tober 1938 neutel leot umen des 1, 6 nur Naàtur- Lagen von 9Sel. Für gt unsere ans Gleiter m. Enderle ——————.— ——— IE. oge 20.50 mpl 1 ie uniſ/ 2⁰ nner stellung TogTammn eieeee irg hung g im Obſtbau. lizeilicher Vor⸗ hieſige Gemar⸗ eingeteilt, die und begürtelt des Winters ezirk(Gewann s zur Heddes⸗ tzt, ſo daß in ll Klebgürtel e Beſtimmung m Zuſammen⸗ uf die Bekannt⸗ Anlegung von 5. Mts., wo⸗ bis ſpäteſtens t ſein müſſen. Oktober 1938. Pohly. Oktober 1938, verden wir im u 6, 2, gegen irekunasweg Staubſauger, Rundfunkgerät ener Art. Svollzieher. werde ich im u 6. 2, gegen ſtreckungswege ne, 1 Schreib⸗ ltigungsappar. nd Büromöbel Pfandverlaufs: vollzieher. fent lit neuen kosten: 48 38 39 3,1 eld. Au e In die Beiiuno am Gricheinen(auch Abend⸗Ausgabe A bob. Gewa 3 Bertag u Schrifteitung: Mannbdeim. F 3. 14½5 Fernſpr.⸗Sammel⸗Ni 354 21. Das„Hatentreuz · danner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatt..20 RM. u 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,48 Pf. VWoſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monall. 1,70 ohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 51,38 1 Poſtzeitungsgebühr) zuzugl. 42 Pf. Beſtellgeld. t) verbind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. M. u. 30 Pf. Träger ⸗ im Textteil 60 Pj. meterzeile 4 Pf. Nummer 476 MANNHEIM Donnerskag, 13. Okt. Die niedrinne veatmnaunasvenland bisher Nur uoch 150000 Arbeitsiofen Botſchafter Frankois⸗Poncet verläßt Berlin Bobo in flebeit gebracht Berlin, 13. Okt.(HB⸗Funk) Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung berichtet: Ende September dieſes Jahres wurden ins⸗ geſamt 20 850 000 beſchäftigte Arbeiter und An⸗ geſtellte einſchließlich Kranke gezählt, das ſind rund 1,2 Millionen Beſchäftigte mehr als im September des Jahres 1937. Die beſonderen Ereigniſſe im September wirk⸗ ten ſich in einer ſtarken Anſpannung des Ar⸗ beitseinſatzes aus. Die dadurch hervorgerufenen großen Veränderungen in der Beſchäftigung konnten nur zum Teil durch Erſatzkräfte aus⸗ geglichen werden. Von den bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen wurden weitere 23 000 in Arbeit gebracht. Bei ihnen handelt es ſich allerdings um Arbeitskräfte mit geringerer Leiſtungsfähig⸗ keit. Die Zahl der Arbeitsloſen ſank auf 156 000, das iſt eine bisher noch nicht erreichte niedrige Zahl. Dar⸗ unter ſind noch 12 000 voll einſatzfähige Krüfte, die nur ganz vorübergehend infolge Wechſels der Arbeitsſtelle arbeitslos ſind. Zahlreiche ſudetendeutſche Flüchtlinge fanden im Reich Beſchäftigung. Ferner konnten Erſatz⸗ kräfte aus den Kreiſen herangezogen werden, die bisher nicht oder nicht mehr als Arbeiter oder Angeſtellte tätig waren. Davon machen weib⸗ liche Arbeitskräfte einen großen Teil aus. Die Zahl der beſchäftigten Frauen hat um 3000 zugenommen. Sie wurden eingeſtellt im Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelgewerbe ſowie im Be⸗ kleidungsgewerbe, die jetzt ihre Hauptarbeits⸗ zeit haben odere beginnen. Die Metallinduſtrie forderte in großer Zahl Hilfskräfte an. Um ſie zu ſtellen, mußte auch auf Perſonen zurückge⸗ griffen werden, die bisher noch nicht als Ar⸗ beiter oder Angeſtellte tätig waren. Mit dem Beginn der Hackfruchternte ſtieg der Kräfte⸗ bedarf in der Landwirtſchaft, der zum Teil durch den Einſatz von Erntehelfern gedeckt wer⸗ den konnte. Die Partei fördert die fraftfahrt Neue Aujigaben ſũr Korpslũhrer Hũhnein und Or. Todi DNB München. 13. Oktober. Der Stellvertreter des Führers. Rudolf Heß, hat, wie der„Völkiſche Beobachter“ be⸗ richtet, eine Anordnung erlaſſen, durch die die deutſche Kraftfahrt zu noch vermehrter Einſatz⸗w bereitſchaft in nächſter Zeit geführt wird. Die Anordnung beſagt: Die deutſche Kraftfahrt bedarf nach den bis⸗ herigen Erfahrungen * 3 4»G] zur Erreichung höch⸗ ſotsiob————— 47—2 ſter Leiſtungsfähigkeit 5 6 2550 2 555——— W4 verſtärkter För⸗ — ſiocen-— E. K derung durch die —— 7————————. 2 4 —.——— d 1 Partei. Ich beauf⸗ — ſünßolem trage deshalb den — e* Führer des National⸗ —— ſozialiſtiſchen Kraft⸗ —.— 3— 8 S fahrkorps, Korpsfüh⸗ —————— hlambum JHenn 14 K I rer Hühnlein, und 7 2* den Leiter des Haupt⸗ Geml*— amtes für Technik, V Aemem F.— ſimoſon Hauptamtsleiter Dr. ſierul J O J 2 W 0 J W Todt, ſich dieſer Auf⸗ 9( 24 2 gabe zu widmen und — 7——— mich den Behörden — N 4 E S X 24 gegenüber zu vertre⸗ VMusohn 222— 75 Se pe V/— 5„Dem Korpsführer W JIFan——* I 5 Hühnlein fällt hierbei vS J N 1 fa. HGEI W e, 44.82— die Aufgabe zu, 0 N V— a. 2—,⸗, Entwicklung auf dem e— 5 obhse, o— 11*—r Gebiete der Verkehrs⸗ „„ 5 498 5 24 regelung und der 4, s 0 + 0 Anber e, 78§80e—— Kraftfahrzeugwirt⸗ fet AI e, 9—„in 2———— UA E/e ſchaft zu beobachten, 0 s 7 E 7 6 L—.——fIi K—— Anregungen zu geben J—— 11 und Vorſchläge zu *.——— 7• i 55 2 D0 re- 77% machen. Unter die Rat⸗ 4 2—,——— Veum ft N„I Rubrit Verkehrsord⸗ *—— 223 ſiſan A F nung kommen das e— e 44— 5 5 Verhalten im Stra⸗ 0 5 A 1 I volgun 5 05 ßenverkehr, die Ver⸗ oamspmueit a⁰ο 5 W— *. ZL ſalsprenzen ber olarſhlnaln.⸗ ampfu 4 SEeHuths 8* kehrsunfälle. In den * S I hanlons, Vamii laſrui, Rahmen der Kraft⸗ —*—— A uno- noee, l, loc ſeuien, fahrzeugwirtſchaft fal⸗ 4———— V F E* ſrumelreln. len alle Fragen der 4 7 40 4 Wh ALuen I Gclaſemlipe, Hnaber Büs herrin Entwicklung der Kraft⸗ 2 27¹ Osno 5 luih' ſlisgremrer. fahrzeuge, der Zulaſ⸗ 4 ſung von Fahrzeugen 4 Aus dem Reich wurde Großdeutschland und Fahrzeugführern 1 Eine Uebersichtskarte, die den Verlauf der Grenzen von 1933 und von 1938, einschließlich der bis zum 10. Oktober zum Straßenverkehr, von deutschen Truppen besetzten sudetendeutschen Gebiete, zeigt. Weltbild-Gliese(M) die Fahrſchulen, der Anzergen. Geſamtauflage: Die 12geſp. Mannheimer Ausgab⸗ Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwe n Die ageſpaltene Millin füllungsort Mannheim. Ausſchlietzlicher bafen a. Rh. 4960. Vertagsort Mannhei Bildarchiv Wie das„IHB“ bereits am Donners⸗ tagmorgen meldete, begeht vunser Govleiter und Reichsstatfhalter Ro- bhert Wagner hevute seinen 43. Ge- burtstag. Neben dem felegramm, das der Führe und Reichskonzler on seinen alten Mitkämpfer und be- Währten Scoleiter sondte, ist eine Fölle vorr herzlichen Glõckwonschen dus allen Teilen des badischen Lan- des in der NReichsstatthalterei zu Korlsrohe eingegongen. Weiteste Kreise der Bevölkerung schließen sich diesen Grüßen und Wönschen zum Gebortstag des Govleiters an. Fahrlehrer, der Kraftfahrzeugſachverſtändigen, des Kraftfahrſports und auch der Ordnung des zwiſchenſtaatlichen Kraftfahrzeugverkehrs. 2. Dem Hauptamtsleiter Dr. Todt fällt die Aufgabe zu, die Verkehrspolitik im weiteſten Sinne zu beobachten, Anregungen zu geben und Vorſchläge zu machen. Unter Verkehrs⸗ politik ſich alle Fragen zu verſtehen, die ſich auf den Straßenbau, die Straßenunterhaltung, die Betriebsanlagen für den Straßenverkehr, den geſamten Güter⸗ und Perſonenverkehr mit Kraftfahrzeugen, die Treibſtoffverſorgung, die Anpaſſung von Kraftfahrzeugen an die Auto⸗ bahn uſw. beziehen. In Grenzfällen ſichert die Zuſammenarbeit von Korpsführer Hühnlein und Hauptamts⸗ leiter Dr. Todt die einheitliche Auffaſſung. Die Anordnung vom 22. Januar 1937 bleibt unberührt. Korpsführer Hühnlein und Haupt⸗ amtsleiter Dr. Todt ſind in der einſchlägigen Geſetzesarbeit die maßgeblichen Berater des Stellvertreters des Führers. chvalzow ku in Berlin eingetroffen DNB Berlin, 13. Oktober. Am Donnerstagmorgen um.30 Uhr traf der tſchecho⸗ſlowakiſche Außenminiſter Chval⸗ kovsky in Begleitung ſeines Kabinettschefs, Legationsrat Maſaryk mit dem fahrplan⸗ mäßigen Zug auf dem Anhalter Bahnhof ein. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich der tſchecho⸗ ſlowakiſche Geſandte in Berlin, Maſtny, mit Mitgliedern der Geſandtſchaft und der Vertreter des Chefs des Protokolls, Legationsrat von Halem, eingefunden. Der tſchecho⸗ſlowakiſche Außenminiſter nahm im Hotel„Adlon“ Woh⸗ nung. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, empfing am Donnerstagvormittag um 11 Uhr Außenminiſter Chvalkovsky zu einer Ausſprache über die ſchwebenden deutſch⸗tſche⸗ cho⸗ſlowakiſchen Fragen.— Die Unterredung war um 13 Uhr beendet. nandrecht im Bezirk ſunkac DNBE Prag, 13. Oktober. Ueber den Bezirk Munkacs(Karpatho⸗Ükraine) wurde heute das Standrecht verhängt. Die Be⸗ kanntmachung iſt vom Vizegouverneur der Kar⸗ patho⸗Ukraine unterzeichnet. „Lakenkreuzbanner“ Donnerstag, 15. Oktober 1958 chinas Rrmee kann fjankau nicht halten Warum marschiert Japan auf Kanton?/ Die Rücsichten auf England fallen Hankau, 13. Okt.(HB⸗Funk.) Die Nachricht von japaniſchen Truppenlan⸗ dungen in der Bias⸗Bucht in der Nähe von Hongkong hat in den chineſiſchen und auslündi⸗ ſchen Kreiſen Hankaus große Beſtürzung hervorgerufen. Während die chineſiſchen militä⸗ riſchen Kreiſe den an ſie geſtellten Fragen aus⸗ weichen, gilt nach Anſicht gut unterrichteter Kreiſe der erſte Abſchnitt der japaniſchen Ope⸗ rationen in Südchina der Bahn von Han⸗ kau nach Kanton. Die Unterbrechung die⸗ ſer Bahnſtrecke iſt den japaniſchen Luftſtreitkrüf ten bisher noch nicht gelungen. Die Nervoſität in Hankau erreichte ihren Höhepunkt, als am Mittwoch um Mitternacht über Hongkong die erſten Augenzeugenberichte von den japaniſchen Aktionen eintrafen. 120 japaniſche Schiffe, ſo berichten Augenzeugen. ſeien in der Bias⸗Bucht erſchienen und mehrere zehntaufſend Mann Truppen überraſchend ge⸗ landet. Die japaniſchen Fluggeſchwader richte⸗ ten ununterbrochen Bombenangriffe auf die Bahnſtrecke Hongkong— Kanton. Die Stadt Hongkong befindet ſich in Hochſpannung und treffe militäriſche Vorſichtsmaßnahmen. Eng⸗ liſches Militär ſei bereits von Singapur aus unterwegs. Die Exporteure in Hankau rufen die auf der Bahn verladenen Güter wieder zurück. Die Gü⸗ terabfertigung wurde in Hankau eingeſtellt, weil angeſichts der verſchärften Lage die Bahngleiſe zwiſchen Hankau und Schangſcha abgetragen wurden. Auch um die Südjangtſe⸗Front bangt man infolge des Vordringens japaniſcher Schiffe auf dieſem Fluß. Nach Mitteilung zu⸗ verläſſiger Kreiſe ſollen die japaniſchen Landun⸗ gen auf dem Südufer des Jangtſe am 15. Ok⸗ tober beginnen, eine Nachricht, die um ſo über⸗ raſchender iſt, als hohe chineſiſche Militärs noch kürzlich verſicherten, daß japaniſche Operationen in Südchina unmöglich ſeien, weil die japani⸗ ſchen Truppen im Gebiet des Jangtſe gebunden ſeien. Zu gleicher Zeit ſickerten bereits von Ja⸗ pan die erſten Meldungen über die Zuſammen⸗ ziehung einer großen Transportflotte durch. Eingeweihte Kreiſe beziffern die japaniſche Südchina⸗Armee auf vier bis fünf Diviſionen. Man ſchließt aus der Stärke der japaniſchen Truppen, daß die japaniſchen Operationen, die im Dezember 1937aus Rückſicht auf Eng⸗ land abgeblaſen wurden, jetzt weitergeſteckte Ziele verfolgen. Unter der japaniſchen Armee, die in Südchina eingeſetzt wird, befindet ſich eine Marinebrigade und die 18. Diviſion, die kürzlich aus der Jangtſe⸗Südfront herausge⸗ zogen, worden ſind. „Jeit gewinnen“ war verfehlt Die chinesische Taktik hai völiig versagt (Elgener Zerlchf des„Hlakenkreuzbannet“) R. D. Berlin, 13. Oktober. Seit Wochen hämmern nun die Schläge der japaniſchen Offenſivhn en auf den chineſiſchen Verteidigungsgürtel id um Hankau. In zähen und erbitterten Kämpfen haben ſich die Truppen Japans Schritt um Schritt vorge⸗ kämpft. Alle Prognoſen des Gegners haben ſich nicht bewahrheitet: Weder die weit ausein⸗ andergezogene 1200 Kilometer lange Front, noch die Anmarſchwege von über mehreren 1000 Kilometern haben die entſcheidenden Er⸗ folge der Japaner abwenden können. Die Er⸗ mattungsſtrategie und das„Zeitgewinnen“ ha⸗ ben ſich allein als keine kriegsentſcheidenden Faktoren erwieſen. Gewiß kann man auch den chineſiſchen Truppen, insbeſondere den vor Hankau konzentrierten Elitediviſionen Tſchiang⸗ laiſcheks, nicht abſprechen, daß ſie mit allem Mut und aller Zähigkeit gekämpft haben und vermutlich auch weiter kämpfen werden. Das ändert aber nichts an der Tatſache, daß der ganze bisherige Verlauf des fernöſtlichen Kon⸗ fliktes und insbeſondere ſeine jüngſte Phaſe, in deren Mittelpunkt die Kämpfe um Hankau ſtehen, die klare militäriſche und ſtrategiſche Ueberlegenheit der japaniſchen Kriegsführung ebenſo wie die ſoldatiſche Tüchtigkeit des ja⸗ paniſchen Soldaten bewieſen haben. Die Erfolge der letzten Tage Gerade in den letzten Tagen haben dieſe un⸗ beſtreitbaren Tatſachen eine neue Beſtätigung erfahren. Die jüngſten Offenſiv⸗Vorſtöße der japaniſchen Armeen haben der japaniſchen Kriegsführung überaus entſcheidende Vorteile in die Hand geſpielt. Am 10. Ok⸗ tober konnte die Stadt Sinyang, der wich⸗ tigſte Eiſenbahnknotenpunkt der Peking⸗Han⸗ kau⸗Bahn, erobert und damit die chineſiſche Eiſenbahnverbindung zwiſchen Hankau und dem Norden unterbrochen werden. Auch an anderen Stellen der Hankau⸗Front glückten entſcheidende japaniſche Vorſtöße, die die chine⸗ ſiſchen Verteidiger in eine immer bedrohlichere Lage brachten. In dieſem Augenblick, der für Hankau ſchon kritiſch genug ſchien, und in dem das ganze In⸗ tereſſe ſich ausſchließlich auf die Kämpfe um Hankau richtete, hat jetzt die japaniſche Kriegs⸗ führung zu einem ebenſo überraſchenden wie für Tſchiankaiſchek überaus gefährlichen Schlage ausgeholt. In den frühen Morgenſtunden des 12. Oktober haben ſtarke japaniſche Flottenver⸗ bände rund 60000 Mann in der Bias⸗ Bucht gelandet. Das Landemanöver ſelbſt iſt, nach den bisher vorliegenden Meldungen, nach einem vorausgegangenen kurzen, ſchweren Bombardement und nach dem rückſichtsloſen Einſatz größerer japaniſcher Lufteinheiten nahe⸗ zu ohne Schwierigkeiten vor ſich gegangen. Der erſte und nicht unwichtige Teil der neuen ent⸗ ſcheidenden japaniſchen Offenſivbewegung iſt da⸗ mit ſchon gelungen. Die japaniſchen Truppen, die inzwiſchen weitere Verſtärkungen erhalten haben, befinden ſich ſeit geſtern ſchon auf d em Marſchnach Kanton. Die Hauptſtadt Süd⸗ chinas, die bisher lediglich von der Luft her be⸗ droht war, iſt damit in den unmittelbaren Be⸗ reich der kriegeriſchen Aktionen gerückt und— wie man ohne Zweifel ſchon jetzt feſtſtellen kann — ebenſo wie Hankau unmittelbar bedroht. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieſe neue Wendung der kriegeriſchen Ereigniſſe im Fernen Oſten, die an ſich immer erwartet wurde und trotzdem im gegenwärtigen Augenblick über⸗ raſchend kam, von weitreichender Bedeutung für den geſamten Verlauf des chineſiſch⸗japaniſchen Krieges ſein kann. Die erſte unmittelbare Folge des japaniſchen Vorſtoßes auf Kanton wird zweifellos für Tſchiangkaiſchek die zwingende Notwendigkeit ſein, ſofort Truppen von der Hankau⸗Front an die Kanton⸗Front abzugeben. Aller Vorausſicht nach werden dazu zumindeft die bei Hankau kämpfenden ſüdchineſiſchen Diviſionen verwandt werden müſſen, die Südchina heute ſelbſt in der Stunde der höchſten Gefahr braucht. Möglicher⸗ weiſe werden dieſe Verbände, die qualitativ und auch der Bewaffnung nach nicht ſo auf der Höhe ſind wie die Kern⸗Diviſionen Tſchiangkaiſcheks, kaum als einzige Erſatzarmee ausreichen. Aber ſelbſt wenn das der Fall ſein ſollte, ändert ſich damit an dem Umſtand nichts mehr, daß allein ſchon die Zurücknahme der ſüdchineſiſchen Di⸗ viſionen von der Hankau⸗Front eine entſchei⸗ dende Schwächung dieſes äußerſt wichtigen Frontabſchnittes bedeutet. Hankau in höchſter Gefahr Bei der ganzen jetzt eingetretenen neuen Wen⸗ dung iſt in erſter Linie zu berückſichtigen, daß Hankau im Augenblick ſchon ſelbſt unmittelbar bedroht iſt und von ſeinen Verteidigern nur mit der Aufbietung der letzten Kräfte überhaupt ge⸗ halten werden kann. Ob und wielange das noch möglich ſein wird, war ſchon auf Grund der in den letzten Tagen errungenen japaniſchen Er⸗ folge äußerſt zweifelhaft. Der japaniſche An⸗ griff auf Südchina hat aber nun vollends alle dieſe Wahrſcheinlichkeitsrechnungen über den Hauken geworfen. Wenn auch bei den fernöſtlichen Ereigniſſen nicht mit kurzen Zeiträumen gerechnet werden darf, ſo dürften doch ſchon die nächſten Tage zeigen, welche unmittelbaren Auswirkungen der japaniſche Großangriff auf Südchina haben wird. Die diplomatiſchen guswirkungen Einige ernſte Folgen gewiſſermaßen auf einem„Nebenkriegsſchauplatz“ ſind inzwiſchen ſchem unmittelbar nach Bekanntwerden der ja⸗ paniſchen Großaktion eingetreten: So hat der britiſche Gouverneur von Hongkong auf die er⸗ ſteir Meldungen von den fapaniſchen Truppen⸗ landungen hin die britiſche Garniſon mobil gemacht und die Grenzen der Kron⸗ kolonie beſetzen laſſen. Die Gefahr auch inter⸗ nationaler Komplikationen iſt bei einem japa⸗ niſchen Vormarſch auf Kanton nicht ausge⸗ ſchloſſen, da Hongkong im unmittelbaren Kriegs⸗ bereich liegt uid Kanton das einzige Hinter⸗ land der britiſchen Kroakolonie darſtellt. Allein eine Unterbrechung der Bahnverbindung Hong⸗ kong—Kanton— die ſelbſtverſtändlich eines der wichtigſten ſtrategiſchen Ziele des japaniſchen Vormarſches iſt, da über dieſe Bahnlinie bis⸗ her die meiſten Waffenlieferungen für China gingen— würde bedeuten, daß Hongkong völlig in der Luft hängt und von ſeinen Verbindungs⸗ wegen auf dem Laaide ſo gut wie ganz abge⸗ ſchloſſen iſt. Als erſte Folge dieſer Lage notiert man in Tokio ſchonm am Mittwoch unternom⸗ mene Vorſtellungen Londons. Die Entwicklung in Südchina verdient alſo auch in dieſer Hinſicht zweifellos Beachtung. —onnn 77—— 1——— Südchina Kriegsgebiet Nach einer amtlichen japanischen Mitteilung haben die Japaner die Absicht, an der Küste der südchinesischen Provinz Kwantung mili- tärische Operationen zu beginnen. Unsere Karte zeigt das britische Gebiet von Hong- kong. Oestlich davon beginnen die Operatio- nen, deren Zweck es ist, die Hauptwege der Waffen- und Munitionsversorgung nach Kan⸗ ton zu unterbrechen. In der Biasbucht sind bereits 60 japanische Truppentransportschiffe gelandet.(Scherl-Bilderdienst-.) Der Führer hat dem Verleger und alten Parteigenoſſen Hugo Bruckmann(München) zum 75. Geburtstage ſeine herzlichſten Glück⸗ wünſche ausgeſprochen.— Weiter hat der Füh⸗ rer der Firma Rheinmetall zu dem Verluſt, den das Werk durch das kürzliche Flugzeug⸗ unglück in Weſtfalen erlitten hat, ſeine auf⸗ richtige Anteilnahme übermittelt. * Reichswirtſchaftsminiſter Walter Funk, der am Mittwochnachmittag in Sofia eintraf, wurde am Abend von dem bulgariſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Kjoſſeiwanoff empfangen. . Die engliſchen Zeitungen berichten in größ⸗ ter Aufmachung über die von Tag zu Tag ſchlimmer werdenden Zwiſchenfälle in Paläſtina und drücken ihre großen Sorgen in ſtändig neuen Vorſchlägen und Forderungen zur Löſung des Paläſtina⸗Problems aus. * „Daily Mail“ berichtet, daß Chamberlain be⸗ ſtrebt ſei, das britiſche Kabinett zu erweitern. Beſondere Aufmerkſamkeit richte er dabei darauf, daß die neuen Männer das Vertrauen aller Parteien beſäßen. Francois poncet geht⸗TCoulondre kommt Der große jranzõsiscie Boischaflerschubh/ Aud NMoskau und Ankara neu heseizt (Drahtberichfunserfes porlser Verfrefers) h. w. Paris, 13. Oktober. Das franzöſiſche Kabinett beſchloß am Mitt⸗ woch die ſchon angekündigten umfangreichen Veründerungen in der franzöſiſchen Diplomatie. Der bisherige franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Frangois Poncet, wird die Botſchaft in Rom übernehmen. Sein Nachfolger in Berlin wird der Botſchafter in Moskau, Coulondre. Botſchafter in Moskau wird vorausſichtlich der gegenwärtige Botſchafter in Barcelona, Labonne, während der bis⸗ herige Direktor der politiſchen und Handels⸗ abteilung im Außenminiſterium, Maſſigli, die Botſchaft in Ankara übernehmen ſoll, womit gleichzeitig wichtige Veränderungen am Quai 'Orſay eingelitet werden dürften. Wir nehmen Abſchied. François Poneet, der bisherige Botſchafter Frankreichs in Berlin, blickt auf einen beinahe außergewöhnlich langen Kontakt mit Deutſch⸗ land, ſeiner Kultur, ſeinem Staatsleben und ſeiner Politik zurück. Als Profeſſor der deut⸗ ſchen Philologie hat er ſich ſchon früh mit deut⸗ ſchem Weſen und vor allem deutſcher Kultur und der deutſchen Sprache, die beinahe ebenſo gut wie ein Deutſcher beherrſcht, vertraut ge⸗ macht. Kurz nach dem Kriege nahm Fransçois Poncet außerdem Gelegenheit, ſich in Berlin einem eingehenden Studium deutſcher Wirt⸗ ſchaftsfragen zu widmen. Nachdem er 1924 Ab⸗ geordneter wurde, bekleidete er von 1928 bis 1931 das Amt eines Unterſtaatsſekretärs der Schönen Künſte. Im Auguſt 1931 kam Fran⸗ cois Poncet dann als Botſchafter ſeines Lan⸗ des nach Berlin zurück. Vor allem die Zeit der entſcheidenden Umwälzung in Deutſchland hat der bisherige Botſchafter Frankreichs in Berlin an Ort und Stelle erlebt. Er war Zeuge des 30. Januar 1933 und er war Zeuge der weite⸗ ren Entwicklung bis zum heutigen Tage. François Ponecet hat nie ein Hehl daraus ge⸗ macht, daß ſeine demokratiſchen Grundanſchau⸗ ungen es ihm nicht erlaubten, den deutſchen „Ja, wenn Sie Feigen mitnehmen!“ K Oopplongsverkõufe · Sabhoſage am Vierjahresplen/ Ein Berliner Exempel Berlin, 13. Okt.(Eig. Meldung.) „Ja, wenn Sie Feigenmitnehmen“. Um dieſe vielſagende Bemerkung eines Ver⸗ käufers drehte es ſich in der Verhandlung vor der Kleinen Strafkammer des Berliner Land⸗ gerichts. Die Anklage lautete auf vorſetzlichen Kopplungsverkauf. Der Angeklagte hatte in der Berliner Zentral⸗ markthalle als Lebensmittelgroßhändler einen Stand mit Kartoffeln, Gemüſe und Südfrüch⸗ ten. Er belieferte in der Hauptſache Klein⸗ händler. Im Mai d.., als die neuen Kar⸗ ktoffeln etwas knapp waren wollte ein Klein⸗ händler von dem Angeklagten einen noch nicht verkauften Sack Kartoffeln erſtehen. Als der Kleinhändler ſein Angebot machte, gab der Ver⸗ käufer die obige Antwort, durch die er den Kar⸗ toffelverkauf von dem gleichzeitigen Mitkauf von Feigen abhängig machte, die bekanntlich im Sommer nur wenig verlangt werden. Der Kleinhändler hätte alſo, falls ihm an den Kar⸗ toffſeln lag, gleichzeitig ein gewiſſes Verluſt⸗ geſchäft mitabſchließen müſſen. Mit Recht lehnte er dieſe Zumutung ab und brachte den Großhändler zur Anzeige, denn es iſt ſtreng⸗ ſtens verboten und unter Strafe geſtellt, den Verkauf einer Ware von dem gleichzeitigen Kauf einer anderen abhängig zu machen. Nach⸗ dem der Großhändler bereits vom Amtsgericht beſtraft worden war, hatte ſich auf ſeine Be⸗ rufung hin jetzt nochmals die Strafkammer mit der Angelegenheit zu befaſſen. Die Be⸗ weisaufnahme beſtätigte jedoch die Feſtſtellun⸗ gen des Amtsgerichts in vollem Umfange. Der Angeklagte wurde daher wegen vorſätzlichen Kopplungsverkaufes zu 800 RM Geld⸗ ſtrafe verurteilt. In der Urteilsbegrün⸗ dung wies die Strafkammer darauf hin, daß ſolche Kopplungen unter allen Umſ nden un⸗ terbunden und daher auch ſehr hart beſtraft werden müßten, da ſie eine Sabotage des Vier⸗ jahresplanes bedeuten. Ereigniſſen in vollem Umfange zu folgen. Auf der anderen Seite kann aber gerade ihm als einem Franzoſen und einem franzöſiſchen Poli⸗ tiker auf verantwortlichem Poſten beſcheinigt werden, daß er ebenſo ſehr, trotz der Verſchie⸗ denartigkeit der Auffaſſungen, ſtets bemüht blieb, das Poſitive im Verhältnis der bei⸗ den Länder und Völker zueinander zu ſehen. Wir vergeſſen nicht, daß er ſich perſönlich im Januar 1937 dafür einſetzte, um die Lügen⸗ kampagnen über angeblich deutſch⸗italieniſche Machtpläne in Marokko abzuſtoppen. Es ent⸗ ſprach ſeiner vornehmen Haltung nicht, mit der⸗ artigen Mitteln Politik zu machen. Es mochte auch im Unterbewußtſein der Gedanke mitſpre⸗ chen, daß man derartige Methoden nicht zur Anwendung bringen kann, wenn man überhaupt der Meinung iſt, daß unſere Völker ſich kennen lernen ſollen. Geſellſchaftlich waren Frangois Poncet und ſeine Gattin einer der Mittelpunkte des künſtleriſchen Berlins. Seine Liebenswür⸗ digkeit und ſein Humor machten jedes Geſpräch mit ihm zur Freude. Wir ſehen daher einen Botſchafter ſcheiden, der, ungeachtet aller politi⸗ ſchen Verſchiedenheiten, die uns von ihm tren⸗ nen, in Deutſchland als ein ebenſo kultivierter, wie durch ſein unverfälſchtes Franzoſentum be⸗ ſonders hervorragender Vertreter ſeines Volkes geachte wurde. 50 eiwas ſchmerzt ſoskau Lord Winterton über die Schwüche der roten Armee DNB London, 13. Oktober. Lord Winterton hatte dieſer Tage in einer Rede erklärt, die Sowjetunion wäre we⸗ gen der notoriſchen Schwäche ihrer Roten Ar⸗ mee unfähig geweſen, der Tſchecho⸗Slowakei militäriſche Hilfe zu bringen, und habe ſich da⸗ her auf ganz vage Verſprechungen beſchränkt. Obwohl der Londoner Vertreter der Sowjets gegen dieſe Behauptung förmlichen Proteſt eingelegt hatte, blieb Lord Winterton auch in einer Rede am Mittwochabend in Horſham (Suſſex) bei dieſer Darſtellung. Er begründete ſie in der Hauptſache mit dem Hinweis darauf, daß in der Sowjetunion eine ſo große Zahl hoher Offiziere hingerichtet oder in die Kerker geworfen ſei, daß zumindeſt für den Augenblick die Schlagkraft der Roten Armee verloren⸗ gegangen ſei. ——— ———— „hake ————.— Eir Der Progra früh der wie berei in Anſpru den ſtrom Fahrbahn Straßenbe wurde. noch fü würts gel⸗ Die Uml. Die für erforderlie ren bis z ten Teil rechtzeitig Hindenbu— verwieſen zeugverkel zunächſt e weißen den nächſt Bretterwa ſtelle voll! dem wird legenen C Bretterwa Unbefugte ja ſpäter ſchützt ſeil Für die die Mögli ſie abſitzen ben. Ob kann im da ſich ja tungen au Sofern di zu einer kehrs fahr des Radf⸗ Brücken b Genaues Für die der Fried programm iſt, zu we gonnen u man alles vor Begin die Bauſt iſt die Zei vember ve eigentliche ſofort! aufwärts folgt dan während bruch der kann. Un Gehweg⸗K tage des v ſtruktion wird. In gen der! ein, ſodaß brücke bekomn Fahrbahn altes Eiſe Der neu Januar b dings erft aus techni tige Belac der Brücke Sut Ankunft Die in ſchen, die ber mit B tendeutſche einer„Fre mengefaßt Mannhein Kompanie tag um bahnhof e SA erwar Der Ma hier zum Feierſtund korps⸗s S A erfolt marſch am Gruppe finden. Es iſt ſ den heim begeiſt. 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Oktober 1958 Ein ganzes Jahr dauert der Brückenumbau Der ſtromaufwärts gelegene Gehweg wird bereits aufgeriſſen/ Ein großes Verkehrsrondell wird angelegt Programmgemäß begann am Donnerstag⸗ früh der Umbau der Friedrichsbrücke, der— wie bereits mitgeteilt— etwa ein volles Jahr in Anſpruch nehmen dürfte. Zuerſt ſperrte man den ſtromaufwärts gelegenen Gehweg und die Fahrbahn, während kurze Zeit ſpäter auch der Straßenbahnverkehr über die Brücke eingeſtellt wurde. Die Friedrichsbrücke iſt ſomit nur noch für Fußgänger auf dem ſtromab⸗ würts gelegenen Gehweg benützbar. Die Umleitungsmaßnahmen Die für die Umleitung des Fahrzeugverkehrs erforderlichen Umleitungsſchilder wa⸗ ren bis zum Donnerstagvormittag zum größ⸗ ten Teil aufgeſtellt, ſo daß die Fahrzeuglenker rechtzeitig auf die Umleitungsſtrecken über die Hindenburg⸗Brücke und Adolf⸗Hitler⸗Brücke verwieſen wurden. Die Abriegelung des Fahr⸗ zeugverkehrs über die Friedrichsbrücke erfolgte zunächſt einmal durch die bekannten rot⸗ weißen Abſperrbalken, die aber in den nächſten Tagen ſchon durch eine feſtgefügte Bretterwand erſetzt werden, ſo daß die Bau⸗ ſtelle vollkommen abgeſchloſſen wird. Außer⸗ dem wird man längs des ſtromabwärts ge⸗ legenen Gehweges nach der Fahrbahn zu eine Bretterwand aufrichten, um zu verhindern, daß Unbefugte die eigentliche Bauſtelle betreten, die ja ſpäter nicht mehr durch Geländer uſw. ge⸗ ſchützt ſein wird. Für die Radfahrer beſteht augenblicklich noch die Möglichkeit, die Brücke zu benützen, ſofern ſie abſitzen und ihr Rad auf dem Gehweg ſchie⸗ ben. Ob ſich dieſe Regelung beibehalten läßt, kann im Augenblick noch nicht geſagt werden, da ſich ja der Fußgängerverkehr in beiden Rich⸗ tungen auf dem einen Gehweg abwickeln muß. Sofern die ihre Räder ſchiebenden Radfahrer zu einer Beeinträchtigung des Fußgängerver⸗ kehrs fahren würden, müßte auf eine Umleitung des Radfahrverkehrs über die beiden anderen Brücken beſtanden werden. Genaues Bauprogramm Für die Durchführung der Umbauarbeiten an der Friedrichsbrücke iſt ein genaues Arbeits⸗ programm aufgeſtellt worden, in dem feſtgelegt iſt, zu welcher Zeit die einzelnen Arbeiten be⸗ gonnen und beendet werden. Jedenfalls wird man alles daranſetzen, den Umbau der Brücke vor Beginn des Winters 1939 zu vollenden. Für die Bauſtelleneinrichtung der Brückenbaufirma iſt die Zeit von Anfang Oktober bis Mitte No⸗ vember vorgeſehen. Am Donnerstag, dem erſten eigentlichen Arbeitstag des Umbaues, begann ſofort der Abbruch des Belages des ſtrom⸗ aufwärts gelegenen Gehwegs. Anſchließend er⸗ folgt dann auch das Aufbrechen der Fahrbahn, während dann ab 1. November bereits der Ab⸗ bruch der alten Gehwegkonſtruktion beginnen kann. Unmittelbar nach Abbruch dieſer alten Gehweg⸗Konſtruktion beginnt ſofort die Mon⸗ tage des verbreiterten Gehwegs, wofür die Kon⸗ ſtruktion in der Zwiſchenzeit noch angeliefert wird. In einigen Tagen ſetzt auch das Anbrin⸗ gen der Hängerüſtung, alſo der Arbeitsböden, ein, ſodaß in Kürze unſere Friedrichs⸗ brücke ein verändertes Ausſehen bekommen wird, zumal ja auch auf der Fahrbahn ein Kran Aufſtellung findet, um altes Eiſen wegſchaffen zu können. Der neue Fußweg ſtromaufwärts ſoll bis im Januar bereits fertig und benützbar ſein. Aller⸗ dings erfolgt der Belag zunächſt mit Holz, da aus techniſchen Gründen der ſchwerere endgül⸗ tige Belag erſt nach vollſtändiger Fertigſtellung der Brücke aufgetragen werden kann. Ueber den weiteren Fortgang der Brückenbauarbeiten, die die Techniker vor ſchwere und zum Teil neue Aufgaben ſtellen, werden wir unſeren Leſern laufend berichten. In dieſem Zuſammenhang ſoll noch erwähnt werden, daß mit dem Umbau der Friedrichs⸗ brücke nicht nur eine Neuregelung des ſtadt⸗ ſeitigen Brückenkopfes erfolgt, ſondern daß auch auf der Neckarſtadtſeite die Brückenſtraße längs des Meßplatzes und der Hauptfeuerwache voll⸗ ſtändig umgebaut wird. Die Straßenbahngleiſe kommen in die Mitte der Brückenſtraße zu liegen, während nach Abrundung der Meßplatz⸗ kurve an der Ecke Brücken⸗ und Mittelſtraße am Zuſammentreffen der Brückenſtraße, Mittel⸗ ſtraße, Lange Rötterſtraße, Käfertaler Straße und Max⸗Joſef⸗Straße ein großes Ver⸗ kehrsrondellangelegt wird.—— 7 Um die Fußgösger zu zwingen, an der kürzesten Stelle und auf geradem Wege die Straßen zu überschreiten, wurden an den Brückenköpfen der Adolf-Hitler-Brücke besondere Ab- sperrungen angebracht, die bei dem gesteigerten Verkehr wesentlich zur Erhöhuns der Verkehrssicherheit beitragen werden. Aufn.: Hans Jütte Feierſtunde im Finanzamt⸗ Stadt Einführung des neuen amtsvorſtehers, Regierungsdirektor Dr. Carnier Im Rahmen einer ſchlichten Feierſtunde er⸗ folgte an dieſem Donnerstagvormittag im ſinn⸗ voll ausgeſchmückten Kaſſenraume des Finanz⸗ amtes Mannheim⸗Stadt die Begrüßung und Einführung des neuen Amtsvorſtehers, Regie⸗ rungsdirektor Dr. Carnier durch den Prä⸗ ſidenten des Landesfinanzamtes Karlsruhe, Weißenberger. Die Feier erhielt ihre be⸗ ſondere Bedeutung durch die Teilnahme der Vertreter von Partei, Staat und Stadtverwal⸗ tung. Neben der geſamten Gefolgſchaft des Fi⸗ nanzamtes Mannheim⸗Stadt war auch eine Reihe von Dienſtvorſtehern öffentlicher Aemter zugegen. Nach dem feierlichen Fahneneinmarſch dekla⸗ mierte das Gefolgſchaftsmitglied Lorch in ſehr fein empfundener Weiſe markante Führer⸗ worte, die eine Ueberleitung bildeten zu der Begrüßungs⸗ und Einführungsrede des Fi⸗ nanzpräſidenten Weißenberger, der in ſehr aufſchlußreichen Sätzen ein Bild über den neuen Amtsvorſteher vermittelte und deſſen Werdegang und Vorwärtsentwicklung im Fi⸗ nenzweſen ſchilderte. Finanzpräſident Weißen⸗ berger, der ſelbſteinmal das Finanz⸗ amt Mannheim⸗Stadt leitete, gab ſeiner beſonderen Genugtuung und Freude dar⸗ über Ausdruck, daß es gerade Regierungsdirek⸗ tor Dr. Carnier ſei, der nun die Zügel in die Hand nehme und der als Mann von großer Sudetendeutſches Freikorps kehrt zurück Ankunft heute 19.05 Uhr/ Feierſtunde am Waſſerturm/ vorbeimarſch am paradeplatz Die in Mannheim anſäſſigen Sudetendeut⸗ ſchen, die ſich in den großen Tagen des Septem⸗ ber mit Begeiſterung in die Reihen des Sude⸗ tendeutſchen Freikorps geſtellt hatten und die zu einer„Freikorps⸗Kompanie Mannheim“ zuſam⸗ mengefaßt waren, kehren nun wieder nach Mannheim zurück. Die Männer der Freikorps⸗ Kompanie Mannheim treffen heute Donners⸗ tag um 19.05 Uhr im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof ein, wo ſie von einem Ehrenſturm der SA erwartet werden. Der Marſch der Freikorps⸗Männer führt von hier zum Waſſerturm, wo bei einer kurzen Feierſtunde die Uebernahme der Frei⸗ korps⸗Kompanie Mannheim in die S A erfolgt. Anſchließend wird noch ein Vorbei⸗ marſch am Paradeplatz vor dem Führer der SA⸗ Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Fuſt, ſtatt⸗ finden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Mannheimer den heimkehrenden Freikorpskämpfern einen begeiſterten Empfang bereiten. Kurz vor Redaktionsſchluß erhalten wir hier⸗ zu noch folgenden Aufruf der Kreisleitung der NSDApP: ), Jungvolk und Jungmädel! Heute, 19.05 Uhr, kommt das Sudetendeutſche Freikorps zurück. Es wird vom Hauptbahnhof zum Waſſerturm marſchieren, wo eine kurze Feier mit einer Begrüßung durch den SA⸗ Gruppenführer und den Kreisleiter ſtattfindet. Anſchließend wird die Kompanie des Freikorps geſchloſſen in die SAübernommen. Auf dem Wege vom Bahnhof bis zum Waſ⸗ ſerturm werden HJ, Jungvolk und Jungmädel Spalier bilden. Nach einer Vereinbarung zwi⸗ ſchen der Bannführung und dem Kreispropa⸗ gandaamt treten die HJ⸗Stämme der Stadt um 18.30 Uhr im Schloßhof an. Führer und Pimpfe der IV⸗Stämme 1, 2, 3, 7 und 8 ſowie Führe⸗ rinnen und Jungmädel treten um 18 Uhr im Hof des Schlageterhauſes an. Fahnen werden nicht mitgenommen. Heil Hitler! Kreispropagandaamt: gez.: Fiſcher. und Sachkenntnis im Finanzweſen in erſter Linie dazu berufen ſei. Im Rahmen ſeiner Ausführungen verbreitete ich der Redner in ſehr inſtruktiver Weiſe über ie hohe Bedeutung des Finanzwe⸗ ſens gerade in unſerer induſtriereichen Stadt im oberrheiniſchen Wirtſchaftsraum. Er er⸗ läuterte in dieſem Zuſammenhange das große Aufgabengebiet, das nicht nur dem Leiter, ſon⸗ dern auch jedem einzelnen Gefolgſchaftsmit⸗ glied des Finanzamtes Gan iſt und deſſen Bewältigung nur dann erſt richtig ge⸗ währleiſtet werden könne, wenn in den Reihen der Männer das rechte Vertrauen und die un⸗ bedingt notwendige Kameradſchaft herrſchten. Dieſe Kameradſchaft aber müſſe ſich gleicher⸗ maßen bei Führung und Gefolgſchaft als un⸗ erſchütterlich beweiſen. Der Finanzpräſident gab der feſten Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß der neue mtsvorſteher die notwendigen Eigenſchaften zur Erreichung dieſes Zieles mitbringen und ſeine ganze Kraft einſetzen werde im Dienſte an Vol und Vaterland. In dieſem Sinne hieß er den neuen Leiter aufs herzlichſte willkommen. Im Anſchluß richtete der Gauſtellenleiter der Fachſchaft, Pg. Hartmann, markante Worte an den„Neuen“, wobei er beſonders die For⸗ derung herausſtellte, immer im Geiſtena⸗ tionalſozialiſtiſcher Weltanſchau⸗ ung zu wirken und enge Fühlung mit den Parteiſtellen zu halten. Er ſchloß mit den Worten:„Seien Sie immer Vorbild als Kamerad, als Volksgenoſſe,— vor allem aber Nationalſozialiſt der Tat!“ Im Namen der Gefolgſchaft des Finanzamtes ſprach dann der bisherige ſtellvertretende Dienſt⸗ vorſteher Regierungsrat Scheerer, der ſei⸗ nem Nachfolger die Verſicherung abgab, daß die Gefolgſchaft beſtrebt ſei, ihm das vollſte Ver⸗ trauen und jene Kameradſchaft entgegenzubrin⸗ gen, die allein eine erfolgreiche Arbeit garan⸗ tiere. Er ſei überzeugt, daß dieſes Vertrauen — dieſe Kameradſchaft auf Gegenſeitigkeit be⸗ ruhe. Regierungsdirektor Dr. Carnier, der nun, als bisheriger Leiter des Finanzamtes Frank⸗ furt, die Geſchicke in Mannheim in ſeine Hände nimmt, dankte in tiefempfundenen Worten für das herzliche Willkommen anläßlich ſeiner Dienſt⸗ einführung, gab ſeiner Freude über den gefäl⸗ ligen, äußeren Rahmen beredten Ausdruck und verſicherte, daß er ſeine volle Kraft einſetzen werde, die ihm geſtellten Aufgaben zu meiſtern, — daß er ſeiner Gefolgſchaft immer Vertrauter und Kamerad ſein werde, wobei er der Hoff⸗ nung Ausdruck gab, daß man ihn allſeits mit der gleichen Hingabe und vollſtem Einſatz der Kräfte unterſtütze. Mit den Liedern der Nation und dem Fah⸗ nenausmarſch fand die Feier ein Ende. Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein im„Siechen⸗ bräu“ ſchloß ſich an. eme. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle: Am Mittwochnachmittag ſtießen an der Straßenkreuzung J4a und K 5 ein Lieferkraftwagen mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurde der Perſonenkraftwagen auf den Gehweg .. eine sporsome und vielseitige 1 Nösbei⸗ politur zur Relnigung und pflege, die Sie mol versuchen sollten geworfen, wobei ein 16 Jahre alter Spengler⸗ lehrling, welcher auf dem Gehweg ſtand, von dem umſtürzenden Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen wurde. Der Lehrling erlitt innere Verletzungen und mußte mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei in das Städt. Krankenhaus gebracht werden.— Die Schuld an dem Zuſammenſtoß dürfte nach den bisherigen Feſtſtellungen den Führer des Lie⸗ ferkraftwagens treffen, weil er in rückſichts⸗ loſer Weiſe über die Straßenkreu⸗ zung gefahren iſt. And tauſend Wünſche werden wach. herbſt⸗ und Wintermodellſchau des Mannheimer Damenſchneiderhandwerks Ein charakteriſtiſcher Zug der Mode unſerer Tage iſt, daß ſie ſich recht ſchwer in wenigen Worten beſchreiben läßt. Die Modelle ſind nicht ſchematiſch in enge Grenzen einzubeziehen, der ſöpferiſchen Phantaſie iſt in Form und Einzel⸗ heiten ſehr weiter Raum gelaſſen. Entſcheidend ſahe nur gewiſſe allgemein Grund⸗ ätze, wie die Forderung nach Werkgerechtigkeit, nach Herausarbeitung der Möglichkeiten ver⸗ ſchiedenartiger Stoffe, nach größtmög⸗ licher Schönheit beigrößtmöglicher Schlichtheit, Einheit von Kleiderſtoff und Aufputz und die unbedingte Wahrung der wei⸗ —— ließenden Linie, des typiſch Weiblichen in er Mo ode Die—— und Wintermodell⸗ ſchau des Damenſchneider⸗Hand⸗ werks, die, wie die Obermeiſterin eingangs erklärte, bereits Tradition geworden iſt, und auf der jetzt zum erſten Male auch Wiener Mo⸗ delle gezeigt wurden, hatte in jeder Hinſicht ein ungewöhnlich hohes Niveau. Sie legte ein a ab für die Leiſtungsfähigkeit und den eiſtungswillen unſeres Damenſchneiderhand⸗ werks, das hohe Achtung fordern durfte. Daß die vielen lockenden Modelle auch liebenswürdig ſeboten wurden, war Joſef Offenbachs erdienſt. Unermüdlich bewährte er ſich als luſtiger Plauderer, der raſch den Kontakt mit ſeinen Zuſchauerinnen fand und alle Lacher auf ſeine Seite brachte. Immer wieder wußte er kleine amüſante Bemerkungen, S und Gedichte einzuſtreuen, die die Spannung nur erhöhten, unabläſſig aber war er auch be⸗ müht, jede gewünſchte Auskunft über die ge⸗ zeigten Kleider reſtlos zu erfüllen. Die ſchlichte Einfarbigkeitherrſcht vor, Modefarbenſind Grün, Braun und Schwarz. Man findet aber auch ſehr hübſch abgeſtimmte farbige Kombinationen. Sportmäntel ſtreng nach der Figur, meiſt dop⸗ pelreihig mit Samt⸗ oder Pelzkragen, weite Wintermäntel mit dem charxakteriſtiſch modiſchen bluſig weiten Rücken und ſtarkem Pelzbeſatz am Kragen, am Aermel und auch als Taſche und Gürtel und formſchöne Complets wurden in großer Zahl gezeigt, und man wußte oft vicht, wem man mehr oder weniger Anerkennung zollen ſollte. Jedenfalls gab es zu den ſchönen Modellen immer wieder Beifall. Die Kleider ſind meiſt hochgeſchloſſen und ſtreng nach der Figur gearbeitet, der Rock meiſt in leichter Auffallend bleibt auch, daß der Rock in der Regel wieder kurz geworden iſt, ohne allerdings wieder in den hoffentlich nie wiederkehrenden Fehler von Anno dazumal zu verfallen. Ein Leder⸗ oder Stoffgürtel hebt die weibliche Linie in Verbindung mit dem weiten Rücken beſonders hervor. Harmoniſch ſind Schal Gürtel und Aufputz in ihren Farben zum Stoff abgeſtimmt, der Geſamteindruck iſt immer der einer Schönheit, die gerade in dieſer bewußten Beſchränkung der Farbe und der ormphantaſie beſondere Wirkungen erzielt. as modiſche ſpitze Hütchen mit oder ohne necki⸗ ſchem Schleier und Federaufputz fügt ſich dem Geſamtbilde ſympathiſch ein. Der ganze Formenreichtum, der ſich beim Mantel und beim Jackenkleid findet, färbt auch auf den Pelzmantel ab. Prachtvolle Ar⸗ beiten wurden gezeigt. Neben Mantel und Jacke ſpielt auch der Pelzumhang ſowohl beim Tages⸗ wie beim Abendkleid eine große Rolle. Auch die Blau⸗ und Silberfüchſe aus den deut⸗ ſchen Farmen machen ſich bereits„breit“. Schlicht bleibt das Nachmittagskleid, wenn auch hier der Formenreichtum größer wird, der Aufputz mehr Raum einnimmt und der Phan⸗ taſie im einzelnen engere Schranken geſetzt ſind. Spitzen finden reiche Verwendung, ganze Klei⸗ der aus Spitzen kommen vor. Und wenn hier und da der Wunſch nach neuen Formen auch ins Exotiſche abgleitet, ſo bleiben das doch Aus⸗ nahmen. Den Höhepunkt der Moden⸗ chau bildeten wie immer die großen Geſell⸗ chaftz⸗ und Theaterkleider. Hier hat die ſchöp⸗ eriſche Phantaſie das freieſte Betätigungsfeld und eine Fülle reizender Löſungen wurde ge⸗ unden und gezeigt. Neben dem modiſchen Abendkleid aber behauptet ſich entſchieden auch das Stilabendkleid, das oft wie ein gemütlicher — in Urgroßmutters Zeiten anmutet, und doch hübſch und ſtimmungsvoll wirkt. Der Geſamteindruck dieſer Modenſchau war für alle Zuſchauerinnen ein ſehr gün⸗ Guter Geſchmack und ſchöpferiſcher eichtum haben ſich der Mode wieder bemäch⸗ tigt und laſſen Gutes für die Zukunft erwarten. 2 „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Land Donnerstag, 15. Oktober 1958 Deinheims Bürgermeiſter Dr. Reinhold Bezler, bisher Bürgermelster in Pforzheim, wird nunmehr die Geschicke der „Zweiburgenstadt leiten, wie wir bereits aus- Führlich berichteten. Aufn.: Wiesener, Pforzh. Diebſtahl im Tanzſaal *Karlsruhe, 13. Okt. Gegen den vorbe⸗ ſtraften Fritz Hermann Rau aus Chemnitzm prach das S eine Zucht⸗ hausſtrafe wegen Rückfalldiebſtahls in von einem Jahr aus. Ferner erkannte das Gericht auf zwei Jahre Ehrverluſt. Der Angeklagte hatte am 28. Auguſt in einer Wirtſchaft in Ba⸗ den⸗Baden während eines Tanzvergnügens einem Mädchen den Geldbeutel mit acht Mark Inhalt aus der auf dem Tiſch liegenden Hand⸗ faſche entwendet und wollte damit verſchwin⸗ iden. Er wurde jedoch beobachtet und geſtellt. Grober Verkrauensbruch * Karlsruhe, 13. Okt. Wegen Untreue, Unterſchlagung und Betrug ſchickte das Schöf⸗ fengericht den 37 Jahre alten, verheirateten O. A. Ehrmann aus Durlach auf acht Monate ins Gefängnis. Er Fabr aus der Wohlfahrtskaſſe einer Durlacher Fabrik nach und nach 650 Mark veruntreut und einen Betrag von 90 Mark, der aus Losverkäufen ſtammte, ebenfalls in ſeine Taſche geſteckt. Um den Schaden decken zu kön⸗ nen, veranlaßte er ſeinen 18 Gewührant durch falſche Vorſpiegelungen zur Gewährung eines Daxlehens in Höhe von 200 Mark. 750 Reichsmark erſchwindelt und verſpielt * Karlsruhe, 13. Okt. Mittels Rastn unrichtiger Abrechnungen über Tennislehrſtun⸗ den hatte der 24 Jahre alte Wilhelm Bühler aus Freiburg auf der Geſchäftsſtelle einer Or⸗ ganiſation in Karlsruhe e 750 Mark erſchwindelt und den Betrag reſtlos in Baden⸗ Baden verſpielt. Wegen Betrug und Urkunden⸗ fälſchung ſtand er nun vor dem Schöffengericht, das ihm Gelegenheit gab, nunmehr ein Jahr lang über ſein„Spielerpech“ nachzudenken. Unter den Wagen geraten Sinsheim(Baden), 13. Okt. Auf der Straße nach Eſchelbach brach auf der abſchüſ⸗ ſigen Straße dem Landwirt Beauder die Bremſe an ſeinem mit Dickrüben beladenen Wagen. B. kam zu Fall. Der Wagen ging über ihn hin⸗ weg und verletzte ihn tödlich. Neuer Film in Mannheim „Die Ffrau am Scheldewege“ ALHAMBRA: Faſt möchte man ſagen: Ein Unterhaltungsfilm um ein ernſtes und großes Problem.„Unterhaltungsfilm“ deshalb, weil das Geſchehen in einem leichten, oft ober⸗ flächtich ſcheinenden Darſtellungsſtil vor uns abrollt. Aber es iſt doch mehr. Denn hier wird einmal ein Theia angeſchnitten, das mit⸗ ten aus uciſerer Zeit gegriffen, das ſozuſagen brennend aktuell iſt, und deſſen Löſung nicht nur intereſſant, ſondern logiſch richtig und nach ethiſchen Geſichtspunkten glücklich gefunden wurde. Hanna iſt Aerztin, eine ſehr tüchtige Arztin, die ihren Beruf über alles liebt. Trotzdem ver⸗ heiratet ſie ſich im erſten Anſturm der Liebe mit dem Maler und Zeichner Fred, ohne jedoch ihren Beruf aufzugeben. Sie geht weiterhin in die Klinik und iſt dort dem Profeſſor Henrici nach wie vor eine unentbehrliche Hilfe und Ka⸗ meradin. Inzwiſchen lebt Fred zu Hauſe ohne ſeine Frau, ſie macht ſich ſelten am Abend für ihn frei, er muß immer mehr erkennen, daß ſie nur den Pflichten des Berufs, nicht aber denen der Hausfrau nachkommt. Dafür iſt Ellinor da, die Schweſter Hannas, die die Wohnung in Ordnung hält. Langſaan geſchieht /es ſo, man möchte ſagen: natürlich und ganz ohne Beſon⸗ derheit, daß Fred ſich in ſeiner Liebe von Hanna abwendet(die ja im Grunde nie ein gleiches Gefühl für ihn aufbrimgen konnte) und ſich da⸗ für Ellinor zuneigt. Und wohl in derſelben Zeit geſteht Profeſſor Henric' im Krankenhaus Hanna ſeige Liebe, ohne daß er aber in die fremde Ehe eingreifen will. Die Löſung jedoch bringt erſt das Geſetz des Lebens ſelbſt: Ellinor erwartet von Fred ein Kind und alle vier Men⸗ ſchen ſind Freunde genug, um den Irrtum in der Wahl einzuſehen und ihn zu korrigieren. An der Seite eines Arztes wird Hanna Aerztin und Frau ſein können, ebenſo wird Ellinor, * In St. Leon iſt Jauerkrautmarkt Das Land feiert jetzt Kirchweih/ Ein Brief aus dem Bruhrain (Eigener Bericht des„„akenkreuzbanner“) *Wiesloch, 13. Okt. Leer wird es auf den Feldern. Das letzte„Abräumen“ beginnt. Wenn wir jetzt von einer Anhöhe aus über das Land ſchauen, ſo liegt es wie ein brauner Teppich vor uns ausgebreitet, hier und da noch ein grü⸗ Hner Fleck dazwiſchen, das Grün einer abgemäh⸗ —ten Wieſe. Matt und glanzlos aber ſchimmert es, abgeſtorben und verbraucht. Aber genau ſo, wie die umbrochenen ſattbraunen Schollen be⸗ reits das Samenkorn für die Ernte des nächſten Jahres in ſich bergen, wird auch hier im kom⸗ menden Frühjahr neues Leben erblühen. * Für den Landmann iſt die Hauptarbeit ge⸗ tan. Das Einbringen der Hackfruchternte iſt nun zum Großteil beendet. Es iſt für ihn die Zeit gekommen, wo auch er ſich wieder etwas mehr Ruhe gönnen kann. Aber auch das Kürzerwerden der Tage macht ſich ſchon fehr be⸗ merkbar und zwingt zu frühem Feierabend. Saure Wochen voll ſchwerer Arbeit liegen hinter unſevem Bauern. Was jetzt noch ſeiner harrt, das iſt verdientes Ausſpannen, Luſt und Fröhlichkeit, die man ihnen gerne gönnt.„Saure Wochen, frohe Feſte!“ Die Zeit der Kirch⸗ weihen iſt gekommen, landauf und landab wird ſie gefeiert, die echte und rechte Bauern⸗ kerwe.„Was ſind die drei höchſten Feiertage des Jahres?“„Weihnacht, Kerwe, un wann mer ſchlachte!“ So lautete die Antwort des knitzen Pfälzer Schulmädels auf die Frage des ge⸗ ſtrengen Herrn Pfarrers.„Kerwe un wann mer ſchlachte!“... Sie hatte nicht ſo unrecht mit die⸗ ſer Definierung. Berliner Schulkinder sammeln Kleider für die Sudetendeutschen Auch im Kraichgau und Bruhrain iſt jetzt die Zeit des Kerwefeierns gekommen. Sonntag für Sonntag iſt Kirchweihe, einmal hier, einmal da. Der Kenner weiß, wo er hin⸗ zugehen hat, denn jede Kirchweihe hat eine nur ihr eigene Spezialität. Da iſt die Bir⸗ nenkuchenkerwe von Altwiesloch, die bereits gefeiert iſt, da kommen nun die Kirch⸗ weihen von Walldorf, Baiertal, Tairn⸗ bach und Schatthauſen, die bekannt ſind durch die vorzüglichen Wildbraten, die man Gelegenheit hat in den Gaſthäuſern ſich einzu⸗ verleiben. Da iſt der Sauerkrautmarkt in St. Leon, bei dem die Güte des neuen Sauer⸗ krauts zuſammen mit dem erſtklaſſigen„Schwei⸗ nernen“ ausprobiert wird, und da iſt vor allem noch die im November ſtattfindende ſogenannte „Saukerwe“ derjenigen Orte, die bis dahin noch keine Kirchweihe gefeiert hatten. * Für die Städte bedeutet der Beginn des Winterhalbjahres den Auftakt zu den kultu⸗ rellen Veranſtaltungen der kommenden Monate. Hier iſt vor allem der„Badiſchen Bühne“ dafür Dank zu wiſſen, daß ſie dazu überge⸗ gangen iſt, probeweiſe neben den Bezirks⸗ und Kreisſtädten auch noch das flache Land zu be⸗ ſpielen. Ebenſo werden dieſe kleineren Land⸗ orte allmonatlich einmal mit einem guten Film der Gaufilmſtelle bedacht. Das Winterhalbjahr⸗ programm der Stadt Wiesloch iſt als ſehr umfangreich anzuſprechen. Neben ſechs Vorſtel⸗ lungen der Badiſchen Bühne ſieht es noch eine Reihe von konzertlichen und muſikaliſchen Ver⸗ in verschiedenen Berliner Schulen begannen jetzt Kleidersammlungen für die sudetendeut- schen Notstandsgebiete, denen ein voller Eriolg beschieden war. Hier sieht man wie die Mädchen der 244. Volksschule im Norden der Reichshauptstadt im Zeichensaal stolz die von Hause mitgebrachten Kleidungsstücke abliefern. weil ſie dieſelben Intereſſen wie Fred hat, im⸗ mer zu ihm ſtehen. Der Regiſſeur Joſef von Baky ſpielte dieſe „Geſchichte aus dem Leben“ nach dem Leben. Er rückte ab von irgendwelcher Idealiſterung, er ſtreute Szenen ein, die garnicht zum Thema ge⸗ hören und Thea von Harbou, die das Buch ſchrieb, geſtaltete den Dialog zuweilen recht oberflächlich. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb iſt die Wahrheit des inneren Ge⸗ ſchehens gewahrt geblieben: weil das Ganze ſo naturaliſtiſch dargeſtellt iſt, iſt es ein Ausſchnitt aus dem Alltag. Die Einzelheiten treten zu⸗ rück vor der Wichtigkeit des tatſächlichen Ge⸗ ſchehens und wir erkengen, wie ernſt und voller Bedeutung oft die Probleme ſind, die das Le⸗ ben jedem Menſchen zuweilen zur Entſcheidung vorlegt. Geſpielt wird recht ordentlich, wenn man auch von keinem Schauſpieler eine überragende Leiſftung zu ſehen bekommt. Magda Schnei⸗ der iſt die Frau am Scheidewege, Karin Hardt ihre Schweſter Ellinor, Hans Söhn⸗ ker Fred und Ewald Balſer der Arzt Henrici. Im Vorproaramm läuft ein ausgezeichneter Kulturfilm:„Das grüne Umbrien“, der ſowohl durch ſeine wunderbaren Aufnahmen, die einen Eindruck von den bäuerlichen Arbei⸗ ten, den Sitten und von den einmaligen Bau⸗ denkmäler wiedergeben als auch durch die Be⸗ gleitmuſtk und den Geſang melodiöſer italieni⸗ ſcher Volksweiſen ſehr ſtimmungshaft oladen iſt. Die Wochenſchau zeigt Verheerungen der Naturgewalten und Ausſchnitte aus der Be⸗ freiung des Sudetenlandes. Helmut Schulz. Volksmusik und alte Meister im Rundfunk Der Reichsſender Stuttgart bietet täglich Volksmuſik, nicht weil damit einem Schlagwort Rechnung getragen werden ſoll— wollen wir hoffen—, ſondern weil ihre Ver⸗ wenobarkeit im Sendeprogramm erkannt iſt ueid geſchätzt wird. Täglich vormittags wird (Scherl-Bilderdienst-M) der Bauernkalender durch Volksmuſik aufgelok⸗ kert, und an manchem Nachmittag und Abend dient ſie als Unterhaltungsmuſik. Daß davei leicht Eintönigkeit und Verflachung erzielt wird, iſt eine Gefahr, die von der Sendeleitung nicht außer acht gelaſſen werden kann. Eine ganze Stunde Zitherſpiel eine ganze Stunde Hand⸗ harmonika— das wäre unerträglich; Geigen und Blockflöten ſollen auch zu Wort kommen. Wir hörten dieſer Tage aus Mannheim die Bauernkapelle C. Schenitt und das Riehlſche Schrammeltrio. Dieſe Mi⸗ ſchung mag angehen. Der Weinheimer Marſch von Schmitt iſt übrigens gut geſetzt und ein⸗ gängig. Am ſelben Abend übertrug Stuttgart Muſik alter Meiſter, ausgeführt vom großen Rundfunkorcheſter unter Profeſſor H. Laber. Hier iſt das Gegengewicht. Wenn wir erwähnen, daß an dieſem Tag auch genügend muſikaliſche Sendungen zur Unterhaltung und zum Tanz liefen, dann möge daraus geſchloſſen werden, daß die Vielſeitigkeit unſeres füdweſtdeutſchen Senders auf dieſem Gebiet anzuerkennen iſt. Um auf das Konzert alter Meiſter zurückzu⸗ kommen, ſei hervorgehoben, daß dabei der Manaheimer Klaſſiker Joh. Stamitz(1717 bis 1757) mit ſeiner Sinfonia op. 5 Nr. 2 in -Dur ſich in würdiger Geſellſchaft von Hän⸗ del, W. Fr. Bach, Joh. Seb. Bach und Gluck befand. Otto Sonnen brachte mit möglichſter Einfühlung das Klavierkonzert in-moll voei Johann Sebaſtian Bach zum Vortrag. Aus Karl Gottfried Nadlers Gedicht⸗ ſammlung„Fröhlich Pfalz— Gott erhalts“ be⸗ arbeitete Karl Hanns Münnich zwei Kern⸗ ſtücke,„Die Ratsverwandte“ und„Der Brand im Hutzelwald“. Die heitere Mundartdichtung Nadlers behält ihre urſprüngliche Eindringlich⸗ keit und ihren tiefſten Sinn wohl nur für den, der ſie in ſtiller Stunde leſend genießt; aber wie wenige ſind da! Es iſt deshalb ſchon lebens⸗ wert, wenn dieſe Funkbearbeitung, die unter Erich Henningers ZSpielleitung flott wie⸗ dergegeben wurde, zugänglich gemacht war. Die Uebertragung, aufgelockert durch muſikaliſche anſtaltungen vor, u. a. ein Konzert der Muſik⸗ und Sängervereinigung anläßlich der Badiſchen Gaukulturwoche im November und ein Gaſt⸗ konzert des Städtiſchen Orcheſters Heidelberg unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Overhoff. Die Partei tritt allmonatlich mit einer ſonntäglichen Morgenfeier in Erſcheinung, deren nächſte am 23. Oktober unter dem Leit⸗ motiv„Das Jahr unterm Pflug“ ſteht. Die bereits im vergangenen Jahr durchgeführten „Muſiktage der Stadt Wiesloch“, die ſich eines guten Erfolges erfreuen durften, werden im April kommenden Jahres den Veranſtaltungs⸗ winter abſchließen und vor allem neben einer Morgenfeier der HJ ein Orcheſter⸗ und Chor⸗ konzert bringen, das dem Komponiſten Silcher gewidmet iſt. Dies und das s. Rotwein aus dem Meer. Der Krabben⸗ fiſcher Hans Huſtedt entdeckte beim Fiſchen an der Wattkante bei Cuxhaven ein rieſiges Faß. Es gelang ihm nach erheblichen Schwie⸗ rigkeiten das Faß ins Schlepptau zu nehmen. Durch einen größeren Kutter wurde das Strandgut nach Cuxhaven gebracht, wo man in dem 1000 Kilo ſchweren ſtark mit Muſcheln be⸗ ſetzten Faß köſtlichen alten Algier⸗Rotwein feſt⸗ ſtellte. Der Inhalt des aus einem aufgebro⸗ chenen Wrack ſtammenden Faſſes war an Farbe, Geſchmack und Wirkung vorzüglich. Bei der Prüfung des Inhalts ergab es ſich, daß infolge des kräftigen Alkoholgehaltes des alten Weines vom Meerboden die meiſten Beteiligten„runde Füße“ bekamen. 3* d. Wandernder Berg gibt keine Ruhe. In Weſterwald trat der Bergrutſch bei Will⸗ menrod erneut in Tätigkeit. Eine Zeitlang hatte es Ruhe gegeben, nachdem die Verbindung Berzhalm⸗Willmenrod verſchüttet war. Nun be⸗ gab ſich der Berg wieder auf ſeine Wanderung und drang auf die Straße bis auf das gegen⸗ überliegende Feld vor. Viele Obſtbäume wur⸗ den von den Erdmaſſen begraben. * S. Betrunkener Kraftfahrer verdunkelt ein Dorf. Der 29jährige Kraftfahrer Gutjahr raſte in ſtark betrunkenem Zuſtande in Appen⸗ dorf mit ſeinem Laſtwagen durch die Ortſchaft, wobei er zahlreiche Perſonen gefährdete. Schließ⸗ lich ſauſte der Laſtwagen gegen einen Lichtmaſt. Durch den wuchtigen Anprall brach der Maſt und zerriß die Stromleitung, wodurch der ge⸗ ſamte Ort mit einem Schlage für längere Zeit verdunkelt wurde. Ein Mitfahrer wurde durch die Windſchutzſcheibe auf die Straße geſchleu⸗ dert, wo er ſchwer verletzt liegen blieb. Der be⸗ trunkene Kraftfahrer wurde verhaftet. * S. 700 Mark auf der Straße zuſammengekehrt. Eigenartiges Finderglück hatte eine Grei⸗ zer Einwohnerin an der Thomasſtraße. Als ſie ſehr früh ihren Bürgerſteig kehrte, fand ſie unter dem Laub verſtreut zahlreiche Geldſcheine, denen ſie aber keinen Wert beilegte, da ſie glaubte, es handele ſich um alte Inflations⸗ ſcheine ohne Gültigkeit. Glücklicherweiſe bewahrte ſie aber den Kehricht auf, und abends mußte ihr Sohn entdecken, daß es ſich um 14 gültige 50 Markſcheine handelte. Ein Geſchäftsmann hatte ſie, wie ſich durch die Polizei herausſtellte, am Abend aus der Brieftaſche verloren. So lag das Geld die ganze Nacht hindurch auf der Straße inmitten der Stadt, ohne bemerkt zu werden. —*—— Zwiſchenſpiele paſſenden Charakters, gelang dank der Mitwirkung von Sprechern, die die Pfälzer Mundart mit dem Odenwälder Ein⸗ ſchlag beherrſchen. So hat wohl überall der Schildbürgerſtreich um den Brand im Hutzel⸗ wald freudiges Lachen ausgelöſt. Wilhelm Nagel. „Dresdner Philharmonikerreiſen ins Sudetenland. Das Orcheſter der Dres⸗ dener Philharmonie wird im kommenden Kon⸗ zertwinter unter Leitung von Paul van Kem⸗ pen eine Konzertreiſe in das ſudetendeutſche Gebiet unternehmen und u. a. die Städte Karls⸗ bad, Auſſig, Reichenberg, Teplitz⸗Schönau be⸗ ſuchen. Im weiteren werden die Dresdener Philharmoniker Gaſtkonzerte in Bielefeld, Han⸗ nover, Bremen, Goslar, Aſchersleben, Quend⸗ linburg, Nürnberg, Bamberg. Ansbach, Chem⸗ nitz, Salzburg, Halberſtadt, Deſſau und Berlin veranſtalten. „Willy Faßbender 7. In Bonn ſtarb, 65 Jahre alt, der Porträtmaler Willy Faß⸗ bender, der beſonders durch ſeine ausge⸗ zeichneten Beethovenbilder bekannt geworden iſt. Der Verſtorbene, der in Krefeld geboren wurde und in München ſtudiert hat, ließ ſich nach längeren Studienxeiſen in der Beethoven⸗ ſtadt Bonn nieder. Er hat zahlreiche bedeu⸗ tende Zeitgenoſſen porträtiert. Die Stadt Bonn hat ihn damit geehrt, daß ſie ein großes Bild des Führers von ſeiner Hand exwarb, das im roßen Sitzungsſaal des Stadthauſes ſeinen latz gefunden hat. Sängerknaben⸗Gaſtſpiel in US A. Der ſiebzig Sängerknaben umfaſſende und un⸗ ter Leitung von Profeſſor Mauersberger ſtehende Dresdner Kreuzchor hat von Bremerhaven aus mit dem Lloyoſchnelldampfer „Bremen“ die Ueberfahrt nach den USA an⸗ getreten, um in zahlreichen Städten, u a. in Neuyork, Philadelphia, Waſhington, St. Louis, Omaha und Cleveland Gaſtkonzerte zu geben. F „HBaken I Alle Ma Nun iſt e Gau Baden aufwarten denen Grün den mußte. Großkampft voriten end burg könnte geben. Es wird Vutte 20 nkte abg 1. FC Pfo ſtädter habe orm geze —— Wot, wieſen. So heimer auck ühlburger werden. D ieg zu ſick fig aus den * au, eſſen bewi wartet an gegeben we einen weite der Mühlb: er ar arlsruher Dieſes zu Karlsru 8 fen beſ etzten Son eiern könne ieſem der hofens Hin gegen eine nicht endlie ſtungen auf Da ſind ſenden Man beſſer. Es ſter Vf R, braucht nich ſter verlor einer kombi :1, währen auf eigenen wurden. S. Sieg des J Auf den Freibur⸗ fel über den e on iſt die rückgefallen Tabellenplä ling⸗Elf dag ſchaftsform Sieg im J bandsrunde ben die We ner ein klar vergeblich b Exmeiſters Ungewiß Fähre, wo Beide Man ſchwankende Sicherheit e nix Karlsru dem Neulin mochte glei⸗ daten Pforz knöpfen. 9 Mühlburg burg beide geſchwächter Veitengt Neckarau. Stürmer e Hack mitw ger auf ein Es ſpieler V Offe V Wal VfB Mi Karlsrul Die Die führ. ballmeiſterſe am kommen Proben zu lenführer g den Plätzen ſind, bei de. fühner müß jn einer w lunt beitra Im Gar Ludwigs? Gewiß führ heim zu He gen die pr. wegten Sie auch ſbe wen ter Poliziſt 7 tadt gute Miab des Sla e nicht wiede lich, geſchle dürfte der Punkte ent der Turo Darmſtadt In Wü er 1938 r Muſik⸗ Badiſchen in Gaſt⸗ eidelberg ikdirektor tlich mit cheinung, em Leit⸗ eht. Die zeführten ich eines rden im taltungs⸗ ſen einer id Chor⸗ Silcher 5 Krabben⸗ iſchen an rieſiges Schwie⸗ nehmen. rde das man in cheln be⸗ vein feſt⸗ zufgebro⸗ in Farbe, Bei der ß infolge Weines n„runde uhe. In hei Will⸗ ang hatte rbindung Nun be⸗ anderung s gegen⸗ me wur⸗ ikelt ein ahr raſte Ippen⸗ Ortſchaft, Schließ⸗ Zichtmaſt. der Maſt der ge⸗ gere Zeit de durch geſchleu⸗ Der be⸗ ngekehrt. Grei⸗ ße. Als fand ſie ldſcheine, da ſie flations⸗ bewahrte nußte ihr ültige 50 inn hatte ellte, am So lag auf der merkt zu lagel. reiſen der Dres⸗ den Kon⸗ n Kem⸗ ndeutſche te Karls⸗ znau be⸗ resdener d, Han⸗ Quend⸗ „ Chem⸗ d Berlin un ſtarb, Faß⸗ ausge⸗ eworden geboren ließ ſich ethoven⸗ e bedeu⸗ dt Bonn zes Bild das im ſeinen U S A. und un⸗ berger hat von dampfer SA an⸗ g in t. Louis, u geben. ere Hhakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Donnerstag, 15. Oktober 1d58 Dadens Fupvon⸗Saumiga vor einem Gropramssaa Alle Mannſchaften kreien auf den Plan/ Der Meiſter in Offenburg/ Waldhof und Neckarau ſpielen zu hauſe Tabellenſtand der Jußball⸗Gauliga Baden Nun iſt es doch Tatſache geworden, daß der Gau Baden auch einmal mit vollem Programm aufwarten kann, nachdem bisher aus verſchie⸗ denen Gründen davon Abſtand genommen wer⸗ den mußte. Im allgemeinen wird dieſer erſte Großkampftag wohl mit klaren Siegen der Fa⸗ voriten enden. Nur in Neckarau und in Mühl⸗ 75 könnte es möglicherweiſe Ueberraſchungen geben. Es wird niemand annehmen, daß die Mühl⸗ burger auf eigenem Platz ohne weiteres beide Punkte abgeben, auch wenn der Gegner der 1. FC Pforzheim iſt. Die Karlsruher Vor⸗ ſtädter haben bisher eine ſehr beſtändige, gute 252 ezeigt und dieſe erneut durch einen einen Pokalſieg über den VfB Stuttgart be⸗ wieſen. So gut die Angriffsreihe der Pforz⸗ eimer auch iſt, ſo muß doch der Sturm der ühlburger noch als etwas beſſer eingeſchätzt werden. Das ſollte in Verbindung mit dem genügen, der Platzmannſchaft den ieg zu ſichern. Wer aber verliert, iſt vorläu⸗ ſig aus dem engeren Wettbewerb um den Mei⸗ tertitel ausgeſchieden. Pforzheim wird ſich eſſen bewußt ſein und— nachdem ſo uner⸗ wartet an Phönix Karlsruhe ein Punkt ab⸗ gegeben werden mußte— alles daranſetzen, einen weiteren Punktverluſt zu vermeiden. An der Mühlburger Honſellſtraße wird es einen roßen—— geben, hinter dem die andere arlsruher i Marlg zurückſtehen muß. Dieſes zweite Karlsruher Spiel wird von Karlsruher FV und SpVg. Sand⸗ beſtritten. Die Karlsruher haben am etzten Sonntag in Offenburg ihren erſten Sieg eiern können, und aller Vorausſicht nach wird ieſem der zweite 47 nun folgen. Sand⸗ hofens Hintermannſchaft wird ſich vergebens gegen eine weitere Niederlage ſtemmen, wenn nicht endlich der Sturm ſich zu beſſeren Lei⸗ ſtungen aufrafft. Da ſind die Ausſichten unſerer zweiten rei⸗ ſenden Mannheimer Mannſchaft doch bedeutend beſſer. Es handelt ſich dabei um unſeren Mei⸗ ſter Vf R, der nach Offenburg fährt. Man braucht nicht viel Worte zu machen. Der Mei⸗ ſter verlor ſein Pokalſpiel in ürnberg mit einer kombinierten Elf gegen den„Club“ nur 0½1, während zu gleicher 380 die Offenburger auf eigenem Platz vom AFV hoch geſchlagen wurden. Sollte es da einen Zweifel an einem Sieg des Meiſters geben? Auf dem Waldhofplatz nen die Freiburger. Auch da—. einen Zwei⸗ ſel über den en des Kampfes. Nach auf⸗ eſültaten zu Anfang der Sai⸗ on iſt die Freiburger Elf mehr und mehr zu⸗ rückgefallen und kommt für einen der erſten Tabellenplätze kaum noch in Betracht. Die Siff⸗ ling⸗Elf dagegen iſt zu einer glänzenden Mann⸗ ſchaftsform aufgelaufen und eilt von Sieg zu Sieg im Pokalwettbewerb und in der Ver⸗ bandsrunde. In allen Mannſchaftsteilen, ha⸗ ben die Waldhöfer vor dem diesmaligen Geg⸗ ner ein klares Plus, ſo daß die Freibürger ſich vergeblich bemühen werden, den Siegeszug des Exmeiſters abzuſtoppen. Ungewiß aber iſt die Sache an der Altriper Fähre, wo Phönix Karlsr uhe gaſtiert. Beide Mannſchaften haben bisher eine zu ſchwankende Form gezeigt, als daß mit einiger Sicherheit eine Vorausſage möglich wäre. Phö⸗ nix Karlsruhe ließ ſich auf eigenem Boden von dem Neuling Offenburg glatt ſchlagen und ver⸗ mochte gleich darauf dem Meiſterſchaftskandi⸗ daten Pforzheim einen werwollen Punkt abzu⸗ knöpfen. Neckarau verlor zu Hauſe gegen Mühlburg mit:4 und gewann nun in Frei⸗ burg beide Punkte, zudem noch mit erſatz⸗ geſchwächter Mannſchaft. Ein junges Talent, Veitengruber, erzielte die beiden Tore für Neckarau. Da neben dieſem hoffnungsvollen Stürmer auch wieder Heſſenauer und Hack mitwirken, hofft man im Neckarauer La⸗ ger auf einen neuen Sieg. Es ſpielen am 16. Oktober: 88 Offenburg— VfR Mannheim V Waldhof— Freiburger FC Vfeè Neckarau— Phönix Karlsruhe VfB Mühlburg— 1. FC Pforzheim Karlsruher F7V— SpVg. Sandhofen Vereine 716 piori-T Wald fech FL ſpninn Kand- Hühl. BxV Often piele ew. 410 verl. Tore fpunkt. neim hof Fred. hofen J burg durg VfR 181.2 32 50 pforzheim 17114 10% 14110 132J7 Waldhof 8.218˙0 2 2 00 124 Reckarau 28.1 § 6 Freiburg:41:7:25 3 0 0 3.13 0 Phönix 13 5:6 30f126•101 Sandhofen:4 08 0:21 3f0 f0 3.14 0 Mühlburg 41 E K§:3 f0• 1 T4nfsziſoeſ26.5 2 offenburg•3 6˙3 221 AE 420211114 aun denuche anp den amten Iinten Die erfolgreichſten Dauer Aus der nun abgeſchloſſenen Sommer⸗Rad⸗ rennzeit ergibt ſich ſtatiſtiſch wieder die Ueber⸗ er der deutſchen Dauerfahrer, die die erſten fünf 3• beſetzen. Walter Lohmann (Bochum) iſt mit 30 Siegen und 204 Punkten der überlegenſte internationale Dauerfahrer die⸗ ſes Sommers, wenn er auch die meiſten Staris gehabt hat. 30 3 in einem Sommer hatte wohl kaum je ein Dauerfahrer aufzuweiſen. Der erſt Anfang Juli in Erſcheinung getre⸗ tene Erich Metze(Dortmund) bot gleich wie⸗ der ganz großartige Leiſtungen, die mit der Weltmeiſter 1 Krönung fanden. Der Wiesbadener Schön fuhr nicht immer ſo überzeugend wie im Vorjahre, konnte aber dennoch mit fünf Siegen und zwölf zweiten Plätzen recht erfolgreich abſchneiden. Toni Merkens(Köln) hat gleich im* Jahr ſeiner Steherlaufbahn bewieſen, daß er das Zeug eines ganz großen Dauerfahrers hat. Auch der Chemnitzer Schindler war trotz ſeines ſchweren Sturzes in der Form eines Extraklaſſefahrers. Ebenſo fuhr der Leipziger Hille vorzügliche Rennen. Nur Krewer (Köln) ſens erſt am Schluß des Sommers guien Leiſtungen. Beſter Ausländer war iesmal Severgnini(Italien), zu dem durch die umſichtige Führung von Karl Sal⸗ dow der Schweizer Heimann in rapidem Aufſtieg aufgerückt iſt. Von dem Holländer fahrer dieſes Sommers Wals, der bei der Weltmeiſterſ ragend fuhr, wird in Zukunft noch ſicher viel 1 erwarten ſein. Sonſt waren von den Aus⸗ ändern noch beſonders Lemoine und Paillard recht erfolgreich.— 1. Lohmann(Deutſchland).. 204 Punkte 2. Schön(Deutſchland)... 111„ 3. Metze Gentſchland) 4. Merkens(Deutſchland)z.. 102„ 5. Schindler(Deutſchland)... 100„ 6. Severgnini(Italien)).. 99„ 13 Scheig 986„ 8. Terreau(Frankreich 95„ 9. Lemoine(Frankreich). 74„ 10. Krewer(Seutſchland)). 66„ a 12. Hille(Deutſchland)o. 60„ 13. Meuleman(Belgie). 60„ 14. Paillard(Frankreich)h 57„ 15. Wißbröcker(Deutſchland). 50„ 16. Stach(Deutſchland)h 48„ 4 L. Wemg Wanireic: 4 19. Suter(Schweiz) 42„ 20. Lacquehay(Frankreich)h. 41„ 21. Ifland(Deukſchland).. 37„ 22. Ronſſe(Belgier) 35„ W. Krauß(Luxemburg)). 34„ 50 Jahre auf den Nachfolger gewartet Die Geſchichte des älteſten deutſchen Ceichtathletikrekordes (Eigener Bericht) Seit Jahren bemühen ſich die deutſchen Ge⸗ her, den nunmehr 30 Jahre alten deutſchen Re⸗ kord im Stundengehen, zu überbieten, den Paul Gunia am 24. Oktober 1908 mit 13 009 Meter aufſtellte. Endlich ſchien dem Hamburger Hermann Schmidt am letzten Sonn⸗ tag dieſes Vorhaben geglückt zu ſein, denn er legte auf der vom Regen völlig durchweichten Bahn im Friedrichshain 13,112 Kilometer zu⸗ rück— jedoch keine Ausſicht auf An⸗ erkennung dieſer Leiſtung, weil die für einen Rekord notwendigen Vorausſetzungen nicht ge⸗ Elndenſcher manertcals⸗Sardban Die Tabellenführer erwarten am kommenden Sonntag ſchwere Aufgaben ballmeiſterſchaft der ſüddeutſchen Gaue haben am kommenden Sonntag durchweg ſehr ſchwere Proben zu beſtehen. Arliche müffen die Tabel⸗ leuführer gegen gefährliche Gegner auf frem⸗ den Plätzen ſpielen. So kritiſch dieſe Klippen ſuhn bei der überragenden Form der Tabellen⸗ ühner müßten auch ſie genommen werden und jn einer weiteren Feſtigung der Vormachtſtel⸗ unt beitragen. Im Gau Südweſt marſchiert die TSG Ludwigshafen ſouverän an der Spitze. Gewiß führen die Mannen des TSL Herrns⸗ heim zu Hauſe eine ſchonungsloſe Klinge, ge⸗ gen die prächtige Spielweiſe und den unent⸗ wegten Siegeswillen der Pfälzer werden aber 314 ſte wenig ausrichten können. Die Frankfur⸗ ter Poliziſten, die vorübergehend eine vielver⸗ Form zeigten, haben gegen 98 Darm⸗ tadt gute Gelegenheit, wieder zu Punkten zu kommen. Der A Haßloch wird auch auf dem Platz des MSn Darmſtadt die alte Kampfkraft nicht wiederfinden und unter Umſtänden deut⸗ lich geſchlagen werden. Viktoria Griesheim dürfte den Pfungſtädter Germanen beide Die führenden in der W0 ſ Punkte entreißen. Das gleiche Schickſal wird der Tura Ludwigshafen beim DR Diemſtadt widerfahren. In Württemberg kämpfen Meiſter SV Urach und Altmeiſter TV Altenſtadt Schulter an Schulter um die Führung. Ein Erfolg des Tw Altenſtadt bei den Stuttgarter Kickers iſt dabei vielleicht noch näherliegend als der Sieg der Uracher beim gefährlichen TSB Süſſen. Ungewiß in ſeinem Ausgang iſt das Treffen wiſchen TG Schwenningen und TSVSchnait⸗ far Der TWeKornweſtheim hat ſich als Neu⸗ ing zwar recht gut eingeführt, aber die Begeg⸗ nung mit dem Etlinger TSV dürfte ihm doch etwas zu ſchaffen machen. Die Taſ. Stuttgart gibt dem KSV Zuffenhauſen 0 die geringe⸗ Gelegenheit, auch nur einen Punkt zu be⸗ haupten. Die SpVg. Fürth hat ſich im Gau Bayern am vergangenen Sonntag mit knafper Füh⸗ rung an die geſetzt. Die Father haben die beſten Ausſichten, zu Hauſe gegen den T Milbertshofen neue werwolle Punkte zu erkämpfen. Der Meiſter Poſt München reiſt zu ſeinen Berufsgefährten, den Poſtſportlern in Nürnberg. 1860 München kann ſeine gute Stellung durch einen Sieg bei den Bamberger Reitern weiter ausbauen. Der RSV München wird dem Tabellenletzten 1. Fé Bamberg kei⸗ nen Punkt ſchenken. Auch die Nürnberger Po⸗ liziſten haben auf eigenem Platz gegen 1860 Fürth eine gute Möglichkeit. für ſie beſonders wichtige Pluspunkte zu ſammeln. geben waren. So wird alſo Paul Gunias Re⸗ kord noch weiter auf der deutſchen Beſtleiſtung verbleiben. Paul Gunia iſt heute noch als Sportlehrer aktiv tätig. Er hat ein gutes Stück der deutſchen Leichtathletik-Geſchichte ſelbſt mit⸗ —5 und weiß viel aus alten Tagen zu be⸗ richten. Dem Barlaufſpiel verſchrieben. „Mit der Leichtathletik war es damals, vor dreißig Jahren, noch nicht viel los“, berichtete er.„Wir waren faſt alle Fußballſpieler und betrieben die Leichtathletik nur nebenbei als Ausgleichsſport. Ich ſelbſt hatte mich in mei⸗ nem Verein, dem Sportelub Hanſa, dem Bar⸗ laufſpiel verſchrieben und kam nur durch Zu⸗ fall zur Leichtathletik. Die Berliner Vereine trugen damals nämlich alljährlich das Aſſe⸗ burg⸗Memorial aus, einen Vereins⸗Mehrkampf ähnlich der heutigen Vereinsmeiſterſchaft. Zum Programm des„Aſſeburg“ gehörte auch ein Bahngehen, zu dem ich im Jahre 1905 als Er⸗ ſatzmann gemeldet wurde. Ich konnte dann gleich einen guten Platz belegen und widmete mich von nun an eifrig dem Training. Sechs Rekorde bei einem Derſuch Nachdem ich in den Jahren 1906/7 bereits eine Reihe deutſcher Rekorde aufgeſtellt hatte, war mein beſtes Jahr dann 1908. Bei den Olympiſchen Spielen in London hatte ich zwar Pech und flog ſchon im Vorlauf raus, aber im Herbſt hatte ich meine richtige Form gefunden und unternahm auf der Treptower Spielwieſe am 24. Oktober einen offiziellen Rekordverſuch. Es war ein kühler Herbſttag und das Laub lag ſchon hoch auf der Bahn. Unter offizieller Kontrolle ſtellte ich damals innerhalb einer Stunde nicht weniger als ein halbes Dutzend Rekorde auf, von denen Vi4 zugleich 50 Weltrekorde waren. Ich ging damals die 5 Meter in 21:46,3 Min., eine deutſche Meile in 34:05 Min., 10 000 Meter in 45:43,5 Min. und legte in einer Stunde 13,009 Kilometer zurück. Außerdem wurden noch Zwiſchenzeiten über zwei und fünf engliſche Meilen genom⸗ men, die damals ebenfalls Rekord waren. Bis auf den Stundenrekord ſind jedoch inzwiſchen alle meine Beſtleiſtungen überboten worden.“ f hervor⸗ Ein erfolgreicher Sportler Der NSU-Fahrer Werner Mellmann, einer unse · rer besten Motorrad-Rennfahrer, ist nach län- gerem Krankenlager im Alter von 27 Jahren gestorben. Schirner(M) Das Kampfgericht verzählte ſich Nun, auch der Stundenrekord Paul Gunias wird noch eine Weile ſtehen bleiben, denn wie ſich ſpäter als wahrſcheinlich herausſtellte, hatte ſich das Kampfgericht bei Hermann Schmidts Stundenleiſtung um eine Runde verzählt, ſo daß Schmidt nicht 13,112 Kilometer, ſondern nur 12,707 Kilometer in der Stunde zurückge⸗ legt hatte. Dennoch blieb die Leiſtung des 33⸗ jährigen Hamburgers außerordentlich. Paul Gunia bezeichnet ihn auch als den einzigen deutſchen Geher, der in der Lage wäre, ſeinen nun ſchon 30jährigen Rekord zu brechen. weil ein Arbeitskamerad„protzte Hermann die neue Hoffnung, iſt übrigens kein alter Sportsmann, ſondern kreibt erſt ſeit einem Jahr regelmäßig Leibesübungen. Er berichtet, daß er vorher nie Sport getrie⸗ ben habe, und eigentlich nur anfing, weil einer ſeiner Arbeitskameraden— Schmidt iſt kauf⸗ männiſcher Angeſtellter— mit ſeinen Leiſtun⸗ gen im Gehen immer geprotzt habe. Das wurde Schmidt ſchließlich zu bunt und ſo meldete er ſich im Oktober 1936 ſchließlich auch zu einem Skraßengehen in Hamburg, bei dem er gleich einen vorzüglichen Eindruck machte und ſeinen Arbeitskameraden hoch ſchlug. So iſt denn Hermann Schmidt Geher geworden und ſicher wird er bald auch Rekordgeher. Mit 30 Jahren iſt Gunias Stundenrekord nicht nur der älteſte deutſche Rekord ſondern zugleich auch einer der älteſten Relorde der Welt überhaupt. Es hat ſelten Rekorde ge⸗ geben, die dieſes Alter erreichten. Nicht ein⸗ mal der ſagenhafte Hammerwurf⸗Weltrekord des Amerikaner J. P. Ryan von 57,77 Meter aus dem Jahre 1913, der in dieſem Jahre von Blask mit 59,00 Meter ausgelöſcht wurde, hielt ſich gleich lange. Harry Gehm 40 Kihieten in Vien USA⸗Gewichtheberſtaffel verſtärkt Die amerikaniſchen Gewichtheber haben dieſer Tage in Stärke von ſechs Mann die Ueberfahrt nach Deutſchland angetreten. Als ſechſter Mann iſt John Davis hinzuge⸗ kommen, der bei den Weltmeiſterſchaften in Wien zuſammen mit John Grimek die Landes⸗ farben im Halbſchwergewicht vertreten wird. Dadurch hat ſich die Geſamtzahl der Meldungen für die Titelkämpfe vom 21.—23. Oktober auf 46 Athleten erhöht. Nach den Weltmeiſterſchaften tragen die Ame⸗ rikaner am 26. Oktober in München gegen Deutſchland den dritten Länderkampf innerhalb eines Jahres aus. Die beiden vorangegangenen Treffen in Baltimore und in Neuyork wurden in dieſem Sommer jedesmal von der deutſchen Staffel gewonnen. Ein letztes Auftreten der Amerikaner erfolgt am 1. November in Eſſen. Bei dieſem urſprünglich für den 31. Oktober vor⸗ geſehenen Freundſchaftskampf werden Liebſch, Fanſen, Wagner, Haller und Manger aller forſcheim eit nach die deutſche Staffel e ilden. fite Veltmeifer in Wien Im Rahmen der Weltmeiſterſchaften der Ge⸗ wichtheber findet in Wien ein Reichstreffen aller„Alten⸗Athleten“⸗Vereinigungen ſtatt. Bis etzt haben aus dem Altreich mehr als 80 Teil⸗ nehmer ihr Erſcheinen zugeſagt, daxunter die Weltmeiſter Mörke, Köln und Reitmeier, Nürnberg. Zu den Gäſten dieſer Veranſtaltung Er ferner der Deutſchruſſe Georg Hacken⸗ chmidt und der Franzoſe Pierre Bonnef. Hackenſchmidt war bei den erſten Weltmeiſter⸗ ſchaften 1898 in Wien Dritter hinter den bereits verſtorbenen Wiener Weltmeiſtern Türk und Binder. Von den damaligen elf Teilnehmern ſind nur noch Bonnef und die Wiener Folly und Niedermann am Leben. vudge ernent venegt Die zweite Niederlage in dieſem Monat mußte Amerikas Tennisweltmeiſter Donald Budge in Berkeley bei den Meiſterſchaften der Pazifi— hinnehmen. Im Viertelfinale des Männereinzels wurde er von dem Auſtralier Harry Hopman mit.2,:7,•1 9l lagen. Man darf dieſe Niederlagen des Weltſpitzen⸗ ſpielers wohl nicht allzu ernſt nehmen, da Budge nach den unzähligen Turnieren und Meiſter⸗ ſchaften des Jahres wohl nicht mehr allzu gro⸗ ßen Ehrgeiz aufbringt.— Im Männerdoppel kamen die Auſtralier Bromwich/ Quiſt durch einen:3,:3.:3⸗Sieg über Haxe/ Rigas als erſte in die Schlußrunde. Das Frauendoppel fiel an Nancey Wynne/ Thelma Coyne. ——— ————————————— ———— —————— ————— —————— ————————— —————— — ——— *—— —————— *—————————— ———————————— ———— ——— ————————— ——————————— „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Donnerstag, 13. Oktober 1958 Der Köniq in Frauenłkleidern Nodelorheilen gekrõnter Hõupter/ Die 31000 Perlen der NMaria von Nedici/ Vergnügliche Kulturgesdidite Modetorheiten hat es zu allen Zeiten gege⸗ ben, aber nicht nur gewöhnliche Sterbliche, ſon⸗ dern auch viele gekrönte Häupter ſind ihre Opfer— oder ihre Helden geweſen. Oder ge⸗ hört nicht Heldenmut dazu, wie Maria von Me⸗ dici bei der Taufe ihres Sohnes Ludwig XIII. 31 000 Perlen und 3000 Diamanten auf ihrem Kleid herumzuſchleppen? Und Ludwig XIV. wurde beim Empfang des perſiſchen Geſandten in Verſailles ohnmächtig unter der Laſt ſeiner Diamanten, die 14 Millionen Franes wert wa⸗ ren. Die Zarin Eliſabeth hinterließ bei ihrem Tod nicht weniger als 15 000 koſtbare Kleider, und Napoleons Gattin Joſephine gab in fünf Jahren 6½ Millionen Francs für ihre Garde⸗ robe aus. Die Anſichten darüber, was in der Mode närriſch oder„unmöglich“ iſt, haben oft gewech⸗ ſelt. Königin Margarethe, die Gemahlin Hein⸗ vichs IV., führte das dekolletierte und fußfreie Kleid ein— was den Papſt zu einem energi⸗ ſchen Einſpruch veranlaßte. Und ihre Schweſter, die ſpaniſche Königin Iſabella, mußte ſich bei dem Verſuch, die fußfreie Mode mitzumachen, won ihrer entſetzten Hofmeiſterin ſagen laſſen: Supel die Königin von Spanien hat keine 7!“ Es gab auch Modetoren, deren Kleidernarr⸗ heit ſich in armutsvollem Gehaben zeigte. Peter der Große kaufte ſeine und der Zarin Kleider nur beim Trödler. Der byzantiniſche Kaiſer Julian empfing fremde Geſandte im ſchäbigſten Mantel, unraſiert und mit wirrem Haar, und freute ſich, wenn ihm Ungeziefer in die Suppe fiel. Ludwig der Fromme ging in einer Mönchskutte einher, und Ludwig der Heilige trug zeitlebens ein einziges Wams, dem er alle paar Jahre neue Aermel einnähen ließ. Ludwig XI. von Frankreich ärgerte ſeine hö⸗ fiſche Umgebung gern durch übertriebene Schä⸗ bigkeit des Auftretens und durch abſichtliche Verſtöße gegen das Kleiderzeremoniell. Oft hielt man ihn im Schloßpark für einen Gärtner. Wenn er Seidenkleider trug, dann nur, um für die königliche Seidenfabrik in Tours Re⸗ klame zu machen. Er trug meiſt einen alten Filzhut, im Gegenſatz zu ſeinem Todfeind Karl dem Kühnen, deſſen berühmter Diamanten⸗ hut ſpäter von Jakob Fugger zu Augsburg gekauft wurde. Heinrich III. aber erfand am iebſten ſelbſt die albernſten Moden: gelegent⸗ lich zeigte er ſich bei Hoffeſten als— Frau mit tiefem Dekollete; und als ſeine Geliebte, Maria von Cleve, ſtarb, erſchien er mit einem zgeſchmackvollen“ Schmuck aus ſilbernen Toten⸗ köpfen und ſilbernen Tränen. Dieſe Modetorheiten der Kronenträger ſtellen ein intereſſantes Stück Kulturgeſchichte menſch⸗ lichen Geltungsdranges dar. Dieſe Launen, die ſich Frau Mode mit Majeſtäten und Fürſtlich⸗ keiten leiſtete, ſpiegeln nicht zuletzt die Denk⸗ weiſe wider, in der jene Zeiten befangen wa⸗ ven. Letzten Endes iſt es kein Unterſchied, ob im 20. Jahrhundert eine unbekannte Frau X. oder im Mittelalter die bekannte Maria von Medici das Narrenzepter der Mode ſchwingt. Hier wie dort wurzelt dieſes Beſtreben nur in einer Ueberſchätzung der eigenen Perſönlichkeit ſein dieſe Ueberſchätzung wird immer zeitlos ein. Was Frank Buck im Dschungel soh „Wieder einmal iſt Frank Buck von einer ge⸗ ährlichen Reiſe nach Hauſe zurückgekehrt. Seit 0 Jahren beſchäftigt er ſich nun damit, Gift⸗ ſchlangen, Tiger, Löwen, Panther, Giraffen, Elefanten und Affen zu fangen und den Gärten dieſer Erde zu verkaufen. Er hat niemals an⸗ dere Waffen mitgenommen, als ein Laſſo, ein Stahlnetz, eine Anzahl Drähte, aus denen er Bambusfallen herſtellen konnte und ein Gewehr mit— Platzpatronen. Denn ſeine Aufgabe iſt es, die Tiere lebend Ein Riesenwebstuhl neuester Bauart? So könnte man im ersten Augenblick vermuten, in Wirklichkeit ist es ein Leitungsverteiler, das Nervenbündel einer der größten Privatfern- sprechanlagen der Welt, die die Siemenswerke betreiben. Sie bedient 13 000 Teilnehmer und wird in diesem Jahre 25 Jahre alt. Weltbild(M) in die Häsde zu bekommen. Nach einem ganz oberflächlichen Bericht des Frank Buck, hat er im Laufe der Jahre allein nach Amerika 50 Elefanten, 150 Tiger, 5000 Affen, 5 Rhinoze⸗ roſſe, 60 Bären, 90 Pythons und 100 000 Vögel geliefert. Aus ſeinen intereſſanteſten Beobach⸗ tungen führen wir hier einige an. Frank Buck beobachtete einmal einen Adler, der einen Flußfiſch gefangen hatte. Aber der Fiſch war ſo ſtark und ſo ſchwer, daß er den Adler wieder in das Waſſer hinunterzog. Der Adler wollte ſeine Beute nicht los laſſen. Die Folge war, daß er ertrank.— Eines Tages atte ſich bei einem Sturm auf einem Dampfer Fritz van Doongen und Kristina Söderbaum ein Leoparde freigemacht. Er drang erſt in die Schiffsmeſſe ein, fraß alles auf, was er dort entdeckte und legte ſich ſchließlich auf den Kü⸗ chentiſch zum laf nieder. Hier konnte das Tier mit einem einfachen Sack eingefangen werden. Als Frank Buck einmal nach Hollywood einen Zwergelefanten verkaufte, war dieſer zuerſt ſo ſchwach, daß er überhaupt nicht auf den Beinen ſtehen konnte. Man fütterte das Tier mit Kon⸗ denzmilch ſolange durch, bis ſeine Kraft zuge⸗ nommen hatte. Als Inſtrument zur Weiter⸗ leitung der Kondenzmilch benutzte man einen alten Bambusſtab mit einem Gummifinger. M. Foto: Tobis-Maiestic — das Liebespaar des Majestic-Films der Tobis, Verwehte Spuren“.(Spielleitung Veit Harlan.) Oktoberfest auf Samod Plo'o, das Rätsel der lierwell/ Ein Leckerhissen der NMeere Eine Preisfrage für Rätſelliebhaber! Was iſt das: es iſt wurmartig und hat keinen Kopf, lebt im Meere, kommt nur einmal im Jahr zu wei Drittel an die Oberfläche, und wenn er ſtirbt, ſo ſtößt es den längeren Teil, der am Leben bleibt, ab. Man kann es eſſen, es ſchmeckt und ſieht aus wie Spinat... Das iſt der „Palolo“, eines der geheimnisvollſten Tiere, die es auf der Erde gibt. Die Forſcher ſind ſich nicht einig über dieſes ſeltſame Lebeweſen, das auf Samoa, der ehemaligen deutſchen Kolo⸗ nie, vorkommt. Der„Palolo“ iſt hier der An⸗ laß eines alljährlichen großen Volksfeſtes. Schon wochenlang vorher herrſcht auf den Sa⸗ moa⸗Inſeln eine fröhliche Stimmung. Im Ok⸗ tober, beim letzten Mondviertel, eine Stunde vor Sonnenaufgang, treten bei Ebbe unge⸗ zählte Mengen von Palolos aus den Korallen⸗ riffen hervor, um kurz nach Sonnenuntergang wieder ebenſo raſch zu verſchwinden. Das wie⸗ derholt ſich am nächſten Tag und dann bleibt der Palolo für ein ganzes Jahr unſichtbar. Das Tier iſt etwa 40 Zentimeter lang und einige Millimeter dick. Es tritt nie ganz aus den Riffen heraus; das Vorderteil, etwa ein Drittel der Geſamtlänge, bleibt im Waſſer und ſtößt ſterbend den hinteren Teil ab. Der Pa⸗ lolo iſt eine Delikateſſe der Eingeborenen. Man ißt ihn roh oder gekocht, in letzterem Fall er⸗ innert das Gericht den Europäer an Spinat. Der ſeltene Leckerbiſſen bringt ganz Samoa auf die Beine. Unter Geſang und Trommel⸗ wirbel bricht man gegen Mitternacht auf, die Jünglinge und Jungfrauen im Nationalkoſtüm. So geht es auf den Booten hinaus auf die Riffe. Man fängt den Palolo mit der Hand oder mit einer Art Schmetterlingsnetz und wirft ihn in Bottiche, wo die Tiere wie lebende Spaghetti durcheinanderwirbeln. In dem Au⸗ genblick, in dem die erſten Sonnenſtrahlen auf⸗ tauchen, erfolgt der Bruch der Tierleiber. Noch ſchwimmt der hintere Teil des Palolo mit ſchlangenartigen Bewegungen im Waſſer. Da plötzlich bricht er mit einem Ruck ab, krümmt ſich im Waſſer, und wenn die Sonne ein wenig höher geſtiegen iſt, beleuchtet ſie das mit grün⸗ lichgelbem Schaum bedeckte Waſſer. Berührt man einen unzerteilten Palolo außerhalb des Waſſers, ſo zerbricht er in Stücke, aus denen eine dicke gelbe Flüſſigkeit herausſickert. Sind die Eingeborenen ins Dorf zurückge⸗ kehrt, beginnt der Feſtſchmaus. Erſt wird ein kurzes Gebet geſprochen. Dann kommt als erſter Gang der Palolo. Manche Weiße ſchlin⸗ gen dieſes Gericht mit Genuß hinunter, im all⸗ gemeinen aber wird dieſe Mahlzeit dem Euro⸗ päer eine ziemliche Ueberwindung koſten. Dann werden, auf Bananenblätter als Teller, Stücke von geröſteten Spanferkeln, Hühnern, Jam Taro und Früchte Roanifg Meſſer und Gabel gibt es nicht am ſamoaniſchen Tiſch; aber jeder Europäer, der zu Gaſt iſt, kann ein Beſteck er⸗ halten. Bittet der Fremde darum und beginnt mit Meſſer und Gabel zu eſſen, tut es auch ſofort der Häuptling, der nach ſamoaniſcher Sitte die Gebräuche des Gaſtes mitmachen muß. Müde von all den Eindrücken, feiern die Eingeborenen ſpät abends am Strand das Ende des Palolo⸗Tages. Es iſt eine Nacht, wie man ſie nur in der Südſee erlebt: der Mond glitzert durch die Palmenbäume, der Himmel iſt wie mit Diamanten beſät; in den Dörfern flackern die Feuer, umtanzt von den hohen Sil⸗ houetten der Eingeborenen. In dumpfem Rhythmus klingen die Trommelſchläge her⸗ über, und die Stimmen der Mädchen ſingen ihr Volkslied„Tofa mei fileni“—„Lebewohl, Geliebter“... Das teure dchwein Auch in den Vereinigten Staaten geht die Bürokratie ihre eigenen verzwickten Wege. Dieſe Erfahrung mußte unlängſt auch das Staatsoberhaupt Präſident Rooſevelt ma⸗ chen, der das Mißgeſchick hatte, als er in ſeinem Amtswagen zur Einweihung einer Brücke fuhr, ein Schwein zu überfahren. Die Beſitzerin des Borſtentieres, eine alte Farmersfrau, bezifferte den ihr erwachſenen Schaden auf acht Dollar. Nach den Beſtimmungen haftet die Staatskaſſe für jeglichen Schaden, der durch ein dem Staate ehörendes Fahrzeug angerichtet wird. In je⸗ em Fall muß aber erſt der Kongreß einen ſol⸗ chen Schadenerſatz genehmigen.„Das Schwein das ich tot gefahren habe“, erzählte Präſident Rooſevelt den Reportern,„hat die Regierung in Wirklichkeit nicht 8 Dollar, ſondern 200 Dollar gekoſtet, wenn man in Rechnung ſtellt, daß ſich der Kongreß volle neun Minuten mit dieſer Frage beſchäftigte.“ Ein Heus aàus Zeilungen Die größte Leidenſchaft des John Stenman in Maffachufetts beſtand darin, Zeitungen zu leſen. Nun wollte er aber die Zeitungen nicht fortwerfen. Er war überhaupt ein ſparſamer Mann. Alſo ging er dazu über, aus den Zei⸗ tungen 356 feſte Blöcke herzuſtellen, indem er immer bis 250 Blätter aufeinander legte. Im Laufe der Zeit hatte er aus 100 000 Zeitun⸗ gen ein ſchönes Haus aufbauen können, in dem alles— mit Ausnahme der Fenſter und Türen — aus Papier war. Sogar die Möbel in der Wohnung waren aus Papier hergeſtellt. Wenn man beſtimmte Schrauben an der Wand losmachte, konnte man die einzelnen wieder auseinander⸗ nehmen. Sein Haus wird heute als Kurioſum von vielen Menſchen beſucht. Hoi in Scheiben Zum zweiten Male hat die kleine Nußſchale, die ſich„Zugvogel“ nennt, den Atlantik über⸗ quert, diesmal von Süden nach Norden. Aus⸗ gangspunkt der nun glücklich beendeten Fahrt war Pernambuco in Südamerika. In Weſt⸗ indien wurde die amerikaniſche Inſel St. Tho⸗ mas angelaufen und zwei Studenten der Rale Univerſity an Bord genommen. Mittags um 12 Uhr traf der Segler an der Quarantäne⸗ ſtation ein. Von den Vertretern der deutſchen Kolonie in Neuyork wurden den kühnen Ham⸗ burgern ein begeiſterter Empfang bereitet. Der deutſche Vizekonſul und die deutſchen Sport⸗ kreiſe Neuyorks hießen die Sportſegler herzlich willkommen. Im„Deutſchen Haus“ in Neu⸗ vork wurden ſie als Gäſte des Deutſchen Sport⸗ klubs liebevoll aufgenommen. Inzwiſchen ha⸗ ben die Segler auch Bekanntſchaft mit den deutſchen Nordatlantikfliegern gemacht. Jetzt ſoll mit der Ueberfahrt zurück nach Hamburg das Dreieck, das der„Zugvogel“ über den At⸗ lantik legte, geſchloſſen werden. Heinz Förſter legte die erſte Strecke nach Südamerika allein mit ſeiner jungen Frau zu⸗ rück. Eigenhändig hat er dann drüben am Urwaldrand das neue größere Boot gebaut, mit dem er jetzt heimkehren will. Frau För⸗ ſter iſt vor einiger Zeit mit ihrem drüben ge⸗ borenen Jungen Klaus nach Hamburg gekom⸗ men. Ihr Mann aber hat in dem Hamburger Erwin Spethmann in Braſilien den Kamera⸗ der ihn auf der Weiterfahrt be⸗ gleitet. Fiſchfang ergänzt Proviant Das neue, unter ſchwierigſten Umſtänden entſtandene Boot hat ſich beſtens bewährt. Beim nächtlichen Ankern vor der Küſte Süd⸗ amerikas kam der„Zugvogel“ in eine gefähr⸗ liche Lage, als er unerwartet von einem Pam⸗ pero losgeriſſen wurde. Spethmann ging da⸗ bei über Bord. Kein einziges Leuchtfeuer gab Auskunft über die Nähe der Küſte. Im letzten Augenblick gelang es, das Boot vor der Stran⸗ dung zelf den unmittelbar voraus auftauchen⸗ den Felſen zu bewahren. Vor Weſtindien brachte eine ſiebentägige vollkommene Flaute die Fahrt zum Stillſtand. Es wurde verſucht, den Proviant durch Fiſchfang zu ergänzen. Gefangen wurde aber nur ein Hai, der unter der ubereitung von Speth⸗ mann willkommene hlzeiten ergab. Tag für Tag wurde eine neue Scheibe abgeſchnitten, während die Beute im Schlepptau mitgeführt wurde, bis dann ein zweiter Hai auftauchte und mit dem ſchwimmenden Fleiſchvorrat end⸗ gültig aufräumte. Erſtaunte Geſichter Die amerikaniſchen Beamten an der Qua⸗ rantäneſtation Neuyorks machten große Augen, Der Ritt in die Wüste Abel Jacquin in dem französischen Staatspreis- film 1938„Ehren-Legion“(Die Frau des Kame- raden). Aufn.: Cando-Herzog-Rhein.-Deutschl: als ſie erfuhren, daß die Nußſchale geraden⸗ nicht von Weſtindien gekommen ſei. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der„Zugvogel“ auf der Rückreiſe dem auf der Höhe der Bermudas befindlichen n Einmannſegler Gar⸗ bers oder auch dem kürzlich geſtarteten Käppen Schlimbach begegnet. Dann ſind drei Ham⸗ burger Segelboote auf dem Ozean. Der At⸗ lantik muß ſich allmählich klein und häßlich vorkommen. 7* —— „Hhakenk Ve der er NWob In werden der 9 zur Einlöſm den trotz der unſicher gew ſcher Blätter Die Liefer gung Dr. Sch erungen an weiſungen ge ſcheinen im wie von der ühlen r chon ſo ſehr ſorm der 8 ſt mit den Mefo⸗W atz als ei erung er unbequem w neue, manch⸗ verlangte, if nur norm ternehme lange verſchi beim Unter: Dauer verzic auch gut, d lange zu tre verhältnisme Mit dem Epoche der geſchloſſen. mit Vorgrif ern zukünfti und auf imr mehr begin Nachfina lich durch Ar den, was in ukunft geb poche der Nachfinanzie ihm verkör gleichſam no noch einmal aber nur bi ſieht nur die ſte Zu le ben“ beſchaf man mit de Sonderwech und ihn gee ühn nur— ten Bedi 315 ſchatz nur ge Insgeſam etwa drei ſchätze ausg des Finanz: bis Ende J Durchſchnitt Mark ausg konnte die wartet 20 Mit dieſem en wird in urch Einli als einer ſt. Wie wer gegen die Li in den Mor befürchtet u quidität de. würden. D letzten Stic Ausweiſe v hat ſich d durch die aber gleichz Kunden, de auf 6,93 M nommen. den andere Hä Verſtärkung Die Kaſſen Frein Effekt Festverzinsl. 5% Dt. Reichsa int. Dt. Reichs Baden Freist. Bavern Staat Ani.-Abl. d. D. Dt. Schutzsel Augsburg Stac Heidelbs. Gol Ludwigsh. v. Mannhm. Gold Mannheim von Pirmasens Sta Mnm. Ablös. HessLd.Liau. B. Kom. Goldl do, Goldanl. do. Goldanl. Bav.Hvv. Wee EFrkf. Hvp. Gæ rankf. Liau. Goldpfd rkt Goldoft Mein Hyv. Mein. Hyp. L4 Pfälz, Hvv. G Pfälz. Liqu. PfälZ. Hvv. Go Rhein. Hvp. Ge do.-9 do. 12-13 do. Liaqu. do. Gake Südd. Boder. Großkraftwei Lind Akt.-Ob Rhein-Hain- 10-Farbenind Industrie-A Accumulatore Adt Gebr. Aschaffbg. Ze Bavr Motor. Berl. Licht r Brauerei Klei Brown Bov. Sement Heid' Halmler-Ben tober 1958 hakenbreuzbanner⸗ Die Wirtſchaſtsſeite Donnerstag, 15. Oktober 1958 acht Dollar. Staatskaſſe dem Staate ird. In je⸗ ß einen ſol⸗ Vor der Einlösung der ersten„Lieferschätze“ as Schwein Nwib In wenigen Tagen, am 20. Oktober, e Präſident werden der Reichskaſſe die erſten„Lieferſchätze“ 19 zur Einlöſung präſentiert werden. Sie wer⸗ den trotz der— inzwiſchen merklich leiſe und unſicher gewordenen— Unkenrufe ausländi⸗ ſcher Blätter pünktlich eingelöſt werden. Die Lieferſchätze, wie nach einer Wortprä⸗ gen 4 gung Dr. Schachts die zur Bezahlung von Lie⸗ ferungen an den Staat geſchaffenen Schatzan⸗ weiſungen genannt werden, ſind bei ihrem Er⸗ ſcheinen im Frühjahr von den Banken ſowohl wie von den Lieferanten mit gemiſchten Ge⸗ hnung ſtellt, Minuten mit n Stenman eitungen zu ungen nicht „ſparſamer ühlen aufgenommen worden. Man hatte ſich is den Zei⸗ chon ſo fehr an die verhältnismäßig bequeme n, indemer Form der Finanzierung mit Sonderwechſeln, ander legte. jzjunächſt mit den Arbeitswechſeln und dann mit 000 Zeitun⸗ den efo⸗Wechfeln, gewöhnt, daß der Liefer⸗ nen, in dem atz als eine unbequeme und ſtörende Er⸗ und Türen.—— empfunden wurde. Daß er inſoweit unbequem war als er Wendigkeit und gewiß ung waren neue, manchmal auch ſchwierige Dispoſitionen beſtimmee verlangte, iſt zuzugeben. Aber das ſind doch konnte man nur no'rmale und notwendige Un⸗ useinander⸗ ternehmereigenſchaften, die zwar lange verſchüttet waren, aber auf deren Beſitz beim Unternehmen auf keinen Fall auf die Dauer verzichtet werden kann. Deshalb war es auch gut, die erforderlichen Maßnahmen ſo⸗ lange zu treffen, als ſich der Uebergang noch verhältnismäßig reibungslos vollziehen konnte. f Mit dem Fortfall des Sonderwechſels iſt die Kurioſum Nußſchale, lantik über⸗ orden. Aus⸗ Epoche der Vorfinanzierung im rinzip ab⸗ deten Fahrt ut oſſen. Bis dahin wurde die Wirtſchaft In Weſt⸗ mit Vorgriffen auf die Erſparniſſe und Steu⸗ el St. Tho⸗ ern zukünftiger Jahre finanziert, angekurbelt n der Male und auf immer höhere Touren gebracht. Nun⸗ Rittags um mehr beginnt gleichſam die Gpoche der muarantäne⸗ Nachfinanzierung. Nun muß nachträg⸗ er deutſchen lich durch Anleihen und Steuern beſchafft wer⸗ ihnen Ham⸗ den, was in den vergangenen Jahren von der ereitet. Der Abae geborgt wurde. Die Brücke von der chen Sport⸗ Epoche der Dorkinnar e zur Epoche der Aer herzlich Rachfinanzierung 5 ägt der Lieferſchatz. In 3„ in Neu⸗ ihm verkörpern ſi ie beiden, Prinzipien chen Sport⸗ gleichſam noch einmal. Der Lieferſchatz erlaubt wiſchen ha⸗ noch einmal einen Vorgriff 11 die Zukunft, mit den aber nur bis zur Dauer von ſechs Monaten acht. Jetzt und nur in dem Maße wie die Möglichkeit be⸗ h Hamburg ſteht, z5 dieſem Termin das durch„Querſchrei⸗ ber den At⸗ ben“ beſchaffte Geld zurückzuzahlen. Auch kann 4 man mit dem Lieferſchatz nicht wie mit dem trecke nach Sonderwechſel einfach zur Reichsbank gehen n Frau zu⸗ und ihn gegen Noten verkaufen, man kann drüben am ihn nur— und zwar unter erſchwer⸗ oot gebaut, ien Bedingungen— beleihen. Die Frau För⸗ Beanſpruchung der Notenbank iſt beim Liefer⸗ drüben ge⸗ ſchatz nurx ganz gering. 0 urg gekom⸗ Insgeſamt werden bis zum 20. Oktober fer⸗ Hamburger elwa drei bis vier Milliarden Mark Liefer⸗ 'n Kamera⸗ chäte ausgegeben worden ſein. Der Ausweis terfahrt be⸗ es Finanzminiſteriums gibt darüber zunächſt s Ende Juli Auskunft. Danach wurden im bi Durchſchnitt monatlich für etwa 500 Millionen viant Mark ausgegeben; in den letzten Monaten Umſtänden konnte die Summe in Anbetracht der uner⸗ 3 bewährt. wartet hohen Steuereingänge erhöht werden. Küſte Süd⸗ Mit dieſem Umlauf an Lieferſchät⸗ ine geführ⸗ ſen wird in Zukunft, da er ſich ja fortwährend inem Pam. urch Einlöſung und Neuausgabe erneuert, n ging da⸗ 4 als einer ſtändigen Größe zu rechnen ſein. ———5 gab Wie wenig die urſprlnglichen Bedenken Im letzten gen die Lieferſchätze bogründet waren, zeigt ſich —— Sa in Monatsausweiſen der Banken. Es war auftauchen⸗ befürchtet worden, daß die Lieferſchätze die Li⸗ Weſtindien gquidität der Banken erheblich beeinträchtigen ene Flaufte würden. Davon iſt aber, wenigſtens bis zum de verſucht, letzten Stichtag, dem 31. Auguſt, für den die ergänzen. Ausweiſe vorliegen, wenig zu bemerken. Zwar der unter hat ſich der Beſtand an Schatzanweiſungen bon Speth⸗ durch die Hereinnahme von Lleſerſchozen ſeit rgab. Tag 31. 1. 38 von 503 Mill auf 1027 Mill, erhöht, geſchnitten, aber gleichzeitig haben auch die Einlagen der mitgeführt Kunden, der Sparer und der Banken von 597 auftauchte. auf 6,93 Mrd. RM, alſo um faſt 1 Mrd., zuge⸗ vorrat end⸗ nommen. Hiervon wurde nur die Hälfte für den von Lieferſchätzen verwendet, die andere Hälfte konnte zum großen Teil zur r PVerſtärkung der Liquidität verwendet werden. der Qua⸗ Die Kaſſenmittel und die Handelswechſel ſtie⸗ oße Augen, Aktien und fenten sehr ruhig Berliner Börse Die Wertpapiermärkte ſtanden auch heute wieder im Zeichen weiteſtgehender Ge⸗ ſchäftsſtille. Selbſt die noch vor einigen Tagen beobachteten Ankaufstransaktionen ſind nicht mehr zu verzeichnen. Das Publitum iſt weder mit Käufen noch Verkäufen vertreten, die Börſe bleibt alſo„unter ſich“ die Kursgeſtaltung unterlag unter dieſen Umſtänden mehr oder weniger Zufällen, und auch einige an⸗ regende Mitteilungen aus der Wirtſchaft, wie z. B. die überraſchende Dividendenerhöhung bei MAN, wur⸗ den lediglich zur Kenntnis genommen, ohne anregen⸗ den Einfluß auszuüben. Nach wie vor ſtehen die Kapitalmärkte eben im Zeichen der außerordentlich ſtarken Publikumsbeteiligung an der neuen Anleihe. Am Montanmarkt waren Stolberger Zink um ½ Prozent erholt, während Klöckner und Vereinigte Stahlwerke je /, Mannesmann ½ Prozent einbüß⸗ ten. Nahezu umſatzlos blieben Braunkohlen⸗ aktien und Kaliwerte. Selbſt bei den chemi⸗ ſchen Papieren kamen nur vereinzelt Anfangskurſe zuſtande, wobei Farben mit unverändert 151½, von Heyden 1 Prozent niedriger, eröffneten. Gummi⸗ und Linoleumwerte blieben durchweg ge⸗ ſtrichen. Von Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ aktien ſind Lahmeyer mit minus 1 und Deſſauer mit minus 1¼, andererſeits Deutſche Atlanten mit plus 1 und HEW mit plus /½ Prozent hervorzuheben. Stärker gedrückt waren bei den Maſchinenbau⸗ werten nach Pauſe Deutſche Waffen mit minus 2½, bei den Kabel⸗ und Drahtaktien Vogeldraht mit minus 1½, bei den Bauwerten Berger mit minus 1% von Papier⸗ u. Zellſtoffaktien Feldmühte mit minus 1½; im letztgenannten Ausmaß gingen ferner Bemberg und Nordd. Lloyd zurück. Im geregelten Freiverkehr wurden Deutſche Petroleum um 2¼ Prozent heraufgeſetzt, womit der Pariſtand erreicht iſt. An den variablen Renten konnten ſich Reichs⸗ altbeſitz um ½ Prozent auf 130½ erholen. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 94(minus 5 Pfennig.) Am Geldmarkt erſforderte Blanko⸗Tagesgeld unveründerte Sätze von 2½—2¼ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 24585 der Franken mit 6,62½ und der Dollar mit 2,496. Am Börſenſchruß ward der Grundton des Aktienmarktes freundlich. Die meiſten zur Notiz gekommenen Werte erfuhren Steigerungen um Pro⸗ zent. Farben ſtiegen um ½ Prozent auf 151¼. Nachbörslich waren Umſätze nicht zu verzeichnen. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung gaben das engliſche Pfund auf 11,825 (11855), der franzöſiſche Franken auf 6,615(6,63) und der Schweizer Franken auf 56,56(56,63) nach. Der Dollar blieb mit 2,497 unverändert. Der holländiſche Gulden ſtieg auf 135,63 gegen 135,56. An den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktäen waren Halle Bankverein um ½ und Deutſche Ueberſeebank um Prozent rückgängig. Bei den Hypothetenbanken büßten Deutſche Hypotheken ½ und Bodenkredit 1¼ Prozent ein, während Meinin⸗ ger ihren Stand um ½ Prozent beſſern konnten. Am Markt der Kolonialwerte fielen Kamerun um einen Rückgang um 4 Prozent, auch Doag ſtellten ſich um ½, Schantung 2½ Prozent niedriger. Otavi waren um 17% RM. rückgängig. Am Markt der Induſtrie⸗ papier•1 tamen Gebhardt& Co. um 3½, e — 7 23————— „Dagesgeld unv. 2/½ Prozent. — 42 ——* 4 K 4— Ammen⸗ dorfer Papier um 3½, R. Stock& Co., ſowie Hemoor Portland⸗Zement je um 3 Prozent höher, teilweiſe allerdings nach Unterbrechung. Demgegenüber ſtellten ſich Kraftwerke Thüringen gegen die Notiz vom 27. September um 7½ Prozent, Steatit Magneſia um 4¼½ Prozent und Lauſitzer Eiſenhandel um 3½ Prozent niedriger. Glanziger Zucker waren gegen die Notiz vom 1. Oktober um 8 Prozent rückgängig, wobei jedoch ein von 5,85 Prozent zu berückſichti⸗ gen iſt. Steuergutſcheine blieben geſtrichen, lediglich die ſog. Anleihe⸗Steuergutſcheine wurden um /% Proz. im Kurſe ermäßigt. Rhein⸗Mainische Mittagbörse Still, uneinheitlich. Die Börſe lag weiterhin ſehr ſtill und ausgeſprochen luſtlos. Solange die Einzahlungen auf die laufende Reichsanleihe vorgenommen werden, dürfte ſich auch kaum an dieſer Haltung etwas ändern. Am Aktien⸗ markt war die Haltung weiterhin uneinheitlich, wo⸗ bei heute die Abweichungen zum Teil mehr als Bruch⸗ teile eines Prozentes ausmachen. Maſchinenwerte waren etwas angeregt durch die Dividendenerhöhung der MAßt um 2 Prozent auf 8 Prozent. MAR ſelbſt erſchienen mit Pluszeichen und wurden mit 140(134) genannt. Eßlinger gewannen 1½ Prozent auf 107½, Feinmech. Jetter 14 Prozent auf 94½. Rheinmetall gut behauptet mit 128¼, Junghans jedoch ½ Prozent abbröckelnd auf 104½, auch Daimelr/ Prozent er⸗ mäßigt auf 135/½. Montanwerte lagen ſtill und faſt unverändert. Mannesmann ½8 Prozent ermäßigt auf 108/. Ic Farben blieben mit 151 behauptet. Me⸗ tallgeſellfchaft weiter rückläufig auf 125/(126/4).— Scheideanſtalt erſchienen trotz kleinſten Angebots mit Minus⸗Zeichen. Am Elektromarkt betrugen die Ab⸗ weichungen ½ bis ¼ Prozent. Sonſt kamen u. a. Waldhof nach Pauſe 2 Prozent ſchwächer mit 138/½, Weſtdeutſche Kaufhof mit 99¼(99½), Berger Tief⸗ bau mit 148½%(150), andererſeits Reichsbank mit 187 (186½) zur Notiz. Der Rentenmarkt lag gleichfalls äußerſt ruhig.— Reichsaltbeſitz /½ Prozent höher mit 130/%. Die im Freiverkehr gehandelten Papiere bröckelten durchweg etwas ab. Kommunal⸗Umſchuldung 93,30(94,05). Späte Schuldbuchforderungen 97/(98), behauptet lagen 4½proz. Bafio mit 98•/ und%proz. Landes⸗ kultur—3 mit 98/½. Am Pfandbriefmarkt lagen einzelne Liquidations⸗ werte nochmal eine Schattierung niedriger. Stadt⸗ anleihen waren meiſt unverändert, bis ½ Proz. höher notierten Heidelberger mit 97 und Pforzheimer mit 98½%, andererſeits Wiesbaden 99(99¼). Induſtrie⸗ Obligationen ſchwankten bis zu/ Prozent. Staats⸗ papiere lagen unverändert. Im Verlauf hielt die Geſchäftsſtille an und die Ent⸗ wicklung war nach wie vor vom Zufall abhängig. Ins⸗ geſamt überwogen gegen den Vortag Rückgänge von durchſchnittlich—1½ Prozent. Bei einer Anzahl von Papieren betrugen die Minderungen auch 2 Prozent. MAN kamen ſchließlich mit 141½¼(134), andererſeits Scheideanſtalt mit 210(215½) zur Notiz. IG⸗Farben waren im Verlauf ½ Prozent höher mit 151½. Der Einheitsmarkt nahm gleichfalls einen unregelmäßigen Verlauf. Von Freiverkehrswerten lagen Dingler Maſchinen höher mit 92—94(90—92), auch Raſtatter Waggon ein Prozent höher mit 51 geſucht. 42 7 7* en allein um über 200 Mill. Rm. Gleichzeitig at ſich gezeigt, daß nureinverhältnis⸗ mäßig geringer Teil der Liefer⸗ ſchätze an die Banken weitergege⸗ en wurde. Am 31. Auguſt werden etwa 2,.5 Mrd. RM i im Umlauf geweſen ein, nur etwa ein Fünftel davon 11 ei den anken. Im September dürfte ſich das Bild f6 etwas verſchoben haben, im Lenb wird ich aber nichts daran geändert haben, daß die Lieferfirmen die Schätze zum größten Teil be⸗ alten haben, daß ſie ſie alſo ſchätzen gelernt aben. Den Mangel der geringen Liquidität aben die Lieferfinrmen zum größten Teil da⸗ mit ſelbſt Hefeeſch Es iſt auch der Sinn der Lieferſchätze, daß die Lieferftrma ſie behält, ſie haben ja auch nur eine Laufzeit von ſechs Monaten und wachſen ſchon nach verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit in die Funktion eines B hinein. Im ganzen kann man agen, daß ſich das Inſtrument des Lieferſchatzes gut und ſchnell eingeſpielt und ſich als Brücke zwiſchen zwei Finanzie⸗ rungsepochen bewährt hat. 117. Häute-Zentral-Auktion Mannhem Swi Das Angebot auf der 117. Häute⸗Zentral⸗Auktion Mannheim betrug 23 903(im Vormonat 24 955) Stück Großviehhäute, 24 426(31 618) Stück Kalbfelle und 1970(1620) Stück Schaffelle, insgeſamt demnach 50 299(58 193) Stück im Vormonat. Bei den Großviehhäuten iſt trotz des nur vier⸗ wöchentlichen Anfalls kaum ein Rückgang im Angebot zu verzeichnen, dagegen war das Angebot in Kalb⸗ fellen um rund 7000 Stück geringer als im Auqguſt. Infolge des Weideabtriebs in Norddeutſchland betrug das Angebot in norddeutſcher Ware über 4000 Stück. Die Auktion war von den regelmäßig erſcheinenden Verarbeitern und Einkaufsagenten gut beſucht. Für das geſamte Gefälle beſtand lebhafte Nachfrage und es wurde das geſamte Angebot zu den amtlich vorge⸗ ſchriebenen Höchſtpreiſen angeboten und reſtlos auf⸗ genommen. Slddeutscher Saatenmarkt nahezu geschöftslos SV/ Die vergangene Woche war der Jahreszeit ent ſprechend nahezu geſchäftslos. Einzelne Nachzügler verlangten noch Stoppelſaaten, ſonſt aber herrſchte aus Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Ein neuer Atlantikwirbel iſt raſch nach We⸗ ſten vorgeſtoßem. Bei ſeinenn Vorübergang brachte er vor allem den nördlichen Teilen des Reiches Regenfälle, während im Süden der Hochdruckeinfluß überwiegend bleibt. Da ſich die Wirbeltätigleit in lebhafteſter Weiſe fort⸗ fetzt, bleibt auch weiterhin Unbeſtän⸗ digkteit erhalten, doch wird ſich immer wieder freundliches Wetter durch⸗ ſetzen. Die Ausſichten für Freitag: Wolkig bis auf⸗ heiternd, zeitweiſe unbeſtändig, beſonders nach Norden hin auch Regen, lebhafte Winde um Weſt, Tags über mild. .., und für Samstag: Unbeſtändig und zu einzelnen Riederſchlägen geneigt, aber nicht durchweg unbeſtändig. Rheinwosserstand 12. 10. 38 13. 10. 38 Widshortrt„„ 250 246 Rhelnfelden 235 2338 Breisocchh„„ 182 128 Kehl 255 250 Moxcou„„„„ 40¹ 399 Moanhelm 313 808 Kc W*0 0 e ˖ 217 200 207 195 Neckorwesserstand 12. 10. 37 13. 10. 388 Monnhelm 301 302 Verbraucherkreiſen ſo gut wie gar keine Nachfrage nach landwirtſchaftlichen Sämereien. Ganz im Gegenſatz dazu ſtand das Intereſſe des größeren Provinzhandels für Rotklee. Es war, aller⸗ dings bei gedrückten Preiſen, möglich, namhafte Poſten zur Januar⸗Februar⸗Lieferung unterzubringen. Die Bemühungen der Importeure, Abſchlüſſe in däniſchem Weißklee zu tätigen, ſcheiterten zunächſt. Das Intereſſe wendet ſich daher anderen Weißklee er⸗ zeugenden Ländern zu. Sw Tonwerke Kandern Ac, Kandern(Baden). Die Geſellſchaft, die für 1937 eine ausgeglichene Bilanz vorlegte, beruft auf den 27. Oktober eine aobV ein, die über die Herabſetzung des Grundkapitals in ver⸗ einfachter Form von 320 000 RM. auf 160 000 RM. durch Herabſetzung des Nennbetrages der Aktien von nom. 400 RM. auf 200 RM. zu beſchließen haben wird. Der ſich daraus ergebende Buchgewinn ſoll zum Aus⸗ gleich von Wertminderungen zur Deckung von Ver⸗ luſten und Einſtellung von Beträgen in die geſetzliche Rücklage verwendet werden. Gleichzeitig hat die aoHV auch Beſchluß zu faſſen über die Wiedererhöhung des herabgeſetzten Grundkapitals um 160 000 RM. auf 320 000 RM. durch Ausgabe von 160 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien zu nom. 1000 RM. mit Dividendenberechtigung ab 1. 1. 1939 unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre. Baumwolle Rotierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Okt. Oktober 954 Abr.; Dezember 976 Brief, 972 Geld, 974 Abr.; Januar 983 Brief, 982 Geld, 983 Abr.; März 900 Brief, 886 Geld, 888 Abr.; Mai 992 Brief, 990 Geld, 991 Abr.; Juli 996 Brief, 992 Geld, 994 Abr.. Metalle „Retallnotierungen in Berlin Berlin, 13. Okt.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 63.50; Standardkupfer, lfd. Monat 57.75.; Originalhüttenweichblei 20.25.; Standardblei Ifd. Monat 20.25.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 19.; Standardzink lfd. Monat 19.; Original⸗ hüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent, 137. Feinſilber 36.80—39.80 RM. per 1 Kilo. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 200 Ferkel und 113 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 12—18, über 6 Wochen 19—30, Läufer 31—40 Reichsmark.— Marktverlauf: flau. 12. 10. 13. 10. 12. 10. 18. 10. 127 10. 18. 10. 12. 10. 18. 10. 12. 10. 18. 10. 12.1. 18.10. Freinkfurter beutsche Erdöl. 13— 129,50 4 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Guano- Werte 138780 140, WSine 103•2 100,.— verslcher.-Aktien 5 DeutscheLinoleumw), adische Bank.— AG. vVerkehrswesen 124,„37 Hackethal hraht— Verl. Glanzst. Elberf. 170,,— 0— kmokronmò, 55 18. 10. Bi.Steinzenge Fifeld 100.— Bayer. Hyv. Wechsei 100,50 109,59 Alis. Lok. u. Kraftw. 145,„7 Hamburz Elektro. 1 5555 183,.—. in 5 10 12325 Afans 85 Festverzinsl. Werte——* Ficnd⸗ Hot 81. 585 117•38 13 h 112. 14— Harburger Gumm 157½87 1.—— 16876 131.— Allianz Leben Ahretehzenr zz 1025 102,12] Eie ent S. Kren. fii 1,—[ Hrescger Bant.: fs lißa5/ Aertcerterfenricvà f1.80 148 ecgbeirchntt., Wanderer-Werhe 188, 1817 nt. Dt. Reichsanl. 30 192, I. Licht& Kraft. 50 r, orddeutscherLloy 162 Hedwisshütte. W 39•50 33·57 Koionlal-Pablere Baden Freist. V. 1927 99,37 90,25 Eneinser Unien.. 151.— 181.— Frankit. Hyp.-Bank 118,75—.„ Südd. Eisenbahnn.—— Hoesch. Eis. u. Stahl 14.— 112, 75 MrZand AG. 99, 87 Bahern Sigat v. 1537 5,53 8,55 Sebr. Fant A0.„ 18175 151.— Plitzbergoth--Banb. 102,50 102,75 Holzmann Philipp. 10— 4433 Witnei Mas amm 1g 3075„„ 116,25 114.— Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 130,40 130,87 10 Farhenindustrie 191, 5 Reichsbank. 197. 50 15750 Hotelbetriebh 25 iston Walb f 771— 45„„—— pt. Seuntsesdn c— 15 5———————+ 52 100 28 155.— Rhein. Hypoth.-Bank 137, 3 Effektenkurse———— 1035.25 10375 ellstoff Waldhot„. 189,— 139,— Otavl Min. u. Eisenb. 26,50 25,37 a.26 99,— Loe„* Junghans Gebhr.* 5 ee 8e 96,80 97,25 R* 1575 70 A- Fbr. 13—13 Forte 13˙ 1458 1 Sb. V. 26 8.— 88,— Gritzner-Ka;% ad. AG. f. Rheinsch.— 5 enz 7 emie Mahhin Gold 7. 26 3hß8 ies] Krolireit Müm. Vr.„— 237.30] bi. Reichsb. Va.. 128.62 125,82 Aetnene r, 118757 11775] Kibesnerwerke: 13,50 12250 Berliner Devlsenlurse Mannheim von 27„ 97,75 97,75 Grün& Bllfnger 128.— 17.— Aschaffb. Zeilstofl. 121,.— 121,— G. H. Knorr. 131˙28 151•75 4 Pirmasens Stadt.26 99.— 99,.— Hanfwerke Füssen 31.— 151.— verslcher.-Aktlen Augsburg- Nürnberg—„Koksw. u. Chem. Fb. 98•75 Geld Brieſ Geld Briet Mum. Ablos—55—— 130½65] Sutang Leben..—— B. Motoren(BMW) 144,— 143,50] Folimar& jonrdan. 146— 181,80 ee Gofdhv25 100,— 100,—f fofmann Pün... 15— 154,— F. Bembern.. 13539 18865 n 12. Oktober L 19. Oxtover do. Goldanf. v. 29——— 93.15 lise Berabau. 135.— 157/0] Württ. Transportver.—— eramann Elsrit. 13¹,—5—* Lahmever& Co. 138— 160˙26 Aesvot.(Alex.-Kalro) 1 Ag. Pig. 12.149 12,170 12,110 12,149 e 3 av. Hyp.„„ aunschweig.-G.—„„„„„„„ 7 0 3 5 1 4 Fai3 Coldhvo. 18.7g 14— Feeaben——— Berliner Börse Rreme 112. Brasinen Gio de In) 1 ireis 9545 5345 5546 0 4 rankf, Llau..„ 10ß; S2 o. Ascher ollkämm. r Fos l Lindes-Eismasch.* 5 Bul 4 1 Goidpfavr. Vin 100, 100,— Elelnschanziin Beck 44355 150 Kessckurse————— 11935 Mannesmannkönren. 109, 25 171—————— 63,590 65,555 52,740 52,.845 rei Goldofr, Liau. 101,12 19— Elöcknerwerke... 05% Dt. Reichsanl. 27 101,7 101,62 Buderus Eisenwerke„g. 75] Mansfelder Bergbau 187.— 133 Danais(Danziz).. 100 Gulden J 47,900 4/,100 4,900 4,100 Mein Hyv.. 199,55 Fnorr-Heilbronn gß80 9776] 4% do. do. v. 1934 95.87 59,7 Conti Gummi 200,— 206,— Markt- u. Kühlhalle 120,— 12875] Baslang„ongon) 1 Pfund 13.438 11,879 11810 11840 Mein, Kvo, ilan,. 180,8 1028 Kenservenibr. Braun 2½ 136,—] Bt. Ani.-Ausl. Altdes. 150,30 130,12 Baimier-Bena. 135,62 135,.—] Masch.-Buckau Woff 128,— 126,75 Bstiand(Rev., Tall) 100 estn. Kr. 69,189 65,270 65,180 65,270 Pfafe Meb. Soläpfa. 160, 15 100, 75] Fahmever. J8155 105.55] Dt. Scimtzzeblete dd—— emag 4 11½35 112] Maximiianchütte.——]Finnland(Heisinzf.) 100 fnni-Mr. 3328] 3·38•]%½ 37229 Pialz. Liau.. 191.—*—. Ludwissh. Aktlenbr. 135.— 135,.— 7 Dt. Atiant, Telegr. 1550 10 Mümeimer Bergw. 128.50 120,501 Frankreich KParis) 100 Franos 6,623] 6,637 6,608] 6,622 Pfaz vp. Goldkom, 190.— 100,— do. Walzmühle.. 109•12 108,62 Piandbriele beutsch, Gonti Gas 1 8 114, J Nordd. Eiswerke 109.— 10730 Sriecheniand(Athenpioograchm. 2585„357 357 khein. Hyp. Gäpf. 2·4 196,— 190,— Mannesmannröhren. 127, 25 67 Pr.Ld.-Pfdbriete Heutsche Erdol.. 129,87 159,50 Hrenstein&, Koppel 192, 50 Holfand(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 135,429138,790138,390135,778 t do. 59.. 100,— 109,— Metallgesellschaft 127.— 126,25 Anst..-R. 19 109,— 100,— Heutsche Kabelwk. 183“ Fathgeder. Waszon. 975 143,—f iren(Teheranf„„ 1i0 Rials 16,29 13749 13·8 14505 taatspreis- in.— 100,50 Mese—— 5 40. do. K 21. 100,— 100,—J Deutsche Einoleum. 156,— 156,—f Pbeinfelden Kratt. 213˙25 118— lsland(kevklaviie)“. i00 isi. Kr. 52,980 ,000 52,830 52,040 des Kame- do. Ligu.. 103,30 100,30 Park-u. Bürebr.Pirm. 183.— 138,.— 5% do. do. Komm. Deutsche Steinzeun.— 1. Bbein. Braunkohlen 115.— 116.—] ltallen,(Rom.Mailand) 100 Kire 13,990 18,110 15,990 13,140 .-Deutschl do. Gdkom,-Iu 190,— 100,— Pfätz. Münlenserke 164.— 164.— R. 20..... 100,— 100,— Deutsche Waffen— 150,—J Fhein. Elektrr. 75 13550] Javan(Tokjo u. Kobe). 1 Ken 9,691 9898] 9,659 89¹ Suäch“ Bocder.-Liau. 101.— 101.—f plais preöhefe Sprit 216.— 214.50 4 Fr. Cirba. Börener Metall.. Rhein Stahiwert 138,75 135,50 Jugoslaw,(Belz.u Zagr.) igobin.,•93]•d8]•994]•705 Grobkraftwerkhm.—— Jhein. Braunkohle— 116. dol. 1938... 100,.— 109,.— Bynamit Nobei. 82,75 82,75 Rhein-Westf. Kalkw.„ Fis Kanada(Montreal) 1 kan. Boflar 2,476] 2,4801 2,473] 2,477 d Vind Ait.-Opi. V. 25—„s Kheineſeletra Staam—%% do. Kom. 1. 100.— 100,.— El. Lieierungen. 129.— 119½75 Rlebeck Montan 4. 35 1152 Tettland(Riga)... ioh Lats f 48,50 48/350 48,380 49,859 e gera en⸗ Rhein-Main-Donau2?3— 100,5 do. Vorzussaktien 55 15 Bank-Atü Ei Schlesien 112,— 112,12 Riedef J. D. 46˙7 146•50 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 41,940 42,020 f 41,940 42,020 i. Es iſt 16-Farbenind. v. 28 123,— 122,50 Kheinstahl 14750 148.— ank- en.75 El. Licht und Kraft 140,87 140.— Rütserswerke 121. 5 334• Norwegen(Osioh. 100 Kronen f 59,510 59,630 59,360 59.480 bogel“ auf Kütgerswerke— adea 3 95,75 128•J5 Enzingerbnlonwerke 115,25— Sachsenwerk 4,— 334,—J polen Warschau/Pos.) 100 Zioty 4,009 47,190 47,099 4/400 Bermudal lndustrie-Aktien——•—◻ 115. 175.50—— 1377 0 Feſbefinarr 16 34— 12 14715 147•12 portugal(Lissabon) 100 Escudo 10,750 10,770 10,720 10,740 ulatoren uckert eil.. 555 er. 1 73 Eeldmühle Papier 5 aſzdetin a**— gler Gar⸗ Ae e—.— Sartz Zofehen 1h— 1— Hemerzt pört 1125 11755 Felgeneg Sahflenme 138,50 136,0] Sehnbert& Ssizsr 15 1525 83 100 kr erooo] er120J L0,550 f eo5ro aen e, e .-Werke———Ce 5 35————— drei Ham⸗ Berf 158 Kraff 161.— 167— Sinner-Grünwinkel. 128,50 90,50 Pi. Uebersee ⸗Bank 101.50 107, 12 ◻— JSemens& Haiske 200,50 199,.— ei r 8,591 5,609 3,591 5,699 Der At⸗ Brauetel Kleinleinn 117.— 17.— Sudd, Zucker... 112.— 210,.—] Presdner Bank.. 110,25 119,29] Sesküref-Loewe 138,75 138,25] Stoehr Kammrarn 31%„ Türkel kistanbuf“ 1 türk. Piung.575 1,582].576%.853 nd häßlich Browen Bov,, fühm.—— Fer. Pi. Oeie... 137— 13/.— Veininger, Hvv.-Bl. 114.— 113,25 Goldschmſdt Fh. 134,12 133,.55 Stoſberget Zinkhütte 60,25 68,—] Ungarn(Fudapest) I Pengö]— 145 4 Bement keidelwerg 192, 152,] Mesterogein r— 15 50 Reichsbank. 14— 23 Gritzner-Kayser.50„Z ad. Zucker 211.—„ öruauay(Montevid.) icold-Peso] 9,999 1,01] ,99 1/0 1 mler-Benz: 186,20 135,25 Zellst. Waldh. Stamm— 5 hein. Hypoth.-Bank 1³* 157, Gruschwitz Textil 114.—, 50 Thuür. Gasges. 184,.— 1⁰²,.— Ver. St.v. Amerika(Neuv. 1Doll. 2,495 2,499 2,495 274 —— „hakenkreuzbanner“ Tintenfiſche mit der hand gefangen In Oregon lebt ein junger Mann von noch nicht 20 Jahren, der einen ſeltſamen Lebens⸗ beruf für ſich erwählt hat. Jedenfalls verdient er augenblicklich damit recht gut. Er fängt nämlich Tintenfiſche mit der Hand. Durch einen Zufall wurde er darauf auf⸗ merkſam, daß man beim Druck auf eine ganz beſtimmte Stelle am Körper eines Tintenfiſches eine Entſpannung der Arme und der Muskeln unter Waſſer erreichen kann. Wenn alſo dieſer merkwürdige junge Mann einen Tintenfiſch im Waſſer ſichtet, dann taucht er, greift den Tintenfiſch von der für das oft gewaltige Tier gefährlichen Seite an und ſteigt regelmäßig als Sieger zur Oberfläche empor. Vor einigen Tagen hat er ſeinen größten Fang getan, in⸗ dem er ein Tier von mehr als 200 Pfund Ge⸗ elt in Nurzleriehiten wicht und mit einer Ausdehnung der Arme über mehr als 5 Meter unter Waſſer ſo an der bewußten Stelle drückte, daß es wehrlos wurde. Die Abnehmer der merkwürdigen Beute ſind die Aquarien Amerikas. NUeue Tupen der Raffelſia Die größte Blume, die man bis heute auf der Welt kennt, iſt die ſogenannte Raffelſia, die vor 120 Jahren in Sumatra entdeckt wurde. Heute iſt eine engliſche Expedition nach Su⸗ matra unterwegs, um neue und noch größere Typen der Raffelſia zu ſuchen. Man wurde von dem Vorhandenſein dieſer größeren Typen durch Eingeborene benachrichtigt. Aber die Regierungsbeamten ſ zu der kamen zu ſpät Fundſtelle. Die Blumen hatten ſchon aufgehört zu blühen. Ein Forſcher mit dem Namen Dr. Arnold drang vor 120 Jahren in das damals noch ſehr unbekannte Sumatra ein. n ſeiner Beglei⸗ tung befanden ſich die Engländer Sir Stan⸗ ford und eine Lady Raffles. Als Dr. Arnold eines Morgens einen Jagdausflug unternahm, fand er am Fuße eines mächtigen alten Bau⸗ mes, der von einer Schlingpflanze vollkommen zugedeckt war, eine rieſige gelbe Blüte mit einem Purpurſchimmer. Er taufte die Blume nach der Lady Raffles Raffelſia. Bei diefer erſten Unterſuchung fiel ihm ſchon auf, daß dieſe Blume eigentlich ein Paraſit iſt und nur auf den Wurzeln und auf dem Un⸗ terholz von Schlingpflanzen wächſt. In der Mitte hat dieſe Blume einen großen Kelch, der bis zu 5 Liter Waſſer halten kann. Die ganze Blume hat ein Gewicht von 15 Pfund. Sie iſt in der Erſcheinung ſehr ſchön, riecht aber ſchlecht. Dieſer ſchlechte Geruch jedoch lockt die Fliegen an, die auf der Blume umherſchwirren und mit ihren Beinen die Pollen der männ⸗ 113 Blume zur weiblichen Blüte weiter⸗ ragen. Donnerstag, 13. Oktober 1958 die Kronjuwelen von Montroſe Irgendwo in Schottland ſollen die Montroſe⸗ Kronjuwelen verborgen liegen. Jahren ſtießen liegen. Vor einigen Bauarbeiter in Traquair auf einen großen eiſernen Kaſten, der die Wappen des Hauſes Montroſe trug. Man ſetzte ſich auf dem ſchnellſten Stuart in Verbindung. Denn dieſe mit der Familie Maxwell⸗ Wege Familie war die letzte Trägerin des Montroſe⸗Wappens. Man verlangte die Erlaubnis, die eiſerne Kiſte öffnen zu dürfen. Doch die Familie verbot jede Berührung der Kiſte und holte dieſe am Ber⸗ gungsplatz ab. Seit dieſer Zeit iſt die eiſerne Kiſte wieder verſchwunden. Die Familie Maxwell⸗Stuart verweigert jede Auskunft. Dabei iſt man voll⸗ kommen ſicher, daß in Traquair im Jahre 1645, nach der Schlacht von Philiphaugh, die Kron⸗ juwelen vergraben wurden, die damals von einem Ritter geborgen und konnten. mit dem Wappen der Montroſe in Sicherheit gebracht werden von diork 290. bis 1200. ScHTAFZIEHNMER jn den schönsten Nodellen, einfacher bis elegantestef Ausführunge Verkaufssusstellung in 7 Stocłv/etken.. Kein Laden. Speise-, Herrenzimmer, Kküchen in großer Ausw/ ahl u. àllen preiseſ Möbelwertrieb Kieser Meuhàaus p 7, 9 Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vortängerung 24 24 im goldenen Stern 1 Nationaltheatet Lussuneflen! Gui erhaltene Inzuge Kolfer Mänel, Hosen, Schuhe, Leder- jack. u. Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.) Uhr. 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Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung:—3 von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlaan und Druckere Gmbo. Sprechſtunden der Verlgasdirektion: 10.30—12 Uhr kaußer Samstaa und Sonntag)..— Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr 354 21. Für den Anzeigenteil verantw: Wiiy. M Schatz, Mbm Zur Zeit gelten folgende Prelsliſten: Geſamtausgabe Rr. 3. Ausgabe Mannbeim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Rr. 5. Ausgabe Schwetzinaen Nr 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitta in der Ausaabe B Frühausgabe 4 Mhm... aber 16 200 Abendausgabe 4 Mhm... über 14 109 Ausgabe B Mannheim. über 26 I Ausgabe A und B Mannheim über 41 850 Frühausgabe 4 Schwetzz. über 550 Abeni ausgabe A Schwetz. über 550 Ausgabe B Schwetzina. über 440.5 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe 4 Weinbeim. über 500 Abendausahd⸗ A Weinbeim über„508 Ausgabe B Weinheim. über 3200.— Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geiamt, Da. Monat Sepibr. 1938 über 3 500 ——— 2 Inner mgl. Nähe Flug⸗ platz, v. Arb. im Staatsdienſt geſ. Anruf 233 47 KlEIDER. MANTEI. KO0STUHE- SPOEI Erstélesslge MHebonfertisung! —=——— Angebote u. Nr. 19 535“ Verlag. behörde ſucht für die Witwe ein. Arbeitskameraden eine—z- Aamer⸗ Wobnuna in Mannheim od. näher. Umgebung. Angebote unt. Nr. 37 117 VS an den Verlaa ds. Bl. 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