zKtober 1958 1 lderung! en UH. Söhnkor arl froolleh d on zben Zutmtil der Paramount Sprache II Iu. Heimaij sgeladener -Film elassen 10,.20 guf 2540f „ November Step-Unterricht fep-Run innt 50. Oletpr. 17-B 6, 15 0 24407 Heilkundigen. zusbehandlung n Sie Prospekt à ———— es hilff. empfehlen wir Scohlen er Heltberbeit „Sohlen er Trosdeuef dsetzung Schuhmachermelster 54 u. 94— H 2,1 II Verlag u. Schriftleitun f Mannheim, 1 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 66,48 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ geld. Ausgabe B erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ lohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗-Ausgabe A das Feuer der Araber.— Rechts: Gefangene Araber werden von ensglischen Soldaten nach Tulkarum gebracht, 8. Jahrgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die A4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ Die 4geſpalt. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 4594 Die neuesten Auinahmen aus dem unruhlgen Palästina Links: Eine Aufnahme, die vor der Besetzung Jerusalems durch die enslischen Truppen gemacht wurde: Britische Soldaten erwidern aus den oberen Räumen eines Hauses der Altstadt 2* Ein gropes Munionslager og in die Lint kin zweiter, Brand vonſſloskou E. P. Hongkong, 24. Okt.(Eig. Ber.) Die Stadt Kanton, die vor zwei Tagen von den japaniſchen Truppen faſt ohne Widerſtand eingenommen wurde, iſt am Sonntag von den Chineſen in Brand geſteckt worden. Der Brand brach an vier verſchiedenen Stellen gleichzeitig aus und verbreitete ſich infolge heftiger Winde mit raſender Schnelligkeit, ſo daß die in der Stadt noch fremden japaniſchen Truppen dem Fener keinen Einhalt gebieten konnten. Nach Berichten von Augenzeugen gleicht die ganze Stadt einem einzigen Flam⸗ menmeer. Das Feuer findet an den zum größten Teil aus Holz erbauten chineſiſchen Wohnſtätten reichlich Nahrung. Um 10 Uhr mor⸗ gens chineſiſcher Zeit erreichten die Flammen die Munitionsdepots von Wongſcha, die unter ungeheuren Detonationen in die Luft gingen und in weitem Umkreis Verwüſtungen anrich⸗ teten. Viele Häuſer, die chriſtliche Kirche und die engliſche Brücke wurden zerſtört. Das engliſche Konſulat wurde ſchwer beſchädigt. Alle Fenſter⸗ ſcheiben in der engliſchen Konzeſſion wurden durch den Luftdruck und durch Trümmerſtücke zerbrochen. Der Stadtteil Wongſcha iſt ein ein⸗ ziger Trümmerhaufen. An der Stelle der Mu⸗ nitionsdepots iſt nur ein rieſiger Krater ſichtbar. Das Feuer ſoll von chineſiſchen Soldaten und chineſiſcher Zivilbevölkerung angelegt worden ſein, die mehrere Bezirke mit Petroleum über⸗ fluteten und in Brand ſteckten. Die Waſſerlei⸗ tung war von den Chineſen zerſtört worden, um die Löſcharbeiten zu verhindern. Das Feuer findet noch immer Nahrung. Bei Tagesanbruch zeigte ſich, daß die geſamte Häuſerfront am Fluß und die Häuſer an der Waſſerfront Honam zerſtört ſind. Der Brand von Kanton wird mit dem geſchichtlichen Brand von Moskau 1812 verglichen. Die in Kanton zurückgebliebenen Deutſchen zeichneten ſich durch die Organiſation einer frei⸗ willigen Feuerwehr aus, deren aufopfernder Arbeit es hauptſächlich zu danken iſt, daß das Dr Len zur Leitungsſieigerung der Ration Ausländerviertel Schameen von bedrohlichen Bränden verſchont blieb. In Schußnähe vor hankau Nach Mitteilung des japaniſchen Außenamtes ſteht der Fall Hankaus bevor. Aus Meldungen von den Fronten geht hervor, daß die Zangenbewegung um Hankau ſowohl im Norden als auch im Süden des Mangtſe ſich derart verengt habe, daß ſich die japaniſchen Marine⸗ und Landſtreitkräfte in Schußnähe von Hankau befänden. Ungarn macht begenvorſchläge Ein neuer NMinisterrat leqꝗt Ungarns Forderungen fest Von unserem Zudopesfer Verfrefey⸗) v. M. Budapeſt, 24. Oktober. Die neuen Vorſchläge der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung über die Rückgliederung der unga⸗ riſchen Gebiete, die am Samstag dem ungari⸗ ſchen Geſandten in Prag übergeben und von ihm ſofort durch Sonderkurier weitergeleitet wurden, ſind Samstagnacht in Budapeſt einge⸗ troffen. Mit ihrer Prüfung wurde ſofort be⸗ gonnen. Sonntagnachmittag trat unter dem Vorſitz des ungariſchen Miniſterpräſidenten von Imredy ein Miniſterrat zuſammen, um die Haltung Ungarns den neuen Prager Vorſchlä⸗ gen gegenüber zu beſtimmen. Die ungariſche Regierung arbeitete einen Gegenvorſchlag aus, der noch Sonntagnacht an Prag weitergeleitet vurde. An zuſtändiger Budapeſter Stelle wurde am Sonntagabend feſtgeſtellt, daß die neuen Pra⸗ Monkag, 24. Oktober 1938 Auin.: PBZ(2) Die Chinefen haben Kanton in Beand geſteck Der höchste Kirchturm der Welt soll in Mailand entstehen Nach Pressemeldungen hat der Duce den Plan des Malerdichters Vigano genehmigt, nach denen neben dem weltberühmten Mailänder Dom ein Campanile errichtet werden soll, der mit seiner Höhe von 180 Meter der höchste Kirchturm der Welt sein würde. Unser Bild zeigt links den Mailänder Dom und rechts den nach einer Bauzeichnung wiedergegebenen Campanile.(Scherl-Bilderdienst-M) ger Vorſchläge zwar im allgemeinen dem völ⸗ kiſchen Prinzip und den berechtigten ungari⸗ ſchen Forderungen über die Rückgliederung der ungariſchen Gebiete der Tſchecho⸗Slowakei Rech⸗ nung tragen würden, jedoch die größeren Städte ausnehmen. Die Gegenvorſchläge Ungarns dürften ſich alſo im weſentlichen mit der Rückgabe der größeren von einer ungari⸗ ſchen Mehrheit bewohnten Städte befaſſen. Nach den bis jetzt umlaufenden inoffiziellen Nachrichten ſoll der neue Prager Plan ein Ge⸗ „Bakenkreuzbanner“ Montag, 24. Oktober 105 biet zur Rückgabe in Vorſchlag bringen, das die Städte Neuhäusl, Komorn, Leva, Loſoſz, Groß⸗Steffelsdorf und Beregſzaſz umfaßt, wäh⸗ rend Preßburg, Roſenau, Neutra und Kaſchau bei der Slowakei verbleiben ſollen, was unga⸗ 10 als nicht annehmbar bezeichnet wird. Wie verlautet, wird in dem ungariſchen Vorſchlag darauf aufmerkſam gemacht, daß die diplomatiſchen Verhandlungen über die Rück⸗ gabe der ungariſchen Gebiete nunmehr auf dem ſchnellſten Wege zum Abſchluß gebracht werden müſſen und eine volle Anerkennung der unga⸗ riſchen Forderungen erfolgen muß. „Slandarte Diheim buſlloff⸗ ehrt den Kämpfer, deſſen Namen ſie trägt DN Schwerin, 24. Oktober Nachdem der Führer auf dem letzten Reichs⸗ parteitag in Nürnberg der SA⸗Standarte 89 Schwerin den Namen„Wilhelm Guſtloff“ ver⸗ liehen hatte, ſand am Sonntag auf dem„Alten. Garten“ in Schwerin ein großer Appell der SA ſtatt, auf dem die Verkündung der Na⸗ mensverleihung„SA⸗Standarte 89— Wilhelm Guſtloff“ vorgenommen wurde. Zu dieſem Appell waren die SA⸗Führer ſämtlicher Stan⸗ darten der mecklenburgiſchen SA-Brigade 11 ſowie die Stürme des Sturmbannes 2/89 ange⸗ treten. Im Mittelraum ſtand der Fahnenblock, davor das Feldzeichen der Sa⸗Standarte 89, das in leuchtenden Buchſtaben den Namen des ermorderten nationalſozialiſtiſchen Kämpfers Wilhelm Guſtloff trug. An dem feierlichen Appell nahmen als Eh⸗ rengäſte die Gattin des toten Kämpfers Wil⸗ helm Guſtloff ſowie zahlreiche Vertreter der Partei und ihrer ſämtlichen Kampfgliederun⸗ gen, ferner Offiziere der Wehrmacht, an ihrer Spitze der Diviſionskommandeur Generalleut⸗ nant von der Leyen und Generalmajor Schmidt, teil. Im Mittelpunkt der Feier ſtanden Anſprachen des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Friedrich Hildebrant ſowie des Führers der SA⸗Gruppe Hanſa, Obergrup⸗ penführer Kaſche. Nach der Führerehrung nahmen der Gauleiter und der Obergruppen⸗ führer den Vorbeimarſch der SA ab. Feancois Donceis floſchied In Rom Weiterarbeit wie bisher DNB Berlin, 24. Oktober. Die hieſige franzöſiſche Kolonie fand ſich am Sonntag im Franzöſiſchen Inſtitut zuſammen, um ſich von dem ſcheidenden Botſchafter Fran⸗ cois Poncet zu verabſchieden. Der Vor⸗ ſitzende der Philantropiſchen Geſellſchaft, Be⸗ nard, und der Direktor des Franzöſiſchen In⸗ ſtituts, Jourdan, riefen dem Scheidenden warme Abſchiedsworte zu. Der Botſchafter dankte in einer Anſprache, in der er auf die ſieben Jahre ſeines Wirkens hinwies. Seine Miſſion in Rom ſolle nichts anderes ſein, als die Fortſetzung der in Berlin geleiſteten Arbeit für den Frieden. Der Botſchafter gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß das Münchener Abkommen weder einen Schluß, noch eine Pauſe bedeute, ſondern den Beginneinerneuen Friedensaera. Rückgabe der deutſchen Kliniken in Prag verlangt DNB Prag, 23. Oktober. Der akademiſche Senat der deutſchen Univer⸗ ſität in Prag hat am 21. Oktober den einhelli⸗ gen Beſchluß gefaßt, an die Regierung das dringende Erſuchen zu ſtellen, die deutſchen Kliniken ſofork zurückzugeben ſowie die In⸗ ſtriptionen und Prüfungen umgehend zu er⸗ möglichen, weil weder ein Rechtsgrund noch ein faktiſcher Grund vorliege, die Aufnahme der vollen Tätigkeit der Univerſität in Prag hin⸗ auszuſchieben. Dies liege auch im Intereſſe von Hunderten notleidender Studenten. Britiſchez Miniſterium für Freiwillihen-Werbung f. b. London, 24. Oktober Die Debatte über die Schaffung neuer Mini⸗ ſterien geht in der engliſchen Preſſe ohne Ein⸗ ſchränkung weiter. Man erwartet nunmehr, daß die Bekanntgabe der neuen Miniſter nicht vor bem Kabinettsrat am kommenden Mittwoch ſlattfinden dürfte. Der politiſche Korreſpondent der„Sunday Times“ will wiſſen, daß nicht ein Miniſterium für den Nationaldienſt, ſondern ein Miniſterium oder ein Direktorium für die Freiwilligenrekrutierung geſchaffen werde, das vor allem die Aufgabe bekomme, den Luftſchutz auf ganz neuen Grundlagen zu reorganiſieren. dementi des britichen fandelsm niſters DNB London, 24. Oktober. Handelsminiſter Stanley dementierte am Samstag in einer Rede in Appleby die Ge⸗ rüchte, daß er ſich mit Rücktrittsabſichten trage, weil er das Münchener Abkommen nicht anneh⸗ men könne. Er ſei ſich über die Annahme des Münchener Abkommens nie unſchlüſſig gewe⸗ ſen. Wenn man ein Feigling ſein müſſe, um den Krieg zu haſſen und jede Gelegenheit er⸗ greife, ihn zu vermeiden, dann ſei er eben ein Feigling. Teiſtungsſleigerung der Mation Or. Ley ũber grobzũgige Bᷣerulsplanung im ganzen Volke DNB Leipzig, 24. Oktober. In der großen Feierhalle der deutſchen Arbeit auf dem Meſſegelände zu Leipzig hatte die Gau⸗ waltung der DAß zu einem Gauappell aufge⸗ boten, der der fachlichen Ausrichtung der Wert⸗ ſcharen⸗ und Werkfrauen⸗Gruppen galt. Neben je 750 Betriebsführern und Betriebsobmännern, 2000 DAF⸗Waltern und 500 Mitarbeitern der Kreiswaltungen und der Gauwaltung der DAß waren 12 000 Werkſcharmänner und 2000 Werk⸗ frauen dem Ruf gefolgt. Außerdem wohnten zahlreiche Vertreter der Partei, der Wehrmacht und des Arbeitsdienſtes dem Appell bei, ſo daß etwa 20 000 Teilnehmer die Rieſenhalle füllten. Die Bedeutung dieſes Appells wurde dadurch unterſtrichen, daß Reichsorganiſationsleiter und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley als Redner erſchienen war. Mit ihm war der wie ⸗ dergeneſene Gauleiter und Reichsſtatthalter Mutſchmann anweſend. Dr. Leys Ausführungen geſtalteten ſich zu einem großangelegten Ausblick auf die Geſtal⸗ tung des deutſchen Schickſals. Einleitend zeigte Dr. Ley die Lage unſeres Volkes angeſichts der neuen Aufgabe. „Wir haben in den fünf Jahren ſeit der Machtübernahme gezeigt, daß wir auf völlig neuem, revolutionärem Weg mehr Leiſtung herausholen als je zuvor, Rechtsruck bei den Senalswahlen Oie Quifiung für die ſronzõsische Volksſront EPp Paris, 24. Okt.(Eig. Drahtber.) Das vollſtändige Ergebnis der am Sonntag abgehaltenen Erneuerungswahlen zum Senat wurde in den Nachtſtunden zum Montag be⸗ kannt. Danach erhielten: die Sozialiſten 4 Sitze (+, Soz.⸗Rep. Union 2 Sitze(+), Republ. Sozialiſten 4 Sitze(— 4, Radikalſozialiſten 41 Sitze—), Unabhängige Radikale 9 Sitze —9, Linksrepublikaner 10 Sitze(unveränderth), »Republikaniſche Union 27 Sitze(+ 9. Bei insgeſamt 97 zu beſetzenden Sitzen be⸗ trägt der Gewinn der Rechten neun Sitze, die auf das Verluſtkonto der Radikalſozialiſten und ihrer Nachbargruppen entfallen. Die Sozialiſten haben einen einzigen Sitz gewinnen können.— In dem Geſamtergebnis drückt ſich die Tendenz dieſer Senats⸗Erſatzwahl aus, die eine leichte Verſchiebung der Stimmen nach der Rechten hin gebracht hat. Dieſe Entwicklung kann als Be⸗ ſtätigung der von dem Senat in ſeiner Legis⸗ laturperiode eingenommenen Haltung aufgefaßt werden, die ſich gegen die Politik der Volksfront richtete. Dieſe Haltung des Senats hat auch im Sommer 1937 den Sturz des Kabinetts Blum bewirkt. Im Spiegel der Preſſe DNB Paris, 24. Oktober. Das Ergebnis der Senatswahlen zeigt eine Entwicklung nach rechts, die einer deutlichen Verurteilung der Volksfrontpolitik gleichkommt. Bezeichnenderweiſe ſind in den meiſten Fällen, in denen volksfrontfreundliche radikalſoziale Kandidaten gegen ihre eigenen Parteifreunde aufgeſtellt worden waren, die von der Volks⸗ front nichts mehr wiſſen wollten, letztere gewählt worden. Die Rechtspreſſe verzeichnet mit größter Ge⸗ nugtuung einen Sieg der nationalen Parteien gegen den ſozialdemokratiſchen Vorſtoß gegen den Senat. So ſchreibt z. B. die nationaliſti⸗ ſche„Epoque“, die Volksfront habe keine Wir⸗ kung gehabt, die Radikalſozialen der Volksfront ſeien überall geſchla⸗ gen worden.— Der„Jour“ unterſtreicht den Mißerfolg derjenigen maßgebenden Senatoren, die ſeinerzeit das Kabinett Blum unterſtützt ha⸗ ben, und ſagt, der geſunde Menſchenverſtand der Franzoſen habe dem Marxismus gegenüber einen unüberwindlichen Wall errich⸗ tet.— Das„Journal“ hebt hervor, daß von den 12 Senatoren, die im April dieſes Jahres bereit waren, Leon Blum Sondervollmachten zuzubilligen, nur fünf wiedergewählt worden ſind. Das„Petit Journal“ de la Rocques beſchäf⸗ tigt ſich mit der Frage, ob das Ergebnis der Senatswahlen einen Einfluß auf den Radikalſozialen Parteitag haben werde, zumal die Wahl gezeigt hätte, daß die Radikalſozialen aufhören müßten, ſich allzu ſehr nach links hin auszurichten. Schluß mit der Demagogie von 1956 Das„Ordre“ meint, daß die Wahlmänner für die Außenpolitik der Regierung, gleichzeitig aber gegen die Innenpolitik der vorangegange⸗ nen Kabinette geſtimmt hätten.— Die„Ere Nouvelle“ erklärt, daß die Senatswahl den fe⸗ ſten Willen des Landes zum Ausdruck bringe, mit der Demagogie von 1936 Schluß zu machen. Das Blatt fordert im übrigen auf Grund des Wahlergebniſſes ſofortige Auflö⸗ ſung der Kammer und Neuwahlen.— Der gleichen Anſicht iſt auch der„Matin“. Prag fiauptſtadt Mittelflawiens? Beibehaliunqꝗ der republikanĩschen Słã usorm Von unserem pPrfoager Verfreftei) tg. Prag, 24. Oktober. Die Sonntagsblätter veröffentlichen Grund⸗ züge der neuen Verfaſſung, die der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik künftig gegeben werden ſoll. Inweit die Meldungen den Tatſachen ent⸗ ſprechen, läßt ſich im Augenblick noch nicht über⸗ ſehen. Es iſt jedoch ſehr wahrſcheinlich, daß die hier aufgezeigten Umriſſe in Kürze greifbare Formen annehmen werden. Weſentlich iſt, daß der künftige Staat die republikaniſche Form bei⸗ behält und alſo auf parlamentariſcher Grund⸗ lage geleitet werden muß. Da es ſich künftig um eine tſchechiſch⸗ſlowakiſch⸗karpatho⸗ruſſiſche Republik handelt, dieſe Bezeichnung aber für den allgemeinen Sprachgebrauch zu lang und ſchwer erſcheint, wird wahrſcheinlich eine Na⸗ mensänderung durchgeführt. Man denkt daran, die Bezeichnung Tſchecho⸗ Slowakei verſchwinden zu laſſen und dafür den Staat Mittelſlawien oder Weſtſla⸗ wien zu nennen, deſſen Hauptſtadt nach wie vor Prag ſein wird. An der Spitze dieſes Staa⸗ tes wird ein Präſident 6 der von der Na⸗ tionalverſammlung gewählt wird. Er wird zu⸗ ſammen mit der Regierung, die ſich aus über 20 Mitgliedern zuſammenſetzen wird, Träger der Regierungs⸗ und Vollzugsgewalt ſein. Dem Staatsoberhaupt werden erweiterte Vollmach⸗ ten z. B. über ein Notverordnungsrecht gegeben werden. Auch kann er ſein Veto gegenüber Be⸗ ſchlüſſen des Parlaments einlegen. Dier Regierungen Es wird künftig in der Praxis vier Re⸗ gierungen in dem neuen Staat geben. Das böhmiſch⸗mähriſche Land wird durch ein Kabinett mit acht Mitgliedern regiert; fünf Mi⸗ niſter werden die Regierung für die Slowa⸗ kei ausüben und drei Miniſter für Karpa⸗ tho⸗Rußland. Die Mitglieder dieſer drei Landesregierungen gehören der Zentral⸗ regierung in Prag an, die ſich aus dem Mi⸗ niſterpräſidenten, einem Stellvertreter ſowie einem für den ganzen Staat zuſtändigen Mi⸗ niſter für das Aeußere und für die nationale Verteidigung ſowie aus den genannten Landes⸗ miniſtern zuſammenſetzt. Das bisherige parlamentariſche Leben in der alten Tſchecho⸗Slowakei wird ebenfalls eine grundlegende Wandlung erfahren. Das Abge⸗ ordnetenhaus, in dem bisher 300 Mit⸗ glieder ſaßen, wird künftig nur noch 200 Mitglieder zählen. Es bleibt indeſſen das gemeinſame geſetzgebende Parlament für den ganzen Staat. Es wird ſich im einzelnen aus 140 Mitgliedern des Böhmiſch⸗Mähriſchen Land⸗ tags, 50 Mitgliedern der Slowakei und 10 Mit⸗ gliedern des karpatho⸗ruſſiſchen Parlaments zu⸗ ſammenſetzen. Um zu verhindern, daß die ſlo⸗ wakiſchen und karpatho⸗ruſſiſchen Abgeordneten durch die Vertreter von Böhmiſch⸗Mähren über⸗ ſtimmt werden können, wird eine zweite Kam⸗ mer errichtet werden, die an die Stelle des augenblicklichen, 150 Mitglieder zählenden Se⸗ nats tritt und 24 Senatoren haben wird. Wahr⸗ ſcheinlich läßt man die Bezeichnung Senat fallen und nennt dieſes Gremium, in dem jedes Land mit 8 Delegierten vertreten, die Länderkammer. Dieſer wird das Recht zugeſtanden, Beſchlüſſe des Abgeordnetenhauſes nicht anzuerkennen. Der präſident entſcheidet Erfolgt zwiſchen beiden Parlamenten in einer Frage keine Einigung, ſo hat der Präſident das Entſcheidungsrecht. Auch die Wahlordnung wird eine durch⸗ greifende Aenderung erfahren. Das bisherige Liſtenwahlrecht wird aufgehoben. Künftig wird der Wähler ſeine Stimme nur noch für einen Kandidaten und nicht mehr für eine Partei abgeben. und ich glaube feſt daran, daß wir in wenigen Jahren aller Welt in der ſchöpferi⸗ ſchen Arbeit weit voraus ſein werden. Spornen wir das Soldatiſche in unſerem Volk an, ſo wird es Leiſtungen vollbringen, wie ſie die Welt noch nie geſehen hat!“ Früh muß die Lehre einſetzen Im einzelnen erklärte der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter eine weitſichtige Berufs⸗ planung für notwendig. Wir müſſen heute ſchon wiſſen, welche Facharbeiter wir in fünf oder ſechs Jahren brauchen. Bereits im ſiebenten Schuljahr müſſe man die künftigen Facharbeiter erfaſſen, und im achten Schul⸗ jahr habe die Lehrzeit einzuſetzen in Verbindung mit dem Schulplan. nach der Schulzeit müſſen zwei Zahre genügen, um den jungen Menſchen zu einem Facharbeiter zu machen. Darauf ſetze die Er⸗ ziehung ein. Der Muſterbetrieb von heute werde dadurch beſonders gekennzeichnet, daß der Betriebsführer ſeine Männer und Frauen mit den Fortſchritten der Technik vertraut mache, mit ihnen Materialkunde treibe. Die Lehrwerkſtätten, die heute die Zahl von 2600 gegen 80 bei der Machtübernahme erreicht ha⸗ ben, müſſen weiter ausgebaut werden. Es gebe, ſo ſagte Dr. Ley, noch Millionen 4 Menſchen, deren Kapazität nicht ausgenützt werde. gebe es noch, die als Arbeitsloſe nicht in die Erſcheinung träten, nichtsdeſtoweniger aber nichts tun. Hier hätten wir ein Reſervoir, aus dem wir viele Menſchen an die praktiſche Tä⸗ tigkeit heranbringen können. Auch die Durch⸗ kämmung würde ergeben, daß viele Menſchen fehl am Platze ſind, die an anderen Stellen po⸗ ſitive Arbeit leiſten könnten. Mit der geringſten Zahl die größte Leiſtunng Der Leiſtungskampf habe in dieſem Jahr folgende Hauptprobleme zu löſen: Diejenigen techniſch gut eingerichteten Unternehmungen auszuzeichnen, die mit der geringſten Zahl von Arbeitskräften die beſt⸗ 3 mögliche Leiſtung erzielen. Er ſei überzeugt, erklärte Dr. Ley, daß wir damit Hunderttauſende, vielleicht Millionen freibekom⸗ men, die wir auf die Gebiete umſchulen kön⸗ nen, wo wir ſie benötigen. An Werkſtätten und Einrichtungen werde es in Kürze nicht mehr mangeln, und wenn wir dann weiter unſere Fabriken danach ordneten, daß wir zu den ge⸗ 1 lernten Facharbeitern eine Anzahl angelernter Arbeiter bringen, die in den Fabriken weiter⸗ geſchult werden, ſo könnten wir die Zahl der Fabriken auf beſonderen Ge⸗ bieten von Eiſen und Metall nicht nur ver⸗ doppeln, ſondern verfünffachen. Auch die Durchorganiſation der Heiminduſtrie 4 in ländlichen Gegenden, wo im Winter weniger zu tun ſei, würde angepackt. Als letzte Maß: nahme zur Gewinnung neuer Arbeitskräfte bezeichnete Dr. Ley die Heimkehr von Deut⸗ ſchen aus dem Ausland. Das befreundete Ita⸗ lien helfe mit, den Mangel an Menſchen zu beheben. Die Menſchengewinnung Dieſe Maßnahmen für die Menſchengewin⸗ Schaffung von menſchenwürdigen Arbeitsmetho⸗ den eine volle Durchſchlagskraft erhalten. Der Befehl laute, das Arbeitsverfahren zu finden, das den Maſchinen und den Menſchen höchſte Aufgaben ſtelle. Inmitten des Denkens jedes Betriebsführers müſſe der Menſch ſtehen, der nung könnten durch die geſund und froh erhalten werden müſſe.„Wir ſind auf dem Weg dazu, das beſte Arbeitsſyſtem für unſere deutſchen Menſchen zu finden!“ Erfahrungen aus 250 Betrieben Deutſchlands liegen nach Dr. Leys Mitteilung bereits vo Um 60 bis 100 Prozent konnte teilweiſe die Produktion dieſer Betriebe geſteigert werden, mindeſtens aber um 30. Das Volkswagenwerk, ſo ſetzte der Redne 4 hinzu, werde außerdem z. B. erreichen, daß das Volk motorfreudig würde und damit die letzte Reſte der Maſchinenfeindlichkeit beſeitigt würden. Der Reichsorganiſationsleiter erntete fü ſeine mitreißenden Worte immer wieder un ganz beſonders am Schluß einmütigen Beifa fiind bei Brond in mielskalerne erſtickt DNB Aachen, 24. Oktober. Von einer Polizeiſtreife wurde am Sonnta gegen 20 Uhr in der Innenſtadt auf dem dich beſiedelten Gasborn ein Feuer in einem vot mehreren Familien bewohnten Wohnhauſe ent deckt. Nachdem ſofort die Feuerwehr alarmiert war, griffen die Beamten ſelbſt unverzüglich ein, wodurch zahlreiche gefährdete Menſchen gerettet werden konnten. Den raſch um ſich greifenden Flammen iſt jedoch ein eineinhalbjähriges Kind zum Opfer gefalle das offenbar durch den ſtarken Qualm erfſtickte. Vier Perſonen mußten dem Krankenhanz weg Rauchvergiftung zugeführt werden. Nach ein ſtündiger angeſtrengter Tätigkeit konnte Brand lokaliſiert werden. Hier ſei eine großzügige Um⸗ ſchulung erforderlich. Viele Tauſende akenk ODi e Im Wald En jeder Keen Zwe Ich brauc Zwar is' E biſſl in Nix wie Uns vun Des Siln Des muß Doch will E neiji J Der alde Doch woll Er kann Manch Ti Wer war Laut odde Wer hot! Als Endz Ob alt, ol Zu Fuß, Is' jeder Gedipplt Du alder, Hoſcht aa Drum, we Der kann Ball werd Ee neiji s Wann Mi Wern wid Drum wi Daß du ii Noch ſchär Sollſcht Z Un' daß i Sie ſächt: Zu ihm, u „Merr gel Die Verkehr? ſtieß auf der Schanzenſtraß Kraftrad zuſa wurde der K Sozius mitfa dert, wobei b gen und ſe gen davontru dem Sanitäts nach dem Stä Kraftrad und ſchädigt. Die gen Feſtſtellu wagens treffer Vorfahrtsrecht Kraftrades tri zu ſchnell gefa Bei zweinn eine Perſon veſchädigt. Nein!— Uns für Selbs ober 1058 in wenigen chöpferi⸗ ein werden. iſerem Volk gen, wie ſie chsorganiſa⸗ Berufs⸗ Wir müſſen iter wir in Bereits im ie künftigen en Schul⸗ zuſetzen ei Jahre n zu einem etze die Er⸗ von heute eichnet, daß und Frauen ik vertraut treibe. Die jl'von 2600 erreicht ha⸗ den. h Millionen ausgenützt zige Um⸗ le Tauſende nicht in die niger aber ſervoir, aus aktiſche Tä⸗ die Durch⸗ le Menſchen Stellen po⸗ ieſem Jahr Diejenigen rnehmungen eringſten die beſt⸗ en. Er ſei wir damit n freibekom⸗ ſchulen kön⸗ rkſtätten und nicht mehr eiter unſere zu den ge⸗ angelernter iken weiter⸗ wir die önderen Ge⸗ tnur ver⸗ chen. ſeiminduſtrie nter weniger letzte Maß⸗ Arbeitskräfte von Deut⸗ eundete Ita⸗ Menſchen zu nſchengewin⸗ ung von tsmetho⸗ rhalten. Der nzu finden, ſchen höchſte enkens jedes ſtehen, der 4 müſſe.„Wir rbeitsſyſtem zu finden!“ Deutſchlands bereits vor. teilweiſe die zert werden, der Redner hen, daß das it die letzten itigt würden. erntete für wieder und igen Beifall. alerne 4. Oktober. am Sonntag uf dem dicht meinem von nhauſe, eni⸗ hr alarmiert unverzüglich 4 fährdete onnten. Den iſt jedoch ein fer gefallen, alm erſtickte. 3 ihaus wegen 1. Nach ein⸗ konnte der — 4„Hakenkreuzbanner' Sroß-Mannheim 5 Montag, 24. Oktober 1958 Oie Siewerpayy Im Waldpark drauß, do ſteht en Baam, En jeder dut'n kenne. Keen Zwedder is' berihmt wie der, Ich brauch'n nit zu nenne. Zwar is' der Ausdruck„Baam“, ich find E biſſl iwwertriwwe Nix wie en därrer Storze is' Uns vun dem Baam gebliwwe. Des Silwer un' die Pappl zwar, Des muß merr ſich hidenke Doch will uns unſer Stadt defor E neiji Pappl ſchenke. Der alde Stumbe, der kummt weg Doch wolle mer's uns geſtehe Er kann auf ſeinem letſchde Gang Manch Tränche fließe ſehe. Wer war nit ſchun im Waldpark drauß Laut odder traumverlore? Wer hot die Silwerpappl nit Als Endziel auserkore? Ob alt, ob jung, ob reich, ob arm, Zu Fuß, per Rad, in Schare Is' jeder ſchun emol do naus Gedipplt odder gfahre. Du alder, guder Stumbe du Hoſcht aa kee Laub mehr bſeſſe, Drum, was en echder Mannemer is, Der kann dich nit vergeſſe. Ball werd in junger Herrlichkeit Ee neiji Pappl rauſche Wann Mondſchein glitzert iwwer'n Strom Wern widder Päärlin lauſche. Drum winſch ich dir, du junger Baam, Daß du in kinft'ge Daache Noch ſchänner werſcht als wie der Erſcht Sollſcht Zeide iwwerraache. Un' daß in viele hunnert Johr Sie ſächt:„Mach kee Gebappl“ Zu ihm, wann er net weeß wohi, „Merr gehn zur Silwerpappl“. Fanny Prechter Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle: Am Sonntagmittag ſtieß auf der Straßenkreuzung Dalberg⸗ und Schanzenſtraße ein Laſtkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurde der Kraftradfahrer und eine auf dem Sozius mitfahrende Frau zu Boden geſchleu⸗ dert, wobei beide Gehirnerſchütterun⸗ gen und ſchwere innere Verletzun⸗ gen davontrugen. Die Verletzten wurden mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städt. Krankenhaus verbracht. Das Kraftrad und der Laſtkraftwagen wurden be⸗ ſchädigt. Die Schuld dürfte nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen den Führer des Laſtkraft⸗ wagens treffen, weil er dem Kraftradfahrer das Vorfahrtsrecht nicht ließ. Den Führer des Kraftrades trifft ebenfalls die Schuld, weil er zu ſchnell gefahren iſt. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon verletzt und drei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Dr. Ley appelliert an die Betriebsführer Schenkt das„Deihnachtsbuch der deutſchen Jugend“ Die deutſche Jugend iſt ein Freund des Bu⸗ ches! Um ihr die Möglichkeit zu geben, ein wirklich gutes Buch ihr eigen zu nennen, wird die Hitlerjugend in dieſem Jahr erſtmalig ein „Weihnachtsbuch der deutſchen Ju⸗ gend“ herausgeben. Dieſes Buch iſt gedacht als Weihnachtsgeſchenk der Eltern an ihre Kinder und vor allem als Geſchenk der Be⸗ triebsführer an die Jungen und Mädel in ihrem Betrieb. Dazu hat der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley folgenden Aufruf erlaſſen: „Betriebsführer! Die Jugend iſt das koſtbarſte Gut unſeres Volkes. Mit ihr wird Deutſchland leben, und ſie wird fortſetzen und vollenden, was wir nur anfangen können. Darum haben wir uns zuſammengefunden in der wichtigſten gemeinſamen Arbeit, in der Jugend einen Nachwuchs heranzuziehen, der die deutſche Wirtſchaft einſt in ſtarken und feſten Händen halten wird. Aber es genügt nicht, dieſe Jugend allein beruflich heranzubilden, denn die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaft verlangt von jedem einzelnen Schaffenden ein hohes Maß an weltanſchaulicher und kultureller Ausrichtung. Und dieſe der werktätigen deutſchen Jugend zu vermitteln, auch das iſt unſere Aufgabe, an der ich alle deutſchen Betriebsführer zur Mitarbeit aufrufe. Zum erſten Male erſcheint in dieſem Jahr das„Weihnachts buch der deutſchen Jugend“, herausgegeben von Baldur von Schirach. Wir wollen unſerer Jugend das Beſte geben, was wir kennen: das Leben und die Geſtalt des Führers, ſo wie wir es er⸗ leben, dargeſtellt von einem der namhafteſten Dichter der jungen Generation, Eberhard Wolf⸗ gang Möller. Betriebsführer, ſchenkt dieſes Buch allen Ju⸗ gendlichen in euren Betrieben, verſagt es ihnen nicht, es iſt mehr als nur eine Weihnachts⸗ freude, was ihr euren Jungen und Mädel in den Betrieben mit dieſem Buch bereitet. Dr. Robert Ley.“ RNundfunkragout und Kulturſpätzle Großer bunter Abend mit Künſtlern des Reichsſenders Stuttgart im Uibelungenſaal Das Muſikkorps des II. IR Nr. 110, unter der ſtraffen Stabführung von Korpsführer Kirchner, hatte das erſte Wort. Die ſchnei⸗ dige Wiedergabe der beiden Märſche„Aus Stahl und Eiſen“ und„Schön blühn die Heckenroſen“ war ein ſehr erfreulicher und vielverſprechender Auftakt und ſchon jetzt gab es reichen Beifall für das Muſikkorps, der ſich bei ſeinen weiteren Vorträgen ſtetig ſteigerte. Die Folge alter Soldatenlieder,„Soldatenliebe— Soldatenleben“ lockte geradezu zum Mitſingen, und als man unter den Klängen des flotten Schlußmarſches den Saal verließ, hatte 1 noch einmal einen letzten freudigen Ein⸗ ruck. „Stuttgart liegt im Schwabenland. Vorſorg⸗ lich ſei feſtgeſtellt, daß Neckarau nincht in Schwaben liegt. Das muß feſtgeſtellt werden, weil die beiden Anſager, Harald Mannl und Ernſt Stockinger, ſich nach längerer Debatte darüber einigten, den Abend wie eine Sendung anzuſehen, die über den imaginären Reichsſen⸗ der Neckarau geht. Auf dieſe gute Idee iſt nicht einmal Ludwig Manfred Lommel gekommen, der nur einen Privatſender Runxendorf erfun⸗ den hat. Ob die Neckarauer aber, wenn ſie einen Reichsſender hätten, damit einverſtanden wären, wenn man den ganzen Abend bis zum Ueberdruß ſchwäbelt? Mannl und Stockinger hatten zwei verſchie⸗ dene Rollen. Der erſte kam als„Preiß'“ und der zweite als„Südpreiß'“, d. h. als Bauer in Tracht. Für die Komik hatten ſie Eliſabeth Fiechtner mitgebracht, die in ihrer Solo⸗ ſzene„'Marie“ als Dienſtmädchen ländlicher Herkunft und ſchwäbiſcher Mundart auftrat. Sie erzählte von ihrer Herrſchaft oder vielmehr von den verſchiedenen Herrſchaften der letzten Zeit und von ihrem Liebſten. Ihr Vorbild dürfte Schon v/ieder eine neue Hulmode? Nein!— Unser Bild zeigt zwei Frauen mit dem neuen Luftschutz-Stahlhelm, der für Selbstschutzkräfte, Werkluftschutz und erweiterten Selbstluftschutz bestimmt is. Cläre Schlichting geweſen ſein, jedenfalls fühlte man ſich ſehr ſtark an dieſe„Komikerin“ erin⸗ nert. Damit es dem Publikum nicht gar ſo ſchwer fiel, entſchloß ſie ſich, nachdem ſie ſich einige Zeit mit Derbheiten begnügt hatte, zur bequemeren Eindeutigkeit überzugehen. Auch zwei Hörſpiele gab es, eins war ernſter gemeint und hieß„Sein ſchönſter Tag“, das andere war nur heiter und hatte als Titel die unbeantwortet bleibende Frage„Wie werde ich energiſch?“ Ernſt Stockinger, Paul Land, Harald Mannl, Hermann Dalichow und Eli⸗ ſabeth Fiechtner teilten ſich in die Sprechrollen. Alles ging zu wie im Senderaum, und ſo hatte die Geräuſchkuliſſe den Hauptlacherfolg. Jeden⸗ falls weiß man jetzt, wie es gemacht wird, und wird vergnügt über den ganzen Schwindel lachen, wenn man mal wieder Radio hört. Mit Vergnügen ſah das Publikum den Gym⸗ naſtiklehrer Glucker von der Frühgym⸗ naſtik im wallenden Bart nahen und aus dem bequemen Seſſel die Gymnaſtikſtunde dirigieren. Gar ſo bequem allerdings geht es nicht zu; wie ſich die Geſchichte in Wirklichkeit abwickelt, er⸗ lebte man vom bartloſen Glucker, der eine Gym⸗ naſtikſtunde vorführte. Mit einer Klatſch⸗ und Schunkelübung gab er der Veranſtaltung ſchließ⸗ lich auch die karnevaliſtiſche Note. Ein Künſtler, der lobende Hervorhebung ver⸗ dient, iſt Max Ladewig, der zuverläſſige, routinierte Begleiter am Flügel, der unermüd⸗ lich in gleich guter Laune und gleicher Hilfsbe⸗ reitſchaft die ganze Vortragsfolge begleitet. Da der Pianiſt Wilhelm Meiſter, der mit Ladewig an zwei Flügeln ſpielen ſollte, nicht kam, ſpielte Ladewig ein Klavierſolo und zeigte ſchöne Vir⸗ tuoſität. Auch die angekündigte Sängerin Emma Mayer war nicht gekommen. Für ſie war Julie Maier, Sopran, eingetreten, die„Seligkeit“ von Schubert und„Zueignung“ von Richard Strauß ſang. Schließlich brachte ſie auch mit dem Bariton Hans Hofele zuſammen zwei Duette, volkstümliche Lieder von Brahms, die ſich nur ſehr merkwürdig innerhalb der ganzen Vortragsfolge ausnahmen. Vorher hatte Hans Hofele unter großem Beifall zwei Schlagerlie⸗ der,„Es war einmal“ von Lincke und„Gute Nacht, du mein herziges Kind“ von Franz Abt geſungen. Mit Behagen erzählte Harald Mannl ſeine lange, ſchön unappetitliche Geſchichte von der „Seelenwanderung“. Als Einlage brachte das Mainzer Ballett Willius⸗Senzer einige Tänze. Es waren ganz nette Begabungen darunter und man wird dieſen jungen Tänze⸗ rinnen, wenn ſie fleißig bei der Sache bleiben, Ane Hoffnungen für die Zukunft machen önnen. Das Publikum war ſehr zahlreich und auch mit dem guten Willen, ſich zu amüſieren, ge⸗ kommen. Deshalb fehlte es nicht an Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Ausgabe der Volksgasmaske in Käfertal Die Ausgabe der VM 37 in der NSV⸗Dienſt⸗ ſtelle Käfertal⸗Süd, Mannheimer Straße 142, wird ab ſofort eingeſtellt. Die Ausgabe der VM 37 für die Volksgenoſſen in Mann⸗ heim⸗Käfertal erfolgt demnach nur noch in der NSV⸗Dienſtſtelle Käfertal⸗Nord, Mannhheimer Straße 36, jeden Samstag von 15—19 Uhr, wie bereits bekanntgegeben. Ein Kameradſchaftsraum wurde geweiht Feierſtunde der berbrauchergenoſſenſchaft/ Anſprache von Gauwart pg. hafen Die PVerbrauchergenoſſenſchaft Mannheim hat einen Kameradſchaftsraum erhalten. Sie hat ſich dieſe Stätte, die der Pflege der Kameradſchaft und beruflichen Weiterbil⸗ dung der Gefolgſchaftsmitglieder dienen ſoll, in monatelanger Arbeit geſchaffen. Es iſt ein ſchön · gegliederter, lichtdurchfluteter Raum geworden, an deſſen Geſtaltung der lebendige Werkſtoff Holz einen beſonderen Anteil hat und für deſſen Wandflächen ein Kunſtmaler Entwürfe aus Werktag und Feierabend des ſchaffenden Volkes geliefert hat. In einer ſchönen und erhebenden Feierſtunde, wie ſie am Sonntagmorgen die Angehörigen der Verbraucherſchaft erlebt haben, verbinden ſich Betriebsführer und Gefolgſchaft aufs neue ſc einer untrennbaren Gemeinſchaft. Kamerad⸗ chaftsräume ſind, wie der Gaufachwart der NiS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in ſei⸗ nem Vortrag ſagte, die„rentabelſten“ Räume. „Darüber hinaus kam dieſer Einweihungsfeier eine beſondere Bedeutung zu teil, da in ihr die Anerkennung der Partei für die in den letzten fünf Jahren geleiſtete nationalſozialiſtiſche Aufbauarbeit zum Ausdruck gebracht worden iſt. Kreisleiter Schneider war mit ſeinen engeren Mitarbeitern erſchienen. Ferner waren Männer und Frauen der DAF⸗Kreiswaltung anweſend, ſowie der Gauberufswalter des Am⸗ tes für Berufserziehung und Betriebsführung und der Beauftragte des Reichstreuhänders der Arbeit, Regierungsaſſeſſors Markgraf. Be⸗ triebsführer Groß konnte ebenfalls den Ver⸗ bandsleiter des Verbandes und Vertreter des Reichsbundes der deutſchen Verbrauchergenoſ⸗ ſenſchaften, Dr. Zapp, begrüßen. Auch Archi⸗ tekt Leonhardt und ſeine Handwerksmeiſter, die den Kameradſchaftsraum geſchaffen haben, waren zugegen. Durch die Initiative der im Vorſtand und Aufſichtsrat befindlichen Parteigenoſſen, ſo führte Betriebsführer Groß aus, habe die Ver⸗ brauchergenoſſenſchaft das Vertrauen von Be⸗ hörden und Wirtſchaftsverbänden und das ihrer Mitglieder wiedergewonnen. Dank der Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen ſei die volle Wirtſchaft⸗ lichkeit des Betriebes, der 85 000 Menſchen in Mannheim, Schwetzingen und den Vororten mit den täglichen Lebensbedürfniſſen verſorgt, wiederhergeſtellt worden. Insbeſon⸗ dere verdienen die ſozialen Maßnahmen des Betriebes Anerkennung, die das Gefolgſchafts⸗ mitglied durch beſondere Gehaltszulagen, Un⸗ terſtützungs⸗, Penſions⸗ und Sterbekaſſen und viele andere Einrichtungen vorbildlich betreut. Der Bau eines Gefolgſchaftshauſes ſoll in aller⸗ nächſter Zeit in Angriff genommen werden. Die künſtleriſche Ausgeſtaltung der Stunde lag in Händen des Käthe⸗Back⸗Quartetts, eben⸗ ſo haben die Sprecher der Werkſchar dazu bei⸗ getragen, im Mittelpunkt der Feier, von allen mit großer Begeiſterung aufgenommen, ſtand der Vortrag des Gauwartes der NSG„Kraft durch Freude“, Pg. H afen(Karlsruhe), über „Beruf und Freizeit“. Die ſinnvolle Bezogen⸗ — der beiden Pole im menſchlichen Daſein, lrbeit und Freizeit, und ihr großer Wert für die Geſamtheit des Volkes iſt in dieſer Rede 0 2 Lãufer 6 Sinel ihre Bretter in ordnung: Unsere Ski-Werkstätte ist bereits in Betrien. Warten Sie nicht bis die Saison voll im Gang iot. Wir holen auf tel. Anruf ihre Bretter ab HITI& MürTER Sportabteilung N 3, 11/12 Kurststraße- Ruf— ————————————— allen 400 Gefolgſchaftsmitgliedern klar gewor⸗ den. Wer werwolle, wer deutſche Qualitäts⸗ arbeit leiſten wolle, dürfe ſeine Freizeit nicht allein mit oberflächlichen Vergnügungen aus⸗ füllen, die ſeine Arbeitskraft herabmindern, ſtatt ſie zu ſteigern und ſie zu ergänzen. Die Deut⸗ ſche Arbeitsfront habe die Quelle freigelegt, aus der ſich der ſchaffende Menſch für Arbeit und Werktag neu zu ſtärken vermöge. Auf den Erholungsreiſen lerne der Volksgenoſſe die Hei⸗ mat kennen, und damit lieben. Erſt wer ſeine Heimat kennt, wird ſein Land auch lieben und wird für dieſes Land mit Freude ſchaffen und arbeiten. Nicht zuletzt ſei es der Sinn des Betriebsſportes, die wehrhaften Kräfte des deutſchen Volkes zu erhalten. Denn es ge⸗ nüge nicht allein, Arbeit zu leiſten, man müſſe auch imſtande ſein, dieſe Arbeit des Friedens zu verteidigen. Betriebsobmann Pg. Herr⸗ mann ſprach abſchließende Worte. St. Ahl894 AZum Koclen von Gemiisen, Hülsenfrüchten 66ʃ flEISchSRUHE L —aes schmecil vief lriffiger“ 4* 4sW. 1onge(pWörfel) 18 ff „hakenkreuzbanner'“ Wer wird durch das WHWunterſtützt? Die beſondere Fürſorge gilt den erbgeſunden kinderreichen Jamilien/ Die große Erziehungsaufgabe— dDas s Im. Karls begeht in dieſe montag, 24. Ottober 1938 4 hakenhr ſetzung, Art und Maß der öffentlichen Für⸗ Arbeiter,—— bei— dem 3 or ußenarbeiten beſchäftigt und in Arbeits⸗ ers mit Bekleidung und Liebespaketen unter⸗.— 5 n. 4 den nmiigen lagern untergebracht ſind, im Rahmen der ver⸗ ſtützt und bei Veranſtaltungen unterhaltender 23 4 ſeines Hauptb⸗ nsbevarf für ſich und ſeine unterhaltsbe⸗ fügbaren Mittel beſoaders mit Belleidungs. rt bevorzugt berückſichtigt Soweit ſie wegen 8 1* laffelhing lich berichteten rechtigten Angehörigen nicht oder nicht aus⸗ flücken unkerſtützt. Die in einer befceideren. Gebrechlichteit, nicht in den Alge ſind, ihre nſtaus tellu 9— in vieſem Vi reichend aus eigenen Kräften und Mitteln be⸗ Notlage befindlichen Familienangehbrigen von Spenden bei den Verteilungsſtellen ſelbſt abzu⸗ ſchaf Soldaten, die ihre aktive Dienſtpflicht ab⸗ holen, werden ſie ihnen ins Hgus gebracht. NMihsw fii dauſche SBahnhof ſteht, affen und ihn auch nicht von anderer Seite, leiſten, und von Arbeitsmännern, die ihrer; Ehrenamtiche„W W⸗Helfer, die 8— gegangen. insbeſondere von Angehörigen, erhalten kann.“ Arbeitsdienſtpflicht genügen, gebören während im Sinne des WHW tig ſind, kön⸗ 25 bilog 0 H nift 1 Wer darnach hilfsbedurftig iſt, muß von der der Dauer der Dienſtzeit zum Kreis der Hiiſs. Ane renamilichen Mikarb 5 5 Moc Hunſi Im vorigen f bedürftigen und werden im Rahmen der allge⸗ nerkennung ihr 1t 1 44 Fü öffentlichen Fürſorge unterſtützt werden. Die ftigen n i er aug Freieſſen erhalten. W 2 5——— 1 meinen Richtlinicam betreut. Kriegsbeſchä⸗ 1— Jom5jont 4 angeführte Begriffsbeſtimmung iſt auch bei der di gte und Kriegerhinterbliebene Hilfsbedürftige Ausländer wer⸗ 75 5 10 Zanbi5 n bphgs von zum Taunus Durchführung des Winterhilfs⸗ werden ebenf im R den ohne Rückſicht auf Raſſe und Nationalität enfalls im Rahmen der allgemeinen n ſicht auf W choſſen pmi werkes zugrundegelegt. Es iſt jedoch zu be⸗ Richtlinien betreut. Beziehen ſie eine Zuſat⸗ betreut, wenn ſie ſich durch 55 5 Mmitte tonen, daß die Leiſtungen des Winterhilfswer⸗ rente, ſo iſt die Hilfsbodürftioeit ohne beſon⸗ eänen nterpiängg„ 4 Radreiec 1 reten ergänzend neben die Pflicht⸗ ilte fii in⸗ ar, daß nur würdige Hilfsbedürſtige un⸗*+— 45 en herſtellen. leiſtungen der öffentlichen Fürſorge. Ein hilfe für Klein und Sozialrentner terſtützt werden ſollen. Wer ſich durch ſeine Le⸗——— 0 Bei der Betreuung der Klein⸗ und So⸗ bensführung und aſoziales Verhalten, z. B.—————————— wird führt üb 4 3 Nach den Reichsgrundſützen über Voraus⸗ von Hilfsbedürftigen geleitet: So werden z. B. ſen ſind. Sie werden daher neben den üblichen 13 Anſpruch gegen die Fürſorgeverbünde darf z Hevicfichtt Armiffia, i ialrentner iſt zu berückſichtigen, daß es dauernd böswillige Arbeitsverweigerung, einer nicht deshalb ausgeſchloſſen werden, weil je⸗ jich im weſentlichen um beſonders hilfsbedürf- Unierſtützung aus Mitteln des Woc unwür. Höhepunkt des Abends waren zweifels⸗ wwald. So wir tige alte Leute handelt, die von ſich allein nicht dig erweiſt, kann zeitweiſe oder dauernd aus ohne die Soli von Meiſter Kull ſelbſt. So be⸗ Autobahnverke mand vom Winterhilfswerk betreut wird. Die Beſſ ih wirtſchaftlick L 0 dem Kreiſe der Betreuten ausgeſchloſſen wer itet 3 dieſer Abend ei tte Unterhal⸗( Fremden, di i ur Beſſerung ihrer wirtſchaftlichen Lage bei⸗ e Behn reitete uns dieſer end eine nette Unterhal⸗ Fremden, die Leiſtungen würden ja ſonſt ihren können und auf die Unterſtützung des den. Unbeteiligte Familienangehörige werden tung, und ſo gegen 11 Uhr konnten auch die Tſuchen, werden Sinn verlieren. Staͤates und des Winterhilfswerkes angewie⸗ aber durch dieſen Ausſchluß nicht benachteiligt. 250 Tanzbein idealen Stand 3 Meiſter Kull hat uns verraten, daß am näch⸗- flü mitel Die Grundſätze der Hlusleſe ſten Sonntag wieder ein Konzert und zwar mitel Als praktiſch hilfsbedürftig im diesmal ein Maſſenkonzert ſämtlicher der neuen zuſa Sinne des Wo W gelteen Erwerbsloſe, 2 Orcheſter im Friedrichspark geſtartet würde. e und Volksmuſik, die uns gefã—ie- be riegerhinterbliebene, Klein⸗ und Sozialrent⸗ 1 4 3 die Reichsauto werbstätige, aturſchutzgebiete rund um die ießen üb ———— Winier erhöhten egebensbal⸗ Ein wohlgelungenes handharmonika⸗Konzert in Ueckarau Rheln Mecar⸗Stadt——— tungskoſten nicht ausreicht. Die auf breite 4 orzheim un Grundlage geſtellte Betreuung geht ſomit über Am Samstagabend veranſtaltete die Hand⸗ Nach— e Auf Grund der Verordnung zum Schutze 5 en den Kreis der durch die Reichsaaſtalt für Ar⸗ harmonikaſchule Guſtav Kull mit ihrem Or⸗ e—— 3 von Landſchaftsbeſtandteilen ſind im Amtsbe⸗ ihnen die groß beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung cheſter Neckarau und dem Stadtorcheſter ein MufilClown“. Sie 6 wahrhaft eine kleine zirk Mannheim die Schanzenreſte beim tehrsgebiete T. Hilfsdedürft—5 Handharmonikakonzert. Pünktlich ab 20.30 uhr Künſtlerin und mußte ſelbſtverſtändlich auch Bahnhof Talhaus bei Hockenheim, die Frie⸗ telbar miteinan wert gibt— da 3 keine des zeigten die Mitwirkenden vor dem ziemlich be⸗ eine, beinahe zwei Zugaben geben. Zum Ab⸗ denshöhe und der alte Friedhof bei Ofters⸗ Weſt⸗Verbindu Staates iſt, dein Bedürftigen kein fubjektives ſetzten Saal des Ev. Gemeindehauſes ihre ſchluß ſpielte das StadtorcheſterSommerabend heim, die Lindenallee an der Lindenſtraße in Oberrhein un öffentliches Recht auf Betreuung im WoW. Kunſt in Interlaken“ von Oehrli und als Schluß. Schwetzingen, ſerner Feldgehölze in den reicht. Es kann einen Hilfsbedürftigen unterſtützen, Zuerſt ſpielte das Orcheſter Necarau S„Bayeriſchen Avanciermarſch“ von Gewannen Breitwieſen und Schafäcker und Ge⸗ W 7 1 6 Scherzer. 25 muß es aber nicht. Seine Arbeit iſt nach und eröffnete mit dem Marſch„Schneidige Es iſt erſtaunlich, über welch ausgezeichnete 433 Karlsruhe— den⸗Baden zu den Grundſätzen der Ausleſe be⸗ Truppe“ von G. Helbling 5 ce 9.* g den erſten Teil Soliſtenkräfte Meiſter Kull verfügt. Jeder lei⸗. ſtimmt. Das Worn wird auf die Hetreunna des Abends Darauf folgie ein Walzer Mein ſtet 1 25 Art Weſonderes: Aber auch das Gegend) dem Schutz des Reichsnaturſchutzge⸗ Mit der Gi einer gänzlich verwahrloſten Familie, bei der Erlebnis“, den Meiſter Kull ſelbſt komponiert Stadtorcheſter war vollauf auf der Höhe. Der ſetzes unterſtellt. Durlach iſt alle Erziehungsarbeit zur Volksgemeinſchaft hat. Es folgten ein Ländler„Für luſtige Lütt“ wohnerzahl ur größer geword fehlgeſchlagen hat, wenig Wext legen: dran⸗ von G. Helbling und dann der kleine 7jäh⸗ gegenüber wird es einen in Arbeit ſtehenden rige Werner Grimm mit einem Solo Durlach bracht in 213 bilfsbedüür ftig jal d 8 u 1fe hh 125 3 u u a n 0 n i e 0 n a u Turmberg 3 hilfs 4 all dankte dem kleinen Künſtler, ſo daß es ohne pfm ſik t ſp lt f Turmberg auc Hausberg Frei angeſehen werden kann, ſehr wohl unterſtützen. Zugabe nicht abging. Nun wieder das Or⸗ hin ſehen laſſe 208 15 motgag mit einem„Sei n 9 r ein⸗ lieb!“ von J. Rohrer, und als Einlage hörten in fü Menpeh einer Fumlie. Dde vef eiene wir das in Auguß gegrünveie Ehhmiſche gerbſthonzert im Kolpinghaus/ Gute Leiſtungen im berein für Zupfmuſin kunig—55 Mitglieder einer Familie. Die beſondere Orcheſter Neckarau mit„Ich bin nur ein armer niete un im⸗⸗ 130 ge Erhebung Fürſorge gilt dabei den erbgeiun. Wandergeſell“ und„Grün iſt die Heſde“ Dar, feeien Beifall ſogar eine Zugabe mußten mitten des S 4 auf gab Dipl⸗Lehrer Kull ganz virtuos, ſeine. Mal in diefem Herbſt, und alſo konnten die Wenn man die Vortragsfolge eines Volks⸗ Schöpfung von ** rundſan Rer en Soli zum beſten.„Zunächſt„Margarete, aus Spieler der Kapelle, voran ihr Leiter Karl muſikvereins durchſieht, wenn man viele alte lichen Bruder Wohlfahrtspflege Latſprochen, Wan een Fant und dann„Dein iſt mein ganzes Herz“. Lanz, eines deſonders herzlichen Beifalls und Namen und Stücke, die ihres Erfolges immer Karlsruhe dure Volksgenoſſen nach dem zu bewerten, was er Kull bewies, daß er wirklich ein Meiſter ſeines Grußes der Vereinsmitglieder ſicher ſein. Den ficher ſind, darauf verzeichnet lieſt, ſucht man Sehenswürdig! für die Voltsgemeinſchaft tatſächlich leiſtet Fachs iſt. Als Abſchluß des erſten Teils folg- ganzen Sommer über haben ſie geübt und ge⸗ auch als eine zeitgemäße und weriwolle Ergän, landſchaftlichen und leiſten kann. ten nun„Ländler⸗Melodien“ von Geiſel und probt, um an den Zuſammenkünften in den zung zu ihnen moderne Volksmuſikſtücke, die geworden Di ieheriſche Kufgabe„Baſler⸗Gruß“ von Simon, Wintermonaten Eiet und Genuß zu erhöhen. ja auch anderwärts in unſerer Stadt mit viel ren. innum Den zweiten Teil beſtritt das Stadtor⸗ So war⸗ denn ſehr viel Leben am Samstag ge⸗ Erfolg geſpielt werden und die den Beſtrebun⸗ Das erzieheriſche Moment gebört cheſter. Es ſpielte als erſtes Mein Regi⸗ weſen, ein Ball ſchloß ſich dem muſikaliſchen gen der Reichsmuſikkammer entgegenkommen. Reſidenz imen Leider finden ſich ſolche Stücke, deren Wie⸗ zu den wichtigſten Mertmalen des Winter:⸗ ment“, Marſch von Blankenburg. Darauf folate Teile an, auch im Bierkeller herrſchte Gemüt⸗ zie⸗ hilfswerkes. Die Hilfsbedürftigen ſollen nicht die„Mignonette⸗Ouvertüre“ von Baumann. lichkeit. dergabe bei dem ſchönen Können des Vereins Inm übrigen nur wirtſchaftlich unterſtützt werden und ſol⸗ Und nun brachten die Geſchwiſter Hans und Doch vor dieſem geſelligen Teil galt es, das ganz erfolgreich wäre, hier noch nicht. Aber folg darauf bed len dabei dieſe Hilfeleiſtung nicht, wie es frü⸗ Lore Herſchler in Chromatiſch die„Leichte Programm mitanzahören, und man, erkennt was nicht iſt, kann ja noch werden. Jedenfalls, und ſaubere her der Fall war, als eine Art reguläres Ein⸗ Kavallerie“ von Suppé gut gekonnt zum Vor⸗ gerne an, die Spieler wiederum in ihrem die muſikbefliſſene begeiſterungsfähige Zuhörer: Das Reſidenzſe kommen anſehen können, fondern ſie ſollen ge⸗ trag. Und als Zugabe„Komm mit nach Ma⸗ Können ein ſchönes Stück weitergegangen ſind. ſchaft war mit den gebotenen Stücken vollauf beit neu verp rade durch die Betreuung dazu erzogen wer⸗ deira“. Das Stadtorcheſter ſpielte nun eine Sie ſpielten unter Lanz' Leitung ſehr ſauber zufrieden, das alte italieniſche Stück San Glanz und iſt den, alle ihre Kräfte einzuſetzen, daß ſie mög⸗ Polka„Pfiffitus“ von Stalder, und wieder ein und ſicher. Daß auch einmal das Spiel der Giuſto fand ebenſo freudige Aufnahme wie die Fücherſtadt. A lichft bald wieder auf eigenen Füßen ſtehen Solo von Fritz Geier„Manya“ von Oehrli. Jugendabteilung ſo rein und ſicher werde, kann Märſche, Potpourris und Walzer, und ganz be⸗ legt 3 können. Geier verriet in ſeinem Spiel eine ausgezeich⸗ man da wohl annehmen. Für die Mühe und ſonders wurde ſie der von Karl Lanz kompo⸗ gelegt un vor Von dieſen Grundſätzen ſind auch die Richt⸗ nete Technik, gepaart mit viel Liebe zum In⸗ auch das hübſche Spiel belohnten Eltern und nierten Paraphraſe zu Aennchen von Tharau Gärten fallen linien für die Betreuung einzelner Gruppen ſtrument, ſo daß es auch hier ohne Zugabe nicht andere Zuhörer die Mädel und Jungen mit zuteil. St. jahrelang ein ——————————————————————————————————————————————————————————————————————* 5————ιmmEỹä 2 Ki h K 1— en fW151. das Werk in ge⸗ 14— Aichlan 3 33 Hnprop Antagz ein, 1—55 nicht 1 enkonzerte waltigen Akkorden ſchließt. and, Deutſchland, Italien und Frankreich zu Improviſation, die nahe getegen ware, 12 Wem die Eigenart der Regerſchen Tonſprache geben. Er ſtellte die engliſchen Orgelmeiſter dern bleibt in der Geſamtgeſtaltung durchaus 3 In El In der Konkordienkirche in Op 27 nicht zum Bewußtſein kam, der mußte an den Anfang und gab über ſechs charakteri⸗ ſtreng in überkommenen Formen. Meiſterlich v 1 Ueberblickt man das gewaltige Lebenswerk ihre ganze dämoniſche Gewalt unbedingt beim ſtiſche Werke einen Ueberblick über die Entwick: wurde Landmann dieſen Werken in techniſcher er alI. Max Regers, ſo fällt auf, daß darin die Anhören der„Fantaſie und Fuge über den lung der Orgelmuſik in Enoland, der in ſeiner und klanglicher Hinſicht gerecht. Das beſonde Kompofitionen für die Orgel einen beſonders Namen B..CH. erfahren; denn die Art, ganzen Art ſehr intereſſant war. Es iſt bei Auch der Impreſſionismus eines G⸗Sceats, deulſchen Buch Wum Unnchmen Jz nah Au ſiſt ni ſierzn Baiiße den mine n vielfach die Meinung werbreitet, daß die pon dem Landſmann vier Horſe ügen rmeng als erſte Groß ſagen, daß der Meiſter gerade die ſchönſten und charakteriſtiſchen vier Tönen fpielt, wie ſie ſich Pflege der Muſik in Englano eine geringe feſta dies“(Oſtinato, Sarahande, Intermeſſo 100 bes 6 N wertvollſten Gaben ſeiner Kunſt der„Königin nach freiem Geſtalten des Themas ſchließlich Rolle ſpiele, und daß vor allem wenig ſchöpfe⸗ harz Alla mareia) ſpielte, ſpiegelt bei, aller ſchlof 0 Einſe der Inſtrumente“ zugeeignet hat mögen wir aus künſtleriſcher Notwendigteit heraus in die riſche Kräfte nur am Werk ſeien. Für man⸗ harmoniſchen Freiheit doch letzten Endes me dabei an die kleinen Charakterſtücke eiwa von ſtrenge Form der Fuge ergießt, iſt ſo eindrucks⸗ chen Muſikhiſtoriker des 19. Jahrhunderts den Willen zur Form wider. Die Fein⸗ nächſt mag es der Art des„Benedictus“ oder des„Kyrie elei⸗ voll, daß kaum jemand ſich ihr wird entziehen ſchloß die Geſchichte der engliſchen Muſik bei heiten der Klangfarbe, die er erſtrebt, wurden erſcheinen, was n, 3 kõ 3 di Werk läßt uns auch di Henry PVurce ll(1658—1695). Er ſuchte in von Landmann reſtlos verwirklicht, ſo daß mit tun habe oder ſon“— oder an die Orgelſchöpfungen großen work Gerade dieſes Werk läßt uns auch die Henry Purce). Er ſuchte reſtlos verwirkl 4 ode. Stils denken Worte verſtehen, die Reger ſelbſt einmal aus⸗ der—5 des Auslandes das Fremdartige dieſem Werk eindringlich eine intereſſante Ba. ören auch ſie ſprach:„Andere machen Fugen, ich konn nicht und mußte deshalb an der engliſchen Muſik, rallele zu den deutſchen Impreſſioniſten auf⸗ Kräfte, die der Opus 27, das Bruno Penzien an den anders als darin leben“. die vielleicht ſtärker als alle anderen Lebens⸗ gezeigt wurde. 4 zu einem dur Anfäng ſeiner letzten Abendmuſit geſtellt hatte, Was die Wiedergabe dieſer Tonſchöpfungen äußerungen der artmäßigen Verwandtſchaft Vom romantiſchen Rushesitd gihen Hay⸗ haben. war die erſte der ganz großen Fantaſien, mit betrifft, ſo bietet ſie dem Interpreten zahlreiche zwiſchen Deutſchen und Engländern Ausdruck nes in ſeinem machtvollen„ inleitung und unächſt iſt denen Reger die Welt überraſchte. Bieſes Probleine ſowohl rein techniſcher Art wie auch verleiht, vorübergehen. enn Grundthema Caane aus, 4 pfer des ſa Werk vereinigt in bisher nie dageweſener in bezug auf die Regiſtrierung. Beſonders er⸗ Henry Purcell iſt in die Muſikgeſchichte vor das von Landmann unter Einſatz aller Ra iaden' Weiſe die Form der„Choralfantaſie“ und der freulich war daher, mit welchem Geſchick und allem als Schöpfer der nationalen Tonſprache der Orgel der Chriſtuskirche erſchloſſen 8 Front fteht „Variation“. Die ſtarken Gegenſätzlichkeiten, die welcher Sicherheit Bruno Penzien ſie, zu für die Oper eingegangen, einflußreicher aber** 0 das Lutherlied einſchlägt, der kämpferiſche Trotz, löſen wußte. Sauberes und zuverläſſiges Spiel waren für die Lutwicklung 4 engliſchen 35 304. 1 en der ihm innewohnt, mochten dabei Reger, den und ökonomiſches Haushalten mit den klang⸗ Muſiklebens ſeine Orgelwerke. Zwei 54 o0 ſich einer n ſchd iſ 3 ei mögli Katholiken, bewogen und gereizt haben, das lichen Mitteln der Konkordienkirchenorgel ſicher⸗»Werke dieſes Meiſters, eine Toceata-dur und mi ſit⸗ liſche—— 7 i er Mirſer durch Glaubenslied des Proteſtantismus„Ein feſte ten ſeinem Vortrag den vollen Erfolg.. eine Chaconne F⸗dur ſtellte Landmann an die 33 55 and fügten. aes Burg...“ muſikaliſch zu geſtalten. An ihm Weniger bekannt als die Orgelkompoſitionen Spitze ſeiner Vortragsfolge, Der jugendfriſchen r. Carl J. Brinkmann.— entzündete ſich ſeine ungemein ſtarke und leb⸗ ſind die Violinwerke Max Regers. obwohl Heiterkeit dieſer Werke entſpricht die klare Li⸗ Ausbild et hafte Fantaſie, die in der Form der Variation gerade auch unter ihnen manch muſikaliſche Koſt- nienführung, die Landmann, durch Bevor⸗ 1f. 1 ungsſeminar für die Mu⸗—— ihren künſtleriſchen Ausdruck fand. Daß hier barkeit zu finden iſt. So ſpielte Marianne zugung des hellen, ſtarxen Klanges betonte. 5 ſchulen für Jugend und Volk. Am—5 55 ſch die„Variation“ nicht als rein äußere„Verän⸗ Sonntag das ſehr dankhaxe„Präludium aus Die an alten Orgelwerken gemachten Erfah⸗„ Oktober wird wie der ROp meldet, in de We enden derung“, fondern als Mittel muſikaliſcher Cha⸗ der Suite in a moll op. 103a“ und brachte es zu rungen legte er der klanglichen Darſtellung der Hochſchule für Muſikerziehung in Berlin⸗Char⸗ Werken vorzur rakteriſierungskunſt aufzufaſſen iſt, wird klar, trefflicher Wirkung. Auch die Altiſtin Then Werke zu Grunde und erreichte damit ein lottenburg das erſte Seminar zur Ausbildung Es würde gr wenn man daran denkt, wie in ſtrahlendem Belle, Ludwigshafen, konnte recht gut gefal⸗ Höchſtmaß an Stiltreue und originaler Aus⸗ von Leitern und Lehrern an Muſikſchulen für eiſtungen der Forte, von einem charakteriſtiſchen Pedalſolo len. Sie trug neben drei wenig gehörten Ge⸗ druckskraft. Jugend und Volk eröffnet, das vom Reichs⸗ r das deutſche eingeleitet, der erklingt, wie die⸗ ſängen aus dem„Vaterunſer“ von Peter urcell und entſchiedener Händel wirkten erziehungsminiſterium, von der Reichsjugend⸗ arzuſtellen. Di 5 ſtolze flangaeb hre der Zeichen der menſch. Cornelius? das ſchwierige„Weſſobrun⸗ auf die engliſche Muſit zurück, die in ihrer Ln⸗ führung und dem Deuiſchen Volksbildungswerk fagt jedem gen ichen Ohnmacht, von der die zweite Strophe ner Gebet“ für Aitftimme mit Orgelbeglei⸗ wicklung ein getreues Spiegelbild der muſikali⸗ eingerichtet wurde. 4 werden neu ein ſpricht, jäh zufammenſtürzt, wie ſich bei den tung von Heinrich Kaminfti vor und bewies ſchen Entwicklung Deutſchlands iſt, aber im⸗ Die Altdorfer⸗Ausſtellung in der Buchwoche Worten„Und wenn die Welt voll Teufel wär“ vor allem in der Mittellage große Ausdrucks⸗ mer eine ſtrengere Bindung an die überkom: München, Die große Gedächtnisausſtellun alog die Akkordmaſſen aufſtauen und ſich wie Flam⸗ kraft. Penzien begleitete zuverläſſig und zurück⸗ mene Form behält. Welche genialen Kräfte das Albrecht Altdorfer und ſein Kreis“ in Mün⸗ oche ausgegeb men emporrecken, wie dann das Choralthema baltend. Wafter I. Becker-Bender. England des 18. Jahrhunderts einzuſetzen chen, die um vierzehn Tage verlängert worden ſergebühren fü zum Ausdruck der Furchtloſigkeit und Sieges⸗ hatte, konnte Landmann an einem lichten, reich iſt, wird am 31 Oktober endgültig ihre Pforte rend der B uverſicht in Oktaven in der Oberſtimmeer, nnng. ſigurierten Largo in-dur von W. Ruſſell ſchließen. Die Ausſtelluna könn.« ſih währen lich, gar n ſcheint, und wie endlich die GewißheitDas bicheist Arno ſeiner Orgelſeierſtunden be⸗ und an der einfallsreichen Fantaſie-moll von ihrer Dauer eines(enn Zeſenhes erſze, ieserwaltr abſi 45 Reich muß uns doch bleiben“ dem Hörer gleich⸗ igt Arno Landmann einen Ueberblick Th. Adams zeigen. Machtvoll und düſter der immer noch anhält. en weiteren A „Hokenkreuzbanner' Blich übers Cand Montag, 24. Oktober 1958 fIm. Karlsruhe, 24. Okt. Die Fächerſtadt begeht in dieſen Tagen das 25jährige Beſtehen ſeines Hauptbahnhofs, wie wir ſchon ausführ⸗ lich berichteten. Mit Rieſenſchritten iſt in dieſem Vierteljahrhundert, ſeitdem dieſer Bahnhof ſteht, die Verkehrsentwicklung voran⸗ gegangen. 3 4 Im vorigen Jahre erreichten die Straßen des Führers, die badiſche Gauhauptſtadt, ſo eine unmittelbare Verbindung nach Norden, bis 3 zum Taunus ſchaffend. Und in Bälde, etwa Mitte November, wird die Linie von Pforz⸗ heim und Stuttgart her in das impoſante Auto⸗ bahndreieck zwiſchen Karlsruhe und Durlach einmünden und die Verbindung nach den Al⸗ pen herſtellen. Eine Abzweigung, die im Laufe des nächſten Jahres dem Verkehr übergeben wird, führt über Baden⸗Baden in den Schwarz⸗ tvald. So wird Karlsruhe zu einem wichtigen Autobahnverkehrsknotenpunkt. Die vielen Firemden, die alljährlich Badens Hauptſtadt be⸗ ſuchen, werden es begrüßen, von hier, dem idealen Standquartier für Schwarzwaldaus⸗ flüge, unmitelbare Autoverbindung nach Ba⸗ den⸗Baden zu finden. Mit der Fertigſtellung en zweifels⸗ bſt. So be⸗ te Unterhal⸗ en auch die gen. aß am näch⸗ und zwar t W 4 der neuen zuſammenhängenden Strecken Karls⸗ »—ie— ruhePforzheim und Pforzheim—Stuttgart iſt 3 die Reichsautobahn durchgehend befahrbar von um die Gießen über Bad Nauheim, Frankfurt a.., dt Darmſtadt, Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe, Pforzheim und weiter nach Stuttgart, die Reichsautobahn⸗Schnellomnibnſſe werden auf inhhnen die großen ſüdweſtdeutß i Fremdenver⸗ kehrsgebiete Taunus und Schwarzwald unmit⸗ telbar miteinander verbinden, während die Oſt⸗ um Schutze im Amtsbe⸗ nreſte beim m, die Frie⸗ i Ofters⸗ Weſt⸗Verbindung von der Donau bis zum denſtraße in Sberrhein und ſpäter bis nach Saarbrücken ölze in den reicht. cker und Ge⸗ 4 grenze am Karlsruhe— jetzt„gebirgig“ ni Mit der Eingemeindung der Nachbarſtadt Durlach iſt Karlsruhe nicht nur der Ein⸗ wohnerzahl und räumlichen Ausdehnung nach größer geworden, ſondern auch„gebirgiger“. Durlach brachte als landſchaftliche Mitgift den Turmberg in die Städteehe ein. Wenn der if Turmberg auch kein Schauinsland, wie der Hausberg Freiburgs iſt, ſo kann er ſich immer⸗ ilk hin ſehen laſſen. Sogar eine Bergbahn er⸗ ruſi llimmt ſeinen Gipfel. So he 50 heber ein⸗ 1 e Erhebung Karlsruhes, der Lauterberg in⸗ abe mußten Aien des Stadtgartens, der eine künſtliche ines Volks⸗ Schöpfung von Menſchenhand iſt, einen natür⸗ n viele alte lichen Bruder bekommen. Und auch ſonſt iſt ges immer Karlsruhe durch die Eingemeindung um einige „ſucht man holle Ergän⸗ ſikſtücke, die adt mit viel mBeſtrebun⸗ Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele von landſchaftlichem und hiſtoriſchen Reiz reicher geworden. neſidenz im neuen Glanz e⸗ b3 Ver Im übrigen iſt Karlsruhe weiterhin mit Er⸗ nicht. Aber folg darauf bedacht, ſeinen Ruf einer ſchönen Jedenfalls, und ſauberen Stadt weiterhin zu feſtigen. Das Reſidenzſchloß, das in monatelanger Ar⸗ beit neu verputzt wurde, erſtrahlt in neuem Glanz und iſt jetzt ein würdiger Blickpunkt der Fächerſtadt. Andere Schönheiten werden frei⸗ gelegt und vom alten Eiſen befreit. An den. ge Zuhörer⸗ icken vollauf Stück San hme wie die ind ganz be⸗ zanz kompo⸗ von Tharau Gärten fallen die alten Lanzengitter, die dort st. jahrelang ein wenig nützliches Daſein gefriſtet —————— er nicht zur wäre, ſon⸗ ng durchaus Meiſterlich n techniſcher S Das beſondere Kennzeichen der alljährlichen deutſchen Buchwochen, die wir in dieſem Herbſt als erſte Großdeutſche Buchwoche vom 30. Ok⸗ r woer bis 6. November durchführen, iſt der ge⸗ ten Endes ſchloſſene Einſatz aller verfügbaren Kräfte. Zu⸗ Die Fein⸗ nächſt mag es dem Außenſtehenden merkwürdig ebt, wurden erſcheinen, was dabei z. B. die Induſtrie zu ſo daß mit mun habe oder gar der Handel. Und doch ge⸗ reſſante Pa⸗ 3 auch ſie zum Kreis jener wirkenden oniſten auf⸗ Kräſte, die der Buchwoche noch in jedem Jahr zu einem durchſchlagenden Erfolg verholfen 14 4 bhaben. eitung und 5 unächſt iſt da der Dichter ſelbſt als der ler Mögligh ehöpfer des ſchriftſtelleriſchen Werkes. Daß ge⸗ e erſchloſſen kade er in den Tagen der Buchwoche an vorder⸗ —— Front ſteht, iſt ſelbſtverſtändlich. Noch ſtär⸗ Landmanns ler als im letzten Jahr hat deshalb das Vor⸗ her Koſtbar⸗ tagsamt der Reichsſchrifttumsſtelle daran ge⸗ arbeitet, möglichſt viele deutſche Städte und Bilde de fügn Dörfer durch Dichterleſungen in der Buchwoche nkmann. zu erfaſſen. Wenn das erſte deutſche Dichter⸗ treffen in Weimar, das der Buchwoche voraus⸗ rdie Mu⸗ geht, beendet ſein wird, werden von Weimar Volk. Am aus die deutſchen Dichter hinausfahren, um an eldet, in der n Abenden vor vielen Tauſenden aus ihren Berlin⸗Cha Werken vorzutragen. Ausbildung Es würde großen Raumes bedürfen, um die Leiſtungen der deutſchen Volksbüchereien r das deutſche Buch während der letzten Jahre rzuſtellen. Der Einſatz zur Woche des Buches ſagt jedem genug. In zahlreichen Gemeinden werden neu einzurichtende Büchereien während der Buchwoche eröffnet, ebenfalls ſollen alle uen Kataloge und Verzeichniſſe zur Buch⸗ oche ausgegeben werden. Aufnahme⸗ und Le⸗ gebühren für neu eintretende Leſer ſollen ihrend der Buchwoche ermäßigt, wenn irgend glich, gar nicht erhoben werden. Die Ge⸗ eindeverwaltungen ſtellen zur Buchwoche für eiteren Ausbau der Volksbüchereien Son⸗ ikſchulen für hom Reichs⸗ eichsjugend e erfte haben. So ſind am Orangeriegebäude im Bo⸗ taniſchen Garten in der Hans⸗Thoma⸗Straße die Eigengitter gefallen. Auch der Nymphen⸗ garten wurde von dem Eiſenkäfig befreit, ſehr zur Freude der Liebespaare, denen für Liebes⸗ geflüſter bei Mondſcheinromantik der Garten jetzt auch bei einbrechender Dunkelheit offen ſteht Verchromte Eiſennägel. Die Verkehrserziehung, ein Sorgenkind, ſeit je, hat die Straßen um ein weiteres Erzie⸗ hungsmittel bereichert. An mehreren ge⸗ fährlichen und ſtark beanſpruchten Straßenkreu⸗ zungen, ſo an der Hauptpoſt und am Adolf⸗ Hitler⸗Platz, wurden die Kreuzungen mit ſilber⸗ glänzenden verchromten Eiſennägeln eingefaßt, fiurlsruhes Taulerberg hat jetzt einen Beuder Das Silberjubiläum des Bahnhofs/ Vom Schwarzwald zu den Alpen/ Brief aus der Gauhaupfſtadt die ausſehen, wie eine Reihe blanker Uniform⸗ knöpfe. Man hat auf dieſe Weiſe die Kreuzun⸗ gen„zugeknöpft“, um die Fahrzeuge darauf hin⸗ zuweiſen, wie weit ſie an die Fahrbahn an der Hauptverkehrsſtraße heranfahren dürfen und den Fußgängern zu Gemüte zu führen, an wel⸗ chen ſie die Fahrbahn überſchreiten dürfen. In Verbindung mit der Autobahn wird die Robert⸗ Wagner⸗Allee, die prächtige Verbindungsſtraße zwiſchen Karlsuhe und Durlach und Zubringer⸗ ſtraße zur Autobahn, weiter ausgebaut. Nach Süden in Richtung Ettlingen— Albtal iſt eine neue breite Ausfallſtraße im Bau, welche die gefährlichen Albtalbahnübergänge vermeiden, die ſchon ſo manchen Unfall gefordert haben. Im Norden der Stadt iſt für den Fernverkehr eine große Umgehungsſtraße geplant. Tolle Fahet mit einem Lieferwagen Ein Derkehrsverbrecher erhielt drei Jahre und ſieben Wochen Gefängnis Darmſtadt, 24. Oktober. Nach ergiebigen Zechereien fuhr der mehrfach Vorbeſtrafte mit einem Lieferwagen ſeines Ar⸗ beitgebers ohne deſſen Erlaubnis und ohne im Beſitze eines Führerſcheins zu ſein, in ſpäter Stunde durch die Straßen Darmſtadts. Der Staatsanwalt ſtellte den Angeklagten mit ſchar⸗ fen Worten als Verkehrsverbrecher an den Pranger, für den man das Wort Verkehrsſünder nicht mehr anwenden könne. Zwei einem Per⸗ ſonenkraftwagen entſteigende Studenten, die ſich mit dem Fahrer noch unterhielten, wurden durch den vorbeiraſenden Lieferwagen erfafßt und mitgeſchleift. Die Straße war genügend breit, um ein ordnungsmäßiges Ueberholen zu ermöglichen. Einer der Studenten wurde ge⸗ tötet, der andere liegt heute noch im Kranken⸗ haus. Der Angeklagte will angeblich von dem Un⸗ heil, das er angerichtet hatte, nichts ge⸗ Am 30. Oktober wird der Mittellandkanal seiner Bestimmung übergeben Das gewaltige Schiffshebewerk Rothensee bei Magdeburg. Hier werden bei der Einwei⸗- hung der Reststrecke des Mittellandkanals zum erstenmal 1000-Tonnen-Kähne, die aus dem Westen kommen, 19 Meter tiei auf das Niveau des Abstiegkanals gesenkt, der sie dann nach Magdeburg bzw. in die Elbe bringt. In einer das deutsche Buch Wer alles mithilft zur Durchführung der Groſideutschen Buchwoche dermittel zur Verfügung. Wem anders als dem Leſer würde der weitere Ausbau der Bü⸗ chereien zugute kommen? Auch die Zeitſchrift „Buch und Volk“, die als Sondernummer zur Buchwoche erſcheint, wird jedem Leſer zur Ver⸗ An ſtehen als ein Geſchenk ſeiner Bücherei an ihn. Der Lehrer und der Arbeitsdienſt Zu den Volksbüchereien treten die deut⸗ ſchen Lehrer. Sie haben gerade in den vergangenen Jahren durch die neue Ausrich⸗ tung der Schulbüchereien viel geleiſtet. Der NS⸗Lehrerbund wird die Buchwoche dazu be⸗ nützen, Jugendbuchausſtellungen zu machen, die dann im Laufe des November und Dezember durch die Gaue wandern, um ſo den Buchkauf der Eltern für ihre Kinder zu beeinfluſſen und anzuregen. Auch die Schulen ſelbſt werden nicht zurückſtehen. Im Laufe der Buchwoche ergibt ſich für jeden deutſchen Lehrer im Ablauf des Unterrichts die Möglichkeit, auf die Bedeutung des Buches hinzuweiſen. Gerade für die Erfaſ⸗ ſung der Jugend für das Buch kann dieſe Ar⸗ beit nicht hoch genug gewertet werden. Schon in früheren Jahren gehörte der deutſche Arbeitsdienſt zu den ſtärkſten Kräften eines neuen kulturpolitiſchen Willens. Sich ganz in den Dienſt der Buchwoche zu ſtellen, war ihm deshalb eine Selbſtverſtändlichkeit. Denn jeder weiß, was das Buch in den Abteilungen des Arbeitsdienſtes für Schulung und Erho⸗ lung bedeutet. In dieſem Jahr wird jede Ar⸗ i eine Feierſtunde„Das zuch lebt im Volk“ durchführen, an der auch die Bewohner der Dörfer teilnehmen können. Eine beſondere Ausſtellung unterrichtet ſie von den Schätzen und Beſtänden der Lagerbüchereien. So hat jeder neu eintretende Arbeitsmann vor dem beginnenden Winter noch einmal die Ge⸗ legenheit, das Buch kennenzulernen, das ihm Löhrich(M) ſicher guter Kamerad für die langen Winter⸗ abende wird. Das Fachamt Druck und Papier ruft ſeine Angehörigen auf, ſich an dem Wettbewerb zur Schaffung eines ſchönen Buchgewandes „Vorbildliches Buchſchaffen“ zu beteiligen, eben⸗ ſo an dem anderen„Der ſchöne Handeinband“. Für uns Deutſche gehören ja der Inhalt des Buches und ſein ſchönes Kleid untrennbar zu⸗ ſammen. Eine beſondere Broſchüre, die eben⸗ falls zur Buchwoche erſcheint, wird jedem Volks⸗ genoſſen die Möglichkeit geben, die Herſtellung des Buches kennenzulernen. Dieſes Buch wird übrigens an alle Schüler der oberen Klaſſen der Volks⸗ und Mittelſchulen zur Verteilung ge⸗ bracht, um„das Verſtändnis für das ſchöne Buch ſchon im jungen Menſchen zu wecken“. Aufruf der Reichswirtſchafts⸗ kammer Mit einem Aufruf wendet ſich die Reichs⸗ wirtſchaftskammer an ihre Mitglieder. Schon in den letzten Jahren iſt die gewerbliche ⸗ Wirtſchaft geſchloſſen dem Ruf gefolgt, ſich für die Buchwoche einzuſetzen. Gerade für ſie bietet ſich die Möglichkeit, in den örtlichen Arbeits⸗ gemeinſchaften mitzuarbeiten an der Durchfüh⸗ 33 der der Buchwoche geſtellten Aufgaben. Selbſtwerſtändlich iſt, daß die Reichswirtſchafts⸗ lammer ihre Mitglieder weitgehend über alle Veranſtaltungen unterrichtet und ihnen die Sonderausgabe der Zeitſchrift„Buch und Volk“ empfiehlt. In ähnlicher Weiſe ver⸗ wenden ſich die Reichsgruppe Induſtrie bei ihren Wirtſchaftsgruppen und die Reichsgruppe Handel für die Woche des deutſchen Buches. Eine der ſchönſten Erinnerungen für die Be⸗ wohnerinnen der Müttererholungsheime der NS werden die Dichterleſungen ſein. Ueber⸗ all leſen während der Buchwoche deutſche Dich⸗ ter, um gerade den Müttern zu danken durch ſolche Feierſtunden. So ſteht Friedrich Gr ieſe in Fürſtenberg am Vortragspult, in Schönau an der Katzbach iſt es Hans Chriſtoph Kär⸗ gel, in Altenau⸗Oberharz Hermann Clau⸗ dius, in Nideggen⸗Brück der Niederländer Fe⸗ ieer iieeeeee,eee,eeem rurimeir̃rmunt merkt haben. Er fuhr weiter und wurde von dem Perſonenwagen verfolgt. Nach einer Jagd durch die Stadt konnte der Lieferwagen feſtge⸗ ſtellt und der rückſichtsloſe Fahrer ſpäter bei ſeiner Braut verhaftet werden. Das Gericht ſchloß ſich dem Antrag des Staatsanwaltes an und verurteilte den Angeklagten zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Jahren und 7 Wochen. 20000 mark gefoedert Jugendlicher Erpreſſer dingfeſt gemacht Karlsruhe, 24. Okt. Eine Erpreſſerge⸗ ſchichte übelſter Art wurde in den letzten Tagen von der Karlsruher Kriminalpolizei in Verbin⸗ dung mit der Heilbronner Kriminalpolizei auf⸗ gedeckt. Am 15. Oktober erhielt eine angeſehene Frau in der Umgegend von Heilbronn einen Brief zugeſchickt, in dem ſie aufgefordert wurde, am Mittwoch, 19. Oktober, 20000 RM an einer beſtimmten Stelle in Heilbronn zu hinterlegen. Falls ſie der Aufforderung nicht nachkomme, ſei ihr Leben verwirkt. An der in dem Erpreſſer⸗ brief bezeichneten Stelle erſchien tatſächlich ein 17jähriger junger Mann, um das W Er wurde natürlich ſofort feſtgenommen. ach anfänglichem Leugnen gab er ſchließlich zie den Brief geſchrieben zu haben,„um für ie nächſte Zeit ein freies Leben zu kön⸗ nen“. Wie raffiniert der Täter bei ſeiner ver⸗ brecheriſchen Handlungsweiſe vorgegangen iſt, ergibt ſich daraus, daß er urſprünglich eine anze Reihe von Mittelsmännern in ſeinen lan hatte, die verhindern ſollten, daß er als Briefſchreiber entdeckt würde. Der für die Abholung des Geldes beſtimmte gleich⸗ altrige Freund machte aber nicht mit, und ſo ging der Erpreſſer ſelbſt in die gelegte Falle. Uachruf für eine Eiſenbahnerin Karlsruhe, 24. Okt. Die Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe widmet der ſoeben geſtorbenen Reichsbahnſekretärin Frl. Wilhelmine Faut⸗ ſchinsky einen ehrenvollen Nachruf. Sie hat 31 Jahre lang im Eiſenbahndienſt geſtanden. Folgen der Seuche Tauberbiſchofsheim, 24. Okt. Die Maul⸗ und Klauenſeuche verbreitet ſich in den bayeriſchen Grenzorten des Bezirks Ochſenfurt immer mehr und ſo wurden nun auch die Ge⸗ meinden Oberwittighauſen, Unterwittighauſen und Volchband in den ſperrenden 15⸗Kilometer⸗ Umkreis einbezogen. Die Ferkel märkte in Unterwittighauſen dürfen jetzt nicht mehr abge⸗ halten werden. Dies und das d. 30 Millionen Kilometer erſpart. Der Fähr⸗ betrieb auf dem Bodenſee zwiſchen Kon⸗ ſtanz und Meersburg blickt zur Zeit auf ein zehnjähriges Beſtehen zurück. 65 Kilometer Landweg ſind durch die Fahrt auf dem Waſe ſer geſpart worden. Auch herrliche Landſchafts⸗ bilder hat man für den Reiſenden erſchloſſen. Im Weſten fällt der Blick auf die Mainau, im Norden ſteigt das wehrhaft⸗trutzige Meers⸗ burg auf, im Oſten breitet ſich die endloſe Weite des Schwäbiſchen Meeres aus und im Süden ſchimmert das Schweizer Ufer mit den ragenden Bergen, die der Stolz der Eidgenoſ⸗ ſen ſind. Von Jahr zu Jahr hat ſich die Zahl, der Benutzer der Fähre geſteigert. Fünf Mil⸗ lionen Menſchen ließen ſich bis jetzt von Kon⸗ ſtanz nach Meersburg oder umgekehrt über⸗ ſetzen, 590 000 Kilometer wurden in 10 Jahren bewältigt und 825 000 Fahrzeuge den„Plan⸗ ken“ anvertraut. 125 000 mal kreuzten ſich die beidear Fähren, die ihren Benutzern nicht weni⸗ ger als 30 Millionen Kilometer, ſowie Zeit und Unkoſten erſparten. lix Timmermans, Agnes Miegel kommt nach Kragenhof bei Kaſſel, Karl Götz ins Murgtal bei Gernsbach. Andere Heime wie⸗ der werden fröhliche Abende erleben mit dem Buchrezitator Hans Balzer. Mutter und Buch — zwei Begriffe mit einem nie auszuſchöpfen⸗ den Inhalt. Die HJarbeitet mit Wie in den früheren Jahren iſt auch die Hitler⸗Jugend bei der Arbeit für die Buchwoche. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches wendet ſich mit einem Reichsbefehl an die örtlichen Gliederungen, um die enge Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen HJ und Buchhandel während der Buchwoche erneut unter Beweis zu ſtellen. Während der Buchwoche wird die HJ ihre beſondere Aufgabe darin ſehen, Ju⸗ gend und Eltern, Betriebsführer und Lehrer darüber zu unterrichten, welche Bücher echte Ju⸗ gendbücher ſind, ſie wird ein enges Verhältnis ſchaffen zwiſchen Dichter und Jugend, wird die Freude zum guten Buch, den Wunſch nach ſei⸗ nem Beſitz wecken. In beſonderen Veranſtal⸗ tungen wird ſie ſelbſt vor der Oeffentlichkeit Zeugnis ablegen von den dichteriſchen Werken der jungen Generation. In ihren Heimaben⸗ den wird die Jugend aus ihren beſten Büchern leſen, jeder einzelne mag beweiſen, ob er ſelbſt ein guter Erzähler iſt. „Das alles ſind Ausſchnitte nur und doch ein überzeugender Ueberblick über die Kräfte, die bei der Durchführung der Buchwoche mithelfen. Gerade in dieſem ſtolzen Jahr des Reiches wer⸗ den ſie alle zuſammenſtehen, um überall zu be⸗ weiſen, daß die geiſtigen Waffen des deutſchen Volkes ebenſo mächtig und ſtark ſind wie die ſeiner Wehrmacht. E. W. Langen IFtalieniſche Uraufführung in Mainz. Am Stadttheater Mainz findet am 4. November die Uraufführung der Komödie „Zwei Augen. um nicht zu ſehen“ von Pietro Solari in der Kuſenlerung des In⸗ tendanten Hans Teßmer ſiatt. Geld abzu⸗ „hakenkreuzbanner'“ Sport und Spiel Montag, 24. Oktober 1938 Sandhofen— Vik Mannheim:3 Rohrmann(S) fängt eine Vik-Ecke ab. Links: Wehe(), rechts: Lutz(VfR). Neuer Hörenweltrekord Auf dem uszaß Guidonia bei Rom hat der italieniſche Militärflieger Oberſtleutnant Pezzi mit 17074 Metern einen neuen Welt⸗ rekord im Höhenflug aufgeſtellt. Der bisherige Rekord wurde von dem Engländer Adam mit 16 440 Metern gehalten. 4 Oberſtleutnant Pezzi benutzte eine für Stratoſphärenflüge beſonders ausgeſtattete Ca⸗ proni⸗Maſchine. Die während des Fluges feſt⸗ n Mindeſttemperatur betrug 59 Grad un⸗ ter Null. Letlland gew'nnt das Vaskettbalurnier Zum erſten von Deutſchland veranſtalteten Baskettballturnier hatten ſich rund 3000 Zu⸗ ſchauer eingefunden. In den Schlußkämpfen beſiegte einleitend England die Schweiz mit 31:21(31:12) und wurde damit Zweiter in der Geſamtwertung. Mit einer der Höhepunkte war der Kampf um den dritten Platz zwiſchen Frankreich und Deutſchland, den die ſpieltech⸗ niſch reiferen Franzoſen mit 33:25(21:16) für ſich entſchieden. Turnierſieger wurde wie er⸗ wartet die Mannſchaft des Europameiſters Lettland, die gegen Italien 26:18(2142) ge⸗ wann. Aochen Heidelberger Ab 46— Mab Karlsruhe 1: Der HTV 46 führte ſein erſtes Verbandsſpiel auf ſeinem neu hergerichteten Raſenpla durch und kam gegen die ſehr eifrigen Karlsruher über ein:%linentſchieden nicht hinaus. In der erſten Halbzeit war Karlsruhe überlegen, obwohl Heidelberg durch Strafecke von Reine⸗ muth in Führung gehen konnte. Die zweite Spielhälfte verlief ausgeglichen. Karlsruhe er⸗ zielte das verdiente Gegentor durch Verwand⸗ lung einer Strafecke, nachdem mehrere Ecken vorher 08e Erfolg ausgeführt wurden. Späth(Germania) und Grohe(MTG) waren in dem fairen Spiel zwei umſichtige und korrekte Leiter. württemberg— Banern:2(:) In Stuttgart kam Bayerns Frauen⸗Hockey⸗ elf zu einem ſicheren Sieg über die neu zuſam⸗ mengeſtellte Mannſchaft Württembergs. Das ſchöne Spiel war in der erſten Halbzeit noch einigermaßen ausgeglichen, aber nach dem Sei⸗ ſenwechſel beherrſchte Bayern durch ſein flüſ⸗ iges Zuſammenſpiel klar die Lage. Württem⸗ ergs Abwehr kämpfte recht aufopfernd; vor allem tat ſich die Mittelläuferin Frl. Stamm (Stuttgart) hervor. Die beſte Spielerin auf dem Wlatze war Frl. Vogel(Würzburg). Weiter ichneten ſich in der bayeriſchen Elf noch Frl. Poppel(München) und Frl. Mittelberger (München) aus. Die beiden Tore wurden kurz vor und nach Seitenwechſel von Frl. Mittel⸗ berger und Frl. Vogel erzielt. Deitter 6leg von éulöbach KSo Sulzbach— Vfͤ Ketſch:2 Der KSVSulzbach kam am Sonntagnach⸗ mittag gegen den Vfa Ketſch zu ſeinem drit⸗ ten Vorrundenkampf. Die beſſeren Leiſtungen der Gaſtgeber ſetzten ſich mit:2 einwandfrei durch. Die Ergebniſſe: R. Eberle(S) beſiegt Schwab() nach 10,05 Mi⸗ nuten entſcheidend; E. Eberle(S) beſiegt Kurz(K) nach 11 Minuten entſcheidend; Hahl(S) keſiegt Dörr (K) nach 2,40 Minuten entſcheidend; Deckert) beſiegt Weit(K) nach Punkten; Eppel(K) beſiegt Ehret(S) nach 1,50 Minuten entſcheidend; Rohr(K) beſiegt Mil⸗ bert(S) nach 9 Minuten entſcheidend; Keller(S) be⸗ fiogt Baro(K) nach 35 Sekunden entſcheidend. ESο oppa— A& 61 Ludwigshafen.4 Die TSG Ludwigshafen erkämpfte ſich auch bei ihrem zweiten Vorrundenkampf gegen den TSwWOppau dank ihres beſſeren Könnens einen ſchönen:4⸗Erfolg. Die Kämpfe ſtanden durch⸗ weg auf hoher Stufe. Die Ergebniſſe: Lavarlar(L) beſiegt Bertram(O) nach 3 Minuten entſcheidend; Back(O) beſiegt Gnirs(L) nach 5,05 Minuten entſcheidend; Hege(O) beſiegt Zubrod(2) nach 14 Minuten; Günther(O) beſiegt Neeſer(L) nach 7 Minuten entſcheidend; Martinello(2) beſiegt Jakoby (O) nach 7 Minuten entſcheidend: Abel(L) beſiegt Günther(O) nach 3 Minuten entſcheidend; Presber(L) beſiegt Lenz(O) nach 2 Minuten entſcheidend. Ruch Manger wieder Weltmelſer Deutſchland gewinnt den preis der Uationen/ Weltmeiſterſchaften in Wien beendet Die dreitägige Veranſtaltung der ſtärkſten Männer aus aller Welt fand am Sonntagabend im Wiener Konzerthausſaal, der zum dritten⸗ mal bis auf den letzten Platz beſetzt war und auch Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart unter den Ehrengäſten ſah, ihren Abſchluß. Olympiaſieger und Weltmeiſter Joſef Man⸗ ger(Freiſing) verteidigte ſeinen Titel erwar⸗ tungsgemäß mit Erfolg. Doch hinderte ihn die im Ettlinger Trainingslager erlittene Fußver⸗ letzung an der vollen Entfaltung ſeines Kön⸗ nens. Mit 135 Kg. im Drücken ſetzte ſich Man⸗ ger bereits an die Spitze des Feldes, im Rei⸗ ßen ſchaffte er 122,5 Kg., blieb aber im Stoßen bei 1525 Kg. hängen, nachdem die 160 Kg. ihm knapp mißglückt waren. An zweiter Stelle lan⸗ dete der hervorragende Amerikaner Steve Stanko mit einer Geſamtleiſtung von 397,5 Kg., womit er hinter den 410 Kg. Mangers um 12,5 Kg. zurückblieb. Stanko wartete üb⸗ rigens im Stoßen mit 155 Kg. und im Reißen mit 127,5 Kg. mit den Beſtleiſtungen des Abends auf. Eſtlands Weltrekordmann Luhäär enttäuſchte etwas; mit 390 Kg. mußte er ſich mit dem dritten Platz zufriedengeben. Auf den vierten Rang kam der zweite deutſche Vertreter, Paul Wahl(Möhringen), mit 380 Kg. Einen großartigen Geſamterfolg errangen die deutſchen Vertreter im Ergebnis der Län⸗ derwertung. Von 30 zu vergebenden Punkten holten unſere Heber allein 15 heraus und ge⸗ wannen damit den vom Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler geſtifteten Preis der Na⸗ tionen. Ergebniſſe: Schwergewicht: 1. und Weltmei ſter Joſef Manger(Deutſchland) 410 Kg. (Drücken 135 Kg.; Reißen 122,5 Kg.; Stoßen 152,5 Kg.). 2. Steve Stanko(USA) 397,5 Kg. (115; 12/5; 155). 3. Arnold Luhäär(Eſtland 390(125; 112,5; 152,5). 4. Paul Wahl(Deutſch⸗ land) 380 Kg.(120; 110; 150). 5. Renéè Florent (Frankreich) 365 Kg.(107,5; 112,5; 145). 6. Dioniſo Beratta(Italien) 352,5 Kg.(110; 107,5; 135). 7. Arvids Jurmalietis(Lettland) 340 Kg.(105; 105; 130). Länderwertung: 1. Deutſchland 15.; 2. USA 9.; 3. Aegypten und Italien je 2.; 5. Eſtland und Frankreich je 1 Punkt. Frey Möepräfident der 53 5 Im Oeſterreichiſchen Hof in Wien fand am Sonntag der Kongreß des Internationalen Verbandes für Schwerathletik(F39) ſtatt. Anweſend waren die Vertreter von 14 Natio⸗ Die Mannschaft der Spielvereinigung Sandhofen, die dem Vik einen viel größeren Widerstand entgegensetzte, als es das:3 besagt. Aufnahme: Gayer(2) Baden ſching Weſtialen und Heſfen! Dreigaue-Kampf der Turner in Dortmund Der mit großer Spannung erwartete Gau⸗ kampf im Gerätturnen zwiſchen den Mannſchaf⸗ ten von Weſtfalen, Heſſen und Baden wurde am Sonntag vor 5000 Zuſchauern in der Dort⸗ munder Weſtfalenhalle durchgeführt. Zur Freude der Beſucher erſchien in der Pauſe Stabschef Viktor Lutze, der den Kämpfen bis zum Schluß beiwohnte. Sieger wurde die ausgeglichene Mannſchaft des Gaues Baden, die mit 788,5 Punkten die ſtark verbeſſerten Weſtfalen(784,8 Punkte) inapp aber verdient ſchlug. Heſſens Vertretung, die ſich aus einer Kaſſeler Stadtmannſchaft zu⸗ ſammenſetzte, blieb mit 733,9 Punkten etwas hinter den Erwartungen zurück. Weſtfalen mußte auf den guten Nachwuchsturner Stutte verzichten, für den der Iſerlohner Gerard ein⸗ ſprang und nicht enttäuſchte. Bereits die erſte Uebung brachte eine Ueber⸗ raſchung. Walter Steffens verlorkſte ſeinen und kam nur auf 7,5 Punkte. Dafür ſchnitt der Weſtfale am Barren, Reck und Seit⸗ pferd ganz groß ab, wo er überall die volle 20 erhielt und auch in den Freiübungen war Steffens mit 19,6 Punkten der beſte Mann. Nur an den Ringen überließ er den Badenern Max Walter und Willi Stadel(je 19,6) den erſten Platz. Insgeſamt kam Steffens aber nur auf 106,4 Punkte, der Geſamtſieg fiel an den Konſtanzer Willi Stadel, der die gleichmäßigſte Leiſtung zeigte und keine Uebung unter 19,2 turnte. Stadel kam auf 1173 Punkte, ſeine Einzelleiſtungen waren: Reck 19,9, Pferd⸗ ſprung 19,3, Barren 19,8, Freiübung 19,, Ringe 19,6 und Pferdſchwung 19,2. Zweitbeſter Einzelturner war der Weſtfale Fritz Friſch (Eichen) mit 113,9 Punkten vor Stadels Bru⸗ der Karl 112,2 und dem beſten heſſiſchen Tur⸗ ner Fink mit 111,5 Punkten. Ein stimmungsvoller Ausschnitt vom 50-Kilometer-Mannschaftsrennen bei der ersten ama-⸗ teursportlichen Veranstaltung dieses Winters in wurde der Deutsche Meister Schorn(Köln) mit Meurer(Tilsit). Berlin-Eichkamp. Sieger dieses Rennens Schirner(M) nen. Der Vorſitzende, Oberſtlt. Linden 1935 land), ſandte ein Telegramm an den Führer und Reichskanzler, in deſſen Auftrage Staats⸗ miniſter Dr. Meißner antwortete. Oberſtlt. Linden erklärte in ſeiner Anſprache, daß er die nach dem Rücktritt von Roſſet (Frankreich) übernommene Führung des Ver⸗ bandes bis zum Kongreß 1940 beibehalten werde. Die Weltmeiſterſchaften 1939 wurden an USA vergeben. Dann erfolgte die Wahl des Vizepräſidenten des Verbandes, die auf Kurt Frey(München) fiel. Platziperre jür Phöntr mannheim Aus unſerem Bericht vom Punkteſpiel Phö⸗ nix— 07 Mannheim, das vor acht Tagen ſtatt⸗ fand, war zu erſehen, daß es durch Unbeſon⸗ nenheit einiger Spieler und auch Zuſchauer einen Spielabbruch mit allen unſchönen Be⸗ gleiterſcheinungen gab. Die ſpielleitende Be⸗ hörde hat ſich der Sache nun angenommen und bis zur Klärung der Vorfälle den Platz ſb5 Phönix 02 bis auf weiteres ge⸗ perrt. Gächſen bleibt im Reichsvandpokal Brandenburg:1(:0) geſchlagen Im Ausſcheidungsſpiel um die Teilnahme an den Spielen um den Reichsbundpokal errang Sachſen in Planitz einen verdienten:1⸗(:)⸗ Sieg über Brandenburg. Vor 16 000 Zuſchauern boten die Sachſen die geſchloſſenere Mann⸗ ſchaftsleiſtung. Trotz der vier Tore hinterließ Sauc im Berliner Tor einen beſſeren Ein⸗ druck als Kreß. Berlins junger Sturm ſpielte zu weich; Hallex(Bewag) war hier noch der beſte Mann. In der Arlt Mief gefielen vor allem der Linksaußen Arlt(Rieſa), Mittelläu⸗ fer Seltmann und der Dresdner Ver⸗ teidiger Hempel. Meiſierfcaftofpiele in énddentichend Eintr. Frankfurt— 70 Saarbrücken 7: Der Südweſtmeiſter Eintracht Frankfurt beſiegte im erſten Treffen der Doppelveranſtaltung am Riederwald den FV Saarbrücken, wie erwartet, überlegen mit :1(:0) Toren, obwohl bei Eintracht Stubb und Lindemann fehlten, während die Saarländer erſt⸗ malig wieder„Bubi“ Sold dabei hatten. Den Tor⸗ reigen eröffnete Schmitt gleich nach Anfang, er er⸗ höhte auch mit einem 20⸗Meter⸗Freiſtoß auf:0. Ar⸗ heilger ſchoß kurz vor der Pauſe den dritten Treffer. Nach der Pauſe verringerte Sold durch ein Kopfballtor, aber Arheilger und Röll(drei) erzielten noch vier Tore.— 8000 Zuſchauer, Schiedsrichter Rock(Pir⸗ maſens). Tu os pirmaſens— Kick. Offenbach:0 Ueber 3000 Zuſchauer erlebten am Sonntag in Pir⸗ maſens den erſten Heimſieg des 1. Fͤ 03, der eine ſchöne geſchloſſene Leiſtung zeigte und mit:0(:0) verdimter Sieger wurde. Pirmaſens mußte auf ſeinen Spielführer Weilhammer verzichten, während die Kik⸗ kers ohne ihren Mittelſtürmer Staab gekommen wa⸗ ren. Das einzige Tor des Tages fiel in der 34. Mi⸗ nute nach einer ſchönen Kombination der linken Sturmſeite. Der Halblinke Merl nahm den Ball ge⸗ ſchickt auf und ſchoß unhaltbar ein.— Schiedsrichter Thome(Neunkirchen). Wormatia Worms— 780 Frankfurt:0 FSv Frankfurt bewies auch in Worms ſein gutes Können, und wenn ihm auch kein Sieg gelang, ſo reichte es ihm doch zu einem Punktgewinn, der als ein Erfolg zu bewerten iſt. In der erſten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen, nach dem Wechſel hatten aber die Wormaten ſtets leichte Vorteile, und in den letzten zehn Minuten wurden die Gäſte nahezu vollkommen in die Verteidigung gedrängt. Am Schluß ſtand das Eckenverhältnis:1 für Wormatia, aber das Treffen endete unentſchieden:0. Der FS hinterließ einen nachhaltigen Eindruck, ſeine beſten Leute waren Wolf, Mai, Fauſt, Doſedzahl und Ditſch, während bei Wor⸗ matia beſonders Hartmann, Kern, Kiefer, Eckert und Pohle gefallen konnten.— 6000 Zuſchauer, Schieds⸗ richter Glöckner(Pirmaſens). Rot⸗Weiß Trankfurt— So Wiesbaden:0 Die Frankfurter Reichsbahn hatte in dem zweiten Spiel der Frankfurter Doppelveranſtaltung eine gute erſte Halbzeit, in der ſie bereits den zum Sieg not⸗ wendigen Vorſprung erzielte. In der ſiegreichen Mannſchaft tat ſich beſonders die Abwehr hervor, und hier vor allem der Torwart Remmert. Wiesbaden kämpfte in der erſten Halbzeit etwas unglücklich und ſein Sturm hatte auch nach dem Wechſel mit ſeinen Schüſſen kein Glück. Das Führungstor fiel auf eine Flanke von Warny durch ein Eigentor eines Wies⸗ badener Verteidigers. Warny erhöhte dann auf 20 und noch vor der Pauſe fiel durch einen Weitſchuß von Theiß der dritte Treffer.— Schiedsrichter Oswald (Worms). So Feuerbach— ofb Stuttgart:1(:) Der württembergiſche Meiſter VſB Stuttgart ſetzte ſich durch einen ſchwer erkämpften Sieg in Feuerbach an die Tabellenſpitze. Der ſich tapfer wehrende Neu⸗ ling gab ſich nur nach hartem Kampf:1(:1) ge⸗ ſchlagen. Vor etwa 4000 Zuſchauern lieferten die bei⸗ den Mannſchaften, die in verſtärkter Aufſtellung an⸗ traten, einen erbitterten Punktekampf, den ſich der Meiſter bereits in der erſten Hälfte ſicherte. Ein Un⸗ entſchieden hätte den Leiſtungen des Neulings mehr entſprochen. Der VfB überzeugte nur in den erſten 45 Minuten. In der 16. Minute fiel der einzige Treffer des Tages durch Schäfer. In der zweiten Hälfte drängten die Einheimiſchen ſtark, der Erfolg blieb ihnen aber verſagt. Schiedsrichter war Kurz (Böckingen). Stuttgarter Kichers— Ulmer 70 94 3• Vor 4000 Zuſchauern entwickelte ſich unter der nicht immer befriedigenden Leitung von Schiedsrichter Suß (Ebingen) auf dem Kickersplatz ein ſpannendes Punkte⸗ ſpiel. Vor der Pauſe glückte keiner der Parteien ein Erfolg. Erſt in der 67. Minute konnte der Ulmer Halbrechte Hildebrand einen Weitſchuß von 30 Meter unhaltbar für Dehyle zum Führungstreffer einſenden, Dann drehten die Kickers aber mächtig auf und en zielten zwei Minuten ſpäter durch den Halbrechten Förſchler den Ausgleich. In der 86. Minute ſiel durch den Linksaußen Frey Nummer 2 für Stuttgart und in der Schlußminute verhalf ein vom Schiedsrichter ver hängter Elfmeter, den Mittelſtürmer Merz verwan⸗ delte, den Platzherren zum:1⸗Sieg. —— „Hakenkr SS0 Ulm— Vor 1800 Zuf die SpVag. Can aber verdienten in der erſten Mi fers Mohn 1. D manche Chanee. nete ſich jedoch u der Sieg der Ul Schiedsrichter we Stuttgarter 3000 Zuſchauer immer befriedigt Hintermannſchaft »Böckingen ſpielte aber an der ſt ebenſowenig vorl mannſchaft jede Heß(Stuttgart). 1860 Münche München 1860 ben Augsburg ei ſterſchaftsſpiel en es gab auch die⸗ ſprach den Leiſti Schlußdreieck gut ſive heraus ſpielt durch Lechner zu— konnte Janda 2 (:0) ſtellen. Dab tauſend Zuſchaue Jahn Regen In Regensbur Sieg der Jahn⸗ eine ausgezeichne das ganze Spiel gab es ſchnelle u gensburger, die Hien zu drei Ti griff Regensburg einen 16⸗Meter⸗ Tor.— Schiedsri 1. 7C Nürnb⸗ In dem Spiel ſchaften eine ſehr nicht ſo unglaub das Ergebnis wo der letzten Minut Ausgleich, aber d die Querlatte. U. den Führungstref 10. Minute nach Ein Elfmeter bre ie aber zum Ausgl. Ueberlegenheit n richter Stark(Sch Gldl Zum Fußbal den am 6. Not der Gau Südw durchweg aus kräften zuſamm Mannſchaftsauf Tor: Rem Verteidigu (beide Reichs! reihe: Reinh⸗ Erfurth(VfB Homburg/ Saar) burgia Heppenh lautern)— Kra (DRe Darmſtat Erfatz: Held (Reichsbahn Fr 48 Ma Deutſche Fe Das Meldeer⸗ ſchafts⸗Fechtmei Oktober in Lei jetzt vor. Insge Titel 48 Mannſ und Säbelfechte im Frauen⸗Flor Bei den Män mannia Fra ſchaften. Er rüc Geſchütz an, und tern Casmir, 9 Jewarowſki, Kr Gegner der Fr⸗ der Berliner mit Mierſch, 1 2 Loſert, iesbadener Fo Klöckner und 2 Sportgemeinſcha Dresden zu Bei den Frau Main Titelver Linie mit dem Ehlele mitelbaden. Moi Phönix Würm— SpVg. Söllingen Germania Brötzi SpVg. Dillweiße FVNiefern— 2 VfR Pforzheim Mittelbaden⸗Süt FV Ettlingen— FV Darxlanden— FVg. Weingarter Knielingen— N Durlach Aue— SpVg. Baden⸗Be Zreiburg⸗Nord: Waldkirch— En Achern— Emme Freiburg⸗Süd: Rheinfelden— F Tumringen— S Wehr— Weil SC Freiburg— 3 Konſtanz: §6 Konſtanz— F Villingen— Poönchweiler— Stockach— VfR Donaueſchingen- tober 1938 inden(Hol⸗ den Führer rage Staats⸗ r Anſprache, von Roſſet ng des Ver⸗ beibehalten 939 wurden te die Wahl hes, die auf Anheim teſpiel Phö⸗ Tagen ſtatt⸗ rch Unbeſon⸗ h Zuſchauer iſchönen Be⸗ leitende Be⸗ angenommen le den Platz weiteres ge⸗ undvokal hlagen reilnahme an pokal errang ten:1⸗(:)⸗ 0 Zuſchauern nere Mann⸗ re hinterließ beſſeren Ein⸗ dturm ſpielte ier 7 9 gefielen vor 3, Mittellän⸗ resdner Ver⸗ utichland brücken 7: urt beſiegte im am Riederwald überlegen mit ht Stubb und aarländer erſt⸗ tten. Den Tor⸗ Anfang, er er⸗ ß auf:0. Ar⸗ dritten Treffer. ein Kopfballtor, Alten noch vier ter Rock(Pir⸗ ffenbach:0 onntag in Pir⸗ K 03, der eine mit:0(:0) ußte auf ſeinen ährend die Kik⸗ gekommen wa⸗ in der 34. Mi⸗ on der linken n den Ball ge⸗ — Schiedsrichter ankfurt:0 rms ſein gutes ieg gelang, ſo ewinn, der als n Halbzeit war hſel hatten aber d in den letzten ezu vollkommen chluß ſtand das her das Treffen hinterließ einen te waren Wolf, hrend bei Wor⸗ efer, Eckert und hauer, Schieds⸗ iesbaden:0 in dem zweiten ltung eine gute zum Sieg not⸗ der ſiegreichen ehr hervor, und ert. unglücklich und chſel mit ſeinen Wiesbaden or fiel auf eine or eines Wies⸗ » dann auf 20 einen Weitſchuß Srichter Oswald rt:1(0% Stuttgart ſetzte mitelbaden⸗Nord: eg in Feuerbach wehrende Neu⸗ Ff:1(:1) g8 lieferten die bei⸗ Aufſtellung an⸗ iff, den ſich der Ein Un⸗ cherte. Neulings mehr r in den erſten fiel der einzige In der zweiten art, der Erfolg chter war Kurz 1 bdas ganze Spiel dirigierte. „Hakenkreuzbanner Montag, 24. Oktober 1938 5SS5b Ulm— Spogg. Cannſtatt:0(:0) Vor 1800 Zuſchauern errang der SSV Ulm über die SpVag. Cannſtatt mit:0(:0) einen knappen, aber verdienten Sieg. in der erſten Minute durch Fernſchuß des linken Läu⸗ fers Mohn 1. Die Cannſtatter vergaben in der Folge manche Chance. Bis zum Ablauf des Spiels ereig⸗ nete ſich jedoch nichts Bemerkenswertes mehr, ſo daß der Sieg der Ulmer nicht mehr angefochten wurde.— Schiedsrichter war Schuon(Stuttgart). Stuttgarter Sc— Union Böckingen:0 3000 Zuſchauer ſahen ein Spiel, deſſen Verlauf nicht immer befriedigte. Auf beiden Seiten ſah man ſtarke Hintermannſchaften und ſchußunfähige Stürmerreihen. »Böckingen ſpielte etwas rationeller und flüſſiger, konnte aber an der ſtarken Verteidigung der Stuttgarter ebenſowenig vorbei, wie auch die Stuttgarter Hinter⸗ mannſchaft jede Ausbeute verhinderte. Schiedsrichter: Heß(Stuttgart). 1860 München— Schwaben Gugsburg:1 München 1860 wahrte im Punkteſpiel gegen Schwa⸗ ben Augsburg eine Tradition, denn das fünfte Mei⸗ ſterſchaftsſpiel endete nicht nur unentſchieden, ſondern es gab auch diesmal wieder ein:11 Das:1 ent⸗ ſprach den Leiſtungen. Bei den„Löwen“ war das Schlußdreieck gut, während Augsburg aus der Defen⸗ ſive heraus ſpielte. Nach dem Wechſel kam Augsburg durch Lechner zum Führungstor, aber wenig ſpäter konnte Janda 2 nach Vorlage von Gäßler auf:1 (:0) ſtellen. Dabei blieb es bis zum Schluß.— Fünf⸗ tauſend Zuſchauer. Jahn Regensburg— Spog. Fürth:0 In Regensburg ſahen 6000 Zuſchauer einen klaren Sieg der Jahn⸗Elf, die mit Haake, Braun und Hien eine ausgezeichnete Läuferreihe zur Stelle hatte, die In der erſten Halbzeit gab es ſchnelle und techniſch ſchöne Angriffe der Re⸗ gensburger, die auch durch Hien, Haake und wieder Hien zu drei Torerfolgen kamen. Kurz vor Schluß griff Regensburg erneut an und kam dann auch durch einen 16⸗Meter⸗Schuß von Peſahl zu einem vierten Tor.— Schiedsrichter Steinsdorfer(München). J. 70 nürnberg— Ufßb Coburg:1(:0) In dem Spiel in Nürnberg zeigten beide Mann⸗ ſchaften eine ſehr ſchwache Leiſtung. Wenn der Neuling nicht ſo unglaubliches Schußpech gehabt hätte, wäre das Ergebnis womöglich umgekehrt geweſen. Noch in der letzten Minute hatte Koburg die Gelegenheit zum Ausgleich, aber der Schuß des Mittelſtürmers ging an die Querlatte. Uebelein u konnte in der 38. Minute den Führungstreffer für Nürnberg erzielen und in der 10. Minute nach der Pauſe war Friedel erfolgreich. Ein Elfmeter brachte dann die Gäſte auf:1 heran, i aber zum Ausgleich reichte es ihnen trotz teilweiſer Ueberlegenheit nicht.— 4000 Zuſchauer, Schieds⸗ richter Stark(Schwabach). Güdiweſtelf gegen Vaden Zum Fußball⸗Freundſchaftskampf gegen Ba⸗ den am 6. November in bietet der Gau Südweſt eine Mannſchaft auf, die ſich durchweg aus vielverſprechenden Nachwuchs⸗ kräften zuſammenſetzt. Nachſtehend die genaue Mannſchaftsaufſtellung: Tor: Remmert(Reichsbahn Frankfurt); Verteidigung: Eufinger— Herchenhahn (beide Reichsbahn Frankfurt); Läufer⸗ reihe: Reinhardt(Reichsbahn Frankfurt)— Erfurth(VfB Unterliederbach)— Klees(Vfe Homburg/ Saar); Sturm: Schmitt(Starken⸗ burgia Heppenheim)— Walter(1. FC Kaiſers⸗ lautern)— Kraus(FV 02 Biebrich)— Lorenz (DRe Darmſtadt)— Jung(VfR Frankenthal). Erſatz: Held(VfB Unterliederbach), (Reichsbahn Frankfurt), Rührer(Kandel). 46 Mannſchaften am Gart Deutſche Fechtmeiſterſchaften gut beſetzt Das Meldeergebnis zu den Deutſchen Mann⸗ ſchafts⸗Fechtmeiſterſchaften, die vom 27. bis 30. Oktober in Leipzig entfchieden werden, liegt jetzt vor. Insgeſamt bewerben ſich um die vier Titel 48 Mannſchaften, davon je 12 im Degen⸗ und Säbelfechten, 10 im Florettfechten und 14 im Frauen⸗Florett. Bei den Männern verteidigt der FC Her⸗ mannia Frankfurt/ M. alle drei Meiſter⸗ ſchaften. Er rückt auch diesmal mit ſchwerſtem Geſchütz an, und zwar mit den bewährten Fech⸗ tern Casmir, Roſenbauer, Lerdon, Eiſenecker, Jewarowſki, Krebs und Brendel. Der ſchärfſte Gegner der Frankfurter wird die Mannſchaft erz der Berliner y⸗Sportgemeinſchaft mit Mierſch, Schröder, Heydrich, Liebſcher, —32 Loſert, Rhinow und Kroggel ſein. Der iesbadener FC kommt u. a. mit Adam, Cron, Klöckner und Metzger, weiter wären die ⸗ Sportgemeinſchaft Hannover und der Deutſche Dresden zu nennen. Bei den Frauen iſt der TV Offenbach/ Main Titelverteidiger, der es wohl in erſter Linie mit dem TSV 67 Leipzig und der Ein⸗ Gplele der Veöikksxlapen Baden Phönix Würm— BSC Pforzheim Spog. Söllingen— FV Blankenloch.. 5 Germania Brötzingen— VfB Grötzingen SpVg. Dillweißenſtein— FC Eutingen. eNiefern— Frankonia Karlsruhe. UfR Pforzheim— FC Birkenfeld.. — 22⏑⏑- ⏑%˖. 22—„„22 —2———80232 Mittelbaden⸗Süd: Ettlingen— Phönix Durmersheim...:2 Daxlanden— 04 Raſtattt. 41 Fg. Weingarten— FV Beiertheimm.. 011 Reureut:0 Durlach Aue— Germania Durlach..3 Spog. Baden⸗Baden— SG Rüppurr 3 1 Freiburg⸗Nord: r 70 94 5½% unter der nicht hiedsrichter Süß nnendes Punkte⸗ der Parteien ein nnte der Ulmer ß von 30 Meter reffer einſenden. tig auf und e den Halbrecht Ninute fiel durch Stuttgart und chiedsrichter be Merz verwan⸗ 1 Konſtanz: —* — Waldkirch Endingen 2 endingen 3: — 1 Freiburg⸗Süd: Rheinfelden— Fahrnan.. Tumringen— Schopfheimeme Sé Freiburg— Sportfreunde Freiburg. —————— 7.——+ ——2 i Konſtanz— Gottmadingen. i Villingen— Radolfzell 5 Mönchweiler— Singen. Rockach— VfR Konſtanz Donaueſchingen— St. Georgen.. — „„„„„„„ ———— ⏑◻—⏑⏑2— „—— 2+ 27 —————— Die Entſcheidung fiel bereits Aujruf des Reichsſportjührers Gpfertag des deutſchen Sports für das Whl Reichsſportführer, Staatsſekretär v. Tſcham⸗ mer und Oſten fordert auch in dieſem Jahr wieder die deutſchen Sportler zum Opfer für das Winterhilfswerk auf und hat dazu fol⸗ genden Aufruf erlaſſen: „Das Jahr 1938, das Jahr Großdeutſch⸗ lands, hat durch die weltgeſchichtlichen Taten des Führers die Brüder und Schweſtern der Oſtmartk und des Sudetengaues wieder heim ins Reich geführt. Wir alle haben fiebernden Herzens teilgenommen an den Ereigniſſen der Nation. Die iai den Reihen des Deutſchen Reichsbundes ſtehenden Männer und Frauen haben in Breslau vor den Augen des Führers Kunde geben dürfen von der Geſchloſſenheit und kameradſchaftlichen Verbundenheit aller Deutſchen. Unvergeßlich bleibt uns der Jubel der Marſchkolonnen aus der befreiten Oſt⸗ anark, ergriffen und zutiefſt erſchüttert ſahen wir die flehenden, zum Führer erhobenen Hände der ſudetendeutſchen Frauen und Män⸗ ner, die heute nun ganz zu uns gehören. Wir ſind ſtolz darauf, daß es nicht zuletzt Turner und Sportler geweſen ſind, die in dem Volkstumskampf der zum Vaterland Heimgekehrten in erſter Linie geſtanden haben. Zu dem nun bevorſtehenden Kampf des WowW gegen Hunger und Kälte hat uns der Führer Leid unnd Opfer unſerer Brüder und Schweſtern vor Augen geſtellt, die ſie im Kampf um ihr Deutſchtum und um ihr nationalſozia⸗ liſtiſches Bekeneitnis erduldet haben. Mit freu⸗ digem Sinn nimmt der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen den Ruf des Führers auf. Neben dem perſönlichen Opfer jedes einzelnen ſteht auch in dieſein Jahre wieder das Opfer der Gemeinſchaft, denn jeder einzelne Verein wird im Laufe des Winters wenigſtens eine ſeiner Veranſtaltungen in den Dienſt des Opferwerkes der Nation ſtellen. Alle Fachge⸗ biete des DRe rufen zum Opfertag. Gerade in dieſem Jahr gilt es für die deut⸗ ſche Turn⸗ und Sportbewegung vermehrt, die Not zu lindern und gleichzeitig unſeren Dank abzuſtatten für die Treue, die unſere Brüder ueud Schweſtern der Oſtmark und des Sudeten⸗ landes dem Führer und der Nation bewieſen haben.“ Auftakt zur Weltmeisterschaft der Gewichtheber Die Weltmeisterschaften der Gewichtheber in Wien, die mit einer Beteiligung von 12 Natio- nen durchgeführt werden, wurden mit einer feierlichen Kranzniederlegung am Heldenplatz ein⸗ geleitet. Unser Bild: Präsident Oberstleutnant Linde-Holland; der Fachwart des Gaues Ost- mark, Dr. Bedner; der Führer der deutschen Mannschaft Wolfi-Essen und Fachamtsleiter Frey Gordere Reihe von links) begeben sich zur Kranzniederlegung. Schirner(M) Glüdler wieder badijcher Waldiaumelfter Im herbſtlichen Wildpark und Hardtwald in Karlsruhe Aa es am recht ſpannende Kämpfe um die Badiſche Waldlauf⸗ meiſterſchaft. Da die ganze Strecke über feſte Waldwege führte, wurden in allen Klaſſen gute Zeiten gelaufen. In der über nicht ganz 10 Kilometer ſetzte ſich auch in dieſem Jahr wieder der Freiburger Stadler durch, der ſchon bald nach Beginn die Führung übernommen hatte. Bereits nach der halben Strecke führte er mit 200 Meter Vorſprung, den er bis ins Ziel noch mehr ausdehnte. Um die Plätze gab es einen harten Kampf zwiſchen dem Karlsruher Soldaten Nees, Geſell(Singen) und Wirth (Karlsruhe). Nees konnte ſich ſchließlich den zweiten Platz vor Geſell erkämpfen, während Wirth noch von Weidmann(Poſt Mannheim) vom vierten Platz verdrängt wurde. Der Frei⸗ burger FC holte ſich auch in dieſem Jahr wie⸗ der die Mannſchaftsmeiſterſchaft mit Stadler (.), Krapf(.) und Ruck(.). In der Klaſſe II(5000 Mtr.) gintzen 20 Mann über die Strecke. Der badiſche 800⸗Meter⸗Mei⸗ ſter Schmidt(Durlach) gab bei 2000 Meter auf und ſo konnte Prötzner(Karlsruhe) zum Sieg kommen. In der Jugendklaſſe ſetzten ſich drei Läufer des Mannheimer TV 46 auf die erſten drei Plätze, bei den Frauen war Schwörer (MTV Karlsruhe) und bei den Alten Herren Caub von der Turnerſchaft Durlach erfolgreich. Die Ergebniſſe: Hauptklaſſe(nahezu 10 000 Mtr.): 1. Stadler(Frei⸗ burger FC) 31:15,6; 2. Gefr. Nees(8/109, MTV Karlsruhe) 32:30,6; 3. Geſell(TV Singen) 32:35,2; 4. Weidmann(Poſt Mannheim); 5. Wirth(Karlsruher FV); 6. Krapf(Freiburger FCy). Klaſſe II(5000 Meter): 1. Prötzner(Karlsruhe) 15:10,4; 2. Kücherer(Unteröwisheim) 15:25,8; 3. Ochs (Reichenbach) 15:26,2; 4. Schäfer(Karlsruhe); 5. Löſch (Pi. Bat. 35). Jugend(5000 Mtr.): 1. Hochenberger(Mannheimer TV 46):34,2; 2. Brugger(Mhm. TV 46) 934,4; 3. Model(Mhm. TV 46):45,4; 4. Süß(MæcV Karlsruhe); 5. Ullrich(Poſt Karlsruhe). Alte Herren(2500 Meter): 1. Caub(Tſchft. Durlach) :21,4; 2. Schaub(TV Langenbrand):22. Frauen(1500 Mtr.): 1. Schwörer(MTV Karlsruhe) :55,6; 2. Glanz(Poſt Karlsruhe):03,4; 3. Landgraf (Poſt Karlsruhe):05,4. Mannſchaftsmeiſterſchaft, Hauptklaſſe: 1. Freiburger FC mit Stadler, Krapf und Ruck 15.; 2. Poſt Mannheim mit Weidmann, Hotter und Fiſcher 20 P. — Klaſſe 2: 1. Pi.⸗Bat. 35 29.; 2. MTV Karls⸗ ruhe 37 P.— Frauen: 1. Poſt Karlsruhe 9 Punkte. Hanpballmel der verpaßten Seiezenhefen To Seckenheim— T& Ketſch:11(:7) Es hätte nicht viel gefehlt und die Ueberra⸗ ſchung des Sonntags wäre in Seckenheim fälli geweſen. Einige 13 Meter, die nicht verwandelt werden konnten, brachten in die Reihen der Seckenheimer eine Aufregung, die beſtimmt nicht notwendig geweſen wäre. Beide Mannſchaften ſtellten ſich dem Unpar⸗ teiiſchen Grundhöfer, Vfn Mannheim, in ihrer derzeit ſtärkſten Aufſtellung. Schon kurz nach Spielbeginn eröffnet Seckenheim den Tor⸗ reigen. Mülbert hat in vollem Lauf eingewor⸗ fen. Aber Ketſch kann im Gegenzug ausgleichen und im Feldſpiel etwas überlegen werden. Bei einem ſchönen Angriff wird Mülbert gerem⸗ pelt. Den verhängten Dreizehnmeter wirft der⸗ ſelbe Spieler zum 211 ein. Doch nur kurz iſt die Freude, und Ketſch hat gleichgezogen, und iſt ſogak in Führung Kasabei Wiederum gelingt durch Kreuzer der Ausgleich. Um 1 Zenti⸗ meter Boden wird gekämpft, die Gemüter er⸗ fehnn ſich und nun gibt es eine Reihe von Drei⸗ zehnmeter. Ketſch iſt glücklicher, denn die verhäng⸗ ten Strafwürfe finden ihr Ziel.:6 ſteht das Spiel und Seckenheim greift ungeſtüm an. Aber es will und will nichts gelingen. Dann endlich ſollte ein Dreizehnmeter den Bann brechen..7 lautet das Reſultat und mit dieſem Ergebnis geht es in die Pauſe. Nach der Pauſe fällt Seckenheim immer mehr zuſammen. Dabei hätte die Mannſchaft die größ⸗ ten Torchancen gehabt. Das Zu⸗ und Abſpiel klappte nicht mehr, ſo daß Ketſch in gleichmäßi⸗ gen Abſtänden noch vier Treffer anbringen kann, während Seckenheim nur noch zweimal erfolg⸗ reich war. Wenn man auch nicht immer mit den Entſcheidungen des Schiedsrichters einverſtan⸗ den ſein konnte, ſo war dies jedenfalls kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Ketſch hat auf Grund ſeiner Leiſtungen in der zweiten Spielhälfte das Spiel und damit die Punkte verdient gewonnen. Endeutig jür den Meifter SV Waldhof— Tſchaft. Durlach 15:2(10:1) Dem erſtmaligen Auftreten der Durlacher Turner gegen den Meiſter ſah man mit gro⸗ ßem Intereſſe entgegen. Alle, die gekommen waren, einen Gegner von Format für Waldhof ſehen zu können, wurden enttäuſcht. Die Dur⸗ —3 kamen während des ganzen Spieles nie recht in Fahrt;allerdings ließen die Waldhöfer auch gar kein Spiel zu als das ihrige. Der Mei⸗ ſter trat ohne Rutſchmann und Zimmermann an und landete einen eindeutigen Sieg. Vor⸗ bildliche Deckungsarbeit, ſchöne Kombinations⸗ züge löſten ſich im Verein mit prächtigen Tor⸗ würfen ab. Gegen dieſes zügige Spiel des Mei⸗ ſters war gar nichts zu machen. Als Mildner(Doſſenheim) zur Pauſe pfiff, ſtand die Partie ſchon 10:1. Nach der Pauſe flaute das Spiel etwas ab. Durlach hatte ſich in der erſten Spielhälfte ſchon zu ſtark veraus⸗ gabt. Einzelne Angriffe zeigten aber doch, daß die Gäſte ganz gefährlich werden können. „Durch dieſen Sieg hat Waldhof die Führung in der Tabelle eindeutig übernommen. 62 Weinheim— Iſchft. Freiburg 12:7(:5) Beide Mannſchaften erwieſen ſich in der er⸗ ſten Spielhälfte als gleichwertig, allerdings zeigte in dieſer Zeit der Weinheimer Sturm eine nur mäßige Leiſtung. Die Platzherren gehen zunächſt durch Etzel und Rothermel in Führung, müſſen ſich aber von den Gäſten ſehr bald den Ausgleich gefallen laſſen. Kurz vor der Pauſe ſchafft Freiburg gar die knappe Führung. Weinheien ſtellt nun die Fünferreihe voll⸗ ſtändig um, mit dem Erfolg, daß von nun an die Aktionen weit flüſſiger und genauer wer⸗ den. Sofort iſt der Ausgleich hergeſtellt und mit vier nacheinander folgennden Toren dem Spiel eine raſche Wendung gegeben. Frei⸗ burg kann jetzt wieder erfolgreich ſein, ein zu⸗ geſprochener 13ꝶMeterwurf wird von Ehret ge⸗ halten. Schöne Kombinationszüge des nun lebendigen Weinheimer Sturmes bereichern das Spielgeſchehen. Rothermel martiert Nr. 9 und Friedrich das zehnte Tor. Durch 13 Meter ſtellen die Freiburger auf 10:6, doch ſehr ſchnell hat Friedrich mit zwei Tref⸗ fern den endgültigen Sieg ſichergeſtellt. Faſt mit dem Schlußpfiff kann Freiburgs Links⸗ außen den Endſtand herſtellen. Die Weinheimer konnten wenigſtens in der zweiten Hälfte gefallen und haben den Sieg über die ſympathiſche und jederzeit faire Frei⸗ burger Mannſchaft verdient. Schiedsrichter Brecht(Seckenheien) leitete einwandfrei. Ub Leutershauſen⸗CIsSb Gftersheim 16:4 Unſere Vorausſage iſt eingetroffen. Leuters⸗ hauſen hat gewonnen und dies recht hoch. Die Gäſte aus Oftersheim haben an dieſem Sonn⸗ tag nicht den beſten Eindruck hinterlaſſen. Zwei⸗ mal mußte der Unparteiiſche Soldner⸗ Mannheim Platzverweis erteilen. Das Spiel ſelbſt ſtand ganz im Zeichen der Ueberlegenheit von Leutershauſen. Oftersheim brachte wohl Eifer mit, konnte aber den ungeſtümen An⸗ griffen der Bergſträßler auf die Dauer nicht Stand halten. Mit:3 Toren wurde die erſte Spielhälfte beendet. Nur vier Tore betrug der Unterſchied und es war noch lange nichts ver— loren. Doch nach der Pauſe ereigneten ſich die obenerwähnten Hinausſtellungen und Ofters⸗ heim war dann doch zu geſchwächt, um großen Widerſtand leiſten zu können. Muiſierſchaftsſpiele im Belch Gau Oſtpreußen Hindenburg Allenſtein— MSVv. d. G. Tilſit Maſovia Lyck— Pruſſia Saml. Königsberg. VſB Königsberg— Gedania Danzig. Gau Pommern Greifswalder SG— MTV Pommerensdorf.:1 Preußen⸗Bor. Stettin— Nordring Stettin.:1 Polizei Steitin— LWSV Pütnitz 23 Germania Stolp— Viktoria Stolp. Gau Brandenburg Preußen Berlin— Fortuna Düſſeldorf(GS). Wacker 04 Berlin— Babelsberg 03(GS).. Weißenſee 1900— Tennis⸗Boruſſia Berlin. Gau Schleſien Vorw. Raſ. Gleiwitz— Hertha Breslau. 7: Ratibor 03— Reichsbahn Gleiwittz.. 1 Gau Sachſen Konkordia Plauen— Pol. Chemnitz. 12 VfB Leipzig— Sportfr. 01 Dresden..:0 Guts Muts Dresden— Frieſen Cottbus(GS):0 Chemnitzer BC— Fortuna Leipzig(GS)..:2 SpVg. Leipzig— BC Harthh:3 Gau Mitte Merſeburg 99— Vſe 96 Hallet.:0 Cricket Vikt. Magdeburg— SV 05 Deſſau„:2 SV 08 Steinbach— Thüringen Weida.„:0 FC Lauſcha— SpVg. Erfurt:1 1. SV Jena— Marineſchule Kiel(GS).:0 Gau Nordmark Victoria Hamburg— Raſenſport Harburg.:2 Polizei Lübeck— Hamburger SV..„ 24 Holſtein Kiel— Komet Hamburg.. 72 Schweriner SV— Eimsbüttel Hamburg,„:6 Boruſſia Harburg— FC Altona 93. 21 Gau Niederſachſen Hannover 96— MSV Jäger Bückeburg..:1 VfB Peine— Vfs Osnabrück.:1 Eintracht Braunſchweig— MSo Lüneburg.:1 Gau Weſtfalen SpVg. Herten— SpVg. Röhlinghauſen.:2 Weſtfalia Herne— Boruſſta Dortmund,„„ 222 Arminia Marten— FC Schalke..:0 Arminia Bielefeld— VfL 48 Bochum. 22 Gau Niederrhein Turu Düſſeldorf— Preußen Münſter(GS).:0 Gau Mittelrhein Mülheimer SV— SV Beuel. Köln Sülz 07— Rhenania Würſelen,„:2 Alemannia Aachen— Vfe 99 Köln.„„:2 SSo Troisdorf— VfR Köln. + 3:4 Tura Bonn— TuS Neuendorf. 1:1 Oſtmark Auſtria Wien— Wacker Wiener Neuſtadt,.:2 Wacker Wien— Auſtro Fiat 21 Vienna Wien— Rapid Wien. 04 Sportklub Wien— Grazer SG.„„„:1 Amateur Steyr— Admira Wien:4 —— „hakenkreuzbanner“ ſiultur und beiſtesleben Montag, 24. Ontober 19³ Fröhlicher Herbst Es gehört zu den ſorgfältig und liebevoll ge⸗ hegten menſchlichen Gewohnheiten, einen Satz, kommt nur das Wort Herbſt darin vor, nicht anders als mit einem abgründigen Seufzer auszuſprechen. Der Herbſt iſt, ſo will es der Brauch, die Jahreszeit der Melancholie. Kaum daß wir unſere Naſe in andere Bücher als die Fibel ſteckten, lernten wir es. Das mit dem„großen Sterben in der Natur“ und Verſe wie dieſe:„Trübe Wolken, Herbſtluft“ und: „Der Herbſt durchweht mich trennungsſchaurig“. Der Herbſt iſt ſo etwas wie ein ſeeliſcher Butze⸗ mann, der die großen Kinder elegiſch macht. Von Kindesbeinen an kennen wir ihn als einen — und zeitlebens hängt es uns nach. „Das Laub fällt von den Bäumen,“ ſagt einer beiläufig, und alsbald nicken wir uns im Chor der Freunde umflorten Blicks zu. Und wenn wir mit einer ſchönen Frau des Wegs daher⸗ kommen, ſo brauchen wir nur zu ſehen, wie Gartentiſche aufeinandergeſtellt, Efeuwände mit harter Hand abgeholt und welke Blätter zuſam⸗ mengeharkt werden— und flugs denken wir: „Der Herbſt!“ Schwer fällt es uns aufs Gemüt. Wir werden trübſinnig und wir werden lang⸗ weilig, wir vergeſſen unſere Worte zärtlicher Zuverſicht und kommen um unſeren Frohſinn und haben unſeren Lohn dahin. Wir ſollten das laſſen. Der Herbſt iſt nicht halb der melancholiſche Geſelle, den ſie aus ihm machen. Natürlich hat er nicht Roſen angezün⸗ det an Leuchtern von Smaragd im Dom, aber dafür hat er andere Verdienſte. Dafür trägt er in Gelb und Gold, Braun und Rot und mit den Keingeln ſeiner vielfarbigen Blumen das bun⸗ teſte Gewand des Jahres. Und bunt, erinnern wir uns recht, war von jeher die Leibfarbe der luſtigen Schalksnarren— der Himmel möge ſie ſegnen. Als ein guter gebefreudiger Herr kommt der Herbſt. Er hat jedem etwas mitgebracht, den Großen und den Kleinen. Rebhuhn, Faſanen, Kartoffeln und Reben. Kaſtanien, wundervolle Gegenſtände von herrlichem Mahagoniebraun, gut um gegen Rheumatismus in der Taſche ge⸗ tragen zu werden. Papierne Drachen, um den arg verleumdeten Grauhimmel bunt zu betup⸗ fen. Ueberhaupt— Drachen bauen, Drachen ſtei⸗ gen laſſen iſt eine wunderbare Sache, um deret⸗ willen allein es ſich lohnt, kurze Hoſen zu tra⸗ gen. Dichter haben davon geſungen. Es nützt dem guten Herbſt nichts. Einer hat's geſagt, und alle ſtoßen ſie in dasſelbe Horn: Er iſt die Jahreszeit der Schwermut. Unſer Fuß raſchelt durch welkes Laub, ſchnell ſind wir mit einer Elegie zur Hand und reden lang und breit eine betrübliche Rede vom großen Sterben, wo es ſich in Wirklichkeit um Dinge wie Proto⸗ plasma, Chlorophyll und Zellſaft handelt. Ja, aber hinter dem Herbſt warte der Win⸗ ter? Oh, was das betrifft, ſo wartet hinter dem Winter der Frühling. Und wenn wir dem mit vielen Verſen und in zierlicher Proſa rühmend nachſagen, er ſei eine gute Zeit zur Fröhlichkeit und Verliebtheit und zum Tandaradei, ſo ſoll⸗ ten wir billigerweiſe daran denken, daß es ſich unter Pflaumen und Birnen ſo gut verliebt und fröhlich ſein läßt wie unter Knoſpen und Blüten. Aber wir— der Herbſt legt uns koloſſaliſche Kürbiſſe und rotbackige Aepfel auf den Tiſch, und wir werden melancholiſch. Und wenn ihr ſonſt die Fröhlichkeit des Herbſtes nicht gelten laſſen wollt, gebt zu: das zumindeſt iſt zum Lachen. Hans J. Toll. 77 e 0— phardonem/ orte werden„, viertauſend und mehr Jahre zurückliegt. Hugo Ibſchers Werkſtätte liegt im zweiten Stock des ägyptiſchen Muſeums, etwas abſeits von den großen Räumen und Sälen, in denen die Wahrzeichen einer längſt entſchwundenen Epoche in ihrer ſtummen, eindringlichen Sprache von der Größe ihrer fernen, fernen Welt künden... Auf ſeinem Schreibtiſch ſteht eine Papyrusſtaude. Symboliſch breitet ſie ihre Zweige über dem grauhaarigen Kopf des Man⸗ nes aus, der ihr ſein Leben widmete,— ein ganzes, arbeitsreiches, fruchtbares Leben jenen Fetzen und Ueberbleibſeln jahrtauſendealter „Papyris“, die ſich unter ſeinen Händen zu P. Blume: neuem Leben formen und mit unmittelbarer Kraft von längſt geweſenen Dingen zu berich⸗ ten vermögen. Prophetenworte— aus Staub und Aſche Es ſind wirklich Fetzen. Man würde ſie achtlos beiſeite werfen, wenn man ihnen ſonſt irgend⸗ wo begegnen würde— und nicht in dieſer ſtil⸗ len Werkſtätte hoch über den Waſſern der Spree. Aber ſie ſind von unſchätzbarem Wert. Jenes braune, faſerige Etwas zum Beiſpiel, das einem flachen Stück Torf ſehr ähnlich ſieht— ſtellt einen der bedeutendſten Funde dar, den die Altertumswiſſenſchaft in den letzten Jah⸗ ren machen konnte. Es iſt eins von den ſieben Büchern des Mani, des großen perſiſchen Re⸗ Culturtnedter fùr die deutsche qugend Die Zusammenèrbeit der Hq mit deutschen Thedtefn In der Zeit vom 23. bis 30. Oktober finden unter der Schirmherrſchaft von Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichsjugendführer Baldur von Schirach in Hamburg die Reichstheatertage der Hitler⸗Jugend ſtatt. Die nachſtehenden Be⸗ zu ſehen richte dürften daher von beſonderem aktuellem Jungmädel erſtmalig ein geſonderter Intereſſe ſein. plan aufgeſtellt. —* Jungvolks und der Jungmädel In Leipzig kann die Hs in ihrer planvol⸗ eon Jugendſtücken einſtudiert, len, kulturellen Aufbauarbeit auf ein ſo weit⸗ Spielplan und auch im ——— Verſtändnis ſeitens der ſtädtiſchen ſe tellen rechnen, daß die Zuſammenarbeit zwi⸗ en HI⸗Konzertring ——.—— Hð das——— von fen der bildlichen Leiſtungen auf dieſem Gebiet we⸗ 1 — direktor Leopold Ludwig vorſieht. Fel fe 15 nen n emeſod Woche des deutschen Buches in Dönzig des BDM wie bisher Opern laufenden Spielplan in eigenen wird eine drei n Städtiſchen Bühnen der Reichsmeſſeſtadt getroffen hat. Künftig wird die HJ koſtenlos Gutſcheine zu.50 RM und.— RM ausgeben, die an den Theaterkaſſen beim Erwerb einer Karte in jeder Preislage nach Maßgabe der —. Plätze in Zahlung genommen werden. ngehörige der H3 haben alſo die Möglichkeit, für fünfzig Pfennig einen Platz zu zwei Mark oder für eine Mark einen ſolchen zu vier Mark zu erwerben. Darüber hinaus aber ſteht der H alle vierzehn Tage eines der Leipziger heater in einer geſchloſſenen Worſtel⸗ kung allein zur Verfügung, bei der der Platz im Schauſpiel durchſchnittlich 45 Pfennig, in der Oper etwa eine Mark koſtet. Das Oldenburgiſche Staatsthea⸗ ter, das bereits im Vorjahr ein Jugend⸗An⸗ recht für Angehörige der Hitler⸗Jugend beſaß und das für die 2000 jugendlichen Anrechtler des„Verwaltungsringes der Hitler⸗Jugend“ ehn eigene Vorſtellungen gab, wird in dieſem Jahr ſeinen Jugendſpielplan noch weiter aus⸗ Danzig Landeskulturkammer zig der NSDAp un gruppe„Buchhandel“, Schrifttums“ ausſte ziger Betrieben. Im Veirrbe, 1 ben 1105 vor der zugeſagt. Ibſcher“ konnte ein Mitglied unſerer Berliner eſſante und kulturhiſtoriſch ſo bedeutſame Arbeit des Papyrus⸗Reſtaurators gewinnen. bauen. Während die Andegengze der HJ und eſonders geeignete Schauſpiele und Operetten aus dem Vorſtetlungen bekommen, wird für die Pimpfe 5 Spiel⸗ Für dieſen des teihe die im übrigen J⸗Spielplan nicht er⸗ ſcheinen werden. Neuge chaffen wurde ferner des Oldenburgiſchen Jugend⸗Sinfonie⸗ der Leitung von Generalmuſik⸗ Die Woche des deutſchen Buches wird in durch die„Arbeitsgemeinſchaft für deutſche Buchwerbung“ durchgeführt in der die der Freien Stadt Danzig, die Hauptſtelle„Schrifttum“ des Gaues Dan⸗ d das Volksbildungswerk der NS6„Kraft durch Freude“ zuſammenge⸗ ſchloſſen ſind. Eine beſondere Aufgabe hat auch in der diesjährigen Buchwoche wieder die Fach⸗ die vom 30. Oktober bis 1. Rovember eine„Jahresſchau des deutſchen len wird. Anſchließend geht dieſe Ausſtellung durch eine Reihe von Dan⸗ Rahmen der Buchwoche werden einige der bekannteſten deutſchen und Belegſchaften der Oeffent⸗ lichkeit Leſungen abhalten. Heinrich Zerkaulen und Hans Franck haben ihre Mitarbeit bereits und lssen Sie töten und ins Wasser werfen!“ sufgebügelt/ Die sieben Bücher des NMani/ kin Besuch beim PdpyfuS Destduſdtoł In einer Sonderabteilung der vor einigen Tagen eröffneten Jubiläumsausſtellung des Berliner Buchbinderhandwerks zeigt der bekan nte Reſtaurator des„Alten Muſeums“, Dr. Hugo Ibſcher, der ſelber einmal als Buchbinderlehrling anfing, einige derhergeſtellte Papyrusurkunden! Dokumente einer Zeit, Bei einem Beſuch in der Werkſtatt des„alten Herrn ſeiner Arbeiten: wie⸗ die zweitauſend, dreitauſend, ia Schriftleitung einen Einblick in die inter⸗ ligionsſtifters aus der Zeit des dritten Jahr⸗ hunderts nach der chriſtlichen Zeitrechnung. Man wußte bisher nicht viel von ihm. Die Theologen verzeichneten die„Manichäer“ als eine religiöſe Sekte, die, auf den Lehren des Chriſtentums fußend— auch der„heilige Auguſtin“ war zunächſt ein Anhänger des Mani— ſich in der vorder⸗ und zentralaſiati⸗ ſchen Welt mit Macht ausbreitete, ehe ſie— von den perſiſchen Herrſchern und den Prie⸗ ſtern des alten Glaubens verboten und ver⸗ bannt wurde und wie ein Werk aus Staub zuſammenfiel... Zu Staub und Aſche wur⸗ „Braunau am Inn“. Aus der Ausstellung in der Kunsthalle den auch die Worte des Mani. Seine Bücher wurden verbrannt, ihr Beſitz bei Todesſtrafe verboten... Nichts blieb davon. Nur dieſe „Bücher“, die man im Jahre 1930 bei Auf⸗ räumungsarbeiten im Keller eines ägyptiſchen Hauſes fand, ſieben„Bücher“ aus Papyrus, Geſänge und Verkündungen des Propheten Mani, ſieben braune, faſerige Ballen Papyrus unterm Wüſtenſand Daß man ſie in Aegypten fand, iſt kein Zu⸗ fall. Nirgendwo ſind Land und Klima und die Bräuche der Menſchen der Erhaltung dieſer leicht zerſtörbaren Blätter ſo dienlich geweſen wie im Lande des Nils. Die Wüſte trat von beiden Seiten bis nah an den Fluß heran und engte den anbaufähigen fruchtbaren Boden zu einem ſchmalen Uferſtreifen ein.. Dörfer und Städte mußten an den Rand der Wüſte gebaut werden. Aber auch ſie konnten nur ſo lange beſtehen wie Waſſer vorhanden war. Verſiegten die Brunnen und Kanäle, war die Siedlung dem Verderben preisgegeben. Die Bewohner mußten ausziehen. Neben wertloſem Hausrat ließen ſie auch Bücher, Urkunden und Briefe zurück. Der Wüſtenſand deckte ſie raſch zu und vergruß ſie. Spätere Geſchlechter bau⸗ ten— wenn d tiſche Kultur im burt langſam, aber ſicher Land erſchlaffte.. hat, ſtammen aus dieſen Gewölben. Aus dem Schutthaufen der Jahr⸗ hunderte. Sie werden aber auch noch anderswo gefun⸗ den. So in alten Schutthügeln, die die Bewoh⸗ ner dieſer Siedlungen einſt vor ihren Hütten um ſich aller entbehrlichen Gegen⸗ ſtände, darunter auch überflüſſiger Urkunden und dergleichen zu entledigen. Auch ſie wur⸗ den beim Verlaſſen der Siedlung vom Wüſten⸗ ſand überflutet. Neue ſchoſſen auf den alten empor, wenn ein Jahrhundert ſpäter vielleicht Zwanzig Meter heute an. Auch ſie— die Schutthaufen der Jahrhunderte —liefern„Papyris“ ohne Zahl.. Die Aus⸗ auftürmten, die Menſchen zurückkehrten. hoch und noch höher trifft man ſie zrabungen ſind noch lange nicht zu Ende de ommen. Dokumente aus Pappſärgen Auch die Sitte der Alten, ihren Toten aller⸗ viele lei Gaben ins Grab zu legen, konnte Brunnen ſich„erholt“ hatten — auf den Trümmern dieſer Wohnſtätten auf. Mehrere Male im Laufe der Jahrtauſende wie⸗ derholte ſich dieſer Vorgang, bis die hohe ägyp⸗ Jahrtauſend nach Chriſti Ge⸗ zerfiel und Volk und Bei Ausgrabungen, die man heute vornimmt, trifft man, vom trockenen Wüſtenſand begraben, zwei⸗, drei⸗, ja vier⸗ ſtöckige Häuſer an, von denen eines auf den Fundamenten des anderen aufbaute... Viele der„Papyri“fetzen, die Ibſcher wiederhergeſtellt Einheitliche Bel WPD Mit Wir deutſche Bekleidu nungsweſen beſitz keit und Steigerr einer ſoeben erl Wirtſchaftsgruppe führung der dopp rahmens, der vor wurde, den Bet Pflicht gemacht. 2 vorgeht, wird zu die Finanzbuchfü Papyris retten. Ein jeder bekam ſein Toten⸗ buch mit auf die Reiſe, damit er im Reiche der Oſiris Rede und Antwort ſtehe und für ſeinen irdiſchen Lebenswandel Verantwortung ablegen konnte. Dieſe„Totenbücher“ findet man ſogar recht gut erhalten vor. Sehr viel ſchwieriger iſt es ſchon, aus den Papyruskartonnagen der Pappſärge etwas Vernünftiges zuſammenzu⸗ ſtellen und herauszuleſen...„Sehen Sie!“ ſagt Ibſcher und öffnet einen großen Kaſten, der mit kleinen, zerfaſerten Pappſtücken bis an den Rand gefüllt iſt...„Das ſind ſo die Ueberbleibſel von einem dieſer Pappſärge, die aus veralteten Briefen, Urkunden und Büchern zu der Form einer menſchlichen Geſtalt zu⸗ fammengeklebt wurden.. Auch daraus haben wir ſchon manches aufſchlußreiche Dokument gewonnen. So gelang es mir vor einigen Jah⸗ ren, aus einem Pappſarg wichtige Dokumente zur Wirtſchaftsgeſchichte Alexandriens zuſam⸗ menzuſtellen. Eine Beſchreibung des Alexan⸗ driner Marktes, zum Beiſpiel einige gerichtliche Urtunden und u. a. auch den Vertrag, den eine 7 „Biermamſell“ mit einem Wirtshaus“ in Alex⸗ andrien abſchloß.“ 3 Ein Lehrling ſollte Scheiben wiſchen. Wie das möglich iſt? Nun— man kann es eben, oder man kann es nicht. Eine ungeheure, nie ermüdende Geduld gehört dazu. Kenntnis beſtimmter Techniken iſt Vorausſetzung. Ebenſo die Beherrſchung zahlreicher Schriftſyſteme, des Hieratiſchen, Demotiſchen, Koptiſchen, Ara⸗ mäiſchen, Hebräiſchen ſo gut wie des Arabi⸗ ſchen, Griechiſchen und Lateiniſchen, natürlich auch der Grundformen der Sprache ſelber, wenn die Auswertung im einzelnen auch den Altertumswiſſenſchaftlern ſelbſt, den großen Spezialiſten, überlaſſen bleibt... Ibſcher ſel⸗ ber fing als Buchbinderlehrling an. Im Jahre 1891 ſah er zum erſten Male die Räume des ägyptiſchen Muſeums und ſeiner Papyrus⸗ Abteilung. Er war beauftragt, die Scheiben zu wiſchen, zwiſchen denen einige gut erhaltene Papyris aufbewahrt wurden... Er hatte In⸗ tereſſe an der Arbeit und war bald ein feſter Mitarbeiter. Nur wenige Jahre ſpäter— 1894 — als die Stelle eines Reſtaurators frei wurde, trat er ſeinen Poſten an. Ein blutjunger Menſch, kaum den Kinderſchuhen entwachſen.. Er lernte Schriften und Sprachen, er arbeitete ohne Unterlaß vierzig Jahre und länger... Heute ſchicken ihm die Forſcher aus aller Welt ihre Papyris ein, um ſie von ihm wiederher⸗ ſtellen zu laſſen. Mehrere Monate im Jahre iſt er ſelber unterwegs. Mal in London, mal in Paris, mal in Kairo, in Iſtanbul, in Rom.. es gibt kaum ein größeres Muſeum, das er nicht kennt und das ſich ſeiner Dienſte noch nicht bediente. 4 Menſchohne Maske Der kulturhiſtoriſche Wert dieſer Arbeit iſt kaum abzuſchätzen. Denn mehr noch als aus der klaſſiſchen Geſchichtsſchreibung eines Herodot, eines Strabon, eines Plutarch vermag der Hiſtoriker aus dieſen Urkunden des Alltags zu entnehmen, aus die⸗ ſen Zeugniſſen des privaten Lebens, den Ver⸗ trägen über Kauf und Miete, Ehe und Erb⸗ ſchaft, Schulden und Steuern, dieſen Bekennt⸗ niſſen von Haß und Liebe, Freud und Leid.. Demaskiert ſteht der Menſch vor uns, man ſieht ihm mitten ins Herz. Schickſale, große und kleine, werden lebendig... Ein Vater ſchreibt an ſeinen Sohn, ein Liebender an ſeine Braut, ein Geldwechſler verſchenkt ein halbes Dutzend 4 Sklaven, zwei Händler ſchließen ein Geſchäft ab... Ein General läßt zwei Männer töten, die ungehörige Reden über die Favoritin Nozmet geführt haben. und keiner ſoll von ihnen er⸗ 1 fahren“ 3 Er ſchreibt:„Der General des Pharao an den 4 Beamten Paiſchuben: alle Dinge, wegen derer Du geſchrieben haſt, ſind vernommen worden.. Tue Dich nun zuſammen mit Nozmet und dem Schreiber Zaroi und laſſe dieſe beiden Matoi in mein Haus bringen und töte ſie und wirf ſie nachts in dieſes Waſſer. Und keiner in die⸗ ſem Lande ſoll von ihnen erfahren.“ Und einen zweiten, ſehr höflichen Brief:„Der General des Pharao an das oberſte Kebsweib, des Amon Re, des Götterkönigs, die Favoritin Nozmet. Leben, Heil und Geſundheit, Gunſt bei Amon Re, dem König der Götter. Möchteſt Du leben, möchteſt Du geſund ſein, möchte Dich wiederſehen, wenn ich heimkomme. A Dinge, wegen derer Du geſchrieben haſt, ſi vernommen worden. Tue Dich nun zuſamm n. Hyp. IAau., mit Paiſchuben und Zaroi, dieſem Schreih e. und laſſe ſie töten und nachts in das Waſſ Elalz. ivp. Goldkom, werfen.“ Und angefügt in kleiner Schrift: u„ ſchreibe mir, wie es Dir geht. Lebe wohl!“ 45 55 Põ 9. Gatorr i- ir Südd. Boder.-Liqu. Grobkraftwerk Mhüm, And. Akt.-Obi. v. 2 Rhein-Main-Donau?⸗ -Farbenind. v. 2 strle-Aktien umulatoren Gebhr. chaffbg. Zellstoff ur Motor.-Werke Licht u. Kraf ſtellung der JFahr luſtrechnung ſindd ſchaftgruppe wird rung herausgeben Hand haben, die 3 auszuwählen und Kleinen Betriel Soweit Betrieb Geſchäftsjahr ha „Januar 1939, ſchäftsjahres in K und die Durchfü! laſſen. Zeit erfolgen. De Wirtſchaftsgruppe n der Erläuterun ndustrie-. SwW AG Schloß SwW Beſitzwechſe Simon& Cie. Fahren Eigentun der Firma Raſch tionslager gepach ſitz der Tabakma gegangen. Gleich von Schwabach it Firma befaßt ſick inl. Tabake, ſowi rieb von Tabake Heidelberger Kle Burſchenkonfektio FJoſeph Anzlinge bamit ariſtert n 60 Gefolgſchaftsm Sw Maſchinenb — Gläubigern beſchl Franlfu Effektenł estverzinsl. Werte 5t. Reichsanl..2 Int. Dt. Reichsanl. 3 aden Freist. v. 192, Bavern Staat v. 192 Anl.-Abl. d. Dt. Rch Dt. Schutzgebiet 0. Kussburg Stadt v. 20 Heidelbs. Gold v. 20 Ludwigsh. v. 26 S. annhm. Gold v. 20 Mannheim von 27. Pirmasens Stadt.20 Mhm. Ablös. Altbes HessLd.Liqu.R-2 Kom. Goldhvp. 29 Goldanl. v. 30 Goldanl. v. 26 Bay. Hvp. Wechs. Gy . Hyv. Goldhyv n. 1. Goldofdbr.VII Goldpfr. Liau „»„ „Fälſcherkongreß“ in Kaſſ Gauhauptſtadt Kurheſſens beherbergt zur 3 5⁰ Muſeumsdirektoren aus der ganzen Wel ihren Mauern, die unter völligem Ausſchlußd Oeffentlichkeit tagen. Es iſt ein ſogenann „Fälſcherkongreß“, auf dem die wichtigſten Fäl⸗ ſchungen alter und neuer Kunſtwerke beſprochen und utzmaßnahmen erörtert werden. dieſem Grund iſt die völlige Geheimhaltu Brauerei Kleinlein verſtändlich. 5 ewerr g0 ober 19 4 15 AI Stõurdtor ſein Toten⸗ iReiche der d für ſeinen ung ablegen man ſogar ſchwieriger onnagen der uſammenzu⸗ dehen Siel“ ßen Kaſten, pſtücken bis ſind ſo die ppſärge, die ind Büchern Geſtalt zu⸗ traus haben e Dokument inigen Jah⸗ Dokumente iens zuſam⸗ des Alexan⸗ ag, den eine us⸗- in Alex⸗ ian kann es e ungeheure, u. Kenntnis heiben tſyſteme, des iſchen, Ara⸗ des Arabi⸗ n, natürlich rache ſelber, en auch den den großen Ibſcher ſel⸗ n. Im Jahre Räume des r Papyrus⸗ Scheiben zu ut erhaltene zr hatte In⸗ ld ein feſter häter— 1894 s frei wurde, blutjunger ntwachſen. er arbeitete id länger... s aller Welt n wiederher⸗ im Jahre iſt don, mal in „ in Rom. 4 eum, das er Dienſte noch ke zert dieſer n mehr noch htsſchreibung hon, eines r aus dieſen ien, aus die⸗ ns, den Ver⸗ he und Erb⸗ ſen Bekennt⸗ und Leid.. ns, man ſieht „ große und Zater ſchreib ſeine Braut, lbes Dutzend ein Geſchäft känner töten, ie Favoritin ihnen er⸗ harao an den wegen derer ien worden. zmet und de heiden Matoi ſie und wirf keiner in die⸗ .“ Und eine un zuſamme em Schreiber n das Waſſer 4 e gerichtliche 3 8 4 3 + . Industrie- und Wirtschaftsmeldungen * 4 — Montag, 24. Oktober 1958 inheitliches ftechnungswesen in der Bekleidungsindustris wWyp Mit Wirkung vom 1. Januar 1939 wird die deutſche Bekleidungsinduſtrie ein einheitliches Rech⸗ nungsweſen beſitzen, das ſie zu höchſter Wirtſchaftlich⸗ keit und Steigerung der Leiſtung befähigen ſoll. In einer ſoeben erlaſſenen Anordnung des Leiters der Wirtſchaftsgruppe, Tengelmann, wird nämlich die Ein⸗ führung der doppelten Buchführung und eines Konten⸗ rahmens, der von der Wirtſchaftsgruppe ausgearbeitet wurde, den Betrieben der Bekleidungsinduſtrie zur Pflicht gemacht. Wie aus Ziffer 5 der Anordnung her⸗ vorgeht, wird zunächſt durch den Kontenrahmen nur die Finanzbuchführung einheitlich geſtaltet, während die Regelung der Betriebsabrechnung einer ſpäteren beſonderen Anordnung vorbehalten iſt. Für die Auf⸗ ſtellung der Jahresbilanz und der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung ſind die Gliederungsvorſchriften des Aktien⸗ geſetzes(§ 131—132) ſinngemäß anzuwenden. Die Wirt⸗ ſchaftgruppe wird noch ein Muſter dieſer Bilanzgliede⸗ rung herausgeben. Der Kontenrahmen, der der doppelten Buchführung von der Wirtſchaftsgruppe zugrunde gelegt wurde, iſt weitgehend aufgegliedert und umfaßt 91 verſchiedene Kontenarten, ſo daß jede Betriebsgröße und alle Ver⸗ hältniſſe der Induſtriezweige buchmäßig zu erfaſſen ſind. Einzelne dieſer Kontenarten können von den Fach⸗ und Fachuntergruppen für verbindlich erklärt werden, ſo daß die Mitglieder dann verpflichtet ſind, dieſe Kon⸗ tenarten zu führen, während im übrigen— wie ſich aus der Anordnung ergibt— die Betriebsführer freie Hand haben, die für ihren Betrieb paſſenden Konten auszuwählen und zu führen. Kleinen Betrieben, denen vorläufig ein Ausbau des Rechnungsweſens nach dem aufgeſtellten Kontenrahmen nicht zumutbar iſt, kann die Führung vereinfachter, von der Wirtſchaftsgruppe herausgegebener Bücher auf Antrag geſtattet werden. Der Antrag iſt an die den Betrieb betreuende Fachuntergruppe zu richten. Liegt das wirtſchaftliche und ſtrukturelle Gewicht eines Betriebes bei einer anderen Wirtſchaftsgruppe, ſo kann auf Antrag eine Befreiung von der Einfüh⸗ rung des Kontenrahmens der Wirtſchaftsgru e⸗ ung. Ebenſo 0 h ſchaftsgruppe B kleidungsinduſtrie erteilt werden. Soweit Betriebe ein vom Kalenderjahr abweichendes Geſchäftsjahr haben, tritt die Anordnung nicht am 1. Januar 1939, ſondern mit Beginn des nächſten Ge⸗ ſchäftsjahres in Kraft. Die Wirtſchaftsgruppe wird nach ZIntrafttreten der Anordnung Stichproben vornehmen —5 die Durchführung dieſer Anordnung überwachen laſſen. Wie wir zu der Anordnung noch des weiteren er⸗ fahren, wird die oben genannte Ausnahme für kleine Betriebe nur von Fall zu Fall erteilt werden und ſich nur auf kleinſte Betriebe beſchränken. Für dieſe Son⸗ derregelung gilt auch nicht der Termin des 1. Januar 9. Die praktiſche Einführung der genannten, ver⸗ einfachten Kontenbücher wird im Laufe der nächſten Zeit erfolgen. Des weiteren hören wir, daß von der Wirtſchaftsgruppe eine Broſchüre herausgebracht wird, in der Erläuterungen für die Anordnung gegeben wer⸗ den ſollen. SW Ac Schloßhotel und Hotel Bellevue, Heidelberg. 3 Zur Verringerung der Zahl der Aufſichtsratsmitglieder auf den geſetzlichen Stand ſind Metzgermeiſter Fritz Bollerer, Heidelberg und Kaufmann Richard Foſt, Mannheim, aus dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft aus⸗ beſchieden. Swwp Beſitzwechſel. Die ehemalige Zigarrenfabrir von Simon& Cie. in Nußloch bei Heidelberg, die ſeit Zahren Eigentum der Gemeinde iſt und zuletzt von der Firma Raſch& Cie. als Tabak⸗ und Fermenta⸗ tionslager gepachtet war, iſt durch Verkauf in den Be⸗ ſitz der Tabakmanufactur Batma Richard Flick über⸗ gegangen. Gleichzeitig hat die Firma ihren Hauptſitz von Schwabach in Bayern nach Nußloch verlegt. Die Firma befaßt ſich mit Rohtabakhandel, Fermentation inl. Tabake, ſowie mit der Herſtellung und dem Ver⸗ trieb von Tabakerzeugniſſen aller Art.— Die Verein. Heidelberger Kleiderfabriken(Herren⸗, Knaben und Burſchenkonfektion) ſind durch Kauf an Kaufmann Joſeph Anzlinger, Mingolsheim, übergegangen und damit ariſtert worden. Der Betrieb zählt etwa 60 Gefolgſchaftsmitglieder. Syy Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe. In der oV am Samstag, in der von dem 2,78 Mill. RM. betra⸗ genden Grundkapital rund 380 000 RM. vertreten waren, wurden die Bilanz und die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung per 31. 12. 1937 ſowie die rückſtändigen Abſchlüſſe der Geſellſchaft genehmigt und der Verwal⸗ tung Entlaſtung⸗erteilt. Zum Schluß gab der Vorſitzer des AR bekannt, daß nach Verkauf des Fabrikanweſens der Firma dik gerichtliche Liquidationsvergleich der Geſellſchaft durchgeführt und das ſeinerzeit mit den Gläubigern beſchloſſene Vergleichsabkommen erfüllt iſt. in. Gold v. 26 3775 9775 Grobkraft hihm. Vz. die wirtſchaſtsſeite Beschleunigte Beseitigung der ärgsten Mißstände Errichtung der Deuischen Arbeitsfront im Sudetenland dak— Der Reichskommiſſar für das ſudeten⸗ deutſche Gebiet, Konrad Henlein, hat im Einvernehmen mit dem Reichsorganiſations⸗ leiter und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, am 15. Oktober verfügt, daß ſoſort die nötigen Vorbereitungen zur Er⸗ richtung der Deutſchen Arbeitsfront im Sudeten⸗ land zu treffen ſind. Mit den Vorbereitungs⸗ maßnahmen wurde der Sachwalter für Sozial⸗ politik in der SdP, Pg. Hubert H. Birke, beauftragt. Die Aufgaben, die die Deutſche Arbeitsfront im ſudetendeutſchen Gebiet zu erfüllen haben wird, dürften für die nächſte Zeit vor allen Dingen unter dem Geſichtspunkt einer beſchleu⸗ nigten Beſeitigung der einſchneidendſten Miß⸗ ſtände ſtehen, die die tſchechiſche Regierung auf ſozialem Gebiet hat. Das heißt, vor dem eigentlichen leiſtungswirtſchaftlichen Ant enſen die Beſeitigung der körperlichen und ſeeliſchen Nöte der Menſchen, die nur dann voll einſatzfähig gemacht werden können, wenn die drückendſten Sorgen von ihnen genommen ſind. Die wichtigſten Wirtſchaftszweige, f oweit Teile von ihnen von den Tſchechen nicht zerſtört ſind, dürften infolge der Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men in kurzer Zeit wieder voll beſchäftigt ſein. Dann aber wird ſofort die praktiſche Sozial⸗ arbeit der Duß in den Betrieben beginnen. Auf dem Gebiete der Berufserziehung wird die Deutſche Arbeitsfront ein en ſchönes und dank⸗ bares Betätigungsfeld 5 en; denn der ſudeten⸗ deutſche Arbeiter iſt fleißig und ſtets bemüht, ſeine Kenntniſſe auch in beruflicher Hinſicht zu erweitern. Die Einſchulung und berufliche Er⸗ eigslos der Arbeitskräfte, die längere Zeit ar⸗ eitslos waren, dürfte aus dieſem Grunde kein Problem ſein. Schwieriger ſieht es allerdings bei den Land⸗ arbeitern aus, die ſchon ſeit einem Jahrzehn/ und mehr der tſchechiſchen Bodenreform aus ihrem Beruf gedrängt ſind. Wir— noch nicht, ob dieſe überall wieder in ihren alten Beruf zurückkehren können. Von Fall zu Fall wird durch ärztliche Unterſuchung die körper⸗ liche Verfaſſung dieſer von jahrelanger Not entkräfteten Menſchen die auf dem Gebiet des Arbeitseinſatzes beſtimmen müſſen. Ein beſonders ſchönes Tätigkeitsgebiet wird Kraft durch Freude mit ſeinem Amt Schönheit der Arbeit 4— Der ſudetendeutſche Arbeiter hat ſehr viel Verſtändnis für künſtleri ches Feier⸗ abendſchaffen. Wenn wir durch die ſudetendeut⸗ Won Städte und Dörfer gehen oder uns die ohnungen dieſes fleißig ſchaffenden Volkes betrachten, finden wir überall die geſtaltende Hand des ideenreichen Arbei⸗ ters, der ſtets beſtrebt iſt, ſich an ſeinem Feier⸗ abend weiterzubilden. So wird er auch den Beſtrebungen des Amtes Schönheit der Arbeit zur Ausgeſtaltung der Arbeits⸗ und Kamerad⸗ ſchaftsräume ſehr aufgeſchloſſen gegenüber⸗ ſtehen. Erfreuliche Anſätze liegen in dieſer Hin⸗ 85 alſo vor, und es gilt nur, das Können des udetendeutſchen Arbeiters zu vertiefen und richtig auszuwerten. Eine der wichtigſten Aufgaben wird das Reichsheimſtättenamt der DAß mit der be⸗ ſchleunigten Erſtellung geſunder Wohnungen zu löſen haben. Auch hier gilt es, eine vordring⸗ liche des Führers zu erfüllen, vor allen id der ſut tendeutſchen Kinder zu beſſern. Es iſt dies eine Aufgabe, die ebenfalls vom Jugendamt der DAß hinſichtlich des Arbeitseinſatzes und der Einſchulung voranzutragen iſt. 3 So erwartet die verantwortlichen Männer der Sudetendeutſchen eine Fülle von Arbeit, die ebenſo ſchnell und gründlich gemeiſtert werden wird, wie dies in der heimgekehrten Oſtmark geſchehen iſt. Aktien und Renten freundlich Berliner Börse Die vorbörslich gehegten Hoffnungen auf eine Be⸗ lebung des Attiengeſchäfts haben ſich zu Beginn der neuen Woche nur teilweiſe erfüllt. Das Publikum blieb in der Auftragserteilung weiter zurückhaltend, ſo daß das Geſchäft vorwiegend in Händen des berufs⸗ mäßigen Handels blieb. Man muß dabei berückſichtigen, daß heute der letzte Tag der Reichsanleihezeichnung iſt, der erfahrungsgemäß immer noch einen beſonderen Anſporn der Zeichner mit ſich bringt und das Intereſſe daher von den Wertpapiermärkten abgelenkt wird. Wieder waren es daher nur kleinſte Beträge, die die Grundlage zu der Ermittlung der Anfangskurſe ab⸗ gaben. Nach den erſten Kurſen konnte ſich eine geringe Belebung durchſetzen. Am Montanmarkt hatten Mansfelder mit plus 374 Prozent die Führung. Buderus gewannen ½, Klöckner ½ Prozent. Letztere ſtiegen ſogleich weiter um ½, auch die zunächſt ſchwächeren Hoeſch wurden ſpäter geſucht. Von Braunkohlenwerten ſind Eintracht mit plus 1¼, Flſe Genußſcheine und Niederlauſttzer mit je plus/ Prozent zu erwähnen. Am Markt der Verſorgungs⸗ werte hatten kleine Anlagekäufe faſt durchweg Beſſe⸗ rungen zur Folge; Waſſerwerk Gelſentirchen ſtiegen um 1½, Deſſ. Gas um, RWeéE und Schleſ. Gas um je ca. ½ Prozent. Auch Maſchinenbauwerte waren gut erholt, insbeſondere Schubert& Salzer mit plus 176 Prozent. Den größten Anfangsgewinn hatten Bemberg mit plus 2¼ Prozent, während Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff mit minus 3 Prozent das am ſtärkſten rückgängige Papier waren. Im übrigen ſind nur noch Deutſche Li⸗ noleum mit plus 1½, Felten mit plus 1¼, Feldmühle, Reichsbank und Hapag ſowie Deutſche Teleſon mit je plus 1, andererſeits Holzmann mit minus 1 Prozent zu erwähnen. Von variablen Renten eröffneten Reichsaltbeſitz mit unv. 131, die Gemeindeumſchuldungsanleihe 5 Pfennig niedriger mit 93.85. Am Geldmarkt wurden unveränderte Blankotages⸗ geldſätze von 236—2/ Prozent genannt. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,88½, der Dollar mit 2,4976 und der Frane mit 6 65.½. Am Börſenſchluß ſetzte ſich infolge von Rückkäuſen eine leichte Befeſtigung durch. Das Geſchäft erfuhr je⸗ doch keine nennenswerte Belebung. Siemens gewannen /, Rheinſtahl, Klöckner und Orenſtein je/ Prozent. —————————————————————————————————..ü— 22. 10. 24. 10. 22. 10. 24. 10. 55 Dt. Reichsb. Vz.. 125,75 125,62 AEG(neue) Gruschwitz Textil Schuckert beſſerten ihren Stand um 1 Prozent. Farben ſchloſſen zu 154./. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 11,895(11,88), der franzöſiſche Frane auf 6,66(6,65) und der Schweizer Franken auf 56,68(56,64). Der Dollar gab auf 2,496(2,497) und der holl. Gulden auf 135,63(135,66) nach. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien kamen Lübecker Kommerzbank gegen die Notiz vom 20. 10. 1 Prozent und Sächſ. Bank ½ Prozent höher an. Deutſch⸗Aſtatiſche Bank ſtiegen um 18 RM. Bei den Hypothekenbanken gewannen Bayer. Hypotheken und Rhein. Hypotheken je ½, während Deutſche Hypo⸗ theken Prozent verloren. Am Markt der Kolonial⸗ werte erhöhten ſich Schantung um/ Prozent. Bei den Induſtriepapieren fielen Deutſche Steinzeug nach Un⸗ terbrechung durch eine Befeſtigung um 6¼ Prozent auf. Rückforth, Schleſ. Elektr. Gas und Chem. Grünau ſtellten ſich je 3 Prozent höher. Demgegenüber verloren Mimoſa 2¼ und Verein. Deutſche Nickel 2 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. fthein-Mainische Mittagbörse Still Auch zum Wochenanfang kam das Geſchäft an der Börſe nur ſchleppend in Gang, da die Kundſchaft in ihrer Auftragserteilung zurückhaltend war und ſich im weſentlichen für einzelne Spezialpapiere intereſſierte. Am Aktienmarkt bewegten ſich die Veränderungen weiterhin in engen Grenzen und meiſt unter 1 Proz. Feſt lagen Kunſtſeide Bemberg mit 1423½/8(1393/), ebenſo am Elektromarkt Felten mit 138½¼(137). Am Montanmarkt lagen die erſten Notierungen über⸗ wiegend—¼ Prozent rückläufig, während ſpäter teilweiſe eine leichte Befeſtigung eintrat. Maſchinen⸗ werte ſetzten zumeiſt /½—½ Prozent höher ein, Jung⸗ hans gingen jedoch um 1 Prozent auf 104½ zurück. Chemiewerte tendierten unregelmäßig, IG Farben 154½(154), Rütgerswerke 1483¼(148), andererſeits Scheideanſtalt 207¼(208½), Metallgeſellſchaft 125½¼ (125½). Reichsbankanteile blieben gefragt und lagen 1 Prozent höher mit 194. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls klein 22. 10. 24. 10. 22. 10.“, 10 ..25 1275] Kiebzerwerte. 123,25 125,75 ingen den Geſundheitszuſtand der ſude⸗ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M immer am Südrande eines ſtarken nördlichen Hochdruckgebietes. Wäh⸗ Deutſchland iſt noch rend ſich dabei in Weſt⸗ und Süddeutſchland noch heiteres Wetter gehalten hat und die Nacht 353 Montag wieder verbreitete Störungsfröſte rachte, herrſcht in Mittel⸗ und Oftdeutſchland verbreiteter Nebel⸗oder Hochnebel. Die Nebelzone hat von Oſten her bereits über die Weſer hinaus Raum gewonnen und wird auch nach und nach unſer Gebiet er⸗ faſſen. Die Ausſichten für Dienstag: In den Nie⸗ derungen vielfach Nebel oder über noch meiſt heiter und im allgemeinen trok⸗ ken, für die Jahreszeit zu kalt. ... und für Mittwoch. Durch Nebel oder Hochnebel vielfach unfreundliches Wetter, leich⸗ ter Niederſchlag nicht ausgeſchloſſen. und die meiſten Kurſe wieſen keine Veränderungen auf. Reichsaltbeſitzanleihe 131. Im Freiverkehr gingen Städte⸗Altbeſttzanleihe exkl. Ausloſung auf 133½(134) zurück. Ebenſo lagen Kom⸗ munal⸗Umſchuldung mit 93.90(93.95) nur knapp ge⸗ halten. Am Pfandbriefmarkt war das Geſchäft ſehr ſtill, einzelne Liquidationswerte zogen ½ Prozent an. Induſtrieobligationen ſchwankten um Bruchteile eines Prozents. Stadtanleihen notierten größtenteils unver⸗ ändert. Im Verlaufe blieb das Geſchäft überaus klein und die Kursentwicklung war weiterhin uneinheitlich bei geringſten Veränderungen. Am Montanmarkt waren Klöckner auf 123½ befeſtigt nach 12275, Hoeſch auf 119 nach 118¼ und Verein. Stahl auf 111½ nach 111. IG⸗ Farben bröckelten auf 154 nach 154½, Aé auf 124½ nach 122½ ab. Auch bei den ſpäter notierten Werten gingen die Veränderungen kaum über—1 Prozent hinaus. Für Bankaktien blieb die Tendenz bei weiter leicht erhöhten Kurſen feſt, da die Nachfrage der Kund⸗ ſchaft anhielt. Im Freiverkehr nannte man meiſt etwas höhere Kurſe. Dingler Maſchinen 96/—98/, Katz& Klumpp 102—104, Elſäß. Bad. Wolle 94½—96½, Verein. Fränk. Schuh 77½¼½—7976, Ufa 76¼, Verein⸗Pinſel Nürnberg nach Pauſe 69(66). Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Kautschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 8/16: per Nov./ Dez. 8/; per Dez./ Jan. 811/16. Preiſe in pence für ein lb. der Handel im Reichsberufs- wettkampf 15 000 Wettkampfaufgaben.— Planmäßige Begabtenförderung Die mit einem Vortrag des Leiters des Deut⸗ ſchen Handels in der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. eit, über die Grundſätze bei Aus⸗ wahl der Wettkampfaufgaben eingeleitete dies⸗ jährige Tagung der Reichswettkampfleitung Handel für den Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen wurde nach 14tägiger Ar⸗ beit zu Ende gebracht. Von den 200 Mitarbei⸗ tern und Mitarbeiterinnen aus dem ganzen Reich wurden rund 15000 Aufgaben und eben⸗ ſoviele Löſungen, die in der Wettkampfgruppe Handel nötig ſind, feſtgelegt. Im Aufbau der Wettkampfgruppe Handel mußten wieder einige Erweiterungen vorge⸗ nommen werden. So wurde z. B. entſprechend der Bedeutung des deutſchen Außenhandels eine beſondere Fachſchaft„Außenhandel und expor⸗ tierende geſchaffen. In dieſer wer⸗ den alle Teilnehmer aus Export⸗ und Import⸗ betrieben und aus den Exportabteilungen der Induſtriebetriebe ihren Wettkampf austragen. Im Arbeitskreis für Begabtenförderung, zu dem bedeutende Betriebsführer Deutſchlands und die Vertreter der einſchlägigen Organiſatio⸗ nen berufen worden waren, kamen alle weſent⸗ lichen Fragen einer zweckmäßigen und ausſichts⸗ reichen Begabtenförderung zur Erörterung: Die Ermöglichung der Selbſtändigmachung beſonders begabter Kaufleute, der Betriebs⸗ wechſel erfolgreicher Wettkampfteilnehmer und der Auslandsaustauſch für Kaufleute und Ar⸗ beitskameraden aus dem Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe. ————————————————————— 22. 10. 24. 10. 22. 10. 24. 10. Frankfurter 0 Deutsche Erdöl. 131,75 131,25 Bank-Aktien vVerkehrs-Aktlen Guano-Werke... 101,50 101,— ver. Ot. Nickelwerke 180,— 178,— erslcher.-Akti Effektenbörse heutschelinoleumo.— 162,.— Badische Banh:. 143,.— 138. 46, Veckehnzwesen 126,75 127,.— Hackethal Draht 41, Veri.Clanst. Fiberi. a, r 247— 910.— 22. 10. 24. 10. Di.-Steinzeuse Ffeld— Baver. H vv. Wechsel 101.— 100,75 Alls. Lok. u. Kraftw. 145,— 145,[ Hamburs Eſekt 151,87 151.37 Ver. Stahlwerke mr 7 estverzinsl. Werte 22. 10. 24. 10. Hurlacher H— 1 113,75 114.— ektro. Allianz Allgem... 269,— 271,.— urlacher Hof 5 Commerz- Privatbk. 5 Hhg.-Amer.-Paketfh 70,75 71,50 Harburger Gummi— 184,— J Ver. Ultramarinfabr.—. 132,— Alli 224.— gbt Reichsanl..27 103,50 103,62 Elchb.-Werger-Br.. 113, 113, Beutsche Bant 118,50 119,75 Hbs.-Südam. Dpfsch. 124,37 123,.— Harpener Berzbau 149,.— 150,— vVosel Teſegr.-Dr. 154.12 155,25 hans Leben. 24½— Int, Dt. Reichsanl. 30 102,25 192.12 f Ei-Licht& Krait. 141,75 141,50f Hresdner Bank.. 112,5 113, Lorddeutschefl.lovd 73,12 72.75] fiedwisshütte.—— J Wanderer-Werke 1063,50 165,— aden Freist. v. 1027 99,25 99,25 Enzinser Union 74 Frankft. Hvp.-Bank 114,50 114,50 Südd. Eisenbahnn.—— Hoesch. Eis. u. Stahl 119,75 119,—] Westd. Kaufhof AG. 104, 25 104, 50 Kolonlal-Pablero avern Staat v. 1927 99,62 99,62 Gebr. Fahr AG.. 153,— 155,.— Pfälz. Hvooth.-Bané 102,— 102,— Hoſzmann philiop— 154,—] Wi. Drahtind. Hamm—— Di.-Ostafrika... 112,62 112,50 d. Dt. Ech. 131,— 130,87 10 Farhenindustrie 138.8) 154,.—J Reichsbann. 191,.— 193.— Hotelbetrleh... 55,50 66,37 Witner Metall. 101,50 101, Neu-Gninea.— i. Sehutzgebiet 60— keidmühie Papier. 130,50 131,— Khein. Hypoth.-Bank 188,.— 1386,50 Eflektenkurse»Iimmob.-Ges 77.— 77,.— Zellstofl Waldhoĩ..— 137,25 J Otavi Min. u. Eisenb. 26,12 26,.— Kussdurg Stadt v. 26 99,— 99,— Gesfürel-Loewe.— 149, funzhans Gebr... 104·87 104.— Heideibs. Gold v. 26 97,50 97.— Th. Goldschmidt— 135,87 Verkehrs-Aktien Accumulatoren- Fbr 212,50 215,— Kahla Porzellan„ 147,50 148,— udwirsh. v. 26 S. 1 90 38,% Gritzner-Kayser;% 46,25 46,— Bad. AG. f. Kheinsch. Allgem. Bau Lenz 9 Kali Chemie... 138, Berliner Devisenkurse fannbeim von 27. 97,75— Erün& Bilfinger.„ Aschaffbx. Zeilstofi—'H. k— Pirmasens Stadt.26 99,— 99,— J Hanf ke Füssen 130.— 130.— er.- schaftbæ. 143.25 143.— KnorfTf. e-eere, jei— 13355 aneneleve, e 1— e ess. Ld. Liqu. R————23 Hochtief AG. Essen 151,.— 15 e ee r—2 Soleseirlas 92.25 Kötis Led.. Wachs— n n Bn 12175/ 185.1500 1210 rtt. Transportver.—— ersmann Elektr. 2„Lahmever.„ 5. Pfd. 12,21 ns⸗ 101.— 161.— gs 105·25 184·42 Braunk. u öritett 19275— fjich Fan⸗ Mannßeim 1102 1187 5,522] 0,626] 5,623] 5,627 as. 0— 100.— kel Chene 138,50 136,.— Berliner Börse.-G.—*— 3 Bels.(Brüss..Antw.) 100 Beiza J 42,119 42,199 42,170 2,259 51½ fir g0 Aseßersieben—— Bremer Vuſkan..— 167.— Feopold Srube.. 17750 171750] Brasinen(Kio de lan.) 1. Milreis 9,146%„e„ 48 100,— 100, Kieinschanzlin Bech 123,59— Keassckurse Sremer Wonkämm. 121,30 12150] Mannes mannrdimen 114,30 114,—] Balenrten(Fono z jccgteren 3883/ 80 880 328 107,76 101˙37 er 1²².57 3 Brown Boveri 155 114.— 143,50 0 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 52,990 53,090 53,050 23,150 geeee eider Rergbau 133,— fpaneie(hanzigp.. 100 Gniden J 11.865 11335 11•880 11.32 10,12] Konservenfbr. Braun.— 69,— 749. do. 13,123“ 131. 7.50] Cont CEummi... 139,— 139•25 Markt- B. Kuhlgzlle 129,— 125,.— Engiang(Longon) 1 Pfund 11,65 11,895 11,380 11,910 oldvia- 10075 100575 Lahmever.. 1250— g. Ni-Ausl Kubes, 113.10 1 Zeinge.. 14350 18,75 Hasch. Buchan Woif 129.— 125,.— Esliand(Rev. Tali) 100 estn. Kr, 63.339 63,49 240 230 Pfälz Llau..... 101,— 101,12] Ludwigsh Aktienbr. 109.— 109,— bi. Schutzgebiete 08 12,10— Demag.— 114.37 55 Einnland(Helsingf.) 100 fnnl. Mk. 5,235] 55235] 5,229] 5250 eie Waizmüne 1— 1) öt Ktlant. Telesr. 113.— 115•12] Malhelmer Bergw.— Frankreich(Paris), 100 Franes 6,549] 6,657 6,653] 5,669 hein fiuv,Gapk..4 100,— 100.— zlan önren. 114.5 114,37 Zentsen(potiéas 131,50 181,50 Hrenszein& Koobei 110.— 1 Keieeheniand(athen)i0ohraehm. J 135.520 135.300 135,150 185.750 neaseselachant 145,7 128,5 fe--chgtels 10%— 100.— Bevtsche Kobsen- Hrensiein§ Kovpej 130— 139,5] Hoilang(Amsterd.u. Rott), 100 C. 13474012.0012·780 13730 do. 12-13.. 100,— 100,— Mez 3——.-R. 10 100.— 05 Zeutsche Kabelwk. 160.— 162,50 B— 144.— lran(Teheran)... 110 Rials 12,%a0 14,780 13,780 13,78 önafnbindr Pirn, 115.— 118,50 ½ 4—] Deutsche Einoieum.— 172.— Fheintelgen Kraft, 217,80 216.— Island(Revklaviit),: 100 lsl. Kr. 53,990 55,19 150 53,250 Gadkom.-iri 160,— 106,— pfzlz. Münſenwerke 133,.— 133.— 69% do. do. Komm. Deutsche Steinzeus Rhein. Braunkohlen 118„ itallen(Rom u. Malland) 100 Lire 13,090 13,110 13,090 13,110 g040. Boder.-Liqu. 101,12 101,½12 164,.— 181,— 5 20.... 100,— 100,.— J Deutsche Waffen 40 3—— Biekit 5 140˙25 Japan(Toklio u. Kode) ,. 1 Ven 0,692] 0,694] 0,693] 0,695 ineee, i,— 100— Bren fehe:: i nn, neh Hol⸗ 2330/ 54%½/ 38/ 2755 Ad, Akt.⸗Obi. v. 26——[Fheinelektra Stamm.—— Gaot. 128..— 100.—J Dvnamit Nobel.. 119,50 115.25 eio.Wastk,Kalkg. 110.— 105,—] Kanads(Montreal) 1 kan, Dollar 2,368] 2,422] 2,475] 2,479 ein⸗Main-Donau2:— 753%% do. Kom. 1. 100,.— 100,— J El. Kieferungen 32 112.— 2 4 Montan AG. 115 116˙75 Lettland(Rigaz.. 100 Lats 48,750 48,850 48,750 48,850 Pabeniod, V. 28 12237 122,12] Kheinstaht.... 141.— 140,50% Bani-Aktie F F ang Fean 141.5 14015 Niserz,::.— 14½.15] Raroezen J0ffin 40 Kroney 230“ 53,0J 2,7100 3750 henstrle-Autlen Aieserteſſeſbrom Bect ür Braiiid. 13525 s Fnererznionzenze z8r. 15— Venfehen..— Polen Warsehanfzos ol Botv 1,090)390J 4·650] 05 us- Seer en—Ssvor. Hvv. Wechoei 10,4 107— Feren 16 130˙857 13050„147˙12 14737J hortusal(issabon), 100 sendo 10,770 10,790 10,785.805 „an oches 11.— 119,.— Lommerz. Pflvaibk. I3, ß f14,— Felten E Siflesnwe 13. i84.2] Leht berr& Sizer 136,57 13— Aumirten(Sakafesb Zyl Kee11 02 1 3 Adr Zeilstön 12—— Leilind. Woift Mm.„——[Heutsche Bank... 11,50 11.75 nnn— 179,.75 Sehwecen(Stogth. à. 83 1. otor.-Werke 147,.— 146,50 Siemens. Halskee. 202,—— Bt. Goldalskontpanh—, 100,25 Schufthe Patzenüofer 105,75 105,87 Sehelr(Zur. Baf Berm) 300, r. n klehen, Kraf, 192,.— 163.87] Sinner-Grunwinkei„,50— 5i. ebersee, Bani 103.50 0e,5 ierel Kleinlein 120,——3 Südd. Zucker 241— K Dresdner Bank. 112•75 113,—'sfüreſ. Loewe 140,— 139,75 Stoehr Kammsarn 131,50 131,50 Turhei 3 1,976 1,555].577.952 n Bov.. Mhm 121,50 Ver. Dt. Oele 137,— 13/, Meininger Hvp.-Bk 116,— 116,25 Gofdschmſdt Th 136 37 136,37 Stoſh Zinkh— 90,5 3— rneal Laewen San— mönl kein potiBant Mis Gaerer Jae Locher,%e G(ontevi) icolc Sese J7ee Ie be 14 nler-Bens... 135,— 136,67“ Zellst. Waldh.Stamm— 136,75 J Thein. Hypotü.-Bank 186,— 135,50 115,15 118,—1 Thur. Gaszes. 130,37 131,50 1 Ver.St.v. Amerihn Weu5) iboil.! 2,4851 2,381 2,44] 2,486 ochnebel, tags⸗ —— 4 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 24. Oktober 1958 Oie Oelt in Nurzleriehton Die„Benzin⸗Pillen“ Vor einiger Zeit fuhr bei einer Tankſtelle bei Raab ein Kraftwagen mit holländiſchem Erkennungszeichen vor. Ihm entſtieg ein ele⸗ gant gekleideter Herr und bat den Tankwärter, aſſer in ſeinen Benzintank zu füllen. Der —— Mann war zwar ſehr erſtaunt, tat aber em ſelbſtbewußt auftretenden Herrn den Wil⸗ len. Der Ausländer ſetzte ſich nun ans Steuer und machte Anſtalten, weiter zu fahren. Der Tankwärter konnte ſeine Neugierde nicht mehr bezähmen und fragte, wie es käme, daß er mit ſſer fahren könne. Der Ausländer lächelte ehr verſchmitzt, zog eine Pille hervor, warf ſie in den Benzintank und erzählte dem Tankwär⸗ ter folgendes: Er ſei Chemiker und habe eine Erfindung gemacht, wie man Benzin in Pillen⸗ form konzentrieren könne, und dadurch verbil⸗ lige ſich das Autofahren außerordentlich. Aller⸗ dings ſeien dieſe Benzinpillen noch nicht im Handel zu haben. Selbſtverſtändlich wollte er dem Tankwärter für 10 Pengö gern 20 Pillen verkaufen. Kaum war der freundliche Ausländer ver⸗ ſchwunden, füllte der Mann von der Tankſtelle Waſſer in einen Benzintank und warf eine Pille hinterher. Aber der Motor wollte nicht anſpringen, auch dann nicht, als der Reihe nach alle Pillen in den Tank gewandert und kräftig umgerührt worden waren. Schließlich merkte der Tankwärter, daß er einem Schwindler ins Garn gegangen war. Um nicht zum Schaden auch noch den Spott zu haben, erſtattete er nicht einmal eine Anzeige. „Der gutgläubige Tankwärter war nicht das einzige Opfer. Der geriebene Schwindler, der einen doppelten Benzintank an ſeinem Wagen beſah ſuchte und fand, wie die nach und nach ei de r Polizei einlaufenden Anzeigen bewie⸗ ſen, in ganz Transdanubien Dumme, die auf ſeinen Trick hereinfielen. Bis jetzt ſind über 30 Anzeigen eingelaufen. Als der Gauner merkte, daß man ihm auf den Spuren war, verließ er den heißen Boden Ungarns und fuhr nach Südſlawien, wo er jetzt wahrſcheinlich ſei⸗ nen Beutezug fortſetzen wird. Feueralarm durch Ameiſen In der amerikaniſchen Stadt Wabbaſh im Staate Indiana geriet vor kurzem die Feuer⸗ wehr über einen Alarm in höchſte Aufregung. Obgleich die Rufglocke unabläſſig tönte, waren die Glasſcheiben von ſämtlichen 26 Straßen⸗ feuermeldern der Stadt vollkommen unbeſchä⸗ digt. Nachdem man 25 Melder unterſucht hatte, fand man das Geheimnis im 26. Ameiſen hatten den Alarm verurſacht, die im Innern des Melders herumkrochen und Sägemehl zu⸗ ſammentrugen. Das Sägemehl wurde feucht und hatte ſchließlich einen Kurzſchluß zur Folge, der die Alarmglocke in Bewegung ſetzte. Ein mediziniſches Rätſel Dieſer Tage wurde in Budapeſt der 72jährige Poſtoberſekretär Aron Aranyi zu Grabe ge⸗ tragen. Er wurde ehemals wegen ſeiner merk⸗ würdigen Krankheit berühmt. Sein Fall beſchäf⸗ tigte jahrzehntelang die Aerzteſchaft. 1911 wurde er bei einem Eiſenbahnunfall ſchwer verletzt. Er wurde unter dem zerſtörten Eiſenbahnwagen ohnmächtig gefunden. Die ärztliche Unterſuchung ergab die Beſchädigung und Verſchiebung des Gehirns. Zehn Jahre hindurch konnte Aranyi weder hören, noch ſehen. Er lag bewegungslos und mußte künſtlich ernährt werden.— Nach zehn Jahren wurde Aranyi wieder geſund, allein er konnte ſich an nichts mehr erinnern. Er hat zehn Jahre durchgeſchlafen. Von den Ereigniſſen dieſer zehn Jahre wußte er gar nichts. Er mußte wieder ſchreiben und leſen lernen. Nun iſt er geſtorben. 3 Hobzgar FOLGEVOUEOS NEZFVTz —— Das Filet wird gesüubert, gesäuert, gesalzen, klein geschnitten, mit Speck und Zwiebeln durch die Fleischmaschine gedreht, mit Salz u. feingehackter Petersilie gewürzt. Die Masse fest durchatheiten, Zzu Ftikadellen ſormen, mit Semmelmehl paniert in heibhem Fett gebraten. Seelachsfilet. ½kg 464 Ostseefilet 57. 1 Goldbarsch o. K. ½„ 413 Bücklinge 250g 20% —perial-sGefcnaft fierbst-Fahrien mit Kurpfalz-Omnibussen ab Paradeplatz Abfahrt jeweils 14 Uhr jeden RM. Montag: Dackenheim—Hönigen(Pialz)..— Dienstag: Waldhilsbach—Kohlhoi(Odw.)..20 Mittwoch: Kalmit—Totenkopi(Pialz)...50 Donnerstag: Seeheim—Lindeniels(Odenw.).50 Freitag: Ruppertsberg—Peterskopi(Pialz).50 Bei allen Fahrten zirka 3 Stunden Aufienthalt! Kartenverkauf: Mannheilmer omnibusges., 0 6G, 3 Auch heute, Montàg, geöffnet! Es spielt HKRans Wilk tellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitit: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilh. Kicherer; ür Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, — eton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ ; Wilhelm Ratzel: für Beilagen: Dr. Hermann und Carl Lauer; für die Bildex die Reſſort⸗ 1 leiter, fämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ Uner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sy 68, Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr laußer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckerei Gmbs. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Udr uß Samstaa und Sonntaa).— Fernſprech⸗Nr. rlaa und Schritfeitung: Sammel⸗Nr 354 21. r den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M Schatz. Müm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannbeim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Rr. 5, Ausgabe Schwetzinaen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitig in der Ausaabe B Frühausgabe 4A Mhm. üuber 16 299 Abendausgabe 4 Mhm.. über 14400 Ausgabe B Mannheim über 26 2. Ausgabe A und B Mannheim über 41 850 Frühausgabe 4 Schwetz.. über 550 Abendausgabe 4 Schwetz.. über 550 Ausaabe B Schwetzina. über 840ͤꝭ Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 A Weinheim. über 509 bendausgabe 4 Weinheim über 500 Ausagabe B Weinheim. ber 22⁰⁰. Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Septbr. 1938 über 52 50⁰ Fernruf Nr. 214 20, sowie bei allen Reisebüros. jeden Montag, Donnerstag, Samstag uno Sonntag Verlängerung im goldenen Stern 1244 am Nationaltheatei RM monatl. zu Zu vermieten gchöne ö⸗Zimmer-Wohnung mit Zubeh.(ſehr gut als Büro ge⸗ eignet) ſofort oder ſpäter für 75.— vermieten. Zu erfr. D 7, 19, 1Tr. Ruf 28060.(40820 für Herbst Pamanun Damen-Häntel Herrenanzüge Mäntel Etage für Herren- u. Damenkleĩdung p 3, 14(im Hause Thomasbräu f 112775 V Bequem: Raten! und Winter Fei Laden: Fkleurich Breum järbt reinigi Leder ärberei Auf Wunsch werden die Gegenstände ahgehot. Rut 225 97 5 2, 8 11295⁵¹V Aueher Alle Winter artikel im großen Spezialhaus Auto- Haeleie nur N 7, 2 Ruf 27074/75 kbänder violett kopiert, für alle Schreibm. Stäck 6 U pig. soweit Vorrat! Dtto Lienarant Mannheim. Gu 3, 10 auptſchriftleiter; Dr. Wilh. Kattermann (75 605 V) Lajenige Hen der kürzlich seinen defekten Füllhalter Zzur Reparatuf brachte, war schlau. er wird sich nicht mehr Wäsche. Briefe u. Hände beschmut- zen. Seien Sie ge- rade so schlau und kommen Sie zu Fahlbusch im Rathaus. dabhlder zum sof. Mitnehmen. Mit Retusche in 1Std. Ateller Hohr, P2.2 Fernruf 266 68 plSD 1 24 Kunsts frdsse N4. 1/½% funrt Z, pflegt Uhren, die mon gerne troͤgt Se p 3, 11 Ruf 250 60 Eer⸗ fLAeaue p 7. 17 am Wassefrturm Koks, Briketts E. Rehberger 8 b. H. p 4, 6 ꝑuf 21515 Eizel- llö. Innz.-14l. Bütett 146. ſſch. Baumannalo. Verkaufshäuſer T 1, Nr.—8. Fernruf 278 85. (76 696 V) fiaufluſtige lesen täglieb Zu verkaufen: hüromöbel, Ad. handwag. Dauhütte 300, 3,00m 5brießhölzer und ſonſtiges Daugerül, Lagerplab (Gleiſe auf bahn⸗ eigen. Gebiet).— Zuſchriften u. Nr. 20 347* an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. Damenmant. ſchw. Gr. 42, kl. Zimm.⸗ Ofen, kl. Tiſch zu verkauf.(40816V) B 2, 10, 1. Stock. Zwei gut erhalt. zimmeröfen preisw. zu verkauf. Zu erfrg.: Henzel, U 6, 2.(20062“ Liefer⸗ dreirad fahrbereit, zu ver⸗ bhaufen.(20 200“) Fahrlachſtr. 83/87. Gebr., gut erhalt. Lüdeneinricht. eignet, preiswert zu verkaufen. Zu erfrag. b.(20198“) fiüat neuwertig, zu ver⸗ kaufen.(20192“) Weyhlſtr. 11, Fuchs 2 zimmer und Küche ſowie 1 Zimm. u Küche auf 1. Nov. 1938 zu vermiet. Näh.: Gartenfeldſtraße 41 partr.(40819V) Schöne JJlmmer Dohnune per 1. Dezbr. 1938 zu vermi eten. Emil Müller, 8(20076“) Lager 60 qm, mit Tor⸗ einfahrt und über⸗ dachtem Hof, zwei Räume und Büro, evtl. geteilt, ſofort zu vermieten. Näher.(20 063“) Fernſprech. 289 74. Mobl. Zimmer zu vefmieten Gulmöblierles Fimmer ruhige Lage, an ſoliden, berufstät. Herrn ſofort oder 1. Nov. zu verm. Evtl. mit Penſion, Badben.(76852V9H Tremmel, G 2, 5 Möbl. zimmer zu verm.(40817V) Sporer, R 6, 7. Möbl. zimmer auf 1. November zu vermieten. Käfertaler Str. 65 partr. r. Anzuſeh. zw. 13—16 u. nach 18 Uhr. Gut möbliertes immet auf.Nov. zu ver⸗ mieten.(76711V) N 3, 2, 2 Treppen. Möbl. Zimmer 20˙003˙5% Lottene Steilen Ordentliches Cages⸗ Mädchen per ſofort geſucht. Franz, Neckarauer Straße 243. Vor⸗ zuſtellen v. 10—12 vormitt.(40818V) J0. Der⸗ känjerin für Feinkoſt und Lebensmittel, zum 1. November 1938 Lesueht. Paul Meyer, Seckenheimerſtr. 57 luch Inserate Jüngerer Unsere Schalfer Friseur- zind tqglich ab gehilfe 730 Uir (20073“) Rheinauſtr. 11. Suche Jabeen die Mäntel arbeit.geſucht. R 7, 7, 5. Stock. (20194“ MHakenkreuzhanner ſllit 2, 3 Od. 4 Zimm.-wonnunden. bei etwa 20 Mille Anz ahlung Zu Kauten gesuont. Ausführl. Angebote unt. Nr. 40 972 VS an die Geschäftsstelle des HB Mannh. 2 AI N dind wichtig Nach kurzer, schwerer Krankheit ist meine liebe Frau, unsere gute Schwester Hatharina Thrield zu vermieten Möblierte 2Zimmer-Wohnung mit eingericht. Bad, in beſt. Wohn⸗ lage auf dem Lindenhof, für ſof. od. ſpäter zu vermieten. Adreſſe zuf erfrag, u. 40 969 V im Verlag d. B. von uns gegangen. Mannheim(K 3,)), den 23. Oktober 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Ehrield für alle Zwecke ge⸗ Immobilien Einfamilien- HAU5 bei hoher An⸗ oder Auszahlung zu klufen geſucht. Zuſchriften u. Nr. 40 971 VS an den Verlag dieſes Blattes erbet. Vorige Woche wurde mir in G 7, 44 ein ſchmaler, 75 em breiter, Zz mlg Jeder⸗ handwagen Leſtohlen. Vor Ankauf wd. gewarnt. Sach⸗ dienliche Mittei⸗ luna an(20197“ Petry, G 6, 21 LA bei guter Sicherh. Angeb. u. 20 069“ Zweisiner 4/A pS gegen bar zu verkaufen. Näher.(20075“ Jellerſtt. 40. HB-Rleinanseiges Geldverkehr 5 zu leih. geſuchtz Monatl. Rückzahl. an d. Verlag d. B. Spl evtl. auch ganz, Zeugniſſe vorhanden. Nr. 20 070“ an den Verlag ds. Bl. Stellengesuche Alleinſtehende 45 Jahre alt, perfekt im Haushalt, fücht Hele von—15 Uhr. Irau, auf 1. Dez. Gute Angebote u. Beerdigung: Dienstag, 14.30 Uhr. geb. Grimm gerissen. Nach kurzer Krankheit wurde unser lieber, herzensguter unvergehßlicher Vater, Schwiegervater und Grohßvater Gcors Helhler im Alter von 85 Jahren plötzlich aus unserer Mitte Mannheim(Käjertalerstr. 41), den 22. Oktober 1938 Die Beerdigung findet am Dienstag, 25. Oktober, um 14 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. In tiefer Trauer: Familie Marg. Krauß, geb. Heißler Familie B. Heißler Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied in Weil am Rhein Herr Michard Waldschüt⸗ Ardiiteii Wir verlieren in ihm einen angenehmen Mitarbeiter, der durch sein vielseitiges Wissen und sein hohes künstlerisches Können stets unsere Ziele in hervorragen- dem Maße förderte. Wir werden ihm ein dauerndes Andenken bewahren. Mannheim, den 24. Oktober 1938. Fabrik iur Oeien und Heizanlasen EScu 4(0. früh geöffnefl 4 Verlag u. E banner“ Ar Trägerlohn —2 Ausg Sf b dur t die Zei Jrüh-A 300 Der MV Zur Förde Korpsführ stlansen, vier vers stungsflug Ton Verkehr fb London hatten ge dieſem 2 „London Hauptſtad und Schif aufzuweiſ opfer in bel zurück fin Po In En. neuem de ger⸗Ecke Sicherung Hundertſc rad ſchafts mit ihre die Glie waren. Zur a war auch Abordu zei unte ſchienen kameradſe polizeilich