18. Oktober 1 begeistert! 194 cn AIN2 hhelm theyer mayr cSleKky nꝛigartige leimat— er Brot lassen aern end bends melden. 5 I edizinal erband annneim 173 ien und Einzelpert mn —* und II ſc. 100.„Wochenhlle 4 erpflegung und Ope⸗ kenanstalten, Zahubt Heilmittel, Bider, äge: 1Pers. Mk. 40 0% 34 Pers, Mk. 4% Personen Mk. S5M 23 16 u. in den kij Vororie. IIIAAA Sonne — Ein ſchön ge 05 t ſieht 11 als en E4 55 weiße Wa Ihnen inner. nuten ein gebräuntetd„ ehen oder di ——— ne 9 e ſofort o bräunt und eine h m lolento 1. verlagz u. egahrenenf Mannheim, R 3, 14½15. Fernſ en Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ sgabe àA er cheint wöchtl. 12mal. Bezugsp 25 M. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 P im Textteil 60 Pf. Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pf. Die Ageſpalt. Lne 48 Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. e Ageſpalt. ge Zihainter Ausgabe: Die Lzgepalt. illi⸗ rü——— urch RM.(einſchl. 66,4 oſtzeitungs 97 1) zuzügl. 33 Beſt. Millimeter 4 5 1 Te 1 Schwetzinger und 115 i ohn; dur ein r eſtellge ungsor annheim. ie er 3•— Gabe Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) d vekhind. 8 38 an Vhiſchidigung hafen 22 Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einz elv erkaufspreis 10 Pfennig.—4 Abend⸗Ausgabe A 8. Johrgong MANNHEIM Mummor 484 Dienskag, 18. Oktober lüdische Antifaschisten vor dem Sondergericht — Umfangreiche neue Warenbeſtellung Polens ſſlilliarden verſchwanden in der kede Won uns. Sonderberlchterst. Ludwig Vogel) Grulich, 17. Okt. Glatz— Habelſchwerdt— Mühriſch⸗Schün⸗ herg.. kein weiß⸗roter Schlagbaum, keine Zick⸗ zackbarriere ſperrt die Straße mehr, die aus dem weiten Talkeſſel der alten ſchleſiſchen Fe⸗ ſtung durch anmutiges Vorgebirge hinein in die fruchtbare mähriſche Hügellandſchaft führt. Aber nicht weit hinter den harmlos geworde⸗ nen Steinen der toten alten Staatsgrenze iſt eine andere, eine bösartige Erinnerung an die Tſchechenzeit geblieben. Von den Hängen herab, durch Waldſchneiſen und über die Felder weg zieht ſich zwiſchen Adler⸗ und Altvatergebirge ein dicker dunkler Strich, unterbrochen nur von hellgrauen Flecken: die tſchechiſche Maginot⸗ Linie. Und dieſe Maginot⸗Linie iſt aus man⸗ cherlei Gründen eine Sehenswürdigkeit. Zone aus Eiſen und Draht Der Wagen hält. Wir ſtehen an dem meter⸗ hreiten Geſtrüpp aus Eiſenpfoſten, Drahtver⸗ hau und ſpaniſchen Reitern. Die maſſiven Vierkanter ſind— als Sperre gegen die Tanks beſtimmt— tief in die Erde eingerammt, über ein Wirrwarr von Wolfsangeln, ſcharfen Pfeil⸗ ſpitzen, Dreibein⸗Böcken und Fußfallen breitet ſich ein dichtes Geſpinſt von Stacheldraht. Die⸗ ſer eiſerne Wall ſchneidet quer durch die Täler und klettert auf die Berge. Die lichteren Flek⸗ ken dazwiſchen, in etwa 500 Meter Entfernung, ſind Bunker und Forts. Eines dieſer Panzerwerke ſteht knapp an der Straße. Beiderſeits des Einganges, der im Kreuzfeuerbereich der MGs. lag klaffen Abgründe von acht Meter Tiefe, die vom Innern des Forts aus mit Waſſer gefüllt werden können. Steil abfallende Mauern ſollen von der anderen Seite her gegen Tanküber⸗ fälle ſchützen. Vor dem mächtigen, nach oben gebuckelten Betonmaſſiv ſtehen deutſche Poſten. Ein Pio⸗ nier übernimmt die Führung in das Innere Fortsetzung siehe Seite 2 Polen beſtellt für 120 Millionen Jlotu Ein zusãtzliches Warenkreditabkommen mit Deutschland DNB Berlin, 18. Oktober. Vertreter der deutſchen und der polniſchen Regierung haben in Berlin ein Warenkredit⸗ abkommen unterzeichnet, nach dem Polen außer⸗ halb des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsvertrages bei der deutſchen Induſtrie Beſtellungen zur Durchführung polniſcher Inveſtitionsanlagen Die Britische Legion war zwar enttäuscht, doch trotzdem guter Laune Die 1200 Ansehörigen der Britischen Lexion. die als Abstimmunsspolizei nach der Tschecho- Slowakei geschickt werden sollten und bereits auf zwei Truppentransportdampfern zusam- mengezogen waren, wurden jetzt wieder nach Hause geschickt. groß, doch trotzdem waren sie, wie man sieht, guter Laune. Ihre Enttäuschung war sehr (Scherl-Bilderdienst-M) vergeben wird. In Ausſicht genommen iſt ein Betrag von 120 Millionen Zloty. Die Lieferungen ſollen insbeſondere Anlagen und Einrichtungen von Fabriken, Maſchinen, Apparate und Werkzeuge umfaſſen. Der Min⸗ deſtwert einer jeden Lieferung ſoll 100 000 Zloty betragen. Die Beſtellfriſt für die Lieferungen iſt auf 2“ Jahre bemeſſen. Die Beſtellungen erfolgen auf Kreditgrundlage. Die deutſchen Warenforderungen werden durch die polniſche ſtaatliche Wirtſchaftsbank, Bank Goſpodarſtwa Krajowego, garantiert. Die Abdeckung des Wa⸗ renkredits und die Zahlung der Zinſen erfolgt durch Lieferung polniſcher Waren und zwar von Heu und landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen. Außerdem wird von polniſcher Seite eine An⸗ zahlung in Form von Heu⸗ und Getreideliefe⸗ rungen geleiſtet, die mit den ſpäteren deutſchen Warenlieferungen verrechnet wird. Die Lieferungen und die Verrechnung erfol⸗ zenr außerhalb des deutſch⸗polniſchen Wirt⸗ ſchaftsvertrages und des deutſch⸗polniſchen Ver⸗ rechnungsabkoenmens. Es iſt ſichergeſtellt, daß owohl die Lieferungem nach Polen wie auch imgekehrt die polniſchen Lieferungen nach Deutſchland zuſätzlich zu dem ſonſtigen deutſch⸗ 'olniſchen Warenverkehr ſein werden. Betriebsunfall in Oberitalien Acht Arbeiter verletzt DNB Mailand, 18. Oktober. Ein ſchwerer Betriebsunfall war auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Parma und La Spezia zu beklagen. In der Nähe der Ortſchaft Citerna Taro ſtießen zwei mit Arbeitern beſetzte Werk karren mit größter Wucht zuſammen. Bei dem Anprall wurden acht Arbeiter, die an den Elek⸗ trifizierungsarbeiten der Strecke beſchäftigt wa⸗ ren, von den Wagen heruntergeſchleudert und erlitten ſchwere Verletzungen. Wieder jiür das WHW unterwens Die in allen deutschen Gauen bestens bekannte WIW-Reiterin, Frau Frie del Schumann, verabschiedet sich von der Reichsleitung der NSV. Welthid(◻+ Immer wieder unruhiges Palästina Ein britischer Polizist untersucht Araber nach Waffen. Weltbild(M) Kemal Atatürk schwe: erkrankt (Scherl-Bilderdienst-MI „hakenkreuzbanner'“ Dienstag, 18. Oktober 1958 Die iſchechiſche maginotlinie IllIlfiHIIITIIHIIAIIMAmun Fortsetzung von Seite 1 des Werks. Durch enge Gänge geht es zu den MG⸗Kamaern, zu den Flammenwerferſtän⸗ den, zu den Geſchütztürmen, über denen ſich die drehbaren Stahlkuppeln wölben. Die Kanonen ſelbſt hatten die Tſchechen noch rechtzeitig fort⸗ ſchaffen können, die wertvollen dicken Metall⸗ platten mußten ſie jedoch zurücklaſſen. Durch die Schießſcharten der 5 bis 6 Meter dicken Be⸗ tonmauern ſieht mam hinüber zu den Nachbar⸗ werken. Alle dieſe Forts ſind unterein⸗ ander durch Laufgänge unter.⸗ irdiſch verbunden. Die Anlagen wur⸗ den von Befeſtigungsoffizieren aus Frankreich entworfen. Drei volle Jahre dauerte die Durch⸗ führung. Noch bis kurz vor dem deutſchen Einmarſch ſaß in dieſem Abſchnitt ein franzöſi⸗ ſcher General. Deckung für eine ganze Diviſion Wir ſteigen jetzt in die Stochwerke— unter der Erde. Bis in eine Tiefe vgn 75 Meter wurden die Schächte geſprengt und gebohrt, Mannſchaftsräume, Munitionskammern, Werk⸗ ſtätten waren hier untergebracht, geſichert ge⸗ gen Fliegerangriffe und Trommelfeuer. Ein Labyrinth breitet ſich unter der Erde, das nur mit äußerſter Vorſicht betreten werden kann. Aufatmend ſtehen wir dann wieder oben im hellen Sonnenſchein. Am Rücken des Hügels, zu dem die Sperrzone von unſerem Stand⸗ punkt aus führt, zeigt ein jäh abbrechender Wiaikel in der geſchwungenen Hügellinie den Eingriff des Technikers in die Natur. Man klärt uns auf: dort oben, auf dem Hofeberg, liegt das Hauptwerk des Feſtungsgürtels hier. Der Berg wurde von den Tſchechen völlig unterminiert, Eine ganze Divi⸗ ſion ſollte dort bombenſichere Deckung finden. Vom eigenen Bahnhof bis zu den Ten⸗ nisſälen hatte man alles unterirdiſch ange⸗ legt. Elektriſche Aufzüge beförderten die Trup⸗ pen aus den Schächten, die bis zu 250 Meter tief angelegt waren, raſch hinauf. Deutſche Truppen retten Grulich Der Haupteingang zu den rieſigen Werken liegt in nächſter Nähe des Dorfes Grulich. Die Tſchechen wollten urſprünglich vor ihrem Abzuge die Befeſtigungsanlagen ſprengen. 800 Monteure waren dazu in aller Eile aufgeboten und hierher ge⸗ ſchafft worden. Aber die deutſchen Trup⸗ pen waren ſo pünktlich zur Stelle, daß keine Zeit mehr für die Durchführung dieſer Aktion blieb. Die freundliche Ortſchaft, die bei einer Sprengung zweifellos zum großen Teile zer⸗ ſtört worden wäre, blieb ſo verſchont. Wir ſprachen mit ſudetendeutſchen Arbeitern aus dem Dorfe. Sie hatten vor drei Jahren den Auftrag bekommen, Erdgruben auszu⸗ ſchachten. Erſt nach einer Weile erfuhren ſie den Zweck. Karpatoruſſen, die kein Wort Deutſch ſprachen, führten dann die Baupläne weiter aus. Es gab beſonders bei den Spren⸗ gungen häufige Unglücksfälle. Die Toten wurden des Nachts heimlich ins Innere des Landes geſchafft. Be⸗ merkenswert iſt übrigens, daß bei den zuletzt fertiggeſtellten Werken— wie man jetzt her⸗ ausgefunden hat— auffallend ſchlechtes Bau⸗ material verwendet wurde. Anſcheinend haben gewiſſe Unternehmer⸗Firmen für Nebenprofite geſorgt. Die Bauern in Gefahr Während der Zeit des Beſeſtigungsbaues und dann ſeit der Mai⸗Mobiliſierung hatten die Sudetendeutſchen in dieſer Zone ein wah⸗ res Martyrium durchzumachen. Die Tſchechen ſetzten ſie aus Furcht vor Spionage unter ſtärkſten Druck. Beſonders betroffen wurden die Bauern, die ihre Felder in der Nähe der Sperren und Bunker hatten. Sie konnten an eine normale Beſtellung ihrer Aecker nicht den⸗ ken. Man arbeitete in der gefährlichen Nach⸗ barſchaft der Geſchütze und Kavernen in ſteter Lebensgefahr. Ganze Landſtriche wurden ſo entwertet. panzertürme ſtatt Siedlungshäuſer Zu der ſtändigen nervenzermürbenden Be⸗ drohung kam ſo der Hunger. Die Deutſchen dieſer Gegend lebten nicht mehr, ſie vegetier⸗ ten nur noch. Wir luden Arbeiter zum Mit⸗ tagstiſch. Sie ſchnitten das Fleiſch mit dem Löffel, weil ſie nur noch mit dem Löffel umzu⸗ gehen gewohnt waren— ſie lebten ſeit lan⸗ gem allein von Brot und Kartoffeln. Der Tſcheſchenſtaat ſah das nicht. Er ſah auch nicht die Wohnungen dieſer ſeiner Untertanen hier, die eher Troglodytenhöhlen gleichen. Für dieſe von einem Großmachtswahn beſeſſene Staatsführung waren Panzertürme wich⸗ tiger als Siedlungshäuſer. Und ſo wanderte Milliarde um Milliarde in die Schächte der Feſtungswerke. Man glaubte in Prag, das Sudetenland mittels Geſchützdrillin⸗ gen halten zu können. Jetzt liegen die Forts verlaſſen da, tote Betonhaufen, zu nichts ande⸗ rem mehr wert, als zur Sprengung. Und der Eiſenwall der ſpaniſchen Reiter wartet auf ſeine Verſchrottung. Vor Jahren gruben ſude⸗ tendeutſche Arbeiter hier die Löcher für die Vierkantpfähle der Tankfallen und Drahtver⸗ haue. Sie gruben für den Krieg. Jetzt graben ſie die Pfähle wieder aus, ſie graben für den⸗ Frieden. Deutſche Soldaten ziehen ſingend an ihnen vorüber, auf dem Marſch zurück in die Seimat. finpaſſung an die Politik der flchſe inisterprãsident lmredy ũber Ungarns Forderungen DN Budapeſt, 18. Oktober. Miniſterpräſident Jmredy äußerte ſich einem Vertreter der amtlichen Nachrichtenagentur ge⸗ genüber über den gegenwärtigen Stand des tſchecho⸗ſlowakiſchen Problems. Nach Abbruch der Verhandlungen in Komorn ſei der erſte und natürliche Schritt der ungariſchen Regierung ge⸗ weſen, ſich an die am Münchener Beſchluß be⸗ teiligten und mit Ungarn im Freundſchaftsver⸗ hältnis ſtehenden Großmächte Deutſchland und Italien zu wenden und durch Sonderdelegierte die ungariſche Auffaſſung darzulegen. Unter dem Eindruck dieſes Schrittes iſt zwiſchen den Außenämtern der verſchiedenen Länder eine lebhafte diplomatiſche Tätigkeit im Gang, um die Frage der Rückgliederung der von Ungarn bewohnten Gebiete eheſtens einer endgültigen Entſcheidung zuzuführen. Die un⸗ gariſche öffentliche Meinung erwartet mit be⸗ greiflicher Ungeduld das Ergebnis dieſer Ak⸗ tion, und die ungariſche Regierung unter⸗ nimmt alles zur Beſchleunigung einer Löſung. Gegenüber jeder Verzögerungsabſicht, ſo fuhr der Miniſterpräſident fort, treten wir auf das entſchiedenſte auf, denn des Hinhaltens und der taktiſchen Kniffe war es genug. Draußen leiden Ungarn, die hierher gehören, und ſämt⸗ lichen dort lebenden Nationalitäten kommt das Selbſtbeſtimmungsrecht zu. Es handelt ſich hier alſo um tiefernſte, bis zu den Wur⸗ zeln des menſchlichen Daſeins hin⸗ abreichende Probleme, bei deren Be⸗ handlung eine Unſicherheit nicht weiter aufrecht erhalten werden kann. Möge niemand unſere bisher bekundete Langmut mißverſtehen! Das Volk und die Regierung ſind unbedingt ent⸗ ſchloſſen, das Recht Ungarns zu erkämpfen. Enge Freundſchaftsbande „Daß wir uns an die erwähnten beiden Groß⸗ mächte wandten, iſt natürlich, da ſich ſeit Jah⸗ ren in der Richtung dieſer beiden Staaten enge Freundſchaftsbande entwickelten, ſie ſich auf gemeinſamen Intereſſen und auf tief wurzelnden Gefühlen zuſammenſetzen. Dieſe Bande ſind im Laufe der Zeit erſtarkt, und ich muß ganz beſonders darauf verweiſen, daß die Ereigniſſe der jüngſten Wochen, die auch Un⸗ garn den Weg bedeutender Kräftezunahme er⸗ ſchloſſen, dem Auftreten der beiden Mächte zu⸗ zuſchreiben ſind. Auch der von uns ſtets vor Augen gehaltene ſittliche Faktor wirkt ſich ge⸗ ſteigert aus in der Richtung, daß wir mit un⸗ ſerer Politik uns immer mehr der Po⸗ lititder Achſenmächte anpaſſen und mit ihnen auf allen Linien Wege des Verſtändniſſes und der Zuſammenarbeit ſuchen. Unſer dritter großer Freund iſt das tat⸗ kräftige neue Polenreich, das wir ebenfalls ſofort über die Lage orientierten. Po⸗ len hat bereits zahlreiche Beweiſe der Sympa⸗ Weinefeler und Heldenehrung im Leipziger Völkerschlachtdenkmal Die Feiern zum 125. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig wurden am Sonntag in der Krypta des Völkerschlachtdenkmals mit einer Weihefeler und Heldenehrung des Deutschen Patriotenbundes eingeleitet. Die erste der vielen Kranzspenden war ein von Generalleutnant Gabke niedergelegter Kranz des Führers. Während der Heldenehrung schob eine auf dem Denkmal aufgestellte Batterie 21 Schuß Salut für die Geiallenen. Unser Bild zeigt die Weihe · feier in der Krypta. Weltbild(M) das 5ondergericht tagt in Nom Zuciihaus oder Todesstraſe für jũdische Antifaschisten (Von unserem rõmischen Vertreter) Dr. v. L. Rom, 18. Oktober. Der Prozeß gegen die Juden Colorni und Philippſon, die in Trieſt und Florenz antifaſchiſtiſche Zellen aufzuziehen verſuchten, wird in Kürze vor dem Sondergericht in Rom durchgeführt werden. Als Strafen kommen Todesſtrafen oder Zuchthaus nicht unter zehn Jahren in Frage. Die jüdiſchen Rädelsführer und ihr Anhang, der kaum mehr als zwanzig Perſonen umfaſſen dürfte, werden durch das im November 1926 auf Grund der Geſetze zur Verteidigung des Staates errichtete Sondergericht abgeurteilt, das ſich aus Offizieren der faſchiſtiſchen Miliz zu⸗ ſammenſetzt und deſſen Präſident das Mitglied des Faſchiſtiſchen Großrates, der Generalkonſul der Miliz Tringali., iſt. Nach Feſtſtellung des halbamtlichen„Giornale -Italia“ haben ſich Colorni und Philippſon des ſchwerſten Verbrechens gegen den Staat ſchuldig gemacht und werden dementſprechend beſtraft werden. Die Aufdeckung der jüdiſchen antifaſchiſtiſchen Zellen erfolgte von Mai⸗ land aus, wo man das Vorhandenſein einer zahlenmäßig kleinen, aber gut durchorganiſier⸗ ten antifaſchiſtiſchen Gruppe feſtſtellte, deren Hauptziel es war, kommuniſtiſche Anſichten un⸗ ter der Bevölkerung durch Flüſterpropaganda zu verbreiten. Die Mitglieder dieſer antifaſchiſti⸗ ſchen Gruppe waren durchweg Juden. Dieſe Aufdeckung fand einige Monate vor dem 15. Juli, dem Tag des faſchiſtiſchen Raſſen⸗ manifeſtes, ſtatt, auf das ſie, nach Andeutungen der Preſſe, nicht ohne Einfluß war. fitzewelle über ſleuvork DNB Neuyork, 18. Okt. Ein ſeit einer Woche über den Atlantikländern lagerndes Hochdruckgebiet verurſachte am Mon⸗ tag in Neuyork die für dieſes Jahreszeit un⸗ gewöhnlich hohe Temperatur von 31 Grad Celſ. Hunderttauſende von Menſchen ſuchten am Strand Kühlung vor der außer⸗ ordentlichen Wärme. thie, der Freundſchaft und der Unterſtützung geliefert. Dieſe Politik und dieſe Gefühle be⸗ gegnen unſererſeits ſtets wärmſter Erwiderung. Jeder Erfolg und jede Erſtarkung Polens löſt in ſämtlichen Schichten unſeres Volkes auf⸗ richtige Freundſchaft aus. Wir ſind uns bewußt, daß die beiden Länder auch den Lehren der Geſchichte gemäß den Weg gemein⸗ ſamen Intereſſes und gegenſeitiger Freund⸗ ſchaft wandeln müſſen. Eine zielbewußte außen⸗ politiſche Linienführung muß ſich auf einen ſtarken, einheitlichen und diſzipli⸗ nierten öffentlichen Geiſt ſtützen. Die Schaffung eines ſolchen Geiſtes bildet eine un⸗ ſerer Hauptaufgaben. Deshalb können wir keine Beſtrebungen dulden, ſo ſchloß der Mini⸗ ſterpräſident, die beſonders in dieſen geſchicht⸗ lichen Tagen die Ginheit und Kraft Ungarns untergraben könnten. begenforderungen der Slowanei an Ungarn DNB Warſchau, 18. Oktober. „Czas“ berichtet über eine große ſlowakiſche Kundgebung, die in Tranczyn ſtattfand und auf der der ſlowakiſche Juſtizminiſter Durczan⸗ ſki die Frage der ungariſch⸗flowakiſchen Be⸗ ziehungen berührte. Durczanfki, deſſen Rede vom Rundfunk übertragen wurde, habe unter anderem erklärt, daß die Slowaken die berech⸗ tigten Forderungen Ungarns anerkennen wer⸗ den, wenn Ungarn ſeinerſeits Verſtändnis für die flowakiſchen Intereſſen an den Tag legen wird. Die Frage der Grenzregulierung ſtelle man ſich ſo vor, daß in Ungarn nur ſo viele Slowaken wohnen werden, wie Ungarn in der neuen Slowakei verbleiben. Wenn ſich die Slo⸗ waken damit einverſtanden erklären ſollen, daß ſie künftig im ungariſchen Staat leben müſſen, dann müßten ſich eben auch ungariſche Volks⸗ angehörige- mit einem gleichen Schickſal im Rahmen des ſlowakiſchen Staates abfinden. Jug tötet fünf deuerwehrmänner Löſchauto in Niederdonau zertrümmert rd. Wien, 17. Okt.(Eig. Bericht) Ein folgenſchweres Verkehrsunglück hat im Gau Niederdonau tiefe Erſchütterung hervor⸗ gerufen. An einem Eiſenbahnübergang bei Abs⸗ dorf wurde ein Löſchkraftwagen der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr von einem Perſonenzug ge⸗ rammt. Fünf Inſaſſen des Autos erlitten töd⸗ liche und zwei ſchwere Verletzungen. Das Löſchauto wollte gerade an einer un⸗ überſichtlichen Kreuzung die Geleiſe der Krem⸗ ſer Eiſenbahn überqueren, als der Perſonenzug heranbrauſte und den Wagen vollkommen zer⸗ trümmerte. Nur ein Feuerwehrmann konnte rechtzeitig abſpringen, ſo daß er mit leichten Verletzungen davonkam. In fürze König Viktor Emanuel und Muſſolini haben an General Franco Telegramme geſandt, in denen ſie für deſſen Schreiben anläßlich der Heimkehr der italieniſchen Soldaten in herzlichen Worten Dank ſagen. * Die tſchechiſchen Sachverſtändi⸗ gen haben London wieder verlaſſen. Die franzöſiſche Regierung ſoll auf dem Standpunkt ſtehen, daß ihr eigener Finanzbedarf eine finanzielle Hilfe für die Tſchecho⸗ Slowakei ausſchließe, während die britiſche Regierung erkläre, daß ſie nicht bereſt ſei, die Laſt allein zu tragen. K Der Kampf zwiſchen den Laſtautofirmen und der Eiſenbahn nimmt in Frankreich immes heftigere Formen an. * Dem Dekan von Canterbury iſt amerikani⸗ ſcherſeits mitgeteilt worden, daß ſeine geplante Amerikareiſe unerwünſcht ſei. * Ein Drittel der franzöſiſchen Senatoren wird am kommenden Sonntag neu gewählt.„Ordre“ glaubt zu wiſſen, daß Daladier unmittelbar nach der Wahl die Kammer auflöſen und eine Umbildung des Kabinetts vornehmen werde. 55 Die Erklärungen des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters Funk über ſeine Südoſtreiſe haben in Lon⸗ don und Paris ſtarke Beachtung gefunden. der Tag der italieniſchen Polizei Große Harade und Vorführungen vor dem Duce Neben zahlreichen Mitgliedern der Regierung DNB Rom, 18. Okt. Muſſolini hat am Dienstagvormittag anläß⸗ lich des 13. Jahrestages der italieniſchen Poli ⸗ zei die große Parade der römiſchen Polizei⸗ truppen auf dem Gelände von Vitta Glori ab⸗ genommen. Unter den Ehrengäſten befanden ſich Reichsführer 3j und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, und ſeine Begleitung, darunter ⸗ Obergruppenführer General Daluege und h⸗ Gruppenführer Heydrich, ſowie Abordnungen der japaniſchen, polniſchen, nationalſpaniſchen, jugoſlawiſchen, ungariſchen und albaniſchen Polizei. ub uttenen Vertretern der Partei und der Wehrmacht hatte 3 das Diplomatiſche Korps, darunter Botſchaf“ ter von Mackenſen mit den Militärattaches der deutſchen Botſchaft auf der Ehrentribüne Plaß jenommen. Die ſtraffe Diſziplin der vorbeimar⸗ Abteilungen fand allerſeits größten Zeifall. Am Nachmittag wird der Reichsführer ind ſeine Begleitung auch den intereſſanteng Vorführungen beiwohnen, bei denen die Poll⸗ zeitruppen alljährlich Zeugnis ihres hohen Ausbildungsſtandes ablegen. „Hakon fjeuie U0 Heute, 2 dungsſtätte Saal der„ kung des 5 eröffnet. Es ſpreche und General Leiter der 1 Deutſchen He Karten an Kein Gebi Kieem w ne unwir muß ebenſo geſchützte W wie Wirtſcha von einer K waffentragen den Volksger mit Gut un ſetzen. Ju „Die Ortsg. 35 den kom o beliebt ger ben, an der Ortsgruppe wohnenden? teiligen könn⸗ Die Teilne am Schlachth 13.15 Uhr fäl biet“ bei Z der Jagd die eingegangener Der Fuchs Stunde und Gipsbeutel. 1 nen Bau bez bie Jagd be⸗ derjenige Fah auffindet und Selbſtverſtä ſämtliche poli achtet werden, andelt, die Verkehr zugel Austragung Aichs ho riedrichsplat Die Verkehrsunf auf dem Nech alter Mann b einem Laſtkra den geworfen. bruch und w euerlöſchpoli enhaus gebr⸗ die polizeiliche Bei einem i am Nachmitta nete, ſtieß ein bahnzug. Auck Verletzungen Städtiſchen K. Schuld dürfte 835 den Radf dtraßenbahnw eingeräumt he zwei weitere tere Perſon v beſchädigt wur Feſtgenomm eingellefert i alter Bauarbei ſeurlehrling, Sicherungskäſt leuchtung erbr wendeten, wo⸗ längere Ze tung war. Di Et Viele Mannh „Statun“ einſt dem Parad bronzene Pyra jetzt ſchon 200 Herbſt 1738 kan Bildhauer Gru wo ſie im Vor ſtellung gelangt entfernen und Zur beſonder Pyramide auf! den. Aber die man gedacht ha die aus drei Jahre unaufgef ſollte zu einem werden und de leiten, die Gri richtige Verhält bringen. Bibier Sockel und das aufgeſtellt werde 3 kam der B ötigſten, näml Erſt vor 45 2 die vorhandener ktober 1958 Unterſtützung Gefühle be⸗ Erwiderung. g Polens löſt Volkes auf⸗ JWir ſind ider auch den Weg gemein⸗ iger Freund⸗ wußte außen⸗ ch auf einen diſzipli⸗ ſt ſtützen. Die ildet eine un⸗ können wir oß der Mini⸗ eſen geſchicht⸗ raft Ungarns lowakei 18. Oktober. ze ſlowakiſche tfand und auf Durczan⸗ vakiſchen Be⸗ deſſen Rede e, habe unter en die berech⸗ erkennen wer⸗ rſtändnis für en Tag legen tlierung ſtelle nur ſo viele ingarn in der ſich die Slo⸗ en ſollen, daß leben müſſen, ariſche Volls⸗ Schickſal im abfinden. männer trümmert zig. 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Schneider und Generalleutnant Horſt von Metzſch, Leiter der wehrpelitiſchen Abteilung an der Deutſchen Hochſchule für Politik, Berlin. Karten an der Abendkaſſe. Kein Gebiet menſchlichen Lebens kann aus⸗ —— werden aus wehrpolitiſchem Denken; ne unwirtſchaftlich aufgebaute Wehrmacht g20 ebenſo ſcheitern, wie eine militäriſch un⸗ geſchützte Wirtſchaft. Und beide, Wehrmacht wie Wirtſchaft, werden verſagen, wenn ſie nicht von einer Kultur durchflutet ſind, die jedem waffentragenden oder in der Wirtſchaft ſtehen⸗ den Volksgenoſſen wertvoll genug erſcheint, ſich mit Gut und Blut für dieſe Kultur einzu⸗ ſetzen. Iuchsjagd des DDAc Die Ortsgruppe Mannheim des DDAcC hat 33 den kommenden Sonntag wieder eine der o beliebt gewordenen Fuchsjagden ausgeſchrie⸗ ben, an der ſich außer den Mitgliedern der Ortsgruppe auch die im Ortsgruppenbereich wohnenden DDaAC-⸗Mitglieder und Gäſte be⸗ teiligen können. Die Teilnehmer verſammeln ſich um 13 Uhr am Ar führt in Richtung Heidelberg. Um 13.15 Uhr fährt man geſchloſſen in das„Jagd⸗ biet“ bei Ziegelhauſen, wo dann bei Beginn der Jagd die Fahrzeuge in der Reihenfolge der eingegangenen Meldungen geſtartet werden. Der Fuchs erhält einen Vorſprung von einer Stunde und markiert ſeine Fährte durch weiße Gipsbeutel. Um 15.30 Uhr muß der Fuchs ſei⸗ nen Bau bezogen haben und um 16.15 Uhr iſt bie Jagd beendet. Sieger der Fuchsjagd iſt derſenige Fahrer, der vor 16.15 Uhr den Fuchs auffindet und ihm den Schwanz abnimmt. „Selbſtverſtändlich müſſen bei dieſem Jagen ſämtliche polizeilichen Verkehrsvorſchriften be⸗ achtet werden, da es ſich um eine Veranſtaltung andelt, die auf normalen, zum allgemeinen Verkehr zugelaſſenen Straßen und Wegen zur Austragung kommt. Die Nennung zu dieſer chs hat bei der DDaAC⸗Geſchäftsſtelle riedrichsplatz 3, zu erfolgen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Montagnachmittag wurde auf dem Neckarauer Uebergang ein 50 Jahre alter Mann beim Ueberqueren der Straße von einem Laſtkraftwagen angefahren und zu Bo⸗ den geworfen. Der Mann erlitt einen Schädel⸗ huch und wurde mittels Krankenwagen der euerlöſchpolizei nach dem Städtiſchen Kran⸗ enhaus gebracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange.— Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich am ez ein Rabf dem Friedrichsring ereig⸗ nete, ſtieß ein Radfahrer gegen einen Straßen⸗ bahnzug. Auch hier trug der Radfahrer ſchwere Verletzungen davon und mußte nach dem —1* Krankenhaus gebracht werden. Die Schuld dürfte nach den bisherigen Feſtſtellun⸗ 835 den Radfahrer ſelbſt treffen, weil er dem traßenbahnwagen das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt hat.— Außerdem ereigneten ſich zwei weitere Verkehrsunfälle, wobei eine wei⸗ kere Perſon verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. er und in das Bezirksgefängnis eingeliefert wurden Montagnacht ein 20 Jahre alter Bauarbeiter und ein 17 Jahre alter Fri⸗ ſeurlehrling, die in der Neckarſtadt mehrere Sicherungskäſten der elektriſchen Straßenbe⸗ leuchtung erbrachen und die Sicherungen ent⸗ wendeten, wodurch ein Teil der Neckarſtadt längere Zeit ohne Straßenbeleuch⸗ tung war. Die„Statua“ Gerechter Lohn durch Arbeitszeitermittlung Pg. Kleinſchmitt ſprach beim Amt für Berufserziehung und Belriebsführung der Deutſchen Arbeitsfront Es gibt wenige betriebliche Fragen, die gleich ſchwierig zu löſen ſind, wie die der Arbeits⸗ zeitermittlung. In allererſter Linie müſſen zu einer gerechten Löſung dieſer Frage Vorausſetzungen geſchaffen werden, die nicht mehr ſachlicher Natur ſind. Die Grundvoraus⸗ ſetzung iſt die anſtändige Geſinnung aller Beteiligten. Dazu aber iſt ein ſtändiger Erzie⸗ hungsprozeß aller Beteiligten im nationalſozia⸗ liſtiſchen Sinne notwendig. Je gerechter die Lohnfrage in einem Betrieb gelöſt iſt, je näher rückt er im allgemeinen unſerer Vorſtellung eines nationalſozialiſtiſchen Betriebes. Wenn Mißſtimmungen in der Lohnfrage auf⸗ treten, ſo hat das meiſt tiefere Urſachen. Man lann die Betriebsverhältniſſe einſchließ⸗ lich der Lohnverhältniſſe nur als Ganzheit ſe⸗ hen, und wenn es irgendwo fehlt, fehlt es meiſt Das intereſſiert auch irgendwie auf anderen Gebieten. Vor allem bedarf es zur gerechten Lohngeſtaltung einer ſehr gründlichen Sachkenntnis bei den betrieblichen Unterführern. Auch gibt es noch manche Sünden aus liberaliſtiſcher Zeit, die ſich gegen eine gerechte Lohnpolitik ſtellen können. Die praxis der Lohnpolitik „Nach der gründlichen Auseinanderſetzung mit dieſen Vorausſetzungen machte der Abteilungs⸗ leiter des Amtes für Berufserziehung und Be⸗ triebsführung Pg. Kleinſch mitt⸗Berlin eine Reihe intereſſanter Ausführungen über die Praxis der Lohnpolitik. Er ging von der Tatſache aus, daß die Tarifordnung im nationalſozialiſtiſchen Sinne eine grund⸗ legend andere Bedeutung ſh als im liberaliſtiſchen Sinne. Die marxiſtiſche Ideolo⸗ gie nahm ſie zum 3 einer prinzipiellen Nivellierung der Löhne, ſie erkannte den Lei⸗ den Kraftfahrer Ein Kapitel: Jehlende Haftpflichtverſicherung und Führerſcheinentziehung Deutſchland kennt, im Gegenſatz zum Lande Oeſterreich, nicht den geſetzlichen Haftpflicht⸗ verſicherungszwang. Es ſteht vielmehr im allei⸗ nigen Ermeſſen des einzelnen Kraftfahrers, ob und in welchem Umfange er ſich verſichern will. Die kürzlich erfolgte Prämienſenkung in der Haftpflichtverſicherung wird ſicherlich für weite Kreiſe Anlaß ſein und die Möglichkeit ſchaffen, die Vorteile des Verſicherungsſchutzes auch für ſich in Anſpruch zu nehmen. Neuerdings intereſ⸗ ſiert aber die Frage der Kraftfahrzeughaftpflicht⸗ verſicherung den Kraftfahrer von einer Seite, die mit dieſer rein finanziellen Sicherung des Autobeſitzers nur indirekt noch etwas zu tun hat und trotzdem eines Tages für ihn ausſchlag⸗ gebend ſein kann. Die Erteilung der Fahrerlaubnis iſt bekannt⸗ lich von einer Reihe von techniſchen und perſön⸗ gar mehrere Verkehrsunfälle hervorruft, aber weder haftpflichtverſichert iſt, noch über die Mit⸗ tel verfügt, Schadenerſatz zu leiſten. Inſoweit erfährt alſo die eingangs erwähnte Ermeſſungs⸗ freiheit eine notwendige Einſchränkung. Nun hat man von intereſſierter Seite auf den fehlenden geſetzlichen Verſicherungszwang hin⸗ gewieſen und behauptet, mit obiger Argumen⸗ tation werde auf Umwegen das zur Pflicht ge⸗ macht, was der Geſetzgeber gerade nicht gewollt Wollten Sie Eigentümer dieses Wagens und nicht versichert sein? Unsere Bilder zeigen einen Unfall, der sich am Sonntag zwischen Ettlingen und Rastatt ereignete. Ein Toter und drei Schwerverletzte wurden aus diesem Wagen herausgeholt. des„HB“ passierte zufällig die Unfallstelle. lichen Vorausſetzungen abhängig, die unter dem Begriff der„Eignung“ im Kraftfahrzeugge⸗ ſetz zuſammengefaßt ſind. Fehlen ſie, ſo kann der Führerſchein verweigert oder nachträglich wieder entzogen werden. Neuerdings ſieht man nun— mit Recht— das Verantwortungs⸗ gefühl des Kraftwageneigentümers, dafür zu ſorgen, daß ein von ihm angerichteter Schaden wieder gutgemacht wird, als Beſtandteil der Ge⸗ eignetheit an. Es iſt ſchon richtig, demjenigen einen erheblichen Mangel an Zuverläſſigkeit zu⸗ zuſprechen, der ſchuldhaft einen oder vielleicht 200 Jahre alt Etwas zur Geſchichte des Brunnendenkmals auf dem paradeplatz Viele Mannheimer wiſſen nicht mehr, daß mit „Statun“ einſt das Brunnendenkmal auf dem Paradeplatz bezeichnet wurde. Die bronzene Pyramide des Denkmals befindet ſich jetzt ſchon 200 Jahre in unſerer Stadt. Im Herbſt 1738 kam ſie hierher. Sie war von dem Bildhauer Grupello für Düſſeldorf geſchaffen, wo ſie im Vorhof der Kunſtgalerie zur Auf⸗ ſtellung gelangte. Karl Philipp ließ ſie von da entfernen und zu Schiff nach Mannheim brin⸗ gen. Zur beſonderne Zierde der Stadt ſollte die Pyramide auf dem Paradeplatz aufgeſtellt wer⸗ den. Aber die Sache ging nicht ſo raſch, wie man gedacht hatte und ſo blieb die Pyramide, die aus drei einzelnen Ringen beſteht, fünf Jahre unaufgeſtellt auf dem Platz liegen. Sie ſollte zu einem Brunnenmonument ausgeſtaltet werden und da gab es erhebliche Schwierig⸗ keiten, die Größe der Denkmalfigur in das richtige Verhältnis zu Platz und Kaufhaus zu bringen. Bibiena machte den Entwurf für den 1 Sockel und das Denkmal konnte ſchließlich auch aufgeſtellt werden, aber zum Laufen und Sprin⸗ n kam der Brunnen nicht, weil es ihm am ötigſten, nämlich am Waſſer, fehlte. Erſt vor 45 Jahren erhielt er dies, als man die vorhandenen Brunnenſchalen durch die da⸗ mals von Johannes Hoffart neu geſchaffenen waſſenrſpeienden Bronzefiguren mit dem Werk Grupellos in Verbindung brachte. Im ganzen 18. Jahrhundekt war das Denk⸗ mal durch einen militäriſchen Poſten bewacht, wohl zu dem Zweck, es vor Beſchädigungen zu ſchützen, denn es war wirklich ein„koſtbarer Bau“, wie er damals genannt wurde. Am 20. Dezember 1823, alſo vor 115 Jahren, ging das Denkmal in den Beſitz der Stadt Mannheim über und nun konnte die ſchon längſt fällig ge⸗ weſene gründliche Reparatur erfolgen. Man hat den Bronzeteil des Denkmals als das„große Bronzerätſel“ bezeichnet und zwar mit vollem Recht, wimmelt doch das ganze ineinanderverſchlungene Gebilde nur ſo von allegoriſchen Geſtalten. Es hat nicht wenig Kopfzerbrechen gemacht, bis das Rätſel gelöſt war. Der Schwerpunkt bei der Sinngebung des Monuments liegt in den perſonifizierten vier Kardinalstugenden: Mäßigkeit, Weis⸗ heit, Gerechtigkeit und Tapferkeit als die moraliſchen Gewalten, die im Men⸗ ſchenleben unabänderlich feſtſtehen und die ſchließlich trotz aller Falſchheit, Lüge und Be⸗ ſtechlichkeit den Sieg davontragen werden. Erinnerungen geſchichtlicher Art werden durch das Denkmal nicht feſtgehalten. Jedenfalls beſitzt Mannheim in ſeiner„Sta⸗ tua“ ein Kunſtwerk, das in Deutſchland ein⸗ zigartig iſt. M. Ein Schriftleitungsmitglied Aufn.: Hans Jütte(2) habe, nämlich die obligatoriſche Haftpflichtver⸗ ſicherung. Hierzu muß zunächſt einmal feſtge⸗ ſtellt werden, daß es ſich keineswegs um„Um⸗ wege“ handelt, ſondern um die Anwendung des Geſetzes, nämlich des§ 4 des Kraftfahrzeugge⸗ ſetzes. Er ſieht die Entziehung der Fahrerlaub⸗ nis ausdrücklich für den Fall vor, wo die An⸗ nahme gerechtfertigt iſt, daß jemand„zum Füh⸗ ren von Kraftfahrzeugen ungeeignet iſt“. Daß aber unter den geſchilderten Umſtänden eine der⸗ artige Ungeeignetheit im Sinne des Geſetzes vorliegt, hat erſt unlängſt das Oberverwaltungs⸗ gericht in dem Urteil vom 20. Januar 1938 IVC 104/7) überzeugend begründet. Ein mehrfach einſchlägig vorbeſtrafter Kraft⸗ wageneigentümer hatte wieder einmal einen Verkehrsunfall verurſacht und hierbei einen Schaden angerichtet, den er trotz der geringen Höhe von ca. RM. 29.— nicht erſetzen konnte; eine Haftpflichtverſicherung beſtand natürlich auch nicht. Ihm wurde aus dieſem Grunde der Führerſchein entzogen, wogegen-er Einſpruch erhob. Er kam mit dem Einwand, die erfolgte Entziehung des Führerſcheines bezwecke ledig⸗ lich den Zwang zum Abſchluß der Haftpflicht⸗ verſicherung. Hierzu führt das Oberverwal⸗ tungsgericht folgendes aus: Es ſei ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß bei der Prüfung der Geeignetheit eines Kraftwagenführers auch der Mangel an Verantwortungsgefühl berückſichtigt werden müſſe, der ſich aus dem Fehlen eines Verſiche⸗ rungsſchutzes ergeben lann. „Wenn dieſe Rechtſprechung für verantwor⸗ tungsbewußte Kraftfahrer den Anlaß zum Ab⸗ ſchluß einer Haftpflichtverſicherung bilder, ſo ſteht dieſe Folge mit dem Geſetz nicht in Wider⸗ ſpruch; ſie muß vielmehr im Intereſſe'der All⸗ gemeinheit als durchaus erwünſcht bezeichnet werden“. Dieſer Schlußfolgerung kann in der Tat nur jeder beiſtimmen, der das Probleen der Haftpflicht ſo ſieht, wie es tatſächlich liegt: Das Geſetz ſtellt die Vorausſetzungen für die Haf⸗ tung im Einzelfall dem Grunde und der Höhe nach auf, es überläßt aber dem Kraftfahrer, ſich im Schadensfall hiermit abzufinden, ſei es aus eigener Kraft, ſei es im Schutze einer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft. Iſt jedoch keine dieſer bei⸗ den Möglichkeiten genutzt, dann allerdings darf ſich keiner darüber wundern, daß der Staat jetzt ſeinerſeits aus der wohlmeinenden Reſerve heraustritt und Maßnahmen trifft, die er bei vernünftigen Autofahrern nicht treffen braucht. ſtungslohn nicht an, weil ſie wußte, daß der gerecht entlohnte Arbeiter von ihr nicht mehr 1 führen war. Der Nationalſozialismus ver⸗ angt grundſätzlich den Leiſtungslohn, es billigt die Unterſchiede der Bezahlung nach der beſſeren oder geringeren Leiſtung, weil er in der Bewertung der höheren Leiſtung eine aturnotwendigkeit ſieht. Pg. Kleinſchmitt ließ keinen Zweifel darüber, daß der ungeheure Arbeitsaufwand, den eine Neuordnung des Lohnweſens mit ſich bringt, noch vielfach als ernſthaftes Hindernis emp⸗ funden wird, vor allem dort, wo ſchon immer viel im Akkord wurde. Der Maßſtab für die Behandlung dieſer Fragen aber kann nur der gleiche ſein, der für alle Fragen gilt, das Wohl des Volkes. Zwei beſondere Aufga⸗ ben ſind durch geſchickte Lohnpolitik zu löſen, die Steigerung der——— die als Vorausſetzung zur Steigerung der Lebenshal⸗ tung unſeres Volkes notwendig iſt, und die Lohngerechtigkeit, d. h. das Bemühen, jede Arbeit ſo zu entlohnen, daß es als gerecht empfunden wird. Die Art der Tätigkeit entſcheidet Schlechtes Akkordweſen iſt eine der gefährlich⸗ ten Bremſen der Leiſtungsſteigerung. Die ngſt vor der Akkordſchere, vor der Alkord⸗ herabſetzung führt ſehr mafi zu einem Ar⸗ beitstempo, das nicht einmal die mögliche Ar⸗ erzielen läßt. Grundſätzlich muß man feſtſtellen, daß eine gerechte Zeitermitt⸗ lung keinesfalls zum guten Leiſtungslohn füh⸗ ren muß. Sie erfaßt nur die Mengenleiſtung, es gibt aber auch gewaltige qualitative Unter⸗ chiede der Die Unterſchiede der Fee der können we⸗ entlich für die Entlohnung werden. Erſt die Art der Tätigkeit gibt den gerechten Maßſtab für den gerechten Lohn. Vor dem Kriege waren die Unterſchiede der Entlohnung für einfache und ſchwierige Tätig⸗ keit viel größer, als ſie in den nach dem Kriege geſchaffenen Tarifordnungen, deren Ziel die Nivellierung iſt, erſcheinen. Für uns aber ſind die 7 nur Mindeſtbedingungen, grundſätzlich ſoll die Leiſtung als ſolche bewer⸗ tet werden. Oft ſchon wurde durch die Be⸗ triebsordnung das unzureichende Verhältnis der drei Gruppen ergänzt. Eingehend ſchilderte Pg. Kleinſchmitt, wie man auch ſchon früher Mittel gefunden hat, die beſſere Leiſtung beſſer zu entlohnen, da⸗ durch, daß einfach Zeit zugelegt wurde, daß man die Arbeitszeiten, die ermittelt wurden, verfälſchte oder verwäſſerte. Für den klaſ⸗ ſiſchen Zeitſtudiumingenieur aber müſſen ſolche im Grunde gerechten Akkorde alle falſch ſein. Ihre Gefahr liegt darin, daß bald keiner mehr weiß, warum Zeit zugegeben wurde. Darum muß man fordern, daß die Zeit⸗ baſis ſtets richtig angegeben wird. Schon betriebliche Gründe, die klare Erkennt⸗ nis der möglichen Höchſtleiſtung eines Betrie⸗ bes laſſen die Forderung dringlich erſcheinen. Für qualifizierte Arbeit aber kann dann ein Mehrverdienſtzuſchlag darauf feſtgelegt werden. Keine Leiſtungserpreſſung Keinesfalls aber ſollte die vichtige Zeiterfaſ⸗ ſung zur Leiſtungserpreſſung miß⸗ braucht werden. Früher kam es häufig vor, daß man den Akkord herabſetzte und nach einer gewiſſen doch wieder die alten Löhne zahlte, weil die Leiſtung in verſtärktem Arbeits⸗ tempo geſteigert wurde. Unermeßlich aber ſind die geſundheitlichen Schäden, die durch ſolches Vorgehen vor allem bei Frauen und Jugend⸗ * hervorgerufen werden können. er Leiſtungslohn ſoll nicht unmittel⸗ bar die Leiſtung ſteigern, ſondern den Weg dazu bereiten. Poſitive ſeeliſche Antriebe allein dürfen zur Leiſtungsſteigerung hinfüh⸗ ren. Anlernen, Berufserziehung und pflegliche Ausleſe der Menſchen für die Arbeit ſind dabei weſentlich. Vom betrieblichen Unterführer aber muß man verlangen, daß er Fachmann iſt, und nicht die einzelne Leiſtung des Spitzenarbeiters, ſondern die durchſchnittliche Leiſtung ermitteln kann. Erſt dann ſollte er die Stoppuhr in die Hand nehmen dürfen. Wichtig iſt auch die rich⸗ tige Einbeziehung der Verluſtzeiten, die durch Ermüdungserſcheinungen, Maſchinen⸗ und Werkzeugpflege uſw. gegeben ſind. Abſchließend beſchäftigte ſich Pg. Kleinſchmitt eingehend mit der Perſönlichkeit des Vorkalku⸗ lators und betrieblichen und de auf, wie der Ingenieur hier die Aufgabe er Menſchenführung antritt, wie er hier einen wichtigen Betrag zur Bildung der Volksgemein⸗ ſchaft zu leiſten hat. Hier immer den richtigen Mann zu finden, heißt ſchon halbe Arbeit tun. Vom Nationaltheater. Heute, Dienstag, im Nationaltheater„Das Käthchen von “, Schauſpiel von Heinrich von leiſt. Regie: Helmuth Ebbs.— Helmuth Ebbs hat die Spielleitung von Grillparzers Schau⸗ ſpiel„König Ottokars Glück und Ende“, das am 28. Oktober in neuer Inſze⸗ nierung im Spielplan des Nationaltheaters er⸗ ſcheint. Die Bühnenbilder entwirft Friedrich Kalbfuß. 60. Geburtstag. Ihren 60. Geburtstag konnte bei beſter Geſundheit Frau Eliſe Höllen⸗ ſchmitt, Feudenheim, Hauptſtraße 7, feiern. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Am Dienstag, 18. Okto⸗ ber, feiert der Kohlenhändler Wlhelm Schneider, Mannheim⸗Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 9, mit ſeiner Ehefrau Maria das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz gratulieren wir herzlichſt. Im Silberkranz. Am 18. Oktober feiern die Eheleute Konrad Kilhofer, handlung, und ſeine Ehefrau Frieda das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. „Bakenkreuzbanner'“ Blick übers rand Dienstag, 18. Oktober 1958 Rleine bodiſche Nacheichten Heimatfeſt in Adelsheim Adelsheim, 17. Okt. Der Gedanke, im Jahre 1939 in unſerer Stadt ein Heimatfeſt zu veranſtalten, hat die freudige Zuſtimmung aller Adelsheimer, beſonders auch jener, die außer⸗ halb der Heimatſtadt wohnen, gefunden. Nach Mitteilung des Bürgermeiſters Herold wird das Heimatfeſt in den Tagen vom 24. bis 27. Juni ſtattfinden. Die Vorbereitungen dazu ſind bereits in Angriff genommen worden. Im Juni wird der Adelsheimer Geſangverein ſein 100jähriges Beſtehen feiern, während der Turn⸗ verein Adelsheim um die gleiche Zeit auf ein 75jähriges Beſtehen zurückblicken kann. Cautſprecher ſtatt Ortsſchelle Odenheim b. Bruchſ., 17. Okt. Auch unſere Gemeinde ſetzt die altbekannte Ortsſchelle zur Ruhe und richtet eine Lautſprecheranlage für die bürgermeiſteramtlichen Bekanntmachungen ein. An zwölf Stellen des Ortes kommen durch Lautſprecher vom Rathaus aus alle Bekannt⸗ machungen und wichtigen Meldungen im Ort zu Gehör. Erſte pferdepoſt im Schwarzwald Kandern, 17. Okt. Für den Schwarzwald war zuerſt eine Linie im öſtlichen Hotzenwald⸗ gebiet vorgeſehen worden, doch hat man ſich nun entſchloſſen, den Schwage Piſtillon im Markgräflerland auf der Strecke Badenweiler —Schloß Bürgeln—Kandern fahren zu laſſen. kDieſer Entſcheid iſt ganz beſonders zu begrü⸗ ßen, da die Strecke durch ein herrliches Ge⸗ biet führt und auch die Gewähr gegeben iſt, daß durch die vielen Kurgäſte in Badenweiler die Kutſche ſicher ein großes Intereſſe finden wird. Die Poſtkutſche wird nunmehr am kom⸗ menden Sonntag, 23. Oktober, ihren Dienſt aufnehmen. Auf Schloß Bürgel und in Kan⸗ dern ſind feſtliche Emnpfänge vorgeſehen. Bis jetzt 1o ooo Liter neuer Wein Markdorf, 17. Okt. Für die Weinleſe iſt das bisherige Wetter ſehr günſtig geweſen. Bis jetzt haben die geherbſteten Trauben 10 000 Liter Wein ergeben. Das Moſtgewicht beträgt 58 Grad. Intereſſant iſt, daß die Trauben⸗ preſſe bereits 222 Jahre alt iſt und trotzdem noch allen Anforderungen gerecht wird. flus den nachbargebieten Bockenheimer Herbſtfeſt der 30 ooo Bockenheim, 17. Okt. Der Sonntag des diesjährigen Herbſtfeſtes verlief 4— Wetter und annähernd 30 000 Beſuchern in be⸗ ſter Stimmung, nachdem ſchon der Samstag Abend einen fröhlichen Auftakt mit einer Er⸗ öffnungsfeier gebracht hatte. Am Sonntagmit⸗ tag wurden die vielen auswärtigen Gäſte, vor Hallem aus der Pfalz feſtlich und mit Muſik emp⸗ fangen und konnten 58 am frühen Nachmit⸗ tag den Umzug durch die Ortsſtraßen mit⸗ machen. Hinterher gab es ein bis tief in die Nacht dauerndes allgemeines Volksfeſt mit Muſik und Tanz in der Es wurden aute Marken ausgeſchenkt und da viele mit einem Feſttag zu kurz kommen, mußte auch noch der Montag dran Kaße der einen nachhal⸗ tigen Kehraus mit Muſik und Tanz brachte. Durch einen Triebwagen überfahren Pfeddersheim(Heſſen), 17. Okt. Wie erſt jetzt bekannt wird, wurde der Schuhmacher Pe⸗ ter Germroth aus Pfeddersheian durch einen von Worms kommenden Triebwagen überfah⸗ ren und getötet. Der Verunglückte hatte im vorigen Jahr bereits zwei Unfälle erlitten, wo⸗ bei er jedesmal eine ſchwere Kopfverletzung, zuletzt einen Schädelbruch, davontrug. Zwei Kirchenkonzerte in der Trinitatiskirche. Am Sonntag nahm Eberhard Heidegger, der ſich bereits im letzten Jahre mit ſeinen Or⸗ gelfeierſtunden in der Trinitatiskirche gut ein⸗ hatte, ſeine Abendmuſiken wieder auf. ie Vortragsfolge vereinigte in geſchicktem Auf⸗ bau Werke alter und neuerer Meiſter und war programmatiſch ganz auf der„Kraft des Glau⸗ bens“ abgeſtellt. Dietrich Bu f tehudes Präludium und Fuge g⸗moll war daher als Einleitung ein denkbar gut geeignetes Stück. Es überzeugt durch die machwolle Sprache ſeiner originellen und prägnanten The⸗ men, beſtrickt durch ſein lebendiges, höchſt vir⸗ tuoſes Figurenſpiel und gibt als organiſch ge⸗ ſchloſſenes Ganzes Kunde von der reichen, ſtets in neuen Formen ſich offenbarenden Phantaſie ſeines Schöpfers. Stiliſtiſch ihnft es der hoch⸗ barocken, norddeutſchen Orgelkunſt an und ver⸗ langt daher zur Wiedergabe ein mixturenreiches Inſtrument, deſſen einzelne Manuale und ins⸗ beſondere auch das Pedal, in ſich geſchloſſene Tonperſönlichkeiten darſtellen. Es iſt bekannt, daß die Trinitatiskirchenorgel dieſe Voraus⸗ 5 heute noch nicht reſtlos erfüllt, do wird die Durchführung des geplanten Umbaue die beſtehenden Mängel bald beſeitigen. Trotz allem wußte Heidegger ſeinen Hörern einen lebendigen Eindruck von dem Werk des großen nordiſchen Meiſters zu vermitteln. Daß auch unter den Zelttenoffen Buxtehudes manche große, wenn auch nicht gerade überragende Be⸗ gabung zu finden war, zeigte der Orgelchoral: „Wär Gott nicht mit uns dieſe Zeit“ bon Joh. Nic. Hanff, ein Werk, das ſich gut in den Rahmen des Programms einfügte. Be⸗ kannter iſt J. S. Bachs Fantaſie über den Choral:„Allein Gott in der Höh..“, den der Meiſter achtmal für Orgel bearbeitet hat. Shricht in ihm ſchon das Pedal als Träger Des cantus kirmus eine gewichtige Sprache, ſo kommt 175 auch in der machwollen Fantaſie „Wirglaubenallaneinen Gott“ eine große Bedeutung zu. Hier kündet eine als basso Dieder ein fluto vom Jug erſaßt Ein entſetzliches Unglück bei Lahr/ Zwei Todesopfer und ein Schwerverletzter Lahr, 18. Okt. Nachdem erſt am vergange⸗ nen Freitag an der neberquerung der Reichs⸗ ſtraße Nr. 3, die über die Bahnlinie von Lahr⸗ Dinglingen nach Lahr⸗Stadt führt, ſich ein töd⸗ licher Unfall ereignete, wurde in der neunten Abendſtunde des Montag ein Kehler Kraft⸗ wagen, der ſich auf der Fahrt in füdlicher Rich⸗ tung befand, von dem aus Lahr⸗Dinglingen kommenden Perſonenzug mitten auf dem Ge⸗ leiſe erfaßt und zur Seite geſchleudert. Das Auto geriet in Brand, wobei zwei Inſaſſen, ein Referent Dr. Fuelles aus Berlin und deſſen Frau Dr. med. Fuelles, den Verbrennungs⸗ tod erlitten. Der Kraftwagenfahrer, der aus Kehl ſtammt, wurde im letzten Augenblick durch einen Berufskameraden aus dem brennenden Wagen geriſſen und ſchwerverletzt in das Lah⸗ rer Bezirkskrankenhaus gebracht. Die beiden Leichen waren nahezu vüllig verkohlt. Der motoriſierte Löſchzug der Freiwilligen Feuer⸗ wehr löſchte den Brand des Autos. Staats⸗ anwaltſchaft und Erkennungsdienſt Offenburg erſchienen alsbald an der Unglücksſtelle, die einen furchtbaren Anblick bot. Betrunkener Kraftfahrer ohne Tührerſchein Pforzheim, 18. Okt. Auf der Anshelm⸗ ſtraße ſtieß ein Laſtauto mit eigem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen, wobei beide Fahrzeuge beſchädigt wurden. Der Lenker des Laſtautos ließ ſein Fahrzeug ſtehen und ergriff die Flucht, konnte aber ſpäter feſtgenommen wer⸗ den. Es wurde ſeſtgeſtellt, daß er betrunken und außerdem nicht im Beſitze eines Führerſcheines war. Nach erfolgter Blutentnahme wurde er ins Gefängnis eingelieſert. brimmolshauſen iſt für uns lebendig profeſſor Borchardt über„Grimmelshauſen und das deutſche Barock“ GR. Renchen, 18. Okt. In dieſem Jahr tro⸗ fen ſich zum drittenmal die Freunde des deut⸗ ſchen Dichters Grimmelshauſen. Seit den bei⸗ den erſten Treffen in Offenburg und Oberkirch hat der Kreis der Freunde ſich bedeutend er⸗ weitert, ſo daß der Wunſch aller nicht mehr in unerreichbarer Ferne ſteht, daß Grimmelshauſen wieder mehr denn je geleſen wird und daß die alljährlichen Treffen zu Ehren des Dichters zu wahren Volksfeſten werden. In dem feſtlich geſchmückten Saal des„Adler“ konnte Geheimrat Schwörer unter den zahl⸗ reich erſchienenen Gäſten vor allem den Kultur⸗ referenten des Reichspropagandaamtes Baden, Pg. Stähle, den Landesleiter der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, Pg. Schirpf, und Vertre⸗ ter der Partei, des Staates namens des Ver⸗ eins„Badiſche Heimat“ begrüßen. Daß aber nicht nur die zahlreichen Teilnehmer dieſer Feierſtunde ein Bekenntnis für den Dichter ab⸗ legten, ſondern viele andere gezwungen waren, in der Ferne dieſer Feſtesſtunde nur in Gedan⸗ ken beizuwohnen, bewieſen die zahlreichen Tele⸗ gramme und Glückwunſchbriefe, die zu dem Tag in Renchen eingetroffen waren und die alle den beſten Verlauf der Feier wünſchten. Nur einige verlas der Redner, ſo die der vor⸗ und vorvorjährigen Redner, von Profeſſor Scholte, Amſterdam, und von Profeſſor Pe⸗ terſen, Berlin. Dann ſprach Pg. Schirpf Begrüßungsworte, nachdem er die Wünſche des Landeskulturwalters Pg. Schmid für einen guten Verlauf der ganzen Veranſtaltung über⸗ bracht hatte. Pg. Schirpf gab dem Wunſch Aus⸗ druck, daß dieſe Grimmelshauſenrunde jedes Jahr wachſen und ſo immer mehr zu einem wahrhaften Volksfeſt werden möge. Wer aber Gelegenheit hatte, bei dieſer Feier anweſend zu ſein, der wird die Ueberzeugung gewonnen ha⸗ ben, daß dieſer Zeitpunkt nicht mehr allzu fern ſein kann, denn ſchon jetzt zeigte die Gemeinde, daß es ſich hier nicht mehr um die weltferne Zu⸗ ſammenkunft von Gelehrten und einigen we⸗ nigen Wiſſenſchaftlern handelte, ſondern daß hier wirklich das badiſche Volk mit dabei war. ostinato ſtändig wiederkehrende Pedalfanfare von der alles überwindenden Kraft des Giau⸗ bens. Oſtinate Bäſſe ſind in der Orgelmuſik ſehr häufig; auf ihnen beruht gerade die be⸗ liebte Form der Paſſacaglia, die damit zugleich die Variationenform verbindet. Ihr Meiſter in der neueren Zeit iſt Max Reger, dem wir eine ſtattliche Anzahl von Werken dieſer Gat⸗ tung verdanken. Geradezu volkstümlich iſt da⸗ von Paſſacaglia in-moll geworden, der eine kurze, aber ſchwere und wuchtige In⸗ troduktion vorausgeht. Ueber dem Paſſacaglia⸗ thema ſelbſt, das im zarten Pianiſſimo anhebt, bauen ſich zwölf klangvolle, immer kühner wer⸗ dende Veränderungen auf, die in einen gran⸗ dioſen Dur⸗Schluß ausmünden. Obwohl die⸗ ſes Werk, das als Gelegenheitsſtück„zugunſten des Orgelneubaues zu Schönberg“ geſchrieben wurde, nicht zu den größten ſeiner Art gehört, trägt es doch ſeine eigene Note und verrät echt Regerſchen Geiſt. Heidegger ſetzte ſich mit Eifer für ſeine ſtilgemäße Wiedergabe ein und erwies ſich auch in den übrigen Orgelſtücken als zuverläſſiger Spieler. Im Rahmen der Geſamtvortragsfolge bedeu⸗ teten die Arien„Wenn Troſt und Hülf ermangeln muß“ und„Wer mich lie⸗ bet, der wird mein Wort halten“ von J. S. Bach, 1 5 einer der„Vier ernſten Ge⸗ ſänge“ von J. Brahms:„Wenn ich mit Menſchen⸗ und mit Engelszungen redete“ Auflockerung und Verinnerlichung zugleich. Hans Kohl, der als trefflicher Baſ⸗ ſiſt ſeit langem bekannt iſt, ſang ſie mit tiefer Empfindung und trug weſentlich zum Erfolg der Abendmuſik bei. Walter L Becker-Bender. und in der Bonifatiuskirche Abt Vogler(eigentlich Georg Joſeph Vog⸗ ler) iſt einer der vielſeitigſten Meiſter ſeiner Zeit. Im Begriffsſchatz des durchſchnittlichen Muſikbefliſſenen hat er eine Stelle als Lehrer und Förderer mehrerer unſerer bedeutendſten Meiſter inne. Schade nur, daß ſein umfaſſendes An dieſe Ausführungen ſchloß ſich dann der Vortrag des Hauptredners der diesjährigen Grimmelshauſenrunde, des Profeſſors Hans Heinrich Borchardt, München, über„Grim⸗ melshauſen und das deutſche Barock“ an. Prof. Borchardt gelang es, in klaren, allgemein⸗ verſtändlichen, deswegen aber nicht einer ein⸗ gehenden Kenntnis des Dichters und einer ern⸗ ſten Forſchung entbehrenden Worten, ein Bild zu entwerfen, das Grimmelshauſen in dem Weltbild ſeiner Zeit zeigte. Nach einer exakt herausgearbeiteten Charakteriſierung des Ba⸗ rocks und ſeiner Quellen entwarf der Redner ein Bild, wie dieſe Kunſtform der Weltbejahung in Grimmelshauſen mit einen ihrer typiſchſten Herbstliche Kahnfahrt auf dem Tegernsee ————————————— 10 n maeeeeneeeeeeeeneneeeeemenbeeemee ren weneeknenmortSh angrrnahur-in rminenmianrgepemeimnnirenkhrnfteatrnEemenmienalemnen lu—* eigenes ſchöpferiſches Werk im Schatten grö⸗ ßerer Schüler und Aeith nalfen nie ſo recht zu gebührender Geltung kommen konnte. Seine ſakralen Werke nehmen in der Kirchenmuſik⸗ litexatur einen ſehr beachtlichen Rang ein. Der vielgereiſte Mann nimmt überall fleißig künſt⸗ leriſche Anregungen auf, die er mit ordnendem Verſtand und dem kräftigen Impuls eigener Intuition zu Werken von bedeutendem Gehalt verbindet. Seine-cappella⸗Meſſe„De Quadra⸗ geſimo“ offenbart ein beſonders reiches Maß an Freizügigkeit in der der künſtleri⸗ ſchen Mittel, die der gemiſchte Chor bietet. Der Cäcilienchor der St. Bonifatiuspfarrei hatte ſich unter der Leitung von Adolf Bech⸗ told der recht ſchwierigen, aber dennoch dank⸗ baren Aufgabe der Wiedergabe der Meſſe unter⸗ zogen. Der Vortrag ließ überall fleißige Ar⸗ beiten erkennen. Unter der wachſamen Kontrolle des ſtraff führenden Dirigenten gelangen dem Chor einige Teile, ſo beſonders die tapfer durch⸗ geführte Fuge im„Kyrie“, beſonders gut. Mu⸗ ſikaliſche und ſprachliche Deklamation ließen nichts zu wünſchen übrig. Das Streben nach Erreichung höherer Ziele in der ſchwierigen Kunſt des-cappella⸗Chorgeſangs iſt, im ge⸗ ſamten geſehen, von deutlichem Erfolg belohnt. Von den übrigen Werken der Vortragsfolge hörten wir noch die E⸗dur⸗Kirchenſonate für 2 Violinen und Orgel(Adolf Bechtold, Orgel, Wilhelm Strubel und Friderun von De⸗ chend, Violine) von Mozart, ein liebenswür⸗ diges Werk des Meiſters, das unter ſehr zu⸗ rückhaltender Regiſtrierung des Orgelparts den Soliſten viel Gelegenheit zur Entfaltung ließ; ferner zwei Mozartſche Geſänge mit Orgel, bei denen der ſchlanke, biegſame Sopran von Frau Hoffmann⸗Stetter nach anfänglicher Nervoſität zu ſchöner Geltung kam. Hermann Eckert. Grolle Kunstausstellung geschlossen Nach einer Dauer von mehr als drei Mona⸗ ten ſchloß am Sonntagabend die diesjäh⸗ Vertreter gefunden hat, wie die für das Barock charakteriſtiſche Spannung zwiſchen Welt und Religion, wie die Seinsbejahung mit all ihren ſeeliſchen Erſcheinungsformen in dem Werk dieſes erſt in der ſüddeutſchen Landſchaſt zum Dichter Gewachſenen lebendig ſei. Er cha⸗ rakteriſierte Grimmelshauſen wohl als einen tief religiöſen, niemals aber bigotten Menſchen, der weltabgewandt in ſeiner Eremitage gelebt habe, ſondern der ſich immer einer unbedingten Weltbejahung verpflichtet gefühlt hätte. Mit großer Aufmerkſamkeit waren alle Anweſenden den von einer ernſten wiſſenſchaftlichen Verant⸗ wortung getragenen Worten von Prof. Bor⸗ chardt gefolgt und großer Beifall dankte dem Redner am Schluß für ſeinen Vortrag. Im Anſchluß daran konnte Schwörer acht der beſten Schüler der Ren⸗ cher Schule eine Ehrengabe des Vereins„Ba⸗ diſche Heimat“, und zwar den Band„Offenburg und Ortenau“, überreichen. So wird auch die Jugend mit in dieſen Kreis hineinbezogen, und mit ihr die Zukunft. Den Kreis der Leſer Grim⸗ melshauſens könnte man aber ſicherlich auch da⸗ durch noch erweitern, daß man bei dieſer Feſt⸗ gabe auch zu den Werken des Dichters grifſe, für den die ganze Feier veranſtaltet wurde. Der Orcheſterverein Oberkirch unter ſeinem verdienſtvollen Leiter Albert Dietrich konnte durch ſein bewährtes Können und in einer ſauberen Interpretation von zeitgenöſſiſcher Muſik der Feierſtunde einen würdigen muſika⸗ liſchen Rahmen verleihen. Zu Beginn ſpielte das Orcheſter drei Intraden von Hans Leo Haßler und als Abſchluß der Feierſtunde die zweite Suite aus„Studentenmuſik“ von Jo⸗ hann Roſenmüller. Der ſtarke Beſuch der Feierſtunde und die Anteilnahme des Städichens Renchen ſowie der zahlreich von überallher zuſammengekommenen Volksgenoſſen bewieſen am beſten, daß die Grimmelshauſenrunde einſtmals zu einem jähr⸗ lichen Volksfeſt werden wird. Damit aber wird auch der Wunſch ſich verwirklichen, daß dieſer unſterbliche Geſtalter einer der ſchwerſten Zei⸗ ten, die unſer Volk durchzumachen hatte, wieder auf dem Wege iſt, mehr von ſeinem Volle beachtet zu werden. Weltbild(M rige große deutſche Kunſtausſtellung im Hauſe der Deutſchen Kunſt in München ihre Pforten. Nach einer erſten Schätzung wurde ſie von rund 500 000 Volksgenoſſen beſucht. Nahezu die S11 aller ausgeſtellten Werke der Malerei, Graphik und Bildhauerei hatte ihre Käufer gefunden. Herbsttreiien des Richard-Wagner⸗ Verbandes Deutscher Frauen Das Herbſttreffen des Richard⸗Wagner⸗ Verbandes Deutſcher Frauen E. V. fand in dieſem Jahre vom 15. bis 17. Oktober in Wiesbaden ſtatt, während die Haupttagung wie üblich im Mai, und zwar 1939 in Germ, ſtattfinden wird. Neben dem Hauptvorſtand, Reichsvorſitzende Frau Marianne Lange (Hannover), waren die Vorſitzenden der Orts⸗ verbände Großdeutſchlands erſchienen. Haupt⸗ ausſchuß und Vorſitzende traten am 16. Oktober im Wiesbadener Kurhaus zu einer Hauptſitzung uſammen, in deren Verlauf wichtige Tages⸗ fragen aus dem Arbeitsgebiet des Verbandes zur Diskuſſion ſtanden. Die Wiesbadener Zu⸗ ſammenkunft 95 aber zugleich einen erfreu⸗ lichen Ausblick über die weitere Entwicklung des Richard⸗Wagner⸗Verbandes Deutſcher Frauen und klang in ein begeiſtertes Bekennt⸗ nis zu ſeinen Idealen und zu ſeiner Ziel⸗ ſetzung aus. Im Rahmen der künſtleriſchen Ver⸗ anſtaltungen fand ein Feſtkonzert im Kurhaus ſtatt, das unter Leitung von Staatskapellmeiſter Geheimrat Elmendorff ſtand, der Werke von Richard Wagner und Siegfried Wagner zu Gehör brachte. Soliſtin des Abends war die Stuttga⸗ ter Hochdramatiſche Paula Buchner. Das Konzert erhielt ſeine beſondere Weihe durch die Anweſenheit der Schirmherrin des Verban⸗ 4 des, von Frau Winifred Wagner mit Familie aus Bayreuth. Die Zuſammenkunft des Ver⸗ bandes, die über 60 auswärtige Teilnehmer nach Wiesbaden führte, brachte neben verſchie⸗ denen geſellſchaftlichen Veranſtaltungen als Ab⸗ ſchluß eine Feſtaufführung von„Rienzi“ im Deutſchen Theater. Hans Pyhrt. 1 4 „Habenk Do Das Herrlich ſin en bilden un icher Weite d benennt Max Weichſel. Gen ein. Wenn f hlt, geſbr en be wie eine verr 41 und entzückt heit der Bilde denen Tönen Waſſer, wenn wenn man w dann kann ſie Himmel wide „blaue Donau pen Tagen w , 5 auch, wenn de elt. Aber au bendſonne ſi und in ein ta aus ihrer Tie An der L Dampfer, die chon durch il eren, daß ſie hören un! en ſind. Dieſ Klawitter und erſte ZJugend l heit und Tücht r lieben nſack“,„ wie ſie ſonſt einen beſonde ihrer Gemütl der Landſchaf aber Fuch⸗ Waſſer, Fiſche mengefetzten 6 Die ge Am netteſter ten mit dieſer wenn am Jol berühmten Da u den heimat fähr, Bohnſac Eile kann nich lenruhe werd⸗ und Körbe ur hervor u mit ſeiner Um Geſichter und unter großen Wehe aber, w nicht ganz na⸗ rin hingeſtellt Wunſch geht.? lichkeit verſchn dern förmlich fan bber“ anonade ſtär nommen aber, 1245 entbe er Zornausbr —— er.Sch n, ein die Marktleut, Einkäufe mit, ben. 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Geheimrat er der Ren⸗ ereins„Ba⸗ „Offenburg ird auch die bezogen, und Leſer Grim⸗ lich auch da⸗ dieſer Feſt⸗ hters griffe, t wurde. nter ſeinem rich konnte d in einer itgenöſſiſcher igen muſika⸗ ginn ſpielte Hans Leo erſtunde die ik“ von Jo⸗ ide und die en ſowie der gekommenen m, daß die einem jähr⸗ it aber wird „ daß dieſer werſten Zei⸗ hatte, wieder einem Vollke Weltbild( ng im Hauſe re Pforten. i ſie von rund zu die S11 erei, Graphik gefunden. -Wagner⸗ Frauen ⸗Wagner⸗ auen E. V. 17. Oktober Haupttagung 939 in Gera, auptvorſtand, ne Lange en der Orts⸗ enen. Haupt⸗ n 16. Oktober Hauptſitzung htige Tages⸗ 3 Verbandes zbadener Zu⸗ einen erfreu⸗ Entwicklung s Deutſcher rtes Bekennt⸗ ſeiner Ziel⸗ leriſchen Ver⸗ im Kurhaus skapellmeiſter von Richard r zu Gehör die Stuttgar⸗ chner. Das Weihe durch des Verban⸗ mit Familie uft des Ver⸗ Teilnehmer eben verſchie⸗ ngen als Ab⸗ „Rienzi“ im. ns Pyhri. Eisſcho hokenkreuzbanner⸗ die bunte Seite Dienstag, 18. Oktober 19385 Dampferfohrt auf der unteren Weichse Das Erlebnis einer bescheulichen Spazier ahrt durch des Danziger Land/ Von Fred Tatarin Herrlich ſind die Flußläufe, die Danzigs Ha⸗ en bilden und im Oſten der Stadt in unend⸗ icher Weite dahinſtrömen!„Das Bieſt“— ſo benennt Max Halbe in ſeinem„Strom“ die Weichſel. Geſwiß, ſie kann zuweilen ein„Bieſt“ ein. Wenn ſie in ungebändigter Kraft, aufge⸗ hlt, geſthrde die lifer überſchwemmend, bie Deiche 5 ährdend, von berſtenden, krachenden ollen bedeckt, dem Meere zueilt, dann iſt — wie eine grollende Urgewalt. Aber ihr ben iſt nie von langer Dauer. Bald iſt es verrauſcht. Und dann iſt ſie ruhig, majeſtätiſch und entzückt immer wieder durch die Schön⸗ heit der Bilder, die ſie uns bietet. In verſchie⸗ denen Tönen von Gelb und Grün ſchillern—— Waſſer, wenn man in ſie hinabſchaut. Aber wenn man waagerecht die Weichſel überblickt, dann kann ſie oft ſo intenſiv den wollenloſen Himmel widerſpiegeln, daß ſelbſt die herühmie „blaue Donau ni blauer ſein kann. An ande⸗ pen Tagen wieder, wenn Wolken am Himmel —— 55 ſie einem ſilbernen Bande gleich ichs Land; und ſilbern⸗grünlich flimmert ſie auch, wenn der Mond ſich in ihren Fluten ſpie⸗ elt. Aber auch golden kann ſie ſein: wenn die bendſonne ſie mit ihren Strahlen überſchüttet und in ein tauſendfaches Leuchten taucht, das aus ihrer Tiefe hervorzubrechen ſchein. An der Langen Brücke liegen die kleinen Dampfer, die der„Weichſel⸗Ac“ gehören und chon durch ihre Firmenbezeichnung dokumen⸗ eren, daß ſie mit Leib und Seele zur Weichſel hören und von ihr einfach ni fortzuden⸗ en ſind. Dieſe Dampfer, zum größten Teil bei Kiawitter und Schichau erbaut, ſind über die —5 Zugend hinaus. Aber das tut ihrer Flink⸗ heit und Tüchtigkeit heinerlei Abbruch. Die Dan⸗ r lieben dieſe Dampfer und beſetzen ſie an ſchönen Sommertagen bis auf den letzten Platz. „Bohnſack“,„Sirene“,„Kaiſer“,„Diana“ un ſwie ſie ſonſt heißen mögen— ſie alle haben einen beſonderen Reiz an ſich, der wohl 244 ihrer Gemütlichkeit,——— Verwachſenheit mi der Landſchaft, mit dem Mottlau⸗Bild, dann aber auch auf ihrem charakteriſtiſchen, aus Teer, Waſſer, Fiſchen, Farbe, Oel und Dampf zuſam⸗ mengefetzten Geruch beſteht. Die gemütlichen Markttage Am netteſten und amüſanteſten ſind die Fahr⸗ ten mit dieſen Dampfern an Markttagen, wenn am Johannistor die Marktleute und die berühmten Danziger Fiſchfrauen einſteigen, um u den heimatlichen Gefilden von Krakau, Reu⸗ fähr, Bohnſack zurückzueilen. Das heißt, von Eile kann nicht viel die Rede ſein; in aller See⸗ lenruhe werden leere Fiſchkiepen, Holzbottiche und Körbe untergebracht, dann ſucht man ſich ein gemütliches Plätzchen aus, holt ſein Strick⸗ zeug hervor und„ſchabbert“ im ſchönſten Platt mitſeiner Umgebung. Gutmütige, alte, runzlige Geſichter und Rne blaue Augen ſchauen unter großen Hüten von anno dazumal hervor. Wehe aber, wenn der Schiffsjunge eine Kiepe nicht ganz nach den Wünſchen der Eigentüme⸗ kin hingeſtellt hat oder ſonſt etwas nicht nach Wunſch geht. Im Nu iſt dann die ganze emüt⸗ lichkeit verſchwunden, die blauen Augen ſchleu⸗ dern Aubber“ Blitze um ſich und das gemütliche Geſchabber“ verwandelt ſich in eine Schimpf⸗ kanonade ſtärlſten Kalibers. Im Grunde ge⸗ nommen aber, wenn man genau hinſieht und 1245 entbehrt ſelbſt ſo ein temperamentvol⸗ er Zornausbruch nicht der Gutmütigkeit. Nie wird er peinlich wirken, ſondern immer ein Lä⸗ cheln ein Schmunzeln erzeugen. Stets, wenn die Marktleute an Bord kommen, bringen ſie Einkäufe mit, die ſie in der Stadt getätigt ha⸗ ben. Tüten, Kartons, Päckchen ohne Zahl wer⸗ den unter den Bänken, auf den Aufbauten des Dampfers untergebracht. Oft aber bekommt man umfangreichere Dinge zu ſehen: da kommen die Leute mit Badewannen, Teppichen, Kommoden, ———*◻—— und ſonſtigem Hausrat an. Das alles auf dem kleinen Dampfer unterzubringen, iſt gar nicht ſo einfach, und den fixen Schiffs⸗ jungen gebührt hierfür ein beſonderes Lob. In Danzigs Umgebung Nun fährt der Dampfer die Mottlau entlang. Immer wieder bieten ſich neue reizvolle Bilder. Das herrliche Stadtpanorama von Danzig ent⸗ chwindet allmählich den Blicken, dann kommen ie Ruderklubs zur Rechten, die in neuem An⸗ ſtrich prangende Danziger Fiſchzentrale, die alten, zwiſchen freundliches Grün gebetteten und von Baumrieſen überragten Häuschen von —— mit ihren roten Dächern, zur Linken ie Induſtrieanlagen, das Haus der Schiffahrt, das Lotſenamt. Herrlich iſt der Blick beim Ein⸗ biegen in die Weichſel: Schichaukran und Docks, Holm, Kaiſerhafen, drei, vier Dampfer aus remden Ländern vor den hochragenden nlagen— weit und breit und impoſant iſt dieſes Bild. Dann kommen Holzfelder über Holzfelder. Dampfer mit luſtig am Heck wehen⸗ den Flaggen— meiſt Hakenkreuzfahnen, Dane⸗ brogs und Union⸗Jacks— liegen vor ihnen und laden Hölzer der verſchiedenſten Art. Links hin⸗ ter der Breitenbachbrücke erblickt man eine ganze Flotte von Schleppern und Weichſelkäh⸗ nen, die meiſt die polniſche Flagge führen. Dann, hinter der Eiſenbahnbrücke, hört die Stadt auf. Links liegen grüne Weiden, einzelne Kiehez deren Gärten zumeiſt aus Obſtbäumen ehen, in der Ferne ſchimmert bläulich der meichzeſm mn er Dünenwald und vor ihm hebt ſich 5 die nach Heubude fahrende Straßenbahn ab. Zur Rechten aber liegen zahl⸗ loſe Holzflöße auf der Weichſel und nehmen lenweiſe dem Strom ein Drittel ſeiner reite. es Strohhütten, die Wohnungen der aus Polen kommenden Flößer, der Fliſ⸗ ken, ſind das Charakteriſtikum iefer ſchwim⸗ menden Holzfelder. In Heubude in Krakau, wo immer, gar putzig anzuſehen, Hausenten in Reih und Glied geordnet, einen Schwimmaus⸗ flug machen, legt der Dampfer an. Dann Wahuchtenfſähr mit ſeinen gemütlichen kleine —— die in Grün und einen bunten lumenflor gebettet ſind. Netze wehen, an hohen Stangen befeſtigt, im Winde, langwollige Schafe weiden am grünen Uferrand, auf dem Waſſer ſchaukeln in den Wellen, die vom Dampfer aus⸗ ehen, Fiſchkutter mit ſchönen anheimelnden amen, wie„Liebe“ und„Treue“. Dann kommt, ſandig und kiefernbeſtanden, der Quellberg, der das„Matterhorn der Danziger Binnenneh⸗ rung“ weit über das flache Land, die Weichſel⸗ landſchaft und das Meer Amoem Nun iſt Plehnendorf mit ſeiner weithin ſichtbaren hler di Pappelallee exreicht. Ganz ſchmal wird ier die durch eine mächtige Schleuſe gebändigte der Briſe hin⸗ und herwogt. Der Dampfer ſtoppt einige Augenblicke, um die Bohnſacker 2 auf der dichtgedrängt Autos und Auto⸗ buſſe ſtehen, vorbeizulaſſen. Dann legt der Dampfer am Steg vor dem„Weichſelblick“ an, wo die letzten Marktleute und die Ausflügler, die dem herrlichen Bohnſacker Strande zueilen, ausſteigen. Rückfahrt in der Abenddämmerung Märchenhaft ſchön iſt dann die Rückfahrt in der Abenddämmerung. In ſanfteſten Paſtell⸗ tönen liegt die Landſchaft da, ein Bild der Ruhe und des Friedens. Irgendwo in der Ferne Danzigs Wahrzeichen Blick auf die Marienkirche, die auf unserer Dampferiahrt lange am Horizont steht. Archivb. Weichſel, um ſich dann, hinter dieſer, zu ihrer vollen Größe zu entfalten. Breit und majeſtä⸗ tiſch wälzen ſich die Waſſer der Weichſel im Durchbruch vom Jahre 1840 dem Meere zu. Ganz' deutlich empfindet man: damals als die⸗ ſer Durchbruch erſolgte, als ganze Dörfer und viele Menſchen von den Fluten fortgeriſſen wurde, da war die Weichſel wahrhaftig ein Bieſt“, mag ſie jetzt einen noch ſo ruhigen und friedlichen Anblick bieten. Auf dem Durchbruch leuchten weiße Segel im Sonnenlicht, einige Sotrde eilen geſchäftig mit laut puffendem Motor der enfäßr, um den Fiſchräuchereien von Oeſtlich⸗Neufähr, die mit ihren hochragenden Backſteineſſen dort am Oſt⸗ ufer, wo die Weichſel die Biegung zum Durch⸗ bruch beſchreibt, liegen, neues Verarbeitungs⸗ material zuzuführen. Nachdem er in Oeſtlich⸗Neufähr angelegt hat, ſtrebt der Dampfer Bohnſack zu, deſſen ſpit⸗ er, alter Kirchturm zwiſchen hohen Linden und Vappeln emporragt. Gelb leuchtet ein Endchen weiter das Kurhaus„Weichſelblick“ aus dem dunklen Grün der Bäume und dem ſilbrigen Grün des hohen Schilfes, das hier am Ufer in Buntes Allerlei Die Rache des Verſchmähten Warſchau, 18. Okt. Eine durch ihre außer⸗ ewöhnliche Schönheit bekannte junge Dame der arſchauer Geſellſchaft hatte mit ihrem Verlob⸗ ten, einem Induſtriellen, gebrochen und ihr Herz einem jungen Warſchauer Arzt zugewandt. Der abgetane Rivale beſchloß, das Glück der beiden um jeden Preis zu ſtören und ließ ſeinem Haß gegen den Nebenbuhler die Zügel ſchießen. Jede halbe Stunde ſchrillte das Telefon im Sprechzimmer des Arztes und es wurde ſeine ärztliche Hilfe in den verſchiedenſten Punkten der Stadt verlangt. Die Anrufe waren von dem verlaſſenen Nebenbuhler fingiert. Nachdem der Arzt einige Male auf dieſe fingierten Anrufe hineingefällen war, reagierte er überhaupt nicht mehr auf das Telefon. Aber das war erſt das Vorſpiel. Eines Tages erblickte der Doktor an der Tür ſeiner Praxis ſeine eigene noch druck⸗ feuchte Todesanzeige und als er wutentbrannt nach Hauſe ſtürzte, luden vier ſchwarzgekleidete Männer gerade einen funkelnagelneuen Sarg ab. Wütend warf er den Sarg mitſamt den vier Leichenbeſtattern die Treppe hinunter. Mit verſchiedenen Reiſenden und Agenten, die dem Doktor die unmöglichſten Sachen zum Verkauf anboten, und feſt behaupteten, doch von ihm be⸗ ſtellt zu,ſein, wurde der Arzt gerade noch fertig, aber als er an einem anderen Tage vor ſeinem Sprechzimmer ein mit der Auſ⸗ ſchrift:„Wegen Hochzeitsnacht geſchloſſen“ vor⸗ fand, geriet er doch aus dem Gleichgewicht. Er reichte Klage gegen den Induſtriellen ein, der zu zwei Tagen Haft verurteilt wurde. Kaum aber hatte der rachedurſtige Nebenbuhler die Strafe abgeſeſſen, ſo brachte er den Arzt da⸗ durch zur Raſerei, daß er ihm einen Gala⸗Lei⸗ chenwagen mit ſechs prächtig aufgeputzten Trä⸗ gern ſchickte, die unbedingt„die Leiche“ mitneh⸗ men wollten. Das war zuviel. Auf die ver⸗ zweifelten Vorſtellungen des jungen Arztes hin nahm die Polizei den rachſüchtigen Nebenbuh⸗ ler in Haft. Bienenſtiche gegen Schlangenbiß Bukareſt, 18. Okt. In der Gegend von Ramnic in der Walachei wurde ein Eiſen⸗ ˙π— ein Hund an, brüllt gedämpft eine Kuh. im Weſten verglüht das letzte Rot des Sonnen⸗ unterganges und geht allmählich in ein grün⸗ liches Gelb über. Hell leuchtet im Südoſten der Abendſtern auf, immer mehr Sterne folgen ihm am tiefblauen Firmament, das ſich in unend⸗ licher Weite über der Flußlandſchaft wölbt. In den Gehöften und Dörfern am Hſer flammen Lichter auf und ſpiegeln Re im Waſſer. Von den Wieſen ſteigen weiße Nebel hoch und geben der Landſchaft etwas Geheimnisvolles, Ver⸗ ſchleiertes. Dann taucht allmählich die Stadt auf. Helle Lichtkegel bezeichnen die? urchfahrten der Eiſenbahn⸗ und Breitenbachbrücke. Und dann ſieht man tauſend Lichter im Hafen flim⸗ mern und im leicht bewegten Waſſer zittern. Auf den Werften ſprühen die Schweißapparate blendend violette Lichtgarben in den Abend hin⸗ aus. Der Dampfer biegt in weitem Bogen in die Mottlau ein, und bald hebt ſich vom ſtern⸗ überſäten Himmel Danzigs einzigartige Sil⸗ houette ab, durchbrochen vom Schein der Later⸗ nen und ſonſtigen Lichter. Und dieſe herrliche Stadt umfängt einen ganz mit ihrem 1018) dertealten Zauber. dp) aus äller Welt bahnbeamter von einer Sandviper gebiſſen. Man brachte ihn mit dem nächſten Zug ins Krankenhaus der Stadt, wo aber kein Schlan⸗ genſerum vorrätig war. Da jedoch der Arm und eine Bruſtſeite angeſchwollen und blau unter⸗ laufen waren, ſo daß Todesgefahr beſtand, behandelte man den Patienten mit Bienen⸗ ſtichen. Das Bienengift wirkte derart gut ge⸗ gen das Schlangengift, daß man abwarten onnte, bis nach drei Tagen endlich das Serum 65 aus Bukareſt eintraf und der Kranke vollends geheilt werden konnte. Weinleſe auf dem Montmartre Paris, 18. Okt. Ueberall in Frankreich, wo Weinbau betrieben wird: in der hügelreichen Bourgogne, im Bordelais, in der Touraine und im ſonnigen Tale der Rhone, iſt groß und klein, alt und jung mit der Traubenleſe beſchäftigt. Aber nicht nur im ſonnigen Süden, ſondern auch im rauheren Norden gibt es Trauben zu ernten. In Fontainebleau bei Paris wird die berühmte„Treille du Roy“, eine hochgeſchätzte weiße Tafeltraube, eingeholt, und— was weni⸗ 5 bekannt ſein dürfte— ſogar Paris hat ſeine einleſe. Auf dem Montmartre, deſſen„Wein⸗ berg“ heuer beſonders guten Ertrag bringt, wird auch jetzt, wie jedes Jahr, ein drei Tage währendes Winzerfeſt veranſtaltet, an dem ſich u. a. auch die Mitglieder der Kunſt⸗ und Thea⸗ terwelt beteiligten. Allheilmittel Stacheldraht Johannisburg, 18. Okt. Die ſeit Wo⸗ en in dem engliſchen Swaſiland herrſchende aul⸗ und Klauenſeuche hat die zuſtändigen Behörden veranlaßt, um die Kolonie einen meh⸗ rere tauſend Kilometer 8 Stacheldraht⸗ aun zu ziehen. Dadurch ſoll verhindert wer⸗ en, daß ſich die Seuche über die Grenzen hin⸗ aus ausdehnt. Zwiſchen Swaſiland und Trans⸗ val bzw. Natal iſt die Umzäunung nahezu fer⸗ tiggeſtellt. Die Arbeiten an der Grenze zwiſchen Swaſiland und Portugieſiſch⸗Oſtafrika ſind im Gange, Nach von privatwirtſchaft⸗ licher Seite koſtet die Errichtung eines derar⸗ tigen Zaunes etwa 50 000 bis 60 000 Pfund. (750 000 RM.) Eine engliſche Feſtſpielſtadtꝰ Große Pläne in Bath London, 18. Okt. Aus der nicht weit von London gelegenen Stadt Bath ſoll ſchon in 37835 ein engliſches„Salzburg“ geſchaffen werden. Die Stadtverwaltung des Ortes ſetzt ſich in verſtärktem Maße dafür ein, daß jährlich hier Feſtſpiele abgehalten werden ſollen. Man ge⸗ denkt, durch derartige Veranſtaltungen das ge⸗ famte Kunſtſchaffen Englands fördern zu kön⸗ nen. Aus dieſem Grunde will man neben Büh⸗ nen⸗ und Film⸗Feſtſpielen auch beſondere muſi⸗ kaliſche Veranſtaltungen in die Wege leiten und darüber hinaus auch Kunſtausſtellungen aufzie⸗ hen. Da England zur Zeit derartige Feſtſpiele und das Abhalten regelmäßiger Kunſtausſtel⸗ lungen in dieſem Rahmen nicht kennt, findet der Vorſchlag der Stadtverwaltung von Bath in führenden engliſchen Kreiſen ein merkliches Echo. Es iſt bereits ein ben ge⸗ gründet worden, dem neben führenden Perſön⸗ znhlreich des—— en Kunſtſchaffens auch zahlreiche Mitglieder der führenden engliſchen Geſellſchaft angehören. Ein Mitglied des Aus⸗ ſchuſſes iſt unter anderem die Gattin des zurück⸗ getretenen engliſchen Marineminiſters, Lady Duff Cooper. Dem Ausſchuß ſtehen zur Zeit 25 000 Pfund zur Verfügung. Seit einem Monat geſchlafen Belgrad, 18. Okt. In Banjaluka ſchläft der fünfjährige Sohn eines dortigen Bauern bereits ſeit einem Monat ununterbrochen. Das Kind wird künſtlich mit Milch ernährt. Es ſind keinerlei Veränderungen an ihm feſtzuſtel⸗ len; die Aerzte ſtehen vor einem Rätſel. Er will 140 Jahre alt ſein Warſchau, 18. Okt. Ein auf den Gütern des Grafen Kraſicki in Lesko(Oſtpolen) beſchäf⸗ tigter Mann, das bibliſche Alter von 140 Jahren zu beſitzen. Wie er angibt, wurde er im Jahre 1798 in einem Dorfe in derſelben Gegend geboren. Er erzählt, daß er im öſter⸗ reichiſchen Heer gedient habe, führt General Ra⸗ detzki an und hat auch angeblich an dem pol⸗ niſchen Aufſtand im Jahre 1830 teilgenommen. Der Mann, Ignaz Pruba, ſieht ſehr alt aus, verdient ſich aber ſeinen Lebensunterhalt noch immer ſelbſt als Steinklopfer beim Landſtra⸗ ßenbau. Daß er weit über 100 Jahre z ihlt, unterliegt keinem Zweifel. Wenn ſeine Anga⸗ ben auf Wahrheit beruhen ſollten, würde Po⸗ len den älteſten Mann der Welt zu ſeinen Bür⸗ gern zählen. Kinder singen für das WHW Beim ersten Sammelsonntag für das Winterhilfswerk 1938/0 stellte sich der Deutschland- sender mit dem beliebten Wunschkonzert wieder in den Dienst des WHW. Hier singt der Kinderchor des Senders. Weltbild(M) Hakenkreuzbanner“ Die deutſche Srau Dienstag, 18. Oktober 195 Angst vor dem Altern? Es iſt ſonderbar, viele, ganz vernünftige Menſchen, die mit beiden Füßen feſt im Leben ſtehen, haben eine eigentlich unbe reifliche Angſt vor dem Altwerden. Als ich 16 Jahre alt war, bedauerte ich jede 19jährige, weil ich annahm, daß ihre Jugend nun bald vorbei ſein werde. Mit 20 Jahren war man, meiner damaligen Auffaſſung nach, nicht mehr jung. Dann würde man heiraten und damit fing das Alter an. Und war man erſt einmal verheiratet, ſo ſagte ich mir, war das Leben ohnehin halb vorbei. Mit 24 Jahren heiratete ich. Dann kam mein kleiner Bub, ein winziges Mädchen und noch ein kleiner Junge auf die Welt. Da war an Altſein kein Gedanke mehr, vielmehr glaubte ich von Tag zu Tag jünger zu werden, wenn ich mit meinen drei Kindern ſpielte und im Garten und Haus herumtollte. Selbſt als ich ſchon längſt dreißig geworden war, ſtaunte ich immer wieder über meine friſchen Kräfte, über den Lebensmut und die Begeiſterung, die in mir ſteckte. Da kannte ich kein ibe da an Ar⸗ beit, keine Ueberlaſtung und Mühe, da war ich vom frühen Morgen bis an die ſpäte Nacht auf den Beinen, immer beſorgt um die Kinder und den Mann, es war eine rechte Freude zu leben. Selbſt als die Vierzig allmählich herankamen und die Kinder ſchon 5 wa⸗ ren, fühlte ich mich noch immer auf der Höhe meiner Kraft, obwohl das Leben mich tüchti gebeutelt hatte. Nun glaubte ich, es müſſe do alsgemach abwärts gehen.. Aber es ging keineswegs abwärts, im Ge⸗ genteil, in mir erwachten Kräfte, die bisher noch geſchlummert zu haben ſchienen. Ich intereſſierte mich für allerlei, wozu ich die Zeit bisher nicht gefunden hatte. Ich hatte einen lieben Kreis von Menſchen und hatte ein offe⸗ nes Auge und Ohr für vieles, was ich früher nicht bemerkt hatte. Und ich blieb vor allem jung mit der Jugend, die Freunde und Freundinnen meiner Kinder liebten und ſchätz⸗ ten mich, ſie waren mir ſtets willkommen, auch wenn ich mich oft ihren neuen Gedanken und Ueberlegungen anpaſſen mußte. Ich lebte mit ihnen und erlebte durch ſie die Entwicklung der Zeit. Warum ſollte ich da an Begriffen und Anſichten feſthalten, die ich ſelbſt als über⸗ lebt erkennen mußte? Es kommt eben immer darauf an, daß man es verſteht, jedem Alter das richtige Ziel und den richtigen Zweck zu ge⸗ ben. Wer allerdings mißmutig beiſeite ſteht, wer womöglich dem Vergangenen nachtrauert und nicht die Fähigkeit hat, ſich auf das umzu⸗ ſtellen, was die Zeit erfordert, der wird alt. Man muß es eben verſtehen, von jedem Jahr, das man erlebt, das Schöne, Große und Ge⸗ winnbringende für das Leben zu genießen und auszunutzen. Die Frau, die ihr Alter verleugnet, die ſich jünger zu machen ver⸗ Und ob das schmeckt.. Privataufnahme(2) ſucht, als ſie iſt, damit, daß ſie nicht zu leben verſteht, daß ſie den Sinn des Lebens nicht begreift, der ſich nach uralten Naturgeſetzen von Jahr zu Jahr wandelt. „Die ſtürmiſche Jugend klärt ſich zur beſchau⸗ licheren Lebensart des gereifteren Menſchen, und ſelbſt an der Pforte des Greiſenalters, wenn aus dem jungen Mädchen von einſt die ſorgende Großmutter geworden iſt, hat das Leben noch ſo viel Freuden und Schönheiten, daß es keineswegs als beendet erſcheint. Fragt nur einmal unſere Großmütter, ſie werden euch dann entrüſtet ſagen, daß es noch ſehr fühle dauert, bis ſie ſich alt und verbraucht ühlen. Ist Schmuck irklich ein Luxusꝰ Eine Streitfrage, die die Menschheit seit Jahrhunderten beschäftigt Es lohnt ſich, eine Streitfrage, die ſeit je die Gemüter bewegt, einmal von der wirt⸗ ſchaftlichen und ar⸗ beitstechniſchen Seite zu betrachten. Vom eigenen Standpunkt aus werden faſt alle Männer die Frage be⸗ jahen und alle Frauen ſie ebenſo entſchieden verneinen. Wie ſich er⸗ weiſen wird, iſt in der Gegenwart Schmuck nicht ſo ſehr eine Frage des Geldbeu⸗ tels als vielmehr des Geſchmacks und Ge⸗ ſchicks. Doch beim letz⸗ teren beginnt bereits das wirtſchaftliche Mo⸗ ment eine Rolle zu ſpielen. Schon ſeit alters her war nicht alles Gold was glänzte, doch erſt ſeit einer Reihe von Jahren iſt nicht alles Talmi, was —— eben nicht Edel⸗ metall iſt. Das große Arbeits⸗ gebiet der Schmuckher⸗ ſtellung kann man grundſätzlich in zwei Teile teilen, in das der Gold⸗ und Silber⸗ ſchmiede als Hand⸗ werk und das der Schmuckwarenindu⸗ ſtrie. Der grundlegen⸗ de Unterſchied iſt ein⸗ mal der, daß der eine Teil ſich mehr oder weniger darauf be⸗ ſchränkt, Einzelſtücke oder doch nur kleine Serien herzuſtellen, alſo es ſich zur Aufgabe ſetzt, einem ganz beſtimmten Geſchmack Rechnung zu tragen, während das induſtrielle Erzeugnis meiſt Millionenauflagen erhalten muß, um Preis, Material⸗ und Herſtellungskoſten zu rechtfertigen. Man kann nun nicht ohne weite⸗ res ſagen, daß das eine Erzeugnis gegenüber dem anderen einen größeren Vorteil hinſichtlich ſeines Wertes hat, da oas Induſtrieerzeug⸗ nis bei ſeinem geringeren Preis und wohl auch bei einem beſtimmten geringeren Materialwert Ausbildung der Beireuung durch die VSV Auf Grund des von der Reichsregierung ver⸗ kündeten neuen Geſetzes zur Ordnung der Krankenpflege veröffentlicht der Reichsinnen⸗ miniſter in einem Erlaß die Richtlinien für die Ausbildung von Lernſchweſtern an den Krankenanſtalten der Gemeinden. Iſt ein gemeindliches Krankenhaus vor dem Inkrafttreten der Krankenpflege⸗Verordnung als Krankenpflegeſchule anerkannt worden, oder wird ihm eine Krankenpflegevorſchule ange⸗ liedert, ſo wird ein Arzt diefer Krankenanſtalt eiter der Schule. Eine Gemeinde, die eine eigene Schweſternſchaft hat, kann beſondere Krankenpflegeſchulen für ihren Schweſternach⸗ wuchs unterhalten. Sie kann aber auch in einer einheitlichen Krankenpflegevorſchule ihre eige⸗ nen Lernſchweſtern neben den Lernſchweſtern der NSV ausbilden laſſen. Iſt ein gemeind⸗ liches Krankenhaus mit NS⸗Schweſtern—.— oder will die Gemeinde daraufhin arbeiten, ſo wird die NSV den Wünſchen der Gemeinde auf Auswahl ihres Schweſternnachwuchſes aus den in der gemeindlichen Schule ausgebildeten NS⸗Lernſchweſtern möglichſt Rechnung tragen. Das gleiche gilt beim Abſchluß von erträgen über die Ableiſtung des praktiſchen Jahres der NS⸗Lernſchweſtern in der gemeindlichen Kran⸗ kenanſtalt. Die Lernſchweſtern erhalten freie Wohnung, Beköſtigung wie die an der Anſtaltsverpfle⸗ gung teilnehmenden Lohnempfänger, ſowie Hei⸗ zung, Beleuchtung und Wäſchereinigung, ſoweit nicht durch Sondervertrag etwas anderes ver⸗ einbart iſt. Jeder Lernſchweſter ſteht außerdem jährlich ein Erholungsurlaub von 15 Tagen, ſowie monatlich zwei freie Tage, wöchentlich ein freier Nachmittag und täglich zwei freie trotzdem ſeinen Zweck erfüllt, indem es den Anſprüchen ſeiner Käufer genügt. Dieſe Fra⸗ gen berühren nur einen Teil jenes Gebietes, das hier beſprochen werden ſoll, nämlich: Iſt Schmuck wirklich ein Cuzus? Grundſätzlich iſt dieſe Frage dann zu ver⸗ neinen, wenn man, vom wirtſchaftlichen Stand⸗ punkt aus geſehen, ein Intereſſe an ſeiner Her⸗ ſtellung hat. Nun iſt es doch ſo, daß Zehn⸗ tauſende deutſcher Facharbeiter in Handwerk und Induſtrie mit der Lernschwestern , Jährlich 15 Tage Urlaub Stunden zu. Der Träger des Krankenhauſes bietet unentgeltlichen praktiſchen und theoreti⸗ ſchen Unterricht durch Aerzte und Schweſtern. Der weltanſchauliche Unterricht und die Kör⸗ perſchulung wird durch die NSW getragen. Pflege der Zimmerpflanzen an die Pflege der Zimmerpflan⸗ ſollte die Hausfrau jetzt denken. Wenn ie Nächte kühlex werden, dann iſt Vorſicht ge⸗ boten. Man gibt den Pflanzen einen geſchütz⸗ ten Standort im Zimmer. Die zarteſten und ſolche, die blühen wollen, ſtelle man ans Licht. Damit die Pflanzen ſich an die Zimmerluft ge⸗ wöhnen, muß das Zimmer vorher fleißig gelüf⸗ tet werden. Vor allem ſollte jedoch darauf ge⸗ achtet werden, daß die Pflanzen nicht in einem Raum aufaeſtellt werden, in dem täglich Gas⸗ beleuchtung brennt. Denn brennendes Gas ent⸗ zieht der Zimmerluft einen großen Teil des für die Pflanze benötigten Sauerſtoffes. Es gibt beh der Uebergangszeit beſonders viel zu enken. 818 Kindergruppen im Gau Baden. Im Gau Baden beſtehen in 410 Ortsgruppen heute ins⸗ eſamt 818 Kindergruppen der ſchaft Seit Oſtern erhöhte ſich die Zahl der in dieſen Gruppen erfaßten Kinder allein um 5146. Die Kinder ſtellen an ihren Baſtelnach⸗ mittagen kleine Arbeiten für das WHW her, die gegen Ende des Jahres beim Kindergrup⸗ penfeſt in Karlsruhe ausgeſtellt werden ſollen. ——— ſollen im Winter verſchiedene kleine chauen für die Eltern der Kinder zuſammen⸗ —— werden, in denen die Baſtelarbeiten der inder gezeigt werden. Herſtellung von Schmuck ihren Ler bensunterhalt verdienen. Dieſe An beitskräfte hängen mit ihren Verdienſtmöglich⸗ keiten außerordentlich ſtark von den Mode⸗ ſchwankungen ab, ſo daß alſo praktiſch das Brot von unzähligen Familien durch die Frage ent⸗ ſchieden wird, ſoll man Schmuck tragen oder nicht? Darum iſt dieſe Frage unbe⸗ dingt zu bejahen. Es ſind ſehr viele und verſchiedene Hand⸗ werkszweige, die an der Schmuckherſtellung be⸗ teiligt ſind. Um nur einige der bekannteſten zu nennen: die Gold⸗ und Silberſchmiede, Gro⸗ veure, Ziſeleure, Edelſteinſchleifer, Emailleure Hiem kommen die unzähligen Fachkräfte der Metallbearbeitung in der Induſtrie und ſchließ ⸗ lich das große Heer der Heimarbeiter und Heim⸗ arbeiterinnen. Dabei darf nicht kang ſeh wer⸗ den, daß die Schmuckwarenherſtellung ſehr vie⸗ len Künſtlern Verdienſt gibt——75 die Herſtel⸗ lung der Entwürfe. Man kann in der Reihe der Beſchäftigten dann noch die Wirtſchaftskreiſe aufzählen, die ausſchließlich oder zum Teil von Verkauf der Schmuckwaren leben. Welche Frau denkt daranꝰ Mit dem Kauf eines Schmuckſtücks von ein paar, Mark trägt die Frau dazu bei, daß junge Menſchen irgendwie beeinflußt werden, ſich der Schmuckherſtellung zuzuwenden, ſei es dunh Erlernung eines Handwerks auf dieſem Gebiet, ſei es als Zeichner oder im Verkauf, Die Nach⸗ . iſt beſonders in all den Kreiſen, dit ſich mit der Schmuckwarenherſtellung befaſſen, ſei es Re Zoble oder induſtriell, eins dei wichtigſten Probleme. Fachſchulen ſorgen ſit eine ſorgfältige Ausbildung neben der hand⸗ werksmäßigen Lehre, ſtrenge Gehilfenjahre ſol len den Geſchmack läutern, um in dem Meiſter dem Wirtſchaftszweig eine Arbeitskraft zur Ver fügung ſtellen zu können, die allen Anforderun⸗ gen gerecht zu werden vermag. Und das Ergeb⸗ nis dieſer vieljährigen Ausbildung iſt dann ein Gegenſtand, um deſſen Wert oder Unwert ſich Mann und Frau möglicherweiſe in die Haare krie⸗ gen. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die deul⸗ ——— ſche Schmuckwareninduſtrie einen recht beach⸗ lichen Anteil an der deutſchen Ausfuhr hat. Wenn einer ins Ausland fährt Von einem Arbeitsgebiet der deutſchen Schmuckwarenherſteller, ſie mögen handwerklich oder induſtriell ſein, ſei noch berichtet. Bei Aus⸗ landsreiſen anderer kann man es immer wieder feſtſtellen, daß ſie ſich von dieſen Reiſen wun⸗ derbaren Schmuck mitbringen. Es ſoll ſich nach den Angaben der Verkäufer um nationalen Schmuck handeln, der in dem Reiſeland her⸗ Pabm wurde. In Wirklichkeit entpuppen ſich ann dieſe Gegenſtände oft als Arbeit det deutſchen Schmuckwarenin duſtrie, die im Auftrag der betreffenden Länder, infolge Fehlens geeigneter Herſtellerkreiſe im eigenen Frauen im Beru Hunderte fleißiger Frauenhände sind in Mann⸗ heims Umgebung in den Zigarrenfabriken be⸗ schäftigt. Aufn.: W. M. Schatz Lande, in Deutſchland angefertigt und ins Auz, land exportiert wurden. Die Angelegenheit hal neben einer komiſchen Seite noch eine ernſthafte, nämlich, daß einmal Deviſen nicht für Zwecke ausgegeben werden ſollten, wobei meiſ der Verſuch der Zollhinterziehung gemacht wird grenzen das Mehrfache des eigentlichen Pre gefordert wird. und zum anderen, daß außerhalb der Preiſ 4 e A 4 55 nr 3 olche akenkre 3 ———— Flotter Herbstm: Aufsliegsmõgl Hausgehilfinne bvierjährige Praxi weiſen, wird di wöchentlich einm zu beſuchen und ſtaatliche Prüfur ſtehen dieſes Ex Ugeprüfte He nen. Dieſe berr Kräfte nehmen g in jeder Hinſicht haben auch die ruflichen Aufſties Unsere groben 3 4 atenkreuzbanner“ Dienstag, 18. Oktober 1958 Oktober 1980— 7 c ihren Ler 3 1 erdienſtmö on den Made aktiſch das Brot die Frage ent⸗ ick tragen oder rage unbe⸗ chiedene Hand⸗ ckherſtellung be⸗ bekannteſten zu rſchmiede, Grt fer, Emailleure. Fachkräfte der nie und ſch eiter und Heim⸗ kang ſeh wer⸗ ellung ſehr vie⸗ Wirtſchaftskreiſe tzum Teil vom n. ——— ſtücks von ein bei, daß junge werden, ſich der ſei es durth kauf, Die Nach⸗ den Kreiſen, dit ellung befaſſen, triell, eins der len ſorgen für eben der hand⸗ hilfenjahre ſol⸗ in dem Meiſter tskraft zur Ver⸗ en Anforderun⸗ Und das Ergeb⸗ ldung iſt dann eſſen Wert mund Frau Haare krie⸗ „ daß die deut⸗ en recht beacht⸗ usfuhr hat. rt der deutſchen en handwerklich ichtet. Bei Auz⸗ s immer wieder 'n Reiſen wun⸗ Es ſoll ſich nach um nationalen Reiſeland her⸗ entpuppen ſich Arbeit det ninduſtrie, Länder, infolge iſe im eigenen sind in Mann⸗ renfabriken be⸗ „: W. M. Schatz zt und ins Aus⸗ igelegenheit hat eine für fn nicht für en, wobei meiſt ig gemacht wird, alb der Reichz⸗ ntlichen Preiſeß olche irch die He 4 77— Reihen Flotter Herbstmantel Weltbild(M) Aufsnegsmöglichkeit ſũr Hausgehilſinnen Hausgehilfinnen, die bereits eine mindeſtens bierjährige Praxis und tüchtige Leiſtungen nach⸗ weifen, wird die Möglichkeit geboten, einen wöchentlich einmal ſtattfindenden Förderkurſus 4 „dieſem Gebieh zu beſuchen und nach Ablauf desſelben eine ſaatliche Prüfung abzulegen. Nach dem Be⸗ fiehen dieſes Examens ſind ſie berechtigt, ſich geprüfte Hausgehilfinnen“ ken.“ Dieſe beruflich gründlich ausgebildeten u nen⸗ Kräfte nehmen gegenüber den ungelernten eine in jeder Hinſicht bevorzugte Stellung ein und 4 haben auch die Möglichkeit zum weiteren be⸗ ruflichen Aufſtieg. Kinderreiclitum leicht gemachit Lastenausgleich zugunsten der kinderreichen Familien geplant Die Rede des Hauptdienſtleiters Staatsſekre⸗ tär Reinhardt auf dem Parteikongreß zu Nürn⸗ berg beleuchtete ganz klar die Tatſache, daß zu der bereits verwirklichten Förderung und Stei⸗ gerung der Eheſchließungen— 460 000 Ehen mehr in den letzten fünf 35 als im vorauf⸗ gegangenen halben Jahrzehnt— dur mehr als eine Million Eheſtandsdarlehen für die kin⸗ derfreudigen Ehen auch noch weiterhin ſteuer⸗ mäßige Erleichterungen hinzukommen müßten. Der bisher gewährte Steuernachlaß und die einmaligen oder laufenden Kinderbei⸗ hilfen könnten noch nicht in vollem Umfange die Ziele der nationalſozialiſtiſchen Bevölke⸗ rungspolitik ſichern. Zwar wurden im Rahmen der beſtehenden Maßnahmen in den Jahren 1933 bis 1938 einmalige Beihilfen für 3½ Mil⸗ lionen Kinder bezahlt. Ferner werden ſeit Ende April auch Ausbildungsbeihilfen zum Beſuche von mittleren und höheren Schulen, Fach⸗ und Berufsſchulen gewährt, die einen Durchſchnitts⸗ betrag von jährlich 600 RM. je Kind vorſehen und 30⸗ bis 40 000 Kindern von Arbeitern, Bauern, Angeſtellten, Beamten, Handwerkern und Gewerbetreibenden zugute kommen ſollen. In der Kongreßrede wurde jedoch als Ziel der vollſtändige Ausgleich der Fami⸗ lienlaſten durch ein grundlegend neues Be⸗ ſteuerungsſyſtem hingeſtellt, das alle Stände des deutſchen Volkes ohne Rückſicht auf die Höhe des Einkommens einbezieht. In ihrer Oktobernummer nimmt die DAF⸗ Zeitſchrift„Die Frau am Werk“ in einem Aufſatz von 15 Schubert, Leiter der Preſſe⸗ telle des Raſſenpolitiſchen Amtes, Stellung zu er Aaben ftengiiſchen Auswirkung dieſer geplanten ſteuerpolitiſchen Maßnahme.„Die nationalſozialiſtiſche Anſchauung lehrt nicht nur, daß alle Menſchen ungleich in ihrem Aus⸗ und in ihrer Leiſtung ſind, ſondern weiß, aß dieſe Ungleichheit erblich bedingt iſt. Sie lehrt weiter, daß das Leben eines Volkes über „reichen Fortpflanzung der biologiſch Wert Generationen hin nicht vom Brot ab⸗ feinet ſondern vom ausreichenden Vorhanden⸗ ein lebenstüchtiger Menſchen, die in der Regel von W Eltern abſtammen, Der Staat will ſich nicht um jeden Preis„Kinder erkaufen“, ſondern für alle ſozialen Schichten ſollen die beſtehenden und als berechtigt anzu⸗ erkennenden geburtseinſchränkenden Beweggründe ausgeſchaltet wer⸗ den. Der Familienluſtenausgleich ſei alſo keine —* Einnahmequelle für Materialiſten, ondern ausſchließlich ein Ausgleich für die El⸗ tern, der die Schlechterſtellung des Familien⸗ vaters gegenüber dem Ledigen, Kinderloſen oder Kinderarmen ſeiner Berufsſ icht beſei⸗ tigen und die Gefahr des ſozialen Abſtiegs ver⸗ hindern ſoll. Es iſt erwieſen, daß diejenigen Gruppen der Volksgemeinſchaft, die rechtſchaffen und tüchtig im Leben ſtehen, und unter Aufgebot aller Kräfte vorwärtsiommen wollen, oft aus Ver⸗ antwortungsbewußtſein auf Kinderreichtum Verzicht leiſten zu müſſen glauben, um fieg wenigen Kindern nicht den erſtrebten Aufſtieg in die nächſthöhere Leiſtungsſchicht zu verſper⸗ ren. Aber gerade von ſolchentätigen, geſunden Elternkannein Staatſich nicht genug Kinder wünſchen, damit die bevölkerungspolitiſche Gegebenheit der heen oſen wettgemacht werde durch eine ebenſo zahlreiche Nachkommenſchaft der Erbtüchtigen. Dazu ſagt H. Schubert:„Der Bevölkerungs⸗ politiker hat alſo nicht nur auf die Zahl der Kinder zu achten, ſondern genau ſo auf den Wert. Die bevölkerungspolitiſche Aufgabe lau⸗ tet, die Fortpflanzung auf der einen Seite zu verhindern und auf der anderen Seite in den leiſtungsfähigen Schichten nicht durch künſtliche Schranken zu behindern. Der Laſtenausgleich als ein bevölkerungspolitiſches Mittel muß alſo in allen Schichten der Leiſtung entſprechend wirkſam werden. Ausgeglichen wird nur inner⸗ halb einer Schicht, eines Berufes, denn nicht die oziale Schichtung in unſerem Volke ſoll durch den Laſtenausgleich verſchwinden; dies anzu⸗ nehmen, wäre ein unſinniges Unterfangen. Aus⸗ geglichen werden ſoll lediglich der als Erbe einer verkehrten ſozialen Ordnung auf uns über⸗ kommene Zuſtand, daß der Kinderreiche wirt⸗ ſchaftlich ſchwächer iſt als der am gleichen Ar⸗ beitsplatz im gleichen Alter ſtehende ledige Kol⸗ lege, daß ſich der kinderreiche Fabrikdirektor nicht das gleiche leiſten kann wie der andere ledige und kinderloſe Direktor in der leichen Stellung, daß ſich der kinderreiche Schloſſermei⸗ ſter nicht dasſelbe leiſten kann wie der an der⸗ felben Stelle ſtehende kinderloſe Berufs⸗ kamerad.“ Hildegard Stahl. Was kocdit die sparsame Hausfrou? Mittwoch: Gemüſeſuppe, Dampfnudeln, Vanilleſauce; abends: Speckkartoffeln, Salat. Donnerstag: Kraut⸗ wickel mit Grünkernfülle und Salzlartoffeln; abends: geröſtete Kartoffeln und Bücklings⸗ ſalat mit Sellerieſalat gemiſcht. Freitag: Reisſuppe, Fiſchauflauf mit Blumenkohl und Kartoffeln; abends gebackene Grießklöße und Kompott. Samstag: Blumenkohlſuppe, braunes Kartoffelgemüſe mit Gurkenſcheiben, Fleiſch⸗ wurſt; abends: Makkaroniauflauf mit Salat. Sonntag: Markklößchenſuppe, Rotkraut, Rindsbraten, Kartoffelſpritzgebackenes; abends: Käſeaufſchnitt, Brot, Tee. Montag: Peterſilienſuppe, Maultaſchen mit Fleiſchfülle, Endivienſalat; abends: Rauch⸗ wurſt, Rotrüben, Kartoffeln. Dienstag: Brotſuppe, Weißkrautgulaſch und Kartoffeln; abends: gebratene Grieben⸗ würſte, Kartoffelſalat. — lteres 6,85 m V26225. Schottengarnttur aus ro V35415 u koſtſpiellg ſind, nähen wir uns gern ſelbſt und verwenden dazu kleine Stoffreſte. leid können wir durch neue Armel modiſch umgeſtalten. v 35416. Zu ſportlichen Wollkleidern ſieht die Weſte aus bunt geſtrelſtem Taſt gut aus. Sie hat vorn Knopfſchluß. Erf.: 1,20 m Stoff, 80 em V33413. Unterziehweſte aus Batlſt. Die Knopflochpatte und die Schleife ſind mit ſchmalen Spitzen⸗ falbeln umrandet. Erf.: 1,15 m Stoff, 80 om br., 6,50 m Spitze. Beyer⸗Schn. für 96, 112 em Obw. V 35418. 83 kleidſam iſt die Weſte aus getupſtem Georgette, deren Vorderteil mehrmals eingereiht und mit ſchmalem Samtband beſetzt iſt. Erf.: 1,15 m Stoff, 80 em br. B..⸗Schn. f. 96, 112 em Obw. V35419. Für eln elegantes Kleid iſt dleſe Georgette⸗Weſte die vorn in Schmuckfalten 9200 S iſt, eine kleidſame Garnttur. Erf.: 1,25 m Stoff, 98 om breit. 3 v33421. Im ttefen· Ausſchnitt elnes Nachmittagskleldes wird die Weſte aus Georgette getragen, die reich mit Spitzenfalbeln beſetzt iſt. Am Ausſchnitt* künſtliche Blumen. Erf.: 1 m pitze. Beyer⸗Schnitte für 96 und 11 V33422. Aus Zackenlitze zuſammengeſetzt iſt der Weſteneimatz, der vorn mit Knöpfchen ſchließt. Daneben eine Jabotgarnttur aus feinem Pikee. Beyer⸗Schnitte ſind erhältlich. Modiſche Kleinigkeiten Das modiſche Beiwerk entſcheldet oſt über das gute Ausſehen eines Kleldes. Die hübſchen kleinen Weſten aus Taſt, Georgette oder Organdy, die wir uns oft nicht anſchaffen können, well ſie im Ein breit. Beyer⸗Schnitt für 96 und 112 om Oberwelte. eyer⸗Schnitte für 96 und 112 em Obw. Stoff, 80 em breit, em Oberweite. t⸗blau karterter Krawattenſelde und dunkelblauem Filz. Der hohe Kappenrand iſt unten mit einem Filzſtreifen eingefaßt, deſſen Enden hinten oder unter dem Kinn zur Schluife gebunden werden. Kragenartiger Schal mit aufgenaͤhten Filzſternen. Beyer⸗Schn. erhältl. lll 4 * 3 V35427 bleibt oben und unten ein V33423. a) Kurzer Armel für eln Nachmittags⸗ oder Abendkleid. Er iſt oben durch Relh⸗ oder Schmuck⸗ falten eingeengt. Erf.: Im Stoff, 90 om br.— b) Puffärmel für ein jugendliches Seidenkleid. Die Welte iſt unten durch eine Schleife Klofges khen. Erf Erf.:60 em Stoff, 90 em br.— c) An dem pliſſierten Armel pfchen ſtehen. Erf.: 1,50 m Stoff, 9o em br. Beyer⸗Schn. f. 96, 112 m Obw. V334. a) Kleidſamer, drelviertellanger Armel aus Spitzenſtoff oder Selde, für Nachmittagskleider aſſend. Erf. 60 om St. 9o em br.- b) Kurzer Armel für ein Tagesendkleid. Er wird aus Tüͤll oder Spitzen⸗ 5 gearbeitet und mit Blenden aus glänzender Seide deſ Seide, 90 em br.— c) Zum Umändern eines unmodernen Kleldes geelgnet iſt dieſer Armel aus zwelerlei Stoff. Hier iſt für den gereihten Mittelteil Samt verwendet. Beyer⸗Schnitt für 96 und 112 m Obw. V 35424. a) Sehr hübſch für eine Bluſe oder ein jugendliches Kleld iſt dieſer Armel, deſſen angeſchnittene —— —————————— ———— ——— ——— 425 115 — ————————— 8 ————— 7 8 bh 3 etzt. Erf,: 40 em Tüll, 100 om br., 40 om Zeſchnungen: Käthe Sieg. 2 b Enden verknotet werden. Erf.: 80 om Stoff, Oo om br.- bh) Für ein Abendkleld paſſend iſt der kurze Armel, 2 der 8 Schnur eingereiht wird. Erf.: 1m Stoff, 90 om br.— Paſſenäͤrmel für ein Seiden⸗ 2 GS V 3542²3 kleid. Er iſt an der Anfatznaht eingereiht. Erf.: 60 om Stolf, 90 om br. Beyer⸗Schn. f. 90, 1120m Obw. V35424 zunle Beyer-Schnitte vonätig bei Emma Schäfer Modenjfournal- und Schnittmuster-Zentrale fernrut᷑ 266 03 Unsere groben 5T10FF-ABTEIIUNGEN zeigen ielet ilecbot- Heůlieiten MANNHEIM BREITE STRASSE 30 ——— —.é— „Bakenkreuzbonner“ Sport und SIpiel Dienstag, 18. Oktober 1938 Die drei Deutschen NMoftorradmeister 1938 Georg Meier Walfiried Winkler „Am Freitag fällt ein lieltreloordꝰ Gew/ichtheber kãmpfen in Wien um den Welimeisieriitel Von unserer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 17. Oktober. Wie bronzene Statuen ſtehen die ägyptiſchen Gewichtheber in der Wiener Polizei⸗Halle am Kai. Sie haben ihr letztes Training für die Weltmeiſterſchaften, die vom 21. bis 23. Oktober in der Donaumetropole durchgeführt werden, nach Deutſchland gelegt. Sie waren die erſten Gäſte vor den Amerikanern, die jetzt auch ein⸗ trafen. Die Aegypter„arbeiten“ mit, einem fanatiſchen Willen. Wenn ſie etwas vornüber⸗ zu den eiſernen Zentnergewichten licken, dann fühlt man, wie ihr Körper letzte Konzentration ausſtrahlt, eine geiſtige und kör⸗ perliche Konzentration, die Weltrekorde ver⸗ langen. Der größte unter den ägyptiſchen Gewicht⸗ ebern iſt Khadr el Touny. Wenn er in der Po⸗ izeihalle zu den Gewichten geht, herrſcht Atem⸗ ſtille. Sechsmal ſtellte er beim Training ſeine Weltrekorde im beidarmigen Drücken mit 117 und im beidarmigen Reißen mit 120 Kilogramm ein. In ſeinem Geſicht war dabei jeder Muskel 31 erkennen, ſo ſtark prägte ſich die gewaltige nſtrengung aus. Und doch wird Touny auch dieſe Leiſtung noch ſteigern und die Vorausſage ſeiner Freunde verwirklichen:„Am Freitag fällt ein neuer Weltrekord!“ Wilhelm Steputat, der langjährige Reichsſportwart der deutſchen Gewichtheber, nickte dazu. Es wird ſchon ſtimmen. Noch beſtechender wirkt der 19jährige Sham im Leichtgewicht, noch drahtiger. Er braucht nicht wie andere Schwerathleten auf ſeine „ſchlanke Linie“ zu achten und ſein Gewicht vor em Kampf zu verringern. Sham wiegt fünf Pfund unter ſeiner Klaſſe, nur 65 Kilo, und doch hat er beim Training 145 Kilogramm ge⸗ ſtoßen! Das iſt eine phantaſtiſche Leiſtung. Der Weltrekord ſteht auf 147 Kilo und wurde von Sham ſelbſt aufgeſtellt. Ein zweiter, faſt gleich großer Heber dieſer Klaſſe iſt der Aegypter Attia. Das ſind die drei ausſichtsreichſten Athleten aus dem Land der Pharaonen. Sie haben Weltrekorde in ihrer Heimat aehoben und ſie zeigten jetzt beim Training in Wien, daß ſie imſtande ſind, Aegyptens Ruhm als Land der ſtarken Männer zu feſtigen. Außer den Aegyptern ſind auch die Ameri⸗ kaner ſchon eingetroffen. Sie haben ebenfalls ſo⸗ fort mit dem Training begonnen, aber bisher noch keine Weltrekorde eingeſtellt. Die beſten Trainingsleiſtungen erzielten von ihnen der Neger Terry und der aus Italien ſtammende Amerikaner Terlazzo. Sie arbeiten täglich, auch ſonntags, mit den Gewichten. Sie kennen vorläufig nichts anderes. Nur„viel Schlafen und Eſſen kommt noch hinzu!“ meint lachend ihr Hotelboy. zubilar„Eie ts. Magdeburg, 17. Oktober. Eine glorreiche ſportliche Laufbahn wurde vor 25 Jahren angeläutet, als der damals drei⸗ Ehaaheran„Ete“ Rademacher ſeinen erſten ieg herausſchwamm. Den erſten von rund 850 großen und kleinen Erfolgen, die ſich anſchloſſen, abgeſehen von ungezählten Staffel⸗ und Waſſer⸗ ballkämpfen, in denen Ete der ſiegreichen Par⸗ tei angehörte. 3 Der Name des Magdeburgers bedeutet für uns deshalb mehr als die vieler anderer gro⸗ ßer Könner, weil ſich in ihm der Behauptungs⸗ wille der jungen deutſchen Mannſchaft ſpiegelte, die ſich nach dem Weltbrand und dem Verſail⸗ ler Schandvertrag ſofort an die Arbeit machte. um Deutſchlands Weltgeltung wenigſtens auf ſportlichem Gebiet zurückzuerobern. Schon im Kriegsjahr 1916 war„Ete“ der erſte Sieg über Weltmeiſter Bathe aus Breslau geglückt. 1918 holte ſich der 18jährige die erſte Deutſche Meiſterſchaft— übrigens nicht im Bruſtſchwimmen, in dem Rademacher dann ein Jahrzehnt lang den Ton angab, ſondern im Rückenſchwimmen. Zehn Deutſche—* ſchaften, zwei Europameiſterſchaften, drei öſter⸗ reichiſche, eine ungariſche und eine amerikaniſche ſtellen die Ausbeute dieſer zehn Jahre dar, in denen Rademacher eigentlich nur eins verſagt blieb: Olympiaſieger im Bruſtſchwimmen zu werden. Dieſer Anhe Wurf glückte ihm aber dafür 1928 in Amſterdam mit der deutſchen Waſſerballmannſchaft, in der er im Endſpiel Lezen Ungarn als Torhüter das Spiel ſeines ebens lieferte. Warum Ete kein Bruſt⸗Olympiaſieg gelang? 1920 in Antwerpen und 1924 in Paris blieb Deutſchland vom„friedlichen“ olympiſchen Kampf der Völker ausgeſchloſſen, und 1928 war in dem kleinen, ſehnigen Japaner Tſuruta ein beſſerer da! Doch Weltrekorde gehörten Rade⸗ macher in großer Zahl— von 100 bis 500 Me⸗ ter in der Bruſtlage. Als bedeutendſter davon der 220⸗Pards⸗Rekord, der auf der überaus er⸗ folgreich verlaufenen Amerikareiſe von 1926 im Kampf mit Spence mit:44.6 Minuten heraus⸗ ſprang. Die Leiſtung iſt im Laufe der zwölf hre, die ſeither ins Land gegangen ſind, in Deutſchland lediglich von dem Goöppinger Schwarz und unſerem Dreigeſtirn Balke⸗ Sietas⸗Heina unterboten worden. Ewald Kluge Aufn.: PBZ böfäbriger rinot goldenes Epoklabzeichen Der 63jährige Betriebsführer im Ruheſtand, Otto Renner aus Herten i.., erhielt das goldene Reichsſportabzeichen. Damit dürfte er einer der älteſten Erwerber dieſer Auszeich⸗ nung ſein. Der Reichsſportführer hat ihm als Beiſpiel ſportlicher Leiſtungsfähigkeit bis ins hohe Alter ſeine vollſte Anerkennung und ſeine beſten Glückwünſche übermittelt. Eine Aufſtel⸗ lung der erzielten Ergebniſſe in den fünf Grup⸗ pen, denen wir die geforderten Leiſtungsanfor⸗ derungen in Klammern beifügen, zeigt, über welches gleichmäßige Können dieſer 63jährige vorbildliche Sportkamerad verfügte: 300⸗Meter⸗ Schwimmen: 8 Min., 57,1 Sek.(9 Min.); Hoch⸗ ſprung: 1,35(1,35); 100⸗Meter⸗Lauf: 13,2 Sek. (13,4 Sek.); Diskuswurf: 26,75 Meter(25 Me⸗ ter) und 20 Kilometer Radfahren: 40 Min., 28 Sek.(45 Min.) De eeſte Handbal⸗lafe in Eüddenchland Meiſter Sb Urach geſchlagen/ Bombenüberraſchung im Gau Banern „In den ſüddeutſchen Handballmeiſterſchafts⸗ ſpielen verzeichnen wir zwei e füh⸗ render Mannſchaften. Der Meiſter SV Urach wurde in Württemberg auf dem Platz des TSV Süſſen mit 11:10 bezwungen, und die SpVg. Fürth mußte ſich in Bayern auf eigenem Platz :10 beugen. Rbe den TV Milbertshofen mit eberraſchend kommt auch noch die hohe Nie⸗ —4 von München 1860 gegen Poſt Nürn⸗ erg.. Unangefochten geht die TSG 61 Ludwigs⸗ hafen im Gau Südweſt ihren Weg. Dies⸗ mal erkämpften ſich die Pfälzer auf dem Platze des DSV Herrnsheim einen:2⸗Sieg, der deutlich von der Ueberlegenheit des Tabellen⸗ führers ſpricht. Der Meiſter Vfe Haßloch er⸗ hielt die Punkte kampflos vom MSo Darm⸗ ſtadt Hart mußten die Frankfurter Poliziſten, die auf eigenem Platz außerordentlich ſtark ſind, um den:8⸗Sieg gegen SV 98 Darm⸗ ſtadt kämpfen. Glatte Siege holten ſich Viktoria Griesheim mit 17:4 gegen Germania Pfung⸗ ſtadt und DRe Darmſtadt mit 16:4 gegen Tura Ludwigshafen. Im Gau Württemberg verlor Meiſter SV Urach die erſten Punkte. Daß ſein Kampf in der Heimat des TSV Süſſen große Schwie⸗ rigkeiten bringen würde, ſtand von vornherein feſt. Der Meiſter wehrte ſich bis zur letzten Mi⸗ nute gegen das Geſchick, mußte dann aber doch an den ſtarken Platzverein mit 11:10 die wert⸗ vollen Punkte abgeben. Damit liegt der Alt⸗ meiſter TV Altenſtadt ohne Punktverluſt an der Tabellenſpitze. Er beſtand die ſchwere Probe bei den Stuttgarter Kickers mit einem ſchönen, wenn auch hart erkämpften Der TSV Eßlingen ließ mit:3 den D Kornweſtheim kaum aufkommen. Tapfer wehrte ſich der KSV Zuffenhauſen bei der Tgſ. Stutt⸗ gart, wurde aber doch mit 12:9 geſchlagen. Schließlich ſetzte ſich in einem durchweg verteil⸗ ten Kampf die Tgde. Schwenningen gegen den TSvV Schnaitheim mit 75 durch. „Im Gau Bayern kommt als Bomben⸗ überraſchung die:9⸗Niederlage von München 1860 auf eigenem Platz gegen den bisher kaum hervorgetretenen Neuling Poſt Nürnberg. Noch am vergangenen Sonntag hatten die„Löwen dem Meiſter Poſt München einen Punkt abge⸗ nommen. Diesmal unterlag die Elf, der man ſchon gute Ausſichten auf den Titel einge⸗ räumt hatte, ohne viel Widerſtand den Nürn⸗ berger Poſtlern. Die SpVg. Fürth, die ohne Verluſtpunkt an der Tabellenſpitze lag, konnte ſich 1* aller Anſtrengungen auf eigenem Platz gegen den prächtig aufgelegten TV Milberts⸗ hofen nicht durchſetzen und unterlag mit 9710. Der Neuling RSV München kam gegen den — f51 Bamberg mit 13:8 zu einem beachtlichen Erfolg, und die Nürnberger Poliziſten ſchickten — 1860 Fürth mit:3 geſchlagen nach uſe. Kililler Sſerltzua durch die Ninger⸗Eale Stand der Mannſchaftskämpfe in Süddeutſchland Im Gau Südweſt war der Auftakt aller⸗ dings nicht ſonderlich hervorragend, drei Tref⸗ fen fanden in der Pfalz ſtatt. ASVg. Pirmaſens konnte die TSG Oppau knapp mit:3 Punkten niederhalten, dagegen mußte Vfe Frieſenheim mit dem gleichen Ergebnis der ſtarken Staffel der TSG 61 Ludwigshafen den Sieg überlaſ⸗ ſen.„Siegfried“ Ludwigshafen, der neue Deut⸗ ſche Meiſter, trat gegen Vfg Schifferſtadt ohne Europameiſter Fritz Schäfer und Feldwebel Ehret an, die beim Länderkampf in Stuttgart tätig waren. Beide holen iedoch ihre Kämpfe nach, ſo daß den Schifferſtädtern der:2⸗Vor⸗ ſprung nichts hilft. Eine weitere Begegnung wurde in Frankfurt ausgetragen, wo Frankfurt 1910 gegen den ASV 86 ein:3 erzielte, ein noch nachzuholender Kampf entſcheidet über Sieg und Niederlage. Im Gau Baden waren wieder faſt ſämt⸗ liche Mannſchaften tätig. Im Bezirk Mittel⸗ baden kam der SV Pforzheim⸗Brötzingen zu einem knappen:3⸗Erfolg über Germania Wein⸗ garten. 2SV Wieſenthal ſicherte ſich mit:2 die Punkte gegen Germania Karlsruhe. In Oberbaden war der ASsV Lahr dem AsV Waldkirch mit:2 Punkten klar überlegen. Das gleiche Ergebnis holte der RuStCl Emmen⸗ dingen gegen den ASV Kollnau heraus, wäh⸗ rend ſich der ASV Kollnau mit einem:3⸗Sieg die SVg. Freiburg⸗Haslach begnügen mußte. Sehr knapp waren diesmal die Entſcheidun⸗ gen im Gau Württemberg, wo nicht we⸗ niger als ſechs Begegnungen:3 ausgingen. Mit dieſem Ergebnis unterlag KV Untertürk⸗ heim der ASVg. Tuttlingen und SpV Eber⸗ bach dem KV Zuffenhauſen, KV 95 Stuttgart konnte gegen ASV Wangen auch nicht höher gewinnen, ebenſo fiel der Sieg des TB Bad Cannſtatt gegen SpV Göppingen aus. In der anderen Gruppe fertigte TSV Münſter Stutt⸗ gardia Stuttgart:1 ab und Spartania Schorn⸗ dorf unterlag Herwartſtein Königsbronn:5. ASV Stuttgaxt⸗Oſt überließ TV Botnang mit:4 den Sieg und TSW Heidenheim lag zum Schluß gegen ASV Feuerbach ebenfalls :4 zurück. Hockeb⸗Kundichan Das wichtigſte Ereignis im das Vierländer⸗Turnier in Amſterdam. Deutſch⸗ land kam hier am erſten Tag zu einem klgren :1(:)⸗Sieg über Belgien, mußte ſich dann aber am zweiten Tag überraſchend gegen die kampfſtarken Holländer mit einem:2(12)⸗ Unentſchieden begnügen. Eine zweite Ueber⸗ raſchung gab es dann in dem Spiel um den dritten Platz, denn hier konnten die ſtark ver⸗ beſſerten Belgier einen:1(:)⸗Sieg über Frankreich erringen. Starke Beachtung fanden in den ſüddeutſchen Gauen die Meiſterſchaftsſpiele, die mit einem nahezu vollen Programm fortgeſetzt wurden. Im Gau Südweſt eilt der Gaumeiſter TB 57 Sachſenhauſen von Sieg zu Sieg und dürfte ſich wohl unangefochten erneut die Be⸗ rechtigung zur Teilnahme an den Endſpielen ſichern. Am Sonntag ſiegten die Frankfurter in Mainz gegen den HC mit:1(11); The Wiesbaden, der ausſichtsreichſte Verfolger ge⸗ wann in Kaiſerslautern 235 und Eintracht Frankfurt den Mainzer HV mit 2 Toren.— Die Tabelle: 1. TV 57 Sachſenhauſen 223 2. Wiesbadener T 10:4 3. Mainzer HC 5: 6 59 In. Württemberg baute der Ulmer Fn 94 ſeine führende Stellung durch einen 13. Sieg über den Stuttgarter SC weiter aus. In dem zweiten Spiel kam der Tabellenletzte Vſh Stuttgart gegen die Stuttgarter Allianz zu ſei⸗ len. An der Tabellenſpitze hat ſich hier nichts geändert. 1. Ulmer FV 94 16: 4 10:4 2. 1. SSV Ulm 11:6 75 3. Allianz Stuttgart:10 527 weiterhin klar in Front, da er auf eigenem In Bayern 17 der HC Wacker München Platz Len2 Weißblau Aſchaffenburg einen wertvo Neuer Weltrekord im Speerwerfen Der Finne Nikkanen hat mit 78,70 Meter einen neuen Weltrekord im Speerwerfen aufgestellt und hofft, in diesem Jahr noch die 80-Meter⸗ Grenze zu erreichen. deren Spielen gab es jeweils ſehr knappe Er⸗ konnte ürnber⸗ gebniſſe; ſowohl der 1. FéC Nürnbere gegen die HG Nürnberg als auch der ger THC gegen den Münchener SC nur mit :0 gewinnen.— Die Tabelle: 1. HC Wacker München 19: 6 199 2. HVg. Jahn München 25: 3. Weißblau Aſchaffenburg 15:16 12:8 Mapnahme des vandbalnachamtes Das Reichsfachamt Handball hat angeordnet, daß Mannſchaften, dje bis zum 23. Oktober in der Gauklaſſe ihre Spiele nicht aufgenommen haben, aus der Pflichtſpielreihe ausſcheiden. Eine Reihe von Mannſchaften, beſonders der Tormationen, war bisher verhindert an den Spielen teilzunehmen, ihnen iſt nun ein letzter Termin geſetzt. Da ſie aber nicht aus eigenem Verſchulden verhindert ſind, wird aus ſport⸗ lichen Gründen am Schluß der Spielzeit der Abſtieg ſo geregelt, daß die ausgeſchiedene Mannſchaft mit den beiden an letzter Stelle ſtehenden Vereinen in einer Doppelrunde die beiden Abſteigenden ermittelt. Ebenſo wird verfahren, wenn zwei Mannſchaften vorzeitig ausſcheiden müſſen. Ein Kampfmoment zwischen dem Deutschen Meister Gustav Eder(links) und dem amerika- nischen Weltergewichtler IZza Jannazzo in der Hamburger Hanseatenhalle, die mit dieser Be- gegnung die Boxsportsai-on des Winters einlei⸗ Der über 15 Runden gehende Kampt Weltbild(). tete. wurde unentschieden gegeben. ockey war aber nem Sieg in den Meiſterſchaftsſpie⸗ en:0⸗Sieg errang. In den beiden an⸗ Weltbild) hakenkre 15 Milliarde an di Wpp Auf dem greß, der in den 2 in Neapel ſtattfind Sparkaſſen⸗ und 3, D. Dr. Heintz land, aus demen Ausführungen ent ſenden Betreuung Sparkaſſen gegenül pen der mittelſtän Land zu erfüllen Bauern und Land gaben. Gegenwärti leihungen de: wirtſchaft auf entfällt der überwi den Reichsmark ar kaſſen ſind mit ru organiſierten langf Im Perſone Sparkaſſen Ende 1 lehen im Betrage landwirtſchaftliche nahezu 80 000 Stü 45 v. H. des geſam Der Einzelbetrag ei ſchnitt aller Perſon an Nicht⸗Erbhöfe faſt ausſchließlich bd. h. in der Regel als 7,5 Hektar ger ſchnittsbetrag von lehen im Betrage ſogenannte Blanko Sicherheiten, allein Vertrauens, an 1 ausgeliehen. Die V ſchließlich aller Ne etwa—5½ v. H. ſehr niedrig. Im Realkred am weiteſten verbr darſtellt, hatten die Milliarden RM. i landwirtſchaftliche ſchnittsbetrag eines legt erheblich unter Rittsbetrag aller ichsmark). Rund dite der Sparkaſſen hoſfgröße gefloſſen, mit einer Nutzfläch Erbhofgröße) noch. machen. Der Zins geht im allgemeine niedrigen Satz von den bei landwirtſc lchteit nur Tilgune Die neuere Entw des langfriſti tes der Spark. der Löſung der Erl gültigen Regelung um handeln müſſen auch den beſondere chend Rechnung gei ſicheren Anlage der Sparkaſſen zu beach am nun Rach Meldungen die Aktienmehrheit eandesoence ern ſtehenden Anlagen bon Osramlampen kamgeſellſchaft auf d von Glühlampen, ſ aus, Der Glühlampe je Kopf der Bevölke lch, während er it zweieinhalb bis dr unft wird in Griec hrauches an Glühla Tamfabrit decken ſoll Leoderindustri Noch zu Anfan der Lederinduſtri⸗ men an den Einf Häute etwa 37 v. Lederinduſtrie be annd der Zuteilung d Ueberganges jüdi iſt der Einfluß de — Frenkfurte Efflektenbõ 1 Festverzinsl. Werte 1 Schor Reichsanl..27 1 Int. Dt. Keichsanl. 30 HBaden Freist. v. 1927 HPern Staat v. 1927. Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 15 Dt. Schutzsebiet 08 Augsburs Stadt v. 26 Heidelbs. Gold v. 26 Tudwigsh. v. 26 S. 1 Fannhm. Gold v. 26 annheim von 27. Pirmasens Stadt.26 Mum. Ablös. Altbes. 10 ess.Ld. Liau.R-24 1 B. Kom. Goldhyp. 29 do. Goldanl. v. 30 do, Goldanl. v. 26 Bay. Hvv. Wechs. Gpf 10 Erkf. n Goldhvv. Frankf. Lidu. Frrkt. Goidpfavr. VIII 10 pikt Goldokr. Liau. 10 fein. Hyp. 10 Flein. Hvp. iau. 10 —*3 Goldvfd. 1 Pfalz. Liau.. Piälz Hvp. Goldkom. 1 Fhein. Hvv. Gdpi.-4 1 . do. 1 Liau. do. Gadkom.-II1 10 Sudd., Boder.-Liqu. 10 GrobkraftwerkMhm. Uind Akt.-Odi. v. 26 Fhein-Main-Donau?3 10 6⸗Farbenind. v. 28 1 Industrie-Aktien AKeeumulatoren a Gebr. Riebaffbz. Zeilstofl 1. pavyr Motor.⸗Werke 1. Feri Licht u. Kraft 1. FPrauerei Kleinlein 1 FHrown Bov., Mhm Seement Heidelberg 1. . mler-Benz„ 1 —————————————————— ockey war aber erdam. Deutſch⸗ u einem klare iußte ſich dann hend gegen 0 en ſüddeutſch die mit einem geſetzt wurden. Baumeiſter T zu Sieg und erneut die Be den Endſpielen hie Frankfurter :1(11); Verfolger ge⸗ und Eintra r HV mit 24 22 3 10:4 5: 6 596 der Ulmer 5F8 irch einen 133⸗ weiter aus. In ſellenletzte Vf Allianz zu ſei⸗ iſterſchaftsſpie⸗ ſich hier nichts 16: 4 10:4 11:6 799 :10 599 zacker München r auf eigenem fenburg einen den beiden an⸗ erwerfen 0 Meter einen jen aufgestellt die 80-Meter⸗ Weltbild(A) hr knappe Er⸗ rnberg konnte dex Nürnber⸗ SC nur mit 19: 6 19:3 25. 15:16 12:8 Achamtes at angeordnet, 23. Oktober in aufgenommen e ausſcheide beſonders der ndert an den un ein letzte t aus eigene rd aus ſpor Spielzeit de ausgeſchiedene letzter Stelle ppelrunde die m Deutschen Weltbild( kenkreuzbanner⸗ die Wiriſchaſtsſeite bienstag, 18. Oktober 1958 Milliarden RM Sparkassenkredite an die Landwirtschaft b Auf dem 1. Internationalen Agrarkreditkon⸗ greß, der in den Tagen vom 18. bis 23. Oktober 1938 Neapel ſtattfindet, hält der Präſident des Deutſchen arkaſſen⸗ und Giroverbandes, Miniſterialdirektor „Dr. Heintze, den Nationalbericht ſür Deutſch⸗ d, aus dem wir die nachſtehenden intereſſanten führungen entnehmen: Im Rahmen der umfaſ⸗ ſenden Betreuungsfunktionen, welche die deutſchen Sparkaſſen gegenüber allen Schichten und Berufsgrup⸗ pen der mittelſtändiſchen Bevölkerung in Stadt und Land zu erfüllen haben, iſt die Kreditgewährung an auern und Landwirte eine der wichtigſten Teilauf⸗ aben. Gegenwärtig belaufen ſich die geſamten Aus⸗ leihungen der Sparkaſſen an die Land⸗ irtſchaft auf rund 1,5 Milliarden RM. Davon ällt der überwiegende Teil von etwa 1,17 Milliar⸗ Reichsmark auf Hypothekendarlehen. Die Spar⸗ n ſind mit rund 25 v. H. am geſamten deutſchen aniſierten langfriſtigen Agrarkredit beteiligt. Im Perſonalkreditgeſchäft hatten die rkaſſen Ende 1935 etwa 245 600 Kredite und Dar⸗ hen im Betrage von 333,9 Millionen Reichsmark an ildwirtſchaftliche Kreditnehmer ausgeliehen, davon nahezu 80 000 Stück mit einer Summe von knapp 45 v. H. des geſamten Kreditbetrages an Erbhöfe. Einzelbetrag eines Kredites beläuft ſich im Durch⸗ itt aller Perſonalkredite auf etwa 1360 RM. Die Nicht⸗Erbhöfe ausgeliehenen Perſonalkredite, die ausſchließlich an Betriebe unter Erbhofgröße, in der Regel mit einer Nutzfläche von weniger 75 Hektar gewährt waren, weiſen einen Durch⸗ ittsbetrag von 1120 RM. auf. Etwa 56 000 Dar⸗ n im Betrage von 40 Millionen RM. waren als nannte Blankokredite, d. h. ohne Stellung realer rheiten, allein auf der Grundlage perſönlichen rauens, an die mittelſtändiſche Landwirtſchaft usgeliehen. Die Verzinſung der Perſonalkredite(ein⸗ eßlich aller Nebenkoſten) dürfte im allgemeinen —5½ v. H. betragen. Sie iſt vergleichsweiſe der Sparkaſſen ſind an Kleinſtbetriebe unter Erb⸗ kröße gefloſſen, während die Darlehen an Betriebe teiner Nutzfläche von mehr als 125 Hektar(über ofgröße) noch nicht 1 v. H. aller Hypotheken aus⸗ ſen. Der Zins für landwirtſchaftliche Hypotheken ht im allgemeinen nicht über den außergewöhnlich edrigen Satz von 4 v. H. hinaus. In Zukunft wer⸗ den bei landwirtſchaftlichen Beleihungen nach Mög⸗ it nur Tilgungshypotheken ausgegeben werden. Die neuere Entwicklung ebenſo wie die Zukunft es langfriſtigen Agrarkreditgeſchäf⸗ s der Sparkaſſen wird in hohem Maße von r Löſung der Erbhofkredite abhängen. Bei der end⸗ tigen Regelung dieſes Problems wird es ſich dar⸗ handeln müſſen, daß— neben allem anderen— den beſonderen Sicherungserforderniſſen ausrei⸗ ind Rechnung getragen wird, die bei der mündel⸗ ren Anlage der nationalen Erſparniſſe durch die arkaſſen zu beachten ſind. heiem nun zuoh in Gfiecheniend dungen aus Athen hat die Osramgeſellſchaft tti. mehrheit der Societée Helleniaue des Lampes scence erworben. Es iſt beabſichtigt, die be⸗ Glühlampen, ſondern führte ſie aus Deutſchland Der Glühlampenverbrauch in Griechenland beträgt opf der Bevölkerung nur eine halbe Lampe jähr⸗ während er in den mitteleuropäiſchen Ländern eieinhalb bis drei Lampen beträgt. Für die Zu⸗ lunſt wird in Griechenland eine Steigerung des Ver⸗ brauches an Glühlampen erwartet, den die neue Os⸗ mfabrit decken ſoll. Loderindustrie in arischen Händen Roch zu Anfang des Jahres 1937 betrug in Lederinduſtrie der Anteil der jüdiſchen Fir⸗ men an den Einfuhrkontingenten für Felle und Häute etwa 37 v. H. Die Juden waren in der Lederinduſtrie beſonders ſtark vertreten und den end groß war auch ihr Anteil bei der Zuteilung der Rohſtoffe. Im Zuge des Ueberganges jüdiſcher Firmen in ariſche Hände iſt der Einfluß der Juden ſtark zurückgegangen. 1 Aktien nicht unfreundlich, fenten kaum verändert Berliner Börse Ein Blick auf die Kurstafeln mit vielfach fehlenden Anfangsnotierungen zeigte, daß die Geſchäftsſtille auch heute wieder den Aktienmärkten das Gepräge gab. Ob⸗ wohl oft nur wenige 1000 Reichsmark als Grundlage für die Kursermittlung dienten, konnte doch allgemein ein freundlicher Grundton feſtgeſtellt werden. Man ſagt ſich eben mit Recht, daß zur Zeit angeſichts der außer⸗ gewöhnlich regen Reichsanleihezeichnung kein beſonde⸗ res Intereſſe für den Wertpapierhandel vorhanden ſein kann; dementſprechend verhält ſich auch der berufs⸗ mäßige Handel zurückhaltend. Das einzige Gebiet, an dem man noch von einigermaßen normalem Geſchäft ſprechen konnte, waren Montanwerte. Auf Grund des Jahresberichtes und der Bilanz der Klöcknerwerke, die Rekordziffern in der Kohlenförderung und der Roh ſtahlproduktion, eine bedeutende Zunahme der Inve⸗ ſtitionen trotzdem aber eine beachtliche Verbeſſerung des Status verzeichnen, iſt man auch hinſichtlich der anderen gleichartigen Unternehmungen für die Zukunft optimiſtiſch geſtimmt. Damit verbindet man die Hoff nung, daß der bei Klöckner angewandte Dividendenſatz von 6 Prozent auch bei den anderen Großunternehmen als zu erreichende Norm angeſehen wird. Klöckner ſelbſt eröffneten unverändert, gewannen dann aber/ Prozent. Hoeſch ſtiegen um insgeſamt 1½¼ Prozent, Vereinigte Stahlwerke um 1¼ Prozent und Mannes⸗ mann um 1½ Prozent. Von chemiſchen Papieren er hielten zunächſt nur Farben eine um ½ Prozent niedrigere Notiz von 151½. Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werte wurden wieder zu Anlagezwecken gekauft, wobei Schuckert 1¼½ Prozent, Akkumulatoren 1½, Prozent und Siemens 1¾ Prozent gewannen. An den übrigen Märkten ſind nur noch Felten und Schubert& Salzer mit je plus 1¼ Prozent, andererſeits Vogel Draht mit minus 1¼ Prozent als über Prozentbruchteile hinaus verändert zu erwähnen. Von variablen Renten gaben Reichsaltbeſitz um/ Prozent auf 129½¼ nach. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe notierte unverändert 93,90. Am Geldmarkt waren, wie geſtern, Sätze von 2/½ bis 2/ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11, 85, der Dollar mit 2,497 und der Franken mit 6,63½. Am Börſenſchluß waren erneut leichte Befeſtigungen zu verzeichnen, wobei namentlich Vereinigte Stahl⸗ werke erwähnenswert ſind, in denen ſich die Umſätze insgeſamt auf etwa eine halbe Million Reichsmart geſtellt haben dürften, und die zu einem Kurſe von 107½ ſchloſſen. Weſtdeutſche Kaufhof kamen/ Prozent, der unnotierten Werte war das Geſchäft ſehr ruhig Salzdetfurth ½ Prozent höher an. Klöckner ſtiegen auf 123¼½ und Rheinmetall Borſig auf 130½, Farben ſchloſſen zu 152. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 11,875(11,845), der franzöſi⸗ ſche Franken auf 6,645(6,625) und der Schweizer Franken auf 56,68(56,58), der Dollar und der hollän⸗ diſche Gulden blieben mit 2,497 beziehungsweiſe 135,88 unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien erhöhten ſich Dresdner Bank um ½ Prozent, Halle Bankverein um ¼ Prozent, während Deutſche Ueber⸗ ſee um 2½ Prozent rückgängig waren. Bei den Hy⸗ pothekenbanken lagen Weſtdeutſche Bodentredit um 1¼ Prozent höher, ferner gewannen Meininger 2 Prozent. Am Markt der Kolonialwerte büßten Doag 1½¼ Pro⸗ zent und Schantung/ Prozent ein. Bei den Indu⸗ ſtriepapieren kamen Alſen Portland gegen die Notiz vom 5. Oktober 6¼ Prozent höher an, auch Phönix Braunkohle ſtellten ſich nach Pauſe 5 Prozent feſter. Vereinigte maß. 1 0 Arich Lehmann um 3 Prozent, ſowie Hoffmann Stärke um 3/ Prozent nach. Steuergutſcheine wurden mit Ausnahme der ſoge⸗ nannten Anleiheſtockſteuergutſcheine, die)ù Prozent einbüßten, geſtrichen. flhein-Mainische Mittaghörse Montanwerte feſt Die Börſe zeigte auch heute, im ganzen geſehen, dae ruhige Bild der letzten Tage. Lediglich am Montan⸗ markt herrſchte etwas lebhafteres Treiben im Zu⸗ ſammenhang mit dem Klöckner⸗Abſchluß, der einen guten Eindruck hinterließ und für die kommenden Montanabſchlüſſe Hoffnungen weckte. Bei einigen Käu⸗ fen der Kundſchaft und des Berufshandels befeſtigten ſich Verein. Stahl von 105¼ auf 106¼½(104/½), Hoeſch auf 116(115) und Mannesmann auf 111 (110¼½), während Klöckner ſelbſt gegen den niedrigen geſtrigen Berliner Schluß etwa 1. v. H. aufholten. An den übrigen Gebieten des Aktienmarktes war die Hal⸗ lung nach uneinheitlichem Beginn im Verlaufe eben⸗ falls leicht befeſtigt, die Umſätze erfuhren aber kaum eine Ausdehnung. Von Maſchinenwerten traten De⸗ mag- etwas hervor mit. 148½—149(147½). Am Elektromarkt zogen AEG auf 120/(119¼), Feltenn auf 136¼(135) und von Nebenwerten Lechwerke auf 104½(102/½) an. IG⸗Farben waren nach 151 (151½) auf 151½¼, Deutſche Erdöl nach 129/ auf den Vortagsſtand von 130½ erholt. Sonſt kamen noch Weſtdeutſche Kaufhof mit 100%—101(100½ ,q Conti⸗ Gummi mit 208(206) zur Notiz. An den Rentenmärkten blieb das Geſchäft nicht zuletzt unter dem Einfluß der weiterhin flotten 129%(130½), andererfeits Reichsbahn⸗VA. ½»Pro⸗ zent höher mit 125¼.— Kommunal⸗Umſchuldung la⸗ gen mit 93,90 behauptet, 4proz. Rentenbankablöſung ½ Prozent niedriger mit 91. Der Rentenmarkt lag äußerſt ruhig und unverändert, auch ſonſt wies der Einheitsmarkt kaum Abweichungen auf. Im Verlaufe blieb die Haltung freundlich, das Ge⸗ ſchäft in Montanwerten ging aber mangels entſpre⸗ chenden Angebots zurück. Verein. Stahl zogen auf 107 nach 106¼, Hoeſch auf 116/¼ bis. 117 nach 116 und Mannesmann auf 111½ nach 111, Rheinſtahl kamen mit 140(138½) zur Notiz. An den übrigen Märkten ergaben ſich nur verhältnismäßig geringe Veränderungen, wobei Demag weiter anzogen auf 149½ nach 149, ferner Rheinmetall auf 130½ nach 129½ und Weſtdeutſche Kaufhof auf etwa 101½ nach 101. Die ſpäter notierten Papiere lagen überwiegend bis 1 Prozent feſter. Am Einheitsmarkt ſetzten Großbankaktien ihre Befeſtigung leicht fort. Am Markt und die Kurſe unverändert. Tagesgeld wieder 2¼ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 18. Oktober. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 65,25; Standardkupfer lfd. Monat 59,50.; Originalhüttenweichblei nn.; Standardblei lfd. Mo⸗ nat 2n.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 19,50.; Standardzink lſd. Monat 19,50.: Originalhüttenalumimum 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,40—39,40(RM für 1 Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe B—— 31 ktober. Oktober 3 3 demher 950 Brit. echhungz Ja⸗ R 1 d, 964 lt, 964 Abrech⸗ nung; Mäürz 971 Brief, 967 Geld, 969 Abrechnung; Mai 972 Brief, 971 Geld, 972 bezahlt, 972 Abrechnung; Juli 977 Brief, 976 Geld, 976 bezahlt, 976 Abrechnung: Oktober 968 Brief, 965 Geld, 966 bezahlt, 966 Ab⸗ rechnung.— Tendenz: ſtetig. Im zweiten Vierteljahr 1938 wurden den jüdi⸗ ſchen Firmen nur noch 4 v. H. der Einfuhr⸗ kontingente zugeteilt. In abſehbarer Zeit wird auch dieſer Reſt verſchwinden. Es ſchweben augenblicklich Verkaufsverhandlungen mit den⸗ jenigen jüdiſchen Unternehmungen, die auf Grund——4* Umſtände heute noch Einfuhr⸗ kontingente beſitzen. Holländische fischer auf deutschen Loggern Der Mangel an Arbeitskräften, der uns dazu veranlaßte, polniſche Landarbeiter, italieniſche Land⸗ und Bauarbeiter und holländiſche Stra⸗ ßenbauarbeiter im Reich zu beſchäftigen, hat in immer ſtärkerem Ausmaße auch auf die Hoch⸗ 17. 10. 18. 10. 18. 10. ſeefiſcherei übergegriffen. Es ſind in dieſem Jahre Schwierigkeiten aufgetreten, die neu⸗ erbauten Fahrzeuge unſerer Heringsflotte zu bemannen. Der ſtarke Ausbau in den vergan⸗ genen Jahren hatte den letzten Hochſeefiſcher wieder in Arbeit gebracht und auch der Zuſtrom an Nachwuchs war nicht groß genug. Es wur⸗ den daher 400 holländiſche Heringsfiſcher an⸗ die in ihrem eigenen Lande bisher arbeitslos waren und nun auf deutſchen Fahr⸗ zeugen Arbeit finden Brow-Boveri-Gründer Fritz Funk SwW Im 81. Lebensjahr iſt der frühere Verwaltungs⸗ ratspräſident der Aktiengeſellſchaft Brown Boveri & Co., Fritz Funk, geſtorben. Er gehörte zu den Gründern dieſes Unternehmens, mc ſeit 1900 deſſen 17.10. 16.10. 11. 10. 18. 10. Vdshor ⁊helnfelden BStelsoch 9 Cehl. Anieihezeichnung. Reichsaltbeſitz lagen ſchwächer mit Nonoo Monnhelm ruhig. Löln„„ 0 0 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗gM Die vom Atlantik ausgehende keit hat nun auch in unſerem Gebiet zum Auf⸗ kommen⸗ unbeſtändigen Wetters und zeitweiſe auch ſchon zu R heüer geführt. Eine durch⸗ greifende Verſchlechterung iſt aber mit dieſer⸗ Entwicklung nicht verbunden, vielmehr wird immer wieder freundlicher Witte⸗ rungscharäkter zum Durchbruch ommen. 3 Die Ausſichten für Mittwoch: Morgens viel⸗ ſach dunſtig oder neblig, ſonſt veränderlich mit Aufheiterungen und nur vereinzelten Nieder⸗ chlä——— mild, Winde aus Süd dis Weſt. „ und für Donnerstag: Leicht aber im weſentlichen doch freundlich, morgen Hielfach neblig. Rheinwasserstond 17. 10, 38 22¹ 214 385 22¹ . 272 180 161 Neckarwesserstand 17. 10. 37 266 18.10. 88 22¹ 2¹1⁰ 95 2¹18 365 2⁵⁰ 165 (⏑ 100 18. 10. 88 248 nonnhelm Direktor, ſeit 1906 Vizepräſtdent und Delegierter des Verwaltungsrates und von 1924 bis 1934 Verwal⸗ tungsratspräſident. Aus Anlaß ſeines 70. Gebiurts⸗ tages hatte ihn die Univerſttät Baſel in Anbetracht ſeiner Verdienfte um die Förderung der ſchweizeriſchen Volkswirtſchaft, ſpeziell der Elektrizitätsinduſtrie, zum Dr. rer, pol. h. c. ernannt. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets lolo 8/½8; per November⸗ Dezember 81½0; per Dezember⸗Januar 8ů¼. Preiſe in Pence für ein lb. Wir nehmen zur Kenntnis: Wpbp Bei den im Verbande öffentlicher Lebensver⸗ ſicherungsanſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſe⸗ nen Anſtalten wurden im September dieſes Jahres 11601 Verſicherungen über 26 439 728 Reichsmark be⸗ antragt gegenüber 11 286 Verſicherungen über 24 845 632 Reichsmark im September vorigen Jahres. Für die drei erſten Vierteljahre 1938 ergibt ſich ſomit ein Geſamtantragsergebnis von 109 962 Verſicherungen über 253 138 369 Reichsmark gegenüber 117978 Ver⸗ ſicherungen über 231 686 439 Reichsmark im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Durchſchnittsſumme der beantragten Verſicherungen betrug in der Großlebens⸗ verſicherung 4324 Reichsmark und in der Kleinlebens⸗ verſicherung 347 Reichsmark. —* woh Zm Elearingverkehr mit Deutſchland betrug nach der Aufftellung des kürkiſchen Wirtſchaftsminiſte⸗ riums das Guthaben Deutſchlands bei der Türkiſchen Zentralbank am 24. September dieſes Jahres 9,88 Millionen türkiſche Pfund. Für Kreditkäufe in Deutſch⸗ land ſchuldete die Türkei an dieſem Tage 29,1 Millio⸗ nen türkiſche Pfund. * Wpb Eine direkte Schiffahrtsverbindung zwiſchen Deutſchland und Neuſeeland ſoll Ende dieſes Jahres zum erſtenmal nach dem Kriege eingerichtet werden. Es handelt ſich hierbei um Schiffe des Gemeinſchafts⸗ dienſtes der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und des Nord⸗ deutſchen Lloyd, Bremen. * Wepp Nach einer britiſchen Schätzung werden zur Zeit etwa 61 Millionen Fahrräder in der Welt benutzt. Deutſchland hat mit 15 Millionen abſolut die größte Ziffer von Radfahrern aufzuweiſen. Es folgen Eng⸗ land mit etwa 10 und Frankreich mit etwa 7,5 Millio⸗ nen Radfahrern. Verhältnismäßig iſt dagegen das Fahrrad am ſtärkſten in einigen kleineren Ländern, wie Dänemark und Holland, vertreten. Im Fahrrad⸗ export ſteht England mit einer Ausfuhr von 831 000 Fahrrädern im letzten Fahr, das ſind mehr als die Hälfte der Weltausfuhr, an erſter Stelle. Englands Hauptabſatzmärkte ſind Indien, Frland, Südweſt⸗ und Oſtafrika, Nordrhodeſien, Neuſeeland uſw., alſo die Empiregebiete. —ſ—————— 17. 10. 18. 10. 17. 10. 18. 10. freinlefurter Effektenbörse erzinsl. Werte 17. 10. 18. 10. Reichsanl..27 101,62 19562 ib Ludwissh. Mannhm. Gold v. 26 lannheim von 27„ 10 mase s Stadt v. 26 99 1760 35 W. H. i. Uro. Goldhvv. 100,— 10 ankf. Liau. 01,25 1 100, 0 „ kvp. ian. 10/,37 41 d. 100,75 190,75 Llz. Hvv Goldvf 101,— 101.— fal 10 kyp. Goldrom. 100.— 100,.— he-4 100.— ——— 2 109.— 1216 100,— 100,— K4ab 101,15 10ʃ,10 Gdkom.-in 100,— 100,— Boder.-Liau. 101,12 101,12 * .-Obl. v.—— Main Denduss 100,62 100,62 Farbenind. v. 28 122,.— 122,50 ustrie-Aktlen eumulatoren— dt Ge T. 3„„„ 65,— zhaffbe, Teilstoff 120.50 129,50 r Motor.-Werke 144,50 145.— Licht u. Kraft 161.— 161,— zuerei Kleinlein 12283 120,50 51.— 161,50 1 100.— 100.— do. 40 do. 4. — Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge Ffeld Durlacher Hof. Eichb.-Werger-Br. El. Licht& Kraft. Enzinger Unioen Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie Feldmühle Papier. Gesfürel-Loevve. Th. Goldschmidt. Gritzner-Kayser. Großkraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief AG.. Essen Holzmann Phil. lise Berabaun do. Genußscheine Iunghans Gebr. Kali Chemie do. Aschersleben Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbhr. Braun Lahmeyer Ludwiesh Aktienbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft Pfälz. Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Syrit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzussaktien Rheinstahl Rütgerswerke Salzwerk Heilbronn Schuckert el. Schwartz · Storchen Seilind. Wolff Mhm. Siemens-Halske Sinner-Grünwinkel. Südd. Zucker Ver. Dt. Oele Westeregeln 17. 10. 130,62 58,.— „* 08.— 111½75 140.— 151.— 151.— 131,25 —— 133,50 18.— 150,— 1 150,25 152,75 137,50 103,75 126— 123,87 133.— 130,75 105,— 111,75 151,12 131.12 138,50 138,25 ee, 161,— 150.25 152,75 139,— 103,75 127— 123.12 164,.— 164 115,50 110.— 138,25 147.— 14.— 117.— 11 157.— 215.75 110.— 139/52 147.— 11+ 62 8 201/5 17.— Zelist. Walch. Mamm 135,50— Bank-Aktlen Badische Bankk—— Baver. Hvp. Wechsel 100,— 100,— Sa5 bi. 13 127 eutsche Bank 111.— 111.50 Dresdner Bank Frankfit. Hyp.⸗Bank 113,50— Pfälz. Hvpoth.-Bank 101,50 101,50 Reichsbant.. 137,25 187,25 Rhein. Hypoth.-Bank 137,— 186, 75 Verkehrs · Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Va. Versſlcher.-Aktien Allianz Leben ed. Assecuranzges. annheimer Versich. Württ. Transportver. 125½75 125,75 4. Berliner Börse keasscekurse 5% Ot. Reichsanl. 27 101,82 101,50 4% 40., 40, v. 1934 58˙37 38, bt. Ani.-Ausl. Altbes. 130,.— 139,— Dt. Schutzgebiete 08 12.07 3 Piandbrieie 600% Pr. Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19. 109.— 109,— 34 do- do. K 21. 100,— 100,— em i 100.— 100.— 7⁰% do Kom. 1 100,— 100.— Bank-Aktlen Adea*„„es 95,75 95, 75 Bank für Brauind. 126,75— Lommeib, Prvaibt 12 1425 ommerz. Priva„ Heutsche Bank. 117,50 117,75 Dt Golddiskontbanł Dt Uebersee Bank Dresdner Bank Meininger Hvp.-Bk Reichsbank Rnein. Hypoth.-Bank verhehrs-Aktlen A46. verkehrswesen 125,75 125,75 Allg. Lok. u. Kraftw. Hhs.-Amer.-Paketfih. Hbz.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLloVd Südd. Eisenbahn 125.— 73.— 60,50 Eflektenkurse Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz AE6G(neuel. Aschaffbs. Zellstofi Augsburg- Nürnbers B. Motoren(BMW) Baver. Spiegelslas I. P. Bembers Bersmann Elektr. Braunk, u. Briketts Braunschweig.-G Bremer Vulkan Bremer Wollkämm Brown Boverſ Buderus Eisenwerke Conti Gummi Daimler-Benz 2 DOt Atlant. Teſegr Heutsch Conti Ga⸗ Deutsche Erdöl Deutsche Kabelwk Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeue Deutsche Waffen Dürener Metall Dvnamit Nobel El Lieferungen El Schlesſen El Licht und Kraft Enzingérunionwerke Farbenindustrie 16 Feldmühle Papſer 18.— 140.— — 141,25 144½25 137.25 126,50 146,25 144,75 70.— 12,50 138.— 149,25 50 113,50 115.— Feiten& Gufilesume 195 Gebhard&.. Germ. Portl-Cement Gerresheim Glas Gesfürel-Loewe Goldschmidt Th Gritzner-Kayser Gruschwitz Textil 130.— 158,25 149.— 83.— 120.— 139 50 114.— 151,75 130.75 156.75 102.— 138,50 132.12 47.— Guano-Werke... 98, 50 332 Hackethal Draht„I. Hamburs Elektro. 151,25 152 Harburger Gummi 1 Harpener Bergbau Hedwisshütte Hoesch. Eis. u. Stahl Holzmann Philivo Hotelbetrieb Immob.-Ges. Junshans Gebr. Kahla Porzellann Kali Chemie Klöcknerwerke C, H. Knorr Koksw. u. Chem. Fhb. Kollmar& lourdan Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall Lahmever& Co. Heh Lanz Mannheim Laurahütte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Markt- u, Kühlhalle Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte Mülheimer Bergw. Nordd. Eiswerke Orenstein& Kopyel „ einfelden Kraft Rhein Braunkohler 215,50 Rhein. Elektr. 139,25 107,25 115,12 152,.— 1 74,.75 104.— 144,12 139,50 12³.— 157.— 151.— 57,50 57,.— ——— 125,25 169,50 18,f62 11175 111,25 144.— 12475 156,25 105,50 94/87 215,50 140,12 10775 115,.— 147.— Rhein Stahlwerke Rhein-Westf. Kalk u Rieheck Montan A6 Riedel 1. D. Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtlehen AG. Saſzdetfurth Kal Schuhert& Salze/ Schuckert& Co. Schulth. Patzenhofe/ Sie mens& Halske Stoehr Kammsarn Stofberger Zinkhütte Südd. Zucker 211,25— Thür. Gasges.„ 131,50 181,.— Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap. P. Griechenland(Athen) 100Drachm. Island(Reyklavik) Ver. Dt. Nickelwerke 190,— 185,— Verl. Glanzst. Elberf.— Ver- Stahlwerke. 105,— 106,62 Ver. 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Norwegen(Oslo).. 100 Kronen Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumäünlen(Bukarest) 100.ei Schweden(Stockh. u. 53 100 Kr. Schwelz(Zür. Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschecho-Slowakel(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfund Fudapest) I1 Pengõ 17. Oxtober Ungarn Uruguay(Montevid.) 160ʃd-Peso Ver. St. v. Amerika(Neuv.) IDoll. 18. Oktober 12,160 0,627 47,500 10,730 60,940 56,520 9,591 .976 0,999 2,495 10,750 61,060 56,640 3,609 .562 1001 2,.459 61,100 56,620 9,591 .570 0,599 .495 Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 18. Oktober 1938 — Statt Karten!— ſe 258 T üch ti ge 8 Gkoßunternehmen ſucht. Außendienſt o. Aund-Leretäin“ je einen Herrn ſuchl ſich zum 1. Nov. nach für Mannheim⸗Stadt und die Pfalz mit guter Mannheim zu verändern. Allgemeinbildung. Da der Abnehmerkreis vor⸗ bereitet, alſo Intereſſentenmaterial laufend zur Verfügung geſtellt wird, iſt abſchlußſicheren und Vertraut mit allen vorkommen⸗ den Büroarbeiten, Stenografie u. 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Bauſfelle Blumenau Koſtenlos abgefahr. werd. liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf TIodesanzeige Am Sonntagmittag ist unser Arbeitskamerad Wino Dprenmann Fachleute Sippenforſchung begutachtet und infolge Herzschlag plötzlich verschieden. Wir verlie- der Ausaaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aieſch 500 ren in ihm einen pflichtbewußten Mitarbeiter und lie- Frnzangende nn. nader 16 200 fer Industrie findet deſſen vollſte Beiſtimmung. ben Kameraden, dessen Andenken wir allezeit in Abendausgabe A Mhm... über 14100 preis: Am..— Ehren halten werden. 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