ktober 1938 wurde feucht uß zur Folge, ſetzte. tſel der 72jährige u Grabe ge⸗ ſeiner merk⸗ n Fall beſchäf⸗ ft. 1911 wurde er verletzt. Er ſenbahnwagen Unterſuchung ſchiebung des onnte Aranyi bewegungslos den.— Nach ieder geſund, ſehr erinnern. fen. Von den vußte er gar en und leſen isere Schalter d täglich ab 30 Uhr üh geöffneil kenkreuzhanner — 5 ihlung 0 972 VS Mannh. ne liebe I0 nsguter obvater T r Mitte der 1938 Heihßler Ktober, 18 Staàtt. itiges agen- banner“ A erſcheint wöch Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt 1,.70 RM.———*. 50,54 Iſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. Jrüh⸗Ausgabe A Eindeuhſches Wortzur Kolomalrage Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, e: Frei Haus mongtl. 2,20 Reh. u. 50 tl. 12mal. 55 49 P rei Haus monatl. 1,7 „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. höh. Gewalt) verhind., eſt 0 4 4. Hakenkreuz⸗ l. 72 Pf. Beſtell⸗ da monafk. 1 70 A u. 20 5l. Drager eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 495 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Pf. Mannheimer Ausgabe: Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— uüsſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf., Die ageſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Bahlungs⸗ und Er⸗ Dienstag, 25. Okkober 1938 —— Kloke Aulwoet auf inizenierte Kundgepungen im englichen Weltreich Japans Außenamt ſagt: Nach Hankaus Fall ſoll Friede ſein Der Wanderpreis für Leistungssegelilug Zur Förderung des Leistungssegelfluges hat der Korpsführer des NSFK, Generalleutnant Chri- stlansen, diesen Wanderpreis gestiftet, der für vier verschiedene Arten des motorlosen Lei- stungsfluges zuerkannt wird. Weltbild(M) condon in dickſtem nebel Verkehr geſtört— Bislang fünf Todesopfer fb London, 25. Okt.(Eig. Drahtmeldg.) London und die umliegenden Grafſchaften hatten geſtern den erſten dicken Herbſtnebel in dieſem Jahr zu verzeichnen. Der tpypiſche „London fop“ beeinträchtigte den Verkehr der Hauptſtadt ganz außerordentlich. Eiſenbahnzüge und Schiffe hatten ſtundenlange Verſpätungen aufzuweiſen. Im ganzen ſind fünf Todes⸗ opfer im Straßenverkehr auf den dichten Ne⸗ bel zurückzuführen. ſin der Drei⸗Cänder⸗kcke Polizeikameradſchaft mit Ungarn DNB Engerau, 24. Okt. In Engerau, gegenüber von Preßburg auf neuem deutſchen Reichsgebiet an der Drei⸗Län⸗ her⸗Ecke gelegen, veranſtaltete die hier zur Sicherung der neuen Reichsgrenze ſtationierte Hundertſchaft Ordnungspolizei einen Kame⸗ radſchaftsabend, auf dem die deutſche Polizei mit ihren verſchiedenen Formationen ſowie die Gliederungen der NSDAP vertreten waren. Zur allgemeinen freudigen Ueberraſchung war auch aus deen benachbarten Grenzort eine Abordnung der ungariſchen Poli⸗ zei unter Führung eines Stabskapitäns er⸗ ſchienen die über die neue Grecize dinweg eine kameradſchaftliche Zuſammenarbeit in allen polizeilichen Fragen zuſicherte. Das Reich will ſeine Beſitzungen die man ihm auf Grund von Lũgen einst genommen hat DNB Berlin, 24. Oktober. Die der Wilhelmſtraße naheſtehende„Deutſche Diplömatiſch⸗Politiſche Information“ nimmt zur Frage der deutſchen Kolonien folgende Stellung ein:— Nachdem nunmehr im tſchecho⸗ſlowakiſchen Raum die Dinge einer Befriedung entgegen⸗ gehen, ſcheinen es namentlich in England ge. wiſſe Kreiſe darauf abzuſehen, neue Mo⸗ mente der Unruhe zu finden oder zu ſchaffen. Offenſichtlich auf ein beſonderes Stich · wort hin werden in allen Teilen der engliſchen Welt Kundgebungen inſzeniert, um — ohne daß von Deutſchland her irgendein An · laß hierzu geboten wäre— die Kolonialfrage in der Weiſe aufzuwerfen, daß mit den ausge⸗ fallenſten Mitteln und Argumenten den deut⸗ ſchen Anſprüchen entgegengetreten wird. Dabei ſcheint jeder Teil des Imperiums etwa auf ihn fallende Belaſtungen von vornherein von ſich abwälzen zu wollen. Andererſeits iſt ganz all⸗ gemein die Tendenz feſtzuſtellen, Deutſch ⸗ 5fl⸗Männer ſammelten“ eine Brücke Ein willkommener Beitrag zur Schrotlverv/eriung DNB Münſter, 24. Oktober. Mit bisher bereits 120 Tonnen Altmaterial dürfte die SA⸗Standarte 13 in Münſter bei der Schrottſammelaktion ein beſonders be⸗ merkenswertes Ergebnis erzielt haben, das zweifellos zu vielſeitiger Anregung zur Nach⸗ ahmung auf ſeiten von Gebern und Sammlern beitragen ſollte. In der Nähe des größten Dorfes des Mün⸗ ſterlandes, in Greven, wurde vor kurzem als Erſatz für eine unſchöne und unzweckmäßige Eiſenbrücke eine Betonbrücke über die Ems ge⸗ baut. Dadurch wurde die alte Eiſenbrücke im Gewicht von etwa 250 Tonnen überflüſſig. Die Gemeinde Greven entſchloß ſich nun in der vorigen Woche, dieſe Brücke der SA⸗Standarte 13 zum Abbruch und zur Verwertung für die Alteiſenſammlung zu ſchenken. Die Schen⸗ kungsurkunde wurde dem Führer der SͤA⸗ Gruppe Weſtfalen, Obergruppenführer Schramme, überreicht, der ſchon am gleichen Tage dem Stabschef Lutzee anläßlich ſeiner An⸗ weſenheit in Werl und Arnsberg i. W. von der erfolgten Schenkung Meldung machen konnte. Der Abbruch und die Verladung der ſchweren Brücke erfolgt durch Männer des Pionierſturms der Standarte. Das neue Minensuchboot„M 1“ „M1“, der erste Minensuchboot-Neubau nach dem Weltkriege, das kürzlich in Dienst gestellt wurde. Das Schiff verdrängt 600 Tonnen und führt als Bewaffnung zwei Kanonen(10,5) und ein Flakgeschütz. Pressebildzentrale land den Zeitpunkt aufzwingen zu wollen, an dem dieſe offene Frage einer von den derzeitigen Nutznießern erhofften möglichſt ergebnisloſen Behandlung zugeführt werden ſoll. Es iſt ſelbſwerſtändlich, daß derartige Manö⸗ ver, ob ſie von maßgeblicher oder unmaßgev⸗ licher Seite ausgehen, weder Deutſchlands Standpunkt noch ſeine Handlungsweiſe irgend⸗ wie beeinfluſſen können Im Grunde ergibt ſich ja aus dieſer Unruhe, daß man in den beteilig⸗ ten Kreiſen ſelbſt das Gefühl hat, daß die Dinge, ſo wie ſie ſind, nicht weiter behandelt werden können. Nur hat jeder den Wunſch, daß unter den Nutznießern ein anderer als er ſelpſt das Opfer zu bringen habe, und er dafür ver⸗ ſchont bleiben könne. In Deutſchland vermögen derartige Manöver keinen Eindruck zu machen. Deutſchland bean⸗ ſprucht nichts für ſich, was einem anderen von Rechts wegen gehört. Dieſe Rechtsauffaſſung iſt nachgerade häufig genug vom Führer und Reichskanzler ſelbſt unterſtrichen worden. Da⸗ gegen beanſprucht das Reich jene Beſitzungen, die ihm auf Grund verleumderiſcher Behaup⸗ tungen einſt weggenommen worden ſind. Wem ſie damals„zu treuen Händen“ über⸗ geben worden ſind, ſpielt dabei keine Rolle, auch wenn die fraglichen Gebiete gewiß für den betreffenden Nutznießerſtaat oder Dominion als Nutznießungsobjekt oder gar als Eigentum recht verlockend erſcheinen mögen. Wenn die deutſchen Kolonien nunmehr 20 Jahre lang der Nutznießung anderer überlaſſen worden ſind, ſo gebietet nach deutſcher Auffaſſung ein ge⸗ ſunder Sinn für Rechtlichkeit je länger um ſo dringlicher, daß das frühere Unrecht endhich wieder beſeitigt werde, und daß der Treuhänder das Eigentum dem wieder über⸗ gibt, dem es unter falſchen Voraus⸗ ſetzungen weggenommen wurde. Dieſe Auffaſſung Deutſchlands iſt der Welt bekannt; ſie bedarf weiter keiner Erläuterung und verbietet jede Verdrehung und Mißdeu⸗ tung. Die Initiative zur Bereinigung der An⸗ gelegenheit liegt nicht bei Deutſchland, ſondern bei all denen, die für die Inangriffnahme der Wiedergutmachung veranwortlich ſind. Berliner Polizei hat„flfeikatraditian“ DNB Berlin, 24. Oktober. Mit einer militäriſchen Feier auf dem Ge⸗ lände des Regiments Hermann Göring über⸗ gab dieſes am Montagvormittag die von ſeinem Reiterzug ſeit 1934 innegehabte Tradition der ehemaligen Schutztruppe von Deutſch⸗Oſtafrika an die Reitſtaffel der Ber⸗ liner Schutzpolizei. Der Regimentskom⸗ mandeur, Oberſtleutnant von Axhelm, über⸗ reichte zum Zeichen deſſen das„Kreuz des Sü⸗ dens“ an Generalmajor von Kampitz, den Kommandeur der Berliner Schutzpolizei. Oberſt⸗ leutnant der Schutztruppe a. D. von Böncken überbrachte die Grüße des Führers des Reichs⸗ kolonialbundes, Reichsſtatthalter General Rit⸗ ter von Epp. Es folgte ein Vorbeimarſch einer Ehrenkompanie des Regiments Hermann Gö⸗ ring, der beiden Reiterabteilungen und einer Abordnung des Reichskolonialbundes in den alten Khakiuniformen. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Oktober 1958 „Fremdraſſig“⸗ feine Wertung Raſſenpolitiſches Amt tagt in Breslan rg. Breslau, 24. Oktober. Die Reichstagung des Raſſenpolitiſchen Am⸗ tes der NSDap,, die vom B. bis 26. Oktober in Breslau und Annaberg ſtattfindet, wurde mit einer Feier im Gauhaus in Breslau er⸗ öffnet. Schleſien war beſonders dazu berufen, als Tagungsort ausgewählt zu werden. Nicht nur, weil hier Volkstum auf Volkstum ſtößt, ſondern auch, weil hier ein Mann geboren iſt, der als erſter die Grundlagen für raſſiſches Denken überhaupt ſchuf: Gregor Mendel, deſſen Erkenntniſſe die Lehre von der Verſchie⸗ denartigkeit der Raſſen begründeten. Gauleiterſtellvertreter Bracht' ſprach über die„Bedeutung der Raſſen⸗ und Bevölkerungs⸗ politik“ im Grenzgau Schleſien. Er ſkizzierte die vielfachen Aufgaben, die Schleſien geſtellt ſind und appellierte an die Kameraden im Reich, mit dazu beizutragen, das Verſtändnis für die ſchleſiſchen Probleme, die deutſche Pro⸗ bleme ſind, zu wecken. Der Leiter des Raſſen⸗ politiſchen Amtes in der NSDaAp, Profeſſor Dr. Walther Groß, befaßte ſich mit dem Ein⸗ druck, den die deutſche Lehre von Blut und Raſſe auf die Welt gemacht habe. Sie ſei wiel⸗ fach falſch aufgefaßt worden. Das Wort „fremdraſſig“ bedeute keine Wer⸗ tung, ſondern ſei eine Feſtſtellung der Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Raſſen. Wenn man die Naturgeſetze betrachte, habe die deutſche Fremd⸗ raſſigengeſetzgebung für andere Raſſen nichts Verletzendes mehr. Die Schweiz ſpricht von Wehropfer Auch hier Aufrüſtungsinitiative Orahtbericht unseres Genfer Vertreters) o. sch. Genf, 25. Oktober. Das Schweizer Initiativ⸗Kömitee zur Ver⸗ ſtärkung der Luftwaffe und Bodenabwehr hat in Anweſenheit des Oberſt⸗Korps⸗Komman⸗ danten Wille auf eiger Sitzung beſchloſſen, alles zu tun, um einen raſchen Ausbau dieſer Waffen herbeizuführen. Es will dem in den nächſten Tagen wieder zufgmmentretenden Schweizer Parlament eine kürze Friſt' gewüh⸗ ren, um eine überparteiliche Aktion in dieſer Richtung einzuleiten. Am 12. No⸗ vember wird das Komitee wieder zuſammen⸗ treten, um zu prüfen, ob die parlamentariſche Sollte dieſe als unge⸗ niſche Regierung, ſo heißt es in der Verlaut⸗ Aktion ausreichend iſt. nügend betrachtet werden, ſo wird das Ini⸗ tiativ-Komitee zur Verſtärkung der Luftwaffe und der Bodenabwehr ſofort eine Vollinitia⸗ die u. a. die Erhebung⸗ eines Wehropfers von mindeſtens einem tive einleiten, Prozent des Vermögens vorſieht. mereſſantes beſp üch im fundfunn DNi Berlin, 21. Ott. Heute, Dienstag, 25. Oktober, ſendet der Deutſchlandſender in der Zeit von 21 bis 21.15 Uhr ein Zwiegeſpräch zwiſchen dem Leiter der Preſſegruppe des Oberkommandos der Wehr⸗ macht, Major von Wedel, und dem Leiter des Drahtloſen Dienſtes, Oberregierungsrat Fritzſche, über Fragen des Einſatzes der Wehrmacht bei der Beſetzung der ſudetendeut⸗ ſchen Gebiete. Im Hafen von Haifa traf an Bord des Dampfers„Teireſias“ wieder ein neues Regiment britiſcher Truppen aus England ein. rikaniſche Regierung Zehntauſende von Proteſttelegrammen gegen Usfl will Paläſinapolitin machen Nan scheut sich nicht vor Drohungen an England (orohtberichtunsefes londoner Verfrefers) f. b. London, 25. Okt. Mit großem Befremden iſt in London eine amerikaniſche Drohung in Bezug auf die künf⸗ tige engliſche Paläſtinapolitik aufgenommen worden. Ein Freund des Präſidenten Rooſe⸗ velt, Senator Robert Wagner, hat am Sonn⸗ tagabend nach einem Beſuch beim Präſidenten Rooſevelt die Erklärung abgegeben, daß die amerikaniſche Regierung unter Umſtänden auch mehr tun könne, als nur formelle Proteſte ab⸗ zugeben, um die jüdiſchen Intereſſen in Pa⸗ läſtina zu ſchützen. Rooſevelt lege Wert dar⸗ auf, daß Paläſtina das jüdiſche Natio⸗ nalheim mit uneingeſchränkter jüdiſcher Ein⸗ wanderung bleibe. Dieſer drohenden Erklärung folgte am Mon⸗ tagnachmittag ein Beſuch des amerikaniſchen Botſchafters in London beim Kolonialminiſter MacDonalbd, bei dem, wie verlautet, auf die etwa 10000 amerikaniſchen Juden und Nichtjuden hingewieſen wurde, die gegenwär⸗ tig in Paläſtina leben. Amerikaniſche Berichte in engliſchen Blättern behaupten, daß die ame⸗ in' den letzten Tagen die befürchtete Kursänderung der engliſchen Paläſtinapolitik erhalten habe. Man nimmt in naach fannous Londoner politiſchen Kreiſen auch an, daß die⸗ ſes ſcharfe Eintreten Rooſevelts für die Juden mit den bevorſtehenden Wahlen zu⸗ ſammenhängt, da ſich der Präſident die jüdiſchen Stimmen erhalten wolle.. Obwohl England ſeit langer Zeit Amerika aus politiſchen und wirtſchaftlichen Gründen ſtets wie ein rohes Ei behandelte, werden nun⸗ mehr doch eindeutig die ablehnenden Stimmen zu dieſer Einmiſchung in die engliſche Politik „Evening laut. Das konſervative Blatt Standard“ erklärt, wenn Amerika meine, es könne mehr tun, als nur proteſtieren, ſo könnte man ihm in Genf vielleicht feierlich das Palä⸗ ſtina⸗Mandat überreichen, hübſch eingewickelt in ein blaues Band und mit den beſten engliſchen Wünſchen für eine erfolgreiche Verwaltung ver⸗ ſehen. Solange aber London und nicht Wa⸗ ſhington mit dieſem„traurigen Mandat“ be⸗ laſtet ſei, das Millionen von Pfund und viel wertvolles britiſches Blut koſtet, und das zu⸗ dem 60 Millionen Mohammedaner des briti⸗ ſchen Imperiums England gegenüber mißtrau⸗ iſch mache, ſolange müſſe ſich England ſchon das Recht vorbehalten, die Paläſtinapolitik nach ſei⸗ nem eigenen Ermeſſen einzurichten. Freund⸗ ſchaftliche und praktiſche Ratſchläge ſeien dabei allerdings immer willkommen. Fall iſt Friede Ein amilicher japanĩscher Vorschlag an China DNB Tokio, 24. Okt. Aus Regierungskreiſen hört die japaniſche Nachrichtenagentur Domei, daß Japans Poli⸗ tit nach dem Fall Hankaus auf Förderung und Unterſtützung eines neuen Re⸗ gimes in China gerichtet ſein werde. Mit dieſem ſollen die Beziehungen auf vollkommen neuer Grundlage aufgebaut werden. Die japa ⸗ barung, ſehe die Zuſammenarbeit mit Mand⸗ ſchukuo und China als Baſis des Fernoſt⸗ friedens an und werde ſich bemühen, alle zu beſeitigen unter gegen⸗ 1 fen Beſihſtondes. Beſonders aufgeführt werden folgende drei Pumtiat 1. Einſtellung aller Maßnahmen auf politi⸗ ſchem, erzieheriſchem und wirtſchaftlichem Ge⸗ biet, die bisher der Freundſchaft beider Lün ⸗ der hinderlich waren. 2. Kulturelle Zuſammenarbeit und Verfolg einer gemeinſamen Antikominternpolitik. 3. Wirtſchaftliche und induſtrielle Zuſammen⸗ arbeit. Niemals berhandlung mit Tſchiangkaiſchek Domei meldet weiter, daß die japaniſche Re⸗ gierung unter Aufrechterhaltung der Erklärung Der Beginn der Reichstheatertage der H Baldur von Schirach über die Stellung der Jugend zum Theater und zur Kunst DNB Hamburg, 24. Oktober. Die Reichstheatertage der Hitler⸗ Jugend Hamburg 1938, die unter der Schirm⸗ herrſchaft des Reichsminiſters Dr. Goebbels und des Reichsjugendführers Baldur v. Schi⸗ rach ſtehen, wurden am Sonntagabend im Thalia⸗Theater mit der Uraufführung des Dra⸗ mas„Der Untergang Karthagos“ von E. W. Möller im feſtlichen Rahmen eröffnet, wobei Baldur von Schirach in einer Rede die Stellungnahme der deutſchen Jugend zum Thea⸗ ter und zur Kunſt ſchlechthin darlegte. Unter den Ehrengäſten bemerkte man das geſamte füh⸗ rende Hamburg aus Staat, Partei, Wehrmacht, Kunſt und Wiſſenſchaft mit Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann an der Spitze. Ferner ſah man Miniſterialrat Gutterer als Ver⸗ treter des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, den Reichsdramaturgen Ober⸗ gebietsführer Dr. Reiner S chlöſſer, die Amtschefs der Reichsjugendführung und zahl⸗ reiche Intendanten und Künſtler aus dem gan⸗ zen Reich. Reichsjugendführer Baldur von Schirach ging in ſeiner Rede davon aus, daß es auf allen Gebieten des Lebens ſchöpferiſche und unſchöp⸗ feriſche Menſchen aller Grade gibt- Viele hät⸗ ten den Kontrapunkt ſtudiert,— Künſtler geworden zu ſein. Ein beachtlicher Muſikbe⸗ amter hätte ihm vor einiger Zeit klarzumachen verſucht, daß es der jungen Generation an dem wünſchenswerten Intereſſe für, Orcheſtermuſik fehle; dies hätte zur Folge, daß uns bald ſo⸗ wohl Komponiſten als auch Mnſiker fehlen würden; die Ueberſchätzung des Volkslieds durch die Hitler⸗Jugend bedeute eine Gefahr für das Muſikleben der Zukunft. Er, der Red⸗ ner, habe dieſem Profeſſor erwidert: Noch nie waren ſo viele Millionen junger Menſchen derart von Muſik erfüllt wie heute! Aus un⸗ ſerer Gemeinſchaft ſind Lieder aufgeklungen, die in jedem Heim Deutſchlands ſelbſtverſtänd⸗ liche Hausgenoſſen geworden ſind. Der Reichs⸗ jugendführer würdigte die ſchöpferiſche Leiſtung der jungen Liederkomponiſten, von denen er Baumann, Blumenſaat, Spitta und Napiersky als einige von vielen nannte. Dann wandte er ſich der Anteilnahme der an der Entwicklung des Theaters ſeit zu. Mit beißendem Humor rechnete er mit den Konjunktur⸗„Dichtern“ ab, die mit tönenden Schlagworten aus dem Leben der Bewegung geſchäftstüchtig einen unverdaulichen Brei zu⸗ ſammenmixten. Wenn die Autoren ſolcher Produkte zu ihrer Entſchuldigung ſagten, ſie hätten es gut ge⸗ meint, ſo meinen wir es mit unſerem Volk beſſer, wenn wir es mit ſolchen Blechſchmieden ſchlecht meinen. Solcher Kitſch ſei ein Aerger⸗ nis für alle, die den Verſuch unternehmen, als ſchöpferiſche Menſchen den deutſchen Namen in der Welt ernſthaft, zu repräſentieren. Aufgabe des Theüters ſei es nun, die Jugend in ihrem Nationalbewußtſein zu feſtigen und zu ſtärken.„Es ſoll ihr die großen Träger des Geſchehens ſo darſtellen, daß ſie vor ihrer Größe Ehrfurcht empfindet. Für die Erzieher iſt die Schaubühne ſtets eine moraliſche Kat“ So ſehr wir die geniale Geſtaltungskraft unſerer Spitzenſchauſpieler bewundern, ſo ſehr wünſchen wir es doch, daß die Sterne unſerer theaterfreudigen Jugend die großen Ge⸗⸗ ſtalten der Dichtung ſein möchten und —33 die ihre Geſtalten darſtellenden Schauſpie⸗ er! des Miniſterpräſidenten Fürſten Konoe vom 16. Januar, mit der Tſchiangkaiſchek⸗Regierung über eine Beilegung des Chinakonfliktes nicht zu verhandeln, die Feſtigung des neuen Regi⸗ mes in China unterſtützen werde. Mit der neuen Regierung ſollen die Beziehungen wie⸗ derhergeſtellt werden mit dem Ziel des Wieder⸗ aufbaues Chinas. Sollte die Tſchiangkaiſchek⸗ Regierung die japaniſche Regierung um Frie⸗ den bitten, ſo würde Japan niemals mit dem Tſchiangkaiſchek⸗Regime als Zentralregierung von China in Friedensverhandlungen eintreten. Ferner hört Domei, daß die japaniſche Regie⸗ rung bei Wiederherſtellung des Friedens beſon⸗ ders darauf bedacht ſein werde, Garantien zu Hohentsrechte und ſchaffen, um eine Wiederholung von Konflikten zu vermeiden. Japan betrachte es als ſeine Miſſion, die Urſachen aller Gegenſätze in Oſt⸗ aſien zu beſeitigen und ſo zum Weltfrieden beizutragen. China müſſe alle antijapaniſchen und kommuniſtenfreundlichen Ideen aufgeben und ſein Volk in dieſem Sinne lenken. Es heißt dann weiter, daß die militäriſchen Operationen bis zur Beſeitigung jeder politi⸗ ſchen und militäriſchen Machtäußerung Tſchi⸗ angkaiſcheks fortgeſetzt werden. Es werde aber nötig ſein, japaniſche Beſatzungs⸗ truppen in China zu belaſſen, um alle japanfeindlichen und kommuniſtiſchen Einflüſſe zu zerſchlagen, mit den bolſchewiſtiſchen Ban⸗ den aufzuräumen und Ordnung und Sicherheit aufrechtzuerhalten. Für den geplanten Wiederaufbau eines neuen Chinas wolle die japaniſche Regierung alle Der Leanoltüngngch dann die Tätigkeit des Veranſtaltungsringes der HJ im Jahre 1937 und verwies auf das Ergebnis von Königsberg, wo von 310 000 Einwohnern 8000 Abonnenten des Veranſtaltungsringes geweſen ſeien; es ſeien dort 20 Theaterabende in einer Spielzeit durchgeführt worden. Weiter ſtattete der Reichsjugendführer ſeinen Dank denjenigen Männern ab, die der Jugend die Möglichkeit gegeben hätten, an der Neuge⸗ ſtaltung unſeres Theaterlebens mitzuwirken. Er dankte Reichsminiſter Dr. Goebbels und dem Reichsdramaturgen Obergebietsführer Schlöſſer. Ganz beſonders dankte Baldur von Schirach ſeinem Mitarbeiter Obergebiets⸗ führer Cerff, deſſen raſtloſe und erfolgreiche Arbeit der kulturellen Leiſtung der Hitler⸗Ju⸗ habe überall einen unbeſtrittenen Ruf verſchafft abe. „Reichsberufswetthampf und Marſch“, vormilitäriſche Ertüchtigung und mu⸗ ſiſche Erziehung ſtellen im neuen deutſchen Er⸗ ziehungsſyſtem ein unteilbares Ganzes dar. Shakeſpeare nennt die ganze Welt eine Bühne, und indem er die Achſe des Dramas mit den Lebensaltern vergleicht, macht er die Menſchen ſelbſt zu Komödianten.„Sie treten auf und gehen wieder ab, und jeder ſpielt in ſeiner Zeit viel Rollen.“ Dieſes Wort enthält eine Weisheit, die Ein⸗ zelnen wie Völkern entgegenleuchtet. Die Ju⸗ gend aber möge ſich ſchon in ihrem erſten Auf⸗ treten mühen, den Willen des Schöpfers zum Ausdruck- zu bringen, und ſie ſoll ſeinem ewi⸗ be Werk ohne Rückſicht auf Beifall zu dienen verſuchen. Nach dieſen mit langanhaltenden Zuſtim⸗ mungskundgebungen aufgenommenen grund⸗ ſätzlichen Ausführungen erklärte der Reichs⸗ jugendführer die Reichstheatertage der Hitler⸗ jugend Hamburg 1938 für eröffnet. Es begann die Uraufführung des Schauſpiels „Der Untergang Karthagos“ des jungen Dra⸗ matikers Eberhard Wolfgang Möller, über das wir noch ausführlich berichten werden. Hmuumumnummnumnaunnnummnaunmmumannammaumnanmmnunummmnnnnunmmminmammum mumnnmununnmumnrmunrnnnmmmmnunmmmmnnmmninzununmnnrminrmnnmnnunmmnununinunmmun O Die engliſche Preſſe verzeichnet in den letzten Wochen genaueſtens jede bung im weiten britiſchen Welt⸗ reich, die ſich mit der Rückgabe der Kolo⸗ nien an Deutſchland befaßt. Immer und immer wieder ſchließt die Meldung mit dem Satz, daß der Abgeordnete Sowieſo oder der Parteivertreter Soundſo die Feſtſtellung ge⸗ troffen haben, daß es für England, für Süd⸗ afrika, oder für ein anderes Dominion ein⸗ fach untragbar iſt, die Kolonien an Deutſch⸗ land zurückzugeben. Man kommt ſehr oft mit der alten Geſchichte von einem geplan⸗ ten ſtrategiſchen Eiſenbahnbau in Deutſch⸗ Südweſt während des Burenkrieges, und man beweiſt haarſcharf, daß Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika ja eigentlich nur eine Sandwüſte iſt, die doch für das Reich gar keinen ſo großen Wert habe, für die Union aber von unſchätz⸗ barer ſtrategiſcher Bedeutung ſei. Und ähn⸗ liche Argumente finden ſich auch im Hinblick lonien. Die ſchöne Regelmäßigkeit, mit der der⸗ artige Meldungen erſcheinen, läßt unſchwer auf ein Kommando von höherer Seite aus ſchließen. Im Grunde genommen können uns derlei Ergüſſe von Rednern ſamt dem Beifallsgebrüll der irgendwo auf der Welt verſammelten Nutznießer der Kolonien gleich⸗ gültig ſein. Von Bedeutung iſt lediglich die Tatſache, daß man uns den Zeitpunkt der Löſung dieſes Problems, die ja ſchließlich doch nur in einer Zerrederei des engliſchen Anſpruchs ausgehen würde, beſtimmen will. Auf unſerer Seite ſteht das klare Recht. Man hört es in England nicht gern, wenn wir ſagen, man hat uns die Kolonien geſtohlen. Man zuckt bei dieſen Worten immer etwas nervös zuſammen. Das macht das Gewiſſen! Wir wiederholen das aber am heutigen Tage wieder und verſichern auch die größten Ver⸗ ſammlungsſchreier, daß wir von dieſem un⸗ ſerem Rechtsanſpruch auch nicht einen Schritt zurückweichen, ſondern das fordern, was un⸗ ſer iſt und was uns auf Grund von erfunde⸗ nen Greuelberichten, die man der deutſchen Kolonialverwaltung in die Schuhe ſchob, wegnahm. Es wäre für England ſogar eine Ehrenpflicht, endlich dieſe Ausrede, wir kön⸗ nen ja über die Mandate nicht mehr ver⸗ fügen, ſie gehören ja zum Teil unſeren Do⸗ minien, aufzugeben und zu ſagen, hier habt ihr wieder, was neuer iſt, denn wir haben es ſelbſt einſehen gelernt, daß alle die Lügen, lonien wegnahmen, erfunden waren. Finmmmmummmmmmumununnmunnumnnmmnmmmunmmnmmn nationalen Kräfte militäriſcher, politiſcher, wirt⸗ ſchaftlicher und kultureller Art mobiliſieren. Die Regierung werde ferner die militäriſchen Rü⸗ ſtungen weiter ausbauen und die Produktions⸗ kapazität erhöhen, um allen Schwierigkeiten be⸗ gegnen zu können einſchließlich einer möglichen Intervention dritter Mächte. Domei teilt zum Schluß mit, daß die japa⸗ niſche Regierung nach dem Fall Hankaus eine Erklärung im Sinne der obigen Ausführungen abgeben werde. 1 Der chineſiſche Botſchafter in London demen⸗ tierte am Montag Preſſevertretern gegenüber die Gerüchte, daß Tſchiangkaiſchek ſich mit dem Gedanken des Rücktritts trage. Reichsfilmtage der H Ab 22. November in Wien Wie die Preſſeſtelle der Reichsjugendführun mitteilt, werden die„2. Reichsfilmtage der 07 in der Zeit vom 22.—27. November in Wien ſtattfinden. An der W die von der Reichsjugendführung, Preſſe⸗ und Propaganda⸗ amt, in Zuſammenarbeit mit der 1 gandaleifung der NSDAP, Amtsleitung Film, und der Reichsfilmkammer durchgeführt wird, nehmen außer den Filmſachbearbeitern der Hit⸗ lerjugend und den Leitern der Gaufilmſtellen der NSDaAp namhafte Vertreter des deutſchen Filmſchaffens teil. Alemannische Kulturtagung 1938 Wie alljährlich veranſtaltet die Stadt Frei⸗ burg auch in dieſem Jahre wieder unter der Leitung von Oberbürgermeiſter Dr. Franz Ker⸗ ber die ſchon Tradition gewordene„Aleman⸗ niſche Kulturtagung“. Sie wird am 12. und 13. November ſtattfinden. Im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung ſteht die Gedenkfeier für den Freiburger Dichter Emil Gött, deſſen 30. Todestag in dieſem Jahre begangen wurde. Die Tagung beginnt am Samstag, den 12. No⸗ vember vormittags mit einer Eröffnungsfeier im Feſtſaal des Städtiſchen Kaufhauſes, bei der Oberbürgermeiſter Dr. Kerber die Begrü⸗ ßung Sanfprache hält. Für die Feſtrede über Emil Gött wurde der alemanniſche Dichter Dr. Hermann Burte gewonnen. Die Feier wird durch alemanniſche Muſik muſikaliſch umrahmt. Abends findet im Großen Haus der Städtiſchen Feſtaufführung des Luſtſpiels Emil Gött ſtatt. Für Bühnen eine „Mauſerung“ von Sonntag, den 13. vormittags ſieht die Feſtfolge eine alemanniſche Dichterleſung im Großen Haus der Städtiſchen Bühnen vor, die eben⸗ falls durch alemanniſche Muſik W 24 ie Ta⸗ gung durch eine Feſtaufführung der Oper„Lo⸗ hengrin“ von Richard Wagner abgeſchloſſen rahmt wird. Am Sonntagabend wird werden. dee nolittoclte Jag auf die anderen, ehemals deutſchen Ko⸗ auf Grund denen wir euch damals euere Ko⸗ ** . 5 4 3 5 —3 kin Unser Bildbe Ausmarscher ier ein„Re brenztt Tſchechi Die Prove chiſcher Band krieg auf ſüdlichen Be nicht nachlaſſ eine bewaffn von 20 Mann fall auf die deutſche Ordi den war, wu Lugawitz chiſcher Seite vom deutſcher Ordnungspol Grenzſchutz( übermommen. zwei Flut Zwei italie hafens Lucca und ſtürzten ganzen ſechs ſag et in den undge⸗ iWelt⸗ der Kolo⸗ mer und mit dem oder der lung ge⸗ für Süd⸗ nion ein⸗ Deutſch⸗ ſehr oft n geplan⸗ Deutſch⸗ und man Südweſt⸗ wüſte iſt, ſo großen unſchätz⸗ Und ähn⸗ 1 Hinblick chen Ko⸗ der der⸗ unſchwer Seite aus n können ſamt dem der Welt ien gleich⸗ ziglich die punkt der ſchließlich engliſchen men will. echt. Man venn wir geſtohlen. ier etwas Gewiſſen! igen Tage ßten Ver⸗ ieſem un⸗ en Schritt „was un⸗ merfunde⸗ deutſchen he ſchob, ogar eine wir kön⸗ nehr ver⸗ ſeren Do⸗ hier habt haben es ie Lügen, euere Ko⸗ 3 II her, wirt⸗ eren. Die ſchen Rü⸗ duktions⸗ keiten be⸗ möglichen die japa⸗ kaus eine ührungen in demen⸗ gegenüber mit dem dführun der 3⁰ in ien e von der paganda⸗ ichspro a⸗ ing Film, hrt wird, der Hit⸗ filmſtellen deutſchen 1938 dt Frei⸗ unter der ranz Ker⸗ leman⸗ rd am 12. ittelpunkt edenkfeier tt, deſſen en wurde. n 12. No⸗ ungsfeier 8, bei der e Begrü⸗ rede über ichter Di. eier wird umrahmt. tädtiſchen Luſtſpiels itt. Für die eben⸗ niſch um⸗ d die Ta⸗ per zeſchloſfen Lo⸗ Dienstag, 25. Oktober 1038 Hier ein„Neiterkompf“ der bloven jungs. brenzkrieg auf eigene Fauſt Tſchechiſche Banden geben nicht nach DNB Loboſitz, 24. Okt. Die Provokationen unkontrollierbarer tſche⸗ chiſcher Banden, die anfangen, einen Grenz⸗ krieg auf eigene Fauſt zu führen, im ſüdlichen Bezirk von Teplitz⸗Schönau, wollen nicht nachlaſſen. Nachdem Freitag nacht ernent eine bewaffnete tſchechiſche Bande in Stärke von 20 Mann ſüdlich von Loboſitz einen Ueber⸗ fall auf die Ortſchaft verſuchte, und durch deutſche Ordnungspolizei zurückgetrieben wor⸗ den war, wurde 24 Stunden ſpäter der Ort Lugawitz bei Loboſitz wiederum von tſche⸗ chiſcher Seite beſchoſſen. Das Feuer wurde vom deutſchen Grenzſchutz erwidert. Ein Zug Ordnungspolizei hat zuſammen mit dem Grenzſchutz die Sicherung des Grenzortes übermommen. Jwei Flugzeuge ſließen zuſammen DNB Rom, 24. Okt. Zwei italieniſche Flugzeuge des Militärflug⸗ hafens Lucca ſtießen am Montag zuſammen und ſtürzten ab. Die beiden Beſatzungen, im ganzen ſechs Mann, kamen ums Leben. a0—*—— 1. un Ein Iag bei den Marine-Unteroffizieren in Plön Unser Bildbefichtersfotter besuchte den Dienst def Marineunteroffizier-Lehrobteilung in plön. Unsere Bilder zeigen links o ben eine Abfei Absmarsch mit einem frohen Lied guf den lippen. Unten links:„iemen hoch“, eine Ehrenbezeigung im Roderboot. long im Segelboot noch dem Monöver, daneben Das Bild unten rechts zeigt, doß auch der Sport nicht zu kürz kommt. Aufn.: Presse-Bild-Zentrole(4) 20000„Botſchafter des Volkes“ in Malien .e deuisdien Arbeifer erwidern den Besuch der italienisdien Kameraden (OGrahtberichtunseres römischen Verfreters) Dr. v. L. Rom, 25. Oktober. 20 000 werktätige deutſche Menſchen werden in den Wintermonaten 1938/39 ihren 14tägigen Urlaub auf deutſchen Dampfern im Mittelmeer verbringen und in dem milden Winterklima Italiens Erholung und Freude finden. Der Dank dafür gebührt der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die in Auswirkung des ſogenannten Ley⸗Cia⸗ netti⸗Abkommens von Bad Schachen in Zuſammenarbeit mit dem Faſchiſtiſchen Ver⸗ band der Induſtriearbeiter und dem italieni⸗ ſchen Feierabendwerk Dopolavoro die Reiſe der 20 000 Koß⸗Fahrer durchführt. Die deutſchen Arbeiter⸗Urlauber erwidern damit den Beſuch von 30 000 italieniſchen Arbeitskameraden in dieſem Sommer in Deutſchland und erhöhen die Zahl der Koß⸗Fahrer nach Italien auf ins⸗ geſamt 50 000. Die Fahrten haben bereits im Oktober begon⸗ nen und dauern bis in den März 1939 hinein. „Wilhelm Guſtloff“,„Der Deutſche“, „Sierra Cordoba“,„Stuttgart“ und „Oceana“, dieſe fünf Kdỹ⸗Dampfer, umſchif⸗ ſen mit den KoF⸗Fahrern jeweils die italieni⸗ ſche Halbinſel von Genua, Neapel, Palermo, Tripolis, Bari, Venedig, Trieſt, bis zur dalma⸗ „Ins flebeitslager?⸗Beſten Ddank“ Tschechische Erv/erbslose haben plötzlich ihren Broterwerb DNB Prag, 24. Okt. Die Muſterungen für die neuerrichteten Ar⸗ beitslager für Arbeitsloſe in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei dauern noch an. Die Meldungen der tſchechiſchen Blätter über baldige Aufnahme der Tätigkeit haben ſich als verfrüht erwieſen. Es ſind Schwierigkeiten eingetreten, mit denen man vorher nicht gerechnet hatte. So berichtet „Ceske Slovo“, daß von 1250 Gemuſterten plötzlich ein Drittel erklärte, ſie ſeien beſchäf⸗ tigt. Man iſt alſo genötigt, dieſe Angaben noch zu prüfen. Offenbar haben ſich viele Leute als arbeitslos gemeldet, die Arbeit hat⸗ ten, ſich aber betrügeriſcherweiſe in den Beſitz der Unterſtützung ſetzen wollten. Wie es ſcheint, drängt man ſich nicht gerade danach, in die Arbeitslager zu kommen. Jede der Ar⸗ beitsgruppen in den Lagern ſoll 250 Mann umfaſſen. Bisher konnten nur drej ſolcher Gruppen zu je 190 Mann aufgeſtellt werden. tiniſchen Küſte. Die erſten der 20 000 KdF⸗Fah⸗ rer kommen am Dienstag von Hamburg und Bremen aus in Tripolis an, wo ihnen die fa⸗ ſchiſtiſchen Behörden und die Bevölkerung des „vierten Ufers Italiens“ in Anweſenheit der Führerſchaft der Deutſchen Arbeitsfront und des Faſchiſtiſchen Verbandes der Induſtriearbei⸗ ter einen feſtlichen Empfang bereiten werden. Die nächſten Abteilungen der Koß⸗Fahrer er⸗ reichen die italieniſchen Häfen Trieſt und Ge⸗ nua auf dem Landweg. Verlaſſen nach vierzehn Tagen die Beſucher wieder die Kdß⸗ Schiffe, ſo nehmen die Dampfer die neuen, aus Deutſchland eingetroffenen Gäſten zu neuen Fahrten ins Mittelmeer auf. Es erübrigt ſich, die politiſche und wirtſchaft⸗ liche Bedeutung dieſer Fahrten noch zu unter⸗ ſtreichen. Was früher ein Vorrecht der begüter⸗ ten Klaſſe war, iſt heute der Beſitz jedes ſchaf⸗ fenden deutſchen Menſchen. Die Reiſen der deutſchen Arbeitskameraden durch Italien und das italieniſche Meer erfreuen ſich größter Be⸗ achtung von ſeiten des italieniſchen Volkes. Der italieniſche Außenminiſter wies erſt kürzlich auf die große Bedeutung der„Botſchafter des Volkes“ für die Achſe hin. Zugleich zei⸗ gen dieſe Reiſen, wie trefflich ſich die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen dem Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſationsleiter Ar. Ley, und dem Präſidenten des Faſchiſtiſchen Induſtriearbeiter⸗LVerbandes, Cianetti, zum Beſten der Schaffenden beider Länder geſtaltet haben. „Hakonkreuzbanner“ Dienstag, 25. Oktober 1958 Died kngland eine faſchiſtiſche öroßmacht? Eine Frage, die sich uns in den Tagen der bhrifischen Sammlung aufdrängt Mannheim, 25. Oktober. Es iſt nicht zu leugnen, England ſteht in einer Kriſe. Nicht äußerlich, wie man aus den vielen Neuplanungen, wie Schaffung einer Auf⸗ rüſtungsinduſtrie, Bildung eines Munitions⸗ miniſteriums, kurz aus all den Erſcheinungen, die die Nervoſität des Landes kundtun, ſchlie⸗ ßen mag, ſondern vielmehr in einer inneren Kriſe. Es ſcheint, daß jenſeits des Kanals das Allerheiligſte, die Demokratie in ihrer bisheri⸗ gen Form, ins Schwanken gerät. Man hat in den vergangenen Jahren den Faſchismus und den Nationalſozialismus mit turmhoher Erhabenheit abzutun verſucht. Man ſah den Neuaufbruch Deutſchlands und Italiens als Rückfall in die ſchlimmſte Barbarei an und fühlte ſich als Beſchützer der Weltſreiheit, glaubte ſelbſt an dieſe heilige Rolle, die zudem ausgezeichnet dazu paßte, daß man leicht unter dieſem Schlagwort das nun einmal Errungene ſich für alle Zeiten ſichern zu können glaubte. Denn zum Idealismus des Engländers kommt immer wieder die praktiſche Frage: Wie baue ich den Idealismus ſo in mein Krämchen ein, daß er mir nicht wehtut?“ Und dieſe Frage wird jedesmal poſitiv gelöſt. So kann es nicht weitergehen Die Ereigniſſe dieſes Jahres haben dieſe be⸗ queme Einſtellung radikal umgeworfen. Man iſt viel zu berechnend, um nicht zu erkennen, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſeine Er⸗ folge nicht etwa blinder Abenteuerluſt ver⸗ dankt, ſondern der kühlen Berechnung und Ab⸗ ſchätzung politiſcher Möglichkeiten. Man hat einſehen gelernt, daß Deutſchland nicht nach den Sternen greift, wie man dort ſo oft ſagte, ſondern eine Politik der klarſten Realität ver⸗ folgt. Dieſe einfache Haltung und der rieſen⸗ hafte Erfolg hat den notwendigen Eindruck drüben nicht verfehlt. Alſo heißt jetzt die Pa⸗ role: Umlernen. Die Preſſe aller Schattierungen iſt ſich dar⸗ über im klaren, daß etwas geſchehen muß, um“ Englands Weltgeltung endlich, vielleicht in letz⸗ ter Stunde, zu feſtigen. In allen Leitartikeln hommt heutzutage die Erkenntnis zum Durch⸗ bruch, daß die Stärke der Nation das Wichtigſte iſt. Daher auch der Ruf nach Beſchleu⸗ nigung der gewaltigen Aufrüſtung, ſowohl in militäriſcher, in moraliſcher als auch in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht. Ja noch mehr, ſelbſt die demokratiſche Staatsform in ihrer jetzigen Ge⸗ ſtaltung, das„non plus ultra“ aller Staatsfor⸗ men ſchlechthin, wird nicht mehr hundertprozen⸗ tig vertreten. Die„Times“ ſchrieb in einem ihrer Leitartikel der letzten Woche ganz offen, daß Chamberlain mit den vier Männern des kleinen Kabinettsrats das„Führerprin⸗ zip“— ſie gebraucht das deutſche Wort— auch innerhalb eines demokratiſchen Staates prak⸗ tiſch verwirklicht hätte. Welch ein Wandel, wenn man ſich erinnert, mit wie großer Nach⸗ läſſigkeit, ja ſogar Verachtung, man noch vor zwei Jahren das Führerprinzip in den autori⸗ tär regierten Staaten behandelte und abtat! Dazu aber noch ein weiteres. Mit welcher Of⸗ fenheit wird heute über die Aufſtellung eines nationalen Regiſters geſchrieben, das der Aus⸗ hebung im Falle der Einführung der nationa⸗ len Dienſtpflicht dienen ſoll. Ein ſolches Re⸗ giſter wurde bereits im Jahre 1915 ſchon ein⸗ mal geſchaffen. Kaum aber daß der letzte Schuß an den Fronten verhallt war, verlangte die ge⸗ ſamte engliſche Oeffentlichkeit als erſte Demo⸗ bilmachungsmaßnahme die Vernichtung des Re⸗ giſters, was dann auch geſchah. Auf öffentlichen Plätzen loderten die Feuer auf, in denen dieſes „Dokument der Unfreiheit“ in Flammen auf⸗ ging. So verhaßt waren dieſe Liſten. Und heute ſpricht man von ihnen wie von einer notwen⸗ digen Brotpreisanordnung. penſioniert den Weltpoliziſten! Die Hinneigung zu Maßnahmen der autori⸗ tär regierten Staaten wird ſomit von Tag zu Tag deutlicher. Daneben ſtellt ſich als logiſche Folgeerſcheinung die Achtung vor dieſen ſtar⸗ ken Mächten ein. Einige engliſche Zeitungen gehen ſogar bereits ſoweit, das endliche Auf⸗ geben der„Weltpoliziſtenrolle“ Eng⸗ lands zu predigen. Andere Staaten hätten ebenfalls Lebensrechte und würden ſie wahren. England ſolle ſich um ſeine eigenen Belange mehr kümmern... Wären wir leichtfertig, ſo könnten wir das als eine freiwillige Einfügung Englands in die Rangordnung der anderen Mächte der Welt anſehen und uns darüber zu⸗ frieden geben. Ja, wären wir leichtfertig ge⸗ nug, ſo könnten wir aus alledem ſchließen, daß England auf dem beſten Wege dazu iſt, ein fafchiſtiſcher Staat zu werden. Und das um ſo mehr, wenn man weiß, daß die Eng⸗ länder bei aller Verſchiedenheit der Partei⸗ und Klaſſenzugehörigkeit nur eines kennen, das für ſie ewig und unerſchütterlich iſt, Eng⸗ lan d. Warum alſo nicht dieſes Land zu einer noch ſtärkeren Macht ausbauen, wie dies Deutſchland und Italien mit ihren Ländern getan haben? Warum nicht denſelben Schritt tun, den dieſe Staaten zu ihrem eigenen Nut⸗ zen und Gedeihen— darüber iſt man ſich ja einig— getan haben? So natürlich das auch klingt, und ſo zwingend logiſch dieſe Folgerung an ſich iſt, England wird kein faſchi⸗ ſtiſcher Staat. Die heutige Staatsform ent⸗ ſtand aus langen Kämpfen. Der Glaube an ſie bildet ein Grundelement des engliſchen Cha⸗ rakters. Das Parlament mit ſeinem Hin und Her, mit ſeinen außenpolitiſchen Debatten und feiner Fragezeit, mit dem ganzen Drum und Dran der demokratiſchen Maſchinerie gehört nun einmal zum Engländer wie das Röſtbrot zu ſeinem Frühſtück. England vor einer Revolutionꝰ Irgendwie an eine plötzliche Revolution zu glauben, wäre alſo völlig verfehlt. Andererſeits iſt jedoch der Engländer realpolitiſch genug, die Worteile einer mehr autoritären Staatsfüh⸗ rung zu erkennen. Und er iſt immer darin ein Meiſter geweſen, das Gute, das aus den ande⸗ ren Nationen zu ihm hinüberdrang, aufzuneh⸗ men. Aber— und das iſt entſcheidend— un⸗ ter Beibehaltung der alten Form. Die Richter ſprechen heute ohne Paragraphen ihr Recht nach dem geſunden Menſchenverſtand. Ihr Haupt aber tragen ſie verhüllt mit einer weißen Perücke, wie dies ſchon die Vorfahren getan haben. Das gehört zur Achtung vor dem Gericht. Zur Achtung vor dem Staat aber ge⸗ hört beim Engländer dieſe hart erkämpfte de⸗ mokratiſche Staatsform. Was iſt daraus zu ſchließen?— In die⸗ ſen Kriſenwochen hat man jenſeits des Kanals gelernt. Man hat vor allem eingeſehen, daß die bisherige politiſche Haltung, wie ſie vor allem Eden und Churchill noch heute vertreten, nicht mehr tragbar iſt. England muß verſuchen, aus diefer augenblicklichen Lage, die noch von Ver⸗ ſailles bedingt iſt, herauszukommen und An⸗ ſchluß zu ſuchen bei den neuen ſtarken Mäch⸗ ten. Es muß vor allem die bewährten Metho⸗ den anderer Länder übernehmen. Das hat Chamberlain ſchon lange eingeſehen. Deshalb fuhr er nach Italien, und darum fuhr er auch nach Deutſchland. Und in der Notzeit des ver⸗ gangenen Monats begriff auch die breite eng⸗ liſche Oeffentlichkeit das Gebot der Stunde und iſt bereit, im Rahmen des Staates umzulernen. Darum immer wachſam ſein! Ein Eingeſtändnis der Schwäche? O nein, das gibt es bei England nicht. Seine Welt⸗ macht beruht ja darauf, daß es niemals weiß, wann es eine Schlacht verloren hat, ſondern den Tiefſtand lediglich als vorübergehendes Pech anſieht. Es wird auch diesmal wieder hochkommen. Daran iſt gar nicht zu zweifeln. Und es wird ſich auch bei allen Erſchütterungen ſein Weltreich erhalten, wenigſtens in ſeinen Grundzügen. Dann aber wird ſich auch auto⸗ matiſch die alte Liebe zum Beruf des Welt⸗ poliziſten wieder einſtellen und der Glaube, das Salz der Erde zu ſein. Was iſt die Folgerung für uns aber? Wenn England freundſchaftlich zu uns ſtehen will, ſchön und gut, es wird auch fein Schaden nicht ſein. Liebenswürdigen Wor⸗ ten allein aber wollen wir nicht trauen. Wir wollen nicht vergeſſen, daß unſere Macht und Stärke uns die Achtung des britiſchen Vetters erwarb. Darum bleibt unſer Gebot auch wei⸗ terhin: Aufrüſten auf jedem Gebiet, damit wir in ſpäteren Jahren nicht in die Ver⸗ legenheit kommen, vor dem warnenden Finger des Weltpoliziſten zurückſchrecken zu müſſen. Or. Wilhelm Kicbherer. In fürze In dem freundlichen oberbayeriſchen Vor⸗ gebirgsdorf Riedering bei Roſenheim fand am Montagnachenittag die feierliche Beiſetzung des ſo jäh aus dem Leben geſchiedenen Präſiden⸗ ten des DDAC, NSaͤ⸗Oberführer Günther Freiherr von und zu Egloffſtein ſtatt. * Der diesjährige Gautag, Gau Thüringen, der NSDaApP findet in feſt⸗ lichem Rahmen am 5. und 6. November ſtatt. Er wird mit der Einweihung des Neubaues des in der Parteigeſchichte bedeutſamen Hau⸗ ſes„Elephant“ verbunden ſeia. * In Dresden trafen zwölf polniſche Ingenieure des polniſchen Gebirgslan⸗ desverbandes unter Führung des Oberſten Grabowſti ein, die auf Einladung des Gene⸗ ralinſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, in Gemeinſchaft mit der deutſch⸗pol⸗ niſchen Verbindungsſtelle eine Deutſchland⸗ fahrt unternehmen. 1* Nach Mitteilung des japaniſchen Außen⸗ amtes ſteht der Fall Hankaus bevor. Die Japaner befinden ſich nach Meldungen von der Front bereits in Schußnähe vor Hankau. Die Bahnlinie von Hankau nach Süden, die bis Kanton führt, iſt jetzt auch in der Um⸗ gebung von Hanlau unterbrochen worden. **. Auch die Pariſer Abendblätter verzeichnen in ihren Betrachtungen zur Senatsnachwahl mit Genugtuung die Entwicklung der franzö⸗ ſiſchen öffentlichen Meinung von der Volks⸗ front weg. Japaniſche diedler kämpfen in Füdamerika . und erwecken Neid und Nlißgunst/ Treue Sõhne der Heimat auch in der Ferne Berlin, 24. Oktober. Die Bevölkerungsdichte in Japan beläuft ſich im Geſamtreich auf 134 Menſchen je Quadrat⸗ kilometer, im Stammland dagegen auf 169 je Quadratkilometer. Japan iſt alſo eines der am dichteſten bevölkerten Länder der Erde, es folgt gleich nach Belgien und England. Der Bevölkerungsdruck ſucht nach einem Ventil, aber der Japaner fühlt ſich nur wohl innerhalb des geographiſchen Gürtels der Reiskultur. Korea, Formoſa, die Pescadoren, Sachalin, die Mandſchurei, die Karolinen, Marſhall⸗Inſeln und Marianen brachten keine fühlbare Erleich⸗ terung. Nach 1898, als Hawai von den Verei⸗ nigten Staaten annektiert wurde, richtete ſich der Strom der Auswanderer insbeſondere na ch der pazifiſchen Küſte der Vereinigten Staaten. Im Jahre 1907 aber ſchloß der Prä⸗ ſident Theodore Rooſevelt mit der japaniſchen Regierung infolge einer heftigen antijapaniſchen Strömung in den Pazifikſtaaten der Union ein Uebereinkommen, das die japaniſche Einwande⸗ rung beendete. Der Landerwerb wurde verbo⸗ ten. Der„Selective Immigration Act“ von 1924 ſetzte zwar eine jährliche Einwanderungsquote von 2 Prozent derjenigen ausländiſchen Staats⸗ angehörigen feſt, die 1890 in den Vereinigten Staaten anſäſſig geweſen waren, ſchloß aber von dieſer Quotenzuteilung die Aſiaten völlig aus. Nichts hat ſo ſehr das Raſſegefühl der Japaner verletzt wie dieſe nordamerikaniſche Geſetz⸗ gebung. Schon 1908 waren die erſten 800 japaniſchen Auswanderer nach Braſilien gegangen, auf Grund von Siedlungskonzeſſionen, die von den Regierungen verſchiedener braſilianiſcher Staa⸗ ten verliehen wurden, unter ihnen von Sao Paulo. Auch die beiden Staaten Rio de Ja⸗ neiro und Minas, die Reiskultur mit künſtlicher Bewäſſerung in Braſilien einführen wollten, er⸗ teilten den Japanern Landkonzeſſionen. Bis 1920 kamen durch Vermittlung verſchiedener Koloniſationsgeſellſchaften 21136 Japaner ins Land, außerdem 7140 Einzeleinwanderer. Spä⸗ ter ſchwoll die Einwanderung unter dem Druck der japanfeindlichen nordamerikaniſchen Geſetz⸗ gebung erheblich an: allein bis 1934 gelangten durch Vermittlung der größten japaniſchen Auswanderungsgeſellſchaft weitere 127 000 Ja⸗ paner ins Land. Mit den 96 000 in Braſilien geborenen und auf den Konſulaten eingetra⸗ genen Kindern japaniſcher Eltern kann heute die Geſamtzahl der Japaner in Braſilien auf 280 000 veranſchlagt werden. Japan erließ im Jahre 1927 ein Geſetz über die Tätigkeit der Auswanderungsgeſellſchaften und bildete 1929 ein eigenes Miniſte⸗ rium für Ueberſeeangelegenheiten, um die Regierungsmaßnahmen in Bezug auf Auswan⸗ derung und Koloniſation einheitlich zu regeln. Die Auswanderungsgenoſſenſchaften, die es in 18 japaniſchen Provinzen gibt, ſind zu einer Reichsorganiſation mit dem Sitz in Tokio zu⸗ ſammengeſchloſſen. die gelben Männer von 5ao Paulo Die japaniſche Einwanderung in Braſilien richtete ſich zum Teil nach Sa o Paulo, wo es bereits weit über 100 000 Japaner gibt. Zwei Drittel arbeiten als Lohnempfänger, die anderen ſind ſelbſtändige Koloniſten. Heute wer⸗ den im Staate Sao Paulo 30 Prozent der ge⸗ ſamten landwirtſchaftlichen Ernte und 40 Pro⸗ zent der ſprunghaft anſteigenden Baumwoll⸗ ernte von Japanern produziert. Ein erheblicher Teil der Einwanderer ließ ſich ſpäter auf Grund einer weitſchauenden Pla⸗ nung japaniſcher Baumwollintereſſenten im Norden Braſiliens nieder und bildete dort ge⸗ ſchloſſene Kolonien. Diesmal waren es die Amazonasſtaaten Amazonas und Para, die nach dem Untergang des Kautſchukgeſchäftes auf neue Entwicklungsmöglichkeiten bedacht ſein mußten. An Landkonzeſſionen, die japaniſchen Sied⸗ lungsgeſellſchaften verliehen wurden, liegen im Staate Amazonas Maués mit 300 000 Hektar, Parintins mit 400 000 Hektar, Itacoatiara am Zuſammenfluß des Solimoes und des Rio Negro mit 200 000 Hektar und Uracura mit 100 000 Hektar. Die außerordentlich reichen Ur⸗ wald⸗ und Alluvialböden im Amazonasgebiet waren bis dahin ſo gut wie unerſchloſſen. Die Kanegafuchi⸗Spinnerei in Tokio entſandte einen Stab von Technikern und Wiſſenſchaftlern zum Studium der Verhältniſſe im Amazonasbecken. Die ſorgfältig ausgewählten Auswanderer er⸗ hielten in Hokohama und Kobe einen Ausbil⸗ dungskurs in tropiſcher Landwirtſchaft. Das Siedeln in Braſilien erfolgt als Gruppenſied⸗ lung unter ſtraffer Leitung und Kontrolle. Kein Wunder, daß ſich bald der Neid ein⸗ ſtellte. Der Japaner iſt hieran nicht ganz ſchuld⸗ los. Der Graf Okuma hatte in einer Tokioter Zeitſchrift offen den Gedanken ausgeſprochen, daß eine japaniſche Einwanderung nach Süd⸗ amerika die Zielländer viel leichter in die japaniſche Einflußſphäre einbe⸗ ziehen würde. Dieſer Gedanke war nament⸗ lich in den Vereinigten Staaten verſtanden wor⸗ den und wurde auf ihren Druck hin zunächſt in Chile und Peru öffentlich zurückgewieſen. Der japaniſche Charakter trägt das ſeine dazu bei, um ſich in Braſilien in einen Gegenſatz zu ſeiner Umwelt zu ſetzen. Akklimatiſieren?— Denke nicht dran! Japan hat im Laufe ſeiner zweitauſendjäh⸗ rigen Geſchichte als geſchloſſener Volkskörper ſein Inſelreich bewohnt, ſtets dasſelbe Herr⸗ ſcherhaus gehabt, die gleiche Religion. Auf Grund der japaniſchen Religion, des Shintois⸗ mus, iſt der Familienbegriff über alles heilig, und das Kaiſerliche Haus als Haupt der Volksfamilie wird von niemand in Zweifel gezogen. Die Erfolge der Japaner in Braſilien löſten in den Kreiſen der braſilianiſchen Nativiſten eine immer heftiger werdende Gegenwehr aus. Die Verfaſſung von 1934 legte geſetzlich die gleiche 2⸗Prozent⸗Quotenpolitik feſt, die ſchon 1924 von den Vereinigten Staaten eingeführt worden war, und verbot geſchloſſene Siedlun⸗ gen einer beſtimmten Nationalität. Im politi⸗ ſchen Leben Braſiliens ſind Einwanderungs⸗ fragen zudem immer verquickt mit dem Gegen⸗ ſatz zwiſchen Föderalismus und Zentralismus. Landgerechtſame, die ein Bundesſtgat erteilt 4 hat, werden häufig von der Bundesregierung als verfaſſungswidrig bezeichnet, und tatſächlich wurden die großen Landkonzenſſionen am Ama⸗ zonas durch einen Beſchluß des Bundesſenates vom 25. Auguſt 1936 für ungültig erklärt. Bei ſo ſchwankenden Beſitzgrundlagen und 4 bei der ſo ſehr gedroſſelten Einwanderungs⸗ quote iſt wohl an ein Blühen und Gedeihen der japaniſchen Kolonien in Braſilien in Zu⸗ kunft kaum zu denken. Die großen Baumwoll⸗ kulturen am Amazonas ſtehen im Gegenſatz zu nordamerikaniſchen Baumwollbelangen, die ja⸗ paniſche Familienabgeſchloſſenheit widerſtreitet dem Wunſch der Braſilianer nach Vereinheitli⸗ chung der Bevölkerung, die kulturelle und cha⸗ rakterliche Ueberlegenheit der Japaner verletzt die Feudalauffaſſung des Pauliſtaner Groß⸗ grundbeſitzes, die ganz ähnlich derjenigen der großen Pflanzer in den nordamerikaniſchen Südſtaaten zur Zeit des Sezeſſionskrieges iſt. Selbſt unter dieſen Umſtänden bleibt aber der japaniſche Auswanderer ſeiner braſilianiſchen Umwelt unendlich überlegen, denn er geht auch draußen ſeiner Heimat nicht verloren, ſondern bleibt innerlich ein treuer Sohn ſeines Volkes, mit dem Traum der Heimkehr im Herzen. Hermonn Woüsten dörfer. Die Zeilungsente „Jetzt bin lch aber selber gespennt, lange sich der Kerl noch bheschmeißen làt Cehrm * Manr den Wochen ten des Rei Schulen von bund geme biurchgeführt ie in jeder verſuchsweif wirklicht we Met den die der De ;zieher heute Landpoſt der im NS-⸗Leh Die Sendun liegt nicht i ſondern in 1 ecꝛeinſatzbereite Jaugend. In Aufgaben in Landvolk ni⸗ Kräfte ſeine⸗ Landarbeit 1 Städte abw⸗ bedacht ſein landfrohen! pvollk benötig— zieher für ſ 4 Idealismus, bild in der in der Dorf unbefangen Sieine erſte e rrichtsraum o und auch ni lockerte Gru ſtändnisvolle In Chemnit benen gew Hoo⁰ Freibur 2. Badiſchen große Kundeg ſprach auch 9 Köhler, der Holzwirtſchaf ſches Holzlan allein in der während die ſtrie und Ho trage. Für die 9 auch dankbare Sägeindu Monaten an forderungen ten im Inter ter allen Un künftig werd⸗ ſcheidender A ben. 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In den kommen⸗ den Wochen werden in allen Landesbauernſchaf⸗ ten des Reiches für die Errichtung dorfeigener Schulen vom Reichsnährſtand und NS⸗Lehrer⸗ bund gemeinſam veranſtaltete Kundgebungen durchgeführt. Im Anſchluß an dieſe Aktion ſol⸗ len in jeder Landesbauernſchaft in einem Kreis verſuchsweiſe die geſtellten Forderungen ver⸗ wirklicht werden. Mit den verantwortungsvollen Aufgaben, die ver Dorfſchule und in ihr dem Er⸗ zieher heute geſtellt ſind, befaßt ſich in der NS⸗ Landpoſt der Reichsreferent für Landſchulfragen im NS⸗Lehrerbund, Hauptlehrer Sommer. Die Sendung des Erziehers in der Landſchule liegt nicht in der Vermittlung toten Wiſſens, ſondern in der Formung und Erziehung einer einſatzbereiten, landfreudigen und bodentreuen Jugend. In Anbetracht ſeiner großen völkiſchen Aufgaben in Gegenwart und Zukunft kann das Landvolk nicht tatenlos zuſehen, wie die beſten Kräfte ſeines Nachwuchſes dem Lande und der Landarbeit den Rücken kehren und in die Städte abwandern. Es muß vielmehr darauf bedacht ſein, ſich den ſtarken Zuſtrom eines landfrohen Nachwuchſes zu ſichern. Das Land⸗ volk benötigt den verantwortungsbewußten Er⸗ zieher für ſeine Kinder. Es braucht ſeinen Idealismus, ſeine Bodenſtändigkeit, ſein Vor⸗ bild in der Gemeinſchaft und ſeine Führung in der Dorfſchaft. Ein ſolcher Erzieher darf unbefangen auch ſeine Forderungen anmelden. Seine erſte Sorge gilt dem Arbeits⸗ und Unter⸗ richtsraum der Schule, der meiſtens zu klein iſt und auch nicht genügend Platz für eine aufge⸗ lockerte Gruppenarbeit bietet. Hier iſt der ver⸗ ſtändnisvolle Einſatz des Landvolkes notwen⸗ dig, um für unſere Kinder Schulräume zu ſchaf⸗ fen, in denen es eine Luſt iſt, zu arbeiten. Dieſe Räume ſollen nicht nur der Arbeit die⸗ nen, ſondern darüber hinaus der Gemein⸗ ſchaftsfeier, der Zuſammenkunft der El⸗ tern, den Formationen und Gliederungen. In ihnen ſollen Arbeitstagungen abgehalten wer⸗ den, Unterrichtsſtunden im Beiſein eines grö⸗ ßeren Kreiſes von Erziehern und Landvolkver⸗ tretern. Bei gutem Willen laſſen ſich in vielen Dörfern helle und große Unterrichtsräume und Gemeinſchaftsräume ſchaffen, zumal der Staat ſich bei ſolchen Bauten mit einem Drittel der Koſten beteiligt. In der vorbildlichen Landſchule muß außer einem eigentlichen Unterrichtsraum noch ein kleiner Nebenraum zur Verfügung ſtehen, der die Schränke mit den Lehr⸗ und Lernmit⸗ teln, die Bücherei, das Werkzeug, die Sportge⸗ räte aufnimmt und außerdem noch ſoviel Platz läßt, daß eine Gruppe dort arbeiten kann. Die Einrichtung eines ſolchen Raumes wird mehr und mehr zu einem dringenden Bedürfnis. Eine Leiſtungsſteigerung in der Landſchule auf die Dauer iſt nur möglich, wenn ſie aus ihrer räumlichen Beengtheit und Dürftigkeit befreit wird. Die tägliche Turnſtunde iſt in der Landſchule eine Selbſtverſtändlichkeit, weil ſie hier ohne weiteres durchführbar iſt. Für Wett⸗ kampf und Spiel iſt ein Sportplatz nötig. Es gibt zahlloſe Beiſpiele dafür, wie ſelbſt kleine Dörfer in vorbildlicher Gemeinſchaftsarbeit ſich Sportſtätten geſchaffen haben, die heute nicht nur von der Dorfjugend, ſondern von der gan⸗ zen Dorfgemeinſchaft für die Körperſchulung benutzt werden. Zum Unterricht auf dem Lande gehört auch ein Schulgarten. Es gilt für die Zukunft, alle Kraft und allen Einfluß einzu⸗ ſetzen für den inneren und äußeren Ausbau und Aufbau der Landſchule. Ehrenmal für die in Kriegsgefangenschaft Gestorbenen In Chemnitz wurde jetzt dieses Ehrenmal für die im Weltkrieg als Kriegsgefangene Gestor— benen geweiht. (Scherl-Bilderdienst-.) Ho000 arbeiten in vaden in der folzinduſtrie Kundgebung der hHolzwirtſchaftstagung in Freiburg im Breisgau Freiburg, 24. Okt. Den Abſchluß der 2. Badiſchen Holzwirtſchaftstagung bildete eine große Kundgebung in der Feſthalle. Auf ihr ſprach auch Miniſterpräſident Staatsrat Walter Köhler, der die hohe Bedeutung der badiſchen Holzwirtſchaft unterſtrich, da Baden ein typi⸗ ſches Holzland ſei. 110 000 Volksgenoſſen ſeien allein in der Holz⸗ und Forſtwirtſchaft tätig, während die Geſamtzahl der übrigen in Indu⸗ ſtrie und Handwerk Beſchäftigten 360 000 be⸗ trage. Für die Holzwirtſchaft ſeien ſchwere, aber auch dankbare Aufgaben erwachſen. Die badiſche Sägeinduſtrie habe alle in den letzten Monaten an ſie geſtellten außerordentlichen An⸗ forderungen erfüllen können. Die Preiſe müß⸗ ten im Intereſſe der allgemeinen Stabilität un⸗ ter allen Umſtänden gehalten werden. Auch künftig werde die Bauwirtſchaft ein ent⸗ ſcheidender Abnehmer des Rohſtoffes Holz blei⸗ ben. Baden ſpiele aber auch in der holzverar⸗ beitenden Induſtrie eine bedeutende Rolle. Vier Zellſtoffabriken dienten bereits der Veredelung und Weiterentwicklung des Holzes. Hinzu fämen große Papierfabriken. Darüber hinaus ſei die Errichtung einer Zellwollfabrik in Süd⸗ baden geplant. Auch auf allen anderen Gebie⸗ ten, ſo der der Holzverzuckerung, werde Baden alles tun, an der Verwirklichung des Vierjahresplanes mitzuarbeiten. Dann lenkte der Miniſter den Blick auf Fragen der geſam⸗ en Volksgemeinſchaft und bezeichnete als Grundlagen der gerade in dieſem Jahre offen⸗ bar gewordenen Stärke des Volkes die politiſche Einheit, die militäriſche Kraft und die wirt⸗ ſchaftliche Macht. Die Auslandsgerüchte über Geldſchwierigkeiten und Inflationsabſichten in Deutſchland ſeien unſinnig. An den Führer, den Reichsforſtmeiſter Gö⸗ ring und Reichswirtſchaftsminiſter Funk wur⸗ den Treuetelegramme abgeſandt. „Trotzkopf“ heißt der neue Bergſträßler Heppenheim(Bergſtraße), 24. Okt. In einen richtigen Volksfeſtrahmen war die dies⸗ malige Taufe des neuen Jahrganges des Bergſträßer Weins gekleidet. Dem Taufakt im Rathaus voraus ging ein größtenteils von der Jugend und den Winzern geſtelltes„fröhliches Geleite“, in dem Gott Baechus ſtolz unter einem Baldachin daherkam, in dem die wichtigſten Weinlagen verkörpert waren und in dem es auch an dem nötigen Humor nicht fehlte. Wie bei einer Kindstaufe wurde ein Fäßchen des zu taufenden 1938er Weines im großen Steckkiſſen mitgeführt. Unter faſt hundert eingegangenen Vorſchlä⸗ gen den richtigen Namen zu finden, war nicht leicht. In einer Vorbeſprechung waren, wie Bürgermeiſter Dr. Köhler bekanntgab, die drei beſten Vorſchläge ausgewählt worden. Man einigte ſich ſchließlich mit großer Mehrheit auf den von Jean Hafner vorgeſchlagenen Namen „Trotzkopp“, womit nicht nur die Tatſache Berückſichtigung finden ſoll, daß ſich der Wein trotzig allen Witterungsunbilden gegenüber durchzuſetzen verſtand, ſondern auch unter An⸗ ſpielung auf das Zeitgeſchehen ang deutet wird, daß ſich unſer Vaterland allen Gefahren zum Trotz ebenfalls durch die Politik des Füh⸗ rers durchſetzen konnte. — bEnfdeckung G 52 iſnmer never Ungeahnter feinheiten im Aroma wirklich goter Cigarenen ———— r 5 ——————— 3 „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Oktober 1958 Slolzes zeugnis des deulſchen Tatwillens Reichsſtatthalter Robert Wagner bei der Einweihung der neuen Siedlung in Stkelten a. k. M. Am Sonntagnachmittag weihte Reichsſtatthalter Robert Wagner in Stetten eine neue Siedlung von 22 Stellen ein. Mit der Feier verbunden war eine öffentliche Kundgebung. An⸗ ſchließend beſichtigte der Gauleiter noch den Truppenübungsplatz Heuberg. Stockach, 24. Okt. Weit ſchweift der Blick in der Runde von dem hochgelegenen Stetten a. k.., einer Gemeinde im hinterſten Winkel des badiſchen Landes, in der Nähe des Trup⸗ penübungsplatzes Heuberg, der ſchon vielen Soldaten in den Vorkriegsjahren wohl bekannt war. Ein friſcher Wind fegt über die Höhen. Das Attribut„am kalten arkt“ iſt wohl be⸗ gründet. Lange hält ſich der Winter in dieſem ergland. Aber heute iſt ein ganz prachtvoller Herbſttag, der Herbſt zaubert verſchwenderiſch ſeine ſchönſten Farben über das Land. Die Gemeinde hat in den letzten Jahren einen mächtigen Auftrieb durch den benachbarten Truppenübungsplatz erhalten. Es wird ſtark gebaut; zu den 22 fertigen Siedlungshäuſern, ie heute geweiht werden, kommen bald wei⸗ tere 32. Es iſt eine ſchöne Gruppe von hellen Gebäu⸗ den, die der Reichsſtatthalter vorfindet. Er geht in eines der Häuſer und nimmt es ein⸗ in Augenſchein. Dann ſchreitet er durch ie neue Straße, die von einem ununterbroche⸗ nen Spalier der Formationen umſäumt wird, zum ſchönen Kundgebungsplatz oben am Berg, wo die neuen Häuſerreihen aufhören. Kreisleiter Beckert(Stockach), der an der Schaffung der Siedlung verdienſtvollen Anteil hat, eröffnet die Kundgebung. Er begrüßt den Gauleiter und Ehrenbürger der Gemeinde Stet⸗ ten, Robert Wagner. Die Heuberggemeinde habe es in der Syſtemzeit am meiſten verſpürt, was es für ein Volk heiße, ehr⸗ und wehrlos zu ſein. Dann ſpricht Robert Wagner. Mit großer Aufmerkſamkeit lauſchen die Volksgenoſſen auf der Straße und von den neuen Häuſern aus ſeinen aufrüttelnden Worten und danken ihm letin durch ſtarken Beifall.„Wie ſo oft in den letzten Jahren“, ſo beginnt er ſeine Anſprache, „ſtehen wir heute wieder vor einem echt natio⸗ nalſozialiſtiſchen Werk: vor der feierlichen Er⸗ öffnung einer Siedlung, und wie alles, was in den letzten Jahren in Deutſchland geſchaffen wurde, ſo kann auch dieſes Werk nur unſerem Volke geweiht ſein. Was bedeuten Klaſſen und Stände, was bedeuten Finanzen und Wirt⸗ ſchaft, was bedeuten all die äußeren Erſchei⸗ nungsformen dieſes Lebens gegenüber den Werten, die wir in einem großen, edlen und tapferen Volk verkörpert ſehen!“ Der Gauleiter ſtellt dann in begeiſternden Wor⸗ ten das große Ringen um die Durchſetzung der Partei vor Augen, das Wunderwerk der inne⸗ ren Volkwerdung und der äußeren Machtent⸗ faltung, die im erſten Jahre des Großdeutſchen Reiches ihre triumphale Krönung gefunden hat.„Auch in der Zukunft müſſen wir— wie der Redner weiter betonte— bereit ſein, zu Arbeit und Opfer. Abere alles, was wir opfern, wird heute dem Volk Kußen wird, dient dem Nutzen des Volkes im Gegen⸗ ſatz zu der hinter uns liegenden Zeit, in der alle Arbeit ſinnlos geworden war, weil ſie nur internationalen Intereſſen zugute kam. Das Leben iſt heute wieder lebenswert geworden!“ Der Reichsſtatkhalter richtet den Blick der Zuhörer in die Welt hinaus nach den Ländern, die den Krieg gewonnen hatten und auf einen großen Reichtum zurückgreifen konnten, wie die Vereinigten Staaten, die heute 12 Millionen Erwerbslofe, das ſind ein Zehntel der Einwoh⸗ ner, zählen. Sie wurden des Arbeitsloſenvro⸗ blems, das der Führer in knapp fünf Jahren für Deutſchland gelöſt hat, nicht Herr. „Die Häuſer, die hier entſtanden ſind ſo ſchließt der Rndner— ſind ſchön und würdig des deutſchen Arbeiters. Sehen Sie in ihnen aber nur einen beſcheidenen Anfang, ein Sym⸗ bol unſeres Wollens und Schaffens überhaupt. Sehen Sie darin ein kleines Zeichen unſeres nationalſozialiſtiſchen Geiſtes und ſeien Sie überzeugt, daß dieſer Geiſt in den kommenden Jahren zoch weitere Aüswirkungen zeitigen wird. Für die Löſung der künftigen Aufgaben er⸗ bitte ich aber von Ihnen nur eines: Das Ver⸗ trauen zu dem Mann, der das neue Deutſch⸗ land geſchaffen hat.“. Darauf bringt ein Siedler den Dank an den Führer und an den Gauleiter zum Ausdruck mit dem Gelöbnis der Treue. Durch dieſe Sied⸗ lung ſeien Menſchen glücklich geworden, ſei die Liebe zur Heimat geweckt und geſtärkt worden. Um Zigaretten zum Dieb geworden Lörrach, 24. Ott. Die unbezähmbare Lei denſchaft zum Zigarettenrauchen hat hier einen 25jährigen bisher unbeſcholtenen jungen Mann aus Breenbach auf die Anklagebant gebracht. Er hatte ermittelt, daß ein Zigarettenvertreter von Zeit zu Zeit in Brombach in einer Ga⸗ rage ſein Auto unterſtellt. Der Plan, das Auto zu berauben und ſich in den Beſitz einex Alles, was errichtet großen Menge Zigaretten zu ſetzen, war bald gefaßt. Nachts ſchlich er ſich in die Garage ein, öfſctete den Kraftwagen mit einem Nachſchlüſ⸗ ſel und erbeutete Zigaretten im Werte von 185 RM. Auch ein weiteres Mal glückte der Einbruch, doch beim drittenmal ſollte der Dieb ins Garn laufen- In der Nacht zum 10. Auguſt d. J. wurden Poſten aufgeſtellt. Die Beamten brauchten nicht lange auf den Zigarettenräuber zu warten. Da er auf friſcher Tat ertappt worden war, half ihm ſein Leugnen, daß er gar nichts geſtohlen habe, wenig. Der Einzel⸗ richter verhängte eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten über den Angetlagten, wovon zwei Monate Unterſuchungshaft abgehen. TCadenburger Uachrichten Die Mütterberatung findet heute Dienstag ab 15 Uhr in der alten Gewerbeſchule Laden⸗ burg, Hauptſtraße 85, ſtatt. NUenes aus Schriesheim * Mütterberatung. Die Mütterberatung in Schriesheim findet morgen Mittwoch von 13.30 bis 14.30 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus ſtatt. Dieder niederträchtige Brandſtiftungen Zwei Scheunen in Bermatingen abgebrannt/ Die Suche nach den Tätern * Ueberlingen, 24. Okt. Die Brandſtif⸗ tungen ſind im Bezirk noch nicht zum Stillſtand hekommen. Noch bedürfen die letzten Brände in Urnau und die Vernichtung der Scheuer in Rangoldshauſen der Aufklärung, da wurde am Montagfrüh bekannt, daß wieder zwei Scheu⸗ nen in Bermatingen brannten. Es handelte ſich um die Scheuer des Leopold Hofes und zur gleichen Zeit brannte droben in Straß die Scheuer des Leopold Schmid. In beiden Fäl⸗ len iſt es gelungen, als Brandurſache Brand⸗ ſtiftung feſtzuſtellen. In wenigen Wochen ſind alſo ſechs Scheuern großer Höfe von 60 und mehr Morgen im Bezirk niedergebrannt, die mit Erntevorräten gefüllt waren. Das raſche Zugreifen der Staatsanwaltſchaft zeigt, daß alles getan wird, um die Schuldigen zu faſſen.“ Der geſtändige Brandſtifter Urnau b. Ueberlingen, 23. Okt. Der in Un⸗ terſuchungshaft befindliche Paul Hansler hat außer den Brandſtiftungen in der Schönmühle und in der Scheune des Bürgermeiſters Riſt nun ein drittes Verbrechen eingeſtanden. Auch der Brand im Anweſen der Geſchwiſter Kutter iſt ſein Werk. Unaufgeklärt iſt noch der Brand im Anweſen Schmidmeiſter. Hier kann Hans⸗ ler nicht der Täter ſein, da er zu dieſer Zeit bereits verhaftet war. Dies und das s. Der Storch im Flüchtlingszug. Beim Einfahren eines Flüchtlings⸗Sonderzuges aus Cuxhaven in den Hauptbahnhof von Chemnitz wurde von einer ſudetendeutſchen Mutter aus Oberleuthensdorf ein Kind ge⸗ boren. Der im Flüchtlingszug mitfahrende Arzt ſowie der Transportleiter verſahen das Amt des Standesbeamten und unterzeichneten die Geburtsurkunde des im Zuge geborenen Kindes. Die Mutter erhielt von der Chem⸗ nitzer NS⸗Frauenſchaft einen ſchönen Kinder⸗ wagen zum Geſchenk, und dem geſunden Säug⸗ ling wurde eine aus einer raſch vorgenomme⸗ nen Sammlung im Flüchtlingszug hervorge⸗ gangene Geburtsſpende von 20 RM übergeben. Die glückliche Mutter, die mit ihren beiden Kindern vor dem tſchechiſchen Terror aus ihrem Heimatort geflüchtet war, blieb im Flüchtlings⸗ zug und fuhr nun mit drei Kindern in die be⸗ freite Heimat zurück. 8. Dienſtknecht als Hochſtapler. Einer in un⸗ ſeren Breiten glücklicherweiſe nur noch ſelten anzutreffenden Leicht⸗ und Abergläubigkeit ſind zwei alte Witwen auf den Fildern zum Opfer gefallen. Ihr Ausbeuter war nicht etwa ein raffinierter Betrüger mit reicher Erfahrung im Aufziehen eines zugkräftigen Schwindels, ſon⸗ dern ein Dienſtknecht von 21 Jahren, der we⸗ gen angeborenen Schwachſinns ſteriliſiert wurde und ſchon einmal auf ein halbes Jahr wegen Verſchwendung in Schutzhaft gebracht werden mußte. Der völlig mittelloſe Knecht war bei einer älteren Witwe als Dienſtknecht in deren Landwirtſchaft eingetreten. Er erklärte der Witwe, daß er reiche Eltern und jeden Tag 1200 Mark zu verbrauchen habe. Er brauche allerdings jetzt dringend Geld, um einen Hof im Württembergiſchen zu übernehmen. Als die Witwe Bedenken hatte, mit ihren Eyſparniſſen herauszurücken, erklärte er, daß die Wahrſage⸗ rin ihm offenbart habe, daß es ein ſchlimmes Ende mit der Witwe nehmen werde, wenn ſie ihm nicht ſo viel Geld gebe, als er von ihr verlange. In ähnlicher Weiſe operierte er bei einer anderen Frau, und die Drohung mit der Wahrſagerin genügte, um die Frauen zu veran⸗ laſſen, dem hochſtapelnden Dienſtknecht im Laufe eines Jahres faſt 5000 RM auszuhändigen, die dieſer in ebenſo luſtiger wie ſchlechter Geſell⸗ ſchaft in geradezu ſinnloſer Weiſe mit Auto⸗ fahrten und Zechgelagen vergeudete. p9. Rako kommiſſarilcher fireisleiler in fionſtanz Der bisher mit der Wahrnehmung der Ge⸗ ſchüfte eines Kreisleiters des Kreiſes Konſtanz beauftragte Parteigenoſſe Wilhelm Sand⸗ ritter wurde in ſeiner dienſtlichen Eigen ⸗ ſchaft als Stadtſchulrat nach Pforzheim ver⸗ ſetzt. Zu ſeinem Nachfolger hat der Gauleiter mit Wirkung vom 15. November 1938 den bisherigen Kreisperſonalamtsleiter des Kreiſes Mannheim, Pg. Emil Rakow, beſtimmt und ihn mit der kommiſ⸗ ſariſchen Leitung des Kreiſes Konſtanz beauf tragt. xX Pg. Rakow iſt 1907 in Ulm a. d. Donau geboren. Nach Beſuch der Realſchule ergriff er die kaufmänniſche Laufbahn. Er war in verſchiedenen großen Firmen in⸗ und außer⸗ halb des Gaues tätig. Zuletzt war er Ge⸗ ſchäftsführer beien Milchverſorgungsverband Bodenſee⸗Schwarzwald in Ueberlingen. Pg. Rakow gehört der NSDAp ſeit 1. Oktober 1931 an. Er war nacheinander Ortsgruppenpropa⸗ gandaleiter, Preſſewart, Kreispreſſeamtsleiter und Kreisſchulungsleiter im Kreis Ueberlin⸗ gen. Am 1. April 1936 wurde er als Leiter der Gauſchule Frauenalb berufen. Seit 1. Ok⸗ tober 1937 war er Leiter des Kreisperſonal⸗ amtes in Mannheim. Die Poſtrutſche fährt im Gchwarzwald wieder —————————— 7 * An ein Schramke geſtrichen ſätzen un dran mit Eiaie Wagecif Zahl der blick. Do Radſcheil ſeil, das Schranke Fetzt wi von zehn aber esn noch. Uebrig ihr, wäh waren. hold. Er dabei, de und leich gegnet, d wir der e ſie behüt Schran Selbſterh ben Wei ſo wird und Be rend das Toſ un man ihr langen n 95 Nächſte Das K mit: Auch a des itali in Ita verkauft. konnten Volksgen Vorführr Wir h vom Ite am komt vormi bra“ z Filmwer dieſe le Die E ſind zu NSDAN Rheinſtre Schmidt, Jum Zu der ten Ungl richsfeld Ein ve der Omn bahnüber Erkültl ſollte man terungswe⸗ Naturen le fort bei d *—14— urz vo je einen E mit der de rührt trin man noch Meliſſenge drei Nonn in Flaſchen Wagen ü der auf — wollte i ſtreifte al buſſes, n Trümmer tötet, e St Der Le menau, R einem Vo zeitun liſtiſche E Steuerſür Die Au verkürzun heute nich tiger Ste. Verle ſen obli dem Reic Aufgaben dem Volk wirklich g dem imm Verfehlun der Volks rung eine ſtrafen. In der ämter ſink ten im R a l5 worden. kürzte St 708 Millit Vergleich Zahl von auch aus ber 1958 ——— isleler g der Ge⸗ Konſtanz Sand⸗ en Eigen⸗ heim ver⸗ Gauleiter 1938 den sSleiter g. Emil ir kommiſ⸗ anz beauf. d. Donau ule ergriff r war in nd außer⸗ er Ge⸗ gsverband igen. Pg. ktober 1931 ppenpropa⸗ eamtsleiter Ueberlin⸗ als Leiter Zeit 1. Ok⸗ isperſonal⸗ „hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Hienstag, 25. Oktober 1958 Oie Semante An einer unſerer Hafenbrücken wird eben die Schranke heruntergelaſſen. Ganz friſch iſt ſie geſtrichen.-endend weiß, von zwei roten Ab⸗ ſätzen unterbochen. Ein Pappdeckel hängt noch dran mit der üblichen Warnung. Eictie Lokomotive mit großem Gefolge von Wagen fährt vorüber. Während'dem wächſt die Zahl der Wartenden von Augenblick zu Augen⸗ blick. Dann dreht der Wärter die Kurbel, die Radſcheibe bewegt ſich und das dünne Draht⸗ ſeil, das darüberläuft, führt die wagrechte Schranke wieder in ihre ſenkrechte Lage zurück. Fetzt wirkt ſie ganz erhaben mit ihrer Höhe von zehn Metern und iſt keine Schranke mehr, aber etwas Warnendes hat ſie doch immer noch. Uebrigens ſchaut jetzt niemand mehr nach ihr, währeend bisher alle Blicke auf ſie gerichtet waren. Der Menſch iſt der Schranke eben nicht hold. Ertappt anan ſich doch ſelbſt gelegentlich dabei, daß man wenig Sympathie für ſie hat und leicht mißmutig wird, wenn es einem be⸗ gegmet, daß ſie den Lauf hemmt. Und doch ſind wir der Schranke alle zu Dank verpflichtet, denn ſie behütet uns vor Gefahren. Schranken müſſen beachtet werden, ſchon aus Selbſterhaltungstrieb. Will man ihren Far⸗ ben Weiß⸗Rot ſymboliſche Bedeutung geben, ſo wird man in dem Weiß das Schütze nde unnd Bewahrende erkennen dürfen, wäh⸗ rend das Rot daran erinnern mag, daß ſie Tod und Verderben bringen kann, wenn man ihr nicht die Beachtung ſchenkt, die ſie ver⸗ langen muß.—r. „Der Führer in Ikalien“ Nächſten Sonntag nochmals Wiederholung Das Kreispropagandaamt der NSDAP teilt mit: Auch am letzten Sonntag war die Vorführung des italieniſchen Großfilms„Der Führer in Italien“ in der„Alhambra“ reſtlos aus⸗ verkauft. Wie zahlreiche Anfragen beweiſen, konnten auch dieſes Mal noch längſt nicht alle Volksgenoſſen, die den Film ſehen wollten, der Vorführung beiwohnen. Wir haben uns daher entſchloſſen, den Film vom Italienbeſuch des Führers noch einmal am kommenden Sonntag, 30. Oktober, vormittags 10.30 Uhr, im„Alham⸗ bra“ zu zeigen. Wer alſo dieſes herrliche Filmwerk noch nicht ſehen konnte, benutze dieſe letztmalige Gelegenheit. Die Eintrittskarten zum Preiſe von 50 Pf. ſind zu haben bei allen Stadtortsgruppen der NSDaAp, außerdem im Kreispropagandaamt, Rheinſtraße 1, Zimmer 3, ſowie im Fotohaus Schmidt, N 2, 2. Zum Kutounglück bei Friedrichsfeld Zu dem ſchon in vergangener Nacht gemelde⸗ ten Unglück auf der Reichsautobahn del Fried⸗ richsfeld erfahren wir noch: Ein von Heidelberg nach Mannheim fahren⸗ der Omnibus aus Speyer hatte auf der Eiſen⸗ bahnüberführung Friedrichsfeld⸗Rord mehrere Ekkültungen in der Uebergangszeit ſollte man nicht vernachläſſigen. Der häufia kraſſe Wit⸗ terungswechſel macht nicht oder anfällige Naturen leicht wirk eshalb wende man ſo⸗ fort bei den erſten Ae wie Fröſteln, Huſten, —1+— oder Heiſerkeit folgendes Rezept an: urz vor dem Zubettgehen möglichſt heiß zweimal je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker mit der doßpelten Menge kochenden Waſſers gut ver⸗ rührt trinken; Kinder die Hälfte. Zur Nachkur nehme man noch einige Tage die halbe Menge. Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt in der blauen Original⸗Packung mit den drei Nonnen erhalten Sie in Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu RM..80,.65 und—.90. Wagen überholt. Als er im Begriff war, wie⸗ der auf die rechte Seite zu fahren, auch dem⸗ n den rechten Winker eflberolen⸗ wollte ihn ein 1,2⸗Liter⸗„Opel“ überholen, ſtreifte aber den vorderen Kotflügel des Omni⸗ buſſes, wurde herumgeſchleudert und ging in Trümmer. Dabei wurde eine Perſon ge⸗ tötet, eine verletzt. Die Mannheimer Bäcker ſind auf der Höhe hebung und Prüfung der Brolqualität/ Das Roggen⸗ und Weizenmiſchbrot iſt bei uns am verbreitelſten Das Mannheimer Brot wird geprülft In langer Reihe liegen die von den Bäckermeistern abgelleferten und mit Nummern versehenen Brote bereit. Rechts: Die Fachleute begut- achten eingehend jedes einzelne Brot und nehmen die Punktwertung vor. Da brachte die Poſt in den letzten Tagen den Mannheimer Bäckermeiſtern eine Poſtkarte ins Haus, in der die Meiſter aufgefordert wurden, ſofort einen Laib Brot im Hauſe der Bäckerin⸗ nung abzuliefern. Man war nämlich in der „Zentrale“ unſerer Mannheimer Bäcker damit beſchäftigt, eingehend das in Mannheim herge · ſtellte Brot zu prüfen und feſtzuſtellen, ob die Qualität dieſes Brotes den Erforderniſſen ge⸗ nügt. Dieſe Brotprüfung, die ſich in Mannheim auf einen Zeitraum von fünf Tagen erſtreckte, wird gemeinſam vom Reichsinnungsverband des Bäckerhandwerks mit dem Inſtitut für Bäk⸗ kerei im ganzen Reich durchgeführt. Da für die Beurteilung überall der gleiche Maßſtab zur Anwendung gelangt, iſt die Ge⸗ währ dafür geboten, daß nicht nur ein umfaſ⸗ ſender Ueberblich über die Brotqualität im Reich möglich iſt, ſondern können auch wertvolle Erkenntniſſe gewonnen werden. Objehtive Beurteilung Die Beurteilung erfolgt auf Grund eines Bewertungsbogens, der für jedes einzelne Brot ausgeſtellt wird. Die Beurteilenden wiſ⸗ ſen in keinem Falle den Namen des Herſtellers des betreffenden Brotes, da der Fragebogen lediglich die Nummer des zu prüfenden Brotes trägt und zwar die Nummer, die bei der Ablieferung dem Bäcker zugeteilt wurde. Nun iſt es endlich ſo weit Heute werden die Reſerviſten in die heimat entlaſſen Heute iſt es ſoweit, daß unſere Soldaten, die ihre Dienſtzeit hinter ſich gebracht haben, den grauen Rock der Wehrmacht mit der Zivilklei⸗ dung vertauſchen. Der Dienstag gilt für die zu Reſerviſten gewordenen Soldaten Mannheims als der Entlaſſungstag. In allen Ka⸗ ſernen ſind in den letzten Tagen bereits die ent⸗ ſprechenden Vorbereitungen getroffen und auch Abſchiedsfeiern abgehalten worden. Jetzt heiſtt es: Reſerve hat Ruhr! Die Nebel quellen aus dem Tal herauf. Laut⸗ los ſtreichen ſie über das Stoppelfeld hin, liegen als dicke, naſſe Ballen in den Schrebergärten jenſeits der Straße, fangen ſich raſchelnd in dem Blattwerk der hohen Buchen drüben am Berg⸗ hang und hängen als feines Geſpinſt in den dürren Weißdornhecken, deren Blütenzier längſt dahin iſt. Von meinem Fenſter aus kann ich den Poſten ſehen, Er geht vor ſeinem Schilderhaus auf und ab, um ſich die Füße warm zu treten. Manch⸗ mal bleibt er ſtehen und ſpäht ein paar Augen⸗ blicke die Straße hinab, deren Aſphalt feucht und ſchlüpfrig iſt, ehe er ſeinen ruheloſen Gang fortſetzt. Trotz Mantel und Handſchuhen ſcheint Steuerſünder kommen an den Pranger Der nationalſozialiſtiſche Staat greift energiſch durch Der Lehrer an der Reichsfinanzſchule Il⸗ menau, Regierungsrat Dr. Hennig, zeigte in einem Vortrag, den die„Deutſche Steuer⸗ zeitung“ wiedergibt, wie der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat durch energiſches Zugreifen die Steuerſünder einer ſcharfen Strafe zuführt. Die Auffaſſung im Syſtemſtaat, daß Steuer⸗ verkürzungen„Kavaliersdelikte“ ſeien, gelte heute nicht mehr. Die Abgabe wiſſentlich unrich⸗ tiger Steuererklärungen ſei eine ſchwere Verletzung der den 2271T◻ Volksgenoſ⸗ ſen obliegenden Treupflicht gegenüber dem Reich. Denn zur Erfüllung der großen Aufgaben nach außen könne das Reich von je⸗ dem verlangen, daß er ihm die wirklich geſchuldeten Steuern zahlt. Die trotz⸗ dem immer noch vorkommenden ſteuerlichen Verfehlungen gegenüber der Volksgeſamtheit, der Volksbetrug, ſeien deshalb zur Herbeifüh⸗ rung einer ausreichenden Sühne ſtreng zu be⸗ ſtrafen. In der Strafſachenbearbeitung der Finanz⸗ ämter ſind nach den Mitteilungen des Referen⸗ ten im Rechnungsjahr 1937 nicht weniger als 76509 Stuerſünder vperfolgt worden. Sie mußten faſt 109 Millionen ver⸗ kürzte Steuern nachentrichten und außerdem 708 Millionen Reichsmark Strafe bezahlen. Im Vergleich zu den Vorjahren liegt eine höhere Zahl von Steuerſündern vor, die ſich vor allem auch aus der immer intenſiveren Wirtſchafts⸗ führung und den immer mehr vergrößerten Umſätzen ergeben dürfte. Der Referent betont die Notwendigkeit einer beſchleunigten Einleitung der Steuerſtrafverfahren, damit die Be⸗ ſtrafung der ſteuerunehrlichen Handlung in kür⸗ zeſter Friſt folgen kann. Wenn ausnahmsweiſe ein Steuerſtrafverfahren nicht eingeleitet wird, weil z. B. eine ſchuldhafte Steuerverkürzung nicht als erfolgt angeſehen oder ein Straffrei⸗ heitsgeſetz angewandt wird, ſo ſei es doch er⸗ wünſcht, dieſe Vorgänge feſtzuhalten. Wenn der gleiche Steuerpflichtige ſpäter erneut Steuer⸗ uwiderhandlungen begeht, dann könne ein höheres Strafmaß zudiktiert werden, Das Feſt⸗ halten dieſer Fälle erfolge am beſten in der alphabetiſchen Namenskartei aller Steuerſün⸗ der. Wenn bei Steuerhinterziehungen eine Freiheitsſtrafe als allein ausreichend erſcheint, dann ſei das Verfahren an die Staatsanwalt⸗ ſchaft abzugeben. Je nach dem Grad des Ver⸗ ſchuldens werde bei vorſätzlichen Steuerverkür⸗ zungen allgemein das Anderthalb⸗ bis Zwei⸗ einhalbfache der Steuerverkürzung und bei fahrläſſigem Verſchulden das Einhalb⸗ bis An⸗ derthalbfache die angemeſſene Sühne ſein. Bei beſonders verwerflichen Mitteln. wie zweifachen Büchern oder Verluſten von Belegen und bei beſonderen Formen kämen noch höhere Strafen in Betracht. Bei beſonders erſchwerter Begehungsform könne auch die öffentliche Bekanntma⸗ chung des Steuerſünders in den Tageszeitungen erfolgen. der einſame Poſten zu frieren. Bisweilen krümmt und ſtreckt er die Finger der rechten Hand, die den Gewehrriemen hält, wohl um das beißende Kribbeln in den Fingerſpitzen zu vertreiben. Vor zwei Jahren, als ich zuſammen mit vie⸗ len Kameraden den wäſchegefüllten Koffer in der Hand und eine kleine Bangigkeit vor dem Kommenden im Herzen durch das breite Tor der Kaſerne ſchritt, ſtand auch ein Poſten da. Er ſchien uns allen damals eine Erſcheinung aus einer fremden, ungewiſſen Welt zu ſein, über deren Schwelle wir nun treten ſollten.— Auch damals war es wie heute ein kalter, nebliger Tag. Der Poſten ging fröſtelnd vor dem eiſer⸗ nen Torgatter hin und her, ich erinnere mich noch genau daran. Was Wunder, daß es auch uns fror, und die vielen Schritte auf dem Kopfſteinpflaſter des Kaſernenhofes uns gar er⸗ ſchreckend in den Ohren klangen. Es hub eine lange, beſchwerliche Zeit an, eine Zeit, in der wir uns, wie Keller in ſeinem „Grünen Heinrich“ ſagt, mit den„tauſend klei⸗ nen Künſten der Vaterlandsverteidigung“ ver⸗ traut machten. Wir waren in eine harte Lehre eingetreten, die wenig übrig ließ vom eigenen „Ich“ und das„Wir“ allem weit voranſtellte. Der Dienſt war uns anfangs ein hartes Muß, und die Pflicht eine drückende Laſt. Aber was uns beides ertragen ließ, war das Geſchenk der Kameradſchaft. In ihrem Kreiſe ging uns der Sinn auf deſſen, was um uns war. Von dieſem, meinem Fenſter aus ſehe ich ſo⸗ wohl über den Kaſernenhof, der jetzt ſtill und ſonntäglich daliegt, als auch die Straße hinab, die ſich am Horizont in grün⸗grauem Hügelland verliert. Zwiſchen beidem ragt hoch und ſtarr das Tor. Auf dem Hof ſtanden wir als Rekruten, als junge Greenhorns, die der Stahlhelm drückte und die nicht wußten, wie man ein Gewehr lädt. Hier froren wir einen Winter lang und machten„Linksum“,„Kehrt“,„Marſch, marſch“ und„Hinlegen“.— Einen Winter darauf ſtan⸗ den einzelne von uns ſelbſt vor jungen Rekruten und zeigten ihnen, wie man das Gewehr hand⸗ habt und das Seitengewehr aufpflanzt. Heute wiſſen wir um den Sinn des kleinſten Schrit⸗ tes, der exakten Bewegung, des ſchnellen Han⸗ delns. Aus den Teilchen bildet ſich der Teil, aus vielen Teilen das Ganze, das Große, die Macht. Ein Lied klettert die Weinranken zu meinem Fenſter empor, ein ſchwermütiges Heimwehlied, das unſere Väter ſchon ſangen:„Reſerve hat Ruh“ So iſt der Menſch: Unangenehmes vergißt er, alles Frohe bleibt. Die ſchönſten Stunden wie⸗ gen ihm fünffach, ja zehnfach die harten, be⸗ ſchwerlichen auf. So war es ſtets, warum follie es heute anders ſein? In wenigen Tagen wird ſich das Tor auftun. Dann ziehen wir, ein frohes Reſerviſtenlied auf den Lippen, den fernen Hügeln zu. H. B. Aufn.: Hans Jütte Die erſte Begutachtung erfolgt über die Form, die Stückung und das Volumen des Brotes, wo⸗ bei im günſtigſten Falle drei Punkte erreicht werden können. An zweiter Stelle kommt die Prüfung der Kruſte, wobei es für Dicke und Gleichmäßigkeit, Bräunung, ſowie Ausbil⸗ dung der Oberfläche je zwei Punkte geben kann. Die Krume wird hinſichtlich der Porung mit höchſtens fünf Punkten, die Elaſtizität mit vier und die Gleichmäßigkeit mit drei Punkten bewertet. Bei der Geſchmacksprü⸗ fung ſind im beſten Falle für Geſchmack und Aroma fünf Punkte und für den Säuregrad vier Punkte zu erlangen. Ein in jeder Beziehung vollkommen einwandfreies Brot wird alſo in dieſer Brotprüfung dreißig Punkte erhalten kön⸗ nen. Bei Brotfehlern und ſonſtigen anor⸗ malen Eigenſchaften ſteht der Prüfungskommiſ⸗ ſion das Recht zu, bis zu 20 Punkte in Abzug zu bringen. Fachleute an der Arbeit Zwei Fachleute vom Inſtitut für Bäckerei, Berlin, nahmen zuſammen mit fünf bewährten Bäckermeiſtern von Mannheim die Prüfung der Brote vor. Es war keine leichte Aufgabe, täglich rund achtzig Brote genaueſtens zu beur⸗ teilen und achtzig Koſtproben zu nehmen. Wenn es auch zur Geſchmacksprüfung nicht erforder⸗ lich war, allzu große Stücke zu eſſen, ſo kam aber bei der Menge der kleinen Biſſen doch ein ſtattliches Quantum zuſammen. Kritiſch ließ man die Blicke über jedes ein⸗ zelne Brot ſchweifen; tauſchte in Fachausdrücken formuliert ſeine Meinung aus und nahm die Koſtprobe, ehe die entſprechenden Bewertungs⸗ punkte in eine Liſte eingetragen wurden. Man ſprach über„Krumenriſſe“,„Waſſerkern“, knappe Gare“ und was derlei Dinge mehr waren und bildete ſich ſo ein Urteil über das Mannheimer Brot. Der Säuregrad wurde aus 10 Gramm der Brotkrume, die man in Reibeſchalen mit Hilfe von Aceton auf 100 Kubikzentimeter Waſſer fein zerrieb, ermittelt. Eine erfreuliche Feſtſtellung Auf Grund dieſer Prüfung kam man zunächſt zu dem Ergebnis, daß in Mannheim das end J Jründlie. wuntern .· N. — on 45 5 —— Roggen⸗ und Weizenmiſchbrot am verbreitetſten iſt. Darüber hinaus wurde aber die überaus erfreuliche Feſtſtellung ge⸗ macht, daß die Mannheimer Bäcker mit viel Sorgfalt das für die Volksernährung ſo wich⸗ tige Brot herſtellen und daß die Brotqualität i m Durchſchnitt als gut bezeichnet werden kann. Die Beurteilungen über das eigene Brot wer⸗ den jedem einzelnen Bäckermeiſter noch zu⸗ geſtellt, ſo daß dieſer auf Grund der Punktwer⸗ tung in der Lage iſt, feſtzuſtellen, in welcher Beziehung ſein Brot nicht ganz den geſtellten Anforderungen entſprach. Für die Bäcker aber, die mit einer recht hohen Punktzahl aus dieſem 3 Wettbewerb hervorgingen, wird es eine Ge⸗ nugtuung ſein, wenn ſie wiſſen, daß ſie durch ihr gutes Brot mit dazu beitragen, daß Mann⸗ „heim mit zu den Städten Deutſchlands gehört, deren gute Brotqualität Anerkennung fin⸗ 1 El 4 4 ————— „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Oktober 1938 Ein neuer Radabstellplatz wurde qeschaffen Durch den Hilfsverein der Schwerkriegsbeschädigten, der schon zahlreiche bewachte Plätze für Kraftfahrzeuge und Fahrräder im Mannheimer Stadtgebiet eingerichtet hat und der damit für viele Schwerkriegsbeschädigte eine Verdienstmöglichkeit schuf, wurde nun noch ein wei⸗ terer Radabstellplatz auf dem Mehplatz angelegt. Die bisherige Inanspruchnahme des neuen Abstellplatzes zeigt deutlich, daß hierfür ein Bedürfnis bestand. Dieses Bedürfnis ist noch wesentlich größer geworden, seit die Friedrichsbrücke umgebaut wird und die Radfahrer ge- zwungen sind, entweder über die Hindenburgbrücke oder über die Adolf-Hitler-Brücke zu fah- ren. Viele Radfahrer aus der, Neckarstadt, die in die Innenstadt wollen, geben ihre Räder ab und gehen zu Fuß über die Friedrichsbrücke. Aufnahme: Jütte Eine Schranke für Nichtskönner Steigendes Intereſſe an der Ausſtellung des hHilfswerkes in der Kunſthalle Seit Dezember 1936 entwickelt das„Hilfs⸗ werk für deutſche bildende Kunſt“ in der NS⸗Volkswohlfahrt ſeine ſegensreiche Tätigkeit. Vielen deutſchen Künſtlern konnte geholfen werden; was aber weſentlicher war, der Kunſt ſelbſt wurde ein Niveau gegeben, deſ⸗ ſen Reife auf den bisher durchgeführten Aus⸗ ſtellungen ſeinen ſichtbaren Ausdruck fand. Es iſt nicht damit getan, irgend einem Ma⸗ ler, der recht und ſchlecht den Pinſel zu führen, irgendeinem Bildhauer, der mit dem Meißel einigermaßen umzugehen ver⸗ ſteht, die Möglichkeit zu geben, ſeine Werke auf großen Ausſtellungen einer breiten Oeffentlich⸗ keit zugänglich zu machen. Kunſt kommt von Können, und wer eben kein Könner iſt, der 5⁵5 auch kein Anrecht auf beſon örderung. Wiederholt iſt von der Ausſtellung des „Hilfswerkes für deutſche bildende Kun“, die augenblicklich in der Kunſthalle in Mannheim ſtattfindet, in der Preſſe und auch an anderer maßgeblicher Stelle geſagt worden, daß ſie bei weitem die bisher üblichen Unternehmungen übertroffen hätten. Das kann nicht verwundern, wenn man erfährt, daß die zu Ausſtellungen gelangenden Bilder einer ſorgfältigen Prüfung durch den Reichsbeauftragten für künſtleriſche Formgebung, Profeſſor Schweitzer, unter⸗ zogen werden. Nur Maler und Bildhauer, in deren Werken ſich ein poſitiver künſtleriſcher Wille offenbart, die Technik und Geſtaltung in 8 15 Maße beherrſchen, werden zugelaſſen. So wird auf Grund dieſer ſorgfältigen Prü⸗ Ke Der Koß⸗Wagen im„Stadtexamen“ Die Erprobung des Volksaukos im Großſtadtverkehr/ Unglaubliche Wendigkeit und ſchnellſter Stark Wenn man vom Koß⸗Wagen ſpricht, dann wird meiſtens darauf hingewieſen, daß er über 100 Kilometer Dauergeſchwindigkeit leiſtet, die der Spitzengeſchwindigkeit faſt gleichkommt, und damit autobahnfeſt iſt. Man denlt in der Regel weniger an den Stadtver⸗ kehr, und doch wird er gerade auch im Stra⸗ ßengewühl in jeder Beziehung ſeinen Mann ſtehen. Der Ko⸗Wagen iſt ja kein„Kleinwagen“, wie oft noch angenommen wird, ſondern mit ſeinen Leiſtungen reicht er durchaus an die Mittelklaſſe heran. Was die Bequemlichteit betrifft, ſo ſind die wenigen, die, bereits mit ihm fuhren, ob groß oder klein, ob dick oder dünn, reſtlos zufrieden! Die große Wendigkeit Der verblüffenden Höchſtgeſchwindigleit ſteht beim Kid7⸗Wagen eine in gleicher Weiſe ſta u⸗ nens werte Wendigkeit gegenüber. Die Verſuchswagen, die nunmehr ſeit über zwei Jahren unterwegs ſind, erregen, ſoweit ſie durch Städte kommen, damit immer wieder Aufſehen, und ſo mancher Verlehrsſchutzmann ſtutzte ſchon, wenn er plötzlich einen Wagen überraſchend flott einbiegen oder wenden ſah, um erſt bei genauerem Hinſehen feſtzuſtellen, daß es ſich um einen Koß⸗Wagen haaidelte! Die zukünftigen Beſitzer können ſich ganz be⸗ ſonders auf dieſe Eigenſchaft freuen, die aber wohlverſtanden der Sicherheit dient und nicht etwa dem Rennfahren ien Stadtverkehr. Der Weaidekreis hat einen Durchmeſſer von nur zehn Meter, das heißt, man kann auf je⸗ der normalen Straße umkehren, ohne erſt noch einmal zurückzuwenden. Da der Radius demnach nur fünf Meter beträgt, iſt es möglich, auch bei ſpitzwinklig zueinander ſtehenden Straßen denkbar kurz am Straßen⸗ rand nach rechts einzubiegen. Er ſetzt ſich an die Spitze Dazu kommt ein fabelhaftes An⸗ zie hungsvermögen. Wir haben öfter geſehen, wie ſich nach Freigabe einer Fahrt⸗ richtung der Ko⸗Wagen ſofort an die Spitze aller übrigen wartenden Fahrzeuge ſetzte und preis 15 Pi. fampf um blut und doden l. Teil: Oktober(10/55) II. Teil: November(11/½38) fufloge 3750% beꝛug nur durch die Ortsgruppen der Partei Zentralverlag der NSDRE., fram kEher Nachf., Berlin in wenigen Sekunden eine Geſchwindigteit ven 40 und mehr Kilometern erreichte. Um auf 60Stundenkilometer zu komaen, benötigt der KöF⸗Wagen aus dem Stillſtand ganze 14 Se⸗ kunden! Was dieſe Fähiglkeit für den Stadt⸗ verkehr bedeutet, wird ſich jeder an den eigenen Fingern abzählen können. Zu einem gut fahrenden Wagen gehören auch gute Bremſen. Auf ſie wurde beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit verwendet, und es iſt er⸗ reicht worden, daß der Ko⸗Wagen bei einer Geſchwindigkeit von 40 Stundenkilometer nur einen Bremsweg von ſieben Meter hat, wobei alle vier Räder mit einer ſeltenen Gleich⸗ mäßigkeit arbeiten. Dazu kommt noch eine weit über dem Durch⸗ ſchnitt liegende Kurvenfeſtigkeit. Die Fahrer, die heute am Steuer des Verſuchs⸗ wagens ſitzen, ſind keine Spezialiſten, ſondern normale Menſchen mit einem üblichen Füh⸗ rerſchein. Dr. Porſche, der geniale Konſtruk⸗ teur des Köß⸗Wagens, hat das mit voller Ab⸗ ſicht ſo verfügt, weil ihm nicht an virtuoſen Höchſtleiſtungen liegt, ſondern einzig daran, feſtzuſtellen, wie ſich fſein Auto in der Hand von Durchſchnittsfahrern bewährt. Für ſie iſt er ja auch beſtimmt. Dieſe Fahrer können ohne beſondere Kniffe mit 80, ja 90 Stundenkilometer in die Kurve gehen, ueid man hat dabei keines⸗ wegs das Gefühl, daß man wer weiß wie ſehr herumgeſchleudert wird. Die Zentrifugaltraft wirkt ſich natürlich in gewiſſem Maße aus, da⸗ für iſt es ein Auto und dafür fährt es in die Kurve; aber man wird— auch bei ſtärkeren Wagen— nicht ſo leicht eine derartige Kurven⸗ feſtigkeit finden, wie ſie der KdF⸗Wagen hat. Vor Staunen kann man nur den Kopf ſchüt⸗ teln und„Donnerwetter!“ ſagen. Noch keiner, der es erlebte, hat das nicht getan! Alles in allem kann man behaupten, daß der Ko⸗Wagen mit ſeinen vielfältigen guten Eigenſchaften eine i ſeiner Art iſt. Er iſt nicht auf Grund einer weſentlichen Ver⸗ beſſerung des Motors oder eines anderen Teils gebaut worden, ſondern jeder Teil wurde mit einer bisher nicht dageweſenen Liebe durchkonſtruiert und erprobt und ienmer wie⸗ der erprobt— dank der Großzügigkeit, mit der die Deutſche Arbeitsfront die Mittel dafür zur Verfügung ſtellte. So iſt der Kdß⸗Wagen nicht nur die Leiſtung eines Konſtrukteurs, ſondern mittelbar der ganzen deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft. 4. Ein Reigen bunter Anterhaltung herbſtfeſt des Roten Kreuzes/... und was die Schweſterſtadt ſonſt bot Das traditionelle Herbſtfeſt des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes hafen hatte wieder eine faſt unüberſehbare Beſucherſchar in den großen Saal des JG⸗ Feierabendhauſes gelockt. Mit einiger Verſpä⸗ tung begann der übliche Unterhaltungsteil mit Muſikweiſen der Kapelle Ottuſch. Dann hielt der Kreisführer, Oberamtmann Schindel⸗ beck, die Begrüßungs⸗ und Feſtanſprache und ſchilderte die Aufgaben des Deutſchen Roten Kreuzes nach ſeiner vor etwa Jahresfriſt erfolg⸗ ten Umſtellung. Im Unterhaltungsteil ſah man zunächſt lebende Bilder, geſtellt von den Mit⸗ gliedern des Bereitſchaftsdienſtes, die einen Einblick in die umfaſſende Tätigkeit des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes gaben. Ein muſikaliſches Zwiſchenſpiel leitete über zu den Volkstän⸗ zen, die von der Volkstanzgruppe Ludwigs⸗ hafen ausgeführt wurden und reichen Beifall ſanden. Eine reichhaltige Tombola war aufge⸗ baut und im Schießſalon gab es Haſen und Faſanen, nebſt des dazu gehörigen Tropfens in Geſtalt von Steinhäger zu gewinnen. Eine lauſchige Sektbude lud zum vertraulichen Ver⸗ weilen, die Muſik ſpielte unermüdlich zum Tanze auf und bei froher Unterhaltung vergin⸗ gen gar raſch die Stunden. Die Feier des zehnjährigen Beſtehens be⸗ ging die Kgameradſchaft der ehemali⸗ en 23er im Uhlandhof in feſtlicher Weiſe. on nah und fern waren Vertreter der Zer⸗ Vereinigungen erſchienen und die einheimiſchen Militärkameradſchaften hatten Abordnungen geſchickt. Es muſizierte eine Abteilung der 110er Kapelle. Ein Prolog und das Totengedenken leiteten zu der Feſtanſprache des Kamerad⸗ en und den Erwiderungen der ein⸗ zelnen Vertreter über, die dem Jubilar Ge⸗ ſchenke überreichten.— Der anſchließende Ka⸗ meradſchaftsabend brachte heitere 10 3 5 ge⸗ meinſame Lieder und Muſikſtücke und in froher Kameradſchaft blieb man noch lange beiſam⸗ men. Das geſamte Saarpfalzorcheſter unter der Leitung von Muſikdirektor Ernſt Schmeißer war zu dem alljährlich wiederkehrenden Feſt⸗ abend der Politiſchen Leiter und Mitarbeiter der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Süd aufgebo⸗ ten. Der Pfalzbaukonzertſaal konnte nicht alle die Beſucher aufnehmen, die hier Einlaß be⸗ gehrten. Nach einer kurzen Begrüßungsan⸗ ſprache des Ortsgruppenleiters ſpielte das Ov⸗ cheſter feſtliche Weiſen von Mozart, Beethoven und Richard Wagner. Den fröhlichen Teil be⸗ ſtritten Joſef Offenbach, Lola Mebius, Max Baltruſchat und Herm. Krenz vom Mannheimer Nationaltheater, ſo⸗ wie die einheimiſche Tänzerin Lotte Krohn. Nach Abwicklung der wirklich erſtklaſſigen Pro⸗ ſpielte eine Tanzkapelle zum Tanz auf. Eine Siegesfeier gab es im kleinen Saal des IG⸗Feierabendhauſes. Veranſtalter war die Krieger⸗ und Militärkameradſchaft, die ſich in den Schützenwettbewerben den Wander⸗ preis des Kriegererholungsheimes und die Kreismeiſterſchaft für 1938 erſchoß. Der offi⸗ zielle Teil brachte Begrüßungsworte, Anſpra⸗ chen und Mitteilungen interner Art, an die ſich dann die Siegerehrung anſchloß. Kreis⸗ führer Hauptmann Müller widmete den Siegern herzliche Worte der Anerkennung und beglückwünſchte die Kameradſchaft zu ihren Erfolgen. Jn dem anſchließenden kamerad⸗ ſchaftlichen Teil ſorgten die Sänger der Kame⸗ radſchaft und eine Kapelle für Stimmung und Unterhaltung. Zu ihrem Monatsappell waren die 18er wie⸗ der in der„Walhalla“ zuſammengekommen. Hier hielt der Kameradſchaftsführer einen Vor⸗ trag über die Entſtehung Großdeutſchlands unter beſonderer Berückſichtigung der Heim⸗ kehr Sudetendeutſchlands. Nachdem die Er⸗ gebniſſe des Preisſchießens bekanntgegeben waren, folgte auch hier ein kameradſchaftliches Beiſaenmenſeia. Ar⸗ Silberne Hochzeit. Philipp Schroth und ſeine Ehefrau Emilie geb. Schalk, Untere Mühlauſtraße 3, feiern heute das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Willi Jaugel und Ehe⸗ frau, Rennershofſtraße 21, begehen am 25. Ok⸗ tober ihre ſilberne Hochzeit. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Friedrich Kraus und ſeine Ehefrau Philippine, geb. Seifert, Neckar⸗ ſpitze 2, feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. — —— jeglichem Dilettantismus eine Schranke geſetzt. Aber nicht allein der Wert der Arbeiten hat ſich gehoben, ſondern auch das Verſtändnis der breiten Volksmaſſen für echte Kunſt iſt in gleichem Maße geſtiegen. Das bezeugen die Beſuchsziffern, die bis heute für die gezeigten Ausſtellungen feſtgeſtellt ſind. Ueber 140 000 Volksgenoſſen bewieſen durch —— Beſuch, daß ſie den Beſtrebungen des ildungswerkes ihr Auge leihen und zu den ausgeſtellten Werken ein inneres Verhältnis haben. Jede Hilfsaktion für notleidende Künſtler aber würde ſinnlos verpuffen, wenn ihr neben dem ideellen Erfolg nicht auch der materielle Gewinn beſchieden wäre. Mag auch der Staat heute ſich in bewundernswerter Weiſe ſeiner Künſtler annehmen, mag er heute mehr als je ihre Kunſtwerke durch Ankauf erwerben, das allein kann ſelbſtverſtändlich nicht genügen, um den begabten Künſtlern wirklich eine dauernde Hilfe zu ſein. Das„Hilfswerk für deutſche bil⸗ dende Kunſt“ aber iſt tatſächlich für manchen deutſchen Künſtler jetzt zu einer dauern⸗ den Einnahmequelle geworden. Er bekommt Aufträge, ſeine ausgeſtellten Werke werden verkauft, er kann Neues, vielleicht noch Beſſeres ſchaffen. Von den ausgeſtellten Kunſt⸗ werken wurden durchſchnittlich bis zu 80 Prozent verkauft. Es gibt noch manchen Künſtler, der ſich bis heute nicht entſchließen konnte, ſeine Werke zu den Ausſtellungen des Hilfswerkes zu geben. In Verkennung der wahren Bedeutung dieſer Organiſation führt er ſeine eigenen Ausſtel⸗ lungen durch, belaſtet ſich durch Unkoſten und hat ſelbſtverſtändlich nie jenes große Publika⸗ tionsgebiet, das eine Ausſtellung des Hilfswer⸗ kes umſchließt. Das„Hilfswerk für deutſche bil⸗ dende Kunſt“ ſoll in erſter Linie der echten deutſchen Kunſt dienen, daß es dane⸗ ben aber auch noch eine Hilfe für die Künſtler⸗ ſchaft bedeutet, iſt nur eine ſich daraus erge⸗ bende Folge. Manche Künſtler glauben dieſer Hilfe nicht bedürftig zu ſein, nun, der Kunſt und ihrer Verbreitung im Volk müſſen ſie ſich darum um ſo tiefer verpflichtet fühlen! Das Volksbildungswerk ruft! Morgen, 20.15 Uhr, ſpricht im großen Saal der„Harmonie“ D 2, 6 Profeſſor Panzer, Heidelberg, der bekannte Germaniſt über „Oeſterreichs Heimkehr“. Prof. Panzer, der ſelbſt Sudetendeutſcher iſt, erlebte noch den alten öſterreichiſchen Vielvöl⸗ kerſtaat. Wie kein zweiter iſt Profeſſor Panzer berufen, uns einen Aufriß der deutſchen Oſt mark 5 geben. Als ausgezeichneter Ken⸗ ner der Kultur wird er den Reichtum der Oſt⸗ mark an kulturellen Schätzen in Wort und Bilo darſtellen und ſo einen umfaſſenden Einblick im das Leben der deutſchen Oſtmark vermitteln. Männer und Werke der Muſik, die großen Ba⸗ rockbauten, die Werke der Dichtkunſt von Walter von der Vogelweide bis zu Joſef Weinheber, wird Profeſſor Panzer außerdem in ſeinem großangelegten Vortrag behandeln und in uns zum Erlebnis werden laſſen. Imſent WI Kartoffelausgabe in Mannheim Die Kartoffelausgabe für die vom WoW Be. treuten erfolgt wie nachſtehend: Ortsgruppe Jungbuſch und Rheintor: Dienstag, 2. Oktober. Ortsgruppe Deutſches Eck und Neckar⸗ ſpitz e: Mittwoch, 26., und Donnerstag, 27. Oktober. Freitag, 28. Ortsgruppe Strohmarkt: Oktober. Die Ausgabe erfolgt in der Chemiſchen Fa⸗ brit Albert& Co., gegenüber dem Verein Deut⸗ ſcher Oelfabriken, Induſtriehafen, Inſelſtr. 11. Ortsgruppe A lmen hof erfolgt am 2. Okt., und zwar durchgehend von 8 bis 16 Uhr. Aus⸗ gabeort: Ausladeſtelle Kleinfeld, Friedrichsfel⸗ ex Straße. Die Ausgabezeiten und Tage ſind unbedingt einzuhalten, Außerhalb der für die einzelnen Ortsgruppen beſtimmten Tage können Bedürftige aus dieſen Ortsgruppen nicht mehr berückſichtigt werden. Rundfunk⸗Programm. Dienstag, 25. Oktober: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Morgen⸗ muſit;.20 Für dich daheim; 10.00 Das tapfere Herz; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wet⸗ ter; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſikaliſches Aller⸗ lei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Aus Zeit und Leben; 19.00 Tonfilm und Kabarett; 19 30„Südlich der Alpen“; 20.00 Nachrichten; 20.10 Aus der Welt der Oper; 21.00„Der junge Goethe“; 22.00 Zeit⸗ angabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nach⸗ richten; 10.00 Das tapfere Herz; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; an⸗ ſchließend: Wetterbericht; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten; 13.15 Muſik zum Mittag; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Bör⸗ ſenbericht; 15.15 Beliebte Operettenmuſik; anſchlie⸗ ßend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 18.00 Deutſches Volk in der Zips; 18.30 Sudetendeutſche Komponiſten; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Melodie der Straße; 20.00 Kernſpruch, Kurz⸗ nachrichten, Wetter; 20.10 Die geheimnisvolle Tür; 20.40 Orcheſterkonzert; 21.00 Politiſche Zeitungsſchau; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; an⸗ ſchließend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nacht⸗ muſitk; 23.00 Bunte Klänge; 23.35—24.00 Schwediſche Sommernächte. * „Hakenk An. K1 Anor An alle Pr heim und Am Dienst Haus, C 1, 10 Propagandale engeren und haben. An alle Die Ortsgt Kreispropagat O Seckenheim. auf der Geſch. Humboldt. Lortzingſtraße Waldpark. Zellen⸗ und 2 ſchule. Deutſches G im„Gambrin Neckarau⸗Sil für ſämtliche der in der„ Bismarckpla Handarbeitsab Neueichwald Ilvesheim. im„Pflug“. Käfertal⸗Nor chung aller e leiterinnen im Uhr, Heimaber Neckarau⸗No meindehaus. 0 unerwa La d Die um 17 straße 4 Nach Mutter, Se im Alter v Mann Die Be 4 Uhr, auf Für e erwiesen sten Dan Man Schla Für erwies. spende Dank e Herrn wohltu Ma durch en des zuden jältnis ünſtler neben terielle Staat ſeiner als je n, das n, um uernde he bil⸗ anchen ern⸗ n. Er Werke t noch Kunſt⸗ s zu ich bis rke zu geben. dieſer usſtel⸗ n und iblika⸗ fswer⸗ he bil⸗ echten dane⸗ nſtler⸗ erge⸗ dieſer unſt Volk efer 1 naſtik; ichten; orgen⸗ tapfere 12.00 „ Wet⸗ Aller⸗ it und Zü dlich r Welt Zeit⸗ 22.30 640 Nach⸗ hlicher ; an⸗ tittag; ſteueſte lllerlei Bör⸗ iſchlie⸗ Nach⸗ 18.30 decho; Kurz⸗ Tür; ſchau; an⸗ Nacht⸗ ediſche „hakenkreuzbanner“ Anordnungen der NSDAP —————————— Dienstag, 25. Oktober 1958 Kreisleitung der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Propagandaleiter des Kreiſes Mann⸗ heim und alle Mitglieder des engeren und erweiterten Kreisringes Am Dienstag, 25. 10., 20 Uhr, findet im Deutſchen Haus, C 1, 10, eine Kreisringtagung ſtatt, an der alle Propagandaleiter des Kreiſes und alle Mitglieder des engeren und erweiterten Kreisringes teilzunehmen haben. Kreispropagandaamt. An alle Ortsgruppen des Stadtgebietes Die Ortsgruppen haben heute Karten auf dem Kreispropagandaamt, Zimmer 3, abzuholen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAꝰP Seckenheim. 25. 10., 20.30 Uhr, Zellenleiterſitzung auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 25. 10., 20 Uhr, Singen bei Frau Leux, Lortzingſtraße 9. Erſcheinen unbedingt nötig. Waldpark. 25. 10., 16.30 Uhr, Beſprechung der a und Blockfrauenſchaftsleiterinnen, Dieſterweg⸗ ule. Deutſches Eck. 26. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Gambrinus“, U 1. Neckarau⸗Süd. 26. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglie⸗ der in der„Krone“. Bismarckplatz. 25. 10., 20.15 Uhr, Zellenſitzung mit Handarbeitsabend in der Thoräckerſtraße. Neueichwald. 25. 10., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Avesheim. 25. 10., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Pflug“. Küfertal⸗Rord. 25. 10., 20 Uhr, wichtige Beſpre⸗ chung aller Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchafts⸗ leiterinnen im„Schwarzen Adler“.— 25. 10., 20.30 Uhr, Heimabend im„Schwarzen Adler“. Neckarau⸗Norv. 26. 10., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Erſcheinen iſt Pflicht. Mannheim, Rheinstrafe 1 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 27. 10., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im Rennwieſen-Reſtaurant. Liederbücher, Pa⸗ pier und Bleiſtifte mitbringen. Jugendgruppen. Die Hauptprobe zur Ueberfüh⸗ rungsfeier iſt verlegt. Termin wird bekanntgegeben. Die Heimabende finden ſtatt. Jugendgruppe Deutſches Eck. 26. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Gambrinus“, U 1. §3 Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. 25. 10., 20 Uhr, tritt der Führerzug auf dem Clignetplatz in Winter⸗ uniform an. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. 26. 10., 20 Uhr, tritt die Gefolgſchaft auf dem Clignetplatz in Winter⸗ uniform an. Motorgefolgſchaft 2/171 Oſtſtadt. 25. 10., 20 Uhr, Antreten der Gefolgſchaft auf dem Karl⸗-Reiß⸗Platz. Uebergabe und Beſichtigung. Sämtliche Beurlan⸗ bungen aufgehoben! BDM 8/171 Schwetzingerſtadt 1. 25. 10. Gruppenappell. 20 Uhr Antreten auf dem Gabelsberger-Platz. 12/171 Waldpark. 25. 10., 20 Uhr, Heimabend der Mädelſchaft 5(Roſemarie Ziegler) im Heim, Meer⸗ feldſtraße 3, und der Mädelſchaft 6(Edeltrude Witt⸗ mann) im Heim, Waldparkſtraße 27. Erſcheinen aller Mädel unbedingt erforderlich. 12/171 Waldpark. 26. 10., 20 Uhr, Heimabend der Mädelſchaften 1(Maria Göller), 2(Lilo Schrempp) und 3(Otti Zeh) im Heim, Waldparkſtraße 27, ſowie der Mädelſchaft 7(Emmy Boch im Heim, Meerfeld⸗ ſtraße 3. Erſcheinen aller Mädel unbedingt erforderlich. Gruppe Feudenheim. 25. 10., 20 Uhr, treten alle 17⸗ bis 21jährigen im Heim an. 5/171 Oſtſtadt. Der Sport am 25. 10. in der Mäd⸗ chenberufsſchule fällt aus. Amt für Beamte 27. 10., 20.15 Uhr, Beamtenkundgebung im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens. Redner: Pg. Bledow, Konſtanz. Karten durch den RDB und an der Abendkaſſe. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Frauenabteilung Humboldt. Dienstag, 25. 10., 20.30, Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend in der„Konkordia“, Langſtraße 36. Rheintor. Dienstag, 25. 10., 20.30 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend im Diakoniſfenhausſaai, E 7, 26. Hausgehilfen Waldpark. Mittwoch, 26. 10., 20 Uhr, Fachgruppen⸗ abend in der Emil⸗Heckel⸗Straße 26, 1. Stock(Laden⸗ eingang). Waſſerturm. Mittwoch, 26. 10., 20.45 Ubr, Fach⸗ gruppenabend in der Beethovenſtraße 15. Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Donnerstag, 27. 10., 19 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimet Straße, eine wichtige Beſprechung ſtatt, an welcher ſämtliche Betriebsobmänner, Betriebs-Kdỹ7⸗Warte, Straßenzellen⸗ und»⸗blockobmänner teilzunehmen haben. Ortswarte! Betr. Koß⸗Wagen⸗Sparkarten. Ein Ein⸗ zelfall gibt uns Veranläſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Sparkarten nach Erhalt ſofort an die Sporer zu verteilen ſind. Waſſerturm. Dienstag, 25. 10., 20.30 Uhr, findet auf der Geſchäftsſtelle, Beethovenſtraße 15, eine außer⸗ ordentlich wichtige Beſprechung mit allen Straßen⸗ zellen⸗ und ⸗blockobleuten ſtatt. Jedermann iſt zur Stelle. Kraſt.nreude Urlauber treffen ſich Die Teilnehmer an der Urlaubsfahrt Uß 82/38 vom 18. bis 25. Juli nach dem Oberinntal mit den Un⸗ terbringungsorten Holling und Flauerling treffen ſich am 26. 10., gegen 20.15 Uhr, im Gaſthaus„Morgen⸗ röte“(Ring). Bilderaustauſch. Die Teilnehmer an der Uß 86/38 vom 18. Auguſt bis 1. September nach Kärnten mit den Unterbrin⸗ gungsorten Afritz, Gaſſen ſowie im„Seebräuer“ am Afritzer See treffen ſich am 29. 10., gegen 20.15 Uhr, im Gaſthaus„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/5. Mikrobiologiſcher Arbeitskreis„Die Welt der Kleinlebeweſen“ Der Arbeitskreis findet jeden Dienstäg, 20.15 Uhr, in der Peſtalozziſchule&, Mädchenzeichenſaal(Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße, durch den Hof), ſtatt. Der Leiter nimmt die Anmeldung perſönlich entgegen. Der Preis für den Arbeitskreis beträgt.— RM., für Inhaber der Hörerkarte.— RM. Volksbildungswerk Werdet Hörer der Volksbildungsſtätte! Wir weiſen noch einmal auf die Vergünſtigung hin, die der Er⸗ werb einer Hörerkarte gewährleiſtet. Bei allen Ver⸗ zanſtaltungen halbe Preiſe. Beim Beſuch einer ganzen Vortragsreihe Reihenkarten zum Preiſe von.— RM. ſtatt.— RM. Verſchaffen Sie ſich den Winterarbeits⸗ plan, der Sie über alles unterrichtet. Bei ſämtlichen Kd⸗Verkaufsſtellen und Kdo⸗Warten zum Preiſe von 10 Pf. erhältlich. 1 5 Beginn der Vortragsreihe„Reich und Volk“. Mitt⸗ woch, 26. 10., 20.15 Uhr, beginnt die Volksbildungs⸗ ſtätte Mannheim ihre eigentliche Winterarbeit. An dieſem Abend wird im Saale der„Harmonie“, p 2, 6, Univerſitätsprofeſſor Dr. Friedrich Panzer, der be⸗ kannte Germaniſt aus Heidelberg, einen Lichtbilder⸗ vortrag über„Oeſterreichs Heimkehr“ halten. Arbeitsgemeinſchaften „Chemie undp Vierjahresplan“. Unſere neuen Werk⸗ ſtoffe und ihr chemiſcher Aufbau. Der erſte Vortrag dieſer Arbeitsgemeinſchaft findet am Mittwoch, 16. 11., ſtatt. Arbeitskreiſe. Folgende Arbeitskreiſe werden in nächſter Zeit mit ihrer Tätigkeit beginnen: Webkreis, Fotokreis, Linolkurs. Achtung! Kurſe für Anfünger. Engliſch, Franzöſiſch, Spaniſch, Italieniſch. Rechnen: Vorteile und Kniffe bei ſämtlichen Rechenarten. Daten für den 25. Oktober 1938 1400 Der engliſche Dichter Geoffrey Chaucer „in London geſtorben. 1825 Der Tondichter Johann Strauß(Sohn) „in Wien geboren. 1838 Der franzöſiſche Tondichter Georges Bizet in Paris geboren. Iodesanzeige daß mein lieber Mann, unser guter Vater unerwartet von uns gegangen ist. Ladenburz, den 24. Oktober 1938. Frau Anna Jung Wwe. und Sohn Hubert straße 46, aus statt. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, Die trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung fündet am Dienstag, 25. um 17 Uhr vom Trauerhause, Verlängerte Zehnt- auch darauf an, das empfindl und recht widerſtandsfaͤhig ze machen und urſache zu treffen. Oas liegen, daß au kökmen, wenn ie in ſolcher Oktober, aſt neuer oios⸗ dtaubsauber preiswert zu ver⸗ Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Enb. Iakob im Alter von 69 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Bellenstraße 51), 24. Oktober 1938. Familie Fucs 4 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Nach schwerem Leiden ist meine liebe Frau, unsere gute Christine Neichel Die trauernden Hinterbliebenen: Famlilie Eriedrich Deidel Famille Wesfermann Die Beerdigung findet am Mittwoch, 26. Oktober, nachmittags gebr., neuwertig e Dittmar, 1 Schrank z3türig Waldhet Sand⸗ 1 Friſierkoumd.ſtraße 14.(20008.) 2 Gallol⸗ hümer mit Brunnen(Nh. Herzogenriedpark) weg. Räumung ſo⸗ fort billig zu ver⸗ kaufen. Näher. bei 77 1 Büfelt“.“ Auszieht., 4 Cilhie (20 019˙% Bofd, Vanduhr billig zu verkaufen Sartor, Kleinfeld⸗ Wilhelm Haas, Landwehrſtraße 14 jeden nachmitt. ab ſtraße 17.(20061“) 16.15 Uhr.(20004“ Nufſfbaum⸗ Danlsagung sten Dank aus. Mannheim, den 25. Oktober 1938. Schlageterstraße 2 Für die beim Hinscheiden meines lieben Mannes erwiesene Teilnahme spreche ich allen meinen innig⸗ Frau Hina Meier und Angcehörige Ca. 30 Kaffee⸗ haus-5lühle und 20 Liſche Kleicker- Schrank guterhalt., zu ver⸗ u verk.(969K)fa. z. Erbäch, D 4. 2/4u,.20002“ Chaiſelongue, Kleiderſchrank, Küchenſchrant bill. zu vk. K. Wal⸗ ter, F 4, 5, Laden. (97438•) Feſüfmabfer. Hänmasonine Hunf. Vaittant- Hle len zu verkf.(20072“) Fernruf 425 24. guldſndem ume (anõ guſier Lnem Katarrhen von Kehlkopf, Cuftroͤhre, Bronchlen, Bronchlolen, Aſthma kommt es nicht nur auf Coſung u. 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Oktober 1938 Balkanreise auf dem Wasser/ WTrerBr Nun baue ich wieder mein blaues Faltboot auf, meinen kleinen tapferen„Stups“. Um Ufer der wilden Drina, tief drin in Jugo⸗ ſlawien, ſteht mein Zelt. Ueber dem kniſternden Feuer brutzeln zwei Fiſche, die ich tags zuvor am Blinker fing. Bauern und eine Schar Kinder in weißen Leinenkitteln, mit rotem Fes auf den kahlge⸗ ſchorenen Köpfen, kommen aus dem kleinen Dorf und hocken ſich um mein kleines Feuer nieder. Sie ſtarren mich an, betaſten mein Boot ſtaunen über alles und geben meinen Flaggſtock von Hand zu Hand. An ihm baumeln mit dem HJ⸗Wimpel die Flaggen all der Länder, in denen ich in den letzten drei Monaten mit mei⸗ nem Boot war. Da iſt das Rotweißgrün Ungarns, die jugo⸗ ſlawiſche Flagge, die bulgariſche, die Trikolore Rumäniens, der Halbmondwimpel aus der Türkei, das Blauweiß Griechenlands und die albaniſche Flagge. Sie wollen es kaum glauben, daß ich geradeswegs von Iſtanbul komme. Ach ja, ſo einfach war das auch nicht. Es gab viele Gefahren, Entbehrungen und harte Kämpfe mit feindlichen Waſſern und gegen viele Widrigkeiten. Ich war mit dem Boot in acht Staaten. Ueberall waren andere Formali⸗ täten zu erledigen, überall andere Vorſchriften zu beachten. Seit Paſſau ſtand jede Nacht mein kleines Zelt woanders: bei Pöchlarn, in Melk, in Dürnſtein, bis ich nach Wien kam. Nach zwei Tagen Fahrt im trägen Waſſer tauchte Preß⸗ burg auf. Die Tſchechen ließen mich nicht in die Stadt, wollten meine Hakenkreuzwimpel vom Boot ſtehlen. Nicht weit hinter Preßburg zweigt die„Kleine Donau“ vom Hauptſtrom ab und durchfließt ſüdlich der Schüttinſel den„deut⸗ ſchen Herdeboden“, ein ſehr fruchtbares Gebiet mit vielen deutſchen Dörfern. Wohl hatte ich im faſt ſtehenden Waſſer der „Kleinen Donau“ mühſelige Paddelarbeit, wohl war die Flußſtrecke doppelt ſo lang als die des Hauptſtromes— die Abende aber mit deutſchen Bauern in den Sachſendörfern haben alle Müh⸗ ſal aufgehoben. Die Krone des Jahres war erreicht. Der Segen der Erde war aufgehockt auf den Stop⸗ pelfeldern; in praller Sonnenhitze half ich den Bauern mit langen Holzſpießen die ſchweren Garben auf die ratternde Dreſchmaſchine zu reichen. Von Deutſchland habe ich ihnen er⸗ zählt. Weiter trug mich der Fluß; die Schatten von Budapeſts Brücken glitten über mein Boot. Nun war ich in der weiten ungariſchen Tiefebene. Tagelang ſah das Auge nichts anderes als hinter mannshohem Röhricht einen ſchmalen Uferſtreifen rechts und links, den unendlichen Strom und den großen Himmel, in dem faul und träge die Wolkenſchiffe herumtrieben wie Getreideſegler in den Roßbreiten. Gegenwind kam auf. Die Wellen gingen hoch und hatten weiße Schaumkämme. Mein Boot wurde wild auf und ab geworfen. Es gab harte Kämpfe. Dann öffneten ſich die Himmelsſchleuſen, und der Regen knallte mir in breiten, ſcharfen Wür⸗ fen auf die nackte Haut. Als ich mich völlig er⸗ ſchöpft an einen Schleppzug anhängen wollte, wäre ich um ein Haar gekentert. Das Boot war voll Waſſer gelaufen. Ich hate tagelang keinen trockenen Faden. Unvergeßlich iſt die herrliche Fahrt durch die Kataraktenſtrecke und durch den Kaſan⸗Paß, in dem die Donau, nur 80 Meter breit und 120 Meter tief, ſchnell und rauſchend zwiſchen klo⸗ bigen Felſen hineilt. Nun flatterte vorn am Bug auch der bulga⸗ riſche und der rumäniſche Wimpel, und nach langer Fahrt tauchte endlich Giurgiu auf. Mit dem Zug fuhr ich nach Bukareſt und dann wei⸗ ter im großen Kreis durch ganz Rumänien. Im wilden Karpatenurwald hockte ich an den Lager⸗ feuern der Straja Tarii, der rumäniſchen Staatsjugend. Ich kam nach Kronſtadt. Durch Beſſarabien fuhr ich wieder nach Süden. Oft war ich bei deutſchen Bauern: Banatern und Sachſen, hoch oben in den Karpaten und in den weiten, ſtaubigen Ebenen Baſſarabiens. In einer hellen Mondnacht ſah ich zum erſten Male das Schwarze Meer. Vorn im Bug eines Schiffes auf der Ankerwinſch hockend fuhr ich in die Nacht hinein nach Iſtanbul. Ich war ge⸗ ſpannt und erregt, als ich den Boden der Stadt betrat. Eine Rieſenmenge umgab mich, als ich mein Boot am Kai aufbaute. Dicht umdrängten mich die Zuſchauer, ließen ſich nichts entgehen in der Viertelſtunde, in der mein Boot entſtand, mit Herbstliches Sanssouci dem ich den Bosporus hinauffahren wollte, ins Goldene Horn und aufs Marmarameer. Nun flatterte der HI-Wimpel an meinem Boot in türkiſchen Gewäſſern. Die Sonne brannte glutend heiß vom wolken⸗ loſen Himmel. Von der Reling der Rieſenjacht Kemal Attatürks, die weiß vor dem Serail vor Anker lag, ſchauten mir eine Menge Matroſen zu, wie ich durch die zappelnden Hafenwellen zwiſchen fragwürdigen Seelenverkäufern von elenden Seglern in den Bosporus hinauf⸗ paddelte. Stundenlang ſchaukelte ich, faſt ohne einen Paddelſchlag zu tun, auf den Wellen und ſchaute auf die Stadt, zum Galata⸗Turm, auf die runden Kuppeln der Moſcheen und die ſpitzen Nadeln der weißen Minaretts. Die Wellen hatten bisher mein Boot ver⸗ ſchont— aber eines Nachts wurde es mir von Betrunkenen zerſchlagen. Da ſaß ich nun am Marmarameer mit einem zerſtörten Boot. In Ueskudar aber fand ich Hitlerjungen, deren El⸗ tern in der Türkei lebten. Sie halfen mir, das Boot wieder flottzumachen. Es war ein ſchwe⸗ res Stück Arbeit. Mein letztes türkiſches Geld ging dabei zum Teufel. Doch dafür konnte ſich mein„Stups“ ſpäter noch vor der Küſte Griechenlands und Alba⸗ Weltbild(M) Eine stimmungsvolle Aufnahme aus Potsdam mit Blick auf die historische Münhle. —————— 7—— ——— —S— S2—— —————————.— 2—— 2————**—** —————— Copyright bdei Ofei- Noetken-Vverfles Beeiin Geschichte einet Koefflete von W. nottmenn-Hefnisch 24. Fortſetzung Freilich, bei Hofbällen muß ich als Lakai auf⸗ treten, muß Lichter putzen und Stühle rückenck. Ich liebe es nicht, mich mit der Kanaille— ich meine die Dienerſchaft— gemeinzumachen. Aber der nächtliche Hoſdienſt hat ſeine Vorzüge, denn bei dieſer Gelegenheit hör und ſehe ich vieles, was ich ſonſt nicht erfahren würde. Als Friſeur gewinne ich gewiſſermaßen immer nur von einer Hälfte der Handlung Kenntnis. Der morgendliche Dienſt läßt mich Dinge ſehen und hören, die mich neugierig machen— ohne daß ich dieſe Neugier zu befriedigen Gelegenheit haben würde, wenn die Bälle nicht wären. Während der gächtlichen Feſte aber gelangt faſt immer auch die andere Hälfte der Handlung zu meiner Kenntnis, und die Spannung, die mein Herz des Morgens beim Herrichten der Friſur ergreift, wird des Nachts, wenn ich lich⸗ terputzend und ſtühlerückend durch die Säle Jehe, oft auf die ergötzlichſte Weiſe gelöſt. Was iſt die Geſchichte anderes als der Wille der Machthaber? Da ich infolge meines Berufes in die Lage verſetzt bin, den Machthabern nahe⸗ zuſtehen, mich gewiſſermaßen an der Quelle der Leiden und ihrer Urſachen, alſo der Geſchichte befinde, ſo würde ich es für Sünde halten, alle die vielen Ereigniſſe, deren Zeuge ich bin, un⸗ aufgezeichnet zu laſſen. Dieſe Leidenſchaft für geſchichtliche Vorgänge, für Staatsaktionen und Helden mag ich als ein Erbteil meines Vaters mitbekommen haben. Dazu geſellt ſich der Drang nach Freiheit als ein mir von Natur innewohnender Trieb. Freiheit aber iſt in die⸗ ſem Lande nirgend als in der Phaataſie. Es befreit mich, wenn ich ſchreibe, es verſchafft mir die Illuſion der Freiheit. So mache ich denn von jener ſonderbaren Art der Freiheit, die das Schreiben darſtellt, Gebrauch und erieichtere mich, wenn mein Herz unter den Ungerechtig⸗ keiten dieſer Welt ſchreit. Aber es ſoll, wie ge⸗ ſagt, nie jemand erfahren, daß ich des Schrei⸗ bens und Leſens kundig bin. Die Gefahr wäre zu groß. Erführen ſie es— ſie machten mich zum Hofrat oder ſchickten mich nach Sibirien, und ich wüßte nicht, was mir unangenehmer wäre. Zu der Zeit, als ich Lehrling in Paris war, ſpielte man dort bisweilen die Stücke eines ge⸗ wiſſen Molieére, der fünfzig Jahre zuvor gelebt hatte. Seine Stückeck gefielen mir nicht, denn es treten niemals wirkliche, hiſtoriſche Perſön⸗ lichkeiten darin auf, weder Könige noch Helden. Aber in einem Punkte machten ſie Eimdruck auf mich: ſie zeigen die Menſchen auf eine ſehr pri⸗ vate Weiſe, ſo wie ſie ſich geben, wenn ſie nicht im Lichte der Oeffentlichteit ſtehen, gewiſſer⸗ maßen unfriſiert. Man könnte meinen, dieſer Molieère habe den Kamm geführt, ehe er zur Komödie lief. Ich habe mich danach erkundigt. Er war nur Tapezierer. Vielleicht hatte er un⸗ ter ſeinen Bekangnten einen Friſeur, der ihn lehrte, die Menſchen ſo zu ſehen, wie ſie ſind, bevor unſere geſchickten Hände ſie für den An⸗ blick der Oeffentlichtkeit zurechtgemacht haben. Ich mneinerſeits will mich durchaus mit den Königen, Staatsmännern und Helden vefaſſen, will ſie zeigen, wie ſie ausſehen ohne Toupets und Cchignons, ohne Schminke, Perücke und Po⸗ made— ſo wie es Molieère mit den Bürgern und Rentnern gemacht hat. Damit wäre ich denn bei meinem Gegenſtand angelangt. Im Februar dieſes Jahres war es achtzehn Jahre her, daß Peter der Große die Augen ſchloß.„Mit andern europäiſchen Völtern kann man menſchlich verfahren, nicht mit den Ruſſen; ich habe es nicht mit Menſchen zu tun, ſondern mit Vieh“, ſprach er, und er mußte es wiſſen. Als er verſchied, im Winterpalaſt, in jeeiem aranſeligen Zimmer des Erogeſchoſſes, hinter dem dritten und vierten Fenſter zum kleinen Ka⸗ nal hinaus, uſurpierte zum erſten Male ein Weib den Thron von Rußland, denn Peter hatte keine Thronfolgeordnung hinterlaſſen. Seither regieren Weiber in Rußland; die kurze Zeit der Herrſchaft Peters des Zweiten iſt kaum zu rechnen. Als erſte ſitzt Katharina auf dem tauſendjäh⸗ rigenn Warägerthron. Die Bilder zeigen ſie als eine wohlbeleibte Frau mit runden Backen, worin Grübchen lächeln. Ueber den blonden, dicken Flechten ragt die hochgewölbte Krone. Die da als Selbſtherrſcherin aller Reußen thront, war fünfundvierzig Jahre zuvor als die leibeigene Tochter des leibeigenen lettiſchen niens und vor den herrlichen Geſtaden von Ra⸗ guſa tummeln. Mein Zelt ſtand dort unter Agaven und Kakteen. Ich badete, lag im ſonnen⸗ heißen Sand, ließ mich von leiſen Wellen auf und ab ſchaukeln. Nun ſteht mein Zelt am Ufer der Drina, des wilden Fluſſes, an den ich in all den Monaten unterwegs dachte, der am Ende dieſer Fahrt noch einmal harten Kampf bringen ſoll. Auf Biegen und Brechen, Kentern oder Durch⸗ kommen. Es iſt ſchon Herbſt. Das gelbe Laub fällt von den Walnußbäumen. Nebel legen ſich über die Wieſen. Der Sand wird naß und kalt. Die Bauern, die mir für eine Stunde Ge⸗ ſellſchaft leiſteten, trollen ſich ins Dunkel davon. Ich bin allein und hocke noch lange am Fluß. Ich denke an die vergangenen Tage, an alle Freude und alle Mühſal und fühle, wie ich an⸗ gefüllt bin vom Erleben wie ein vollgeſogener Schwamm. Ich habe wieder Sehnſucht nach Deutſchland. Dann krieche ich ins Zelt und wickele mich feſt in meine Decken. Der Fluß rauſcht mich bald in Schlaf. Die Friedenstat von München Als ein zuſammenfaſſendes Dokument der dramatiſchen Entwicklung der europäiſchen Po⸗ litik in den letzten Septembertagen erſchien die neueſte Nummer der„Illuſtrirten Zeitung Leipzig“ vom 20. 10. 1938. Schon der Umſchlag kennzeichnet den Hauptinhalt des Heftes, indem er„Die Friedenstat von München“ ſymboliſch darſtellt. Der Innentitel des Heftes zeigt die vier Staatsmänner bei ihrer gegenſeitigen Be⸗ grüßung in München. Es folgt dann der Ar⸗ tikel„Europa auf der Waſſerſcheide“ von Dr. Karl Megerle, dem Aufnahmen jedes ein⸗ zelnen der vier Staatsmänner bei der Untea⸗ ſchrift des welthiſtoriſchen Abkommens beig⸗ geben ſind. Ein chronologiſcher Ueberblick „Deutſchland will Frieden“ faßt die Friedens⸗ vorſchläge des Führers in ſeinen großen Re⸗ den ſeit 1933 zuſammen. Hieran ſchließen ſich noch einmal beſondere Würdigungen der Per⸗ ſönlichkeiten der vier Staatsmänner, indem jedem von ihnen ein ganzſeitiges Porträt und auf deſſen Rückſeite eine Bilderfolge aus ihrem Leben gewidmet ſind. Die Porträts gewinnen auf dem hervorragenden Kunſtdruckpapier der „Illuſtrierten Zeitung Leipzig“ faſt den Wert echter Fotografien. In Form von einzelnen Bildberichten ſind dann folgende Themen be⸗ handelt:„Die Völker bejahen das Friedens⸗ werk ihrer Staatsmänner“,„Die letzten Tage bis zur Entſcheidung in München“,„Die Au⸗ ßenminiſter der vier Großmächte“,„Einſt Geg⸗ ner im Kriege— heute Kämpfer für den Frie⸗ den“(die internationalen Frontkämpfertreffen), und ſchließlich wird jedem der in München ver⸗ tretenen Staaten noch eine Doppelſeite mit Bildern gewidmet. „Schlesischer Totentanz“ In die Landſchaft ſeiner Heimat— nach Schleſien— uns Auguſt Scholtis mit ſieben Erzählungen„Schleſiſcher Toten⸗ tanz“(Schwarzhäupter⸗Verlag, Leipzig). Scholtis, der mit ſeinen erſten Büchern„Baba“ und„Jas, der Flieger“ ſich nicht ſehr rühmlich hervorgetan hat, findet in den Geſchichten zu einer ſprachlich gezügelten Erzählart und gewinnt ſofort an dichteriſcher Intenſität. Aus dieſem Grunde iſt man ſeinem neuen Buche eher zugetan als den erſten Pro⸗ ben. Man wird ſeine weitere Enwicklung aufmerkſam verfolgen müſſen. Heinz Grothe —————————————————————————— Bauern Samuel Skavronſki zu Jakobſtadt in Kurland geboren und in evangeliſcher Tauſe Martha genannt worden. Sie war Magd beim Pfarrer Glück in Marienburg geweſen, hatte den ſchwediſchen Dragoner Johann geheiratet, einen armen Kerl, der nicht einmal einen Fa⸗ miliennamen ſein eigen nannte. Als Kriegs⸗ gefangene war dieſe Martha Johannes⸗Frau dem Bofjaren Scheremetjew in die Hände ge⸗ fallen und von dieſem als ſein Eigentum an den Fürſten Menſchikow abgetreten worden. Men⸗ ſchikow prahlte im Rauſche vor Peter mit ſei⸗ nem Beſitz. So ward das leibeigene Weib die Geliebte des Kaiſers, und ihr Aufſtieg begann. Man nötigte ſie, zur Heiligen Morgenländi⸗ ſchen Rechtmäßigen Kirche überzutreten. In der Taufe erhielt Martha, das Dragonerweib von ehedem und agunmehrige Zarenliebchen, den Namen Katharina Alexeijewna. Alexei⸗ jewna heißt Alexeijs Tochter. Man gab ihr die⸗ ſen Namen nach ihrem Taufpaten Alexeij, dem Sohne Peters, der bald verröcheln ſollte, von den Händen ſeines eigenen Vaters erwürgt. Welch ein Bild! Der ſchwächliche Sohn der Kaiſerin Eudoxia Lopuchin aus altem Bojaren⸗ blute„hebt“ die dreiundzwanzigjährige Solda⸗ tenfrau aus der Taufe! Fortan lebte Katharina als Zarenliebchen am Zarenhofe. Offiziell galt ſie als Weib des Kochs. In dieſer Zeit ſcheeikte ſie zwei Mädchen das Leben: Anna und Eliſabeth, den beiden Kin⸗ dern der Liebe, die dermaleinſt am Throne teil⸗ haben ſollten. Jahre ſpäter erhob Peter ſeine Geliebte Ka⸗ tharina durch Kaiſerlichen Ukas zu ſeiner Ge⸗ mahlin und Zarin. Abermals Jahre ſpäter beſtimmte er ſie zu ſeiner Nachfolgerin, und die Großen des Reiches huldigten ihr. ortſetzung folgt) „hakenkr 3 Eine Mit dem Rennſaiſon des gen. Auch die wiederum eine Nuvolari war zu einem groß Rennen hat un nämlich der A Zufallsſieg, ſor Erfolg war, ge tonpark, wo N nen gefahren h Wenn wiren gen von Merce ſen, ſo gerade weis zu führer ſchritt ian Re neuen Formel gefehlt, die 1 Auto⸗Union in der Auffaſſung dieſem Jahre kämen. Man mals gemacht der Auto⸗Unit könnem. Und wendet bereit⸗ ,alles drin', a Großen Preis Monza die gr Während Han. Grand⸗Prix⸗W ſchaft am Gro reren europäiſ zum Siege fül erſten großen auf der Rennf ter folgte. Da wiſſen, daß D wagen un ſtruttion( ſteht und daß erneuten Leiſtvr arbeit geworde Etwas über e muß man ſich Als man vor begann, daß? gungen macher Rennwagenſpo man in dieſen ſchen auch ihr zu dieſer Zeit gann man in zu werden, in ſchuf, den kor der gewichtige und ſein Ant kreiſen immer nicht wundern Kompromiß e preſſorloſen V lung einräum: Kompreſſorwa⸗ erfuhr, d. h. a ſorwagen von preſſorloſe vor genüberſtanden mußten wir ſchon wieder wie man der ſie nach den er ſorwagen erw ging alſo auf Formel hinau mieden worde: laand und Ita puaikt vertrate ſene Formel alſo bis zum, ml gerettet un rigen Sportte 15 Formelren recht erfreulich ſen, daß es he. zu denken, daf Formel beher Geſtaltung d dirigieren mũ dem Augenbli hat, vielleicht der kommen beſtimmen, ſo dernſten wagen bau einzig und al ſtaltung der Doningtonpar fabrern unte haltung iſt ü die Auffaſſun Lage wäre, e und zu fabriz „Man kann' Gut, wenn m auch nicht die gieren wollen land und Ite in dieſen Ve Für die Au der Tag von ein ſchöner u kauern nach von allen Se für Mercede fünfte Platz ktober 1938 aden von Ra⸗ d dort unter ig im ſonnen⸗ n Wellen auf er Drina, des den Monaten dieſer Fahrt zen ſoll. 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Wenn wir nach den vielen und großen Sie⸗ gen von Mercedes⸗Benz dieſe Feſtſtellung tref⸗ ſen, ſo gerade deshalb, um damit den Nach⸗ weis zu führen, wie groß der deutſche Fort⸗ ſchritt ien Rennwagenbau auch unter der neuen Formel iſt. Es hat nicht am Stimmen gefehlt, die nach dem erſten Auftreten der Auto⸗ünion im Großen Preis von Frankreich der Auffaſſung waren, daß die Zwickauer in dieſem Jahre doch nicht mehr zu Rande kämen. Man weiß, welche Anſtrengungen da⸗ mals gemacht wurden, um eine Ehrenrettung der Auto⸗Union⸗Konſtruktion durchführen zu können. Und wie ſchnell hat ſich das Blatt ge⸗ wendet bereits in der Coppa Acerbo war ‚alles drin', aber auch viel Pech, ebenſo im Großen Preis der Schweiz. Dann kam in Monza die große Wende. Während Hans Stuck mit dem vorjährigen Grand⸗Prix⸗Wagen die deutſche Bergmeiſter⸗ ſchaft am Großglockner gewann und in mneh⸗ reren europäiſchen Bergrennen dieſen Wagen zum Siege führte, erlebten wir in Monza den erſten großen Auto⸗Union⸗Sieg, dem nunmehr auf der Renaſtrecke von Donington ein zwei⸗ ter folgte. Das gibt uns die Genugtuung, zu wiſſen, daß Deutſchland mit zwei Renn⸗ wagen unterſchiedlichſter Kon⸗ ſtruktion heute wiederum führend da⸗ ſteht und daß auch die neue Formel zu einem erneuten Leiſtungszeugnis deutſcher Ingenieur⸗ arbeit geworden iſt. Etwas über die Jormel muß man ſich jetzt einmal kurz unterhalten! Als man vor Jahren im Ausland zu merken begann, daß Deutſchland gewaltige Anſtren⸗ gungen machen werde, um die Führung im Rennwagenſport an ſich zu reißen, da wußte enan in dieſen Kreiſen bereits, daß die Deut⸗ ſchen auch ihr Ziel erreichen würden. Schon zu dieſer Zeit— es war im Jahre 1935— be⸗ gann man in Frankreich, der Formel untreu zu werden, indem man ſich eine neue Formel ſchuf, den kompreſſorloſen Sportwagen. Bei der gewichtigen Stimme, über die Frankreich und ſein Anhang in internationalen Sport⸗ kreiſen immer noch verfügt, konnte es daher nicht wundernehmen, daß die neue Formel ein Kompromiß ergab. in dem man denn kom⸗ preſſorloſenn Wagen eine gleichwertige Stel⸗ lung einräumte und zwar derart, daß der Kompreſſorwagen eine Pönaliſation von:.5 erfuhr, d. h. alſo, daß den deutſchen Kompreſ⸗ ſorwagen von drei Liter Zylinderinhalt kom⸗ preſſorloſe von 4,5 Liter Zylinder⸗Inhalt ge⸗ genüberſtanden. Erſt vor wenigen Wochen mußten wir erfahren, daß man im Ausland ſchon wieder Ueberlegungen darüber anſtellte, wie man der Uebermacht der Deutſchen, die ſie nach den erſten Rennen mit ihren Kompreſ⸗ ſorwagen erwieſen, entgegentreten könne. Man ging alſo auf eine nochmalige Aenderung der Formel hinaus. Die iſt glücklicherweiſe ver⸗ mieden worden und zwar dadurch, daß Deutſch⸗ laaid und Italien den einzig richtigen Stand⸗ punkt vertraten, daß die nun einmal beſchlol⸗ ſene Formel beibehalten werden müſſe, d. h. alſo bis zum Jahre 1940. Damit war die For⸗ ml gerettet und wir finden auf dem nächſtjäb⸗ rigen Sportterminkalender nicht weniger als 15 Formelrennen'!! Für uns Deutſche gewiß kecht erfreulich, aber— man ſoll nicht vergeſ⸗ ſen, daß es heute bereits an der Zeit iſt, daran zu denken, daß wir nicht nur die jetzt geltende Formel beherrſchen müſſen, ſondern auch die Geſtaltung der kommenden Tormel birigieren müſſen! Es darf nicht ſein, daß in dem Augenblick, wo eine Formel„ausgedient' hat, vielleicht die Vertreter der anderen Län⸗ der kommen und nunenehr die neue Formel beſtimmen, ſondern die letzten und mo⸗ dernſten Ertenntniſſe des Renn⸗ wagenbaus ſind maßgebend und einzig und allein maßgebend für die Neuge⸗ ſtaltung der Dinge. Ich habe mich im Doningtonpart einmal mit franzöſiſchen Renn⸗ fabrerm unterhalten und ſolch eine Unter⸗ haltung iſt überaus lehrreich. Sie vertreten die Auffaſſung, daß auch Frankreich in der Lage wäre, ebenſo fortſchrittlich zu arbeiten und zu fabrizieren. „man kann's, aber— man will nicht!“ Gut, wenn man nicht will, dann ſoll man aber auch nicht die Technik und den Fortſchritt diri⸗ gieren wollen, ſondern dann gebührt Deutſch⸗ kand und Italien auch das maßgebende Wort in dieſen Verhandlungen! Für die Auto⸗Union war der Tag von Donington ein ſchöner und großer Erfolg, der den Zwik⸗ kauern nach den anfänglichen Mißerfolgen von allen Seiten gegönnt wurde. Aber auch für Mercedes war der zweite, dritte und fünfte Platz ein Erfolg, ſo daß wir mit dem fünffachen deutſchen Sieg ſehr zufrieden ſein können. Es ließe ſich da noch ſo vieles über Glück und Pech der einzelnen Fahrer berich⸗ ten, wozu an dieſer Stelle leider der Platz fehlt. Jeisgeſamt iſt zu ſagen, daß ſich die deutſchen Fahrer ſamt und ſonders alönzend und groß geſchlagen haben, daß ſie den 70 000 Zuſchauern, die im Park von Donington zu⸗ ſammengekommen waren, ein Schauſpiel bo⸗ ten, wie es für den, der techniſch zu ſehen ver⸗ ſteht, in England wohl noch nieenals geboten worden iſt! Man merkte dies recht ordentlich, als nach Schluß des Rennens das Publikum zu vielen Tauſenden am Startplatz zuſam⸗ menſtrömte und man immer wieder Nuvolari und die ſiegreichen deutſchen Fahrer zu ſehen wünſchte. Nuvolari ſelbſt hat mit dieſem Rennen nach ſeinem Sieg im Park von Monza wohl die höchſte Stufe ſeiner ruhmreichen Laufbahn erſtiegen, wenn man überlegt, daß er dieſes ſchwere und harte Rennen, das an die Fahrer unerhörte Anforderungen ſtellte, mit ſeinen 47 Jahren noch ſo glänzeeid durch⸗ geſtanden hat. Er iſt doch nicht nur der wahre Maeſtro, ſondern auch der glänzende Cam⸗ pioniſſimo', als der er in Italien ſeit ſeinem Siege im Gran Premio gefeiert wurde. JIn jugendlicher Friſche entſtieg er nach Runden dem Auto⸗Union⸗Rennwagen und hat damit bewieſen, wie eng er heute mit einem Wageer verwachſen iſt, der vor wenigen Mona⸗ tem die Veranlaſſung war, daß er überhaupt noch einmal eingeſtiegen iſt. Füni deutsche Autoslege im Donington-Rennen Der Rest uon cůᷣtaha Dom probegalopp der Kontinent⸗Elf in Amſterdam (Von unserem nach Amsterdam entsandten Mitarbeiter Erich Chemnitz(Leipzig) Elf Spieler ſind noch keine Mannſchaft! So kann man vielleicht am beſten die Kontinent⸗ Elf charakteriſieren, die am Sonntagnachmittag bei herrlichſtem Wetter im Olympia⸗Stadion zu Amſterdam gegen eine holländiſche 6⸗Mann⸗ ſchaft gerade noch mit und Krach einen knappen:1⸗Sieg herausgeholt hat. Denn die⸗ ſer eine Satz erkennt an, daß in den Reihen der gute Spieler geſtan⸗ den haben— ohne daß freilich geſagt ſein ſoll, daß dieſer oder jener nicht vielleicht doch noch etwas ſtärker beſetzt werden könnte. Die⸗ ſer Satz geſteht aber auch ohne weiteres ein, daß ſich die elf Spieler nicht ſo zuſammen⸗ gefunden haben, wie man das erwartet hatte⸗ Nur ſelten, ſehr ſelten hatte man den Eindruck, wirklich ein Ganzes vor ſich zu haben. * Abgeſehen vom rein zahlenmäßigen Ausgang des Amſterdamer Uebungsſpieles, der vielleicht nur von untergeordneter Bedeutung iſt, obſchon die knappe:2⸗Niederlage für den holländiſchen Nachwuchs einen ganz großen Erfolg bedeutet und zweifellos ein kleines Pfläſterchen auf die durch das Kopenhagener Unentſchieden gegen Dänemark Arkchang ne Wunde iſt, iſt es vor allem der Umſtand, daß vor allen Dingen die Stürmer den Ball viel zu lange gehalten haben, der gerade gegen England ſehr bedenklich ſtim⸗ men muß. Wenn Otto Nerz unſeren Natio⸗ nalen einſt die Anweiſung gegeben hatte, den Ball ſo ſchnell als möglich weiterzugeben, ſo at er, dem man genaueſte Kenntnis des eng⸗ ichen Fußballs gewiß nicht abſprechen kann, ſehr wohl A warum er das tat. Die kon⸗ tinentalen Stürmer ſchienen ſich jedoch eine be⸗ ſondere Freude daraus zu machen, ſchließlich mit dem Ball am Fuße bis ins Tor hinein⸗ laufen zu wollen. Das iſt— in Amſterdam nicht gelungen, das wird ihnen noch viel we⸗ niger in Highbury gelingen!... Da wirp ſich der„Reſt von Europa“, wie in den engliſchen Tageszeitungen der Kontinent benannt wird, gründlich umſtellen müſſen. * Sieben Stürmer wurden ausprobiert. Nur zwei Mann haben während der ganzen neun⸗ zig Minuten ihren Platz behalten, das waren Piola in der Mitte und Bruſtad auf dem lin⸗ ken Flügel. Selbſt wenn man bedenkt, daß Piola ſich nicht im entfernteſten ſo durchgeſetzt hat, wie man das von ihm erhofft hatte, wird man kaum einen beſſeren Mann für ſeinen Po⸗ ſten haben. Bruſtad war ſehr eifrig und ſchoß auch fleißig, aber der rechte Zuſammenhang mit ſeinem Verbindungsſtürmer fehlte ſowohl in der erſten Halbzeit, wo er neben Zſengeller ſpielte, als auch nach der Pauſe, als Braine neben ihm ſtand. Der Belgier war als Halb⸗ linker unſtreitig beſſer als auf der rechten Seite, wo nach der Pauſe Hahnemann ſpielte. Der Wiener zeigte beſtimmt mehr als Braine, zu⸗ mal er außerordentlich ſchnell iſt. Man ſollte ihn daher unbedingt in die Elf einreihen. Der rechte Flügel war bis in die Mitte der zweiten Halbzeit mit dem Franzoſen Aſton nicht ſchlecht beſetzt; jedenfalls zeigte Colauſſi während der reſtlichen Spielzeit nicht mehr als Aſton. Tadellos war das Schlußtrio. In der Hinter⸗ mannſchaft ſpielten von Anfang bis Ende die beiden Turiner Foni und Rava als Verteidi⸗ ger, während Olivieri nach dem Seitenwechſel ſeinen Poſten an Raftl abgab und ſelbſt das Tor der Holländer hütete. Da Raftl kaum ein einziges Mal vor ſchwere Proben geſtellt wor⸗ den iſt, fand er keine Gelegenheit, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Am Ehrentor der Holländer, das Foni ins eigene Netz ſetzte, trifft ihn keine Schuld. Unerklärlich iſt nur, warum man den anweſenden Schmaus nicht auch aus⸗ probiert hat. Anſcheinend iſt man ſich jedoch über die Zuſammenſetzung der Hintermann⸗ ſchaft bereits einig, ſo daß hier keine Aende⸗ rungen zu erwarten ſein dürften. Uebrigens iſt es in der zweiten Halbzeit in allerletzter Linie Olivieri geweſen, der die holländiſche Mannſchaft vor der durchaus möglichen, ſchwe⸗ ren Niederlage bewahrt hat!“ Die Läuferreihe teils— teils! Zweifellos iſt es Andreolo geweſen, der von den drei Läu⸗ fern am meiſten hervorgetreten iſt. Wenn nur irgend möglich, war er darauf bedacht, den Angriff zu unterſtützen. Wie vermutet, um nicht zu 8— befürchtet, wurden Kupfer und Das Probespiel der Kontinent-Elfi in Amster dam Der italienische Nationaltorwart Olivieri faustet den Ball ins Feld zurück. Weltbild(M) Weltbild(M) Unsere Bilder vom Rennen zeigen oben links Hasse, dahinter Kautz, beide Auto Union, in einer Kurve; rechts der Sieger Nuvolari am Steuer; unten links Nuvolari wird nach seinem Sieg auf den Schultern davongetragen, rechts: Kautz geriet mit seinem Wagen aus der Bahn. Kitzinger bis S51 einem gewiſſen Grade das Opfer dieſer Spielweiſe. Wie manches Mal ſah man ſie zwiſchen den Außenſtürmern und den Verbindungsleuten hin⸗ und herpendeln ohne daß es ihnen gelungen wäre, an den Ba zu kommen. Hier wird man ſich bis zum Mitt⸗ woch noch erheblich auszuſprechen haben, wenn's keine Kataſtrophe geben ſoll. Kllliabeim und os noch vone Medexlage Alle angeſetzten Spiele wurden ausgetragen und wie gewöhnlich waren ſie wieder nicht frei von Ueberraſchungen. Intereſſant iſt die Feſt⸗ ſtellung, daß in der Gruppe Weſt mit einer Aus⸗ nahme die Platzvereine als Sieger aus den S dl während in der Gruppe Oſt die Gäſte die Oberhand behielten. In der Gruppe Weſt wurden folgende Reſultate erzielt: 1846— Altlußheimm. 14 8— Poſt:2 Rheinau— Oftersheim... 71 Rohrhof— Ketſch Reilingen— Kurpfalz Die Mannheimer Turner können in dieſem Jahr Wla nicht zum Zuge kommen. Auf eige⸗ nem Platze mußten ſie gegen Altlußheim eine deutliche Niederlage hinnehmen. Die Zahl der unbeſiegten Vereine iſt um einen geringer ge⸗ worden, denn 08 wartete wieder einmal mit einer ſehr guten Leiſtung auf und fertigte die Poſtler mit.2 ab. Unerwartet hoch fiel der Sieg für die Rheinauer gegen Oftersheim aus, denn mit 71 hat wohl niemand gerechnet. Nach⸗ dem die Ketſcher ihre erſte Niederlage weg hatten, mußten ſie nun auch in Rohrhof eine weitere hinnehmen. Erwartungsgemäß konnte ſich Kurpfalz in Reilingen nicht durchſetzen. Die Tabelle iſt folgende, nachdem nun wieder 08 die Tabellenführung übernahm. 08 6 3 3— 1840 9 Altlußheim 3— Ketſch 6 7 Rheinau 6 2 Poſt 4 22 5 Rohrhof Reilingen n Oftersheim Kurpfalz 184⁴6 1— 5 3 In der Gruppe Oſt ſpielten Schriesheim— Wallſtadt.„:7 Edingen— Ladenburg...:3 Leutershauſen— Viernheim.:1 Hier iſt wieder alles offen, da die drei An⸗ wärter auf die ſo ziemlich bei⸗ ammen liegen. Die Wallſtädter wahrten ihre —*2— und fertigten die Schriesheimer zu Hauſe unerwartet hoch ab. In Edingen gab es eine Ueberraſchung, denn der Sieger hieß mit 31 nicht Edingen, ſondern Ladenburg. Der Neuling ließ ſich in Leutershauſen nicht beirren und ſiegte, wenn auch knapp, mit:0, ſomit Leutershauſen auch weiterhin ohne Punktge⸗ winn laſſend. Die Tabelle hat nun folgenden Stand: Wallſtadt 5 4— 1 26:7 8 Edingen 1 199 Ladenburg 4 3— 1 146 6 Viernheim 4 2— 2 86 4 Schriesheim 41— 3 n6 emsbach 4 1— 83 3639 3 eutershauſen 4—— 4:18 0 Lahlbldervortrag des Sachamts Kanmport Das Fachamt Kanuſport im DRe veranſtaltet am 20 Uhr, im großen Saale des Reſtaurants„Rheinpark“, Stefanienufer, einen mit dem Thema:„Das in⸗ ternationale Zeltlagertreffen in talien(Turin) 1938“. Ein Erlebnis⸗ ericht Mannheimer Kanuten, ausgeſtattet mit ausgezeichneten Lichtbildern. Alle Kanuſportler Mannheims und darüber hinaus alle Kame⸗ raden des DRe ſind zu dieſem Vortrag auf das herzlichſte eingeladen, „Hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitin Dienstag, 25. Oktober 1938 Böhmische Glasware hatte Weltruf Gablonz zanlie mehr Steuern als Prow'nzen mit einer Million Einwohnern Clashütten seit dem 16. Iahrhundert dak— Schon im 16. Jahrhundert ſtanden in den dunklen Gebirgswäldern der Sudeten die Glashütten, deren Erzeugniſſe den veneziani⸗ ſchen Glasarbeiten in aller Welt den Ruhm ſtreitig zu machen begannen. Wo immer uuch in Europa Wohlhabenheit daheim war, da feblte das„böbmiſche“ Glas nicht. Böhmiſches Glas war ſudetendeutſches Glas. Solange die ſudetendeutſche Glasbläſerei und Glasſchleiferei nicht unter das Kommando Prags geraten war, ging alles gut. Noch vor wenigen Jahren bezogen die Dollarmillionäre und Amerikas reiche Kirchen ihren geſamten Glas⸗ und Kriſtallſchmck aus Haida und Steinſchönau, wo die hohe Kunſt ſu⸗ detendeutſcher Glastechnik blühte. Die zarteſten Formen aus Glas und Kriſtall Zum Reichstreuͤhänder der Arbeit ernannt Staatsrat Dr. Kurt Melcher, der im Jahre 1932 als Nachfolger Grzesinskis Polizeipräsident von Berlin war und für kurze Zeit auch das Amt des Oberpräsidenten der Provinz Sachsen be⸗ kleidete, wurde vom Führer und Reichskanzler zum Reichstreuhänder der Arbeit ernannt. Weltbild(M) entſtanden hier ebenſo wie die pompöſen und maſſiven Kriſtall⸗Lüſter. Es gab indiſche Für⸗ ſten, die es nach einenn kriſtallenen Thron oder einer prucikvollen Lagerſtatt aus waſſerklarem Kriſtall gelüſtete. Der Preis war ihnen gleich⸗ gültig; es ſollten einzigartige Prachtſtücke ſein. Die engliſchen Kenner verwieſen die indiſchen Maharadſchas nach Nordböhmen, wo die Sude⸗ tendeutſchen wirken und ſchaffeg. Man muß in dieſen kleineren oder größeren handwerklichen Betrieben aus⸗ und eingegangen ſein, um ſich von der Pracht der Formen und der Farben, von der Vielfalt der Technik und der hauchzarten Durch-ührung eine Vorſtellung machen zu können. Wenn Prag„tſchecho⸗flowa⸗ kiſches“ Können ausſtellte, dann griff es nach dieſem Glas. Die Glasbläſer verdienten nicht viel Geld. Sie fuhren in der ganzen Welt herum und biel⸗ ten Ausſchau nach neuen Anregungen, nach den neueſten Geſchmacksrichtungen. Und ſo ge⸗ ſchah es, daß ſie immer das Richtige trafen: Ladenhüter kannte man nicht, denn letzten Endes waren es dieſe Glasmacher ſelbſt, die den Ge⸗ ſchmack beſtimmten, weil ihr Geſchmack ſich mit den Jahrhunderten derart entwickelt hatte, daß er nie und nirgends ins Hintertreffen geraten konnte. Auch in der Erzeugung billiger Glasware, ob es ſich nun uen Knöpfe oder gläſerne Armbänder oder ſonſtige modiſche Zier⸗ artikel haadelte, war es ſudetendeutſchem Ge⸗ ſchmack und Eifer vorbehalten, die erſte Stelle zu behaupten. Das Städtchen Gablonz im Sudetengau war die Wertſtatt für alle Welt. Es gab Zeiten, in denen Gablonz mit ſeinen 30 000 Ernwohnern mehr verdiente, alſo mehr Steuern zahlte, als altöſterreichiſche Provinzen mit einer Million und noch mehr Einwohnern. Gablonz war die reichſte Stadt deralten Donaumonarchie. Ohne die im Sudetendeutſchen heimiſche Regſamkeit und ohne die viele Fahrhunderte alte Tradition hätte das ſudetendeutſche Glas unter dem Titel des„böhmiſchen“ Glaſes den Siegeszug durch die Länder nicht angetreten. Es iſt heute ſchwer zu ſagen, wo im SZudeten⸗ land die erſte Glashütte geſtanden haben mochte. Zuviel Orte nehmen dieſe Vorzugsſtellung für ſich in Anſpruch. Sicher iſt jedoch, daß ſich im 16. Jahrbundert das Glas aus ſudetendeutſchen Hütten ſo verbeſſert hatte, daß es Venedig im Wettbewerb ſchlug. Die herrſchaftlichen Grund⸗ herren erkannten bald den Wert der Glashütten und ſie förderten mit allen Mitteln den ertrag⸗ reichen Fleiß ihrer Untertanen, indem ſie ihnen das Recht des Fiſchfangs, der Haſenjagd, des Bierbrauens und der Holzentnahme aus dem Walde einräumten. Das zunächſt grünlich ſchillernde Glas wurde unter der Hand der alten ſudetendeutſchen Glasmacher immer tlarer und farbloſer. Bald erfand man die Farb⸗ tönungen, bald hatte man ſich die Technik des Schleifens angeeignet. An den Ge⸗ birosbächen in den Sudeten ſtanden die Schleiſ⸗ mühlen oft hundert auf einem einzigen Grund⸗ beſitz. Und wieviel immer auch an Ware ſertig⸗ geſtellt wurde, man konnte der Nachfrage gar nicht genügen. In der Rokokozeit gehörte es überall zum guten Ton, ein Riechfläſchchen zur Naſe zu führen. Jeden Tag gingen vollgepackte Wagen aus dem Sudetenland in alle Himmelsrichtun⸗ geei, um der Nachfrage genügen zu können. Es oab kaum andere„Flakons“, als„böhmiſche“. Bis zu den Napoleoniſchen Kriegen ſtammte das meiſte Fenſterglas in Frantreich aus dem waldi⸗ gen, fleißigen Grenzgebiet Böhmens. In den öhmisches Glas Sοο̃1400 Balrnb bufhüifliqun bu Anualur dbirlſloftõlaqe 80 5 Zeichnung: Roederer Einer der älteſten Sudetendeutſchlands iſt die Glas indu trie. Im Böhmer Wald, im Gebiet von Dux und 31 Gegend werden Tafelglas und Glaswaren hergeſtellt. rüx bis nach Karlsbad hin und in der eichenberg⸗Gablon⸗ Ihren Weltruf verdankt dieſe In⸗ uſtrie den Gablonzer Glasſchmuckwaren, die nach faſt allen Ländern der Erde verkauft wer⸗ den. Berühmt ſind böhmiſche Gläſer aus reinſtem Kriſtall und undurchſichtige Gläſer wie⸗ Achat⸗, Jaſpis⸗ und Karneolglas. glas⸗ und Preßglasartikel Spiegel⸗ und Bauglas her. Außerdem ſtellt die ſudetendeutſche Glasinduſtrie Flaſchen⸗ 1930 wurden in der Glasinduſtrie etwa 10 000 Betriebe gezählt mit 60 000 Beſchäftigten, dazu kommen noch viele Zehntauſende Heimarbeiter Hier wird nun angepackit! Seit 1914 liegt diese noch voll eingerichtete hier wieder das Lied der Arbeit dröhnen. Weberei in Asch brach. Im Zuge des wirtschaftlichen Neuaufbaues des Sudetenlandes wird auch Aufnahme: Scherl Sudetenſtädten ſaßen Glashäadler, die ihre Ver⸗ tretungen in London, Konſtantinopel, Rom, Paris, Riga und Petersburg hatten. Was die Phantaſie des ſudetendeutſchen Glasmachers und Glasſchleifers entzündete, war nicht nur das Glas oder die phantaſtiſche Mär⸗ cheneinſamkeit der Gebirgsorte. Seit jeher gab es Halbedelſterne in Böhmen, die mit viel Geſchick verarbeitet wurden, und de⸗ nen die Natur das Wunder leuchtender Farben verliehen hatte. Aus deen Farbenpruak dieſer Halbedelſteine ſtrömte ganz beſtimmt ein Zau⸗ ber, der zur Nachahmung aneiferte. Daß in dieſe Orte eines langerprobten und geſchätzten Könnens während der letzten Jahre Hunger und Verzweiflung, Arbeitsloſigkeit und Reſignation einzogen, daran hat nicht allein die ausläadi'che Konkurrenz ſchuld. Daß in Belgien und anderswo billiges Tafelglas er⸗ zeugt wurde, gab nicht den Ausſchlag. Denn das hohe, einmalige Könaien war nicht über⸗ flüſſig geworden. Prag jedoch litt keinen wirt⸗ ſchaftlichen Aufſchwung im Sudetenland. Niemand wird jetzt glücklicher ſein als die ſudetendeutſchen Glaskünſtler, daß das deutſche Vaterland von den Seinen immerzu höchſte Leiſtung verlangt. Mannheimer Getreidegroßmarłt Roggen 70/72 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkluſtve Sack Preisgebiet R 15 per Oktober 1938 RM 18,50, R 18 18,90, R 19 19,10, R 20 19,30; Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitäts⸗ zuſch äge für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,07 RM ver 100 Kilo, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22.— Weizen 75/77 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchafſfen⸗ heit exkluſive Sack Preisgebiet W 16 per Oktober 1938 RM 20,30, W 17 20,40, W 19 20,70, W 20 20.90, W 21 21,10; Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitäts⸗ zuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15 RM per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,30, für 3 Kilo 0,40; Abſchläge je 100 Kilo 20 Pfennig.— Futtergerſte 59/0 Kilo) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſſve Sack Preisgebiet G7 per Oktober 1938 RM 16,60, G 8 16,90, G 9 17,10, G 11 17,40; Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisauſſchlag über 68 Kilo Hektolitergewicht bis zu 2 RM ver 100 Kilo ab Erzeugerſtation.— Braugerſte: Frei Erzeuger⸗ ſtation je nach Preisgebiet RM 20 bis 22 per 100 Kilo); Raps inländiſcher ab Station 32,00 RM; Mais mit Sack—.— Futterhafer 46/49 Kilo*) Feſt⸗ preiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſtve Sack Preisgebiet H 11 per Oktober 1938 RM 16,80, H 14 17,30, H 17 17,60; Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu 2,0 Reichsmark per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Roggenkleie Preisgebiet R 15 10,15, R 18 10,45, R 19 10.50, R 20 10,60; Roggenvollkleie RM 0, 50; Weizen⸗ kleie Preisgebiet W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, W 21 11,10; Weizenvollkleie plus RM 0,50; Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Ver⸗ mittlergebühr.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G 3 per Oktober 1938 RM 18,60, G 8 18,90, G 9 19,10, G 11 19,40 RM; Weizenſuttermehl 13,50; Biertreber ab Fabrik Höchſtpreis 14,00; Malzkeime 13,40; Aus⸗ gleich plus 30 Pfennig.*) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.**) Feine und Ausſtichware RM 0, 70 bis 1,50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußluchen prompt Feſtpreis ab Fabrik Ottober RM 15,80; Sojaſchrot prompt 15,50; Rapskuchen inländiſcher 13,70; do. ausfändiſcher 14,20; Rapskuchenſchrot 13,70; Palmkuchen 13,90; Ko⸗ koskuchen 14,70; Seſamkuchen 15,00; Leinkuchen 16,30; Trockenſchnitzel Fabrikpreis loſe per 1. Oktober bis 31. Dezember 1938 8,20; Rohmelaſſe 6,00; Steffen⸗ ſchnitzel 10,40; Zuckerſchnitzel vollwertig 11,40; Aus⸗ gleich plus 35 Pfennig.— Rauhfutter: Wieſenheu loſes a) Wieſenheu handelsüblich trocken mit Beſatz(bis ein Drittel) an minderwertigen Gräſern 5,10; b) Wieſen⸗ heu gut geſund trocken mit unerheblichem Beſatz(bis etwa ein Zehntel) an minderwertigen Gräſern 6,10; c) Acker⸗ und Feldheu(Süßheu) angeſätes Futterhen ohne nennenswerten Beſatz an minderwertigen Grü⸗ ſern 6,90; Luzerneheu loſes a) geſund trocken handels⸗ üblich mit bis etwa ein Drittel vollwertigem Gräſer⸗ durchwuchs 7,30; b) gut geſund trocken ſchöne Farbe mit bis zu etwa ein Zehntel vollwertigem Gräſer⸗ durchwuchs 7,90: Kleeheu loſes a) geſund trocken handelsüblich mit bis etwa ein Drittel vollwertigem Gräſerdurchwuchs 6,90; b) gut geſund trocken ſchöne Farbe mit bis etwa ein Zehntel vollwertigem Gräſer⸗ durchwuchs 7,30. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei badiſcher Erzeugerſtation.— Stroh je 100 Kilo: Roggenſtroh Marktpreis RM 2,50 bis 3,003 Weizenſtroh 2,50 bis 3,00; Haferſtroh 2,50 bis 2,70; Gerſtenſtroh 2,40 bis 2,60. Die Preiſe gelten als Er⸗ zeugerpreiſe für geſunde, handelsübliche, bindfadenge⸗ preßte oder gebündelte Ware. Roggen drahtgepreßt mit zwei Drähten vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eige⸗ nem Draht und eigener Antriebskraft gepreßt, Markt⸗ preis RM 2,70 bis 3,20; Weizen drahtgepreßt 2,70 bis 3,20; Hafer drahtgepreßt 2,70 bis 2,90; Gerſte draht⸗ gepreßt 2,60 bis 2,80. Für Stroh, welches unter Stel⸗ lung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um RM 0, 10 beziehungs⸗ weiſe 0,20 je 100 Kilo bei Stellung des Preßmeiſters. Die Preiſe für Langſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVDGuß. vom 1. März 1938. Im übrigen gelten die Beſtimmungen über den Verkehr mit Stroh in Abſchnitt VI der An⸗ ordnung vom 1. Juli 1938. Spelzſpreu ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle RM—.— Mehl⸗ notierungen: Weizenmehl Typ 812 Preisgebiet Baden 16 per Oktober RM 29,25, 17 29,25, 20 29,60, Saar⸗ pfalz 19 29,25, 20 29,60, 21 29,60(unter Beimiſchung von 4 Prozent Kartoffelſtärkemehl).— Roggenmehl und Maismehl ab Mühle ab 1. Juli 1938 Preisgebiet Baden 15 Typ 997 RM 22,80, 18 23,35, 19 23,60, Saarpfalz 20 23,50, Typ 1150 minus 50 Pfennig per 100 Kilo, Typ 815 plus 50 Pfennig per 100 Kilo. Maismehl nach Bedingungen der RfG.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen RM.,50 per 100 Kilo.— Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkannten Kleberweizen Aufſchlag RR 1,25 je 100 Kilo. Zuzüglich RM 0,50 Frachtausg eich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der HV.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der HV be⸗ der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. ſthein-Mainische Abendbörse Auch die Abendbörſe lag mangels Publitumsbeteili⸗ gung auf allen Gebieten des Aktienmarktes ſehr ſtill, In einigen Werten lag etwas Angebot vor, das teil⸗ weiſe zu leichten Rückgängen führte, doch ſtanden dieſen auch etwas Nachfrage und mäßige Erhöhungen gegenüber. Die Schwankungen blieben dabei mit bis/ Prozent wieder eng. Unter anderem notierten IG Farben 163/, Mannesmann 114, Metallgeſell⸗ ſchaft 125¼½, Buderus 114½, Deutſche Erdöl 131½ Rheinſtahl 140%, Rheinmetall 134½, Bemberg 141½ Vereinigte Stahl 111, Adlerwerke 113½. In Groß⸗ hankaktien kam es bei unveränderten Kurſen auch nur u kleinen Umſätzen. Der Rentenmarkt lag für die amtlich notierten Werle ſehr ruhig, während im Freiverkehr ſich lebhafte Nach⸗ frage für die große öſterreichiſche Treffer-Anleihe er⸗ hielt. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilh, Kicherer ür Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; fük ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturxpolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knon und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſori⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter; Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw. 68. Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Rach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Drug und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckeref Gmbo, Sprechſtunden der Verlgasdirektion: 10.30—12 Uhr laußer Samstaa und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 A. Für den Anzeigenteil verantw: Wilh. M Schatz, Mhm Zur Zeu aelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannbeim Nr. 11. Ausgabe Weſndeim K—* 25 72 Die mi sgaaben oraen un en zeitta in der Ausgabe B rdeln Frühausgabe A Mhm. über 16 200 Abendausgabe A Mhm.. über 14 100 Ausgabe B Mannheim über 28.700 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe 4 Schwetz. über Abendausgabe 4 Schwetz. über 550 Ausgabe B Schwetzina über 6 400 Ausgabe A und B Schwetzingen zooſüber 6 950 * Frühausgabe A Weinheim übe Abendausgabe à Weinheim über 500 Ausaabe B Weinheim. über 3 200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Septbr. 1938 ber 32 V00 10 über 41 850 550 Verlag u. Schriftle banner“ Ausgabe Trägerlohn; durch eld. Ausgabe Be ohn; durch die Pe Iſt die Zeitung am Abend⸗Ausg —————— heln Unga Mit coulon: Berlin nimmt; Botschafter I Die Reichsregierun franzöſiſchen Regieru londre als Nachfo Poncet nach Berlin; mung erteilt. Tord fja über innen⸗ und a D. Der engliſche Außer hielt am Montagaben kangelegte Rede über Außenpolitik Großbrit hem tſchecho⸗ſlowakiſck umfaſſendes Bild der den Münchener V Aaswirkungen und er ie Bedeutung der Au olt. Lord Halifax be den Beziehungen der? ſchließlich feſtzuſtellen, hriffen werden müſſe, Wirklichen Friedens zu Die Rede des engliſch Ügemein als erſte maf Die für die nächſten Te er Regierung angeſel as erſtemal, daß der echlüſſen von Münch ahm. Die Forderung, heſſerung der Landesv n, wird allgemein u erall Zuſtimmung. „Daily Expreß“ e kurze Formel:„Gel dienſt von den andern.