*⏑ eld. Ausgabe 18 50 mal. Bezugspreiſe: 5 7⁰ Am.(eini— 50⁰5 oſt 5 e 0 am nErſchemen 1045 5 hoh.„Wewalt) velz Abend · Aus gabe A pkErERS A locæ sLEZAK VELIZEI OETIIcHM jüngeren Gene-⸗ ihre Menscilich· fiiels Fahnen auf Falbmaſt 1040 Elgener Drohfberichf des HB) —— rl. Kiel, 20. Oktober. 9eι um Au den Reedereien und Hafenanlagen der 3 Kriegsmarineſtadt Kiel wehen die Fahnen auf 57 bHalbmaſt. Mit den Angehörigen trauert die ceanze Stadt um die Beſatzung des Kieler Deampfers„Mineral“, die bei den letzten ſchwe⸗ un Stürmen den Seemannstod fand. Tage⸗ lang war das Schickſal des Schiffes ungewiß. Hetzt hat ſelbſt die Reederei die letzte Hoffnung gufgegeben und den Männern einen ehrenden Rachruf gewidmet, die als tapfere Soldaten der deutſchen Seegeltung dem Meer zum Opfer ge⸗ fallen ſind. 13 Mann, vom Kapitän bis zum Meſſejungen, ſind nicht mehr heimgelehrt. Bis auf die Gewißheit des Verluſtes iſt das Schickſal des Dampfers„Mineral“ noch un⸗ geklärt. Nachdem das Schiff, das der Reederei „ Budapest t— Chopin el O 3, 10 „.7, 19, usikhaus shafen: splatz Bernstein eeeeeeee e bltte unsefe 358Zzeigeh Mellasau Hausfrau 11 alnn 4 32 e kg—.36 Kg—17 kg—17 118»25 f 4 bei Tulkarum angefertigte Auinahme. — * Verlag u. Schriftleitung; Mannheim, B 3, 14/15. Mellte ⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das Wn 50. 0 bhanner“ Ausgabe A er cheint wöchtl. 12mal. Bezu e: Frei Haus mon—.20 R 30 Pf.„ Trägerlohn; durch die———— RM. einſchl. 66•48 85 Sa mogf 1 18 1 35 72 2551. Beſtell⸗ rei 23.—— monatl eitungs Rebt 58 zuzügl. 42 OMefſengdd. ind., beſ ſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgoang MANNHEIM Nummer 488 Donnerstag, 20. Oktober 1938 Rakenkrensbanner Pf. Träger⸗ AN5TELATT NORDWESTBABEIZ * 4 7 Anzeigen: Geſamtauflage: Die Aaer 15 Pf. Die 4geſpalt. e im Textteil 60 Pf. Mannheimer—— abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Ageſpalt. — 23 Textteil 45 Pf. wetzinger und Weinheimer 3.— 3 Die lageſpait. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4ge——— Milimeterzeile im Textteil 18 Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. Sſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckonto. Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort——— Einzelverkaufspreis 106 Pfennig. 415 Geeleute bebielt ds Meer D Flucht aus der Orkanzone gelang denn Danlper licht mehr der Führer bei den Otmark⸗Cudetendeutſchen Paulſene& JIvers gehört, im däniſchen Hafen Naſkov Stückgut für Antwerpen geladen hatte, ging es bei ruhigem Wetter am 30. Sep⸗ tember in See, um am 1. Oktober nachmittags Brunsbüttel an der Elbmündung zu paſſieren. Der hier übernommene Elblotſe ging am Abend des gleichen Tages bei Feuerſchiff Elbe Ul wie⸗ der von Bord. Es herrſchte zu dieſer Stunde durchaus gutes Wetter und ein mäßiger See⸗ gang, bis dann wenige Stunden ſpäter jener Sturm losbrach, dem das Schiff zum Opfer 2 fallen ſollte. Sturmwarnungen waren vergeblich Ob die ausgeſandten Sturmwarnungen das Schiff überhaupt nicht mehr erreichten, iſt nicht feſtzuſtellen; denn während andere Kieler Dampfer, die ſich zur ſelben Stunde im Sturm⸗ gebiet befanden, noch rechtzeitig Borkum⸗Reede erreichten und ſich in den tz der Inſel leg⸗ ten, um das Abflauen des mit einer Stärke von 10—12%m wütenden Orkans abzuwarten, hat man von dem Dampfer„Mineral“ nichts mehr gehört. Zwar gab man trotzdem die Hoffnung nicht auf, daß das Schiff vielleicht doch no Ein„Selbstmord“-Trupp in Palästina in Aktion Gepanzerte Wagen mit entsprechender Bewaffnung fahren jetzt in Palästina vor den Zügen her, um die Strecke zu sichern und gegebe⸗ nenfalls Minen vorher zur Explosion zu bringen. Nicht zu Unrecht führen diese Sicherungspatrouilen den Namen, Selbstmord-Trupps“. Eine Liebeskummer war der Grund dieſer unſeligen einen Nothafen angelaufen habe. Nachdem es aber bis zur Stunde in ſeinem Beſtim⸗ mungshafen Antwerpen nicht an⸗ gekommen iſt, muß es als verloren gelten. Mit der Reederei trauert der Heimathafen des Schiffes wie auch das derdz Deutſchland um fah Verkuſt, der die 005 2 Kleine Unterhaltung im Urlaub Der britische Ministerpräsident, der einen kur- zen Urlaub in Schottland verbrachte, unter⸗ das Beſinden fltatürks weiter ernſt hält sich mit dem Enkelkind seines Gastgebers. DNB Iſtanbul, 20. Oktober. Weltbild(0 In Iſtanbul trafen am Donnerstagvormittag alle bisher noch in Ankara gebliebenen Regie⸗ rungsmitglieder ſowie der Präſident der Gro⸗ ßen Nationalverſammlung, Renda, ein. Im Laufe des Tages wird ein Miniſterrat abgehal· ten werden, der ſich mit der durch die ſchwere Erkrankung Atatürks geſchaffenen Lage befaſſen wird. Der ürztliche Bericht von geſtern abend ſtellte zwar eine leichte Beſſerung feſt, jedoch muß das Geſamtbild weiterhin als ernſt ange⸗ ſehen werden, was auch aus der Einberufung des Kabinetts zu ſchließen iſt. ——— ue umelasn Aolismies hulne 8 5 5 4 S 1 J e, Han Die Lage in Palästina Die Erfolge der arabischen Freiheitsbewegung in Palästina hat die englische Regierung Zzu gröheren militärischen Anstrengungen veran- laßt. Mit allen Mitteln soll das stark gesunkene Ansehen der Mandatsregierung wiederherge- stellt werden. Ob der viel besprochene und bekämpfte Teilungsplan, dessen vorgesehene Grenzen unsere Karte zeigt, durchgeführt wird, ist sehr zweifelhaft. Weltbild-Gliese(M) doppellelbſimord aus ciebeskummer Tragödie in einem Berliner Hotel Berlin, 20. Okt.(Eig. Meldg.) In einem kleinen Hotel des Berliner Oſtens gingen zwei Menſchen, ein 33 Jahre alter Mann und ein zwanzigjähriges Mädchen, freiwillig in den Tod. Sie wurden mit ſchwe⸗ ren Vergiftungserſcheinungen von Angeſtellten des Hotels aufgefunden. Der ſofort herbeigeru⸗ fene Arzt konnte bei dem Mann nur noch den Tod feſtſtellen. Das Mädchen, das zunächſt noch einige Lebenszeichen von ſich gab, ſtarb eine Stunde ſpäter im Krankenhaus, ohne noch einmal zu Bewußtſein zu kommen. Aufnahme: PBZ Tat. „HBakenkreuzbanner'“ Donnerstag, 20. Oktober 1958 der Tod bei der Feſtrede Tragiſches Ende eines ſudetendeutſchen Dichters DNB Braunau, 20. Okt. Bei der auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz abgehal⸗ tenen Schulfeier aus Anlaß des Schulbeginys in der neuen großdeutſchen Heimat hielt der Fachlehrer Fritz Kube aus Braunau die Feſt⸗ rede. Bei den Worten:„Der Führer ſei euch allen ſtets ein leuchtendes Vorbild der Treue“ brach der Redner plötzlich zuſammen. Die Aerzte, die ſich ſofort um Kube bemühten, konn⸗ ten nur noch den durch Herzſchlag eingetretenen Tod feſtſtellen. Dieſer bedauernswerte Vorfall hat unter der Bevölkterung tieſe Trauer ausgelöſt. Kube war weit über die Grenzen ſeiner Heimat als Leh⸗ rer und Dichter bekannt. Je der Zeit des Schreckensregimes wurde er von den tſchechi⸗ ſchen Behörden mehrfach wegen ſeiner natio⸗ nalen deutſchen Haltung zur Rechenſchaft ge⸗ zogen. Kube iſt der Verfaſſer des in dieſem Jahr über viele Bühnen des In⸗ und Auslandes gegangenen Dramas„Die Ahnenwiege“, das in vielen ſudetendeutſchen Städten zahl⸗ reiche Wiederholungen erlebte. Weitere be⸗ kacinte Werke Kubes ſind:„Kevolution in Zwiſtau“,„Das graue Haus“,„Die Schulhexe von Odau“ uſw. Die Reichstagung für Naumforlchung Die Bodenſchätze der Oſtmark DNB Graz, 20. Oktober. Am Mittwochvormittag nahm die Reichs⸗ tagung der Arbeitsgemeinſchaft für Raumfor⸗ ſchung ihren Fortgang. Landesſtatthalter Prof. Dadieu begrüßte den Staatskommiſſar Dr.⸗Ing. Walter Ra⸗ felsberger. Sodann ſprach Staatsſekretär Dr. Muhs einleitende Worte. Er erklärte dann weiter in ſeinem Vortrag, daß eine der wich⸗ tigſten Ergänzungen für das Reich infolge des Anſchluſſes der Oſtmark die Rohſtoffe für die Schwerinduſtrie und der prächtige Waldbeſtand bildeten. Auch die Viehwirtſchaft ſtelle einen weſentlichen Ergänzungsfaktor dar. Als beſonders wichtige Aufgabe ſieht Staats⸗ kommiſſar Rafelsberger eine umfaſſende Beſtandsaufnahme der Erzvor⸗ kommen in der Oſtmark mit beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Eiſenerz⸗ und Magneſitvor⸗ tommen an. Durch beſſere Erſchließungs⸗ und Aufbereitungsmethoden werde auch Graphit, Bleierz und Zink weſentliche Rohſtoffergänzun⸗ gen bilden. Auch die Erdölgewinnung, der man bis, leht, mit vollkommen unzuläng⸗ lichen Mitteln an den Leib gerückt ſei, werde eine Förderung erfahren. Nachdem noch Verbandsdirektor Lange vom Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk und Lan⸗ desplaner Vorbricht von der Landesplanungs⸗ vemeinſchaft Pommern ſprachen, gab Prof. Dr. Meyerin einem Schlußwort einen zuſammen⸗ faſſenden Rückblick über die Tagung, die den großen Erfolg buchen konnte, die Ziele der Raumforſchung und Raumplanung klarzuſtellen. Während der Tagung war in der Landſtube des Grazer Landhauſes eine Ausſtellung von Arbeiten über Beiträge zur Landesplanung in der Oſtmark(Inſtitut für Erdkunde, Univerſität Wien und Graz) eröffnet worden. Deulſche DVartei in der Karpato-Ukraine genehmigt DNB Prag, 20. Oktober. In Uzhorod fand Mittwoch eine Sitzung der karpato⸗ulrainiſchen Miniſter ſtatt, in der u. a. die Liquidierung der von Prag gegrüeideten Minderheiten⸗Schulen beſchloſſen wurde, für die die geſetzliche Anzahl von ſchulpflichtigen Kindern nicht vorhanden iſt. Ferner genehmigte der karpato⸗ukrainiſche Miniſterrat die Bildung einer deutſchen Par⸗ tei, die den Titel„Deutſche Partei“ führen wird ſowie die Zulaſſung von fünf deutſchen Zeitungen und den freien Verlauf des Wertes Hitlers„Mein Kampf“ auf demn Gebiet der Karpato⸗Ukraine. 6 Fahet des Führers zu den oſtmärkiſchen sudeiendeutſchen Von Linz aus in das obere NMoldautal DNB Linz, 20. Okt. Der Führer trat heute vormittag gegen 9 Uhr von Linz aus die Fahrt in das nördlich des Gaues Oberdonau gelegene befreite ſudeten⸗ deutſche Gebiet des oberen Moldautales an. Nach den befreiten Volksgenoſſen im Eger⸗ land und in den an Sachſen und Schleſien angrenzenden Landesteilen des Sudetenlandes erlebten nun auch die oſtmärkiſchen Sudeten⸗ deutſchen das große Glück, den Führer bei ſich zu ſehen. An der Fahrt des Führers nahmen teil Generaloberſt Ritter v. Leeb, ferner Reichs⸗ kommiſſar Konrad Henlein und Reichsſtatt⸗ halter Dr. Seyß⸗Inquart ſowie Gaulei⸗ ter Eigruber und von der perſönlichen Be⸗ gleitung des Führers Obergruppenführer Brückner, Reichsleiter Bohrmann, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Oberſtleut · nant Schmundt, ferner Generalmajor Bo⸗ denſchatz, der Leiter des deutſchen Fremden⸗ verkehrsweſens Hermann Eſſer und ⸗ Gruppenführer Dr. Kaltenbrunner. Bei ſeiner Abfahrt bereiteten die Linzer dem Führer, den ſie bereits am Vorabend bei ſei⸗ ner Ankunft in der Gauhauptſtadt begeiſtert be⸗ grüßt hatten, ſtürmiſche Kundgebungen. Ganz Linz war ſchon vom frühen Morgen an auf den Beinen, um den Führer zu grüßen. Alle Straßen der Stadt, durch die die Fahrt des Führers ging, waren dicht beſetzt von den Volksgenoſſen aus dem Heimatgau des Füh⸗ rers. leun Todesopfer in jeruſalem ilitãrdikiaiur in ganz Palãstina Von unserem londonerf Verfrefen) f. b. London, 20. Oktober. Das engliſche Goldſtream⸗Garde⸗Regiment rückte am Mittwoch von allen Seiten konzen⸗ triſch gegen die Jeruſalemer Altſtadt vor und begann eine umfaſſende„Säuberungsaktion“, in deren Verlauf jedes Haus durchſucht wurde. Die Araber ſetzten ſich jedoch teilweiſe zur Wehr. Neun Araber wurden getötet und 40 verhaftet, während zwei britiſche Solvaten ver⸗ wundet wurden. Es wird behauptet, daß die Aktion der engliſchen Truppen einen bereits geplanten allgemeinen arabiſchen Aufſtand in Jeruſalem in letzter Stunde verhindert habe. Die nördlich von Haifa gelegene Stadt Akko, in der ſich geſtern mehrere Zwiſchenfälle ereig⸗ 28ꝛ⁰0 akm Sudetenland 3,6 Nill. Bewohner/ Bevõlkerungsdichie im Reichsdurchschnitt neten, wurde in ähnlicher Weiſe wie Jeruſa⸗ lem umzingelt und durchſucht. Der Militär⸗ gerichtshof in Jeruſalem verurteilte einen Ara⸗ ber zum Tode, weil bei ihm ein Gewehr ge⸗ funden worden war. Außerdem werden aus ganz Paläſtina wieder zahlreiche Zwiſchenfälle gemeldet, bei denen es vielfach Tote gab. Durch ein Dekret des Hohen Kommiſſars wurde Generalmajor'Connor zum Militär⸗ gouverneur von Jeruſalem ernaeint. Ferner erhielten die lokalen Militärkommandeure an allen Plätzen unbeſchränkte Vollmachten zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Sicherheit. Die oberſten Zivilbehörden der verſchiedenen Landesbezirte wurden den lolalen Militär⸗ kommandeuren als politiſche Berater unter⸗ ſtellt. Das bedeutet praktiſch die Errichtung der Militärdiktatur im ganzen Lande. (orohtbericht ounserer Berliner Schriffleltung) rd. Berlin, 20. Oktober. Das von den deutſchen Truppen beſetzte Su⸗ detenland, das nach dem Beſchluß des interna⸗ tionalen Ausſchuſſes vom 13. Oktober 1938 die Grundlage für die endgültige Grenzziehung bil⸗ den ſoll, dürfte damit im weſentlichen das nun⸗ mehr in das. Reich heimkehrende ſudetendeutſche Gebiet umſchließen. Seine Geſamtfläche beträgt, wie aus einer vom Statiſtiſchen Reichsamt ver⸗ öffentlichten Angabe in„Wirtſchaft und Stati⸗ ſtik“ hervorgeht, 28 193,14 Quadratkilometer. Es entſpricht alſo ungefähr der vereinigten Flüche der Länder Sachſen und Thüringen die unge⸗ führ 26 700 Quadratkilometer ausmacht. Die Einwohnerzahl dieſes Gebietes beträgt nach den Ergebniſſen der letzten tſchecho⸗ſlowakiſchen Volkszühlung im Jahre 1930 unßefähr 3, Mil⸗ lionen Volksgenoſſen. Die durchſchnittliche Bevölkerungsdichte ent⸗ ſpricht mit 128 Perſonen je Quadratkilometer annähernd dem Reichsdurchſchnitt von 131 Per⸗ ſonen je Quadratkilometer. Rund 78,8 Millio⸗ nen Deutſche ſind nunmehr in einem Reich ver⸗ loooo cegionäre kehrien heim Heute Iruppenparede und Enilassung in Genua Ep Neapel, 20. Okt.(Eig. Bericht) Die vier italieniſchen Truppentransportdamp⸗ fer mit den 10 000 aus Spanien heimkehrenden italieniſchen Legionären ſind am Donnerstag⸗ morgen in Neapel eingetroffen, wo die Legio⸗ näre um die Mittagszeit ausgeſchifft und nach einer feierlichen Parade vor dem König und den Regierungsvertretern entlaſſen werden. Der die Legionäre begleitende Oberbefehlshaber der italieniſchen Truppen in Spanien, General Berti, hat ſich bereits in einem Tagesbefehl von den Legionären verabſchiedet. Eindrücke an Bord Der Sonderberichterſtatter einer franzöſiſchen Nachrichtenagentur, der an Bord des italieni⸗ ſchen Truppentransportdampfers„Sar degna“ den Transport der 10 000 italieniſcher Legionäre von Cadiz nach Neapel mitmachte berichtet intereſſante Einzelheiten über den Verlauf der Fahrt. Am Mittwochnachmittag empfingen die Legionäre den erſten Gruß ihrer zitalieniſchen Heimat. Zwei aus Sardinien kom⸗ mende italieniſche Flugboote waren den Trans portſchiffen entgegengeflogen. Es wurden Be⸗ grüßungsworte zwiſchen den Flugzeugen und den Schiffen ausgetauſcht. Italien hat, bevor der Transport der Legio näre den Hafen von Cadiz verließ, die Mitglie der des Nichteinmiſchun⸗nausſchuſſes, und zwa: den ſchwediſchen Kapitän Damlin und drei un ter ſeinem Befehl ſtehende Beobachter, eingela⸗ den, ſich an Bord der vier Transportſchiffe zu begeben, um die Rückbeförderung der Legionäre feſtzuſtellen. einigt. Der Gebietsumfang des Deutſchen Rei⸗ ches, der nach der Heimkehr der Oſtmark rund 555 000 Quadratkilometer betrug, erweitert ſich damit auf rund 583 000 Quadratkilometer. Faſt die Hälfte der ſudetendeutſchen Bevölke⸗ rung lebt von induſtrieller und handwerklicher Berufstätigkeit, nicht ganz ein Viertel entfällt auf Land⸗ und Forſtwirtſchaft und rund ein Achtel auf Berufe des Handels und Verkehrs. Die ſudetendeutſche Bevölkerung gewinnt alſo in noch ſtärkerem Maße als die Bevölkerung des alten Reichsgebietes, von der nicht ganz vier Zehntel wirtſchaftlich mit Induſtrie und Handel verbunden ſind, ihren Lebensunterhalt durch induſtrielle und handwerkliche Betäti⸗ gung. Das größte, räumlich zuſammenhängende Ge⸗ biet im Sudetenland wird vom Egerland, dem Reichenberger und dem Trautenauer Gebiet ge⸗ bildet. In dieſem Teil wurden auf einer Fläche von rund 14400 Quadrat⸗ kilometer ungefähr 2292000 Ein⸗ wohner ermittelt. Mit durchſchnittlich 159 Perſonen je Quadratkilometer iſt er ſehr dicht beſiedelt. Als ein Gebiet mit beſonders hoher Bevölkerungsdichte, nämlich im Durchſchnitt mit über 300 Einwohnern je Quadratkilometer hebt ſich ein Streifen am Abhang des Erzge⸗ 9 4 birges von Tetſchen ſüdweſtwärts bis Graslitz und Aſch hervor. Ein zweites Gebiet mit höherer Bevölkerungsdichte bildet die in du⸗ ſtriereiche Gegend um Schluckenan, Rumburg und Warnsdorf mit 36 Einwohnern je Quadratkilometer. Schließlich iſt auch das Gebiet um Reichenberg und Ga⸗ blonz beſonders dicht beſiedelt. In Oſt und Süd Ein zweiter geſchloſſener Block ſudetendeut⸗ ſchen Landes mit dem Altvatergebirge als Mit⸗ telpunkt vereinigt böhmiſche, nord mäh⸗ riſche und ſchleſiſche Bezirke mit rund 8000 Quadratkilometer und 885 000 Einwoh⸗ nern. Seine Beſiedlung iſt mit durchſchnittlich 128 je Quadratkilometer erheblich ſchwächer als die des egerländiſch⸗nordböhmiſchen Gebietes. Längs des niederbayeriſchen und öſterreichiſchen Abſchnitts der bisherigen Reichsgrenze zieht ſich ein ſchmaler Streifen ſudetendeutſchen Ge⸗ biets, der zuſammen mit der Gemeinde Enger⸗ au rund 5700 Quadratkilometer mit 417000 Einwohnern umfaßt. Der Landſtreifen zwiſchen Taus und Wittingau, der gebirgigen Charakter hat, iſt mit 55 Einwohnern je Quadratkilometer nur ſehr dünn beſiedelt. Der an den öſterreichi⸗ ſchen Gau Niederdonau grenzende Streifen von Neuhaus bis Lundenburg weiſt im Durchſchnitt 93 Einwohner je Quadratkilometer auf. In ihm liegt die Stadt Znaim, die mit 25 855 Volks⸗ genoſſen die einzige Gemeinde mit mehr als 20 000 Einwohnern des geſamt ſüdböhmiſchen und ſüdmähriſchen Gebietes bildet. In fiürze Zu den iſchecho⸗ſlowakiſchen⸗ ungariſchen Verhandlungen ſtellt die„Prager Preſſed feſt, es ſei die Pflicht der Tſchecho⸗Slowakei, das Gebiet zu verteidigen, das flowakiſch war und iſt. 7* Das Blatt der ſlowakiſchen autonomiſtiſchen Jugend„Naſtup“, veröffentlicht die Forde⸗ rungen der ſlowakiſchen Autonomiſten. U. a. wird gefordert, daß die tſchechiſchen Beam⸗ ten unverzüglich die Slowakei ver⸗ laſſen. Die engliſchamerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftsbeſprechungen ſcheinen auf grö⸗ ßere Schwierigkeiten geſtoßen zu ſein. ** Der engliſche Admiral Backhouſe ſprach ſeine Beſorgnis über den Stand der briti⸗ ſchen Handelsflotte aus, die ſich zuſehends ver⸗ ringere. — Die Frage, ob die nächſten Wochen eine Re⸗ gierungsumbildung in Frankreich oder eine Auflöfung der Kammer bringen werden, be⸗ herrſcht weiterhin die Pariſer Frühpreſſe. —* Der parlamentariſche Sekretär der britiſchen Admiralität betonte in einer Rede in Mar⸗ mouth, die Tſchecho⸗Slowakei ſei die größte Nutznießerin der mitteleuropäi⸗ ſchen Bereinigung. * In Paris wurde eine„Franzöſiſche Union des öffentlichen Wohls und der nationalen Erneuerung“ gegründet. * Die sudetendeutschen Dichter bei Reichsleiter Rosenberg nläßlich der 10. Berliner Dichterwoche, die im Zeichen der„Sudetendeutschen Dichtung der Zeit“ steht, fand am Mittwochnachmittas im Außenpolitischen Schulungshaus durch Reichsleiter Rosenberg statt. Unser Bild zeigt von links nach rechts: ein Empfang Karl Haus Strobl, Keichsleiter Kosenbers, Rudolf Ha as, Robert Hohlbaum und Jaoksch⸗ Bodenreuth. Aufnahme: PBZ 4 1 „Habkenk fixaut Wenn die derkrautes a dann haben die zwar nun obel benütze ſchnellarbeiter mer mehr ei feſtgeſtellt we eſchnittenes fndr des onaten ihr Herzensluſt f Im übriget die während verzeichnen m ten. Auf all müſe aller A lich gar nicht ſonſt als Bot ſten beherrſch der wie das etürmt war lütenweißen Bei dem Vorherrſchaft ausländiſcher miſchen„Käſ⸗ ſchen Maroni die Walnüſſe von Haſelnüſ Menge gab e. in ganzen 8 und die Kerr Reiche Aus denen ſich al Rehe, Haſen, Eiſenbe 4 Wie aus vom Oktober meinderat eir Fliegen s hat ſich nicht empfel Eiſenbahnbau berg— beka in Baden gel⸗ den Damm Stadt mit g aus der Geg Man fand G tungsproj ner Ausführk Waſſerbau⸗In die ſich aber ben muß, den führung. In Klage geführt Mannheim he dem Uebel zu den Ausweg, erheben und; erhobenen ge 8 1 Guld Hhündin 1 Gr 3 eld ſollte z1 wendet werde Die Am Mittwe berger Straße platz fahrende naſſen Fahrbe 4 vor einen in den Straßenl Straßenbahnn kraftwagen au Führer des eSchlechte 1. 4 der Brillenfach * * mitfahrende letzt und muß in das Kranke ſchädigte Kr werden. Bei drei w eine Perſon beſchädigt. 1 S p o Der fl für Str Reiſe, gutem viot, verſchi ben u 58.— ztober 1958 er Gebiet ge⸗ auf einer Quadrat⸗ 000 Ein⸗ chnittlich 150 er ſehr dicht onders hoher Durchſchnitt dratkilometer z des Erzge⸗ bis Graslitz biet mit die indu⸗ hluckenau, rf mit 366 . Schließlich erg und Ga⸗ ſudetendeut⸗ irge als Mit⸗ nordmäh⸗ eke mit rund 000 Einwoh⸗ urchſchnittlich ſchwächer als jen Gebietes. ſterreichiſchen zgrenze zieht deutſchen Ge⸗ ieinde Enger⸗ mit 417000 ifen zwiſchen zen Charakter dratkilometer en öſterreichi⸗ Streifen von Durchſchnitt eauf. 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Jedenfalls darf feſtgeſtellt werden, daß das Intereſſe für ein⸗ eſchnittenes Kraut recht groß iſt und daß die fiom des Sauerkrauts in den kommenden onaten ihren diesbezüglichen Gelüſten nach Herzensluſt fröhnen können. Im übrigen hat die reichhaltige Anlieferung, die während der letzten Markttage ſchon zu verzeichnen war, in verſtärktem Maße angehal⸗ ten. Auf allen Ständen türmte ſich das Ge⸗ müſe aller Art. Man vermißte hierbei eigent⸗ lich gar nichts, denn es gab ſelbſt Dinge, die ſonſt als Boten des Frühlings gelten. Am mei⸗ ſten beherrſchte aber der Blumenkohl das Feld, der wie das Weißkraut zu kleinen Bergen auf⸗ — war und meiſt in prächtig geratenen lütenweißen Köpfen angeboten wurde. Bei dem Obſt hatten die Trauben die Vorherrſchaft, die ſowohl Pfälzer, wie auch ausländiſcher Herkunft waren. Zu den einhei⸗ miſchen„Käſchten“ haben ſich noch die italieni⸗ ſchen Maroni geſellt, während bei den Nüſſen die Walnüſſe noch durch erſte Anlieferungen von Haſelnüſſen ergänzt wurden. In größerer »Menge gab es Hagebutten, und zwar nicht nur in ganzen Früchten, ſondern auch als Mark und die Kerne. Reiche Auswahl boten die Wildbretſtände, an denen ſich allerlei Wild ein Stelldichein gab: Rehe, Haſen, Faſanen, Feldhühner..—i— Eiſenbahn mit Waſſerleitung Wie aus dem Mannheimer Ratsprotokoll vom Oktober 1838 erſichtlich, war im Ge⸗ meinderat ein Vorſchlag gemacht worden, der 3 Fliegen mit einem Schlag treffen wollte. s hat ſich nämlich darum gehandelt, ob es nicht empfehlenswert ſei, gelegentlich des Eiſenbahnbaues von Mannheim nach Heidel⸗ berg— bekanntlich die erſte Bahnſtrecke, die in Baden gelegt wurde— in den zu errichten⸗ den Damm Röhren einzulegen, um unſere Stadt mit gutem im Deibeben n aus der Gegend von Heidelberg zu verſehen. Man fand Gefallen an dieſem Waſſerlei⸗ tungsprojekt und beſchloß, ſich wegen ſei⸗ ner Ausführbarkeit mit der Straßen⸗ und Waſſerbau⸗Inſpektion in Verbindung zu ſetzen, die ſich aber ablehnend ausgeſprochen ha⸗ ben muß, denn das Projekt kam nicht zur Aus⸗ führung. In der gleichen Sitzung wurde auch Klage geführt wegen der vielen Hunde, die in Mannheim herumliefen. Man überlegte, wie dem Uebel zu ſteuern wäre und kam dabei auf den Ausweg, für jeden Hund ein Oktroi zu erheben und zwar in der Höhe der vom Staat erhobenen geſetzlichen Taxe, die für einen und 1 Gulden und 30 Kreuzer und für eine ündin 1 Gulden end. Das eingegangene eld ſollte zu Gunſten der Armenanſtalt ver⸗ wendet werden..— Die Polizei meldet: Am Mittwochvormittag kam auf der Heidel⸗ berger Straße vor O7 ein in Richtung Parade⸗ platz fahrender Perſonenkraftwagen infolge der naſſen Fahrbahn ins Schleudern, wobei dieſer vor einen in entgegengeſetzter Richtung fahren⸗ den Straßenbahnwagen zu ſtehen kam. Der Straßenbahnwagen fuhr auf den Perſonen⸗ kraftwagen auf und beſchädigte dieſen ſtark. Der Führer des Perſonenkraftwagens ſowie zwei Schlechte Augen- und doch gut leſen— 2 Sie ſind bei Käpernick geweſen! der Brillenfachmann, P2, 14 gegenüb. der Hauptpoſt mitfahrende Mechanikerlehrlinge wurden ver⸗ letzt und mußten mit dem Sanitätskraftwagen in das Krankenhaus verbracht werden. Der be⸗ ſchädigte Kraftwagen mußte abgeſchleppt werden. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden eine Perſon verletzt und drei Kraftfahrzeuge beſchädigt. ſterlotlaub alo zyielzeug Für die Jungens liefert buntes Herbstlaub einen prachtvollen Kopfschmuck und ist als Er—- satz für Adlerfedern beim Indianerspiel gut zu gebrauchen(links).— Die Mädchen geben sich mit dem Winden von Kränzen aus Herbstblättern einer (rechts). stilleren Beschäftigung hin Weltbild(M) Pitrant und billig kochen Ueue, lehrreiche hausfrauenkurſe in der Fiſchlehrküche Meine lieben Hausfrauen, erlauben Sie die vertrauliche Frage: Können Sie einen Fiſch ſchmackhaft zubereiten?— Kein Zweifel, Sie können es! Aber können Sie— und das iſt etwas ganz anderes— auch viele Fiſche ſchmack⸗ haft herrichten und jeden einzelnen dieſer Fiſche auf verſchiedene Art? Wiſſen Sie, was es mit einem Fiſcheintopf auf ſich hat, mit einer Fiſchſuppe, mit einer pikanten Fiſchvorſpeiſe? Wiſſen Sie eigentlich von der Fiſchlehr⸗ küche etwas mehr, als nur, daß ſie irgendwo in den L⸗Quadraten zu finden iſt und daß dort von der Abteilung Vollswirtſchaft— Haus⸗ wirtſchaft Kochkurſe peranſtaltet werden? Dieſe Fiſchlehrküche— übrigens in I. 12, 6 — hat ſehr ſchöne Erfolge, hat einen ſehr ſchö⸗ nen Beſuch zu verzeichnen. Im letzten Monat allein haben etwa 360 Frauen an ihren Kur⸗ ſen teilgenommen. Es waren Mitglieder der NoS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauen⸗ werks geweſen, in den letzten Kurſen z. B. die Abteilungsleiterinnen der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, die von der Leiterin, Frau Sautter, dorthin geſchickt worden waren und die Aufgabe haben, in ihren Ortsgruppen auf⸗ klärend und werbend zu wirken. In dem Nachmittagskurs am Mittwoch, zu dem auch Frau Drös, die Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin, Frau Sautter und die Geſchäfts⸗ führerin der Abteilung Volkswirtſchaft und Hauswirtſchaft gekommen waren, um der Wich⸗ tigkeit dieſer Fiſchlehrkurſe Ausdruck zu geben, haben Mitglieder der Ortsgruppe Waſſerturm teilgenommen. Es war der ſogenannte„Feine Fiſchkurs“, der abgehalten wurde, der dritte in der Reihe des neu aufgeſtellten Programms der Lehrküche.(Zuvor hatte es nur eine einzige Kursart gegeben.) Folgende acht Kurſe ſind neuerdings nun auf⸗ geſtellt worden und werden hiermit der Anteil⸗ nahme aller Hausfrauen empfohlen: 1. der Grundkurs, der beſonders billige Fiſchgerichte herzuſtellen lehrt. Billige und vor allemeinfache Gerichte. Es folgen der Auf⸗ baukurs mit komplizierteren Zubereitungs⸗ arten, dann der Kurs für feine Fiſchgerichte. (Pikante Vorſpeiſen, Suppen, Hauptgerichte.) Der vierte Kurs beſchäftigt ſich mit Eintopfge⸗ richten, z. B. Fiſch mit Gemüſe, dieſe Art der Zuſammenſtellung iſt immer noch unbekannt und zu wenig angewendet, der fünfte Kurs lehrt kalte Platten herrichten, endlich folgt ein ſechſter Kurs, der„Süßwaſſerfiſche“. Hier wer⸗ den die Hausfrauen mit den badiſchen Fiſchen vorallem vertraut gemacht, alſo Forellen, Fel⸗ chen, Karpfen ünd Hecht. Im ſiebten Kurs lernt man Bücklingsgerichte herſtellen, welches ganz beſonders billige Gerichte ſind, und im letzten, im achten Kurs befaſſen ſich die Teilnehmerin⸗ en mit dem Hering. In acht mal zwei bis drei Stunden alſo kann man alles auf dieſem Gebiete Wiſſenswertes lernen. Aber niemand verlangt, daß alle Kurſe beſucht werden ſollen. Einer tut es zunächſt auch, und ſpäter vielleicht dann ein zweiter oder dritter. Vor allem macht der Beſuch der Küche keiner Hausfrau Unbequemlichkeiten und Schwierigkeiten. An vier Tagen der Woche wer⸗ den die Stunden gegeben, ein Kurs läuft an einem Nachmittag ab. Dauer:—3 Stunden. Es iſt ſchon oft geſagt und geſchrieben wor⸗ den, warum wir heute in Deutſchland Fiſch eſſen ſollen. Aber nicht nur das gemeinſchaft⸗ liche Intereſſe und das Wohl unſerer Volkswirt⸗ ſchaft erfordert einen Mehrverbrauch an Filc der ein Erſatz für das Vorſe darſtellt. Auch unſer ganz perſönliches Wohlergehen und das unſerer Familie 19 abhängig von dieſer geſun⸗ den und zeitgemäßen Ernährung mit dem gut bekömmlichen nahrhaften, eiweißhaltigen iſch. Vor allem kann ſich die weniger bemittelte Volksgenoſſin freuen, im Fiſch einen voll⸗ wertigen Erſatz für das teurere Fleiſch ge⸗ funden zu haben. Die Fiſchlehrkurſe können deshalb auf ſo billige Weiſe n werden, weil die Reichsfiſchwerbung Gmbh. und der Einzelhandel reiche Mittel zur Ver⸗ fügung geſtellt haben. St. Schöner Jubiläumsausklang beim Männerchor 1913 Neckarſtadt Zum Abſchluß ſeines Bjährigen Jubiläums veranſtaltete der Männerchor 1913 Mannheim⸗ Neckarſtadt im Kaiſergarten einen Familien⸗ abend, zu dem er ſeine Mitglieder und deren Angehörigen eingeladen hatte. Im vollbeſetzten Hauſe konnte der Vereinsführer Anton Amend die Erſchienenen begrüßen.— Schumm ſpielte zum Tanze auf. Die Pauſen füllte Joſef Offenbach vom Nationaltheater Mannheim mit humoriſtiſchen Vorträgen aus, die dankbare Aufnahme fanden. Die Heiterkeit fand ihren eine sporsomo uncd vielseitige Nöbel- politur àur Relnigung * und pflege, die Sĩe mal versuchen zollten Höhepunkt, als Joſef Offenbach, aſſiſtiert von Herrn Leuthner, ſeinen Sketſch„Aus der Ju⸗ gendzeit“ zum Vortrag brachte. Zur Verſchönung des Abends 19 das zu Gaſt weilende„Rheingold⸗Quartett“(Abt. Dra⸗ matiſcher Klub Mannheim⸗Waldhof) mit eini⸗ gen ſchönen Liedern bei. Verhängnisvoller Irrtum und die Folgen Sitzung der Jugendſchutzkammer/ Wegen ſittlicher Derfehlungen verurteilt Der 41 Jahre alte Angeklagte Dr. Friedrich Eckart aus Ulm wurde von der Mannheimer Jugendſchutzkammer wegen ſittlicher Verfehlun⸗ gen gemäߧ 174 Abſ. I Ziff. 1 unter Zubilli⸗ gung mildernder Umſtände zu 1 Jahr und 3 Monaten Gefängnis abzüglich 12 Wo⸗ chen der erlittenen Unterſuchungshaft verurteilt. Bei der Strafzumeſſung ging die Jugend⸗ ſchutzkammer von folgenden Erwägungen aus. Der Angeklagte iſt eine künſtleriſch veranlagte Perſönlichkeit. Er wurde von den jungen Mäd⸗ chen viel umſchwärmt. In ſeiner Ehe, die 1922 geſchloſſen wurde, trat 1933 eine Entfremdung ein, die auch durch das Vorhandenſein eines Sohnes nicht vermindert werden konnte. In ſeinem Pflichtenkreis hatte er die Aufgaben einer muſikaliſchen Ausbildung zu erfüllen, die von ihm reſtlos mit beſten Leiſtungen gelöſt wurden. Eines der zu unterrichtenden Mädchen wurde von ihm bevorzugt behandelt, aus einer Freundſchaft entwickelte ſich herzliche Zunei⸗ gung, die von dem Mädchen aber nicht mit der ernſtzunehmenden Liebesbereitſchaft erwidert wurde. Dr. E. befand ſich in dem verhäng⸗ nisvollen Irrtum, daß ſeine Liebe zu ihr Erwiderung fände. Das Gericht hat dieſem Umſtand Rechnung getragen und es dem Angeklagten zugute gehalten, daß er das Mädchen geliebt hat, und daß er trotz des großen Altersunterſchiedes eine Ehe mit der Fünfzehn⸗ jährigen eingehen wollte. Die Eigentümlichkeit ſeiner Charakterveranlagungen waren bei ihm zweifellos mitbeſtimmend. So kam es ſeinen Wünſchen entſprechend dann am 8. Juni zu den ſittlichen Verfehlun⸗ gen, für die der Angeklagte beſtraft werden mußte, die auch neben all den günſtigen Mo⸗ menten das Verwerfliche ſeiner Handlungen herausſtellten. Alle dieſe Gründe haben die Kammer zu obigem Spruch veranlaßt, im weſentlichen geſtützt auf das rückhaltloſe Geſtändnis des Angeklagten und der durchaus glaubwürdigen Darſtellung der Zeugin. g. 58.— 75.— 98.• 48.—•— 60.— 88.—•— Sportlich Praktiſch Der Slipon Der ülſter Der flotte Ulſter Der typiſche Ge⸗ mit flotter eng · ¶Der klaſſiſche Win⸗ für Straße, Sport, brauchsulſter. Aus liſcher Muſterung. termantel a. war⸗ Reiſe, Auto. Aus derbem,tragfeſtem Etwas für den mem Wollſtoff, mit gutem Woll⸗Che⸗ Cheviotſtoff, prak⸗ kühlen Herbſt, ein karierter Abſeite viot, vorrätig in tiſch gemuſtert. In Stoff, nicht zu oder ganz auf verſchiedenenFfar⸗ einer wuchtig ge⸗ leicht und nicht zu Kunſtſeiden⸗Serge ben und Muſtern ſchnittenen Form ſchwer. Preislagen gefüttert. Zu RM 43.•⁴ 65.- 85.— 58.- 78.— 95.• Meiſter Zwirn wartet ſeinen Kunden in Stadt und Land mit Herren⸗ mänteln auf, die in Güte und Preisſtellung ein beredtes Zeugnis ablegen vom Leiſtungsvermögen ſeines Fachgeſchäftes. Er ſagt: Dieſe Mäntel für den neuen Herbſt und Winter ſind der Inbegriff des guten Kaufens! Von repräſentablem Außeren und von innerer Güte. Er ſagt: Es ſind Kronzeugen für die hohe Güte und Vollkommenheit der Fertigkleidung! dſuuim Das größte Fachgeſchäft ſeiner Art in Baden und der Pfalz Mannheim O5—7 „Hhakenkrenzbanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 20. Oktober 1938 undertudetendeutſche kehren wieder heim In Etklingen halten die Flüchtlinge gute Unterkunft gefunden/ Ein Beſuch am Tage der heimkehr In Ettlingen haben, wie im Land wenig be⸗ kannt ſein dürfte, hundert Männer aus dem gewaltigen Flüchtlingsſtrom der Sudetendeut⸗ ſchen in den letzten Wochen Unterkunft gefunden, Männer aus allen Berufsſchichten, die Haus und Hof, Frau und Kind zurücklaſſen mußten. Sie haben ihr Los tapfer getragen und tüchtig gearbeitet. Nun rüſten ſie ſich zur Heimfahrt. An einem der letzten Abende vor der Abreiſe am Freitag beſuchte ſie unſer Berichterſtatter und ließ ſich von ihnen über ihre Geſchicke erzählen. * Ettlingen, 20. Okt. Aus der Ettlin⸗ ger Stadthalle tönen die flotten Marſchweiſen einer Militärkapelle. Der Geruch von Fleiſch und Nudeln verrät, daß die Männer aus dem Sudetenland beim Abendeſſen ſind. An lan⸗ gen Tiſchen ſitzen ſie und laſſen ſich das kräf⸗ tige, gut zubereitete Eſſen ſchmecken. Die Flüchtlinge ſtammen aus den an Oberſchleſien angrenzenden Bezirken Jägerndorf, Troppau uſw., aus Orten alſo, deren Namen in den letzten Wochen durch die ganze Weltpreſſe gingen. Es geht wieder heim Wir wenden uns an einige Männer, die mit dem Eſſen gerade fertig ſind und ſtehen bald in einem Kreis von Männern, denen die Freude über die baldige Rückkehr aus den Augen leuchtet. Nicht etwa, weil es ihnen bei uns nicht gefallen hätte. Leuten, die alles, was ihnen teuer iſt, im Ungewiſſen zurücklaſſen mußten, übelnehmen, wenn ſie der Gedanke an die Heimkehr be⸗ herrſcht? An die Heimkehr in ein befreites Land, in eine glücklichere Zukunft! Es ſind übrigens zwölf Mann unter den Hundert, Ledige, die zu Hauſe arbeitslos waren, die da bleiben und ſich eine neue Exiſtenz aufbauen wollen. Die Männer aus dem Sudetenland erzählen in einem auffallend ſauberen Deutſch mit leicht ſchleſiſchem Einſchlag von ihren Erlebniſ⸗ ſen und Erfahrungen. Sie haben zu Hauſe noch nie ſo gut verdient wie in den letz⸗ ten Wochen bei uns. Einer hat— um ein Beiſpiel unter vielen zu nennen— als aus⸗ gebildeter Ingenieur in einem Monat nicht annähernd ſoviel Gehalt bekommen wie jetzt mit der Schippe in 14 Tagen.„Wir haben es anfangs ſelber nicht geglaubt“, ſagt ein Ar⸗ beiter, in deſſen herbem Geſicht die jahrelange Not ihre Spuren gezeichnet hat,„daß man im Reich ſo gut lebt. Ich habe in den paar Wo⸗ chen 11 Pfund zugenommen, ein Kamerad ſogar 14 Pfund. Wir hatten ja kaum das Not⸗ wendigſte zum Leben. Ich war arbeitslos und bekam als SdP⸗Mitglied keine Unterſtützung. Die war nur für die Marxiſten da. In den erſten Tagen, als ich hier war, habe ich mit einem wahren Heißhunger den letzten Biſſen aufgegeſſen. Jetzt kann ich es mit dem beſten Willen nicht mehr, ſo gut es auch ſchmeckt.“ bom Feldweg über die Grenze Alle deutſchen Stellen haben zuſammen⸗ gewirkt, den Sudetendeutſchen ihr Flücht⸗ lingslos zu erleichtern. Von den Arbeitsäm⸗ tern erhielten ſie Schuhe und Anzüge. Mancher hatte, nur mit dem, was er gerade auf dem Leibe trug, die rettende Grenze erreicht. Ein Bauer kam im Lager an mit Drilchzeug, Schaft⸗ ſtiefeln und langer Pfeife, ſo wie er vom Feld Kann man aber weg flüchten mußte. Die NSV ſpendete Klei⸗ der und Wäſche. Und die Deutſche Arbeits⸗ front, in deren Händen die Lagerleitung liegt, tat alles nur Erdenkliche, die Männer das Schwere vergeſſen zu laſſen. Außer Unter⸗ bringung und Verpflegung ſorgte ſie für Un⸗ terhaltung. Tonfilme, Militärkonzerte, Tanz⸗ abende, Varietévorführungen, und zwar durch⸗ weg mit guten Kräften, wechſelten an den Feierabenden ab. Am Montag war großer Abſchiedsabend. War das eine Freude und Stimmung in Erwartung der baldigen Heim⸗ fahrt. „Und am nächſten Morgen“, ſagte der Lager⸗ führer, Pg. Stadelhofer— er hat die ſudetendeutſchen Arbeitskameraden ganz beſon⸗ ders ins Herz geſchloſſen und kann ihren Fleiß und ihre Dankbarkeit nicht genug rüh⸗ men—„als es noch einmal in aller Herrgotts⸗ frühe zur Arbeit ging, fehlte nicht einer. Und ſie haben nochmals mit doppeltem Eifer ge⸗ ſchafft. Heute haben ſie mir von ihren erſpar⸗ ten Groſchen noch dieſe Geſchenke gemacht!“— Es gab ſoviel zu erzählen; hat doch jeder ein⸗ zelne dieſer von den Tſchechen gehetzten Men⸗ ſchen ſeinen Anteil an den weltbewegenden Schickſalstagen: Wie die Tſchechen ſyſtematiſch die Deutſchen wirtſchaftlich zu vernichten trach⸗ teten. Ein junger Lehrer, ein Rieſe von Ge⸗ ſtalt, wurde von ſeinem Beruf ferngehalten, weil ihn ein tſchechiſcher Arzt„herzkrank“ ge⸗ ſchrieben hatte. Das Atteſt eines deutſchen Arztes, in dem ſeine völlige Geſundheit be⸗ ſcheinigt wurde, wurde nicht anerkannt. Die „Herzkrankheit“ hinderte aber nicht, den Deut⸗ ſchen für den tſchechiſchen Militärdienſt als tauglich zu erklären. Er mußte, um überhaupt leben zu können, Schreiberdienſte bei einer klei⸗ nen Gemeinde tun. Für die Tſchechen hatte er eben den Herzfehler, deutſch zu fühlen. Ihr Opfermut legt uns im Altreich, die wir Jahre eines glücklichen Aufſtiegs erlebten, während ſie immer tiefer in Not gerieten, die Pflicht auf, unſere Dankesſchuld durch einige kleine Opfer abzutragen, ſei es, indem wir ſudetendeutſche Kinder bei uns aufnehmen oder durch reichlichere WHW⸗Spenden mithelfen, die ſchlimmſten Wunden zu heilen.. kin meineid wegen 80 Reichsmoen Empfang eines Darlehens beſtritten/ Eine Freundſchaft ging in Brüche Karlsruhe, 20. Okt. Im letzten Fall der Schwurgerichtstagung hatte ſich die 44jährige Ehefrau Käthe Kircks, geb. Landſchulz, aus Schwedt a. O. wegen Meineids zu verantworten. Die Eheleute Kircks hatten früher jahrelang mit dem Ehepaar H. in Berlin freundſchaftlich verkehrt. Nachdem die Freundſchaft in die Brüche gegangen war, verlangte H. von dem Ehemann Willi Kircks einen dieſem geliehenen Betrag von 80 R M. zurück. Als auch der Zah⸗ lungsbefehl keinen Erfolg hatte, erhob H. eine Klage beim Amtsgericht Berlin. In dieſem Rechtsſtreit beſtritten die Eheleute Kircks unter Eid die Forderung des Klägers. Das Karls⸗ ruher Schwurgericht verurteilte am 10. Novem⸗ ber 1937 den Angeklagten Willi Kircks wegen Meineids zu einem Jahr zwei Monaten und ſeine Ehefrau zu einem Jahr Zuchthaus ſowie je drei Jahren Ehrverluſt. Das von Willi Kircks angerufene Reichs⸗ gericht hat ſeine Reviſion als unbegründet verworſen, womit dieſer rechtskräftig wegen Meineids verurteilt worden iſt. Dagegen hat die Reviſionsinſtanz das gegen die Ehefrau Kircks ergangene Urteil wegen eines prozeſ⸗ ſualen Verſtoßes aufgehoben und gegen ſie nochmalige Verhandlung und Entſcheidung an⸗ geordnet. Im weſentlichen ergab die zweite Schwurgerichtsverhandlung das gleiche Bild wie in der erſten Hauptverhandlung, ſo daß die Staatsanwaltſchaft wieder ein Jahr Zuchthaus beantragte. Die Verteidigung beantragte Frei⸗ ſprechung der Angeklagten. Das Schwurgericht verurteilte die Angeklagte Käthe Kircks wegen Meineids unter An⸗ wendung des Strafmilderungsgrundes nach „Große Deutsche Kunstausstellung 1938“ beendet Architektur-Ausstellung wird am 10. Dezember 1938 erölinet (Von unſerem Münchener Vertreter) Vor rund acht Tagen hat in München die „Große Deutſche Kunſtausſtellung 1938“ ihre Pforten geſchloſſen. Seit Monaten werden bereits die Vorbereitungen für die am 10. De⸗ zember zu eröffnende Ausſtellung für„Ar⸗ chitektur und Kunſtarbeit“ getroffen. In dieſer Zeitſpanne zwiſchen Ausklang und neuer Tat hat die Direktion des„Hauſes der Deutſchen Kunſt“ die Vertreter der Preſſe in München zu ſich geladen, um der Oeffentlich⸗ keit in einigen Zahlen ein Geſamtergeb⸗ nis vom Erfo 9 dieſer großen Leiſtungs⸗ ſchau der deutſchen bildenden Kunſt zu zeigen. Direktor Kolb, der Leiter des Hauſes, legte bei dieſer Gelegenheit eine Reihe von wiſſens⸗ werten und aufſchlußreichen Zahlen vor, die das ungeheure Echo dieſer Ausſtellung treffend illuſtrieren. Die Dauer der Ausſtellung hat insgeſamt 14 Wochen betragen. Die diesjährige Aus⸗ ſtellung war alſo um eine Woche weniger der Oeffentlichkeit zugänglich als die im Vorjahre. Trotzdem hat die Geſamtzahl der Beſucher wie⸗ derum eine erſtaunliche Höhe erreicht. Die Ausſtellung wurde von rund 460 000 Be⸗ ſuchern geſehen. Die Zahl der Beſucher im vergangenen Jahre hat rund Million betra⸗ en. abei iſt erſtens zu berückſichtigen, daß die diesjährige Ausſtellung um eine Woche kürzer dauerte, daß vor allem die angeſpannte außenpolitiſche Lage im letzten Drittel der Ausſtellungszeit—* einen vorüber⸗ ehenden merkbaren Rückgang gebracht hat. as Hauptkontingent an ausländiſchen Be⸗ fuchern wurde von Italien, England und Amerika geſtellt. Ungewöhnlich ſtark war das Intereſſe bei Wehrmachtsange⸗ hörigen, Kraft⸗durch⸗Freude⸗Fah⸗ rern und Angehörigen der Hitlerjugend. Beſonders zahlreich waren aus den oſtmär⸗ kiſchen Gauen Beſucher gekommen. Billige Volkstage bewirkten eine Verdoppelung bis Verdreifachung des vorhergegangenen Beſuchs. Die Zahl der ausgeſtellten Werke hat beim Erſtaufbau der Ausſtellung insgeſamt 1158 Werke betragen. Davon waren 562 Werke der Malerei, 220 Werke der Graphik, 371 Werke der Bildhauerei, 2 Moſaikarbeiten, wei Wandtep⸗ piche und ein Wandbehang. uf Grund der vom Führer angeordneten, anfangs Sep⸗ tember durchgeführten Austauſchaktion wurden an Stelle zwiſchen verkaufter Werke folgende weitere Arbeiten in die Ausſtellung aufgenommen: 199 Werke der Malerei, 44 Werke der Graphik und 3 Werke der Bild⸗ hauerei. Die Ausſtellung umfaßte ſonach ein⸗ ſchließlich der für die Austauſchaktion verwen⸗ deten Werke insgeſamt 1404 Werke, die von 834 Künſtlern(darunter 8 im Auslande leben⸗ den) ſtammten. Von der Geſamtzahl der ausgeſtellten Werke wurden im Laufe der Ausſtellung n 800 Werke, alſo weit über die Hälfte aller ausgeſtellten Werke verkauft. Der Ge⸗ ſamterlös für die Künſtlerſchaft betrug 1,5 Millionen Reichsmark. Der offizielle Ausſtel⸗ lungskatalog konnte eine Geſamtauflage von 95 000 Stück erreichen. Insgeſamt wurden im Verlaufe der Ausſtellung von den ausgeſtellten Werken 75000 Bildkarten, Farbdrucke und Vergrößerungen verkauft. Nach dieſem Bericht umriß Direktor Kolb kurz den Aufbau der großen Architek⸗ tur⸗Ausſtellung, die am 10. Dezember eröffnet wird und deren Dauer bis zum Oſter⸗ montag vorgeſehen iſt. Da dieſe Ausſtellung zunächſt nur in großen Umriſſen feſtgelegt wurde, konnte naturgemäß über den Inhalt nur in wenigen Schlagworten etwas geſagt werden. Die meiſten neuen Mo⸗ § 157 Ziffer 2 zu einer Gefängnisſtrafe vonneun Monaten. Es beſtanden für das Gericht Zweifel darüber, ob die Angeklagte vor ihrer Vereidigung auf das Zeugnisverweige⸗ rungsrecht aufmerkſam gemacht worden war. Taſtwagen gegen einen Baum Ein Toter, ein Schwerverletzter Ueberlingen, 20. Okt. Ein folgenſchwe⸗ rer Verkehrsunfall ereignete ſich in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch in der Nähe von Markdorf. Ein Laſtwagen mit Anhänger des Transportunternehmers Franz Huther in Markdorf——— ſich auf der Fahrt von Mark⸗ dorf nach Bludenz. Kurz hinter Markdorf kam der Fahrer des Laſtzuges ſchlecht in eine Kurve, Si auf die Straßenſeite und prallte über die traßenböſchung hinweg gegen einen Baum Beide Wagen wurden ſtark beſchädigt. Der 29 Jahre alte Autofahrer Johann Knattich, dem der Bruſtkorb eingedrückt und mehrere Male die Beine gebrochen wurden, war auf der Stelle tot. Der neben ihm ſitzende Wagenbeſitzer Hu⸗ ther konnte erſt nach dreiviertelſtündiger Arbeit aus der Einklemmung befreit werden. Er wurde mit ſchweren Verletzungen ins Kranken⸗ haus gebracht. Die perſonalien feſtgeſtellt Baden⸗Oos, 20. Okt. Bei dem getöteten Verbrecher wurden eine Reihe von Kraftfahr⸗ eugſcheinen und andere Papiere vorgefunden. ie inzwiſchen Aaantn wurde, handelt es ſich um den am B. dem Schleſiſchen ſtammenden Raymund Kupnhy. Er iſt aus dem Zuchthaus in Mün⸗ ſter in Weſtfalen entwichen und hat noch vier⸗ Se Jahre Aen aus zu verbüßen. Der von em gefährlichen Autodieb benutzte Kraftwagen trägt das Kennzeichen 1E 32172. Der verprügelte Lehrling Pforzheim, 19. Okt. Ein hieſiger Ge⸗ ſchäftsmann war durch das pflichtwidrige Ver⸗ halten ſeines Lehrlings derart in Wut geraten, daß er den Burſchen grün und blau verprügelte. Er war deshalb wegen Mißhandlung Jugend⸗ licher angeklagt. Die Große Straftammer wür⸗ digte die Tatumſtände günſtig für den Beſchul⸗ digten und erkannte nur wegen gefährlicher Körperverletzung auf eine Geldſtrafe von 50 Reichsmark. L Das erste Felerabendhaus im Gau Saarpfalz Blick in einen Raum des ersten Feierabendhauses im Gau Saarpfalz, das das Neunkirchener Eisenwerk in Neunkirchen für seine Belegschaft errichtet hat. Das Gebäude(Baumeister Architekt Dipl.-Ing. Stockhaus-Neunkirchen) wurde mit einem Kostenaufwand von 250 000 M gebaut und jetzt der KdF-Organisation des Werkes übergeben. dellbauten wird wiederum Berlin ſtellen. Von Münchens neuen Bauten wird man vorausſichtlich das erſte große Modell der neuen Oper zu ſehen bekommen. Die Neugeſtaltung des Odeonplatzes wird im Modell aufgeſtellt werden. Drei Säle werden für die Schöpfungen der Reichsauto⸗ bahn vorgeſehen. Inneneinrichtungen, das erſte große Modell der Ordens burg Cröſ⸗ ſinſeee und die zahlloſen Neubauten des Staates und der Partei werden wieder eine Geſamtſchau der deutſchen architektoniſchen Lei⸗ ſtung des Jahres 1937/38 ergeben, an die ſich die weſentlich ausgebaute und erweiterte Aus⸗ ſtellung des Kunſthandwerks e — Lieder und Arien Konzertgemeinſchaft blinder Künſtler Wenn die Konzertgemeinſchaft deutſcher blin⸗ der Künſtler die Verantwortung für eine Kon⸗ zerweranſtaltung übernimmt, ſo beweiſt das, daß nur ernſt zu nehmende, künſtleriſch wert⸗ volle Leiſtungen zugelaſſen werden. Für uns ſind dieſe Konzerte zu einer gewohnten Ein⸗ richtung geworden, die beiden gleichen Künſt⸗ lern, die im Vorjahre erfolgreich hervortraten, kamen auch in dieſem Jahre wieder. Der hei⸗ miſche Sänger Hans Kohl und ſein kraft⸗ und klangvoller, weicher, ausdrucksfähiger Bariton ſind allgemein wohl bekannt. Seine beſondere Stärke iſt die Geſtaltung von Liedern Schu⸗ berts, auch jetzt brachte er wieder drei beſonders ſtark gefühlsbetonte Lieder(„Ihr Bild“,„Der Doppelgänger“ und„Atlas“), die er zu hoher dramatiſcher Wirkung brachte. Mit großem Er⸗ folg ſang er weiter drei der ſchönſten Lieder von Johannes Brahms, deren volkstümlichere Schlichtheit er ſicher traf. An einer Arie aus „Margarete“ von Gounod und an der Rene⸗ Arie aus Verdis„Ein Maskenball“ konnte er auch ſeine Fertigkeit dramatiſcher Geſtaltung entfalten. Auch die Sopraniſtin Maria Kuſawa iſt dem Mannheimer Publikum keine Unbekannte mehr. Daß ſie nicht nur eine beſondere Stimm⸗ Weltbüld(M) begabung iſt, ſondern auch beachtliche techniſche Fertigkeiten hat, bewies ſie an einer Bravour⸗ arie von Donizetti. Als Liedgeſtalterin zeigte ſie ſich an vier Liedern von Robert Schumann, die in ihrer zarten romantiſchen Innigkeit oder Heiterkeit der Eigenart ihres hohen Soprans beſonders entgegenkamen. Einen ſchönen Er⸗ folg hatte ſie auch mit den drei Liedern von Hugo Wolf. Mit Hans Kohl zuſammen brachte ſie zwei Duette von Mozart:„Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus„Die Zauberflöte“ und„Reich mir die Hand mein Leben“ aus „Don Juan“. Das zweite Duett mußte wieder⸗ holt werden. An Lieſel Bernhardt als Begleiterin hat⸗ ten die beiden Sänger jede wünſchenswerte Stütze. Sicher geſtaltete ſie ihren Part, ebenſo ſicher aber paßte ſie ſich an den Geſang an. Dr. Carl J. Brinkmann 5 Neues Mittelzur Wiederbelebung, Auf der Haupttagung des Bezirkes Oberbayern der Deutſchen Lebensrettungs⸗Gemeinſchaft in München erweckte ein Vortrag von 51 nalrat Dr. Friedrich berechtigtes Intereſſe. Der Redner ſprach darin über ein neues Mihe zur Beſchleunigung der Wiederbelebung, wobei er die Anwendung von Cardiazol praktiſch vorführte. Mit dem Cardiazol 15 den Rettungs⸗ wachen ein Mittel in die Hand gegeben, das durch Einſpritzen bei Wiederbelebungsverſuchen guf den Blutkreislauf und die Atemtätigkeit derart wirkt, daß die oft Be⸗ mühungen um die Wiederbelebung ganz erheb⸗ lich abgekürzt werden. Ein Landesorcheſter Ruhr⸗Nie⸗ derrhein. Das Ruhrland⸗Orcheſter in Eſſen und das Niederrheiniſche Konzert⸗Orcheſter in Rheinhauſen ſind jetzt zuſammengelegt worden und bilden nunmehr das Landesorcheſter Ruhr⸗Niederrhein. Den Städten ohne feſte Theater oder Orcheſter im Weſten iſt 1 mit ein wertvolles Inſtrument für ihre Kultur⸗ pflege in die Hand gegeben worden. 3 uguſt 1907 geborenen und aus * 4 „inenR §or Als ſich an Worhang des ken für das ſterbliche Mel war es ein E ſelbſt, ſondern neue Theater und dementſy „ſtattet: in lün iſt es wohlge Die techniſc fen von Pro Hauſes wurd⸗ eutſchen Op rofeſſor lle Hil nentechni höchſten Anfo nen. Um ſtets nenbildes zu nenwagen u— Drehſcheibe z der Dekorati. Wagen auf iſt, können di der auf den! werden. Mit Drehſcheibe d noch weitere Der Orcheſ daß er bei A Vorbühne ſich dadurch e Spielfläche er Tag und Weſentlich natürlich auc 5 anpaßba ichteffekte kö gen“ geſchaff. iſt das neue den feſt eir en, die eine Walt haben Schreibtiſchla derliche Büh Anſchlußwert noch ſechs gr. Bühnenbildn auch noch 44 Für die S ten elektriſche ters ſtehen z Aus dem 10. Saarbücken Gebrauchsſpo in ngsan 234 ſchalte Hochſpannun ollte. Es iſt ür die—— nötigten Gle für 16,5 KkW Dieſe groß ſzeniſchen Er und eingeſetz Bühnenſeite Bühnenboder von dem gu während die nen⸗Drehſtro Steuerſchütze Unterbühne der Drehſtre vom Bühnen 31 ern erfolgt Niederſpann xes Drehſtro führen 0 de leuchterſtand regelbaren S ſowie der mi geräte. Hinter den E in Saarbrück seinem Stan Szene übers. Wellen sitze toren betäti, samte Beleu dunkelungsv. 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Oberbayern einſchaft in Obermedizi⸗ 8 Intereſſe. eues Mittel hung, wobei ol praktiſch n Rettungs⸗ geben, das gsverſuchen temtätigkeit langen Be⸗ ganz erheb⸗ thr⸗Nie⸗ er in Eſſen Orcheſter in egt worden orcheſtet ädten ohne ten iſt hre Kultur⸗ v 1 2 „athenfreuzbanner“ Die bunte Seite Donnerstag, 20. Oktober 1938 Sormenumerqanꝗ naci dem Reqiebuci Die neuzeiliche Be eudi ungstechnik im Gauthealer Saarpf 2 in Saarbrücken Als ſich am 9. Oktober zum erſten Male der Worhang des neuen Gautheaters in Saarbrük⸗ ken für das Publikum hob, als Wagners un⸗ ſterbliche Melodien durch den Raum brauſten, war es ein Ereignis nicht nur für Saarbrücken ſelbſt, ſondern für das ganze Saargebiet. Das neue Theater iſt ein Vorpoſten deutſcher Kultur und dementſprechend hat man es auch ausge⸗ ſtattet: in künſtleriſcher und techniſcher Hinſicht iſt es wohlgerüſtet. Die techniſche Einrichtung des nach Entwür⸗ ſen von Profeſſor Baumgarten geſtalteten Hauſes wurde von dem techniſchen Direktor des euiſchen Opernhauſes Berlin⸗Charlottenburg, 2 Hemmerling, vorgenommen. lle' Hilfsmittel moderner Büh⸗ nentechnik wurden eingeſetzt, um auch den höchſten Anforderungen gerecht werden zu kön⸗ nen. Um ſtets einen ſchnellen Wechſel des Büh⸗ nenbildes zu erzielen, ſtehen zwei Seitenbüh⸗ nenwagen und ein Hinterbühnenwagen mit Drehſcheibe zur Verfügung. Während alſo in der Dekoration geſpielt wird, die mit einem Wagen auf die Hauptbühne gefahren worden iſt, können die Dekorationen der folgenden Bil⸗ der auf den beiden anderen Wagen vorbereitet werden. Mit Hilfe der motoriſch angetriebenen Drehſcheibe des Hinterbühnenwagens ſind dann noch weitere ſehr ſchnelle Bildwechſel möglich. Der Orcheſterraum iſt deraxt eingerichtet, daß er bei Aufführungen ohne Muſik mit als Vorbühne verwendet werden kann, ſo daß ſich dadurch eine bedeutende Vergrößerung der Spielfläche ergibt. Tag und Nacht, Sonne, Mond und Sterne Weſentlich für die künſtleriſche—*—. iſt natürlich auch eine allen ſzeniſchen Vorgängen ut anpaßbare Beleuchtung, denn durch Kichteffekte können erſt die richtigen„Stimmun⸗ gen“ geſchaffen werden. Auch in diefer Hinſicht iſt das neue Gautheater gerüſtet. Neben den feſt eingebauten Be gen, die einen Anſchlußwert von rund 200 Walt haben(das entſpricht erwa 3500 normalen Schreibtiſchlampen), ſtehen noch 50 ortsverän⸗ derliche Bühnenſcheinwerfer mit 110000 Watt Anſchlußwert zur Verfügung. Außerdem ſind noch ſechs große Projektionsapparate ſowie vier Bühnenbildwerfer vorhanden, auch noch 44000 Watt Anſchlußwert n. Für die Stromverſorgung der geſam⸗ ten elektriſchen Einrichtungen des neuen Thea⸗ ters ſtehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Aus dem 10⸗K W⸗Hochſpannungsnetz der Stadt Saarbücken wird die im Theater verwendete n über drei Umſpanner ent⸗ nommen. Ein mit 600 Amp. belaſtbarer Nieder⸗ Hochſpannungsanſchluß ſpannungslos werden ollte“ Es iſt damit eine Sicherheit geſchaffen. ür die—— des im Bühnenbetrieb be⸗ nötigten Gleichſtromes ſteht ein Gleichrichter für 16,5 KkWbereit. Dieſe großen Energien müſſen natürlich den ſzeniſchen Erforderniſſen entſprechend geſ altet und eingeſetzt werden. Dafür iſt auf der linken Bühnenfeite in etwa 25 Meter Höhe über dem Bühnenboden ein Bühnenſtellwerk angebracht, von dem gus die Beleuchtung geſteuert wird, während die die Schaltung ausführenden Büh⸗ nen⸗Drehſtromregler Syſtem Bordoni und die Steuerſchütze in einem beſonderen Raum in der Unterbühne aufgeſtellt ſind. Die Regelſchlitten der Drehſtromregler werden, durch Seilzüge vom Bühnenſtellwerk aus hetätigt. Die Strom⸗ uführung zu den vier 55 erfolgt über vier Drehſtromkabel von der Riederſpannungs⸗Schaltanlage aus. Ein weite⸗ res Drehſtromkabel und ein Gleichſtromkabel führen zu den Schalt⸗ und Steuertafeln im Be⸗ leuchteriand und dienen zur Speiſung der nicht zegelbaren Stromkreiſe der Bühnenbeleuchtung fowie der mit Gleichſtrom betriebenen Bühnen⸗ geräte. fſh⸗ Hinter den Kulissen des Gautheaters Saarpfalz in Saarbrücken. Der Oberbeleuchter kann von seinem Stand am Bühnenstellwerk die ganze Szene übersehen. Mit 144 Hebeln, die auf vier Wellen sitzen und von Hand oder durch Mo- toren betätigt werden können, wird die ge⸗ samte Beleuchtung der Bühne geregelt. Ver- Gunkelungsvorgänge können sich je nach Wunsch in einem Zeitraum zwischen zwei Se- Kkunden und 12 Minuten abspielen. Durch den Morontrieb der Rerler wird ruchweises Schal- ten vermieden und eine natürliche Dämmerungs— oder Sonnenaufgangs-Wirkung erreicht * euchtungseinrichtun⸗ die—-πn. abe en Unungsanſchluß der Städtiſchen Werke Saar⸗ n ſchaltet ſich dann felbſeidttg ein, wenn der Das Wunder des Beleuchterſtandes Der Beleuchterſtand mit dem Bühnen⸗ ſtellwerk iſt ein kleines Wunderwerk für ſich. Ueberhaupt ſind die intereſſanteſten Plätze hin⸗ ter den Kuliſſen, die neben dem Inſpizienten und in der Beleuchterloge. Hier laufen die wichtig⸗ ften„Nervenſtränge“ des Theaters zuſammen. Der Inſpizient iſt der Mann, der für den richtigen Ablauf der Vorſtellung verantwortlich iſt. Er muß dafür ſorgen, daß die Geräuſche in der Szene richtig klappen, daß der Vorhang pünktlich auf und zu geht und was ſonſt noch zum Ablauf einer Vorſtellung gehört. Dem Oberbeleuchter ſind alle Lampen und Schein⸗ werfer untertan. Wann, wo und wie die einzel⸗ nen Beleuchtungen eingeſchaltet werden, iſt aber nicht etwa willkürlich ſeden Abend anders, ſon⸗ dern iſt während der Probe ſorgfältig feſtgeſtellt und im Regiebuch und den Beleuchtungsplänen genau aufgezeichnet. Genau wie bei der Eiſenbahn die Schaltun der Signale und Weichen von einem Stellwer aus vorgenommen wird, iſt es auch beim Thea⸗ ter. Das große Stellwerk mit vier übereinander angeordneten Wellen mit je 36 Hebeln für zwei Laufrichtungen ermöglicht es, alle Schaltungen auszuführen. Je nachdem, welche der vielen Stromkreiſe bei einem beſtimmten Bühnenvor⸗ gang eingeſchaltet werden ſollen, wird die Reihe der Hebel nach dem Regieplan vorbereitet. Wenn das Stichwort fällt oder der Inſpizient das Signal gibt, werden die Wellen in Be⸗ wegung geſetzt, worauf alle vorbereiteten Schal⸗ tungen wirkſam werden. Die Wellen können vom Beleuchter von frſ gedreht oder, eine wichtige Neuheit, jede für ſich durch einen moto⸗ riſchen Antrieb betätigt werden. Es können ſo Regelungen in 4 mal 36 Stromkreiſen ausge⸗ führt werden, und zwar immer in der gleichen Geſchwindigkeit, die einmal als richtig feſtge⸗ ſtellt worden iſt. Die Geſchwindigkeit der Motoren kann beliebig verän⸗ dert werden. Bis zu zwölf Minuten kann ſich z. B. ein Verdunklungsvorgang, z. B.„herein⸗ brechende Dämmerung“, ausdehnen, wobei der motoriſche Antrieb der Schaltanlagen dafür ſorgt, daß ſich der Vorgang gleichmäßig abſpielt und nicht etwa ruckartig, wie es bei einer Regelung von Hand oftmals vorkommt. Eine beſondere Kupplungseinrichtung geſtattet es, die Hebel mit ihrer zugehörigen Welle ſo zu verbinden, daß ſie im Drehſinn der Welle oder entgegengeſetzt arbeiten. Das iſt ſehr werhell wenn die Lampen einzelner Stromkreiſe erhellt und gleichzeitig andere verdunkelt werden ſol⸗ len, wenn alſo z. B. während eines„Sonnen⸗ aufganges“„Mond und Sterne“ verblaſſen muffen. 75 ußer dieſer neuzeitlichen Regeleinrichtung, die von den Siemens⸗Schuckertwerken gebaut wurde, iſt noch eine der neueſten Bühnentechnik angepaßte Schaltanlage vorhanden. Es iſt dies die upt⸗, Farben⸗ und Gruppenſchaltung. Alle Beleuchtungsſtromkreiſe ſind nach Grup⸗ pen und Farben zuſammengefaßt. Jede Gruppe kann einzeln über Gruppenſchalter, Gruppen gleicher Farbe können über Farbenſchalter und mehrere Einzelgruppen oder Gruppen gleicher Farbe können über Hauptſchalter geſchaltet wer⸗ den. Sollen bei plötzlichen Verwandlungen fämtliche in Betrieb befindlichen Stromkreiſe ein⸗ oder ausgeſchaltet werden, ſo geſchieht das durch einen in der Sammelleitung liegenden Untlerjagd in der Steinzeit Ein Diorama aus dem deutschen jagdmuseum in Nymphenburg. Die Steinzeitmenschen lock- ten das Riesen-Mammut in eine natürliche oder gegrabene Vertiefung, aus der es sich in Sei- ner Schwerfälligkeit nicht rasch genug erheben konnte. Man konnte es so mit zroßen Steinen totwerfen. (Scherl-Bilderdienst-M) Die Rãuberbraut in Nännerhosen Der Ausflug einef sechzehnjöhrigen Schülerin in die Unferwelt Harriet., die einzige Tochter eines War⸗ ſchauer Großkaufmanns, wurde im Juli des vergangenen Jahres als vermißt gemeldet. Preſſe und Rundfunk beteiligten ſich an der Suche nach dem 15jährigen Mädchen, das ſpur⸗ los verſchwunden war, ohne daß man eine Ah⸗ nung hatte, wohin es ſich gewandt haben konnte. Aber weder den Bemühungen der Polizei, noch denen eines privaten Detektivinſtitutes gelang es, Licht in dieſen geheimnisvollen Fall zu bringen, ſo daß die ſchwergebeugten Eltern ſich ſchließlich mit der Wahrſcheinlichkeit vertrant machen mußten, daß Harriet nicht mehr am Le⸗ ben weile. Der Vorfall war längſt in Vergeſſenheit gera⸗ ten, als die Warſchauer Polizei dieſer Tage eine Großrazzia um den Hauptbahnhof der Stadt vornahm, wo ſich in den Nachtſtunden in letzter Zeit allerlei zweifelhafte Elemente breit⸗ machten, deren Treiben ein Eingreifen der Be⸗ hörden für notwendig erſcheinen ließ. Dieſe Aktion führte zur Verhaftung von fünfzig Per⸗ ſonen, die ſich nicht genügend ausweiſen konn⸗ ten. Unter ihnen befand ſich auch eine Reihe von ſteckbrieflich geſuchten Verbrechern, Hehlern und mehrfach vorbeſtraften Taſchendieben. Als der eigenartigſte Fang aber erwies ſich ein etwa 16jähriger Füngling, den man in Be⸗ gleitung eines lange geſuchten Einbrechers auf⸗ griff. Als man im Polizeipräſidium daran gino, den Jugendlichen einer körperlichen Unterſu⸗ chung zu unterziehen, brach er in Tränen aus und rief dem Beamten zu:„Rühren Sie mich nicht an— ich bin ein Mädchen!“ Verblüfft ſtellte man feſt, daß der ſchlanke Jüngling in der Tat ein weibliches Weſen in ännerkleidern war. Noch größer war aber die Ueberraſchung, als man nach langen Ver⸗ hören und Unterſuchunden feſtſtellte daß die verkleidete Halbwüchſige niemand anders als die ſeit über einem Jahr vermißte Harriet., die Tochter des Warſchauer Großkaufmanns war, die man bereits für tot gehalten hatte. Der Gedanke lag nahe, daß die nunmehr 16jäh⸗ rige, ein auffallend großes Mädchen, von Ban⸗ diten entführt und gewaltſam feſtgehalten wor⸗ den war. Aus dem Geſtändnis von Harriet ging jedoch hervor, daß ſie ſich freiwillig und aus eigenem Antrieb einer Einbrecherbande an⸗ ſchloß, in deren Anführer ſie ſich verliebt hatte. Sie hatte auf dem Wege zur Muſikſtunde die Bekanntſchaft dieſes Mannes, eines gewiſſen Gregor Przyrembel, gemacht und erglühte in Liebe für ihn, obgleich er ihr hämiſch geſtand, daß er einem ſehr dunklen Gewerbe nachging. Der Einbrecher wußte dieſe erſte törichte Liebe eines jungen Mädchens zu ihm ſehr wohl auszunützen. Als er erfuhr, welchen Kreiſen Harriet entſtammte, veranlaßte er ſie, von zu Hauſe durchzubrennen und zu ihm zu kommen. Von dieſem Tage an nahm das Mädchen an den Raubzügen der Bande teil und machte bei der Vernehmung gar kein Hehl daraus, daß ihm dieſes abenteuerliche Leben ſehr gefiel. Um ſie vor jedem Erkanntwerden zu bhewahren, ſteckte Przyrempel das junge Ding in Männerklei⸗ der. Harriet wurde inſofern eine beſonders wertvolle Mitarbeiterin, als ſie ihren Spießage⸗ ſellen die Adreſſen ihrer Verwandten und Be⸗ kannten verriet und dabei auch angeben konnte, wo in dieſen Häuſern Bargeld und Schmuck verwahrt wurde. Auf dieſe Weiſe machten die Banditen dank Harriets Angaben wiederholt reiche Beute, und das junge Mädchen machte ſich keine Gedanken darüber, ihre eigenen An⸗ verwandten beſtehlen zu laſſen. Man fand in den Taſchen der Sechzehnjährigen Einbruchs⸗ werkzeuge, einen Totſchläaer und einen Revol⸗ ver. Auf Grund ihres Geſtändniſſes konmen auch die übrigen Mitglieder der Bande gefaßt werden. S chalter. nung an der Scha Nicht in Betrieb befindliche tromkreiſe 43 ich auf eine zweite Sammel⸗ leitung umſchalten und können zur Benutzung für das nächſte Bühnenbild vorbereitet werden. Trotz der Vielzahl von Schaltern iſt die Anord⸗ nung doch ſo überſichtlich, daß man ohne Ver⸗ wendung von aus der Entfer⸗ terſtellung erkennen kann, ob ein Schalter in Betrieb iſt oder nicht. Dieſe Schalter ſind aber nur Befehlshebel, die eigent⸗ liche Schaltung wird durch die Schütze vo⸗⸗ Aaußet die in der Unterbühne aufgeſtellt ſind. ußer den genannten Schalteinrichtungen ſteht noch eine Vielzahl von Signal⸗ und Regelein⸗ richtungen 35 Verfügung, um einen ſicheren Ablauf der Vorſtellungen zu gewährleiſten. Die kuriose Well lagsũber Fröu'ein, abends Frau London, 20. Okt. Miß Florence White, die Führerin der engliſchen„Spinſter⸗Orga⸗ niſation“, zu der ſich die unverheirateten Frauen Englands zuſammengefunden haben, hat den„getarnten Ehefrauen an der Schreib⸗ maſchine“ den Krieg erklärt. In einer von ihr herausgegebenen Veröffentlichung heißt es, daß Tauſende von verheirateten Frauen ihren beſchäftigungsloſen, ledigen Kolleginnen die Stellungen wegnehmen. Da in den meiſten Firmen Großbritanniens der Grundſatz gilt, daß eine Angeſtellte, die heiratet, aus ihrer Tä⸗ tigkeit ausſcheiden muß, verſchweigt eine große Anzahl von weiblichen Berufstätigen, daß ſie geheiratet haben. Die jungen Damen an Ladentiſch und Schreibmaſchine bleiben tagsüber Fräulein, um ſich dann des Abends in aller Heimlichkeit in eine Frau zu verwan⸗ deln. Sie haben ſich in aller Stille trauen laſſen und tragen den goldenen Ring nur in ihren vier Wänden, damit ja niemand etwas davon merkt. Nach den Angaben von Miß White gibt es in England nicht weniger als 1,2 Millionen ſolcher heimlichen Ehe⸗ frauen, die die Rolle eines Fräuleins ſpie⸗ len, nur, um ihren Poſten nicht zu verlieren. Das ſei, ſo erklärt die Präſidentin der Spin⸗ ſters, bei dem Ueberſchuß an weiblichen Ar⸗ beitskräften geradezu ein Verrat am eigenen Geſchlecht, und darum ſollten die Firmen ihre Angeſtellten genau prüfen, ob ſie nicht heimlich verheiratet ſeien. Der„Negergoſt“ als Friedenssſifler Neuyork, 20. Okt. Die Welt iſt bisher der fälſchlichen Meinung geweſen, daß die Staatsmänner der vier europäiſchen Groß⸗ mächte, an der Spitze der Führer und der Duce, den Frieden geſichert haben. In Wirk⸗ lichkeit gebührt dieſes Verdienſt nach ſeinen eigenen Angaben dem„ſchwarzen Gott von Harlem“, dem ſattſam bekannten Ne⸗ gerpropheten Father Divine, der im Negervier⸗ tel von Neuyork ſeine Lehren verkündet und von ſeinen zahlreichen weißen und ſchwarzen Anhängern göttliche Verehrung genießt. Auch Father Divine hat es ſich, wie er dieſer Tage in einer Predigt verkündigte, nicht nehmen laſſen, während der Kriſe an alle beteiligten Staatsmänner ein Telegramm zu ſenden, ſie mögen den Krieg vermeiden. Vermutlich iſt die Depeſche des ſchwarzen„Meſſias“ in irgendeinem Papierkorb gelandet, aber ſeine Gläubigen in Harlem brachen in Ausrufe der Bewunderung und des Entzückens aus, als Father Divine verſicherte, er habe den Frie⸗ den durch ſein Eingreifen gerettet und über⸗ dies durch„Ferntelepathie“ auf die vier Staatsmänner einen hypnotiſchen Einfluß ausgeübt, ſo daß die friedliche Löſung ſchnell⸗ ſtens zuſtande kam. Nun wiſſen wir es. Die ungalonten Wölle London, 20. Okt. Publicity um jeden Preis— nach dieſem Rezept ließ ſich die Lon⸗ doner Tänzerin Miß Polly Ward in ein Abenteuer ein, das ihr nicht gut bekam. Die zwei großen Wölfe im Londoner Tierpark zeichneten ſich bisher durch ihre Zahmheit und Gutmütigkeit aus. Das brachte die reklame⸗ durſtige Künſtlerin auf den Gedanken, ſich mit den beiden Raubtieren im Käfig fotografieren zu laſſen. Man genehmigte ihr das Vorhaben auf ihre eigene Gefahr, und mit einem wahren Starlächeln ſtieg Miß Polly in den Wolfkäfig. Aber die Wölfe hatten augenſcheinlich keine Vorliebe für geſchminkte Bühnenſterne oder waren gerade ſchlecht gelaunt— kurzum, ſie fielen über Miß Polly her, riſſen ihr die Klei⸗ der vom Leib und wälzten die Schreiende, einem Spielball gleich, auf dem Boden hin und her. Der Wärter konnte eben noch eingreifen, um ernſteren Schaden zu verhüten. Die Tän⸗ zerin aber liegt jetzt an einem Nervenzu⸗ ſammenbruch darnieder und iſt vorläufig für ausgefallene Reklameideen nicht mehr zu haben. Lachen im Gerichtssdal Anzeigen und Zeugenausſagen: Eine Sach⸗ ſchildert ein Zeuge kurz und bün⸗ dig:... der Angeklagte ſchlug zuerſt drei Fenſter und dann den Weg nach Birnbach ein. X Ein Angeklagter brachte mit folgender Ver⸗ teidigung Heiterkeit in den Gerichtsſaal:„ ich habe keine Hühner gefangen, ſondern dem Huber nur geholfen, die Hühner in den Sack zu ſtecken. Die meiſten Hühner waren ſchon tot, denn ſie ſchrien furchtbar und da drehte ihnen uber den Kragen um, damit ſie nicht mehr chreien konnten“. ———————————————————— ———————————————————————————————————————————————————————————————— ——————————————————— ———————————— 8—— 7* 5 — 4 ——— „Hhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 20. Oktober 1038 Grenzlandstaffel überbringt Botschaft der Stadt Breslau für die Stadt der Völkerschlacht Zur Feier der 125. Wiederkehr des Jahrestages der Leipziger Völkerschlacht veranstaltete der DRL eine Grenzlandstaffel, die eine Botschaft der Stadt Breslau, von der aus vor 125 Jahren der Aufruf„An mein Volk“ erging, an die Stadt Leipzig überbrachte. Der bekannte Sportler Lutz Lon g übergibt als letzter Läufer der über 440 Kilometer führenden Staffel die Botschaft dem Reichssportführer, der sie dann im Ral- men der Feier am Fuße des Völkerschlacht- denkmals verliest. Woeltbild(M) Dalifer El, Enalands Prüüein Generalprobe am Samstaa in Cardiff — Als Generalprobe zum Kontinentkampf be⸗ ktrachtet Englands Fußballelf das Treffen mit der Waliſer Auswahlmannſchaft am Sams⸗ tag in Cardiff. Liefert die engliſche Mann⸗ ſchaft in Cardiff ein autes Spiel, wird an ihr nichts mehr geändert. Wales hat für den Kampf feah, W8 ſtarke Elf aufgeboten: John(Swan⸗ ea), Whatley(Tottenham), Hughes(Birming⸗ ham), Green(Charlton), T. G. Jones(Ever⸗ ton), Richards(Birmingham), Hopkins(Brent⸗ ford), L. Jones(Arſenal), Aſtley(Derby Coun⸗ try), Bryon Jones und Cummer(Arſenal). Mit Ausnahme des Torwarts ſpielen alle übri⸗ gen in engliſchen Ligavereinen. Belfinkz fädt ö8 nanonen ein Das Finniſche Organiſationskomitee für die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki hat am Mittwoch offizielle Einladungen zur Teilnahme an der XII. Olympiade an 58 Nationen ver⸗ ſandt. Für die weiteren Vorbereitungsarbeiten wurde ein Kredit von einer halben Million Finnenmark beantragt. Neun Mannheimerinnen ſpielen beim Hockeykampf Mittelrhein— Baden Für das am Sonntagvormittag in Köln ſtatt⸗ findende Eichenſchildſpiel der Hockeyfrauen von Mittelrhein und Baden haben beide Gaue ihre beſten Mannſchaften aufgeboten. Um den weite⸗ ren Verbleib im Wettbewerb ſpielen folgende Vertretungen: Baden: Stahl(Germania Mannheim), Meyer(Mannheim 46)— Seubert(VfR Mannheim), Wenck⸗Wolff(VfR Mannheim) — Klein(Mannheim 46)— Stürmer (IfR Mannheim), Boldt(Ifn Mannheim) — W. Bäurle(Mannheim 46)— Schmarje (Monnhei— Hoff(Sahlem)— R. Bäurle Mannheim 46). Mittelrhein: van Bebber(Poſt Köln), Reeb(Bonner THV)— Volkmann(Poſt Ko⸗ blenz), Martin(Schwarzweiß Köln)— Schell⸗ hardt(Kölner HC)— Fink(Kölner HCy), Kor⸗ ſten(Kölner HC)— Kaminſki(Rotweiß Köln) — Sauer(Rotweiß Köln)— Scholle(Kölner HC)— Panzer(Kölner HCh. Leichtgewichtler E Dadens Sußbaumeiiter Ipiekk in Gandyofen SV Waldhof fährt nach Offenburg/ Lokalderby im larlsruher Wildparkſtadion/ gIV in Freiburg Während acht Tage vorher Phönix Karls⸗ 1 in Pforzheim für die Ueberraſchung des Tages ſorgte, gab es bei den Kämpfen des letzten Sonntags Da war doch nach dem bisherigen Ablauf der Ver⸗ in den Sieg der Waldhöfer über den punktloſen Freiburger FC zu ſetzen und ſtatt deſſen endete das Spiel 3 ES iſt müßig, irgendwelche Urſachen dieſer Nieder⸗ lage konſtruieren zu wollen, denn bisher zeigte die Waldhofelf eine ſehr gute Geſamtleiſtung und wenn ſie vielleicht auch anfänglich den Gegner zu leicht genommen haben mag, ſo war es letzten Endes doch nur Pech, das den Ex⸗ Waldhof Tabellenſtand der Jußball⸗Gauliga Baden ruhe mit dem Unentſchieden gleich zwei pfundige Senſationen. bandsrunde kein Zweifel gunſten der Leute aus der Dreiſamſtadt. meiſter das Spiel verlieren ließ. hatte eben mal einen„ſchwarzen Tag“, den die Freiburger entſchloſſen wahrnahmen. Einen zweiten derartigen Tag werden ſich die Waldhöfer aber wohl nicht mehr ſo ſchnell leiſten. Wenn die Offenburger darauf ſpeku⸗ lieren follten, ſo werden ſie bald merken, daß das eine Fehlſpekulation war. Waldhof wird ſich ſchon ins Zeug legen, um mit einem hohen Siegreſultat alle Befürchtungeni ſeiner Anhän⸗ ger zu zerſtreuen. Kaum anders iſt⸗ die andere Ueberraſchung, die ſich Mühlburg leiſtete, zuſtande gekommen. Gerade jetzt, wo Mühlburg eine ſo große Kampfktraft wie nie vorher auſweiſen kann, gelang den Pforzheimern 4 2 ein Sieg auf Mühlburger Boden. Auch hier war der ſonſt ſo ſchußgewaltige Sturm der Platzelf vom Vereine I 7— lech.—— phöniz— 1FV 2 ſnut gew. 1110 verl. un ſpnm VfR 181•2:2:0 3 f3f0 ſ0 10.4 6 § 6 Pforzheim 9 5:1:14:1 J2:01 0 5 iofs Waldhof 33•23:2 f8:0 3 2011244 Recarau W.12:0 14 3214f30187 6 § 6 Freiburg:41:7 2·11:25 410 36.142 Phönix:112:3 f0:2 21:61 40 f13.121 Sandhofen:4:8 0 0: 111:2140 0 42:15 0 Mühlburg:2.1 R Ihi K§:3 f0.1•0 7T412027.54 dffenburg:3.3 6˙3:1:4F152f0 3 1114/ 4 ehret, échaler und Ehrl fegen ſür Vavern Im Zirkus Krone zu München gegen die amerikaniſchen Freiſtilringer Nach ihrem großen Erfolge gegen die deutſche Länderſtaffel in Stuttgart gingen die hervor⸗ ragenden amerikaniſchen Freiſtilrin⸗ ger am Mittwochabend noch einmal in Mün⸗ chen an den Start. Ueber 3000 Zuſchauer be⸗ kundeten im ihr großes In⸗ tereſſe an dieſer Veranſtaltung. Sie bekamen wieder Kämpfe zu ſehen. Dies⸗ mal ſiegten die Gäſte aus Ueberſee Hina eine verſtärkte Bayern⸗Staffel allerdings nur mit:3 Punkten. In den beiden leichten Gewichtsklaſſen trium⸗ phierten die Amerikaner einwandfrei. Der Ban⸗ tamgewichtler Mac Daniel bezwang den Nürnberger Mathold klar mit:0 Punkten, und das gleiche Ergebnis erzielte Millard im Federgewicht gegen den Neuaubinger Böck. Eine große Ueberraſchung bereitete der Münchener rl ſeinen Anhängern; be⸗ reits nach:10 inuten legte er Seriven (USA) durch Genickfallſchwung mit folgender Beinſchere auf die Schultern. Anſchließend holte Europameiſter Fritz Schäfer(Ludwigshafen) im Weltergewicht gegen Jacob(USaA) den weiten Sieg für die Bayern⸗Staffel heraus. llledings hatte der Ludwigshafener gegen den ausgezeichneten Amerikaner einen ſehr ſchweren Stand. Er kam erſt in der Bodenlage zu eini⸗ gen Vorteilen. Das Mittelgewichtstreffen zwi⸗ ſchen ine Anſelifge(USA) und Lindner(Hof) war eine einſeitige Angelegenheit; der Ameri⸗ kaner erreichte Wertung um Wertung und ſiegte mit:0 Punkten. Eine Klaſſe für ſich war im Halbſchwergewicht wieder der Amerikaner Har⸗ Güddeutſcher Meifterſchafts⸗andval Am Sonntag ſteigen punkteſpiele nur in Baden, Südweſt und Bayern Das Handball⸗Programm der Meiſterſchafts⸗ ſpiele beſchränkt ſich am kommenden Sonntag in Süddeutſchland auf die drei Gaue Süd⸗ weſt, Baden und Bayern. Die beiden Gaue Württemberg und Heſſen tragen in Dettingen einen Freundſchaftskampf aus und verzichten deshalb auf die Durchführung von Punkte⸗ ſpielen. Im Gau Südweſt kommt der ungeſchla⸗ gene Spitzenreiter TSG Ludwigshafen am Sonntag kampflos zu den Punkten, da der MS Darmſtadt ſeine leidige Beitragsmar⸗ ken⸗Angelegenheit noch immer nicht geregelt hat. Die beiden Verfolger der TSG, Gfe Griesheim und DaR Darmſtadt, werden es dagegen nicht ſo leicht haben. Die Griesheimer haben den ſpielſtarken TSV Herrnsheim zu Gaſt, und die DRs⸗Spieler müſſen nach Pfung⸗ ſtadt. Der gegenwärtig ſehr ſchwache Meiſter Vi Haßloch hat auch zu Hauſe gegen SV Darmſtadt noch nicht gewonnen. Sicher müßte dagegen Polizei Frankfurt in Ludwigshafen gegen Tura zu den Punkten kommen. Die beiden wichtigſten Kämpfe der baye⸗ riſchen Gauliga ſteigen in München und Fürth. In der Hauptſtadt der Bewegung emp⸗ füngt der Te 1860 den TV 1860 Fürth, den augenblicklichen Spitzenreiter. Trotz der über⸗ raſchend hohen Niederlage der Münchener am pergangenen Sonntag iſt bei der Unberechen⸗ barkeit dieſer Mannſchaft ein Sieg gegen die Fürther durchaus möglich. In Fürth erwartet die SpVg. den Gaumeiſter Poſt München; auf den Ausgang dieſes Treffens darf man be⸗ ſonders geſpannt ſein. In Bamberg gibt es den Lokalkampf 1. FC— Bamberger Reiter. Leicht wird es Poſt Nürnberg auch zu Hauſe gegen Reichsbahn München nicht haben, da⸗ gegen iſt der TV Milbertshofen auf eigenem Platze als Sieger gegen Polizei Nürnberg zu erwarten. Der Sachamsteiter ordver an Meiſterſchaft wird pünktlich durchgeführt Da in verſchiedenen Gauen mehrere Mann⸗ ſchaften in die Handball⸗Punkteſpiele noch nicht eingegriffen haben, hat Reichsfachamtsleiter U⸗Brigadeführer Herrmann eine Anord⸗ nung getroffen, nach der die reibungs⸗ loſe urchführung der Meiſter⸗ ſchaftsſpiele gewährleiſtet wird. Mannſchaften, die infolge höherer Gewalt bis zum 23. Oktober an den Gauligaſpielen nicht beteiligt waren, werden aus der Spielreihe 1938/39 herausgenommen. Da die Mannſchaf⸗ ten nicht aus eigenem Verſchulden ausſcheiden, wird ihnen am Ende der Spielrunde Gelegen⸗ heit gegeben, mit den beiden Letztpla⸗ cierten der Tabelle in einer Doppel⸗ runde um den Verbleib in der Gau⸗ liga zu kämpfen. rell; zwar verteidigte ſich der Reichenhaller Böhmer eiſern, konnte aber nicht verhindern, daß er nach:25 Minuten von Harrell in die Bodenlage gezwungen und mit Beinzug auf die Schultern gelegt wurde. Mit einer großartigen Leiſtung wartete zum Schluß noch der Lud⸗ wigshafener Ehret gegen den amerikaniſchen ergewichtler Guſtafſſon auf. Als der Ame⸗ rikaner in die Bodenlage mußte, ſetzte Ehret nach:20 Minuten eine Krawatte an, die ihm auch einen vielbejubelten Schulterſieg ein⸗ brachte. Damit hatten die Amerikaner nur einen knappen:3⸗Sieg errungen. Rur vier badiſche Handvau⸗Gaufpiele Der meiſter Sb Waldhof wird am Sonntag die Tabellenführung übernehmen Nachdem der zweite Oktoberſonntag verſchie⸗ dene Ausfälle gebracht hat, ſtehen ſich am kom⸗ menden Spielfnuga insgeſamt acht Mann⸗ ſchaften der Maanben Handball⸗Gauliga gegen⸗ über. VfR Mannheim und FC Freiburg pau⸗ ſieren. Der Meiſter wird wohl durch einen Sieg über Durlach in der Tabellenführung die Mannheimer Raſenſpieler ablöſen. Es ſind folgende Treffen angeſetzt: SV Waldhof— Tſcht. Durlach T Seckenheim— TG Ketſch TV Weinheim— Tſcht. Freiburg TVeLeutershauſen— TSV Oftersheim. Mit Ausnahme von Seckenheim dürften alle Heimmannſchaften zu Sieg und Punkte kommen. Den ſchärfſten Kampf um die Punkte wird es in Seckenheim geben, wo die T G Ketſch zum fälligen Spiel antreten muß. Die Leute um Gehr werden alles daran ſetzen, nicht ſoweit zurückzufallen. Die Ketſcher aber ſind bekannt, ſo— ſich viel Worte erübrigen. Wenn wir dem Gaſt den Sieg zutrauen, ſo deshalb, weil bei dieſem Spiel der obenauf iſt, der die ſtärkeren Nerven behält. Es iſt zu hoffen, daß zu dieſem Spiel ein guter Schieds⸗ richter erſcheint. Die Turner aus Weinheim erwarten die Turnerſchaft Freiburg und werden trotz Gegenwehr das Spiel zu ihren Gunſten entſcheiden. Die letzte Begegnung ſteigt in Leutershauſen, wo ſich der T SV Oftersheim 7 Kampf ſtellt. Auch hier dürfte die Platzelf den Sieger ſtellen. Dedirxksklaße fomplett am 6tart Staffel 1 Tſcht. Käfertal— TV Viernheim Poſt Mannheim— Jahn Weinheim MTG— TV 46 Mannheim Luftwaffe— Reichsbahn SA-⸗Standarte 171— Kurpfalz Neckarau. Wie das vorſtehende Programm zeigt, gibt es in dieſer Staffel Kämpfe, bei denen es hart auf hart gehen wird. In Käfertal wird der Tabellenführer TV Viernheim erwartet. Die Heſſen haben in ihren bisherigen Spielen gezeigt, daß ſie ernſt⸗ afte Anwärter auf den erſten Platz ſind. Die Mannheimer Vorſtädter müſſen ſich ſehr in acht nehmen, wenn ſie verhindern wollen, daß der Gaſt die Punkte entführt. Pech verfolgt, während andererſeits ein Eigen⸗ tor und ſpäter ein Fehler der Verteidigung dem Gegner zu zwei billigen Erfolgen verhalf. Nun iſt allein der Meiſter, VfR Mannheim, Ueberzeugend wur⸗ den auch in Offenburg beide Punkte errungen, obſchon noch immer auf Langenbein, Ka⸗ menzin und Rohr verzichtet werden mußte. Da aber nun mal die badiſche Meiſterſchaft be⸗ kanntermaßen nicht ohne Verluſtpunkte zu ha⸗ ben iſt, darf man geſpannt ſein, wann dieſer noch ohne Verluſtpunkt. erſte Punktverluſt erfolgt. menden Sonntag ſchon geſchehen? Sollte es am kom getan hat. müßte. gut anzunehmen, nach den ganze zwei Tore zu ſchießen vermochte. durch einen Strafſtoß. Ob es den Karlsruhern auch zu einem Sieg in Freiburg reicht? Im großen und ganzen ſind ſich ja beide Maainſchaften ziemlich eben⸗ bürtig, aber der Sieg auf dem Waldhofplatz hat das Selbſtvertrauen der Freiburger erheb⸗ Man muß ſchon damit rechnen, daß ſie in dieſem Heimſpiel ihre Anhänger⸗ lich geſtärkt. ſchaft mit einem zweiten Sieg erfreuen. Während der Karlsruher FV in Freiburg kämpft, ſtehen ſich die Mitkonkurrenten ſeiner im Lokalkampf gegenüber. Ohne Zweifel wird das Wildparkſtadion Maſ⸗ ſenbeſuch haben. Obſchon Mühlburg als Favo⸗ engeren Heimat rit gelten muß— trotz der Niederlage zu Hauſe gegen Pforzheim— ſteht ein Sieg der Vorſtädter keineswegs feſt. Phönix Karlsruhe hat in Neckarau durchaus kein ſchlechtes Spiel gezeigt und iſt lediglich daran geſcheitert, daß die Neckarauer mit einer ganz hervorragenden Deckungsarbeit beide Flügel der Karlsruher lahmzulegen vermochten. So verdient der Er⸗ kolg der Neckarauer auch iſt, ſo wäre vielleicht doch mit Föry und Graß die Sache anders ausgegangen, denn mit dieſen beiden Stür⸗ mern hätte die gegneriſche Hintermannſchaft eine bei weitem ſtärkere Angriffsreihe gegen ſich gehabt. Mühlburg wird jedenfalls damit rchnen müſſen. Es ſpielen am 23. Oktober: SpVg. Sandhofen— VfR Mannheim FV Offenburg— SV Waldhof Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg Freiburger FC— Karlsruher FV. Eck. Geſpannt darf man auf den Ausgang des Spieles auf dem Poſtplatz ſein. Beide Mann⸗ ſchaften verfügen über einen wurfgewaltigen Sturm. Bei Poſt überragt Sutter. Jedoch müſſen ſeine Kameraden ebenfalls kämpfen, da⸗ mit ihnen die Gäſte aus Weinheim nicht den Sieg aus der Hand nehmen. Auf dem MT G⸗Platz wird der T V4ö6 er⸗ wartet. Nach ihrer hohen Niederlage gegen Weinheim wird die MTG alles verſuchen, den Turnern den Sieg ſtreitig zu machen. Wenn die 46er diesmal komplett antreten, wird für die MTG der Erfolg in Frage geſtellt ſein. Zum zweiten Verbandsſpiel muß die Luft⸗ waffe dem vorjährigen Staffelſieger gegen⸗ übertreten. Nachdem die Soldaten wieder komplett ſind, muß ſich die Reichs bahn anſtrengen, wenn nicht eine Ueberraſchung fäl⸗ lig werden ſoll. Offen iſt das Zuſammentreffen der SA⸗ Männer gegen Kurpfalz Neckarau. Bade Mannſchaften konnten bis jetzt keinen Punkt gewinnen. Vielleicht entſcheidet der Vorteil des eigenen Platzes zugunſten der SA⸗Männer. 4 Männer. Staffel II SC Doſſenheim— TV Rot TV Handſchuhsheim— TG St. Leéon SW98 Schwetzingen— TG Ziegelhauſen TV Hockenheim— Tbd. Neulußheim Nach dem guten Abſchneiden der Doſſen⸗ heimer in St. Léon haben die Bergſträßler großen Auftrieb erhalten und müſſen ſich die Roter voll einſetzen, wenn ſie ehrenvoll ab⸗ ſchneiden wollen. Großes Pech haben die Handſchuhshei⸗ mer in den bisherigen Verbandsſpielen ge⸗ habt. Doch der kommende Spieltag dürfte den eifrigen Heidelberger Vorſtädtern einen Sie über die zu Gaſt weilenden St. Leoner un damit die erſten Punkte bringen. In der Spargelſtadt iſt⸗die Elf der 6 4 Ziegelhauſen. ſtets gern geſehen. Die ausgetragenen Spiele zählten immer zu den ſchönſten in der Runde und werden ſich die 1 zwei Mannſchaften am kommenden Sonntag einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern. Der TVHockenheim erwartet den Tabel⸗ lenführer Tbd. Ne ulußheim und wird dieſem wohl den Sieg nie ſtreitig machen können. 4 VfR muß da nach Sandhofen und man weiß, daß ſich der Meiſter im Mannheimer Norden immer ſchwer Zur Zeit aber iſt der Kräfteunter⸗ ſchied zwiſchen den Lokalgegnern ſo groß, daß Vfq eigentlich einen eindeutigen Sieg erringen Gewiß iſt die Hintermannſchaft der Sandhofener ein ſchwer zu überwindendes Hindernis, um ſo mehr, da Müller wieder in ihren Reihen ſteht, aber ein Tor kann ſchnn für den Sieg ausreichen und das ſollten die energiſchen Stürmer des VfR auf jeden Fall erzielen. Daß die harmloſe Angriffsreihe der Platzherren die Hintermannſchaft der Raſen⸗ ſpieler in Verlegenheit bringen könnte, iſt nicht bisher gezeigten Leiſtungen dieſes Sturmes, der in vier S 4 in einziges Tor beſiegelte am letzten Sonntag auch in Karlsruhe Sandhofens Niederlage. Da⸗ bei bot der Karlsruher F nicht einmal eine gute Leiſtung und erzielte den Treffer nur ken! Deꝛr fllnfz gelangt in Die Bedeu men unſerer ahntem Maf ſteht dabei rungsfreiheit, Landwirtſchaf Die deutſch⸗ ganzer Kraft ten großen Ai ſtungsfähige e ſie wird, wen tionsmittel in hung geſtellt Zuſammenhan Beachtung, d Schlepperfabri heim, in di Lanz⸗Bul! lieferung Doer Einsatz SW dDie Verwe in den letzten& nommen, vor all und die Leiſtune weiter verbeſſert frage führte im bppung, die für di ſehr hemmend ge wendig machte, e nung Nr. 11 der nehmen. Zur Behebung ſtärkſtem Umfane durchgeführt, und nd Harnſtoffpre gen Spritz⸗ und 5 behördlicher Stell men des Vierjah geben, daß die it terial aufgetreten gelten können. 2 wendet ſich daher neuen Werkſtoffe Maſchinen⸗ und 2 beſchläge ſowie d zu. Von jedem ei daß er ſich heute von Preßſtoffen zeugniſſe zuwende Bei den nunme ſtellungsarbeiten i Kunſtſtoff als Ma und nicht für eine werden muß. Dal konſtruktionen aus mürliche Konkur dem Herſteller die beit. Weiterhin iſt erlſtofſe auf Ku undener Mater Erzeugune breſſerei⸗ und Sp Nur da, wo aus n den unter Beachtu Geſichtspunkte die beziehungsweiſe S an eine ſolche 1* erſter Linie der U⸗ in großem Umfan . fronlefurt Eflektenbõ Festverzinsl. Werte 1 t. Relchsanl..27 1 Dt. Reichsanl. 30 n Freist. v. 1927 rn Staat v. 1927 Abl. d. Dt. Rch. „Schutzgebiet 08 Goldanl. v. 265 V. Hyp. Wechs. Gof 1 Erkt, Hvo. Goldhvv. 1. Erankf, Liun. 1 . 11 Goldpfdbr.VIII 1 FErkt.— Liau. 1 Liau. 2. Hyp. Goldkom. 10 ein. Hvp. Gdpf.-4 10 * do. Qu. do. Gdkom.-III 10 Sudd. Boder.-Liqu. 10 GrobkraftwerkMhm. Lind Akt.-Obl. v. 26 Rhein-Main-Donauꝰ3 16 Farbenind. v. 22˙1 industrie-Ak tien Kecumulatoren N 7 sehaffhs. Zellstoff“ ayr. Motor.⸗Werke l, Licht u. Kraf- 16 Frauerei Kleinlein nt Benz 9 5 tober 193 urg ein Eigen⸗ Verteidigung lgen verhalf. Mannheim, ugend wur⸗ te errungen, bein, Ka⸗ rden mußte. ſterſchaft be⸗ inkte zu ha⸗ wann dieſer es am kom⸗ VfR muß 1 daß ſich der nmer ſchwer Kräfteunter⸗ o groß, daß ieg erringen inſchaft der rwindendes ler wieder kann ſchon ſollten die jeden Fall ffsreihe der der Raſen⸗ ite, iſt nicht rgezeigten ier Spielen ochte. Ein n Sonntag erlage. Da⸗ inmal eine ſreffer nur einem Sieg ind ganzen mlich eben⸗ zaldhofplatz rger erheb⸗ tit rechnen, Anhänger⸗ uen. Freiburg nten ſeiner gegenüber. dion Maſ⸗ als Favo⸗ ſerlage zu t Sieg der Karlsruhe htes Spiel eitert, daß orragenden Karlsruher nt der Er⸗ vielleicht che anders den Stür⸗ mannſchaft ihe gegen alls damit im nen gang des de W56 r. Jedoch npfen, da⸗ nicht den V 46 er⸗ ge gegen ichen, den n. Wenn wird für tellt ſein. ie Luft⸗ er gegen⸗ wieder Léon zelhauſen eim 4 oſſen⸗ aſich dfg . e voll ab⸗ hshei⸗ elen ge⸗ irfte den en Sie rer un der TG 'n. Die zu den ſich die Sonntag liefern. 1 Tabel⸗ d wird machen 4 kenkreuzbanner⸗ Die Wirt ſchaſtsſeite Donnerstag, 20. Oktober 1958 Der flinfzigtausendste Lanz· Bulldog gelangt in dieſen Tagen zur Ablieferung Die Bedeutung des Schleppers iſt im Rah⸗ men unſerer ganzen Volkswirtſchaft in unge⸗ ahntem Maße geſtiegen. Im Vordergrund ſteht dabei die Sicherſtellung unſerer Nah⸗ rungsfreiheit, die Intenſivierung der deutſchen Landwirtſchaft und die Hebung des Exportes. Die deutſche Schlepper⸗Induſtrie hat ſich mit ghanzer Kraft für die Erfüllung der ihr geſtell⸗ ien großen Aufgabe, nämlich mehr und hochlei⸗ ſtungsfähige Schlepper zu bauen, eingeſetzt, und ſie wird, wenn ihr die notwendigen Produl⸗ tionsmittel in ausreichendem Maße zur Verfü⸗ gung geſtellt werden, dieſe auch erfüllen. Im Zuſammenhang damit verdient die Tatſache Beachtung, daß bei Deutſchlands größter Schlepperfabrik, den Lanz⸗Werken in Mann⸗ heim, in dieſen Tagen der 50 000. DLanz⸗Bulldog⸗Schlepper zur Ab⸗ lieferung gelangt. Dor Einsatz von Kunst- u. Preßstoffen Zy dDie Verwendung von Kunſt⸗ und Preßſtoffen hat imm den letzten Jahren beträchtlich an Umfang zuge⸗ nommen, vor allen Dingen dadurch, daß die Qualität und die Leiſtungsfähigkeit dieſer Materialien immer weiter verbeſſert werden konnten. Dieſe große Nach⸗ frage führte im Jahre 1937 zu einer Materialverknap⸗ pung, die für die Entwicklung des Kunſtſtoffgebietes ſehr hemmend geweſen iſt, und die es ſchließlich not⸗ wendig machte, eine Bedarfslenkung durch die Anord⸗ nung Nr. 11 der Ueberwachungsſtelle„Chemie“ vorzu⸗ nehmen. Zur Behebung der Materialverknappung wurde in ſtärkſtem Umfange ein Ausbau der Rohſtoffquellen durchgeführt, und zwar ſowohl hinſichtlich der Phenol⸗ und Harnſtoffpreßmaſſenerzeugung als auch der übri⸗ gen Spritz⸗ und Kunſtſtoffmaterialien. Durch dieſe von behördlicher Stelle eingeleiteten Maßnahmen im Rah⸗ men des Vierjahresplanes iſt heute die Gewähr ge⸗ geben, daß die im Jahre 1937 aus Mangel an Ma⸗ terial aufgetretenen Schwierigkeiten als überwunden gelten können. Die Aufmerkſamkeit aller Beteiligten wendet ſich daher erneut dem großzügigen Einſatz der neuen Werkſtoffe auf allen Gebieten des allgemeinen Maſchinen⸗ und Apparatebaues, der Bau⸗ und Möbel⸗ beſchläge ſowie der Fertigung des täglichen Bedarfs zu. Von jedem einzelnen Unternehmer wird erwartet, daß er ſich heute erneut der Frage der Verwendung von Preßſtoffen uſw. für die Herſtellung ſeiner Er⸗ zeugniſſe zuwendet. Bei den nunmehr in die Wege zu leitenden Um⸗ ſtellungsarbeiten iſt grundſätzlich zu beachten, daß der Kunſtſtoff als Material für eine dauernde Anwendung und nicht für eine zeitgebundene Umſtellung betrachtet werden muß. Dabei iſt Vorausſetzung, daß die Neu⸗ ſtruktionen aus dieſen Materialien werlſtoffgerecht durchgeführt werden, das heißt, daß ſie auf jeden Fall möglichſt gleichwertig, wenn nicht beſſer, als das er vorhandene ſein ſollen. Nur dadurch werden ſie ürliche Konkurrenten des ſeitherigen und ſichern em Herſteller die Zukunft ſeiner Erzeugniſſe und Ar⸗ „Weiterhin iſt zu beachten, daß bei dem nunmehr enden neuen, vermehrten Einſatz der deutſchen toſſe auf Kunſtſtoffbaſts„die Ablöſung deviſen⸗ ner Materialien“ in erſter Linie durchgeführt Erzeugungsmöglichkeiten der vorhandenen hreſſerei⸗ und Spritzereibetriebe ſind noch nicht voll Usgenutzt. Daher empfiehlt es ſich, zunächſt auf die kfahrenen Werke in der Verarbeitung zurückzugreifen. ur da, wo aus wirtſchaftlichen und techniſchen Grün⸗ den unter Beachtung der vorerwähnten grundſätzlichen Geſichtspunkte die Errichtung eines eigenen Preſſerei⸗ beziehungsweiſe Spritzereibetriebes erforderlich iſt, ſoll n eine ſolche herangegangen werden. Wenn die An⸗ rdnung Nr. 11 der Ueberwachungsſtelle„Chemie“ weiterhin beſtehen bleibt, ſo wird ſie in Zukunft in. rſter Linie der Ueberwachung und Lenkung des Ma⸗ rial⸗ und Erzeugungsfluſſes dienen, der ſich im In⸗ reſſe des Kunſtſtoffeinſatzes unter allgemeinen Ge⸗ ſichtspunkten als erforderlich erweiſt. Es kann dadurch ſeitgehend vermieden werden, daß Ueberlapazitäten in großem Umfange entſtehen und Fehlinveſtitionen von Kapitalien erfolgen, und daß durch die Herſtel⸗ lung ſchlechter Preßſtoffwaren die Kunſtſtoffe in Miß⸗ kredit kommen, Abſchließend ſei darauf hingewieſen, daß die Ueberwachungsſtelle„Chemie“ ſowie die Reichsſtelle für Wirtſchaftsausbau gemeinſam mit den intereſſierten Wirtſchaftsgruppen die Frage des inten⸗ ſten Einſatzes der Kunſtſtoffe mit allen Mitteln för⸗ bdern werden und für Auskünfte in dieſen Fragen zur erfügung ſtehen. — 19. 10. Deutsche Erdöl. 130,62 DeutscheLinoleumw.— Di. Steinzeuge Ffeld.— Durlacher Hof. Eichb.-Werger-Br. El Licht& Kraft. Enzinger Union. Gebr. Fahr AG. — eldmühle Papier. Gesfüre-Loewe. 126 50 Th. Goldschmidt. 133,25 Gritzner-Kayser. 47.— Großkraft Müm. Va.— Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen 1 Harpener Bergbau 152,— Hochtief AG., Essen 150,25 Fronkfurrer Effektenbörse stverziusl. Werte 19. 10. 20. 10. Dt. Relchsanl..27 101,20 101.50 Dt. Reichsanl. 30 102.12— Freist. v. 1927 99,25 99,3“ rn Staat v. 1927 99,62 99,62 1Abi. d. Dt. RKch. 130,20 130,40 g ugsburg Stadt v.— 99.— deibg. Gold v. 26 96,75 97.— dwigsh. v.. 1 96,— 96,— unhm. Gold v. 26 97,75 97,75 nneim von 27., 97,75 97,75 asens Stadt.26 99,— 99,— m. Abiös. Altbes. 134.— 134,— SLd. Liau.R-24 101.— 101.— Kom. Goldhvp. 29 5 100 Heieen — Goldanl. v. 30 99,75 99 75 lse Bergbaun— asf v. 26 39,75 90,75 do. Genußscheine 25 140,50 151,75 y. Hyp. Wechs. Gyf 101.— 101,.— lunghans Gebr. Frkt, Hyv. Goldhvp. 100,— 100,— Kali Chemie. 5 nief, Liau... 101,25 101,12 do Aschersleben— Frkf. Gofdpfdbr.VIII 100,— 100,.— Kieinschanzlin Bech Frkf. Goldofr. Liau. 101,25 10,1 Klöcknerwerke Hein. Hyp. 100,— 100,— Knorr-Heilbronn. 45J Konservenfbr. Braun 75 Lahmeyer Ludwigsh. Aktienbt do. Walzmühle 108,.— 1 111,75 151,75 1 Akiien nicht ganz einheitlich, fenten freundlich Wie wird das Wetter? Berliner Börse Wie bereits in den letzten Tagen, richtete ſich das Hauptaugenmerk der Börſe wiederum auf Montan⸗ werte, die durch weitere Kursſteigerungen gekennzeich⸗ net wurden. Auf den übrigen Marſtgebieten war die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich, jedoch blieb ein freundlicher Unterton unverkennbar. Das Geſchäft nahm im großen und ganzen keine lebhafteren Formen an teilweiſe dürften die Umſätze ſogar wieder etwas nachgelaſſen haben, wobei, wie ſtets, einige Spez'al⸗ werte eine Ausnahme bildeten. Die Kursveränderungen gingen hierbei nur vereinzelt über 1 Prozent hinaus. Während von Montanen bisher hauptſächlich Ver⸗ einigte Stahlwerke und Klöckner im Vordergrunde ge⸗ ſtanden hatten, zeigte ſich heute ſtärkeres Intereſſe für Hoeſch, was gleichfalls auf Abſchrußerwartungen zu⸗ rückzuführen iſt. Der Kurs ſtellte ſich bei der Erſt⸗ notiz bereits um/ Prozent höher auf 1183% und ſtieg alsbald weiter auf 119½ an. Vereinigte Stahlwerke weiteten einen Anfangsgewinn von ½ Prozent un⸗ verzüglich auf ½/ Prozent aus. Auch Klöckner be⸗ ſeſtigten ſich um) Prozent, während Rheinſtahl um Prozent rückgängig waren. Braunkohlenwerte lagen ruhig und wenig verändert. Am Kalialtienmarkt ſtell⸗ ten ſich Kali⸗Chemie 1 Prozent niedriger, Salzdetſurth andererſeits gegen die letzte Kaſſanotiz ½¼ Prozent höher. In der chemiſchen Gruppe waren die Umfätze in Farben etwas lebhafter, die Anfangsnotiz blieb je⸗ doch mit 151¼ unverändert. Goldſchmidt ſtellten fich um ¼ Prozent höher. Vernachläſſigt wurden Elektro⸗ werte, von denen Lahmeyer* Prozent und Siemens auf kleines Angebot ſogar 2/ Prozent verloren. AEG eröſffneten um ½ Prozent gedrückt, ſtellten ſich kurz da⸗ nach jedoch bereits/ Prozent über Vortagsbaſis. Von Verſorgungswerten kamen Schleſiſche Gas um 1 Pro⸗ zent höher an. Am Markt der Maſchinenbauaktien beſſerten Deutſche Waffen und Rheinmetall Borſig ihren Stand um ½ beziehungsweiſe ½ Prozent. Aus den übrigen Marktgebieten erfuhren Conti Gummi mit plus 1¼ Prozent, Deutſcher Eiſenhandel mit plus 1% Prozent, Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 2 Prozent und Bank für Brauinduſtrie mit plus 1 Prozent grö⸗ ßere Veränderungen. Andererſeits gaben Metallgeſell⸗ ſchaft um 1¼ Prozent, Holzmann und Zellſtoff Wald⸗ hof je um 2 Prozent nach. Im variablen Rentenverkehr ſtieg die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 130%¼ gegen 130½, während die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe mit 93,95 unverändert blieb. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blankotagesgeld⸗ ſätze um ½ Prozent auf 2½ bis 2¼ Prozent.* Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,92½, der Dollar mit 2,49½ und der Franken mit 6,68. Am Börſenſchluß machte ſich etwas regeres Kauf⸗ intereſſe geltend, ſo daß die Notierungen vielfach weiter anzogen. Chemiſche von Heyden und Deutſcher Eiſenhandel befeſtigten ſich je um ½ Prozent, Schuckert und Deutſche Erdöl je um ½ Prozent, ferner ſtiegen Farben auf 152¼, Vereinigte Stahlwerke ſchloſſen zu 110% und Hoeſch zu 120. Nachbörslich blieb es ruhig. 3* Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung gaben das engliſche Pfund auf 11,905(11,91), der franzöſiſche Franken auf 6,66(6,665) und der Schweizer Franken auf 56,70(56,71) nach. Der Dollar ſtieg auf 2,497 (2,496) und der holländiſche Gulden auf 135,90 5,80).— Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Adca um Prozent. Bei den Hypothelenkurſen kamen Rheiniſche Hypotheken, Deut⸗ ſche Hypotheken und Bayeriſche Vereinsbank je ½ Prozent, Bayeriſche Hypotheken 1 Prozent höher zur Notiz, Weſtdeutſche Bodenkredit gaben um Prozent nach. Am, ⸗Markt der Kolontalwerte hüßien Kamerun nach Pauſe 1/ Prozent und Schantung 1½¼ Prozeut. ein. Doag befeſtigten ſich hingegen um ¼ Prozent. Von Induſtriepapieren kamen Mechaniſche Weberei Zittau 3/ Prozent höher an, wobei Zuteilung vor⸗ genommen wurde. Gebrüder Krüger ſtiegen um 3 Prozent und Sachſenwerk abgeſtempelte um 3½ Pro⸗ zent. Andererſeits verloren Müller Gummi und Phö⸗ nix Braunkohle, beide nach Pauſe, je 4 Prozent.— Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse t AUeberwiegend feſter Die Börſe war bei ruhigem Geſchäft am markt weiter etwas freundlicher bis 162½(161), Cement Heidelberg mit (451z5) und Deutſcher Eiſenhandel mit 144¼(1431½). JG⸗Farben waren bei ruhigem Geſchäft ½ Prozent höher mit 152½, etwas belebter waren Weſtdeutſche Kaufhof mit 101¼—102¼(101½). Maſchinenwerte lagen zumeiſt /½—½ Prozent feſter. Der Rentenmarkt lag weiterhin ſehr ſtill. Je /½ Prozent höher lagen Reichsaltsbeſttz mit 130½ und Reichsbahn⸗VA. mit 125½ Von Freiverkehrsrenten gingen Kommunal⸗ Umſchuldung mit unverändert 94 um. Am briefmarkt bröckelten Liquidationswerte z. T./ Pro⸗ Stadtanleihen und Induſtrieobligationen zent ab. wieſen nur wenig Veränderung auf. Im Verlauf blieb das Geſchäft ſehr ſtil und auf nur wenige Papiere beſchränkt. Im Vordergrund ſtan⸗ den Weſtdeutſche Kaufhof bei Käufen der Kuliſſe mit 103—103½ nach 101¼. Weiter feſt lagen Reichsbank mit 190¼ nach 189 und von Montanwerten erhöhten befeſtigt. Intereſſe der Kundſchaft bleibt jedoch im weſentlichen auf einzelne Spezialwerte abgeſtellt, von denen haupt⸗ ſächlich Bankattien gefragt wurden. Für Montanwerte hat die Nachfrage nachgelaſſen, wenn auch weiterhin mäßige Erhöhungen eintraten. Ver. Stahl befeſtigten ſich nach 109½(109¼ auf 110, Mannesmann gut behauptet mit 113¼½(113½), ebenſo Rheinſtahl 140/½ und Buderus mit 113½. Von den variablen Bank⸗ aktien ſtiegen Reichsbank und Bank für Brauinduſtrie um je 1½ Prozent auf 189 bzw. 127½ Von Zell⸗ ſtoffaktien zogen Aſchaffenburger um 3 Prozent an auf 123½, während Waldhof nach 3 Prozent ſchwä⸗ cherem Beginn um 2 Proz. erholt waren auf 137½. Ueber das durchſchnittliche Maß von ½ bis ½ Pro⸗ zent hinaus verändert waren noch Bekula mit 162 Aktien⸗ Das weſentlichen unſer Wetter beſtimmen. 4 153½ Rheinwasserstand 19. 10. 38 22e3³ 2²⁰ 209 210 96 79 217 2¹8 362 360 257 257 Wadshor. Nhelfnfelden Breisoch. Moxcu Monnhelm, Keihh 165. 161 145 135 Neckarwosserstand 19. 10. 337 254 Pfand⸗ Monhpengng 250 Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Die von der Rückſeite des nördlichen Sturm⸗ wirbels vorgeſtoßene kalte Meeresluft gab auch bei uns am Mittwoch zu verbreiteten Regen⸗ fällen Anlaß und hat gleichzeitig aber auch zum Aufbau eines ſtärkeren Hochdruck⸗ gebietes geführt. Letzteres wird vorerſt im Die Ausſichten für Freitag: Stellenweiſe Frühnebel und meiſt heiter und trocken, nachts ziemlich friſch, tagsüber wieder etwas wärmer. ... und für Samstag: Abgeſehen von Nebel⸗ bildung im weſentlichen freundlicheres Wetter. 20 10. 38 20. 10. 38 ſich Ver. Stahl auf 110½ nach 109½, Hoeſch von unverändert 118½ auf 119½ und Mannesmann auf 114½ nach 113⸗¼. Kommerzbank mit 113½ unverändert blieben. Im Freiverkehr wurden u. a. genannt: Dingler⸗ Maſchinen 95/½—96¼(94—96), Katz und Klumpp Von Bankaktien befeſtigten ſich Deutſche Bank auf 118¼(118), Dresdner Bank auf 112½(112), Effektenbank auf 87¼(86½), während ſchließende Verkäufe liefern. Brauwirtſchaft weiter feſt mit 101—103(100—102), ebenſo Elſäß.⸗ Bad. Wolle mit 90—92(87—89). Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 20 Oktober. RM für 100 Kilo. Elektrolyt- kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 64; Standardkupfer lfd. Monat 58,25.; Originalhüttenweichblei 21.; Standardblei lfd. Mo⸗ nat 21.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen »Stationen 19,75.; Standardzint lſd. Monat 19,75.: Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 37—40(RM für 1 Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 20. Oktober. Dezember 952 Brief, 948 Geld, 948 bezahlt, 950 Abrechnung; Januar 950 Brief, „948 Abrechnung: März. 959. e Id 958 Abrechnung; Mai 964 Brief, 962. Geld, 963 Abrechnung; Juli 966 Brief, 964 Geld, 965 Abrechnung; 951 Brief, 949 Geld, 951 bezahlt, 951 Ab⸗ 948. Geld, 950 beꝛa Brizf. O5 355 08 rechnung.— Tendenz: kaum ſtetig. Kautſchuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 8½; per November⸗ Dezember 89/16; per Dezember⸗Januar 85/, Preiſe in Pence für ein lb. Sicherheitsleistung trotz Haftpflichtversicherung? Eine bemerkenswerte Reviſion des Reichs⸗ gerichts billigt. In einer Entſcheidung(VI 1/38) heißt es u..: Es würde eine Verkennung des Weſens der Haftpflichtverſicherung bedeuten, wollte man aus dem Umſtand, daß der Beklagte zur Zeit des Unfalls gegen Haftpflicht verſichert war, irgend eine Schlußfolgerung zu ſeinen Ungun⸗ los halten, was er auf Grund ſeiner Verant⸗ wortlichkeit zu leiſten hat. Wohl aber kann die Tatſache, das ein Ver⸗ ſicherer dem Haftpflichtigen Verſicherungsſchutz gewährt, ſich bei der Prüfung der Frage, ob eine Sicherheitsleiſtung geboten erſcheint, zugunſten des Haftpflichtigen auswirken. Endlich iſt auch die Erwägung von Bedeutung, daß es mit den Begrenzung der Handelsspannen bei der Verteilung von Milch SW Gemäß Anordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung vom 12. Oktober 1938, die ſofort in Kraft tritt, dürfen bei der Abgabe von Milch im Klein⸗ handel bei Lieferung je Liter folgende Höchſtzuſchlüge berechnet werden: a) bei Lieſerung ab Laden 4 Rpf., b) bei Lieferung frei Haus 6 Rpf. Bei der Abgabe von Flaſchenmilch einſchl. Marken⸗ und Vorzugsmilch betragen die Höchſtzuſchläge a) bei Lieferung ab Laden 4½ Rpf., b) bei Lieferung frei Haus 6¼½ Rpf. Die Einſtandspreiſe der Kleinverteiler erhöhen ſich um die eingetretene Kürzung der Kleinverteilerzuſchlüge. Wur⸗ den von dem Milchverteiler bisher niedrigere als die 20. 10. 19. 10. 20. 10. 130, 50 Bank-Aktien 77 Badische Bankk— 3, Baver. Hyp. Wechsel 100,— 101,50 Commerz. Privatbk. 113,— 112,25 Deutsche Bank.. 113,— 118,28 Dresdner Bank.. 112,— 112,25 Erankft. Hyp.-Bank 114,25 114,50 Pfälz. Hvpoth.-Bank 192,— 102, keichsbank... 167,50 190, 75 Rhein. Hypoth.-Bank 137,25 136,75 Verkehrs-Aktien Bad. AG., f. Kheinsch.—— Dt. Reichsb. Vz.. 125,62 125,75 Versicher.-Aktien Allianz Leben. Bed. Assecuranzges. MannheimerVersich. Württ. Transportver. Verkehrs-Aktien Hbs.⸗Südam.Dpfsc Accumulatoren- Fb Allgem. Bau Lenz AEG(neuee Aschaffbg. Zellstoff B. Motoren(BMW) Baver. Snieselglas 220 P. Bembers 138,75 Bersmann Elektr. 104,12 10 Berliner Börse Kessckurse 130 fg 5% Dt. Reichsanl. 27 101,50 101, uderus Eisenwer 44 310 o. v. 1057 9937 39)3½[ Cons Commf Dt. Ani.-Ausl- Altbes, 130,50 130,62 Daimler-Benz Ot. Schutzgebiete 08 12,07— Demag DOt Atlant Telest Pfandbrieie Deutsch. Conti Ga⸗ — Bremer Vulkan 126.— 12²,75 90.— 125,75 108,50 35,.— 114,12 113,50 A8. verkehrswesen 125,37 125,75 Allg. Lok. u. Kraftw. Hbs.-Amer.-Paketfn 71 NorddeutscherLlovd Südd. Eisenbahn Effektenkurse Augsburg- Nürnbere Braunk. u. Briketts Braunschweis.-G Bremer Wolſkämm , Gdkom.-in 100,— 100.— Sudd. Bodcr.-Liqu. 101,12 101,12 GrobkraftwerkMhm.—— Une 05 v. 75 Rhein-Main-Donau?22s—— IParbenind v 25 122 27 122,12 dustrie-Aktien umulatoren— „— 65, — b Wer 146,50 tor.-Werke— 5 Elent a. Kraff 161,.— 162,62 ei Kleinlein— 120.— Bov., Mhm. 171,.— 121,— t Heidelberg 151,50 154,50 Benz 137,50 136,62 Mannesmannröhren Metallgesellschaft Pfälz: Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohſe Kheinelektra Stamm do Vorzussaktier Kheinstahl Kütgerswerke Salzwerk Heiſhronn Schuckert el Schwartz Storehen Seilind Wolff Mhm Siemens-Halske Sinner-Grünwinkel. Südd. Zucker 1 Ver. Dt. Oele Westeregelin Zellst. Waldh. Stamm 140,— 146.50 176,— 11. 110.— 125,50 135.— 154.— 110.— 140.— 176,50 119,— 6⁰% Pr. Ld.-Pfdbrfiefe Anst.-R 19 100,— 100,— 3 do do 45 100,— 100,.— 7 d *% do do Komm 100.— 100.— 135 P. be 4½2½% p Ctrbd Gadpt 1928 100.— 100.— 7½%) do kom 100.— 100.— Bank-Aktien Adca 95,8/ Bank für Brauind 26,.— Baver Hvp Wech— 101.— Commer: Privath. 113,25 100,25 16,62 — Deutsche Bank 118,25 Ot Golddiskontban— Dt Uebersee Ban! 6,25 106.— Dresdner Banł 112,— 112,25 Meininger Hvo.-BB 116,.25 116,— Reichsbank 87,50191.— 167,50191, Rhein. Hypoth.-Bank 137,25 137,75 e Deutsche Erdöl Deutsche Kabeſwh Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeue Deutsche Waffen Dürener Metaf Dvnamit Nobe] El Lieferunsen El Schſesien El Licht und Kr— Enzingerljnionwerh Farhenindustrie Belamſhie Panie/ Feſten& Guilſeaun Gehhard& Co Cerm Portl-Cemen, Cerresheim Glas Jeskürel-Loewe Goldsehmidt Th. Gritzner-Kavser Gruschwitz Textil oben genannten Zuſchläge erhoben, ſo dürfen die niedrigeren Zuſchläge nicht erhöht werden. Der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung oder von ihm hierzu ermächtigten Stellen können Ausnahmen von den Be⸗ ſtimmungen dieſer Anordnung, die nur für das Alt⸗ reicht gilt, zulaſſen oder anordnen. Konsumabschlllsse aus der Ernte 1938 SW Nach einer Bekanntmachung der HV der ſchen Brauwirtſchaft iſt der Abſchluß von Kaufver⸗ trägen über Braumalz aus der Ernte 1938 ſowie jede auf einen ſpäteren Abſchluß zielende Handlung nicht vor dem 31. Oktober 1938 zuläſſig. Sollte in einzelnen Fällen bereits vor dieſem Termin ein dringender Be⸗ darf in Spezialmalz auftreten, ſo können Mälzereien 19. 10. 20. 10. 19. 10. 20. 10. — 140,50 140,50 151,50 151775 150,50 150.— 115,.— 119.25 152,17 33,75 Guano-Werke Hackethal Draht 70˙:37 2„ arburger Gummi h. 124,25 123,25 Harpener Berebau 72.50 72,87 Hedwisshütte. 55 51.— Hoesch Efs. u. Stahl Holzmann Philiop Hotelbetrieb Immob.-Ges. Junghans Gebr Kahla Porzellan Kall Chemie Klöcknerwerke CH. Knorr Koksw, u. Chem. Fb Kollmar& ſourdan Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall Lahmever& Co. Hch Lan: Mannhein Laurahütte Leopold-Grube Uindes-Eismasch Mannesmannröhren Mansfelder Bergbav Markt- u. Kühſhalle Masch.-Buckau Won Maximilianshütte Mümeimer Bergw Nordd Ffswerke Orenstein& Koppe Ratheeher Wasgon. Rheinfeſqen Kraft RKhein, Braunkohſe Rhein, Elektr. Rhein Stahlwerke Rhein- Westf. Kaſh v Riebech Montan“/ 107,87 Biedel j 5 13, 119,50 Rütgerswerke 47,50 147,70 3 Sachtlehen A6*5 5* Saſzdetfurth Ka 465,50 146,80 Sehubert& Saſz 436.— 136,70 Schuckert& Co 176.— 175,75 Schufth Patzenhol 105,— 105, 50 Sie mens& Halske 92,— 200,50 Stoehr Kammsarn 131,50 Stofberse Zinkhütte 38,50 Südd. Zucker 146,.— 144,75 150,50 150,25 146,.— 147.— 125˙62 169,75 165 16˙57 n — 113,.25 135,— 125.— 139,50— 125,.— 110.— 54,87 95.— — 12.— 115.— 140•12 140,12 121,50 „113.— 1i 2.50 136,.— 138,57 148.75 114,50 1 5,— 115,— 130,50 130,37 159,— 159,— 165,25— — 164.— 110,— 16757 131.— 136,.75 137 10?.— 189,— 138,62 115. 136 25 2¹0,25 Belangen der geſamten deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft nicht vereinbar wäre, die Mittel der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften, die vielfach zur Befruch⸗ tung der deutſchen Wirtſchaft nutzbar gemacht werden, feſtzulegen und dadurch der Geſamtheit zur Wahrung der berechtigten Belange des Klä⸗ gers notwendig iſt. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 150 Ferkel, 107 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 12—16 RM., über ſechs Wochen 19—30 Reichsmark, Läufer 31—42 RM. Marktverlauf: flau. deut⸗ 19. 10. 20. 10. Ver. Dt. Nickelwerke 180,— 181,— Verl. Glanzst. Elberf.—. 186,— Ver. Stahlwerke 109,50 110,25 Ver. Ultramarinfabr.—— Vosel Teſegr.-Dr. 152,50 153.50 Wanderer-Werke 161.— 163, 50 Westd. Kaufhof A6 101,25— Wf. Drahtind. Hamm—— Witzner Metall. 9g,— 99,87 Zellstoffl Waldhof. 137,12— 19. 10. 20. 10. Versicher.-Aktien Aachen-München— 2399.— Ailanz Alixem... 261.— 262,.— Allianz Leben. 221,— 222,.— Kolonial-Papiere Ot.-Ostafrika 112,25 112,50 Neu-Guineae—— 6,50 26,12 Berliner Devisenkurse GElo Brieſ Oeld griet 19. Oktober 20. S Aegvot.(Alex Kairo) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap. P. Bels.(Brüss u. Antw.) 100 Belga Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzie(Danzigs) 100 Gulden England(London) 1 Pfund Estland(Rev. Tall.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 finni. Mk. Frankrelch(Paris), 100 Franes Griechenland(Athen) 100Drachm. zur Ueberbrückung etwaiger Schwierigkeiten Malz vor⸗ ſchußweiſe auf nach dem 31. Oktober 1938 abzu⸗ Derartige Lieferungen von Malz aus der Ernte 1938 bedürfen in jedem Ein⸗ zelfalle vorher der Genehmigung der HV der deutſchen Ein Kraftfahrer, der einen Radfahrer ange⸗ fahren hatte, war zur Zahlung einer monat⸗ lichen Rente verurteilt worden. Außerdem hatte ihm das Gericht die Leiſtung einer Sicherheit auferlegt, obgleich er bei einer bekannten Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft gegen Haftpflicht verſichert war. Das Reichsgericht hat dies jedoch nicht ge⸗ ſten ziehen, denn die Haftpflichtwerſicherung ſoll ja gerade den Haftpflichtigen für dasjenige ſchad⸗ zu entziehen, wenn eine ſolche Feſtlegung nicht ——— — ————— 3———— Rumünlen(Bukarest) Holland(Amsterd.u Rott.) 100 G lran(Teheran). 110 Rials lsland(Revkiavik) 100 isl. Kr. tallen(Rom u. Mailand) 100 Lire lapan(Tokio u Kobe). 1 Ven lugoslaw,(Belg. u. Zagr.) 100Din. Kanada(Montreal) 1 Kan. Dollar bettland(Riga) 100 Lats Utauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen polen(Warschau/Pos.) 100 Zlotv bortusal(Lissabon) 100 Escudo 100 Lei Schweden(Stockh. u. 3 100 Kr. Schwelz(Zür.. Bas., Bern) 100 Fr. Spamen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschecho-Slowakel(Pras)%% Kr Türkel(Istanbul) i türk. Pfund — 47.— — 115,62 Thür. Gasges.„ 131,62 131,80 Ungarn. I Pengõ Uruguay(Montevid.) 160ʃd-Peso Ver. St.v. Amerika(Neuy.) 1Doll. 47,100 10,515 61 00 56,770 ,509 .962 .001 2,496 5126 56,54 6,591 .97 0,599 2,495 61280 56,550 6,591 .575 .599 2,494 ———— ———————————————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 20. Oktober 1988 in fünt Erdteilen zur Schule gegangen Colin Roß zur Weltreiſe geſtartet/„Kind und Kegel“ begleiten den Forſcher wiſſenſchaftlichen und Erlebnis⸗Schau derart ſtudieren können, daß kein anderer ſo berufen wäre wie er, dieſe neuartige Filmaufgabe zu „Bremen, 18. Oktober. Der durch ſeine Bücher und Filme bekanntgewordene„Globe⸗ trotter“ Dr. Colin Roß trat mit dem Schnell⸗ dampfer„Europa“ von Bremerhaven aus ſeine Ausfahrt zu einer neuerlichen Erdumwande⸗ rung an. Die etwa ein Jahr dauernde Reiſe führt durch Amerika, Japan, China und nach Europa. Dr. Colin Roß, der nach einer längeren Film⸗ auſe wieder zur Kamera greift, um einen ilm von der Welt draußen nach ganz' neuen eſichtspunkten— ſein Thema liegt in ſozio⸗ logiſcher und geopolitiſcher Richtung— zu dre⸗ hen, reiſt im Auftrage der Tobis. Er, als Schöpfer des abendfüllenden Kulturfilms über⸗ haupt, wird mit dieſem neuen Degeto⸗Großkul⸗ turfilm der Tobis, nachdem ſich das herge⸗ brachte Weltreiſethema als Filmvorwurf längſt totgelaufen hat, ſein kenntnisreiches Werk mit dem weltpolitiſchen Spiegelbild unſeres Pla⸗ neten im Lichte ſeiner Kameralinſe krönen. Auf faſt— Reiſen, die ihn in alle Winkel der Erdteile führten, hat dieſer Forſcher die Pro⸗ bleme der Raſſen und des Raumes aus ſeiner löſen. Auch hierbei läßt der jetzt 53jährige Forſcher nicht von ſeiner Gewohnheit„mit Kind und Kegel“ zu reiſen. „Reiſekamerad“ Mit ihm reiſen alſo ſein — wie er ſeine Frau in ſei⸗ nen Werken nennt— und ſein heute fünfzehn⸗ jähriger Sohn Ralph, der weiland dreijährige kleine Afrikadurchquerer. Seine Tochter Re⸗ nate, die wie ihr Bruder in fünf Erdteilen zur Schule ging, wird erſt ſpäter zu dieſer Fami⸗ lienexpedition ſtoßen, da ſie vor dem Staats⸗ examen ſteht. Der Mercedes⸗Pullman Als auf dem Columbusbahnhof in Bremer⸗ haven Kraftwagen um Kraftwagen mit Hilfe der rieſigen Kräne in den modernen Decksgara⸗ gen der„Europa“ verſchwanden, mochte jemand, der etwas von„Expedition um die Welt“ ge⸗ hört hatte, nach einem beſonders auffallenden Fahrzeug fahnden. Im Geſchirr des Verlade⸗ kranes aber hing nur eine moderne Mercedes⸗ Pullman⸗Limouſine, wie ſie von einem Ge⸗ ſchäftsreiſenden benutzt werden mag. Es iſt das erſtemal, daß Colin Roß auf einer Welt⸗ reiſe ein eigenes Fahrzeug zum Start bis zur Endſtation mit ſich führt. Und im Vertrauen auf deutſche Qualitätsleiſtung hat er ſelbſt von Vorausdeponierungen von Erſatzteilen abgeſe⸗ hen. Würde man ſich aber den ſchmucken dun⸗ kelblauen Wagen aber ganz aus der Nähe an⸗ ſehen, ſo könnte man entdecken, daß er mit ein paar Handgriffen in ein kleines Hotel verwan⸗ delt werden kann, daß er unauffällige Vorrich⸗ tungen enthält, um ein ganzes Zelt mit In⸗ ventar auf den Schutzbrettern zu tragen. Unter dem Kleiderkoffer ſind Spaten und ſonſtige Werkzeuge verſteckt angebracht und hinter den Lehnen der Sitze liegt ein Moskitonetz verbor⸗ gen, ſo groß und derart genäht, daß es den ganzen Wagen ſicher einhüllt. Die filmiſche Ausrüſtung des Weltfahrers ſetzt ſich aus einem anſehnlichen Apparatenpark, Filmkiſten, zuſammen, die ſpäter mit dem be⸗ lichteten Material nach Deutſchland zum Ent⸗ wickeln zurückgehen, um weiteren Negativvor⸗ rat aus den Tobislagern abzulöſen. Die beſten Wünſche zahlloſer Freunde beglei⸗ ten den Raſtloſen auf et Weg in die Ferne, dieſen„Jüngling“ trotz ſeiner Dreiundfünfzig, der ſich noch immer zu der Sehnſucht bekenn die ſich in dem Satze ausprägt:„Ich muß rei⸗ ſen, das liegt einfach in meiner Natur. Und wenn ich ein Jahr in einem richtiggehenden Hauſe gelebt habe, dann muß ich unbedingt ein⸗ mal im Zelt wohnen oder im Freien kampieren, ein Mongolenpony zwiſchen den Beinen ha⸗ ben oder mich irgendwo durch Buſch und Ur⸗ wald ſchlagen“. bier Kinderſelbſtmorde in drei Tagen Paris. In Paris und im Seinedepartement werden innerhalb drei Tagen nicht weniger alz vier Kinderſelbſtmorde bezw. Selbſtmordver⸗ ſuche gemeldet. In dem Induſtrievorort Cour⸗ bevoie ging eine 16jährige in den Freitod, in⸗ dem ſie ſich in die Seine ſtürzte. In Paris wurde eine 15jährige im letzten Augenblick am Selbſtmord verhindert. In Villers⸗Bretonneux ertränkte ſich ein lebensmüdes Mädchen in einem Teich, und in dem weſtlichen Pariſer Vorort Grosrouvre jagte ſich ein des Daſeins überdrüſſiger 13 Jahre alter Junge eine Flin⸗ tenkugel in die Schläfe. Einige Tage vorher hatte ſich eine 14jährige in Rochefontaine außß Geleiſe gelegt und wurde durch einen Zug auf der Stelle getötet. Stels gern und unverbindlion zelgen vir nnen unsere formschônen in dllen- Holzerten und preislagen Friess und sturm-Hannheim F 2, 45 khestandsderlehen E 2, 4b Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vorlängerong.2414 im goldenen Stern a1 Nationaltheater TSHhHæ-Bar Wintergarten O 3, 13 bei den plenłken Umèrbeitungen u. Neuæanfertigungen von Jacłken, öntel, Galanterie fochm. u. preiswveit! H. 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Kicherer; Ur Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl as; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel: für Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bildex die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68. Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: 3 von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckeret Gmbo. Sprechſtunden der Verlagasdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Moüm Zur Zeit aelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ansgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitig in der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm.. über 16 200 Abendausgabe A Mhm... über 14100 Ausgabe B Mannheim über 28.700 Ausgabe A und B Mannheim rühausgabe A4 Schwetz., über 550 bendausgabe 4 Schwetz. über 550 Ausgabe B Schwetzina. über.400. Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 ——— A Weinheim, über 500 dausgabe A Weinheim: über 500 Ausgabe B Weinheim. über 3200. Ausgabe Aà und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Septbr. 1938 über 52 ö00 über 41 850 fabbäater wiolett Kopiert. tar aue Schreibm. stück 6 U pig. soweit Vortat! fio Tcendra Mannhelm. Gu 3, 10 (75 655 V) und täglicher Be- gleiter. Ihr Füllhal- ter. versieht wieder ganz seinen Dienst. wenn Sie ihn für wenig Geld reparie- ren lassen. 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Zu der angegebenen Zeit ha⸗ ben auch Hausgewerbetreibende (Hausſchneider uſw.) ſowie unſtän⸗ tbon Arbeiter(Hausſchlächter, Tag⸗ löhner, Putzfrauen, Wäſcherinnen ete.) und die freiwillig Verſicherten ihre Quittungskarten vorzulegen. Die Ar⸗ beitgeber 00 die vorgenannten Ver⸗ ſicherten ſind nach 88 2 und 7 der Ueberwachungsvorſchriften der Lan⸗ desverſicherungsanſtalt Heſſen vom 1. November 1929 bei Meidung von Beſtvafung(bis zu 1600.— RMj) bie⸗ zu verpflichtet. Während der Kontrolle wird auch Auskunft erteilt über alle die Rentenverſicherung der Arbeiter (Invaliden⸗ und Hinterbliebenenver⸗ ſicherung) betreffenden Fragen. Die Markenverwendung muß bis* Kontrolltermin reſtlos in richtiger Höhe getätigt und jede Beitragsmarke mit dem Datum des die Woche ab⸗ ſchließenden Sonntags entwertet ſein. Ottene Stellen W Kraftfahrer fau; für Laſtwagen, 2½ To., geſucht. Näheres: Mannheim⸗Käfertal, Wormſer Straße 36 a.(76871“) f. gepfl. Haushalt geſuhl. 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Oktober 1958 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 305915 2 Gewinne zu 3000 RM. 269946 4 ewinne zu 3 495 228375 27⁰⁵7 355025 356547 385918 8 18310 124723 227558 18 Gewinne 17 800 RM. 242324 253917 277806 316078 373453 350214 40 Gewinne zu 500 RM. 2732 5497 50637 77499 325367 338763 344359 375267— 144 Gewinne zu 200 RM. 2244 7021 15840 21942 19 49681 52889 55543 58244 61174 62189 63147 32466 85568 36934 56618 58396 103520 103769 110566 121730 127120 12 129863 130701 135448 140224 1441062 168262 1638273 184159 192286 153059 221729 222166 228665 55526 258692 269346 — 278984 82838 301656 340600 341407 348681 352603 356998 360630 360993 366171 376236 388550 398683 399236 Auherdem wurden 294 Gewinne 3 je 100 RM. und 4478 Gewinne zu je 60 RM. gezogen. dn der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 325 2 Gewinne zu 5000 RM. 6 Gewinne zu 2000 RM. 10 Gewinne zu 1000 RM. 150537 198700 229125 1 394246 30924 10316 14291 133374 24 Gewinne zu 800 RM. 160036 1822——— 232448 250820 307954 310315. 342028 379 37360 240061 3833 260415 263230 283225 358876 377607 158 Gewinne zu 200 RM. 2655 2703 8668 10170 18883 21416 22649 23161 32734 35838 46057 76921 85217 87892 94263 104108 104753 106201 110856 114081 115715 117972 124878 126058 128955 129050 137025 141394 160085 161467 176537 201232 292911 216923 235606 278919 2994 343614 350901 352749 372794 379439 38666 386632 Außerdem wurden 332 Gewinne zu je 100 RM. und 4408 Gewinne zu je 60 RM. gezogen. Zm Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 100 000 RM. 2 zu je 50 000, 2 zu je 25 000, 4 zu je 5000, 8 zu je 3000, 8 zu je 2000, 24 zu je 1000, 38 zu je 800, 102 zu je 500, 398 zu ie 200, 774 zu je 100, 8638 zu je 60 RM. 371250 mutter und Schwägerin, Frau Mannheim(Qu 7, 6, partr.) den Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist gestern nachmittag meine liebe Mutter, Tochter, unsere Schwester, Tante, Schwieger⸗ Eveline Srpeic Ecb. Tollwig im 56. Lebensiahr in Frieden entschlafen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Vera Höfer geb. Stpek Alberf Höfer Die Beerdigung findet morgen, Freitag, nachm..30 Uhr, von der Friedhof- kapelle aus statt.- Wir bitten, von Beileidsbesuchen abzusehen. 20. Oktober 1938. 238074 203440 257280 323845 D⁵. Verlag u. Schrit bhanner“ Ausga Trägerlohn; du eld. Ausgabe ohn; durch die t die Zeitung Früh⸗Aus; ——————— 1 der Der Führ haber der beſehlshaber Brauchitſe „Die Beſetz Aunter Ein Auſtwaffe, de truppe, der V Schutz der Wel deutſcher Voll zurückgekehrt. 21. Oktober 19 Gleichzeitig en der verſtändni ſtellen von de vollziehenden Mit den ſud das ganze deu des Sudetenla Lagesb Der Oberbe oberſt von B Uebergabe der Gebietes folge Die Aufgab Bild rec große Par: Pollzei in