nd Anfänger· kurs beginnt: . Vle7. 25 U nden jederzeit 4 t Pflchnine Dhe ugshalb., preis⸗ 'n.— Näheres: uſerſtraße 39. Stellen — des Lochen hre, welches ko⸗ ntl. Hausarbeit. ich. Moſchfran Waſchfra iſt. M 7, 9, fl. ——— 5 V) II zröſteres Archi⸗ November 1938 ht. Nr. 126 449 VS eſes Blatt. erb. ———————— Putflan Ur Freitag morg. —4 Std. geſuchi. RNüller, Schanzen⸗ raße 6, 2. Stock. zorzuſt. bis 1½11. (18 811“%) ——— m Ifexin he ſucht tigung. Angebote an den Verlag. Langjähriger Helder icht Heizung zu dienen. Zuſchr nter Nr. 18 752“% t d. Verlag d. B. f Hrr t TIr. tt, Asitzig. zaujahr 1936, kaufen.— en unter Nr. ig dieſ. Blatt. eifte „ verſchiedene kaufen.— zürgermeiſter⸗ 6.(18812“) hung ug der Kamine. ider Kamine den 6. Oktbr. Oktober 1938. teiſter. ie das lanner &8 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das,„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. 5 F RM. u. 50 Pf. 80 Pf. nnn A. 72 1 Beſtell. iunosgebübg) 0 42.55 nd., beſteht tein Anſpr. 1 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70, —— Ausgabe B erſch. 10388 7mal. 5390. n; durch die Poſt 1,70. einſchl. 5f die Zeitung— Ericheinen zauſch.950 Gewal) ver Früh⸗Ausgabe A eue rei Haus monatl. 2,.20 RM 1. 1, Träger · eſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. 8. Jehrgeng MANNMEIM —— — — im Textteil 60 Pf.—— Au Millimeterzeile im Tex meterzeile 4 Pf. Nummer 463 üllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: 3• — Rh. 49605 Zenagsolt Mannberm.— Einzelverkaufspreis 10 bfennfg. N— — ANMSBFBIAFF MORDWESTFBADENS Anzergen: Geſamtauflage: Die— Minimeterzeinle 15 Pf. Die ageſpalt. Miuimeterzelle abe: eil 45 Pf. Schwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zah Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ ahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkontö: Ludwi Donnerskag, 6. Oktober 1938 Ein 80. Milionen· Volk bekennt sich erneut zum Soꝛiãlismus der Tãt öihrr dub d Famie ebßten Wintekfchlacht des oledens roparlate Rechemicaisveriol/ die Piksmapnopnen jür oumark und Erdelentend Die machtvolle sportpolaſt- Rundgebung (orohtberichtunserer Befliner Schriftlelftung) Berlin, 6. Oktober. Jum ſechſten Male rief der Jührer am Mittwochabend das ganze deutſche Dolk zu einem Winterhilfswerk auf. Und wir ſind gewiß: mit noch größerer Treue und entſchloſſener Einſatzbereitſchaft als bisher wird die Uation in dieſem Jahre der parole des Jührers folgen und ihr Opfer bringen. Gilt es doch, in den be⸗ vorſtehenden Wintermonaten erſtmalig auch den Millionen der Brüder und Schwe⸗ ſtern in der Gſtmark und im Gude⸗ tenland zu helfen. In einer machtvollen Kundgebung an der hi⸗ ſtoriſchen Stätte des Berliner Sportpalaſtes er⸗ öffnete der Führer, den am Vortage noch der jubelnde Dank des befreiten Sudetenlandes umbrauſte, das Winterhilfswerk 1938/39. Neben den tauſenden Berliner Volksgenoſſen, die die Ränge der alten nationalſozialiſtiſchen Kampf⸗ ſtätte füllten, hörten 80 Millionen draußen im Reich an den Lautſprechern den ſtolzen Re⸗ chenſchaftsbericht von Dr. Goebbels und den Aufruf des Führers zu einſatzbereiter Tat und freiwilligem Opfer. Eine feſtlich⸗frohe Stunde „Winterhilfswerk 1938/9 Großdeutſchland“— ſo leuchtete es aus dem friſchen Grün der Tan⸗ nen an der Stirnwand des Sportpalaſtes als die Parole, die nicht nur den Tauſenden im Saal, ſondern auch den Millionen draußen im Reiche gilt. Kopf an Kopf füllten Männer und Frauen Parkett und Ränge der Kundgebungs⸗ ſtätte, ſtanden ſie in dichten Mauern vor den »Die unvergeßliche Kkundgebung in Karlsbad Unbeschreiblich war der Jubel in Karlsbad, als der Führer vom Balkon des Theaters zu sei- nen sudetendeutschen Volksgenossen sprach, die noch wenige Stunden vor der Befreiung durch deutsche Truppen unter der Drangsalierung des tschechischen Militärs litten. Immer wieder brandeten die Heil-Rufe zum Balkon empor und grüßten den Beireier des Sudetenlandes. ſchmiedeeiſernen Toren des Sportpalaſtes und weiter in den Straßenzügen, durch die der Füh⸗ rer von der Reichskanzlei ſeinen Weg nahm. Die feierliche und feſtliche Stimmung, die wir in zahlloſen Kundgebungen immer wieder er⸗ lebt haben, das ſchon zur Tradition gewordene Bild des Einzuges der Fahnen und Standar⸗ ten, der reiche Schmuck, die Klänge der alten Kampflieder gaben auch dieſem Abend ihren feſtlichen Rahmen. Und doch war die Stim⸗ mung an dieſem Abend noch feſtlicher, noch freudiger und froher. Das hiſto⸗ riſche Geſchehen der vergangenen Tage ſpie⸗ gelte ſich in den leuchtenden Augen der Men⸗ ſchen wider, ließ die Männer und Frauen auf⸗ jubeln, als die Klänge des Egerländer Mar⸗ ſches ertönten. »Die gleißenden Kegel der Scheinwerfer gie⸗ ßen ein Meer von Licht in den weiten Raum, über die Fahnenreihen und das Podium, auf dem kurz vor 20 Uhr die führenden Männer aus Partei, Staat und Wehrmacht Platz ge⸗ nommen haben Eine feierliche, erwartungsvolle Stimmung liegt über der großen Kundgebungs⸗ ſtätte. Dann dröhnen die Klänge des Badenwei⸗ ler Marſches auf. Von draußen, von den weit⸗ geöffneten Toren, ringen Jubelſchreie herein. Begleitet von Dr. Goebbels betritt der Führer unter den Heilrufen der Maſſen die Kundgebungsſtätte. Minutenlang klingt der Chor der Maſſen:„Wir danken unſerem Füh⸗ rer!“ Millionenziffern trelen an Dr. Goebbels betritt dann das Podium. Sein erſter Gruß gilt dem Führer. Donnernd brauſt ein dreifaches„Sieg Heil!“ durch den Raum. Dann eröffnet Dr. Goebbels die Volks⸗ kundgebung, mit der die neue Schlacht gegen Hunger und Kälte eingeleitet wird. Der Reichs⸗ propagandaminiſter bringt zunächſt den einzig⸗ artigen und ſtolzen Rechenſchaftsbericht über die Leiſtungen des vergangenen Winter⸗ hilfswerkes zur Verleſung. Faſt unvorſtellbar hoch iſt die lange Reihe der Millionenziffern, die dieſe Bilanz aufzuweiſen hat. Es iſt das Dokument eines ſozialiſtiſchen Hilfswerkes der Tat, das in der Geſchichte der Völ⸗ ker ſeinesgleichen ſucht. Mit jubelndem Beifall wird von der Menge die Mitteilung Dr. Goebbels begrüßt, daß be⸗ reits 45 Millionen für die notleidenden Su⸗ detendeutſchen bereitgeſtellt worden ſeien. Als Dr. Goebbels ſeinen großartigen Bericht beendet hat, verkündet er unter dem Jubel der Maſſen, daß der Führer ſprechen wird. Ein Sturm der Begeiſterung brauſt durch den Saal, als der Führer das Rednerpodium betritt. Fortsetzung slehe Selte 2 Dr. Veneſch iſt nicht mehr Staatspräfident! Auf den Corbeeren ausruhen?-Uein! Mannheim, 6. Oktober. Unter dem ſchier endloſen Jubel unſerer aus Not, Pein und Schmach erlöſten Brüder und Schweſtern ſind die deutſchen Truppen weiter in das Sudetenland vorgerückt. Die Zone III iſt nun feſt in deutſcher Hand, und heute beginnt der Einmarſch in die fahnenge⸗ ſchmückten Gebiete Nordmährens und Mäh⸗ riſch⸗Schleſiens. Damit nähern ſich unſere feld⸗ grauen Kolonnen den im Münchener Abkom⸗ men vorgeſehenen neuen Grenzen des Groß⸗ deutſchen Reiches. Denn es kann heute keinem Zweifel mehr unterliegen, daß die glühende Begeiſterung des Sudetendeutſchtums über die Heimkehr ins Vaterhaus auch diejenigen ſtür⸗ miſch mitreißen wird, deren Heimat wegen eines jetzt ſchon täglich geringer werdenden Ein⸗ fluſſes einiger zehntauſend Menſchen tſchechi⸗ ſcher Herkunft noch die Prozedur einer Volks⸗ abſtimmung über ſich ergehen laſſen muß. Dann werden die Schlagbäume und Zollſchran⸗ ken unſeres ſtolzen Reiches dort ſtehen, wo gen Prag die deutſche Volkstumsgrenze iſt. Und ein Königswort— vor über 600 Jahren ge⸗ ſprochen, als Ludwig der Bayer die reichs⸗ unmittelbare Stadt Eger an die Krone von Böhmen verpfändete— wird endlich eingelöſt. Welch wunderbare Wendung durch die Kraft „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Oktober 1958 des Führers! Welch' herrlicher Sieg, ohne daß der Waffenlärm eines Krieges Europa und die Welt erfüllt hat! Welch' gewaltige Mehrung der Stärke und der Größe unſeres Vaterlandes, ohne daß Du, lieber Leſer, auch nur mit einem geringen Opfer dazu beigetragen hätteſt! Viel⸗ leicht zählt dieſer oder jener gar zu dem paar Angſthaſen und„Kofferpatrioten“, die in der vorigen Woche ſchon meinten, ihr Ränzel ſchnü⸗ ren zu müſſen, um ſich im Falle der Gefahr ſchnellſtens ins Innere des Landes zu ver⸗ drücken. Einige andere hörten ſchon gar nicht mehr darauf, was die deutſche Preſſe und der Drahtloſe Dienſt unſeres Rundfunks verbrei⸗ teten, ſondern ſie ließen ſich ſtündlich von den Sendern in Straßburg, Prag, Luxemburg und anderen Hetzzentralen unterrichten. Denn die internationale Kriegstreibereliqgue hatte ja plötzlich erkannt, daß es angeſichts der Stand⸗ haftigkeit und eiſernen Entſchloſſenheit des Führers gut ſein würde, das deutſche Volk mit möglichſt vielen falſchen und tendenziöſen Rundfunkmeldungen zu überſchwemmen, um es auf dieſe Weiſe vielleicht gar mürbe zu machen. Das iſt gottlob nicht gelungen, obgleich ſich faſt alle ausländiſchen Sender in große Unkoſten ſtürzten und von heute auf morgen einen Nach⸗ richtendienſt in deutſcher Sprache aufzogen. Dieſe Torpedierungsverſuche mit Falſchmel⸗ dungen zerſchellten an der Charakterfeſtigkeit und Gefolgſchaftstreue des deutſchen Volkes, auf die der Führer am geſtrigen Abend in ſei⸗ ner Rede bei der Eröffnung des Winterhilfs⸗ werks mit berechtigtem Stolz hinweiſen konnte. Die Auslandstaktik blieb erfolglos, weil in der breiten Front des deutſchen Volkes die von Natur aus nun einmal vorhandenen Angſthaſen nur eine verſchwindend kleine Minderheit bilde⸗ ten. Und dieſe möchten heute ihrezagende Haltung, ihre haſtigen Vorbereitungen zur Abreiſe von Frau und Kind, ihr ängſtliches Eintreiben ausſtehender Gelder und ihre alberne Bange⸗ macherei von Mund zu Mund nach dem Sieg auf einmal nicht mehr wahrhaben! Gut, wir tragen nicht nach und geſtatten jedem Filz⸗ pantoffel⸗Helden, der jetzt Gewiſſensforſchung hält und ſeinen inneren Schweinehund zu er⸗ ſticken ſucht, ſich wieder einzureihen in die deutſche Front, mit deren Beſtand auch er ſteht und fällt. Aber wir möchten auch wünſchen, daß er ſeine Erlebniſſe und Erkenntniſſe aus den letzten acht Tagen nicht gar zu ſchnell ver⸗ gißt, ſondern ſich immer wieder durchringt zu dem Bewußtſein: Mögen die ausländiſchen Sender ſagen, was ſie wollen, möge man in Moslau und Genf hetzen oder uns aus dem Weißen Haus in Waſhington und dem Vatikan in Rom weiſe, väterliche Ermahnungen geben, mögen Juden⸗ tum und Freimaurerlogen alle ihre unterirdi⸗ ſchen. Verbindungen ſpielen laſſen, hier in Deutſchland allein wird unſeres Volkes Weg beſtimmt, unſeres Reiches Zukunft entſchieden! Die ſchlichte Sprache einer deutſchen Mutter ſei allen Vorbild! Als der Führer am Montag der vergangenen Woche ſeine große Rede im Sportpalaſt gehalten hatte, ſagte ſie tags darauf in einem Mannheimer Geſchäft, wo ängſtliche Frauen von ihrer Kriegsfurcht plapperten: „Weil ich im Ernſtfall auch einen Sohn dem Vaterland zu geben habe, hat mich die poli⸗ tiſche Entwicklung der letzten Tage natürlich auch beunruhigt. In dieſer Nacht aber habe ich wieder feſt ſchlafen können; denn ich weiß, daß Deutſchlands Geſchick ſicherer denn je in den feſten Händen unſeres Führers ruht.“ So gab es viele deutſche Frauen. Und wir wollen ſtolz darauf ſein, daß unſer Volk in ſeinen 5 Teilen aus einem ſolchen Holz geſchnitzt iſt. Nun hat Adolf Hitler geſtern wieder zu ſei⸗ nem Volk geſprochen. An derſelben Stelle, an der er vor noch nicht ganz zwei Wochen dem Herrn Doktor Beneſch die Maske vom Geſicht riß. Voll und ganz hat der Führer in wenigen Tagen ſein Verſprechen wahrgemacht und das vom Terror der Tſchechen ſo ſchwer heimgeſuchte Sudetenland ins Reich zurückgeholt. Die Jubel⸗ ſtürme der Begeiſterung und des Dankes, mit denen das befreite Egerland unſeren Führer empfing, gehören nun auch ſchon der Vergan⸗ genheit an. Und das Tempo der politiſchen Entwicklung hat geſtern auch Herrn Beneſch hin⸗ weggefegt. Wir weinen ihm keine Träne nach. Aber wir denken auch nicht daran, jetzt die Hände in den Schoß zu legen und uns auf den Lorbeeren auszuruhen, die der Führer unſerem Volk in nimmermüder Verfolgung ſeiner großen Ziele errang. So ſtolz auch die politiſche Bilanz iſt, die er geſtern unter dem Jubel der Berliner Bevölkerung kurz aber ſchlagend ziehen konnte, ſo gläubig und aufs tiefſte bewegt wir alle den Dankesworten zuſtimmen, die Dr. Goebbels für das ganze deutſche Vollk ſprach, ſo felſenfeſt muß unſer Entſchluß ſein, dem Führer nun auch weiterhin bedingungslos zu folgen auf dem Wege zum Glück und Reichtum der Nation. Wenn Du und ich, lieber Leſer, wenn wir alle uns der Pflicht bewußt ſind, durch fühlbare Opfer— nicht durch läſſig hingeworfene Spenden!— und durch reſtloſen Einſatz für das Winterhilfswerk— nicht durch gelegent⸗ liches Mittun, um nur nicht unangenehm auf⸗ zufallen!— den in der Welt einzig daſtehenden Kampf Deutſchlands um die Verwirklichung der Volksgemeinſchaft zum vollen Erfolg zu führen, dann, nur dann ſind wir des Führers würdig! Wir waren es im vorigen Winter. Das zeigt der Rechenſchaftsbericht, der geſtern für das Womw des letzten Jahres vorgelegt wurde. Die des Führers flppell zum Winterhilfswerk nmnmnnnnnnnnnnnmnmmmunnnnnnnnnnnnnnunununmmmunmmnnmmmmnmmmmmmmmmummnunmmmmmmmmmmnmammmmnnnmmmunum fortsetzung von Selte 1 Zu Beginn ſeiner Rede gab der Führer jene Prophezeiungen dem Gelüchter preis, die der Machtübernahme des Nationalſozialismus vor⸗ ausgingen. Mit Stolz wies der Führer auf die gewaltige Entwicklung der vergangenen ſechs Jahre hin und betonte, daß das Gelingen dieſes großen Werkes nur der Geſchloſſenheit des gan⸗ zen deutſchen Volkes zu danken ſei. Man brauche, ſo erklärte der Führer, nur an die Lage vor ſechs Jahren zurückzudenken, um zu ermeſſen, was gerade in den letzten entſcheidungsreichen Tagen erreicht worden ſei. Unter dem Jubel der Tauſende betonte Adolf Hitler dann, daß er an das Gelingen ſeiner Politik nur glauben konnte, weil er wußte, daß hinter ihm das ganze deutſche Volk ſteht. Ohne dieſe deutſche Volksgemeinſchaft wã⸗ ren alle dieſe Probleme nicht zu löſen geweſen. Mit ernſten und treffenden Worten erteilte der Führer dann unter ſtürmiſcher Zuſtimmung allen denen eine Abfuhr, die in Deutſchland noch immer nicht verſtehen wollen und kön⸗ nen, welche Kraft zur Löſung dieſer Probleme gehört. Als Adolf Hitler im weiteren Verlauf ſeiner Rede Benito Muſſolini, dem treuen Freund Deutſchlands, für ſeine Hilfe in dieſen Tagen dankt, finden ſeine Worte begeiſterten Wider⸗ hall, ebenſo, als er der beiden anderen Staats⸗ männer gedenkt, die den Ernſt der Stunde er⸗ kannt und den Willen zur Verſtändigung be⸗ wieſen haben. Ein Sturm der Freude bricht ſich in den Wänden des Sportpalaſtes, als der Führer nun feſtſtellt, daß der größte Dank aber allein dem deutſchen Volk gebühre. Mit Genug⸗ tuung kann Adolf Hitler darauf verweiſen, welche Beſonnenheit unſer Volk in dieſen ern⸗ ſten Tagen der Bewährung gezeigt habe, in denen es in Deutſchland weder eine Banken⸗ kriſe noch ähnliche Erſcheinungen gegeben habe. Der hiſloriſche 10. Oktober Die Stimmung im Sportpalaſt erreicht ihren Höhepunkt, als der Führer verkündet, daß bis zum 10. Oktober alle ſudetendent⸗ ſchen Gebiete, die uns zugeſichert find, beſetzt ſein werden, um dann zu erklären, daß damit eine der ſchwerſten Kriſen Europas beendet ſei. Kundgebungen der Freude und der Dankbarkeit ſchlagen ihm entgegen, als der Führer davon ſpricht, daß das kommende Weihnachtsfeſt, auf das wir uns alle freuen könnten, zu einem wirklichen Feſt des Friedens werden ſoll. Wieder unterbrechen den Führer Rufe der Zuſtimmung, als er feſtſtellt, daß wir zu der großen Volksgemeinſchaft aber nicht durch einen Zufall gekommen ſeien, ſondern daß Das erlöste Sudetenland iubelt Bei dem Einzug des Führers in die Hauptstadt des Egerlandes geriet fast die gesamte Be⸗ völkerung in einen wahren Freudentaumel, der sich in jubelnden Begeisterungsstürmen um den Führer Luft machte. Der Wes, den sein Wasen durchfuhr, war mit Blumen übersät. ſie, in den Reihen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei geboren, allmäh⸗ lich erſt alle Reihen des Volkes erobert habe. Dieſe Volksgemeinſchaft ſei, ſo erklärte der Führer, und der Beifall der Menge beſtätigte ſeine Worte, praktiſch verwirklichter Sozialis⸗ mus. Worte tiefſten Dankes fand dann der Führer für diejenigen, die in Sudetendeutſchland 20 Jahre lang in ſcheinbar ausſichtsloſer Lage trotz Terror und Unterdrückung zäh an ihrem Glauben an Deutſchland feſtgehalten haben. Als der Führer ſeine Eindrücke von der Fahrt ins befreite Gebiet ſchildert und von der Not und dem Elend der befreiten ſude⸗ tendeutſchen Brüder ſpricht, ſpürt man das Mitgefühl der Tauſende, die mit Schweigen dieſen Bericht aufnehmen. Und als der Führer davon ſpricht, daß in dieſem Jahr die Hilfe in beſonderem Maße dieſem Gebiet zufließen ſolle, kündet der ſtürmiſche Beifall der Tauſende, daß ſein Wille auch der Wille des ganzen deutſchen Volles iſt. Dann dankt der Führer, wieder von dem Beifall der Tauſende unterbrochen, allen denen, die als namenloſe Helfer im Dienſt des Win⸗ terhilfswerkes ſtehen. Es ſei, ſo ſagte der Füh⸗ rer, und die Tauſende ſtimmten ihm zu, viel⸗ leicht die ſchwerere Aufgabe, den Spender zu mahnen, als die, einmal zu dieſem Opfer bei⸗ zutragen. Allen den namenloſen Helfern ge⸗ bühre der Dank des ganzen Volkes. Wuchtig fallen die Worte des Führers, als er am Schluß ſeiner Rede mit hinreißenden Wor⸗ ten an die Opferbereitſchaft des ganzen Volkes appelliert. Wührend der weite Raum des Sportpalaſtes und ſeiner Ränge von begeiſterter Zuſtimmung widerhallt, ſpricht der Führer die Erwartung aus, daß das Jahr 1938, das in der deutſchen Geſchichte als ein unver⸗ gleichlich ſtolzes verzeichnet wer⸗ den würde, auch ein Winterhilfs⸗ ergebnis in entſprechender Größe bringen werde. Es müſſe der Ehrgeiz al⸗ ler ſein, ein monumentales Ergebnis zu erzie⸗ len und zu zeigen, daß die Volksgemeinſchaft kein leerer Wahn ſei. Mit dieſem Opfer müſſe ſich das ganze deutſche Voll der Vorſehung ge⸗ genüber dankbar zeigen. dDas Dh0 iſt eröffnetl Nun hat der Führer ſeinen leidenſchaftlichen Appell an das deutſche Volk beendet; das Win⸗ terhilfswerr 1938/½39 Großdeutſchlands iſt er⸗ öffnet. Ein Begeiſterungstauenel der 20 000, die dem Führer immer wieder ihre Liebe und Dankbar⸗ keit entgegenrufen, bricht los und erreicht einen unbeſchreiblichen Höhepunkt, als der Beauf⸗ tragte des WHW, Reichsamtsleiter Hilgen⸗ felot, das„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer, den Retter der Nation und Begründer des Groß⸗ deutſchen Reiches, ausbringt. Die National⸗ hymnen, mit inbrünſtiger Begeiſterung von den Maſſen geſungen, bilden den machtvollen Aus⸗ klang der gewaltigen Kundgebung. Doch die ſtürmiſchen Ovationen, die den Führer beim Verlaſſen des Sportpalaſtes begleiten, nehmen noch lange kein Ende. Sie werden aufgenommen von Zehntauſenden vor den Toren der Kundgebungshalle und pflanzen ſich fort, während ſeiner ganzen Fahrt durch die fubelnde Innenſtadt Berlins bis zum Wilhelmsplatz. dabei genannten Zahlen müſſen uns alle mit unbändiger Freude erfüllen. Nicht nur, weil jeder einzelne, dem das Schickſal die Kraft dazu gab, im vorigen Winter mitgeholfen hat, mit Pfennigopfern und Markbeträgen, mit Eintopf⸗ gaben und Sachſpenden aller Art, alſo mit vie⸗ len, unendlich vielen Tropfen ein Meer von Gaben zuſammenzutragen, das ſich nun in ſtol⸗ zen Ziffern kundtut. Die tiefſte Befriedigung empfinden wir vielmehr darüber, daß das deut⸗ ſche Volk in den ſechs Monaten des vergange⸗ nen Winters ein Gemeinſchaftswerk geſchaffen hat, deſſen Ausmaß die rieſigen Leiſtungen in den Wintermonaten der vorangegangenen Jahre noch übertroffen hat. Daß es dabei ge⸗ lungen iſt, in den Monaten von März bis Sep⸗ tember allein 76 Millionen Mark für die Oſt⸗ mark aufzubringen und dort ſegensreich ein⸗ zuſetzen, erhöht unſere Freude und unſeren Stolz. Geſtehen wir uns ehrlich: Wir haben das nicht unter allen Umſtänden erwarten können. Wir wußten, daß die politiſche und völkiſche Er⸗ ziehung bei groß und klein noch nicht lange genug gewährt hat, um ganz ſicher zu ſein, daß alle reſtlos bei der Stange ſind. Wir konnten auch befürchten, daß die immer mehr ſchwin⸗ dende Zahl der Erwerbsloſen dieſen oder jenen Hartherzigen veranlaſſen würde, die moraliſche Verpflichtung zur ſteten Hilfsbereitſchaft weni⸗ ger ernſt zu nehmen. Und es beſtand ſchließlich auch noch eine andere Gefahr: Dadurch, daß alle paar Wochen ein neues Abzeichen auf der Straße zu kaufen und einmal in jedem Monat für Eintopfbüchſe und Türplakette zu ſpenden war, konnte vielleicht an die Stelle des Opfer⸗ gedankens die Macht der Gewohnheit treten, wobei dann die geſpendete Summe wahrſchein⸗ lich ſtetig kleiner geworden wäre. Was aber erfahren wir heute? Die Geſamt⸗ leiſtung des deutſchen Volkes iſt im Winter 1937/½8 noch weſentlich geſteigert worden, ſo daß ſich nunmehr die impoſante Summe von zwei Milliarden Mark als Geſamt⸗ ergebnis der bisherigen WW⸗Sammlungen er⸗ gibt. Fürwahr, das iſt ein wunderbarer Sieg in diefer einzigartigen Schlacht gegen Hunger und Kälte, gegen unverſchuldetes Elend und gegen die harten Schläge, die das Schickſal oft ſo ungleich auf alles Irdiſche verteilt. Ja, das iſt ein ſo durchſchlagender Beweis für das nun felſenfeſt gegründete Gemeinſchaftsgefühl in un⸗ ſerem Volk, daß wir voll und ganz den Stolz teilen dürfen, mit dem Reichsminiſter Dr. Goebbels am geſtrigen Abend die Zahlen dieſes neuen Gemeinſchaftswerkes dem Führer meldete. Mit Recht wuchs der Beifall zum Or⸗ kan, als der Reichspropagandaminiſter von der Rieſenzahl der freiwilligen Helfer ſprach, die durch nimmermüdes Trepp⸗Auf und Trepp⸗Ab dieſen neuen deutſchen Rekord ſpende⸗ und ſam⸗ melfreudiger Opferbereitſchaft haben erzielen helfen, Und ebenſo lebhaft war die Zuſtimmung des ganzen Sportpalaſtes, als Dr. Goebbels ver⸗ kündete, mit welchen Sofortmaßnahmen das Wow nunmehr eingreift, die furchtbare Not im Sudetenland zu lindern und in hoffentlich nicht allzu langer Zeit ganz zu tilgen. Das iſt ein ſo wunderbares Ziel, daß jeder einzelne— vor allem aber ihr beſorgten Angſthaſen aus der vorigen Woche!— die ganze Kraft einſetzen muß, es zu erreichen. Der Führer hat die Notwendigkeit, für den notleidenden Volksgenoſſen Opfer zu brin⸗ gen, in ſeiner Rede am geſtrigen Abend ſo ſchön, ſo warm, ſo eindringlich zum Ausdruck gebracht, daß wir uns nicht vorſtellen können, wie ſich einer dieſem Appell noch entziehen kann. So ſtolz wir darauf ſind, die unſerem Vater⸗ land geſtellten Probleme ſeit dem Januar 1933 ſelbſt und ohne Auslandshilfe gelöſt zu haben, ſo froh wir ſind, daß die deutſchen Menſchen die ſtarke Kraft des Herzens beſitzen, auch gigan⸗ tiſche Aufgaben zu meiſtern, ſo intenſiv muß weiter unſer Beſtreben ſein, durch die reſtloſe Verwirklichung der Volksgemein⸗ ſchaft der Welt ein neues Vorbild zu geben. Der Führer hat es geſtern ausgeſprochen, wie dieſes Volk dann auch der ſtärkſte Garant des Friedens iſt. Nach den lebhaften Tagen der ver⸗ gangenen Woche iſt das Streben nach Frieden nicht nur in den anderen Völkern Europas wach geworden, es iſt jetzt auch ganz feſt verankert im Herzen des deutſchen Volkes. Darum erkenne jeder die große Ehrenpflicht, die er zu erfüllen hat! Es gilt, das um die heimgekehrten Brüder und Schweſtern größer gewordene na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland von allen Schä⸗ den und aller Not, von allen Sorgen zu be⸗ freien, die eine bittere Vergangenheit verurſacht hat. Das geht nicht ohne die Mithilfe jedes ein⸗ zelnen! Dein Opfer ſei nicht nur Dank an den Führer, es ſei auch Tat für Volk und Reich. Nach den Worten:„Und handeln ſollſt du, als hinge von dir und deinem Tun allein das Schickſal ab der deutſchen Dinge und die Ver⸗ antwortung wär' dein!“ 4 4 elmoth Wost 5 * „Haken „In die dem Volke verbunden volk zu er höchſte Auf groß.“ Unter die ſtolze Rec größte Sozi ten, das Wi in dieſem 2 gibt, da ſich gen Winter⸗ ſammenſchli⸗ Der beiſ zen Volkes ſes Berichte⸗ liegenden fi gigantiſ Milliard Treue um Dank der deutſchen V lichen Beſei ſcher Mißhe Zahl der vot genoſſen vor Einwohner nur noch 1 1933/34. 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Oktober 1958 76 5imilonen gob das Vnſw ſchonin die ohmart Der ſtolze Teiſtungsbericht des Uinterhilfswerkes 1937-38/ ul7 millionen wurden verteilt/ die neuen flufgaben des geſtern eröffneten Feldzuges gegen jedwede ſlot DNB. Berlin, 5. Okt. „In dieſem Volke, da ſtehen wir, mit dem volke leben wir, mit ihm ſind wir verbunden auf Gedeih und Derderb. Dieſes volk zu erhalten, iſt unſere heiligſte und höchſte Kufgabe und kein Opfer dafür zu groß.“ Unter dieſem Worte des Führers ſteht der ſtolze Rechenſchaftsbericht, den das größte Sozialwerk aller Länder und aller Zei⸗ ten, das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, in dieſem Augenblick der Oeffentlichkeit über⸗ gibt, da ſich wiederum das Volk zum Kampf ge⸗ gen Wintersnot, gegen Hunger und Kälte zu⸗ ſammenſchließt. Der beiſpielloſe Opfergeiſt des gan⸗ zen Volles ſpricht aus jeder einzelnen Zahl die⸗ ſes Berichtes, der als Ergebnis der hinter uns liegenden fünf Schlachten gegen die Not die gigantiſche Summe von faſt zwei Milliarden Mar' nennen kann. Treue um Treue! Dank der fortſchreitenden Geſundung des deutſchen Wirtſchaftslebens und der allmäh⸗ lichen Beſeitigung des in 15jähriger marxiſti⸗ ſcher Mißherrſchaft angehäuften Elends iſt die Zahl der vom Winterhilfswerk betreuten Volks⸗ genoſſen von Jahr zu Jahr geſunken. Auf 1000 Einwohner kamen beim vergangenen WHW nur noch 134 Betreute gegen 253 im Jahre 1933/34. Aber neue Aufgaben ungeheuren Ausmaßes und größter Bedeutung harren jetzt der Löſung, gilt es doch, nach der Heimkehr der Oſtmark und der Befreiung Sudeten⸗ deutſchlands Millionen unſerer Volksge⸗ noſſen Hilfe zu bringen, gilt es Treue mit Treue zu lohnen, die Not und das Elend zu lindern, das unſere nun zur Heimat zurückge⸗ 3 kehrten Brüder und Schweſtern tragen mußten. was nach Oeſterreich ging Schon der vorliegende Rechenſchaftsbericht zeigt, mit welcher Tatkraft und Entſchloſſenheit dieſes Hilfswerk in Angriff genommen wurde. Ueber 25 Millionen Reichsmark wurden bedürf⸗ tigen Volksgenoſſen der Oſtmark zugeführt, dazu noch über 7 Millionen Reichsmark an Gut⸗ ſcheinen und faſt 6 Millionen Reichsmark an Speiſungen. Für die Verſchickung erholungs⸗ bedürftiger Mütter und Kinder und die Hitler⸗ Freiplatzſpende wurden faſt 22½ Millionen Reichsmark, für die Betreuung ehemaliger ille⸗ galer Kämpfer der Oſtmark weit über eine Mil⸗ lion Reichsmark aufgewandt. Insgeſamt wurden aus den Mitteln des ver⸗ gangenen Winterhilfswerkes bereits über 7655 Millionen Reichsmark zur Linderung der ärg⸗ ſten Not in der heimgekehrten Oſtmark aufge⸗ wandt. Das Millionenheer der Helfer Der ſtolze Erfolg des gewaltigen Werkes wäre undenkbar ohne die Millionenarmee der Helfer, ohne die Männer und Frauen, die an jede Tür klopften, die Groſchen um Groſchen, Mark um Mark zuſammentrugen. 1 030 288 Helfer hatten ſich beim vergangenen Winterhilfswerk in den Dienſt der Volksgemeinſchaft geſtellt. V. 5½% Milionen Doppelzentner Koriottoin wurden gespendetl wie der Schatz zuſammenkam Insgeſamt wurden durch das Winterhilfs⸗ werk des vergangenen Jahres über 417 Millio⸗ nen Reichsmark bedürftigen Volksgenoſſen zu⸗ geführt. Welch ein unermeßlicher Se⸗ gen liegt in dieſer Zahl, welch ein Strom der Freude und des Glückes iſt durch ungezählte Kanäle in Stadt und Land dorthin gefloſſen, wo einſt Sorge und Not, Verzweiflung und Elend daheim waren. Ueber 287 Millionen RM. wurden als Spenden verteilt. Faſt 78 ½ Millio⸗ nen Reichsmark wurden dem Hilfswerk„Mut⸗ ter und Kind“, 9 Millionen dem Deutſchen Frauenwerk für den Reichsmütterdienſt, 5 Mil⸗ lionen dem Deutſchen Roten Kreuz, 3 Millio⸗ nen den Verbänden und Organiſationen der Wohlfahrtspflege, 3 Millionen dem Tuberkulo⸗ So möhte slch ein Milllionenheer von Helfern ſehilfswerk und 1,2 Millionen der Schulzahn⸗ pflege zugeführt. Unzählig und mannigfaltig ſind die Quellen, aus denen die gewaltigen Summen zuſammen⸗ floſſen. Abgeſehen von den 54,6 Millionen RM., die direkt beim Reichsbeauftragten für das WowW eingingen,— darunter über 7 Millionen Reichsmark als Reingewinn der WHW⸗Lotte⸗ rie— ſind den Gaubeauftragten in allen Teilen des Reiches rund 79½ Millionen Reichsmark als Spenden von Firmen und Organiſatio⸗ nen und über 67,6 Millionen Reichsmark als Opfer von Lohn⸗ und Gehalt zugeführt worden. Die Eintopfſpenden erbrachten über 34,7 Millionen Reichsmark, die Reichsſtraßen⸗ ſammlungen über 30 Millionen Reichsmark, und der„Tag der nationalen Solidarität“ über acht Millionen Reichsmark. In dieſe Gemeinſchaft freiwilliger Opferbe⸗ reitſchaft, die von Oſt bis Weſt, von Nord bis Süd das ganze Volk umſchließt, haben ſich auch die Auslandsdeutſchen und die Seefah⸗ rer geſtellt, die dem Feldzug gegen Hunger und Kälte in der Heimat faſt drei Millionen Reichs⸗ mark zuführten. Unter unendlichen Schwierig⸗ keiten wurde dieſe Summe zuſammengebracht, mußten doch die Helfer des Winterhilfswerks zuweilen mehrere Tagesmärſche zurücklegen, um auch den letzten Reichsdeutſchen auf einſamer Farm oder in abgelegenen Orten zu erreichen. 17½% millionen Doppelzentner Kohlen Ein Blick in die ſchier endloſe Liſte der Sach⸗ ſpenden läßt am deutlichſten erkennen, mit wel⸗ chem Erfolg der Kampf geführt und wie dafür geſorgt wurde, daß im Reiche Adolf Hitlers auch der letzte und ärmſte Volksge⸗ noſſe nicht zu hungern und zu frie⸗ ren braucht. 5½ Millionen Doppelzentner Kartoffeln wurden verteilt— um nur wahllos einige Beiſpiele herauszugreifen—, ferner un⸗ geheure Mengen an Mehl und Brot, an Butter und Eiern, an Fleiſch, Gemüſe und Obſt, 17½ Millionen Doppelzentner Kohlen, ganz abge⸗ ſehen von den enormen Vorräten an Holz und ſonſtigem Brennmaterial, über ſechs Millionen Stück Mäntel, Anzüge und ſonſtige Kleidungs⸗ ſtücke, Rieſenmengen an Haushaltsgegenſtänden und ſonſtige Sachſpenden. Dazu kommen, um das Bild abzurunden, die WHW⸗ und Schul⸗ ſpeiſungen, die Freitiſche, die Liebesgabenpakete und Rundfunkapparate. Jahlloſe Kinderaugen ſtrahlten! Wieviel Kinderaugen mögen glücklich ge⸗ leuchtet haben, als unter dem ſtrahlenden Weihnachtsbaum auch in den Wohnungen der Aermſten der Gabentiſch gedeckt war! Eine Million Stück Spielſachen wurden für die Kinder bedürftiger Volksgenoſſen zur Verfügung geſtellt, mit 569 000 Lichterbäumen und 1414 000 Liebesgaben⸗ und Weihnachts⸗ paketen brachten die Helfer des WHW den Ar⸗ men und Alten die Gewißheit, daß niemand im Reich Not leiden muß. Abgeſehen von der Steuerung der materiellen Not wurden, wie beſonders hervorzuheben iſt, noch über drei Millionen Karten für Theater, Konzerte und Kinos ausgegeben. Die Größe der Sachleiſtungen zeigt ſich weiter in einer ein⸗ zigen Ziffer: die Deutſche Reichsbahn hat ins⸗ geſamt über 22 Millionen Doppelzentner an Sachſpenden frachtfrei befördert! Ein neuer Feldzug beginnt Dieſe Zahlen reden eine ſtolze Sprache. Sie zeugen von dem Opfer⸗ und Gemeinſchaftsſinn des deutſchen Volkes. Sie verpflichten aber auch, mit der gleichen Tatkraft wie in den Vorjah⸗ ren an den neuen ſozialen Feldzug gegen die Not zu gehen, der mit der Kundgebung am Mittwochabend im Berliner Sportpalaſt ein⸗ geleitet wurde. Das Hilfswerk dieſes Winters bietet j e de m Gelegenheit, ſich erneut mit der Tat zur Ge⸗ meinſchaft ſeines Volkes zu bekennen und dem Führer wenigſtens einen geringen Teil des Dankes abzuſtatten, den wir alle ihm in ſo reichem Maſie ſchulden. 'ͤehrmacht und jugend semmeln wlieder mit — ———— ——— „hakenkreuzbanner“ Die Jone] in Erwartung unſerer Truppen Auch für Nordmähren und Nährisch-Schlesien naht jetzt die Siunde der Befreiung DNB Jägerndorf, 5. Okt. Am 6. Oktober treten die deutſchen Truppen ihren Befreiungsmarſch nun auch in die IV. Zone an und ziehen damit in die eigent⸗ lichen Sudeten ein. Der Einmarſch geht zunächſt in den nörd⸗ lichen Teil des Altvatergebirges. Dieſes Gebirgsmaſſiv iſt eines der höchſten und ur⸗ wüchſigſten Mittelgebirge Europas. Mit ſeinem Block zahlloſer, weit über 1000 Meter hohen Gipfeln ſtellt es eine rieſige natürliche Feſtung dar, die die Tſchechen zielbewußt durch Anhäufung von militäriſchen Anlagen zu einer außerordentlich ſtarken Ausfallbaſis gegen das ſchleſiſche Flachland ausgebaut hatten. Hand in Hand mit dieſen militäriſchen Maß⸗ nahmen ging eine beſonders ſcharfe politiſche und wirtſchaftliche Unterdrückung der rein deut⸗ ſchen Bevölkerung. Schon lange vor dem be⸗ rüchtigten Machnik⸗Erlaß ſind dieſe an Indu⸗ ſtrieen ſo reiche Gebiete Nordmährens und Mähriſch⸗Schleſtens brutal abgewürgt worden. Heute reiht ſich dort ein Induſtrie⸗ friedhof an den anderen, und der früher aus dem Reich flutende Fremdenverkehr, ange⸗ zogen von der eigenartigen Schönheit und den vielen Heilquellen der Altvaterregion, wurde von den Tſchechen rückſichtslos unterbunden. So zog nach Beginn der Gewaltherrſchaft Prags bald ſchwärzeſte ſeeliſche und wirtſchaftliche Not in die einſt blühenden Städte und Dörfer ein. Und wie für die Brüder in Böhmen hob auch für die in jahrhundertelangem Ringen gegen das Huſſitentum gehärteten Mährer ein Ver⸗ zweiflungskampf ohnegleichen an, ein Kampf unter furchtbaren Opfern an Gut und Blut gegen die rieſige Uebermacht der Un⸗ terdrücker. Die bange Frage„Wie lange noch?“ verhallte ungehört drüben in einemn Reich, das ſelbſt ſchwach und ohnmächtig in Feſſeln lag, und ſie blickten voll Sehnſucht und Hoffnung hinauf nach dem Norden— ſie blieben unend⸗ lich lange Jahre ohne Antwort. Jetzt, da der Führer und Schöpfer eines mächtigen Reiches ſie wieder heimholt, ver⸗ mügen die ſchwergeprüften Men⸗ ſchen dieſes namenloſe Glück noch nicht ganz zu faſſen. Und beinahe un⸗ gläubig vernehmen ſie die Berichte von dem den sudetendeutſchen wird ſofort gel Umfangreiche WIW/ VMapnahmen 173 Feldkũchen Gletz 3 fotschladdr 8 33 SE Neic feisse⁊ F 4 Ce 77 3. 7 ee— 7 ſlilomeien 4n 400 Lauem Li eustact Zeęgenhal Habelschverdt ululelgn 8—* à G 8 S n A 3 3 ſiiltelmoni, 0 Zus 05 Nenglu. 3 10 22 0 Mhensulm nollle 10. 2 0— 8 eobschütz . 4 .„ HAlater Voe = Hiuublen 9 4 —*I Ln Qnin 8 Hanrseh⸗Sctönde Aucien,— eh, Je i e Die Besetzung der Zone IV Am 6. und 7. Oktober wird der vierte Abschnitt im sudetendeutschen Gebiet von den deut- schen Truppen besetzt. Er umfaßt böhmisch-mährisch-schlesisches Gebiet, die Demarkations- linie beginnt im Osten bei Jjägerndorf, führt über Freudenthal und Mährisch-Schönberg und trifft im Westen an der Glatzer Neiße auf die alte Reichsgrenze. Der vierten Zone vorgela- gert ist im Südwesten, Süden und Südosten ein ausgedehntes deutsches Siedlungsgebiet, das als Abstimmungsgeblet zwischen dem 7. und 10, Oktober besetzt wird. Weltbild-Gliese(M) triumphalen Einzug der deutſchen Truppen in Böhmen. Sie können es noch nicht ganz zu Ende denken, dieſes Unfaßbare. Sie können nur danken, immer wieder danken. Mit zitternden Händen haben ſie nun die Häuſer in den Städten und Dörfern ge⸗ ſchmückt. Vor den Augen Prags haben ſie die Fahnen der Bewegung Großdeutſchlands aufgezogen. Talauf und talab, auf den Höhen und Felsvorſprüngen wehen nun im Herbſt⸗ wind die Zeichen Großdeutſchlands als Zeichen des Sieges und der endlich geſtillten Senſucht. Nengen an Lebensmifteln und Bekleidungsstüceen DNB Berlin, 5. Oktober. Von den Sofortmaffnahmen, die das Winter⸗ hilfswerk zur Behebung der erſten Rot im ſudetendeutſchen Gebiet durchführt, geben die nachfolgenden Zahlen eine ungefähre Vor⸗ ſtellung. Zur Betreuung der Bevölkerung ſind allein 173 Feldküchen und der Hilfszug„Bayern“ ein⸗ geſetzt. An Lebensmitteln verſchiedenſter Art wird ſofort die gewaltige Menge von 5 760 000 Kilogramm verteilt, außerdem allein an Kar⸗ toffeln 180 000 Kilogramm. An Bekreidungsſtücken werden zu⸗ nächſt folgende Mengen in das Notſtandsgebiet geſandt: Anzüge und Anzugsteile für Männer Unterwüſche für Münner 511 730 708 000 Socken und Schuhe ſlſ. 3384 000 Bekleidungsſtücke für Frauen. 609 000 Unterwäſche für Frauen. 1226 00⁰ Schuhe und Strümpfſe.. 557 000 Bekleidungsſtücke für Knaben.. 379014 Strümpfe und Schuhe für Knaben. 2092 028 Bekleivungsſtücke für Mädchen.. 172 500 Unterwüſche für Mädchen. 301 000 Strümpfe und Schuhe jj.. 142 000 peag ſchiebt deutſche Maeriſten ab An der Grenze ſofort verpflegt!! DNB Eger, 5. Okt. In den letzten Tagen traſen in Eger und Faltenau aus dem tſchecho⸗ſlowakiſchen Gebiet mehrere Züge mit über tauſend Perſonen ein, die von den tſchechiſchen Behörden nach dem Ihr Kampfi war nlicht umsonst In Falkenau, das der Führer auf seiner Fahrt nach Karlsbad passierte, haben sich Schwer⸗ verletzte, die im Kampf um ihre Heimat'on den Kugeln der Tschechen getroffen wurden, an die Straße tragen lassen, um dem Führer ihre Treue zu bekunden. Weltbild(M) eingeselzt/ Gewaltige wurden bereitgestellt Die heißen Tränen der Entbehrung und des Trotzes ſind vergeſſen, und ein unſagba⸗ res Leuchten liegt aufallen Geſich⸗ tern. So harrt das deutſche Mähren der Soldaten des Dritten Reiches. So warten die ſudeten⸗ deutſchen Frauen froh auf ihre Männer, Brü⸗ der und Söhne, die nun mit den Befreiern mit der Waffe in der Hand wieder in die Heiinat zurücktehren. Unvergleichlich glücklich aber harrt das Land des Mannes, der dieſes kühne Frie⸗ denswert der Freiheit vollbrachte. Ihm allein gehören in dieſer Stunde alle Herzen! nunmehr deutſchen Gebiet abgeſchoben worden ſind. Es handelt ſich in der Hauptſache um An⸗ gehörige der ehemaligen Deutſchen So⸗ zialdemokratiſchen Partei in der Bſchecho⸗Slowakei. Das Wagenmaterial der Züge befſand ſich in denkbar ſchlechtem Zuſtand, ebenſo waren die Lokomotiven in einer Ver⸗ faſſung, die alles andere als betriebsſicher gel⸗ ten konnten. Dieſe ehemaligen deutſchen Marxiſten ſind letzt mitſamt ihren Angehörigen von den Tſche⸗ chen als läſtige Elemente einfach in alte Eiſen⸗ bahnwagen verladen und ins deutſche Gebiet abgeſchoben worden, nachdem ſie von der Prager Propaganda jahrelang im Kampf gegen die berechtigten Forderungen ihrer ſudetendeut⸗ ſchen Brüder mißbraucht worden ſind. Die bisher irregeleiteten deutſchenm Volksgenoſſen fImiiumimintrinnnunnirlirrrivrmiirizzrizzrrizrivrzrzzzrlizzstirzzriizztizizitIzzzsmzzzvisziliviziizzziitiazrirzitivvnivnsiIzzzIIzitirzzimizviszzwvIIIzvziIzzszizzzsiizzviizivIIiiztIIIiiniziniiIziIurrrpivtizrarrxrsiriizirrrzrrzixvikivrmini. Immmmnnurunnmnn Donnerstag, 6. Oktober 1938 Der holiticlle Jag Wo immer auf der Welt Frieden ge⸗ ſchloſſen wird, da finden ſich auch Kräfte und Stimmen, Männer und Mächte, die ſich nicht dazu entſchließen können, Freude zu empfinden. Es iſt im Klei⸗ nen wie im Großen. Wenn irgendeine zerrüttete Ehe wieder ins richtige Geleiſe kommt, dann tauchen die Onkel und Tanten, die Freunde und Freundinnen auf und ſoufflieren den beiden, die den Frieden wollen, alles Böſe ins Ohr.„Nicht nach⸗ geben“, heißt es dann,„nur nicht zu Kreuze kriechen, das erfordere die Selbſtachtung, das Preſtige.“ Haben ſie es mit kleingläubigen, unſicheren Menſchenkindern zu tun, dann mag es ihnen gelingen, unfruchtbaren Trotz und böswilligen Groll hervorzurufen. Han⸗ delt es ſich aber um gerade, aufrechte Men⸗ ſchen, dann ſchütteln ſie dieſe Einflüſterun⸗ gen ab und reichen ſich die Hände. Mögen nun die unbefriedigten Tanten und Onkel die Naſe rümpfen und weiter von den ver⸗ lorenen Preſtigen ſchwätzen, die beiden küm⸗ mert das nicht mehr viel. Es iſt im Kleinen wie im Großen. Die Familie Europa ſchien— dank der Tanten und Onkels— in heilloſer Verwirrung zu ſein. Schließlich aber ſiegte doch die Vernunft, man ſetzte ſich zu⸗ ſammen und ſprach ſich tapfer aus, faßte Entſchlüſſe, lernte ſich wieder verſtehen und — die ganze Familie atmete auf, weil nun dieſer Alpdruck geſchwunden war. Den bösartigen Zwiſchenträ⸗ gern verſchlug es die Rede, aber bald be⸗ gannen ſie weiter zu ſchwätzen. Sie ſtichelten und fragten ſcheinheilig herum, wer denn da nun klein beigegeben habe. Und was fanden ſie alles heraus! Deutſchland habe nachgegeben— es wollte urſprünglich bis Bagdad vorſtoßen, habe ſich aber nun unter dem Druck der Weſtmächte auf das ſudetendeutſche Gebiet beſchränkt. Italien wollte nur dabei ſein, um eine Rolle zu ſpielen, im übrigen hätte es ſich vor einem Krieg gefürchtet. Frank⸗ reich habe ſich einſchüchtern laſſen und vor dem Fauſtrecht der Diktatoren kapituliert. habe ſeine Würde vernachläſſigt.. Sie vermögen ſamt und ſonders nur Sieger oder Beſiegte zu ſehen. Sie reden und ſchwätzen, denn ſie wiſſen eines nicht, weil es ihre kleinen Seelen nicht zu faſſen vermögen: den Frieden wollen, be⸗ darf es des Muteß, während die Feigheit und Einelteit in den. nl. Mrieg hinein⸗ ſchlittert. Mut und Gri bhefühl und Tapferkeit, Beſonnenheit und Vernunft ha⸗ ben in München geſprochen. Nur dieſe männlichen Eigenſchaften ſichern den Frie⸗ den. Und nur die, die ſolche Eigenſchaften nicht kennen, werden ſich über den Frieden ärgern. Alllllllikizzzztzzvatzztzzzvzizzzzizzzztzzzieszikizzizzwvsitzzztzztiztzzizzzztz“ wurden in Eger und Falkenau in groß⸗ zügiger Weiſe aufgenommen und verpflegt. Sie waren angeſichts der un⸗ geheuren Begeiſterung, die im Augenblick in Sudetendeutſchland herrſcht, aufs tiefſte beein⸗ bruckt. Sie verſicherten, heilfroh zu ſein, wie⸗ der auf deutſchem Boden weilen zu dürfen ueid nach der Zeit eines verfehlten Kampfes wie⸗ der eine ſichere Zukunft vor Augen zu haben. Zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem engliſchen Botſchafter Lord Perth hat auch am Mittwoch eine lange Unterredung ſtattgefunden. Wie in engliſchen Kreiſen Roms verlautet, ſollen dabei die italieniſch⸗engliſchen Beziehungen in ihrer Geſamtheit beſprochen worden ſein. Soldaten als Freunde und Helier Der Einmarsch der deutschen Truppen brachte den sudetendeutschen Volksgenossen zuglelch die erste Hilfe. Hunderte von notleidenden Volksgenossen werden täglich an den Gulasch- kanonen der Wehrmacht verpflegt. Wäeltbild(M) darüber reine England ſei nach Canoſſa gegangen und Haken Wie vor! auch das S Deutſchen e wird auf nahme der neuen Grer Arbeit der langt mit wirklichung. hermag dal —.— die in Monarchie! deren Verfa vorrief, ode konnten„tſe Geologiſch Eine der ſchaft des S vorkomm und Uraner bauwerken ſtand liefert ortgebenden Für den E und Glasin In welch cho⸗ſlowakiſc Sudetenlan' Tatſache, de trotz der ern einen hoh⸗ Kupfer, Blei Zudem iſt 1 geologiſcher Unter den nimmt di⸗ ztober 1938 Jag Frieden ge⸗ h Kräfte und die ſich nicht rüber reine im Klei⸗ n irgendeine jtige Geleiſe und Tanten, en auf und den Frieden „Nicht nach⸗ ht zu Kreuze tachtung, das ingläubigen, tun, dann tbaren Trotz trufen. Han⸗ frechte Men⸗ Linflüſterun⸗ nde. Mögen und Onkel zon den ver⸗ beiden küm⸗ Großen. Die — dank der heilloſer ließlich aber ſetzte ſich zu⸗ aus, faßte erſtehen und if, weil nun r. ſchenträ⸗ ber bald be⸗ Sie ſtichelten „ wer denn es heraus! eben— es d vorſtoßen, Druck der itſche Gebiet ir dabei ſein, brigen hätte et. Frank⸗ ſſen und vor kapituliert. ꝛgangen und A. oͤnders nur t ſehen. Sie wiſſen eines len nicht zu wollen, be⸗ die Feigheit 2 2 72* Nur dieſe n den Frie⸗ kigenſchaften den Frieden IIAA in groß⸗ men und hts der un⸗ ugenblick in tiefſte beein⸗ zu ſein, wie⸗ dürfen und ampfes wie⸗ zu haben. ußenminiſter Botſchafter ttwoch eine unden. Wie autet, ſollen iehungen in n ſein. n zugleich Gulasch- eltbild(M) Dakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Oktober 1958 600000 Arbeitsloſe gilt es unterzubeingen und 12 Nilliarden Tonnen Braunkohle warfen auf Erschließung (Eigener Zerfichf des„lokenkreuzbonner“) eko. Aſch, 5. Oktober. Wie vor Monaten Oeſterreich, ſo geht nunmehr euch das Sudetenland in das große Reich der Deutſchen ein. Da jetzt der Friede geſichert iſt, wird auf die deutſche hoheitsmäßige Beſitz⸗ nahme der wirtſchaftliche Aufbau der neuen Grenzmark dicht folgen. Das Recht auf Arbeit der ſudetendeutſchen Volksgenoſſen ver⸗ kangt mit beſonderer Dringlichkeit ſeine Ver⸗ wirklichung. Die wirtſchaftspolitiſche Planung hermag dabei auf den Rohſtoffvorkommen zu —0 die im Zeitalter der öſterreich⸗ungariſchen Monarchie blühende Induſtrien entſtehen ließen, beren Verfall jedoch Herr Beneſch bewußt her⸗ vorrief, oder die er, ſoweit ſie ſich behaupten konnten„tſchechiſierte“. Geologiſch noch nicht erforſcht Eine der wichtigſten Grundlagen der Wirt⸗ ſchaft des Sudetenlandes ſtellen die Kohlen⸗ vorkommen dar. Ueberdies ſind dort Eiſen⸗ und Uranerz, Blei, Zinn und Wolfram in ab⸗ bauwerken Mengen vorhanden. Der Waldbe⸗ ſtand liefert der Zellwolle⸗Erzeugung die ſtand⸗ ortgebenden Vorausſetzungen der Produktion. Für den Export haben vor allem die Textil⸗ und Glasinduſtrien Bedeutung. In welch geringem Maße ſich jedoch die tſche⸗ cho⸗ſlowakiſche Regierung um die Wirtſchaft des Sudetenlandes überhaupt ſorgte, erklärt die Tatſache, daß der bisherige Bindeſtrich⸗Staat trotz der erwähnten mineraliſchen Reichtümer einen hohen Einfuhrbedarf an Eiſen⸗, Kupfer, Blei⸗, Zink⸗ und Managan⸗Erzen hatte. Zudem iſt das ſudetendeutſche Gebiet auch in geologiſcher Hinſicht durchaus nicht erforſcht. Unter den einzelnen induſtriellen Rohſtoffen nimmt die Braunkohle einen hervor⸗ ragenden Rang ein. Ihre Hauptlagerſtätten breiten ſich in 180 Kilometer Länge von Auſſig bis in das Egerland aus. Die geſamten förder⸗ baren Vorräte werden auf ungefähr 12 Milliar⸗ den Tonnen geſchätzt. Außerhalb dieſer ſudeten⸗ deutſchen Gebiete gibt es im bisherigen Rah⸗ men der Tſchecho⸗Slowakei keine nennenswerten Braunkohlenvorkommen. In verkehrspolitiſcher Hinſicht ſteht der Braunkohle zukünftig auf der Elbe ein ſehr günſtiger Weg in das Reich offen. Der Steinkohlenbergbau tritt im Sudetenland gegenüber der Braunkohle zwar an Bedeutung zurück, doch ſchätzt man die Vor⸗ kommen der geſamten, weitgeſtreckten Reviere auf annähernd fünf Milliarden Tonnen. So ſtellt der Schatzlar⸗Schwadowitzer Bezirk eine natürliche Verlängerung des niederſchleſiſchen Waldenburger Bergbaugebietes dar. Das zweite ſudetendeutſche Revier liegt in der Linie Pilſen⸗ Mies⸗Mürſchau, während die nächſt größeren Steinkohlenvorkommen auf dem vorwiegend ſu⸗ detendeutſchen Raume ſüdöſtlich von Mähriſch⸗ Oſtrau gelagert ſind. Das ſteinkohlenreiche Kar⸗ viener Becken iſt hingegen im polniſchen Sied⸗ lungsland gelegen. Kupfer, Wolfram und Zinn Die übrigen mineraliſchen Rohſtoffgrundlagen ſind weniger wichtig, und vor allem die nord⸗ böhmiſchen Erzvorkommen nahezu erſchöpft. Eiſenwerke befinden ſich lediglich noch in Brüx, Komotau und nordweſtlich von Karlsbad. Bei Auſſig, in Wernersdorf nahe Braunau und in Dürrmaul bei Marienbad werden Kupfer⸗ erz e abgebaut. Wolfram wiederum lagert in genügenden Mengen nahe Rothau⸗Neudeck und Zinnhütten ſtehen in Zinnwald ſowie ſüdöſtlich won Brünx. Dieſes geſamte ſudetendeutſche Erzgebiet iſt mit einer vielfältigen Maſchineninduſtrie durch⸗ ſetzt. Indeſſen liegt die Wirtſchaft aller ange⸗ ſührten Zonen mehr oder weniger darnieder. Der künftige nationalſozialiſtiſche Aufbau des Sudetenlandes wird eine Fülle ſchwieriger ſo⸗ zialer Probleme überwinden müſſen, die vor allem in der außerordentlich hohen Sterblichkeitsziffer und der Kin⸗ derarmut der Bevölkerung beruhen. Eine allmähliche Beſſerung dieſer Verhältniſſe dürfte dem nächſten wirtſchaftlichen Erzeugungsanſtieg unter deutſcher Staatsführung dicht folgen. Auch das Arbeitsloſenproblem wird ſofort an⸗ gepackt werden. Allein 600 000 Arbeits⸗ loſe und damit etwa 20 v. H. der ſudetendeut⸗ ſchen Bevölkerungsziffer überhaupt, beweiſen ja jetzt den„Erfolg“ des ſyſtematiſchen Vernich⸗ tungswerkes der ehemaligen tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Machthaber. Der Führer hat den Reichsminister des Innern zur Zentralstelle für die Ueberleitung der sude- tendeutschen Gebiete bestimmt. Mit der Lei- tung dieser Zentralstelle hat der Reichsminister des Innern Staatssekretär Dr. Stuckart(unser Bild) beauftragt. Weltbild(M) Beneſch iſt gegangen Das ischechische Volk hat eingesehen, daß das falsche und ver · logene Spiel seines Saalsprãsidenten nicht länger iragbar war DNB prag, 5. Oktober. Staatspräſident Dr. Beneſch iſt, wie amtlich mitgeteilt wird, am Mittwoch von ſeinem poſten zurückgetreten. Die Geſchäfte führt in ſeiner Dertretung der Miniſterpräſident, General Sirovn. Verlaſſen von ſeinen großen Freunden im Ausland und ungeliebt von ſeinem Volke ver⸗ läßt Beneſch den Hradſchin als ein Mann, deſſen kurzſichtige, nur von dem Haß gegen alles Deutſche diktierte Politik ſein Volk an den Abgrund eines ausſichtsloſen Kampfes und Europa in einen neuen Weltkrieg zu ſtürzen drohte. Kaum zwei Wochen ſind vergangen, ſeit der Führer in ſeiner Rede im Berliner Sportpalaſt die Aera Beneſch— 20 Jahre furchtbarer Lei⸗ 2 MH. 4 Packung 20 Pf. C — 2 Was Ihnen die aufgeschnittene SALEM-Zigarette zeigt, ist echter reiner Orienttabak, durch die Kunst unserer Tabakmeister zu einer Mischung zusammengestellt, dĩe selbst im Ursprungslande Bewunderung erregt. Damit bieten wir dem deutschen Raucher den vollen Genuſ einer echtorientalischen Tabak-Mischung. —— 8 (WOUNDO/N) Urteilen Sĩe selbst? „BHakenkreuzbhanner“ Donnerstag, 6. Oktober 1958 denszeit des Sudetendeutſchtums— vor aller Welt anklagte. In dieſen zwei Wochen iſt das Sudetenland wieder deutſch geworden. Ueber Herrn Beneſch aber iſt das Urteil der Ge⸗ ſchichte geſprochen worden. Beneſch, der ſeinen Aufſtieg dem Hochverrat, der Lüge und ſeiner Zwangsherrſchaft über Millionen Deutſche, Polen, Slowaken, Ungarn verdankte, tritt von der Bühne der Weltpolitik auf die gleiche unehrenhafte Art ab, mit der er einſt gekommen iſt. Während Adolf Hitler, Muſſolini, Daladier und andere führende euro⸗ päiſche Staatsmänner in den Schützengräben des Weltkrieges für ihr Vaterland kämpften, intrigierte Beneſch hinter der Front im Lager der Entente, um durch beiſpielloſe Lügen die Friedenskonferenz zu täuſchen und ein tſchecho⸗ ſlowakiſches Staatsgebilde zu ſchaffen, in dem nur zwei Dinge unübertrefflich waren: das buntgeflickte Konglomerat der verſchiedenen Nationalitäten und der Haß der Tſchechen gegen alles Nichttſchechiſche. Beneſch, ſeit Beſtehen der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik Außenminiſter und nach dem Rücktritt Maſaryks im Jahre 1936 Staatspräſident, iſt über das Niveau eines„parlamentariſchen Po⸗ litikers“ nie zu dem Format eines Staatsman⸗ nes emporgewachſen. Blind war ſeine Gefolg⸗ ſchaft gegenüber Frankreich und ſpäter auch ge⸗ genüber der Sowjetunion, blind auch ſein Haß gegen Deutſchland, ſelbſt dann, als dieſes Deutſchland ein natlonalſozialiſtiſches 75⸗Mil⸗ lionen⸗Reich geworden war. Beneſchs Politik war in erſter Linie die Un⸗ terdrückung der Sudetendeutſchen. Darüber vergaß er ſogar die Lebensnotwendig⸗ keit des eigenen Volkes, mit dem deutſchen Nachbar einen ernſthaften Frieden zu ſuchen. Anſtatt einen Ausgleich mit den Deutſchen im eigenen Staat und zugleich mit dem Reich zu ſuchen, machte er die Tſchecho⸗Slowakei zum ſtrategiſchen Außenpoſten gewiſſer Großmächte gegen Deutſchland— ſelbſt auf die Gefahr hin, das tſchecho⸗ſlowakiſche Volk einem fürchterlichen Vernichtungskrieg auszuſetzen. Beneſchs Attentat gegen Deutſchland und gegen den Frieden der Welt iſt geſchei⸗ tert. Die verantwortlichen Leiter der Geſchicke der vier Großmächte haben Beneſch ein ge⸗ bieteriſches Halt geboten. Selbſt Frank⸗ reich zog ſeine Hand zurück. Beneſch, der Mann, an deſſen Namen ſich das Elend von Millionen Menſchen vieler Völker knüpft, verſchwindet nun. Die Nachricht von ſeinem Rücktritt kommt gleichzeitig mit weite⸗ ren Meldungen über den Vormarſch deutſcher Truppen in ein Land, das jetzt nach 20jähriger Herrſchaft dieſes Mannes zum erſten Male glücklich iſt. flbſchnitt Ul beletzt Der weitere Einſatz der deutſchen Luftwaffe DNB Berlin, 5. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Truppen des Generals der Artillerie von Reichenau haben am 5. Oktober die Beſetzung des GebietsabſchnittesIII beendet. Gleichzeitig ſind weitere Teile der Luftwaffe in die ſudetendeutſchen Gebiete ein⸗ gerückt. Bei Tromsökenterten geſtern drei Fi⸗ ſcherboote. An Bord befanden ſich zehn Perſonen, von denen ſieben den Tod in den Fluten fanden. Ein Judenſtatut für Italien zu erwarten Vor einer bedeuisamen Siizung des Großen Faschislischen Rates (orohtbefichf unseres römischen Vertrefers) Dr. v. L. Rom, 5. Okt. Das Datum des 6. Oktober 1938 wird in die Geſchichte der italieniſchen Politik eingehen, da in der für dieſen Tag angekündigten Sitzung des Großen Faſchiſtiſchen Rates ein Juden⸗ ſtatut zu erwarten iſt, durch das die Stellung der Juden im Leben der italieniſchen Nation genau umſchrieben werden ſoll. Mit dem Ver⸗ bot von Miſchehen, Feſtſetzung von Verhältnis⸗ zahlen für den jüdiſchen Anteil im Geſchäfts⸗ leben uſw. iſt zu rechnen. Wie jetzt beſtätigt wird, hat die Zählung vom 22. Auguſt die Zahl von 70 000 Juden ergeben, die noch geringfügige Aenderungen an Hand der noch nicht völlig abgeſchloſſenen Zählung erfahren kann. Damit iſt die bisher für Italien angenommene Zahl von 40 000 Juden ſtark übertroffen. Das italieniſche Erziehungsminiſterium hat heute ein Verzeichnis von 114 jüdiſchen Schriftſtellern erſcheinen laſſen, deren Aufſätze bisher in Schulbüchern erſchienen. Die Schulbücher werden jetzt von dieſen jüdiſchen Texten geſäubert. Rom bleibt vor'äuſig kühl Um Frankreichs Botſchafter in Rom Rom, 5. Oktober.(HB⸗Funk.) Gegenüber der Pariſer Ankündigung, daß man nun willens ſei, den ſeit mehr als zwei Jahren vakanten Poſten des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters in Rom durch Ernennung eines beim König von Italien und Kaiſer von Aethiopien Welbliche Pollzei in Peking beglaubigten neuen Botſchafters zu be⸗ ſetzen, zeigt man in zuſtändigen italieniſchen Kreiſen auch am Mittwochabend eine be⸗ merkenswerte Zurückhaltung. Man will ſich dort vorerſt jeder Stellungnahme enthalten. Die römiſche Morgenpreſſe hebt die Sinnes⸗ änderung der franzöſiſchen Regierung in ihren Ueberſchriften hervor, gerade im Hinblick auf die hiermit verbundene Anerkennung des italieni⸗ ſchen Imperiums in Oſtafrika, ſie verzichtet aber vorläufig auf jeden Kommentar. In fiürze Der am Montag über der Nordſee aufgekom⸗ mene Sturm, der am Dienstag zunächſt wieder etwas abgenommen hatte, ſteigerte ſich in der Nacht zum Mittwoch erneut zum ſchweren Or⸗ kan. Ueber der deutſchen Bucht wehte der Sturm aus Weſt⸗Süd⸗Weſt mit Windſtärke—9, während auf der Nordſee etwas weiter nördlich ſogar Windſtärke 10 gemeſſen wurde. Die Schiff⸗ fahrt hat ihren Verkehr teilweiſe eingeſtellt. X* Wie verlautet, erſchien am Dienstag während der großen Kundgebung in Karlsbad bei einem Kommandoſtab der Wehrmacht ein tſchechi⸗ ſcher Offizier. Er hatte den Auftrag, die deut⸗ ſche Heeresleitung um eine Verzögerung des deutſchen Vormarſches zu bitten, da die tſchechiſche Truppe infolge völliger Desorgani⸗ ſation ihrer Leitung nicht in der Lage ſei, das Gebiet zu räumen. * Der franzöſiſche SBenat hat nach kurzer Aus⸗ ſprache und einigen erläuternden Erklärungen des Finanzminiſters das Ermächtigungs⸗ Nachdem die Japaner vor etwa einem Jahr Peking besetzten, beginnt diese Stadt sich mehr und mehr zu modernisieren. Neu im Straßenbild sind weibliche Polizisten. Ihre Aufgabe ist es, dle Kontrollierung und Betreuung der zahlreichen, vielfiach auch aus dem Ausland in den letzten Monaten nach Peking gekommenen Frauen durchzuführen. Das Teschener Schlesien Von Dr. Dr. Friedrich Lange Das„Dornröschen“ unter den Grenzland⸗ ſchaften Mitteleuropas hat man das Teſchener Schleſien genannt, uand mit gutem Recht, denn bis in die jüngſte Vergangenheit war das Teſchener Land am Fuße der beskidiſchen Karpaten ſo gut wie unbekannt. Erſt als tſchechiſche Gewaltherrſchaft auch hier völlig unleidliche Verhältniſſe ſchuf und Polen ſich der Teſchener Frage mit Nachdruck annahm, ging es der„großen“ Welt auf, daß das Teſche⸗ ner Schleſien ein Sammel⸗ und Drehpunkt be⸗ deutender europäiſcher Kraftlinien iſt. Das Teſchener Gebiet iſt Abdachungslaceid, genauer Karpatenvorland und erſtreckt ſich vom Jablunkapaß, dem tiefſten Einſchnitt des gan⸗ zen Karpatenwalls mit nur 550 Meter See⸗ höhe bis nach Preußiſch⸗Scheſien. Es öffnet ſich alſo zur Oder, in die die beiden Flüſſe Olſa und Oſtrawitze oder Oſterbach münden. Der Oſterbach bildet die Weſtgrenze, das Flüßchen Bialka bei Bielitz die Oſtgrenze des Teſchecier Landes. Nahe ſeinem Nordweſtwinkel, bei Mähriſch⸗Oſtrau, treten ſich die Ausläufer der Karpaten und der Sudeten bis auf 300 Meter gegenüber, ein Völkertor erſter Ordnung bil⸗ dend. Dem Rande beider Karpatengebirge fol⸗ gen ſeit alter Zeit die Verkehrswege, die im Teſchener Schleſten in Furten die Flußrinnen gut überwinden konnten. So wurde früher auch der weſentliche Verkehr des ganzen ſüd⸗ lichen Rußland ſchon von Natur dieſem Gebiet zugeleitet. Dazu hat das Land jenſeits der doppelten Gebirgsumwallung andere Flach⸗ länder wie Böhmen, das Wiener Becken und Ungarn als wertvolle Nachbarn. Bequeme Uebergänge erleichtern auch dieſen Verkehr nach allen Richtungen, ſo daß natürlich Nordſüd⸗ wege nach Oberitalien, Ungarn und der Bal⸗ kanhalbinſel führen. Es kreuzen ſich alſo hier große Oſtweſt⸗ mit Nordſüdwegen. Was das für den gewaltig gewachſenen Kraftwagen⸗ Feraverkehr und vor allem für den Luftver⸗ kehr bedeutet, wird erſt die Zukunft veranſchau⸗ lichen. im zwiſchenſtaatlichen Eiſenbahnverkehr, zwi⸗ ſchen dem Innern des Reiches, der Slowatei und Ungarn, zwiſchen den Sudetenländern Böhenen und Mähren und den polniſchen Ge⸗ bieten wie Galizien, Kongreßpolen uſw. Ob⸗ leich die jüngſte Zeit für zwiſchenſtaatlichen iſenbahnverkehr keineswegs günſtig war, gab es doch hier täglichen Schnellzugsverkehr in allen ſechs Hauptrichtungen; nämlich auf den Linien Breslau—Ofcempeſt, Wien—Warſchau, Warſchau—Prag, Prag—Lemberg, Lemberg— Wien und Ofenpeſt—Pragl Auch der Bevölkerung nach iſt das Teſchener Gebiet ein Uebergangsland. Jahrhunderte vor neid nach der Zeitwende war es gleich dem übrigen Schleſien von den germaniſchen Van⸗ dalen bewohnt. Zu Begiein des 5. Jahrhun⸗ derts nach der Zeitwende wanderten ſie teil⸗ weiſe, nicht vollſtändig, nach Weſten und Sü⸗ den ab, gründeten in Spanien und Nordafrika ſtolze Reiche, fanden aber raſſiſch und darauf auch militäriſch am Mittelmeer ihren Unter⸗ gang. Reſte der zurückgebliebenen Vandalen hielten ſich noch jahrhundertelang in den Wäl⸗ dern. Im 6. Jahrhundert ſickerten allmählich ſlawiſche Stämme herein, jedoch erfaßte die deutſche Rüchwanderung in den Oſten, die mit⸗ telalterliche deutſche Oſtkoloniſation, bald ganz Schleſien. Im 12. Jahrhundert, unter Kaiſer Friedrich I. von Hohenſtauſen, dem Rotbart, wurde jene Grenze feſtgeſetzt, die Schleſien bis nach dem Weltkrieg uanſchloß. Im 15. Jahrhundert brachen ſengend uad mordend die Vorfahren der heutigen Tſchechen, die Huſſiten, ein und rotteten die Bevölkerung größtenteils aus. In die Lücken kamen aus dem Oſten ſlawiſche Zuzügler, die freilich nicht die deutſche Führung des Landes berühren konnten. So entſtand jene Bevölkerungsver⸗ teilung, die das Teſchener Schleſien auch noch im 20. Jahrhundert kennzeichnet: eine deutſch⸗ flawiſche Uebergangsbevölkerung mit teilweiſe Eine Ahnung davon vermittelt heute ſchon die Verkehrslage des Teſchener Schleſien (Scherl-Bilderdienst-M) — geſetz der Regierung mit 286 gegen 4 Stim⸗ men angenommen. Dieſes Ergebnis wurde von den Senatoren mit langanhaltendem Beifall begrüßt. Der ſtellvertretende Miniſterpräſident Chautemps erklärte ſodann die außeror⸗ dentliche Sitzungsperiode für beendet. 5. Reichswirtſchaftsminiſter Funk iſt am Mitt⸗ woch in Iſtanbul eingetroffen. 1* Wie die japaniſche Nachrichtenagentur Domei meldet, wird der ſtellvertretende Außen⸗ miniſter Horinoucht zum Botſchafter in London ernannt werden. An ſeine Stelle tritt der bisherige diplomatiſche Berater in Pe⸗ king, Sawada. Der japaniſche Botſchafter in Waſhington, Saito, wird aus geſundheitlichen Gründen zurücktreten. * Der berühmte polniſche Pianiſt und frühere Miniſterpräſident Paderewſki, der in der Schweiz wohnt, ſandte aus Anlaß der Rück⸗ gabe des Olſa⸗Gebiets an Polen ein Glück⸗ wunſchtelegraanm an den polniſchen Staats⸗ präſideniten. Unmißverſländliche mole der ungariſchen Regierung an Prag Prag, 5. Okt.(HB⸗Funk.) Die ungariſche Regierung hat am Mittwoch durch ihren Geſandten in Prag der tſchecho⸗ſlo⸗ wakiſchen Regierung eine neue Note über⸗ reichen laſſen, in der ſie ihrem Erſtaunen dar⸗ über Ausdruck gibt, daß ſie die von Außen⸗ miniſter Krofta für den 4. Oktober verſprochene Antwort auf ihre Note vom 3. Oktober noch nicht erhalten hat. Die ungariſche Regierung verlangt nun⸗ mehrſeine unverzügliche Antwort. Weiterhin wird in der heutigen Note der un⸗ gariſchen Regierung energiſch Proteſt einge⸗ legt gegen die Verfolgungen, denen die Ungarn in der Tſchecho⸗Slowakei noch immer ausge⸗ ſetzt ſind. In der Note wird darauf hingewie⸗ ſen, daß ſich die in der Tſchecho⸗Slowakei le⸗ benden Ungarn in Kenntnis der Münchener Beſchlüſſe in einem Zuſtand der Erregung be⸗ 5 finden, weil ſie eine Anwendung dieſer Rege⸗ lung au ihre Lage erwarten. Unter die⸗ ſen wird die ſofortige Einlei⸗ gefordert. das Uhjlo in vaden eröffnet der Gauleiter am Freitag OL Karlsruhe, 5. Oktober. Am Freitag um 18 Uhr findet in der Städti⸗ ſchen Feſthalle in Karlsruhe die feierliche Eröffnung des Winterhilfswerkes 1938 /39 durch Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag ⸗ ner ſtatt. Gleichzeitig erteilt der Gaubeauf⸗ tragte des Winterhilfswerkes Pg. Dinkel ſei⸗ nen Rechenſchaftsbericht über das Winterhilfs · werk 1937/8. im Hausgebrauch eigenen Mundarten, die ſich vom Hochpolniſchen und noch mehr vom Hoch⸗ iſchechiſchen abhebenn. Das Jahr 1742 brachte eine ſtaatlkche Trennung zwiſchen Preußiſch⸗ Deutſch und Oeſterreichiſch⸗Deutſch, aber ſie wurde zunächſt wohl noch nicht ſo empfunden, da die Leitung hüben wie drüben dieſelbe blieb und eim großer wirtſchaftlicher Auf⸗ ſchwung Entwicklungsmöglichteiten bot. In ſeinem Zeichen reckten ſich in Tſchynietz die Hochöſen, in Bielitz die Schornſteine, Kar⸗ wins Kohlenſchätze erlangten europäiſchen Ruf, aus manchen verträumten deutſchen Ackerbür⸗ gerſtädtchen wurden Mittelpunkte der Indu⸗ ſtrie und des Großhandels. Die Wirkung auf die Bevölkerung war dop⸗ pelter Art:Eicmal kamen Zuwanderer, vor allem Tſchechen, aus bereits national erhitzten Gegenden. Das bedeutete eine Verſchärfung der örtlichen volklichen Verſchiedenheiten, an⸗ dererſeits ſchwächten Erwerbsdrang, Gewinn und Not dieſe Verſchiedenheiten ab, ſo daß die wirtſchaftlichen Kampffronten nicht nur durch die Uebergangsbevölkerung der Schlonſaken, d. h. Schleſier, gingen, ſondern auch quer durch die deutſchen, polniſchen und tichechiſchen Volkszugehörigen. Es entſtand in Gautrotz und Gemeindefeſtigkeit ein neues Landesbe⸗ wußtſein, das immer mehr das Teſchener Schleſien durchdrang und an dem ſich heute die Tſchechen die Zähne ausbeißen. Als der Weltkrieg im Zeichen des„Selbſt⸗ beſtimmungsrechts“ beendigt wurde, wurde ſo⸗ fort für den Fall, daß man der Bevölkerung nicht ihren völlig freien Willen laſſen wollte, ein eigener Freiſtaat für das Teſchener Schle⸗ ſien gefordert, wie im 19. Jahrhundert lange Zeit Krakau ein Freiſtaat geweſen war und dann im 20. Jahrhundert— unter anderen Verhältniſſen— Danzig ein Freiſtaat wurde. Die Pariſer Weltverteiler ſahen eine Volksabſtienmung vor, deren Einzelheiten frei⸗ lich den Wünſchen der Einheimiſchen wenig Rechmung trugen. Aber dieſe Abſtimmung fand nicht einmal ſtatt. Denn die Tſchechen in ihrer Doppelzüngigkeit fielen den Polen in den Rücken, als dieſe durch den Bolſchewiſten⸗ einfall(bis nach Warſchau) in höchſter Gefahr waren. So kam es zur Teilung des Teſchener Landes. Die Zwangsorenze ſpaltet das Land längs dem Fluß Olſa förmlich auf und zer⸗ teilt ſogar die deutſchſprachige Hauptſtadt Te⸗ ſchen, ſo daß es ſeitdem ein„Tſchechiſch“⸗ Teſchen und ein Polniſch⸗Teſchen gibt. Polen iſt ſeitdem nicht müde auf bie Unnatürlichkeit dieſer Grenzziehung hinzu⸗ weiſen, während die Tſchechen ſich in ſteigender Rüchſichtsloſigteit daran machten, die boden⸗ ſtändige Bevölterung zu verdrängen und durch Tſchechen aus ihrem Landesinnern zu erſetzen. Wohl bequemten ſich von Zeit zu Zeit die Re⸗ gierenden in Prag zu formalen Zugeſtändniſ⸗ ſen, aber gehalten wurde nichts davon. So hat Beneſchs„Spſtem“ die Schuld, daß Un⸗ friede in und um Teſchen blieb; nun aber wird, im Anſchluß an die Münchener Verein⸗ barungen der Großmächte, auch hier die„ge⸗ rechte Grenze“ den Frieden ſicherſtellen. Handſchriften von Beethoven, Goethe und Hölderlin 2 dem Hammer. In Berlin gelangte dieſer Tage eine Reihe wertpoller Handſchriften zur Ver⸗ ſteigerung. Den höchſten Preis mit 1250 Mark erzielte ein bisher unbekanntes handgeſchriebe⸗ nes Gedicht von Hölderlin, das den Titel „Der Frühling“ trägt, 1150 Mark wurden für einen Brief Ludwig van Beethovens bezahlt, den der Meiſter im Jahre 1812 aus Wien 55 ſeinen damaligen Schüler ErBreh Rudolf von Oeſterreich geſchrieben hat. Beethoven bit⸗ tet in dieſem Brief um Entſchuldigung, da ſeine Oper„Fidelio“ ſeine ganze Zeit in Anſpruch nehme. Unter den weiter zur Verſteigerung ge⸗ langten Handſchriften ſei noch ein Widmungs⸗ exemplar des„Maskenzuges“ von Goethe für Louiſe von Werther erwähnt, die bei einer Feſt⸗ nz im Jahre 1819 in Weimar die Darſtellerin des„Epos“ war. Dieſe Handſchrift fand gegen 1000 Mark einen neuen Beſitzer. tung der nötigen Schritte mit allem Nachdruck 3 ————————— „Hhakenk Dillkon Zu Am Eingan ſes großen meinſchaf Dieſer Eintof Familie, jede iſt mehr als oder zur Beg und Koch, mel den Liebhabe das ſichtbare ganzen Volkes kehrenden So Verbundenhei die ja nicht d etwas einen für manchen einem jeden 1 des gleichen ſchickes, Deutf Grenzen hinn nicht überheb. wer an ein fe der ſoll ſich ve rechnen, was manchem Har und das erſp er abliefern. Volksgenoſſen bensführung, reich beſetzt; ſicherlich jede Zehner dr vergangenen ſoll ja ein Op zu Jahr meh geſchieht und meinſchaft hir ſer Gemeinſe Richtſchnur a Eintopfſonnte Freude werde Wer iſ Peter Krer immer bekar dabei nur ar zu denen er „Mazurka“,, und man wi deutender K ſo klanglich verſteht, daß Gedächtnis 1 Aber nicht Kreuder eine Muſik zum( die Bewegu „70 Millione Anläſſen, ir Fahnen, geſ Marſch wur 15 000 Säng Am komn ſpielt Peter ,/,, tober 1958 ſen 4 Stim⸗ wurde von zem Beifall ſterpräſident ie außeror⸗ beendet. ſt am Mitt⸗ htenagentur inde Außen⸗ after in ſeine Stelle rater in Pe⸗ tſchafter in ndheitlichen und frühere der in der der Rück⸗ ein Glück⸗ enn Staats⸗ lote Prag B⸗Funk.) n Mittwoch tſchecho⸗ſlo⸗ Note über⸗ taunen dar⸗ )hon Außen⸗ herſprochene ktober noch ingt nun⸗ Antwort. ote der un⸗ teſt einge⸗ die Ungarn mer ausge⸗ if hingewie⸗ zlowakei le⸗ Münchener rregung be⸗ ieſer Rege⸗ Unter die⸗ ige Einlei⸗ n Nachdruck en eitag Oktober. der Städti⸗ ie feierliche 38/39 durch hert Wag⸗ Gaubeauf⸗ inkel ſei⸗ Vinterhilfs⸗ n Polen in ſchewiſten⸗ ſter Gefahr s Teſchener t das Land if und zer⸗ ptſtadt Te⸗ 4 bt. vorden, auf zſung hinzu⸗ n ſteigender die boden⸗ und durch zu erſetzen. eit die Re⸗ igeſtändniſ⸗ davon. So daß Un⸗ nun aber er Verein⸗ er die„ge⸗ len. ethoven, ter dem zieſer Tage. zur Ver⸗ 1250 Mark den Titel vurden für us bezahlt, 3 Wien an og Rudolf thoven bit⸗ ig, da ſeine Anſpruch gerung ge⸗ Widmungs⸗ Goethe für einer Feſt⸗ Hanbſchrif andſchrift eeſitzer. 4 — „hakenkreuzbanner“ GBroß⸗Mannneim Donnerstag, 6. Oktober 1958 Dillkommen lieber kintopf! Zum Sonntag, 9. Oktober Am Eingang der Winterarbeit der NSV, die⸗ ſes großen Sinnbildes der Volksge⸗ meinſchaft ſteht der erſte„Eintopfſonntag“. Dieſer Eintopf auf dem Tiſche jeder deutſchen Familie, jedes Gaſthauſes und Speiſewagens iſt mehr als eine Gelegenheit zur Erſparnis oder zur Bequemlichkeit für Hausfrau, Köchin und Koch, mehr auch als eine Freundlichkeit für den Liebhaber kräftigen Männereſſens, er iſt das ſichtbare Zeichen des Opferwillens eines ganzen Volkes. An dieſem allmonatlich wieder⸗ kehrenden Sonntag beſinnt es ſich auf die enge Verbundenheit aller Volksgenoſſen miteinander, die ja nicht darin beſteht, daß man für irgend etwas einen Betrag zahlt— das wäre billig, für manchen ſogar ſehr billig—, ſondern daß einem jeden bewußt wird: wir ſind alle Kinder des gleichen Volkes, Träger des gleichen Ge⸗ ſchickes, Deutſche alle miteinander und über alle Grenzen hinweg und wollen uns voneinander nicht überheben. Nur in einem dürfen wir das: wer an ein feſtliches Sonntagsmahl gewöhnt iſt, der ſoll ſich vor dem Eintopfſonntag genau aus⸗ rechnen, was er an dieſem Tage ſpart— in manchem Haushalt wird das erheblich ſein— und das erſparte Geld, die ganze Summe, ſoll er abliefern. Gewiß, der Tiſch der meiſten Volksgenoſſen iſt, das liegt in der neuen Le⸗ bensführung, auch ſonntags nicht übermäßig reich beſetzt; aber auch in dieſem Falle wird ſicherlich jede Hausfrau gerne noch einige Zehner drauflegen auf das, was ſie im vergangenen Winter gegeben hat. Der Eintopf ſoll ja ein Opferſonntag ſein und das von Jahr zu Jahr mehr. Aber im gleichen Maße, wie das geſchieht und wie der einzelne in die Volksge⸗ meinſchaft hineinwächſt, wie ihm das Ideal die⸗ ſer Gemeinſchaft und ihres Wohlergehens zur Richtſchnur alles Handelns wird, wird ihm der Eintopfſonntag immer mehr zur feſtlichen Freude werden. Wer iſt Peter Kreuder? Peter Kreuder Werkfoto Telefunkenplatte Peter Kreuders Name iſt in der letzten Zeit immer bekannter geworden. Man braucht ſich dabei nur an die vielen Tonfilme zu erinnern, zu denen er die Muſik ſchrieb, z. B.„Allotria“, „Mazurka“,„Burgtheater“,„Kapriolen“ u. a. m. und man wird feſtſtellen, daß es ſchon ein be⸗ deutender Kenner und Künſtler ſein muß, der ſo klanglich wirkungsvolle Muſik zu ſchreiben verſteht, daß ſie dem Publikum noch lange im Gedächtnis haften wird. Aber nicht nur als Schlagerkomponiſt— ſich Kreuder einen Namen gemacht, er iſt es, der die Muſik zum letzten Parteitagfilm ſchuf. Auch für die Bewegung komponierte er einen Marſch: 470 Millionen— ein Schlag“, der bei feierlichen Anläſſen, insbeſondere beim Einmarſch der Fahnen, geſpielt worden iſt. Dieſer zündende Marſch wurde zuerſt auf dem Bückeberg von 15 000 Sängern vorgetragen. Am kommenden Samstag, 8. Oktober, ſpielt Peter Kreuder im Ufa⸗Palaſt. Die Sonne ſinkt. Die Schatten der Bäume hocken wie große ſchwarze Vögel auf den rot⸗ braunen Feldern, die das fallende Licht mit einem gold⸗brokatnen Mantel deckt und über dem Tal hängt der Nebel wie leichte Watte⸗ flocken, vom ſpielenden»Wind da hingeweht. Vor dem goldgrünen Grund des dunkel und ſcharf die Silhouette eines Bauern, der in langſamem Gleichmaß ſeine Pflugſchar durch das Feld zieht. Furche um Furche reiht er aneinander wie eine ſchreibende Hand die mäh⸗ lich wachſenden Zeilen eines Briefes. „Faſt ſcheint es, als zögen ſich die Furchen über den Rand dieſer Erde hinaus in die Un⸗ „endlichkeit des Raumes und Bauer und Pferd ſchritten in die Weite des Weltalls. Die Geſtalt des Bauern iſt von der Zeitloſigkeit jener Men⸗ ſchen— uns vertraut und fremd zugleich— wie ſie uns manchmal aus alten Gemälden ent⸗ gegentreten. Wir ſehen nicht mehr nur ihn, die⸗ Herbſtabend über den Feldern Himmels ſteht W. M. Schatz. ſen Bauern, wir ſehen ſeine Ahnen, ſeine Söhne und Enkel mit eben den gleichen wuchtig⸗ſchwe⸗ ren Schritten pflügend über die Felder ziehen. Langſam ſteigt der Abend herauf. Hier und dort werden auf den Feldern noch Kartoffeln ausgeharkt, eingeſackt und geladen. Die Kinder tragen das Kartoffelſtroh zuſammen und zün⸗ den ein Feuerchen an. Träge zieht der brenz⸗ lige, ſchwelende Geruch durch die feucht⸗würzige Luft. Eine alte Magd ſingt mit hoher, lauter Stimme ein müdes Abendlied. Der weißhaarige Bauer ſchaut mit geſenktem Kopf in die Flam⸗ men, als ſpräche er ein Dankgebet. Vom Hof herüber blöken die Kühe endgsezogen und kla⸗ gend in die Stille des Abends. Hen und wieder fällt eine reife Frucht zur Erde. Irgendwo klagt ein Vogel ſeine Einſam⸗ leit. Golden ſteigt der Mond herauf und der Abendſtern ſteckt wie ein glitzernder ſamtblauen Himmelskiſſen. Nur in ganz dringenden Fällen wird die Einreiſe in das Sudetenland geſtattet Der Reichs führer i und Chef der deutſchen Polizei gibt bekannt: Wie bereits mitgeteilt worden iſt, iſt zu⸗ nächft die Einreiſe terſagt. Das gilt insbeſondere auch für den Ausflügsverkehr. Zugelaſſen bleibt ledig⸗ lich der kleine Grenzverkehte. Abgeſehen hiervon wird der Grenzübertritt nur ſolchen Perſonen geſtattet, denen die zu⸗ ſtändige Stapo⸗Stelle die Erlaubnis zum Be⸗ treten des ſudetendeutſchen Gebietes erteilt hat. Anträge auf, Erteilung einer Erlaubnis „Hilfswerkes für deutsche bildende Kunst“. aus dem Reich in das ſudetendeutſche Gebiet grundſätzlich un⸗ Blick in den Ausstellungsraum der Kunsthalle kurz nach der Eröfinung der Ausstellung des können früheſtens 24 Stunden nach der militäriſchen Beſetzung des Gebietes geſtellt werden, für das die Erlaubnis erbeten wird. Dieſe Erlaubnis wird nur in beſonders begründeten Einzelfällen erteilt. Es wird da⸗ her dringend gebeten, von Anträgen abzuſehen, bei denen triftige Gründe nicht vorliegen. Die Rückkehr der ſudetendeutſchen Flücht⸗ linge wird in der Weiſe vor ſich gehen, daß ent⸗ ſprechend der Beſetzung der einzelnen Abſchnitte die aus dem betreffenden Gebiet ſtammenden Flüchtlinge durch Rundfunk und Preſſe unter Bekanntgabe der Transporte zur Rückkehr auf⸗ gerufen werden. Aufn.: A. Pfau Berufserziehungswoche in Mannheim Die Gauwaltung der DAß lädt für die Tage vom 24. bis 29. dieſes Monats zu einer Berufs⸗ erziehungswoche für Verkehr⸗ und Tariffragen nach Mannheim ein. Behandelt werden im Ab⸗ lauf dieſer Schulungswoche die wirtſchaftsgeo⸗ grafiſche Lage Deutſchlands, die Bedeutung der Verkehrswirtſchaft innerhalb der deutſchen Volkswirtſchaft, der Aufbau der deutſchen Reichsbahn, die Eiſenbahn⸗Güter⸗Tarife, die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Speditions⸗ weſens, die allgemeinen deutſchen Speditions⸗ bedingungen, die Frachtentarife der deutſchen Binnenſchiffahrt, die Frachtentarife der See⸗ ſchiffahrt, die Ordnung des Güterfernverkehrs im Kraſtwagen, der Reichskraftwagentarif, die Haftung der deutſchen Reichsbahn, die Frach⸗ tenkontrolle, Zoll⸗ und Steuerfragen. Unter den vorgeſehenen Vorträgen ſind ſolche des Geſchäftsführers Langenbein⸗Mann⸗ heim, der Direktoren Marſchall⸗Mannheim und Reinhard⸗Ludwigshafen, des Proku⸗ riſten Richter⸗Mannheim, des Geſchäftsfüh⸗ rers Mangold⸗Mannheim, der Reichsbahn⸗ oberinſpektoren Joſt⸗Karlsruhe, Bacher t⸗ Karlsruhe, des Oberzollrats Würtenber⸗ ger⸗Mannheim und des Oberſteuerinſpektors Ott⸗Mannheim. Noch oaut ahdelaufen 3 Bei einem Zusammenstoß zweier Zugmaschinen prallte am Mittwochnachmittag eines der Fahr- zeuge gegen die Eckmauer des Quadrats C4. Bei dem Unfall entstand lediglich Sachschaden. Aufn.: A. Pfau Einführungsvorkräge zum 1. Akademie⸗-Konzerk Die Hochſchule für Muſik und Theater führt auch in dieſem Konzertwinter die allgemein be⸗ liebten Einführungsvorträge zu den Akademie⸗ Konzerten durch. Der erſte findet am Sonntag, 9. Oktob'r, vormittags 11.30 Uhr, in der Hoch⸗ ſchule, A 1, 3, im Mauriſchen Saal ſtatt. Be⸗ ſonderes Intereſſe wird die Erläuterung zu dem in Mannheim noch nicht aufgeführten, neuaufgefundenen Violinkonzert von Robert Schumann erwecken. Als Vortragender wurde Herr Profeſſor Dr. Noack gewonnen, am Klavier wirkt Martin vorher die hiινφν, m NIUA geschmelcdig mochen, denn ist clas Rösleren schmer- los wie eiln Heerschnitt. Schulze, Lehrer der Hochſchule. Die Ausgabe von einzelnen Karten und Serien⸗Karten für die Vorträge beginnt am Mittwoch, 5. Oktober, in der Verwaltung der Hochſchule, A 1, 3. Te⸗ lefoniſche Vormerkungen werden entgegenge⸗ nommen. Zwei Tomaten- 1000 Gramm. In ſeinem Garten(Neuwieſe) konnte der Einwohner Bau⸗ mann zwei Tomaten im Geſamtgewicht von 1000 Gramm ernten. 383 7 ——— I , n Zall 3 3205/ 38 „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Oktober 1953 wenderctenzſandprejſſhn Dreißig Mütter fuhren in Ferien Die Usb ſchickt ſie für vier Vochen in den ſchönen Schwarzwald Eine Reihe von Beſuchern der Grenzland⸗ preſſeſchau„Schwarz auf Weiß“ in Ludwigs⸗ hafen hat aus Begeiſterung über das Geſehene der Ausſtellungsleitung die Mittel für die Ver⸗ loſung eines Volkswagens zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Verloſung beginnt am Donnerstag, 6. Oktober. Alle Ausſtellungsbeſucher wollen daher ihre Eintrittskarten ſorgfältig aufbewah⸗ ren, da deren Nummern gleichzeitig die Los⸗ nummern darſtellen. Die Verloſung ſelber erfolgt nach Schluß der Ausſtellung, am Sonntag, 9. Oktober. Der Ge⸗ winner erhält die für den Volkswagen not⸗ wendigen vollzählig bezahlten Sparkarten, die zum baldmöglichſten Bezug eines Volkswagens berechtigen. Kein Volksgenoſſe ſollte ſich daher die Gelegenheit entgehen laſſen, durch einen nochmaligen Beſuch der Ausſtellung einen Volkswagen zu gewinnen. Vordrucke ſorgfällig ausfüllen Zur Perſonenſtandsaufnahme Es wird gebeten, vor der Ausfüllung der Liſten die aufgedruckten Anleitu ngen zu leſen. Die Haushaltsliſte M iſt in dieſem Jahre erſtmals ausgegeben. Die Anleitung zu ihrer Ausfüllung wolle daher beſonders genau beachtet werden. In der Haushaltsliſte ſind nicht nur die anweſenden, ſondern auch alle zum Haushalt gehörenden, nur zufällig oder vor⸗ übergehend abweſenden Perſonen aufzunehmen. Neu iſt die Frage in Spalte 4. In die Spalte 12 der———— muß die genaue Anſchrift des Arbeitgebers oder, wenn es ſich um Bezugsempfänger aus öffentlichem Dienſt handelt, die Anſchrift der* Kaſſe eingetragen werden. Zur Erfaſſung der Wehrſteuerpflichtigen iſt es not⸗ wendig, daß auf Seite 4 der———— hin⸗ ſichtlich der männlichen Reichsangehörigen der Geburtsjahrgänge 1914, 1915, 1916, 1917 und 1918 die verlangetn Angaben richtig und voll⸗ ſtändig eingetragen werden. Verpflichtet iſt der Haushaltsvorſtand für die in ſeinem Haushalt lebenden Perſonen, ein⸗ ſchließlich der Untermieter. Wer es unter⸗ läßt, die Vordrucke für die Per⸗ ſonenſtandsaufnahme ſorgfältig auszufüllen, ſetzt ſich der Gefahr empfindlicher Beſtrafung und Nach⸗ teilen bei der Erhebung der Lohn⸗ ſteuer aus. Vom Nationaltheater: Heute Donnerstag wird Lill Erik Hafgrens Oper„Die Gänſe⸗ magd“ nach ihrer erfolgreichen Uraufführung zum erſtenmal im Nationaltheater wiederholt. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer, Regie: Curt Becker⸗Huert. Morgen Freitag findet die Uraufführung der Komödie„Die Stiftung“ von Heinz Lorenz ſtatt. Regie führt Jatendant Friedrich Bran⸗ benburg. Das Bühnenbild entwarf Friedrich Kalbfuß. Heinz Lorenz wird der Uraufführung beiwohnen. Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum G 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute, 6. Oktober, Herr Georg Nagel und deſſen Ehefrau Katharina geb. Haag, Mannheim⸗Neckarau, Schulſtraße 66. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. „Sind alle Mütter da?, kann der Zug ab⸗ fahren?“, fragt der Beamte ein paar Minuten vor 12.32 Uhr Frau Lutz, die Kreisſachbearbei⸗ terin, die mit auf den Bahnhof gekommen iſt und ſich hier von den in Erholung reiſenden jungen Frauen verabſchiedet. Nicht ſie allein hat ſich übrigens eingefun⸗ den, um dem nach dem Schwarzwald fahrenden Zuge nachzuwinken, ſondern auch ein paar Ehemänner und Mädel und Jungen, die ihren Müttern noch einmal kräftig die Hand ſchütteln und ihnen wünſchen, was auch wir ihnen wün⸗ ſchen möchten: eine gute Erholung. Nun, dies wird auch der Fall ſeinz die NSV hat ſchon ſo viele Menſchen in Ferien und Erholung geſchickt, und immer auch war der Erfolg zu ſehen geweſen, wenn ſie wieder nach Hauſe kamen. 50—60 Mütter ſind es, die die Kreisleitung im Monat fortſchickt von Alltag, Sorge und Arbeit; am vergangenen Mittwoch war es eine beſonders große Anzahl, drei⸗ ßig Mannheimer Frauen, geweſen, die im Erholungsheim der RSV in Kniebis bei Freudenſtadt ihren Nerven Ruhe und Kräf⸗ tigung zuteil laſſen werden ſollen. Es weiß ja jeder, daß die NSV ihre Betreu⸗ ten, die eine Kräftigung notwendig haben, nach mediziniſchen Geſi tspunkten, je nach ihrer beſonderen geſundheitlichen Verfaſſung, verſchickt. So iſt das Heim in Kniebis, das in etwa 1000 Meter Höhe liegt, der rechte und geſundheitbringende ufenthaltsort für alle, deren Nerven einer bedürfen. Man ſieht es auch den Geſichtern der Volksgenoſſin⸗ nen an, die kurz vor Abfahrt des Zuges am Fenſter ſtehen und an ihren Bub oder Mädel noch mal ein mahnendes Wort richten; blaß Kaher ſie aus, abgeſpannt und ſchmale Backen aben ſie bekommen. K Hauptſächlich ſind es diesmal junge Müt⸗ ter, die verreiſen; manche von ihnen haben eine Geburt hinter ſich. In der Mehrzahl ſind es. Mannheimerinnen, eine iſt aus Ladenburg, eine andere aus Rheinau. Ihre Kinder haben ſie entweder in nachbarliche Ob⸗ 90 gegeben(an ſolcher nachbarlicher Kamerad⸗ chaft kann man immer wieder ſeine Freude erleben) oder zu den Großmüttern oder auch in das Kinderheim des Jugendamtes, das die Kinder in Weiſe aufge⸗ nommen hat. Wohl hat die NSV ein eigenes Kinderheim in Karlsruhe, in dem 0f die Kinder Aufnahme finden; zur Zeit iſt das Heim aber wegen der ſpinalen Kinderlähmung, die in Karlsruhe herrſcht, geſchloſſen. Was das Wetter anbelangt, ſo ſcheinen es die Mütter gut getroffen zu haben. Gerade auch am Mittwoch ſchien die Sonne wunder⸗ ſchön, ſo daß allein ſchon die Fahrt durch das Murgtal eine Freude und ein Genuß zu wer⸗ den verſprach. st „Die Geſchichte der Oſtmark“ prof. Suchenwirth ſprach im J6⸗Jeierabendhaus in Ludwigshafen Als Beitrag zur ſaarpfälziſchen Gaukultur ⸗ woche veranſtaltete das Kreisamt JG⸗Farben⸗ induſtrie der NSG„Kraft durch Freude“ einen Vortragsabend im 36⸗Feierabendhaus in Ludwigshafen. Profeſſor Richard Suchen⸗ wirth, der vielen tauſenden Bolksgenoſſen im Reich bekannt iſt durch Vorträge und Bücher (namentlich ſeine„Deutſche Geſchichte“) über die Oſtmark, ſeine eigene Heimat, ſprach über „Die Geſchichte der deutſchen Oſtmark“. Aus dem Munde eines ſolchen Berufenen vom Schickſalsweg deutſcher Geſchichte zu hö⸗ ren, iſt allein ſchon Erlebnis genug. Vor allem aber reißt ſeine temperamentvolle Vortrags⸗ weiſe immer wieder auch jene Zuhörer und Zuhörerinnen mit, die ſich— bei der Fülle des vorgetragenen überreichen Wiſſens und ob ihrer geringeren Geſchichtskenntnis anſtrengen müſſen, das Geſagte auch reſtlos zu erfaſſen. Es wird uns ſo oft geſagt, daß wir das Glück haben, entſcheidende Stunden der Weltgeſchichte mitzuerleben, mitzuerleben, wie überall in der ganzen Welt Umbruch und Aufbruch zu Neuem iſt, deſſen endgültige Geſtaltung uns freilich noch unſichtbar bleiben muß, und daher dem Antlitz der Zeit unruhige Züge verliehen ſind. Wenn wir aber den Blick von der Welt weg auf Deutſchland wenden, das in dieſen letzten G Jahren ebenſo entſcheidungsvollſte Stun⸗ den erlebt hat und erlebt, können wir nichts von dieſer Unruhe und Unſicherheit bemerken, 93—— wir nicht nach dem Sinn der inge zu ſuchen, der erſt in einer ſpäteren Zu⸗ kunft offenbar werden könnte. Denn Deutſch⸗ land lebt in dieſer glücklichſten Stunde eines Volkes, da alles nur Erfüllung iſt und da er⸗ kannt wird; es hatte die lange, leidensvolle, oftmals ih ihrem Wege ſinnlos erſcheinende Geſchichte ihren Sinn. Heute erkennen wir— und dies erſtand ſo Ueber 200 Werke in der Kunsthalle Die Ausstellung des Hiliswerks für deutsche bildende Kunst Selten wurde eine Kunſtausſtellung in Mann⸗ heim ſo feierlich eröffnet, wie die des Hilfs⸗ werks für deutſche bildende Kunſt in der NS⸗ Volkswohlfahrt. Sie iſt in den Räumen der Städtiſchen Kunſthalle untergebracht und ſie wird in den kommenden Wochen der Anziehungspunkt für viele Volksgenoſſen ſein, die noch nicht den Sinn für das Schöne ver⸗ loren haben. Was der Reichsbeauftragte für künſtleriſche Formgebung und künſtleriſcher Leiter der Aus⸗ ſtellung, Prof. Schweitzer, anläßlich ihrer Eröffnung ſagte, verdient noch einmal— um alle Zweifel zu zerſtreuen— herausgeſtellt zu werden: Dieſe Ausſtellungiſtkein Al⸗ moſen für die Künſtler, ſondern ein Hilfswerk für die Kunſt. Es wurden insgeſamt 192 Werke angenommen von den Bildern der Mannheimer Künſt er, die beſonders im Rahmen derſelben Ausſtelkung auf der Galerie gezeigt werden. Und unter die⸗ ſen über 200 3 Aquarellen, Gra⸗ phiken und Kleinplaſtiken tauchen Namen auf, die zu den beſten und klangvollſten in Deutſch⸗ land zählen. Denn hier haben Künſtler aus⸗ geſtellt, denen man letztes Jahr und auch heuer in der großen deutſchen Kunſtausſtellung im Haus der deutſchen Kunſt in München begeg⸗ nete. Es iſt eine Schau zuſammengetragen wor⸗ den, die mit Malern aus allen Gauen bekannt macht, und die nicht nur für den Laien ein Bild von der neuen Richtung der deutſchen Kunſt gibt, ſondern die auch den ortsanſäſſigen Ma⸗ lern, Graphikern und Bildhauern zeigt, was ihre Kameraden ſchaffen. Dies iſt die 29. Ausſtellung des Hilfswerks, und es iſt zu wünſchen, daß ſie ebenſo erfolg⸗ reich ſein wird, wie ihre vorangehenden. Die erſten 23 wurden von rund 160 00 Volksge⸗ noſſen beſucht. 2408 Künſtler zeigten insgeſamt 3779 Werke, von denen nicht weniger als 1687 verkauft wurden. Dies iſt ein Ergebnis, das aufhorchen läßt, und ein Erfolg zugleich, beſſen ſich wenige Kunſtausſtellungen rühmen können. Daraus iſt aber auch zu erkennen, wie ſehr gie rade das Hilfswerk für bildende Kunſt an die breiten Schichten der Bevölkerung herantritt, wie es 9 die Kunſt wahrhaft ins Volk zu tragen. Wir zweifeln nicht daran, daß Mann⸗ heim am Ende dasſelbe Ergebnis aufweiſen wird. Denn die Arbeiten, die gezeigt werden— das lehrte uns ein eiliger Rundgang— ver⸗ mögen ſchon allein durch ihre Motipwahl, durch die Art ihrer Geſtaltung, jeden anzureden. Es iſt eine bunte Schau des Lebens entſtanden, und es wird nun darauf antkommen, daß— wie Mi⸗ niſterpräſident Walter Köhler anlaͤßlich der Eröffnung ſeß— diejenigen Volksgenoſſen, die die Mittel zur Verfügung haben, die neue deutſche Kunſt aktiv unterſtützen. Helmut Schul2z Das erste Akademiekonzert Die Reihe der acht Akademiekonzerte beginnt in der kommenden Woche. Karl El⸗ mendorff, der die Geſamtleitung hat, iſt auch der Dirigent des erſten Abends. Zum erſten Male hören wir in Mannheim Schu⸗ manns Violinkonzert, ein Werk, das erſt vor kurzer Zeit ans Tageslicht kam. Georg Ku⸗ lenkampff wird es zu Gehör bringen. Ein⸗ geleitet wird der Abend mit J. Seb. Bachs Brandenburgiſchem Konzert G⸗Dur für Streich⸗ orcheſter, einem Werk der feſtlichen Würde und der luſtvollen Heiterkeit. Tſchaikowskys 6.(pathetiſche) Sinfonie bildet den mächtigen 90 f In dieſem ſeinem Schwanenge⸗ ſang hat Tſchaikowsky eine bewunderungswür⸗ dig vielſeitige Ausdruckskraft entfaltet, Glän⸗ enden lebensfrohen Bildern, blendenden Rhythmen von berauſchender Keidenſchaftlich⸗ — — wundervoll klar aus Prof. Suchenwirths Wor⸗ den—, daß im Grunde aller Kampf(und es war ein ſtändiger Krieg und Kampf darum) 43 dieſem Ziele der deutſchen Volkwerdung ga 4 Die Geſchichte der deutſchen Oſtmark iſt ſo durch alle Jahrhunderte mit der Geſchichte Deutſchlands verbunden, gleich ob in Freund⸗ ſchaft, ob in Gegnerſchafl Ob es die erſte karolingiſche Oſtmark war, die weit in den ſüd⸗ oſteuropäiſchen Siedlungsraum bis nach Buda⸗ deb reichte, ob es die kleinere Oſtmark Ottos es Großen war,(das Nieder⸗ und Oberöſter⸗ reich)(mit Steiermark und Krain) der macht⸗ vollen Babenberger in ſeiner kraftvollen Ge⸗ ſchloſſenheit, das ſich weitdehnende Reich des von dem glücklicheren Habsburger Rudolf be⸗ ſiegten Ottokar(von Nordböhmen bis zum Adriatiſchen Meer), immer wurde hier an der Oſtgrenze die Wacht gehalten gegen alle Ein⸗ dringlinge, die die deutſche Kultur bedroh⸗ ten. Ja, als das aufſtrebende Frankreich ſich mit der Türkei verband, wurde in der Oſtmark halt die Wacht für den Weſten, den Rhein, ge⸗ alten. Aber dieſe ſich weit ſpannende Brücke von Oſten zum Weſten zerbrach; zerbrach für Jahr⸗ hunderte endgültig im Dreißigjährigen Krieg. Und wieder bringt der Türke die Schickfals⸗ wende: 1697, das Geburtsjahr der Großmacht Oeſterreich. Es bedeutete die endgültige Weg⸗ wendung vom Reich, zugleich ein neues kraft⸗ volles Vordringen nach dem Südoſten, zugleich eine reiche und glückliche Kultur. Die große Auseinanderſetzung zwiſchen dieſem Oeſterreich (mit ſeinen an die 10 oder mehr nichtdeutſchen Völkern) und der neuen deutſchen Gro macht Preußen ſtand noch bevor. Der große Wider⸗ ſacher Napoleon kam und ſiegte, weil der groß⸗ deutſche Block geſpalten war; als ſich die bei⸗ den großen Mächte zur gemeinſamen Abwehr fanden, konnte er beſiegt werden. Aber zum keit ſind die breiten Geſänge ſchmerzlicher Klage und die troftloſer Verzagtheit ge⸗ genübergeſtellt. Die Einnführungsſtunde zum 1. Konzert fin⸗ det am vorhergehenden Sonntag, 9. Oktober, —* Städt. Hochſchule für Muſik(A 1, 3) Adolf von Grolman 50 Jahre alt Am 6. Oktober feiert der in Karlsruhe lebende — i— 1 85 6 1 ſic du 100 3 nne 50. Geburtstag. Er ha urch ſeine bei⸗ den Bücher„Weſen und Wort am Ober⸗ rhein“ und„Werk und Wirklichkeit“, in denen zum erſten Male die Hbon e Geſchichte der deutſchen Dichtung am Oberrhein aufge⸗ ſchrieben worden iſt, um die deutſche Literatur⸗ wiſſenſchaft Verdienſte erworben. Er führte vor allem in der Syſtemzeit einen bewußten Kampf gegen das Unweſen in der deutſchen Literatur und griff als junger Dozent den die—*— Dichtung beherrſchenden Juden Gundolf in einer großen Abhandlung„Euphorion“ an. Be⸗ kannt ſind feine Arbeiten lüber ter und.— Grolman wurde einer der bekannteſten Mitarbeiter Will Vespers in der„Die neue Literatur“, die unzäh⸗ lige Aufſätze veröffentlichte. Wiener Theater in der Josefstadt eröfinet Die am Dienstagabend erfolgte Eröffnung des Thegters in der Joſefſtadt bedeutet, wie der DKK-Berichterſtatter meldet, für Wien ein bedeutendes kulturelles Ereignis. Zahlreiche Vextreter von Partei, Stgat und Wehrmacht und faſt die geſamte Künſtlerſchaft Wiens wa⸗ ren erſchienen, um der Eröffnungsvorſtellung der Direktion Heinz Hilpert beizuwohnen. Hilpert hatte—5 Eröffnung das Shakeſpeare⸗ ſche Luſtſpiel„Wie es euch gefällt“ felbſt in⸗ zeniert und— damit einen großen Er⸗ olg. Ausgezeichnet kam der nur der Sache die⸗ nende Geſtaltungswille der neuen deutſchen wirg ſe ölderlin, Stif⸗ gemeinſamen Aufbau war die Zeit noch nicht reif; wohl beſtand die Idee(148481) in den Köpfen und Herzen der beſten Deutſchen. Das Reich Bismarcks entſtand. na der die völkiſche Idee zum Siege kommen?“ find — 10 nun der große Beitrag des öſterreichi⸗ chen nalitäten, den die Donaumonarchie zu führen —— im„Anſchauungsunterricht der Grenze“ ormte ſich das Bild vom volksdeutſchen Siaat. Freiherr vor Schönerer rief es ſeinen Volks⸗ genoſſen in Oeſterreich zu: Zerſchlagt diefen Staat und werdet ein deutſches Volk! Dieſe revolutionäre Idee nahm Adolf Hitler in ſich auf, dieſe Idee war in ihm wach, als er nach München ging, als er in den Krieg zog. Es mußte ein Deutſcher aus der Oſtmark ſein, der das Großdeutſche Reich gründete. Begeiſterter und langer Beifall belohnte den Vortragenden. St. „pälzer Buwe“ im hindenburgpark Auf das Varieté der Spitzenleiſtungen, das ſich in der überfüllten Ko F⸗Feſthalle der Grenz⸗ land⸗Preſſeſchau„Schwarz auf Weiß“ verab⸗ ſchiedet hat, folgte jetzt die ausgezeichnete Stim⸗ mueigs⸗ und Tanzkapelle„Die Pälzer Buwe“, die ſchon mit großem Erfolg während des Mannheimer Herbſtfeſtes im Weinzelt für Betrieb ſorgten. Dieſe prächtige Küfertapelle wird täglich ab 20 Uhr Stimmungs⸗ und Tanz⸗ muſtt machen. In dieſer letzten Woche des Be⸗ triebes in der KöF⸗Feſthalle wird alfo vor al⸗ lem der Tanz den Abend beherrſchen. Nach wie vor wird außerdem Rudi Schmittyenner, der populäre Anſager zur Unterhaltung beitra⸗ —— und vor allem ſein neues Ludwigshafener ied in weiteſten Kreiſen bekannt machen. Als beſondere Ueberraſchung kön⸗ nen wir mitteilen, daß der große Erfolg des bis⸗ herigen Spitzenprogramms, die 4 Meloros, die Meiſter der Parodie, ebenfalls verlängert worden ſind. Sie werden im Laufe des Abends mehrmals mit ganz neuem Programm auftre⸗ ten. So iſt alſo dafür geſorgt, daß auch in der letzten Woche in der Kd⸗Feſthalle Großbetrieb herrſcht. Da zudem ab heute der Eintritt fer ei jein wird, iſt wirklich jedem Volksgenoſſen Gelegenheit geboten, noch einen fröhlichen Abend bei„Kraft durch Freude“ zu verbringen. „Klingt im Wind ein leiſes Lied.“ Am Donnerstag, 6. Oktober, von 18 bis 18.30 Uhr, bringt der Reichsſender Stuttgart in der Sendereihe„Aus Zeit und Leben“ die Sen⸗ dung„Klingt im Wind ein leiſes Lied“; eine beſonders ſeinſinnige Folge älterer und neuerer Wiegenlieder wurde hier zuſammen⸗ -Spr Belnstein J oo bel Gnes-, Steln-, Gollonleldon geſtellt. Der Mädelchor und die Sprecherinnen der Karlsruher Rundfunkſpielſchar werden die Stimmung der Lieder und der Zwiſchentexte aufgreifſen und uns eine neue Seite des heu⸗ tigen Liedgutes näherbringen, das wieder mehr denn je gepflegt werden muß. Die muſi⸗ FFe Leitung der Sendung hat Martha err. —— Bühnenkunſt zur Geltung. Den äußeren Rah⸗ men hatte Ernſt Schütte mit entzückenden Bildern geſchaffen. Die Darſtellungskunſt von Angela Sallecker, Albin Skoda, Hans Moſer, Anton Edthofer, Hans Thimig und Dagny Serva e s— um nur die wichtig⸗ ſten zu nennen— ſchließlich führte das Spiel zum Höhepunkt. Nicht endenwollender Beifall dankte den Ge⸗ ſtaltern dieſes Abends, der den Auftakt bildete einen neuen Abſchnitt der Wiener Theater⸗ ultur. Fünfzig Jahre neues Burgtheater Am 14. Oktober feiert das Wiener Burg⸗ theater das Jubiläum des 50jährigen Beſtehens ſeines neuen Hauſes mit der Feſtaufführung pon SchillersDon Carlos“. Für die In⸗ zeichnet der bisher in Berlin tätige egiſſeur Karl Heinz Stroux verantwortlich, der mit ſeiner Inſzenierung von Shakeſpeares „Der Wi 175 tigen Zähmung“ bei den Hei⸗ delberger Fe ſpielen einen großen Erfolg hatte. Schöpfer der Bühnenbilder und der Koſtüment⸗ würfe iſt Stephan Hlawa. Das Burgtheater konnte, als es 1888 in das neue Haus am Ring überſiedelte, auf ein 112jähriges Beſtehen als Deutſches Nationaltheater zurückblicken. Schil⸗ lers„Don Carlos“ war im alten Burgtheater am.——— 1809 zum erſtenmal auf dem Spielplan erſchienen und hat im alten und neuen Burgtheater insgeſamt 251 Aufführun⸗ füh erlebt, Das Werk kam zuletzt 1932 zur Auf⸗ ſeither durfte es nicht mehr gegeben Der 125. Geburtstag Guiſeppe Verdis Anläßlich des 125. Geburtstages Guiſeppe Verdis wird das Deutſche Opernhaus Berlin neben den im Spielplan laufenden Wer⸗ ken„La Traviata“,„Aida“,„Troubadour“ und „Rigoletto“ auch die Opern„Die Macht des Schickſals“ und„Othello“ in neuer Inſzenie⸗ rung herausbringen. „Wie“, ſo ſagte Prof. Suchenwirth zum Schluß,„konnte Zerſchlagung der wilhelminiſchen Staatsform, in der der Volksgedanke leinen 1 Raum hatte, innerhalb derer als Deutſcher galt, wer zufällig die deutſche Staatsangehö⸗ rigkeit hatte, wie konnte da in ſo kurzer Zeit andes am Bau der völkiſchen großdeut⸗ ſchen Gemeinſchaft: Im Kampf mit den Natio⸗ „Haken 0 Nationalthea Erik Hafgr Muſenſaal:, 20.00 Uhr. Friedrichspar „Badiſchen u hr. Kleinkunſtbül Konzert⸗Kaffe Kaffee Rh O 7, 18 Omnibusfahr Murgtal— Heſſiſch fels— Ju 14.00 Uhr. Planetarium projektors. Tanz:'Holz heimer Ho 0 7, 8; We Städt. Schlo Theatermuſeu Sonderaus ſtellung. Sternwarte 0 16.00 Uhr. Städt. Kunſt bis 17.00 deutſche bi Sammlung 15.00—17.0 Mannheimer bis 17.00 1 Hafenrundfah ab Friedri⸗ Flughafen: 9 Stüdt. Schlo bis 19.00 1 Uhr.— S ſtellung. für Reichsſender Wetterberie Wiederholu konzert..0 dungen, We Ohne Sore 10.00 Volk; kalender. Nachrichten Zur Unter Zum 5⸗Uh Zur Unterl Nachrichten furt. 22.0 Sportberick 24.00—.00 Deutſchlandſe ter..10 E Nachrichten bericht. 11. bericht. 12. Meta Pe Sämtli Glückwünſ von zwei ſenbericht. Muſik am 17.00 Aus Pianiſt Re ſelbſt erle Woche zu nachrichten Otto Dob Sportnach kleine Na ferne ——— B Ein Mä Bei Hei Theater Bergma von Bag mann iſt „Markurel innerung. Märchen tiſiert, gen Atmoſp är gar nicht ßend, ſond Geſchichte blenden li webt er bl den Farbe 5f aſſan, de bare Mün möchte. De und als ſie verſchwore ſich unerka Furcht un Juſſuf abe Dieſes Bühnenbil burger Sy ſehr leben orientaliſc lockert. Zwe In der, Fritz Pete ganzer Das Stüc eführt wi ſchaftet de kels aus Rtober 1058 eit noch nicht Deutſchen. d.„Wie“, ſoh chluß,„konnte ilhelminiſchen edanke leinen als Deutſcher Staatsangehö⸗ o kurzer Zeit mmen?“ Und es öſterreichi⸗ hen großdeut⸗ it den Natio⸗ iie zu führen der Grenze“ itſchen Staat. ſeinen Volks⸗ ſchlagt dieſen Volk! Dieſe Hitler in ſich als er nach ieg zog. der Oſtmark elohnte den St. urgpark ſtungen, das e der Grenz⸗ Beiß“ verab⸗ chnete Stim⸗ e Pälzer olg während Weinzelt für Küferkapelle ⸗und Tanz⸗ oche des Be⸗ alſo vor al⸗ n. Nach wie tthenner, tung beitra⸗ wigshafener iachen. chung kön⸗ folg des bis⸗ Meloros, verlängert des Abends imm auftre⸗ auch in der Großbetrieb Eintritt olksgenoſſen fröhlichen verbringen. 18 bis 18.30 gart in der die Sen⸗ Lied“; eine lterer und zuſammen⸗ recherinnen werden die wiſchentexte e des heu⸗ as wieder Die muſi⸗ t Martha —— zeren Rah⸗ ntzückenden Skunſt von d a, Hans Thimig die wichtig⸗ das Spiel te den Ge⸗ takt bildete er Theater⸗ heater ner Burg⸗ Beſtehens iufführung ir die In⸗ rlin tätige ntwortlich, akeſpeares den Hei⸗ folg hatte. koſtüment⸗ urgtheater am Ring ſtehen als n. Schil⸗ urgtheater auf dem alten und ufführun⸗ zur Auf⸗ r gegeben tiſeppe urtstages pernhaus den Wer⸗ our“ und tacht des Inſzenie⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Oktober 1958 Oas iot heute 400 2 Donnerstag, 6. Oktober Nationaltheater:„Die Gänſemagd“. Märchenoper von Erik Hafgren. 20.00 Uhr. Muſenſaal:„Thors Gaſt“. Schauſpiel von Otto Erler. 20.00 Uhr. Friedrichspark: Kaffeeſtunde und Familienabend der Hausfrau“(Modenſchau), 15.00 und 20.00 r. Kleinkunſtbühne Libelle, o 7, 8: Tanz⸗Kabarett. Konzert⸗Kafſees: Kaffee Koſſenhaſchen, P 5, 1; Palaſt⸗ Rheingold, 0 7, 7; Kaffee Wellenreuther, 7, 18. Omnibusfahrten: Schwarzwald: Hornisgrinde— Murgtal— Mummelſee— Baden⸗Baden..00 Uhr. Heſſiſcher Odenwald: Weinheim— Linden⸗ fels— Jugenheim— Bensheim— Kloſter Lorſch. 14.00 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ projektors. 16.00 Uhr. Tanz:'Holzkiſtl, die neue Bar im Palaſt⸗Hotel Mann⸗ heimer Hof, Auguſta⸗Anlage 4/8; Kabarett Libelle, 0 7, 8; Waldparkreſtaurant am Stern. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00, 15.00—17.00 Uhr. Theatermuſeum, m 7, 20: 10.00—13.00, 15.00—17.00 Uhr. Sonderausſtellung: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗Aus⸗ ſtellung. Sternwarte am Friedrichspark: 10.00—12.00, 14.00 bis 16.00 Uhr. Stüdt. Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: 10.00—13.00, 15.00 bis 17.00 Uhr. Ausſtellung des„Hilfswerks für deutſche bildende Kunſt“.— Leſeſaal: Grafiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett: 10.00—13.00, 15.00—17.00, 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00, 15.00 bis 17.00 Uhr. Hafenrundfahrten: 10.00, 11.00, 15.00, 16.00, 17.00 Uhr ab Friedrichsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11.00—13.00, 17.00 bis 19.00 Uhr.— Leſeſäle:.00—13.00, 15.00—19.00 Uhr.— Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächinis⸗Aus⸗ ſtellung. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 6. Oktober Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeitangabe. Wetterbericht, landw. Nachrichten, Gymnaſtik..15 Wiederholung der 2. Abendnachrichten..30 Früh⸗ konzert,.00 Frühnachrichten..00 Waſſerſtandsmel⸗ dungen, Wetterbericht, Marktberichte, Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen!.20 Für dich daheim. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Volksmuſtk und Bauern⸗ kalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Zur Unterhaltung. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Zum 5⸗Uhr⸗Tee. 18.00 Aus Zeit und Leben. 19.00 Zur Unterhaltung. 19.30 Schottiſche Tanzmuſik. 20.00 Nachrichten. 20.15 Unſer ſingendes, klingendes Frank⸗ furt. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſit. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter..10 Eine kleine Melodie..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. 10.00 Volksliedſingen. 11.15 Seewetter⸗ bericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten; anſchl. Wetter⸗ bericht. 12.00 Muſik zum Mittag; dazw.: Zeitzeichen, Netaii · Kabelschituehe pertinax-Platten Sümtliche Artikel füf die gesamte Industrie Gummi-Kriege 2˙%3 Ruf 25923 Glückwünſche und Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Bör⸗ fenbericht. 15.15 Hausmuſik einſt und letzt. 16.00 Muſik am Nachmittag, anſchl. Programmhinweiſe. 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen. 18.00 Der norwegiſche Pianiſt Robert Riefling ſpielt. 18.30 Sowjet⸗Rußland ſelbſt erlebt. 18.45 Eine kleine Melodie. 19.00 Von Woche zu Woche. 20.00 Kernſpruch, Wetter, Kurz⸗ nachrichten. 20.10 Neue deutſche Blasmuſik. 21.00 Otto Dobrindt ſpielt. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchl.: Deutſchlandecho. 22.30 Eine 755 Nachtmuſik. 23.00—24.00 Die Großſtadt iſt erne Berliner Theater Ein Märchen? Eine Tragikomödie? Bei Heinz Hilpert wird im Deutſchen Theater in Berlin des Schweden Hialmar . Tragikomödie„Der e ber von Bagdad“ zum erſtenmal Berg⸗ mann iſt mit„Seiner Gnaden Teſtament“, „Markurell“ und„Dollars“ hier in guter Er⸗ innerung. Das orientaliſche Spiel, das ein Märchen aus Tauſendundeine Kraßt drama⸗ tiſiert, gewinnt ſeine dichteriſche Kraft aus der Atmoſp äre, die der Autor in ſchönen Worten, gar nicht laut und heftig, nicht grell und bei⸗ ßend, ſondern eher behutſam anſetzt. Es iſt die Geſchichte des Webers Juſſuf, den der Kalif blenden ließ ob einer frevelnden Bitte. Nun webt er blind ſeine Teppiche in einem ſchreien⸗ den Farbenrauſch und hält ſich für einen Künſt⸗ ler, und wird genarrt von dem Kapitaliſten Haſſan, der auch Juſſufs Tochter Safia gegen bare Münze und Gewalt für eine Nacht beſitzen möchte. Das aber verhindert der Franke René, und als ſich alles gegen Juſſuf, Safia und René verſchworen zu haben ſcheint, löſt der Kalif, der ſich unerkannt unter ſein Volk gemiſcht hat, die Furcht und gibt Safia und René die Freiheit, Juſſuf aber ein Gnadenbrot. Dieſes Spiel leitet in farbenprächtigen Bühnenbildern Ernſt Schüttes der Ham⸗ burger Spielleiter Günter Haenel, der eine ſehr lebendige Regie entfaltet und das bunte orientaliſche Bild echt und märchenhaft auf⸗ lockert. 1* Zwei Herzen und ein Schlag In der„Komödie“ am Kurfürſtendamm wurde Fritz Peter Buchs Komödie„Ein ganzer Kerl“ erſtmalig für Berlin geſpielt. Das Stück iſt im Reich ſchon mit Erfolg auf⸗ eführt worden. Die Nichte eines Oberſten wirt⸗ ſchaftet den heruntergekommenen Hof ihres On⸗ keis aus eigener Kraft hoch, da ihr Vetter ſpur⸗ Im Schlepptau einer Jüdin aus der Sitzung der Großen Strafkammer/ Jüdin im berdacht der Begünſtigung Stolz und Ehre ſind bei dem 50jährigen An⸗ geklagten Richard Kümmling aus Eders⸗ leben längſt leere Begriffe. Er ſetzte ſich nun ſchon zum zweiten Male über die Nürnberger Geſetze zum Schutz des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre kaltblütig hinweg. Und warum? Weil dieſer Ehrvergeſſene ſich völlig im Schlepptau einer Jüdin befand. Die Erſte Große Mannheimer Strafkammer wußte die einzig richtige Antwort auf dieſes Treiben zu geben: Zuchthaus! Am 17. Januar dieſes Jahres wurde der An⸗ geklagte aus dem Gefängnis entlaſſen, Er war am 17. Auguſt 1936 wegen Raſſenſchande zu 1 Jahr und 7 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Dieſe Strafe hatte keinen Eindruck auf den Beſchuldigten gemacht. Sofort nach ſeiner Entlaſſung aus der egape Kümmling wieder zu der 41 Jahre alten Jüdin Johanna Krickl und die alten intimen wur⸗ den wieder fortgeſetzt. Zehn Wochen wax der Angeklagte in Thüringen. Auch nach dieſer Rückkehr fand er Aufnahme bei der Jüdin, die Hieß das Verhalten des Angeklagten billigte. ieſe Beziehungen, die 1934 aufgenommen und nur durch die Strafverbüßung unterbrochen wurden, hatten auch Folhen. Kümmling hat en von 3 Kindern aner⸗ annt. Die Jüdin wurde als Zeugin gehört. Sie wurde von dem Vorſitzenden, Landgerichts⸗ direktor Dr. Schmoll, inr Wahrheit ermahnt. Aber jede Bemühung in dieſer Richtung war vergebens, Trotz des Geſtändniſſes des Beſchul⸗ digten hatte die Jüdin die Frechheit, das Ge⸗ richt dummdreiſt anzulügen. Ja, ſie verſteifte ſich auch zu der 23 W ſie ſei ja keine Jüdin mehr, ſie habe ſich 1915„katho⸗ liſch“ taufen laſſen und wäre bis 1933 mit einem deutſchen Mann verheiratet geweſen. Das Ge⸗ richt lehnte die weitere Vernehmung dieſer lü⸗ genhaften Zeugin ab und der Vertreter der Siagtsanwäliſchaft ſorgte dafür, daß man die Zeugin ſofort in Haft nahm, da ſie unter dem Verdacht der Begünſtigung ſteht. Die Urkunden der Abſtammung wurden ver⸗ leſen und eindeutig feſtgeſtellt, daß die Krickl Jöüdin iſt. Der Angeklagte wollte dieſe Frau heiraten. Er machte ein Geſuch um Bewilligung der Heirat. Das Innenminiſterium lehnte mit der klaren, nicht mißzuverſtehenden Begründung ab, daß es grundſätzlich verboten iſt, eine Ehe mit Juden einzugehen und feſtſtand, daß die Zeugin und„Helratstandidalin“ als Voll⸗ füd'in angeſehen werden muß. Auch dieſe Zu⸗ Uung ließ den Angeklagten unbekümmert. Er ſetzte ſeine Beziehungen fort. Doch einmal mußte auch dies ein Ende haben, Die Große Strafkammer verſagte dies⸗ mal dem Angeklagten die mildernden Umſtände und verurteilte Richard Kümmling wegen fortgeſetzter Raſſenſchande zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und zu 5 Jahren Ehrverluſt. Das Gericht zählte den Verurteil⸗ ten zu jenen And Fane en Menſchen, die ſittlich entartet ſind und keinen Funken von Ehrgefühl mehr in ſich tragen. Die ſchändlichſte Tat iſt die ſchnöde Verletzung der deutſchen Volksehre. Dies waren die Hauptgründe, eine—.—.— ſtrafe auszuſprechen. n der Strafe wurden 7 Wochen Unterſuchungshaft angerechnet. Nicht identiſch. Der Volksgenoſſe Fritz Feuchter, Fahrlachſtraße 76, legt Wert auf die Feſtſtellung, daß ſeine Familie in keiner Weiſe identiſch iſt mit dem vor kurzem verürteilten Helmuth Feuchter aus Mann⸗ heim.(Wir brachten in unſerer Montagaus⸗ gabe unter dem Titel„Ehrloſes Verhalten eines Jugendlichen“ den Bericht über die Ge⸗ richtsverhandlung.) 4 4 Anordnungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Ortsgruppen der NSDAꝰ Jungbuſch. 7. 10., 20 Uhr, im unteren Saal der „Liedertafel“, k 2, 31, Appell für ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen, Walterin⸗ nen der Frauenſchaft. Dienſtanzug: Zivil, Armbinde. Jungbuſch. Sprechſtunde des Ortsgruppenleiters: donnerstags von 20.30—21.30 Uhr. Geſchäftsſtunden: montags, dienstags und donnerstags von 20—21 Uhr. Kaſſenſtunden; montags, dienstags und donnerstags von 20—21.30 Uhr. Strohmarkt. 6. 10., 20.30 Uhr, Sitzung der Amts⸗ und Zellenleiter im Ortsgruppenheim.(Uniform.) Friedrichsfeld. 7. 10., 20.30 Uhr, im„Adler“⸗Saal Dienſtappell der Politiſchen Leiter. »Feudenheim. Die abgeſagte Filmveranſtaltung„Doer Kaiſer von Kalifornien“ findet am 17. Oktober ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Die Zellenleiterinnen können die Hefte„Deutſche Hauswirtſchaft“ bei Stephan, Brahms⸗ gaſſe 3, abholen. Feudenheim⸗Weſt. Die Hauswirtſchaftshefte können am 6. 10., 16—18 Uhr, bei Frau Schneider, Ziethen⸗ ſtraße 47, abgeholt werden. NS⸗Frauenſchaft und Deutſches Frauenwerk Neueichwald. 6. 10., 20 Uhr, wichtige Beſprechung der Zellenfrauenſchaftsleiterinnen im Heim. Bismarckplatz. 6. 10., 20 Uhr, Nähabend in der Orts⸗ gruppe, Thoräckerſtraße 10. 13. Mürz. 6. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Rhein⸗ park für fämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ ———3— Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsteiterin Frau rös. Wohlgelegen. 6. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Rheintor. 6. 10., 19.30 Uhr, Stab⸗Beſprechung in der los in die Welt hinaus verſchwunden iſt. Sie opfert für dieſen Einſatz ihre erſte Jugend. Und als der Sohn des Oberſten plötzlich zurückkehrt iſt die Situation erſchwert. Aber es reicht na Venſten Mißverſtändniſſen zu einer lücklichen Verſtändigung der beiden jungen Menſchen. Das handwerklich ſauber gearbeitete Stück iſt anfänglich breit ausgeſponnen, gewinnt aber ſpäter an farbiger Zeichnung und trifft dann auch den Komödienton. In der Regie von Fr. Siems und in einem Bühnenbild H. Da⸗ niels wurde flott geſpielt. Für Berlin neu ſpielte die aus dem Film„Der Fall Deruga“ bekannt gewordene Cläre Winter die Hauptrolle. . Wieder ein Ausländer! Wenn man ſich die Berliner Spielpläne an⸗ ſchaut und feſtſtellt, wie das Verhältnis zwiſchen deutſchen und ausländiſchen Stücken iſt, ſo wird man ſehen, daß die Ziffern ſich die Waage hal⸗ ten! Das iſt einerſeits natürlich erfreulich für die Arolncſeſſialt der Planung, zum anderen ebenſo nachteilig für unſere jungen deutſchen Autoren, die meiſt— durch dieſe Tatſache— den Weg nach Berlin verſperrt glauben. „Mein Freund Jack“ von dem Engländer W. Somerſet⸗Maugham erlebte die deutſche Erſtaufführung. Es iſt eine „ganz leichte Komödie“, wie ſie die Angelſachſen beherrſchen, und ſie findet im Parkett auch ein ſchmunzelndes Echo. Jack, der anfänglich als Oberkellner erſcheint, iſt in Wirklichkeit ein Erb⸗ herzog und erteilt als ſolcher(inkognito) einem Raffkepaar eine erkleckliche Lehre über gutes Benehmen, über das Menſchſein uſw. Dabei ſteht natürlich eine kleine Ehe auf dem Spiel, die trotz ſpäterer Lüftung des Inkognito zu⸗ ſtande kommt. Der Knigge für Neureiche, die ſo gern entſetzlich vornehm ſein möchten und das Maul voll nehmen, wie man es ſonſt nicht kennt, verfehlt ſeine Wirkung nicht. Heinz Hilpert hat die Regie völlig auf das Dialogſpiel konzentriert und zeigt einmal mehr, daß auf dieſem Gebiet ſeine beſondere Stärke „Arche Noah“.— 6. 10., 20.30 Uhr, Zellen⸗ und Blog⸗ ⸗Beſprechung in der„Arche oa 40 *. Waldpark. 6. 10., 16.30 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen in der Dieſterweg⸗ chule. Schlachthof. 6. 10., zwiſchen 16 und 18 Uhr, Marken⸗ ausgabe bei Frau Kubaki, Schwetzinger Straße 172. Erlenhof. Der Heimabend findet nicht am 6. 10., ſondern am 7. 10., 20 Uhr, bei Teifel ſtatt. Rheinau. 6. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Bad. Hoſ“. Frauenwerk iſt eingeladen. Seckenheim 6. 10., 20.30 Uhr, Heimabend im Schloß. Nähzeug und Liederbücher mitbringen. Achtung, Chor der Ogru. Rheintor, Jungbuſch, Neckarſtadt⸗Oſt, Waldpark, Plankenhof, Strohmarkt, Friedrichspark, ſowie die Ogru., in denen ein Chor beſteht: 7. 10., 20 Uhr, Chorprobe im„Ballhaus“. Achtung, Jugendgruppen. 6. 10., 20.15 Uhr, gemein⸗ ſamer Singabend für fämtliche Gruppen in L 9, 7. §3 Motorſtamm 171. Von den Gefolgſchaften 1, 2, 3, 5, 6, 7 treten am 9. 10. ſämtliche Auto⸗ und Motor⸗ radfahrer pünktlich.45 Uhr auf dem Marktplatz in Uniform zur Ausfahrt in den Odenwald an. Tages⸗ verpflegung ſowie Sturzhelm iſt mitzubringen. Die Gefolgſchaft 4 Weinheim tritt ebenfalls am 9. 10., auf dem Marktplatz Weinheim um.45 Uhr an. Alles andere wie oben. Motorgefolgſchaft 5/171 Necdarſtadt. Die Gruppe 4 der Gefolgſchaft tritt zum motortech⸗ niſchen Dienſt am 6. 10., 20 Uhr, auf dem Clignetplatz in uniform an. Gruppe B am 7. 10., ebenfalls um 20 Uhr auf dem Clignetplat. BDM Gruppe 5/171 Friedrichspark. 6. 10. tritt die Gruppe Hausſchrecken umherläuft, Eliſabeth Flicken⸗ ſchildt ein, die zum erſtenmal in einer tra⸗ genden Rolle ihre große ge völlig un⸗ ter Beweis ſtellen kann. Sie hat damit nach⸗ 7— Erfolg. Ihr Gegenſpieler Jack, der die Lektionen verabreicht, iſt Karl Ludwig Diehl in der Rolle des Bonvivant. Das Stück, dem Karl Lerbs ein gutes deutſches Kleid als Ueberſetzer verliehen hat, fand herzlichen Bei⸗ fall. Heinz Grothe. Hannes Razum:„Salz und Brot“ Uraufführung in Gießen Das Gießener Stadttheater, das ſich in der aktiven Pflege des zeitgenöſſiſchen Schaffens einen beſonderen Namen zu ſchaffen wußte, gab kurz nach der Eröffnung der neuen Spielzeit wieder einem jungen Dichter das Wort. Hannes Razum, der Aafenz berufene Oberſpiellei⸗ ter des Hauſes, deſſen Drama„Die Machthaber“ vox kurzem in München⸗Glabbach zur Urauf⸗ folkung kam, ſtellte ſich in einer Morgenveran⸗ taltung am Erntedanktag mit ſeinem Bauern⸗ ſpiel„Salz und Brot“ vor. Die Handlung des vornehmlich für Laien⸗ geſchaffenen Werkes läßt die große Not es Bauern, wie ſie vor der Machtübernahme ſo häufig anzutreffen war,—— aufleuchten: Schulden und nochmals Schulden belaſten den Hof, Gläubiger drängen, der Jude preßt mit Wucherzinſen und ſo ſteht der Feſttag der Ernte wie ein drohendes Geſpenſt vor der Türe. Ver⸗ weiflung laſtet guf allen Gemütern, der Jung⸗ bauer vermag ſich nicht zu entſchließen. die Frucht vom Felde einzuholen, da ſie ihm ja doch bereits nicht mehr gehört und der Knecht begehrt auf, weil er das Notwendigſte, die täg⸗ liche Koſt von ſeinen Leuten nicht mehr erhal⸗ ten kann. Wie ſoll die Zukunft werden? Wo⸗ von ſollen die Menſchen auf dieſer Scholle noch leben? Da zerſtreut der ſterbende Altbauer die. Gedanken der Hoffnungsloſigkeit: Dem Aagter bauern weiſt er ſeinen Gias an und verpflichtet ihn, die Ernie, die die Gnade eines Höheren⸗ liegt. Er ſetzt für die Familienprotzin, die als um 19.45 Uhr mit Sportzeug in der Kurfürſtenſchule, 6, an. Orcheſter. 6. 10. Probe in N 2, 4. Flötenſpielerinnen 19.30, Geige, Cello, Bratſche 20.00. Einzelſprecherin⸗ nen ebenfalls 20.00 Uhr. Singſchar. 6. 10., 20.30 Uhr, Probe in N 2, 4. Bei⸗ trag mitbringen. Stadtgruppenführerinnen! 6. 10., 20 Uhr, Singprobe in N2, 4 BDM⸗ und IM⸗Gruppenführerinnen, Geldverwal⸗ terinnen, Sportwartinnen, Wimpeltrügerinnen, BDM⸗ und IM⸗Scharführerinnen der Stadt kommen am 7. 10. um 19.45 Uhr in den Kaſinoſaal zur Verabſchiedungs⸗ feier. H̊⸗ und BDM⸗Verwaltungsſtelle Geldverwalter(innen), Bann und Untergau 171 Nachdem die Verwaltungsſtelle des BDM mit der Verwaltungsſtelle des HI⸗Bannes 171 mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 zuſammengelegt wurde, finden die Kaſſenſtunden wie folgt im Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 68, ſtatt: dienstags von 16.00—19.30 Uhr, mittwochs von 15.00—18.00 Uhr, donnerstags von 15.00—18.00 Uhr, freitags von 16.00—19.30 Uhr. Die Geldverwalter(innen) werden erſucht, die oben erwähnten Dienſtſtunden zum Empfang von Material und Beitragsmarken oder zur Beitragszahlung zu be⸗ nutzen, da an anderen Tagen keine oͤffentlichen Dienſt⸗ ſtunden ſtattfinden. Die Deutsche Arbeitsfrout Kreiswaltung Mannhelm. Rhelnstr. 9 Ortswaltung Erlenhof. Der Sport findet Donners · tag, 6. 10., 20 Uhr, in der Humboldt⸗Schule ſtatt. Kraftenhreude Eß 104/8 nach Italien vom 18. Okt. bis 6. Nov. Dampfer„Der Deutſche“. Fahrtroute: Mannheim ab am 18. 10. abends nach Bremen und Bremerhaven. Von dort durch den Kanal nach Liſſabon, Palermo, Bari und Venedig. Ab Venedig mit Zug zurück. Ge⸗ ſamtkoſtenn M. 174.—. Anmeldungen werden noch an⸗ genommen Rheinſtraße 5, Zimmer 50. Sonntag, 9. Oktober, Herbſtwanderung in die Pfalz. Mit Geſellſchaftsfahrkarten nach Bad⸗Dürkheim, von dort Wanderung nach Wachenheim— Wachtenburg— Odinstal—Eckkopf—Forſthaus Rotenſtein— Weinbiet— Neuſtadt. Wanderzeit ca. 6 Stunden. Abfahrt ab Lud ⸗ wigshafen Hbf..46 Uhr. Rückfahrt ab Neuſtadt 18.55. Fahrpreis RM..30. Karten erhältlich in Geſchäfts⸗ ſtelle 1 Plankenhof. Anmeldungen müſſen bis Sams⸗ tag, 8. 10., ſpäteſtens 22.30 Uhr, erfolgt ſein. Sonntag, 9. Oktobes, Radwanderung nach Weiſſen⸗ heim am Berg. Von Weißenheim aus zu Fuß zum Ungeheuerſee. Abfahrt.30 Uhr am Waſſerturm. Fahrräder inſtandſetzen und Lampen nicht vergeſſen. Achtung! Urlauber treffen ſich Die Teilnehmer an der Urlaubsfahrt vom 18. 9. bis 25. 9. in den Schwarzwald mit Unterbringungsort Wolfach treffen ſich am Samstag, 8. 10., etwa 20.30 Uhr im Lokal„Deutſches Haus“ in C1, 10. Bilder⸗ austauſch. Abt. Kulturgemeinde Am Freitag, 14. Okt., findet im Nibelungenſaal des Roſengartens um 20.15 Uhr die 1. Muſikaliſche Feier⸗ ſtunde ſtatt. Mitwirkende ſind; Das Nationaltheater⸗ Orcheſter unter Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Tutein(München) und Soliſtin, die bekannte Geigerin Alma Moodie(Violine). Dauerkarten zu RM..— (numerierte Plätze) und.50(unnumerierte Plätze), Einzelkarten zu RM..—(numerierte Plätze) und RM..—(unnumerierte Plätze) ſind bei den Kdỹ⸗ Betriebswarten, Kdoc⸗Geſchäftsſtellen Plankenhof, p 6, Langſtraße 39a, Völkiſche Buchhandlung und in den Muſikhäuſern Heckel, Pfeiffer und Kretzſchmann erhält⸗ lich. Abt. Feierabend Ortsgruppe Neckarau. Am Mittwoch, 12. Okt., findet im Gemeindehaus in Neckarau die 2. Vorſtellung der Badiſchen Bühne—„Der alte Feinſchmecker“ von Hans Thoma— ſtatt. Karten zu—.75 und.05(einſchl. Kulturgroſchen) für Mitglieder und zu—.45 und.15 für Nichtmitglieder ſind erhältlich in der Geſchäftsſtelle Luiſenſtraße 46 und in der Buchhandlung Göppinger, Fiſcherſtraße 1. n ſe Mögen auch die Gläubiger ihre Hände nach dem wertvollen Gut ſtrecken, er darf nie und nimmer den Segen der Scholle von ſich weiſen, nie und nimmer und in ſere Arbeit darf er die Hoffnung auf eine beſſere Wendung zum Guten aufgeben. Der Bäuerin aber trägt er auf, den Knecht mit den für den Erntedanktag aufgehobenen Opfer⸗ zu Re denn es käme niemals auf die eußerlichkeit eines Opfers an. Jetzt, nachdem er die Seinen wieder aufgerichtet, nachdem er ſieht, daß die zur Arbeit beſtimmten Hände 10 ihm ſchenkte, einzubringen. mehr ruhen, daß ſeine Erde nicht verlaſſen iſt, iſt ſein Mühen vollendet und dankbar ſchließt er die Augen Hannes Razum hat dieſe Fabel, die einen koſtbaren inneren Gehalt offenbart, dichteriſch hervorragend geſtaltet. Unter ſeiner Spiellei⸗ tung, die das Einfache und Schlichte bevor⸗ zugte, kam der Wert des Werkchens famos zur Geltung. Karl Löffler hatte einen ebenfalls ſchlichten bildneriſchen Rahmen erſtellt, in dem Gert Geiger, Hans Geißler, Eduard Coſſovel, Roſe Stirl, Peter Schorn und Annelieſe Garbe die Figuren des Spiels lebenswahr und echt verkörperten. Das Publikum verharrte am Schluß in er⸗ griffenem Schweigen. Hans Pott. Krauß leitet S Mozar⸗ theum. Generalmuſikdirektor Clemens Krauß, der Intendant der Münchener Staats⸗ oper, hat auf Anregung des Landesſtatthalters Dr. Albert Reitter die Leitung des Salzburger Mozartheums übernommen. Der Erſte Staats⸗ kapellmeiſter der Münchener Staatsoper, Mein⸗ hart von Salinger, wurde kommiſſariſch mit der Durchführung der vorbereitenden Ar⸗ beiten beauftragt. Gigli an der Metropolitan Opera. Benjamino Gigli wird in dieſen Tagen in Neu⸗ vork erwartet. Der weltbekannte italieniſche Tenor wird den ganzen Winter über in der Metropolitan Operg üngen. 47 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6 Oktober 1958 Cetzte badiſche meldungen Vier Scheuern durch Brandſlifkung vernichket * Ueberlingen, 6. Okt. In wenigen Ta⸗ ezirk Ueberlingen vier Scheu⸗ ern durch Brandſtiftung vernichtet. Am len in Ren⸗ goldshauſen bei Ueberlingen nieder, am Mon⸗ tag die Scheuer der Schönen Mühle in Urnau⸗ und am Dienstag gegen 18 Uhr die des An⸗ weſens der Geſchwiſter Kutter im gleichen Ort. In der Nacht zum 5. Oktober gegen ein Uhr wurde noch einmal Feueralarm gegeben. Die roße Scheuer des Bürgermeiſters Riſt ſtand in hellen Flammen. Die geſamten Erntevorräte wurden vernichtet. Mit knapper Not konnte das Vieh gerettet werden. Dank der zielbewußten Arbeit der Gendarmerie und der Staatsanwalt⸗ ſchaft konnten die beiden letzten Brände von Urnau einwandfrei als Brandſtiftung aufge⸗ gen wurden im Donnerstag brannte eine Scheuer klärt werden. Die Brandſtiftung an der ſtanden. 22jährige Franz Hansler, eingeſtanden. acht der Brandſtiftung iſt auch im Zuſammen⸗ ang mit dem Brand der Scheuer in Ren⸗ go dshauſen eine Verhaftung erfolgt. Traubenkernölgewinnung in Baden 22 Sammelſtellen mit Entkernungsmaſchinen Karlsruhe, 5. Okt. In Italien und Frank⸗ reich hat man ſchon lange erkannt, daß das Oel aus Traubenkernen ein hochwertiges Speiſeöl iſt. Im Jahre 1936 wurde mit den erſten Ver⸗ ſuchen auch bei uns begonnen. Die Erfah⸗ rungen waren günſtig. Alsdann wurden an verſchiedenen Orten im deutſchen Weinbaugebiet Entkernungsmaſchinen dort aufgeſtellt, wo ein genügender Traubenkernanfall geſichert war. Die Entkernungsmaſchinen trennen die Wein⸗ treſter in Kerne, Kämme und Hülſen. Kerne und Kämme enthalten keine Zuckerreſte. Für Brennzwecke werden alſo nur die Hülſen be⸗ nötigt. Zu weitgehender Erfaſſung der Traubenkerne im Intereſſe der Oelgewinnung ſind nunmehr auch in Baden Treſterſammelſtellen errichtet worden, die mit der Durchführung der Ent⸗ kernung von Traubentreſtern beauftragt wur⸗ den. Die Entkernung der Traubentreſter nimmt eine Entkernungsſtelle vor. Soweit Genoſſen⸗ chaften mit dieſen Maßnahmen beauftragt wur⸗ en, ſind dieſe verpflichtet, auch die Entkernung der Traubentreſter von Nichtmitgliedern vor⸗ zunehmen. In Baden ſind nunmehr 22 Treſter⸗ ſammelſtellen tätig, und zwar im Gebiet der Beraſtraße zwei, im Kaiſerſtuhl elf, im Mark⸗ gräflerland vier und fünf in der Ortenau. Es handelt ſich um folgende Orte: a) Badiſche Berg⸗ ſtraße: Schriesheim, Wiesloch; b) Kaiſer⸗ ſtuhl: Achkarren, Bahlingen, Bickenſohl, Biſchof⸗ fingen. Burkheim, Eichſtetten, Endingen, Ihrin⸗ gen. Merdingen, Oberbergen, Oberrottweil; c)»Markgräflerland: Auggen, Egringen, Müll⸗ heim, Schliengen; d) Ortenau: Bühlertal, Dur⸗ bach, Kappelrodeck, Neuweier, Zell⸗Weierbach. Motor-h) erhielt neue Krafträder * Karlsruhe, 5. Okt. Der Kraftradbeſtand der badiſchen Motor⸗HJ hatte in dieſen Tagen einen erfreulichen Zuwachs zu verzeichnen. So hat Kreisleiter Fritſch⸗Freiburg der Freiburger Motor⸗HJ 5 Kleinkrafträder und die Betriebs⸗ führung der Daimler⸗Benz⸗AG, Gaggenau, den beiden Motorgefolgſchaften 3 neue BMW⸗Ma⸗ ſchinen zur Verfügung geſtellt. Der Blutſchande ſchuldig Karlsruhe, 5. Okt. Die Jugendſchutzkam⸗ mer verurteilte die 24jährige Frau Dina K. aus Rinklingen wegen Blutſchande zu ſieben Monaten Gefängnis den 19jährigen Karl Wil⸗ helm Kn. aus Karlsruhe wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes zu zehn Monaten Ge⸗ fängnis. Der älteſte mingolsheimer 95 Jahre Mingolsheim, 5. Okt. Am morgigen Donnerstag wird der Landwirt Werdelin Schanzenbach, unſer„Stadtälteſter“, 95 Jahre alt. Noch vor wenigen Tagen erzählte der Greis bei dem ſeitens der Gemeinde am Erntedankfeſt für die ſieben älteſten Bauern des Ortes ge⸗ gebenen Mittageſſen in lebendiger Friſche aus alten Zeiten bäueriſchen Lebens. Zwei Scheunen abgebrannt Mosbach, 5. Okt. Im benachbarten Lohr⸗ bach fielen die beiden zuſammengebauten und bis unter das Dach mit Ernte gefüllten Scheu⸗ nen des Landwirts Schnörr und eines benach⸗ barten Schafzüchters den Flammen zum Opfer. Auch die Stallungen und ein Perſonenauto wurden vernichtet. Ein tatkräftiger Erntedank Donaueſchingen, 5. Okt. Als Erntedank ſtifteten die Bauern unſeres Amtsbezirkes für die notleidenden Sudetendeutſchen 38 000 Kg. Kartoffeln, 20 000 Kg. Brotgetreide und 335 RM Bargeld. fleine Dieraheimer Racheichten 80 Jahre alt. Frau Sophie Kühlwein geb. Jöſt aus Viernheim, Mitgründerin des jetzigen Saatguthauſes Walter, welches vom Schwiegerſohn und der Tochter betrieben wird, eiert am 6. Oktober in körperlicher und gei⸗ liger Friſche ihren 80. Geburtstag. Wir gra⸗ tulieren. großen Scheuer des Bürgermeiſters Riſt hat der 26 Jahre alte Paul Hansler aus Urnau einge⸗ Er legte das Feuer, als er vorher beim Brandobjekt Kutter als Brandwache einen Mann als Ablöſung zu wecken hatte. Die Schuld an der Vernichtung des Anweſens Kut⸗ ter hat der Bruder des Paul Hansler, der Sie 75. beide verhaftet worden. Unter dem Ver⸗ h Die flutobahn nach der Oſtmark Die Reichsaukobahnſtrecke karlsruhe—Pforzheim vor der Vollendung/ Eine Brücke mit 13 Pfeilern Karlsruhe, 5. Okt. Noch vor Jahresende wird die Strecke Karlsruhe— Pforzheim der Reichsautobahn— zunächſt„eingleiſig“— in Betrieb genommen werden. Damit iſt die für unſere Südweſtmark ſo außerordentlich wichtige Oſt⸗Weſt⸗Verbindung hergeſtellt, deren Bedeu⸗ tung erſt völlig klar wird, wenn man einmal eine„Autobahnſtunde“ mit einer„Wegſtunde“ aus der Zeit vor 100 Jahren vergleicht. Im Zeitalter des Volkswagens in Verbindung mit der Autobahn ſind, an der Zeit, nicht an den Kilometern gemeſſen, der Schwarzwald und die Tiroler Alpen nicht weiter voneinander ent fernt, als etwa die Städte Mannheim und Karlsruhe zur Zeit der Poſtkutſche. Erfreu lich für uns iſt jedoch auch die Tatſache, daß ſich die Autobahn zugleich auch weiter nach Süden vorſchiebt und in abſehbarer Zeit Baden⸗Baden erreichen wird. Daß dieſe Südlinie keine Zukunftsmuſik iſt, ſondern bald greifbare Geſtalt annehmen wird, beweiſt die Anlage des Auto bahndreiecks im Walde zwiſchen Rüppurr und Wolfartsweier. Nachdem die Autobahn mittels einer gewal⸗ ˖ ſüdlich der im Herbſt 1937 fertiggeſtellten Unterführung unter der Robert⸗Wagner⸗Allee die zahlreichen Gleiſe der Reichsbahn überquert hat, mündet ſie in weni⸗ ein neues Dreieck ein, deſſen Anlage ſo getroffen iſt, daß jeder Fahrer, aus welcher der drei Rich⸗ tungen er kommen mag, in eine beliebige an⸗ tigen Stahlbrücke gen Kilometer Entfernung in dere einbiegen kann, ohne die entgegenlaufende Fahrbahn zu kreuzen. Es handelt eine ähnliche Anlage wie bei Mannheim. Während die Streck Baden⸗Baden zu⸗ nächſt in einem vorläufigen Zubringer an der Reichsſtraße zwiſchen Rüppurr und Ettlingen, endigt, ſteigt die andere ſüdlich Wolfartsweier zum por, wo ſie die Reichsſtraße Nr. 3 überſchreitet. Von dieſer Stelle aus hat man einen weiten Ausblick, ſowohl auf die aus dem Rheintal auf⸗ ſteigende Autobahn, wie auf Teile des Auto⸗ bahndreiecks mit ſeinen Ueberführungen, wäh⸗ rend im Hintergrund Karlsruhe in den grünen Wald verſunken zu ſein ſcheint. Der kleine Wettersbach, dem die beiden auf der Höhe lie⸗ genden Ortſchaften Grün⸗ und Hohenwetters⸗ bach ihren Namen verdanken, hat hier ein tiefes Viermotoriges Transozeanflugboot Dornier Do 26 ich alſo um chwarzwald⸗Gebirgsrand em⸗ Tal eingeſchnitten, das von der Autobahn in einer Höhe von 21 Metern über der Talſohle überſchritten werden muß. Zur Zeit noch in einem Gewirr von Gerüſtholz verſteckt, erhebt ſich hier eine mit rotem Sandſtein verkleidete und daher ſich ſchön in die Landſchaft ein⸗ fügende dreiteilige Bogenbrücke. Jeder Bogen hat eine Oeffnung von 31,5 Metern, während die Geſamtlänge von Widerlager zu Wider⸗ lager 135 Meter beträgt. NUach dem Schwarzwald In einer ſcharfen Steigung bis zu 45 Zentimeter pro einem Meter gewinnt nunmehr die Autobahn die Höhen der nördlichſten Schwarzwald⸗Ausläufer. Die Eigenart des Ge⸗ ländes blieb nicht ohne Rückwirkung auf die techniſche Ausführung. Während man in der Rheinebene mit der Autobahn das Bild des ſchnurgeraden oder höchſtens leicht gekrümmten Betonbandes verbindet, weiſt dieſe Strecke ver⸗ hältnismäßig ſtarke Krümmungen auf, führt bald durch Wälder, bald durch Wieſengründe, windet ſich am Hang entlang mit gelegentlich terraſſenförmig übereinander angelegten Fahr⸗ bahnen. Zwiſchen Hohenwettersbach und Palm⸗ Foto: Dornier 5 Millionen Jungfiſche wurden ausgeſetzt Stand und Kusſichten der badiſchen Fiſcherei/ Wege zu Ertragsſteigerung *Karlsruhe, 5. Okt. Wie in der kürzlichen Tagung des Landesfiſchereiverbandes in Kon⸗ ſtanz von dem Landesfiſchereiſachverſtändigen, Regierungsrat Dr. Koch, dargelegt wurde, ſteht die Ertragsſteigerung in allen badiſchen Fiſcherei⸗ gewäſſern im Vordergrund der kommenden Maßnahmen. Für die Vermehrung und Verbeſſerung der Nachzucht aller wirtſchaftlich wichtigen Fiſch⸗ arten am Bodenſee iſt von weſentlicher Be⸗ deutung, daß man ſich nicht nur auf Anlagen und Unterhaltung von Brutanſtalten beſchränkt, ſondern die künſtlich gezüchteten Jungfiſche zu widerſtandsfähigen Beſatzfiſchen in Teichen auf⸗ zieht, bevor man ſie den Witterungseinflüſſen des freien Sees ausſetzt. Die Aufzucht größerer Beſatzfiſche ermöglicht die Ausgleichung der ſehr beträchtlichen Schwankungen in den Jahres⸗ fängen. Gleich erfolgreſch iſt die Zuſammen⸗ arbeit mit der Schweiz“auf der Hochrhein⸗ grenzſtrecke zwiſchen Unterſee und Baſel. Dadurch, daß die franzöſiſche Rheinſeite keine Lachsfangplätze kennt— das Elſaß hat auch keine eigentlichen Berufsfiſcher— kommt der geſamte Lachsertrag des Rheins unterhalb des Kraftwerks Kembs unſeren badiſchen Be⸗ rufsfiſchern zugute. So ſind im letzten Winter von ihnen nach den ſtatiſtiſchen Erhebungen 1278 Lachſe gefangen worden. Noch deutlicher wird der Aufſtieg der Lachsfiſcherei aus den Erbrütungsergebniſſen der Lachszuchtanſtalten, die ſich in den letzten Jahren mindeſtens ver⸗ doppelt haben. Im vergangenen Jahr konnten über fünf Millionen Jungfiſche aus⸗ geſetzt werden. Sehr wichtig für die Entwick⸗ lung der Rheinfiſcherei iſt im übrigen die Er⸗ haltung der als Laich⸗ und Weideplätze in Be⸗ tracht kommenden Altrheingebiete. Für ſie ſetzen ſich heute die Fiſchereiorganiſationen in ſtän⸗ diger Fühlung mit den Waſſerbaubehörden und dem Reichsverkehrsminiſterium mit allen Kräf⸗ ten ein. Am Neckar hat die nunmehr auf dem ba⸗ diſchen Gebiet abgeſchloſſene Neckarkanaliſierung und der Bau der Kraftwerke zur Neueinteilung der Fiſchereiloſe und neuen Verpachtung ge⸗ menden Winter wieder drei führt. Der Landesfiſchereiverband hat hier zur Förderung der Fiſchbeſtände in den letzten zehn Jahren Karpfen, Schleien und Hechte mit einem Aufwand von 14 400 RM. neu eingeſetzt. Ueber die Eingewöhnung dieſer Beſatzfiſche haben im —— Umfang durchgeführte Markierungs⸗ verſuche wertvolle Aufſchlüſſe gebracht, die für die künftige Bewirtſchaftung von entſcheidender Bedeutung ſind. Der Wert der Forellenzucht in unſeren und Odenwaldge wäſ⸗ ſern wird im Jahresertrag unſerer badiſchen Bodenſee⸗ und Unterſeefiſcherei gleichgeſtellt. Alle Fiſchwaſſer verpachtenden Gemeinden müſ⸗ ſen ſich daher die Erhaltung der Forellen⸗ fiſcherei angelegen ſein laſſen; jede Vernach⸗ läſſigung im kleinen hat eine Wertverringerung zur Folge. Nicht zu ſind auch die gleichlaufenden Intereſſen des Naturſchutzes und der Verkehrswerbung. Die Schulung des Nachwuchſes in der Fiſcherei hat in den letzten Jahren eine be⸗ deutende Förderung erfahren. Die Bodenſee⸗ fiſcher werden in regelmäßigen Kurſen durch die Forſchungsinſtitute am See ausgebildet. Für die Flußfiſcher des Rhein⸗, Neckar⸗ und Maingebietes iſt auf der Rappenwört bei Karls⸗ ruhe im vergangenen Jahre eine Fiſcherſchule ins Leben gerufen worden, die für den kom⸗ Lehrkurſe vor⸗ geſehen hat. Alle Bemühungen um die Förderung der Fiſcherei können nur dann zur Ertragsſteige⸗ rung der Gewäſſer führen, wenn der Kampf um die Reinerhaltung mehr Erfolg hat. Die heute wieder blühende Induſtrie ſollte in der Ver⸗ beſſerung der Klär⸗ und Reinigungsanlagen aus eigenem Antrieb und mit größerer Einſicht mit⸗ arbeiten. Die Städte ſollten nicht nur die Mit⸗ tel für ſchöne Sport⸗ und Badeplätze, fondern auch für die Geſundung der Flußwirtſchaft bereitſtellen. Ein Rettichrieſe— 70 Zentimeter lang Edenkoben, 5. Okt. In einem hieſigen Garten konnte ein Rettich geerntet—4— 5 eine Länge von 70 Zentimeter und an der dick⸗ ſien Stelle zwolf Zentimeter Durchmeſſer hat. bach wird der Scheitelpunkt erreicht. Die ziem⸗ lich ausgedehnte Hochfläche ladet förmlich ein, an dieſer Stelle einen Parkplatz anzulegen. Zur Zeit befindet ſich hier noch ein ganzes Heerlager von Bauhüten, Silos, Schal⸗ und Gerüſthölzern. Aber dazwiſchen wird eifrig gearbeitet, und im Geiſte ſieht man ſchon den künftigen Raſtplatz, an dem die weniger eiligen Fahrer anhalten, um die herrliche Fernſicht auf Schwarzwald und Vogeſen zu genießen. Mit mäßigem Gefälle nähert ſich von dieſer Stelle ab die Autobahn dem hübſch in einer Talſenke gelegenen Mutſchelbach. Hier en⸗ digt der von der Oberſten Bauleitung Frankfurt betreute Abſchnitt. Die Fortſetzung wird von der OBR Stuttgart bearbeitet. Hinab in den Talkeſſel In techniſch intereſſanter Anlage ſind nun weiterhin auch hier die beiden Fahrbahnen ge⸗ legentlich wieder geſtaffelt angelegt. Die Auto⸗ bahn ſteigt durch eine landſchaftlich reizvolle Gegend hinab zum Talkeſſel, zur Goldſtadt Pforzheim, die im Norden umgangen wird. 5 Kilometer nordweſtlich der Stadt zweigt von der Reichsſtraße Nr. 10(Pforzheim—Durlach) der Zubringer von der Anſchlußſtelle„Pforzheim⸗ Weſt“ av. Bis zur Fertigſtellung der Umgehung, hor allem der Kämpfelbachbrücke bei Iſpringen, wird er die Aufgabe haben, auch den Durch⸗ gangsverkehr Karlsruhe—Stuttgart aufzuneh⸗ men und durch die Stadt zu leiten, ſowie uange⸗ lehrt den aus der Stadt bzw. vom Zubringer „Pforzheim⸗Oſt“ an dieſe abgegebenen Vertehr der Autobahn wieder zuzuführen. Die Anſchluß⸗ ſtelle„Pforzheim⸗Oſt“ befindet ſich 5 Kilometer öſtlich der Stadt Eutingen. Die Reichsſtraße Nr. 10 iſt zu dieſem Zweck entſprechend verlegt und in einer Breite angelegt worden, die den Bedürfniſſen des Verkehrs genügen wird. Im weiteren Verlauf läßt die Autobahn rechts den turmgekrönten Wartberg liegen, durchquert die ſchönen Waldungen des Hagenſchieß, ſodann das Strohgäu und vereinigt ſich 4 Kilometer nördlich Leonberg mit der von Heilbronn kom⸗ menden Strecke. Darauf führt ſie durch die prächtigen Waldungen im Weſten Stuttgarts zur Einfahrt„Stuttgart⸗Weſt“. Die Entfernung von Karlsruhe bis dorthin beträgt 68 Kilo⸗ meter. Ueber das Iſpringer Cal Im Zuge der Unmgehungsſtrecke nördlich der Stadt Pforzheim gelangt gegenwärtig ein gro⸗ ßzes Bauwerk im Rahmen der Reichsautobah⸗ nen zur Ausführung: die ſchon erwähnte Brücke über das Iſpringer Tal. Wer unweit des Pforzheimer Friedhofs inm der ausſichtsreichen Adolf⸗Hitler⸗Anlage in die Landſtraße I. Ordnung Richtung Iſpringen einfährt, ſieht ſchon von ferne die beiden rie⸗ ſigen Stahlgerüſte, die auf den beiden Hängen zum Tal in einer Entfernung von etwa 400 Metern aufgeſtellt ſind und das armdicke Drahtſeil des Kabelkranes tragen, der die ausgedehnte Bauſtelle bedient. Auf dem weſt⸗ lichen Hang ſind bereits drei Pfeiler auf⸗ geführt. Sie beſtehen aus Beton mit Natur⸗ ſteinverkleidung. Dort befinden ſich auch die Silos und die Beton⸗Miſchanlage, ſowie die Antriebmaſchinen für den Kabelkran. Tief un⸗ ten aber in der Baugrube bei der Bahnlinie ſteht ein Mann und hält den Fernſprecher in der Hand.„Wilhelm, noch zwei Meter in Rich⸗ tung Pforzheim. So, jetzt gut. Ab“. Er iſt ſo⸗ zuſagen der Fahrdienſtleiter für den Kabelkran. Der Maſchiniſt, der ihn bedient, kann nicht in die Tieſe der Baugrube ſehen, darum muß der Fernſprecher helfeend eingreifen. In einer Höhe von vielleicht 50 Metern über der Talſohle rollt die Laufkatze heran. Der Kübel ſenkt ſich herab. Sehnige Arme ſtrecken ſich ihen entgegen. Im Nu hat er ſeinen Inhalt, es iſt ein Kubikmeter Beton, in den Trichter geleert. Dann ſteigt er wieder dem Hebeldruck des Maſchiniſten gehor⸗ chend empor und rollt zurück zur Betonmiſch⸗ maſchine, um neue Nahrung zu holen. Eine Sehenswürdigkeit Schon ſeit Dezember1937 wird hier ge⸗ baut. Aber noch über ein Jahr wird vergehen, bis die Brücke, die aus 13 Bogen beſteht, über das Tal führen wird und dem Verkehr über⸗ geben werden kann. Die Bauſtelle iſt zur Zeit diſ Sehenswürdigkeit von Pforzheim, ſcharen⸗ weiſe ſtrömt die Bevölkerung aai Sonntagen hinaus, um das Werden dieſes großartigen Bauwertes in Augenſchein zu nehmen. Die Strecke Karlsruhe—Stuttgart—München zuſam⸗ men mit der geplanten Weiterführung in die Oſtmart wird die wichtigſte Oſt⸗Weſtverbindung Süddeutſchlands darſtellen. Hauptanſchluß⸗ punkte für die von Norden kommenden bzw. dorthin führenden Bahnen ſind in dieſem Netz München und Karlsruhe. Wir gehen daher kaum febl, wenn wir unſerer Südweſtmark in⸗ folge der günſtigen Autoverbindung einen wei⸗ teren Aufſchwung des Fremdenverkehrs voraus⸗ ſagen, der eine gewiſſe Parallele findet in der Zeit vor 100 Jahren, als Baden durch Schaf⸗ fung eines ausgezeichneten Eiſenbahnnetzes einen weſentlichen Teil des Reiſeverkehrs auf ſich zu ziehen begann. 5 aken! Deutsel Das deutsche bahnen und 1 pferde, Baust schen Werks europàischen auch in Austr herz entzück. dieses Jahres Erde für fast geführt, das 8 wesen. Mit i Grobbritannie stand erst fol gien mit übe⸗ ten Buchfl rd. Berlin, Schriftl.). Nach faſſende Arbeite wung im inzen jes Lalber Genehmigung d Reichskommiſſar tober 1938 eine Wirkung vom führungspflicht Die Anordnu er die von der ſtellten Mindeſte zelhandelsbuchfi rungen beſagen, ſie nicht bereits Handelsgeſetzbu⸗ eein Wareneinga ſenberichte über gen haben. Da zeichnung von Aufſtellung eine ſchluſſes verlan die beſonderem Fachgeſchäfte ab Buchführung zu Die Frage berauchtem un nur in unſer 3 tung erlangt. Kautſchuk⸗Che einer Rege Amerika, das Frage der Gr und war auf den Nachkrieg Regeneraten Präſidenten 1930 nach eir Sane 0 menge 40 b Rohkautſchuks wareninduſtri der Altgumm oBen Vera o Deutſchlan Mißverhältni; der Rohkautſe hatte, eine St Einſt: läſtig. Nur wenig arbeiteten au⸗ Allgemein ab läſtige Abfallſ melwert hatte tät Altgummi Händlern un brannt ur kenntnis in u denen Rohſto tober 1938 ——————— lern „Die ziem⸗ zrmlich ein, ulegen. Zur s Heerlager rüſthölzern. tet, und im n Raſtplatz, anhalten, rzwald und von dieſer in einer „ Hier en⸗ Frankfurt wird von ſind nun bahnen ge⸗ Die Auto⸗ h reizvolle Goldſtadt en wird. 5 weigt von Durlach) bforzheim⸗ Imgehung, Iſpriagen, ſen Durch⸗ aufzuneh⸗ wie uange⸗ Zubringer n Verkehr Anſchluß⸗ Kilometer eichsſtraße nd verlegt n, die den wird. Im rechts den hquert die 3, ſodann Kilometer ronn kom⸗ durch die Stuttgarts ntfernung 68 Kilo⸗ vdlich der ein gro⸗ szautobah⸗ ite Brücke hofs inm ge in die zſpringen den rie⸗ n beiden von etwa armdicke „ der die em weſt⸗ her auf⸗ t Natur⸗ auch die owie die Tief un⸗ zahnlinie recher in in Rich⸗ Er iſt ſo⸗ abelkran. nicht in muß der ter Höhe hle rollt ch herab. em. Im bikmeter ſteigt er n gehor⸗ onmiſch⸗ hier ge⸗ ergehen, ht, über zr über⸗ ur Zeit ſcharen⸗ nntagen indung ſchluß⸗ t bzw. m Netz daher ark in⸗ n wei⸗ oraus⸗ in der Schaf⸗ inetzes 5 auf „Hakenbreuzbanner' — -und Sozialpolitik Donnerstag, 6. Oktober 1958 4 2 *%½ die beſondere 1058 oις-α 42521 ½0 G„ — o GxR0 in Wab—5 145& —. + 567 GSolKKoc. 25158 J//7 * Korſurvn 2525ff — 8*——— 11 i 5 znboſoyyg i d dld. Mt. Zelchnung: Zimmormann Deutsches Splelzeug in aller Welt Das deutsche Spielzeug hat Weltruf. Eisen- bahnen und Teddybären, Puppen und Stecken- pferde, Bausteine und bunte Bälle aus deut- schen Werkstätten werden nicht nur in den europäischen Ländern gekauft, sondern haben auch in Australien und Südamerika das Kinder- herz entzücken können. In der ersten Hälfte dieses Jahres haben wir nach 56 Ländern der Erde für fast 8,6 Millionen RM Spielwaren aus- geführt, das sind über 48 000 Doppelzentner ge- wesen. Mit über 17000 Doppelzentner kaufte Großbritannien die meisten Spielwaren, Im Ab- stand erst folgen Holland mit etwa 5000, Bel- gien mit über 4500 und die Vereinigten Staa- ten mit 2800 Doppelzentner. Buchfllhrungspflicht fllr den Einzelhandel rd. Berlin, 5. Ort.(Drahtber. unſerer Berliner 4 Schriftl.), Nachdem ſeit mehr als einem Jahr um⸗ faſfſende Arbeiten zur Aufklärung über die Buchfüh⸗ rung Ae durchgeführt worden ſind, hat jetzt der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel mit Genehmigung des Reichswirtſchaftsminiſters und des Reichskommiſſars für Preisbildung unter dem 1. Ok⸗ tober 1938 eine Anordnung erlaſſen, durch die mit Wirkung vom 1. Januar 1939 die allgemeine Buch⸗ führungspflicht für den Einzelhandel eingeführt wird. Die Anordnung verlangt von jedem Kaufmann, daß er die von der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel aufge⸗ ſtellten Mindeſtanforderungen an eine ordentliche Ein⸗ zelhandelsbuchführung enthält. Dieſe Mindeſtanforde⸗ rungen beſagen, daß alle Einzelhandelsbetriebe, ſofern ſie nicht bereits weitergehende Bücher im Sinne des Handelsgeſetzbuches führen, ein Geſchäftstagebuch und ein Wareneingangsbuch zu halten und beſondere Kaf⸗ ſenberichte über den täglichen Kaſſenverkehr anzuferti⸗ gen haben. Darüber hinaus wird die laufende Auf⸗ zeichnung von Forderungen und Schulden ſowie die Aufſtellung einer jährlichen Inventur und eines Ab⸗ ſchluſſes verlangt? Die Mindeſtanforderungen ſind auf erhältniſſe mittlerer und kleinerer Fachgeſchäfte abzeſtellt, um auch dieſen eine ordentliche Buchführung zu ermöglichen. Finanzkrakt des Reiches unerschütttert lroendwelche Steuererhðhumaen erllhbriden alch NWäo Die Tatſache, daß die Reichsregierung am Samstag, ſo als ob in den Wochen vorher gar nichts Außergewöhnliches geſchehen wäre, eine Anleihe von 1½ Mrd. RM. auflegte, iſt der ſtärkſte Beweis für die völlig unerſchütterte Finanzkraft des Staates. Wie unerſchüttert Fi⸗ nanzkraft und finanzielle Ordnung ſind, wird durch Ausführungen beſtätigt, die Staatsſekre⸗ tär Reinhardt am Montag der Preſſe machte. Danach können wir trotz der erheb⸗ lichen Mittel, die die Eingliede⸗ rung Oeſterreichs und auch die poli⸗ tiſchen Verwicklungen der letzten Wochen verlangten, die Ausgaben immer mehr durch Steuern decken. Die Konſolidierung ſchreitet unbeirrt und plan⸗ mäßig fort. Wir haben 1937 mehr als dop⸗ pelt ſoviel Steuern eingenommen als 1933. Den 6,8 Mrd. RM. von damals ſtehen heute 14 Mrd. RM. gegenüber. Der Haus⸗ haltsplan für das Steuerjahr 1938/9 rechnete mit einem Steuereingang von 16 Mrd. RM., alſo mit 2 Mrd. RM. mehr als im Jahre vor⸗ her. Dieſer vorſichtige Voranſchlag wird aber mit ziemlicher Sicherheit um—1,2 Mrd. RM. übertroffen werden. Die Steuereinnahmen der erſten Hälfte des laufenden Rechnungsjahres, alſo vom 1. 4. bis 30. 9. 1938, haben allein ſchon Die privaten Bausparkassen im Jahre 1937 67 Mlionen fleichsmark neu zugeteilt séW Die vom Reichsaufſichtsamt für Privatverſtche⸗ rung herausgegebene Statiſtik für 1937 erfaßt die am Jahresende beſtehenden 41(im Vorfahr 44) uneinge⸗ ſchränkt zum Geſchäftsbetrieb berechtigten privaten Bauſparkaſſen des alten Reichsgebiets, von denen 13 (13) in der Rechtsſform der Attiengeſellſchaft, 13(14) als Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung und 15(17) in der Rechtsform der eingetragenen Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht betrieben wurden. Im Berichtsjahr haben 3(6) Unternehmungen im Zuge der aus betriebswirtſchaftlichen Gründen zu begrüßenden Konzentrationsbewegung ihren Vertragsbeſtand auf andere private Bauſparkaſſen übertragen. Der Ver⸗ tragsſummenzugang durch Neuabſchlüſſe und Ver⸗ tragserhöhungen war mit 180,74(248,49) Mill. RM. im Berichtsjahr um rund 27 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Zahl der neu abgeſchloſſenen Verträge belief ſich auf 18 498(26 313), das ſind rund 7800 Ver⸗ träge oder 30 Prozent weniger als im Jahre 1936. Mit der im Frühjahr 1938 verkündeten Neuordnung des Bauſparweſens ſind inzwiſchen die Vorausſetzun⸗ gen für eine erfolgreiche Neuwerbung wieder gegeben. Da im Berichtsjahr der Neuzugang den Abgang durch reſtloſe Beendigung der Tilgung ſowie durch vor⸗ zeitige Vertragsauflöſungen und Herabſetzungen nicht ganz auszugleichen vermochte, iſt der Geſamtvertrags⸗ beſtand leicht zurückgegangen, und zwar von 210 311 Verträgen über 1883,24 Mill. RM. Ende 1936 auf 208 015 Vertrüge über 1858,340 Mill. RM. Ende 1937. Von dem Geſamtvertragsbeſtand waren zugeteilt 58 677(54 270) Verträge mit 607,56(580,02) Mill. RM. Dieſe Zahlen ſtellten nur die am Ende des Geſchäfts⸗ ahres noch in Kraft befindlichen Verträge mit ihren urſprünglich zugeteilten Vertragsſummen dar, dagegen ſind durch die vollſtändige Darlehenstilgung die be⸗ reits abgewickelten„Verträge in ihnen nicht enthalten. Die Geſamtzuteilung der noch beſtehenden privaten Bauſparkaſſen des alten Reichsgebiets belief ſich nach den Ermittlungen der Fachgruppe private Bauſpar⸗ kaſſen Ende 1937 auf rund 7379(627) Mill. RM. zur Finanzierung von rund 73 100(64 900) Eigenheimen, der Zuteilungszuwachs 1937 betrug rund 67(67) Mill. Reichsmark zur Finanzierung und Entſchuldung von rund 8200(7900) Eigenheimen. Noch nicht zugeteilt waren Ende 1937 nach der auf⸗ ſichtsamtlichen Statiſtik 135 739(141 989) Bauſparer mit 149 338(156 041) Verträgen über 1250,68(1303,21) Mill. RM. Ausgezahlt wurden im Jahre 1937 auf zu⸗ geteilte Verträge insgeſamt 63,00(61.49) Mill. RM., wovon 34,87(35,43) Mill. RM. oder rund 55(58) Prozent auf Darlehen entfielen. Außerdem wurden 8,80(6,50) Mill. RM., das ſind rund 35 Prozent mehr als im Vorjahr, auf vorzeitig aufgeléſte Verträge zurückgezahlt. In der Bilanzüberſicht ſtehen den auf 302,49(290,69) Mill. RM. angewachſenen Sparguthaben ſowie dem auf 31,41(43,33) Mill. RM. verminderten Fremdgeld Darlehen im Geſamtbetrage von 332,91(333,60) Mill. Reichsmark und flüſſige Mittel in Höhe von 46,35 (45,08) Mill. RM. gegenüber. Sparguthaben und Fremogeld ſind mithin durch Darlehen und flüſſige Mittel zu rund 114(113) Prozent gedeckt. 164000 Betriebe im Leistungskampf deutſchen Betriebe, Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer, gibt ſoeben die Zahl der im Leiſtungskampf ſtehenden Be⸗ triebe bekannt: nicht weniger als 163 918 Betriebs⸗ gefolgſchaften marſchieren in dem von Reilchsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley verkündeten ſozialiſtiſchen Wett⸗ kampf mit! Daraus ergibt ſich, daß ſich die Zahl der im Leiſtungskampf ſtehenden Betriebe im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat und von 84 000 auf 164000 angewachſen iſt. Beſonders groß iſt die Er⸗ hohung in den Gruppen Handel und Handwerk. Hier hat die Stiſtung des Leiſtungsabzeichens für den vorbild⸗ lichen Kleinbetrieb durch Dr. Ley beſonders anregend gewirkt. Auch zahlenmäßig marſchiert das Handwerk und der Handel an der Spitze: das Handwerk mit 49 251 und der Handel mit 34 421 Betrieben, nach denen mit wei⸗ Verdoppelung in einem lahr/ Alle Schaffenden marschieren mit r4. Berlin, 5. Ott,(Drahtber, unferer Berlimer Schriftl.). Der Beauftragte für den Leiſtungskampf der tem Abſtand die Fachümier Bau mit 9936 und Energie⸗ Verkehr⸗Verwaltung mit 9194 folgen. Die geringſte Be⸗ triebsziffer weiſt Haus und Heim mit 91 auf. Große hachfrage nach pantoffe'n Die Nachfrage nach Hausſchuhen iſt, wie die Säch⸗ ſiſche Staatsbank in ihrem Bericht vom 30. September mitteilt, außerordentlich ſtark geſtiegen. Die Fabriken konnten wieder zur Vollarbeit übergehen. In einzel⸗ nen Abteilungen mußte ſogar mit Ueberſtunden ge⸗ arbeitet werden, weil es nicht möglich war, eine ge⸗ nügend große Zahl neuer Arbeitskräfte zu erhalten. Der Arbeitermangel iſt es auch, der eine an ſich mög⸗ liche Erhöhung der Produktion nicht zuläßt. Der Ver⸗ kauf war weſentlich größer als im Vorjahre. Dabei entfiel ein nicht unweſentlicher Teil auf das Ausland. Als Abnehmer traten in der Hauptſache die nordiſchen Länder auf. Aufträge liegen in ausreichendem Maße und für längere Zeit vor. Um ſie friſtgerecht ausfüh⸗ ren zu können, wird es mit Rückſicht auf die knappe Materialverſorgung großer Anſtrengungen bedürfen. Aeuer Gummi aus alten Autoreifen im größten deutschen Regenerierwerk/ Hamburger Fabrik nahm die Produktion auf (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Die Frage der Wiederverwendung von ge⸗ brauchtem und abgenutztem Gummi hat nicht nur in unſeren Tagen eine beſondere Bedeu⸗ tung erlangt. Schon in früheſten Zeiten der Kautſchuk⸗Chemie beſchäftigte man ſich mit einer Regeneration von Altgummi. Amerika, das reichſte Kautſchukland, hat in der Frage der Gummi⸗Regeneration viel gearbeitet und war auf dieſem Gebiet ſtets führend. In den Nachkriegsjahren ſtieg der Verbrauch von Regeneraten auf Grund von Bemühungen des Präſidenten Hoover ſo gewaltig, daß im Jahre 1930 nach einer Statiſtik des amerikaniſchen die erzeugte Regenerat⸗ menge 40 bis 50 Prozent des verarbeiteten Rohkautſchuks betrug. Die deutſche Gummi⸗ wareninduſtrie dagegen zeigte auf dem Gebiet der Altgummiverwertung eine große Zurück⸗ ſoBent Verarbeitete USA 40 bis 50 Prozent, o Deutſchland nur 6 bis 8 Prozent. Dieſes Mißverhältnis erfuhr noch in den Jahren, als der Rohlautſchuk plötzlich ſeinen tiefſten Stand hatte, eine Steigerung. Einſt: läſtige Abfallſtoffe ohne Wert Nur wenige Gummiwarenfabrikanten ver⸗ arbeiteten aus techniſchen Gründen Altgummi. Allgemein aber wurden die Gummiabfälle als läſtige Abfallſtoffe empfunden, die keinen Sam⸗ melwert hatten. Tauſende Tonnen beſter Quali⸗ tät Altgummis wurden von den Fabriken, den Händlern und Verbrauchern einfach ver⸗ brannt und vernichtet. Erſt die Er⸗ kenntnis in unſeren Tagen, mit deviſengebun⸗ denen Rohſtoffen zu ſparen und ſie zu ver⸗ werten, hat zu einer großzügigen Gummi⸗Re⸗ geführt, Die Ueberwachungsſtelle für autſchuk und Aſbeſt iſt heute bemüht, die im ——— anfallenden Gummiabfälle reſtlos einer zweckentſprechenden Verwertung zuzuführen. bulkaniſierter Kautſchuk wird freigelegt So wurde auch in Hamburg ein Regenerier⸗ werk für Altgummi errichtet, daß das größte in Deutſchland iſt. Es wurde im Frühjahr 1938 in Betrieb genommen. Die hat den Zweck, den mehr oder weniger elaſtiſchen Rulten des Altgum⸗ mis in einen zurückgmführe chen, d. h. in einen chen zurückzuführen. Die meiſten in5 egeneration kommenden Altgummiwaren ſind alte Autoreifen und Schläuche; ſie bilden den An für das durch einen komplizier⸗ ten Fabrikationsprozeß gewonnene Gummi⸗ Regenerat. Bei den Autoreifen gilt es, durch Trennung der Gewebeeinlagen den vulkaniſier⸗ ten Kautſchul freizumachen und dieſen in einen plaſtiſchen Zuſtand zu überführen. Aus den Bruchwalzen in die Druckhkeſſel Auf Spezialmaſchinen wird das Altgummi vorerſt einmal zerkleinert. Man ſchneidet den Wulſt des Reifens mit einer Kreismeſſer⸗ maſchine heraus; der Teil der Decke, der das Kordgewebe enthält, und die Laufflächen wer⸗ den mit einer andmeffermaſchine abgetrennt. Alle Teile, die auf gezahnten Bruchwalzen ge⸗ brochen werden, gelangen dann in die Druck⸗ keſſel. Eine heiße Lauge löſt das Kord⸗ gewebe auf und wäſcht es aus, ſo daß die Gummiteile ſich löſen, die danach mit Dampf getrocknet werden. Damit hat man das Gewebe und den vulkaniſierten Kautſchuk voneinander getrennt, der durch Hitze und durch Einwirkung verſchiedener Chemiekalien nunmehr Plaſtizität erhalten hat. „puppen“ am laufenden Band Dieſe plaſtiſche Gummimaſſe wird durch eine Siebpreſſe geſchickt, die noch in der Maſſe vor⸗ flgt eh Fremdkörper zurückhält. Darauf er⸗ olgt ein ſich mehrere Male wiederholender Walzprozeß. Die geſiebte Gummimaſſe wird auf einem Vorwalzwerk zu kreppartigen Fellen— wie man ſie nennt— gewalzt. Ein Reinigungs⸗ walzwerk, das eine Feinſtellung von ein Zehntel Millimeter hat, walßt die kreppartigen Felle zu einer feinen Gummihaut. In einer Breite von rund 80 Zentimeter wird die Gummihaut zu Rollen, die man n ae von 15 Zentimeter aufgerollt und gelangen in dieſer Form in die Gummifabriken. Das auf dieſem Wege erhaltene Regenerat wird den Rohgum⸗ mimiſchungen in den Gummiwarenfabriken zu⸗ geführt und dient als gleichwertiger Rohſtoff für die Herſtellung neuer Gummiwaren. Die Regenerat enthaltenen Gummiwaren ſind nicht etwa minderer Qualität, ſondern im Ge⸗ genteil, durch den Zuſatz von Gummi⸗Regene⸗ rat werden verſchiedene— des neu zu ſchaffenden Artikels günſtig beeinflußt, und es iſt heute ſo, daß man nahezu für jeden ——— einen gewiſſen Regenerat ver⸗ wendet. ein Mehr von 15 Mrd. RM. gegenüber der gleichen Vorjahrszeit gebracht. Auf das Jahr gerechnet ſind das rund 3 Mrd. RM. mehr. Vorausſichtlich wird aber dieſer Betrag deshalb überſchritten werden, weil der März 1939, der letzte Monat des Steuerjahres, wie üblich mehr Vorauszahlungen bringen wird als, der Sep⸗ tember dieſes Jahres. Dabei war der Seplem⸗ ber, für den die Ziffern bereits vorliegen, ein außergewöhnlich guter Steuermonat. Die Ein⸗ kommenſteuer brachte 719 Mill. RM.(im Vorjahre 549 Mill.), die Körperſchafts⸗ ſt euer ergab 518 Mill. RM.(im Vorſahre 29 Mill.), die Umſatzſteuer ergab 247 Mil⸗ lionen Reichsmark(im Vorjahre 207 Mill.). Insgeſamt brachte der September 526 Mill. Reichsmark mehr als der September 1937. Da⸗ mit brachte die erſte Hälfte des laufenden Steuerjahres insgeſamt 8,3 Mrd. RM., in der gleichen Zeit des Jahres 1933 waren es nur .4. Mrd. RM. Wenn wir alſo auf der einen Seite in dieſem Jahre unvorhergeſehene Aus⸗ gaben durch die Eingliederung Oeſterreichs, durch die Befeſtigungen im Weſten, den Vier⸗ jahresplan uſw. hatten, ſo ſtehen uns doch auf der anderen Seite unvorhergeſehene Mehreinn amen zur Deckung der beſonde⸗ ren Ausgaben in Höhe von 1 bis 1,2 Mrd. RM. zur Verfügung. Dabei ſind die Mehreinnahmen aus der Vereinheitlichung der Gemeindebier⸗ ſteuer und die zuſätzlichen Einnahmen aus der Grunderwerbsſteuer noch nicht berückſichtigt. Es iſt beabſichtigt, wie Staatsſekretär Reinhardt ausführte, in Zukunft auch die Gemeinden mehr für die Leiſtungen des Rei⸗ ches heranzuziehen. Die Reichsbierſteuer, die ab 1. 10. dem Reich zufließt, iſt dafür ein Beiſpiel. Die Gemeinden werden auch zur An⸗ leihezeichnung mit ihren freien Mitteln heran⸗ gezogen werden. Sie werden an das Reich außerdem im Dezember zuſätzliche Beträge zur Tilgung der ihnen bei der Arbeitsbeſchaffung gewährten Darlehen abführen. Irgend⸗ welche Steuererhöhungen kommen aber auf keinen Fall in Betracht, ſie erübrigen ſich angeſichts der günſt igen Entwicklung der Finanz⸗ lage. Dagegen wird im Intereſſe einer ge⸗ rechten Steuerleiſtung aller Steuerzahler der Steuerprüfungsapparat weiter ausgebaut. In den letzten drei Jahren, in denen alle Betriebe einmal überprüft werden ſollten, konnten erf 82 v. H. der Großbetriebe, 60 v. H. der Mittel⸗ betriebe und 50 v. H. der Kleinbetriebe über⸗ prüft werden. Durch die Erfaſſung aller Be⸗ triebe wird zweifellos das Steueraufkommen noch verbeſſert werden. Beſonders erfreulich iſt, daß die Verwaltungskoſten der Reichsfinanz⸗ verwaltung trotz der weſentlich intenſiveren Prüfung von 6 v. H. im Jahre 1932 auf 3 v. H. im Jahre 1937 geſenkt werden konnten. Dieſer Eindruck der heutigen Finanzlage ver⸗ tieft und verſtärkt ſich noch, wenn man berück⸗ ſichtigt, in welche ſchwierige Lage die politiſchen Ereigniſſe der letzten Wochen das ungeheuer kapitalſtarke England und auch Frankreich ge⸗ bracht haben. Die 2½prozentigen engliſchen Konſols gingen von 74 Anfang September auf 66 am 29. September zurück. Die 3prozentige Kriegsanleihe notierte am 2. September 102, am 26. September nur noch 92. Die Regierung mußte eingreifen und Mindeſtkurſe feſtſetzen. Von den allgemeinen Sparkaſſen Frankreichs wurden in der zweiten Septemberhälfte mehr als 1 Mrd. Franken abgehoben, aber nur 58 Mill. Franken eingezahlt. Bei den franzöſiſchen Poſt⸗ ſparkaffen dürfte das Verhältnis ähnlich ge⸗ weſen ſein. Der Wechſelbeſtand der Bank von Frankreich ſtieg von 6,5 auf 11,5 Mrd. Franken von Mitte Auguſt bis Mitte September, der Notenumlauf in vier Wochen von 7,7 auf 12,7 Mröd. Franken. In Deutſchland iſt von alledem ſo gut wie gar nichts zu bemerken. Irgend⸗ welche nennenswerte Abhebungen der Sparer haben nicht ſtattgefunden. Die Beanſpru⸗ chung der Reichsbank hat ſich in un⸗ bedenklichen Grenzen gehalten. Die Kurſe der Reichsanleihen ſind völlig ſtabil ge⸗ blieben. Kein Sparer hat ſein Vertrauen zum Reich mit dem geringſten Verluſt bezahlen müſſen. Das iſt zweifellos Ausdruck einer ganz außerordentlichen finanziellen Stärke und zu⸗ aleich die beſte und ſtärkſte Empfehlung für die neue Anleihe. fhein-Mainische Abendbörse Tendenz: Freundlich An der Abendbörſe erhielt ſich weiterhin etwas Kauf⸗ luſt und die Umſätze waren zum Teil recht lebhaft. Wenn auch die Berliner Schlußnotierungen nicht im⸗ mer voll behauptet blieben, ſo ergaben ſich aber gegen den Frankfurter Schluß meiſt neue Erhöhungen bis 1 Prozent. U. a. notierten Bemberg 1 Prozent, über Berlin mit 137½¼, auch Rheinmetall plus ¼ Prozent mit 129½, ferner Metallgeſellſchaft plus 1 Prozent mit 128½. Andererſeits lagen AEc mit 117¼, Geffürel mit 139½ nicht ganz behauptet. Montanwerte notier⸗ ten größtenteils unv. Verein. Stahl 102/, Mannes⸗ mann 110, unv. lagen IG Farben mit 154. Am Rentenmarkt wurden Reichsanleihe zu 130¼ und Reichsbahn⸗VA zu 125½, ferner Farben⸗Bonds zu 123 gefragt. Im Freiverkehr bewegten ſich Kom⸗ munal⸗Umſchuldung bei unv. 94. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam vom 5. Okt. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Per Nov..75, Jan..82½, März.95, Mai.02½.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Per Nov. 88½, Jan. 87% Märzs 87½ Moi 88/. — ——————— „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Donnerstag, 6. Oktober 1958 4 Praktische Methode für Röntgenaufnahmen Das Problem der Reihenuntersuchungen gelöst Die Fragen der Geſundheitsführung ſind im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland mit ganz beſonderem Eifer verfolgt wörden. Dabei war auch ſtets die Erkenntnis vorherrſchend, daß alle Maßnahmen nur dann einen Zweck haben können, wenn ſie auf breiter Grund⸗ lage durchgeführt und ſo auf das ganze Jede praktiſche Arbeit auf dieſem Gebiet iſt alſo zu⸗ mächſt eine Frage der Organiſation. Wenn für Volk in Anwendung gebracht werden. die geſundheitliche Betreuung der Familie, als der kleinſten Zelle der Volksgemeinſchaft, die NS⸗Volkswohlfahrt mit ihrem großen Hilfswerk„Mutter und Kind“ ſo ſegensreich wirken konnte, mußte es der Deutſchen Ar⸗ beitsfront obliegen, durch ſozialpoli⸗ tiſche Maßnahmen für die Geſund⸗ erhaltung des deutſchen Arbeiters zu ſorgen. Um aber dazu die notwendigen Vorausſetzungen zu ſchaffen, wurden in engſter Zuſammenarbeit mit dem Hauptamt für Volks⸗ geſundheit der NSDApP die Betriebs⸗ unterſuchungen eingeführt. Sie ſind dazu da, dem ſchaffenden Menſchen ſeine Arbeitskraft nicht nur zu erhalten, ſon⸗ dern ſie auch zu ſteigern und ihn durch recht⸗ zeitige Erkennung von Frühſchäden an den Ar⸗ beitsplatz zu ſtellen, den er am beſten auszu⸗ füllen vermag. Seit 1 Jahren werden dieſe Betriebs⸗ unterſuchungen in den Gauen Hamburg, Köln⸗ Aachen, Kurheſſen und Bayeriſche Oſtmark durchgeführt. Dabei wurden infolge der gründ⸗ lichen Unterſuchungen neben der Feſtſtellung anderer Geſundheitsſchäden bei durchſchnittlich 2,8 v. H. Schaffenden tuberkulöſe Erkrankungen feſtgeſtellt, von denen die Kranken gar nichts gewußt hatten. In einem Gau betrug der Hundertſatz ſogar 4,5 v. H. Bei der bekannt⸗ lich außerordentlichen Anſteckungsmöglichkeit iſt es einleuchtend, welche große Gefahr tuber⸗ Im Herbstwind Carola Höhn während einer Fillmpause bei mhrem neuen Film„Der grüne Kaiser“, der auf dem Uia-Gelände der Flmstadt Babelsberg gedreht wird.(Scherl-Bilderdienst-.) eergeeren mnneggefrrent mtanir nmmurhuren m an enirlnernharranmeaprannpnae-aneasosaasmangen mn onrehna enggrsarentamarerurgmeme anrebeehuremeeganaagciarageatannamessn asssmnasmar Maanennkaaemutaaheneenmmnm-mmar Sra kulöſe Kranke für die Allgemeinheit bilden. In vielen Fällen ließen ſich Infizierungen bei den nächſten Arbeitskameraden feſtſtellen. Bei den Unterſuchungen bildet das Röntgen⸗ verfahren ein unerläßliches Hilfsmittel. Es wird dabei zwiſchen Röntgenauf⸗ nahmen und Durchleuchtungen un⸗ terſchieden. Die erſteren konnten infolge der hohen Koſten für Reihenunterſuchungen nicht angewendet werden. Denn die Plattengröße muß bei der direkten Aufnahme ſo groß wie das zu durch⸗ leuchtende Objekt ſein. Für das dabei übliche Format von 35„ 35 beſtanden auch große Re⸗ giſtrierungsſchwierigkeiten. Man ſtelle ſich nur einmal vor, welche ausgedehnten Räumlichkeiten nötig würden, um die Röntgenbilder von 30 000 bis 40 000 Gefolgſchaftsmitgliedern eines Groß⸗ betriebes archivmäßig und jederzeit greifbar aufzubewahren. So wurde für die Reihen⸗ unterſuchungen bisher ausſchließlich das Durch⸗ leuchtungsverfahren angewendet. Dabei ergibt ſich wieder die Schwierigkeit, daß ein Arzt täg⸗ lich nur eine begrenzte Zahl von Perſonen zu durchleuchten vermag. Hier ſchafft nun das indirekte Auf⸗ nahmeverfahren von Prof. Dr. Janker⸗Bonn gründlichen Wandel. Da⸗ bei kommen nicht mehr die Röntgenſtrahlen zur Einwirkung auf die fotografiſche Platte. Das Verfahren beſteht vielmehr darin, daß das leuchtende Schirmbild fotografiert wird. Und das kann mit jedem gewünſchten Format er⸗ folgen. Der Wunſch, ſolcherart zu einem brauchbaren Verfahren zu kommen, iſt ſo alt wie die Röntgenfotografie überhaupt. Alle Verſuche zur Löſung ſcheiterten aber an der für die nötigen kurzen Belichtungszeiten zu ge⸗ ringen Intenſität des Leuchtbildes. Die Appa⸗ ratur von Dr. Janker, die leicht verſendet und an jeder Röntgeneinrichtung angeſchloſſen wer⸗ den kann, beſteht lediglich aus einem Holz⸗ tubus, der mit dem Leuchtſchirm verbunden wird. In ihm befindet ſich eine ſehr lichtſtarke Optik ſowie eine eingebaute Kaſſette. Die Auf⸗ nahmen gehen in ſo raſcher Aufeinanderfolge vor ſich, daß ſie mit dem Antreten des zu Unterſuchenden und mit der Einrichtung auf die optiſche Achſe in weniger als einer Minute be⸗ endet ſind. In der jetzt im Gebrauch befind⸗ lichen Apparatur verwendet Prof. Janker ſo⸗ wohl das 9„ 9⸗ als auch das Leica⸗ bzw. Con⸗ tax⸗Format. Zur Diagnoſe werden die Auf⸗ nahmen vergrößert projiziert. Damit iſt es nun tatſächlich möglich geworden, Reihenunterſuchungen in großem Stil durchzuführen. Zur Aufnahme der Röntgenbilder iſt keinerlei tech⸗ niſche Vorbildung nötig. Koſten⸗ und Material⸗ erſparnis ſind außerordentlich groß. Bei der Verwendung von Kleinſtformat werden für 100 000 Unterſuchungen nur 140 Quadratmeter Film im Werte von 2200 RM gegen 12250 Quadratmeter bei der gewöhnlichen Röntgen⸗ methode und dem entſprechenden Preis von 250 000 RM gebraucht. Das Verfahren löſt aber auch die Archivſchwierigkeiten. Die kleineren Formate laſſen ſich einfach im Briefordner ein⸗ reihen. Es wird nunmehr Aufgabe der Aerzteſchaft und der Induſtrie ſein, einen Standardtyp für die Optik und das Format feſtzulegen. Dann wird es möglich werden, Reihenunterſuchungen ohne Schwierigkeiten durchzuführen. H. R. Der vierte Band des„Allbuchs“ Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig. Preis jedes Text⸗ bandes: Ganzleinen 11.50 RM.; Halbleder 15.— RM. (bei Rückgabe eines alten Lexikons zu den feſtgeſetzten Bedingungen: Ganzleinen 10.— RM., Halbleder 13.50 RM.). „Der Neue Brockhaus“, das mittlere Lexikon des älteſten deutſchen Lexikonverlages mit dem Untertitel„Allbuch“, iſt nun vollendet. Dieſes vier Textbände und einen Atlasband umfaſſende Werk iſt nicht die Neubearbeitung eines ſchon vorliegenden, ſondern ein neugeſchaffener, neu⸗ artiger Brockhaus liegt vor uns, bei deſſen Be⸗ arbeitung für die deutſche Lexikographie ganz neue Grundſätze durchgeführt wurden. Es han⸗ delt ſich dabei um nicht weniger als die Auf⸗ nahme des geſamten deutſchen Wortſchatzes in ein allgemeines Nachſchlagewerk, um eine Ver⸗ einigung von Sach⸗ und Sprachwörterbuch. Brockhaus iſt auf dieſem Weg, deſſen Ausgangs⸗ punkt einmal ſeine früheren„Konverſations⸗ lexika“, zum anderen ſein bebildertes Wörter⸗ buch„Der Sprach⸗Brockhaus“ waren, zu einem neuen Typ des deutſchen Nachſchlagewerkes ge⸗ langt, das für die Pflege unſerer Mutterſprache von größter Wichtigkeit iſt, das uns zugleich in unſerer Zeit größter Spezialiſierung eine Ge⸗ ſamtſchau ermöglicht, indem es über alle Fragen des Lebens, ſei es auf dem Gebiet der Wiſſen⸗ ſchaften oder Kunſt, des Staatslebens, der Tech⸗ nik oder des täglichen Lebens gewiſſenhaft unterrichtet. Der„Neue Brockhaus“ ſtellt uns nicht nur Daten, Statiſtiken, Namen oder ſonſtige wiſſens⸗ —————————— SS———— ————2 SS„S.—3 1 273——— 3 1* 5. Fortſetzung Auf Liebenswürdigkeit aber hat ſchon die kleine Fieken denſelben Wert gelegt wie ſpäter die große Katharina. Dieſer König verdunkelt ſeine Verdienſte durch ſeine unmöglichen Ma⸗ nieren. Das kann ſie nicht verſtehen. Die uner⸗ bittliche Objektivität dieſes Mannes, dieſes mäainlich⸗geniale Vergeſſen des eigenen Ich, die⸗ ſes unaufhörliche Denken an das Werk und die Sache— das iſt es, was der Prinzeſſin ewig ſremd bleibt. Dieſem König iſt es gleichgültig, was die Leute über ihn denken. In Fieken wir⸗ ken Kräfte und Geiſter anderer Art. Der Gegenſatz, in dem die Geiſter Europas zu dem neuen Preußen ſtehen, findet ſeinen Wi⸗ derhall in Fiekens Elternhaus und tritt in den Spannungen zwiſchen Vater und Mutter deut⸗ lich zutage. Chriſtian Auguſt bleibt zeit ſeines Lebens ein bemütiger und beſcheidener Mann. Sein bart⸗ loſes, rundes, von Wind und Wetter gebräun⸗ tes Geſicht könnte eher einem Bauern als einem hohen Offizier und Fürſten gehören. Es liegt wiel naive Gläubigkeit, viel Güte in dieſem Geſicht. Er iſt ein vorzüglicher Soldat, hat in den Niederlanden unter Marlborough ge⸗ lämpft, alſo die Schule durchgemacht,„wo grote Männer ſich bilden und die Fürſten ſo —— 8———————————————— Copytfight dei Orei- NHotken-Verlog Herlin Geschichte einet Kkerfiete von w. nottmenn-Hernisch hoch geſchätzt werden, als ſie durch Tapferkeit und gute Führung' verdienen“. Mit achtunddreißig Jahren heiratet er die fünfzehnjährige Johanna Eliſabeth. Die Braut, die den Vater früh verloren hat, iſt am Hofe von Braunſchweig⸗Wolfenbüttel erzogen wor⸗ den, einem der glänzendſten und prunkvollſten unter den kleinen, deutſchen Fürſtenhöſen. Der Lebenshaltung, die Chriſtian Auguſt ſei⸗ ner Gattin zu bieten vermag, ſind Schranken gezogen. Die Geſamtſumme der Einkünfte aus deen Gehalt und den Erträgniſſen des Landes reicht gerade hin, das Leben innerhalb der Grenzen zu halten, die Name und Stand äußerſtenfalls vorſchreiben. Da bleibt wenig genug für Ver⸗ gnügungen und Anſchaffungen übrig. Wenn man durchkommen will, ohne Schulden zu ma⸗ chen, muß maa ſparen, und Chriſtian Auguſt ſpart an allem, ſogar an der Kleidung. Er ver⸗ fügt über zwei Uniformen, eine für den Dienſt am Alltag, eine für die Parade. Auch die junge Frau hat es kaum zu drei oder vier Kleidern gebracht, und in den Käſten ihrer Schränke liegen nicht mehr als ein Dutzend Hernden und das Allernotwendigſte an Tiſch⸗ und Bettwäſche. Als 1741 der regierende Fürſt von Zerbſt, Vetter Johann Auguſt, ſtirbt, übernimmt Chri⸗ ſtian Auguſt als Mitregent ſeines Bruders Jo⸗ hann Ludwig die Regierung des Landes, das werte Einzelheiten mühelos zur Verfügung, ſon⸗ dern er umreißt zugleich ganze Wiſſens⸗ und Lebensbezirke, ſei es, daß er Einblick in die Ar⸗ beit ganzer Berufsſtände gibt(Bauer, Flieger, Handwerker, Poſtbeamte), daß er das Gefüge wirtſchaftlicher Zuſammenhänge behandelt(Vier⸗ jahresplan) oder aber ganze Gebiete in über⸗ ſichtlicher Kürze und für jedermann verſtänd⸗ lich darſtellt(Theater, Obſtbau, Radiotechnik, Vererbung uſw.). Die Berichterſtattung geht bis in die allerjüngſte Zeit, ſo finden wir beiſpiels⸗ weiſe in einer großen Ueberſicht„Das Deutſche Reich ſeit dem 13. März 1938“ die Wieder⸗ vereinigung Oeſterreichs mit dem Reich. Die jüngſte Kunſtentwicklung wurde eingehend be⸗ rückſichtigt, wie die Stichwörter„Kurt Schmid⸗ Ehmen“ und„Paul Ludwig Trooſt“ beweiſen, auch über das junge Schrifttum können wir uns unterrichten(Gerhard Schumann, Heinrich Zil⸗ lich, Schrifttumspreiſe uſw.). Wieder wurden Hinweiſe für Erſte Hilfe bei Unglücksfällen und Vergiftungen im Satz durch auffällige Umran⸗ dung hervorgehoben, was die praktiſche Benutz⸗ barkeit des Werkes erhöht(Säurevergiftung, Schierlingsvergiftung). Die Erklärungen philo⸗ ſophiſcher Begriffe ſind klar und für jedermann verſtändlich(Schluß, Sittlichkeitslehre). Ein Muſterbeiſpiel für einen Artikel aus dem Ge⸗ biet der Medizin iſt das Stichwort„Schmerz“, aus der Muſik„Sinfonie“. Wir finden die Signale aus dem Internationalen Signalbuch ebenſo wie eine Erklärung der Schwingachſe die Spötter„Zipfel⸗Zerbſt“ nennen. Das aska⸗ niſche Hausgeſetz kennt keinne Primogenitur; man hat Jahrhunderte hindurch geteilt, bis ſchließlich nichts mehr zu teilen übrig war. Seit⸗ her ſind die gemeinſamen Regentſchaften Brauch im Hauſe Aahalt. Trotz ſeiner Erhöhung in den Stand eines regierenden Fürſten behält Chriſtian Auguſt den Dienſt in der preußiſchen Armee bei, und das um ſo lieber, als ihn Friedrich zum Gene⸗ ralfeldmarſchall befördert. Von nun an ver⸗ bringt er ſeine Zeit abwechſelnd in Stettin und Zerbſt. Endlich ſieht er ſich in der Lage, die An⸗ ſprüche ſeiner Johanna Eliſabeth wenigſtens zum Teil zu befriedigen. Jetzt kann man das Schloß ausbauen, mit einer Kapelle verſehen und das Leben etwas repräſentativer und fürſtlicher geſtalten. Johanna Eliſabeth iſt eine ſchöne Frau. Sie ſieht noch ienmer, nachdem ſie bereits ihr fünf⸗ tes Kind geboren hat, wie ein junges Mädchen aus. Dem Typus nach ſtellt ſie eine echte Hol⸗ ſteinerin vor. Einie auffallend hochgewölbte Stirn fügt ſich vollkommen in das langgeſtreckte, regelmäßige Oval des Geſichtes ein, das von großen, hellgrauen, lebhaften Augen beherrſcht iſt. Das aſchblonde, zurückgekämmte, ſtets ſtark gepuderte Haar mildert den Zug von Schärfe, den ein allzu ſpitzes Kinn dem Geſicht zuweilen verleiht.(Die Aehnlichkeit zwiſchen Mutter und Tochter iſt unverkennbar.) Die hochgeſchwunge⸗ nen Brauen ſind nach der Mode der Zeit ſorg⸗ ſam zu eleganten Bögen zurechtgezupft und ſchwarz gefärbt. Auch ihrem Weſen nach iſt Johanna Eliſabeth ein norddeutſcher Menſch. Sie zeichnet ſich durch jene Leidenſchaftlichkeit aus, die den Nieder⸗ deutſchen— entgegen der allgemeinen Mei⸗ nung— gewöhnlich eignet. Ihre Lebhaftigkeit Ueber den Gipieln Kletterei am Südostgrat des Pitz'Aela. am Auto. wir erfahren, was„Schleſiſches Him⸗ melreich“ oder„Schneiderkarpfen“ iſt und wie eine Ballonſperre gegen Luftangriffe angelegt wird. Die Fülle des zuſammengetragenen Stof⸗ fes iſt rieſengroß, und für den, der ſein Allbuch richtig zu benutzen weiß, machen ſich die im Verhältnis zum Gebotenen geringen Anſchaf⸗ fungskoſten ſchon in kürzeſter Zeit bezahlt. „Sturm 1918“ Zwanzig Jahre ſind es her, daß ſich an ſieben Großkampftagen das deutſche Schickſal entſchied. Fünfmal marſchiert die eherne Front der Feldgrauen zum Angriff, zertrümmert die feindliche Linie und ergießt ſich über Frank⸗ reichs Fluren. Ungeheuer iſt die Spannung, die im Frühjahr 1918 über der Weſtfront lagert. Wo jede Seite weiß, daß die letzte Ent⸗ ſcheidung nicht bei der Diplomatie, ſondern auf den Bajonetten der Frontſoldaten liegt. P. C. Ettighofer hat in dem im Verlag ., Bertelsmann, Gütersloh, erſchienenen Buch „Sturm 1918“— Sieben Tage deut⸗ ſches Schickſal— die Atmoſphäre hüben wie drüben in knappen, packenden Zügen ge⸗ ſchildert. Ueberwältigend der ſieghafte Auf⸗ ſchrei der Millionen Feldgrauen in den März⸗ tagen, wo ſie den Gegner niederwuchten, die erſtarrte Front zerſchlagen und zum Bewe⸗ gungskrieg aufrollen. Aber die Waagſchale des Kriegsglückes ſenkt ſich auch wieder zugunſten der Gegner, denen das Verſagen der Heimat und Uebermacht des amerikaniſchen Materials, das ſich jetzt voll auszuwirken beginnt, den Endſieg ſichert. Schonungslos wird die Zer⸗ ſetzung in den Städten, in der Etappe aufge⸗ hellt, derweilen in den zerſchoſſenen Erdlöchern draußen die beſten des deutſchen Volkes ver⸗ bluteten. Die Schilderung Ettighoffers iſt ſo ſpannend und im Innerſten aufwühlend und ergreifend, daß man das Buch erſt mit der letzten geleſenen Zeile zur Seite legt. Dr. Hermann Knoll. eeeeeeeee unumhurct.rsitrevort oc wi derrome: in nye nr mnn eihis rettev vn/ v r und Leichterregbarkeit iſt mit Selbſtbewußtſein gepaart, und dieſe Miſchung von Stolz und Lebensluſt bildet die Grundlage ihres Lebens. Menſchen dieſer Art wollen gelten, wirken, ſich bemerkbar machen, wollen herrſchen und beeinfluſſen. Das iſt es, was Johanna in ihrem eigenen Hauſe verſagt bleibt. Die völlige Ab⸗ weſenheit jeder Spur von großer Welt ver⸗ ſtiunmt ſie. Sie ſchätzt ihre Talente und Vorzüge nicht geringer ein, als die vieler anderen Da⸗ men, die ſie gefeiert ſieht, während ſie ſelber Bewunderung und Komplimente entbehren muß. Aber ſie weiß ſich zu helfen. Zunächſt macht ſie ihr Leben ſoweit als mög⸗ lich von dem des Gatten unabhängig und rich⸗ tet es ſo weltmänniſch und geiſtig ein, wie es die Mittel erlauben. Sie ſteht mit Gottſched, dem neuaufkommenden Literaturpapſt, in einem lebhaften und ausgedehnten Briefwechſel und ſubſkribiert ſeine Dramenſammlung. Auch auf Bayles berühmten Diktionär— der ſpäter in Katharinas Entwicklung eine nicht unerheb⸗ liche Rolle ſpielen wird— iſt ſie abonniert. So dringt etwas von dem Geiſt der neuen Zeit auf dem Wege über Johanna Eliſabeth in das Haus und damit zur Tochter. Chriſtian Auguſt iſt die Lektüre Bayles ein Dorn im Auge. Er blättert in dem Buch und lernt die Lehre dieſes Aufklärers kennen. Ver⸗ nünftiges Denten ſei unvereinbar mit den Glaubensſätzen der Religion, dieſe Glaubens⸗ ſätze ſelbſt ſeien durchaus unvernünftig, die Moral müſſe unabhängig von der Religion bleiben.. „Sollten lieber fleißig im Katechismo leſen, ſo Luther dem evangeliſchen Chriſten geſetzt hat“, brummt er, ohne indeſſen ein Machtwort zu ſprechen. Fortſetzung folgt! me a e wuiz ⸗ „Hhaken! Hockenhel Das letzte Hahr, der e Motorräder zentimeter u Hockenheime Das bewies ſichtigung de tag. Hierzu gruppe Ku mann mit Bürgermeiſte des Reichsa Preſſe, die Fleiſchm (DW), ſon Werke, Dire Die Abſperr fahrt hatten des Reichsar merie übern 144 Stklm. Nach einer und nach ei 9 eiſchme Sü einige immerhin di heraus, was rund 136 K Lamperthein einer 500er amem Temf en mit der dengeſchn zu erreichen. Die Strecke Ueber den ten ſich beid ehend, ktober beſei in einem Zi anderen Geſ⸗ werden kann. chem bisheri kenheimring ausgeblaſen Beſſere Sich Am Start⸗ der Strecke n ommen. Slrecke än g Zeitnehmerhe nehmer un gemeinſam in allerdings ne um ſeinen die Befeſtigu men Tauſen beſſere Sicht Ausgeſtaltun beiden Gerad öht wurde. ch— felle eifello, lrecke der di ugenblicke Ein beſon heimrings iſt Tatſache, die woch achmitt erwähnt wir Sportbehörde ——— cherſten und abrollen zu l „Kurpfalz⸗b Die Veranf men„Kurpfa Geſchichte des liche Rennen, für Sportwa über 154,5 Ki Heiner Fleischt * Ktober 1938 tz'Aela. ſiſches Him⸗ iſt und wie iffe angelegt igenen Stof⸗ ſein Allbuch ſich die im zen Anſchaf⸗ bezahlt. daß ſich an che Schickſal herne Front ümmert die über Frank⸗ Spannung, r Weſtfront e letzte Ent⸗ tie, ſondern daten liegt. im Verlag nenen Buch age deut⸗ bäre hüben Zügen ge⸗ ghafte Auf⸗ den März⸗ vuchten, die zum Bewe⸗ agſchale des r zugunſten der Heimat Materials, ginnt, den d die Zer⸗ appe aufge⸗ Erdlöchern Volkes ver⸗ ffers iſt ſo ühlend und rſt mit der egt. n Knoll. tbewußtſein Stolz und res Lebens. en, wirken, irſchen und na in ihrem völlige Ab⸗ Welt ver⸗ nid Vorzüge nderen Da⸗ ſie ſelber entbehren it als mög⸗ a und rich⸗ ein, wie es Gottſched, ſt, in einem vechſel und „Auch auf r ſpäter in t unerheb⸗ abonniert. neuen Zeit ſeth in das Bayles ein Buch und nnen. Ver⸗ mit den Glaubens⸗ inftig, die Religion Smo leſen, ten geſetzt Machtwort g folgt. „Hobenzreuzbonner⸗ — 8 5 0 5 7 Donnerstag, 6. Oktober 1938 Kelichmanm und Herö juhren Crainimgsxunden (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Holkenheimer Rennnrece in erkra Mgem dunand/ Legter Meimerichaltskampi jür Motoerader kann gekakket werden R Hockenheim, 5. Oktober. Das letzte motorſportliche Ereignis in dieſem Hahr, der entſcheidende Meiſterſchaftslauf für Motorräder der Klaſſen 250, 350 und 500 Kubik⸗ zentimeter und ein Sportwagenrennen auf dem Hockenheimer Ring, kann jetzt geſtartet werden. Das bewies eindeutig eine kurze inoffizielle Be⸗ ſichtigung der Rennſtrecke am Mittwochnachmit⸗ tag. Hierzu waren der Stabsführer der Motor⸗ gruppe Kurpfalz⸗Saar, Oberführer Hoff⸗ mann mit Herren des Stabes, Hockenheims Bürgermeiſter Neuſchäfer, Perſönlichkeiten des Reichsarbeitsdienſtes, einige Vertreter der Preſſe, die bekannten Rennfahrer Heiner Fleiſchmann(Reru), Herz, Lampertheim (DKW), ſowie der Chefkonſtrukteur der NSü⸗ Werke, Direktor W. W. Moore, erſchienen. Die Abſperrung der Strecke für die Trainings⸗ fahrt hatten in dankenswerter Weiſe Männer des Reichsarbeitsdienſtes, Polizei und Gendar⸗ merie übernommen. 144 Stülm. Durchſchnitt Nach einer langſamen Fahrt über die Strecke und nach einem Kerzenwechſel drehte Heiner 18 iſchmann mit der 350er unvorbereiteten Su einige ſchnellere Runden. Er fuhr dabei immerhin die heachtliche Zeit von 3,24 Minuten heraus, was einer Stundengeſchwindigkeit von und 136 Kilometer entſpricht. Auch Herz, Lampertheim, ‚Verſuchte“ die neue Strecke mit einer 500er DaW⸗Trainingsmaſchine in lang⸗ amem Tempo, um dann in zwei weiteren Run⸗ en mit der Zeit von 3,14 Minuten eine Stun⸗ dengeſchwindigkeit von 144 Kilometer zu erreichen. Die Strecke iſt„in Butter“ Ueber den Zuſtand der Strecke befragt, äußer⸗ ten ſich beide Fahrer übereinſtimmend dahin⸗ ehend, abgeſehen von einigen, bis zum 16. ktober beſeitigten Kleinigkeiten, die Strecke ſich in einem Zuſtand befindet, daß ſie mit ganz anderen Geſchwindigkeiten als 1393 befahren werden kann. Es wird alſo vorausſichtlich man⸗ chem bisherigen Streckenrekord auf dem Hol⸗ kenheimring am 16. Oktober das Lebenslicht ausgeblaſen werden. Beſſere Sicht am Ziel ielplatz werden am Rande Am Start⸗ und der Strecke—— angreiche Aenderungen vor⸗ Sn„So werſchwinden links von der trecke(in Fahrtrichtung geſehen) das bisherige Zeitnehmerhaus und die Zeit⸗ nehmer und Preſſe werden ſchräg gegenüber gemeinſam in einem Holzbau untergebracht, der allerdings noch ſeine Einrichtung erfahren muß um ſeinen Zwecken dienen zu können. Dur die Befeſtigung der alten Baulichkeiten bekom⸗ men Tauſende von Zuſchauer eine bedeutend beſſere Sicht über die Strecke. Eine großartige Ausgeſtaltung hat die große Kurve, die die beiden Geraden verbinden, erfahren, die über⸗ öht wurde. An ihrer Außenſeite hat man eine 5 ſee Stehtribüne errichtet. Hier befindet i0 4 eifellos der Punkt auf der ganzen Renn⸗ recke, der die intereſſanteſten und ſpannendſten ugenblicke erwarten läßt. Ein beſonderes Merkmal des neuen Hocken⸗ i iſt ſeine abſolute Staubfreiheit, eine tſache, die von den Fahrern, die am Mitt⸗ nachmittag über die Strecke raſten, lobend erwähnt wird. So haben Stadt, Staat und Sportbehörde alles 45 um den letzten Mei⸗ ——— ſchn otorräder auf einer der cherſten und ſchnellſten Rennſtrecke Europas abrollen zu laſſen. 4„Kurpfalz⸗Rennen“ Die Veranſtaltung geht unter dem neuen Na⸗ men„Kurpfalz⸗Rennen bei Hockenheim“ in die Geſchichte des deutſchen Motorſports ein. Sämt⸗ liche Rennen, drei für Solomaſchinen und drei für Sportwagen, gehen in zwanzig Runden über 154,5 Kilometer. Bei den Kraftrüdern ge⸗ Heiner Fleischmann, der siegreiche NSU-Fahrer, hat große Aussichten. hen unſere Werke Auto⸗Union, DaW, BMW und NSu mit ihren Spitzenfahrern an den Start, die ja auch im Meiſterſchaftswettbewerb führen. DaW entſendet Kluge, Petruſchte (250 cem), Winkler, Wünſche und Bungerz(350 ccin). BMW iſt durch Meier und Kraus ver⸗ treten und NSu durch Bodmer und Fleiſch⸗ mann(350 cem). Außerdem haben zahlreiche Privatfahrer gemeldet. Die Sportwagenrennen für kompreſſorloſe Fahrzeuge der Klaſſen bis 1100, bis 1500 und bis 2000 cem. ſehen unſere bekanciteſten Spezialiſten am Ablauf. Es geht um Walter Bäumers Gikeckenrerord Dreifaltigkeits⸗-Bergrennen am Albrand bei Spaichingen wieder gutbeſetzt Der ſcharfe Aufſtieg des Albrandes bei Spai⸗ ingen reizte ſchon immer die ſüddeutſchen otorſportler, ihre Krafträder und Wagen am Berg bis„auf Herz und RNieren“ auszuprobie⸗ ren. So nimmt es nicht wunder, daß für das 5. Dreifaltigkeits⸗Bergrennen am kommenden Sonntag ſich über hundert Lizenz⸗ und Ausweisfahrer aus dem Bereich der ſüd⸗ deutſchen Motorgruppen anmeldeten. Die Strecke führt in einer Länge von 4,2 Kilometer in meh⸗ reren Spitzkehren von dem Stadtrand Spaichin⸗ gens zu der berühmten auf den Oſtrand der Schwäbiſchen Alb hinauf, die zwar chmale, aber gut ausgebaute Straße geſtattet es, die neuzeitlichen Rennmaſchinen weitgehend aus⸗ zufahren. Den Streckenrekord hält ſeit dem letz⸗ ten Jahr der Weſtfale Walter Bäumer mit 70,7 Km.⸗Std. auf einem kleinen Auſtin, man bafz gewiß ſein, daß er nicht länger Beſtand hat. ie ſehr das Rennen beliebt iſt, beweiſt die große Anzahl der—— auch in dieſem 15 Mit Ausnahme von Bäumer und Hame⸗ lehle, die ja für die Rennſtälle von Daimler⸗ Benz hzw. DaW verpflichtet wurden, ſind die guten ſüddeutſchen Privatfahrer vollzählig zur Stelle. Bei den Motorradſportlern haben ſich neben rund 50 Ausweisfahrern 44 Lizenzinhaber angemeldet. In der Klaſſe bis 250 cem iſt mit dem Karlsruher Gablenz, der auch im Vorjahre ſiegte, der große Favorit unter ins⸗ 43* 12 Bewerbern gegeben. Mit ſeiner ſchnel⸗ en DaW müßte er Häußler(Cottbus), Kohfink — Amann(Jsny) und die Münche⸗ ner Faiſtenhammer und Anderl auf die Plätze verweiſen können.— Mit 18 Fahrern iſt die Klaſſe bis 350 cem am ſtärkſten beſchickt. In dem ausgeglichen erſcheinenden Feld iſt vor allem mit Pokora(Freiburg), Schaible(Stutt⸗ gart), Ziegler(Hanau), Schnell(Karlsruhe) und ohfink(Bietigheim) zu rechnen.— Nitſchky (Karlsruhe) fuhr im vergangenen Jahr in der 500er⸗Klaſſe die beſte Zeit der Motorräder mit 68,6 Km.⸗Std. heraus. Er iſt auch diesmal wie⸗ der dabei und wird ſich insbeſondere der beiden Mannheimer Nortonfahrer Meier und Bock, der Stuttgarter Schmid, 385 und Jörger, des Ulmers Munz und des Breslauers Lommel zu erwehren haben. 14 Nennungen wurden abgegeben. In den verſchiedenen Klaſſen der Sportwagen ſtarten 25 Fahrer, unter denen Dr. Werneck (Garmiſch⸗Partenkirchen), Reichenwallner(Mün⸗ chen), Glöckler(Frankfurt a..), Aſſenheimer (Heilbronn) und Hummel(Freiburg) als die ausſichtsreichſten Bewerber anzuſprechen ſind.— Im Rennwagen verſuchen ſich Roth 5 Joa(Pirmaſens), Brütſch und Dipper(Stutt⸗ gart). Der Pfälzer ſcheint mit ſeinem Bugatti in erſter Linie fähig, dem Rekord Bäumers das Lebenslicht auszublaſen. Vadens ardbal⸗Eauklane vokzahng im aamyf Der kommende Sonntag beſchert einige aufſchlußreiche Begegnungen Für kommenden Sonntag wurden vom Gau⸗ ſpielwart folgende Begegnungen für die bad. Handball⸗Gauklaſſe angeſetzt: FC Freiburg— Tſchaft Freiburg, 11 Uhr. VfR Mannheim— Tgde. Ketſch, 11 Uhr TV Weinheim— So Waldhöpf. TWLeutershauſen— Tſchaft Durlach TWSeckenheim— TSVoOftersheim. „Die beiden Freiburger Vereine tragen ein Lokalderby aus, wobei wir dem Fé die beſſere Chance einräumen. Der FC verflügt über einen ausgeglichenen Sturm, der vor dem Tor jede Gelegenheit benutzt, um Erfolge zu er⸗ zielen. Die Turnerſchaft dagegen läßt ſich vom Gegner vielfach deſſen Spiel aufdrängen. Das aufſchlußreichſte Spiel ſteigt am Sonn⸗ tagvormittag auf dem Brauereiplatz. Kein ge⸗ ringerer als die Tgde., Ketſch wird hier ſeine Viſitenkarte abgeben. Der VfR, der in den bisherigen Spielen konſtant geblieben iſt, wird gegen dieſe Mannſchaft nur gewinnen, wenn ſich alles voll einſetzt, die Deckung nicht vergeſſen und vor allen Dingen Flügelſpiel be⸗ trieben wird. Von der Ketſcher Elf wiſſen wir, daß ſie das Spiel erſt verloren gibt, wenn der Schlußpfiff des Unparteiiſchen ertönt. Der Gaſt verfügt über einen guten Torwart. Der Sturm hat ſchon manchem Gegner ſtark zugeſetzt. In der Zweiburgenſtadt wird der Meiſter er⸗ wartet. Waldhof iſt den Weinheimern kein Unbekannter mehr und wird der Meiſter einen ſtarken Widerſtand vorfinden. Trotzdem wird der Sieger aus dieſer Begegnung Waldhof heißen. Zwei gleichwertige Manſchaften treffen ſich in dem TVLeutershauſen und der Tur⸗ nerſchaft Durlach. Beide Vereine haben je vier Verluſtpunkte. Gelinat es Leutershauſen zu gewinnen, ſo haben ſich die Bergſträßler einen guten Platz in der Tabellenmitte geſichert. Doch Durlach wird unbedingt auf Sieg ſpielen. Wer in Leutershauſen als Sieger das Feld verlaſſen wird, iſt bei der Gleichwertigkeit der Mannſchaften im voraus nicht zu beſtimmen. Seinen erſten Punktgewinn dürfte der T V eckenheim erzielen. Der zu Gaſt weilende TSWVOftersheim iſt durch Hinausſtellun⸗ gen im erſten Spiel noch zu ſehr geſchwächt, um den Mannheimer Vorſtädtern den Widerſtand entgegenſetzen zu können, der für dieſes Spiel erforderlich iſt. Es wird auch nachgerade Zeit, daß Seckenheim auf Punkteſammlung ausgeht, wenn es den Anſchluß nicht verlieren will. Aeut Gallalestnne 9. Oktoberr Freiburg— Tſchaft Freiburg(11 Uhr) 05 Mannheim— A1 yr) T Weinheim— SV Waldho Du Leutershauſen— 5 urlach TwWSeckenheim— DeV Oftersheim 16. Oktober: Tſchaft Freiburg— VfR Mannheim Tſchaft Durlach— FC Freibure TSV Oftersheim— SV Waldhof 2% alöh.— Tſchaft Durlach aldhof— urla T Seckenheim— 20 Ketſch To Weinheim— Tſchaft Freibur T Leutershauſen— V Oſtersheim 30. Oktober: SV Waldhof— VfR Mannheim —— Freiburg— TG Ralt S Oftersheim— Tſchaft Freiburg Tſchaft Durlach— TV Weinheim T Seckenheim— IV Leutershauſen Spielbeginn jeweils 14.30 Uhr. Die Frauenſpiele beginnen Nach mancherlei Schwierigkeiten iſt es endlich ſoweit, daß auch mit den Spielen der Frauen angefangen werden kann. Unter dem Vorſitz von Gaureferentin Hilde Kehl waren die in Frage kommenden Vereine zuſammengekommen, um die Richtlinien für die Verbandsrunde zu er⸗ fahren. In der Bezirksklaſſe ſind nach⸗ ſtehende Vereine aufgeſtellt worden: VfR I, SV Waldhof, Poſtſportverein, MTG, TV 46 Mann⸗ heim, VfR lI, VfL Neckarau. Zu den genannten tritt vielleicht noch FV Weinheim. Die Ver⸗ handlungen mit dieſem Verein ſind noch nicht abgeſchloſſen. Die Kreisklaſſe wird gebildet von den Vereinen: Fortuna Edingen, TV Brühl, Ger⸗ mania Mannheim, Kurpfalz Neckarau, TV Friedrichsfeld, VfR III. Jahn Neckarau, FV Brühl. Am kommenden Sonntag ſpielen: Fortuna Edingen— TV Brühl. Germania Mannheim— Kurpfalz Neckarau. Tu Friedrichsfeld— VfR III. Fahn Neckarau— FV Brühl. MrG— VfRlII. TV 46 Mannheim— Vfse NReckarau. um fbfchind erner erioforeichen alſon vereinsinterne Leichtathletik⸗Wettkämpfe beim poſtſportverein Mannheim Mit internen Vereinskämpfen, in deren Mit⸗ telpunkt Mehrkämpfe für Jugend, Frauen und Männer ſtanden, beendete der Poſtſportverein Manaheim eine Leichathletik⸗Saiſon, die ihm zahlreiche Erfolge auf vielen Wettkampfplätzen und durch Erringen der Badiſchen Vereinsmei⸗ ſterſchaft für Männer und Jugend einen wert⸗ vollen Abſchluß brachte. Vor Beginn der Wett⸗ kämpfe nahm nach Begrüßung durch Vereins⸗ führer Dr. Fenge, der Vertreter der Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe, Poſtrat Dr. Rengier, Gelegenbeit, zunüchſt der Handballjugendmann⸗ ſchaft zu gratulieren und jedem einzelnen der Jungen im Auftrage des Reichsminiſters Dr. Ohneſorge Erinnerungsmappen zu überreichen. Nicht weniger ſtarkes Echo, ſo durfte man aus den Worten des Redners entnehmen, fand die Leichtathletikarbeit des Vereins in Kreiſen der Poſtbehörden, ſtehen doch Neckermann und ſeine Mannſchaft an der Spitze aller Poſtſport⸗ vereine im Reich. 4 Den Wert der Wettkämpfe ſelbſt an dieſem er⸗ ſten Oktober⸗Sonntag ſehen wir darin, dag eben auch einmal die weniger talentierten Kräfte der verſchiedenen Abteilungen vorgeſtellt wur⸗ den. Gerade die Mehrkämpfe geben hier der Jugend Anreiz, nicht das Können in dieſer oder jener Uevung bringt hierbei den Sieger, ſoeidern die gleichmäßige Durchſchaittleiſtung gibt den Ausſchlag. Es war z. B. intereſſant zu ſehen, wie ſich Neckerenann in dem aus 100 Meter, 200 Meter Hürden, Speerwerfen, Kugel⸗ ſtoßen und Weitſprung beſtehenden Fünftampf ſeinen in den techniſchen Uebungen beſſer be⸗ ſchlagenen Klubtameraden arquet und Schmidt zum Kampf ſtellte, oder in der Ju⸗ gendklaſſe A Sutter ſeine Ueberlegenheit im Kugelſtoßen und ⸗werfen auszuſpielen wußte, um den Fünfkampf vor Kiß und Büchner zu gewinnen. Die Leichtathletik hat jedenfalls im Poſtſportverein feſten Fuß gefaßt: der ſeit eini⸗ den Monaten an der Spitze des Vereins ſtehende Dr. Fenge ſchafft zuſammen mit den Abtei⸗ lungsleitern Kramer, Bauer und Römer erſprießliche und wertvolle Arbeit.* Poflipor verein und Mẽ& Kreisſieger in den Jugendmannſchaftskämpfen Mit dem 25. September wurden im ganzen Reich die Mannſchaftskämpfe unſerer Leicht⸗ athletikt⸗Jugend abgeſchloſſen, das heißt, daß nur die bis zu dieſem Termin aufgeſtellten Punktergebniſſe in der offiziellen Wertung Aufnahme finden können. Mit recht beachtlicher Geſamtleiſtung wartete der Poſtſportver⸗ ein Mannheim auf. Seine 9265 Punkte garantieren in der deutſchen Rangliſte einen der vorderſten Plätze, während der Turnver⸗ ein von 1846 im Vorjahre volt ich halten —5 13 und ſeine Stellung wohl nicht onnte. Die Klaſſe B zeigt die Mannheimer Turngeſellſchaft an der Spitze, aller⸗ dings iſt der Abſtand zum nächſten, dem Turnverein 62 Weinheim, nur ſehr ge⸗ ring. Die 1286 dieſer beiden Vereine als auch der TS G Plankſtadt ſind recht anſprechend. Vf L2 Neckarau hat die 5000⸗ Punktgrenze knapp verfehlt, immerhin iſt be⸗ merkenswert, daß gleich drei Vereine des Vor⸗ ortes Neckarau(wo auch Bannfachwart Gruber ſerſe Wohnung hat) an der Mannſchaftsmei⸗ terſchaft für Jugend teilgenommen haben, ſo viele andere Na⸗ während doch i Mannheimer 8. men prominenter Sportvereine fehlen. Ergebniſſe: i Klaſſe A 25. 9. 38 Poſtſportverein Mannheim 9264,62 25. 9. 38 Turnverein 1846 Mannheim 8619,28 Klaſſe B 5281,10 25..38 MTG Mannheim 25. 9. 38 Turnverein Weinheim 5277,22 18..38 TSG Plankſtadt 5123,76 28..38 Vfe Neckarau 4997,37 25. 9. 38 Jahn Neckarau 4695,63 11. 9. 38 VfB Kurpfalz Neckarau 3305,26 dee Kkeisklane! Der vergangene Sonntag 1. ausnahms⸗ los Sport, überraſchende Ergebniſſe und meiſt knappe Reſultate. Bei Gruppe Weſt gab es eine Aenderung in der Tabellenführung, da der ſeitherige Tabellenführer 08 den erſten Punkt einbüßte. Rheinau hat ſich. angeſtrengt und auf des Platz ein 2 ertrotzt, da die Begegnung am Ende 22 lau⸗ tete. 08 mußte—— die Führung an Ketſch abgeben. Kurz vor Spielende verhängte der Unparteiiſche einen Freiſtoß für den Platzver⸗ ein, der wegen Beendigung der Spielzeit nicht mehr zur Durchführung kam und ſomit das Spiel:2 ausaino. Ss lamet die Stellung⸗ nahme des Schiedsrichters an die ſpielleitende Behörde. Die Ketſcher haben ſich auf eigenem Platze gegen Kurpfalz behauptet, knapp mit:0 ewonnen und dadurch die Führung errungen. eilingen trat bei Oftersheim an und wer da glaubte Oftersheim als ſicheren Sieger zu er⸗ warten, ſah ſich ſchwer getäuſcht, denn die Leute aus Wun gaben ſich erſt bei Spielende ge⸗ ſchlagen und mußten mit:2 die Punkte Ofters⸗ heim überlaſſen. Den erſten Sieg in dieſer Saiſon landete Rohrhof die die Mannheimer Turner mit 31 abfertigten. 1846 iſt ſomit noch allein ohne Punktgewinn. Die Reſultate ſind folgende: 08— Rheinau 2˙2 Ketſch— Kurpfalz:0 Oftersheim— Reilingen.2 Rohrhof— 1846:1 Der Stand der Tabelle: Ketſch 3 08%2 Poſt n Alikußgeim I Altlußheim 1 Rheinau 1 Rohrhof 3i Kurpfalz 3 O Reilingen 8 1846 3. 0 g In der Gruppe Oſt fand nur die Begegnung Viernheim— Wallſtadt 13 ſtatt und konnte der Neuling Viernheim den Wallſtädtern nicht gefährlich werden. Bei der Pauſe ſtand das Treffen unentſchieden, aber in der zweiten Hälſie konnte Wallſtadt ſeinen Sieg ſicherſtellen. Wallſtadt 2. Edingen 3 Schriesheim emsbach 31 iernheim Ladenburg Leutershauſen g alten 4 4 1 ———— — 4 4 4 „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Oktober 1938 Es braucht durchaus nicht im Geheimen Dein Herzenswunſch dahinzukeimen. In deiner Suche, deinem Streben Nach dem Gefährten für das Leben Hilft dir gar ſchnell zu deinem Glück: Meine„Kleine“ mit Geſchick. Amtl. Bekanntmachungen Viernheim bekunnkmachung Betr.: Fetterſorgung der min⸗ derbemittelt. Bevölkerung; hier: für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1938. Die Ausgabe der Reichsverbilligungs⸗ ſcheine für Speiſefette u. Margarine⸗ Bezugsſcheine für das 4. Vierteljahr erfolgt im Schalterraum des Rat⸗ hauſes in nachſtehender Reihenfolge: A. Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette: Montag, den 10. Oktober 1938, nachmittags von—4 Uhr Buchſtabe A. und.;: nachmitt. von—5 Uhr Buchſtabe C, D. E, F, G; nachmitt. von—6 Uhr Buchſtabe H. Dienstaa. 11. Oktober 1938, nach⸗ mittags von—4 Uhr Buchſtabe J und K; nachm. von—5 Uhr Buch⸗ ſtabe L u. M; nachm. von—6 Uhr Buchſtabe N. O, P. Mittwoch, 12. Oktober 1938, nachm. von—4 Uhr Buchſtabe R u. S: nachm, von—5 Uhr Buchſtabe T, U und V: nachm von—6 Uhr Buch⸗ ſtabe W und Z. B. Margarine⸗Bezugsſcheine Donnerstag, 13, Oktbr. 1938, nach⸗ mittags von—4 Uhr, Buchſtabe A bis G; nachm. von—5 Uhr Buch⸗ ſtabe—P; nachm. von—6 Uhr Buchſtabe—3. Jeder Bezugsberechtigte hat den Bezugsausweis der Butter⸗Verkaufs⸗ ſtelle hier ſowie Verdienſtbeſcheini⸗ gungen vorzulegen. Reichsverbilligungsſcheine f. Speiſe⸗ fette erhalten ab 1. Oktober 1938: Alleinſtehende bis zu einem Einkom⸗ men von wöchentlich 10.50 RM: Ehe⸗ paar ohne Kinder bis zu einem Ein⸗ kommen von wöchtl. 14.70 RM: Ehe⸗ paar mit 1 Kind bis zu einem Ein⸗ kommen von wöchentlich 17.70 RM.: Ehepaar mit 2 Kindern bis zu einem Einkommen vön wöchentl, 20.70 RM; Ehepaar mit 3 Kindern bis zu einem Einkommen von wöchentl. 31.60 RM: Ehepaar mit 4 Kindern und mehr ie weitere.— RM; Witwen mit 2 Kin⸗ dern 22.— RM. Bezugsſcheine für Konſummarga⸗ rine erhalten ab 1. Okt. 1938: Allein⸗ ſtehende bis zu einem Einkommen von wöchentlich 17.50 RM; Ehepaar ohne Kinder bis zu einem Einkom⸗ men von wöchentl 24.50 RM: Ehe⸗ paar mit einem Kind bis zu einem Einkommen von wöchentl. 29.50 RM: Ehepaar mit 2 Kindern bis zu einem Einkommen von wöchentl 41.40 RM: Ehevaar mit 3 Kindern bis zu einem Einkommen von wöchentl. 47.40 RM. Ehepaar mit 4 Kindern und mehrſg M. Witwen mitſßß je weitere.— einem Kind Perſonen die ihren Fettbedarf ausſſ eigener Wirtſchaft oder Viehhaltung decken können oder deren Einkommen die feſtgeſetzten Richtſätze überſchrei⸗ tet. können nicht berückſichtiat werden. Alu⸗ und Kru⸗Empfänger erhalten ihre Reichsverbilligungsſcheine beimf Arbeitsamt. Viernheim, den 3. Oktober 1938. Der Bürgermeiſter. lahe JeanBecker⸗Straße Jernruf 506 72 bekannkmachung Betr. Nacherhebung zur Boden⸗ benutzungsaufnahme 1938. Auf Anordnuna des Herrn Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft findet vom 8. bis 12. Okto⸗ ber 1938 eine Nacherhebuna zur be⸗ reits im Juni ds. Is. durchgeführten ſtatt, Die Ergebniſſe ſind für die Beur⸗ teilung der Futter⸗, Saat⸗ und Nah⸗ rungsmittelverſorgungslage von gro⸗ ßer Bedeutung. Die Betriebsinhaber oder deren ge⸗ ſetzliche Vertreter ſind nach der Ver⸗ ordnung über die Auskunftspflich⸗ vom 13. Juli 1923(Reichsgeſetzbl. I, S. 723) geſetzlich verpflichtet, wahr⸗ heitsgetreue Auskunft zu erteilten. Die Erhebung dient ausſchließ“ volkswirtſchaftlich ſtatiſtiſchen Zwecken. Die Angaben der Betriebsinhabe unterliegen dem Amtsgeheimnis. Viernheim, den 4. Oktober 1938. Der Bürgermeiſter. Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 6. Oktober 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Klavier, 1 Rundfunkgerät, 1 Mo⸗ torrad, 1 Dauerwellen⸗Apparat, eine Trockenhaube, 1 Vertiko. Paur, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 7. Oktober 1938. nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Pelzmantel mit Schakalkragen, 1 Bücherſchrank, 1 verſenkbare Nüh⸗ maſchine, 8 Paar Jagdſtieſel, zwei Roillen Läuferſtoffe, 1 Regiſtrier⸗ kaſſe„Krupp“., Bindert. Gerichtsvollzieher. Geschäfte phachtgesUuche · Vverkdufe us.. Die Bahnhofswirtſchaft Mannheim Hbf., mit Wohnung, wird zum 15. November 1938 neu verpachtet. An⸗ gebote auf amtlichem Vordruck bis 25. Oktober 1938. 12 Uhr, mit der Aufſchrift„Pachtangebot Bahnhofs⸗ wirtſchaft Mannheim Hbf.“ an das Grundverwaltungsbüro der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe in Karlsruhe (Baden), Kriegsſtraße 136. Angebots⸗ vordrucke und Pachtbedingungen ſind gegen Voreinſendung von.— RM zu beziehen. Perſönliche Vorſtellung nur nach Aufforderung.(126 306 V Reichsbahndirektion Karlsruhe. 5 Viele HFamilien- Anseigen in einer Zeitung sprechen von deren Beliebtheit und dem Insertionswert. In Mannheim hat weitaus die meisten Familien-Anzeigen das Hakenkreusbanner die nationalsozialistische Heimatzeitung C gesucht, in nächſt. Nähe d. zum 15. Oktbr. od. 1. November. Näh. 77 672 VB) Mewen, Herz und Schlaf müssen ges un d und kräftig sein, sonst ist der ganze Körper krank. Notfalls versuchen Sie schnell das seit Jahrzehnten bewührte natürliche Nervennährmittel. Bei Herzschwüche, Nerven- schwäche und Schlaflosigkeit bester Erfolg,. gibt Ruhe und natürlichen, erduickenden Schlaf. Floradix-Energe- ticum ist gesetzlich seschützt. Nachahmungen weise man zurück. Allein echt: Relormhaus„Eden“ Mannheim, 0 7, 3, Fernruf 228 70. Am 5. d. M. ist unser Gefolgschaftsmitglied, Herr F Brüdt unerwartet aus dem Leben geschieden. Herr Brück hat während seiner Tätigkeit bei unserer Firma bis zum letzten Tage unermüdliche Hingabe und treuen Pflichteifer gezeigt. Sein Heimgang brachte uns den schmerzlichen Verlust eines allzeit einsatzbereiten Mitarbeiters und lieben Arbeitskameraden. Wir wer⸗ den ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 6. Oktober 1938. Betriebsfünrung und Gefoloschaft der Mannneimer Versicherungsveselischaft. arram,reteehn Kareccn trauer. karten Teauer- briefe llefert schnellstens fakonkrou hanner- Druckere Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied am Dienstagmittag 12* Uhr mein lieber, guter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Neffe und Onkel. Herr WIinelim Tnarus Steuermann im Alter von nahezu 47 Jahren. Mannheim(CS, 15, Schwetzingerplatz), den 4. Oktober 1938 In tiefem Schmerz: Frau Luise Endrus, geb. Müller Söhne Heinz und Kurt Familie Ferdinand Müller Jakob Steinmann und Frau, geb. Endrus Elise Endrus Jakob Rupp und Frau, geb. Endrus Jakob Dold und Frau, geb. Endrus Die Feuerbestattung findet am 7. Oktober, um 12 Uhr, im Krematorium statt. ————— Reichsbund der Körperbehinderten Sonntag, 9. Okt., nachm. 4 Uhr, im Lokal„Liederhalle“. K 7, 40: Monatsverſammlung. (126 470 V) Unterricht n 42010v Nähschule für Selbstanfer tigung einfacher und eleganter Damengarderobe M Hösli Mannheim, M.21 13 Fernruf 22633 Unterrichtsanzeigen Werden im 95 am meiſten gelefen . KGuli SSaif· len. Dis kleinen gedeĩhen dabeĩ vorzõglich, leiden nicht unter Vorstopfung, zlõhungen us/., worden widerstunds fdhĩg und mochen den łltern Freudel — Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme anläß- lich des uns betroffenen schweren Verlustes sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim(Traitteurstr. 60), den 5. Oktober 1938. Johann Döger Familie O0ffo Döger Friedel Döger Satenkr Zuverli mit langjähr größeren Ha Hausfrau ſe d. J. geſu Gehaltsanſpi C n — Ehrliche Mã in kleinen Ha Angebote mit gaben des fri termins erbete Frau Klä Neuſtadt a Hambache Start besonderer Anzeigel und Großvater, berofen. Unerv/ortet worde heoute unser lieber, treusorgender Vater Hermann Bauer nach einem orbeitsreichen, segensvollen leben von uns ab- MANNHEIM(Goethestr. 8, Tollostr. 18), den 5. Oktober 1938. in flefer Traver: — Tüchtiges Rlleiume nicht unter 203 kl, Haushalt ſof n nicht un Ko Jerluſprecher TIuſe ſeſ zu 2 Kindern as auch im K ſowie Küchen Vorzuſtellen be Weinhaus„ r Jün Hiifsbu und 5 MHarianne Baum ger. nauer Elfriede Lehn ges. nouer Carl Baum Albhert Lenn und 3 Enkelkinder zum ſofortigen „ November Hilge! Groſthandel⸗ Mannheim der Firma, Herr Heute frõh verschied plõtzlich und vunerv/ artet der nhober Hermann Bauer Aus einem bis zlületzt orbeitsqomen und erfolgreichen leben herousgerissen, stehen wir in großer Trober an der Bahre die- ses selfen vorbildlichen und cufrichtigen Moannes. Sein leben und Wirken, seine hohe pflichtouffassung und stete försorge für die Firmoa und seine Mitorbeiter werden ihn in unvergeß- lichem Andenken erhalten. MANNHEIM(p 7, 21), den 5. Oktober 1938. Für die Firme: Daumkunsf Hermann Bauer und deren Gefolgschafisangcehörigen Albert lehn. Roasch und vnerwortet verstarb heute mittag nach korzer, schwerer Kronkheit mein lieber Monn, unser guter Onkel, Broder, Schwager und Schwiegersohn August Amolsd Stacltbauemimann i. R. im Alter von 69 Jahren. Mannh e im(Meerlochstroße), den 5. Oktober 1938. im Namen der travernden Hinterbliebenen: Haroline Amolsch gen. seeger Die Beerdigung findet am Freitaognochmittag in seiner Heimot Blonkenloch stoff. äuen belbe, U. 2, 14. äücden Große igarrenſpitzen, eſchenk⸗ und ſucht geg.⸗höchf Größte u. vor! Ausführl. Ang L. Z. 5675 durd deutſch. Anz.⸗G Verdienſt bietet ſich Herr (penſ. Beamter e einer 8. eingeführt. Vert geſellſchaft mit kungszweigen. Huſchr w. 1230 Inen0 für—4 Stunde Fernsy geſu ernsprecner (426. Tüchtige ffee 25 K5 ſpäter geſucht. Zuſchr. u. 18 835“% an d. Verlaa d. B. IA.Mäachen für Küche geſucht. 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Ur.. ſind in der Anzeigenabteilung die Adreſſen niedergelegt und werden auf Anfrage bekanntgegeben. balenkrenzbanner Heddesheim Vekunnimachung Nacherhehung zur Boden⸗ benutzungsaufnahme 1938 In den nächſten Tagen findet in hieſiger Gemeinde die Nacherhebung flat Bodenbenutzungsaufnahme 1938 tatt. Die Erhebuna erſtreckt ſich auf den Anbau von landwirtſchaftlichen wiſchenfrüchten, Futterpflanzen zur Spätſaaten des amengewinnung, Flachſes und die im Laufe des Jah⸗ res 1938 als Vorfrucht, Zwiſchen⸗ frucht und Nachfrucht angebauten Flä⸗ chen von Gartengewächſen in Frei⸗ landkulturen. Jeder Betriebsleiter eines land⸗ und forſtwirtſchaftlichen oder gärt⸗ neriſchen Betriebes iſt verpflichtet, die pon ihm gewünſchten Angaben über ſeinen Betrieb gewiſſenhaft zu ma⸗ chen. Die Auskunftspflicht erſteckt ſich insbeſondere auf die Benutzung der S innerhalb 3 außer⸗ halb der Gemarkung. Wer die Aus⸗ kunft ganz oder teilweiſe verweigert oder unrichtige Angaben macht, wird auf Grund der Verordnung über ———* vom 13. Juli 1923 mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Straſen beſtraft. Heddesheim, den 6. Oktober 1938. Der Bürgermeiſter: H. Linſin, Faſt neuer, weißer Kinderwagen billig abzugeben. Rheinhäuſerſt.44 (18 564“% lis-Apvam — W Reflex 14 5 9.»esont — verkauf 4 4 Güsherd Z18• 1 iiendm e 1, 5.(9618 K) Itür. Kleiverſchrank vol. Bettſtelle, kl. Waſchtifch m. Sp., d zu. fertal⸗S 10 d5 zu Fereguf Sug FJ 2• 4. St. ch. ne e k mer, Zei 40 (72 425⁵ V) b. Lieder Immobil. U 3. 1. Kraftfahtzeuge — ises. 1. Pntsch- Uetenvan. ſteuerfr., 10 Ztr. Tragkr., Wi-Lanen ein Fliatzen den Achlung siedl. klenl. Rohhetd — 22 5 r F. uf en. Zu erfragen: prima nuengengn 30, Herren⸗ u. Damen⸗ rad ſehr billig zu n a e r 5 (48847% Ein faſt neuer . A Gut erhaltener Weiß. Gasherd m. Backofen.30.4 zu verkaufen., Mhm.⸗Neckarau, Caſterfeldſtraße 81 Garten, Nord, Joh. 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Oktober findet die diesjäh⸗ rige Perſonenſtandsaufnahme für Steuerzwecke ſtatt. In Verbindung damit wird eine Zählung der leerſtehenden Wohnun⸗ gen und Geſchäftsräume durchgeführt. Die Druckſachen für die Aufnahme und Zählung werden z. Zt. durch Bedienſtete der Stadt Mannheim an die Hauseigentümer oder Hausver⸗ walter ausgegeben. Sollten bierbei einzelne Häuſer verſehentlich übergan⸗ gen werden, ſo wird erſucht, die Druckſachen für dieſe vor dem 10. Ok⸗ tober für das Stadtgebiet bei der Städt. Kundenliſtenſtelle, N 2, 4, für die Vororte bei den zuſtändigen Ge⸗ meindeſekretariaten abzuholen. Die Aufnahmeliſten ſind nach dem Stand von Mitternacht./10. Oktober aus⸗ zufüllen, und zwar die Hausliſte und die erſtmals ausgegebene Hausliſte V ſowie der Vordruck zur Zählung leer⸗ ſtehender Räume durch den Haus⸗ eigentümer oder deſſen Stellvertketer, die Haushaltsliſte zurch jeden Haus⸗ haltsvorſtand, das Betriebsblatt durch den Betriebsinhaber. Die Anleitun⸗ gen für die Ausfüllung der Vordrucke ſind genau zu beachten. In der Haus⸗ haltsliſte ſind die Fragen hinſicht(!⸗ der Wehrſtener(Seite 4) für die Staatsangehörigen der Geburtsjahr⸗ gänge 1914—1918 einſchließlich ſowie die Spalte 4 beſonders ſorgfältig zu beantworten. Die ausgefüllten Haushaltsliſten und Betriebsblätter ſind bis 12. Ok⸗ tober an den Hauseigentümer zurück⸗ zugeben, der ſie nebſt den 2 Haus⸗ liſten und der Liſte leerſtehender Räume zux Abholung durch den ſtäd Beauftragten bereitzuhalten hat. Alle Liſten, die dem ſtädtiſchen Beauftrag⸗ ten bei der Abholung nicht über⸗ geben werden können. hat der Haus⸗ b eigentümer umgehend bei der Städt. Kundenliſtenſtelle, N 2. 4, in den Vororten bei den zuſtändigen Ge⸗ meindeſekretariaten, abzuliefern. Auf Verlangen des ſtädtiſchen Be⸗ auftragten müſſen die in den Liſten enthaltenen Angaben aufgeklärt und ergänzt werden. Die Ausfüllung und Ablieferung der Liſten durch dieHaus⸗ haltsvorſtände ſowie die Mitwirkung der Hauseigentümer bei den Aufnah⸗ men können nach 5 202 der Reichs⸗ abgabenordnung durch Geldſtrafen bis zu RM 5000.—, im Unvermögensfalle durch Haftſtrafen bis zu vier Wochen erzwungen werden. Mannheim, den 1. Oktober 1938. Der Oherbürtermeier. Edingen 3 bekanntmachung Die rehelmäßpige Einſchätzung der Gebäude zur Feuerverſicherung. Die Eigentümer derjenigen Gebäude, welche ſeit der vorigen regelmäßigen Einſchätzung neu erſtellt oder an de⸗ nen im Laufe des Jahres Wertser⸗ höhungen(durch Verbeſſerung, Anbau, Aufbau, Umbau) oder Wertsvermin⸗ derungen(Abbruch, Baufälligkeit) mit einem Koſtenaufwand von mindeſtens 200 RM eingetreten ſind, werden auf⸗ gefordert, dies längſtens dis zum 15. Oktober ds. Is. bei dem Bürger⸗ meiſter anzumelden. Gebäude, die während des Jahres mit An Wirkung einge⸗ ſchätzt worden ſind, kommen hier nicht in Betracht, ſofern ſich ihr Wert ſeit der letzten Einſchätzung nicht in obenbezeichneter Weiſe vermehrt oder vermindert hat. Wer die vorgeſchriebene Anzeige un⸗ terläßt, wird beſtraft. Edingen(Neckar), 4. Oktober 1938. Der Bürgermeiſter: Müller. dekanntmachung Bekümpfung von Obſtbaumſchüdlingen Gemäß 5 3 der Reichsverordnung zur Schädlingsbekämpfung im Obſt⸗ bau vom 29. Oktober 1937 find die Beſitzer und Nutznießer von Oyſt⸗ bäumen verpflichtet, zur Bekämpfung des Froſtſpanners an ihren Obſtbäu⸗ men(ausgenommen Walnuß⸗ und Kaſtanienbäume) bis ſpäteſtens 15. Oktober ds. Is. Leimringe anzu⸗ ringen. Ausgenommen von dieſer Verpflich⸗ tung ſind für dieſes Jahr die Be⸗ ſitzer von Obſtbäumen im ſogenann⸗ ten Oberfeld(von Gemarkungsgrenze Wieblingen bis Grenzhöfer Weg, ein⸗ ſchließl. des zugehörigen Ortsetters). In dieſem Gemarkungsteil wird in dieſem Jahre die Winterſpritzung der Bäume durchgeführt, ſo daß die An⸗ legung von Klebgürteln nicht nötig iſt Nichtbefolgung deruAnordnung wird beſtraft; daneben wird die Anbrin⸗ gung der Klebgürtel durch die Ge⸗ —.— auf Koſten der Säumigen ver⸗ a Geſucht gebr. Vornehme Lün beſchau Mod. ſehr günſtiag ab⸗ zugeben. Möbelhaus Binzenhöfer Schwetzinger⸗ 49 Straße Nr. (Ecke Kepplerſtr.) Das gute Fachgeſchäft Eheſtandsdarlh. Sldalsbeam⸗ let ſucht Darlehen v. hoo Ri. aus Privathand. Angebote u. Nr. 126 432 VS an den Verlaa. Suche Alal. gegen Sicherheit, gutes Geſchäfts⸗ 8 Angeb. unt. 828- an Verlag fiermaret Zwei ſchöne dchweine (Läufer) zu verkf. Küfertal, Siedlung StarkeHoffnung 27 (18 839“% Kaufgesuche zu kaufen geſucht. Jernruf 417 40 (126 436 V) Lolemashe (Mappe) zu kaufen geſucht. Zuſchr. u. 18 824“ an d. Verl. Hntemäden mod., aut erhalt., zu kaufen geſucht. Angeb. u. 18 772“ an d. Verlag d. B. H. rabl.. 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Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr. 8 — Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch. Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten. ruck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckere! Gmbs. Sprechſtunden der Verlagasdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. 150 Verlga und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Gefamtansgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausaaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitta in der Ausaabe B. Frühausgabe A Mhm.„„ über 16 200 Abendausgabe A Mhm.. über 14 100 Ausgabe 5 Mannheim über 26.700 Ausgabe A und B Mannheim über 41 850 832238 A Schwetz. über 550 bendausgabe A Schwetz. über 550 Ausgabe B Schwetzing. über 6 400. Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 ben a. einheim, Ausgabe B Weinheim.* über 320⁰.— Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗Dꝛ munt segiön vos ber f; fll 3 —— Verlag u. Sch⸗ banner“ Ausg Trägerlohn; d eld. Ausgabe ohn; durch di Zſt die Zeitun Abend⸗A hin An der Spi Das Obe bekannt: U des Genere ben am 6.( deutſch⸗tſch ſchleſien zr ſch ü tz übe des Gebiet: Die Einſatz de Die NS⸗ wenige Tag Böhmer W Happt übere tung iſt dur umm das Alle Die Einwoh riffen ſeſes größt weiterer Au befreiten S griff genom Ueberall, Bewunder len sich s schen. D: den letzte Brüderem deutsche