zadegelegenheit, au vermiet.(40730 enſtraßſe Nr. 21.— Seckenheim: Kartoffela Und eine ziege zu verkf. 408358) Bonndorferſtr. 7. neu. etw. ver⸗ lag. Elfenbein⸗ Rüchen Büfett, Anrichte, Tiſch, 2 Stühle, 1 Hocker RM. 175• Büfett, Anrichte, Tiſch, 2 Stühle, 1 Hocker Küchenbüfett Tiſch, 2 Stühle „ 2 S iih T 1, Nr.—9 Ub neues fahrrai ob Neparatur ob Ersafrteile ob Auskunft nur ob neue Beleucmung oh lies, ob das ist stets Verlab. Ffleurich pe Gu 4, 7 Ecke„HB“ Kaufgesuche von „ Gold „ Platin „ Silber Brillanten Friedens Silbermarz Fachm. Bedienung HMENHULMUůiu ꝰ 3, 14 planken gegenüber Mode · haus Neugebauet G. B. 1I/48495 7 ſchöner ohnlage J0.Zimm Haus RM bei 12 000 RM Anzahl. zu verkauf.(406598 Rudolf Kaiſer Immobilien Feudenheim, Nadlerſtraße 18 Fernruf 529 14. — Dick ansterscheiben hof- Iel. 23426 ühle, Prachtmd. Mi. fch Baunarnau I Verkaufshüuſer ernruf 27880 (40 768 V) altem Tahngoluſ Francois⸗Poncet zu einem Frühſtück geladen. Unter den Gäſten ſah man den italieniſchen duf Friedr. penn 2 Grofkreuz des Verdienſtordens des Deutſchen Mhlers. peag verlangt Verlag u. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ banner“ Ausgabe 4 er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,4 ohn; durch die Poſt 1 Früh-Ausgabe A Abschiedsempfang in der französischen Botschaft Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, heneral der Artillerie Keitel, verabschiedet sich beim Empfang in der französischen Botschaft L K f on dem scheidenden Botschafter Francois- Honcet, der die französische Botschaft in Rom übernimmt. Weltbild(M) khrung für Francois⸗Poncet Er erhielt das Großkreuz des Verdienſtordens des Deutſchen Adlers DNB Berlin, 26. Oktober. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von mibbentrop und Frau von Ribbentrop hatten am Mittwoch in ihrer Wohnung in Dahlem zu Ehren des aus Berlin ſcheidenden. franzöſiſchen Botſchafters Frangois⸗Poncet und Frau Botſchafter Attolico, den Botſchafter der Vereinigten Staaten Hughes Wilſon, den bri⸗ tiſchen Geſchäftsträger Sir Ogilvie Forbes. Der Reichsminiſter des Auswärtigen über⸗ teichte im Auftrage des Führers und Reichs. lanzlers dem franzöſiſchen Botſchafter das Schiedsgericht DNB Prag, 26. Okt. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung hat ihre Antwort auf die ungariſchen Vorſchläge heute überreicht. Wie wir erfahren, enthalten die tſchecho⸗ſlowakiſchen Gegenvorſchläge folgende Punkte: 1. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung iſt der Anſicht, daß auf Grund der Münchener Proto⸗ kolle nur die Frage der ungariſchen Minderheit behandelt werden kann. Andere ethniſche Pro⸗ bleme müßten aus dem Rahmen der Münche⸗ ner Verhandlungen ausgeſchaltet werden. 2. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung erklärt ihr Einverſtändnis mit der ungariſchen Regie⸗ kung darin, daß die Frage der ungariſchen Minderheit vor das Schiedsgericht heutſchland⸗Italien kommt. Die tſche⸗ heſlowakiſche Regierung iſt der Meinung, daß ſe Zuziehung weiterer Schiedsrichter den bei⸗ en Mächten überlaſſen werden ſoll. Sollten je⸗ zoch dieſe den ungariſchen Vorſchlag zur Hinzu⸗ ehung Polens annehmen, ſo würde die tſche⸗ cho⸗flowakiſche Regierung verlangen, daß auch Rumänien hinzugezogen wird. 3. Dieſes Schiedsgericht ſoll über alle Moda⸗ litäten, alſo über den Zeitpunkt und die tech⸗ niſchen Fragen der Räumung und Uebergabe an Ungarei beſtimmen. 4. Schließlich ſchlägt die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung vor, zur Vorbereitung der Ueber⸗ gabe ſofort eigtſe gemiſchte ungariſch⸗tſchecho⸗ flowakiſche Militärkommiſſion zu bildyn. px.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„H eint wöchtl. 12mal. 5³88 Frei Haus mongil. 2,20 RM. f. ans 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe Berſch. wöchtl 7mal, Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 R f 70. RM. leinſchl. 50,54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 5 t die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. akenkreuz⸗ „ u. 50 P t, u. 30 Pf.Träger⸗ f. Beſtellgeld. 8. Jahrgong MANNHEIM LLILIIHILILLLLLLLL im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 499 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 wetzinger und Die Millimeterzeile im Textteil Usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn g. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Pf. Die 4geſpalt. einheimer 8. Die 12geſpalt. Milli⸗ 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Donnerskag, 27. Oktober 1938 Aallens Roue im Gpanienkrieg Erſter Reformvorſchlag aus Daladiers Lager Darum kehren die cegionäre zurück? Die iniernationale Auswirkung der iſalienischen Holifik Der bekannte italieniſche Publiziſt und Chefredakteur des, Giornale d Italia“ Virginio Gayda ſtellt uns die nachſtehenden Ausführungen zur Verfügung, in denen er die Rolle Italiens im ſpaniſchen Bürgerkrieg eingehend beleuchtet. 7 Rom, 26. Oktober. Mehr als 10 000 italieniſche Legionäre, die als Freiwillige am ſpaniſchen Bürgerkrieg teil⸗ nahmen, ſind am 20. Oktober nach Italien zu⸗ rückgekehrt. Die in Spanien vorhandenen itali⸗ eniſchen Streitkräfte wurden dadurch um mehr als die Hälfte verringert, wenn man zugleich die 12000 Mann Verluſte in Rechnung Ein Umzug gegen Marschall Tschiangkaischek In der von den Japanern besetzten Stadt Tsinan fand vor kurzem ein großer Demonstrations zug statt, der sich gegen Marschall Tschiangkaischek richtete und seinen Rücktritt forderte. Bei dem Umzug wurden Pappfiguren des Marschalls und seiner Frau mitgeführt. Der Wunsch der Japaner geht bekanntlich dahin, daß Tschiangkaischek politisch und militärisch in China ausgeschaltet wird. (Scherl-Bilderdienst-.) ſleue karpato-ukrainiſche Regierung W/oloschin friitt an DNB Prag, 26. Oktober. Der Vorſitzende der karpato⸗ukrainiſchen Lan⸗ desregierung, Brody, hat ſeinen Rücktritt er⸗ klärt, da zwiſchen der Auffaſſung der karpato⸗ ukrainiſchen Regierung und der der Zentralre⸗ gierung über die Regelung der Grenzfrage im Oſten der Republik Meinungsverſchiedenheiten entſtanden ſeien. In Vertretung des Staats⸗ präſidenten hat daraufhin der Miniſterpräſident der Zentralregierung, General Sirovy, den bisherigen karpato-ukrainiſchen Regierungsſe⸗ kretär Woloſchin mit der Bildung der neuen, aus drei Miniſtern beſtehenden, karpato⸗ukraini⸗ ſchen Landesregierung beauftragt. Die,neue karpato⸗ukrainiſche Landesregierung die Sielle Brodys iſt noch am Mittwoch gebildet worden. Neben dem neuernannten Vorſitzenden Woloſchin gehören ihr die bisherigen Miniſter Revay und Bacinsky an. Der der früheren Regie⸗ rung angehörende Staatsſekretär Pjeſt a! wurde der ſlowakiſchen Regierung als Vertre⸗ ter der ukrainiſchen Bezirke, die der Slowakei bisher noch einverleibt ſind, zugeteilt. Die Regierungsumbildung bedeutet einen Sieg der ſtreng nationale eingeſtellten ukraini⸗ ſchen Vertreter über die ältere Generation. Man hofft, daß ſich die Löſung der inner⸗ und außenpolitiſchen Probleme, die die karpato⸗ ukrainiſche Landesregierung in allernächſter Zeit zu treffen hat, nunmehr leichter geſtalten wird. ſtellt, die die italieniſchen Freiwilligen in den 18 Monaten ihrer Teilnahme am ſpaniſchen Kriege zu verzeichnen hatten. Dieſe Tatſache iſt immerhin für drei Pro⸗ bleme von großer Bedeutung, nämlich für die Politik Nationalſpaniens, für die europäiſche Politik im allgemeinen, und für die Politik Englands und Frankreichs im beſonderen. Was das nationale Spanien General Francos betrifft, bedarf es keiner Betonung, daß die Zurückziehung der italieniſchen Legionäre kei⸗ nesfalls eine Richtungsänderung deritalieniſchen Politik bedeutet. Ihre Zurückziehung erfolgte in vollem Einverſtänd⸗ nis, ja ſogar auf die Initiative General Fran⸗ cos. Der ſpaniſche Generaliſſimus braucht keine Hilfe durch erhebliche ausländiſche Streitkräfte mehr, er hätte dieſe auch niemals benötigt, wenn Rotſpanien nicht vom erſten Tage des Bürger⸗ krieges an in enger militäriſcher Zuſammenar⸗ beit mit einigen europäiſchen Regierungen ge⸗ ſtanden hätte, die ihm unter dem Deckmantel des„Nichteinmiſchungspaktes“ laufend Waffen, Menſchen und techniſche Berater ſchickten. Die erſten Unterſtützungen für die Rotſpanier vor allem franzöſiſcher Herkunft, trafen im Auguſt 1936 ein. Dieſe allein haben den ſieg⸗ reichen Marſch des Generals Franco auf Ma⸗ drid aufgehalten. Die Schlachten der Legionäre Die erſten italieniſchen Unterſtützungen trafen im Januar 1937 ein. Unter Einſatz ihrer Kräfte und ihres Blutes beteiligten ſie ſich im Februar 1937 an der Befreiung Malagas, das in drei Tagen erobert wurde, und an der Zer⸗ ſtörung der von Frankreich über Guadalafara nach Madrid führenden Straße, im März an Die Uniform stand ihm besser Ein Schnappschuß von den Entlassungsfeiern der Arbeitsmänner, die jetzt ihre halhjährige Arbeitsdienstzeit hinter sich haben. Das Känz- lein ist verschwunden, dafür ziert„Hochwasser“ jetzt die Beine. Weltbild(M) „Gnrkenkreuzbonner“ Donnerstag, 27. Oktober 195 der Eroberung Santanders, im Auguſt an der Vernichtung der geſamten Nordfront der Ro⸗ ten, vor allem an den entſcheidenden Operatio⸗ nen zur Abwehr und Erſtickung der roten Of⸗ fenſive bei Teruel, im Winter 1937 an der gro⸗ ßen Ebroſchlacht, bei der die Legionäre den Sturm auf Tortoſa ausführten, im April an der Offenſive gegen Sagunt, im Juli an der großen Gegenoffenſive von Javraeambre, im September an den Kämpfen in der Ebene von Sarvion, als die Roten am Ebro angriffen und eine Breſche von 8 Kilometer ſchlugen unter Einſatz von 13 Brigaden, die größtenteils mit neuen franzöſiſchen Waffen ausgerüſtet waren und von hohen franzöſiſchen Offizieren geführt wurden. Trotz ſeiner langen Dauer ließ der ſpaniſche Bürgerkrieg niemals einen Zweifel über ſeinen Ausgang zu. Der nationale Sieg Francos, der den Sieg des ſpaniſchen Volkes, der Gerechtig⸗ keit und der Ziviliſation, bedeutet, war ſtets gewiß. Trotz neuer Waffen und friſcher Trup⸗ pen haben die Roten die Kraft zu ernſtlichen Offenſive eingebüßt. Die beiden im Winter bei Teruel und im September dieſes Jahres am Ebro unternommenen Verſuche brachten ihnen nur gewaltige Verluſte an Menſchen und Material, aber leinerlei ſtrategiſche oder taktiſche Ergebniſſe ein. In⸗ zwiſchen zerbrach auch ihr wirtſchaftlicher Wi⸗ derſtand. Am ernſteſten iſt für die Roten der Mangel an Lebensmitteln. Er wurde zwar durch franzöſi⸗ ſche Lieferungen gemildert, aber keineswegs beſeitigt. Durch dieſe Umſtände wurden ihre Diviſionen entmutigt, die franzöſiſchen Ein⸗ ſchüchterungen, die Vermittlung eines Kompro⸗ mißfriedens, ſtellen daher nur einen letzten Bei⸗ trag zur Rettung der Roten dar, um den die Machthaber von Barcelona noch nicht offen und aufrecht zu bitten wagen. Franco wird allein fertig Aber General Franco iſt im Bewußtſein ſei⸗ ner Stärke und ſeines endgültigen Sieges feſt entſchloſſen, jede Vermittlung und jedes Kom⸗ promiß zurückzuweiſen. Aus dieſem offenſicht⸗ lichen Grund iſt auch die Anweſenheit ſo vieler italieniſcher Legionäre zur glücklichen Durch⸗ führung des nationalſpaniſchen Feldzuges nicht mehr erforderlich. Daher kann auch die Zurückziehung der italieniſchen Legio⸗ näre nicht, wie bereits betont, als Zeichen der Unentſchloſſenheit der italieniſchen Politik ge⸗ genüber Nationalſpanien und General Franco betrachtet werden. Dieſe Politik wird auch wei⸗ terhin aktiv und mit Nationalſpanien ſolida⸗ riſch ſein, wie der in Berlin geſchloſſene italieniſch⸗deutſche Akkord und die gleichzeitige Anerkennung General Francos durch Rom und Berlin beſtätigt. Der Austauſch der herzlichen Telegramme zwiſchen Muſſolini und General Franco anläßlich der Zurückzie⸗ hung der italieniſchen Legionäre läßt ebenfalls nicht den geringſten Zweifel hierüber übrig. Die Zurückziehung der italieniſchen Freiwil⸗ ligen hat für Europa eine bemerkenswerte Be⸗ deutung. Sie ſtellt einen neuen italieniſchen Beitrag zur Klärung des ſpaniſchen Problems vom internationalen Standpunkt aus dar. Italien will keine Teile Spaniens beſetzen und ſich aneignen. Die politi⸗ ſche Stellung Italiens zum ſpaniſchen Problem iſt daher völlig geklärt. Hintergründe gilt es zu lüften Welche Folgen können ſich aus dieſer klaren Stellung ergeben? Bei Prophezeiungen emp⸗ Bruckners Leidensstãtte Von Dr. Herbert Hiebſch Man hat Wien, die letzte und bedeutſamſte Wirkungsſtätte Bruckners, das„Purgatorio“ des Meiſters, aber auch anderer großen Männer ge⸗ nannt. In der Tat wurde gerade in der muſik⸗ frohen und kunſtfreundlichen Metropole der alten Donaumonarchie ſo manchem Künſtler von Weltgeltung übel mitgeſpielt. Insbeſondere für Bruckner wurde Wien zu einer wahren Peini⸗ gungsſtätte namenloſen Leids und bitterſter Demütigungen. Es iſt nun an der Zeit, einmal über die nichtsſagende Redensart vom„unver⸗ ſtanden Genie“ hinweg nach der eigentlichen Urſache dieſer Künſtlermartyrien zu forſchen. Betrachten wir zu dieſem Zwecke den Fall des größten öſterreichiſchen Dichters Grillparzer. Verkennung, Zurückſetzung, Vereinſamung drük⸗ ken ſeinem Leben und Schaffen den Stempel auf. Einem der gewaltigſten Dramatiker der Weltliteratur wurde ſyſtematiſch die ſchöpferiſche Kraft, die Schaffensluſt untergraben, ja vernich⸗ tet. Wodurch? Durch irgendwelche nebelhafte „Ablehnung“ der Leſer oder Theaterbeſucher, durch das Unverſtändnis der„Mitwelt“? Nein ganz allein durch die Niedertracht eines ſehr be⸗ ſtimmbaren Einzelweſens in Geſtalt eines jüdi⸗ ſchen„Kritikers“ namens„Saphir“. Grillparzer ſelbſt hat ihn uns beſchrieben: „Der Teufel wollte einen Mörder ſchaffen und nahm dazu den Stoff von manchem Tiere; Wolf, Fuchs und Schakal gaben hier das ihre, nur eins vergaß der Ehrenmann: den Mut. Da drückt er ihm die Naſe ein voll Wut— und rief:„Lump, werd ein Jud und rezenſiere.“ Dieſer„fade Witzler, ohne die Spur einer Ehrfurcht vor ſchöpferiſcher Größe“, wie ihn ein jüdiſcher Literaturgeſchichtsſchreiber bezeichnet, hat mit ſeinen anmaßenden„Rezenſionen“ einem der bedeutendſten deutſchen Dichter das Schaffen zur Qual gemacht und ſchließlich ver⸗ leidet. daladier gegen„Dieiſchaſtsſreiheii“ Gentin macht die ersie amiliche Ae uberung zum neuen Kurs DNB Marſeille, 26. Oktober. Am Nachmittag des erſten Tages des radikal⸗ ſozialen Parteikongreſſes in Marſeille, der neben Fragen der Landwirtſchaft auch den Pro⸗ blemen des Handels und der Induſtrie gewid⸗ met war, hielt Handelsminiſter Gentin eine vielbeachtete Rede, in der er ſich für eine ſtaat⸗ lich ausgerichtete Wirtſchaft(Eronomie orienée) einſetzte. Gentin erklärte zur Begründung ſei⸗ ner Auffaſſung, Frankreich lebe ohne Zweifel nicht mehr unter einem liberalen Regime, und das vielleicht weniger deshalb, weil die Regie⸗ renden es wollten, ſondern weil die Regierten ſelbſt es verlangten. In vielen Zweigen ſei die Wirtſchaft nicht mehr„frei oder nicht mehr für die Ergebniſſe verantwortlich, weil der Staat ſie entweder ſelbſt leite oder ſie unterſtütze oder die Unterſchüſſe auf ſeine Rechnung übernehme.“ Er, der Miniſter, halte ein Syſtem der ſtaat⸗ lich ausgerichteten Wirtſchaft(Kco⸗ nomie orienée) für möglich.„Ich verſtehe dar⸗ unter ein Wirtſchaftsſyſtem, in dem einerſeits das Kapital und die Arbeit im Rahmen der privaten Unternehmungen durch das Privat⸗ recht geregelt bleiben, in dem andererſeits, wenn die Privatinitiative ſich als unzureichend erweiſt, oder wenn allzuviele Privatinitiativen zu einer Anarchie der Erzeugungswirtſchaft zu führen drohen, der Staat die Initiati⸗ venzuſammenfaßt oder neue Znitiativen anregt.“ Miniſter Gentin iſt der Anſicht, daß die Ent⸗ wicklung der ſtaatlich ausgerichteten Wirtſchaft je nach dem Grade der Einſchaltung des Staa⸗ tes in verſchiedenen Formen vor ſich gehen könne. In den meiſten Fällen würde die Form von Handelsgeſellſchaften genügen, die ſich ver⸗ traglich zu einem beſtimmten Arbeitsplan ver⸗ pflichten und die entſprechende zeitweilige Un⸗ terſtützung vom Staate erhalten. Nötigenfalls könne zur Ueberwachung der Durchführung des Arbeitsplanes die Ernennungeines Re⸗ gierungskommiſſars ebenfalls vertrag⸗ lich feſtgelegt werden. In anderen Fällen, wo eine Kapitalbeteiligung des Staates notwendig ſei, müßten gemiſchtwirtſchaftliche Geſellſchaften vorgeſehen werden, in deren Verwaltungsrat der Staat je nach ſeinem Kapitalanteil ver⸗ treten ſein würde. In den Fällen ſchließlich, wo die Privatinitiative voll verſage, könnten rein ſtaatliche Geſellſchaften geſchaffen werden. Dieſe Rede des Handelsminiſters Gentin iſt die erſte amtliche Aeußerung zu dem in letzter Zeit in unterrichteten Kreiſen ſehr eingehend beſprochenen Problem der künftigen Geſtaltung der franzöſiſchen Wirtſchaft, um ſie aus der anhaltenden Kriſe herauszuführen. fiehlt es ſich, langſam vorzugehen. Die Erfah⸗ rung hat uns auch nach München gezeigt, daß die Geſten des Friedens und⸗der Klarheit in einer undurchſichtigen Atmoſphäre in Europa auf Strömungen ſtoßen, die bereit ſind, ſie in ihrem ganzen Werte anzuerkennen und ſich da⸗ her veranlaßt fühlen, ebenſo viele Geſten des Friedens und der Klarheit zu machen. Die in⸗ ternationalen Mächte, die heute in Frankreich ein gut organiſiertes Hauptquartier haben, rüſten aber nicht ab. Das wirkt ſich auch in Rotſpanien aus, das zu einem Großmanöver für die Revolution und für den Kampf gegen den Faſchismus und Nationalſozialismus miß⸗ braucht wird. Auf ihrer Seite befinden ſich die Kriegsparteien, die jeden Vorwand aufgreifen, um ihre Kanonen auf Deutſchland und Italien richten zu können. Dieſe von der Freimaurerei und dem internationalen Judentum beherrſch⸗ ten Parteien ſtreben heute nach einer Revanche für die in München erlittene Niederlage. Nun⸗ mehr richten ſich ihre Spekulationen wieder nach Spanien. fiußerſt ſchaeſe finklage gegen Frankreich Bezeichnend hierfür iſt, daß zu einer Zeit, in der Italien den Rückzug der Legionäre vorbe⸗ reitete, einige engliſche und franzöſiſche Zeitun⸗ gen das verlogene Gerücht von einer neuen italieniſchen Expedition nach Spa⸗ nien verbreiteten. Hier wurde offenſichtlich der Verſuch gemacht, die Wahrheit umzudrehen. Das Lügenſyſtem, mit dem man die unwiſſen⸗ den Maſſen beunruhigen und den bezeichneten Feind herausfordern will, hat ſeine Wirkungs⸗ kraft noch nicht verloren. Damit verſteht man auch die Haltung Frankreichs. Es iſt an einem ungeordneten Rotſpanien intereſſiert, das un⸗ fähig iſt, einen ſtarken Staat und eine militä⸗ riſche Front gegen Frankreich zu bilden. Man erinnere ſich der drohenden Haltung Frank⸗ reichs gegen Nationalſpanien am Vorabend von München, noch ehe dieſes die Abſicht be⸗ kundete, in einem europäiſchen Konflikt einzu⸗ greifen. Italien macht ſich über die friedensfördernde Wirkung ſeiner Geſte keine übermäßigen Illu⸗ ſionen. Es hofft zwar auf die Weisheit und die Mäßigung der demokratiſchen Staaten, aber ſeine Politik bleibt unverändert, was auch in Bezug auf den internationalen Charakter des Wir beſitzen nun eine treffende Charakteriſtik dieſes jüdiſchen„Kunſtkritikers“ des Urbilds jener Legion von Nachfolgern, aus der Feder eines ebenfalls ſehr kritiſchen Zeitgenoſſen: „Saphir hatte durch ſeinen, mit vollendeter Charakterloſigkeit gepaarten, blendenden Witz ſich zum oberſten Beherrſcher der Wiener Jour⸗ naliſtik und zum Lieblingsgötzen des Publikums hinaufgeſchwungen. Von Muſik verſtand er nicht das geringſte, trotzdem ſchrieb er oft und gern über Opern und Virtuoſen, um eben die All⸗ macht ſeines Lobes oder Tadels nach Willkür auszuüben. Der„Humoriſt“ hat ſeinen verderb⸗ lichen Einfluß auf die Wiener Geſellſchaft durch volle einundzwanzig Jahre ausgeübt.“ Wir leſen dies ſtaunend bei Eduard Hans⸗ lick, demſelben Hanslick, der Anton Bruckners Saphir werden ſollte, und auf den dieſe Be⸗ ſchreibung faſt Wort für Wort ſelbſt paßt. Was Hanslick an Bruckner, dem Wehrloſen, mit ab⸗ ſtoßender Hartherzigkeit durch Jahrzehnte ver⸗ brochen hat, iſt zu bekannt, als daß es hier ge⸗ ſchildert werden müßte. Bruckner hat ihn ein⸗ mal ſeinen„Henker“ genannt. Das klingt erſchüt⸗ ternd ähnlich dem Worte Grillparzers: Mörder. Gottlob wurde nicht auch Bruckner der Schaf⸗ fenstrieb gelähmt, aber ſein berühmt gewor⸗ denes Geſuch an die Wiener Philharmoniſche Geſellſchaft, die E⸗dur⸗Sinfonie nicht aufzufüh⸗ ren„wegen Feindſeligkeit maßgebender Wie⸗ ner Kritik“ beleuchtet blitzartig die furchtbaren Erfolg des Muſikmeinungsmachers in der „Neuen Freien Preſſe“. Wir wiſſen heute, daß dieſem Manne aller Sinn für wahrhaft bedeutende Kunſt völlig ab⸗ ging. Bach, der letzte Beethoven, waren ihm un⸗ zugänglich, ja ſelbſt der von ihm gefeierte Brahms zweifelte an ſeinem wirklichen Ver⸗ ſtändnis. Leichte italieniſche oder franzöſiſche Muſik war die rechte Koſt für ſeinen Gaumen, dazu Mendelsſohn und nicht zuletzt Offenbach, den er zuweilen ganz ernſthaft Wagner gegen⸗ überſtellt. Richard Wagner, in ſeiner klaren geiſtigen Wehrhaftigkeit ganz anders gewappnet als der ſpaniſchen Problems zutrifft. Dieſe unerſchüt⸗ terlichen Prinzipien gegenüber allen politiſchen Fragen ſind bekannt und werden nur erneut beſtätigt, um jeden Zweifel zu zerſtreuen. Ita⸗ lien in ſeiner Oppoſitionsſtellung gegen den Kommunismus und gegen die ihm verwandten Bewegungen lehnt kategoriſch jeden herange⸗ tragenen Verſuch ab, ſich in Spanien feſtzu⸗ ſetzen. Italien weiſt aber auch jeden Verſuch fremder Mächte in dieſer Richtung zurück, die bei dem roten Regime in Spanien weitgehen⸗ den Einfluß zu gewinnen trachten. Dieſes Prinzip iſt entſcheidend für die römi⸗ ſche Politik. Es iſt die natürliche Folge des von Italien ſtets vertretenen Prinzips: Spanien den Spaniern! In Zuſammenarbeit mit General Franco und der nationalſpaniſchen Be⸗ wegung war Italien, ohne irgendeinen Vorteil für ſich erringen zu wollen, bereit, die Bildung eines unabhängigen ſpaniſchen Regimes zu un⸗ terſtützen, das, von jeder beherrſchenden aus⸗ ländiſchen Kontrolle frei, eine Bürgſchaft für eine ungehemmte Entfaltung der ſpaniſchen Nation und ein natürliches Gleichgewicht der Kräfte im Mittelmeer darſtellt. Die Bedrohung der Freiheit der Verkehrswege im Mittelmeer, rührend hilfloſe Bruckner, hat bekanntlich mit der Geſtalt ſeines Beckmeſſers in den„Meiſter⸗ ſingern“ ein treffendes und ergötzliches Konter⸗ fei dieſes dreiſt⸗überheblichen Kritikaſters gege⸗ ben. Seinem untrüglichen Spürſinn entging auch nicht Hanslicks durchaus jüdiſche Weſens⸗ art. In dem ſo leſenswerten Briefe an Marie Muchanoff ſpricht er von Hanslicks„zierlich ver⸗ deckter jüdiſcher Abkunft“ und nennt die Ab⸗ handlung„Vom muſikaliſch Schönen“ ein„mit außerordentlichem Geſchick für die allgemeinen Zwecke des Muſikjudentums verfaßte Libelle“. Hanslick hat daraufhin ſeine jüdiſche Abſtam⸗ mung nicht nur weirer zierlich verdeckt, ſondern ſie einfach frech geleugnet, indem er witzelte: „Wagner mochte keinen Inden leiden darum hielt er jeden, den er nicht leiden konnte, gern für einen Juden. Es würde mir nur ſchmeichel⸗ heft ſein„uf ein and demſelben Holzſtoß mit Mendelsſohn und Meyerbeer von Pater Arbhucz Wagner verbrannt zu werden: leider miuß ich dieſe Auszeichnung ablehnen, denn mein Vater und ſeine ſaͤmtlichen Vorfahren waten erzkatho⸗ liſche Bauernſöhne...“ Von der Mutter und ihren ſämtlichen Vorfahren, deren erſter, wie Richard Batka nachgewieſen hat, der Prager jüdiſche Bankier Abraham Salomon Kiſch war, ſchwieg Hanslick mit weniger Aufrichtigleit als Schlauheit. Dieſer Bluterbteil erklärt uns nun zum zwei⸗ tenmal einen keifenden, vernichtungswütigen Federkrieg gegen ein urdeutſches Genie. Die Handlangerdienſte ariſcher Nachbeter fallen da⸗ bei gar nicht ins Gewicht. Nun wiſſen wir, wer eigentlich dieſes frohgelaunte Wien für unſere Größten in ſeinen Mauern zu einem ſolch qual⸗ vollen Fegfeuer gemacht hat: es war der jü⸗ diſche Geiſt. Und mit dieſem Namen Saphir und Hanslick beginnt der ſpäter ſo ins Eigan⸗ tiſche gowachſene Kampf jüdiſcher Tinte gegen deutſche Kunſt. Herausgabe einer umfaſſenden Muſſolini⸗Bibliographie. In Kürze wird in der Bibliographienſammlung des Fa⸗ ſchiſtiſchen Kulturinſtituts eine umfaſſende Bi⸗ wendigkeit wurde außerdem mehr von Eng⸗ Schlüſſel darſtellt, der die Tür für eine etwaige die auf franzöſiſcher und engliſcher Seite in der Anweſenheit italieniſcher Kämpfer in Spanien und in der aktiven Politik Italiens erblickt werden ſoll, beſteht für Italien im gleichen Maße für die Anweſenheit franzöſiſcher und britiſcher Invaſionstruppen in Spanien. Ita⸗ lien iſt deshalb entſchloſſen, Ge⸗ neral Franco bis zu ſeinem Siege zu unterſtützſen und erwartet, daß ſeine Politit der Aufmerkſamkeit gegenüber der na⸗ tionalſpaniſchen Sache von den demokratiſchen Staaten gewürdigt wird. Italien fordert eindringlichſt Es erwartet daher die ſchleunige und voll⸗ ſtändige Zurückziehung der ausländiſchen Kümp⸗ fer auf roter Seite, ohne daß von den roten Machthabern irgendwie ein Verſuch zur Fäl⸗ ſchung ihrer Staatsangehörigkeit unternommen wird. Es erwartet außerdem die politiſche Anerkennung des Regimes General Fran⸗ cos oder wenigſtens die Erteilung der Krieg⸗ führendenrechte von ſeiten Frankreichs und Englands, und zwar mit allen wichtigen inter⸗ nationalen Rechtskonſequenzen. Man ſollte annehmen, daß dieſe Forderung nicht ſchwer zu erfüllen wäre. Bereits elf Staa⸗ ten haben die ſpaniſche Nationalregierung auf der von Italien und Deutſchland vorgezeich⸗ neten Linie de jure anerkannt, während zehn weitere Staaten es de facto taten. Wollen Frank⸗ reich und England wieder einmal in der euro⸗ — — 4 „Baken! Sil oder v. Eine Reih dieſer Tage ihre Briefkäſt deutſchen ihnen hatten land hinüber dieſem ſeltſa Nachſchrift» ſchen in En Adreßbuch g ungewöhnlick ren Brüdern Was zwin lichen Meth Hetz e. In wird der Ve Volk von ſei noch ſo unge als ob ſie als ſprechen, zun mit Schlagwi jenen auf de und 1931 in päiſchen Geſchichte hinter der Gerechtigkeit und der internationalen Wahrheit zurückbleiben? Die Zurückziehung der italieniſchen Freiwil⸗ ligen beeinflußt zweifellos die italieniſch⸗eng ⸗ liſchen und die italieniſch⸗franzöſiſchen Bezie⸗ hungen. Sie bildet eines der Grundelemente für das Funktionieren des italieniſch⸗engliſchen Akkords, der die Anerkennung des italieniſchen Imperiums durch England und die Zurückzie ⸗ hung der italieniſchen Kämpfer aus Spanien einſchließt. Die Zurückziehung der italieniſchen Legio ⸗ näre erfolgte ohne vorherige Verein⸗ barungen mit der britiſchen Regie⸗ rung und ohne eine direkte oder indirekte Einſchaltung des Londoner Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes. Sie verliert aber deshalb nicht an grundſätzlichem Wert für die Inkraftſetzung des italieniſchen Abkommens und für die Entwick⸗ lung der Politik Chamberlains, der trotz hefti⸗ ger Oppoſition ſeiner Gegner eine ehrenhafte Form des Zuſammenlebens mit den totalitären Staaten ſucht. Die Achſe bleibt immer vorherrſchend Die engliſche Anertennung des italieniſchen Imperiums kommt heute ſpät. Der Wert iſt daher nur ein formeller. Not⸗ 4 9 4 3 3 4 4 3 Ihre 15 kand als von Italien empfunden, weil ſie den . wirtſchaftliche und handelspolitiſche Zuſaen⸗ menarbeit zwiſchen England und Italien in Aethiopien eröffnet. Aber ſie wird ein nütz⸗ licher Akt der Klarſtellung der in Mittel⸗ europa noch immer herrſchenden Verwirrung nand Dunkelheit ſein. Auch hier können ſich neue Möglichkeiten der Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Rom und London entwickeln, die ſelbſ⸗ verſtändlich mit dem Geiſt und den konkreten Richtlinien der Achſe Rom—Berlin, der un⸗ abänderlichen Grundlage der ita⸗ lieniſchen Außenpolitik, übereinſtim⸗ men müſſen. Ueber die Möglichkeit dieſer Zu⸗ ſammenarbeit können allerdings noch keine Vorausſagen gemacht werden. Die ungewiſſe Atmoſphäre iſt noch immer vorhanden und en⸗ mutigt die ſchüchternſten Optimiſten. 4 (Copyright by Zeitungsdienst Graf Reischac 3 2 bliographie Muſſolinis erſcheinen, die ein voll⸗ ſtändiges Verzeichnis aller Schriften Muſſolini die ſeit 1902 in Italien und im Ausland e ſchienen ſind, enthält. Die Zuſammenſtellu hat außerordentliche Schwiexigkeiten bereitet, ſehr viele der früheren Schriften Muſſolin heute nicht einmal mehr in den wichtigſten it lieniſchen Bibliotheken aufzutreiben ſind. ausgeber der vorerſt zweibändigen Bibliogt phie iſt der Direktor des Manzoni⸗Studienzen trums, Marino Parenti. alſo jetzt, wer land“ ſind, n und Juden, nicht das ger nette Dolchf Was ſie un — Wir wolle halten. Zuné Sudetendeutſe rückgekehrt ſin täten!), wobe laſſen, daß der teiles es war, eint zu werde die Großkapit feſtſetzen wollt Brief ſehr vi vom Hunger fallen ſie wie hüten ſich all⸗ zählen, wie Ausland, beſo ſie ſind vorſi entgegenhalten der nicht ſo v eben alle zu drüben jedoch klärt, daß der lauft, und daf eben bleiben Knappheit ken nur nebenbei. uns, daß alle den leben w Schema), und deutſchen Volk einer wäre d wollte, und da kung iſt uns zi In ganz Dä bon nichts and JIn der Haupt den Straßen 1 zwei ſich begec Geſprächsſtoff, irgendwie inte fragt vielleicht 245 Freilichtbühnen ſuchen Dich⸗ ter. Auf der im Rahmen der Detmolder Grabbe⸗Tage abgehaltenen Arbeitstagung d Reichsbundes für deutſche Freilicht⸗ und Voll ſchauſpiele ging der Präſident des Reichs des, Franz Moraller, ausführlich auf die Be⸗ deutung des Freilichtſpiels ein, Er richtete einen eindringlichen Appell an die deutſchen Dichter, ſich auf die Freilichtbühne einzuſtellen und iht ihrer Art entſprechende Werke zu ſchenken, da das Freilichtſpiel eine Dichtungsform iſt, der ſich die deutſchen Dichter bisher viel zu wenig angenommen haben. Die deutſchen Freilich ſpiele haben in den letzten Jahren einen u geahnten Aufſtieg erfahren. Die Zahl der Frei⸗ lichtbühnen iſt von 52 im Jahre 1928 auf 245 im Jahre 1937 geſtiegen und die Beſucherziffer hat eine entſprechende Steigerung von rund 690 000 im Jahre 1928 auf über zwei Millio⸗ nen im Jahre 1937 und etwa zweieinhalb Mi lionen im Jahre 1938 erfahren. Die Bedeutun der Freilichtbühnen wird allein ſchon daraus erſichtlich, daß ſie an Zahl die feſten Theater bereits übertroffen haben. 1 Totaliſatoren v Taubenbeſitzerve Für einen gan trächtliche größten Gewinn benzuchtvereine eigentlich mit? dieſen liebliche Taubenſchlägen platz in Kopen blatz in Venedi Schwindel in Volk aufregt. wandtnis. Es handelt liche Tauben, Mit den Brieft wiöͤchentlich aro die im Rennen kann. Das all den Geſetzen un Auch bei Beti Italieniſche Opernuraufführun⸗ genin Dortmund. Das Stadttheater Dor mund veranſtaltet vom 23.—30. Oktober eine it lieniſche Feſtſpielwoche, in deren Rahmen di Opern„Gloria“ von Francesco Cilea und „Fedora“ von Umberto Giodano zur deutſche Uraufführung kommen. 5 iſt ja auch der Das Militär a Der ganze Ta gefangen, übrig⸗ behörden, die ei Brieftaubenbeſta Dktober 1958 er Seite in der er in Spanien taliens erblickt n im gleichen anzöſiſcher und Spanien. Ita⸗ loſſen, Ge⸗ inem Siege rtet, daß ſeine enüber der na⸗ demokratiſchen nige und voll⸗ indiſchen Kämp⸗ von den roten rſuch zur Fäl⸗ t unternommen e politiſche. General Fran⸗ ung der Krieg⸗ rankreichs und wichtigen inter⸗ ieſe Forderung ereits elf Staa⸗ Uregierung auf ind vorgezeich⸗ während zehn Wollen Frank⸗ al in der euro⸗ erechtigkeit und rückbleiben? iſchen Freiwil⸗ italieniſch⸗eng⸗ zöſiſchen Bezie⸗ Grundelemente eniſch⸗engliſchen ſes italieniſchen die Zurückzie⸗ aus Spanien eniſchen Legio⸗ ge Verein⸗ ſchen Regie⸗ oder indirekte hteinmiſchungs⸗ eshalb nicht an kraftſetzung des ür die Entwick⸗ der trotz hefti⸗ eine ehrenhafte den totalitären errſchend 8 italieniſchen Der Wert iſt Ihre Not⸗ ehr von Eng⸗ n, weil ſie den ür eine etwaige itiſche nd Italien in wird ein nütz⸗ zer in Miittel⸗ 'n Verwirrung er können ſich menarbeit zwi⸗ keln, die ſelbſt⸗ den konkreten rlin, der un⸗ ge der ita k, übereinſtim⸗ zkeit dieſer Zu⸗ gs noch keine Die ungewiſſe anden und en tiſten. Graf Reischach ———————— n, die ein voll⸗ ften Muſſoliniz, m Ausland er⸗ ſammenſtellung iten bereitet, da ten Muſſolinis wichtigſten itn⸗ ben ſind. Her⸗ gen Bibliogra⸗ ni⸗Studienzen⸗ uchen Dich⸗ der Detmolder eitstagung des cht⸗ und Volls⸗ des Reichsbun⸗ ch auf die Be⸗ Er richtete einen utſchen Dichter, iſtellen und iht zu ſchenken, da gsform iſt, der viel zu wenig ſchen Freilicht⸗ hren einen un⸗ Zahl der Frei⸗ e 1928 auf 25 e Beſucherziffer ung von rund r zwei Millio⸗ beieinhalb Mil⸗ Die Bedeutung i ſchon daraus feſten Theater aufführun⸗ dttheater Dort⸗ ktober eine ita⸗ n Rahmen die co Cilea und zur deutſchen Zuſaen⸗ „hakenkreuzbanner⸗“ Donnerstag, 27. Oktober 1938 die ſchreiben neckiſche Brioſchon oder was sich die: er Toge in Mannheim, 26. Oktober. Eine Reihe von Mannheimer Familien hat dieſer Tage nicht ſchlecht geſtaunt, als ſie in ihre Briefkäſten einen Brief von„Auslands⸗ deutſchen in England“ bekam. Viele von ihnen hatten gar keine Beziehungen nach Eng⸗ land hinüber und wußten gar nicht, wie ſie zu dieſem ſeltſamen Gruß kamen. Nun, in der Nachſchrift verraten es dieſe„Auslandsdeut⸗ ſchen in England“, ſie haben ſich nach dem Adreßbuch gerichtet und, wie ſie ſelbſt ſagten, ungewöhnliche Methoden angewandt, um mit ih⸗ ren Brüdern in Deutſchland ſprechen zu können. Was zwingt ſie denn zu dieſer„ungewöhn⸗ lichen Methode“? Kurz herausgeſagt, die Hetze. In dieſen hektographierten Briefen wird der Verſuch unternommen, das deutſche Volk von ſeinem Führer zu trennen. Und das noch ſo ungeſchickt! Eingangs tun ſie noch ſo, als ob ſie als anſtändige Deutſche zu Deutſchen ſprechen, zum Schluß aber kommen ſie leider mit Schlagworten, und dieſe ähneln verdammt jenen auf den Wahlzetteln, die die KPD 1930 und 1931 in die Briefkäſten ſchob. Wir wiſſen alſo jetzt, wer dieſe„Auslandsdeutſchen in Eng⸗ land“ ſind, nämlich ausſchließlich Emigranten und Juden, die mit unſeren Brüdern drüben nicht das geringſte zu tun haben. Uette Dolchſtöße Was ſie uns in der Heimat zu ſagen haben? — Wir wollen es unſeren Leſern nicht vorent⸗ halten. Zunächſt einmal ſchimpfen ſie, daß die Sudetendeutſchen zum Großdeutſchen Reich zu⸗ rückgekehrt ſind(ein Wunder, wenn ſie es nicht täten!), wobei ſie natürlich völlig außer acht laſſen, daß der brennende Wunſch dieſes Volks⸗ teiles es war, endlich mit dem Mutterland ver⸗ eint zu werden. Dafür behaupten ſie, daß es die Großkapitaliſten geweſen ſeien, die ſich hier feſtſetzen wollten. Ueberhaupt wird in dieſem Brief ſehr viel vom Großkapital geredet und vom Hunger des Volkes natürlich auch. Damit fallen ſie wieder in den alten Jargon. Sie hüten ſich allerdings wohweislich, uns zu er⸗ zählen, wie die arbeitende Bevölkerung im Ausland, beſonders in England, daran iſt. Oh, ſie ſind vorſichtig! Man könnte ihnen ſonſt entgegenhalten, gewiß, wir haben hin und wie⸗ der nicht ſo viel Butter, aber dann eſſen wir eben alle zuſammen weniger Butter. Dort drüben jedoch wird dieſe Frage eben ſo ge⸗ klärt, daß derjenige, der Geld hat, ſich welche lkauft, und daß die vielen, die keines haben, es eben bleiben laſſen müſſen. Dieſe Form der Knappheit kennen wir gottlob nicht. Aber das nur nebenbei. Sie kommen dann und erzählen uns, daß alle Länder mit Deutſchland in Frie⸗ den leben wollen(jawohl, nach Verſailler Schema), und daß es doch auch der Wunſch des deutſchen Volkes ſei, in Frieden zu leben. Nur einer wäre da, der eben abſolut den Krieg wollte, und das ſei Adolf Hitler. Dieſe Bemer⸗ kung iſt uns zu blöd, als daß wir darüber auch Mannheimer Briefkãsten fand nur ein Wort verlören. Jedes Kind könnte die Emigration eines Beſſeres belehren. Das übrige ſind dann ſo die üblichen Schlag⸗ zeilen der„Roten Fahne“ und ähnlicher längſt vergeſſener Hetzorgane.„Verteidigt eure täg⸗ lichen Lebensintereſſen“, heißt es. Bitte, das tun wir gerne, allerdings auf dem Weg, der euch weniger gefällt, weil er tatſächlich nach oben führt. Auch an die Arbeiter wenden ſie ſich,„ſie möchten jetzt höhere Löhne herausſchin⸗ den“.— Daß der Arbeiter nicht mehr der durch die Gewerkſchaft organiſierte Erpreſſer gegenüber den Intereſſen des Staates iſt, kön⸗ nen dieſe Herren ja nicht wiſſen, denn ſie befin⸗ den ſich ja ſeit 1933 jenſeits der Grenze. Dann wenden ſie ſich an die Handwerker und kleinen Geſchäftsleute wegen der Steuer. Anſcheinend wollen ſie damit ſagen, daß im Ausland keine bezahlt zu werden braucht. Der Appell an das Militär riecht vollends nach Arbeiter⸗ und Soldatenrat, indem er nach einer Lockerung der brutalen Diſziplin ſchreit. Man merkt, die Schreier haben nie ge⸗ dient und haben überhaupt keine Ahnung von der deutſchen Wehrmacht. Natürlich darf auch der Bauer nicht fehlen, der ſich gegen die Zwangsmaßnahmen der„korrupten nationalſo⸗ zialiſtiſchen Organiſation“ wenden ſoll. Es iſt nur merkwürdig, daß der Bauer unter der edlen Demokratie, die ja ſo unbeſtechlich und ſo ſelbſt⸗ los war(wer lacht da?), beinahe zugrunde ging, und unter dem jetzigen Regime endlich wieder zur wirtſchaftlichen Blüte und perſön⸗ lichem Anſehen gelangt. In einem anderen Appell an die Unternehmer ſtimmen wir mit den freundlichen Briefſchreibern überein. Da fordern ſie nämlich genügende Rohſtoffver⸗ ſorgung, und dagegen haben wir auch nichts einzuwenden. Natürlich wenden ſie ſich auch an die Katholiken und Proteſtanten, ſie ſollten für die Glaubensfreiheit kämpfen“. Als ob hier in Deutſchland ein gläubiger Chriſt je⸗ mals wegen ſeines Glaubens Anfeindungen er⸗ leiden würde. Dieſe Herren verſtehen jedoch unter Glauben meiſtens politiſches Geſchäfte⸗ machen mit der Religion, und damit ſtimmt die Geſchichte leider wieder nicht. Und zum guten Schluß kommen ſie noch an die Jugend⸗ lichen. Sie ſollen den freien Sport und die freie Bindung verlangen und den Schutz ihrer Berufsintereſſen. Herrſchaften, darum macht euch keine Sorgen, das können wir ſelbſt viel beſſer als ihr, die ihr unter frei immer nur den Begriff„rot“ verſtanden und die ihr Berufs⸗ fragen ſo gelöſt habt, daß ihr den Jungen kei⸗ nen Arbeitsplatz geben konntet. Das ganze Schreiben atmet nur die eine Pa⸗ role: man will die Mitarbeit des Volkes am Aufbau des Reiches verhindern. Man will Deutſchland in ſeiner Tatkraft lähmen, um es dann wieder all denen auszuliefern, die be⸗ greiflicherweiſe ein Intereſſe daran haben, die⸗ ſes Herz in Europa ſchwach zu ſehen. Wir bringen auch dieſen Brief nur der Kurioſität Die Rohrbachbrücke der Reichsautobahn auf der Strecke Stuttgart—Hellbronn Die nunmehr fertiggestellte 360 Meter lange Rohrbachbrücke auf der Reichsautobahnstrecke Stuttgart—Heilbronn. Die Höhe der Bogen betragen 36 Meter. halber, um zu zeigen, mit welchen Mitteln ſie arbeiten und auf welch ſchwachen Füßen dieſe Herren ſtehen, die nach Deutſchland herüber⸗ ſpucken wollen und ſich dabei nur die eigenen Fußſpitzen bekleckern. Dr. W.—r. Der Taubenſchwindel iſt das Thema dänemarks Ein anſãnglic staaisv/idiniges Weiten wird zum großen Nepp der kleinen Zahler Von unserem nordlöndischen 9.-Korrespondenten) Kopenhagen, Ende Oktober. en ganz Dänemark ſpricht man gegenwärtig von nichts anderem als dem Taubenſchwindel. In der Hauptſtadt wie in der Provinz, auf den Straßen und in den Kaffeehäuſern, wo zwei ſich begegnen, mangelt es jetzt nicht an Geſprächsſtoff, denn alle ſcheinen an der Sache irgendwie intereſſiert geweſen zu ſein. Nun fragt vielleicht der erſtaunte Leſer, wie man eigentlich mit Tauben Schwindel treiben kann, bieſen lieblichen kleinen Tieren, die an den Taubenſchlägen gurren oder auf dem Rathaus⸗ platz in Kopenhagen wie auf dem Markus⸗ platz in Venedig herumflattern, und noch dazu Schwindel in einem Umfaaig, der ein ganzes Volk aufregt. Damit hat es nun folgende Be⸗ wandtnis. Es handelt ſich zunächſt nicht um gewöhn⸗ liche Tauben, ſondern um Brieftauben. Mit den Brieftauben werden in Dänemark all⸗ wöchentlich große Wettflüge über das ganze Land durchgeführt, und auf die Sieger in die⸗ ſem Wettfluge kann gewettet werden, genau ſo wie man auf den Rennplätzen auf die im Rennen teilnehmenden Pferde wetten kann. Das alles geſchieht nach den beſtehen⸗ den Geſetzen und mit Genehmigung des Staa⸗ tes. Auch bei den Taubenwettflügen ſind Totaliſatoren vorhanden, die von den örtlichen Taubenbeſitzervereinen gehandhabt werden. Für einen ganz geringen Einſatz können be⸗ trächtliche Beträge eingeſteckt werden. Den hrößten Gewinn ſtreichen allerdings die Tau⸗ benzuchtvereine und der Staat ein, und das iſt ja auch der Zweck der Sache. Das Militär als unſchuldige Urſache Der ganze Taubenfimmel hat ganz klein an⸗ gefangen, übrigens auf Anregung der Militär⸗ hehörden, die ein Intereſſe an einem großen Brieftaubenbeſtand für Meldezwecke haben. Die Umſätze an den wenigen amtlichen Wett⸗ ſtellen waren zunächſt auch gering, einige tau⸗ ſend Kronen im Jahre. Aber in jedem Men⸗ ſchen ſcheint ein Spieler zu ſtecken, man muß ihn nur anregen und ihm Gelegenheit zum Spielen geben. In Dänemartk iſt zwar das Glücksſpiel ſtrengſtens verboten und mit hohen Strafen belegt, aber hier war der Staat ſelbſt iettereſſiert und da ſah man durch die Finger mit vielem, was einer ſtrengeren Kontrolle bedurft hätte, beſonders als die Sache eine Entwicklung und einen Umfang annahm, den man anfänglich nicht geahnt hat. Das ganze Treiben hatte ſich allmählich zu einer wah⸗ ren Wettraſerei geſteigert. Die Wettenden begnügten ſich nicht mehr mit Ein⸗ zelwetten, wenn ſie von der Spielleidenſchaft befallen wurden. Sie klügelten Syſteme aus und haben in ganzen Serien ge⸗ wettet. Manchmal gelang es auch, hierdurch ſehr hohe Gewinne zu erzielen. Meiſtens hatten aber die großen Gewinne eine auffallende Nei⸗ gung, auf Perſonen zu fallen, die irgendwie mit den Brieftaubenvereinen oder der Leitung der amtlichen Wettſtellen nähere Beziehungen hatten. Und jetzt ſieud wir bei dean Schwindel angelangt, der durch die mangelhafte Kontrolle möglich gemacht wurde und von dem jetzt ganz Dänemark ſpricht. 50 Werden bewinne gemacht In der letzten Woche hatte einer, der wet⸗ tete, das fabelhafte Glück gehabt, etwas über 16 000 Kronen zu gewinnen. Er hatte aller⸗ dings in Serien geſpielt, auf 6 oder 8 zuſam⸗ menhängenden Bons, und im ganzen 39 Wet⸗ ten für 147 Kronen gewonnen. Es war alſo im Grunde nichts, das den Glauben erwecken koente, daß es nicht mit rechten Dingen zu⸗ gegangen war. Was aber die Sache reichlich myſtiſch machte, war, daß der Betreffende die Gewinne weder perſönlich, noch an einer ein⸗ zigen Auszahlungsſtelle abhob, ſondern durch Mittelsmänner an verſchiedenen Stel⸗ len. Bei näherer Unterſuchung ſtellte es ſich heraus, daß der glückliche Gewinner— wieder einmal der Vorſitzende eines Brief⸗ taubenvereines mit Totaliſatorrecht war. Jetzt griff die Kriminalpolizei ein, verhaftete den Mann und veranſtaltete eine gründliche Unterſuchung. Das Ergebnis ſteht noch aus, aber man meint, daß der Betreffende, der Zu⸗ tritt zu dem Totaliſatorbüro gehabt hat, dort irgendwelche Manipulationen mit den Bons gemacht hat. Wie dem auch ſei, die Auf⸗ regung unter den Tauſenden und aber Tau⸗ ſenden von kleinen Spielern, die niemals eine Wette gewoeinen, ſondern nur die Zeche be⸗ zahlt haben, iſt groß, denn ſie meinen, daß der jetzt Verhaftete nicht der einzige Sünder iſt, ſondern daß ſie Opfer fortlaufender Schwin⸗ deleien geweſen ſind. Der Fall wird außer⸗ dem ausgiebig in der Oeffentlichkeit erörtert und man verlangt allgemein eine Begrenzung des Wetttreibens und vor allem ſchärfere Kon⸗ trolle über die zugelaſſenen Taubentotaliſa⸗ toren. flchtung, Mationaler Spartag! DNB Berlin, 26. Oktober. Zum Nationalen Spartag ſpricht Staatsſekre⸗ tär Brinkmann am Donnerstag, 27. Okto⸗ ber, von 19.50 bis 20 Uhr über alle Reichs⸗ ſender. Pressebildzentrale In fiürze „China tritt in die vierte Phaſe des Widerſtandes ein“— das iſt das allgemeine Thema der chineſiſchen Preſſe, die Fortſetzung der Widerſtandspolitik fordert und keine peſſimiſtiſchen Auffaſſungen aufkommen laſſen will. Auch nach dem Fall von Kanton und Hankau, ſo wird argumentiert, beſitze China hinreichend militäriſche und wirtſchaft⸗ liche Mittel, noch lange Zeit Widerſtand zu leiſten. * Die Stadt Teian an der Kiuriang⸗ Bahn ſteht ſeit einer Woche im Brennpueikt heftiger Kämpfe. Die Chineſen leiſten in die⸗ ſer Gegend heftigen Widerſtand, wenn auch die Japaner ſtändig vorankommen. Ihr endgül⸗ tiger Sieg dürfte Nantſchang am Südende des Poyang⸗Sees ia unmittelbare Gefahr bringen. * Am Mittwochnachmittag haben die erſten japaniſchen Kriegsſchiffe Hankau erreicht. * Die Delegation der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, die unter Führung Claus Selzners in Tripolis eingetroffen iſt, um die deutſchen„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Urlauber zu begrüßen, wurde vom Gouverneur von Libyen, Marſchall Balbo, empfangen. * Der Rotary⸗Klub in Mähriſch⸗ Oſtrau hat die Auflöſung beſchloſſen zum Proteſt gegen die nach Prager Anſicht im ent⸗ ſcheidenden Augenblick ausgebliebene Hilfe der Rotary⸗Brüder Amerikas. Gleichzeitig wurde demn Diſtrikt des Rotary⸗Klubs in Prag emp⸗ Donn wird mon ihren Hönden cie Iogeserbei nicht onsehen. Mit Nwes- Creme gepflegie Hout bleibi stets geschmeiciig. fohlen, ſich aufzulöſen. Der Rotary⸗Diſtrikt Prag vereinigt 40 Klubs in der Tſchecho⸗ Slowakei. * Muſſolini empfing Mittwoch mittag 300 Offiziere der kürzlich in die Heimat zurück⸗ gekehrten beiden Diviſionen„23. März“ und „Littorio“. —————— „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Oktober 1958 Frankreich ſtöhnt: Schafft endlich Fugzeuge! Rechit pessimistische Betrachlungen der Fachleuie spornen zu neuen Leistungen an Von unserem poriser Verfrefer Hons Wendi) Wieviele Flugzeuge hat Frankreich heute? Nach den Angaben der Statiſtiken 3400, hiervon 1200 in der erſten Linie. ſelbſt hiervon voll verwendungsfähig? Die Schätzungen, die man ſich in franzöſiſchen Krei⸗ ſen während der letzten Kriſe zuflüſterte, ſchwankten zwiſchen 300 und 500. An modern⸗ ſtem, den deutſchen Flugzeugen ebenbürtigen Material ſeien, ſo heißt es, ganze 17 Stück vor⸗ handen. Dem Generalſtabschef der Luftwaffe, Vuillemin, wird ein Gutachten nachgeſagt, wonach Frankreich in einem Konflikt mit Deutſchland nach vier Wochen keine Luftwaffe mehr gehabt hätte. Ein ſolches Urteil, mit allem Vorbehalt wiedergegeben, mag allzu peſſimi⸗ ſtiſch erſcheinen. Die franzöſiſchen Sachverſtän⸗ digen gehen davon aus, daß in einem Luft⸗ krieg, der binnen kurzem einen erheblichen Teil der in Linie befindlichen Apparate vernichten würde, beſonders wenn es ſich nicht um mo⸗ dernſtes, dem Gegner gleichwertiges Material handle, Entſcheidendes auf die Erneuerungs⸗ fähigkeit, alſo auf das Leiſtungsvolumen der Induſtrie ankomme. Hier aber werden überein⸗ ſtimmend höchſt ungünſtige Anſichten laut. Un⸗ ter anderem wegen ungenügender Dezentrali⸗ ſierung der franzöſiſchen Luftfahrtinduſtrie, de⸗ ren wichtigſte Werke womöglich raſch außer Geſecht gefetzt werden könnten; die ungenü⸗ gende Luftabwehr ſoll Daladier ſogar als ſchwerſten Mangel der franzöſiſchen Rüſtung bezeichnet haben. Dann aber auch wegen der techniſchen und ſozialen Verhältniſſe, wegen all der Rückſtände und Fehler der Vergangenheit, die diesmal, zum Unterſchied von den geglück⸗ ten Improviſationen im Weltkrieg, nicht mit einem Schlage aufgeholt werden könnten. Wie, ſo wird jedermann fragen, hat denn Frankreich nicht genug für ſeine Fliegerei und ſeine Rüſtungsinduſtrie getan? O doch, im Ge⸗ genteil, es geſchah beinahe allzuviel. Freilich, wie auf ſo vielen anderen Gebieten, nach den Gepflogenheiten eines reichen parlamentariſch⸗ regierten Landes unorganiſch, ohne Plan und einheitliche Leitung, mit zahlloſen Fehlinveſti⸗ tionen und ſonſtiger Vergeudung an Zeit und Mitteln. Geld war da, programm fehlte Allein ſeit 1933 hat Frankreich 31 Milliar⸗ den heutiger Franes für die Luftwaffe veraus⸗ gabt. Aber es verbrauchte in den zehn Jahren, ſeit ein Luftfahrtminiſterium die einheitliche Verwaltung dieſes Gebietes ſicherſtellen ſollte, auch neun Miniſter. Es fehlte nicht an Kredi⸗ ten, aber an einem Programm. 450 Millionen wurden allein in Verſuchsbauten hineingeſteckt, aber von den 225 Modellen, die in vier Jahren entſtanden, waren 80 Prozent unbrauchbar. Widerſtreitende Theorien— Unabhängigkeit oder Aufteilung der Luftwaffe— bewirkten einen Zickzackkurs, der bald die Jagd⸗ waffe(meiſtens), bald die Bomber, dann wie⸗ der den Typ eines mehrſitzigen Flugzeuges für mehrere Zwecke in den Vordergrund treten ließ. Bereits 1933 wurde die Theſe von der Unzulänglichkeit der franzöſiſchen Flugwaffe entdeckt. General Denain, der mit einem Konflikt um die Saar rechnete, ſtellte ein Pro⸗ gramm zum Bau von 1050 Apparaten auf, größtenteils von Kampfflugzeugen, deſſen Durchführung ſich aber ſtark verzögerte. 1936 betrug die Jahresproduktion nur 500 Militär⸗ flugzeuge; im nächſten Jahr 470. Der Oberſte Luftrat verlangte Anfang 1938 die Aufſtellung einer Luftflotte von 2650 Ein⸗ heiten bis ſpäteſtens Frühjahr 1940. Das Luft⸗ fahrtminiſterium beſtellte darauf 1400 Apparate in Frankreich und 100 in den Vereinigten Staa⸗ ten. Aber ſelbſt dieſe amerikaniſchen Curtis⸗ Flugzeuge(Typ P 36) werden erſt im Früh⸗ jahr 1939 zur Verfügung ſtehen. Außerdem ar⸗ beitete die franzöſiſche Produktion in derartig ſchleppendem Tempo, daß daraus ſchon die er⸗ wähnten tief peſſimiſtiſchen Urteile über Frank⸗ reichs Geſamtpotential in der Luft erwuchſen. Der Alarmruf des Generals Maurin, Frank⸗ reich habe im Auguſt nur 3 Prozent der deut⸗ ſchen Flugzeugproduktion erreicht, mag wie⸗ derum übertrieben klingen; Tatſache iſt, daß in dieſem Monat nur 17 Militärflugzeuge die Fabriken verließen, und daß der Durchſchnitt der ſieben vorangehenden Monate des laufen⸗ den Jahres ganze 40 Flugzeuge betrug. Daran iſt nicht nur die bolksfront ſchuld Die Gründe ſind nicht allein in der Vierzig⸗ ſtundenwoche zu erblicken, wie überhaupt die heutigen Schwierigkeiten Frankreichs durchaus nicht allein auf das Schuldkonto der„Volks⸗ front“ zu ſetzen ſind. Die franzöſiſche Induſtrie war ſelbſt auf einem ſo modernen Gebiet noch mit Methoden behaftet, die ihre Leiſtungsfähig⸗ keit ſchwer beeinträchtigten. Dem ſollte die Na⸗ tionaliſierung der Fabriken abhel⸗ ſen, die 1936 vorgenommen wurde, aber zunächſt nur Bürokratiſierung und ein großes Durch⸗ einander bewirkte. Die Verwaltung trug reichliche Mitſchuld. Unregelmäßig vergebene Beſtellungen zwangen die Fabriken vorüber⸗ gehend zu Neueinſtellungen, dann wieder zum Feiern. Bereits beſtellte Apparate wurden nach⸗ Aber wieviel ſind träglich in Hunderten von Einzelheiten abge⸗ ändert. Ueber manche bevorzugte Typen ſchritt die Entwicklung hinweg, andere wurden ver⸗ nachläſſigt. So ſoll das Jagdflugzeug Morane⸗ Saulnier 405, deſſen erſter Serienapparat im Februar 1938 herauskam, im Modell ſchon im Auguſt 1935 fix und fertig geweſen ſein. Die Vierzigſtundenwoche, die Streiks uſw. brachten natürlich ſchwere Unzuträglichheiten mit ſich. Die Arbeiterſtundenleiſtung ſank um 20 Prozent. Als Neueinſtellungen erforderlich wurden, fehlte es an Spezialarbeitern. Ungenü⸗ gende Abſtimmung der einzelnen Fabriken auf⸗ einander, die ſich in die Hände arbeiten müßten, oder bürokratiſierte Umwege bewirkten, daß nahezu fertige Flugzeuge oft wochenlang auf fehlende Beſtandteile warten mußten. Jetzt ſoll es anders werden Und wo ſteht Frankreich nun heute? Wie lau⸗ tet ſein jetziges Programm? Luftfahrtminiſter Guy La Chambre hat vor allem die tech⸗ niſche Moderniſierung der Induſtrie in die Wege geleitet. Ueber eine Milliarde Franes wurde für Anſchaffung von Serienbau⸗Maſchi⸗ nen und Dezentraliſierung wichtiger Fabriken, alſo Verlagerung von der Hauptſtadt weg an minder exponierte Orte, aufgewendet. Der „zweijährige Rückſtand der franzöſiſchen Indu⸗ ſtrie“, die„nur 10 Prozent der deutſchen Pro⸗ duktion“, ſollen beſchleunigt überwunden wer⸗ den. Es beſteht die Abſicht, die Fahresproduk⸗ tion 1938, die bis Ende September nur 500 Ap⸗ fianonendonner grüßt den zug der Jwanzigtauſend Das gewaltigsie Siedlungswerk aller Zeiten fũhren die ltaliener in Libyen durch Von unserem römischen Sonderkorrespondenten) R. G. Rom, 26. Oktober. In den Abendſtunden des W. Oktober, am 17. Jahrestag des Marſches auf Rom, wird unter Kanonendonner, Sirenengeheul, Feuer⸗ werk und Volksjubel aus den Häfen von Ge⸗ nua, Neapel und Syrakus eine Flotte von ſieb⸗ zehn Schiffen in See gehen, die von der italie⸗ niſchen Preſſe als die„Armada des Frie⸗ dens“ gefeiert wird. Denn obwohl dieſe Flotte unter dem Befehl eines Admirals der Kriegs⸗ marine ſtehen und zwei„Brigaden“ an Bord haben wird, durchquert ſie die blauen Fluten des Mittelmeers zu friedlicher Eroberung: es gilt, die nordafrikaniſche Beſitzung Libyen, de⸗ ren ungeheuren politiſch-militäriſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Wert erſt der Faſchismus erkannt und in ſeine Großmachtpolitik eingeſtellt hat, wirklich zu einer Verlängerung, zum„vierten Ufer“ Italiens zu machen, nachdem dieſe Kolo⸗ nie nunmehr zum Mutterland gekommen iſt. Mit der ſchlagartigen Verpflanzung von 1800 Bauernfamilien, die zuſammen etwa 20 000 Köpfe zählen, vollbringt das faſchiſtiſche Italien wohl das gewaltigſte Siedlungs⸗ werk aller Zeiten. Und auch hinſichtlich der damit verbundenen organiſatoriſchen Lei⸗ ſtungen dürfte dieſe, vom Duce angeordnete und vom Generalgouverneur Marſchall Balbo durchgeführte Völkerwanderung im kleinen ein⸗ zigartig in der Geſchichte daſtehen. So wurden„die Glücklichen“ ausgeſiebt Schon die Auswahl der Siedlerfa⸗ milien ſtellte nicht zu unterſchätzende Anfor⸗ derungen an das damit beauftragte Wande⸗ rungs⸗ und Koloniſierungskommiſſariat. In dreimonatiger Arbeit wurden in 750 Landge⸗ meinden aus rund 6000 Familien die 1800 aus⸗ geſiebt, die heute als„die Glücklichen, parate umfaßte, an 900 heranzubringen, bis April 1939 eine Monatsleiſtung von 200 bis 250 Apparaten zu erreichen und auf dieſe Weiſe die für das Programm des Oberſten Luftrates (einſchließlich der Reſerven) benötigten 4000 Apparate wirklich bis Frühjahr 1940 herauszu⸗ bringen. Im übrigen hofft man auf engſtes Zuſammenwirken mit England, worüber ſich General Vuillemin bei dem Beſuch der engliſchen Luftmiſſion unter Sir Cyril Newalls Leitung klar ausſprach. Statt Jagdflugzeuge Bomber Gebaut werden in Frankreich gegenwärtig vor allem folgende Typen: Die Jagdeinſitzer Morane 406 und Bioch 151, die 480/00 Stdkm. erreichen ſollen, die mittleren Bomber, zwei⸗ motorig, Lioré 45 und Amiot 350 mit 420/440 Stdkm. ſowie die zweimotorigen Kampfmehr⸗ ſitzer für mehrere Zwecke Potez 63 und Bré⸗ guet 692 mit 450/475 Stdkm. Genau wie die Luftarmee, die auf 46 000 Mann erhöht wurde, ſoll das Heer der Arbeiter der Luftfahrtindu⸗ ſtrie, das jetzt 49000 Mann umfaßt, noch ge⸗ ſteigert werden. Zur Zeit tobt freilich noch die Fehde um die 45⸗Stunden⸗Woche. Notfalls ſind weitere Auslandsbeſtellungen geplant; zu die⸗ ſem Zweck wird gegenwärtig das hollän⸗ diſche Jagdflugzeug Koelhoven K 58 auf franzöſiſchen Plätzen ausgeprobt. Die Theorie hat ſich zunehmend von der Bevorzugung des Jagdflugzeuges abgewandt und zielt auf Ausbau der Bombenwaffe ab, weil die nach Libyen dürfen“, in ihren Hei⸗ matdörfern beneidet werden. Sorgfältigſte Prü⸗ fung in geſundheitlicher, beruflicher, moraliſcher und politiſcher Beziehung mußte die Gewähr dafür geben, daß ein in jeder Hinſicht erſt⸗ klafſiges Menſchenmaterial nach Nordafrika hinübergeht, um dem noch unwirt⸗ lichen Boden nicht nur den Lebensunterhalt ab⸗ zuringen, ſondern ihn auch in einigen Jahren zu einem Faktor im Kampf um die wirtſchaft⸗ liche Unabhängigkeit Italiens zu machen. Ganz beſonderen Wert mußte das Kommiſſariat na⸗ turgemäß darauf legen, ſolche Familien nach Libyen zu ſchicken, die die beſten Zukunftsaus⸗ ſichten für die Durchführung des Geſamtſied⸗ lungsplanes eröffnen. Darum iſt den kinder⸗ reichen Familien, der„Kraft des Landes“, der Vorzug gegenüber den anderen, zahlreichen Bewerbern gegeben worden. Im Durchſchniit beſteht jede der Auswandererfamilien aus neun Perſonen; davon ſind drei arbeitsfähige Män⸗ ner, zwei bis drei Frauen oder Mädchen, die übrigen Kinder bis zu fünfzehn Jahren. Jedoch ſind Siedlerfamilien mit fünfzehn oder ſechzehn Angehörigen keine Seltenheit. Unter den Kin⸗ dern befinden ſich nicht weniger als 1600 Säug⸗ linge, von den Frauen ſehen etwa 900 über kurz oder lang ihrer Niederkunft entgegen, eine Tatſache, die die Einrichtung einer beſonderen Betreuung durch die Organiſation„Mutter und Kind“ während des Transportes der Siedler erforderlich machten. Schließlich wurden bei der Auswahl beſonders bodenſtändige Bauern⸗ familien,„Menſchen, die auf der Scholle für die Scholle geboren“ ſind, berückſichtigt, alſo Kleinbauern und Pächter, denen die Verhält⸗ niſſe in der Heimat infolge des Familienwachs⸗ tums zu eng wurden. Nur in Ausnahmefällen wurden Landarbeiter zugelaſſen, und auch dann nur als Knechte und Mägde der Siedler. Jede beuppenbildung bleibt ausgeſchaltet Bei der Verteilung der Siedler auf die neue Heimat wurde nur inſofern auf die Herkunft der Auswanderer— ſie ſtammen aus faſt allen Teilen des Mutterlandes— Rückſicht genom⸗ men, als dies durch die Klima⸗ und Bodenver⸗ hältniſſe bedingt war. Im übrigen aber wer⸗ den in den 21 Dörfern, die von dem„National⸗ faſchiſtiſchen Sozialfürſorgeinſtitut“ und der „Körperſchaft für die Koloniſierung Libyens“ in verſchiedenen Teilen des Landes erbaut worden ſind, alle Regionen und alle Sprach⸗ dialekte Italiens von Venedig bis Sizilien vertreten ſein; auf dieſe Weiſe ſoll jeder Grup⸗ penbildung vorgebeugt und der allgemein ita⸗ lieniſche Charakter des Siedlungswerkes betont werden. Zwei große Siedlungsgebiete ſind für die Niederlaſſung der Neuankömmlinge vorbereitet worden. Etwa tauſend Familien werden im Weſten Libyens, in der Provinz Tripolita⸗ nien, angeſiedelt. Dort ſind ſüdlich der großen Straße Tripolis— Homs— Miſurata mehrere Dörfer erſtellt worden, von denen die wichtig⸗ ſten Olivetti, Bianchi, Giordani, Breviglieri, Criſpi und Gioda ſind. Der zweite Siedlungs⸗ raum, auf den etwa 800 Familien verteilt wer⸗ den, liegt in der oſtlibyſchen Provinz Cire⸗ naica, zwiſchen Bengaſi und Derna, mit den Ortſchaften Baracca, Oberdan, Maddalena, 'Annunzio, Razza, Beda Littorio, Battiſti, Luigi di Savoia und Berta. Alles iſt zum Einzug fertig Wenn die 1800 Siedlerfamilien an ihren Be⸗ ſtimmungsorten eintreffen, ſo werden ſie dort ſofort ihr in der Heimat gewohntes Leben fort⸗ ſetzen können, nicht anders, als ob ſie von einer Reiſe zurückkehrten oder einen kleinen Umzug von einem Dorf ins andere hinter ſich hätten. Sie werden die Häuſer mit allem erfor⸗ derlichen Hausrat ausgeſtattet fin⸗ den, im Stalle werden die notwendigen Haus⸗ und Zugtiere bereitſtehen, im Schuppen da⸗ neben ſtehen die Karren, Pflüge und ſonſtigen Arbeitsgeräte. Für das Viehfutter und Saatgut iſt vorgeſorgt, und in der Vorratskammer ne⸗ ben der Küche liegt für die Hausfrau das Not⸗ wendigſte bereit, was ſie für die erſten Tage und Wochen braucht: Holz. Kartoffeln. Reis, nur von ihr die Repreſſalienmirkung erwartet werden könne, die nach heutiger Anſicht der franzöſiſchen Sachverſtändigen den wirkſamſten Schutz abgibt. Aber ſie ſind ſich auch darüber klar, daß ſelbſt mit geſteigerter Produktion noch nicht alles ge⸗ löſt iſt, da es in der Luft noch mehr als anders⸗ wo auf Qualität, das heißt hier vor allem auf Schnelligkeit ankommt. Der hier vorhandene Vorſprung der deutſchen und ita⸗ lieniſchen Luftwaffe wird jedoch nicht beſtritten, genau wie man ſich über die überlegenen Qua⸗ litäten der deutſchen Luftabwehrwaffe im kla⸗ ren iſt. In dieſem Abſtand liegt, mögen die franzöſiſchen Propagandiſten noch ſo ſehr nach einer 5000⸗Stück⸗Luftflotte, nach einer engliſch⸗ franzöſiſchen Ueberlegenheit und amerikaniſcher Hilfe ſchreien, mögen die Kriegsintereſſenten hiermit noch ſo viel Unruhe in das franzöſiſche Volk hineintragen, eine ſtarke Friedensgarantie Rur 7000 5timmen ſehrheit für Chiles neuen Präſidenten DNB Santiago de Chile, 26. Olt. Zum Staatspräſidenten von Chile iſt der Kandidat der„Volksfront“ Pedro Aguirre Cerda mit der knappen Mehrheit von 7000 Stimmen bei insgeſamt 433 000 abgegebenen Stimmen gewählt worden. Die Wahlen, die am Dienstag durchgeführt wurden, verliefen voll⸗ kommen ruhig. 3 Für Pedro Aguirre Cerda ſtimmten Parteien der verſchiedenſten Richtungen, ſo die Ibanez⸗ Anhänger, die Radikalen, die Sozialdemokra⸗ ten und die Kommuniſten. Bei der Uneinhei⸗ lichkeit dieſer bisherigen Oppoſition gegen die Regierung des Präſidenten Aleſſandri Palma liegt die Vermutung nahe, daß es ſchwer fallen dürfte, in der Politik des künftigen Kabinettz völlige Geſchloſſenheit zu erreichen. ——— — Tomaten, Oel, Petroleum, Zündhölzer uſw. Selbſt die Milch für die Kinder iſt nicht ver⸗ geſſen worden. Und ſo wird ſich in den neu⸗ gegründeten Siedlungen Tripolitaniens und des Djebel Cirenaica bald dasſelbe arbeits ⸗ reiche und arbeitsfrohe Leben und Treiben ent⸗ falten, wie in den heimiſchen Dörfern. Denn auch alle Vorausſetzungen für das Gemein⸗ ſchaftsleben ſind geſchaffen worden. Jedes Dorf hat ſeinen Marktplatz, um den ſich die Amts ⸗ gebäude, die Schule, die Kirche, das Kranken⸗ haus, das„Haus des Fascio“, die Karabineri⸗ Kaſerne uſw. gruppieren. 4 Eine 200 Kilometer lange Waſſerleitung Wirkt es faſt nicht wie ein Wunder, wemn man in einem Gebiet, das der Miniſterpräſi⸗ dent Nitti noch vor etwa zwei Jahrzehnten als eine„Sandbüchſe“ bezeichnete, heute ein ſo reiche, zukunftsfrohe Siedlungstätigkeit auf⸗ blühen ſieht? Dieſes Wunder iſt ermöglicht worden durch die Löſung eines Problems, das unlängſt erſt Muſſolini als eines der bren⸗ nendſten auch für viele Landſtriche des Mutter landes bezeichnete, das der Wafſerverſor gung. Unterſuchungen, die Marſchall Bal bo in den letzten drei Jahren durchführen ließ, haben ergeben, daß die Waſſerarmut Libyeng zum mindeſten in den Küſtenzonen, eine Fabel war; faſt überall, mitunter allerdings erſt in drei⸗ bis vierhundert Meter Tiefe, wurden Waſſeradern gefunden und angebohrt, die heute die Bewäſſerung ausgedehnter Ländereien ein möglichen. Bis zum Jahre 1940 ſoll ferner eine Waſſerleitung von etwa 200 Kilometer Länge fertiggeſtellt werden, die von Derna aus die Hochfläche des Djebel Cirenaica mit dem le⸗ bensſpendenden Naß verſorgen wird. Heute ſchon können auf libyſchem Boden über hun⸗ derttauſend Bauern angeſiedelt werden; in wenigen Jahren wird Raum und Exiſtenzmög⸗ lichkeit für rund dreihunderttauſend Klein⸗ bauernfamilien geſchaffen ſein. Bedenkt man, daß die Zahl der bisher in Libyen anſäſſigen italieniſchen Bauernfamilien etwa 3000 mit 15 000 Köpfen nicht überſteigt, daß in einem Zeitraum von fünf Jahren nur etwa 5000 Ita⸗ liener eingewandert ſind, dann bedeutet die jetzt erfolgende Anſiedlung von 1800 Familien mit rund 20000 Menſchen im Rahmen des Siedlungsprogramms, das der Faſchismus in Angriff genommen hat, einen Schritt mit Siebenmeilenſtiefeln. 4 „Die beiden„Brigaden der Arbeit', die in den erſten Novembertagen in Tripolis und Bengaſi ausgeſchifft werden,“ ſo erklärte Mar ſchall Balbo unlängſt,„dieſe 20000 Menſchen beſter italieniſcher Raſſe, werden ſich vermeh⸗ ren, andere werden nach ihnen kommen, die Bevölkerung wird einen feſten Kern bilden, de endlich dem italieniſchen Nordafrika das Geſicht geben wird, das wir wünſchen, das eines win⸗ daß das geſamte zentrale Mittelmeerbecken nicht nur dem Namen nach, ſondern tatſä lich italieniſch iſt. Die Folgen ſind le zu begreifen.“ Eine Der dem 1 Nr. 17 Verl nitä: rat e Die des G chen vi gen ül und ül nen⸗, 7 daß f liehen Ingeni Fachau Baur Tierär; Das el Theate ein fre E Es wi darauf l ſetzlich Eintragi digen Ar erſtatten fämtlichen von Erſa verſicheru bei D Die von nete Dure Wieder nigen S? biete 3/17 Gründe l ſchriftliche Sonnta Es tret aus dem fertal, iedlun ld der“ er aus d lmenl dem Paul karau—Fr Mitzu lende Urk für Schief Lichtbild f wecks Ar nde: bktober 1938 rkung erwartet er Anſicht der en wirkſamſten klar, daß ſelbſt nicht alles ge⸗ hr als anders⸗ hier vor allem nt. Der hier ſſchen und ita⸗ nicht beſtritten, rlegenen Qua⸗ rwaffe im kla⸗ gt, mögen die ch ſo ſehr nach einer engliſch⸗ amerikaniſcher gsintereſſenten das franzöſiſche iedensgarantie ſlehrheit denten hile, 26. Olt. Chile iſt der ro Aguirre rheit von 7000 0 abgegebenen Wahlen, die am verliefen voll⸗ imten Parteien ſo die Ibanez⸗ Sozialdemokra⸗ der Uneinheit⸗ tion gegen die ſſandri Palma s ſchwer fallen igen Kabinetts reichen. ſend lurch indhölzer uſw. r iſt nicht ver⸗⸗ ch in den neu⸗ litaniens und sſelbe arbeits⸗ id Treiben ent⸗ Dörfern. Denn das Gemein⸗ en. Jedes Dorf ſich die Amts⸗ „das Kranken⸗ die Karabineri⸗ aſſerleitung Wunder, wenn Miniſterpräſi/ ei Jahrzehnten ete, heute eine gstätigkeit auf“ iſt ermöglicht Problems, das nes der bren⸗ he des Mutter⸗ ſſerverſor rſchall Balbo irchführen ließ, armut Libyenz, ien, eine Fabel f erdings erſt in Tiefe, wurden bohrt, die heute Ländereien ei⸗ ſoll ferner eine ilometer Länge Derna aus die a mit dem le⸗ t wird. Heute den über hun⸗ t werden; in id Exiſtenzmög⸗ tauſend Klein⸗ 4 Bedenkt man, byen anſäſſigen twa 3000 mit daß in einem etwa 5000 Ita⸗ n bedeutet die 1800 Familien Rahmen des Faſchismus in Schritt mit Arbeit', die in Tripolis und o erklärte Mar⸗ 0 000 Menſchen en ſich vermeh⸗ n kommen, die kern bilden, der rika das Geſicht das eines wirl⸗ landes. Wenn vollendet ſein ſagen können, ittelmeerbecken dern tatſäch⸗ gen ſind leicht roß-Mannheim Der Führer verleiht die Titel Eine Derordnung über die berleihung der Titel Baurat, Sanitätsrat und Juſtizrat Der Führer und Reichskanzler hat unter dem 18. Oktober 1938 eine im Reichsgeſetzblatt Nr. 174 bekanntgegebene Verordnung über die BVerleihung der Titel Baurat, Sa⸗ nitätsrat, Veterinärrat und Juſtiz⸗ rat erlaſſen. Die Verordnung ſchließt ſich den auf Grund des Geſetzes über Titel, Orden und Ehrenzei⸗ chen vom 1. Juli 1937 ergangenen Verordnun⸗ gen über die Verleihung des Profeſſor⸗Titels und über die Verleihung von Titeln an Büh⸗ nen⸗, Film⸗ und Tonkünſtler an. Sie beſtimmt, daß für beſondere Verdienſte ver⸗ liehen werden kann: Architekten, Baumeiſtern, Ingenieuren und Technikern, die eine höhere Fachausbildung genoſſen haben, der Titel Baurat, Aerzten der Titel Sanitätsrat, Tierärzten der Titel Veterinärrat, Rechtsanwälten und Notaren der Titel Ju⸗ ſt i zrat. Die Verleihung ſetzt voraus, daß ſich die ge⸗ nannten Perſonen wenigſtens zehn Jahre in Beruf beſonders bewährt haben. Die zorſchläge auf Verleihung der Titel werden eingereicht: bei Architekten, Baumeiſtern, In⸗ genieuren und Technikern von der zuſtändigen oberſten Reichsbehörde oder der von ihr im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des In⸗ nern beſtimmten Stelle; bei Aerzten und Tier⸗ ärzten vom Reichsminiſter des Innern, ſoweit nicht die Zuſtändigkeit einer anderen oberſten Reichsbehörde gegeben iſt; bei Rechtsanwälten und Notaren vom Reichsminiſter der Juſtiz. Die Verleihung Zintge durch den Führer und Reichskanzler, die Bearbeitung und Vorlage der Vorſchläge durch den Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanzlei. Das ehemalige Börsengebäude, in dem sei kurzem die Städtische Hochschule für Musik und Theater untergebracht ist, hat nach einer gründlichen Renovierung nun auch äußerlich wieder ein freundliches Aussehen. Auin. Jütte Strafen für ſäumige Betriebsführer Zwangsgeld bei Uichterſtattung von Arbeitsbuchanzeigen Es wurde an dieſer Stelle bereits wiederholt darauf hingewieſen, daß die Unternehmer ge⸗ ſetzlich verpflichtet ſind, über folgende Eintragungen in das Arbeitsbuch dem zuſtän⸗ digen Arbeitsamt unverzüglich Anzeige zu erſtatten: 1. Tag des Beginns und genaue Art der Be⸗ Leſeidliae des Buchinhabers, 2. Weſentliche Aenderungen in der Art der Beſchäftigung, 3. Aenderung des Wohnorts oder der Woh⸗ nung des Buchinhabers, 4. Tag der Beendigung der Beſchäftigung. Der Eingang derartiger Anzeigen der Unter⸗ nehmer beim Arbeitsamt hat zwar in letzter Zeit zugenommen, ſoweit es ſich um die Anzeigen über Einſtellungen und Entlaſſungen von Ar⸗ beitsbuchinhabern handelt, die bei den Orts⸗ Land⸗ und Innungskrankenkaſſen verſichert ſind; dagegen iſt der Eingang von Arbeits⸗ buchanzeigen über Wohnungsänderungen und Aenderungen der Beſchäftigungsart ſowie ſämtlicher Arbeitsbuchanzeigen über Mitglieder von Erſatz⸗ und Betriebskrankenkaſſen und nicht⸗ verſicherungspflichtige Gefolgſchaftsmitglieder nach wie vor ſehr mangelhaft. Bei der Bedeutung, die dem lückenloſen Nach⸗ weis von Beſchäftigungsverhältniſſen, Aende⸗ —5 der Wohnung und der Beſchäftigungsart bei der Lenkung des Arbeitseinſatzes nach ſtaats⸗ politiſchen Geſichtspunkten zugemeſſen werden muß, hat ſich Herr Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ rn gezwungen geſehen, anzuordnen, daß die reſtloſe Erſtattung der Arbeitsbuchanzeigen durch Verhängung von Zwangsgeldern er⸗ zwungen werden muß. Die Arbeitsämter ſind angewieſen, von dem Recht zur Ver⸗ hängung von ern bis zur Höhe von 150 R M. rückſichtslos Gebrauch zu machen, um damit die un⸗ bedingt notwendige reſtloſe Erſtattung der Ar⸗ beitsbuchanzeigen ſicherzuſtellen. Das Arbeitsamt wird ſäumige Unternehmer auffordern, die Veränderungsanzeigen inner⸗ fl einer beſtimmten Friſt nachzuholen und ür den Fall, daß dies nicht geſchieht und künf⸗ tige Veränderungsanzeigen nicht pünktlich er⸗ ſtattet werden, ein Zwangsgeld für jeden Fall der Nichterſtattung auferlegen. Bei jeder künf⸗ tigen Unterlaſſung der Anzeigen wird dann das Zwangsgeld ohne weiteres fällig. Fäl⸗ ligkeitstag iſt der Tag der Straffeſtſetzung, das heißt der Tag der an den Unternehmer gerichteten Aufforderung, den Betrag des Zwangsgeldes an die Kaſſe des Arbeitsamts einzuzahlen, n Beitrei⸗ bung im Verwaltungszwangsver⸗ fahren erfolgt. Das Arbeitsamt richtet deshalb an alle Unter⸗ nehmer den dringenden Appell, der Pflicht zur Erſtattung der Anzeigen unverzüglich nach jeder eingetretenen Veränderung nachzukom⸗ men. SA⸗Sportabzeichenträger herhören! Durchführung des zweiten Teils der Wiederholungsübung am 30. Oktober Die von der Oberſten SA⸗Führung angeord⸗ nete Durchführung des zweiten Teils der Wiederholungsübung wird für dieje⸗ nigen SA⸗Sportabzeichenträger der Sturmge⸗ biete 3/171 und 11/171, die durch ſtichhaltige Gründe bisher abgehalten waren und deren ſchriftliche Entſchuldigungen anerkannt ſind, am Sonntag, den 30. Oktober, vorgenommen. Es treten an: Die SA⸗Sportabzeichenträger gus dem Sturmgebiet 3/171(Waldhof, Kä⸗ iedlung) um 14 Uhr auf dem SA⸗Kampf⸗ ld der Sellweide; die SA⸗Sportabzeichenträ⸗ er aus dem Sturmgebiet 11/171(Neckarau, Lindenhof) um 8 Uhr auf dem Paul⸗Billet⸗Sportplatz, an der Straße Nek⸗ karau—Franzoſenweg. Mitzubringen ſind für die auszuſtel⸗ n Neueichwald mit Schönau⸗ lende Urkunde 50 Rpf., für Munition 20 Rpf., für Schießverſicherung 10 Rpf.; außerdem ein Lichtbild für die Urkunde. Vorzulegen ſind lunde: Angabe der Eintragungen in die Ur⸗ unde: Parteimitgliedsbuch bzw. Mitglieds⸗ karte, Wehrpaß, Beſitzzeugniſſe über Orden und Ehrenzeichen, über HS-Leiſtungsabzeichen oder Reichsſportabzeichen. SA⸗Sportabzeichenträger, die während der zweiten Wiederholungsübung-bei der Wehr⸗ macht übten oder bei der Grenzbefeſtigung be⸗ ſchäftigt waren, melden ſich am Monta 8 den 31. Oktober und am Donnerstag, den 3. November, auf den Dienſtſtellen der Stürme ihrer Wohngebiete. Nachweiſe über Dienſt bei der Wehrmacht bzw. ſind vorzulegen. Außerdem ſind dieſelben Belege zu erbringen wie bei den unter 1 genannten SA⸗Sportabzeichenträgern. Diejenigen SA-⸗Sportabzeichenträger, die über 40 Jahre alt ſind und von der Befreiun von weiteren Wiederholungsübungen Gebrau gemacht haben, melden ſich in den nächſten Wo⸗ chen, und zwar jeweils auf den Dienſtſtellen ihrer Stürme und machen unter Einzahlun von 50 Rpf. die Angaben, die für die Ausſtel⸗ lung der Urkunde erforderlich ſind. Belege und Zeugniſſe ſind vorzulegen. Meldungen werden nur bis 30. November, dienstags und donnerstags, entgegengenommen. —— — —— — Entdeckung in Paderborn S Jahre war er aſt und Apotheker in Paderborn, da machte er eine Entdecæung, an der die erleuchtetsten Manner der zeitgenòssischen Chemie sich vergeblich abgemüht hatten: er erkannte im Morphin die wirksame Substanz des Opiums. Damit ging sein Name, Friedrich Wilhelm Adam Sertürner, als der Name eines Wohltäters in die Geschichte ein. Denn diese Entdedeung erwies sich als eins der groſen Geschenke des deutschen Geistes an die Welt. Wo immer das Schidesal uber Menschen Schmerzen verhängt, deren Gewalt alle menschliche Kraft zu übersteigen droht, da greiſt die lindernde Hand des Arztes behutsam zu diesem Mittel. Aber nur, wenn es streng unter der àrztlichen Aufsicht bleibt, ist die Wohltat seiner Wirkung verbürgt. Die Entdedeung Sertürners ist ein Markstein in der teichen Geschichte der Pharmazie. Sie stieſſ das Tor auf in ein neues Reich pharmazeutischer Erkenntnisse: ein junger Apotheker wurde zum Begrunder einer neuen, zukunftsreichen Richtung der Chemie Heute ist jeder Apotheker sich der verpflichtenden Kraft dleser Tradition stàrker bewuſit denn je. Zusammen mit dem Aræt ist er der wichtigste Hdter der deutschen Volks. tesundheit. Seine gründliche wissenschaflliche Schulung und die òffentliche Verantwortung seines Amtes machen ihn zu einem zuverlissigen Führer durch die vielfiltige Fülle der heutigen Heilmittel. Den Erzeugnissen der eigenen Arbeit und denen fremder Hersteller gilt seine prufende Sorgfalt in slelcher Weise. Die Empfehlung des Apothekers ist das Urteil eines Fachmannes. Er verdient unser unbedingtes Vertrauen. * „hakenkreuzbanner'“ Donnerstag, 27. Oktober 1958 dces vom Seliwoĩn Vom Schwein kommen die Rippchen die eine Delikateſſe ſind. Rippchen ſind auch beim Bier oder Wein eine ſehr erfreuliche Bereicherung bes Genuſſes. So dachte neulich auch der Kluge, der ſich im Anſchluß an eine anſtreri⸗ gende Sitzunig ein ſaftiges Rippchen beſtellte. Er hatte einen beſonders triftigen Grund ein Rippchen zu beſtellen, denn man hatte vorher feſtgeſtellt, daß für einige Zeit das Schweine⸗ fleiſch ein wenig knapp geworden iſt, und daß man ſich beenühen müſſe, mit den freundlichen Sachen, die andere ſchlachtreife Tiere wie Rin⸗ der, Ochſen, Kälber, Hämmel u. a. liefern, zu behelfen. Vielleicht aber hatte er auch kein Vertrauen zu den angeblich ausgebliebenen Rippchenproduzenten unnd deshalb mit dem Rippchen eine Probe aufs Exempel machen wollen. Die Kameraden aber, die an der Sit⸗ zung teilgenommen und ebenſo wie er die Ueberzeugung hatten, daß der Menſch nicht nur vom Fleiſche des Schweines, ſondern auch dem anderer Vertreter der Tierwelt ſehr wohl leben kaan, fanden, daß man an dieſem Ripp⸗ chen ein Exempel ſtatuieren müſſe. Während alſo unſer„Rippchenfreund“ noch ſehr lehrreich darüber ſprach, daß es ſehr wohl möglich ſei, für kurze Zeit auf das gewohnte Rippchen an dean einen oder auderen Tage der Woche zu verzichten, weil es ja ein Unſinn wäre, Schweinefleiſch einzuführen, ſo lange wir noch anderes Fleiſch in völlig aus⸗ reichenden und greifbaren Men⸗ gen haben und wichtige Rohſtoffe für den Aufbau unſerer Wirtſchaft vorläufig noch ein⸗ führen müſſen,— während dieſer großen An⸗ ſprache alſo, paſſierte etwas. Das Rippchen wurde„beſchlagnahmt“, ohne daß der Proteſt ſeines Beſitzers ſonderlich erfolgreich geweſen wäre. Der einzige Erfolg war näm⸗ lich, daß man ſich an der Not ſeines Rippchen⸗ mangels freute. Und da man ein übriges tun wollte, beſchloß man, das Rippchen„ameri⸗ kaniſch zu verſteigern“, was mit großem Er⸗ folge ſogleich geſchah. Hätte das Schwein, als es noch lebte, gewußt, welchen Preis man allein für eines ſeiner vielen Rippchen er⸗ zielen würde, es wäre größenwahnſinnig ge⸗ worden und hätte nur noch aus marmornen Trögen gefreſſen. So aber konnte man mit Hilſe dieſes Rippchens dem WoHwW einen namhaften Betrag zuführen, und die Tatſache zeitweiliger jahreszeitlich beding⸗ ter Schweineknappheit wurde zu einemn Segen für viele arme Volksgenoſſen, die ſich gewiſ⸗ ſermaßen auch an dieſem Rippchen ſatteſſen konnten. Da man das Rippchen aber ſchlecht verſchicken konnte, hatte es der Meiſtbietende gegeſſen. hſer Rippchenberaubter aber ſah nicht lacige trübe drein. Eben hörte er, wie einer der Ka⸗ meraden, der die Sudetendeutſchen in den Ta⸗ gen ihrer Befreiung beſucht hatte, von der Not nand den furchtbaren Entbehrungen, die dieſe Voltsgenoſſen für ihr Deutſchtum erleiden mußten, erzählte, und er dachte daran, daß et ihnen mit dem Rippchen, das maci ihm„ge⸗ klaut“, auch geholfen hatte. Das ſtellte ſein ſeeliſches Gleichgewicht raſch wieder her. Sein körperliches Gleichgewicht aber ſtellte er dann, obwohl er ſah, daß noch Rippchen zu haben waren, lieber mit einem vorzüglichen Rinds⸗ kotelett wieder her. B. verſpätete Kuslieferung des Volks⸗ empfängers im Altreich Die Reichsrundfunkkammer teilt mit: Durch die Neuordnung im Sudetenland ſind der Rundfunk und ſeine Organiſation vor beſon⸗ dere Aufgaben geſtellt. Dabei ſpielt die Verſorgung der ſudetendeutſchen Bevölkerung mit Rundfunkgerä⸗ ten eine vordringliche Rolle. Im Einvernehmen mit der Rundfunkinduſtrie iſt deshalb Vorſorge getroffen, daß der neue Volks⸗ Ratürlich, nur eine findige Hausfrau konnte auf dieſe gute Methode kommen! Ihr Mann mußte ſaubere Arbeitskleider haben— aber dieſe ſchmutzigen, ſchmierigen blauen Kittel und Hoſen immer wieder ſäubern- das war wirklich nicht leicht. Ronnte da das fett⸗ und ſchmutzlöſende irn nicht helfen? Gedacht- getan. Sie weichte die Be⸗ rufskleidung in heißer uu⸗Löſung ein und kochte dann mit in nach. Heute iſt ſie froh über dieſes billige und gute Waſchverfahren, das ſie jedem empfehlen kann. empfänger mit der Typenbezeichnung„VE 301 Dyn“ zunächſt im ſudetendeutſchen Gebiet ein⸗ gefetzt wird. Dementſprechend kann die für itte Oktober für das Altreich geplante Auslie⸗ ferung des neuen Volksempfängers erſt zu m 15. 11. 1938 erfolgen. Es wird jedoch dafür geſorgt werden, daß zu dieſem Zeitpunkt eine ausreichende Anzahl von„VE 301 Dyn“ zur Verfügung ſteht. Der Noſſe Hufe dröhnten durch den Wald Die zweite Herbſtjagd der Wehrmacht war erfolgreich/ 20 Hinderniſſe auf einer? Kilomeker langen Strecke Bildausschnitte von der zweiten Herbstlagd der Wehrmacht des Standortes Mannheim In der,oberen Keihe sieht man die Reiter beim Mekmen des äuterst schwierigen, sandigen Steilhangs am Pfingstberg.— Unten: Das Musikkorps des Pionierbataillons 33 gab nach dem„Halali“ ein Standkonzert im Rneinauer Wald. Unten rechts: Die Brüche werden nach Beendigung der Jagd verteilt. Eigentlich hätte man ſich zur zweiten Herbſtjagd unſerer Wehrmacht genau ſo ſtrahlenden Sonnenſchein gewünſcht, wie bei der erſten. Aber diesmal hatte ſich eine Hochnebel⸗ decke über die Landſchaft geſchoben, die nicht den geringſten Sonnenſtrahl durchließ. Grau in grau lag Feld und Wald, als ſich die Reiter an der großen Straßenbrücke beim Rangierbahnhof ſammelten. biele ſportliche Reize Major Trüſtedt, der Abteilungs⸗Kom⸗ mandeur der I/AR 69, hatte die Strecke angelegt, die über dieſtattliche Länge von ſieben Kilometer führte und die nicht Seckenheims Hauptſtraße wird breiter Ein Haus, das unter Denkmalsſchutz ſteht, muß aus Sicherheitsgründen weichen Das ſtrahlend ſchöne Herbſtwetter hatte am vergangenen Sonntag ſehr viele Seckenheimer zu dem auf den Planken vom Muſikkorps des 1I./J.⸗R. 110 durchgeführten Stand⸗ konzert angelockt. Dies iſt auch ein deut⸗ liches Zeichen für das herzliche Einver⸗ ſtändnis, das ſich in der kurzen Zeit, da nun Seckenheim Garniſon iſt, zwiſchen der Be⸗ völkerung des Vororts und den Sol⸗ daten herausgebildet hat. Unter der Stab⸗ führung von Feldwebel Kirchner brachte die Kapelle ein vorzügliches Programm zu Gehör. Das Muſikkorps erntete ſtets reichen Beifall. Hoffentlich erfreuen die Soldaten uns bald wieder mit ihrem Konzert. In der vergangenen Woche hielt der Schach⸗ klub Seckenheim⸗Ilvesheim ſeine Generalverſammlung ab bei der der Vorſtand Dr. Müller die Tätigkeit des Schachklubs im vergangenen Jahr umriß. Er⸗ freulicherweiſe mehrt ſich auch in Seckenheim die Zahl der Schachfreunde. Der Schachklub hat im vergangenen Jahr an dem Turnier des Großdeutſchen Schachbundes teilgenommen und in der zweiten Klaſſe den 1. Platz belegen können. Im kommenden Winter wird nach dem Aufſtieg in die erſte Klaſſe auch die Mannſchaft des Mannheimer Schachklubs Geg⸗ ner ſein. Der Bezirksrat und das Polizeipräſidium Mannheim beſchäftigten ſich vor kurzem mit der dringend notwendig gewordenen Verbrei⸗ terung der Seckenheimer Haupt⸗ ſtraß e. Die beſonders enge Stelle an dem Hauſe Hauptſtraße 103 iſt vor allem auch da⸗ durch ſo gefährlich, weil keine 50 Zentimeter ür den Bürgerſteig übrig bleiben und eine reppe vor der hr Virkeh des Hauſes liegt. Daß hier nicht mehr Verkehrsunfälle vorgekom⸗ men ſind, muß tatſächlich Wunder nehmen. Durch die geplante Verbreiterung müſſen einige äuſer weichen. Darunter fällt auch eines, auptſtraße 101, das unter Denkmalsſchutz ſteht. Aber den dringenden Forderungen der Verkehrsſicherheit muß der Bau weichen. Das Rundbogentor, das eine ſchöne Steinhauerar⸗ beit aufweiſt und im Bogenſtück ein Mühlrad mit den Buchſtaben„NM“, was von der alten Neckarmühle an der Feudenheimer Fähre her⸗ rühren ſoll, zeigt, könnte ja in ein Muſeum übergeführt und damit erhalten werden. Auf alle Fälle wird auch dieſe bauliche Veränderung, wie die bisher durchgeführten, an der Ausge⸗ ſtaltung des Dorfbildes mitwirken. An dieſer Stelle ſei auf den am kommenden Sonntagabend in der Turnhalle veranſtalteten bunten Abend hingewieſen, der von erſten Kräftendes Mannheimer Na⸗ tionaltheaters beſtritten wird. Die be⸗ reits früher veranſtalteten ähnlichen Abende erfreuten ſich ſtets eines ſehr guten Beſuches. Das reiche Programm, das am kommenden Sonntag geboten wird, und die bekannt erſt⸗ klaſſigen Kräfte verbürgen den Volksgenoſſen wieder einen genußreichen Abend. ko. Aufnahmen: Hans Jütte(4) wenigerfals 20 Hinderniſſe aller Art aufzuweiſen hatte. Wachtmeiſter Plank von der I. Batterie des AR. 69 hatte mit ſeinen Männern für eine tadelloſe Anbringung der Hinderniſſe Sorge getragen, was nicht immer eine leichte Arbeit war. So fanden die Rei⸗ ter eine in jeder Beziehung einwandfreie und gut gekennzeichnete Strecke vor, die allerlei ſportliche Reize bot. Das Offiziersfeld, in dem außer den Offi⸗ zieren auch Gäſte von der i und dem Reiter⸗ verein mitritten, umfaßte 47 Reiter. Dieſem Feld ritt als Fuchs Oberleutnant von Kel⸗ ker(I/AR. 69) voraus, begleitet von Leut⸗ nant Steinbacher(I/AR. 69) und Leut⸗ nant Merx(II/J. R. 110) als Pikören. Weiterhin ritt als Ehrenmaſter in dieſem Feld Major a. D. Jobſt vom Reiterverein. Da sin einigem Ab⸗ ſtand folgende zweite Feld war das aus 53 Reitern beſtehende Unteroffiziersfeld, das von Leutnant Kröhn(J/AR. 69) angeführt wurde. Ueber freies Feld, am Pfingſtberg vor⸗ Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum G 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 bei, in der Nähe des Waſſerwerks Rheinau vorüber und durch den Rheinauer Wald bis in die Nähe von Friedrichsfeld führte die Strecke, auf der ſich an ſchweren Hinderniſſen einige en⸗ erreigneten, die aber alle glimpflich ver⸗ iefen. Ein ſchöner Kusklang Nachdem das„Halali“ geblaſen war, wurde die Verteilung der Brüche vorgenom⸗ men. In traditioneller Weiſe ſchloß ſich ein klei⸗ nes Picknick an, das durch flotte Weiſen von dem Muſikkorps des Pionierbataillons 33, unter Stabführung von Muſikmeiſter Becker, ver⸗ ſchönt wurde. Nach dieſen beiden Reitjagden folgt jetzt als Abſchluß der Wehrmachtsjagden die große Hubertusjagd am 3. No⸗ vember, die auf der Frieſenheimer Inſel geritten wird. f — Halte am echten olten Erdal fest! Es ist so gut und so hillig! Nimm ꝛour tãglichen Schuhpflege immer „Hhaken 00 Nationalthea gren. Anfa Kunſthalle: „Rubens“. Kleinkunſtbül Schweſtern terreakroba Tanzrevue, chenkünſtler Pelle Jön, Akrobaten. Konzert: nac ſenhaſchen, abends: 9 „Hütte“, G Tanz: 3˙ He tage⸗Bar it Au Heute, ter„Die Erik Hafgr leitung vo „König! das morge führung de mehr als“ ter gegeben men Stiele gunde), Bl bius und d ler(Rudolf Becker, Ble Hartmann, heinz, Mar und Baetck— rich Kalbfu det im Na ſchen Bruc Spielzeit f LCichtbi Her eute, D ſpricht Pro für Kunſtge berg in der über„Rul als den gr tellen, der des Süden⸗ ſcher Künſtl offen— d völkiſchen— alle geſtalte ſeines Vol drohte, hat Kunſt ſein 5 holung am Ehrenpat mann Gör 10. Kindes Mannheim⸗ übernomme Jahr ſchon N Reichsſender Nachrichten, der zweiter .00 Frühne Gymnaſtik; Für dich 9 Volksmuſik konzert; 13.0 Mittagskonz zum Nachmi Aus Zeit u „Carmen“; gen, friſches Zeitangabe, Unterhaltun, Deutſchlandſen ter;.10 C dazwiſchen: 11.30 Dreiß Mittag; da; Neueſte Na⸗ drei; 15.00 3 Hausmuſik Fernen Oſt 16.00 Muſik buch einer akademie; 1 ter Nieman 20.00 Kernf Selten geſpi Tages⸗, Wet Deutſchlande bis.10 Op — n: Das en nach ütte(4) e aller Art lank von mit ſeinen ngung der icht immer n die Rei⸗ dfreie und allerlei den Offi⸗ em Reiter⸗ r. Dieſem on Kel⸗ von Leut⸗ und Leut⸗ Weiterhin Major a. D. inigem Ab⸗ as aus 53 d, das von angeführt hſtberg vor⸗ nn nd Handwerk cher 246 73 s Rheinau Vald bis in die Strecke, ſſen einige npflich ver⸗ var, wurde vorgenom⸗ ſich ein klei⸗ Weiſen von 18 33, unter cker, ver⸗ Reitjagden achtsjagden m 3. No⸗ imer Inſel . 4 4 „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Oktober 1958 Oas ist heute(os?2 Donnerstag, 27. Oktober: Nationaltheater:„Die Gänſemagd“, Oper von Haf⸗ gren. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Kunſthalle: Vortrag Profeſſor Schrade⸗Heidelberg: „Rubens“. 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: Gretl Bauer konferiert die Schweſtern Stadtler, Tanzduett, 2 Geranos, Par⸗ terreakrobaten, 7 Vörtmann⸗Girls, internationale Tanzrevue, Di. Fred Brauns, den einmaligen Re⸗ chenkünſtler, Luſchka Kobold, Akkordeon⸗Virtuoſtn, Pelle Jöns, Komiker, und Rudi und Jack, komiſche Akrobaten. Konzert: nachmittags und abends: Plankenkaffee Koſ⸗ ſenhaſchen, Palaſtlaffee„Rheingold“, Kafſee Wien: abends: Mannheimer Hof, Parthotel, Weinhaus „Hütte“, Grinzing⸗Stube. Tanz: 3˙ Holzliſtl⸗Bar im Mannheimer Hof, Eremi⸗ tage⸗Bar in der Libelle, Parkhotel. Aus dem Nalionaltheater Heute, Donnerstag, im Nationalthea⸗ ter„Die Gänſemagd“, Oper von Lill Erik Hafgren. Helmuth Ebbs hat die Spiel⸗ leitung von Franz ers Trauerſpiel „König Ottokars Glück und Ende“, das m0 903 Freitag, als erſte Klaſſiker⸗Auf⸗ führung der Spielzeit nach einer Pauſe von mehr als 40 Jahren wieder im Nationalthea⸗ ter gegeben wird. Es ſind beſchäftigt: die Da⸗ men Stieler(Margarete), Zietemann(Kuni⸗ gunde), Blankenfeld, Collin, Keßler und Me⸗ bius und die Herren Kleinert(Ottokar), Kies⸗ ler(Rudolf von Halbsburg), Linder(Zawiſch), Becker, Bleckmann, Ebbs, Evelt, Hammacher, Hartmann, Hellmund, Hölzlin, Krauſe, Lang⸗ heinz, Marx, Renkert, Offenbach, Zimmermann und Baetcke. Die Bühnenbilder entwarf Fried⸗ rich Kalbfuß.— Am Sonntag, 30. Oktober, fin⸗ det im Nationaltheater aus Anlaß des Deut⸗ ſchen Brucknerfeſtes die 2. Morgenfeier der Spielzeit ſtatt. Cichtbildervortrag über„Rubens“ Heute abend in der Kunſthalle Heute, Donnerstag, 27. Oktober, 29.15 Uhr, ſpricht Prof. Dr. H. Schrade, der Ordinarius für Kunſtgeſchichte an der Univerſität Heidel⸗ berg in der Städtiſchen Kunſthalle Mannheim über„Kubens“. Der Vortrag wird Rubens als den großen Antipoden Rembrandts dar⸗ 5 der tiefer als dieſer von der Kunſtwelt des Südens bewegt gleichwohl ein ganz nordi⸗ ſcher Künſtler war. Allen Mächten ſeiner Zeit offen— den religiöſen, den politiſchen, den völkiſchen— hat dieſer große Weltmenſch ſie alle geſtalteriſch bezwungen. Als die Sprache ſeines Volkes, das Vlämiſche, unterzugehen drohte, hat er noch einmal durch die bildende Kunſt ſein Volkstum ſprechen laſſen.— Wieder⸗ holung am Freitag, 28. Oktober. Ehrenpatenſchaft. Generalfeldmarſchall Her⸗ mann Göring hat die Ehrenpaienſchaſt Fes 10. Kindes der Familie Paul Schmidt, Mannheim⸗Schönauſiedlung, Gdingerweg 3t, übernommen, nachdem der Führer letztes Jahr ſchon beim 9. Kinde Ehrenpate war. Rundfunk⸗Proaramm Donnerstag, 27. Oktober: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Gymnaſtit;.15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten;.30 Frühkon zert; .00 Frühnachrichten;.00 Wetter⸗ und Marktbericht; Gymnaſtik;.30 Ohne Sorgen jeder Morgen;.20 Für dich daheim; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Reisegepäck stabil, preiswert Gold-Pfeil verxautstelle 0 6, 3 gegenüber Plankenhof Volksmuſik und Bauernkalender: 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſik nach Tiſch; 16.00 Muſik zum Nachmittag; 17.00„Zum Fünf⸗Uhr⸗Tee“; 18.00 Aus Zeit und Leben; 19.00 Ein Querſchnitt durch „Carmen“; 20.00 Nachrichten; 20.10„Friſcher Mor⸗ gen, friſches Herz!“; 21.20 Heitere Klaſſit; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter;.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert; dazwiſchen:.00 Nachrichten; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht: 15.15 Hausmuſik einſt und jetzt; 15.40 Die Frau im Fernen Oſten; anſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 Aus dem Tage⸗ buch einer Lokomotive; 18.00 Die deutſche Film⸗ akademie; 18.15 Glaube und Schönheit; 18.30 Wal⸗ ter Niemann ſpielt; 19.00 Von Woche zu Woche; 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter; 20.10 Selten geſpielte Werke; 21.00 Anton Bruckner; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſch ießend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 bis.10 Opernmelodien. „ſen Tagen ihr hundertjähriges Beſtehen. Hundert Jahre Kaffee Herrdegen Ein Alt⸗Mannheimer Haus bewahrte trotz Umgeſtaltung ſeinen Charakter Zweifellos noch ein Stück Alt⸗Mannheim iſt das Eckhaus E 2,§, bei dem trotz mannigfacher Umbauarbeiten und Erneuerungen dennoch der urſprüngliche Charakter gewahrt wurde. Wie alt dieſes Haus iſt, ließ ſich bis jetzt, trotz angeſtrengter Nachforſchungen, nicht feſtſtellen, da weder in den Grundbuchakten noch ſonſtwie irgendwelche Aufzeichnungen vorhan⸗ cen ſind. Man ſchätzt das Alter des Hauſes auf mehr als 200 Jahre, zumal es architektoniſch mit den Bauten übereinſtimmt, die um dieſe Zeit in Mannheim erſtellt wurden. In dieſem Alt⸗Mannheimer Haus feiert die Kaffee⸗Konditorei Herrdegen in*3 Der Gründer dieſes Geſchäfts war Johann Adam Herrdegen, der Großvater des jetzigen In⸗ habers. Dieſer eröffnete zunächſt in F 4, 12 ein Konditoreigeſchäft, das er innerhalb der Unter⸗ Das Alt-Mannheimer Haus E 4, 2 »Mannheimer Hauſes zu beeinträchtigen. ſtadt und der Oberſtadt mehrmals verlegte, bis er dann im Jahre 1869 das Anweſen P 4, 1 3 erwarb und das Geſchäft ausbaute. Man betrieb dieſe Konditorei aber nicht allein als Verkaufsgeſchäft, ſondern verkaufte die Er⸗ zeugniſſe der ſüßen Kunſt auch jahrelang auf Kirchweihen und Märkten. So wurde u. a. re⸗ gelmäßig zu einem jeweils drei Tage dauernden „Jahrmarkt nach Baden⸗Baden gefahren, wo man mit dem„Mannemer Dreck“ gut eingeführt war. Die Umſtände führten äber dazu, daß man ſpäter wieder davon abkam. Die beiden Söhne von Johann Adam Herr⸗ degen, Joſef und Karl, die beide das Kondito⸗ renhandwerk erlernt hatten, erwarben im Jahre 1894 das Anweſen E 4, 2, in dem bisher der Konditor Freyſing eine Konditorei mit Kaffee betrieben hatte. Während Karl Herr⸗ degen bereits im Jahre 1901 ſtarb, führte ſein Bruder Joſef zuſammen mit der Witwe ſeines Bruders Karl das Geſchäft weiter. Im Jahre 1935 übergab Joſef Herrdegen ſeinem Sohn Hans das Geſchäft, der es nun in der dritten Gene⸗ ration führt und der auch die großzügigen Umgeſtaltungen durchführte, die jetzt dem Kaffee eine neue moderne Form gaben. Ur⸗ ſprünglich war das Kaffee mit nur 16 Sitzplät⸗ zen ausgeſtattet, während es jetzt durch den im Jahre 1936 durchgeführten Umbau und die erſt vor wenigen Tagen erfolgte Erweiterung 80 Sitzplätze aufzuweiſen hat. Dieſe nicht un⸗ bedeutende Erweiterung konnte aber durchge⸗ führt werden, ohne den Charakter des Alt⸗ Im Innern dagegen iſt ein ganz modernes Lokal entſtanden, Das Kaffee Herrdegen iſt übrigens ein altes „Nazi⸗Lokal“, in dem ſich oftmals die Männer trafen, die ſich das Ziel hatten, in Mannheim dem Nationalſozialismus zum Siege zu verhelfen. In den Jahren 1929/½30 tagte in dieſem Alt⸗Mannheimer Haus oft die Mannheimer Ortsgruppe. Joſef Herrdegen, der jetzt im 85. Lebensjahr ſteht, nimmt auch heute noch regen Anteil an dem von ſeinem Sohn und deſſen Frau geführ⸗ ten Geſchäft. Trotz ſeines 35 Alters gehört er zu den erſten, die frühmorgens aufſtehen. Gerne ſitzt er am Damenſtammtiſch, wo er manchmal aus alten Zeiten erzählt.. j —— Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim. Rheinstraße 1 Anordnungen der Kreisleitung An alle Schulungsleiter der Ortsgruppen und alle Schulungsbeauftragten der Gliederungen Die am Donnerstag, 27. 10., in der„Harmonie“ ſtattfindende Schulungsleitertagung beginnt nicht um 20 Uhr, ſondern bereits um 18 Uhr. Kreispropagandaamt. An die Kulturſtellenleiter ſümtl. Ortsgruppen Am Dienstag, 1. 11., 20.15 Uhr, findet in der „Harmonie“ eine Arbeitstagung für ſümtliche Kultur⸗ ſtellenleiter ſtatt. Kreispropagandaamt. An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Naczſtehende Karten ſind bis ſpüteſtens 28. Oktober bei der Kreiskaſſenverwaltung abzurechnen: Muſi⸗ kaliſche Feierſtunde, Kammermuſikabende ſowie Kar⸗ ten der Erntedankfeierſtunde. Der Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NSDAP Almenhof. 28. 10., 20.15 Uhr, findet im Schulungs⸗ raum der Schillerſchule ein Dienſtappell ſtatt, an dem nur die Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter unbedingt teilnehmen müſſen. Anzug: Uniform. Erlenhof. 27. 10., 19.45 Uhr, Körperſchule(Gym⸗ naſtik) für die Pol. Leiter in der Knabenturnhalle der Humboldtſchule. Jungbuſch. 28. 10., 21 Uhr, findet im unteren Saal der„Liedertafel“, K 2, 31, ein Zellenabend für die Zellen 05 und 06 ſtatt. Erſcheinen der Pol. Leiter, Blockhelfer, Parteigenoſſen und Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie der Leiterinnen der NS⸗Frauenſchaft der beiden Zellen iſt Pflicht. Platz des 30. Januar. 28. 10., 20.15 Uhr, findet im Verſteigerungsſaal des Städt. Leihamtes eine Sit⸗ zung ſämtlicher Pol. Leiter ſowie der Walter und Warte der DAß und der NSVſtatt. Uniform. Strohmarkt. 27. 10., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Pol. Leiter. Uniform. Waſſerturm. Der für den 27. 10., 20.15 Uhr, an⸗ geſetzte Lichtbildervortrag„Weltfeind Bolſchewismus“ fällt aus! Neuer Termin wird noch bekanntgegeben. Karten behalten Gültigkeit. NS⸗Frauenſchaft Waldpark. 27. 10. fällt das Singen in der Dieſter⸗ wegſchule aus. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 27. 10., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im Rennwieſen⸗Reſtaurant. Liederbücher, Pa⸗ pier und Bleiſtift mitbringen. Erlenhof. 27. 10., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße. Zellenfrauenſchaftsleiterinnen müſſen unbedingt erſcheinen. Neckarſtadt⸗Oſt. 27. 10., 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33. Edingen. 27. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Friedrichshof“. Liederbücher mitbringen. Seckenheim. 27. 10., 20 Uhr, Heimabend im Schloß. Liederbücher mitbrinooen. Anſchließend wichtige Zellenfrauenſchaftsleiterinnenbeſprechung. Waldhof. 27. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſthaus„Zum Mohrenkopf“ für ſämtliche Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie Jugend⸗ gruppe. Kaſſenverwalterinnen. Aufnahmeſcheine für Deutſche Frauenwerk können abgeholt werden. Bismarckplatz. Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen ha⸗ ben die noch ausſtehenden Erlaubnisſcheine zur An⸗ meldung für die Kindergruppe bis 30. 10. unbedingt bei der Kaſſenverwalterin Frau Fritz abzugeben. Rheinau. 27. 10., 19.30 Uhr, wichtige Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnenbeſprechung im„Badiſchen —— Aufnahmeſcheine mitbringen. Anſchließend Sing⸗ tunde. Chor der Ogru. Waldpark, Rheintor, Jungbuſch, Neckarſtadt⸗Oſt, Plankenhof, Deutſches Eck, Strohmarkt, Friedrichspark und der Ortsgruppen, in denen ein Chor beſteht. 28. 10., 20 Uhr, Chorprobe in der „Liedertafel“, Kk 2. Abteilungsleiterinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft. Die geplante Beſichtigung der Eſtolwerke durch die Abteilungsleiterinnen findet am 31. 10., 10.10 Uhr, ſtatt. Zuſammenkunft vor der Eſtolfabrik in der Frieſenheimer Straße. Zufahrtsmöglichkeit mit der Straßenbahn ab Hauptbahnhof Linie 4 bis zur Adolf⸗Hitler⸗Brücke, umſteigen in die Linie 10 oder 3 bis Luzenbergſchule. Abfahrt von dort aus mit Linie 12 ſpäteſtens um 10 Uhr. Anmeldungen zur Beſichtigung, ſoweit noch nicht erfolgt, bis ſpäteſtens 28. 10. in L 9, 7. Jugendgruppe. 28. 10., 20.15 Uhr, letzte Probe im „Deutſchen Haus“, C 1, 10. Jugendgruppe Humboldt. 27. 10., 20 Uhr, Heim⸗ abend im NSV⸗Kindergarten, Fröhlichſtr. 15. Hand⸗ arbeiten mitbringen. Erſcheinen iſt Pflicht. Jugendgruppe Plankenhof. 27. 10., 20 Uhr, Heim⸗ abend in p 7, 7a. Jugendgruppe 13. März. 27. 10, 20.30 Uhr, Sport⸗ abend in der Drachenfelsſtraße 5, nicht in der Garten⸗ feldſtraße. das H3 Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. 26. 10., 20.15 Uhr, hat die Gruppe 4 der Geſfolg⸗ ſchaft techniſchen Dienſt. Winteruniform. Achtung! Bannorcheſter! Das geſamte Bannorcheſter tritt am 27. Oktober, 18.55 Uhr, in tadelloſer Uniform im Muſenſaal zur Eröffnung des BDM⸗Werkes an. Entſchuldigungen werden nicht entgegengenommen. BDM 12/171 Waldpark. 28. 10., 19.45 Uhr, treten alle Führerinnen und Mädels in tadelloſer Dienſtkleidung in der Turnhalle der Dieſterwegſchule zum Gruppen⸗ appell und Gruppenübergabe an. Untergau Mannheim. Die Mädel ſämt⸗ licher Gruppen, welche am Donnerstag, 27. 10., an der Veranſtaltung im Muſenſaal teilnehmen, treten um 19.20 Uhr am Waſſerturm in tadelloſer Dienſt⸗ kleivung(weiße Bluſen) an. Eintrittsprogramme und 10 Pf. für ſtädt. Einlaßkarte ſind mitzubringen. Das Orcheſter tritt 19.55 Uhr im Muſenſaal in Uniform an Kraftznhreude Berufserziehungswerk der DAßð Am Donnerstag, 27. und Freitag, 28. Oktober, be⸗ ginnen in 0 4, 8/9 die neuen Lehrgemeinſchaften für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. Wir bitten die Teilnehmer, ſoweit ſie verſtändigt wurden, pünktlich zu erſcheinen. Die Aufnahmeprüfung für das 1. Semeſter des Bilanzbuchhalterſeminars findet am kommenden Frei⸗ tag, 28. Oktober, um 19 Uhr, in C1, 10, Saal 1, ſtatt. Alle Teilnehmer, die ſich hierzu gemeldet haben, haben zu dieſer Zeit zu erſcheinen. Ortswaltungen Neckarau. Am Samstag, 29. Oktober, findet im evangeliſchen Gemeindehaus um 20 Uhr ein großes Herbſtfeſt mit Tanz ſtatt. Es wirken mit: Joſef Offen⸗ bach vom Nationaltheater Mannheim, Betty Sauter mit ihrem Kinderballett. Es ſpielt die Kapelle Roneck. Eintritt einſchließlich Tanz zuzüglich 10 Pfennig Ein⸗ laßgebühr 60 Pfennig. Karten ſind bei den Kdoß⸗ Betriebswarten, der KdF⸗Geſchäftsſtelle, Luiſenſtr. 46. und bei der Buchhandlung Göppinger erhältlich. Reiſen, Wandern, Urlaub Urlaub im ſonnigen Süden.§ỹ7 106/ 38 vom 18. bis 30. November nach Italien. Ab Karlsruhe mit Sonderzug über Mannheim nach Genua. Einſchiffung auf Dampfer„Der Deutſche“. Anlaufhäfen: Genua, Neapel, Palermo, Venedig. Rückfahrt Venedig— Karls⸗ ruhe mit Zug. Teilnehmerpreis 150 RM. Darin iſt enthalten: Bahnfahrt, Unterwegsverpflegung, volle Verpflegung und Unterkunft an Bord, Ausflugsver⸗ anſtaltungen in allen Städten, ſowie Taſchengeld in italieniſcher Währung. Anmeldungen mit ärztlichem Atteſt nur Rheinſtraße 5, Zimmer 50. Neu eingelegte Fahrt nach Berlin. UF 107/38 vom .—8. 11. 38 nach Berlin zur Ausſtellung„Geſundes Leben— Frohes Schaffen“. Teilnehmerpr. 28.50 RM. einſchl. Bahnfahrt, drei Uebernachtungen mit Frühſtück, Eintritt in die Ausſtellung und Beſichtigung des Reichsſportfeldes. Nur Bahnfahrt 19 Reichs⸗ mark. Für Teilnehmer ohne Bahnfahrt 10.50 Reichs⸗ mark. Anmeldungen können ſofort bei allen Kdỹ7⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen abgegeben werden. Die Teilnehmer an der Uß 86/38 vom 18. Auguſt bis 1. September nach Kärnten mit Unterbringungsort Afritz, Gaſſen, ſowie im„Seebraüer“ am Afritzer See treffen ſich am 29. Oktober gegen 20.15 Uhr im Gaſt⸗ baus„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/5. Achtung! Kdỹ⸗Ortswarte! Betr.: Ko⸗Wagen⸗Sparkarten. Ein Einzelfall gibt uns Veranlaſſung darauf hinzuweiſen, daß die Spar⸗ karten ſofort nach Erhalt an die Sparer zu ver⸗ teilen ſind. Volksbildungswerk Als zweiten Vortrag der Reihe„Reich und Volt“ bringt das Volksbildungswerk den Vortrag:„Der Reichsgedanke in der Deutſchen Geſchichte“. In dieſer Veranſtaltung, die in Gemeinſchaft“ mit der Verwal⸗ tungsakademie durchgeführt wird, ſpricht der bekannte Profeſſor für Deutſche Geſchichte Dr. Richard Suchen⸗ wirth. Näheres iſt aus dem Winterarbeitsplan der Volksbildungsſtätte zu erſehen. Betr.: Arbeitsgemeinſchaften. Chemie und Vier⸗ jahresplan(Unſere neuen Werkſtoffe und ihr chemiſcher Aufbau). Der erſte Vortrag dieſer Arbeitsgemeinſchaft findet am Mittwoch, 16. November, ſtatt. Betr.: Arbeitskreiſe. Folgende Arbeitskreiſe werden in nächſter Zeit ihre Tätigkeit beginnen: Webkreis, Fotokreis und Linolkurs. Mitkrobiologiſcher Arbeits⸗ kreis. Achtung! Sprachkurſe für Anfänger! In nächſter Zeit beginnen folgende Kurſe: Engliſch, Italieniſch, Spa⸗ niſch und Franzöſiſch. Rechnen: Kniffe und Vorteile bei ſämtlichen Rechenarten. Betr.: Anmeldung zu Gemeinſchaften, Kreiſen oder Kurſen. Es iſt unbedingt erforderlich, daß die Grund⸗ karte, unſere Hörerkarte, erworben wird, die 1 Reichs⸗ mark koſtet und in allen Geſchäftsſtellen der NSG „Kraft durch Freude“, auch bei den Ortswarten er⸗ hältlich iſt. Zu dieſer Karte wird die entſprechende Marke gelöſt, die allein zur Teilnahme an den Ge⸗ meinſchaften uſw. berechtigt. Die Anmeldung iſt au⸗ ßerdem uns auf der Anmeldekarte unbedingt mitzu⸗ teilen. Geſchäftsſtelle NSG„Kraft durch Freude“, Ab⸗ teilung Volksbildungswerk, Rheinſtraße 3, Zimmer 46. Natur⸗ und heimatkundliche Reihe. Der im Arbeits⸗ jahr 1937/38 ausgefallene Vortrag der natur⸗ und heimatkundlichen Reihe„Die Pilze und ihre Bedeu⸗ tung für die Volksernährung“ wird heute, 20.15 Uhr, in der Aula, A 4, 1, nachgeholt. Der Vortrag wird die eßbaren und giftigen Pilze eingehend behandeln und in ausgezeichneten Lichtbildern vorführen. Mikrobiologiſcher Arbeitskreis— Die Welt der Kleinlebeweſen. Der Arbeitskreis findet jeden Diens⸗ tag, 20.15 Uhr, in der Peſtalozziſchule A, Mädchen⸗ zeichenſaal, ſtatt(Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße durch den Hof). Der Leiter nimmt die Anmeldung perſönlich entgegen. Der Preis für den Arbeitskreis beträgt 3 Reichsmark, für Inhaber der Hörerkarte 2 Reichsmark. 8 + ——— CAFE- KOVDITORE Das gemütliche Familien-Café mit den bekannt guten Spezialitäten! —————— —— ———— — ——— —— ——— ————f— — 5— 2 0 ———————————— „hHakenkreuzbanger'“ ———— Unterhaltung Donnerstag, 27. Oktober 1958 Wieil Er Seine Mutter liebte e„ Von Es war im Jahre 1809, als ſich in dem in Straßburg garniſonierenden 12. Infanterie⸗ regiment Napoleons ein Korporal namens Pi⸗ tois aus Morvan in Burgund befand, der als der tapferſte Soldat im ganzen Heere galt. Und dies mit Recht. War er doch der erſte auf dem Kampffelde und der letzte, der die Waffe aus der Hand legte. Wie groß war daher das Erſtaunen aller, als jener Soldat, da dieſes Regiment Monate ſpäter nach der ruhmreichen Schlacht bei Wa⸗ gran in Straßburg ſeinen Siegeseinzug hielt, nicht verwundet, ſondern gefeſſelt in die Stadt geführt wurde, weil er vor der Schlacht deſer⸗ tiert hatte. Sogleich trat ein Kriegsgericht zuſammen. „Wie iſt es möglich“, rief man ihm zu,„daß du, ein ſo tapferer Soldat, mit dem Kreuz der Ehrenlegion auf der Bruſt, das Heer ſo ſchmäh⸗ zich verlaſſen konnteſt?“ Jedoch die allgemeine Verwunderung wuchs ganz gewaltig, als Pitois bewegungslos er⸗ widerte:„Es reut mich nicht!“ So wurde er denn zum Tode verurteilt und ins Gefängnis geworfen. Morgen ſchon ſollte das Urteil an ihm vollzogen werden. Um Mit⸗ ternacht öffnete ſich die Kerkertür, ein Offizier trat herein, ging auf den Verurteilten zu und erfaßte ſeine Hand. „Ich ſah dich fechten“, ſagte er,„in der Schlacht bei Auſterlitz; ich gewann dich lieb und komme nun in deiner letzten Stunde als Freund zu dir! Erſchließe dein Herz! Haſt du mir in dieſer deiner letzten Stunde gar nichts mehr zu ſagen?“ Hart aber entgegnete Pitois:„Nein!“ „Kein Lebewohl für deinen Vater? Deine Geſchwiſter?“ „Mein Vater iſt geſtorben, Geſchwiſter habe ich keine!“ „Für deine Mutter?“ forſchte der Fremde weiter. Peter Pitois ſprang auf:„Sprechen Sie dieſen Namen nicht aus!“ rief er in höchſter Erregung,„ſo oft ich ihn höre, muß ich wei⸗ nen, und ein Mann ſoll doch nicht weinen!“ „Du biſt zu ſtreng“, erwiderte der Offizier, „beim Andenken meiner Mutter würde ich mich nicht ſchämen, Tränen zu vergießen.“ Ein eigentümlicher Blick aus Pitois Augen traf jetzt den Fremden, und dann kamen die Worte wie ſiedendheiße Lava aus ſeinem Munde, erſt zögernd, ſtockend, dann immer flie⸗ ßender, bis ſie ſich faſt überſtürzten, ſo hin⸗ reißend war das Fühlen in ihnen lebendig. „Wie, Sie lieben Ihre Mutter? Dann, ja dann will ich Ihnen alles ſagen, alles Hö⸗ ren Sie! Seitdem ich auf der Welt bin, habe ich nur ein Weſen geliebt: meine Mutter. Ich liebte ſie, wie gewöhnliche Menſchen nicht zu lieben wiſſen, mit allem, was an Kraft und Leben in mir iſt. Sie war mein ein und alles. Als ich zum Militär mußte, brachte mich der Gedanke der Trennung von ihr faſt zur Ver⸗ zweiflung. Sie aber rief:„Mein Sohn, wenn du mich liebſt, ſo tue deine Pflicht!“ Ich ging, dies Wort tief in meinem Herzen bewahrend. Des Soldaten Pflicht iſt Gehor⸗ ſam; ich focht wie ein Löwe, und wer mich ſo den Kugeln entgegenſtürmen ſah, pflegte wohl zu ſagen: das iſt ein Mann, der weiß, was ſeine Pflicht iſt, ein Mann, der alles für die Ehre ſeines Soldatentums einſetzt!— Im Grunde war ich aber nur ein Sohn, der ſeine Mutter aufrichtig liebte. Da kam ein Brief, daß meine Mutter krank ſei. Ich bat um Urlaub, erhielt ihn jedoch nicht. Da dachte ich an jenes Wort:„Mein Sohn, wenn du mich liebſt, ſo tue deine Pflicht!“ und wiſchte mir die Tränen fort und biß die Zähne zuſammen und kämpfte weiter wie ein Tiger. Doch bald darauf erfuhr ich, daß meine Mutter geſtorben ſei, und da ver⸗ lor ich den Kopf. Ich verließ heimlich das Regiment, um den ſchwerlichen Marſche in die Heimat und nach wochenlangem Warten ſah ich endlich, als eben die erſten Strahlen eines ſchönen Morgens ſich zeigten, ein kleines Blümchen von himmelblauer Farbe ſich öffnen. Es war ein Vergißmein⸗ nicht. Ich pflückte es und eilte, mich meinem Regiment zur Verhaftung zu ſtellen, denn nun war nichts mehr zu wünſchen übrig. Pitois hatte geendet. Regungslos, ohne eine Silbe zu ſprechen, ſaß ihm der fremde Offizier auf der eiſernen Pritſche ſeiner Zelle gegen⸗ über. Da fügte der Verurteilte noch die Worte hinzu: „Da ich nun ſterben muß, ſo bitte ich Sie, mir einen Freundſchaftsdienſt zu erweiſen. Die Blume, die ich mit Gefahr meines Lebens auf dem Grabe meiner Mutter pflückte, ruht ein⸗ genäht auf meiner Bruſt. Verſprechen Sie Wie in Indien. Man muß nur sehen können, dann entdeckt man auch im Häusermeer der Reichshauptstadt immer neue, reizvolle Ausblicke. Wirkt nicht der Brunnen im Engelbecken wie eine indische Pagode, schwer und düster, unter einem Himmel, an dem dunkle Herbstwolken hinziehen? Ort zu ſehen, wo meine Mutter begraben liegt. Vergebens kämpfte ich gegen dieſen Drang mei⸗ nes Herzens, ich konnte ihn nicht überwinden. Doch warum? Auch das ſollen Sie hören. Wir Bauern in den Gebirgen Hochburgunds ſind ſchlichte, einfältige Menſchen; uns fehlt die Bildung der Städter, ſtatt ihrer beſitzen wir einen kindlichen Glauben, den man vielleicht auch Aberglauben nennen könnte. Ein ſolcher Glauben iſt unter anderen auch der, daß die erſte auf dem Grabhügel eines Verſtorbenen aufſproſſende Blume die Kraft habe, daß, wer ſie pflückt, gewiß ſein kann, den Toten nie zu vergeſſen und von ihm nie vergeſſen zu werden. Dieſe Blume habe ich auf dem Grabe meiner Mutter pflücken wollen. Und ich pflückte ſie auch.— Nach einem be⸗ Weltbild(Mͤ) mir, ſie nicht von meinem Leibe zu trennen; ſie iſt das Band, das mich an meine Mutter knüpft— und müßte ich befürchten, daß dieſes Band zerriſſen werden ſollte, müßte ich mutlos ſterben. Der unbekannte Freund verſprach es ihm und nahm Abſchied. Der nächſte Morgen nahte heran. Schon ſtand Peter Pitois auf dem Richtplatz und das Todesurteil war bereits verleſen, als ſich plötzlich ein dumpfes Gemurmel vernehmen ließ, das raſch zu lautem Geſchrei anſchwoll. Von Mund zu Mund eilte das aufgeregte Rufen in den Reihen der Soldaten: „Der Kaiſer, der Kaiſer, es iſt der Kaiſer!“ Tatſächlich erſchien Napoleon zu Pferde auf — —— „— ————2 4——————— —— —:Urn——— —————— CSoyfieft Her Ofei⸗ Netren-Vverlog beriin Geschfente eilnet Korffiete von W nottmonn-Hetntzceh 26 FNortſetzung Eliſabeth hielt ſich all dieſe Zeit im Dunkeln. Sie war in die Provinz geflohen und wohnte in irgendeinem verſteckten Dorf. Damals be⸗ gann ſie mit ihren Ausſchweifungen. Sie lebte mit einem Unteroffizier namens Schubin in einer wilden Verbindung, ritt in Männertlei⸗ dern auf die Jagd und führte den Reigentanz der Dorfmädchen an. Wie ihre Mutter liebte ſie den Schnaps. Sobald ſie berauſcht war, fing ſie an, um ihren verſtorbenen Verlobten, den Holſteiner, zu weinen. Allen, die da ſahen, wie ſie das Haar raufte und ſich ſchreiend zu Boden warf, brach das Herz. Ich ſehe die Menſchen überhaupt viel weinen. Aber merkwürdig, ſie weinen meiſt aus Ur⸗ ſachen, die mich nicht zu Tränen rühren. Bei Ereigniſſen aber, die mir das Waſſer in die Augen treiben, hat kaum jemaeid das Beſürfnis zu weinen. Ja, die Menſchen müſſen oft aus der gleichen Urſache, die mich traurig macht, lachen. So verſchieden ſind die Wirkungen, die ein und derſelbe Vorgang auszuüben vermag. Als dann Anna Iwanstochter im Sahre 1740 ſtarb und der Säugling Iwan, der Braun⸗ ſchweiger, im vierten Monat ſeines Lebens zum Zaren ausgerrfen wurde, kehrte Eliſabeth an den Hof zurück. Die Mutter des Säuglings, Anna Leopoldstochter, eine Großnichte Peters, füorte die Geſchäfte für ihren Sohn als Prinz⸗ regentin. Zu dieſer Zeit lernte Eliſabeth den Sänger Raſumowſki kennen. Der war JFahre zuvor, ein kleiner Koſakenjunge, nach Petersburg ge⸗ kommen. Man rief ihn Roſum, einfach Roſum, er hatte keine Eltern und man konnte ihn nicht mit ſeines Vaters Naanen nennen. Er ſpielte die Balalaita und ſang in den Kneipen. Graf Löwenwolde entdeckte ſeinen Tenor und ver⸗ ſchaffte ihm eine Stellung im kaiſerlichen Kir⸗ chenchor. So wurde Eliſabeth auf ihn aufmerk⸗ ſam: ſie machte ihn zu ihrem Liebhaber und gab ihm den Namen Alexeij Grigorjewitſch Raſumowſtki. Als Eliſabeth bei Hofe erſchien, bedurfte ſie eines Friſeurs. Da machte der Maraquis de 'Eſtocg, ihr Leibarzt, ein Hugenotte, der in Deutſchland geboren war, und der ſie immer begleitet, die Prinzeſſin auf Maitre Meunier aufmerkſam. Und da unſere franzöſiſche Ko⸗ mödie gerade aus Petersburg fortging, ließ ſich Meunier herbei, zu bleiben, und ich mit iken. So wurde ich denn der Gehilfe des Erſten Leib⸗ und Kammerfriſeurs Ihrer Kaiſerlichen Hoheit. Mithin bin ich jetzt im neunten Jahre in Ruß⸗ land, davon die letzten drei in Dienſten Eliſa⸗ beths. In den Tagen, in denen ich mein Amt antrat, wurde meiner Herrin bekannt, daß Anna Leo⸗ poldstochter die Stellung einer Prinzregentin mit der Würde der Zarin zu vertauſchen wünſchte. Die Empörung Eliſabeths war nicht bering. Maitre Meunier hatte ihr gerade das Haar gelöſt und den Puder entfernt, und ich begann damit, die beiden ſchweren, blonden Flechten abzuteilen und in Zöpfe zu verwan⸗ deln, als ſie aufſprang und zu toben begann. „Ich werde es nicht dulden“, ſchrie ſie,daß ſich dieſe Deutſche, dieſe Anna Leopoldowna aus dem Hauſe Mecklenburg⸗Schwerin auf den Thron meines Vaters ſetzt. Oh, ich ſehe ſie ſitzen, das Kind vor ſich auf dem Schoß, dieſen lächerlichen Zaren Iwan, dieſen Säugling, den man gekrönt hat! Wie will man ihn eigentlich gekrönt haben? Nicht einmal ſeine Fußſpitzen würden unter der Krone hervorſehen!“ Niemals, das kann ich wohl ſagen, iſt uns die Friſur Ihrer Kaiſerlichen Hoheit ſo vollkren⸗ men mißraten wie an dieſem Tage, wo Eliſa⸗ beth beſchloß, den Thron ihres Vaters ſelbſt einzuiehmen. Sie fühlte ſich ganz als Peters Tochter, des Großen, Gewalttätigen, der ſeinem Volle ſeinen Willen mit der Knute einprügelte. Mit den Unteroffizieren und Soldaten der Garde durchtrank ſie die Tage, mit ihnen wälzte ſie ſich des Nachts, von Branntwein berauſcht, im Bett. So gewann ſie die Gardiſten Bald war ſie der ertlärte Abgott von dreihundert⸗ dreißig Soldaten, die ſie, einer nach dem an⸗ dern, beſeſſen hatten und die ſie liebten und vergötterten. Rußlocuds Männer kennen die Eiferſucht nicht. Rußlands Ebenen ſiand unend⸗ lich. Rußlands Himmel, Waſſer und Luft ge⸗ hören allen Ruſſen, und viele ſind der Meinung, daß auch die ruſſiſche Erde allen Ruſſen gehören ſollte. Und Rußlands Weiber? Nein, nicht alle Weiber können allen Männern gehören. Aber die Liebe aller Männer zu allen Weibern iſt unendlich. Soll da nicht die eine, die Zarin, das Mütterchen aller, ebenſo allen gehören wie Himmel, Luft und Waſſer? Iſt Mütterchen Zarin weniger Rußland als die ruſſiſche Erde? Nein, für kleine Eiferſucht iſt kein Platz in der der Richtſtätte. Ein Wink von ſeiner Hand und Pitois war von ſeinen Banden befreit... Er wußte nicht, wie ihm geſchah, wollte dem Kaiſer für ſeine Errettung danken, aber nun erkannte er in Napoleon ſeinen Freund im Kerker— und ſtürzte weinend zu ſeinen Füßen nieder. „Du haſt genug gebüßt für deine Fehler!“ ſprach der Kaiſer,„ich ſchenke dir die Freiheit, weil du deine Mutter ſo ſehr geliebt haſt— und ernenne dich zum Offizier meiner Garde; denn ein guter Sohn iſt auch immer ein guter Soldat!“ Laut jubelte die Menge, die Soldaten jauchz⸗ ten hoch auf, und alle Herzen waxen gerührt vor Freude. Pitois fiel wenige Jahre ſpäter in der Schlacht bei Waterloo und ſtarb auf dem Felde der Ehre eines ruhmvollen Todes. Die Geſchichte überlieferte ſeinen Namen. Vergißmeinnicht Musikkultur in Rumãnien Zur Monatsſchrift:„Die Muſil“ In einer ſehr umfangreichen Abhandlung un⸗ terfucht Ludwig Schmidt(Hermannſtadt) im 1. Heft des neuen Jahrganges(XXXI der Mo⸗ natsſchrift„Die Muſik“(Max Heſſes Ver⸗ lag, Berlin) die bodenſtändige Muſikkultur in Rumänien, wo heute die Gefahr dringend ge⸗ worden iſt, daß an Stelle der arteigenen, volks⸗ tümlichen Kultur eine fremde Stadtkultur auf⸗ gepfropft wird. Zur Frage der guten deutſchen Opernüberſetzungen, die durch die neuen Mo⸗ zartüberſetzungen ins Rollen gebracht wurde, ſchreibt Alfred Weidemann. Weitere Aufſätzme des reichhaltigen Heftes ſind dem holländiſchen Muſikleben und Verdi gewidmet. Für unſer engeres Heimatgebiet von großem Intereſſe iſt eine Abhandlung über„Sudetendeutſche Mu⸗ ſiker am Oberrhein“. Unbekannte Briefe Richard Wagners und Peter Tſchaikowskys, kleinere Ab⸗ handlungen, Beſprechungen von Muſikalien, neuen Büchern und zahlreiche Berichte über das Muſikleben in Berlin und im Reich ergänzen den Inhalt des Heftes, das mannigfaltigſte An⸗ regungen vermitteln kann. 7* „Ueber brückenlose Flüsse“ Ein Roman von ſtarken Spannungsmomen⸗ ten und reichem Wechſel wurde von Gertrud Kurowſki geſchaffen, der ſich nicht in der Senſation erſchöpft, ſondern den ungeheuren Wandel vom Vorkriegsdeutſchland über den Krieg bis zu den erſten leuchtenden Zeichen des deutſchen Erwachens ſchildern will.(318., kart..— RM., Leinen.85 RM., Verlag Laumann, Dülmen in Weſtfalen, 1938.) Er führt ins deutſche Oſtafrika, läßt den jungen Romanhelden nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges in Bayern neue Siedlungsmöglich⸗ keiten ſchaffen und rettet ihn ſchließlich aus ſchwerſtem Mordverdacht. Die Verſaſſerin will zeigen, wie auch die ſchärfſten Gegenſätze nicht zu„brückenloſen Flüſſen“ werden müſſen, wie zarter Frauenſinn, männlicher Wagemut und preußiſcher Offiziersgeiſt ſchließlich Stückchen für Stückchen die neuen Brücken aufbauen und die Menſchen zueinander führen. Ihre Lebens⸗ aufgabe aber finden die verſchiedenen Mitſpieler des Romans in der Erſchließung neuen deut⸗ ſchen Lebensraumes im Schatten des Kiliman⸗ dſcharo. Gerade dieſes Hereinſpielen der Ko⸗ lonialfrage macht den Roman beſonders inter⸗ eſſant. Dr. Carl J. Brinkmann. —..——————————————————————————— großen ruſſiſchen Seele. So gehörte denn Eli⸗ fabeth dreihundertdreißig von ihren Gardiſten. Das ging ſo drei Jahre lang. Bald erfuhr Anna Leopoldstochter vom Treiben ihrer Tante Eliſabeth. Der öſterreichiſche und der engliſche Geſandte unterrichteten ſie über die gefähr⸗ lichen Pläne des Gardenliebchens. Beſonders der Oeſterreicher zitterte für das Bündnis ſei⸗ ner Macht mit Rußland, deain Eliſabeth, hieß es, liebte die Franzoſen, dieſe den Engländern feindliche Macht. So hetzten die Geſandten. Aber Anna Leopoldstochter ſchüttelte den Kopf.„Eliſabeth— Kronprätendentin? Eine Soldatenhure ſollte dem Throne Peters gefähr⸗ lich werden?“ ſagte ſie ungläubig. Anna Leo⸗ poldstochter war eine Deutſche. Kann eine Deutſche die ruſſiſche Liebe verſtehen? Kann ſie begreifen, daß die Garden bereit waren, ſich für Eliſabeth in Stücke hauen zu laſſen? Nein, Amna Leopoldstochter fürchtete Eliſabeth nicht. Sie fürchtete nur henkant de Kiel, den böſen Bu⸗ ben, Peters bluteigenen Enkel, der ihren kaiſer⸗ lichen Schlaf ſtörte. Inzwiſchen aber hetzte man ſie weiter gegen Eliſabeth auf, bis die Soit⸗diſant⸗Kaiſerin ſie auf einem Hofball zur Rede ſtellte. Was denn Eliſabeths Treiben bedeuten ſolle, dieſe Frater⸗ niſierung mit den Leibkampanzen, wollte ſie wiſſen; es gingen Gerüchte um, die gefährlich ſeien. Kurz entſchloſſen warf ſich Eliſabeth ihrer Herrin zu Füßen und beteuerte unter Tränen, unter heißen, ruſſiſchen Tränen, ihre Unſchuld. Anna Leopoldowna ſchenkte den Verſicherun⸗ gen ihrer Tante Glauben, und deren Sch'uchzen gab ihr vollends Gewißheit. Sie ſah das trä⸗ nenüberſtrömte Geſicht und fing ſelbſt an zu weinen. Schließlich weinten die beiden Damen und umarmten ſich unter Betenerungen ihrer gegenſeitigen Freund. (Fortſetzung folgt.) — 3 „haken Letzte Stark Unb Karlsr Woche vom —5— ſeit lauenſeuch ten begrif in acht bad Gemeinden 25. Oktober orte verſen Vororte an „Das erne fährlichen mit ernſter jedes Land notwendige ſonders nie keres Vorrt ſamten Lar Schaden zu wenn wir men auf do 1 Karlsr ein in Rich Bahnüberge ger. Dieſer während d Meter in de geſtellt wer wagens bet Sittli⸗ Karlsr verbrechens fer 2 des! Jugendſchu ruhe der a (Württ.) g hafte Thad —— ngeklagter abzüiglich 3 Jude —le Pf. Vor dem K ledige Jud werk und ü um ſpäter er bis zun führte. 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In dieſer Zeit iſt die Seuche in acht badiſchen Gemeinden neu und in fünf Gemeinden wieder ausgebrochen, ſo daß am 25. Oktober insgeſamt 62 Gemeinden und Vor⸗ orte verſeucht waren gegen 50 Gemeinden und Vororte am 18. Oktober. Das erneute und weitere Vorrücken der ge⸗ fährlichen Tierſeuche muß uns nach wie vor mit ernſter Sorge erfüllen, und es iſt Pflicht jedes Landbewohners, in der Befolgung der notwendigen Vorſichtsmaßregeln jetzt ganz be⸗ ſonders nicht nachzulaſſen. Ein weiteres ſtär⸗ keres Vorrücken der Seuche würde unſerer ge⸗ ſamten weiteren unermeßlichen Schaden zufügen, den wir vermeiden können, wenn wir die erforderlichen Vorſichtsmaßnah⸗ men auf das peinlichſte befolgen. Den Anhänger verloren Karlsruhe, 26. Okt. In der Nacht verlor ein in Richtung Maxau fahrender Laſtzug beim Bahnübergang Knielinger Straße den Anhän⸗ ger. Dieſer ſtürzte auf das Straßenbahngleis, während der Motorwagen nach weiteren 20⁰ Meter in den Straßengraben fuhr. Soweit feſt⸗ geſtellt werden konnte, war der Fahrer des Laſt⸗ wagens betrunken. Sittlichkeitsperbrecher abgeurteilt Karlsruhe, 26. Okt. Wegen Gittlichkeits⸗ verbrechens im Sinne der 8 175 a Abſatz 1 Zif⸗ fer 2 des Reichsſtrafgeſetzbuches ſtand vor der Jugendſchutztammer des Se Karls⸗ —5 der am 19. Dezember 1903 in Epfendorf (Württ.) geborene, zuletzt in Ettlingen wohn⸗ hafte Thaddius Merz. Das Gericht verur⸗ teilte den geſtändigen, bisher unbeſcholtenen Angeklagten zu vierzehn Monaten Gefängnis, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Jude ergaunerte 20 000 Mark —le Pforzheim, 26. Okt.(Eig. Bericht.) Vor dem Kriege erlernte der jetzt 58 Jahre alte ledige Jude Edwin Weil das Schneiderhand⸗ werk und übernahm das Geſchäft ſeines Vaters um ſpäter einen Bilderhandel zu beginnen, den er bis zum Jahre 1934 auf reeller Grundlage führte. Da machte er mit der Spielbank in Baden⸗Baden Bekanntſchaft. Von dieſem Augen⸗ blick an war es um den Juden geſchehen. Vom Spielteufel beſeſſen, verſpielte er zunächſt ſein eigenes Vermögen. Die Verluſte überwogen trotz ſeines nächtelang ausgeknobelten„Sy⸗ ſtems“ die Gewinne. Um weiterhin dem Spiel⸗ teufel fröhnen zu können, lieh er ſich von hie⸗ ſigen Fabrikanten— die jetzt wohl die Ver⸗ bindung mit dem Juden verfluchen werden— 20 000 Mark. Angeblich um neue Bilder zu kaufen. Als Sicherheit übereignete er mehrfach Bilder an mehrere Darlehensgeber. Der ge⸗ ſtändige Jude wurde zu 2 Jahren 6 Monaten und zweimal 100 Mark Geldſtrafe verurteilt. Anerkennung tapferer pflichterfüllung Baden⸗Baden, 26. Okt. Bei der Polizei⸗ direktion Baden⸗Babden iſt ein Schreiben des Inſpektors der Ordnungspolizei der Gendar⸗ Bei Erkältungsgefahr, Halsentzündung, Grippe: Sansmmint Schutz vor Ansteckung! Taschen-Röhrchen mit 20 Tabl. RM 0,59 Faschenpackung. mit 60 Tabl RM.55 merie Ruoff Stuttgart, eingetroffen, das fol⸗ enden Wortlaut hat: Ich ſpreche dem Polizei⸗ hauptwachtmeiſter Peter, Baden⸗Baden, für ſein umſichtiges, entſchloſſenes und tapferes Verhal⸗ ten anläßlich der Unſchädlichmachung eines meine volle Anerkennung aus. ——— kiner, der bei uns nicht überwintern darf Kuch jetzt muß noch auf den Feldern auf den Kartoffelkäfer geachtet werden Mit Beginn der kühlen Witterung und dem Abſterben des Kartoffelkrautes, begeben ſich die Kartoffelkäfer zur Winterruhe in die Erde. Lei⸗ der ſterben dieſe Schädlinge nicht wie viele an⸗ dere Inſekten bis auf wenige Weibchen, Larven oder Puppen ab, ſondern vermögen zwei Win⸗ ter zu überdauern. Gerade dadurch kommt die ungeheure Vermehrung zuſtande, da die Weib⸗ chen während dreier Sommer Eier ablegen kön⸗ nen. Von jetzt an, bis zur Vollendung der Kartof⸗ felkäferernte, iſt äußerſte Aufmerkſamkeit nötig, um zu verhindern, daß es den Schädlingen glückt, in den Boden zu kommen, wo ſie in einer Tiefe von 0,60 bis ein Meter vor Froſt und menſchlicher Nachſtellung geſchützt, den Winter verbringen. Solange noch Kartoffeln mit grünem Kraut auf den Feldern ſtehen, iſt der Suchdienſt pein⸗ lichſt genau und lieber öfter als behördlich an⸗ geordnet, durchzuführen, um Käfer und Larven noch rechtzeitig zu finden. Mit Beginn der Ernte iſt die Bekämpfung nicht zu Ende; ſie tritt vielmehr jetzt erſt in ihren beſonders wich⸗ tigen Schlußteil. Zwei Maßnahmen müſſen dabei ſtreng beach⸗ tet werden: Erſtens darf nicht die kleinſte und unſchein⸗ barſte Knolle im Boden bleiben. Sie wird einer⸗ feits als wertvolles Futtermittel in jedem land⸗ wirtſchaftlichen Betrieb gebraucht und anderer⸗ eits würde ihr austreiben zwiſchen den nächſt⸗ jährigen Saaten eine große Geſahrenquelle bil⸗ den. Wenn hier und da zwiſchen Getreide und anderen Früchten im nächſten Jahr Kartoffel⸗ ſtauden aufgehen, können ſich Kartoffelkäfer im Anflug, oder ungünſtigſtenfalls aus der Erde kommend, niederlaſſen. Durch ungeſtörte Entwicklung und Vermeh⸗ rung können ſie von ſolchen verſteckten Herden aus unberechenbaren Schaden anrichten. Ver⸗ ſprengt auf, in einem Getreidegcker einzel auf⸗ gegangene Kartoffelpflanzen, müſſen bei verſpä⸗ tetem Auffinden wegen der notwendigen Bo⸗ denentſeuchung eine größere Ackerfläche vernich⸗ tet werden. In dieſem Zuſammenhang muß ausdrücklich betont werden, daß, trotz ausge⸗ ſprengter Gerüchte eine Vernichtung größerer Ackerflächen in Deutſchland noch nie nötig war. Zweitens iſt beim Ausmachen der Kar⸗ toffeln und wo mit der Maſchine gerodet wird, beim Aufleſen, das Augenmerk auf Larven, Puppen oder Käfer zu richten, die zwar bereits im Boden, jedoch erſt ſo tief eingedrungen ſind, daß ſie bei der Rodarbeit wieder ſichtbar wer⸗ den. Um hier genaueſte Arbeit zu erzielen, müſ⸗ ſen alle beim Kartoffelausmachen beſchäftigten Perſonen nochmals über das Ausſehen von Larven, Puppen und Käfern unterrichtet werden. Manbeachte daher: 1. Larven. Je nach Alter dunkel bis hellrot, zwei Reihen ſchwarze Punkte an beiden Seiten. Im Boden finden ſich nur kurze Zeit ausgewachſene gelbrote Lar⸗ ven, 2. Puppen. Unbeweglich, Geſtalt des ſpä⸗ teren Käfers je nach Entwicklung mehr oder weniger angedeutet, blaß⸗rötlich⸗gelb(ſchwach lachsfarben); 3. Käfer. Ghrufichild ſattgelb mit ſchwarzen Längsſtreifen, Bruſtſchild ockerfarben mit deutlich ſichtbaren ſchwarzen Vldieſes un⸗ ten meiſt offen) Oberteil der Beine und Fühler ebenfalls ockerfarben, Endglieder ſchwarz. Mögen alle Kartoffelpflanzer ihr möglichſtes zur Entdeckung auch der letzten Larven, Puppen und Käfer tun. Unter südlicher Sonne wird für das WHW gesammelt Auf dem KdFDampfer„Stuttgart“, der slch augenblickllch auf der Fahrt von Madeira nach Tripolis befindet, sammelten zlückliche Urlauber für das WIWJ. Sie leßen sich gern von Ka- pitün Reinhardt bei ihrer Ruhe unter südlichem Sonnenhimmel stören, um ihr Scherflein Zzu geben. Weltbild(M) Die Fahrräder wurden verloſt Das Fiasko einer ſeltſamen Zweckſparkaſſe/ Die Arbeiter betrogen fm. Karlsruhe, 26. Okt. Unter der An⸗ klage wegen Untreue hatten ſich geſtern vor dem Karlsruher Schöffengericht der 43jährige verheiratete Karl Wilhelm Eckſtein und der 6ojährige verheiratete Ludwig Wilhelm Zipſe, beide aus Gernsbach, zu verantworten. Beide Angeklagten waren verantwortliche Leiter der im September 1929 in Gernsbach auf Veran⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſie Winzerfeſt in Schriesheim Am 30. Oktober feiert Schriesheim wieder das Winzerfeſt, das ſchwerlich ſeine große An⸗ ziehungskraft auf die nähere und weitere Um⸗ gebung verfehlen dürfte. Der Schriesheimer Wein iſt nun einmal eine Verlockung, der nie⸗ mand widerſtehen kann, unnd ein Winzerfeſt be⸗ deutet eine Kette von lauter vergnüglichen Dingen, bei denen auch der unverbeſſerliche Griesgram luſtig werden muß. Der Zehnt⸗ keller wird geöffnet ſein. Aus einer gan⸗ zen Reihe von Lokalen wird den Beſucher Schriesheims ſchon von weitem die Tanz⸗ muſik locken, und es fehlt ſelbſtverſtändlich auch nicht der Feſtplatz ait den notwen⸗ digen Buden, Karuſſells und den vielen ande⸗ ren Einrichtungen, die erfunden wurden, fröh⸗ liche Menſchen bei guter Laune zu erhalten. Es iſt alſo für jeden geſorgt, ſowohl für den trunkfeſten Weinkenner wie für die tanzluſtige Jugend, ſo daß jeder beim diesjährigen Schriesheimer Winzerfeſt auf ſeine Koſten kommen wird. Ladenburger Uachrichten 60. Geburtstag. Am 26. Oktober wurden es 60 Jahre, daß die in Ladenburg wohnhafte und daſelbſt geborene Schriftſtellerin Frl. Eliſabeth Wilhelmine Trippmacher das Licht der Welt erblickte. Jeder Arme und in Not Gera⸗ tene, der ihre gütige Hilfe K8 wird dankbar an dieſem Tag ihrer gedenken. Und wenn ſie nun auf 60 Jahre zurückblicken kann, ſo darf ihr der Dank an dieſem Tage auch ſeitens aller ihr Naheſtehenden gewiß ſein, deren gllerherz⸗ Wünſche ſie in die weitere Zukunft be⸗ gleiten. laſſung eines Fabrikarbeiters gegründeten „Fahrrad⸗Intereſſen⸗Gemeinſchaft Gernsbach und Umgebung“, einer Zweckſparkaſſe, die es ſich zur Aufgabe gemacht hatte, auf dem Wege gemeinſamen Sparens den zu ihren Mitglie⸗ dern zählenden Arbeitern die Anſchaffung von Fahrrädern, Nähmaſchinen u. dgl. zu ermög⸗ lichen. Die Mitglieder dieſes mußten einen wöchentlichen Sparbetrag von 1 Mark aufbringen, ſo daß innerhalb eines Sparabſchnittes von drei Jahren 156 M. je Mitglied einzuzahlen waren. Die Jahreszu⸗ teilung geſchah nicht nach Maßgabe der erfolg⸗ ten Einzahlungen, ſondern durch Verlo⸗ — 5 Auf dieſe Weiſe gelangten auch ſolche Mitglieder zur Zuteilung, die nur einen Teil der zugeteilten Beträge einbezahlt hatten. Solche Mitglieder ſtellten nach erfolgter Zutei⸗ lung die weiteren Einzahlungen von Spar⸗ raten ein. Die Angeklagten unterließen es, ſolche Mitglieder zur Weiterzahlung zu zwin⸗ gen. Die Folge war, daß die Ausgaben die Einnahmen eines jeden Sparabſchnittes über⸗ ſtiegen. Dieſe Ausfälle ergaben ſchließlich einen Fehlbetrag von 6500 Mark. Nun erſt ſtell⸗ ten die Angeklagten weitere Auszahlungen ein und ſchloſſen den Geſchäftsbetrieb. Die Ange⸗ klagten führten keine Bücher. Sie wußten ge⸗ nau, daß alljährlich neue Verluſte entſtan⸗ den. Z. wußte ſchon im Jahre 1930, daß ein Verluſt in unbekannter Höhe vorhanden war. Ebenſo waren E. die Verluſte bekannt, als er die Kaſſe im Jahre 1932 ohne jede Prüfung übernahm. Die beiden Angeklagten fanden nicht den Mut, vor den Mitgliedern die Lage der Kaſſe zu offenbaren, ſondern ſuchten durch neue Mitgliederwerbung und neue Geldeingänge die Verkuſte zu decken. Die Angeklagten unterlie⸗ ßen es Mitgliederverſammlungen einzuberufen, noch Neuwahlen zum Verwaltungsrat, die all⸗ jährlich hätten erfolgen müſſen, vorzunehmen. 1929 übernahm Z. die Kaſſengeſchäfte. Der vor⸗ handene Fehlbekrag wurde mitgeſchleppt.“ Sie glaubten ſich nicht zur Buchführung verpflichtet. Die letzten Mitglieder wurden im Laufe des Jahres 1937 aufgenommen. Die Geſamtmitglie⸗ derzahl betrug über 300. Seit Spätjahr 1937 wurden keine Verloſungen mehr vorgenommen. Wie ſich aus den Bekundungen der Zeugen ergab, bemächtigte ſich der Sparer, als die durch die Mißwirtſchaft entſtandenen Ver⸗ luſte bekannt wurden, eine ſtarke Empörung. Viele von ihnen hatten Beträge von 70 bis 180 Mark einbezahlt und nichts erhalten. Der An⸗ klagevertreter geißelte die liederliche Ge⸗ ſchäftsführung der beiden Angeklagten. Bei den Mitgliedern handelt es ſich um Arbei⸗ ter, die in der Umgebung von Gernsbach in den Induſtriebetrieben beſchäftigt ſind; am Schluß ihrer Sparraten mußten ſie erfahren, daß ſie von ihrem ſauer erſparten Geld nichts mehr bekommen würden. An jeder Mark, die ſie einzahlten, klebte ein Tropfen Schweiß. Die Erregung unter den Betroffenen iſt groß und verſtändlich. Das Gericht ſah durch die Beweisaufnahme als erwieſen an, daß die Angeklagten gefehlt und ſich der Untreue ſchuldig gemacht 4125 Das Schöffengericht hat Gefängnisſtrafen von je einem Monat und Geldſtrafen von je 300 Mark für verwirkt angeſehen und in Anwen⸗ dung des Straffreiheitsgeſetzes vom 30. April 1938 das Verfahren gegen die Angeklagten ein⸗ geſtellt. Zugunſten der Angeklagten wurde be⸗ rückſichtigt, daß ſie unbeſtraft ſind, als Front⸗ kämpfer im Kriege ihre Pflicht erfüllt haben und kaufmänniſch nicht gebildet ſind. flus den lachbargebieten Mörderin zum Tode verurkeilt Wiesbaden, 2. Okt. Das Schwurgericht in Wiesbaden hat die 59 Jahre alte Johannette Bondorf wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt, Die Verurteilte hat am 29. Auguſt eine 61jährige penſionierte Lehrerin, bei der ſie in Untermiete wohnte, in deren Wohnung in Wiesbaden mit 17 Beilhieben ſo zugerichtet, daß der Tod alsbald eintrat. Als Grund hat ſie in der— Verhandlung Verärgerung an⸗ gegeben. fileine Diernheimer ſtacheichten 3 in „Viernheimer Kirchweihe. Die diesjährige Viernheimer Kirchweihe, die letzte ihrer Art in der ganzen Umgebung, daher ſtets von weit und breit beſonders beſucht, findet am 13., 14. und 15. November ſtatt, die Nachkirchweihe am 22. November. Schädlinge der Volksgemeinſchaft. Wegen Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe wurden hier drei Geſchäftsleute durch die Polizeibehörde in Strafe genommen, die glaubten, ſich nicht an die beſtehenden Preiſe für Lebensmittel halten zu müſſen und dafür mehr Nutzen für ſich in die Taſche fließen zu laſſen. Der Polizeibericht meldet: Es mußten wie⸗ der zwölf Perſonen wegen Verſtoßes gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung zur Anzeige ge⸗ bracht werden, drei weitere Leute und zwar Geſchäftsleute, die keine richtigen Maße und UOer spaesam ist uncl klug daꝛu, —— ꝑllegt gtets mit Gewichte hatten, ſowie weitere drei Geſchäfts⸗ leute laut obigem Bericht, welche die Höchſt⸗ preiſe überſchritten. Echo der Heimat. Am geſtrigen Abend wurde von der Gau⸗Filmſtelle Heſſen⸗Naſſau im hie⸗ ſigen Central⸗Film⸗Theater der Film„Echo ber Heimat“ aufgeführt. Bis auf den letz⸗ ten Platz war das große Theater beſetzt. Vor der Aufführung ſang die Hitler⸗Jugend ein Lied, worauf Ortsgruppenleiter Pg. Braun auf die Bedeutung dieſes Filmwerkes und ſeine große Bedeutung für das ganze Volk hin⸗ wies. Anſchließend lief der Film und zeigte das gewaltige Schaffen und die Werke des Führers in den letzten vier Jahren in ſeiner großen Bedeutung. Abſchließend wurde noch ber Beifilm„Der gläſern⸗ Zug“ gezeigt, der ebenfalls freudige Aufnahme fand. ks ehrt den pflichtbewußten Mann, daß er nur ruhig leben kann, wenn Weib und Kind geborgen ſind durch eine Lebensverſicherung! „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Donnerstag, 27. Oktober 1958 kͤnglands Flãſitballlcùnot nocli ànerreiclut In Highburv wurde am Mitiwoch die fönlinent⸗Elf von Englands auswahl mit:0 berdent bezwang en In die vorherrſchaft der Engländer eine Breſche zu ſchlagen, iſt den kontinentalen Fußballern wieder nicht geglückt. Rund 15 Jahre währt dieſer Kampf England— Kontinent. Belgien, Spanien, Geſterreich, Frankreich, Italien, Deutſchland, Ungarn und die Uſchecho⸗Slowakei entſandten ihre Tändermannſchaft: alle wurden ſie geſchlagen! am mittwoch verſuchte es nun eine Auswahl der beſten Spieler des Jeſtlandes, aber auch ſie ſteckten eine:-(:0) Hieder⸗ lage ein. Der engliſche Sieg war verdient und eindrucksvoll. Der halbrechte hall ſchoß nach klarer engliſcher Ueberlegen⸗ heit in der 21. Minute den erſten Treffer. In der 29. Minute erhöhte Lawton auf:0. Uach dem Wechſel waren die Eng⸗ länder wohl nur noch einmal durch den halblinken Goulden in land leicht noch höher gewinnen können, wenn die britiſchen Stürmen im letzten geiziger geweſen wären. Noch in den frühen Morgenſtunden des Mitt⸗ wochs konnte man Sorge Haben, ob der Kampf überhaupt ſtattfinden würde. Die Nebelwände ſchwanden aber, und ſo fanden ſich mittags auf dem Londoner 3 in Highbury bei Sonnenſchein rund 65 000 Zuſchauer ein. Damit war die herrliche Anlage des Londoner Meiſter⸗ klubs beinahe ausverkauft. Allein dieſe Tatſache bewies, wie ernſt England dieſen Kampf nahm, in dem es alles zu verlieren, der Kontinent aber nur zu gewinnen hatte. Auf der Ehrentribüne ſah man neben den ehrwürdigen Grauköpfen der 75 Jahre alten Football Aſſociation, deren Jubiläum Anlaß dieſen Treffens wurde, faſt alle perſönlichkeiten des Feſtlandes, ſo u. a. den FIFA⸗Präſidenten Rimet FFrankreich), Lotſy(Holland), Mauro(Italien), Prof. Dr. Nerz und Reichstrainer Herberger als Vertreter des deutſchen Fußballſports, ſo⸗ wie Halvorſen, ehemaliger Spieler des Hamburger Sportvereins und heute Betreuer der norwegiſchen Länderelf, die in wenigen Wochen ſchon in Liverpool gegen England an⸗ treten wird. Ohne hahnemann Das Rätſelraten über die Aufſtellung der Kontinentelf wurde erſt gelöſt, als beide Mann⸗ ſchaften unter dem Jubel der Zuſchauer auf den Platz liefen. Vittorio Pozzo, der italie⸗ niſche Mannſchaftskapitän, hatte ſich entſchloſ⸗ ſen, den Belgier Braine und Szengeller(Un⸗ garn) als Halbſtürmer einzuſetzen. In der eng⸗ liſchen Mannſchaft gab es keine Aenderungen. In angekündigter Aufſtellung trat England an. Die beiden Mannſchaften ſtanden ſich wie folgt gegenüber: Kontinent: Olivieri Foni Rava Kupfer Andreolo Kitzinger Aſton Braine Piola Szengeller Bruſtad Boyes Goulden Lawton Hall Matthews Copping Cullis Willingham Hapgvod Sproſton Woodley England: Herzog von Kent begrüßt die Spieler In der mit reichem Flaggenſchmuck verſehe⸗ nen Kampfſtätte, in der neben dem Union Jack und der FIF A⸗Fahne auch die Nationalflaggen der beteiligten Nationen wehen, iſt die Stim⸗ mung auf den Höhepunkt geſtiegen, als der junge Herzog von Kent als Vertreter des—— liſchen Königshauſes die Spieler durch Hand⸗ ſchlag begrüßt. Wenig ſpäter loſten der Belgier Braine und der engliſche Spielführer Hap⸗ good die Seiten aus und dann beginnt der große Kampf. Funächſt 15 minuten für den Kontinent In der erſten Viertelſtunde überraſchte die Feſtlandelf eigentlich. Zwar ſind die Briten überlegen, diktieren auch den Kampf, die Kon⸗ tientmannſchaft trägt aber verſchiedene recht nette Angriffe vor das engliſche Tor, die viel⸗ verſprechend ſind und den Engländern zeigen, daß ſie ihren Gegner nicht einfach überrennen können. So erhält einmal der Kontinent eine ſchießt Gelegenheit, aber der Belgier Braine chießt knapp über das Tor. Die Zuſchauer feu⸗ ern die engliſche Mannſchaft an. Dieſe kämpft mit vollem Einſatz, ein Zeichen, wie ernſt ſie ihren Gegner nimmt. Dann aber ſpielt England auf In der 17. Minute kommt dann——— zur erſten Ecke, und damit war das Signal zu einer bis zur Pauſe nicht mehr abreißenden Ueber⸗ legenheit gegeben. Für zwei Minuten kommt der Ball einfach nicht mehr aus der Kontinent⸗ Spielhälfte heraus. Andreolo, Kitzinger und Rava mühen ſich nach beſten Kräften, ſchaffen aber das Leder nicht weit genug weg. Da er⸗ hält der kleine, unterſetzte engliſche albrechte Hall er ſchie den Ball vor die Füße und aus 16 Meter ſchießt Hall zum:0 ein. Ein Pracht⸗ ſchuß in den äußerſten linken Winkel. Eine Mi⸗ nute ſpäter muß 5 der hervorragende Olivieri ihm in den Schuß werfen, um ein zweites eng⸗ liſches Tor zu verhüten. Die britiſche Ueber⸗ legenheit wird immer zwingender und beängſti⸗ Immer wieder bekommt Olivieri, dieſer atzenhaft geſchmeidige italieniſche Hüter, Ge⸗ legenheit, ſich auszuzeichnen. Nach der dritten Ecke aber heißt es durch Lawton:0. Coppings Vorlage prallte von Rava zu dem 19jährigen Everton⸗Mittelſtürmer Lawton, der aus drei Meter den Ball ins Rich bas In der europäiſchen Abwehr macht ſi as Mißverſtändnis zwiſchen der italieniſchen Verteidigung und den deutſchen Außenläufern immer deutlicher bemerkbar. Kupfer und Kitzin⸗ ger finden nicht die richtige Einſtellung, ſtehen meiſt zwiſchen den Flanken und„ſchwimmen“. Eine große Chance der Kontinentalen verrinnt in der 35. Minute, als Braine mit einem feinen Schuß nur die Latte tri ft. Ausgezeichnet iſt der engliſche Halbrechte Hall; erſtaunlich, wie dieſer Mann Bomben abfeuert. Bei „dauernder engliſcher Ueberlegenheit vergeht die wald(go); erſte Halbzeit. Bei einem:0⸗Eckenverhältnis und:0 Toren für England. Nur drei Ecken ſür eurona Nach dem Wechſel tauſchten Braine und Szengeller ihre Halbſtürmerpoſten aus. Woodley muß bereits in der zweiten Minute eingreifen, als Europa zur erſten Ecke kommt. Die Briten antworten mit zwei weiteren Eck⸗ bällen, die aber ebenfalls abgewehrt werden. Jedoch iſt die engliſche Ueberlegenheit weiter derart kraß, daß Sproſton, Hapgood und Cullis auf der Mittellinie ſtehen, während minuten⸗ lang nur auf das europäiſche Tor geſpielt wird. In der 56. Minute iſt es Aſton, der auf Vor⸗ lage von Braine aus vollem Lauf ſchießt, aber Woodley nicht ſchlagen kann. Der Kontinent kommt zu ſeiner zweiten Ecke und kaum eine Minute ſpäter zu ſeiner dritten. „In der 70. Minute läßt Goulden, der eng⸗ liſche Halblinke, einen vollen Torſchuß los, der zur zehnten britiſchen Ecke führt. Kaum 60 Se⸗ kunden ſpäter jedoch heißt es:0 für England. Wie in Berlin feuert Goulden aus dem Stand eine fürchterliche Bombe ab, die blitz⸗ ſchnell einſchlägt und von keinem Torwart der Welt zu halten geweſen wäre. Damit iſt der Kampf endgültig entſchieden. Das Durcheinan⸗ der in der kontinentalen Abwehr iſt ſo groß, daß die wenigen Feſtland⸗Schlachtenbummler der 25. Minute erfolgreich, aber zahlenmäßig hätte Eng⸗ Geil dieſes einmaligen Kampfes etwas ehr⸗ ſchließlich froh ſind, daß in den Schlußminuten nicht noch mehrere Tore fallen. Es hat aber den Anſchein, daß die britiſchen Stürmer ſich nicht mehr reſtlos einſetzen, und ſo bleibt es bei dem :0 für England, dem gleichen Reſultat alſo, das die deulſche Ainernef 1935 auf dem Totten⸗ ham⸗Platz gegen einen gleichen Gegner erzielte. Volles Lob für Engiands Ei Mit Ausnahme der erſten Viertelſtunde, in der die engliſche Abwehr einige Schwächen ver⸗ riet, die aber von dem europäiſchen„Fünf⸗ Nationen⸗Sturm“ nicht ausgenutzt werden konnten, hat die britiſche Elf ein Spiel geliefert, für das man einfach nicht genug Worte des Lobes finden kann. Das prächtigſte Stück der Mannſchaft war ohne Zweifel die Läuferreihe, die einfach eine Klaſſe beſſer als die Kontinent⸗ Halbreihe wirkte und der Motor des ganzen britiſchen Spieles wurde. So wie man es vom modernen engliſchen Fußball gewohnt iſt, ſpielte Cullis dritter Verteidiger, während Cop⸗ 5 und een e ouverän das Mit⸗ telfeld beherrſchten. Wie gerade die Außenläu⸗ fer auf den Angriff drückten, zeitweilig mit auf⸗ ſchloſſen, um dann mit einem Sieben⸗Stürmer⸗ Spiel die an und für ſich ſchon uneinige geg⸗ neriſche Abwehrfront zu verwirren, war immer wieder begeiſternd. Im Sturm lieferte der Halbrechte Hall ein ausgezeichnetes Spiel. Beisetzung des Präsidenten des DDAC Weltbild(M) Die Beisetzungsfeier für den Präsidenten des DDAC, Freiherrn von Eglofistein, auf dem Fried- hof seines Heimatortes Riedering in Oberbayern. Der Trauerfeier wohnten u. a. bekanntlich Korpsführer Hühnlein, Reichsstatthalter Ritter von Epp und der Herzog von Koburg bei. Gcwarzwälder Echilanf im Winter 1938/59 Die vom Reichsfachamt genehmigte, endgü ltige Terminliſte liegt vor Nachdem bisher bereits die Termine für die Gaumeiſterſchaften und internationalen Veran⸗ ſtaltungen im Schwarzwald feſtſtanden, liegt 5 auch die endgültige Termin⸗ liſte der Veranſtaltungen des achamtes Schilauf für den Winter 1938/39 vor. Nach der durch das Reichsfach⸗ amt werden im Schwarzwald folgende Veranſtaltungen durchgeführt:(ko⸗ kreisoffen, go- gauoffen, ro- reichsoffen). Dezember: 11. Torlauf der Univerſität Spernach am Feldberg/ Zaſter(ko); 25. Schi⸗ pringen auf der Adler⸗Schanze in Hinterzar⸗ ten(go); 26. Weihnachtsſprunglauf in Schön⸗ Bühlertaler Abfahrtslauf beim Kurhaus Hundseck(ko). Januar: 1. Hochfirſt⸗Wettkämpfe, Ab⸗ fahrts⸗ und Sprunglauf in Neuſtadt/ Schwarzw. (ro); S. Gau⸗Dauerlauf des Gaues 14(Baden) über 40 Kilometer(Meiſterſchaft) vom Schau⸗ insland—Feldberg—Schauinsland, 4 mal 5⸗Ki⸗ lometer⸗Mannſchaftsſtaffellauf des Kreiſes 2 im Odenwald(go, ko); Schi⸗Rennen in St. Blaſien(ko); Langlauf über 15 Kilometer auf der Hornisgrinde(ko); Schi⸗Rennen, Lang⸗ und Sprünglauf in Schönau/ Schwarzw.; 14./15. Kreismeiſterſchaft des Kreiſes 2, Abfahrts⸗, Tor⸗, Lang⸗ und Kombinationslauf in Unterſt⸗ matt(ko); 15. Kreismeiſterſchaft des Kreiſes 6, Lang⸗ und Sprunglauf in Hundseck⸗Unterſtmatt (to); Kreismeiſterſchaft des Kreiſes 5, Lang⸗ und Sprunglauf am Ruheſtein(ko); 14./15. Kreismeiſterſchaft des Kreiſes 3 am Ruheſtein (ro); 15. Kreismeiſterſchaft des Kreiſes 7, Langlauf in Schönwald(ko): Kreismeiſterſchaft des Kreiſes 4, Lang⸗ und Sprunglauf in Un⸗ terſtmatt/ Hundseck(ko); 21./2. Gaumeiſterſchaft des Gaues 14(Baden) für Lang⸗ und Sprung⸗ lauf in Schönwald; 29. Schi⸗Rennen am Todt⸗ nauberg/ Feldberg/ Schwarzw.(ko); Kreismei⸗ ſterſchaft des Kreiſes 4, Abfahrts⸗ und Torlauf in Hundseck/ Unterſtmatt(ko); Kreismeiſter⸗ ſchaft des Kreiſes 5, Abfahrts⸗ und Torlauf auf der ſes 6 Abſah(ko); Kreismeiſterſchaft des Kreiſes 6, Abfahrts⸗ und Torlauf in Un⸗ terſtmatt(ko); Kreismeiſterſchaft des Kreiſes 7, Abfahrts⸗ und Torlauf in Schonach(lo), Blauen⸗Abfahrtslauf am Hochblauen(eko); des Kreiſes 11, Langlauf am eldberg. Februar: 4. Abfahrtslauf in Hinterzarten. 5. Belchen-⸗Abfahrtslauf am Belchen⸗Schönau (go); Langlauf und Abfahrtslauf für Schi⸗ läufer, die bisher noch nicht geſtartet ſind(nur für Kreis 4) in Hundseck(ko); 11./12. Gau⸗ meiſterſchaft des Gaues 14(Baden), Abfahrts⸗ und Torlauf am Feldberg; 12. Sprunglauf am Hochblauen(go); 18. Wanderpreis⸗Springen in ſeudei e 19. Gau⸗Staffellauf des Gaues 14(Baden) Meiſterſchaft auf der Hornisgrinde, Schi⸗Springen in St. Blaſien(go); 25. Ab⸗ fahrtslauf auf der Hornisgrinde(ko), Kandel⸗ Wettkämpfe in Kandel bei Waldkirch(go); Frühjahrstorlauf in Bernau(ko). März: 5. Schauinsland⸗Torlauf am Schau⸗ insland(go); 12. Lang⸗ und Torlauf⸗Kombi⸗ nation auf der Hornisgrinde(ko); 18./19. In⸗ ternationale Feldberg⸗Wettkämpfe, Abfahrts⸗ Tor⸗ und SD am Feldberg; 25. Ab⸗ fahrts⸗ und Torlauf in Hundsbach(go); 256. Belchen⸗Abfahrtslauf am Belchen(ko). Mai: 14. Zaſtler⸗Torlauf am Zaſtler⸗Feld⸗ berg(ro). Seine Torſchüſſe waren unerhört wuchtig und kamen meiſt völlig unverhofft. Mit etwas mehr Glück hätte er ſicherlich mehr als ein Tor ge⸗ ſchoſſen. Goulden war für den Aufbau und den Einſatz ſeiner Nebenleute gut genug und wartete mit einem unvergleichlich prachtvollen dritten Tor auf. Der junge LZawton, von dem die Zuſchauer wohl am meiſten erwarteten, er⸗ wies ſich als ein energiſcher, ſchußſtarker Stür⸗ mer mit hervorragendem Kopfballſpiel. Beide Außen waren erſte Klaſſe. Olieri- der Held des Lages Beſter Mannſchaftsteil in der kontinentalen Auswahl war die italieniſche Abwehr. Oli⸗ vieri mußte man als den überhaupt beſten europäiſchen Spieler bezeichnen. Ohne ſeine verbiſſen ſicheren Paraden wäre Englands Sieg weit höher ausgefallen. Rava und Foni hil⸗ deten zuſammen mit dem italieniſchen Mittel⸗ läufer Andreolo, der vor allem durch ſeinen gefiel, ein ſtarkes, ſicheres Boll⸗ werk, das allen Erwartungen entſprach. Schade nur, daß Kupfer und Kitzinger zu ihnen keine Einſtellung fanden und ſo bei weitem nicht ihr wirkliches Können zeigen konnten. Im Sturm wirkte Braine zu langſam, Szen⸗ eller und Aſton, trotz einiger prächtiger Läufe, zu überſtürzt, während Piola die rich⸗ tigen Nebenleute fehlten, ohne die er einfach nur ein Schatten iſt. Bruſtad auf dem linken ſpigeei war noch der aktivſte und wohl auch er⸗ olgreichſte Kontinentſtürmer. Alles in allem betrachtet, kann man ſagen, daß der Kontinent mit einem blauen Auge davongekommen iſt und froh ſein kann, daß er nicht höher ver⸗ loren hat. Dadens kefiche Gauliga⸗Texmine Vorrunde 13. Nov.: Waldhof— VfR; Neckarau— Sand⸗ hofen; KFV— 9f Freiburg— Mühl⸗ burg; Pforzheim— O 20. Nov.: Phönix— VfR; Waldhof— KỹV; Neckarau— Pforzheim. 27. Nov.: VfR— Neckarau; Sandhofen— Frei⸗ burg; Mühlburg— KFV. 4. Dez.: Neckarau—Waldhof; Mühlburg VfR; Sandhofen— Phönix. 11. Dez.: Waldhof— Pforzheim; Mühlburg— Offenburg. 18. Dez.: Sandhofen— Mühlburg; Phönix— Die Spiele beginnen um 14.30 Uhr, 2. Mann⸗ ſchaften um 12.45 Uhr. Mil Benvar Hrüher Lepnich S3 Waldhof— VfR Mannheim im Handball Das Spiel, dem nach dem Erſtarken der Hand⸗ baller des Vfn Mannheim erhöhte Bedeutung für die badiſche Handballmeiſterſchaft zukommt, wird durch das am Nachmittag ſtattfindende Fußballſpiel VfR— Pforzheim bereits am Vor⸗ mittag, um 10.30 Uhr, auf dem Waldhofplatz zum Austrag gelangen. Nach dem Weggang von Fritz Spengler, dem es aus dienſtlichen Gründen nicht mehr möglich iſt, mit den Waldhöfern zu ſiegen, hat nun die Handballelf des SV Waldhof in dem Internationalen Reinhardt(früher MTSA Leipzig) einen wertvollen Zuwachs erhalten. Reinhardt hat die Farben der Nation in vie⸗ len Handballkämpfen mit beſtem Erfolg vertre⸗ ten, war einer der Beſten in der Elf des zwei⸗ fachen Deutſchen Handballmeiſters MTSALeip⸗ zig und wird nunmehr den verwaiſten Mittel⸗ ftürmerpoſten beim fünffachen badiſchen Hand⸗ ballmeiſter SV Waldhof einnehmen. Bereits beim Spiel gegen den VfR Mannheim wird ſich Reinhardt erſtmals dem Mannheimer Handball⸗ publikum vorſtellen, da er ja, bedingt durch feinen Abgang beim Militär, ſofort ſpielberech⸗ tigt iſt. Reinhardt wird ab 1. November ſeinem Studium in Heidelberg nachgehen. Mit der Mitwirkung Reinhardts dürfte die Lücke im Waldhöfer Sturm geſchloſſen ſein und die frühere alte Schlagkraft zurückkehren. Die Handballfreunde werden am Sonntagvormittag den Beſuch dieſes wichtigen Spiels wohl kaum zu bereuen haben. Die Kleisklaſe ll Nun haben alle Vereine in die Spiele ein⸗ gegriffen. Mit einer Ausnahme gingen alle an⸗ geſetzten Spiele über die Diſtanz. Es wurden folgende Reſultate erzielt: Lanz— Aſchbacht Unterflockenbach— Lützelſachſen. Bopp& Reuther— Laudenbach. Stadt— Zellſtoef Altenbach— Gartenſtadt Luftwaffenſportverein frei. Im erſten Spiel der Saiſon bot Aſchbach bei Lanz eine gute Leiſtung und unterlag nach fairem Spiel nur knapp mit:1. Lützelſachſen fand in Unterflockenbach den erwarteten Wider⸗ ſtand, konnte aber doch mit:3 Sieg und Punkte mitnehmen. Bopp& Reuther kam kampflos zu beiden Punkten, da Laudenbach wohl anweſend war, aber zu dem Spiel nicht antrat. Die Stadt hatte Zellſtoff als Gegner, konnte aber nicht be⸗ ſtehen. Der Sieger hieß Zellſtoff mit:0. Das Spiel Altenbach— Gartenſtadt wurde in Alten⸗ —+ Gartenſtadt gewann nur mit:0. 3 „ ausge 0: 0: ⏑ο ⏑⏑ο+⏑=-. e„»„—0 * Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Zellſtoff 3 Bopp& Reuther 3 2 1 0 12.3 5 Lützelſachſen 3 h Lanz 2———„„831.4 Gartenſtadt 3 Unterflockenbach Aſchbach 1 Altenbach hn Luftwaffenſportv. 2 0 0 2 311 0 Stadt nien Laudenbach „Boh o —..—— Auf Ein M e olde meinte da Volksgene der imme ſtandar ſeinen eig halten, ur Haushalte Es iſt verdienen und vorſor Sparen gerichte meinen reicht wer breite Maf in dem ſie der in Arb ſtarken Wi Zukunft he rung der ſche Spo den ander⸗ den Kräfte rungsſi noch größe Was di Lebens zu zelne bei halts die? Bedarfsan ren muß, für vermög heißt Geld rungsbeitr. eines künft lichen Fun nen. Wer tungslos g trauten Fa Volksgemei ſchaftsſyſten Eigenſchaft ter nicht Pr abend etwe hohe Ka Gelder, die rungs⸗ un üben eine Wirtſchafts iſt. Es iſt j Lebensvd Sparbet ſondern ſie der dazu( lebensſpend Sparguth beitskra baß er lebe —————— ————————— Sand⸗ Mühl⸗ Kỹ V; Frei⸗ VfR; urg— nix— Mann⸗ 0 ndball Hand⸗ utung ommt, udende n Vor⸗ ofplatz gler, mehr n, hat n dem NTSA ten. in vie⸗ vertre⸗ zwei⸗ ALeip⸗ Mittel⸗ Hand⸗ Zereits ird ſich ndball⸗ durch berech⸗ ſeinem fte die in und 1. Die mittag kaum SSSSSO. ι — „Hhokonßrenrbonner“ Donnerstag, 27. Oktober 1958 Auf'e hohe Kante Ein Mann der Wirtſchaft ſprach von dem »goldenen Schnitt des Lebens“. Er meinte damit die Forderung an jeden einzelnen Volksgenoſſen, der verantwortungsbewußt an der immer weiteren Hebung des Lebens⸗ ſtan d ards der Nation mitarbeiten will, ſeinen eigenen kleinen Haushalt in Ordnung zu halten, um ſomit zur Ordnung des großen Haushaltes der Volksgemeinſchaft beizutragen. Es iſt nicht mit dem üblichen Satz getan: „Wir dürfen nicht alles verbrauchen was wir verdienen— wo kämen wir ſonſt hin!“ Sparen und vorſorgen ſind eine ſtaatsbürgerliche Pflicht. Sparen und vorſorgenmüſſen aus⸗ gerichtet werden nach einem allge⸗ meinen Plan, wenn die volle Wirkung er⸗ reicht werden ſoll. Zahlen beweiſen, daß die breite Maſſe des Volkes von dem Augenblick an, in dem ſie von Not und Elend befreit und wie⸗ der in Arbeit und Brot geſetzt wurde, mit einem ſtarken Willen an den Aufbau einer geſicherten Zukunft herangegangen iſt. Man hat die Steige⸗ rung der Einlagen nach 1933 als das„deut⸗ ſche Sparwunder“ bezeichnet. Wenn man den anderen Gradmeſſer der vermögensbilden⸗ den Kräfte heranzieht, die Lebensverſiche⸗ rungsſumme, ſo wird dieſes„Wunder“ noch größer. Was dies mit dem goldenen Schnitt des Lebens zu tun hat? Es bedeutet, daß jeder ein⸗ zelne bei der Aufſtellung ſeines Finanzhaus⸗ halts die Ausgaben, die der Deckung laufender Bedarfsanforderungen dienen, ſo ausbalancie⸗ ren muß, daß immer noch hinreichende Mittel für vermögensbildende Zwecke übrigbleiben, das heißt Gelder, die in Form von Lebensverſiche⸗ rungsbeiträgen oder Spareinlagen dem Aufbau eines künftigen Vermögens und der wirtſchaft⸗ lichen Fundierung der nächſten Generation die⸗ nen. Wer anders handelt, handelt verantwor⸗ tungslos gegen die Intereſſen der ihm anver⸗ trauten Familie und gegen die Intereſſen der Volksgemeinſchaft. In einem geordneten Wirt⸗ ſchaftsſyſtem iſt der Volksgenoſſe auch in ſeiner Eigenſchaft als Sparer oder als Lebensverſicher⸗ ter nicht Privatmann, der ſich für ſeinen Lebens⸗ abend etwas auf die„hohe Kante“ legt. Die hohe Kante gibt es nicht mehr. Die Gelder, die von den Volksgenoſſen für Verſiche⸗ rungs⸗ und Sparzwecke aufgebracht werden, üben eine Funktion aus, die für das ganze Wirtſchaftsleben von entſcheidender Bedeutung iſt. Es iſt ja doch nicht ſo, daß die eingezahlten Lebensverſicherungsprämien Sparbeträge irgendwo vergraben werden, ſondern ſie fließen unter der ſchärfſten Kontrolle der dazu beſtimmten Organe befruchtend und lebensſpendend in die Geſamtwirtſchaft. oder Sparguthaben iſt zurücgelegte Ar⸗ beitskraft; wer nicht vorſorgt, nimmt an, baß er lebenslang ſo arbeitskräftig bleibt. Viele Wenige geben ein Viel Gedanken zum Deutschen Spartag Zum heutigen„Deutſchen Spartag“, der im neuen Deutſchland jedes Jahr einmal veran⸗ ſtaltet wird, um alle Deutſchen auf den Wert und die Bedeutung des Sparens und Vorſor⸗ helz für den einzelnen und für die Geſamt⸗ eit aufmerkſam zu machen, wollen wir im Sehen wir uns einmal die Bedeutung des Sparens und Vorſorgens für uns, für unſer tägliches Leben und unſere Zukunft an. Was will eigentlich der Deutſche Spartag erreichen? Er will nichts weiter, als wenigſtens einmal im Jahre alle Deutſchen auf die Wichtigkeit des Die Banken und die anderen Kredit- und Flnanzinstitute sind die großen Sammelbecken des freien Kapitals, die an tausenden Stellen des Reiches jeden ersparten Groschen der Volks⸗ genossen aufnehmen und wieder der Allgemeinheit zuleiten. nachfolgenden Artikel einen kurzen Ueberblick über die Geſchichte des Sparens geben und gleichzeitig darauf hinweiſen, daß es ge⸗ rade Deutſche waren, die Sinn und Ordnung in das Sparen gebracht haben. Der W. Oktober iſt von der Regie⸗ rung als Deutſcher Spartag gewählt worden, da er in eine Zeit fällt, wo die Jahreszeit ſelbſt zur Vorſorge erzieht. Ein ſchönes Bei⸗ ſpiel hierfür ſind uns die Bienen, als Sinn⸗ bild fruchttragenden Fleißes und des Gedan⸗ kens, daß viele Wenige ein Viel geben. Aufn.: Cüppers Sparens aufmerkſam machen und vor allem auch die für einen geordneten Sparſinn erziehen, die bisher immer noch abſeits ſtehen, denn es gibt immer noch Leute, die trotz Sparkaſſen, Banken und Lebensver⸗ ſicherung auf eine Art ſparen, die man nur als falſch und primitiv anſehen kann, nämlich zu Hauſe im Sparſtrumpf und Kaſten oder gar in Verſtecken wie Oefen und alten Bettgeſtellen. Wenn wir uns aber einmal die Summen anſehen, die das deutſche Volk in der Zeit nach dem Weltkriege geſpart oder verſichert hat, dann bekommt man erſt einen Begriff von dem ungeheuren Sparwillen des deutſchen Volkes. In dieſer Zeit ſind bei den Sparkaſſen über 18 Milliarden Mark geſpart und bei den deutſchenLebensverſicherungsgeſell⸗ ſchaften Verſicherungen über rund 25 Mil⸗ liarden Reichsmark abgeſchloſſen worden. Mehr als Worte dieſe Milliarden⸗Summen, wie ſtark der Spargedanke in unſerem Viuke verwurzelt iſt. Es iſt eine der erfreulichen Feſtſtellungen, die wir heute machen können, daß das deutſche Volk ſchon lange den Weg er⸗ kannt hat, der zum Wohlſtand des ein⸗ zelnen und damit auch zur wirtſchaft⸗ lichen Wiedergeſundung unſeres Wolke's führt. Mit dem Sparen oder Ver⸗ ſichern hat wohl jeder irgendeinen Wunſch ver⸗ bunden, ſei es, um ſein Alter ſorgenfrei zu verleben, oder um ſeine Familie und ſeine Kinder durch eine Lebensverſicherung ſicherzu⸗ ſtellen. Ein Volk, das ſo ſpart und voraus⸗ denkt, kann nicht untergehen! Dieſe Milliardenſummen, die wohl in erſter Linie für die Zukunft gedacht ſind, üben aber auch in der Gegenwart ihre große volkswirt⸗ ſchaftliche Bedeutung aus, da durch die an ßen Geldſammelbecken der natürliche Kreislauf des Geldes gewährleiſtet wird. So ſind bisher z. B. allein von der deutſchen Lebensverſiche⸗ rung über 6 Milliarden Reichsmark der Wirt⸗ ſchaft und dem Grundbeſitz unter Aufſicht des Staates zur Verfügung geſtellt. Die deut⸗ ſche Lebensverſicherung iſt damit ebenſo wie vor dem Kriege eine der größten und wichtigſten Geldgeber auf dem Realkreditmarkte. Durch die großen Geldmengen, die bei der Lebensverſiche⸗ rung und den Sparkaſſen angeſammelt werden, haben dieſe einen nicht unbedeutenden Anteil am großen Wiederaufbau⸗ und Siedlungspro⸗ gramm der Regierung. Hieran haben alſo auch wir alle, jeder der ſpart oder ſich verſichert, Anteil, denn durch die Fülle der kleinen Geld⸗ anlagen können ſolche großen Projekte über⸗ haupt erſt durchgeführt werden. Nur darf mit dem Sparen oder Verſichern nicht erſt angefangen-werden, wenn es ſchon bald zu ſpät iſt. Der Deutſche Spartag richtet daher ſeinen Appell an alle, mit dem Sparen rechtzeitig anzufangen und beharrlich daran feſtzuhalten. Wer eine Familie hat und deren Zukunft nicht durch eine Lebensverſicherung ſchützt, muß entweder ſehr arm— oder ſehr leichtſinnig ſein. MmMannheim ⸗ 0, 1 nzelgen im halenkreuz⸗ banner jühren llolge der Uberaus großen Veebreitung und duech die hohe nuflage zum éerjolg Städt. Viele mn⸗ 50 millonen Zparkoſſ n nbücher! e Sparkaſſe Mannheim erkennungen bewelſen den Vert der Wir ruien Dich ælum Delitoclien Sactag(?ò. Olctober) nnzeige im Hakenkrenz⸗ banner Vierheimer Kreditverein Viernheim „Bakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts- und dozialpolitik Donnerstag, 27. Oktober 1958 Ein wenzes Volk lebf vom Wale Die finnische Volkswirtschaft baut sich auf dem Reichtum der Wälder des Landes auf/ Entwicklung zum industrieland Im Rahmen eines Vortragsabends der Nor⸗ diſchen Geſellſchaft(Baden⸗Kontor) ſprach in Anweſenheit des badiſchen Innenminiſters Pflaumer vor Mitgliedern der Nordiſchen Ge⸗ ſellſchaft und geladenen Gäſten aus den Kreiſen der Wirtſchaft der ehemalige finniſche Vertei⸗ digungsminiſter Arvi Okſala über„Finnlands angeborene Induſtrien, ihre Entwicklung und Zukunft“. Wir entnehmen dem intereſſanten Vortrag folgende Gedankengänge: Finnland iſt trotz ſeiner geographiſchen Lage zwiſchen dem 60. und 70. nördlichen Breiten⸗ grad ein typiſches Agrarland, deſſen Klima durch den Golfſtrom ſehr begünſtigt wird. Erſt ſeit ſeiner Befreiung vom ruſſiſchen Joch und ſeiner Selbſtändigmachung im Jahre 1918 ent⸗ wickelte ſich eine auch heute noch fortſchreitende Induſtrialiſierung. Während im Jahre 1900 noch 68 Prozent des finniſchen Volkes ihr Aus⸗ kommen in der Landwirtſchaft hatten, waren es 1937 nur noch 53 Prozent. Die Hanſe halte beſondere Privilegien In der handelspolitiſchen Entwicklung iſt es intereſſant, daß ſchon im 13. Jahrhundert der Bund der Hanſe beſondere Privilegien bezüg⸗ lich des Handels mit Schweden und Finnland 4— Durch die Niederlaſſung von vielen Deut⸗ chen, deren Nachkommen noch heute in Finnland leben, kam der finniſche Außenhandel faſt ausſchließlich in die Hand von Deutſchen. Erſt 1530 hob Guſtav Waſa alle Hanſe⸗Privilegien auf. Im 16. Jahrhundert betrug ſchon die jährliche Geſamtausfuhr aus Finnland nicht weniger als 25 Millionen Finn⸗ mark und zwar wurden im weſentlichen Pelze, Häute, Leder, Seehundfett und— Roheiſen ausgeführt. Die Art der Exportprodukte weiſt auf die agrariſche Struktur der finniſchen Wirtſchaft ſchon damals hin. Später wurden bedeutende Mengen Teer und Pech, welche aus Baum⸗ ſtümpfen von abgebrannten Wäldern oder aus Bäumen von den enormen unberührten Wäl⸗ dern gebrannt wurden, ausgeführt. Erſt im 18. Jahrhundert begann man, das Holz vor⸗ teilhafter auszunützen. Von jenem Zeitpunkt an datiert die Entwicklung der Holzveredelungs⸗ induſtrien Finnlands. Das Holz wurde zu Bohlen, Brettern, Schiffsbaumaterial uſw. ver⸗ arbeitet und exportiert. Sägemühlen entſtan⸗ den und bereits im Jahre 1764 wurde in Abo die erſte finniſche Papier⸗ fabrik gegründet. Wie weit bis zum Jahre 1836 die Entwicklung der Holzverede⸗ lungsinduſtrien fortgeſchritten war, beweiſt die Tatſache, daß 26 Prozent des geſamten finni⸗ ſchen Exports auf ihre Produkte entfiel. 20 Jahre ſpäter waren es ſchgn 37 Prozent. Hand in Hand damit ging die Steigerung des Holz⸗ verbrauchs. 1885 werden 6,5 Millionen Stämme und 1900 25,3 Millionen Stämme geſägt, wo⸗ von 2,8 Millionen Kubikmeter Sägewaren er⸗ zielt wurden. Das Land der Wälder Finnland iſt ein Land der Wäl⸗ der. Es iſt daher auch nicht verwunderlich, daß die Holzveredelungsinduſtrie die typiſche „angeborene“, d. h. im Lande verwurzelte In⸗ duſtrieform des Landes iſt. Nicht weniger als 67,2 Prozent des 382 801 Quadratkilometer um⸗ faſſenden Areals Finnlands iſtproduktives Waldgelände. Dabei handelt es ſich hier um wachſende Waldgebiete. An jährlichem Zuwachs iſt mit 44,4 Millionen Kubikmeter ab⸗ gerindetem Holz zu rechnen. Dieſes verteilt ſich auf die verſchiedenen Holzarten, und zwar 19,7 Millionen Kubikmeter Kiefer, 12,3 Millio⸗ nen Kubikmeter Tanne und 10,4 Millionen Ku⸗ bikmeter Birke. Nicht weniger als 6,4 Hektar wachſendes Waldgelände fällt in Finnland auf jeden Einwohner. Der Zuwachs der Wälder pro Perſon und Jahr iſt in Finnland 12,3 Kubikmeter. Holz— Rohſtoff in gewaltigen Mengen Es iſt ganz klar, daß Finnland inſeinen Wäl⸗ dern Rohſtoffbeſtände beſitzt, die, wenn ſie rich⸗ tig und vernünftig ausgenutzt werden, nie ein Ende nehmen können. Es wird deshalb auch ſtaatlicherſeits alles getan, um einen Raubbau in den Wäldern zu vermeiden. Finnland iſt aber nicht nur das Land der Wälder, ſondern auch das„Land der tauſend Seen“. Auf Grund dieſer Tatſache verfügt Finnland zu ſeinem Holzreichtum über gerade⸗ R ideale inländiſche Transportwege für das ohholz. Es nimmt daher nicht Wunder, daß nicht weniger als 47100 Kilometer * ege das ganze Land durchziehen. Das dolz wird im Winter mittels Pferde⸗ oder Autotransport auf gefrorenen Wegen an die Ufer der Flößwege gebracht und von dort ent⸗ weder nach den Sägen⸗ und Veredelungswerken oder an die Oſtſee geflößt. Man hat in Finn⸗ land das Flößen ſoweit gebracht, daß es bei⸗ nahe ausnahmslos möglich iſt, innerhalb des Sommers das Holz zu den betreffenden Be⸗ ſtimmungsorten zu flößen. Weiße ſtatt ſchwarze Kohle Wo viel Waſſer iſt, fehlt auch nicht die ge⸗ nügende und billige Triebkraft für die Fabri⸗ ken. An Stelle der ſchwarzen verfügt demnach —— über die weiße Kohle. Zahlreiche aſſerfälle repräſentieren eine Kraft von ca. 2,5 bis 3 Millionen PS. Von dieſer Kraft 3 etwa 804 000 Kilowattſtunden oder 1 093 000 8 ſchon ausgenützt. Im Zeitraum von 15 Jahren, von 1920 bis 1935, ſtieg die von der Induſtrie ausgenützte Waſferkraft von 295 000 Ps auf nicht als 815 000 PS. Dies iſt ein Beweis dafür, daß auch auf dieſem Gebiete Finnland eifrig tätig iſt. hHolzinduſtrie— die Grundlage der Volkswirkſchaft Wie ſchon erwähnt, zählt die Holzinduſtrie zu den wichtigſten des Landes. 1915 gab es 223 Unternehmungen dieſer Induſtrie mit einem Kapital von 130,4 Millionen Finnmark. Im tungspapier immer mehr Schwierigkeiten bei den einführenden Ländern begegnet, geht die Papierinduſtrie dazu über, auch hier die Ver⸗ edelung weiter zu entwickeln und wertvollere Papierforten herzuſtellen. Die Geſamtausfuhr Finnlands hatte 1937 einen Wert von 9368 Mil⸗ Honen Finnmark. Die Holzveredelungsprodukte haben an dieſer Ausfuhr mit etwa 80 Prozent den Hauptanteil. Aus dieſer Tatſache geht her⸗ vor, daß die ganze Volkswirtſchaft Finnlands, ihr Gedeihen und ihre Struktur von den Erzeugniſſen der Holzinduſtrie abhängig iſt. Das hat Stämme flubabwärts geflößt, eine gefährliche Arbeit Jahre 1936 waren es ſchon 699 Aktiengeſell⸗ ſchaften der Holzinduſtrie mit 1457,7 Millionen Finnmark Kapital. Während alſo in 20 Jah⸗ ren die Anzahl der Unternehmungen ſich ver⸗ dreifacht hat, ſind die Kapitalanlagen nicht weniger als elfmal größer geworden Eine ähn⸗ liche Entwicklung machte die Papierinduſtrie durch. Es 5 nun nicht neue Induſtrieanlagen entſtanden, ſondern ſehr viele alte Fabriken wurden erweitert und neu aufgebaut. Auf dieſe Weiſe entſtanden größere auf einem ſtarken wirtſchaftlichen Boden. Das hat 15 Folge, daß ſolche Fabriken eher die Mög⸗ ichkeit haben, ihre Produktionsmethoden und damit die Qualität ihrer Erzeugniſſe zu ver⸗ 4— und ſchließlich konkurrenzfähiger zu werden. Schwierigkeiten für den Außenhandel Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die ſich mehr und mehr entwickelnde Induſtrialiſierung der finni⸗ ſchen Wirtſchaft Abſatzmärkte außerhalb der fin⸗ niſchen Grenzen ſuchen und halten muß. Das hat gerade für Finnland beſondere Schwierig⸗ keiten, die darin liegen, daß faſt alle finniſchen Häfen während des Winters zugefroren ſind und daher den Seeverkehr unmögli machen, aber erſchweren. Die Folge dieſes imſtandes iſt, daß Finnland nicht immer in der Lage iſt, feſteingegangene Lieſerfriſten termin⸗ gemäß einzuhalten. Dazu kommen die von an⸗ deren Ländern angewandten ſtraffen Zollbe⸗ ſtimmungen, Einfuhrquoten uſw., die den an ſich freien Handel Finnlands mit ſeinen 1 barn erſchweren. Die finniſche Holzveredelungs⸗ induſtrie iſt daher in den letzten Jahren dazu übergegangen, die Produktion von Halbfabri⸗ katen einzudämmen und der Veredelung ein größeres Augenmerk zu ſchenken. Sie handelt dabei im Intereſſe ihres eigenen Landes, da durch dieſe Beſtrebungen für das wachſende Volk neue Arbeitsmöglichkeiten ge⸗ ſchaffen werden. Auf Grund der Ausweitung der Holzverede⸗ lung haben ſich auch Veränderungen in den Ex⸗ portqualitäten ergeben. Während die Ausfuhr von Halbfabrikaten zurückgeblieben iſt, iſt der Export von veredelten Produkten ſehr ſtark ge⸗ ſtiegen. Im einzelnen exportierte Finnland bei⸗ ſpielsweiſe 1921 10 211 Tonnen Sperrholz, 1936 ſchon 146091 Tonnen. Die Ausfuhr hat ſich demnach verfünfzehnfacht. Dieſe günſtige Entwicklung der Sperrholzinduſtrie und ihres Exports hält weiter an, zumal die Verwendung von Sperrholz immer vielſeitiger wird und alle Vorausſetzungen für eine Erweiterung gegeben ſind. Die Ausfuhr von Holzſtoff ſtieg von 50 360 Tonnen 1921 auf 277676 Tonnen 1936. Demnach war die Ausfuhr in Holzmaſſe in 20 Jahren 5½fach geſtiegen. Eine ganz Steigerung hat die Ausfuhr von Zellſtoff erfahren. Dieſe betrug 1921 122 802 Tonnen und 1936 1 080 875 Tonnen. Sie hat ſich dem⸗ nach in den 20 Jahren verzehnfacht. Dabei iſt zu bemerken, daß die Herſtellung und die Aus⸗ ſuhr von Sulfat⸗Zellſtoff, zu welchem Kiefer als Rohſtoff verwendet wird, ſtändig zunimmt. Richt in dem Maße wie in Zellſtoff iſt die Ausfuhr von Papier geſtiegen. Sie be⸗ trug 1921 128 242 Tonnen und 1936 453 104 Tonnen, darunter allein 342134 Tonnen Zei⸗ tungspapier. Da jedoch die Ausfuhr von Zei⸗ gewiſſe Nachteile. Stellen ſich nämlich Schwie⸗ rigkeiten für dieſe Induſtrie ein, dann iſt die —*—e* Volkswirtſchaft an dieſen Schwierig⸗ keiten beteiligt. Wie ſehr gerade von dieſer Induſtrie Handel und Wandel im ganzen Lande abhängt, geht allein daraus hervor, daß die Holzveredelungsinduſtrie im Winter 1937—38 den Bauern für ihre Wälder und den Wald⸗ arbeitern und Holzflößern an Gehältern insge. ſamt über 4000 Millionen Finnmark auszahlte. Aufſtrebende Erzinduſtrie Außer der Holzveredelungsinduſtrie ſind die anderen Induſtrien Finnlands recht beſcheiden. Eiſenerze ſind ſo gut wie keine vorhanden. Früher hatte man aus den Sumpfgebieten des Landes jährlich ungefähr 40 000. Tonnen Sumpferz' gewonnen. Dieſe Induſtrie wurde als abſolut nicht lohnend aufgegeben und ſeit Anfang dieſes Jahrhunderts ſen die Gewin⸗ nung von Eiſenerz auch in kleineren Gruben gänzlich auf, ſo daß die finniſche Eiſenindu⸗ ſtrie völlig von aus dem Ausland importierten Eiſen und Eiſenerz abhängig iſt. Dagegen iſt Kupfer reichlicher vorhanden. Bei Sutokumpu wurde eine neue Kupfergrube gefunden, die ein Erzlager von über 3, Kilo⸗ meter Länge und 300 Meter Tiefe bei einer Breite von mehreren Metern aufweiſt. Die Erzmenge wird auf 80 Millionen Tonnen ge⸗ ſchätzt und ſoll rund 800000, Tonnen Kupfer enthalten. Daneben enthält das Erz Schwefel, Eiſen, Zink, Kobalt, Nickel, Gold und Silber. Die gegenwärtige Jahresproduktion dieſer Grube beträgt 12000 Tonnen Kupfer, 150 Kilo Gold, 1800 Kilo Silber, 60 000 Ton⸗ nen Schwefel und etwa 48 000 Tonnen Eiſen. Der größte Teil der Produktion der Outo⸗ kumbu⸗Grube wird exportiert.— In Petſamo, unweit vom nördlichen Eismeer, iſt ein ſchmaler Gürtel von etwa Links: Millionen Stämme wandern alljährlich auf den Wasserwegen Finnlands zu ihrem Bestimmungsort.— Rechts: Hier werden die Archivbild 4 Kilometer Länge angetroffen worden, wo ſtellenweiſe Nickelerz vorkommt. Es wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Lagerſtätten über 5 Mil⸗ lionen Tonnen reichhaltiges Nickel⸗Kupfer⸗Erz enthalten. Gegenwärtig werden die Anlagen zur Gewinnung des Erzes gebaut, ſo daß die Grubentätigkeit in ungefähr 1/ Jahren ein⸗ fetzen dürfte. Die überraſchenden Funde von Kupfer und Nickel haben in Finnland dazu geführt, das ganze Land ſyſtematiſch auf Bo⸗ denſchätze zu unterſuchen. Wie in Deutſch⸗ land, anläßlich der Unterſuchungen im Rahmen des Vierjahresplans, hat man auch in Finnland feſtge⸗ ſtellt, daß das Land nicht ſo arm an Erzen iſt, wie man bisher glaubte. So hat man in Lappland ein Eiſenerzvorkom⸗ men angetroffen, das etwa 100 Millionen Ton⸗ nen Erze abgeben wird. Die Bedeutung des Bergbaues für die Ausfuhr geht daraus hei⸗ vor, daß z. B. 1936 6957 Tonnen Kupfer und 1937 ſogar 11 904 Tonnen ausgeführt wurden. Finnland iſt ſich der Schwäche und Gefahr für ſeine Wirtſchaft, die ihr aus der einſeitigen Struktur drohen, voll und ganz bewußt. Es werden demnach keine Mittel unverſucht ge⸗ laſſen, neue Gebiete der Produktion und des Abſatzes zu erſchließen und ſo die finniſche Volkswirtſchaft von der Holzwirtſchaft unab⸗ hängiger zu machen. st. 74 I Die größte, jemals gezeichnefe friedensanleihe Wöpb Nach Feſtſtellung der Zeichnungser⸗ gebniſſe für die Reichsanleihe, welche im Mai aufgelegt war, konnte Reichsbankpräſident Dr. Schacht dem Führer die ſtolze Mitteilung machen, daß mit einem Betrage von 1600 Mil⸗ lionen RM die größte jemals in Deutſchland gezeichnete Friedensanleihe untergebracht wor⸗ den ſei. Dieſes Ergebnis im Mai iſt jetzt noch mit 200 Mill. RM überboten worden. Die neue Reichsanleihe, welche urſprünglich in Höhe von 1500 Millionen RM aufgelegt wurde, kann jetzt nach Beendigung der Zeichnung dank der günſtigen Zeichnungsergebniſſe um 350 Mil⸗ lionen auf 1850 Millionen RM erhöht werden. Von dieſem Aufſtockungsbetrag entfallen 100 Millionen RM auf den bereits feſt unterge⸗ brachten Teil, welcher nunmehr 650 Millionen Reichsmark beträgt, und 250 Millionen auf den zur Zeichnung aufgelegten Abſchnitt, welcher nunmehr eine Höhe von 1200 Millionen erreicht hat. Ohne Zweifel hat der von dem politiſchen Erfolg des Führers auf das deutſche Volk über⸗ tragene Schwung zu dieſem gewaltigen Ergeb⸗ nis geführt. Soweit jetzt aus Einzelfeſtſtellun⸗ gen ſchon erſichtlich iſt, hat ſich auch die breite Bevölkerung noch ſtärker als bisher an der Zeichnung beteiligt. Der Konſolidierungsblock, gerechnet von der erſten Anleihe im Frühjahr 1935 bis zu der jetzt untergebrachten, hat nun⸗ mehr den ſtattlichen Betrag von rund 1354 Milliarden RM erreicht, eine gewaltige Lei⸗ ſtung, wenn wir den kurzen Zeitraum berück⸗ ſichtigen, innerhalb deſſen die Unterbringung erfolgte, und wenn wir an die kataſtrophale Lage des deutſchen Kapitalmarktes zur Zeit det Machtübernahme denken. Eine Friedensanleihe wurde vom deutſchen Volke gezeichnet, deren Erlös dem Frieden dienen wird! — Rhein-Mainische Abendbörse Auch an der Abendbörſe ergaben ſich infolge der an haltenden ſchwachen Kundſchaftsbeteiligung nur ge⸗ ringe Geſchäftsmöglichkeiten, zumal auch der Berufz⸗ handel in ſeiner Zurückhaltung verblieb. Auf ein⸗ zelnen Märkten lag noch kleines Angebot vor, ſo daß verſchiedentlich weiter leichte Rückgänge zu verzeichnen waren. Vereinigte Stahl gaben insgeſamt/ Prozent nach auf 110 bis 10956, ferner bröckelten IG Farben und Metallgeſellſchaft um je) Prozent auf 153½ b ziehungsweiſe 124½ ab. Auch auf den übrigen Mar gebieten kamen die Kurſe wohl zumeiſt nominell, ab ebenfalls nur knapp gehalten zur Notiz. Am Einheit markt lagen Bankaktien bei ruhigem Geſchäft behau tet. Von Induſtrieobligationen notierten Tellus na längerer Pauſe mit 115(125). Der Rentenmarkt lag ſtill und unverändert. Iu Kommunalobligationen der Hypothekenbanken, die hen ändert 100. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam 4 Rotterdam, 26. Oktober. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): November 3,35, Januar 3,45, März 3,60, Mai 3,70.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): November 90, Januar 85¼, März 86½, Mai 86½. Kautſchuk + Marktlage: ruhig. Sheets loko 8½; per November⸗ Dezember 85/106; per Dezember⸗Januar 8/16. Preiſe in Pence für ein lb. 3 . Bra in Bez gesuc an die( —-eeeee e, 5 St von tigen mit I. haltsa den V Db. 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Anf. Mr.f —— an der Karl⸗ und verlängerten Bismarckſtraße in Hockenheim. Der Bürgermeiſter in Hockenheim hat Antrag auf Neueinteilung der Grundſtücke Sn 77 5 No. 135, 4120/1, 4121, 4123, 4124, 4125, 41²6, 4127, 4128a, 4120a. 41360a, 7 41345, 4135d5, 4135/1, 17„1. 0 3976/2, 3977b. 3977/1. 39 78, 3979, 3980, 3981 der Gemar⸗ fung geſteck. Gemäß Abſ. 3 Ortsſtraßengeſetz wird agfahrt zur Abſtimmung über die⸗ ſen Antrag anberaumt auf Dienstag, den 29. November 1938, vormittags 9 Uhr, in das Rathaus in Hockenheim. Die beteiligten rundeigentümer oder deren Bevollmächtigte werden hiermit zur Teilnahme an dieſer Tagfahrt geladen. Bei der Abſtim⸗ mung werden Nichterſchienene und Nichtabſtimmende als zuſtimmend ge⸗ 73. Vertreter haben eine ſchriftliche Vollmacht vorzulegen. Eigentümer, die gegen den Plan über die Neueinteilung und über die Wertausgleichung oder gegen die Ab⸗ tretung von Grundſtücken Einwen⸗ dungen zu erheben oder etwa hier⸗ aus Entſchädigungsanſprüche abzu⸗ leiten haben, werden aufgefordert, ihre Anſpruͤche ſpäteſtens in der Tag⸗ fabhrt anzumelden. Eine nachträgliche Geltendmachung derſelben iſt aus⸗ geſchloſſen; iſt dieſe auch im——4 der Klage gemäß 5 17 O. Str nicht mehr möglich. Mannheim, 21. Oktober 1938. Bezirksamt 4/65. Todesanzeige Unerwartet ist am 26. ds. stets in hohen Ehren halten werden. Betriebsfünrung und Gefolgschaft der Firma Motoren-Werke Mannneim fl.., vorm. Ben: Die Beerdigung fündet am Freitag, den 28. ds. Mts., um 15.30 Uhr auf dem Städtischen Hauptfriedhof statt. Mts. unser lieber Arbeitskamerad Franz Hofal gestorbhen. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen sehr guten, fleißigen und pflichtgetreuen Mitarbeiter, dessen Andenken wir lounterrient in KrAVIER und Bloekflõte n. bewährt. schnellf Meth. Mäß. Honor Lissi Schlatter T 3, 1 fuf 265 19 Einzel⸗ unkertichk in Slenografie, IMaſchinenſchr. gründl. Ausbildg. Ff. J008, E à. 1d (40 915 V) Künftige Eheieute kinden Wohnung durenh HB-Auseſgeo ist es mir ein Herzensbedürfnis, all denen zu danken, welche beim Heimgange unseres teuren Entschlafenen ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Besonderen Dank den Herren Vertretern der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Reichsbund der Deutschen Beamten Fachschaft Reichsbahn, NSV Ortsgruppe Humboldt, Kameradschaft ehemaliger 110er Grenadiere, Männerchor Neckarstadt, Kirchen- chor Herz-Jesu, welche bei der Kranzniederlegung so. tiefempfundene, ehrende und herzliche Worte sprachen. Auch möchte ich Herrn Geistl. Rat K. Schäfer herzlichst danken für seine Krankenbesuche und trostreichen Worte. zuletzt möchte ich danken für die treue, liebevolle Pflege der Niederbronner Schwester Romana. Auch für die überaus zahlreichen schriftlichen Beileids- bezeigungen möchte ich an dieser Stelle herzlichst danken. Dammstraße 20. Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben, unvergeßlichen Mannes Augusft Kunn Reichsbahnobersekretär Mannheim, den 27. Oktober 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Amanda Hunn u. Todmer Elisabein Nicht G hBacht gesuche eSchäfte Heidelberg vaße: unter Nr. dieses Blattes erbeten. Angebote 40 639 Vs an den Verlag durch ummobiſien immobilien Dreitamitiennaus Käferl-Ziid 25%3 Zimmer, Küche, Bäderſzu verkaufen, Balkon und 1 Zimm., Küche, ein Sei. ndh Warmwaſſer, Wuepfneg beldgeber au Büroraum, Garage, Vor⸗ gelegen, Anzahl. verkaufen. B. Weber, Immobilien, U 5. 1.— Straße 53.(20033“ Immobilien, 3 Bau⸗ Veini 485 50—— Wirtschaft (mit Realrecht) in der Innenstadt alsbald zu verpachten. Modern. Hllamen Haus 5 Zimmer, Küche Bad, Manſarde, Garten, zu verk. (40620V) .L. Iriedrich Hei delberg, ſopeſen Jenpiohe. linoleum 041 VFunotsrobe/ Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 27. 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Man schnell der Parteigenosse lulius defner Einsatzbereitschaft werden wir nie vergessen. Orisgruppe Wonlgelesgen. kurzer Krankheit verschied unerwartet Blockleiter der NSDAP Lebensjahre. Seine Kameradschaft und nheim, den 27. Oktober 1938. NSDAD JSläubigers und nach eeden. land, waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ulfteigerüna vor der Aufforderung zum [Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Giäubigers Fanbdagt, zu machen; ſie werden ſonſt im—— ſten Gebot nicht und bei der Erlö verteilung erſt nach dem Anſpruch des den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfayren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen( ſen; ſonſt tritt für das Recht dei Verſteigerungzerlös an die Stelle des berſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Ladenburg, Bd. 39, Bl. 16. Lgb. Nr. 3747: 9. ar 47 qm Acker⸗ Schätzung: 430.— RM. Einheitswert: 251.— RM. Notariat Iy Mannheim als Vollſtreckungsgericht. schlafenen erwiesene Für die uns beim Heimgang unseres lieben Ent- Luduig Greiner und Blumenspenden sagen wir unseren herzl. Dank. Mannheim(Augartenstr. 34), im Oktober 1938. Babeite Greiner nebsi Angenörigen Danksagung Metzgermeister Teilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- Wie schnell die Kleinonzeigeſn „Hakenkreuzbonner“ die richii⸗ gen leute doch zusommenbfingil Arbeitskamerad Am Dienstag, den 25. Oktober 1938, ver schied nach kurzer Krankheit unser Andreas Bock im Alter von 64 Jahren. Unsere Betriebsgemei nschaft verliert in dem Heimgegangenen einen treuen und braven Kameraden. 27 Jahre diente er unserem Werk Rheinmühle in vorbildlicher Pilichterfüllung. Von seinen Kameraden war er geachtet und geliebt. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 26. Oktober 1938. Betriebsfünrung und Gerolgschaft der Hiücebrano-Rheinmünitenwerte Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 27. Oktober 1938, um 14.30 Uhr in Ludwigs- hafen(Hauptfriedhof) statt. lieber e Wümi M —— — unbedingi. denn es enthält flüchfige Lösungernittel, die erhalten bleiben? müssen, wenn das Bohnerwachs leicht⸗ 5 cuftragberr bleiben soll. Desholb gibt es das beliebte Seifla nur in Dosen. 80 blelbt es gut und frilsch vom ersten 3 bis aum letaten Gramm. f 7 1fü— 7. xddddx muuo 88 II 15 ix gibtes niegalsſose- Seifix C˙· · 1· daszeidort *98ο , +4 anbnüentar W V DoSse-75.— NMDose 120 RMN , genaien Zucłer Können Sie mit dem„Ergo“ in 3 HMlinuten lelcht selbst feststellen, Ausxunft kostenlos. I. Pfeifer. Amorbach 125/Bay. OHne Bursfe 8 4 Schnell Sauber! Man löſt etwas Kulident⸗ Pulver in Waſſer auf/ und legt das Gebiß über Nacht hinein. Morgens ſpült man das Gebiß un⸗ ter der Waſſerleitung ab. Das iſt alles. Tauſende benutzen bereits L Das Gebiß wird durch gundent—— ſauber, viel ſauberer als mit der bisherigem Methode, außerdem desinſiziert. Kein übler Ge⸗ ruch und Geſchmack mehr. 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Zur Tagesordnu der Memeldeutſchen torium eingegangen, nahme zu dem Get memelländiſch fetzes erſucht wur legte dem Landtag das Direktorium im nach Erlaß des lite mit dem damaligen bietes Navakasg Baldszus belegte mals das Memelge brige Geſetz Einſpri feien nach ſtürmiſch⸗ Direktorium einmüt men, daß auch der C Sonderhgeſetzes nicht hätte, daß das Men nomen Behörden u Rechtsſchutz geſt Volkstum und die li bden im Memelgebie bis heute nichts geän Der klare Rechtsſt Der Landtag nah ſlimmend Kenntnis. Fals Sprecher der Ei den ſcharfen Gegen des Innenminiſters Sejm ausführlich d gutonome Memelge eſetzgebung zuſtänd len Standpunkt nic ondern auch aus de und ging dabei von Angliederung des waltſamer Beſetzun⸗ gen den Wille Das Au Die (For