nber 19358 ssler end n Zuteiit Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeine im Lextteil 60 W M unbeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Texteil 45 Pf. wetzinger und Weinheimer Ausgabe:*.— Milli⸗ Berlag u. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. 5. ſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,8 ——————-Poſtzeitungs 5190 uzügl. 72 93 Beſtell. d E eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus 3. 1,70 Ah. u. 30 Pf. Träger⸗ meterzeile 4 Pf. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— 3 un r⸗ J 5 ei tzeitungsgebü ügl.„Beſtellgeld. füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ 4 Sie Amm Arſchinen fouch B. 30 6 500 Ferhind., beidr feig Anjpr.—5 Gliichlwiaun a. hafen a Rh 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 1 0 Pfenn f d.„ nheim Abend⸗Ausgabe A 2. Johrgeng MANNHEIM nommer 480 Mittwoch, 28. Seplember 1938 rrieht Oletober Steptonz 0 7231⁰ 7 4 3 Qu 1, 2 uf 28401 „Oktober nmeld. erbeten. zesunden Ffeude eny Slöngen — gendfarbe und pen und Haar⸗ en.„Laurata“ ½Fl..70 RM. ütthelm, O 4, 3, tplatz. geprüft f. .-Schulen ruf 25154 endkurse Zzelföchern terweisung ind zugel. ————.——— nheim 10 Kursen mittlere hulleitung t 23921 Kkmann mler& Ruh rometheus mmer noch die leistgekauften eben den vielen Neuerungen: dle große sersparnis! Bazlen än- len kostet nichts inn besitzen ⸗ kleine Raten am Paradeplatz emallor Aunvotbungen iberan im Auic/ Min der Porole, dubrer veßebl, Vir ziger De, Tines“ enthünt venechs Modimmacungspetrug Millionenmaſſen ſchwõörendem Führer Treue Berlin, 28. Sept.(HB⸗Funk.) In wahrhaft überwältigenden Kundgebungen belennt ſich in dieſen Tagen das ganze deutſche Volk von den Alpen bis zum Meer zu der Po⸗ litik der Ehre, die der Führer in ſeiner großen Sportpalaſt⸗Rede verkündet hat. Allenthalben kommt mit urgewaltiger Kraft das un⸗ erſchütterliche Vertrauen und die unwandelbare Treue zu Adolf Hitler zu ergreifendem Aus⸗ druck. In ſchärfſter Form nimmt das Volk Großdeutſchlands gegen die Verdre⸗ hungskünſte eines Beneſch Stellung und fordert mit unmißverſtändlicher Deutlich⸗ keit, daß die Verſklavung der ſudetendeutſchen Volksgenoſſen unter dem Terrorſyſtem Prags endlich ihr Ende haben muß. Ueberall iſt es das gleiche Bild. Ungeheure Menſchen⸗ maſſen lauſchen im gläubigen Vertrauen den Worten der führenden Männer der Bewegung, und überall wiederholt ſich unter Begeiſterungs⸗ ſtürmen das Bekenntnis zu dem Manne, der Deutſchland aus tiefſter Erniedrigung wieder emporgeführt hat und der dieſen Weg allen An⸗ Weltbild(M) So hauste die tsehechische Soldateska Ein Raum des Stadthauses von Warnsdorf, in dem die Tschechen in sinnloser Zerstörungs— wut völlig ohne Grund alles zertrümmerten. fechtungen zum Trotz unbeirrt weiterſchrei⸗ ten wird. Aus der Fülle der machtvollen Ver⸗ anſtaltungen über die zum Teil ſchon kurz be⸗ richtet wurde, ſeien die nachfolgenden Kundge⸗ bungen noch einmal herausgeſtellt: Das Bekenntnis der Oſtmarh In der durch die nationale Geſinnung ſeiner Einwohnerſchaft ſchon im alten Oeſterreich rühmlichſt bekannten ſteiermärkiſchen Landes⸗ hauptſtadt Graz waren am Dienstagabend 70 000 Volksgenoſſen zu zwei großen Verſamm⸗ lungen zuſammengeſtrömt. In ungeheuerer Be⸗ geiſterung und eindrucksvoller Geſchloſſenheit wurde das Bekenntnis zu Großdeutſchland und ſeinem Führer wiederholt, das bei der Volks⸗ abſtimmung in ſo überwältigender Weiſe zum Ausdruck gekommen iſt. In ſechs weiteren grö⸗ ßeren Orten der Steiermark ſind ebenſolche Kundgebungen geplant. Die alte Kaiſerſtadt Frankfurt a. M. er⸗ lebte auf dem hiſtoriſchen Römerberg eine ſpon⸗ tane Treuekundgebung. In den endloſen Zügen, die zu der Kundgebung aufmarſchierten, ſah man große Spruchbänder, die in prägnanter Kürze den Willen des deutſchen Volkes zum Ausdruck brachten. So konnte man leſen: „Schluß mit Beneſchl“ oder„Beneſch lügt, Hitler ſiegt“, und als ergreifender Ausdruck un⸗ wandelbarer Treue und Einſatzbereitſchaft: „Führer befiehl, wir folgen!“. Der einmütige Proteſt der Frankfurter Bevöl⸗ Fortsetzung siehe Selte 2 Heuie 20.15 Unr ITeuchaundgcbund alm Wasscriurm heuteabend, 20.15 Uhr, findet in Mannheim auf dem platz vor dem waſſerturm und in den anliegenden Straßenzügen eine Creue khund ge bung für den Führer Adolf hitler ſtatt. Es ſpricht Obergebietsführer und Keichstags⸗ abgeordneter DS. Friedhelm Kemper Im Einvernehmen mit den Führern der Gliederungen gibt die Kreisleitung folgende,: ntrittszeiten und»plätze bekannt: Sü, USkk und pLum 18.45 Uhr am Adolf⸗Hitler⸗Ufer; hJ, US5K, Reb und Techniſche Uothilfe um 18.45 Uhr im Schloßhof, Werkſcharen auf dem Zeughausplatz ebenfalls 18.45 Uhr. Die geſamte Bevölkerung Mannheims beweiſt einmütigundgeſchloſ⸗ ſen, daß ſie hinter dem Führer ſteht und in dieſer ſchickſalsſchweren Stunde nur eine Parole kennt: fünrer beienl— wir folgen! aAlleserſcheintzur maſſenkundgebung! Fahnenheraus! Der Kreisleiter: Schneider. Klarheit, Hlr. Chamberlain! Mannheim, 28. September. Miniſterpräſident Chamberlain hat über den britiſchen Rundfunk eine Rede gehalten. Er hat dabei von ſeinem Standpunkt aus das ſu⸗ detendeutſche Problem behandelt und u. a. den Eindruck erweckt, als liege ihm das tſchechiſche Mordgeſindel faſt mehr am Herzen als die vier Millionen Sudetendeutſchen mit ihrer unge⸗ heuren, zum Himmel ſchreienden Not. Schon häufig mußten wir die Feſtſtellung machen, daß engliſche Politiker, Staatsmänner und vor allen Dingen die Londoner Preſſe ge⸗ rade in der ſudetendeutſchen Frage eine ſehr ſonderbare Haltung einnehmen. Wir ſind weit entfernt davon, Mitleid dort voraus⸗ zuſetzen, wo keines vorhanden iſt, wundern uns aber doch ſehr, daß Miniſterpräſident Chamber⸗ lain— der die Not der Sudetendeutſchen zu ſtudieren mehr als genug Gelegenheit hatte— ſelbſt dieſe menſchliche Vorausſetzung ange⸗ ſichts 234000 von Haus und Hof vertriebener Menſchen in ſeiner Rede vermiſſen ließ. Oder glaubt man, dieſe Menſchen haben nur ſo aus Spaß ihre Heimat verlaſſen, Beruf, Familie und Beſitz aufgegeben? Nein, dieſe Menſchen Weltbild(M) Zwei Trabanten Moskaus Der Hochgradfreimaurer Benesch und der neue tschechische Ministerpräsident Sirovy, die ganz Europa in ein neues Chaos stürzen wollen, „Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 28. September 1938 mußten alles verlaſſen und aufgeben, weil der Terror, die furchtbare Unterdrückung und die ſeit 20 Jahren andauernden Peinigungen ſei⸗ tens eines über Lüge und Verrat zur Macht gekommenen Klüngels politiſcher Abenteurer nicht mehr zu ertragen waren. Es iſt bitter, feſtſtellen zu müſſen, daß Miniſterpräſident Chamberlain im Hinblick auf dieſe Tatſachen und auch darauf, daß ſchon mehr als 200 Menſchenmittenim Friedenihr Le⸗ ben laſſen mußten und darüber hinaus mehr als 1000 von blutgie⸗ rigen Tſchechenhorden und undiſzi⸗ plinierten Soldaten zuſammen⸗ geſchlagen und zuſammengeſchoſ⸗ ſen wurden, nicht ein einziges Wort des Mitgefühls geſprochen hat. Werdende Mütter, ſonſt dem Roheſten heilig, Greiſe und Kinder wurden Opfer der unbeſchreiblichen Brutalität ihrer tſchechiſchen Unterdrücker. Unbeſchreiblich iſt die leibliche und ſeeliſche Not der von tſche⸗ chiſchen Horden von der Heimat Verjagten. Hier ſind keinerlei Uebertreibun⸗ gen möglich, ſo unvorſtellbar groß ſind die Folgen des abgrundtiefen tſchechiſchen Haſſes gegen alles Deutſche. Es ſteht all denen, die da glauben, es ſei in dieſer Hinſicht auch nur ein Wort zuviel geſagt, frei, Flüchtlingslager und Krankenhäuſer zu beſuchen, die unglücklichen Opfer auszufragen und ſich ſchließlich zu über⸗ zeugen, daß es gegen die Brutalität und Ver⸗ ruchtheit des tſchechiſchen Terrors keiner wei⸗ teren Anklage bedarf. Die Größe der deutſchen Geduld, aber auch das vollſtändige Verſagen des ſo gern zitierten Weltgewiſſens— ſie wer⸗ den draſtiſch ſichtbar, wenn man ſich die Vor⸗ gänge im Sudetenland und die Folgen dieſer Vorgänge vorſtellt. Werin dieſen Tagen aufeine Aktion des Weltgewiſſens wartete, der ſah ſich getäuſcht. Mit⸗ gefühl mit den Unterdrückten und Empörung über die tſchechiſchen Grauſamkeiten, ſie waren bis jetzt noch niemals Gegenſtand des vielge⸗ prieſenen Weltgewiſſens. Es meldet ſich aber ſofort, wenn einmal ein ſich ſtaatsfeindlich be⸗ tätigender Pfarrer von der Kanzel herunter⸗ geholt oder ein Jude wegen ihrgendeines Ver⸗ brechens der verdienten Strafe zugeführt wird. England, das ſich ſoviel zugute hält, ein Freund aller Unterdrückten zu ſein,— wo iſt ſeine Stimme des Mitgefühls mit den in Nacht und Nebel von Heimat und Hof verjagten 234000 Menſchen? Wo iſt das Gewiſſen des engliſchen“ Volkes angeſichts des unbeſchreib⸗ lichen Elends in den ſudetendeutſchen Gebieten? Wäre hier nicht Gelegenheit geweſen, ſchönen Worten die Taten folgen zu laſſen? Aber— die engliſche Preſſe als Mittlerin der Volks⸗ meinung, ſie ſchwieg. Sie ſchwieg zu den 200 Toten, ſie ſchwieg zu den über 1000 Ver⸗ „wundeten, und ſie ſchwieg zu den Hundert⸗ tauſenden, die vor dem Tſchechenpöbel und den ſchießwütigen tſchechiſchen Soldaten flüchten mußten. Kein Wort des Mitgefühls hatte ſie und kein Wort des Tadels für die, die dieſes Elend heraufbeſchworen haben. Das Schweigen über dieſe Dinge, iſt es nicht furchtbar, und zwingt es uns nicht geradezu, England zu mahnen, daß man über der begreiflichen Zu⸗ rückhaltung gegenüber dem Staat, den man ſelbſt mit aus der Taufe gehoben hat, das Mitgefühl mit den Verfolgten und Unterdrückten nicht ver⸗ geſſen darf?! Aber Miniſterpräſident Chamberlain hat doch Mitgefühl. Er denkt nämlich in ſeiner Rede an die tſchechiſche Bevölkerung, die im ſudeten⸗ deutſchen Gebiet anſäſſig iſt. Er verlangt für dieſe eine gerechte und ſichere Behandlung, überſieht aber dabei, daß er offene Türen mit dieſer Forderung einrennt. Deutlicher, wie es der Führer getan hat, kann man der Welt nicht zu verſtehen geben, daß die nichtdeutſche Be⸗ völkerung in dem an Deutſchland abzutretenden Gebiet nichts, aber auch gar nichts zu befürchten hat. Zum politiſchen Teil dieſer Chamberlain⸗ Rede, die uns nach unſeren Godesberger Er⸗ fahrungen— ehrlich geſagt— ſehr überraſcht hat und ſehr enttäuſcht, iſt auch noch einiges zu ſagen. Es berührt uns ſehr eigenartig, wenn Miniſterpräſident Chamberlain ſich darüber be⸗ klagt, daß„ein Streit, der in der Sache ſelbſt ſchon entſchieden iſt, Urſache eine Krieges wer⸗ den ſoll“. Wäre es für Miniſterpräſident Cham⸗ berlain nicht ein leichtes, die Urſache des von ihm befürchteten Krieges zu beſeitigen, indem er einfach den Tſchechen die Annahme des deut⸗ ſchen Memorandums nahelegt? Es iſt doch nur zu gut bekannt, daß die Zuſpitzung der Lage nur eine Folge davon iſt, daß ſich Herr Beneſch auf ſeine Freunde im Weſten ſtützen konnte. Erſt in den letzten Tagen wieder hat das tſche⸗ chiſche Blatt„Bohemia“ bis jetzt unwider⸗ ſprochen behauptet, daß Herr Beneſch nichts unternommen hat und auch nichts unternimmt, was nicht vorher die Zuſtimmung ſeiner weſt⸗ lichen Freunde findet. Stehen dieſe Tatſachen nicht im Widerſpruch zu der ſeltſamen Klage des engliſchen Miniſterpräſidenten? Es iſt wohl leicht, die Verantwortung auf andere zu ſchieben, ſchwerer iſt es ſchon, Ver⸗ antwortung ſelbſt zu tragen. Und wenn die „Times“ in den letzten Tagen einen Leitauf⸗ ſatz mit der Behauptung ſchloß, die Entſcheidung liege allein bei Deutſchland, ſo kann man im Zuſammenhang mit der Rede des Miniſterprä⸗ ſidenten Chamberlain den Spieß umdrehen und ſagen: Die Verantwortung dafür, daß die Tſchechen ihre bereits gege⸗ bene Zuſage auf Abtretung des ſu⸗ Die Welle der deutſchen undgebungen Mammmnminmgminügnknünügminimnsnütinanütüsminüsnanügnanüsmanuninrinüszunüssüninnüsnütugnsnüssünissigäsinsüssünitninütsinsünüsinisüüstü fortsetzung von Seite 1 kerung kommt auch zum Ausdruck in einem Huldigungstelegramm an den Führer und Reichskanzler. Mit dem Liede Arndts Auch in der uralten Rheinſtadt Köln fand eine imponierende Kundgebung ſtatt. Der große Piatz auf dem Neumarkt und die anliegenden Straßen waren dicht beſetzt mit Menſchen, die ihrer Empörung über das Leid der deutſchen Brüder im Sudetenland freien Lauf ließen. Wie auch bei der großen Kundgebung im Berliner Sportpalaſt am Montag, ſo bildete auch hier am Rhein das Lied des Freiheits⸗ kämpfers Ernſt Moritz Arndt:„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“, den tiefſten und paſſendſten Ausdruck für die Gefühle, die alle Deutſchen in dieſen Tagen beſeelt. Im Ruhrgebiet ſprachen in Eſſen Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley und Gauleiter Terboven zu Zehntauſenden deutſcher Ar⸗ beiter, um ihnen die Bedeutung der Stunde nahezubringen. Toſender Beifall der, Maſſen, der immer wieder aufbrandete, bewies, daß gerade der Arbeiter gewillt iſt, den deutſchen Brüdern im Sudetenland zu ihrem Recht zu verhelfen. Oſtpreußen, das vom Reich getrennt iſt, zeigt darum beſonderes Verſtändnis für den Ernſt der Entſcheidung, vor die Prag geſtellt iſt. In Königsberg zogen endloſe Maſſen von Volksgenoſſen zum Gauhaus, wo Gau⸗ leiter Koch vom Fenſter aus zu ihnen ſprach. Symboliſch deutete er die Entſcheidung an, in⸗ dem er einen Spaten zeigte— als Sinnbild der Entſcheidung für Adolf Hitler— und als Gegenſatz zu dieſer Entſcheidung für Frie⸗ den und Aufbau ein Gewehr, das für Beneſch Untergang und Chaos bedeuten werde. Hannover erlebie ebenfalls eine imponie⸗ rende Kundgebung, bei der Reichsminiſter Ruſt vor mindeſtens 150 000 Volksgenoſſen ſprach. Die plätze ſind zu klein Das tiefe Herzensbedürfnis des deutſchen Volkes, dem Führer unverbrüchliche Treue zu bekunden, führte auch in Hamburg am diens⸗ tag zu einer Volkskundgebung von feierlichem Ernſt. Wohl an 100 000 Menſchen ſtrömten auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz vor dem Rathaus zu⸗ ſammen. So ſtark war der Zuſtrom, daß der rieſige Platz bei weitem nicht ausreichte und auch die anliegenden Straßen und Plätze von einem wogenden Menſchenmeer erfüllt waren. Gauleiter Reichsſtatthalter Kaufmann machte ſich zum Wortführer der Hunderttau⸗ ſend, als er den Sinn dieſer gewaltigen Volks⸗ kundgebung dahin deutete, daß ganz Deutſch⸗ land entſchloſſen ſei, das unendliche Leid unſerer ſudetendeutſchen Volksbrüder jetzt end⸗ lich zu beenden. Mit einem Begeiſterungsſturm, der alle Vorſtellungen übertraf, bekannten ſich die Maſſen zu dem Treueſchwur des Führers. Allen dieſen Kundgebungen— wir könnten noch ganze Zeitungsſeiten mit den aus allen Teilen des Reiches eingelaufenen Berichten füllen— war gemeinſam das fanatiſche Bekenntnis, dem Führer in jeder Lage zu folgen, und derflammende Prote ſt gegen die Kulturſchande des Tſchechenterrors und das verbrecheriſche Spiel des Herrn Beneſch. pPrag einer neuen Fälſchung überfühet Historische Stunden vom 23. Sept.— von der Londoner„Times“ einwandfrei festgehalten Berlin, 28. Sept.(HB⸗Funk.) Die tſchechiſche Regierung hat bekanntlich im Rundfunk bekanntgegeben, daß ihre Mo⸗ bilmachung— beſchloſſen am Freitag, den 23. September um 20 Uhr und verkündigt durch den Prager Rundfunk um 22.20 Uhr desſelben Tages,— mit Wiſſen, auf Anraten und mit Zuſtimmung der engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Regierung beſchloſſen und verkündet worden ſei. Die deutſche Preſſe hat ſofort feſt⸗ geſtellt, daß hier ein großer Betrug vorliege, zu⸗ mal die Mobilmachung damit begründet wor⸗ den war, daß die Godesberger Beſprechun⸗ gen zuſammengebrochen und Herr Chamberlain bereits abgereiſt ſei. Die Tſchechen verſuchten alſo, die Verantwortung für ihren verhängnis⸗ vollen Mobilmachungs⸗Entſchluß den Englün⸗ dern und Franzoſen zuzuſchieben. Nachdem be⸗ reits eine amtliche engliſche Bekanntmachung dieſe Fälſchung in einigen weſentlichen Punk⸗ ten berichtigt hat, veröffentlicht nun die „Times“ das Ergebnis einer Unterſu⸗ chung, die ihr diplomatiſcher Mitarbeiter in dieſer Frage angeſtellt hat. Zuvor die zeitlichen Daten des 23. September in Godesberg und Prag: Godesberg: Um 15.35 Uhr erhielt Cham⸗ berlain die Antwort des Reichskanzlers auf ſei⸗ nen Brief vom Vormittag. Am ſpäten Nach⸗ mittag ging ein zweites Schreiben Chamber⸗ lains beim Führer ein, das dann das deutſche Memorandum zur Folge hat. Um 22.30 Uhr trifft Chamberlain im Hotel Dreeſen zu einer Abſchiedsbeſprechung mit dem Führer ein. Dieſe dauert bis.30 Uhr am 24. September. Im Verlauf derſelben wird ihm das deutſche Me⸗ morandam vorgelegt. Der Inhalt desſelben, der angeblich die Tſchechen zu einem„Nein“ zwang, konnte von Mr. Chamberlain alſo kei⸗ nesfalls vor.30 Uhr nach London und erſt recht nicht nach Prag gegeben werden. In Prag ſind folgende Daten des gleichen Tages von hiſtoriſcher Bedeutung: 18.15 Uhr er⸗ ſcheinen nach tſchechiſcher Angabe der engliſche und franzöſiſche Geſandte bei der tſchechiſchen Regierung und geben jene Erklärung ab, ge⸗ gen deren tſchechiſche Lesart ſich amtliche eng⸗ liſche Stellen zur Wehr ſetzen. 20 Uhr fällt bei der Prager Regierung die Entſcheidung, mobil zu machen. 22.20 Uhr wird die Mobilmachung durch den Prager Sender bekanntgegeben, d. h. 10 Minuten bevor Chamberlain überhaupt im Hotel Dreeſen eingetroffen iſt. en Daraus ergibt ſich, daß die tſche⸗ chiſche Mobilmachung in keiner Weiſe von dem Ergebnis der Go⸗ desberger Beſprechungen, vor al⸗ lem nicht vom deutſchen Memoran⸗ dum beeinflußt worden ſein kann. Sie war vorweggenommen, ehe Chamberlain und der Führer zum Abſchluß ihres Meinungs⸗ austauſches gekommen waren. Es ergibt ſich ferner daraus, daß man tſchechiſcherſeits mit diaboliſcher Skrupelloſigkeit die Spanne zwi⸗ Belgiens ſiues unverändert Neue Bekrãfiigung der Unabhãngigkeitspolitik des Kõnigs DNB Brüſſel, 28. September. Der belgiſche Miniſterpräſident Spaak wies in einer Rundfunkrede am Dienstagabend auf die belgiſche Unabhängigkeitspolitik hin. Er erklärte hierzu u..: „Während dieſer Wochen einer ſchweren inter⸗ nationalen Spannung hat Belgien ſeine Unab⸗ hängigkeitspolitik verfolgt und bekräftigt. Heute richten ſich die dankbaren Gefühle der Belgier auf ihren König, der vor zwei Jahren klar den Weg gezeigt hat, der befolgt werden mußte. Die ſeitherigen belgiſchen Regierungen haben gewollt, daß Belgien in Weſteuropa ſeine tradi⸗ tionelle und friedliche Rolle ſpiele. Alle ihre An⸗ ſtrengungen gingen darauf hinaus, daß das bel⸗ giſche Gebiet nicht noch einmal das Schlacht⸗ feld Europas werde. Unſere großen Nachbar⸗ ſtaaten haben unſere Politik verſtanden und ſie gebilligt. Frankreich und England haben uns ihre Hilfe im Falle eines nicht herausgeforder⸗ ten Angriffs verſprochen. Deutſchland hat hierauf die Unverletzlichkeit unſerer Grenzen und die Unverſehrtheit unſeres Gebietes garan⸗ tiert. Alle neuen Informationen geſtatten uns zu ſagen, daß dieſe Verpflichtungen eingehalten werden. Unſererſeits ſind wir entſchloſſen, unſer Gebiet gegen jeden Angriff zu verteidigen und nicht zuzulaſſen, daß es als eine Durch⸗ marſchſtraße benutzt wird. Unſere glän⸗ zende Armee iſt heute wirklich der Pfeiler un⸗ ferer Unabhängigkeit und gleichzeitig unſere große Friedensgarantie.“ Spaak wies abſchließend auf die verſchiedenen Sicherheitsmaßnahmen hin, die die belgiſche Regierung in den letzten Tagen ergriffen und heute durch dde Anordnung des„ver⸗ ſtärkten Friedensſtandes“ vervollſtän⸗ digt habe. ſchen der erſten und zweiten Unterredung der beiden Staatsmänner ausgenutzt hat, um mit ihrem Beſchluß kaum zurücknehmbare Tatſachen zu ſchaffen. Was aber die Abwälzung der Ver⸗ antwortung betrifft, ſo ſtellt die„Times“ feſt: Die Tſchechen hätten unmittelbar vor oder während der Godesberger Beſprechungen neuer⸗ lich auf Mobiliſierung gedrängt. Im Foreign Office habe man darauf die Meinung gefaßt, daß England dem tſchechiſchen Drängen auf Mobilmachung nicht weiter widerſtehen könne, wenn man nicht die moraliſche Verantwortung dafür auf ſich nehmen wolle, daß man dann den Tſchechen bewaffnete Hilfe gewähren müſſe, wenn es zu einem deutſchen Einmarſch käme; d..: England konnte weder einen Rat für noch gegen die Mobiliſierung erteilen. Aber die engliſche Regierung habe— wovon die tſche⸗ chiſche Bekanntmachung nichts ſagte— hinzu⸗ gefügt, die Mobiliſierung gehe allein auf tſchechiſche Verantwor⸗ tung, ſie habe eine Warnung vor den ernſten Konſequenzen hinzugefügt. Auch das ver⸗ ſchweigt der tſchechiſche Rundfunk. Dieſer Mei⸗ nungsaustauſch der Tſchechen zwiſchen dem Foreign Office und dem Schritt des engliſchen Geſandten in Prag habe außerdem ohne Wiſſen Chamberlains ſtattgefunden. „Es iſt daher“— ſo ſchließt die„Times“ ihre ſorgfältigen Unterſuchungen—„evident, daß die Entſcheidung in Prag nicht nur ohne das Anraten und die Zuſtimmung, ſondern auch ohne Wiſſen der engliſchen Re⸗ gierung getroffen wurde.“ Die tſchechiſche Verantwortung ſteht damit vor der Geſchichte feſt. Wieder iſt Prag in einer Stunde, wo es um Krieg oder Frie⸗ den geht, bei einer Fälſchung und einer Intrige ertappt worden! Franzöſiſcher Schritt in prog Rät man zur Annahme? Paris, 28. Sept.(HB⸗Funk.) Die Wirtſchaftszeitung„Le Capital“ bemerkt im Zuſammenhang mit der geſtrigen Erklärung Daladiers über die Aktivität der franzöſiſchen Diplomatie, zu den Schritten der franzöſiſchen Diplomatie zähle auch ein in der letzten Nacht im Einverſtändnis mit der britiſchen Diplo⸗ matie unternommener Schritt in Prag. Das Blatt iſt aber nicht in der Lage, den Inhalt und die Art dieſer angeblichen„diplomatiſchen Kundgebung“ näher zu nennen. detendeutſchen Gebietes nicht ein⸗ halten, fällt zu einem weſentlichen Teilauf England zurück! Es bedarf ja nur eines gelinden Druckes ſeitens der engli⸗ ſchen Regierung auf Herrn Beneſch, und dieſer wird ſich hüten, die Dinge weiter auf die Spitze zu treiben. Allerdings ſieht es ſehr wenig nach Druck auf Herrn Beneſch aus, wenn der engliſche Miniſterpräſident die„Gründe verſtehen will, aus denen heraus die tſchechiſche Regierung das Memorandum ablehne“. Wir wiſſen nicht, wel⸗ cher Art dieſe Gründe ſind, die Miniſterpräſident Chamberlain meint Wir wiſſen nur, daß Herr Beneſch nicht gewillt iſt, zu ſeinem gegebenen Wort zu ſtehen, daß er wortbrüchig werden will und daher zu Ausflüchten, Fälſchungsmanövern und Vernebelungsverſuchen Zuflucht nimmt. Bevor Miniſterpräſident Chamberlain das engliſche Volk zur Ruhe ermahnte und betonte, daß— ſolange der Krieg noch nicht begonnen habe— noch immer Hoffnung beſtehe, daß er verhütet werden könne, ſagte er, daß— wenn England kämpfen werde—, es ſich auch um eine größere Entſcheidung als um die des ſudetendeutſchen Problems handeln müſſe Dieſe Formulierung iſt zumindeſt recht eigen⸗ artig. Unwillkürlich fragt man ſich, welches denn die Gründe ſind, die England veranlaſſen kön⸗ nen, in einen Krieg zu ziehen. Von Deutſchland hat doch England gar nichts zu fürchten. Das ſudetendeutſche Problem ſcheidet als Grund nach den Worten Chamberlains aus. Alſo müſſen es Gründe ſein, die— um mit Muſſolinis prophe⸗ tiſchen Worten zu ſprechen—,„ganz ande⸗ rer Natur ſind“. Es ſind die bisher nicht genannten Kriegsgründe, die ſeit langem von den Demokratien der Welt gegen Deutſchland und Italien geltend gemacht werden! Es ſind die Gründe, die ſchon ſeit Jahren als Kräfte gegen Deutſchland und Italien wirken. Ver⸗ geſſen wir nicht, daß Herr Beneſch Hochgradfrei⸗ maurer iſt und vergeſſen wir auch nicht, daß ſich das internationale Judentum wieder anſchickt, die Demokratien gegen die autoritären Staaten aufzuhetzen! Herr Chamberlain iſt beſorgt. Er bräuchte es nicht ſein, wenn er Herrn Beneſch klarmachen würde, daß ihn alle Ausflüchte und andere Manöyver nicht davon entbinden, ſein Wort ein ⸗ zulöſen. Die Hinterhältigkeit des Herrn Beneſch und ſeines Regimes, die brutale Unterdrückung und der blutige Terror in der Tſchechei ſind allein die Urſache der Beſorgnis der ganzen Welt! Das iſt die reine Wahrheit. Wilhelm Ratz el. 4 Der Amtes zur letzte rung vo in Nürn tſchecho⸗ wortlichl ſchaften zieher ihren v bolſchew verſucht, Problem „Wir Außenar Erfahru der Komi Die Le die Umt rung Eu nas in L mintern Japan ſeine Italie Machet mung mintet Mit 2 der Spre über Ch nicht geä Politif ſammenh chers de 16. Sept wörtlich: wenn es Mittel zögern Allianz Dieſe ferenz ar frage her Möglichk. Japans Frankreic chers vor könnte. Am D benachbar der 72jäl der Eibe chen erſch der Schu chen war den Grei— fiomt in den DN Wie di Grenze Sudeten 8¹ ber 1958 ————— 1 thaus zu⸗ „daß der ichte und zlätze von waren. fmann nderttau⸗ en Volks⸗ Deutſch⸗ liche Leid jetzt end⸗ ngsſturm, en ſich die rers. könnten ms allen Berichten atiſche Lage zu e ſt gegen und das ſch. — lalten dung der um mit Tatſachen r Ver⸗ „Times“ vor oder en neuer⸗ Foreign g gefaßt, igen auf in könne, twortung an dann en müſſe, ch käme; Rat für Aber die die tſche⸗ — hinzu⸗ gehe ttwor⸗ nernſten as ver⸗ ſer Mei⸗ jen dem ngliſchen le Wiſſen „Times“ „evident, zur ohne ſondern en Re⸗ t damit Prag er Frie⸗ g und en! Deag Funk.) bemerkt rklärung zöſiſchen zöſiſchen 'n Nacht Diplo⸗ ig. Das Inhalt natiſchen 3 Kräfte n. Ver⸗ gradfrei⸗ daß ſich anſchickt, Staaten iuchte es rmachen andere Zort ein⸗ Beneſch drückung hei ſind ganzen ), *5 „Zatkenkreuzbanner“ „Japan iſt bereit, ſeine firäfte mit Deutſchland und JItalien zu vereinigen“ Eine hedeuisame Erklärung des Sprechers des japanischen Auswärtigen Amtes Tokio, 28. September.(HB⸗Funk.) Der Sprecher des japaniſchen Auswärtigen Amtes erklärte am Mittwoch auf eine Anfrage zur letzten Führerrede, daß er ſeiner Erklä⸗ rung vom 14. September zur Rede des Führers in Nürnberg nichts hinzuzufügen habe. In der tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage liege die Verant⸗ wortlichkeit in hohem Maße bei den Machen⸗ ſchaften der Komintern, die als Draht⸗ zieher hinter der Prager Regierung ſtehe. In ihren verzweifelten Bemühungen, Europa zu bolſchewiſieren, laſſe die Komintern nichts un⸗ verſucht, eine friedliche Löſung des tſchechiſchen Problems zu verhindern. „Wir Japaner“— ſo ſagte der Sprecher des Außenamtes weiter—„haben bereits genug Erfahrung mit den unterirdiſchen Treibereien der Komintern im gegenwärtigen China⸗Konflikt. Die Lage der Tſchecho⸗Slowakei als Baſis für die Umtriebe der Komintern zur Bolſchewiſie⸗ rung Europas entſpricht genau derjenigen Chi⸗ nas in Oſtaſien, ſo daß wir die Pläne der Ko⸗ mintern in Europa genau erkennen können. Japan iſt daher nach wie vor bereit, ſeine Kräfte mit Deutſchland und Italien zum Kampfgegen die roten Machenſchaften in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Geiſte des Antiko⸗ mintern⸗Paktes zu vereinigen.“ Mit Bezug auf den China⸗Konflikt erklärie der Sprecher, daß die japaniſche Politik gegen⸗ über China ſich infolge der Lage in Europa nicht geändert habe und ſich nicht ändern werde. Politiſche Kreiſe erinnern in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch an die Erklärung des Spre⸗ chers des Auswärtigen Amtes, die er am 16. September abgegeben hat. Darin hieß es wörtlich:„Wenn die Lage es verlangt, und wenn es notwendig wird, militäriſche Mittel anzuwenden, ſo wird Japan nicht zögern, dieſes im Geiſte der Antikomintern⸗ Allianz zu tun.“ Dieſe Erklärung wurde in der Preſſekon⸗ ferenz am 16. September auf Grund einer An⸗ frage herausgegeben, die wiſſen wollte, ob die Möglichkeit eines bewaffneten Eingreifens Japans gegen Sowjetrußland, England oder Frankreich aus der erſten Erklärung des Spre⸗ chers vom 14. September entnommen werden könnte. Jijähriger breis ermordet Weil er zur Heumahd ging DNB Klingenthal, W. September. Am Dienstagfrüh ſwurde in der Nähe der benachbarten ſudetendeutſchen Stadt Graslitz der 73jährige Franz Fiſcher aus Graslitz, in der Eibenberger Straße wohnhaft, von Tſche⸗ chen erſchoſſen. Er wollte mit einer Senſe auf der Schulter Heu machen gehen. Für die Tſche⸗ chen war die Senſe eine Waffe. Sie ſchoſſen den Greis ohne weiteres nieder. fiommuniſten⸗Veiber rauben in den verlaſſenen ſudetendeutſchen Dörfern DNB Kraſtäüdt(bei Ratibor), W. Sept. Wie die in der Nacht zum Montag über die Grenze gekommenen ſudetendeutſchen Flücht⸗ linge berichten, nehmen die Plünderungen im ſudetendeutſchen Gebiet immer furchtbarere Ausmaße an. Hatten die tſchechiſchen Soldaten am Sams⸗ tag das geſamte Vieh, Rinder, Ziegen und Schweine aus den Dörfern geholt, ſo vollende⸗ ten am Montag Kommuniſten dieſen himmel⸗ ſchreienden organiſierten Maſſenraub. Die Ro⸗ ten, zu vier Fünftel kommuniſtiſche Wei⸗ ber, wurden mit Laſtautos aus Mähriſch⸗ Oſtrau, Witkowitz und anderen Städten in die ſudetendeutſchen Landſtriche transportiert. Sie drangen in die faſt ganz verödeten Orte ein, erbrachen die Häuſer, und nun begann ein bei⸗ ſpielloſes Rauben und Plündern. Alles was irgendwie von Wert war, wurde auf die Laſt⸗ wagen geladen, die ſtändig hin und her fahren, um das Geraubte fortzuſchaffen. Sämtliche Ge⸗ treidevorräte wurden mitgenommen. Hausrat wurde in großen Bündeln fortgeſchleppt. Selbſt Betten und Matratzen wurden auf die Laſt⸗ wagen verladen. Die wenigen noch anweſenden Sudetendeutſchen, nur Schwerkranke und alte Leute, wurden dabei auf das gemeinſte beläſtigt und bedroht. Immer wieder ſtießen die Kom⸗ muniſten nicht wiederzugebende Flüche gegen das Deutſche Reich und Konrad Henlein aus. Immer neue mordtaten Ein Führer der SdP im Kraftwagen erſchoſſen Breslau, W. Sept.(HB⸗Funk.) In Liebau in Böhmen wollte die tſchechiſche Polizei einen der Führer der Sudetendeutſchen, Tierarzt Dr. Hartl, verhaften. Dr. Hartl befand ſich gerade auf einer Dienſtreiſe. Er wurde aus einer Entfernung von 300 Meter von einer Polizeipatrouille beſchoſſen, ohne daß er vorher gewarnt worden wäre. Hartl brach am Steuer ſeines Wagens durch einen Kopf⸗ ſchuß getroffen tot zuſammen. Ferner wurde in der letzten Nacht der Nachtwächter der Stadt Liebau erſchoſſen, weil er angeblich auf Anruf nicht ſtehen geblieben war. Die Not der Flüchtlinge Noch spricht aus den Zügen dieser alten Frau aus Grünberg das Grauen der erlebten letzten Stunden, während der Flucht vor den Tsche- chen. Mit ihren vier Kindern wurde sie mit⸗ ten in der Nacht von ihrem Schwiegersohn über die grüne Grenze gebracht.(Schirner-.) 3ij Polen abgeſchlachtet und 200 verletzt! Warschau ist entschlossen, dem fschechischen Terror sofort ein Ende zu setzen DNB Warſchau, 28. September. Die ganze vergangene Nacht hindurch hörte man wieder längs der tſchechiſchen Grenze bei Teſchen Karabinerſchüſſe, das Rattern von Maſchinengewehren und verſchiedentlich auch die Exploſion von Handgranaten. In der Nähe von Tſchechiſch⸗Teſchen kam es zu Zuſammen⸗ ſtöſßßen der polniſchen Bevölkerung mit tſchechiſchem Militär, das mit kleinen Tanks ausgerüſtet iſt. Sämtliche Zwiſchenfälle werden, wie die polniſche Preſſe feſtſtellt, durch das provokatoriſche Verhalten der kommu⸗ niſtiſchen Horden und der tſchechiſchen Gendar⸗ merie hervorgerufen, die ohne Warnung auf die Polen ſchießen und vielfach regelrechte Trei b⸗ jagden veranſtalten. Der Ernſt der Lage iſt aus der Zahl der Op⸗⸗ fer dieſes tſchechiſchen Terrors zu erſehen. Nach, den bisherigen Zuſammenſtößen läßt ſich ſchon heute auf polniſcher Seite eine Zahl von 34 To⸗ ten und 200 Verletzten feſtſtellen. Die polniſche Preſſe berichtet weiter über die ſa diſti ſche Brutalität, mit der die Tſchechen im Ge⸗ biet der polniſchen Volksgruppe die Requiſition betreiben. Man ſehe öfters das Bild, daß in den polniſchen Bauernwirtſchaften Greiſe und Kin⸗ der ſich vor den Pflug ſpannen, weil man ihnen das geſamte Inventar genommen hat. Die tſchechiſchen Kommuniſten, die letzt⸗ hin eine große Gottloſenaktion im ſchleſiſch⸗tſche⸗ chiſchen Gebiet eingeleitet haben, ſtürmten u. a. die Kirche von Nydek und bombardierten ſie mit Handgranaten. Die Methoden, die die Gendar⸗ men gegenüber den auf der Flucht befindlichen polniſchen Wehrpflichtigen und Reſerviſten an⸗ wenden, unterſcheiden ſich in nichts von denen der ſowjetiſchen GPu. So wurde am hellen Tag auf einer der Straßen Oderbergs ein Pole, der ſich dem Mobilmachungsbefehl entziehen wollte, hinterrücks erſchoſſen. Der moraliſche Druck, dem die polniſche Be⸗ völkerung durch die Tſchechen ausgeſetzt ſei, Warnsdorf vom roten Mob befreit Weltbild(v1) Sudetendeutsche Männer säuberten die Stadt Warnsdorf vom roten Mob. Dabei erbeuteten sie Ausrüstungsgegenstände der Tschechen, die ihnen jetzt gute Dienste leisten. werde immerunerträglicher. Man droht u.., alle bekannten Polen, die im Volkstums⸗ kampf ſind, zu erſchießen, wenn das tſchechiſche Militär gezwungen ſein ſollte, das Gebiet der polniſchen Volksgruppe zu ver⸗ laſſen. Für die Verhältniſſe, die im tſchechiſchen Militär herrſchen, iſt bezeichnend, daß den Reſer⸗ viſten und Wehrpflichtigen bei ihrer Einziehung kommuniſtiſche Hetzſchriften in die Hand gegeben werden. Die polniſche Preſſe fordert heute mit geſtei · gertem Nachdruck die Beendigung des tſchechi⸗ ſchen Terrors. Dem furchtbaren Mar⸗ tyrium der polniſchen Bevölkerung,— ſo ſchreibt„Expreß Poranny“,— könne das polniſche Volk nicht mehr länger ruhig zuſehen. Unabhängig von den grund⸗ ſätzlichen Forderungen verlange die polniſche öf⸗ fentliche Meinung von Prag die ſofortige Zu⸗ rückziehung des Militärs, der Gendarmerie und der Polizei aus dem ſchleſiſchen Gebiet. Weiter wird gefordert, daß Prag unverzüglich die Po⸗ len aus dem Militär entläßt, und daß Prag alle Polen, die ſich in tſchechiſchen Gefängniſſen be⸗ finden, ſofort in Freiheit ſetzt. Wenn Prag den Konflikt nicht auf des Schwertes Schneide ſtellen wolle, habe es dieſe Forderungen ſofort zu erfüllen. Das Olſa⸗Gebiet könne nicht länger mehr bluten. Das Militärblatt„Polska Zbrojna“ ſtellt feſt, daß Polen in dieſem Kampf ſolidariſchmit anderen Völkern zuſammengehe, deren Volksgruppen in der Tſchecho⸗Slowakei ebenfalls geknebelt werden. Die Tſchecho⸗Slowokei ſei heute eine künſtliche Bar⸗ rierre quer durch Europa, ein Land, das vom Blut der Unterdrückung triefe, und ein Land deſtruktiver Einflüſſe. Auf eine Grenze gebracht, die ihrer tatſächlichen Anſiedlung entſpreche, müßten die Tſchechen als Nachbarn in der Fa⸗ milie der Völker Mitteleuropas Frieden halten. Warum mitleid mit den Tſchechen? Eine etv/as selisame Rundfunkansprache Chamberlains DNB London, 28. September. Miniſterpräſident Chamberlain hielt in der letzten Nacht im britiſchen Rundfunk eine Anſprache. Einleitend erklärte er, am Mittwoch werde das britiſche Parlament zuſam⸗ mentreten, und er werde eine ausführliche Er⸗ klärung zu den Ereigniſſen abgeben. Chamber⸗ lain führte ſodann aus, wie ſcheußlich es ſei, in England Unterſtände zu graben und Gas⸗ masken auszuprobieren, weil es in einem weit entfernten Lande einen Streit zwiſchen Men⸗ ſchen gebe, von denen man in England nichts wiſſe. Es ſcheine noch unmöglicher zu ſein, daß ein Streit, der im Prinzip bereits beigelegt worden ſei, Urſache eines Krieges werden ſollte. Chamberlain gab an, er verſtehe die Gründe, warum die tſchechiſche Re⸗ gierung ſich nicht imſtande fühle, die Bedingungen anzunehmen, die in dem deutſchen Memorandum vor⸗ gelegt wurden. Doch glaube er nach ſeiner Unterredung mit dem Führer, daß es möglich ſein ſollte,„einvernehmliche Maßnahmen“ zu treffen für die Uebergabe des Gebietes, das die tſchechiſche Regierung Deutſchland abzutreten ſich bereit erklärt habe. Chamberlain behauptete dann, bei ſeinem Be⸗ ſuch in Godesberg über die deutſche Forderung auf eine ſofortige Abgabe des Territoriums überraſcht geweſen zu ſein. Er vermiſſe Vor⸗ bereitungen für die Sicherung der Menſchen, die nicht Deutſche ſeien oder die nicht in das Deutſche Reich eingegliedert werden wollten. Im weiteren Verlaufe der Rede wies Cham⸗ berlain nochmals darauf hin, daß die engliſche Regierung bereit ſei, Garantien für die Zu⸗ ſage der tſchechiſchen Regierung zu überneh⸗ men, und er ſei überzeugt, daß der Wert der engliſchen Zuſage nirgends unterſchätzt wer⸗ den würde. Er gebe die Hoffnung auf eine friedliche Löſung nicht auf und ſtelle ſeine Bemühungen um den Frieden nicht ein, ſolange als irgendeine Ausſicht auf den Frieden beſtehe. Wie ſehr England auch mit einer kleinen Nation ſympathiſieren möge, die einer großen und mächtigen Nachbarnation gegenüberſtehe, ſo könne es ſich doch nicht unter allen Umſtänden verpflichten, das ganze britiſche Reich einfach ihretwegen in einen Krieg zu verwickeln. Wenn England kämpfen müſſe, dann müſſe es ſich um eine größere Entſcheidung handeln als dieſe. Wenn Eng⸗ land ſich in einen Krieg einlaſſe, dann müſſe es ſich klar darüber ſein, daß es wirklich die großen Entſcheidungen ſeien, um die es gehe. Und ſo bitte er das engliſche Volk, ſo ruhig wie nur möglich auf die Ereig⸗ niſſe der nächſten Tage zu warten. Solange der Krieg noch nicht begonnen habe, beſtehe noch immer Hoffnung, daß er verhütet wer⸗ den könne. Er werde bis auf den letzten Augen⸗ blick für den Frieden arbeiten. Flürkſier Diderhall der Antwort des Führers an Rooſevelt DNB Neuyork, 28. September. Die Antwort des Führers auf Rooſevelts Telegramm findet in den Vereinigten Staaten ſtärkſten Widerhall. Gerade die Tatſache, daß Amerikas Präſident der Empfänger dieſer be⸗ deutſamen deutſchen Willenskundgebung iſt, hat weſentlich zur Steigerung des Intereſſes des amerikaniſchen Oeffentlichkeit an dieſem Doku⸗ ment beigetragen. Wohl zum erſten Male leſen die ſonſt mit Senſationsnachrichten übelſter Art überſchütteten Bürger der Vereinigten Staaten mit wirklicher Sorgfalt eine überaus klare Dar⸗ legung der Motive, die zur tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatsgründung geführt haben. Die Zeitungen, die des Führers Antwort an hervorragender Stelle veröffentlichen, heben in fetten Schlagzeilen beſonders die Ableh⸗ nung der Verantwortung Deutſch⸗ lands für einen etwaigen Kriegsausbruch hervor. Allgemein wird auch betont, daß der Führer die hochherzigen Abſichten Rooſevelts anerkennt. In den Ueberſchriften der Blätter wird ferner der Hinweis auf das von Wilſon feierlich proklamierte Selbſt beſtiimmun gs⸗ recht hervorgehoben, um das das ſudetendeut⸗ ſche Volk auf das ſchamloſeſte betrogen wurde. — 5 153 . 50 5 A* * — — — — ———— hkke e——————— „Dakenkreuzbanner“ Die bunte seite Flalle der Polarforscher Cook doch rediiꝰ Die letzte Hrobe: Eine Expedllion will seinen Weg nochmal machen Die der Nordpoleroberung durch Cook bzw. Peary ſind der Welt bekannt. Am 1. Sheitand⸗ 1909 teilte Frederick A. Cook von der Shetland⸗Inſel Lerwick aus mit, daß er am 21. April 1908 den Norppol erreicht habe. Cook hatte ſich ſchon vorher durch ſeine Arktis⸗ 10 rten einigen Ruhm erworben. Man wußte, aß er ein Mann mit großem Mut, mit einem ewigen Optimismus, mit einem unerſchütter⸗ lichen Humor war. Man hatte alſo anfangis nicht den geringſten Grund, an den. des Dr. Frederick A. Cook zu zweifeln. Er ſagte, er ſei abde von Ellesmere⸗Land durchgefah⸗ ren und habe die Norodſpitze des Arxel⸗Heiberg⸗ Landes erreicht und ſei dann auf der Eisfläche einfach nach Norden weitergewandert und habe ſo den Nordpol erreicht. Er hatte nur zwei Es⸗ kimos bei ſich. Am 6. September— als man eben dabei war, Cook die letzten großen Ehrungen für ſei⸗ nen Polarſieg zuteil werden zu laſſen— traf die Nachricht ein, Peary habe im April 1909 den Nordpol bezwungen. Als Peary kurze Zeit ſpäter erfuhr, Cook ſei vor ihm dort geweſen, befiel ihn raſende Wut. Er bezeichnete Cook ohne weiteres als Lügner, als Schwindler und verſicherte, er werde die Beweiſe beibringen, die zur Ueberführung des Betrügers Cook not⸗ wendig ſeien. Es ließ ſich nichts beweiſen Der Kampf hatte begonnen. Einige Univerſi⸗ tätsprofeſſoren, Kapitäne uſw. bildeten eine Kommiſſion, prüften die Reiſetagebücher und die Berechnungen der beiden Polarfahrer und ſtellten abſchließend feſt, die Tagebücher Cooks keinen einwandfreien Beweis dafür ent⸗ hielten, daß er wirklich am Nordpol geweſen ſei. Doch gegen ihn ſprachen einige unangenehme Umſtände: Peary gelang es, die beiden Eski⸗ mos zu vernehmen, die mit Cook unterwegs geweſen waren. Sie verſicherten, ſie hätten während der ganzen Wanderung mit Cook nie das Land aus dem Auge verloren. Damit war nach der Anſicht Pearys bewieſen, daß Cook einfach mit ſeinen Eskimos um die Nordſpitze ves Axel⸗Heiberg⸗Landes herumgewandert war. Aber die Gegner Pearys gaben ſich noch lange nicht Sie ſtellten Ruz daß Peary keinen weißen Begleiter zum Nordpol mitge⸗ nommen hatte, um der einzige und erſte Weiße u ſein, der zum Nordpol gelange. Nur, ſein ——— Diener Henſon und vier Eskimos hatten ihm zum Siege verholfen,— ſofern der Sieg wirklich erzielt wurde. Denn der letzte weiße Begleiter verließ Peary unter dem 87. Grad nördlicher Breite. Was Peary nachher unternahm, entzieht ſich— ſo verſichern noch heute die Gegner Pearys— abſolut den ein⸗ wandfreien Nachforſchungen. Argumente gegen Peary Heute iſt das Kampfmaterial gegen Peary und zugunſten Cooks 1055 vollſtändig gewor⸗ den. Man hat ausgerechnet, daß Peary(wenn man ſeinen Tagebüchern folgt) eine Strecke von 500 Meilen auf dem Eis in 16 Tagen zurück⸗ legte. Das iſt eine ungeheure für einen Mann, der damals ſchon mehr als 50 Jahre alt war. Belaſtend wird für ihn der Umſtand vor⸗ gebracht, daß er ſich gegen die Begleitung durch einen Weißen auflehnte. Die Fahne, die er am Nordpol aufſteckte, wurde nie entdeckt. Doch das iſt leicht verſtändlich, da ſchließlich das Eis des Nordpols— wie man heute weiß— in ewiger Bewegung iſt. Der alte amerikaniſche Arktisfahrer General Greely iſt bis in ſeine letzten Tage hinein ein entſchiedener Gegner Pearys geweſen. Erx ver⸗ ſichert, er habe dieſem Polarforſcher nicht ein Wort geglaubt. Denn es iſt Tatſache, daß Peary in der ganzen amerikaniſchen Marine gehaßt wurde. Der amerikaniſche Präſident mußte ſich perſönlich einſetzen, um die Ernennung Pearys um Admiral durchzudrücken. Man hielt Peary für einen gefährlichen Egoiſten, der nückſichts⸗ los mit allen Mitteln arbeitete, um ſich ſelbſt Ruhm und Erfolg zu ſichern. Die Expedition, die nun den Spuren des Dr. F. Cook folgen will, hat ſehr intereſſante Mög⸗ lichkeiten, um die Angaben Cooks nachzuprü⸗ fen. Er hat genauere geographiſche Mitteilun⸗ gen gemacht als Peary. Er hat beſtimmte Berg⸗ züge angeführt, die ohne weiteres zu entdecken ſein müſſen. Bis heute iſt das ganze Gebiet unerforſcht geblieben. Man ſtößt alſo in ein Neuland vor. Zeigt ſich nowöſtlich vom Axel⸗Heiberg⸗Land ein Höhenzug, der als Cooker⸗Land bezeichnet wird, und findet man ferner das ſogenannte Bradley⸗Land in der gleichen Richtung, entdeckt man weiterhin zwiſchen dem 87. und 88. Brei⸗ tengrad eine Lanobrücke, die ſtark aufſteigt,— dann iſt der Beweis erbracht, daß Cook wirklich den Weg zum Nordpol zu Fuß Kind und vermutlich auch erreichte. Ein Irrtum iſt dann nur in bezug auf geringe Minutenzahlen in der Gradberechnung möglich. Doch ſo kleinlich würde man dann nicht mehr ſein,— in Anbetracht der Großleiſtung, die ein Menſch mit geringſtem Aufwand vollbrachte. Welche Beweiſe die Freunde Pearys dann vor⸗ Gefehich— das iſt ein neues Kapitel in der Geſchichte der Rordpolforſchung. Schi-Sprungschanze— für den Sommerbetrieb Auf der Reichsausstellung„Gesundes Leben—Frohes Schakfen“, die in Berlin eröffnet wurde, sieht man auch diese große Sprungschanze. Sie beruht auf der neuen Erfindung des Schi-⸗ lehrers Heinz Aermel, nach der man nicht auf Schnee, sondern aui Bürsten den Hang hinun. tergleitet. (Schirner-.) Wissenschòft um Walnũsse 2800 Zuchtreiser werden geprüſt/ Forschungsslelle ſũr Wolnußveredelung Wer hat ſchon einmal beim Anblick eines ſtattlichen Rußbaumes daran gedacht, welchen grohen volkswirtſchaftlichen Nutzen Blätter, und Stamm erbringen? Der in Deutſch⸗ and heimiſche edle Walnußbaum, der ſchon ſehr frühzeitig aus Perſien über A fent und Griechenland zu uns gekommen iſt, liefert außer den wohlſchmeckenden Nußkernen und den grünen Fruchtſchalen, die zu Färberei⸗ zwecken Verwendung finden, ein hervorragen⸗ des Schnittholz, das zu Gewehrſchäften und guten Möbeln verarbeitet wird. Aus den Blättern aber, die auch in der Heilkunde eine Rolle ſpielen, gewinnt man einen wirkſamen Abſud gegen Mücken und Stechfliegen. Außer dem europäiſchen gibt es noch den ſogenannten Butternußbaum, der in Nordamerika behei⸗ matet iſt, dort auch genießbare Früchte und F wr Rutzholz liefert, bei uns jedoch zumeiſt nur als Zierpflanze gehalten wird. Dasſelbe iſt mit dem Oelnußbaum der Fall, der in Kanada und einem Teil der Vereinigten Staaten wächſt. Man pflegt dort den Stamm anzubohren und den ausfließenden Saft zu— Zucker zu verarbeiten, während die Rinde als Medikament benutzt wird. Rakefenzuq in der Deutschlandhalle Ein Feuerschweif im Dunkeln.../ Ammer voranl“/ Die Eisenbahnrevue Wenn 11* Schluß der großen Eiſenbahn⸗ revue verkündet wird, daß jetzt, nachdem man die letzte, die allerletzte Eiſenbahn kennen⸗ gelernt hat, der Zug der Zukunft durch die Halle brauſen wird, ein Zug, der ſo ſchnell iſt, daß man ihn mit bloßem Auge kaum wahr⸗ nehmen kann, wenn dann die hellen, fluten⸗ den Lichter der Scheinwerfer verlöſchen und ringsum undurchdringliches Dunkel wird— in dem nur hier und da ein verſchwommenes Notlicht ſchimmert— wenn dann die Span⸗ nung der Zehntauſend auf dem Höhepunkt an⸗ Raketer iſt, dann geſchieht es: dann faucht der Raketenzug durch die Halle! Blitzartig flammt ein ſchmaler, dünner Feuerſchweif a15 der ſich ſprühend und ziſchend ſeinen Weg bahnt und einer Sternſchnuppe aleich durch die Finſternis fegt, von Kurve zu Kurve; und weg er! Der Raketenzug, im Dunkel der Zukunft wieder entſchwunden. Dies iſt eine der Ueberraſchungen, die man erlebt, wenn man ſich dem Revue⸗Zügle der Berlin—Potsdamer Eiſenbahn anvertraut. Aber man erlebt auch noch andere: im Zeit⸗ lupentempo rollen die neueſten Wagen der Reichsbahn vorüber, ſolche für Skatſpieler, welche für reiſende Damen und Diven mit ein⸗ gebauten Friſierſalons und Marmorbädern, und andere für eilig diktierende Chefs, wobei nicht nur die Schreibmaſchinen, ſondern auch die Sekretärinnen mitgeliefert werden. Wie geſagt: das iſt die Zukunft,— die Ge⸗ genwart fährt in Geſtalt einer rieſenhaften Stromlinienlokomotive in die Halle ein, und die Vergangenheit hat man ſchon vorher erlebt: wenn der blumen⸗ und agirlandengeſchmückte, weiß dampfende und ſchrill pfeifende„Adler“ Jungfernfahrt nach Potsdan antritt und die mitfahrenden Jungfern in hellen Jubel ausbrechen. Einige kurze Sprechſzenen und viele hübſche Tanz⸗ und Balletteinlagen biſoen die Grund⸗ lagen, den Bahndamm, die Schienen, auf denen das Revuezügle entglei⸗ ſungsſicher verkehrt, von Nation zu Nation... Vor dem Poſtmeiſterhaus von Kohlhaſenbrück bricht ſymboliſch wie realiter die Enſen ih⸗ zuſammen. Mit Dreſchflegehn und Senſen rük⸗ ken die Bauern gegen die erſten Eiſenbahn⸗ arbeiter vor. Auf großen Paragraphen reiten die Paragraphenreiter mit geſchweiften Rock⸗ ſchößen durch die Landſchaft. Ein Pfarrer pre⸗ digt gegen die Eiſenbahn, weil ſie nicht in der Bibel ſteht, und ein Gelehrter, weil die Men⸗ ſchen bei 30 Kilometer Geſchwindigkeit zerplat⸗ zen müſſen. Unter Anführung von Friedrich Liſt jedoch ſchafft die Jugend ihrem Werke Raum, und zur Eröffnung ſpricht der König ein hiſtoriſches Wort. Neunzig Jahre ſpäter wird die Bahn elek⸗ triſch hetrieben. Der Wannſee rückt unmittelbar vor die Tore Berlins... Schöne Badenixen werden ausgeladen, indes ſchimmernde, flim⸗ mernde Scheinwerfer den Boden der Deutſch⸗ landhalle in plätſchernde Wannſeewellen ver⸗ wandeln, ein wirbelndes Spiel entwickelt ſich. Strandzauber, Uebermut und Augenweide.. und ſo geht es weiter mit Ballett und Tanz, mit ernſten Worten, leichten Scherzen, mit Ar⸗ tiſtik und Geſang... Verantwortlich für den ganzen, gutgelunge⸗ nen Zauber Felir Lützkendorff, der das Spiel erdachte, Alois Melichar, der eine hübſche, teils ſchlagmäßige, teils parodiſtiſche Muſik beiſteuerte, Traugott Müller, der dem Ganzen ein buntes Koſtüm und einen hübſchen Hintergrund ſchenkte., Dietrich Kenter, der die Sache in Regie nahm, und Rudolf Cöl⸗ deſſen Ideen die Beine der Mädchen be⸗ Obwohl faſt in jedem Garten ein Nußbaum ſteht, gab es bisher in Deutſchland noch keinen planmäßigen Walnußbaum, Er ſetzt, wenn er rentabel ſein ſoll, einé Reihe von Vor⸗ -arbeiten voraus, die nunmehr durch die in Geiſenheim am Rhein errichtete Forſchungsſtelle für Walnußveredelung durchgeführt werden. Krlegsgott Benesen— schwer geschlagen und auf dem Rückzug! Zeichnung: Murr Aufbauend auf langjährige Verſuche konnte die Veredelungstechnik bereits 0 weit verbeſſert werden, daß es heute möglich iſt, Walnuß⸗ ſämlinge wie jedes andere Obſtgehölz im Freien ohne beſondere Schutzvorrichtungen er⸗ folgſicher zu veredeln. Die hierbei angewandten Methoden unterſcheiden ſich allerdings erheblich von den ſonſt im Obſtbau üblichen Verede⸗ lungsverfahren. Bis jetzt wurden nach 12 verſchiedenen Me⸗ thoden Walnüſſe veredelt,* von dieſen für die Praxis nur zwei von Wert: die Reiſer⸗ topfveredelung in den Monaten Februar, März und April, ſowie die Geiſenheimer Spezialokulation im Freiland von Mai bis Ende Juli Die Vorzüge der Spezialokulation ſind Billigkeit, Sea keit und geringer Verbrauch an Edelreismaterial. Ferner iſt die neue Methode außerordentlich geeignet zum Umveredeln ſtarkwüchſiger älterer Walnuß⸗ bäume mit minderwertigen Früchten. In der Erkenntnis, daß die Walnußveredelung ſo lange keinen Fortſchritt bedeutet, als nicht Edelreis⸗ material nur hochwertiger Rußtypen Verwen⸗ dung findet, werden die in Geiſenheim erarbei⸗ teten a nicht eher der Oef⸗ fentlichkeit übergeben, bis den Veredelungsbe⸗ trieben auch eine hinreichende Menge Edelreiſer Mutterbäume zugeteilt wer⸗ den kann. Die in—— anfallenden Edel⸗ reiſer werden den Veredelungsbetrieben zu⸗ Und wieder ist— Oktoberiest! In traditionellem Rahmen erlebte das Münche- ner Oktoberfest seinen fröhlich-festlichen Auf- takt. Auf diesem Bilde vom Festzug durch die Hauptstadt der Bewegung sieht man den Wagen der Bräu-Rosl vor dem Münchener Rathaus. (Scherl-Bilderdienst-.) nächſt für die Schaffung eigener Muttergärten und ſchließlich für die Eroßvermehrung über⸗ laſſen. Insgeſamt werden bisher annähernd zweihundert beachtenswerte Typen mit mehr als 2800 Veredelungen geprüft. Das Ziel dieſer Forſchungs⸗ und Okulierungsarbeit iſt: in we⸗ nigen Jahren von eren wenigen beſtaus⸗ gewählten, ertragſicheren Nußtypen möglichſt viele brauchbare Edelteiſer zu erhalten. Find FSie allwissend? Nein, gewiß nicht! Aber wenn Sie einmal Ihr Wiſſen prüfen und erweitern wollen, dann lefen Sie die folgenden Zeilen. Wir werden Ihnen in der nächſten Zeit an dieſer Stelle noch mehr ſolcher kurzweiliger Fragen vorlegen. Wiſſen Sie, 1. wie warm es morgens auf dem Marspol iſt? 2. wann der Puniſche Krieg war? 3. wieviel Beine der Tauſendfüßler hat? 4. wie ſchwer ein Schwergewichtler iſt? 5. wie ſtark eine Eisdecke ſein muß, um ſchwere Artillerie tragen zu können? 6. wieviel Ps ein Herzſchlag entwickelt? 7. wie hoch die höchſte im Laboratorium herge⸗ ſtellte Temperatur iſt? 8. was ein Heckelphon iſt? 9. wieviel Kubikmeter Erde beim Bau der Reichsautobahnen bis Anfang 1938 bewegt wurden? 10. auf Grund welcher Urſachen die meiſten Ver⸗ kehrsunfälle geſchehen? 11. wieviel Betriebsſtunden Lebensdauer ein Seeſchiff hat? 12. wie 395 der Goldmarkkurs am 1. 10. 1923 war „Schlag nach!“*), das Buch, das dies und 100 000 andere Dinge weiß, gibt folgende Ant⸗ worten: .— 70 Grad Celſius 2. der erſte war 264— 41 v. Chr. 3. nicht 1000, ſondern nur bis zu 278 4. beim Boxen über 79,378 Kilo, beim Ringen über 87 Kilo 5. mindeſtens 30 Zentimeter 6. 0,003 PS 7. rund 6000 Grad Celſius(Lichtbogen unter Druch) 8. ein Muſikinſtrument(Bariton⸗Oboe) 9. 250 Millionen Kubikmeter(Panamakanal 220 Millionen Kubikmeter) 10. durch Nichtbeachten der Vorfahrt 11. 100 000 Stunden 12. 57 600 000 Papiermark 4)„Schlag nach!“, Wiſſenswerte Tatſachen aus allen Gebteten. In Leinen RM..—. Verlag Bibliographi⸗ ſches Inſtitut AG., Leipzig. Die Lawine Mit Terrordekreten ließ sich sowas nicht auf⸗ halten! Zeichnung: Roha Das Straße» ſade und den als ſchwelle as Unkr ſeits mi wäre es mit eine zubringe „Mitten länge vo Mädchen b 5— geſindel ünſchickli⸗ großen N wie ein goldbrau eine zwei der Mor Stirnſeit Sonnenb drang un ihr nie b an lange Schaft er tung, ind haft gege ausbalan blick aus kiſchen aber ſofo exwiderte Ausweich mahen R mählich! ohne ind blieb bei Erfolg m denen Be Stämmch Blüten, Blattſpitz Boden gle kraftvoll 1 jede Gefa ſie danach Schlee der Brillet des Himx Blätter ſt Strahlen ten trockn Sechs Stamm u Frau, die erſten Ste lächelt un ſie vor ku kleinen B blick zur mehr erle ſchw und chweren ſtolz, daß wurde. 9 Der Be tigen Tre um 18.45 Uhr abma abgeordne Kemper Der Rei lichung fol kundgebun Abendlehr Septembe den Luftſe D Sechs 9 Tagesordn ſungsſtelle glatt abge Eines v handelte ſ Erſtehen l vorgeſchrie Anſpruch; Milchz 11 ilchzula beſonderen Genehmi ger in P dem noch ger⸗ und der Jean herswitwe, für das 9 Loslauerw Grein ge nis zur V dem Hauſe Münche⸗ len Auf- urch die Wagen Rathaus. enst-.) ergärten ig über⸗ nähernd it mehr el dieſer in we⸗ beſtaus⸗ nöglichſt i. 2 einmal n, dann werden r Stelle orlegen. Spol iſt? te ſchwere 7 n herge⸗ zau der bewegt ten Ver⸗ uer ein 10. 1923 ies und ide Ant⸗ Ringen n unter makanal aus allen lographi⸗ . „Hakenkreuzbanner“ veoß-Mannheim Mittwoch, 28. September 1938 ODie Sonnenllume Das jüngſte Einfamilienhaus in unſerer Straße vervät ſich mit ſeiner unverputzten Faſ⸗ ſade und einer kleinen Wüſtenei, die noch ein⸗ mal Vorgärtchen werden will, auch jedem ſ den als Neubau. Vom Bürgerſteig zur Haus⸗ Wai liegt ein Läufer aus Steinplatten, den as Unkraut, das buſchhoch geſchoſſen iſt, beider⸗ ſeits mit einem dichten Spalier ſäumt, als wäre es eine Zierecke. Man brauchte ihm nur mit einer Schere eiwas Linie und Form bei⸗ zubringen. Mitten in grünen Wildnis, eine Arm⸗ länge von der Haustür entfernt, ſteht wie ein Mädchen in, der remde eine Sonnen⸗ blume. Sie wuchs raſch über das Unkraut⸗ geſindel und aus der Atmoſphäre eines für ſie unſchicklichen Umgangs hinaus. Einer hand⸗ großen Blüte, die mit dem grünen Hüllenkelch wie ein Körbchen voll zitronenfarbener und goldbrauner Blumen ausſieht, geſellte 10 bald eine zweite und dritte bei, alle das Geſicht nach der Morgenſonne gereckt, die früh über die Stirnſeite des Hauſes flutet. Ihr verdankte die Sonnenblume ihren mächtigen Entfaltungs⸗ drang und ihre zähe Kraft. Vor dem Wind war ihr nie bange. Mit ihren großen Blättern, die an langen Stielen ſich korkzieherartig um ben Schaft iden ſſch m behielt ſie immer Hal⸗ tung, indem ſie ſich mehr tänzeriſch als wehr⸗ haft gegen jeden ſeiner————— Stöße ausbalancierte. Sie konnte wohl einen Augen⸗ blick aus der Faſſung kommen und einem tük⸗ kiſchen Ueberfall ſich ein wenig beugen, ſchnellte aber ſofort in ihre aufrechte Haltung zunück und erwiderte jeden Druck mit einem geſchickten Ausweichen und energiſchen Zurückbäumen. Bei mahin Ringen ſtärkte ſich ihr Schaft, der all⸗ mählich die Dicke eines Kinderarmes erreichte ohne indeß ſpröde und hart zu werden. Er blieb bei aller Zähigkeit elaſtiſch und trotzte mit Erfolg wilden Stürmen und Unwettern, in denen Bäume ganze Aeſte verloren und junge Stämmchen abgeknickt wurden. Mit hängenden Blüten, die ſich in ihre Kelche verkrochen, die Blattſpitzen geſenkt wie Hände, die etwas zu Boden gleiten laſſen, überſtand die wendige und kraftvoll um ihr Leben kämpfende Sonnenblume jede Gefahr. Welche Siegesfreude muß ſie danach durchſtrömt haben, wenn das Lücheln Schlechte Augen- und doch gut leſen— 7 Sie ſind bei Käpernick geweſen! der Brillenfachmann, P2, 14 gegenüb. der Hauprpoſt des Himmels ſie wieder grüßte, wenn ſich ihre Blätter ſpannten, ihre Stiele ſtrafften und die Strahlen' der Sonne mit Goldfingern ihre Blü⸗ ten trocknete! Sechs Körbchen voll trägt jetzt der markige Stamm wie ein reiches Angebinde für die junge Frau, die aus dem geöffneten Erkerfenſter des erſten Stockes auf das herrliche Geſchenk herab⸗ lächelt und ihrem lallenden Kinde zeigt, deſſen ſie vor kurzem genas. Wie oft hat ſie um die kleinen Blütenſonnen gebangt, daß ſie den Auf⸗ blick zur großen Sonne des“ Himmels nicht mehr erloben würden, aber ihr Lebenswille war ſtark und daran dachte ſie vielleicht in ihrer jchweren Stunde und grüßt nun dankbar und ſtolz, daß auch ſie um eine junge Blüte reicher wurde. P. H. Hikler⸗ZJugend, Achkung! Der Bann Mannheim(171) tritt zur heu⸗ tigen Treuekundgebung des Kreiſes Mannheim um 18.45 Uhr im Schloßhof an und ſteht 19.00 Uhr abmarſchbereit. Es ſpricht der Reichstags⸗ abgeordnete Obergebietsführer Friedhelm Kemper. Heil Hitler! Der Führer des Bannes Mannheim(171) i. V. gez. Nyſſen, Stammführer. Heute keine Luftſchutzkurſe Der Reichsluftſchutzbund bittet um Veröffent⸗ lichung folgender Bekanntgabe: Wegen der Groß⸗ kundgebung am Waſſerturm fallen ſämtliche Abendlehrgänge in den Luftſchutzſchulen am 28. September aus. Die nächſte Unterrichtszeit iſt in den Luftſchutzſchulen jeweils angeſchlagen. Herbſtichmuck am Gartenzaun Die Sonnenblume Privataufnahme Die große Bedeutung des Roten Kreuzes Ein aufſchlußreicher Werbeabend/ Weibliche Kräfte dringend von nöten Nicht ſchöner konnte die Verbundenheit der Bevölkerung gegenüber der ſegensreichen Ein⸗ richtung des Deutſchen Roten Kreuzes unter Beweis geſtellt werven als an dieſem Werbe⸗ abend im Alten Dathaus, der eine über⸗ aus ſtattliche Beſucherzahl aufzu⸗ weiſen hatte. Viele der Zuſpätgekommenen konnten keinen Platz mehr bekommen. Der Abend, der im Rah⸗ men der großen Werbewoche des Roten Kreuzes durchgeführt wurde, ſollte der breiten Oeffent⸗ lichkeit einen Ausſchnitt geben über die Auf⸗ gaben und das Arbeitsgebiet dieſer Organi⸗ ſation. In ſehr inſtruktiver Weiſe vermittelte DRͤ⸗ Oberfeldführer und Kreisführer Profeſſor Drös einen Ueberblick über die Geſchichte, Entwicklung und Gliederung des Deutſchen Roten Kreuzes unter beſonderer Her⸗ ausſtellung der lokalen Belange. Anſtelle früherer Verzettelung iſt bekanntlich ſeit dem 1. Januar dieſes Jahres eine Zuſam⸗ menfaſſung all der loſe miteinander in Ver⸗ bindung ſtehenden Rote⸗Kreuz⸗Gruppen und ⸗Grüppchen die einzige und große Organiſation, das„Deute Rote Kreuz“ getreten. Die höchſte Dienſtſtelle iſt das Präſidium, Ordnung muß ſein im Milchhandel Eine Sitzung des Milchausſchuſſes beim polizeipräſidium Sechs Konzeſſionsgeſuche ſtanden auf der Tagesordnung der Sitzung der Milchzulaſ⸗ ſungsſtelle beim Polizeipräſidium, die faſt alle glatt abgewickelt werden konnten. Eines von den Geſuchen wurde abgeſetzt. Es handelte ſich um eine Konzeſſion für ein im Erſtehen begriffenes Haus, die nicht in der vorgeſchriebenen Zeit von ſechs Monaten in Anſpruch genommen wurde. Da das Geſchäft am 1. Oktober eröffnet werden ſoll, ſah die Milchzulaſſungsſtelle die Notwendigkeit einer beſonderen Entſcheidung nicht gegeben. Genehmigt wurden die Geſuche: Alois Mez⸗ ger in P 6, 12, zum Verkauf von Milch in dem noch zu erſtellenden Neubau Ecke Dillin⸗ ger⸗ und Neunkirchener Straße; das Geſuch der Jean Bollmann geb. Manhart, Dre⸗ herswitwe, um Verlängerung der Konzeſſion für das Milchgeſchäft im Stadtteil Waldhof, Loslauerweg; weiter das Geſuch der Gretel Grein geb. Wegener in H7, 30, um Erlaub⸗ nis zur Verlegung ihres Milchgeſchäftes nach dem Hauſe H 7, 35. In einem Fall, bei dem es ſich um einen Neubau handelte, wurde die Auflage gemacht, das Geſchäft in ſpäteſtens ſechs Monaten zu eröffnen oder zu gegebener Zeit eine entſprechende Verlängerung zu er⸗ wirken. Weiter wurde zur Auflage gemacht, die Pläne möglichſt bald vorzulegen. In einem weiteren Fall ließ ſich der Antrag⸗ ſteller überzeugen, daß ſein Geſuch wenig Aus⸗ ſicht hatte. Er beſchränkte ſich deshalb darauf, vorläufig eine einjährige Stellvertretererlaub⸗ nis für ſeine lafungs zu erwirken. Die Be⸗ denken der Zulaſſungsſtelle gründeten ſich auf der Tatſache, daß eine Konzeſſionserteilung der Familie die Möglichkeit mehrerer Exiſtenzen gegeben hätte. Die endgültige Entſcheidung wird jetzt nach einem Jahre gefält werden. Bei einer der Konzeſſionserteilungen wurde der Antragſteller darüber belehrt, daß er ver⸗ pflichtet iſt, die erforderlichen Kurſe zu be⸗ ſuchen und eine Prüfung abzulegen. Nach⸗ träglich war noch das Geſuch des Otto Kup⸗ fer um die Erlaubnis zum Handel mit Milch im Hauſe Seckenheimer Straße 68 in die Ta⸗ esordnung aufgenommen worden. Dem Ge⸗ ſuch wurde ſtattgegeben. — das als Zentraliſation aller Rote⸗ kreuzbelange funktioniert und dem auch die weitverzweigten Einrichtungen der Schwe⸗ ſternſchaften unterſtehen. Nicht weniger als 15 Landesſtellen zählt das Rote Kreuz, deren Arbeitsgebiete im Bereich der Wehrkreiskom⸗ mandos liegen, wobei ſchon nach außen hin die enge Bindung zwiſchen Wehrmacht und ſtotes Kreuz erkennbar wird. Was gerade uns in Mannheim beſonders intereſſiert iſt die Tatſache, daß im Reiche rund neunhundert Kreisſtellen ihre Wirkſamkeit entfalten. Im Rahmen ſeiner, mitunter mit feinem Hu⸗ mor durchwürzten Ausführungen verbreitete ſich Kreisführer Prof. Drös über die Art der recht vielfältigen Aufgabengebiete, wie Hilfeleiſtung bei Unfällen und Kataſtrophen und im beſonderen über die Unterſtützung des Kriegsſanitätsdienſtes der deutſchen Wehrmacht. Begreiflicherweiſe benötigt das Rote Kreuz zur Bewältigung ſeiner Aufgaben auch wohlausge⸗ bildete Helfer und Helferinnen. Solche Kräfte werden in der eigenen Organiſation belehrt und unterrichtet, wobei zu bemerken iſt, daß die Mit⸗ tel hietzu von den Vereinigungen der fördern⸗ den und unterſtützenden Mitglieder aufgebracht werden. Im Anſchluß an die Rede des Kreisführers ſprach dann der DRa⸗Hauptführer Sand⸗ haas, der in ebenſo verſtändlicher als inſtruk⸗ tiver Weiſe einen Einblick gab über die Gliede⸗ rung der Organiſation in unſerem Stadtgebiet und über die Aufſtellung der Bereitſchaften, wo⸗ bei er an Hand aufſchlußreichen Zahlenmate⸗ rials den eindeutigen Nachweis erbringen konnte, daß es dem Roten Kreuz in Mannheim an ein⸗ ſatzbereiten weiblichen Kräften man⸗ Marss Reiemamen vammstr. 22, nur 51600 Schreibwarengroßhandlung Nlittelschulheffe, Volksschulhefie 4 u übitikiße gelt. Er ſprach den Wunſch und die Hoffnung aus, daß ſich künftig mehr als bisher weibliche Kräfte dieſem großen Segenswerk zur Ver⸗ fügung ſtellen. Eine recht wirkungsvolle Abrundung des Werbeabends bildete dann der intereſſante Licht⸗ bildervortrag des DRKͤ⸗Hauptführers Dr. We⸗ gerle, der auf beſte Weiſe die Ausführungen ſeiner Vorredner in Wort und Bild unterſtrich. Das 16. Lebensjahr in der Invaliden⸗ verſicherung Vielfach beſteht noch die Anſicht, daß die In⸗ validenverſicherungspflicht erſt nach der Vollen⸗ dung des. 16. Lebenszahres beginnt, ſo nament⸗ lich bei Lehrlingen, Hausgehilfinnen uſw. Dieſe Anſicht iſt falſch. Das Lebensalter hat nach den jetzt geltenden Vorſchriften für die Invaliden⸗ verſicherung grundſätzlich keinen Einfluß mehr auf die 15 Hafftienſend. ebenſowenig Ge⸗ ſchlecht und Familienſtand. Die Grenze des 16. Lebensjahres gibt es ſchon ſeit vielen Jahren nicht mehr. Vorausſetzung für die Verſiche⸗ rungspflicht iſt, daß es ſich um eine Beſchäfti⸗ gung gegen Entgelt handelt. Die Beitragspflicht kann daher unter Umſtänden ſchon während der Schulzeit beginnen. „Glockenläuten in pirmaſens verboten!“ Not und Elend der beſetzten Pfalz unter dem grün⸗weiß⸗roten Separatiſtenterror zeigt in rieſigen Bild⸗ und Preſſefotos die Saarpfäl ⸗ ziſche Grenzland⸗Preſſeſchau„Schwarz auf Weiß“ im Hindenburgpark zu Ludwigshafen am Rhein. Anordnungen der NSDAP BDM BVDM⸗Untergau 171. Alle Gruppen treten geſchloſſen um 19.15 Uhr im Schloßhof zur Teilnahme an der Kundgebung an. Untergau 171. Die Verabſchiedung der Untergaufüh⸗ rerin am Donnerstag, den 29.., fällt aus und wird auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt. Gruppe 7/171 Lindenhof. Alle Mädel treten am 28. 9. um 18.45 Uhr auf dem Gontardplatz zur Teilnahme an der Kundgebung in tadelloſer Dienſtkleidung an. Rolläden zu, Fenſter ohne Rolläden auf! Ein wichtiger Runderlaß des Reichsminiſters der Cuftfahrt Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe hat mit Runderlaß vomm 7. September 1938 angeordnet, daß die bisher vorgeſehenen Schutzmaßnahmen für Fenſterſcheiben bei Luftan⸗ griffen wie folgt geündert werden: 1. Die bisher vorgeſehenen Maßnahmen zum Schutz der Fenſterſcheiben gegen den Luftſtoß zerknallender Sprengbomben durch Beeleben mit Papierſtreifen uſw. kommen in Fortfall. 2. Fenſterläden, Rolläden, Jalouſien uſw. werden bei Fliegeralarm geſchloſſen. 3. Soweit Fenſterläden, Rolläden, Jalouſien uſw. nicht vorhanden ſind, werden die Fenſter bei Fliegeralarm zum Schutz gegen den Luft⸗ ſtoß zerknallender Spreugbomben weit ge⸗ öffnet und feſtgeſtellt. 4. Bei der Durchführung der Schutzmaßnah⸗ men für Fenſter iſt die Verdunkelungspflicht zu beachten. Die Maßnahmen zum Schutz der Fenſter⸗ ſcheiben ſind demnach weſentlich vereinfacht worden. Das Bekleben der Fenſterſcheiben— wie wir alle wiſſen, bei größeren Wohnungen eine zeitraubende Arbeit— fällt gänzlich fort. Dafür müſſen aber auch bei Tage die Rol⸗ läden, Fenſterläden, Jalouſien uſw. ſofort geſchloſſein werden, wenn Fliegeralarm ausgelöſt wird. Derartig geſchützte Fenſter hal⸗ ten dem Luftſtoß zerknallender Sprengbomben ſtand, es ſei denn, daß ein Zerknall in größter Nähe eines Fenſters erfolgt. Alle Fenſter, die nicht durch Rolläden uſw. geſchützt ſind, müſſen dagegen weit geoͤffnet werden. Es beſteht ſonſt die Gefahr, daß die Fenſterſcheiben bei Luft⸗ angriffen auch dann zerbrechen, wenn eine Bombe in größerer Entſernung zerknallt. Im Kriegszeiten wird es aber ſchwierig ſein, in großem Umfang zerſtörte Fenſterſcheiben zu er⸗ ſetzen, da die notwendigen Fachkräfte fehlen 0 und auch die Beſchaffung von Fenſterglas unter Umſtänden längere Zeit erfordert. In der kal⸗ ten Jahreszeit würden dadurch erhebliche Un⸗ zuträglichkeiten für die Inſaſſen von Wohnun⸗ gen und Arbeitsſtätten entſtehen. Daher ſind Z2EUMER Iur,,Behikter“ wartet auf ren Herdstbesuch Das große. führende Huthaus in der Breiten Straſe 1, 6 Seit 50 Jahren 1 1, 7 die nicht durch Rolläden uſw. geſchützten Fen⸗ ſter unbedingt weit zu öffnen. Sie müſſen aber feſtgehakt oder durch Vorlegen eines Holzes ſo feſtgeſtellt werden, daß ſie durch Luftſtöße oder Zugluft nicht zuſchlagen können. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Dienstagvormittag wurde eine 58 Jahre alte Frau beim Ueberqueren der Alte-Frankfurter⸗Straße von einem Kraftrad⸗ fahrer angefahren und zu Boden geworfen. Die Frau zog ſich hierbei am rechten Bein einen Unterſchenkelbruch zu und mußte mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden, wo ſie verblieb. Die Schuld an dem Unfall dürfte nach den bisherigen Feſtſtel⸗ lungen die Verletzte ſelbſt treffen, weil ſie beim Ueberqueren der Straße die nötige Vorſicht außer acht ließ.— Bei drei weiteren Verkehrs⸗ unfällen wurden drei Perſonen verletzt und drei Kraftfahrzeuge beſchädigt. — ———————————————————————————— —— 2——— ————————— — —— „Hakenkreuzbanner'“ die deutſche Frau mittwoch, 28. September 19358 Inge hilft Sici. Inge iſt drei Jahre alt und durchaus ver⸗ ſtändig. Aber es gibt Momente... Alſo Inge hat in der rechten Hand ein Stück Schokolade und in der linken Hand ein Buch, das ſie ihrem Vater in das übernächſte Zimmer bringen ſoll. Wie kann ſie nun die Türe aufmachen, wenn ſie in der rechten Hand ein Stück Schokolade hat! Inge ſagt das in ihrem Kinderdeutſch. Aber ihre Mutter, die eine ſachliche Frau iſt, ſagt ſehr ruhig und beſtimmt: Wie machſt du jetzt die Türe auf, Inge? Und ſieh, Inge legt weiß Gott das Stück Schokolade auf den Stuhl, der an der Türe ſteht, und nun kann ſie die Türe aufmachen. Man ſieht, ſie brauchte gar nicht weiter nach⸗ zudenken, vielleicht hätte ſie auch ohne ihre Mutter den Ausweg gewußt, wer weiß es! Jetzt hat ſie jedenfalls die Türe geöffnet. Aller⸗ dings ergeben ſich nun neue Schwierigkeiten, denn die Schokolade liegt auf dem Stuhl und wenn Inge ſie wieder in die Hand nimmt, dann kann ſie die Türe nicht zumachen. Oder wenn ſie die Türe zumachte, dann müßte ja die Schokolade auf dem Stuhl liegen bleiben! Wir wollen annehmen, daß Inge nun wirklich mit ihrer Logik und ihrem guten Wille zu Ende iſt, denn ſchließlich iſt ſie ja erſt drei Jahre alt. Und deshalb darf ſie ihre Schokolade nun auch wieder in die Hand nehmen und die Mutter verſteht es, daß die anweſende Bekannte gütig die Türe hinter Inge zumacht. Inge braucht ja auch nicht gerade zu hören, daß über ſie gelacht wird. Ja, es wird natürlich gelacht, über Inge, das Kind! Und doch: Gibt es nicht auch manchmal große Leute, die unwillig und abwehrend vor einer kleinen Forderung, einem kleinen„Opfer“ ſtehen, und die Türe nicht ſehen wollen, durch die ſie gehen müßten, weil ſie dann auch ein „Stückchen Schokolade“ aus der Hand legen müßten, an dem ſie gerade knabbern Der Mütterdienst sucht Lehrkräfte Das Deutſche Frauenwerk„Mütterdienſt“ bietet der Gewerbelehrerin, der Techniſchen Lehrerin, Wirtſchaftslehrerin, Haushaltspflege⸗ rin und Lehrerin der landwirtſchaftlichen Haus⸗ haltungskunde, ferner der Volkspflegerin, Kran⸗ ken⸗ und Säuglingsſchweſter, der Jugendleite⸗ rin, Kindergärtnerin, Werk⸗ und Gymnaſtikleh⸗ rerin(mit zuſätzlichem Examen) ein reiches und befriedigendes Arbeitsfeld und vielſeitige Auf⸗ ſtiegsmöglichkeiten. Als Lehrkraft für die Kurſe des Mütterdienſtes, als Leiterin einer feſten Mütterſchule, Lehrkraft oder Leiterin einer In⸗ ternatsmütterſchule, Heimmütterſchule oder Bräuteſchule und endlich als Kreisabteilungs⸗ leiterin ſtehen ihr die verſchiedenſten Möglich⸗ keiten offen, ihre Kenntniſſe und Fähigkeiten auf hauswirtſchaftlichem, pflegeriſchem und pä⸗ dagogiſchem Gebiet einzuſetzen, wobei für pfle⸗ geriſche und pädagogiſche Kräfte ein Mindeſt⸗ alter von 25 Jahren Vorausſetzung iſt. Zu Be⸗ ginn der Winterarbeit ruft das Deutſche Frauenwerk erneut alle einſatzbereiten Kräfte zur Mitarbeit auf. Bewerbungen werden von der Reichsſtelle des Deutſchen Frauenwerkes, Berlin, Hauptabteilung Mütterdienſt, jederzeit entgegengenommen. Eine deutsche Fruu aus Eger sprichit Hilistwerk aus dem Nichts Die Frauenorganisation der Sdp/ Bedürftige helfen Bedüritigen Bis vor wenigen Tagen lebte ich in Eger bei einer Sprengelwalterin der SdP. Bis vor wenigen Tagen konnte ich ſtündlich die Arbeit und Kameradſchaft dieſer Frauen⸗ ſchaft ſelbſt miterleben. Wann ich auch nach Hauſe kam, immer ſaßen die Kameradſchafts⸗ walterinnen, die einzelnen Frauenſchaftsmitglieder bei meiner Wirtin, um ſich Weiſungen und Arbeit zu holen. Dieſe Frauen kannten ſchon ſeit vielen Jahren kein Privatleben mehr, ſie kannten Kaffees nur von außen und Kinos nur durch die Reklame. Sie hatten längſt ver⸗ ſtanden, daß Helfen Opfern heißt, und handelten danach. Selten habe ich ſo wenig über Grundſütze reden gehört wie dort, wo ſie gelebt wurden mit einer Selbſtverſtändlich⸗ keit, die für alle Geſetz geworden war. Heute hören wir erſchüttert, daß wehrloſe Menſchen dem organiſierten Volksmord zum Opfer fallen. Nichts beleuchtet die vernichtende Grauſamkeit dieſer kommuniſtiſchen Horden ſchärfer, als das Schickſal der Frauen und Kinder, die in ihre Hände fallen. Wenn wir am Lautſprecher hören, daß die Amts⸗ walter der Sdp, ſoweit ſie ſich nicht in Sicher⸗ heit bringen konnten, Gefangene der tſchechi⸗ ſchen Soldateska wurden, dann müſſen wir 0 immer die ſchwere ſeeliſche Belaſtung, die die dauernde Gefahr mit ſich bringt. Neben der reſtloſen Selbſtaufgabe, die in dem erbit⸗ terten Selbſtbehauptungskampf von jedem Mit⸗ glied der ſudetendeutſchen Volksgruppe gefordert werden mußte, ſtand das Bewußtſein, daß es für dieſe Arbeit keinen anderen Lohn geben würde als den, den jede Arbeit in ſich trägt. Nicht die große Politik, nicht die Oeffentlich⸗ keit war der Kampfſchauplatz jener ungezählten Mit der letzten Habe auf der Flucht vor den Reichsgrenzen. fürchten, daß dieſes grauſame Schickſal auch jene Amtswalterinnen erreicht hat, die dort ſeit 15 Jahren unerſchütterlich auf ihrem Poſten ſtehen. Ungeheure Belaſtung Täglich ſtanden dieſe Frauen Auge in Auge mit einer Gefahr, die heute mit einem Schlage der ganzen Welt ſinnfällig vor Augen geführt wird. Neben dem ſchweren wirtſchaftlichen Opfer, das es für dieſe Menſchen bedeutete, von den wenigen Kronen, die ihnen ihr Staat zum Leben läßt, noch etwas abzugeben, ſtand Wir erarbeiten eine Familienchronik Was unsere Kinder von ihren Vorfahren wissen sollen Unſer Kind iſt von Natur aus ichſüchtig. Beiſpiel und Erziehung erſt helfen ihm, ſich in die Gemeinſchaft einzuordnen. Ein guter und fruchtbarer Weg, ſchon unſeren Jüngſten dieſe Einfügung zu erleichtern, iſt richtig betriebene Familienforſchung. Wir erzählen den Kindern von ihren Vorfahren, wir führen ſie ſozuſagen in die Sippengemeinſchaft ein und lehren ſie, daß auch ſie einmal Ahnen ſein und Enkel ſein werden. Wie leiten wir unſer Kind zu dieſen Quel⸗ len? Da haben wir an die Standesämter ge⸗ ſchrieben; wir haben uns für den Abſtam⸗ mungsnachweis Daten und Namen beſorgt. Selbſtverſtändlich legen wir unſeren Kindern rechtzeitig eine Ahnentafel an. Wir tun noch mehr: wir ſammeln in einer beſonderen Mappe alles, was auf unſer Kind Bezug hat— ſeine Geburtsanzeige, den Impfſchein, Fotos, Zeug⸗ niſſe. Für jedes unſerer Kinder legen wir eine ſolche Mappe an. Wer kann, mag ein kleines Tagebuch über die Entwicklung des Kindes führen. Wann das erſte Zähnchen durchbrach, wie die Kinderkrankheiten verlaufen ſind, alles das iſt raſch notiert und wird einmal für unſer Kind von großem Wert ſein. Kommt das Kind in die Schule, ſo wird es auch dort heute auf die Familiengeſchichte ge⸗ lenkt. Da ſchreiben die Kinder kleine Aufſätze über ihre Heimat, ihre Vorfahren; ſie werden vielleicht als Hausaufgabe„Was Mutter mir aus ihrer Jugend erzählte“ geſtellt bekommen. Wir unterſtützten unſere Kinder bei ſolchen Ar⸗ beiten. Immer wieder erzählen wir ihnen von früher, von ſchweren Zeiten und wichtigen Er⸗ eigniſſen. Wie ganz anders wird unſer Kind den Weltkrieg erfaſſen, wenn Vater und Groß⸗ vater ihm erzählen, wo ſie mitfochten; wenn Feldpoſtbriefe und Bildkarten aus dem Schüt⸗ zengraben das in der Schule Gelernte illuſtrie⸗ ren. Und ſind wir ſelber nicht fürs Erzählen begabt, ſo laſſen wir Großvater oder ſonſt wen von der Familie„auspacken“. Wir regen unſer Kind an, ſolche Erzählungen ſauber und ſorg⸗ ſältig in ein Heft zu ſchreiben. Größere Kinder laſſen wir eine richtige Fa⸗ milienchronik bauen. Bilder, Briefe, ein altes Album, Regimentsliſten, Hochzeitsanzeigen, Do⸗ kumente der Standes⸗ und Kirchenämter— alles das gehört hinein. Man ſcheue nicht die Ausgaben für Fotokopien; auf beiſpielsweiſe jedes unſerer Kinder einen Ab⸗ zug von dem heißbegehrten Foto bekommen, das Urgroßmutter in der Krinoline zeigt! Wie ſtolz ſind unſere Kinder, wenn ſie ſehen, daß ihre Vorfahren Tüchtiges geleiſtet und vielleicht gar an weithin ſichtbarer Stelle in der Geſchichte ihres Landes geſtanden haben! Stolz ſind ſie auch auf den Großvater, der ſich aus kleinen Anfängen hochgearbeitet hat. Stolz war der kleine Berliner, der uns erzählte:„Meine Großmutter war Köchin bei Bismarck!“ Und viele Männer und Frauen werden einmal mit Stolz davon berichten, daß ihre Väter bei der Reichsautobahn mitgeſchafft haben. Warum ſollen wir nicht ſchon heute Bilder und Zei⸗ tungsartikel aus Vaters Arbeitswelt für die Familienchronik ſammeln? Indem wir uns mit Familiengeſchichte be⸗ ſchäftigen, finden wir ganz von ſelber Gelegen⸗ heit, unſeren Mädeln einzuprägen, daß ſie die Mütter der Zukunft ſind, und unſere Jungen zu lehren, daß ſie die künftige Gattin nicht nur für ſich, ſondern auch für ihre Kinder und Enkel wählen. Manche ernſte Frage taucht auf. Wir erklären unſeren Kindern, was Erbkrankheit be⸗ deutet; wir zeigen ihnen, wie böſes Blut auf Jahrhunderte gutes Blut verderben kann. Und müſſen wir Dunkles und Trübes aus der eige⸗ nen Familie erwähnen, ſo werden wir auch daraus für unſere Kinder Gewinn ſchöpfen. Eine Familienchronik anzulegen macht Mühe und auch einige Unkoſten. Haben wir aber ein⸗ mal damit begonnen, ſo werden wir mit Stau⸗ nen ſpüren, wie ſehr uns die Familiengeſchichte gefangennimmt— uns und unſere Kinder. Und unſere Kinder werden uns ſpäter einmal von Herzen für die aufgewandte Arbeit danken! ie Art kann Gebiet die Frauen mit tschechischen Banditen über die schützenden Weltbild 0 Frauen, die unermüdlich für ihre Volksgruppe tätig waren. Ihr Ringen ſpielte ſich im täglichen Lebenskreis ab, und gerade deshalb war es lebens⸗ wichtig. Umgeben von einer ſtändigen Ge⸗ fahr, ausgeſetzt den tauſend kleinen und großen Schikanen, die ſich die Tſchechen täglich neu aus⸗ dachten, haben dieſe Frauen nie den Mut verloren. Sie legten nicht eines Tages zermürbt die Arbeit nieder, um ſich und der Familie wenigſtens das Letzte zu erhalten, ſie wurden nur vorſichtiger und ruhiger. Ich habe in, Notſtandsgebieten Frauenſchaften getroffen, deren ſoziale Leiſtungen noch die der beſſer⸗ geſtellten Bezirke übertrafen. Ich habe jeden Tag einer Frauenſchaftskameradin Rede und Antwort ſtehen müſſen, die nachfragen kam, ob nicht vielleicht etwas zu tun ſei. Sie hatte zu Hauſe einen arbeitsloſen Mann und vier Kin⸗ der zu verſorgen und drängte ſich freiwillig danach, ihre Pflichten und weit mehr als ſie in der Frauenſchaft zu erfüllen. 0 Keine„Frau Finanzrat' Genau ſo ſelbſtverſtändlich, wie ſich die ein⸗ zelnen Frauen den Lebensgeſetzen des Natio⸗ nalſozialismus fügten— es gibt dort keine Frau„Primarius“ und keine Frau„Finanz⸗ rat“ mehr, ſondern nur noch Kameradin⸗ nen—, gliederten ſie ſich der großen Eini⸗ gungsbewegung Konrad Henleins ein. Man ging 1934 an die Gründung der erſten Frauen⸗ ſchaften und ſchon im erſten Jahr wurden 2000 Ortsgruppen aufgeſtellt. Die heutige Leiterin der SopP⸗Frauenſchaft, Frau Iſabella Pompe, konnte mir gerade in den letzten Ta⸗ gen vor Ausbruch des Terrors in Eger ſtolz erklären, daß ſie jedes Jahr ihrer Frauenſchaft eine Reihe Aufgaben geſtellt habe, die alle voll⸗ ſtändig gelöſt worden ſeien. Kameradſchaftliche Hilfe Wie auch bei uns hatten im ſudetendeutſchen der unverbrauchten Kraft ihres Glaubens und ihres Inſtinktes den Weg zum Nationalſozialismus gefunden. Mit dieſer Kraft haben ſie buchſtäblich aus dem Nichts eine Organiſation und ein Hilfswerk geſchaffen, das unter dieſen Bedingungen wohl einzigartig daſteht. Durch das Nachbar⸗ ſchaftsweſen und di: ſchaftshilfe wurde ein ſozialer Ausgleich ermöglicht, in dem Arme Aermſte unterſtützten. In den Arbeitsabenden wurden Wäſche und praktiſche Sachen für hilfsbedürftige Kame⸗ raden gearbeitet; es gelang, Mütterfreizeit⸗ heime für die bedürftigen Mütter zu eröffnen; durch das Kinderhilfswerk konnten in den Ferienmonaten erholungsbedürftige Kinder verſchickt werden. Sammlungen aller Art wur⸗ den durchgeführt und wieſen glänzende Ergeb⸗ niſſe auf; ein freiwilliger Mädchenarbeitsdienſt Kamerad⸗ wurde ins Leben gerufen, Land⸗ und Ernte⸗ hilfe organiſiert, Säuglingskörbe ausgeſtattet und koſtenlos verborgt, kurz, wo immer es not tat, griff die Frauenſchaft der SdP mit ſelbſt⸗ verſtändlicher Hilfsbereitſchaft ein. praktiſche Kufgaben Neben dieſen rein praktiſchen Auf⸗ gaben liefen die anderen. So war es durch den Einſatz der SdP⸗Frauenſchaft möglich, die verſchiedenen Lebensprobleme der Sudeten⸗ deutſchen ſchlagartig aufzurollen und gründlich zu erledigen. Ein glänzend durchgeführter Werbefeldzug in Einkaufsfragen kam insbe⸗ ſondere den ſudetendeutſchen Kaufleuten zu⸗ gute. Auch wurde die Schulfrage weit⸗ gehend gelöſt, da es durch den Einſatz der Frauenſchaft gelang, wohl alle deutſchen Kinder, die noch in tſchechiſche Schulen gegangen waren, in die deutſchen zu überſchreiben. Viele andere Gebiete ließen ſich noch nennen, für die der unermüdliche Einſatz und die un⸗ erſchrockene Geſchicklichkeit, mit der dieſe Frauen die ihnen erwachſenden Aufgaben erkannten und löſten, entſcheidend war. Ich habe ſie Abend für Abend geſehen, unermüdlich in der Arbeit für ihr Volk, unerſchöpflich in der Erfindung immer neuer Mittel und Wege für ihre friedliche und doch aufs höchſte ge⸗ fährdete Arbeit. Sie waren furchtlos um ihr perſönliches Schickſal und lebten von dem Glauben an ihr Volk und ſeinen Führer. Keine Schikane und keine Not hat ſie unterkriegen können. Woher die Kraftꝰ Wenn ich ſie manchmal fragte, woher ſie die Kraft hätten, durch all die Jahre auszuhalten, wie es möglich ſei, trotz der ſtändig wachſenden Not die Leiſtungen ſtetig zu erhöhen, dann ſahen ſie mich faſt verſtändnislos an: Das hatten ſie ſich nie überlegt. Sie wußten nur, daß ſie vor eine Notwendigkeit geſtellt waren, und ſie erfüllten ihre Anforderungen und erfüllten ſie, weiß Gott, gut. Die Forde⸗ rungen ſind mit jedem Tage geſtiegen, und heute wird von ihnen das letzte gefordert. Ich weiß, daß ſie auch davon nicht kapitulieren wer⸗ den. Ich werde nie ihren Ausdruck vergeſſen, als ich mich vor wenigen Tagen an der Grenze von dieſen Frauen verabſchieden mußte, die mir Nationalſozialismus in vielen ſchweren gemeinſamen Wochen vorgelebt hatten. Seit⸗ dem iſt das Schickſal der einzelnen ungewiß, ſeitdem dringt nichts mehr von uns zu ihnen. Ich weiß aber auch, daß man dieſem Menſchen nur mit einem noch helfen kann: mit unver⸗ ſiegbarem Glauben und dem Bewußtſein, daß ihr Geiſt, unabhängig von ihrem perſönlichen Schickſal, nicht untergehen kann. goe—. Privataufnahme Gute Nacht, Mutti. Was essen vir in dieser Woche Donnerstag: Lauchſuppe, Gurken⸗Toma⸗ tengemüſe, Kartoffeln.— Abends: Kartoffel⸗ pflutten, Apfelbrei aus Falläpfeln. Freitag: Brotſuppe mit Tomaten, Fiſch im Kräuterbeiguß, Kartoffeln.— Abends: Fiſchſalat und Kartoffeln, deutſcher Tee. Samstag: Gemüſeeintopf mit Fleiſch.— Abends: Kakao und Ofennudeln. Sonntag: Markklößchenſuppe, Rindsbra⸗ ten, grüne Bohnen, Röſtkartoffeln.— Abends: Butterbrot, Käſeplatte, Tee. Montag: Reſteſuppe, Hefepfannkuchen, Dörrobſt.— Abends: Wurſt, Schalenkartof⸗ feln, Gelbrübenſalat. Dienstag: Sagoſuppe, Rindfleiſch, Salz⸗ kartoffeln, Meerrettichſoße.— Abends: Ge⸗ röſtete Kartoffeln, Sauermilch. Mittwoch: Hafergrützenſuppe, Krautwickel m. Fiſchfülle, Peterſilienkartoffeln.— Abendsz Makkaroniauflauf, Salat. 5 6 ————— AI! ber 1958 Dalenkreuzbanner⸗ mittwoch, 28. September 1058 0 9 0 0 Kuntinenköch d cht anlinenkochinnen werden geSt¹ Gründliche Schulung durch die DAF, Keine Angst vor Riesentöplen Die Männer, die Frauen, die in den deut⸗* 13 ſb0 325 f4 0 ſchen Betrieben ſchaffen, brauchen gute, kräftige aufs Einkauſen verſtehen. Gerade weil ſie ſo d Ernte⸗ Koſt. Sie müſſen ihr Mittagbrot in Ruhe ver⸗ 5 perbranch 3 rktlage anpaſſen und ſtets isgeſtattet zehren können. Wie aber war es bisher? Da das auf den Tiſch bringen, was die Jahreszeit er es not behalfen ſich die meiſten mit Butterbroten, die liefert. nit ſelbſt⸗ ſie irgendwo, irgendwann mit einer Taſſe Wie iſt nun die Ausbildung zu dieſem Kaffee herunterſchluckten. Butterbrote erſetzen Berufe Was wird verlangt? Einmal ein Min⸗ jedoch niemals ein Mittageſſen, mögen ſie noch deſtalter von dreißig Jahren. Weiter. muß eine A Haushaltspraxis von zehn bis zwölf Jahren 4 ſo reichlich belegt ſein; außerdem koſten ſie in nachgewieſen werden. Mindeſtens drei Jahre he⸗ 115 W dieſem Fall beſtimmt genau ſo viel. lang muß 5 es dur znhoi% dig einen Haushalt geleitet haben. Hat ſie die möglich,*⏑ die Wedeme Mrteie fein Hausgehilfinnenprüfung abgelegt, ſo genügen Sudeten⸗ warmes Mittageſſen in der Werkskantine!“ acht Jahre Praxis. gründlich Schon ſind 1400 Betriebe dieſem Ruf gefolgt. Wer glaubt, daß er das Zenge ur Kantinen⸗ geführter An ſauberen Tiſchen eſſen bereits Hunderttau⸗ löchin hat, meldet ſich bei der DAß, Fachgruppe m insbe⸗ fende von Arbeitern behaglich zu Mittag. Noch Hausgehilfinnen. Von dort aus werden die An⸗ tten zu⸗ viel mehr warten darauf, daß auch in ihrem wärterinnen beſonderen Schulungskurſen zu⸗ ze weit⸗ Betrieb demnüchſt eine Kantine eingerichtet gewieſen. So ein Kurs findet in der Werks⸗ tſatz der wird. hier all fia Die Bernfegehörtz ſte 93 lernen f 1 ier alle, was zum Beruf gehört; ſie hören von n Kinder, Solch eine Werkskantine iſt nicht denkbar Kalorien und Vitaminen, ſie laufen gemeinſam n waren, ohne eine tüchtige Köchin. Einſtweilen fehlt es ein, ſie führen Buch; dazu lernen ſie, die Koſt an gefchulten Arbeitskräften Hier finden füch⸗ der“ Tätigkeit ihrer Tiſchnäße eniſprechend zu 4 tige Wirtſchafterinnen eine lohnende Arbeit, oſtalten: ſo braucht der Schwerarbeiter nennen, und Tauſenden von en eröffnet gZleiſch und wer bei der Arbeit ſitzt, braucht Kleidlang ist der Uebergangsmantel 4 18• eine neue Berufs⸗ und Aufſtiegsmöglichkeit. reichlich Gemüſe sind vor 1 70 dunkleren Kleidern in gleicher Länge 3 iſt gar nicht ſo einfach, eine Kantine zu evorzugt werden. Ein Zeichen, daß der Mantel wieder an Bedeutung gewinnt, nicht mehr erkannten führen. Her Arbeithr, Müneſteute möchte Die meiſten„Schülerinnen“ ſind zuerſt ein in Jäckchen und dreiviertellangen Ueberwürien verkümmert. Ganz hat er seine Selbstän- habe ſie zu Mittag eſſen, wie er's zu Hauſe gern hat, wenig erſchrocken ob der Rieſentöpfe und Rie⸗ digkeit allerdings noch nicht wiedergewonnen. Irgendwie gehört er durch passende Blenden dlich in alſo: Suppe, Fleiſch, Gemüſe, Kartoffeln, und ſenküchen: ſie, die bisher für eine kleine Familie zum Kleid, und das ausdrucksvolle Blumenmuster kehrt in einem breiten Miedergürtel wie- flich in alles nett und ſauber hergerichtet. Wenn auch gekocht haben, ſollen nun plötzlich eine Werks⸗ der. Am schwarzweihen Komplet erhält die Ersänzuns ein weihes Vorderteil aus dem Mate- ind Wege das Effen aus großen Keſſeln kommt; eine familie verſorgen, zu der tauſend und mehr rial der breiten Ouerstreiten, die sich um Schulter und Taille legen, Im seblümten Pikee- öchſte ge⸗ Maſſenabfütterung darf es nicht ſein! Gut und Mann gehören! Nun, die Angſt legt ſich. Vald moaell erkennt man die Earbe eines mit hellen aspeln verzieften Kleides, oder die farben- 10 3 abwechflungsreich ſoll der Tiſch beſtellt werden, findet ſich unſere Köchin in ihrer hellen, moder⸗ fronen Blütenmotive aut leichter Seide werden von einem dunklen, Leichgerafften Einsatz Trotzdem muß er ſich dem kleinen Geldbeutel nen Großküche mit den vielen zeitſparenden anmof Scheri⸗-Siere id lebt—3 gedämpft.(Scherl-Bilderdienst-.) lebten der Tiſchgäſte anpaſſen. Im allgemeinen be⸗ und müheſparenden Einrichtungen ſo gut zu⸗ id ſeinen zahlt der Arbeiter für ſein Mittageſſen den Ge⸗ recht, als hätte ſie zeitlebens hier gewaltet. Die 3 ot hat ſie enwert von dreiviertel Arbeitsſtunden, 60 ſelbſtändioe verantwortungsvolle Arbeit macht Manche Kantine wird heute noch verpachtet. köchin mitſamt ihren Helferinnen ehört zum 3 fennige etwa. Dazu will er ſein Eſſen flink ihr Freude. Es tut ihr wohl, die vergnügten Hier findet oftmals ein Ehepaar Arbeit und Betrieb und redet von„unſerem Vetrieb · ge⸗ *+. und pünktlich haben; denn die Mittagspauſe iſt Geſichter ihrer Tiſchgäfte zu ſehen und ihre Brot. Die meiſten Kantinen aber werden von nau ſo ſelbſtverſtändlich wie ihre Tiſchgäſte. kurz, und die Arbeit wartet. anerkennenden Worte zu hören. den Werken ſelber bewirtſchaftet. Die Kantinen⸗ Marta Hfilers er ſie die— 423 zuhalten, achſenden n, dann 9 inn: Das zten nur, 2 er neue Itil am t geſtellt* derungen 7 ie Forde⸗ INnl kła 9 gen, und hert. Ich eren wer⸗ vergeſſen, r Grenze ßte, die ſchweren n. Seit⸗ ungewiß, zu ihnen. Menſchen it unver⸗ ſein, daß ſönlichen goe—. Zleherei— noch immer die große Mode für elegante e Lenakpe aus demselben Matsrial, Erforderlich für Gröben l: etwa 3,15 m Stoff 96 om breit. Vobach- Schnitt 85097 für Größe und ill. Neu ist das sportlich verarbeitete dumperkleid in drei Farhen fütr nachmittägſiche Veranstaltungen, Oer Jurnper ist etwas ſänger als im Vorſaht und hat laſge f MHan kann wirklich von einem neuen Stil sprechen, bisunezg505 fülGr8e denn gerade am Nachmittag wirkt sich die ver- umarti d 4 aͤnderte Silhouette am deutlichsten aus. Sie be- vſent 5 überall angezogen. im kragenlosen Ausschnitt ab- ginnt schon bei der Frisur, die, hinten hochgebürstet f8 58570h zurm 50710 Sioß 180 mchet und vorn in Lõckchen gelegt, einen weicheren, be- 3504% für Srdöe 0 5 wegteren Kleidertyp verlangt. Drapiert und blusi Surgunderroter Krepp Satin, mattblanł verarbeitet, sind Oberteil und Armel, abwechslungsreich und F 5 n gäfmeln. aufnahme nicht mehr ganz so eng die Linie der Röcke.— gede Nols 181 365 gelhrmis eingserbsſlete Curteft bis farben sind ſebhefter qeworden, elle blaulich- fbeft. Dobacr⸗Sennmi 35f13 Jöf Cchs j no fie Srhe a r eere ReebragFeeee run und viel Schwarz sind modern. in Zwei- un 235 5 5 0 kende Modeli mit d Frausten 8 Vodie Dreifarbigkeit liegt die Wirkung vieler Modelle, die 8 N hef Wmepeggede u00 eos eee n⸗Toma⸗ dann betont einfach verarbeitet werden. Dodoch Behnntt W506s jur Eoe unch ſiberhanſeß. tartoffel⸗ n, Fiſch 3 an der Irinitatiskirche nte Buchhandlung Franz Zimmermann, G 5, 1 fenepresher 25267 e. bel* K leiſch.— 9 NMannheimer Textilhaus G. m. b.., Gu 1, 1 Greite Straſe) tindsbra⸗ bends: minf be STOFF-ABTEIIUNGEN lenkartof⸗ großen 45 ch, Salz⸗ 0 0— de: Ge⸗ aeigen ſetæt llechet-Neůlreiten autwickel bendsz —————— 5———— —— ————— —————————— „Bakentreuzbanner“ sport und spiel Mittwoch, 28. September 1958 (Schirner-.) Neuer Mann in der deutschen National-Eli Arlt vom Riesaer SV spielt erstmalig in der deutschen National-Elf als Linksaußen, und zwar am kommenden Sonntag im Länderspiel gegen Bulgarien, das in Sofia stattfindet. Mecarau und Candhofen Jpielirel Abſetzungen wegen des Erntedankfeſtes Aus Anlaß des Erntedankfeſtes werden, wie uns ſoeben mitgeteilt wurde, die beiden für den 2. Oktober um 14 Uhr angeſetzten Spiele Neckarau— Phönix Karlsruhe KFV— Sandhofen abgeſetzt. Die Spiele Mühlburg— Waldhof und VfR Mannheim— Pforzheim beginnen um 15 Uhr. Kenderungen am 9. Gktober Am 9. Oktober fällt das Spiel Neckarau gegen Sandhofen wegen dem Pokalſpiel Waldhof gegen Weſtfalia Herne aus. Dafür wird neu an⸗ geſetzt Freiburg— Neckarau. Lempofabet bei Lomo-Rom Italieniſcher Etappenſieg Nach einem Ruhetag in Mantua wurde die Sechsetappenfahrt von Como nach Rom mit dem Tagesabſchnitt nach Forli über 186,8 Km. fortgeſetzt. Strömender Regen war für die Amateurfahrer keine Hinderung, da es immer über gute Straßen ging. So konnte auch der ——— Buriani mit dem ausgezeichneten urchſchnitt von 415 Km. den Tagesſieg an ſich reißen. Weitere fünf Italiener belegten die nächſten Plätze. Beſter Deutſcher war Richter, der den ſiebten Platz eroberte. In einer Gruppe von 30 Fahrern, die auf den 10. Platz geſetzt wurden, befanden ſich auch die übrigen Deut⸗ ſchen, Balling, Heller, Irrgang und Meurer. Lediglich der Aachener Kropp war durch Reifenſchaden weit zurückgefallen und belegte mit:05.00 Stunden den 51. Platz. Die Ergebniſſe: Mantua—Forli, 186,8 Km. 1. Buriani(Italien) :50.18 Std.; 2. Conte(J):50.26; 3. Doccini(J: 4. Ricci(FJ); 7. Richter().— Geſamtwertung: 1. Ricci(J) 13:58.17 Std.; 2. Lunardon(): 3. Sa⸗ batini(§): 8. Irrgang(), alle gleiche Zeit: 11. Meurer(D) 14:00.34; 38. Heller(9) 15:10.08 Std. fireek Wieder vor Wölke Europameiſter Kreek, der in den letzten Wochen ſchon wiederholt den Olympiaſieger Wöllke hinter ſich laſſen konnte, ſiegte bei einem Sportfeſt in Reval erneut. Vor 2000 Zuſchauern ſtieß Kreek die Kugel bereits beim erſten Verſuch 15.90 Meter weit und wurde damit Sieger vor Wöllke, der mit 15.68 Meter Zweiter wurde vor Viiding(Eſtland) mit 15.11 Meter. Veetousme(Eſtland) ſtellte über 1000 Meter mit:33,2 Minuten einen neuen Landes⸗ rekord auf. Die elſie Cennis⸗Weltranglie it da Donald Budge(USg) vor Bromwich(guſtralien)/ Frauen: hHelen Moodn(USsg) Das letzte große Ereignis der internationalen Tennisſpielzeit waren die amerikaniſchen Mei⸗ ſterſchaften in Foreſt⸗Hills und ihre Ergebniſſe geben den Tennis⸗Rangliſten alljährlich den letz⸗ ten Schliff. Zu den wenigen Tennis⸗Experten, deren Welt⸗Rangliſten ſtark beachtet werden und die auf Grund ihrer Sachkenntnis auch zur Auf⸗ ſtellung einer ſolchen Liſte eine gewiſſe Berech⸗ tigung haben, gehört Pièrre Gillou, der Prä⸗ ſident des Franzöſiſchen Tennis⸗Verbandes. Er hat diesmal wieder Donald Budge(USah) an die Spitze der Männerliſte geſetzt und bei den Frauen der Amerikanerinnen Helen Moody, deren größter diesjähriger Erfolg ihr Sieg in Wimbledon war, den erſten Platz zuerkannt. Roderich Menzel beſter Deutſcher Unſer Heinrich Henkel, der im Vorjahr einen der vorderen Plätze inne hatte, konnte diesmal unter den zehn beſten Spielern der Welt keine Berückſichtigung finden. Deutſchland iſt lediglich durch Roderich Menzel vertreten, der an neunter Stelle der Rangliſte ſteht. Die Liſte hat im einzelnen folgendes Ausſehen: Männer: 1. Donald Budge(USA); 2. John Bromwich(Auſtralien); 3. Robert Riggs (USA); 4. H. Wilfred Auſtin(England); 5. Adrian K. Quiſt(Auſtralien); 6. Gene Mako (USA); 7. Sydney Wood(Auſtralien); 8. Joe Hunt(USA): 9. Roderich Menzel(Deutſch⸗ land); 10. Franz Puncec(Jugoſlawien). Frauen: 1. Helen Moo dy(USA); 2. Hilde Sperling(Dänemark); 3. Alice Marble (USA); 4. Helen Jacobs(USA); 5. Sarah Fabyan(USA); 6. Jadwiga Jedrzejowſka(Po⸗ len); 7. Dorothy Bundy(USA); 9. Nancy 55(Auſtralien); 10. Margot Lumb(Eng⸗ and). Dicht hinter den zehn Beſten erwähnt Gillou Namagiſhi(Japan), Parker(USA), Hopman (Auſtral.), Grant(USA), Henkel(Deutſch⸗ land) und Peétra(Frankreich). Canapele Jialens Teanismeifer Die Nationalen Italieniſchen Tennismeiſter⸗ ſchaften in Mailand ſind entſchieden. Die Titel erkämpften ſich der Bologneſe Vanni Canapele und das Doppel Vido/ Kucel. Im Einzel quali⸗ fizierten ſich Palmieri, Canapele, Quintavalle und Taroni für die Schlußrunde, in der jeder Boen jeden ſpielte. Als einziger gewann anni Canapele, der ausgezeichnete italieniſche Davispokalkämpfer, alle drei Kämpfe und wurde mit zwei ſchweren Fünfſatz⸗ und einem dDreiſatz⸗ ſieg von insgeſamt 126 Spielen Meiſter. Wie hart Canapele iſt, geht aus den Ergebniſſen her⸗ vor, die er erzielte. Die Ergebniſſe: Geſamtwertung: 1. und Meiſter Canapele 3.; 2. Palmieri 2.; 3. Quintavalle 1.; 4. Taroni 0 P.— Schlußrunde: Canapele⸗Taroni:6,:6,:5, :7,:0; Palmieri⸗Quintavalle:4,:6,:3, 63; Canapele⸗Palmieri:7,:5,:4,:6,:0; Quinta⸗ valle⸗Taroni:5,:1,:3; Canapele⸗Quintavalle:4, :2,:0; Palmieri⸗Taroni:3,:3,:2. Doppel⸗ Endſpiel: Vido/ Kucel— Taroni/ Quintavalle 11:9, :6,:6,:5,:4. „ bin noch zu zng dazu“ fagt Scaumdneg Der Deutſche Meiſter im 1500⸗Meterlauf will noch nicht Langſtreckler werden (Gigener Bericht des 32 Jahre ſind gewiß kein Alter. Für einen aktiven Leichtathleten aber, der der Spitzenklaſſe angehört, bedeuten ſie immerhin ſo ungefähr die obere Grenze. Von dieſer Regel hat es im Laufe der Zeit nur wenige Ausnahmen ge⸗ Zon und dieſe beſchränkten ſich meiſt auf angſtreckler, deren Ausdauer und Zähigkeit noch in vorgeſchrittenem Alter zunimmt. Man denke an Deutſchlands underwüftlichen Meiſter⸗ eher Hähnel aus Erfurt, an dem die Jahre ſpurlos vorüberzugehen ſchienen, an den Ma⸗ rathonläufer Hempel, über die Reichsgrenzen hinausgehend an Nurmi, deſſen Leiſtungsfähig⸗ keit im Augenblick ſeines mit 34 Jahren er⸗ zwungenen Abtritt ſo ins Ungemeſſene geſtei⸗ gert geweſen ſein ſoll, daß er die 42 Kilometer meſſende Marathonſtrecke im Training unter :20 bewältigen konnte. Und Salminen, den wir 1936 in Berlin über 10 000 Meter ſiegen ſahen, iſt heute auch ſchon 36 Jahre alt. Dabei lief er erſt im vorigen Sommer 10 000⸗Meter⸗ Weltrekord! Läßt man dieſe noch aktiven„alten Herren“ an ſich vorüberziehen, zu denen allerdings mit unſerem Stabſpringer Müller⸗Kuchen, dem Franzoſen Ramadier, dem Göppinger Hoch⸗ Meris voriapt „Hakenkreuzbanner“) ſpringer Haag, dem Sprinter Borchmeyer und den erſt als Kahlköpfen abgetretenen Hammer⸗ werfern Pörhöla⸗Finnland und Hänſiger Dönn⸗ den gelegentlich auch Springer, häufiger Ham⸗ merwerfer gehören, dann kann man eines feſt⸗ ſtellen: Mit dem Alter gehen die Läufer auf längere Strecken über. Gute Mittelſtreckler verſuchen ſich ſpäter auf langen Diſtanzen, ältere Langſtreckler wie der 30jährige Syring vorzugsweiſe auf den 10 000 Metern, zuweilen ſogar— dem Beiſpiel Nurmis folgend in Zu⸗ kunft auch der Dresdner Gebhard— auf der Marathonſtrecke. In dieſer 32⸗Jahr⸗Grenze ſteht mit dem mehr⸗ fachen Deutſchen 1500⸗Meter⸗Meiſter Schaum⸗ burg, der ſich wieder in beſter Verfaſſung be⸗ findet, ein Mann, den die Leute vom Bau ſchon ſeit Jahren gern auf der langen Strecke ſehen würden.— Warum er nicht endlich 5000 Meter laufe?„Ich bin noch zu jung dazu“ meinte der Polizeileutnant auf dieſe Frage.„Der Weg iſt mir zu weit. Solange ich über 1500 Meter noch ſchnell genug bin, bleibe ich noch dabei!“ Jeder iſt eben ſo alt, wie er ſich fühlt, kann man dazu nur ſagen! Ts. An farker Heaner Unſere Amateure kämpfen am Samstag, 1. Oktober, wieder in Budapeſt Als unſere Amateurboxer zum letzten Male in Budapeſt boxten— es war am 1. September 1937— da mußten ſie ſich mit einem etwas ernüchternden Unentſchieden be⸗ gnügen. Budapeſt iſt nun einmal eine Kampf⸗ ſtätte, die beſondere Schwierigkeiten aufweiſt, in erſter Linie weil die Ungarn zu Hauſe in ihrem Temperament und Ehrgeiz eine Kampfweiſe entfalten, die nur überragendes Können be⸗ zwingen kann. Daß wir auch in Budapeſt von den ſieben bisherigen Länderkämpfen gegen die Magyaren die einzige Niederlage einſtecken mußten, iſt kein Zufall. Das ſpricht alles für die Stärke unſeres Gegners am kommenden Samstag, 1. Oktober, wieder in der ungariſchen Interne Regate beim mannheimer Auderciub am Sonntag gab es zum Saiſon⸗Ausklang auf dem Rhein ganz ausgezeichneten Sport Wie alljährlich, ſo bildete auch in dieſem Jahr die am Sonntag auf dem Rhein ſtattgefundene Clubregatta den offiziellen Abſchluß der diesjährigen* Es iſt verſtändlich, daß— bedingt durch die allgemeinen Verhält⸗ niſſe— das Meldeergebnis nicht ganz an die Vorjahre heranreichte. Dafür war aber der ge⸗ botene Sport ſo ausgezeichnet, daß man die — 3 kleineren Felder gerne verſchmerzen onnte. Die Tatſache, daß der Club nicht weniger als acht Nachwuchs⸗Skuller im Jungmann⸗Einer Aceiſt, Jungbluth, Moſthaf, beweiſt, wie ſehr man das Skul⸗ en als Ausbildungsgrundlage fördert. Dabei zeigten die Nachwuchsſkuller bei der Clubmei⸗ ſterſchaft ſehr anſprechende Leiſtungen. Den intereſſanteſten Verlauf nahm wohl der Senior⸗Achter mit ſeinem knappen Ausgang. In dieſem Rennen wurde ganz ausgezeichnet erudert, was zu den beſten Hoffnungen für das —— Jahr berechtigt. Ergebniſſe: Herausforderungs⸗Vierer: 1. Boot Adolf Hitler Hinze 1, St.: Klein); Frank, 2. Boot Ludwig Pfeffer 1½ Längen, 3. Boot Hans — 4 Längen.— Jungmann⸗Einer: Lauf 1: 1. Wei⸗ mann, 2. Steimer 3 Längen, 3. Hinze, 4. Geiſt; Lauf 2: 1. Jungbluth, 2. Faſig 1 Länge, 3. Eck.— Jungmann⸗Vierer: 1. Boot W. Grohe(David, Groß, W. Bögeholz, St.: Meller; 2. Boot Adolf Schneider 1 Länge.— Juund⸗Achter: 1. Boot: Hauptſtadt Mannheim(David, Kanze, Räch, Deubel i, Schlickſupp, Waſſer, Emb⸗—, Steimer, St.: Beiß⸗ wenger; 2. Boot Badenia + 2 Längen.— Senior⸗ Vierer: 1. Boot Adolf Hitler(Zahn, Kirrſtetter, Moſthaf, Zahn J, St.: Klein); 2. Boot Hans— 1½ Längen, 3. Boot Ludwig Pfeffer.— Alte⸗Herren⸗ Vierer: 1. Boot W. Grohe(Springer, Hoffmann, Baumbuſch, Dr. Weber, St.: Waſſer); 2. Boot A. Schneider— 2 Längen.— Clubmeiſterſchaft: 1. Hans Effelberger, 2. Weimann 1½ Längen, 3. Jungbluth, 4. Faſig, 5. Bittrolff.— Jugend⸗Vierer: 1. Boot Adolf Schneider(David, Kunze, Schlickſupp, Faſig, St.: Mel⸗ ler); 2. Boot W. Grohe + 1½ Längen, 3. Boot Seid Einig.— Senior⸗Achter: 1. Boot Hauptſtadt Mann⸗ heim(Zahn, Kuhn J, Beißwenger, Effelberger, Wei⸗ mann, Dölger, Geiſt, Jungbluth, St.: Wachsmuth); 2. Boot Badenia ½ Länge. Dieſes traditionelle Feſt der Club⸗Familie klang in einer aufs beſte verlaufenen Sieger⸗ ehrung mit Preisverteilung in den Räumen des Bootshauſes würdig aus. F. B. Hauptſtadt, wenn es auch unſere Hoffnungen ſtärkt, daß wir im letzten Treffen in Köln klar mit 12:4 ſiegten und das Geſamtergebnis aller Begegnungen von 73:35 Punkten klar für Deutſchland zeugt. Ungarn iſt ein Gegner, der auch von unſeren kampferprobten Amateuren ſtets ernſt genommen wird. 5 Unſere Staffel iſt vielleicht nicht das ſtärkſte Aufgebot des deutſchen Boxſports. Wilke und Baumgarten mußten herausgenommen werden. Dafür wurden der Hamburger Prieß und der junge Wuppertaler Herchenbach eingeſetzt. Mu⸗ rach und Campe rückten in letzter Stunde we⸗ gen Gewichtsſchwierigkeiten eine Klaſſe höher. Das dürfte allerdings eine Verſtärkung unſerer Mannſchaft bedeuten, denn hier können dieſe Ren Kämpen ihre Kraft voll ausſpielen aſſen. Eine ihrer ſtärkſten Waffen haben die Un⸗ garn in dem Fliegengewichtler Podany. Mit ſeiner wuchtigen, direkt oder auch als Haken geführten Linken wird unſer Meiſter Ober⸗ mauer ſeine Arbeit haben. Der Kölner iſt zwar ein großes Talent, aber zu einem Sieg gegen den erfahrenen Ungarn wird es wohl noch nicht reichen. Im Bantamgewicht ſetzen wir den Hamburger Prieß ein, der zunächſt in der Nationalſtaffel im Fliegengewicht boxte, dann aber einen deutlichen Formrückgang ver⸗ zeichnete. Ob er nun wieder ſo weit iſt, um dem tüchtigen Bondi, mit dem ſchon unſer Meiſter Wilke große Schwierigkeiten hatte, aus⸗ reichend Widerſtand zu leiſten, iſt wirklich ſtark zu bezweifeln. Meiſter Schöneberger im Federgewicht hat ſich von ſeiner Handverletzung nach langer Pauſe endlich erholt. Wir ſind ge⸗ ſpannt, wie er gegen Frygies, einen zwar noch jungen, aber ſchon ſehr erfahrenen Taktiker beſtehen wird. Leichtgewichts⸗Europameiſter Nürnberg hat in ſeinen letzten Kämpfen nicht immer befriedigen können, aber ſein Kön⸗ nen iſt doch ſo überragend, daß er gegen Mandi zu einem ſicheren Sieg kommen müßte. Der Wuppertaler Herchenbach, der zum erſten Male in der Nationalſtaffel ſteht, kann im Wel⸗ tergewicht gegen den Ungarn Bene ſeine gute Technik wirkungsvoll zur Geltung bringen, denn der Ungar gilt als nicht beſonders ſtark. Der Ungar Szigeti, der ſein Land im Mit⸗ telgewicht vertritt, verfügt bei ſeinen 31 Jahren und rund 100 internationalen Kämpfen über ein Maß von Erfahrungen, das auch der Schal⸗ ker Murach gebührend beachten wird. Murach wird aber gewiß auch in der Mittelgewichts⸗ klaſſe ſeine bisherige erfolgreiche Laufbahn fort⸗ etzen. Der Berliner Campe dürfte es bei einer großen Kampferfahrung im Halbſchwer⸗ ewicht gegen Szolnocki nicht allzu ſchwer haben, wenn er ſich mit der notwendigen Ener⸗ gie einſetzt. Schließlich iſt im Schwergewicht mit einem guten Abſchneiden unſeres Olympia⸗ ſiegers Runge zu rechnen. Sein Gegner iſt der alte Rivale Nagy. Viel wird er gegen unſeren Meiſter, der augenblicklich in beſter Form iſt, nicht ausrichten können. Drel Glansſprünge metralfos Ganz—— Sprungleiſtungen des Auſtraliers J. etcalfe werden aus Syd⸗ ney gemeldet. Metoalfe ſtartete im Hoch⸗ Weit⸗ und Dreiſprung und erzielte.97 Meter, 7,31 Meter und 15.77 Meter. Mit feiner Dreiſprungleiſtung von 15.77 Meter ſtellte der Auſtralier eine neue Jahresbeſtleiſtung auf und überbot ſeine eigene, alte, um 27 Zentimeter. Echwedens Voxer haben viel vor Ein umfangreiches Länderkampf⸗Programm haben ſich Schwedens Amateurboxer für die Winterzeit vorgenommen. Eingeleitet werden die internationalen Kämpfe am 18. No⸗ vember in—.—— mit dem Länderkampf gegen Dänemark. Im Dezember begeben ich einige ſchwediſche Amateure auf eine Reiſe nach Polen. Für den 16. Jannar iſt der Kampf Schweden— Polen angeſetzt, der ohne Zweifel in Stockholm Höhepunkt der Saiſon ſein wird, da die Polen doch Europameiſter — Noch im Januar ſoll dann in Königsberg er Rücklkampf gegen Deutſchland und an⸗ —— ein zweiter ſchwediſcher Start auf eutſchem Boden erfolgen. Das nordiſche Vier⸗ länderturnier findet am 19. und 20. Februar ſtatt, und als letzter Länderkampf vor den Du⸗ bliner Europameiſterſchaften wurde für den 2. April nach Helſinki eine Begegnung mit Finnland abgeſchloſſen. Hochfint von vorveramkauungen War der Start in die winterliche Berufsbox⸗ Sportſaiſon ſchon vielverſprechend, ſo übertrifft ein Blick auf die Liſte der vom Bo genehmig⸗ ten Kampftage doch alle Erwartungen. Danach gibt es in den nächſten Wochen und Monaten nicht weniger als 15 Berufsboxſport⸗Veranſtal⸗ tungen in deutſchen Gauen. Die Liſte der lizen⸗ Kampftage iſt: 30. Sept. Karlsruhe; „Oktober Berlin(Deutſchlandhalle) und Kre⸗ feld; 14. Oktober Berlin(Spichernring); 15. Oktober Hamburg(Hanſeatenhalle) und Ulm; 21. Oktober Berlin(Sportpalaſt); 2W. Oktober Berlin(Friedrichshain); 4. November Berlin (Sportpalaſt) und Hamburg; 11. November Berlin(Deutſchlandhalle); 18. November Ber⸗ lin(Sportpalaſt); 25. November Berlin(Fried⸗ richshain); 9. Dezember Berlin(Deutſchland⸗ halle); 27. Dezember Berlin(Spichernring). Da es ſich für November und Dezember ausſchließ⸗ lich um Berliner Vevanſtaltungen handelt, iſt u erwarten, daß durch Kampftage im Reich die iſte noch weit umfangreicher wird. 6hokt in Kürʒe MSs Darmſtadt, der Tabellenführer der Südheſſen des Gaues Südweſt, iſt mit ſeinen Reichsbund⸗Beiträgen im Rückſtand und wurde deswegen beſtraft. BScC 99 Offenbach und VfB Offenbach erhiel⸗ ten je zwei Punkte aus den verlorenen Spielen. — Das des Gaues Südweſt zwiſchen TW 57 Sachſenhauſen und Eintracht Frankfurt wurde vom 9. Oktober auf den 2. Oktober vorverlegt. ** Oſtmark gewann in Wien den Tennis⸗Gau⸗ kampf gegen Brandenburg knapp mit:2 Punk⸗ ten. Die letzten Ergebniſſe waren: Redl(W) gegen Beuthner(B):4,:5; Henkel(B) gegen Decker(W):2,:6,:1; Reol/ Nuſterer gegen Beuthner/ Henkel:4,:6,:6,:4,:3. Die Siegesfahrt von Monza Der BMW-Fahrer Feldwebel Meier in einer Kurve der Monzabahn. Er fuhr in der Halb- liter-Klasse die beste Zeit des Tages(157,136 Stundenkilometer) und sicherte sich den Titel eines Europameisters. Weltbild(M) 474 „Hak. Der Tri Wie in in der Geld in einen K wurde d erklärt. der Nati ſchecher rund 5 der Not Tag ver preſſe w den. Ar am 31,. zu berul zum St ſcheine vollbrach der Note als vor Res Uebera Gewerbe Rohſtofffe teln aller Es ſind Reſtewir wenigen Lagerſtel werden, in allen? ſtellen ve 2¹5 000 alljährlich Wenn an Stoff dun den könn die ta ſparni In 48 handw 5 Steine beit, dur durch vor derm erſſ geſamt ſätzlich mach er Leſdder ur könnten ſorgfä! tet wird. würden Stahl nie ſorgfältig ten würd gen nutzb der Reſten ganzen S überlegt, geſpart„ unid Lehrl daß entſte Arg Die arge Denkſchrift der ſie um der Zellwo ſich dieſe K neuerdings gentiniſche 30 v. H. Ze ſchrift ſtellt mehr als 3 werden dür ſich die arge miſchung v modiſche Ef der Wollſto wolle auch d gerade den! 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Und nun kann die Noten⸗ preſſe wieder luſtig in Bewegung geſetzt wer⸗ den. Am 30. 6. 1937 waren 6,1 Mröd. Kronen, am 31. 7. 1938 rund 7,6 Mrd. und am 15. 9. rund 9,6 Mrd. Kronen in Umlauf. Um 055 zu beruhigen, ziehen die Tſchechen davon die zum Staatsgeld erhobenen Hundertkronen⸗ ſcheine ab, und haben damit das Kunſtſtück vollbracht, trotz weit höherer Beanſpruchun der Notenbank einen geringeren Notenumlau als vor einem Jahr zu haben. Reste dürfen nicht umkommen Ueberall, iim Handwerk, in der Induſtrie, im Gewerbe, im Haushalt entſtehen Reſte von Rohſtoſſen und Werkſtoffen, von Nahrungsmit⸗ teln aller Art, die ſich vielfach vermeiden laſſen. Es ſind Millionenwerte, die durch eine ſchlechte Reſtewirtſchaft alljährlich verloren gehen. Die wenigen Tropfen Oel, die beim Schmieren von Lagerſtellen überfließen und achtlos fortgewiſcht werden, werden zu vielen tauſend Kilogramm in allen Betrieben, die an den Millionen Lager⸗ ſtellen verloren gehen. 215000 Schneiderwerkſtätten bringen alljährlich einen Berg von Stoffabfällen hervor. Wenn an jedem Anzug nur wenige Zentimeter Stoff durch achtſamen Zuſchnitt eingeſpart wer⸗ den könnten, ſo würde das eine gewaltige, in die tauſende Meter gehende Er⸗ ſparnis bedeuten. In 48 000 Baubetrieben ſind unſere Bau⸗ handwerker am Werk. Wenn ſie nur 3 oder 5 Steine auf 1000 Steine durch ſorgfältige Ar⸗ beit, durch beſſere Ausnutzung der Werkſtoffe, durch vorſichtigeres Abladen oder Weiterbeför⸗ deim erſparen würden, ſo könnten aus der geſamten Menge viele Häuſer zu⸗ ſätzlich gebaut werden.— Die Schuh⸗ macher verwenden alljährlich 32 000 Tonnen Leder und mehr. Viele tauſend Kilogramm könnten erübrigt werden, wenn auf eine forgfältigere Reſtewirtſchaft geach⸗ tet wird.— Die metallverarbeitenden Berufe würden manche Tafel Blech, manche Stange Stahl nicht anzuſchneiden brauchen, wenn eine ſorgfältige Reſtewirtſchaft die Möglichleit bie⸗ ten ſwürde, auch die kleinen und kleinſten Men⸗ gen nutzbringend zu verbrauchen. Vorſicht bei der Reſtewirtſchaft! Schneidet nicht immer vom ganzen Stück ab. Meßt und wägt vorher und überlegt, wo wertvolle Rohſtoffe und Werkſtoffe geſpart werden können. leberwacht Geſellen unnd Lehrlinge und Haushilfen und duldet nicht, daß entſtehende Reſte umkommen! Argentinierinnen in Zellwolle Die argentiniſchen Wollproduzenten ſind mit einer Denkſchrift an den Staatspräſidenten herangetreten, in der ſie um Hilfe gegenüber der wachſenden Konkurrenz der Zellwolle bitten. Die Denkſchrift führt aus, daß ſich dieſe Konkurrenz nicht allein in Europa, ſondern neuerdings auch in Argentinien bemerkbar mache. Ar⸗ gentiniſche Textilfirmen verwendeten bereits bis zu 30 v. H. Zellwolle bei der Wollfabrikation. Die Denk⸗ ſchrift ſtellt hierzu die Forderung, daß in Zukunft nicht mehr als 3 v. H. Zellwolle den Wollgeweben beigemiſcht werden dürfe. Gegenüber dieſen Angriffen verteidigen ſich die argentiniſchen Textilfirmen damit, daß die Bei⸗ miſchung von Zellwolle unerläßlich ſei, um gewiſſe modiſche Effekte herbeizuführen und zur Verfeinerung der Wollſtoffe. Deshalb ſchränke der Zuſatz von Zell⸗ wolle auch den Wollverbrauch nicht ein, ſondern fördere gerade den Abſatz gröberer Wolle, indem die gemiſchten Gewebe Eigenſchaften erhalten, die vom Verbraucher bevorzugt werden. Musikinstrumente aus Zollwolle Es iſt möglich, Klaviertaſten ſo naturgetreu dem echten Elfenbein nachzuahmen, daß ein Unterſchied nur ſchwer feſtzuſtellen iſt. Kunſtſtoffe dienen auch zur Aus⸗ Sehr Still und schwächer Berliner Börse Infolge der Zurückhaltung des Publikums ſetzte die Börſe beigrößter Geſchäftsſtille ein. Schon geringes Angebot vermochte daher ſtärkeren Kursdruck auszuüben. Vielſach waren Anfangsnotierungen man⸗ gels Umſatzes überhaupt nicht möglich. Nach den erſten, meiſt ſchwächeren Kurſen, wurden auch von der Ban⸗ kenkundſchaft Glattſtellungen geſtern eingegangener En⸗ gagements bzw. Gewinnſicherungen vorgenommen. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Harpener um 4½, Mannesmann um 3¼½ und Vereinigte Stahlwerke um 3 Prozent. Bei den Braunkohlenwerten Deutſche Erdöl um 2¼ Prozent; dagegen waren Bu⸗ biag 1½ Prozent feſter. Von chem. Papieren ſetzten Farben 1½ Prozent niedriger mit 147 ein, von Heyden gaben 3, Rütgers 4½ Prozent hier. Bei den Elektroaktien erſchienen die geſtern beſonders feſten AEG mit Minus⸗Vorzeichen auf der Tafel. Die Schätzungen betrugen 106. Ferner ſind hervorzuheben Geſfürel mit minus 4, Lichtkraft und Siemens mit je minus 3 Prozent. Bei den Maſchinenbauwer⸗ ten bewegten ſich die Einbußen zwiſchen 2½ bis 4/ Prozent. Von Papier⸗ und Zellſtoffwerten ſind Feldmühle mit minus 4 und Zellſtoff Waldhof mit minus 3½, von Verkehrsaktien Ac6 für Verkehr mit minus 3½ und Allgem. Lokal⸗ u. Kraft mit minus 4 und bei den Bankaktien Reichsbank mit minus 3 Prozent als erheblich ſchwächer zu er⸗ wähnen. Am variablen Rentenmarkt ging die Reichs⸗ altbeſitzanleihe erneut um ½ auf 127¼8, ſpäter erneut um ½ Prozent zurück. Für die Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe kam eine Notiz vorläufig nicht zuſtande. Die dem Rentenmarkt zuzurechnenden Reichsbahnvor⸗ züge büßten ca. ½ Prozent ein. Am Geldmarkt waren für Blanko⸗Tagesgeld um ½ Prozent höhere Sätze von 2¼ bis 3 Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,92½, der Dollar mit 2,5230 und der Franken mit 6,68. Am Börſenſchluß machte ſich auf der ermäßigten Kursbaſis verſchiedentlich Dechungsneigung gel⸗ tend, ſo daß leichte Erholungen zu beobachten waren. BMW ſtiegen um ½, Berliner Maſchinen um 36, Rheinmetall Borſig um /, AéEc und Felten je um 1 Prozent. Demag und RWe gewannen je 1½ Proz. Farben ſchloſſen zu 146·/. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung gab das engliſche Pfund auf 11,81 (11,92½) nach. Der franzöͤſiſche Franken ſetzte ſich auf 6,61 gegen 6,68 ab. Der Dollar wurde mit 2,556(2,521) bewertet, der holländiſche Gulden ſtieg auf 133,72, der Schweizer Franken auf 57,19(56,50) und der Belga auf 43,74(42.63). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien büßten Commerzbank /, Dresdner Bank 1 und Deutſche Ueberſeebank 3 Prozent ein. Vereins⸗ bank Hamburg ſtellten ſich 2½¼ Prozent niedriger. Deutſch⸗Aſtatiſche gaben gegenüber der Notiz vom 26. September um 12 Mark nach. Bei den Hypo⸗ thekenbanken verloren Hamburger Hypotheken 1, Bayeriſche Hypotheken und Deutſche Centralboden je 2 Prozent. Am Markt der Kolonlalwerte ſtell⸗ ten ſich Schantung nach Unterbrechung um 2 Prozent niedriger. Von Induſtriepapieren fielen Sachſenwerk durch einen Rückgang nach Pauſe um 6 Prozent auf. Zeiß⸗Ikon, Königsberger Lagerhaus, Iſenbeck ſowie Habermann& Gugges ſtellten ſich je 5 Prozent niedriger. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. Rhein-Mainische Mittagbörse Schwach »Die Börſe eröffnete auf der ganzen Linie in ſehr ſchwacher Haltung. Dem erhöhten Angebot aus Kund⸗ ſchaftskreiſen ſtand ſelbſt auf ſtark ermäßigter Baſis laum Aufnahmebereitſchaft gegenüber, da die Zurück⸗ haltung in vollem Umfange fortbeſtand. Kaufanträge lagen kaum vor, verſchiedentlich wurden lediglich nied⸗ rige Limite erreicht, Die durchſchnittlichen Einbußen lagen bei—3 Prozent. Eine Reihe von Werten gin⸗ gen bis über 5 Prozent zurück. Die ſtärkſten Rückgän ze hatten AG. für Verkehr mit 114¼½(119), Allg. Licht und Kraft mit 134(139), Daimler mit 122•½¼(127), Adlerwerke mit 98½¼(103½), und AEG mit 1062/ (111). Am Montanmarkt gaben Verein. Stahl auf 95½ (98½), Höſch auf 10334(107¼), Klöckner auf 111½ (116), Mannesmann auf 101½(104½) und Deutſche Erdöl auf 123½¼(126½) nach. IG Farben gingen auf 146½, Metallgeſellſchaft auf 120½¼(124) zurück. Am Elektromarkt büßten Geſfürel 3 Prozent, Licht und Kraft 2½%, RWe 12% Prozent ein. Sonſt kamen noch Reichsbank mit 176½(179), Rheinmetall mit 122/ (126), Deutſche Linoleum mit 145½(148¾0, Conti Gummi mit 196(200) und Cement Heidelberg mit 144(146) zur Notiz. Entgegen der Allgemeintendenz lagen Braunkohlenwerte etwas höher, Rheinbraun 205 (204¼½), Jlſe Genuß 131½(131). Ferner zogen Lah⸗ meyer/ Prozent an auf 118½. Auch am Rentenmarkt war die Haltung ſchwächer und das Angebot zeigte eine leichte Zunahme. Reichs⸗ altbeſitz 127(127¼), Reichsbahn⸗VA 124¼—1238/ (124½), Kommunal⸗Umſchuldung waren mit 93(93½) angeboten. Starkes Angebot ſoll auch in Reichsſchatz⸗ anweiſungen vorgelegen haben, ferner in Induſtrie⸗ Obligationen, die bis 1 Prozent fielen. Auch Liqui⸗ dationspfandbriefe lagen ſchwach und bis ½ Prozent niedriger. In Goldpfandbriefen wurde das Angebot bei unveränderten Kurſen aufgenommen, nur Kaſſeler / Prozent ermäßigt auf 100½¼. Stadtanleihen gaben 3. T. noch nach. Im Verlaufe blieb die Börſe ſtill und zurückhaltend. Eine Erholung war nirgends feſtzuſtellen, vielmehr traten verſchiedentlich weitere Rückgänge um etwa/ bis 1 Prozent ein. Verein. Stahl 94½ nach 95½, Mannesmann 100½¼ nach 101, IG Farben 145½% nach 146½, RWéE 115½ nach 116½%, Conti Gummi 195 nach 196, AG für Verkehr 114 nach 114½. Die ſpäter erſtmals notierten Werte lagen—6 Prozent unter geſtern, Bemberg nannte man etwa 8 Prozent ſchwä⸗ cher mit 122, auch am Einheitsmarkt war die Haltung ſchwach und viele Werte erſchienen mit Minuszeichen. Der Freiverkehr war ſchwach und faſt umſatzlos. Man nannte nur Dingler Maſchinen mit 82½—84½ (840—86½) und Ufa mit 68(71½). Tagesgeld auf Ultimovorbereitungen etwas gefragt und 2½(2½/). ſchmückung von Akkordeons und Kinoorgeln. In Neu⸗ vork iſt ein durchſichtiges Klavier aus Zelluloſeazetat gezeigt worden. Der Kunſtſtoff iſt haltbar, wetterbe⸗ ſtändig und hat, wie das amtliche Organ des Vereins Deutſcher Chemiker mitteilt, keinen Einfluß auf den Ton des Inſtruments. Anordnung der Ueberwachungsstelle flür Tabak (Verarbeitung von Rohtabaken zu Zigarren, Zigarillos uſw.) SW. Entſprechend der Anordnung Nr. 22 vom 24. September 1938 der Ueberwachungsſtelle für Tabak, Bremen, veröffentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 223 vom 24. Sept. 1938, iſt zur Verarbeitung von Rohtabaken zu Zigar⸗ ren, Zigarillos oder Stumpen eine ſchriftliche Geneh⸗ migung der Ueberwachungsſtelle erforderlich. Soweit dieſe Genehmigung den in Frage kommenden Betrie⸗ ben nicht bis zum 30. September 1938 erteilt iſt, haben dieſe von ſich aus umgehend die Erteilung dieſer Ge⸗ nehmigung bei der Ueberwachungsſtelle zu beantragen. Durch die Anordnung iſt weiterhin die Verarbeitungs⸗ menge für Kleinherſteller von Zigarren, Zigarillos oder Stumpen auf monatlich 150 Kg. beſchränkt mit der Maßgabe, daß im Rahmen dieſer Menge hollän⸗ diſche Kolonialtabake(Sumgtra und Java) nur bis zu einem von der Ueberwachungsſtelle für Tabat feſt⸗ geſetztven Wert verarbeitet werden dürfen. Der Bezug von Rohtabak für Kleinherſteller kann nur auf Grund eines der Ueberwachungsſtelle für Tabak, Bremen, zu beantragenden Bezugsſcheins erfolgen, auf dem men⸗ gen⸗ und wertmäßig die Lieferungen jeweils durch den Vertäufer abzuſchreiben ſind. Die Anorhnung betriſſt, nicht das Land Oeſterreich. Hüte aus Magermilch Zu den vielfältigen, in der letzten Zeit ent⸗ wickelten Eigenſchaften der aus der Mager⸗ milch gewonnenen Kaſeinwolle, gehört die Fuſef dugchit Bisher konnte nur die Schaf⸗ wolle durch ihren ſchuppenartigen Aufbau ge⸗ walkt und damit der Filz hergeſtellt werden. Infolgedeſſen ſpielte ſie in der Hutinduſtrie als Rohſtoff die überragende Rolle. Auch als die Kunſtſeide und Zellwolle aufkamen, hat ſich hieran nichts geändert, da beide Spinnfaſern nicht filzzfähig ſind. Eine Verbreiterung der —* fgrundlage der Hutinduſtrie wurde erſt möglich, als die Kaſeinwolle dank ihrer Filz⸗ 35 keit an die Seite der Schafwolle trat. 1 die übrigen ftehre El der Kaſein⸗ wolle, ihre Feftigreit, ihre Elaſtizität und Gleichförmigkeit machen ſie der Schafwolle trie durchaus geeignet. Die Hutinduſtrie miſcht heute Fihe 30 v. H. und mehr Lanitlawolle ihren Filzen bei. fe und als Ro ſe für die Hutindu⸗ —..ſſ.———— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die weſteuropäiſche Störungstätigkeit macht ſich in unſerem Gebiet nur in en Hunmug Maße bemerkbar. Sie bedingt den Durchzug von Wolkenfeldern, die aber noch keine nen⸗ nenswerte Störung des Schönwet⸗ tercharakters bedeuten. Der Einfluß des oſtpreußiſchen läßt jedoch im⸗ mer weiter nach. Di eigung zu Nebel⸗ bildung verſtärkt ſich. Die Ausſichten für Donnerstag; Häufig viel⸗ fach dunſti wolkig bis heiter und im allgemeinen trocken, leichte Abkühlung, Winde um Süd. ... und für Freitag: Leicht unbeſtändiges, im weſentlichen aber noch freundliches Wetter, ———— morgens neblig. Rhelnwosserstand 27. 9. 38 f 28. 9. 88 Waldshurf„„„„„ 240 234 Rhelnfelden- 220 22¹ Breissch„„„„„ 106 109 Kehl.„„„ 235 232 Maxcu„„„„ 380 379 Monnhelm 283 277 Kaud„„„„„„ 6 176 174 Kköln.„„„„„ 140 133 Neekarwosserstend 27. 9. 38 28. 9. 38 MWonnhelm 27¹ 266 Schmiergelder gehören dem Unternehmer In Nürnberg hat eine Verkäuferin und Kantinen⸗ führerin, die in fremden Dienſten ſtand, von einem Metzgermeiſter Schmiergelder angenommen. Der Liefe⸗ rant hoffte hierdurch bei Vergebung von Aufträgen an die Kantine beſſer berückſichtigt zu werden. Das Ar⸗ beitsgericht Nürnberg hat nun entſchieden, daß dieſe Schmiergelder an den Geſchäftsberrn herauszugeben ſind. Durch die Annahme des Geldes hat das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied in kraſſer Weiſe gegen die ihm auferlegte Treuepflicht verſtoßen. Es würde daher dem herrſchen⸗ den Rechtsbewußtſein widerſprechen, wenn die durch eine Verletzung der Gefolgstreue erlangte Zuwendung dem Beklagten belaſſen wird. Daher hat das Nürnber⸗ ger Gericht entſchieden, daß die angenommenen Schmier⸗ gelder an den Geſchäftsherrn abzuführen ſind, daß ſie alſo, rechtlich geſprochen, unter die Herausgabepflicht des Beauftragten fallen. Verſchobene Ausſtellung 4 „Das Land zwiſchen Rhein, Main und Neckar“ Infolge Benötigung der Frankfurter Feſthalle für vordingliche Zwecke wird die Ausſtellung mu den Monat Mai 1939 verlegt. Der genaue Termin wird bis 1. März n. J. belkanntgegeben.— Rückfragen an die Ausſtellungsleitung ſind bis 1. März 1939 an das Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ propaganda, Inſpektionsbezirk Südweſt, Mannheim, L 15, 12, zu richten. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, W. Sept. Sept. 915 Abr.; Okt. 915 Geld, 915 Abr.; Dez. 928 Geld, 928 Abr.; Jan. 938 Geld, 938 Abr.; März 952 Geld, 952 Abr.; Mai 959 Geld, 959 Abr.; Juli 962 Geld, 962 Abr. Tendenz: ruhig. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, W. Sept. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59.50; Standardkupfer, Ifd. Mon. 53.75; Originalhüttenweich⸗ blei 20; Standardblei lfd. Mon. 20; Originalhütten⸗ rohzink ab nordd. Stationen 18.75; Standardzink lfd. Monat 18.75; Originalhüttenaluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent, 137(alles in RM. per 100 Kilo). Feinſilber 35.90—38.90 RM. per 1 Kilo. Kautschuk Kautſchul⸗Effektie⸗Markt Marktlage: ſtill, Sheets loko 8 nom.; per Ort./Nov. 8½% nom.; per Nov./ Dez. 8½ nom. Preiſe in pence für ein lb. * 27. 9. 28. 9. 2. 9. 20. 9. 27. 9. 20. 9. 27. 9, 28. 9 27. 9. 20. 9. 27. 9 28. 9 F ronlfurter Deutsche Erdöl. 121,75 123,50 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen Guano-Werke— 37,75 Ver. Ot. Nickelwerke—— Verslcher.-Aktien Effektenbörse DeutscheLinoleumw. 148, Teal Badische Ban:. 112, 112, 48. Verkehrswesen 118,59 114,50 Hackethal Draht.. 182,15 133,— Verl. Glanzst. Eiberf. 168,— 165,— Aachen-Münob 27. 9. 28. 9. Pi.Steinzenge Field 143,50 Baver. Hyp. Wechsei 98.59 4,37 Alis. Lok. u. Krattw. 13,75— J Hamburs Elektro. 143,25—[Voer. Stahiwerke.. 56,62 34,62 Allfanz Allgeme 280.75 250.— Fostregatnel. Werte 2 83 Hurlacher Hof.—— Commerz- Privatbłk. 735 15 Ubs.-Amer.-Faketih. 83,50 59,50 fHarburzer EGummi„ 292, J Ver. Utramarinfabr. 138,— r Allianz Leben 209.— 208.— %% Dt. Reichsanl..27 1845 191,2] Eichb.-Werger-Br. 122.— 123˙55 Deutsche Bank. 103— 13.— Hbs.-Südam. Dpfsch. 118.— 115,— Harpener Bergbau: 148,— 133,50 Vosel Telegr.-Dr.. 144,50 141,50 4*. Int. Dt. Reichsanl. 30 435. 5 El. Licht& Kraft.. 182, 870 Presdner Bank.. 106.— 108.— NorddeutscherlLloyd 65,50 62.— Hedwisshütte.—— Wanderer-Werke— 152.— Kolonlal-Paplere Baden Freist. v. 1927 3838 332 Enzinger Union 14.— 100 Frankit. Hyp.-Bank S— 4 Südd. Eisenbahnhnn.— 79,— Hoesch. Eis. u. Stahi 107,62 108,— Westd. Kaufhof AG. 93,25 86,— Bavern Staat v. 1927 128 1 128•65 3* 570 41 1750 33 4 2 17437 Holzmann Philipp. 146,50 105,— 4750—5 Dt.-Ostafrika... 95,— 98, 50 Anl.-Abl. d. Dt. Rch.— 3—— I 9285. Bant 11— 1. Hotelbetrier 15 718.——5 1 13230.„„„„—— M* 35 ere 1220 127.— ein. Hypoth.-Ban Effektenkurse lanzönsz—I—2 ellstoft Waldhof.. 139, 4,50 1 Otavi Min. u. Eisenb. 20,50 19,18 fae den 97,.— 506,25 Gnne 3 43.— 2 Accumulatoren- Fbr. 11135 110 Kakia Porgeillan 13.— 13750 udwigsh. v. 2 ritzner-Kayser. 577. ad. AG. f. Rheinsch.— 50 Allgem. Bau Lenz Kali Chemie. 2. Hannterwig 25 978 J5s] Erui nſre:—— f5i. elchsd. Va... 123,— 125,3 Iits neue),„. 1i6 15.—f Fisermermerre 11528 14,0 Berliner Devisenkurse annheim von—2 5 rün ilünger—*+ 0 Aschaffbx. Zellstoff.„ en Pirmasens Stadt.26 99,.— 53 Hanfwerke Füssen. 148˙30 3 Verslcher.-Aktlen Augsburg- Nürnbers 121.25 118, J Koksw. u. Chem. Fb. 147,— 142,75 Oeld Brlef Geid Brief Mum. Ablös. Altbes.—=Harpener Berzbau.„ Alliaus Leben— 35 B. Motoren(BMW) 142,25 139,50 Kollmar& Jourdan, 90,25— Hess. Ld. Lidu. R-24 100,75 100,75 Hochtief AG., Essen 141,25 144,50 Bad. Assecuranzges.—— Baver. Spiegelglas 83— 8½50 Kötſz. Led. u. Wachs— 135⁵,25 27. September 28. Sept B. Kom. Goldhyp. 29 5** Holzmann Phil.—— ˖ HannheimerVersich.—— I. P. Bembern. 120,.—„ Kronvrinz ietali.. 151,.— 0 4 eptemben do. Goldanl. v. 30. 5 llse Bergbau„„„ 13¹ 13¹ Württ. Transportver.— Bergmann Elektr. 121.— 120.— Lahmever Ss 118,37 116,37 Aegvot.(Alex.-Kalro) 1 Ag. Pfd. 12,210 12,240 12.095 12,125 do. Goldanl. v. 26. 99,75 99,75 do. Genubscheine 39˙57 Braunk. u. Briketts 186,50 188.— Hch. Lanz Mannheim 153,.— 150,50 Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap.P. 0,629 05 9,62 0,633 Bay, Hyv. Wechs. Gpi 101,.— 101,.—] unchans Gebr..— Braunschweis.-G. 121,,—[Taurahütte 14,62 14,50 Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga J 42,599 f 42,670 43,700 48,700 Erkf. Hyp. Goldhyp. 109,—= 190,, Kali Chemie.—— Berliner Börse Bremer Vulkan. 142,520— Leopoid-Grube... 129,50 120,—] Brasinien(Kio de Jan.) 1 Milreis] 9,146 9,148 9,146 0,148 Frankf. Lidu... 100,50 100,12 do. Aschersleben 111 125 Kosscdkurse Bremer Wollkämm. 159,25 159,—] Lindes-Eismasch. 163,75 165,— Bulgarien(Sofa)... 100 Lewa 3,047 3, 053] 3,047 3,053 Erkf. Goldpfdbr.VIII 199,— 100,= J Kleinschanzlin Beck 17* 110•1² Brown Boverir.—— Mannesmannröhren. 105,— 109,37 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen[ 53,190[ 53,290[ 52,670 52,770 Erkf. Goldpfr. Liqu. 109,55 190,12 Klöcknerwerke.— V 5% Dt. Reichsanl. 27 101.62 101,80] Buderus Bisenwerite 105,.— 101,87] Mansfelder Bergbau—, 133,— Danzis(Danzig).. 100 Gulden 47,000 f 47,100 47,000 f 47,100 Mein. Hyp...... 190,— 100,—] Knorr-Heilbronn. een n 5 Conti Gummi... 290,, 192,— Markt- u. Kühihaile 125.50— J Eneiand(London)... 1 Pfund J 14,919 11,40 11,755 11,525 Heiſ, Mep. Kafg 100575 10078 FnserdenforBraun 19/f 11375] bi. Anl.-Ausl, litbes. 126,10 12,—f Paimier-Ben:.. f4e 13,.—f Masch hieſtan Woif 16,— 11,—] Fstiand(bev. Tali). 100,estn Kr. 68.335 ö68,79] 68,155 63,275 Pfälz. Hyp. Goldpfd. 100,75 199, 75 Lahmeyer 4 bt. Schutzgebiete o6 1½/½386— Dunn„.. 14.,— 135,—] Maximilianshütte. 175,— 173,.—] Einnland(Helsingf.) 100 finni. Mk. 5,255 5,265] 5,205] 5,215 Ffälz. Elqu. 100,70 100,75] Ludwigsh. Aktienbr.— 3255 Dt. Atlant. Telegr. 106,25— Mülheimer Bergw.—— Frankrelch(Paris), 100 Franes 6,673] 6,687 6,603] 6,617 Dfalz. HvVp. Goldkom, 100,— 109,— do. Walzmühie piandbriele Deutsch. Gonti Gas. 110,.— 106,— J Nordd. Eiswerke.—— Griechenland(Athen) i00Drachm. 2,325 2,357 2,358 2,357 Zhein. Hyp. Gdpf.-4 10 ,— 100,—] Mannesmannröhren. 1228 179˙30 67* Pr.Ld.-Plabriefe Heutsche Erdöl.. 127,— 123,.— Orenstein& Koppei 102,.— N, 75 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. J 138,560 135,850 f137,550 137,560 6. 5⸗9„ 100.— 13 Metallgesellschaft 123, 9, Anst..-R. 19. 100,— 100,— Deutsche KabelvK.—Kathseber-Wasgon. 60,— 77,75 lran(Teheran).. Ii0 Rials 14,800 14,820 f 14,660 14,650 40. 12-13.. 109.— 109,. lies—— f5% do. do. R21.. 160,.— 100,— Deutsche Linoleum, 151,— 145,50 Kheinfelden Kraft 45,—— Island(Reykſavik). 100 isi. Kr. 53,290 f 53,390] 52,7/0 52,870 do. Liqu..„ 109,/% 100,0 Park-u. Bürebr. Pirm.— Heutsche Steinzeug.— 169 Khein. Braunkohlen 204,50 202,— itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire 13,990 13,110] 15,090 15,110 „do. Gdkom.-III 109,— 109,— Pfälz. Mühlenwerke 107 167. e„100,— 100,.— Deutsche Waffen— 145,50 Khein. Elektr.. 115,.—— Japan(Tokio u. Kobe):. 1 Ven 9,6951 9,697 0,669„691 Südd. Boder.-Liqu. 100,75 100, 75 Pfälz. hrebhefe Syrit 3— 201•75%% Pr. Etrbd. Hürener Metall.—— Rhein Stahlwerke. 137,75 133,50 Jugoslaw,(Belg. u. Zagr.) 100Din. 5,694 5, 706 5,694„706 GroßkraftwerkMihm.— 33 Rhein. Braunkohle. 204.— Gdpt. 1928s.. 100,— 100,—] Pynamit Nobel.. Z, 5,50 Khein-Westf. Kalcw.—— Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,496] 2,50%.,525„531 Eind. Akt.-Obl. v. 26—— Rheinelektra Stamm—— 17½ do. Kom. 1. 100,— 106,.— Ei. Lieferungen.. 119,50 115,— Riebeck Montan A6.—, 108,— Lettland,(Riga),.. 100 Lats 48,750 f 48,850 48,750 45,550 Khein-Main-Donau23 100,—— do. Vorzussaktien 4 4 Ei. Schlesien.. 106,— 101,50 Riedel j. BPBP... 109,12 105,.— Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41,940 42,020 41,949 42,020 16-Farbenind. v. 28 121,— 119,37 Rheinstahll. 14 134.— ank-Aktlen Ei. Licht und Kraft 133.— 128,50] Rütgerswerke 142,75 138,—] Norwegen(Oslo),. 100 Kronen 59,860 59,960 59,280 59,400 indastrie Af Küteerswerte 200.— 280. ca.„ 93,62 92,7 Enzingeriinionwerke 109,— 105,— Sachsenwert..— 313,— Polen(Warschau /Bos.) 100 Zloty 4,000 4½100 47,500 47,100 ndustrie-Aktien Salzwerk Heilbronn 14.50 25 Bank für Brauind. 119— 117,50] Farbenindustrie 16. 149,50 146,25 Sachtleben AG.—— Portusal(Lissabon) i100 Escudo 10,810] 10,830 10,710 10,730 Accumulatoren—— Schuckert el.„ 750 Bavyer. Hyp. Wechsel 96,21 94,25 Feldmühle Papier 127,50 8 Salzdetfurth Kall 140, 50 135.— Rumänien(Bukarest). Lei 720 4— Adt Gebr. 60,50— JSchwartz- Storchen 16.— 133 Commerz. Privatbk. 106,75 108,— Feiten& Gufileaume 128,50 125,75 Schubert& Salzer 130,50— Schwecden(Stockh. u. 3 100 Kr. 81,410 61, 580 f 60,820 60, 940 Aschaffbg. Zeilstoff. 115,.—— Seilind. Wollt Mum. 104,— 101,— Heutsche Bank... 114,25 118,.— Gebhard& Co.—— Schuckert& Co. 174,— 179,50] Schwelz(Zür.-Bas., Bern) 100 Fr.] 56,440 56,560 57,180 57,250 Bavr. Motor.-Werke——17 Siemens.-Halske— 192,.—f Bt. Solddiskontgank 190,— Serm. Portl.-Cement 98,——[Schulth. Patzenhofer 94,75 93,50 Spanien(Madr. U. Barc.) 100 Pes.. 5*— Berl. Licht u. Kraft 155,75 151,50 Sinner-Grünwinkel.—— Dt. Uebersee ⸗Bank 100,.— 97,—J Gerresheim Glas.—— Siemens& Halske 196,— 190,— Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfund 1,978] 1,982] 1,978.962 Brauerei Kleinlein— 116,—] Südd. Zucher—— Dresdner Bank... 108,.— 105,— Gesfürel-Loewe. 133,— 127,50] Stoehr Kammsarn 127.— 125,— Ungarn(Budapest).. 1 Pengõ K——— Brown Bov..“ Mhm. 115,.— Ker. Dt. Oele.. 136,— 137,— Meininger Hyp.-Bk. 198,— 108—= Coldschmſdt fTn. 128 75 121,75 Stoſwerzer Zinkhütte— 36,.— Uruauay(Montevid.) iGold-Beso] 1,009 1,011] 1, 00 1,011 Cement Heidelberg. 1 6,— 144,50] Westeregein.—— Beichsbank.. 129.— 175,12 Gritzner-Kayser. 43,25 42,— Südd. Zucker.— 2 7,.—J ver. St.v. Amerlka(Neuy.) IDoll. 2,5181 2,5241 2,553] 2,.559 Daimler-Benz.. 128,50 122,50 1 Zellst. Waldh. Stamm 139,.—— Khein. Hypoth.-Bank 133,— 131,— 1 Gruschwitz Tentil 114,— 111,50] Thür. Gasges. 2221— 124.— — 3 Suszialhaus für Berufskleidung „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. September 1958 ſisb für die Winterarbeit gerüſtet Die Arbeitstagung in Frauenalb/ 36 ooo neue USb⸗Mitglieder * Frauenalb, 28. Sept. Zu einer vorbe⸗ reitenden Arbeitstagung trafen ſich die Kreis⸗ amtsleiter der NSV und deren Organiſations⸗ walter in der Gauſchule der NSDAP in Frauenalb. Gauamtsleiter Pg. Dinkel legte in einem Eingangsreferat die Grundzüge der Ar⸗ beit der kommenden Monate feſt und gab klare Zielſetzungen zur Löſung der bevorſtehenden Aufgaben. Die Erfolge der NSV⸗Arbeit in die⸗ ſem Sommer ſeien in erſter Linie der unermüd⸗ lichen Einſatzbereitſchaft aller Mitarbeiter zu verdanken. Gauorganiſationswalter Pg. Lorenz erteilte umfangreiche Erläuterungen über die Einzel⸗ durchführung der Arbeitsvorgänge. Der Erfolg beruhe wiederum darauf, daß jeder Mitarbei⸗ ter mit ganzem Herzen bei der Sache ſei. Ins⸗ beſondere wurden auch die Maßnahmen des Er⸗ nährungshilfswerkes durchgeſprochen, als einer Sonderaufgabe der NSV, die unbedingt geför⸗ dert werden muß. Gauwohlfahrtswalter Pg. Merdes ſprach über die umfangreichen Aufgaben der Wohl⸗ fahrtspflege der NiSV, die auch in den Winter⸗ monaten mit dem größten Nachdruck weiterzu⸗ führen ſind. Auf allen Arbeitsgebieten(Erho⸗ lungspflege,„Mutter und Kind“, Jugendhilfe, Kindertagesſtätten, Schweſternweſen) muß eine lebendige und die Arbeit vertiefende Tätigkeit entwickelt werden. Beſondere Sorgfalt muß der Frage der Errichtung von Ausbildungsſtätten und der Nachwuchswerbung(NS⸗Schweſtern, Reichsbundſchweſtern, Kindergärtnerinnen und Volkspflegerinnen) gewidmet werden. Der Propagandawalter der Gauamtsleitung, Pg. Wickertsheimer, berichtete über die Mitgliederwerbung, die im Rahmen der Gau⸗ leiteraktion bis jetzt 36 000 neue Mitglieder der NSwzuführte. Dieſer gute Erfolg und die Steigerung der Freiſtellen für Erholungskinder von 11 000 auf 18 000 für 1938 beweiſen die Opferwilligkeit der Volksgenoſſen unſeres Gaues Baden und deren Bereitſchaft, in allen entſchei⸗ denden Fragen der Nation ihren Mann zu ſtel⸗ len. In den nächſten Monaten gelte es, nun auch die letzten Säumigen für die NSV⸗Mit⸗ gliedſchaft zu gewinnen. Pgn. Gilg ſprach in Vertretung der Gau⸗ frauenſchaftsleiterin Pgn. von Baltz. Auch in dieſem Winter werden NS-Frauenſchaft und NSv in enger Kameradſchaft zuſammenarbei⸗ ten. Die Arbeit auf den ſozialen Gebieten ſei den Frauen unſerer NS⸗Fraucerſchaft eine Her⸗ zensſache. In ſeinen Schlußworten brachte Gauagentslei⸗ ter Dinkel mit ſeinen Dankesworten an alle Mitarbeiter auch die beſondere Anerkennung für die treue und erfolgreiche Mithilfe der NS⸗ Frauenſchaft zum Ausdruck, die ſeit Jahren tauſende ehrenamtlich tätiger Frauen zur Mit⸗ arbeit ſtellt. Dies und das S. In Deutſchland die Sprache wiedererlangt. Eine beſonders glückliche Stunde erlebte in Wittgendorf ein ſudetendeutſcher Volks⸗ genoſſe, wo er nach ſeiner Flucht ins Reich be⸗ ſchäftigt iſt. Vor vier Jahren ſtürzte er beim Bau eines Schornſteins 63 Meter tief ab. Der Sturz verlief glimpflich, nur die Sprache hatte er dabei verloren. Jetzt widerfuhr ihm mitten in der Arbeit plötzlich das Glück, daß er wieder ſprechen konnte. Lachend erklärte er, daß ihm tauſend Mark nicht ſo viel Freude gemacht haben würden. * 8. Ein Dorf geht auf die Reiſe. Einen ſchö⸗ nen neuen Weg hat das Dörfchen Siele bei Enger eingeſchlagen, um dem Ernteabſchluß einen ſchönen Ausklang zu geben. Ausgehend von der Tatſache, daß alle Dörfler, Bauern, Heuerlinge und Kötter wenig Zeit zum Ver⸗ reiſen haben, hat man beſchloſſen, künftig die Erntefeier mit einem Ernte-⸗Ausflug zu verbin⸗ den, an dem das ganze Dorf teilnimmt. 70 Bauern, Heuerlinge und Kötter fanden ſich in zwei Autobuſſen zuſammen und fuhren in die ſchöne, lippiſche Landſchaft. Nach dem Beſuch der geſchichtlichen Stätten des Hermannslan⸗ des beendete eine feſtliche Stunde den bedeut⸗ ſamen Tag. Stillſtand der Seuche Karlsruhe, 28. Sept. Der neueſte Bericht über die Maul⸗ und Klauenſeuche in Baden zeigt denſelben Stand wie in der Vorwoche. Während die Seuche in fünf Gemeinden er⸗ loſchen iſt, iſt ſie in zwei Gemeinden neu und in drei Gemeinden wieder ausgebrochen, ſo daß wie in der Vorwoche am 27. September insge⸗ ſamt noch 49 Gemeinden und Vororte in Baden verſeucht ſind. Neu bzw. wieder ausgebrochen iſt die Seuche in Amt Buchen: Bretzingen. Amt Kehl: Appenweier. Amt Lörrach: Kirchen. Amt Pforzheim: Niefern. Amt Raſtatt: Baden⸗Baden. Erloſchen iſt ſie in folgenden Gemeinden: Amt Bruchſa—5 Gondelsheim, Mingolsheim. Amt Buchen: Klepsau. Amt Freiburg: Niederrimſingen. Amt Lahr: Ettenheim. Dalberger Hof⸗ D 6, 2 Donnerstag ab 7 Uhr abends: Schinken in Brotteig?“eat Rebhuhn-Essen——— 1 An unseren geschlossenen deſiůl ertanzlursen lönnen sich noch mehrere junge Damen beteiligen. Tanzschule St.ĩudebeeI N 7. 8 Fernsprecher 230 06 Einzelunterricht jederzeit! 7249⁰K Wohnmöbel aller Art fertigen nacheigenen oder vorhandenen Entwürfen fachgemäß an Leicht 4 Kühner Käfertaler Straße 59- Fernruf 31201 5 Bequeme Teilzahlung 1 ANZZUGE- HANTEIT bamen- MHMüänte l ete. Billigste Preise- Große Auswahl 4 Etage für errenkleidung p 3, 14(im Hause Thomasbrãu) Urheiter-Unzige blau und grau Adam Ammänn femrut 23759 Qu 3, 1 fanmt 23753 Muan Alagaa inin für jeden Naum billig und gut duch LAufer und Teppiche in aͤllen Groͤßen und Breiten H. à U. 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Charlottenſtz. 82; — Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr“(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkrenzbanner⸗Verlaa und Druckerei Gmbo. Sprechſtunden der Verlgasdirektion: 10.30—12 Ubr ſcaußer Samstaa und Sonntag).,— Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzetaenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Müm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Rr.§, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die mngfeſch⸗ der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen ale ch⸗ zeitia in der Ausaabe B. Frühausgabe A Mhm. über 15 900 Abendausgabe A Mhm..... über 14 000 Ausgabe B Mhme.„über 26.400. Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 .. über 550 ausgabe A Sch. Abend 13 abe 4 Schw..... über 559 Ausgabe 5 Schwm. über 42. Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 24 8 abe A Whm.„ O über 500 Aiendansgase 4 Wöm... über 500 über. 3200 Ausgabe 6 Whm— 4 Ausgabe A und B Weinheim über 37 Geſamt⸗DA. Monat Auguſt 1938 üͤber 52 000 e * In den Kellern, in ben Hallen hatt' der Kaufmann Warenballen, die er früher ſchnell verkauft'! und über ſein Geſchäft verzagt, dem ſei geſagt, daß ſeine Kaſſen durch„Anzeigen“ ſich füllen laſſen. Reichskurzschrift, Schönschnellschre beginnen Anfang Oktober Wenn heut jedoch ein Kaufmann klagt Oftene Stellen 255 Kontoristin perfekt in Schreibmaſchine und Ste⸗ nografie, für Poſten bei —— Gehalt zum 1. Oktober geſucht. orftellung am Samstahg, I. Ott. von 10 bis 13 nor. 72˙405 U Jachgruppe All- u. Mualſlofſ Mannhein, O0 7, 4. alier- And Wreibnaren Herren. die vorg. Geſchäfte be⸗ fuchen und k. Maſſenartikel mit⸗ nehmen wollen, werden um aus⸗ führl. Angebot u. Nr. 72 496 VS an den Verlag ds. Bl. gebeten. 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