Ktober 1938 en „L. Slezak nd ben Zuttitii 3— zims, Inge- ub. Floraàth röder midt by lichen Film. umor- tung chensched 51 end .7 rnruf. 27271 ind frisch! 29 4³ 34 55 19 H5.1 banner“ Ausgabe A er 223 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt 1,70 RM. einſchl. 50,54 ſtimmend Kenntnis. als Sprecher der Einheitsliſte entwickelte dann den ſcharfen Gegenſatz zu den Behauptungen des Innenminiſters Leonas im litauiſchen Beim ausführlich die Gründe, aus denen das autonome Memelgebiet allein für die Straf⸗ eſetzgebung zuſtändig ſei. Er begründete ſei⸗ ien Standpunkt nicht nur aus dem Wortlaut, ondern auch aus dem Sinn des Memelſtatuts und ging dabei von der Tatſache aus, daß die Angliederung des Memelgebiets infolge ge⸗ waltſamer Beſetzung durch Litauen und ge⸗ Abend⸗Ausgabe A 1 mit ſcharfen, aber gerechten Anklagen DNB Memel, 27. Ot! 1 Der Memelländiſche Landtag hielt eine Sit⸗ kung ab, auf deren Tagesordnung als einziger Punkt der Proteſt gegen das von der litau⸗ iſhen Regierung dem litauiſchen Seim vorge⸗ legte neue„Staatsſchutzgeſetz“ ſtand. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab das Land⸗ lagspräſidium bekannt, daß der Gouverneur ge⸗ hen vier kürzlich vom Landtag beſchloſſene Ge⸗ fetze erneut ſein Veto eingelegt habe. Eine Ausſprache hierüber wurde für die nächſte Land⸗ lagsſitzung angekündigt. Zur Tagesordnung war eine Interpellation ber Memeldeutſchen Einheitsliſte an das Direk⸗ torium eingegangen, in der dieſes um Stellung⸗ nahme zu dem Gedankeneineseigenen memelländiſchen ſetzes erſucht wurde. Präſident Balds zus legte dem Landtag den Briefwechſel vor, den das Direktorium im Frühjahr 1934 unmittelbar nach Erlaß des litauiſchen Staatsſchutzgeſetzes mit dem damaligen Gouverneur des Memelge⸗ bietes Navakas geführt hatte. Staatsſchutzge⸗ Baldszus belegte dadurch, daß bereits da⸗ mals das Memelgebiet gegen dieſes ſtatutwi⸗ brige Geſetz Einſpruch erhoben habe. Damals ſeien nach ſtürmiſcher Ausſprache Landtag und Direktorium einmütig zu dem Ergebnis gekom⸗ men, daß auch der Erlaß eines meenelländiſchen Bondergeſetzes nichts an der Tatſache geändert hätte, daß das Memeldeutſchtum und die auto⸗ nomen Behörden unter einen niederen Rechtsſchutz geſtellt ſeien als das litauiſche Volestum und die litauiſchen ſtaatlichen Behör⸗ ben im Memelgebiet. An dieſer Lage habe ſich bis heute nichts geändert. der klare Rechtsſtandpunkt Der Landtag nahm von dieſer Antwort zu⸗ Abgeordneter Monien gen den Willen der Memelländer erfolgt ſei. Das Autonomieſtatut habe alſo im weſentlichen die Funktion, das ſchwächere Me⸗ melgebiet im Rahmen der ihm zugewieſenen Zuſtändigkeiten zu ſchützen gegen den ſtär⸗ keren Willen des litauiſchen Staates, der dem atonomen Gebiet gegenüber ja alle Macht⸗ mittel beſitze. tauen nur unter den Bedingungen des Memel⸗ Die Souveränität ſei auf Li⸗ (Fortsetzung siehe Seite 2) Verlag u.— +—— 5 A 30 354 0 al. Be reiſe: Frei Haus monatl. 2,„ u. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66•4 f. 04 rei Haus monatl. 1,70 „Pöſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. B 50, eſt Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoöͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Eliſchudigung. oſtzeitungsgebühr) Ac. 35 1 Sate . Träger⸗ ellgeld. 8. Johrgeng MANNHEIM meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 500 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 49e im Textteil 60 Pf. Mannheimer W13 abe: D 25 1 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und alt. Millimeterzeile Pf. Die 4geſpalt. ie 12geſpalt. Millimeterzeile 10 einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 16 Pf annheim. Poſtſcheckkonto: ennig. Donnerskag, 27. Oktober 1938 Memel proteftzect gegen groben Rechtsbruch Lbur Sdiag jan den lauicen, Entsſhubgeebgeben- den Kanman ennlands Kabinett periet deutnchlands Kolonialorderung keregie tandiagsſitung Große Abschledsparade vor Admiral Albrecht in Kiei (Scherl-Bilderdienst-.) Vor Abgabe seines Kommandos als Kommandierender Admiral der Marinestation Ostsee fand auf dem Kasernenhof der Marineanlagen in der Wik in Kiel eine Truppenparade vor Admiral Albrecht statt, der am 1. November das neue Marine-Gruppenkommando Ost überneh- men wird. Unser Bild zeigt Admiral Albrecht beim Abschreiten der Front. Man sieht von Entführung am hellichten Tag in Paris Gangster holen Amerikaner von der Kaffeehausterrasse weg DNB Paris, 27. Oktober. Nachdem in letzter Zeit die tollen Gangſter⸗ ſtreiche in Marſeille wiederholt den Geſprächs⸗ ſtoff der franzöſiſchen Preſſe bildeten, iſt am Mittwoch Paris der Schauplatz eines frechen Entführungsverſuches am hellichten Tage auf offener Straße geweſen. Ein reicher Ausländer, deſſen Identität ge⸗ heimgehalten wird, und der— laut Preſſe⸗ meldungen— Amerikaner iſt, wurde von fünf elegant gekleideten Gangſtern von einer Kaffee⸗ hausterraſſe auf der Avenue de'Opera in einen bereitſtehenden Wagen geſchleppt. Man hatte es dabei auf ſeine Brieftaſche abgeſehen, in der ſich Dollarnoten im Wert von 60 000 Franken befanden. Kriminalbeamte, die den Vorfall beobachtet hatten, konnten einen der Verbrecher ſofort feſtnehmen, während die an⸗ deren in dem mit Vollgas davonfahrenden Auto flüchteten. Eine wilde Jagd durch die Straßen begann. Schließlich konnte der Kraftwagen an einer Straßenkreuzung zum Halten gebracht werden; doch gelang es den vier Gaunern, nachdem ſie mit Revolverkolben auf ihr Opfer eingeſchlagen hatten, im allge⸗ meinen Getümmel zu entkommen. Ein Poli⸗ zeibeamter verfolgte einen der flüchtenden Ver⸗ brecher und gab einen Warnungsſchuß ab. Plötzlich drehte ſich der Gangſter um und ſchoß auf den Poliziſten, ohne ihn je⸗ doch zu treffen. Ein mutiger Mann ſtürzte auf den Verbrecher zu, ſchlug ihm den Re⸗ volver aus der Hand und hielt den Gauner feſt, bis er verhaftet werden konnte. Es handelt ſich um einen wiederholt ſtraffälligen Korſen aus Ajaccio. Die übrigen drei Täter konnten bisher noch nicht gefaßt werden. links Schuster(der neue Flottenchef), Admiral Saalwächter, Konteradmiral Mewis, der Festungskommandant, und Admiral Konteradmiral Rother, Vizeadmiral Albrecht. Das ganze Duhan-bebiet beſetzt Eine amtliche japaniſche Mitteilung DxB Tolkio, 27. Oktober. Das japaniſche Kriegsminiſterium teilt mit, die Armee. und Marinetruppen hätten am Donnerstag 19 Uhr(10 Uhr Meéz) das ganze Wuhan⸗Gebiet einſchließlich der Städte Hankau, Wutſchang und Hanyang be⸗ ſetzt. neue Rooſeveltſche krgüſſe DNB Waſhington, 27. Oktober. An einer alljährlich von der„Neuyork Times“ veranſtalteten Diskuſſion nahm auch Präſident Rooſevelt mit Behandlung des The⸗ mas„Weltbefriedung“ teil. In Verfolg der gegenwärtigen Wahlkampagne malte der Präſident in den ſchwärzeſten Farben„die Be⸗ drohungen durch militäriſche fremde Staaten“ aus. Rooſevelt nahm ſich ferner beſonders der „hilfloſen und verfolgten“ Juden an. „akenbreuzbanner⸗ bponnerstag, 27. Oktober 19 krregte Landtogsſttung Illllliim Fortsetzung von Seite 1 ſtatuts übertragen; aus dem Beſitze der ſou⸗ veränen Rechte könne daher niemals eine Ein⸗ ſchränkung der ſtatutgemäßen Rechte der auto⸗ nomen Gebietsverwaltung hergeleitet werden. Das Statut weiſe die Materie des Strafrechts uneingeſchränkt dem Memelgebiet zu, alſo könnten nicht Teile dieſes Strafrechts vom litauiſchen Staate durch ein Staatsſchutzgeſetz für ſich in Anſpruch genommen werden. Abgeordneter Monien führte weiter aus, daß die bürgerlichen Grundrechte, Vereins⸗, Ver⸗ ſammlungs⸗ und Preſſefreiheit, im Memelge⸗ biet verankert ſeien, durch das Staatsſchutz⸗ geſetz praktiſch aber völlig aufgehoben würden. Er ſchloß mit einem ſcharfen Proteſt hiergegen namens der Memeldeutſchen Einheitsliſte, alſo namens 24 von den 29 Abgeordneten des Landtages. In der weiteren Ausſprache ergänzte Abge⸗ ordneter Bingau die Ausführungen des Abgeordneten und Vizepräſidenten Monien, wobei er gleichfalls gegen die Sejmrede des litauiſchen Innenminiſters Leonas polemiſierte und in ſcharfer Form die Unterſtellung zu⸗ rückwies, als lägen der Haltung der Memel⸗ länder fremde Einflüſſe oder die Ten⸗ denz zugrunde, Unruhe zu provozieren. Entgegnungen der litauiſchen Abgeordneten Gadlius und Pranaitis, die eine Um⸗ arbeitung des litauiſchen Staatsſchutzgeſetz⸗ entwurfes in Ausſicht ſtellten, gingen trotz energiſchen Eingreifens des Landtagspräſiden⸗ ten zum Teil im Lärm des Publikums und im Geſang des Memellandliedes und anderer deutſcher Lieder unter. Der Geſamtverlauf der Sitzung, die von vie⸗ len ausländiſchen Preſſevertretern, darunter auch engliſchen und norwegiſchen, verfolgt wurde, zeigte eindringlich, daß der litauiſche Staat in der Frage des Staatsſchutzgeſetzes ſich im Memelgebiet einer geſchloſſenen Abwehrfront gegenüber befindet, die— auf bodenſtändigem Volkstum zuſam⸗ mengeſetzt— mit den Erfahrungen der 15 Jahre ſeit der Beſetzung durch Litauen rechnet und ſich auf das Bewußtſein ihrer unantaſt⸗ baren memelländiſchen Rechte ſtützt. prag ſpart an Konſufaten Die künftigen tſchechiſchen Auslandsvertretungen DNB Prag, 27. Oktober. Das Miniſterium des Aeußeren in Prag hat in Berückſichtigung der neuen politiſchen und finanziellen Lage ſowie der neuen wirtſchaft⸗ lichen Struktur des Staates von der Errich⸗ tung neuer Vertretungsbehörden abgeſehen, die von der Regierung bereits bewilligt worden waren. Aufgehoben werden Konſulate und Ge⸗ neralkonſulate in den Orten, in denen ſich Ge⸗ ſandtſchaften befinden. Im Zuſammenhang mit der neuen wirtſchaftlichen Struktur des Staates wird auch die Frage der Aufhebung einiger Geſandſchaften und Konſu⸗ late erwogen, allerdings im Einvernehmen mit wirtſchaftlichen Kreiſen, auf deren Inter⸗ eſſen vor allem Rückſicht genommen wird. Auch der ſachliche Aufwand der Auslandsvertretug⸗ gen wird vom Miniſterium des Aeußeren we⸗ ſentlich herabgeſetzt. Dir ſind die ſtärkſte Macht kuropas Der Führer sprach vor Zehntausenden in Znaĩm (orahtberichfunseref Wienef Schriffleitoung) rd. Wien, 27. Oktober. Der Führer beſuchte am Mittwoch, von Wien kommend, die ſüdmähriſchen Städte Zlabing, Frain und Znaim. Die Fahrt fand ihren Ab⸗ ſchluß am ſpäten Nachmittag in Znaim. Auf dem hiſtoriſchen Marktplatz dieſer Stadt ſprach der Führer zu Zehntauſenden von Männern und Frauen Südmährens und unendlicher Ju ⸗ bel begleitete die Worte des Oberſten Befehls ⸗ habers der Wehrmacht, daß Deutſchland heute die ſtärkſte Macht Europas ſei. Minutenlang vorher ſchon kündete der Jubel der Znaimer Bevölkerung auf den ferner lie⸗ genden Straßen, der zum Marktplatz herüber⸗ klang, die Ankunft des Führers an. Als endlich dann der Wagen Adolf Hitlers ſich einen Weg zum Marktplatz gebahnt hatte, wollte die Begei⸗ ſterung kein Ende nehmen. Ein kleines Mäd⸗ chen reichte dem Führer einen Blumenſtrauß, nachdem es vorher ängſtlich gezögert hatte. Doch der Führer winkte es ſelbſt zu ſich heran und ſchloß es einen Augenblick lang in ſeine Arme. Der Kreisleiter der SdP, Dr. Kotek, begrüßte den Führer. Ebenſo ſprach Konrad Hen⸗ lein, deſſen Worte in dem Bekenntnis gipfel⸗ ten:„In den letzten Jahren iſt der National⸗ ſozialismus ſo durch die Not in unſere Herzen eingemeißelt worden, daß ihn keine Macht der Welt mehr herausreißen kann.“ fiolonialſrage vor Tondons fabinett Dann betrat der Führer das Rednerpult. Lange umbrandeten ihn die„Sieg⸗Heil“ Chöre, die erſt abriſſen, als er mit einer Handbewe⸗ gung um Ruhe bat. Immer wieder von der ſtürmiſchen Begeiſterung unterbrochen, erklärte Adolf Hitler, daß er durch ſeine Fahrt hierher bekunde, daß niemals mehr die Macht des Rei⸗ ches aus dieſem Lande gehen wird. Darauf betonte er, daß zum erſten Male in der Ge⸗ ſchichte das deutſche Volk alles Trennende über⸗ wunden habe und daß wir heute ſtolz ſein dürften, die ſtärkſte Macht Europas zu ſein. Dann kam der Führer auf die Ereigniſſe der letzten Wochen zu ſprechen.„Am 2. Oktober mor⸗ gens wären wir hier einmarſchiert, ſo oder ſo, aber wir ſind glücklich, daß uns der letzte Einſatz erſpart blieb. Das Recht wird nur dem⸗ jenigen zuteil, der ſtark genug iſt, ſich dieſes Recht zu erkämpfen.“ Adolf Hitler fuhr dann fort, daß der glück⸗ liche Ausgang der Kriſe, allein der Kraft der deutſchen Volksgemeinſchaft zu verdanken ſei, und nicht etwa irgendeinem internationalen Einſatz oder einer internatio⸗ nalen Hilfe. Nicht Zehntauſende hätten dieſes Ergebnis erkämpft, ſondern die Millionen Deut⸗ ſchen, von denen jeder einzelne heute ſagen kann,„dieſes Reich iſt mein Deutſchland, mein Deutſches Reich, es gehört mir und meinen Kin⸗ dern und ich ſelbſt gehöre ihm mit Leib und mit Seele.“ Deutſchland„Sieg Heil!“ Daily Mail: Vor einer neuen Annãnerung an Berlin bN London, 27. Oktober. Der politiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ ſagt, bei den geſtrigen Londoner Mi⸗ niſterbeſprechungen habe die Frage der früheren deutſchen Kolonien im Mittelpunkt der Beratungen geſtanden. Mini⸗ ſterprüſident Chamberlain habe Bericht erſtat ⸗ tet über die geſamte internationale Lage und über ſeine Politik der Befriedung, wobei die Vereinigung des Kolonialproblems einen wich⸗ tigen Teil dargeſtellt habe. Der bevorſtehende Beſuch des ſüdafrikani⸗ ſchen Verteidigungsminiſters Pirow, der von der britiſchen Regierung aufgefordert worden ſei, nach London zu kommen, ſei ein wichtiger Anfangsſchritt in dieſer Frage. Abſchließend meldet der Korreſpondent,„daß es in den nächſten Wochen zu einer neuen Annä⸗ herung an Deutſchland kommen werde“, der— ſo hoffe man— bald Beratungen über die hauptſächlichen offenſtehenden Probleme folgen würden. Der britiſche Botſchafter in Berlin, Neville Henderſon, der augen⸗ blicklich in London weile, habe Chamberlain einen langen Bericht überreicht, in dem er ſeine Anſichten über die deutſch⸗engliſchen Be⸗ ziehungen niederlegte ſowie über die Ausſich⸗ ten einer dauernden Verſtändigung auf der Grundlage einer allgemeinen europäiſchen Be⸗ friedung. A kngland ſolgt den Beſehlen Jions Weitere Einv/anderung von juden in Paläslina erlauht DNB Jeruſalem, 27. Oktober. Nachdem es eine Zeitlang den Anſchein hatte, daß die Engländer angeſichts der ſchweren Zwi⸗ ſchenfälle in Paläſtina die jüdiſche Einwande⸗ rung völlig ſtoppen würden, erſchien am Don⸗ nerstag im Amtsblatt eine Verfügung des bri⸗ tiſchen Oberkommiſſars, die die jüdiſche Ein⸗ Ein junger ostpreuſischer Dichter ausgezeichnet Ottfried Graf Finckenstein erhielt den Raabepreis Die diesjährige Raabefeier in Braunſchweig galt dem jungen oſtpreußiſchen Dichter Ottfried Graf Finckenſtein und ſeinem Roman„Die Mutter“. Miniſterpräſident Klagges zeichnete den Weg der deutſchen Dichtung, die immer wieder hervorbrach unter geiſtiger Ueberfremdung zu ihrer angeſtammten germaniſchen Weſensart. Ueber den geiſtigen Auftrag dieſer Dichtung, über ihre dienende oder führende Funktion im geiſtigen Kampf der Gegenwart ſprach Univerſi⸗ tätsprofeſſor Dr. Cyſarz⸗Prag. Dr. Abitz⸗Schultze, der Vorſitzende der Raabeſtiftung, verkündete Ottfried Graf Fi nk⸗ lenſtein als Träger des„Volkspreiſes für deutſche Dichtung“. Er ſprach von der Symbol⸗ kraft der„Mutter“, deren Treue und Opferbe⸗ reitſchaft zum Loblied auf alle Mütter unſeres Volkes wurde. Nach Empfang des Dichterprei⸗ ſes ſprach Graf Finckenſtein ſelbſt einen kurzen Dank: er ſehe in der Ehrung ſeines Buches eine Ehrung ſeiner Heimat und ihrer Menſchen, denn die Mutter Dorothea ſei ein gutes Kind dieſer oſtpreußiſchen Erde. Der Raabepreis, der alljährlich ausgeſetzt wird, iſt einer von jenen literariſchen Auszeich⸗ nungen, die an deutſche Autoren vergeben wird, die in echtem Sinn Vertreter volkstüm⸗ licher Dichtung ſind. Wir erinnern an— um einige frühere Preisträger zu nennen— Heinrich Eckmann, Hans Künkel, K. F. Kurz. Der diesſährige Preisträger iſt der oſwreußi⸗ che Schriftſteller Ottfried Graf Fincken⸗ rin, der ſich als junger Erzäh er ſchnell durchſetzen konnte. Von ihm liegen bis jetzt fünf Arbeiten vor, die einen Schluß auf die erſten dichteriſchen Bemühungen erlauben. Von jeher zeichnete ſich die Dichtung Oſt⸗ preußens durch eine beſondere Art aus. Arno Holz, Alfred Bruſt, Sudermann, Agnes Mie⸗ G5 Johanna Wolff, Fritz Kudnig, hen Wer uchholtz u. a. haben oft genug in ihren Wer⸗ ken bewieſen, daß ſich im deutſchen Oſten eine eigene, bodenſtändige und ungemein fruchtbare Dichtung entwickelt hat, die auf traditionellem Boden aufwuchs. Dieſen Weg ſetzt Ottfried Graf Finckenſtein fort. 1901 auf Schloß Schönberg in Weſtpreußen geboren, hat Finckenſtein in den frühen Jahren ben erſt einmal durch den Sturm der Zeit hin⸗ urchgemüht, hat er den Scheinanſtieg einer in ſich brüchigen Welt und ihren Zuſammenbruch miterlebt. Ihm ſchenkte das Schickſal nichts. Da der Vater dem jungen Dichter früh ſtarb, mußte er ſich auf eigene Füße ſtellen und be⸗ haupten und ſammelte aus dieſen Jahren, die ihn mit der damaligen Wirtſchaft in Zuſam⸗ menhang brachten, für ſich Kenntniſſe, die ihm ſpäter Enttäuſchungen vorenthielten. Er ging nach Amerika für einige Zeit und erkannte, wie ſo viele Deutſche, die fern der Heimat wei⸗ len, den Wert und das Bewußtſein ein Deut⸗ ſcher zu ſein. Er kehrte in die Heimat zurück und fah ſie amerikaniſcher als USA. Alles brach zuſammen, bis über Deutſchand der neue Glaube zog und alle mitriß.„Ich lebe heute auf dem Lande. Um mich weht der weite Atem des Oſtens, die Kraniche ſchreien vom Bruch her und das glückſelige Lächeln meiner Kinder erhellt das Haus,“ ſchreibt der Dichter. Der rührige Eugen⸗Diederichs⸗Ver⸗ lag in Jena betreut das dichteriſche Werk Finckenſteins. 1936 erſchien das erſte Buch, ein umfangreicher Roman„Fünfkirchen“, der den verpflichtenden Kamp der Menſchen mit ihrer Heimat, mit ſich ſelbſt, mit ihrem Schick⸗ ſal in einer lebensnahen, wirklichen Atmo⸗ ſphäre aufzeichnet. Das Bild dieſes Gutes nahe der ruſſiſchen Grenze, der Ablauf der Ge⸗ neration, die Ordnung und Pflicht, mit der wanderung für das nächſte halbe Jahr regelt. Danach dürfen während dieſes Zeitraumes 1650 jüdiſche„Arbeiter“ und 2020 finanzkräftige Männer nach Paläſtina einwandern. Sie dür⸗ fen ihren Anhang in Stärke von 1450 Köpfen mitbringen. Die neue Verfügung hat in arabiſchen Krei⸗ hier die Menſchen in Vorkriegs⸗ und Kriegszeit die Lebensvorgänge erleben, das iſt echt und mit ſtarkem epiſchem Schwung erzählt. Was an dieſem erſten Buch beſonders anzog, war Verhaltenheit, männliche Herbheit, die durch Heimat und Herkunft—— bei Finckenſtein in ſtarkem Maße zum Ausdruck kommen. Die ſprachliche Zucht und Straffheit, die das erſte Werk auszeichnete, fand man auch in den Er⸗ zählungen„Das harte Frühfahr“ wie⸗ der. Von ihnen ſind wohl die ſchönſten Der Kranichſchrei“(auch als ſelbſtändiges Bänd⸗ chen in der„Deutſchen Reihe“ erſchienen), „Dürre“ und die„Männer am Brunnen“ lebenfalls in der„Deutſchen Reihe“ veröffent⸗ licht). Ein Goetheſpruch ſteht dem Buch ſran, er iſt gleichſam das Symbol für die Dichtun⸗ en:„Arbeitet nur, die Freude kommt von elbſt.“ Das oſtpreußiſche Land wird in einer Behutſamkeit und Stille vor uns ausgebreitet, die ſich wohltuend von der literariſchen Betrieb⸗ ſamkeit ſo mancher Schollenliteraten auch heute noch abheben. Die Menſchen ſind in ihrer ſchickſalhaften Bindung zueinander bis ins Letzte hinein durchgeformt und ſtehen ſehr lebendig vor uns, gehen mit dem Leſer und bleiben bei ihm, ſo daß er wieder zu dem Buch greifen wird und dem Dichter freudig Gefolgſchaft leiſtet. Gerade in dieſen Wochen erſchien von Fink⸗ kenſtein der neue Roman„Die Mutter“. Es iſt ſchwer für den Kunſtbetrachter, über dieſes Werk im einzelnen zu referieren und es zu zergliedern. Er glaubt, damit der Dichtung keinen Dienſt zu leiſten. Aus dem Alltäglichen mit allen Sorgen und Mühen, mit der Ver antwortung, mit dem daraus aufblühenden Glück wird das Leben der Dorothea Palzow. die entgegen allen üblichen Lesarten einen nicht ſehr reichen Mann heiratet, geſchildert. Sie ha. vier Kinder, das fünfte wird nach dem Tode des Mannes geboren. In ihren Kindern hat ſie das große, ſtille Glück, den Glanz und die Liebe gefunden. Sie kämpft mit der Umwelt, mit den Mühen, mit dem Schickſal— aber immer kehrt ſie zurück zu ihren Kindern und ſen größte Empörung ausgelöſt, die um ſo ſtärker iſt, als dieſe neue als Provokation empfundene Maßnahme deutlich zeigt, daß Eng⸗ land nicht gewillt iſt, den Wünſchen der Araber Rechnung zu tragen. Eine ſo eindeutig die Ju⸗ den fördernde Maßnahme, ſo wird erklärt, könne natürlich nicht zur Entſpannung beitragen. 3 Bei Reſiona in der Nähe von Tel Aviv wur⸗ den zwei jüdiſche Hilfspoliziſten erſchoſſen auf: gefunden. In fürze Reichsaußenminiſtervon Ribben⸗ trop traf heute früh auf der Durchreiſe nach Rom in München ein. Die Ankunft in Rom er⸗ folgt heute abend 22.50 Uhr. 3 * Auf Grund von Vereinbarungen de Deutſchen Reichsbahn mit der tſchech ſlowakiſchen Staatsbahnverwaltung wird ver⸗ lautbart, daß der Verkehr, der die tſchecho⸗ſl wakiſchen Gebiete mit dem ſudetendeutſchen Ge⸗ biet verbindet, in vier bis fünf Tagen aufge⸗ nommen werden wird. Die Hauptſtrecken füh⸗ ren über Prag, Brünn und Pilſen. Der direkte Wagenverkehr nach Paris, Berlin und Wien von Prag aus wird vorausſichtlich am Sams⸗ tag aufgenommen werden. *& 4 Die Pariſer Preſſe veröffentlicht in großer Aufmachung Enthüllungen des aus der Kommuniſtiſchen Partei ausgetretenen Bürg meiſters von Vallauris über die Bürge kriegsvorbereitungen der franzö⸗ ſiſchen Kommuniſten, die auch während der letzten Septemberkriſe keine Unterbrechung erfahren haben. 1 * Der belgiſche Miniſterpräſident Spaak win Freitag vorausſichtlich die Entſendung eine belgiſchen Handelsvertreters nach Burgos vorſchlagen. * Anläßlich eines Preſſeempfangs beim Reichz ⸗ verkehrsminiſter ſprach Staatsſekretär Koenig über die große verkehrspolitiſche und verkehrz⸗ wirtſchaftliche Bedeutung des Mittel landkanals. 4 * 4 Anläßlich des Beſuches des ſüdafrikaniſchen Miniſters Pirow in Liſſabon fanden zahlreiche Empfänge ſtatt. Pirow wurde u. a. vom por⸗ tugieſiſchen Miniſterpräſidenten, und ſpäter vom Staatspräſidenten empfangen. 4 — Zu dem Beſchluß der Schaffung einen ägyptiſchen Kriegsmarine wird be⸗ kannt, daß die Flotte in zwei Jahren aus Schiffen, meiſt Minenlegern und Minenſuch— booten, beſtehen ſoll. Die Fahrzeuge werden in England gebaut. Die Koſten betragen 3 Millionen Pfund. 4 Bei der am Mittwoch von britiſchem Militit in Haifa durchgeführten Suchaktion wurden zahlreiche Araber verhaftet. Die Telefonleitun gen längs der Straße Haifa⸗Jaffa und T karem—Kalkilieh ſind zerſtört. 4 — Der liberale Abgeordnete Holdz⸗ worth iſt aus der Liberalen Partei ausge treten, weil er mit der Oppſition ſeiner Parti gegen die Politik Chamberlains nicht mehr ein verſtanden iſt.— empfängt ſie und zieht ſie groß und iſt ihan Mutter, wie wir alle Kinder unſerer Mütter ſind. Es iſt ſo unendlich ſchwer, laut und gar gedruckt einer Mutter Dank zu ſagen, wo wit es lieber mit einem ſtillen Blick, einer freund⸗ lichen Bemühungen für ſie tun, oder wo wir den Arm um ſie legen und zu uns heranziehen und gemeinſam ſchweigen. Ja, das iſt die Mutter, ſie, die uns gebar und oft manche Tränen an unſere Spuren heften mußte bis wir ſo wur⸗ den, wie wir ſind. Das alles hat Finckenſtein in ſeine Geſchichte eingewoben. Er hat für fche. und dafür ſind wir ihm Dank uldig. 1 So trifft die Auszeichnung einen würdi⸗ gien jungen Dichter, der, deſſen ſind wir gewiß, ſeinen begonnenen Weg in dieſer auf die ewigen Kräfte fortſetzen wird. Wiesbadenerhält Freilichtbühne Im kommenden Jahr wird in Wiesbaden eine ern mi Freilichtbühne eröffnet werden deren künſtleriſche Leitung Direktor Max Mül⸗ ler vom Wiesbadener Reſidenztheater übertri⸗ gen wurde. Als Szenarium dient der vordert Teil des Kurgartens, an dem auch die beiden Säulen, die letzten ſichtbaren Erinnerungszei⸗ chen des alten von Chriſtian Zais erbauten Kurhauſes, aufgeſtellt ſind. Während der Then⸗ terferien des deutſchen Theaters Wieshaden und des Reſidenztheaters finden in der Woche drel Aufführungen auf der Freilichtbühne ſtatt. Auf⸗ geführt werden neben Stücken von hne auch neuzeitliche auf der Freilichtbühne wirl⸗ ſame Werke. Die Berliner Volksoper bereitet un⸗ ter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Senff und in der Inſzenierung von Hans Hartleh eine völlige Neueinſtudierung von Lortzings „Zar und Zimmermann“ vor, zu der Walter die Geſamtausſtattung entworfen at. Heinz Grothe nach wie vor un beit ſei erwünſch ſtrie ſowie der d zugt arbeiten kön gen Einſtellung Mächten ſei jetzt Vorherrſcha ten gekommen. C ſchen Geſchichte b * Freudensprun n Bel den Komm em elnfacher! en seiner Mitt ar, eine eige talten, mit se le für sechs ier zelgt er er Wahl eine Schweiz Wie der„9 bdie Schweiz 1 rungserlaubnis ten, einſtweilen wo ſie bis zu den. flmoklauf Der Reſerviſt Sykora raſte Verwirrung du ſtach verſchiede tengewehr nied ſonen, und zw Häusler, und leu⸗ Der neuernan Shiratori, erklär ier in einer Unt Nach dem M von Nordamerik rere ſel bſt ä gen errichtet we ſamer Staatspr ſcher und außen das neue China maßgebenid ſein. 3 geſehen. Außen ſter Natur ſeien nicht zu erwarte Ziel verfolge. der Inſel Ho Völkerrechtes ver 4 China der Beſitz Eine Teilu Weſtmächten kön Die Rechte der Das außerord⸗ erfordere die Gef unter ihrer polit die innerpolitiſch werden. Die libe u Ende. Das je em totalitären eberlieferung ei Dill Eng Der britiſche B ibald Clark ktober 1958 gelöſt, die s Provokation eigt, daß Eng⸗ en der Araber ſeutig die Ju⸗ erklärt, könne ſeitragen. 4 el Aviv wur⸗ erſchoſſen auf⸗ n Rioben urchreiſe nach ft in Rom er⸗ 4 ungen der t der tſchecho⸗ ng wird ver⸗ ie tſchecho⸗lo⸗ ideutſchen Ge⸗ Tagen aufge⸗ ptſtrecken füh⸗ n. Der dirett in und Wien ch am Sams⸗ ——————————— ——— Donnerstag, 27. Oktober 1958 Freudensprung des erkolgrelchsten Abgeord- neten in Antwerpen 1 cht in großer Bei den Kommunalwahlen in Antwerpen wurde des aus der eein einfacher Händler, Leo Frenssen, der we⸗ tenen Bürger nen seiner Mittellosigkeit nicht einmal imstande e Bürger⸗ War, eine eigentliche Wahlreklame zu veran⸗ er franzö⸗ auch während Unterbrechung Spaak win endung einez eters nach beim Reichz ⸗ kretär Koenig und verkehrs⸗ es Mittel 3 idafrikaniſchen den zahlreiche . a. vom por⸗ nd ſpäter vom ung einet ne wird be ahren aus 3 d Minenſuch zeuge werden betragen 3 ſchem Militit tion wurden Telefonleitun ffa und Tu + 3 te Holdzs Partei ausge“ ſeiner Parte licht mehr ein mmmmem und iſt ihnen nſerer Mütter laut und gar agen, wo wit einer freund er wo wir den ranziehen und ſt die Mutter, he Tränen an wir ſo wur⸗ t Finckenſtein Er hat für ir ihm Dank nen würdi⸗ „Hdeſſen ſind Weg in dieſer ifte fortſetzen 2 Grothe lichtbühne ziesbaden eine ffnet werden 'r Max Mül⸗ ſeater übertra⸗ it der vordere ich die beiden innerungszei⸗ zais erbauten end der Thea⸗ ziesbaden und er Woche drei hne ſtatt. Auf⸗ n ühne htbühne wirl⸗ r bereitet un⸗ Ernſt Senff Hans Hartleb on Lortzings u der Walter ng entworfen stalten, mit so vielen Stimmen gewählt, daß Sle für sechs Abgeordnetensitze ausreichten. Eier zeigt er den Leuten auf der Straße nach der Wahl einen Freudensprung. (Scherl-Bilderdienst-.) Schweiz ſperrt 1100 Juden ein DNB Paris, 27. Oktober. Wie der„Matin“ aus Genf meldet, hat die Schweiz 1100 Juden, die eine Einwande⸗ vungserlaubnis in überſeeiſche Länder erwar⸗ ten, einſtweilen in Arbeitslagern untergebracht, — ſie bis zu ihrer Abſchiebuna bleiben wer⸗ en. flmoklauf eines Soldaten in Olmütz DNB Brünn, 27. Oktober. Der Reſerviſt polniſcher Nationaltät Foſef Sykora raſte in einem Anfall von geiſtiger Verwirrung durch die Straßen von Olmütz und ſtach verſchiedene Paſſanten mit ſeinem Sei⸗ tengewehr nieder. Er tötete dabei zwei Per⸗ s und zwar einen Soldaten und einen Ausler, und verletzte drei Soldaten ſchwer. S Feuerſchutz auf deutſchen Schiffen bewährt ſich Der Dampfer, Deuisdiloend“ hat den Bew/eis erbradit/ Der Gegensatz zur Morro Casfle“ (Elgener Berichfdes„Hoakenkreuzbanner“) ht. Hamburg, 27. Oktober. Trotz größter Gefahr iſt es auf dem 21 000 Tonnen großen Hapagdampfer„Deutſch⸗ land“ gelungen, in allerkürzeſter Zeit einen auf hoher See ausgebrochenen Brand zu lö⸗ ſchen. Als die Flammen aus einer Ladelute ſchlugen, ließ der Kapitän aus Sicherheitsgrün⸗ den zwar SOS-⸗Signale ausſenden. Aber noch bevor 15 zur Hilfe herbeieilende Schiffe an der Ueiglücksſtelle eintrafen, war das Feuer durch den geiſtesgegenwärtigen Einſatz der Mann⸗ ſchaft eingedämmt. Mit ſeinen 591 Paſſagie⸗ ren und 400 Beſatzungsmitgliedern konnte das deutſche Schiff ſeine Reiſe nach Neuyork fort⸗ ſetzen. Warnung durch Kauchmeldeanlage Ein auf See ausbrechendes Feuer war, ſo lange die Schiffahrt überhaupt beſteht, immer eine ſehr ernſte Angelegenheit. Aus dieſem Grunde iſt man ſchon frühzeitig daran gegan⸗ gen, die Feuerbekämpfungsanlagen an Bord der heutigen Schifſe zweckmäßig auszugeſtalten. Gerade auf Paſſagierſchiffen ſinnd die zum Ein⸗ ſatz kommenden techniſchen Mittel beſonders umfangreich. Abgeſehen von den ſinnreich kon⸗ ſtruierten Rauchmeldeanlagen, mit denen man in der Lage iſt, von der Kommandobrücke aus ein irgendwo im Schiff ausbrechendes Feuer ſofort ſeiner Lage nach feſtzuſtellen, finden heute auf allen größeren Schiffen und natürlich auch auf einenn Schiff wie die„Deutſchland“ Kohlenſäure⸗ und Schaumlöſchanlagen weitge⸗ hend Anwendung. Stets ſind an Bord mehrere Rauchhelme und Aſbeſtanzüge vorhanden. Und erſt in den letzten Wochen iſt eine von der See⸗ Berufsgenoſſenſchaft geſtartete Maßnahme zum Abſchluß gekommen, nach der auf allen größeren Schiffen heute beſondere Feuerlöſch⸗ trupps von der Beſatzung gebildet werden, denen die Aufgaben einer Bordfeuerwehr zu⸗ fallen. Brand auf dem Hapagdampier„Deutschland“ Weltbild(M) Daß alle dieſe Sicherungsmaßnahmen auch in der Praxis auf den deutſchen Schiffen zu funkionieren pflegen, zeigt gerade der auf der „Deutſchland“ ausgebrochene Brand, der ſchon innerhalb einer Nacht voll und ganz in der Gewalt der Beſatzung war und ſpäter dann auch mit Bordmitteln abgelöſcht werden konnte. Gerade an Bord eines Schiffes iſt es von beſonderer Wichtigkeit, ein ausbrechendes Feuer möglichſt frühzeitig zu erkennen. Auch hierin iſt anſcheinend vorbildliche Arbeit geleiſtet worden, denn dem Vernehmen nach haben die Paſſagiere der„Deutſchland“ zum größten Teil an Bord gar nicht einmal ge⸗ merkt, daß ein Feuer im Laderaum ausgebro⸗ chen war. Keine deutſche„Morro Caſtle“ Schiffsbrände auf See, die zu Totalverluſten führen, wie bei der„'Atlantique“ und der „Morro Caſtle“, gehören heute zu den allergrößten Seltenheiten, ganz abgeſehen da⸗ von, daß man bei dem Stand der modernen Nachrichtentechnik auf einer ſo befahrenen Route wie auf dem Nordatlantik, in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit drahtlos Hilfe herbei⸗ rufen kann. Auch dieſe Tatſache iſt durch den kleinen„Deutſchland“⸗Zwiſchenfall bewieſen, denn nicht weniger als 15 Schiffe fingen den Notruf auf und waren zur Hilfeleiſtung klar. Trotz aller Technik aber iſt es dennoch der Menſch, iſt dennoch der deutſche See⸗ mann die beſte Sicherung gegen Feuer und Not an Bord. Von der Einſatzbereitſchaft und dem Können der betreffenden Beſatzung hängt das Schickſal des Schiffes in ſolchen Fällen faſt einzig und allein ab. Wir können ſtolz ſein, daß ſich deutſche Seeleute bisher immer noch allen Lagen gewachſen gezeigt ha⸗ ben. Die„Deutſchland“ hat in 15jähriger Dienſt⸗ zeit bisher die Strecke Hamburg—Neuyork mit großer Zuverläſſigkeit zurückgelegt und dabei viele Zehntauſende von Paſſagieren über den Atlantik befördert. Das Schiff von 21 000 Bruttoregiſtertonnen wurde auf der Werft von Blohm und Voß in Hamburg erbaut. Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit beträgt 19,5 See⸗ meilen in der Stunde bei einer Antriebskraft von 22 000 PS. Nach der Ankunft in Neuyork wird der Schaden, der durch das Feuer ver⸗ urſacht wurde, behoben werden, ſo daß am November die Rückreiſe angetreten werden ann. eu-china“- zweites Mandſchukuo die ianzen„Swing“ nach vachs muſik Das Ende der Vorherrschaft in Ostasien DNB Leipzig, 27. Oktober. Der neuernannte Botſchafter Japans in Rom, Shiratori, erklärte einem deutſchen Berichterſtat⸗ ier in einer Unterredung über die politiſche Be⸗ deutung des Falles von Hankau, daß die End⸗ regelung in China ein Zehnjahres⸗ werk darſtelle, wenn man auch mit der Ein⸗ ſtellung der Feindſeligkeiten bald rechnen könne. Neu⸗China ſolle dann ein zweites Mandſchukuo werden. Nach dem Muſter der Vereinigten Staaten von Nordamerira werden vorausſichtlich meh⸗ rere ſelbſtändige Einzelregierun⸗ gen errichtet werden, über denen ein gemein⸗ ſamer Staatspräſident ſtehen ſoll. In militäri⸗ ſcher und außenpolitiſcher Hinſicht werde für das neue China die Allianz mit Japan maßgebeeid ſein. Ferner ſei eine Zollunion vor⸗ geſehen. Außenpolitiſche Schwierigkeiten ern⸗ ſter Natur ſeien nach der Anſicht Shiratoris nicht zu erwarten, da Japan kein territoriales Ziel verfolge. Die militäriſche Beſetzung der Inſel Hainan ſei nicht im Siaine des Völkerrechtes vertragswidrig. Außerdem bleibe China der Beſitzer der Inſel. Eine Teilung des Sieges mit den Weſtmächten könne nicht in Betracht kommen. Die Rechte der fremden Mächte blieben aber nach wie vor unangetaſtet. Finanzielle Mitar⸗ beit ſei erwünſcht. Deutſche Technik und Indu⸗ ſtrie ſowie der deutſche Handel würden bevor⸗ zugt arbeiten können. Ungeachtet der großzügi⸗ gen Einſtellung Japans gegenüber den fremden Mächten ſei jetzt das Endederengliſchen Vorherrſchaftin Oſtaſien für alle Zei⸗ ten gekommen. Ein neuer Abſchnitt der japani⸗ 4 ſchen Geſchichte beginne. Das außerordentlich ſchwierige Aufbauwerk erfordere die Geſchloſſenheit der ganzen Nation unter ihrer politiſchen Führung. Daher ſollen die innerpolitiſchen Neuerungen weitergeführt werden. Die liberale Aera gehe auch in Japan zu Ende. Das japaniſche Volk kehre zurück zu dem totalitären Staat, der der japaniſchen Ueberlieferung entſpreche. Dill England vermitteln? DNB London, 27. Oktober. Der britiſche Botſchafter in China, Sir Ar⸗ 4 chibald Clarke Kerr traf Mittwoch abend in Münnan ein. Man rechnet, wie in zuſtändi⸗ gen Kreiſen erklärt wird, damit, daß Kerr in kurzer Zeit mit Tſchiangkaiſchek zuſammentref⸗ fen wird. Der Botſchafter habe zwar keine be⸗ ſonderen Aufträge der britiſchen Regierung er⸗ halten. Für den Fall, daß er mit Tſchiangkai⸗ ſchek in Verbindung komme, werde er jedoch zweifellos dieſe Gelegenheit dazu benutzen, um feſtzuſtellen, ob es an der Zeit für eine Vermitt⸗ lungsaktion im chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt iſt. Die KoF⸗Flotte hat, nach zweitägigem Aufenthalt Liſſabon verlaͤſſen, um die Reiſe nach Italien fortzuſetzen. Eine unerhõrie Kulturschãndung im IlSA· Rundiunł DNB Neuyork, 27. Oktober Ein bezeichnendes Licht auf amerikaniſche Ge⸗ ſchmackſoſigkeiten wirft ein ſoeben abgeſandter Proteſt des Vorſitzenden der Bach⸗Geſellſchaft von New Jerſey, Alfred Dennis, an die Fe⸗ deral communications commiſſion in Waſhing⸗ ton. Es wird ſchärfſtens Einſpruch erhoben ge⸗ gen die in den Vereinigten Staaten allgemein übliche Entwürdigung der Muſik des großen deutſchen Meiſters und anderer Klaſſiker durch Jazzkapellen. Dennis fordert die zur Ueberwachung der Im Kriegsfall soll Englands weibliche Jugend in den Landdienst Die iungen englischen Mädchen aus den Städten werden gegenwärtig für die Landarbeit aus- gebildet, um im Kriege als landwirtschaftliche Arbeiterinnen eingesetzt zu werden. Die Aus- bildung der jiungen Mädchen wird durch die„Farm- und Garten-Gesellschaft der Frauen“ durchgeführt. Unser Bild zeigt eine junge Engländerin bei der Ausbildung auf dem Lande in der Nähe von Newdigate. (Scherl-Bilderdienst-.) amerikaniſchen Rundfunk⸗Geſellſchaften einge⸗ ſetzte Bundesbehörde auf, allen Radiogeſell⸗ ſchaften, die zu Swingmuſik mißbrauchte Bach⸗ Kompoſitionen ſenden laſſen, die Lizenz zu ent⸗ ziehen. Die Kommiſſion wird darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Rundfunkprogramme im ganzen Land in ſtändig zunehmendem Maße ſich dieſer Schändung beſten Kultur⸗ gutes mitſchuldig machen. Erſt kürzlich hät⸗ ten amerikaniſche Sender an einem Tage zwei⸗ mal Bachs berühmte„Toccata“ in D⸗moll als Swingjazz(1) gegeben. Dennis prophezeit an⸗ geſichts dieſer barbariſchen„Kulturleiſtung“ eines ſich über alte Kulturländer Europas überheben wollenden Landes, daß Amerika es demnächſt fertigbringen werde, die Miſſa Solemnis in Jazzform folgen zu laſſen. Ame⸗ rika verletzte mit derartigem Unfug religiöſe und äſthetiſche Gefühle und den guten Ge⸗ ſchmack. In Zuſammenhang mit dieſem Proteſt ſtellt eine große Boſtoner Zeitung feſt, daß der ſog. Swing eine Erfindung des jüdiſchen Kapell⸗ meiſters Goodman und eine Miſchung von primitivem ſinnlichem und wildem Dſchungel⸗ Rhythmus mit jiddiſchem Gefühlsleben iſt. Dlötzlicher roler flngriff bei madrid DNB Bilbao, 27. Oktober. In der Nacht zum Mittwoch wurde— ſo meldet der nationalſpaniſche Heeresbericht— ein heftiger Angriff der Roten an der Front von Madrid im Abſchnitt Cueſta Reina ab⸗ gewehrt. Der Gegner erlitt dabei erhebliche Verluſte. Sonſt iſt nichts Neues von den Fronten zu melden. fiurzer Daris-Beſuch Francois-Poncets DNB Paris, 27. Oktober. In Paris erwartet man den bisherigen fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Berlin, Frangois⸗ Poncet, am kommenden Freitag. Man er⸗ klärt, daß er nach Fühlungnahme mit dem Außenminiſter ſofort ſeinen neuen Poſten in Rom antreten werde und rechnet damit, daß er bereits am 3. oder 4. November in der italie⸗ niſchen Hauptſtadt eintreffen wird. „Dakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 27. Oktober 1938 Satz:„Morgen Weckrufe— die Tore öffnen ſich— auf ſtolzen Roſſen ſprengen die Reiter füngt f ins Freie, der Zauber des Waldes um⸗ ängt ſie— Waldesrauſchen, Vogelſang— und ſo entwickelt ſich das romantiſche Bild.“ Aber leſen wir dieſes„Programm“ und hören wir den erſten Satz der Romantiſchen! Wie weit bleibt jene hinter dem zurück, was dieſe Muſik zu ſagen hat! Wir können uns daher Bruckners Deutung nur etwa ſo erklären, daß er nachträglich erſt, vielleicht dem Zuge ſei⸗ ner Zeit nach Programmuſik leiſe folgend, eine durch die weite, ſchöne Welt. Und iſt das innige zarte Thema der Bratſche nicht wie ein Sich⸗ beſinnen auf den Sinn und die Bedeutung des Geſchauten! Iſt es nicht, als ob wir unſere Schritte verlangſamen, bisweilen ſtehen bleiben, um Umſchau zu halten oder vielmehr„Innen⸗ ſchau“! Immer höher ſchreiten wir dem Meiſter, der dieſen Satz geſchaffen hat, hinauf auf Ber⸗ dem Weſen des Werkes angepaßte Erklärung zu geben verſuchte. Aus innigſter, tiefſter Na⸗ turverbundenheit heraus wird die Symphonie geboren, ſch kündet das Einsſein von Natur und Menſchen in ihrer unvergleichlichen Ton⸗ ſprache. Da der Meiſter angeſichts der Vierten ſelbſt es verſucht hat, ſo möge geſtattet ſein, durch einige Bilder das Weſen des Werkes ſinn⸗ lich greifbarer zu machen. Ich bin weit dävon entfernt, dieſe Bilder einem Leſer aufdrängen zu wollen. Aber wenn auch nur einer der um Bruckner Ringenden dadurch der Tiefe ſeines Verſaih. nähergebracht wird, ſo lohnt ſich der erſuch. Durch meine langjährige Beſchäftigung mit Bruckner und ſeinem Wer ſind ſeine ſo unend⸗ lich vielſagenden Motive und Themen mit mei⸗ nem eigenen Weſen ſo innig verwachſen, daß „Bruckner“ in mir klingt und ſingt in freudigen wie in leidvollen Stunden. Ich höre ſie aus dem Rauſchen des Waldes, dem Rieſeln des Waſ⸗ ſers aus der Weite der Landſchaft. Nie aber er⸗ ſchien mir der aus der Natur geradezu not⸗ wendig gewordene Quintenruf des Hornes, der das Hauptthema der ganzen vierten Symphonie bildet, ſo innigſter Ausdruck der Natur zu ſein wie in ſtillen, wolkenloſen Mondnächten auf den Höhen des Schwarzwaldes. Ich ſah von der Bergeshöhe hinab in das von fahlem Mond⸗ licht übergoſſene Tal, und aus dem in nebel⸗ hafte Schleier gehüllten Wald und Feld klang immer wieder der Hornruf der„Romantiſchen“ an mein geiſtiges Ohr. Was in der unſterb⸗ lichen Einleitung der Freiſchütz⸗Ouvertüre das Hornquartet in 16 Takten ſagt, das enthüllt uns dieſes einzige Quintenthema-Es-Es-B! Von jener Bergeshöhe 7* erſt wurde mir in frühen Morgenſtunden das Kreiſen und Flu⸗ ten der Harmonien und Tonwogen ſo ganz zu eigen gemacht, aus dem jenes kraftvoll im Brucknerrhythmus(Verbindung von zwei Vier⸗ teln und drei Vierteltriolen in demſelben Takt) ſich reckende zweite Thema ſtrahlend erſteht. Die Morgennebel zerteilen ſich, die Dämmerung weicht dem Licht, die erſten Sonnenſtrahlen glänzen über die Berge und vergolden die Hänge, und bald erſteht die Landſchaft neu zum neuen Tag, in ſonniger Pracht! So etwa iſt das Erlebnis des Anfangs der vierten Symphonie! Die Scholle duftet, Wal⸗ desluft——1— eſen—5 45 mann“ hatte ſi 4 morgen. Von allen Aeſten herunter, aus allen 1 Büſchen heraus jubilieren die Vögel. Die Wald⸗——— n chin meiſe zwitſchert ihr„zi⸗zih⸗beh“ vom Baum lebhaftem Geſpräch mit meinen Tiſchnachbarn, erab, unter dem wir ſinnend und träumend f 1% 1 3 j „ zwei jungen Wienern, die ſich als ebenſo feurige gemacht hahen. Sie zwitſchert im Ge⸗ Anhänger der neuen Richtung zu erkennen ga⸗ ſangsthema des erſten Satzes, und unſer Glücks⸗ den, wie ich ſelbſt ei 35 7 3 ſt einer war. empfinden angeſichts 80 der Herrlichkeit ſingt Unſre eifrige Unterhaltung erlitt immer nur eim inniges Bratſchen⸗Thema, den Ruf des Vo⸗ dann eine kurze Unterbrechung, wenn meine gels begleitend. neuen Freunde einem am Nebentiſche ſitzenden Dies iſt die Stimmung, die aus dem erſten älteren Herrn mit prächtig geſchnittenem Cäſa⸗ Satz ſpricht und in die der Hörer dieſer herr⸗ renkopfe zutranken, indem ſie ein lautes:„Hoch, lichen Offenbarung der Natur verſetzt wird. Herr Profeſſor!“ hinüberriefen. Stets kam der Solche—+ müßte man eigentlich da hören alſo Angeredete mit einem kräftigen Zuge können, woher ſie gekommen iſ draußen, Wald freundlichſt nach, und ſo häufig und verhältnis⸗ und Feld vor Augen! Nicht im Konzertſaal mäßig raſch hintereinander wiederholte ſich die⸗ beim Lampenlicht! Der Gedanke, Bruckners ſer Vorgang, daß das ſchon meine Neugier „Romantiſche“ in einer ihrem Geiſte entſpre⸗ reizte, zu wiſſen, wer denn dieſer Herr am Ueber die Entſtehung des Werkes Präludium und Doppelfuge-moll für Orgel, das am Samstag, 29. Oktober, zur Eröffnung des Brucknerfeſtes durch Arno Landmann zum Vortrag kommt, ſchreibt der Komponiſt Fried⸗ rich Kloſe:„Es war in Bayreuth, nach der erſten Aufführung des„Parſival“. Bei„Anger⸗ eine begeiſterte Menge ver⸗ —— —— Sinfone wurde das Erlebnis des Waldes zu unvergleich- Aufn.: Ufa-Gutscher Scherl-M. Auch in Bruckners„romantischer“ licher Musik. Deutscher Wald— unversiegbarer OQuell romantischer Musik in den Wäldern Böhmens, in den Triften. Auen 1814 Carl Maria von Weber und schuf dort die Nach der Musik hat der Kulturfilm der Ufa„Aus ner Bilderreihe gesucht und ein beschwingtes Album geschaffen. Der lelzle Schiũler Briickners Friedrich Klose über sein Präludium und Doppelfuge-moll daß der Meiſter Thematik ganz unzweideutig iſt, erfetzt troffen, obwohl er ſelb des Jagens war. Nachdem er in jungen und Schluchten des Isergebirges, wanderte erste deutsche Volksoper, den„Freischütz“. der Heimat des Freischütz“ die Motive sei- Tiſche drüben eigentlich ſei. fuhr, daß es kein Geringerer war, als Anton Bruckner,— für mich eine um ſo freudigere Ueberraſchung, als ich im Winter— die „Romantiſche“ gehört und von deme enſo küh⸗ nen, als tief innerlichen Werke einen gewalti⸗ gen Eindruck bekommen hatte.— Oh ich das wohl dem Herrn Profeſſor ſagen dürfe? Freu⸗ digſt bejahten meine Wiener, frühere Schüler Bruckners: ich wurde vorgeſtellt, und überglück⸗ — 5 ich dem Meiſter für ſein herrliches erk. Ich fragte und er⸗ So lernte ich den Mann kennen, der vier Jahre ſpäter mein Lehrer werden ſollte! Aber auch Bruckner, damals noch wenig ge⸗ würdigt und außerhalb Wiens ſo gut wie un⸗ bekannt, war ſichtlich erfreut, ſo unvermutet einen glühenden Verehrer ſeiner Kunſt gefun⸗ den zu haben, und lud mich ein, ihn am näch⸗ ſten Morgen zeitig aufzuſuchen: er wollte mir Bayreuth zeigen. Das war ein herrlicher Tag! In aller Frühe begannen wir unſere Wande⸗ rung mit einem Spaziergange auf den Feſt⸗ ſpielhügel und beſchloſſen ſie des Nachmittags mit einem andachtsvollen Beſuche des Gartens der Villa„Wahnfried“. Mitteninne aber fiel jenes Erlebnis, das allezeit eine meiner ſchön⸗ ſten Erinnerungen bleiben wird. Als wir nämlich zur proteſtantiſchen Haupt⸗ kirche gekommen waren, trat Bruckner ein, nicht aber, um mir auch die zu zeigen, ſondern um zu — beten. Lange ſtand er da, inbrünſtig ſeine Andacht verrichtend. Plötzlich wandte er ſich an mich mit den Worten, nun wolle er mir etwas auf der Orgel vorſpielen.— Von Bruckners Meiſterſchaft auf dieſem Inſtrumente hatte ich gehört und begrüßte darum mit Jubel ſeine Ankündigung. Wir waren ganz allein im weiten Raume des Gotteshauſes. Bruckner ſpielte, ich trat den Blasbalg. So ging es eine Weile, dann meinte er aber, ich müſſe auch ſehen, wie er ſpielte, hieß mich einen mein Geſchäft beibringen, und poſtierte mi„als ich einen ſolchen auf der Straße aufgetrieben hatte, neben ſich an den Spieltiſch. Und nun begann er von neuem.— Wer je Bruckner auf der Orgel hat improviſieren hö⸗ ren, der wird ermeſſen können, welch überwäl⸗ tigenden Eindruck es auf mich, den jungen Mu⸗ ſiker, machen mußte, wie er ein eigenartig wild aufſtürmendes Thema intonierte, es zur kunſt⸗ vollen Fuge verarbeitete und ſteigerte in allen erdenklichen ⸗Umgeſtaltungen, den impoſanten — krönend mit einem mächtigen Orgel⸗ punkt. Möge man es mir nicht als Anmaßung aus⸗ legen, daß ich in Erinnerung des Eindrucks jener ſchönen Stunde dieſes Motiv der nachfol⸗ genden Kompoſition zugrunde gelegt habe, und in der Zuneigung nichts anderes erkennen, als die dankbare Rückerſtattung eine? koſtbaren — an denjenigen, der mir's einſtens anver⸗ traut.“ das urſprünglich komponierte Scherzo ſpäter durch ein„Jagd“⸗Scherzo, at. Bruckner hat die felbſt zenlebe meiſterhaft ge⸗ t zeitlebens kein Freund Jahren einmal zur Jagd mitgenommen worden war, erklärte er, nie mehr jagen zu wollen, denn„die 4 armen'ſchöpferln haben'r leid tan, und das —— Fazit derer Jagd war, daß i bald an Böhm mor Bruckners romòànlische Sinfonie ber mitmachte, ſo entging ſeinem Muſi erohr doch Muſik————8 die Ro⸗ 11 3 r Das volkstümliciste Werk des Neisters— Zum Deutschen Brucknerfest/ Von Dr. Fritz Grüninger ſc en vem fü Bruster 2 Derl Mgn Fi nin Acher der N25 ren Wer darf ſich vermeſſen, den Tieſengehalt der chenden Um ebung aufzuführen, wurde ſchon geshöhe, der Gottheit entge en, bis auf dem drei Achteln hier im Scherzo in einem Ta Tonſchöpfungen eines abſoluten Nu iters, der mehrfach ernſih ferwogen. Bis heute aber kam höchſten döhepumtt der Schleier vom geiſtigen verpindet), wie das ſauſt und dahinfegt, 1 Bruckner iſt, in Bildern oder Worten auch nur er meines Wiſſens noch nicht zur Verwirk⸗ Auge fällt und der Seele ein Ahnen Gottes Huſſa und dundegebell, Mahrhafti auch eine andeuten zu wollen! Und doch hat der Schöpfer lichung. zuteil wird. zwilde vorwegene Jagd“! Eine ſolche Jagd er⸗ der„romantiſchen“ Symphonie ſelbſt eine Art Das elegiſche Hauptthema der Celll ſymboli⸗ Wald und Jagd ſind eng verbundene Be⸗ ſordert Raſt, Nahle nie Die, Jagdgeſellſchaft ZProgramm“ gegeben. Es lautet zum erſten ſiert im zweiten Satz ein feierliches Schreiten griffe. Darum erſcheint es nicht perwunderlich, läßt ſich zum Mahle nieder, ein echt oberbſter⸗ reichiſcher Ländler, voll Mozart⸗Schubert⸗Bruck⸗ nerſcher Anmut, würzt das Mahl.„'Tan ri ruck⸗ inalpartitur. Es iſt tück! Wer Bruckner der müßte ihn allein ſchon dieſes Trios wegen ins Herz während der Mahlzeit zur Jagd“, ſchrieb ner zum Trio in die Ori ein Kleinod, ein Kabinett noch nicht liebgewonnen hätte, ſchließen! Und nun das Finale! Vorerſt iſt es vorbei. mit dem Idyll der Landſchaft, mit dem S er Vom ſik— rinne⸗ men und Träumen unter dem Laubda Bäume, vorbei mit den erſten Tone an nimmt die Mu Ausdruck an, nur noch wie aus ferner rung tönen die Jagdhörner dazwiſchen(zugleich i— Zuſammen⸗ der Symphonie), länge die Winde raſen, Hauptthema des Finales und verkündet die Größe, Majeſtät und ! Ob dies Symbol eines der Zeichen des organi hanges der einzelnen Sätze aber das dräuende Gebilde fegt dieſe hinweg, die Wolken ballen ſich, und da ſteht rieſenhaft das Furchtbarkeit der Elemente eines Sturmes, eines Gewitters, eines hſort zenden e it, der alles mit ſich fort reißt? Wer weiß es? Bruckner vielleicht ſelbet nicht?„... Und im letzten Satz, ja, da weiß 1 ſelber nimmer mehr, was i dabei denkt hab.“ Iſt das nicht ſeltſam, die Erklärung der Hauptthemen reichend alle Worte angeſichts deſſen ſind, was dieſ Muſik ü wie Beethoven in ſeiner erleben wachgerufen werden, ausmalt, und auch nicht einzelne Szenen der ſtand eines Muſikgemäldes macht, wie etwa ein Gewitter, ſondern daß ſeine Themen leichſam den göttlich⸗dämoniſchen Urgrund des Alls auf⸗ reißen und daß erſt aus dieſen Gründen die Einzelſtimmungen des Werkes geboren werden. Beethoven wußte genau, welche Bilder er in der Paſtorale zeichnen wollte. Er ſchrieb über die einzelnen Sätze:„Erwachen heiterer Emp⸗ findungen bei der Ankunft auf dem Lande“, „Szene am Bach“,„Luſtiges Zuſammenſein der Landleute“,„Gewitter“,„Frohe und dankbare Gefühle der Hirten nach' dem Sturm“. Dieſe Hinweiſe laſſen keinen Zweifel darüber, was der Tondichter will, und die entſprechenden Sätze verkünden eindeutig den Sinn der bei⸗ gefügten Worte. Nicht ſo bei Bruckner. Das „Programm“ wurde, wie ſchon gefagt, erſt nach⸗ Anton Bruckner Archivbild träglich gegeben und deutet nur 13˙5 ungenau den Tiefengehalt der Muſik an. Aus dem erſten Satz ſind z. B. ſehr wohl die„Ritter“ wegzu⸗ denken, ohne daß dadurch das Verſtändnis der Romantik des Satzes im geringſten geſtört er⸗ ſcheint. Und wenn auch Bruckner ſagt, daß er, was das Finale betrifft,„ſelber nimmer wiſſe, was er dabei gedacht habe“, ſo iſt dieſes doch ganz unzweideutig Ausdruck der E emen⸗ targewalten der Natur, nachdem die voran⸗ gehenden Sätze die Zauber des Waldes und Feldes offenbarten. Es iſt, als ob der immel ſich lichte. Da tückchen blauen ſem herrlichen S finſtere, gewitterſchwere und dort erſcheint ein immels. So reiht ſich in die⸗ ußſatz Anmut an Furcht er⸗ weckende Größe, bis die Tonmaſſen ſich um⸗ dunkeln— ein Erſchauern der Seele vor der letzten, erhabenſten Offenbarung,— dann ein Choral, und die Harmonien ſteigen in pracht⸗ vollen Rückungen empor, immer höher zum Licht, eine beiſpielloſe Wendung von-dur nach Es-dur. Die Schönheit, aber auch die Furchtbar⸗ keit der Schöpfung haben wir in dieſem gewal⸗ tigen Werk erlebt. Im Theater am Nollendorfplatz in Berlin gelangte in Anweſenheit von Reichsmi⸗ niſter Dr. Goebbels Heuheroers Soere„Der Opernball“ zur 35..IMInzzng. Regic führee Harald Paulſen. nachdem der Meiſter für⸗ Stimmung der anderen Hinweiſe gab? Sicher fühlte er in dieſem Satze ſelbſt, wie armſelig und unzu⸗ offenbart. Er fühlte, daß er nicht, Paſtoralſymphonie, Stimmungen der Seele, die durch das Natur⸗ Natur zum Gegen⸗ ) h. * „Hakenk Aſte Es war eig daß am Dor Aſtern vollko und daß üb eſſe für Blu Tage, in den. eſchmückt we über Blumer mur an den waren in faſt — teils als teils als Sch auch an viele zen Markt ve es Jahres. 1 65 in gro o daß der der bevorſteh Bei all d aber nicht üb eine Beſchick dieſe Jahres gend war. Auswahl, we ſichtlich der wie vor an zelnen Verkat anderes als einem hend entſprechend beſonders erl Beim Salc ſalat weſent Feldſalat ſtä überſehen ko— ſtangen, die a Auf dem L vor, doch tr. bulgariſcher „ dergrund. „ Im übrige bei den Fiſck gehrte bzw. Die Co He Der durch — Verkeh urch die i Me ehrs und d Die ſonſt ver weiſt jetzt ein mancher Hau ſtellt. Gegen zur Colliniſt mit der Spi ſchilder aufz der Hauptve: teilnehmer d recht einzurä durch die( niſſe den C. kehrsſtra Vom Plan gen des St Freitag. 28. „Kleine u gen“, die e von Forſchut bleme geben ner ſpricht Freitag übe kräfte für d von Werkſtof gung der Vi anſtaltungspt tarium und hältlich iſt. Die Verkehrsu der Straßer Clignetſtraße fahrerin zuſe ihrem Fahrr terung und Verletzte mi Feuerlöſchpo gebracht wer gürfte nach 1 Fahrer treff einem Fahrr in Ordnung weil er der nicht einräut — eine Perſon ſtark beſchäd Verkehrsü Uebertretung wurden 17 warnt und den rote V ihre Fahrzen Amilicn Karte Die Karte Friedricd Montag, 31 ber, in der Die Ausg ſufen, Inſe hafen, In Deutſcher O Oktober 1938 d tan, und das hald an Böhm 3 auch nicht ſel⸗ 'm Muſikerohr agens, die Ro⸗ a die Hörner Bruckner ſo wei Achtel mit einem Takt dahinfegt, mit ftig auch eine Jagd er⸗ geſellſchaft 2 echt oberöſter⸗ chubert⸗Bruck⸗ l.„Tanzweiſe ſchrieb Bruck⸗ irtitur. Es iſt Wer Bruckner er müßte ihn en ins Herz iſt es vorbei dem Schwär⸗ Laubdach der reuden. Vom ſik drohenden erner Erinne⸗ chen(zugleich 1 Zuſammen⸗ Symphonie), dieſe Klänge Winde raſen, iptthema des Majeſtät und dies Symbol eines hſort mit ſich fort elleicht ſelbet a, da weiß i »denkt hab.“ Meiſter für⸗ der anderen 3 her fühlte er g und unzu⸗ en ſind, was zaß er nicht, alſymphonie, das Natur⸗ ut, und auch zum Gegen⸗ vie etwa ein en gleichſam es Alls auf⸗ zründen die ren werden. zilder er in ſchrieb über iterer Emp⸗ em Lande“, menſein der id dankbare trm“. Dieſe rüber, was tſprechenden in der bei⸗ ickner. Das t, erſt nach⸗ rchIVbIId ungenau em erſten 44 wegzu⸗ idnis der eſtört er⸗ „ daß er, ler wiſſe, s Finale Elemen⸗ e voran⸗ des und erſchwere heint ein h in die⸗ urcht er⸗ ſich um⸗ vor der ann ein 1pracht⸗ ſer zum dur nach irchtbar⸗ igewal⸗ 4 eichsmi⸗ 0„Der —9½¼e. „hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Donnerstag, 27. Oktober 1958 Aſtern ſtark gefragt Es war eigentlich nicht weiter verwunderlich, ſdaß am Donnerstag⸗Hauptmarkt die Aſtern vollkommen im Vordergrund ſtanden und daß überhaupt ein recht großes Inter⸗ eſſe für Blumen beſtand. Sind doch jetzt die Tage, in denen die Gräber auf den Friedhöfen zeſchmückt werden und in denen man Blumen über Blumen auf die Friedhöfe trägt. Nicht nur an den ſtändigen Blumenverkaufsſtänden waren in f11 unüberſehbarer Menge die Aſtern — teils als Blumenſtöcke zum verpflanzen, teils als Schnittblumen— aufgeſtellt, ſondern einem hend großen Angebot auch der auch an vielen anderen Stellen über den gan⸗ zen Markt verteilt gab es dieſe letzten Blumen es Jahres. Die Gärtner und Blumenhändler atten in großer Zahl auch Kränze mitgebracht, ſo daß der Markt eigentlich ganz im Zeichen der bevorſtehenden Tage ſtand. Bei all dieſer Blumenpracht konnte man aber nicht überſehen, daß der Markt wiederum eine Beſchickung aufzuweiſen hatte, die für dieſe—— 3 geradezu über wälti⸗ gend war. An Gemüſen heriſchte— 115 Auswahl, wobei der Blumenkohl ſowohl hin⸗ ſichtlich der Menge, wie auch der Qualität nach wie vor an der Spitze marſchierte. An ein⸗ zelnen Verkaufsſtänden wurde überhaupt nichts anderes als Blumenkohl angeboten. Da 7 rei entſprechend günſtig lag, braucht wohl kaum beſonders erwähnt zu werden. Beim Salat hat die Zufuhr von Endivien⸗ ſalat weſentlich zugenommen, wie auch der Feldſalat ſtärker in Erſcheinung trat. Nicht überſehen konnte man die vielen Meerrettich⸗ ſtangen, die auch gebührende Beachtung fanden. Auf dem Obſtmarkt herrſchten die Aepfel vor, doch traten auch die Trauben— meiſt bulgariſcher Herkunft— ſehr ſtark in den Vor⸗ dergrund. Im übrigen gab es am Geflügelmarkt und bei den Fiſchhändlern alles was das Herz be⸗ gehrte bzw. der Geldbeutel erlaubte. — Die Colliniſtraße gilt jetzt als hHhauylverkehrsſtraße Der durch die Verkehrsumleitung bedingte tarke Verkehr über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke und 11 die Colliniſtraße macht immer weiter⸗ reifende Maßnahmen zur Sicherung des Ver⸗ ehrs und der Verkehrsteilnehmer notwendig. Die ſonſt verhältnismäßig ruhige Colliniſtraße weiſt jetzt einen Verkehr auf, der den Betrieb mancher Hauptverkehrsſtraßen in den Schatten ſtellt. Gegenwärtig iſt man beſchäftigt, an den zur Colliniſtraße führenden Seitenſtraßen die mit der Spitze nach unten zeigenden Dreieck⸗ —— aufzuſtellen, die ermahnen, dem auf der Hauptverkehrsſtraße befindlichen Verkehrs⸗ teilnehmer das dieſem zuſtehende Vorfahrts⸗ recht einzuräumen. Somit hat die Colliniſtraße durch die Entwicklung der Verkehrsverhält⸗ niſſe den Charakter einer Hauptver⸗ kehrsſtraße erhalten. Vom Planetarium. Die Winterveranſtaltun⸗ gen des Städt. Planetariums beginnen am Freitag. 28. Oktober, mit der Vortragsreihe „Kleine Urſachen— große Wirkun⸗ gen“, die einen Einblick in die Auswirkung von Forſchungsergebniſſen auf techniſche Pro⸗ bleine geben wird. Profeſſor Sigmund Fröh⸗ ner ſpricht im erſten Experimentalvortrag am Freitag über die Bedeutung der Molekular⸗ kräfte für die Gewinnung und Verarbeitung von Werkſtoffen.— Die ausführliche Anküedi⸗ gung der Vorträge aller Reihen iſt dem Ver⸗ anſtaltungsplan zu entnehmen, der im Plane⸗ tarium und beim Verkehrsverein koſtenlos er⸗ hältlich iſt. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle: Am Mittwochabend ſtieß an der Straßenkreuzung Käfertaler und Obere Clignetſtraße ein Kraftradfahrer mit einer Rad⸗ ahrerin zuſammen, wobei die Radfahrerin von ihrem Fahrrad fiel und ſich eine Gehirnerſchüt⸗ terung und Prellungen im Rücken zuzog. Die Verletzte mußte mit dem Krankenwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städt. Kran enhaus —.— werden, wo ſie verblieb. Die Schuld ürfte nach den bisherigen Feſtſtellungen beide Fahrer treffen; die Radfahrerin, weil ſie mit einem Fahrrad fuhr, an dem die Bremſen nicht in Ordnung waren und den Kraftradfahrer, weil er der Radfahrerin das Vorfahrtsrecht nicht einräumte. Bei einem weiteren Verkehrsunfall wurde eine Perſon verletzt und ein Pferdefuhrwerk ſtark beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 17 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an ſechs Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Kartoffelausgabe in Mannheim Die Kartoffelausgabe für die Ortsgruppen Friedrichsvark und Plankenhof am Montag, 31. Ortober und Dienstag, 1. Novem⸗ ber, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durchgehend. Die Ausgabe erfolgt in den Hallen der Chem. Fabrik Albert& Co., Mannheim, Induſtrie⸗ —— Inſelſtraße 10, gegenüber dem Verein Deutſcher Oelfabriken. Wo iſt nun mein zuſtändiges Polizeirevier? der Polizei⸗Reviere der Polizeiverwaltung Mannheim Die Neueinkeilung Die bisherige Reviereinteilung der Polizei⸗ Verwaltung Mannheim macht aus Luftſchutz⸗ und Zweckmäßigkeitsgründen eine teilweiſe Neu⸗ einteilung der Polizei⸗Reviere erforderlich. Der Polizei⸗Bezirk wird infolgedeſſen ab 1. 11. 1938 in die Polizei⸗Reviere—12, die Revierzweig⸗ ſtellen Sandhofen, Käfertal, Seckenheim und die Landpoſten Wallſtadt und Friedrichsfeld einge⸗ teilt. Zur Aufklärung der Mannheimer Bevölke⸗ rung bezüglich der Zuſtändigkeit des Polizei⸗ Reviers für ihren Wohnbezirk werden im jol⸗ genden die Grenzen der Polizei⸗Reviere be⸗ kanntgegeben: 1. Polizei⸗Revier(Innenſtadt Süd), Wache: I. 6, 1: Das 1. Polizei⸗Revier umfaßt die Qua⸗ drate A, B—5, C—5, D—5, E—5, L, M, N, O und P und das Gebiet zwiſchen Fried⸗ n bis Tullaſtraße, Tullaſtraße rechts bis Prinz⸗Wilhelm⸗Straße, Roſengarten, Friedrichsplatz nicht bewohnter Teil, Tatterſall⸗ 35 links, Hauptbahnhof, einſchließlich von Lin enhofſteg bis Lindenhofüberführung, Schloß⸗ garten nördlich des Fahrradweges vom Linden⸗ Die Füle der Astern Bahnlinie Mannheim— Heidelberg, Feldweg in nördlicher Richtung vom Rangierbahnhof über die Reichsautobahn nach der Seckenheimer Landſtraße oſtwärts Flugplatz. Landpoſten Friedichsfeld, Mühlhäuſerſtr. 30 (gehört zum 2 Polizei⸗Revier): Der Land⸗ poſten⸗Bezirk Friedrichsfeld umfaßt das Gebiet des Vorortes Friedrichsfeld und der Siedlung Alteichwald. Es wind begrenzt: von der Ge⸗ markungsgrenze, der Landſtraße Friedrichsfeld — Schwetzingen, der Straße Reichsautobahn — Straßenüberführung über die Bahn weſtlich Steinzeugfabrik Friedrichsfeld, Reichsautobahn, Feldweg von der Reichsautobahn nordoſtwärts nach der Landſtraße Mannheim— Heidelberg, oſtwärts Suebenheim. 3. Polizei⸗Revier(Innenſtadt Nord), Wache: Q6, 11: Das 3. Polizei⸗Revier umfaßt die Qua⸗ drate F—5, G1—5, H—5, J—5, K—5, Q, R, S, T und l) und das ebiet zwiſchen Neckar von der Friedrichsbrücke bis Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Wiſheim⸗ links, Char⸗ iaſah rechts, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße links, Tullaſtraße links bis Friedrichsring. 4. Polizei⸗Revier(Feudenheim), Wache: Hauptſtraße 52: Das vierte Polizei⸗Revier um⸗ aufſ dem Houpimarki Rheinbrücke, von den Badeanſtalten bis zur Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampf⸗ ſchiffahrt, Parkring rechts bis Friedrichspark. 2. Polizei⸗Revier(Schwetzingerſtadt), Wache hofplatz zur Rheinpromenade, Rheinvorland Zufahrt zur Rheinhäuſerſtraße 17: Das 2. Polizei⸗Revier umfaßt das Gebiet der Schwetzingerſtadt, Oſt⸗ ſtadt, Neuoſtheim und Neuhermsheim. Es wird begrenzt: durch die Bahnlinie Mannheim— Heidelberg, Tatterſallſtraße rechts, bewohnte Seite des Friedrichsplatzes, Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße rechts, Charlottenſtraße rechts, Renz⸗ ſtraße rechts, Neckar von der Adolf⸗Hitler⸗Brücke bis Seckenheimer Landſtraße 204, Feldweg zwi⸗ 14 Seckenheimer Landſtraße 204 und 210 über ie Reichsautobahn zum Rangierbahnhof. Revier⸗Zweigſtelle Seckenheim, Wache: Haupt. traße 96(gehört zum 2. Polizei⸗Revier): Die evier⸗Zweigſtelle Seckenheim umfaßt das Ge⸗ biet des Vorortes Seckenheim und der Sied⸗ lung Suebenheim. Es wird begrenzt: vom Neckar, Gemarkungsgrenze, Feldweg in ſüd⸗ weſtlicher Richtung von der Landſtraße Mann⸗ heim— Heidelberg nach der Reichsautobahn, oſtwärts Suebenheim, Reichsautobahn, Straße von der Reichsautobahn zur Straßenüberfüh⸗ rung weſtlich Steinzeugfabrik Friedrichsfeld, Aufn.: Jütte faßt das Gebiet des Vorortes S Es wird begrenzt: vom Neckar, der Riedbahn, Landſtraße Käfertal⸗Süd— Wallſtadt einſchließ⸗ lich Pionierkaferne und Wingertsbuckel, Küls⸗ heimer Straße ausſchließlich, Alemannenſtraße ausſchließlich, Reichsautobahn. Landpoſten Königshofer Straße 12 (gehört 1445 4. Polizei⸗Revier: Der Landpoſten⸗ Bezirk Wallſtadt 1 1 das Gebiet des Vor⸗ ortes Wallſtadt mit Straßenheim. Er wird be⸗ grenzt: von der Landes⸗ und Gemarkungsgrenze und zwar von der Landſtraße Viernheim— Käfertal bis zur Reichsautobahn, Alemannen⸗ ſtraße, Külsheimer Straße, Feldweg in nörd⸗ licher Richtung von der Landſtraße Käfertal⸗ Süd— Wallſtadt über die Kreuzung Kleinbahn — Straße Käfertal⸗Wallſtadt zum Straßenhei⸗ mer Weg, Straßenheimer Weg, verlängerte Flakartillerieſtraße, Landſtraße Viernheim— Käfertal. 5. Polizei⸗Revier(Jungbuſch), Wache: Werft⸗ ſtraße 4: Das fünfte Polizei⸗Revier umfaßt das Hafengebiet zwiſchen Rhein, Neckar und Ver⸗ bindungskanal, ferner den Stadtteil Jungbuſch, die Quadrate B˙6 und 7, C6—8, U 6 und 7, 6 und 7, F 6 und 7, G 6 und 7, H 6 und 71 6 und 7; und K 6 und 7, außerdem das Rhein⸗ 82 So endete ein Schwerverbrecher Der auf der Flucht erſchoſſene Kutodieb auch in Mannheim kein Unbekannter Am Mittwoch, 19. Oktober, Abendausgabe, erſchien unter der Ueberſchrift„Autodieb auf der Flucht erſchoſſen“ ein Artikel, in dem berichtet wurde, daß ein Autodieb am 16. Oktober von einem Polizeibeamten auf der Straße Bühl— Oos auf der Flucht erſchoſſen wurde. Hierzu teilt uns die Juſtizpreſſeſtelle beim Landgericht Mannheim folgendes mit: Bei dem Erſchoſſenen handelt es ſich um Raymund Kupny aus Domb(Kreis Kattowitz, Polen), der auch in Mannheim kein Unbekannter iſt. Er wurde nämlich am 25. Auguſt 1934 durch das Sondergericht Mannheim wegen verſuchten Totſchlags und wegen eines Verbrechens gegen das Geſetz zur Gewährleiſtung des Rechts⸗ friedens mit einer Geſamtſtrafe von 10 Jah⸗ ren Zuchthaus beſtraft. Gleichzeitig wur⸗ den ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren aberkannt. Kupny war am 14./15. 6. 1934 aus dem Gerichtsgefängnis in Oppeln ausge bro⸗ chen. Er ſtahl mehrere Kraftwagen und ſetzte ſeine Flucht fort bis Sigmaringen. Dort ent⸗ wendete er am 18./19. Juni 1934 wiederum einen Perſonenkraftwagen und kam mit dieſem am 22. Juni 1934 nach Frieſenheim bei Lahr. Beim Verfuch, ein auf dem entwendeten Kraft⸗ wagen mitgeführtes geſtohlenes Fahrrad am Dorfeingang zu verkaufen, wurde er von zwei Gendarmeriebeamten geſtellt. Während der Feſtſtellung der Perſonalien, die in der Auto⸗ reparaturwerkſtätte des Mechanikers Erb in Frieſenheim erfolgte, gob Kupny auf die Gendarmerieoberwachtmeiſter Serrer und Welter je einen ſchürfen Schuß ab. Außerdem gab er direkt auf den Mechaniker⸗ meiſter Erb einen Schuß ab. Alle drei Schüſſe gingen, obwohl aus allernächſter Nähe abgege⸗ ben, fehl. Es gelang dann den Gendarmerie⸗ beamten, Kupny nach erbittertem Ringen zu überwältigen. Kupny wurde nach der Aburteilung in Mannheim am 35. Duaf 1934,— ferner durch Urteil der Großen Strafkammer in Oppeln— wegen mehrfacher Einbruchsdiebſtähle unter Einbeziehung der in Mannheim erkannten 10jährigen Zuchthausſtrafe zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von 1375 Jahren ver⸗ urteilt und zur Verbüßung in der Strafanſtalt Groß⸗Strehlitz(Oberſchleſien) untergebracht. In Vollzug der Zuchthausſtrafe wurde a Fil⸗ zu Arbeiten am Dortmund⸗Ems⸗Kanal in Hil⸗ trup bei Münſter eingeſetzt. Dort iſt er am 20. September 1938 entwichen. Nun' hat das Leben dieſes gemeingefähr⸗ lichen, rückſichtsloſen und hartnäckigen Ver⸗ brechers ſein Ende gefunden. vorland zwiſchen der Zufahrt 90 Köln⸗Düſ⸗ ſeldorfer Rheindampfſchiffahrt, dem Parkring links und dem Hafenkanal. 6. Polizei⸗Revier(-Neckarſtadt⸗Weſt), Wache: Langſtraße 43: Das 6. Polizei⸗Revier umfaßt das Gebiet der weſtlichen Neckarſtadt zwiſchen Meßplatz, Max⸗Joſef⸗Straße links, Karl⸗Benz⸗ Straße links bis Geibelſtraße, Weg in Ver⸗ längerung der Geibelſtraße zur Herzot enried⸗ ſtraße, Fangge menanad rechtẽ Srſafef links, Vahnlinie Neckarſtadt⸗Waldhof, Helmholtz⸗ ſtraße links, Floßſchleuſe, Neckar. 7. Polizei⸗Revier(Lindenhof), Wache: Gon⸗ tardſtraße 35: Das ſiebente Po izei⸗Revier um⸗ 110 das Gebiet des Stadtteils Lindenhof, der Almenſiedlung und des Waldparkes. Es wird begrenzt: vom Rhein, Rheindamm von Silber⸗ pappell bis Promenadenweg, Promenadenweg, Feldweg zur Steubenſtraße, Niederfeldſtraße links, Bahnlinie Mannheim— Heidelberg, Lin⸗ denhofſteg, Lindenhofüberführung, Fahrradweg vom Lindenhofplatz zur Rheinpromenade. 8. Polizei⸗Revier(Rheinau), Wache Relais⸗ ſtraße 124: Das 8. Polizei⸗Revier umfaßt das Gebiet des Vorortes Rheinau mit Pfingſt⸗ berg und Rheinauhafen. Es wird begrenzt: vom Rhein, Altriper. Straße links, Caſterfeld⸗ ſtraße links bis Keſſelſchmiede Römer, Feldweg in nordoſtwärtiger Richtung bis Keſſelſchmiede Röener zum Rangierbahnhof, Rangierbahahof bis Straßenüberführung weſtlich Steinzeugfab⸗ rik Friedrichsfeld, Landſtraße von der Ueber⸗ führung nach Schwetzingen und Gemarkungs⸗ grenze bis zum Rhein. 9. Polizei⸗Revier(Reckarſtadt⸗Oſt), Wache: Langerötterſtraße 25: Das 9. Polizei⸗Revier umfaßt das Gebiet des Stadtteils Neckarſtadt⸗ Oſt und Wohlgelegen. Es wird begrenzt: vom Neckar, Brückenſtraße, Max⸗Joſef⸗Straße, rechts, Karl⸗Benz⸗Straße rechts, Weg in Verlängerung der Geibelſtraße zur Herzogenriedſtraße, Her⸗ zogenriedſtraße rechts, Sammelbahahof aus⸗ ſchließlich, Riedbahn bis Neckar. Revier⸗Zweigſtelle Käfertal, Wache: Rathaus, Wormſer Straße 1(gehört zum 9. Polizei⸗Re⸗ vier): Die Revier⸗Zweigſtelle Käfertal umfaßt das Gebiet des Vorortes Käfertal mit Küfertal⸗ Süd. Es wird begrenzt: von der Riedbahn, Obere Riedſtraße links, Neues Leben links, Sonnenſchein rechts, Lampertheimer Straße rechts, Landesgrenze, Landſtraße Viernheim Käfertal, verlängerte Flakartillerieſtraße nach Süden, Straßenheimerweg, Feldweg ſüdlich über die Kreuzung Kleinbahn— Straße Wall⸗ ſtadt—Käfertal nach der Straße Wallſtadt Käfertal⸗Süd, Landſtraße Wallſtadt—Käfertal⸗ Süd ausſchließlich Wingertsbuckel und Pionier⸗ kaſerne nach der Riedbahai. 10. Polizei⸗Revier(Waldhof), Wache: Sand⸗ ſtraße 15: Das 10. Polizei⸗Revier umfaßt das Gebiet des Vorortes Waldhof, Gartenſtadt, Schönauſiedlung und das Induſtriegebiet längs des Altrheins. Es wird begrenzt: vom Alt⸗ rhein, Sandhofer Straße rechts, Fahrradweg und Neurottſtraße nördlich Papyrusfabrik, Schönauſiedlung einſchließlich, Luftſchifferſtraße rechts, Landesgrenze, Lampertheimer Straße links, Sonnenſchein links, Neues Leben rechts, Obere Riedſtraße rechts, Riedbahn, Linie Ried⸗ bahn—Luzenberaſtraße 82— Waldhofſchule— Altrheinſtraße, Altrhein. Revier⸗Zweigſtelle Sandhofen, Wache: Aus⸗ gaſſe 4(gehört zum 10. Polizei⸗Revier): Die Revier⸗Zweigſtelle Sandhofen umfaßt das Ge⸗ biet des Vorortes Sandhofen mit Scharhof, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Blumenau. Es wird begrenzt: vom Altrhein, Rhein, Laei⸗ desgrenze, Luftſchifferſtraße links, Schöcau⸗ ſiedlung ausſchließlich, Neurottſtraße, Fahrrad⸗ weg nördlich Papyrusfabrik, Sandhofer Straße rechts zum Altrhein. 11. Polizei⸗Revier(Luzenberg), Wache: Sand⸗ hofer Str. 6: Das 11. Polizei⸗Revier umfaßt den Stadtteil Luzenberg, das Induſtriehafengebiet und die Frieſenheimer Inſel. Es wird begrenzt: Dippel aι-. Fleiner Des große Huthsus für gute Quslitäten Planken 9 2, 6 vom Neckar, Rhein, Altrhein, Altrheinſtraße, Linie Altrheinſtraße— Waldhofſchule— Lu⸗ zenbergſtraße 82— Riedbahn ausſchließlich, Riedbahn, Sammelbahnhof, Herzogenriedſtraße liiks, Hanſaſtraße rechts, Bahalinie Neckar⸗ ſtadt— Waldhof, Helmholtzſtraße rechts, Floß⸗ ſchleuſe. 12. Polizei⸗Revier(Neckarau), Wache: Rhein⸗ goldſtraße 14: Das 12. Polizei⸗Revier umfaßt das Gebiet des Vorortes Neckarau. Es wird begrenzt: vom Rhein, Rheindamm von der Sil⸗ berpappel bis Promenadenweg, Proanenadeci⸗ weg, Feldweg nach der Steubenſtraße, Nieder⸗ feldſtraße rechts, Bahnlinie Mannheim— Hei⸗ delberg, Feldweg vom Rangierbahnhof oſt⸗ wärts Feudenheimerbrücke nach der Caſterfeld⸗ ſtraße bei der Keſſelſchmiede Römer, Caſter⸗ feldſtraße rechts, Altriper Straße rechts bis Al⸗ triper Fähre. Zuſtändigkeit der polizei⸗Reviere Die Polizei⸗Reviere und Revier⸗Zweigſtellen »ſind zuſtändig für: Auskunftserteilung, Entge⸗ gennahme von Anzeigen, Entgegennahme der polizeilichen An⸗ und Abmeldungen, Beglaubi⸗ aumg der Rentenſcheine und Beglaubigung von Lebensbeſcheinigungen. 7 Die Zuſtändigkeit des Landpoſtens iſt dieſelbe wie die der Polizei⸗Reviere und Re⸗ vier⸗Zweigſtellen, jedoch mit der Ein⸗ ſchränkung, daß der Landpoſten zur Beglau⸗ bigung von Rentenſcheinen und Lebensdbeici⸗ nigungen nicht berechtiaf iſt. Dieſe kann nur bei dem zuſtändigen Revier oder der zu⸗ ſtändigen Revier⸗Zweigſtelle erfolgen. —— E „Hakenkreuzbanner“ Verkehrsprobleme, die uns alle intereſſieren Neue Entwicklungsmöglichkeiten für den Schnellzugsverkehr über Mannheim nach dem Sudetenland (Von unserem ständigen Dr. G. Mitarbeiter für Verkehrsfragen) Mit der Befreiung des Sudeten⸗ landes ſind dort der Deutſchen Reichsbahn zahlreiche wichtige Schienenwege anheimgefal⸗ In dieſem induſtriell teilweiſe überaus hochentwickelten Gebiet, vor allem des Egerlan⸗ des und Nordböhmens, mit ſeinen weltberühm⸗ ten Heilbädern, das bisher dem deutſchen Ver⸗ kehrsnetz nur höchſt unvollkommen angeſchloſſen war, werden nunmehr manche Bahnſtrecken vor⸗ ausſichtlich ausgebaut und verkehrspolitiſch dem Altreich enger verbunden werden. Auch zwiſchen neuen Reichsgau dürfte der Durchgangsverkehr neu zu len. Südweſtdeutſchland und dem regeln und zu verbeſſern ſein, woran auch Mannheim ſeinen berechtigten Anteil erhal⸗ ten könnte.. Unzulängliche Verkehrsverhältniſſe Bisher verkehrten zwiſchen Südweſtdeutſch⸗ land und der Tſchecho⸗Slowakei mit den ſude⸗ tendeutſchen Städten Eger, Karlsbad und Ma⸗ rienbad durchgehende Schnellzüge nur über Karlsruhe—Stuttgart—Nürnberg und zwar jeweils mit dem Zielort Prag. Es ſind dies der D 147/148 mit Kurswagen und Schlafwagen Paris—Prag und Kurswagen Baſel—Prag, ſo⸗ wwie der D 117/118 Kehl—Nürnberg—Breslau, ebenfalls mit Kurswagen zwiſchen Paris und Prag. Durch dieſe Zugläufe wurde aber nur der kleine weſtliche Zipfel des Sudetenlandes bedient. Karlsbad war Zielpunkt allein des Paris—Karlsbad—Expreßzuges mit Schlafwa⸗ en von Calais und Paris nach Karlsbad und . doch lief dieſer Luxuszug ſeither nur im Hochſommer. Das geſamte, entlang der ſächſiſch⸗ſchleſiſchen Grenze ſich hinziehende, dichtbeſiedelte, von zahl⸗ reichen Induſtrieſtädten und bedeutenden Frem⸗ denplätzen durchzogene ſudetendeutſche Land blieb vom Altreich abgeriegelt. Unter tſchechi⸗ ſcher Herrſchaft war dies auch kaum anders zu erwarten. Dies dürfte ſich aber in abſehbarer Zukunft von Grund aus ändern. Die Rolle der Odenwaldbahn Dabei wird wohl auch unſerer Odenwald⸗ bahn eine neue verkehrszubringende Rolle — das Sudetenland zuerkannt werden können. och im Jahre 1936/¶7 gingen über Mann⸗ heim—Würzburg-Hof noch Kurswagen (in D 115/116) Saarbrücken—Dresden—Bres⸗ lau, die jedoch im Bogen um das Sudetenland herumgeleitet wurden; außerdem laufen heute im Odenwaldzug„211/E 212 durchlaufende Wagen Saarbrücken— Mannheim— Hof— Dresden; dies, obwohl bekanntlich der ſchnellſte und kürzeſte Weg nach Dres⸗ den über Frankfurt—Leipzig führt. Zu Reiſen nach Dresden dürften ſonach dieſe Kurswagen weder von der Saappfalz noch von Mannheim—hHeidelberg her benutzt werden; ſie inſofern kaum eine nennenswerte prak⸗ tiſche Bedeutung. Anders, wenn dieſe Wagenläufe ſtatt über Hof nach dem benachbarten Eger geleitet werden wollten. Damit könnten von der Oden⸗ waldbahn und der anſchließenden Schnellzugs⸗ linie über Bamberg—Bayreuth große und dankbare verkehrspolitiſche Aufgaben ge⸗ löſt werden. Denn einmal wird ſich Eger dank ſeiner günſtigen verkehrsgeographiſchen Lage in der Mitte des Bäderdreiecks Karlsbad, Marien⸗ bad und Franzensbad, zweifellos zu einem Eiſenbahnknotenpunkt erſten Ranges ent⸗ e—————————————————————————— Neuer Film in Mannheim uber 7og noch der Scheidungꝰ Alhambra: Echte Liebe und innerer Wert werden oft n weil ſie im Alltag des Ehelebens zur Gewohnheit werden. Da kommt es dann vor, daß der Ehemann über den Kreis ſeiner Ehe hinausblinzelt, und plötzlich glaubt, anderswo das wahre und größere lück gefun⸗ den zu haben. Vorzüge, die meiſt gar keine ſind, ſcheinen ihm begehrenswerter als das Glück an der Seite des tapferen und liebevollen Lebens⸗ kameraden. Wäre ſie nun nicht ein Dickkopf, ſo ginge vielleicht alles gut. Ein ordentliches Donnerwetter würde die Luft wahrſcheinlich reinigen. Aber der böſe Trotz kommt, und eines Tages iſt man geſchieden, und weiß ſelbſt nicht recht, wie es gekommen iſt. Das rüttelt den Mann auf. In dieſem Falle iſt es der nach ſchweren Mühen zu Geld und Anſehen gekom⸗ mene und ein bißchen in die ſog.„große Welt“ verirrte Architekt Romberg. Wie der trennende Richterſpruch beendet iſt, merkt er, was er ver⸗ liert. Kompliziert wird der Fall, weil die kleine Frau gar nicht traurig iſt, ſondern ſich mit dem jeſchen Flieger Julian Bork fleißig amü⸗ ſiert. Da hilft alles nichts, man muß mehr und mehr energiſch werden, was in der Ehe bisher immer nur ſie beſorgte, und wenn Grobheit nicht mehr hilft, gütlich zureden, und wenn ütliches Zureden nichts nützt, es mit der robheit verſuchen. Bis die vielen verſteckten Liebeserklärungen verſtanden werden, und man getroſt wieder heiraten kann. Die ganze Handlung dauert nur einen Tag, aber an dieſem Tag geſchieht ſehr viel, und die Fäden verwirren ſich immer toller, bis ein wirrer Knäuel entſteht, der nur mit einiger Ge⸗ halt noch gelöſt werden kann. Das, Spiel iſt reich an komiſchen Situationen, und die lau⸗ nige Spannung hält den Zuſchauer vom erſten bis zum letzten Bilde gefangen. Die Drehbuch⸗ verfaſſer und der Regiſſeur Paul Verhoe⸗ ven haben wirklich gute Einfälle gehabt, und 2 wickeln, der ſchon deshalb Anſpruch auf Zulei⸗ tung von Kurswagen anmelden kann. Außer⸗ dem iſt Eger Ausgangspunkt der Schnellzugs⸗ ſtrecke nach der Gauhauptſtadt Reichen⸗ berg, welche Linie alle wichtigen und bedeu⸗ tenden Heilbäder und Induſtrieplätze des ſtark bevölkerten nördlichen Böhmerlandes der Reihe nach berührt. Bekannte Städte Genannt ſeien hier nur Karlsbad(24000 Ein⸗ wohner), Komotau(32000 Einwohner, We⸗ bereien), Dux(13000 Einwohner) und Brüx 28 000 Einwohner), die letzteren drei Orte Mit⸗ telpunkt des Braunkohlenbergbaues, ferner das Heilbad Teplitz⸗Schönau(31 000 Einwohner, außerdem Glas⸗ und Eiſeninduſtrien), dann der große Elbumſchlagsplatz Auſſig(44600 Ein⸗ wohner) und der Knotenpunkt Bodenbach(20000 Einwohner), von wo aus überdies in kurzer Bahnfahrt Dresden faſt ſo raſch wie über Hof zu erreichen wäre, ſowie ſchließlich Reichen⸗ berg ſelbſt, als Gauſitz, das als„Tuchſtadt“ be⸗ rühmt, künftig 80 000 Bewohner zählen wird. Alle dieſe ſudetendeutſchen Städte waren von der tſchecho⸗flowakiſchen Staatsbahn wohl durch einige wenige Schnellzüge Eger— Reichenberg miteinander verbunden. Es fehlte aber eine unmittelbare Anſchlußver⸗ bindung für Richtung Süddeutſchland. Dieſe gilt es jetzt zu ſchaffen, wenn wohl zu⸗ nächſt von München und Stuttgart—München her, aber dann wohl auch für Baden. Weiter dürfte oſtwärts von Reichenberg die von den Tſchechen ehedem nur mit Perſonenzügen be⸗ fahrene Strecke nach Gablonz(34.000 Einwoh⸗ ner, Glasſchmuckwareninduſtrie!)— Polane— Oberſchreiberhau in abſehbarer Zeit für die ſchwereren deutſchen Schnellzugslokomotiven umgebaut werden. Damit würde ſich aber ein völlig neuer abkürzender Schienenweg von der Schweiz und Süddeutſchland über Eger und das ſudetendeutſche Gebiet nach Schleſien und Polen öffnen und D⸗Züge SaarbrückenMann⸗ heim—Würzburg—Eger—Reichenberg—Breslau wären hiernach wohl in den Bereich der Mög⸗ lichkeit gerückt. Fraglos winken hier unſerer Reichsbahn höchſt wichtige Verkehrs⸗ probleme. Das Halteſignal überfahren Das Karlsruher Güterzugunglück vor Gericht/ Gefängnis für den Lokomotivführer * Karlsruhe, 27. Okt. Vor der Karls⸗ ruher Strafkammer hatte ſich am Mittwoch der 39 Jahre alte Reſervelokomotivführer Joſef -Hochlehnert aus Mannheim⸗Neckarau we⸗ gen des ſchweren Eiſenbahnunglücks am 13. Auguſt an der Blockſtelle Dammerſtock im Bu⸗ lacher Wald zu verantworten. Ein von Offen⸗ burg kommender Güterzug, den der Angeklagte führte, fuhr auf einen dort ſtehenden Güterzug auf. Bei dem Unglück wurden vier Perſonen verletzt, 22 Güterwagen wurden dabei vollkom⸗ men zerſtört, der Materialſchaden ging in die Hunderttauſende Mark. Die nahezu ſechsſtün⸗ dige Verhandlung zeigte, daß der Angerlagte das Vorſignal wie auch das Ausfahrtsſignal, die beide auf„Halt“ ſtanden, überſehen und dadurch überfahren hatte. Dem Angeklagten ſtellten die Behörden das Zeugnis eines zuver⸗ läſſigen Beamten aus. Er führte in der Nacht vom 12./13. Auguſt den Güterzug 7303 von Offenburg über Durmersheim und Karlsruhe nach Mannheim. Der Angeklagte ſah an der Blockſtelle Dammerſtock die Schlußlichter des vor ihm ſtehenden Güterzuges zu ſpät und fuhr mit einer Geſchwindigkeit von 60 Kilometer auf den haltenden Güterzug auf. Wegen fahrläſſiger Eiſenbahntransportgefährdung hatte ſich nun der Angeklagte zu verantworten. Er ſchilderte nun zunächſt, wie er in den frag⸗ lichen Tagen dienſtlich übermäßig in Anſpruch genommen war. Der Angeklagte hatte abends gegen 9 Uhr in Offenburg mit Rückſicht auf ſeine lange Dienſtzeit eine Ruhepauſe bis Nachts 2 Uhr verlangt, die ihm auch zugeſagt wurde. Er begab ſich dann mit ſeinem Heizer in die Eiſenbahnkantine. Dort war inzwiſchen aber von der Lokomotivleitung bereits wieder nach ihm gefragt worden. Er wurde verſtän⸗ digt, daß er einen Kursgüterzug nach Mann⸗ heim fahren müſſe und gefragt, ob er ſelbſt fahren wolle, andernfalls würde der Zug mit Offenburger Perſonal gefahren. Der Angeklagte beſprach ſich mit ſeinem Heizer, und ſagte dann, den Zug zu fahren. Er will jedoch wiederholt 600 ſeine Ueberanſtrengung aufmerkſam gemacht aben. Gegen 11 Uhr nachts verließ der Zug Offen⸗ burg. Der Angeklagte hatte bei dem ſtarken Regenwetter durch die Scheiben keine Sicht und mußte ſich zum Fenſter hinausbeugen, um die Signale beobachten zu können. Auf dem Bahnhof Forchheim hatte man, als man beobachtete, daß der Zug die Halteſignale überfuhr, ſofort die Blockſtelle Dammerſtock ver⸗ ſtändigt, und der dort Dienſt tuende Wärter darf das Verdienſt für ſich in Anſpruch nehmen, daß ein von Karlsruhe nahender Güterzug von Karlsruhe zum halten gebracht wurde und das Auffahren dieſes dritten Zuges auf die ver⸗ unglückten Züge verhindert zu haben. In der Erkenntnis, daß ſich die Strafhöhe in erſter Linie nach dem Grade des Verſchuldens richten müſſe, erkannte das Gericht auf eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten, worauf ein Monat Unterſuchungshaft angerechnet wird, und Tragung der Koſten. Wenn ein Lokomotiv⸗ führer ein Signal überfährt, ſo iſt das ein recht erhebliches Verſchulden, wie das Urteil u. a. ausführte. Als ſtrafmildernd erkannte das Ge⸗ richt die Anſtrengungen, denen der Angeklagte ausgeſetzt war, und den Pflichteifer des An⸗ geklagten an. ml Raſſengrundſätze bei Beſtellung von Vormündern und pflegern Der Reichsinnenminiſter hat für die Jugend⸗ ämter, die bei der Beſtellung von Einzel⸗ perſonen zu Vormündern, Pflegern, Helfern oder Beiſtänden geſetzlich mitzuwirken berufen ſind, die Berückſichtigung der Raſſengrundſätze vorgeſchrieben. Juden, jüdiſche Miſchlinge erſten Grades oder mit einem Juden verhei⸗ ratete ſind für die Beſtellung zum Vormund uſw. eines Deutſchblütigen oder jüdiſchen Miſchlings zweiten Grades danach nicht in Vorſchlag zu bringen. Deutſchblütige oder jü⸗ diſche Miſchlinge zweiten Grades können nicht mehr Vormund uſw. eines Juden ſein und ſind zum Vormund uſw. eines jüdiſchen Miſchlings erſten Grades nur vorzuſchlagen, wenn beſon⸗ dere Gründe die Ausnahme rechtfertigen. ein flottes, ſpritziges, turbulentes Luſtſpiel ge⸗ ſchaffen, das manche beſinnliche kleine Weis⸗ heit, aber noch mehr tolle, ausgelaſſene Laune und gute Unterhaltung bietet. Johannes Riemann ſpielt den geſchiede⸗ nen Mann, der in einer gewiſſen künſtleriſchen Lebensunerfahrenheit auf die provozierenden Reize der mondänen Soubrette Suſi hereinfiel. Sehr lebenswahr mit allen inneren Konflikten des ſchlechten Gewiſſens gibt er dieſe Geſtalt mit feinem Humor wieder, und verſteht, ſie trotz aller deutlichen gezeichneten Fehler nicht unſympathiſch werden zu laſſen. Mit aller ihrer natürlichen Heiterkeit und Urſprünglich⸗ keit ſpielt Luiſe Ullrich ſeine ſtarrköpfige kleine Frau, die auch erſt geſchieden ſein muß, um zu erfahren, daß es bei gutem Willen auch anders geht. Den charmanten, eroberungsſiche⸗ ren, eleganten Flieger ſpielt Hans Söhnker. Die Rolle der mondänen Suſi iſt bei Hilde Hildebrandt gut aufgehoben. Artur Schröder als Operettenbuffo iſt ihr richtiger Partner. Erwähnung verdient auch Käthe Hackck in der Rolle der Wirtſchafterin. Dr. Carl J. Brinkmann. „Die Sache mit Gustchen“ Uraufführung im Bremer Schauſpielhaus Edgar Kahn ſteht mit ſeinem„Kleinen Mann— ganz groß“ noch in freundlicher Er⸗ innerung ſeiner Bühnen.— Mit ſeinem neuen ſchwankhaften Luſtſpiel wandelt er ſichtbar auf den Spuren der Volksſtücke von Auguſt Hin⸗ richs, ohne deren Dichte und Echtheit zu er⸗ reichen. Die Sache mit Guſtchen iſt ein„länd⸗ lich⸗ſittliches Geſchehen“, in dem es mehr hand⸗ feſt als ſtichhaltig zugeht. Guſtchen, ein an Sprache und Verſtand ſtiefmütterlich bedachtes Geſchöpf, ſitzt mit einem Kind ohne Vater da, den ſie angeblich nicht kennt und den der Orts⸗ vorſteher verzweifelt ſucht, da einſtweilen die Gemeinde die Alimente zahlen muß. Falſcher Verdacht und falſcher Haß und die Suche nach den Richtigen füllen die weiteren Schwank⸗ ſzenen, bis ſchließlich jedermann weiß,„wie der Haſe läuft“ und ſich damit an einen früheren gleichnamigen Film desſelben Verfaſſers er⸗ innert. Der Gewinn des Abends aber(und der wirkliche Vater) iſt in der Geſtalt eines gut⸗ gezeichneten Bauernknechts zu ſuchen, den Ale⸗ xander Hunzinger in der Uraufführung am Bremer Schauſpielhaus(Regie Hans Tannert) in einer köſtlichen, ſtämmig⸗gedrungenen Mi⸗ ſchung von pfiffiger Hinterliſt und dumm⸗ ſchlauer Biederkeit herausſtellte. Der Urauffüh⸗ rungsbeifall galt im weſentlichen dieſer und anderen ſchauſpieleriſchen Leiſtungen. Bernhard Schmidt. „College Crampton“ in Berlin Die Volksbühne„Theater am Horſt⸗Weſſel⸗ Platz“ in Berlin hat Gerhart Hauptmanns Ko⸗ mödie vom An 5 Crampton“ neu⸗ einſtudiert. Eugen Klöpfer, einer der beſten und eindrucksvollſten Darſteller Hauptmannſcher Menſchentypen, hat die Sie wird im Sinne dos Dichters aus dem Milieu, aus dem Weſen dieſer Komödie vorgenommen und eine ungewöhnlich geſchloſſene Aufführung er⸗ reicht, die ein ſtürmiſches Echo im Parkett und auf den Rängen fand. Die Geſchichte von dem ſaufenden Profeſſor, der an der Spießbürgerlichkeit der Zeitgenoſſen beinahe zerbricht, iſt tragikomiſch umwittert. Klöpfer gibt ſeinem Crampton Züge des Ge⸗ nies und Scharlatans, der zum Schluß und ver⸗ ſöhnlichem Ende wieder nach der Schnapps⸗ flaſche greift. Das junge Liebespaar, das aus der Verängſtigung ſich herausfindet und in be⸗ freiendem Wirbel über die Bühne tollt, ſpielen mit ausgelaſſenem, aber immer in den Geſamt⸗ geiſt der eingeordneten Tempera⸗ ment René Deltgen und Marina v. Ditt⸗ mar. In den ſtimmungsvollen Bühnenbildern Willi Schmidts gewinnt das Enſemble eine innere und äußere Geſchloſſenheit, die Klöpfer und ſeiner Spielgemeinſchaft langanhaltenden Beifall ſpendet, den auch der anweſende, greiſe Dichter mit empfängt. Heinz Grothe. Herbststimmung am Rhein Aufn.: Leo Hell Die Polizei ſingt Der Reichsführer ij und Chef der deutſchen Polizei im Reichsinnenminiſterium hat durch Erlaß angeordnet, daß der Marſch⸗ und in der uniformierten Ord⸗ nungspolizei beſonders in den geſchloſſenen Polizeikörpern, im Rahmen des Dienſtes zu pflegen und zu fördern iſt. In jedem Standort, in dem ein Muſikkorps der unifor⸗ mierten Ordnungspolizei als dienſtliche Ein⸗ richtung oder freiwillige Vereinigung beſteht, ſind Sängergruppen dienſtlich einzurichten. Das Auftreten der Sängergruppen in oder ohne Verbindung mit den Muſikkorps der uni⸗ „ eine sporsame und vielseĩtĩige usvei- zur Reinigung und pflege, die Sie mol versuchen sollten formierten Ordnungspolizei bei öffentlichen Veranſtaltungen, deren Träger eine polizeiliche Dienſtſtelle iſt, z. B. bei Polizeiſportfeſten, Großkonzerten, Veranſtaltungen zugunſten des WoW, insbeſondere am„Tag der deut⸗ ſchen Polizei“, iſt Ausſchluß des Dienſtes und nicht den Beſtimmungen im Reichskultur⸗ kammergeſetz unterworfen. Der Reichsführer i beſtimmt zum teiliche daß die allgemeine Ausbildung und polizeiliche Weiterbildung der Angehörigen der unifor⸗ mierten Ordnungspolizei durch die dienſtliche Einführung des Singens nicht beeinträchtigt werden darf. Derkürzte Meldefriſt in Baden Laut Verordnung des Miniſteriums des In⸗ nern iſt mit ſofortiger Wirkung die allgemeine Meldefriſt für Baden auf drei Tage verkürzt und vorgeſchrieben, daß durch den Meldepflichtigen der Meldeſchein in drei Stük⸗ ken an die Meldebehörde einzureichen iſt. Die Vorſchriften der§§ 15 ff. in der Reichsmelde⸗ ordnung ſind auch auf Perſonen anzuwenden, die Reiſende, Fremde und Erholungſuchende beherbergen. ————— Kleiner Kulturspiegel Städtiſches Theater Heidelberg. „Himmelblaue Träume“ heißt die neue Operette, welche das Städt. Theater Heidelberg für Mitte November vorbereitet. Gegenwärtig wird dieſe Revueoperette von Robert Stolz in Berlin allabendlich im Theater des Volkes auf⸗ geführt. Das Heidelberger Stadttheater bringt als erſte Bühne im Reiche dieſe„Himmel⸗ blauen Träume“. Die Inſzenierung beſorgt Kurt Erlich. Die muſikaliſche Leitung hat Wolfgang Hellmann. Neben den bewährten Operettenkräften werden die Soliſten des Schauſpiels und der Oper eingeſetzt werden. „Theaterin Freiburgi. Br. Die Städ⸗ tiſchen Bühnen Freiburg i. Br. brachten im Großen Hauſe als Erſtaufführung Hans Chri⸗ ſtoph Kaergels Tragödie„Andreas Hollmann“ unter der Spielleitung von Dr. Karl Peter Biltz. Die Premiere am 12. Ok⸗ tober wurde als Zehnter Theaterabend der NS⸗ DAP Freiburg eingeſetzt. Am 13. Oktober folgte in neuer Inſzenierung das muſikaliſche Spiel „Meine Schweſter undich“ von Benatzky. — In Vorbereitung befindet ſich für das Große Haus Mozarts Oper„Don Giovanni“ unter der muſikaliſchen Leitung von General⸗ muſikdirektor Bruno Vondenhoff. Diefe Neu⸗ inſzenierung wird am 22. Oktober eingeſetzt. Tund Bühnenbilder dieſer drei Werke zeichnet Toni Steinberger.— Die Kammerſpiele der Städtiſchen Bühnen Freiburg i. Br. ve⸗ reiten für den 27. Oktober die Erſtaufführung der Komödie„Aimée“ von Heinz Coubier und für Mitte November die Erſtaufführung des Luſtſpiels Cinekleine weiße Jacht“ von Herbert Ertl vor. Theaterfeſtſpiele in England. In England wird geplant, im nächſten Jahre zum erſtenmal in Bath Feſtſpiele zu veranſtalten, in deren Rahmen Opern und Dramen zur Auf⸗ führung kommen ſollen. Die Feſtſpiele werden vorausſichtlich alljährlich von Mitte Juli bis Mitte Auguſt durchgeführt werden. Von Die 2 liſtiſcher war, w berung . U uſter ner Bör talbörſe den jüdi duldet. Elend in ſeinen 2 Das i mark an nimmt 1 Wirtſcha bau eine verſtändl Als ſicht deutſch i Börſe di Stand SW Die den Stand verkehrs pe fern per 1 (in Mill. ſf September) land 16,7 18,2 Mill., Berlin 1,5 ſchließlich f Einzahlung Konto Oeſt Auszahlung (), für Ne Zinſen, Div gen aus Re zahlungen Vor ein. In der Kl einem erfreu wärtig Verl trages mit 1 Inſtrumente ordnung knü lebung des Daß ſich übe ſtrumentenm Zwangzigſtel hältniſſe und Handel erhal hat ſich in d hrauch leidet, Zeige— ſoge ſt meiſt auch otwendig. D nhandel im h ſeit jeher nd in den le nſtrumneten imer wieder 1s Privathat ſiſtrumente z res Klavier Winen zeitweil nen gebrauc cht angebote uen Inſtrun — zu laſſen ſtrumenten e bühr, die d es Kaufes e Zſpanne ver⸗ g dieſer Ve ungebührlic gem geplant mente auf gsgeſchäfte: gelung notwe Frankf. Effekten verzinsl. Wer Yt. Reichsanl.v. Dt. Reichsanl. n Freist. v. 19 ern Staat v. 19 Abl. d. Dt. Re Schutzgebiet sburs Stadt v. delbg. Gold.? Wigsh. v. 26 S. Ahm. Gold v. heim von 27. usens Stadt.? Ablös. Altbe: Ld.Liqu. R-2 m. Goldhvp. 2 Goldanl. v. 30 oldanl. v. 26 vp. Wechs. Go Hyp. Goldhvv .. Voldofdbr.VII Foldofr. Liau ho. Ep Liau. Hw. Goldyofd HvpgGoldkom. Hvpgadof..4 -K. HBoder.-Lau. Kraftwerk Mhm. Att.-Obi. v. 26 „Main- Donau?3 benind. v. 28 lustrle-Aktlen mulatoren ge Abe Zellstc Motor Weſe Licht u Kni MerKieintein n Boy Mh⸗ ut Heidelhere ſer Ben: ———— Leo Hell deutſchen hat durch ſch⸗ und rten Ord⸗ ſchloſſenen ienſtes zu In jedem er unifor⸗ liche Ein⸗ ig beſteht, izurichten. in oder der uni⸗ — sporsome elseĩtige bel- itur inigung pflege, en sollten n ffentlichen olizeiliche portfeſten, nſten des r deut⸗ Dienſtes chskultur⸗ Schluß, ollzelliche r unifor⸗ dienſtliche nträchtigt en des In⸗ llgemeine i Tage ſurch den rei Stük⸗ iſt. Die hsmelde⸗ twenden, zſuchende lberg. die neue idelberg nwärtig Stolz in lkes auf⸗ r bringt Himmel⸗ beſorgt ung hat währten en des rden. ie Städ⸗ hten im s Chri⸗ dreas von Dr. 12. Ok⸗ der NS⸗ r folgte e Spiel zenatzky. s Große anni“ zeneral⸗ ſe 35 ngeſetzt. zeichnet piele Br. ve⸗ ührung Loubier ührung Jacht“ d. In re zum ſtalten, ir Auf⸗ werden ili bis war, wird Donnerstag nach Säu⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Die wietſchaſtsſeite Wiener Börse wieder eröffnet Die Juden ausgeſchaltet Von unſerer Wiener Schriftleitung rd. Wien, 27. Oktober. Die Wiener Börſe, die ſeit dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Umbruch in Oeſterreich geſchloſſen berung der Reihen ihrer Befucher und nach völ⸗ Umorganiſierung nach altreichsdeutſchem uſter ihre Pforten wieder öffnen. Die Wie⸗ ner Börſe war am ſtärkſten von allen Kontinen⸗ talbörſen verjudet. Wenige Arier wurden von den jüdiſchen Börſenbeſuchern gleichſam nur ge⸗ duldet. Unendlich viel Leid und wirtſchaftliches Elend in Oeſterreich hat von der Wiener Börſe ſeinen Ausgang genommen. Das iſt jetzt durch den Umbruch in der Oſt⸗ mark anders geworden. Die Wiener Börſe über⸗ nimmt nun als wichtiger Faktor im deutſchen Wirtſchaftsleben ihren Anteil am weiteren Auf⸗ bau einer geſunden deutſchen Wirtſchaft. Selbſt⸗ verſtändlich ſind die Juden völlig Wiene chloſſen. Als ſichtbares Zeichen, daß die Wiener Börſe deutſch iſt, werden—55 erſten Male an dieſer Börſe die deutſchen Reichsanleihen notieren. Stand des deutsch-schwe zerischen Verrechnunesverkehrs SW Die ſchweizeriſche Verrechnungsſtelle weiſt über den Stand des deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungs⸗ verkehrs per 15. Oktober 1938, verglichen mit den Zif⸗ fern per 15. September d. Is., folgende Zahlen auf (in Mill. ſfr., erſte Zahl 15. Oktober, zweite Zahl 15. September): Einzahlungen in der Schweiz aus Deutſch⸗ land 16,7(11,9), aus der Oſtmart 1,5(1,3), zufammen 18,2 Mill., Anteil der deutſchen Verrechnungskaſſe in Berlin 1,5(0,7), Anteil der Schweizer Gläubiger ein⸗ ſchlietzlich feſte Quote für den Reiſevertehr 166(12,5, Einzahlungen in Deutſchland 8,5(8,6), Einzahlungen Konto Oeſterreich 1,08(0,94), zuſammen 9,58(9,54), Auszahlungen an Schweiz. Gläubiger für Waren 8,9 (), für Nebenkoſten im Warenverkehr 1,4(1,1), für Zinſen, Dipidenden, Miete uſw. 3,8(1,8), Auszahlun⸗ gen aus Reiſeverkehrskonto(feſte Quote aus den Ein⸗ zahlungen ſchweizer. Schuldner 48) 1,7(1,5). In der Klavierinduſtrie, die ſich ſeit drei Jahren in 5 einem erfreulichen Aufſchwung befindet, werden gegen⸗ wärtig Verhandlungen über den Abſchluß eines Ver⸗ ZInſtrumente neu zu regeln. An dieſe kommende Markt⸗ ordnung knüpft ſich die Erwartung einer weiteren Be⸗ lebung des Abſatzes von Klavieren und Flügeln an. Daß ſich überhaupt nach der Kataſtrophe auf dem In⸗ ſtrumentenmarkt, in der die Klavierproduktion auf ein Zwangzigſtel zuſammengeſchrumpft iſt, geſunde Ver⸗ N hältniſſe und gute Beziehungen zwiſchen Induſtrie und Handel erhalten haben, iſt erſtaunlich. Inzwiſchen aber in hat ſich in den letzten drei Jahren mit der wieder⸗ erwachten Pflege der Hausmuſik und den größeren Exportmöglichkeiten, getragen von dem Kleinpiano und Kleinflügel, der Umſatz verdreifacht, und es iſt zu er⸗ warten, daß er auch weiter ſteigen wird. Dabei kommt Trotzdem gibt es gerade einige mit der Eigen⸗ ge art des Inſtrumentenhandels zuſam⸗ 26 menhängende Fragen, die dringender Rege⸗ lung bedürfen, weil ſie ſeit jeher ſtörend wirken. denn das alte Inſtrument hat hier immer eine be⸗ ſondere Rolle geſpielt, weil es kaum durch ſeinen Ge⸗ heige— ſogar an Wert gewinnt, aber andererſeits 0 ſt meiſt auch eine Ueberarbeitung des Inſtrumentes im otwendig. Deshalb hat der zünftige Muſikinſtrumen⸗ Ac für Verkehr, Feldmühle und Bemberg(ſe minus 1 Prozent) zu erwähnen. F nhandel im Gegenſatz zu anderen Handelszweigen 0 ſeit jeher des alten Inſtrumentes angenommen, nſtrumneten größer als in neuen. Aber es gab imer wieder Außenſeiter, die, um mit den Angeboten uſtrumente zu Preiſen anboten, zu dem ein ſpiel⸗ res Klavier nicht geliefert werden kann. Deshalb der Vnen zeitweilig örtliche Mindeſtſätze vereinbart, unter nen gebrauchte Inſtrumente von Klavierhändlern cht angeboten werden ſollten, um den Preis der wei nen Inſtrumente nicht dadurch ins Bodenloſe ab⸗ wei — zu laſſen. Aber auch bei dem Kauf von neuen ſtrumenten gab es Schwierigteiten durch die übliche bühr, die der Klavierlehrer für die Vermittlung es Kaufes erhält und die zwangsläufig die Han⸗ das sſpanne vergrößern muß. Eine einheitliche Rege⸗ 135, g dieſer Vermittlergebühren, die im Wettbewerb ungebührliche Höhen angenommen haben, iſt ſeit igem geplant. Schließlich werden die meiſten In⸗ asgeſchäfte machen aber hier wie üherall eine gelung notwendig. nals ſehr bald. Die vorausſchauende Vorſorge 3 ſchäftsſtille mag vielleicht nicht ganz verſtändlich er⸗ Vor einer Marktordnung für Klaviere ſcheinen, angeſichts der ſo aünſtigen Entwick ung der lichen Erfolge. Dieſe finden ſtimmungsmäßig zwar einen Niederſchlag in dem 23 wie 25 rſcht, das e trages mit dem Handel gepflogen, um den Abſatz der 8 er e deß ie Borſe beherrſch ſchüf daß der Anlagebedarf des Publikums zunächſt einmal weitgehend befriedigt worden iſt, vor allem durch die letzte große Reichsanleihe, auf die nunmehr die Ein⸗ zahlungen vorgenommen werden. Zum anderen mag auch der bevorſtehende Monatsſchlußtermin Oktober die bringen. Infolgedeſſen bewegte ſich die Umſatztätigkeit gen kaum über Prozentbruchteile hinaus, wobei die Geſchäftsſtile ein Ueberwiegen der Rückgänge veran⸗ laßte. Buderus um 1½ bzw. 1½, Mannesmann um 1 Proz. Braunkohlenwerte wurden meiſt auf Vortagsſchlußbaſis Elektro⸗ und Verſorgungswerte erhielten nur etwa zur Hälſte eine Anfangsnotiz; dabei verloren Schuckert 1½¼, Deſſ. Gas /½ und Ac ze Prozent. Die ausſchließlich Dividende gehandelten HEW waren dagegen ca. ½% hrauch leidet, ja, unter Umſtänden— ſo z. B. bei der feſter. Mit über kleinſte Prozentbruchteile hinaus⸗ gehende Abweichungen gegen den Vortagsſchluß ſind Von variablen Renten gaben Reichsaltbeſitz um /½ id in den letzten JFahren war der Umſatz in alten Prozent auf 130½¼ nach. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe ſtellte ſich auf 94/, gab alſo um 5 Pf. nach. 2 1 0 is Privathand konkurrieren zu können, gebrauchte 3 n A n. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,92½, Auch am Börſenſchluß blieb der Grundton bei aller⸗ dings kleinen Umſätzen freundlich. Vereinzelt waren werke ſtiegen um ½ und Bemberg um ½ Prozent. Farben ſchloſſen zu 153.— Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurden heraufgeſetzt. Der Dollar und der Schweizer Franken blieben mit 2,496 bzw. 56,65 unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ümente auf Teilzahlung gerauft, ſolche Ratenzah⸗ ſtiegen Deutſche Ueberſeebant um 1½¼ und Lübecker Commerzbank um 2 Prozent, Deutſch⸗Aſiatiſche Bank ſtellten ſich 10 RM. höher. Bei den Hypothekenbanken 26. 10. 27. 10. Rhein· Main⸗Wirtschaft im Schutz der Forts Wes!befes igung erlaubt Betriebserweiterungen/ Große Leistungen für das 8 cherheitsprogramm/ Kommen Ruhr- Sudetenland-Schnellzugeꝰ nimmt auch auf unſer Wetter Einfluß. Bereits ng. Frankfurt, 27. Okt.(Eig. Bericht.) der des Weſtprogramms außer⸗ Waeien fetken⸗ Die weitreichende Rückwirkung der Errichtun ſchaft kaß zeiſtungen.—55 Fen 85 weiſer Aufheiterung gerechnet werden der Weſtbefeſtigung auf politiſchem Gebiet iſt ſche irbeit übe großen Tei Die Beeinte trie kann. Beſtändiges Wekter iſt jedoch noch in aller Erinnerung.——— der deut⸗— di Lei 8f4 14 vorerſt noch nicht zu erwarten. ſchen Bunker und Tankfallen ernüchterte ſich die hehtheen. Muftigt fß 05 Die Ausſichten für Freitag: Wieder mehr Kriegspſychoſe jenſeits des Rheins und des Ka⸗ wie Dr. Lüͤer feſiſtellt— auch heute noch ſehr veränderliche Bewölkung aber auch einzelne Re⸗ groß. Allerdings wurden Anfell Umſtellungen notwendig, und zwar im ntereſſe der Grenz⸗ wirtſchaftspolitik im Oſten und Südoſten. Kriſierung durchgeführt In dieſem Zuſammenhange iſt die Tatſache Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Vom Atlantik her iſt ein Tiefdruckwirbel zwiſchen Süd⸗ und Nordſee vor eſtoßen und der deutſchen Staatsführung, die Entſchloſſen⸗ heit des Reichsvolks ließen gewiſſe Pläne, Deutſchland anzugreifen, von vornherein als ausſichislos erſtheinen. Weniger bekannt jedoch dürfte es ſein, daß der Bau der Feſtungswerke im Weſten noch bedeutungsvolle Folgen auch auf wirtſchaftlichem Gebiete nach ſi ziehen peraturen etwa zwiſchen 5 und 10 Grad. „, und für Samstag: Wechſelhaftes und unbeſtändiges Wetter mit Neigung zu einzel⸗ nen Regenfällen. heinwoss erstond von Intereſſe, daß im Rhein⸗Main⸗Gebiet in⸗ Wirnf Aies einem Vortrage des Leiters der nerhalb der letzten 3/½ Monate die Ariſierung Wirtſchaftskammer„Heſſen“ Dr. Lüer in Bens⸗ außerordentlich ſchnell voranging. Der Ueber⸗ Walcishoyp.. 20⁵ 19³ heim auf einer Sitzung des Beirats der Indu⸗ gang erhaltungswürdiger Betriebe in ariſche Ibelnfelden 190 189 ſtrie⸗ und Handelskammer Darmſtadt 33 her⸗ Sänbe ift heute ſo gut wie durchgeführt. ie, 2 vor, daß nach jahrelangem vergeblichen Be⸗ Auf der Tagung in Bensheim ſchlug im An⸗ Kehnhn..„ 189 1868 mühen der Rhein⸗Main⸗Bezirk jetzt, nach voll⸗ ſchluß an die Rede Dr. Lüers der Syndikus Nonöu.„„„ 338 354 endeter militäriſcher Sicherung, endlich mit Be⸗ der Induſtrie⸗ und Handelskammer Darmſtadt oohoheilm„„ 2²3 2² triebserweiterungen und Neuanſiedlungen von Dr. Roeſener die Einführung von Ruhr—Sude⸗ Koobp.. 128 134 —. den wee tenland.Schnellzüge vor. Dieſe Durchgangs⸗(GIſ D. 104 101 ammenarbeit mit den Heeres⸗Di ind iſche ſtrierevier die Pläne nach dieſer Richtung hin unterſtüten. verbindung zwiſchen dem Induſtrierevier, dem NeckorwossrSsιμ,scwd Rheinland, dem hein⸗Main⸗Gebiet und dem Sudetenland mit möglichen Abzweigungen nach Dresden und Prag ſei von wirtſchaftlicher Be⸗ deutung. Im dienſte des Weſtprogramms 26. 10. 57 27. 10. 38 2²0⁰ Das Rhein⸗Main⸗Gebiet vollbrachte im Dienſte Monnhelm 218 ben 153 nach 152/%, Hoeſch feſt mit 1195/ nach 118½, ACG 121 nach 12094, Demag 1491/½ nach 149. Auch bei den erſt ſpäter notierten Werten hielten ſich die Veränderungen in engſten Grenzen. Am Einheits⸗ markt lagen Großbankaktien weiter/ Prozent höher. Im Freiverkehr blieben einzelne Werte feſt, Dingler 100½ bis 102½, Ufa 79%, Growag 77, Katz u. Klumpp 102—104, andererſeits Raſtatter Waggon 47 bis 48(48—49½). Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Micht unfreundlich, aber geschäftslos 2 f lagen Rhein.⸗Weſtfäliſche Bodenkredit 1½, Meininger Berliner Börse 4—4 1 Prozent feſter, während Bayer. Hyp. 1/ rozent verloren. Starke Beachtun anden Ko⸗ Die derzeitige, nun ſchon ſeit Tagen anhaltende Ge⸗ cheung, lonialwerte, von denen Kamerun um 5⸗½¼ Prozent heraufgeſetzt wurden, wobei Zuteilung erfolgte. Doag gewannen 3, Schantung Prozent. Bei den In⸗ duſtriepgpieren ſtiegen Gebr. Goedhardt und Glad⸗ bacher Wolle je um 5 und Brown Boveri um 51½%, andererſeits lagen Deutſche Babcock 3, Stader Leder und Verein. Bautzener Papier je 2½ Proz. niedriger. Steuergutſcheine erfuhren keine Veränderung. fhein-Mainische Mittagbörse Leicht ſchwankend Offenbar auf noch mäßige Abgaben zum Ultimo ſetzte die Börſe am Aktienmarkt erneut mit leichten Rückgängen ein. Die Grundhaltung war aber weiter⸗ hin Licht unfreundlich. Nach den erſten Notierungen ſtellten ſich bei ebenfalls kleinſten Umſätzen auf vielen Gebieten auf Rückkäufe Beſſerungen ein, ſo daß teil⸗ weiſe die geſtrigen Schlußnotierungen leicht überſchrit⸗ ten wurden. Von einzelnen Ausnahmen abgeſehen, betrugen die Abweichungen nur Bruchteile eines Pro⸗ zentes. Scheideanſtalt gaben 2 Prozent nach auf 208, Conti Gummi 1½ Prozent auf 208½ und von Ma⸗ ſchinenwerten gingen Demag um ½ Prozent auf 149 zurück. In Montanwerten waren die Umſätze teilweiſe reger, Mannesmann 112—1125¼½(112¼), Ver. Stahl 109¼½—110(109¾), Hoeſch 118½—118/¼(118½). Die Farbenaktie lag mit 153(153¼) gehalten. Weſt⸗ deutſche Kaufhof ermäßigten ſich auf 102½¼½—103 (403¼), andererſeits lagen Cement Heidelberg und Holzmann bis ½ Prozent freundlicher, Reichsbank un⸗ verändert 192. Am Rentenmarkt kam in Kommunal⸗Obligationen der Hypothekenbanken teilweiſe ſtarkes Angebot an den Markt, was vielfach zu weiterer Herabſetzung der Kurſe führte, nachdem bereits geſtern in Berlin die Kurſe bis zu 1 Prozent ermäßigt wurden, um Tauſch⸗ operationen zu begegnen. Je ½ Prozent ermäßigt 4 Munchen Weininger, Pfälziſche, Saar⸗ Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe er, Darm er. Dagegen blieben Rheiniſche, Bremen 2. Okt. Oxtober Abr.; D Heſſiſche und verſchiedene Preußiſche bei unverändert 950 Brief, 948 Geld, A„ 100. Liquidationspfandbriefe bröckelten überwiegend Brief, 950 Geld, 950 bez., 950 Abr.; März 961 Brief, bis ½ Prozent ab, Goldpfandbriefe und Stadtanleihen 959 Geld, 961 bez., 960 Abr.; Mai 969 Brief, 967 Geld, lagen unverändert, ebenſo Staatspapiere. Induſtrie⸗ 968 Abr.; Juli 972 Brief, 970 Geld, 971 Abr.; Oktober Obligationen ſchwankten bis 1/½ Prozent. Von den 977 Brief, 975 Geld, 976 bez., 976 Abr. Tendenz: ſtetig. variablen Werten gaben Reichsaltbeſitz auf 130½ (130%) nach. Kommunal⸗Umſchuldung ſchwächten ſich 5 auf 93.75(93,90) ab, ebenſo Städte⸗Altbeſthanleihen Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 260 Ferkel, 54 Läufer. Preiſe: Ferkel bis auf 133(133½). Im weiteren Verlauf fanden nur noch wenige Ab⸗ 6 Wochen 14—19, über 6 Wochen 22—33; Läufer 34 bis 43. Marktverlauf: lebhaft. ußenpolitiſchen Lage und der zahlreichen wirtſchaft⸗ Die deutsche Erdlgev/innung in den Monaten Auguſt und September 1938 SW Die deutſche Erdölgewinnung betrug nach den vorläufigen Ergebniſſen der amtlichen Statiſtik im September 1938 51 250 Tonnen gegen 49 401 Tonnen im Auguſt. Der Monatsdurchſchnitt der deutſchen Erd⸗ ölgewinnung(ausſchließlich Oſtmark) im Jahre 1937 hatte 37 778 Tonnen betragen. Die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten in den produktiven Bezirken und bet Aufſchlußarbeiten außerhalb der produktiven Bezirke betrug leinſchließ lich Oſtmark) am Ende des Monats Auguſt 1938 5628, am Ende des Monats September 1938 5620. Kautschuk Mannheim, 27. Oxt. Sheets loko 817%2; per Nov. Dez. 9/½10; per Okt./ Jan. 856. Preiſe in pence für ein lb. Metalle Berliner Metallnotierungen V ht frIιn Berlin, 2. Okt.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 64.50; Standardkupfer, lfd. Monat 58.75.; Originalhüttenweichblei 20.50.; Standardblei lfd. Monat 20.50.; Originalhüttenrohzint ab nordd. Sta⸗ tionen 19.50.; Standardzink lfd. Monat 19.50.z Originalhüttenaluminium, 98—99„%, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99%, 137. Fein⸗ ſilber 36.70—39.70 RM. per 1 Kilo fein. Baumw/olle leibt aber unbedeutend. Das liegt zweifellos daran, otwendigkeit einer gewiſſen Flüſſighaltung mit ſich allerengſten Grenzen. Die Kursveränderungen gin⸗ Am Montanmarkt ermäßigten ſich Rheinſtahl und handelt. Von chemiſchen Papieren gaben Farben um Prozent auf 153½%, Rütgers um/ Prozent nach. übrigen nur noch Eiſenbahn⸗Verkehr(minus 1½), Dollar mit 2,4945 und der Franc mit 6,671½. tere Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Verein. Stahl⸗ engl. Pfund auf 11,92(11,905), der holl. Gulden 82(135,75) und der franz. Frane auf 6,665(6,66) ſchlüſſe ſtatt. Die Kurſe veränderten ſich kaum, nach⸗ dem gegen den Anfangsſtand teilweiſe leichte Erholun⸗ gen eingetreten waren. Verein. Stahl 110, J6 Far⸗ 26. 10. 27. 10. 26. 10. 27. 10. ———— —————————————————— 26. 10. 27. 10. 26. 10. 27. 10. 10. 27. 10. Fronkfurter Deutsche Erdöl.. 131,25 130,75½ ũ Bank-Aktien verhehrs-Autlen Guano- Werhe..—— per.Dt.Nickelwerke— 171.25 versleher.-Akti Effektenbörse Heutschelinoleumw.—— JBadische Bank 113,— 113,.— 48. verkehrswesen 126,52 128, Hacketha! Draht en Dt. Stei Ffeld 5 verzinsl. Werte 26. 10. 27. 10. Buriachor f0f 109, Ot. Reichsanl. 30 102. 9 10,,25 El Licht& Kraft. 140.— n Freist. v. 1027 99,25 99.37 Enzinger Unlon.. 117,37 ern Staat v. 1027 99,62 Gehr. Fahr AG.. 155 24 Schutzgebiet 08 sburs Stadt v. 26 29,— 99,— Gesfürel-Loewe vp. Wechs. Gof 101.— 101,— junenans Gebr. Hyp. Goldhvv. 100.— 4 101,25 101.— do. Aschersleben Foldofr. Liau. 101•12 107.— Klöckrerwerke.. 123,.—— Knorr-Heilbronn. 4 4.iau. d. Goldpfd 100,75 100,70 Lahmeyer iqh. 100,— 99,50f do. Walzmünle. 135,— 100,— 100,— Mannesmannröhren 10⁰0 „— 100,.— 101,50 19,25 Park-u. Bürsbr. Pirm t. Reichsanl..27 101,5, 101.50 Eichb.-Werger-Br. 112,.— 112.— Deutsche Bank — Dresdner Bank 99,52— 15⁵.— Ahl. d. Dt. Rch. 130,75 130,0 10 Farbenindustrie 158,50 152,25 Reichsbanek. — 35— Feimünie Pavier- 130,)5 120,50] Khein. vvotb.-Badu 136,50 136,5 1 100,— Kalf Chemle..— 128.2 Berliner Börse —„— Roſdofabr, Vin 100,— 100,— f Kieß,Schasfis Zoer 128.— 123,3. 00.— 100.——— 10342 101,10 Konservenfbr. Braun 90,.— 91,— 4% do. do. v. 1034 99 62 ....101,12 101.— Uudwissh. Autfenbr. 109,— 109,— bt⸗Schutzgebiete 68— 40 112.25 Pfandbrieie 100,.— 100.— Metalleesellschaft 124,50 124.— 67 Pr.Ld.-Pfabriefe 13 Vvenlanes Piberk— zonmerz. Prfafbe. 1128 1f4,55] Ahe. Koleu. Rerii: 15,35 1455] famtora Febero. 18.— 1435] Ver Sahloerte. 11025 110.—[ zfeben- Mprenen. 920.— 219.— 78 Commerz- Privatbk. 114,25 114,50 Hhg.-Amer.-Paketfh 71.— 72,— Harburger Gummi 192.— 195.— Ver. Ultramarinfabr. 132.— 131,.————— 230.— 225.— 19,— 119,25 Hbs.-Südam. Dpfsch 122,88— Harpener 148,50 149,50 Vosel Teſesr.-Dr 155,75— 115,— 113.30J Jorgefntsefeftlors 1350 15,64] klecwirehttear,-0 140 Wanderer. Werke 166,— 164.50 brankft. Hro.⸗Bank 115,— 115,50 Südd. Eisenbahn.—— Hoesch. Eis u Stahl 118,62 119,50 Westd, Kaufbof 46 103.57 103,25 bfälz. Hvnoth.-Bank 102,— 102,— Holz mann pPhiliop 158,— 155,20 Wi Drahtind Hamm— 2et-Ostafrika.. 117,.— 120.— 191.50 192,.— Hotelbetrieb.—'itzner Metafl.. 99,50 98.75 Neb-Gnien Immob.-Ges.„.37.12J Zelistofl Waldhof. 137,12 186,12 f Otavi Min. u. Eisenb. 26,25 28.— lunshans Gebr... 104,75 103, 12 Kolonial- Papiere Effektenkurse Helbs. Gold v. 26 97.— 97,.—J Th. Gofdschmidt.—— Verkehrs-Aktlen Afeumulgtoren. Fbr 213,.—— Fahia Porzellan. 14,75 14½75 Wissh. v. 26 S. 1 5*. Gritzner-Kavser. 46,50 2 Bad. AG. f. Rheinsch.—— Allgem. Bau Lenz 128,.—— Kali Chemie.. 139— 139,— eei 20 Qns 3 Sran Uunme,—— fbi. Reſchsd Va.. 12862 125, chedz deizon 1355 123 Giegkgerwerke.. 128,50 128.62 Berliner Devisenkurse heim von— rün ilfinger. 5 Aschaffba. Zellsto 7 55 5 Asens Stadt.26— 14— Hanfwerke Füssen 150,— 1550 Versſcher.-Aktien Auesburg. Mürnbere 142.75—[Koksw. u. Chem FPD— Gelo Brief Oeld Brief „Ablös. Altbes. 101.— Harpener Bergbau 153.— 153.— Alllanz Leben—— JI Motoren(BMW)— 25 Kollmar& fourdan 99,50— ch Ld.Eiqu.R-24 100-— 100-— Hoehtiet Ag.. Essen 153,50 155,50 Bed. Assecuranzges. 30,—— Faver Spierelalas 92.—— Köttz. Led. u. Wachs— 147,5, m. Goldhyp. 29 99.75 99˙75 llolzmann 255 250 MannheimerVersich.—— P Bembers 140,50 139,50 Kronprinz Metall, K hra herh 26. Oktober 27. Oktober —— 5 3 32˙8 375 8 139,50 139,75 Württ. Transportver. 35,50— Bersmann Elektr. 129,.— 129,.— ahmever& Co. 127,50 126, 75 7„ V. 7* 8 7 Braunk, u. Briketts 195,— fich ſane Mannbeim 1f.nß 171,5 Leremin,Ame,-Katro).3g. Ftg. J 13.99 12,220 13328 333 1637— 5 — Laurahütte Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap. P. 0,624 ,626] 0,625 0,625 125.25— Beeim 14 anh gfieie 9 10 0143 76100 4110 mm—,— Uindes⸗ Eismasch. 170,50 170,—] Brasinen(Nio de jan.) 1 Milreis 0. Koassckurse 12⁵ 25 130,50 113,25 11.* Bulgarien(Soffa)„ 100 Lewa 3,047 3,058 3,047 3,053 2— Dänemark(Kopenh.) 100 Krone 59,100[ 59,700 58,160 53,250 57 Dt Reichsanl 27 101,50—*. 232)25 13².50 132657—3 300 100 chae⸗ 18 1 5 11505 11305 7„. 7 1 8 79˙.— nglan ondon. 32˙ 7 Debeeee Zener., 14— 18 30] Kase 14 e Mie — bDemae„—— 11 W—— Einnlan elsingf.) 100 finnl. Ak. e r, Benzehe Eret, 1/ hrzgeizin- F, Kboper 135,75 11775] fiiee Rott) 100 G. 132,510 185,380 135,580 135,850 Katheeber Waggon 57 96.—————— 14.780 14,800 14,800 —2 — Anst..-K 10. 199,.— 199,— Heutsche Kabefwü 5% do. do. R 21. 10.— 100,— Deutsche Linofeum— 160,— Bheinfeiqen Kraft* lchn CI beren) —.—f isiand(Revklavikj' 100 f8t Kr. 53,200 f 83,500 53,260 53,360 — 6% do. do- Komm. Devtsche Steinz 175,.— Rhein Braunkohſen 217.—. 1e 10.15 18065 Pfif: pieine S l6i.— 167.—.. 105.— 100.— Fentzeße Wafen.—— ſStein kfehir nen 1157 1 e Ae e M.———* blälz. Frebhefe Surſt— 216,50%%7 Pr. Ctrbd. Dürener Metall. 7 dhein Stshlwerle 10 e 184.25 jncoslav,(Belz 5 2 F ioopim 5,584/ 5,70 3,684 5,706 10 051 925—— ire 8— 116,.—„Sovt. 1925.. 100.— 100,—] Honamit Nohef. 42,12 Shein. Westt Kaeses—— 1* *3 3 eineſektra am 2 „Main-Donau2?3— 1 do. Vorzussaktien rie-Aktlen Licht u Kknf'—— FeKieintein 120,— 129.— Indd Zucher.— 211.— „no lih⸗ ee prpeie u 15 I Heidelhere 154 50.50 Vestefeveln—— Benz... 136,50 136, 5 zellst. Waldh Stamm 157,25 135,50 Ademiad. v. 28 122,— 121½70 Föenstahl“s aktien 139,— 138.25 Kütserswerke.. 147,.— 147,.— Adca. Sinner-Grünwinkei 96,50„96,50[ pt Uebersee Bank 10.— 110,25 88—5 —— Fazads(Montreah) 1 Kan. Boff 227%41„77] 2,461 7½% do Kom. 1. 100,— 100.— 7 Kafertener 112.75 113.— I Mntan 46 114,87 114,50 Lettland(Riaa) 23 48,85ʃ 4,750 f 48,550 2½ n25] Fi, feſt ne Krn jigz 11475 Sreree ieb 14.—f fenes, GvoKanngt) J0n Kit.L 43.526 437320 41,40 42,020 5 6 3371% 1355 Enzineerljnionwerke 116,8) 115,75 Sachsenwernk 285 23 Rofwegen(Osio), 100 Kronen 50,760 59,860] 59,830 59,550 Bank für Brauind 126,.50— Hoien(Warschenffios) ibh Boty 47,000) 4,100 47·000 77. Salzwerk Heilbronn 153,50 153,12 83—— otv 5 L f Kin e . 5— Schwartz · Storchen 3 ommerz- Privathł 1 E 137,25 136 25 8 2— 25 8 38⁰ 3 31 7 We, Zelſn r. 129 5[ Seiind. Wolß khm— 106,75 Heutscßhe Bant 138½. ji8.5 Jebterg Cdeome Sct er, 14930 nsev] Seiwefer, Aectb. 5 G) 10e Er 5e 30 53•350 8440 Motor. Wee 148,— 147,— Siemens-Halske Dt Solddiskontbank 100,25 100,25 3 ———— 8 56,590 56,:Fl Kereeſn i, e d Seniis SFedeie, 15 jes j] Je⸗ger K5 Fhahb. 0 ꝛerresheim Glas 3 Siemens alske +. ak. 8,591 3, 609 Dresdnet Bant 119,50 113,75 Zesfüref Loewe 138•2 139,97 Soenf Kammearn 131,50 130,50 Hkef Fitesduß 15.5 Rlang.30 1355 17370 1380 Meininger Hvo. B& 112.— 14, Sofdschmig, TB— 135 50 Stopereer Jinkhütt.— 35,75 linvarn(Fudane st) pengð— 2 2 55 —— 13 30 136,50 Sriianen ferzer. 115.— 113.J Sa Zueher 212,50 212/5 lirueuav Glonte vid.) goid Peso 9,%00%% 1,001 o,999 1001 kehein Hypoth Banb 130,50 136,50 Gruschwitz Terti 115,— 115,— 1 Thür. Gasges.. 132,50 151,25 ver. St.v. Amerika(Meuv.) 1Doll. 1 2,4841 2,496.450 Donnerstag, 27. Oktober 1958 genfälle, bei lebhaften Winden aus Weſt, Tem⸗ „Hhakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Donnerstag, 27. Oktober 1938 zu05 leue Deltrekorde in Verun beim Frauen⸗Schwimmfeſt in Düſſeldorf Eine Reihe der beſten däniſchen und hollän⸗ diſchen Schwimmerinnen ſtartete im Rahmen eines internationalen Frauen⸗Schwimm⸗ — ſte s am Mittwochabend im Düſſeldor⸗ fer Stadtbad. Vor ausverkauftem Haus gab es prächtige Leiſtungen und zwei neue Welt⸗ rekorde. Die Holländerin Jet van Fegge⸗ len gewann die 200-⸗Meter⸗Rücken in der neuen Weltbeſtzeit von:40,6 Min. und ſchlug dabei die Dänin Tove Brunſtröm. Die alte Weltrekordmarke hält noch immer die Dä⸗ nin Ragnhild Hveger mit.41,3, doch iſt die Holländerin Cor Kint bereits:41 Minuten eſchwommen. Im zweiten internationalen Rennen des Abends holte ſich Ragnhild Hveger ihren 28. Weltrekord, und zwar dies⸗ mal über 220 Mards Kraul. Mit.25,9 Min. unterbot ſie die ſeit 1934 beſtehende Welt⸗ beſtleiſtung der Holländerin Willie den Ouden mit:27,6 Min. Nicht weniger als 17 Welt⸗ rekorde ſind jetzt ſchon im Beſitz der Dänin, der in der Serie der Kraulſtrecken nur noch die Beſtleiſtungen über 100 Meter und 100 Pards fehlen. Das 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen endete erwartungsgemäß mit dem Sieg der holländi⸗ ſchen Weltrekordlerin Jopie Waalberg, die mit :58,6 Min. ihrem eigenen Weltrekord von :56,4 Min. recht nahe kam. Un den Pre's der Na“onen Reitturnier in der Deutſchlandhalle Nach einjähriger Unterbrechung wird gleich 1 Beginn des neuen Jahres in der Ber⸗ iner Deutſchlandhalle wieder das Internationale eitturnier er⸗ ſtehen, das 1938 wegen der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche abgeſagt werden mußte. Vom 27. Ja⸗ nuar bis 5. Februar kommen elf ſchwere Jago⸗ ſpringen zur Durchführung. Hauptereigniſſe werden der Mannſchaftswettbewerb um den Preis der Nationen und der Große Preis der nationalſozialiſtiſchen Erhebung ſein. Zehn Dreſſurprüfungen, darunter zwei zur Olympiavorbereitung der Klaſſen M und S, die ihrer Bedeutung entſprechend mit je 10 000 RM ausgeſtattet wurden. Eignungs⸗ und Fahr⸗ wettbewerbe bereichern das auch noch mit leich⸗ teren Springkonkurrenzen durchſetzte Pro⸗ gramm. Beſonderer Anreiz für die Teilnehmer ſind die hohen Geldpreiſe. 100 000 RM ſtehen für die Wettbewerber Verfügung, weitere 0000 RM kommen als Reiſeentſchädigungen zur Verteilung. Mafoe Gardner auf Rekordiagd auf der Deſſauer Reichsautobahn Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, hat den Engländer Ma⸗ or Gardner eingeladen, ſeine geplanten Re⸗ ordfahrten auf der eigens geſchaffenen Deſ⸗ fauer Rekordſtrecke der Reichsauto⸗ bahn durchzuführen. Major Gardner, der ſchon bei der erſten internationalen Rekord⸗ woche in Frankfurt a. M. die Vorteile unſerer Reichsautobahnen ſchätzen gelernt hat, war lange Zeit auf der Suche nach einer geeigneten Strecke, um mit ſeinem verbeſſerten MG wie⸗ der auf die Jagd zu gehen. Er will ſeinen eigenen Rekord in der 1100⸗cem⸗Klaſſe auf 250 Std.⸗Km. ſchrauben. 6pielberleoung in der Ves'rkskloſe Betr.: Pflichtſpiel Phönig Mannheim gegen eulußheim Infolge Platzſperre des FC Phönix Mann⸗ eim findet das obige Spiel in Neulußheim tatt. Auf die Wettſpielbedingungen VII, 3 wird hingewieſen. In-de Worzheim: der Kampf um die Fühenng An den Brauereien/ Waldhof fährt nach Mühlburg/ OfL Ueck. zum Karlsruher 70 Das Programm der badiſchen Gauliga für den kommenden Sonntag iſt ſo intereſſant, wie es ſich der badiſche Fußballfreund nur wün⸗ ſchen kann, ſtehen doch in Mannheim und Mühlburg vier der ernſteſten Anwärter auf den Titel des badiſchen Gauligameiſters 1938/39 im Kampfe gegeneinander. Der 1. FC Pforzheim ſteht an der Spitze der Tabelle mit fünf Spie⸗ len und einem Verluſtpunkt. An zweiter Stelle ſolgt VfR Mannheim mit vier Spielen ohne Punktverluſt, dann Waldhof und Neckarau mit ebenfalls vier Spielen und zwei Verluſtpunk⸗ ten. Weiter zurück Mühlburg mit erſt drei Spielen und zwei Verluſtpunkten. VfL Neckarau wäre eigentlich nach dem Tabellenſtand eben⸗ falls als ernſterer Mitbewerber um den Meiſter⸗ titel zu betrachten. Auf Grund der tatſächlichen Leiſtungen indeſſen kann zunächſt den Neckar⸗ auern bis auf weiteres lediglich eine gute Außenſeiterſtellung zugebilligt werden. Jeden⸗ falls richtet ſich das Hauptintereſſe der badi⸗ ſchen Fußballanhänger auf die beiden Spiele in Mannheim und Mühlburg. Im Brennpunkt des Tages ſteht natürlich das Spiel auf dem Mannheimer Brau⸗ ereiplatz, wo der 1. F den badiſchen Meiſter trifft. Es geht hier um die Führung und gleichzeitig bedeutet das Tref⸗ fen eine weitere Vorentſcheidung im Ringen um den Meiſtertitel, nachdem Pforzheim die erſte Vorentſcheidung in Mühlburg für ſich ent⸗ ſcheiden konnte. Dieſer Sieg in Mühlburg hat klar bewieſen, daß der 1. FC Pforzheim nicht im geringſten etwas von ſeiner ausge⸗ zeichneten Form eingebüßt hat, wie nach dem Unentſchieden gegen Phönix Karlsruhe da und dort angenommen worden war. Die glänzende Arbeit von Neuweiler und ſeinen Aſſiſten⸗ ten im Mühlburger Spiel, machen auch die Mär von der ſchlechten Pforzheimer Läufer⸗ reihe hinfällig und daß die anderen Mann⸗ ſchaftsreihen wirklich erſtklaſſig beſetzt ſind, iſt Tabellenſtand der Fußball⸗Gauliga Baden vereine Inn zen iui. led. fb. Phunn zuin Mn IV fhun von hen.— un. un ſan. VfR 181.2:23:0 4400 13.4 8 56 wforzheimf 171]:1/41J2:%120 5 410 1580 Waldhof 22:213:218:0:214 3 0 1 16:6 6 Recarau XI2˙1:0 14:24301s8.76 F Freiburg:41:72:11:2 5:0 5 2039.144 Phönix:12:30:2—:1:6l 5 O01 4:131 Sandhofen Jo:31:4/0:8 0:11:2 5 0l05:1s 0 Mühlburg:2:1:0 ER 5 2 oss K§:30:1:0 T414f20 275 4 oſfenburg Jo:8:42:38 f6:38/2•1.4FIe203 18.184 Neuer deuticher Geiwichteberneg nber Aen Unſere Staffel ſchaffte in München 1807,5 Kilo— Usd nur 1755 Kilo Im Zirkus⸗Krone⸗Bau zu München gelangte am Mittwochabend vor 2000 Zuſchauern der zweite offizielle 0 der Ge⸗ wichtheber zwiſchen Deutſchland und US A zur Durchführung. Nach einer Begrü⸗ ßung durch Reichsfachamtsleiter Kurt Frey ſtellten ſich die beiden Mannſchaften zum Kampf. Deutſchland wiederholte da⸗ bei ſeinen in Baltimore im Vorjahr errunge⸗ nen Sieg. Mit 1807,5 Kg. gegen 1755 Kg. der Amerikaner fiel deren Niederlage gegenüber dem erſten Länderkampf mit 1787,5 Kg. gegen 1760 Kg. noch deutlicher aus. Gleich zu Be⸗ ginn der Kämpfe erzielte der deutſche Welt⸗ meiſter Georg Liebſch im Federgewicht im Drücken 97,5 feih was einen neuen Welt⸗ rekord darſtellt, der jedoch nicht anerkannt werden wird, da Liebſch 1 Kg. Uebergewicht hatte. Da aber auch Terry(USaA) 1 Kg. Ueber⸗ gewicht mitbrachte, wurden beide Leiſtungen zum Länderkampf gewertet. „Walter Neuſel ſucht eine engliſche Brautꝰ Geſchichten um den„blonden Ciger“/ Drei Dollar und 19 Cent als Gage (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Max Schmelinag hat ſich wieder in die deutſchen Borgeſchehniſſe eingeſchaltet und durch Fachamts⸗ leiter Dr. Metzner auch ſchon einen Kampf gegen den Beſten der deutſchen Schwergewichtler zugeſichert bekommen. Mit Spannung kann man darum den Auseinanderſetzungen der drei„Haupt⸗ beteiligten“: Lazek, Kölblin und Neuſel entgegen⸗ ſehen, von denen einer der Gegner von„Max“ ſein wird. Bereits am 11. November hat Walter Neuſel, einſt nach Schmeling unbeſtreithar unſer beſter Mann, gegen den Deutſchen Meiſter Arno Kölblin zu beweiſen, daß er noch lange nicht zum alten Eiſen gehört. Von dem Werdegang des ——.—5 Tigers“ Walter Neuſel berichtet unſer rtikel. we. Bochum, 27. Oktober. „Warum ſtehen Sie denn da rum, ſo ein Junge mit Ihrer Figur muß doch Boxer werden!“—— Eine energiſche Stimme ſchreckte den hochaufge⸗ ſchoſſenen blonden Jungen im weißen Sport⸗ trikot aus ſeinen Grübeleien auf. Sein zaghaf⸗ ter Blick traf einen Mann in mittleren Jahren, der ſich knapp verbeugte und ſich als ein be⸗ kannter Bochumer Bergwerksdirektor vorſtellte. Der Jüngere faßte ſchnell Vertrauen, und bald entwickelte ſich zwiſchen beiden ein Geſpräch. Im Vordergrund ſtand der Boxſport! Denn der Bergwerksdirektor war nicht nur ein weitge⸗ reiſter Mann, der ſich in Amerika, in China und auch in Japan genau ſo gut auskannte wie in den winkligen Straßen ſeiner Heimatſtadt, nein, er liebte den männlichen Fauſtkampf und fehlte bei keiner Veranſtaltung im Rheinland, die die „Handſchuhſchwinger“ in den Ring brachte. Sein durch die Beobachtung vieler Kämpfe ge⸗ ſchulter Blick blieb an dem athletiſch gebauten Jungen hängen, und in Gedanken ſtellte er ſich den kaum 17jährigen mit den breit ausladenden Schultern ſchon zwiſchen den Seilen des Box⸗ xings vor.. „Ein Boxer muß doch die Welt kennen!“ Und er behielt Recht. Denn ſo ſeltſam begann jene ſportliche Laufbahn, die Walter Neuſel bis in die erſte Reihe der Schwergewichte der Welt trug. Und die ihn um die halbe Erde führte. Schon als Amateur reiſte er mit ſeinem Verein nach Schweden, Norwegen und nach Italien. Und als er drüben in Amerika nach ſeinem überraſchenden Sieg über King Levinſki, den Fiſchkönig aus Chikago, den ehrenden Beinamen „Der blonde Tiger“ erhielt, da bot ihm eines Tages die junge und hübſche Tochter eines Multimillionärs in einem Kabeltelegramm ihr Privatflugzeug an, denn„ein Boxer müſſe doch die Welt kennen!“ Walter Neuſel verabſchiedete ſich von ſeinem Manager und ſeinen Trainings⸗ partnern und ſtieg in die kleine Maſchine, die mit brummendem Motor in der Nähe ſeines Trainingscamp auf ihren Gaſt wartete. Kreuz und quer durch den rieſigen amerikaniſchen Kon⸗ tinent ging der Flug— von Kanada bis nach Texas, nach Mexiko und Kuba. Schlechte Erinnerung an Havanna Eine Stadt allerdings hat Neuſel in ſchlechter Erinnerung. Das iſt Havanna! Als er am Mor⸗ gen nach ſeiner Ankunft in ſeinem Hotelzimmer erwachte und aus ſeinem kleinen Fenſter im 18. Stock ſein Blick über die einzigartige Stadt am Golf von Mexiko ſchweifte, da griff er plötz⸗ lich zur Brieftaſche, um ſein Geld zu zählen. Alle bis dahin gelernten Flüche in amerikani⸗ ſchem Klang ſchleuderte er gegen die Wand, denn in ſeiner Brieftaſche fehlten genau fünfzig Dollars! Und mit einem Male tauchte in ſeinen Gedanken ein blaſſes Individuum auf, das ſich abends in der Hotelhalle mit unverkennbarer Neugierde an ihn herangeſchlichen hatte und dem Greenhorn durchaus das Nachtleben von Havanna zeigen wollte. Nun, Neuſel ſagte ſich, obwohl fünfzig Dollars damals auch für ihn Die Ergebniſſe: Deutſchland: Federgewicht: Georg Liebſch 307,5 Kilo(Drücken 97,5, Reißen 95, Stoßen 115 Kilo).— Leichtgewicht: Karl Janſen 340 Kilo(97,5, 105, 137,5).— Mittelgewicht: Adolf Wagner 367,5 Kilo (110, 112,5, 145).— Halbſchwergewicht: Rudi Is⸗ mayr 375 Kilo(110, 115, 150).— Schwergewicht: Joſ. Manger 417,5 Kilo(137,5, 125, 155). USA:(vom Federgewicht aufwärts): John Terry 285 Kilo(77,5, 92,5, 115); Terlazzo 327,5 Kilo (102,5, 100, 125); Terpak 352,5(105, 107,5, 140); Davies 390 Kilo(115, 117,5, 157,5); Stanke 400 Kilo (115, 125, 160).— Geſamtergebnis: Deutſchland 1807,5 Kilo, USA 1755 Kilo. * Ein Länderkampf Deutſchland— Aegypten im Gewichtheben wurde zum März 1939 nach Kairo abgeſchloſſen. Der Rück⸗ kampf ſoll noch im ſelben Jahre in München oder Eſſen durchgeführt werden. In Anſchluß daran reiſen die Aegypter zu den Weltmeiſter⸗ ſchaften nach Neuyork. ſehr viel Geld bedeutete, ein Weltreiſender muß eben Schmerzensgeld zahlen. Gage— in Monatsraten bezahlt Ja, 50 Dollar waren eine ſehr große Summe für ihn. Denn zu jener Zeit verdiente er nicht allzuviel. Bevor er über den großen Teich fuhr, bekam er einmal ſeine Gage in— mo⸗ natlichen Raten von je 100 Mark abgezahlt. Der Veranſtalter war inzwiſchen pleite ge⸗ worden, und er wußte ſich nicht anders zu helfen, als ſeine Schuld eben in kleinen Raten zu tilgen. Neuſel war damit nicht ganz un⸗ zufrieden, denn er erhielt doch immerhin ſein Geld, wenn ihn auch die Raten oft ungeduldig werden ließen! Viel ſchlechter ſchnitt er aber bei ſeinen erſten Kämpfen in Amerika ab. Einmal mußte er 8000 Dollar Garantie hin⸗ terlegen, ehe man ihn überhaupt in den Ring klettern ließ. Und als der Kampf zu Ende war und er ſeine„fette“ Gage einſtreichen wollte, da blieben ihm nach Abzug aller Spe⸗ ſen und aller ſonſtigen Gelder genau— 3 Dol⸗ lar und 19 Cent übrig. Tunney ſtrich 950 000 Dollars ein Sein Manager, Jimmy Bronſton, lachte damals aus vollem Halſe und ſchleppte ihn fo⸗ fort zum Fotografen, der die Quittung über dieſe ungewöhnlich niedrige Boxgage im Bilde feſthalten mußte. Bronſton war nämlich ein richtiger amerikaniſcher Andenkenjäger, und er klebte die Quittung in ſeinem Büro in Neu⸗ vork genau neben eine andere Abrechnung, die im internationalen Boxgeſchäft einen Welt⸗ rekord darſtellte, eine Abrechnung, auf der je⸗ der Beſucher leſen konnte, daß Gene Tunney, deſſen Manager auch— Bronſton hieß, nach ſeinem Sieg über Dempſey 950 000 Dollars ausgezahlt worden waren. Die richtige Frau. Durch ſein unbekümmertes Draufgängertum verſtand es Neuſel ſpäter, ſich auch in 8 liſchen Ringen ſehr beliebt zu machen. A er wieder einmal bei Windſor ſein Trainings⸗ qucrtier aufgeſchlagen hatte, beſuchte ihn die Reporterin einer großen engliſchen Zeitung. C Pforzheim auf bekannt genug. Nach wie vor iſt der„Kommatz“ die Seele der Elf. Vielleicht iſt es maßgebend für den Ausgang des Spieles, in welchem Maße es gelingt, dieſen techniſch und taktiſch ausge⸗ zeichneten, blitzſchnell handelnden, wuſſeligen kleinen Mann„kalt“ zu ſtellen. Es hat ſich da gegen früher nichts geändert. Aber gefährlich iſt auch der„andere“ Fiſcher und die beiden jungen Außenſtürmer, die ſich ihre erſten Spo⸗ ren längſt verdient haben. Man gibt ſich im Lager des Meiſters wohl keiner Täuſchung hin, daß die Pforzheimer noch mehr als in früheren Jahren eine harte Nuß zu knacken geben werden. Während man in die Schlußleute volles Vertrauen ſetzen darf, haben ſich in Sandhofen bedenkliche Mängel in den vorderen Reihen gezeigt, deren erneutes Auftreten in dieſem wichtigen Kampf ſich ſihe unheilvoll auswirken müßten. Die Läuferreihe ließ nicht nur jede Aufbauarbeit vermiſſen, ſon⸗ dern Henninger konnte ſogar kaum im zer⸗ ſtören genügen. Natürlich mußte darunter auch die Angriffsreihe leiden, deren Zuſam⸗ menſpiel und deren Schußvermögen aber auch nicht überzeugend war. Vielleicht iſt aber Lan⸗ genbeins Prellung inzwiſchen wieder ganz be⸗ hoben und er zeigt ſeinen Kameraden, wie man ſchießt. Immerhin, die Raſenſpieler haben in wichtigen Treffen noch immer ihren Mann ge⸗ ſtanden und wie auch die Mannſchaft formiert iſt, die den Anſturm der gegen die Fußballhochburg abſchlagen ſoll, wir wollen ihr Vertrauen ſchenken und hoffen, daß ſie dem Gegner die Führung entreißt. Nicht weniger gute Wünſche begleiten die Waldhöfer— ihrem ſchweren Gang nach Mühlburg. Sie haben in den letzten bei⸗ den Spielen zwar die Mannheimer Fußball⸗ gemeinde ziemlich enttäuſcht, aber wir meinen, daß es nicht unſchwer ſein dürfte,⸗ das alt⸗ Waldhofſpiel wieder in Ganz zu ringen, zumal wenn man ſo gute n ſtürmer wie Herbold und Günderoth hat. Man dürfte den Mühlburgern damit entſchieden beſſer beikommen, als mit verſchnörkelter Drei⸗ innenkombination und wenn man in der Mitte auf Spielereien ganz verzichtet und ſtatt deſſen etwas ſchußfreudiger iſt, dann iſt auch an der Mühlburger Honſellſtraße ein Sieg möglich. Was Pforzheim möglich war, könnte auch Waldhof fertig bringen. Große Arbeit wird aber auch die geſamte Hintermannſchaft, ein⸗ —5.— Drayß, verrichten müſſen, denn die ühlburger Angriffsreihe iſt ſehr leiſtungs⸗ fähig. Der junge Seeburger iſt kaum zu ſchla⸗ gen. Daß es hart hergehen wird, iſt klar, denn wer verliert, der kann vorerſt ſeine Meiſter⸗ ſchaftshoffnungen begraben. Im zweiten Kampf:⸗Karlsruhe— Mannheim at VfL Neckarau hinter der Grenadier⸗ kaſerne anzutreten. Man mag ſich von der glat⸗ ten Niederlage des K F V in Freiburg nicht täuſchen laſſen. Die Karlsruher haben dort ſchließlich auch bennts ech gehabt und werden auf jeden Fall bemüht ſein, ſich nun an Neckar⸗ au ſchadlos zu halten. Ob das allerdings ge⸗ lingt, iſt fraglich, denn VfL Neckarau hat ſein Können bewieſen und wird den Karlsruhern ſicherlich einen ebenbürtigen Gegner abgeben. In Anbetracht des Platzvorteils muß man KFV aber doch als Favorit betrachten. Das vierte Treffen in Freiburg dürfte des Ausganges ge keine—3 5 auf⸗ en. Der 1. FC Freiburg iſt wie ſicherlich ernſt nimmt, wird Offenburg um eine weitere Niederlage nicht herumkommen. Es ſpielen am 30. Oktober: Vfn Mannheim— 1. FC Pforzheim VfB Mühlburg— SV Waldhof. Karlsruher 7V— Pfse Neckarau. Freiburger FC— FWV Offenburg. CK. Sie wollte etwas aus ſeinem Privatleben wiſ⸗ ſen und daraus eine nette Story für die Sonn⸗ tagszeitung machen. Nun, Neuſel konnte ihr nicht viel erzählen und erwiderte nur auf ihre Frage, warum er noch nicht verheiratet ſei, er habe noch nicht die richtige Frau gefunden! Worauf am nächſten Tag ein langer Artikel in trug:„Neuſel ſucht eine engliſche Braut!“ Telegramm aus Burma:„I love vou..“ Was nun kam, machte der engliſchen Poſt viel Mühe. Eine wahre Flut von Briefen, Telegrammen und Paketen ſtürmte auf den Ahnungsloſen ein. Hunderte von jungen, älte⸗ ren und ganz alten Engländerinnen wollten ſofort den blonden Boxer zum Manne nehmen, und viele gaben gleich, bis auf den Penny genau den Stand ihres Wet⸗ mögens an. Dutzende von Päckchen und Ra⸗ keten fanden den Weg in das einſame Tiai⸗ ningsquartier, ſie enthielten Hufeiſen, Heide⸗ kraut und auch Glücksklee, der auf ſchotliſchen Wieſen gepflückt war. Sogar aus— Burma traf ein Kabel ein. Eine ſpleenige Ladh hatte nur telegraphiert:„1 love you. ganzen Inſelreich! Aber er hat bis heute noch keine Wahl getroffen und läuft noch immen allein durch ſein Boxerleben. Bringt„Wally“ die Meiſterkrone mit? Zu jener Zeit begleiteten ihn, wohin er auch 4 in London ging, immer drei kleine Scotch⸗ Terrier, die er ſich als großer Hundefteund gelauft hatte. Uund wenn er am Pietadilly Circus ſtand, umgeben von ſeinen drej Hun⸗ Grinſen den Fußgängern ſofort den Veg frei und grüßte freundlich und laut zu hm her⸗ über:„Hallo, Wally, how do zou?“ Ja, jeder Bobby in London kennt dey blonden Weſtfalen, aber ſie nennen ihn ücht„Mr. Neuſel“, ſondern er heißt bei ihien einfach „Wally“! Jetzt warten ſie ſchon ſarauf, bis er recht gut in Schwung gekommen, wie die Siege über Waldhof und KF gezeigt haben, und da man auch dieſes Spiel gegen den Neuling etzten wird So popu⸗ lär war Walter Neuſel in London und im Wenn Geſchicht ſicher vi dieſer welche S Sparf Leben⸗ finden, d Schon Anfänge Ausgrabu ſparbü heutigen Einwurf vorzeitige * Aber auch ſich zum ſchenken. 2 ſchungen ſi ähnlichen der römiſe ſeiner zukü Gegengeſche zu übergebe einigungen, einmalige monatliche lung einer beſondere Sterbege lung eines! Von den Germanen Jahrhundert richtet, und germanen Gi meinſchaft zu terſtützung 4 des Sparens deutſchen Mit Handwerkergi ſeitigen Spar kaſſen kame 4 kaſſen auf, unz ſteuerlade ſtark an unſer Wir können r dieſe Art des Deutſchland ar Einem Deutſck Kaufmann Hol hunderts ſtarb, des Sparens a Im deutſche Krieg die wirt rückgebracht, ſo Alingen mit der Der Gedanke 8 Volte haften, un hunderts finde die aber zum Geldlage wieder ſicheren Verhäl Grund für die es Deutſche, die weſen brachten erſten Spart Mitte des 1. 3 S 6 In der Wiege f das Reugeboren der Zeitung ſtand, der die dicke Ueberſchriſft hat, da wird bere 5 eben emſigen, a Dies Fundament ut ſchein, der, Rohe, den Elter parkaſſe überreich n wir in Deutſch eborene. In dief eutſchen Sparkaff Ppargutſcheine ausg pweite Kind war a 5 acht worden. Die gemeinen erſt eing auf den de 7 ns von n wird. Der Betrag wird dann dem S bleibt aber im allgen des 14. Lebensjahre Das iſt auch gut ſo. tiſchen Stunden“ ein Fundament iſt, auf den ſoll. Und—— Kindes nachlaſſen ſol falls wird nicht zerſ ſtehen und iſt ein ſte tätigkeit fortzuf etzen. Man ſollte annehn V. 1 3 eſche ü den, dann gab der Bobby mit einem breiten Geſchenk für das Kin men und 200 000 ſind alfe 10 das Geſchenk en ſich die Elter er wieder zu ihnen kommt. Und ſie hoffen dann, daß er den Gürtel des deutſhen Schwer⸗ gewichtsmeiſters trägt. eworden ſein, daß ſi ktor in der des und oft auch ſis für das Fortkon ober 1958 „Kommatz maßgebend chem Maße iſch ausge⸗ wuſſeligen erſten Spo⸗ iſters wohl 7 heimer noch harte Nuß id man in ſetzen darf, he Mängel n erneutes pf ſich lähe Läuferreihe miſſen, ſon⸗ n im zer⸗ darunter en Zuſam⸗ aber auch taber Lan⸗ r ganz be⸗ 4 n, wie man r haben in Mann ge⸗ ft formiert r gegen die wollen ihr iß ſie dem leiten die etzten bei⸗ r Fußval⸗ hir meinen, „das alt⸗ Ganz zu tte Flahan hat, Man entſchieden kelter Drei⸗ der Mitte ſtatt deſſen uch an der g möglich. unte auch beit wird aft, ein⸗ 4 die leiſtungs⸗ m zu ſchla⸗ klar, denn ſe Meiſter⸗ Mannheim Grenadier⸗ n der glat⸗ burg nicht zaben dort nd werden an Neckar⸗ rdings ge⸗ u hat ſein arlsruhern r abgeben. man KỹV rg dürfte ätſel auf⸗ ieder recht Siege über id da man n Neuling um eine nen. zheim f. u. g. Eck. Heben wiſ⸗ die Sonn⸗ konnte ihr r auf ihre atet ſei, er gefunden! Artikel in leberſchrift raut!“ 4* ſchen Poſt 1 r mauf den ngen, älte⸗ n wollten ie nehmen, hen letzten ihres Mer⸗ und en, Heide⸗ ſchotllſchen — Burma Zady hatte So popu⸗ mund im heute noch ch immen 2 in er auch e Scotch⸗ ndefreund Piccadilly rei Hun⸗ n breiten bas Neugeborene das Licht der Welt erblick Dakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 27. Oktober 1938 Geschichte de Wenn wir uns einmal das Sparen und ſeine Geſchichte etwas näher anſehen, ſo wird es ſicher viele intereſſieren, zu erfahren, wie ſich bieſer Gedanke überhaupt entwickelt hat und welche Stufen bis zu unſeren heutigen Sparformen, die in Sparkaſſen und Lebensverſicherungen ihren Ausdruck finden, durchlaufen werden mußten. Schon vor mehr als 2500 Jahren finden wir Anfänge des Sparens. So hat man z. B. bei den Ausgrabungen in Griechenland alte Ton⸗ Iparbüchſen gefunden, die genau wie unſere heutigen Sparbüchſen neben dem Schlitz zum Einwurf eine Sicherheitsvorrichtung gegen das vorzeitige Entleeren der Büchſen enthielten. Aber auch im alten Rom finden wir die Sitte, ſich zum Jahreswechſel eine Sparbüchſe zu monatliche Beiträge ſich im voraus die Auszah⸗ lung einer Geldſumme ſichern konnten. Ins⸗ beſondere entwickelten ſich um dieſe Zeit Sterbegeldeinrichtungen für Bezah⸗ lung eines würdigen Begräbniſſes. Von den erſten derartigen Einrichtungen der Germanen wird uns in der Mitte des achten Jahrhunderts, zur Zeit Karls des Großen, be⸗ richtet, und zwar wiſſen wir, daß die Nord⸗ germanen Gilden bildeten, die eine dauernde Ge⸗ meinſchaft zur gegenſeitigen wirtſchaftlichen Un⸗ terſtützung bezweckten. Die ſtärkere Verbreitung des Sparens und Vorſorgens finden wir im ſeitigen Spareinrichtungen. Durch die Zun ft⸗ kaſſen kamen zahlreiche Witwen⸗ und Sterbe⸗ kaſſen auf, und vor allem die ſogenannten Aus⸗ ſtenerladen der einzelnen Gilden erinnern ſtark an unſere heutige Ausſteuerverſicherung. Wir können mit Stolz feſtſtellen, daß gerade kaufmann Holzſchuher, der Ende des 16. Jahr⸗ hunderts ſtarb, gebührt der Ruhm, dieſe Form des Sparens angeregt zu haben. Im Deutſchen Reich hat der Dreißigjährige Krieg die wirtſchaftliche Ectwicklung ſtart zu⸗ rückgebracht, ſo daß alle bisherigen Einrich⸗ muingen mit dem Verfall der Zünfte verfielen. Der Gedanke dieſer Einrichtung aber blieb im Volte haften, und bereits Anfang des 18. Jahr⸗ hunderts finden wir zahlreiche Sterberaſſen, 25 die aber zum großen Teil durch die unſichere Geldlage wieder zuſammenbrachen. Dieſe un⸗ ſicheren Verhältniſſe waren aber auch der Grund für die Entſtehung der erſten Spar⸗ 4 kaſſen, die unſeren modernen Kaſſen durchaus zur Seite zu ſtellen ſiaud. Und auch hier waren es Deutſche, die zuerſt Ordnung in das Spar⸗ weſen brachten durch die Gründung der erſten Sparkaſſe der Welt um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Nach den Freiheitst ſicherung für den SSparens Jahrhunderts eine raſche und große Entwick⸗ lung erfuhren. Das Neue an dieſer Sparein⸗ richtung war, daß ſie mit dem Sparen die Ver⸗ Todes fall verband, d. h. die Allerorts unterhalten Sparkassen, Banken und Versicherungen ihre Filialen. Aufn.: Dulsky Einrichtung des Sparziels auch für den Fall ſicherte, daß der Sparer vorzeitig ſtirbt. Aber nicht nur für die Zukunft des einzel⸗ nen und ſeiner Familie wirken ſich die Spar⸗ und Verſicherungsſummen aus, da ſie ja nicht ungenutzt in Treſoren und Kellern bis zur Zwiſchenzeit dem Staat, der Gemeinde, dem Handwerk und der Induſtrie in Form von Anleihen, Hypotheren und Krediten zur Ver⸗ fügung geſtellt und arbeiten im Dien ſt der Allgemeinheit. Viele Milliarden Reichs⸗ mark für die landwirtſchaftliche Bodenverbeſ⸗ ſerung, die Förderung der ländlichen und ſtäd⸗ chen Siedlung, für Rohſtoffgewinnung ueiſd ſonſtige dem Gemeinwohl dienende Zwecke ſind ſo bereits zur Verfügung geſtellt worden. Wenn jeder arbeitende Deutſche neben den Anſchaffungen d es täglichen Lebens und den Ausgaben, die zu ſeiner Bequemlichteit und zu ſeineimm Genuſſe dienen und auf die er gewiß nicht verzichten ſoll, nur einen kleinen Prozent⸗ ſatz ſeines Einkommens zurücklegt oder an Vermögensbildung iſt für unſer NVolk eine Lebensnotwendigkeit wenn unſere Zukunft ſo werden ſoll, wie wir es alle wünſchen; und dazu gehören nun ein⸗ mal Werte, ohne die der Wohlſtarud des deut⸗ ſchen Menſchen in allen ſeinen Berufszweigen nicht zu denken iſt. Das Sparen unserer Kleinen In der Wiege ſchon fängt es an. Kaum, daß 4 at, da wird bereits das Fundament für ein eben emſigen, aufbauenden Sparens gelegt. Dies Fundament iſt ein Geſche nkſpar⸗ gutſchein, der, meiſtens im Betrage von RM, den Eltern für das Kind von einer Sparkaſſe überreicht wird. Im Jahre 1936 hat⸗ ten wir in Deutſchland rund 1277000 Lebend⸗ eutſchen Sparkaſſen allein 560 000 Geſchenk⸗ ſpargutſcheine ausgegeben worden. Faſt jedes weite Kind war alſo von den Sparkaſſen be⸗ dacht worden. Die Gutſcheine werden im all⸗ gemeinen erſt eingelöſt, wenn ein Sparbuch auf den Namen des Neugeborenen durch eine wind boung von mindeſtens 1 Roh eröffnet „Der Betrag des Geſchenkſpargutſcheines wird dann dem Sparbuch gutgeſchrieben; er bleibt aber im allgemeinen bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres des Beſchenkten geſperrt. Das iſt auch gut ſo. Dieſer Betrag iſt in' Fri⸗ tiſchen Stunden“ ein Mahner, daß er eben ein Kindes nachlaſſen ſollte, das Fundament jeden⸗ falls wird nicht zerſtört, ſondern es bleibt be⸗ ſtehen und iſt ein ſtändiger Anreiz, die Spar⸗ Man ſollte annehmen, daß die Eltern dieſes Geſchenk für das Kind in jedem Falle anneh⸗ men und ſchon in den frieheſten Tagen ein Sparbuch ausſtellen laſſen. Das wird leider noch nicht in jedem Falle getan. Von den im Jahre 1936 ausgegebenen 560 000 Geſchenkſpar⸗ utſcheinen wurden 357 000 tatſächlich eingelöſt. aſt 200 000 ſind alſo gewiſſermaßen unterge⸗ geworden ſein, daß ſie damit einen wichtigen ſie⸗ in der Erziehung des jungen Menſchen⸗ i indes und oft auch eine wertwolle materielle Baſis für das Fortkommen des Kindes außer acht gelaſſen haben. Immerhin iſt die Feſt⸗ tellung erfreulich— und damit n wir gelöſten Geſchenkſpargutſcheine auf über 2,4 Mill. RM. F Faſt 2½ Millionen ſind alſo in den drei Jahren 1934—1936 den Kindern von den deutſchen Sparkaſſen geſchenkt worden. Hierin zeigt ſich bereits, mit welchem Ernſt Heimſparbü chſen erwieſen. Jeder Pfen⸗ nig kann hierdurch mühelos erfaßt werden. Und wenn man hört, daß Ende 1936 2,9 Mill. Heimſparbüchſen und Spar: hren von den deut⸗ ſchen Sparkaſſen ausgegeben varen, dann kenn⸗ zeichnet auch dieſe Zahl die gewaltige Klein⸗ arbeit, die Tag für Tag ohne Rückſicht auf Mühe und Koſten von den Sparkaſſen geleiſtet wird. ie auf diefem Wege geſammelten Pfen⸗ nigbeträge ergeben Jahr für Jahr einen Ka⸗ pitalſtrom von Millionen. Jede Sparbüchſe erbrachte im Jahresdurchſchnitt 1936 9,22 RM. Und insgeſamt ſind aus dieſen Pfennigen der Sparbüchſen in jenem Jahr 23,4 Mill. RM hereingekommen. Die Jahre 1934 und 1935 noch hinzugerechnet, belief ſich der aus Heimſpar⸗ büchſen entſtandene Kapitalſtrom auf 72,1 Mill. Hier offenbart ſich vom Standpunkt der Volkswirtſchaft mit kaum zu übertreffender Deutlichkeit die Wahrheit des Sprichworts: „Wer den Pfennig nichehrt, i ſt des Talers nicht wert“, E riegen, d. h. zu Anfang des 19. Jahrhunderts, entſtanden die erſten Le⸗ bensverſichernags⸗Geſelkſfchaften MANMNMEIrf 0 7. 17 an wassknrinn o Ausfünrung aller hankmägigen ſeschäfte ees tttttttttttttttttttttttttttttttuttuuu NES Bdnksnarkonto —————..———— ist es sjcher autgehoben; ab¹ Zinsen m2... und mehrt zugleĩch das Volksvermögen! Jua Tchanilie für den eleganten Herrn Molett Koplert. für alle Schreibm. Stuck 6 0 pig. 8⁰ 22757 Reichhèòltiges Tuchleger òllererster Quslſtöten 7 Vll 73 3 2σe e55 elne Treppe Unlformen für alle Truppentelle soweit Vorrat! Utto Tchendrant Mannheim. Gu 3, 10 (75 695 V) Lusschneiden! Gu erhaltene Vorlängerung im goldenen Stern Jeden Montag, Donnerstag, Samstag ung Songtag 1240 am Nationaltheatei hes vornefimsfe drm pfafze O5.3 Bequeme Raten! 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Uhr bei Fleiſcher, Feudenheim, Oden⸗ waldſt. 10, a. Eber⸗ Ibacherplatz(40510V Hlundenfrau ſb., flink, f. mitt. 13—17(40 509 V) Fleißiges ehrliches nicht u. 20 Jahr. ſofork geſuchl. Metzgerei Altmann Ludwigshafen⸗Rh. Bismarckſtraße 38 Lebensrettung. Im Namen des Führers und Reichskanzlers ſpreche ich hiermit dem n riedr. Johannes Stephan in Mannheim, Käfertaler Straße 59, der am 3. Auguſt 1938, die Frau»Frieda Schäfer geb. f wers in Mannheim, Grabenſtr. durch mutiges und entſchloffenes wen⸗ deln vom Tode des Ertrinkens im Neckar gerettet hat, eine öffenlliche delobigung — den 24. Oktober 1938. Der Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach In Vertretung: Dr. Bechtold. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Ehef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wühelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas; Feuilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; fü Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Heimatteil: Haas; für Sport: Julius En: Geſtaliung der B⸗Aus⸗ für Beilagen: Dr. gabe: Wilhelm Ratzel: Knoll und CFarl Lauer: für die B ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ — Berliner Schriftleitung: Charlottenſtr. 82.— liner Mitarbeiter: lin⸗Dahlem. Reiſchach, Berlin SwW 68, ſtunden der Schriftleitung: täglich (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlaa: Hakenkreusbanner⸗Verlan und Drugere Gmbs. Sprechſtunden der Verlaasdtrektion: — Fernſprech⸗Nr. Sammel⸗Nr. 354 21. laußer Samstaa und Sonntaa). für Verlaa und Schriftleituna: Für den Anzetagenteil verantw: Wiln Zur Zeit agelten folgende Breislien: usgabe Mannheim Nr 11 Ausgabe Weinheim Vr 3. A Nr 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. der Ausaaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich zeitia in der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm. ſtber 16 200 Abendausgabe 4A Mhm über 14 100 Ausgabe B Mannheim über 28.7200 Ausgabe Aà und B Mannheim Frühausgabe 4 Schwetz. über 550 Rotgeſtreifter Abendausgabe A4 Schwetz. über 550 Ausgabe 6 Schwebinn über.400. fller enklauf. Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 boyche auf d. Nam. Frühausgabe 4 Weinheim über 500 Buwele“. Geagi Abendausgabe à4à Weinheim über 500 zute Belohn Ausgabe B Weinheim über 3200 Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Septbr. 19³8 über 52 500 Früulein ſucht Aushilfoſtelle für Innenpolitik: Wilh. 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