orgen! atterstoek aWWaldau nem Neaaan, Geschmach in m Qualtltes — I e0 vlel Tlan ing flmlochar nzelter lm Tier- Dr. Ulrich K. T. ghens eben Zuttitt asT E3 1 — uumwerk ren dürieh Kaybler der lugen roen nen betellgen. lebeel recher 230 06 ö! 4210⁵ — 2 Ae Höufer Auswahl 52.9 Rut 22024 icene —— Oktober z038 ———— ——— ——— —— banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 1 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 70,80 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Eſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Gewa Abend⸗Ausgabe A Der Führer im freien Eger Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ 2mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf 315 Poſtzeitungsgebüh rei Haus monatl. 1,7 ohn; durch die Poſt 1,.70 RM. leinſchl. 53,90 1 Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 3 t) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. zuzügl. 72 Pf. Beſteli⸗ r) 70 0 RM. u. 30 Pf.Träger⸗ 8. Johrgong MANNUHEINM Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzetle 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Milüfmeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennia⸗ Monkag, 3. Oktober 1938 Nummer 458 Ekſchütternd in Trene und Leidenſchait war der Emnpiang, der Adolf Biner, heute um in Ahr beim Uebexjchreiten der ehemaligen Reichsarenze bel Afch herelket wurde/ Der Einmarich der Truppen geht Weller glatt vonfiatten DNB Hof, 3. Oktober. Der Führer krat heute 10.15 Uhr von Hof aus im fraftwagen die Fahrkins Egerland an, um zufammen mit den in die dritte zone einmarſchierenden Truppen den Sudekendeut⸗ ſchen Befreiung zu bringen. So eilte der Führer auch diesmal wie vor ſieben Monaten bei der Befreiung der Oſtmark gleichzeikig mit den deutſchen Truppen in die befreiten deutſchen Lande, um perſönlich die Sudekendeulſchen aufzunehmen in die Gemeinſchaft des größeren Deulſchen Reiches. Der kmpfang in hof Um.48 Uhr lief der Sonderzug des Füh⸗ rers, von Berlin kommend, in den Hauptbahn⸗ hof in Hof ein. Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe IV, General der Artillerie von Reichenau, meldete ſich in Hof mit dem Kommandanten des Führer⸗Hauptquartiers, Oberſt Romel, und dem Gauleiter der Baye⸗ riſchen Oſtmark, Wächtler, beim Führer. Nach einer kurzen Beſprechung im Befehlswa⸗ gen des Führer⸗Sonderzuges, verließ der Füh⸗ rer um 10.15 Uhr den Sonderzug. Auf dem Bahnſteig begrüßte er eine Reihe von Amts⸗ waltern der Sudetendeutſchen Partei und Mit⸗ glieder des Gauſtabes der Bayeriſchen Oſtmark, ferner mehrere höhere Parteiführer, u. a. ⸗⸗ Obergruppenführer Lorenz, General Da⸗ luege, ⸗Obergruppenführer Heißmeyer, ⸗Obergruppenführer v. Woyrſch, ⸗Grup⸗ penführer Heydrich und ⸗Gruppenführer Wolff. Unter dem begeiſterten Jubel der Be⸗ völkerung von Hof, die das Bahnhofsgebäude ſei den frühen Morgenſtunden umlagert hatte, beſtieg nunmehr der Führer mit ſei⸗ ner Begleitung die Wagenkolonne zur Fahrt in Richtung auf die ehemalige deutſch⸗ tſchecho⸗flowakiſche Reichsgrenze über Rehau und Selb. Mit dem Führer nahmen an dieſer denkwür⸗ digen Fahrt u. a. teil: Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe IV, General der Artillerie von Reichenau, der Reichskommiſſar für die ſudetendeutſchen Gebiete, Konrad Hen⸗ lein, der Chef des Oberkommandos des Hee⸗ res, General der Artillerie Keitel, Reichsfüh⸗ rer) Himmler, Reichsleiter Bormann, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Reichsmi⸗ niſter Dr. Lammers. Ferner waren zugegen: Die militäriſchen Adjutanten des Führers, Oberſtleutnant Schmundt und Hauptmann von Below, ſowie die perſönlichen Adjutan⸗ ten des Führers, Gruppenführer Schaub und Brigadeführer Wiedemann, außerdem der Stab des Führerhauptquartiers unter Oberſt Rommel, der Gauleiter der Bayeriſchen Oſt⸗ mark, Wächtler und Reichsbildberichterſtat⸗ ter Profeſſor Hoffmann. des Sudetenlandes glücklichſte Stunde Eine ſpälere Meldung aus Aſch, der Heimat Konrad Henleins, be⸗ ſagk: Der Führer hat am Monkagvormiklag gegen 11 Ahr die ehe⸗ malige Grenze bei Aſch überſchritke n. Die befreite Bevölkerung bereiteke Adolf hitler einen überwälkigenden Empfang beiſpiel⸗ lofen Jubels. Pelpielofesrende beglaletden hrer anz zeiner dahet In allen Gebieten, die am 1. Oktober von den deutschen Truppen unter Führung des Gene- ralobersten Ritter von Leeb besetzt wurden, wurde ein Aufruf des Oberbefehlshabers ange- schlagen, der den dortigen Volksgenossen das Ende der Leidenszeit verkündete. g ee 5 Unbeschreiblicher Jubel der sudetendeutschen Bevölkerung grüßt die deutschen Truppen beim Marsch über die Grenze in der Nähe des sudetendeutschen Dorfes Glöckelberg. Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ Montag, 3. Oktober 1058 vie glücklüchſie Sunde des Fudetenlandes Aſch, 3. Oktober.(HB⸗Funk.) Erſchütternd in ſeiner Treue und Leidenſchaft war der Empfang, den die Sudetendeutſchen dem Führer und Reichskanzler beim Ueber⸗ ſchreiten der ehemaligen Reichsgrenze bei Aſch bereiteten. Ueberwältigend, unbeſchreiblich und beiſpiellos war die Freude, die den Führer auf ſeiner Fahrt durch das befreite Egerland grüßte. Schon in den erſten Minuten, in denen ſich der Führer auf dem nunmehr für alle Zeiten befreiten ſudetendeutſchen Boden befand, lö ſte ſich die unerträgliche Spannung, ſchwand die Erinnerung an die ſchreckensvolle Leidenszeit, die die Bevölkerung 20 Jahre hin⸗ durch und in den letzten Wochen in dem furcht⸗ barſten Maße erdulden mußte. Ein einzi⸗ ger Jubelſturm umtoſte den Führer. Nun, da die Männer und Frauen des Eger⸗ landes Adolf Hitler mitten unter ſich ſehen, wiſſen ſie, daß jetzt all ihr Leid und all ihre Not fürimmerein Ende hat. Der Füh⸗ rer hat ſie heimgeführt in die ſtarke Gemein⸗ ſchaft des größeren Deutſchen Reiches. Aber auch den Truppenteilen des XVI. Armeekorps, der I. Panzerdiviſion und der 13. Infanterie⸗Diviſton, die unter den Au⸗ hen ihrers Führers und Oberſten Befehlshabers heute den Gebietsabſchnitt III befetzt haben, gilt der Jubel der Sudetendeut⸗ ſchen. kger in ein meer von Fahnen getaucht Der Führer: inr Sudetendeuischen frefet nun den Marsch in die große deuische Zukunft an! Eger, 3. Oktober.(HB⸗Funk.) Das Egerland erlebt heute einen Tag, der unvergänglich in der Geſchichte bleiben wird. Es hat ſich dazu würdig vorbereitet. Die Nach⸗ richt, daß der Führer ins Egerland kommen würde, war wie ein Lauffeuer durch das ganze Gebiet geeilt. Die Nacht über und auch noch in den frühen Morgenſtunden war jung und alt auf den Beinen, die Städte und Dörfer zu ſchmücken. In Aſch, das ſchon ſeit längerer Zeit im Feſt⸗ ſchmuck prangte, hatte ſich der Schmuck noch ver⸗ vielfältigt. Die Straßen und Häuſer bilden ein einziges Meer von Fahnen, Girlan⸗ den, Triumphpforten, Spruchbän⸗ dern und Emblemen. Das gleiche Bild bietet ſich auch in Eger, wo die Feuerwehr den Bewohnern mit ihren hohen Leitern half, die Ausſchmückung zu vollenden. In den frühen Morgenſtunden dieſes glückreichen Tages war der Himmel zunächſt bewölkt, klärte ſich aber ſehr bald auf. Niemand achtete aber überhaupt auf das Wetter. Die Bevölkerung Egers zog in feſtlicher Kleidung, viele von ihnen in den herr⸗ lichen Egerländer Trachten, durch die Straßen, um die deutſchen Truppen und den Führer zu erwarten. Ein Jubel ohnegleichen Punkt 8 Uhr geht an der Grenzſtation Wil⸗ denau der mit Girlanden umwundene Schlag⸗ baum in die Höhe. Ein großes Spruch⸗ Ein Bericht aus dem fbſchnitt II im Blumenregen ziehen unsere Truppen weiler ins Land hinein DNB Rumburg, 3. Okt.“ Der Einzug unſerer Truppen in die von der Tſchechenherrſchaft erlöſten Gebiete gleicht wei⸗ ier einem Triumphzug. Aſtern, Dahlien und Nelken ergießen ſich wie ein bunter Re⸗ gen über die Soldaten, die fröhlich nach dieſen Zeichen gegenſeitiger Freundſchaft greifen. Bald ſind die Fahrzeuge geſchmückt. An allen Stahl⸗ helmen ſieht man Blumen, an den Maſchinen⸗ n Infanterie. Hart knallt der Paradeſchritt über men.„Deutſch muß zu deutſch, leuchtet ein Spruchband über der Straße. Deutſch kam zu deutſch, das zeigt dieſe Fahrt. Die unbändige Freude der Sudetendeutſchen hallt von den Bergen der Lauſitz nieder ins Altreich und ruft immer wieder:„Nun ſind die zwanzig Jahre der Entrechtung und Unter⸗ drückung ein für allemal vorbei. Zum zweiten Male ließ die Staatstunſt Adolf Hitlers den Frieden und das Recht ſiegen und es gibt nur noch Deutſche in einem einzigen Großdeutſchen Reich“. Alles drängt ſich um die Truppen, jubelt, lacht und weint in einem und wirft immer wie⸗ der Blumen auf die Fahrzeuge. Man umarmt ſich gegenſeitig. Ein Lied klingt aus allen Her⸗ zen, das nicht in Worte zu faſſen iſt, das aber ſtets in dem gleichen atemberaubenden Rhyth⸗ mus dahinſtürmt:„Wir danken unſerem Führer!“ Und überall das gleiche, von überſtrömender Zaie bewegte Bild. Schluckenau, Nipdorf, eidler, in allen Orten erwarten dichte Reihen glückerfüllter Menſchen die einrückenden Kolon⸗ nen der deutſchen Wehrmacht. Ueber den Marktplatz von Rum burg marſchiert deutſche das Kopfſteinpflaſter und die Menſchen wiſſen nicht, wohin mit ihrer Freude. Die Kapelle ſchwenkt ein, zackig, genau ausgerichtet, wie wir im Altreich es hundertfach erlebten. Aber hier iſt das etwas Unbekanntes. Als dann gar ein Flieger ganz niedrig ein paar Kurven über den Truppen dreht, iſt es aus mit der Faſſung. Ein einziges Rufen, mit dem ſich Kummer und Qual von Jahrzehnten entladen, durchzittert minutenlang die Luft. Weit entfernt ſieht man die weiterziehenden Soldaten. Andere Dörfer warten. Das große ſchöne Sudetenland wartet, um den Waffenträ⸗ gern ſeines Deutſchlands und dem geliebten Führer für ſeine Befreiungstat zu danken. band„Sudetendeutſchland grüßt ſeine Befreier“ leuchtet den deutſchen Truppen entgegen. Als erſtes marſchiert ein Infanteriebataillon über die Grenze und wird hier von der Bezirkslei⸗ tung der Sudetendeutſchen Partei empfangen. Der ganze Weg vom Zollhaus bis zur Stadt Aſch iſt mit Menſchen überſät. Schulkinder ſtehen an den Straßen, Bildberichterſtatter und Tonfilmwagen haben ſich aufgebaut, um dieſen hiſtoriſchen Augenblick feſtzuhalten. Ein Blu⸗ menregen ergießt ſich über die Truppen. Das Glück dieſer Stunde ſteht den Men⸗ ſchen auf den Geſichtern geſchrie⸗ ben. Weinend und lachend jubeln ſie den Sol⸗ daten zu. Sprechchöre brauſen auf:„Wir dan⸗ ken unſerem Führer“—„Ein Volk, ein Reich, ein Führer“. Das rhythmiſche„Sieg⸗Heil!“ pflanzt ſich durch alle Straßen fort. Triumphpforten ohne Zahl Die Menſchen haben Nottribünen aus Ti⸗ ſchen, Leitern, Stühlen und Kiſten errichtet. Ein leichter Sprühregen, der jetzt wieder niedergeht, wird von den Menſchen überhaupt nicht bemerkt. Auf dem Weg von Aſch über Franzens⸗ bad nach Eger ſind die Straßen nicht min⸗ der reich geſchmückt. Ueberall ſpannen ſich Gir⸗ landen mit kleinen Fähnchen über die ganze Straßenbreite, und überall bringen Spruchbän⸗ der und Transparente den Dank an den Führer zum Ausdruck. Unter der ſpalierbil⸗ denden Bevölkerung ſieht man die Veteranen und Kriegsteilnehmer, ſelbſt Kranke werden in ihren Fahrſtühlen an die Straßen herangefah⸗ ren. Alles, jung und alt, iſt auf den Beinen, ſteht an der Straße des Führers. In Oberlohma iſt vor dem Bahnübergang, wo die frühere Grenzlinie verlief, eine große Triumph⸗ pforte errichtet. Aus den Fenſtern der Pri⸗ vatwohnungen grüßt das Bild des Führers, von Blumen umrahmt. In Franzensbad bil⸗ den junge Turner mit Hörnern und Fanfaren neben den Mitgliedern der SdP Spalier. Die Leibſtandarte in Eger Zauberhaft hebt ſich die alte Stadt Eger aus dem leichten Morgennebel. Unmit⸗ telbar an der Stadtgrenze ſteht ein Triumph⸗ bogen:„Wir danken unſeren Befreiern!“ Ein überwältigendes Bild bietet der—— Vor dem Stöckl iſt ein großes Podium errich tet. Es grüßen die alten Bauten, die St⸗Niko⸗ laus⸗Kirche, das Schirdingerhaus, das hiſto⸗ riſche Schillerhaus und das alte Rathaus mit den kunſtvoll geſchmiedeten Gittern vor den Fenſtern. Sie alle prangen im Schmuck der Hakenkreuzfahnen und der alten Egerer Stadt⸗ fahnen. Ja weitem Umtreis iſt der Marktplatz frei⸗ gehalten für den Durchenarſch der Truppeci. Rund herum drängt ſich die Bevölkerung dieſer alten Stadt, die ſo ſchreckliche Tage hinter ſich hat und nun aus übervollem Herzen das Glück dieſes Tages erlebt. Der Waſtl⸗Brunnen iſt von der Jugend beſetzt. An allen Fenſtern, auf allen Dächern, in allen Türbögen ſieht man Menſchen, immer wieder Menſchen. Jubel um die Standarte, deutſchlandꝰ Dĩe Hebergahe des sudelendeuischen Gehieis erſolꝗt ũberall reibungslos und ordnungsgemãß DNB Wallern(Böhmerwald), 3. Okt. Mit klingendem Spiel und fliegenden Fah⸗ nen ſind am Sonntag die Soldaten des Drit⸗ ten Reiches in den zweiten Abſchnitt der ſud⸗ öſtlichen Beſetzungszone einmarſchiert, begrüßt von dem nicht endenwollenden Jubel der Be⸗ völkerung, überſchüttet mit einem wahren Blu⸗ menregen. Alle Orte, die planmäßig beſetzt wer⸗ den ſollten, ſind zu dieſer Stunde in deutſcher Hand. Die Uebergabe iſt überall rei⸗ bungslos und ordnungsgemäß voll⸗ zogen worden. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen. Um 18 Uhr marſchierten die deut⸗ ſchen Truppen in den größten Ort dieſes Ab⸗ ſchnittes, Wallern, ein. Im ſüdlichen Teil dieſes Abſchnittes iſt, von Linz her kommend, die 1⸗Standarte„Deutſchland“ ein⸗ marſchiert und hat die Sicherung dieſes Grenz⸗ teiles übernommen. Beim Uebertritt auf den zweiten Abſchnitt des Räumungsgebietes brandet jedem deutſchen Soldaten, jedem deutſchen Wagen, jedem Mann in ſeiner Uniform der nationalſozialiſtiſchen Kampfformationen der helle Jubel der erlöſten Sudetendeutſchen entgegen. Vor den Orts⸗ eingängen iſt die Jugend angetreten, alle Arme voll Blumen, die ſie ihren Befreiern ſchenken wollen. Hinter Obermoldau kennzeichnet eine Straßenſperre das Ende des Räumungsgebie⸗ tes. Jenſeits der Grenzlinie ſtehen tſchechiſche Soldaten, und mit bloßem Auge kann man zahlloſe Unterſtände, Geſchütz⸗ ſtände und andere Feſtungsanlagen erkennen. Vor dem Hotel Mefert, das hart an der Grenze liegt, ſtehen tſchechiſche Offiziere zuſammen mit den Offizieren der internationalen Kommiſſion. Der Hotelbeſitzer iſt geflohen. Er ſteht an der Straßenſperre, ſchaut hinüber zu ſeinen Beſit⸗ zungen und berichtet, wie er vor 30 tſchechiſchen Soldaten, die ihn mit aufgepflanztem Bajonett verhaften pollten, im letzten Augenblick hat ent⸗ weichen können. Sein Hotel iſt von der tſchechi⸗ ſchen Plünderbande vollſtändig ausgeraubt worden. Eine ergreifende Stunde In dem Augenblick, in dem wir uns dem ſonntäglichen Ziel der Marſchkolonnen, Wal⸗ lern, nähern, brauſt dort ein Orkan von Jubelrufen auf, der kilometerweit zu hö⸗ ren iſt. Er gilt dem Führer der Truppe und ſeinen Offizieren, die in dieſer Stunde ihren Einzug in die befreite Stadt halten. Und nun erleben wir eine ſo ergreifende Stunde, wie ſie kaum jemals einer von all denen erlebt hat,. der heute dabei ſein durfte. In dichten Scha⸗ ren ſteht die geſamte Einwohnerſchaft des Städtchens, die ſich in jahrzehntelangen Kämp⸗ fen ebenſo ſehr gegen den Einbruch tſchechiſcher wie jüdiſcher Elemente gewehrt und ſich in die⸗ ſer Stunde erfolgreich durchgeſetzt hat, an der Einmarſchſtraße und auf dem Marktplatz, der ſo reutlich das Gepräge einer deutſchen Klein⸗ ſtadr trägt. Auch ſie haben in den letzten Wochen den menſchenunwürdigen tſchechiſchen Terror kennenlernen müſſen. Ganze Gruppen der Männer des Ortes ha⸗ ben ſich LVag und Nacht im Walde ver⸗ ſtecht halten müſſen. Viele andere können noch die Spuren tſchechiſcher Mißhandlungen aufweiſen. Die Poſt, die Grundbuchkanzlei und die ſtaatlichen Fachſchulen ſind volltkommen aus⸗ geplündert. Freitag abend noch gab es in un⸗ mittelbarer Nähe des Ortes eine ſchwere Schie⸗ ßerei. Am Sonntagmorgeei endlich rückten die Peiniger ab, und die Bevölkerung kann nach Wochen, in denen ſie aus Sorgen vor den täg⸗ lich aufs neue einſetzenden Drangſalierungen kauen eine Nacht Schlaf fand, befreit aufatmen. Der Schmuck jedes Hauſes iſt ein Beweis für die aus tiefſtem Herzen kommende Glückſelig⸗ leit, mit der jeder einzelne den Einzug der deutſchen Truppen begrüßt. Auf dem Marktplatz ſind Fahnenabordnun⸗ gen der deutſchen Vereine in heimatlicher Tracht angetreten. Der Truppführer hälteine kurze Anſprache, in der er der Bevölke⸗ rung für ihre treues Durchhalten dankt. Ihm antwortet der Bürgermeiſter des Ortes mit bewegten Worten und gedenkt dabei des Man⸗ nes, der dieſe befreiende Stunde herbeigeführt hat. Heller Jubel bricht nun als er den Namen des Führers nennt, aus. Sprechchöre rufen minutenlang:„Wir danken unſerem Führer.“ Dann klingt auf der Anmarſchſtraße deutſche Militärmuſik auf. Dröhnend hallt der Marſch⸗ tritt der Kolonnen durch die engen Straßen der Stadt. Schon biegt die Spitze auf den Markt⸗ platz ein, die Muſik ſchwenkt vor dem Wagen des Generals ein Im ſchneidigen Parade⸗ marſch marſchieren die Truppen an ihrem Komandeur vorbei, vorauf die Fahne ihres Re⸗ giments.⸗Die jubelnde Begeiſterung, die ſich in dieſem Augenblick Bahn bricht, kennt keine Grenzen mehr. Unaufhörlich ruft die Menſchen⸗ menge den Soldaten ihr„Sieg Heil!“ entgegen. Nicht eine Sekunde brechen die Rufe und Sprechchöre ab:„Ein Volk, ein Reich, ein Füh⸗ rer!“„Wir grüßen die deutſche Wehrmacht! Sieg Heil! Sieg Heil!“ Als gegen halb 10 Uhr die Leibſtan⸗ darte Adolf Hitler mit ihrer Standarte, geführt von Obergruppenführer Sepp Diet⸗ rich, auf Laſtwagen eintrifft empfängt ſie ſtürmiſcher Jubel. Der Führer in kger Kurz vor Redaktionsſchluß erfahren wir, daß der Führer um 13.40 Uhr in Eger, dem Hauptſitz der Sudetendeutſchen Vartei, eintraf und dort nach einer Triumphfahrt ohnegleichen von Jubel⸗ orkanender Menge begrüßt wurde, wie ſie in dieſer Jorm und in diefer tiefen Dankbarkeit wohl noch nie erlebt wurden. Es dauerte lange Zeit, bis ſoviel Ruhe herrſchte, daß der Führer eine kurze Kn⸗ ſprache an die menge richten konnte. Seine Worte gipfelten in einem herz⸗ lichen Gruß andasganze Sude⸗ tenland, das— wie Adolf hitler ſagte — nun in wenigen Cagen reſtlos dem Großdeutſchen Reich einverleibt werde! Generaloberst Ritter von Leeb, unter dessen Führung die ersten deutschen Truppen die ehemalige deutsch-tschechische Grenze überschritten haben. Weltbild(M) Die Sdp-Dienſiſtellen nehmen ihre Tütigkeit wieder auf DNB Dresden, 2. Oktober. Im Sinne des Erlaſſes des Führers und Reichslanzlers vom 1. Oktober 1938 iſt die Sdp bis auf weiteres die alleinige politiſche Organi⸗ ſation des ſudetendeutſchen Gebietes. Konrad Henlein hat angeordnet: 1. Die Dienſtſtellen der Sd nehmen in vol⸗ lem Umfang ihre Tätigkeit auf. 2. Sitz des Hauptorganiſationsamtes der Sd bleibt bis zur Feſtlegung des Sitzes des Reichskommiſſars Eger. 3. Das Sudetendeutſche Freikorps beurlaubt die Politiſchen Leiter und Amtswalter ſowie die Stadt⸗ und Gemeinderäte ſowie die Mitglieder des Gemeindenusſchuſſes, die ſich ſofort an ihren Dienſtort zu begeben haben. Die näheren An⸗ weiſungen erläßt das Hauptorganiſationsamt der SdpP im Einvernehmen mit dem Kommando des Sudetendeutſchen Freikorps. Ein flufeuf der Internationalen Kommiſſion DNB Berlin, 3. Oktober. Die zur Durchführung des Ueberganges des ſudetendeutſchen Gebietes an Deutſchland ein⸗ geſetzte Internationale Kommiſſion richtet hier⸗ durch einen Aufruf an die zur Zeit in dem be⸗ troffenen Gebiet befindlichen Perſonen, alles dazu beizutragen, damit ſich der Uebergang des Gebietes aus der tſchecho⸗ſlowakiſchen in die deutſche Hand reibungslos und ohne Zwiſchen⸗ fälle vollzieht. fllle biochen Deutſchlands läuteten DNB Berlin, 3. Oktober Der Führer und Reichskanzler erhielt von Kardinal Bertram nachſtehendes Telegramm: „Die Großtat der Sicherung des Völkerfrie⸗ dens gibt dem deutſchen Epiſkopat Anlaß, Glückwunſch und Dant namens der Diö⸗ zeſanen aller Diözeſen Deutſchlands ehrerbietigſt auszuſprechen und feierliches Glockengeläute am Sonntag anzuordnen. Im Auftrag der Kardinäle Deutſchlands Erzbiſchof⸗Kardinal Bertram.“ Haa + 10 Laa hktober 1938 ————————— nt tunft an! Leibſtan⸗ er Standarte, Sepp Diet⸗ empfängt ſie kger rfahren wir, 40 Uhr in tendeutſchen nach einer n Jubel⸗ rüßt wurde, dieſer tiefen ebt wurden. ſoviel Ruhe kurze An⸗ en konnte. em herz⸗ ze Sude⸗ Hitler ſagte ſtlos dem ibt werde! eeb, deutschen schechische eltbild(M) Ahmen auf 2. Oktober. hrers und ſt die Sdp he Organi⸗ net: en in vol⸗ imtes der Sitzes des beurlaubt t ſowie die Mitglieder t an ihren heren An⸗ ationsamt ommando on Oktober. inges des land ein⸗ chtet hier⸗ dem be⸗ en, alles gang des tin die Zwiſchen⸗ leten Oktober jielt von egramm: ölkerfrie⸗ Anlaß, der Diö⸗ erbietigſt läute am ſchlands a.“ „Hakenfkreuzbanner⸗ *ν v. Montag, 3. Oktober 1938 2neg HB-Blldbericht Haaaaaaaa uus ien unberdeblchen 1 Schen Stunden Zelrelune ima Hianarawaaa Das große Bild rechts obenzeigſ den Führetr, wie er Konrad Henlein begrößt und ihm herzlich danłkt für dos mutige Aushalten der Sudetendebt- schen in 20jähriger Zwongs- herrschaft. Links doneben ein Schnopp- s chuß vom ersten Tag des Einzuges der deutschen Trop- pen in den Böhmerwald: Eine Motter öberreicht mit ihrem Kind einem debutschen Sol- doten beim Uberschreiten der Grenze in Klein-Philippsreuth einen Bloumengroß. Abch die anderen Fotos wol- len zeigen, mif welch unbe⸗ schreiblichem Jobel die sode- tendevutsche Bevölkerung die deutschen Truppen beim kin⸗- marsch in ihr lond begrößte. Die Aufnohmen worden in den Dörfern Glöckelsberg, Finster- thal und Helfenberg gemacht. Abf dem einen Bild links er- kennt mon, wie ein tschecho- sloV/Kkischer Grenzpfahl vum- gestürzt worden ist, um der Heimkehr der Sodetfendevi- schen ins Vaterhaus die Bahn freizugeben. Abfnahmen: Weltbild(), Scherl Bilderdienst(), Presse-Bildzentrole(). * Weitere Fotos vom Ein- marsch der deutschen Truppen ins Sudetenland bringt das„HB“ am Dienstagfrih „Bahenkreuzbanner“ Blick übers Cand Montag, 3. Oktober 1938 kleine badiſche achrichten Altſtadtrat Karl Friedrich Schmidt 1 Heidelberg, 3. Okt. Achtzig Jahre alt ſtarb hier der Baumeiſter Karl Friedrich Schmidt, deſſen Baulichkeiten beſonders un⸗ ſere Alt⸗ und Mittelſtadt charakteriſtiſch ge⸗ prägt haben, unter ihnen der Rathaus⸗ und der Theaterumbau, der Sparkaſſenbau und der Rheiniſchen⸗Creditbank. Wertheimer Michaelismeſſe eröffnet Wertheim, 3. Okt. Saenstag nachmittag wurde auf dem Rathausplatz die diesjährige Wertheimer Michaelismeſſe in feierlicher Weiſe eröffnet. Feſtzug der Schützen, Ratsherren und die Trach⸗ tengruppe durch die Straßen der Stadt, löſte ſich an der Meſſehalle auf und alles gab ſich dann fröhlichem Treiben hin. Die Jugend tanzte bis tief in die Nacht und die Alten kamen auf ihre durſtige Rechnung Schiff auseinandergebrochen Kehl, 3. Okt. Im Rheinhafen geriet ein mit Briketts beladenes Schiff auf Grund und brach unter der ſchweren Laſt auseinander. Die Beſatzung koginte ſich retten. Tragiſcher Tod auf der Straße * Engen, 3. Okt. Der Kunß der Arbeiter Paul Cornel aus Ach erlitt auf der Radfahrt nach einem Erntedan fan einen Schlaganfall und war ſofort tot. Paſſanten fanden die Leiche neben dem Fahrrad auf der Straße liegen. Motorradfahrer tödlich verunglückht * Stockach h5 3. Okt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag fuhr der Motorradfah⸗ rer Lurzer aus Tuttlingen mit ſeinem Kraft⸗ rad in Siockach auf einen Laſtzug auf. Auf dem Transport in das Krankenhaus iſt der Verun⸗ glückte ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. 11 Ueubauernhöfe im Seehreis * Konſta 15„3. Okt. Zum vierten Male in dieſem Jahre konnte di lung neue Bauernhöfe übergeben. Im Rahmen des Erntedankfeſtes wurden unter Beteiligung der Bevölkerung aus allen Nachbargemeinden auf dem Gemeinmerkhof bei Konſtanz elf Seſcheftsfhrt ihren Beſitzern übergeben. Der Geſchäftsführer der Badiſchen Landesſiedlung Dr. Krumm gab einen Ueberblick über das Werden der elf Neubauernhöfe. Nach Dankes⸗ worten and Siedler wrüdigte der Stellver⸗ treter des Landesbauernführers, Alb. Roth, in einer umfaſſenden Rede den Sinn bäuer⸗ licher Arbeit und Arterhaltung. flus den ſachbargebieten Spinale Kinderlähmung in Bensheim Bensheim, 3. Okt. Die gefährliche Kin⸗ derlähmung iſt nun auch hier feſtgeſtellt wor⸗ den, ſo daß die Schulen und Kindergärten ſo⸗ fort geſchloſſen werden mußten. Güterzug entgleiſt Mainz, 3. Okt. Am Samstag überfuhr auf Bahnhof Groß⸗Gerau—Dornberg ein Gü⸗ terzug das Haltſignal und entgleiſte. Einige Wagen wurden beſchädigt und auch ein Schnell⸗ triebwagen Berlin—Karlsruhe entgleiſte mit dem Steuerwagen. Verletzt wurde lediglich der Triebwagenführer, und auch das nur leicht. In fröhlichem Umgang zog dann der nnte die Badiſche Landesſied⸗ Deinherbſt an der ſüdlichen Bergſtraße In dieſem Jahr mageres Ergebnis Kartoffelfeuer rauchen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Wiesloch, 3. Okt. Der Herbſt hat ſeinen Einzug gehalten. Es iſt ſchon ſo, und darüber können auch nicht die ſommerlich⸗ſchönen und warmen Tage hinwegtäuſchen. Noch einmal breitet die Natur ihre Farbenpracht in geradezu verſchwenderiſcher Fülle aus, Dahlien und Aſtern leuchten in den Vorgärten, der wilde Wein rankt purpurn an den Mauern empor, und nur eine Farbe iſt in dieſem Jahre in der Farbenſymphonie nicht ſo reichhaltig vertreten: das lichte Gold der Rebenhänge! Auf den ab⸗ gemähten Wieſen aber tummelt ſich in der kar⸗ Und gerade hier wäre es wünſchenswert ge⸗ weſen, wenn wieder einmal ein annehmbarer Herbſt hätte ſtattfinden können. Wurden doch vor zwei Jahren die Ausſichten auf eine gute Leſe durch Hagelſchlag im Juli faſt reſtlos verzichtet, der teilweiſe am Holz ſoviel Scha⸗ den anrichtete, daß auch der Ertrag des vergan⸗ genen Jahres darunter litt. In dieſem Jahre aber hat der Froſt des Frühlings die berech⸗ tigten Hoffnungen auf einen Weinherbſt zunichte gemacht. Wohl ſieht man in einiger⸗ maßen geſchützter Lage ab und zu einen Wein⸗ Hundert Jahre Schifibau Blick auf die Howaldtswerke AG Kiel, die am 1. Oktober auf ihr 100jähriges Bestehen zurück. blicken kann. gen Freizeit die Jugend beim Steigen der Dra⸗ chen. Leer und leerer wird es auf den Feldern. Die Hopfenſtangen ſtehen wieder in Pyramiden⸗ form, ihres Sandblatts, Mi⸗telguts uno Ober⸗ guts beraubt ragen die Tabakſtrünke in die Luft. Hier und da warten noch die goldgelben Kolben des Pferdszahnmaiſes der Heimholung. Am Abend aber, ehe ſich der Nebel in wallen⸗ den Schwaden herniederſenkt, ſteigt der Rauch der Kartoffelfeuer empor, die, eifrig geſchürt von den jungen Helſern, hier rauchend ſchwelen, dort wieder lichterloh brennen, ein Zeichen da⸗ für, daß die Bergung der köſtlichen Knollen⸗ frucht in vollem Gange iſt. Die Ernte iſt men⸗ genmäßig ſehr zufriedenſtellend ausgefallen, in den Gegenden mit leichteren Böden auch in qualitativer Hinſicht gut, während bei ſchwe⸗ reren und ſchweren Böden durch den Regen der vergangenen Wochen teilweiſe Fäulnis feſtzu⸗ ſtellen iſt. Da es aber keine Trocken⸗, ſondern Naßfäule iſt, kann man ſofort auf dem Felde beim Einfaſſen die guten von den ſchlechten trennen und ſo einem weiteren Schwund durch Fäulnis vorbeugen. — Die Weinberge ſind geſchloſſen und in den nächſten Tagen wird wohl eine Früh⸗ leſe ſtattfinden, wenn man überhaupt in die⸗ ſem Jahre Frühleſe und eigentliche Leſe von⸗ einander trennt. Nötig wäre es nicht, denn der Ertrag iſt heuer an den Hängen der ſüdlichen Bergſtraße und des Angelbachtales ſehr mager. Lill Erilx Hafgren:„Die Gänsemagd“ Eriolgreiche Opernuraufführung im Nationaltheater Das Grimmſche Märchen von der ſchönen Prinzeſſin, die im finſteren Walde von ihrer Magd gezwungen wurde, mit ihr die Kleider zu tauſchen, und von dem ſchickſalkündenden Pferde Fallada gehört zu den geheimnisvoll⸗ ſten, aber auch poetiſchſten deutſchen Volks⸗ märchen überhaupt. Lill Erik Hafgren hat bei der Textbearbeitung dieſe Märchenhandlung mit dem ganzen Zauber des lichten ſchwediſchen Waldes umgeben. Die luftigen Geiſter des Wal⸗ des, die Elfen, greifen ein. Sie beſchützen das Königskind und beſchaffen ihm den zauber⸗ kräftigen Schleier des Mondtöchterchens Mirla⸗ mein. Lauter gute 5 ſind es, die ſich im bunten Reigen im ſilbernen Mondlicht im Tanze drehen. Den zarten Elfen helfen wieder⸗ um die fleißigen Heinzelmännchen. Hafgren gibt durch dieſe Einbeziehung dieſer Natur⸗ weſen ſeinem Werke einen unnachahmlichen poetiſchen 0 er entrückt es dem Naturalis⸗ mus in eine Welt romantiſcher Träumerei, in die man ſich verliebt. Das alles aber iſt nicht gewollt, es iſt von einem verſonnenen und in Muſik verſunkenen Künſtler und Dichter ge⸗ ſehen, und deshalb auch bühnenwirkſam. Mit dem Vorwiegen der Elfen, der Natur⸗ geiſter, trägt Hafgren einen eigentümlich ſchwe⸗ diſchen Zug in das deutſche Volksmärchen, der ſi 1 aber wundervoll einfügt. An Stelle der Herbheit, die dem deutſchen Märchen innewohnt, tritt jetzt eine geradezu lyriſche Stimmung bun⸗ ter Waldeszauber löſt die dramatiſchen Span⸗ nungen in erwartungsfrohe Gewißheit. Alles hilft efn⸗ die adlige Herkunft der wahren Prinzeſſin und die niedrige Geburt der falſchen zu entlarven, Der Gedanke des deutſchen Mär⸗ chens aber, daß eine niedrige Geburt ſich nie⸗ mals verleugnen kann, und daß eine Magd ſich nie benehmen kann, bleibt nemwahrt und wird mit Humor in einem prunſvollen Aufzug der falſchen Prinzeſſin vor dem Königsſchloß de⸗ monſtriert. Nur dieſe eine Szene führt aus dem Walde heraus, über allem ſteht ſonſt der lichte, ſommerliche Wald Schwedens, deſſen Weite die Waldesgeiſter birgt. Selbſtverſtändlich wich auch der moraliſierende 8 der Grimmſchen Faſ⸗ ſung, der darauf ſtößt, daß das Gute ſich immer behauptet, während das Böſe immer ſeine Strafe findet. Wie Humperdinck in ſeinem ſchieden und Gretel“, hat auch Hafgren die ver⸗ iedenen Aeußerungen einer früher volkstüm⸗ ichen grauſamen Juſtiz und Herzloſigkeit be⸗ ſeitigt. Dahin müßte man die kalte„Heirats⸗ olitik“ des alten Königs und die Beſtrafung er ungetreuen Magd am Ende rechnen, die heide von Hafgren gemildert oder völlig in den 4 gedrängt wurden. Die Mühen der Elfen um die wahre Prinzeſſin treten entſchei⸗ ſcheidend hervor. Hafgren plante zeitweilig, wie er mitteilt, ſogar die Oper„Die Elfen“ zu nennen. Wir müßten mit einem ſolchen Märchen frei⸗ lich nicht mehr viel anzufangen, wenn nicht die Muſik es uns lebendig machte, wenn nicht ihr Zauber die Welt der Geiſter und der adligen Feſtakten in eine poetiſche Wirklichkeit treten ließe. Mit einer ſelten erreichten Meiſterſchaft hat Hafgren hier in die Tiefe gegriffen und uns trotz aller ſpezifiſch ſchwediſchen Züge eine deutſche Volksoper geſchaffen, die mit völlig eigenen Mitteln und in durchaus perſönlichem Stil doch dem innerſten Weſen nach die von Humperdinck geſchaffene poetiſche Gattung der Oper fortſetzt. Als geſtalteriſchen Grundſatz wählte Hafgren die Leitmotivik, aber die ein⸗ zelnen muſikaliſchen Gruppen werden doch zu geſchloſſenen* Formen, die in ihrer einprägſamen Melodik lange nicht wieder ver⸗ geſſen werden. Das Wiegenlied der Elfen, der köſtliche Walzer der Michtelmäönnchen, das Schmiedelied, das Gänſelied des Gänſebuben und viele andere treten plaſtiſch hervor und — werden ein geſchloſſener, liebenswürdiger Ein⸗ Wieltbild(M) berg, der unter den purpurn und violett ſchil⸗ lernden Blätterranken das lichte Gold der Trauben birgt, aber im großen und ganzen iſt der Ertrag nicht ſehr lohnend, und reicht oft⸗ mals, in klingende Münze umgerechnet, nicht dazu aus, um die Koſten der Spritzbrühe zu decken, von der Mühe und Arbeit zu ſchweigen. Der Weingärtner aber verliert den Mut nicht, und ſo wie die friſch umgebrochenen Aecker in ihrem Schoß bereits wieder das Samenkorn und damit die Hoffnung des Landwirts in ſich bergen, ſo wird auch in dem rund 450 Hektar umfaſſenden Weinbaugebiet des ehemaligen Wieslocher Bezirks die notwendige Arbeit ge⸗ leiſtet werden, die Vorausſetzung iſt für eine Weinleſe 1939. 4 Mit dem Beginn des Gilbhards iſt man zeit⸗ lich in jene„Saiſon“ eingetreten, die man als „Konzert⸗ und Veranſtaltungshalbjahr“ zu be⸗ zeichnen pflegt. In Wiesloch hat bereits im ver⸗ gangenen Monat die Beſpielung durch die Ba⸗ diſche Bühne begonnen, die auch heuer wieder im Auftrag der NSG„Kraft durch Freude“ ihre Gaſtſpiele hier geben wird. Eröffnet wurde die Spielzeit mit dem Schauſpiel„Heinrich und Rudolf“ und nun wird bereits in der nächſten Woche ein Luſtſpiel des urwüchſigen Ludwig Thoma folgen. Ortſchaften der Umgebung aber werden mit guten Filmen der Gaufilmſtelle be⸗ ſpielt, die erfreulicherweiſe ſtets ein ausver⸗ kauftes Haus und dankbares Publikum finden. Die Sängergemeinſchaft Wiesloch aber probt zuſammen mit dem Frauenchor für ein gro⸗ ßes Konzert anläßlich der Gaukulturwoche im November. Der Oktober allerdings bringt noch eine Vorführung des erſtklaſſigen Ton⸗ films„Das Schwert des Friedens“ und eine ſonntägliche Morgenfeier in der neuen Städti⸗ ſchen Feſthalle. fluf ein fluto gerannt * Lampertheim, 3. Okt. Am Samstag⸗ abend ereignete ſich in der Alice⸗, Ecke Poſt⸗ Bittz ein ſchwerer Unfall. Ein aus Richtung ürſtädter Straße kommender Perſonenwagen fuhr in voller Fahrt einem aus der Steinſtraße kommenden Perſonenauto in die Flanke, wo⸗ durch dieſes gegen die Randſteine gerdrückt wurde und ſchwer demoliert liegen blieb. Das erſte Auto Achſe. ſich durch den Anprall um die eigene Achſe, während der Inſaſſe einen Armbruch davontrug. Das angefahrene Auto war mit drei Perſonen beſetzt und wurde von dem Beſitzer geſteuert. Durch den Anprall wur⸗ den die Scheiben zertrümmert und die Räder zum Teil zerbrochen. Die Gattin des Beſitzers erlitt ſehr ſchwere Kopf⸗ und Geſichts⸗ verletzungen, ſowie Prellungen am Kör⸗ per. Die Türen waren zugekeilt, ſo daß man die Schwerverletzte durch die Fenſter heraus⸗ holen mußte. Die beiden übrigen Inſaſſen kamen mit leichten Verletzungen davon. der Indianer im Schäferkarren Freiheitsberaubung nach Wild⸗ Weſt⸗methoden * Lampertheim, 3. Okt. Zwei Jungen von 7 und 11 Jahren wollten zwiſchen Sand⸗ torf und dem Kinderheim am Waldesrand einen Schäfer bei ſeiner Herde beſuchen. Als ſie den Schäfer dort nicht antrafen und an dem Schä⸗ ferkarren ſtanden, kam ein etwa 17jähriger Rad⸗ fahrer an ſie heran und fragte, was ſie dort treiben, wobei er ihnen auf den Kopf zuſagte, daß ſie ſtehlen wollten. Er nahm ſeine Luft⸗ pumpe und ſchlug dem Elfjährigen damit über die Hände und ſtellte ihm die Wahl, ob er Schläge wollte, oder ob er ihn anmalen ſollte. Der Junge hatte Angſt und wählte das Anma⸗ len. Darauf ging er mit ihm in den Schäfer⸗ wagen, wo der Junge den Oberkörper entblö⸗ ßen mußte. Der ſeltſame Menſch malte ihm den Oberkörper an. Damit nicht genug, erhielt druck. Hafgrens Muſik klingt, wenn man ſie neben die Muſik manches anderen„Medernen“ hält, geradezu auffallend unmodern, Sie iſt keines⸗ wegs unmodern. Hafgren beherrſcht wie die anderen auch das Ausdrucksmittel der harmoni⸗ ſchen Spannungen, dags orcheſtrale Kolorit und die kontrapunktiſche Technik. Aber er hat ein ausgeprägt feines Klangempfinden, und er f nicht nur Könner, ſondern auch begnade⸗ ter Muſikant, der ſeine Themen nicht konſtru⸗ iert, ſondern dem aus einem unerſchöpflichen Quell des Einfalls in breiter Fülle die Muſik fließt. Schon die Ouvertüre, die alle Weſens⸗ elemente der Oper, den Elfenſpuk, das Treiben »der Wichtelmännchen, die Jagd des Prinzen 5 uſw. hervorzaubert, ließ aufhorchen. Dieſe Mu⸗ ſik klingt, ſie birgt eine Fülle von Ausdruck, weil ſie nicht gewollt, ſondern organiſch gewachſen iſt, weil ſte aus einer Muſikantenſeele kommt. Keineswegs aber hat Hafgren deswegen we⸗ niher gründlich gearbeitet. Wenn er nicht ſelbſt mitgeteilt hätte, daß er die Kompoſition 1932 und die Inſtrumentation 1934 beendet hätte, ſo würde man es aus der mit reifſter Ueber⸗ legung ausgeführten Inſtrumentation entneh⸗ men können. Niemals iſt ſie aufdringlich. Mit liebevoller Begeiſterung ſetzte ſich Dr. Ernſt Cremer für Hafgrens Muſik ein, und ihm wird in erſter Linie der große Erfolg der Uraufführung zu verdanken ſein. Mit feiner Einfühlung erſchloß er die poetiſche Zauber⸗ macht dieſer Muſik, ihren Farbenxreichtum und den allem verſonnenen bunten Waldeszauber entgegentretenden friſchen Humor. Unter deut⸗ licher Hervorhebung der Leitmotive und Her⸗ ausarbeitung des geſchloſſenen Charakters der einzelnen Form umriß er das Geſamtwerk doch als Einheit, Zu ſchöner Zuſammenarbeit fügte er auch Orcheſter und Bühne. Die Bühnenbiſder von Friedrich Kalbfuß unterſtrichen wirkenasvoll die Verbinduna von geheimnisvoller Wihyheſie und derber Rea⸗ liſtik. Auch CEyrt Becker⸗Huerts Regie ſtimmte die Aufführung auf dieſe Vereinigung. auch das Geſicht farbige Bemalung mit den Farben, womit der Schäfer die Schafe zeichnet. Mit dem Taſchenmeſſer ſchnitt er ihm dann aus dem Nacken Haare ab und klebte dem Jun⸗ gen einen Schnurbart und einen Backenbart an. Danach feſſelte er ihm Hände und Beine und warf ihn auf des Schäfers Bett, ſchloß die Türe zu und ging mit dem 7jährigen Jungen fort. Jammernd berſuchte der Gefeſſelte ſich zu befreien. Schließlich gelang es ihm, mit dem Munde am Fenſter den Dreher herumzudrehen und dann aus dem offenen Fenſter laut um Hilfe zu rufen. Daraufhin kamen drei Lam⸗ pertheimer Jungen, die dann den inzwiſchen erauszulaſſen, was er denn auch tat. Danach chwang er ſich aufs Rad und fuhr gegen Lam⸗ pertheim fort. ſe Räuber baten, den Jungen Der luftig r. Elfenſpuk trat der Men⸗ ſchenwelt als eindrucksvoller Kontraſt entgegen. Immer war das Spiel bunt bewegt und ab⸗ wechſlungsreich. Ein beſonderes Lob verdienen die von Karl Klauß muſikaliſch betreuten Chöre. Vor allem der Frauenchor hat große Aufgaben, ſein Hervortreten iſt ein beſonderer Zug der Hafgrenſchen Oper, und er fügte ſich prachtvoll in das bunt bewegte Leben. Die Prinzeſſin Edela gab Guſſa Heiken unter feiner Herausarbeitung des märchenhaft kindlichen Zuges mit reichem Empfinden durch⸗ geſtaltet und auch geſanglich jedem Anſpruch gerecht wieder, Franz war ihr eben⸗ bürtig als Prin Als Elfenfürſtin San⸗ tura zeichnete ſh arlene Müller⸗ͤʃzampe durch ſympathiſche Darſtellung ſowie ſtimmliche Fülle und Schönheit aus. Hans Schweska geſtaltete die Geſtalt des derben, Schmiedes mit ſchöner Sicherheit. Ihm trat Irene ebenfalls güte, dieſe Güte aber hinter äußer⸗ licher Grobheit verſteckende und ſchimpfende Schmiedin zur Seite. Die Partien ſind auch ge⸗ ſanglich dankbar und wurden gut bewältigt. Mit viel urwüchſigem Humor ſpielte Max Bal⸗ truſchat den Schmiedeſohn Kurd, den dum⸗ men Gänſebuben mit dem Traum vom Ritter⸗ tum. Nora Landerich ſang die Stimme des Pferdes Falada. Die teilweiſe kurzen Rollen der ſechs Elfen waren mit Hildegard Rößler, Gertrud Walker, Ellen Utpott, Hilde Ju⸗ ſchy. Ellen Tegtmeyer und Lydia Fah⸗ renholtz gut beſetzt. Aenne Brenndahl, Regina Atterdorn und Lydia Fahrenhol drei Mägde. Schließlich wären no ie drei verirrten Hcheit gü Fritz Bart⸗ ling Chriſtian Könker und Peter Schä⸗ fer zu nennen, Nicht vergeſſen bleiben ſoll auch Käthe Pfeiffer in der kurzen, aber ſehr wir⸗ ſtummen Rolle der falſchen Prin⸗ zeſſin. Echon nach der Ouvertüre ſetzte der Beifall ein, er ſteigerte ſich mit jedem Akt. Am Ende wurde Hakzren mit den Darſtellern, ſowie dem Dirigenten und dem Regiſſeur ſtürmiſch gefeiert, Dr. Carl J. Brinkmann. Ziegler als die im Kern des Herzens, 4 3 ———— In der wenig u unſerer unbeſtritt die ſich a ſen. Iſt men, don Aufmerkſ⸗ ſehr wic Ohne ihn kommen: eine Zeit, nicht kann Ständie nicht nur ſonderm Uebergan⸗ den. Die Ausſehen, dem indir iſt zu b⸗ hohen. V verfolgen. nicht„ziel draufgeſetz zuweilen Drähten müſſen, ur geſtürzt zi Manchm mine höhe ſtehen. So mauer hoc vorkomaner aufgeſetzt K im vorlie⸗ bedeutet, k Original 1 ſieht. Wirft m Kamine u ſchrecken, d gehts auch ſchloſſen if als notwer erwachen f und fangen ſchüchtern, werden ſie ſie im Sot was das be Die b Der Pol vort Monat derholt dar auch die ð Fahrzeuge ſein müſſes hingewieſen da andernfe erwartender Erledigung werde. 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Ohne ihn— ſo meinen wir— wäre kein Aus⸗ kommen und doch gab es auch bei uns einmal eine Zeit, wo man Kamine im heutigen Sinne nicht kannte. Ständig dem Wetter ausgeſetzt, leiden ſie nicht nur unter Störungen und Stimmungen, ſonderm ſie können ſogar, beſonders in der Uebergangszeit, problematiſche Naturen wer⸗ den. Die eneiſten Kamine ſind von gleichem Ausſehen, das hindert aber nicht, daß ſie trot⸗ dem individuell veranlagt ſind. Allen Größen iſt zu begegnen: kleinen, hohen und ganz hohen. Vielfach läßt ſich ihr Wachstum genau verfolgen. Stück kommt auf Stück und wenn's nicht„ziehen“ will, da wird einfach noch eies draufgeſetzt bis es endlich langt. So entſtehen zuweilen„ſchwankende Geſtalten“, die mit Drähten auf den Dächern geſichert werden müſſen, um von den Herbſtſtürmen nicht herab⸗ geſtürzt zu werden. Manchmal kommt es auch vor, daß die Ka⸗ mine höher ſind als das Haus, auf dem ſie ſtehen. So ein Kamin, das ſtolz aei der Brand⸗ mauer hochklettert, muß ſich beſonders wichtig vorkommen. Zuweilen will es auch einen Hut aufgeſetzt haben. Da auch hier die Mode, was im vorliegenden Falle techniſcher Fortſchritt bedeutet, dauernd ſich ändert, ſo iſt manches darunter, das recht altmodiſch aus⸗ eht. Wirft man ſeine Blicke auf die zahlloſen Kamine unſerer Stadt, ſo könnte man faſt er⸗ ſchrecken, daß es ſo viele davon gibt. Vielleicht gehts auch mal ohne ſie, was ja nicht ausge⸗ ſchloſſen iſt. Einſtweilen aber müſſen wir ſie als notwendiges Uebel noch hinnehmen. Jetzt erwachen ſie langſam aus dem Sommerſchlaf und fangen an, wenn zunächſt auch noch etwas ſchüchtern, ihr Pfeiſchen zu rauchen. Bald aber werden ſie wieder qualmen und nachholen, was ſie im Sommer verſäumt haben. Man weiß was das bedeutet.—M— Die berühmte„letzte minute“ Der Polizeipräſident gibt bekannt: Schon vot Monaten wurde in der Tagespreſſe wie⸗ derholt darauf hingewieſen, daß vom 1. 10. ab auch die Führer der bisher führerſcheinfreien Fahrzeuge im Beſitz des Führerſcheins Klaſſe 4 ſein müſſcer. Es wurde insbeſondere darauf hingewieſen, die Anträge rechtzeitig zu ſtellen, da andernfalls bei dem kurz vor dem 1. 10. zu erwartenden ſtarken Andrang eine rechtzeitige aen der Anträge nicht möglich ſein werde. Trotz dieſes Hinweiſes haben ſich in den letzten Tagen die Anträge bei dem Polizei⸗ präſidium derart gehäuft, daß mit einer Er⸗ ledigung der zuletzt eingekommenen Anträge vor vier Wochen kaum zu rechnen ſein wird. Die eingegangenen Anträge wer⸗ den der Reihe nach erledigt, Erinnerungen und Rückfragegi ſind zwecklos. Cbenſo iſt es zwecklos, bis zum 15. d. M. noch neue An⸗ träge einzureichen, da dieſe Zeit zur Aufarbei⸗ tung der alten Anträge verwendet werden muß. Neue Anträge werden deshalb bis zum 15. d. M. beien Polizeipräſidium grundſätzlich nicht mehrentgegengenommen. Auch nach dem 15. 10. muß damit gerechnet werden, daß die Erledigung eines derartigen Antrags mindeſtens zwei Wochen ien Anſpruch nimmt. preisbewegung für Gemüſekonſerven Nach einer Verlautbarung des Reichskoen⸗ miſſars für die Preisbildung vom 31. Auguſt 1938 gilt für Gemüſekonſerven grundſätzlich die Preisſtoppverordnung, ſofern nicht im Einzel⸗ fall von der zuſtändigem Preisbildungsſtelle eine Ausnahmegenehmigung erteilt iſt. Die frühe⸗ ren Preiſe, insbeſondere die Preiſe des Jah⸗ res 1937, dürfen alſo im algemeinen nicht überſchritten werden. Für Obſtkonſerven gilt weiterhin die Anordmung des Reichskommiſ⸗ ſars für die Preisbildung vomm 3. Dezember 1937, in der die zuläſſigen Preiſe feſtgelegt worden ſind. Hilfswerk„Mutter und Kind“ erfolgreich Gewaltige Leiſtungen in der Mütter⸗ und Jugenderholungsfürſorge/ Alle Arbeit für die Familie Durch das Hilfswerk„Mutter und Kind“ mit ſeinen weitverzweigten Maſßnahmen und Aufgaben wurde im Laufe der vergangenen Jahre die Grundlage für die Neuausrichtung der völkiſchen Wohlfahrtspflege gelegt. Die Särkung und Geſunderhaltung der erbgeſunden Familie wird als Ausgang und Ziel der ganzen Arbeit angeſehen. Dabei ſteht der Erzie⸗ hungsgedanke und die Menſchenfüh⸗ rung im Vordergrund des Wirkens. Die Mütterfürſorge Auf dem Gebiet der Müttererholungs⸗ fürſorge begann die Arbeit im Jahre 1934. Folgende Leiſtungen hat das Hilfswerk„Mutter Flugzeuge mit den Zum Schutze des Tuftſperrgebietes ſind polizeiflugzeuge eingeſetzt und Kind“ aufzuweiſen: 1934 wurden 40 340 Mütter verſchickt, 1935: 65 676, 1936: 69 876 und 1937: 77 169. Insgeſamt fanden alſo 253 061 Mütter eine mehrwöchige Erholung. Für 1938 iſt die Zahl der Mütterverſchickung auf weit über 70 000 vorgeſehen. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß der nach⸗ gehenden Betreuung der Mütter zur Sicherung des Erholungserfolges erhöhte Bedeutung zukommt. Deshalb müſſen die bisherigen Ergebniſſe der Müttererholungsfür⸗ ſorge in geſundheitlicher und ſozialer Beziehung in beſonderem Maße ausgewertet werden. In Verbindung mit der NS⸗Frauenſchaft wird die kulturelle Arbeit eine Vertiefung erfahren. Die weitere Einrichtung von ſogenannten Aus⸗ gleichsheimen iſt für die nächſten Jahre vor⸗ Buchſtaben„PO“L“ So sieht das neue Polizeiflugzeug aus Zum Schutze der auf Befehl des Reichsmini⸗ ſters der Luftfahrt, Generalfeldmarſchall Göring, an der Weſtgrenze eingerichteten Luftſperrgebiete Aachen, Trier, Pfalz, Baden, wurden am 20. September 1938 Polizei⸗ flugzeuge des Reichsluftaufſichts⸗ dienſtes eingeſetzt. Es ſind dies beſon⸗ ders bewaffnete und ſchnelle Spezialflugzeuge, welche in den Luftſperrgebieten ſtationiert wer⸗ den und durch Patrouillenflüge den geſperrten Luftraum ſichern. Die Polizeiflugzeuge ſind beſonders »kenntlich gemacht durch hellgrünen An⸗ ſtrich von Rumpf und Tragflächen. Vorderſeite des Rumpfes und Fahrwerk tragen weiße Farbe. Die Polizeiflugzeuge tragen die Reichsdienſt⸗ flagge an beiden Seiten des Seitenſteuers auf⸗ gemalt; ſie führen außerdem als Kennzeichen in weißer Farbe hinter dem Hoheitszeichen D die Buchſtaben„POL“ und anſchließend eine Nummer. Wird von dem Polizeiflugzeug ein Luftfahr⸗ zeug angetroffen, das unberechtigt in das Luft⸗ ſperrgebiet eingeflogen iſt, ſo hat das Polizei⸗ flugzeug mittels Abgabe von Warnſchüſſen durch Leuchtſpurmunition das Luftfahrzeug zur Landung auf dem kürzeſten Wege aufzufordern, nach Möglichkeit auf dem nächſtgelegenen Flug⸗ hafen außerhalb des Sperrgebietes. Wird die Landungsaufforderung nicht befolgt, ſo wird Wer erhält die WHW⸗Türplakette? Das Zeichen der Volksverbundenheit und Gpferbereitſchaft Das Winterhilfswerk 1938/39 ſetzi mit Anfang Oktober des Jahres ein. Die Auf⸗ bringung der Mittel erfolgt in der gleichen Weiſe wie im abgelaufenen Winterhilfswerk. Das ſichtbare Zeichen, mit dem jeder deutſche Volksgenoſſe ſeine Volksverbundenheit und ſeine Opferbereitſchaft zum Ausdruck bringt, iſt die Türplakette. Anſpruch auf Aushändigung der Plakette haben: Lohn⸗ und Gehaltsempfänger, die monatlich ein Opfer von 10 v. H. ihrer Lohnſteuer, jedoch mindeſtens 25 Pfg. monatlich entrichten. Ebenſo Lohn⸗ und Gehaltsempfän⸗ ger, die wegen ihres geringen Einkommens zur Einkommenſteuer nicht herangezogen werden, gegen ein Opfer von monatlich 25 Pfg. Weiter Feſtbeſoldete, die neben ihrer Lohnſteuer⸗ leiſtung noch zur Einkommenſteuer veranlagt werden, wenn ſie neben ihrem monatlichen Opfer von 10 v. H. ihrer Lohnſteuer ein monat⸗ liches Opfer von 1 v. H. ihres für das Vorjahr veranlagten Einkommenſteuerbetrages entrichten, ſoweit die Steuerſchuld nicht durch Lohnabzug getilgt iſt. Weiter wird die Plakette ausgehändigt an Gewerbetreibende, Inhaber offe⸗ ner Handelsgeſellſchaften und Kom⸗ manditgeſellſchaften, Angehörige der freien Berufe und ſonſtige Ein⸗ kommensbezieher, die zur Einkommen⸗ ſteuer veranlagt werden, ſoweit ſie monatlich ein Opfer in Höhe von 1 v. H. des für das Vorjahr veranlagten Einkommenſteuerbetrags entrichtzn. Auch Gewerbetreibende und Angehörige freier Berufe und ſonſtige Einkommensbezieher, die nicht zur Einkommenſteuer veranlagt werden, erhalten die Plakette, wenn ſie monatlich einen Mindeſtbetrag von einer Reichsmark opfern. Das Recht auf Aushändigung der Plakette haben ſchließlich noch Bauern und Land⸗ wirte, ſowie Kohleneinzelhändler für das von ihnen gebrachte angemeſſene Opfer Dieſe Richtlinien ſtellen Mindeſtſätze zum Er⸗ werb der Türplakette dar. das Luftfahrzeug unter Feuer genom⸗ men, erforderlichenfalls bis zum Abſturz. Der Einſatz von Polizeiflugzeugen iſt keines⸗ wegs neu. Andere Staaten in⸗ und außerhalb Europas beſitzen dieſe Einrichtung zum Schutz ihrer Grenzen, insbeſondere ihrer Luftſperrge⸗ biete bereits ſeit langem. Für Deutſchland, das durch Feinddiktat gezwungen war, auf Polizei⸗ flugzeuge zu verzichten, hat es erſt das Be⸗ freiungswerk des Führers ermöglicht, den Schutz des deutſchen Luftraumes auch im Frieden mit dem notwendigen Nachdruck durchzuführen. Jetzt Anmeldung zum freien Ingenieurſtudium der DAꝰ Mit dem 1. Oktober iſt die Ausbildungs⸗ aktion der DAß für Ingenieure eröffnet wor⸗ den. Ohne Unterbrechung der Arbeit wird dieſer Studienweg begonnen, der als Weg zur Ingenieurſchule be; kichner wird. Er führt über die unerläßlichen Vorſtudien zur Er⸗ langung des notwendigen Allgemeinwiſſens. Es kommt dabei eine neue Fernunterrichts⸗ methode zur Anwendung. Der Fernunterricht umfaßt fünf Fernſemeſter und beginnt jeweils am Anfang der Monate Januar und Juli. Der Studierende erhält jede Woche ſechs Lehrbriefe zur Bearbeitung, im Semeſter alſo 120. Alle zwei bis vier Wochen werden die Studierenden an einem Berufserziehungswerk der DAß oder an einer Ingenieurſchule zuſammengefaßt, und alle fünf Wochen wird eine größere Prüfung ——— 53 in die Fortſchritte des Studierenden geben. Wer ſich mit gutem Erfolg durch die fünf Fernſemeſter gearbeitet hat, dem ſteht der Be⸗ ſuch einer Ingenieurſchule nunmehr koſtenlos frei. Nur für das Vorſtudium im Fernunterricht ſind 48 RM je Semeſter, rund 2 RM je Woche, aufzubringen. Das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung hat in einem Offenen Brief alle Ausbildungsleiter aufgefordert, ſich als Berater der jungen Ge⸗ neration in den Betrieben einzuſchalten und dafür beſorgt zu ſein, daß jeder, der das Zeug in ſich hat und ſich weiterbilden will und ſoll. dieſe Studienmöglichkeit benutzt, deren Ziel es iſt, ausreichenden Ingenieurnachwuchs für die großen wirtſchajtlichen Aufgaben der Zukunft zu ſchaffen. Die Anmeldungen zum erſten Fernſemeſter werden in der Zeit vom 1. bis 10. Oktober bei allen DAß⸗Berufswal⸗ tern, bei allen DAß⸗Berufserziehungswerken und bei der von der DAß beauftragten Fern⸗ ſchule in Bad Frankenhauſen am Kyffhäuſer angenommen. Seefahrtsſchulen vom Reich übernommen Durch eine Verordnung der beteiligten Mi⸗ niſter ſind mit Wirkung vom 1. April 1938 die Seefahrtsſchulen der Länder Preußen, Hamburg, Bremen, Mecklenburg und Olden⸗ burg auf das Reich übergegangen. Die Sahuſen unterſtehen dem Reichserziehungsminiſter. Für das Prüfungsweſen bleibt der Reichsverkeßrs⸗ miniſter zuſtändig. geſehen. In der Arbeit des Hilfswerkes„Mut⸗ ter und Kind“ für 1938 erfolgt ein ſyſtematiſcher Aufbau aller Maßnahmen zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit und aller für Mutter und Kind beſtehenden geſundheitlichen Schädigungen. Vor allem ſollen die werdenden Mütter noch umfaſſender in den Bereich der Fürſorge ein⸗ bezogen werden. Während vor Beſtehen des Hilfswerks„Mutter und Kind“ die Betreuung der ſchwangeren Mütter nur in geringem Um⸗ fang durchgeführt wurde, iſt dieſe Arbeit von dem Hilfswerk erſtmalig in größerem Umfange aufgenommen. Die Gewährung von Ernäß⸗ rungsbeihilfen für werdende und ſtillende Müt⸗ ter muß in dieſem Zuſammenhang erwähnt werden. Die Arbeitsniederlegung ſchwangerer Frauen wird in Verbindung mit dem Frauen⸗ amt der DAß gefördert. Kindertagesſtätten Auf dem Gebiete der Kindertagesſtät⸗ ten konnte das Hilfswerk„Mutter und Kind“ durch ſtärkſte Aktivierung der Arbeit 1937 zwei Drittel Einrichtungen mehr als 1933 verzeichnen. Neben der Ausrichtung der natio⸗ nalfozialiſtiſchen Erziehungsaufgaben in den Kindertagesſtätten fand in ihnen ein beſonde⸗ rer Ausbau der geſundheitlichen Maßnahmen durch ärztliche Ueberwachung, Reihenunter⸗ ſuchung, Liegekuren, Kinderſpeiſungen uſw., ſtatt. Die Zahl der bis Ende 1937 errichteten Dauerkindergärten und Horte beträgt 3384. Da⸗ zu kommen noch die Erntekindergärten, die 1935 600 betrugen, 1936 auf 1389 anſtiegen und im Sommer 1937 einen Höchſtſtand von 4111 er⸗ reichten. Im vergangenen Jahr wurden dieſe Erntekindergärten in den Rahmen des Vierjah⸗ resplanes eingebaut. Sie dienen der Entlaſtung der Landfrau und der Freimachung notwendiger Arbeitskräfte zur Sicherung der Erntearbeit. Die Arbeit des Hilfswerks„Mutter und Kind“ im Sommer 1938 hat gerade auf dem Gebiete der Erntekindergartenarbeit einen Ausbau und eine Steigerung erfahren. Familienhilfe Für das Gebiet der Familienhilfe wird ſich der für die nächſten Jahre geplante Ausbau der Hilfsſtellen„Mutter und Kind“ zum zentralen Mittelpunkt in engſtem Zuſammenhang mit den Gemeindepflegeſtatio⸗ nen ſegensreich auswirken. Mit der Schaf⸗ fung von NSV⸗Häuſern wird der einheitlichen Führung aller für die deutſche Fa⸗ milie weitgehend gedient. In dieſem Sinne iſt auch der vermehrte Einſatz von hauptamtlichen Volkspflegerinnen von beſonderer Bedeutung. In Verbindung mit dem Deutſchen Frauen⸗ werk und dem Reichsnährſtand iſt ein Ausbau der Haushaltshilfe geplant, um die Mütter zu entlaſten. Dabei wird ſtets der Gedanke der Selbſthilfe und der bevorzugten Betreuung erb⸗ geſunder Familien im Vordergrund ſtehen. Jugenderholungspflege Die Verſchichung von Kindern durch die NSW iſt ſeit 1934 von Jahr zu Jahr geſtiegen. Dabei nahm beſonders die Heim⸗ verſchichung zu. Die Jugenderholungspflege wird in den kommenden Jahren immer mehr gefördert werden. Soll dem Bedürfnis auf Ver⸗ ſchichung von Kindern und Jugendlichen voll Rechnung getragen werden, müßten mindeſtens 5 Millionen jährlich zur Verſchickung ge⸗ angen. uch auf dem Gebiet der Kinderverſchickung und der Erholungsfürſorge insbeſondere der Kleinkinder wird ein noch ſtärkerer Ausbau der nachgehenden Fürſorge erfolgen. Die vom Heim⸗ arzt vorgeſchlagenen Maßnahmen werden in der nachgehenden Betreuung des Kindes be⸗ rückſichtigt und verwertet werden. „Mutter und Kind“ in der Oſtmark Eine große Arbeit iſt dem Hilfswerk„Mutter und Kind“ durch den Aufbau der Organiſation in der Oſtmark und durch die Einrichtung ihrer Hilfsmaßnahmen in den ſieben neuen Gauen erwachſen. Neben wirtſchaftlicher Fami⸗ lienhilfe ſteht hier die Müttererholung, die Kin⸗ derlandverſchickung, Schwangeren⸗, Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge, die Einrichtung von Kindertagesſtätten, Beratungsſtellen und Schwe⸗ ſternſtationen im Vordergrund. Ein großer Teil der geſamten Arbeit des Hilfswerks iſt auf die Oſtmark verlagert worden, um all die Schäden wiedergutzumachen, die ihr in den vergangenen Jahren zugefügt wurden. Kufgaben und Einſatz Umfangreich und groß ſind die Aufgaben des Hilfswerks„Mutter und Kind“ in jedem Jahr. Auch dieſes Hilfswerk wird wie das Winter⸗ hilfswerk in erſter Linie von frei⸗ willigen, ehrenamtlichen Kräften getragen. Die Geſamtzahl dieſer Helfer und Helferinnen betrug im Jahre 1937 442 000. Schlechte Augen⸗ Mißgeſchick die Brille hilft von Käpernick der Brillenfachmann, P 2, 14 gegenüb. der Hauptpoſt Dazu kommen noch 1500 Volkspflegerinnen und 5000 Kindergärtnerinnen und Jugendleiterin⸗ nen, die die gemeinſame Arbeit ausrichten. Wenn man bedenkt, daß im Monatsdurch⸗ ſchnitt des Jahres 1937 die Geſamtzahl der Be⸗ treuten einſchließlich der mit ihnen in häus⸗ licher Gemeinſchaft lebenden Familienangehöri⸗ gen 971 782 betrug wird man ermeſſen können, wieviel unermüdlicher Fleiß und aufopferungs⸗ volle Arbeit notwendig ſind, um das Hilfswerk „Mutter und Kind“ auch in dieſem Jahre wie⸗ der fe einer vollen Leiſtung zu entfalten und zur ſegensreichen Durchführung zu bringen. Dr. L. „Bakenkreuzbanner“ Jport und Zpiel Montag, 3. Oktober 1958 Landiahriugend wird geprüft Auf dem Reichssportield sind die besten Jun- gen aus den deutschen Gauen des Landiahres Zzu einer Abschlußprüfung zusammengezogen, bei der der Reichssportführer auch eine sport- liche Leistungsprüfung vornahm. Unser Bild Zeigt einen Landjahrjungen beim Kugelstoßen. (Schirner-.) „Cub“ wieder Rolipockegmeiiier Die entſcheidenden Spiele um die Deutſche Rollhockeymeiſterſchaft wurden am Sonntag auf der Darmſtädter Woogswieſe vor 300 Be⸗ ſuchern ausgetragen. Im Endkampf behauptete ſich der Titelverteidiger 1. FC Nürnberg mit :1(:0) Toren über den Altmeiſter Stuttgarter SRC. Es war ein verdienter Erfolg der Nürn⸗ berger, die die beſſere Zuſammenarbeit zeigten und ihre Torgelegenheiten auszunutzen verſtan⸗ den. Vorher hatte Nürnberg mit:2 über SSVo Frankfurt gewonnen. Im Kampf um den dritten Platz ſiegte Frankfurt mit:2 über Poſt Nürnberg. Hockeb⸗Aundichan In den ſüddeutſchen Gauen wurden am Tag des Erntedankfeſtes die Hockey⸗Meiſterſchafts⸗ ſpiele fortgeſetzt. Im Gau Südweſt gab es mit Rückſicht auf den Frankfurter Silberſchild⸗ kampf zwiſchen Württemberg und Mittelrhein, der den Schwaben einen überraſchenden 21⸗ Sieg einbrachte, nur ein Spiel, das der Meiſter T 57 Sachſenhauſen mit•1(:0) gegen die Eintracht gewann. Die Sachfenhäu⸗ er boten eine prächtige Geſamtleiſtung, wäh⸗ rend die Eintracht bekundete, daß ſie für die ganz ſchweren Kämpfe noch nicht das nötige Rüſtzeug hat. Die Spitzengruppe der Südweſt⸗ Gauklaſſe hat jetzt folgendes Ausſehen: 1. TV 57 Sachſenhaufſen 3 16:2 620 2. Mainzer HC 3. Wiesbadener THC 33 21 34 In Bayern iſt der HC. Wacker München nach ſeinem•0(:)⸗Sieg über die HG Nürn⸗ berg wieder auf die zweite Stelle hinter Jahn München vorgerückt, da Aſchaffenburg ſpielfrei war. Jahn konnte die Spitzenſtellung nicht aus⸗ bauen, denn das Treffen gegen den Münchener SC wurde abgeſagt. Im Nürnberger Lokal⸗ kampf behielt der THC mit:1(:1) über den 1. FCM die Oberhand, ſo daß er jetzt ebenfalls ſechs Gutpunkte aufweiſt. 1. Jahn München n 2. Wacker München 81535 3323 3. W/Bl. Aſchaffenburg 8 1512 12:4 Den mit:1 gerchlagen Budapeſt ſiegt im Fußball⸗Städtekampf In der Abſicht, die im April auf Wiener Bo⸗ den erlittene:3⸗Niederlage wieder wettzuma⸗ chen, waren die Spieler der früheren öſterrei⸗ chiſchen Ländermannſchaft nach Ungarn zum Städtekampf gegen Budapeſt gefahren. Die Ma⸗ gyaren aber ſtellten eine überaus ſtarke Mann⸗ ſchaft, waren körperlich überlegen und kamen erneut zum Siege. Die beiden ungsriſchen Tore erzielte der Mittelſtürmer Zſengeller, während Wien durch den Altinternationalen Schall zum Ehrentor gelangte. Patzer hatte wen'g Luft Budapeſt 6— Wien B:2 Im Kampf der zweiten Auswahlmannſchaf⸗ ten von Wien und Budapeſt kamen die Ungarn mit:2(:1) Toren zu einem zweiten Erfolg. Rund 10 000 Zuſchauer wohnten dieſer Begeg⸗ nung auf dem Platz des SC Wacker in Wien⸗ Meidling bei. Die Wiener Mannſchaft wartete erſt in der zweiten Spielhälfte mit einheitlichen Leiſtungen auf, nachdem zuvor jedoch die Gäſte bereits mit:1 enteilt waren. So war Platzer ſichtlich nicht mit voller Luſt bei der Sache. Der junge Weber verſagte und wurde nach der Pauſe durch Schlauch erſetzt. Durch zwei Tore von Cſeh und einen Tref⸗ 70 von Dari ſtand es bald:0 für Budapeſt, och kurz vor der Halbzeit konnte Vogel dann erſtmals für Wien einſenden. Nach dem Wech⸗ ſel wurde Budapeſt hart bedrängt, aber der Tormann Sziklai wurde nur noch einmal, und zwar durch Gſpan, geſchlagen. Gluck Durde Bexaneger in Rumanien Auto-Union und Bmi Sieger im Feleak⸗Bergrennen Das Feleak⸗Bergrennen, die bedeutendſte ru⸗ mäniſche Rennſportveranſtaltung, wurde am Sonntag bei 3 Wetter ausgetragen. Ge⸗ ſamtſieger und Sieger der Rennwagenklaſſe wurde der deutſche Berg⸗ und Straßenmeiſter Hans Stuck auf Auto⸗Union. Stuck verbeſſerte den Rekord der 7 Kilometer langen Strecke mit .56 Min. auf 142 Km.⸗Std. 3. Deutſchlands hervorragender Bergſpezialiſt iſt zur Zeit auf einer Balkanreiſe unterwegs, die er in ſeinem Perſonenwagen beſtreitet. Sei⸗ nen erſten Start unternahm er in Rumänien beim Feleak⸗Bergrennen, das er vor acht Jah⸗ ren ſchon einmal im Kampf um die europälſche Bergmeiſterſchaft auf Auſtro⸗Daimler mit 114 Km.⸗Std, gewonnen hatte. Inzwiſchen war die Strecke um 2 Km. verlängert worden. Die Teilnahme eines der hervorragenden deutſchen Rennwagen hatte 10000 Zuſchauer angelockt, die dem Auto⸗Union auf ſeiner ſchnel⸗ len 75 zum Ziel begeiſtert zujubelten. Als die Zeit von.56 Min. bekannt wurde, gab es ein großes Rätſelraten, denn die im Programm wiedergegebene Geſchwindigkeitstabelle reichte nicht zu Zeiten unter drei Minuten aus. In der Zweiliter⸗Sportwagenklaſſe gab es einen weiteren deutſchen Markenſieg durch den Rumänen Chriſtea auf BMW, der ſein gro⸗ ßes Können ſchon beim Großglockner⸗Rennen bewieſen hatte. Chriſtea erzielte.38 Min. und wurde damit Zweiter in der Geſamtwertung. Nach ſeinem großen Sieg erhielt Hans Stuck eine Einladung von König Carol zu einem Beſuch in der Hauptſtadt Bukareſt. Viekländer⸗Gpokxiſeſt undurch Aervar Der Präſident des Italieniſchen Olympiſchen Komitees, General Vaccarso, hat ſeinen Dank ausgeſprochen für den franzöſiſchen Vorſchlag, im Forum Muſſolini zu Rom ein„Sportfeſt des Friedens“ zu veranſtalten. Leider ſei dieſer Gedanke zur Zeit nicht zu verwirklichen, da die erforderlichen noch nicht alle fertig⸗ geſtellt ſind. Eine ſolche Veranſtaltung kann nur in einem ehrwürdigen Rahmen aufgezogen werden. Dieſer fehlt, wie General Vaccaro er⸗ klärte, da das Forum Muſſolini baulich noch nicht vollendet iſt. Echwedens Ninger blieben ohne Wiederlage Dierländerturnier der Ringer in Stochholm „Das dreitägige Vierländerturnier im Freiſtil⸗ ringen in den Stockholmer Alvikshallen wurde am Samstag vor vollbeſetzten Rängen beendet. Schweden belegte nach Siegen über Deutſchland, Ungarn und USA ungeſchlagen den erſten Platz, gefolgt von USA mit zwei Siegen, Ungarn mit einem Sieg und Deutſchland. Schwedens knapper Schlußſieg Mit der Begegnung der beiden ungeſchlagenen Mannſchaften Schweden und USA mußte am Samstag die Entſcheidung fallen. Amerikas Staffel rechtfertigte auch gegen die favoriſierten Schweden vollauf ihren Ruf. Nur ganz knapp mit:3 Punkten behielt Schweden die Ober⸗ hand, wobei die kampfloſe Ueberlaſſung des Punktes im Leichtgewicht durch die Schulter⸗ verletzung des Amerikaners Henſon den Schwe⸗ den den Enderfolg rettete. Die Ueberraſchung dieſes Kampfes war die Niederlage des Olym⸗ piaſiegers im Halbſchwergewicht Cadier durch den Amerikaner Harell, der den Schweden in :35 ſogar auf die Schultern zwang. Ungarn beſiegt Deutſchland Die erſatzgeſchwächte deutſche Ringerſtaffel, die ſchon mit geringen Ausſichten nach Stock⸗ holm fuhr, verlor auch ihren dritten und letzten Kampf. Ungarn ſchlug Deutſchland mit:3 Punkten. Ausſchlaggebend für den Erfolg wa⸗ ren die beiden Siege in den ſchweren Gewichts⸗ klaſſen. Verheißungsvoll war die erſte Begeg⸗ nung des abſchließenden Kampfes. Olympia⸗ i36 Zombori(Ungarn) traf auf unſeren iegesſicheren Bantamgewichtler Fiſcher, der als der weitaus angriffsfreudigere Ringer klare Vorteile errang und einſtimmig nach Punkten ſiegte. Im Leichtgewicht holte Weikart in 14:36 Minuten den zweiten Punkt, und Fritz Schäfer, der im Mittelgewicht eingeſetzt werden mußte, glich den Gewichtsvorteil des Ungarn Riheczky durch feine Technik aus, ſo daß ihm mit:0 Richterſtimmen der Sieg zugeſprochen wurde. Ergebniſſe: Endſtand: 1. Schweden 3 Siege; 2. USA 2 Siege; 3. Ungarn 1 Sieg; 4. Deutſchland 0 Siege. Anere humpaler nnen zych lerkaen Sie ſiegten gegen Holland mit 16:1(:1) Treffern Unſere Handballfrauen haben im zweiten Länderkampf gegen Holland in Groningen er⸗ neut ihre große Ueberlegenheit bewieſen. Nach dem glatten Sieg in Aachen fiel diesmal der Erfolg mit 16:1(:1) ſo hoch aus, daß man ſchon von einer Kataſtrophe für die tapferen aber um mehrere Klaſſem unterlegenen Hollän⸗ derinnen ſprechen kann. Die deutſche Mannſchaft bot eine abgerun⸗ dete Leiſtung, an der es nichts auszuſetzen gab. Ganz hervorragend arbeitete der Sturm, der nicht nur den Ball in geſchickten Zügen in die Bezirke des Gegners brachte, ſondern auch im entſcheidenden Augenblick ſtets mit ſicherer Wurfkraft den Erfolg herbeiführte. Die Hol⸗ länderinnen konnten dagegen keinen rechten Zuſammenhang finden und verſuchten immer wieder durch Einzelaktionen, die jedoch zueneiſt recht hilflos wirkten, zum Ziel zu kommen. Gegen die überlegene taktiſche Einſtellung der deutſchen Spielerinnen, die durch jahrelange Erfahrung und ſyſtematiſche Schulung gewon⸗ nen wurde, konnten ſie keine Gegenmittel finden. Schon der Beginn ddes Treffens war bezeich⸗ nend. Ohne daß eine Holländerin den Ball berührt hätte, hieß es durch Kühnel(Berlin) bereits in der erſten Minute:0 für Deutſch⸗ land. Wenig ſpäter folgte durch die Düſſel⸗ dorferin Wildhagen ſchon der zweite Treffer. Bei dieſem Stand glückte den anerkennenswert eifrigen Holländerinnen durch Leeksma der Ehrentreffer. Dann aber gab es kein Halten mehr. Tor auf Tor warfen die deutſchen Stürmerinnen und die ausgezeichnete Mittel⸗ läuferin Paſtoors. In die Torausbeute teil⸗ ten ſich Kühnel und Wildhagen mit je vier Treffern, Frau Kehl(Mannheim) mit drei, Paſtoors und Rühl(beide Berlin) mit je zwei utud Schiemann(München) mit einenn Erfolg. Iekre Veraba der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft und des Mannheimer Ruder⸗Vereins„Baden“ Zum Abſchluß des Ruderjahres 1937/38 führ⸗ ten die beiden am unteren Neckar gelegenen Ru⸗ dervereine ihre interne Regatta erſtmals ge⸗ meinſam durch. Zu der einleitenden Flaggen⸗ hiſſung waren beide Vereine im Viereck ange⸗ treten. Vereinsführer P. Schuſter vom Ru⸗ derverein„Baden“ eröffnete die erſtmals ge⸗ meinſam durchgeführte Vereinsregatta, wobei er beſonders die Zuſammenarbeit der beiden Vereine für die Zukunft betonte. Das Melde⸗ ergebnis mit 217 Ruderern und Ruderinnen in 41 Booten iſt recht ſtattlich. Die organiſatoriſche Leitung lag in Händen der Ruderwarte Eberhard Diehl und Karl Schäfer, welche die Aufgabe, 17 Rennen durchzuführen, in glatt drei Stunden meiſter⸗ ten. Die ſieben Rennen des Mannheimer Ru⸗ dervereins Baden ließen beachtliche Leiſtungen erkennen, während der Hauptteil, und zwar mit 10 ſtark beſetzten Rennen der Mannheimer Ru⸗ der⸗Geſellſchaft eine zufriedenſtellende Arbeit, ſowie die beſten Ausſichten auf Erfolge für das kommende Ruderjahr durchblicken leßen. Es war für die Zuſchauer ein beſonderer Ge⸗ nuß, die Rennen der Frauen der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft zu verfolgen, welche eine gute Werbewirkung für das Frauenrudern dar⸗ ſtellten. Zu den Rennen, die hervorgehoben ſein ſol⸗ len, gehören die im Jugendachter, dem erſten Vierer, im erſten Achter, ſowie der Achter der Frauen der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft. die Bedeutung die Daß man auch noch im reifen Alter dem Ru⸗ derſport huldigt, zeigte der Alt⸗Herren⸗Vierer der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft, der verbiſ⸗ ſen bis ins Ziel geführt wurde und mit nur knapper Luftkaſtenlänge Unterſchied endete. Die Vereinseinermeiſterſchaft der Mannheimer Ru⸗ der⸗Geſellſchaft gewann W. Voll, der langjährige Rennſteuermann dieſes Vereins, ſehr bedrängt von O. Birkel. Heiß umſtritten war auch die Vereinseinermeiſterſchaft des Rudervereins Ba⸗ den, wo ſich H. Ohrnberger erfolgreich gegen L. Oehlſchläger durchſetzte. Am Schluß würdigte Dr. Reinmuth, Ver⸗ einsführer der Ruder⸗Geſellſchaft, er erſten gemein⸗ ſamen Regatta in treffenden Worten, die hochpolitiſchen Ereigniſſe der letzten Tage und die nunmehr immer gemeinſame Arbeit der beiden Rudervereine am unteren Neckar geſchickt verbindend. In den beiden Bootshäuſern fand dann die Siegerehrung ſtatt. Einen Rirg bber Wel'rekord USA verfügt über ausgezeichnete Frauen im Sportſchießen. Im Rahmen des Klein⸗ kaliber⸗Fernkampfes der Sportſchützen Wann⸗ ſee gegen den Deutſchen Schützen⸗Club Cleve— land, den die Cleveländer bei einem Durch⸗ ſchnitt von 396,2 Treffern mit 23 Ringen Vor⸗ ſprung gewancien, ſchoß Frau Jenſen 399 von 400 möalichen Ringen. Der Weltrekord liegend freihändig ſteht auf 398. Die Leiſtung kann jedoch nicht anerkannnt werden, da im Schie⸗ ßen Weltrekorde nur bei Weltmeiſterſchaften aufgeſtellt werden können. gewonnen. Groper Preis von Karlsborn Jambus überraſcht Die Flachrennſaiſon des Jahres 1938 kann als nahezu beendet betrachtet werden. Das Hauptintereſſe im deutſchen Galopprennſport wendet ſich dem großen Herbſtereignis, das in dem am Sonntag in Karlshorſt auf der Bruch⸗ heide zum Austrag gebrachten„Großen Preis von Karlshorſt“ zu ſehen war, zu. Das Rennen war mit 35 000 Mark ausgeſtattet und führte über eine Strecke von 5200 Meter. Gewinner war der von ſeinem Trainer F. Michael wieder länzend in Schuß gebrachte Jambus, der ſich ſeit Frühjahr nicht mehr in der Oeffentlichkeit zeigte und zwangsweiſe pauſieren mußte. Jam⸗ bus lag unter A. Oſtermann gut in Führung und ſiegte vor Stahlhelm und Steinbutte. Lei⸗ der fehlten die Franzoſen, die mit dem in Schweizer 0 befindlichen Unic den Reiz des Renens ſicherlich erhöht hätten. Die Bahn machte diesmal verſchiedenen Teilnehmern Schwierigkeiten und Zwiſchenfälle waren nicht zu vermeiden. Ausſchlaggebend für den Erfolg par wohl das Ausbrechen von Capo beim zwei⸗ ten Sprung, wobei Steinbutte ſo ſtark behin⸗ dert wurde, daß ſie den Reiter verlor. Jockei W. Zimmermann ſchwang ſich aber geiſtesge⸗ genwärtig ſofort wieder in den Sattel und fand auch ſehr bald wieder Anſchluß an das Feld. Jambus, Stahlhelm und Steinbutte hatten noch Kopf an Kopf den letzten Sprung genommen und dann gewann Jambus nach kurzem Kampf leicht. Schon vorher hatte der Stall Michael unter Tintoretto das Zukunftshürdenrennen Skankfurter Pfekderennen Der Erntedankfeſt⸗Renntag des Frankfurter Rennſports geſtaltete ſich zu einem vollen Er⸗ folg, obwohl das benachbarte Fußballderby eine große Konkurrenz war. Der Beſuch war beſſer als erwartet, die Rennen ſpannend, und auch an den Wettkaſſen herrſchte reger Betrieb. Im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſtand das erſte Frank⸗ furter Querfeldein⸗Rennen(4600 Meter), das auf dem neuen Kurs gelaufen wurde. Das ſiebenköpfige Feld fand ſich überraſchend gut mit den Hinderniſſen, die zum Teil recht klobig waren, ab. Lediglich Oſtra verlor ihren Reiter. Nachtfalter führte ſtändig vor dem Favorit Emſchi und der Weilerin Reichsmark, aber in der Diagonale 190 Emſchi in Front, vergrößerte bei den Doppelſprüngen ſeinen Vorſprung und ſiegte dann ſicher mit drei Längen Vorſprung 1 lionen auf 48, vor Nachtfalter, der einen harten Endkampf —5 der aufgelaufenen Makalle zu beſtehen hatte. Rennen zn Hoppegarten Olympier⸗Reiten, 2700 Mk., 1600 Meter: 1. Stall Althovens Prinzenweg(St. Weber), 2. Milo, 3. Men⸗ tor, ferner Dotmetſcher, Vene, Paracelſus. Tot,: 16, Pl. 11, 19:10. Längen——1½. EW 56:10. Gravitas⸗Rennen, 2700 Mk., 1200 Meter: 1. M. Herdings Etto(A. Sajdik), 2. Lenard, 3. Waltala, f. Angelus, Pankgraf, Tamaran, Prieſterin, Lilian. Pl. 17, 13, 16:10. Längen——4. EW Janitor⸗Rennen, 4500 Mk., 2000 Meter: 1. Geſtüt Waldfrieds Fauſtitats(W. Held), 2. Prinzregent, 3. Amaranthus, 4. Taifun, f. Freiſchärler, Treuer Get ſelle, Ibis, Harpagos, Maiflieder, Geradeaus, Arme⸗ nienne, Ariadne. Tot.: 123, Pl. 22, 22, 25, 18:10. Längen—1½—K. EW 176:10. Fervor⸗Rennen, 6000 Mk., 1400 Meter: 1. Geſtüt Schlenderhans Burgunder(G. Streit), 2. Götterdäm⸗ merung, 3. Makramee, f. Pfeiferkönig. Tot.: 22, Pl. 12, 13:10. Längen—/—8. EW 40:10. Waldfried⸗Rennen, 3800 Mk., 1600 Meter: 1. Geſtüt Waldfrieds Peroſi(W. Held), 2. Marabou, 3. Octavia⸗ nus, f. Titan, Tiepolo, Plejade, Idar. Tot.: 25, Pl. 13, 13, 20:10. Längen—-—/½. EW 64:10. Janus⸗Rennen, 2700 Mk., 2200 Meter: 1. F. W. Michaelis' Athanagild(G. Zade), 2. Dürer, 3. Indio, f. Uhufelſen, Thronfolger. Tot.: 28, Pl. 12, 12:10. Längen—/½—/. EW 68:10. Farneſina⸗Rennen, 2700 Mk., 1600 Meter: 1. Geſtüt Mydlinghovens Grollezu(W. Krbalek), 2. Vineta, 3. Der Rote Prinz, 4. Torerotochter, f. Henry, Feuer⸗ eifer. Heidekind, Cromwell, Sybarit, Biene. Tot.: 144, 23, 21, 17:10. Längen—/%—K. EW 12310. Ausleſe⸗Rennen, 2300 Mk., 1800 Meter: 1. Prof. Dr. C. Schulzes Conwalleria(F. Lengert), 2. Luzie, 3. Jobſt, 4. Cobra, f. Landsknecht, Aitos, Wirrnis, Claudius, Sonntagsmädel, Tuhoma. Tot.: 76, Pl. 17, 20, 23, 19:10. Längen——/. EW 1136:10. Rennen zu München(Wieſenrennen) Hürdenrennen, 1650 Mk., 2800 Meter: 1. Lt. M. Buhofers Melaenis(Bläbſt), 2. Glanzzeit, f. Par⸗ helios, Perlhuhn. Tot.: 17, Pl. 14, 14:10. Längen —2. EW 82:10. Preis der Wieſenfeſtwirte, 1750 Mk., 1400 Meter: 1. Geſtüt IFſarlands Schnitterin(Knobloch), 2. Meer⸗ ſpinne, 3. Norddeich, f. Cirano, Bellona, Zither, Seyd⸗ litz. Tot.: 35, Pl. 23, 19, 18:10. Längen 1½——2. EW 306:10. Scholle und Pflug, Klaſſe B, 1000 Mk., 1600 Mtr.: 1. Joh. Fuchs Maharon(Bläbſt), 2. Protektor, 3. Palko, f. Waldmädel, Tanagra, Goldmaid, Fearleß, Badeluſt. Tot.: 57, Pl. 19, 13, 18:10. Längen 3— 1/½—1. EW: 144:10. Naenbi'd Hoeger nicht zu halten Der 13. Weltrelord im Beſitz der Dänin Das däniſche Schwimmwunder Ragnhild Hveger hat ſich anſcheinend in den Kopf geſetzt, über ſämtliche Schwimmſtrecken neue Welt⸗ rekorde aufzuſtellen. Nach ihrer neueſten Groß⸗ tat am Sonntag brachte ſie in Kopenhagen über 300 Pards Kraul den 13. Weltrekord in ihren Beſitz. Sie löſchte die:27,0 der Holländerin Willieden Ouden mit:25,6 Min. aus der Liſte, Jetzt gibt es nur noch drei Strecken und zwar 100 Pards, 100 Meter und 220 Pards, die noch nicht Ragnhild Hveger gehören. Sie Si noch auf den Namen von Willieden uden. *.. WPD Zi regierung i Deutſche R tiger auslo 1938, 3. Fo weiſungen techniſchen leihe. Sie 1953 bis 19 zum Nennn ſich jedoch d gen dieſer anweiſunger Jahren zun gann am 1 Da ſich fü Intereſſe in aniſierten 50 Millior werden. D ſtehende An 950 Million Kurſe von 9 in der Zeit Die Einzahl 8. 6 ie Zeit von und zwar ſi 20 v. H. am ſember 1938 ſind zuläſſig gen ſind mü Reichsbank l die Schatzan eingetragen Wertpapierſe dahingehend nung geſtellt Berlin, Reichsbank vot verfloſſenen B in Wechſeln un um 1651,8 M. höht. Im einz wechſeln und E Reichsmark, ar 0,3 Millionen Reichsſchatzweck Millionen RM ſtigen Wertpap nahme auf 298 nun Reichsbe ſammen ſind 1 gefloſſen, und banknoten um derjenige an? Millionen RM. nahm um 88,9 Beſtände der R ſich auf 8,9 M unter Berückſich geprägter auf den Gelder zei nahme um 28. Die Beſtände haben um 0,3 Im einzelnen Mill. RM., die auf 6,0 Mill. Die Ver. Eiſ. WpD Vor ku ſten Male auf überraſchend ſch kreiſe auf ſich g dem Syſtem Hor betonbau, der a rend es ſich bein handelt, der fab ken uſw. fabrizi Franłkeſ Effekten Festverzinsl. We 5% t. Reichsanl.v Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 10 Bayern Staat v. 10 Anl.-Abl. d. Dt. Re Dt. Schutzgebiet Augsburg Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsbh. v. 26 S Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 Pirmasens Stadt v. Mhm. Ablös. Altbe Hess. Ld. Liqu. R 1- B. Kom. Goldhyp. do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bav. Hyp. Wechs. G Exrłf. Hvp. Goldhv Frankf. Liduu. Frkf. Goldpfdbr.VI Erkf. Goldopfr. Lio Mein. Hypr. Mein. Hyp. Lidu. Pfälz. Hvp. Goldyf Bau.. Pfälz. Hvp. Goldkor Rhein. Hvp. Gdpf. 2 n ls Bau„. do. Gdkom.I- Südd. Boder.-Liqu. GroßkraftwerkMhu Lind. Akt.-Obl. v. Rhein-Main-Donau— 16-Farbenind. v. Industrie-Aktien Accumulatoren Adt Gehg Aschaffhg. Zellstoff Bavr. Motor.-Wer Berl. Licht u. Kra Brauerei Kleinlein Brown Bov., Mhn Cement Heidelberg Daimler-Benz her. 19358 I 938 kann en. Das rennſport 3, das in er Bruch⸗ zen Preis s Rennen nd führte Gewinner el wieder „éder ſich entlichkeit ßte. Jam⸗ Führung itte. Lei⸗ dem in Reiz des hie Bahn lnehmern ren nicht en Erfolg eim zwei⸗ irk behin⸗ r. Jockei geiſtesze⸗ und fand das Feld. atten noch enommen m Kampf l Michael ſenrennen rankfurter ollen Er⸗ ſerby eine var beſſer und auch trieb. Im ſte Frank⸗ ter), das rde. Das hend gut cht klobig n Reiter. 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Die Ausſtattung der Schatzan⸗ weiſungen entſpricht, abgeſehen von geringen techniſchen Aenderungen, der der letzten An⸗ leihe. Sie werden zum 1. Oktober der Jahre 1953 bis 1958 nach vorangegangener Verloſung zum Nennwert zurückgezahlt. Das Reich behält ſich jedoch die Kündigung aller Schatzanweiſun⸗ gen dieſer Folge oder von Teilen der Schatz⸗ anweiſungen dieſer Folge nach Ablauf von 5 Jahren zum Nennwert vor. Der Zinslauf be⸗ gann am 1. Oktober dieſes Jahres. Da ſich für die neue Emiſſion ein erhebliches Intereſſe insbeſondere aus den Kreiſen des or⸗ aniſierten Kredits gezeigt hat, konnten bereits 50 Millionen Reichsmark feſt untergebracht werden. Das unter Führung der Reichsbank 1 Anleihekonſortium übernimmt daher Millionen Reichsmark und legt ſie zum Kurſe von 9874 v. H. zur öffentlichen Heichnanß in der Zeit vom 10. bis 24. Oktober d. J. auf. Die Einzahlungen durch die Zeichner auf die ugeteilten Schatzanweiſungen verteilen ſich auf die Zeit vom 26. Oktober bis 5. Dezember 1938, und zwar ſind 40 v. H. am 26. Oktober und je 20 v. H. am 5. und 21. November und am 5. De⸗ ember 1938 zu entrichten. Frühere Zahlungen ſind zuläſſig. Die neuen Reichsſchatzanweiſun⸗ en ſind mündelſicher; ihre Stücke ſind bei der eichsbank lombardfähig. Auf Wunſch können die Schatzanweiſungen in das Reichsſchuldbuch eingetragen oder in ein Sammeldepot bei einer Wertpapierſammelbank, gelegt werden. Ein dahingehender Antrag kann ſoſort bei der Zeich⸗ nung geſtellt werden. bie Reichsbank Ende September Berlin, 3. Oktober. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. September 1938 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 1651,8 Millionen auf 9070,9 Millionen RM. er⸗ höht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und Schecks um 1625,8 auf 8172,7 Millionen Reichsmark, an Lombardforderungen um 24,7 Mil⸗ lionen auf 48,4, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,3 Millionen auf 549,9 Millionen RM. und an Reichsſchatzwechſeln um 1,0 Millionen RM. auf 1,7 Millionen RM. zugenommen. Die Beſtände an ſon⸗ ſtigen Wertpapieren ſtellen ſich bei geringfügiger Zu⸗ nahme auf 298,3 Millionen RM. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 1279,9 Mill. RM. in den Verkehr ab⸗ gefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 12770 Mill. auf 8023,5 Mill. RM., derjenige an Renten“' nkſcheinen um 2,9 auf 389,5 Millionen RM. erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 88,9 Mill. auf 1741,4 Mill. RM. zu. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 8,9 Mill. RM., diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 3,5 Mill. RM. neu aus⸗ geprägter auf 72,2 Mill. RM. verringert. Die frem⸗ den Gelder zeigen mit 1231,0 Mill. RM. eine Zu⸗ nahme um 281,5 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben um 0,3 Mill. auf 76,8 Mill. RM. zugenommen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände auf 70,8 Mill. RM., die Beſtände an deckungsfähigen Devifen auf 6,0 Mill. RM. Die Versuchsergebnisse mit Stahlsaitenbeton Eiſenerſparnis bis zu 90 vo WD Vor kurzem wurde die Oeffentlichkeit zum er⸗ ſten Male auf einen neuen Werkſtoff aufmerkſam, der überraſchend ſchnell die Aufmerkſamkeit aller Baufach⸗ kreiſe auf ſich gelenkt hat: Der Stahlſaiten⸗Beton nach dem Syſtem Hover. Wir kannten bisher nur den Eiſen⸗ betonbau, der an Ort und Stelle errichtet wird, wäh⸗ rend es ſich beim Stahlſaiten⸗Beton um einen Werlſtoff handelt, der fabritmäßig in Form von Trägern, Bal⸗ ken uſw. fabriziert wird. Wir teilten vor kurzem mit, 1½5 Miliarden neue Reichsanleihe 550 Mimmonen RM. bereits fest Übernommen daß dieſe Fabriken erſt im Bau ſind, und daß erſt ein Hamburger Werk für kleinere Qualitäten lieferfähig iſt. Die Verſuche, die nun inzwiſchen mit dieſem Werk⸗ ſtoff gemacht wurden und über die Prof. Dr.⸗Ing. Kleinlogel⸗Darmſtadt auf der Frankfurter Bau⸗ und Siedlungsausſtelluna berichtete, haben die bisherigen Ankündiaungen beſtätigt. Das kennzeichnende Merkmal der Stahlſaiten⸗Veton-⸗Konſtruktion nach dem Spſtem Hover beſteht zunächſt weniger in der Anwendung der auch anderweitig benutzten Vorſpannung der Eiſenein⸗ lagen in Beton oder in der Erzeugung eines hochwerti⸗ gen hochdruck⸗ und hochzugfeſten Betons, ſondern viel⸗ mehr in der Unterteiſung der ſtatiich notwendigen Be⸗ wehrunas⸗Querſchnitte in außerordentlich viele, prak⸗ tiſch noch möglichſt dünne Stahldrähte, ſowie in einer hisher nicht gekannten Größe der dieſen Klavierſaiten ähnlichen Drähten erteilten Vorſpannung. Es handelt ſich dabei um ein hochvergütetes Material mit Zerreiß⸗ fähigkeiten von 24—28 000 ks/em? und entſprechend hochliegender Streckgrenze, das im ſfertigen Baukörper mit 10—13 000 ks/em2 vorgeſpannt wird. Die bis jetzt durchgeführten Verſuche haben einwandfrei erwieſen, daß derartig hergeſtellte Platten und Balken nicht nur in jeder Hinſicht tragfähig, druckfeſt und voll elaſtiſch ſind, ſondern auch, daß die hochvorgeſpannten dünnen Drähte nach Wegnahme der Vorſpannung erſtaun⸗ licherweiſe ohne Endhaken oder ſonſtige Verankerung belaſſen werden können, ohne daß ſie in den Beton hineinrutſchen. Von beſonderer Wichtigteit aber iſt, daß mit dem Syſtem Hoyer in den vorläufig möglichen Anwendungsgrenzen Eiſenerſparniſſe bis zu 90 vo erzielt werden können. Eine rationellere, dh. ſpar⸗ ſamere Anwendung des Eiſens im Hochbau ſowie über⸗ haupt im Bauweſen dürfte kaum mehr möglich ſein. allgemeinen, für den Wohnungs⸗ und Siedſungsbau im allgemeinen für den Wohnungs⸗ und Siedlungsbau im beſonderen und ſchließlich für den Vierjahresplan mit allen ſeinen Zielen ein ganz gewaltiger Fortſchritt er⸗ zielt worden, welcher zudem geeignet erſcheint, den Eiſenbeton wieder auf lange Sicht hinaus einen erheb⸗ lichen Vorſprung im geſamten Bauweſen zu ſichern. Sauberkeit als Gewerbe NwWöo. Der modernen Hausfrau ſind viele Arbeiten von dienſtfertigen Gewerben abgenommen, die ihre Großmutter noch ſelbſtverſtändlich im Hauſe leiſten mußte. Von der früher ſo ausgedehnten Haus⸗ ſchneiderei iſt nur noch ein Teil der Frauen⸗ und Kinderkleidung übriggeblieben, die Münneranzüge ſind aus dem Haus gewandert. Aber dieſe Entwicklung von der Hausproduktion zum gewerblichen Betrieb geht immer weiter. Während vor dem Kriege Waſchen und Bügeln eine ſelbſtverſtändliche Hausfrauenarbeit war, haben nach dem Kriege elektriſche Waſchmaſchinen in den zentralen Waſchküchen großer Neubauwohn⸗ blocks die Hausfrau von dieſer ſchweren Arbeit zu entlaſten verſucht. Aber es wird offenbar auch immer mehr Wäſche aus dem Hauſe gegeben; die Zahl der gewerblichen Wäſchereien und Plättereien hat ſich allein in der Zeit von 1925 bis 1933 von 20 000 auf 30 000 vermehrt. Vor allem haben neue Maſchinen und Apparate, beeinflußt durch das amerikaniſche Beiſpiel, ganz neue Spezialzweige im Reinigungs⸗ gewerbe entſtehen laſſen. Die Heißmangel, die es vor dem Kriege überhaupt noch nicht gab, hat einen neuen Zweig der Plätterei begründet. Die Zahl die⸗ ſer Spezialmangelbetriebe, faſt ausſchließlich Klein⸗ betriebe, iſt nach den Feſtſtellungen der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft allein in den letzten fünf Jahren von 680 auf 3400 geſtiegen. Dieſe beheizte Rolle hat ſich offenbar deshalb ſo ſchnell durchgeſetzt, weil ſie das Plütten erübrigt und vollkommener macht. Mit der Entwick⸗ lung vom Handbügeleiſen zur Bügelmaſchine entſtan⸗ den auch beſondere Kleiderbügelanſtalten, von denen es heute(nach der gleichen Quelle) etwa 200 maſchinell eingerichtete gibt. Aber auch die Zahl der chemiſchen Wäſcherelen und Färbereien iſt ſtark im Anwachfen begriffen, ihre Zahl überſteigt heute 2500. In dieſen Kreis des ſich immer vergrößernden und verfeinern⸗ den Reinigungsgewerbes gehören auch die Teppich⸗ und Bettfederreinigungsanſtalten. Während die Zahl der Teppichreiniger kaum zugenommen hat— ſicher⸗ lich hat hier der Staubſauger beigetragen!— dürfte ſich die Zahl der Bettfederreinigungen verdoppelt haben. Dabei handelt es ſich faſt immer um Klein⸗ betriebe mit ein oder zwei Beſchäftigten. Ruhige Aktienmärkte, flenten wenig verändert Berliner Börse Nach den zum Teil ſtürmiſchen Bewegungen der vorigen Woche und den lebhaften Anlagekäufen des Publikums war zu Beginn der neuen Woche erſtmals eine gewiſſe Atempauſe zu beobachten. Das Kurs⸗ niveau, das in verſchiedenen Fällen ſicherlich als überholt anzuſehen war, erfuhr gelegentliche Kurs⸗ änderungen in der Form kleiner Einbußen; es fehlte mindeſtens auch nicht an kleineren Feſti⸗ gungen. Die zur Zeit herrſchende Geſchäftsſtille war außerdem auf die Begebung der neuen Reichsemiſſton zurückzuführen, da weiteſte Publikumskreiſe ihre an⸗ lagebereiten Mittel für dieſes ſeit jeher beliebte An⸗ lagepapier zur Verfügung halten. Am Montan⸗ markt ermäßigten ſich Harpener auf ein Angebot von nur 6000 RM. um 3, Stolberger Zink um 1½ Prozent. Bei den übrigen Papieren betrugen die Einbußen nicht mehr als Prozentbruchteile. Von Braunkohlenaktien ſind Rheinbraun mit minus 1½ und Deutſche Erdöl mit minus 1½¼,q von chemiſchen Papieren Rütgers mit minus 1½ und Farben mit minus/ Prozent, von Elektro⸗ und Verſorgungswerten Acc mit minus 1½, Geſfürel mit minus 1½ und Lahmeyer mit minus 2, dagegen Elektriſche Werke Schleſien mit plus /% Prozent hervorzuheben. Ueber den Durchſchnitt gedrückt waren die bisher beſonders feſten Ma⸗ ſchinenbauaktien, ſo namentlich Deutſche Waf⸗ fen, Rheinmetall⸗Borſig und Schubert& Salzer mit je minus 2½ Prozent. Sonſt ſind an den übrigen Marktgebieten noch zu erwähnen Metallgeſell⸗ ſchaft und Bremer Wolle mit je minus 2, Deutſcher Eiſenhandel mit minus 2½ und Dortmunder Union mit minus 3½, während andererſeits Stöhr⸗Kamm⸗ garn um 1½ Prozent anſtiegen. Am variablen Rentenmarkt gab die Reichs⸗ altbeſitzanleihe zunächſt um 10 Pf. auf 130.90, ſpäter weiter auf 130¼ nach. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe ſtellte ſich auf unverändert 94½, Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um ½ Prozent ermäßigte Sätze von 2½ bis 2¼ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit der Dollar mit.50 und der Franken mit .73½. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien gaben Vereinsbank Hamburg um 1 Prozent och Bei den Hypothekenbanken büßten Deutſche Hypotheken, Hamburger Hypotheken und Meininger Hypotheken je ½, Deutſche Centralboden und Weſtdeutſche Bodenkredit je/ Prozent ein. Am Markt der Kolonialwerte gewannen Kamerun 8 Prozent. Zon Induſtriepapieren ſtiegen Heim& Co. gegen die letzte Notiz vom 28. 9. um 11½ʒ Prozent. Deutſche Steinzeug kamen nach Unter⸗ brechung um 6½, Norddeutſche Eiswerke um 6 Pro⸗ zent höher an. Merkur⸗Wolle ſtiegen um 4½ Prozent, wobei Zuteilung vorgenommen wurde. Andererſeits verloren H. Lehmann 4½ und Cromſchröder 3½ Pro⸗ zent. Viktoriawerke ſchwächten ſich um 3 Prozent ab. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Am Börſenſchluß nahm das Geſchäft weiter an Umfan g ab, jedoch wieſen die Notierungen zu⸗ meiſt leichte Beſſerungen auf. Es gewannen Vereinigte Stahlwerke, Deutſche Erdöͤl und Daimler je ½ Prozent, ſowie Demag /½ Prozent. Bemberg gaben ½¼ und Goldſchmidt um 1 Prozent nach. Far⸗ ben ſchloſſen zu 153. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung gaben das engliſche Pfund auf 12,00 (12,045), der Dollar auf 2,497(2,499), der fran⸗ zöſiſche Franken auf 6,705(6,73) und der Belga auf 42,.21(42,55) nach. Der holländiſche Gulden ſtieg auf 135,82(135.64) und der Schweizer Franken erhöhte ſich auf 56,90(56,84). Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1939er und 1940er 99.62., 100,37 Br.; 1941er 98.87., 99,62 Br.; 1942er 98,12., 98,.87 Br.; 1943er 98., 98,75 Br.; 1944er 97.75., 98,5 Br.; 1945er 97,62., 98,37 Br.; 1946er und 1947er 97,5., 98,25 Br.; 1948er 97,5., 98,37 Br.— Wiederaufbauzuſchlüge: 1944/45er und 1946/48er 80,25., 81 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband: 93,75 Geld, 97,5 Brief. fthein-Mainische Hlittagbörse Schwächer Der Wochenbeginn geſtaltete ſich an der Börſe ſehr ruhig und am Aktienmarkt weiter etwas ſchwächer. Nach den ſtarken Erhöhungen der Worwoche beſtand weiterhin Neigung zu Realiſationen, daneben dürf⸗ ten auch Vorbereitungen zur Zeichnung der neuen Reichsanleihe getroffen worden ſein. Andererſeits la⸗ gen Kaufaufträge kaum vor, ſo daß durchſchnittliche Rückgänge von 1½ bis 3 Prozent eintraten. Am Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die Ausſichten für Dienstag: Veränderlich, doch zeitweiſe auch ziemlich bewölkt mit Regen, bei lebhaften Winden aus Süd bis Weſt Tem⸗ peraturen wenig geändert. „ und für Mittwoch: Fortdauer des un⸗ ruhigen und unbeſtändigen Weſtwetters. Montanmarkt ermäßigten ſich Verein. Stahl um 1½ Prozent auf 102¼½, Mannesmann um 1½ auf 108½¼ Ilſe⸗Genuß nach Pauſe um 2½ auf 136½, Hoeſch lagen mit 110¼(111¼) verhältnismäßig gehalten. Am Maſchinenaktienmarkt waren die Einbußen ſtär⸗ ker, Demag 142(145), Rheinmetall 127½¼½(130½), Daimler 135¼.(137). In der chemiſchen Gruppe ſchwächten ſich IG⸗Farben auf 152/¼—152½(154), Metallgeſellſchaft auf 127½(129) und Scheideanſtalt nach Pauſe auf 200(225) ab. Von Elektrowerten fie⸗ len AEc auf 113¼(117), RWeé auf 120%(122¼) und Lahmever auf 128ů¼(128¼½—130) zurück. Sonſt kamen zunächſt noch Conti⸗Gummi mit 207 und Reichsbank mit unv. 186 zur Notiz. Am Rentenmarkt war die Haltung bei noch kleiner Nachfrage gut behauptet. Feſter lagen Reichsbahn⸗VA 15 125½(12576), Reichsaltbeſitz Proz. höher mit 78. Liquidation.pfandbriefe lagen vorwiegend feſt bei Erhöhungen von—½ Proz. Stadtanleihen zogen teilweiſe ½¼ Prozent an, dagegen notierten Induſtrie⸗ Obligationen etwas uneinheitlich. Feſt lagen ferner Dekoſame 1 mit 138(137½). Pfandbriefe und Staats⸗ anleihen blieben unverändert. Im Freiverkehr lagen Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,05(94½ knapp ge⸗ halten. In der zweiten Börſenſtunde herrſchte nahezu Ge⸗ ſchäftsſtille und die Kurſe der führenden Werte brör⸗ kelten eher weite rab. Verein. Stahl 101¼ nach 102½, 3 Farben ſchwankten zwiſchen 152½—152/¼, Etwas höher lagen Geſfürel mit 137 nach 136½. Die ſpäter notierten Papiere gaben meiſt um 1½—3 Prozent nach. Der Einheitsmarkt zeigte verſchiedene Indu⸗ ſtrie⸗Papiere weiter feſt. Am Freiverkehr war das Geſchäft ruhig. Dingler 89—91(90—92), Verein Fränk. Schuh unv. 73—75. Tagesgeld unv. 2½¼ Prozent. Vor einer Meuregelung der suropäischen Porzellankartelle NWI) Das internationale Porzellankartell zur Belieferung des öſterreichiſchen Marktes iſt — 31. Oktober dieſes Jahres durch Deutſch⸗ and gekündigt worden. Das Kartell, an dem außer Deutſchland noch Italien und die Tſche⸗ cho⸗Slowakei beteiligt ſind, wird damit am Ende des Jahres Die Gründe für die Kün⸗ digung liegen in dem Anſchluß Oeſterreichs an das Reich der eine Neuregelung des Marktes nötig machte. Die Kündigung dieſes Kartells lenkt den Blick auch auf die übrigen internatio⸗ nalen Porzellan⸗Vereinbarungen. Die älteſte, ſie ſtammt aus dem Jahre 1931, iſt die Verein⸗ barung zwiſchen Deutſchland, der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei und Frankreich über die Belieferung des enn Marktes. Die Belieferung des ita⸗ ieniſchen Marktes wurde 1935 durch ein Kartell wiſchen Deutſchland, der Tſchecho⸗Slowakei und eſterreich geregelt, während der belgiſche Markt erſt im letzten Jahr durch ein Abkommen Deutſchland, der Tſchecho⸗Slowakei und lgien erfaßt worden iſt. In allen vier Kartel⸗ len wurden die Preiſe für die Einfuhr nach dem betreffenden Lande feſtgelegt, Ausfuhrquo⸗ ten hingegen nicht feſtgelegt, da das ſchon durch die Kontingente und andere Beſtimmungen der Handelsverträge beſtimmt iſt. Die jüngſte politiſche Entwicklung wird eine neue Regelung auch dieſer internationalen Kar⸗ telle erforderlich machen. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Porzellaninduſtrie liegt ganz im ſudetendeut⸗ ſchen Gebiet und iſt zu 90 v. 8 in der Hand der Sudetendeutſchen. Nach der Gebietsabtrennung wird dieſe Porzellaninduſtrie ganz im Raum des Deutſchen Reiches liegen, die Tſchecho⸗Slowa⸗ kei wird über eine für die Ausfuhr in Frage kommende Porzellaninduſtrie nicht mehr ver⸗ fügen und damit aus den internationalen Ver⸗ einbarungen ausſcheiden. An Stelle dieſer Ver⸗ einbarungen dürften dann Merein Abkom⸗ men zwiſchen Deutſchland einerſeits und Bel⸗ — zw. Frankreich und Italien andererſeits reten. 5 meeteme eeerreeee ee 3————————————a 1. 10..10. 1. 10. 5. 10. 1. 10. 3. 10. 10,.10..10..10. 1. 10..10. Beutschenrafl 13.—— Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Guano-Werke... 102,.—— 173,50 33 Versleher.-Aktien eutscheLinoleumw.—— Badische Bang...—.— A6. Verkehrswesen 2 12,0 Hackethal Draht— rlSanaet. Bibert W5—„292,—— ektenbörse abi.Steinzeuxe'feld—— Rres We 101.50 1/1,.— Allg. Lok. A. Make 144,50 143,50 Eiektro. 151.— 15525 Ver. Stahiwerke.. 198,50 102.— Kfanz 4322 202,.— 202,.— Festverzinsl. Werte 1. 10. 3. 10.] Hurlacher Hork.— 105,— Commerz. Privatbk. 110,.— 110,— füpg.-Amer.-Paketfh. 71,75 71,25 Harburser Gummi. 183,.—— Ver. Ultramarinfabr. 142,50— Allianz Leben 215.— 215.— ——**— 7 5% t. Reichsanl.v. 27 101.75 191,75] Eichb.-Werger-Br.. 114,9 118,50[ Deutsche Bank... 117.— 117,.— Hbz.-Südamn. Dofsch.—— JHarpener Berzbau. 151,50 159,—J Vosel Telegr.-Dr.. 153,.—— 7,50 159 Int, Dt Reichsanl, 30 191, 101,„ El Licht& Kraft. 136,50 139,12] Presdner Bank.. 105.— 109.— NorddeutscherLloyd 24.— 73.87 Hedwisshütte.—„„ Wanderer-Werke 13350 97.75 Kolonial-Paplere Baden Freist. V. 1927 93.59 99,59 Eneinser Union.—— Frankit. Hyp.-Bank.— 112,50 Sudd. Eisenbahn.. 63,.—— J Hoesch. Eis. u. Stahi 112.— 119,30 Westd. AG. 98, eee W Bayern Staat v. 1027 99,62„99,02 Sebr. Fahr 46.„„— Pfalz. Hvpoth.-Bank 102,50 102,75 Holzmann Philipo. 154, 155,5 emm Tn ich. Aafur Agi.-K5l. d. Bt, Rch. 10,75 180,80 Leiumumie Bapiene 155,25 152,25 Reichsbant.— nnn Min..Eisenb- 25.— 215 2 99.— 99.— r„— 137.— ahn Eflektenkurse 3 debr· 1 75 106,50 105,75 ae Kzre Berkens zz5 hene 1f78 — 5„Kaz*„.AG. f.——— enz—— 5 i mie. 175 anntegig 27. 3575 35] Grgi nnie, 22—— bt. Felehsb. Va. 11512 115% Ar 55 135 137 Geghermere. 1 ln Berliner Devisenkurse 0 5 5 1 Fyg. 25 oH.„ 9225 H. 14 ie—— Igeger Bnenn— Icer-Ate—— 1 7 15 Koſſen, 4 Jbangerd.—— Oeid Brief Oeid Briet m. s. apenerhernem Allianz Leben.—— JB. Motoren(BMW). 138,— 148, Kollmar& Jourdan.„. 2 .0r. Goldürn- 25 L0d, 100,— llofzmann Fii... 13— 15355 faeeenheie——Fenen Frongehn Mtn 147,78.140— 1. Oxtober 3. Oktober W. 3 Vp. W050——„„%„„„„„ hei V ich.—„P. Bemberngn„ eta 5 5 3 40. Coldagt. v. 20 375 4½/8], Gennfschens—— Wirit kransortver.—— fferimannfette. 1335 13—f fafmerer§ Ko. 133.75 1857 Lexvot,(ylen.-Kaito) 1. 48. Pfg. 13,329 1/½89J 12.225J 12,315 do. Soldanl. v. 25. 97, do, Genuhscheine Braunk. u. Briketts 198,.— 193.—f Hch. Lanz Mannheim 165,— 165,75 Argentin.(Buenos-Alt.) 1 Pap. P..63 631 9,635 Bav. Hyp. Wechs. Gpf 101,.— 101.—] zunchans Gebr.— 106, 25 Braunschweis.-G. 129,.— 128,— Laurahütte 12.—— 5 Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga 42,210 f 42,290] 42,170 42,250 Erkt, Hyv. Goldhvp. 190,5 100% Kali Chemie... 06 Berliner Börse Bremer Vuſkan... 147%,„. Leopoid-Grube.. 126,— 4— Brasilien(Kio de Jan.) 1 Miireis] 9,146] 9,148 0,146 0,148 Franki, Liau.. 190.62 101,10„do. Aschersleben 115— K K Bremer Wollkamm. 170,50 169,50] Lindes-Eismasch. 171, 75 13433 Bulgarien(Sofia).. 100 Lewa 3,047] 3,054] 3,047 5,055 Frkf. Goldpfdbr.VIII 100.— 100.— KleinSchanzlin Beck 1 50⁰ 124.— AsSd Urse Brown Boveri 4—— Mannesmannröhren 109,5 144•75 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 53,720 53,820 5³,520 53,620 Erki. Goldpfr. Liqu. 109 62 101,—J Klöcknerwerke.. 118,50 117,87 5% Dt. Reichsanl. 27 101.25 101,75] Buderus Eisenwerite 313,75 142,25] Mansfeider Berzbau 133,50 143,75 panziz(Danziz).. 100 Guiden 47,000 47,100 4/,050.100 Mein. Hvv.%½ 190, Fnorr.kieildronn 97.— 96˙75 4% do. do. v. 1934 39,75 95˙75] Conti Ermmi... 210,— 299, Markt- u. Kühihalle 128.— 3 Enziand(London).. 1 Pfund J 12,039 12,980 11,965 12,015 e 2. Hyp. Goldpfd.„—-Anl.— 00* arimifane W Mk. Pialz. Lion.. 101,2 101,25 Ludwiesh. Altienbr.—— Dt. Schutzgebiete 08 8,325 3,77] 8/98 6½712 Plälz. fvv. Goldkom. 109,— 100— do. Walzmünle piandbriele heutsch. Con“ Gas 114.50 114,.— Nordd. Eiswerfe 138.— Sriechenland(Athem 10orachm. I 2,285 2,387] 2355 2,357 Bün. Hör, Gavt..« 100.— 100.—f Rannesmafneshen 133,28 199535 6% pr.Ld.-Pfabriete Beutsehe Frdöt.. 131.— 149.—f Hrenstein di hoop-J 199,— 183/75] Moliang(Amsterd.u. Rott.) 100 G. J135,505 133,780.135,39 135,80 do.-⸗9... 100— 100,— Metallgesellschaft— 129,25 Anst..-R. 19, 100— 100,— Heutsche Kabelwk. 552 Kathgeber-Waggon. 90,.— 39,2 lran(Feheran)... IiO Kiais J 14,250 14,970] 14,500 14,920 do. 12-13.... 109,— 109,.— Mee— T Jse do. do. R21. 100,— 100,— J Deutsche Linoleum. 159,— 158,— Fheinfelden Kraft 778 118— Isiand(Revklaviio“. i0 isl. Kr. 53,50 38.520] 58,620 53,720 do. Liqu.. 190,/ 101,— park-u. Bürsbr. Pirm. 135 n Beutsche Steinzeug. sg 188— Fhein. Braunkohlen 215,75 216,—f italien(Kom u. Malland) 100 Lire 132001 13,110 J 13,090 15,110 d9. Gdkom.-III 100,— 100, Pfalz. Münienwerke 135,— 135.—„ 100,— 100,— Deutsche Waflen. 155,50 153,— Khein. Elektr. 120•75 138˙65 Taban(Tokio u. Kobe). 1 Fen„101 3,703.655] 9,701 Sudd, Boder.-Eiqu. 100,87 100,87 Pfalz. Preßhefe Sprit 364,½ 164,.— 40% Pr. Ctrbd. Dürener Metall..Bhein Stahiwerke 140,75 139,62 Jugoslaw,(Belg. u. Zagr.) 100Din. 694 5,705] 5,594] 5,706 GroßkraftwerkMhm.—— Khein. Braunkohle 2¹6.75 215,.— Gdpf. 1928.. 100,— 100,— Dynamit Nobei.„50 83,— Rhein-Westk. Kakw.— 5 Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar„483] 2,467] 2,463] 2,487 Eind. Att.Obl. v. 5„ Rheinelektra Stamm—— 77%% do. Kom. 1 100,— 100,—] El. Eieferungen.. 121,25 129·7j] Riebech Montan A6.„ 114,50 Tettland(Riza)... 100 Lats 5,70 46,850 48,750 45,850 Khein-Main-Honau?3 109,— do, Vorzussaktien 141˙50 139.1 Ei. Schlesſen.. 113,50 113,12 Eiedel J..... 118.— 5• Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 44.940 22,020 41,940 42,020 16-Farbenind. v. 28 123,87 123,50 Rheinstahh.. 14%0 144. 3 Bank-Aktien El. Lieht und Kraft 117.— 113 82] Zutserswerte.. 146,— 145.—f Norwegen(Osio).. 100 Kronen J 550,450] 60,550 60,250 60.350 0 Kütserswerke 7 94,75 95,%[ Enzinzerlinionwerke 114.— 113,.—] Sachsenwerk..— 18. Polon WarschauPos.) 100 Zioty I 47,500 47,100 47,000 47,105 Industrie-Aktien Salzwerk Heilbronn mn Bank für Brauind., 126.— 128,50 Farbenindustrie 16. 154,25 158,.—] Zachtleben AG.. 178.— 46.—] Portusgai(issabon) 100 Escudo] f10,520 10,540] 10,550 10,505 Accumulatoren— Schuckert el. 118.— 117. Baver. Hyp Wechsel 101,— 101,—J Feidmühle Papler 143•2—.— Saſzdetfurth Kaun. 147.—— Rumänlen(Bukarest)-„ 100 Lei————— Adt Gebr. b6,— 65,— Schwartz- Storchen Commerz, Priwatbk. 110.— 110,.—f] Feiten& Guifleaume 19˙,75 135,— Sehubert& Saſzer 130.— 178•50 Sehwecen(Stockh. u. 83 100 Kr.(62,010 62,180] 61,730 61,850 Aschaffbg. Zeilstoff 123,— 122,.—. Wolff Mhm. 284.50 20175 Deutsche Bank... 113.— 17.—J Gebnard& Co. 14— JSehnekert& Co..9,50 101• Scehwels(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 56,750 56,900] 56,840 56,960 Bavr. Motor.⸗Werke— 5 Siemens: Halske Dt Solddiskontbank 190,.—— Germ. Portl.-Cemen 7. S,— J Schulth. Patzenhofer 191,— 99˙50 Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes..— 2 50 rne Berl. Licht u. Kraft—„ Sinner-Grünwinkel 215— It. Uebersee- Bank 193,.— 1. 3,— Gerresheim C158.5,„Fos] Semens& Halske 290,50 199,50 Tschecho- Slowakei(Prag) 100 Kr.—— 8,591f 3,809 Prauerei Kleinlein 117,.— 117.— Sudd. Zucker 138.— 137. Dresdner Bank. 109,— 109,—J Gesfürel-Loev'e 137,50 13,25 Stoehr Knammearn 131.75 3,.— Türkei(ÜIstanbul) 1 türk. Pfund 1,978] 1,982] 1,976] 1,962 Brown Bov., Müm.— 121,— Ver. Dt. Oele.—%— Meininger Hvo.-Bk. 113,— 112,50 Goldschmidt In. 136— 138,50 Stoſberger Zinkhütte— +öngarn(Sudapest).. 1 Pengö 535——* Lement Heidelberg. 153, 151,— Westeregein 141.— 140.—] Vienspank„ er 137.— 185•25] Sritener.Kaxve. 18%7.45525 Sudd. Zucker„.. 210,30 233,.— Uruguav(Montevid.) iCold-Peso 1,909 1,0111 1,009] 1,011 Haimler-Bena... 186,75 185,— 1 Zellst. Waldh.Stamm 141,— 140,—1 Khein. Hypoth.-Bank 187— 137/.—J Gruschwitz Texul 115,.— 117,— J Thür. Gasges. 161,50 132.—] Ver. St.v. Amerika(Meuy.) IDoli.. 2,.4971 2,5011 2,4951.499 „Fakenkreuzbanner“ Montag. 3. Oktober 1958 8 keploſion in morſeille Bisher 50 Verletzte Paris, 3. Okt.(HB⸗Funk) In einer Oelfabrik in Marſeille ereignete ſich am Montagmorgen eine ſchwere Exploſion. Nach den bisher vorliegenden Meldungen ſol⸗ len dabei etwa 50 Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt worden ſein. Die ſ50 hilſt Lebensmittel für die ſudetendeutſchen Gebiete Berlin, 3. Oktober.(HB⸗Funk.) In den von den deutſchen Truppen beſetzten ſudetendeutſchen Gebieten Schluckenau, Warns⸗ dorf und Rumburg des Abſchnittes II verteilte die NSV an die ſudetendeutſche Bevölkerung Speiſen und Waren in einer Menge von 35000 Kilogramm. Die Warenausgabe wurde vorge⸗ nommen in enger Zuſammenarbeit mit der Su⸗ detendeutſchen Partei und den Bürgermeiſte⸗ reien. fiabinetisrat in Tondon Vor der Unterhausrede Chamberlains London, 3. Oktober.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſident Chamberlain iſt am Sonn⸗ tag ſpät abends aus Chequers nach London zurückgekehrt. Am Montag 11 Uhr traten die britiſchen Miniſter unter ſeinem Vorſitz zu einem Kabinettsrat zuſammen. Wie verlautet, galt dieſer Kabinettsrat hauptſächlich der Vor⸗ bereitung der am Montagnachmittag beginnen⸗ den Unterhausausſprache. Wie Preß Aſſocia⸗ tion meldet, hat Chamberlain erſt geſtern abend nach ſeiner Rückkehr den Beſchluß gefaßt, das Kabinett für heute einzuberufen, weil er mit ſeinen Miniſterkollegen die Ereigniſſe und die Auswirkungen der beiden Münchener Abkom⸗ men beſprechen wollte und weil er außerdem die Miniſter über die Rede informieren wollte, die er heute im Unterhaus halten wird. Die Sitzung des Kabinetts dauerte eine Stunde. Anſchließend begaben ſich mehrere Mi⸗ niſter zu einer Sitzung des Reichsverteidigungs⸗ ausſchuſſes. Bolchaft fönig beorgs an die britiſche Nation DNB London, 3. Oktober. König Georg hat folgende Botſchaft an die britiſche Nation gerichtet: „Die Zeit der Beunruhigung iſt vorbei, und wir waren heute in der Lage, dem Allmächti⸗ gen für die Barmherzigkeit zu danken, daß er uns vor den Kriegsſchrecken bewahrt hat. Ich möchte jetzt den Männern und Frauen dieſes Landes für ihre ruhige Entſchloſſenheit wäh⸗ rend dieſer kritiſchen Tage danken, ſowie für ihre Bereitſchaft, mit der ſie den verſchiedenen an ſie ergangenen Aufforderungen Folge gelei⸗ ſtet haben. Meine glühende Hoffnung iſt es, daß nach den herrlichen Bemühungen des Premiermini⸗ ſters in der Sache des Friedens eine neue Aera der Freundſchaft und des Wohlergehens über den Völkern der Welt zu dämmern begin⸗ In füerze Die franzöſiſche Preſſe, die von den Er⸗ eigniſſen der vergangenen Woche einfach über⸗ rannt wurde, zeigt jetzt wieder ihr eigenes Ge⸗ ſicht. Es macht ſich ein Rückfall in die alte Tonart bemerkbar. ** Der ungariſche Miniſterpräſident Imredy unterſtrich in einem Interview ſeine Rund⸗ funkanſprache, wonach er die Rückgliederung der ungariſchen Gebiete der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei ſeit den Münchener Beſprechungen als ſchon entſchiedene Frage betrachtet. In einer ungariſchen Note an Prag wird der ſofor⸗ tige Beginn entſprechender Verhandlungen ge⸗ fordert. * Am Sonntag wurde der bisher zweitgrößte Koog, der Horſt⸗Weſſel⸗Koog bei Eider⸗ ſtedt, eingeweiht. Neben dem Kreisleiter ſo⸗ wie deen Gauleiter und Oberpräſidenten Lohſe ſprach der Stabschef der SA Lutze und weihte hierbei den Koog auf den Namen des alten SA⸗Sturmführers und unvergeßlichen nen möge.“ Kämpfer Horſt Weſſel. Gaukulturwoche Saerpfalz 19228 Montag, den 3. Oktober 1938, pünktlich 20 Uhr 1 großer Saal des-Id.-⸗Felerabendhauses der Stadt Ludwigshafen am Rhein in Zusammenarbeit mit dem Relchssender Saarbrileken Mitwirkende: Kammersängerln Erna sehlüter, Sopran der städtischen Bühnen Düsseldorf Kkammersänger Wilnelm strlenz, Bafbariton der Staatsopern Wien- Berlin Die freundin schreibt u. ist ner- vös- Der Halter macht sie bitterbös. Es ist mir bald doch viel zu dumm lch ärgere mich mit dem Ding herum!- Sie eilt. warum denn weiterschmieren. Sie läßt ihn lieber reparleren. im Rathaus. Offene Stellen Für ſofort ein nettes Gelbler⸗ fkänlein die Plätze bis längstens 20 Uhr einzunehmen. Mit Beginn der Ubertragung muß der Zugang zum Saale geschlossen werden. Franz Bersos, Tenor, Wien aeſucht. Rudlsehmittnhnenner, Karlsruhe, Ansage Bavaria K 3 4 Das Landessymph hester Saarpfalz unter Leitung von Generalmusikdir. Prof. E. hoehe 42 426 V) 7 8 Ab 22.30 Unr spiel das klelne Orenester des Reiehssenders Saar- Junges, kräftige brücken unter Leitung von Ka pellmeister Edmund Kasper 2 U m 7ã 1 2— d + f zweitmädchen Eintrittskarten zum Preise von 50 Pfg. an der Abendkasse. Da der Abend vom Reichssender Saarbrũcken übertrat en wird, sind d.— 71 75 ſofort geſucht. leden Montag, Hgonerstag, Samstag uno Sonntag Vorlängerung X. 244 im goldenen Stern* Nationaltheater Zurück Dr. Erich Traumann prökt. Arzt 0 3, 14 fernruf 20007 C 18538J Konten bashilder H SEZ2 ftobr, P2.2 5 4, 6 fuf?215 15 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Kar! M. Hageneter(z. Bt. Wehrmacht). Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Veranworttich fuür Innenpolitik: Heimuth Wüft; für Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspoltttk und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton ünd Unterhaltung: Hel⸗ mut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lola⸗ les; Friedrich Karl Häas: für Sport: Julius Etz; Ge⸗ ſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die' Reffortſchriftleiter, ſämtliche in Mannbelm.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 80 68, Charlottenſtx. 823 — Sprechſtunden der Schriftleitung:, täglich von 16—17 Uhr“(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten. Drug und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckere. Gmbo. Sprechſtunden der Verlaasdtrektlon: 10.30—12 Uor ſaußer Samstaa und Sonntaa).— Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzetgenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mbm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.—, Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitta in der Ausgabe B. 3 Frübausgabe 4 Mhm.... Aber 15 299 Abendausgabe 4 Mbm..... über 44 000 Ausaabe B Möom.. über W40- über 41 350 Fernruf 266 68 Kunsts frosse N4. ½4 Ausgabe Aà und B Mannheim her Frühausgabe 4 Sch. aber 950 Abendausgabe 4 Schw. Ausgabe B Schw. 0„ ο ο Ausgabe à und.Echwehingen 300 er 6 950 Abendausgab 4 on über 500 2 Ausgabe 6 Wom. Süſper 22 Ausgabe A und B Weinhei m über 3 701 Geſamt⸗Dü. Monat Auguſt 1938 über 92 000 Verschiedenes äcenmäsc Zu erfragen bei: Bell, 6 5, A. (42 417 V) Ordentliches gerüstei. Für kommende Schlechtwettertage muß Ihr Wagen be⸗ reitst: hen. 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