iber die lendung en. Als Bodens, Sumpf⸗* habe ich von der gehört, tich der die Ar⸗ Hand⸗ zelingen Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fern banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspr 2 0 2,20 RM. einſchl. 70,8 Sonntag⸗Ausgabe — ſenke an ter, der haß der Krane, lwagen⸗ smittel, ine ent⸗ ber die rksgeiſte wurde. ielt bei Iſt er war es en, daß ich nicht tat und enießen, eutſchen cht nur id Orte Sprache ſollten ſt, dem ſie aber neben⸗ iſteshal⸗ Das ganze Volk dankt dem mehrer des Reiches Berlin, 1. Okt.(HB⸗Funk.) Der Führer und erſte Kanzler des Groß⸗ deutſchen Reiches, der Befreier der Millionen geknechteter Deutſchen vom tſchechiſchen Joch, traf Samstagvormittag in ſeinem Sonderzug, von München kommend, um 10.42 Uhr auf dem feſtlich geſchmückten Anhalter Bahnhof in der Reichshauptſtadt ein. Sämtliche Mitglie⸗ leiter, ſowie zahlreiche Generale und Admirale und faſt das geſamte Führerkorps der Partei⸗ gliederungen war auf dem Bahnſteig zum Emp⸗ fang anweſend. An der Spitze der Reichsregie⸗ rung und der Reichsleitung der NSDAP hie⸗ ßen Generalfeldmarſchall Göring und der Gauleiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels, den Führer auf dem Boden der Reichshauptſtadt herzlich willkommen. Das ſchaffende Berlin und die Jugend der Reichshauptſtadt bereiteten dem Künder und Wahrer des Friedens einen geradezu trium⸗ phalen Empfang. Auf der Fahrſtraße vom Anhalter Bahnhof bis zur Reichskanzlei huldigten die dankbaren Berliner in über ⸗ wältigenden Formen und unbeſchreib⸗ lichen Szenen der Freude dem Führer und ſei⸗ nen Getreuen. Der Anhalter Bahnhof ſtand ſchon ſeit den früheſten Morgenſtunden im Zeichen der Rück⸗ kehr Adolf Hitlers von der geſchichtlichen Be⸗ gegnung in München. Die Innenhalle war mit Hakenkreuzbannern und Blattgrün reich ausge⸗ ſchmückt. Schon fünf Stunden vor der An⸗ kunft ſicherten ſich viele Hunderte begeiſterter Berliner in der Halle ſelbſt einen guten Platz. Mit klingendem Spiel zogen gegen 10 Uhr 300 italieniſche Eiſenbahner, die ſich auf ihrer Deutſchlandfahrt in Berlin aufhalten, in die Halle ein. Im geſchloſſenen Block nahm am Eingang zum Ankunftsbahnſteig die Berliner Gauleitung Aufſtellung. Inzwiſchen trafen die erſten führenden Perſönlichkeiten des Staates und der Paxtei ein. Sie wurden von der har⸗ renden Menge herzlich begrüßt. Noch während ſich die Ehrengäſte auf dem Bahnſteig verſammeln, läuft für alle unbemerkt ein Sonderzug im Bahnhof ein, mit dem Ge⸗ neralfeldmarſchall Göring in Berlin eintrifft. e 9 Auf dem Bahnſteig ſelbſt haben ſich inzwiſchen —— fämtliche Reichsminiſter, alle in Berlin an⸗ weſenden Kommandierenden Generale und Ad— Fortsetzung siehe Seife? .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Woſtteltu— 925—— 57 Beſel. . Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. Beſtell. 240 1,70 AM. U. 3 4 .05 pitzeftungsgebüpt) zugügl. 42-Pß. Beftengel eitungsge 1) zuzügl. Beſtellgeld. nd., beftebt kein A. Ibion 0 ohn; 8 1 Iſt die Zeituna am Arſcheinen Lauch Jöh Vewalb öer Frelverkcuf der der Reichsregierung, die Reichs⸗ und Gau⸗ +— 0 Millimeterzeile im Te 6 Pf. Träger⸗————— ——2—. füllungsort Mannheim. MANNHEIM nſpr. auf Entſchädigung. 8. Johrgeng A/ Nr. 456 B/ Nr. 271 Die neuen Grenzen zwischen Deutschland und der Tschecho-Slowakei sind entworien Nachdem die Besprechungen der vier Staatsmänner in München zu einem glücklichen Ende geführt haben, wird die neue Karte, auf der die Etappen der Räumung sudetendeutschen Ge⸗ bietes durch die Tschechen und der Besetzung durch Deutschland eingezeichnet sind, ab- transportiert. Hinten im Wagen der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General Keitel Der kinmaeſch beginnt Unter dein Kommando des Generals von Leeb rũückten deuische Soldaten ins dsudetenland ein Berlin, 1. Okt.(HB-Junk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: „Deutſche Truppen unker der Führung des Generaloberſt Ritter von Leeb haben heute am 1. Okkober um 14 Uhr die ehemalige deutſch⸗ tſchecho⸗flowakiſche Grenze im Böhmerwald zwiſchen Helfenberg und Finſterau überſchritken und mit der Beſetung des im Abkommen vom 29. Sepfember feſtgelegten Gebietsabſchnittes Lbegonnen.“ Im unmiklelbaren Anſchluß an die militäriſche Beſetzung des bisher ſchechiſchen S faarsgebietes übernimmt die Deutſche Reichsbahn den Be⸗ frieb aller dort liegenden Staatsbahnſtrecken. Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 5 im Textteil 60 Pf. Agn Winabe: Die himeterzene eil 45 Pf. Schwetzinger und meterzeile 4 Pf. Die achgſchileglicher Gerichts und— 18 Pf.— apats e r Ger and: annhe bhafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Eknreinerufsörenß 10 Pfennig. 35 Millimeterzeile 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Ui⸗ 3. und Er⸗ heim. Poſ ontö: Ludwigs⸗ Mannheim, 2. Oktober 1938 Zibelorkane um den Sühree “beiim Einzug in die Relchshauptiiadt Unſre Truppen überſchritten 14 Uhrdie Grenze Der Rriegswahn in Paris gebrochen Don unſerem Pariſer Dertreter hans Wendt Wie alle Völker, deren Intereſſe nicht darin beſteht, beſtimmte unmoraliſche Ziele, wie die Aufrechterhaltung eines unnatürlichen Gewalt⸗ zuſtandes oder die Entfachung einer Weltrevo⸗ lution ſelbſt um den Preis eines namenloſen Unglücks zu erkaufen, hat auch das franzöſiſche von der neuen Wendung der europäiſchen Ge⸗ ſchicke mit einem tiefen Aufatmen Kenntnis ge⸗ nommen. Wohlgemerkt: das franzöſiſche Volt, der„Francaiſemoyen“, der gern von ſich ſelbſt ſagt, daß er„bon enfant“ und„pas malin“ iſt, — nicht bösartig wie ein groß Teil jener, die ſeine Geſchicke in der Hand haben. Denn bei denen ſah es auch am Abend der Münchener Einigung anders aus. Zwiſchen Volk und„Füh⸗ rung“ muß gerade dort ganz ſcharf unterſchie⸗ den werden, wo es angeblich das Volk perſön⸗ lich iſt, das durch den Mund von Deputierten, Parteien, Komitees und Ausſchüſſen ſich ſelbſt regiert. Ach, wenn es je einen— in ſeinen dramati⸗ tiſchen Ausmaßen erſchreckenden— Anſchau⸗ ungsunterricht dafür gegeben hat, wie leicht ausgerechnet in einem ſolchen„demokratiſchen“ Syſtem unverantwortliche, verbrecheriſche, ir⸗ gendwie intereſſierte Elemente mit dem Wohl des Volkes umſpringen können, dann während der letzten Wochen in England und Frankreich. Da wurden Nachrichten, Landkarten, ſelbſt An⸗ ſprachen der eigenen Miniſter gefälſcht, verſtüm⸗ melt, tenderziös oder gar nicht wiedergegeben. Da wurde über Fragen, die— wie ſich am Donnerstag herausſtellte— binnen einiger Stunden gelöſt werden konnten, Darſtellungen verbreitet, als ſeien ſie nur lösbar, indem ein Weltkrieg gegen Deutſchland entfeſſelt würde, wobei diejenigen am freigebigſten mit dem franzöſiſchen Blut ſei nwollten, die ſelber durch keine Blutszugehörigkeit belaſtet ſind. Da wurde gehetzt, bewußt, oder fahrläſſig zur Erzeugung einer Pſychoſe beigetragen, die auf eine Explo⸗ ſion hintreiben mußte, wenn eines Tages!'die letzten Sicherungen fielen. Erſchütternd war aber auch im gleichen Maße die wiederum für eine„Demokratie“ nur allzu kennzeichnende Willfährigkeit der breiten Maſſen gegenüber allen Machinationen und Manövern, denen ſie ausgeſetzt wurden. Manche Menſchen ſcheinen nicht beſſer betrogen und in Ketten ge⸗ ſchlagen werden zu können, als wenn ihnen ſuggeriert wird, ihr Leben berge das Höchſtmaß an irdiſcher Freiheit. Mit einem Fatalismus, der grotesk abſtach von der angeblichen geiſti⸗ gen Selbſtändigkeit des franzöſiſchen Geiſtes, aber auchmiteiner Diſziplin, die den afenkreuzbanner“ —————————————————— 5 —— Sonntag, 2. Oktober 19⁵⁰ herkömmlichen Vorſtellungen von einem Volk der Diskuſſionen und der Veränderlichkeit eben⸗ ſowenig entſprach, unterwarf ſich alles dem an⸗ geblich Unentrinnbaren, ſo daß der auslämdiſche Beohachter zweiſeln mußte, ob wirklich nur Willenloſigkeit in dieſer Unterownung zu er⸗ blicken war oder Ueberzeugung. Es kann gar nicht oft genug wiederholt werden— damit nämlich künftigem Unheil und falſchen Vorſtel⸗ lungen vorgebeugt werden kann— daß die Ueberzeugung von der Unabwenobarkeit eines Krieges in dieſes noch vom Weltkrieg her hin⸗ reichend mitgenommene, an Leiden gewöhnte franzöſiſche Volt derart eingetrichtert worden war, daß für die Maſſen der Kriegsgrund ſchließlich beinahe nebenſächlich zu werden drohte, Ob für die Tſchechen, ob für die Sowjetruſſen, die Rotſpanier oder für ein Stück von Afrika,— es war ja, ſelbſt ven den„gemäßigten“ Organen und Parteien, der⸗ art unaufhörlich vor angeblichen finſteren Plä⸗ nen der Nachbarn gewarnt, eine Auseinander⸗ ſetzung und Abwehr als derart ſchickfalsnotwen⸗ dig hingeſtellt worden, daß ſchließlich der Friede ohnehin nur noch an einem ſeidenen Faden zu hängen ſchien. Um ſo mehr muß anerkannt werden, daß we⸗ nigſtens ein Teil ehedem ganz ſtur deutſchfeind⸗ licher Rechtskreiſe nicht mehr Deutſchland als „Feind Nr. 1“ bezeichnete, ſondern den Haupt⸗ treiber zum Krieg im Bolſchewismus er⸗ kannte. Die„Action Franegiſe“ warf das Steuer herum, ſicher nicht aus Sympathie für Deutſchland, ſondern in Wahrnehmung der wahren Intereſſen Frankreichs; auch in Zei⸗ tueigen, die zwiſchendurch weiter gegen Deutſch⸗ land ſchrieben, wurde auf die Kriegstreibereien der Kommuniſten hingewieſen. Manche Poli⸗ tiker hatten Gelegenheit, Früheres wieder aut zu machen; auch Herr Flandin hatte ja frü⸗ her leider genug gegen Deutſchland geſagt und getan. Selbſt für die wahre Rolle der Juden und Freimaurer hat hier und da eine Erkennt⸗ nis gedämmert(obwohl man ſich auf dieſem Gehiet die allerwenigſten Illuſionen machen darf). Ein Teil der Politiker, der Wirtſchaft, der Intellektuellen erkannte in vollem Umfang die furchtbare Gefahr, in die das Laeid hinein⸗ zugleiten drohte. Sie riefen„Kein Krieg für Ausführungsfragen eines Abkommens!“— Der Ruf„Kein Krieg für die Tſchechen!“, war weit weniger zu hören, denn das bedeutet ja den Bruch eines Bündnisverhältniſſes, und ſolche Fragen werden in Frankreich mehr als anderswo als Ehrenſache betrachtet. Es wäre ganz falſch, ſich hierüber unzutreffende Vorſtel⸗ lungen zu machen. Die Franzoſen ſind ke in Volk, das einen Verbündeten „fallen“ läßt. Es hat niemand daraa gedacht, etwa dem Geſtellungsbefehl nicht nachzukom⸗ Die fieimkehr fldolf fjitlers nach dem rieg IIIliIIIiIIsziiuiiummimmunanuuiizisiiniriiäiitzettzzttizilithzttttzstiiiitzkztzzziitirittttttttzimimimmutummunmmmizisiiiiiiliiiikuusszzzisizszzzsziiiiittirtttiiiititttttttttrttftrttrtrtrtiiiilus. rcrtserzung von Selte 1 mirale ſowie die oben 455 genannten Pexſön⸗ lichkeiten eingefunden. Fernet war anweſend der Leiter—5 volksdeuiſchen Mittelſtelle, y⸗ Lorenz mi Konrad Heu⸗ e in, Als um 10,42 Uhr am Kopf des Bahnſteiges die Lokomotive des Führer⸗Sundertzuges bar wird, ſetzt von der hohen Balluſtrade des Anhalter Bahnhofes das Faufarenlorps der Berliner od mit einem Willkenmens⸗ gruß ein. Langſam fährt der Zug ein, und als erſter verläßt Adolf Hitler den Sonder⸗ zug. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring nitt auf ihn zu und heißt ihn mit dem Gauleiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels, nach der großen geſchicht⸗ lichen Begegnung von München auf dem Boden der Reichshauptſtadt wieder herzlich willlommen. Der Führer begrüßt dann einzeln die Mit⸗ glieder der Reichsregierung, die Reichsleiter der NSDaApP und die anderen Erſchienenen, unter denen man auch den Oberbürgermeiſter und Stadtpräſidenten von Berlin, Dr. Lippert, ſowie den Polizeipräſidenten Grafen Hell⸗ dorf bemerkt. Ein unbeſchreiblicher Jubel ſetzt, ein, als der Führer den Bahnſteig entlangſchreitet und dann allen ſichtbar wird. Die Welle der Begeiſterung übertönt die Klänge des Deutſchlandliedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, das von der italieni⸗ ſchen Eiſenbahnerlapelle dem Führer zu Ehren geſpielt wird. Dex Jubel begleitet ihn hinaus, während die Giovinezza aufklingt. Eine neue Welle der Begeiſterung ichlägt dem Führer entgegen, als er im erſcheint, zu ſeiner Linten Generalſeldmarſchall Göring und Reichsminiſter des Aeußeren von Ribbentrop, zur Rechten der Gau⸗ leiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, und Reichsinnenminiſter Dr. Frick. vor dem anhalter Bahnhof Im weiten Umkreis um den mit zahlloſen Hakenkreuzbannern und Fahnen geſchmückten Anhalter Bahnhof ſtaut ſich ſchon ſeit dem ſrühen. Morgen zu ungezählten Tauſenden die freudig erregte Bevölkerung in Erwartung des Führers. Beſonders dicht umlagert iſt neben dem Fahrtweg des Führers vom Bahnhof bis zur Reichskanzlei vor allem der Südaus⸗ gang des Bahnhofes in der Möckernſtraße, von wo der Führer ſeine Triumphfahrt durch das jubelnde Berlin antritt. Hier harren viele Tau⸗ ſende ſchon ſeit ſechs Uhr morgens, um den Be⸗ freier des geknechteten Sudetenlandes als erſte begrüßen zu können, und die Abſperrmannſchaft der z hat größte Mühe, die begeiſterten Maſſen zurückzuhalten. Alle Fenſte/ und Hausdächer ſind ſchwarz von Menſchen, Unbeſchreiblicher Jubel braudet empor, als der Führer im Eingangsportal erſcheint, um ſich dann zu Fuß zur Saaxlandſtraße zu be⸗ geben und dort die Front der Ehrenformatio⸗ nen der Wehrmacht, der Leibſtandarte, der Po⸗ lizei, der SaA, des RSͤc und der Politiſchen Leiter abzuſchreiten. Zehntauſende von Halen⸗ kreuzfähnchen werden geſchwenkt. Die Klänge des Deutſchlandliedes und des Präſentier⸗ marſches werden übertönt von den Begeiſte⸗ rungsrufen, mit denen die Berliner dem Füh⸗ rer ihre überſtrömende Dankbarkeit und Liebe bekunden. Der Jubelorkan will kein Ende nehmen, bis dann der Führer gemeinſam mit Generalfeld⸗ marſchall Göring und Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels den erſten Wagen beſteigt. Toſende Heil⸗ rufe begleiten die Fahrt bis zur Reichskanzlei. Kaum ſind die letzten Wagen der Begleitung verſchwunden, da ſtrömt alles durcheinander, jubelnd werden die Lieder der Nation ange⸗ ſtimmt, ein Taumel der Freude hat die Berliner Bevölkerung erfaßt. 4 S————— men, weil er für die Dſchechen ſterben ſollte. Uebrigens wurde dieſe Problemſtellung ja auch kunſtpoll verſchohen. Dem Volte wurde es ja ſo hingeſtellt, als ob es nicht um die Tſchechei, ſondern ganz allein um Frankreich ging, Und das Volt war bereft, zu marſchie⸗ ren, wobin es geſchickt wurde. Vieilleicht hätte es bei tatfächlichem Ausbruch eines Krieges binnen kurzem ſchwere Erſchütterungen gegeben: ſie wären wahrſcheinlich genau ſo radital unter⸗ drückt worden, wie das wührend des Weltirie⸗ ges geſchah. Das weitere Schickſal des Landes lag in tiefſtem Duntel. Aber es ging, trotz der Wararufe einzelner, in dieſes Dunkel mit jener Regttionsloſigkeit, die von ſeinen Herrſchern als „sanskroid“(„Kaltblütigkeit“) gelobt, mit in⸗ nerer Entſchloſſenheit gleichgeſtellt wurde. Ob⸗ wohl es ſich nur um Hoffnungsloſig⸗ keit handelte. Uebrigens zeugte die Art, wie gerade die beſitzenden und bourgeoiſen Schichten die Banken ſtürmten und aus Paris flüchteten, nicht gerade von kaltem Blut. Das Volk in ſeitien übrigen Schichten bewahrte zwar eine vorbildliche Faſſung, aber wie geſagt, es war nicht viel mehr als nation. Gottlob, L08 alle die Auseinanderſetzunden, die innerhalb der herrſchenden Schicht ent⸗ brannt waren, mit geführlichſten Umtrieben und Sabotageaktionen gegen den Frieden, nicht zum Aeußerſten geführt haben. Nahe genug waxen die Kriegsintereſſenten an ihrem Ziel. Um ſo größer iſtdas Verdienſt Da⸗ ladiers und beſonders Bonnets. Vielleicht hat die Heftigkeit dieſer Krije und die Größe der Gefahr das eine Gute, daß manche Gruppen der Bevölterung noch etwas hellhöri⸗ ger geworden ſind gegen die Fabrikation fal⸗ ſcher Nachrichten und gegen die wahren Ziele ſolcher„Volksfrernde“, die einen internatio⸗ nalen Konflikt brauchten, entweder um daran zu verdienen, um Fanatismus oder Berechnung zu befriedigen, um Parteiimtereſſen zu dienen oder um einen anderen Krieg vorm Exlöſchen zu bewahren. Am Dienstagabend waren in der Kammer, wo Hunderte von Abgeordneten, Jour⸗ naliſten, Parteifunktionären, diplomatiſchen Horchpoſten verſammelt waren, merkwürdige Gerüchte zu vernehmen, detien zufolge die erſte Schlacht dieſes Krieges, der angeblich für die Unverletzlichkeit der Tſchechei geführt werden ſollte, gegen die„Heutſche Gefahr“ und wie die weiteren„bobaras“ hießen, am— Ebro geſchla⸗ ————————— gen werden würde. Sehr gut unterrichtete aus⸗ ländiſche Hiplomatiſche Kreiſe in Paris rechne⸗ ten ſogar feſt mit einenn ſofortigen Einmarſch in Katalonien, um in letzter Stunde den ſinkenden Stern Barcelonas zu retten und goch einen ent⸗ ſcheidenden Streich gegen Franco zu führen. Gottlob, daß all das jetzt vorüber iſt, das große Attentat gegen den enropäiſchen Frieden geſtoppt, dem franzöſiſchen Volk eine Hetatombe exſpart, die vielleicht ſeine Zukunft zerſtört hätte. Aber die Kriegsintereſſenten, wenn ſie eine Feierſchicht einlegen müſſen, nachdem ſie wochenlang Ueberſtunden gemacht haben, geben ſich nicht geſchlagen. Das franzöſiſche Volk, und das engliſche auch, müſſen erkennen, daß der Friede ſtets in Gefahr bleiben wird, ſolange dieſen Kreiſen eine allzu freie Hand gegeben wird. Auch Frankreich hofft auf Frieden. Auch Frankreich braucht den Frieden. Seine Wirt⸗ ſchaft ſtackt, ſeine Währung iſt in neuer aluter Gefahr. Aber das franzöſiſche Volt muß wiſſen, daß zur Verteidigung des Friedens der ge⸗ meinfſame Kampf gegen ſeine Feinde gehört, und der Entſchluß, endlich einen wahren dauer⸗ „haften Frieden zu bauen. Der Anfang wurde in München gemacht. in diese fünt Abschnitte marschieren letet die deutschen Iupven ein Fe 4 —„ Meucirt, Das ſudetendeurſche Gebiet wird in fünf Afanlua durch deutſche Truppen beſent. Die obige Rorte jeiot Rbſchnitt J: Beletzung am 1. und 2. Ontober l: Beſetung am 2. und 3. Ontober „ l: Beſetzung am.,4. U. 5. Ontober oen „ Beſetung am 6. und 7. Ontober Das reſtliche vorwiegend deutſche Hehiet wird, nac endoültiger fbgremung durch eine Rommiſſion, bis jum 10. Ontober von deutſchen Truppen beletzt. Diese amtliche Karte zeigt die Gebietsabschnitte—IV im Sudetenland, deren Besetzung in minen Tagen von den deutschen Truppen vorgenommen wird(Scherl-Bilderdienst-.) SDrFUTScunes ————————— mie IV GAUien 0 cacsaa.*— S Sogr „Konsegns 783+ E. Ees „, SEcu 3— 1. 22 — 9 7 .„ 2275 7++ε — 7Cl Haeracmee ſenmumſmane e,—— „hakenkreuzbannerrn „—„ SO hausfen die ischechischen 4 4 0. Aus den Berichten unseres in Aseh wellenden Haupt⸗ Schriftleiters zing schon hervor, mit welch' hussitischem Vandallsmus die tschechlsche Soldateska im sudetendeut- achen Gebiet gehaust hat. Insbesondere haben wir geschil- dert, wie jiurchtbar diese Horden den Sorghof bei Lie- bensteln zugerichtet haben. Von her aus bedrohten sle dann die ganze Gegend, bis schließlich der selbstlos sich elnsetzende Sudetendeutsche Ordnungsdienst die Tschechen vertrieb. Und heute wehen auch dort die Siegesfiahnen mit Gem Hakenkreuz. Unsere Fotos zelgen uns noch elnmal, wie notwendlg es war, die entmenschten Kolonnen des Herrn Sirovy aus dleser Gegend zu verlagen. Bild IIn ks oben: Das de- mollerte und sinnlos zerschossene Wohnzimmer im Besitzer- haus des Sorghofes, Die Soldaten zerstörten s0 die ganze Wohnung des Gutsbesitzers.— Darunter: Elnes der Zuchtschweine vom Sorghof, aus dem lebendigen Leibes ein Stück Fleisch von Sirovys Soldaten herausgeschnitten wurde. Das Zeugnis einer wahrhaft barbarischen Haltung! — Darunter: Auch das Schlaizimmer des Besitzers vom Sorghof wurde vollkommen demoliert. In der Mitte dieser Bildseite sehen wir einer zu⸗ detendeutschen Mutter Kind im Strom des Leids. Auch dieser Junge wurde von den Schergen des Weltbolschewis⸗ mus bedroht. Auf dem Fahrrad kam er mit wenigen Hab⸗ seligßeiten bei Eisendori über die Grenze. Rechts oben: Ein Foto aus dem Stadtamt in Warnsdori, in dem sich die hussitischen Horden besonders wild benahmen und im letzten Augenbliek noch versuchten, slch der Pollzeiakten zu bemächtigen. Unten in der Mitte ein Bild aus Schönlinde(zwi⸗ schen Rumburg und Warnsdorf): ein Haus, das zur Ziel- scheibe der Mordbrenner wurde, weil sle annahmen, der SdP-Lelter von Schönlinde hefände slch darln. Glücklicher- weise war das Haus jedoch leer. Und inmitten dieses Beglelttextes ein Bild aus dem Abwehrkampi der Sudetendeutschen: Ord- nungsmänner der Bewegung Konrad Henleins auf der Fahrt an die Front. Gottlob setzt die Münchener Einlgung und der Elnmarsch der deutschen Truppen dilesem schweren Kampf der Sudetendeutschen um ihre Scholle und gegen die hussitischen Mordbanditen ein Ende. Anfnahmen: Ingenbrand(), Dr. Kattermann(), PBZ(Y. „Hafenßreuzbonner“ Sonntag, 2. Oktober 19⁵³ das iſt das Ende der kinkreiſungspolitik Die englische Presse steht geschlossen hinter dem Premĩerminisier Chamberlains humorvoller Appell: DNB London, 1. Oktober. Der überaus herzliche Empfang, den die Lon⸗ doner Bevöllerung am Freitag Chamberlain bereitete, findet in der Londoner Morgenpreſſe vom Samstag ſeinen lebhaften Niederſchlag. Die Blätter berichten in erſter Linie über den triumphalen Einzug Chamberlains in London, über ſeinen Empfang durch das Königspaar und über die nicht endenwollenden Ovationen ſowohl vor dem Buckingham⸗Palaſt wie auch vor der Downing Street. Die jubelnde Menſchen · menge zwang Chamberlain auch in ſeinem eigenen Hauſe noch einmal am Fenſter zu er⸗ ſcheinen und zu reden. Chamberlain ſagte vom Fenſter aus, er glaube, daß das Ergebnis von München Frieden für unſere Zeit be⸗ deute. Dafür müſſe man von Herzen dankbar ſein.„Und jetzt“, ſo ſchloſt er,„empfehle ich euch, nach Hauſe zu gehen und ruhig in euren Betten zu ſchlafen!“ Neben der ausführlichen Berichterſtattung über die Rückkehr Chamberlains nach London berichtet die Preſſe in ihren Kommentaren ſelbſtverſtändlich ausführlich über die jüngſten politiſchen Geſchehniſſe, wobei vor allem die erſt am Freitag vom Führer und Chamberlain abgeſchloſſene deutſch⸗engliſche Erklärung in den Vordergrund geſtellt wird. Ohne Rückſicht⸗ nahme auf parteimäßige Einſtellung begrüßt die engliſche Preſſe die nunmehr erfolgte Rege⸗ lung des deutſch⸗tſchechiſchen Konfliktes und auch die Unterzeichnung der deutſch⸗engliſchen Erklärung. Wenn an der Löſung der ſudeten⸗ deutſchen Frage hier und da Kritik geübt wird, ſo doch nur in ſehr zurückhaltender und be⸗ dingter Form. Freude über die endliche Ban⸗ nung aller Gefahren für den Frieden und die Ausſicht auf eine beſſere Zuſammenarbeit in Europa erdrücken die geringfügigen Einwände gegenüber dem Viermächte⸗Abkommen ſamt und ſonders. Beſonders erkennt die Londoner Morgenpreſſe an, mit welcher überraſchend großen Herzlichkeit Chamberlain von der Mün⸗ chener Bevölkerung willkommen geheißen und gefeiert worden iſt. „Times“: Eine rieſenhafte Erlöſung In ihrem Leitartikel ſagt die„Times“, daß die gemeinſame Erklärung zwiſchen dem Führer und Chamberlain in Zukunft die geſam⸗ ten deutſch⸗engliſchen Beziehungen leiten ſoll. Mit beſonderem Hinweis auf das deutſch⸗ engliſche Flottenabkommen ebenſo wie die ſo glücklich beendeten Verhandlungen in München, habe der Führer ernſthaft an ſeine guten Ab⸗ ſichten erinnert, die das engliſche Volk in der neuen Atmoſphäre nur zu gern anerkennen werde. Die Ziviliſation habe ſo nahe vor dem Zuſammenbruch geſtanden, daß jede friedliche Löfung des Streites der letzten Monate eine rieſenhafte Erlöſung bedeutet haben würde. Aber eine genaue Prüfung der Mün⸗ chener Bedingungen, inſonderheit aber der geographiſchen Berichtigungen, zeige, daß ſie nicht nur eine Löſung ſchlechthin, ſondern eine hoffnungsvolle Löſung bedeuteten. In ſeinem Leitartitel zollt der„Daily Te⸗ legraph“ dem Premierminiſter Dank und Anerkennung für ſeine Arbeit für den Frieden. Was allerdings Kritit zulaſſe, ſei nicht ſo ſehr der Jauhalt als die Art, in der man es über den Kopfder Tſchechen hinweg ausge⸗ handelt habe. Aber die Tichechen müßten auf lange Sicht ſelbſt zu der Einſicht kommen, daß dieſer Operationsſchnitt, der ſie jetzt ſo ſehr ſchmerze, doch tein reiner Nachteil für ſei. Zu der deutſch⸗engliſchen Ertlärung ſagt der „Daily Telegraph“, daß Chamberlain immer als ſein außenpolitiſches Hauptziel eine auf breiter Grundlage zu führende Befriedigung im Auge gehabt habe. Das noch nicht ratifizierte engliſch⸗italieniſche Ablkommen ſei ein Schritt in dieſer Richtung geweſen und die gemeinſame deutſch⸗engliſche Erklärung ſei zweifellos der zweite Schritt. Aber Vorſicht zwinde, dieſer Er⸗ klärung keinen übertriebenen Wert beizumeſſen. Der„Daily Herald“ glaubt, eine Reihe wichtiger Punkte des Münchener Abtommens kritiſieren zu müſſen, und meint in ſeiner eng⸗ ſtirnigen marxiſtiſchen Ideologie, daß eine wirt⸗ liche europäiſche Befriedigung auf einem zwei⸗ ſeitigen Wege nicht erreicht werden könnte, ſon⸗ dern nur auf einer Konferenz aller Mächte. „News Chroniele“ ſtellt in ihrem Leitarti⸗ kel u. a, feſt, daß die Münchener Bedingungen deutlich zeigten, daß Chamberlain und Daladier gewichtige Aenderungen des urſprünglichen eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Planes zugelaſſen hätten. Die„Daily Mail“ ſagte zu der deutſch · Londoner, geht jetzi schlaſenl engliſchen Erklärung, daß ſie die Grundlage für eine dauernde deutſch⸗engliſche Verſtändigung bilde und den Schlüſſet zur europͤiſchen Ber⸗ ſöhnung darſtelle, für die Chamberlain immer gearbeitet habe. Der Weg zum Frieden iſt offen Ein anderer wichtiger Grundſat ſeiner Poli⸗ tit ſei ein engliſch⸗italieniſches Abtommen. Auch in dieſer Richtung beſtehe neue Hoffnung auf Erfolg. Der Weg zum Frieden ſei letzt leicht. Das große Hemmnis der Tſchecho⸗Slowakei ſei beſeitigt. Allewdings blieben noch ſchwierige Fragen auszuhandeln, ehe Grenzen und Be⸗ völlerung in der BVchecho⸗Slowatei endgültig feſigelegt ſeien. Der„Daily Expreß“ mißt der deutſch⸗ engliſchen Erklärung eine ungeheure Bedeutung bei. Er erkläre ausdrücklich, daß irgendwelche Fragen, die England und Deutſchland beträfen, auf dem Verhandlungswege gelöſt werden ſoll⸗ ten. Damit gebe es Berechtigung zu großen Hoffnungen. Ein für allemal würde damit auch der alte und ſchlechte Plan erledigt, Deutſch⸗ land mit feindlichen Staaten ein⸗ kreiſen zuwollen. Dieſer Plan ſei immer gefährlich und verrückt geweſen. Jetzt köͤnne man hoffen, daß er erledigt ſei. Jetzt werde ſicherlich England ſich nicht mehr an einem Prolekt betei⸗ ligen, das moraliſcher Inſtinkt und geſunder Menſchenverſtand des Volkes immer abgelehnt hätten. Drei udelendeulſche getötel Tſchechen beſchießen ein Krunkenhaus DNB Leobſchütz, 1. Ort. Tſchechiſche Soldateska, die ſich ſeit einigen Tagen auf den bewaldeten Höhen weſtlich der Hauptvertehrsſtraße Jägerndorf— Olbersdorf feſtgefetzt hatte, verſuchte an mehreren Stellen gegen dieſe Straße vorzudringen. Ein beſon⸗ ders heftiger Angriff unter Einſatz von Maſchi⸗ nengewehren erfolgte bei Olbersdorf. Die in dem ſeit langem befreiten Hotzenplotzer Zipfel zurückgetehrten Flüchtlinge warfen ſich den An⸗ greifern entgegen und leiſteten erfolgreiche Ab⸗ wehr. Daraufhin wurde das Olbersdorſer Krankenhaus, das als ſolches durch eine Rote⸗Kreuzflagge weithin erkennbar iſt, von den Dichechen unter Maſchinengewehrfeuer genom⸗ men. Drei Sudetendeutſche haben bei dieſer Abwehr ihr Leben gelaſſen. Reichsminiſter Funk in Belgrad DNB Belgrad, 1. Oktober. Auf ſeiner Reiſe durch Südoſteuropa traf Reichswirtſchaftsminiſter Walter Funk am Freitagabend in Belgrad ein, wo er bis Mon⸗ tag bleiben wird. Zu ſeiner Begrüßung waren von jugoſlawi⸗ ſcher Seite erſchienen Induſtrie⸗ und Handels⸗ miniſter Kabalin, ſowie der Forſt⸗ und Bergbauminiſter Kujundſchitſch mit höhe⸗ ren Beamien ihrer Miniſterien, von deutſcher Seite Geſandter von Heeren an der Spitze aller Mitglieder/ der deutſchen Geſandtſch it. Ferner ſah man den Landesgruppenleiter Generalkonfſul RNeuhauſen, den Militär⸗ attache General Fabre du Faur und den Luftattache Oberſtleutnant von Schönebeck. die lette Warnung Warſchaus an Prag Tschechische Antw/orinote ist unbeſriedigend/ Polens neuer Schritt DNB Warſchau, 1. Oktober. Kurz vor Mitternacht wurde eine amtliche Verlautbarung bekanntgegeben, die folgenden Wortlaut hat:„Die Antwort der tſchechiſchen Regierung auf die polniſche Note vom 27. iſt entgegen mehrfachen offitziellen tſchechiſchen An⸗ kündigungen weder am 29. abends noch am 30. morgens überreicht worden. Er ſt a m Frei⸗ tag um 13 Uhr wurde dem polniſchen Geſand⸗ ten in Prag eine Note übergeben, die dann mit einem Flugzeug nach Warſchau geſchickt worden iſt. Angeſichts des Ernſtes der Lage beſchränkt ſich eigenartiger ⸗ und unerwarteterweiſe die Note auf Allgemeinheiten. Augenſcheinlich ver⸗ ſucht die tſchechiſche Regierung, die Angelegen · heit zu verſchleppen und die Ausführung der vorhergegebenen Erklärungen abzulehnen. Es iſt bedauerlich, daß das ruhige Verhalten der polniſchen Regierung in einer ſo wichtigen Frage augenſcheinlich von Prag aus⸗ genutzt worden iſt, um die klaren und kate · goriſchen Forderungen Polens abzulehnen. Dieſe unerwartete Reaktion der tſchechiſchen chamberlain: Das hab ich gewollt rFudetenfrage war leiztes Bollv/erk Zu grõßeren Dingen DNB Berlin, 1. Okt. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffent⸗ licht eine Unterredung eines Mitgliedes ſeiner Schriftleitung mit Miniſterpräſident Cham ⸗ berlain in München. Die Frage, ob er das Abkommen für eine Einzelerſcheinung oder für ein Ereignis von weittragender Bedeutung halte, beantwortete Chamberlain dahin: „Ich habe niemals einen Zweifel daran ge⸗ laſſen, daſichſehrviel mehr im Sinne hatte, als ich mich mit allen Kräften der Su⸗ detenfrage annahm. Dieſes Problem war zwar außerordentlich geführlich in ſeinem akuten Sta⸗ dium, aber ich hatte das Gefühl, daß es nur das letzte Hindernis auf dem Wege zu größeren Dingen war. Mein eigentliches Ziel iſt, durch⸗ zuſetzen, daß Europa fühig wird, ſeiner fried⸗ lichen Arbeit ohne die ſtändige Gefahr internationaler Konflikte nachzu⸗ gehen. Eine weſentliche Vorbedingung dazu iſt ein beſſeres gegenſeitiges Verſtehen zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland. Unſere Regierungs⸗ ſyſteme ſind ſehr verſchieden. Jeder von uns iſt überzeugt, daß die ſeinige den eigenen Bedürf⸗ niſſen am beſten angepaßt iſt, und wir müſſen uns damit abfinden, daß jedes Volk ſeine eigene Art von Regierung haben wollte. Ich kann keinen Grund dafür erſehen, warum wir deshalb nicht in der Lage ſein ſollten, Angele⸗ genheiten, die uns beide beſchäftigen, in einem freundſchaftlichen Geiſt durchzuſprechen. Daß dieſe Kriſe einen perſönlichen Kontakt zwiſchen den Staatsmännern, die die größte Verantwor⸗ tung tragen, ermöglicht und zu den ruhigen Ausſprachen mit dem deutſchen Staatsober⸗ haupt geführt hat, habe ich als eine willkom⸗ mene Gelegenheit warm begrüßt. Ich glaube, daß wir hiermit eine Verbindung hergeſtellt haben, die für die zukünftigen Beziehungen un⸗ ſerer beiden Länder ſich als ſehr nützlich erwei⸗ ſen wird.“ Der britiſche Miniſterpräſident wandte ſich dann ſeinen perſönlichen Eindrücken in Mün⸗ chen zu:„Ich bin tief gerührt von dem Emp⸗ fang, den mir das deutſche Volk überall bereitet hat. Wo immer ich war— bei Tag und bis in die ſpäte Nacht hinein,— ſtanden in den Stra⸗ ßen große Volksmengen, um mich zu begrüßen. Ich, der ich als Freund gekommen bin, gehe mit dem Bewußtſein, daß ich als Freund empfangen wurde. Ich werde die Mün⸗ chener Eindrücke und die Münchener ſelbſt nie vergeſſen. Reville Chamberlain plauderte zum Schluß über das Wenige, was er in der kurzen von nicht mit Arbeit überhäuften Zeit ſeines Auf⸗ enthaltes von Münchens Bauwerken ſehen konnte. Sowohl die alten Bauten wie auch die neuen Bauten des Führers haben ihn ſehr intereſſiert— beſonders aber die Einfachheit und Würde des jüngſten Bauſchaffens. Regierung war der Grund dafür, daß die pol⸗ niſche Regierung am Freitag unverzüglich eine Antwort erteilte und in klarer und prütziſer Form die ſofortige Erfüllung der be⸗ rechtigten und motivierten Forderungen Polens bezüglich des Olſagebietes verlangte. Die Ver⸗ antwortung für die Nichterlevigung dieſer An⸗ gelegenheit ſalt ausſchlieſlich auf die tſchechi⸗ ſche Regierung“ Die polniſche Note, von der in der offiziellen Verlautbarung die Rede iſt, iſt noch am Frei⸗ tagabend,⸗mit einem Flugzeug nach Prag ge⸗ bracht worden. Die Note wurde unverzüglich der tſchechiſchen Regierung übergeben. Scharler fampf der Preſſe DNB Warſchau, 1. Okt. Die Freitagabend in Prag in den ſpäten Abendſtunden überreichte polniſche Note wird von der polniſchen Preſſe als„letzte War⸗ nung“ bezeichnet. Die Dringlichkeit und Un⸗ aufſchiebbarkeit der Entſcheidung, vor die Prag geſtellt iſt, wird mit den ſtändigen blutigen Zwi⸗ ſchenfällen im polniſchen Volksgebiet begründet. „Gazeta Polſka“ ſchreibt, die Kämpfe, die dort ſeit längerer Zeit ununterbrochen andauern, hätten ſich jetzt in einen offenen Auf⸗ ſtand verwandelt. Die unterdrückte pol⸗ niſche Bevölkerung an der Olſa habe zur Waffe gegriffen, um die Rückkehr ins Vaterland zu erkämpfen. Das Schickſal dieſes Gebietes ſei entſchieden. Entſchieden habe es die polniſche Nation, die einmütig bekundet habe, daß ſie nicht länger tatenlos dem Kampf der polniſchen Volksgenoſſen an der Olſa zuſchauen will. Die Prager Regierung wäre keine tſchechiſche Regie⸗ rung, wenn ſie klare, aufrichtige Schlüſſe aus der grundſätzlich bereits anerkannten Grenz⸗ reviſion ziehen würde. Man könne, wie ſich jetzt erneut beweiſe, Prager Zuſicherungen nicht glauben. Man ſehe nicht den geringſten Grund dafür, mit der Erledigung einer Frage noch länger zu warten, die im Grunde bereits ent⸗ ſchieden ſei. Polen fordere daher die ſ ofor⸗ tige Rückgabe deſſen, was es beanſpruche. Solange im Olſa⸗Gebiet der Kampf tobe, ſo⸗ lange die polniſchen Vollsgenoſſen dort von kommuniſtiſchen Horden und tſchechiſchen Gen⸗ darmen niedergemordet werden, ſolange gebe es keine Verhandlungen. Die polniſchen For⸗ derungen ſeien kurz, klar und entſchieden. Das polniſche Olſa⸗Gebiet müſſe entſprechend dem Willen der dortigen Bevölkerung und dem Wil⸗ len der geſamten polniſchen Nation an Polen zurückkehren. ceichte Benommenheit in UsR Nan spr.dii weiter von Ber einigung der Wirtschafisprobleme Dn Waſhington, 1. Okt. Der amerikaniſche Präſident Rooſevelt nahm am Freitag auf einer Preſſebeſprechung zu dem Abkommen von München, das auch in der amerikaniſchen Bundeshauptſtadt mit dem Gefühl größter Erleichterung aufgenommen worden iſt, Stellung. Er betonte, daß es ſich im Gegenſatz zu mancher anderen„Kriſe“ diesmal wirklich um eine Kriſe gehandelt habe. Der Präſident ſprach auch den Beamten des Staats⸗ departements und den diplomatiſchen Vertretern der Vereinigten Staaten ſeinen Dank für die in dieſen ſpannungsreichen Wochen geleiſtete Ar⸗ beit aus. Mit ſehr anerkennenden Worten äußerte ſich Präſident Rooſevelt über das Ver⸗ halten der Preſſe und des Rundfunks in den Vereinigten Staaten. Er tat das allerdings mit einigen— höchſt angebrachten— Vorbehalten, über die er ſich im einzelnen aber nicht aus⸗ ließ. Rooſevelt tritt zum Wochenende ſeinen immer wieder hinausgeſchobenen Erholungs⸗ urlaub an. Die gemeinſame Verlautbarung des Führers und Chamberlains hat an zuſtändiger amerika⸗ niſcher Stelle einen ganz beſondersſtar⸗ ken Eindruck hervorgerufen. Man ſieht in ihr den Beginn einer neuen Aera in den Be⸗ ziehungen zwiſchen Berlin und London. Natur⸗ gemäß wird inoffiziell auch ſchon die Frage er⸗ örtert, inwieweit dieſe Neugeſtaltung des deutſch⸗engliſchen Verhältniſſes die Waſhing⸗ toner Politikberührt. Vorerſt geht aus einer Erklärung Hulls lediglich hervor, daß die Regierung der Vereinigten Staaten einſt⸗ weilen den einzigen Angelpunkt zur endgültigen -der Wirtſchaftsprobleme Befriedung der Welt in einer Bereinigung auf der der Hullſchen Handelsgrundſätze ſieht. Juda nicht auszuſchalten Obſchon nicht nur die amerikaniſchen Regie⸗ rungskreiſe, ſondern praktiſch das geſamte ame⸗ rikaniſche Volk angeſichts der glücklichen Verhin⸗ derung eines drohen Krieges in Europa befreit aufatmen, muß leider feſtgeſtellt werden, daß gewiſſe Cliquen und Intereſſenhaufen auf dem Wege über Preſſe und Rundfunk auch jetzt noch mit ihrer Hetze fortfahren, ohne offenbar die Bedeutung dieſer hiſtoriſchen Stunde für den Völterfrieden erkennen zu wollen. Wie nie zu⸗ IIIXIII vor iſt ſo deutlich zutage getreten, wer die wah⸗ ren Kriegshetzer ſind, die unter dem Deckmantel eines lammfrommen Pazifismus weiterhin wühlen und Unheil ſtiften. Man brauchte ſich mit dieſen Berufshetzern, hauptſächlich jüdiſcher, kommuniſtiſcher und pazifiſtiſcher Prägung kaum zu beſchäftigen, wenn ſie hier in den Ver⸗ einigten Staaten nicht über einen ſehr wefentlichen Teil der Preſſe ver⸗ fügten und ſo gewiſſe Möglichkeiten hätten, nicht nur die Volksmeinung weiter zu vergiften, ſondern auch die Anbahnung beſſerer Beziehun⸗ gen zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten zu erſchweren. Klebt alles wasserfest. Abchk heim ZLeppelinbeo verwendef, Ubetoſlin Joben2u20.30 45½ Z25 Ek Hak Asd Seit Greihei zigen u weit S ven ſut dulängl zur Fr⸗ als erſ linge? Gebiete dateska haben der bef geräte von M ligkeit nicht n Prager Nachmi und A ..——.— . neh ——— wi⸗ els⸗ und öhe⸗ ſcher pitze 235 eiter tär⸗ den eck. uf⸗ pol⸗ zaffe zu fei iſche ſie ſchen Die egie⸗ aus renz⸗ jetzt nicht rund noch ent⸗ or⸗ uche. „ ſo⸗ von Gen⸗ gebe For⸗ Das dem Wil⸗ zolen nigten Sonntag, 2. Oktober 1958 seſchmückt zur ſeohen ſieimkehr Asch bereitet sich auf den Einzug deutscher Truppen vor DNB Aſch, 1. Okt. Seit mehr als acht Tagen wehen die deutſchen Ereiheitsfahnen über Aſch, dem ſauberen, flei⸗ zigen und rein deutſchen Induſtrieſtädtchen un⸗ weit Selbs. Ebenſo lange käenpfen die tapfe⸗ ven ſudetendeutſchen Freikorpsmänner ihre un⸗ zulängliche Ausrüſtung durch glühende Liebe zur Freiheit und zum größeren Vaterland mehr als erſetzend, gegen die Uebermacht der Söld⸗ linge Beneſchs. Soweit die ſudetendeutſchen Gebiete noch in der Hand der tſchechiſchen Sol⸗ dateska oder der ſogenannten Roten Wehr ſind, haben ſie im Laufe des Freitagvormittag trotz der beſchlagnahmten und zerſtörten Rundfunk⸗ geräte und trotz aller Verbote und Schikanen von Mund zu Mund mit überraſchender Schnel⸗ ligkeit erfahren, daß die Stunde der Freiheit nicht mehr fern iſt. Der ſonſt ſo geſchwätzige Prager Sender ſchlief ſich bis in den ſpäten Nachmittag aus, um dann mit vielem Wenn und Aber und den üblichen Vorbehalten und Verdrehungen wenigſtens die Tatſache ſeiner Niederlage zuzugeben. Aſch in ſeinem Schmuck der Fahnen, Girlan⸗ den und Embleme ſchon ſeit Tagen ein einziges Bekenntnis zuan größeren Deutſchland, hat ſei⸗ nen Schmuck in dieſen Stunden noch verviel⸗ fältigt. Nun gibt es tatſächlich kein Haus und kein Fenſter mehr ohne die ſtolzen Hakenkreuz⸗ bamner. Die Auslagen der großen und kleinen Geſchäfte ſind ausgeräumt, mit rotem Tuch aus⸗ geſchlagen und tragen Führerbilder und Füh⸗ rerbüſten, von Goldlorbeer und friſchen Blu⸗ men umrahmt. Daneben ſieht man oft die Bil⸗ der Konrad Hegleins. Nicht ohne Bewegung bemerkt man ſelbſt in den abgelegenſten Stra⸗ ßen und in den kleinſten Fenſtern, daß die Be⸗ völkerung von Aſch ihren Dank uaid ihr freudi⸗ ges Bekenntnis zum Ausdruck bringt, Girlan⸗ den ſpannen ſich von Haus zu Haus. In allen Straßen ſieht man, aus vielen Lämpchen zu⸗ ſammengeſetzt, die Freiheitszeichen leuchten, und von den Häuſerfronten oder aus den Auslagen geben Spruchbänder den Dank für die befreiende Tat des Führers wieder. Llnksoben: in Geschäöften der Sobdefendeutschen Ortschaften(Rumburg) hat ein Sturm auf Hakenkreuzfohnen und Föhrerbilder eingesetzt, sie olle wollen ihre Häuser zum Emp- fang der Truppen Rumburgs. schmöücken.— Rechts: Die ersten Hakenkreuzfahnen in den Stroßen Pressebildzentrale( n UI ——— *+ ——2 755 9 9 A N ——— Fn, 222 — 57—..———— ———————— m, wo ich weg war, — 5 nmin,—— un, nmeim ènn- Bmun — 2 „ N. 0 —— Mädchen und Matroſe. „Sieh mich an, Karline, haſt Du auch die ganze Zeit, 2 wo werd ich, Linchen, da Du doch die Beſte büſt! Aber haſt nun Du auch keinen angeplinkert und gekũßt?“ ſagt zu ſeinem Mädchen der Matroſe. „Aber lieber, guter Heini, das kann ich beſchworen, daß ich grade ſo wie Du keinen andern tat erhören, ſagt das Mädchen zum Matroſen. „Dann iſt alles ja in Ordnung, nein, wie ich mich freu, denn Du weißt ja, Karoline, ſo ein Seemann iſt ſo treu!“ ſagt zu ſeinem Mädchen der Matroſe. 05 Dich auf mich gefreut?“ ſagt zu ſeinem Mädchen der Matroſe. „Kannſt Du Dir doch denken, wo ich Dich ſo gern hab, Hein. Aber ließeſt Du Dich ſelber auch mit keiner andern ein?“ ſagt das Mädchen zum Matroſen. —— hl⸗ 3 mmnmennn nn———— „Hhakenkreuzbanner“ kine verpfündete Reichsſtadt kehrt heim Über 600 jahre war das urdeuisdie Eger von Deuisciland getrennt Selb, 1. Oktober. Eine der größten Führergeſtalten des erſten Reiches der Deutſchen, Kaiſer Friedrich Bar⸗ baroſſa, nahm die Stadt Eger mit dem Eger⸗ land in ſeinen beſonderen Schutz. Um das Jahr 1179 war es, als das Egerland Reichs⸗ land wurde und eine ſtaatsrechtliche Sonderſtellung erhielt. Bereits der erſte Hohenſtaufenkönig hatte die aufblühende Stadt an der Eger unmittelbar der Reichsgewalt unterſtellt. Beſonders aber Kaiſer Friedrich Barbaroſſa war der Stadt verbunden. Hier erfolgte ſeine Vermählung mit Adelheid, der Tochter des Grafen Diepold von Vohburg, der Eger bereits befeſtigt und ausgebaut hatte. Oft weilte Friedrich Barbaroſſa in Eger. Er erbaute hier ſeine prächtige Kaiſerpfalz und die berühmte Doppelkapelle. In dem folgenden Jahrhundert war Eger eine der bevorzugteſten Städte des Reiches. Kaiſer und Könige weilten immer wieder in ſeinen Mauern. Immer neue Vorrechte erhielt bie Stadt. Immer wieder erfuhr ſie Beweiſe kaiſerlicher Gunſt. Immer wieder wurde die Reichsfreiheit anerkannt und erneuert. Be⸗ ſonders geſchah dies auch von König Ottokar von Böhmen, der nach dem Untergang der bohenſtaufen als Reichsverweſer dem Egerland beſonders zugetan war. Das pfand einer Kaiſerwahl In der Zeit von 1314 bis 1322 aber vollzog ſich ein Ereignis, das für die Stadt und das Reichsland Eger von ungeheurer Tvagweite wurde. Es war die Verpfändung des Eger⸗ landes durch Kaiſer Ludwig den Bayer an den König von Böhmen. Um ſich die Zuſtimmung des Böhmenkönigs Johann bei der Kaiſerwahl zu ſichern, verſprach ihm Ludwig, das Egerland zu verpfänden. Bereits im Jahre 1314 wurde dieſer Handel angebahnt, und als dann tatſächlich die Wahl Ludwigs des Bayern zum Kaiſer erfolgt war, wurde von ihm dieſe Zuſage auch beſtätigt. Wirkſam wurde die Verpfändung allerdings erſt, als Friedrich der Schöne von Oeſterreich, der eben⸗ falls ſich um die Kaiſerkrone bewarb, in der Schlacht bei Mühldorf geſchlagen wurde. Nun wurde das Wort des Kaiſers endgültig ein⸗ gelöſt. Ueber das Reichsland Eger gebot nun⸗ mehr der König von Böhmen. Das vollzog ſich im Jahre 1322. Wh Eigener Tandtag, eigene Münzen Ausdrücklich war damals den Egerern auch unter der Krone Böhmens die Selbſtändigkeit verſichert worden. In der Verfaſſungsurkunde, die die Stadt noch unter dem Böhmenkönig Johann erhielt, war es klar feſtgeſtellt, und auch in den kommenden Zeiten wurde es von der Stadt immer wieder bekräftigt und von den ſpäteren böhmiſchen Königen anerkannt, daß Eger ein Pfand des Reiches iſt. Immer verkehrten die Egerer nur unmittelbar mit dem König. Eger prägte ſeine eigenen Münzen und hielt ſeine eigenen Landtage ab. Eine Einverleibung in das Land Böhmen iſt nie erfolgt. Niedergang ſeit Wallenſteins Tod Eger war bis zum Dreißigjährigen Krieg eine der wohlhabendſten und ſchönſten deutſchen Sonne über der Heimat Von einem Sudetendeutſchen Von Sonne überflutet liegt das Heimatland. Beſeligt wandern die Augen. In Duft und Glanz ruhen die Orte. Kirchtürme funkeln im Lichte, das ihre Spitzen und Knäufe gefangen. Ein Flußlauf blitzt, ein gleißender Schmuck im tiefgrünen Samt der Wieſen. Im Weſten, hoch, hoch, als Wächter über die blauen Wald⸗ berge gereckt, ſilbert der Altvaterturm in den wolkenbeflaggten Hymmmel. Im Nowen, in der weiten deutſchen Ebene, wie ein Spielzeug ver⸗ loren liegend, flimmert der Annaberg unirdiſch in den Tag. Soweit man ſieht, iſt deutſches Land! Iſt die Heimat. Tauſendmal erſchaut und immer wieder herrlich wie am erſten Tag! Umkämpft und darum um ſo mehr geliebt! Erlitten und darum mit Fleiſch und Herz und Sinnen ihr untrennbar verbunden! Ein Stern ging über der Heimat auf. Die Finſternis haſſender Menſchen wich. Bruder fand zu Bruder! Schweſter zu Schwe⸗ ter! Kommt, Stürme und donnert! Wir ſtehen! Kommt, Feinde und ſchlagt uns in Ketten und Not! Wir verzagen und bangen nicht mehr! Komm, Leid, und erſchüttere unſere Seelen! Wir verbrechen nicht mehr! Ein Ruf erſcholl in die Nacht der Verwir⸗ rung und Zerriſſenheit und des dumpfen Schlafesl ſchaftlicher Niedergang Städte. Durch die Ermordung Wallen⸗ ſteins im heutigen Stadthaus trat Eger auch damals wieder in den Mittelpunkt der Politik. Aber aus jenen Kriegsjahren ging die Stadt ſtark geſchwächt hervor. Evangeliſch geworden, hatte ſie ſich die Ungnade des Kaiſers Fer⸗ dinand II. zugezogen. Er erkannte die Selb⸗ ſtändigkeit Egers nicht mehr an und zwang die Blüte der Egerer Bürgerſchaft ihres Glaubens willen zur Auswanderung. Ein ſchwerer wirt⸗ letzte ein, noch durch die Kriegszeit, als durch die Ver⸗ treibung der angeſehenſten Bürgergeſchlechter bedingt. Immer mehr wurden die alten Rechte Egers mißachtet. Im weſtfäliſchen Frieden wurde zwar wiederum anerkannt, daß Eger keine böhmiſche Stadt iſt, aber die geſchwächte und ſich nur langſam wieder erholende Stadt war in den ungleichen Kämpfen gegen die Prager Regierungſtellen nicht ſtark genug, um ſich durchzuſetzen. Obwohl auch Kaiſer Joſeph I. erſt 1705 wieder anerkannte, daß das Egerland und die alte Reichsſtadt nur pfandweiſe an Böhmen geliehen ſind und auch die Landkarten das Egerland noch als beſonderes Gebiet ver⸗ zeichneten, wurde die Selbſtändigkeit der Stadt von Prag und Wien her in einem Jahrhun⸗ derte langen ſtillen Kampf immer mehr einge⸗ ſchränkt, und die Proteſte, an denen es die Egerer nicht fehlen ließen, wurden immer un⸗ wirkſamer. Eine der letzten Verbindungen Egers mit dem Reiche wurde gelöſt, als durch Kaiſer Franz 1807 das Egerland vom Bistum Regensburg getrennt und Prag zuge⸗ teilt wurde. Der Proteſt des Bistums Re⸗ gensburg blieb erfolglos. Der bittere Gang von 1919 Aber trotzdem hielt Eger an ſeiner alten Selbſtändigkeit und ſeiner Zugehörigkeit zum Reiche feſt, auch wenn die Stadt damit nicht das Wohlwollen der Habsburger fand. Das weniger Egerland blieb dem böhmiſchen Landtag fern und betonte auch im Frankfurter Parlament ſeine alte Stellung zum Reich. Auch im Jahre 1919 vertrat die alte freie Reichsſtadt Eger bei den Friedensmachern in Saint Germain und Verſailles ihre alten Rechte. Dort wurde aber wohl ſo ſchön von dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker geredet, aber das Gegenteil getan. Die alte Reichsſtadt Eger wurde dertſche⸗ cho⸗ſlowakiſchen Republik zuge⸗ teilt. Nun ging der Kampf des Egerlandes nicht mehr um alte Rechte, ſondern um ſein Deutſchtumüberhaupt, um Sprache und Väterbrauch. Aber auch in dieſem zwanzig⸗ jährigen Kampf gegen das Slawentum iſt das Egerland kerndeutſch geblieben. Und nun kommt der Tag, an dem das alte Reichsland nach über 600 Jahren wieder heimkehrt ins Reich. 600 Jahre lang iſt die Sonntag, 2. Oktober 1958 verpfändete Stadt nicht eingelöſt worden. 600 Jahre haben die treuen Egerländer auf dieſen Tag gewartet. Nun bricht er an. Es iſt ein Tag von unerhörter geſchichtlicher Bedeu⸗ tung für die alte Stadt. Sie iſt ein Beiſpiel für die Größe unſerer Zeit, dieſe Heimkehr. Der unwürdige Handel einſtiger Herrſcher, der 600 Jahre lang für ein ſchönes Stück deutſches Land eine Urſache der Sorge und der Tyran⸗ nei wurde, wird in dieſen Tagen bereinigt. Wir können ermeſſen, mit welcher Inbrunſt das Egerland dieſen Tag erlebt, und mit welch heißem Herzen dieſe Generation in dem alten Reichsland dem Führer dankt. Gsorg Melsel, Selb. kinreiſe ins Sudetenland verboten Berlin, 1. Okt.(GB⸗Funk.) Die Einreiſe von Privatperſonen in die mi⸗ litäriſch beſetzten ſudetendeutſchen Gebiete iſt bis auf weiteres— auch im Ausflugsverkehr— unzuläſſig. Im kleinen Grenzverkehr ſind ſolche Perſonen ausgenommen, die eine Un⸗ bedenklichkeitsbeſcheinigung der zuſtändigen Staatspolizeiſtelle vorlegen. b6 jähriger mit Stockhieben erſchlagen Nächtliche Eiſersuchisszene vor dem Haus der Geliebfen Berlin, 1. Oktober.(Eig. Meldg.) Zwei Männer— der eine 67, der andere 45 Jahre alt— gerieten um eine Frau in Streit, und der Jüngere ſchlug dem Aelteren mit einem Stock den Schädel ein... Das war in kurzen Worten der Sachverhalt einer Schwurgerichtsperhandlung in Berlin, die dem Angeklagten wegen Körperverletzung mit To⸗ deserfolg fünf Jahre Gefüngnis einbrachte. Der Aeltere hatte 16 Jahre mit der Frau zuſammengelebt, um die der Streit ging. Ver⸗ heiratet waren ſie nicht, aber ſie vertrugen ſich gut... Bis dann jener zweite Mann in ihr Keine Emtedanktag-Feiem Die Kreisleitung Mannheim keilt mit, daß die für Sonntag, den 2. Okkober, vorbereiteien Jeiern aus Anlaß des Ernkedankkages nicht ſtatlfinden werden, wie ja auch die große Reichsfeier auf dem Bückeberg hat abgeſetzt werden müſſen. Die Aufmärſche und Kundgebungen in Mannheim, Heddesheim, Plankſtadt und Neulußheim finden alſo auch nicht ſtatt. Ebenſo fällt die für Samskagabend vorgeſehene Vorfeier aus. Diejenigen Volksgenoſſen, die bereits Einlaßkartken erworben hat⸗ ken, werden gebelen, dieſe Karken an die Ortsgruppen gegen Rückerſtat⸗ kung des gezahlten Bekrages abzuliefern. Im übrigen aber wird die geſamke Bevölkerung unſeres Kreiſes aufs dringendſte gebeien, dem Ernkedanktag durch reiche Beflag⸗ gung und feſtlichen Schmuckder Häuſer Ausdruck zu geben. Jeder krage das Erntedanklag⸗Sträußchen! And: Alle Flaggen herausl Wir ſind erwacht! Heimat! Deutſches Land! Heiliges Land! Deine Toten ſind wieder lebendig geworden! Sie marſchieren mit uns! Fürchte dich nicht mehr, Heimat! Wir ſtehen für dich! Wir tragen für dich! Wir ſind ein Volk für dich! Ein Volk! Und ſiegen heute für dich! Neue Filme in Mannheim „Liebesbriefe dus dem Engedin“ Alhambra: Wir haben uns mit dieſem erſten Trenkerſchen Luſtſpielfilm ſchon anläßlich ſeiner Uraufführung in Stuttgart befaßt, ſo daß es ſich erübrigt, näher auf Einzelheiten dieſes Streifens einzugehen. Trenkerfilme haben eines als wertvolle Subſtanz gemeinſam: Es ſind keine Atelierfilme, keine Filme, die vor künſt⸗ lichen Kuliſſen gedreht wurden. Auch dieſer luſtige Film Trenkers— dem inhaltlich eine Fabel aus dem Leben eines Schilehrers zu grunde liegt— trägt dieſe Merkmale. Wieder iſt es die Natur und Naturerleben, das Trenker als Rahmen ſeiner Handlung benützt. Inſofern haben wir einen typiſchen Trenkerfilm vor uns: Berge in Weiß, hochalpine Leiſtungen, herrliche Schiabfahrten— im Mittelpunkt aber Luis Trenker ſelbſt. Neben die darſtelleriſche und Regieleiſtung tritt die Leiſtung des Kamera⸗ mannes, der wundervolle Bilder einfing. Schließlich tragen nicht zuletzt Carla Ru ſt, Charlott Daudert, Umberto Sacripanti, Robert Dorſay, Paul Heidemann u. a. zum Erfolg des Filmes bei. Im Beiprogramm ein Streifen über das Sportkegeln und die Fox⸗Wochenſchau mit Auf⸗ nahmen über die hiſtoriſche Münchener Zuſam⸗ menkunft. Wilhelm Ratzel. ——— „Schatften öber 581. Paull“ Schauburg: Ein Terra⸗Film nach dem Roman „Waſſerdroſchke Junge Liebe“ von Harald Baumgarten führt zur Abwechſlung mal nach Hamburg. Zum beſſeren Verſtändnis hat man vom Haämburger Platt nur den ſpitzen Stein übrig gelaſſen, den aber konſequent. Die Geſchichte iſt in ihrem Aufbau mit dem Mebel zu vergleichen, den wir im Verlauf des Films über dem Waſſer des Hamburger Hafens ſchwer und geheimnisvoll liegen ſehen; ſie iſt zunächſt ebenſo undurchſichtig. Dann treten die einzel⸗ nen Geſtalten ins klare Licht, bekommen Farbe und Charakter, und es entwickelt ſich eine ganz brauchbare Handlung, die allerdings etwas un⸗ vermittelt abbricht, ungefähr nach dem Rezept: Glückliches Ende— leicht gemacht. Das trifft wenigſtens für die Spielleitung zu, während es im Film die ſauberen, anſtändigen Menſchen ar nicht ſo leicht haben, mit dem Böſewicht ertig zu werden. Hanna Carſtens, um die die ganze Aufregung geht, wird von Marieluiſe Claudius unaufdringlich und liebenswert ge⸗ geben. Sie findet in dem Barkaſſenführer Ras⸗ mus, den Guſtav Knuth mit gutmütiger Derbheit darſtellt, den richtigen Mann, 1555 rend ihr Harald Paulſens Böſewicht La renz mit Recht geſtohlen bleiben kann. Ehrlich geſagt, in ſympathiſchen Rollen gefällt uns der gute, alte Paulſen beſſer. Eine gute Leiſtun bietet Maria Koppenhöfer als Frau Laf⸗ renz, das gleiche gilt für Walter Werners Ohm Timmer und den ollen Zollſchmuggler Ewermann(Erich Dunskus). In Viggo —. Larſen als Kapitän Larſen ſehen wir einen alten Bekannten wieder.— Das Beiprogramm bringt einen kleinen Kriminalfilm und in der Wochenſchau eine ſehr lebendige Zuſammenfaſ⸗ ſung der jüngſten politiſchen Ereigniſſe. Wilhelm Nagel. „Tareintella“ Se ila und Capitol: Dieſer Film iſt eine Verbin⸗ dung von Operette und groß angelegter ge⸗ —— Leben trat. Er war über zwanzig Jahre jün⸗ ger und verſprach der Frau, ſie zu heiraten. Die wandte ſich darauf von ihrem bisherigen Lebensgefährten ab und verließ ihn. Er war ſchwer gekränkt, ein tiefer Groll fraß ſich in ſeinem Herzen feſt gegen den Nebenbuhler. Na⸗ türlich verſuchte er ſich ſeiner geweſenen Freun⸗ din wieder zu nähern. Er trank ſich Mut an und wollte ſie dann in ihrer Wohnung auf⸗ ſuchen. Als er keinen Zutritt fand, ſuchte er ſeinen Kummer weiter im Alkohol zu erträn⸗ ken. Um zwei Uhr früh klopfte er noch einmal an. Ohne Erfolg natürlich. Er mußte es ſich ſogar gefallen laſſen, von dem andern, dem neuen Liebhaber ſeiner„Frau“, beſchimpft zu werden. Da man ihn durch die Türe nicht hineinließ, griff er ſich eine Leiter und ver⸗ ſuchte durch die Dachluke zu ſteigen. Aber der andere war auf der Hut, er ſtieß die Leiter um, und der alte Mann ſtürzte der Länge nach hin. Sie ſchlugen ſich dann eine Weile. Anſchlie⸗ ßend begab ſich der Jüngere wieder in die Wohnung. Der Alte blieb jedoch und fing ſchließlich auf dem Hof des Grundſtücks zu randalieren an. Mit lauten Worten forderte er ſeinen Gegner auf, herauszukommen. Der ließ ſich das nicht zweimal ſagen... und kam. Und ſo begann die zweite Schlägerei. Sie war ſchnell vorbei. Von mehreren wuchtigen Stock⸗ ſchlägen getroffen, ſank der alte Mann blut⸗ überſtrömt zuſammen. Er ſtarb noch in derſelben Nacht. Durch die Hiebe hatte er einen Schädelbruch erlitten, Blut war ihm ins Gehirn gedrungen, außerdem waren ihm einige Rippen gebrochen. Der Angeklagte war geſtändig. Er gab zu, den andern mit einem Stock bearbeitet zu haben, behauptete aber, in Notwehr ge⸗ handelt zu haben. Dieſer Behauptung konnte ſich das Gericht allerdings nicht anſchlie⸗ ßen. Es ſtellte im Gegenteil feſt, daß er als jüngerer, bedeutend ſtärkerer und nüchterner »Mann ſich mit einer einfacheren Form der Selbſthilfe hätte begnügen können. Das Urteil lautete daher auf fünf Jahre Gefängnis. ſchen anf Darſtellung, die beim erſten An⸗ ehen auf uns befremdend wirkt, aber nicht ohne Geſchmack und—— durchgeführt iſt. Er in der Zeit des heroiſchen Freiheitskamp⸗ es der Spanier gegen die Unterdrückung Na⸗ poleons und leitet in ſtändiger Steigerung zur Schlacht von Vittoria als Krönung des ſiegrei⸗ chen Feldzuges Wellingtons. Mit koloſſalem Aufwand wurden die Aufnahmen aus dem Lagerleben der franzöſiſchen Soldaten, die Maſſenſzenen der zum Aufſtand ſchreitenden Spanier und die Schlachtenbilder gedreht. Zahl⸗ los iſt das Heer von Statiſten, phantaſtiſch mu⸗ ten die Bauten an, die erſtellt wurden. Manche Szenen, wie etwa der Einzug Joſef Bonapar⸗ tes, der den Spaniern aufgezwungenen Königs, in Madrid, die ſinnbildliche Darſtellung des Siegeszuges Wellingtons, ſind von überaus ackender Wirkung. In der Darſtellung des riedlichen Spanien, des ländlichen Milieus und des Zeitkolorits allerdings gibt es man⸗ ches, was man als„Haus Vaterland⸗Romantik“ bezeichnen könnte. Hurchflutet wird dieſe ganze, im Kern durchaus den Stoff zu einem großen tragiſchen Film bietende Handlung von ein⸗ ſchmeichelnder, ſüßer oder temperamentvoller Schlagermuſik und von f Liebesgeſän⸗ gen. Es wird ſehr viel und ſehr gut geſungen. Beſonderes Intereſſe darf der Film bean⸗ ſpruchen wegen der wirklich überragenden Dar⸗ ſtellungskunſt der Jeanette Macdonald, die die aus Verbitterung über die Ermordung ihrer Eltern und die Vernichtung ihres Be⸗ ſitzes, aus Haß gegen die Franzoſen und aus glühender Liebe für Spanien zur Agentin ge⸗ wordene Frau im Konflikt von Liebe und Pflicht glaubhaft zu machen weiß. Sie läßt auf weite Strecken die befremdliche Syntheſe von Operette und geſchichtlichen Film vergeſſen. In ihrem Schatten ſtehen die Darſteller der ande⸗ ren Rollen, die zu den angeſehenſten Schauſpie⸗ lern Amerikas gehören. Ihr Partner iſt Allan Jones. Carl J. Brinkmanun. 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Oktober 1938 Still iſt's geworden draußen am Neckar. Vor einigen Tagen noch tummelten ſich dort die letzten Strandbadbeſucher, in Zelten wurde Kaffee gekocht und wer ſchnatternd aus dem ſchon kühlen Waſſer kroch, erwärmte ſich mit Fußballſpiel und Ringtennis. Wenn man wäh⸗ rend der Sonnentage einen Blick auf die von Menſchen wimmelnden Neckarwieſen warf, dann wurde einem klar, wie viele Freunde dieſes Freibad hat. Es iſt nicht ſo ſehr der freie Eintritt und der nähere Weg, ſondern die Tatſache, daß es viel naturhafter iſt, am Neckar zu baden und im Gras zu liegen, als ſich auf den Aſphaltplatten des großen Strand⸗ bades am Rhein„röſten“ zu laſſen. Wie war es doch ehedem am Rheinſtrandbad ſo gemütlich, als man Kleider und Schuhe an einen Baum hängte und ſich in den Kies ſetzte, bis die Wel⸗ len eines Dampfers die Sitzgelegenheit unter Waſſer ſetzten. Nun können wir die Streit⸗ frage, wo ſchöner zu baden ſei, getroſt bis nächſtes Jahr zurückſtellen. Die Wieſen am Nel⸗ kar entlang ſind leer. Auch die Schafherden, die in dieſem Jahr beſonders zahlreich auf⸗ traten, ſind verſchwunden. Im Sommer wie im Winter verſieht der Fährmann ſeinen Dienſt. Er hat die Na⸗ Sunnenlleellen auch veraltete be- Tutoflecht 5 u. II 4—3—— last immer —27 eb.25 RM in Apoth. Nachnahmeporio 50 Pfg. Prosp. d. Niederlage: Einhornapotheke, Mannheim, R—3(Markt) chenüberfahrt beim Friedhof und muß infolge⸗ deſſen manche Trauergeſellſchaft hinüberbeför⸗ dern, doch fehlt es auch nicht an erfreulicher Fracht. So ein Fährmann lernt das Leben von allen Seiten kennen, die Erfahrungen und Aus⸗ ſprüche tauſender Fahrgäſte teilen ſich ihm mit, bis er ſelbſt ein weiſer Mann wird. Einſt⸗ weilen ſteht er noch auf der Höhe des Lebens. Vielleicht tut es ihm gar nicht leid, daß er nicht ſo unbekümmert mal flußaufwärts fahren kann wie jene beiden Paddler in ihrem Ehe⸗ boot. Dafür kann er an dieſer Stelle genug ſehen. Aus dem Kanal kommen täglich Schiffe mit Holz und Stein zu Tal, ihnen begegnen die großen Kohlenkähne und Motorſchiffe mit Ausflüglern. An Abwechſlung fehlt es da wirklich nicht. Als ruhender Pol in der Erſchei⸗ nungen Flucht ſitzt der Angler am Ufer. Rudern und Schwimmen ſtärken die Muskeln und den Körper, das Angeln aber iſt der Sport der Nerven. Der Angler iſt auch nicht ärgerlich, wenn er nichts fängt; es ſcheint ihm ſogar gleichgültig zu ſein. Eine Art Ge⸗ ſchicklichkeitsſpiel iſt das Angeln. Es gilt, den ſchlauen Fiſch, der da glaubt, auf das Würm⸗ chen am Haken nicht mehr hereinzufallen, zu überliſten, daß er doch anbeißt. Dann wippt mit mächtigem Schwung die Gerte hoch, der Mädel an Jungenſchulen Erforderniſſe weiblicher Erziehung werden berüchſichtigt Der Reichserziehungsminiſter hat ſchon in dem Einführungserlaß zur Neuordnung des höheren Schulweſens angeordnet, daß, wenn Mädchen Jungenſchulen beſuchen, die Erforder⸗ niſſe weiblicher Erziehung berückſichtigt werden müſſen und daß die Mädchen im allgemeinen auch hier nach dem Plan der Mädchenſchulen zu unterrichten ſind. Der Reichserziehungs⸗ miniſter hat deshalb u. a. beſtimmt: An Jungenſchulen, die ſtändig von einer größeren Zahl von Mädchen beſucht werden, ſind die räumlichen Verhältniſſe dem Beſuch der Mädchen anzupaſſen; insbeſondere müſſen beſondere Aborte für die Mädchen mit ausreichender Waſchgelegenheit geſchaffen werden. Bei einer größeren Zahl von Mädchen, die die Schule beſuchen, wird die Einrichtung eines beſonderen Relne An⸗ raumes notwendig werden. Ein kleines Zim⸗ mer für die Lehrerinnen iſt bereitzu⸗ ſtellen. Der Unterricht für die Mädchen an Jungen⸗ ſchulen regelt ſich wie folgt: In den Klaſſen 1 und 2 werden Mäochen auf Jungenſchulen nach dem Lehrplan der Jungen unterrichtet. Jedoch iſt für ſie eine zuſätzliche Handarbeits⸗ ſtunde je Klaſſe einzurichten. In den Klaſſen—5 fällt für die Mäochen der Unterricht in Latein aus. Dafür ſind an Stelle von Latein in jeder Klaſſe drei Stunden Handarbeit und in den Klaſſen 4 und 5 je eine zuſätzliche Stunde Muſik ein⸗ zurichten. In Klaſſe 3 haben alſo die Mäd⸗ chen eine Stunde weniger als die Jungen. In der 5. Klaſſe iſt für die Mädchen beſon⸗ derer Biologieunterricht, getrennt von den Jungen, einzurichten. Doch braucht dieſer Grundſatz nicht durchgeführt zu werden, wenn die Klaſſe von weniger als acht Mädchen be⸗ ſucht wird. In Leibeserziehung iſt beſonderer Un⸗ terricht für Mädchen einzurichten. Der für die Mädchen beſonders eingerichtete Unterricht in Handarbeit, Leibeserziehung und Biologie wird immer von Frauen erteilt. Sämtliche Aufnahmen: Wilh. M. Schatz Weißfiſch blitzt durch die Luft und endet ſein junges Leben auf einem harten Stein. Wenige Stunden ſpäter hat er ſich in einen Backfiſch verwandelt und ergötzt des Anglers Weib und Kind und Kegel nebſt Verwandten und Be⸗ kannten. Nur Leute, die davon nichts verſtehen, können behaupten, daß Fiſche im Laden billiger und bequemer zu haben wären. Das iſt das Leben am Neckar. Auf dem Wieſenvorland, wo in dieſem Sommer Tau⸗ ſende von Schafen weideten, bücken ſich noch verſpätete Sammler nach den koſtbaren„Kaffee⸗ bohnen“, die als Blumen⸗ und Gartendünger ſo geſchätzt ſind. Oben auf dem Damm ſind die Mannemer Buben auf der Jagd nach den grü⸗ nen Stachelkugeln der Roßkaſtanien. Ja, was wären wir Mannheimer ohne den Neckar! wn. Ueĩner Kurs in der mütterſchule Wir machen an dieſer Stelle nochmals auf den am Dienstag, 4. Oktober, 15.30 Uhr nenden Säuglingspflegekurs aufmerkſam. Der Kurs findet jeweils dienstags und donners⸗ tags von 15.30 bis 17.30 Uhr ſtatt und dauert fünf Wochen. Die Kursgebühr beträgt 5 RM. Nähere Auskunft erteilt: Die Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8. Fernruf 434 95. Leiſtungsnachweis erbracht. Gretel Merkel, geb. Moll, hat an der Prüfungsſtelle in Frank⸗ furt den Leiſtungsnachweis(Abſchlußprüfung) für das Fach der Operette erbracht. Gretel Merkel iſt Geſangsſchülerin der Mannheimer Geſangspädagogin Roſe Gerber. Ihre theo⸗ retiſche Ausbildung erhielt Frau Merkel bei dem hieſigen Komponiſten Kurt Merkel. Privatmann, Hausbesitzer oder Wohnungsinhaber, Tierhalter oder Autofahrer— jeder ũber- nimmt im täglichen Leben immer wieder neue Verantwortungen. Für unzählige Schäden kann er haftbar gemacht werden, an denen er mittel- oder unmittelbar die Schuld trãgt! Wie beruhigend ist es, wenn man sich durch eine Versicherung vor Haftpflichtanspi ächen geschützt weiſß.— wenn man sicher sein darf, daß im Ernstfall sofort Hilfe da ist,) ——————— „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 2. Oktober 1053 60 Jahre Karl Komes Wer in Mannheim groß geworden iſt, hat ch auch ſchon als Kind die Naſe an den Schau⸗ enſtern im Rathausbogen plattgedrückt und für Rindeg die vielen Herrlichkeiten, die dort ür Kinderaugen lockten, beſtaunt. Später wußte er auch, daß viele der ſchönen Dinge, die ihm Freude machten, mit denen er geſpielt hatte, und die er als Erinnerung an die ſchönſte Zeit des Lebens, die ſorgloſe Jugend, liebevoll hü⸗ tete, von Karl Komes waren. Vor in Be⸗ Jahren gründete der Vater des derzeitigen Be⸗ triebsführers in P 2, 1 ein Spielwarengeſchäft, das dann 1894 nach ſtändigem Aufſtieg ins Kaufhaus verlegt wurde. Die Führung eines ſolchen Spezialgeſchäftes, das in weitem Umkreis das einzige ſeiner Art iſt, erfordert ganz beſondere Erfa rungen und weſentliche andere Dispoſitionen als alle ande⸗ ren Betriebe. Bei der Firma Karl Komes galt immer als oberſter Grundſatz, daß nur Quali⸗ tätsware geführt werden durfte. Darüber hin⸗ aus gber waren die Leiter des Betriebes vom erſten Tage an bemüht, ihre Gefolgſchaft auch für die pſhchologiſchen und erzieheriſchen Auf⸗ ſagit die ein verantwortungsbewußtes Ge⸗ chäft mit Spielwaren mit ſich bringt, zu er⸗ ncht Nicht eine geſchäftliche Transaktion, nicht die von Waren, ſondern eine Vertrauensangelegenheit ſoll der Verkauf von Spielwaren ſein. Dieſer Grundſatz hat dem Betriebe auch über ſchwere Zeiten hinweggehol⸗ fen, und er wurde maßgebend für den ſtetigen weiteren Aufſtieg. Der en des Gründers— auch zur Eröffnung weiterer Geſchäfte in Ba⸗ den⸗Baden, Ludwigshafen und Mainz. Das letztere wird heute noch von einem Schwager des Mannheimer Betriebsführers geleitet. Heute ſteht das 5545 unter dem Rathausbogen in reichem Blumenſchmuck. Glückwünſche und Ge⸗ ſchenke zum 60jährigen Jubiläum aus allen Kreiſen beweiſen, welche Schätzung ſich der Be⸗ trieb erringen konnte. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Freitagmittag fuhr ein Lieferkraftwagen mit Anhänger durch den Kai⸗ Aub in Richtung Hauptbahnhof, wobei der nhänger infolge der naſſen vor dem Hauſe L. 14, 12 ins Rutſchen kam und gegen einen dort aufgeſtellten Perſonenkvaftwagen ſtieß. Der Perſonenkraftwagen wurde hierbei etwa drei Meter nach vorwärts geſtoßen und warf eine vor dem Perſonenkraftwagen die Straße Aeen n Frau Boden. Die Frau zog ſich am Kopf eine erhebliche Wunde zu und mußte ärztliche 5 in Anſpruch nehmen. Ein ähnlicher Unfall ereignete ſich am Frei⸗ tagmittag in der Lange Rötterſtraße, wo ein auf einen A n oi auffuhr und dieſen etwa zehn Meter vorwärts ſtieß⸗ Auch hier wurde eine vor dem Perſonen⸗ nͤbel„„ fZ, d(Mihe Marktp.) -Honiæianer Miiteisft. iö(M. legpi.) kraftwagen die Straße überquerende Frau er⸗ faßt. Die Frau trug erhebliche Verletzungen davon und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Ueber die Schuldfrage ſind die polizei⸗ lichen Erhebungen noch im Gange. Bei ſechs weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt und fünf Kraftfahrzeuge eſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachten der beſtehenden Verkehrsvorſchrif⸗ ten zurückzuführen. Betrunkener richtete erheblichen Schaden an. Am Samstagfrüh fuhr der ledige 27 Jahre alte Retaſen 2 Kurt Egeli, wohn⸗ haft in Ludwigshafen, Hauptſtraße 20 im be⸗ trunkenem Zuſtande mit einem durch die Straßen der Innenſtadt, wobei der Fahrer einen zum Parken aufgeſtellten Per⸗ jonenkraftwagen und ein Kraftrad anfuhr und beſchädigte. Ferner fuhr er vor dem Hauſe F1,8 wame Sehlafdecken Speck. billig bei auf den Gehweg und beſchädigte dort einen Schaukauſten. Die Fahrt endete mit Achſen⸗ bruch an einem Bauzaun der Friedrichsbrücke. Der Fahrer wurde feſtgenommen und nach der Entnahme einer Blutprobe im Städt. Kran⸗ kenhaus in Notarreſt verbracht. Der Laſt⸗ kraftwagen mußte abgeſchleppt und ſicherge⸗ ſtellt werden. Der Führerſchein wurde dem ver⸗ antwortungsloſen Fahrer abgenommen. Werkehrsüberwachung. Bei der am Freitag durchgeführten Verkehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretung der Straßen⸗ Verkehrsordnung 24 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Feſtgenommen wurde am Freitagmittag ein 16 Jahre alter Lehrling, der mit einem am 26. 9. 38 entwendeten Kraftfahrrad durch die Stra⸗ ßen unſerer Stadt fuhr. Der Feſtgenommene wurde in das Bezirksgefängnis einge⸗ liefert. 5. Wegen groben Unfugs bzw. Ruheſtörung ge⸗ langten ſechs Perſonen zur Anzeige. Was unſere Kinobeſucher intereſſiert Die große und kleine Mannheimer Zilmliebe— ſtatiſtiſch behandelt In dieſen ſpannungsreichen Tagen ſtehen auch in unſerer Stadt Mannheim zweifellos die neuen Wochenſchauen im Mittelpunkt der gegen⸗ wärtigen Kinoerlebniſſe. Die Anteilnahme an einem Bildbericht z. B.„Hunderttauſende Su⸗ detendentſcher Flüchtlinge retten ſich über die Grenze“, oder an der bildlichen Darſtellung weltpolitiſcher Ereigniſſe von großer Bedeut⸗ Zwei, die sich ſamkeit wie z. B. Chamberlains Beſuch beim Führer, Daladiers Ankunft in London, Muſſo⸗ linis Rede in Trieſt, die Tage in Godesberg haben den Wochenſchauen nahezu die Bedeutung eines politiſchen Faktors eingeräumt. Die Funktion der Wochenſchauen iſt ſo aktiv geworden, iſt von ſo Unmittelbarkeit, daß kaum jemand ſich ihrer Wirkung entziehen wird. So wird es in dieſen Wochen manchen gut verstehen Hans scheint seinem Nachbarn etwas zuzuflüstern. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Ueber Deutſchland hat ſich eine Tiefdruck⸗ ſtörung entwickelt, in die von Südoſten her warme Luft, von Weſten her aber reiſt Luft⸗ maſſen eingreifen. Ihr Zuſammentreſſen gab vor allem in unferem Gebiet Anlaß zu verbkei⸗ teten, meiſt auch recht erheblichen Rgeen In Hſt⸗ und Mitteldentſchlanß herrſcht dagegen verhältnismäßig noch freundliches Wetter. Mit der Oſtwärtsverlagerung der Störung wird ſich auch bei uns wieder Beſſerung, vorerſt aber — kein beſtändiges Wetter herſtel⸗ en. Die Ausſichten für Sonntag: Morgens viel⸗ fach dieſig, ſonſt meiſt bewölkt und gelegentlich aufheiternd, Neigung zu einzelnen Regenfällen, wieder etwas milder, Winde um Süd. ... und für Montag: Unbeſtändig, aber kein durchweg unfreundliches Wetter. Auin.: Wilh. M. Schatz Rundfunk⸗Vroaramm für Sonntag, 2. Oktober 1938 Reichsſender Stuttgart:.00 Sonntag⸗Frühkonzert..00 Bauer, hör zu, Gymnaſtik..30 Evangel. Morgen⸗ feier..00, Muftkaliſche Kurzweil. 10.00 Frohe Wei⸗ fen. 11.00 Deutſcher Erntedank 1938, 12.00—14.00 Feſt⸗ liche Muſik, 14.00 Kaſperle unter Seepiraten, 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde, 16.00 Muſik am Sonntag⸗ nachmittag, 18.60„Der„Hirſchgulden“. 19.00 Sport. zam Sonntag, dazw. Operette und Tanz, Deutſchlanvſender:.00 Hafenkonzert..00 Wetterbe⸗ zricht, anſchl.: Eine kleine Melodie..20 Saat, die ihren Sinn erfüllt..00 Muſtkaliſche Kurzweil. 10.00 „Im Opfer für die Muttererde wurzelt alles Leben“. 10.45 Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel. 11.00 Reichs⸗ Werke. 15.00 Deutſche Orcheſtermuſit. 16.00 Muſitk am Nachmittag; dazw.: Bericht von der zweiten Halbzeit des Fußball⸗Lünderkampfes Deutſchland— Bulgarien aus Sofia, 18.00 Das letzte Korn, 19.00 Emanuel Rambour ſpielt, 19.30 Concertino für zwei Klaviere und Bläſer, 19.45 Deutſchland⸗Sportecho, 20.00 Kern⸗ ſpruch, Kurznachrichten, Wetter. 20.10 Vroni Mareiter. 21.10 Unterhaltungskonzert, 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchl.: Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00—24.00 Singende Bataillone. Anordnungen der NSDAF Kreisleitung der NSDAP Ortsgruppen der RSDAꝰP Neckarſtadt⸗Oſt. 2. 10.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Uhland⸗ Schule. Neckarau⸗Nord. Die Politiſchen Leiter der Orts⸗ gruppe Neckarau⸗Nord nehmen am 2. 10. an dem Erntedankfeſt in Plankſtadt teil. Treffpunkt um 14.15 Uhr am Neckarauer Bahnhof. Anzug: Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Kaſſenverwalterinnen! Die Wertmarken können in IL 9, 7 abgeholt werden. Achtung, Abteilungsleiterinnen für Propaganda! Die Abteilungsleiterinnen, die das Propagandamate⸗ rial am 27. 9. nicht abgeholt haben, müſſen dasſelbe bis 3. 10. abholen. Waldhof. 3. 10., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Block⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im Gaſthaus „Zum Mohrenkopf“. Humboldt. 3. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße 17/19. Friedrichsfeld: 3. 10., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder im„Adler“. Käfertal⸗Nord. 3. 10., 20.30 Uhr, Singſtunde für alle Mitglieder im Heim(„Schwarzer Adler“). Erlenhof. 3. 10., nachm. Markenausgabe bei Frau Haſſert, Erlenſtraße 21.— 3. 10., 20 Uhr, Singſtunde bei Dietz, Zeppelinſtraße 36. Plankenhof. Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder können Kleidungsſtücke für Sudetendentſche jeden Abend außer ſamstags von 19.30 bis 20.30 Uhr in der Geſchäftsſtelle, p7, 7a, abgeben. Friedrichspark. 4. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend für Mannheim. Rheinstraſe 1 ſämtliche Frauenſchafts und Frauenwerksmitglieder im Ballhaus. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Rheintor. 4. 10., 20 Uhr, Chorprobe im„König von Württemberg“, E 4, 10. 30. Januar. 4. 10., 20.30 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung in der Geſchäfts⸗ ſtelle Augartenſtraße 44, anſchließend Markenausgabe. H Motorgefſolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Am Montag, 3. 10., 20 Uhr, Führerzugdienſt, An⸗ treten Clignetplatz. BDM und IJM untergau 171. Alle Stadtgruppen einſchließlich Nek⸗ karſtadt, Lindenhof, Oſtſtadt und Schwetzingerſtadt tre⸗ ten am 2. 10., 10.15 Uhr, geſchloſſen auf dem Markt⸗ platz zur Teilknahme am Erntedankfeſt im Schloß⸗ hof an. Alle IM⸗Führerinnen und die Jungmädel in tadel⸗ loſer Dienſtkleidung treten ebenfalls geſchloſſen auf dem Marktplatz an. Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 2. Alle Mädel treten am 2. 10.,.45 Uhr, auf dem Gontardplatz zur Teil⸗ nahme am Erntedankfeſt in tadelloſer Dienſtklei⸗ dung an. Gruppe 11/171 Humboldt. 2. 10, treten ſämtliche Mädel um.45 Uhr auf dem Marktplatz Reckarſtadt zur Teilnahme an der Erntedankfeier in tadelloſer Kluft an. Kraft durch Freude Mannheimer Volkschor. Nüchſte Probe in der„Lie⸗ dertafel“ in K 2, jeweils 20 Uhr.— Montag, 3. 10., Geſamtprobe.— Mittwoch, 5. 10., Geſamtprobe. 4 Mannheimer mehr als ſonſt ins Kino geniiſch haben, direkt vom Schreibtiſch, vom Ladentiſch, vom Arbeitsplatz weßf Die Einſicht, daß alſo auch bei uns in Mann⸗ heim der Film ſtärkſtens beteiligt iſt an unſe⸗ rem politiſchen Erleben, ſchickt uns auf die Suche nach menſchlichen Maßſtäben. Die nackte Zahl iſt nun vielleicht dafür das ſchnellſte Mit⸗ tel. Was wir jetzt errechnen, iſt eine Realität des alltäglichen Lebens in Mannheim. Und ſtatt eines Kinos voller irrationaler Schemen, haben wir 10„Kintopps“ voll einer Zahl aus Fleiſch und Blut zuſammengeſetzter, brennend intereſſierter, jubelnd begeiſterter quicklebendiger Menſchen. Was wir nun mit Mannheim vornehmen, iſt durchaus kein Pro⸗ dukt ſtatiſtiſcher Man möge uns auch auf dieſes Ergebnis nicht feſtlegen, denn es entſtammt aus der Verlegenheit der rechnung heraus mit allem Liebreiz, aber auch mit allen Tücken der Statiſtik behaftet. Jeder kann es gegebenenfalls verſuchen beſſer zu machen. Alſo los: Das Jahr 1937/8 zählte 430 Mil⸗ lionen Kinobeſucher. Da es 51,7 Millionen „kinofähige Deutſche“ gibt, ſaß alſo, wenn man dieſe Zahl durch die ſtatiſtiſche Trommel dreht, im letzten Rechnungsjahr des deutſchen Films jeder Deutſche 8,zmal im Kino. Dieſe Ziffer 8,3 bildet die Grundzahl— unſer Mannheimer Rechenexempel. In unſerer Stadt gibt es 10 Kinos. hat etwa 278 Einwoh⸗ ner. Rechnen wir das Filmjahr zu 360 Tagen und daß dieſe Kinos täglich dreimal ſpielen, ſo finden in Mannheim im Jahr 10890 Kinovorſtellungen ſtatt. In dieſen 10 800 Vorſtellungen in Mannheim ſig—. da jeder kinofähige Deutſche 8mal pro Jahr ins Kino dabe— 2224 000 Beſucher. In jeder Vorſtellung eines Kinos 3 7 alſo 205 Kino⸗ beſucher. Zur Zeit der großen politiſchen Er⸗ eigniſſe dürfte dieſe Zahl aus den bereits dar⸗ geſtellten Gründen weit höher ſein. Am 31. März 1937 gab es im Deutſchen Rei 4773 Filmtheater mit 17747715 Plätzen. 284 der 50815 deutſchen Gemeinden beſaßen Film⸗ theater; ihr durchſchnittlicher Faſſungsraum betrug 372 Sitze. Am 1. Februar 19338 beſtan⸗ den in Deutſchland 5446 Filmtheater mit 2013 706 Sitzplätzen. Im Rechnungsjahr 1933⸗ 1934 zählte man in Deutſchland 245 Millionen Kinobeſucher, was einem Durchſchnitt von 4,7 Kinobeſuchen pro Kopf und Jahr entſpricht. Im Rechnungsjahr 1937/8 war die Zahl der Kinobeſucher auf 430 Millionen geſtiegen. So⸗ mit liegt der Beſuch des Jahres 1937/½8 um insgeſamt 185 Millionen über dem des Jahres 1933/½4. Mehr als 1 Million Menſchen beſuch⸗ ten 1937/½8 täglich die deutſchen Filmtheater. 1½1 Milliarden Menſchen können im Laufe eines Jahres die deutſchen Filmtheater beſuchen. G. Wam. Amsuerer Zchwefterſtodz Auftakt zur Gauhulturwoche Als Auftakt der ſaarländiſchen Gaukultur⸗ woche fand am Freitagnachmittag im Reichs⸗ bahn⸗Direktionsgebände Ludwigshafen ein Empfang der Vertreter des kulturellen Lebens der Oſtmark und der ſaarpfälziſchen Preſſe ſtatt. Im Auftrage der Gauleitung und des Gau⸗ propagandaamtes Saarpfalz begrüßte Gau⸗ propagandaleiter Pg. Trampler die Gäſte. Der Redner würdigte darauf die Kultur als Propagandamittel und betonte, daß im Gau Sagrpfalz der kulturelle gen Schri mit dem politiſchen und wirtſchaftlichen Schritt gehalten habe. Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis wandte ſich in ſehr herzlichen Worten an die Gäſte aus der Oſtmark. Das Hauptreferat der Kundgebung hielt Gau⸗ kulturwart Pg. Kölſch. Er legte feinen Aus⸗ führungen die Schickſal⸗ und Kulturgemeinſchaft zwiſchen Oſt⸗ und Weſtmark zugrunde und wies auch unter Bezugnahme auf die jüngſten Er⸗ Maras Neienanmen vammstr. 22, Rutf 51600 Schreibwarengroßhandlung Suütterlin-Fe dern, Bürofedern U⏑ einnreieen eigniſſe auf die im Kampfe gegen das Deutſch⸗ tum ſtehenden kulturfeindlichen Kräfte hin. Nach einer Würdigung der überreichen Kultur⸗ ſchöpfung der Oſtmark auf allen Gebieten, wies Gaukulturwart Kölſch auf bereits früher nach⸗ weisbare enge Beziehungen zwiſchen Oſtmark und Weſtmark hin. So habe z. B. die klaſſiſche Wiener Muſik ihren Vorläufer in der Kur⸗ pfälziſchen Muſikſchule in Mann⸗ heim gehabt. Nach Aufzeigung weiterer Be⸗ rührungspunkte zwiſchen Oſt⸗ und Weſtmark in W völkiſcher und der Hin⸗ icht proklamierte der Redner als Ziel der dies⸗ jährigen ſaarpfälziſchen Gaukulturwoche die Feſtigung und Vertiefung der kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen Weſt⸗ und Oſtmark. Das Wiener Konzerthausquartett verſchönte die eierſtunde durch prächtige Wiedergabe Mozart⸗ cher Tonſchöpfungen. — Amplimele: Klongregelung mil wehlweiser II o fünf Röhren o Auſomeſische ſrenaschörle-Negelung o Schwundeusgleich wie hei elnem Grohsuperf 0 Glimen e Sſumm-Absſimmung o Umschallung cul Breilbend-N Anhebung der ſiefen oder der Höhen ——— — 4 8 G6 shempieng o Kein Rückkoppeln o Neuotlige o Der Klong: lebendig wie des Leber Wechselstrom: RM. 203.7 5 m. ſ RM. 234.— m. R. Allstrom: 5S dos Schon J 6. 1 pl. Rul? Scho Inh.: Kälert Röſ beim Mote A ut dos Aute Kat In Gel Sic N 7, Han: vert Han vert ann⸗ unſe⸗ die ackte Mit⸗ lität naler einer tzter, erter mit Pro⸗ uns denn Er⸗ auch ʒed er in Mil⸗ onen man reht, iltur⸗ eichs⸗ ein bens ſtatt. Gau⸗ Gau⸗ Bäſte. als Gau dem alten leis ndie Gau⸗ Aus⸗ ſchaft wies Er⸗ 51600 lung lern 0 —— utſch⸗ hin. Utur⸗ wies nach⸗ mark ſſiſche ur⸗ inn⸗ Be⸗ irk in Hin⸗ dies⸗ die Be⸗ Das die zart⸗ mitglied* Deutſchen Dieſes 5child Heinrich Maier Krappmühlstrahße 18 Fernsprecher 443 87 Karl Friedr. BZaumann Augartenstr. 63 Fernruf 440 12 Spezialität: Einzelanfert. jeder Art von Möbel Bosch-Dienst, J 6, 3 paul Riedel Mannheim, Beilstraße 26 Fernsprecher Nr. 200 03 — 1— E 2 Karl Assenhelmer jr. 0 2. 9, Kunststrahe Fernsprecher 228 21 Oskar prestinarl Friedrichsplatz 14. Ruf 439 39 Blumen für Freud und Leid Fernsprecher 283 04 2 0 21 Fritz Kurz Fernruf Nr. 507 11 Uhlandstrahe 7 Jos. Flörchinger Sehonbes., Erneuerg. v. Cabrio-Verd. 1 6, 13/7(Stadtgarage)- Ruf 288 76 ph. 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Wehrma Chef vom Dienſt: Helmut VWun.— Verantwortlich 8 Wiade eimuth Waft; für Außenpolitik: Dr. Wilheim Kaek f für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kuliuspofih Wätleien und Unterhaltung: Hel⸗ mut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; 101 Loka · les: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; Ge⸗ ſtaltung der h⸗Ausgaͤbe: Wilhelm Matzel; für Bellggen Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort eifiier fämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schihieitünh Hans Graf Reiſchach, Berln sw 68. Charlottenſtr. 8 — Shmeßennhi der Fohiehnö täalich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck Angſdigzede verboten. und Verlaag: Hatenkrenzbonner⸗ erlaa und Drucerei Gmbs. Sprechſtunden der Verlggsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernfprec⸗ M. für Verlaa und Schriftleitung. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.? Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit nelten folgende Greleliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Manndeim Rr. 11. Aus sgabe Weinheim Nr. J, Ausgabe Schwetzinaen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausaaben àA Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia m der Ausgabe B Frühausgabe 4 Mhm.. über 15 900 Abendausgabe 4 Möm.... über 14 500 Ausgabe B Mhmee. über 26 400 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Sch. über 550 A Schw. 155 550 Ausgabe B Schw. ber.400 Ausgabe A 7 Schreun über 6 950 Frühausgabe A Whm. 500 Abendgusgabe A Wom. über 500 Ausaabe B Whmme über 3200. Ausgabe A und B Weinheim Hber 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Auguſt 1938 über 52 1⁰⁰ „Bakenßreuzbanner“ 3 ntober 1958 Typen und Spieber/ Die sebhͤften Schächspieler/ Zeitungshamster- Kibitze unerw/unscht, àber geduldet Eine Kulturgeſchichte des Kaffee⸗ hauſes zu ſchreiben, wäre in Mannheim eine dankbare und nicht allzu ſchwere Aufgabe. Dieſe Art von Gaſtſtätten iſt hier noch nicht ſehr alt; nur wenige der heute vorhandenen Kaffees gehen über die Jahrhundertwende zurück, dafür iſt an ihnen noch etwas von dem Glanz des vornehmen Bürgertums haften geblieben, das einſt faſt ausſchließlich die Gäſte ſtellte. Es wa⸗ ren eigentlich mehr Konditoreien, alſo, wie zum Teil auch heute noch, Zuſammen⸗ kunftsorte für weibliche Kaffeegeſellſchaften; da blühte, als Mannheim noch kleiner und über⸗ ſichtlicher war, der Stadtklatſch. Ueberwiegend Herrenkaffee ſcheint das Kaffee Achenbach geweſen zu ſein, das in E 1 einem großen Ge⸗ ſchäftshaus weichen mußte. Vor dem Weltkrieg gab es noch einige Konzertkaffees wie Rumpel⸗ mayer, Karl Theodor und Briſtol. Der neue Typ des Kaffeehauſes kam erſt in der Nach⸗ kriegszeit auf. Zu ſeinen Gäſten zählen alle Schichten der Bevölkerung, deshalb iſt es eine dankbare Aufgabe, Studien an Ort und Stelle zu machen. Wenn ich Botaniker oder Zoologe wäre, würde ich zunächſt eine Klaſſifizierung der Kaffeehausgäſte vornehmen in a) Gelegenheitsgäſte, b) Staenmgäſte und c) Zweck⸗ gäſte(Unterabteilung I Leſer, II Spieler). Mit der erſten Gattung ſind wir gleich fertig; die kommen, wenn es plötzlich regnet, wenn ſie zwi⸗ ſchen Abendeſſen und Verabredung eine freie Stunde haben, mit der ſie nichts anzufangen wiſſen, oder wenn ſie ſich nach ausgedehnter Alkoholvertilgungsreiſe ſpät nachts mit einem heißen Kaffee etwas zu ernüchtern hoffen. Das ſind eigentlich die Undankbaren, für ſie iſt die Taſſe Kaffee nur eine Verlegenheitslöſung; Kaffeegäſte ſind das nicht. Die Stammgäſte Stammgäſte kommen dem Ideal am nächſten. Meiſt haben ſie eine beſtimmte Stunde des Ta⸗ ges reſerviert, in der ſie„ihren“ Kaffee haben müſſen; die Bedienung weiß ſchon auswendig, daß der Herr Müllerſchulze den Kaffee„dop⸗ peltſüß“ haben will, der Herr Maierſchmitt da⸗ gegen„verkehrt“. Ueberwiegend ſind dieſe Stammgäſte Junggeſellen, doch finden wir auch nicht wenige Ehemänner dabei, die ſich den alt⸗ gewohnten Kafſeehausbeſuch als Ferien vom Ich nicht nehmen laſſen. Maache von ihnen mögen ſich auch zu Hauſe nicht„zu Hauſe“ fühlen und atmen auf, wenn ſie in ihrer vertrauten Ecke ſitzen, wo ſie keine kei⸗ fende Eheliebſte ſtören darf. Die Stammgäſte ſind ſo konſervativ, daß ſie ſeit Jahr und Tag ſtets dieſelbe Zeitung leſen, doch kennen wir auch ganz feine Zeitgenoſſen, die ſich gerne hin⸗ ter einer ausländiſchen Zeitung, groß wie ein Bettuch, verſtecken und nachher im p oli⸗ tiſch⸗ſtrategiſchen Geſpräch ihre Weisheit von ſich geben. Geſellig iſt der Stammgaſt nicht immer, im Gegenteil, er hat Aber ſonſt ſind es friedliche Leute, und zu ihrer Ehre ſei geſagt, daß nur wenige von ihnen ſo fanatiſche Dauerſpieler ſind. Brett an Brett ſitzen ſie; mit wichtiger Miene, als gelte es, eine Schlacht zu gewinnen, werden Daanen belagert, Türme verſetzt, Bauern ge⸗ fangen und Kenige zur Abdankung gezwungen. Längſt iſt der Kaffee oder die Limonade ge⸗ trunken, womit die Berechtigung zum ſtunden⸗ langen Sitzen verbunden iſt. Einzelgänger, die nicht gleich einen Spielpartner finden, ver⸗ bringen die Wartezeit natürlich kibitzend. Auch ein Sport Mit einem Gemiſch von Verachtung und ge⸗ währender Herablaſſung betrachten die„Schä⸗ cher“ das benachbarte Billardſpiel. Bekanntlich ſteckt in jedem Manne noch der kindliche Spiel⸗ trieb, der ihn zwingt, in unbeobachteten Augen⸗ blicken einen gefundenen Tanzknopf anzudre⸗ hen oder die Bleiſoldaten des Herrn Sohnes K die Neigung zum Sonderlino; dann iſt ein zerriſſener Strumpf, das Frühſtücks muſter auf dem Betonſchlips oder das Loch ien Aermel ſein beſonderes Kennzeichen. Blaſſe Dichter ſind ſelten geworden, denn Lyrik iſt nicht ſehr gefragt; dafür treffen ſich an gewiſſen Stamm⸗ tiſchen äſthetiſche Faſler und Erforſcher des Ueberſinnlichen, deren es immer noch einige gibt... und der Herr im Himmel ernährt ſie doch. „Den Stich hätt' ich awwer gemacht— ſo'n Bohneſimpel, verbaßt die Gelegenheit— Herz odder Kreiz— da, jetzt hott der annere gſchtoche“. Wenn Sie ſolche Worte hören, dann ſind Sie keineswegs in eine Verſammlung von Meſſerhelden geraten, ſondern Sie befinden ſich in der Nähe der Kibitze, die eine Skatrunde be⸗ lagern und mit ihren Zwiſchenrufen anfeuern. Man läßt ſie als notwendiges Uebel gewähren neid gönnt iheen die Freude, mitzuſpielen, ohne etwas zu riskieren. Anders bei den Schachſpielern. Das ſind empfindliche Leute, die eine Kritik an ihren unfehlbaren Zügen höchſtens nach Schluß des Spieles entgegen⸗ nehmen. Während des Spieles muß rund um das Brett Ruhe herrſchen. Komiſche Käuze finden wir im Schachkaffee. Manch⸗ mal könnte man meinen, es ſeien die letzten Arbeitsloſen, denn ſie erſcheinen gleich nach dem Mittageſſen und bleiben ſeßhaft bis zum Abend. Wir, die wir unſer Brot mehr oder weniger verdienen müſſen, möchten brennend gerne wiſſen, wovon dieſe Menſchen eigentlich leben. Nehmen wir an, ſie ſeien Nachtwächter und opferten ihre Schlafzeit dem Schachſpiel. in Reih und Glied aufzuſtellen. Hier aber, am Lochbillard, darf er in aller Oeffentlichkeit Kind ſein und demunterhaltenden Geſchick⸗ lichkeitsſpiel huldigen. Etwas verärgert ſind ja die Schachſpieler über die durch das Klicken der Kugeln hervorgerufene Störung ihrer heiligen Ruhe, aber ſie ſagen nichts. Man würde ſie auch ſonſt mit der anzüglichen Be⸗ merkung zurechtweiſen, daß allzulanges Schach⸗ ſpielen zu ſanftem Stumpfſinn führt. Außer⸗ dem grenzt das Billardſpiel beinahe an Sport — ſiehe Kegeln—, und wir ſind es unſerer Ge⸗ ſundheit ſchüldig, Sport zu treiben, denn Brief⸗ markenſammeln allein genügt nicht.— Kennen Sie den alten Herrn, der nach⸗ mittags, Punkt 15 Uhr, in„ſeinem“ Kaffee eintrudelt, ſich auf ſeinen Platz ſetzt und ſeine Zeitungen bringen läßt? Er wickelt bedachtſam ein Brötchen aus, tunkt es in den Mokka und läßt es genie⸗ ßeriſch langſam im Geſtrüpp ſeines grauen Vollbartes verſchwinden. Dann fiſcht er aus der unergründlichen Tiefe ſeiner Ta⸗ ſchen ein dunkelweißes Taſchentuch, wiſcht ſich Mund und Bart trocken und entrollt die neuen Tageszeitungen, die er von der hohen Politik bis zum Anzeigenteil gewiſſen⸗ haft ſtudiert. Er lieſt leiſe vor ſich hin— ſein ſtändig kauendes Kinn verrät es. Die klugen Rechner Sie kennen gewiß auch die mittelalterliche Dame mit dem ſtechenden Blick, der indes nicht von ihren Augen herrührt, ſondern von dem längſt unmodernen Zwicker, ſo auf ihrem ſcharf⸗ geſchwungenen Riechorgan thront. Dieſe Frau iſt der Schrecken aller Donnerstagsleſer, d. h. jener Gäſte, die es heraushaben, daß am Donnerstag die Zeitſchriftenmap⸗ pen der Leſezirkel kommen; es ſind kaufmänniſche Rechner, die gegen eine Ausgabe von 35 Pfennigen für den Kaffee die Einnahme von mehreren Mark ſetzen für die Lektüre von Zeitſchriften, die ſie nicht kaufen brauchen. Und beſagte Dame gebraucht die Kriegsliſt, ſo früh⸗ zeitig zu kommen, daß ſie die Leſemappe und alle ſonſt erreichbaren Wochenzeitſchriften ham⸗ ſtern kann. Mit der Wachſamkeit einer Löwin, die ihre Jungen zu verteidigen hat, hütet ſie ihr Geiſtesfutter; nur ganz mutige Bildungsbefliſ⸗ ſene können ihr mit dem Hinweis, daß man höchſtens zwei Romane zu gleicher Zeit leſen kann, ein Heft abtrotzen. Dann ſind da noch Gäſte, die einen Teil ihrer Berufstätigkeit ins Kaffeehaus verlegt haben. In Wien ſoll das ſo Sitte ſein; die ſparſamen Kaufleute wickeln beim„Schwarzen“ oder bei einer„Melange“ ihre Geſchäfte ab und haben ſo keine Unkoſten für Büromiete und Fernſpre⸗ cher. Bei uns finden ſich auch Anklänge an ſolche Gepflogenheiten. Wenn der Vertreter am Vor⸗ mittag ſeinen erſten Auftrag unter Dach ge⸗ bracht hat, dann eilt er freudig beſchwingten Schrittes in ſein Kaffee— wir haben hier einige typiſche Vertreterkaffees— und bringt die Botſchaft an ſeine Firma zu Papier. Soweit wir die Pſyche des Vertreterlaufmanns kennen, iſt es jedoch nicht ſo ſehr das Bedürfnis, dieſe ſchriftliche Arbeit zu erledigen, ſondern er fühlt ſich berechtigt, ein kleines Feſt zu feiern. Die in Ausſicht ſtehende Gutſchrift von 597 RM Proviſion berechtigt ſchließlich dazu, mit Kaffee, Kuchen und Zigarette ſich ſelbſt zu weiteren Ta⸗ ten anzuſpornen. Ueber Frauen im Kaffee zu ſchreiben deucht uns hier nicht am Platze; außerdem iſt es zu gefährlich. Wie leicht kann man falſche Schlüſſe ziehen. Mag ſich doch jeder ſelbſt ſein Urteil bilden über die Zweizentnerdamen, die mit der von Großmutter überkommenen vornehmen Geſte das Lorgnon an die Augen führen und ihr Schickſal beklagen, das ihnen die Hausange⸗ ſtellte gab. Und jene jungen Mädchen, die in der„Eleganten Krampfhenne“ und anderen ton⸗ angebenden Kunſtdruckerzeugniſſen blättern, wo⸗ bei ſie mit betonter Wichtigkeit ihre Nichtigleit zur Schau tragen... Nein, nichts davon! Dem Lautſprecher entquillt der Triumph⸗ marſch aus„Aida“; einer der Schachſpieler pfeift wie üblich laut und falſch mit. Verfluchte Kaffeehausſtimmung! Nun wird es Zeit zum Gehen. Rufen wir alſo das hübſche Bedie⸗ nungsfräulein:„Herr Ober, bitte zah⸗ len!“ Wilhelm Nag el 2 Zeichn.: John(4) Han I Ma Straße ten, ſch Blume daß ſic kenſpei aufzun Ort zu der ſch beſond anmut Beſuch in ein badiſch Faſt a fe eine E Schnüt werdei regen Eine halb Hanau angebr Namer das he hörte, Rhein. das G des L. rechten berger liche von H ten M milie nannte ſeitden man v ſale b beſchäf im mi fiel d bei de ſtehun Das 5 tigen Reich Name in der grenzt desam Fläche des ge len au auf V darun uſw. ſich ei völker auf 1 Lande nahme der T ſlächer ſtett, biſcho ten e ——— DV-UV Kall 4L Lager: 4 von? 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Stille, ländliche Straßen, ſaubere Dörfer mit pfleglich behandel⸗ ten, ſchönen Fachwerkhäuſern, Gärten voller Blumenflor, Gaſthöfe, denen man's anſieht, daß ſich in ihnen gut einkehren läßt, Tabaktrok⸗ kenſpeicher, die in dieſem Jahr gehäufte Ernte aufzunehmen haben— das Bild ſcheint ſich von Ort zu Ort zu wiederholen: Und doch hat jede der ſchmucken Dorfſchaften ihre eigene Note, ihr beſonderes⸗Geſicht! Wenn es immer reizvoll anmutet, zur Herbſtzeit bäuerlicher Welt einen Beſuch abzuſtatten, ſo berührt ſolches Beginnen in einer ſo fruchtbaren Landſchaft wie dem badiſchen Hanauerland zweifach erlebnisreich. Faſt ausgeſtorben ſcheinen über Tag die Dör⸗ fer. Da und dort nur reiht mit Enkelinnen eine Großmutter Tabakblätter auf fadendünne Schnüre, damit ſie zum Trocknen aufgehüngt werden können. Draußen auf Aeckern aber regen ſich alle verfügbaren Arme! Eine ausgeſprochene Grenzlandſchaft inner⸗ halb der füdweſtlichen Reichsmark iſt das Hanauerland. Vielleicht erſcheint es nicht un⸗ angebracht, daran zu erinern, wie es zu ſeinem Namen kam. Das Territorium, zu dem ehedem das heute zu Baden zählende Hanauerland ge⸗ hörte, umfaßte einſtmals zu beiden Seiten des Rheines Boden und Beſitz. Ja, drüben war das Gebiet der Lichtenberger, der alten Herren des Ländchens ſogar bedeutender als auf der rechten Seite des Stromes. Als dieſe Lichten⸗ berger im fünfzehnten Jahrhundert ohne männ⸗ liche Nachkommen ausſtarben, trat ein Graf von Hanau, der mit der Tochter eines der letz⸗ ten Mannesmitglieder der lichtenbergiſchen Fa⸗ milie vermählt war, das Erbe dieſer an. Er nannte ſich Graf von Hanau⸗Lichtenberg. Und ſeitdem, alſo ſagen wir etwa ſeit 1500, ſpricht man vom Hanauerland. Deſſen weitere Schick⸗ ſale brauchen uns im einzelnen hier nicht zu beſchäftigen. Als auch die Grafen von Hanau im männlichen Stamm zu beſtehen aufhörten, fiel das Hanauerland an Heſſen⸗Darmſtadt, bei dem es verblieb, bis es 1803 bei der Ent⸗ ſtehung des Großherzogtums badiſch wurde. Das Hanauerland aber heißt es bis zum heu⸗ tigen Tag und iſt ſtolz darauf, unlösbar ins Reich eingefügt, als Landſchaft einen eigenen Namen zu führen, ſo wie das auch anderwärts in deutſchen Landen der Fall iſt! Das große„Tabakland“ Im Norden wird das Hanauerland, das ſo⸗ zuſagen im nachmittäglichen und abendlichen Schatten des Straßburger Münſters liegt, von der Rench, im Süden von der Schutter be⸗ grenzt. Nach Angaben des Statiſtiſchen Lan⸗ desamtes bedeckt das badiſche Hanauerland eine Fläche von rd. 21 100 Hektar. Das ſind 1,4 v. H. des ganzen Gaues Baden. 14 800 Hektar entfal⸗ len auf landwirtſchaftlich genützten Boden, 4300 auf Wald und der Reſt auf ſonſtige Flächen, darunter ungefähr 450 Hektar auf Hofräume uſw. Das ſo gut wie ebene Ländchen erfreut ſich eines günſtigen Klimas. Die mittlere Be⸗ völkerungsdichte beträgt rund 150 Perſonen auf 1 Quadratkilometer und bleibt unter dem Landesdurchſchnitt mit 153,3. Die Hauptein⸗ nahmequelle des Bauern im Hanauerland iſt der Tabak. Die ausgedehnteſten Tabakanbau⸗ flächen findet man in den Gemeinden Frei⸗ ſtett, Willſtätt, Bodersweier, Linx, Rhein⸗ biſchofsheim, Legelshurſt uſw. In dieſen Or⸗ ten entfällt eine durchſchnittliche Tabakfläche -Vitamin Zwiebacknahrung schützt Dich und Dein Kind! Kulk-Truubenzucker- Ziwieback isf knochen- und bluibildend. „Die Zuiebackbuben Gebr. Pauly.-., Bad flomburg“ Lagert Artnur Bopp, Mannheim, Augartenstr. 78- Tel. 437 24 von zehn bis zwanzig Ar auf den einzelnen Betrieb. Insgeſamt befaſſen ſich rund 2400 Pflanzer mit dem Anbau von Tabak. Berühmt war früher vor allem auch der Hanauer Hanf, der nach Holland, Frankreich, ja, nach Ueberſee exportiert wurde. Der erſte Wohlſtand des Ha⸗ nauerlandes gründete auf dem Hanf. Kehl— umſtrittene Stadt Mit den Nöten einer grenzländiſchen Landſchaft hat das Hanauerland oft genug Be⸗ kanntſchaft gemacht. Seine Hauptſtadt Kehl darf geradezu als Beiſpielsfall für eine Grenz⸗ feſtung gelten, an der das Schickſal keinen Kelch des Leides vorübergehen ließ. Vom Ende des iebzehnten Jahrhunderts ab, als die Begehr⸗ ichkeit Frankreichs gegenüber dem rechtsrhei⸗ niſchen Rheinufer immer ſtärker wuchs, waren bald die Deutſchen, bald die Franzoſen Herren der häufig hart umſtrittenen Stadt. Seitdem der Führer auch den letzten Streifen deutſchen Landes dem Reich und ſeiner vollen Wehr⸗ hoheit zurückgewann, iſt auch Kehl wieder eine geſchützte deutſche Stadt, übrigens eine Stadt, die fürwahr jeder Förderung durch einen regen Beſuchsverkehr aus dem Gau wert iſt! Lebensfrohe Menſchen Grunddeutſche Menſchen aleman⸗ niſchen Geblütes ſind die Hanauer, die treu an ihrem Brauchtum, an ihren Trachten, an ihrem Volksleben hängen. Gerade die Ha⸗ nauer Trachten bezeugen den lebensfrohen Ein⸗ ſchlag der Hanauer Volksgenoſſen. Aus dem Hanauer Land kam einer der älteſten Künder deutſchen Weſens in ſeinem Gegenſatz zu wel⸗ ſchem Getue. Zu Willſtätt im Hanauerland 1601 geboren, wurde Johann Michael Moſche⸗ roſch, der Verfaſſer der„Wunderlichen und wahrhaften Geſichte Philanders von Sittewald“ —„Sittewald“ iſt aus den umgeſtellten Buch⸗ ſtaben von Willſtätt gebildet— zum leiden⸗ ſchaftlichen Ankläger gegen die eigenen Lands⸗ leute, die das Ausländiſche nachzuäffen ver⸗ ſuchten: Feſt jeder Schneider will jetzund leider der Sprach erfahren ſein und redt Latein, Welſch und Franzöſiſch, halb Japaneſiſch. wann er iſt toll und voll der grobe Knoll. Wir han's verſtanden mit Spott und Schanden, wie man die Sprach' verzerrt und ganz zerſtört. Ihr böſen Teutſchen, man ſollt' euch peitſchen in unſerm Vaterland, pfui dich der Schand! Der Freund bäuerlichen Lebens und Schaf⸗ fens, der zugleich von der Schönheit reizvoller Landſchaft der Ebene ſich gefeſſelt fühlt, wird einen Ausflug ins herbſtliche Hanauerland nicht bereuen. Gebackene Rheinfiſche munden übrigens wundervoll. Und verdurſten brauchen dieſe Fiſchlein auch nicht. Jodokus Vydt hHeiralsſchwindler ergaktert 1200 M. fm. Karlsruhe, 1. Okt. Der 46jährige ver⸗ heiratete Karl Seubert, der wegen Betrugs vor der Strafabteilung des Amtsgerichts ſtand, iſt kein unbeſchriebenes Blatt mehr. Sein Vor⸗ ſtrafenregiſter weiſt bereits acht Einträge auf. Anſcheinend zeigt er aber wenig Einſicht in ſeine Straffälligkeit, denn in einem Brief an eine 49jährige At Witwe, die als Zeu⸗ gin gegen ihn auftritt, nennt er ſich einen„un⸗ tadeligen Mann“ und verſichert„das Gute iſt, daß ich mich im Leben ſo gehalten habe, daß man mir nicht nachſagen kann...“ Die Erörte⸗ rung ſeines Lebenslaufs und ſeiner Straftaten ſtraft dieſe Behauptung Lügen. Die eidungs⸗ klage habe er bereits eingereicht. Er bewog nun die Witwe, ihm nach und nach zur Bezah⸗ lung von Scheidungskoſten und zur Unter⸗ chung einer angeblich vergifteten Suppe rund 1200 RM zu geben. Er bot„ſeine“ Möbel als Sicherheit für die gewährten Darlehen an, wo⸗ bei er verſchwieg, daß dieſe ſeiner Frau ge⸗ hörten. Die Witwe gab ihm das Geld im Ver⸗ trauen darauf, NS. ie Möbel ſein Gigentum ſeien. Aus ihren Bekundungen ergibt ſich, daß 4 ihm die Darlehen zum Teil auch aus Mit⸗ eid gegeben habe; etwa 500 bis 700 RM mag ſie ihm im Vertrauen auf die Möbelſicherheit ausgehändigt haben. Das Gericht erachtete den Angeklagten des fortgeſetzten Betrugs für ſchul⸗ dig und erkannte gegen den Angeklagten auf eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Rund um den Kastanienbaum Was haben Kastanien mit Pferden zu fun?/ Heute haben sie wieder Wert Plumps... da fällt wieder eine Kaſtanie vom Baum. Wie leicht könnte das ins Auge gehen! Mein Sohn rannte hin, ſammelte ſie auf und tat ſie zu den übrigen. Er wollte doch ſeiner Mutter eine lange, dicke Kaſtanienkette bauen. Die könnte ſie ſich ſonntags um den Hals hängen. Das muß aber fein aus⸗ ſehen! „Vater, warum hei⸗ ßen die Kaſtanien eigentlich Roßkaſta⸗ nien? Freſſen die Pferde Kaſtanien? Ja, mein Junge, wie lange ſich ſo ein Name hält. Da hatte im Altertum ein Tier⸗ doktor aus den Kaſta⸗ nien ein Pferdemedi⸗ kannent zuſammenge⸗ braut. Das Rezept iſt längſt vergeſſen, aber ſeit der Zeit heißen die Bäume Roßkaſta⸗ nien. Inzwiſchen ſind ſchon viele andere Re⸗ zepte gekommen, gute und ſchlechte. Aus ge⸗ trockneten, gemahle⸗ nen Roßkaſtanien hatte man ſich einen Kaffee gekocht, der ſollte gut ſein gegen chroniſche Katarrhe der At⸗ mungs⸗ und Verdau⸗ ungsorgane— gegen Blutungen. Abgekochte Kaſtanienrinde ſoll gegen Wechſelfieber helfen. Aus getrockneten Kaſtanienblüten wurden Bäder gegen rheu⸗ matiſche und gichtiſche Zuſtände gebraut. Der Baum hatte noch viel mehr in ſich. Getrocknete Kaſtanien zuſammen mit getrockneten Maiglöck⸗ chenblüten, beides gut vermahlen, ergab den berühmten„Schneeberger Schnupftabak“. Die Rinde nahm man zum Gerben. Es war ein wahrer Geſundheitsbaum und Mädchen für alles. Nur das ſchwammige Holz iſt wenig brauchbar. Dabei iſt der Baum noch gar nicht ſo lange bei uns. Kiefern, Fichten, Birken, Eichen und Buchen hatten ſchon lange, ſehr lange das Bür⸗ gerrecht in Deutſchland. Da kam ſo in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts aus Aſien über Konſtantinopel und Wien die Roßkaſtanie zu uns. Und nach der Roßkaſtanie kam erſt die Akazie. Die Bäume haben auch ſo eine Art Völkerwanderung hinter ſich. Am ſeßhafteſten blieben die ſchlanken, weißen Birken. Das waren die erſten Bäume in Deutſchland nach der Eiszeit. Kinder sammeln dile Kastanien Aufn.: Landw., Bilderdienst Kaſtanien gibt man dem Vieh als Futter, der Menſch aber ißt die Edelkaſtanie oder Ma⸗ rone. Das iſt ein ganz anderer Baum, mit anderen Blättern, nur die Früchte ſehen ſich ähnlich. Und Maronen haben die Menſchen ge⸗ geſſen, ſo lange ſie Geſchichte ſchreiben, ſogar ſchon länger, nämlich in der Steinzeit. Die Athener aßen Maronen und ſaftige Mandeln zum Frühſtück. Begeiſtert nannten die Grie⸗ chen die Edelkaſtanien die Eicheln des Zeus. Auch Karl der Große empfahl ſeinen Bauern, in ihren Gärten die Marone anzupflanzen. Allerdings dachte er dabei nur an die ſüdlichen Teile ſeines großen Reiches. Auch in meinem Garten ſteht eine Marone. Wenn das Jahr einigermaßen ſonnig war, dann blüht ſie, aber Früchte habe ich noch nicht an meiner Marone geſehen. Vor den Roßkaſtanien kamen ſchon die Edel⸗ kaſtanien nach Deutſchland. Die Römer brachten ſie mit. In den ſonnigſten Teilen hatten ſie mit den Maronen Glück. Im Mittelalter wurde weiter geerntet. — + L I 7 Misile mit dom Telefunkensuper „Markstein 11“ Als wůre jeder Ton zum Greifen-s0 plestisch klingt deis Splel im Raum. 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Oktober 1958 Zonutag auf dem Ooꝛrfo Wenn der Woche arbeitsreiche Tage hinüber⸗ klingen in die feierliche Stille des Sonntags, wenn aus Schaffen und Mühen nun neue Be⸗ ſinnung wächſt, dann legt das Dorf ſeinen ſchön⸗ ſten Schmuck an und feiert mit ſeinen Bewoh⸗ nern der Woche Sonnentag. Friede lebt auf den grauen Gaſſen, Feiertag träumt um die Gipfel der Baumrieſen und ſpiegelt ſich in blanken Ge⸗ ſichtern wider an den feierlich ernſten Giebeln. Sonntag auf dem Lande... Nicht einer erlebt ihn wie der andere! Der Bauer geht wohl die langen Raine ſeiner Felder ab und prüft und wägt. Was ſechs lange Wochentage ſchufen, das bricht jetzt nicht ab, das ruht nur aus und will morgen wieder begon⸗ nen ſein. So wächſt ſein Denken der Woche voraus und plant neue Aufgaben. Daheim geht ſein Blick durch Stall und Hof. Ein rechter Bamer iſt überall Herr und befiehlt, was hier und dort gut iſt und getan ſein muß. Alles iſt der Bauer... Arbeiter und Herr und Ver⸗ walter. Es gibt wohl keinen Tag, an dem er ſo nötig Herr ſein muß, wie gerade des Sonn⸗ dags, wenn die Beſinnung zu neuen Aufgaben für die kommende Woche wächſt. Und neben allem iſt er auch Menſch, der einmal ſeine Ar⸗ beit vergeſſen will, der ganz in ſich hineinhorcht, der eine kleine Zerſtreuung ſucht und in der Schenke ſitzt. Und die vielen anderen, die draußen auf dem Dorfe wohnen, lieben den Sonntag wieder auf andere Art. Da kommt Beſuch aus dem Nach⸗ bardorf, aus der Stadt, da geht das Lachen, das im Wochentag unter raſtloſer Arbeit erſtickte, wie Sonnenſchein auf, und da reckt ſich hier und da nicht ſelten auch die Langeweile und ſchleicht durch die Stuben, tickt mit lauter Stimme aus dem Uhrkaſten. Wenn am Nach⸗ mittag die jungen Leute in den Ställen fertig ſind, ſtehen ſie an den Ecken und plaudern und ſcherzen, und die kleinen Kinder ſpielen ihre alten Spiele drunten am Teich, wo auf dem Waſſer der glänzende Widerſchein des Nachmit⸗ tags die Seeroſen küßt. Sonntag auf dem Dorfe... Ueberall iſt er anders; hier reich und ſtark, dort grau und leer Hes kommt ganz auf die Menſchen an, die ihn erleben. Wer nicht auf dem Dorfe geboren wurde, der wird die ſtillen Stunden in ihrem leiſen Flüſtern von Ruhe und Kraft und Auf⸗ ſchauen ſelten in aller Tiefe erleben. Aber auch ihm iſt der Sonntag die Zeit des Ausſpannens und Beſinnens, und ſie trägt ihn mit neuer Kraft in den Werktag zurück. P. H. Schäferhunde werden gekört Mannheim, 1. Okt. In der Landes⸗ fachgruppe Weſtmark findet die Körung der Schäferhunde am 9. Oktober in Frankfurt a.., Hanauerlandſtraße 234, auf dem Gelärde des Biaidingkellers ſtatt. Zugelaſſen ſind die den Vorausſetzungen entſprechenden Schäferhunde. Hierzu gehört neuerdings, daß die Hunde die Vertrieb: Gustav Witte, Mannheim, Käfertaler Straße 45. Ruf 531 80. Prüfungen abgelegt und die Ausbildungskenn⸗ zeichen erworben haben. Die Körung geſchieht unter Leitung des Körmeiſters Sautter⸗Alzey, die Durchführung liegt beim Bezirksobenane Kauffinger⸗Frankfurt a.., der Fachſchaft für Deutſche Schäferhunde. Die Körung wird vor⸗ ausſichtlich wieder ſehr gut aus dem ganzeni Landesfachgruppengebiet Weſtmark beſchickt ſein. Sie bezweckt die Ausleſe ſchöner Ge⸗ brauchshunde von gutem Weſen, die hauptſäch⸗ lich der Zucht dienſtbar gemacht werden. die deutſche Weinkönioin wird gewählt Zehntauſende kommen zum pfälziſchen Weinleſefeſt nach Neuſtadt a. d. Weinſtraße * Neuſtadt a. d.., 1. Okt.(Eig. Bericht.) Es iſt bereits zu einer ſchönen Sitte geworden, daß man alle Jahre, wenn der junge Wein glücklich geborgen, die Winzer ſich von ihrer harten Arbeit einen Tag der Freude gönnen können, in Neuſtadt, dem Herzen der Deutſchen Weinſtraße, das Pfälziſche Weinleſefeſt feiert. Wenn dieſes Jahr der Ertrag des Herbſtes ſehr gering ſein wird, da Froſt und Hagel einen großen Teil der Mühen des Winzers zunichte gemacht hat, ſo wird das Pfälziſche Weinleſe⸗ feſt, das man in Neuſtadt am 8. und 9. Oktober Burg Hornberg im Neckartal feiert, doch ein Feſt des Frohſinns und des Dankes werden. Man hofft, daß ſich der neue Wein würdig an den der Vorjahre anſchließen möge. Und ſo ſöll er auch einen Namen er⸗ halten, der ihm alle Ehre macht. Wie ſoll er nun heißen? Das iſt die große Frage. Aus allen Teilen des Reiches ſind ſchon Namensvorſchläge eingegangen mit teils fehr netten und humoriſtiſchen Einfällen. Bis der Tag der Wahl gekommen ſein wird, wird das Dreitauſend wie im letzten Jahr wieder voll ſein. Doch nur keine Angſt. Allzu ſchlimm ſoll die Sache bei der Wahl des Namens nicht wer⸗ den. Sechs treffende Namen wird man vorher ſchon ausſuchen und von denen wird die Feſt⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ladenburger Uachrichten „ Im Ruheſtand. Am Freitag trat Reichs⸗ bahnaſſiſtent Gerhard Gries nach 3y9jähriger Dienſtzeit in den Ruheſtand. Aus dieſem Anlaß wurde im Bahnhof eine kleine Feier zu Ehren des aus dem Dienſt Scheidenden veranſtaltet, wobei ihm von ſeinen Arbeitskameraden ein Bild des Führers und Blumen überreicht wur⸗ den. Reichsbahnaſſiſtent Gries war 22 Jahre bei der Station Ladenburg tätig. * Erntedankfeſt. Die Ortsbauernſchaft Laden⸗ burg beteiligt ſich geſchloſſen an der ländlichen Feier des Erntedanktages in Plankſtadt. Auch ein Spendewagen wird wieder nach Mannheim geſchickt. Kirchweih in Edingen * Edingen, 1. Okt. Heute und morgen wird in Edingen nach alter Sitte die Kerwe 17 Mit dem„Quetſchekuche“ iſt es ja in ieſem obſtarmen Jahr nicht weit her, dafür gibt es genügend andere Leckerbiſſen für dieſes ländliche Feſt, zu dem in früheren Jahren die Heidelberger in Scharen herauspilgerten. Nun hat leider gerade in dieſen Tagen das ſchöne. Herbſtwetter ausgeſetzt und der Himmel bedeckte ſich mit Regenwolken. Da aber der Hauptbetrieb der Kirchweih ſich in den Wirtſchaften und Tanz⸗ ſälen abſpielt, hat das nicht viel zu bedeuten, doch wollen wir für die Schauſteller, die auf dem Meßplatz ihre Buden und Fahrgeſchäfte aufgeſchlagen haben, hoffen, daß es wenigſtens über dieſes Wochenende trocken bleibt. gus Avesheim „Das Walzermädel von Wien!“ Der Geſang⸗ verein„Germania“ brachte in dem Saal des Gemeindehauſes zum zweiten Male das Sing⸗ ſpiel„Das Walzermädel von Wien“ von W. Webels und C. Lieber zur Aufführung. Das Orcheſter unter Leitung von A. Kaufmann um⸗ rahmte das Spiel mit den unvergänglichen Walzern von Johann Strauß. Ganz beſonders gefielen die Darſtellerin der Titelrolle Frl. Liſa Grabinger, Joſef Hildebrand als Blaſel und Wiener Fiaker. Spielleitung, Spieler und In⸗ ſtrumentaliſten dürfen ſich der Genugtuung er⸗ freuen, Schönes geleiſtet zu haben. lleues aus Campertheim * Lampertheim, 1. Okt. Die Bürger⸗ meiſterei benötigt für den diesjährigen etats⸗ mäßigen Holzſchlag eine größere Anzahl Holz⸗ hauer. In den vergangeeien Jahren waren je⸗ weils genügend Arbeiter vorhanden, ſo daß es keiner weiteren Ausſchreibung bedurfte. In die⸗ ſem Jahre fehlen die Kräfte, ſo daß wahr⸗ ſcheinlich eine Anzahl Leute aus ihren Arbeits⸗ ſtellen für die Holzhauerei beurlaubt werden müſſen. Männer, die gewillt ſind, Holz zu ſchlagen, ſollen ſich bei der Bürgermeiſterei melden. Die Burg Götz von Berlichingens verſammlung mit Stimmzetteln ſchon den rich⸗ tigen finden. Laßt den Neuen nur einmal ſeine Kindertage überdauern, hell und klar im Glaſe funkeln, dann wird er mit euch ſcherzen und lachen und ihr werdet nicht anders können als ihn trinken, dieſen feurigen 38er. Doch noch iſt es nicht ſoweit. Erſt wird Taufe gehalten. Weil er aber ein gar prächtiger Junge wer⸗ den wird, wollen wir alle Taufpate ſtehen, wol⸗ len dabei ſein, wenn ſein Name durch den Aether ſchallt, wenn die erſten Lieder auf ihn geſungen werden. Die Wogen der Freude wer⸗ den hochſchlagen, die Muſikkapellen ihre wein⸗ ſeligen Lieder ſchmettern und wir werden alle mit einſtimmen in das Lob auf dieſen kräftigen Aufnahme: Leo Heiß Die Räume des Neuſtadter Saal⸗ Jungen. baues, in dem die Taufe des neuen Weines ſein wird und die deutſche Weinkönigin ihre Krone erhält, werden in ein herbſtliches Pa⸗ radies verzaubert. Auf dem Bahnhofsplatz wird ſich das im vergangenen Jahr zum erſten Male erſtellte Winzerdorf wieder erheben, große Zelte wer⸗ den die Maſſen aufnehmen. Der Samstagabend iſt ganz dem Abſchied der Weinkönigin, Guſtl Hauptmann, Haardt, gewidmet. Hier werden u. a. der pfälziſche Dichter Leopold Reitz, Kam⸗ merſänger Schuſter, Trachtengruppen ſowie ein Weinballett mitwirken. Schmiſſige Muſik, verbunden mit hervorragenden Weinen, wird die Stimmung ſchaffen, die nötig iſt, ein Weinfeſt richtig zu feiern. Eine Ueberraſchung wird dieſes Jahr der große Weinbrunnen vor dem Saalbau ſein, der in ſeiner Ausführun ein Monumentalbau werden wird und ſymbol⸗ haft die Fruchtbarkeit der Pfalz kennzeichnet. Der Sonntag bringt am Nachmittag einen gro⸗ ßen Winzerzug, an dem alle Weinorte der Um⸗ — teilnehmen. Im Zuge ſelbſt wird die einkönigin 1937 teils mit ihrem Gefolge er⸗ ſcheinen. Ihr werden nochmals die Menſchen zujubeln, ſie wird den goldenen Pokal kreden⸗ zen und zum letzten Male wird Fräulein Hauptmann, Haardt, für kurze Zeit ihr Szepter über eine frohbewegte Schar ſchwingen. Dann wird die Stunde kommen, da ſie die Krone in die Hand einer anderen legen muß. Die Taufe des„Neuen“ um ſechs Uhr wird ein beſonderes Ereignis werden. Und ſeinen Höhepunkt wird das Feſt bei der Krönung der deutſchen Weinkönigin finden. Eine prunkvolle Krone wird ſie tragen und dann als Repräſentantin des größten zuſam⸗ menhängenden Weinbaugebietes des Reiches auf ein Jahr die Saarpfalz vertreten. In ihrem Gefolge werden ſich zwölf Weinprin⸗ zeſſinnen beflopen, allerliebſte Mädchen mit ſonnigen Augen und Freude im Herzen. Wenn dann der Bellemer Heiner und all die Mitwirkenden in das große Lob auf den jun⸗ gen Wein und die neue deutſche Weinkönigin einſtimmen, dann werden die Zehntauſende die Gläſer heben und eine Stunde feiern, die erſt übers Jahr wiederkehren wird. Fahrpläne ha⸗ ben ihre Gültigkeit verloren, Uhren ſind wert⸗ los geworden, die Zeit iſt ein einziges großes Feiern. So klingt der Tag aus, der mitten ſcaft im herbſtlichen Segen unſerer Land⸗ aft.—1. Die fluswahl der Siedler Strenge Prüfung der Bewerber Es iſt kein Zufall, daß die Zahl der Zichr m landwirte unter den Neubauern von 40 v. H. Jahre 1923 auf etwa 10 v. H. im Jahre 1934 zurückgegangen iſt. Wie ſcharf die Kontrolle überhaupt iſt, beweiſt der Umſtand, daß zum Beiſpiel 1934 von 15 948 Siedlungsbewerbern nur 11094den Neubauernſcheinüber⸗ haupt erhalten haben. Man muß ge⸗ rade die ſtrenge Durchprüfung des Siedlermate⸗ rials als eine poſitive Leiſtung unſerer Sied⸗ lungspolitik im Auge behalten, da die zahlen⸗ mäßige Anſiedlung in den Jahren von 1933 bis 1936, in denen 17058 Stellen mit 73 614 Per⸗ ſonen geſchaffen worden ſind, zweifellos erſt im Anfang genannt werden kann. Es bedeutet aber für die Beurteilung der kommenden Entwick⸗ fa ein günſtiges Vorzeichen, wenn die ſachbearbeitende Dienſtſtelle erklären kann, daß die Zahl der Bewerber in die hohen Zehntau⸗ —* geht und man von einem echten und ge⸗ unden Landhunger der ländlichen Bevölkerung auch heute noch ſprechen kann. Nach den Feſt⸗ ſtellungen der Statiſtik ſtammt die Mehrzahl der Siedler aus den Oſtgebieten ſelbſt, 1934 waren es zum Beiſpiel 83,7 v. H. Man hat es alſo vorläufig weniger mit einer wieder ein⸗ ſetzenden Weſt⸗Oſt⸗Bewegung zu tun, ſondern erlebt den Vorgang, daß ein in ſeiner G verhindert Verdauungs- Stkörungen! i, fletsteller: Adolf Schwab, Bod flomburg vd.. Heimat wurzellos gemachtes und in ſeinem ur⸗ ſprünglichen Eigentum geſchädigtes Bauernvolk langſam aber ſicher auf dem Marſche iſt, einer nun wirklich geſunden Reaktion zur Durchfüh⸗ rung zu verhelfen, und, ſtatt wie bisher auszu⸗ wandern oder abzuwandern, in der angeſtamm⸗ ten Oſtheimat bleibt. von der Heidelberger Univerſttät * Heidelberg, 1. Okt. Die Preſſeſtelle der Univerſität teilt mit: Dem Dr. aned. habil. Heinrich Hammel, Direktor des Städt. Kran⸗ kemhauſes in Neuſtadt a. d.., wurde die Do⸗ zentur für das Fach„Chirurgie“ unter Zuwei⸗ ſung an die Mediziniſche Fakultät der Univer⸗ ſität Heidelberg verliehen.— Der Dozent Dr. Franz Böchm wurde zum außerordentlichen Profeſſor der Philoſophie ernannt und ihm ein planmäßiger Lehrſtuhl übertragen.— Prof. Dr. Paul Milléquant, dem Leiter der franz. Abteilung am Dolmetſcher⸗Inſtitut, wurde gleichzeitig das Lektorat für Franzöſiſch in der Philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg übertragen. Laſtzug durch die Eiſenbahn erfaßt Zweibrücken, 1. Okt. Noch vor Heran⸗ nahen eines Perſonenzuges wollte ein Kraft⸗ wagen den unbeſchrankten Bahnübergang im Stadtteil Ixheim paſſieren. Der hintere Teil des Laſtzuges wurde durch die Lokomotive er⸗ faßt und zur Seite geſchleudert. Durch den heftigen Anprall wurde der auf der Ladefläche Jetzt Loden⸗ NMntel und Umhänge Däs ist zweckmöbige Herbst-bekleldung Kälte- und Mässeschutz f 22 Hill a Müller ſitzende 38jährige Arbeiter Hutengs vom Wagen geſchleudert und vor der Lokomotive herge⸗ ſchoben. Kurz nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus iſt er geſtorben. Der Laſtwagen⸗ lenker wurde feſtgenommen und ins Gerichts⸗ gefängnis eingeliefert. Am Schloß in Neckarhausen Aufna W. M. Schatz 0 3 WPI Welt Denn Daiml zu be Tages zigen, Kraftn wüchſie heim, erſten Dort 1 geſchah Sohn vorräti aber v „Mann Motor noch m ſte kan Buckel Pforzh den m kleid vᷣ. Zwa deutſche daß ſie in Ka Reiſe n für hat rung Dienſt wärts Keine aus Tr Heute moto Trelbſte zu erw durch fung d Austüft ſtellen t noch ga wie ſie ſierteni. Denn Treibſto zogen, d ſche A zu einer geenein baren O gewonne per zun Kohle fü Technik Ziel auf erreicht. Der Kol Dr.⸗Ir Ta gung burg e Vollendu den Vul die Mög eiie nich ſam auft Staub nungs Bau ſcho ten Jahr ſchwebt 1 danken v Motorent Kohlenſta beſondere der Kohl wände, d elle Hange min s: 42 7 er Nicht⸗ 3 v. H. im hre 1934 + rontrolle daß zum werbern 3 nüber⸗ muß ge⸗ lermate⸗ er Sied⸗ zahlen⸗ 1933 bis 514 Per⸗ serſt im ttet aber Entwick⸗ venn die inn, daß Zzehntau⸗ und ge⸗ ölkerung en Feſt⸗ tehrzahl ſt, 1934 hat es der ein⸗ zu tun, n ſeiner iem ur⸗ ernvolk t, einer irchfüh⸗ auszu⸗ ſtamm⸗ it ſſeſtelle habil. Kran⸗ hie Do⸗ Zuwei⸗ Iniver⸗ nt Dr. ilichen d ihm —Prof. r der nſtitut, nzöſiſch erſität t Heran⸗ Kraft⸗ ig im e Teil ve er⸗ h den efläche — lge ung utz 1712 trahe Zagen herge⸗ ins ichiz⸗ natz- —————— „Bakenkreuzbanner“ — wirtſchafis⸗ und Sozialvolitin Sonntag, 2. Oktober 1938 Die gegenseitige Erziehung von Motor Und Treibstoff macht Forischritte Abschlunbericht über die Vol-Tagung in Augsburg Wpb Die erſte Kraftwagenfahrt der Welt war belanntlich eine Schwarzfah 4 Demn Frau Benz, die Frau des mit Gottlieb Daimler zuſaenmen als Vater des Kraftwagens zu bezeichnenden Karl Benz, fuhr eines Tages ohne Wiſſen ihres Mannes mit dem ein⸗ zigen, von ihrem Mann bisher fertiggeſtellten Kraftwagen, zuſammen mit ihren beiden halb⸗ wüchſigen Söhnen von Manaheim nach Pforz⸗ heim, um dort ihre Eltern zu beſuchen. Am erſten Tag kamen ſie aber nur bis Bruchſal. Dort mußten ſie dann auch„tanken“. Das geſchah in der Form, daß Frau Benz ihren Sohn in die Wpothele ſchickte, und dort alles vorrätige Benzin aufkaufen ließ!!! Es war aber von anderer Zuſamaenſetzung, wie das „Mannheimer Benzin“, das ihr Mann und ſein Motor gewohnt waren, und ſo fing der Motor noch mächtiger zu ſpucken an, als vorher, uaid ſte kamen nur mit Mühe und Not über die Buckel des Kraichgauer Hügellandes nach Pforzheim. Weil ein paarmal„gebaut“ wer⸗ den mußte, war auch das ſchöne Sonntags⸗ kleid von Frau Benz reſtlos hinüber. 3 Zwanzig Jahre lang haben ſich dann die deutſchen Kraftfahrer damit abfinden müſſen, daß ſie ihren Treibſtoff wenn irgend möglich in Kannen und Kaniſtern mit auf die Reiſe nahmen, weil ſie nur ſo die Gewähr da⸗ für hatten, daß ihr Motor nicht wegen Fütte⸗ rung mit anderem Treibſtoff plötzlich den Dienſt aufkündigte und weder vor⸗ noch rück⸗ wärts ging. Keine ernſten pannen mehr aus Treibſtoffgründen Heute ſind unſere Kraftfahrwagen⸗ motoren ſo hochgezüchtet, daß wir aus Tvelbſtoffgründen kaum mehr ernſte Pannen zu erwarten haben. Heute wird aus ihnen durch ſorofältigſte wiſſenſchaftliche Ueberprü⸗ fung der wirtſchaftlichſten Drehzahl, feinſte Austüftelung der Verbrennungsraumgeſtaltung und auf tauſend andere Weiſen, das allerletzte an Leiſtung, ruhigem Gamg, geringſter Abnut⸗ zung herausgeholt, was nur irgend geht. Längſt iſt dem Otto⸗ und Daimlermotor der Dieſelmotor gefolgt, und dieſer in den beiden letzten Jahrzehnten auch als Fahrzeug⸗ motor ſo durchentwickelt worden, daß wir uns heute einen Laſtwagen⸗ und Omnibusbetrieb ohne dieſen betriebsbilligen Verbrennungs⸗ motor ohne Fremdzündung gar nicht mehr vor⸗ ſtellen tönnten. Und doch gibt es auch heute noch ganz ähnliche Treibſtoff⸗Fragen, wie ſie ſeinerzeit Frau Benz in Bruchſal paſ⸗ ſierteni. Denn in der Zwiſchenzeit hat ſich auf dem Treibſtoffgebiet eine Entwicklung voll⸗ zogen, die zuerſt ſcheinbar eine innerdeut⸗ ſche Angelegenheit, inzwiſchen längſt zu einer Weltfrage geworden iſt, ſeit man all⸗ geenein erkannt hat, daß unſere leicht gewinn⸗ baren Oelvorräte— aus denen das Benzin gewonnen wird— in der Welt knapp und knap⸗ per zu werden beginnen. Die Erſchließung der Kohle für den Motor war damit als Ziel der Technik gegeben. Nun, heute haben wir ieſes Ziel— zwei ganz verſchiedenen Wegen bereits erreicht. Der Kohlenſtaubmotor zur KReife entwickelt Dr.⸗Ing. Wahl berichtete auf der VꝰDa⸗ Tagung„Motor und Kraftſtoff“ in Augs⸗ burg erſtmalig über die entwicklungsmäßige Vollendung des Kohlenſtaubmotors in den Vulkan⸗Werken in Elbing, die tatſächlich die Möglichkeit in Ausſicht ſtellt, eirres Tages eine nicht vorher künſtlich entaſchte, alſo müh⸗ ſam aufbereitete Kohle unmittelbar in Staubhform in einem Verbren⸗ nungsmotor zu gebrauchen, deſſen Bau ſchon einem Rudolf Dieſel in den letz⸗ ten Jahren vor ſeinem tragiſchen Tod vorge⸗ ſchwebt hatte. Die bisher dem im Grunoöge⸗ danken von dem heutigen Senior des deutſchen Motorenbaus Pawlikowſtki entwickelten Kohlenſtaubmotor anhaftenden Mängel, ins⸗ beſondere der ſehr hohe, durch den Aſchenſtaub der Kohle verurſachte Verſchleiß der Zylinder⸗ wände, der Kolben und der Ventile iſt heute ——— Jeſßtenſt ecnt. EAgng Sahlacht! bereits durch entſprechende Werkſtofſwahl ſo weit herabgeſetzt, daß die Lebccisdauer des neuen Kohlenſtaubmotors nicht mehr hinter der anderen Verbrennungsmotoren zurückzuſtehen hraucht. 4000 Betriebsſtunden hat der neue Motor Dr. Wahls bereits hinter ſich, wobei noch beſonders wichtig iſt, wie weit der früher üͤbertrieben hohe Schmierſtoffbedarf hat herabgeſetzt werden können. Hier iſt vor allem auf eigfachſte Weiſe die ſichere und ſelbſt⸗ tätige Abführung des ſich im Betrieb bildenden Schmands, einer dickflüſſigen Miſchung von Schmieröl, Aſche und unverbrannt gebliebenen Kohlenſtaubteilen und die dauernde Reinhal⸗ tunig des Triebwerkſchmieröls von Kohle⸗ und Aſcheverunreinigungen durch Einführung von Stopfbuchſen an den Kolbenſtangendurchfüh⸗ runigen gelungen. Der zweite hauptweg Der andere Weg der Nutzung unſerer vorerſt unerſchöpflichen Kohlenvorräte im Verbren⸗ nungsmotor iſt die ſeit Jahren geförderte und heute in ihrer techniſchen Entwicklung abge⸗ ſchloſſene Kohlenverflüſſigung. Deutſches Ben⸗ zin aus deutſcher Kohle wird heute ſchon in einem ſehr Hundertſatz von der deut⸗ ſchen Kraftfahrt gebraucht. Unſere beiden Ver⸗ flüſſigungsverfahren, das JG⸗Hochdruckverfah⸗ ren nach Dr. Pier, und das Niederdruckverfah⸗ ren nach Prof. Fiſcher⸗Tropſch ſind heute beide ſo hoch entwickelt, daß bereits viele Auslands⸗ A ſich die Eigenerzeugung ihrer Treib⸗ toffe aus heimiſcher Kohle nach dieſen beiden deutſchen Verfahren eingerichtet haben. Sie werden in wirkungsvoller Weiſe durch zahl⸗ reiche Zuſatzentwicklungen ergänzt, durch die es möglich ſein wird, in abſehbarer Zeit auch un⸗ ſeren ſehr raſch geſtiegenen Bedarf für die ſchweren Dieſelöle aus deutſcher Kohle zu del⸗ ken, nachdem die erſt jetzt zur Fronfeife ent⸗ wickelte Tieftemperaturverſchwelung von Stein⸗ und Braunkohle in größeren Anlagen durchge⸗ führt wird. Dieſer zweite Weg der Kohlennutzung in orm Aufſchließung der Koh⸗ enſtoffe und Anlagerung der entſprechenden Waſſerſtoffe hat nun auf der anderen Seite wieder ſehr viele neue Motorenentwicklungen nötig gemacht, weil unſere hochgezüchteten Otto⸗ und Dieſelmotoren erſt auf die an ersarxtigen Eigenſchaften der neuen deutſchen Treibſtoffe „eingeſtellt“ werden müſſen. Bisher haben wir vielfach hohe„Oktanzahlen“(d. h. auch bei ſehr hoher Verdichtung des Luft⸗Benzin⸗Gasge⸗ miſchs vollkommene Klopffeſtigkeit) verlangt, die für einen Normalbetrieb keineswegs erfor⸗ derlich ſind. Es wäre für den Kraftwagenmo⸗ tor ſicher auch bei einer Oktanzahl von nur 74 eine ſehr keit heraus⸗ wenn nur die entſprechende Motoren⸗ bauart gewählt wird. Aehnlich liegen die Dinge auch bei den Dieſelölen, von denen man bisher ebenfalls höchſte Zündwilligkeit im Augenblick der Einſpritzung verlangte, um den gefürchteten Zündverzug ſicher zu vermeiden. Sorgfältige Unterſuchungen haben ergeben— und Dr.⸗Ing. habil. F. A. 2 Schmidt⸗Berlin hat darüber in Augsburg ausführlich berichtet—, daß wir in einem neuen optiſchen Verfahren die Zerſtäu⸗ bung des Dreibſtof ſſtrahls verfolgen und dar⸗ Holzschnitt von Herm. Schiebel Sinionle der Arbelt aus neue Erkenntniſſe über die Anheiz⸗ und Verdampfungsvorgänge im Dieſelmotorzylinder und damit auch über die Urſachen des Zünd⸗ verzugs gewinnen können. Was hier für den Dieſelmotor bereits erkannt iſt, wird ſich eines Tages auch für die Erkenntniſſe über die Ur⸗ ſache und die Beſeitigungsmöglichkeit des Klop⸗ jens beim Ottomotor auswerten laſſen. Wir 4— alſo in der Erkenntnis der unvorſtellbar chnell ſich abſpielenden Vorgänge im Innern des Motorenzylinders große ge⸗ macht und können dieſe zur Merteng des Motors zum Verbrauch der veränderten Tr ſtoffe ausnutzen. Neben dieſen beiden Hauptwegen zum Ein⸗ ſatz unſerer deutſchen Kohle als Antriebsmittel unſerer Verbrennungsmotoren ſteht dann noch ein dritter Weg offen, das iſt die Vergaſung feſter unmittelbar vor ihrer Ver⸗ wertung im Motor. Auch hier hat die Augs⸗ burger Tagung wichtige und neue Hinweiſe gebracht. Um den bisher als unvermeidbar gel⸗ tenden Leiſtungsabfall bei Gasbetrieb gegen⸗ über Benzinbetrieb möglichſt gering zu halten, ſchlug Dr.⸗Ing. Rixmann vor, das Treibgas geſondert von der ſauerſtofftragenden Luft un⸗ ter Druck in dem Zylinder einzuführen, alſo gewiſſermaßen einen reinen Gasverdichter an⸗ zuwenden, eine Löfung, die ſicher ſehr viel für ſih hat. Wird teerhaltige Braunkohle lohne darhexige Verſchwelung) vergaſt ſo beſteht die billiger elektriſcher Entteerung des Man ſieht, ſo alt und„durchgekaut“ heute die Beziehungen zwiſchen Motor und Kraftſtoff auch ſcheinen mögen, es gibt immer wieder neue und wichtige Fragen, die noch der Löſung harren. Sie alle hängen aufs engſte mit dem Vierjahresplan zuſammen, ſie alle aber ſind wichtige und große Aufgaben für unſere In⸗ genieure und Chemiker, die auch in Augsburg wieder gezeigt haben, daß ſie fleißig am Werk ſind,—— Deutſchlands Treibſtoffreiheit ihre ganze Arbeit, ihre ganze Genialität einzuſetzen. eib⸗ April und Oktober Lehrlingseinstellung Einhettliche Termine fllr arle Betriebe/ Meue Maßnahmen zur Machwuchslenkung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleltung) rd. Berlin, 30. September. Einen Ueberblick über die neuen Maſſnahmen ur Durchführung der Nachwuchslenkung falt r. Stets von der Hauptſtelle der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung in der Zeitſchrift„Ar⸗ beitseinfatz und Arbeitsloſenhilfe“. Die Anord⸗ nungen vom März ſtellen danach ſicher, daß die Arbeitsämter alle offenen Ausbildungsſtellen und alle Schulentlaſſenen erfaſſen. Die neuen Anordnungen ſollen dafür ſorgen, daß jeder Be⸗ ruf von dem zur Verfügung ſtehenden Nach⸗ wuchs entſprechend ſeiner Bedeutung einen ge⸗ rechten Anteil erhält. Zu dieſen Anordnungen werden jetzt für das ganze Reich einheitliche Richtlinien feſtgelegt. Von beſonderer Bedeutung iſt die frühzeitige Meldung der Stellen. Es hat ſich bisher immer ezeigt, daß die Betriebe, die ſich erſt ſpät zur Einſtellung eines Lehrlings entſchloſſen, den kürzeren zogen. Um hier gleiche Vorausſetzun⸗ gen zu ſchaffen, wird in Zukunft der Meldeter⸗ min einheitlich ein halbes Jahr vor dem Ein⸗ ſtellungstermin liegen. Als Haupteinſtellungs⸗ termin wird der 1. April und daneben noch der 1. Oktober einheitlich feſtgelegt. Die Eignung für den in Ausſicht genommenen Beruf iſt, wie es in dem Aufſatz weiter heißt, die wichtigſte Vorausſetzung in der Perſon des Jugendlichen. Die Reichsanſtalt der Arbeits⸗ vermittlung hat nicht die Abſicht, das Eignungs⸗ prinzip mit Hilfe der neuen Anordnungen zwangsweiſe durchzuſetzen. Wenn ein Lehrherr auf der Einſtellung eines Jugendlichen beſteht, der nach Anſicht des Arbeitsamtes nicht für die⸗ ſen Beruf geeignet iſt, ſo darf die Einwilligung dann doch nicht aus dieſem Grunde verſagt wer⸗ den. Das Eignungsprinzip bleibt nach wie vor die Grundlage der Arbeit in der Berufsbe⸗ ratung und in der Lehrſtellenvermittlung, aber die Selbſtverwaltung des Betriebsführers wie auch des Jugendlichen und ſeiner Eltern muß erhalten bleiben. Unmöglich ſei es, daß der Staat beſtimme, welchen Beruf ein Jugendlicher ergreifen ſoll. Die Möglichkeiten der neuen An⸗ ordnung liegen in erſter Linie in dem Einfluß auf die Stellen. Die Aufnahmemöglichkeit ſei für jeden Beruf und Bezirk feſtgelegt. Nach Einweiſung einer entſprechenden Zahl von Ju⸗ gendlichen ſei der Beruf dann geſperrt. Dieſe Maßnahme könne mit dem ſogenannten nume⸗ rus clausus“ verglichen werden. Die Jugend⸗ lichen, die keine Aufnahme mehr finden, müſſen ſich ſodann zu einem anderen Beruf entſchließen. Die Anwendung dieſer Druckmittel im Kampf gegen überlaufene Modeberufe werde, wie es zum Schluß in dem Bericht heißt, das Arbeits⸗ amt in ſteigendem Maße unbeliebt machen. Die Aufklärung und Erziehung der Jugend und ihrer Eltern ſtelle aus dieſem Grunde eine wich⸗ tige Aufgabe dar, an der auch Hitler⸗Jugend und Schule mitwirken müßten. Der Berufsbe⸗ rater dürfe nicht zum Berufspoliziſten werden, fer wolle nach wie vor Berufsführer der Jugend ein. Fisch'eder in ltallen und Polen Auf der derzeitigen Fiſchereiausſtellung in Ancona werden in einem Schuhpavillon Schuhe aus Fiſchleder vorgeführt. Eine der größten oberitalieniſchen Lederfabriken bringt Fiſchleder als Schuhmaterial unter der Marke„Sirena“ bereits in den Handel. Die Sprödigkeit des Ma⸗ terials, unter der die Induſtrie zunächſt zu lei⸗ den hatte, iſt bereits überwunden. Fiſchleder iſt nicht nur ſehr dauerhaft und beſonders für ſchwere Schuhe geeignet, ſondern es bietet auch Effekte, die ſelbſt Krokodil⸗ und Schlangenleder nicht übertrifft. Die Fiſche, deren Häute man zu Leder verarbeitet, ſind keine einheimiſchen, d. h. ſie ſtammen nicht aus dem Mittelmeer, ſon⸗ dern aus der Mündung des Rio'Oro an der weſtafrikaniſchen Küſte. Auch in Polen geht man dazu über, Fiſchhäute zu Leder zu verarbeiten. In Gdingen ſind kürzlich 7000 Kilo Dorſchhäute verkauft worden, die in Gerbereien verarbeitet werden ſollen. Dorſchleder eignet ſich beſonders für feine Damenſchuhe, Handtaſchen und Hand⸗ ſchuhe. In Deutſchland wird Fiſchleder von Kabeljau, Stör und Haiſiſch für Handſchuhe, Handtaſchen, Damenjacken, Koſtüme, Damen⸗ ſchuhe und Sandaletten ſchon ſeit längerer Zeit mit Erfolg verwendet, Maschinenmietverträge unklilndbar Erſtinſtanzliches Urteil J. S. Rieker— Schuhmaſchinen aufgehoben Sw. Ueber die Verträge aus dem Mietſyſtem von Schuhmaſchinen ſind im Laufe der Jahre im In⸗ und Ausland zahlreiche Rechtsſtreitigkeiten entſchieden wor⸗ den. In dieſer für die Schuhmaſchinen⸗ und Schuh⸗ induſtrie ſehr bedeutſamen Frage hat nun auch das Oberlandesgericht Frankfurt a. M. eine Entſcheidung getroffen. In dem Rechtsſtreit der Kommandit⸗Geſell⸗ ſchaft Rieker& Co., Schuhfabrik in Tuttlingen(Würt⸗ temberg), gegen die Deutſche Vereinigte Schuh⸗ maſchinengeſellſchaft mbH. in Frankfurt a. M. hat der IV. Zivilſenat des Oberlandesgerichts in Frankfurt am Main für Recht erkannt, daß unter Zurückweiſung der Berufung der Klägerin auf die Berufung der Be⸗ klagten hin das am 21. 12. 1937 verkündete Urteil der I. Kammer für Handelsſachen des Landgerichts in Frankfurt a. M. dahin abgeändert wird, daß die Klägerin mit der Klage abgewieſen wird und die Koſten des Rechtsſtreits zu tragen hat. Das erſtinſtanzliche Urteil hatte die Klage, ſoweit Nichtigkeitserklärung für die beſtehenden Verträge er⸗ ſtrebt war, abgelehnt, dagegen die Kündbarkeit des Vertrages ausgeſprochen, ſobald er ſelbſt oder die „Verkettungsklauſel“ eines früheren, als Vorvertrag anzuſehenden Vertrages 30 Jahre gelaufen iſt. Mit dieſer Entſcheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt a. M. wird die Bindungsklauſel, die im erſtinſtanzlichen Urteil zeitlich begrenzt wurde, prak⸗ tiſch wie bisher auf eine„ewige“ zurückgeführt, Das Urteil wird aber, wie wir hören, nicht rechtskräftig, vielmehr wird die Schuhfabrik Rieker Reviſton beim Reichsgericht einlegen.* Kaninchenfelle aus dem Auslande Obwohl unſere Hauskaninchen uns jährlich 28 bis 30 Mill. und die Wildkaninchen dazu noch 2 Mill. Felle liefern, reicht dieſe Menge doch nicht für den Bedarf unſerer Pelzwaren⸗, Hutfilz⸗, Spielwaren⸗ und Textilinduſtrie aus. 1937 haben wir noch für 2,2 Mill. RM Kanin⸗ chenfelle eingeführt, 1927 waren es einmal 23 Mill. RM. England ſtand weitaus an der Spitze unſerer Lieferer vor der Tſchecho⸗Slowakei und Frankreich. In dieſem Jahre waren bisher die Tſchecho⸗Slowakei und Frankreich die erſten Lie⸗ feranten. Die Einfuhr deckt etwa ein Achtel un⸗ ſeres Bedarfs eine vermehrte Kaninchenhaltung könnte dieſe Einfuhr einſparen. SW oB Gebrüder Junghans Ac, Schramberg. In der ohV der Gebrüder Junghans AG, Stuttgart, wurde beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 656 614 Reichsmark leinſchließlich 82 697 RM. Vortrag) 5% Dividende(i. V. für neun Monate%) auszuſchütten. Die Neufaſſung der Satzung zur Anpaſſung an die Beſtimmungen des Alktiengeſetzes wurde genehmigt. An Stelle der ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitglieder Kommerzienrat Dr. v. Doertenbach, Stuttgart, Bankier Eugen Fabiſch, Breslau und Stadtarzt Dr. Vavhinger, Schramberg, wurden neugewählt Dir. der Berliner Handels⸗Geſellſchaft Alfred Broege und Dir. der würt⸗ tembergiſchen Niederlaſſung der Deutſchen Bank, Her⸗ mann Köhler. Nachdem ſich die Geſchäftstätigkeit in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres nicht ganz auf der Höhe des Vorfahres gehalten hat, hofft die Geſellſchaft, nunmehr wieder in normale Verhält⸗ niſſe hineinzukommen. Das Buch Wolle— Zellwolle Von Max Dubrau. Schriſtenreihe des Fachamtes „Textil“, Band 2. 189 Seiten mit 80 Abbildungen und Zeichnungen. 1938. Verlag der Deutſchen Arbeits⸗ front GmbH, Abtejilung Buchverlag, Berlin 0 2. Broſchiert RM..—. Gebunden RM..50. dak— Das Buch unterſcheidet ſich weſentlich von den bisher erſchienenen Fachbüchern dieſes Gebietes: Das geſamte Wollgebiet wird nicht in Aufſatzform, ſondern in Stichworten behandelt, trotzdem aber erſchöpfend dargeſtellt. Es enthält alles Wiſſens⸗ werte für den Fachmann und denjenigen, der ſich mit dieſem Gebiet vertraut machen will. Hier wird das geſamte Wollgebiet behandelt, alſo Eigenart der Wolle, Wollſchur, Wollſortierung, Wollwäſche, Verarbeitung der Wolle nach Streichgarn⸗ und Kammgarnart, Be⸗ ſprechung der einzelnen Wollgebiete, Wollproduktion uſw. Darüber hinaus werden ſämtliche Fachausdrücke des Woll⸗ und Halbwollgebietes erläutert. Kurzum, es iſt ein außerordentlich leicht handliches und prattiſches Buch, das ſchnelles Unterrichten über ſämtliche Fragen des Woll⸗ und Halbwollgebietes ermöglicht. „HBakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Sonntag, 2. Oktober 1938 Siooo Salauſec stoßen nun æun, Neicli Neister Leupold über die sudelendeuischen Kameraden ts. Hirſchberg, 30. September. Vorüber iſt die Zeit, da ſich, dem Kamm der Sudeten, des Erzgebirges und des Böhmerwal⸗ des folgend, die Kette der weißen Grenzſteine trennend zwiſchen Deutſche zog, deren Dörfer von Nord und Süd in den Tälern zu den höch⸗ — Höhen hinaufzüngeln. Vorüber die Zeit, a durch Familien rechts und links künſtlich ein trennender Zaun gelegt war, da ſich rot⸗weiß⸗ blaue Zollſchranken zwiſchen ihnen ſenkten und in den letzten Jahren wachſenden tſchechiſchen Terrors Betonmauern und Eiſenſperren, Grenz⸗ ſtraßen und Wege verbarrikadierten. 20 Jahre Kampf für die deutſche Sache haben ihren Ab⸗ chluß gefunden. Und in all dieſen 20 ahren haben die Turner und portler Sudetendeutſchlands in vorderſter Front geſtanden. Ja, man kann ſagen: im Geiſte Jahns haben e draußen auf Vorpoſten die ſelbſtverſtändliche orderung der Zeit erkannt, die politiſche Lei⸗ eserziehung zu pflegen. So ſtrömten die Deut⸗ chen dem Sudetendeutſchen Turnverband zu, er über 250 000 Mitglieder zählt und der Hauptverband der Deutſchen Winterſportvereine umfaßt in ſeinen rund 80 angeſchloſſenen Turn⸗ und 78 Sportvereinen 51000 Schiläufer ſowie 18 000 Eisläufer und Bobfahrer. Nicht„Tſchechen“ und auch nicht„Böhmen“ Unſer hervorragender Lang- und Dauerläufer Herbert Leupold, der aus dem Eulengebirge an Schleſiens Grenze ſtammt, entwirft von ſei⸗ nen Eindrücken über die ſudetendeutſchen Schi⸗ kameraden ein lebendiges Bild. Ihm öffneten 155 ſchon bei ſeinen erſten Starts gegen ſudeten⸗ eutſche Läufer, die bis in die Jahre 1926/27 urückreichen, die Augen für das um ſein eutſchtum ringende Volk jenſeits der Grenze. Die alte Garde, die in dem Kombinationsläufer Joſef Adolph, dem Langläufer Ettrich, Vinzenz, Buchberger, dem Olympiadritten Purkert und vielen anderen ihre hervorragendſten beſaß, lei⸗ ſtete ein gutes Stück Aufklärungsarbeit. Sie alle konnten fuchsteufelswild werden, wenn ſie von Reichsdeutſchen als„Tſchechen“ bezeichnet wurden. Auch„Böhmen“ wollten ſie nicht ſein. Nein, ſie waren Deutſche! Das Huſarenſtück des Donth „Und laufen konnten die Leute und kämpfen!“ Uint Leupold die Unterhaltung mit der inneren nteilnahme fort, die die geſchichtlichen Ereig⸗ niſſe dieſer Tage in uns allen nähren.„Da ent⸗ inne ich mich noch eines Huſarenſtückes des in er Altersklaſſe laufenden Donth, der bei den Deutſchen Schimeiſterſchaften 1929 in der ſächſi⸗ ſchen Erzgebirgsſtadt Klingenthal die beſte Langlaufzeit herausholte. Auf ein paar alten Schwarten! Man ſollte ſo etwas nicht für mög⸗ lich halten. Und ohne ein Krümchen Wachs auf der Lauffläche. Sehen Sie, das kennzeichnet ſo recht die urwüchſige Kraft, die in dieſem Ge⸗ birgsburſchen von den Südhängen der deutſchen Mittelgebirge ſteckt. Unvorſtellbare Leiſtungen hätten dieſe großen Könner ſchon vor zehn Jah⸗ ren vollbringen können, wenn ihnen Trainings⸗ anleitungen gegeben worden wären und ſie auf den Sport etwas mehr Zeit hätten verwenden können!“ Wirtſchaftsnot beeinflußte die Leiſtungen Wodurch erklären ſich ſolche Leiſtungen? Leu⸗ pold zögert keinen Augenblick mit der Antwort: „Unverbrauchter, naturnäher ſind die Sudeten⸗ beutſchen als wir. Sie haben auch beſſeres Schi⸗ gelände— es iſt ja nicht neu, daß viele präch⸗ tige Hänge vom Rieſen- und Erzgebirge bisher ſchechiſch⸗ waren. Außerdem entſtanden die fudetendeutſchen Schanzen ſchon viele Jahre vor denen auf ſchleſiſchem und ſächſiſchem Bo⸗ den. Wie geſagt: mit unſerem beſſeren Material und unter beſſerer Anleitung hätten ſchon dieſe alten HDW⸗Läufer ernſteſte Gegner für die Skandinavier abgegeben. In den letzten Jahren reilich gingen die Leiſtungen unter dem Ein⸗ luß der immer größer werdenden wirtſchaft⸗ ichen Not zurück. So kann man ſagen, daß der deutſche Schiſport durch die ſudetendeutſchen Lang⸗ und Dauerläufer eine weſentliche Ver⸗ ſtärkung erfährt, nachdem die Oſtmark einen Zuwachs an„Alpinen“⸗ und Spezialſpringern gebracht hatte. HDW⸗Meiſterſchaften— völkiſche Feſte Dazu muß ich eins immer wieder betonen: Kameraden ſind die Sudetendeutſchen und Kämpfer. Eben echte Deutſche! Beſeelt von einer Gaſtfreundſchaft, die uns immer wieder in die Grenzgebiete gezogen hat und die ich ſelbſt leider nur viel zu ſelten habe genießen können! Alles abgeſtellt auf das Deutſchtum, deſſen Feſte auch die HDW-Meiſterſchaften ſtets darſtellten. Die Freude überſchlug ſich jedes⸗ mal, wenn wirklich ſtarke Mannſchaften zu Gaſte waren. So im letzten Winter. als Gün⸗ ter Adolph von der Neuen Schleſiſchen Baude die HDW⸗Meiſterſchaft in der Kombination an ſich riß, ſo 1032, als nach den Deutſchen Schi⸗ meiſterſchaften in Schreiberhau eine ſtarke Reichsmannſchaft in Joſephstal weilte. Doch zurück zu den ſudetendeutſchen Winter⸗ ſportplätzen, auf denen das Rieſengrundrennen eine beſondere Stellung einnimmt. Nirgends in den europäiſchen Mittelgebirgen iſt ein ſo ideales Abfahrtsgelände zu finden; und ſo ſtrömen hier Anfang Mai, wenn die Sonne ſchon tief in die Täler leckt, noch einmal die Abfahrtsſpezialiſten zuſammen. Auch Chriſtl, Rudi und Harry Cranz ſind hier ſtändige Gäſte. Beim vorangehenden Hüttenabend geht es ſtets hoch her, und erſt ſpät am jungen Tag be⸗ ſchließt die ausgelaſſene Schar den Buden⸗ zauber!“ Dieſe Menſchen leben nun mit uns in einem einigen und freien Deutſchland. Doppelt iſt unſere Freude, weil wir ſie kennen, die viele Jahre lang ſchwerſte Opfer gebracht haben, ehe für ſie— nun endlich— die Stunde der Be⸗ freiung kam. Japan ſchaß ein zentrum des Audertportes Tokio hofft auf ſpätere Spiele und baut ſeine Anlagen weiter aus Es war ein ſchwerer Entſchluß für die Japa⸗ ner, die XII. Olympiſchen Spiele 1940 abzu⸗ geben. Die Stadt Tokio hat aber den feſten Willen, ſobald die augenblicklichen Schwierig⸗ keiten überwunden ſind, neuerlich zu den Olym⸗ piſchen Spielen einzuladen. Aus dieſem Grund wurden die Baupläne möglichſt unverändert beibehalten und weiter verwirklicht. Die Ruderſtrecke iſt zum großen Teil ſchon fertiggeſtellt, ja, bald werden ſchon die erſten Wettkämpfe hier ausgetragen. Der Japaniſche Ruderverband wird zuſammen mit Univerſi⸗ täten und Schulen Bootshäuſer entlang der 2,4 Kilometer langen Strecke bauen und ein Zen⸗ trum des japaniſchen Ruderſports gründen, Die Arbeiten am Rad⸗Stadion werden vom Frei⸗ willigen Studentenarbeitsdienſt fortgeſetzt. Es ſoll Platz für 10 000 Zuſchauer bieten. Zuſam⸗ men mit anderen Bauplänen wird vorerſt das große Olympia⸗Stadion aufgegeben, das heißt aber nicht, daß auf die Bauplanungsarbeiten ſür ein ideales Sportzentrum in Tokio verzich⸗ tet wird. Der Grund und Boden für die Olym⸗ pia⸗Sporthalle und die Verwaltungsgebäude iſt bereits erworben. Zum geeigneten Zeitpunkt be⸗ ginnen dann auch die Arbeiten. Das Organiſationskomitee der„XII. Olym⸗ piade Tokio 1940“ ſchließt ſeine Olympianach⸗ richten mit den Worten:„Wir ſchließen hiermit unſere Vorbereitungsarbeit zur Feier der Spiele der XII. Olympiade in Tokio 1940 ab mit den beſten Wünſchen für eine erfolgreiche Durchfüh⸗ Spiele der XII. Olympiade in Helſinki Miere Ringer untextagen gegen 6n:5 beim Dierländerturnier der Ringer in Stochholm Es ſtand von vorneherein außer Frage, daß unſere Ringerſtaffel, die zum Vierländerturnier in Stockholm nicht in ſtärkſter Beſetzung antre⸗ ten konnte, gegen die verbeſſerten Amerikaner nur geringe Ausſichten auf Erfolg hatte. So kann es auch nicht überraſchen, daß USA mit ..— Punkten einen knappen, aber verdienten Sieg errang. In glänzender Form befand ſich unſer Schwergewichtler Böhmer(Reichenhall), der den Amerikaner Guſtafsſon in:45 Minuten auf die Schultern zwang. Im Weltergewichts⸗ kampf holte Ehrl über Jacob einen einſtim⸗ migen Punktſieg, und kampflos kam im Leicht⸗ ewicht Weikart zum Sbig da ſein Gegner 3 wegen einer Schulterverletzung nicht antreten konnte. Fritz Schäfer hielt ſich in der ihm ungewohnten Mittelgewichtsklaſſe gegen Crawford recht gut. Der Amerikaner bekam nur mit:1 Richterſtimmen den Sieg zugeſprochen. Ergebniſſe: USA— Deutſchland:3. Bantam: Daniel(USA) beſ. Fiſcher(D):0 n. P.— Feder: Millard(USA) beſ. Schmitz(D):0 n. P.— Leicht: Weikart(D) lampflos Sieger gegen Henſon(USA).— Welter: Ehrl(D) beſ. Jacob(USA):0 n. P.— Mittel: Crawford(USA) beſ. Schäfer(D):1 n. P.— Halb⸗ ſchwer: Harell(USA) beſ. Engelhardt(D) in 10:45 Minuten.— Schwer: Böhmer(D) beſ. Guſtafsſon (USA) in:45 Minuten. Vierländerkampi im Freistilringen Unser Bild zeigt deutsche Teilnehmer bei der Trainingsarbeit in Stockholm. (Schirner-.) Huch Ungarn unter'ag:6 Dem Vierländerturnier der Ringer in Stock⸗ holm wurde auch am Freitagabend wieder großes Intereſſe entgegengebracht. Tauſende füllten die Halle, als die ſchwediſche Mann⸗ ſchaft gegen Ungarn antrat. Die Ungarn hat⸗ ten, wie am Tag zuvor die Deutſchen, gegen die überragenden ſchwediſchen Ringer keine Siegesausſichten und unterlagen ebenfalls mit :6 Punkten. Nur im Bantamgewicht konnte der e Ungar Zombori durch einen •-Punktſieg gegen Tuveſſon den Ehrenpunkt für ſein Land retten. Alle übrigen Begegnungen endeten mit zum Teil deutlichen Siegen der ſchwediſchen Ringer. Mainz 88 wurde wegen der Vorkommniſſe im Ringer⸗Meiſterſchaftstkampf gegen Siegfried Ludwigshafen vom Reichsfachamtsleiter für Schwerathletik in eine Strafe genommen. Die Mainzer müſſen bei den kommenden Meiſter⸗ ſchaftskämpfen der Südweſt⸗Gauklaſſe ihre drei erſten Begegnungen auswärts austragen, da ſie für drei Kampftage Platzſperre erhielten. Dorek felen durch die Geile. Ben Foord in Dempſeys„Spuren“ Man denke nicht, daß der Südafrikaner Ben Foord der erſte Boxer war, der von ſeinem Gegner aus dem Ring auf die Preſſetiſche ge⸗ ſchlagen wurde. Keinem Geringeren als Jack Dempſey, der heute noch für viele Amerikaner die Idealfigur eines Boxers und Fighters dar⸗ ſtellt, paſſierte 1923 in Los Angeles das gleiche. Er ſtand im Titelkampf mit dem Argentino⸗ Indianer Firpo, den man wegen ſeines un⸗ glaublichen Temperaments, ſeiner Kräfte und ſeinem„Drang nach Betätigung“ den„Pam⸗ pastiger“ nannte. Kaum hatte der Gong ge⸗ ſchlagen, da war das Unglück auch ſchon ge⸗ ſchehen: Dempſey wurde von ſeinem wutſchnau⸗ benden Gegner regelrecht überrannt, flog aus dem Ring auf den Preſſetiſch— und hätte er dort nicht wirkſame Unterſtützung gefunden, wer weiß, ob er vor dem„Aus“ des Ring⸗ richters, der vor lauter Schrecken zunächſt für Sekunden das Zählen vergeſſen hatte, wieder kampfbereit im Ring geſtanden hätte? So fand er Gelegenheit, ſich noch in dieſem Gefecht an Firpo zu revanchieren, ihn regelrecht„fertig“ 7 machen und den Titel erfolgreich zu vertei⸗ igen. zen Foord hatte die Cardiffer Preſſe an⸗ ſcheinend nicht ſo bedingungslos hinter ſich wie ſeinerzeit Dempſey. Jedenfalls fand er bei ihr keine Hilfe, ſo daß er bis zur vernichtenden „10“ des Ringrichters noch nicht wieder kampf⸗ bereit zwiſchen den Seilen ſtand, wie das die Boxregeln vorſchreiben. Noch unglücklicher als —3— aber verlor dieſer Tage in London der re Jack Doyle gegen den Briten Philipps. Nicht durch die Wucht des gegneriſchen An⸗ griffs, ſondern durch die eigene Energieentfal⸗ tung drehte es Doyle durch die Seile aus dem Ring, den er bis zum„Aus“ des Ringrichters nicht wieder erreichte. Er hatte ſich alſo ſelbſt .o, geſchlagen und dürfte damit in der Boxge⸗ ſchichte ohne Vorbild ſein. Dabei führte Doyle klar nach Punkten. ts. Dadens öubvau⸗Sauriga vaufiert Die großen politiſchen Ereigniſſe haben die Gauſportführung veranlaßt, die für Sonntag angeſetzten Meiſterſchaftsſpiele ausfallen zu laſ⸗ ſen. Dieſe Maßnahme iſt ſehr zu begrüßen, da ſo manche Mannſchaft durch Erſatzgeſtellung all⸗ zu ſehr geſchwächt hätte antreten müſſen. Gleichzeitig erfahren wir, daß unſer Meiſter wertvollen Zuwachs aus der Oſtmark zu ver⸗ melden in der Lage iſt. Der frühere Admira⸗ Stürmer Schmied hat beruflich hier in Mann⸗ heim Fuß gefaßt und wird wohl in abſehbarer Zeit den Sturm der Raſenſpieler verſtärken. Der Wiener hat, wie wir hören, das Training an den Brauereien bereits aufgenommen. Die deutſche Handballelf, die am 16. Oktober in Budapeſt zum Länderkampf gegen Ungarn antritt, wurde wie folgt aufgeſtellt: Herbolzheimer; Socher, Schwunck; Streng, Ham⸗ merich, Wohlrab; Hübner, Porry, Kritzokat, Ort⸗ mann, Brüntgens. Sigmund Haringer(Wacker München), der frühere Nationalſpieler, wurde wegen gro⸗ ber Unſportlichkeit auf dem Spielfeld mit einer Sperre von ſechs Mond en belegt. Arſenal London, Englands Fußball⸗ meiſter, ſiegte in einem Wohltätigkeitsſpiel gegen den Pokalſieger Preſton Northend mit:1. Beide Tore für Arſenal ſchoß Ted Drake. Vien mit züichek und Echal Der Fachwart des Fußballgaues Oſtmark hat zum Städtekampf Wien— Budapeſt, der als Fortſetzung des früheren Länderkampfes Oeſter⸗ reich-Ungarn am Sonntag in der ungariſchen Hauptſtadt zum 85. Male ausgetragen wird, eine überaus ſtarke Elf aufgeſtellt. Intereſſant iſt vor allem, daß er im Angriff auf zwei Spie⸗ ler der früheren Wiener„Wunderelf“ zurückge⸗ ariffen hat. Ziſchek als Rechtsaußen und Toni Schall, der famoſe Halblinke, ſpielten bereits vor ſieben Jahren mit Gſchweidel, Sindelar und Vogl in dem Sturm, der Deutſchland:0 ſchlug! Die Ungarn müſſen gegen Raftl; Seſta, Schmaus; Wagner, Mock, Skoumal; Ziſchek, Hahnemann, Stroh, Schall, Poſſer ſchon in ganz großer Form ſein, wollen ſie ihren:3⸗Sieg vom April wiederholen. Im Kampf der beiden-Mannſchaften ſetzt Wien folgende Elf ein: Platzer; Weber, Ma⸗ riſchka; Urbanek, Hofmann, Galli; Vogl 2, Geiter, Fiſcher, Gſpan, Haag. Geleimnzame öntekne Regala der Mannheimer Rudergeſellſchaft v. 1880 e. V. und des Mannheimer Rudervereins Baden e. V. Die beiden Rudervereine am unteren Neckar veranſtalten am Sonntagnachmittag erſtmals eine gemeinſame interne Regatta auf dem un⸗ teren Neckar zwiſchen Floßhafen⸗ und Kammer⸗ ſchleuſe. Ein ſtattliches Aufgebot von Ruderern und Ruderinnen wird ſich zum Abſchluß des Ruderjahres im ſportlichen Wettkampf meſſen. Es haben 217 Aktive ihre Meldung abge⸗ geben. Sie werden in 41 Booten an den Start fahren. 17 gut beſetzte Rennen verſpre⸗ chen den begeiſterten Anhängern des Ruder⸗ ſports einen aufſchlußreichen Ueberblick über die ſportliche Breitenarbeit der Ruderleitungen der Mannheimer Rudergeſellſchaft v. 1880 e. V. und des Mannheimer Rudervexeins Baden zu geben. Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß die beiden Vereine übereingekommen ſind, die ſportliche Schlußbilanz ihrer diesjährigen Ru⸗ derarbeit gemeinſam zu ziehen und es zeugt vom Geiſte echter Sportkameradſchaft, wenn am Sonntag die Flaggen beider Vereine gemein⸗ ſam neben der Reichsbundflagge am unteren Neckarufer aufgezogen werden. Die unjere Mannichaften pielen: SC Käfertal: Schmitt Rutz Reuther Gleißner Dick Dreßler Werner Rube Klaus Schmoll Hofſchult M F7 C o8: Frank Ziegler Engſter Haetſcher Bernet Zipſe Egerter Synok Trautwein Roos Wetterauer MFC Phönix: Anton Nãck Heinz Behringer Wühler Haller Schüßler W. Wilhelm Schüßler H. Rasmus Wunſch Weinheim 09: Kriz Moſer Grünewald A. Gärtner Gumb Schmitt Vollmer 2 Schneider Model Knapy Kohl Vf BKurpfalz: f vf ̃ Endres Werdan Wilbs Pöltl Henneberger A. Kurz Femel Breunig Schreiner Seits Montag Von der 2. Reichsjugend⸗Regatta in Berlin⸗Grünau grüßt der Jugendachter des MR„Amicitia“. Es haben unterzeichnet Galura, Hofſtaetter, W. Salzmann, Droſte, offmann, Köhler, Keilmann, Scheuerer, choene⸗Littmann und Volle ſch Wir danken für den Kartengruß und wünſchen„Hals⸗ und Beinbruch!“ HBVereinskalender Mannheimer Turnerbund Germania. Hockey: Klubkampf gegen VfaRn Mannheim auf dem Germania⸗ platz an den Rennwieſen..45 Uhr 2. Mannſchaften, 10 Uhr 1. Mannſchaften(Verbandsſpiel). 11.15 Uhr Schüler. Auf dem VfR⸗Platz am Flughafen.45 Uhr 2. Frauen. Une in Jot trag mitgli. A Wir v antwo Wese langia Verdi-. schme r 19358 —— ſiekt ben die 5onntag zu laſ⸗ ßen, da ung all⸗ „ Meiſter zu ver⸗ ldmira⸗ Mann⸗ ehbarer rſtärken. raining die am f gegen geſtellt: g, Ham⸗ at, Ort⸗ inchen), en gro⸗ it einer ußball⸗ gegen „Beide ark hat der als Oeſter⸗ zriſchen wird, ereſſant i Spie⸗ trückge⸗ d Toni bereits indelar ind:0 Seſta, Ziſchek, in ganz 3⸗Sieg en ſetzt r, Ma⸗ ogl 2, 0 e. V. en e. V. Neckar ſtmals im un⸗ immer⸗ derern uß des meſſen. abge⸗ in den erſpre⸗ Ruder⸗ k über tungen 0 e. V den zu aß die d, die 'n Ru⸗ zeugt nn am emein⸗ nteren en: ofſchult terauer Wunſch Kohl MNontag atta er des eichnet Droſte, uerer, danken ⸗ und 2+ geh: mania⸗ chaften, 15 Ubr 45 Uhr „hanenkreuzbanner“ Jonntag, 2. Oktober 1958 Todesanzeise Mein innigstgeliebter Mann, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Josei Ieonhard ist gestern nacht nach schwerer Krankheit im Alter von 30 Jahren auf immer von uns gegangen. Mannheim, den 30. September 1938. Waldhofstraße 132 In stiller Trauer: Eliriede Leonhard, geb. Gäürtner Gontesdienn Amteiger( und Angehörige Die Beerdigung findet am Montag, den 3. Okt. 2 um 14 Uhr, auf dem Hauptiriedhof statt.( 646⁵) —— (Sreite Crang. gemeindeamt soweit Vorrat! fülbhände 1 violett koplerf. für alle Schreibm. Stuck 60 Pig. Dtio Amendrauk Manahelm, au 3, 10 42⁰⁰ Todesanzeioe Mach kurzem Lelden starb heute nacht unsere lebe Mutter und Großmutter. Frau Flloubem Heuberger im Alter von 77 Jahren. Mannhelm, Santlago de Chlle, den 30. Sept. 1938 Friedrichsring 18 Lie rauemoen Minterliehenen. Die Beerdigung findet am Montag, 3. Okt., nachm. 3% Unhr, von der Frlechofkapelle Mannheim aus statt. —— 9. 30 Uhr Ordination des durch Pfr. Bartholomä, Predigt Pfarrkandi⸗ Iodesanzeise Unerwartet rasch verstarb nach kurzer Kranicheit in Johannesmühle bei Berlin, wo er in unserem Auf- trag vorübergehend tätig war, unser Gelolgschafts- mitglied Ausust Lacombe Wir verlieren in ihm einen mit Pflichtgefühl und Ver- antwortungsbewußtsein ausgestatteten, in seinem Wesen vorbildlichen Mitarbeiter, der sich auch als langjähriges Mitglied unserer Freiwilligen Feuerwehr Verdienste erworben hat. Wir haben den Verlust schmerzlichst empfunden.(42 310 8 Detriebsführer und Befolgschaft er Zellstotflabr Waldnotf, Wert dannneim Evangeliſche Kirche Sonntag, 2. Oktober— Ernte⸗ und Danlfeſt In allen——— Kollekte für die deutſche Auslandsdiaſpora Trinitatiskirche:.30 Uhr Virar Lic. Schwab; 10 Uuhr Pfarrer Grimm; 15 Uhr Taubſtuinmengottesdienſt; 1 20 Uhr hl. Abendmahl, Pfr. Grimm. Neckarſpitze: 10 Uhr Vikar Lic. Schwab. Konkordienkirche:.30 Uhr Vikar Grittner; 18 Uhr Vikar Walter. Chriſtuslirche: 8 Uhr Pfarrvirar Betzel; 10 Uhr Pfr. Mauer. Neuoſtheim: 10 Uhr Pfarrvikar Bentzel Friedenskirche:.30 Uhr Ordination des Pfarrkandi⸗ daten Staib durch Oberkirchenrat D. Bender, Pre⸗ digt Pfarrkandidat Staib. Johanniskirche: 10 Uhr Pfr. Emlein; 18 Uhr Vikar Herrmann. Markuskirche: 10 Uhr Ordination des Pfarrkandi⸗ daten Wütherich 3 Speck, Predigt Pfarr⸗ — ütherich; Uhr hl. Abendmahl, Pfr. — 9. 30 24 Pfr. Kühn. Lutherkirche: r Pfr 9350 1**5—— ——5— Pfr. Hahn. erſtraße:.*— 5 30. U hr Pfr. Bodemer K. Felagris. z.50 lühr Vikor 2255 riedrichsſelp:.30 Uhr Pfr. Sch nthal Käfertal: 10 Uhr +. r. Schäfer; 20— Birar Meyger. 10⁰ hr Virar Metzger. 9 Uhr Vikar Werner. arrkandidaten dat pp. Siedlung Schönau:.30 Vikar Herrmann. Seckenheim:.30 Uhr Pfr. Fichtl. Waldhof:.30 Uhr Pfr.———-++ Wanſtadt:.30 Uhr Pfr. Münze Kindergottesdienſte finden— Anſchluß an die Hauptgottesdienſte ſtatt. Evang. Auth. e Dio 5 Sonnläg: 8 Uhr Le, Wt Wiarrer Fulhe(Kolerte) 4 Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloffkirche:.30 Uhr. Erlöſerkirche(Gartenſtadt): 10 Uhr. Brennnol⸗ Zohnsrztin Zahnatzt 18485 Zurllck een,—— — Dr. Else bieines—— vollk, trock., au ——— zind elngelroflenuncwer. clen lhnen gerne umwer L 14, 16 fernruf 271 e0 hincllich vorgelegt. le 1—— 5——.—— 4 III. 30 b r zer Klelder uberzeugen, KXuriuck(Sacka 115 Ernſt Luſt, al Möbelſabrit 4 Dr. Dreher Sperlals- von der Reise zurückl Friedrichsfeld, Sulzerſtraße 2, mn 52184 Akteistr.. 5 3 e 42e all. Art kauft Ufd.J ugel. Aufkäufer —2— nh. Klara Rssenhelmer — Foltlestr. 15 Fernruf 40455 19067. Familien-Mnæeigen gelrdren ino us“, Ich habe meine Praxis von Richard- Wagner-Str. 1 nach Falastr. 1 42²90 V verlegt ſun H. Hasger-Sroel Fernsprecher 43342 — — Dr. Götzmann bisher f 1, 28(Prelte Strobe) jetat à 3, 9 sesenober Amtsgenent BRechtsanwalt 12830 Dr. krnz Selnne Hols-, Nosen- u. Ohrenotzt 6, 1 fermut 25000 45 Iyt gehlanlcheĩt heranlagung? Nein— aber mit 30— 40— 50 neigen 8 viele zu Korpulenz. Kluge beugen vor, erhallen zich schlank und ugendfrisch durch die 1ö6gliche Tosse E5 NSTpficHfFBET fruhzuckskreutertee 2 auch als Drin-lableften-Drix-Dragees 724¹ 44 Zuruck 1 Dr. Werner Facharrt für Hals-, Hasen- und Ohrenkranke 25 2 Fernrut maa, (19 101˙%0 Bin zu sämtiichen prlyst⸗ u. Ersstzkessen zugelassen Dr. Otto Rech Z2AHNARZT 61% auf 20073 TIodesanzeigce Freitagvormittag 9 Uhr entschlief nach kurzem und schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mut- ter, Schwiegermutter, Grobmutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Haria Elisaheta Sprenger geb. Rui im 62. Lebensiahr. Mannheim-Feudenheim, den 1. Oktober 1938. Liebfrauenstr.2 Die trauernden Hinterbliebenen: Franz Sprenger Heinric Sprenger felene Sprenser Elfriede——— Leb. Halischmiit Horsi Sprenger, znnen Die Beerdigung findet am Montag, 3. Okt., nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle Feudenheim aus statt. 242 Iodesanzeige zuter Vater, Schwiegervater und Großvater Karl Epp Schwetzinger Straße 45. Die Erdbestattung findet am Montag. Nach kurzem Krankenlager ist gestern mein lieber Mann, unser im Alter von 73 Jahren für immer von uns gegangen. Mangnheim, Heldelberg, den 30. September 1938. 42363VL Die Hinferblicbenen Oktober, mittags 1 Uhr, von der hiesigen——— aus statt. Qualitut u, Preislagen! Für jedermann tragbare Anzahlung u. Ratenzahlg. (echon v. RM..50 an aut je 100.-Kaufsumme), Frachtfrei ab Fabrik l Katalog od. Ver- treterbes, unverbdl. durch: Kahag-Mönelven., Kuttgar-f, Mgerstr. nN Buro- und Kleln- Schrelbmaschlnen Zu beslchelgen lm LOLVMPIA-LADEN Nannhelm F 4, 18— Anruf 287 28 Lfachah-.faaassaue Apparate- Gerũte · Einrichtungen UGꝛbeĩte.- HMosen Autrüstungen-Verdunkelungsanig. J. Bott. Mannheim. L 3. 3h weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen postfach 456 ⸗ Ruf 286 71 Adam Ammann Rumspeck 3 Lcnnell Großhandlung Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Die Feuerbestattung findet am Montag. vormittags 11 Unr, statt. Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere allzeit treusorgende Halharina Nöger gestern an einem Herzschlag sanjt entschlafen ist. Mannheim(Traitteurstr. 60), den 1. Oktbr. 1938. Johann Döger Familie 011ů0 Nö? er Fricdel Döger Frauklurt a. M. 17, Elbestraße 32. Gegründet 1894/ Ruf 316?. Stündig großes Lager in Büro- und Frau 0 Schulartlkeln. Schüler-Etuis, Brieftaschen, Schul- ranzen u. dgl. Hohner Fabrikate: Mund- u. Hand- harmonikas. Gummibälle, Gummi- und Zellulold- puppen. Kinderfähnchen. Girlanden usw. Tolletteartlkel: Frisier- u. Taschen- kümme, Rasierspiegel. Rasierseifen, Rasierklingen. Mouson- Fabrikate. Bilderrahmen aus Holz und Glas Wandspiegel Kordel und Bindfaden auch an Grob- verbraucher. Alles nur in ersten Marken u. Oual. Verkauf nur an Handlungen. 3. 4 Bef guter Empfiehlung 90 Tage Ziel. 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Gleich nach dem Zuſammenbruch der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie und nach den Friedensdiktaten zu Verſailles und St. Germain waren ſich die Volksmaſſen des Sudetendeutſchtums darüber klar, daß die Ret⸗ tung nur in der Einigkeit und im An⸗ ſchluß an das Reich liegen könne. Es war der Vertreter der ſudetendeutſchen völkiſchen Urbeiter, Hans Knirſch, der in ſeiner Ei⸗ genſchaft als nationalſozialiſtiſcher Abgeordne⸗ ter ſchon im Jahre 1918 im Wiener Parlament den Antrag ſtellte, alles deutſche Land des ehe⸗ maligen Seſterreichs möge dem Reiche einver⸗ leibt werden. Daß die Unfriedenſtifter von Verſailles und St. Germain entſchloſſen waren, dieſen natürlichen völkiſchen Zuſammenſchluß mit allen Mitteln rückſichtsloſer Gewalt zu ver⸗ hindern, ergab ſich von ſelbſt. Das große Ziel Das politiſche Ziel des Abgeordneten Hans Knirſch, der ſpäter als Führer der ſudetendeut⸗ ſchen Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei ins Prager Abgeordnetenhaus einzog, war aus den Herzen der ſudetendeutſchen Frontkämpfergene⸗ ration und der ſudetendeutſchen Jugend, die ihre weltanſchauliche Ausrichtung aus dem überparteilichen, von völkiſchen Grundſätzen ge⸗ tragenen Turnverband bezog, nicht mehr zu bannen. Seit Jahr und Tag waren die Sudetendeut⸗ ſchen des Parteiweſens und des Parteienhaders müde. Es hatte ſich vor allem das tſchechiſche Parteiweſen zu einem korrupten, intrigierenden Parteiunweſen entwickelt, daß ſchon dieſer An⸗ ſchauungsunterricht abſtoßend wirken mußte. Doch es war die geſamte tſchechiſche Staats⸗ ſtruktur derart auf das Beſtehen von vielen Parteien zugeſchnitten, daß das Sudetendeutſchtum zunächſt glaubte, ſich mit einer überparteilichen Dachor⸗ ganifation zufrieden geben zu können. Es ehlte nicht an verſchiedenen Anſätzen zur Ver⸗ wirklichung So gab es für die nichtmarxiſtiſchen Parteien in Prag ein gemeinſames„Arbeits⸗ amt“. Doch führten alle dieſe Notbehelfe zu keinem praktiſchen Ziel, weil die Exiſtenz meh⸗ rerer Parteien naturnotwendig Gegenſätzlich⸗ keiten, Eiferſüchteleien und die Ohnmacht jedes einzelnen Teiles in ſich einſchließt. verbot der partei Auch Konrad Henlein, der Führer des ſudetendeutſchen Turnverbandes, dem im Jahre 1933 die erſte Stimme im Rate der völkiſchen ſudetendeutſchen Parteien angeboten worden war, hielt an der Ueberzeugung feſt, daß etwas von Grund auf Neues geſchaffen werden müſſe. Theoretiſch beſtand die Möglichkeit, daß die ſu⸗ detendeutſche Nationalſozialiſtiſche Arbeiterpar⸗ tei, deren verdienſtvoller Führer Hans Knirſch nicht mehr unter den Lebenden weilte, die Vor⸗ herrſchaft unter den ſudetendeutſchen Parteien an ſich reißen konnte. Der tſchechiſche Staat je⸗ doch, der dieſe Gefahr für ſich erkannte, holte zum vernichtenden Schlage aus. Die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Partei wurde auf⸗ gelöſt, die Führer, darunter die heute im Reiche weilenden Gauleiter Krebs und Jung ins Gefängnis geworfen und alle Un⸗ terführer und Amtswalter drei Jahre lang unter Polizeiaufſicht geſtellt. In dieſen bewegten, für das Sudetendeutſch⸗ tum entſcheidenden Tagen ſchlug Konrad Hen⸗ leins Stunde. Er, der die Rieſenorganiſation der ſudetendeutſchen völkiſchen Turnerſchaft hinter ſich ſtehen hatte, das Vertrauen der ge⸗ famten Jugend genoß und ſich einen umfaſſen⸗ den Organiſationsapparat aufgebaut hatte, er⸗ ließ am 1. Oktober 1933 den Aufruf an alle Su⸗ detendeutſchen. In dieſem Aufruf be⸗ Hans Knirsch, der als Vertreter der sudeten- deutschen völkischen Arbeiter schon im Jahre 1918 im Wiener Parlament den Anschluß Sude- tendeutschlands ans Reich jorderte. kannte ſich Konrad Henlein zu der deutſchen Volksgemeinſchaft über alle Parteien und Stände hinweg. Der Name dieſes politiſchen Einheitsgebildes lautete„Sudetendeutſche Heimat⸗ front Tſchechiſche Kampfmethoden Der Zuſtrom aus allen Volkskreiſen zur Be⸗ wegung, die anfangs ſo arm war, daß die erſten Bleiſtifte und Federhalter auf Borg erſtanden werden mußten, übertraf die höchſtgeſpannten Erwartungen. Ehe ſich die Prager Regierung beſann, beſaß die neue Volksgemeinſchaftsbe⸗ wegung über hunderttauſend Mitglieder. Die tſchechiſche Preſſe im Verein mit der tſchechi⸗ ſchen Parteipolitik wütete gegen Konrad Henlein mit den übelſten Verleum⸗ dungen und Ehrabſchneidungen. Daß ein einfacher, gerader, ehrlicher, jeder politiſchen Machenſchaft abholder Mann aus dem Volke das ganze Volk hinter ſich zu ſcharen begann, dieſes Ereignis war den tſchechiſchen„Patent⸗ demokraten“ einfach unerträglich. Die Prager Regierung war immer wieder nahe daran, die Bewegung zu verbieten, um dann nach alter Gepflogenheit mit Gummi⸗ knüppeln und Gefängnisurteilen zu amtshan⸗ deln. In dieſem einen Falle wirkte ſich die Kuhhandelsmoral des Prager parteipolitiſchen Parlamentarismus zum Vorteil für das Sudetendeutſchtum aus. Jede tſchechiſche Par⸗ tei machte— wie üblich— ihre Zuſtimmung von irgendeinem Geſchäftchen abhängig. Da die Anſprüche ſehr hochgeſchraubt wurden und eine Partei der anderen-einen Erfolg dieſer Erpreſ⸗ ſungsmanöver nicht gönnte, zogen ſich die Ver⸗ handlungen im Schoße der Regierung ſo lange hin, bis die Partei Konrad Henleins ſo groß geworden war und in Europa ſo viel Aufmerk⸗ —— Konrad Henleln, der Führer der Sudetendeutschen, bel einer Anspracho Gaulelter Hans Krebs. einer der Vorkämpier der NSDAP im Sudeten- land, leltet zur Zelt das gesamte Flüchtlinzs- Hilfswerk. ſamkeit geweckt hatte, daß Mafaryk, damals noch Staatspräſtdent, der l tlichen Bemühungen ſeines Freundes Beneſch, um des unliebſamen internationalen Aufſehens willen ein Verbot für untunlich erachtete. bie„Sudetendeutſche parter⸗ Man ſetzte alſo von ſeiten der tſchechtſchen Behörden mit einer rückſichtsloſen Zermür⸗ bungstaktik und mit einer Perſeku⸗ tion aller Führer und Unterführer ein. Selbſt Konrad Henleins engſte Mitarbeiter wurden für Monate in den Kerker geworfen, ohne daß ſie jemals vom Unterſuchungs⸗ richter verhört oder vor ein Gericht geſtellt wurden. Obwohl im kleinſten Dorf mit brutaler Willkür gegen die Anhänger Kon⸗ rad Henleins vorgegangen wurde, obwohl die Regierung vor den Parlamentswahlen im Mal 1935 dadurch Verwirrung unter den Wählern ſtiften wollte, indem ſie die Partei zwang, einige Tage vor der Wahl den Namen„Su⸗ detendeutſche Heimatfront“ in die Bezeichnung„Sudetendeutſche Partei“ zu ändern, vereinigte Konrad Henlein zwei Drittel aller ſudetendeutſchen Stimmen auf ſich. Die aufſteigende Linie riß nicht ab, wie die Gemeindewahlen im Zahre 1938 bewieſen. Wenn auch die Prager Regierung den ſude⸗ tendeutſchen Wah unter den Terror der tſchechiſchen Soldateska ſtellte, wuchs ſich das „parteipolitiſche Bekennmis zu einer wahren Volksabſtimmung aus. Die Würfel fallen Alle Lügen der Prager Auslandspropaganda 2⁰ e brachen vor dieſem elementaren Ergebnis zu⸗ ſammen. Die Welt, vor allem London, wurde —aufmerkſam. Es wurde erkannt, daß die Tſche⸗ vom Siedlungswerk der NSKOV/ Kriegsopferfamilien auf eigenem Boden Die NSͤos hat ſich das Ziel geſetzt, mög⸗ lichſt vielen Volksgenoſſen, die ihrer Betreuung unterſtehen, den Weg zum Eigenheim zu ebnen. Die Männer, die jahrelang für den Boden ihrer Heimat ihr Blut vergoſſen und ihre Geſundheit geopfert haben, haben ein Anrecht auf ein Stück eigenen Landes, das ihnen die Oberſte Heeresleitung einmal verſprach. Die fünfzehn Jahre des Novemberſtaats ha⸗ ben dieſen Wunſch nach der eigenen Scholle nicht vergeſſen gemacht. Und die NSaOV be⸗ gann bereits in der Kampfzeit mit den Vorarbeiten für eine großzügige Planung zur Durchführung von Frontkämpferſiedlungen. So wurde die„Gemeinnützige Kriegerſied⸗ lung der NSKOV Gmbh.“ mit einem Kapital von drei Millionen Mark gegründet, die nun vom Augenblick der Machtübernahme ihre Pläne in die Tat umzuſetzen begann. Als unmittelbare Verfahrensträgerin für das geſamte Reichsgebiet zugelaſſen, führt die Trä⸗ gergeſellſchaft gleichzeitig im Auftrage der Reichskaſſenverwaltung der Oberſten SA⸗Füh⸗ rung alle SA⸗Dankopferſiedlungen aus, außer⸗ dem im Auftrage des Raſſe⸗ und Siedlungs⸗ hauptamtes bei der Reichsführung die Bau⸗ vorhaben der 1⸗Siedlungen und ebenſo die NiSKK⸗Siedlungen. Zwei große Aufgabengebiete hat das Sied⸗ lungsamt der NSKOs zuerteilt bekommen: die Betreuung der kriegsbeſchädigten Altſiedler und ferner dde Planung und Errichtung der neuen Frontkämpferſiedlun⸗ gen der NSKOV. Bis heute wurden im ganzen Reich lein⸗ ſchließlich der Oſtmark mit 38 Stellen) insge⸗ ſamt 7770 Siedlungen errichtet, von denen 5 den Siedlern als Eigentum überſchrie⸗ ben werden konnten. Weitere Ueberſchreibun⸗ gen werden in kurzer Zeit folgen, denn die Siedler haben in fünfjähriger Probezeit den Beweis ihrer Siedlungstüchtigkeit zu erbringen und werden erſt nach Ablauf dieſer Zeit bei Bewährung Eigentümer ihres Beſitzes, wenn natürlich auch gleichzeitig ein vorausbeſtimmter Tilgungsbetrag abgedeckt worden iſt. Die Organiſation des Siedlungsamtes brachte es mit ſich, daß ſich bald die Gliederungen der Partei zum Zwecke der Durchführung ihrer Siedlungswünſche ſeiner Einrichtung bedienten. Vor allem wares die SA, deren Danl⸗ opfer⸗Siedlungen von nun an vom Siedlungs⸗ Ihren Ausdruck amt durchgeführt wurden. fand dieſe Konzentration der Siedlungsarbeit in vorbildlichen Gemeinſchafts⸗ ſiedlungen vonalten Soldaten und verdienten Kämpfern der Bewe⸗ gung. Im Augenblick ſind im Reiche 497 Front⸗ kämpferſiedlungsſtellen und 841 SA⸗Dankopfer⸗ Siedlungsſtellen im Bau. * Unermüdlich iſt ſeit fünf Jahren⸗gearbeitet worden, um begangenes Unrecht wieder gutzu⸗ machen. Nur erſt ein Teil der großen Aufgabe, die es zu löſen gilt, iſt bis heute bewältigt worden. Aber auch dieſes Ereignis zeigt ſchon, mit welchem Willen die maßgeblichen Stellen an die Probeleme herangehen. Schon ſitzen Tauſende von Familien, deren Männer dem Vaterlande ihre Geſundheit opferten, auf eige⸗ ner Scholle, deutſche Soldaten, denen der Führer gab, was ihnen die Vergan⸗ genheitvorenthielt.. cho⸗Slowakei ein Moſailſtaat ſei, deren Volks⸗ gruppen auseinanderſtreben. Unter dem Drucke dieſer Erkenntnis begann England in Prag zu intervenieren. Präſident Beneſch, der früher oft genug erklärt hatte, daß zu ſeinen Lebzeiten keine Verhandlungen mit der Partei Konrad Henleins ſtattfinden würden, mußte Verhand⸗ lungen einleiten. Allerdings war es nach alter Taktik eine reine Augenauswiſcherei. Zwiſchen⸗ durch wurden die Verfolgungen allen Deutſch⸗ tums in einem unerträglichen Ausmaß geſtei⸗ gert. Die Regierung erklärte offen, daß ſie dem Sudetendeutſchtum nie eine Selbſt⸗ verwaltung gewähren werde. Damit waren alle weiteren Bemühungen hinfällig. In Nürnberg ſprach der Führer das offene Wort zur ſudetendeutſchen Frage. Die tſche⸗ chiſche Regierung antwortete mit einer Entfeſfelung der gemeinſten huſſitiſchen Inſtinkte, mit einer Ein⸗ ſtellung der Partei und mit einem Haftbefehl gegen Konrad Henlein, der mit der Parole er⸗ widerte:„Wir wollen heim ins Reichl“ Damit waren die Würfel gefallen. —— Die Ordnertruppe der Sudetendeutschen Eartel 9 der ar del hi die de den v ternde Der nahen Kam junge Wund Fri 7 ritſ Filmh einand Handl kleiner iunger junger haus; junge der ge runde erran cer 1 *. pim Sudeten- Flüchtünge- ry damals denſchaftlichen zeneſch, um en Aufſehens rachtete. er tſchechtſchen n Zermür⸗ Perſeku⸗ rer ein. Selbſt heiter wurden vorfen, ohne rſuchungs⸗ ein Gericht kleinſten Dorf lnhänger Kon⸗ e, obwohl die ahlen im Mal den Wählern Bartei zwang, Namen„Su⸗ ont“ in die che Partei“ Henlein zwei mmen auf ſich. ht ab, wie die 88 bewieſen. ing den ſude⸗ Terror der ouchs ſich das einer wahren dspropaganda Ergebnis zu⸗ ondon, wurde daß die Tſche⸗ „deren Volks⸗ er dem Drucke id in Prag zu ch, der früher inen Lebzeiten Bartei Konrad ußte Verhand⸗ tes nach alter erei. Zwiſchen⸗ allen Deutſch⸗ lusmaß geſtei⸗ daß ſie dem eine Selbſt⸗ verde. Damit igen hinfällig. er das offene „Dietſche⸗ ortete mit gemeinſten nit einer Ein⸗ em Haftbefehl der Parole er⸗ ins Reichl“ en. „Bakenbreuzbanner“ Die bunte Seite Sonntag, 2. Oktober 1938 Neue Filme Wir blenden diufl Herr Bür germeister plumpst ins Wasser/ Ein Fum von der Mosel, Alles dreht sidi um die schöne Nüllerin Seit Heinz Rühmann in dem ſchönen Beil⸗ ſtein ſeine aufregenden Filmabenteuer in Wenn wir alle Engel wären“ erlebte, iſt die Roſel zum beliebteſten Filmfluß aller Drehbuchautoren geworden. Heinrich Spoerl, Staatsanwalt ſeines Zeichens und im Nebenberuf erfolgreicher Filmautor, kann den goldenen Kranz der Moſel beanſpruchen, denn er hat das vernachläſſigte Dornröschen wachgeküßt. In der letzten Zeit ſind nun gleich wei Moſelfilme gedreht worden. Im ſelben eilſtein, das Rühmann berühmt machte, drehte die Ufa vor kurzem„Das Verlegenheitskind“ und wenige Kilometer weiter in Cochem hatie die Tobis ihre Zelte aufgeſchlagen, um die „Spaßvögel“ zu verfilmen. Im Atelier in Johannisthal, wo der Spiel⸗ leiter Fritz Peter Buch ſeit Tagen bei der Ar⸗ beit iſt, hatten wir Gelegenheit, eine entſchei⸗ dende Szene des neuen Moſelfilms zu ſehen. Eine alte Mühle war originalgetreu nachgebaut worden, die dort unten irgendwo an der Moſel ſtand und als nun auch noch das . Mühlrad zu klappern begann und das Waſſer über den Laufgraben ſchoß, da vergaßen wir ſchnell, daß wir uns im Atelier befanden, ſo gut hatten die Architekten wieder einmal gearbeitet. Vom Mühlrad abgerutſcht Oben im zweiten Stock über dem Mühlrad öffnete ſich ein Fenſter. Vorſichtig ſtieg ein gro⸗ ßer ſtarker Mann heraus, ging auf dem hölzer⸗ nen Laufgraben entlang und wollte an dem Mühlrad nach unten klettern. Da geſchah etwas Unerwartetes. Irgendwo mußte ſich die Sper⸗ —5 gelöſt haben, denn plötzlich ſtürzte das Wildwaſſer über den Laufgraben, füllte das Mühlrad, das Rad drehte ſich und der Mann, der an dem Rad hing, ſtürzte naß wie ein Pu⸗ del hinunter in den Bach. Die junge Müllerin, die den Spektakel hörte, kam heraus und führte den vor Näſſe triefenden und vor Kälte ſchlot⸗ ternden Mann hinein ins Haus. Verbotene Früchte Der naſſe Mann war der Bürgermeiſter vom nahen Städtchen und hieß in Wirklichkeit Fritz Kampers. Fritze hatte ein Auge auf die junge hübſche Müllerin geworfen, was ja kein Wunder iſt, wenn man bedenkt, daß die Mül⸗ lerin die junge Dinah Grace war, Willi Fritſchs hübſche Ehefrau. Aber wir wollen Filmhandlungen und Privatleben nicht durch⸗ einanderbringen und den Gang der wirklichen Handlung berichten. Die Mühle, die zu einem kleinen Weingut an der Moſel gehörte, hatte ein iunger Weltreiſender geerbt, der ſich mit ſeiner jungen hübſchen Frau in das idylliſche Müller⸗ haus zurückzog. Der weitgereiſte Mann und die junge Frau waren natürlich der Geſprächsſtoff der ganzen Umgebung. Auch die Stammtiſch⸗ runde der„Spaßvögel“, die ſeit undenklichen Zeiten in einem mächtigen Baum bei der Mühle ihren luftigen Stammtiſch hatte, gehörte bald zu den Verehrern der neuen Müllerin. Der hartnäckigſte Verfolger der jungen Frau aber wurde der Bürgermeiſter des benachbarten Städtchens, der zwar ein treues Eheweib ſein an und legt ſich, da ihn mordsmäßig friert, in das Ehebett. Der Müller, dem das Verſchwinden des Bür⸗ germeiſters nicht ganz geheuer vorkam, kehrt ſo ſchnell als möglich zur Mühle zurück und beobachtet nun den Liebhaber ſeiner Frau durch Brigitte Horney, die unter Wolfgang Liebeneiners Spielleitung in dem Minervafilm der Terra „Du und ich“ das Leben der Fabrikantenfrau Anna Uhlig gestaltet, gehorcht dem künstleri- schen Gesetz, das für jeden Künstler bestimmend sein muß, dem Gesetz unbedingter Wahr- haftigkeit. eigen nannte, aber gar zu gerne einmal an verbotenen Früchten genaſcht hätte. Feuchte Moſelfahrt Schon einmal war er abgeblitzt und von dem Ehemann und den Zechgenoſſen der Tafelrunde der„Spaßvögel“ mächtig ausgelacht worden. Er aber ließ nicht locker. Er lud alle Männer zu einem Schiffsausflug ein, und als er alle wohl⸗ verwahrt auf der Moſel wußte, entfernte er ſich unter einem Vorwand und begab ſich zur Mühle. Noch ehe er die Müllerin getroffen, erlitt er hier das kühle Bad, das wir gerade miterlebt haben. Die Müllerin läßt den durchnäßten Lieb⸗ haber ins Haus und macht ſich auf die Suche nach dem Ehemann. Der Herr Bürgermeiſter zieht ſich inzwiſchen die Kleider des Müllers Myrna Loy errang sich Weltruhm in dem sensationellen Flim„Der Werkpilot“ mit Clark Gable und Spen- cer Tracy. Foto: Metro-Goldwyn-Mayer Foto: Minerva-Terra das Schlüſſelloch des Schlafzimmers in ſeinem Ehebett. Er glaubt ſich betrogen und ſchwört fürchterliche Rache. Er nimmt die Kleider des Bürgermeiſters an ſich und fährt in dieſer Ver⸗ kleidung zur Stadt, um nun ſeinerſeits der jungen Bürgermeiſterin ſeinen Beſuch zu machen. Komödie der Eiferſucht Die Müllerin kehrt von der vergeblichen Suche nach ihrem Mann zur Mühle zurück und findet den Bürgermeiſterf wie er verzweifelt ſeine Kleider ſucht. Sie kennt ihren eiferſüchtigen Mann und ahnt, was vorgefallen iſt. Zuſam⸗ men mit ihrem empörten Anbeter begibt ſie ſich zur Bürgermeiſterei und hier klärt ſich alles in Wohlgefallen auf, denn die Frau Bürgermeiſter iſt nicht nur eine hübſche, ſondern auch eine humorvolle und kluge Frau. Fita Benkhoff, die kürzlich in Heidelberg auf den Reichsfeſtſpielen das Käthchen in Shake⸗ ſpeares„Widerſpenſtigen Zähmung“ ſpielte, iſt die Frau Bürgermeiſter. Dinah Grace, die ſchöne Tänzerin, hat mit der Müllerin ihre erſte große ſchauſpieleriſche Rolle bekommen. Ihr Mann iſt im Film Heinz Schorlem⸗ mer, der bekannte Operettenſtar Berliner Büh⸗ nen. Der Film weiſt neben dieſen Haupt⸗ figuren eine Fülle origineller Randfiguren auf. Gerade auf die ſorgfältige Ausarbeitung der kleinen Nebenſzenen, die dem Film ſeine Atmo⸗ ſphäre geben ſollen, legt Fritz Peter Buch ganz beſonderen Wert. Man wird in dieſen Neben⸗ rollen u. a. Theodor Danegger, Elvira Erd⸗ mann, Fritz Odemar, Leo Peukert, Karl Ettlin⸗ ger, Aribert Wäſcher, Ernſt Stahl⸗Nachbauer, Oscar Sabo und Franz Stein ſehen— Bert Hauser Da wurde der Elefant friedlich Im allgemeinen findet ſich ein Elefant ruhig mit ſeiner Gefangenſchaft ab, wenn auch die Der Spielleiter Karl Ritter Aufn. Ufa Elefantenwärter behaupten, daß jeder Elefant irgendwann einmal in ſeinem Leben einen „ſchwachen“ Augenblick bekomme. Da hatte man im Neuyorker Zoo einen indiſchen Rieſen⸗ elefanten mit dem Namen Karthum erworben. Karthum entwickelte eine gewaltige Bösartig⸗ keit und zertrümmerte viermal den Stall, in dem er untergebracht worden war. Aber dann baute auf einmal ein Vogel im Clark Gable „Der Werkpilot“ persönlich! Er spielt die Hauptrolle in dem sensationellen gleichnamigen Film mit Spencer Tracy und Myrna Loy. Foto: Metro-Goldwyn-Mayer Elefantenhaus ein Neſt. Von dieſem Augen⸗ blick an war Karthum brav wie ein Kind. Er beobachtete den Bau des Neſtes, verſuchte ab und zu einmal vorſichtig mit dem Rüſſel Witte⸗ rung zu nehmen und behütete die Vögel— wie ein Kindermädchen. Ohne Zweifel fühlte ſich Karthum zu einſam in ſeinem Elefantenhaus. Einen anderen Elefanten aber hätte er als Konkurrenz betrachtet. Alſo mußte man ſich darauf beſchränken, ihm von Zeit zu Zeit ein paar größere oder kleinere Vögel in ſein Haus zu ſchicken. Und ſchon war der wilde Elefant brav und ſtill. Was gibt es da? — Foto: Trenker-Terrg Ein Szenenbild aus dem ersten Lustspiel Trenkers„Liebesbriefe aus dem Engadin“, Sakenkreuzbanner“ Unterhaltung und wilſen Sonntag, 2. Oktober 1058 Rasieren in Montreal/ Wir liegen im Hafen von Montreal. Es laſtet eine drückende Hitze über der Stadt, die Luft flimmert, man ſieht förmlich die einzelnen Hitze⸗ wellen anrollen. Es wimmelt von kleinen, un⸗ angenehmen Fliegen. Der Lorenzſtrom wälzt träge ſeine Waſſermaſſen dem Atlantik zu, ein vereinzeltes Kanu paddelt quer über den Fluß. Im Hintergrund zieht ſich wie ein feines Spin⸗ nengewebe die zweitgrößte Hängebrücke der Welt von einem Ufer zum anderen. Ich trockne den letzten Teller ab, auch der Kombüſenjunge iſt gerade mit dem Keſſelreini⸗ gen fertig.„Na, Olaf, gehen wir an Land?“ lar⸗ Die einzige ſaubere Hoſe wird aus der Backs⸗ kiſte geholt. Geſtern habe ich mein Reſervehemd gewaſchen, ſo daß ich beruhigt an Land gehen kann. Inzwiſchen iſt auch der Kombüſenjunge fertig geworden. Friſch raſiert, ſauber angezogen ſchlendern wir an Land. Nur die Hände ſehen nicht ſchön aus. Zerfurcht, zerriſſen von der Arbeit mit Sodawaſſer, Seewaſſer und ſcharfen Gegenſtänden— wir verſenken ſie alſo in ihre gottgewollten Ruheſtätten, die Hoſentaſchen. Eine Zigarette in den Mundwinkel, ſo, jetzt können wir die Stadt erobern. Wir gehen durch den Hafen, vorbei an den rieſigen Getreideſilos, über die Schienen mit den Arbeitszügen. Es wimmelt von italieni⸗ ſchen Schauerleuten, die an ihren Filzhüten mit der italieniſchen Kokarde kenntlich ſind. Die Amerikaner tragen im Sommer Strohhüte, allenfalls Schirmmützen. Wir denken daran, daß unſer Haarwuchs mal wieder ſechs Wochen alt iſt. Friſeurläden gibt es genug hier. Alſo hinein in einen mit dem einladenden Schild:„Hairout 25 Cents“, Haar ſchneiden 25 Cents. Zwei Friſeure mit wedelnden Tüchern und wehenden Haaren nehmen uns in Empfang und komplimentieren uns auf zwei Stühle. Meiner fragte als erſtes:„Parlez-vous francais?“ Wir be⸗ finden uns ja im alten franzöſiſchen Oſten von Kanada. Er will alſo wiſſen, ob ich franzöſiſch ſpreche. Ich, als ehemaliger Oberſekundaner, dex ſeit Sexta Franzöſiſch gehabt hat, muß das eigentlich können. Ich antworte alſo ruhig und ſelbſtbewußt:„Oui, monsieur“, Man kann ſich doch nicht blamieren! Jetzt ſpricht der Friſeur franzöſiſch zu mir. Er hebt die Stimme, hat alſo offenbar etwas gefragt. Ich antwortete automatiſch:„Oui monsieur.“ Mit einmal liege ich in 45“5, er hat meinen Stuhl ſo weit runtergeklappt. Ich werde ein⸗ geſeift. Nanu, ich habe mich doch gerade erſt raſiert... na, jetzt iſt es nun mal geſchehen. Die Raſur iſt fertig, der Friſeur nimmt eine Bürſte, wickelt ein Handtuch herum und reibt damit auf meinem Kopf herum. Das Handtuch wird ſchmutzig. Kein Wunder bei dem verflixten Kohlenſtaub an Bord. Jetzt ſpricht er aber wieder franzöſiſch, ich ſage:„Oui, monsieur“, und mir werden ſehr gegen meinen Willen die Haare gewaſchen. Na, da bin ich ja ſchön reingeraten. Ich ſchiele zu meinem Kameraden hinüber, ihm geſchieht dasſelbe. Ob mir die Haare auch noch mal geſchnitten werden? Dazu bin ich ja eigentlich hergekom⸗ men! Was heißt das eigentlich auf franzöſiſch? Keine Ahnung. Na, vielleicht kommt er ſelber auf die ſo naheliegende Idee, Die Waſchung iſt vorüber, der Fön trocknet die Haare, der Mann ſpricht franzöſiſch. Aha, jetzt will er nach dem Haarſchnitt fragen.„Oui. monsieur.“ Tatſächlich, er richtet mich wieder auf und ſchneidet meine Haare. Verſtanden habe ich zwar nichts, aber ich bin trotzdem ſtolz auf meine Sprachkenntniſſe; denn ich habe ja erreicht, was ich wollte. Nanu, ſchon fertig? Er fragt ſchon wieder etwas. Ich verſtehe zwar nichts, bin aber vorſichtig geworden.„Non, monsieur, many thanks, danke ſchön, merei bien. Nein, Pomade will ich auch nicht haben. Zahlen, payer.“ Mein Freund iſt auch fertig. „Combien, wieviel, how much?“—„2,25 Dol⸗ lar?! Ich denke Haarſchneiden koſtet 25 Cents?“ Tia, tut mir ja furchtbar leid, aber mein ganzes Vermögen beſteht aus einem Dollar. Da Eine abenteuerliche Geschichte vom Seemann im Hafen habt ihr mal Pech gehabt. Ich mache Palaver. Die anderen zehn Friſeure hören mit ihrer Ar⸗ beit auf, ſcharen ſich um mich Unglückswurm, ſprechen mit dem Mund franzöſiſch, mit Händen und Füßen international. Ich verſtehe nur Bruchſtücke, kann mir aber, auf Grund der Zei⸗ chenſprache, ungefähr zuſammenreimen, was ſie wollen. Nein, meine Herren, ich kann tatſächlich nicht zahlen. Was, mein Freund ſoll zahlen? Ich rufe ihm auf norwegiſch zu, er ſoll ſich nicht begaunern laſſen und etwa auf die Idee kom⸗ men, dieſen Halsabſchneidern meine Rechnung zu bezahlen. Der Unglücksmenſch hat aber nur einen Fünf⸗Dollar⸗Schein da und muß für beide bezahlen Grube. Eine„süße“ Last Anläßlich der Aufführung des Filmes„Liebesbriefe aus dem Engadin“ grüßt Luls Trenker die Leser des„Hakenkreuzbanner“. ——————————————————————— Aufnahme: Trenker-Terra ———— ——————————— —— — 2—— +— 8———————— 5 ——— 2——— 5—+ 1 42———+1—————*—◻.4 — 3— 5* 5— 5—— 0— 1 —————————————————— Cooyright bei Ofei- NMotkeg-Veflos Heiig 1. Fortſetzung Die Stunden, die die Prinzeſſin Sophie in Geſellſchaft der Straßenkinder verbriaigt, ſind die ſchönſten ihrer Kinderjahre. Dieſes Mäd⸗ chen verabſcheut Puppen; das Spiel, das ſie am liebſten ſpielt, iſt die Jagd; mit Brotkrumen werden Vögel angelockt und mit Pfeil und Bo⸗ gen erlegt. Wenn man die Kleine ſo ſieht, rot von Eifer und mit Leidenſchaft hingegeben die⸗ ſem Spiel, wie ſie Tiere tötet und als Jago⸗ beute am Gürtel feſtbiendet, man könnte ſie für ein echtes Straßenkind halten. „Wie heißt du eigentlich?“ haben die Kinder gefragt, als Fieten zum erſtenmal bei ihnen er⸗ ſchienen iſt. „Sophie“, hat die Prinzeſſin geantwortet. „Sophie?— Dazu ſagen wir Fieken.“ „Dann ſagt Fieken zu mir.“ Fieken wird eieie ſtadtbekannte Erſcheinung. Bald nennt alle Welt die kleine Prinzeſſin ein⸗ bach Fieken, ohne Durchlaucht, ohne jeden Titel, ohne jede Feierlichkeit. Auch die Eltern nennen ſie häufig ſo, der Vater, der faſt immer deutſch mit ihr ſpricht, mitunter ſogar die Mutter, die das Franzöſiſche vorzieht. Schließlich ſagen nur noch die Lehrer und Lakaien vous und votre Altesse zu der kleinen Prinzeſſin. Und lange, nachdem die Welt ſich daran gewöhnt hat, ſie die große Kaiſerin zu nennen, lebt ſie in der Er⸗ Geschichte elnef Ketfiete vop W. nottmaan- Hefnisch innerung ihrer bürgerlichen Mitmeeiſchen im⸗ mer noch als die kleine Fieken fort. Als der Chroniſt ſechzig Jahre ſpäter den Nachruf auf die eben Verſtorbene ſchreibt, gibt er dieſer Er⸗ innerung mit den Worten Ausdruck:„Alte Leute, die ſie noch als kleines Mädchen... mit den Kindern aus der Stadt beim Spiel geſehen haben, erinnern ſich mit Vergnügen der Leb⸗ haftigteit, Artigteit und Leutſeligteit der jun⸗ gen, liebenswürdigen Prinzeſſin, und maniche Graubärte erzählen noch mit vieler Selbſtge⸗ fälligkeit die kleinen Vorfälle, als ſie ihre Spiel⸗ kameraden waren.“ Der Unterricht, den Fieken erhält, bewegt ſich auf der Linie, die man an allen Höfen einhält. Um die Dreijährige bereits bemüht ſich ein Schreiblehrer. Er bringt täglich einen großen Bogen mit, worauf er Buchſtaben mit Bleiſtift vorgezeichnet hat. Dieſe muß Fieten mit Tinte nachziehen. Das nannte mac Kalligraphie⸗ unterricht. Ebenſo früh tritt der Taczlehrer in das Le⸗ ben der Prinzeſſin. Sie hat noch nicht eine Größe erreicht, die es ihr geſtattet, auf den Tiſch zu ſchauen, als ſie bereits auf der Platte ſchrei⸗ ten und Pas machen lernt.„Ich glaube aber,“ bemerkte ſie ſpäter,„das war fortgeworfenes Geld, denn richtig lernte ich ſchreiben und tan⸗ zen viel ſpäter. Solch ein verfrühter Unterricht führt eben gewöhnlich zu nichts.“ »Als Fiekens Gouvernante fungiert, wie das in eigtſem preußiſchen Adelshauſe ſelbſtverſtänd⸗ lich iſt, eine franzöſiſche Emigrantin. Wir len⸗ nen die Bedeutung, die Frau von Rocoulles für den kleinen Kronprinzen Friedrich von Preußen hat. In der gleichen Stellung, aber mit ungleich größerem Einfluß wirkt im anhaltiniſchen Für⸗ ſtenhaus Mademoiſelle Babette de Cardel, Auch ſie gehört einer der zwanzigtauſcend Familien an, die Frankreich nach der Aufhebung des Ediktes von Nantes werließen, um ihrer Reli⸗ gion die Treue zu halten, und die nun weſent⸗ lich dazu beitragen, franzöſiſches Denken, fran⸗ zöſiſche Art und Sprache zur Herrſchaft über Europa zu führen. Wir können uns die kleine Fieken ſehr wohl vorſtellen, wie ſie daherkommt, in einer mächti⸗ gen Krinoline ſteckend, die Haare gepudert, ein Schönpfläſterchen auf den rot und abſichtsvoll geſchminkten Wangen— das ganze kleine Per⸗ ſönchein die Miniaturausgabe einer großen Dame. Die kleinen Mädchen werden wie Exwachſene geſchminkt und gekleidet, ſollen ſich ſchen in der früheſten Jugend wie Erwachſene benehmen. Das iſt nicht leicht. Fieken neigt dazu, ihr Aeußeres zu vernachläſſigen, und Fräulein Car⸗ del hat nicht geringe Mühe, die Gleichgültigkeit ihres Zöglings gegen Ausſehen und Auftreten zu überwinden. „Strecken Sie Ihr ſcharfes Kinn nicht ſo vor, Durchlaucht, Sie werden mit jemandem zuſam⸗ menſtoßen und ihn durchbohren“, ſagt die Gou⸗ vernante hundertmal aen Tage. Als Klein⸗Fieken gehorſam mit Ou antwortet, folgt der erſten Rüge die zweite auf dem Fuße: „Man ſagt nie oui allein, man ſagt oui, Made⸗ moiselle oder oui, Monsieur!— Es hat ſich noch nie jeanand vom zu vielen Monſieur⸗Sagen die Kinnladen verxrenkt.“ „Der ewige Trommler“ Wenn wir von der Geſchichte eines Heim⸗ kehrers aus dem Weltkriege hören, dann haben wir eine Reihe von Büchern vor uns, die lieb und traut geworden ſind. Das Buch Theodor Jacobs zählt noch nicht zu ihnen. Dieſer Erzähler, der erſt durch die Erſchütterungen des Weltkrieges den Weg zum Erzähler fand, reicht uns jetzt ein Werk, durch das pauſenlos der Schlag der Trommel wirbelt. Aufpeitſchend, aufrichtend, zur Haltung aufrufend und zum Kampf. Erlebt von einem, der nicht die Schrek⸗ ken des Krieges, dafür aber um ſo nachhaltiger die der Nachkriegszeit am eigenen Leibe erfuhr. Von einem, der lieber„vom inneren Feuer verbrannt werden will, als wie ein hohler Baum vor Stumpfheit und trägem Denken zu verfaulen“. Und zum trägen Dahindöſen iſt bei Gott in dem Jahrzehnt, das dem Kriegsende folgt, keine Zeit. Bis der Kampf hinauf auf die Ebene der Weltarena getragen iſt, muß erſt die Saalſchlacht beſtanden ſein. Dieſe Stationen ſind in dem Buche aufgezeigt, aus dem Bereich des Schickſals eines einzelnen Kämpfers in das des überperſönlichen gehoben. Packend, ſprach⸗ lich klar und dramatiſch geformt gewinnen die Fahre deutſchen Schickſals Leben. Dr. Hermann Kroll. Werbewirtſchaft und Werbegeſtaltung von Hanns W. Broſe. Deutſcher Betriebswarte⸗Verlag G. m. b.., Berlin W 15. RM..60. Selten wird man in die Materie der Werbung ſo tief eingeführt, wie gerade in dieſem Buch. Der Verfaſſer behandelt auf Grund ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Praxis und einer weitreichenden Er⸗ fahrung beſonders grundlegende Fragen: Warum werben wir eigentlich? Was erreichen wir durch Werbung? Wie werben wir wirtſchaftlich? Wie geſtalten wir Werbung? Darf man die Ver⸗ packung eines Markenartikels ändern? Gemein⸗ ſchaftswerbung,— ja oder nein? Wir haben hier kein Buch vor uns, das ſich in allgemeine Phraſen ergeht, vielmehr ſind die einzelnen Abhandlungen durch viele Beiſpiele eingehend erläutert und verſtändlich gemacht. Ein Buch, wie es der Werbefachmann braucht, wie es aber auch der Kaufmann in vielen Lagen verwenden kann. W. M. Schatz. „Illuſtrirte Zeitung Leipzig“. Die „Illuſtrirte Zeitung Leipzig“ vom 29. 9. 1938 macht uns in ihrem einleitenden Beitrag mit dem Studentenleben in USA vertraut. Der nächſte Aufſatz führt unter dem Titel„Frank⸗ reich in Nordafrika“ nach Algier. Sodann folgt ein Bildbericht über den Alka⸗Ritt, einen Volks⸗ brauch in Dalmatien, Auf einer weiteren, ſehr lebendigen Bildſeite werden uns„Grazer Dirn⸗ dln“ gezeigt. Zwei Holzſchnitte„Weinleſe an der Moſel“ und„Heimkehrende Hopfenzupfer“ folgen. Die bunte Kunſtbeilage gibt ein ein⸗ drucksvolles Temperagemälde des Bückebergs, der Stätte des Reichserntedankfeſtes, wieder. Schließlich ſeien noch der vorgeſchichtliche Ar⸗ tikel„Ein Denkmal unſerer älteſten Kultur“ ſo⸗ wie der Bildbeitrag„Siedler der Steinzeit“ er⸗ wähnt.— Der Aktuelle Teil enthält ausführ⸗ liche Bildberichte von der Tauf⸗ und Probefahrt des„Graf Zeppelin“, der Zuſammenkunft des Führers mit dem engliſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Neville Chamberlain in Godesberg, und den Abſchluß bildet ein erſchütternder Bildbe⸗ richt„Brüder in Not“ über die Sudetendeut⸗ ſchen Flüchtlingslager mit einem Artikel über die wirtſchaftliche Ausblutung der Sudeten⸗ deutſchen. ————————————— Babette beginnt frühzeitig, ihre Schülerin in die Welt der franzöſiſchen Klaſſiker einzuführen. Die rundliche, agile Franzöſin„wußte mit allen Komödien und Tragödien wie mit ihren fünf Fingern Beſcheid und konnte alles, ohne eigent⸗ lich je etwas gelernt zu haben“. Dieſe Stunden gemeimſamer Lettüre der Dramen Ragines und Corneilles vermitteln dem heranwachſenden Mädchen Eindrücke, die für das Leben haften. Fieken iſt ganz und ig jedem Sinne ein Menſch jener Symbolit, die ſich an den Verſtand wendet, alſo des Schauſpiels, und unzugänglich den Gefühlen, bei denen man verwetlen muß, und die das Weſen der Oper ausmachen. Vergeblich bemüht ſich Babette, die über eine ſchöne Stimme, verfügt, muſikaliſch iſt und mit Luſt ſingt, ihrem Zögling das Erlebnis der Muſik zu vermitteln. Nach vielen Fahren ver⸗ geblichen Unterrichts erklärt die Franzöſin re⸗ ſigniert:„Durchlaucht, Sie haben weder Stimme noch Gehör!“ Und ſie behält recht. Denn nie⸗ mals wird die Stimme der Prinzeſſin gelobt. Eine einzige Ausnahme findet ſich; ein Lauten⸗ macher fällt das Urteil und erhült es gegen alle Widerſprüche aufrecht:„Die Prinzeſſin verfügt über einen vollendeten Contra⸗Alt.“ Ueber die⸗ ſen Ausſpruch wird viel gelacht, aber etwas Wahres iſt ſchon daran: Sophie ſpricht mit einer tiefen Stienme, die bisweilen einen faſt männ⸗ lichen Klang anzunehmen weiß. Später kommt es zu manchem heiteren In⸗ termezzo. Da die Fertigleit auf dem Klavier zur Ausbildung einer Prinzeſſin gehört, wird, der Vergeblichkeit aller bisherigen Bemühun⸗ gen zum Trotz, ein Herr Roellig beauftragt, Fieken für die Muſik zu gewinnen. Dieſer Mei⸗ ſter der Töne verfällt auf eine recht merkwür⸗ dige Methode, ſeine Schülerin in das Reich der Muſit einzuführen. Er brieigt einen Menſchen mit, welcher„Baß brüllt“.(Fortſetzung folgt.) „Haken ee 7 —„ ſe 4 Pfl Es g einen öf die Frer flaggen mert,— Das ſei dum iſt nicht beſte Ri Kalium, Wir Reigen lehrſam Wort„ Mittelh damit d alters War der ſein nach„ſ Es ter üben ſchurz e Ariſtokr ſie nich Heim⸗ haben ie lieb heodor Dieſer ſen des „reicht os der ſchend, d zum Schrek⸗ altiger erfuhr. Feuer hohler ken zu iſt bei gsende zuf die erſt die tionen Bereich in das ſprach⸗ en die 0 11. Hanns Verlag erbung Buch. emein⸗ as ſich nd die iſpiele macht. raucht, Lagen a t 2. *“. Die . 1938 9 mit Der Frank⸗ folgt Volks⸗ n, ſehr Dirn⸗ eſe an upfer“ n ein⸗ bergs, vieder. je Ar⸗ ir“ ſo⸗ it“ er⸗ sführ⸗ ſefahrt ft des iſiden⸗ „ und zildbe⸗ ndeut⸗ lüber Heten⸗ rin in ühren. t allen fünf zigent⸗ unden s und ſenden Ften. e ein rſtand inglich muß, r eine d mit s der n ver⸗ in re⸗ timme n nie⸗ zelobt. auten⸗ n alle erfügt r die⸗ etwas einer männ⸗ nIn⸗ lawier wird, ühun⸗ ftragt, Mei⸗ wür⸗ ch der nſchen olgt.) 4 Sonntag, 2. Oktober 198 / firaſt und Segen pFLUIG UND SCHWERT Gedanken und Betrachtungen zur Ernte von heinz Steguwe it Es gibt zwei Möglichkeiten, die Ausſprache über feſtliche Begängniſſe zu pflegen: Die einen öffnen wollüſtig alle Schleuſen ihrer aufgeſpeicherten Gelehrſamkeit, ſie analyſieren die Freude und tunken alles Feierliche ins Scheidewaſſer der Wiſſenſchaft. Die andern be⸗ flaggen ihre Häuſer, winden Kränze und ſchmücken ihre Gefühle, kummerlos und unbeküm⸗ mert,— dieſe-andern ſind das Volk. Das Erntefeſt iſt des Volkes, ſoll des Volkes bleiben, und niemand ſage, dieſes„Volk“ ſei dumm, wenn es beim Feiern wie beim Danken nach ſeiner Art ſelig werden will. Das iſt nicht etwa eine törichte Abſage an die Gelehrſamkeit, uns ſcheint nur, als verlöre der beſte Riesling an Geſchmack, wenn uns bei jedem Schluck vorgerechnet wird, wieviel Teile Kalium, Waſſer, Hefe und Traubenzucker er enthalte. Wir feiern das Feſt einer neuen Ernte und reichen uns darum die Hand. Vielleicht einen Reigen zu tanzen; vielleicht, die Brüderlichkeit abermals zu beſchwören. Hätte ſich die Ge⸗ lehrſamkeit an dieſer Stelle zu äußern, würde ſie tief Luft holen und alſo anheben:„Das Wort„Ernte“ ſtammt aus dem Althochdeutſchen, dort hieß es„aran“, während es ſich im Mittelhochdeutſchen zu der Prägung„erne“ oder„ernde“ entwickelte; man bezeichnete damit die Gewinnung und Einholung jener landwirtſchaftlichen Nutzpflanzen, welche ſeit alters her für die allgemeine Volksernährung benötigt wurden...“ Warum in dieſer Form? Deutſchland hat gearbeitet, hat geſät, hat geerntet, hat wie⸗ der ſein täglich Brot auf Monate hinaus,— iſt uns dieſer Klang nicht näher, wenn wir nach„ſauren Wochen“ wieder„frohe Feſte“ gut und bekömmlich finden? Es gab einmal eine Zeit, da ließ man den Bauern einen Bauern ſein, und der Städ⸗ ter überhob ſich, vom Wahn beſeſſen, der Mann am Pflug oder die Frau mit dem Saat⸗ ſchurz an der Hüfte wären„primitiv“. Bis die Not des Krieges kam und der tollkühnſte Ariſtokrat das Hamſtern lernte; man biederte ſich an mit den Ländlichen und fand, daß ſie nicht primitiv ſeien, ſondern ſehr notwendig. Der Aagen ward zum Lehrmeiſter —— 73 7. — „/ *„½ 23———— 2 „—.———, —„ 2 2 7 —— 2 5 2 —2 — 24 — 41* ————— 7 —— *1 eutſcher Erde⸗ für jeglichen Gelehrten. Das klingt banal, umſchließt aber eine Weisheit, und dieſe Weisheit gedieh zu einer Erkenntnis, die tiefere Beachtung verdient, denn das Häuf⸗ lein der Ueberheblichen rumort noch zuweilen. Wer von uns in den Schlachten des Krieges lag, leibhaftig und immer hart vor den Gittern des Todes, der lernte nicht ohne brüderliche Beglückung, daß— es iſt verhältnis⸗ mäßig gemeint— das Bauerntum und das Arbeitertum nicht nur die beſten Kameraden ſtellte, ſondern auch die beſten Verteidiger. Dieſe Männer packten zu, und wo— dies iſt abermals nur verhältnismäßig gemeint— der ſogenannte Gebildete ſich noch mit Ueber⸗ legungen aufhielt, dort war der„Primitive“ ſchon tätig geweſen. Wobei bemerkt werden muß, daß es unredlich und trugſchlüſſig iſt, beim deutſchen Menſchen überhaupt von Primitivität zu reden; denn dieſe Mindergültigkeit mag beim Aſchantineger zutreffen, nicht aber bei jenem Volksgenoſſen, der in ſeinem„elementaren“ Tun und Handeln ſich ſo urgeſund erweiſt, daß der„Gebildete“ ebenſo willig von ihm lernen darf, wie er das vom Elementaren geſäte und geerntete Brot zu eſſen jederzeit entſchloſſen iſt. Das klingt wie eine Ohrfeige, und es ſollte auch eine ſein. Hoffentlich hat ſie geſeſſen, denn darauf kam es an. Preiſen wir heute den Bauern und verachten wir ſeine Verächter. Danken wir auch dem Himmel und der von ihm offenbarten Vorſehung, denn dieſer Dank hat nichts mit bleicher Bigotterie zu tun: Sonne wie Regen kommen von oben, beides ſegnet, jedes zeugt, unfruchtbar wäre alles Irdiſche ohne dieſe Begnadung, der beſte Mutter⸗ boden bliebe ohne Geburt, verſagte ſich ihm die Vaterſchaft des Höchſten: Brot iſt Schickſal, doch Wolken und Geſtirne behalten ſich ihren Einfluß vor, im Guten wie im Böſen, das alles lenkt jene Macht, die wir Gottheit heißen. Davon weiß der Bauer, ſchafft er doch zwiſchen Himmel und Boden, alſo kann er nur himmels gläubig und bodengläubig ſein. In welchen Formen er aber ſolche Frömmigkeit erlöſt, das iſt ſeine Sache; er grüßt die Ehre alles Ewigen und erkennt in der Frucht ein Maß ſeiner Pflicht, ſeiner Sendung. Iſt nicht jedes Menſchen Arbeit an die Geſetze von Saat und Ernte gebun⸗ den? Gedeiht und ſchwingt nicht zwiſchen beiden Begriffen der tiefſte Sinn unſeres kämp⸗ fenden Lebens? Hagel, Feuer, Dürre, Fäulnis,— ja, ſind das etwa andere Heimſuchungen als Krieg, Gleichmut und Müßiggang? Keine Arbeit iſt ohne Gefahr, wir wiſſen es „Bakenkreuzbanner“ ———————————————————————————— 5 7 Sonntag, 2. Oktober 1058 und ſtellen unſere Wachen aus. Daß uns keine Macht um die Ernte bringe. Daß uns nichts Feindliches um den Segen der Frucht betrügt. Und es mußte ſchon mehr ſein als eine übliche Demonſtration, wenn zum letzten Erntedank auf dem Bückeberg auch die junge Wehr⸗ macht den Grad ihrer Verteidigungsfähigkeit zeigte: Wer möchte ſein mühſam er⸗ worbenes Brot in Aengſten eſſen? Arbeit ohne einen Ertrag, der dem Maß ihrer Mühe entſpricht, wäre Knechtſchaft und Fron. Da wir aber weder Knechte noch Frondiener nd, haben wir das Recht, den Segen als der ühe Preis gegen jegliche Wilkkür zu ſchützen; dieſen Schutz nennt man Verteidigungsfähig⸗ keit, und dieſe Verteidigungsfähigkeit verwirk⸗ licht ſich in der Wehrmacht. Schwert und Pflug gehören zuſammen, darum die Ueberſchrift dieſer Betrachtung, die gleicher⸗ maßen Ueberſchrift eines Bekenntniſſes iſt, das uns der Dichter Julins Sturm vor hundert ZJahren vermachte: „Tritt in meine Werkſtatt, wo ich ſchaffe. Bei dem Pfluge ruht die blanke Waffe. Ein Eiſen iſt's, von dem ſie ſtammen, Sie ſind geglüht in gleichen Flammen. Zie derſelbe Hammer ſie geſtaltet, ind auf einem Amboß ſie erkaltet. ühle!“— Und es gehen ſeine Blicke Von dem Schwert zum Pflug, zum Schwert zytücke. Es heißt in einem alten Buch:„Sie ſäen nicht, iſie ernten nicht, und der himmliſche Vater zernähret ſie doch!“— Meine Lieben, dies ſohlte den Vögeln des Himmels gelten, wir aben: haben gelernt, daß die fried⸗ lichte Vanbe ihrer Brut nicht ſicher iſt, wenin Habicht oder Sperber gie⸗ rig ſinh nach der Beute des Wehr⸗ loſen. Aehnliches finden wir abermals in Julius Stuirms lyriſcher Parabel: „Scheint der Schwert ſo ſchneidig ihm zu blinken, Scheint dey Pflug ſo friedlich ihm zu winken. Und er ſpnicht, und ſeine Augen brennen: „Lieber Meaiſter, die ſind nicht zu trennen. Rur im Frreden iſt der Pflug mir nütze. Und das Schwert nur iſt des Friedens Stütze. Und ſo wähl' ich ohne Zaudern beide, Für den Friehen den und dies zum Streite!“ Weil wir vom Ethos der Arbeit, das wir am 1. Mai feierten, wiſſen, darum haben wir ein Recht, auch dem Ethos des Er⸗ folges, der Ernde, des Ertrages zu huldigen, und an unſeren Früchten ſoll man uns er⸗ kennen, nicht aber am Siedegrad jener Grollen⸗ den, die uns mißgünſtig ſind um Schwert und Pflug, um Werkſtatt und Scheuer. Der Gruß unſeres heutigen Feſtes gilt dem Bauern, gilt auch dem Brot. Und gilt glei⸗ chermaßen dem eiſernen Vermögen derer, die Ernte und Erfolg zu verteidigen wiſſen, denn Schwert wie Pflug kommen aus gleicher Schmiede. Nicht mehr in Aeng⸗ ſten eſſen wir das Brot, nicht mehr in gott⸗ loſer Zerriſſenheit binden wir die Garben. So, wie die Freiheit zur letzten Inbrunſt unſerer Gebete wurde, ſoll der Dank um Aehre und Halm zur Demut vor den Himmeln wer⸗ den, die uns nicht verließen, da wir uns auf⸗ richten durften. Tandmaſehine und Erzeugung Von E. M. Hofweber, Leiter der Fachgruppe Landmaſchinenbau Die beiden Worte umfaſſen die umfangreichen Wechſelbeziehungen, die heute zwiſchen den zwei großen Berufsſtänden— der Induſtrie und der Landwirtſchaft— vorhanden ſind, Will man deshalb die Bedeutng der Landmaſchine im Kampf um die Nahrungsfreiheit voll erfaſſen, ſo iſt es notwendig, nicht nur die betriebswirt⸗ ſchaftliche Seite ihres Einfatzes zu beleuchten, ſondern auch die Auswirkungen in bevölke⸗ rungspolitiſcher und kultureller Hinſicht aufzu⸗ zeigen. Die Aufgabe, die die Erzeugungsſchlacht dem deutſchen Bauern und Landwirt ſtellt, iſt ein⸗ mal, ſeine Erzeugung mengen⸗ und gütemäßig zu ſteigern, ferner gleichzeitig dieſe den Bedürf⸗ niſſen der Verbraucher anzupaſſen, d. h. in ſei⸗ nen Erzengungsplan auch die Güter einzuſchal⸗ ten, die bisher entweder zum großen Teil oder überhaupt eingeführt werden mußten. In dieſem Zufammenhang iſt auch die Frage der Wirtſchaftlichkeit des landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebes— ganz gleich⸗ gültig, um welche Betriebsgröße es ſich handelt — von entſcheidender Bedeutung. Eine Mehrerzeugung iſt auf die Dauer nur möglich, wenn die Wirtſchaftlichkeit des land⸗ wirtſchaftlichen Betriebes unter normalen Vor⸗ ausſetzungen geſichert bleibt. Dieſes Ziel be⸗ dingt ſowohl eine Senkung der Erzeugungs⸗ koſten als auch die Sicherung gewiſſer Mindeſt⸗ preiſe, die der Bauer und Landwirt für ſeine Erzeugniſſe haben muß. Dieſe Sicherung der Mindeſtpreiſe hat die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung mit der gleichen Tatkraft durchgeführt, mit der ſie auch andere Aufgaben angefaßt hat und ſo das wirtſchaftliche Fundament geſchaffen, auf dem der deutſche Bauer und Landwirt weiter⸗ bauen und an die Löſung der noch offenen Fra⸗ gen gehen kann. Die Senkung der Erzeugungskoſten iſt aber eine Aufgabe, die der Bauer und Landwirt ebenſo wie die Steigerung der Erzeugung durch Ammmnnanmmnnmnmmnmnmmmammunmnmmm I Deoutschlandl Deutschland! Deutschlandl Deutschlandl Deutschlandl aunanmnnanananannnanrnnanaamasaarsaamasarnaaaavaaasa 2l Erniedunklĩied der Deuischen Von Hermann Claudius Erde— dou bist das korn une das Brot und die Traube. Erde— dou bist der Leib und der Geist und der Gloube. Erde— du bist unserer Väter Arbeft und Blut. 0 Deutsche Erde— wir holten treu deine Hut— Wir pflügten uvnd sõten und pflonzten in delnen Schoß. Erde, du machtest es vachsen— O Wunder großl O ewiges Wonder bis on den Jungsten Tag, dos keine Klogheit uns jemols ergrunden mag— Siehe: wir horren in grouem und blondem Haor! Siehe: du bringst uns alł deine Goben dof! Siehe: do hringst sie uvns dar in kõöstlicher Föllel Siehe: wir steh'n om Weg in Andacht und Stille— Denn vyir fühlen heimlich Gones Hond prüfend sĩch legen bber Volk und Lond. benn wir fühlen alle des kwigen Hande. Denn wir fohlen alle der Notzeit Wende— Erde du bist das Korn und dos Brot und die Traube. Erde— du bist der leib und der Geist und der Glaube. Erde— dou bist unserer Vöter Arbeit und Blut. Deutsche Exde— wir halten treu deine Hut— iunannnnannannnnnnaummunmununmaanaasnmamswanmanuamasanauaas⸗ iimnanmaunmannmnnanmmnnmmwannnmnnnnmmuunnnnnmnmnnmmnmnnmnnmnnmnnnnnumn betriebswirtſchaftliche und be⸗ triebstechniſche eigener Kraft zu löſen hat. Es handelt ſich, wie ſich aus der Aufgabenſtellung ergibt, um Vorgänge, die körperlich und geiſtig an den deut⸗ ſchen Bauern und Landwirt die höchſten Anfor⸗ derungen ſtellen und nur unter Einfatz al⸗ ler Kräfte imengen Zuſammenwir⸗ ken mit Induſtrie und Wiſſenſchaft bewältigt werden können. Kein landwirtſchaft⸗ licher Betrieb— gleichgültig, ob groß oder klein — darf ſich der Mitarbeit an dieſer großen Auf⸗ gabe entziehen. Daß der Arbeitstag des deut⸗ ſchen Bauern und Landarbeiters um die Hälfte länger war und noch iſt als der anderer Be⸗ rufsſtände, und daß ferner zuſätzliche Arbeits⸗ kräfte aus der Stadt oder anders woher aus verſchiedenerlei Gründen nicht verfügbar ge⸗ macht werden konnten, bedarf beſonderer Be⸗ rückſichtigung und des Einſatzes beſondere Mittel. Eine ſolche Sachlage erfordert zwangslaufig, das haben Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre gelehrt, den verſtärkten Einſatz von Maſchi⸗ nen. Das geſteckte Ziel würde aber nicht er⸗ reicht werden, würde man lediglich nach ameri⸗ kaniſchem Vorbild eine Mechaniſterung zweckz Ausſchaltung der menſchlichen Arbeitskraft an⸗ ſtreben. Im vollen Gegenſatz hierzu kann es ſich hier nur um einen Maſchineneinſatz handeln unter ſorgfältigſter Berückſichtigung aller beſon⸗ ders gelagerten Vorausſetzungen des Einzelbe⸗ triebes mit dem Ziel der Hebung des betriebs⸗ wirtſchaftlichen Wirkungsgrades nach jeder Rich⸗ tung, alſo ſowohl Steigerung als auch Ent⸗ laſtung der menſchlichen Arbeitskraft unter gleichzeitiger Steigerung ihres Arbeitserfolges. Es follte ja damit, auf längere Sicht geſehen, die Grundlage für eine allgemeine Steigerung des landwirtſchaftlichen Einkommens geſchaffen werden, um allmählich den Lebensſtandard zwi⸗ ſchen Stadt und Land auszugleichen und der in den vergangenen Jahren immer größer gewor⸗ denen Landflucht einen kräftigen, natürlichen Riegel vorzuſchieben. Denn die beobachtete Landflucht iſt unter anderem auf die hohe kör⸗ perliche Beanſpruchung des Bauren und Land⸗ arbeiters bei niedrigeren Einkommens⸗ und ge⸗ ringeren Aufſtiegsmöglichkeiten gegenüber dem Stadtbewohner zurückzuführen. Ohne das ſoziale Gleichgewicht läßt ſich auch das wirtſchaftliche Gleichgewicht zwiſchen Land und Stadt nicht herbeiführen. Die Grundlagen eines derart überlegten Ma⸗ ſchineneinfatzes ſind in jahrelanger Gemein⸗ ſchaftsarbeit im Rahmen des Reichskuratoriums für Technik in der Landwirtſchaft zuſammen⸗ getragen worden, in dem Reichsnährſtand, Wiſ⸗ fenſchaft und Induſtrie gleichberechtigt vertreten ſind und deren Sonderorganiſationen dafür ſor⸗ gen, die gefundenen Erlenntniſſe der Allgemein⸗ heit zugänglich zu machen und zu vertiefen.— Ohne die Gemeinſchaftsarbeit im Reichskurato⸗ rium für Technik in der Landwirtſchaft wären viele Irrwege beſchritten und manche Fehlanla⸗ gen gemacht worden. Es iſt deshalb dringend zu wünſchen, daß dieſe Gemeinſchaftsarbeit nicht nur erhalten, ſondern auch auf eine möglichſt Maßnahmen augßg Auto- Dieselmotoren- Kempressor- kohrenschnel! C. Benz S5öhne Ladenburg»ei Mannheim- Fernruf 423 verkauf und Einbau von TRNEIBGA5S-Anlegen für Nutzfahrzeuge Reparaturen Zylinder- und Kurbelwellenschleifen Kolbenanfertigung(Leichtmetall und Grouguſ) Lager ausgiefen- Sämtliche Schweifarbeiten unn dbdilllgaus B Deuckſachen SlndQuelltötsösfrfbeit! Lossen Sie sich durch die „“Druckerei 2 5, 14, Fernruf 554 21, beraten ——— Lage ———..— beweist die Zeitung ihre Berechtigung mehr denn je. Das Hakenlieuzbanner, ais gròßte Tageszetung NHennheims, bringt durch sein zweimäliges krschelnen àlle Herichte schnellstens seinen lesem zu Gesicht Qllaal zub ſihuill- Dis loſtuꝶ dis Valnubaaiglauure zeor gehr⸗voran, vor lilen Hottesgaben) HILDEBRANU RHIEINMOHTIENWERKE —— 4*—— 4 * breite ken u Zand maſchk gen L fähie zeugt: Eben biete! muß, i dung beitsge ſamere chender ſeres fältiger gutes, Boden, bekämp minder für h der En begreifl Vorder Land wie die Alle liches( Schle bzw. 2 verſchie ſtellung keine ar und in ſtrumen beitshä beits Acker, o maſchin und die ſtung u ſchaftlig ordentli pereinſa ſcheiden der Luf allgemei gibt kau Wirtſch⸗ Einfluß wirtſcha Die wertung Dreſck toffel ergibt f eine zu —.————.— be⸗ augßg delt ſich, bt, um n deut⸗ Anfor⸗ atz al⸗ nwir⸗ ſchaft rtſchaft⸗ er klein ſen Auf⸗ 3 deut⸗ e Hälfte rer Be⸗ Arbeits⸗ her aus bar ge⸗ rer Be⸗ ſonderer laufig, gelehrt, aſchi⸗ nicht er⸗ ameri⸗ zweckz raft an⸗ n es ſich handeln r beſon⸗ zinzelbe⸗ betriebs⸗ der Rich⸗ ich Ent⸗ t unter erfolges. geſehen, eigerung eſchaffen ard zwi⸗ d der in gewor⸗ türlichen obachtete hohe kör⸗ d Land⸗ und ge⸗ ber dem 8 ſoziale chaftliche idt nicht ten Ma⸗ Gemein⸗ toriums ſammen⸗ ind, Wiſ⸗ vertreten afür ſor⸗ Ügemein⸗ iefen.— )3kurato⸗ ft wären Fehlanla⸗ dringend beit nicht möglichſt 4 —————— — —— „Hakenkreuzbanner“ breite Grundlage geſtellt wird. Ohneſte wä⸗ ken weber der deutſche Bauer und Zandwirt, noch die deutſche Land⸗ maſchineninduſtrie aufihrer heuti⸗ gen Leiſtungshöhe, die beide erſt be⸗ fähigt, den Anforderungen der Er⸗ geugungsſchlacht gerecht zu werden. Ebenſo wie die Erzeugngsſteigerung alle Ge⸗ biete landwirtſchaftlicher Erzeugung umfaſſen muß, iſt heute auch die verſtärkte Anwen⸗ dung der Landmaſchine auf allen Ar⸗ beitsgebieten feſtzuſtellen. Sie dient zur wirk⸗ ſameren Bodenbearbeitung, um neben entſpre⸗ chender Düngung die Grundlage für ein beſ⸗ ſeres Wachstum zu ſchaffen, ſie ſichert eine ſorg⸗ fältigere Auswahl und Behandlung des Saat⸗ gutes, eine beſſere Einbettung desſelben in den Boden, eine verſtärkte Saatpflege und Unkraut⸗ bekämpfung, verkürzt das Ernteriſiko und ver⸗ mindert die Ernteverluſte. Die Maſchinen für hauswirtſchaftliche Zwecke, die ber Entlaſtung der Landfrau dienen, treten aus begreiflichen Gründen immer mehr in den Vordergrund; denn eine Entlaſtung der Landfrau iſt genau ſo dringend erforderlich wie die des Landmannes. Alle Maſchinenarten bilden ein unentbehr⸗ liches Glied in der Kette. Trotzdem nehmen der Schlepper und die Erntebergungs⸗ bizw. Verwertungsmaſchinen in ihren verſchiedenen Erſcheinungsformen eine Sonder⸗ ſtellung ein. Der Schlepper deshalb, weil er wie keine andere Maſchine vielſeitig verwendbar iſt und in der Hand des Betriebsführers ein In⸗ ſtrument darſtellt, das die Möglichkeit gibt, Ar⸗ beitshäufungen ſchnell zu beſeitigen und den Ar⸗ beitserfolg zu ſteigern, ſei es auf dem Acker, als Antriebskraft oder als Straßenzug⸗ maſchine. Die Einführung der Luftbereifung und die damit verbundene Erhöhung der Lei⸗ ſtung und Geſchwindigkeit ſteigern die Wirt⸗ ſchaftlichkeit und den Verwendungsbereich außer⸗ ordentlich. Dieſer Umſtand wird für den Schlep⸗ pereinſatz auch in kleineren Betrieben von ent⸗ ſcheidender Bedeutung ſein. Die Anwendung ber Luftbereifung in der Landwirtſchaft wird allgemein weitgehende Auswirkungen haben. Es gibt kaum eine Maſchine, die auf Leiſtung und Wirtſchaftlichkeit eines Berufszweiges ſo großen Einfluß hat wie der Schlepper in der Land⸗ wirtſchaft. Die Bedeutung der Erntebergungs⸗ und Ver⸗ wertungsmaſchinen, gleichviel, ob es ſich um Dreſchmaſchinen, Bindemäher, Kar⸗ toffelroder oder Rübenheber handelt, ergibt ſich aus den großen Verluſtzahlen, die eine zwangsläufige Folge nicht maſchineller Erntebergungsverfahren ſind. Nach zuverläſſi⸗ gen Angaben ſind beiſpielsweiſe die Verluſte beim Flegeldruſch von 2 bis 3 Prozent auf etwa 1 Prozent beim Maſchinendruſch geſunken, wor⸗ aus ſich eine Verluſtminderung von jähr⸗ lich insgeſamt etwa 4,5 Millionen Doppelzent⸗ ner Getreide ergibt. Das Reichskuratorium für Technik in der Landwirtſchaft berechnet die Ver⸗ luſte bei maſchineller Getreideernte auf 2 Pro⸗ zent; bei Senſenmahd auf 6 Prozent; das be⸗ deutet allein durch die zur Zeit im Betrieb befindlichen Bindemäher eine jährliche Verluſt⸗ minderung von etwa 4 Millionen Doppelzent⸗ ner Korn. Aehnlich liegen die Verhältniſſe bei Kartoffeln und Rüben. Ebenſo bedeutſam für die Landwirtſchaft wie dieſe Zahlen iſt der Zeit⸗ Die Landmaschine als Helfer gewinn, der durch die maſchinelle Erntebergung erreicht wird. Das Wort: Zeit iſt Geld, erhält hier ſeine volle Bedeutung. Der Bauer und ſeine Gehilfen wiſſen dieſe Tatſache in der Erntezeit beſonders zu würdigen. Es iſt wichtig, hier auszuſprechen, daß die Landmaſchineninduſtrie nicht ihr Ziel in Rekord⸗ umſätzen ſieht, ſondern in einer ruhigen, gleich⸗ mäßigen Entwicklung des Maſchineneinſatzes. Oberſtes Geſetz für ſie iſt, nur Maſchinen zu liefern, deren Einſatz für den Bauern und den Landwirt wirtſchaftlich und arbeitstechniſch ver⸗ tretbar iſt. Ein Abweichen von dieſen Grund⸗ ſätzen, eine künſtliche Steigerung, die nicht ver⸗ daut werden kann, muß zu Rückſchlägen nach beiden Seiten führen, die aber von keiner Seite Werkfoto: Lang erwünſcht und in ihren Folgen nur ſchwer er⸗ tragen werden können. Die Gefahr einer maſchi⸗ nellen Ueberſetzung beſteht vor allen Dingen für den kleineren Bauern, der zweifellos einmal, um wirtſchaftlich lebensfähig zu bleiben, ma⸗ ſchinenreif werden muß. Dies iſt aber ein organiſcher Vorgang, der viele Vorausſetzungen (wirtſchaftliche Geſundung, Flurbereinigung uſw.) erfordert, deſſen Ablauf in natürlichem Zeitmaß erfolgen muß. Aufgabe der Zukunft muß es ſein, die bis⸗ herige Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen Reichsnähr⸗ ſtand, Wiſſenſchaft und Induſtrie, die ſo reiche Früchte getragen hat, fortzuſetzen, um die Nah⸗ rungsfreiheit des deutſchen Volkes zu erringen und für die Zukunft zu ſichern. 8 1924 ſieferte LANꝰ2 Maschine fũr RM 6675. -ANAZ 12 pS Acker-Bulldog eisenbereift 6675. a, 1938 ſie tert LAN2 dĩese I Seehs Maschinen für RM 6422.— LANX Dreschmaschine 565 LANA Vollolbad- Hartoffelroder N LANR -ANAX -ANX Heuwender Nr.5 200. 7b0. 1 (300-450 Kgswndltene Körgetleizfung] 176. 5˙ Hauern-Zapfwellen⸗ binder. 1092. Heurechen IR28 133. 5555 20 p8 Bauern-Bulldog ackerluftbereift 3490. zapluele. 210.K Unbaumänbalken 352.7 „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 2. Oktobor 1958 noch, die ſich über den eigentlichen Sinn und Zweck der Heimſtättenſiedlung völlig im Un ⸗ klaren ſind und die glauben, durch Erwerb einer Siedlerſtelle ihre vielleicht z. Zt. ungünſtigen Wohnungsverhältniſſe für billiges Geld ändern zu können, ohne überhaupt den tieferen Wert der Siedlung zu kennen. Ich erachte es daher als zweckmäßig, an dieſer Stelle den eigentlichen Grundgedanken kurz zu ſtreifen und die erfor⸗ derliche Aufklärung hierüber zu geben: Die Vergangenheit hat trotz ihrer großen Er⸗ lge in Technik und Wirtſchaft den Menſchen, er für uns Faktor und Geſtalter des Wirt⸗ ſchaftslebens iſt, vergeſſen. Dabei vergaß man weiterhin, dieſe Fortſchritte auch für den Werk⸗ tätigen und ſeine Familie zu nutzen. Mehr und mehr wurden dieſe in die Induſtriegebiete zu⸗ ſammengedrängt. Die Gärten und Grünflächen verſchwanden und an ihrer Stelle entſtanden die bekannten Mietskaſernen mit ihren licht⸗ und luftloſen Hinterhöfen. Sogar in feuchten und kalten Manſarden wurden Wohnungen ein⸗ gerichtet, in denen vielfach kinderreiche Familien zuſammengepfercht zu wohnen gezwungen wa⸗ ren. Die werktätige Bevölkerung hatte keinen Anteil mehr am deutſchen Boden; ſie war ent⸗ wurzelt. Durch dieſe eee, auf kleinſtem Raum und Entwurzelung vom ſchen Boden, mußte vielen Tauſenden jede Hei⸗ matverbundenheit und Lebensgrundlage ver⸗ loren gehen. Nach dem Krieg wuchs dieſe Wohnungsnot und das Wohnungselend immer ſtärker an. Die damaligen Regierungen ſtanden dieſer Entwick⸗ lung ratlos gegenüber und verſuchten durch Errichtung von Baracken, die alles andere wa⸗ ren als Wohnungen, dieſen Zuſtand zu heben und zu verbeſſern. Dieſe Baracken, die in jeder Beziehung ungeſund, ja geradezu gefährlich für den geſundheitlichen Beſtand unſeres Volkes und des Nachwuchſes waren, wurden, vor allem durch ihre miſerablen Verhältniſſe bedingt, zu den Brutſtätten aſozialer und ſtaatsfeindlicher Elemente. Ausrangierte Eiſenbahnwagen ver⸗ vollſtändigten das Geſamtbild dieſer Stätten und drückten ihnen das Gepräge der Syſtem⸗ zeit auf. Es iſt nur zu klar erſichtlich, daß damit dem Kommunismus für ſein verbrecheriſches Wirken und Treiben Tür und Tor geöffnet wer⸗ den mußte. Parteiprogramm ſchrieb:„Wir wollen dem ſchaffenden Menſchen wieder eine Heimat geben Wir wollen geſunde Wohnungen mit Licht,—2 und Sonne für einen kräftigen Nachwuchs ſcha fen“, ſo geſchah dies in der Erkenntnis, daß nur ein Volk, das heimat⸗ und bodenverbunden iſt, u einer großen und ſtarken Nation heranwach⸗ en kann. wurde, iſt mit der Verwirklichung dieſes Punk⸗ tes des Parteiprogramms beauftragt. Sie hat daher auch im Auftrag der Partei die politiſche Führung im geſamten Siedlungs⸗ und Heim⸗ ſtättenbau. laſſen, um die vorgefundenen, ungeſunden Woh⸗ nungsverhältniſſe ſchnellſtens zu beſeitigen. Vor allem geht es darum, die kinderreichen und aus⸗ baufähigen Familien ſchnellſtens in ausreichen⸗ den Verhältniſſen unterzubringen. Die Heim⸗ ſtättenſiedlung ſchien hier die zweckmäßigſte und beſte Löſung. Einmal wird die Familie in aus⸗ reichenden Räumlichkeiten untergebracht, die die Weiterentwicklung der Familie gewährleiſten, zum anderen wird der Lebensſtandard der Fa⸗ milie durch die—— höht. Durch Garten⸗ un eintierhaltung. Na D 4444340 ünkti känen follen die Sied⸗ Der Geſchäftsführer der Reichskammer der ban ee daß der Ge⸗ bildenden Künſte, Direktor Walter Hoffmann, müſe und Obſtoedarf ganz der, Feiſch. Ag ternationalen Garten⸗Plan⸗Schau am 17. Au⸗ und Eierbedarf ſoweit wie en guft eine ſehr beachtliche Rede gehalten, in der er in einer bisher wohl kaum überbotenen Ein⸗ uſammenhänge zwiſchen Haus und Landſchaft, zwiſchen Haus und L t und Sonne hinwies,— mit einem S egriff geſagt: auf die Einbezieh äuſer in die Natur. Vom Damit wird die Siedlerfamilie und kann darüber hinaus als maßgeblicher Fak⸗ tor in der Erzeugungsſchlacht gewertet werden. milien ſind gewiß auch Möglichkeiten geſchaffen⸗ um Eigentümer eines eigenen Grundſtücks wer⸗ den zu können. Hier verweiſe ich auf die Kleinkind bis zum Greis— ſo führte Direktor Klein⸗ und Großeigenheime, die in ihrem ganzen Weſen der Kleinſiedlung ziemlich nahe kommen. fjeimſtättenſiedlung eine ftaatsp Warum wurde das deulſche Siedlungswerk geſchaffen?/ Von Kreisheimſtättenwalter der DAß Pg. Georg Wetzel Sehr viele Vollsgenoſſen gibt es heute immer eut⸗ 5 Wenn die NSdDach ſchon damals in ihrem * Die Deutſche Arbeitsfront, der übertragen Partei und Staat haben nichts unverſucht ge⸗ Für ältere und nicht mehr ausbaufähige Fa⸗ Eine Heimſtättenſiedlung iſt gewiß kein Ge⸗ enk, das dem einzelnen ohne ſein Zutun ge⸗ geben wird. Außer der Arbeit, die die Bewirt⸗„Grünpolitiker“ ſchaftung der Siedlerſtelle mit ſich bringt, wer⸗ den auch Bereitwilligkeit und Fähig⸗ keit zum Sparen an den Bewerber geſtellt. Siedlerauswahl Eine ſorgfältige gibt Gewähr, daß nur die beſten und tüchtigſten, ie auch würdig ſind, ein Stückchen deutſchen Bodens zu beſitzen, in den Genuß einer Sied⸗ lerſtelle kommen. Durch die Heimſtättenſiedlung ſoll und muß Des Siedlers Garten ist sein Stola Berlin, hat anläßlich der Eröffnung der In⸗ dringlichkeit auf die —5 mel unſerer Hoffmann aus— hat der Stadtmenſch Anrecht -auf Luft, Licht, Sonne, Grün und Boden, Je gründlicher dieſes Lebensrecht zur Anwendung gebracht wird, um ſo weniger werden der Arzt und die ſtaatliche Fürſorge zu tun haben. Der einer Erkrankung des es gelingen, die Schäden der noch beſtehenden Wohnungsnot von Volk und Staat abzuwen⸗ den. Gleichzeitig aber werden damit die Vor⸗ ausſetzungen geſchaffen, daß eine neue Arbeiter⸗ generation heranwachſen wird, die körperlich geſund und wirtſchaftlich geſtärkt, durch Beſitzer⸗ freude gehoben und im Selbſtvertrauen gefeſtigt, zielbewußt, ſtolz und frei die Zukunft unſeres Vaterlandes neu geſtalten wird. Aufn.: Dr. Paul Wolfi(Gauheimstättenamt) Wealiup unſeres Siedlungshauſes Gefundes Bauen/ Gefundes Wohnen/ Gefundes Leben Volkskörpers nicht nur vorbeugen, ſondern er oll darüber hinaus für eine gefunde und frohe eiterentwicklung des Volkes in den Städten vorſorgen. Er trägt die ernſteſte Verantwor⸗ tung für die Geſundheit und Lebensbejahung kommender Menſchheitsgeſchlechter. Dieſer Appell wird an unſere Städte nicht vergeblich gerichtet ſein. Die auf der Schau⸗ und Siedlungsausſtellung in Frankfurt a. M. gezeigte Sonderſchau über die Lebensräume Städte geben uns ein ſehr anſchauliches Bild davon, in wie weit⸗ ondie Maße die heutigen Städtebauer chon dieſer Forderung nachkommen. Dürfen wir nun aber einmal eine— ſagen wir: dumme— Frage ſtellen, die das hier ange⸗ ſchnittene Problem beſonders deutlich machte: Was nützt die ganze Arbeit der„Grünpoliti⸗ ker“, wenn diejenigen, für die ſie gemacht wirb, die Herrlichkeit nur durch das Fenſter betrach⸗ ten dürfen, wenn die Bewohner des Hauſes Licht und Sonne ſich nicht auf den Buckel ſchei⸗ nen laſſen können, ſondern vom Zimmer aus die Atmoſphäre zu betrachten gezwungen ſind, wenn die friſche Luft, die ihnen der Städte⸗ bauer und Grünpolitiker ſchafft, immer nur außerhalb der Mauern ihres Hauſes iſt, ſie aber durch unſeren bisherigen Hausbau ge⸗ ſind, den überwiegenden Teil des ages— und 435 einſchließlich der für die Erholung vorgeſehenen Zeit— im Zimmer zu verbringen? Daß dieſe Frage von großer prak⸗ tiſcher Bedeutung iſt, dürfte jeder beſtätigen, der ein Siedlungsheim, eine Heimſtätte oder ein Landhaus beſitzt. Es ſteht feſt, daß die überwiegende——4** unſerer in einen Garten hineingebauten Ein⸗ oder ohne Rückſicht Einbeziehung in dieſen Garten, in 815 icht und Sonne— d. h. alſo, ohne Einbezie ung in die Natur, gebaut wurden. Es nützt einem Be⸗ fitzer oder Mieter eines Haufes aber gar nichts, fach nach der gleichen Richtun. wenn er einen Garten zur Verfügung hat und den überwiegenden Teil des Jahres nicht darin wohnen kann. Jawohl, wohnen! Reichsarbeits⸗ miniſter Seldte als der für das Bauweſen ver⸗ antwortliche Miniſter hat das Problem viel⸗ in charakteri⸗ ſiert, indem er ſagte, daß die Beſchränkung der Wohnfläche tragbar ſei, wenn das Gelände um das Wohnhaus herum— h der Garten— für einen Großteil des Jahres als Lebens⸗ raum für den Hausbewohnex miteinbezogen werden kann. Darauf hin muß aber das Haus auch gebaut werden! Die heutige Struktur des Siedlungs⸗ hauſes zeigt uns, daß die Forderung nur im allergeringſten Maße bisher verwirklicht wird. Das kommt daher, daß man auf die kli⸗ matiſchen Verhältniſſe von ſeiten der Archi⸗ tekten zu wenig Rüchſicht nimmt. Wir können uns in Deukſchland nur an verhältnismäßig wenigen Tagen im Jahr unſeren Tiſch und 10— Stühle in den Garten ſtellen und dort unſere Mahlzeiten einnehmen und die Abende verbringen. Gerade das diesjährige Wetter gibt ja den beſten Anſchauungsunterricht für die Richtigkeit des hier Geſagten. Entweder iſt der Boden naß, ſo daß man aus dieſem Grunde nicht draußen ſitzen kann, oder der Kaltluftein⸗ ſtrom nach Sonnenuntergang vertreibt uns aus dem Freien. Es muß deshalb das Problem auch im Sied⸗ lungsbau, der mit verhältnismäßig——— finanziellen Mitteln auskommen muß, gelöſt werden,„die Verbindung zwiſchen Wohnung und Außenwelt durch den Bau von über⸗ dachten Terraſſen, Balkons, Log⸗ gien, oder welche Löſung man ſonſt zu fin⸗ denvermag, herzuſtellen. Was hier von dem Siedlungshaus geſagt iſt, gilt genau ſo von den mehrgeſchoſſigen Volkswohnungshäuſern. Wir ſtellen mit großem Bedauern feſt, daß der Balkon und die Loggia nicht mehr die Berück⸗ Gesabes beim Ban finden, die ſie verdienen. eſonders die Familien mit kleinen Kindern werden viel Verſtändnis für unſere Forderung haben. Es iſt einer Mutter, die keine Hilfe im Hauſe und eine größere Familie zu verſorgen hat, nicht täglich möglich, einige Stunden mit ihren keinen Kindern im Freien zu verbrin⸗ gen, und es iſt für dieſe Frauen oftmals die einzige Möglichkeit, dem Kinde täglich die friſche Luft zu verſchaffen, wenn ſie den Kin⸗ derwagen auf den Balkon ſtellen kann. Kleine ene Sorgen, die aber— von der Volks⸗ g0 undheit her geſehen— von Be⸗ eutung ſind, denn die Entwicklung des Kindes im erſten Jahr entſcheidet über das ganze Leben. Zieht man alle dieſe Geſichtspunkte in Be⸗ tracht, ſo wird verſtändlich, wenn wir den Wunſch äußern, daß die auf der Frankfur⸗ ter Bau⸗ und Siedlungsausſtellung gezeigte Straße der Muſterhäuſer, die das Reichsheimſtättenamt der DAßf als Sonder⸗ ſchau auf dem Freigelände errichtet hat, noch⸗ mals einer kritiſchen Prüfung unterzogen wird und die Architekten die Anregung 5 ſich der Löſung des hier vorgetragenen Problems in ſtärkerem Maße zu widmen. Wir kennen die Finanzprobleme, die dabei auftauchen wer⸗ den. Dieſe können aber unmöglich entſcheidend * Hier möchten wir mit den Worten des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley ſagen: „Lieber halb ſoviel gebaut, aber richtig!“ Wir glauben aber nicht, daß eine Beſchränkung der Bautätigkeit erforderlich iſt, um dem einzelnen Hauſe zu ſeiner Terraſſe, zu ſeinem Balkon oder ſeiner Loggia zu verhelfen. Deufschte Bau- u. Bodenbank A. 6. Akfienkapifal und RücKlagen RERI 54 Millionen Zotochien lcedils fus den liohmungæela. lerdils fus dis Zauoieteclatl Für Baden und Pfalz: Zweignie derlassung Karlsruhe, Ritterstraſle 9, Ecke Kriegsstraße Sprechfare in Pammbeviem im Hause 2, 4(Stzdt. VWohnunssfürsorge ehem. Verkehrsverein 2. Geschoß) jeweils hittuſochs von—12.30 Uhr Sr-vruhgrer Mgi risat ineee-eee le Ainſche flufgabe — 3 Die ſta at bede⸗ uguſt 1 146 000 davon a Dazu ko durch ihr gefördert gebnis d die jetzt richtet w die Kle ſchneller 1. April 26 000 n Das iſt Straße i Naur-— cht wird, betrach⸗ auſes kel ſchei⸗ mer 227 zen ſind, Suldie⸗ ner nur iſt, ſie bau ge⸗ Leil des für die nmer zu ßer prak⸗ ſtätigen, tte oder —+** tſen Ein⸗ t auf die 15 icht zhung in nem Be⸗ ir nichts, hat und ht darin zarbeits⸗ eſen ver⸗ em viel⸗ arakteri⸗ kung der inde um arten— Lebens⸗ ibezogen as Haus ungs⸗ ung nur wirklicht die kli⸗ r Archi⸗ können ismäßig iſch und ind dort Abende Wetter ticht für veder iſt Grunde tluftein⸗ ibt uns im Sied⸗ geringen geköſt zohnung über⸗ Log⸗ zu fin⸗ on dem ſo von häuſern. daß der Berück⸗ rdienen. Kindern irderung Hilfe im erſorgen den mit verbrin⸗ ials die lich die en Kin⸗ Kleine r Volks⸗ ßter Be⸗ Kindes s ganze in Be⸗ hir den 1 gezeigte die das Sonder⸗ it, noch⸗ zen wird ten, ſich roblems kennen en wer⸗ cheidend ten des ſagen: a ber aß eine rlich iſt, raſſe, zu rhelfen. ihe Uhr e . 4 4 —— Sonntag, 2. Oktober 1958 Die ſtaatliche Förderung der bedeutende Fortſchritte gemacht. Bis Mitte uguſt 1938 ſind mit Hilfe von Reichsmitteln 146 000 Kleinſiedlerſtellen geſchaffen worden, davon allein 115 000 ſeit der Machtergreifung. Dazu kommen noch 20000 Siedlerſtellen, die durch ihre„Anerkennung als Kleinſiedlerſtellen“ gefördert wurden. Dieſe Zahlen ſind das Er⸗ gebnis der neueſten amtlichen Erhebung, über die jetzt im„Reichsarbeitsblatt“ ausführlich be⸗ richtet wird. Es geht daraus hervor, daß ſi die Kleinſiedlung beſonders von 1937 a ſchneller aufwärts entwickelt hat. Allein vom 1. April 1937 bis zum 31. März 1938 ſind 26 000 neue Siedlerſtellen bewilligt worden. Das iſt in einem Jahre die gleiche Zahl Straße im Gausiedlungshof 0 fileinſiedlungen wurden von Siedlungen, die vorher in zwei Jahren gefördert wurde. Dieſe ſchnellere Entwicklung der Kleinſied⸗ lung iſt im weſentlichen ein Erfolg der neuen Hleiyßſedlungsbeſtimmungen, die im Septem⸗ ber 1937 erlaſſen wurden. Sie ermöglichten es ve. ddem, den Höchſtſatz des Reichsdarlehens, der 1500 RM für jede Siedlerſtelle beträgt, namentlich bei kinderreichen Familien ſowie in Not⸗ und Grenzgebieten bis auf 2000 RM zu erhöhen. Von dieſer Möglichkeit iſt viel Ge⸗ brauch gemacht worden. Von den nach dem 1. Oktober 1937 bewilligten Darlehen haben ſchätzungsweiſe 84 v. H. den Betrag von 1500 Reichsmark je Siedlerſtelle überſchritten. Die Lockerung der bisherigen Höchſtgrenze für die Auin.: Dr. Wolf& Tritscheler(Gauheimstätten amt) Siedlerstelle am Waldrand Reichsdarlehen hat alſo die Finanzierung einer erheblichen Anzahl von Kleinſiedlungen ermöglicht, die andernfalls wahrſcheinlich nicht erſtellt worden wären. Wieder mehr kinderreiche Siedler Die neuen Kleinſiedlungsbeſtimmungen ha⸗ ben auch mehr kinderreichen Familien das Sie⸗ deln ermöglicht. Vor Erlaß dieſer Beſtimmun⸗ gen waren viele Kinderreiche nicht mehr in der Lage, die geforderte Eigenleiſtung von minde⸗ ſtens 15 v. H. aufzubringen. Die neuen Beſtim⸗ mungen geſtatten es neben anderen Erleichte⸗ rungen, die Eigenleiſtung Kinderreicher bis auf 10 v. H. des Bau⸗ und Bodenwertes einer Siedlerſtelle herabzuſetzen, das Reichsdarlehen bis auf 2000 RM zu erhöhen und ſeinen Zins⸗ ſatz auf 1 v. H. zu ermäßigen. Daneben ſind die Zuſatzdarlehen für den Ausbau des für eine kinderreiche Familie erforderlichen Mehr⸗ raums erhöht und nach der Kinderzahl bties felt worden. Infolge dieſer Maßnahmen ſtieg der Anteil der kinderreichen Siedler an der Ge⸗ ſamtzahl aller im jetzt laufenden Siedlungs⸗ abſchnittt angeſetzten Siedler von 16,9 v. H. am 31. März 1937 auf 18,8 v. H. am 31. März 1938. Es iſt dabei aber zu berückſichtigen, daß ſich die neuen Vergünſtigungen erſt ſeit September 1937 auswirken konnten. Heute dürften ſchon 20 v. H. aller Siedler Kinderreiche ſein, in verſchiedenen Bezirken, ſo in Gumbin⸗ nen, Berlin und Breslau, ſind es etwa 25 v. H. Die Zahl der Eigenſiedler, die auf eigenem Grund und Boden ſiedeln, hat ſich gegenüber früher faſt verdoppelt. 10 v. H. aller neueren Kleinſiedlerſtellen ſind mit Eigenſiedlern beſetzt. Die meiſten Kleinſiedlungen auf dem Lande Der Schwerpunkt der Kleinſiedlung hat ſich ſeit 1933 allmählich von den Großſtädten fort auf das Land verlagert. Dieſe Entwicklung hat ſich im letzten Jahre weiter fortgeſetzt. Rund Leſchalfen 8 4 Aufn.: Gauhelmstättenamt drei Fünftel aller neueren Kleinſiedlungen lie⸗ gen in Gemeinden bis zu 10 000 Einwohnern und nur noch ein Zehntel in Großſtädten. Für die bisher durch das Reich geförderten 146 000 Kleinſiedlungen ſind etwa 14600 Hektar Land beanſprucht worden, demgegenüber beträgt die landwirtſchaftlich genutzte Fläche Deutſchlands rund 30 Millionen Hektar. Die Landbeanſpru⸗ chung durch die Kleinſiedlung iſt alſo— ent⸗ beſche anderen Annahmen— verhältnismäßig beſcheiden. Bisher 457 Mill. Rm. Reichsdarlehen Die Fortführung der Kleinſiedlung iſt in jeder Hinſicht geſichert. Bereits jetzt ſind 80 Mill. RM für das Rechnungsjahr 1939 vorge⸗ ſehen, mit denen ein neuer Siedlungsabſchnitt mit zunächſt 40 000 Siedlerſtellen eingeleitet werden ſoll. Mit dieſem Betrag erhöht ſich die Geſamtſumme der vom Staate ſeit Beginn des Kleinſiedlungswerkes zur Verfügung geſtellten Reichsmittel auf 457 Mill. RM. Aus dieſen Mitteln wurden bis jetzt auch 5 Mill. RM Reichsdarlehen für die Errichtung von 83 000 Kleingärten gewährt. Ferner können Reichs⸗ bürgſchaften für zweite Hypotheken bis zur Höhe von 200 Mill. RM bewilligt werden. Dieſer Betrag iſt erſt zu einem Viertel in An⸗ ſpruch genommen. Mit der Auswahl der Sied⸗ ler ſind bisher gute Erfahrungen gemacht wor⸗ den, nur in 1400 Fällen, alſo knapp einem Pro⸗ zent aller Siedlerſtellen, mußten die Siedler ausgewechſelt werden. Die neuen Siedlungsbe⸗ ſtimmungen werden es den Siedlungsträgern beſſer als früher ermöglichen, geſunde Heim⸗ ſtätten zu tragbaren Laſten zu bauen. Für den Text dieser Beilage verantwortlich: Dr. Hermann Knol!l Deine Familie für den Fall Deines frühzeitigen Todes bei der bichere Dir ein ſorgenfreies Alter Halte für Deine Kinder die Mit⸗ tel für Berufsausbildung und fusſteuer bereit, eine Pflicht, die dem Bauer durch das Erbhofgeſetz auferlegt iſt durch Abſchluß einer Lebensverſicherung Gchaf Dir im Verſicherungsſchein ein wertvolles Kreditpapier Heffentlichen Lebensverſicherungsanſtalt Baden, Mannheim Auguſta⸗Anlage 33-41 der Gründung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, deren Tarife anerkannt billig und deren Be⸗ dingungen günſtig ſind. Huskunft erteilt jede öffentliche Gparkaſſe des Landes und die Direktion in Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ſjB-Briefkaſten Sonntag, 2. Oktober 1958 rragen und Aatwocten Steuerfragen G. L. E. Sie müſſen noch Kirchenſteuer bezahlen. Die Kirchenſteuerpflicht erliſcht nach Ablauf des Steuer⸗ jahres, das auf den 31. Dezember des Jahres folgt, in dem der Austritt erfolgte. Alſo wenn der Austritt vor dem 31. Dezember 1937 erfolgte, erliſcht die Steuer⸗ pflicht Ende März 1939. J. K. in W. Bei der Geburt eines Kindes wird ein weiterer Betrag von 10 000 RM. vermögensſteuerfrei, und zwar früheſtens zum 1. April 1939(Beginn des neuen Rechnungsjahres). Vorausſetzung iſt aber, daß überhaupt eine Veranlagung ſtattfindet, da im allge⸗ meinen der Hauptvperanlagungszeitraum eine Zeit⸗ ſpanne von drei Jahren umfaßt. E. H. Nach Rückfrage an zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt, daß die unter„Steuerbefreiung für Eigenheime“(Z. 1) erteilte Auskunft in Ordnung geht. Demnach alſo waren Einfamilienhäuſer, die bis 30. September 1937 bezugsfertig wurden, noch ſteuer⸗ frei. Das war der letzte Termin. Zieht der Eigen⸗ iümer eines Eigenfamilienheimes nach vorübergehen⸗ der Abweſenheit wieder in ſein Heim ein, ſo kommt ihm die ſteuerliche Vergütung wieder zu, vorausge⸗ ſetzt, daß er dieſes vor dem 30. September 1937 erſt⸗ mals bezogen hat. Lohn⸗ und Arbeitsfragen L. in H. Sie fragen in der uns geſchilderten Lohn · angelegenheit zuſtändigkeitshalber direkt bei der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Fachgruppe Hausgehilfen in Mann ⸗ heim, Rheinſtraße 3, an. Dabei geben Sie zweckmüßig auch an, ſeit welcher Zeit die Hausangeſtellte bei Ihnen in Dienſten ſteht, da dieſe Tatſache für die Beurteilung der Frage von Bedeutung iſt. J. H. In der uns geſchilderten Angelegenheit, bei dem ein tüchtiger Facharbeiter wieder ſeinem Hand⸗ werk zugeführt werden ſoll, ſprechen Sie am beſten beim Arbeitsamt, Abteilung Vermittlung(Dr. Peter) in MZa vor. Eingang A, Zimmer 58. Perſönliche Vor⸗ ſprache wird empfohlen. H. W. Wenn die Verjährungsfriſt in dem genann⸗ ten Falle mündlich und ſchriftlich gewahrt wurde, ſo hat die Hausangeſtellte nach wie vor den geſetzlichen Anſpruch auf den rückſtändigen Lohn. Wir empfehlen zuſtändigkeitshalber Vorſprache bei der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Fachgruppe Hausgehilfen in Mannheim, Rheinſtraße 3. Invalidenverſicherung Oe. Ty. Ohne weitere Angaben laſſen ſich Ihre Fragen nicht beantworten. Wir empfehlen Ibnen, unter Vorlage aller vorhandenen Unterlagen beim Oberverſicherungsamt Mannheim im Schloß, rechter Flügel(Zimmer 7) vorzuſprechen, wo man Ihnen gern mit Auskunft dienen wird. J. E. in G. Sie wenden ſich in dem uns geſchilder⸗ ten Fall an das zuſtändige Vormundſchaftsgericht. Die⸗ ſes wird prüfen, ob der beſtellte Vormund pflichtge⸗ müß gehandelt hat. Die genannte Behörde kann auf Antrag, wenn ſie es für angemeſſen hält, einen an⸗ deren Vormund einſetzen. Die Invalidenrente wird ohne jede Schwierigkeit weiter bezahlt, da der Woh⸗ nungswechſel innerhalb des Reiches vorgenommen wurde. Unklarheit über einen Kaufabſchluß F. St. in G. Die Beſtellung iſt im vorliegenden Fall noch nicht als Kaufabſchluß, ſondern wohl nur als An⸗ trag auf Abſchluß eines Kaufvertrages aufzufaſſen, wie aus der von Ihnen mitgeteilten Beſtimmung über die „Annahme des Auftrages“ hervorzugehen ſcheint. Mit Sicherheit läßt ſich ohne genaue Kenntnis der geſam⸗ ten Bedingungen die Frage aber nicht klären. Für die von Ihnen hier gewünſchte Auskunft iſt dies aber auch nicht unbedingt nötig, da Sie auf alle Fälle an Ihren Auftrag gebunden ſind. Wenn die Firma Ihnen nicht im guten entgegenkommt und— evtl. gegen Zablung eines„Reuegeldes“— auf Vertragserfüllung verzich⸗ tet, müſſen Sie die beſtellte Ware abnehmen und be⸗ zahlen. Ob die näheren Einzelheiten der Verhandiung bei Vertragsabſchluß oder ſonſtige Umſtände einen Rücktritt oder die Anfechtung rechtfertigen würden, kann von uns nicht beurteilt werden, da die näheren Um⸗ ſtände nicht bekannt ſind. Falls Sie gluuben, nach dieſer Richtung hin evtl. etwas vortragen zu können, empfehlen wir Ihnen, ſich an die NS⸗Rechtsberatungs⸗ ſtelle im Schloß— Sprechſtunden Dienstag und Don⸗ nerstag von—5 Uhr— zu wenden. lausliecæ und jnieter feagen an Bensheim. Der Verkehrswert der uns genannten Häuſer iſt der Einheitswert. Dieſer iſt vom Ertrags⸗ wert errechnet. Sie laſſen ſich am beſten auf dem zu⸗ ſtändigen Finanzamt den Einheitswert nennen. Es iſt durchaus möglich, daß der wahre Vertaufswert noch etwas höher als der Einheitswert liegt. Sie laſſen ſich am beſten in dieſer Angelegenheit von ſachverſtän⸗ diger Seite beraten. N. 100. Sie befinden ſich im Recht, wenn der frü⸗ here Hauseigentümer bezüglich der Beleuchtung des Treppenhauſes eine beſondere Regelung für die Som⸗ mer⸗ und Wintermonate getrofſen hat, wie Sie dieſe ſchildern. Daran iſt auch der Hausverwalter gebunden. Wenn der Vertrag, den Sie geſchloſſen haben, es zu⸗ Das gröhte Schifi der Welt liei vom Stapel volle Monatsmiete zu bezahlen, es ſei denn, daß Sie bereits vor Ablauf der Kündigungsfriſt wieder vermietet hätten. Die Mieterin iſt für den verurſachten Schaden(Zerbrechen einer Kloſettſchüſſel) haftbar. Den vor zwei Fahren von dieſer Mieterin geſchiedenen Ehe⸗ mann können Sie für die reſtliche Miete nicht haftbar machen; auch iſt dieſer nicht berechtigt, die reſtliche Miete von dem zu leiſtenden Unterhaltsbetrag in Ab- zug zu bringen. Th. Sie richten Ihre Frage zweckmäßig an den Haus⸗ und Grundbeſitzerverein in Köln, der Ihnen genau ſagen kann, ob auch dort zuzüglich der Miete noch Nebenkoſten wie Müllabfuhr, Waſſergeld uſw. zu bezahlen ſind. 0 Der 85 000-Tonnen-Schnelldampfer, den die Königin von England auf den Namen„Queen Elizabeth“ taufte, läuft in Clyde-Bank bei Glasgow vom Stapel. lätt, können Sie beim Gemeindegericht auf Erfüllung des Vertrages klagen, da der Streitwert den Betrag von 100 RM. nicht erreicht. Sonſt iſt die Klage beim ordentlichen Gericht einzureichen. Das Verhalten des Hausverwalters verſtößt gegen die Preisſtoppverord⸗ nung. Bezüglich der Inſtandſetzung Ihrer Küche (Durchſch'agen von Regen) überreichen Sie dem Haus⸗ verwalter zweckmäßig einen befriſteten Antrag auf In⸗ ſtandſetzung der Küche. Kommt der Hausverwalter Ihrer Forderung nicht nach, ſo kannen Sie beim Mieteinigungsamt auf Inſtandſetzung der Wohnung klagen. O. L. 99. Offenbar hat die Mietexin die Kündigung angenommen. Dann hat ſie auch vertragsgemäß eine Weltbild(MI) M. K. Bezüglich der Größe eines in einem Hofe zu errichtenden Fahrradſchuppens kommt. es im weſent⸗ lichen auf die Geſamtgroöße des betr. Grundſtücks an. An Hand der von Ihnen gemachten Angaben läßt ſich Ihre Frage nicht beantworten. Zuſtändig für eine ſach⸗ gemäße Auskunft iſt die Bauprüfung im Rathaus, Zimmer 137. Geſchäftsübernahme M. F. Sie haben uns nicht mitget ilt, um was für eine Verſſcherungsart es ſich in Ohrem Falle handelt. Daher läßt ſich Ihre Frage auch nicht ſachgemäß be⸗ antworten. Zuſtänvigkeitshalber wenden, Sie ſich an die, Deutſche Arbeitsfront, Fachabteilung„Der deutſche Handel“ in Mannheim, Rheinſtraße 5(Zimmer 35). Mannlieimer lunterbunt J. P. Wir empfehlen Ihnen, ſich unverzüglich an die Kreiswaltung der SG„Kraft durch Freude“ in Mannheim, Rheinſtraße 3, zu wenden. Die uns mit⸗ geteilte Angelegenheit wird dort genaueſtens geprüft und behandelt werden. R. N. Sie richten OIhre Fragen bezüg'ich des uns genannten Liedes am beſten direkt an den Leiter der Ortsmuſikerſchaft, Profeſſor Dr. Anton in Mann⸗ heim, 0 7. 1 W. K. Ihre Fragen bezüglich des uns genannten Kittes bzw. von Kitt ſchlechthin richten Sie zweckmäßig an ein Drogen⸗ oder Farbengeſchäft, deren Anſchriften Sie jeweils aus dem Anzeigenteil des„HB“ erſehen können.— Sie können das Pfand auslöſen und ver⸗ kaufen. Das ſteht ganz in Ihrem eigenen Ermeſſen. — Wegen der Patentfragen wenden Sie ſich an den Nationalſozialiſtiſchen Bund Deutſcher Techniker in Mannheim, N 7, 7. Sprechſtunden dienstags und donnerstags, jeweils von 18—20 Uhr. Sie können ſich aber auch an einen Patentanwalt wenden. A. Z. Sie richten Ihre erſte Frage zuſtändigkeits⸗ halber an den Kreisrechtsamtsleiter der NSDAp in Mannheim, Dr. Wolf, in der Rheinſtraße 1.— Für die Beantwortung Ihrer zweiten Frage iſt die Kreis⸗ propagandaleitung der NSDaApP, Rheinſtraße 1, zu⸗ ſtändig. F. H. Die Amſel ſteht nicht unter Tierſchutz. An Stellen, wo ſie zu häufig vorkommt und etwa Schaden verurſacht, kann ſie abgeſchoſſen werden. Im allge⸗ meinen aber ſoll dies nicht geſchehen, da die Amſel auch als nützlich zu gelten hat. M. H. Der grundſätzliche Unterſchied zwiſchen Schank⸗ und Gaſtwirtſchaft iſt ſchon durch die Bezeichnung aus⸗ gedrückt; in der Schankwirtſchaft(Reſtaurant) erfolgt nur Ausſchank, meiſt auch Speiſenabgabe, während in der Gaſtwirtſchaft die Beherbergung von Fremden da⸗ zu kommt. Auf dem Land gibt es noch den Gaſthof, der in früheren Zeiten auch Fuhrwerk mit aufnehmen konnte. Bezüglich der Konzeſſion unterſcheidet man die Real⸗ und die Perſonalkonzeſſion. Das auf dem Ge⸗ bäude bzw. auf dem Wirtshauznamen ruhende Real⸗ recht iſt in jedem Falle mindeſkens 50 Jahre alt; es wird nicht mehr neu erteilt. Die Perſonalkonzeſſton da⸗ gegen muß von jedem neuen Wirtſchaftsinhaber für ſeine Perſon beantragt werden und wird nach Prüfung der Verhältniſſe durch das Bezirksamt erteilt oder ver⸗ ſagt. Gaſtſtätten mit Realrecht ſind oft Jahrhunderte 421 ſeit 1870 wird nur noch Perſonalkonzeſſion ge⸗ geben. Jagdpacht. Ihre Anfrage iſt nicht ganz klar. Ueber den Zuſchlag der Jagd entſcheidet letzten Endes der zuſtändige Kreisjägermeiſter, bei dem Sie auch in Ihrer Sache Aufklärung erhalten koͤnnen. G. B. Sonnenblumenöl iſt genießbar. Wieviel Liter maus einem Zentner Sonnenblumenkernen gewonnen werden können(durchſchnittlich), das kann Ihnen am beſten in einer Oelmühle geſagt werden. Vielleicht fra⸗ Uber Teppichnepper Dem Teppichnepper kann man überall begegnen, im Badeort, im.-Klasse- Wagen und gar in der eigenen Woh- nung. Er lügt einem das Blaue vom Himmel herunter, die Russen haben ihn aus Kaukasien vertrieben, dle Franzo- sen aus Syrien. Aber gottlob, dleses Sortiment von kostbarsten Ladyks und uralten Schirwans hat er gerade noch gerettet. Er hatte heute eine schwere Autopanne und braucht Geld, er hat Empfehlungen von Generaldirektoren und königlichen Hoheiten, es rauschen die Titel und die orientalischen Na- men..„ schon hat er für 3000 Mark Ware im Werte zu 300 verkauft. Einer war ganz raffiniert, zing zu einem Zahnarzt, stellte sich bedürftig, brauchte die Plombe nicht zu bezahlen, und kam nach einer Stunde mit einem wertlosen Teppich wieder, um sich zu „revanchieren“. Kostenpunkt 500 RM. Wollen Sie sich auch so anführen las- sen, und dürfen hinterher noch nicht mal schimpfen..? Nein, dann gehen Sie 75 einem wirklichen Teppichfachmann, ns Mennheim N 4, 11⸗12, Kunststrabe gen Sie dieſerhalb beim Verein deutſcher Oelfabriken in Mannheim, Bonnadiesſtraße 3, an. Sandhofen. In der uns geſchilderten Angelegenheit wenden Sie ſich am beſten unverzüglich an den Orts⸗ gruppenleiter der für Sie zuſtändigen Ortsgruppe der NSDAp. Eine Zinsfrage Ratenzahlungseinküufe. Wegen des Zinſes, der Ihrer Schwägerin anläßlich eines Möbelverkaufes, wie Sie ſchreiben, nachträglich in Anrechnung gebracht wurde, werden Sie am beſten bei der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel, Bezirksunter⸗ und Ortsgruppe Mannheim in M 5, 5, vorſtellig. Man wird Ihnen dort gerne mit ſachgemäßer Auskunft dienen. Ich möchte arbeiten A.., Neckarau. Wenn Sie als Frau eines Wehr⸗ machtsangehörigen, in Ihrem Falle eine Bürotätigkeit gegen Vergütung ausüben wollen, dann muß Ihr Mann ein diesbezügliches Geſuch an ſeinen zuſtändigen Truppenteil einreichen, über das dann entſchieden wird. an. meee, Die Briefmarke als deutsches Kulturzeichen Die Briefmarke als Kulturzeichen hat im Laufe der Jahre eine immer ſteigende Bedeu⸗ tung erlangt. Der Formwille der erſten Poſt⸗ wertzeichen wurde im Einklang mit dem Ge⸗ brauchswillen zwangsläufig in die Linie des Münzenſtils gewieſen. Das entſprechende Mün⸗ zenbild wurde bei der Einführung der Poſt⸗ wertzeichen als Markenbild aufgenommen. Langſam, ſehr langſam löſte man ſich von den —— Vorbildern und entwickelte in allen ndern einen, den kulturellen Bedingungen und Anſchauungen der betreffenden Länder an⸗ gepaßt eigenen Briefmarkenſtil. Der Formwille und die ſich daraus geſtalteten Motive ſind un⸗ endlich verſchieden, aber gerade dadurch ſehr reizvoll. Von gelegentlichen Entgleiſungen und Geſchmackloſigkeiten abgeſehen, dürfen wir ſa⸗ R daß die Weiterentwicklung der Briefmarke n der Welt ſich in durchaus geſunden und künſt⸗ leriſchen Bahnen bewegt. Dabei iſt die Brief⸗ marke zugleich eine ſtaatliche Urkunde und ihre eingeprägte Graphik iſt nur der unſchein⸗ barſte Teil deutſcher Kunſtäußerung, die der weiteſten Verbreitung in der Welt gewiß iſt Hunderte von Millionen Menſchen beſchäftiger Fa zwar nur flüchtig, 12 Millionen Sammle: agegen in allen Winkeln dieſer Welt ſehr innig mit unſeren Briefmarken. Im Gegenſatz dazu fehen außerhalb der deutſchen Grenzen nur we nige zehntauſend Menſchen die Bilder unſere, roßen Maler in den Galerien. In dieſer Ta! f0 iſt eine beſondere Schwierigkeit verborgen bie ſehr behutſam angefaßt ſein will. Gin ſeh) erheblicher Teil der amtlichen Graphik dien überſtaatlichen Zwecken, ſoll ihnen auf jeden Fall wenigſtens genügen. Will ſie dieſem Idea! nahe kommen, was ſie in ihrer immer nur denk⸗ baren, nie ganz zu erreichenden und zu verwinl⸗ lichenden Vollendung ſein ſoll— nämlich: gro⸗ ßer, einfacher Ausdruck des deutſchen Weſens, geiſtiges Abbild unſerer vökiſchen und ſtaat⸗ ichen Eigenart zu ſein, gepreßt in beiwerksloſe Zweckſormen und Formeln, ſo ſehen wir hier den Weg einer großen und wirkungs⸗ vollen Propagandamöglichkeitdeut⸗ ſchen Weſens in der Welt, von derem 49 der Nichtſammler gewöhnlich keine rechte rſtellung machen kann. Jedenfalls— der geſtaltende Formwille des Dritten Reiches ore“ ſhinen Som 4——* drückt ench unnm pel“ auf, wie wir das an Hand der verſchiede⸗ nen Ausgaben der letzten Jahre jederzeit über⸗ prüfen können. Neue Sonderstempel Graz: 16.—26. Sept. Meſſe in der Stadt der Volkserhebung, Steanpelbild des ſteieriſchen Pacithers. Berlin: Ausſtellung„Geſundes Leben— Frohes Schaffen“. 24. Sept. bis 6. Nov. Halle: Mitteldeutſche Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lung„Wille und Werk im Land der braunen Erde“. 23. Sept. bis 9. Oktober 1938. Suhl: 9. Okt., Zweite Thüringer Poſt⸗ wertzeichen-Ausſtellung„Thüpoſta“. Aachen 1: Ausſtellung„Schaffendes Grenz⸗ land“,.—16. Oktober 1938. Stempelbild, Aache⸗ Rathan⸗ Hamburg 36: Poſtwertzeichenſchau„Ju⸗ gend ſtellt aus“, am.,., 16. Oktober und am Eröffnungstag des Winterhilfswerks 1938. Frankfurt(Main) 9: Verein für Brief⸗ markenkunde, 15. und 16. Oktober 1938. Stem⸗ pelbild, Frankfurter Dom. Nachzutragen 42 noch Eger, Aſch und Rumburg, die ſeit einigen Tagen einen Freiheiſtempel verabfolgen. Zur Geschichte der Fournier-Fälschungen Hatten wir in einem früheren Artikel„Kampf gegen Fälſchungen“ einen allgemeinen Ueber⸗ blick über dieſes gefürchtete Gebiet gegeben, ſo wollen wir heute einen der gefährlichſten Fa⸗ brikanten gefälſchter Briefmarken, den verſtor⸗ benen Genfer F. Fournier, unter die Lupe nehmen. Es gibt ein faſt unüberſehbares Ma⸗ terial über den Kampf der verſchiedenen Poſt⸗ verwaltungen, insbeſondere der ſchweizeriſchen, gegen dieſen Schädling. Sehr wichtige Auf⸗ ſchlüſſe hat der Abteilungschef bei der General⸗ direktion der Schweizer Poſt, Dr. J. Buſer, den Sammlern gegeben. In ſeinen Ausführungen, die ſich in erſter Linie mit dem rechtlichen Charakter der Poſt⸗ wertzeichen und der Wertzeichenfälſchungen be⸗ ſchäftigen, bedauert Dr. J. Buſer, daß nach ſchweizeriſcher Geſetzgebung die bloße, ohne hetrügeriſche Abſicht erfolgte Nachahmung aus⸗ ändiſcher Wertzeichen nicht ausdrücklich ſtraf⸗ har ſei, was ja vor allem auch von den Phila⸗ eliſten beklagt wird. Dieſer Mangel machte ich beſonders bei der Fabrikation nachgeahmter Marken geltend. Fourniers waren uriſtiſch betrachtet leine eigentlichen Fälſchun⸗ zen, ſondern Nachahmungen. Der Genannte elbſt, ſein Vorgänger und ſeit 1917 ſeine Nach⸗ olger und früheren Mitarbeiter ahmten u. a. auß ausländiſche gültige, aber nicht mehr um⸗ laufende Poſtwertzeichen nach, die mit ebenfalls nachgeahmten Stempeln entwertet wurden. Dieſe Erzeugniſſe verkauften ſie als Nach⸗ ahmungen, ohne ſie aber ſtets als ſolche z u 55 we—. 7 Düngt O. W. büngen wie ſoll! wort: ſeinen Of chen Nah daß dadu gefördert berechtigt geführten nämlich die Pflar füllt; dar lich wird Art der? ſer Tiefe darüber ſchloſſen her von! den. Auch etzung u en, köͤnn ſten Erdſ Eine and der in di hinein ſet rung blei größerer! ſetzungsar nen durch binaus d Obſtbüum — kennze dann die gen häuf Als ſie von Fra Transva⸗ gen der ihrer Lär beſchwert anlaßte e den Gen ſuchun wurde. ſtellte ſi⸗ Standpu: ausreiche nicht ern waltunge Acedig geſchädig. kn tung— u von Pro lich doch, 95 ſtellen. och der an, die 2 ſen, bis rechte vi wurden, auch die laufenden ten Poſtn Angeleger ganzen V Infolge Poſtverw. mungen i rung ben ein zweit die Bunde Straſverf. Ree plö iſchen. M uf ſeine en g r 1958 ——ιι⏑⏑ n allge⸗ e Amſel Schank⸗ ing aus⸗ erfolgt hrend in iden da⸗ Gaſthof, fnehmen man die dem Ge⸗ de Real⸗ alt; es ſſton da⸗ iber für Prüfung der ver⸗ hunderte ſton ge⸗ r. Ueber des der auch in ſel Liter wonnen nen am icht fra⸗ 1 tstrabe —— fabriken ꝛgenheit n Orts⸗ ppe der r Ihrer vie Sie wurde, pe Ein⸗ heim in 'ne mit Wehr⸗ tätigkeit iß Ihr ündigen n wird. n „Ju⸗ nid am 38. Brief⸗ Stem⸗ h und einen Kampf Ueber⸗ hen, ſo n Fa⸗ erſtor⸗ Lupe 3s Ma⸗ Poſt⸗ iſchen, Auf⸗ ꝛneral⸗ uſer, erſter Poſt⸗ en be⸗ nach ohne g aus⸗ ſtraf⸗ Phila⸗ machte ihmter waren ſchun⸗ tannte Nach⸗ r um⸗ n falls urden. „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 2. Oktober 1938 rus den Landuict, Glel- und lleingüctnec Düngt man Obſtbäume bei der pflanzung? O. W. in H. Soll man Obſtbäume bei der Pflan ung düngen oder nicht? Wann etwa gedüngt werden ſoll, wie ſoll dabei zweckmäßig verfahren werden?— Ant⸗ wort: Wohl jeder Gartenbeſitzer hat das Beſtreben, ſeinen Obſtbäumen gleich bei der Pflanzung einen rei⸗ chen Nahrungsvorrat zu verſchaffen in der Annahme, daß dadurch das Wachstum der jungen Bäume beſſer gefördert werden könne. Dieſe Meinung iſt durchaus berechtigt. Es fragt ſich nur, wiee die Düngung durch⸗ geführt werden ſoll. Gerade bei der Pflanzung werden nämlich grobe Düngungsfehler gemacht. Häufig wird die Pflanzgrube zuunterſt mit einer Schicht Dung ge⸗ füllt; darüber kommt eine Lage Erde, und darauf end⸗ lich wird die Wurzelkrone des Baumes geſetzt. Dieſe Art der Düngung iſt grundfalſch, da der Dung in die⸗ ſer Tiefe von etwa 60 bis 100 Zentimeter durch die barüber liegende Erdſchicht völlig von der Luft abge⸗ ſchloſſen iſt und vertorft. In dieſer Form kann er da⸗ her von den Pflanzenwurzeln nicht aufgenommen wer⸗ den. Auch die Bodenbakterien, die bekanntlich die Zer⸗ etzung und damit Aufſchließung des Düngers bewir⸗ en, können zum überwiegenden Teil nur in der ober⸗ ſten Erdſchicht von etwa 40 Zentimeter Tlefe gedeihen. Eine andere falſche Art der Düngung iſt das Umlegen der in die fertige Pflanzgrube geſetzten Wurzeln mit Dung. Abgeſehen davon, daß durch die Berührung mit friſchem oder ſcharſem Dung, z. B. Geflügeldung, Ver⸗ brennungserſcheinungen an den Wurzeln auftreten kön⸗ nen, iſt dieſe Düngung zwecklos. Die Wurzeln ſtreben ſofort nach dem Anwachſen weit auseinander und durchſtoßen darum ſehr bald dieſen verhältnismäßig dünnen Düngermantel. Die richtige Art der Düngung iſt das Durchmiſchen der beim Aushub der Pflanz⸗ grube nach oben gebrachten Erde mit Kompoſt oder kurzem verrotteten Dung. Bei ſchwerem Lehmboden wird man zweckmäßig zur beſſeren Durchlüftung reich⸗ lich Torfmull beimiſchen. Der durcheinandergemengte Boden wird wieder in die Pflanzgrube geſchüttet. Da hinein ſetzt man nun den Baum. Durch die Auflocke⸗ rung bleibt die Tätigkeit der Bodenbakterien auch in größerer Tiefe erhalten. Der Dung iſt durch ihre Um⸗ ſetzungsarbeit leicht aufnehmbar, und die Wurzeln kön⸗ nen durch die gute Verteilung des Düngers auf Jahre bhinaus die in ihm enthaltenen Nährſtoffe unſeren Obſtbäumen zuführen. Lohnt es ſich nun, dieſe um⸗ Die„Flaſchenpoſt“ Zeichnung von Will⸗Halle(Scherl⸗M) kennzeichnen. Die Erſteher verkauften dann die meiſt ſehr gut gelungenen Nachahmun⸗ gen häufig als echte Marken. Als ſich zahlreiche Poſtverwaltungen, z. B. von Frankreich, Belgien, Holland, Schweden, Transvaal und den Vereinigten Staaten, we⸗ gen der Nachahmung gültiger Poſtwertzeichen ihrer Länder auf Grund des Weltpoſtvertrages beſchwert und um Abhilfe erſucht hatten, ver⸗ anlaßte endlich 1909 die Bundesanwaltſchaft bei den Genfer Gerichten eine Strafunter⸗ * 3 die aber bald wieder eingeſtellt wurde. Bei der Prüfung neuer Beſchwerden ſtellte ſich die Bundesanwaltſchaft auf den Standpunkt, die geltenden Geſetze böten keine ausreichende Handhabe für eine Beſtrafung, da nicht erwieſen ſei, daß ausländiſchen Poſtver⸗ waltungen dur älterer, noch gül⸗ tiger, aber nicht mehr umlaufender Marken dehn t 155 m Fer ſt 1910 beantragte die Poſtverwal⸗ tung— unter Berufung auf ein Rechtsgutachten von Prof, Zürcher— beim Bundesrat ſchließ⸗ lich doch, Fournier vor das Bundesſtrafgericht — ſtellen. Das Juſtizdepartement ſchloß ſich je⸗ och der Auffaſſung der Bundesanwaltſchaft an, die Angelegenheit auf ſich beruhen zu zal⸗ ſen, bis entweder bewieſen ſei, daß die Regal⸗ rechte von Weltpoſtvereins⸗Staaten verletzt wurden, oder bis durch eine Geſetzesänderung auch die Nachahmungen ihrer nicht mehr um⸗ laufenden, aber noch nicht für ungültig erklär⸗ ten Poſtmarken beſtraft werde. Damit kam die Angelegenheit, die die erfahrenen Sammler der ganzen Welt eifrig verfolgt hatten, zur Ruhe. Infolge einer Mitteilung der ſchwediſchen Poſtverwaltung, daß neue Fournier⸗Nachah⸗ mungen in Schweden als echt zur Frankie⸗ rung benutzt worden ſeien, ſowie geſtützt auf ein zweites Gutachten Prof. Zürchers, forderte die Bundesanwaltſchaft im Mai 1911 ein neues Straſverfahren gegen Fournier, Nun ſtellte ſich Ree plötzlich heraus, daß die fraglichen ſchwe⸗ iſchen Marken weder von Fournier ſelbſt noch uf ſeine Veranlaſſung hergeſtellt, ſondern in Gianien gedruckt, ihm von einem gewiſſen Reri ſtändliche und zeitraubende Arbeit durchzuführen? Im Klein⸗ und Liebhabergarten wohl; denn hier legt man aus Liebe zur Sache beſonders großen Wert auf präch⸗ tiges Gedeihen. Will man aber größere Obſtpflan zun⸗ gen anlegen, ſo kommt nutr das Rigolen, möglichſt mit dem Pflug, in Frage, da ſonſt die Geſtehungskoſten für die Anlagen zu hoch würden. Aus dem gleichen Grund wird man hier nur einen guten und nahrhaften Boden wählen, der ſchon von Natur aus reichlich mit Nährſtoffen verſehen iſt. Weinbergdüngung im Winter und wie? G. K. in O. Können Sie mir ſagen, warum die Winterdüngung der Weinberge der Frühjahrsdüngung vorzuziehen iſt? Wenn ja, können Sie mir hinſichtlich der Düngung mit einigen Ratſchlägen dienen?— Antwort: Die Stallmiſtdüngung in den Weinber⸗ gen erfolgt meiſt regelmä'ig durch Gaben von gut ver⸗ rottetem Rindviehmiſt. Es iſt dabei beſſer, alle zwei Jahre die nötige Düngermenge zu geben, als ſelten und auf einmal viel zu düngen. Trotz dauernder Auf⸗ kärung über die Anwendungszeit des Stallmiſtes wer⸗ den aber immer noch die gröbſten Fehler begangen. In der Regel iſt die Winterdüngung der Früh⸗ jahrsdüngung vorzuziehen. Denn bis zum Wachstums⸗ beginn der Pflanze ſind die Nährſtoffe dann aufge⸗ ſchloſſen, ſo daß damit bei geringſten Nährſtoffver⸗ luſten die höchſte Wirkſamkeit erzielt wird. Bei ſchwe⸗ ren und weniger regelmäßig mit Stallmiſt gedüngten Böden iſt die Winterdüngung unbedingt erforderlich. Sommerdüngung mit Stallmiſt iſt in ſolchen Fällen geradezu verwerflich, da hierbei nicht nur Rährſtofſver⸗ luſte durch Verflüchtigung und Auswaſchung eintreten, ſondern auch Schäden durch Traubenſäulnis, ungenü⸗ gende Holzausreife und Froſtgefahr zu verzeichnen ſind. Die Unterbringung des Düngers erfolgt heute meiſt nur noch breitwürſig mit ſofortigem Eingraben. Es muß bei dieſer Gelegenheit auch noch betont werden, daß noch ſo reichliche Zufuhren von Stickſtoff, Phos⸗ phorſäure und Kali in Form mineraliſcher Dünger⸗ arten nie zur Erzielung befriedigender Ernten aus⸗ reichen, wenn nicht in genügendem Maße dem Boden Humus zugeführt wird. Der Humus ſorgt für die Bil⸗ dung von Kohlenſäure im Boden. Er fördert dadurch die Bodengare und die Krümelbildung. Außerdem ſind die Humusteiſchen als Stickſtoffträger von größter Be⸗ deutung. Auch andere, für die Pflanze wichtige Stoffe ſind darin feſtgelegt. Der Humus ſichert dadurch die Lockerung und Erwärmung ſchwerer Böden; die leich⸗ ten Böden werden bindiger. Das Eintreten der Boden⸗ gare wird beſchleunigt. Die Umſetzungen im Boden werden angeregt und der Nährſtoffſtrom wird der Pflanze zugeleitet; ſchwerlösliche Nährſtoffe werden mit Hilfe der Kohlenſäure aus dem Humus in leicht⸗ lösliche umgewandelt. Zur Bildung der Bodengare iſt aber auch Kalk notwendig. Die waſſerhaltende Kraft des leichten Bodens wird durch Kalk vermehrt und bei Ton⸗, Lehm⸗ und Letteböden, die das Waſſer ſtark feſthalten, wird die Durchläſſigkeit verbeſſert. Dabei iſt die Wirkung des Branntkalkes immer höher zu bewer⸗ ten, als die des kohlenſauren Kalkes. Die erſtgenannte Kalkform findet deshalb beſſer bei ſchweren Böden Verwendung, der kohlenſaure Kalk bei mittleren bis leichten Böden. Gaben bis zu 20 Kilogramm Brannt⸗ kalkt pro Ar, alle vier Jahre gegeben, haben ſich im Weinbau als vorteilhaft erwieſen. Einrichtungszuſchüſſe an ländliche Arbeiter A. Schw. Die Verordnung über die Gewährung von Einrichtungszuſchüſſen gilt für das ganze Reichsgebiet. Sie können vor allem das Eheſtandsdarlehen von 600 Reichsmark in Anſpruch nehmen und ſofort ſtunden laſſen. In Verbindung damit beantragen Sie ein Ein⸗ richtungsdarlehen von 400 RM., wenn Sie ununter⸗ brochen in der Landwirtſchaft tätig ſind; trifft das für beide Ehegatten zu, dann werden 800 RM ausbezahlt. Ein nicht rückzahlbarer Zuſchuß von weiteren 200 RM. wird gewährt, wenn der Mann als Landarbeiter im Lohnverhältnis ſtand, das gleiche gilt für die Braut. Im günſtigſten Fall bekämen Sie alſo 1800 RM auf die Hand. Das Einrichtungsdarlehen ſteht allen Schaffenden in der Landwirtſchaft zu, aber nur ſolchen, die nach dem 30. Juni 1938 heirateten. Den Einrichtungszuſchuß erhalten alle Gefolg⸗ ſchaftsleute, die nach dem 31. Dezember 1933 die Ehe ſchloſſen. Die Anträge für Einrichtungsdarlehen und ⸗zuſchüſſe ſind beim Finanzamt zu ſtellen, für Ehe⸗ ſtandsdarlehen nach wie vor beim Bürgermeiſteramt. Wichtig iſt noch, daß das Eheſtandsdarlehen erlaſſen wird, wenn nach zehn Jahren der Nachweis dauernder Tätigkeit in der Landwirtſchaft erbracht werden kann; in dieſem Falle werden auch von dem Einrichtungs⸗ darlehen 250 bzw. 500 RM erlaſſen, während der Reſt ebenfalls geſtrichen wird, wenn der gleiche Nachweis für weitere drei Jahre erbracht wird, ſo daß nach 13 JFahren auch das Einrichtungsdarlehen getilgt wäre. Das Einrichtungsdarlehen iſt zinslos.— Wenn Ihnen beim Finanzamt noch kein befriedigender Beſcheid ge⸗ geben werden konnte, ſo kommt das wohl daher, daß die Verordnung noch verhältnismäßig jung iſt. Der Ortsbauernführer kann Ihnen jedenfalls auch Auskunft Leben. Jot der Schneesclimmel irielcliel. gefälreliel.? E. T. in A. Man hört in letzter Zeit viel von der Schneeſchimmelgefahr. Iſt dieſe ſehr groß? Wenn dies zutrifft, wie iſt dieſer wirkſam zu begegnen?— Ant⸗ wort:„Das Korn iſt ausgewintert!“— das iſt eine bittere Feſtſtellung, die unſere Bauern und Landwirte beſonders in den Hoch⸗ und Gebirgslagen leider in den vergangenen Jahren immer wieder machen mußten. Mancher war dabei der Ueberzeugung, daß die zum Anbau gelangten Roggen⸗ oder Weizenſorten eben nicht „winterfeſt“ genug geweſen ſeien. Unter Berückſichti⸗ gung unſerer badiſchen Verhältniſſe iſt jedoch in den allerſeltenſten Fällen die Roggen⸗ oder Weizenſorte an der Auswinterung ſchuld. Die unſeren Bauern und Landwirten empfohlenen Winterroggen⸗ und Winter⸗ weizenſorten ſind genau geprüft, ſo daß ein Fehlgriff in der Sortenwahl ſo aut wie unmöͤglich iſt. Die mei⸗ ſten Auswinterungsſchäden ſind nicht auf falſche Sor⸗ tenwahl, ſondern auf den Schneeſchimmel (Kusarium nivale) zurückzuführen. Der Schneeſchimmel iſt viel gefährlicher als trockene Kälte und eiſige Winde, denen unſere Roggen⸗ und Weizenſorten ge⸗ wachſen ſind! Es handelt ſich beim Schneeſchimmel um einen Schimmelpilz, der ſowohl im Boden als auch beim Saatgut vorkommt. Die von ihm befallenen jun⸗ gen Pflänzchen ſterben in der Regel völlig ab und je langſamer der Schnee weggeht, deſto ſtärker verbreitet ſich die Krankheit. Ein mit Schneeſchimmel ſtark beſal⸗ lener Acker iſt meiſtens rettungslos verloren. Der Schneeſchimmel wird wie andere Fuſariumkrankheiten hauptſächlich durch das Saatgut übertragen. Das beſte Mittel zur Vermeidung ſolcher Schäden iſt das Beizen des Roggens und des Weizens. Gebeizt wird mit einem der bekannten Queckſilbermittel, wie ſie heute überall gebraucht werden. Welches Beizverfahren wir anwenden, iſt letzten Endes gleichgültig, ſobald das be⸗ in Florenz verkauft und als Nachahmungen in den Handel gebracht worden waren. Zur ſtrafrechtlichen Verfolgung hätte nachgewieſen werden müſſen, daß Fournier ültiger Marken in betrügeriſcher Abſicht ver⸗ Anhal Da aber die Unterſuchung hierfür keine Anhaltspunkte erbracht hatte, wurde auf die Ueberweiſung Fourniers an den Strafrichter verzichtet, und die Poſtkaſſe hatte noch die nicht geringen Koſten zu tragen. Immerhin wurden wenigſtens die bei Fournier vorgefundenen ſchwediſchen Nachahmungen beſchlagnahmt und der ſchwediſchen Poſtbehörde überſandt. Was ſomit den amtlichen, Stellen nicht ge⸗ lungen war— weil die Maſchen des e. riſchen Geſetzes groß genug waren, Schwindler wie Fournier, durchſchlüpfen zu laſſen— ge⸗ lang ſchließlich aber den Marken⸗ ſammlern: Als 1927 Fourniers Nachfolger Hirſchburger geſtorben war, machte die Union philatelique in Genf der Fälſchungsfabrikation dadurch ein Ende, daß ſie das geſamte Material an Druckſtöcken uſw. im Konkurs aufkaufte, womit der genannte Sammlerverein ſich ein unvergängliches Verdienſt um die ehrliche Phi⸗ latelie erwarb. Uebrigens ſind nach Artikel 81 des neuen Weltpoſtvertrages von Kairo, der am 1. Januar 1935 in Kraft trat, jetzt die Ver⸗ einsländer verpflichtet, auch die bloße Rach⸗ ahmung von Poſtwertzeichen und Antwortſchei⸗ nen zu beſtrafen. Viele von dieſen ſogenannten„Nachahmun⸗ en“ befinden ſich noch heute in den Samm⸗ ungen unſerer Freunde, weil eine ganze Reihe der Fälſchungen zum Teil ſo vorzüglich— nachgeahmt wurden, daß der Nichtkenner echt und falſch ſchwer auseinanderhalten kann, falls ihm. Vergleichsmaterial fehlt. Wenn auch die Fälſchungen in der Geſamtzahl erfreulicher⸗ weiſe zurückgegangen ſind, weil der Sammler, auch der kleine Sammler von heute, philateli⸗ mi viel beſſer geſchult iſt, tauchen von eit zu Zeit immer wieder neue Fälſchungen auf, die jedoch ſehr raſch er⸗ kannt werden und durch die geſteigerte Fäl⸗ ſchungsabwehr zur Strecke gebracht werden. Gustay Kabelitz. treffende Beizmittelgenau nach Vorſchrift an⸗ gewandt wird, erfüllt es ſeinen Zweck. Wichtig iſt fer⸗ ner, daß der zur Saat verwendete Roggen, ſofern er im eigenen Betrieb gewonnen iſt, vorher auf einer neuzeitlichen Reinigungsanlage gereinigt wird, da meiſt die ſchwachen und geringen Körner von dieſem Schimmelpilz befallen werden. Bei einer richtigen Saat⸗ gutreinigung werden dann dieſe geringen Körner ent⸗ fernt. Für unſere Bauern und Landwirte im Schwarzwald, Hotzenwald und Odenwald muß das Beizen des Winterroggens eine Selbſtverſtändlichkeit werden. Wegen der Winterfeſtigkeit brauchen wir ſelbſt im härteſten Winter keine Sorge haben. Aber wir müſſen dem Schneeſchimmel durch das Beizen den un⸗ erbittlichen Kampf anſagen! Achtet auf das feuchte Getreide! Belanntlich iſt bei uns in Baden ein Teil der Ge⸗ treideernte durch die feuchte Witterung auch feucht her⸗ eingekommen. Jeder einzelne Bauer und Landwirt hat die Pflicht, auf jede Weiſe, und ſei es nur behelfs⸗ mäßig, ſein Getreide zu trocknen. Im Intereſſe der Erreichung eines guten Preiſes muß jeder Erzeuger darauf ſehen, irgendwie freie Lagermöglich⸗ keiten zur Behandlung des Getreides heranzuziehen. Uebermäßig feuchtes Getreide, ſofern es noch im Stock lagert, muß bis zum Ende der Vergärung zurückge⸗ halten und vom Erzeuger ſelbſt gepflegt werden. Soll⸗ ten Getreidebeſtände derart naß ſein, daß eine Behand⸗ lung im eigenen Betrieb keine Qualitätsbeſſerung ver⸗ ſpricht oder eine Pflege überhaupt unmöglich iſt, ſo muß dieſes Getreide unverzüglich zur mechaniſchen Trocknung in die Mühle gebracht werden. Ebenſo iſt Schweizer Sammler Genfer Briefmarkenſammler haben in letz⸗ tet Zeit eine kleine Broſchüre in ihrem Brief⸗ kaſten gefunden, in der dagegen gewettert wird, daß wie in anderen Staaten auch in der Schweiz die Poſtverwaltung immer mehr dazu überge⸗ gangen ſei, Poſtwertzeichen herauszubringen, die mit Frankaturzwecken nur noch in loſem oder gar keinem Zuſammenhang mehr ſtänden. Solche Briefmarkenneuheiten ſeien zwar eine Einnahmequelle für den Staat, aber ſie bräch⸗ ten auf die Dauer die Briefmarkenſammler zu Schaden, weil dieſe nicht mehr„mitkaͤmen“. Deshalb fordert die Broſchüre in einer an den ſchweizeriſchen Bundesrat gerichteten förmlichen „Reſolution“, daß nur noch ſolche Poſtwertzei⸗ chen zugelaſſen werden ſollen, die mindeſtens drei Monate lang von der breiten Oeffentlich⸗ keit zu Fn gekauft werden könn⸗ ten, daß es keine„beſchränkten Sonderaus⸗ 4 ohne Angabe der Auflage mehr geben oll, und daß ſolche Sonderausgaben höchſtens einmal im Jahre, und zwar nur für nationale Zwecke, herauszubringen wären. Schließlich wird der Bundesrat ſogar eingeladen, entſpre⸗ chende Schritte beim Weltpoſtverein zu unter⸗ nehmen, um dieſen Forderungen„internatio⸗ nale Geltung“ zu verſchaffen. Dieſe ganze Ent⸗ ſchließung ſollen die briefmarkenſammelnden Leſer der beſagten Broſchüre volksbegehrens⸗ oder wenigſtens eingabemäßig unterſchreiben und an die Herausgeberin der Broſchüre ein⸗ ſenden. Damit weiß man aber noch lange nicht, was hinter dieſem Verband ſteckt, der die Briefmarkenſammler auf den Kriegspfad treiben möchte. Die Broſchüre ſchweigt ſich völ⸗ lig darüber aus. „Der deutsche Sammler“ Im Verlag„Volt und Reich“, Berlin W 9, erſcheint bereits im zr'eiten Jahr die neue Sammlerfachzeitſchrift„Der deutſche Samm⸗ Stürke der Tier⸗ haltung i. Baden S288. ** Was ſagt uns dieſes Bild? Baden ſteht, was die Tierhaltung angeht, über dem Reichsdurchſchnitt. Im Reich kom⸗ men auf je 100 Hektar lanoͤwirtſchaftlich ge⸗ nutzter Fläche 88,5 Tiere, in Baden fedoch 91,7 Tiere. Noch deutlicher kommt die ſtarke Vieh⸗ haltung der badiſchen Lanoͤwirtſchaft zum Ausdruck, wenn man die Milchkuhhaltung be⸗ trachtet. Kommen im Reichsdurchſchnitt auf 100 Hektar landͤwirtſchaftlich genutzter Flüche 36 Milchkühe, ſo weiſt Baden 45 Milchkühe auf 100 Hektar auf. Dieſe Zahlen beweiſen, daß in Baden mit ſei⸗ ner klein⸗ und mittelbäuerlichen Landͤwirtſchaft die Tierhaltung im Mittelpunkt ſteht. Damit hängt aufs engſte die Frage der Futter⸗ grundlage für das Vieh zuſammen, d. h. alle betriebswirtſchaftlichen Erwägungen haben davon auszugehen, wie man auf verhältnis⸗ mäßig kleiner Bodenfläche den Futter⸗ und Nährſtoffbedarf des benötigten Viehſtandes in reichlichem Umfang beſchafft. Grünland und Viehſtall entſcheiden in unſeren Kleinbetriebenl Grünlanddüngung, Zwiſchenfutterbau und Gär⸗ futterbereitſtellung geben uns allein die ſichere Grundlage für eine ausreichende Viehhaltung und damit auch für den Erfolg in der Erzeu⸗ gungsſchlacht. 1L überfeuchtes Getreide raſcheſtens zu dreſchen und ab. zuliefern. Kein Getreidekorn darf der deutſchen Volks⸗ ernährung verloren gehen! Wer hat rechtꝰ E. G. Sie richten Ihre erſte Frage zuſtändigkeits⸗ halber direkt an die Deviſenabteilung der Reichsbank in N 7, die Ihnen die gewünſchte Auskunft erteilen wird.— Ausländer dürfen ſo viel Geld ins Reich mitnehmen, wie ſie wollen. Beim Betreten des Reichs⸗ gebietes müſſen Sie aber dem Zollbeamten den Betrag melden, den Sie bei ſich führen. Wir haben gewettet H. M. Sie haben Ihre Wette verloren. Bei dem Stand„Capriolen“ handelte es ſich um einen lebenden und nicht um einen mechaniſchen Menſchen, wie Sie irrtümlich annahmen. Auskünfte nach bestem Wissen, ſedoch ohne Gewähr auf dem Kriegspfadꝰ ler“, die nach der Zuſammenlegung mit dem „Poſtwertzeichen“ im vergrößerten Umfang das Organ der Samler-Gemeinſchaften der NSG „Kraft durch Freude“ geworden iſt. Ein hervor⸗ ragender Mitarbeiterſtab, der ſich aus den be⸗ ſten philateliſtiſchen Köpfen Deutſchlaands zu⸗ ſammesiſetzt, ſowie die Tatſache, daß dieſe Fach⸗ zeitung zugleich der politiſchen Ausrichtung der Sammler dient, ſichern ihr einen ausgezeichne⸗ ten Ruf. Beſtellungen durch die Poſt. Im gleichen Verlag erſcheint auch das von uns ſchon beſprochene Briefmarken⸗Album „Die Marken des Dritten Reiches“ in einer außerordentlich zweckmäßigen Anordnung und da einem ſehr vernünftigen Preis. Der Verlag hat ferner den neuen Sonderſtempel⸗Katalog von Julius Bochmann übernommen. Wie wir hören, iſt eine zweite verbeſſerte Auflage vor⸗ eſehen, die ſchon durch die Einbeziehung von eſterreich in das Altreich notwendig wird. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir raten, den ſehr ſtiefmütterlich behandelten badiſchen Teilzzurevidieren. Der badiſche Graphi⸗ ker Viktor Scherer hat eine ganze Reihe aus⸗ gezeichneter Werbeſtempel entworfen und für unſere badiſchen Kuxorte und Städte, die künſt⸗ leriſch ſehr ausgeglichen, eine gute Werbung für unſeren Gau als Reiſeland darſtellen. Gustavyv Kabelitz. Fälschungen aus dem Geheimdiens Die Geheimdienſte der verſchiedenen Länder mußten in der Kriegszeit ſehr oft Briefum⸗ ſchläge erſetzen oder überhaupt fälſchen. Alſo mußten auch Briefmarken nachgemacht werden. Bisher haben zwei engliſche Spezialiſten nicht weniger als 94 ſolcher Marken entdeckt. Darun⸗ ter ſind Fälſchungen, die ſo raff'niert gemacht wurden, daß man von ihnen auch bis heute noch nicht genau weiß, ob es ſich nun um überarbei⸗ tete echte Marken oder aber um regelrechte Fäl⸗ ſchungen aus den Geheimbüros des Weltkrieges handelt „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 2. Oktober 1958 Kein Kredit ohne Erxundigung! Die DAF verlangt hauptberufliche Fachkräfte in den Fachauskunfteien Barzahlung als der wünſchenswerte Weg zur Erledigung von Zahlungsverpflichtungen iſt immer noch ein Wunſch der Geſchäftswelt, dem nur in verhältnismäßig geringem Um⸗ fang entſprochen werden kann. Selbſt bei Ge⸗ ſchäftsabſchlüſſen, die auf geringe Beträge lau⸗ ten, wird vielfach Kredit in Anſpruch genom⸗ men. Die Summe vieler Klein⸗ und Kleinſt⸗ kredite, wie ſie von zahlreichen Firmen gewährt werden, wachſen aber ſehr ſchnell zu einem er⸗ heblichen Riſiko an, wofür Kreditſchutz in An⸗ ſpruch zu nehmen, Pflicht eines jeden Kauf⸗ manns wäre. Aus der Tatſache„Kein Kre⸗ dit ohne Riſiko“ hätte jeder Kaufmann Ju folgern:„Kein Kredit ohne Aus⸗ unftserteilung“. Hemmend ſtellt ſich hier jedoch der Umſtand in den Weg, daß der nie⸗ drige Wert der kreditierten Ware die Belaſtung mit den Gebühren einer üblichen Handelsaus⸗ kunftei nicht zu tragen vermag. Dieſe Lücke zwiſchen Notwendigkeit vor⸗ beugender Kreditſicherung durch Auskunftseinholung und Untragbarkeit beſon⸗ derer Koſten zu ſchließen, bemüht ſich eine Ein⸗ richtung des Auskunftsweſens, die als„Aus⸗ kunftskalender“ in weiteren Kreiſen in der Wirtſchaft bekannt iſt. Dieſer Zweig des Auskunftsgewerbes will die Geſchäftswelt mit billigen und ſchnellen Auskünften ver⸗ ſorgen und vertreibt zu dieſem Zweck in Form von Büchern Zuſammenſtellungen der Anſchrif⸗ ten von Auskunftserteilern, die auf Anfrage eine Auskunft und Kreditbeurteilung zu einem geringen Preiſe liefern. In dieſen⸗„Auskunfts⸗ kalendern“ ſind Tauſende von Städten und Ortſchaften mit den dazugehörigen Auskunfts⸗ erteileradreſſen aufgeführt, ſo daß die Möglich⸗ keit, über einen Kunden in einem beliebigen Wohnort Auskunft einzuholen, durchaus ge⸗ geben iſt. Der ſcharfe Wettbewerb der Kalender unter⸗ einander und mit den gewerbsmäßigen Fach⸗ auskunfteien hat den Preis der Kalenderaus⸗ künfte auf einen Stand gedrückt, der der Wirt⸗ ſchaft ſcheinbar den Vorzug beſonderer Preis⸗ würdigkeit bietet, der aber dafür den Nachteil in ſich trägt, daß der Wert der Auskünfte nur allergeringſten Anſprüchen genü⸗ gen kann, da derartig niedrige Preiſe keine beſonderen Erkundigungsmöglichkeiten durch den Auskunfterteiler zulaſſen. Hinzu kommt weiter, daß die Auskunftserteiler in dieſen Ka⸗ lendern zu 90 v. H. aus Handwerkern, Rent⸗ nern, Spediteuren, ehemaligen Beamten uſw. beſtehen, die die Auskunftserteilung nur nebenberuflich betreiben. Sie müſſen alſo in bezug auf das Auskunftsgewerbe als be⸗ rufsfremd bezeichnet werden. Während in zahlreichen Berufszweigen unſeres Wirtſchafts⸗ lebens ein ausgedehntes Berechtigungs⸗ und Zulaſſungsweſen herrſcht, beſteht nämlich trotz der außerordentlich wirtſchafts⸗ wichtigen Funktionen, die das Auskunftsge⸗ werbe zu erfüllen hat, für dieſen Berufszweig faſt unumſchränkte Gewerbefrei⸗ heit; ein Zuſtand, der ſich auf die wirtſchaft⸗ liche Lage des Auskunftsgewerbes im Laufe der Zeit immer niederdrückender ausgewirkt hat. Niemand wird von einem Nichtfachmann eine Qualitätsleiſtung erwarten dürfen, und ſo muß der Empfänger einer Kalenderauskunft ſtets in Rechnung ſtellen, daß das ihm übermittelte Kre⸗ diturteil auch aus dieſem Grunde den meiſtens geſtellten Anſprüchen gar nicht genügen kann. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß die Ka⸗ lenderauskunft die einſeitige, durch keine wei⸗ teren Berichte überprüfte Meinung des Aus⸗ kunftserteilers darſtellt, ſoweit er die Kredit⸗ fähigkeit und Kreditwürdigkeit nach ſeiner Auf⸗ faſſung und Kenntnis und im Rahmen des ihm für ſeine Mühewaltung zufließenden geringen Betrages zu beurteilen und zu erkunden ver⸗ mag. Daß dieſe Verhältniſſe im Auskunftskalender⸗ weſen weder für das Auskunftsgewerbe noch für die Wirtſchaft ſelbſt von Vorteil ſein kön⸗ nen, wird jedem unvoreingenommenen Betrach⸗ ter verſtändlich ſein. Die ſich aus dieſen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen ergebenden ſozialpolitiſchen Folgen hat die Deutſche Arbeitsfront mit ihren zuſtändigen Dienſtſtellen veranlaßt, für eine klare und zweckmäßigere Regelung im Auskunftskalender⸗ weſen einzutreten. Das Fachamt„Der Deutſche Handel“ in der Deutſchen Arbeitsfront ſieht hierbei die beſte Löſung in der Umſtellung der Kalender⸗Auskunftserteilung aufhauptberufliche Fachkräfte und in der Feſtſetzung eines angemeſſe⸗ nen, für alle beteiligten Kreiſe tragbaren Preiſes der Auskunft. Hiermit wären auch die Vorausſetzungen für eine Leiſtungsſteigerung gegeben, wie ſie auch auf allen anderen Gebieten unſerer Wirtſchaft gefordert und durchgeführt wird. Die Bemühungen der Deutſchen Arbeitsfront haben dazu geführt, daß jetzt ein Verlags⸗ unternehmen der Auskunfts⸗Kalenderbranche bei der Neuausgabe ſeines Auskunftskalenders die angegebene Richtung einſchlagen und in ihr Verzeichnis ausſchließlich Fachaus⸗ kunfteien aufgenommen hat, die zu einem einheitlichen, ſehr mäßigen Preiſe auf fach⸗ männiſcher Grundlage erarbeitete und überprüfte Auskünfte liefern. Man kann nur wünſchen, daß ſich einerſeits die Geſchäftswelt, die auf eine billige Kalenderauskunft ange⸗ wieſen iſt, in weiteſtem Umfange dieſes ver⸗ beſſerten Kalenderſyſtems bedient, andererſeits ſich weitere Auskunftskalender⸗Verlage für den gezeigten Weg entſchließen, der zweifellos zu einer Geſundung der Verhältniſſe im Aus⸗ kunftsgewerbe führen könnte. Die privaten Bausparkassen im zweiten Vierteljahr 1938 Nach den vorläufigen uffen konn der Fach⸗ gruppe Private Bauſparkaſſen konnten die 39 privaten Bauſparkaſſen des alten Reichsgebie⸗ tes im 2. Vierteljahr 1938 Neuabſchlüſſe(ein⸗ ſchließlich Erhöhungen und Wiederherſtellun⸗ gen) von rund 4300 Verträgen über insgeſamt rund 45 Mill. RM Verxtragsſummen erzielen. Die Bruttozuteilung belief ſich im 2. Vierteljahr auf rund 2000 Verträge über rund 18 Mill. RM Vertragsſummen. Nach Abzug derjenigen Dar⸗ lehen, die durch Erlöſchen des Darlehensan⸗ ſpruchs hinfällig geworden und ferner derjeni⸗ en Vertragsſummen, die durch Ablehnung der uteilung ſeitens des Sparers in den zugeteil⸗ ten Beſtand zurückgefloſſen ſind, verbleibt ein Zuteilungszuwachs von rund 1900 Verträgen über 15,5 Mill. RM Vertragsſummen. Damit iſt die Geſamtzuteilungsleiſtung der privaten Bauſparkaſſen des alten Reichsgebietes auf rund 773 Mill, RM Vertragsſummen zur Fi⸗ nanzierung und Entſchuldung von rund 77 500 Eigenheimen geſtiegen. effentliche Beamte und Lehrer, die — Uigendeim bauen oder kaufen wollen, oder denen die Reſtfinanzier. von bereits errichteten Eigenheimen Sampertheim: Einfamilienhaus 3 Zim., Küche, r Hof, Garage, gr. Werkſtatt, für eign., günſtig zu verkaufen ochubert. U 4. 4 WMu250 4 jed. 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Oktober 1938, vorm. 11 Uhr, ein⸗ ureichen beim Straßenbauamt Hei⸗ delberg, Treitſchkeſtraße 4.(42295V) Jreiwillige Grundſlücksverſteigerung Das Notariat 4 Mannheim verſtei⸗ *. im Auftrag der Erben des igentümers am Freitag, den 11. vember 1938, 16.30 Uhr, in ſeinen Geſchäftsräumen, A 1, 4, Zimmer 19, das Grundſtück Gemarkung Mann⸗ heim, Lab.⸗Rr. 20 446, Stadtteil Feu⸗ nbeim, Kronenſtraße 5 und Löwen⸗ Hofreite mit Gebäuden— 155 Eingetragener Eigentümer: Maria geb. Wagner, Witwe des Metzgermei⸗ rs Johannes Lauth in Mannheim⸗ Feudenheim und Gen. Schätzung: 3000.— RM. Die Verſteigerungsgedinge liegen im Notariat auf und können von je⸗ dermann eingeſehen werden. Mannheim, den 26. Sept. 1938. Notariat 4. Jachkutſe der Mannheimer Gewerbeſchulen. Einladung zur Anmeldung. Im Winterhalbjahr 1938/39 finden an den Mannheimer Gewerbeſchulen folgende Fachkurſe ſtatt: A. Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C6: 1. Fachſchulen: 1. Meiſterſchule des Kraftfahrzeug⸗ handwerks mit Ganztagsunterricht. 2. Maſchinentechniſche Fachſchule mit Abendunterricht, 3. Fachſchule für Elektrotechniker mit Abendunterricht. 2. Erweiterte Fachkurſe mit Abendunterricht: Bei genügender Beteiligung wer⸗ den für alle Berufsgruppen des Ma⸗ ſchinenbaues und der Elektrotechnif Sonderkurſe über die verſchiedenſten Lehrgebiete abgehalten. 3. Vorbereitungskurſe zur Meiſter⸗ prüfung: Für Miſterprüfungskandidaten aus den Fachgruppen der Maſchinenbauer, Eiſendreher, Mechaniker, Former und Gießer, Modellſchreiner, Uhrmacher, Feinmechaniker. Optiker. ſowie alle elektrotechniſchen. Berufe(Elektro⸗ mechaniker, Elektroinſtallatevve und Wickler) u. a. verwandten Berufen. B. Werner⸗Siemens⸗Gewerbe⸗ ſchule, Weſpinſtraße 21. 1. Fachſchulen: Meiſterſchule für das Malerhand⸗ werk mit Ganztagsunterricht. 2. Erweiterte Fachkurſe mit Abendunterricht: Weiterbiſdunaskurſe für Maler und Kurſe im Rechnen und Zeichnen für alle unter III genannten Berufe. 3. Vorbereitunasfurſe zur Meiſter⸗ prüfung: Für Meiſterprüfungskondidaten au? den Fachoruppen der Maurer, Zim⸗ merer. Pfläſtovar, Steinhauer, Cöpſer. Schreiner, Glaſer. Waaner,. Küfer. Kunſt⸗ u. Bauſchloſſer, Keſſelſchmiede. Kupferſchmiede, Bleilöter. Spengler und Inſtallateure, Gärtner, Tape ie⸗ rer. Pofſterer und verwandte Berufe. Die Anmeldungen zu obigen Kur⸗ ſen haben am Montag. den 24. Ok⸗ tober 1938. i8 Uhr. auf den Kanzleien der betr. Gewerbeſchuſen w erfolgen. woſelbſt auch alle weiteren Auskünfte erteilt werden. Die Teilnehmerge⸗ bühr iſt bei Beginn der Kurſe zu ent⸗ richten.(42 130 V Mannheim, 28 September 1938 Die Direltoren. Vanizaer-limaut 10/0&, Steuerpflicntig ſehr gut erhalten, für alle Trans⸗ porte geeignet, billig zu verkaufen. Zu erfragen bei:(19 120“) Wolff& Diefenbach. Ruf 42433 il ps Bu-Limousine Baujahr 1936, neu bereift, Wildlederſchonbezüge.— .Lfter-Ruci-Mabriotett 9000 Klm. gelaufen, neuwertig, letz⸗ tes Modell, weit unter Neupreis. 1 Lt. 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Nr. 21, die Vorbereitungskurſe zur Meiſterprüfung für folgende Berufs⸗ gruppen: Bäcker, Müller, Metzger, Konditoren, Brauer, Friſeure, Schuh⸗ macher, Lederſattler, Täſchner, Schnei⸗ der, Schneiderinnen. Putzmacherinnen Wäſcheſchneider(innen). Drucker, Set⸗ zer, Buchbinder, Fotografen, Gold⸗ ſchmiede, Graveure, Ziſeleure. Dieſe Fachkurſe finden jeweils in den Abendſtunden ſtatt, Anmeldungen und weitere Auskunft in der Kanzlei der Schule, Weſpinſtraße 21, von 8 bis 12 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmittags, oder am Montag, den 10. Oktober 1938, um 19.30 Uhr, im Schulgebäude daſelbſt. Die Direktion. unsere 42084Vv Radiousstellune Bekonnt durch grobe Auswohl Das fachgeschift f. Elełtro u. Radio Gold. Glieder⸗ Armband verloren am Don⸗ nerstag, 12 Uhr, zwiſchen Windeck⸗, Meerfeldſtraße u. Altersheim. Abzu⸗ ſeb. gea. 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Anzeiger ————„eᷣee iäiädäddtfüftasm Foxterrier Die für Freitag, 7. Oktober 1938, in Mannheim Neckarau vorgesehene 8. Wochen, prima Mildzwieh-Aulgfien finde wegen Neuausbruch der Maul- u. Klauenseuche im Bezitk Mannheim Sfall. nidat Ostpr. Herdbuchgesellschaft E.., Könissberg.) Eine Tante, die da jüngſt verſtorben, hat ein Häuslein mir vermacht. Mühevoll hat ſie's erworben; hätt' es wahrlich nicht gedacht. Ringsum liegt ein wunderſchöner Garten, drin ein reicher Blumenflor; Obſt gibts viel und von berühmten Arten,— Roſenſchmuck am Eingangstor. Doch die Freude iſt vergällt mir worden, denn, wie ſchade,— denkt mal an—, meine Erbſchaft liegt im hohen Norden, wo ich doch nicht wohnen kann. Darum eine Kleinanzeige gab ich flugs in meinem„HB.“ auf, und— zu meiner größten Freude— hab' ich jetzt perfekt ſchon den Verkauf. Gätte ich nun mich um Pfennige geziert, koſtete mich ſicher eine Reiſe mehr, als ich verannonciert. Darum macht's wie ich in ſolcher Lage jedesmal, ihr lieben Leut'; eine Kleinanzeige, ohne Frage, hat noch niemand je gereut.—— Ratürlich iſt dabei das 93 gemeint! auf Philiſterweiſe — ——— ———— ——— — Ab 1. C K 2,. 16 —— Wir gr. Hennheir 2 — Wir hab NMannheim Langeröltersir. Slalt Karlen lhre Vermq 3 Nedꝭgrauer Pir n. Vann/ Wtober 1988 hatenkreuzbanner⸗ Der Herr“ Welcher. Weft suf elegente flemden, krewatten und dergl. legt, wird immer des gut geführte Spezlalgeschäft bevorzugen. 3 Ab 1. Oktober— Herr“ Mlere Veber das neue Geschäft für feine Herrenwäsche und Modeartikel E 2, 16 planken— neben derf löwen-Apotheke— E 2, 16 plenben — Wir gröben als Vverlobte Sonntag, 2. Oktober 1958 Aauen können ger ausſehen! Runzeln und Fal⸗ Uten werden ausge⸗ glichen, die Haut wird feſt und glatt. Die Wiſſenſchaft zeigt neue Wege zu Jugend und Schön⸗ heit. 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Meran: 23. 10.— 30. 10, ab 112.80 Verlängerung möglich ScHWEIZ Woll-Frisé-Noppe 130 em breit, für elegante Kleider 90 und Komplets Me ter 5. kostümstoffe 140 em br., solide Qualitäten, schwarz marine, braun Meter.90 EBlegante Mantelstofte Velour und Boucle, la Quali- Meter.50,.50 Georg Kkulenkampff, Violine- Alfred cortot, Klavier Gaspar casado, Ceilo- Cecilie Hansen, Violine Gerirude Rünger, Sopran- A. Aeschbacher, Klavier platzmiete für 8 Dienstagskonzerte: unt 10.—bis 42.— platzmiete für 8 Montagskonzerte: uu.— bis.— nur für Mieter, die jährlich nicht über RM 150.- Ein- kommensteuer entrichten. Steuerausweis ist bei Emplang der Karte vorzuzeigen Glelche preise für Einzelkarten an beiden Konzertabenden Neuanmeldungen in Mannheim: Geschäftsstelle Charlotten- straße 9, Ruf 406 15 und in den bekannten Vorverkaufsstellen Die Einführungsvorträge in der Hochschule für Musik sind an den Sonntagvormitiagen vor den Konzerten von 11.30 bis 12.30 pauerkarten für 8 Vorträge.50 und.20, Tageskarten 40 und 20 Pfennig Montag, 10. Okt. u. Dienstag, 11. Okt., 20 Uhr lugano: 9. 10.— 16. 10. ab 119.— Verlängerung möglich Lloyd-Reĩsebüro Mannheim, 0 7, 9 fernrut 23251/½52 Klavĩer-Abende Berlit2 in der Harmonle- D 2, 6- Beg. Jeweils 20 Uhr— „Melster am Blüthner“ 7 Oktober losef Pembaur 7. Beethoven-Abend Einzelkarten: RM.50,.50,.50,.50 Julian v. Karolyi Z 25. Werke von Schumann, Liszt, Chopin Einzelk.: RM.-,.60,.50,.50— Lubka Kolessa na- I. l. Akademiĩe-Konzert Dirigent: Karl Elmendorff Solist: Georg Kulenkampff, Violine Bach: Brandenburgisches Konzert-dur, für Streichorchester Schumann: Violinkonzert, zum ersten Male Tschaikowsky: 6. Sinfonie Gathetische) .. lund fetæt Orchester Heinʒ Brancã Sonntag-Abend 2. Oktober 1938 19.50— 24.50 Unr 4 Eintritt: 50 pig.- Militär 30 ptg. lalter Zranca eingt! Werke von Bach, Brahms, Chopin, Liszt Einzelk.: RM.50,.50,.50,.50 142106 Dauerkarten für alle 3 Abende zu RM.—..— .—,.⸗ bei Heckel, O 3. 10, Tel. 22152, Musik- Adolf Gegler haus Planken, 0 7. 13, Tel. 215 10. Buchhand- lung Dr. Tillmann, P 7, 19, Tel. 202 27, Musik- haus Pfeiffer, O 2, 9, Tel. 222 35.— Ludwigs- hafen: Kohler-Kiosk, Tel. 61577 Austührung sämtl. Glaserarbeiten ———— 42078U 135 5 a, 2. Oktober 1936 Ge Cd. 100 Speiscnimmern Ormmibusfafartf Südwestdeutsche Gastspieldirektion J. Bernstein AI Shlalzimmern 50. Huchen—————— Einzelmöbel Hannh. Dimniwus-Jer. es. m.-J.-uk Z4470 Schreibschränke, Bifetts, Schreibtische, Klubtische,— Sessel, Couchs, Bettchaise- Kleiner, wenig 5 longues, Metallbetten, gespielter Ring- Kaffee Wollmatratzen, Kapok- sechstein- Kalserring 40 42364K matratzen, Ro Bhaar- der angen. u. gemütliche Aufenthalt matratzen, Deckbetten 58 Samstag und Sonntag Konzert und Kissen Verlängerung in hester Ausflührung inmaliges llon Samstag, 8. Oktober 1938, 23 Uhr peterKreuder zu niedrigsten Preisen mit Gorêntie, mit seinen Solisten unter Nitw/irkuns des 5 bekannten undfunłtenors Eric Heigar und der sũdamerikan. 3 Chansonsòngerin Rotita zer T dn0 im progromm: Lehar, Lincke, Kkünneke, Kollo, Doelle,(rothe, Meisel u. d. 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