen Erfolge käme. Recht nahe liegt allerdings eine Punkteteilung, was vor allem Wormatia Worens lieb ſein dürfte, denn die Heſſen ſtehen zu Hauſe gegen den SV Wies⸗ baden vor ihrem vierten Siege. Ein Punkt⸗ verluſt der Wormſer wäre eine große Ueber⸗ raſchung. FV Saarbrücken hat ſich durch den Sieg über Wiesbaden zwar etwas erholt, aber Boruſſia Neunkirchen dürfte für die Saarbrük⸗ kener doch wohl zu ſtark ſein. Jedenfalls muß Boruſſia als knapper Sieger erwartet werden. Kickers Offenbach mißt ſich diesmal mit — Die Vorderpfälzer müſſen daran denken, daß auch ſie Punkte be⸗ nötigen. Allerdings in Offenbach wird es ſchwer halten, zu einem Siege zu kommen. Fa 03 Pirmaſens hat vorausſichtlich Rotweiß Frankfurt zu Gaſt, wenn nicht der Rotweiß⸗ Torhüter Remmert mit mach Sofia fährt und das Spiel abgeſagt wird. Die Pirmaſenſer haben ſich in Frankfurt gegen Eintracht groß⸗ artig geſchlagen, ſo daß man zu Hauſe ſchon größere Hoffnungen hegen darf. Gau Württemberg VfB Stuttgart— FV Zuffenhauſen Stuttgarter Kickers— Union Böckingen SV Feuerbach— 1. SSV Ulm Ulmer FV 94— Sportfreunde Stuttgart Nach dem ſchwachen Start des Meiſters VfB Stuttgart macht ſich der FV Zuffenhauſen Hoffnungen, den Bewegungsſpielern ebenfalls einen Punkt zu entreißen. Wir glauben nicht, daß es gelingen wird. Die Stuttgarter Kickers laſſen auch eine überzeugende Leiſtung noch vermiſſen, ſo daß Union Böckingen nicht ohne Ausſichten antritt. Der SV Feuerbach wird trotz aller Kampfkraft dem 1. SSV Ulm die Punkte wohl kaum ſtreitig machen können. Allerdings iſt einne Ueberraſchung nicht ganz ausgeſchloſſen. Der Ulmer FV 94 hat ſich dies⸗ mal mit wen Stuttgarter Sportfreunden aus⸗ einanderzuſetzen, eieie nicht ganz leichte Auf⸗ gabe, doch haben die Ulmer die etwas beſſeren Ausſichten. Gau Banern SpVagg. Fürth— 1. FC Nürnberg VfB Coburg— Jahn Regensburg BC Augsburg— 1860 München FC 05 Schweinfurt— Schwaben Augsburg Das Spiel in der Hochburg Nürnberg⸗Fürth zwiſchen„Kleeblatt“ und„Club“ iſt das wich⸗ tigſte Ereignis des bayeriſchen Fußballs. Am Ronhof werden die Nürnberger einen ſchweren Stand haben und wahrſcheinlich auch den er⸗ »ſten Punktverluſt hiannehmen müſſen. VfB Co⸗ burg wird ſchon einiges zeigen müſſen, wenn Jahn Regensburg beſiegt werden ſoll. Augsburg und 1860 München haben ſich in un⸗ entſchiedene Spiele verliebt. Ob enan am Sonntag die Punkte wieder teilt? FC. 05 Schweinfurt ſollte zu Hauſe gegen Schwaben Augsburg eigentlich beide Punkte gewinnen, eine Ueberraſchung iſt von den Schwaben nicht zu erwarten. Güddenticher Sandbal Kommenden Sonntag wird die Jagd nach den begehrten Punkte nur in zwei ſüddeutſchen Hanoballgauen fortgeſetzt. Während ſich in München die Gaumannſchaften von Bayern, Mitte, Oſtmark und Brandenburg zu einem vielverſprechenden Turnier treffen, herrſcht in Baden völlige Ruhe. Alle wahrer ſind lediglich in Südweſt beſchäftigt, während in Württemberg drei allerdings nicht allzu wich⸗ tige Paarungen auf dem Programm ſtehen. Im Gau Südweſt hat die TSG 61 Lud⸗ wigshafen die Tabe übernommen und bisher eine ſo beſtändige Form gezeigt, daß man ihr auch auf dem Platz des nicht ganz zuverläſſigen Gaumeiſters Vfs Haßloch einen glatten Sieg zutrauen kann. Tura Ludwigsha⸗ n ſtellt eine ſolide, kampfeifrige Mannſchaft, die zu Hauſe gegen den TSV Herrnsheim recht ute Ausſichten hat. Germania Pfungſtadt und Vi98 Darmſtadt, die ſich in Pfungſtadt ge⸗ bilden ohne Punktgewinn den abellenſchluß. Wer ſiegt, iſt ziemlich offen. Die Frankfurter Poliziſten haben nach ihrem glän⸗ enden Start in Griesheim mächtig enttäuſcht, 0 daß man auch beim Dais Darmſtadt mit ihrer Niederlage rechnen muß. Viktoria Gries⸗ heim iſt 1 Hauſe gut auf dem Poſten. Daher werden die Mannen vom MSV Darmſtadt viele Mühe haben, wenigſtens zu einem Punkt zu kommen. In Württemberg iſt das Treffen zwi⸗ ſchen dem Eßlinger Den und TGſ. Stutt⸗ gart in ſeinem Ausgang ziemlich ungewiß. Auf eigenem Gelände erſcheinen die Eßlinger viel⸗ leicht etwas kampfſtärker. Der TSV Süſſen wird zu Hauſe der Tgd. Schwenningen kaum eine Siegesmöglichkeit laſſen. Sehr hart wird zwiſchen TSV Schnaitheim und den Stutt⸗ garter Kickers um den Sieg gekämpft werden. Die Schnaitheimer wiſſen ſich in der Heimat immer geſchickt zu wehren. Deutſche Studenten in Helſinki und Riga In Helſinſki findet in den nächſten Tagen eiy. deutſch⸗finniſcher Leichtathletik⸗Auswahlkampf ſtatt, an dem deutſcherſeits Studenten aus Ber⸗ lin, Graz, Königsberg, Hamburg und Breslau teilnehmen. U. a. befindet ſich der oſtpreußiſche Mehrkämpfer Hilbrecht in der Mannſchaft, die auf der Rückreiſe auch in Riga und Königsberg an den Start gehen will. zugend⸗Klubkampi MTBB Germania: Turnerſchaft Käfertal 48,5: 39,5 Punkte Vor Schluß der diesjährigen Leichtathletik⸗ ſaiſon trafen ſich auf dem Mlag des Turner⸗ bundes an den Rennwieſen die Jugendmann⸗ ſchaften von Käfertal und Germania zu einem Klubkampf. Die beteiligten Jugendlichen kämpften mit größtem Eifer. Hervorzuheben wären die———— der Germania⸗Jugend⸗ lichen in der)4100⸗Meter⸗Staffel mit 47,2 Sek. ſowie die Zeiten von Wilhelm Gehrig, Germania über 400 Meter mit 55 Sek. und 100 Meter mit 11,9 Sek. Für die Turnerſchaft Kä⸗ ende errang im Diskus⸗ und Kugelſtoßen Wei⸗ enberger den erſten Platz. öhokt in Kürze Die Wiener Amateurboxer mußten im Gau Weſtfalen eine weitere Niederlage hinnehmen. In Recklinghauſen wurden ſie von einer Staf⸗ fel, in der u. a. Schnarre, Knorr und Joswig mitwirkten, mit 11:5 Punkten ge⸗ ſchlagen. * Die Boxſtaffel der SpVg. Fürth trägt am Wochenende zwei Kämpfe im Gau Mitte aus. Am Freitag trifft ſie auf die Erfurter Bor⸗ freunde und am Samstag auf die Weimarer Turnerſchaft. Die Boxſtaffel des 7SV Frankfurt wurde bei ihrem zweiten Auftreten im Gau Nieder⸗ rhein geſchlagen. ſtärkte Mannſchaft des BC Dubois Eſſen mit :11 Punkten. * Erich Borchmeyer(Stuttgart), Deutſchlands früherer Sprintermeiſter. hat jetzt ſein Sport⸗ lehrerexamen beſtanden und wird zukünftig die Athleten des Gaues Südweſt betreuen. Der Stuttgarter Willi Wondratſchek wurde dem Gau Bayern als Leichtathletik⸗Sportlehrer zugeteilt. * „Der Fünf⸗Städtekampf im Fechten wurde in Hamburg zum dritten Male von den Han⸗ ſeater gewonnen. Nachdem ſie bereits in Kiel das Degenfechten und in Leipzig das Säbel⸗ fechten als Erſte beendet hatten, belegten ſie nun auch im Florettfechten den erſten Platz mit 48:16 Siegen vor Leipzig mit 41:23 Sie⸗ gen, Kriegsmarine mit 33:31, Kaſſel mit 27:27 und Kiel mit 11:53 Siegen. Sie verlor gegen eine ver⸗ * 4 e, 1 * — Wir Te Jos. Rädche od. unabh.ʒ vormitt. in H halt geſuck Karl Ham Mittelſtraße Wirtſchaft.(18 Fleiß., zuverli kinderliebe, Aleinmäde mögl. nicht u 18 Fahr., in g Haushalt ſofo ſpäter geſu gute Behandl Feudenhei Eberbacherſt (18 296“% Junger tüchti ualäater evtl. mit eige Rad, in Wäſc geſucht. Ad zu erfr. u. 18 an den Verlac Blattes erbete Suche ein II die auch Haus mit übernimm Dauerſtellung. „GoldeneGer S 4, 7. 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Oktober 1937 feſt⸗ 3 von der Reise zuruck Dr. Vogler N1 2, 14 gelegten Ortsſtraßenprojetts in der Dietrich⸗Eckart⸗Siedlung in Weinheim beantragt. Tanzschule N 7, 8- Ruf 230 0 MilseAreffekten enee beginnen laufend jederzeit Kursus flir Schlller hòõherer Lehranstalten beginnt am 4. Oltober kinstudierungen für Veronstaltungen— Tenzleitung— Steptsmz 7231⁰ TAN -Schule Knapp · Qu 1, 2 uf 28401 Kursbeginn: 4. und 7. Oktober Einzelstunden jederzeit. Anmeld. erbeten. +0 Die glucłklich verlaufene Geburt eines gesunden Töchterchens bringen mit größter Freude 2u Kenntnis Mennheim, den 27. September 1958 2. Zt. Hch.-Lenz- Kranlenhæus Julius E. Heeren u. Frau Leny geb. Slongen — . 72460 7J Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beklagen liegt während 2 Wochen— vom Tage der Veröffentlichung gh ge⸗ Kurzucheer ein Abführmittel fochg.L·. 32 Merkur-Drog., Hch. Merckle. 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Veründerungen: B 42 Zellſtofffabrit Waldhof, Mann⸗ heim. Julius Kern, Berlin⸗Wilmers⸗ dorf und Karl Bartenſchlager, Coſel, haben derart Geſamtprokura, daß je⸗ der von ihnen in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder einem Proluriſten zeichnungsberech⸗ tiat iſt. Franz Haniel& Cie. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Zweignieder⸗ laſſung Mannheim (Schiffahrt, Kohlen, Teerprodukte, Tüngemittel, Eiſen. E 7, 21) als Iweigniederlaſfung der Firma Franz Haniel& Cie. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Duisburg⸗Ruhr⸗ ort. Die auf die Zweigniederlaſſung Mannheim beſchränkten Prokuriſten Hugo Jakob und Edmund Haage ſind je mit einem Geſchäftsführer oder einem anderen Prokuriſten vertre⸗ tungsberechtigt. Die Prokuren für Dr. Karl Wilhelm Schmidt, Dr. Alexander Sverlack und Dr. Friedrich Wilhelm Lenz ſind nicht auf die Zweignieder⸗ laſſung beſchränkt; ſie gelten für den Hauptſitz ſowie für die Zweignieder⸗ laſſungen. B 210 Gartner& Haas, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Mäſchinen⸗ fabrik. Mannheim⸗Waldhof. A. Wil⸗ helm Haas iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Erloſchen: A 310 E. Heidelberger& Söhne, Mannheim. Die Proküren von Hans Keßler, Ernſt Höhn und Alwin Bo⸗ ſold und die Firma ſind erloſchen. A 516% Mannheimer Leiſtenfabrit Dreifuß& Leviſtein i. Liqu., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 26. Septbr. 1938. Veränderungen: in Mannheim heim in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Daimler⸗Benz Ak⸗ tiengeſellſchaft in Berlin. Der n Car Schippert iſt nicht mehr Vorſtands⸗ mitglied. Durch Beſchluß der Haupt⸗ verſammluna vom 14. Juni 1938 iſt die Satzung durchgreifend geändert und neugefaßt. Die Geſellſchaft wird durch zwei Vorſtandsmitglieder oder durch einVorſtandsmitglied und einen Prokuriſten vertreten. Der Vorſtand iſt berechtigt, mit Zuſtimmung des Aufſichtsrates das Grundkapital um höchſtens 13 Millionen Reichsmark für fünf Jahre nach der Eintragung in das Handelsregiſter unter den in 8 3 der Satzung genannten Beſtimmungen zu erhöhen. Das ſtellvertretende Vor⸗ ſtandsmitalied Dr. Ing. Wilhelm Haſpel wohnt jetzt in Stuttgart⸗Heu⸗ maden. Die aleiche beim Amtsgericht Stutt⸗ gart erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 184 veröffentlicht Regenerierwerk Walter Becker, La⸗ denburg. Die Firma iſt geändert in: Mineralöl⸗Raffinerie Walter Becker. Die Prokura von Dr. Theodor Ger⸗ ling iſt erloſchen. Hellmut Mezler in Heidelbera hat derart Geſamtprokura, daß er gemeinſam mit dem Prokuri⸗ ſten Robert Frieſe oder mit dem per⸗ fönlich haftenden Geſellſchafter Oskax Walter Becker zeichnungsberechtiat iſt. Se —bersteleerune— Donnerstag, 28. ebtbr., vvnn,no me nachmittags 3 Uhr verſteigere ich aus nichtariſchem Beſitz: L 7, 5 part. 1 Hlavier(Blüthner), Schränke, Büfett, Sofa, Eckſchrank, Tiſche, Stühle, Regale, Bücherſchrank, Rollſchrank, Flurgarderobe, Kran⸗ kentiſch, Nachttiſche, Badewanne, Fahrrad, Span. Wand, Leitern, Bilder, Aufſtellſachen, Geſchirr, Lampen uſw.(72 469 V “Beſichtigung: ab 9 Uhr B 1. 1. Hiois Stesmüner Ruk 235 34 Verſteigerer u. Schätzer für Alte u. Neue Kunſt Fort mit grauen Haaren Durch einfaches Einreiben mik„Laurata“ erhalten ſie ihre Jugendfarbe und ⸗friſche wieder. Vorzügliches Haarvflegemittel auch gegen Schuppen und Haar⸗ ausfall, garantiert unſchädlich. Gibt keine Flecken und Mißfarben.„Laurata“ wurde mit der gold. Medaille ausgezeichnet. Orig.⸗Fl..90 RM. ½Fl..70 RM. und Porto. Zu beziehen durch: Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3, Filiale Friedrichsplatz 19. Michaelis⸗Drogerie G2, 2 am Marktplatz. Unte iehi Private Handelsscehule ch. 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Ständiaer Berliner Mitarbenter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Bexliner Schriftleitung; dans Graf Reiſchach. Berlin 8w 68 Charlottenſtx. 82,; — Sprechſtunden der Schriftleituna: täalich von 16—17 Ubr“(außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa).— Nachdruck ſämtlicher Ortainalberichte verboten. Druck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckerei Gmbs. Sprechſtunden der Verlaasdtrektion: 10.30—12 Ubr (außer Samstaa und Sonntaa) Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schrinleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veraniw.: Wilh. M. Schatz, Müm Zur Zeit gelien folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11 Ausaabe Weinheim Nr. 9. 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