dren 31717 112667 8turen, tg. noͤch NHodellen n mr n Stoff- chlanłk. Tee ꝛdltlich: zerlen tzt, r, o ſchön t: —— ———0— — Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, I3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das Hakenkreuz · banner“ Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu Trägerlohn; durch die geld. Ausgabe B erſch. wöcht kohn; durch die Poſt 1 Iſt die Zeiiung am Arichemen Lauch d. yöh. Gewaͤt) verh Abend⸗Ausgabe A 7mal. Bezugspreiſe: S öft 2,20 RM. leinſchl. 70,80 Pf. Poſtz e . rei Haus monatl. 70 RM.(einſchl. 53,90 Pf. Rebiav veight ein uzügl. 42 nd., beſteht kein Anſpr. auf Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. eitungsg bühr) b. 72 Pf. Beſtell⸗ 1,70 RM. u. 30 Pf.Träger⸗ f. Beſtellgeld. ntſchädigung. 8. Jahrgong MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 19 Pf. Die 4gef Mannheimer Ausgaäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 alt. Millimeterzeile Pf. Die 4geſpalt. Milfmeterzeile im Texneil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer— Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Diée 4 füllungsort Mannheim. geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 W usſchließlicher Gerichtsſtand: Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: 8⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 454 Freifag, 30. Sepkember 1938 Ellie feierliche heuhch⸗enalzjche Eklaxung „Das deulſche Reich und Gropbritannien wolen nie wieder gegeneinander Kkieg fubren⸗ Ruller meidet: Prag hat angenommen Raulfth⸗Böhmen arwaxter ſele Verer Augeheuker zubel im Egerland/ In wenigen Clunden veglnnt der Makich des Llumones neue Begegnung fjitler⸗Chamberlain München, 30. Sepk.(HB-Junk.) Der Führer und Keichskanzler und der brikiſche Premierminiſter haben nach einer Unker⸗ redung am JIreikagvormittag folgende geme inſame Erklärung herausgegeben: „Dir haben heute eine weitere Beſprechung gehabt und ſind uns in der Erkennknis einig, daß die Frage der deulſch⸗engliſchen Beziehungen von allererſter Bedeukung für beide Länder und für Europa iſt. Wir ſehen das geſtern abend unk erzeichnete Abkommen und das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen als Ssymbole für den Wunſch unſerer beiden Völker an, niemals wieder gegeneinan⸗ der Krieg zu führen. Wir ſind entſchloſſen, auch andere Fragen, die unſere beiden Länder angehen, nach der Meihode der Konſulkation zu behandeln und uns weiter zu bemühen, etwaige Urſachen von Meinungsverſchiedenheiten aus dem Wege zu räumen, um auf dieſe Weiſe zur Sicherung de⸗ Frie⸗ dens Europas beizutragen. Uinks: Der britische Premierminister Chamberlain verläßt nach der ersten Besprechung in Begleitung des britischen Botschafters Henderson(rechts) und Sir Horace Wilsons(links) den Führerbau am Königlichen Platz.— Rechts: Der Führer verläßt mit seiner Begleitung nach der ersten Besprechung den Führerbau. mit dem„ſiB“ bei fiſch in vorderſter Front Kein Name wird dort heuſe so oſt genannt wie der Adolf Hitlers (orohtberichfunseres z2. Zf. in Aschwellenden Hoopfschriffleiters) Dr. K. Aſch, 30. September. Die Veröffentlichung des Abkommens der vier europäiſchen Großmächte Deutſchland, Italien, Großbritannien und Frankreich über die Ab⸗ tretung des ſudetendeutſchen Gebietes an das Reich hat heute vormittag in dem Bereich des befreiten Gebietes um Aſch unbeſ chrei b⸗ liche Freude ausgelöſt. Ueberall an der Grenze und ganz beſonders in Sudetendeutſch⸗ land iſt die Bevölkerung, die in der letzten Zeit den ſchwerſten Drangſalen ausgeſetzt war, von höchſter Begeiſterung erfaftt. Der Name des Führers iſt inaller Munde. Die Men⸗ ſchen ſtehen ſchon am frühen Morgen dieſes ſchönen Tages in dem befreiten Aſch, auf den Straßen und Plätzen, um dieſe geſchichtlichen Stunden im Gedenken an Adolf Hitler und das Reich zu begehen. Die Jugend zieht durch die Straßen und mit ihr die Männer des ſudeten⸗ deutſchen Selbſtſchutzes, die ſoeben von der Front kommen und ihre Nachtwache hinter ſich haben. Und dieſe Freude und Begeiſterung findet Ausdruck in den Liedern der deutſchen Nation. Man will es noch nicht begreifen, daß nur noch wenige Stunden vergehen werden, bis die Brüder jenſeits der Frontlinie in Eger, Franzensbad, Karlsbad und all den vielen Städten und Dörfern Sudetendeutſchlands be⸗ freit ſein werden,— daß nur noch wenige Tage vergehen werden, bis auch der letzte Deutſche des fremden Jochs ledig ſein wird. Es iſt noch nicht abzuſehen, mit welchem Jubel die Befreier begrüßt werden. Zuviel des Leides iſt dieſen Menſchen angetan worden, zuviele Opfer muß⸗ ten ſie bringen für ihr Deutſchtum. Aber ſie haben alles getragen mit Geduld, all die Frauen fottsetzung slehe Seite 2 Weltbild(M) Reuter-meldung Die London, 30. Sept.(HB⸗Funk.) Wie das britiſche Reuterbüro aus Prag meldet, ſoll die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung den Münchener Plan angenommen haben. Eine amſtliche Prager Verlautba⸗ rung ſteht noch aus. Ihr Inhalt bleibt abzu⸗ warten. Bückeberg fällt aus Berlin, 30. Sept.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda gibt bekannt: Durch die verſtänd⸗ liche Inanſpruchnahme aller Transportmittel iſt es nötig geworden, die Feier des Erntedank⸗ tages auf dem Bückeberg und die damit verbun⸗ denen Empfänge in Hannover und Goslar aus⸗ fallen zu laſſen. Bakenkreuzbanner“ Freitag, 30. September 1938 Fonderbericht aus flſch llllltllii Fortsezung von Seite 1 und Kinder, all die Männer, die mit den Waf⸗ fen in der Hand bereit ſtanden, die geliebte Heimat zu beſchützen. Nun kommt bald die Stunde der endgültigen Befreiung. Nun kommt die erhoffte Stunde, da wir ſelbſt im Namen des Rei⸗ ches Beſitz ergreifen von einem Land, das ſeit Jahrhunderten deutſch war, das ſo deutſch war, daß weder die Habsburger Epoche noch die tſchechiſche Fremdherrſchaft ihm etwas nehmen konnte von ſeinem deutſchen Charakter. Ein nralter Traum der Deutſchen er⸗ füllt ſich, ein Traum, an deſſen Verwirk⸗ lichung man kaum zu denken wagte. Das deutſch⸗böhmiſche Land wird unſer ſein! Dieſes Land, um das ſchon ſo viel Blut gefloſſen iſt, um das die Beſten angetreten ſind, im Kampf für das Reich. Wir ſind heute am frühen Morgen durch die⸗ ſes Land gefahren bis vor die Tore von Franzensbad, das in herrlicher Herbſt⸗ ſonne liegt. Wir ſtanden wieder in der vorder⸗ ſten Linie der Front des Aſcher Ecks und lagen mit den Sudetendeutſchen hinter den Maſchinen⸗ gewehren. Aber jetzt wird es nicht mehr nötig ſein, die Waffen gegen eine Stadt wie Fran⸗ zensbad zu richten. In der vergangenen Nacht— ſo erfahren wir in der vorderſten Linie, die nun ſchon weit ins Egerland vorgeſchoben iſt— war es ruhig bis auf einige kleinere Schießereien. Wir fahren dann durch die befreiten Dörfer und freuen uns über die lachenden Geſichter der Men⸗ ſchen. Alte Leute und die Kinder der Bauern grüßen uns. Kein Name wird heute ſo oft ge⸗ nannt, wie der Name Adolf Hitler! Denn hierin verkörpert ſich der Glaube und die Sehn⸗ ſucht der Deutſchen, der Glaube an das Reich und an eine große Zukunft der Nation. Dieſer Mann war es, der in einem Jahr 10 Millionen Deutſche heimgeführt hat, der unſägliches Leid verhütet und gemildert hat. Dieſer Mann war es, der den deutſchen Namen in dieſer Welt der Lüge und Verleumdung die Achtung und die Ehre wiedergegeben hat, die ihm gebührt. Alle große Namen in der Geſchichte müſſen ver⸗ blaſſen vor der Kraft des Namens Adolf Hitler! Das fühlt man nirgends mehr, als in dieſer heiligen Stunde mitten im Sudetendeutſchland. Wir ſtehen bereit, vorzurücken und Kunde zu geben von ihrer Größe. Die Welt zu den Münchner Beſprechungen Ueberall jreudige Zuslimmung und die Gewißheit:„Der Ffriede ist gereflet“ (Drahtberlehte unserer Auslandsverftreter) rd. Berlin, 30. September. Die Münchener Beſchlüſſe ſind am Freitag das beherrſchende Thema der geſamten Welt⸗ preſſe. Europa atmet auf, befreit von dem Druck einer ungeheuren Gefahr. In der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Preſſe finden ſich Stimmen freudiger Genugtuung, daß es den gemeinſamen Anſtrengungen der vier Staats⸗ männer gelungen iſt, den Frieden zu retten. Ueberall begrüßt man die Einigung als An⸗ zeichen einer beſſeren Zuſammen⸗ arbeit der europäiſchen Mächte. Beſonders hervorgehoben wird in der briti⸗ ſchen Preſſe die Herzlichkeit der Atmoſphäre, die in München herrſchte. Stimmen begeiſter⸗ ter Freude kommen beſonders aus Italien. Die geſamte Weltpreſſe bietet ein Bild ſeltener Einmütigkeit, da ſich überall in gleicher Weiſe das Gefühl einer Befreiung nach den kriti⸗ ſchen Tagen äußert. Unſere Auslandsvertreter berichten über die Eindrücke der Münchener Beſprechungen im einzelnen: London:„Friedliche Reviſion ſtatt Diktatꝰ Das Ergebnis in München wird in England mit großer Befriedigung aufgenommen. Die Nachricht kam allerdings ſehr ſpät zn der Nacht, daß den Zeitungen wenig Möglichkeit verblieb, ausführlich Stellung zu nehmen. „Die Hauptſache iſt“, ſchreibt das Maſſenblatt „Daily Mail“,„daß die Fundamente des Friedens gelegt ſind.“ Ehe allerdings das ganze tſchecho⸗ſlowakiſche Problem endgültig bereinigt ſein werde, könnten ſich noch große Schwierigkeiten ergeben. Die vorge⸗ ſchlagene Uebergabe des Gebietes und der Be⸗ völkerung biete noch zu manchen Zwiſchenfäl⸗ len Anlaß. Aber man müſſe ſehr dankbar ſein und ſich immer wieder daran erinnern, wie nahe der Krieg geweſen ſei.„Times“ erklärt, die Einigung ſei zu erwarten geweſen, weil offenſichtlich jeder Teilnehmer in München .28 Uhr unterzeichnete der Süheer Die historische Nachislunde, die den Frieden reiteie DB München, 30. Sept. Ueber die letzte Stunde der Verhandlungen und deren glücklichen Beſchluß erfahren wir noch folgendes: Nach einer Geſamtbeſpre⸗ chungsdauer von mehr als acht Stunden unter⸗ zeichnete der Führer und Reichskanzler um .28 Uhr als erſter das Abkommen der vier Mächte in zweifacher Ausfertigung ſowie die dazugehörige Volkstumskarte der Tſchecho⸗ Slowakei mit den einzutragenden Abtretungen der ſudetendeutſchen Gebiete. Es folgten die Unterſchriften des britiſchen Premierminiſters Chamberlain, des italieniſchen Regie⸗ rungschefs Muſſolini und des franzöſi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Daladier. Die Bildberichterſtatter hielten dieſe denk⸗ würdigen Augenblicke feſt, da die Staatsmän⸗ ner der vier größten Länder Europas den unter die tſchecho⸗ſlowakiſche Kriſe etzten. Zu der Unterzeichnung ſowie ſchon vorher zur letzten Verleſung des Abkommens und der vier zuſätzlichen Erklärungen hatten ſich ſämt⸗ liche an den Beſprechungen direkt beteiligten Herren im Arbeitszimmer des Führers ver⸗ ſammelt. Die vier Regierungschefs und ihre Mitarbeiter hatten im Halbkreis am runden Tiſch um den großen Kamin unter dem Bilde des erſten deutſchen Reichs⸗ kanzlers Otto von Bismarck Platz genommen. Man ſah in dieſem Kreiſe neben den Regierungschefs den italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciano, den Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrow, den Ge⸗ neralſekretär des Quai'Orſay, Léger, und Sir Horace Wilſon, ferner die Berliner Botſchafter Frankreichs, Italiens und Groß⸗ britanniens. Es hatten ſich ferner zu dieſer abſchließenden Zeremonie von deutſcher Seite eingefunden: Generalfeldmarſchall Göring, der Stellver⸗ treter des Führers Rudolf Heß, Reichsminiſter v. Neurath, Staatsſekretär Frhr. v. Weiz⸗ ſäcker, Miniſterialrat Dr. Gauß ſowie wei⸗ tere Herren des Auswärtigen Amtes und der Umgebung des Führers. Die verleſung des Abkommens Vor der Unterzeichnung des Abkommens wurde die letzte Verleſung des Schriftſtückes vorgenommen, die Legationsrat Dr. Schmidt in deutſcher und engliſcher und Frangois Poncetin franzöſiſcher Sprache vor⸗ nahm. Nach einigen kurzen Unterhaltungen über den Inhalt der zuſätzlichen Erklärungen begann dann die Unterzeichnung. Nachdem dann noch alle weiteren, offen ge⸗ bliebenen Einzelfragen techniſcher Art geklärt waren, wurden auch die zuſätzlichen Schriftſtücke über das Problem der polniſchen und ungari⸗ ſchen Minderheiten in der Tſchecho⸗Slowalkei, über die Garantie der Reſt⸗Tſchecho⸗Slowakei, über die Zuſammenſetzung des in dem Abkom⸗ men vorgeſehenen internationalen Ausſchuſſes, ſowie über die Zuſtändigkeit dieſes Ausſchuſſes in der gleichen Reihenfolge wie das Haupt⸗ abkommen unterzeichnet. Der Abſchied im Führerbau Die mafßgeblichen ausländiſchen Herren tru⸗ gen ſich anſchließend in das Gäſtebuch des Füh⸗ rerbaues ein. Nachdem dann gegen.30 Uhr ſämtliche Formalitäten erledigt waren, ver · abſchiedete ſich der Führer mit herzlichen Wor⸗ ten des Dankes von den ausländiſchen Regie⸗ rungschefs. Der Führer ſprach den Regierungs⸗ chefs, zugleich auch im Namen des deutſchen Volkes, ſeinen aufrichtigen Dank für ihre Bemühungen aus. Er fügte hinzu, daß ihre eigenen Völker ſicherlich über die Beendi⸗ gung der Kriſe ebenſo glücklich ſein wür⸗ den wie das deutſche. Der Führer drückte hierauf Benito Muſſolini, Neville Chamberlain und Edouard Daladier beſonders herzlich die Hand. Premierminiſter Neville Chamberlain erklärte ſeinerſeits, es ſei für ihn perſönlich eine große Freude geweſen, nach München gekommen zu ſein. Er ſei ſicher, daß das engliſche Volk die Gefühle teile, von denen der Führer ſoeben ge⸗ ſprochen habe. Der Führer verabſchiedete ſich daraufhin noch einmal beſonders herzlich von den drei Regie⸗ rungschefs und ihren engſten Mitarbeitern. „Ein großer deuiſcher Kegl“ München beherrſcht auch die ſchwediſche Preſſe DN Stockholm, 30. Sept. Der überwiegende Teil der ſchwediſchen Mor⸗ genpreſſe iſt voller Jubel über die„Ret⸗ tung des Friedens“ in München. Die Berichte über das Ergebnis und den Verlauf der Ver⸗ handlungen der vier Mächte beherrſchen das Bild der Zeitungen. Nach„Svenska Dag⸗ bladed“ habe die tſchechiſche Kriſe zu einem großen deutſchen Sieg geführt.„Stockholms Tidningen“ ſchreibt u..:„Größtes Ergeb⸗ nis, das ohne Gewalt erreicht wurde.“ dazu entſchloſſen geweſen ſei, den Frieden zu erhalten. Der Unterſchied zwiſchen der deut⸗ ſchen und der engliſch⸗franzöſiſchen Auffaſſung ſei ſchließlich ſo klein geweſen, daß ein Weltkrieg deswegen verbrecheriſch und gro⸗ tesk hätte erſcheinen müſſen. Die Staatsmän⸗ ner Europas hätten im Falle des Krieges ihren vollſtändigen Bankrott angeben müſſen. Das Blatt erinnert daran, daß man in Ver⸗ ſailles bereits einmal von den„Großen Vier“ geſprochen habe, nur ſei damals ſtatt eines Deutſchen ein Amerikaner dabei geweſen. In der herzlichen und begeiſterten Begrü⸗ ßung, die Chamberlain in München gefunden hat, ſehen die engliſchen Zeitungen den Be⸗ weis dafür, daß auch das deutſche Volk keinen Krieg gewollt habe, und die Friedensbemühun⸗ gen des britiſchen Miniſterpräſidenten richtig gewertet habe. Der„Daily Telegraph“ dank Muſſolini beſonders herzlich, ohne deſſen Bemühungen vielleicht die Münchener Beſpre⸗ chungen gar nicht zuſtandegekommen wären. „Daily Expreß“ druckt in großen Buch⸗ ſtaben über ſeine erſte Seite nur das eine Wort:„Friede!“ Die Linkspreſſe allerdings ſetzt, wie es auch nicht anders zu erwarten war, mit Kritik und Mißtrauen ein. Sie glaubt, daß Chamberlain den Tſchechen neue Opfer auferlegt habe und warnt davor, allzu optimiſtiſch zu ſein. Wird Chamberlain geadeltꝰ Als die Einigung in München gegen Mitter⸗ nacht in London bekannt wurde, ſpielten ſich dramatiſche Szenen ab. Die Vorfüh⸗ rungen in den Londoner Theatern und Kinos wurden plötzlich unterbrochen, und dann wurde das Ergebnis der Münchener Beratungen unter endloſen Beifallsſtürmen mitgeteilt. Auf den Straßen waren die Verkäufer der Abendblätter von großen Menſchenmaſſen umringt. Vielen Menſchen ſtanden die Tränen in den Augen, als ſie die Nachricht laſen. „Daily Expreß“ berichtet, daß Chamberlain nach ſeiner Rückkehr vorausſichtlich ge⸗ adelt werde, und zwar mit der höchſten Or⸗ densehrung, die der König zu vergeben hat. Aus Miſter werde dann künftig ein Sir Neville Chamberlain werden. Die gleiche Ehrung wurde einſt dem Bruder des jetzigen Miniſterpräſidenten, Auſtin Chamber⸗ lain, zuteil, als er von der Unterzeichnung des Locarno⸗Paktes zurück kam. Rom:„München, das fnti⸗Derſailles“ Mit Freude und ſtolzer Genugtuung hat Rom dieſen regneriſchen Herbſtmorgen des 30. September begrüßt. Man hört nur das Urteil, daß Recht und Gerechtigkeit triumphiert haben. Man bereitet dem heute um 18 Uhr eintreffenden Duce, deſſen Initiative und Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Führer das Ergebnis von München geſtaltete, einon triumpha⸗ len Empfang vor. Jeder Italiener ſieht in München den Sieg des deutſchen Rechtes, und damit den Sieg des geſunden Menſchen⸗ verſtandes in Europa, von dem man hofft, daß er auch in Zukunft nach den urſprünglichen Plänen Muſſolinis das Einvernehmen der Großmächte in allen europäiſchen Fragen ſicher⸗ ſtellen könne. Was im italieniſchen Urteil von Godesberg erhofft wurde, iſt in München geworden, näm⸗ lich das Anti⸗Verſailles und noch mehr das Anti⸗Genf.„Im Braunen Haus von München, dieſer Stadt und Zitadelle der nal⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution, iſt das Uebel von Verſailles, daß 3% Millionen Deutſche in die Klauen der Tſchecho⸗Slowakei überlieferte, in voller Ehre ausgemerzt worden. Hier vollzog ſich die Rache der Geſchichte: die Vertreter der Staaten, die bis heute noch nicht das italie⸗ niſche Imperium anerkannten, begegneten ſich mit dem Gründer des Imperiums und waren für ſeinen Rat dankbar.“(„Meſſaggero“.) Paris:„Eine ehrenhafte Löſung“ Die Münchener Einigung hat unter der Pa⸗ riſer Bevölkerung ein ausgezeichnetes Echo ge⸗ funden. Die Hoffnung, daß die Gefahren für den Frieden endlich beſeitigt werden könnten, ſehen ſich beſtätigt. Tauſende von Pariſer Fa⸗ milien, die noch in den letzten Tagen in die Provinz abgereiſt waren, bereiten ihre Rückkehr vor. Die Reſerviſten hoffen auf baldige Ent⸗ laſſung. Kennzeichnend für die Fortſchritte in der politiſchen Lage iſt die Zurückhaltung der bisherigen Kriegstreiber, die ihr Ziel für diesmal geſcheitert ſehen. Ein kleines Symptom: Der jüdiſche Großrabbiner von Paris hatte für Montag, um der antiſe⸗ mitiſchen Agitation entgegenzuwirken, die den Juden allgemein Kriegstreiberei nachſagte, eine„Minute des Schweigens“ ange⸗ ordnet, die im Börſenviertel auch eingehalten und von den Fotografen zu fleißiger Propa⸗ ganda benutzt wurde. Die Münchener Verſtän⸗ digung hat beſonders durch die Ausſicht, die ſie für eine weitreichende europäiſche Entſpan⸗ nung enthält, die Machenſchaften gegen den Frieden zurückgeſchlagen. Die preſſe kann noch nicht mit In der Pariſer Preſſe iſt das Echo freilich noch einigermaßen gedämpft. Vielleicht iſt der Inhalt der neuen Abmachungen zu ſpät übermittelt worden, um den Morgenblättern, die immerhin um 5 Uhr fertiggeſtellt werden, eine Kommentierung zu ermöglichen. In den Tagen der Kriſennachrichten war die Rührig⸗ keit allerdings ſtärker, und auch die Ueberſchrif⸗ ten waren knalliger. Die erfreulichſte Stellung⸗ nahme iſt auch diesmal auf der äußerſten Rech⸗ ten, bei der„Action Fransçgaiſe“ feſtzu⸗ ſtellen, die mit der großen Ueberſchrift erſcheint: „Der Friedein Der Friedel Der Friede!“ Sie greift an der Spitze des Blat⸗ tes erneut den Juſtizminiſter Reynaud ſcharf an, den ſie beſchuldigt, durch ſeine ver⸗ brecheriſchen Manöver den Bankerott des Landes und den Krieg entfeſſeln zu wollen. „Das war noch nie da“ Der offiziöſe„Petit Pariſien“ ſchreibt: „Chamberlain, Daladier, der Führer und der Duce haben am Rande des Abgrundes verhan⸗ delt, hinter ſich ihre mobiliſierten Heere und ihre gerüſteten Flotten. Ein einzigartiger Fall in der Geſchichte, daß ſich vier Staats⸗ männer trotz dieſes kriegeriſchen Apparates und ſo raſch über die Modalitäten einer fried⸗ lichen Löſung verſtändigt haben. Jeder ſcheint das ſeine hinzugefügt zu haben. Die Partner hatten ſich gemeſſen und wußten jetzt, daß der einzige vernünftige Ausweg darin beſtand, den engliſch⸗franzöſiſchen Plan mit dem deutſchen Memorandum zu kombinieren. Der „Matin“ betont, daß es ſich um eine grund⸗ ſätzliche Einigung handelt. Er greift die Worte auf, mit denen ein deutſcher Beauftragter, der als erſter die Wolken des Krieges vor den Journaliſten zerriſſen habe, das Ereignis ver⸗ kündete:„Der Friede iſt gerettet!“. Ein Tag ohnegleichen ſeit 20 Jahren! Der Donnerstag ſei ein Tag ohnegleichen in der Geſchichte der letzten zwanzig Jahre gewe⸗ ſen.„Keine internationale Konferenz, keine Ver⸗ ſammlung von Diplomaten oder Politikern, keine Genfer Sitzung habe dieſe Mün⸗ chener Stunden übertroffen, oder auch nur ihnen gleich kommen können!“ Der„Jour“ erklärt, hervorgehoben werden müſſe vor allem der Tatbeſtand, daß dieſer Kon⸗ takt der vier Großmächte ein auch für an⸗ dere Möglichkeiten günſtiges Klima ge⸗ ſchaffen habe. Gewiſſe Bedenken äußert hin⸗ gegen der„Figaro“, und zwar nach folgen⸗ der Richtung: So lange die diplomatiſche Ent⸗ ſpannung keine militäriſche Entſpannung mit ſich bringt, wird ein Riſiko fortbeſtehen. Die militäriſche Entſpannung muß die praktiſche Folgerung dieſer Münchener Bereinigungen ſein. Kernllis bedauert ſogar Voller Bedenken iſt natürlich wieder einmal die„Epoque“, deren Herausgeber, de Ke⸗ ryllis, es offenbar noch nicht verwinden kann, daß ſeine Kriegshoffnungen geſcheitert ſind. Er erklärt geradezu mit einem Unterton von Bedauern:„Anſcheinend kann der Krieg nicht aus den Münchener Verhandlungen her⸗ vorgehen“. Der marxiſtiſche, Populaire“, das Leibblatt Leon Blums, drückt ſich um jegliche Stellungnahme herum. Die Kommuni⸗ ſien proteſtieren ſelbſtverſtändlich entrüſtet, daß in Abweſenheit der Tſchecho-Slowakei ihr Schickſal entſchieden worden ſei. Erfreulicherweiſe ſchildert eine Reihe von Journaliſten ſehr objektiv die Herzlichkeit des Empfanges, der den ausländiſchen Gäſten bereitet wurde, und andere Einzelheiten, die das franzöſiſche Volk ſicher beeindrucken wer⸗ den. Verſchiedene franzöſiſche Journaliſten be⸗ richten, daß Miniſterpräſident Daladier zuerſt recht beſorgt geweſen ſei. Er habe ſich, ganz in Gedanken vertieft, ſogar in der Konferenzpauſe im Wagen geirrt und in das Auto Muſ⸗ ſolinis ſteigen wollen.— Um 22 Uhr abends habe er jedoch erklärt, er ſei zufrieden. Allge⸗ mein ſind die Pariſer Blätter der Anſicht, daß die Münchener Vereinbarungen eine für alle Teile ehrenhafte Löſung dar⸗ ſtelle. 4 „Haken 1 NMũün⸗ WMoskau kommens lichkeit“. 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Die erſten Nachrichten über die Ergeb⸗ niſſe der Beſprechungen werden in der Mos⸗ kauer Preſſe nur in Form von knappen Mit⸗ teilungen erwähnt. Wie in der letzten Zeit üb⸗ lich, fehlen eigene Kommentare der Blätter zur europäiſchen Lage. Lediglich dem Genfer Korre⸗ ſpondenten der„Isweſtija“, der ſich dort in nächſter Umgebung Litwinow⸗Finkel⸗ ſteins aufhält, werden einige Bemerkungen in den Mund gelegt, die die verheerende Stim⸗ mung in Moskau wenigſtens annähernd erken⸗ nen laſſen. Die Bericht ſpricht in ſehr auf⸗ ſchlußreichen Wendungen von der„abſcheulichen Kapitulation“ der Weſtmächte, von„Verrat“ an der Tſchecho⸗Slowakei uſw. Trotz alledem, ſo tröſtet ſich dann das Blatt, entferne das Mün⸗ chener Abkommen die Kriegsgefahr keineswegs, ſondern verſchiebe ſie nur vorläufig(. Das Blatt ſieht ſich ſchließlich zu der kläglichen Feſiſtellung gezwungen, daß die in Genf behan⸗ delten Fragen keinerlei Rolle mehr ſpielten und fügt hinzu:„Morgen beendet die Genfer Liga ihre Arbeit. In dieſen drei Wochen der angeſpannten Kriſis, als wirklich die Grund⸗ frage von Krieg und Frieden entſchieden wurde, hat die Liga faktiſchnicht exiſtiert.“ Die Prager Informationen der Sowjetblätter ſind immer noch darauf abgeſtellt, dem Sowjet⸗ leſer das Bild einer„heroiſchen, einigen und bis zum Aeußerſten entſchloſſenen Nation“ vor⸗ zuſpiegeln. Insbeſondere wird den Machen⸗ ſchaften der marxiſtiſchen Parteien große Auf⸗ merkſamkeit gewidmet. Für die parteiamtlicke „Prawda“ berichtet ſeit Freitag der ſattſam bekannte Hetzjournaliſt und Agitator Kolz ow (Friedmann) aus Prag, der früher bereits in Spanien eine entſprechende Tätigkeit ausgeübt hat. Die lange noch? Trotz München feiger Bandenüberfall auf die ſudetendeutſche Stadt Schönlinde DNB Sebnitz, 30. September. In der Nacht zum Freitag wurde die ſudeten⸗ deutſche Stadt Schönlinde erneut von tſche⸗ chiſchem Militär und bewaffneten Kommuniſten heimgeſucht. Die Banden raubten einige Woh⸗ nungen aus und bedeckten das Haus eines Su⸗ detendeutſchen mit einem wahren Kugelregen. Nachdem die Horden ihr Vernichtungswerk be⸗ endet hatten, zogen ſie ſich in den erſten Mor⸗ genſtunden wieder auf die Schöber⸗Linie zurück. Das erſte polniſche Echo Guter Wille genügt, um einen Krieg zu verhindern“ DNB Warſchau, 30. September. Mit Erleichterung begrüßt die polniſche Preſſe und mit ihr das geſamte polniſche Volk die Ergebniſſe der Münchener Beſprechung. Auf der anderen Seite heben die Warſchauer Mor⸗ genblätter nochmals die polniſchen Forderun⸗ gen hervor. In den Berichten wird vielfach nachdrücklich darauf hingewieſen, daß ſich Deutſchland und Italien in München entſchie⸗ den für die Erfüllung der polniſchen Anſprüche eingeſetzt haben. Die Einſtellung der polniſchen Oeffentlich⸗ keit ſpiegelt ſich klar in den Ueberſchriften, unter denen die Berichte aus München ver⸗ öffentlicht werden:„Am Samstag marſchiert Deutſchland ins ſudetendeutſche Gebiet ein“, „Ein allgemeiner Krieg droht nicht mehr“, „Die Gefahr des Weltkrieges iſt beſeitigt“,„Hi⸗ ſtoriſche Viererberatungen“. In den ausführlichen Berichten ihres Münche⸗ ner Berichterſtatters weiſt„Gaz eta Polſka“ u. a. darauf hin, daß die Bevölkerung Münchens nicht nur Muſſolini, ſondern auch Chamberlain und Daladier ſehr herzlich begrüßt habe. In der Behandlung der Münchener Beſchlüſſe wer⸗ den beſonders die zuſätzlichen Vereinbarungen über das Problem der polniſchen und der unga⸗ riſchen Minderheiten unterſtrichen. Es wird ſtark hervorgehoben, daß Deutſchland und Italien erſt dann eine Garantie der neuen tſchechiſchen Grenzen übernehmen werden, wenn den pol⸗ niſchen und ungariſchen Anſprüchen Genüge getan worden iſt. „Expreß Poranny“ erklärt, daß der Op⸗ timismus, der ſeit Donnerstag wieder Boden gewann, geſtern ſeine Berechtigung erwieſen habe. Es habe ſich gezeigt, daß die Ereigniſſe ſich anders als 1914 entwickelten, da ſich unter den Partnern des Konfliktes guter Wille genug fand, um den Brand eines neuen Krie⸗ ges zu verhindern. Das Ergebnis der Münche⸗ ner Vereinbarung könne im übrigen als eine Beſeitigung der Rolle der Tſchecho⸗Slowakei in Mitteleuropa bezeichnet werden. Die innere Schwäche dieſes Staates, der aus verſchiedenen Volksgruppen zuſammengeklebt wurde, habe ſich als ſo groß erwieſen, daß ſich niemand für die Aufrechterhaltung dieſer geo⸗ pylitiſchen Fiktion entſchieden habe. „Czas“ begrüßt die Ergebniſſe der Mün⸗ chener Beſprechung, obwohl ſie, wie er ſchreibt, den geſamten tſchecho⸗ſlowakiſchen Fragen⸗ komplex noch nicht gelöſt hätten. Aber die Mün⸗ chener Beſprechung habe die Schwierigkeiten be⸗ ſeitigt, die ſich aus den bisherigen Miſtverſtänd⸗ niſſen ergaben, und damit ſeien auch die Be⸗ fürchtungen gegenſtandslos geworden, daß der lokale Konflikt ſich zu einem geſamteuropäiſchen erweitere. Was den polniſchen Standpunkt be⸗ trifft, ſo ſei er klar und deutlich in der polni⸗ ſchen Note an Prag zum Ausdruck gelangt. Hin⸗ ter der polniſchen Regierung ſtehe in dieſer Frage die geſamte Nation, die die Uebergabe des urpolniſchen Gebietes verlange. Das dudetenland ſchmückt ſich für den Empfang der deuischen Truppen Doi Schluckenau, 30. September. Nach den Tagen der Unterdrückung und der Unſicherheit bemächtigte ſich auch der Bevölke⸗ rung der von den Tſchechen kürzlich geräumten ſudetendeutſchen Bezirke Heils pach, Schlul⸗ kenau und Rum burg in den Morgenſtun⸗ den des Freitags eine unbeſchreiblich freudige Stimmung. Kaum hatte der deutſche Rundfunk das Ergebnis der Beſpre⸗ chungen in München mitgeteilt und die einzel⸗ nen Punkte des Abkommens bekanntgegeben, da eilte die Bevöllkerung der Städte auf Straſen und Plätze, wo ſich ergreifende Szenen der Freude und der Begeiſterung abſpielten. Bereits in den erſten Vormittagsſtunden prangten die Straßen und Plätze der Städte und Dörfer des ſudetendeutſchen Niederlandes in reichem Schmuck unzähliger Haken⸗ kreuzfahnen. An den Rathäuſern und an Stadtämtern wurden Bilder des Führers und Symbole des Reiches angebracht. Ueberall ſchmückt die Bevölkerung die Häuſerfronten mit Fahnen und Girlanden. Allenthalben leuchten Spruchbänder:„Wir danken unſerem Führer— Wir ſind wieder frei!“— „Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ Beſonders in jenen Orten, in denen noch vor wenigen Tagen kommuniſtiſche Banden im Ver⸗ ein mit tſchechiſchen Soldaten ihr Unweſen ge⸗ trieben haben, erreichte die Begeiſterung unbe⸗ ſchreibliche Höhepunkte. Alle beſeelt nur ein Ge⸗ danke:„Wir werden den Soldaten der deut⸗ ſchen Wehrmacht einen feſtlichen Empfang be⸗ reiten!“ Judenflucht in die fjohe Tatra Neue Erpreſſungsmanöver der Tſchechen für den Aufrüſtungsfonds DNB Budapeſt, 30. September. Meldungen aus der Tſchecho-Slowakei zu⸗ folge, ſind die Ortſchaften an der Süd⸗ grenze der Tſchecho⸗Slowatei von der tſche⸗ chiſchen jüdiſchen Bevölkerung nahezu reſtlos geräumt worden. Die bekannten Kurorte der Hohen Tatra wurden von den Tſchechen und Juden, denen es an der Grenze bereits zu unſicher iſt, überflutet. Die Hotels und Pen⸗ ſionen ſind überfüllt. Dort, wo man früher alle Weltſprachen hörte, höre man jetzt nur das Tſchechiſche unnd das Jiddiſche. Die Juden bekunden bezeichnenderweiſe überall ihre tſchechiſch⸗nationale Geſinnung. Tag für Tag werden für den ſogen. Natio⸗ nalen Selbſtbeſtimmungsfonds, der der tſchechiſchen Aufrüſtung dient, von den Ju⸗ den ſchwere Gelder eingezahlt. Der Gebe⸗ freudigleit der Juden wird von den Tſchechen wirkſam nachgeholfen, indem man die Juden damit erſchreckt, daß ſie alle gehängt werden würden, wenn Oberungarn ab⸗ getreten würde. Mussolini trifft in München ein Von links: Generalfeldmarschall Göring, der Duce, dahinter links der Stellvertreter des Führers Reichsminister Heß, der Führer und der italienische Außenminister Graf Ciano nach der Ankunft des Sonderzuges in München. Weltbild(M) 7 Die Fahrt zum Prinz-Karl-Palais Die Fahrt des Führers und des Duce durch die festlieh geschmückten Straßen der Haupt⸗ Stadt der Bewegung zum Prinz-Karl-Palais, wo der Duce während seines Aufenthaltes in München wohnt, wurde von begeisterten Jubelrufen der Bevölkerung begleitet. Weltbild(M) Die Ankunft des französischen Ministerpräsidenten Von links: Reichsaußenminister von Ribbentrop, der französische Ministerpräsident Dala- dier, Gauleiter Staatsminister Adolf Wagner und Oberbürgermeister Fiehler auf dem Mün- chener Flugplatz Oberwiesenfeld nach der Ankunft Daladiers zur Besprechung mit dem Führer. Weltbild(M) Chamberlain fährt zum Führerhaus Unter begeisterten Zurufen der Bevölkerung fährt der britische Premierminister im Wagen des Reichsaußenministers vom FHughafen in München zur Besprechung im Führerbau am Königlichen Platz. Weltbild(MI) ————————— —— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. September 1958 Muſſolinis flbfahet aus Mün en Der Führer gab dem Duce dos Geleit his zum Sonderzug DNB München, 30. September. Nach 14ſtündigem Aufenthalt in München, der ausgefüllt war mit entſcheidenden Beſpre⸗ chungen, verließ der italieniſche Regierungschef Benito Muſſolini am Freitagfrüh wieder die Hauptſtadt der Bewegung. Er trat vom Hauptbahnhof aus die Rückfahrt nach Italien an und wurde vom Führer bis zum Sonder⸗ zuge geleitet. Auf dem Wege zum Bahnhof, den der Duce im Wagen Adolf Hitlers zurücklegte, waren die beiden großen Staatsmänner noch einmal um⸗ wogt von dem brauſenden Jubel der Münchener Bevölkerung, die trotz der ſpäten Stunde zu Zehntauſenden die Stra⸗ ßen und den Bahnhof ſäumte. Der Jubel war nicht zuletzt Ausdruck der dankbaren Freude des ganzen deutſchen Volkes für die entſchloſ⸗ ſene und zielſichenre Friedenspolitik, deren Ga⸗ ranten gerade der Führer des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchland und der Führer des faſchi⸗ ſtiſchen Italien ſind. Nachdem der Duce mit dem Führer unter den Klängen der Giovinezza die Front der Ehren⸗ kompanie der Wehrmacht und einer Ehren⸗ kompanie der ji abgeſchritten hatte, geleitete ihn Adolf Hitler zum Sonderzug. Bevor der Duce am Eingang zum Fürſtenſalon den Blicken der Bevölkerung entſchwand, brauſten ihm noch einmal lebhafte und langanhaltende Heilrufe zu. Ein letztes Grüßen, ein letztes Winken der Münchener Bevölkerung, dann be⸗ gab ſich der Duce zuſammen mit dem Führer und gefolgt von dem italieniſchen Außenmini⸗ ſter Graf Ciano ſowie mit Generalfeldmar⸗ ſchall Göring, dem Stellvertreter des Füh⸗ rers Reichsminiſter Rudolf Heß, dem Reichs⸗ führer z Himmler und dem Reichsaußen⸗ Ribbentrop in die Bahnhofs⸗ halle. Vor der Tür des Wagens verabſchiedete ſich Sie ſtehlen, was zu ſtehlen iſt Ries:ge Klengen Texlilwaren werden von den Tschechen kurz vor Toresschluß ins Innere des Landes verschleppt DNB Neurode, 30. September. Wie die Tſchechen kurz vor Toresſchluß noch im ſuüdetendeutſchen Gebiet hauſen und getreu ihrer ſtets bewieſenen Veranlagung auf ihrem Rückweg ſtehlen, was noch zu ſtehlen iſt, beweiſt ein Bericht des geflüchteten Prokuriſten des größten Textilunternehmens der Stadt Braunau der Firma Schroll und Söhne. Dort entführ⸗ ten die Tſchechen in den letzten Tagen für 15 Millionen Kronen Fertigwaren ins Landes⸗ innere. Auch das zweitgrößte Textilunterneh⸗ men, die Firma Hermann Pollak Söhne, hat ſehr unter den ſprichwörtlich bekannten„langen Fingern“ der Tſchechen gelitten, die dort 200 000 Kilo Baumwolle errafften und nach der inneren Tſchechei abtransportierten. Das Braunauer Rathaus wird von den Tſchechen weiter ausgeräumt. Alles Aktenmaterial und beſonders die Einwohner⸗ kartei wurden zum Abtranspoört verladen, um den Deutſchen Schwierigkeiten zu machen und um dieſe ſpäter betrügen zu können. kine große Ueberſchwemmung droht Tſchechen wollen Talſperre ſprengen DNB Laa a. d. Taya, 29. Sept. Nach Mitteilungen ſudetendeutſcher Flücht⸗ linge haben die Tſchechen Vorbereitungen ge⸗ troffen, um die Talſperre bei Frain im Thaya⸗Tal zu ſprengen und damit weite Teile des Thaya⸗Tales zu überſchwemmen. Dieſe Nachricht werde erhärtet durch die Tatſache, daß die tſchechiſche Bevölkerung dieſes Gebietes bereits die tiefergelegenen Ort⸗ ſchaften in Thaya⸗Tal zu räumen be⸗ ginnt, um ſich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. der Führer von Benito Muſſolini. Beide ſchüttelten ſich lange und herzlich die Hände. Dann nahm der Duce Abſchied von Generalfeldmarſchall Göring und den übrigen deutſchen Perſönlichkeiten, die dem Duce das Geleit gaben: neben dem Stellver⸗ treter des Führers und dem Reichsaußenmini⸗ ſter noch der Gauleiter des Traditionsgaues, der bayeriſche Miniſterpräſident und der Ober⸗ bürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung. Sodann beſtieg der Duce den Wagen und trat ans Fenſter. Neben ihm ſtand Aufßen⸗ miniſter Graf Ciano. Langſam rollte um .40 Uhr der Sonderzug aus der Halle. Von München bis zur Grenze begleitet den Duce im Auftrag des Führers der Chef des Protokolls, Geſandter Freiherr von Doernberg. Als der Führer mit ſeiner Begleitung das Bahnhofsgebäude wieder verlaſſen hatte, wandte ſich ihm die ganze Begeiſterung der Maſſen zu. Eine Woge lauten Jubels begleitete ſeine Fahrt durch das nüchtliche München. kin ehrlicher flmerikaner lobt uneingeſchrünkt Deutſchland und den Führer DNB Neuyork, 30. September. Ein für amerikaniſche Verhältniſſe und einen amerikaniſchen Politiker geradezu ſenſationell klingendes Lob für das neue Deutſchland und ſeinen Führer ſpendete am Freitag der von einer Europa⸗Reiſe zurückgekehrte bekannte de⸗ mokratiſche Bundesſenator Burke aus Ne⸗ braska. Das hervorragende Urteil, das dieſer amerikaniſche Senator auf Grund ſeiner Ein⸗ drücke in Deutſchland gewonnen hat, gab er in einem in der Neuyorker Preſſe ſtark beachteten Interview wieder. Bundesſenator Burke hatte während eines ſiebenwöchigen Aufenthaltes in England, Frank⸗ reich und Deutſchland die Arbeitsver⸗ hältniſſe, ſo, wie ſie dort liegen, beobachtet und ſtudiert. In ſeinen Erklärungen Preſſever⸗ tretern gegenüber, die ihn bereits auf dem Schiff befragten, bezeichnete er die Deutſche Arbeits⸗ front als muſtergültige Einrichtung. Er erklärte weiter, daß die wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe in Deutſchland, insbeſondere das konſtruktive nationalſozialiſtiſche Bauprogramm, ihm größte Bewunderung abgenötigt hätten. Ueber den Führer befragt, erklärte Burke:„In dem, mas Adolf Hitler tatſächlich zum Wohl des ganzen deutſchen Volkes voll⸗ endet und was er bereits für die Volksmaſſen getan hat, halte ich ihn für größer als Bis⸗ marck.“ Die Angliederung des ſudetendeutſchen Ge⸗ bietes an das Reich empfindet Burke als gerechte und einzig faire Löſung des Konfliktes. In fürze Fürſt Konoe wurde vom japaniſchen Kaiſer beauftragt, außer ſeinem Amt als Miniſter⸗ präſident die Führung des Außenamtes und des Ueberſeeminiſteriums zu übernehmen. * Nach einer Meldung aus dem fapani⸗ ſchen Hauptquartier ſind die Forts von Tienkatſchen aan Donnerstag von japaniſchen Truppen geſtürmt worden, Die am Nord⸗ ufer des Jangtſe gelegenen Forts bildeten die letzten befeſtigten Stellungen der Chineſen am Nordufer des Stromes. Mit ihrer Einnahme iſt ein weſentliches Hindernis für die Fortſet⸗ zung des japaniſchen Vormarſches auf Hankau uüberwunden worden. Zu einer kurzen Sitzung trat am Donners⸗ tagnachmittag das engliſche Oberhaus zu⸗ ſammen. Die urſprünglich vorgeſehene Aus⸗ ſprache über die internationale Lage wurde zurückgeſtellt. Das Haus vertagte ſich bis Mon⸗ tagnachmittag. * Der polniſche Außenminiſter hat wegen der durch Schüſſe auf ein Grenzpoſtenhaus im Te⸗ ſchener Gebiet begangenen ſchweren Grenzver⸗ letzung durch Tſchechen beim Prager Ge⸗ fandten in Warſchau Proteſt eingelegt. Wiebelſtuemkataſtrophe in U5fl 25 Tote— 100 Häuſer zerſtört DNB Neuyork, 29. September. Die Stadt Charleſton in Südkarolina wurde am Donnerstag plötzlich von einem furchtbaren Wirbelſturm heimgeſucht, dem ein ſchwerer Wolkenbruch folgte. Obwohl der Wirbelſturm kaum eine Minute währte, wurden die größten Zerſtörungen angerichtet. Bisher wurden 25 Leichen geborgen. Etwa 340 Perſonen ſind mehr oder weniger ſchwer verletzt. Ueber 100 Häuſer ſind vollſtändig zer⸗ ſtört. Zahlreiche Gebäude, darunter das Rat⸗ haus, eine Kirche und eine Markthalle, ſind ſchwer beſchüdigt. ———————————————————————————— Dichter und Landschaft Zum 3. Eutiner Dichtertreffen Aus der Fülle der kulturellen Veranſtaltun⸗ en des Jahres heben ſich auf das Schrifttum etreffendem Gebiet diejenigen heraus, die organiſch aus der Landſchaft oder aus dem mannſchaftlichen Erlebnis emporwuchſen. Wir erinnern an Doberan, Guben, Bamberg. Dazu gehört ſeit drei Jahren auch Eutin. Als wir vor drei Jahren das erſtemal hierher fuhren, waren wir ſkeptiſch. Inzwiſchen haben die Frühjahrs⸗ und Herbſttagungen bewieſen, daß es verlohnt, ſich hier zu treffen. Denn Eutin iſt wie kaum ein anderer Ort der niederdeut⸗ ſchen Landſchaft und ſomit ein geſunder Boden für eſtrebungen freier Vereinigung der Schriftſteller Schleswig⸗Hol⸗ ——— und Oldenburgs. Aus dieſem organiſchen achstum wurde der neue der zu dem erſten ſeiner Art zählt und im niederdeut⸗ -ſchen Raum, in Norddeutſchland die beſondere Funktion des Brückenkopfes zum Reich einer⸗ /ſeits, zum Norden andererſeits darſtellt. Wir weiſen auf dieſe Aufgabe deshalb hin, weil hier und dort Ueberlegungen über den Wert und die Aufgabenkreiſe z. B. Eutins und Do⸗ berans ausgeſprochen wurden. Dieſe Fragen tehen nicht zur Diskuſſion und können höch⸗ ſens internes Intereſſe erregen. Deshalb iſt auch eine„Gegenüberſtellung des Gemeinſamen und aua unnötig und macht nur böſes Blut, wo Beſinnung allein ausſchlagge⸗ bend ſein kann. Dieſen Tenor fühlte man deutlich aus der diesjährigen Anſprache Chri⸗ ſtian Jenſſens bei der literariſchen Feier⸗ ſtunde im Eutiner Schloß, zum anderen konnte man die Anſicht, was nicht minder wichtig iſt, von den einzelnen Schriftſtellern lebhaft betä⸗ tigt hören. Dichtung und Landſchaft gehören urſächlich zuſammen. Der Menſch ohne Landſchaft wird weſen⸗ und wurzellos, wird zur Ahasver⸗ natur und wird letztlich ein Verneiner der ge⸗ ſunden Kräfte ſeines Volkes. Dagegen iſt eine Zuſammenfaſſung der Dichter, wie ſie in Eutin erfolgt, ein lebendiger Wall. Somit erfüllt die⸗ ſer Dichterkreis auch eine politiſche Funk⸗ tion. Was das ſchöpferiſche Werk anbelangt, ſo bringen die Arbeiten der Autoren des Krei⸗ ſes einen ſichtbaren Beweis für die von uns aufgeſtellte Behauptung. — Es iſt klar, daß die diesjährige Tagung unter dem Zeichen der äußeren, weltpolitiſchen Ereig⸗ niſſe ſtand und die Dichter und Freunde des Eutiner Kreiſes unmittelbar berührte. So war man im vollen Bewußtſein der Situation bei⸗ einander, gemäß der von Ch. Jenſſen umriſſe⸗ nen Aufgabe vom Dichteriſchen, die beſagt, daß der Dichter den inneren Frieden kanöi müſſe, um für das äußere Schickſal ſtandhaft zu machen. Manches Geplante wurde dieſes Mal abge⸗ ſagt, anderes, nicht minder Schönes trat an ſeine Stelle. Die Gemeinſchaft wurde nur enger geſchmiedet. Das herrliche Herbſtwetter ließ das idylliſche Städtchen Eutin, das übrigens wegen ſeiner günſtigen Lage auch ein ſehr ſchöner Ausgangs⸗ punkt für Fahrten und Wanderungen ins Seen⸗ gebiet der Landſchaft iſt, in ſeinem beſten Kleide vor die Dichter treten. Zum Lobe dex Vergan⸗ genheit und Gegenwart, zur Ehre Schleswig⸗ Holſteins und damit unſeres Vaterlandes ge⸗ ſtalten die Dichter dieſes Raumes. Das ſpürte man wiederum in Eutin. Die Feierſtunden der Dichter im Schloſſe zu Eutin betonen das nun ſchon ſeit langem. Dieſes Mal laſen Georg v. d. Vring und Auguſt Hinrichs Erlebniſſe aus dem Welt⸗ krieg. V. d. Vring, den wir erſt kürzlich in einem Einzelbeitrag unſeren Leſern vorgeſtellt haben, ſprach eine Szene aus dem hier ſchon angezeigten Werk„Der Goldhelm“, das eine Kette von Begebniſſen im Interniertenlager in der Schweiz ümfaßt. Im Gegenſatz zu dieſem dicht und komprimiert geſtaltenden Autor hatte Auguſt Hinrichs mehr eine dramatiſche Fär⸗ bung. Er trug aus dem Buch„An der großen Straße nach Weſt“ eine Szene über die helden— hafte Eroberung eines Blockhauſes vor zugleich damit ein zeitgemäßes Sinnbild der Kamerad⸗ ſchaft gebend. So fanden ſich der Epiker v. d. Vring und der Dramatiker zu einer ſchönen einheitlichen Leſung Zuvor Chri⸗ ſtian Jenſſen die Chronik des Kreiſes behan⸗ delt und auf das reiche Maß der Ehrungen ver⸗ dienter Mitglieder des Dichterkreiſes verwie⸗ ſen(wir erinnern nur an die Goethe⸗Medail⸗ len⸗Träger Guſtav Frenſſen und Hans Friedrich Blunck). Jenſſen bekannte ſich zu der leben⸗ digen, charaktervollen Gemeinſchaft, wie ſie der Eutiner Kreis iſt, der im Kleinen ein Sinn⸗ bild für die fruchtbare Gemeinſchaft des gan⸗ zen Volkes vermittelt. 5* Einſt trafen ſich an dieſem Ort Künſtler wie Voß oder die Brüder Stolberg, Gerſtenberg, Jacobi, Tiſchbein und andere. Denken wir, daß Carl Maria v. Weber ein Kind dieſer Landſchaft iſt. Sie alle haben aus der Land⸗ ſchaft als der natürlichen alles Schöpferiſchen ihre Inſpirationen geholt.„Wir ſchöpfen“ ſo ſagte Jenſſen in ſeinen klugen und aufrichtigen Ausführungen,„Geheimnis und Geſetz der Form nen aus dieſem eigenſten We⸗ ſen und ſind gemeinſam beſtrebt, die reinſte Formgebung der völkiſchen und geiſtigen Kräfte dieſer Landſchaft zu finden. In einem allerdings knüpfen wir ganz bewußt an das Wirken des alten Eutiner Kreiſes an: in dem wir auf dieſer großen deutſchen Landbrücke nach Skandinavien die damals infolge der politiſch⸗ dynaſtiſchen Intereſſen ſelbſtverſtändlichen kul⸗ turellen Beziehungen zu den nordiſchen Völ⸗ kern nun vom einigen großdeutſchen Reiche aus viel ſtärker und freier wieder aufnehmen...“ * Die Dichter fuhren nach einer Beſichtigung der Marine⸗Unteroffizier⸗Lehrabteilung zu Plön nach Aſcheberg und beſichtigten den Herrenſitz, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts einſt ein reger geiſtiger Mittelpunkt Schleswig⸗Holſteins war. Abends dirigierte Profeſſor Abendroth Werke von Weber, Mozart und Beethoven. Prof. Andreas Hofmeier, der ſeit nahezu 40 Jahren, das Muſikleben Eutins betreut, war ihm mit einem Klavierkonzert 421 Seite. Der Sonntag brachte an Stelle der abgeſagten Kieler——— eine freudige Ueberraſchung Kreiß eine freundliche Bewirtung in privatem Kreife, der Dichter und Freunde des Schrift⸗ tums mehrere Stunden im engſten Kreiſe zu lebhaftem Gedankenaustauſch beiſammen hielt. — Abends fand noch eine öffentliche Dichter⸗ ſtunde ſtatt, auf welcher Kreisleiter Joh. Meyer eine einleitende Anſprache hielt und danach laſen Otto Garber plattdeutſche Dichtungen, Alma Rogge Gedichte und Proſa und Her⸗ mann Claudius aus eigenen Werken. Neben dieſen Veranſtaltungen läuft eine von Klaus Wrage beſorgte Kunſtausſtellung von Werken ſchleswig⸗holſteiniſcher Ma⸗ ler und Graphiker, ſo u. a. mit einem Porträt Prof. Fedderſens, Aquarellen von Hans Rickers, Kiel und Leonore Veſpermann, Arbeiten von Klaus Wrage und Alfr. Mahlau ſowie von Porträts und einem Landſchaftsbild eigenwilliger Begabung Elſe Wex⸗Clemann. *. Viele freundliche Reden grüßten den Eutiner Dichterkreis, der im Rahmen des ganzen deut⸗ ſchen Schrifttums ſeine landſchaftsgebundene Sendung erfüllt. Seine Arbeit wird durch Männer wie Blunck, Frenſſen, Helene Voigt⸗ Diederichs, Heinrich Eckmann, Hans Ehrke, den diesjährigen Brinckmann⸗Preisträger, Ottomar Enking, Waldemar Auguſtiny, Gunnarſſon, Mähl und Dwinger u. a. repräſentiert. Dieſe lebendige ſchöpferiſche Gemeinſchaft garantiert die organiſche Weiterentwicklung des Eutiner Dichterkreiſes für die deutſche Dichtung. Sie insgeſamt aber wird auf dem Dichtertreffen zu Weimar Ende Oktober eine Nation in ihrem inneren Reichtum, ihrer Fülle und Lebendigkeit ſichtbar machen. Von der Werkgemeinſchaft der Eutiner legt wiederum der„Eutiner Almanach 1938“ in liebenswürdiger Weiſe Zeugnis ab und verleiht dem engen und unlösbaren Zu⸗ ſammenklang von Dichtung und be⸗ Gr. redten Ausdruck. H „Hake Snenen,..—ee. Dal erõ Am N 11 Uhr, werks fi Volkswo Mann ſprechen Köhle leriſche zer⸗M Mie a ertig ge für Wol nung or ſonſtiger lich ſell den, ſof em 40 1937 er bauwoh Teilung Mieterſ U. Dezen Novemb werden. Dür Richtlin Das Anſchlu Handha Wehrpf die zuſt ken geg keit ert betreffe beitsdie iſt. Weh herange Wehrbe fähigkei —3 in beſo die Ehe ſollen! keine 2 wird de hingew Wehrdi Arbeits für Sb Das Anordn die der; Anrechr Verle chens ſtelle Inhabe am 15. Teilneh nenden ſtehen des Be Dienſtz rechnur zuſtänd R 5 nicht g chen b Ausbil Sa.S zuſtänd ———— auptf tellver Hake Sprechſ Ausgal Ausge Frühar Abendo Ausgal Ausge Frühar Abende Ausgal Ausg Geſar mber 1938 hekannte de⸗ e aus Ne⸗ das dieſer ſeiner Ein⸗ t, gab er in beachteten jrend eines land, Frank⸗ eitsver⸗ , beobachtet n Preſſever⸗ f dem Schiff he Arbeits⸗ Er erklärte ud ſozialen ſondere das uprogramm, abgenötigt gt, erklärte r tatſächlich Volkes voll⸗ Volksmaſſen r als Bis⸗ utſchen Ge⸗ als gerechte tes. ſchen Kaiſer Miniſter⸗ enamtes bernehmen. fapani⸗ orts von japaniſchen am Nord⸗ zildeten die hineſen am Eicrnahme zie Fortſet⸗ zuf Hankau Donners⸗ haus zu⸗ hene Aus⸗ rge wurde bis Mon⸗ wegen der us im Te⸗ Grenzver⸗ rger Ge⸗ eingelegt. in U5fl ptember. üdkarolina on einem ſucht, dem e. Obwohl te währte, gerichtet. zen. Etwa ger ſchwer ündig zer⸗ das Rat⸗ halle, ſind ——— eit nahezu treut, war ite. abgeſagten erraſchung privatem s Schrift⸗ Kreiſe zu men hielt. je Dichter⸗ oh. 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Miekerſchutz für Umbauräume Im Zuſammenhang mit der„Grundſätz⸗ lichen Entſcheid ung“ des Reichskommiſ⸗ fars für die Preisbildung vom 1. Auguſt 1938 2 lüber die Kündigung mieterſchutzfreier Räume ſteht insbeſondere auch die Frage, ob Neubau⸗ wohnungen und Wohnungen, die durch Um⸗ bau oder Wohnungsteilung gewonnen wurden oder werden, den Kündigungsſchutz des Mieter⸗ ſchutzgeſetzes genießen. Dazu iſt zu bemerken, daß gemäß der Kündigungsſchutzverord⸗ nung vom 4. Dezember 1937 ab der Kündi⸗ Zanken de des Mieterſchutzgeſetzes für Neu⸗ auten oder durch Um⸗ oder Einbauten neu ge⸗ ſchaffene Räume beſteht, die nach dem 1. Juli 1918 aber vor dem 1. Dezember 1937 bezugs⸗ für geworden ſind. Mieterſchutz beſteht ferner ür Wohnungen, die durch Teilung einer Woh⸗ nung oder durch den Umbau gewerblicher oder ſonſtiger Räume als räumlich oder wirtſchaft⸗ lich ſelbſtändige Wohnungen gewonnen wur⸗ den, ſofern die Teilung oder der Umbau nach dem 1. Juli 1918 oder vor dem 1. Dezember 1937 erfolgt iſt. Daraus folgt alſo, daß Um⸗ bauwohnungen und Wohnungen, die durch Teilung gewonnen wurden oder werden, keinen Mieterſchutz genießen, wenn ſie erſt nach dem l. Dezember 1937——— geſagt: nach dem 30. ——3 1937) bezugsfertig wurden oder werden. Dürfen Wehrpflichtige heiralen? Richtlinien des Oberkommandos der Wehrmacht Das Oberkommando der Wehrmacht hat im Anſchluß an das Ehegeſetz Richtlinien für die Handhabung bei Heiratsgenehmigungen für Wehrpflichtige herausgegeben. Danach können die zuſtändigen Wehrbezirkskommandos Beden⸗ ken gegen die Befreiung won der Ehemündig⸗ keit erkeilen, wenn mit der Einberufung des betreffenden Wehrpflichtigen in den Reichsar⸗ beitsdienſt oder in die Wehrmacht zu rechnen iſt. Wehrpflichtige, die noch nicht zur Muſterung herangezogen ſind, müſſen auf Anordnung des Wehrbezirkskommandos vorher auf ihre Wehr⸗ fähigkeit unterſucht werden. Völlig Wehrun⸗ 3 werden ohne Bedenken befreit. Auch in beſonderen Fällen, wenn beiſpielsweiſe für die Eheſchließung zwingende Gründe vorliegen, ſollen von ſeiten der Wehrbezirkskommandos keine Bedenken erhoben werden. Allerdings wird der Antragſteller in ſolchen Fällen darauf hingewieſen, daß er nicht vom Arbeits⸗ und Wehrdienſt befreit oder eine Verkürzung des Arbeits⸗ und Wehrdienſtes erfolgen kann. wehrdienſt wird angerechnet für Sd⸗Sportabzeichen in Silber und Gold Das Oberkommando der Wehrmacht hat eine Anordnung getroffen, die das Ziel verfolgt, für die derzeitigen Angehörigen der Wehrmacht die Anrechnung des Wehrdienſtes für die ſpätere Verleihung des SA⸗Sportabzei⸗ chens in Silber oder Gold ſicherzu⸗ ſtellen. Ueber Wehrmachtsangehörige, die Inhaber des SA⸗Sportabzeichens ſind, und ſich am 15. 9. 1938 in der Wehrmacht befanden, ſind Teilnehmerkarten anzulegen. Für die Kurzdie⸗ nenden braucht dies nicht zu erfolgen. Es be⸗ ſtehen keine Bedenken dagegen, daß Soldaten des Beurlaubtenſtandes zum Nachweis ihrer Dienſtzeit, die als Wiederholungsübung in An⸗ rechnung gebracht wird, ihre Wehrpäſſe der zuſtändigen SA⸗Standarte vorlegen. Vorlage der Kriegsbeorderung oder Wehrpaßnotiz iſt nicht geſtattet. Die Wehrerſatzdienſtſtellen ma⸗ chen bis zum 31. 12. 1938 allen kurzfriſtigen Ausbildung oder zu Uebungen Einberufenen unter Hinweis auf den etwaigen Verluſt des SA-⸗Sportabzeichens zur Pflicht, ſich bei den zuſtändigen SA⸗Dienſtſtellen abzumelden. Von altersher iſt es ſo, daß die Leute über die Wintermonate nicht gerne ihre Wohnung wechſelten, weil das mancherlei Arbeit mehr machte als in den Monaten der Sommeerzeit. Dieſe gewiſſe Gewohnheit wurde allerdings all⸗ mählich zu einer vertraglichen Auflage beim Abſchluß eines Mietverhältniſſes. Dieſe Einſchränkung ſtieß naturgemäß mit der Zeit auf Hinderniſſe, die für den Mieter oft eine Härte bedeuten mußten. Die veränderten Le⸗ bensverhältniſſe gegenüber früheren Zeiten be⸗ dingten, daß er in der Frage des Zeitpunktes der Aufkündigung ſeiner Wohnung freie Hand haben muß. Aus dieſem Grunde auch iſt nun⸗ mehr vor einiger Zeit eine entſprechende Ver⸗ ordnung herausgekommen, die der beiderſeitigen Beſtimmungsfreiheit Rechnung trägt. Mit dieſer Gewohnheit hängt es denn auch zuſammen, daß ſich die Wohnungsum⸗ züge auf zwei Haupttermine konzen⸗ trieren; das war einmal der Beginn des Win⸗ terhalbjahres und zum anderen deſſen Ende. In dieſem Jahre macht ſich zu dem Haupt⸗ termin des 1. Oktober noch kaum eine einſchneidende Veränderung in der Belebung des Umzugsgeſchäftes bemerkbar. Denn die neue Verordnung kann ſich erſtmals ja erſt im Laufe dieſes Winterhalbjahres auswirken. Alſo haben 0 Aufn.: Hans Jütte wir auch dieſer Tage wieder das ge⸗ wohnte Bild der Umzieherei vor uns, das ſich im Straßenbild unſerer Stadt be⸗ reits lebhaft wahrnehmen läßt. Die großen Möbelwagen ſind vor den Häuſern angefahren, in denen ein Umzug ſtattfindet, und die Män⸗ ner vom Möbeltransport ſind wieder dabei, ihre laſtgewohnten Schultern mit mehr oder weniger ſchweren Einrichtungsſtücken zu bela⸗ den, um ſie treppauf, treppab in die Wohnung oder hinunter in den Wagen umzuladen. In der Statiſtik, wie ſie in den Statiſtiſchen Mönatsberichten der Stadt Mannheim veröf⸗ fentlicht wird, ſpiegeln ſich dieſe beiden Haupt⸗ umzugstermine deutlich wider. Es iſt recht auf⸗ ſchlußreich, daraus zu erſehen, wieviel Fa⸗ milien denn eigentlich an ſo einem Haupt⸗ termin ihre Wohnung wechſeln. Es kommt dabei ſchon zu dem im allgemeinen nicht ganz ſo ſtark gefragten Termin des 1. April eine recht ſtattliche Zahl heraus. So waren es beiſpielsweiſe am 1. April des vergangenen Jahres in Mannheim 1866 Familien mit ins⸗ geſamt 5308 Perſonen, darunter 290 Familien mit 831 Perſonen, die von auswärts hierher zogen, 188 Familien mit 525 Perſonen, die von hier weg zogen und 1368. Familien mit 3894 Perſonen, die innerhalb der Stadt umzogen. Außerdem verzeichnet die Statiſtik da noch 20 amilien mit 58 Perſonen, bei denen es nicht ekannt iſt, ob ſie um⸗ oder wegzogen. Das ſind immerhin Zahlen, die dem unbeteiligten Zu⸗ ſchauer überraſchend hoch erſcheinen mögen, weil ſich die einzelnen Umzüge im ausgedehn⸗ ten Straßenbild unſerer an ſich ausgedehnten Stadt doch ziemlich verlieren. Zum Haupttermin des 1. Oktober liegen noch höhere Zahlen vor, die auch für den Umfang der diesjährigen Umzüge zum jetzigen Monatserſten Vergleiche zulaſſen. Im letzten Jahr belief ſich die Zahl der geſamten Fami⸗ lienumzüge auf 2290, worunter ſich 340 Fami⸗ lien mit 1002 Perſonen befanden, die hierher zuzogen, 263 Familien mit 754 Perſonen, die Mannheim verließen, 1603 Familien mit 4691 Perſonen, die innerhalb unſerer Stadtmauern ihre Wohnung wechſelten und außerdem ſind auch hier noch 84 Familien mit 226 Perſonen, die in der Statiſtik ohne nähere Angaben ge⸗ führt werden. Zu all dieſen Daten kommen aber noch——* len über Einzelperſonen hinzu, die als Verheiratete, Verwitwete oder Geſchiedene ſelb⸗ ſtändig geführt werden, ohne daß ſich daraus mit Beſtimmtheit erſehen läßt, ob ſie auch eine eigene Behauſung führen. Wieviel es in dieſem Jahr zum 1. Oktober ſind, läßt ſich noch nicht genau überblicken. Immerhin aber regen ſich auch heuer die Transportunternehmen mãächtig und ihre Möbelwagen beherrſchen in kaum ver⸗ minderter Anzahl das Bild der Straßen unſe⸗ rer Stadt. Und wer ſelbſt von den Leiden und Freuden dieſer Umzugstage betroffen iſt, wird ſich da⸗ mit tröſten müſſen, daß alles auchein mal ſein Ende hat. Für den erlöſenden Seufzer nach getaner Arbeit im neuen Heim haben wir volles Verſtändnis. Alſo Hausfrauen, die ihr ja doch die meiſte Arbeit damit habt, die paar Tage noch„Kopf hoch!“ Ku Unglück oder Verbrechen? Vermißtes Kind tot aufgefunden Die ſeit Samstag vermißte fünfjäührige Wilma Zimmermann aus Ludwigshafen wurde von der Waſſerſchutzpolizei Ludwigshafen aus dem Winterhafen als Leiche geländet. Die gericht⸗ liche Sektion ſoll nachweiſen, ob an dem Kinde ein Verbrechen verübt wurde. Die Polizei meldet: Am Donnerstagvormittag ſtieß auf der Kurzen Mannheimer Straße eine Radfahrerin mit einem Kleinkraftradfahrer zu⸗ ſammen, wobei die Radfahrerin vom Fahrrad geſchleudert wurde und einen linken Unter⸗ ſchenkelbruch davontrug. Die Schuld an dem Unfall trifft den Führer des Kleinkraftrades, weil er beim Einbiegen in eine andere Straße überholte und die Fahrbahn der Radfahrerin geſchnitten hat.— Bei einem weiteren Ver⸗ kehrsunfall, der ſich geſtern nachmittag auf dem Friedrichsring ereignete, wurde ein 4 Jahre alter Junge, der, ohne ſich umzuſehen, in die Fahrbahn einer Zugmaſchine lief, verletzt und mußte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden.— Außerdem ereigneten ſich fünf wei⸗ tere Verkehrsunfälle, wobei drei Perſonen ver⸗ letzt, fünf Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad be⸗ ſchädigt wurden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 18 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt. Wegen groben Unfugs wurden fünf Perſonen zur Anzeige gebracht und eine Perſon in Haft genommen. Zuſammenkunft heimattreuer Schleſier. Die Buͤndesgruppe heimattreuer Schleſier, Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, hält am Samstag, 1. Ok⸗ tober, abends im Wartburg⸗Hoſpiz ihre übliche Monatsverfammlung ab, zu der alle Lands⸗ leute eingeladen ſind. wer hat einen Schatz bei den Soldaten? Der laſſe ihm ſofort ſein neueſtes Bild mit Gruß durch die Bildtelegraphie der Deutſchen Reichspoſt auf der Grenzland⸗Preſſeſchau „Schwarz auf Weiß“ Ludwigshafen a. Rh. (Hindenburgpark) für nur 1,50 RM zugehen! auptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann tellvertreter: Karl M. Hageneier(z, Zt. Wehrmacht) Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt:; für Außenpolitik: Dr. Wilheim Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilheim Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Hags: für Kulturpolitik, Feuilleton Und Unterhattung: Hel · mut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas: für Loka · les: Friedrich Karl Häas; für Sport: Jullus Etz: Ge. ftaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die' Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in Mannbeim— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof.Dr, Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Bexliner Seneng Hans Graf Reiſchach, Berlin S 68. Charlottenſig. 82. — Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr-(außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa).— Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Drucgere Gmbs. Sprechſtunden der Verlgasdirektion: 10.30—12 Uhn ſaußer Samstaa und Sonntaa)..— Fernſprech⸗Nr für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr 354 21 Für den Anzeigentell veraniw.: Wilh. M. Schatz. Möm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Rr. 3, Ausgabe Mannbeim Nr 11 Ausagape Weinbenm Nr., Ausgabe Schwetzinaen Nr. 9.—, Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moragen und Abend erſcheinen aleich zeitia in der Ausgabe B Frühausgabe 4 Mhm. über 15 900 Abendausgabe 4 Mbm... über 14000 Ausgabe F über 26.400 Ausgabe à und B Mannheim über 41 350 rühausgabe A Sch. über 550 Wendaubgabe A Schw. über 550 Ausgabe B Schłwm. uͤber•9. Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 Fiendunkanbe Wim. fber 30 endausgabe 4 Ausgabe B Whmmmm über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3700 dejaini⸗Dil. Monat Auguß 1935 nber äz bobfmmmmmmmmm sowie reiche Auswahl in Schlaf- Zimmer in eiche u. pol. auch in elfenb. u. natur Dielen- Mobel besond. billig Odenwaldklub 3 B. Die für Sonntag, den 2. 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Karl Beck e. T. aumſchulenbeſitzer Guſtav Maſt u. Gertrud Brettel Roswitha Gerhilde Waltraud Eiſendreher Heinrich Grabler u. Eliſe Amann Werner Schreiber e. S. Hans Joachim Techniker Joſef Rauſch u. Hedwia Grein erner Bauſchloſſer Friedrich Wurz e. T. Gerda Heidi wionteur Friedr. Adolf Edinger e. S. Harald Walde⸗ Mannheim mar Friedrich Funkiehrer Hans Heinrich Selner e. S. Michael Ein⸗ hard Ernſt Rudolf Preſeſtenograf Eurt Adolf Prager e. S. Peter Wolfg. ztraftwagenf. Fr. Welter e. T. Martanne Eliſaet Katharing Kaufm. Ernſt Aug. Fröſcher e. Z. Wolfgang Manfred Fngen, Willi Anton Grimm e. T. Leni Liſelotte Betx,⸗Aſf. Karl Heinrich Beuſchlein e. T. pelga Anna Frieda Maſchinenſchl. Markus Herm. Mack e. S. Willfried Hermann e Heinr. Wilh. Adolf Hennings e. S. au Arbeiter Hermgnn Heller e. S. Arthur Friſeur Karl Dufner e. T. Gerd Klaus Verſ, Oberinſp. Friedrich Wilhelm Zeunert e. S. Karl Friedrich Wilhelm Satilex Ernſt Stratthaus e. T. Maria Anna Dipl.⸗Ing. Friedrich Vetter e, T. 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Ilſe Laudenklos Hilfsarbeiter Adam Grimm u. Johanna Brvand Kaufm. Joſef Bremberger u. Eliſabetha Schmitt Bäcker Hans Neuer u. Lydia Gebhardt geb. Lambe Arb. Ferd. Daurer u. Maria Hemberger geb. Gagg Arbeiter Heinrich Schlecht u. Philippine Setzer Betriebsleiter Wolfram Frieſen u. Erna Rude Techniker Julius Gaa u. Elſa Lutz Schloſſer Heinr. Schmidt u. Eva Freidel Eiſengießer Martün Liedl u. Sofie Ott Oberſchütze Hermann Pfläſterer u. Waan Herrmann agner Kaufm. Dr. rer. oec. Werner Reinmuth u. Marion Sattler Anton Ernſt u. Anna Weiß Kauſm. Erich Schneider u. Gertrud Kähle geb. Borke Vertreter Leonhard Papsdorf u. Emma Wächter geb. Kriegel Dipl.⸗LVolkswirt Dr. rer. pol. Karl Eiſenmann u. Angeſt, Heinrich Möſt u. Marig Kieswimmer Spengler Georg Hornung u. Maria Müller Kaufmann Edgar Schmidt u. Magdalena Meiſter Kaufmann Raimund Hötzel u. Hilda Stadtarbeiter Friedrich Zimmermann n ann ſeldwevel Martin Weigele u. Klara Zimmermann ipl.⸗Handelslehrer Kurt Dahms u. Annemarie Nahm Kaufm. Wilh. Hoffmann u. Charlote Leitz geb. Ditt⸗ Gebrauchswerber Willi Throm u. Juliane Keilbach 3 Angeſt. Hans Bucher u, Karola Zachmann mann Ludwig Heinrich u. Anna Lellmann Kaufmann Karl Elſaſſer u. Anng Schäfer Kaufmann Emil Schütterle u. Margarete Schwind Filmporführer Ernſt Trunck u. Anna Hipp Schloſſer Willi Friedrich u. Eliſabetha Kaufmann Jakob Wandres u. Margaretha Bender zoſtfacharb. Otto Gruneiſen u. Anna Schleihauf Mechaniker Rudolf Knauf u. Magdalena Moſter chloſſer Otto Jülly u. Suſanna Albrecht dirfsſchloſſer Jakob Kraus u. Appolonia Borkenſagen geb. Hiller⸗ 2 Student Erich Beinung u. Henriette Ludwig Rüthe Ber Steuermann Georg Krieg u. Anng Maier II 0 Mittelstraſe 26 Geſchäftsinh. Ernſt Eiſinger u. Ida Renkert ch Kühnle' u. 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Maria Hüfner Arbeiter Otto Rhein u. Martha Bertha Dörner Arbeiter Rudolf Achenbach u. Iſoliererin Luiſe Roſa Katharing Naber Fabrikant Arthur Richard Geyer u. Ella Rupprecht Arbeiter Friedrich Wieſendanger u. Helene Katharina Ziegler Kfm. Johann Schmitt u. Marg. Katharina Köppen Kraftwagenf. Alois Fuhrmann u. Roſa Bechtold Apotheker Johannes Siebert u. Hella Kühne Feilenhauer Peter Henninger u. Wilhelmine Ott Verbandsreviſor Albert Paul Lantermann u. Luiſe Hagnaier Kaufmann Hermann Fuchs u. Eliſe Egger Sparkaſſenbeamt, Franz Behrends u. Juliana Schätzler Techn. Reichsbahninſpekt. Alfred Mammitzſch u. Lilli Ernſt Kaufmann Leo Oppenheimer u. Gertrud Mayer Mechaniker Hermann Lammert u. Anna Stumpf — Eſenwein Baumgart Friſeur Fridolin Hundegger u. Lucia Fahrer Peter Röder u. Emma Rupp Gestorbene Kurt Anton Volk, geb. 19. 5. 1937 Spengler Richard Martin Fezer, geb. Mechaniker Erich Graßmück u. Martha Winter Bankkaufm. Walter Hamm u. Eleonore Ehret Kaufmann Peter Bauer u. Emma Dillenius Stadtarbeiter Eugen Bickel u. Margareta Weichſeldor⸗ Elektromonteur Karl Lauer u, Katharina Baier Expedient Heinrich Fauth u. Karola Hotz Glasreinigermeiſter Helmut Greiner u. Elsbeth Reh⸗ Kaufmann Walter Lehnen u. Roſa Klöpfer Metzgermeiſter Rudolf Rechner u. Erika Groß Lagerarbeiter Philipp Wollenſchlaeger u. Gertrud Kaufmann Robert Brenner u. Irma Eder wWinuglehrer Hans Wühler u. Anna Hertlein Kaufmann Ludwia Reidel u. Trude Mannebach, geb. Vertragsang. Richard Rinderle u. Mathilde Speckard Kaufmann Richard Molitor u. Hildegard Rühle urbeiter Willi Gaßmann u. Ruth Zimmermann Babette Schweizer, geb. Geiſt, Witwe des Keſſelſchm. Gottlieb Chriſtian Schweizer, geb. Oberingenieur Franz Sattelmeier, geb 9. 10. 1866 Anna Maria Engert, geb. Naßner, Ehefrau des Ren⸗ tenempf. Peter Engert, geb. 13. 8. Poſtinſpektor i. R. Ferdinand Zöller, geb. 1. 9. 1873 Landwirt Karl Stapf. geb. 4. 2. 1874 Former Friedrich Zimmermann, geb. Bankbeamter Adolf Schäfer, geb. 12. Gumbel 20. 12. 1907 21. 2. 1880 1866 6. 3. 1897 4. 1868 Fiſchermeiſter Wilhelm Ueberle u. Anna Schilpp Bankbeamter Johannes Guldner u. Marie Deck Oberarzt Dr. med. Joachim Bartmann u. Lieſelotte Richter Kaufmann Guſtav Zepp u. Roſa Bonnet Techniker Friedrich Beck u. Liſelotte Böhmer Schiffer Rudolf Nicolay u. Luiſe Armbruſter Karoline Kimmling geb, Schmidt, Ehefrau des Zi⸗ garrenfabrik. Eug. Fr. Kimmling, geb. 16. 6. 1886 Joſefine Voegelé geb. Kratz, Ehefrau des, Ingenieurs Marie Joſef Emil Voegelsé, geb. 21. 3. 1885 Kaufmann Georg Leo Geiſel, geb. 15. 6. 1893 Willi Fath, geb. 5. 12. 1937 Emma Sofie Ackermann, geb. 4. 9. 1937 Katharina Stöckler geb. Bentz, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Karl Stöckler, geb. 1. 5. 1889 Magazinarb. Karl Theodor Walther, geb. 4. 8. 1909 Karl Georg Handſchuh, geb. 8. 3. 1925 Werkzeugdreher Joſef Ga. Ehrmann, geb. 23. 4. 1909 Kaufmann Johann Müller, geb. 21. 5. 1881 Weichenwärter Franz Joſef Imhof, geb. 24. 12. 1877 Rentenempf. Johannes Heiler, geb. 4. 1. 1872 Schloſſer Karl Leonhard Stang. geb. 11. 3. 1884 Schloſſer Friedrich Elſäſſer, geb. 28. 3. 1883 Margareta Hettinger geb. Bolſinger, Wwe. d. Renten⸗ empfäüngers Gottfried Hettinger, geb. 19. 2. 1887 Reichsbahnarb. Emil Dorſt, geb. 9. 5. 1896 Rentenempfänger Franz Ambos, geb. 26. 1. 1883 Amalie Volk, geb. Füllenbach. Wwe. d. Formers Heinrich Volk, geb. 13. 8. 1857 Anna Karoline Kadow geb. Schneider, Ehefrau des Rentenempfg. Max Kadow, geb., 9. 8. 1891 Eliſabetha Hiller geb. Förſter, Wwe. d. Bäckermeiſters Geora Chriſtian Hiller, geb, 27. 12. 1857 Prof. Dr. phil. nat. Joſef Hirſch, geb. 29. 8. 1886 Anna Seeber geb. Stumpf, Witwe des Lehrers Wilhelm Seeber, geb. 8. 9. 1858 Anna Hollenbach geb. Ebner, Ehefrau des Klavier⸗ lehrers Karl L. Th. Hollenbach, geb. 16. 5. 1869 Emma Rößlina geb. Metz. Ehefrau des Kernmachers Nikolaus Rößling, geb. 9. 9. 1906 Barbara Friedrich geb. Marzenell, Wwe. d. Ober⸗ rechnungsrats Emil Friedrich, geb. 21. 10. 1877 Katharina Gaisbauer geb. Gaisbauer, Ehefrau des Arbeiters Friedrich Gaisbauer, geb. 23. 8. 1892 Arbeiterin⸗Anna Lina Riſchwitz, geb, 8. 9. 1910 Karolina Rudolf geb. Wahl, Witwe des Hausmſtrs. Johann Seb. Rudolf geb. 29. 10. 1870 Margareta Wieland geb. Brehm, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Karl Wieland, geb. 25. 5. 1879 Barbara Sibylla Frank geb. Gippert, Ehefrau des Hauptlehrers Julius Frank, geb. 27. 5. 1879 Marie Katharina Müller geb. Würz, Ehefrau des Ar⸗ beiters Fritz Auguſt Herm. Müller, geb. 1. 1. 1905 Katharina Müller geb. Diener, Wwe. d. Kaufm. Joh. Geora Müller. geb. 23. 11. 1867 Arbeiter Ludwia Hofſtetter, geb. 10. 1. 1906 Kaufmann Adam Wilhelm Jung. geb. 20. 12. 1888 Rentenempfänger Joh. Geora Haßler, geb. 8. 4. 1861 Schmied Guſtav Schempp. geb. 29. 3. 1875 Anna Margarethe Heinicke geb. Renſch, Wwe. des Kammermuſikers Emil Heinicker, geb. 24. 7. 1867 Poſtfacharb. Karl Philipp Schemenau, geb. 13. 8. 1876 Katharina Jochim geb. Bub, Ehefrau des Zugmeiſters Heinrich Jochim, geb. 22. 5. 1877 Rentenempf. Valentin Reitermann, geb. 24. 5. 1870 Rentenempf. Johann Jakob Böſch. geb. 10. 9. 1859 Eliſabetha Katharina Honig geb. Pergold, Wwe. des Schneiders Joh. Adam Honiag, geb. 13. 1. 1844 Ledige berufsl. Eliſabetha Wormer, geb. 27. 5. 1876 Lina Erneſtina Thiele geb. Schabinger, Wwe. des Bahnhofswirts Hch. P. Thiele, geb. 30. 4. 1884 Lina Magdalena Günther geb. Schreck, Ehefrau des Drehers Michael Günther, geb. 6. 2. 1883 Eva Lehmann geb. Löſchmann. Ehefrau des ſtädtiſch. Arbeiters Friedr. Karl Lehmann, geb. 10. 8. 1883 Anna Maria Klein geb. Peil, Wwe. d. Pol.⸗Ober⸗ wachtmeiſters Ga. Klein, geb. 31. 12. 1847 Kaufmann Wilhelm Friedr. Krüger, geb. 17. 3. 1869 Maria Pernerstorfer geb. Gugerell, Ehefr. d. Arbeit. Joſef Pernerstorfer, geb. 8. 1. 1882 Gertruda Böſch geb. Klaus, Ehefrau d. Schuhmachers Theodor Böſch. geb. 13. 12. 1888 Katharina Brednich geb. Schmitt, Wwe. d. Heizers Anton Brednich, geb. 30. 9. 1872 Ledige Hausangeſt. Anna Hobmaier, geb. 23. 9. 1923 Landwirt Valentin Heckmann, geb. 7. 8. 1880 Steinſchleifer Franz Kamuff, geb. 24. 3. 1914 Eva Gruber geb. Müller, Wwe. d. Maurers Joſef Gruber, geb. 30. 11. 1875 Rentenempfänger Andreas Jung, geb. 16. 10. 1870 Kaſſenaſſ. i. R. Joh. Balth. Hartmann, geb. 6. 10. 64 Rentenempf. Hubert Knieriem, geb. 11. 2. 1866 Eva Warnecke geb. Häusler, Ehefrau des Kaufm. Karl Wilh. Herm. Aug. Warnecke, geb. 22. 2. 1885 Schloſſer Joſef Priegelmeier, geb. 7. 5. 1891 Led. Rentenmpf. Chriſtine Aulmich, aeb. 3. 1. 1872 Maria Gertrud Uta Wewer, geb. 15. 8. 1938 Werner Erich Schöck. geb. 1. 7. 1938 Dieter Adolf Gerling, geb. 19, 12. 1937 „Dake W̃ m Jahr ordnet d die Scho gangen! von Haſ im eiger ſogenan Haſen zi ber ab z1 für wir warmen ſinnen g tiger Be dem war Novemb höher, d wegen 1 Verbot 1 chuß de trotz de dem wi erbarmu Bad Ka 1937 wu tionalſog in Karl nant Cl leichte A penführe Tagen n wurde d gelöſt. 2 korps ge großen Reichsm Formati Die N politiſche hatte als Fliegerkt Südweſt zuſamme Nach de ſchen Ar dem and Zielſetzu ſchaftlich jungen Wettläm res ganz erinnern Bad Ki NS⸗Flie Segelflu 1938 und Die dort lich, wei Gruppe 4 unerhört geſtellten Einen ben uns ſtaltunge in Baden den. An Fliegerei Zuſamm eneeee Der D. Künſtl Volk. E und Er Eigenſche ten aber einer be ſchaften dem Ker Dieſe ſchaffens Heidel ſchauer Ausſtellv München die in H in Mün wirklich beſtander fen Heid zuſagen berger 2 Es iſt ten Beſp fugenloſe Perſönli Totalitã Grenzen die der? die miti und die heiſchen, ſo wertr Stufe er wir auf 80 Nam eigene die glei Kunſtſch Hans zer 1938 dänder föll u.1 ung unn 237 89 eidung — traße 2⁰ leuesten uüten f flerel, A. 53002 we. des 7. 1867 .8. 1876 meiſters 1870 1859 zwe. des 1844 . 1876 we. des 1884 rau des ſtädtiſch. 8. 1883 .⸗Ober⸗ 3. 1869 Arbeit. machers Heizers . 1923 3 Joſef 1870 6. 10. 64 m. Karl 35 1872 * Freitag, 50. September 1938 „Hakenkreuzbanner⸗ bönade für meiſter Tompe Wertheim, 30. Sept. Wegen des in die⸗ ſm Jahre nicht ſonderlich guten Haſenbeſatzes ordnet der Kreisjägermeiſter an, daß— obwohl die Schonzeit am 30. September zu Ende ge⸗ gangen iſt— im Monat Oktober der Abſchuß von Haſen vorläufi def den Eigenverbrauch im eigenen Haushalt beſchränkt, alſo nur der ſogenannte Küchenhaſe geſchoſſen wird. Haſen zum Verkaufſollen erſt vom 3. Novem⸗ ber ab zum Abſchuß kommen. Als Grund hier⸗ für wird angegeben, daß es bei der jetzigen warmen Witterung noch reichlich trächtige Hä⸗ ſinnen gebe und das Wildbret bei nicht rich⸗ tiger Behandlung und zögerndem Abſatz bei dem warmen Wetter leicht verderbe, auch Mitte November das Gewicht des Haſen weſentlich höher, das Haſenfell des beſſeren Winterhaares wegen wertvoller ſei. Außerdem beſteht ein Verbot des Anſitzens an der Grenze zum Ab⸗ ſchuß der„Grenzrehe“ und„Grenzhaſen!. Wer trotz der Anordnung dem Haſenabſchuß frönt, dem wird für das bhaſe folgende Jagdjahr erbarmungslos jeder Haſenabſchuß geſperrt! vuch ubers cond die Staliſtik des Teichtſinns Im Guguſt 40 Tote und 850 Verletzte durch berkehrsunfälle in Baden * Karlsruhe, 30. Sept. Immer und immer wieder erging und ergeht der Appell an alle Volksgenoſſen: Augen auf im Straßen⸗ verkehr! Sei Kamerad der Straße! Eine uns vorliegende Statiſtik über die Verkehrsunfülle im Monat Auguſt bietet wieder ein betrüb⸗ liches Bild des Leichtſinns im Straßenverkehr! Nicht weniger als 40 Tote und 850 Verletzte ſind im Monat Auguſt nur in Baden zu zäh⸗ len, was allerdings z. T. auch auf den erhöhten Sommerverkehr durch auswärtige Reiſende zurückzuführen iſt. Durch Kraftfahrzeuge ent⸗ ſtanden 29 Todesunfälle und 419 Verletzungen, mit Fahrrädern 6 Todesfälle und 152 Ver⸗ Badens Flieger waren überall erfolgreich Vor einem Jahr wurde die US7K-Gruppe 16 gegründet nKarlsruhe, 30. Sept. Am 1. Oktober 1937 wurde die Gruppe 16(Südweſt) des Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Fliegerkorps mit dem Sitz in Karlsruhe vom Korpsführer, Generalleut⸗ nant Chriſtianſen, aufgeſtellt. Es war keine leichte Aufgabe, die ihr Führer, NSᷓỹK⸗Grup⸗ penführer Zahn, mit ſeinen Männern in dieſen Tagen übernahm. Erſt wenige Monate vorher wurde der alte Deutſche Luftſportverband auf⸗ gelöſt. An ſeine Stelle war das NS⸗Flieger⸗ korps getreten. Klar umriſſen waren nun die großen Aufgaben, die der Führer und ſein Reichsminiſter der Luftfahrt dieſer fliegenden Formation der Bewegung geſtellt hat. Die NSFa⸗Gruppe 16(Südweſt), welche die politiſchen Gaue Baden und Saarpfalz umfaßt, hatte als die damals jüngſte Gruppe des NS⸗ Fliegerkorps die beſondere Aufgabe, in der Südweſtecke des Reiches den geſamten Luftſport zuſammenzufaſſen und einheitlich auszurichten. Nach dden zunächſt notwendigen organiſatori⸗ ſchen Arbeiten wurde ein Aufgabengebiet nach dem anderen in Angriff genommen. Durch klare Zielſetzung, vonbildlichen Einſatz und kamerad⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit gelang es dieſer jungen Gruppe, bei ſämtlichen Wettbewerben, Wettlämpfen und Veranſtaltungen dieſes Jah⸗ res ganz bedeutende Erfolge zu erringen. Wir erinnern nur an den Sieg ian Korpsſchießen in Bad Kiſſingen, an die Reichswettkämpfe des NS⸗Fliegerkorps in Kaſſel, den Zielſtrecken⸗ Segelflug⸗Wettbewerb, den Deutſchlandflug 1938 und den 19. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb. Die dort erzielten Ergebniſſe waren nur mög⸗ lich, weil die Männer aus dem Bereich der Gruppe mit einem geſunden Ehrgeiz und einem unerhörten kämpferiſchen Willen an die ihnen geſtellten Aufgaben herangingen. Einen Ginblick in die Arbeit der Gruppe ga⸗ beni uns die wverſchiedenen fliegeriſchen Veran⸗ ſtaltungen, die in den vergangenen Monaten in Baden und der Saarpfalz durchgeführt wur⸗ den. Angefangen von den Modellſtarts der Fliegereinheiten der HJ, die auch hier die enge Zuſammenarbeit mit dem NS⸗Fliegerkorps un⸗ ter Beweis ſtellte, bis zu den hohen Leiſtungen im Kunſtflug auf Motor⸗ und Segelflugzeugen wurden dieſe Flugtage zu Kundgebungen für den Gedanken der Fliegerei. Der Führer der Gruppe 16, Gruppenführer Zahn, erließ aus Anlaß des einjährigen Be⸗ ſtehens einen Tagesbefehl, in dem er ausſprach, daß an die vor uns liegenden Aufgaben mit dem gleichen Einſatz und der gleichen Zähigtkeit herangegangen werde. Zwei kleine Globelroller Lampertheim, 30. Sept. Zwei hieſige Bengels wollten einmal etwas erleben, nachdem ſie das Erlebnis der erſten Zigarette längſt hinter ſich hatten. Alſo ſtahlen ſie ihrer Mut⸗ ter einen Betrag Geldes und machten ſich auf die Reiſe in die Welt. Sie kamen aber nicht weit; ſchon an der Wormſer Eiſenbahnbrücke lenkten ſie das Auge der Polizei auf ich, die ſie mit ſicherem 01 beim Schlafitichen nahm und den Eltern überbrachte. Da ſie das Geld bereits für das Erleben„außerordentlicher Genüſſe“ aufgebraucht haben, werden ſie wohl ungebrannte Aſche zu ſchmecken bekommen. 1 heißt,„ein kleines Mägdelein war auch abei Gräßlicher Tod einer Greiſin Immenſtadt(Witbg.), 30. Sept. Die 67jäbrige Landwirtswitwe Maria. Pfiſter ſchlüpfte in der Nähe vom Bahnhof Thalkirch⸗ dorf durch die geſchloſſene Bahaſchranke, um auf die andere Straßenſeite zu gelangen. Dabei überſah ſie infolge des gegen den ſtarken Ge⸗ witterregen aufgeſpannten Schirmes eine her⸗ annahende Lokomotive. Die Unvorſichtige wurde von der Lokomotive erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß ſie ſchon nach zehn Minuten in einem benachbarten Bauernhof, in das ſie ver⸗ bracht worden war, ſtarb. Ternſprechdienſt mit Danzig Vom 1. Oktober 1938 an wird das Land Oeſterreich in den deutſch⸗Danziger Sag ie tarif eingegliedert. Ein Dreiminutenge präch wiſchen allen Danziger und allen öſterreichi⸗ 4 Orten wird während der geſprächsreichen Stunden(8 bis 19 Uhr).20 RM koſten. letzungen; auf Fußgänger kommen 5 Todes⸗ fälle(Kinder!l) und 142 Verletzungen. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß inner⸗ halb geſchloſſener Ortsteile weſentlich mehr Unglücke vorkommen als außerhalb. Innerhalb geſchloſſener Ortsteile ereigneten ſich 869 Zuſammenſtöße und andere Unfälle, außer⸗ halb der Ortsteile 308. Wie ſehr die Reichs⸗ autobahn zur Vermeidung von Unfällen bei⸗ trägt, geht aus folgender Tatſache hervor: Von den Unfällen außerhalb der geſchloſſenen Orts⸗ teile entfallen auf Reichsſtraßen 151, auf an⸗ deren Straßen 140, auf Autobahnen dagegen 17. In den Ortſchaften oder Städten ereigneten ſich die meiſten Unfälle an Straßenkreuzungen oder ⸗einmündungen. Die weitaus meiſten Zu⸗ ſammenſtöße ſind auf Nichtbeachtung des Vor⸗ fahrtsrechts zurückzuführen. Von den rund 1000 Unfällen entfallen allein 509 auf dieſe Nichtbeachtung dieſer primitivſten Verkehrs⸗ regel. 186 Unfälle ſind auf Konto übermäßige Geſchwindigkeit zu buchen, 128 auf falſches Ueberholen. Eine beſondere Mahnung ergeht an die El⸗ tern, deren Kinder in Dörfern und Städten auf den Straßen ſpielen: Von den 40 Ver⸗ kehrsopfern des Auguſt ſind allein 5 Kinder unter 14 Jahren. Zahlreiche Verletzungen ent⸗ fallen auf Kinder mit Fahrrädern. Dieſe eindringliche Statiſtik iſt wieder ein Beweis, daß die allermeiſten Verkehrsunfälle nur auf Leichtſinn und auf Rückſichtsloſigkeit zurückzuführen ſind und beſtimmt zu vermeiden waren. „Inſpeklor im gedeitshaus⸗ Ein Arbeitsſcheuer vor Gericht em. Karlsruhe, 30. Sept. Die Strafab⸗ teilung des Amtsgerichts verhandelte heute gegen den 41 Jahre alten Erich Gau aus Dan⸗ zig, der ſich wegen Bruchs der Reichsverweiſung zu verantworten hatte. Bei dem Angellagten handelt es ſich um einen arbeitsſcheuen Herum⸗ treiber, der bereits 17mal, wegen Land⸗ ſtreicherei und Bettels vor eſen iſt und ſchon drei Jahre im Zuchthaus geſeſſen hat. Er war im Januar d. J. aus dem Reichsgebiet ver⸗ wiefen worden und iſt ohne Erlaubnis zurück⸗ gekehrt. Er gehört zu denjenigen, die allem. was Arbeit heißt, aus dem Wege gehen. Er hält es für ausreichend, in 20 Jahren einmal gearbeitet zu haben, und bemüht ſich im übri⸗ gen dafür zu ſorgen, daß die Gerichte durch ihn Arbeit haben. Der Richter bedeutete ihm, daß folche Leute in das Arbeitshaus gehörten; darauf meinte der reichlich unverfroren auf⸗ tretende Tippelbruder, er ginge gern„als In⸗ ſpektor“ ins Arbeitshaus. kelappter Ichwarzhörer Wegen Vergehens Poenn das Geſetz über Sae ſtand ein Mann vor dem chöffengericht. Gleich nach Einrichtung einer neuen ngeſchlof hatte er auch ſein Rundfunk⸗ erät angeſchloſſen, ohne aber den Anſchluß der eichspoft mitzuteilen. Bereits nach kurzer 25 hatte die Reichspoſt den Schwarzhörer gefun⸗ den. Das Rundfunkgerät wunde ſichergeſtellt. Obendrein erfolgte eine Strafanzeige. Vor Gericht behauptete der Angeklagte, er habe den Apparat verſchiedene Tage auspro⸗ bieren wollen, ob der Empfang ſtörungsfrei ſei. Aber dieſes„Ausprobieren“ hat ſich einige Wo⸗ chen hingezogen und kam ihn jetzt teuer zu ſte⸗ hen. Er muß eine Geldſtrafe von 20 Mark zah⸗ len. Außerdem wurde er den Aparat los, denn —— Gericht beſchloß die Einziehung des Ge⸗ räts. Wie vor 100 Jahren. Am Donnerstag trat genau vor 100 Jahren zum erstenmal die Berlin-Potsdamer Eisenbahn ihre Reise nach Potsdam an. Anläßlich dieses für Berlin so bedeutungsvollen Jubiläums wurde am Donnerstagvormittag eine Wiederholung der historischer Fahrt nach Potsdam veranstaltet. Hier sieht man den uns heute vorsintflutlich anmutenden Zug auf der Fahrt nach Potsdam. (Scherl-Bilderdienst-M) ———————— Deutsche Kunst in Heidelberg ausgestellt Der Heidelberger Kunstverein in Künſtleriſches Schaffen iſt ſo alt wie das Volk. Es iſt in ſeiner echten Erſcheinungs⸗ und Erlebnisform nichts anderes als eine Eigenſchaft, die dem Volk anhaftet. Eigenſchaf⸗ ten aber ſind nichts Aeußerliches, etwa von einer beſtimmten Geſtik Beſtimmtes, Eigen⸗ ſchaften wachſen von innen, ſie ergeben ſich aus dem Kern des Weſens. Dieſe ſpätſommerliche Schau deutſchen Kunſt⸗ ſchaffens, die ſich in dem ſchönen Haus des Heidelberger Kunſtvereins dem Be⸗ ſchauer darbietet, greift zurück auf die große Ausſtellung im„Haus der Deutſchen Kunſt“ in München aus dieſem Jahre. Die meiſten Werke, die in Heidelberg gezeigt werden, hingen vorher in München, ſie haben alſo die Feuerprobe, wirklich„Eigenſchaft des Volkes“ zu ſein, dort beſtanden. Durch eine Auswahl aus dem Schaf⸗ fen Heidelberger Künſtler wurde die Schau ſo⸗ zufagen bodenſtändig gemacht und als Heidel⸗ berger Ausſtellung legitimiert. Es iſt an ſich ein Unding, in einer ſogenann⸗ ten Beſprechung auf kurzem Raum und in der fugenloſen Nebeneinanderſtellung künſtleriſche Perſönlichleiten ſo zu würdigen wie es ihre Totalität und ihr Geſamtſtreben verdiente. Die Grenzen der Kunſtſchau ſind noch viel mehr die der Betrachtung: In ſich ausgereifte Werke, die mitunter Mikrokosmen für ſich darſtellen und die ganze Anteilnahme des Betrachters er⸗ heiſchen, drohen unterzugehen in der Zahl eben⸗ ſo wertvoller oder auch auf anderer ſeeliſcher Stufe entſtandener Werke. Wir können, wenn wir auf die Schau hinweiſen, aus den etwa 80 Namen nur die herausgreifen, die unſere eigene Aufmerkſamkeit gefangennahmen und die gleichzeitig die Que en echten deutſchen Kunſtſchaffens erſchließen. Hans Beſt(München) ſteht mit ſechs Wer⸗ seiner alljährlichen Herbstschau ken im Mittelpunkt des Intereſſes. Seine Mo⸗ tive ſind die Leiblſchen Menſchen, die mit einer Ausdruckskraft aus dem Leben herausgeſchnit⸗ ten ſind, die nur auf weitgehender Beherr⸗ ſchung der Technik der alten deutſchen Meiſter beruht. Die Bilder„Erinnerungen“ und „Mutterſchaft“ ſtehen an der Spitze ſeiner Produktion. Fritz Burmanns(Berlin) „Blick aufs Meer“ erſchließt eine Landſchaft, in der der Menſch demütig und ſtolz zugleich ſein kann. Die Frau, die auf der Düne ſteht und ihren Blick in die Endloſigkeit des Meeres ver⸗ liert, entſtammt dieſer herben Landſchaft und trägt das ſtolze Bekenntnis zu ihr in der Hal⸗ tung. Burmanns Farben und Konturen ſind milder und verſöhnlicher geworden. Zu den Porträts ganz großen Formates gehört das Bildnis des Geheimrats Lenard, das der Hei⸗ delberger Maler Herbert Graß geſchaffen hat. Auf dem Hintergrund einer mit mathematiſchen Zeichen bemalten Tafel lebt die deutſche For⸗ ſchergeſtalt mit den feingliedrigen und durch⸗ ſichtig geäderten Händen. Beglückende Land⸗ ſchaftserlebniſſe ſind die beiden Temperaarbei⸗ ten Chriſtian Gottfried Hirſchs(Berlin) „Vorfrühling“ und„Landſchaft am Bodenſee“. Der Plaſtiker Igor von Jakimow, der mit einer holzgeſchnitzten Plaſtik vertreten iſt, ſtellt ein„Mädchen in Rot“ aus, das den Bildhauer verrät. Sein„Hauskonzert mit Profeſſor Höl⸗ ſcher“ iſt eine meiſterlich in Stimmung, Farbe und Lichtſpiel eingegangene Ueberſetzung mu⸗ ſikaliſchen Erlebens. Die„Sinnende“ von Ewald Jorzig(Düſſeldorf) gibt ein in Däm⸗ merung getauchtes Bildnis der Frauenſeele, das dem Betrachter Hintergründe aufſchließt. Verehrenswert ſind Hermann Kunzes (Mannheim) Wieſenſtücke, die Blumenſtücke Camill Macklots(Karlsruhe) wie die Ra⸗ dierungen Hermann Kupferſchmids (Karlsruhe), der ſeine Kunſt der deutſchen Technik widmet. Eine kunſtgeſchichtliche Rück⸗ wendung nach der Vorſtellungswelt der Antike iſt die„Schlafende Diana mit erſchrecktem Hir⸗ ten“ von dem Münchener Paul Padua, während Carl Theodor Protzen(München) die„Toskaniſche Landſchaft“ mit ihrer Him⸗ melweite in dem ganzen ſüdlichen Zauber auf⸗ ſchließt. In die Allegorie wagt ſich Karl Storch (Berlin) mit dem Bild„Kindheit, von Waffen beſchützt“, das in einer Miſchtechnik(Oel und Tempera) ausgeführt iſt, und fordert den Ver⸗ gleich mit den verſchiedenen alten Meiſterwer⸗ ken heraus, die ebenfalls das Motto„Noli me tangere“ tragen. Es ſei noch auf Landſchafts⸗ erlebniſſe hingewieſen, die ſich maleriſch ein⸗ prägen. Joſef Burger(München) läßt das Land„An der Weſer“ ebenſo farbenprächtig und von innen her pulſend leben wie das weite Feld bei der„Ernte“. Erik Richter aus Babelsberg beweiſt in dem Oelbild„At⸗ terſee“, wie ſich das Gefühl für die horizontale Weite mit der Liebe zum Kleinen organiſch vereinen läßt. Die großräumige Landſchaft aus der Fernſchau gibt Albert Stangl (München) beſonders in ſeiner Donauland⸗ ſchaft in Oel. Hier herrſcht die Höhe und Weite des Himmels, der Berge, Flächen, Fluß und Geſträuch überwölbt. Die Technik der Stein⸗ zeichnung wendet der Weimarer Hans Salz⸗ mann an, der mit ihr ebenfalls die Land⸗ ſchaft erfaßt, während H. Schmarbeck (Rheinsberg) den Holzſchnitt in einer ſeltenen Weiſe meiſtert. Die gekennzeichneten Meiſter und Werbe ſtel⸗ len gleichſam die Typen dar, von denen ſich laff die anderen ausgeſtellten Bilder ableiten aſſen. Unter den Mannheimer Ausſtellern be⸗ findet ſich auch der als Zeichner des„HB“ be⸗ kannte Edgar John, der mit ſeinem Oel⸗ bild„Nähendes Mädchen“ ſeine Geſtaltungs⸗ kraft beweiſt, die mit Kompoſition und Farb⸗ abſtufung ſicher arbeitet. Es liegt eine eigen⸗ artig verträumte Stimmung über dem Bild. Außer den Genannten ſind aus Mannheim noch folgende Maler vertreten: Hanns Barchfeld, Karl Bertſch, Hans Brück, Hans Dochow, Walter Eimer, Otto Hodapp, Heinrich Merkel, Richard Stitzel. Dr. Helmut Andres. „Der Engel mit dem Saitenſpiel“ in Dresden. Die Generalintendanz der ſächſiſchen Staatstheater hat das neueſte Werk von Alois Johannes Lippl, die Komödie „Der Engelmitdem Saitenſpiel“ für das Dresdner Schauſpielhaus erworben. Aufbruch Das Feuer, das ihr angebrannt, ſchlägt nun zurück in eure Hand, und niemand wird euch retten. Mit eurem Haß wird ſtumm die Zeit euch in das Grab Vergänglichkeit als Namenloſe betten. Nichts bleibt, als der Huſſiten Fluch, den heften wir ans Fahnentuch, wenn unſre Waffen pflügen. Er ſoll uns hier und allgemein noch lange gegenwärtig ſein mit ſeinen dreiſten Lügen. Das Feuer, das er aufgeloht, iſt nun ſein eigener roter Tod, wie wild er ſich gebärdet. Zuſchanden geht mit aller Gier das elend aufgeblähte Tier, das unſer Reich gefährdet. Dumpf donnern die Motore auf. Es ſchwellt des Heerwurms langer Lauf der Freiheit eine Gaſſe. Und, was den Frieden liebte, ſteht bereit, wenn es zum Kampfe geht, hochangefüllt vom Haſſe. Herbert Böhme. * ————————————————————————————————————————————————————————— ————————————— 5———————— 8 ———————————————————— „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 30. September 1958 Lngale aucammenachet awicclien DEud Versfärkte Förderung des Leislungssporis in den Sporidienstgruppen der Hj „Am 1. Auguſt 1936 hatten der führer und der Reichsſportführer einen Vertra fül Weloes mach dem der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen auf eigene Jugendgruppen im Alter von 10—44 Jahren Verzicht leiſtete und auf der anderen Seite allen Pimpfen und Jungmädeln die Möglichkeit gegeben wurde, im freiwilligen Sportdienſt unter der Leitung der Uebungsleiter des DRͤ planvolle Leibos⸗ übung zu treiben. Im weiteren Verlauf der Zuſammenarbeit zwiſchen DRs und HI wurde beſtimmt, daß zur Förderung der ſportlichen Leiſtungen und zur Sicherung des Nachwuchſes des Deutſchen ichsbundes für Leibesübungen die Betätigung aller ſportlich veranlagten Jugendlichen im Al⸗ ter von 14—18 Jahren in den Vereinen des Ogie erwünſcht iſt. Als dann mit dem Geſetz vom 1. Dezember 1936 die Erfaſſung aller deut⸗ ſchen Jungen und Mädel in der Hitler⸗Jugend vollzogen und der Reichsſportführer vom Ju⸗ gendführer zum Beauftragten für die Leibes⸗ erziehung der geſamten deutſchen Jugend er⸗ nannt wurde, war es ſelbſtverſtändlich, daß die Grundgedanken der früheren Vereinbarungen zwiſchen HJ und DRie vorangetrieben würden. In einer Anordnung vom 12. November 1937 mußte aber der Reichsjugendführer feſtſtellen, daß die Einführung des freiwilligen Sport⸗ dienſtes nicht mit dem erforderlichen Nach ruck in Angriff genommen worden iſt. Er verpflich⸗ tete daher die Einheitsführer perſönlich, ſich mitallem Nachdruckfür die Aufſtel⸗ lung derfreiwilligen Sportdienſt⸗ —— in dem DRe einzuſetzen. r Reichsſportführer forderte dann unter dem 7. Dezember 1937, daß die körperliche Errüch⸗ tigung in der HF auf ſchnellſtem Wege gelöſt werden müſſe. Er verlangte auf das entſchie⸗ denſte, daß ſich alle aufbauwilligen Kräfte der Hiß und des DRe zuſammenfänden. In der praktiſchen Arbeit, ſo meinte der Reichsſportfüh⸗ Vertrauen und Kameradſchaft von elbſt. Nun liegt uns ein Vertrag vor, der im Hin⸗ blick auf die praktiſche Zuſammenarbeit von HJ und DRe in einem L⸗Kreis und den ſich mit dem Kreis deckenden HI⸗Bannen getroffen wurde. Dieſe Vereinbarungen müſſen als vor⸗ bildlich angeſprochen werden, wie die Abſätze 2, 3, 4 und 5 des Vertrags beweiſen. Dieſe Ab⸗ ſätze lauten wörtlich: „Um eine Ueberlaſtung unſerer Jungen zu vermeiden,(zweimal wöchentlich HI⸗Dienſt und einmal Sonderſportdienſt im D L) und, um zu einer noch eingehenderen ſportlichen Schu⸗ ung zu kommen, wird der bisher von der allein durchgeführte Sportdienſt(Grundſchu⸗ lung) gemeinſam mit dem Dgie durchgeführt. Das heißt alſo, daß der Leiſtungsſport der§3 im DRe und die Grundſchulung der HJ an einem Abend durchzuführen ſind. Der DR ſtellt alle geeigneten Kräfte für die Sportarbeit der HI zur Verfügung. Die HJ wird von ſich aus in verſtärktem Maßie darauf hinwirken, daß ſich alle leiſtungs⸗ fähigen Hitlerjungen den DRe⸗Vereinen an⸗ ſchließen. Alle der Leiſtungsgruppen werden DRe⸗Mitglied. Die Mitgliedſchaft darf aber nicht von den örtlichen Vereinen als Vor⸗ bedingung zur Teilnahme an der Grundſchu⸗ lung gefordert werden. Die Gefolgſchaftsführer und Standortsbeauf⸗ tragten der HI werden ſofort Mitglieder eines örtlichen Vereins. Sie werden in den Vorſtand des örtlichen Vereins übernommen, gegebenen⸗ falls als Vereinsjugendwarte eingefetzt. Die bisherigen Vereinsjugendwarte des DRe wer⸗ den möglichſt Mitglieder der HJ. Die Ausbildung der H3 darf ſich nicht auf ein Spezialgebiet beſchränken, z. B. Fußball oder Handball, ſondern die Jungen müſſen auch zu anderen Sportarten als Ausgleich herangezogen werden.“ Wir gehen wohl nicht fehl in der e daß hier ein Beiſpiel wurde und dieſe Vereinbarungen überall da Nachahmung inden, wo die geforderte Zuſammenarbeit noch nicht reſtlos geklürt iſt. Der„LCiub“ verteidigt ſeinen Citel im Rollhocen Die Kämpfe finden auf der Darmſtädter Woog⸗Inſel ſtatt Die Reichsführung des DRoe mit ſeinem Fach⸗ amt Eisſport, Rollſchuhſport hat der Ortsgruppe Darmſtadt im Das die Ausrichtung des Reichs⸗ ſiegerwettbewerbes 1938 im Rollhockey übertra⸗ gen. Die Kämpfe werden am 4 den 1. und Sonntag, den 2. Oktober auf der ſchön ge⸗ legenen Rollſchuhbahn auf der Woog⸗Inſel in Darmſtadt zum Austrag gelangen. Es ſind insgeſamt 12 Meldungen aus dem ganzen Reich eingegangen. Unter dieſen Mann⸗ ſchaften befindet ſich ſelbſtverſtändlich der Titel⸗ Schispringen beim schönsten Sommerwetter Auf dem Freigelände der Ausstellung,, Gesundes Leben— Frohes Schaffen“ in Berlin wurde auch ein sogenannter„Bürstenhang“ des Schilehrers Ermel aufgebaut, bei dem man mit den Schiern statt über Schnee über Bürsten gleitet. Unter Anleitung Ermels finden nun täglich Schispringen statt, also bei schönstem herbstlichen Sonnenwetter. Unser Bild zeigt einen Schilehrer beim Sprung vom Bürstenhang. (Scherl-Bilderdienst-.) durch„Echmetterling“ zu neuem Weltrekord Balke und Sietas gehen voll Hoffnung in die Hallenſaiſon/ Heina ſtellt ſich um (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) ts. Hamburg 29. September. Bereits jetzt, alſo Ende September, wurde die Winterſchwimmzeit 1938/39 mit einem Hallen⸗ ſchwimmfeſt eingeleitet. Die nächſten Monate werden unſere drei prächtigen Bruſtſchwimmer Balke, Sietas und Heina an der Ar⸗ beit ſehen, den 200⸗Meter⸗Weltrekord in ihren Beſitz zu bringen, nachdem ihnen das vor einem Jahr noch nicht ganz gelungen war. Auf:37,2 Minuten ſteht die derzeit geltende Marke des amerikaniſchen„Schmetterlings“ Kasley.:38,3, :38,7 und:38,9 Minuten benötigten die drei Deutſchen im letzten Winter in der Halle,:42,, :43,2 und:46,2 Minuten bei ihren erſten Ver⸗ uchen im Freiwaſſer, das mit ſeinen 50⸗Meter⸗ ahnen ungleich ſchwerer zu meiſtern iſt. Alle drei ſind in blendender Verfaſſung. Der Kampf um die letzte Sekunde bis zum Weltrekord kann beginnen. Wenn man auch gehört hat, daß ſich Heina zuletzt entgegen ſeinen Gepflogenheiten als Schmetterlingsſchwimmer verſucht hat, ſo wird der Kampf der drei Schwimmer doch wie⸗ der auf eine Auseinanderſetzung Schmetter⸗ lingsſtil— deutſcher Bruſtſtil— japaniſcher Bruſtſtil hinauslaufen. Dem Verxtreter welchen Stils wird die Krone zufallen? Eine Frage, die für uns keine Frage mehr iſt! Technik international— Stil völkiſch Es lohnt ſich, einmal Technik und Stil dieſer drei deutſchen Bruſtſchwimmer in ihrer Eigen⸗ art genau—, Stil und Technik! wei Begriffe, die auch die meiſten aktiven ortsleute, die an ſich Kenntnis von ſolchen Dingen haben ſollten, gar zu gern bunt durch⸗ einanderwürfeln. Als beſtes Beiſpiel dieſer Be⸗ riffsverwirrung 0 die kraſſe Fehlbezeichnun des Schmetterlingsſchwimmens anzuführen, da in der Sportwelt unter dem Namen„Schmet⸗ terlingsſtil“ Eingang gefunden hat.„Schmet⸗ terlingsſtil“ aber iſt keine völkiſche oder perſönliche Eigenart ſtiliſtiſchen. Charakters, ſondern eine vollkommen neue Technik, die für jeden Schwimmer, der ſie beherrſcht, vor allem auf einer kurzen Strecke, die Möglichkeit zu ſchnellerer Fortbewegung ſchafft, ebenſo wie dies das Kraulſchwimmen geſtattet. Niemand aber wird heute noch ſagen, daß das Kraulen ein eigenartiger Schwimmſtil iſt, der nur unter gewiſſen körperlichen Vorausſetzungen zu dem gewünſchten Ziel, das Waſſer ſchneller zu durchſchneiden, führt. Kiefer lehrte die Welt„wenden“ Und noch auffälliger wird der Begriff der Technik bei der ſogenannten„Kieferwende“, die zwar von dem amerikaniſchen Rückenſchwimmer Kiefer und ſeinem Betreuer Brauninger erfunden und zuerſt erfolgreich angewandt wurde, heute aber als Vervollkommnung der Wendetechnik in der Rückenlage gilt und von allen Rückenſchwimmern der Erde nachgemacht wird. Ein Schwimmer, der die Technik des Kraulens oder die Technik der Kieferwende nicht beherrſcht, iſt eben techniſch unvollkommen, mag er den ihm zuſagenden Stil noch ſo gut be⸗ herrſchen. Nur mit guter Technik zur Höchſtleiſtung Wie ſchon dieſe Beiſpiele zeigen, ergeben ſich im Laufe der Zeit Verbeſſerungen der Technik. Nicht nur im Schwimmen, ſondern auch in der Leichtathletik, im Ringen, Boxen, Rudern oder Reiten. Solche Verbeſſerungen leiten ſich in allen Fällen aus der Erkenntnis her, daß die dem Körper innewohnenden Kräfte nur dann terbot damit die bisherige verteidiger, der 1. F. C. Nürnberg Aaſchen Jahren eine Vormachtsſtellung im deutſ en Rollhockeyſport einnimmt und höchſtens von dem Stuttgarter Schlittſchuh⸗ und Rollſport entthront werden könnte, da die⸗ ſer ſeit dieſem Jahr wieder über eine ordnungs⸗ gemäße Uebungsbahn verfügt, und daher auch ift ſeiner ſportlichen Stärke weſentlich gewachſen iſt. Ferner beteiligen ſich die ſpielſtarken Mann⸗ ſchaften des SS Frankfurt, des Dortmunder RSC, des FTC und des Krefelder Eislauf⸗Vereins. Auch ſie ſollten Ausſicht auf einen der erſten Plätze im diesjährigen Reichs⸗ ſiegerwettbewerb haben. Die Mannſchaften des Chemnitzer RSC, des Gaſtgebers, Ortsgruppe Darmſtadt im Dqs, der Turngemeinde Nürn⸗ berg, des Poſtſportvereins Nürnberg und die beiden Neulinge, die Mannſchaften des RC Lin⸗ denhof Berlin und des Altonger Schlittſchuh⸗ läufer⸗Vereins von 1893, die erſtmalig an einem Reichsſiegerwettbewerb im Rollhockey teilneh⸗ men, vervollſtändigen das Feld des Wettkamp⸗ 52 Der Rollhockeyſport hat in Deutſchland in en letzten Jahren durch das Anwachſen der zahlreichen Rollſportbahnen wieder einen ſchö⸗ nen Aufſchwung genommen. Deutſche Mann⸗ ſchaften haben ſich mehrfach mit Erfolg auf aus⸗ ländiſchen Turnieren durchgekämpft. Gute ſport⸗ liche Beziehungen mit Italien, Belgien, der Schweiz und Frankreich haben dazu geführt, daß die Spielſtärke ſich in den letzten Jahren auch international weſentlich gehoben hat. Mäti entthront Calminen 10 000⸗Meter⸗Weltrekord in 30:02 Minuten Finnlands große Langſtreckler rücken der 30⸗ Minutengrenze im 10 000⸗Meter⸗Lauf immer näher. Bei einem Sportfeſt in Helſinki verbeſ⸗ ſerte Taiſto Mäki(Finnland) den Weltrekord in dieſer Strecke auf 30:02, Minuten und un⸗ Welthöchſtleiſtung ſeines Landsmannes Salminen aus dem Jahre 1937 um 3,6 Sekunden. Ein Weltrekord wech⸗ ſelte ſeinen Beſitzer, blieb aber im Lande. Finn⸗ lands Vorherrſchaft in der langen Strecke iſt noch ungebrochen. voll zur Auswirkung gebracht werden können, wenn man es gerade ſo macht und nicht ein bißchen anders. Damit iſt die Technik zur Grundlage eines jeden Bewegungslaufes be⸗ worden, die der Anfänger zunächſt einmal be⸗ errſchen lernen muß. Je beſſer ihm das ge⸗ ingt, techniſch um ſo vollkommener iſt er, um ſo eher öffnen ſich ihm die Möglichkeiten, zu den Leiſtungen der Spitzenkönner, die er anſtrebt, zu gelangen. Zu Leiſtungen, die er trotz aller körperlichen Veranlagung ohne die Kenntnis der beſten Technik und deren Beherrſchung nie⸗ mals erreichen kann. „Schmetterling“— Sprinttempo des Bruſt⸗ ſchwimmers Nun gibt es Fälle, in denen ſich die Fachwelt noch nicht rückhaltlos zu dieſer oder jener Tech⸗ nik bekannt hat, weil man bis zur Stunde noch nicht recht weiß, welche Technik die beſſere iſt. Hierzu gehört vielleicht das Bruſtſchwim⸗ men, wenigſtens, wenn man auf dem Pro⸗ gramm der Olympiſchen Spiele ſtehende 200⸗ eter⸗Strecke zugrunde legt. Daß 50 oder 100 Meter im Schmetterlings,ſtil“ ſchneller zu be⸗ wältigen ſind, weiß heute jeder. Auch die Welt⸗ rekordzeit, die bei Unterwaſſerarbeit knapp un⸗ ter:14 Minuten lag, im letzten Frühjahr aber von dem Amerikaner Kasley auf:08.6 Mi⸗ nuten gedrückt wurde, gibt darüber Aufſchluß. Aber ſo wenig ein 800⸗Meter⸗Läufer ſeine ganze Strecke in der 100⸗Meter⸗Technik(Hoch⸗ reißen der Oberſchenkel, vollkommene Fußſtrek⸗ kung beim Abdrücken vom Boden) bewältigen kann, weil das bei der Dauer eines 800⸗Meter⸗ Laufes einen zu hohen Energieverbrauch mit ſich bringt, ſo wenig kann ein 200⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmer durchgehend Schmetterlingstempo ſchwimmen. Schmetterlingstempo iſt eben vor der Hand die Sprinttechnik des Bruſtſchwimmers. Beherrſchen muß man beides Ob das ſo bleibt? Auch das Kraulſchwim⸗ men ſah man ehemals als für län⸗ gere Strecken an— und heute? Auch die 400⸗ LVinteriporiwoche in Garmiſch Dom 22.—29. Jan./ DRs der Deranſtalter In der Zeit vom 22.—29. Januar führt der DRͤ zum dritten Male die Internationale Win⸗ terſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen durch. Das Programm beginnt am 22. Januar mit dem nationalen Kunſtlaufen und den Eis⸗ hockeyſpielen um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft. Am 23. und 24. Januar findet auf dem Rießer See das nationale Eisſchnellaufen, am 25. und 26. Januar das Eisſchießen, ebenfalls auf dem Rießer See, ſtatt. Am 27. und 28. Januar folgen hier die Deutſche Schnellauf⸗ meiſterſchaft für Männer und ein Reichsſieger⸗ Wettbewerb für Frauen. Für den 28. und 29. Januar ſind auf der Olympiabahn Bobren⸗ nen vorgeſehen, darunter die Viererrennen um den Preis des Deutſchen Bobverbandes. Die in⸗ ternationalen Schiprüfungen werden vom 26.—29. Januar abgewickelt. Für den 28. und 29. Januar iſt noch ein internationales Eishockey⸗ turnier ſowie ein Kunſtlaufen im Olympia⸗Eis⸗ ſtadion vorgeſehen. öleben öamiltenmitgueder Vreslauneger Die Deutſche Turnzeitung berichtet:„Es ma öfter vorgekommen ſein, daß vier Söhne un drei Schwiegertöchter einer Familie Leibesübun⸗ en treiben. Daß aber alle ſieben beim Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau zu den Wettkämpfen antraten und einen Sieg erreichten, dürfte ſein. Es handelt ſich um vier Söhne der Turnerfamilie 3 und drei Schwiegertöchter, die alle im ännerturnverein S turnen. Die beiden älteſten Brüder Walter und Alfred zählen zur Spitzenklaſſe der ſchleſiſchen Turner. Supbalk im Vesirk Rheinpfarz Obwohl erſt drei Spielſonntage hinter uns liegen, kann man klar und deutlich ſchon eine Spitzengruppe erkennen. Es iſt dies das Drei⸗ geſtirn Frankenthal, Tura und Oppau. Von dieſen hat Frankenthal bis jetzt am beſten ab⸗ geſchnitten. Oppau hat zwei Punkte weniger, was nur durch die unglückliche Niederlage ge⸗ gen Tura zurückzuführen iſt, wo bekanntlich ein Elfmeter ausſchlaggebend war. Bereits am nächſten Sonntag ſtehen ſich wieder Spitzen⸗ reiter gegenüber. Es wird ſich zeigen, wer die beſſere Durchſchlagskraft beſitzt. Folgende Spiele ſtehen auf dem Spielplan: Tura— Frankenthal Oppau— Mundenheim Blauweiß— Bürſtadt Mutterſtadt— Lorſch Reichsbahn— Lampertheim Oggersheim— Pfiffligheim Speyer— Frieſenheim Tura empfängt ſeinen ſtärkſten Widerſacher aus Frankenthal. Wollen aber die Lud⸗ wigshafener die Punkte gutgeſchrieben bekom⸗ men, dann müſſen andere Leiſtungen als wie in Lorſch gezeigt werden, denn der Frankentha⸗ ler Sturm verſteht es, Tore zu ſchießen.— ZDie Oppauer Elf zeigte ſich in Lampertheim von der beſten Seite; wenn die Mannſchaft dieſen Eifer und dieſe Energie beibehält, dann fällt der Sieg gegen Mundenheim eindeutig aus.— Nachdem Blauweiß Worms am Sonntag die erſten Nunkte holte, hofft man auf weitere. Bürſtadt wird daher einen mutigen Gegner antreffen und iſt ber Ausgang des Spieles offen.— Auch Lor ſch wird kein leich⸗ tes Spiel haben, zumal die Elf lange nicht mehr das iſt, was ſie war. Eine Punkteteilung wäre am Platze.— Lampertheim verlor am letzten Sonntag durch Herausſtellung zwei ſeiner W Leute. Eine erſatzgeſchwächte Mannſchaft halten wir aber immer noch für ſo ſtark, um beim Neuling zu gewinnen.— Pfiffligheim hat eine Scharte auszuwetzen, was in Og⸗ gersheim gelingen ſollte, wie auch Speyer mit ſeinem Gegner aus Frieſenheim leicht fertig werden ſollte.—g. Meter⸗Strecke wagte man ehemals nicht als Sprint zu laufen. Und jetzt gibt es ſchon Läu⸗ fer, die das über 800 Meter verſuchen! Man möchte alſo annehmen, daß dereinſt auch die 200⸗Meter⸗Bruſt im Schmetterlingstempo— in vielleicht:30 Minuten oder noch ſchneller— geſchwommen werden. Sicher iſt aber ſchon heute das eine: So gut ein 800⸗Meter⸗Läufer ſprinten können muß, um ſeine Gegner auf den letzten Metern abſchütteln zu können, ſo gut muß auch ein 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmer das Schmetterlingstempo beherrſchen. Heina hat dieſe Forderung der Zeit erkannt, als er ſich jetzt erſtmals im Schmetterlingsanſchlag ver⸗ Es fragt ſich nur, ob er noch umlernen ann. Heina ſiegte japaniſch.. Es ſteht alſo feſt, daß die Technik der als am günſtigſten erkannte Bewegungslauf 15 Was macht nun den— völkiſchen oder perſönlichen — Stil aus? Bleiben wir bei unſerem Bruſt⸗ ſchwimmen. Hier gibt es einen deutſchen und einen japaniſchen Stil. Die Technik iſt hier wie da, nur gönnt ſich der Deutſche(als beſter Ver⸗ treter Sietas) in geſtreckter Lage eine kleine Erholungspauſe, die auf den kräftigen Schub der zuſammenſchlagenden Beine folgt, während der Japaner, deſſen durchſchnittlich ſchwächere Schenkel nicht ſo viel Fortbewegungsarbeit lei⸗ ſten können, auf dieſe Pauſe verzichtet und da⸗ für mit den Armen ſchneller rudert. Ebenſo überläßt ein Kraulſchwimmer mit kräftigen Ar⸗ men dieſen die Hauptarbeit, während ein an⸗ derer mit kräftigem, fördernden Beinſchlag den Beinen die Mehrarbeit zuweiſt. So iſt der Stil durch perſönliche Eignung, die in vielen Fällen durch körperliche Eigenheiten der Raſſe ent⸗ ſcheidend beeinflußt wird, bedingt. Ein Mann, der in ſeinen Körpermaßen vielleicht dem Typ einer anderen Raſſe nahekommt, wird deshalb ganz von ſelbſt darauf kommen, ſich die ſtiliſti⸗ ſchen Eigenheiten eben dieſer Raſſe anzueignen. Und das hat mit Heina ein deutſcher Bruſt⸗ ſchwimmer getan, der japaniſchen Stil ſchwimmt. Nur dadurch konnte er zu ſeinen überragenden Leiſtungen kommen. Rhelnvillei Hypo Fachm. Be Beste Emp N Arisier WII Halis EU W. NMA RE N. Ft E N reeeeee iber 1938 Hiic anſtalter führt der nale Win⸗ hen durch. r mit dem en Eis⸗ Meiſter⸗ t auf dem laufen, hießen, m 27. und ichnellauf⸗ ichsſieger⸗ . und 29. obren⸗ ennen um 8. Die in⸗ rden vom 8. und 29. Eishockey⸗ npia⸗Eis⸗ Iuſteger „Es ma öhne un besübun⸗ im Deut⸗ u zu den erreichten, um vier und drei urnverein n Brüder klaſſe der ſoli nter uns chon eine as Drei⸗ un. 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Hans Simon Mannheim/ L 14, 8 Ruf 20337 Immobilien und Hypothekengeschäft Heinrich Biitiqer Immobilien- Hypotheken Hæausverwallungen Nannheim, Goegꝗgstr. 15 Fernruf 432 46(Almen) Immobilien-Büro Richard Karmann Mannheim, N5, 7 Ruf 25833 Immobilien-Hypotheken Hausverwaltungen Deter Kohl Flannheim, Mollstr aße 12 Feynruf 40239 mmobilien und, Fineanzierungen Herm. Storcæ Mennheim/ D 5, 12 Ruf 24839 Hausverwaltung Immobilien- Hypotheken Adam Daub Mannheim, I 6, 24. Ruf 27490 Hausverwaltungen Immobilien Robert Eberf Mannheim/ NH 7, 9a Ffernsprecher 21747 Immobilien Hypotheken Hausverwaltungen Th. Fasshold& Co. Grundstũdesverwerlung Haus· verwaltungen/ Hypotheken 3 Fernsprecher. 28722 Nichael Geisel Grundsfücksverwertung und Hausverwaltungen ANNHEIN Alsterhaus, N7,7- Ruf 208 09 Otto Geller Immobilien Hausverwaltungen Mannheim- L. 13, 3 Fernruf 24473 Der Grundſtück⸗ und Hypothekenmakler „Vermittler und Makler hat es ſchon zu allen Zeiten gegeben. Schon die älteren Handels⸗ völker der Aegypter, Venezier, Weſe 155 haben ſich der gewerblichen Maklertätigkeit bedient. Den aus fremden Ländern ugereiſten Kaufleuten leiſteten ſie mit 1785 Platz⸗, Sach⸗, Sprach⸗ und ſonſtigen Kenntniſſen für den Güteraustauſch wertvolle Dienſte. Bereits im Jahre 1460 ind im Rechtsbuch der Stadt Konſtanz Unterkäufer für Häuſer und in der Rechtsordnung er freien Reichsſtadt Frankfurt im Jahre 1685 grundſtückvermittelnde Unterkäufer er⸗ wähnt. Auch die Marktverordnung vom Jahre 1642 der Stadt Hamburg führt bereits Makler in Häuſern und Ländereien auf. Starken Zulauf fand dieſer Beruf durch die Einführung der Gewerbefreiheit, die zugleich zu einer ſtarken Ba gegen die während des Mittelalters gegründete Monopolſtellung der amtlich beſtellten Makler mit dem Erfolg führte, daß die Privilegien beſeitigt wurden. Der Zulauf zu dem dadurch freigewordenen Beruf hatte allerdings den Nachteil, daß 10 in dieſem Berufsſtand Elemente geltend machten, die ſowohl damals als auch heute als un⸗ erwünſcht bezeichnet werden müſſen. Es iſt einleuchtend, daß für die Berufsausübung ganz beſondere kaufmänniſche Erfahrun⸗ gen und juriſtiſche Kenntniſſe, Marktüberſicht, und die Fähigkeit zur Wertbeurteilung von Grundſtücken und Beurteilung der Wirtſchaftslage erforderlich ſind, um der volks⸗ m Aufgabe zur Herbeiführung des Ausgleichs zwiſchen Angebot und Nachfrage zu dienen. Die——2— des Maklers iſt eine treuhänderi 14 ain Er iſt Berater und Ver⸗ trauensperſon für Verkäufer und Käufer. Der Makler ſoll in allem und jedem ſich nicht nur als der ehrliche Makler ausgeben; er ſoll es unter allen Umſtänden auch ſein. Ein verantwortungsbewußter Makler wird lieber auf ein Geſchäft verzichten und damit auf das Entgelt ſeiner Bemühungen, als einen Abſchluß tätigen, der einſeitig zum klaren Vor⸗ teil einer Partei ausſchlagen muß. Seine Stellung, ſein Einfluß und ſein Anſehen beruhen auf dem Vertrauen, das in ihn als Perſönlichkeit geſetzt wird. Der Mallerſtand ſelber hat das größte Intereſſe daran, daß unlautere Elemente 13 fern⸗ gehalten werden. Der Staat vermag durch geſetzliche Anordnüngen die Grundlage für eine ereinigung des Berufs und Sicherung für ſeine usübung zu ſchaffen. Auf dieſer ſtaatlichen Regelung verſucht die den lebendigen, wirklichkeitsnahen Aufbau zu errichten. Die Fachgruppe wird ſich in nichts behindern laſſen, durch eine Steigerung der Kontrolle und 155 n Berufsbereinigung, dem Leiſtungsprinzip volle Entfaltungsmöglich⸗ eiten zu verſchaffen. Das Grundſtücks⸗ und D iſt eines der komplizierteſten und ſchwierigſten Rechtsgebiete. Jeder Eigentumsübergang, jede Belaſtung ſetzt die der Beteiligten und die Eintragung in das Grundbuch voraus. Nur wasim Grund uch verzeichnet i ſt, hat Geltung. Kein anderes Verkehrsgebiet iſt im gleichen Maße eingeſpannt in den Rahmen geſetzlicher Vorſchriften. Faſt jeder Verkehrsvorgang iſt an eine Geſetzesvorſchrift ge⸗ bunden, ohne deren genaue Kenntnis ſich niemand durchfinden kann. Hinzu kommen die ört⸗ lichen und baupolizeilichen Einteilungs⸗ und Bebauungsvorſchriften uſw. Bei allem iſt noch zu bedenken, daß Immobiliengeſchäfte in uf od weitaus größten Zahl weſentlich bedeutungs⸗ voller und folgenſchwerer ſind, als der Kauf oder Verkauf einer beweglichen Ware, da von der guten Abwicklung des Geſchäfts oft genug Exiſtenz und Zukunft der Beteiligten ab⸗ 155 Die Anforderungen, die an den Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler geſtellt werden, etzen voraus, daß er über alle einſchlägigen geſetzlichen und ſteuerlichen Beſtimmungen des Aierdice und ebenſo über die vorhandenen Vorſchriften ſeines Geſchäftsbereichs unterrichtet iſt.— Das Beſtehen der Fachgruppe gibt zugleich allen Intereſſentenkreiſen die Möglichkeit, im Zweifelsfalle und bei 14755 ilifzanffg an die Fachgruppe heranzutreten, um feſtzuſtellen, ob eine im Sinne dieſer hohen Berufsau ſalung einwandfreie Gewerbetätigkeit vorliegt oder nicht. Die Fachgruppe läßt keinen Zweifel darüber, daß ſie entſchloſſen iſt, die Aufgaben, die ihr durch das Geſetz gegeben ſind, durchzuführen. Fannheim, II 5, 1 B. Weber Immobilien— Hypotheken Hausverwallungen Ruf 23414 K. H. Weidner lmmobilien- Hypotheken Hausverwolfungen Kaiserring 26- Ruf 44364 Ludv/ iꝗ Weiss Flannheim, Stamitzsir. 2 Immobilien-Hypotheken Hausverwaltung J. ZILLEs Immobillen- u. Hypotheken-Geschöft Gegr. 1877 L 4, 1 Fernspr. 208 76 IIIIALLES mmobilien-Büro W. Weeber Landhäuser, Villen, Geschäftshäuser, Bauplätze Jede Größe! Jede Preislage! Auerbach a. d. Bergstraſe Darmstädterstraßze 105 Groß& Baumann Mäannheim/ NM 2, 9 R uf 22304 Hausverwaltungen Vermittlungenu. Hypotheken Der Foachmann für Haus⸗ verwaltungen u. Hypotheken Fr. V/. Laucæ Mannheim- R7, 33 Fernsprecher 21461 Fr. Rihm NMannheim-Feudenheim Haupfötroße 138 Ruf 51477 Immobilien/ Hypotheken Hausverwallungen Wekmaas lImmobilien-Treuhond BADEN-BAOEN Lichtentalerstraße 2 ——————————————————————————— Grundstücke- Hypotheken Dr. Alfred Gutjahr NMannheim, Dürerstr. 12- Ruf 43093 Agentur lür Hannheim und Heidelberg der Deutsche Cenfralbodenkredit .-., Berlin N. 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Schubert Mannheim/ U4, 4 Ruf 23044 Franz Reqqio Fannheim, 6 7, 23 Ruf 268 29 lmmohilien,- Verwalltungs- und Hypotheken- Büro · Gegr. 1925 Immobilien e Hypotheken Hausverwaältungen Al SKA —— Erste Referenzen! in Stuttgart der Stacit der Auslandsdeutschen werden Kaufliebhaber von Villen, Geschkftshäusern, Fabriken usw. ge⸗ wissenhaft bedient durch: kugen Keuerleber Treuhand- und Immobilienbüro Marienstrafe 17- fFernruf 716 32 4 4 „Hakenkreuzbanner“ die bunte seite Es woͤr am Plaffensee Frau Jlonka und der Doppelgänger ihres Ehemannes Frau Ilonka iſt eine junge, ſchicke und auf⸗ fallend hübſche Frau, die nur den einen Feh⸗ ler hat, es mit der ehelichen Treue nicht genau zu nehmen. So kam es, daß ſie eines Tages als Beklagte vor dem Scheidungsrichter ſtand und ihre Ehe aus eigenem Verſchulden geſchie⸗ den wurde. Ihre Forderung auf Zuerkennung einer Unterhaltungspflicht wurde ebenfalls abgelehnt. Man ſollte nun glauben, daß mit dieſer Entſcheidung das Kapitel„Ehe“ für Frau Ilonka erledigt geweſen wäre. Aber dem war nicht 5 In Ilonkas erfinderiſchem Köpfchen wirbelten die tollſten Einfälle durch⸗ einander, und ein ſolcher„Geiſtesblitz“ führte fälen, di, zu jener Kette von grotesken Vor⸗ fällen, die ſie zum zweiten Male vor die Rich⸗ terſchranken bringen ſollte. Eines ſchönen Tages ſtrengte nämlich die junge Frau einen neuen Prozeß gegen ihren Gatten an.„Diesmal liegt der Fall ganz an⸗ ders als vor Monaten“, behauptete die ſchöne Jlonka. Mein Mann hat mir verziehen und wenn er ſich auch weigert, die eheliche Gemein⸗ ſchaft ir ren, ſo iſt er jedenfalls ver⸗ pflichtet, für den Unterhalt ſeiner Frau zu ſorgen.“—„Verziehen?“ rief der Gatte ent⸗ rüſtet aus.„Es iſt mir niemals eingefallen, meiner Frau ihre Streiche zu verzeihen. Ich ſie ſeit unſerer Trennung nicht mehr ge⸗ ehen und will von ihr auch in Zukunft nichts mehr wiſſen!“„Schau, ſchau“, meinte Ilonka ſpöttiſch und legte ein Bündel von Papieren auf den Tiſch.„Hier ſind die Beweiſe für die erfolgte Ausſöhnung. Vor vier Wochen fuhren wir gemeinſam an den Plattenſee. Wir wohnten ſogar unter einem Dach. Bitte, Herr Richter, leſen Sie die Protokolle, die in Gegen⸗ wart von Zeugen mit dem Bedienungsperſonal aufgenommen wurden.“ Der Richter blätterte die Papiere durch und überreichte ſie dem Beklagten. Dieſer griff ſich an den Kopf. Da ſtand es ſchwarz auf weiß, daß er zwei Wochen lang mit ſeiner Frau in einer Penſion am Plattenſee gewohnt habe. Sie ſeien beide miteinander ſehr zärtlich ge⸗ weſen und hätten ſich ſo benommen, als wären ſie noch mitten in den Flitterwochen. Da der Ehegatte das Alibi erbringen wollte, daß er um dieſe Zeit ſeinen Geſchäften in Budapeſt nachgegangen ſei, wurde die Verhandlung vor⸗ läufig vertagt. Der empörte Ehemann ſetzte nun Himmel und Hölle in Bewegung, um das Rätſel vom Plattenſee zu löſen. Mit Hilfe eines Detektivbüros und der Polizei gelang es ihm ſchließlich, eine ganz unglaubliche Be⸗ trugskomödie zu enthüllen. Frau Ilonka hatte einen Mann kennen ge⸗ lernt, der ihrem geſchiedenen Gatten ver⸗ blüffend ähnlich ſah. Ihr neuer Lieb⸗ haber war ſehr geſchmeichelt, als ihm Ilonka den Vorſchlag machte, gemeinſam den Urlaub zu verbringen. Sie ſtellte nur eine Bedingung: er müſſe, um ſie nicht bloßzuſtellen, in der Som⸗ merfriſche als ihr Gatte auftreten. Dagegen hatte der Freund nichts einzuwenden, Nachdem ſein Urlaub um war, nahm er von ſeiner Part⸗ nerin zärtlich Abſchied und fuhr nach Budapeſt zurück. Jrau Ilonka aber beſtellte ſich am näch⸗ ſten Tag zwei Zeugen und ging daran,„Mate⸗ rial“ für einen neuen Prozeß zu ſammeln. Sie legte der Penſionsmutter und dem Perſonal ein Lichtbild vor, das ſie mit ihrem früheren Gatten zeigte und alle beſtätigten in gutem Glauben, daß dieſer Herr ihr Zimmergenoſſe geweſen ſei! Die beiden Herren ſtarrten ſich ver⸗ blüfft an, als ſie vor Gericht geladen wurden, denn ſie ſahen ſich tatſächlich einander ſo ähn⸗ lich wie Zwillingsbrüder. Die Ausſagen des Doppelgängers entſchieden den Prozeß zu un⸗ gunſten der Klägerin, die ſich außerdem noch wegen verſuchten Betruges und Urkundenfäl⸗ ſchung zu verantworten haben wird. Erinnerunqen eines Zirkusreiters Lorbeerkränze aus God und Diamònten/ Joe Hodqinis Glücd und Ende Zu ſeinem 65jährigen Artiſtenjubiläum hat man Joe Hodgini, der ſeinen Lebensabend jetzt damit verbringt, die kleinen Beſucher des Frankfurter Tiergartens auf den ihm anver⸗ trauten Ponys ein wenig im Kreis herumreiten zu laſſen, freilich keinen goldenen Lorbeerkranz zu Füßen gelegt, wie damals... Heute kann er keine Kapriolen mehr auf dem Rücken raſſiger Zirkuspferde ſchlagen, der 73jährige iſt froh, daß er noch feſt auf den Beinen ſteht und ſich als Betreuer der Frankfurter Zoo⸗Ponys nütz⸗ lich erweiſen kann. Seinen Namen hat die Welt inzwiſchen vergeſſen und die Inflation hat ihr übriges getan, um ſein großes Ver⸗ mögen bis auf einen kümmerlichen Reſt zu rau⸗ —— Aber reden wir nicht von dieſem bitteren nde. Joe Hodgini iſt von angelſächſiſchem Geblüt und wurde in der Grafſchaft Work als Sohn eines Zirkusclowns geboren. Als Achtjähriger tritt er zum erſtenmal in der Manege auf und drei Jahre ſpäter lernt er eine Kunſt, die ſeinen ſpäteren Artiſtenruhm begründen ſollte. Der Vater ſetzt ihn aufs Pferd, gibt ihm ein paar Bälle in die Hand, treibt das Tier zum Galopp an und nun ſoll Joe als Kunſtreiter auch noch jonglieren. Er übt wochenlang, bis es ge⸗ lingt, und dann genügen ihm nicht mehr Bälle und Kugeln, ſondern er produziert ſich mit Tel⸗ lern. Flaſchen. Meſſern und brennenden Kerzen⸗ leuchtern. Und geht, volljährig geworden, mit dieſer bisher von niemandem noch erreichten Kunſt in die Welt. In Frankfurt bleibt er hängen. Joe wird zum Mitarbeiter und Mitbeſitzer des neuerbau⸗ ten Schumanntheaters. Doch nicht lange hält es ihn in der freundlichen Stadt am Main. Er tritt in Petersburg auf und kommt immer wie⸗ der dorthin zurück. Drei Zaren klatſchten ihm Beifall. Unerhört teure Geſchenke laſſen ſie ihm überreichen. Mitten im ſtrengſten Win⸗ ter gibt es mit echtem Gold überzogene Lor⸗ beerkränze und Orchideen, friſch aus Nizza im⸗ portiert. Goldene Uhren, Brillantringe, Ziga⸗ rettenetuis mit Edelſteinen verziert, finden ſich als Ueberraſchungen zwiſchen den Blumen und Blättern. Alexander III. ruft ihn eines Tages zu ſich und ſtellt den berühmten Jongleur zu Pferde als Rittmeiſter der Nikolai⸗Kavallerie⸗ Luis Trenker auf Schiern und mit dem Lasso. Was fängt er ein? Einen ganz großen Erfolg — für seinen neuen rrafilm„Liebesbriefe aus dem Engadin“. Zeichn.: Schatz-Terra ſchule an. Zweihundert Offiziersanwärtern bringt er dort das Voltigieren bei. Dann treibt es ihn wieder in die weite Welt. Als reicher Mann kehrt er nach Deutſchland zurück, heiratet eine bildhübſche Beamtentochter aus Braunſchweig, reitet, jongliert, reitet und die ganze Welt ſteht für ihn Kopf. Dann bricht der Weltkrieg aus. Man wuß ſich erſt beſinnen, daß Hodgini ein Engländer iſt und entſchließt ſich ſchweren Herzens, ihn zu internieren. Die Offiziere, die ihn alle kennen, können ſich an ſeine Gefangenſchaft nicht recht gewöhnen, die auch nur acht Wochen dauert, Hodgini wurde auf höheren Befehl wieder freigelaſſen und war der einzige in Deutſchland lebende Englän⸗ der, der ſich während des Krieges auf freiem Fuß bewegen durfte. Nun, Joe Hodgini fühlte ſich längſt als Deut⸗ ſcher und hat ſeine zweite Heimat auch nicht verlaſſen, als der wirtſchaftliche Zuſammenbruch nach dem Kriege ihn um ſein Vermögen brachte. Ein junger Menſch hätte wieder mit gutem Mut von vorn anfangen können, aber der viel⸗ umjubelte Kunſtreiter und Jongleur war alt geworden und mußte jüngeren Artiſten weichen. Nun iſt er froh, im Frankfurter Zoo Zwie⸗ ſprache mit den Pferden führen zu können, mit denen er ſich einſt die Herzen einer ganzen Welt erobert hat. Geographie— ohne lTränen 600 englische Schulen haben ein Palenschiſf/ Köpidn als Erdkundelehrer „Geographie ohne Tränen“— ſo bezeichnet die„Britiſh Ship Adoption Society“, die Ge⸗ ſellſchaft, die engliſchen Schulen Paten⸗ ſchiffe vermittelt, ihre Methode, den Schulkindern Englands einen Begriff von der Schönheit und Vielgeſtaltigkeit, der Welt zu geben. Mr. Oliver Stanley, der Präſident des britiſchen Handelsamtes, war es, der dieſe Ge⸗ ſellſchaft ins Leben rief und damit nicht nur eine ganze neue, lebendige Art des Geogvaphie⸗ unterrichtes einführte, ſondern: ſich auch die Herzen der Schuljugend im Sturm eroberte. Es iſt begreiflich, daß man in England dem Geographieunterricht ein ganz beſonderes Au⸗ genmerk ſchenkt, verteilen ſich doch die Kolonien und Dominions Großbritanniens auf alle Erd⸗ teile. Aber auch Englands Schuljungen ſeufzen, wenn ihnen die Erdkunde an Hand von trocke⸗ nen Büchern und Atlanten eingebleut wird. Um ſo größer war die Begeiſterung, als die Idee des Patenſchiffes auftauchte. Jede Schule bekam ſozuſagen ein Schiff zugeteilt, das ſie als„ihr Schiff“ bezeichnen durfte. Man wählte zu dieſem Zweck möglichſt ſolche Dampfer, die die entfernteſten Küſten des Erdballs anlaufen. Die Klaſſenzimmer wurden mit Bildern dieſes Patenſchiffes geſchmückt, und mit Ungeduld er⸗ wartete man jeden Bericht, den der Kapitän des Dampfers oder einer ſeiner Offiziere von Zeit zu Zeit der Schule überſandte. Mit einem Male war die Geographie keine papierene, langweilige Wiſſenſchaft mehr; ſie wurde lebendig und abenteuerlich, vermittelte doch jeder Schiffsbericht, der von einem fernen Hafen im Schulzimmer eintraf, einen höchſt intereſſanten Einblick in das Leben fremder Länder und Völker. Da erfuhr man nicht nur allerlei Wiſſenswertes über Politik und Wirt⸗ ſchaft, man wurde auch in Beſchreibungen und Fotos mit Land und Leuten, mit Naturſchön⸗ heiten und Bodenſchätzen, mit Trachten und Sitten, Sprachen und Volkseigenarten vertraut gemacht. Nun verfolgte man mit brennendem Eifer auf den Landkarten die Route des Damp⸗ fers und nahm die Worte des Lehrers und die Beſchreibungen des Lehrbuches von fernen Zo⸗ nen ganz anders auf als ehedem. Längen⸗ und Breitengrade, Meere, Häfen, Aequator und Kü⸗ ſten wurden lebendige Begriffe. Eine Schule in London hatte den Anfang gemacht— der Erfolg war überzeugend genug, um das Beiſpiel auch an anderen engliſchen Schulen nachzuahmen. Heute ſind es 600 Schulen, die ihr eigenes Patenſchiff haben, und weitere 200 warten ungeduldig, daß ihnen eines zuge⸗ teilt wird, den ſo viele Dampfer mit dem Union Jack, die in ferne Zonen fahren, gibt es gar nicht, wie man ſie zu dieſem Zweck brauchen würde. Seit den Patenſchiffen iſt die Geographie, zu der man früher wenige Neigung hatte, zu einem Lieblingsfach der Jungen geworden, dem man ſich mit größter Begeiſterung widmet. So Keck und schelmisch in die Welt geschaut Ruth Hellberg in dem Film„Schwarzfahrt ins Glück“. Foto: Agfa-Terra lautet das einſtimmige Urteil der Lehrer. Dar⸗ über hinaus korreſpondieren die Jungen mit Offizieren und Mannſchaften„ihres“ Schiffes, die ſie„Onkel“ nennen. Kehrt dann das Paten⸗ ſchiff nach England zurück, dann ſtattet ihm die Schule einen Beſuch ab, man ſtudiert das Log⸗ buch, Geſchenke werden ausgetauſcht, und der die feif hält einen abſchließenden Vortrag über ie Reiſe. Reines Wasser ist lebensgeföhrlich Die Liebhaber von Goldfiſchen und anderen ſchwimmenden Lebeweſen in Brüſſel haben ſich mit einer Beſchwerde an das Waſſerwerk ge⸗ wandt. Es hat ſich nämlich gezeigt, daß in Brüſſel das Waſſer viel zu rein an die Ver⸗ braucher abgegeben wird. Das heißt, das Trink⸗ waſſer wird mit einer Anzahl Chemikalien für den menſchlichen Gebrauch ſo hergerichtet, daß ſich nachher keinerlei Beimiſchungen— außer den Chemikalien— mehr feſtſtellen laſſen. Dieſes reine Waſſer aber vertragen die Fiſche nicht. Sie brauchen ein Waſſer, das wenigſtens noch einen Schimmer der urſprünglichen, na⸗ türlichen Zuſammenſetzung aufweiſt. Es iſt je⸗ doch fraglich, ob das Waſſerwerk von Brüſſel die Zuſammenſetzung der Goldfiſche wegen ändern wird. „Nadame Buflerfiy“ Starb japan heirauert den Iod seiner herühmſesten Tänzerin Haruko Katayama war eine der anmu⸗ tigſten Tänzerinnen der Welt. Was die Paw⸗ lowna dem Weſten bedeutete, das galt die be⸗ rühmte Japanerin dem Fernen Oſten. Niemand konnte ſich dem Zauber ihres Tanzes entziehen, und noch um die Jahrhundertwende war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß man auf einer Japanreiſe eine Vorführung der Katayama er⸗ lebt haben mußte. Die Künſtlerin war die Tochter eines Tempelprieſters von Kyoto. Schon als Kind entzückte ſie durch die Anmut ihrer Bewegungen und mit 15 Jahren bereits konnte man ſie als eine Berühmtheit bezeichnen. Nicht weniger als 75 Jahre hat Haruko ihren Be⸗ ruf ausgeübt, und ihr Name genügte, um den Fremdenverkehr allein aus Amerika zu verviel⸗ fachen. So iſt dieſe Tänzerin, die noch als 70⸗ jährige ihr Publikum zu Beifallsſtürmen hin⸗ riß, ſo daß man ihr nachſagte, ſie habe das Geheimnis der ewigen Jugend entdeckt, zu einem lebendigen Werbemittel des Reiſever⸗ kehrs nach Japan geworden. Im Jahre 1873 ſchuf Haxuko Katayama ihren berühmten„Kirſchblütentanz“, der auf allen fünf Erdteilen nachgeahmt wurde. Wer auf einer Bühne die Wunderwelt des Fernen Oſtens tänzeriſch zum Ausdruck bringen wollte, kopierte den Kirſchblütentanz der Katayama und die Tempelſtadt Kyoto, die Heimat der Tänzerin, führte eigene Feſtwochen ein, in deren Mittelpunkt dieſer Kirſchblütentanz, vor⸗ geführt von ſeiner Erfinderin, ſtand. Man hat ſeither die Künſtlerin die„Kirſchblüte von Kyoto“ genannt. Der Tanz hat zahlloſe Kom⸗ poniſten, Maler und Dichter zu Schöpfungen angeregt, ein wahrer Pilgerzug nach Kyoto ſetzte ein von Leuten, die Zeugen dieſer zauber⸗ haften Darbietung werden wollten. Der Kirſchblütentanz der Katayama ſoll es auch geweſen ſein, der Gacomo Pucci ni, den berühmten italieniſchen Opernkomponiſten, zu ſeinem unſterblichen Meiſterwerk„Madame Butterfly“ anregte. Als er die rührende Figur der kleinen Geiſha, die an der Liebe zu einem amerikaniſchen Marineoffizier zugrunde geht, geſtaltete, war es die Tänzerin Katayama, die ihm dabei vor Augen ſchwebte. Die Oper fand dann freilich, als ſie fertig war, nicht den Beifall Japans, weil man— ſicher nicht mit Unrecht— einwandte, die„Madame Butterfly“ ſei keine echte japaniſche Figur, wie überhaupt in dieſer Tragödie das japaniſche Volk mit fal⸗ ſchen Augen geſehen werde. Haruko Katayama hat allen Verlockungen, eine Gaſtſpielreiſe nach Europa oder Amerika zu unternehmen, widerſtanden. Sie blieb in ihrer Heimat und lebte beſcheidener, als je eine Künſtlerin gelebt hat. An ihrem neun⸗ eihr oh fragte man ſie, welchem Um⸗ tand ſie ihr hohes Alter und ihr bewunderns⸗ wert jugendliches Ausſehen verdanke. Sie führte das auf ihre einfache, ja dürftige Er⸗ nährung zurück. Täglich hat ſie einen Vier⸗ telliter„Sake“ japaniſchen Reiswein getrunken und im übrigen faſt ausſchließlich von Tee und gebratenem Aal gelebt. Sie war eine der weni⸗ gen Künſtlerinnen, die im Palaſt des Mikado aufgetreten ſind, und der Kaiſer ſelbſt war es, der ſie öffentlich als einen„Nationalſchatz“ be⸗ zeichnete. Sta SW. Di⸗ Juni 1938 tiſtik von einen auß erſten Hälf um nicht gegenüber und 68 M die Sparein gegenüber ſtiegen. I. der genoſſe dieſer auße verpflichtun Reichsmark guthaben u auch 33 Mi die Geſchäf Reichsmark Schatzanwe rund 68 2 Debitoren 1 zuweiſen.§ ſchein ſowie auf 1224 2 haben und nommen, ſt ſchritten wo Anordnun SwW Der Anordnung anzeiger un tember 1938 tember 193ʃ Lieferungs⸗ folgende W. ſol, Terpen Bormineral leder, Kaſeit riſche Wachf Kalk, weinſc Lieferungs⸗, gelten gemä ohne daß—⸗ Ueberwachut oder ihre B abhängig m Ermächtigun und Erweit 7, 8, 9 betr Kaſein für t pentinerzeug zeitig außer aus Anlaß das geſamte öſterreichiſche weiterung er rungs⸗, Bez für Rohpho und Borſäur Rohmaterial Deutſche NWD. In über 26 Mil geführt word als im ganz großem Vorf ten. Ruf un arbeit haben Weltmarkt e die deutſche amerikaniſche ſo iſt ſie doch anderen Spe brechend gew unbeſtritten niſchen Leiſtu in ihren auf Allen Hemmu Jahren in ve von Objektive lionen RM. einem Jahre ſchnitt der le ausfuhr erſch Die Ausfuhr Chemikalien der Aufſtieg der Anteil an vergangenen, filme und fü worden; in 1 Filmausfuhr während die den Bedeutu papiere, rohe FJahre im W gewandert, d Fotozubehör Frean Efflelt Festverzlnsl. V 5% Dt. Reichsan Int. Dt. Reichsa. Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebi Augsburg Stadt Heidelbg. Gold Ludwissh. v. 20 Mannhm. Gold Mannheim von? Pirmasens Stadt Mhm. Ablös. Al Hess.Ld. Liau.R B. Kom. Goldhy do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs Erkf. Hyp. Gold Frankf. Liqu. Frkf. Goldpfdbr. Erkf. Goldpfr. l Mein. Hypr. Mein. Hyp. Liqu Pfälz. Hvp. Gole E au, Pfälz. Hvp. Goldl Rhein. Hyp.Gdyv e 59 do. 12-13. do. Liau. do. Gdkom. Südd. Boder.-Li Grobkraftwerk Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Don. 1G-Farbenind. v Industrie-Akti. Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffhg. Zellst Bayr. Motor.⸗W Berl. Licht u. E Brauerei Kleinle Brown Bov.. V Cement Heidelbe Dalmler-Benz. fa-Terra jrer. Dar⸗ ingen mit Schiffes, as Paten⸗ t ihm die das Log⸗ und der rtrag über föhrlich d anderen haben ſich rwerk ge⸗ t, daß in die Ver⸗ das Trink⸗ kalien für ichtet, daß — außer aſſen. die Fiſche venigſtens ichen, na⸗ Es iſt je⸗ n Brüſſel he wegen ich Kyoto er zauber⸗ la ſoll es i n i, den niſten, zu tadame rührende Liebe zu zugrunde katayama, Die Oper nicht den nicht mit Butterfly“ überhaupt k mit fal⸗ lockungen, Amerika blieb in r, als je em neun⸗ chem Um⸗ bunderns⸗ inke. Sie ftige Er⸗ nen Vier⸗ getrunken Tee und der weni⸗ Mikado t war es, ſchatz“ be⸗ „Hafenkreu zbanner⸗ Freitag, 30. September 1958 Starker Sparelnlagenaufstieg auch bei den Volksbanken SW. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt für den 30. Zuni 1938 zuſammengeſtellte Zweimonatsbilanz⸗Sta⸗ tiſtit von 1933 genoſſenſchaftlichen Volksbanken zeigt einen außerordentlich hohen Einlagenanſtieg in der erſten Hälfte dieſes Jahres. Die Geſamteinlagen haben um nicht weniger als 127 Mill. RM. zugenommen gegenüber 103 Mill. RM. im erſten Halbjahr 1937 und 68 Mill. RM. im erſten Halbjahr 1936. Allein die Spareinlagen und Depoſiten ſind um 95 Mill. RM. gegenüber 63 Mill. RM. im erſten Halbjahr 1937 ge⸗ ſtiegen. Infolge der Verſchiedenartigkeit des Status der genoſſenſchaftlichen Kreditinſtituts haben ſich trotz dieſer außerordentlichen Einlagenſteigerung die Noſtro⸗ verpflichtungen wieder um 5,8 Mill. RM. auf 43 Mill. Reichsmark erhöht. Andererſeits ſtiegen die Noſtro⸗ guthaben um 33 Mill. RM.(im erſten Halbjahr 1937 auch 33 Mill. RM.) auf 317 Mill. RM. Während ſich die Geſchäftswechſel um 22 Mill. RM. auf 183 Mill. Reichsmark verminderten, ſtiegen die Anleihen und Schatzanweiſungen des Reiches und der Länder um rund 68 Mill. RM. auf 144 Mill. RM. Auch die Debitoren haben wiederum eine ſtarke Steigerung auf⸗ zuweiſen. Kontokorrentkredite, Darlehen gegen Schuld⸗ ſchein ſowie Vorſchußwechſel ſtiegen um 52 Mill. RM. auf 1224 Mill. RM. Das Eigenkapital(Geſchäftsgut⸗ haben und Reſerven) hat um 8,7 Mill. RM. zuge⸗ nommen, ſo daß nunmehr die 300⸗Mill.⸗Grenze über⸗ ſchritten worden iſt. Anordnung 13 der Ueberwachungsſtelle Chemie Sw Der Reichsbeauftragte für„Chemie“ hat eine Anordnung Nr. 13 erlaſſen, die im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger vom 29. Sep⸗ tember 1938 Nr. 227 veröffentlicht iſt und am 30. Sep⸗ tember 1938 in Kraft tritt. Die Anordnung ſetzt eine Lieferungs⸗, Bezugs⸗ und Verbrauchsgenehmigung für folgende Waren feſt: Schwefelſäure, Phenol und Kre⸗ ſol, Terpentinerzeugniſſe, Rohphosphat, Braunſtein, Bormineral, Boraxkalk, Borax und Borſäure, Leim⸗ leder, Kaſein für techniſche Zwecke, pflanzliche und tie⸗ riſche Wachſe, Weinhefe, Rohweinſtein, zitronenſaurer Kalk, weinſaurer Kalk, Weinſäure, Zitronenſäure. Die Lieferungs⸗, Bezugs⸗ und Verbrauchsgenehmigungen gelten gemäߧ 2 Abſ. 4 bis auf weiteres als erteilt, ohne daß es eines beſonderen Antrages bedarf. Die Ueberwachungsſtelle kann ſie aber jederzeit widerrufen oder ihre Belaſſung von Bedingungen und Auflagen abhängig machen. Es handelt ſich hierbei alſo um eine Ermächtigungsanordnung, die eine Zuſammenfaſſung und Erweiterung der älteren Anordnungen Nr. 5, 6, 7, 8, 9 betreffend Lieferung uſw. von Schwefelſäure, Kaſein für techniſche Zwecke, Phenol und Kreſol, Ter⸗ pentinerzeugniſſen und Leimleder darſtellt, die gleich⸗ zeitig außer Kraft treten. Die Zuſammenfaſſung wurde aus Anlaß der Ausdehnung dieſer Anordnungen auf das geſamte Reichsgebiet unter Einbeziehung des öſterreichiſchen Landesteils vorgenommen.— Die Er⸗ weiterung erſtreckt ſich auf die Einführung einer Liefe⸗ rungs⸗, Bezugs⸗ und Verbrauchsgenehmigungspflicht für Rohphosphate, Braunſtein, Bormineral, Borax und Borſäure, Wachſe, weinſaures und zitronenſaures Rohmaterial ſowie Weinſäure und Zitronenſäure. Deutſche Fotoapparate auf dem Weltmarkt NWD. In den erſten acht Monaten 1938 ſind für über 26 Millionen RM. Apparate und Objektive aus⸗ geführt worden, das heißt in acht Monaten weit mehr als im ganzen Jahre 1934. Hauptabnehmer ſind mit großem Vorſprung nach wie vor die Vereinigten Staa⸗ ten. Ruf und Leiſtungen der deutſchen Präziſtons⸗ arbeit haben den deutſchen Fotoapparaten auf dem Weltmarkt eine führende Stellung erworben. Wenn die deutſche Induſtrie auch nicht die Maſſenſerien der amerikaniſchen Box in allen Erdteilen ſchlagen will, ſo iſt ſie doch in der Entwicklung der Kleinbild⸗ und anderen Spezialapparate in der ganzen Welt bahn⸗ brechend geweſen. Vor allem ſteht die deutſche Optit unbeſtritten international an der Spitze. Dieſe tech⸗ niſchen Leiſtungen der deutſchen Fotoinduſtrie kommen in ihren außerordentlichen Erfolgen zum Ausdruck. Allen Hemmniſſen zum Trotz hat ſie ſich in den letzten Jahren in verſtärktem Maße durchgeſetzt. Die Ausfuhr von Objektiven und Apparaten war 1937 mit 37 Mil⸗ lionen RM. bereits wieder größer als in irgend⸗ einem Jahre zuvor, viermal ſo groß wie im Durch⸗ ſchnitt der letzten beiden Vorkriegsjahre. Die Foto⸗ ausfuhr erſchöpft ſich nicht in Apparaten und Optik. Die Ausfuhr von Filmen und Platten, Papieren und Chemikalien iſt zahlenmäßig noch weſentlich groͤßer, der Aufſtieg in den letzten Fahren aber nicht ſo ſtark, der Anteil am Weltmarkt kaum ebenſo bedeutend. Im vergangenen Jahre ſind für 15 Millionen RM. Foto⸗ filme und für 3 Millionen RM, Platten ausgeführt worden; in den erſten acht Monaten 1938 iſt die Filmausfuhr von 10,5 auf 10,7 Millionen geſtiegen, während die Plattenausfuhr entſprechend der wachſen⸗ den Bedeutung des Filmes rückläufig war. Foto⸗ papiere, rohe und bearbeitete, ſind im vergangenen Jahre im Werte von über 12 Millionen RM. aus⸗ gewandert, dazu kommen noch Fotochemikalien und Fotozubehör im Werte von mehreren Millionen. 29. 9. Deutsche Erdöl. 1322,87 DeutscheLinoleumw. 152,— „ 103.— Eichb.-Werger-Br. 138.— 14 Frenkfurter Eflektenbõörse Festverzinsl. Werte 29. 9. 30. 9. 5% t. Reichsanl..27 101,80 101,50 Int. Dt. Relchsanl. 30 101,— 101,— Ei. Licht& Kraft. Baden Freist. v. 1927 99,62 99,50 Enzinser Union Bayern Staat v. 1927 99,75 99,62 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 128,75 129,62 Dt.—— 65. Augsburg Stadt v.— 99.— Heidelbg. Gold v. 26 96,50 96,0 Ludwissh. v. 26 S. 1—— Mannhm. Gold v. 26 96,— 97,75 Mannheim von 27.. 98,— 97, 75 Pirmasens Stadt.26 99, Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hof 16 Farbenindustrie Feldmühle Papier Th. Goldschmidt. Gritzner-Kayserr Großkraft Müm. Va.— Grün& Bilfinger.— Hanfwerke Füssen Gebr. Fahr AG..— Gestlrel-Loewe.. 128/n esfürel-Loewe 132.— 43,— Aktien anziehend, Berliner Börse Der Erfolg der Friedenspolitik des Führers und die nunmehr endlich bevorſtehende Befreiung des Sude⸗ tendeutſchtums bildeten naturgemäß das alles be⸗ herrſchende Thema der Börſe. Die nun erfolgreich be⸗ endeten Münchener Beſprechungen werden allgemein als Auftakt für eine weitergehende Befriedungspolitik Europas angeſehen. Auch heute waren wieder Anlage⸗ käufe des Publikums zu beobachten, die ſich allerdings in ruhigeren Bahnen bewegten als tags zuvor. Soweit die vorangegangenen Kursabſchläge geſtern noch keinen vollen Ausgleich erfahren hatten, traten weitere mehr⸗ prozentige Beſſerungen ein. Am Montanmarkt gewannen Verein. Stahlwerte 2½9, Harpener und Mannesmann je 1¼ Prozent. Bei den Braunkohlenaktien ſtiegen Leopoldgrube nochmals um 2½, bei den Kaliwerten Wintershall um 4½ Pro⸗ zent. Sehr feſt lagen in der chemiſchen Gruppe v. Hey⸗ den und Goldſchmidt mit plus 5 bzw. plus 4 Prozent. Farben zogen um ca. 1¼ Pro'ent auf 153½ an, von Elektrowerten ſind Siemens mit plus 4, Deutſche At⸗ lanten mit plus 3½ und AEc mit plus 2½, von Ver⸗ ſorgungspapieren Rh. AEG mit plus 5 Prozent als über den Durchſchnitt befeſtigt hervorzuheben. Maſchi⸗ nenwerte ſtiegen um—3½, Textilpapiere etwa im gleichen Ausmaß. Sonſt ſind noch Reichsbankanteile mit plus 5¼, Metallgeſellſchaft mit plus 4½, Holz⸗ mann mit plus 4¼ und Junghans mit plus 4½ Pro⸗ zent als beſonders kräftig erholt zu erwähnen. Aller⸗ dings fehlte es auch nicht an gelegentlichen Rückgängen auf Grund von Realiſationen; ſo gaben Berger vom Vortagsgewinn 1½¼ Prozent her. Im variablen Rentenverkehr ſtiegen Reichsaltbeſitz weiter um Prozent auf 129/. Die Gemeindeum⸗ ſchuldungsanleihe war um 65 Pf. auf 94.85 erholt. Am Geldmarkt ſtiegen die Blankotagesgeldſätze am heutigen Monatsſchluß auf—3½ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11.97, der Dollar mit.50 und der Franc mit.70½, Am Börſenſchluß traten bei ruhiger Ge⸗ ſchäftstätigkeit keine größeren Ver⸗ änderungen ein. Zumeiſt ſetzten ſich erneut leichte Gewinne durch. So ſtiegen Daimler und Wintershall je um ½ Prozent, andererſeits bröckelten Rheinſtahl um ½ und Akkumulatoren um 2 Prozent ab. Farben ſchloſſen zu 153½. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 12,045 (11,90), der holländiſche Gulden auf 135,80,(134,44), der franzöſiſche Franken auf 6,74(6,66) und der Schweizer Franken auf 56,76(56,58). Der Dollar gab 50 2,494(2,512) und der Belga auf 42,06(42,46) nach. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien kamen Deutſche Ueberſeebank 2, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft, Commerzbank, Deutſche Bank ſowie Dresdner Bank und Vereinsbank Hamburg je 1½ Prozent höber an. Deutſch⸗Aſtatiſche Bank ſtiegen um 28 Mk. Bei den Hypothekenbanken be⸗ feſtigten ſich Rhein. Hypotheken um 3½, Weſtdeutſche Bodeneredit und Meininger Hypotheken je um 3 ſowie Deutſche Centralboden um 2½ Prozent. Am Markt der Kolonialwerte erzielten Schantung eine Steigerung um 5, Doag eine ſolche um 6/ Prozent. flenten freundlich Von Induſtriewerten ſtiegen Didier⸗Werke um 10¼,„ͤ Hemmor Portland und Hutſchenreuter je um 9 Prozent, wobei in ſämtlichen Werten Zuteilung vorgenommen wurde. Königsberger Lagerhaus kamen nach Unterbrechung 12 Prozent höher an. AG für Inergie und Deutſche Ton⸗ und Steinzeug lagen 85/ bzw. 8 Prozent höher. Ferner fielen Fiſcher Raſten⸗ burg um einen Gewinn um 10½ Prozent auf. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. un⸗ verändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe ſtand naturgemäß völlig unter dem Ein⸗ druck der Einigung in München. Die Haltung war feſt und zuverſichtlich. Aus dem Publikum ſetzten ſich Käufe fort und bei etwas ruhigerem Geſchäft als geſtern ſtellten ſich an den Aktienmärkten durchſchnitt⸗ liche Erhöhungen von 1½—3 Prozent ein. Stärker erhöht waren Reichsbank mit 189(182¼). Ferner ſtiegen Daimler Motoren um 4 Prozent auf 138, Adlerwerke Kleyer um 3 Prozent auf 110, Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff um 3 Prozent auf 122½ und Kunſt⸗ ſeide Bemberg um 4 Prozent auf 139½. Von Mon⸗ tanwerten hatten Verein. Stahl mit 105½(102/¼) die Führung, Mannesmann plus 2 Prozent mit 110¼½, Hoeſch plus 1½ Prozent mit 113½. IcG Farben er⸗ höhten ſich bei lebhaftem Geſchäft auf 153½(151½). Am Elektromarkt betrugen die Beſſerungen—2 Proz., nur Schuckert etwas leichter mit 179½(180). Etwas niedriger waren außerdem Ilſe Bergbau Genuß mit 138(139¼). Von Maſchinenaktien befeſtigten ſich De⸗ mag auf 146(143½), Rheinmetall auf 132(129½) und Eßlinger auf 103½(102). Von Einzelwerten ge⸗ wannen VDM 2 Prozent auf 168½ und Cement Hei⸗ delberg 1½ Prozent auf 150. Am Rentenmarkt war die Haltung ebenfalls feſt. Reichsaltbeſitz 129¼(128¼). Lebhaft waren im Frei⸗ verkehr Kommunal⸗Umſchuldung mit 93½—93/½(93,1), Aproz. Rentenbank Ablöſung 91½(90/). Induſtrie⸗Obligationen ſetzten ihre Erholung um /½ bis 1 Prozent fort. Am Pfandbriefmarkt traten kaum Veränderungen ein und auch Stadt⸗ und Staats⸗ anleihen wieſen kaum Veränderungen auf. Reichs⸗ anleihe⸗Altbeſitz bei lebhaften Umſätzen im Verlaufe bis 130 nach 129·/ und Kommunal⸗Umſchuldung 93,75 nach 93,50. Ferner Reichsbahn⸗VA. 125(124¼). In der ⸗weiten Börſenſtunde unterlagen die Kurſe leichten Schwankungen. Bei kleiner gewordenem Ge⸗ ſchäft überwogen auf Gewinnmitnahmen leichte Rück⸗ gänge. Reichsbank 187¼ nach 189, Hoeſch 112½ nach 113½, Mannesmann 110 nach 110½,ͤ Rheinmetall 131 nach 132, Bemberg 138½ nach 139½, andererſeits IG⸗ Farben 153—153½ nach 153½¼½, AEcG 116ů¼ nach 116 ½, Eßlinger 104 nach 103½. Der Einheitsmarkt lag eben⸗ falls feſt. Großbankaktien zogen bis 1½¼ Prozent an, bei Induſtriewerten betrugen die Erhöhungen mehrere Punkte. Von ſpäter notierten Werten des Großver⸗ kehrs lagen Scheideanſtalt 11½¼ Prozent höher mit 220. Auch im Freiverkehr zogen die Kurſe bis 2 Prozent an. Dingler Maſchinen 88—90, Katz und Klumpp 92 bis 94, Elſäß. Bad. Wolle 81—83, Verein. Fränk. Schuh 73—75, Raſtatter Waggon 46—48. Tagesgeld 2/(2½) Prozent. „Reue Spinnstoffe“ jetzt in Wien Gauleiter Globocnik eröffnet Wanderlehrſchau Von unſerer Wiener Schriftleitung) rad. Wien, 29. September. Gauleiter Globocnik eröffnete am Mittwoch im— des Wiener Militärkaſinos die Wanderlehrſchau„Neue deutſche der daliſthen Er betonte den ungeheuren Wert der deutſchen Zellwolle und wies darauf hin, daß auch hier die Oſtmark 4198 den Fortſchritt des Vier⸗ jahresplanes erlebe, deſſen Weſen Generalfeld⸗ marſchall Hermann Göring gezeichnet habe: Sicherung der deutſchen Ehre und des deutſchen Lebens. Die Ausſtellung zeigt überzeugend, daß die Zellwolle heute für jedes Bekleidungsſtück verarbeitet werden kann. In flachen Holzkäſten liegen die ſchönſten Kleiderſtoffe, Strümpfe, Wäſche für Damen und Herren, Möbel und Vorhangſtoffe. Der„Techniſche Bedarf“ der Wirtſchaft iſt durch Feuerlöſchſchläuche, Grund⸗ gewebe der Autoreifen und Lampendochte ver⸗ treten. Statiſtiken runden das Bild. Deutſch⸗ land ſteht mit einer jährlichen von 1,2 Millionen Kilogramm an der Spitze der Zellwollerzeugung der Welt. Seine Chemiker haben einen neuen Wirtſchaftszweig mehr faſt bis zur Vollkommenheit entwickelt. 30. 9. 29. 9. 30. 9. 134,50 Bank-Aktien 159,75 Badische Bank 141½%65 Baver. Hyv. Wechsel 104.— Commerz- Privatbłk. 114,50 Deutsche Bank. 7,50 Presdner Bank. 1 0 R—.—.— älz. Hypoth.-Ban 153,50 Reichsbank 138,.— 95,37 11,50 133 1385 187,50 Rhein. Hypoth.-Bank 137.— Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch.—— Dt. Reichsb. V2.„» 124,50 125,.— Versicher.-Aktien AEG(neue) Verkehrs-Aktlen AG. Verkehrswesen 124,75 125,50 Allg. Lok. u. Kraftw. 142,— 141,50 Hbsg.-Amer.-Paketfh. 67,50 69,75 Hbg.-Südam. Dpfsch.—— NorddeutscherLloyvd 69,75 71.— Südd. Eisenbahnn.— Eflektenkurse Accumulatoren- Fbr. 213,— 212,75 Allgem. Bau Lenz 122— Aschaffbs. Zellstoff. 1. 7, Aussburg- Nürnberg 125.— Handſchuhe— ſudetendeutſches Ausfuhrgut NW)D. Zu den wichtigſten Ausfuhrerzeugniſſen der Tſchecho⸗Slowakei gehören Stoff⸗ und Leder⸗ handſchuhe, ihre Induſtrien ſind ſeit' altersher in den ſudetendeutſchen Gebieten, im Erzgebirge, behei⸗ matet. Die politiſche Grenze zwiſchen Deutſchland und der Tſchecho⸗Slowakei hat hier ein im Grunde einheit⸗ liches Wirtſchaftsgebiet zerſchnitten. Es ſind ſüchſiſche Handſchuhwirker geweſen, die ihre Handfertigkeiten ins Nachbarland brachten. Noch heute beweiſt der Grenz⸗ und Veredelungsverkehr die innige Verbin⸗ dung. Aber die politiſchen Verhältniſſe haben es mit ſich gebracht, daß gerade auf dieſen beiden Ausfuhr⸗ gebieten die beiden Länder zu ſchärfſten Rivalen auf dem Weltmarkt geworden ſind. Das alte Monopol der ſächſiſchen Stoffhandſchuhe auf dem Weltmarkt iſt in den letzten Jahren vor allem durch die Haltung der Amerikaner gebrochen worden; ihre in Chemnitz anſäſſigen Vertreter ha⸗ ben die Aufträge bewußt über die Grenze vergeben. Kein anderer Zweig der tſchecho⸗flowakiſchen Induſtrie iſt aber ſo ſtark und einſeitig von der Ausfuhr nach Amerikn abhängig ge⸗ worden, wie die Stoffhandſchuhinduſtrie. Allerdings hat dieſe Ausfuhr vermutlich im vergangenen Jahre mit 164 Millionen Kronen(rund 14 Millionen RM.) den Höhepunkt erreicht, da die Amerikaner in zuneh⸗ mendem Maße zur Eigenproduktion übergehen. Die Stoffhandſchuhe werden zumeiſt auf deutſchen Wirk⸗ ſtühlen in kleineren Betrieben, aber auch in einigen großen Betrieben, beſonders in Aſch und Teplitz, her⸗ —————— 29. 9. 30. 9. 29. 9. 30. 9. Guano-Werke... 98,75 102,— Hackethal Draht— Harbrire 4 13˙8* arburger Gummi,„ 154,50 154,50 Sdweisshütte efeen Stahl 112.— 112,— olzmann Philipp J A be—05 mmob.-Ges. 525 junshans Gebr... 101.— 110,87 Kahla Porzellan. 139,— 143,25 Kali Chemie 138 136.— Klöcknerwerke 80,— 62,.— 114,25 117,12 Ver. Dt. Nickelwerke 170.—-— Verl. Glanzst. Elberf.——5 Ver. Stahlwerke. 102,87 105,.— Ver. Ultramarinfabr. 136,25 187.— Vogel Telegr.-Dr. Wanderer-Werke Westd. Kaufhof AG. 97,.— 96.— 148,50 153,.— Wif. Drahtind. Hamm— Witner Metall.. 96, Zellstoft Waldhof.. 140,50 140,.— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Das Eingreifen der weſteuropäiſchen Tief⸗ druckſtörungen macht ſich jetzt auch in Mittel⸗ deutſchland bemerkbar, kommt jedoch noch nicht ſo ſtark zur Auswirkung wie im Weſten. Hier kam es bei ſtarker Bewölkung zu Regen, meiſt leichterer Natur, vereinzelt allerdings auch zu Gewittern. Eine durchgreifende Verſchlechte⸗ rung iſt mit dieſer Entwicklung jedoch nicht verbunden, doch ſtellt ſich andererſeits vorerſt ſtörungsfreies Schönwetter nicht wieder her. Die Ausſichten für Samstag: Beſonders morgens vielfach dieſig, ſonſt wolkig bis heiter und zeitweiſe auch Regen, mild, Winde um Süd. .. und für Sonntag: Morgens vielfach dieſig, ſpel teilweiſe freundlich, aber nicht ſtörungs⸗ rei. geſtellt. Iſt ihre Erzeugung von Sachſen herüber⸗ gewandert, ſo wurde die Kunſt des Lederhandſchuh⸗ ſchnitts vor etwa 100 Jahren von franzöſiſchen Emi⸗ granten nach Böhmen gebracht. Sie fand hier billiges, geeignetes Rohmaterial in den Zickelfellen und ge⸗ ſchickte Arbeitskräfte in den Sudetendeutſchen. Der böhmiſche Handſchuh hat ſich früher in Deutſchland eine ſo große Beliebtheit erworben, daß der Handſchuh aus Sämiſchleder geradezu als „Karlsbader“ Handſchuh verkauft wurde. Aber die wichtigſten Abnehmer dürften heute die Engländer ſein, die im vergangenen Jahr ihren Bedarf in erſter Linie aus der Tſchecho⸗Slowakei deckten und nicht weniger als 3,4 Millionen Paar gekauft haben. Da⸗ bei trat zum Leidweſen der ſudetendeutſchen Hand⸗ ſchuhmacher zum erſtenmal auch Bata als Liefe⸗ rant auf. Roggen⸗ und Weizen⸗Vermahlungsquoten für Oktober Sw. Die Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft hat die Verarbeitungs⸗ quote für den Monat Oktober 1938 für die Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als insgeſamt 500 Tonnen Roggen und Weizen haben, auf 8 Pro⸗ zent des Roggengrundkontingents und 8 Prozent des Weizengrundkontingents feſtgeſetzt. Den Mühlen, die ein Grundkontingent bis einſchließlich insgeſamt 500 Tonnen Roggen und Weizen haben, wurden für die drei Monate September, Oktober und November 1938 27 Prozent des Roggengrundkontingents und 30 Pro⸗ zent des Weizengrundkontingents zur Vermahlung freigegeben. Für Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als 500 Tonnen Roggen und Weizen ins⸗ geſamt haben und denen auf Antrag Vierteljahres⸗ quoten bewilligt worden ſind, wurden für die drei Monate September, Oktober und November 1938 22 Prozent des Roggengrundkontingents und 23 Pro⸗ zent des Weizengrundkontingents zur Vermahlung freigegeben. lndustrie- und Wirtschaffsmeldungen SwW Villeroy u. Boch, Keramiſche Werke AG, Mett⸗ lach. In der Hauptverſammlung wurde die vorgeſchla⸗ gene Sitzverlegung von Breslau⸗Deutſch⸗Liſſa nach Mettlach a. d. Saar einſtimmig beſchloſſen. SwW. Konlmar& Jourdan Ach, Pforzyeim. Aus dent Aufſichtsrat der Geſellſchaft iſt Mühlenbeſitzer Sebaſtian Oswald jr.(Roſenheim) auf eigenen Wunſch ausge⸗ ſchieden. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 30. Sept.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lotkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59.50; Standardkupfer, Ifd. Monat 53.75 nom.; Originalhüttenweichblei 19.75 nom.; Stan⸗ dardblei lfd. Monat 19.75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.75 nom.; Standardzink[ſd. Monat 18.75 nom.; Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſtlber 36.10—39.10 Reichsmark per 1 Kilo. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 30. Okt. Oktober 921 Geld, 921 bezahlt, 921 Abr.; Dezember 946 Geld, 944 bezahlt, 946 Abr.; Januar 953 Geld, 953 bezahlt, 953 Abr.; März 969 Geld, 969 Abr.; Mai 973 Geld, 973 Abr.; Juli 979 Geld, 979 bezahlt, 979 Abr. Tendenz: ruhig. 29. 9. 30. 9. 29. 9 30. 9. Versicher.-Aktien Aachen-München— 8 Allianz Allgem. 250,— 2 Allianz Leben A„ 206.50 2 90.— 56.— —118 —— Kolonial-Papiere „— IDt.-Ostafrika„100,— 106, 50 50 101,50 Neu-Guinea 5—— Otavi Min. u. Eisenb. 23,50 22,.— Berliner Devisenkurse 119,37 120.— H. Knorr 50 121,25 C. We⸗— Koksw. u. Chem. Fb. 151,25—— Oeld Brief eld Briet Pfalz. Hvp. Goldpfd. 160,75 100,75 100,70 10 — 35.— Mum. Ablös. Altbes. 185,— 13— Hess.Ld.Liqu.R-24 100,75 100, 75 B. Kom. Goldhyp. 29 100,— 100.— do. Goldanl. v. 30. 99.75 99,75 do. Goldanl. v. 26, 99,75 99,75 Bav. Hyp. Wechs. Gpf 101,— 101,.— Frkf. Hyp. Goldhyp. 100,— 100,— Frankf. Liuu.... 109,25 100,50 Frkf. Goldpfdbr.VIII 109,— 100,— Erkf. Goldpfr. Liau. 100,37 100,37 Mein. Hyp. 100,— 100,— Mein. Hyp. Lidu.. 100,50 100,75 Pfälz. Liou. 1— Pfälz. Hyv. Goldkom. 100,— 100,.— Rhein. Hyp. Gdpf.-4 10„— 100,— do.-9 100.— 100,— do. 12-13—- 100.— 100.— do. Liqu... 100, /5 100, 75 do. Gdkom.-III 100,— 100.— Südd. Boder.-Liqdqu.— 100, 87 GroßbkraftwerkMhm.— 355 Lind. Akt.-Obl. v. 26—— Rhein-Main-Donau23 100,— 100.— 16-Farbenind. v. 28 123,— 123,12 Industrie-Aktien Accumulatoren.— 2¹3,.— Adt Gebr. 60,— 63.— Aschaffbg. Zeilstoñ. 119,50 121.— Bayr. Motor.-Werke 148,25 148,25 Berl. Licht u. Kraft— 162,6“ Brauerei Kleinlein 116,— 116,— Brown Bov., Müm.— 1,/½— Cement Heidelberg..8,50 150,— Dalmler-Benz.. 135,50 137,75 Harpener Bergbau Hochtief AG., Essen Holzmann Phil. llse Bergbarn do. Genußscheine Junghans Gebr. Kali Chemie do. Aschersleben KleinSchanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn. Konservenfbr. Braun Lahmeyer Ludwisgsh. Aktienbr. do. Walzmühle 165.— 149.— 157,25 24, 118,57 89,50 4 330 Mannesmannröhren. 109 Metallgesellschaft Mez. Park-u. Bürgbr. Pirm. Pfälz. Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit RKhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien Rheinstahl Rütgerswerke Salzwerk Heilbronn Schuckert el. Schwartz- Storchen Siemens-Halske Sinner-Grünwinkel. Südd. Zucker Ver. Dt. Oele. Westeregelnn Zellst. Waldh. Stamm 126,50 135.— 184.— 214— 142,50 180,.— 125.— 120,50 94,87 129.25 109,/5 125.— 135.— 184,— 215,.50 115,50 142.— 148,50 179,25 112,50 116 Seilind. Wolff Müm 107 201,50 . 201,25 137.— 180,50 Allianz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. Württ. Transportver. Berliner Börse Kessckurse 101.62 101,50 99 75 5% Dt. Reichsanl. 27 4% do. do. v. 1934 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. Dt. Schutzgebiete 08 Piandbrieie 60⁰ Pr. Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19. 5% do. do. R 21 67% do. do. Komm. Gdpf. 1928 7½% do. Kom. 1 Bank-Aktlen Adca Bank für Brauind. Bayer. Hvp. Wechsel Commerz- Privathł. Deutsche Bank DOt. Golddiskontbank Dt. Uebersee- Bank Dresdner Bank Meininger Hvp.-Bk Reichsbank Rhein. Hypoth.-Bank 99,75 129,— 130,25 1 1 1 1 1 12 1 1 1 1 1 00.— 00.— 00.— 00,.— 93,25 2— 56,— 07.75 .50 00.— 06,.25 10 50 100.— 100,.— 100.— 100.— 100,.— 91,50 125,75 101.— 106— 1022— 107,75 11 164.62 157.25 13³3 137.— B. Motoren(BMW“) Bayer. Spiegelglas J. P. Bemberg Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts Braunschweig.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Brown Boveri Buderus Eisenwerke Conti Gummi. Daimler-Benz Demag Dt. Atlant. Telegr. Deutsch. Conti Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum. Deutsche Steinzeug Deutsche Waffen Dürener Metall. Dynamit Nobel. El. Lieferungen El Schlesien 35 El. Licht und Kraft Enzinger Unionwerke Farbenindustrie 16 Beſdmühle Papier Felten& Guilleaume Gebhard& Co. Germ. Portl.-Cement Gerresheim Glas Gesfürel-Loewe Goldschmidt Th. Gritzner-Kayser Gruschwitz Textil 147,75 136,50 127,50 125,.— 165,8 —3— 113,75 206,.— 135.— 145,— 148,25 90.— 138,25 123,.— 153.75 128.— 168,— 121,5 112,25 *—. 137,12 1135 111.75 114 114.— 132,75 155575 164,— 152,75 50 112,87 13 5— 44.50 112,50 115,5• 138,.— 159,.— 161•50 155,— 121.— 113.— 51,— 132,50 136,12 96,25 137,75 138,— 47.— 116.— Kollmar& Jourdan. 97.— Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. Lahmever& Co. Hch. Lanz Mannheim Laurahütte Leopold-Grube. Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren, Mansfelder Bergbau Markt- u. Kühlhalle Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte. Mülheimer Bergw. Nordd. Eiswerke Orenstein& Koppel Rathgeber-Waggon. Rheinfelden Kraft Rhein. Braunkohlen Rhein. Elektr. Rhein Stahlwerke Rhein-Westf. Kaſkv/ i 114, Riebeck Montan AG. 113.— 115 anh Rütgerswerke. Sachsenwerk. Sachtleben AG. Salzdetfurth Kalf Schubert& Saſzer Schuekert& Co. Schulth. Patzenhofer Siemens& Halske Stoehr Kammsarn Stoſberger Zinkhütte Züdd Zucker Thür. Gasges.. 159.— 1 7,50 156,50 16,50 125,.— 168,.— 109.— 1 42.— 128.— 12⁵.— 143.— 120.— 106,.— 94, 75 145,.— 215,.— 115,.— 143.— 120,50 146,.— 17•5 178.75 95.— 200, 75 130,25 127.— 144,75 126,50 161,50 17 129,75 170.— 110,12 14 13.— 127,50 185,75 142,75 111,50 148.— 146,50 148,75 179.— 99,5/ 2.25 134.— 58.— Aegvpt.(Alex.-Kalro) 1 äg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap. P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarlen(Sofia)... 100 Lewa Däünemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzis(Danzig).. 100 Gulden England(London).. 1 Pfund Estland(Rev., Tall,) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 finni. Mi. Erankrelch(Paris). 100 Franes Griechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. lran(Teheran). 110 Rials Island(Reykiavik). 100 isi. Kr. Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe). 1 Ven Jugoslaw',(Belg. u. Zagr.) 100in. Kanada(Montreal) 1 Kkan. Dollar Lettland,(Riga),. 100 Lats Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo).. 100 Kronen Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänlen(Bukarest)., 100 Lei Sehweden(Stocſch. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest). 1 Pengö Uruguay(Montevid.) 1G0ld-Peso Ver. St.v. Amerika(Neuy.) IDoll. 29. September 617280 56,620 1576 .009 2,509 61,400 56,740 .952 101¹ 23515 30. September 10,520 62,010 55,700 1978 1009 .492 12,360 0,636 10,940 62,130 56,620 17302 17011 2,496 * nnaben-Hleiauns in großer Ausw/ ahl wie: Anzüge 12.- 18.— 24. Häntel 11.- 17.- 25. .45.50.75 Hosen 3 Mannheim Zu vermieten Dalöhofftr. 435%3 zimmer H1. 6 Breltestr. der—42 preiswerte markenſchuh für den fjerrn! Moderne j fleinwöfniünge 2. und Kube mit eingeb. MöbelJ., November zu ſofort zu vermietenpermieten. — Auskunft bei: Au 9. 3 Lehn. MHönnheim, O 4, 7. LUudwigshöfen&8.., LUdw/igstrãbe 20 plänken Hausmſtr. Meffert(18 479%½ od. 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Ganz besonders danke jich Herrn Direktor Wenker von der Fa.„Anker“, Kohlen- und Briketwerke, jür seinen warmen Nachruf am Grabe, Herrn Lockermann für seine Worte im Auftrag der Gefolgschaft, sowie den beiden Vertretern der Kleintierzuchtvereine Germania und Neckarstadt für die Kranzniederlegungen.(18 481“7) Mannheim(Waldhofstr. 31), den 30. Sept. 1938. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Hreszenzia Jung Mõbi. Zimmer zu vermieten Möbl. Fammer möbl. zimmet Jernrxuf 411 55/ wermeften 575, 4a, 1. St.. 0 3 X(18 473“% Eichendorffſtr. 13, 2 Künftige Waſſerturm, Möbl. zimmer (18 471% muvl. zimmer an ſolid. Herrn zu vermiet. Tatterſall⸗ unter Nr. 18 464“ an den Verlag aurch Luiſenringis, 1 Tr. Uraße 22. parterre. (18 484“) (42 237 V) Möbl. zimmer ſan berufst. Herrn z. 1. Okt. zu verm. Luiſenring 53, 3. Stock.(18 468“ aradeplatz⸗ Schloß nähe: out mol. Iimm. mit Schreibtiſch u. Chaiſelonaue, ſep. gelegen, an Herrn zu vermieten. 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Ebenso für die liebevolle und aufopfernde Pilege der Niederbronner Schwestern, sowie für die Trostworte am Grabe seitens des Herrn Geistlichen und der Gefolgschaft ein herzliches Ver- gelts Gott. Mannheim, den 30. September 1938. Daul Napp Familien Armbrusier „C Disk War Regi Una nen Una volle „58