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Johrgeng Eine groſartige Nede des französischen Nlinĩsterprãsĩdenten MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Waere 4 5 3 4 45 Pf. meterzeile 4 Uungsort Mahndelm Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. W + 15 Pf. Mannheimer 3 abe: und 8 WPf. t al⸗ we Aie und•15 abe: 3a 159 i⸗ zehgſchilegtt J—— ung ßlicher Gerichts——. Wofiichclonts: Ludwigs· t.—— ee alt. Miulmieterzeitez 43 9215 „ und Er⸗ 1 —— a. Rh. 4960. Venagsolt annn 10 Pfennig. Nummer 461 Mittwoch, 5. Oklober 1938 Daladier erkläet vor der Kammer: „J0 habe zs geiaar und ic vedanre nich Verkehrsunglück bei Wiesloch fordert elf Tote der Führer im befreiten Karlsbad Franzöſiſche negierungserklärung Paris, 4. Okt.(HB⸗Funk.) Die mit Spannung erwartete Sitzung der franzöſiſchen Kammer wurde am Dienstag um 15 Uhr durch den Kammerpräſidenten Herriot eröffnet. Miniſterpräſident Daladier erhielt als erſter das Wort zu ſeiner Regierungserklä⸗ rung. Beim Betreten der Tribüne wurde er mit ſtarkem Beifall empfangen, dem ſich ein Teil der Sozialdemokraten und natürlich die Kommuniſten nicht anſchloſſen. Die etwa dreiviertelſtündige Rede des Miniſterpräſiden⸗ ten wurde immer wieder durch lebhafte Zuſtim ⸗ mung unterbrochen, vor allem als er erklärte, daſ alle Völker den Frieden woll⸗ ten. Beſonders ſtarker und herzlicher Beifall wurde Daladier zuteil, als er verſprach, daß er ſich um ein beſſeres Verhältnis zwi ⸗ ſchen Frankreich und den beiden großen Nachbarländern(alſo Deutſch⸗ land und Italien) bemühen werde. Gleich zu Beginn ſeiner Rede ging der Mi⸗ niſterpräſident auf die Vorgeſchichte der ſude⸗ tendeutſchen Frage ein. Er betonte, daß die franzöſiſche Regierung von zwei gleich ſtarken Gefühlen beſeelt geweſen ſei: 1. dem Wunſche, nicht zu einer militäriſchen Aktion gezwungen zu ſein, und 2. dem Willen, niemals das ge⸗ gebene Wort zu verleugnen, falls durch ein Un⸗ glück die erſte Hoffnung enttäuſcht werden ſollte. Ferner hob Daladier hervor, daß Frankreich ſchon nach der Mai⸗Kriſe der tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Regierung geraten habe, den Sudeten⸗ deutſchen wichtige gerechte und ſofortige Zuge⸗ ſtändniſſe im Rahmen des Staates zu machen. Was München vorausging Im weiteren Verlauf ſeiner Schilderung der Entwicklung kam Daladier auf den Berchtes⸗ gadener Beſuch des engliſchen Premiermini⸗ ſters zu ſprechen. Chamberlain habe ſich durch dieſe mutige Initiative und durch ſeine ganze Aktion im Verlaufe der Tage und Nächte, die darauf folgten, um den Frieden verdient ge⸗ macht. Wenn im Endergebnis der Frieden aufrecht⸗ erhalten und gewahrt worden ſei, ſo ſei das daher erfolgt, daß man nicht zu den Kombina⸗ tionen der Geheimdiplomatie geſchritten ſei. „Wir haben im vollen Licht der Oef⸗ fentlichkeit gehandelt unter der Kon⸗ trolle der Völker, und ich fühle mich verpflichtet, hier noch einmal zu verſichern, daß die Völ ⸗ Die näüchſten Jiele des Einmarſchs in die Zonen lll, IV DNB Berlin, 4. Oktober. Die militäriſche Beſetzung der ſudetendeut⸗ ſchen Gebiete wird auf Grund des Münchener Abkommens in folgenden weiteren Abſchnitten erfolgen: 1. Gebietszone III: am 5. Oktober der Reſt der Gebietszone III, alſo das Gebiet bis zur Linie Haſelbach(fünf Kilometer nordoſtwärts Waldmünchen)— Luditz— Radonitz— Ge ⸗ birgsneudorf(zwei Kilometer oſtwärts Katha ⸗ rinaberg); 2. Gebietszone IV: am 6. Oktober bis zur Linie Ober⸗Lindewieſe— Nieder⸗Lindewieſe— Freiwaldau— Nieder⸗Hillersdorf— Olbers⸗ dorf; am 7. Oktober der Reſt der Gebietszone IV, und das Restgebiet alſo das Gebiet bis zur Linie Nieder⸗Lipka (ein Kilometer nördlich Grulich)— Nicklesdorf — Reitendorf— Wildgrub— Freudenthal— Wockendorf— Lobenſtein.— Alle angeführten Orte liegen innerhalb der vorher genannten Linien. 3. Bis zum 10. Oktober wird das reſt · liche Gebiet, deſſen ſofortige Abtretung vorge⸗ ſehen iſt, militäriſch beſetzt werden. Die Gren · zen dieſes Gebietes werden noch bekanntgegeben. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt weiterhin bekannt: Die Truppen des Generals der Artillerie von Reichenau haben im Laufe des 4. Oktober den Gebietsabſchnitt III bis zur Linie Eiſendorf— Haid— Leskau— Tepl— Petſchau— Karlsbad— Wieſenthal beſetzt. ker, alle Völker, den Frieden wün⸗ ſchen.“ Auf die Londoner Beſprechungen mit Cham⸗ berlain zurückkommend, erklärte Daladier u..: „Wir befanden uns vor folgender Alternative: entweder„nein“ zu den ſudetendeutſchen For⸗ derungen zu ſagen und dadurch die tſchechiſche Regierung zur Unbeugſamkeit zu treiben und die deutſche Regierung zu zwingen, einen be⸗ waffneten Konflikt heraufzubeſchwören, der die Vernichtung der Tſchecho⸗Slowakei zur ſchnellen Folge gehabt hätte, oder aber einen Kompromiß zu finden. Wenn ſich die erſte Hypotheſe be⸗ wahrheitet hätte, wer hätte glauben können, daß die Integrität der Tſchecho⸗Slowakei nach einem ſchrecklichen Koalitionskriege, ſelbſt nach einem ſiegreichen, hätte erhalten werden kön⸗ nen? Wir haben daher den Frieden gewählt.“ Mehr Wert als eine formale Konferenz Die Ereigniſſe, die ſchließlich zu der denkwür⸗ Der Einmarsch der Truppen- in-Schönlinde. digen Zuſammenkunft von München führten, wurden dann von Daladier eingehend erläu⸗ tert: Er ſagte dazu u..:„Herr Chamberlain zog eine äußerſte Anſtrengung für die Zuſam⸗ menkunft der Regierungschefs der vier großen Weſtmächte vor. Herr Muſſolini unter⸗ ſtützte dieſen Antrag mit Nachdruck und Erfolg. Ich habe dieſe Einladung angenommen. Es handelte ſich nicht darum, in Prozedur zu machen, oder Gegenvorſchlüge zu formulieren, ſondern es handelte ſich darum, den Frieden zu retten, den einige bereits für endgültig zerſtört halten konnten. Ich habe ja geſagt, und ich bedauere nichts. Ich hätte vorgezogen, daß alle die intereſſier · tien Mächte vertreten ſein würden, aber man mußte ſehr ſchnell handeln, die geringſte Friſt konnte fatal werden. Eine freimütige Unterhal⸗ tung mit Herrn Hitler und Muſſolini, war ſie nicht mehr wert als alle Vorſchläge oder alle ſchriftlichen Diskuſſionen? fortsetzung slehe Selte 2 Pressebildzentrale „Hakenkreuzbanner. daladiers negierungserklärung immmieeeeeeeeeeeeeeeeenmunnm fortse zung von Selte Sie kennen alle die Ergebniſſe der Münchener Zuſammenkunft, die mehr eine nützliche Unterhaltung als eine formale Konferenz war. Wir haben— in dieſer Hinſicht beſteht kein Zweifel— in vier Lündern einen Vorentſcheid für den Frieden hervorge⸗ rufen. Auf Grund der ſpontanen Wärme des Empfanges, der durch die Völker der vier Hauptſtädte in Berlin, in Rom, in London und Paris allen Chefs der vier Regierungen zuteil wurde, und auf Grund der unzähligen Beweiſe, die allen Regierungschefs aus den Städten und Dötfern ihrer Lünder zukommen, könne man keinen Augenblick an dem rieſigen Befreiungs⸗ gefühl der Menſchen und an ihre Anhänglich⸗ keit an den Frieden zweifeln. Ein tatſächlicher Sieg des Friedens, ein moraliſcher Sieg des Friedens.“ Nach einer Würdigung des Opfers, das die Tſchecho⸗Slowakei im Intereſſe des Friedens gebracht habe, fuhr der Miniſterpräſident fort: Wir wollen gerecht ſein „Und nun, warum iſt es uns eithren den Krieg zu vermeiden in einem Augenblick, wo er auszubrechen drohte? Warum haben wir in Anbetracht der ideellen Opfer, die wir zugeſtan⸗ den haben, aüf der anderen Seite eine gewiſſe für die Zukunft ein Höchſtmaß der franzöſiſchen Zahl von Garantien und nicht weniger reellen Vorteilen auf der Aktivſeite buchen können?— Weil wir in dieſen ſchwierigen Verhandlungen ſtets unſeren Willen nach Gerechtigkeit und Loyalität betont haben, weil wir wie Männer verhandelt haben, für die die Verhand⸗ lung nicht nur eine unvermeidliche Phaſe die⸗ ſes großen internationalen Dramas bedeutete, ſondern der einzige waunßh⸗ Weg zum Frie⸗ den“. Die Üchtung ſchafft den Frieden „Man kann ebenſowenig daran denken, ſo er⸗ klürte Daladier weiter, Deutſchland einzuſchüch⸗ tern, wie man etwa daran denken könnte, Frank⸗ reich einzuſchüchtern. Man kann nicht mit einem Mann oder mit einer Nation diskutieren, wenn man nicht vorher ſeine Achtung erworben hat. Die Acht ung Deutſchlands Frankreich aber konnte ich ſchon bei meiner Ankunft in München fühlen. Die Achtung, die unſer Vaterland während dieſer Tage allen Völkern, die es umgeben, auferlegte, dieſe Ach⸗ tung, die ſich aufbaut auf der Erinnerung an die Kümpfe, die uns vereinte oder einander ent⸗ gegenſetzte, dieſe Achtung, die kein Front⸗ kümpfer einem anderen Front⸗ kämpfer abſprechen kann, welches auch die Farbe oder die Uniform während des gro⸗ ſſen Krieges geweſen ſein mag, dieſe Achtung, die ſtets eine männliche und zugleich friedfertige Nation gebietet, dieſe Achtung müſſen wir auch für das große Volk empfinden, das unſer Nach⸗ bar iſt und das unſer Gegner war, und mit dem wir hoffen, einen dauerhaften Frieden bauen zu können. Zweifellos iſt unſere Weltanſchauung von denjenigen, die das Deutſchland und Italien von heute beſeelen, ſehr verſchieden. Aber auch andere Länder, deren Weltanſchauung von den unſeren verſchieden iſt, leben mit uns in gutem Einvernehmen. Welches auch die Formen der Regierung ſein mögen, die ſich die Völker ge⸗ geben haben, ſie haben alle für den Frieden die gleiche Liebe. Was zur augenblicklichen Stunde wichtig iſt, das iſt die Notwendigkeit, alle, die guten friedliebenden Willens ſind, zu vereini⸗ gen. Wenn ich an dieſe Gefühle erinnere, die das franzöſiſche Volk für das deutſche empfin⸗ det, und die von dieſer Tribüne herab viele meiner Vorgänger bereits ſo oft präziſiert ha⸗ ben, ſo bedeutet das nicht, daß wir auf ſchon beſtehende Zuſammenarbeit zu verzichten beab⸗ ſichtigen. Für uns handelt es ſich nicht darum, die alten Freundſchaften durch neue zu erſetzen. Im Intereſſe des Friedens wollen wir dieſen alten erprobten Freundſchaften dem Beiſtand erneuerter und neuer Freundſchaften hinzu⸗ fügen.“ Zum Schluß ſeiner Rede rief Daladier alle Framzoſen zur Einigkeit und zur Zuſammen⸗ faſſung aller moraliſchen und wirtſchaftlichen Kräfte auf und betonte, daß die Erhaltung des Friedens keineswegs dazu verleiten dürfe, die notwendigen Rüſtungen zu vernachläſſigen. Nachdem der Miniſterpräſident geendet hatte, ſprach der Vorſitzende des Heeresausſchuſſes der Kammer als Vertreter der Frontkämpfer Dala⸗ dier den Dank für ſeine Friedensbemühungen aus. Anſchließend wurde die Sitzung unter⸗ brochem. Nach kurzer Pauſe wurde die Sitzung um 16.30 Uhr fortgeſetzt. Die Vertreter der einzel⸗ nen Gruppen kamem nun zu Wort, um ihre Haltung zu dem Antrag auf Vertaaung der Ausſprache über die Anterpellationen zu vearün⸗ den. Der elſäſſiſche Abgeordnete Walter dankte im Namen ſeiner elſäſſiſchen und loth⸗ ringiſchen Kollegen deen Miniſterpräſidenten und Außenminiſter für ihre Friedensarbeit und betonte im übhrigen unter Bezugnahme auf das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis, daß beide Völ⸗ ler: dazu da ſeien ſi ch z u verſtehen, und zu⸗ ſammenzuarbeiten. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Péri kün⸗ digte, wie nicht anders zu erwarten war, der Regierung das Vertrauen ſeiner Partei auf und beſchwerte ſich bitter über das„Diktat von München“. Der rechtsſtehende Abgeordnete Marin und der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Leon Blum erklärten unter verſchiedenen Vorbehal⸗ ten im Namen ihrer Gruppen, daß ſie für die Regierung ſtimmen würden. Ueberwälligende mehrheit für Daladier Im weiteren Verlauf der Kammerausſprache hielt, von häufigen Zwiſchenrufen unterbrochen, der berüchtigte Hetziournaliſt, Abgeordneter de Kerillis, eine ſeiner üblichen Brandreden. Bezeichnenderweiſe von dem Beifall der Kom⸗ muniſten unterſtützt, erklärte er, daß er der Re⸗ gierung ſeine Stimme verſagen müſſe. Der ehemalige Miniſter Froſſard(Sozial⸗ republikaniſche Vereinigung) verlangte dann Einigteit, während der rechtsſtehende Abgeord⸗ nete Mbernegaray als Sprecher der So⸗ zialpartei de la Rocques die Entſendung von Botſchaftern nach Italien und Nationalſpanien befürwortete. Der Abgeordnete Bergery erweckte bei den Kommuniſten unangenehme Erinnerungen, als er unter allgemeinem Gelächter des Hanſes daran erinnerte, daß der kommuniſtiſche Ab⸗ geordnete Peri im Jahre 1933 in einer Kam⸗ merrede die„arbeitende Bevölkerung der Tſche⸗ cho⸗Slowakei ſowie der Slowakei und der un⸗ gariſchen Minderheiten der Sympathien ſeiner Partei verſicherte, weil ſie von der Zentral⸗ gewalt unterdrückt würden“.() Anſchließend ſchritt die Kammer zur Schluß⸗ abſtimmung über den Antrag der Regie⸗ rung auf Vertagung der verſchiedenen Anfra⸗ gen, an den Miniſterpräſident Daladier die Vertrauensfrage geknüpft hatte. Die Kammer ſtimmte mit 535 gegen 75 Stimmen bei drei Enthaltungen dem Antrag der Regie⸗ rung zu. Dieſes Abſtimmungsergebnis zeigt, daß außer den 73 kommuniſtiſchen Abgeordne ⸗ ten nur zwei andere Abgeordnete, worunter ſich auch der bekannte Deutſchenhaſſer de Kerillis befindet, gegen die Regierung geſtimmt haben. In parlamentariſchen Kreiſen ſieht man jetzt mit großem Intereſſe der Ausſprache über die Finanzvorſchläge der Regierung entgegen, da man hieraus gewiſſe innerpolitiſche Schluß⸗ folgerungen zu ziehen hofft. paris nähert ſich endlich Rom und kũndigt neuen französischen Botschaſfter an DNB Rom, 4. Oktober. Einer Pariſer Stefani⸗Meldung zufolge hat Miniſterpräſident Daladier den italieniſchen Geſchäftsträger kurz vor der Kammerſitzung empfangen und ihm mitgeteilt,„daß der Mi⸗ niſterrat einſtimmig beſchloſſen hat, dem Duce Benito Muſſolini den Ausdruck der tiefen Dank⸗ barkeit der Regierung und des franzöſiſchen Volkes für das große von tiefem Verſtändnis etragene Werk der Vermittlung und des Frie⸗ dens, das et in München vollbracht hat, über⸗ mitteln zu laſſen ſowie ihm von dem Willen Frankreichs Kenntnis zu geben, ohne Verzug die Normaliſierung der diplomati⸗ ſchen Bezie hungen zwiſchen den beiden Ländern vorzunehmen, indem ſie ohne Um⸗ ſtände die Ernennung eines Botſchafters bei Seiner Majeſtät, dem König und Kaiſer Viktor Emanuel III. vornehmen wird“. Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet eenpfing am Dienstagnachmittag den italieni⸗ ſchen Geſchäftsträger in Paris, Prunas, und teilte ihm den Entſchluß der franzöſiſchen Re⸗ gierung mit, einen Botſchafter in Rom zu er⸗ nennen. Bonnet bat deer italieniſchen Geſchäfts⸗ träger, ſeine Regierung unverzüglich davon in Kenntnis zu ſetzen. fluch dee denat ſpendet Beifall Paris, 4. Okt.(HB⸗Funk.) Im franzöſiſchen Senat verlas der ſtellver⸗ tretende Miniſterpräſident Chautemps die Re⸗ gierungserklärung. Ebenſo wie in der Kammer wurde die Regierungserklärung auch von den Senatoren mitlang anhaltendem Bei⸗ fall aufgenommen. Beſonders der Hin⸗ weis auf die unermüdlichen Anſtrengungen Chamberlains fand allgemeine Zuſtimmung. Da— El. Wie Havas meldet, f o am 5 Finanzminiſterium erklürt, daß die franzöſiſche Regierung bei ihrer Bemühung, die wirtſchaft⸗ liche und finanzielle Wiederaufrichtung zu ſichern, weder auf eine Währungskontrolle noch auf irgendeine Währungsmanipulation zurückgreifen werde. Wie in unterrichteten Kreiſen zu dem Fi⸗ nanzprojekt der Regierung, das bisher übri⸗ gens noch nicht in der Kammer eingebracht wurde, verlautet, ſollen ſich die Vollmachten, die die Regierung beantragen will, bis zum 31. Dezember erſtrecken. Man gibt jedoch zu verſtehen, daß die Regierung nicht beabſichtige, um eine Frage des Zeitpunktes zu kämpfen. Was wichtig ſei, ſei weniger die Dauer der Vollmachten, als ihre Ausdehnung. Es iſt noch nicht bekannt, wann das Finanz⸗ projekt und die Beantragung der Sondervoll⸗ machten zur Ausſprache kommen werden. Ein übler ſjetzer im Unterhaus wird vom Transportminister Burqin àbgefũhrt London, 5. Okt.(HB⸗Funk.) Bevor das Unterhaus am Dienstagnachmit⸗ tag die Ausſprache über die internationale Lage fortſetzte, wurden verſchiedene Fragen an den Premierminiſter gerichtet, die dieſer kurz beantwortete. Anſchließend beklagte ſich Attlee darüber, daß Chamberlain bereits am heutigen Mittwoch die Ausſprache über die internationale Lage abſchließen wolle. Dabei warf Attlee die Frage auf, daß noch andere Dinge beſprochen werden müßten, ſo z. B. die engliſche Garantie für die neuen tſchechiſchen Grenzen, die neue eng⸗ liſche Anleihe uſw. Chamberlain erklärte dar auf, daß er noch einmal zu dieſen Fragen Stellung nehmen werde. Dann ſetzte das Haus die Ausſprache über die internationale Lage fort. Als erſter Red⸗ ner ergriff der marxiſtiſche Bürgermeiſter von London, Morriſon, das Wort. Er warf der Regierung vor,„den Faſchismus zu begünſti gen und eine Zuſammenarbeit mit Sowjetruß land zu verweigern“ und hatte den traurigen Mut, im Zuſammenhang mit der Regelung der tſchechiſchen Frage die übelſten Verdäch tigungen gegen Deutſchland vorzu⸗ bringen. Die Frechheit dieſes ſchon häufiger als Deut⸗ ſchenhetzer unrühmlich hervorgetretenen Marxi⸗ den Ki⸗ ſetz in der unglonhſichen Forderung, „man müſſe verſuchen, direkte Beziehun⸗ gen zum deutſchen Volke herzuſtellen, und zwar durch revolutionäre Agitation und ähn⸗ liches...“(9) Für die Regierung antwortete hierauf der Transportminiſter Leslie Burgin. Mor⸗ riſon paſſe es offenbar nicht, daß die große Wendung vom letzten Wochenende durch die Verhandlung eines Mannes herbeigeführt wor⸗ den ſei.(Jubelnder Beifall im Unterhaus.) Burgin ging dann dazu über, die Tatſachen zu ſchildern. Er wies darauf hin, daß die letzten Gemeindewahlen in der Tſchecho-Slowakei 91,4 v. H. Stimmen für die Deutſchen ergeben hät⸗ ten und gab noch einmal einen Rückblick über die Verhandlungen, die zum Abkommen von München führten. Dabei betonte er mehrfach, daß die Tſchecho⸗Slowakei im Falle eines Welt⸗ krieges auf jeden Fallnreſtlos ver⸗ loren geweſen wäre. Selbſt nach einem erfolgreichen Krieg würde es nicht möglich ge⸗ weſen ſein, das„Stehaufmännchen“ der Tſche⸗ cho⸗Slowakei wieder aufzurichten. Burgin wandte ſich ſchließlich dagegen, daß man Deutſch⸗ land mißtraue. Wenn die Regierung alle An⸗ ſtrengungen mache, um internationale Streitig⸗ keiten friedlich zu löſen, ſo werde das im Lande allgemein gebilligt. Die Sitzung dauerte bei Redaktionsſchluß nech an. * — orrrrgpggevgsnrgsoger der holitioclie Jag O Die engliſche Oppoſition hatte ſich die vergangenen Wochen ſehr auf die erſte Ausſprache gefreut, die anläßlich der Sonderſitzung des Parlaments ſtattfand. Sie glaubte, mit ihren alten abgedroſchenen Rebensarten, die ſie aus der Genfer Schlag⸗ wörterkiſte nahm, ihrem Premier, der nach ihrer Anſicht zu ſehr aus der Reihe tanzte, eine auswiſchen zu können. Sie hat ſich zu früh gefreut. Denn Chamberlains Po⸗ litik hat praktiſche Erfolge gezeitigt, die ſie wegdiskutieren kann. Die Löſung der ſu⸗ detendeutſchen Frage iſt in London begrüßt worden. Vielleicht weniger weil es dort darauf ankam, den Wunſch von 3,5 Millio⸗ nen Menſchen zu erfüllen, als vielmehr, um den Frieden zu retten. Und die Abmachun⸗ gen, die Chamberlain mit dem Führer ge⸗ troffen hat, haben ihm erſt recht einen Platz im Herzen eines jeden vernünftigen Eng⸗ länders geſichert. Was will es da heißen, wenn Herr Attlee, der Oppoſitionsführer, aufſteht und erklärt, Chamberlain habe ſich „von den Diktatoren hereinlegen“ laſſen? Oder wenn er, verbohrt wie er nun einmal iſt, nach der kollektiven Sicherheit im Rah⸗ men Genfs und unter Beteiligung der Sowjetunion verlangt?— Dieſe Sachen ſind überlebt. Die ungeheuren Schmähun⸗ gen, die dieſer Mann bei der Gelegenheit gegen den Führer losgelaſſen hat, können wir hier übergehen. Herr Attlee hat damit nur gezeigt, was er in Wirklichkeit iſt, ein kleinlicher Querulant und Giftſpeier und kein Führer der Oppoſition, wie es das eng⸗ liſche Parlament verlangt. Zu erwähnen wäre noch der patentierte Mißerfolgspolitiker Miſter Eden, der ſich während der Unterhausſitzung in einer gro⸗ ßen Zwickmühle befand und zum Teil den Bemühungen Chamberlains Anerkennung zollen zu müſſen glaubte, zum andern aber auch ebenfalls in das Horn der Oppoſition ſtieß und ſeinen alten Lieblingsplan, Neu⸗ aufbau von Genf unter Beteiligung der Sowjets aufs Tapet brachte. Es muß für ſein, dayer ſah, daß er die im engliſchen ſpannen kann, da ja nun die praktiſche Zu⸗ ſammenarbeit der Völker ſich endlich doch von dieſer Inſtitution loszuſagen ſcheint und einen erfolgverſprechenderen Weg geht. 8 ruhi mög 5 18. hre wir nicht glauben, es den Quertreibern ge⸗ lingen ſollte, noch einmal das Ruder herum⸗ zuwerfen. SlllIIIIlifittiziiuamkiwvitimIIzirirzzwzvmizsvriinzzsvvziwiiziwsirszizr“ In fürze Der Führer und Reichskanzler hat durch Er⸗ laß vom 1. Oktober 1938 den Reichsminiſter des Innern zur Zentralſtelle für die Ueberleitung der ſudetendeutſchen Gebiete beſtimmt. Mit der Leitung dieſer Zentralſtelle im Reichsminiſte⸗ rium des Innern hat der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick Staatsſekretär Dr. Stuk⸗ kart beauftragt. Im Rahmen der diesjährigen Nordatlantik⸗ flug⸗Verſuchsreihe der Deutſchen Lufthanſa wurden am 3. Oktober auf der Strecke Horta— Neuyork durch die Flugzeuge„Nordmeer“ und „Nordwind“ wiederum zwei Ozeanüberquerun⸗ gen erfolgreich durchgeführt. * Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, wird eine Garantieerklärung Polens für die Tſchecho⸗Slowakei nach der Durchführung der Volksabſtimmung und der endgültigen Feſt⸗ legung der polniſch⸗tſchechiſchen Grenze von der Befriedigung der ungariſchen Frage und der Fragen aller übrigen nichttſchechiſchen Volks⸗ gruppen, die das Selbſtbeſtimmungsrecht for⸗ derten, abhängig gemacht werden. —* Zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem engliſchen Botſchafter Lord Perth hat am Dienstagabend eine neue Unterredung ſtattgefunden. In engliſchen Kreiſen Roms glaubt man, daß dabei die Mög⸗ lichkeit einer weiteren Entſpannung geprüft worden ſei. Aus dem tſchechiſchen Kreisgerichtsgefängnis in Budweis iſt am Sonnabend ein Sudeten⸗ deutſcher nach mehr als zehntägiger Haft ent⸗ laſſen worden. Die Ausſagen dieſes Manmes ſind außerordentlich aufſchlußreich. Er war mit Hunderten von Sudetendeutſchen nach einer Kundgebung der SdpP am 21. September in Krumau verhaftet worden. Er und ſeine Kame⸗ raden wurden von den Tſchechen in dem Kreis⸗ gerichtsgefängnis in Budweis gefangen ge⸗ halten. Täglich laſſen jetzt die Tſchechen nur zwei bis drei Gefangene wieder frei. Der Su⸗ detendeutſche gab die Zahl der Gefangenen auf rund 1000 Mann an. mittwoch, 5. Oktober 1958 auch mit dem allergrößten Wortſchwall nicht Eden eine beſonders bittere Stunde geweſen Volk verwurzelte Friedensliebe nun nicht mehr für ſeinen Genfer Intrigenladen ein⸗ en die,—— von der Wperſtenhen land iſt in ſeinem Siegeszug durch derartige Dinge nicht aufzuhalten, ſelbſt wenn, was Hake Ein Bilcdt Zum e 1738 ist Ssdr und stadt As diese St gemach de, ihre. chener k deutsche Ser schõ verzeich maligen seine He s0 fopfe dort frei scher Be Stadt v/ zogen is landes die stad rers korr Böhmen hat, den Aufbau goben h wirdd seit nalsoꝛĩq Mensche eine nei obeni1 2. 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Jetzt hatte sĩie auch die Frev- de, ihren treuesten Sohn wenige Stunden noch der Mön-⸗ chener Einigung und wenige Stunden vor dem Einzug der deutschen Wehrmacht in ihren Movern zwu begrößen. Die- ser schöne Spätsommersonntag wird in ihrer Geschichte verzeichnet stehen qals ein Tag der Besinnung. An der ehe- maligen Reichsgrenze bei Wildenou ist er eingefahren in seine Heimat, für die er und seine Getreuen so lange und s0 fapfer gekämpft hoben. Sein ganzer Führerstab hat ihn dort freudig empfongen als den Mitschöpfer sudefendevt- scher Befreiung. Sein Z2ug dorch die reichgeschmöckte Stadt war ein Triumph für den Mann, der von hier qausge- zogen ist, dos Erbe der alten Nationolsoziolisten des Eger- landes weiterzotragen, bis die Stunde der Erlösung durch die staatsmännische und weltgeschichtfliche Tot des föh- rers kommen moßte. Als Reichskommissòr im deutschen Böhmen wird er, der das Vertraven seiner Volksgenossen hat, dem Reich quch ferner die wertvollsten Dienste für den Aufbou des neuen Reichslondes leisten. Eine Fölle von Avf- goben harren seiner. Die Not und das Elend zw beheben wird seine erste Sorge sein mössen. Als Soldat des Natio- nalsoziqlismus wird er dreieinholb Millionen deutscher Menschen gousrichten im Geiste Adolf Hitlers und sie in eine neue und glũckliche Zukunft führen. Obenlinks: Die Helmkehr des Föhrers der Sodetendeuischen. Am 2. Oktober bberschrin er die olte Relchsgrenze bei Weidenqu. 1 Obenrechts: Henlein ist Hundellebhober. Der Hundezwinger im Hof selner Ascher Wohnung mit zwel prächtigen Wolfshunden. * Unten: Blick ouf das Wohnhous Kkonrod Henleins. Konrad Henlein im Gespräch mit seinem Stellvertreter Fronk im Hof seines Ascher Wohnheuses Unten: Der jongste Sohn Konrad Henleins freut slch Uber seines Vaters Heimkehr.— d* Llnks: Ein sodetendevutsches Mädchen be⸗ schenkt einen Offizler mit Blumen. Aufn.: Dr. Kattermann(). Pressebildzentrale( ———— —— —— Hakenzreuzbanner⸗ Mittwoch, 5. Oktober 1938 Ich wußle, daß ich einmal hier ſtehen wü der Führer ſprach in faelsbad/ der Jubelſturm von kger wurde noch übertroffen (Orahtberlchfunseres in Korflsbodwellenden Sonderberichterstotfers Hans Grof Reischoch) Karlsbad, 4. Oktober. Von Eger aus ging der Marſch der deutſchen Truppen nach Karlsbad weiter. Und mit ſeinen Soldaten zog der Führer in die befreite, von endloſem Dank erfüllte Stadt ein. Faſt noch überwältigendere Kundgebungen der Liebe und Treue als am Vortag in Eger wurden Adolf Hitler auf ſeiner Fahrt durch die feſtlich ge⸗ ſchmückten Ortſchaften dargebracht. Der Jubel wuchs ſchließlich zu einem einzigartigen Begei⸗ ſterungsorkan, als der Führer dann auf dem menſchenüberfüllten Theaterplatz von Karlsbad zur glücklichen Bevölkerung ſprach.„20 Jahre ſeid ihr eurem Volkstum treu geblieben!“, ſo rief der Führer aus,„ſo finden wir uns denn beide in unſerem Volkstum, in unſerem grö⸗ ſſeren Reich, das niemand mehr zerreißen wird!“ Und unter endloſen dankerfüllten Chö ⸗ ren der Zuſtimmung fuhr er dann fort:„Ich habe nicht gewußt, wie ich einmal hierher kommen würde, aber daß ich einmal hier ſtehen werde, das habe ich gewußt!“ Zum Schluß umriß der Führer das Aufbaupro⸗ gramm im Sudetenland, das bald und gläubig in Angriff genommen wird. Glocken läuten den Freiheitstag ein Am Dienstagvormittag um neun Uhr zogen die erſten deutſchen Truppen unter dem grenzen⸗ loſen Jubel der Bevölkerung in Karlsbad ein. In den frühen Morgenſtuenden hatten die Glot⸗ ken der Kirchen und die Sirenen der Fabriken den Sudetendeutſchen in und um Karlsbad ver⸗ kündet, daß die Stunde der Freiheit geſchlagen hat. Jei der Nacht hatten die letzten Reſte der tſchechiſchen Truppen, der Gendarmerie und Polizei Karlsbad verlaſſen. Die Stadt prangte in ſchönſtem Schmuck. In fieberhafter Eile wird noch der Theaterplatz für die Freudenkuno⸗ gebung amn Mittwoch hergerichtet. Alles packt mit zu, um die gärtneriſchen Anlagen des Platzes zu beſeitigen und auf dieſe Weiſe Raum für den großen Aufmarſch zu gewinnen. Kolonnen marſchieren durch die Uacht Langſam hatten ſich durch die Nacht hindurch bie Kolonnen ſüdwärts vorgeſchoben, den Hän⸗ gen des Fichtelgebirges und des Erzgebirges zu. Es iſt eine kalte und regneriſche Nacht. Ein böſer Wind pfeift oben auf den Hängen, über benen der erſte ſchmale Streifen des nahenden Tages ſteht. Kolonne auf Kolonne der mar⸗ ſchierenden Truppen wird von ueis überholt. In allen klingt noch das Erlebnis von Eger, die Stunden in der ſchönen Stadt nach, die von dumpfem Druck befreit in hemmungsloſer Freude und grenzenloſer Begeiſterung dem Führer und ſeinen Soldaten zujubelte. Jetzt erſt, wo überall die deutſchen Soldaten ſtehen, jetzt erſt glauben dieſe Menſchen, daß das uner⸗ trägliche Joch von ihnen genommen iſt, daß ſie wirklich und wahrhaftig heimgekehrt ſind ins Reich. Menſchenſpaliere in den Dörfern Wir ſchieben uns hinauf auf die Höhe, durch dichte Wälder und kleine Dörſchen, in denen trotz der frühen Morgenſtunden die Menſchen unentwegt ſtehen und den Soldaten zuwinken. Die letzten Kolonnen haben wir zurückgelaſſen und fahren nun als erſte in Richtung Karlsbad. Vor uns weitet ſich das Tal. Ueber Karlsbad liegt goldenes Morgenrot, als Künder des Tages, der auch dieſem Teil des Sudetenlandes die endgültige Freiheit bringt. In den Dörfern und den kleinen Städtchen ſtrömen die Menſchen herbei und ſchreien ihre Freude über ihre Erlöſung hinaus. Man weiß nicht, wo ſo urplötzlich die vielen Hakenkreuz⸗ fahnen herkommen. An jedem Fenſter flattern im friſchen Morgenwind kleine Fähnchen, auf den Gipfeln der Häuſer wehen große Banner und die Häuſer entlang ſchlingen ſich Girlanden aus friſchem Grün. Cſchechiſche Tankfallen ſperren den Weg Ueberall ſind noch die Spuren der tſchechi⸗ ſchen Zerſtörungswut zu ſehen. Reſte von Tankſperren werden von ſudetendeutſchen Ord⸗ nern zur Seite geräumt und türmen ſich rechts und links der Straße. Tſchechiſche Tankfallen verengen den Weg, Brückenübergange ſind an⸗ gebohrt, an vielen Stellen ſind quer über die Straße tiefe Gräben gezogen, die jetzt von Sudetendeutſchen ſchnell wieder paſſierfähig ge⸗ macht werden. Mauern von Menſchen ſtehen in den Straßen. In großen Körben haben ſie die letzten Herbſtblumen herbeigeſchleppt und halten ſie nun für den Einzug der Truppen bereit. Die Straße ſenkt ſich und nun liegt vor uns Karlsbad. Die ganze Stadt iſt aüf den Bei⸗ nen. Ein grenzenloſer Jubel herrſcht ſeit den Der Führer grüßt die ihm zujubelnden Sudetendeutschen bei seinem Eintreffen an der alten Reichsgrenze bei Wildenau. Im Wagen sitzend General von Reichenau. Links am Wagen stehend: Reichskommissar Konrad Henlein. frühen Morgenſtunden. Von den Türmen der Kirchen klingt die Kunde hinaus ins Land. Die Glocken verkünden, daß die Stunde der Freiheit angebrochen iſt, daß die letzten Tſchechen das deutſche Karlsbad verlaſſen haben. Das ſchöne Städtchen bietet ein farbenfrohes Bild. Friſches Grün und Fahnen hüllen die Häuſerfronten ein. Aus allen Häuſern dringen die Jubelrufe der Men⸗ ſchen zu uns heraus, als die Kolonnen die Uferſtraße hinabmarſchieren zum Theaterplatz von Karlsbad. Die Sudetendeutſche Partei weiß die Dinge zu meiſtern. Es iſt kein Platz für Maſſenkund⸗ gebungen da, nun ſo wird er eben geſchaffen. Pressebildzentrale Die gärtneriſchen Anlagen auf dem Theaterplatz müſſen ie wenigen Stunden verſchwunden ſein, damit Platz für den Aufmarſch der Karlsbader Bevöllerung geſchaffen wird. Alles greift zu und nach knapp zwei Stunden ſteht das Auf⸗ marſchgelände bereit. Der Autozug„Deutſch⸗ land“ iſt an der Arbeit. Lautſprecher werden montiert, Kabel gelegt, Polizei iſt am Werle, um die Verkehrsſchilder zu ändern. Auch hier in Karlsbad wird ſofort alles auf die Rechtsfahrordnung umgeſtellt. Die Schilder der Straßen, deren Namen an die Zeit der Knechtung erinnern, ſind entfernt und über⸗ klebt. Die Beneſchſtraße und der Maſaryfplatz ſind verſchwunden. Die einſt die fornblume im ſnopfloch. Von der Front des Theaters wallen rieſige Hakenkreuzfahnen herunter. Die ganze Ufer⸗ ſtraße entlang bilden ſudeterideutſche Front⸗ kämpfer Spalier. Die grau⸗braunen Jagdhüte mit dean friſchen Eichenlaub kennzeichnen die Männer, die bis zum Einzug der Truppen den Ordnungsdienſt durchführten. An dem Rock⸗ aufſchlag aller dieſer Männer ſieht man die blaue Kornblume, das Zeichen der Treue zum deutſchen Volk. Das äußere Zeichen, das man in den Tagen unnd Wochen des Verbots getra⸗ gen hat. Ein Orkan von Jubel brandet gegen neun Uhr auf, als die motoriſierte Spitze der deut⸗ ſchen Truppen in Karlsbad eintrifft. Ueber und über ſind die Fahrzeuge der Wehrmacht mit Blumen geſchmückt, immer aufs neue werden ihnen Blumen zugeworfen. Mit ſtrahlenden Geſichtern ſtehen die Soldaten auf den Fahrzeu⸗ gen. Man merkt ihnen die Aaſtrengungen der letzten Zeit nicht an, ſie ſind froh und glücklich wie die Menſchen hier froh und glücklich ſind, ihre Brüder und Schweſtern denen ſie die Frei⸗ heit mitgebracht haben. Mit großer Sorge hatten in den letzten Tagen die Bewohner von Karlsbad dem Einzug der deutſchen Truppen entgegengeſehen, denn die Tſchechen hatten die Abſicht kundgetan, die bei Karlsbad gelegene große Talſperre zu ſpren⸗ gen. Das Gelingen dieſes Anſchlags hätte Karlsbad und die ganze Umgebung aufs ern⸗ ſteſte gefährden müſſen. Die Freude über die Freiheit hat jedoch auch bei den Karlsbadern nun den Druck dieſer letzten aufregenden Tage weggewiſcht. Männer und Frauen geben ſich hemmungslos der Freude hin. Niemand iſt zu Hauſe geblieben, alles geht auf die Straße, drängt ſich auf den Plätzen und Promenaden. Aus den Lautſprechern des Reichsautozugs „Deutſchland“ erklingt Marſchmuſik. Dazu dröhnen und brummen die ſchweren Fahrzeuge der Wehrmachtskolonnen, die unaufhörlich durch Karlsbad hindurchfahren. Kurz vor Mittag wird durch Lautſprecher bekanntgegeben, daß der Führer noch heute in Karlsbad eintreffen und auf dem Theaterplatz zu der Karlsbader Bevölkerung ſprechen wird. In einer knappen halben Stunde iſt der Platz von der Karlsbader Bevölkerung beſetzt. Nur die Uferſtraße bleibt frei, auf der weiter Kolonne um Kolonne der Wehrmacht, jubelnd und begeiſternd begrüßt, vorbeiſchreitet. Die Ehrenkompanien nehmen auf dem Platz mit Front zum Theater Auf⸗ ſtellung. Stunden des Wartens vergehen. Kurz vor ein Uhr wird der Menge mitgeteilt, daß Adolf Hitler bereits Graslitz, Heinrichsgrün und Falkenau paſſiert habe und auf dem Weg nach Karlsbad ſei. Die Ehrenkompanien marſchieren zur Spalierbildung auf. Während auf der rechten Seite der Uferſtraße leichte und ſchwere Panzertruppen Aufſtellung nah⸗ men, ſtehen zur Linken Ehrenkompanien des Schützenregiments und der Leibſtandarte. Kurz vor 2 Uhr brauſte in den Straßen, die in den Theaterplatz einmünden, vieltauſend⸗ ſtimmiger Jubel auf. Adolf Hitler kommt. Un⸗ geheure Erregung hat die Menſchen erfaßt. Vor Freude und Begeiſterung können ſie ſich kaum halten.„Wir dankenunſerem Führer!“ umbranden die Sprechchöre Adolf Hitler, als er langſam die Fronten der Ehrenkompanien ab⸗ ſchreitet. Immer enger wird es auf dem Platz. Die Tauſende, die die Anmarſchſtraße füllten, drängen zum Theaterplatz nach, um Zeuge der größten und glücklichſten Stunde der Stadt Karlsbad zu werden. Frank gelobt ſtete Einſatzbereitſchaft Unter den Tauſenden zum Himmel gereckten Armen, immer wieder von Kundgebungen der Treue und der Liebe umbrauſt, iſt der Führer zum Theater geſchritten. Bald erſcheint er in Begleitung Konrad Henleins auf dem mit Flag⸗ gen und Blumen überſäten Balkon. Minuten⸗ lang ſchallen die Jubelſtürme ſtürmiſch empor und beweiſen ihm die Dankbarkeit und über⸗ quellende Begeiſterung der leidgeprüften und jetzt ſo überglücklichen Stadt. Dann wird es endlich ſtill über dem Meer von Köpfen, das den Theaterplatz füllt. Der Ortsgruppenleiter von Karlsbad, Hüttel, dankt dem Führer im Namen der Karlsbader Bevölkerung für ſein gewaltiges Befreiungswerk. Nach ihm ſpricht der Stellvertreter Konrad Henleins, Karl Her⸗ mann Frank, von dem jahrzehntelangen Kampf Sudetendeutſchlands unk die größere Heimat. Schon zeitig, ſagt er, ſei hier im Su⸗ detenland die nationalſozialiſtiſche Idee auf fruchtbaren Boden gefallen. Immer ſeien die Sudetendeutſchen beſonders ſtark für den Kampf des Führers empfänglich geweſen. Und mit dem Gelöbnis, daß auch in Zukunft die Sudeten⸗ deutſchen jederzeit alle ihre Kräfte für den Füh⸗ rer und ſein Reich einſetzen werden, ſchließt der Stellvertreter Konrad Henleins. „Niemand kann das Reich wieder zerbrechen!“ Dann tritt der Führer vor. Aber kann lange nicht reden. Minutenlang brauſen die Jubel⸗ ſtürme zu ihm empor. Ein Meer von Händen gerät in Bewegung. Hunderte und aber Hun⸗ derte von Fähnlein werden geſchwenkt. Und immer wieder ſchallt aus der Menge vielſtim⸗ mig das Bekenntnis unwandelbarer Treue zu⸗ ſammen mit den Chören des Dankes auf. Auf jeden Satz des Führers folgt immer wieder ein neuer Jubelſturm. Vom Kampf und Leid des Sudetendeutſchtums ſpricht Adolf Hitler.„Ihr ſeid 20 Jahre euerem Volkstum treu geblieben und ich bin 20 Jahre meinem Glauben an mein Volk treu geblieben. So finden wir uns denn beide in unſerem Volkstum, in unſerem größe⸗ ren Reich, das niemand wieder zerbrechen wird!“ An einige Anſtrengungen des ganzen 75⸗Millionen⸗Volkes erinnert der Führer noch einmal. Das ganze deutſche Volk, ſo ſagt er, war von der gleichen Entſchloſſenheit beſeelt, den geknechteten und mißhandelten Brüdern und Schweſtern notfalls mit Gewalt die Er⸗ löſung zu bringen. In einem Begeiſterungs⸗ ſturm der Menge geht ſein Bekenntnis unter: „Ich habe nicht gewußt, wie ich einmal hier herkommen würde, abern daß ich einmal hier ſtehen würde, das habe ich gewußt!“ Nun müſſen alle Kräfte zuſammengenommen werden, ſo fährt der Führer fort, um der Be⸗ freiung den Wiederaufſtieg des jahrzehntelang verelendeten Landes folgen zu laſſen. Sofort und gläubig wird das Aufbauprogramm für Sudetendeutſchland in Angriff genommen wer⸗ den. Mit dem letzten Wort des Führers ſind noch einmal unbeſchreibliche Kundgebungen des Ver⸗ trauens und der Liebe zum Balkon emporge⸗ brandet. Mit erhobenem Arm ſteht die Menge und ſtimmt begeiſtert und ergriffen in das „Sieg Heil!“ ein, das Frank auf den Führer ausbringt. + Dienste Bahnüber Kreisſtra ſchwere autobus der Arbe war, wu durch den berg—Sti trümm als fünfz In Goi begräbnis Trauergũ Offizieren ſtatthalter Vertreter Nach de trugen Un den Sarg Truppen ſchen Luft den Ort. Dann t Gruppenkt Liſt, vor im Namer habers de führte u. Krauß ſch Soldat von uns 1 mit der glänzende bruches v harten Fo unermüdli daten. Fü Eine ar lichkeit ko Wi Scho Am Mi Dienstag ein ſchwer tagsſtunde abflaute. Nordſee t wohl die ſtark behir Sturmſchäl In Eng Schaden a der Gewa In den e stürme h London( reiche Sc tober 1938 + sgrün und dem Weg nkompanien if. Während raße leichte ellung nah⸗ ipanien des ndarte. Straßen, die vieltauſend⸗ kommt. Un⸗ erfaßt. Vor ie ſich kaum Führer!“ itler, als er npanien ab⸗ dem Platz. aße füllten, 1 Zeuge der der Stadt ſchaft el gereckten bungen der der Führer heint er in n mit Flag⸗ „Minuten⸗ niſch empor und über⸗ rüften und n wird es köpfen, das uppenleiter Führer im ig für ſein ihm ſpricht Karl Her⸗ hntelangen ie größere ſer im Su⸗ Idee auf ſeien die den Kampf id mit dem » Sudeten⸗ r den Füh⸗ ſchließt der kann lange die Jubel⸗ on Händen aber Hun⸗ enkt. Und e vielſtim⸗ Treue zu⸗ auf. Auf wieder ein Leid des tler.„Ihr geblieben n an mein uns denn rem gröfſſe⸗ zerbrechen es ganzen ührer noch o ſagt er, eit beſeelt, Brüdern lt die Er⸗ eiſterungs⸗ nis unter: nmal hier inmal hier genommen n der Be⸗ zehntelang n. Sofort ramm für imen wer⸗ ſind noch des Ver⸗ nutꝛt -WERKE emporge⸗ ie Menge in das nFührer „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 5. Oktober 158 Schweres Unglück bei Wiesloch Hoslautobus v/ird vom Eilgũter zug Heidelbergꝗ · Stuſtgart zertrümmerſ/ Bisher 11 Tote und mehr als 15 Verleizte O. L. Wiesloch, 4. Oktober. Dienstag, 18.48 Uhr, ereignete ſich auf dem Bahnübergang bei Wärterpoſten 89 an der Kreisſtraße in der Nähe von Rot ein folgen⸗ ſchweres Verkehrsunglück. Der Poſt⸗ autobus von Rot nach Wiesloch, der mit von der Arbeitsſtelle heimkehrenden Leuten beſetzt war, wurde beim Paſſieren des Bahngleiſes durch den daherkommenden Eilgüterzug Heidel⸗ berg—Stuttgart überrannt und zer⸗ trümmert Bisher ſind elf Tote und mehr als fünfzehn zum Teil ſchwer Verletzte gemel⸗ det. Der Autobus war auf die Gleiſe gefahren, da die Schranke nicht geſchloſſen war. Der Oberſtaatsanwalt war am Abend an der Unglücksſtelle mit den notwendigen Feſt⸗ ſtellungen beſchäftigt. Zunächſt wurde als ver⸗ mutlich Schuldiger der Schrankenwärter, ein Mann in mittleren Jahren, in Haft ge⸗ nommen. Die Verletzten wurden in aller Eile dem Akademiſchen Krankenhaus in Heidel⸗ berg zugeführt. Um die Stunde des Unglücks herrſchte ſtürmiſches Wetter. fbſchied von General frauß Das Staatsbegräbhnis für den Sieger von Flitsch Goiſern, 4. Okt.(HB⸗Funk.) In Goiſern fand am Dienstag das Staats⸗ begrähnis für General Kraufß ſtatt. Unter den Trauergäſten ſah man neben zahlreichen hohen Offizieren der deutſchen Wehrmacht, Reichs⸗ ſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart ſowie viele Vertreter von Partei und Staat. Nach dem Eintreffen der Witwe des Generals trugen Unteroffiziere der deutſchen Wehrmacht den Sarg auf den Platz vor der Kirche. Die Truppen präſentierten und Flugzeuge der deut⸗ ſchen Luftwaffe donnerten in drei Staffeln über den Ort. Dann trat der Oberbefehlshaber des Armee⸗ Gruppenkommandos V, General der Infanterie Liſt, vor den Sarg, um von dem toten General im Namen des Führers und Oberſten Befehls⸗ habers der Wehrmacht Abſchied zu nehmen. Er führte u. a. aus: mit General der Infanterie Krauß ſcheidet einer der letzten großen Soldaten des großen Krieges für immer von uns Unzertrennlich iſt ſein Name verknüpft mit der vorbildlichen Vorbereitung und der glänzenden Durchführung des ſiegreichen Durch⸗ bruches von Flitſch. Trotz aller Strenge und harten Forderungen erwarb er ſich dank ſeiner unermüdlichen Fürſorge die Liebe ſeiner Sol⸗ daten. Für ſie war er der Vater Krauß. Eine aus ſolchem Holz geſchnittene Perſön⸗ lichkeit konnte nach dem Zuſammenbruch des Jahres 1918 nicht untätig bleiben. Seine ganze Kraft galt jetzt dem Höchſten, was aus dem Zu⸗ ſammenbruch zu retten war, dem Zuſammen⸗ ſchluß aller Deutſchen. In dieſem Kampfe ſei der öſterreichiſche Armeeführer des Weltkrieges zum Gefolgsmann und Soldaten des Führers geworden. Wenige Tage, ja Stunden, ehe ſein letzter ſehnlichſter Wunſch in Erfüllung gehen ſollte, die Befreiung der Sudetendeutſchen, zu denen er ſelbſt gehörte, wurde er zur großen Armee abberufen.„Wir Soldaten Großdeutſch⸗ lands“, ſo ſchloß General Liſt,„ſenken in Ehr⸗ furcht, Dankbarkeit und Treue den Degen zum letzten Gruß vor dem großen öſterreichiſchen Heerführer, vor dem aufrechten wahrhaft deut⸗ ſchen Mann und Soldaten!“ Im Auftrag des Führers und oberſten Be⸗ fehlshabers der Wehrmacht legte General Liſt dann einen mächtigen Lorbeerkranz, in deſſen Schleife die Führerſtandarte eingewebt war, vor dem Sarg nieder. Im Auftrage des Ge⸗ neralfeldmarſchalls Göring überbrachte Ge⸗ neral der Flieger Loehr einen Kranz. Anſchließend würdigte Gauleiter Miniſter Klausner im Namen von Partei und Staat die Verdienſte des großen Generals. Nach zahl⸗ reichen weiteren Anſprachen formierte ſich der Trauerzug zum Gang auf den Friedhof. Dort ſpielte das Muſikkorps das Lied vom guten Ka⸗ meraden, während der Sarg in die Gruft ge⸗ ſenkt wurde. Von den Bergwänden hallte der Donner der Geſchütze, und die alten Fahnen ſenkten ſich über das Grab. Windſtärke 11 über der Nordſee Schw/eres Verkehrsunglũde durch den Siurm in London DNB Hamburg, 4. Oktober. Am Montagabend und in der Nacht zum Dienstag kam über der deutſchen Nordſeeküſte ein ſchwerer Sturm auf, der in den Vormit⸗ tagsſtunden des Dienstag allmählich wieder abflaute. Die Sturmböen erreichten über der Nordſee teilweiſe Windſtärke 11. Ob⸗ wohl die Kleinſchiffahrt durch den Sturm ſtark behindert wurde, ſind doch nennenswerte Sturmſchäden nicht gemeldet. In England dagegen hat der Sturm überall Schaden angerichtet. In London wurde von der Gewalt des Sturmes eine ſchwere Ulme umgeworfen, die unglücklicherweiſe auf einen vorbeifahrenden Autobus fiel. Drei Fahrgäſte wurden auf der Stelle getötet, zehn zum Teil ſchwer verletzt.— Durch einen Dammbruch des Fluſſes Row iſt die Ortſchaft Trehafod(Grafſchaft Glamorgan) vergangene Nacht völlig überſchwemmt worden. 30 Fami⸗ lien mußten in aller Eile flüchten und ſind obdachlos geworden. Zwei Perſonen ertranken. An der Glamorgan⸗Küſte bei Port Talbot iſt der holländiſche Dampfer„Kegina“ im ſchweren Nordweſtſturm geſtrandet. Man ver⸗ ſucht jetzt den Dampfer zu entladen, um ihn wieder flott zu machen. Nach dem Wirbelsturm in Amerika In den ersten Septembertagen zingen über Teile der Vereinigten Staaten schwere Wirbel- stürme hinweg, die folgenschwere Verbeerungen anrichteten. Unsere Aufnahme wurde in Neu— London(Connecticut) kurz nach der Katastrophe gemacht. Man sieht wie im Hafen zahl- reiche Schiffe durcheinandergeschleudert und zerstört wurden. (Scherl-Bilderdienst-.) Duren methodische Umla- gerung und Regulierung der Luftaufuhr, Tempera tur und Druckverteilung —————— Oiese Cigaretten werden in den fab werkes in Hamburg· Bahrenfeld hacfvN Oer ungewöͤhnſich ꝛarte und ceine sůmtſiche ſabake zweimal 2 Mundstock hergestellt. Oi 2 Oie Cigarstten si methoden. die 2 er Hexxluyg au M. E A PHM.E REEMTSMA T CiGARETTENTABRIKENM T WERK HAM WRG Hegen vnseres technischen Stamm- vollig neuen Methoden hergesteſlt. sef Mischung beruht daraut, dab unirdder Fermentationsvor- gang planmä ßig gesteuert. uvird ausschliebſich ohne uer fabiations· ————— —————————————————— 4 74 — — ——— 8 —.—— ————— * —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— 5———————————— 8 5—— 7————— 8—————— ———— 4 „Hakenkreuzbanner“ fus der Bewegung Mittwoch, 5. Oktober 1958 ſilaube und Treue spricht aus Dokumenten Besuch im Gauarchiv der NSDApb in Karisruhe/ Wertvolles NMaterial aus der Anfengszeit der pPartel Vor einiger Zeit ging die Mitteilung durch vie Preſſe, daß im Auftrage des Gaufeiters ein Gauarchiv der NSdDaAp errichtet werden ſolle. Dank der Mitarbeit zahlreicher Volkls⸗ genoſſen und auch ehemaliger Gegner, die wert⸗ volles Material zur Verfügung geſtellt haben, hat das Gauarchiv nunmehr ein beachtliches Ausmaß erhalten, wie wir uns bei einem Be⸗ ſuch in den Räumen des Archives in Karlsruhe überzeugen konnten. Verſtaubte Ordner, angeſchimmelte Akten, vergilbte Blätter, muffige Luft, totes Material, das nie wieder das Licht der Welt erblicken darf, ſondern von einem Manne, dem Archivar, gehütet wird, der ſich nicht weſentlich von ſei⸗ nem Aktenmaterial unterſcheidet und etwas ält⸗ lich und verknöchert über ſeine Brille herüber⸗ ſchielt, wenn ſich einmal ein Menſch zu ihm ver⸗ irrt— ſo ſtellt man ſich im allgemeinen ein Ar⸗ chiv nebſt Archivar vor. Als wir in dieſen Tagen dem Gauarchiv der NS D A P einen Beſuch abſtatteten und — ofſen geſtanden— mit ähnlichen Vorſtellun⸗ gen unſere Schritte in die Räume des Archivs lenkten, da waren wir angenehm überraſcht, ge⸗ nau das Gegenteil unſerer Erwartungen ſeſtzu⸗ ſtellen! Der Leiter des Archives, Dr. Hermann Zinnecke, der mit friſchem Elan und ſtets ſprudelndem Humor und Schlagſertigkeit ſeiner Arbeit nachgeht, iſt ebenſowenig„vergilbt“ wie ſeine Materie: Das Gauarchiviſtleben⸗ dig und aktuell! Geſchichte und Gegenwart Aus dem Archiv ſpricht Leben. In ihm ſind die Dokumente nicht eingeſargt; altes Akten⸗ material entſteht hier zu neuem Leben. Ein Werk entſteht. Aus dem Archiv ſpricht Geſchichte. Dokumente des Haſſes, des Kampfes, des Ter⸗ rors, Dokumente einer irrſinnigen Zeit, ange⸗ fangen bei der Zerſetzung des Frontſoldaten im Weltkriege, über die unzähligen Parlaments⸗ debatten des Reichstages und des Landtages, die hier alle reſtlos regiſtriert ſind, über Ver⸗ folgung und Verbot, Kampf und Sieg bis zu den Tagen des 5. März 1933. Aus dem Archiv ſpricht Gegenwart. Das große politiſche Tagesgeſchehen des Augenblicks, das ſich in unſerer Tagespreſſe ſpiegelt, die ge⸗ waltigen Leiſtungen des Nationalſozialismus auf allen Gebieten des politiſchen, wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Lebens, die in zahlreichen Schriften oder Bildern feſtgehalten ſind oder das Winterhilfswerk und andere Leiſtungen und Maßnahmen der Bewegung ſied hier in einer umfaſſenden Ueberſicht zuſammengeſtellt, um täglich, ja ſtündlich ergänzt zu werden. Wanderung zwiſchen Regalen Das Gauarchiv gliedert ſich in verſchiedene Abteilungen: Das„Geſchichtliche Archiv“ er⸗ forſcht und bearbeitet die Geſchichte der Bewegung im Gau Baden. Aus dem Geſamtmaterial ſoll ſpäter die Gaugeſchichte der N S D AP geſchrieben werden. Darüber hinaus bearbeitet das geſchichtliche Archiv ſelbſtverſtändlich auch die Fragen der politiſchen Parteien, des Marxismus, des Judentums, des Ge⸗ heimbundweſens uſw. Im„Zeitungs⸗ und Zeitſchriftenarchiv“ finden wir Zeitungen und Zeitſchriften der Bewe⸗ gung und der früheren Parteien, wozu auch Bro⸗ ſchüren, Kampfſchriften, Flugblätter, Wahlplakate, Stimmzettel, Klebezettel uſw. gehören. Das„Bild⸗ archiv“ enthält Bild⸗ material von der Bewe⸗ gung und von den frühe⸗ ren Parteien: das„Stati⸗ ſtiſche Archiv“ gibt einen Ueberblick über die Ent⸗ wicklung der Bewegung, ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände und Wahlergebniſſe. Wei⸗ ter gehört zum Gauarchiv natürlich eine Sammlung von Erinnerungsſtücken und eine Bücherei. 1955 galt der Kampf dem Kitſch Eine Kartei ermöglicht es, daß jedes Aktenſtück, jedes Plakat, Bild oder Flugblatt in wenigen Se⸗ kunden gefunden werden kann. Bei einem Rund⸗ gang durch das Archiv kann man ſich ſtundenlang verweilen. Blättert man in den Dokumenten, ſo findet man Akten oder Bilder, bei deren Betrach⸗ tung man heute nur noch den Kopf ſchütteln kann. Dinge, die in der damali⸗ gen Zeit ſelbſtverſtändlich März 1925. waren und zur Tagesordnung gehörten! Da ruft ein Flugblatt, das über den deut⸗ ſchen Schützengräben abgeworfen wurde, die Soldaten zur Weltrevolution auf; hier entdek⸗ ken wir tauſend Milliarden Mark in bar, Pla⸗ kate und Flugblätter eines fanatiſchen Haſſes innerhalb der nahezu drei Dutzend Parteien, die ſich gegenſeitig begeifern. Nach der Macht⸗ übernahme wurden die netten Fotos mit der noch netteren aufgehenden„Hakenkreuzſonne“ aktuell und in Dichtung und Proſa fand die „Verherrlichung“ des Nationalſozialismus ſeine höchſte Vollendung, endet doch ein derartiges Ge⸗ dicht mit den zweifellos„erhebenden“ Zeilen: „Doch aus dem Sumpf mit ſeinen Niederungen Stieg die Partei mit ihren Gliederungen“. Robert Wagner entwirft Flugblätter Neben Material des Gegners finden wir zahlreiche Dokumente aus der An⸗ fangszeit der Partei. Mit welchen pri⸗ mitiven Mitteln man damals arbeiten mußte, geht ſchon daraus hervor, daß der Gauleiter die Rundſchreiben an die Ortsgrup⸗ penleiter 1925 alle ſelbſt mit der Hand ſchrie b. Mit kleinen und kleinſten Ein⸗ zelheiten mußte ſich Robert Wagner ſelbſt befaſſen: So finden wir handſchriftliche Skizzen zu Flugblättern und Plakaten, kurze Mitteilun⸗ gen, daß der SA⸗Mann KX., der polizeilich ge⸗ ſucht und verfolgt wird, unterzubringen und zu verpflegen iſt. Schreibmaſchinen galten als Luxus! Haftbefehle und Auflöſungsdekrete, Briefe unſerer SA⸗Männer aus den Gefängniſſen, Protokolle über Hausſuchungen— kurzum, der ganze Haß des Syſtems ſpricht aus jenen zahl⸗ reichen Akten, doch gleichzeitig die Liebe und das grenzenloſe Vertrauen der Parteigenoſſen zum Führer. Jeder muß mithelfen! Es iſt anzunehmen, daß zahlreiche Volksge⸗ noſſen noch ian Beſitz von wertvollen Dokumen⸗ ten ſind. Doch nicht nur an ſie richtet ſich er⸗ neut der Appell, das Material dem Gauar⸗ chiv ganz oder leihweiſe zur Verfügung zu ſtel⸗ ſen, ſondern auch an die ehemaligen Gegner der Bewegung. Daß hieraus dem betreffenden Volksgenoſſen keine perſönlichen Nachteile er⸗ wachſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Es wird keiner erſchoſſen. Das Gauarchiv iſt in der Lage, von Dokumenten Fotokopien herzuſtellen und auf Wunſch die Originale wieder zurückzugeben. Anſchrift des Gauarchivs: Gauarchiv der NSDAp, Karlsruhe, Kriegsſtraße 47a. Daaik der bisherigen Unterſtützung der Par⸗ tei⸗ und Volksgenoſſen hat das Archiv einen derartigen Umfang angenommen, daß die Räumlichkeiten bald erweitert werden müſſen, Der Pforzheimer Kreisleiter Pg. Hans K n a b, an den sich das unten abgebildete Schreiben unseres Gauleiters wendet. Privataufnahme denn augenblicklich gehts dei Pg. Zinnecke ja noch etwas eng her. Aber das ſoll durchaus nicht heißen, daß das Material lückenlos vor⸗ handen iſt, nein— es fehlt noch maciches. Und ſo wendet ſich dieſer Appell an dich, Volksge⸗ noſſe: Arbeite mit! Harald Wachsmuth. bie partei sorgt für die Volksgesundheit lm Vordergrund steht die Zukunftssicherung unseres Volkes/ Gesundheitsführung in den Gliederungen Die großen Aufgaben, die dem deutſchen Volk geſtellt ſind, die Mobiliſierung der lange brach⸗ gelegenen Arbeitskraft vieler Männer und Frauen, erforderte beſondere Maßnah⸗ men zur Feſtigung der Volksge⸗ ſundheit. Alle Gliederungen der Partei haben ſich hier in ihrem Wirkungsbereich ein⸗ geſchaltet, und wenn in der Ausſtellung„Ge⸗ ſundes Leben— Frohes Schaffen“ ein Ueberblick über Probleme der Geſundheits⸗ führung gegeben wird, dann ſoll nachſtehend in Ausſchnitten über den Einſatz der Gliede⸗ rungen der NSDApP berichtet werden. Die Dn tilgt Schäden der Vbergangenheit Zu den Geſetzen und Beſtimmungen und den gewerbepolizeilichen Möglichkeiten auf dem Ge⸗ biet der Geſundheitsfürſorge treten allenthal⸗ ben Einrichtungen der Deutſchen Arbeitsfront. Zin Schreiben des Gauleiters an den jetzigen Kreisleiter Knab(Pforz- heim) zur Gründungsversammlung der NSDAP, Gau Baden, am 22. NSG-Mater) Mitte 1938 gab es in den Betrieben bereits 250 000 Arbeitsſchutzwalter. Dieſen Volksgenoſſen iſt die unbedingte Meldepflicht bei allen Verſtößen gegen die Be⸗ triebsſicherheit zur Aufgabe gemacht worden. Sie gehören zu den Trägern einer neuen Ein⸗ richtung, des Unfallmeldeweſens. Die DAß hat darüber hinaus die Ausbildung von Sicherheitsingenieuren in Angriff ge⸗ nommen. Die Arbeitsſchutzwalter ſind mittler⸗ weile durch Verfügung des Reichsarbeitsmini⸗ ſters ausdrücklich beſtätigt worden. Ganz beſon⸗ ders erfreulich ſind auch die Erfolge auf dem Gebiete der Jugend⸗Sozialgeſetzge⸗ bung. Es iſt ein alter nationalſozialiſtiſcher Grundſatz, der trotz des längſt eingetretenen Mangels an jugendlichen und friſchgeſchulten Kräften eiſern vertreten wird, der da lautet: Der Sinn des Jugendſchutzes iſt die Volksgeſundheit. Die Tätigkeit der DAF⸗Aerzte und die Ein⸗ richtung der Betriebsärzte ſchließen den Kreis der Sorge um die Geſundheit des ſchaffenden Menſchen im Betrieb. Dieſen Aerzten iſt die ſchönſte, menſchlichſte und dankbarſte Aufgabe vorbehalten: Nicht nur Kranke zu heilen, ſondern Geſunde ge⸗ ſund zu erhalten. Ein wichtiges Gebiet iſt die Sorge um das Kind. Das Beſtreben nach hochwertigem Nach⸗ wuchs wird durch die Förderung der Frühehe unterſtützt. Mehrere Entbindungs⸗ heime des Vereins„Lebensborn“, die unter ärztlicher Leitung ſtehen, können für die Ent⸗ bindung der jungen Frauen der j⸗Männer, in Anſpruch genommen werden. Die Ausleſe iſt eines der ſtärbſten Erzie⸗ hungsmittel der. Sie wird planmäßig auf alle ij⸗Männer ausgedehnt und findet bei der Aufnahme in die ij und beſonders bei der Muſterung für die /⸗Verfü⸗ gungstruppe und die ⸗Totenkopf⸗ verbände erſte praktiſche Anwendung. Ein beſonders ernſter und ſchwieriger Abſchnitt darin iſt die Erziehung der zjꝙ Männer zu einem nordiſch⸗beſtimmten Schönheits⸗ ideal der Frau, das bei der Gattenwahl maßgebend iſt. Auch die Braut eines ÿ⸗Man⸗ nes unterliegt den Ausleſegeſetzen. Neben dieſer Sorge um die Erbgeſundheit und die Hochwertigkeit der ganzen Sippen ſteht das Bemühen um die Geſundheit und körper⸗ liche Leiſtungsfähigkeit des einzelnen Mannes. In der kaſernierten, waffentragenden z ſind dieſe Methoden beſonders ausgebildet. Es ge⸗ nügt nicht, erkrankte oder verletzte Männer wie⸗ der zu heilen. Viel wichtiger iſt es, eine Er⸗ krankungplanmäßig zuverhindern und den Dienſt ſo verrichten zu laſſen, daß Un⸗ fälle und Verletzungen auf ein Mindeſtmaß herabgedrückt werden. Groge Aufgaben der SA-Herzte Dem Arzt iſt in der SA die große Auf⸗ gabe geſtellt, aufklärend, erziehend und rich⸗ tungweifend auf die Männer einzuwirken. In kameradſchaftlicher Verbundenheit mit den SA⸗ Männern in ſeinem Sturm und ſeiner Stan⸗ darte ſoll er Führer zur Volksgeſund⸗ heit ſein. Nicht nur Fragen der Ernährung und perſönlicher geſunder Lebensführung khann er behandeln, ſondern darüber hinaus das große Gebiet der Geſundheit des Volkes: der Raſſenhygiene, Erbbiologie und Bevölkerungspolitik. Neben dieſer erzieheriſchen Tätigkeit ſteht die Aufgabe der laufenden Ueberwachung der Geſundheit der geſamten SA. In ſich wiederholenden Reihenunterſuchun⸗ gen offenbart ſich am beſten der Geſundheits⸗ zuſtand des ganzen Volkes, da in der SA ein Querſchnitt durch alle Alters⸗ und Berufs⸗ gruppen des Volkes getroffen wird. Die Aus⸗ wertung der Unterſuchungsergebniſſe geſchieht gemeinſam mit dem Hauptamt für Volksge⸗ ſundheit. Die Erholungsverſchickungen in Erholungs⸗ heime der Sͤäͤ und im Rahmen der Adolf⸗ Hitler⸗Freiplatzſpende haben im Kampf um die Volksgeſundheit erheblich Be⸗ deutung gewonnen. Das vom Führer geſtiftete 8A⸗Sportab⸗ zeichen iſt Symbol geworden für den Kampf um die Erhaltung und Steigerung der Lebens⸗ kraft. Es iſt der Appell an Einfatzbe⸗ reitſchaft und Leiſtungswillen des deutſchen Mannes. Es wird nicht für einma⸗ lige Leiſtung gegeben, ſondern muß durch Wie⸗ derholungsübungen in jedem Jahr neu er⸗ kämpft werden. Eine große Zahl von Sportärzten iſt dauernd nötig, um die Leiſtungsfähigkeit der Männer zu prüfen. Sie wachen darüber, daß die Anforderungen, die an die Männer geſtellt werden, im Einklang ſtehen mit den vorhan⸗ denen körperlichen Kräften. 33 Geſundheitsabteilungen in den Gebieten und über 500 Geſundheitsſtellen in Bannen und Untergauen ſind die Arbeitszentren der leiten⸗ den Aerzte der Hitler⸗Jugend. Leiter einer ſolchen Dienſtſtelle iſt ein Arzt. Ihm zur Seite ſteht eine Aerztin, die zuſtändig und ver⸗ antwortlich iſt für den Geſundheits⸗ dienſt der Mädel, ein Zahnarzt, der den Zahngeſundheitsdienſt bearbeitet, und ein Apo⸗ theker, der die Beſchaffung, Pflege und Verwal⸗ tung des Feldſchermaterials als Aufgabe hat. Die Zahl der Kameraden und Kameradinnen, die in der Leitung des Jugendgeſundheits⸗ dienſtes tätig ſind, beträgt etwa 4000 Aerzte und Aerztinnen, 800 Zahnärzte und Zahnärztinnen, 500 Apotheker und Apothekerinnen, 40 000 Feld⸗ ſchere und 35 000 Unfalldienſtmädel. Die Zahl der Jugendlichen, die jährlich ein⸗ gehend unterſucht werden, beträgt nach dem Geſundheitsſtammbuch etwa eine Million, die der Jugendlichen, welche durch den jähr⸗ lichen Geſundheitsappell der Hitler⸗ Jugend überprüft werden, ſieben Millionen. Zur Durchführung dieſeés Appells ſtellt das Hauptamt für Volksgeſundheit der NSDAP 25 000 Aerzte und die geſamte Zahnärzteſchaft zur Verfügung. „Bak Ein Eingel Herbſtes Luiſer verzehrt Jugend läßt, als Mitten o einragt, Birken, der Zeit gehalten gen Aug nen See, Schwäne kende Kü Die he fen, und hauſt, ſch eſſieren. wartende mer Mer gen“ ſtell⸗ man wir dürfen. 2 denn auc Imbiß zi Inzwiſ getreten Strahlen Unterhalt Häuptern Herbſttag aber nich ſie ſich zu Offenſic ſie wiſſen, Einkehr h Bi Der Ve anſtaltet 1 eine der fahrten ne naltheater — 9. 501 as erfo Herr N Ende 17,0 Kurszug c werden. Eintrittsk⸗ haufsſchluf Jubiläu er R Schreiben Vorbeha zuge iſt d. um Aeuße: daß Sond führer aus folgſchafts. genneinen § 160 RVo gen pflege heitsmäßig geſichert zi als reines auch die g gelt im Sie Zuwendun Sozialverſi Die Die Refo für die M Oberſchi ſchaftlicd erſtere, in Thoma⸗ ſentlichen 2 ſtufe in jed tiſchen Dier Schule im zweiten Jal dritten Jah einer kinder So zogen primanerinn in Familien ſchaft inner Beweis zu genüber von einſt N Gurlanel ober 1938 ans Knab, Schreiben rataufnahme Zinnecke ja Ü durchaus ckenlos vor⸗ leiches. Und h, Volksge⸗ hsmuth. leit erungen ung der itbindungs⸗ die unter ir die Ent⸗ Männer, in ſten Erzie⸗ mäßig auf det bei der ders bei ⸗Verfü⸗ tenkopf⸗ dung. Ein Abſchnitt r zu einem nheits⸗ BZattenwahl s y⸗Man⸗ geſundheit ippen ſteht ind körper⸗ Mannes. en ſind et. Es ge⸗ änner wie⸗ eine Er⸗ hindern n, daß Un⸗ tindeſtmaß r neu er⸗ rzten iſt higkeit der rüber, daß ner geſtellt n vorhan⸗ Gebieten annen und der leiten⸗ n d. Leiter Ihm zur Z und ver⸗ dheits⸗ t, der den dein Apo⸗ d Verwal⸗ fgabe hat. eradinnen, ſundheits⸗ Aerzte und ärztinnen, 000 Feld⸗ hrlich ein⸗ nach dem illion, die njähr⸗ er Hitler⸗ Millionen. ſtellt das NSDAP ärzteſchaft „Hhakenkreuzbanner“ sroß-Mannheim Mittwoch, 5. Oktober 1958 Ein Girken- Qucitett Eingebettet in Laub, über das der Atem des Herbſtes ſtreicht, liegt der Teich im hinteren Luiſenpark. Langſam aber unaufhaltſam verzehrt ſich das im Frühling vom Glanze der Jugend überſtrahlte Grün, das nichts zurück⸗ läßt, als die ewige Hoffnung der Wiederkehr. Mitten auf dem Rondell, das in den Teich hin⸗ einragt, ſtehen vier Bäume. Silberſtämmige Birken, die ihren grünen Reichtum nicht vor der Zeit verſchwendet, ſondern gut beiſammen⸗ gehalten haben. Sie machen ihre tauſendfälti⸗ gen Augen weit auf und blicken über den klei⸗ nen See, hinüber ans andere Geſtade, wo weiße Schwäne auf dem weichen Raſen halsverren⸗ kende Künſte zeigen. Die herrlichen Goldbarſche, die fetten Karp⸗ fen, und was ſonſt noch alles in dem Waſſer hauſt, ſcheinen ſich hierfür aber nicht zu inter⸗ eſſieren. Stets ſind ſie in wartender und er⸗ wartender Bereitſchaft; denn dex Weg führt im⸗ mer Menſchen vorüber, an die ſie„Forderun⸗ gen“ ſtellen. Sie heiſchen um einen Biſſen, und man wird ſie deswegen nicht Bettler ſchelten dürfen. Viele der Vorübergehenden fühlen ſich denn auch verpflichtet und werfen ihnen einen Imbiß zu. Inzwiſchen iſt die Sonne aus den Wolken getreten und belichtet mit ihren freundlichen Strahlen die vier Birken, die ſich in angeregter Unterhaltung befinden. Hoch ragen ſie mit ihren Häuptern über die Spaziergänger, die der linde Herbſttag zu dieſem Gang angeregt hat, die aber nichts vernehmen können von dem, was ſie ſich zuraunen. Offenſichtlich freuten ſie ſich der Sonne, denn ſie wiſſen, daß der Winter auch bald bei ihnen Einkehr halten wird..— Billige Thealerſonderfahrt Der Verkehrsverein Mannheim ver⸗ anſtaltet wieder in Verbindung mit der OEG eine der beliebten und billigen Theaterſonder⸗ fahrten nach Mannheim— Beſuch des Natio⸗ naltheaters. Die Fahrt findet am Sonntag, den 9. Oktober ſtatt. Zur Aufführung gelangt das en Luſtſpiel:„Mein Sohn der Herr Miniſter“, Spielbeginn 14.30 Uhr, Ende 17,00 Uhr. Die Fahrt kann mit jedem Kurszug oder Kurswagen der OEc ausgeführt werden. Verkauf der kombinierten Fahrt⸗ und Eintrittskarten bei den Bahnhöfen. Kartenver⸗ haufsſchluß: Freitag, den 7. Oktober. Jubiläumsgaben und Sozialverſicherung Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Schreiben bekanntgegeben: Vorbehaltlich einer Entſcheidung im Rechts⸗ zuge iſt das Reichsverſicherungsamt, das ich um Aeußerung erſucht hatte, der Auffaſſung, daß Sonderzuwendungen, die vom Betriebs⸗ führer aus Anlaß eines Jubiläums an die Ge⸗ folgſchaftsmitglieder gewäyrt werden, im all⸗ gemeinen nicht als Entgelt im Sinne des § 160 RVo anzuſehen ſind. Dieſe Zuwendun⸗ gen pflegen nur einmalige und keine gewohn⸗ heitsmäßigen zu ſein, auch vertraglich nicht zu⸗ geſichert zu werden. Sie ſind in der Regel als reines Geſchenk aufzufaſſen. Danach würde auch die gewährte Sondervergütung kein Ent⸗ gelt im Siene des§ 160 RVo ſein. Für diefe Zuwendung wäre hiernach ein Beitrag zur Sozialverſicherung zu entrichten. Die Gartenbauvereine zogen Herbſt⸗Bilanz Eine ſehr ergiebige und aufſchlußreiche Tagung in Neckarau/ Fragen der Obſtbauer Die im Bezirksgartenbauverein zuſammen ⸗ Neckarau, Käfertal, Friedrichsfeld und Brühl mit rund 460 Mitgliedern hielten dieſer Tage in der„Krone“ zu Neckarau ihre Herbſt⸗ o Lich tagung ab. Der Vorſitzende, Wahl⸗Neckarau, ermahnte im Rahmen ſeiner einführenden und Aute. ſein. begrüßenden Worte die zahlreich Erſchienenen, trotz des recht unglücklichen Obſtjahres in der Mit Pflege und in den Arbeiten in der kommenden rem geſchloſſenen Gartenbauvereine Zeit unverdroſſen weiterzuwirken. Im Mittelpunkt der Verſammlung ſtand ein recht aufſchlußreicher Vortrag des Obſtbau⸗ Oberinſpektors Martin⸗Ladenburg, Er kam 938 leider ernte zu ſprechen, wobei er mit inſtruktivem aufwartete. 8 iernach nſchluß hrungen verbreitete ſich der Red⸗ ner über die 52880 Aufgaben und Verpflichtun⸗ aumpflanzer, denen er ans Herz chlages nicht in den An⸗ dabei vor allem 3 die im Jahre ſo empfindliche Feh Auch der Landkrei nnheim wurde beſonders Aibnennh betroffen. Im an dieſe Ausf en der Obſt egte, trotz dieſes Rückf ſtrengungen zu erlahmen. Die Forderungen des ver⸗ langen von jedem Obſtbaumpflanzer vollſten Einſatz Auf die praktiſche Baumpflege ein⸗ 3 emäße Pf — wie der Menſ und leiſtungsfähigſten bleibt, ſo au Bäumen, ja, allen Gewächſen. dem Sträucher ezweige in der Baummit mehr Licht! ebenſo nötig. Hier mu Aus die Wiſſen umlernen. Die Kleinlebeweſen ſind die Geißel der t; bei den Tieren verſucht man alles, das Volksgut zu erhalten, bei den Pflanzen muß es auch ſo werden. Wie die Maul⸗ und Klauenſeuche, aus Frankreich eingeſchleppt, uns en Schaden g48570 hat, ſo kamen unermeßli auch aus dem Weſten Bis zum 15. Oktober müſſen an allen Obſtbäumen Klebegürtel angebracht ſein Zur Verhütung von Fraſſchävden durch Froſtſpannerraupen müſſen Klebe⸗ gürtel(Raupenleimgürtel) angelegt werden, welche die flugunfühigen Falterweibchen hin⸗ dern, zur Eiablage in die Baumkrone zu klet⸗ tern. Beim Anlegen und Behandeln der Klebe⸗ gürtel ſind folgende Richtlinien zu beachten: 1. Die Klebegürtel müſſen bis zum 15. Oktober angelegt werden. 2. Die Klebegürtel müſſen in richtiger Höhe angebracht werden; auch die Baum⸗ pfähle und Baumſtützen müſſen mit Klebegürtel verſehen werden. Bei Hoch⸗ und Halbſtämmen ſiund die Klebegürtel etwa in Bruſthöhe, bei Niederſtämmen(Zwergobſtbäume) unterhalb des unterſten Kronenaſtes anzulegen. Soweit dies nicht möglich iſt, ſind die Klebegürtel an den einzelnen Hauptäſten anzubringen. 3. Es darf nur gut klebfähiger, von der Bio⸗ logiſchen Reichsanſtalt für Land⸗ urid Forſtwirt⸗ ſchaft geprüfter Raupenleim verwen⸗ det werden. 4. Der Raupenleim, darf nur auf Gürtel aus öldichtem Papier(Raupenleimpapier) Die„höhere Töchterſchule/ iſt überlebt! Zum erſtenmal machten Gberprimanerinnen praktiſchen Dienſt Die Reform des höheren Schulweſens ſchuf für die Mädchenbildung zwei Schultypen: die Oberſchule für Mädchen, hauswirt⸗ ſchaftliche und ſprachliche Form. Die erſtere, in Mannheim durch die Hans⸗ Thoma⸗Schule vertreten, ſchreibt als we⸗ ſentlichen Beſtandteil des Unterrichts der Ober⸗ ſtufe in jedem Jahr einen vierwöchigen prak⸗ tiſchen Dienſt vor, der bei der Mannheimer Schule im erſten Jahr im Kindergarten, im zweiten Jahr in einem Säuglingsheim und im dritten Jahr in einem Kinderheim oder in einer kinderreichen Familie abſolviert wird. So zogen dieſen Sommer die erſten Ober⸗ primanerinnen der Hans⸗Thoma⸗Schule hinaus in Familien und Heime, um ihre Einſatzbereit⸗ ſchaft innerhalb der Volksgemeinſchaft unter Beweis zu ſtellen. Welch ein Wandelge⸗ genüber der,höheren Töchterſchule“ von einſt! Aus einſeitigen Methoden und begrenzter Zielſetzung, aus egoiſtiſch⸗individualiſtiſcher Einſtellung und Denkweiſe hat der Schwung der nationalſozialiſtiſchen Revolution das hö⸗ here Mädchenſchulweſen herausgeriſſen und emporgehoben zu dem Ideal der allſeitigen, harmoniſchen Ausbildung, Entwicklung und Führung der geſunden, charakterlich und geiſtig wertvollen weiblichen Jugend zu den Hoch⸗ zielen eines natur⸗ und volksverbundenen Menſchentums. Echt und urſprünglich, dabei diſzipliniert und beherrſcht, ſoll das junge Mä⸗ del ſeine Denkkraft an wiſſenſchaftlichen Aufgaben ſchulen, im Sport ſeine körper⸗ liche Leiſtungsfähigkeit ſteigern, im haus⸗ wirtſchaftlichen und pflegeriſchen Unterricht das ſpezifiſch weibliche Betäti⸗ gungsfeld beherrſchen lernen und im praktiſchen Dienſt die theoretiſchen Kenntniſſe verwerten, die wirtſchaftlichen und ſozialen Probleme des täglichen Lebens ſtudieren und als letztes und höchſtes ein dienendes Glied der Volksgemeinſchaft werden. aufgetragen werden. Unmittelbares Anſtreichen des Leimes auf den Stamm ſchadet beſonders jungen Bäumen. Das wenigſtens 12 Zentimeter breite Raupenleimpapier iſt auf der vorher ge⸗ glätteten Rinde mittels Bindfaden ſo feſt anzu⸗ legen, daß Froſtſpanner nicht durchkriechen kön⸗ nen. Der Leim iſt in einem wenigſtens 8 Zen⸗ timeter breiten Streifen auf das Papier aufzu⸗ tragen. 5. Um die Klebegürtel wenigſtens drei Mo⸗ nate lang klebefähig zu erhalten, ſind die in größerer Zahl an den Klebegürteln haf⸗ tenden Blätter und Falter zu entfernen, damit ſie den Froſtſpannerweibchen nicht das Ueber⸗ ſchreiten des Klebegürtels ermöglichen. Bei be⸗ ſonders ſtarkem Froſtſpannerauftreten, ſind die Klebegürtel nötigenfalls abzutratzen und erneut mit friſchem Raupenleim zu beſtreichen. 6. Die Klebegürtel dürfen während des Sommersnichtanden Bäumenblei⸗ ben, ſondern müſſen bis ſpäteſtens 15. März abgenommen und verbrannt werden. Damit die an den Stämmen unterhalb der Leimrioge abgelegten Froſtſpannereier unſchädlich gemacht werden, ſind dieſe Stammteile mit einer zehn⸗ prozentigen Obſtbaumkarbolineumlöſung zu be⸗ ſtreichen. Aus dem Mannheimer Schachleben Der e chn Fichno beginnt ſeine Hauptſpielzeit mit einem Blitzturnier am Donnerstagabend im Klublokal Kaffee Merkur. Geſpielt wird in mehreren Gruppen. Verbun⸗ den mit dieſer Veranſtaltung 4 eine Sieger⸗ ehrung der Teilnehmer um die eutſche Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft(Gruppe Weſt und Süd). Das Winterturnier nimmt Ende Ottober feinen Anfang. Einzeichnungsliſten liegen im Klub⸗ lokal auf. Die Schachvereinigung Pfingſt⸗ berg gewann einen Rückkampf gegen Hocken⸗ heim mit 8½:6 ½(wie im Vorſpiell), ebenſo einen Blitzwettkampf 12:10. Am Donnerstag, den 6. Oktober hält Huſſong im Klublokal Stür⸗ zel einen Vortrag mit anſchließender Simultan⸗ vorſtellung. Am 13. Oktober beginnt unwider⸗ ruflich das Winterturnier. Vorſchau der Frauenſendungen für den Monat Oktober 11. Oktober:„Von großen Schauſpielerin⸗ nen und Sängerinnen“; 1. die Neuberin; 2. So⸗ fie Schröder; 3. Wilhelmine Schröder⸗Devrient. 18. Oktober:„Baltiſche Frauen“. 25. Oktober:„Eine Malerin der Goethe⸗ zeit, Luiſe Seidler“. Menſch und Tier naturgemäß voraus, daß ſie ichte der Sonne immer ausgeſetzt ſind. Und doch ſündigen noch viele dadurch, daß ſie die Bäume nicht genügend auslichten, oder Neupflanzungen zu eng anlegen. icht und Sonne nicht hinreichend hin⸗ ommen, kann auch kein Gedeihen und lſo Bäume und o pflegen, daß breite, ſonnenüber⸗ ladene Kronen breitausladend möglich ſind. ochgetriebenen ag oder dür⸗ e iſt die erſte Grundforderung nicht zu erreichen. Darum 2. Die richtige Ernährung der 12— en iſt chaft auch um das Jahr 1890 die Lie⸗ er Kartoffelkäfer, der Mehltau, die Reblaus u. a. Die deutſche Wiſ⸗ Leborz und Technik kennt Gegenmittel und edarfsmaſchinen, wodurch wir uns der Feinde bigſche Theorie von den Calorien⸗ und Wärme⸗ einheiten aufkam, glaubten viele, wenn nur die nötige Zahl von Calorien dem Organismus verabreicht wird, ſo ſei die Lebensmöglichkeit vorhanden. Alſo theoretiſch, die Zahl von Wärmeeinheiten in geringſter Form, ſogar in Tablettenform. Dieſe Wiſſenſchaftlichkeit iſt in der Natur nicht immer anwendbar. Wer ſich an die Geſetze der Natur nicht hält, erleidet Schiff⸗ bruch. Genau ſo iſt es mit der alleinigen Kunſtdüngung, Als Zugabe ja; aber nur na⸗ türlicher in 13 Reihe. Humus oder vexwes⸗ liche Stoffe jeder Art ermöglichen ein richtiges Gedeihen der Pflanzen. Die Regel iſt, jedes weite Jahr eine Volldüngung, im Zwiſchen⸗ 35 Kunſt düngung im richtigen Verhältnis. Anſere Wiſſenſchaft kennt Gegenmittel 3. Bekämpfung der Obſtbaum⸗ ſchädlinge muß im kommenden Winter die richtige Spritzung durchgeführt werden. Wo nicht felpr. t wird, ſind Klebgürtel anzulegen. K kenſch⸗ heit. Wenn man dieſe Bazillen kennt, ſo kann mit Erfolg gegen ſie angekämpft werden. So wurde die Tuberkuloſe zurückgedrängt bei den ehend, erinnerte er die Pflanzer an die haupt⸗. durch. Impfungen Seuchen vorge⸗ ft lichſten Pflichten, die er wie folgt umriß: 1, Die vorhandenen Phbgunende zur chſten vorzubereiten durch ege. Wie in der Tierwelt jedes eſen in der friſchen Luft am beſten gedeiht, in friſcher Luft am geſundeſten ich bei den Dieſe haben So wird der Froſtſpanner bekämpft erwehren können. Mit ga in den Weinbaugebieten erreicht. Im Obſthau dagegen muß noch eine unüberſehbare Arbeit im Kampfe gegen die verſchiedenen Schädlinge geleiſtet werden, bis das Ziel er⸗ reicht iſt, alljährlich eine Durchſchnittsernte dem deutſchen Volke zu garantieren. Abgeſehen von dem Ausnahmejahr 1938 bleiben von der Blü⸗ tenfülle an den Obſtbäumen auch bei Früh⸗ noch ſoviele Fruchtanſähe Uübrig, aß ſelbſt bei 80 v. H. Blütenverluſt die reſt⸗ lichen 20 Hundertteile noch eine gute Ernte ſicherſtellen, wenn der Obſtbaumpfleger ſeine Pflicht erfüllt. Die deutſche Landwirtſchaft iſt in der Lage, uns jedes Jahr durch eine mittlere Roggen⸗ und Kartoffelernte das nötigſte tägliche Brot zu grantieren. Im Obſtbau ſind wir noch nicht ſhvelt Durch ein Reichsgeſetz iſt die rechtliche Grundlage geſchaffen. Durch Zwang muß der Faule dem Fleißigen ſeine Mühe lohnkn Trä⸗ ger der praktiſchen Ausführung des Reichs⸗ geſetzes ſind die Gartenbauvereine. Alſo in jeder Gemeinde im Obſtbaugebiet Arbeits⸗ kolonnen einſetzen! 4. Das Verjüngen der überalterten Bäume iſt ferner ein wichtiges Mittel. Die Neupflanzun⸗ en kommen erſt in zweiter Linie; die Lebens⸗ zu erneuern und raſche Erträge zu er⸗ zielen, kann durch das Verjüngen erreicht wer⸗ den. Nicht Rekordernten in Zufallsjahren ſind u loben, ſondern jährliche mittlere urchſchnittsernten. Das verlangt der Vierjahresplan. 5. Die Auswahl der richtigen Sorten iſt auch 77 Wer zum Beiſpiel Goldparmänenäpfek anpflanzt, hat raſch großen Ertrag, doch die Bäume haben keine lange Lebensdauer. 50 bis 100 Jahre kann ein merr Baum auf dem ihm geeigneten Boden Erträge bringen. Weitere wichtige Erforderniſſe 6. Dex richtige Baumſchnitt muß planmäßig durchgeführt werden. So hat die jüngſte Erfah⸗ rung mit dem Baumſchnitt an den Pfirſich⸗ bäumen die alte Anſchauung, daß man dieſe nicht ſchneiden dürfe, über Bord geworfen. 7. Die Ausrottung der Hybridenreben brachte eine lebhafte Ausſprache⸗ Für Kleingärtner und Siedler, die alle auf den Eigenbedarf ein⸗ geſtellt ſind, bringt dieſe Herncrerasngzite roße Härten. Die Urſachen der Miß⸗ liegen aber in früheren Fehlern. Ihr Anbau wurde halb verboten, halb eduldet, in ſich widerſprechenden Erklärungen haben mehr oder weniger„Sachverſtändige“ ihre Anſichten der Oeffentlichkeit unterbreitet. Oberinſpektor Martin überzeugte die beunruhigten Gemü⸗ ter mit den Tatſachen, daß der unterirdiſche Teil der ſogenannten„Kiliansreben“ und der „'Taylor“ für die Reblaus nicht empfänglich iſt. Notwendige Gpfer In Wahrung der Belange der Winzer wie der Verbraucher liegt es, daß das kleinere Uebel gewählt wird. Was ſollten z. B. die Rebbauern am Rhein beginnen, wenn 155 Anlagen ver⸗ nichtet wären? Jene Felſen ſind zu einer an⸗ deren Kultur ungeeignet. Alſo mu z um Wohle der Volksgemeinſchaft das Opfer gebracht werden. Als Ausgleich ſollen in den Haus⸗ und Siedlergärten die Pfropfreben:„Müller Thurgau“ und„Gutedel“ angepflanzt werden. rwünſcht wäre eine kleine Uebergangszeit von zwei bis drei Jah⸗ ren, dann könnte er Schaden auf ein erträg⸗ liches Maß herabgedrückt ſein. Die Gartenbau⸗ vereine haben die Pflicht, für alle Rebpflanzer aus den anerkannten Rebſchulen 3 5 Setz⸗ linge zu Wilder Anbau wird nicht mehr geduldet. Nach Erledigung geſchäftlicher Kleinigkeiten dankte Herr Wahl dem Redner für feine hoch⸗ wichtigen Aufklärungen zum Wohle des Volks⸗ ganzen. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den 145 rer ſchloß die Tagung, die in allen Teilen als wohlgelungen zu betrachten iſt! anzem Erfolg iſt das Gurlanel —e, L, 22—. i Ti, ſſii 7 Jiju +5 niu 75. ſinni. S S 1 Lichtstärke. S — Das war die Beleuchtung der Höhlenmenschen. Damit verglichen erscheinen Tungsram S Lampen geradezu als ein Wunder an Qualitätsverwandt mit ihnen sind die Tungsram-Radioröhren. Har und klangschön vermitteln sie die Sendung TUNGSRAM Mittwoch, 5. Oktober 1958 Ein Bild, das man mehrmals am Tag am Paradeplatz beobachten kann: Die Postsendungen sind in der Hauptpost auf die einzelnen Zustell- bezirke verteilt worden und jeder Briefträger hat„seinen Teil“ bekommen. Der Brieſträger kommtl-Was wird er heute bringen? jetzt eilen sie schwerbeladen nach allen Richtungen, um die vielen Briefe, Karten und sonstigen Sendungen pünktlich wie immer den Empfängern zu überbringen. Der Riesenbetrieb der Reichspost ar- beitet peinlich genau wie ein Uhrwerk. „Leuchtende Halteſtelle · Da braucht man nun als Fremder abends doch wenigſtens nicht mehr ſuchen, bis man die Halteſtelle der Straßenbahn entdeckt hat. Das iſt natürlich ſchwer, in einer fremden Stadt im⸗ mer gleich wiſſen zu ſollen, wo man nun in die⸗ ſer oder jener Richtung eiaſteigen ſoll. ja— wo man überhaupt einſteigen kann. Das geht ja vielfach ſelbſt den Einheimiſchen ſo, daß ſie an der falſchen Halteſtelle ſtehen oder gar nach der Halteſtelle ſuchen. Und abends gehören ſchon Ortskenntniſſe dazu, um ſich da auszulennen, auch wenn man die Augen aufanacht. Jetzt ſcheint das ja anders zu werden. Je⸗ denfalls hat die Verwaltung der Städtiſchen Straßenbahnen dieſer Tage einen neuen Weg eingeſchlagen, und zwar eigien ſehr nahe⸗ ——77422 Blutarmut und ZBleich⸗ 7 ſuchtl prospekto kostenlos von der Minera liegenden Weg. Sie iſt— vorläufig wenigſtens einmal probeweiſe und an einer einzigen Halte⸗ ſtelle— dazu übergegangen, eine nächtliche Beleuchtung der Kennſchilder für die Straßenbahn⸗Halteſtellen in Erwägung zu ziehen. Doch— wie geſagt— vorläufig hängt ſo ein neues Kennſchild nur an der Halteſtelle Waſſerturm, Straßenecke O 7. Dieſes neue Keainſchild iſt zweiteilig und von innen her beleuchtet. An einem dünnen Rohr pendelnd, befindet ſich unten das zum Trans⸗ parentkaſten erweiterte Kreisſchild mit dem ausgeſchnittenen H, und oben drüber iſt ein Transparentkäſtchen mit Milchglasſcheiben an⸗ gebracht, auf deren Feldereinteilung die Num⸗ mern und Buchſtaben der hier durchkommenden Linien abzuleſen ſiaid. Jedenfalls dürfte ſich dieſe Neuerung bereits den Beifall der Fahrgäſte errungen haben, denn ſchließlich gehört in das Lichtermeer der nächt⸗ lichen Großſtadt auch die weithin ſichtbare Be⸗ leuchtung der Straßenbahnhalteſtellen und ſon⸗ ſtiger Verkehrseinrichtungen.„au Nationaltheater. Heute Mittwoch im Natio⸗ naltheater„Tiefland“, Oper von Eugen 'Albert. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Regie: Wilhelm Trieloff. Intendant Friedrich Braadenburg iaſzeniert die Komödie„Die Stiftung“ von Heinz Lorenz, die am Frei⸗ tag, den 7. Oktober, im Nationaltheater urauf⸗ geführt wird. Heinz Lorenz, der aus Lambrecht in der Pfalz ſtammende Schriftſteller, geſtaltet auch in dieſer neuen Arbeit Menſchen ſeiner engeren Heimat. Der Komödie liegt der Kampf einer armen Pfälzer Bauernfamilie gegen die Erben eines bekannten amerikaniſchen Milliar⸗ därs zu Grunde, den ſie ſeit Jahrzehnten um eine ihnen unterſchlagene Erbſchaft führen. preiswerter und guter sektl Meine Mausmarke„Welnlack“ 2 20 Leichter bekömmlicher Rieslingsekt Flasche&. neine Hausmarke ,, sSchwarzlach 2 60 Trocken, aus Saar-Riesling Flasche 4. 3 Flaschen Rüi 12.- STEMMER, 0 2, 10 nut 228 24 r eeeee Silberne Hochzeit. Friedrich Neuſer, In⸗ haber des Zigarren⸗Geſchäftes in der Schwetzin⸗ ger Straße 81, feierte am Dienstag, den 4. Ok⸗ tober mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth geb. Bauer das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Herzliche Glück⸗ wünſche! Aufnahmen: Wilh. M. Schatz Schwerer Vertrauensbruch eines Beamten Rund 20 ooo Km. unterſchlagen/ Die Große Strafkammer erkannte auf Zuchthaus Ein ſchlechter Treuhänder fremden Vermö⸗ gens war der 51 Jahre alte Ludwig Keßler aus Mannheim⸗Neckarau. In ſeiner Eigenſchaft als Berufsbeamter hatte er ſich innerhalb acht Jahren 19878 Mark unbefugt angeeignet und für ſeine Privat⸗ zwecke verbraucht. Er räumte die Beſchul⸗ digungen reſtlos ein und wollte ſeine ungeheuer⸗ liche Tat damit entſchuldigen, daß 1930 die Ge⸗ haltsabzüge einſetzten und er dann auf den un⸗ ſeligen Gedanken kam, ſich auf dieſe Weiſe ein „Fzuſätzliches Einkommen“ zu verſchaf⸗ fen. Die Große 1. Mannheimer Strafkammer befaßte ſich unter Vorſitz von Landgerichtsdirek⸗ tor Dr. Schmoll mit dieſem außergewöhn⸗ lich ſchweren Fall. Der Angeklagte trat 1908 in den Staatsdienſt. Er wurde auf Grund ſeiner guten Vorbildung und ſeiner beſonderen Befähigung auf ver⸗ antwortungsvolle Poſten geſtellt. Zu⸗ letzt hatte der Ane lung inne. Er genoß das Vertrauen der vorgeſetzten Dienſtbehörde im hohen Maß. Die angeſtellten Reviſionen konnten nie Fehler entdecken, weil der Angeklagte ſeine ſtrafwür⸗ digen Handlungen ſehr geſchickt durchführte und jedes Belaſtungsmaterial aus der Welt ſchaffte. Keßler bezog zuletzt ein Gehalt von 400 Mark Netto. Davon gab er 350 Mark ſeiner Frau. Damit dieſe nicht auf ſeine Verfehlungen auf⸗ merkſam wurde, machte er ihr vor, er habe ver⸗ ſchiedene Vertretungen, die ihm einen„zuſätz⸗ lichen Verdienſt“ gewährten. 1933 kaufte er ſich ein Auto, dieſes wurde in dieſem Jahre gegen ein beſſeres ausgetauſcht. nere und größere Reiſen mit dem Kraftwagen unternommen, der Urlaub ko⸗ ſtete auf dieſe Art auch ziemlich viel Geld. Seine Frau und ſeine Tochter haben von den Ver⸗ fehlungen nichts gewußt. Der Angeklagte hatte genaue Kenntnis von den Pflichten und der unbedingten Treuehand⸗ lung. Er wußte auch, daß er nie dazu berech⸗ tigt war, überhaupt Geldbeträge in Empfang zu nehmen und dieſe zu quittieren. Die Zahler hatten aber keine Ahnung davon und hatten deshalb keine Bedenken, dieſem Beamten die Beträge laufend auszuzahlen. In den erſten Jahren beliefen ſich die Unterſchlagungen auf geringe Beträge, erſt in den letzten zwei Jahren hatte ſich der Angeklagte allein 15600 Mark unbefugt angeeignet. Er vernichtete jeweils die Akten und Urkunden der betreffenden Zahler. Wenn nun der Angeklagte in Urlaub ging, wußte er geſchickt und raffiniert ſich die gute Geldquelle in der Weiſe zu ſichern, daß er ſich für zwei laufende Monate die Beträge hat aus⸗ zahlen laſſen, ſo daß dann bei ſeiner Rückkehr ngeklagte eine gehobene Stel⸗ Es wurden klei⸗ die unrechtmäßige Geldeinnahme fortgeſetzt werden konnte. Dieſer Fall wäre ſo ſchnell nicht ans Tages⸗ licht gekommen, wenn nicht ein Wechſel in der Perſonalabteilung erfolgt wäre. Der neue Beamte war an ein gewiſſenhaftes Arbeiten gewöhnt, er merkte bald verſchiedene Mängel und ſuchte nach den Urſachen. So wurde dann die Amtsunterſchlagung entdeckt und der Verantwortliche zur Re⸗ chenſchaft gezogen. Keßler war in Italien auf Urlaubsreiſen, er wurde beim Grenzübertritt am Brenner von der Polizei feſtgehalten und dann nach Mannheim abtransportiert. Er gab zunächſt 10 500 Mark der unterſchlagenen Gel⸗ der zu, mußte aber dann doch auf Grund der Beweiſe den Mindeſtbetrag von 19878 Mar! zugeben. Auf dieſe Weiſe hatte ſich der Angeklagte eine zuſätzliche Einnahme von 500 Mark monatlich geleiſtet. »Staatsanwalt Klaus rechnete mit dem Ge⸗ baren des Angeklagten ab. Er hielt ihm wohl die gute Führung im Felde und die Befähigung im Dienſte zu ſeinen Gunſten zugute. Dem ſteht aber der ſchwere und ſchnödeſte Ver⸗ trauensbruch gegenüber und der unge⸗ wöhnlich hohe Schaden. Der Angeklagte wußte, daß hohe Strafen auf dieſem Vergehen ruhen, er wußte, daß ein Berufsbeamter ſich ſeiner hohen Verantwortung jeder Zeit bewußt iſt und daß ſein Verhalten in jeder Beziehung korrekt ſein muß. Keßler hat jahrelang das Vertrauen ausgenutzt. Er war nicht in Not, ſeine Familienverhältniſſe waren geordnet. So hat er die großen Summen für ſich zu ſeinem Zuxus aufgebraucht. Der Antrag lautete auf luſt Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrver⸗ uüſt. Die Erſte Strafkammer verurteilte den An⸗ geklagten Keßler zu zwei Jahren ſech s Monaten Zuchthaus und zu drei Jahren Ehrvexluſt. Außerdem wurde eine Geldſtrafe in Höhe von 1000 Mark ausge⸗ ſprochen. 500 Mark wurden als verbüßit durch die erlittene Unterſuchungshaft erklärt. In der Urteilsbegründung wurde vom Ge⸗ richtsvorſitzenden der große Vertrauensmiß⸗ brauch unterſtrichen und die Tatſache erwähnt, daß es ſich hier um Vergeudung von Volksvermögen gehandelt hat und ſchon dies allein eine harte und ſtrenge Strafe er⸗ fordert. Wenn auf der einen Seite die guten Eigenſchaften zu ſeinen Gunſten verwertet wur⸗ den, ſo hat das Gericht ſich nicht dazu entſchlie⸗ en können, Milde walten zu laſſen. Die Ver⸗ fehlungen waren derart ungeheuerlich, daß auch aus Gründen der Abſchreckung eine hohe Strafe am Platze war. Aus all dieſen gründlich durch⸗ geſprochenen Erwägungen heraus kam die Strafkammer zu den bereits erwähnten Strafen. Anordnungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Neckarau⸗Rord. Ab 1. Oktober ſind die Dienſtſtunden der Ortsgruppe Neckarau⸗Nord auf montags und donnerstags jeweils von 20.30 bis 21.30 Uhr feſtgeſetzt. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Sämtliche Politiſchen Leiter, Ob⸗ männer der DAß und Walter der NSV ſind am Mittwoch, 5. 10., 19.30 Uhr, mit Turnſchuhen in der Turnhalle der Mollſchule(Werner⸗Siemens⸗Gewerbe⸗ ſchule): Eingang von der Richard⸗Wagner⸗Straße. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche NSV⸗ Walter, Sachbe⸗ arbeiter und Sachbearbeiterinnen kommen am Mitt⸗ wochabend, 5. 10., zu einer dringenden Beſprechung im Kaffee Walter, Elignetplatz, um 20.15 Uhr zuſam⸗ men. Auch die Zellenhelferinnen. 5 NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Nord. 5. 10., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Neckarau⸗Süd. 5. 10., 20 Uhr, Heimabend im Volks⸗ chor. Frauenwerk iſt eingeladen. Käfertal⸗Nord. 5. 10., 20 Uhr, Markenausgabe im Heim, Mannheimer Straße 2. Neckarſtadt⸗Oſt. 5. 10., 20.15 Uhr, Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗ und Zellenhelferinnenbeſprechung im Kaffee Walter, Clignetplatz NSV. Mannheim, Rheinstraſße 1 Bismarckplatz. 6. 10., 20 Uhr, Nähabend in der Ortsgruppe Thoräckerſtraße 1. 13. Mürz. 6. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Rheinpark für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Erſcheinen iſt Pflicht. Wohlgelegen. 6. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Rheintor. 6. 10., 20.30 Uhr, Stabbeſprechung in der „Arche Noah“.— 6. 10., 20.30 Uhr, Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnenbe⸗ ſprechung in der„Arche Noah“. Waldpark. 6. 10., 16.30 Uhr, Beſprechung der Zel⸗ len⸗ und Blockſrauenſchaftsleiterinnen in der Dieſter⸗ wegſchule. 35 Rheintor. 5. 10., zwiſchen 20 und 21 Uhr, ſind die Hefte Volks⸗ und Hauswirtſchaft bei Hertlein, Luiſen⸗ ring 23, abzuholen. Wer noch nicht abgerechnet hat, muß dies an dieſem Abend unbedingt tun. Schluchthof. 6. 10., zwiſchen 16 und 18 Uhr, Marken⸗ ausgabe bei Frau Kubacki, Schwetzinger Straße. Jugendgruppe Erlenhof. 6. 10., 20.15 Uhr, gemein⸗ ſamer Singabend in L. 9, 7. Jugendgruppe Neckarau⸗Süd. 5. 10., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Vereinshaus. 85 Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft tritt am Mittwoch, 5. 10., 20 Uhr, auf dem Llignet⸗ platz in Winteruniform an. Motorgefolgſchaft 6/171 Luzenberg. Antreten der Ge⸗ folgſchaft am 5. 10., 20 Uhr, vor der Luzenbergſchule. Gefolgſchaft techniſche Bereitſchaft 171. Donnerstag, 6. 10., tritt die Gefölgſchaft um 19.55 Uhr in M 6 (Lauer⸗Garten) an. BDM Orcheſter. 6. 10. Probe in N 2, 4. Flötenſpielerinnen 19.30, Geige, Cello, Bratſche 20.00 Uhr.— Einzel⸗ ſprecherinnen 20.00 Uhr. Singſchar. 6. 10., 20.30 Uhr, Probe in N 2, 4. Bei⸗ trag mitbringen. BDM⸗, IM⸗Gruppenführerinnen, Geldverwalterin⸗ nen, Sportwartinnen, Wimpeltrügerinnen, BDM⸗ und ZMi⸗Scharführerinnen der Stadt kommen am 7. 10. um 19.45 Uhr in den Caſino⸗Saal zur Verabſchiedungs⸗ feier. Wow.Eröffnungsfeier am 7. 10. fällt aus. Stadtgruppenführerinnen. 6. 10. um 20 Uhr Sing⸗ probe in N 2, 4. Mävelgruppe 7/171 Lindenhof U. Am Mittwoch, 5. 10. um 20 Uhr kommen alle Mädel, auch diejenigen, welche für das BDM, Werk Glaube und Schönheit, gemeldet ſind, in die Turnhalle der Dieſter⸗ wegſchule zu einem wichtigen Gruppenappell. Reſtloſes Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich. NSKOV Donnerstag, 6. 10., 19 Uhr, Große Merzelſtraße 5, Sitzung ſämtlicher Kameradſchafts⸗ und Abteilungs⸗ führer. Erſcheinen unbedingt erforderlich. Im Verhin⸗ derungsfalle iſt ein Vertreter zu entſenden. Die Deutsche Arbeitsiront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Propaganda Ich erinnere hiermit nochmals an die Abgabe des Monatsberichtes für September 1938. Der Kreispropagandawalter. DAð Organiſationen. Achtung, Werkſcharmünner! Zur zweiten Wiederholungsübung für das SA⸗Sport⸗ abzeichen treten die Werkſcharmünner wie bei der erſten Wiederholungsübung am Sonntag, 9. Oktober, an. Zeit und Antreteplätze ſiehe Aufruf der SA⸗Stan⸗ darte 171 im„Hakenkreuzbanner“ vom 4. Oktober. Der Kreisorganiſationsleiter. Berufserziehungswerk der Deutſ chen Arbeitsfront An die Ortsberufswalter! Alle Ortsberufswalter, die bisher noch keine Sonderdrucke des Winterarbeits ⸗ planes angefordert haben, müſſen dieſelben ſofort in C1, 10 abholen. An die Betriebsobmänner und die Betriebsberufs⸗ walter! Der Anmeldetermin für die Lehrgünge des Berufserziehungswerkes iſt bis 15. Oktober verlüngert. Die Werbung iſt in verſtärktem Maſie fortzuſetzen. Die Teilnehmer werden von dem Beginn der Lehr⸗ gemeinſchaften verſtändigt. Wir empfehlen den Arbeitskameraden, vor der end⸗ gültigen Anmeldung ſich von unſeren pädagogiſchen Leitern beraten zu laſſen. Sprechſtunden des püdago⸗ giſchen Leiters für alle kaufmänniſchen Pe98 nach beſonderer Vereinbarung. Sprechſtunden es püdago⸗ giſchen Leiters für alle handwerklichen Berufe: mon⸗ tags, mittwochs und freitags ab 18 Uhr. Ortswaltungen Friedrichspark. Am Mittwoch, 5. Okt., pünktl. 20.15 Uhr, findet in der Geſchäftsſtelle D 5, 11 eine wichtige Sitzung der Betriebsobmänner, Betriebsjugendwalter und Jugendreferentinnen der Ortswaltung Friedrichs⸗ park ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht! Waſſerturm. Die für den 5. Oktober anberaumte Be⸗ ſprechung der Betriebsobleute und Straßenzellen⸗Ob⸗ leute wird verſchoben. Neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Dagegen erſcheinen ſämtliche Straßen⸗ zellen⸗Obleute am Freitag, 7. Okt., 20,3ſi Uhr, auf der Geſchäftsſtelle. 9. 4 Kraftosuhreude Achtung! Urlauber treffen ſich Die Teilnehmer an der Uß 78 vom 28. 8. bis 3. 9. in den Schwarzwald mit Unterbringungsort Hauſach treffen ſich am Mittwoch, 5. 10., gegen 20 Uhr, im Lokal„Kleiner Roſengarten“, U 6, 19. Bilder zum Austauſch mitbringen. Sportamt Mannheim Reichsſportabzeichen. Der bisher mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr auf dem Stadion, Feld II, durchgeführte Kurſus im Reichsſportabzeichen fällt ab ſofort aus. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben 20 Uhr in der„Liedertafel“, K 2: Mittwoch, 5. 10., Geſamtprobe; Montag, 10. 10., Probe für Männer; Mittwoch, 12. 10., Probe für Frauen. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 5. Oktober Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten. .30 Freut euch des Lebens..00 Nachrichten..00 Gymnaſtik..30 Unterhaltungsmuſik. 10.00 Ein deut⸗ ſcher Komponiſt in England. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeit⸗ angabe, Nachrichten, Wetterbericht. 13.15 Mittags⸗ konzert. 14.00 Aus Mannheim: Fröhliches Allerlei. 16.00 Kaffee verkehrt aus Wien. 18.00 Beliebte Me⸗ lodien. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 Virtuoſe Muſfik. 19.15 Bremsklötze weg. 20.00 Eröffnung des Winterhilfswerkes 1938/39. 22.00 Zeitangabe, Nach⸗ richten, Wetterbericht. 22.30 Muſik aus Wien. 2⁴.00 Nachtkonzert 1..00—.00 Nachtmuſik II. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter..10 Eine kleine Melodie..30 Frühkonzert. .00 Nachrichten..40 Kleine Turnſtunde. 10.00 Ein deutſcher Komponiſt in England. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſit zum Mittag; dazw.: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht. 15.15 Inſtrumentalſoliſten. 15.40 Deutſche Studen⸗ tinnen beſuchen Frankreich; anſchl.: Programmhin⸗ weiſe. 16.00 Muſit am Nachmittag. 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen. 18.00 Das Wort hat der Sport. 18.15 Das Fritzſche⸗Quartett. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Zarte Klänge. 20.00 Eröffnung des Winterhilfs⸗ werktes 1938/39 aus dem Berliner Sportpalaſt. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchl.: Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 bis.20 Muſik am Abend. „haken *—..—.—.—.— Lebit Ehr: Mosba dach beſchl Familien. erbgeſunde ſprache im tig überrei bacher K weitere Sparkaſ zwanzig Altluß ſchieße zur chießen ül Ein Reh, Rebhühner Preiſe. 4 Karls!: 23. Septem Roſenfelde: bei Villing ſchlank, gre bartlos um hut, dunkel ſchuhe. D bittet um ſ. Laſtu Raſt at Walde zw kam ein La beitern in und raſte hielt, ſo d. Hinterwan ſchwer, zwe Feierliche urb „ Lörr würdigen Bliederun die Bevölk wurde de Albert Leo über die Schönau ũ Auf de — Sipf Am Diens ſigen Bahr näch Ueberl der 70 Jab aufgefunde gen am K vermutet, d gung am dem anfah⸗ Vorfac n Vorfall nic 0 Ueber! gen vermiß jetzt im Ri parkes lebe haus geſcha gegangen, hochſtehend funden, mt im Freien kältet. flus Di Alber⸗ ben“ Syne en hat, n treten. In ange Germe Krinke und ſchiedene 2 mung gela Joch ausge die Sperre Krinke wol wieder bern Er tauchte Frau und nährer. ſer 1958 zefolgſchaft n Clignet⸗ en der Ge⸗ bergſchule. onnerstag, r in M 6 pielerinnen Einzel⸗ 2, 4. Bei⸗ erwalterin⸗ 5DM⸗ und am 7. 10. ſchiedungs⸗ Uhr Sing⸗ f II. Am Nädel, auch zlaube und der Dieſter⸗ l. Reſtloſes zelſtraße 5, Abteilungs⸗ zm Verhin⸗ che o0nt helnstr. 9 Abgabe des dawalter. harmänner! SA⸗Sport⸗ e bei der 9. Oktober, SA⸗Stan⸗ Atober. onsleiter. beitsfront zwalter, die nterarbeits · n ſofort in iebsberufs⸗ rgünge des verlüngert. fortzuſetzen. der Lehr⸗ or der end⸗ dagogiſchen es päüdago⸗ ragen nach ſes pädago⸗ rufe: mon⸗ inktl. 20.15 ne wichtige igendwalter Friedrichs⸗ raumte Be⸗ nzellen⸗Ob⸗ rechtzeitig he Straßen⸗ ihr, auf der i ehene e ————— 8. bis 3. 9. ort Hauſach Uhr, im Bilder zum chs von 18 irchgeführte ort aus. afel“, K 2: 10., Probe Frauen. Gymnaſtik. machrichten. ichten..00 ) Ein deut⸗ smuſik und 13.00 Zeit⸗ 5 Mittags⸗ es Allerlei. eliebte Me⸗ )0 Virtuoſe ffnung des zabe, Nach⸗ Wien. 24.00 nruf, Wet⸗ frühkonzert. 10.00 Ein Fröhlicher uten. 12.00 lückwünſche von zwei 'rſenbericht. he Studen⸗ grammhin⸗ ) Aus dem 5port. 18.15 decho. 19.15 Winterhilfs⸗ zalaſt. 22.00 n; anſchl.: nuſik. 23.00 ſhakenkreuzbanner“ Blick übers Cand mittwoch, 5. Oktober 1058 Letzte badiſche Meidungen Ehrung kinderreicher Jamilien Mosbach, 4. Okt. Der Stadtrat von Mos⸗ dach beſchloß eine ſinnige Ehrung kinderreicher Familien. In Zukunft ſoll jedes vierte Kind erbgeſunder Eltern durch eine öffentliche An⸗ ſprache im Rathaus begrüßt werden. Gleichzei⸗ tig überreicht der Rat der Stadt das„Mos⸗ bacher Kinderbett“. Das fünfte und weitere Kiad erhält als Ehrengabe ein Sparkaſſenbuch mit einer Einlage vori zwanzig Reichsmark. Das Wildbretſchießen Altlußheim, 4. Okt. Das auf dem Schieß⸗ ande zur Durchführung kommende Wildbret⸗ chießen übt eine große enen uen aus. Ein Reh, zehn Haſen, zehn Faſanen und zehn —.—055 ſind die zur Verteilung kommenden reiſe. A9jähriger wird vermißt Karlsruhe, 4. Okt. Vermißt wird ſeit 23. September der hieſtge Kaufmann Wilhelm Roſenfelder, geb. 7. Juni 1889 in Peterzell hei Villingen. Der Mann iſt 1,65 Meter groß, ſchlank, grauhaarig mit durchgehender Glatze, bartlos und trägt helle Hornbrille, grauen Filz⸗ hut, dunkelgrauen Anzug und ſchwarze Halb⸗ ſchuhe. Die Kriminalpolizeiſtelle Karlsruhe bittet um ſachdienliche Angaben. Laſtwagen fuhr gegen Apfelbaum Raſtatt, 4. Okt. In einer Rechtskurve im Walde zwiſchen Wintersdorf und Iffezheim kam ein Laſtauto mit vier darauf ſitzennden Ar⸗ beitern in ſcharfer Fahrt von der Straße ab und raſte gégen einen Apfelbaum, der ſtand⸗ hielt, ſo daß der Wagen die rechte und die Hinterwand verlor. Zwei Arbeiter wurden ſchwer, zwei leichter verletzt. Feierliche Ueberreichung der Ehrenbürger⸗ urkunde an Dater Schlageter „» Lörrach, 4. Okt. In einer ſchlichten, würdigen Feierſtunde in Schönau, an der die Bliederungen der Partei, die HJ, BDM und die Bevölkerung recht teilnahmen, wurde dem Vater unſeres Nationalhelden Albert Leo Schlageter die Ehrenurkunde über die Ehrenbürgerſchaft der Gemeinde Schönau überreicht. Auf den Schienen tödlich überfahren * Sipplingen bei Ueberlingen, 5. Okt. Am Dienstagnachmittag wurde auf dem hie⸗ ſigen Bahnhof nach der Abfahrt des Zuges nach Ueberlingen zwiſchen den Schienen liegend der 70 Jahre alte Poſtagent Auguſt Beirer tot aufgefunden. Beirer hatte ſchwere Verletzun⸗ gen am Kopf und an einem Arm. Es wird vermutet, daß Beirer während der Poſtabferti⸗ gung am And die Schienen betrat und von dem anfahrenden Zug überfahren wurde. Der Aor e Stationsvorſtand hat von dem Vorfall nichts bemerkt. Ein Greis auf Irrwegen 4. Okt. Der vor acht Ta⸗ gen vermißte 8ljährige Max Regenſcheit wurde jetzt im Ried des Unteruhldinger Naturſchutz⸗ parkes lebend aufgefunden und ins Kranken⸗ haus geſchafft. Der alte Mann war nach Salem gegangen, hatte ſich verirrt und hatte in den hochſtehenden Binſen keinen Ausweg mehr ge⸗ funden, mußte alſo mehrere Tage und Nächte 4 Freien zubringen und hat ſich ſchwer er⸗ ältet. flus den nachbaegebieten Die Snynagoge verſchwindet Albersweiler, 4. Okt. An Stelle der hie⸗ ben“ Synagoge, die unſere Gemeinde erwor⸗ — hat, wird in nächſter Zeit ein HJ⸗Heim reten. In angeheiterter Stimmung ertrunken Germersheim, 4. Okt. Der 40jährige Krinke und ſein Arbeitskamerad beſuchten ver⸗ ſchiedene Wirtſchaften. In angeheiterter Stim⸗ mung gelangten ſie an die Brücke, aus der ein Joch ausgefahren war. Beide ſchlüpften durch die Sperre und traten bis an das Waſſer vor. Krinke wollte als erſter das Joch wieder betreten, trat falſch und fiel ins Waſſer. Er tauchte noch einmal auf und ertrank. Eine Frau und vier Kinder trauern um ihren Er⸗ nährer. Dier Maek für das fluffinden eines ſchienenbeuchs Auf de badiſche Eiſebahne./ hubhorn u * Mannheim, 4. Okt. Die ſchwübiſchen Eiſenbahnen von ehevem ſind zu einiger Be⸗ rühmtheit gelangt, weil ſich ein Dichter fand, der ihre ſprichwörtliche Gemütlichkeit der Nach⸗ welt überlieferte. Wir in Baden ſind in dieſer Beziehung etwas zurückgeblieben, dafür haben wir ein geradezu preufniſches Gegenſtück aufzu⸗ weiſen, die„Dienſtanweiſung für die Bahn⸗ und Weichenwärter der Großh. Badiſchen Eiſen⸗ bahnen“ aus dem Jahre 1879. Der grund ⸗ legende Unterſchied zwiſchen beiden Ueberliefe ⸗ rungen beruht darin, daß jenes Lied, ob von Willy Reichert geſungen oder nicht, bekanntlich heiteren Charakters iſt, während beſagte Dienſt⸗ anweiſung demgegenüber den Ernſt des Lebens verkörpert. Das Büchlein erinnert in ſeinem Ausſehen genau an das den älteren Jahrgän · gen wohlbekannte„Ezerzierreglement für den Infanteriſten“ und ſagt in unzähligen Para⸗ graphen, was der Bahnwärter alles tun muſt und was er— natürlich unter Strafvermeidung — nicht tun darf. Eine ſchöne„Montur“ So verlangt der§ 9, daß die vorgeſchriebene Dienſtkleidung ordnungsgemäß zu tragen iſt. Die„Montur“ beſtand aus einem Tuch⸗ rock und einer Tuchhoſe auf zwei Jahre, einem Drillichrock auf zwei Jahre und einer Drillich⸗ hoſe auf ein Jahr, einer Dienſtmütze auf ein Jahr und einem Mantel auf ſechs Jahre; die⸗ ſen dauerhaften Dienſtmantel hatte der Wärter für die Zeit ſeiner Ablöſung dem für ihn ein⸗ tretenden Arbeiter zu überlaſſen. Jedem Wärter war eine beſtimmte Strecke zugewieſen, die er bei Tag minde⸗ ſtens dreimal, bei Dunkelheit und auf den Tun⸗ nelſtrecken vor jedem Zug zu begehen hatte. Die ſtete Unterhaltung der Gleiſe war eine Haupt⸗ aufgabe der Wärter, der immer einen Kloben⸗ hammer und einen Schraubenſchlüſſel mitzu⸗ ——A So sah der„Adler“ vor hundert Jahren aus, der nach Potsdam fuhr. führen hatte. Die Dienſtanweiſung ſagt dazu: „Kleinere Senkungen und einzelne loſe Schwel⸗ len hat der Wärter ſoweit möglich ohne Aus⸗ hilfe ſofort herauszuheben und zu unterſtopfen; insbeſondere gilt dies von den Stoß⸗ und Wei⸗ chenſchwellen.“ Bei Schienenauswechſlungen mußte ein Signal mit Korbſcheiben gegeben werden. Für das Auffinden eines Schienen⸗ bruches erhielt der Bahnwärter eine Beloh⸗ nung von vier Mark. Wie vielſeitig der Bahn⸗ unterhaltungsdienft damals ſchon war, geht daraus hervor, daß der Wärter neben den be⸗ reits genannten Arbeiten für die Inſtandhal⸗ tung der Wegübergänge und Barrieren, für das Anzünden und Löſchen der Laternen zu ſorgen hatte, die Semophoren, Läute⸗ und Klingel⸗ werke, Telegrafenleitungen in Ordnung hal⸗ ten mußte. Anordnungen zur Verhütung von Dein fließt aus vielen marktbrunnen Die rheiniſche Kirmes in vollem Gange/ Traubenleſe mit Lachen und Liedern Koblenz, 4. Okt. Wer die rheiniſche Le⸗ bensluſt an ihrem Urquell ſuchen und mit dem heiteren Völchen an den Weinflüſſen der Weſt⸗ mark ſo recht von Herzen vergnügt ſein will, der muß jetzt ins Rheinland kommen. Jetzt, wo an allen Hüngen das Reblaub ſich braun und rot und goldfleckig fürbt, wo der Winzer auszieht, die Frühtrauben zu ernten, und wo jedes Dorf an Rhein und Moſel, Ahr und Nahe ſich ſchmückt zur Kirmes, zum fidelen Weinfeſt. Winzerfeſt— Weiyſeſt... Wers ſchon mal mitgemacht, der weiß, um das Klingen der Glä⸗ ſer und Knallen der Korlen in heimeligen Weinſtübchen. Der kennt das luſtige Gewoge auf altertümlichen Gäßchen und romantiſchen Markt⸗ plätzen. Dem ſteigt, wenn er von der Kirmes hört, der verlockende ſüße Duft eines koſtbaren Jahrgangs in die Naſe...„Bernkaſteler Dol⸗ tor“, Bacharacher und Rüdesheimer,„Ahrwei⸗ ler Burgunder“ und„Wehlener Sonnenuhr“, Ausleſe und ſeinſte Spätleſe— ach, alle Selig⸗ keiten verheißen dieſe Namen! Die Sonne hat das letzte Wort Die letzten warmen Herbſttage haben die Traubenreife tüchtig vorangebracht. Die Trau⸗ ben ſind— ſo drückt es der Fachmann aus— „ſchön in den Wein gekomanen“. Und wenn nicht alle Zeichen trügen, und vor allem, wenn uns die Sonne weiter treu bleibt in dieſen Oktober⸗ wochen, dann wird man auch den„1938er“ ein⸗ mal in Zechertreiſen mit Andacht und Schmun⸗ zeln nennen! Schon geht es bei Tau und Tag zur erſten Traubenleſe! Singend hält der Win⸗ zer Ernte. Lachen und Lieder ſtehen an der Wiege des Weins Pate, und ſie begleiten ihn durchs ganze Leben, durch Keller und Fäſſer und Flaſchen bis zum fröhlichen Verrinnen. Da klettern ſie die ſteilen, ſchiefergrauen Hänge hinauf, mit Traubenſchere und Tragbütte. Män⸗ ner, Frauen, Mädchen. Alle müſſen zupacken! Denn Winzers Arbeit iſt hartes Schaffen, das ganze Jahr hindurch. Wenn der Bauer längſt ſeine Ernte ſicher in Scheuern geborgen weiß, dann warten draußen zwiſchen Fluß und Wald noch immer die Trauben auf den Sonnenſchein, der ſtie in Glanz und Wärme betten ſoll und dem ſte all ihre Kraft und Süße verdanken. Wein— mit Küſſen kredenzt! Tagelang, Nacht um Nacht hallt der Kirmes⸗ zubel durch die hübſchen Städtchen und Dörfer der Weſtmart! Aus den Röhren der Markt⸗ brunnen fließt Wein ſtatt Waſſer. Köſtlicher Wein! Herber und ſüßer, heller und dunkler. Schmucke Winzerinnen in ihren bunten, anmu⸗ tigen Trachten kredenzen die vollen Becher, und wer von den Mannsleuten ihnen beſcaders ge⸗ fällt, dem ſchenken ſie einen Kuß dazu.. Wie ſagt das Lied: Alt muß der Wein und jung das Mädel ſein... Eben rumpelt mit Hornruf und Peitſchenlnall die Weinpoſt durch die winkligen Straßen! Die Menſchen drängen heran. Jeder möchte Marken und Karten kaufen. Denn dafür kann man in allen Zelten und Kellern einen kühlen Trunk einlöſen. Ja, liebe Reichspoſt, eine gefährliche Konkurrenz! Wenn man die Sonne hinter Rebhügeln ſchlafen geht und tauſend rote und grüne und blaue Lämpchen und Lampions aufglühen und ein Feuerwerk mit Bliß und Donner erziſcht, dann iſt die große Stunde des Weinturms ge⸗ kommen. Von ſeinen Zinnen ſchmettert eine Kapelle Schunkellieder, und an den fünf Pfor⸗ ten des Turms wird fünferlei Wein verzapft. Der bringt Feuer ins Blut und Leuchten in die Augem! Du hakſt dich rechts und links bei dei⸗ nem Nachbarn ein. Fragſt nicht, woher er kommt und was er iſt, und ſagſt doch„du“ zu ihm. Trinkſt und ſchunkelſt mit ihm und tanzt reihum mit ſchönen Mädchen auf Straßen und Plätzen nd Knallbüchſen/ Ein⸗ und Ausfleigen während der Jahrt verbolen Weltbild(I) Waldbränden waren zu treffen, Bahngelände und Gartenanlagen waren der Obhut des Wär⸗ ters anvertraut. Des Bahnmeiſters Uhr. Drei Minuten vor Ankunft des Zuges waren die Barrieren zu ſchließen.„Jeder Wärter muß eine genaugehende Taſchenuhr bei ſich tragen und täglich mit des Bahnmeiſters Uhr vergleichen.“ Beſonderes Augenmerk er⸗ ſorderte die Bedienung der Weichen, die ja da⸗ mals alle noch von Hand geſtellt wurden. Auch der Signaldienſt gehörte mit zu den verantwor⸗ tungsvollſten Geſchäften des Wärters. Er trug deshalb das ſogenannte Hubhorn, zwei Knall⸗ büchſen, bei Tag die rote Flagge und bei Nacht die Signallaterne ſtets mit ſich. Jederzeit muß⸗ ten zwei Pechpfannen mit Pechkränzen zum An⸗ zünden bereitgehalten werden. Man kannte auch ſchon den Bahnpoli⸗ zeidienſt, wobei die Vorſchrift beachtlich iſt, daß der Wärter ſich gegen jedermann ohne An⸗ ſehen der Perſon„anſtändig, beſcheiden und höflich“ zu betragen hatte. In jener gemüt⸗ lichen Zeit war ſogar ſchon das Ein⸗ und Aus⸗ ſteigen während der Fahrt verboten. Auf jedem Bahnhof war ein dem Publikum zugängliches Beſchwerdebuch im Stationsbüro auszulegen. Kupferdraht und Bindedraht Die Aufgaben eines Bahnwärters vor 60 Jahren waren alſo recht vielſeitig, erhielt er doch ſogar zur Ausbeſſerung beſchädig⸗ ter fünf Meter Kup⸗ ferdraht und ein Stück Bindedraht. Aber der Mann hatte zu jener Zeit beſtimmt noch mehr Zeit als bei dem ein Vielfaches geſteigerten Zugverkehr ein Bahnwärter von heute. Auch für die nötige Subordination war weiſe geſorgt, indem der Bahnwärter„bpei Annäherung des Zugesin militäriſcher Haltung auf ſeinem Poſten zu ſtehen“ hatte. Die Vorgeſetztenverhältniſſe waren bis ins kleinſte geregelt; jeden Vorgeſetzten hatte der Wärter militäriſch zu grüßen. Daß das Tabak⸗ rauchen im Dienſt unterſagt war, muß für die wackeren Männer recht ſchmerzlich geweſen ſein, aber der damalige Dienſt war doch, zumal auf kleinen Nebenſtrecken, nicht zu vergleichen mit den Anforderungen, die heute an das Bahn⸗ dienſtperſonal geſtellt werden. Inzwiſchen muß⸗ ten auch die unzähligen ſtaatlichen und privaten Bahnbetriebsgefellſchaften der einheitlichen Deutſchen Reichsbahn weichen. Was jetzt in dieſem Rieſenunternehmen zuſammengeſchloſſen iſt, ſtand vor fünfzig Jahren noch im Zeichen der Kleinſtaaterei. Wenn wir heute im Schnelltriebwagen mit 120 Stundenkilometer dahinbrauſen, ſollten wir auch manchmal der gemütlichen Züglein von dazumal gedenken, um uns ſo recht die rieſigen Fortſchritte der Technik in wenigen Jahrzeh ten vergegenwärtigen zu können. W. N. 1. Sie hat ſchon recht: bie Unter ⸗ haltung bel Hubers war fabelhaft, aber der Kaffee 7 Man müßte. Crau Huber elgentlich einen Tip geben. ſelbe Kaffee— und alle ehrlich begeiſtert! Glücks⸗ klee Milch verfeinert tat⸗ laͤchlich den Geſchmack. Zufriedene Hausfrau zufriedene Giſie Hlicht nur an fost- sen besonderen Ge- null leisten, denn Glochsklee Milch ist Konzentrlert und gleichmäbig gehalt⸗ voll dis zum letrten Tropfen-daher spar- sam im Gebrauch. „Dakenkreuzbanner“ eseree eeres u vestgsrszener g Sport und Spiel mittwoch, 5. Oktober 1058 Syort-Eeſio Mannheim, 5. Okt. 38 ZJIn dieſen feierlichen Tagen des Oktober 1938 rückt im Südoſten des Reiches die Grenze von Stunde zu Stunde weiter in ein Land, das Jahrzehnte vom Reich getrennt, bald den jüng⸗ ſten Sportgau, den Gau 18, abgeben wird. Und das, nachdem wir erſt vor Monaten die Einglie⸗ derung des Sportgaues 17— Oſtmark miter⸗ leben durften. Mit dem Einzug der ſudeten⸗ deutſchen Turner und Sportler in den großen Reichsbund für Leibesübungen vollzieht ſich ein ſportpolitiſcher Akt von ſo großer Bedeutung, wie wir es in dieſen bewegten Wochen kaum ermeſſen können. Tauſende won deutſchen Männern und Frauen, die den Leibesübungen verſchrieben ſind, ſtoßen zu uns und ſchließen die Lücke der Turn⸗ und Sportfront im Süd⸗ oſten des Reiches. Wir haben kürzlich an dieſer Stelle einige Zeichnungen des Münchener Kunſtmalers Bürck veröffentlicht, die volksdeutſche Turner und Sportler aus den Grenzgebieten darſtell⸗ temm. Obgleich mit der Veröffentlichung dieſer Zeichnungen in erſter Linie ein ſchönes Erin⸗ nern an große Feſttage geweckt und vor allem die volkspolitiſche Sinngebung des erſten Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſtes zu Breslau erhär⸗ tet werden ſollte, glauben wir doch, daß nun endlich die Zeit angebrochen iſt, die das große und herrliche Gebiet der Leibesübungen der Kunſt bis zum Letzten erſchließt. Wir glauben bas un ſo mehr, als die Bemühungen der Reichsſportführung darauf abzielen, nichts un⸗ verſucht zu laſſen, den Künſtler aus ſeinem Ate⸗ lier heraus, hinaus auf den Sportplatz und da⸗ mit dahin zu bringen, wo der menſchliche Kör⸗ per is ſeiner ſchönſten Funktion, beim Lauf, beim Wurf, beim Sprung, beim Stoß, kurz beim Ablauf der eindrucksvollſten Bewegungen ſtudiert und erkannt werden kann. Das letzte Ziel aber muß ſein, den Künſtler ſelbſt zum Sport zu bringen, denn die größten Werke der Kunſt verdanken wir ja denen, die aus eigenem Erleben ſchaffen konnten.“) 2 Es iſt intereſſant zu hören was eine italieni⸗ ſche Sportzeitung zu dieſem Thema zu ſagen weiß. Die„Gazzetta dello Sport“ ſchreibt in ihrer Kritik über die künſtleriſchen Arbeiten, die auf der„XI. Biennale'Arte“, der großen Kunſtausſtellung, ausgeſtellt waren, folgendes: „Das Weſentliche war, daß ſichtbar wurde, daß der Sport den Künſtlern Erlebnis geworden war. Der Menſch im harten Kampf, in der Sie⸗ gesfreude oder in Erwartung des gegneriſchen Angriffs, das waren die Themen. Kurz: es iſt nicht mehr allein die körperliche Vollkommen⸗ heit des Athleten, die die Künſtler reizte und als Vorwurf diente. 4 Es wird nötig ſein, in der Künſtlerſchar „Sportkünſtler“ zu erziehen. Nur, wenn der Künſtler perſönlich über den Weg des eigenen Leibes die Schönheit und Geſetz⸗ mäßigkeit des Sports voll erfaßt hat, wird er fähig ſein, ihm gerecht zu werden.“ * Der deutſche Ruderſport hat wieder eine große Saiſon erfolgreich hinter ſich gebracht. Gerne denkt jeder zurück an die großen Regatten in unſerer näheren und weiteren Umgebung, be⸗ ſonders lebhaft wird aber das Deutſche Meiſter⸗ ſchafts⸗Rudern zu Heilbronn in aller Erinne⸗ rung ſein. Nicht nur weil es ſo großartige Kämpfe brachte, ſondern ſicherlich auch deshalb, weil die kleine Käthchenſtadt einen ſo netten Rahmen für dieſes Meiſterſchaftsrudern abgab. — Die Mannheimer Schlachtenbummler konn⸗ ten übrigens mit dem wirkſamen Reklameboot, das bei uns alljährlich vor den Regattatagen am Neckarbrückenkopf Aufſtellung fand und zum Beſuch der Regatta im Mühlauhafen auffor⸗ derte, Wiederſehen feiern, denn den Heilbron⸗ nern gefiel dieſe gute Reklame. Aber nicht nur die Heilbronner, ſondern auch die Berliner Ruderer hatten Spaß an dieſen hölzernen Ru⸗ derern und glaubten ſie ſo nebenbei als Sieges⸗ trophäe nach Spree⸗Athen entführen zu können. Doch die ſchwäbiſche Hermandad war auf dem Poſten und ehe ſich die Berliner Jungs ſamt ihrem Trainer verſahen, waren ſie in polizei⸗ lichem Gewahrſam, wo ihnen die hölzernen Ruderer aus Mannheim wieder abgenommen wurden. Doch am anderen Tag haben ſie ſich dann bitter gerächt und die Meiſterſchaft in der ſchönſten Bootsgattung nach Hauſe gefahren. In Heilbronn und in Mannheim hat man dar⸗ über herzlich gelacht. Chemnitz hatte bislang eine recht bedeutungs⸗ loſe Sportanlage, eine Anlage, die zeitweiſe noch nicht einmal mittleren Anſprüchen genügte. Im Laufe der Jahre haben es die Chemnitzer aber glänzend verſtanden, aus dieſer unanſehn⸗ lichen Kampfbahn etwas zu machen. Da in Chemnitz für derartige Bauarbeiten genau ſo wenig wie anderswo die Geldmittel nur ſo ariffbereit liegen, hat man dort den guten Aus⸗ weg dersBauabſchnitte begangen und im Laufe von wenigen Fahren etwas erſtellt, an dem man nicht mehr vorbeigehen konnte. Und ſo kam es, daß kürzlich der Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Poſen in der Chemnitzer Kampfbahn mit dein ſchönen Kommandoturm zur Abwick⸗ lung kam. —55 Die Mannheimer Spielplatzanlage iſt ſelten gut ausbaufähig. Keine andere Stadt in Deutſchland kann ein ſo erfolgreiches Abſchneiden im Tſchammer⸗ Pokal verzeichnen, wie Mannheim, das im VfR und dem SV Mannheim Waldhof noch zwei Vereine im Wettbewerb hat. Berlin mel⸗ det wohl auch noch zwei Vertreter, dürfte aber als Millionenſtadt in dieſem Falle kaum in Konkurrenz treten können. E. 1) Wir verweiſen auf den nebenſtehenden Artikel„Ein Vorſchlag Dr. Diems“. der Endkampf um die Gandarten der Gchützen Fünf ſchwere Mannſchaftskümpfe in den Waffenarten Zimmerſtutzen, Kleinkaliber, Wehrmanngewehr und Scheibengewehr Das Jahr 1938 ſtellte an die einzelnen Schützenvereine größere Anforderungen, als die vorangegangenen Jahre. Der Unterkreis Kur⸗ pfalz⸗Mannheim hatte in ſeinen Ausführungs⸗ beſtimmungen für die diesjährigen Wettkämpfe zunächſt die Mannſchaftsſtärken erhöht, dazu eine Abwechſlung in den zu beſchießenden Scheiben eefi und den Kampf um die Standarte III— Großkaliber auf Wehrmanngewehr, ſtatt wie bisher Scheiben⸗ gewehr ausgeſchrieben, daneben aber trotzdem auch noch, einem allgemeinen Wunſche Rech⸗ nung tragend, auch mit dem Scheibengewehr oder fünf Mannſchaftskämpfe durchgeführt. Bei der Schießſport⸗Gemeinſchaft T— Zim⸗ merſtutzen ſiegte die Schützen⸗Geſellſchaft 09 ſo⸗ wohl im Kampf der 1. als auch 2. und folgen⸗ den Mannſchaften überlegen. 1. Mannſchaften: 1. Schützen⸗Geſ. 09 1879; 2. Waldhof 1904 1730; 3. Freiſchütz 1896 1615; 4. Lindenhof 1924 1603; 5. Neckarau 1900 1547; 6. Rheinau 1926 1430; 7. Rheinau 1925 1181 Ringe. 2. und 3. Mannſchaften: 1. Schützen⸗Geſ. 09/3. 82¹3; 2. 09%2. 795; 3. Neckarau 1900 730; 4. Waldhof 1904 690; 5. Rheinau 1925 443 Ringe. Beſte Einzelſchützen des letzten Kampftages waren: 1. Georg Kenk(Rheinau 1926) 60; 2. K. Becherer(Sch.⸗Geſ. 09) 56; 3. Dietz(Sch.⸗ Geſ. 09) 55 Ringe. Einzelmeiſter der Schießſport⸗Gemeinſchaft 1 — Zimmerſtutzen: 1. Karl Becherer(Sch.⸗Geſ. 09) 270; 2. Eugen Ehrler(Sch.⸗Geſ. 09) 257; 3. Fred Geier(Waldhof 1904) 247 Ringe. Wiederum ſteht Becherer, der Einzelmeiſter des Jahres 1937 an der Spitze und auch der Jungſchütze Geier, der im letzten Jahre 2. Meiſter wurde, hat ſich gut gehalten. Die Schießſport⸗Gemeinſchaft II— Klein⸗ kaliber kämpfte 1938 mit folgenden Mann⸗ ſchaftsſtärken: 1. Mannſchaften— 12 Mann, ſtatt bisher 10; 2. Mannſchaften—S8 Mann; 3. und folgende— 4 Mann. In den erſten drei Kämpfen waren pro Schütze jeweils 15 Schuß und zwar 5 liegend, 5 knieend oder ſitzend und 5 ſtehend freihändig auf die 12kreiſige deutſche Kleinkaliberſcheibe abzugeben. Im 4. Kampf dagegen war eine Schnellfeuer⸗ —— im liegenden Anſchlag auf die deutſche Kleinkaliber⸗Bruſtringſcheibe zu ſchießen und zwar 10 Schuß pro Mann in der Höchſtzeit von 1 Minute 30 Sekunden. Der Endkampf wurde auf Bruſtringſcheibe mit je 5 Schuß in den be⸗ kannten Anſchlagarten ohne Anzeigen durchgeführt. Sieger unter den 1. Mannſchaften blieb ebenfalls die Schützen⸗Geſellſchaft O9, während Gpostbagen⸗Aennen auf dem Hoerhein⸗Ang Die deutſchen Motorradrennfahrer beſtreiten den letzten Meiſterſchaftslauf 19358 Noch einmal treffen ſich am 16. Oktober auf dem„Hockenheim⸗Ring“, der ſchnellſten Stra⸗ ßenrundſtrecke Europas, die bekanntlich voll⸗ kommen umgebaut und auf nunmehr 7,725 Kilo⸗ meter Rundenlänge verkürzt wurde, die beſten Motorrad⸗Rennfahrer des Reichs, um im„Kur⸗ pfalz⸗Rennen“ ihren letzten Meiſterſchaftslauf 1938 zu beſtreiten. Für dieſes letzte große nationale Rennen des Jahres, das im Auftrag der Oberſten Natio⸗ nalen Sportbehörde— wie im Vorjahr— wie⸗ der von der NSKK⸗Motorgruppe Kur⸗ pfalz⸗Saar durchgeführt wird und das be⸗ reits 9 Uhr morgens beginnt, ſind diesmal nur die Motorrad⸗Lizenzfahrer zugelaſſen. Alle drei Soloklaſſen bis 250, bis 350 und bis 500 cem haben je 20 Runden- 154,5 Kilometer zurück⸗ zulegen. Außer den üblichen Geldpreiſen und Prämien erhält der ſchnellſte Fahrer jeder Wer⸗ tungsgruppe den Ehrenpreis des Führers des —— Kraftfahrſports, Korpsführer Hühn⸗ ein. Das Training, bei dem jeder Bewerber, um ſtarten zu dürfen, wenigſtens fünf Runden mit beſtimmter Mindeſtgeſchwindigkeit erledigen muß, findet am Freitag, 14. Oktober, von 9 bis 16 Uhr und am Samstag, 15. Oktober, von 9 bis 13 Uhr ſtatt. Der Samstagnachmittag iſt außerdem für die Fahrzeugabnahme vorgeſehen. Im Anſchluß an die Konkurrenzen der Mo⸗ torradrennfahrer werden auf dem Hockenheim⸗ Ring zum erſtenmal auch die Sportwagenfahrer an den Start gehen! Für ihre Konkurrenz ſind Sportwagen ohne ⸗Kompreſſor der Wertungs⸗ gruppen bis 1100, bis 1500 und bis 2000 cem zugelaſſen, wobei jedoch in keiner Klaſſe mehr als 15 Fahrzeuge ſtarten dürfen. Dieſe drei Sportwagengruppen haben ebenfalls je 20 Run⸗ den- 154,5 Kilometer zu bewältigen. Ihr Ru⸗ delſtart erfolgt— im Gegenſatz zu dem der — ſtehend, jedoch mit laufendem otor. Da ſämtliche Startplätze nach der Reihenfolge der ſchnellſten im Training erzielten Runden zugeteilt werden, iſt alſo ſchon für die Trai⸗ ningstage mit Hochbetrieb und beſonderen Lei⸗ ſtungen zu rechnen. Auf jeden Fall dürfte in der Kraftradgruppe bis 500 cem der imVorjahr vom Tagesbeſten, dem Nürnberger Ley auf BMwW erzielte Streckenrekord, der auf rund 155 km/ Std. ſteht, ebenſo wie der abſolute Run⸗ denrekord von nahezu 157 km/ Std. am 16. Ok⸗ tober auf der neugeſchaffenen idealen Fahrbahn erneut erheblich überboten werden, denn man rechnet feſt mit dem Start ſämtlicher namhafter deutſchen Fabrik⸗ und Privatfahrer. Heuſers Weg jührt geradeaus! Schwerer Kampf gegen Shucco/ Und dann wieder nach USG? Unſer Europameiſter im Halbſchwergewicht, Adolf Heuſer(Bonn), verfolgt mit einer be⸗ wundernswerten Gradlinigkeit und Einſatz⸗ bereitſchaft ſeine Ziele. Er nimmt einen Kampf nach dem andern an, aber er ſiegt auch jedes⸗ mal. Er iſt heute in Deutſchland wohl der beliebteſte Boxer, zumal er kämpft, auch dann kämpft, wenn ſein Sieg ſchoa feſtſteht. In Europa gibt es heute keinen ſtarken Boxer ſei⸗ ner Klaſſe mehr, den er nicht geſchlagen hätte. Wo ſind die neuen Gegner Heuſers? Sie müſ⸗ ſen ſchon aus USA kommen. Ueber ſie führt der Weg Heuſers zum Kampf um die Welt⸗ meiſterſchaft. Wenn J. H. Lewis nicht nach Deutſchland kommt, iſt der Bonner entſchloſſen, noch einmal nach„drüben“ zu fahren, um ſich den Titel zu erobern, den er vor Jahren durch —— Niederlage gegen Roſenbloom knapp ver⸗ paßte. Auf dieſem Wege zur Weltmeiſterſchaft be⸗ gegnet Heuſer am Freitag in Deutſchland dem Amerikaner Tony Shucco. Dieſer er⸗ fahrene, wendig, zugleich aber auch hart und wuchtig boxende Amerikaner italieniſcher Ab⸗ ſtaanmung iſt nicht irgendwer. In ſeinem Re⸗ kord finden wir Erfolge gegen Braddock, Ro⸗ ſenbloom, Bob Olin, Jack Sharkey und Lou Broillard. Gegen Weltmeiſter Lewis trat Shucco zweimal an, wurde allerdings auch zweimal geſchlagen. Shucco hat eine Reihe von Gegnern geboxt, die auch Heuſer vor die Fäuſte betkam. Und dabei hat der Amerikaner eindeutig beſſer abgeſchnitten. Shucco iſt heute 27 Jahre alt, bei beſter Kampfkraft und im⸗ mer noch voller Ehrgeiz. Er wird für uarſeren Europameiſter eine wichtige Prüfſtelle ſein, ſicherlich aber auch, und das hoffen wir mit Zuverſicht, den Beweis ermöglichen, daß Heu⸗ ſer würdig iſt für einen Kampf um die Welt⸗ meiſterſchaft. Großes Intereſſe verdient auch das Rahmen⸗ programm der Deutſchlandhalle. Der junge Halbſchwergewichtler Jean Kreitz(Aachen), der nach ſeinem Sieg gegen Witt als zweit⸗ beſter Mann dieſer Klaſſe in Deutſchland be⸗ zeichnet werden muß, trifft diesmal auf den in Paris lebenden Meiſter von Aegypten Eli Azar. Mit aller Energie verſucht unſer Mit⸗ telgewichtsmeiſter Jupp Beſſelmann wie⸗ der Anſchluß zu gewinnen. Diesmal iſt der Franzoſe Jean Beslay ſein Gegner, der gegen einen kampfenergiſchen Beſſelmann jedoch keine Siegesmöglichkeit hat. Sehr geſpannt iſt man auf den Kampf unſeres tüchtigen Bantamge⸗ wichtsmeiſters Ernſt Weiß(Wien) gegen den früheren Weltmeiſter im Fliegengewicht Poung Perez(Frankreich). In weiteren Kämpfen ſind Sendel(Berlin)— Joſt(Frankfurt) und Seidler(Berlin)— Wielſch(Breslau) die Gegner. Ell Vorichlag M. Mems In der„Olympiſchen Rundſchau“ macht Dr. Diem, der Direktor des Internationalen Olym⸗ piſchen Inſtituts, den Vorſchlag, nach völliger Wiederherſtellung des antiken Olympia dort eine olympiſchen Akademie zu ſchaffen. Zur ge⸗ eigneten Zeit könnten dort alljährlich ausge⸗ wählte Jugendliche aller Völker, und zwar kör⸗ perlich und geiſtig gleich hochgebildete, und auch junge Künſtler zu einem Lehrgang verſammelt werden, um mit den ewigen Werken der Antike, alſo den geiſtigen und künſtleriſchen Schätzen, vertraut zu werden und zugleich an den olym⸗ piſchen Uebungsſtätten die Grundſätze und An⸗ wendung vollendeter Körperkultur zu lernen. Als Lebens⸗ und Wohngemeinſchaft in ein⸗ facher Weiſe, in Zelten und bei ſchlichter Ge⸗ meinſchaftskoſt könnte ſo Ge⸗ ſinnung geweckt werden. Diée Regierungen und großen Bildungsanſtalten der Welt ſollten durch Stipendien Lehrkörper und Studierende als eine Art internationalen wiſſenſchaftlichen Ge⸗ meinwerkes vereinen. Weiter bittet Dr. Diem Griechenland, in Olympia das Olympiſche Feuer wieder zu entzünden und es durch eine Feuer⸗ wache der griechiſchen Jugend, die ſich dies zur Ehre rechnen wird, dauernd zu unterhalten. Dann ſoll von dieſem Altar von Mal zu Mal das Olympiſche Feuer entnommen werden, das im Fackelſtaffellauf zu den Olympiſchen Spie⸗ len getragen werden wird. die Schützenabteilung des Polizei⸗Sportwer⸗ eins ſowohl im Kampf der 2. als auch 3. und folgenden Mannſchaften das Feld behaupten konnte. 1. Mannſchaften: 1. Schützen⸗Geſ. 09 8146; 2. Polizeiſchützen 8008; 3. Rheinau 1926 7792; 4. Schützen⸗Geſ. Diana 7661; 5. Neckarau 1900 7602; 6. Poſtſport 7436; 7. Schützen⸗Geſ. 1744 7365; 8. Sandhofen 7105; 9. Lindenhof 1924 6818 Ringe. 2. Mannſchaften: 1. Polizeiſchützen 5093; 2. Schützen⸗Geſ. 09 4911; 3. Schützen⸗Geſ. Diana 4592; 4. Poſtſport 4506; 5. Neckarau 1900 4424; 6. Rheinau 1926 3325 Ringe. 3. und 4. Mannſchaften: 1. Polizeiſchützen/ Z. 2592; 2. Schützen⸗Geſ. 09 2547; 3. Politzei⸗ ſchützen/ 4. 2367; 4. Poſtſport 2119 Ringe. Beſte Einzelſchützen des letzten Kampftages waren: 1. Nagel(Poſtſport) 162, 2. Beckenbach Schüßengeſenſchaft 09) 160, 3. Adolf Köni (Schützengeſellſchaft 09) 158, 4. Karl Rei (Rheinau 1926) 157, 5. Watrin(Rheinau 49055 157, 6. Hermann Volz(Schützengeſellſchaft 09) 156 Ringe. Einzelmeiſter der Schießſport⸗Gemein t II — leinkaliber— wurden: 1. Gduard Gerderich (Schützengeſ. 1744) 744, 2. Karl Becherer(Sch.⸗ Geſ. 09) 740, Z. Alfon Baumgart Diana) 705, Wilhelm Emig(Schützengeſ. 09) 699, 5. Ad. Beckenbach(Schützengeſ. 09) 698, 6. Karl Reif(Rheinau 1926) 692 Ringe. Getrennt von den aktiven Schützen wurde 1938 zum erſten Male auch den Jungſchützen bis zum vollendeten 18. Jahre Gelegenheit zum Mitkämpfen Vier Vierermannſchaften ſchoſſen die gleichen Bedingungen wie die akti⸗ ven Schützen durch. Die letzten Ergebniſſe er⸗ 5 hierbei folgendes Bild: 1. Neckarau 1900 Rheinau 1926 1894, 4. Schützengeſellſchaft 09 1717 Ringe. Jungmeiſter der Schießſport⸗Gemeinſchaft II — Kleinkaliber— für das Sportjahr 1938 wurde Osk ar W von der Schützen⸗ geſellſchaft Diana. dergebnis 652 Ringe! Die Schießſport⸗Gemeinſchaft III— Groß⸗ kaliber kämpfte in dieſem Jahre zum erſten Male mit dem Wehrmann⸗Gewehr um die z. Standarte. Dieſe Waffenumſtellung brachte ſechs Vierermannſchaften auf den Plan und einen Kampf, dem es an Spannungen durch alle —— hindurch nicht fehlte. Nach dem dritten Kampf führte immer noch die zweite Polizei⸗ Schützenmannſchaft, Schützengeſellſchaft Diana konnte ſogar im 3. und 5. Kampf einen Tages⸗ ſieg buchen, aber die Nullneuner ließen den auch 1938 nicht aus der Hand. Auch die 3. geſellſchaft 09! 1. und 2. Mannſchaften: 1. Schützengeſellſchaft 09 4059, 2. Schützengeſellſchaft—— 4000, 3. Polizeiſchügen 2. 39%, 4. benaeſicheft 1744 3958, 5. Polizeiſchützen 1. 3917, 6. Poſtſport 3465 Ringe. Wenn in Betracht gezogen wird, daß die Kämpfe in drei Anſchlagsarten zu je fünf Schuß durchgeführt und auf die Lorenzſche Bruſtring⸗ ſcheibe geſchoſſen wurde, ſo kann man ruhi behaupten, daß die Differenzen bei den einzel⸗ nen Mannſchaften ſehr gering ſind. Lediglich die Poſtſchützen halten großen Abſtand. Hierzu muß aber erwähnt werden, daß die Schützen⸗ Abteilung des Poſtſporwereins bisher über⸗ haupt nie Großkaliber geſchoſſen hat, es ſich alſo um eine Anfänger⸗Mannſchaft handelt, die aber tapfer ausgehalten hat. Beſte Einzelſchützen des letzten Kampfes wa⸗ ren: 1. Wilhelm Emig(Schützengeſellſchaft 09) 228, 2. W. Spannagel, Polizeiſchützen 23, 3. J. Eberle, Polizeiſchützen 20 Ringe. Einzelmeiſter der Schießſport⸗Gemeinſchaft III — Großkaliber— mit Wehrmann⸗Gewehr wur⸗ den: 1. Emig(Schützengeſellſchaft 09) 1133, 2. Alfon(Schützengeſellſchaft Diana) 1107, 3. Eduard Gerberich(Schützenge⸗ ſellſchaft 1744) 1092 Ringe. Mit dem Scheibengewehr wurde der Kampf nach den letztjährigen Bedingungen, aber eben⸗ falls mit Vierer⸗Mannſchaften Le⸗ diglich im dritten Kampf waren 20 ſtatt 15 Schuß auf die 20 kreiſige Ringſcheibe auf 175 Meter zu ſchießen geweſen, ſonſt immer 15 Schuß ſtehend freihändig. Endergebnis: 1. Schützengeſellſchaft 09 4339, 2. Schützengeſellſchaft 1744 3914, 3. Schützenge⸗ ſellſchaft Diana 3612 Ringe. Das beſte Ergebnis des letzten Kampftages ſchoß Georg Kenk von der Schützengeſellſchaft Diana mit 235 Ringen. Einzelmeiſter 1938 mit dem Scheibengewehr wurde: Karl Becherer von der S9 geſellſchaft o09 mit 1196 Ringen gegen Georg Kenk von der Schützengeſellſchaft Diana, der es nur auf 1153 Ringe bringen konnte. Dank der aufopfernden Mitarbeit der verant⸗ wortlichen Schützenführer und Schießleiter konnte auch das nun hinter uns liegende Sport⸗ jahr 1938 gut abgewickelt werden. Ein gewal⸗ tiger techniſcher Apparat mußte aufgeboten wer⸗ den. Alle freuen ſich nun, daß ſie jetzt für ein 75— Wochen nur„kleinen Dienſt“ haben, die annſchaften aber ſind voller Erwartung auf das was ihnen als Siegestrophäe winken wird, denn für 1938 ſoll es ja zum erſten Male Wan⸗ derpreiſe für die 2. und folgenden Mannſchaften geben, welche nach dreimaligem Sieg hinterein⸗ ander oder nach fünf Siegen außer der Reihe in den endgültigen Beſitz des betreffenden Ver⸗ eins übergehen, während die Standarten ſelbſt, nach denen die Kämpfe benannt ſind, Heraus⸗ forderungspreiſe darſtellen, welche jedes Jahr erneut herausgeſchoſſen werden müſſen, deren Erringer aber alljährlich auf einem Fahnen⸗ nagel verewigt werden. 2. Schützengeſellſchaft Diana 2139, 3. tandarte bleibt 1938 der Schützen: „Haken Der Herzen, d In der er Rande des ſchen Hecker „Gaſſe der L romantiſcher und Eichen Kampf entbt kerung betei ganz beſond „Kuß⸗Tor“: „Seufzer⸗Ba Alle dieſe? erfunden, de derten ein 2 Nun hat den überraf Nachtrag⸗ Auf Gru und 16 Abſ. 26. Juni 19. Abſ. 1 und verordnung S. 1275) wir turſchutzbehö .—..—.—.—— Lfd. Nummer „Naturdenkma buch 19 hilbd Amtsgericht (Für die Angabe Mannheim. d Neuein 4 1772 Karl heim(Handel m tungen. Kindernr dung. 0 7, 20 Wambsganß, K A 1773 Herre Püttmann, Man aber iſt Albert zannheim. A 17/4 MNineral & Co., Mannhe Schmierölen un ſtraße 7). Die ſchaft hat am 1: gonnen. Perſön ſchafter ſind Kar Mannheim, und mann, Neuersho Verän B 171 Expreß ſchaft mit beſchrü die Geſellſchaft o zes vom 5. Jul wandlung von 5 1 der Weiſe umge ibr eſamtes V ſchluß der Lig wurde auf die terin die Firma Geſellſchaft mit in Duisburg⸗Ru getragen wird v gern der Geſellſe nen ſechs Mone kanntmachung 30 den. iſt Sicherh. ſie nicht ein Re aben, A 116 Gottfrie (Leder⸗ und S ſchäft, G 5,). Handelsgeſellſcha manditgeſellſchaft 1938 mit Ernſt Mannheim, als Geſellſchafter un tiſten. Sie hat mit dem Firmen Forderungen un lichkeiten aus den betrieb erworben ändert in: Got Wolber& Co. A 266 Emil B (Maller inländiſe tabakhandelsvertr Geſellſchaft iſt au ging mit Aktiver dem Firmenrecht Willy Lergen in unter der Firn Nachf. Inhaber! führt. A 1173 Schlottl heim(Koloniali Konfitüren, Rheir Firmg iſt geände. A 1359 Flora⸗2 Singhof, Mannhe Firmeninhaber v heim⸗Feudenheim 4 1666 Kahn (Geſchäftslokal: dern Tullaſtraße ditgeſellſchaft iſt iſt der perſönlich ter Kaufmann Ju beim. A 1394 Nürnber Hofman 1 Das Geſch und waffren unt tober 1058 —————.—— gewehr ei⸗Sporwer⸗ auch 3. und behaupten eſ. 09 8146; 1926 7792; eckarau 1900 n⸗Geſ. 1744 denhof 1924 itzen 5093; ⸗Geſ. Diana t 1900 4424; zeiſchützen/ z. 3. Politzei⸗ tinge. Kampftages Beckenbach ldolf Köni Karl Rei einau 49055 ellſchaft 09) ieinſchaft II d Gesbrrich herer(Sch.⸗ tzengeſ. 09) 09) 698, 6. e. en wurde Fungſchützen zenheit zum iannſchaften iie die akti⸗ gebniſſe er⸗ ckarau 1900 a 2139, 3. ſellſchaft“ 66 einſchaft II tjahr 1938 r Schützen⸗ — Groß⸗ zum erſten um die 3. rachte ſechs und einen durch alle . te Polizei⸗ haft Diana nen Tages⸗ ließen den der Hand. r Schuͤtzen⸗ eſellſchaft e gefellſchaft ige . Poſiſport 45 daß die fünf Schuß Bruſtring⸗ nan ruhi den einzel⸗ Lediglich nd. Hierzu Schützen⸗ sher über⸗ at, es ſich handelt, die mpfes wa · Üſchaft 09) 45 226, 3. inſchaft III igeſellſchaft Schützenge⸗ der Kampf aber eben⸗ ſeführt. Le⸗ 20 ſtatt 15 be auf 175 immer 15 ft 09 4339, Schützenge⸗ hampftages igeſellſchaft ibengewehr S9 en Georg Diana, der 175 der verant⸗ Schießleiter —5 Sport⸗ in gewal⸗ boten wer⸗ tzt für ein haben, die artung auf nken wird, Nale Wan⸗ innſchaften hinterein⸗ der Reihe nden Ver⸗ rten ſelbſt, d, Heraus⸗ edes Jahr ſſen, deren Fahnen⸗ Lee »Geſellſchafter und zwei „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch. 5. Oktober 1938 Der Ciebespfad doon Windſor Herzen, die ſich in Lovers' Lane fanden/ bom„Kußtor“ zum„Baum der Schwüre“ In der engliſchen Stadt Windſor gibt es am Rande des ſtädtiſchen Parkes ſchen Heckenweg, der„Lovers' Lane“— „Gaſſe der Liebenden“ genannt romantiſchen, im Schatten m und Eichen gelegenen Weg iſten Kampf entbrannt, an dem ſich die ganze Bevöl⸗ kerung beteiligt. Es hat mit dieſer Straße eine ganz beſondere Bewandtnis. Es gibt in ihr ein „Kuß⸗Tor“ und einen„Herzens⸗Brunnen“, eine und einen„Baum der Schwüre“. lle dieſe Bezeichnungen hat erfunden, denn Lovers' Lane iſt ſeit Jahrhun⸗ derten ein Tummelplatz verliebter Pärchen. Nun hat die Stadtverwaltung von Windſor den überraſchenden Beſchluß g der Liebenden ren; es habe es in der einen romanti⸗ wird. Um dieſen ächtiger Kiefern un ein lebhafter allem aber bei teſtruf ließ nich empört. Seit J ten Pfad die der Volksmund Mädchen von efaßt, die Gaſſe für die Oeffentlichkeit zu ſper⸗ ſich wiederholt ereignet, ſo heißt egründung, daß Liebespärchen durch ihre Zärtlichkeiten bei den übrigen Spaziergän⸗ gern, die zufällig au 1 dieſen Pfad kamen, vor den 2* der angrenzenden cke, Anſtoß erregten. Der Pro⸗ t lange auf ſich warten.„Lovers' Lane“ muß bleiben!“ forderte die Oeffentlichkeit ahrhunderten haben ſich auf die⸗ ſem ſchattigen, von zärtlicher Atmoſphäre erfüll⸗ erzen der jungen Männer und indſor gefunden. Warum wollte man im 20. Jahrhundert plötzlich an dieſem Weg Anſtoß nehmen? Und es formte ſich wohl einer der ſeltſamſten Demonſtrationszüge, die die Welt jemals ge⸗ ſehen hat, um auf dem Marktplatz von Windſor gegen den Beſchluß des Stadtrates Einſpruch f2 erheben. Wohl 500 Paare mögen es geweſen and in Hand hintereinander ſchritten und Tafeln trugen mit der Aufſchrift:„ uns Lane gefund den jüngſten Ehepaaren, die eben ihren Honig⸗ mond hinter ſich hatten, bis zu weißhaarigen Paaren, die gebückt und auf Stöcke geſtützt, aber mit einem Lächeln des Glücks aufmarſchierten, waren alle Altersſtufen vertreten. Zum erſten⸗ mal erfuhr man auf dieſem Wege, wieviel Ehen der Liebespfad mit ſeinen verſchwiegenen Hek⸗ kenſchlupfwinkeln geſtiftet hat und wel ſehenen Leute gerade da von dem Pfeil des Got⸗ tes Amor getroffen worden waren. Da ſah man den 83jährigen Mr. Mullins mit ſeiner drei Frau, der einſt Bür⸗ indſor geweſen war, ch ein, die ben uns in Lovers' germeiſter von man den Richter Perkins, und würdevollen 3 Wa üter der Paragraphen ſein Herz gleichfalls auf einem Spaziergang in der Abenddämmerung in Lovers' Lane verloren hatte, da erſchien der Stadtrat Giles und der in den Ruheſtand verſetzte Univerſitätsprofeſſor Calvert, und als in einem„ ſchwarzen Zylinder ſogar noch Lord Gilleſpie mit ſeiner jungen Frau auftauchte, da nahm der Jubel der minder berühmten Paare, die ſich auf dem umſtrittenen Liebespfad gefunden hatten, kein Ende mehr. Und alle bekannten ohne Scheu und Scham, daß ſie ihr Glück jenem verſchwie⸗ genen Weg verdankten und daß es unrecht ſei, wenn man den Kindern und Kindeskindern ein durch die Tradition geheiligtes Paradies ver⸗ ſchließe. Es gab Leute in dieſer ſo ſchnell ent⸗ ſtandenen„Vereinigung der Freunde von Lo⸗ vers' Lane“, die verſicherten, ſie würden noch heute jeden Jahrestag ihrer Hochzeit eine Stunde an jenem Baum verbringen, an dem ſie ſich einſt ewige Liebe geſchworen haben. Ange⸗ ſichts einer derartigen Demonſtration und in Anbetracht der unleugbaren Tatſache, daß in en Lovers Lane nicht nur Küſſe getauſcht, ſondern er auch ein großer Prozentſatz aller Ehen von Windſor geſchloſſen wurde, konnte der Stadt⸗ rat nicht umhin, ſeinen Beſchluß wieder zurück⸗ zunehmen. ir ha⸗ en!“ Von ch ange⸗ Dolisug des Reichsnaturichuhgeletes Nachtragsverordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen im Amtsbezirk Mannheim⸗Land. amts Mannheim vom 29. November 1937(„Ha⸗ kenkreuzbanner“ vom 6. Dezember 1937 Nr. 564) für den Bereich des Amtsbezirks Mannheim⸗ Land auf die in nachfolgender Liſte aufgeführ⸗ ten Naturdenkmale mit dem Tage der Bekannt⸗ gabe dieſer Nachtragsverordnung ausgedehnt: Auf Grund der 58 3, 12 Abſ. und 16 Abſ. 1 des Reichsnaturſchutzgeſetzes vom 26. Juni 1935(RGBl. I S. 821 Abſ. 1 und 4 und des 8 9 der verordnung vom 31. Oktober S. 1275) wird mit Zuſtimmung der höheren Na⸗ turſchutzbehörde die Verordnung des Bezirks⸗ 1, 13 Abſ. 1, 15 )M ſowie des 8 7 Durchführungs⸗ 1935(RGBl. 1 Liſte der Naturdenkmale: a i Naturdenkmale n Angaben über die Lage der—5 i Vegſnuſpader Lſd. Nummer imzah Kame tiſchb agebezei itg en e Se, 1 Bihbrwetgn nafg, Aentiere⸗ Uuſn, gune buch denkmale markung uſw.—„ immelsrichtung u. igen 7 nifernung u. dg. Schanzenbuckel ockenheim GewannsSchanzen⸗ ImTalfeld,500 m 3.35 ha 8 0 buckel Lgb. 7478 nordweſtlich vom bis 7495, Eigent. Bahnhof Talhaus Johann Ludwig am Hochuferrand Schrank IV Land⸗ wirt, Hockenheim u. weit. 16 Perſ. eldgehöl ockenheim Gewann Wald⸗ ImTalfeld 500 m Die Nutzung darf 8010— 5 buckel Lab. 7684 Iweſtlich vom die Wirkung als Eigent. Heinrich Bahnhof Tathaus[Vogelſchutzſtätte Koppext, Vandw. nicht beeinträch⸗ in Oftersheim. tigen. Mannheim, den 26. September 1938. Bezirksamt Abt. lals untere Naturſchutzbehörde. hündelsregiſter Amtsgericht Mannheim F6 3b. (Für die Angaben in 0 keine Gewähr!) Mannheim. den 1. Oktober 1938. Neueintragungen: 4 1772 Karl Wambsganßß, Mann⸗ heim(Handel mit Säuglings⸗Ausſtat⸗ tungen. Kinderwagen und Kinderklei⸗ dung, O 7, 20). Inhaber iſt Karl Wambsganß, Kaufmann, Mannheim. A 1773 Herrenmodeartitel Abert Püttmann, Mannheim(5 1, 3). In⸗ aber iſt Albert Püttmann, Kaufmänn kannheim. A 17/4 Mineralöl⸗Geſellſchaft Schwarz & Co., Mannheim(Großhandel in Schmierölen und Fetten, Helmholtz⸗ ſtraße 7). Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft hat am 12, September 1938 be⸗ gonnen. Perſönlich haftende Geſell⸗ 7 ſind Karl Schwarz, Kaufmann Mannheim, und Max Schulz, Kauf⸗ mann, Neuershauſen. Veränderungen: B 171 Expreß Motorſchiffs⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mann⸗ heim(B 6, 26). Durch Geſellſ beſchluß vom 22. September 1 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſet⸗ zes vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die glleinige F terin die Firma Franz Haniel& Cie. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Duisburg⸗Ruhrort. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Gläubi⸗ gern der Geſellſchaft, welche ſich bin⸗ nen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den. iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung aben, A 116 Gottfried Bauer. Mannheim (Leder⸗ und Schuhmacherartikel⸗Ge⸗ ſchäft, G 5,). Die frühere offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Kom⸗ manditgeſellſchaft ſeit 26. September 1938 mit Ernſt Wolber, Kaufmann, Mannheim, als perſönlich haftendem Handelsgewerde tiſten. Sie hat das Handelsgewerbe 55 dem Firmenrecht, jedoch ohne die Forderungen und ohne die Verbind⸗ lichkeiten aus dem früheren Geſchäfts⸗ betrieb erworben. Die Firma iſt ge⸗ ändert Gottfried Bauer Nachf olber& Co. 13 266 Emil Benſinger, Mannheim (Makler inländiſcher Rohtabake, Roh⸗ tabakhandelsvertretungen, O 7,). Di ging mit Aktiven und Paſſiven und dem Firmenrecht über auf Kaufmann Willy Lergen in Mannheim, der es ünter der Firma Emil Benſinger Nachf. Inhaber Willy Lergen weiter⸗ ührt. 21173 Schlotthauer& Co. Mann⸗ heim(Kolonialwaren, Delilkateſſen, Konfitüren, Rheinhäuſerſtraße 36). Die Firma iſt geändert in: Luiſe Layer. A 1359 Flora⸗Apotheke Dr. Ludmig Singhof, Mannheim⸗Feudenheim, Der Firmeninhaber wohnt jetzt in Mann⸗ heim⸗Feudenheim. 4 1666 Kahn& Co., Mannheim (Geſchäftslokal; nicht eu 7. 23. ſon⸗ dern Tullaſtraße 19). Die Komman⸗ ditgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Abwickler iſt der perſönlich haftende Geſehſchaf⸗ ter Kaufmann Julius Kahn in Mann⸗ beim. 4 1394 Nürnberger Spielwarenhaus Wilhelm Hofmann, Mannheim(E 2, —). Das Geſchäft gina mit Aktiven dieſ hieſigen Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchö! Kaufmann Wilhelm Hofmann in Lim⸗ helm Hoſmann iſt erloſchen. Wilhelm Hofmann Ehefrau Elſa geb. Brendel in Limburgerhof hat Einzelprokura. Erloſchen: 4 175 Gebr. Scheuer, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. A 177 Ferdinand Mayer, Mann⸗ heim. Die Prokura der Wilhelmine Mayer und die Firma ſind erloſchen. A895 Siegmund Löbmann c Co., Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und die Firma erlöſchen. A 144 Feldbahnfabrik Liebrecht Kom⸗ nditgeſellſchaft, Mannheim. Die irma iſt nach beendeter Abwicklung erloſchen. Schriesheim bekunntmachung Die Ausgabe der Reichsverbilli⸗ gungsſcheine für Speiſefett für die Monate: Oktober, November und De⸗ zember 1938 erfolgt am: Donnerstag, den 6. Oktober 1938, in nachſtehender Reihenfolge; Vormittags—12 Uhr —K; nachmittags—6 Uhr Perſonen, die ihren Fettbedarf aus eigener Wirtſchaft oder Viehhaltung decken können, oder deren Einkommen die feſtgeſetzten Richtſätze überſchreiten, können nicht berückſichtigt werden. Alu bungerhof über. Die Prokura des Wil⸗a Die Aufſtellung des Verzeichniſſes der Betriebsunternehmer zur land⸗ und torſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung Zur Neuauſſtellung des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Un⸗ falvercherung ſind nachſtehende ——— ſeitens der Beteiligten zu be⸗ en: 1. Anzugeben ſind eigene Grundſtücke und Pachtgrundſtücke. 2. Durch die Neuaufſtellung des Ka⸗ taſters iſt den Beieiligten Gelegen⸗ heit gegeben. bisher unrichtige An⸗ gaben zu berichtigen. 3. Unwahre und unterlaſſene An⸗ aben werden mit Ordnungsſtra⸗ fen bis zu 1000.— RM. beſtraft ( 1044 RVo.). 4. Die Anmeldungen haben auf dem jeweils zuſtändigen Gemeindeſekre⸗ tariat, vom Tage der Veröffent⸗ lichung während der Dauer von 1⸗ Tagen zu erſolgen. Während der⸗ lelben Friſt ſind die ausgegebenen Fragebogen zurückzugeben. Mannheim, den 3. Oktober 1938. Die Abſchätzungskommiſſion. umn ahagoni,— * Schrank 4türig 2 Bettſtellen,2 Nacht⸗ gegen auten Zins u. Sicherheit, evt. tiſche, Friſierkom⸗ Wechſelſicherheit v. mode, 2 Polſter⸗ ſtühle. ſämtl. Fron⸗ ten geſchweift, ſh. preiswert zu verkaufen.— Obiger Termin iſt genau einzuhal⸗ ten. Später werden keine Scheine mehr ausgegeben. Schriesheim, den 3. Oktober 1938. Iſpäteſtens am: 855 1. Sktober 1938: das Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld für das zweite unterstõfat dos kõrper liche Wohlbefinden der frou durcł seine ontise ptischen kigenschaffen Deshalb ist ooch die potenter Domenbinde, Angelo“ mit dem echten paotenten · Antiseptikum imprögniert. Ueber diese und ondefe Vorzõge unterrichtet cdie Angelo- Druckscche, kostenlos erhältlich in den potenfen · Niederlogen: Apotheken, Orogefien, Sonitõtsgeschòffen ode von der pAE N N CMFRARKFURI. M. 70 deffenlliche Erinnerung Zur Zahlung an die Stadtlaſſe Mannheim waren bzw. werden fällig Drittel 1938/39; 5. Oktober 1938: die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ u. Gehalts⸗ behaltene Bürgerſteuer, 10. Oktober 1938 lig werdende Vergnügungsſteuer, 10. Oktober 1938: die auf Grund von Stundungen und Forderungszei⸗ teln bis dahin fällig werdenden zuſchläge, An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung xechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſet⸗ zes mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein einmaliger Zuſchſag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 vs. 158 nn Steuerbetrages ver⸗ rkt. vollſtrechung zu erwaxten. Eine be⸗ ſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Munmaat Inhaber einer mittleren Fabrik, Mitte 30, ſucht die Bekanntſchaft eines netten Mädels. Bei Zu⸗ neigung ſpätere Heirat. Vermög. nicht Beding., da ſelbſt in guten Verhältniſſen. Zuſchr. mit Bild, welches ſof, zurückgeht, unt, Nr. 126 452 VeS an die Geſchäftsſtelle des„HB.“ Mannheim erbeten. Seschäfte Kleines Bewachungs- und Kru⸗Empfänger erbalten ihreſ Pri U. Reicheverbilligungsſcheine beim Ar⸗“ Angebote unt Mr.] Ratenzabl.aeſtattet mernenmen 126 413 VS an d. 6 belſf(ausbaufäbig) wegen Todesfan Bezugsſcheine für KonſummargarineſVerlag ds. Bl. Jätiterſl Reiswert zu verkauſen.— werden ebenfalls an dem obenbezeich⸗ Zuſchr. u. 42 422 VS an Verlag. giüſeungsſch 8. u 1, 6 ie Reicheverbilligungsſcheine erhal⸗ ——— ür 30 unmas—*4 Be⸗ dob. Mal. zu ine für Konſummargarine. von kfm. Dauer⸗ ei der Abholung der Scheine ſind bei der e darmträgheit? einigung) bezüglich der ugsbe⸗Sicherheit, pünktl. rechtigung des Antragſtellers und ſei⸗——50 Ruckzahlg⸗ arm eag 7 i mit Zins, gefucht, dann„Burga“-Darm- u. Blutreinigungs⸗ Zuſchr. u. 18 663“ an den Verlag ds, Blattes erbeten. Dragées. 50 Reformhaus Der Bürgermeiſter: Urban. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 5. Oktober 1938 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im fandlokal, eu 6,. 2, gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege offentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Kofferrundfunkgerät ſo⸗ wie verſch. Büro⸗ und Wohnmöbel. Spieß, Gerichtsvollzieher. Sldalsbeam⸗ Stck. 85 Pfg., 120 Stck..80. Nlleinderkauf: Eden, O 7, 3, Ruf 228 70. zahlungen im September 1938 ein⸗ : die bis dahin fäl⸗ Steuerzahlungen und Säumnis⸗ liermämt. zhhüferhund 11. Mon., bervorr. Wächtex, i. A. un⸗ entgeltl. in nur gt. Hände abzg. Tier⸗ pflege Metz, Fahr⸗ lachſt. 83 Ruf 44769 (18 669“ Verdt fürz Hb; Hewen, Herz und Schlaf müssen gesund und kräftig sein, sonst ist der ganze Körper krank. Notfalls versuchen Sie schnell Energetieum, das seit Jahrzehnten bewührte natürliche Nervennährmittel. Bei Herzschwüche, Nerven⸗ schwäche und Schlaflosigkeit bester Erfolg, gibt Ruhe und natürlichen, erquickenden Schlaf. Floradix-Energe- ticum ist gesetzlich geschützt. Nachahmungen weise man zurück. Allein echt: Reformhaus„Eden“ Mannheim, 0 7, 3, Fernruf 228 70. Unerwartet rasch ist unsere liebe Mutter, meine gute Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Harolhne Tapold Ww. im Alter von 54 Jahren von uns gegangen. Mannheim(T4.), den 4. Oktober 1938. Intiefer Trauer: Familie Kurf Müller Familie Hdh. Faſold Alma Faſold Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, 6. Oktober, 12 Uhr, statt. nicht Der Schuldner hat außerdem dief mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ Todesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß unsere herzensgute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Irma Dieih nach kurzem Leiden im Alter von 52 Jahren sanft ent- schlafen ist. Mannheim, den 2. Oktober 1938. Die trauermden Minterbiiebenen Die Beerdigung fndet in aller Stille statt. banhsagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes sage ich allen herzlichen Dank. Besonderen Dank der Be- triebsführung und Gefolgschaft der MMZ sowie Herrn Dr. Scholl für die Kranzniederlegung und seine lieben Worte am Grabe. Mannheim(Burgstr. 29), den 4. Oktober 1938. Die trauernden Hinterbliebenen Frau Nosa Nenn und Mino ler ſucht Darlehen v. dobo MI. aus Privathand. Angebote u. Nr. machen Sie eine 9 bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: öbel aller Art, 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Schreibmaſchine. 1 Klavier, ein Fahrrad, 1 Harmonium, 1 Laſt⸗ fenre o, Kä⸗ vathand zu kaufen geſucht. Größ. Anzahl. w. geleiſt. Zur Blutroinigung St. Johannis-Tee. den unter Mitwirkung der Darm⸗ Kur mit meinem Die unreinen Stoffe wer⸗ 126 432 Vc anſſ und Blaſenzätigkeit ausgeſchieden. Sen den Verlaa. Paket 90 fennig.—— nachmittags 2½„ werde hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen 5 Marktplatz bare Zahlung im Vollſtreckungswege immobilien Horchen Rogerie.5 e ee, eſ Rundfunkgeräte„Mende“ un zaßgint. 1 Effeihni and ſanig Ein⸗ oder maſchine. Eßſervice, onſtige Möbelſtücke. 3 Boppre, Gerichtsvollzieber. 4 Gemma Donnerstag, den 6. Oktober 1988 U nachmittags 2½ Uhr, werde ich imſ. 5 1 hieſigen Pfandloral, ou 6, 2, gegenfwit. Garten. inf oas moderne Schrelbgerüt Günstige Raten. 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Dabei war der Blick der dunklen Augen voll Ungeduld:„Wie geht das alſo weiter, Junge. wie geht das weiter?“ „Wie das weitergeht? Jaha, der Teufel mag es wiſſen!“ Buder Wildenhain war ein junges Geſicht, aber dem alten Schwieger ebenbürtig an Wuchs und Größe. Eine Tanne war Buder Wilden⸗ hain, kerzgrad und aufrecht und anſonſten dem ſtolzen Beiſpiel gleich in vielen Dingen. Die beiden Männer ſaßen auf Baumſtümp⸗ Schminke und Schnee Charlott Daudert spielt im Trenker-Film„Lie- besbriefe aus dem Engadin“ Foto: Terra ſen, mit dem Blick dem Kahlſchlag zu. Steil fiel der Hang hinab zum brauſenden Wald⸗ bach. Die gefällten und blitzweiß geſchälten Rieſenſtämme lagen wie aus der Schachtel ge⸗ fallene Streichhölzer kreuz und quer am Bo⸗ den. Wo der ſchieferſteinige Weg den Hang quert, dort waren die Holzmeter ſauber auf⸗ geſchichtet und gekennzeichnet. Ein Mann war dabei, neue Pfähle aufzuſtecken, daß es laut zu⸗ rückbellte aus dem Walde. Buder Wildenhain ſtemmte die Fäuſte unter das Kinn. Ein harter Kampf tobte in ſeiner Bruſt.„Hier ſind wir aufgewachſen, Vater Engewald“, ſagte er. Seine Stimme klang dunkel. Wie aus der Tiefe eines Brunnens kam ſie und quälte ſich herauf an das Licht des hellen Tages. So verändert war ſie, daß der Alte verwundert den Kopf ſchüttelte. „Die Sommer ſind kurz hier oben“, ſagte Buder Wildenhain.„Kaum, daß die Heckenroſ' Zeit hat zu blühen, kaum, daß der Ginſter ſeine gelben Flammen aufſteckt vor dunklen Dickun⸗ gen.“—„Ja, kurz ſind unſere Sommer“, ent⸗ gegnete der Alte.„Aber bunt wie das Lied der Zipp'. Schön ſind unſere Sommer!“—„Und die Winter, Vater Ingewald, die Winter ſind wohl nirgends ſo daheim wie bei uns...“ „Nirgends!“—„Wie ſie ſich in Felsbrüchen und alten Bergwerkshalden verſtecken, wenn der Frühlingswind warm und lockend über den Kamm weht. Die lieben weißen Schneewinter unſerer Erzberge! Unſer Wald hat viel vom Winter. Die Stille. Die Einſamkeit—“ „Hm, hm—“. Der Alte huſtete und blickte auf den Schwiegerſohn.„Hm. hm“, machte er, „du haſt den Tſchechen alſo geſchlagen? Das war dumm von dir, mein Junge!“ Buder n überhörte die Worte des Alten.„Der Menſch iſt alſo wie ſeine Heimat“, ſagte er.„Wir haben unſer Beten und Sprechen dem Walde abgelauſcht. Aus der Tiefe der Berge, aus dunklen, längſt verſchütteten Silber⸗ gängen klingt zuweilen noch, unſerm Herzen vernehmbar, der dumpfe Hammerſchlag der Ahnen—“—„Wohl, wohl, der Menſch iſt wie ſeine Landſchaft.“—„Aber da erſchreckt dich etwas. Du weißt nicht, iſt's ein böſer Traum, narrt dich ein Teufel? Etwas Fremdes, unſag⸗ bar Kaltes begegnet dir, und du erſchrickſt— fremde Laute kommen herauf in unſer Erz⸗ gebirg, Vater Engewald—“ Der alte Holzfäller erhob ſich ſchwer von ſeinem Ruheplatz und nahm die Axt, die neben ihm am Wurzelſtock lehnte.„Komm, Junge“, ſagte er,„wir müſſen noch ein halbes Schock Grubenhölzer ſchneiden!“ „Menſchen mit fremder Zunge wollen Herr ſein!“ ſchrie Buder Wildenhain verzweifelt Eine sudetendeutsche Erzäh- lung aus dem Jahre 1937 aus. Dann folgte er ſeufzend dem Alten. Sie ſtiegen über Wurzeln und Baumſtümpfe noch höher den Berg hinauf, wo die Fichten ſchlüſſig ſtanden. Die Arbeit begann. Der Schlag der Axt hallte tief im Walde, kam aus hundert Winkeln dumpf zurück und vermiſchte ſich nicht ſelten mit dem Schrecklaut eines Rehes oder dem heiſeren Lachen eines Hähers. Zuweilen geſchah es, daß der Alte ſein Handwerkszeug beiſeite legte und die Schnupfbüchs in die ſtumpfen Finger nahm. Dann war ſein Blick heimlich bei dem Jungen. Voll Stolz war dieſer Blick, wenn Buder es nicht ſah. „Hm— du konnteſt ſeine Sprache nicht aus⸗ ſtehen?“—„Er verlangte, daß ich einen Schein ausfüllte. Das ſei der Regiſterſchein, ſagte er.“ Buder Wildenhain machte den Rücken gerade und hielt die Axt wie ein Schwert. Schön ſah er aus.„Das iſt eine fremde Sprache“, ſagte —„den Schein unterſchreib ich nicht!“— „Den müſſen Sie unterſchreiben!“—„Der muß erſt kommen, der mich dazu zwingt! Meine Mutterſprache iſt deutſch, wie mein Wald, der da oben ſteht!“ „Da ſchlug der Tſcheche Lärm?“—„Das tat er, Er würde mir noch beweiſen, wer Herr im Lande ſei!“ „Da ſchlugſt du ihn nieder?“—„Nein, das war für mich kein Grund!“ Buder Wildenhain ſchwang die Axt mit kräftigem Hieb nach dem Anſchnitt. Der Engewald ſtand daneben und Begegnung abseiis der Biiline Herbert Bleckmann „Die innere Freude an der künſtleriſchen Aufgabe iſt das Weſentliche, die techniſche Be⸗ herrſchung die Vorausſetzung“, in dieſe Worte kleidet Herbert Bleckmann ein Art künſtleri⸗ ſchen Glaubensbekenntniſſes. Nicht ganz leicht iſt es, von ihm überhaupt eine Meinung über' ſeine Einſtellung zu künſtleriſchen Fragen zu erfahren, nicht umſonſt iſt er als Sohn Hildes⸗ heims Niederſachſe mit aller Verſchloſſenheit, aber auch Zähigkeit der Menſchen dieſes Stam⸗ mes. Hat man freilich erſt Fühlung mit ihm genommen, ſo entpuppt er ſich als aufgeweckter, intereſſierter und ſcharf beobachtender Menſch und Künſtler, der ſyſtematiſch an ſich ſelbſt arbeitet, der Anregungen gern aufnimmt, um ſie aus Selbſterkenntnis für ſich zu verwerten. Will ein Künſtler nicht erſtarren, zum Typ werden, ſondern die lebendige Fühlung zu den Geſtalten, die er auf der Bühne lebendig wer⸗ den laſſen ſall, behalten, ſo gehört nicht nur die Fertigkeit und Eignung dazu, er muß auch eine pädagogiſche Begabung für die eigene Er⸗ ziehung haben. Auch dieſer Gedanke Bleckmanns umreißt eins der weſentlichſten Geheimniſſe künſtleriſcher Entwicklung. Schauſpieler ſein, heißt ſtändig wachſen und reifen. Dazu muß allerdings noch eins kommen, das nicht immer in der Macht des einzelnen ſteht, die geei g⸗ nete Aufgabe. Herbert Bleckmann hat in dieſer Hinſicht am Nationaltheater manchen Wunſch erfüllt geſehen. Mit dankbarer Freude denkt er noch an die Rolle des Kronprinzen im„Friedrich Wilhelm“ zurück, die nach ſeinem eigenen Empfinden von allen Rollen, die er am ————————————— ——— ———— ——————————— 7— e —— ————————————— ——————————— ——— Cooyfiefft 5ef Gei⸗ Hotken-Vverleg beriin Geschichte einet Kerttiere von/ Hofftmonn-Hofnisch 4 Fortſetzuna Bei nächſter Gelegenheit kommt es zu einem Zank, weil Herr Wagner das Chaos erwähnt. Sofort will das Kind wiſſen, was es uater Chaos zu verſtehen habe. Die lahme Erklärung des Geiſtlichen vermag es nicht zu befriedi⸗ gen, Lehrer und Schülerin werdem böſe, und Babette muß erneut Frieden ſtiften. Auch an komiſchen Zwiſchenfällen fehlt es nicht. Die kleine Fieken will durchaus wiſſen, was eine Beſchneidung ſei, als welche der Herr Pfarrer mehrfach erwähnt hat. Herr Wagner aber will es durchaus nicht erklären. Man ruft Babette als Schiedsrichter an. Die Franzöſin lacht verſchmitzt, führt mit größter Klugheit Gründe für ihr Schweigen an und trägt ihre Argumente mit ſolcher Freundlichteit vor, daß Fieken nachoibt— wie Katharina denn ihr ganzes Leben lang die Art behält,„mur auf Gründe und Freundlichkeit zu hören, und jedem Widerſtand ſtets Widerſtand entgegenzuſetzen“. Schließlich komant es zu einem Streit, der ſich nicht ſo leicht wie die vorigen aus der Welt ſchaffen läßt. Herr Wagner erzählt vom Jüng⸗ ſten Gericht, betont, wie ſchwer es ſei, erlöſt zu werden, und entwirft ein ſo düſteres Bild von den Schrecken der ewigen Verdammnis, daß das Kind zu weinen anfängt und ſich kaum beruhigen will. Babette verbietet dem Pfarrer fortab, die Seele der Kleinen mit ſolchen ———— Schreckniſſen zu äagſtigen. Sie weiß ſich in die⸗ ſem Verbot einig mit dem König, der jegliche Betonung der Gnadenwahl unterſagt hat. In einem Grundzug ihres Weſens aber bleibt Katharina für alle Zeiten proteſtantiſch: in ihrer Verantwortungsfreudigkeit. Nach prote⸗ ſtantiſcher Lehre iſt jede Seele auf ſich ſelber geſtellt, für ſich ſelber vor Gott verantwortlich — das begreift Fieken, das entſpricht ihrem Selbſtbewußtſein, ihrem Trieb zur Selbſtent⸗ faltung, ihrem ariſtokratiſchen Individualis⸗ mus. Es kacin dem heranwachſenden Mädchen un⸗ möglich entgehen, daß ich rings uen ſie her etwas unerhört Neues zu bilden beginnt, das man ſonſt nirgends fiadet: patriotiſches Ge⸗ fühl. Fieken hat durchaus Gelegenheit. die Welt außerhalb Preußens kennenzulernen, aber Vaterlandsgefühl gibt es nur in Preußen. Dieſer neuerwachende, bodenſtändige, ſchwarz⸗ weiße Patriotismus iſt ein eigen Ding. Er iſt nüchtern, hart, frei von Rauſchzuſtänden und Romantik. Er ſtellt im Kern ein Gefühl der Schickſalsgemeinſchaft dar. Dieſe Preußen faſ⸗ ſen ihr Vaterlaand als eine Art Werkgemein⸗ ſchaft auf, deren Mitglieder ſich alle einer ge⸗ meinſamen Aufgabe verſchrieben haden. Dieſes Gefühl gemeinſchaftlicher Hingabe an die ge⸗ meinſchaftliche Aufgabe wird in alle Lebens⸗ beziehungen hineingetragen, auch in die aller⸗ Nationaltheater ſpielte, am meiſten ſeinem Weſen entſprach. Seit drei Jahren wirkt er jetzt am National⸗ theater. Vorher war er Mitglied des Thalia⸗ Theaters in Hamburg und des Stadt⸗ theaters in Kiel. Ausgebildet wurde er an der traditionsreichen Bühne in Weimar, und die Atmoſphäre dieſes alten Theaters wurde ihm auch zur zweiten Heimat. Bevor er ſich für die Bühnenlaufbahn entſchied, waren ſeine Intereſſen noch geteilt, er dachte auch aus ſeinen ſtarken ſportlichen Intereſſen einen Be⸗ ruf zu wählen. Aber die ſtärkere Neigung, die ſicher auch erbmäßig bedingt iſt, führte ihn dann auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Er hat bisher immer das Fach des Jugend⸗ lichen Helden ausgefüllt, und in entſprechenden Rollen große Erfolge gehabt. Jetzt aber iſt für ihn die Zeit gekommen, da er künſtleriſch und menſchlich über dieſes Fach hinauswächſt und ſich andere, größere Aufgaben wünſcht, um an ihnen weiter zu wachſen und zu reifen. Streifen wollen wir auch die Tätigkeit Bleck⸗ manns als Rundfunkſprecher, die ſeinen Namen in weiten Kreiſen verbreitete. Dr. Carl J. Brinkmann. Zum Steinerweichen Max Reger wurde bei der Uraufführung ſei⸗ nes„Römiſchen Triumphgeſanges“ in Jena immer wieder hervorgerufen und holte dann auch den Dirigenten Profeſſor Fritz Stein mit aufs Podium. Vor Stolz und Rührung traten dem Dirigenten die Tränen in die Augen. Re⸗ ger meinte ſpäter:„Die Geſchichte war zum Heulen und„Stein“⸗Erweichen“. privateſten, ins Leben und Sterben. In Preu⸗ ßen verlangt man— nach einem ſpäter ge⸗ ſprochenen aber ſchon zu dieſer Zeit gültigen Wort—, daß ſchweigend geſtorben werde. Von dieſeen Gefühl geht nichts auf das junge Mädchen über. Dieſe Prinzeſſin iſt viel zu ſehr Uradelige, ſieht ſich ſelber als eine Ausnahme⸗ erſcheinung, als ein Individuum, losgelöſt von Vaterland und Familie. Aber ſie macht die Erfahrung und begreift mit dem Intellekt, daß es ein Gefühl dieſer Art, daß es ein Vaterlandsgefühl überhaupt gibt— ein Gefühl, das den einzelnen wie die Gemein⸗ ſchaft erfaßt, das Haaidlungen ermöglicht, die von jedem Eigennutz fernbleiben und das eine immerwährende lebendige Legitimation der Zu⸗ gehörigkeit zu Volk und Staat bedeutet. Dieſes Wiſſen um eine Sache, die den Men⸗ ſchen außerhalb Preußens noch ein völlig un⸗ durchdringliches Geheimnis iſt, wird Fieken in der entſcheidenden Stunde ihres Lebens zu Hilfe kommen. Sie wird begreifen, was nie⸗ mand ſelbſt begreift, und die Zeitgenoſſen wer⸗ den ſie wie ein Wunder anſtaunen. Eine vollkommen fremde und unbegreifliche Erſcheinung bleibt dieſer Prinzeſſin das preu⸗ ßiſche Militär. Es gelingt ihr nicht, den Siein dieſer Inſtitution zu erfaſſen. Dem Toldaten⸗ kind fehlt jedes Organ für die Ideale der Ord⸗ nung und Diſziplin. Sie, die überſteigerte In⸗ dividualiſtin, ſteht dieſem Prozeß der ſyſtema⸗ tiſchen Abtötung des Individuums, den der damalige Drill zweifellos bedeutete, innerlich hilflos gegenüber. Es iſt kein Zufall, daß ſie in ihren Me⸗ moiren— in dieſenn merkwürdigen Werk, worin Offenherzigkeit mit Lüge, Klugheit mit parfü⸗ miertem Kitſch ſonderbar gemiſcht ſind— über Preußen kein Wort, über den alten König, den Freund ihres Vaters, nur zwei Dinge zu be⸗ richten weiß. ren machen zu laſſen?“ mittwoch, 5. Oktober 1958 ſchätzte den Fall des Baumes. Wieder ſauſte die blitzende Waffe nieder. Ein Berſten und Dröhnen ging durch den Rieſenleib. Dann ſenkte der Baum ſein ſtolzes Haupt unter Krachen und Toſen. Die Luft zitterte, und mit dumpfem Aufſchlag erlag die Fichte dem Wil⸗ len der Menſchen. Die Ruhe war tiefer als vorher. Der Wald hielt den Atem an. Vater Engewald ſeufze.„Daß du die Ner⸗ ven verlorſt—?“—„Die fremden Laute, Va⸗ ter. Du mußt wiſſen, daß der Tſcheche in ſei⸗ ner Sprache zu ſchimpfen begann. Mir wurde heiß und kalt. In meiner guten deutſchen Stube wollte alſo. das Tſchechiſche aufmucken. Das war zu viel für mich. Ich warf ihn kopf: über hinaus...“ Buder ſtockte. Von unten her klang ein leiſer Pfiff. Die beiden blickten hinab. Einer der Arbeitskameraden winkte ein Zeichen herauf. „Verflucht, ſie kommen!“ ſagte Engewald. Dann trat er auf Buder Wildenhain zu:„Gib mir deine Hand, Junge!“ Eine Weile war es ſtill. Die unten am Grunde winkten heftiger. Sie deuteten nach dem Wald.„Willſt du dich verſtecken?“ fragte der Alte. Buder wehrte ſich heftig gegen das Anſinnen:„Nein“, ſagte er, „die Berge würden mich verachten. Ich will's ausfreſſen!“ Vater Engewald atmete tief auf. glücklich blickte er drein.„Wir ſind ein ſtarkes r Lage, Mot Völkchen beiſammen“, ſagte er.„Das gibt Verten und n. Mut, das überwindet alles. Leb wohl, Junge!“ 1 „Grüß mir mein Weib und den Bub, Vater!“ ie unte Der Wald war ſtill und zuverſichtlich. Es n Den Weria war mehr Freude in ihm als Leidv. Einn Geſuch't: Verk flür Sporlark in allen Sport⸗ — Schiläuf Auchliger Bi Bäckerei und Aug. Wei 237 ILI können ſofo Rebgerei? Zweibrücken⸗ eller in RO — durch Beinahe Käuzchen lachte Hohn dem fremden Willen, der trotz ſeines ſcheinbaren Triumphes den Sieg nie und nimmer davontrug. Georg A. Oedemann. ſer. An abſchr., Lichtbil 12 Lerner-dli dngere perf. in Stenog 3 ſchreiben, mit K in Dauerſtel Zuſchriften unt den——+ die fnn/ zuverl vafie u. Schr 15 1 Wet⸗ m. Gehe Brinen A. Hernhard R 32 3 W Perſi f. Milikürka Vorzuſtellen b Kaſerne Pi.⸗Be heim, Ruf 500 m TLehr! für Nachhilfe 3 11 Tiähr. Knabe e Angeb. u. 155 Züchlige Herbert Bleckmann Zeichn.: E. John Als ſie den König zum erſten Male ſah, war 3 1 tkl. Fieten vier Jahre alt. Die Begegnung ſelber 332 geſuchl. iſt wenig bedeutungsvoll, das Intereſſante 19 147“ daran iſt, daß ſich Katharina vierzig Jahre an d. Verloa d B ſpäter abſichtsvoll daran erinnert und daß ſie eine ausführliche Schilderung daranwendet. Es geſchaht, daß der Soldatenkönig wieder einmal ſein geliebtes Stettin beſuchte. Die Vierjährige wurde angehalten, dem König, wie es üblich war, den Rockſaum zu küſſen. Als das Kind dem großen, ſtarken Mann ge⸗ genübertrat, ſtellte ſich heraus, daß das aus⸗ 115555 3 Haushalt u Ser⸗ aan 7 8 gefu n a ſte Möhn geſucht, nicht unt. geſtreckte Aermchen nicht bis zu des Königs 18 Jahre, f“ Kü Uniform hinaufreichte. Da ſagte die Kleine: ji n „Weshalb trägt der König einen ſo kurzen poiſ der ſegüte.—40 Fernruf 511 39. 4(18 589“) Rock? Iſt er nicht reich genug, ſich einen länge⸗ Die fürſtlichen Eltern waren entſetzt. Mußte man doch dieſe Worte als eine Anſpielung auf des Königs oft zitierten Geiz auffaſſen. Der mißtrauiſche Herr meinte auch wirklich, der Kindermund plaudere nur aus, was es von den Erwachſegen gehört und ſagte ärgerlich:„Die Kleine iſt naſewets.“ Das zweitemal erwähnt Katharina den König anläßlich ſeines Todes. Sie kann ſich nicht genug tun,die Freude zu ſchildern, welche die Leute darüber gezeigt haben ſollen.„Ich will noch erwähnen, daß im Mai dieſes Jahres König Friedrich Wilhelm von Preußen ſtarb. ur Führung des aushalts üälteres geſucht. Zuſchr. 4 35 J. 12915 an d. Verlag d. B. Ordentliches Tages⸗ mübdchen Ich glaube, niemals hat ein Volk größere usbalt Freude bezeigt, als das ſeine bei dieſer To⸗ 0 Aahie amifte) de znachricht. Auf den Straßen umarmten und 3 geſncht Vor⸗ 16Aeifor O0 7, 25 iTreppe beglückwünſchten ſich die Paſſanten zum Tode des Königs, dem ſie allerhand Beinamen an⸗ hähgten. Er war gehaßt und verabſcheut von 48681. Klein und Groß. Er war ſtreng, roh, geizig und Zuverlüſſiges leidenſchaftlich. Trotzdem beſaß er ſicher große Eigenſchaften als König, aber ich glaube, er. war ſowohl in ſeinem öffentlichen wie in ſei⸗ oh una h. Jrau nem privaten Leben wenig liebenswürdig.“ (Fortſetzung folgt.) 1 tagsüber in guten Haushalt 23, 4. St. (18 596“% Mittwoch. 5. Oktober 1950 RkKtober 1958 ——— eder ſauſte die Berſten und nleib. Dann Haupt unter terte, und mit chte dem Wil⸗ z du die Ner⸗ i fi er 2 2—— 0 0 nu vermieten he.— v 2Müdcen Untennofl Shöne, geunide— WMir wurde Dlazzei und Kondfiorei.-5 Ubr zegen x Uhrxer.Jiumer⸗Wobnungee 115 1 Beim Großputz ſagte jüngſt mein Frauchen: „Jetzt hab' ich es leid, das viele Zinn; 1 manche junge Frau könnt' es gebrauchen; gerne gäb' ich es und billig hin.“ F. en deutſchen Aug. Wei 955 Waldyarkſt. 2² unt Zubehör, Meerwieſenpraße——— Ohne ſich noch lange zu beſinnen, he aufmucken. 1368•85 m V. S und lben, ſah Fo 530 pern Wen 455 19 Amöbi. 3 eilte kurzerhand ſie zum„HB.“, varf ihn kopf: la dieſes Wiattez. Stellung aleich weicher Art— 9 At⸗ fd 30 4 j mmer 5 und gab dort,— gar ſtolz auf ſolch Vefiunem won amenßg Gefund. Junge Zuchrn Dak. uU berein, keruftt Heruw of'ne Annonee auf für'n mächſten Tag. ſeiden blickten an erlag zu vermfeten. raden winkte wanen fofbielntfeten ſens antent Sone—— 1 zimmer-Zimmerwoh⸗ bcopr 13 708 Andern Morgens konnte ſie ſchon leſen,— — 055 ach, ihr glaubt nicht, welche Freud' das macht,— erdewed. Hetgerei Abolf heler, in Kondirorei Servierfräulein id aühe Aung,n Kügeſfööl. Zimmet i hain zu:„Gib—.——(126451 llls Lehrling Kaht Stelle in Café, am liebſten Aucan 4 behör, nebſt Gar⸗zu vermieten. was ſie ganz allein ſich ausgedacht Weile war es geſucht. ages⸗Café. Angebote unt. 18 676“ fofort zu vermiet. Goß in 145—1* 33 Adxeſſe zu erfr..] an den Verlag dieſ. Blatt. erbeten. Woſend des Oben⸗Hoos. Ab /½0 U. Und die Wirkung dieſer Kleinanzeige Di N —=— waldes, geeign. f. ma ikten heftiger. Wilſt du dich ſer ler Mei r.V e re 97 —— Aalblak Zwnpifanv Töaimne in“, agte er,—— Avolf——— Hed⸗ 0 n Kökfeifiach Laheabeschärionng T Simmer (Anfüngerin) Zentralb. fließnd. blieb dann, wie gewohnt, nicht lange aus. Kaum noch ging der Tag zur Neige, da war all mein Zinn ſchon aus dem Haus. Doch ich muß euch ſchließlich noch verraten, Waſſer, Bapbentz. uf. Beinahe. in Buchhaltung, Lohn⸗ und Ge⸗ und liliche Fünmos voll. Görbft of. zu nd ein ſtarkes zr Mchene b 323 holtsverregimunz. Anosvois unt. HLtoiort zu vermiet. hun 7rr Z 1 r Lage, elle Lelbſt zu ent⸗ Elekkrobranche Nr.77674 Vg an die Geſchäfts⸗ 7, 37 18 661•) Tags darauf gab's einen Feſttagsbraten, „Das 910 Aöaten p. ſtelle des„OB.“ in Mannheim. 5 Lohnung wie kein Kaiſer ihn gegeſſen hat vohl, Jungel⸗ edonertakr un Krg. Ken Kuche Bad, 145 Gulmöblierles] anaeſteltenstmmsz Und zum Schluß, mein liebes, kluges Frauchen: Bub, Vater!“ Ae 5 10 4 5 f 35 J Pliober“ Jimmer richtiich. Es riag 1 Augmaschine Auto⸗ 7 Mer iu Bermfetren 2 Perne F— Hal Jetzt platzt gar manche wohl vor Neid!— 3 Leid. Ein Abreſſe zu exfr. u. 3 Auskunft: n Wiln, ver Rrnärdef fagmann mziar 5ar——— f.„ 9. es den Sieg Verkäufer f Hädchen fng, CieigetTe- wanrennm., m S, A Kiudenhof 4 hrone, Helle m51 ähe Zhe: 93⸗Anzeigen ſind treue Helfer! ede mann. flr Sporlarligel u. Aleidung./ f.., Bele de. ſuchkstelungſ veste für Tan geſucht] Blatt Blumenh. Haufer, 33 1/ Büro- deuerbachſtr. 13, vt f ten z. Erwerbſ(77 690 V) Fernruf 275 43. C. Meinei Bu Wbü—eeebilbeie zran J Frz Aoer pralis- Z— — ſid, Krüffff e z Ar 2⸗Jimmer⸗ Gul mbl. Zimm. * J. ſucht lügsüber 3010 an Anzeig.⸗ fäume zu vermieten. ngere Lauf- Veigüfiigung moee Vohnungf. 2 öt. 10 Donn ũuſer Zubehßr. zumſpermieten. E Uin 1.— ————— müdchen Aen— 1 menen. oͤtbeer öls mbf zimmer Teppichefn een Zu verkaufen jchreiben, mit Kenntn. in B ö bl. Bettumrand., Läu⸗ btillankring Kindern. 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Der Jubel um sie war wieder beträchtlich!“ und über die „Was sie treiben, ist einfach neuartig und gekonnt und vor allem machen sie nicht in Komik, sondern sie haben sie. Gegen den Boxkampf dieser Mädels wird alles, was man bisher von Clowns, auch von weltberühmten, in diesem Hause gesehen hat, zum peinlich mißglückten Versuch!“ über das gesamte Programm: „Das bunte und sehr reichhaltige Programm fand bei dem überfüllten Hause des ersten Abends viel herzlichen Beifall.“ Abend-Vorstellung täslich 20.30 Uhr. Jeden Mittwoch u. Donnerstag. 16 Uhr Haustrauen-Vorstellung Jeden Sonntag, 16 Uhr Famillen-Vorstellung Vorverkauf täglich 11.30—13 Uhr: Mittwoch, Donnerstag, Sonn- tag auch ab 15 Uhr Libelle-Kasse, Haupteingang, O 7, 8. 4 Tönzschule Stündebeel Hannheim 2 N 7, 8- Ruf 230 06 Antfängerkurse Einzel-Unterrieht beginnen laufend jederzeit kinstudierungen fũr Verenstaltungen— Tenzleitung— Steptsnz 424² 4 Amuun in5ᷣ nonn jh imner bnan Weinhaus HITTE dergemütliche Aufenthelt unter neuer leituns Täglich KoONZERT liemeinschaft d. Auhestandebeamten Und Zeamtenhinterhiiehenen Kreisabschnitt Mannheim Mitgliederversammlung mit Lichtbil- dervortrag am Donnerstag, 6. Okt., 15 Uhr, im alten Rathaussaale, wozu auch Nichtmitglieder— Ruhestands- beamte u. Beamtenhinterbliebene— eingeladen werden. Der Kreisabschnittsvorsitzende. 12 410 V ——————— Belbe nonditorei u. Kaffee o 2, 14—— probieten Sie Belbe's ausgezeichnete NANNENMER des heorrogend piłk ant e Gebꝭck, Korton— — BFI.- und NN 2. Auch ⁊2u hoben in bess. S Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann „Stellvertreter: Karl M. Hageneter(3, Bi. Wehrmacht). Cher vom Dienſt: Heimuth Wüſt.— Veranwortlich Jur Innenpolitit: Helmuth Wüſt: für Außenpolitit: Dr. »Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolttik und Handel: „Wilheim Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit, Feuiüeton und Unterhaltung: Hel⸗ mut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lola · les: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; Ge⸗ ſtaltung der 6⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbener: Prof. Dr, Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: „Hans Graf Reiſchach, Berlin 800 68. Charlottenſtx. 82; —. Sprechſtunden der Schriflleiiung: nalich von Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſamiiicke verboten. ———— ruck un — Halenkreusbanner⸗Verlaa und Drucerei S. echſtunden der Verlgasdtrektion: 10.3012 r Sulfer Samstaa und Sonntaa),— Fernſprech,Nr. für Verlaa und Schritileituna: Sammel⸗Nr 354 21. Für den Anzeiaenten veranw. Wilh. M Schatz. Mom Zur Zeit gelten folgende Wreisliſten: Geſamtausagabe Nr. 3, Ausgabe Mannbeim Nr 11. Ausgabe Weinheim „Kr. 9. Ausaabe Schwetzinaen Nr 9,—, Die Anzeigen der Ausaaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich ⸗ zeitta in der Ansaabe h a rühausgabe A Mhm..... über Aiendausgode A Mhm.... über 34—— „Ausgabe B Mhöme. über 26.400.— Ausgabe àA und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4 Sch..... Über 550 aseubeabe A Schw..... über 550 »Ausaabe B. Schwm. über 6 402.3 Aüsgabe Aund B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 500 dausgabe aA Whm. über 500 Ausaade f Whm... über.20 Ausgabe A und 3ß Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Auguſt 1938 über 52 J0⁰⁰ Or. lur. Worms'sopes Instilut, Mannheim prinz-Wilheim-Straße 8 Fernruf 433 30 Störungen des Seelen- und Gemlltslebens wie Angst, Menschenscheu, Minderwertiek., Unrune, Grübeln Stottern und Sprachstö ungen Einzelbehandtung: Auch Aufnahme im Hause. Naturcemäße Methode; keine Hyonose Tanzschule plirrmann Anmeld. erb. Wonng. Heinrich-Lanz- Str.23/25 Step-Unterr. Algem. Atslranlenluſſe Mannheim Fernruf 23492 Wanzen.Ungezieter aller Art beseitigt radikal. 28 Jahre im Fach ich. Arrschel, Kancheim. L5, 104h Mitgl ed der DA Zahlungs⸗Aufforderung! Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherung für den Monat Septbr. 1938 ſind für Arbeitgeber, welche die Beiträge ſelbſt errechnen, zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ gefordert, die Beitragszahlung innerhalb einer Friſt von acht Tagen vorzunehmen. Für alle übri⸗ gen Arbeitgeber ſind die Beiträge innerhalb fünf Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausge⸗ von der MRöbelfabril Georg Wagenblaſ E S e nM I A R OO M M ſtellten Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zah⸗ lungsverzug werden Verzugszuſchläge und Ver⸗ ſäumnisgebühr erhoben, auch erfolgt ohne wei⸗ tere Mahnung die Anordnung der Zwangsvoll⸗ ſtreckung. Mannheim, den 5. Oktober 1938. ehlafzimmer Wonnzimmer HKerrenaimmer usv in vielen Holzarten zu günst gen Bedingungen abzugeben. Werkslätten⸗ und Lager-Räume. Verkaufsstelle: 5 3, 7 Ehestandsdarlehen. Teilzahl. gesta tet Große Der Vollſtreckungsbeamte. Huchlas-Versteigerunel Beiträge: in unſeren Auktionsſälen Nannheim, P 7, 6 moderne Stahlpolſterſeſſel uſw. Reichgeſchnitztes Herrenzimmer, italien. 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