„ 12. Oktober 105—3— Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugsp f0 n; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 50,54 üdie Zeitung am Erf — Abend⸗Ausgabe A ee sondern Zen hat 4 11 4 1 4 1 4 ——————————— — aulern Zahn mit Werner u. 9. uge% 7 DNB Neuyork, 19. Oktober. Ein neuer Polizeiſkandal, der diesmal die Polizeiverwaltung von Brooklyn ſchwer bela⸗ ſtet, beſchäftigt am Mittwoch ganz Neuyork. Bereits ſeit einiger Zeit waren von einem ei⸗ ghens hierfür eingeſetzten Kommiſſar zahlreiche bekanntgewordene Fälle von Unregelmüßigkei · MAnnheim ten und Korruptionen in Brooklyner Polizei⸗ ben d revieren unterſucht worden. Als nun am Diens ⸗ tag der Neuyorker Polizeipräſident Valentine und andere hohe Polizeibeamte überraſchend tigat m fikiegsmäßiger sind numeriert) sikhaus Planken; I, 1— 8— K N Ta — Kurse h 5h 324, olt DNB Jeruſalem, 19. Oktober. Die Regierung hat heute morgen einen Auf⸗ ruf erlaſſen, in dem verkündet wird, daß mili⸗ Küͤͤriſche Mafmahmen gegen die eingeſchloſſenen auſfſtändiſchen Araber in der Altſtadt bevor⸗ „ Kattermiß — Chel vom Dien 1 A Be Poſtzeitungs cheinen(auch d. höͤh. Gewa 5 belhind. beſteht kein Anſpr. a flliſtadt Jeruſalems Auch jũdische Polizisien zur Straßensperre eingesetzi Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ hanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monail. 2,20 R 5 . u. 50 Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 75 Pf. Beſtell⸗ i Haus monafl..50 Mi.. 30 Pf. Träger⸗ ebühr) zuzügl. 42 155 Beſtellgeld. uf Entſchädigung. MANNHEIM 8. Jahrgeng ein ungeheurer Volzzenkandab in nenvock dem Revier in der Bergenſtraße einen Beſuch abſtatteten, ſtellte ſich heraus, daß ein großer Teil der Polizeiakten, darunter Protokollauf · nahmen von 7200 Gefangenen, verſchwunden waren. Der Gouverneur des Staates Neuyork ord⸗ nete ſofort eine eingehende gerichtliche Unter ⸗ ſuchung an und ſetzte zu dieſem Zweck einen neuen Staatsanwalt ein, da die Brooklyner Staatsanwaltſchaft ebenfalls durch und durch korrupt ſein ſoll. fingriff auf die ſtehen. Die Bevölkerung der anderen Stadtteile iſt erſucht worden, aus dieſem Anlaß die Häu⸗ ſer heute nicht zu verlaſſen. Die Straßen ſind deshalb bereits ſeit den frühen Morgenſtunden menſchenleer, nachdem vorher an vielen Stellen Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15., Die 4geſpalt. Milimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Miuimeterzenes15 Pf. Die 40lPalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. zwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ fütungs0r 48 01 1 heim 4ge leſchliezücher Gerichrsſt— Te— P Vofi Wonid 3 Er⸗ im. U ie r. Ger and: annheim. 0 kontö: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsprelz 10 bfennpg. Mittwoch, 19. Oktober 1938 Nummer 486 4 Züdiſche schieberbande in Köln verhaftet 7200 Protokolle verſchwunden Erste Parade des weiblichen Hiliskorps in London In England ist die Organisierung des weiblichen Hilfsdienstes, der im Ernstfall dem Heer zur Unterstützung beigegeben werden soll, soweit ortgeschritten, daß soeben die erste Parade einer Formation in Uniform stattfinden konnte, Die weiblichen Hilfskräfte sollen hauptsäch- lich zu besonderen Aufgaben beim Transport, bei der Verpflegung und auch zur geistigen Be- treuung der Soldaten eingesetzt werden. (Scherl-Bilderdienst-.) h für Innenpol Dr. Wilh, Kiche Wilhelm Ratzel ; für Kulturpoſ mut Schulz; für M ales: Friedrich eſtaltung der B agen: Dr. Hermin ilder die Reſeh n.— Ständiger ann von Leers, A erboten. 4 ag: 1 Druckerei Gmbo, 1 ion: 10.30—12 — Fernſprech Sammel⸗Nr. 354 ilh. M. Schatz, M ſten: Geſamtauzgh „Ausgabe Weinh 9.— Die Anz end erſcheinen gih 938 über kämpfer zu sichern, mußte sie doch von der Mand den und Engländer den Zutritt verwehren, währen So hatten die Engländer Bethlehem gesichert, das aber dennoch in die Hände der Araber fiel atsmacht aufgegeben werden. Bethlehem ist jetzt fest in den Händen der Araher, die ju- d aber der christliche Gottesdienst unbehellist abgehalten werden Kann. noch vor der Eimahme durch die Araber gemacht wurde, zeigt motorislerte britische Truppen bei der Geburtskirche Gruppen von ängſtlich beratenden Leuten zu⸗ ſammenſtanden. Mit Spannung und Beſorgnis ſieht man den militäriſchen Maßnahmen entgegen. Man be⸗ fürchtet, daß bei dem Angriff der Truppen auf die Altſtadt infolge des Widerſtandes der ein⸗ geſchloſſenen Araber mit blutigen Vorfällen ge⸗ rechnet werden muß. Die Schulen und die Lä⸗ den ſind geſchloſſen, auf den Straßen iſt nur Militär zu ſehen. Die Truppen, die die Altſtadt frühmorgens ſyſtematiſch umzingelt haben, haben von allen Toren aus das Eindringen in die Altſtadt ein⸗ geleitet. Unabläſſig kreuzen Flugzeuge in niedri⸗ ger Höhe über dem Operationsgebiet, während in den übrigen Teilen der Stadt und in den Vororten engliſche und jüdiſche Poliziſten die Straßen abgeriegelt haben. Die Zufahrtsſtra⸗ ſien zur Altſtadt ſind durch ſtarke Drahtverhaue und MG⸗Neſter geſichert. Der militäriſche Bezirkskommandant von Je⸗ ruſalem, Generalmajor'Connor iſt zum Kom⸗ mandanten der 7. Diviſion ernannt worden. „Daily Telegraph“ meldet, die Woodhead⸗ Kommiſſion ſei zu dem Schluß gekommen, daß eine Teilung Paläſtinas nicht durchführbar ſei. Sämtliche engliſchen Zeitungen betonen, daß die britiſche Regierung entſchloſſen ſei, mit „allen Mitteln“ vorzugehen, um endgültig die „Ordnung“ in Paläſtina wiederherzuſtellen, (Associated-Preß- M) Obwohl die Engländer in Bethlehem umfangreiche militärische Vorbereitungen getroffen hatten, um die Stadt gegen die arabischen Freiheits- Unser Bild, das in Bethlehem. „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 10. Ogtober 10s. 4, ſh, e, Lm, 7 Th, Vh, —— ———— Negrin„löst“ die Freiwilligenzurückziehung „Hallo! Die 10 000 Italiener sind fort! Laßt so- jort das Dreifache an spanischen Pässen druk- ken, damit meine Bolschewiken ab morgen „echte Spanier“ sind!“ (Zeichnung Lenz—Scherl-M) kine Noldienſloerordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan DNB Berlin, 19. Okt. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, hat am 15. Oktober 1938 als dritte Verordnung zur Sicherſtellung des Kräftebe⸗ darfs für Aufgaben von beſonderer ſtaatspo⸗ litiſcher Bedeutung eine Notdienſtverordnung erlaſſen. Sie beſtimmt, daß die Bewohner des Reichsgebietes zur Bekämpfung öffentlicher Notſtände ſowie zur Vorbereitung ihrer Be⸗ kämpfung für eine begrenzte Zeit zu Notdienſt⸗ leiſtungen herangezogen werden können. Nur Ausländer ſind in gewiſſem Umfange befreit. Die Behörden, die ſolche Notdienſtleiſtungen zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben anfordern können, werden vom Beauftragten für den Vierjahresplan im Benehmen mit dem Reichs⸗ miniſter des Innern beſtimmt. Die Notdienſt⸗ leiſtungen kommen vor allem zur Bekämp⸗ fung von Kataſtrophen, z. B. großen Ueberſchwemmungen, Waldbrän⸗ den uſw. in Frage, für die die vorhandenen Arbeitskräfte nicht ausreichen. Soweit dieſe Heranziehung zum Notdienſt den allgemeinen Arbeitseinſatz berührt, iſt die Einſchal⸗ tung der Arbeitsämter vorgeſehen. Notdienſtpflichtige, die in einem Beſchäfti⸗ gungsverhältnis ſtehen, ſind aus ihm für die Dauer des Notdienſtes zu beurlauben. Die Verordnung unterſcheidet im übrigen zwiſchen kurzfriſtigem und langfriſtigem Notdienſt. Langfriſtiger Notdienſt liegt nur dann vor, wenn er hauptberuflich erfolgt und entweder länger als drei Tage dauert oder für länger als drei Tage bemeſſen wird. In allen anderen Fällen liegt kurzfriſtiger Notdienſt vor; er begründet keinen Arbeitsvertrag. Der Notdienſtpflichtige hat bei kurzfriſtigem Not⸗ dienſt Anſpruch auf das regelmäßige Arbeits⸗ entgelt und die ſonſtigen Bezüge bis zu drei Tagen aus ſeinem bisherigen Beſchäftigungs⸗ verhältnis. Die Durchführungsvorſchriften, insbeſondere über Fürſorge⸗ und Verſorgungsmaßnahmen, erläßt der Reichsminiſter des Innern, die ſo⸗ zialverſicherungsrechtlichen Beſtimmungen der Reichsarbeitsminiſter. In fiüeze Der Große Rat des Faſchismus hat in ſeiner vierten Sitzung der gegenwärtigen Herbſttagung einen Bericht des Parteiſekretärs Starace über die Tätigkeit der Partei und ihrer Organiſatio⸗ nen ſowie die Ausführungen des Erziehungs⸗ miniſters Bottai über eine Reform des mittle⸗ ren Schulweſens entgegengenommen und nach Annahme der Entſchließungen ſich auf Diens⸗ tag, 25. Oktober, vertagt. * Präſident Rooſevelt erklärte, daß alle bis⸗ herigen Meldungen der amerikaniſchen Preſſe über den Umfang der Aufrüſtung reine Mut⸗ maßungen ſeien. Er ſtellte allerdings feſt, daß die Ueberprüfung der Notwendigkeit eines er⸗ weiterten Programms der Landesverteidigung gute Fortſchritte mache. * Die japaniſche Preſſe würdigt die hohe Be⸗ deutung, die die Beſetzung von Teilen der Eiſenbahn Kaulun— Kanton beizumeſſen ſei. England und Frankreich werden gewarnt, ſich jeden Verſuchs einer Einflußnahme auf die Aktion der japaniſchen Südchina⸗Expedition zu enthalten. Juden verſchoben ſmliltionenwerie Bisher 15 Personen jestgenommen DNB Köln, 19. Okt. Die Kölner Zollfahndungsſtelle konnte nach umfangreichen Ermittlungen größere Schiebun⸗ gen von Bargeld, Schmuckſachen und ſonſtigen Wertgegenſtänden nach Holland aufdecken und bisher über 15 Perſonen, faſt ausſchließ⸗ lich Juden, feſtnehmen, die auf dieſe Weiſe ihr Vermögen ins Ausland ſchafften bzw. ſchaf⸗ fen wollten. Im Hintergrund der ganzen Ma⸗ chenſchaften ſteht ein holländiſches Kon⸗ ſortium, das wiederum die eigentlichen Schiebungen durch beſondere„Kuriere“ durch⸗ führen ließ. Nach den vorläufigen, bisher noch keineswegs abgeſchloſſenen Ermittlungen ſind Werte von weit über eine Million Reichsmark ins Ausland verſchoben wor⸗ den. Im Zuſammenhang mit den verſchiedenen Feſtnahmen, die u. a. in Berlin, Wuppertal, Köln und anderen Städten Weſtdeutſchlands er⸗ folgten, konnten noch Werte in Höhe von einer halben Million Reichsmark beſchlagnahmt werden. Eine beſondere Rolle ſpielte ein früher in »Deutſchland anſäſſiges, jetzt in Holland woh⸗ nendes Ehepaar, das wohl annähernd 100 Fahrten zwiſchen Holland und Deutſchland im Auftrage des bereits er⸗ wähnten Konſortiums durchführte und bei die⸗ ſer Gelegenheit in raffinierten Verſtecken Bar⸗ geld, Deviſen, Schmuckſachen und andere Ge⸗ genſtände über die Grenze ſchmuggelte. Der Mann, ein Halbjude, hatte früher in Am⸗ ſterdam ein Kraftwagenverleihunternehmen be⸗ trieben, ſich aber dann ganz dieſen Schiebungen zugewandt. Bei ſeinem Schmuggelfahrten be⸗ nutzte er einen Luxuswagen, der jetzt auf die Spur der Schieberbande führte. Der Wagen tauchte nämlich in gewiſſen Ab⸗ ſtänden immer wieder in derſelben Gegend in Wuppertal⸗Elberfeld auf. Da kaum anzuneh⸗ men war, daß mit dieſen Wagen nur Geſchäfts⸗ reiſen unternommen würden, intereſſierte ſich die Kölner Zollfahndungsſtelle für dieſes Auto und beobachtete heimlich die beiden Inſaſſen. Der Verdacht, daß mit dieſem Wagen Schie⸗ bungen durchgeführt wurden, verſtärkte ſich der⸗ art, daß die Zollfahndungsſtelle eines Tages zugriff-und das Ehepaar feſtnahm Die Frau trug bei der Feſtnahmeeinenneuen Perſianermantel und hatte außer⸗ dem einen wertvollen Brillant⸗ ring und andere Schmuckgegen⸗ ſtände bei ſich, die über die Grenze geſchafft werden ſollten. Die Verhaf⸗ teten legten ſchließlich ein Geſtändnis ab, auf Grund deſſen die Zollfahndungsſtelle auch die übrigen Feſtnahmen durchführen konnte. Die weiteren Ermittlungen werden die eigent⸗ liche Höhe der Schiebungen erſt noch ergeben müſſen. Auch der Kreis der an den Machen⸗ ſchaften beteiligten Perſonen dürfte noch erheb⸗ lich größer werden. Im übrigen konnte in die⸗ ſem Zuſammenhang auch noch ein holländiſcher Poſtbeamter des Vergehens überführt werden, auf ſeinen Dienſtfahrten zwiſchen Holland und Deutſchland Geldbeträge verſchoben zu haben. Beſoldung der fanzelhetzer geſperet Ein Erlaß ũber die Verwendung siaatlicher Besoldungsmittel DNB Berlin, 19. Oktober. Der Reichsminiſter für die kirchlichen Ange⸗ legenheiten hat in einem Erlaß an die Finanz⸗ abteilung bei der Deutſchen Evangeliſchen Kir⸗ chenkanzlei in Berlin⸗Charlottenburg, die Fi⸗ nanzabteilungen bei den kirchlichen Behörden in Preußen, den Proteſtantiſchen Landeskirchen⸗ rat der Pfalz in Speyer, die Herren Erzbiſchöfe und Biſchöfe in Preußen und im Saarland, Herrn Biſchof Kreuzer in Bonn und das Ober⸗ kirchenkollegium in Breslau die Verwendung der ſtaatlichen Pfarrbeſoldungsfonds klar⸗ geſtellt. Danach dürfen die Mittel der im preu⸗ ßiſchen Haushalt und im Haushalt für das Saarland für Pfarrbeſoldung und zur Verſor⸗ gung der Ruheſtandspfarrer und Pfarrhinter⸗ bliebenen bereitgeſtellten Fonds nur für ſolche Perſonen Verwendung fin⸗ den, die ſich der Fürſorge des Staa⸗ tes würdig erweiſen.„Ich habe die Her⸗ ren Oberpräſidenten, den Herrn Stadtpräſiden⸗ ten der Reichshauptſtadt Berlin, die Herren Re⸗ gierungspräſidenten, den Herrn Polizeipräſi⸗ denten von Berlin und den Herrn Reichskom⸗ miſſar für das Saarland demgemäß angewie⸗ ſen, in Zukunft nach eingehender Prüfung des Einzelfalles die Sperre der ſtaatlichen Pfarr⸗ beſoldungsbeihilfen bei denjenigen Perſonen herbeizuführen, die ſich gegen Geſetze und An⸗ ordnungen des Staates vergehen. Die Staats⸗ behörden werden gegebenenfalls die zuſtändige kirchliche Behörde erſuchen, die Bewilligung von Beſoldungsbeihilfen aus dem ſtaatlichen Pfarr⸗ beſoldungsfonds für die genannten Perſonen einzuſtellen. Dieſem Erſuchen iſt ſofort zu ent⸗ ſprechen. Den zuſtändigen Staatsbehörden iſt Mitteilung über das Veranlaßte zu machen.“ Die durch die Zahlungsſperre verfügbar wer⸗ denden Staatsmittel können beim Vorliegen der ſonſtigen Vorausſetzungen zur Bewilligung von Beihilfen an andere Kirchengemeinden ver⸗ wendet werden, deren Pfarrbeſoldungsbedarf nicht mit den vorhandenen Mitteln gedeckt wer⸗ den kann. „Diurch dieſen Erlaß wird dem Mißbrauch der Beſoldungsmittel durch ſolche Perſonen und Gruppen vörzebeugt, die ſich nicht auf ihr innerkirchliches glaubensmäßihes Gebiet be⸗ ſchränken, ſondern gegen ſtaatsrechtliche Grund⸗ fätze und die ſtaatliche Rechtsordnung verſtoßen. Millionenbetrug eines rumän'ſchen Beamien DNB Bukareſt, 19. Oktober. Der frühere Generalſekretür im Landwirt⸗ ſchaftsminiſterium, Finau, wurde im Zuge einer großen Unterſuchung, die durch eine Rieſen⸗ betrügerei in Beſſarabien notwendig geworden iſt, verhaftet. Finau war Leiter der Abteilung für Agrar⸗ reform und hat durch Geſchäfte mit den Beſit⸗ zern eines großen Gutes, das aufgeteilt wor⸗ den iſt, den Staat um 42 Millionen Lei(über eine Million RM) geſchädigt. Mehrere andere in die Affäre verwickelte Per⸗ ſonen ſind gleichfalls verhaftet worden. Raumforſchung vor neuen flufgaben Reichsmiĩnister Kerrl ũber diĩe deuische Raumordnung bwis Graz, 19. Ottober. Im feſtlich geſchmückten Ritterſaal des Gra⸗ zer Landhauſes wurde am Dienstag die zweite Reichstagung der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Raumforſchung feierlich eröffnet. Dr. Konrad Meyer, der Obmann der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Raumforſchung, begrüßte alle Erſchienenen, beſonders den Reichsminiſter Kerrl und den Reichsſtati⸗ halter Seyß⸗Inquart. Reichsminiſter Kerrl ſprach ſodann über die Entwicklung der deutſchen Raumforſchung. Gerade durch die Eingliederung des Sudeten⸗ landes ſei die Reichsſtelle für Raumforſchung vor neue wichtige Aufgaben geſtellt worden. Als ſie vor drei Jahren ins Leben gerufen worden ſei, habe es viele Stimmen gegeben, die Zweifel über die Notwendigkeit dieſer Einrich⸗ tung ausſprachen. Heute werde ihre Tätigkeit reſtlos anerkannt, weil jeder einſehe, wie wich⸗ tig es für das Wohl unſeres Volkes iſt, wenn alles Planen zweckmäßig geſchehe und dieſe ſchwierige Aufgabe von der Reichsſtelle für Raumforſchung erledigt werde, einer Organi⸗ ſation, die man einen wirtſchaftlichen General⸗ ſtab für die Planung im ganzen Reich nennen könnte. Dann ſprach Reichsſtatthalter Seyß⸗In⸗ quart. Er wies darauf hin, daß die Diſziplin in den Tagen des Anſchluſſes die Revolution vorwärtsgetrieben und vor allem die ehemalige Bundesregierung in Wien in Angſt und Schrek⸗ ken vor den begeiſterten Maſſen in der Steier⸗ mark verſetzt hatte. Der große Umbruch, betonte der Reichsſtatthalter, iſt von Graz ausgegangen. Gauleiter Uiberreither begrüßte eben⸗ ſalls die erſchienenen Gäſte und verwies auf die Wichtigkeit der Raumforſchung beſonders für die Oſtmark. Sodann begannen die wiſſenſchaftlichen Vor⸗ träge. Am Abend fand zu Ehren der Teilnehmer an der Tagung ein Sinfoniekonzert im Stephanie⸗ Saal ſtatt. Lodesſlurz von der Beneditenwond München, 18. Okt(Eig. Bericht.) Auf der Benediktenwand glitt beim Ueber⸗ gang von der Felswand auf ein Grasband der 27 Jahre alte Schleſier Gerhard Schön aus und ſtürzte in die Tiefe, wo er tot liegen blieb. Der Verunglückte hatte ohne Seil dieſe nur für ge⸗ übte Bergſteiger gangbare Wand als die erſte Bergtour überhaupt beſteigen wollen. Während der in Gegenwart des rumäni⸗ ſchen Königs ſtattfindenden Manöver explo⸗ dierte ein Militärflugzeug bei der Landung. Die dreiköpfige Beſatzung kam ums Leben. Im eigenen letz gefangen Furchtbare Stunden im Sturm (Eigener Beflchfdes H5) ng. Stettin, 18. Oktober. In eine furchtbare Situation gerieten drei Nörenberger Fiſcher, die mit ihrem Kahn auf den Enzigſee gefahren waren, um Maränen zu fangen. Ein plötzlich aufkommender ſtarker Sturm ſchlug Wellen in den Kahn, der mi den drei Inſaſſen abſackte. Bei dem Verſuch, ſich zu retten, gerieten die Fiſcher in ihre eigenen Netze und verwickelten ſich ſo darin, daß ſie ſich kaum noch be⸗ wegen konnten. Der 60jährige Fiſchermei⸗ ſter und Beſitzer des Kahns fand ſckließlich feſten Grund. Bis über die Arme in die Netze verwickelt, ſtand er jedoch hilflos im Waſſer, während ſich ſein Sohn und der Gehilfe ver zweifelt an einem anderen Kahn feſtklammer ten. Nachdem die drei Fiſcher in dieſer furcht baren Lage faſt eine ganze Stunde ausgeharrt hatten, eilten auf ihre Hilferufe Retter herbei, die die drei Männer aus ihrer lebensgefähr⸗ lichen Lage befreiten. Frankreich ſoll Schuhe ſchicken DNB St. Jean de Luz, 19. Okt. Wie hier verlautet, iſt der rote Militärkom 4 5 0 Rotſponiſche Soldateska läuft barfuß 4 mandant des katalaniſchen Grenzortes P ont Bou,„Oberſt“ Varela, durch Barcelona abge ſetzt worden, weil er die Flucht verſchiedener Angehöriger der roten Miliz nicht verhinder hat. Varela ſteht unter Anklage und wird dem nächſt von dem roten Kriegsgericht abgeurteil werden. Wie hier ferner bekannt wird, hatten Dele⸗ gierte Barcelonas eine Unterredung mit hohen Funktionären der ſozialdemokratiſchen und kom muniſtiſchen franzöſiſchen Gewerkſchaften, au der ſie um Hilfe für die rote Soldateska baten Die Soldaten ſeien ſamt und ſon ders ohne Schuhe und Bareelona ſei ge⸗ zwungen, ihnen die Beſchaffung von Fußbeklei dung ſelbſt zu überlaſſen. Wie verlautet, haben die franzöſiſchen Gewerkſchaftsfunktionäre grö⸗ ßere Schuhſendungen verſprochen. Delegierte Barcelonas verhandelten ferner mit einer amerikaniſchen Wirtſchaftskommiſ⸗ ſion, um eine Anleihe für den Waffenankauf zu erlangen. Als Pfand für dieſe Anleihe hat Barcelona ſpaniſche Bodenſchätze vorgeſchlagen, deren Ausbeutung einem amerikaniſchen Truſt überlaſſen werden würde. beniſche zomder zulommengeſloßen Sechs Tote DNB London, 19. Oktober. Die britiſche Luftwaffe wurde am Dienstag⸗ abend von einem ſchweren Flugzeugunglück heimgeſucht. Zwei der modernſten Bomber ſtie · ßen über dem Flugplatz von Dunmow in der Grafſchaft Eſſex zuſammen und ſtürzten bren⸗ nend ab. Fünf Inſaſſen verbrannten, während ein ſechſter infolge Verſagens ſeines Fallſchir⸗ mes zerſchmettert in der Nähe der Unglücks · ſtätte aufgefunden wurde. Großes Rätſelraten hat ein Zettel hervorge⸗ rufen, den man neben einem der beiden abge⸗ ſtürzten Flugzeuge gefunden hat. Auf ihm ſtand geſchrieben:„Wie wird das Flugzeug in ein paar Minuten ausſehen?“ Man nimmt an, daß es ſich um die Notiz eines Bordfunkers handelt. fleabiſcher zrouennongreß gegen Englands Politin DNB Kairo, 19. Okt. Der arabiſche Frauenkongreß in Kairo be⸗ ſchloß am Mittwoch die Abſendung von Tele ⸗ grammen an die Regierungen der europäiſchen Großmächte, in denen die Bitte ausgeſprochen „wird, alles zu tun, um die beſtmögliche Löſung in Paläſtina zu finden. Der Kongreß beſchloß ferner eine grofgnge · legte Aufklärungsarbeit über die Araberbe · lange in Paläſtina und wandte ſich ſcharf gegen die engliſche Politik, durch die aufs grauſamſte Unſchuldige getötet, Dörfer zerſtört und Araber mißhandelt und eingeſperrt würden. Die Pal⸗ ſtinaaraber handelten in Notwehr und kümpf⸗ ten für die Zukunft der arabiſchen Nation, was nach allen Geſetzen erlaubt ſei. Die Frauen beſchloſſen ſchließlich die Wer⸗ bung für arabiſche Waren und die Einſchränkung des Verbrauch fremder Erzeugniſſe. Sie ſorderten den König von Aegypten auf, ſich der Witwen und Waiſen der gefallenen Araber Paläſtinas anzu⸗ nehmen und beantragten die Hilfe des Roten Kreuzes für Paläſtina. Sie verlangten die Ent⸗ waffnung der Juden und unterſchrieben i übrigen alle Forderungen, die der voraufgegan gene Männerkongreß angenommen hatte, d. h. die Nichtigkeit des Balfourverſprechens, die A ſchaffung des Mandates ſowie das Abſtoppe der Judeneinwanderung. „ akenk Führerk Eine rerſtab“ Gegenſa fabrikan zeichnun Der So und der und der wenn er Trotzder weshalb nach den „Führer Noch vi iſt's, we und ihr heute„ Sein E Taktgeft denn au nach ga Beiden Tchte 1 chreite „ tauft di Seid ih wäre e⸗ wenn e mal hö 1 Die Am 18. ihrer Woht aufgefunde gasvergiftu des Gashei Gas ausſtr daß die V hahn vollſt ein Verſeh teilweiſe g. Tod am Städtiſchen welcher au wohlſein b kenhaus ve Schlaganfo Verkehrs der Sandl Pe einer Rad rer zu Fal unverletzt hirnerſchüt davon un' 5. haus eing Unfall tri den Kraft Seite der nötige Vo Bei vie eine Perſc wie ein 87 Entwen Büro in 1 nahmekam mit Agfa Nach eit rers 10 nun aucl Zivilklei. Ueberw⸗ tet. Zun halten d benenfal Beamte aus. ktober 19 fangen 5turm s HB) 18. Oktober. gerieten dre em Kahn auf Maränen zu ender ſtartet ihn, der mit te. Bei dem die Fiſcher in kelten ſich m noch be⸗ ze Fiſchermei⸗ nd ſchließlich in die Retze s im Waſſer, Gehilfe ver⸗ feſtklammer⸗ dieſer furcht⸗ ſe ausgeharrt Retter herbei, lebensgefähr⸗ — — — uft barſuß jicken uz, 19. Olt. Militärkom- tzortes Port celona abge⸗ verſchiedener ſchaften, auf ateska baten. und ſon⸗ elona ſei ge⸗ in Fußbeklei⸗ lautet, haben ktionäre grö⸗ elten ferner haftskommiſ⸗ fenankauf zu Anleihe hat orgeſchlagen, niſchen Truſt 9 4 geſloßen — —— 9. Oktober. m Dienstag · ürzten bren ⸗ en, während es Fallſchir · er Unglücks · tel hervorg beiden abge⸗ uf ihm ſtand Flugzeug 18ſehen?“ Notiz eines gegen O, 19. Okt. ſcharf gegen grauſamſte und Araber und kämpf⸗ Nation, was akenkreuzbanner“ Broß-Mannheim 5 mittwoch, 10. Oktober 1958 Führerkonjunktur⸗ganz groß! Büro in den Planken Eine Bremer Zigarrenfirma bringt ein„Füh⸗ rerſtab“⸗Sortiment heraus, und den würdigen Gegenſatz dazu bildet ein Berliner Schnaps⸗ fabrikant, der einen Magenbitter unter der Be⸗ zeichnung„Führertropfen“ vertreibt. Der Soldat braucht eine Knarre, und der Bauersmann braucht Miſt und der Raucher'ne Zigarre, wenn er ſchlechter Stimmung iſt. —3115 iſt nicht einzuſehen, weshalb man ſolch Ding, das brennt, nach dem letzten Zeitgeſchehen „Führerſtab“ in Bremen nennt. Noch viel ſchwerer zu ermeſſen iſt's, wenn einer Schnaps verkauft und ihn ſichtlich ſelbſtvergeſſen heute„Führertropfen“ tauft. Sein Erzeuger hat nachweislich e auch nicht die Spur; denn auch dies Produkt ſchmeckt ſcheußlich nach ganz übler Konjunktur. Beiden darf man deshalb raten: San nicht lange erſt, warum! chreitet lieber ſchnell zu Taten, tauft die Dinger ſchleunigſt um! Seid ihr aber nicht ſo helle, wäre es wohl nicht verkehrt, wenn euch'ne gewiſſe Stelle mal höchſt deutlich Anſtand lehrt! peter Potter in„Der SA-Mann“. Die Polizei meldet: Mit Leuchtgas vergiftet Am 18. Oktober wurde in der Innenſtadt in ihrer Wohnung eine 74 Jahre alte Witwe tot aufgefunden. Der Tod iſt offenbar durch Leucht⸗ gasvergiftung eingetreten, da der Haupthahn des Gasherdes nicht ganz verſchloſſen war und Gas ausſtrömte. Nach Sachlage iſt anzunehmen, hah die Verſtorbene vergeſſen hatte, den Gas⸗ hahn vollſtändig zu ſchließen oder daß ſie durch ein Verſehen den ſehr leicht drehbaren Gashahn teilweiſe geöffnet hat. Tod am Arbeitsplatz. Am 18. 10. verſtarb im Städtiſchen Krankenhaus ein 54jähriger Mann, welcher auf ſeiner Arbeitsſtelle plötzlich von Un⸗ wohlſein befallen wurde und ſodann ins Kran⸗ kenhaus verbracht worden war. Offenbar liegt Schlaganfall vor. Verkehrsunfälle. Am Dienstagnacht tieß auf der Sandhofer Straße ein Kraſtradfa rer mit Hars Reiemanmn vammstv. 22. nu51600 Schreibwarengroßhandlung pPelilkan- Farbkasien b ber iniinn einer Radfahrerin zuſammen, wobei beide ah⸗ rer zu Fall kamen. Während der Kruftrafehe unverletzt blieb, trug die Radfahrerin eine Ge⸗ hirnerſchütterung und Prellungen am Körper davon und mußte mittels Krankenwagens der eeen in das Städtiſche ranken⸗ aus eingeliefert werden. Die S uld an dem Unfall trifft nach den bisherigen eſtſtellungen den Kraftradfahrer, weil er nicht die rechte Seite der Fahrbahn einhielt und ferner die nötige Vorſicht außer acht ließ. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurden eine Perſon verletzt und drei Kraftfahrzeuge ſo⸗ wie ein Fahrrad beſchädigt. Entwendet wurde: Am 15. 10. 1938 aus einem hier eine Kleinfilm⸗Auf⸗ nahmekamera, Marke Movex 30 B Nr. 47 788 B mit Agfa Symmetar Objektiv F:1,5/0 mm. Achtung, Verkehrssünder! Nach einer neuen Verordnung des Reichsfüh- rers und Chefs der deutschen Polizei sin nun auch die sich nicht im Dienst befindlichen, Zivilkleidung tragenden Polizeibeamten zur Ueberwachung des Straßenverkehrs verpflich- tet. Zum Anhalten der Verkehrsteilnehmer er- halten die Beamten diesen Anhaltestab. Gege- benenfalls weist sich auch der ziviltragende Beamte durch Vorzeigen, eines Dienstausweises aus. Scherl-Bilderdienst-M) * Würdig war der Saal der„Harmonie“ für die feierliche Eröffnung der Volksbildungsſtätte der NSG„Kraft durch Freude“ hergerichtet worden. Das Käte⸗Back⸗Streichquar⸗ tett leitete die Feier ein. In ſeiner kurzen Anſprache ließ Kreisleiter Pg. Schneider noch einmal die große Wandlung, die der Na⸗ tionalſozialismus gebracht hat, aufleben. Was die Nationalſozialiſten ahnten, ver⸗ muteten und empfanden, das iſt zum Geſetz des Handelns des Volkes geworden, der Grundſatz, daß alle Gedanken und Handlungen von der Gemeinſchaft beſtimmt werden. In den Zahlen des WoHW ſpiegelt ſich dieſer faſt unmerklich vollzogene Wandel beſonders ſinnfällig. Und wie auf dem Gebiete der Wirtſchaft und der Politik nur aus der Gemeinſchaft die poſitiven Werte kommen, ſo gilt es auch auf dem Gebiete der Kultur. Nicht um ſeiner ſelbſt willen allein, für ſich und ſeinen Lebenskampf, ſondern für das Wohl und den Fortſchritt der Gemeinſchaft will und muß ſich der einzelne weiterbilden. Er will eindringen in den Gedanken der Ge⸗ meinſchaft und Wiſſen erwerben, um es wieder für dieſe Gemeinſchaft einſetzen zu können. Das iſt der Hauptpunkt, daß die ganze Arbeit wie⸗ der der Gemeinſchaft, die ſie trägt dient. Darum auch nahm ſich die DAß dieſer Schulungsarbeit an. In dieſem Sinne eröffnete er die Volks⸗ bildungsſtätte mit dem Gedenken an den Führer und an das deutſche Volk. Nach einem weiteren Vortrag des Käte⸗Back⸗ Streichquartetts nahm der Leiter der wehrpoli⸗ tiſchen Abteilung an der Hochſchule für Politik, Berlin, Generalleutnant a. D. Horſt von Metzſch, das Wort zum Thema:„ eit⸗ gemäße wehrpolitiſche Betrachtun⸗ Ar n/. Er ging von den Gedankengängen des reisleiters aus, daß eine Volksgemeinſchaft nur dann auf der Höhe ihrer Leiſtungsfähig⸗ keit Auſche kann, wenn ſie zugleich als Wehr⸗ gemeinſchaft alhe Kräfte für den Dienſt an der Augenblicklich ist wieder ein neuer großer Soldatenfilm in Vorbereitung, der unter dem Titel „Drei Unteroffiziere“ gezeigt werden wir Angriff von Jasdfliegern auf eine in den Angriff abzuwehren. d. Dieses Bild von den Außenaufnahmen zeigt den Marsch befindliche Kompanie, die ausgeschwärmt war, um (Scherl-Bilderdienst-.) Die Reihe der Prominenten Etwas über Dortragsfolge und Soliſten der nächſten Akademie-Konzerte Mit einem großen Erfolg hat die Muſikali⸗ ſche Akademie des Nationaltheaterorcheſters ihren neuen Konzertwinter eingeleitet. Karl Elmendorff ſtand am Dirigentenpult, Prof. Georg Kulenkampff war Soliſt. Am i. November wird die Reihe der Akademie⸗ konzerte fortgeſetzt. Dieſes Konzert wurde in das Deutſche Bruckner⸗Feſt der Stadt Mannheim eingebaut. Man wird Karl Elmendorff zum erſten Male in Mann⸗ heim als Bruckner⸗Dirigenten kennen lernen. Er bringt die 1. Sinfonie in der Linzer Faſ⸗ fung und die 4. Sinfonie Es-dur. ür den dritten Abend, am 22. November, wuürde der franzöſiſche Pianiſt Alfred Cortot als Soliſt gewonnen, der das ſelten gehörte Klavierkonzert Nr. 2-moll, op. 21 von Fr. Chopin ſpielt. Die intereſſante Vortragsfolge dieſes ebenfalls von Karl Elmendorff geleite⸗ ten Abends umfaßt Dubuſſys. Preélude zu „LAprès-Midi'un Faune“ und die Fantaſtiſche Sinfonie op. 14 von Berlioſz. Herbert von Karajan, der Dirigent des vierten Konzertes am 13. Dezember, iſt dem Mannheimer Publikum längſt kein Unbekann⸗ ter meor. Er dirigiert Chexubinis Ouvertüre zu„Anakreon“ und die Eroika von Beethoven. Soliſt dieſes Abends iſt der affa9 be⸗ lannte ſpaniſche Celliſt Gaſpar Caſſado, der bereits zu den ſtändigen Gäſten der Akademie gehört und ſich durch die Eigenart ſeiner Kunſt bereits eine große Gemeinde geſchaffen hat. Das fünfte Konzert am 10. Januar bringt wieder die Geige als Soloinſtrument. Cecilie Hanſen ſpielt das überaus virtuoſe Violin⸗ lonzert-dur, op. 35 von Peter Tſchaikowſky. Elmendorff läßt hier auch den großen finni⸗ ſchen Muſiker Jean Sibelius, von dem bei uns kaum mehr als die ˙ Tondichtung „Finlandia. bekannt iſt, als Sinfoniker mit feiner 2. Sinfonie-dur zu Worte kommen. Weiter dirigiert er die„Unvollendete“ von Schubert. Ein beſonderes Erlebnis bringt wieder das 6. Konzert am 7. Februar. Die Leitung hat der große römiſche Dirigent Bernardino Moli⸗ nari, der bereits im Vorjahre als Leiter eines Akademiekonzertes einen phantaſtiſchen Erfolg hatte. Er bringt einen Satz aus„Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi, die 1. Sinfonie -dur von Beethoven,„Tod und Verklärung“ von Richard Strauß und ſchließlich wieder die im Vorjahre ſo erfolgreiche Kompoſition Otto⸗ rino Refpighis„Römiſche Pinien“. Am 28. Februar findet das vorletzte Kon⸗ zert wieder unter Elmendorffs Leitung ſtatt. Es iſt das einzige Konzert der Reihe mit einer Geſangsſoliſtin. Gewählt wurde Gertrud Rünger, die in der vergangenen Spielzeit mit einem Gaſtſpiel als Iſolde im Nationalthea⸗ ter erfolgreich hervortrat. Sie ſingt Wagners Weſendonck⸗Lieder. Weiter iſt für dieſes Kon⸗ zert wieder die Uraufführung des Orcheſterkon⸗ zertes-moll von Gottfried Müller angekün⸗ digt. Schließlich hört man auch die wunder⸗ vollen Mozartvariationen von Max Reger. Den Ausklang bringt ein Abend mit dem ianiſten Adrian Aeſchbacher, der das lavierkonzert-dur, op. 83 von Brahms ſpielt. Weiter ſteht die„Partita“ des jugend⸗ lichen Komponiſten Johann Nepomuk David, der allgemein zu den begahteſten und ausſichts⸗ reichſten Nachwuchskräften gezählt wird, auf der Vortragsfolge dieſes Konzertes. Den Aus⸗ klang macht Karl Elmendorff mit der Sinfonie Nr. 5-moll von Beethoven. „Im Land der Mitternachtſonne“ Lichtbildervortrag der Amateurfotografen Eine ſchöne Reiſe nachträglich mitzuerleben, deſfen durfte ſich die„Fotografiſche Ge⸗ ſellſchaft Mann eim e..“ am Ver⸗ einsabend der letzten Woche erfreuen. Hatte doch Herr Mehlhorn, als er im Sommer auf „Wilhelm Guſtloff“ ins Land der Mitternacht⸗ fonne fahren konnte, auch an andere gedacht, denen dies Glück nicht zuteil geworden war, und für ſie alles Sehenswerte in Bildern mit⸗ gebracht. Und daß dieſe Bilder in den natürlichen arben aufleuchteten, wurde mit beſonderem ank begrüßt. Wie ſtolz und wie ſtaunenswert eingerichtet zeigte ſich der 25 000⸗Tonnen⸗Rieſe, und welch herrliche das Auge ſchauen! Kranke Drüſen—kranke Menſchen. Die Tätig⸗ keit der Drüſen iſt für den Ablauf aller unſerer Lebensvorgänge, für den Bau des Geſamtkör⸗ pers und ſeiner Leiſtungsfähigkeit von tiefgrei⸗ fendem Einfluß, ja man kann ohne Uebertrei⸗ bung ſagen, die Drüſen beſtimmen unſer ge⸗ fundheitliches Schickſal. Deshalb dürfte der am kommenden Freitag ſtattfindende ärztliche Vor⸗ traa über dieſes Gebiet vielſeitigem Intereſſe begegnen. Fjordlandſchaften Arbeitskront und Cenrfront Aeichmügle ausgerichtet Generalleuinant von NMeizsdi sprach zur Erõflnung der Vollsbildung 5släfte in Mannheim Gemeinſchaft einſetzt. Arbeitsfront und Wehr⸗ front müſſen ſich ergänzen. Der Wehrerfolg, den wir im Frieden brauchen, und der Waffen⸗ erfolg in einem möglichen Kriege können nicht durch die einzelne Kraft, ſondern nur dur das harmoniſche Zuſammenwirken aller wehrbrauchbaren Kräfte zu⸗ ſtande kommen. Die Bedeutung der Gemeinſchaft Durch zahlreiche praktiſche Beiſpiele führte Generalleutnant von Metzſch den Beweis für dieſe Feſtſtellung. Immer konnte er darlegen, wie Arbeitsfront und Wehrfront unlöslich zu⸗ ſammengekoppelt ſind, ebenſo wie ſchon inner⸗ halb der Wehrmacht ſelbſt jeder der drei Teile, Heer, Luftwaffe und Marine, ohne die anderen ſchwerlich einen entſcheidenden Erfol herbei⸗ führen kann. Erſt das Zuſammenwirken macht den erwünſchten Erfolg möglich. Was inner⸗ halb der drei Wehrmachtsteile gilt, gilt auch für die Einheit Partei, Staat und Wehrmacht. Von immer neuen Seiten beleuchtete der Redner den Gedanken der Gemeinſchaft in ſeiner wehr⸗ politiſchen Bedeutung. Auch innerhalb der Technik kann nicht die Einzelkraft weſentliche Entſcheidungen herbei⸗ führen. Alle wehrbrauchbaren Kräfte ringen ſich einander ab. Man muß dabei berückſich⸗ tigen, daß ſich techniſche Fortſchritte im Kriege in der Regel viel ſchneller entwickeln als im Frieden. Auch die zahlenmäßige Ueberlegenheit braucht durchaus kein ausſchlaggebendes Mo⸗ ment ſein. Es war bisher immer das Schickſal der Deutſchen, durch überlegene Qualität mit weniger Menſchen und wohl auch Material das Ziel erreichen zu müſſen. Deswegen darf allerdings die Bedeutung der Zahl nicht unter⸗ ſchätzt werden. Die Schwierigkeiten des wehr⸗ politiſch bedeutſamen Vierjahresplanes ſind nach Generalfeldmarſchall Görings eigenen Wor⸗ ten weniger im Mangel an einzelnen Roh⸗ ſtoffen, als im Mangel an Menſchen be⸗ gründet. Eine grundlegende Verſchiebung der Arbeits⸗ lage hat ſtattgefunden. Auch die Frage der Be⸗ völkerungspolitik iſt mit der Zahl verknüpft, genau wie die Geburtenkurve wehrpolitiſch weſentlich iſt. Selbſt wenn die Zahl der Kämp⸗ fer mit der Waffe durch ſtetige Vervollkomm⸗ nung der Abwehr⸗ wie der Angriffswaffen herabgeſetzt werden kann, ſo wird doch die Zahl der Kämpfer hinter der Front, die die Waffen ſchmieden und an den Feind heran⸗ bringen, immer größer. Schaffen aber können es nur alle zuſammen. An zahlreichen Beiſpielen aus dem ſpaniſchen Kriege, aus Oſtaſien und aus der jüngſten Ge⸗ ſchichte Mitteleuropas zeigte,der, Redner dann die Auswirkungen der von ihm erörterten Ge⸗ ſetze und Gegebenheiten in ihrer praktiſchen Auswirkung. Beſonderes Intereſſe erregten die Feſtſtellungen, daß es unter Umſtänden auch einer wenig geſchulten Truppe, die ſich im Be⸗ ſitz der vollkommenen modernen Abwehrwaffen befindet, möglich iſt, auf längere Zeit Wider⸗ ſtand zu leiſten und den Krieg in die Länge zu ziehen. Man erkennt aber auch, daß endgültige Entſcheidungen nur durch Zuſammenarbeit aller Waffengattungen errungen und behauptet werden können. Die ſeeliſch⸗geiſtige Widerſtandskraft wächſt mit der Technik der Waffen. Die Bindung des Blutes Beſonders intereſſant— die Verhältniſſe in Oſtaſien, wo eine ungeheure chineſiſche Maſſe, geſtützt auf große kriegswirtſchaftliche Reſerven, mit einem der großen Habenichtſe der Welt, der aber ein hochausgebildetes militäriſches Inſtrument einzuſetzen hat und ſich durch Er⸗ oberung die kriegswirtſchaftlichen Reſerven ſicherte, ringt. Die Löſung der tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Frage aber läßt erkennen, daß es heute keine verpflichtendere Bindung mehr gibt, als die des Blutes, daß der wehrpolitiſche Gedanke eine grundlegende Verlagerung nach dem Völ⸗ kiſchen erfahren hat. Entſchieden warnte der Redner abſchließend davor, irgendeinen Nachbarn, der möglicher⸗ weiſe einmal Gegner werden könnte, zu un⸗ terſchätzen. So ſehr wir aber bereit ſein müſſen, ſo ſelbſtverſtändlich wir uns im Ernſt⸗ falle einſetzen werden, ſo müſſen wir doch über⸗ zeugt ſein, daß der Krieg an ſich ein Unaglück iſt. Das iſt keine Feigheit, ſondern auch die Meinung großer Feldherren geweſen, die ge⸗ Zeumei in der brelten Ströbe M 1, 6 seit 50 Jahren M 1, 7 dàs große Fach- geschöft für waltig erhaben über jeden Vorwurf ſind. Es ibt zur Zeit keine europäiſche Frage, die nicht auf friedlichem Wege gelöſt werden könnte. So müſſen wir dem Führer dankbar ſein, daß er für die letzte ſchwebende Frage die ehrenvolle, fried⸗ liche Löfung fand. Unſere wehrpolitiſche Arbeit kommt dem Ideal am nächſten, wenn der ſchöpferiſche Friede dadurch erhalten wird, daß die Wehrſtärke vorhanden iſt, aber nicht da⸗ durch, daß ſie blutig eingeſetzt wird. Mit dem Anruf des Führers beendete der Kreisobmann der DAßf, Pg. Schnerr, die Feierſtunde, in deren Mittelpunkt die überaus intereſſante, mit höchſter Spannung von den Zuhörern aufgenommene Anſprache des Gene⸗ ralleutnants a. D. von Metzſch ſtand..— „HBaßenßrenzhanner“ — Blick übers Cand Mittwoch, 19. Oktober 1938 fileine badiſche Machrichten Das Bürſchchen kann recht werden Wiesloch, 19. Okt. Im nahen Baiertal ſtritten ſich zwei Schuljungen um eine Wunder⸗ tüte, die auf der Kirchweih gewonnen war. Ohne lange zu überlegen, griff der eine zum Taſchenmeſſer und drang auf den anderen ein. Dem Jungen wurde die Schlagader zerſchnitten. Aerztlicher Kunſt gelang es, durch ſofortige Ope⸗ ration eine Verblutung abzuwenden. Das Gleichgewicht verloren Eberbach, 19. Okt. Ein von hier abgefah⸗ renes Laſtauto hatte mehrere Holzarbeiter mit⸗ enommen. Beim Durchfahren von en verlor einer von ihnen in der Kurve das Gleichgewicht und wurde von dem ſchnell fah⸗ renden Wagen herabgeſchleudert. Mit ſchweren —— ſchaffte man den Mann ins Kran⸗ enhaus. Reif fürs Zuchthaus Karlsruhe, 19. Okt. Nach zweitägiger Verhandlung verurteilte das Karl Klee aus Ettlingen wegen ſchweren Diebſtahls, verſuchten Betrugs in Tateinheit mit fortgeſetzter erſchwerter Urkundenfälſchung, wiſſentlich falſcher Verſicherung an Eides Statt und fahrläſſigen Falſcheides zu zwei Jahren Zuchthaus(unter Anrechnung von drei Mona⸗ ten Unterſuchungshaft) ſowie zu drei Jahren Ehrverluſt, ſeine Ehefrau Emma Klee unter Freiſprechung von der Anklage der Unterſchka⸗ Berſ in zwei Fällen wegen wiſſentlich falſcher erſicherung an Eides Statt in Tateinheit mit Betrug zu zwei Monaten Gefäng⸗ nis. Salzſäure im Moſtkrug Pforzheim, 19. Okt. Im hieſigen Kran⸗ kenhaus ſtarb ein 50jähriger Mann aus Stein, den man in ſeiner Scheune in Krämpfen auf⸗ gefunden hatte. Neben ihm war der Moſtkrug geſtanden, und der Sohn hatte mit Schrecken feſtgeſtellt, daß darin Salzſäure enthalten war. Ob Unfall oder Freitod vorliegt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. flutodieb auf der Flucht erſchoſſen Schreckensfahrt eines polizeibeamten/ Der Dieb war ein entwichener Zuchthäusler (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) HK. Baden⸗Baden, 19. Okt. Im Stadt⸗ teil Oos wurde in der vergangenen Nacht gegen 9412 Uhr ein auswärtiger Kraftwagenfahrer, der ſich der Verkehrskontrolle zu entziehen ver⸗ ſuchte und trotz dreimaligem Auffordern nicht anhielt, von dem dienſttuenden Beamten erſchoſ⸗ ſen. Es handelt ſich bei dem Erſchoſſenen um einen ſchon vorbeſtraften gefährlichen Autodieb. Der dienſttuende Beamte, Hauptmann Al⸗ fred Peter, fand bei ſeinem Dienſtgang auf der Ooſer Hauptſtraße in Richtung Raſtatt einen verbotswidrig parkenden Kraftwagen. Er forderte den Fahrer auf, eine gebührenpflich⸗ tige Verwarnung zu bezahlen und erſuchte gleichzeitig um die Papiere. Der Lenker des Kraftwagens benahm ſich dabei merkwürdig frech. Während der Beamte mit der Prüfung der Papiere beſchäftigt war, warf der Fahrer mit einemmal den Motor an. Der Hauptwacht⸗ meiſter ſprang geiſtesgegenwärtig auf den Küh⸗ ler des anfahrenden Wagens. Der Lenker ſteuerte den Wagen zunächſt in Richtung Ra⸗ ſtatt. Der Beamte auf dem Kühler rief laut um Hilfe, um die in der Nähe befindlichen Kame⸗ raden in der Hauptwache darauf aufmerkſam zu machen. Die Hilferufe veranlaßten den gefährlichen Burſchen, kurz entſchloſſen umzudrehen und in Richtung Bühl zu fahren. Trotz der überaus großen Fahrgeſchwindigkeit gelang es dem Be⸗ amten, ſich feſtzuhalten. Er forderte den Kraft⸗ wagenfahrer wiederholt zum Halten auf, ſo laut, daß einige Bewohner von Oos die Rufe hörten und an die Fenſter eilten. Aber nichts konnte den Verbrecher einſchüchtern. Da gab der Beamte zwei Schüſſe ab, von denen der eine tödlich wirkte. Das führerlos gewordene Fahr⸗ zeug raſte in gerader Richtung weiter, durch⸗ Aooo0 ſudetendeutſche findee kommen der Gau Baden wird ſeine pflicht erfüllen/ Unterbringung möglichſt auf dem Lande * Karlsruhe, 19. Okt. Wie die Gauamts⸗ leitung der NS⸗Volkswohlfahrt mitteilt, hat Hauptamtsleiter Hilgenfeldt angeſichts der ungeheuren Notſtände im neugewonnenen Su⸗ detenland entſchieden, daß mit der Entſendung von ſudetendeutſchen Erholungskindern in frei⸗ willig geſpendete Familienpflegeſtellen des Alt⸗ reiches möglichſt ſchnell begonnen wird. Die Zahl der noch vor Weihnachten zu entſenden⸗ den Kinder wird über 40 000 betragen. Es gilt, ſo raſch als möglich zu handeln, denn ein gro⸗ ſier Teil der Kinder iſt völlig unterernährt. Wie immer, wird auch der Gau Baden ange⸗ ſichts dieſer großdeutſchen Aufgabe gern und freudig ſeine Pflicht erfüllen. Wir zweifeln nicht, daß ungezählte Familien gern bereit ſein werden, ein erholungsbedürftiges Kind bei ſich aufzunehmen, um dadurch perſönlich aktiven Anteil an den großen Geſchehniſſen unſerer Zeit zu nehmen. Die Kinder werden insbeſon⸗ dere auch bei unſeren Bauernfamilien auf den Höfen des Schwarzwaldes, im Kraichgau und Kleiner Kulturspiegel Uraufführung der Gluck⸗Oper„Jl Telemacco“. Die Wiener akademiſche Mo⸗ 3 die in dieſem Jahre das Jubi⸗ läum ihres Bjährigen Beſtehens feiern konnte, hat, einer Mitteilung ihres Präſidenten zufolge, auf ihr kommendes Konzertprogramm die kon⸗ ertante Uraufführung der Gluck⸗Oper„Il * lemacce 55— 4Horſcherd P ef Muſik⸗ elehrten un luck⸗Forſcher rofeſſor Dr. rich H. Müller v. Aſow Werun geſetzt. Das Werk wird nun zum erſtenmal ſeit Lebzeiten —.555 Schöpfers wieder zu hören ſein. Bei„Il elemacco“ iſt man ſich heute noch nicht einig, ob das Werk vor oder nach dem„Orpheus“ ge⸗ ſchrieben wurde. Theaterakademie in Bukaxeſt. In Bukareſt iſt dieſer Tage eine Theateraka⸗ demie gegründet worden. Der Duisburger Generalintendant Dr. Hartmann hat die Einladung erhalten, mit den Opernregiſſeuren ſämtlicher rumäniſcher Theater ein mehrwöchi⸗ ges Regieſeminar abzuhalten und Gaſtinſzenie⸗ rungen an der— ⁴ durchzuführen. In An⸗ betracht ſeiner umfangreichen Duisburger Auf⸗ gaben wird Dr. Hartmann der Einladung vor⸗ erſt nicht Folge leiſten können.* Berliner Leſſing⸗Theater ver⸗ ſteigert. Das Grundſtück und der Bau des Berliner Leſſing⸗Theaters, das ſeit Jahren un⸗ ter ſtand, wurde jetzt end⸗ gültig verſteigert und der Sinbeutſchen Boden⸗ kreditbank als der Hauptgläubigerin des Leſ⸗ ſing⸗Theaters um den Betrag don einer Million Mark zugeſchlagen. Das Schickſal der Bühne, die in dieſem Jahr auf ihr 50jähriges Beſtehen zurückblicken kann, wird von dieſen geſchäftli⸗ chen Veränderungen nicht berührt. Im Bremer Staatstheater gelangte die Oper„Macbeth“ von Verdi zur Erſtauffüh⸗ rung. Regie führte als Gaſt der ehemalige Münchener Generalintendant Oskar Walleck, im Frankenland willkommen ſein. Stadt und Land werden wetteifern, um auch im Gau Ba⸗ den eine anſehnliche Anzahl von Freiſtellen melden zu können. Die Mitarbeiter der NSV beginnen in dieſen Tagen mit den Haus⸗ und Familienbeſuchen zum Zweck der Werbung.— Volksgenoſſen, denkt an unſer Verſprechen, dem Führer im Aufbau der neugewonnenen deutſchen Gebiete nach beſten Kräften zu helfen! Meldet Freiſtel⸗ len für ſudetendeutſche Erholungskinder! Alemanniſcher Grabfund in Lahr⸗Dinglingen Lahr, 19. Okt. Beim Legen einer Waſſer⸗ rohrleitung in der verlängerten Bergſtraße wurde in unmittelbarer Nähe des Friedhofes des Stadtteils Lahr⸗Dinglieigen ein männliches Skelett mit Beigaben geborgen. Schwert und Meſſer lagen zur linken Seite des Toten, der auf dem früheren Dinglinger alemanniſchen Friedhof, mit dem Blick zur aufgehenden Sonne gerichtet, beſtattet wurde. Es wurden früher ſchon des öfteren in dieſer Gegend Grabfunde gemacht. der dann anſchließend die Mailänder Scala mit der gleichen Oper eröffnen wird. Ende Ja⸗ nuar 1939 wird Oskar Walleck in Bremen die reichsdeutſche Uraufführung von„Antonio und Kleopatra“ des italieniſchen Komponiſten Mali⸗ piero in Szene ſetzen. Künſtleriſche„Geiſterſtunden“ in Leipzig. Auf Anregung von Stadtrat Haupt⸗ mann in Leipzig werden dort jetzt einmal mo⸗ natlich regelmäßig im Steinſaal des Gohliſer Schlößchens ſogenannte„Geiſterſtunden“ ver⸗ anſtaltet, die den Künſtlern und Kulturſchaffen⸗ den Leipzias aller Fakultäten Gelegenheit zu gegenſeitigem Verſtehen und gleichgerichtetem Wollen geben. Künſtleriſche Darbietungen, Dich⸗ terwort und Muſik bilden in buntem Reigen einen gefälligen Rahmen zu dieſen äußerſt an⸗ regenden und fruchtbaren Abenden. Die Hanſiſchen Kunſtpreiſe. Im Rahmen der vom 17. bis 21. Oktober zur Durch⸗ führung kommenden dritten Auslands⸗Woche der Hanſiſchen Univerſität Hamburg wird am 20. Oktober, dem Ueberſeetag, zum dritten Male die Vergebung des Steffens⸗, des Rembrandt⸗ und des Shakeſpeare-Preiſes, die mit Beträgen von je 10 000 Reichsmark verbunden ſind, an verdiente Ausländer erfolgen. Gleichzeitig wird dem Dichter Hans Friedrich Blunck eine Ur⸗ kunde und eine Münze überreicht werden, nach⸗ dem er bereits kürzlich zum Ehrenbürger der Univerſität ernannt worden iſt. Konzertreiſe des Leipziger Tho⸗ manerchors. Der Leipziger Thomanerchor beginnt in dieſen Tagen ſeine diesjährige Kon⸗ zertreiſe unter Leitung des Thomaskantors Profeſſor bhr. Karl Straube. Nachdem der Chor Konzerte in einigen Städten des Rhein⸗ gebietes veranſtaltet, geht er zum dritten Male nach Paris, um dort unter Mitwirkung der Pariſer Philharmoniker die ungekürzte Mat⸗ thäuspaſſion in der Urfaſſung an zwei Aben⸗ den, und zwar am 27. und 29. Oktober, zur Auf⸗ brach eine Garteneinfriedung, fuhr durch einen mehrere Meter breiten Vorgarten und landete nach Durchbrechung eines Baues in dem zwei Meter tiefen Müllhaufen, aus dem es im Laufe des Vormittgas geborgen wurde. Der Beamte konnte glücklich rechtzeitig von dem Fahrzeug abſpringen. Er erlitt einen Knöchelbruch. Bei dem Erſchoſſenen handelt es ſich nach den bisherigen Feſtſtellungen mit großer Sicherheit um einen 31 Jahre alten Mann, der aus dem Zuchthaus entwichen iſt und noch 14 Jahre we⸗ gen, zahlreichen Autodiebſtählen zu verbüßen hatte. In ſeinem Beſitze wurden Kraftfahr⸗ ſcheine und perſönliche Papiere aller Art ge⸗ funden. Meiſterſchule für Küfer Müllheim, 19. Okt. Die erſte für das Bött⸗ cher⸗ und Küferhandwerk in Deutſchland errich⸗ tete Meiſterſchule wird hier am 14. November eröffnet werden. Das Unglück in Lahr⸗Dinglingen Lahr, 19. Okt. Der ſchwerverletzte Verkehrs⸗ leiter Saſchowa aus Kehl, der den Unglücks⸗ wagen lenkte, war bisher noch nicht verneh⸗ mungsfähig. Infolgedeſſen konnte die Urſache, warum er die Warnſignale überſehen hat, noch nicht geklärt werden. Die Warnlichtanlage war in Ordnung, die Sicht gut. Bei den Getöteten andelt es ſich achgruppe Binnenſchiffahrt Dr. Fuelles aus öln und um die Ehefrau des Verkehrsleiters Saſchowa. Die Wucht des Zuſammenſtoßes war derart, daß der Perſonenkraftwagen vor das gegenüberliegende Bahnwärterhäuschen ge⸗ Eine Widukind-Gedächtnisstätte Neben der Kirche zu Enger in Westfalen, in der bekanntlich die Gebeine des Sachsenherzogs Widukind aufbewahrt werden, ist jetzt ein altes Niedersachsenhaus als Widukind-Gedächtnis- stätte eingerichtet worden. Es sollen hier Urkunden und Erinnerungen an den Sachsenführer und seine Kämpfe gegen die Franken zusammengetragen werden. Die Stätte enthält u. a. mit 40 Exemplaren die umfangreichste Sammlung von Widukindbildern, die es überhaupt gibt. führung zu bringen. Die Solopartien werden von deutſchen Soliſten beſtritten, und zwar wirken mit Helene Fahrni(Leipzig), Char⸗ lotte Wolf⸗Matthäus(Leipzig), Profeſſor Georg A. Waltex(Berlin), Günther Baum (Berlin), Johannes Oettel(Leipzig) und der Organiſt der Leipziger Nikolaikirche Walter Zöllner. Nach ſeinem Pariſer Gaſtſpiel wird der Thomanerchor Gaſtkonzerte in Süddeutſch⸗ land, und zwar in Offenburg, Karlsruhe, Tü⸗ bingen, Rothenburg o. T. und Nürnberg geben. Berliner Liedertafel in Neapel. In dem mit tauſenden Kerzen erleuchteten pom⸗ pöſen Teatro San Carlo in Neapel gab die Berliner Liedertafel auf ihrer großen Italien⸗ fahrt am Sonntag ihr fünftes großes Konzert, das wieder einen glänzenden Verlauf nahm. Dem Chor, unter der Stabführung von Fried⸗ rich Jung, und der Pianiſtin Anneroſe Cra⸗ mer wurde von der mehrere tauſend Köpfe Zuhörerſchaft ſtärkſter Beifall geſpen⸗ et, der den Chor und die Pianiſtin zu mehre⸗ ren Zugaben veranlaßte. Rekorderlös beim erſten Wunſch⸗ konzert von 1938/3 9. Die Reihe der be⸗ liebten und ſpendenreichen Wunſchkonzerte des Deutſchlandſenders für das interhilfswerk 1938/39 erfuhr am Sonntagabend mit einer zweiſtündigen Erfüllung faſt aller vorliegenden Wünſche einen zwar kurzen, aber um ſe verhei⸗ ßungsvolleren Auftakt. Neben zahlloſen Sach⸗ ſpenden und einem anſtändigen Batzen in De⸗ viſen kam die Rekordſumme von 62 354,44 Mark ein. Das Ergebnis iſt um ſo bemerkenswerter, als ſeit dem Aufruf zum WHW 1938/39 erſt zehn Tage vergangen ſind und die erſte dies⸗ winterliche Sendung nicht 5, ſondern nur zwei Stunden gedauert hat. F ünfzig Jahre Ballett„Die Pup⸗ penfeel. Anfang dieſes Monats waren es fünfzig Jahre her. ſeit das berühmte Ballett „Die ern an der Wiener Staatsoper zum erſtenmal gegeben wurde. Aus dieſem An⸗ um den Reichsreferenten der ſchleudert wurde, wobei der Benzintank explo⸗ dierte. Der DaW⸗Wagen bot nur noch einen Trümmerhaufen. Die beiden Leichen waren bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. Ein Schilager des RAd reiburg, 19. Okt. Als praktiſches Ergeb⸗ 13 aus den der Sch. bundenen Schwierigkeiten im Juni dieſes Jah⸗ res mit dem Bau eines zweckmäßig und in die Landſchaft paſſenden Schi⸗Lagers des Reichs⸗ arbeitsdienſtes bei Bärental begonnen wer⸗ den, das jetzt ſoweit gediehen iſt, daß am ver⸗ gangenen Samstag in Anweſenheit von rund 150 Arbeitsmännern und ihren Führern ſowie einigen Gäſten das Richtfeſt gefeiert werden konnte. Inmitten einer dichten Tannenwald⸗ gruppe hat das Lager, das aus mehreren Mann⸗ ſchafts⸗ und Einzelbaracken, aus Küchen und ſehr gut eingerichteten hygieniſchen Bauten ſich zu einer kleinen Siedlung zuſammenſchließt, eine ſo vortreffliche Lage, daß es erſt zu fehen iſt, wenn man dicht davor ſteht. Im Januar 1939 ſoll das Lager, das den Gruppen mehrerer Gaue zugänglich ſein wird, eingeweiht werden. Um den„CTrauben⸗Gbſtwein“ Freiburg, 19. Okt. Die Schöffen verurteil⸗ ten einen ſkrupelloſen hrenfetten den Franz Anton Fliegauf aus Ehrenſtetten bei Staufen wegen fortgeſetzten Betruges und wegen Nicht⸗ führung eines Kellerbuches zu acht Monaten Gefängnis und Einziehung der beſchlagnahm⸗ ten rund 4000 Liter verpanſchten Weines. Das Urteil wird öffentlich an der Ehrenſtettener Ge⸗ meindetafel angeſchlagen und in zwei Zeitun⸗ gen veröffentlicht. Wegen des gemeinen Ver⸗ haltens und ſchamloſen Eigennutzes wurden mildernde Umſtände verſagt. F.— ein Klein⸗ winzer— war dadurch aufgefallen, daß er weit mehr Traubenwein verkaufte als er erzeugte, obwohl er nichts einkaufte. Weltbild(M) laß findet am 22. Oktober eine Feſtvorſtellun, des Werkes in der Staatsoper ſtatt, die zuglei die 675. Wiederholung des Balletts in dieſem Inſtitut iſt. Der Komponiſt Joſef Bayer iſt ſchon vor längerer Zeit geſtorben, von den bei⸗ den Textdichtern Gaul und Haßreiter lebt heute nur noch der 93Zjährige Haßreiter, der die horeographie der Premiere geleitet hat und nun auch zur em am 22. Oktober eingeladen wurde. Neue Spielzeit der Mailänder Scala, Die neue Spielzeit der Mailänder Scala ſieht im Februar vier außerordentliche Aufführungen von„Triſtan und Iſolde“ beim „Bayreuther Gaſtſpiel“ vor. Die muſikaliſche Leitung hat Victor de Sabata. Der italieniſche Meiſterdirigent wird auch das erſte der drei großen Herbſtkonzerte in Mailand, das am 22. Oktober ſtattfindet, dirigieren. „Nordiſche Geſellſchaft“ in der Oſtmark. Der Reichskommiſſar für die Wie⸗ dervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich, Gauleiter Bürckel, hat die„Oeſterrei⸗ chiſch⸗Nordiſche Geſellſchaft“ aufgelöſt und die von ſelbſtändigen Kontoren der„Nor⸗ diſchen Geſellſchaft“ in allen Gauen der Oſt⸗ mark verfügt. 'Annunzios handſchriftlicher Nachlaß. Die Sichtung der“ Handſchriften 'Annunzios, die man im Arbeitszimmer des verſtorbenen Dichters fand, iſt beendet. Unter andexem fand man im Nachlaß ein Werk, das den Titel trägt„Der Mann, der die Gioconda geſtohlen hat“, ferner drei halbvollendete Werke. Weiter konnten zahlreiche Papiere mit Auf⸗ eichnungen feſtgeſtellt werden. Die Hand⸗ chriften, von denen'Annunzio vor ſeinem ode ſprach, waren im Arbeitszimmer nicht aufzufinden.— In Rom hat ſich eine Schau⸗ ſpielgeſellſchaft eigens zu dem Zweck gebildet, d Annunzios„La Figlia di Forio“ auf einer Gaſtſpielreiſe in Deutſchland zur Aufführung zu bringe. ettkämpfe des RAd im Februar 1937 konnte nach ſorg⸗ fältigen Vorbereitungen und nach Ueberwin⸗ dung der mit ſolchen im Junt di ver⸗ 2 Zum Fuf Der Kapitän good(Arsen; wahlelf des den Londone gestellt. In Kitzinger un Ou Es gibt ir ein Dutzend Rennboote. ſchen Spiele Durchführun gatta vor ke in Helſinki eine geeigne nuten ausfin auf die Bu zwei Kilome ſollen hier richtet werd. Gegenwär Fachamtes auf, um di Vorbereitun den Zahr ſe nationale R auch deutſch Finnlands ner zu erha den, dafür zwei finniſ. mie“ in Be: De 4 Die Teiln kämpfen im deutſchen T im DRe zu dieſer Wett kampf überl Welt da. F ſtimmungen heißt jetzt U klaſſe, die O klaſſe Reichs Sechskampf, die Gauklaff laſſe einen Uebungen d jeder Verei eine Mannf Rudi Ismaz; Wien vor ktober 1958 zintank explo⸗ ur noch einen jen waren bis AdD tiſches Ergeb⸗ hi⸗Wettkämpfe te nach ſorg⸗ ich Ueberwin⸗ ver⸗ li dieſes Jah⸗ ig und in die des Reichs⸗ gonnen wer⸗ daß am ver⸗ eit von rund ührern ſowie feiert werden Tannenwald⸗ hreren Mann⸗ Küchen und n Bauten ſich mmenſchließt, erſt zu ſehen Im Januar pen mehrerer veiht werden. vein“ fen verurteil⸗ r, den Franz her, Richt egen Ni cht Monaten eſchlagnahm⸗ Beines. Das uſtettener Ge⸗ zwei Zeitun⸗ meinen Ver⸗ tzes wurden — ein Klein⸗ daß er weit er erzeugte, eltbild(M) enherzogs dächtnis- senführer u. a. mit upt gibt. vorſtellun die zuglei in dieſem Bayer iſt n den bei⸗ eiter lebt er, der die t hat und 2. Oktober iländer Mailänder ordentliche lde“ beim iuſikaliſche talieniſche der drei das am in 26 die Wie⸗ Deutſchen Oeſterrei⸗ mund die der„Nor⸗ der Oſt⸗ tlicher dſchriften umer des t. Unter Verk, das Gioconda te Werke. nit Auf⸗ ie Hand⸗ r ſeinem ner nicht e Schau⸗ gebildet, uf einer fführung ſtimmungen erlaſſen worden. „hobenbreuzbanner⸗ Ipoet und Spiel Mittwoch, 19. Oktober 1958 Zum Fußballspiel England— Kontinent Der Kapitän der enslischen Mannschaft, Hap- good(Arsenal), die am 26. Oktober auf die Aus- wahlelf des Kontinents trifft. Hapgood ist für den Londoner Kampf als linker Verteidiger aul- gestellt. In der Kontinentalelf vertreten Kupfer, Kitzingzer und Raftl den deutschen Fußballsport. Weltbild(M) olonpirche Muder⸗Mennen Es gibt im Lande der Tauſend Seen kaum ein Dutzend Rudervereine und nicht viel mehr Rennboote. Die Organiſatoren der Olympi⸗ ſchen Spiele 1940 in Helſinki ſind daher bei der Durchführung einer Olympiſchen Ruder⸗Re⸗ gatta vor keine leichte Aufgabe geſtellt. Es hat in Helſinki ziemliche Schwierigkeiten bereitet, eine geeignete Rennſtrecke für Ruderer und Ka⸗ nuten ausfindig zu machen. Nun hat man ſich auf die Bucht von Taivallahti geeinigt, die zwei Kilometer vom Stadion entfernt liegt. Es ſollen hier Tribünen für 15 000 Zuſchauer er⸗ richtet werden. Gegenwärtig hält ſich der Preſſewart des Fachamtes Rudern, Erich Maack, in Helſinki auf, um die finniſchen Kameraden bei ihren Vorbereitungen zu beraten. Schon im kommen⸗ den Jahr ſoll in Taivallahti eine große, inter⸗ nationale Regatta durchgeführt werden, an der auch deutſche Mannſchaften teilnehmen ſollen. Finnlands Wunſch, einen deutſchen Rudertrai⸗ ner zu erhalten, konnte leider nicht erfüllt wer⸗ den, dafür werden aber im nächſten Sommer zwei finniſche Ruderwarte die„Ruder⸗Akade⸗ mie“ in Berlin⸗Grünau beſuchen. der größte Mann'chaſxamoß Die Teilnahme an den Vereinsmannſchafts⸗ kämpfen im Geräteturnen 1939 iſt allen 13 000 deutſchen Turnvereinen bzw. Turnabteilungen im Das zur Pflicht gemacht worden. Damit iſt dieſer Wettbewerb der größte Mannſchafts⸗ kampf überhaupt und ſteht ohnegleichen in der Welt da. Für die Durchführung ſind neue Be⸗ Die Unterſtufe heißt jetzt Unterkreisklaſſe, die Mittelſtufe Kreis⸗ klaſſe, die Oberſtufe Gauklaſſe und die Meiſter⸗ klaſſe Reichsklaſſe. Die Unterkreisklaſſe hat einen Sechskampf, die Kreisklaſſe einen Siebenkampf, die Gauklaſſe einen Neunkampf und die Reichs⸗ klaſſe einen Zwölfkampf zu beſtreiten. Die Uebungen der Unterkreisklaſſe ſind ſo leicht, daß jeder Verein, auch der kleinſte und ſchwächſte, eine Mannſchaft dafür melden kann. Rudi Ismayr steht wie alle seine Kameraden in Wien vor einer großen Aufgabe(Archivbild) der Beichsiporhühree har enhheden Klare Worte zum Fall DRe Ortsgruppe Darmſtadt Der Reichsſportführer hat auf Grund einer Reihe ihm zugegangener Beſchwerden in Sa⸗ chen der ſogenannten Ortsgruppe Darmſtadt des DRe folgende Entſcheidung getroffen: 1. Nach meinen Anordnungen iſt eine Orts⸗ gruppe des DRe die Zuſammenfaſſung aller ortsanſäſſigen DRe⸗Vereine. Der ſogenannten „Ortsgruppe Darmſtadt“ gehören nicht die Darmſtädter Vereine, ſondern eine Anzahl von Sporttreibenden als Einzelmitglieder an. Dieſe Organiſation iſt daher keine Ortsgruppe des Daͤs im Sinne meiner Anordnungen. Sie hat deshalb eine andere Bezeichnung zu führen. 2. Die Organiſation der bisherigen ſoge⸗ nannten„Ortsgruppe Darmſtadt“ iſt zu erhal⸗ ten und als ein Verſuch weiterzuführen. Zu dieſem Zweck ſind Ausnahmebeſtimmungen für die Teilnahme von Mannſchaften dieſer Orga⸗ niſation am Sportverkehr erforderlich. Ich ermächtige und verpflichte die zuſtündi gen Stellen zum Erlaß ſolcher Beſtimmnugen unter Mitzeichnung der Sportabteilung der Reichsführung des DRe. 3. Es iſt in Darmſtadt eine Ortsgruppe des DRͤs einzurichten, die meinen grundſätzlichen Anordnungen entſpricht. Die Einzelheiten regelt der zuſtändige Gauführer. 4. Es iſt verboten, die Zugehörigkeit zu einer beſtimmten DRe⸗Gemeinſchaft durch offenen oder verſteckten Druck zu erzwingen oder zu verbieten. Sofern die politiſche Zuverläſſig ⸗ keit einer DRe⸗Gemeinſchaft durch die zuſtän⸗ digen Stellen des Staates und der Partei anerkannt und die fachliche Eignung durch die zuſtändigen DRe⸗Stellen beſtätigt ſind, ſteht es jedermann frei, dieſer Gemeinſchaft anzu⸗ gehören. Gez.: von Tſchammer, Reichsſportführer. — Mit der DRe⸗Ortsgruppe Darmſtadt, dem Zuſammenſchluß verſchiedener Turn⸗ und Sportvereine von Darmſtadt und Umgebung, war in der großen Organiſation des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen im Oktober 1937 ein Gebilde entſtanden, das nach Nam und Art zu urteilen, etwas durchaus Neues, manchem vielleicht ſogar fremd Erſcheinendes darſtellte. Die Anſchluß⸗Vereine dieſer neu⸗ erſtandenen Ortsgruppe mußten ihre Namen aufgeben und ſtarteten als n oder als Bezirk Beſſungen des DRe, Ortsgruppe öſung, die ſicherlich keinen Sportler mit geſunder Auffaſſung von Ver⸗ einsname, Vereinsfarbe, Tradition und auch einer gewiſſen Treue zur Sache befriedigen kann. So kam es dann ſchließlich auch, daß ſich von Anbeginn an, ſo verdiente und die Sportöffentlichkeit ſeit Jahrzehnten ſtark inter⸗ eſſierende Vereine wie Darmſtadt 98, MSV Darmſtadt, Arheiligen 04 und Akademiſcher Sport⸗Club Darmſtadt, dieſem neuen Gebilde, das übrigens durch Zuſammenſchluß von meh⸗ reren Stadt⸗ und Landvereinen 3000 Mitglie⸗ der zählte, nicht anſchloſſen und ſeitdem um ihre elbſtändigkeit einen beachtenswerten Kampf führten. Der Entſcheid des Reichsſportführers ge⸗ währleiſtet dieſen Vereinen zunächſt einmal ihren Beſtand und enthebt ſie ausdrücklich der Sorge doch noch in das Experiment ge⸗ Sar zu werden. Die DRe⸗Ortsgruppe arf weiterbeſtehen, muß ſich wahrſcheinlich aber einen anderen Namen ſuchen und dient im übrigen nur zu Verſuchszwecken. Damit dürfte wohl ein Kapitel zum Ab⸗ ſchluß gekommen ſein, das in dieſer Form nie hätte geſchrieben werden dürfen und das allein ſchon durch den Stempel der Unperſönlich⸗ keit von vornherein in eine wenig* Darmſtadt. Eine reiche Poſition gedrängt wurde. Me„Generaiprobe“ Hollands B⸗Spieler prüfen das Kontinent⸗ Aufgebot Ehe das ſechzehnköpfige Aufgebot der feſt⸗ ländiſchen Fußballſpieler nach London reiſt, um am Mittwoch, 26. Oktober, anläßlich des FA⸗ Jubiläums den mit Spannung erwarteten Kampf England gegen Kontinent auszutragen, erledigen die„Auserwählten“ in Amſterdam ein Uebungsſpiel gegen die holländiſche B⸗ Mannſchaft. In dieſem Spiel ſollen alle 16 Spieler heran⸗ gezogen werden, ſo daß Vittorio Pozzo, der italieniſche Vereinskapitän, der Betreuer der Kontinentſpieler iſt, in London die Spieler be⸗ rückſichtigen kann, die in Amſterdam ihre Be⸗ rufung gerechtfertigt haben. Vor allem aber kommt es darauf an, der Mannſchaft eine in⸗ nere Feſtigkeit zu geben, damit nicht in London elf Einzelſpieler einer Mannſchaft gegenüber⸗ ſtehen. Das Kontinent⸗Aufgebot umfaßt jolgende Spieler: Oliveri(Italien), Raftl(Deutſchland), Fvpf Rava(beide Italien), Biro upfer, Kitzinger(beide Deutſchland), Andre⸗ molo'(Italien), Lazar(Ungarn), Aſton(Frank⸗ reich), Braine(Belgien), Piola(Italien), Dr. Saroſi, Szengeller(Ungarn), Bruſtad(Nor⸗ wegen) und Colauſſi(Stalien). Die Aufſtellung der feſtländiſchen Elf iſt vor⸗ läufig nur zu vermuten, ſicher iſt, daß Italien das Gerippe bildet. Allerdings könnte in der intermannſchaft doch noch Platz für Paul anes werden, falls Rava, der am letzten Sonntag vom Pla Ghalb wurde, nicht be⸗ rückſichtigt wird. Weshalb der Ungar Biro dem Deutſchen vorgezogen wurde, iſt nicht ganz verſtändlich. Der Schweizer Minelli kommt ja wegen ſeiner Verletzung nicht in Frage. Kup⸗ fer⸗Andreolo⸗Kitzinger, das dürfte die Läufer⸗ Erßs ſein, die auch gegen England den beſten Erfolg verſpricht. Im Angrif fſind nur Aſton, der franzöſiſche Rechtsaußen, und Mittelſtür⸗ mer Piola feſte Punkte. Es—* alſo, erſt —.—— die Amſterdamer Erfahrungen abzu⸗ warten. Di alten juchen die nenen dußvaumenler Inkereſſanke Paarungen in den Gauen Südweſt, Württemberg und Bayern Mit einer recht reichhaltigen Karte werden die Punkteſpiele in den ſüddeutſchen Fußball⸗ auen auch am kommenden Sonntag wieder forigeſezt Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— FV Saarbrücken Wormatia Worms— FSW Frankfurt Rotweiß Frankfurt— SV Wiesbaden eunkirchen— TS6G 61 Ludwigs⸗ hafen 505 o3 Pirmaſens— Kickers Offenbach. Am Riederwald müßte Eintracht Frankſurt egen FV Saarbrücken eigentlich ohne Mühe eide Punkte gewinnen. Den Saarländern gron Sold ſehr ab und nach zwei Niederlagen rauchen die Riederwälder Punkte, um nicht den Anſchluß zu verlieren. Der Hauptkampf des Tages aber wird in Worms ausgetragen, wo der Altmeiſter Wormatia gegen den FSV Frankfurt antritt. Die Bornheimer enttäuſch⸗ ten am letzten Sonntag und gaben gegen SV Wiesbaden einen Punkt ab und dazu auf eige⸗ nem Platze. Die Mannſchaft kann aber nicht F für Sonntag groß ſpielen, deshalb braucht das Wormſer Spiel auch noch nicht als ausſichtsloſe Angelegenheit angeſehen wer⸗ den. Rotweiß Frankfurt hat friſches Blut in die Südweſtliga gebracht. Gegen den SV Wies⸗ baden müßte es eigentlich wieder zu einem Siege langen, wenn auch die Kurſtädter nicht unterſchätzt werden ſollen. Hart wird es in den beiden reſtlichen Treffen zugehen. Boruſ⸗ ſia Neunkirchen wird ſich zu Haufe gegur TSG 61 Ludwigshafen vorſehen müſſen. rch ih⸗ ren Sieg über Eintracht haben die Vorder⸗ pfälzer wieder mächtigen Auftrieb bekommen. FK 03 Pirmaſens hat wieder Gelegenheit, ſich zu Hauſe zu betätigen. Aber die Offen⸗ bacher Kickers dürfen nicht zu gering einge⸗ ſchätzt werden, dann könnte es ſehr ſchnell wie⸗ der danebengehen. Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— Ulmer FV 94 Stuttgarter SC— Union Böckingen SV Feuerbach— VfB Stuttgart 1. SSV Ulm— SpVg. Bad Cannſtatt arte Kämpfe werden die vier Treffen in Wuͤrttemberg bringen. Der Meiſter VfB Stutt⸗ gart weilt diesmal beim So Feuerbach, der in dieſem Ortsrivalenkampf ſicherlich alles da⸗ ranſetzen wird, den Meiſter zum Straucheln zu bringen. Die Stuttgarter Kickers dürfen auch nicht mehr zögern, wenn ſie noch„im Rennen“ 12 Nafionen im Wiener Konzerthaus Gewichtheber⸗Weltmeiſterſchaften ausgezeichnet beſetzt Für die Jubiläums⸗öWeltmeiſterſchaften der Gewichtheber vom 21. bis 23. Oktober in Wien iſt nun alles klar. Aegypten und Frankreich haben noch in letzter Minute ihre Meldungen abgegeben, ſo daß insgeſamt nicht weniger als zwölf Nationen vertreten ſind, und zwar Deutſchland, Aegypten, Amerika, Italien, Frank⸗ reich, Eſtland, Holland, Lettland, Schweden, Luxemburg, Schweiz und Ungarn. Deutſchland hat den„Preis der Nationen“ zu verteidigen. In dieſem Wettbewerb ſtehen noch Frankreich und USA. Geſpannt darf man auf das Ab⸗ ſchneiden der Aegypter ſein, die bei den Olym⸗ piſchen Spielen 1936 in Berlin am erfolgreich⸗ ſten war. Ueberhaupt iſt alles am Start, was irgendwie Anſpruch zur Weltklaſſe hat und auch die Ausſicht beſitzt, den Weltmeiſtertitel in einer der fünf Klaſſen zu erringen. Alle fünf Weltmeiſter von 1937 werden ſchwer um ihren Titel zu kämpfen haben. Im' Federgewicht verteidigt Georg Liebſch(Düſſeldorf) ſeinen Titel. Gegen An⸗ ton Richter(Wien) und den jungen, ſehr ſtarken amerikaniſchen Neger John Terry dürfte er wohl den ſchwerſten Stand haben. Bei den Kämpfen im Leichtgewicht iſt Titelinhaber der Amerikaner Antony Terlazzo. Er dürfte ſeinen Titel mit Erfolg verteidigen. Bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin ſiegte er im Federgewicht. Jedoch darf er ſeine Gegner nicht unterſchätzen, von denen ihm wohl Karl Janſen(Eſſehy, Karl Schwitalle (Breslauhend der Aegypter Sahms am gefähr⸗ lichſten ſind. Im Mittelgewicht ſollte es eigentlich die ſpannendſten Begegnungen geben. Hier ſtehen ſich vier völlig gleichwertige Gegner in der Spitzengruppe egenüber. John Terpak(USA) iſt hier der Titelinhaber. Rudi Ismayr (Freiſing) und Adolf Wagner(Eſſen) haben neben dem Olympiaſieger Khadr El Touni die beſten Ausſichten auf den Titel. Wer von die⸗ ſen vier Spitzenkönnern ſich den Weltmeiſter⸗ titel holen wird, iſt völlig offen. Die Tages⸗ form wird den Ausſchlag für den Erfolg geben. Ebenſo ſcharfe Kämpfe ſind im Halb⸗ ſchwergewicht zu erxwarten. Auch hier ſtehen ſich vier faſt gleich ſtarke Spitzenreiter gegenüber. Titelhalter Fritz Haller(Wien) muß ſich ſehr ſtrecken, um ſeinen Titel nicht zu verlieren. Neben dem zweiten deutſchen Ver⸗ treter Gietl(München) wollen unter allen Umſtänden noch der Franzoſe Louis Hoſtin, der ſich auf der Berliner Olympiade 1936 den fitoniſche und der junge und ſehr ſtarke ame⸗ rikaniſche Neger John Davies Weltmeiſter werden. Im Schwergewicht wird unſer Titel⸗ verteidiger Joſef Manger(Freiſing) ſich den Sieg nicht nehmen laſſen. Immer in hat er doch mit einer ſtarken Gegnerſchaft durch Paul Wahl(Möhringen) und den Eſten Luhaüää zu rechnen. Alles in allem werden im Wiener Konzert⸗ heiße während der drei Weltmeiſterſchaftstage eiße Kämpfe abrollen. Unſere Gewichtheber werden alles daranſetzen, ſo erfolgreich wie nur irgend möalich bei den Kämpfen der fünf⸗ undvierzig Teilnehmer abzuſchneiden. Beſtens vorbereitet, könnte dies ihnen auch gelingen. bleiben wollen. Der Ulmer FV 94 will aber erſt geſchlagen werden. Der Stuttgarter SC hat in Union Böckingen einen ſehr ſtarken Geg⸗ ner erhalten, der den Meiſter beinahe hätte ſcheitern ahſch Ein Sieg der Böckinger iſt nicht unwahrſcheinlich. Der 1. SS*V Ulm hat den Neulin pVg. Bad Cannſtatt zu Gaſt, der ſich bisher recht tapfer geſchlagen hat und es auch den Ulmern nicht leicht machen wird. 2 Gau Bayern 1. FC Nürnberg— VfB Coburg Jahn Regensburg— SpVg. Fürth 1860 München— Schwaben Augsburg. 6705 05 Schweinfurt— Neumeyer Nürn⸗ berg. In Bayern hat ſich der Neuling BSG Neu⸗ meyer Nürnberg bisher hervorragend geſchla⸗ gen, elbſt der„Club“ mußte dem früheren „ASN“ beide Punkte überlaſſen. Nun fahren die Nürnberger nach Schweinfurt, wo beim 1. FC 05, die Spitze verteidigen iſt. Der 1. FC Nürnberg wird gegen B Coburg ſicherlich gewinnen, die Begegnung im Zabo ſteigt. Jahn Regensburg wird ſich trotz Jakob zu Hauſe ſtrecken mü ſen, wenn die SpVgg. Fürth nicht beide Punkte mitnehmen ſoll. 1860 München hat ſich diesmal mit Schwa⸗ ben Augsburg auseinanderzuſetzen. Ob die „Löwen“ auch ihr fünftes Spiel 11 geſtalten? Das wäre ein intereſſanter Rekord. BC Augs⸗ burg wird gegen„Bayern“ München wahr⸗ ſcheinlich beide Punkte verbuchen können, die „Bayern“ haben viel von ihrer früheren Kampfſtärke eingebüßt. Georg Liebsch bei der Arbeit Archivbild „Baßenkrenzbanner⸗“ Die bunte Seite * Mittwoch, 19. Oktober 1058 Berqbau aus ehrwrdiqer Allvdfer2eif Bei den Tongröbern im Kheinland, Sie helfen den Gießereien des lndusiriebezirkes Es Rhein lenz. dieſer umſäumen eine Fluß breit und ringsum dehnen I im Wind, und weit Hänge der Berge. Hier iſt die eutſchland etwas wiſſen. Ich war aus der Ebene auf die linksrheiniſche wo ich, wie man mir im die Arbeitsſtätten Aber als ich oben vergebens danach öhe hinaufgeſtiegen, orf verſichertxe, überall auf der Tongräber ſtoßen würde. angelangt war, ſchaute ich aus. Um mich war nur die weite und verlaſſene Kuppe des Berges. Felder büſch dehnten ſich vor meinem Blick. Aus der erne grüßten die Eifelberge, und in der Tiefe ag weit und glatt wie ein buntgewebtes Tuch die Ebene, durch die ſich im Hintergrund ſilbern glitzernd das ſchmale Band des Stomes zog. Schächte aus Reiſig geflochten Dann hörte ich jedoch hinter einigen Büſchen, die am Wegrand ſtanden, das heiſere Kreiſchen einer Winde. Ich ging dem Geräuſch nach und ſtand bald vor einer merkwürdigen Hütte, deren ſtrohgeflochtene Wände auf eine einfache Art aneinander gelehnt waren und oben von dem blechernen Trichter eines Windfangs überragt wurden. Als ich mich nach der vierten, offenen Seite dieſer ſeltſamen Behauſung wandte, ent⸗ deckte ich das ganze 4 Geheimnis: eine ſchwere Winde über einem ſchmalen Schachteingang und einen Mann, der ſich mit aller Kraft in ihr großes ſtemmte und einen Förder⸗ eimer voll blauer Tonerde aus der Tiefe wand, die er auf eine danebenliegende Rampe entlud. Auf einen Raum von nur wenigen Geviert⸗ metern hatte ich alſo das ganze Tonbergwerk vor mir. Wie ich nachher erfuhr, gibt es ihrer eine ganze Reihe auf der Höhe. „Der Ton, den ſie aus dem Innern des Berges fördern, und der ein unentbehrlicher Artikel für die großen Gießereien des Induſtriegebietes iſt, liegt in einer Tiefe von 40 bis 60 Meter. Dar⸗ über liegen Kies, Sand und Lehm, fehr ge⸗ fährliche Schichten alſo, und man ſollte meinen, daß der Schacht infolgedeſſen durch ſtarke Boh⸗ len geſichert iſt. Aber nichts von alledem. Die Tongräber bevorzugen eine andere Methode. Sie bauen ihren Schacht kreisrund, dichten die Wände mit Stroh ab und flechten ſie dann mit ſtarkem Reiſig aus. Das ſchließlich, auf das ſie gewöhnlich in der Kiesſchicht ſtoßen, fangen ſie in einer Regenrinne auf; dann wird es auf die Sohle hinuntergeleitet und zur Auf⸗ weichung des Tons benutzt, ſo daß er ſich ohne Mühe ſtechen läßt. Die meiſt fünfzig Meter langen Stollen, die ſie dabei in die Tonſohle vortreiben, werden dann allerdings mit Höl⸗ zern und Bohlen abgeſtützt. Dem Laien ſcheinen dieſe Methoden primitiv und nicht ohne Gefahr, aber ſie ſind ſchon ſeit Generationen erprobt. Der Mann am Handrad verſicherte mir, ſie hätten noch kein einziges Magda Schneider und Karin Hardt spielen die weiblichen Hauptrollen in dem Pictura-Film der Märkischen-Panorama-Schnei- der„Die Frau am Scheidewege“(„Das Schick- Sal einer Aerztin“). Unglück gehabt. Wohl allerdings kommt es vor, daß ſich unter dem Druck der Erdmaſſen das Reiſiggeflecht in der Tiefe ſo zuſammenpreßt, daß oft noch gerade der Fördereimer durch die Sang hindurchkann; aber auch das iſt ohne Bedeutung. Das Geflecht hält. Ein Bergwerk zieht um Eine Erklärung für dieſe etwas eigenartigen Methoden mag vielleicht darin liegen, daß ein ſachs Tonbergwerk, in dem im Höchſtfall nur echs Perſonen beſchäftigt ſind, nie für lange Dauer errichtet wird. Iſt in der Tiefe der ſechſte Seitenſtollen ausgebeutet, dann gebietet es die Sicherheit, die Stelle zu verlaſſen und an einer anderen wieder von vorn zu beginnen. Der Schacht wird zugeſchüttet, die Handwinde, die ibt kaum ein friedlicheres Bild als die andſchaft zwiſchen Andernach und Kob⸗ Die Berge, die oberhalb und unterhalb ſer Strecke das Tal eng und beinahe düſter umſchließen, ſind hier weit zurückgetreten und fruchtbare Ebene, durch die der ruhig dahinſtrömt. Weiden und ſchlanke Pappeln wachſen an ſeinen Ufern. Hohe Dämme begleiten ihn. Durch die Ebene jedoch knirſcht der Pflug. Endlos ſich die Felder. Schattige Obſthaine rau⸗ im Hintergrund chmiegen ſich freundliche Dörfer an die ſanften i eimat der Ton⸗ gräber, das Zentrum eines kleinen Bergbau⸗ von deſſen Eigenart nur wenige in und niedriges Ge⸗ Strohwände, der Windfang, die Bohlen der Laderampe auf einen Wagen geladen und unter und Hott ſchleppen zwei Pferde das ganze Bergwerk hundert Meter weiter ins Land. Da es gefährlich wäre, auf verlaſſene Stollen zu ſtoßen, die ſich meiſt ſchnell mit Waffer füllen und Tod und Verderben für die Bergleute ber⸗ Hü gen, wird der neue Platz mit Karte und Kom⸗ paß beſtimmt. Hinter ihnen aber zieht der Bauer mit ſeinem Pflug, und bald verrät nichts mehr, wo das Bergwerk geſtanden hat. Nach Jahren vielleicht ſenkt ſich plötzlich eine breite Furche durch das Land. Dann weiß man, daß in der Tiefe einer der verlaſſenen Stollen eingeſtürzt iſt. Glück auf! Es war gerade Mittag, als ich kam, und aus dem Dorf waren die Frauen und Mütter der Bergleute mit dem Eſſen heraufgekommen und ſaßen nun wartend bei der Hütte. Beim Glocken⸗ ſchlag zwölf beugte ſich der Mann am Handrad über den Schachtrand und teilte es ſeinen Die letzten Anweisungen Wolfgang Liebeneiner als Regisseur mit Brigitte Horney. Zwischen Goſt und Kameraden in der Tiefe mit. Dann wand er ſie einzeln herauf,„Glück auf!“ ſagte einer nach dem andern, als er über dem Schachtrand auf⸗ tauchte. In der Rechten hielten ſie die Karbid⸗ lampe, mit der Linken umklammerten ſie das Seil, und mit dem Fuß ſtanden ſie in dem Haken, an dem ſonſt der Fördereimer hing. Mit einem tiefen Aufatmen traten ſie in das Licht. Noch nie jedoch habe ich eine Mittagspaufe Schönheit erlebt. Sie faßen auf Bänken um die Hütte herum. Die Sonne leuchtete ihnen ins Geſicht. Der Wind rauſchte Bäumen. Eine unendliche Stille lag über der weiten Kuppe und den im Hintergrund immer höher und dunkler anſteigenden W* bis⸗ Zug don⸗ erne. Ein Dampfer tutete auf dem Rhein. Ich ſah, wie ſie dies alles, das Licht, den Himmel und die Landſchaft, die wie ein Buch vor ihnen aufgeſchlagen lag, mit ſtiller Freude genoſſen, eben wie Leute, die lange von einer ſolchen in den Nur aus der Ebene tief drunten drang weilen ein ſchwaches Geräuſch. Ein nerte in der unter Tag geweſen ſind. LRSehmidt. Foto: Terra Satan einqeklemmi Im Kroter des zürnenden Vesuvs/ Die Geschichte einer Vernichtung Man ſchrieb den 24. Auguſt des Jahres 79 n. Chr., als die rieſige Rauch⸗ und Aſchenwolke über dem tobenden Veſuv den römiſchen Be⸗ fehlshaber der meſiniſchen Flotte, Plinius den Aelteren, von Cap Miſcnum in den ſicheren Tod lockte. Daß außer ihm noch viele Menſchen bei dieſem verheerenden Ausbruch ums Leben kamen, ſchrieb ſein Neffe Plinius an den Ge⸗ ſchichtsſchreiber Tacitus und überlieferte uns ſo einen ausführlichen Bericht über das Unglück. Städte verſanken unter dem Aſchenregen zu eineen tauſendjährigen Schlaf, um ſpäter unter emſiger, vorſichtiger, vom ſicheren Urteil der Wiſſenſchaft gelentter Arbeit eines Tages wie⸗ der ans Licht zu treten, unverwandelt Bericht gebend von einem inzwiſchen längſt geſtorbenen Lebensſtil. Wir Menſchen des 20. Jahrhunderts aber werden uns nie eines leichten Schauers erwehren können, wenn wir in den toten und doch wieder in beſtimmter Hinſicht für das Auge noch wachen Straßen Pompejis gehen. Wir ſteigen aus dean Wagen, der uas noch eben im 100⸗Kilometer⸗Tempo über die Autoſtraße von Neapel über Herkulanum nach Pompeji trug, ſteigen den kleinenm Hang hinauf zum Ein⸗ gang in die alte Römerſtadt. Ein Gang durch die einſt vom Meer umſpülte Porta Marina und wir haben einen Schritt über faſt zwei Jahrtauſende getan. Ein Tag des Grauens Jahrzehnte hatte der Berg geſchlummert, ſo daß der Geograph Strabo von blühenden Gärten und Weinbergen am Berghang ſprach und der Gedanke an ſeine feuerſpeiende Tätig⸗ keit eingeſchlafen war. Das war im Jahre 24 n. Chr., 39 Jahre ſpäter, im Jahr 63 aber zer⸗ ſtörte ein furchtbares Erdbeben die blühende Stadt Pompeji zuen großen Teil, die bis da⸗ hinein Schmucktäſichen griechiſcher Kultur ge⸗ weſen war. Ein Erholungsort für reiche Römer, die in vielen Tagesreiſen aus dem Norden herunterkamen, von Kaiſern oft beſucht wurde die auch für die Schiffahrt und den Handel äußerſt günſtig gelegene Stadt binnen kurzer Zeit wieder aufgebaut. Vom Aſchenregen begraben Schon am Morgen des Unglückstages kündete ein gewaltiger Erdſtoß das kommende Unheil an. Ein Aſchenregen folgte, der den Boden drei Fuß hoch bedeckte. Schon bei dieſen erſten An⸗ zeichen der kommeeiden Kataſtrophe floh der größte Teil der Bevölkerung. Manche kehrten aber ſpäter noch einmal zurück, um noch einige Habe zu retten. Sie überraſchte das Unheil. Umter dem Aſchenregen wurden ſie begraben. Die Gipsabgüſſe in den Muſeen von Pompefi und Neapel zeigen in der verkrampften Haltung und im Geſichtsausdruck der Opfer, unter wel⸗ chen furchtbaren Schnerzen und Qualen dieſe Unglücklichen entweder verbrannten oder in den Schwefeldämpfen erſtickten. Einem Hagel von Bimsſteinen folgte ein dichter Aſchenregen, der die Stadt völlig zudeckte. Ein anſchließend ein⸗ ſetzender Regen verwandelte die Aſche in eine breiige Maſſe, die ſpäter erſtarrte und alles un⸗ ter ſich wie unter einer ſicheren Befeſtigungs⸗ mauer verdeckte. Etwa 2000 Memſchen lagen in dieſem natürlichen Sarkophag mit dem ganzen Reichtum einer Stadt für Jahrhunderte be⸗ graben. Enthülltes Geheimnis Bis 1748 lag die Stadt, die Seneca einſt die„Stadt der Roſen, der Weine und des Ver⸗ gnügens“ genannt hatte, im Schlummer. Doch zeigten ſchon die erſten, heute aller Welt bekann⸗ ten wertvollen Funde, daß diejenigen nur allzu recht hatten, die darüber klagten, daß die Aus⸗ grabungen nicht in Angriff genommen wurden. Als ſich dann aber das Geheimnis lüftete, be⸗ kam die Nachwelt ein faſt geſchloſſenes Bild' von der Kultur und Zivilifſatien der Antike allein durch die Funde in Pompeji und Herkulanuen. Durch breite, ſchwefelgelbe Bänder Die hoch aufſteigende Rauchfahne über dem Berg mahnte zum Aufbruch. Zwiſchen den nied⸗ rigen, aus Lavaſteinen nur aufgeſchichteten Mauern der üppigen Weingärten führt der Weg, der niemals für ein Auto berechnet ſcheint, bis zum Fuße des Berges, wo den Wagen die am Südhang ſich in Serpentinen emporſchlän⸗ gelnde Autoſtraße aufnimmt. Schnell ſteigt der Wagen. Und mit jeder Kurve bieten ſich dem Fremden neue überraſchende Bilder. Unendlich weit iſt die Sicht über die Bucht bis hinüber nach Capri, nach Sorrent. Das letzte Stück iſt wieder Fußweg. Die Bergführer gehen voraus. Sie kennen jeden Wea über das Lavafeld, das keinen Baumbeſtand, keinen Grashalm mehr duldet. Es iſt ein öder Ring, der den Berg um⸗ gibt, der wieder in den unteren Regionen von einem breiten Gürtel üppigſter Vegetation ab⸗ gelöſt wird. Noch wahrt der Berg ſein Geheim⸗ nis, noch iſt es eier Stück Weg dis zum Krater⸗ rand. Stumpf liegt die Steinmaſſe, ringsum Zeichn.: Schatz-Ufa den Berghang bedeckend und ſieht aus, wie ein feiſter, ſtarrer Brei, durchzogen von breiten ſchwefelgelben Bändern. Es iſt erſtarrte Lava von den verſchiedenen Ausbrüchen. Der Berg⸗ führer weiß die breiten, dunklen oft bis weit in das ſatte Grün der Landſchaft am Berghaag vorgedrungenen Bänder genau zu bezeichnen und zu datieren. Rieſenlochmit 700 Meter Durchmeſſer Unterdeſſen iſt die dunkle Rauchfahne immer näher gerückt. Noch wenige Meter und wir ha⸗ ben den äußeren Kraterrand überſtiegen und ſteigen nun abwärts im Krater des Veſuv. Ein Rieſenloch von etwa 700 Meter Durchmeſſer hat der ungezügelte Berg ſich ien Laufe der Jahr⸗ tauſende in die eigene Spitze geriſſen. Er hat in ſeiner Zerſtörungswut nicht einmal vor ſich ſelbſt Halt gemacht und ſich bei dem großen Ausbruch von 1906 die ganze Bergkrone weg⸗ geriſſen. Schwefeldämpfe ſteigen an den ſchwarz⸗ grauen Wänden auf. Rote Fetzen aus dem Innern Im Nordoſten des Rieſenloches aber liegt der Kraterkegel mit der Oeffnung, aus der die mächtige Rauchfahne aufſteigt, die den Berg weithin kennzeichnet. Dumpfes Dröhnen, Brau⸗ ſen und Krachen dringt aus dem Innern. Und im Abſtand von zwei Minuten ſchleudert er wildaufkochend glühende Lavabrocken in hohem Bogen aus der verderbenſpeienden Erdwunde. Die Wärme nimmt zu dort oben auf der Lava⸗ kruſte. Den Fremden aber befällt ein ſeltſames Gefübhl, wenn der Berg unter Donnergepolter die roten Fetzen aus ſeinem Innern ſchleudert und erſt hier bekommt er einen Begriff und eine Vorſtellung von der elementaren Gewalt, die hier von keines Menſchen Hand gemeiſtert am Werk iſt. Kühne Burſchen bieten ſich an, ſich mit einem Geldſtück nahe an das neue Lavafeld heranzuſchleichen und es in die noch friſche, eben rotglühend aus dem Berg geſchleuderte Maſſe zu drücken. Kaum ein Fremder wird bieſem Angebot, ſich ein Andenken prägen zu laſſen, widerſtehen. Wie wenn er die Beſucher warnen wollte, ſchleudert der Berg die glühen⸗ den Lavaſtücke nach den Betrachtern. Ein Schau⸗ ſpiel von den Urgewalten der Natur, das in wenigen Stunden bitterer, Verderben ſpeiender Ernſt werden kann. Goethes Erlebnis Dort oben auf dem das ganze Land weitum beherrſchenden Berg wird dem Fremden ange⸗ ſichts der unendlich ſchönen, farbenreichen, von einmaliger Fruchtbarkeit geſegneten Natur die tiefe Wahrheit des Goetheſchen Ausſpruchs klar, der in ſeiner, Italieniſchen Reiſe“ davon ſpricht, daß ihm die Menſchen dort zwiſchen Gott und Satan eingeklemmt vorgekommen ſeien. Jetzt erſt beginnt man vielleicht die Unbekümmert⸗ heit, die ganz auf den Augenblick eingeſtellte Le⸗ bensart der Neapolitaner zu begreifen. Sie le⸗ ben im Banne des Berges, erfüllt von einem tiefen Wiſſen vom Werden und Vergehen in der Natur. Was hätte nach Ausbrüchen des Veſuvs näher gelegen, als das ganze Gebiet um den Berg trotz ſeiner Fruchtbarkeit zu räumen. Das Leben über alles lieben Wie aber einſt Pompeji nach dem furchtbaren Erdbeben im Jahre 63 n. Chr. wieder aufge⸗ baut wurde, ſo entſtanden immer wieder, oft auf den Trümmern verſunkener Dörfer neue Siedlungen. Mit einer unauslöſchbaren Liebe hängen die Menſchen an ihrer Scholle, die ihnen ienmer wieder von dem Berg ſtreitig gemacht wird, und wie wenn ſie ſeiner Gewalt trotzen wollten, nutzen ſie die fruchtbare Aſche an fei⸗ nem Fuß, indem ſie ihn mit leuchtenden Wein⸗ gärtenn umkränzen. Ein köſtlicher Wein wächſt an dieſen Reben, mit deren Traubenſaft der Menſch etwas von dem Feuer des Berges in ſich aufzunehmen ſcheint, der ihn vergeſſen läßt die Nähe des Berges. Erſt wer im Krater des Ve⸗ ſuvs geſtanden hat, wird dieſe Menſchen unter der Schönheit des ſüdländiſchen Himmels und ihre Lebensart verſtehen, wird aus dem Feuer ihrer tiefſchwarzen Augen leſen können, daß ſie das Leben über alles lieben und es auskoſten bis auf den Grund. Gustav Diessl im Ufa-Film„Fortsetzung folgt“. Scherl · M. — Kleinlein „hakenkre Rationalisi Unter rd Berlin, Berliner Schriftle beutſchen Erzeugu ſatz aller Schaffen und Nahrungsver für die Verbeſſeri gefüyrt, daß ein e überall fühlbar n bisher mit gröf beſchaffung iſt damit die erſte endet. Jetzt heißt Hebung des Wirku deutſche gewerblick geringſtem Aufwa maß an Leiſtung um den Beſtreb Rationaliſterung, deutſchen Schaffen führt der Verein d 27. Oktober 1938 Kroll⸗Oper eine 9 vurch, über die G die Schirmherrſcha ner der deutſchen die öffentlich iſt, t ſierung in der J Landwirtſchaft dat tigen Beziehungen nahmen und der den. waeittort der T Görings auf den bereit und müſſer niſcher und orgar Wirtſchaft, damit beſchaffen kann.“ Der det im SwW Im Septer in Ein⸗ und Aus del Großdeutſchla lionen Reichsmar Gegenüber dem 2 Millionen Reichsn zurückgegangen. ſchließt mit einen Reichsmark gegen Die Einfuhr des im Auguſt auf 45 Die Abnahme(— bei der Einfuhr E beruht überdies n durchſchnittswerts, über dem Auguſt Altreichs war mit 3,4 Mill. RM., d als im Auguſt. die Verminderung des Durchſchnitts Ausfuhr leicht geſ geringer als nach tet werden konnte. Die Handelsbil tember mit einen Reichsmark geger monat ab. Reue Tarifo Nyp dem Re Entwurf der Reic ſicherungsunterneh wurf verwirklicht rungsangeſtellten. leuten, die in de rungsgeneralagent ſtellten und Lehr agenturen und ve maklerbetrieben d außerdem erſtmal⸗ digen Verſicherune Ferner ſollen di auch den ſogenann Grundgehalt zahl⸗ für rund 100 000 wird die neue au dung finden. Die ſeitigt alſo für et angeſtellte den bi. ſozial unerwünſch. Auch die Tarif 40 000 e ſicherungsanſtalten werden. Faſt jede Freinlefui Eflektenb Bestverzinsl. Werte Dt. Reichsanl..27 . Dt. Reichsanl. 30 Baden Freist. v. 192. Bayern Staat v. 1927 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. pt. Schutzgebiet 08 Auxsburg Stadt v. 26 Heidelbs. Gold v. 26 Ludwirsb. V. 26.! Mannhm. Gold v. 26 Mannheim von 27. pirmasens Stadt.26 Mum. Ablös. Altbes. Hess.Ld. Liqu.R-24 B. Kom. Goldhyv. 28 do. Goldanl. v. 30 do. 3 85 ay. Hyp. Wechs. Rei 415 Goldhvv. rankf. Liuuun. 1 Goldpfdbr.VIII Frki Goldofr. Liau ———.——— 450 ein. Hyp. ——94—— Goldpfd. AlZz. Liduu. pfälz. Hyvv. Goldkom. Rhein. Hyv. Gdpf. 2- do. 5⸗9. do.*0 0. — Gdkom.-II. Südd. Boder.-Ligu. Großkraftwerk Mhm. Lind. Akt.-Obl. v. 2 hein-Main-Donau2? -Farbenip 1. v. 2 Industrie-Aktien Aecumulatoren Adt Gebrr. Aschaffbs Zellstoff Bavr Motor.-Werke Berl Licht u. Kraf rown Bov.. Mhm ement Heidelbers Haimler-Benz 5 fahne immer und wir ha⸗ erſtiegen und s Veſuv. Ein irchmeſſer hat e der Jahr⸗ en. Er hat in mal vor ſich dem großen rgkrone weg⸗ iden ſchwarz⸗ nnern aber liegt der aus der die ie den Berg öhnen, Brau⸗ Innern. Und ſchleudert er en in hohem t Erdwunde. uf der Lava⸗ 4 ein ſeltſames nnergepolter rn ſchleudert riff und eine Gewalt, die emeiſtert am han, ſich mit ue Lavafeld noch friſche, geſchleuderte emder wird t prägen zu die Beſucher die glühen⸗ Ein Schau⸗ tur, das in en ſpeiender — and weitum mden ange⸗ reichen, von Natur die ſpruchs klar, avon ſpricht, n Gott und ſeien. Jetzt bekümmert⸗ igeſtellte Le⸗ fen. Sie le⸗ von einem zehen in der des Veſuvs iet um den umem. ieben furchtbaren eder aufge⸗ wieder, oft örfer neue aren Liebe e, die ihnen tig gemacht valt trotzen ſche an ſei⸗ iden Wein⸗ zein wächſt henſaft der rges in ſich en läßt die er des Ve⸗ ſchen unter nmels und dem Feuer en, daß ſie auskoſten 8 ner der deutſchen Technit werden auf dieſer Tagung, 3,4 Mill. RM., ſtellten und Lehrlinge von 1500 agenturen und von etwa 600 bis wird die neue auf etwa 120 000 pdung finden. Die Neufaſſung der Tarifordnung be⸗ ſeitigt alſo für etwa 20 000 bis 30 000 Verſicherungs⸗ Ani.-Abi. d. Dt. Kch. ſenkreuzbanner“ die Wirtſchaftsſeite ————————————————————— — 3** 4 3—* Mittwoch, 19. Oktober 1958 Rationalislerungstagung des Vb! Unter Schirmherrſchaft Görings rd Berlin, 19. Ortober.(Drahtbericht unſerer rliner Schriftleitung.) Der rieſenhafte Ausbau der utſchen Erzeugungsſtätten und der umfaſſende Ein⸗ ſatz aller Schaffenden für die Sicherung der Rohſtoff⸗ und Rahrungsverſorgung des deutſchen Volkes ſowie für die Verbeſſerung ſeiner Lebens haltung hat dazu geführt, daß ein erheblicher Mangel an Arbeitskräften überall fühlbar wird. Für die deutſche Technik, die bisher mit größtem Erfſolg f ür Arbeits⸗ eſchaffung und Arbeltsſörderung gewirkt hat, ſt damit die erſte wichtige Etappe ihres Schaffens be⸗ Ubet. Fetzt heißt es für ſie, die Gütererzeugung durch Hebung des Wirkungsgrades zu ſteigern, das heitzt die ZFeutſche gewerbliche Arbeit ſo zu geſtalten, daß mit eringſtem Aufwand an Kraft und Stoff ein Höchſt⸗ laß an Leiſtung erzielt wird. um den Beſtrebungen der deutſchen Ingenieure nach Rationaliſterung, das heißt nach Beſtgeſtaltung des deutſchen Schaffens, Anfporn und Richtung zu geben, 9* der Verein deutſcher Ingenieure im NSBDi am Ottober 1938 in Berlin im Reichstagsſaal der rol⸗Oper eine Rationaliſierungstagung urch, über die Generalfeldmarſchall Hermann Göring ie Schirmherrſchaft übernommen hat. Führende Män⸗ le öffentlich iſt, die Mittel und Wege zur Rationali⸗ erung in der Induſtrie, im Bauweſen und in der 3 Bandwirtſchaft darlegen. Anſchließend ſollen die wich⸗ tigen Beziehungen zwiſchen den Rationaliſterungsmaß⸗ nahmen und werden. Leitwort der Tagung iſt der Ausſpruch Hermann Görings auf dem Reichsparteitag 1939.„Wir ſind dem ſchaffenden Menſchen behandelt bereit und müſſen bereit ſein, alle Hilfsmittel tech ⸗ ſſcher und organiſatoriſcher Art einzuſetzen für die Wirtſchaft, damit ſie die Grundlagen unſeres Lebens beſchaffen kann.“ Der deutsche Aufenhandel im September 1938 swy Im September ſind die Außenhandelsumfütze in Ein⸗ und Ausfuhr leicht geſunken. Im Außenhan⸗ el Großdeutſchlands betrug die Einfuhr 492,7 Mil⸗ lonen Reichsmark, die Ausfuhr 441,8 Mill. RM. Gegenüber dem Vormonat iſt die Einfuhr um 16,9 Millionen Reichsmark, die Ausfuhr um 3,2 Mill. RM. n. Die Handelsbilanz Großdeutſchlands inem Einfuhrüberſchuß von 50,8 Mill. rk gegen 64,5 Mill. RM. im Auguſt ab. uhr des Altreichs ging von 457,0 Mill. RM. m Augufl auf 450,1 Mill. AM. im September zurück. Die Abnahme(— 15 Prozent) war ſomit geringer als der Einfuhr Großdeutſchlands(—3,3 Prozent); ſie bei beruht überdies nur auf einem Rückgang des Einfuhr⸗ durchſchnittswerts, das Einfuhrvolumen war gegen⸗ über dem Auguſt kaum verändert.— Die Ausfuhr des Altreichs war mit 415,9 Mill. RM. im September um d. h. nicht ganz 1 Prozent geringer als im Auguſt. Ebenſo wie bei der Einſuhr beruht ie Verminderung ausſchließlich auf einer Senkung geringer a tet werden konnte. Die Handelsbilanz des Altreichs ſchließt im Sep⸗ ember mit einem Einfuhrüberſchuß von 34,2 Mill. Reichsmark gegenüber 37,6 Mill. RM. im Vor⸗ nonat ab ue Tarifordnung im Versicherungs- gewerbhe— Nwo Dem Reichsarbeitsminiſterium iſt ein neuer Entwurf der Reichstarifordnung für die prwaten Ver⸗ nternehmungen vorgelegt worden. Der Ent ⸗ hur irklicht eine alte Forderung der Verſiche⸗ kungsangeſtellten. Er unterſtellt neben den Gefolgs⸗ leuten, die in den Direktionsbetrieben und Verſiche⸗ rungsgeneralagenturen beſchäftigt ſind, auch die Ange⸗ Proviſionsgeneral⸗ 700 Verſicherungs⸗ maklerbetrieben der neuen Tarifordnung, er bezieht außerdem erſtmals auch die Angeſtellten der ſelbſtän⸗ digen Verſicherungsvertreter in die Tarifordnung ein. Ferner ſollen die Verſicherungsgeſellſchaften künftig uch den ſogenannten Inkaſſovertretern ein beſtimmtes Grundgehalt zahlen. Während die alte Tariſordnung für rund 100 000 Privatverſicherungsangeſtellte galt, bis 130 000 Anwen⸗ ngeſtellte den bisherigen tarifloſen»Zuſtand, der zu oztal unerwünſchten Verhältniſſen geführt hatte. Auch die Tarif⸗ und Arbeitsverhältniſſe der rund 40 000 Angeſtellten, die in den öffentlich⸗rechtlichen Ver⸗ ſicherungsanſtalten beſchäftigt ſind, ſollen neu geregelt werden. Faſt jeder der 230 öffentlich⸗rechtlichen Ver⸗ Frankturter Eflektenbörse Eestverzinsl. Werte 3 5 73 5 101. —— t Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw)/. Dt. Steinzeuge Ffeld„ Durlacher Hof Eichb.-Werger-Br. El- Licht& Krait. 140, Enzinger Union Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie — Feldmühle Papier. 6 99,— 99,— Gesfürel-Loewe. 1,25 96,75 Fh. Goldschmidt 98 8,— Gritzner-Kayser 17, 75 Großkraft Mhm. Vʒ2. 75 Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief AG. Essen „Dt. Reichsanl. 30 Freist v.— 3875 33 yvern Staat v. 123.— 13026 18. 10. 130, 75 130,62 4 06,— 100.— 111½75 111½75 15,.—— 151,12 151,75 152,.— 1 131,12 30 135 50 145 15 5⁰,25 3 Stahlverein im Vordergrund/ Renten ruhig Berliner Börse Das Intereſſe der Börſe konzentriert ſich heute, wie bereits vorbörslich angenommen, beſonders ſtark auf den Markt der Montanwerte, nachdem auf dieſem Ge⸗ biet bereits geſtern umfangreichere Käufe ſtattgefunden hatten. Die Grundlage dieſer Bewegung bildet, wie ſchon tags zuvor erwähnt, das Klöckner⸗Ergebnis für 1937˙38 und die daran getnüpften Erwartungen hin⸗ ſichtlich der übrigen Großunternehmen dieſes Induſtrie⸗ gebietes. Kursmäßig ſtärkſten Vorteil zogen hieraus Vereinigte Stahlwerke, die bei einem Anfangsumſatz von zirka/ Million um 2 Prozent heraufgeſetzt wur⸗ den und ſodann gleich weiter um/ Prozent auf 109./½8 anſtiegen. Harpener waren bei kleinem Bedarf um 3 Prozent, Mannesmann um ½/ Prozent und Hoeſch um ½ Prozent gebeſſert. Klöckner gaben ſogar um /½ Prozent nach, da das Jahresergebnis kursmäßig bereits vor⸗ weg eskomptiert worden iſt, und die Rendite⸗Berech⸗ nung auf der Grundlage gegebener Tatſachen vorge⸗ nommen werden kann. An den übrigen Märkten herrſchte zwar ebenſalls ein freundlicher Grundton; die Umſätze blieben aber verhältnismäßig gering. Braun⸗ kohlenwerte waren, ſoweit notlert, bis/ Prozent feſter. Von chemiſchen Papieren erzielten lediglich Goldſchmidt eine Steigerung um 1¼ Prozent, wäh⸗ rend Farben um ½ Prozent auf 151¼ zurückgingen. Uum etwa ½ Prozent höher eröffneten Elektro⸗ und Verſorgungswerte; eine Ausnahme bildeten Akkumula⸗ toren mit plus 2½ Prozent. Sonſt ſind noch Deutſcher Eiſenhandel, Holzmann, Bemberg und Aſchaffenburger Zellſtoff mit je plus 1 Prozent, Allgemeine Lolal und Kraft mit plus 1½¼½ Prozent, dagegen AG für Verkehr mit minus 1 Prozent und Kali Chemie mit minus 1¼ Prozent als dem Vortag gegenüber nennenswert ver⸗ ändert zu erwähnen. Im variablen Rentenverkehr ſtieg die Reichsalt⸗ beſitzanleihe um 10 Pfennig auf 130,10, die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe wurde mit 93,95(plus 5 Pfen⸗ nig) notiert. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unver⸗ änderte Sätze von 2/½ bis 2¼ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,90, der Dollar mit 2,497 und der Franken mit 6,66. Am Börſenſchluß war die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich. Der freundliche Grundton blieb jedoch er⸗ halten. Vereinigte Stahlwerke, in denen der Tages⸗ umſatz etwa 600 000 Reichsmark erreſcht haben dürfte, bröckelten um ½ Prozent ab. Deutſche Erdöl und Demag waren je um ½¼ Prozent, Buderus hingegen um 1 Prozent rückgängig. Andererſeits ſtiegen Klöckner um ½ Prozent und Deutſche Linoleum um/ Prozent. Deutſche Waffen ſchloſſen zu 154 gegen 149 zur geſtri⸗ gen Kaſſanotiz. Farben kamen mit 151¼ zur Notiz. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 11,91(11,875), der franzöſtſche Franken auf 6,665(6,645) und der Schweizer Franken auf 56,71(56,68). Der Dollar notierte 2,496(2,497) und der holländiſche Gulden 135,80(135,88). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtellten ſich Commerzbank, Dresdner Bank, Haller Bankverein und Lübecker Commerzbank je /½ Pro⸗ zent höher. Vereinsbank Hamburg gaben um 1, Bad. Bank gegen die Notiz vom 4. 10. um 3 Prozent nach. Bei den Hypothekenbanken wurden Bayeriſche Ver⸗ einsbank, Hamburger Hypotheken, Rheiniſche Hypo⸗ theken und Weſtdeutſche Boden je um ½, Deutſche Zentralboden und Deutſche Hypotheken je um/ Pro⸗ zent im Kurſe heraufgeſetzt. Am Markt der Kolonial⸗ werte gaben Schantung um 1 Prozent nach. Von In⸗ duſtriepapieren zeichneten ſich Weſtfäliſche Draht durch einen gegen die Notiz vom 18. 8. erzielten Gewinn um 9 Prozent aus, wobei Zuteilung vorgenommen wurde. Gebhardt und König gewannen 5, Ponarth⸗ Bräu und Hugo Schneider je 4 Prozent. Andererſeits ſtellten ſich Mülheimer Bergwerk nach Unterbrechung um 4½ Prozent niedriger. Steuergutſcheine blieben unverändert. fhein-Mainische Mittagbörse Montanwerte bevorzugt Die Unternehmungsluſt war im allgemeinen weiter gering, da Publikumskäufe nur in wenigen Spezial⸗ werten vorlagen. Bevorzugt wurden auf hoffnungs⸗ volle Dividendenerwartungen bei Hoeſch, Mannes⸗ mann und Vereinigte Stahl erneut Montanwerte, in denen bei Börſengewinn wieder beachtliche Umſätze erfolgten, während ſpäter das Geſchäft ſtärker nach⸗ ließ. Im Mittelpunkt ſtanden Verein. Stahl mit 109½(107¾), Hoeſch gewannen/ Prozent auf 118¼½, Mannesmann lagen ruhiger und nur mäßig erhöht auf 113(112¾), die geſtern der Bewegung nicht gefolgten Buderus⸗Eiſen gewannen 2½/ Prozent auf 113½. Auch für Maſchinenaktien beſtand weiter etwas Nachfrage bei bis 1 Prozent erhöhten Kurſen. Am Elektromarkt war das Geſchäft bei behaupteten Kurſen ſehr ſtill. Vernachläſſigt wurden Chemieaktien, Farbeninduſtrie 152.(152½), Scheideanſtalt 205½ (206¼½) und Metallgeſellſchaft 126—126¼½(127). Im übrigen kamen noch Reichsbant mit unv. 187½, Aſchaffenburger Zellſtoff mit unv. 120½ʒ und Weſt⸗ deutſcher Kaufhof mit unv. 101½¼ zur Erſtnotiz. Am Rentenmarkt hielt ſich das Geſchüft bei wenig veränderten Kurſen in überaus engen Grenzen. Reichsanleihe Altbeſitz leicht erholt auf 130½(129¼), Kommunal⸗Umſchuldung mit 93,95 faſt unverändert. Pfandbriefe lagen ruhig und unverändert, die bei⸗ den Frankfurter Liquidationswerte zogen um Pro⸗ zent an auf 101¼½. Im übrigen zeigte der feſtverzins⸗ liche Markt kaum Abweichungen. In der zweiten Börſenſtunde blieb es auf allen Märkten ſehr ſtill und weitere Notierungen waren nur ſelten. Verein. Stahl ſtiegen noch auf 110 nach 109¼½ und ſchwankten ſpäter zwiſchen 109 bis 109•½, Farbeninduſtrie bewegten ſich bei unv. 152, AEc bei etwa 120½, Rheinſtahl ſchwankend mit 140—140/% (140) und Klöckner ½ Prozent niedriger mit 122¼½. Größeres Intereſſe bei lebhaften Umſätzen hatten weiterhin Großbankaktien. Commerzbank 113(112½), Bank 118(117¼, Dresdner Bank 112 111¼0). Sonſt lag der Einzelmarkt, ſehr ruhig und un⸗ regelmäßig. Freiverkehr war die Kursentwicklung un⸗ einheitlich. Niedriger lagen Raſtatter Waggon mit 49—51(51½—53¼½), Growag mit 73—75(74—76), andererſeits Katz und Klumpp 100—102(98—100), Elſäß.⸗Bad. Wolle 87—89(86—88). Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Dieſe BVielzahl der iſe ſoll durch eine einh fordnung beſeitigt werden. Die Reuregelung der Tariford Tariſperhältniſſe wird dazu beitragen, die Beziehun⸗ gen zwiſchen den öffentlichen und den privaten Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften weiter zu beſſern. Zusätzliche Freigabe von fohkaka0 und Halbfertigwaren Sw In Abänderung der Anordnung Nr. 67 der Wirtſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Sil ßwaren⸗ wirtſchaft vom 27. 7. 1938 werden den Rohkalao per⸗ arbeitenden Betrieben für die Zeit vom 1. September 1938 bis zum 31. Dezember 1938 anſtatt 400 v. H. ins⸗ geſamt 430 v. H. der feſtgeſetzten monatlichen Ver⸗ arbeitungsgrundmenge zur Verarbeitung freigegeben. Die Rohlkakao verarbeitenden Betriebe werden weiter⸗ hin verpflichtet, für die genannte Zeit anſtatt 75 v. H. insgeſamt 80 v. H. der ſeſtgeſetzten Mengen in Halb⸗ fertigwaren herausſtellen und in den Verkehr zu brin⸗ gen. In Abänderung der gleichen Anordnung werden den Halbfertigwaren verarbeitenden Betrieben für das vierte Vierteljahr 1938 anſtatt 75 v. H. insgeſamt 80 v. H. der feſtgeſetzten Mengen zum Bezug und zur Verarbeitung freigegeben. Die zuſätzlich freigegebenen Mengen an Rohkarao ſind zur Herſtellung von Tafel⸗ 19. 10. 18. 10. 19. 10. Bank-Aktien Badische Bank..„ Baver. Hyv. Wecüsel 109,— 109, Commerz- Privatbk. 112,50 113,.— Heutsche Bant.. 11,8 118.— 140,50 Dresdner Bani.. 111,50 112, Frankft, Hyp.-Bank—., 114,25 pPfälz. Hvpoth.-Bank 191,59 192,— 1,75] Reichsbank.. 187,25 187,50 Khein. Hypoth.-Bank 186,75 187,25 Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. 17.— 3 bt. Reichsb. Vz.. 125,75 125,62 AEG(neue 3 Aschafibg. Zeilstofi 120.— 122,50 Aussburg- Nürnbere B. Motoren(BMWW) Versicher.-Aktien —— Allianz Leben kungeneneve ves zet, zinen delanderen Fgh Verkehrs-Aktlen AG. vVerkehrswesen 125,75 Allz. Lok. u. Kraftw. 1 Hbs.-Amer.-Paketfh. Hbg.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLloVd Südd. Eisenbahnn.— kflektenkurse Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz ſchokoladen zu ve Ladenverkaufspreis en. Tafelſchololaden mit einem wreis ken mebr alß f50 Rm. dürſen aus dieſem Rohkakäb nicht hergeſtellt werden. Die aus dem zuſätzlich freigegebenen Rohkalao herzuſtellenden Tafelſchokoladen ſind in überwiegendem Ausmaße über Groß⸗ und Kleinverteiler in den Verkehr zu bringen, bei denen infolge wehrwirtſchaftlicher Maßnahmen ein erhöhter und zuſätzlicher Bedarf beſteht. Die Beliefe⸗ rung der betreffenden Gebiete iſt mit größtmöglicher Beſchleunigung durchzuführen. Neues Flachswerk Sw Das neu errichtete Flachswerk in Künzelsau, eines der größten im Reich, wird am 22. Oktober feierlich eingeweiht werden. Kredithilfe der Bäcker Vom Reichsinnungsverband des Bäckerhandwerks iſt eine Geſellſchaft gegründet worden. Dieſe Geſellſchaft wird beſonders ausgewählten Bäckern für die Um⸗ ſtellung von Holzbacköſen auf eleltriſche, Kohlen⸗ oder Gasöfen und für die Anſchaffung von arbeitſparenden Maſchinen Kredite gewähren. Daneben ſollen Darlehen für die Errichtung von neuen Betrieben gewährt wer⸗ den. Das Kapital hierzu wird aus dem Bäckerhand⸗ werk ſelbſt aufgebracht. Es ſoll für 4 Prozent Zinſen auf fünf Jahre ausgeliehen werden, ſo daß jährlich ein Fünftel zurückzuzahlen iſt. 18. 10. 19. 10. 18. 10. 19. 10. Guano-Werke.. 99,50 99,75 Hackethal Draht. 140,75 140,50 Rirzenge Elektro. 5 151,50 arburger Gummi„ 150550 12⁵,37 44,75 146,— —— 124,5 149 —„ Harpener Bergbau 7,50 72,50 f Hedwisshütte W2 Hoesch. Eis. u. Stahl Holzmann Philivo Hotelbetrieb Immob.-Ges. Iunghans Gebr. Kahla Porzellan Kali Chemie Klöcknerwerke 215.— 126.— 126.— .0,12 .0,50 12²,50 Ver. Ot. Nickelwerke 185,— 180,— Verl. Glanzst. Elberi. Ver. Stahlwerke Ver. Uitramarinfabr. 131.75— Vogel Telegr.-Dr. Wanderer-Werke— Westd. Kaufhof 46. 101,50 101,25 Kolonial-Paplere Wi. Drahtind. Hamm—— Wißner Metall. 97,— 90,— Zellstoff Waldhof.. 137,25 137,12 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Unſer Gebiet befindet ſich im äußeren Ein⸗ flußbereich der vom Atlantik nach Nordeuropa vorſtoßenden Wirbel. Das Wetter zeigt daher wieder größere Lebhaftigkeit und bringt auch vereinzelt Niederſchläge. Durch einen Vorſtoß kühlerer Luft kommt es zum Aufbau eines ſtär⸗ keren Zwiſchenhochs, das mindeſtens vorüber⸗ gehend Beſſerung bringen wird. Die Ausſichten für Donnerstag: Stellenweiſe Frühnebel, ſonſt häufig Aufheiterung und meiſt -trocken, abflauende Winde aus Weſt bis Nord. .... und für Freitag: Zunächſt noch vielfach aufgeheitert und meiſt trockenes Wetter, nachts ſehr friſch. Rheinwosserstend 18. 10. 5c 19. 10. 88 22¹ 22ꝛ3 210 209 93 96 218 217 368 36² 260 257 WIdshur. helnfelden Breisoch. Kehl 0 0* MoxoW MWonohelm 163 165 Köln 150 145 Neckurwess erstand 18. 10. 5: 248 19. 10. 38 2⁵⁴ Monnhelm in Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 19. Oktober., RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 65,75; Standardkupfer lfd. Monat 60.; Originalhüttenweichblei 21.; Standardblei lfd. Mo⸗ nat 21.; Originalhüttenrohzint ab norddeutſchen Stationen 19,75.; Standardzink lfd. Monat 19,75.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,70—39,70(RM für 1 Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 19. Oktober. Oktober 935 Abrechnung; Dezember 956 Brief, 953 Geld, 956 bezahlt, 955 Ab⸗ rechnung; Januar 957 Brief, 955 Geld, 955 bezahlt, 956 Abrechnung: März 967 Brief, 965 Geld, 964 be⸗ zahlt, 966 Abrechnung; Mai 971 Brief, 969 Geld, 970 Abrechnung; Juli 972 Brief, 970 Geld, 970 bezahlt, 971 Abrechnung; Ottober 957 Brief, 954 Geld, 957 bezahlt, 955 Abrechnung.— Tendenz: ſtetig. Kautſchuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 81/½2; per November⸗ Dezember 8/; per Dezember⸗Januar 81/10. Preiſe in Pence für ein lb. Wir nehmen zur Kenntnis: Wöpb In Kürze wird ſich das ſudetendeutſche Kredit⸗ weſen ausſchließlich in deutſchen Händen beſinden. Im Einvernehmen mit den zuſtändigen amtlichen Stellen werden deutſche Banken das ſudetendeutſche Geſchäft tſchechiſcher Banken übernehmen. Die Uebernahme wird nach einem einheitlichen, von den amtlichen Stellen ge⸗ billigten Plan erfolgen. Aus dieſem Grunde liegt kein Anlaß zu übereilten Kontenumlagerungen vor, da dieſe den ruhigen Ablauf des Wirtſchaftsgeſchehens nur behindern könnten. * Wpbp Durch eine Verordnung zum Schutz der ſude⸗ tendeutſchen Wirtſchaft wird allen Perſonen, die am 30. September im Deutſchen Reich außerhalb der ſu⸗ detendeutſchen Gebiete anſäſſig waren, ſowie Auslän⸗ dern verboten, gewerbliche Unternehmungen uſw. im ſudetendeutſchen Gebiet neu zu errichten, beſtehende Unternehmungen in die ſudetendeutſchen Gebiete zu verlegen, dort bereits vorhandene zu erweitern, und ſchließlich ſich an ſudetendeutſchen Unternehmungen zu beteiligen. Die Verordnung gilt vom Tage der Be⸗ ſetzung durch deutſche Truppen ab, im übrigen vom 1. Oktober ab. Damit iſt die Gewähr gegeben, daß die erſorderlichen Aenderungen in den Beſitzverhältniſſen nach geſamtwirtſchaftlichen Geſichtspunkten erfolgen. 13, 10. 19. 10. 18. 10. 19. 10. Versicher.-Aktlen Aachen-München— Allianz Allgem... 254,— 261,.— Allianz Leben.— 221.— 106,62 105,50 150,50 152,50 160,— 161, Dt.-Ostafrika.. 112,25 112,25 Neu-Guinea Otavi Min. u. Eisenb. 26,25 26,50 Berliner Devisenkurse C H. Knorr Koksw. u. Chem. Fb. 150,50 151.— 97.— Oeld Brief Oelo Grief Kollmar& fourdan Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. 145.25 146.— — 145,.— 146.— 138. Oktober 19. Oktoher Bad. Assecuranzges.— MannheimerVersich.— Württ. Transportver.— Berllner Börse Kasscdkurse 101,50 101,50 5% Ot. Reichsanl. 27 99537 93˙37 Baver. Spiegelslas 9⁰ I P. Bembern 14.— Beramann Elektr. 5 Braunk. u. Briketts— Hch Lan: Mannheim Braunschweis.-G. 2 Laurahlütte Bremer Vulkan 5 Leopold-Grube 1¹1˙7⁵ Bremer Wollkämm 121•50 Lindes-Eismasch. 111˙25 Brown Boveri. 113. Mannesmannröhren 1 4 Buderus Eisenwerke„IMansfelder Bergbau Markt- u. Kühlhalle 125˙62 169,75 16•67 12.— 113,25 185,— 125525 169,50 16.62 Holzmann Phill. Goldanl. v. 30 99.75 99, lse Bersbaru Goidani. v. 26. 90,75 99, 75 do. Genußscheine V. Hyp. Wechs. Gpf 101,— 191,— lunshans Gebr. KKf. Hyp. Goldhvp. 100,— 100, Kali Chemiee niet. Llan... 101.— 191,25 do. Aschersleben 1 Goidpfdbr. Vinn 100,— 100,— Kleinschanzlin Beck rki Goldpfr. Liau.— 12— Klöcknerwerke Aegvot.(Alex.-Kalro) 1 Ug. Pfd. Argentin.(Buenos-Alr.) 1 Pap. P. Belg,(Brüss u. Antw.) 100 Belga Brasilien(Kio de lan.) 1·Milreis Bulgarien(Sofia).. 100 Lewa Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzie(Danzis). 100 Gulden England(London). I Pfund — lahmever& Co. 104.57 138,.— 12.— 12.— 122,50 123,12 7 — 100,— Knorr-Heilbronn Conti G 5 — 1 4% do. do. v. 193“ onti Gumm. 4 Rnn 180.— 130,50 Daimſer-Benz 1275 Masch.-Buckau Wol 125 Estland(Rev., Tall.) 100 estn. Fr. aktienbꝛ 106,50 Dt. Schutzsebiete os 12.07 12,07 114,50 + 100 finnl. Mæ. ant Telegr mer Bergw. ranł relch 1s)„ 100 Frane *.72—2 do. Walzmühle 3 Piandbriele Deutsch Conti Gas 13375 Lordd. Eiswerke geeheniend AAthenhioobraehm. .•4 90.— 100.— Enn 128,26 57% Kt 100. 1080 44 3 4 Koppe] Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. — 199.—.R i8— uts geber Wasgon i 3 18577 13475 101.— do. R 21 100,.— 1——— oere, 145 Rheinfeſden Kraft 45 johlfeß Ky. — o. Liqu. iii 100 100•— 133.— 600 do, do. Komm- Heutsche Steinzeue Khein Braunkohlen 117.— ſtaljen(Rom u. Mailand) 100 Kire do. Gdkom.-II 101˙15 101•12 Pfälz. Mühlenwerke Deutsche Waffen 159— Khein Elektr 140•12 laban(Tokjonn Kobe)„1 Ken Sodd. Boder.-Liau. 12 101, 12] Hfals. Frebhefe Syri Dütener Metall 5 Shein Siahleerle ososlaw.(Belg. u. Zagr.) 100Uin. Rhein- Westf. Kalkw Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar Rhein. Braunkohle 11555 Dvnamit Nobel dof 1928 . Schlesien 140,— Bank-Aktien El Licht und Kraft 107557 13 Brobkraftwerklihm.— 147,50 ind. Akt.-Ohl. v. 2 290— hein⸗Main-Donau23 100,62 Lettland(Riga). 100 Lats Litauen(Kowno/ Kkaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo). 100 Kronen Rieheck Montan AG Riege.. Rütgerswerke 140.— Farbeniv 1. v. 28 122,5, 122,25 Fheierohe 146·50 J0*. ütgerswerke ca 2 En⸗ achsenwerk 2 47,100 —— Industrie-Aktien Saſfzu/erk Heilbronn 8 Bank für Brauind 151,87 Sachtſeben A8.** 10,75 10.755 Aecumulatoren 1 1 Schuckert el 176,.— Baver Hvp Wechse 1 Felamühſe Papier 131,— Saſzdetfurth Kan 14550 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 5—*— Aar Gebr 5% 65, Jehwartz, Sonehen 11—Lommet⸗, brlvstbl Feiten& gulileaum 136,75 Schudert& Salze/ 196.— Schweden(Stooich. u..) 100 Kr. 84•390 83,220 1280 Aschaffbs Zeilstoff 120,50 20,50] Seilird Wolff Müm„„ 110,— Heutsche Bank Gehhard& Co.— Schuekert& Co, 176.— Schweiz(Zür. Bas. 3334 100 Fr. 56,620 56,740 56.65ʃ Bavr Motor.-Werke Siemens-Halske W55 Dt Colddiskontbank Germ Porti-Cemen- 102,— Schulth. Patzenhofe 105.— Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 pes.—— rI Licht u. Kraf 161,— 161,.— Sinner.Grünwinkel— It, Vebersee Banb Gertesheim Gia-— Semens& Halske 50 292, Techecho-Slowakel(pras) 100 Kr. 3,591 3,609 6,591 uerei Kleinlein 20,f0— Südd. Zuckher + Dresdner Bank Gesfürel Loewe 139,— Stoehr Kammsarn 130,25 131,59 Türkef(Istanbuf) 1 türk. Pfund 1,978.567.570 Frown Bov., Müm— 151.— Ver. Dt Oele 137,.— Meininget Hvo.-BK 116, gZoldschmidt Th 133,75 Stoſhersef Zinkhütte— 86,50 Ungarn(Hudapest) I pPengð—— 4n * Sement feidelwers 151,50 151.59 Westerexeln.—[Reichspank 137,00 13.32 Sritzner-Kayser.— 7,.— Sudd Zucker T IsTeꝛl Crusnav(ontevid) icold pßeso] 0,999 1,001.999 Zellst. Waldh. Stam 2— Rhein. Hypoth.-Bank 136,75 187,25 Gruschwitz Textll—— Thüͤr. Gasges. 4** 131.— 18¹, 2 Ver. St.v. Amerlka(Neuv.) 1Doll. 2,495 2,499 2,494 mier-Benz. 136,— 137,50 Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 10. Oktober 1938 Oie Oelt in Nurzleriehiten Die„gläſernen Diamanten“ Der Pariſer Polizei iſt es jetzt gelungen, ein Verbrecherkleeblatt hinter Schloß und Riegel zu bringen, das im Auguſt dieſes Jahres einen in Neuyork anſäſſigen Amerikaner um 120 000 Franken gebracht hatte. Sie hatten dem Ame⸗ rikaner„Diamanten“ verkauft, die in Wirklich⸗ keit aus Glas beſtanden. Die Mitglieder dieſes Schwindlerkleeblatts ſind jüdiſcher bzw. exotiſcher Herkunft und ge⸗ hören zu den Elementen, die der franzöſiſchen Fremdenpolizei viel Arbeit machen. Ein Mit⸗ glied der Bande, Wagram Kachian aus dem Iran, war wenige Tage nach dem Verkauf der gläſernen„Diamanten“ an den Amerikaner verhaftet worden, als der Amerikaner dem Schwindler durch einen Zufall auf dem Boule⸗ vard begegnet war. Erſt jetzt konnten die übri⸗ gen drei Mitglieder der Bande dingfeſt gemacht werden. Die dabei von der Polizei angewandte Methode macht ihrem Spürſinn alle Ehre, denn es war aus den Akten feſtgeſtellt worden, daß der verhaftete Kachian vor acht Jahren mit einer 36jährigen Frau in Verbindung geſtanden hatte. Die Polizei konnte dieſe Frau aufſpüren und durch ihre Angaben konnten die beiden an⸗ deren Schwindler, von denen der eine aus Warſchau und der andere aus dem Jran ſtammt, hinter Schloß und Riegel gebracht wer⸗ den. Der Mauleſel im Gemeinderat Ueber die„Segnungen“ der Demokratie haben wir in den letzten Jahren ſo viel erfahren, daß dieſes Kapitel kaum noch einer Erweiterung be⸗ darf. Immerhin ſtellt die Tatſache, daß ein Mauleſel ins Stadtparlament gewählt wird, in der Geſchichte der Demokratie doch ein erſt⸗ maliges Ereignis dar. Die Bürger der Ge⸗ meinde Milton im amerikaniſchen Bundes⸗ ſtaat Waſhington können ſich rühmen, einen Mauleſel als Abgeordneten gewählt zu haben — allerdings, ohne es zu ahnen. Um zu be⸗ weiſen, daß die Wähler oft gar nicht wiſſen, wem ſie ihre Stimme geben, und ſich auch nicht ſehr dafür intereſſieren, 1 Kenneth Simons, der Bürgermeiſter von Milton, den Namen „Boſton Curtis“ auf die Liſte der republikani⸗ ſchen Kandidaten. Dieſen Namen, deſſen ord⸗ nungsgemäße Anmeldung zur Wahl der Bür⸗ germeiſter ſelbſt mit ſeiner Unterſchrift be⸗ ſtätigte, hat man dem Mauleſel eines als Ori⸗ ginal bekannten Schuhputzers gegeben. Der wackere Vierbeiner, der weder ein„Programu⸗“ verkündet, noch eine Wahlrede gehalten hatte, ſondern einfach auf der Liſte ſtand, erhielt 151 Stimmen und kam damit in den Gemeinderat. Es gab ein Heidengelächter, als Mr. Simons nach Beendigung der Wahl mitteilte, wer der angebliche republikaniſche Kandidat„Boſton Curtis“ in Wirklichkeit iſt. Das paradies in Tibet Eine merkwürdige amerikaniſche Millionärin, die mit dem Hauſe Woolworth verwandt iſt, Mrs. Clarence Gasque, ſteht im Begriff, mit einer Expedition in die Berge des Himalaja einzudringen, die Grenze von Tibet zu über⸗ ſchreiten-und nach einem„Paradies“ zu ſuchen, nach einem Utopia, wo ewiges Leben und ewige Schönheit herrſchen ſoll. Dieſes Utopia iſt im Tibet, ſogar in Indien, unter dem Namen Shangri⸗La bekannt. Es ſoll ſich um ein Tal handeln, in das nie die kalten Winde der tibetaniſchen Gletſcher hinein⸗ blaſen, um ein Tal, wo, durch warme Quellen geſpeiſt, ewiger Frühling herrſcht und der Bo⸗ —5 üppiger Fülle ſeine Früchte hervor⸗ ringt. Mrs. Gasque hat im Laufe der letzten zehn Jahre ſieben derartige Expeditionen ausgerüſtet und mit ihrem Geld bezahlt. Aber obwohl man nach einer alten Aufzeichnung genau die Lage von Shangri⸗La zu kennen glaubt, iſt es bis heute niemals einer Expedition gelungen, das Paradies wirklich zu entdecken. Uebrigens ge⸗ hört Mrs. Gasque zu einer Sekte der Mazdaz⸗ nan⸗Anhänger, die unter Geſichtspunkten leben, die an das Training der Noghis Indiens erin⸗ nern. Wenn eines Tages Shangri⸗La gefunden iſt, ſollen alle Anhänger der Mazdaznan in dieſes Tal auswandern, um dort, abſeits von aller Welt, den Frieden und das Glück zu fin⸗ den, das ſie ſonſt ſuchten. auf der Erde vergeblich Mekkapilger im Gmnibus Kairo, 18. Okt. Die neue iſlamiſche Pilger⸗ ſaiſon iſt durch das Eintreffen der Pilger auz Indien und Java eröffnet worden, kaum ſechs Monate, nachdem die letzten Pilger der ver⸗ gangenen Pilgerſaiſon das heilige Land dez Iflams verlaſſen haben. Die Hedjasregierung hat ſoeben den Koſten⸗ anſatz für Transport und Unterbringung der Pilger während ihres Aufenthaltes im Ge⸗ burtsland des Iſlams feſtgeſetzt. ihre Pilgerſchaft von Djedda nach Mekka, nach Pilger, die Medina und zurück nach Djedda im Privatauto unternehmen wollen, müſſen dafür 33,5 engliſche Pfund(413.75 Reichsmark) bezahlen. In die⸗ ſem Koſtenſatz ſind die Führungen der Pilger durch geſchulte Kräfte während der Pilgerzere⸗ monien eingeſchloſſen. Für die gleiche Pilger⸗ reiſe zahlt man im Pilgeromnibus nur 235 engliſche Pfund(293.75 RM.). Unternimmt man die Reiſe auf Kamelen, ſo wird ſie noch weſentlich billiger und koſtet dann nur 155 Pfund(193.75 RM.). Die Koſtenſätze ſind gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Außer dieſen Reiſeunkoſten hat jeder Pilger bei ſeiner Ankunft in Djedda noch eine Landegebühr von zwei Goldpfunden(etwa 40 RM.) zu zahlen, die in den Säckel des Staates fließen und eine der Haupteinnahmen Saudijes darſtellen. * beslchtigung unserer groben 6 Doppeltoclo/ erce umfesen- den Verlauts-Ausstellung ist unverbindlich: sie ist interessônt durch die vielen Modelle die wir zeigen: sie gibt hnen einen pbegriff von dem, wes wif leisten. Es gibt nur ein Urtell: NHen ksuft gut undpreisweft im Möbelhaus Lüngen& Batzdor au 7, 29 am Freltag, 21. GC Kktober,(easino, R1, 1 Redner: Dr. med. M. Bachem, FranKk furt a. MN. Lymphdrüsen, Mandeln, Milz/ Skrofulose, Tuberkulose Lymphgeschwulst/ die leber alis Uffentl. Vortrag Ottene Stellen Kraftspeicher und Entgiftungsorgan/ die Wirkstoffe Hormone) der Schilddrüse, Bauclspeichel- drüse, Nebenniere/ die Behandlung der Organe und die Organbehandlung/ dle Haut als Drüsenorgan und ihre Bedeutung für Heilung und Vorbeugung Unkostenbeitrag: 50 Pfg., NS-Frauen- schaft und Kneipp-Verein 20 Pfg. pflehnitz-Verein e.., Mannbeim- Auk 41614 Fabrikunternehmen vergibt lohnende Dauerexiſtenz durch planmäßige Kundenbearbeitung für weltbekannten Markenartikel. Privatvertreter Herr oder Dame wird eingearbeitet und glänzend un⸗ terſtützt durch Abſchlußvertreter, Auto, Propaganda u. »Reklame jeder Art. Neulinge werd. angelernt. Zuſchr. Urheiter-Unziüge blau und grau Adam Ammann femmit 27590 Qu 3, 1 fennt 2159 . Blütenn. Spezlalhaus für Herufskleidung 9— 3 9 Pfd. Iannenn. Rbl. 16.50 S 0 J eE 2 frei Haus Hachnahme. OD½—. Foto Fr. H. Wienl letzt n 3, 16 ffwT.225 IIL.4, 4, 3. Stock. Wegen Verſetzung 2 zim. U. Rüche 1 Tr., neu herger., fofort zu vermiet. 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