— —— Quaàl. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,48 Pf. Poſtzeitungs ebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 9⁰ 4 0„(e 51%„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. Beſtellgeld. 4 5 die Beikung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., be eht kein Anſbr. auf Thichldigung. 9• V Jrüh⸗Ausgabe A s. lohrgong MANNHEIM fte web- 4 antel, —— 4 7 9e der Firmà men und äft far * der Nöh- für sorg- bBeachten esichtigen zes Lögef. CKV ruf 28887 ——————.3 Der neue britische Marineminister Lord Stanhope im Zusammenhang mit den Veränderungen im — 2 ſenglischen Kabinett wurde Lord Stanhope(un- Zck ser—— Cooper zum rsten Lor er miralität ernannt. 32222 Weltbild(M) Zuf 21240—— 2 Jweiſlündige Unterredung Katterman — Cbef vom Die zwiſchen dem Duce und Ribbentrop für Innenpolit Dr. Wilh. Kicher Wilhelm Ratzel;f für Kulturpoll mut Schulz; für d es: Friedrich taltung der B⸗Al zen: Dr. Herma Bilder die Reſſot — Ständiger Ba in von Leers, B itung: Hans Gi . DNB Paris, 28. Okt. Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ hentrop hat am Freitag mit dem italieni⸗ ſhen Regierungschef im Palazzo Venezia in Unweſenheit des Grafen Ciano eine annähernd weiſtündige Unterredung gehabt. Wie ver⸗ lautet, werden die Beſprechungen am Sams⸗ lagvormittag fortgeſetzt. onJ6—1 Woe— n Prags neue flnüwort on Ungarn DNB Prag, 28. Oktober. ruceret Gmbo, n: 10.30—12 Auswärtige Angelegenhei⸗ Der Miniſter für ammiel Rt ger in Prag, Dr. Chvalkovfky, übergab am h. M. Schatz Mü Freitag um 19 Uhr dem Kgl. ungariſchen Ge⸗ Müsanbe Melniefendten Wettſtein de Weſterheimb die IDie Anzelſh untwort der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung auf d ericheinen lelfftie Rote der ungariſchen Regierung vom 27. Ok⸗ 16 200 lober, die nach der Beratung mit den Mitglie⸗ 4 2 dern der ſlowakiſchen und karpato⸗ukrainiſchen iiber Regierung heute nachmittag im Miniſterrat ver⸗ 5⁵0 einbart wurde. 5⁰ .400 ——— iber öA loſki zur erichterſtatlung in Darſchou 500 DNB Warſchau, 28. Oktober. zi Nach ſeiner Beſprechung mit dem Reichs⸗ 38 über 92 ßenminiſter iſt der polniſche Berliner Bot⸗ hafter Lipſki in Warſchau eingetroffen. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. dannek⸗ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. DNB Paris, 29. Ol. Marſeille wurde am geſtrigen Tag von einem Rieſenfeuer heimgeſucht, zus ein Warenhaus, ein Hotel, zwei Kino; und an⸗ dere große Baulichkeiten vernichtete, und das auch den dort tagenden radckalſoziali⸗ ſtiſchen parteitag zu einem vorſchnellen Ende zwang. Der Brand brach früh am Nachmittag in dem großen Warenhaus„Norvelles Ga⸗ . 35 Anzeigen: im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Textteil 45 Pf. leries“ aus. Er griff bei dem ſtarken Wind auch bald auf das auf der anderen Straßen · ſeite gelegene Hotel„Noailles“ und auf das benachbarte Bankhaus über. Unaufhörlich ereigneten ſich in dem brennenden Warenhaus Exploſionen. Decken der Stockwerke fielen ein. Einige Verkäufer mußten aus dem vierten Stockwerk in die Sprungtücher der Feuerwehr ſpringen. Die Löſcharbeiten waren lange völlig erfolglos, obwohl ſämtliche Löſchzüge von Mar ⸗ ſeille und Umgebung eingeſetzt wurden. Tſchiangkaiſchek will trotzdem ſiegen Kuomintang · Ausschuß DNB Schamhai, 28. Oktober. An der Sitzungsperiode des Ständigen Aus⸗ ſchuſſes der Kuomintang, die am Freitagmor⸗ gen in Tſchungking eröfnen wurde, nimmt Tſchiangkaiſchek ncht teil. Er betonte aber in einem Begrüßuigstelegramm aus dem Hauptquartier, daß die Fortſetzung des chineſi⸗ ſchen Widerſtandes eim endgültig beſchloſſene Tatſache ſei. Weſtlich der Linie Pking—Hankau ſeien ſtarke Stellungen ausgebaut worden, die den Gegner ſagte in Ischungking aufhalten würden. Er rechne, ſo ſchließt das Telegramm, nach wie vor mit dem endgül⸗ tigen Sieg Chinas. Aehnlich lautende Erklärungen des ſtellver⸗ tretenden Vorſitzenden der Kuomintang, Wang⸗ ſchingwei, wurden mit Beifall aufgenommen. Im weiteren Verlauf der Sitzung forderte Prä⸗ ſident Linſen zur nationalen Einigkeit auf und kritiſierte mit außerordentlicher Schärfe diejenigen, die ihre Pflichten gegenüber China nicht erfüllt hätten. Nach der Besetzung Hankaus Die Japaner assen in der Verfolgung der Chinosen nicht nach. Hier beschießt Infanterie unter wehender Fane ein Nest chinesischen Widerstandes. (Scherl-Bilderdienst- M) Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 15 Mannheimer Ausgabe: Schwetzinger und Die 5 Millimeterzeile im Usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. 5. Pf. Die Ageſpalt. Miuimeterzeile geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die j2geſpalt. Milli⸗ — 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim, Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Die 12 Samskag, 29. Oktober 193 Arunokataixvope vetlant Abrnch des radkahpnamencen parteüggs Rleſenjener in Marzeilie Ein Warenhaus, ein Hotel, zwei inos und zahlreiche andere groſie Baulichłeiten wurden ein Raub der fiammen/ Das feuer wütet weiter Doladiers fiotelzimmer vernichtet Chauiemps wollte unter Lebensgefahr Akten reften Bemerkenswert iſt ferner die Tatſache, daß im brennenden Marſeiller Hotel Miniſterpräſi⸗ dent Daladier, Außenminiſter Bonnet und eine Reihe von anderen Mitglieder der Re⸗ gierung, ſowie viele Delegierte des Marſeiller Kongreſſes der Radikalſozialiſtiſchen Partei ab⸗ geſtiegen waren. Das Hotel mußte vollſtändig geräumt werden. Die Zimmer des Miniſterprä⸗ ſidenten, des Außenminiſters und der anderen Kongreßteilnehmer brannten aus. Das Akten⸗ material der Miniſter konnte nur mit Mühe und Not in Sicherheit gebracht werden. Zahlreiche Exploſionen im Hotel Wie Havas meldet, ereignen ſich in dem bren⸗ nenden Hotelgebäude ununterbrochen Exploſio⸗ nen, die das Zuſammenbrechen der Decken der verſchiedenen Stockwerke zur Folge hatten. Der ſtarke Miſtral, der ſeit Tagen über Marſeille fegt, machte es den Feuerwehren unmöglich, das Feuer einzudämmen, das im Gegenteil vom Wind immer wieder neu angefacht wird und bereits ein großes benachbartes Bankge⸗ bäude ergriffen hat. Von dem Sonderkommiſ⸗ ſariat der Polizei, das zur Ueberwachung des vom Miniſterpräſidenten und ſeinen Freunden bewohnten Hotels eingeſetzt worden war, ſind ſämtliche Akten und Schriftſtücke ſofort auf die Polizeipräfektur in Sicherheit gebracht worden. Die ganzen Gebäude des Boulevard Garri⸗ baldi bis zur Arbeitsbörſe von Marſeille wa⸗ ren bei Redaktionsſchluß noch immer vom Feuer bedroht. Die Feuerwehr des Marine⸗ arſenals von Toulon und der Flugſchulen von Ibbras und Salon ſind bereits herbeigerufen worden. Neben dem vom Miniſterpräſidenten bewohn⸗ ten Hotel„Noailles“ ſteht ebenfalls das Hotel „Aſtnria“, das Kaffee„La Canebieère“, die Büros der Transatlantic⸗Geſellſchaft und der Air France in Flammen, weiter zwei Kinos, die noch rechtzeitig von den Zuſchauern geräumt werden konnten. In Paris werden bereits die verſchiedenſten Mutmaßungen über die Urſachen des gewal⸗ tigen Brandes laut. Schon 20 Tole gemeldet Als der Abend hereinbrach, warf der Rie⸗ ſenbrand über die ganze Stadt einen geſpenſti⸗ ſchen Lichtſchein, der von weither ſichtbar iſt. In der Umgebung des Brandes iſt der Verkehr vollſtändig unterbrochen. Von dem fünfſtöcki⸗ gen Warenhaus, in dem der Brand ſeinen Aus⸗ gang nahm, war nur noch ein Haufen von bren⸗ nenden Trümmern und verbogenen Eiſenkon⸗ ſtruktionen übrig. Das Warenhaus grenzt auf der einen Seite an das Hotel„Noailles“ ſowie das Varieté⸗Ka⸗ ſino, auf der anderen Seite an ein ſechsſtöcki⸗ ges Gebeude an der Ecke des Boulevards Du⸗ gommier. Auf dieſen Gebäuden befindet ſich das Café Noailles. Dieſe beiden an das Wa⸗ renhaus angrenzenden Gebäudekomplexe ſind uzbanner“ Samstag, 29. Oktober 1956„hokenkre Brand beſchädigt worden, konnten vor der Vernichtung gerettet werden. Der letzte Lagebericht Die Faſſade des Hotels Noailles, in dem Da⸗ ladier wohnte, iſt völlig ſchwarz. Aus dem Fen⸗ ſter ſieht man keine Flamme mehr herausſchla⸗ gen. Das Feuer breitet ſich jetzt im Innern des Hotels aus. Die Feuerwehr verſucht, von außen und innen den Brand niederzukämpfen. Dichter Rauch und Qualm lagert über allen benachbarten Straßen und erſchwert die Arbeit der Löſchzüge. Die Polizei hat Mühe, das ſchauluſtige Publikum aus den gefährdeten Straßenzügen fernzuhalten. Der Ordnungs⸗ dienſt wird von Garde mobile, Gendarmerie und Polizei wahrgenommen. Die Feuerwehr verſucht von den Dächern der Nachbarhäuſer ein weiteres Ausſchreiten des Brandes zu ver⸗ hindern. Ihre Arbeit wird aber nach wie vor durch den ſtarken Wind außerordentlich er⸗ ſchwert. Die Feuerwehr hat eine lange Schlauch⸗ leitung bis zum alten Hafen gelegt, um ge⸗ nügend Waſſer zur Verfügung zu haben. Nach bisher unbeſtätigten Meldungen aus Marſeille iſt mit 20 Todesopfern zu rechnen. Bei dem allgemeinen Durcheinan⸗ der, das der Rieſenbrand hervorgerufen hat, laſſen ſich zur Zeit noch keine genauen Angaben hierüber beſchaffen. Der ſtellvertretende Miniſterpräſident Chau⸗ temps, der ebenfalls im Hotel Noailles ab⸗ geſtiegen war, ſoll verſucht haben, während des Brandes in ſein Zimmer vorzudringen, um noch einige wichtige Akten vor dem Brand zu ret⸗ ten. Er mußte den Verſuch jedoch wegen der ungeheuren Hitze und der drohenden Einſturz⸗ gefahr aufgeben. Dorteitag abgebrochen DNB Marſeille, 28. Oktober. Miniſterpräſident Daladier, Kammerpräſident Heriot, Innenminiſter Sarraut und die mei⸗ ſten Mitglieder des Büros der Radikalſozialen Partei kamen am Nachmittag in der Marſeiller Präfektur zuſammen und beſchloſſen, den poli⸗ tiſchen Ausſchuß für Freitag abend einzube⸗ rufen. Man glaubt, daß dieſer am Samstag⸗ vormittag dem Kongreß vorſchlagen wird, in⸗ folge des Großfeuers, das die Stadt betroffen hat, das Schlußbankett ausfallen zu laſſen und unmittelbar nach Annahme der Schlußerklä⸗ rung den Parteitag zu ſchließen. Die Ausſprache über die Außenpolitik ſoll, wie bisher verlautet, am Samstagmorgen be⸗ ginnen und weſentlich abgekürzt werden, ſo daß der Kongreß gegen Mittag ſeinen Abſchluß fin⸗ Sra den kann. Muſterlöſer Tod flodul ahs DNB Jeruſalem, 28. Oktober. In der Umgebung von Haifa iſt der bekannte arabiſche Schriftſteller Ibrahim Abdul⸗ hah erſchoſſen aufgefunden worden. Er war für die Sache der Freiheitskämpfer journaliſtiſch und durch Veröffentlichung von Broſchüren ſtark hervorgetreten und hatte ſich dadurch den Haß der Juden zugezogen. Wie zu dem myſteriöſen Tod Abdullahs, der beſonders in den Kreiſen der Araber ſtärkſte Empörung hervorgerufen hat, bekanntgegeben wird, ſoll er bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen Freiſchärlern und britiſchem Militär unweit des Dorfes Tamra ſchwer verwundet worden und ſpäter geſtorben ſein. Reichstheatertage der HA Werkfeier bei der Hamburger Hochbahn⸗AG. Im Rahmen der Reichstheatertage der Hitler⸗ Jugend 1938 fand am Mittwochnachmittag in den Straßenbahnwerkſtätten der Hamburger Hochbahn eine Werkfeier der Hitler⸗Jugend ſtatt. Das Orcheſter des Reichsſenders Ham⸗ burg leitete die Feier mit dem„Feſtlichen Vor⸗ ſpiel“ von Walter Girnatis ein. Der junge Hamburger Komponiſt hatte mit dieſem drei⸗ teiligen ſinfoniſchen Akt ein Werk aus dem Geiſt der norddeutſchen Landſchaft geſchaffen. Nach dem gemeinſamen Geſang des Liedes „Deutſchland heiliges Werk“ hielt der Chef des Kultur⸗ und Rundfunkamtes der Reichsjugend⸗ ſprocha Obergebietsführer Cerff, eine An⸗ prache, in der er erklärte, daß die Hamburger Woche ſchon in der Zuſammenſetzung ihres Teilnehmerkreiſes zeige, daß ſie nicht als ein geſellſchaftliches Ereignis bürgerlicher Prägung V ſei, ſondern daß in ihr der ſozialiſtiſche Wille der deutſchen Jugend zum Ausdruck kom⸗ men ſolle. Der Erfolg der neuen deutſchen Kul⸗ turpolitik werde weſentlich beſtimmt von der eſunden und unverdorbenen Urteilskraft, wie ſie beſonders der Jugend und der Arbeiterſchaft eigen iſt. Nicht die Anerkennung der Salons, ſondern die Begeiſterung des aus einem geſun⸗ den Gefühl heraus urteilenden Volkes müſſe die Kraftquelle für jede wahrhaft ſchöpferiſche Leiſtung von bleibendem Wert bilden. „Unſer Kamerad E. W, Möller“, fuhr der Obergebietsführer fort,„hat in ſeinem Stück „Der Untergang Karthagos“, das anläßlich der Eröffnung der Theaterwoche der Hi uraufge⸗ führt wurde, in eindrucksvollſter Weiſe auf die Symptome, die zum ſittlichen und geſellſchaft⸗ lichen Verfall eines Volkes führen, hingewie⸗ ſen. Weder der Luxus, noch die Geiſtreicheleien einer dekadenten und dem Volk entfremdeten Oberſchicht konnten Karthago vor dem Unter⸗ gang bewahren. Der Dichter zeigt die ſtarken Parallelen auf, die ſich aus dem Uebereinſtim⸗ men der Urſachen des Verfalls von Karthago und dem demokratiſchen Berlin ergaben. Mit Polizei unterlucht die Brandueſache Horiser Pressekritik an Feuerwehr und Ordnungsdiensi DNB Paris, 28. Oktober. Die Polizei hat bereits die erſten Unterſu⸗ chungen über die Urſache des Brandes einge⸗ leitet. Es ſteht bisher feſt, daß gegen 14.15 Uhr aus dem Zwiſchenſtock oder aus dem erſten Stockwerk des Warenhauſes, wo bedeutende Um⸗ formungsarbeiten im Gange waren, Flammen durch eines der Fenſter der Hauptfaſſade her⸗ ausſchlugen. Der Perſonalchef ließ ſofort Alarm zur Räumung des Gebäudes geben; das Feuer breitete ſich mit einer auffallenden Schnelligkeit aus. Die Feuerwehren waren kaum angekommen, als bereits alle Stockwerke brannten, und der Sturm, der ſeit heute früh mit unverminderter Stärke tobte, fachte das Feuer weiter an. Der Marſeiller Sonderberichterſtatter des „Petit Pariſien“ rügt mit ſcharfen Wor⸗ ten die durch die undiſziplinierte Menge her⸗ vorgerufene Unordnung in den Straßen, durch die die Löſcharbeiten der Wehren ſtark behin⸗ dert ſeien, weil Autos und Löſchzüge ſich durch die Maſſen der Neugierigen nur ſchwer einen Weg bahnen konnten. Ganz Marſeille ſei auf den Beinen geweſen und habe die Zufahrts⸗ ſtraßen verſtopft. Auch bei den Feuerwehren habe es an verſchiedenen Dingen gefehlt. Be⸗ ſonders hinſichtlich der Vorſichtsmaßnahmen des Ordnungsdienſtes findet der Berichterſtatter ſtarke Worte. fjäüuſeeprenoung gent weiter Immer dieſelben Methoden in Paläſtina DNB Jeruſalem, 28. Oktober. In der Nähe des Dorfes Sirquin wurde ein Kraftwagen der britiſchen Militärmacht durch eine Mine zerſtört. Ein Leutnant und ein Gefreiter wurden ſchwer, vier Mann leicht ver⸗ letzt. Die Engländer unternahmen daraufhin eine Strafaktion gegen das arabiſche Dorf Ran⸗ tija, wo ſie vier Häuſer in die Luft ſprengten. Ob dieſes Dorf und insbeſondere die Bewohner der vier Häuſer etwas mit der Minenexploſion zu tun hatten, iſt nicht mitgeteilt worden. Zwei Einwohner, die vor den engliſchen Truppen die Flucht ergriffen, wurden erſchoſſen. Auch gegen Araber, die in irgendeiner Ver⸗ bindung mit den Freiheitskämpfern ſtehen, gehen die Engländer weiter mit äußerſter Rigo⸗ roſität vor. So verurteilte das Militärgericht in Jeruſalem am Freitag wieder mehrere Ara⸗ ber, die ihre kämpfenden Stammesbrüder mit Munition verſorgt hatten, zum Tode. Trotz all dieſer Abſchreckungsmaßnahmen der Mandatsregierung laſſen ſich die arabiſchen Freiheitskämpſfer nicht unterkriegen. So griffen ſie erſt am Freitag wieder ein großes Stand⸗ lager britiſcher Truppepn bei Jenin an. Ueber den Ausgang dieſes Kampfes iſt bisher nichts bekannt geworden. Rooſevelt rühet die friegstrommel Oflene Ab'ehnung der Frie denspolitik von Nünchen (Elgener bleysſoes„HLokenkreuzbonner“) Waſhington, 28. Oktober Während ſich auf Grund der Münchener Ve⸗ einbarungen die Staatsmänner in Europa be⸗ mühen, die Grundlagen für einen dauerhaften europäiſchen Frieden zu fördern, muß man mit Befremden feſtſtellen, daß das amtliche Amerika dieſer neuen Entwicklung nicht das geringſte Verſtändnis entgegenbringt. Obwohl einige amerikaniſchen Zeitungen der verbreche⸗ riſchen Politik eines Churchill, der bekanntlich vor kurzeen den Verſuch machte, in einer Rundfunkrede die amerikaniſche öffentliche Meinung gegen die ſogenannten autoritären Staaten aufzuhetzen, eine nicht mißzuver⸗ ſtehende Abfuhr erteilt haben, ſcheut ſich Rooſevelt nicht, offen die Friedens⸗ politik von München abzulehnen. Der Präſident der Vereinigten Staaten hielt es merkwürdigerweiſe für zweckmäßig, in einer Rundfunkrede unter Hinweis auf die angebliche„Heiligkeit der Verträge“ eine Lanze für Herrn Beneſch zu brechen, und anſchließend über die„ungeheuere Gefahr“ einer Verſtändigung zwiſchen den demokra⸗ tiſchen und autoritärenm Staaten zu phanta⸗ ſieren. Wenn ſich die nationale Politik der „Kriegsdrohung“ und des„Appells an die Gewalt“ bediene, ſo meinte Rooſevelt, könne es keinen Frieden geben. Es überraſcht nicht, daß er in dieſem Zuſammenhang auch der fjü⸗ dieſem Stück wollen wir nicht nur eine traurige Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zurück⸗ rufen, ſondern wollen für die Zukunft die mah⸗ nende Forderung erheben, auch in den Zeiten eines aufglühenden Wirtſchafts- und Kultur⸗ lebens ſtets die Geſetze, die den Beſtand unſerer Volksgemeinſchaft ſichern, ſtets zu beachten.“ Mit der„Rienzi⸗Ouverture und den Liedern der Nation ſchloß die Kundgebung. „Menne Tochter tut das nicht“ Uraufführung in Wiesbaden Das Wiesbadener Reſidenz⸗Theater brachte mit großem Erfolg als deutſche Urauf⸗ führung Kalman von Cſathos Liuſtſpiel „Meine Tochter tut das nicht“ heraus. Die Handlung dieſes mit köſtlichen Einfällen gewürzten, liebenswürdigen Werkchens ſpielt in Wien und läßt das Publikum an einem kleinen, aber höchſt ergötzlichen Familienſkandal teilnehmen. Und wie ſo häufig, ſo wird auch dieſer Skandal durch das Kapitel„Erbſchaft“ heraufbeſchworen. Kalman von Cſatho weiß aus dem Stoff eine echte luſtſpielhafte Handlung zu formen, die um ſo mehr anſpricht, als er auch einen blitz⸗ ſauberen, mit famoſen Pointen geladenen Dia⸗ log hinzulegen verſteht. Was er mit dieſem Werk der heiteren Muſe der Bühne gibt, iſt gute Unterhaltung, der ſich auch das Enſemble des Reſidenz⸗Theaters annahm: Ruth Haus⸗ meiſter ſpielte die Liſa ungemein natürlich und friſch, Frieda Eichelsheim war die reſpektgebietende Erbtante, Lou Seitz eine mütterliche Freundin, den Vater gab Willi Moog. Auch Fritz Schmiedel als Georg wußte in der Rolle des„doppelten“ Diplo⸗ maten den rechten Ton zu treffen; neben ihm waren dann noch in kleineren Aufgaben eine Reihe emſia bemühter Kräfte eingeſetzt, Endlich atmete auch das Bühnenbhild das Erika Pe⸗ ters entworfen hatte, viel Geſchmack; das Ganze hatte Fritz Schmiedel einſtudiert. Dem Luſtſpiel wurde eine ungemein herzliche Aufnahme bereitet und man möchte hoffen, daß diſchen Emigranten gedachte, die„hilflos und verfolgt durch die Welt irren“, nachdem er ſich in der letzten Zeit, wie aus ſeiner Palä⸗ ſtinaerklärung hervorgeht, zum Anwalt des Weltjudentums berufen fühlte. Weein man ſich vergegenwärtigt, welche Rolle das Judentum i politiſchen Leben Amerikas ſpielt, und daß Poſevelt, deſſen Amtszeit demnächſt abläuft, dei Ehrgeiz hat, zum dritten Male Präſident der USA zu werden, dann braucht man ſich über dieſe Haltung im Grunde nicht zu wun⸗ dern. Wenn es uns auch gleichgültig ſein kann, nit welchen Methoden Rooſevelt ſeine Wiederwchl durchſetzen will, ſo müſſen wir ums andeerſeits jedoch ganz entſchieden da⸗ gegen vewahren, daß dies auf Koſten einer usverantwortlichen Propa⸗ ganda gschieht, die gegen Deutſchland gerichtet iſt ind ſich würdig der ſkrupelloſen Hetze eines Curchills, Duff⸗Cooper und Lloyd George anreih firbeitom Panonoeertag Pra erkennt ſeine Lage DNB Prag, 28. Oktober. Am Nationabiertag der Tſchecho⸗Slowakei wurde überall garbeitet. Während dieſer Tag früher feierlich bgangen wurde, bot Prag ge⸗ ſtern das Bild ines normalen Arbeitstages. Die tſchechiſchen glätter weiſen in ihren Ar⸗ dieſes unterhaltend, neue Bühnenwerk anderwärts ein gutz Echo findet. Hans Pott. auch Francesco Di&a:„Gloria“ Italieniſche Oer in Dortmund Unter der Schirmheſchaft des italieniſchen Botſchafters Attolio und in Anweſenheit des Stabschefs der SAziktor Lutze nahm im Dortmunder Stadttheat: der Zyklus„Zeit⸗ genöſſiſches italfniſches Opern⸗ ſchaffen“ Ciléas„Gloria“ ſeinen feſtlichen Anfang em weiter Werke von Giordano, Zandonai, Cmuſſi und Pedrollo folgen werden. Zum erſn Male gibt ſo eine deutſche Bühne einen Ueerblick über das bei uns noch unbekannte Scharn von Komponiſten, deren Werke in Italien zurfeſten Beſtand der Spielpläne gehön. Daß bei dieſer Gelegenheit die Komponiſtt zum Teil ſelbſt am Pult erſcheinen, 0* ie Anziehungskraft der Aufführungen im Sinneiner authentiſchen Wiedergabe, die zugleich al⸗Maßſtab für den echten Werkſtil anzuſehen iſt. Der Komponiſt Francese Ciléa, der im Jahre 1866 zu Palmi geborenvurde, wird mit Puceini und Giordano zur ungitalieniſchen veriſtiſchen Schule gerechnet, w ſeiner Bedeu⸗ tung offenbar nicht ganz geret wird. Seine „Gloria“, ein bühnenwirkſnes Stück voll kräftiger Farben und packenr Leidenſchaft, weiſt in der weit ausſchwingeden Kantilenen⸗ freudigkeit und den Chö⸗ ren eher auf Verdi hin. ArturgFolauttis dra⸗ matiſcher Vorwurf, deſſen deutſe Ueberſetzung von Renato Parodi ſtammt, vlegt eine mit ſpannenden Effekten überreich eladene Hand⸗ Enat in das Siena des ausgenden 14. Jahr⸗ hunderts. Der Zwiſt der Farlien der Bardi und Ricei wirft'düſtere Schatn über die Liebe der jungen Glorig Bardi zu jrem Jugendge⸗ ſpielen Lionetto Ricci, der auser Verbannung zurückgekehrt iſt. In dem Kanf der Familien ſtirbt Glorias Vater, während r Bruder ewige Rache gelobt. Er erdolcht Lionti während der Vermählung mit Gloria, die h dann an der der nolitioclie ag Die japaniſche Regierung hat ſich ver⸗ anlaßt geſehen, in Paris ſchärfſten Proteſif, Bon Eri gegen die fortgeſetzten franzöſi⸗ ſchen Waffentransporte für die chi⸗ Wie alljährlich neſiſche Armee über Indochina zu erheben!) wir in den Tag⸗ Schon im Oktober vorigen Jahres wurdefber und 6. No Tokio wegen dieſer Angelegenheit bei deiſſchen Buches. W franzöſiſchen Regierung vorſtellig, indem Ja⸗h leben wir die Zu pan darauf hinwies, daß es die franzöſiſchenſ ſchaffenden Kräft Kriegsmateriallieferungen für Tſchiangkaiſſdes Manuſkriptes ſchek als eine Einmiſchung in den fernöſt Buchhändler und lichen Konflikt und einen unfreundlichen Weihnachtsgeſchäf Akt gegenüber Japan betrachten müſſe. Pa⸗Jergeht über die 2 ris gab damals das Verſprechen, die Waßſdie ganze deutſche fenlieferungen über Indochina einzuſtellenſ Lebensablauf jed Praktiſch wurde dieſe Zuſicherung aber nichff geben, der ihm a gehalten. Nach der Eroberung Kantons, dief bens gebührt. S zweifellos nicht nur aus militärſtrategifchen Hunderttauſende Gründen forciert wurde, ſondern auch dazif anſtaltungen vom diente, die gewaltigen Kriegsmaterialſenſ einem„Kraftanell dungen und Lieferungen von der britiſchenf auch nur den klei Kronkolonie Hongkong über Kanton aſf die Möglichkeit 31 Tſchiangkaiſchek zu unterbinden, will dief ſchen Geiſtes, die japaniſche Regierung jetzt offenbar auch dill Schriftſteller und letzten Zufuhrwege der Chineſen ſperren.! Und doch erfül Da die Landverbindung von Sowjetrußf mancher Gedanle, land nach Innerchina zu lang und zu ſchwief Großdeutſche rig iſt, um in kürzeſter Zeit größere Hilfe gedenken der Tag transporte zu ermöglichen, ſtellt die nach dieſes Jahres, in Indochina führende Nuenan⸗Bahn tatſächſ ins Reich, der Ta lich eine der wichtigſten Außenverbindungelf tion Zeugnis able Tſchiangkaiſcheks dar. Daraus reſultiert Jaſſchen Volles. Win pans Intereſſe, daß über dieſe Bahnliniſſchen des Sommer⸗ nicht immer neue franzöſiſche Waffenlieſeßn den Sudetenlö rungen nach China rollen. Der erneute Profſin der Erinnerune teſt in Paris und die auf eine Abſchnürunſ kobers 1938, als dieſer letzten Verbindungswege abzielendefflichem Einmarſch Operationen der japaniſchen Südarmee zeiffhenoſſen die Befre gen jedenfalls, daß Japan komprom'nloffund dem Sudeten entſchloſſen iſt, ſeine Kriegsziele zu erre iſche Buch in ſein. Aus dieſem Grunde nehmen die verantworfflchlolſen. Auc lichen japaniſchen Stellen auch die Riſikef die Deutſchen in internationaler Reibungsflächen in Kauffbetenlandes, aing die durch die Abriegelung Hongkongs unf Buch die ewigen die militäriſchen Maßnahmen in den an In zur, daß Verlage dochina angrenzenden Provinzen entſtehef Hichter beröſſentli können. Wie Kriegsminiſter Itagaki nalf mrer mit dem Falle von Hankau in einer Proklamif Windunger, die hi tion erklärte, geht der Kampf Japans gegef den meit Anneh das Tichiangtaiſchet⸗Regime weiter. Er werif Purzumhein ddert ſo lange fortgeſetzt, bis die kommuniſtenf dun gen hoer furer freundliche antijapaniſche Regierung beſeff 0 4 tigt fei. Sein Appell an das japaniſche Vulf hen Veſchebens. alle nationalen Kräfte einzufetzen und kein Wenn Reichsmit Opfer zu ſcheuen, um dieſen Kampf ſiegreiff B0. Oktober in W zu beenden, muß als ein Ausdruck des un Woche des Buches erſchütterlichen Willens der japaniſchen Ai wiſſen wir, daß 30 gierung betrachtet werden, die einmal bifals im letzten Jal ſchloſſenen Pläne unter allen Umſtänden iliſte ebenſo wie wir die Tat umzuſetzen. Peutſchen Buches n en von ihnen in Filllllmmummmmnummmmuunummmmmnunnmnnnimmmue Stundes der Unter chaft und in Stun burde und die ihr ſe einzige Stütze ür nun zum viert hen Buches begeh lung des Sudeten nem Kampf beri⸗e r die Treue zu bart und leber In Weimar, i hen Ueberlieferun, zum erſtenmal, ehe deutſchen Dich Weſten, aus dem e nen zu gemeinſam ſen, ſo die lebendi Seite des Geliebten 43 den Tod gibt. Di Wolk und Buch au! Schlußſzene iſt auch in dem Ausſtrömen ſelff der Arbeit für das ſcher Gefühle der Höhepunkte des Werkes, Sch öpfer dichteriſch. trotz ſeines Alters— es wurde 1907 an ichen Bemühen? Scala uraufgeführt— durch die Schönheit ner leuchtenden Tonſprache ergreift. moindergleichen Unter der muſikaliſchen Leitung von Maeſ Fabio Giampietro, der mit Temperam dirigierte, fand„Gloria“ in der farbigen R ſzenierung von Peter Andreas mit Ren Specht in der Titelpartie, dem hervorrageh den Kölner Tenor Philippy Raſp und ſfan Leibold eine von ſtürmiſchem Beifall begleilel Aufnahme. Der anweſende Komponiſt wund ſehr herzlich begrüßt. 1 Frie drich W. Herzog. llllilAIiitteeeeeeeeeeieieie — tikeln darauf hin, daß dieſer Tag der Au gangspunkt zur neuen Arbeit ſein müſſe. Mi müſſe von neuem beginnen ſchreibt d „Ceske Slowo“, und zwar gründlicher 4 vor zwanzig Jahren. Die„Narodni Liſty“ befaſſen ſich in ſem Zuſammenhang auch mit dem Verhäl nis zum Deutſchen Reich und ſchreih die Nachbarn müßten gut nebeneinander leh und zueinander gegenſeitiges Vertrauen hab In der Tſchecho⸗Slowakei müßte eine Situat hergeſtellt werden, um die Förderung des nel Vertrauens nicht zu behindern. den, die in vielen dieſer ſieben Tage dem Buchſchaffen 1 heit und unſerer Buchproduktion wi deutſchen Verlages haues und Ausbau⸗ die Jahresſchau de heſorgt von der Reichsminiſterium Propaganda— im das Gefühl von der tes vermitteln wird ben in den letzten beſucht und Anregu als im letzten Jah⸗ deutſchen Schrifttu Weihnachtsmarkt de Herausgabe der geſammelte Werke Johann Gottfried Herderſ Im Rütten& Loening⸗Verlag, Polß dam, werden Johann Gottfried Herders g ſammelte Werke in ſieben Bänden erſcheine deren Herausgeber Prof. Dr. Tiies Schul iſt. Die Bände n folgende Titel: I.„Golſ Seele, Jenſeits“; II.„Leben, Volk, Geſchichte“ III.„Deutſches Weſen, Deutſche Sprache, De ſche Männer“; IV.„Antike, Chriſtentum, manität.“; V.„Genie, Kunſt, Dichtung“; dieſem Jahr zume „Volksdichtungen, Nachdichtungen, Eigendig der Bucher die erf zungen“; VII.„Herders Leben, Weſen uſiß ſchienen ſind. Den Werk, dargeſtellt von Prof. Dr. Franz Schul nebſt einer Auswahl der Briefe“. Die diſ erſten Bände werden zu Weihnachten erſchei die übrigen folgen im Laufe des Jahre eine Beſtätigung ölf Monate hind Möllers Franken burger Würfel ſpiel“ in Buenos Aires. Im Tegit Politeama in Buenos Aires gelangte Eben hard Wolfgang Möllers„Frankenburger Wüt felſpiel“ zur Aufführung, das von deutſche Laienſpielern in Szene geſetzt worden war. A mit großem Jährig gegebene Aufführung kam als das diesjährige Ereignis des deütſche in Buenos⸗Aires angeſprochel werden. ler Arbeit ſeit Jahr is möglich, eine la uzeigen, die die gr er Oſtmark für 1 chaffen erhärten,( her Vogelweide, hi hen lebenden Dich mter gleichen Brun Wien werden die . Oktober 1938 „Hakenkreuzboanner“ Samstag, 29. Oktober 1958 Erſte Großdeutſche Buchwoche Voci Erich Langenbucher Wie alljährlich ſeit dem Jahre 1935 begehen wir in den Tagen zwiſchen dem 30. Okto⸗ ber und 6. November die Woche des deut⸗ ſchen Buches. Wie in den früheren Jahren er⸗ leben wir die Zuſammenfaſſung aller am Buch ſchaffenden Kräfte, begonnen bei dem Schöpfer des Manuſkriptes über den Verleger bis zum Buchhändler und zum Leſer. Ehe die Zeit des Weihnachtsgeſchäftes im Buchhandel begiaint, ergeht über die Dauer einer Woche der Ruf an die ganze deutſche Oeffentlichkeit, dem Buch im Lebensablauf jedes einzelnen den Platz zu geben, der ihm als Ausdruck des geiſtigen Le⸗ bens gebührt. Sieben Tage lang werden viele Hunderttauſende in den verſchiedenſten Ver⸗ anſtaltungen vom Buch hören, vom Buch, als einem„Kraftquell der Nation“, um jedem, der auch nur den kleinſten Wunſch zum Buch hat, die Möglichkeit zu geben, die Werke des deut⸗ ſchen Geiſtes, die Werke der Wiſſenſchaftler, der Schriftſteller und Dichter kennenzulernen. Und doch erfüllt uns in dieſem Jahr noch mancher Gedanke, wenn wir nun zur erſten Großdeutſchen Buchwoche rüſten. Wir gedenken der Tage in den Frühlingsmonaten bieſes Jahres, in denen die Oſtmark heiemkehrte ins Reich, der Tage, in denen die deutſche Na⸗ tion Zeugnis ablegte für den Führer des deut⸗ ſchen Volkes. Wir gedenken der ſchweren Wo⸗ ſchen des Sommers und der Not unſerer Brüder in den Sudetenländern und wir freuen uns in der Erinnerung an die ſtolzen Tage des Ok⸗ obers 1938, als deutſche Truppen in fried⸗ lichem Einmarſch Millionen deutſcher Volks⸗ Südarmee zeif zenoſſen die Befreiung brachten. Der Oſtmark n komprominſofund dem Sudetenland war bis letzt das deut⸗ iele zu erre iſche Buch in ſeiner umfaſſenden Füne ver⸗ die verantwonlchloſſen. Auch als ſie noch allein ſtanden, auch die Riſikel die Deutſchen in Oeſterreich und die des Su⸗ betenlandes, gingen doch gerade immer im le Jag ig hat ſich ver⸗ ſchärfſten Proteſt in franzöſi⸗ orte für die chi⸗ hina zu erheben r Jahres wurde egenheit bei derf ſtellig, indem Ja⸗ die franzöſiſchen für Tſchiangkai⸗ in den fernöſt⸗ t unfreundlichen ichten müſſe. Pa⸗ rechen, die Waſ hina einzuſtellen, herung aber nicht ing Kantons, dief ilitärſtrategiſchen ndern auch dazu riegsmaterialſen⸗ on der britiſchen der Kanton ah inden, will dith ffenbar auch dit neſen ſperren. von Sowjetruß ig und zu ſchwie it größere Hilfz „ſtellt die nach in⸗Bahn tatſäch ßenverbindunge us reſultiert J dieſe Bahnlinit ſche Waffenliefe Der erneute Pro ine Abſchnürung vege abzielenden ächen in Keauff. n Buch die ewigen Bande heim ins Reich. Nicht n in den an nur, daß Verlage des Altreiches Bücher ihrer Dichter veröffentlichten und Buchhändler ſich 155 1 ſhrer mit beſonderer Sorgfalt annahmen. Die Pr oklan Gindungen, die hier beſtehen, ſind alt und rei⸗ Sn chen weit zurück in die Geſchichte. Und heute? 5f 4 gegi Für uns iſt die Schau ſudetendeutſcher und ie komramepienl Amariſcher Werte ein fiorzes Berenntnis uud e kommuniſtenf ein Zeichen für die Folgerichtigkeit des politi⸗ Regierung beſe ſchen Geſchehens. japaniſche Volff tſetzen und kein Wenn Reichsminiſter Dr. Goebbels am Kampf ſiegreiff 50. Oktober in Weimar die erſte Großdeutſche usdruck des un Woche des Buches feierlich eröffnen wird, dann japaniſchen R wiſſen wir, daß zehn Millionen Deutſche mehr die einmal büfals im letzten Jahr zu uns gehören, und daß in Umſtänden ilſie ebenſo wie wir um die lebendige Kraft des heutſchen Buches wiſſen, von der Kraft, die vie⸗ len von ihnen in ſchwerſten Notſtunden, in Stunden der Unterdrückung und der Gefangen⸗ ſchaft und in Stunden der Todesangſt bewußt purde und die ihnen oft neben dem Glauben a f ein 1 3 die einzige Stütze waren. Uns aber ſelbſt, die n ſchreibt A Uir nun zum vierten Male die Woche des deut⸗ gründlicher hen Buches begehen, wird die dichteriſche Lei⸗ ung des Sudetenlandes und der Oſtmart von einem Kampf berichten, der wie kaum ein an⸗ berer die Treue zum Volke, Sprache und Blut ſoffenbart und lebendig werden läßt. In Weimar, der Dichterſtadt, mit der gro⸗ hen Ueberlieferung werden in dieſem Jahr um erſtenmal, ehe die Buchwoche beginnt, die beutſchen Dichter aus dem Oſten und Weſten, aus dem Süden und Norden ſich begeg⸗ inen zu gemeinſamen Feier⸗ und Arbeitsſtun⸗ bden, ſo die lebendige Einheit zwiſchen Dichter, Wolk und Buch aufzeigend. Denn am Anfang der Arbeit für das Buch ſteht der Dichter als Schöpfer dichteriſchen Werkes und als Ausgang eglichen Bemühens um das Buch. Und in dergleichen Stadt wird am Vorabendder Woche des deutſchen Buches 1938 die Jahres⸗ ſchau des deutſchen Schrifttums eröffnet wer⸗ den, die in vielen deutſchen Städten während aſſen ſich in d dem Verhäl ch und ſchreih neinander lel zertrauen hah e eine Situat erung des nen irememeneeeee Tod gibt. D usſtrömen ſei des Werkes, de 1907 an ie Schönheit eift. na von Maeſſ it Temperam der farbigen as mit Renie dieſer ſieben Tage Zeugnis ablegen wird von m hervorrageh dem Buchſchaffen unſerer jüngſten Vergangen⸗ zaſp. und fa heit und unſerer Gegenwart. Ein Jahr der Beifall begleitele m iſtungsberi omponiſt wuff Buchproduktion wird der Leiſtungsbericht des deutſchen Verlages umfaſſen, ein Jahr des Auf⸗ baues und Ausbaues. Wir glauben, daß gerade die Jahresſchau des deutſchen Schrifttums— beſorgt von der Reichsſchrifttumsſtelle beim Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda— immer ſtärker jedem Deutſchen das Gefühl von der Stärke des geiſtigen Schwer⸗ ites vermitteln wird. Viele Hunderttauſend ha⸗ uben in den letzten Jahren dieſe Ausſtellungen beſucht und Anregungen empfangen. Mehr noch als im letzten Jahr wird die Jahresſchau des deutſchen Schrifttums Helfer ſein für den Weihnachtsmarkt des Buches, erfaßt ſie doch in dieſem Jahr zum erſtenmal einen großen Teil der Bücher, die erſt in den Herbſtmonaten er⸗ 'n, Weſen uif ſchienen ſind. Dem deutſchen Verlag aber iſt „Franz Schulhſß ſie eine Beſtätigung ſeiner Aufbauarbeit durch efe“. Die duff le zbölf Monate hindurch zum Beſten des deut⸗ en ſchen Buches. ufe des Jahrel Von Weimar führt der Weg nach Wien, in ger Würfel ein Zentrum wichtigſter und regſter kulturel⸗ s. Im Teattoß ler Arbeit ſeit Jahrhunderten. Auch hier wäre gelangte Ebenß es möglich, eine lange Reihe von Namen auf⸗ kenburger Wünß zuzeigen, die die große Bedeutung Wiens und von w bder Oſtmark für das geſamtdeutſche Kultur⸗ ufführung ſchaffen erhärten, begonnen bei Walther von de5 dentf en der Vogelweide, hin zu Peter Roſegger und s angeſprochen den lebenden Dichtern, von denen als einer umter gleichen Bruno Brehm genannt ſei. In Wien werden die Veranſtaltungen zur Woche W. Herzog. eſammelte ed Herderß Verlag, Polh ed Herders ge nden erſcheinen Schul : I.„Go zolk, Geſchichten Sprache, Deut hriſtentum, Dichtung“; zen, Eigendich Zum 41. Geburtstag von Dr. Joseph Goebbels Mannheim, 29. Okt. Dr. Joſeph Goeb⸗ bels begeht heute ſei⸗ nen 41. Geburts⸗ tang. Der Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda und Reichspropagandaleiter der NSDaApP kann auf einen ſo ungewöhnlich ſteilen und ſtolzen Weg des Erfolges zurückblik⸗ ken, daß es nicht Auf⸗ gabe eines Artikels ſein kann, die Leiſtungen des erſten Propagandiſten der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung und des Großdeutſchen Rei⸗ ches unddie überragende Perſönlichkeit des Man⸗ nes zu ſchildern, den eine gütige Vorſehung dem Führer als einen der treueſten und eng⸗ ſten Mitarbeiter zur Seite geſtellt hat. Es entſpräche nicht dem Willen von Dr. Goebbels, würde man an ſeinem Geburtstag Lobeshymnen anſtim⸗ men. Dr. Goebbels iſt ein erklärter Gegner jeglichen Byzantinis⸗ mus. Er hat es auch gar nicht notwendig, ſich von ſeinen Zeitge⸗ noſſen Lorbeerkränze winden zu laſſen. Sein Werk iſt ſo eng mit dem des Führers verbunden, daß es aus der Front des nationalſozialiſti⸗ ſchen Reiches nicht mehr wegzudenken iſt. Wir ſagen bewußt Front, denn Dr. Goebbels gehört ſeit jenem Tage zum vorderſten Stoßtrupp der revolu⸗ tionären nationalſozialiſtiſchen Idee, an dem er zum erſtenmal ſeine Hand in die des Führers legte und ein Gelöbnis für ſein ganzes Leben ablegte. Er ſelbſt ſchreibt in ſeinem Buch„Michael“ über dieſes tiefſte Er⸗ leben mit ſchlichten und natürlichen Worten: „Auf einem Stuhle ſtehe ich über dieſen Men⸗ ſchen und ſchreie: Kameraden! Freiheit! Ich kann nicht ſagen, was danach geſchah. Ich weiß nur noch, ich legte meine Hand in eine klop⸗ fende Männerhand. Das war ein Gelöbnis fürs Leben— meine Augen verſanken in zwei gro⸗ ßen blauen Sternen...“ Seitdem iſt Dr. Goebbels in guten wie in Aufnahme: Gustav Dähn ſchlechten Tagen nicht mehr von der Seite des Führers gewichen. Nach Jahren erfolgreichen Kampfes für die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung an Rhein und Ruhr führte ein Ruf des Führers den damals 29jährigen vor nunmehr zwölf Jahren— im November 1926— in die Reichshauptſtadt, die er unter ſchwerſten und härteſten Bedingungen in wenigen Jah⸗ ren für den Nationalſozialismus eroberte. Was er im Rheinland, ſeiner Hei⸗ mat, begann, hat er hier fortgeſetzt und vollen⸗ det: Dr. Goebbels ſchuf in der Reichshauptſtadt jenen politiſchen Zeitungstyp, der allen Gegnern die ſcharfe Waffe der„ſiebenten Großmacht“ aus der Hand ſchlug. Wer von den alten Kämpfern der Bewegung erinnerte ſich nicht noch gerne jener mit„Dr..“ gezeichneten ochmals 5paniendebatte im Unterhaus Am 15. November erst tritt das Ahbkommen mit Rom in Kraſt (Drahftbericht unseres Londoner Verfrefers) f. b. London, 29. Oktober. Sicherem Vernehmen nach hat die engliſche Regierung beſchloſſen, das engliſch⸗italieniſche Abkommen am 15. November in Kraft zu ſetzen, vorausgeſetzt, daß die italieniſche Regierung mit dieſem Termin einverſtanden iſt. Als Grund für dieſes lange Zuwarten ſeit der Rückkehr der Freiwilligen nach Italien wird angegeben, daß das Unterhaus zuerſt Gelegen⸗ heit haben müſſe, das Abkommen und damit die ganze Spanienpolitik der Regierung noch ein⸗ mal zu erörtern. Die„Times“ rechnet ihren Leſern vor, welchen Gewinn England auf Grund dieſes Abkommens zu verzeichnen habe. Es ſei abgeſchloſſen worden, ſo erinnert das Blatt, um beſſere engliſch⸗italieniſche Beziehun⸗ gen im Mittelmeer und im Nahen Oſten zu er⸗ zielen. Das ſei durch eine loyale Ausführung der von Italien übernommenen Verpflichtun⸗ gen auch erreicht worden. Der nächſte Schritt liege nunmehr bei England in Form einer Anerkennung des italieniſchen Imperiums. Während die„Times“ jedoch behauptet, daß die Inkraftſetzung des Abkommens in einem für Italien beſonders günſtigen Augenblick erfolge, ſind in London jedoch manche gewichtige Stim⸗ men zu hören, die der Meinung ſind, daß die mehr als ſechsmonatige Verzögerung zwiſchen der Unterzeichnung und der formalen Inkraft⸗ ſetzung dieſes Abkommens zweifellos einen gro⸗ ßen Teil ſeines Wertes vor allem für England genommen habe. des deutſchen Buches einen Höhepunkt er⸗ reichen. Eine der größten und umfaſſendſten Buchausſtellungen wird einen Quer⸗ ſchnitt geben durch das deutſche Buchſchaffen der letzten Jahre. Neben die Jahresſchau des deutſchen Schrifttums wird hier eine Auswahl der beſten deutſchen Bücher aus alter und neuer Zeit treten, wir werden dort die Leiſtungen des deutſchen Schrifttums im Geſamtſchaffen der kulturellen Arbeit fremder Länder ſehen, wer⸗ den erleben, daß das neue Deutſchland— trotz der ſo oft geſchmähten„kulturellen Abgeſchloſ⸗ ſenheit“— eine Pflegeſtätte auch der großen dichteriſchen Leiſtungen anderer Länder gewor⸗ den iſt. Daß gerade hier dem geſamten Oſten unſere beſondere Aufmerkſamkeit gehört, iſt ſelbſtverſtändlich. Eine in ſich geſchloſſene Schau des Schrifttums der Oſtmark und des Sudeten⸗ landes wird neben die Leiſtungen des Buch⸗ ſchaffens aus dem Altreich treten, die Jugend wird Gelegenheit haben, ihre Bucharbeit und ihren Willen zum neuen Jugendbuch aufzuzei⸗ gen, während die Stadt Wien ſelbſt ihre Buch⸗ arbeit durch die verſchiedenſten Beiſpiele be⸗ legen wird. Nicht zuletzt wird dazu eine Lei⸗ ſtungsſchau des künſtleriſchen Buchſchaffens tre⸗ ten, eine Schau des künſtleriſchen Gewandes, die gerade für uns Deutſche ihren ſchönen Sinn hat, weil wir äußeres Gewand und künſtleri⸗ ſchen Inhalt als eine untrennbare Einheit an⸗ ſehen. Aehnlich wie im letzten Jahr wird eine deutſche Stadt die Abſchlußkundgebung zur Woche des deutſchen Buches ausrichten. War es im letzten Jahr Eſſen, die Waffenſchmiede des Deutſchen Reiches, ſo iſt es in dieſem Jahr München, als der Ausgangspunkt unſerer volklichen Einheit und als Beginn der neuen Größe des Reiches. Auch dieſer Tag hat ſeinen beſonderen Sinn im Ablauf des Buchwochen⸗ geſchehens. Er zeigt die Leiſtung der deutſchen Gemeinde für das Buch. Wenn am 6. November 1938 die Großdeutſche Buchwoche ihr Ende findet, ſo wiſſen wir, daß die durch ſie vermittelten Gedanken und Anre⸗ gungen weiterwirken werden zum beſten des deutſchen Schrifttums. „Angriff“Leitarükel, die Aufruf und Fanal gu⸗ gleich waren. Herzerfriſchend und mitreſßend war die Sprache des Mannes, der in kurzer Zeit zum Vorbild der kämpferiſchen nationalſozialiſtiſchen Journali⸗ ſten wurde. Und das iſt es auch, was uns, die wir ſeit Jahr und Tag in der Arbeit der Parteipreſſe ſtehen, ſo eng und herzlich mit Dr. Goebbels verbindet. Auf dem Reichsparteitag Großdeutſchlands kam dieſe Verbundenheit des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda mit der Kampfpreſſe der Bewegung beſonders freudig und überzeugend zum Ausdruck, als Dr. Goeb⸗ bels beim Kameradſchaftsabend der NS-Preſſe mitten unter jenen Männern weilte, denen er als leuchtendes Vorbild voranſchreitet. Dr. Goebbels hat an dieſem Abend Worte gefun⸗ den, die in uns allen erneut die Ueberzeugung beſtärkte, daß er einer der Unſern iſt und immer bleiben wird. Jedermann weiß, daß Dr. Goebbels— wie alle langjährigen engen Mitarbeiter des Füh⸗ rers— heute wie ehedem mittenim Volke ſteht, aus dem er immer wieder die Kraft zu neuer Leiſtung empfängt. Es iſt der Ton d einfachen Mannes, der in ſeinen Worten wider⸗ klingt. Es iſt der Ton jenes Mannes ohne Bügelfalte und Verbeugung, der die Dinge beim rechten Namen nennt, auch wenn die Worte einmal derb und hart ſind. Seine Sprache iſt im beſten Sinne des Wortes Arbeiterdeutſch, iſt Soldatenſprache, die dort am ſtärkſten Wider⸗ hall findet, wo ſchon immer Deutſchlands ge⸗ treueſte Söhne ſtanden. Die Einfachen und Unverbildeten im Volke haben ihn zuerſt verſtanden. Die unbekann⸗ ten Soldaten der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution ſind es daher auch, die am heutigen Geburtstag des erſten Propa⸗ gandiſten Großdeutſchlands die heißeſten Wünſche für ihn und ſein Werk im Herzen tragen. Mögen einzelne Intellektuelle an die⸗ ſem Tage den Mantelkragen zuknöpfen. Mag das internationale Judentum über den„Pro⸗ pagandiſten des Dritten Reiches“ geifern und ſchimpfen. Das macht uns„unſeren Doktor“ nur noch vertrauter, ja macht ihn beliebter un⸗ ker allen, die im Gleichſchritt der Nation hinter dem Führer marſchieren, nicht rechts und nicht links blicken, ſondern nur eines kennen: Adolf Hitler und Deutſchland! Frledrich Korl Ho as. Dor 7000 flEö-flrbeitern ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels DNB Berlin, 28. Oktober. Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt am Freitagnachmittag in der überfüllten großen Betriebskundgebung der AEG vor weit über 7000 Gefolgſchaftsmitgliedern des Kabel⸗ werkes eine mehr als einſtündige, mit begeiſter⸗ ten Beifallsſtürmen aufgenommene Rede, in der er die großen Linien nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ und Volksführung durch aufſchlußreiche Darlegungen umriß. In fiürze Der Präſident der Akademie für Deutſches Recht, Reichsminiſter Dr. Frank, ſprach anläßlich der Tagung der Geſell⸗ ſchaft für deutſches Strafrecht über das Straf⸗ recht des Dritten Reiches. . Anläßlich des Jahrestages der faſchi⸗ ſtiſſchen Revolution widmen die ober⸗ italieniſchen Blätter den politiſchen Ereigniſ⸗ ſen des Jahres XVI der faſchiſtiſchen Zeit⸗ rechnung lange ausführliche Rückblicke. * Der bisherige franzöſiſche Botſchaf⸗ ter in Berlin, Frangois⸗Poncet, traf in Paris ein. x Die Kd⸗Schiffe„Wilhelm Guſtloff“ „Stuttgart“ laufen in Neapel ein. * Der tſchechiſche Miniſterpräſident General Sirovy ſprach im Rundfunk über den tſchechiſchen Staatsaufbau auf neuer Grundlage. Nicht reden, ſondern arbeiten, ſei die Loſung. und 1* Der ſtellvertretende US A⸗Marinemini⸗ ſterr Edinſon erklärte in einer Rundfunk⸗ onos5r orursee, d* ————————————— anſprache, die amerikaniſche Flotte müſſe un⸗ beſiegbar gemacht werden. Nach ihrem gegen⸗ wärtigen Stand reiche ſie nicht aus, um die Vereinigten Staaten und ihre Beſitzungen voll⸗ ſtändig zu ſchützen. 43 opt · Wirrſchaͤdel Mannheim, 28. Oktober. konſervative Unterhausabgeordnete ry Page⸗Croft hat am Donnerstag⸗ nd in einer Rede in Bournemouth den alten Lloyd George einen Feigling geheißen, weil er ietzt anfängt, die Regiexung zu kritiſieren, wäh⸗ rend er im Unterhaus während der letzten De⸗ batten brav auf ſeinem Plätzchen geſeſſen habe, ohne einen Ton von ſich zu geben. Am ſelben Abend fuhr auch der Luftfahrtminiſter Sir Kinsley Wood über den alten Waliſer her und klagte ihn der brutalſten Kriegshetze an. Was iſt geſchehen, daß zwei führende Män⸗ ner in England an einem Abend ſich mit dem alten„Feuerkopf“ Lloyd George beſchäftigen? Nun, beſagter Herr ſprach anläßlich eines Mit⸗ tageſſens der Freikirchen⸗Vereinigung in Lon⸗ don, und zwar nicht nur zu den Verſammelten. Wenn da in den letzten Jahren immer wieder die Aeußerungen führender Amerikaner nach England gefunkt werden und umgekehrt, damit der andere Kontinent auch etwas davon hat— wie reich könnten wir doch ſein, wenn wir für jedes Mal, wenn das Wort„Demokratie“ fällt, einen Pfennig bekämen!— hielten es die eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Rundfunkgeſellſchaf⸗ ten für gegeben, auch die„bedeutſamen“ Aus⸗ führungen des ehemaligen Verſailler Friedens⸗ diktat⸗Fabrikanten in Amerika verbreiten zu laſſen. Und das, nachdem Churchill vor zehn Tagen ungefähr eine Haßpredigt über dieſelben Sender hatte laufen laſſen! Dadurch gewann zteſe Rede erſt ihre Bedeutung. »Der Anfang dieſer Lunch⸗Party war ſchon recht bezeichnend. Wer ſaß am Präſidium? Mr. Wickham Steed, von 1919 bis 1922 Chefredak⸗ teur der„Times“, wofür wir dieſe Zeitung heute nicht mehr tadeln wollen. Es waren die Tage, da dieſes Blatt ſeine Selbſtändigkeit ver⸗ lor und in den Northeliff-Konzern überging, der ſeinerſeits wieder beſagten Wickham Steed in die Hauptſchriftleitung einſetzte und die große engliſche Zeitung zu einem der deutſchfeindlich⸗ ſten Hetzorgane überhaupt machte. Wickham Steed hat den traurigen Ruhm, in ſeinem Amte die einzige Großtat vollbracht zu haben, daß er die Auflage der„Times“ um zigtauſende herabdrückte. Dieſer Herr erhob ſich nun ein⸗ gangs des oben erwähnten Mittageſſens der Freikirchlichen Vereinigung und erzählte, daß er im Radio gelauſcht hätte, als der Erzbiſchof von Canterbury einen Dankgottesdienſt abhielt, nachdem München den Frieden gebracht hatte. War Mr. Wickham Steed gerührt? O nein! Er erhob ſich, ſo erzählte er, und drehte den Emp⸗ fänger ab. Warum? Weil er meinte, daß ſein „Verſtändnis vom Chriſtentum ſich abſolut nicht decken wollte mit dem Gedanken, daß wir dem Allmächtigen Dank ſagen ſollten für Leiden, die England geholfen hätte, auf andere Staaten zu häufen, wobei er zweifellos die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei meint. Nach dieſem vielverſprechenden Auftakt erhob ſich Lloyd George und hielt eine ſeiner bekann⸗ ten fulminanten Reden, in der er nicht nur Deutſchland angriff, ſondern auch vor allem die engliſche Regierung. Was er uns zu ſagen hat, intereſſiert uns nicht ſo ſehr. Immerhin er⸗ klärte er, daß der Führer ja nicht etwa die Su⸗ detendeutſchen befreien wollte, ſondern daß er ein freies demokratiſches Land auszurotten be⸗ abſichtigte. Dieſe Verdrehung iſt aber noch nichts gegenüber den Anklagen, die er Chamberlain entgegenſchleudert. Nur einige Koſtproben: Er ſagte,„wir haben einen kleinen demokratiſchen Staat in Mitteleuropa, das Land eines Johan⸗ nes Hus, einem rohen Diktator überantwortet, fein ſäuberlich eingepackt in den Union Jack und die franzöſiſche Trikolore“. Und weiter: „China, Abeſſinien, Spanien, Oeſterreich, Tſche⸗ cho⸗Slowakei bezeichnen die Stationen des eng⸗ liſchen Niederganges. Wir ſind eine Leiter der Ehrloſigkeit hinuntergeſtiegen von Stufe zu Stufe.“ Im Namen Oliver Crom⸗ wells wolle er, Lloyd George, ſprechen und an die Worte dieſes engliſchen Reformators erin⸗ nern, der geſagt habe, daß der Frieden wün⸗ ſchenswert iſt, ſo lange er nicht mit dem guten Gewiſſen und der Ehre im Widerſpruch ſteht. Und er ſchloß, daß es vorläufig auf der Welt keinen Frieden gebe, da England ihn auf nicht ehrenvolle Weiſe gerettet habe. Es wäre ein Krieg, aber ein Krieg ohne jede Freude. In Genf hätten ſich während des Boykotts gegen Italien im Abeſſinien⸗Kriege noch 58 Nationen um England geſchart, jetzt wären es noch knapp zwei geweſen. So ſprach der alte Kämpe, ſetzte ſich ſtolz zu⸗ rück, im Bewußtſein, der britiſchen Regierung auch in den Augen Amerikas eins ausgewiſcht zu haben. Da erhob ſich einer vom Mittagstiſch — leider war die Uebertragung bereits beendet — und fragte ihn, warum er eigentlich im Jahre 1919 ſelbſt die Tſcheo⸗Slowakei doch habe ſchaffen helfen, da dieſer Staat ja nach dem Be⸗ richt Runeimans doch nicht tragbar war. Solch' ein Einwand machte einen Mann wie Lloyd George nicht verlegen. Er kam mit ſeinem Glauben an den Aufbau der Tſchecho⸗Slowakei nach dem Muſter der Schweiz, wobei er wohl⸗ weislich unterließ, darauf hinzuweiſen, daß ja aus der Unterlaſſungsſünde Beneſchs, der eben ———— ————— dieſes Schweizer Modell nicht annehmen wollte, die ganze Kriſe gekommen iſt. Es kam dann ein anderer und fragte ihn, was England nach ſei⸗ ner Anſicht hätte tun ſollen? Auch die Antwort hierauf bedeutete für Lloyd George keine Schwierigkeit.„Krieg anfangeen,“ meinte er. Zu Beginn einer militäriſchen Auseinander⸗ ſetzung wäre es wohl für England etwas hart Samstag, 29. Oktober 195 Hakenkre Jetzt hat Dolens kinheitslager oberwaſſer Ic Nach dem Olsa · Sieg bhegann der Wahlkampf/ Guie Aussichten jür die Regierung Von unserem Warschauer Verfrefer Josef Berf dolch Warſchau, 28. Oktober. Der nationale Aufbruch Polens zum ſieg⸗ reichen Kampf um Olſa⸗Schleſien wurde abge⸗ löſt durch den Wahlkampf,, der jetzt die poli⸗ tiſchen Gemüter erfüllt und dem öffentlichen Leben wieder ein anderes, nüchterneres Geſicht gibt. Da Polen im weſentlichen ein autori⸗ tär regierter Staat iſt, können Sinn und For⸗ men dieſes Wahlkampfes nicht mit denen demo⸗ kratiſcher Länder vergleichen werden. Die Wahl⸗ ordnung für Sejm und Senat, die nach dem Tode des großen Marſchalls von dem Oberſten Slawek 1935 geſchaffen wurde und die nun zum zweiten Male zur Anwendung kommt, be⸗ zweckt nach dem Willen ihres Schöpfers die Bildung von Parlamenten, deren Mitglieder gewiſſermaßen die„Elite“ der Nation dar⸗ ſtellen und die Fortſetzung der Pilſudſki⸗Tra⸗ dition ſichern. Darum ſind in den Volksvertre⸗ tungen, die nach dieſer Wahlordnung zuſtande⸗ kommen, die Parteien ausgeſchaltet. Die zu wählenden Kandidaten werden nicht von ihnen beſtimmt, ſondern ergeben ſich aus einem kom⸗ plizierten Vorgang, der als„Vorwahl“ be⸗ zeichnet wird. Die Kandidaten ſind offiziell Der polniſche Sejm hat 204 Sitze. Bei der Vorwahl wird die doppelte Zahl von Kandi⸗ daten, alſo 408, namhaft gemacht, von denen dann das Volk die Hälfte zu wählen hat. Wähl⸗ bar ſind nur Kandidaten, die bei der Vorwahl aufgeſtellt wurden. Die Entſcheidung der Wäh⸗ ler iſt alſo auf den engen Kreis der„offiziellen“ Kandidaten beſchränkt, ſo daß alſo nach der Vor⸗ wahl das Endergebnis ſchon ungefähr feſtſteht. Demnach liegt der Schwerpunkt dieſer Wahlen nicht darin, wieviel Stimmen der einzelne der Schauprozoß droht dem Fernoſt⸗Marſcholl Blücher Allmãhlich sickern Einzelheiien durch ũüber den Verbleib des so lange Vermißfen (Eigener Zeflchfdes„laokenkreuzbonnet“) j. b. Warſchau, W. Okt. Sowjetamtlich iſt noch immer keine Aufklä⸗ rung darüber gegeben worden, was mit dem einſt ſo„berühmten“ Marſchall Blücher ge⸗ ſchehen iſt. Eine amtliche Stellungnahme geht bis jetzt nur aus einer Anzahl von Verordnun⸗ gen des Innenkommiſſariats hervor, durch welche die Erinnerung der Oeffentlichkeit an Blücher ausgetilgt werden ſoll. So mußten Straßen, Gebäude und Einrichtungen, die den Namen Blüchers trugen, umgetauft werden. Beſonders vermerkt wurde, vor allem in Krei⸗ ſen der Roten Armee, das Verbot des„Blü⸗ cher Marſches“ und die Beſchlagnahme der ent⸗ ſprechenden Noten und Grammophonplatten. Dieſe Maßnahmen und die Tatſache, daß Blü⸗ cher ſpurlos verſchwunden und jetzt ſein Dienſtbereich ohne ſeine Mitwirkung aufgeteilt wird, ließen natürlich allerlei Gerüchte ent⸗ ſtehen und regten die Moskauer Bevölkerung an, hinter dem Rücken der Behörden auf mancherlei Schleichwegen die Wahrheit feſt⸗ zuſtellen. Durch Ueberprüfung aller dieſer ver⸗ traulichen Feſtſtellungen ergibt ſich nun folgen⸗ des Bild, das nicht nur in Moskau, ſondern ſchließlich gewählten Kandidaten erhält, ſondern darin, wie ſtark die Wahlbeteiligung iſt, das heißt: in welchem Umfang das Volk ſich für die aufgeſtellten Kandidaten einſetzt. „Wählen oder nicht wählen?“ hat kürzlich Mi⸗ niſterpräſident Skladkowſki in ſeiner Wahlrede geſagt, das ſei die Entſcheidungsfrage an das polniſche Volk. Dabei iſt natürlich von größter Bedeutung, wie nun die Kandidaten ausfindig gemacht werden. Olſa half dem Einigungslager Nun muß allerdings die für die Geſchichte der polniſchen Innenpolitik ſehr bedeutſame Tatſache erwähnt werden daß das Nationale Ginigungslager im Kampf um Olſa-⸗Schle⸗ ſien die Führung an ſich geriſſen hat. Da der Kampf die nationale Begeiſterung zu ent⸗ flammen vermochte und dann auch ſiegreich endete hat das Einigungslager ſtark an Boden gewonnen, was ſich zweifellos auch auf die Wahlbeteiligung auswirken dürfte. Es war daher ein geſchickter Schachzug des Staats⸗ präſidenten, Seim und Senat am 13. Septem⸗ ber, alſo mitten im Olſa⸗Kampf, vorzeitig aufzulbſen. Der„Wahlkampf“, der nun eingeſetzt hat und an dem ſich auch die Vertreter der Regie⸗ rung beteiligen, beſteht folgerichtig einzig darin, die Wählermaſſen zur Wahlbeteiligung zu veranlaſſen. Das iſt eine wichtige Aufgabe, denn der nationale Schwung des Olſa⸗Kaenp⸗ fes iſt teilweiſe ſchon wieder verflogen: die Führer der Oppoſitionsparteien, die außerhalb des Pilfudſti⸗Lagers ſtehen, bemühen ſich ſchon wieder eifrig, ihre Gefolgſchaft zum Wahl⸗ Boykott zu veranlaſſen, eine Aktion, die von der Regierung als Verbrechen geſtem⸗ auch in London als unbedingt einwandfrei be⸗ zeichnet wird, und das wir— allerdings unter Vorbehalt, da noch keine amtlichen Meldungen vorliegen— hier ſchildern. In einer einſamen billa Anfang Oktober wurde Blücher in Charba⸗ rowſk durch den Kriegskommiſſar Woroſchilow telefoniſch aufgefordert, ſich ſofort nach Moskau zu begeben,„um an wichtigen militäriſchen Be⸗ ratungen teilzunehmen“. Zwei Tage ſpäter traf Blücher mit einem Sonderflugzeug in Moskau ein und wurde auf dem Flugplatz durch vier Offiziere des Kriegskommiſſariats in Empfang genommen. Dieſe Offiziere hatten den Auftrag, Blücher in die Gaſtzimmer des Kriegskommiſ⸗ ſariats zu bringen, wo Blücher bei früheren Beſuchen gewohnt hatte. Blücher aber lehnte das Angebot diesmal ab mit der Begründung, er habe ſich bereits Zimmer im Metropol⸗Hotel beſtellt, und es würde zu großes Aufſehen ver⸗ urſachen, wenn er die Zimmer nun nicht be⸗ zöge. Die darauffolgende Nacht über hatte Blücher in ſeinem Hotel nicht nur die ſeinem militäriſchen Rang zuſtehende Ehrenwache. Ichnüffler auf Blüchers 5puren Es fiel auf, daß die ganze Straße unter be⸗ ſonderer Bewachung ſtand. Am nächſten Mor⸗ gen wurde Blücher von zwei anderen Offizie⸗ ren zur„Beratung“ abgeholt. Der geſchloſſene Wagen fuhr in raſcher Fahrt davon, jedoch nicht zum Kriegskommiſſariat, ſondern aus der Stadt hinaus zu einer einſam gelegenen Villa, die dem Innenkommiſſariat gehört. Seitdem iſt Blücher nicht mehr geſehen worden, er hält ſich aber zweifellos noch in dieſer Villa auf, die außerordentlich ſtark bewacht iſt, ſo daß eine Annäherung ohne ausdrückliche Erlaubnis der GpPü⸗Leitung, völlig ausgeſchloſſen iſt. Ge⸗ rüchteweiſe hört man in Moskau, daß das Po⸗ lit⸗Büro eine Entſcheidung fällen wird, was mit dem Sowjetmarſchall werden ſoll. Es wird für ſehr wahrſcheinlich gehalten, daß gegen ihn ein Schauprozeß inſzeniert wird. Aller⸗ dings nicht in nächſter Zeit, weil die Nachricht der Internierung Blüchers in den Kreiſen der geweſen, aber gewonnen hätten die Demokraten den Krieg ſicherlich, und dann wären die Diktatoren verſchwunden. Das ſagt ein Mann, der doch den Krieg in ſeinen Auswirkungen kennt, der in entſcheiden⸗ den Stunden während des Weltkrieges ſelbſt vor der ſo glänzend durchgeführten deutſchen U⸗Bootblockade gezittert hat, und der Stunden erlebte, in denen er nicht mehr ein und aus wußte. Das ſagt ein Mann, der den Verſailler Vertrag mitfabrizieren half, ſich zwiſchendurch einmal von ihm losſagte und ſeinen Geiſt jetzt wieder lebendig werden läßt. Wird das etwa ernſt genommen von aufgeſchloſſenen Englän⸗ dern? Sicher nicht. Die haben ihn durchſchaut und wiſſen, wie er immer wieder dadurch in den Vordergrund tritt, daß er den entgegenge⸗ ſetzten Kurs ſteuert, den die engliſche Regierung einſchlägt. Weiß aber der Rundfnunkhörer in USA, daß Logik bei ihm nicht zu finden iſt? Beſonders gefährlich iſt dieſe Unkenntnis, da Amerikas Präſident Rooſevelt eine ganz ähn⸗ liche Haltung einnimmt. Vom Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker, das Lloyd George einſt ſo glänzend verteidigte, hat er in dieſer Rede überhaupt nicht geſprochen. Ein neuer Beweis dafür, wie planlos dieſer Mann mit ſeinen politiſchen Ideen hin und her fährt. Er war immer ſtolz darauf, ſich auf Augenblickseinfälle verlaſſen zu können, indem er dann in ſeiner berühmten Rednergröße zu brillieren wußte. Uns dünkt es, es wäre beſſer, er hätte ſich öfter vorbereitet an ſeinem Schreibtiſch im ruhigen Zimmer, bei ruhiger Ueberlegung, anſtatt nach⸗ her friſch und frei in Weltkriegsvorbereitung zu machen. Wir können eigentlich nur wünſchen, er möge noch recht oft ſolche Reden halten, viel⸗ leicht wird die Welt, vor allem Amerika, dann langſam erkennen, welch' ſchwacher Geiſt es war, der in Verſailles gebot, und welch ein Wirrſchädel dieſer Feuerkopf in Wirklichkeit barſtellt. Dr. W.—r. Karlsruhe, in Baden— e nen— begonn es um die ſtär anziehung wei pelt und unter Straſe geſtellt werden mußte Um dennoch das Ziel, den Wahl⸗Boykott, zu erreichen, befaſſen ſich jetzt die großen rech und linksoppoſitionellen Parteien üÜberha ſchließung wei— nicht mehr mit dieſen Wahlen, ſondern propa⸗ Miniſterpräſide gieren die Gemeindewahlen, die erſt im De⸗ ſchuß löſte. zember beginnen. Um ſo nachdrücklicher wiſß der Wahllampf vom Regierungslager gefühn Vom Gaupreſ ſes für unſer L hier darf man zweimal wählen nachſtehenden B Trotzdem beſtehen noch große Zweiſel, wi Wir halten an das Ergebnis am 3. November, dem Wahltahß mantiſchen Schli für den Sejm, ausfallen wird. Es bdreht ſiht der Schwedenfel darum, daß die Regierung beweiſen möchtz wird erzählt, de daß die Wahlbeteiligung ſeit den letzten Wahſ dringen der Schi len von 1935 größer geworden iſt, wobei alley durch herabgeſck dings nicht ganz geklärt iſt, wie der genau geboten wurde. Prozentſatz der damaligen Wahlbeteiligun Fahnenmaſten 1 war. Das läßt ſich auch tatſächlich nicht ſich ränzte Holzbrü feſtſtellen, denn jeder Wähler darf für z.Eine ſt Kandidaten ſtimmen, braucht aber nur ieſer Bauhütte Oben hoch über wir einen mit raht, der an wand an einer ichnet die Kri enſeits der H rſchalter Hil Sprengſchüſſe a Zunächſt handelt das Waſſer in E des Kraftwerke⸗ lönnen. Zum ar BGeginn des mel Lens, der bis werden ſoll. einen zu ſtimmen. Das Regierungslager zählt damals alle abgegebenen Stimmen und kaſ damit auf eine Wahlbeteiligung von 60 Pro zent, wobei natürlich viele Wähler doh pelt gerechnet wurden. Deshalb behauß tet die Oppoſitioni, die eigentliche Wahlbeteilf gung, nach Wählern gerechnet, habe dama nur 20 Prozent betragen. Sicher aber iſt, daf die Beteiligung damals ſo niedrig war, da die Regierung heute mit einem Stimeen zuwachs rechnen muß und ſicher auch rechne darf. Denn heute, zumal nach der Einglied rung Olſa⸗Schleſiens, kann die Regierung al wirkliche Erfolge hinweiſen und fühlt ſich do her auch berechtigt, die Wahlbeteiligung al „nationale Pflicht“ zu erklären, ein Appell, defß heute einen anderen Klang hat als 1935, alff Gewaltige Ene das jetzige Regime noch in den Anfängen ſta 1 Die Augenzeu präſident Köh mer, die Aufſi werkes und Schluchſeewerk? beiter haben ſich Der Vorſitzende ſeewerk⸗AG., Ol Ehr enberg, zen Anſprache, i ten die gewaltie Sowjetoffiziere eine ungeheure Empörung ungfß eine Reihe„on offenen Revolten ausgelöſt habe Auch dafür liegen bereits ſichere Nachrich ten aus Charbarowſk, dem bisherigen Haup quartier des Fern⸗Oſt⸗Kommandanten, vor.( iſt dort nämlich eine beſondere Komif ſion von GPu⸗Stabsoffizieren eiß getroffen, die ſeit 10 Tagen den Spuren de Tätigkeit Blüchers nachforſcht und täglich vit ſtündige Verhöre der Offiziere aus der Umg bung Blüchers durchführt. Aus den Fragen, d geſtellt werden, entnimmt man, daß es f darum dreht, ſchwerwiegendes Belaſtungsmal rial gegen den roten Marſchall zu finden. Dit Kommiſſion wird beſonders eifrig unterſtif durch die politiſchen Kommiſſare der Fernoß Armee, die durch Mechlis perſönlich an de Sturz Blüchers intereſſiert worden ſind. Von hier aus betrachtet, ſtellt ſich die„Liqn dierung“ Blüchers als eine wichtige Phaſe de Kampfes dar, der ſeit dem Tode Tuchatſchen ſtis zwiſchen den Offizieren und den politiſchg Kommiſſaren der Roten Armee beſteht. Dieſt Kampf hat in Wirklichkeit ſchon etwa 1919 1920 begonnen, als Trotzki ſich um die Eiß führung der politiſchen Kommif ſare bemühte, die den Offizieren gleichgeon net, in manchen Belangen ſogar übergeordn werden ſollten. Tuchatſchewſki, der als frühs rer Zarenoffizier das Verhängnisvolle dieſe unſoldatiſchen Einrichtung beurteilen konnt hat dann in jahrelangem Kampf die Kommiß ſare und die ganze Einrichtung ſchließlich voll ſtändig beſeitigt. Darum wurde er ſchließlit ſelbſt geſtürzt, erſchoſſen, während die Kommiß ſare, trotz der Gegnerſchaft weiter Offizien kreiſe und vor allem der Generalität, wiedel offiziell eingeführt wurden. Daher die„S berungsaktionen“, die in der Roten Armee kein Ende finden. 4 Das rote Offizierskorps wird vernichtet Die Macht der Partei, geſtützt durch außerordentlich vermehrte GPuf, ſcheint tatſächlich ſtark genug zu ſein, den Widerſtand gegen die politiſchen Kommiſſare zu brechen Aber mit welchem Erfolg? Mit der Ver⸗ nichtung des Offizierskorps det Roten Armee! Daß heute ſchon, infolge der Maſſenerſchießungen, ein nicht zu bewältl gender Mangel an Offizieren beſteht, iſt nicht nur in der Sowjetunion allgemein bekannt Deshalb wird jetzt— gerade im Zuſammen⸗ hang mit dem Fall Blücher— eine neue Pro⸗ paganda angekurbelt: die politiſchen Kommiſ⸗ ſare ſollen die Offiziere überhaußt erſetzen, wenigſtens vom Major aufwürtz. Was aber wird dann erſt aus der Rot Armee? Die Folgen ſind nicht auszude Aber offenbar gibt es für Stalin und Leute keinen anderen Ausweg mehr, um bewaffneten Oppoſition zu begegnen. Zuisc Laden 70. Geburtz kann heute, S feiern. Wir gre Erſte Hilfe. e wird vom benburg durchge November, 20. chule. Ar * Die neue Vi „Oktober, und vember, kann d rei im Bücherſa⸗ jeweils von 11 Bevölkerung bef rei iſt der Au er Gemeinde; nntnis der gro 3 für die ſe chen Menſchen. olksgemeinſcha enoſſen die Mö zper Dichter un. orſcher zu leſe chriftgut auf chaffens. Es ). Oktober 1930 ſſer ierung werden mußte Wahl⸗Boykott, zu ie großen rechts⸗ teien überhaupt , ſondern propa⸗ die erſt im De⸗ hdrücklicher wiw naslager geführt hlen 'ße Zweifel, wie er, dem Wahltag d. Es bdreht ſigf beweiſen möchtz den letzten Wah⸗ iſt, wobei allen wie der genauf Wahlbeteiligun ichlich nicht ſiche darf für zwif t aber nur fiß ungslager zählhh mmen und kanf ing von 60 Proß Wähler dopß Deshalb behauyf iche Wahlbeteil t, habe damalf her aber iſt, daff iedrig war, da inem Stimene ſer auch rechneff der Eingliebe e Regierung aif id fühlt ſich daß lbeteiligung alß „ein Appell, deff at als 1935, alff Anfängen ſtam cher lißten Empörung unif ausgelöſt habeß ſichere Nachrich zherigen Hauph danten, vor.( dere Komif fizieren ei ſen Spuren da ind täglich vit aus der Umg den Fragen, d in, daß es ff Belaſtungsmal zu finden. Digß ifrig unterſtiff re der Fernoaßß ſönlich an de den ſind. ſich die„Liqu htige Phaſe da de Tuchatſchen den politiſchaf beſteht. Dieſa etwa 1919 u um die Eißß n Kommißß ren gleichgeon zr übergeordu der als frühe gnisvolle dieſa irteilen konnt pf die Kommif ſchließlich voll ſe er ſchließlich id die Kommiß eiter Offizien eralität, wieden aher die„Säu⸗ ten Armee kein d vernichtet ützt durch die U, ſcheint jetzt den Widerſtand tre zu brechen, it der Ver⸗ skorps der ſchon, infolge cht zu bewälti⸗ eſteht, iſt nicht mein bekannt. im Zuſammen⸗ eine neue Pro⸗ iſchen Kommiſ⸗ überhaupt ajor aufwärts. us der Roten auszudenken! ilin und ſeine mehr, um der gnen. „hakenkreuzbonner“ Blick übers Cand Samstag, 29. Oktober 1958 Schluchſee⸗Vert wird weiter ausgebaut Das badiſche Rieſenprojekt/ Miniſterpräſident Köhler löſte den erſten Sprengſchuß Karlsruhe, 28. Oktober. Am Donnerstag wurde ein neues Werk von gewaltigen Ausmaßen in Baden— es handelt ſich um das größte Werk ſeit der Inangriffnahme der Reichsautobah⸗ nen— begonnen: der zweite Teilausbau des Schluchſeewerkes. Techniſch geſehen geht es um die ſtärkere Ausnützung des Gefälles vom Schluchſee zum Hochrhein und um die Her⸗ anziehung weiterer Waſſerläufe zur Energiege winnung. Wirtſchaftlich bedeutet dies die Er⸗ ſchließung weiterer Energiequellen aus der„weißen Kohle“ für den Wechſelſtrombedarf. Miniſterpräſident Köhler leitete das Werk ein, in dem er im Schwarzatal den erſten Spreng⸗ ſchuß löſte. Vom Gaupreſſedienſt erhalten wir über die⸗ ſes für unſer Land hochbedeutſames Ereignis nachſtehenden Bericht: Wir halten an der ſchmalſten Stelle des ro⸗ mantiſchen Schluchſeetales, an der zur Rechten ber Schwedenfelſen faſt ſenkrecht abſtürzt. Es wird erzählt, daß an dieſer Stelle dem Vor⸗ dringen der Schweden im Dreißigjährigen Krieg durch herabgeſchleuderte Steinbrocken Einhalt geboten wurde. Hier ſtehen an den Waldwegen Fahnenmaſten und eine mit Tannenreiſig be⸗ kränzte Holzbrücke, unter der das Waſſer hinab⸗ ſchießt. Eine ſtattliche Arbeiterkolonne iſt an bieſer Bauhütte längs der Straße angetreten. Oben hoch über den Tannenwipfeln erblicken wir einen mit Fähnchen ſichtbar gemachten raht, der an der gegenüberliegenden Fels⸗ wand an einer weiß⸗roten Latte endet. Er be⸗ zeichnet die Krone der künftigen Staumauer. Senſeits der Holzbrücke iſt ein mit Brettern verſchalter Hilfsſtollen, von dem aus die Sprengſchüſſe ausgelöſt werden, zu erkennen. Zunächſt handelt es ſich bei den Arbeiten darum, das Waſſer in Stollen abzuleiten, um den Bau des Kraftwerkes ungehindert durchführen zu lönnen. Zum anderen bildet dieſer Schacht den Beginn des mehrere Kilometer langen Stol⸗ lens, der bis zum Hochrhein durchgeführt werden ſoll. Gewaltige Energien Die Augenzeugen des Ereigniſſes, Miniſter⸗ präſident Köhler, Innenminiſter Pflau⸗ mer, die Auſſichtsratsmitglieder des Baden⸗ werkes und die Vorſtandsmitglieder der SchluchſeewerkAG, ſowie Werkleiter und Ar⸗ beiter haben ſich vor dem Hilfsſtollen aufgeſtellt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates der Schluch⸗ ſeewerkAG., Oberregierungsrat von Bayer⸗ Ehr enberg, ergreift das Wort zu einer kur⸗ zen Anſprache, in der er ſagte, im Berge ſteck⸗ ten die gewaltigen Energien, die darauf war⸗ ten, den zündenden Funken zu erhalten. Der Vorgang wird ſich weiter auswirken. Der zün⸗ dende Funke des Nationalſozialismus habe im deutſchen Volke Leiſtungen ausgelöſt, die uns Dann begab ſich der Miniſterpräſident zum Schalthebel im Hilfsſtollen... Jeder ſtand im Bann des denkwürdigen Augenblicks. Walter Köhler wirft mit kraftvollem Schwung die kleine Kurbelwelle herum, donnernd löſt ſich hinter der Felswand der Schuß. Steine praſſeln auf den Wald, das Werk kann beginnen. Der Miniſterpräſidenten ſtellte dann in einer kurzen Anſprache die über die Grenzen unſerer Hei⸗ mat hinausgehende Bedeutung des Ereianiſſes vor Augen. Die uns zur Verfügung ſtehenden Energiemengen reichen nicht aus, und da iſt es ſür uns in Baden ein beglückendes Gefühl, in Blick von der Burg Schreckenstein auf die Staustufe bei Aussig, die im Zuge der Aufhaumaß- nahmen erweitert werden soll. täglich mit neuem Staunen und neuer Bewun⸗ derung erfüllten. Herzliche Dankesworte rich⸗ tete der Redner an Miniſterpräſident Köhler und an die maßgebenden Stellen im Reich für ihre verſtändnisvolle Unterſtützung des Vor⸗ habens. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten * 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag kann heute, Samstag, feiern. Wir gratulieren. Herr Peter Münz *Erſte Hilfe. Ein neuer Kurs in Erſter Hilfe wird vom Deutſchen Roten Kreuz in La⸗ denburg durchgeführt und beginnt am Montag, .Kovember, 20.30 Uhr, in der neuen Gewerbe⸗ ſchule. Aus Uecharhauſen * Die neue Volksbücherei. Morgen, Sonntag 30. Oktober, und am nächſten Sonntag, 6. No⸗ vember, kann die neueingerichtete Volksbüche⸗ rei im Bücherſaal der Volksſchule Neckarhauſen eweils von 11 bis 18 Uhr durch die geſamte evölkerung beſichtigt werden. Die Volksbü⸗ cherei iſt der Ausdruck des Kulturwillens unſe⸗ rer Gemeinde; ſie iſt geſchaffen aus der Er⸗ kenntnis der großen Bedeutung gerade des Bu⸗ ches für die ſeeliſche Ausri 3 des deut⸗ —5 Menſchen. Sie ſoll die Bücherei der Volksgemeinſchaft ſein! In ihr iſt allen Volks⸗ enoſſen die Möglichkeit gegeben, die Werke un⸗ erer Dichter und Denker, unſerer Politiker und orſcher zu leſen, ſich zu vertiefen in das Sguf tgut auf allen Gebieten des geiſtigen Schaffens. Es iſt vertreten das geſchichtliche Buch, das uns die Vergangenheit unſeres Vol⸗ kes nahebringt und die Kräfte aufzeigt, die in unſerer Zeit wirkſam ſind, wie das erzählende Schrifttum, in dem der Wille und die Sehn⸗ ſucht unſeres Volkes zum Schönen Ausdruck und Erfüllung finden. So ſoll die Volksbüche⸗ rei Meclarhaufen mitten im Leben unſerer Ge⸗ meinde ſtehen; ſie iſt für alle da, für Mann und Frau, Hand⸗ und Kopfarbeiter, für An⸗ La und Bauern, für Kinder und alte eute. Mögen alle Volksgenoſſen recht zahlreich von dieſer ſchönen Einrichtung Gebrauch machen. * Verbandsſpiel der Handballer. Morgen, Sonntag, wird die erſte Handballmannſchaft des TV auf dem Sportplatz in Neckarhauſen ihr erſtes Verbandsſpiel gegen TV Oberflocken⸗ bach austragen. Durch die Entlaſſung der Sol⸗ daten iſt es dem Verein jetzt möglich, für die Verbandsſpiele zwei Mannſchaften aufzuſtellen. * Ein tragiſcher Unfall. Der 21jährige Sohn Hans des früheren Hirſchwirts Joſef Krauß kam bei einem Motorradunfall in Karlsruhe ums Leben. Das Unglück iſt beſonders tra⸗ 6¹0. weil der junge Mann, der geſtern ſeinen eburtstag hatte feiern können, zwei Tage zu⸗ vor zum Unteroffizier befördert worden war und vor ſeiner Entlaſſung aus dem Militär⸗ dienſt ſtand. Weltbild(M) einer Zeit, in der man im Reich daran geht, alle verfügbaren Kraftquellen zu erſchließen, hierzu einen entſcheidenden Beitrag leiſten zu können. Das Badenwerk und die Rheiniſch-Weſtfäliſche Elektrizitätswerke⸗AG. gehen nun gemeinſam daran, eine weſentliche Steigerung der Ener⸗ gieerzeugung in Baden in Angriff zu nehmen. Der zweite Bauabſchnitt Es iſt nicht leicht, ſagte Walter Köhler, dieſen Schritt zu unternehmen, da heute ſo viele Ar⸗ beiten vor uns liegen, daß man gar nicht weiß, wo man anfangen ſoll. Wir waren uns aber darüber im klaren, daß dieſer zweite Bauab⸗ ſchnitt für uns ſo wichtig iſt, daß er ſofort be⸗ gonnen werden mußte. Die maßgebenden Stel⸗ len im Reich haben ſich dieſer Erkenntnis nicht verſchloſſen. Ich möchte den leitenden Männern des Schluchſeewerkes meinen Dank ſagen für die Vorarbeit, die ſie in vorbildlich kurzer Zeit geleiſtet haben. Ich wünſche ihnen und allen Arbeitskameraden, daß das Unternehmen ein glückhaftes ſein möge. Mit einem Glückwunſch und dem Gruß an den Führer ſchließt der Mi⸗ niſterpräſident. Es folgte in herkömmlicher Weiſe ein kräf⸗ tiger Imbiß. Die beiden Miniſter ſetzten ſich mitten unter die Arbeiter an die im Freien aufgeſchlagenen Tiſche und verweilten beim Frühſtück. Dann geht die Fahrt weiter zu den anderen Bauſtellen. Wir werden über die Inangriffnahme des zweiten Bauabſchnittes des Schluchſeewerkes, zu deſſen Finanzierung demnächſt eine Anleihe aufgelegt wird, noch eingehend berichten. E. Dietmeier. tetie dadiſche meldungen Uueber 2000 Rm geſtohlen zheim, 28. Okt. Der 21jährige Wal⸗ ter Meicherin Pforzheim drang am 19. und —+ ſes Jahres mit Einbrecher⸗ werkzeügen in ein und dieſelbe Wohnung der Stadt ein und erbrach Wohn⸗ und Schlafzim⸗ merſchränke, auß genen ex neben 20 RM, die im, eine Kaſſette mit inem Sparbuch mit mduhr ſowie ver⸗ er einer Handtäſche nahezu RM Bargel 42 RM Einlage, einen ſchiedenen Papieren entwendete. Die Kaſſette vergrub der Burſche unter einer Eiche im Walde, wo ſie er Für* Einbruchdiebſtahl erhielt der Täter unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände zehn Monate Gefängnis. Im dienſt tödlich verunglüchk Pforzheim, W. Okt. An der geführlichen Straßenkreuzung Parkſtraße—Lindenſtraße ſtie⸗ — ein Kraftradfahrer und ein Laſtwagen zu⸗ ammen. Der Kraftradfahrer gerit unter den Laſtzug, wobei ihm der Kopf abge⸗ drückt wurde; er war ſofort tot. Es handelt ſich bei dem Verunglückten um den Poſtaſſiſten⸗ ten Walter aus Ettlingen, der ſich auf der Dienſtfahrt nach Pforzheim befand. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. ſleues aus Tampertheim Lampertheim. Der Bäckermeiſter Ernſt Duval, Hoſpitalſtraße 20, beging ſeinen 74. Ge⸗ burtstag.— 70 Jahre alt wurde der Gaſtwirt Philipp Sauer, Falterweg 16.— In Hüt⸗ tenfeld beging die älteſte Einwohnerin, Frau Jakobine Moos geb. Linnebach ihren 86. Ge⸗ burtstag bei ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche. 5 Kinder, 17 Enkel und 14 Urenkel ſcharen ſich um die Greiſin. Ebenfalls in Hüt⸗ tenfeld beging Philipp Ehret ll ſeinen 72. Ge⸗ wünſche Allen Jubilaren unſere beſten Glück⸗ wünſche. Unterſeeboot 9 in Wort und Bild. Im„Rhein. 3 fand ſeitens der NSKOV, Ortsgruppe ampertheim, ein Lichtbildervortrag über den U⸗Bootkrieg ſtatt, zu dem ſich zahlreiche Inter⸗ eſſenten eingefunden hatten. Kamerad Geiſt aus Mannheim, der den U⸗Bootkrieg 0 Ug deſſen e mitgemacht hat, erzählte aus eige⸗ nen Erlebniſſen, die er mit Bildern und Skizzen eſchickt zu illuſtrieren wußte. Es waren hoch⸗ intereſſante Stunden, die man da miterleben durfte, gleichzeitig aber ein Hohelied auf Hel⸗ denmut und Einſatzbereitſchaft unſerer Marine im Weltkrieg 1914/18. fileine Diernneimer ſlachrichten * Herbſt⸗Schauturnen. Die alljährlich vom Turnverein von 1893 veranſtalteten Herbſt⸗ Schauturnen erfreuten ſich ſtets einer beſonde⸗ ren Anziehungskraft. Das ſportfreudige und ſportbegeiſterte Viernheim war ſtets vollzählie vertreten und der große Freiſchützſaal, wo au am Sonntagabend wieder dieſe turneriſche Ver⸗ K ſtattfindet, wird erneut bis auf den letzten Platz gefüllt fein, zeigt doch der Turn⸗ verein ein Stück Vereinsarbeit ſeiner ſämt⸗ lichen turneriſchen, ſportlichen und gymnaſti⸗ ſchen Abteilungen. Es werden auch die ver⸗ ſchiedenen Turner, die an dem Deutſchen Turn⸗ und Spielfeſt in Breslau teilgenommen haben, mitwirken, was für alle Freunde des Turn⸗ ſportes ſchon an ſich eine große Anziehungs⸗ kraft ausüben dürfte. Land⸗-Golkesdienſtanzeiger Katholiſche Gemeinde Ladenburg. Samstag 19.30 Uhr Roſenkranzandacht.— Sonntag Chriſtkönigfeſt. .15 Uhr Beichtgelegenheit,.45 Uhr Austeilung der hl. Kommunion,.30 Uhr Frühgottesdienſt,.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Feſtpredigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligen, 13.30 Uhr Roſenkranzan⸗ dacht, 17.30 Uhr Chriſtkönigsfeier der Pfarrgemeinde mit Predigt.— Montag igil vor Allerheiligen.— Dienstag. Allerheiligenfeſt..30 Uhr Frühgottesdienſt mit Predigt,.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Feſtpre⸗ digt und Hochamt, 14 Uhr feierliche Veſper, Aller⸗ ſeelenpredigt und Prozeſſion auf den Friedhof, 19.30 Uhr Allerſeelenandacht.— Mittwoch Allerſeelen. 6, .30 und 7 Uhr hl. Meſſen,.30 Seelenamt für die gefallenen Krieger, 9 Uhr Schülergottesdienſt mit An⸗ ſprache, 19.30 Uhr Allerſeelenandacht. Evangeliſche Gemeinde Edingen. Sonntag.15 Uhr — Montag 9 Uhr Reformations⸗ eier. Evangeliſche Gemeinde Schriesheim. Sonntag.30 Uhr Gottesdienſt(Vikar Schlabach), 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt.— Mittwoch 20 Uhr Bibelſtunde.— Freitag 20.30 Uhr Frauenabend. 7 8 ſ undl jetzt in den end 1 We n hergesiellt ————— , 5 7 Vinier 3 0 2 2* „„„ee 2˙ ——— οιιι ιιι-.— ———— e, V. 7 4 „„ 4 4 nach selektivem Lösungsverlahren in 7 7 4 770 1 deutschen Fabriken — 47 militãriſches O. Th. In der uns geſchilder den Sie ſich entweder g gart oder aber an da u⸗ werwaltung wünſchten t zuſammen⸗ Kndigkeſtshalber an Ebas die für die Beant⸗ agen wohl beſitzen wird. ie die Laufbahn eines Wirtſchafts⸗ Uſchkagen wollen, dann wenden Sie ſich zu⸗ halber an die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ annheim, L 1, 2. Von dort erhalten Sie 0 Auskunft über die zu erfüllenden Bedingun⸗ n und Vorausſetzungen, zugleich wird Ihnen ein Fragebogen ausgehändigt. W. M. 8. Wenn Sie Kriminalbeamter, Polizeioffi⸗ zier oder Beamter der Geſtapo werden wollen, dann ſprechen Sie am beſten beim Polizeipräſidium in Mannheim, L 6, Zimmer 41, vor. Man wird Ihnen gerne mit Auskunft bzw. Rat dienen.— Wollen Sie aber die Laufbahn eines Offiziers der ⸗Verfügungs⸗ truppe einſchlagen, dann werden Sie zuſtändigkeitshal⸗ ber beim ⸗Sturmbann 11/32 in Mannheim, M 4a (Schlageterhaus) vorſtellig.— Bezüglich Ihrer weite⸗ ren Frage können wir Ihnen aus beſtimmten Gründen mit Auskunft nicht dienen. K. B. 123. Wenn Ihr Sohn Techniker beziehungs⸗ weiſe Dekorationszeichner werden will, dann werden Sie dieſerhalb zunächſt bei der Berufsberatung des Arbeitsamtes in M 3a und bei der Deutſchen Arbeits⸗ front, Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung in G 1, 10%11(Zimmer 8) vorſtellig. J. B. Sie wollen einen Beruf ergreifen, der es Ihnen geſtattet, Ihrer Tierliebe gerecht zu werden. Nach Rückſprache mit der Geſchäftsſtelle des Tierſchutz⸗ vereins empfehlen wir Ihnen, ſich mit der Berufsbe⸗ ratungsſtelle des Arbeitsamtes in Mannheim, M Za, in Verbindung zu ſetzen. Steuerfragen Karlsruhe IV. Wenn Sie aus Vermögen jährlich über 300 Reichsmark Zinſen erhalten, dann iſt Ihre Steuerpflicht gegeben. Demgemäß muß eine jährliche Veranlagung erfolgen und Steuer bezahlt werden. Die Tatſache, daß Sie eine Penſion beziehen und auch 5 deren Höhe bleibt dabei unberückſichtigt. Ch. H. In der uns genannten Angelegenheit wenden Sie ſich zuſtändigkeitshalber direkt an das Miniſterium der Finanzen und Wirtſchaft in Karlsruhe, Schloß⸗ platz 3, das Ihnen die gewünſchte Auskunft geben kann. Eine Arbeitszeitfrage H. G. Ein weiblicher Friſeurlehrling ſoll in der Woche nicht länger als 48 Stunden beſchäftigt werden. Die Arbeitszeit ſoll am Vormittag nicht vor.30 Uhr beginnen. Sie ſoll in den erſten fünf Wochentagen ſpäteſtens um 19.20 Uhr, an Samstagen und vor geſetzlichen Feiertagen ſpäteſtens um 20.20 Uhr enden. Eine Unterhaltsfrage F. K. Als geſchiedener Ehemann kann Ihnen für den Unterhalt von minderjährigen Kindern ein Teil Ihres Lohnes, auch wenn dieſer wöchentlich nicht ganz den Betrag von 35 Reichsmark erreicht, gepfändet werden. Auskunft erteilt Ihnen das Jugendamt in R 5 oder die NS⸗Rechtsberatung im Schloß, Zimmer 246. jeweils dienstags und donnerstags von 5— r. Es geht um den Urlaub A. Sch. Einen Anſpruch auf Gewährung von Nach⸗ urlaub als Kriegsteilnehmer haben Sie nur dann, wenn die für Sie in Frage kommende Tarifordnung entſprechende Beſtimmungen enthält. Bemeſſung des Weihnachtsgeldes A. Sch. Es erſcheint-wünſchenswert, daß bei der Be⸗ meſſung des Weihnachtsgeldes der Familienſtand des Arbeiters beſondere Berückſichtigung erfährt. Wenn die Tarifordnung darüber keine ausdrücklichen Beſtimmun⸗ gen enthält, dann iſt die Bemeſſung des Weihnachts⸗ geldes in das Ermeſſen des Betriebsführers geſtellt. Wie geſagt wäre es zu begrüßen, wenn Arbeiter mit mehreren Kindern beſonders bedacht werden. fib-Brieſkaſten Samstag, 29. Oktober 1958 Wüſche 35. Es iſt Aufgabe des Hauseigentümers, in dieſem Falle für Ordnung zu ſorgen. Sie erſuchen ihn, daß er innerhalb einer von Ihnen zu beſtimmenden Friſt für Abhilfe ſorgt. Tut er das nicht, ſo können Sie ihn für den Ihnen durch die nicht ausgewundene Wäſche entſtehenden Schaden haftbar machen. Auſer⸗ dem können Sie dann auch beim Gemeindegericht eine Feſtſtellungsklage erheben, mit dem Ziele einer Ent⸗ ſcheidung dahingehend, daß zukünftig das Aufhängen der Wäſche in dem geſchilderten Zuſtand zu unter⸗ bleiben hat. X. X. Wenn ſich in Ihrem Hauſe eine Arztpraxis befindet, dann genügt eine elektriſche Dreiminuten⸗ beleuchtung nicht, vielmehr muß dann eine Dauer⸗ beleuchtung getätigt werden. Gemäß einer bezirks⸗ amtlichen Vorſchrift iſt das Treppenhaus vom Ein⸗ treten der Dunkelheit an bis zur Schließung des Hauſes zu beleuchten. Mit einer ordnungsgemäßen Be⸗ leuchtung können Sie für etwa vorkommende Unfälle nicht haftbar gemacht werden, worauf wir hiermit be⸗ ſonders aufmerkſam machen. Frau A. Sch. Angeſichts der geſchilderten, wenig er⸗ freulichen Mietverhältniſſe empfehlen wir Ihnen, ſich an die für Sie zuſtändige Organiſation, nämlich die Mietervereinigung Mannheim in L 2, 14, zu wenden. auolrecr und ſnietet fragen an Vermutlich wird Ihr Fall durch eine gerichtliche Klage bereinigt werden müſſen. 411. Der Hauseigentümer iſt verpflichtet, für eine ordnungsgemäße Beleuchtung des Treppenhauſes zu ſorgen. Das gemäß einer bezirksamtlichen Vorſchriſt. Wenn das Treppenhauslicht mehrere Tage hinterein⸗ ander nicht brennt(und das des öfteren), dann ſind Sie auch nicht verpflichtet, die reguſären Koſten für Treppenhausbeleuchtung zu zahlen. Liegt Ihr Fall ſo, wie Sie ihn geſchildert haben, dann können Sie es ruhig auf eine Klage des Hausbeſtzers ankommen laſſen. Sorgt Ihr Hauseigentümer nicht für eine rich⸗ tig funktionierende Treppenhausbeleuchtung, dann haf⸗ tet er auch für alle die durch die unzureichende Be⸗ leuchtung etwa vorkommenden Unfälle. Rückzahlung eines Stammanteils D. E. in W. Bei der Bank handelt es ſich offenbar um eine Genoſſenſchaft. Die Stellungnahme der Bant iſt dann korrekt und nicht zu beanſtanden. Wir emp⸗ fehlen Ihnen, bei der Bank Ihre ſchlechte finanzielle Lage vorzutragen und um vorzeitige Rückzahlung des genannten Betrages zu bitten. Wenn Ihrer Bitte ent⸗ ſprochen wird, ſo bedeutet dies ein Entgegenkommen. annlieimer lunterbunt P. Welche Kennummern haben die in Mannheim zu⸗ gelaſſenen Autos?— Antwort: Perſonen⸗ wagen mit den Kennummern 286 601—30 000, 75 001 bis 77 500, 115 001—117 000; Laſt wagen 30 001 bis 32 000, 158 001, 158 544; Motorräder 3701—4100, 7301—7600, 7901—8100, 32 001—33 600, 54001—54 600, 72 501—73 100, 74001—75 000, 117 001—118 600, 160 001 bis 160 716. Strompreis. Wie uns von unterrichteter Seite mit⸗ geteilt wird, befindet ſich ein Reichstarif in Vorbe⸗ reitung, der mit dem Tage des Inkrafttretens auch für die Stadt Mannheim Geltung haben wird. G. Sch. Das Verzeichnis über die vom Reichsheim⸗ ſtättenamt entworfenen Einrichtungsgegenſtände(Deut⸗ ſcher Hausrat) erbitten Sie ſich vom Reichsheimſtätten⸗ amt der Deutſchen Arbeitsfront, Preſſe und Propa⸗ ganda in Berlin SwW 68, Curthdamm 2. G. F. in Pl. Ihre Frage wundert uns. Nach der überall angeſichts des genannten Umſtandes geltenden Hausordnung dürfen die bezeichneten gegenſeitigen Be⸗ ſuche nicht über 22 Uhr hinaus ausgedehnt werden. F. K. Uns iſt von einem diesbezüglichen Verbot nichts bekannt. Deshalb erübrigt es ſich auch für Sie, um eine Erlaubnis einzukommen. Sie können ſich Ihre Kartoffeln ruhig vom Lande kommen laſſen. Wenn Sie aber noch einen Zweifel haben ſollten, dann wenden Sie ſich zuſtändigkeitshalber an die Kreisbauernſchaft Heidelberg, Kaiſerſtraße 8. V. Sch. Sie richten Ihre Fragen am beſten direkt an die Landesbauernſchaft Baden in Karlsruhe, Beiert⸗ heimer Allee 16, die für die Beantwortung zuſtändig iſt. F. K. Wenn beim Stat ein Spieler eine Revolution anſagt, dann werden regelgemäß die Karten von bei⸗ den Gegenſpielern zuerſt ausgetauſcht. Erſt dann wird ausgeſpielt.— E. G. Sie befinden ſich im Irrtum. Wenn Sie am 25. Juli 1903 geboren ſind, dann haben Sie am 25. Juli 1938 Ihr 35. Lebensjahr vollendet und nicht erſt am gleichen Tage des Jahres 1939. X 3Z. Wie uns von gutunterrichteter Stelle mitge⸗ teilt wird, handelt es ſich bei dem gefragten 29. März 1905 um einen Mittwoch. J. K. Die Reichskulturkammer gliedert ſich in fol⸗ gende Kammern: Reichsmuſikkammer, Reichstheater⸗, Reichskammer der bildenden Künſte, Reichsſchrifttums⸗ kammer, Reichspreſſe-, Reichsrundfunk⸗ und Reichs⸗ filmkammer. Nach dem Reichskulturkammergeſetz muß Mitglied der Reichskulturkammer jeder ſein, der in Deutſchland„bei der Erzeugung, der Wiedergabe, der geiſtigen oder techniſchen Verarbeitung, der Verbrei⸗ tung, der Erhaltung, dem Abſatz oder der Vermittlung des Abſatzes von Kulturgut“ mitwirkt. Im übrigen richten Sie Ihre Fragen an das Reichspropaganda⸗ amt in Karlsruhe, Ritterſtraße 22. W. L. Sogenannte Glaubensjuden zählte man 1933 in Deutſchland insgeſamt 502 799, davon lebten zu dieſem Zeitpunkt in Mannheim nicht weniger als 6402. Die weiter gefragten Ziffern erfahren Sie viel⸗ leicht beim Statiſtiſchen Reichsamt in Berlin No 43, BRIETMARKEM-ECK E Pioniere der Philatelie II. Philipp La Renotière von Ferrari Dieſer Name iſt ein Begriff für die n internationale Sammlerwelt, kehrt er doch in vielen Veröffentlichungen unſerer Kataloge fum wieder. Ferrari war der größte Privat⸗ ſammler„aller Zeiten“. Seine, mit großer Sachkenntnis und ungeheurem Geldaufwand d Sammlung übertraf ſelbſt die berühmte Sammlung des verſtorbenen eng⸗ liſchen Königs Georg., die einen Wert von 85 Millionen Mark repräſentiert und durch einen Nachfolger fortgeſetzt wird, zumal die ieliſtiſches Thronerbin fehr viel phila⸗ teliſti gat Verſtändnis von ihrem Großvater geerbt haben ſoll. Lia Renotieère von Ferrari, ſo hieß der einzige Sohn der bereits 1889 verſtorbenen Frau Brigola Sales, Herzogin von Galliera. Sein Vater, oder ge⸗ nauer geſagt, ſein Stiefvater, war der„König⸗ liche Ingenieur“, der den Hafen von Genug er⸗ baute, Herzog von Gallièra, der ſeiner Witwe ein königliches Vermögen hinterließ. errari ſelbſt war allem äußeren Prunk ab⸗ hold. Er verwandte ſein nach Millionen zählen⸗ des Einkommen in der Hauptſache zur Bereiche⸗ rung ſeiner Sammlungen, nicht nur von Brief⸗ marken, ſondern auch von Münzen, Kleinkunſt uſw. Allerdings ſammelte Ferrari zu einer Zeit, als die größten Koſtbarkeiten in Briefmar⸗ ken noch ſehr„beſcheidene“ Preiſe aufwieſen und mancherlei Verkäufer froh waren, ihre Sel⸗ tenheiten überhaupt los zu werden. In dieſer Zeit machte Ferrari ſeine Haupteinkäufe. Er war jedoch klug genug, ſich erfahrener Berater zu bedienen, die bei allen Kenntniſſen doch noch auch hin und wieder von geriſſenen Leuten hin⸗ wurden. Die Zahl der eigens für ihn „geſchaffenen“ Raritäten iſt ſehr groß. Die Sammler haben dafür witzig einen treffen⸗ den Ausdruck geprägt:„Ferraritäten“, der den bekannten Nagel auf den Kopf trifft. „Der Reichtum Ferraris war den Pariſern na⸗ türlich bekannt. Die Armen ſtanden immer in einem beängſtigenden Gedränge vor den Türen ſeines Palaſtes. Hinter dem Eingangsportal waren— Tafeln aufgeſtellt, die linke war mit uten Speiſen, die rechte mit Goldſtücken be⸗ eckt. Jeder Bittſteller wurde Aeiraß weshalb er komme, die Mittelloſen erhielten ſe ein Gold⸗ 1— die Hungrigen wurden geſpeiſt. Man hat nie gehört, daß mit dieſer großherzigen Ein⸗ richtung jemals Mißbrauch getrieben wurde, 92 erdem— kannten die Diener ihre Pappen⸗ eimer.. Wunderlich wie hier, war Ferrari auch in der Aufbewahrung ſeiner Markenſchätze. Er klebte bien Marken auf einfache Konzeptpapierbogen, ie länderweiſe in einem Umſchlag lagen, etwa, wie wenn ein Schulknabe anfängt, Marken in ein altes Schreibheft zu kleben. Und das alles unter der Aſſiſtenz von zwei Privatſekretären, die nur für die Inſtandhaltung ſeiner Samm⸗ lungen engagiert waren. Dieſe Aufmachung hatte auch eine gewiſſe Un⸗ überſichtlichkeit zur Folge. Wenn heute einem verſtändnisvollen Durchſchnittsſammler. zum erſten Male eine noch nie geſehene Rarität vor⸗ elegt wird, ſo freut er ſich und iſt befriedigt, eine bereichert zu ſehen. Wenn ein 8 Sammler endlich— ſagen wir einmal, ie letzte runde Moldau den anderen dreien hinzukleben darf, ſo ſchwillt ſein Herz höher, denn das Ziel vieler Jahre iſt erreicht und ſein Ehrgeiz geſtillt. Wenn aber einem Beſchauer zeipräſidium in Mannheim, L 6, 1 A. Sch. Nach dem deutſchen Strafgeſetzbuch erfolgt die Hinrichtung durch Enthauptung, bei militäriſchen Verbrechen im Felde durch Erſchießen. Die Hinrichtung geſchieht jetzt nur noch an beſtimmten Plätzen im Reich. In Mannheim hat ſeit Jahrzehnten eine Hin⸗ richtung nicht mehr ſtattgefunden. Vielleicht können Sie bei der Mannheimer Schloßbücherei in Erfahrung bringen, wann in Deutſchland letztmals mit dem Schwert hingerichtet wurde.— Das Wort Lazarett⸗ trümmer ſchreibt man in dieſem Falle, da ein vier⸗ ter Mitlaut folgt, mit drei„“. J. Z. Wieviel Meter unter Waſſer kann ein Tiefſee⸗ taucher mit den modernſten Geräten gehen?— Ant⸗ wort: Mit einem modernen Panzertauchgerät mit lugeligen Armen kann ein Tiefſeetaucher bis zu einer Tiefe von 200 Meter praktiſche Tätigkeit verrichten. In Spezialtauchkugeln kann er bis zu einer Tiefe von 1000 Meter Beobachtungen vornehmen. In Gummi⸗ anzügen kann bis zu 45 Meter getaucht und gearbeitet werden, ſportsmäßig bis zu 65 Meter, dann aber iſt eine Betätigung nicht mehr möglich. M. Th. R. Wie uns von unterrichteter Seite mitge⸗ teilt wird, iſt bislang das Erinnerungsheft an das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau noch nicht erſchienen, dagegen das Bildheft von Profeſſor Hein⸗ rich Hoffmann„Hitler in Breslau“. Sie fragen in abſehbarer Zeit zweckmäßig bei einer Buchhandlung an, deren Anſchriften Sie jeweils aus dem Anzeigen⸗ teil des„HB“ erſehen können.— Eine Bildertauſch⸗ zentrale befindet ſich in Mannheim in R 3, eine wei⸗ tere ſoll ſich in den F⸗Quadraten befinden. Angeſtelltenverſicherung F. P. Sie können, auch wenn Sie im vergangenen Jahre aus der Angeſtelltenverſicherung ausgeſchieden ſind, weiter Mitglied bleiben. Die Höhe des Beitrages richtet ſich nach Ihrem Einkommen. Dann aber auch noch Invalidenmarken zu kleben, das erſcheint nicht empfehlenswert. Sie ſprechen am beſten mit den in Ihrem Beſitz befindlichen Unterlagen beim Bezirksamt, Verſicherungsamt in Mannheim, L 4, 15, 3 Stock, vor. Eine Rentenfrage E. St. Sie ſind offenbar nicht richtig unterrichtet. Ihr Vater hat keinen Anſpruch auf Gewährung von Steigerungsbeträgen. Sie können ſich aber nochmals beim Bezirksamt, Verſicherungsamt in L 4, 15, erkun⸗ (3. Stock). Man wird Ihnen gerne Auskunft geben. Eine Kündigungsfrage C. J. Sie haben uns nicht mitgeteilt, ob Ihr Ver⸗ trag bezüglich der Kündigungsfriſt entſprechende Be⸗ ſtimmungen enthält, auch haben Sie Ihr Alter nicht mitgeteilt. Ihre Frage iſt daher ſchwer zu beantwor⸗ ten. Wahrſcheinlich haben Sie ſechswöchentliche Kündi⸗ gungszeit. Wir raten Ihnen, ſich mit genauen diesbe⸗ züglichen Angaben an die Rechtsberatungsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront in Mannheim, Rheinſtraße 3. Neue Königſtraße 27/37, beziehungsweiſe beim Poli⸗ der Ferrari⸗Sammlung(nur ganz wenige ha⸗ ben jemals beſcheidene Teile ſehen dürfen) ein Raritätenland wie Britiſch Guyana, vor⸗ gelegt wird, und er darin nicht weniger wie 27 Stückder blauen 12 Cents findet — ſo ſchlägt das auch die ſtärkſten philateliſti⸗ ſchen Nerven glatt zu Boden... Das Hohe wirkt, im Uebermaß genoſſen, banal. Und das iſt die Schattenſeite einer ſolchen Mammut⸗ Sammlung. Ferrari hatte im Jahre 1885 das Heimatrecht in„Braunau“ und ſomit das öſterreichiſche Staatsbürgerrecht erworben. Beſcheiden hatte er alle Titel abgelegt, eine Tatſache, die damals ſehr viel Aufſehen erregte. Sein beſcheidener Charakter läßt ſich in ſeiner Selbſtbiographie deutlich erkennen, die zugleich ein treues Bild von ſeiner Anhänglichkeit an Deutſchland und ſeiner Liebe zur Briefmarkenkunde gibt. Fer⸗ rari ſchreibt:„Ich ſage 8 daß ich meine Markenſammlung ſchon als junges Kind, in meinem 25 Jahr begonnen habe, als ich das Glück hatte, auf idn Boden zu wei⸗ len. Meine erſte Markenſerie war die von Han⸗ nover, mit dem Kopf des Königs. Ich bin ein Sohn des deutſchen Vaterlandes, das Adoptiv⸗ kind eines wackeren öſterreichiſchen Offiziers, und wenn ich auch in meinem Leben leider zu ſelten Gelegenheit gehabt habe, für mein teures Vaterland, für mein innigſtgeliebtes Oeſterreich etwas Nennenswertes zu leiſten, ſo war doch meine Seele von den zarteſten Jahren meiner Kindheit an von glühendſter Liebe zu meinem deutſchen Vaterlande entzündet...“ Der Tod der Herzogin von Galliera beſchäf⸗ tigte ſeinerzeit alle Tagesblätter. Die frühere Kaiſerin von Oeſterreich erbte aus perſönlicher Bekanntſchaft mit der Herzogin von letzterer acht Millionen Franes. Weniger bekannt iſt die Tatſache, daß die Herzogin dem einſtigen öſter⸗ reichiſchen Kaiſerſtgat, in Anerkennung dafür, daß ihr einziger Sohn das Staatsbürgerrecht erlangte, das berühmte, mit vielen Koſtbarkeiten angefüllte Pariſer„Hotel rue de Varennes 54“. das einen Wert von 12 Millionen Francs(Frie⸗ denswährung) präſentierte, vermachte. Hier zu wenden, die übrigens auch an Ihrem Wohnort Sprechſtunden abhält. Wir möchten heiraten O. C. Ein erbkranker Mann darf eine fortpflan⸗ zungsreiche, geſunde Frau nicht heiraten. Er darf auch dann nicht heiraten, wenn er ſich zuvor ſteril machen ließ. Es beſteht ſelbſtverſtändlich ein Steriliſations«⸗ zwang. Anzeigepflichtig ſind alle mit der ärztlichen Be⸗ handlung betrauten Perſonen. Sie wenden ſich am beſten an die Staatliche Eheberatungsſtelle des Staat⸗ lichen Geſundheitsamtes in Mannheim, Renzſtr. 11/13. Dort erfahren Sie auch die diesbezüglichen Beſtim⸗ mungen des Ehegeſundheitsgeſetzes. Ehefragen K. M. 100. Muß eine Ehefrau ihre Brieſe dem Ehe⸗ mann zum Leſen geben?— Antwort: Das iſt eine Frage des gegenſeitigen Vertrauens, die Sie ſich ſchon ſelbſt beantworten müſſen. W. Sch. Ein Angehöriger der Wehrmacht darf nur mit Zuſtimmung des zuſtändigen Truppenteils hei⸗ raten. Beamte des Staates oder einer Stadt bedürſen Heiratserlaubnis ſeitens Ihrer vorgeſetzten Der BGB⸗s 1312 beſagt: Eine einer Dienſtbehörde nicht. Ehe darf nicht geſchloſſen werden zwiſchen einem wegen Ehebruchs geſchiedenen Ehegatten und demjenigen, mit dem der geſchiedene Ehegatte den Ehebruch begangen hat, wenn dieſer Ehebruch in dem Scheidungsurteil als Grund der Scheidung feſtgeſtellt iſt. Gemüß Ab⸗ ſatz U des genannten Paragrafen kann aber von die⸗ Wenn alſo Befreiung erteilt iſt, dann kann eine ſolche Ehe ein⸗ ſer Vorſchrift Befreiung erteilt werden. gegangen werden. P. St. Der allein für ſchuldig erklärte Mann hat gemäß BGBe8 1578 der geſchiedenen Frau den ſtandes, mäßigen Unterhalt inſoweit zu gewähren, als ſie ihn nicht aus den Einkünften ihres Vermögens und, ſo⸗ fern nach den Verhältniſſen, in denen die Ehegatten gelebt haben, Erwerb durch Arbeit der Frau üblich iſt, aus dem Ertrag ihrer Arbeit beſtreiten kann. Gemäß VBGB 5 1581 erliſcht die Unterhaltspflicht mit der Wiederverheiratung des Berechtigten. Eheſcheidung F. K. Die Dauer eines Eheſcheidungsprozeſſes läßt ſich nicht im voraus beſtimmen. Wenn das Gericht ebenfalls die Gründe für klar hält und gegen das Ur⸗ teil keine Berufung eingelegt wird, dürfte die Sache in zirka drei Monaten durchzuführen ſein. Die Koſten richten ſich nach dem Streitwert, der vom Gericht auf mindeſtens RM. 2000.— feſtzuſetzen iſt. Die Anwaltsgebühren betragen in dieſem Falle für die 1. Inſtanz für jeden der Streitteile rund RM. 230.—, wenn keiner der Streitsteile das Armenrecht erhält. Hinzu kommen noch die Gerichtskoſten. Der Ehemann muß gegebenenfalls die Prozeßkoſten bevorſchuſſen. Die Klage muß durch einen Rechtsanwalt erhoben werden. Wenn Sie noch weitere Einzelheiten wiſſen wollen oder ein Armenrechtsgeſuch einreichen wollen, wenden Sie ſich am beſten an die Geſchäftsſtelle des Landge⸗ 4 richts Mannheim. Erbfragen H. Sch. Es wird wohl am beſten ſein, wenn Antrag auf Nachlaßauseinanderſetzung beim Notariat geſtellt wird. Dieſen Antrag kann jeder der Miterben ſtellen. Soviel ſteht aber jetzt ſchon feſt, daß Ihre jüngere Schweſter nicht berechtigt war, über Nachlaßgegen⸗ ſtände allein zu verfügen, es ſei denn, daß der Erb⸗ ſchein ein gemeinſamer Erbſchein iſt. Auch die übrige drei Geſchwiſter können ſich natürlich einen Erbſchei ausſtellen laſſen, ſofern, wie geſagt, der ausgeſtell Erbſchein nicht ſchon ein gemeinſamer Erbſchein iſt. J dem Auseinanderſetzungstermin kann dann auch glei die Frage beſprochen und geregelt werden, ob un wieweit Ihre jüngere Schweſter Anſprüche wegen den angeblichen Beſorgung des Haushalts hat. R. H. Sofern kein beſonderer Ehe⸗ und Erbvertrag vorliegt oder ein Teſtament errichtet iſt, wonach Kinder auf Pflichtteil oder ſonſtige Beſtimmungen getroffen wurden, erben die Kinder aus erſter Ehe gemeinſam mit den Kindern aus zweiter Ehe zuſammen dre Viertel des väterlichen Vermögens, die überlebend Witwe ein Viertel. Selbſtverſtändlich ſind die Eigen tumsverhältniſſe an dem Anweſen, die in Ihrer An frage nicht näher erläutert werden, von ausſchlag gebender Bedeutung. Sollten Sie weitere Einzelheiten wiſſen wollen, empfehlen wir Ihnen, ſich mit den nötigen Unterlagen an die NS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß— Sprechſtunden Dienstag und Donnerstag von 15—17 Uhr— zu wenden. Ausklünfte nach bestem Wissen, ſedoch ohne Gewüht wurde die öſterreichiſche Botſchaft untergebracht Ferrari hatte zur lebenslänglichen Benutzung eine Flucht von Zimmern erhalten. Hier waf auch die große Rieſenſammlung Ferraris auſ⸗ geſtellt. ſtarb am 20. Mai 1917 in Lauſanne. Teſramentariſch hatte er ſeine geſamten Brieſ⸗ markenſchätze dem Rei 4 eum in Berlin vermacht. Infolge des für Deutſchland unglück⸗ ſelig geendeten Weltkrieges wurde die einzig⸗ artige Sammlung von den Franzoſen beſchlag⸗ nahmt und nach Kriegsende durch einen Treu⸗ —.— der franzöſiſchen Regierung öffentlich in aris zur Verſteigerung. it ihm, der auch eine Zeitlang einen Lehrſtuhl an der Pa⸗ riſer Ecole des Sciences Politiques innehatte, iſt ein univerſal gebildeter, kunſtſinniger Ehren⸗ mann und Sammler aus der Reihe berühmter Philateliſten geſchieden. Gustav Kabelit:. Zur Eröffnung des neuen Gautheaters Saar- pfalz in Saarbrücken am 9. Oktober gab dlie Deutsche keichspost Sondermarken mit der Ansicht des Theaters heraus. Weltbild(M) hab hakenkrer Köl! ob's ſt Wer jetzt aus 1 jaſtenden Füße d krachten könnte, n weißen und chten. Das m 3 der Mottenki ſind, um mhüllen. In der jetzt gel herrengamaſchen boren. Sie mach berrenwelt wett, etwas weniger Aleichten Schuhfo mehr Spielraum läßt. Im Winter en ſes um die Füße bei Tauwetter ge Alſo wurden die Fußröllchen— a Aiben ſich wohl Eigentlich ma ganz nett— un „Gegenpartei“, 4 hen antreten mu atürlich muß d ler als die Hoſe grau, blau und ſtoff und in der gamaſchen jetzt Räſſe abtropft. iſt neben den 2 Noch einn im ᷓ Wie wir im den im Stävtiſ Schaden kamen Gerüchten— bi desfall zu v Die Namen Röſch(Fahrſt käuferin); Jol Anna Stock Klug, geb. 8 Buxheimer(ſär Anna Kuhn, Krankenhaus). Führer e Wie uns d mitteilt, findet ber, in der Ha— des Führe ſtatt. An dieſ liche Stammfü charführer un Fuß entſpreche ührerinnen lieber die Au les werden w Neuer Wir mache daß am Mon ſter Mütte pflege begi wochs jeweils Die Teilnel ſten Fragen men neben de leitung in all Kursdauer: .—. RM. J: gewährt wer Anmeldung Mannheim, 8 4 4 4 Oktober 1938 Ihrem Wohnort rf eine fortpflan⸗ ten. Er darf auch wor ſteril machen in Steriliſations⸗ der ärztlichen Be⸗ wenden ſich am sſtelle des Staat⸗ m, Renzſtr. 11/13. züglichen Beſtim⸗ Brieſe dem Ehe⸗ ort: Das iſt eine die Sie ſich ſchon hrmacht darf nur Truppenteils hei⸗ r Stadt bedürfen hrer vorgeſetzten 312 beſagt: Eine chen einem wegen demjenigen, mit hebruch begangen Scheidungsurteil iſt. Gemüß Ab⸗ nn aber von die⸗ den. Wenn alſo eſolche Ehe ein⸗ klärte Mann hat Frau den ſtandes⸗ hren, als ſie ihn mögens und, ſo⸗ en die Ehegatten r Frau üblich iſt, ten kann. Gemüß tspflicht mit der ngöprozeſſes läßt enn das Gericht id gegen das Ur⸗ dürfte die Sache ſein. reitwert, der vom — feſtzuſetzen iſt. ſem Falle für die und RM. 230.—, rmenrecht erhält. n. Der Ehemann hevorſchuſſen. Die erhoben werden. twiſſen wollen wollen, wenden elle des Landge⸗ in, wenn Antrag Notariat geſtellt Miterben ſtellen. iß Ihre jüngere r Nachlaßgegen⸗ n, daß der Erb⸗ Auch die übrigen einen Erbſchein der ausgeſtellte Erbſchein iſt. In dann auch gleich werden, ob und rüche wegen der hat. und Erbvertrag „ wonach Kinder en mh.— aufgeſtockt und die hakenareuzbanner“ Sroß-Mannheim Samstag, 29. Oktober 1958 E% ſiab“ Köl cken am Luße ob's ſtürmt oder ſchneit Wer jetzt aus der Froſchperſpettive die eilig haftenden Füße der Mannheimer in Ruhe be⸗ krachten könnte, dem würde es wie ein Meer pon weißen und hellgrauen Tupfen entgegen⸗ euchten. Das machen die„Fußröllchen“, die zus der Mottenkiſte wieder ans Tageslicht ge⸗ lommen ſind, um den Männerfuß wärmend zu um hüllen. In der jetzt gebräuchlichen Form wurden die herrengamaſchen erſt mit den Halbſchuhen ge⸗ horen. Sie machen eine kleine Kühnheit der Herrenwelt wett, die kleine Kühnheit, den Fuß etwas weniger einzuzwängen und ihn einer leichten Schuhform anzupertrauen, die auch 35 Spielraum zur modiſchen Abwandlung äßt. Im Winter entdecken wir Männer dann, daß es um die Füße erbärmlich zog und daß man bei Tauwetter gar zu leicht naſſe Füße bekam. Alſo wurden die Halbſchuhe wieder— eben mit Männer be⸗ inden ſich wohl dabei. Eigentlich machen ſich die Gamaſchen auch ganz nett— und etwas Spott der weiblichen „Gegenpartei“, die im Winter mit Ueberſchu⸗ hen antreten muß, können wir ſchon vertragen. Ratürlich muß die Gamaſche immer etwas hel⸗ jer als die Hoſe ſein; als Farben wählt man rau, blau und braun, je nach dem Anzugs⸗ ſtoff und in der Stoffqualität ſind Gabardine⸗ gamaſchen jetzt ſehr begehrt, von denen die Räſſe abtropft. Der praktiſche Reißverſchluß ſi—— den Druckknöpfen auch hier ſchon zu inden. Noch einmal Fahrſtuhl⸗Abſtur im kaufhaus Vollmer Wie wir im Laufe des vergangenen Freitag⸗ abend von maßgeblicher Seite erfuhren, iſt bei pen im Städtiſchen Krankenhaus und im Dia⸗ koniſſenhaus eingelieferten Perſonen, die bei dem bedauerlichen Fahrſtuhl⸗Unglück ſchwer zu Schaden kamen,— entgegen anderslautenden Gerüchten— bis jetzt glücklicherweiſe ke in To⸗ desfall zu verzeichnen. Die Namen der Verletzten lauten: Chriſtian Röſch Gahrſtuhlführer), Anna Doſch GVer⸗ käuferin); Johanna Sator Gerkäuferin); Anna Stock(edige Verkäuferin); Emilie Klug, geb. Hucke; Barbara Talmon, geb. ungen getroffen Ehe gemeinſam zuſammen drel die überlebende ſind die Eigen⸗ e in Ihrer An⸗ von ausſchlag⸗ tere Einzelheiten i, ſich mit den eratungsſtelle im ind Donnerstag h ohne Gewühr —————— untergebracht. en Benutzung ten. Hier war Ferraris auſ⸗ in Lauſanne, ſamten Brieſ⸗ um in Berlin fand unglück⸗ de die einzig⸗ oſen beſchlag⸗ h einen Treü⸗ göffentlich in Mit ihm, der jlan der Pa⸗ ues inne atte, nniger Ehren⸗ ihe berühmter Kabelit:. eaters Saar- ober gab die cen mit der Weltbild() Buxheimer(ſ ämtliche Städt. Krankenhaus) und Anna Kuhn, geb. Keller Wwe.(Diakoniſſen⸗ Krankenhaus). J ührerſchulungswerk der 93 Heute abend in der„Harmonie“ Wie uns die Preſſeſtelle des Bannes 17¹ mitteilt, findet am S amstag, den 29. Okto⸗ ber, in der Harmonie D 2, 6 die Eröffnung de S Führerſchulung swerhes 1938/39 ſtatt. An dieſer Veranſtaltung nehmen ſämi⸗ liche Stammführer, Gefolgſchaftsführer, Haupt⸗ ſcharführer und Scharführer teil.(Beim Jung⸗ volk entſprechend.) Außerdem erſcheinen je 100 Führerinnen des BDM und der Jungmädel. neber die Aufgaben des Führerſchulungswer⸗ les werden wir nach Eröffnung berichten. neuer Müfterſchulungskurs Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß am Montag, den 31. Oktober, unſer näch⸗ ſter Mütterkurs über Säuglings⸗ pflege beginnt. Er findet montags und mitt⸗ iwochs jeweils von 15.30 bis 17.30 Uhr ſtatt. Die Teilnehmerinnen hören über die wichtig⸗ ſten Fragen der Säuglingspflege und bekom⸗ men neben den reichhaltigen Beſprechungen An⸗ leitung in allen pflegeriſchen Handgriffen. Kursdauer: 10 Nachmittage, Kursgebühr: .— RM. Im Bedarfsfalle kann Ermäßigung gewährt werden. Anmeldungen erbeten an die Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8. Und der, Dade“ unhm Abschied Die in unserer Siadt ansöszigen juden wurden abgeschoben/ Es hob an ein großes Heulen und Wehekla⸗ gen— nämlich am Donnerstagnachmitag, als die in Mannheim wohnenden polniſchen Staats⸗ bürger vom Stamme Iſrael in das Land abge⸗ ſchoben wurden, aus dem ſie nach Deutſchland eingewandert waren. Ihre Einwanderung war nämlich erfolgt, als nach 1918 Deutſchland tief darniederlag und die polniſchen Juden zu uns kamen, um ihre„Ge⸗ ſchäftche“ zu machen. Und daß ſie wirklich ihre Geſchäftche machten, das wiſſen wir alle nur zu Der Dade ist sehr skeptisch Versuche mers genau, denn auch dieſe Miſchpoke gehörte zu den Blutſaugern, die eifrigſt mithalfen, das Volk immer näher an den Abgrund zu bringen, vor dem es unſer Führer mit ſeinen Getreuen im letzten Augenblick zurückreißen konnte. Nun war der Bart ab! Das heißt, man be⸗ ließ dieſen Juden polniſcher Staatsangehörig⸗ keit— ſofern vorhanden— ihren Bart, aber man machte mit ihnen kurzen Prozeß: man ſchob ſie ab. Um die Sache nicht zu verzögern und um den Juden jegliche Möglichkeit zu neh⸗ men, irgendein Hintertürchen zu finden, ſam⸗ melte man ſchlagartig alle dieſe Juden mit dem Die schönen Tage in- Hannheim sind nun Zzu Ende Bitter, Cohn, sehr bitter Auin.: Jütte halt wo anners! Wir brauchen größere Wohnungen Je tüchtiger der Menſch, deſto mehr Raum braucht er Der Leiter der Hauptſtelle praktiſche Bevölke⸗ rungspolitit im Raſſenpolitiſchen Amt der NS⸗ DApP, Dr. Wolfgang Knorr, entwickelt im„Völtiſchen Willen“ die Grundſätze, die von der Raſſenpolitik her für den Woh⸗ nungsbau beſtimmend ſind. Von der Art des Wohnens hänge weitgehend die Kinder⸗ zahl unſerer Volksgenoſſen ab. Daß der Menſch in der Stadt im allgemei⸗ neu kinderlos wird, ſo heißt es in dem Ar⸗ tikel, ſei kein Zufall. Es ſeien aber immer die⸗ jenigen, von denen wir an ſich gerade die mei⸗ ſten Kinder haben wollen, die in der Stadt ge⸗ zwungen würden, ihre Kinderzahl zu beſchrän⸗ ken. Nicht der aſoziale Untermenſch pflege in der Stadt ſeine Kinderzahl einzuſchränken, ſondern der in die Stadt gezogene junge Fach⸗ arbeiter, Angeſtellte, Geiſtesarbeiter, Berufs⸗ ſoldat uſw. Je tüchtiger ein Menſch i ſt, deſt o mehr brauche er im allge⸗ meinen auch Raum zum Leben. Die Bautätigkeit der letzten Jahre habe ſich ſo eait⸗ wickelt, daß in den Großſtädten etwa zur Hälfte Zwei⸗ bis Zweieinhalb⸗Zimmerwohnungen er⸗ ſtellt worden ſind. Das ſeien Wohnungen, in denen eine„Einhundfamilie“ durchaus Platz finde, eieie Einkindfamilie gerade eben noch, eine Familie mit zwei Kindern aber ſchon nicht mehr. Der typiſche Erfolg dieſer zu klein ge⸗ bauten Wohnungen ſei der, daß junge tüchtige Ehepaare auf Kinder verzichten, weil ſie in der zu engen Wohnung das Zuſamenenleben mit vielen Kindern nicht aushalten würden. Eine Wohanung ſei nur dann raſſenpflegeriſch zu billigen, wenn eine normale Fami⸗ lie mit vier Kindern in ihr genügend Platz finde. Das bedeutet, daß eine normale Wohnung mindeſtens vier Räume haben müſſe, d. h. eine Wohnküche, ein Schlafzimmer für die Eltern, ein Schlafzimmer für die Söhne und eines für die Töchter. Die praktiſchen Er⸗ fahrungen hätten ergeben, daß für dieſen Zweck nur ſolche Wohnungen ausreichen, die eine bewohnbare Fläche von mindeſtens 70 Quadratmeter umfaſſen. Wir müßteei endlich einanal davon loskommen, den Wohnungsbau nach Geſichtspunkten der Rentabilität und der Dividende einzurichten. Engagementsabſchluß. Herr Markus Nohe, Studierender der Geſangsklaſſe Wilhelm König und der Opernſchule an der Hochſchule für Muſik und Theater wurde als Spielbariton an das Stadttheater Hanau verpflichtet. Ferner er⸗ hielt die Sopraniſtin Elfriede Berger aus der Geſangsklaſſe Anny König⸗Bomatſch bei einem Prüfungsſingen vor der Kommiſſion der die Bühnenreife zuer⸗ annt. b MHannneim von Hannem Unter sicherer Eskorie polniſchen Staatsbürgerausweis und brachte ſie zuſammen in einen hierfür ge⸗ eigneten Raum beim Schloß. Von dort aus traten die 75 Auserwählten Iſraels die Reiſe in die Heimat an. polizei äußerſt höflich— aber kühl Die Polizei war ſogar ſo entgegenkommend, daß ſie ihre Fahrzeuge für die Fahrt vom Schloß zum Hauptbahnhof zur Verfügung ſtellte. Allerdings ſorgte die Polizei auch hier wieder dafür, daß jeder der Auserwählten auch das Fahrzeug beſtieg und da das Abſpringen be⸗ kanntlich während der Fahrt von, Fahrzeugen aller Art grundſätzlich verboten iſt, nahm man auch jede Möglichkeit, dieſe Beſtimmung zu übertreten. Ehe die Polizeiwagen abfuhren, gab man den Juden noch Reiſeproviant,— fein ſäuberlich in Düten verpackt— und dazu zwei Kommißbrote in den Arm. Mehr konnte man wirklich nicht verlangen, denn bis zur polniſchen Grenze reicht beſtimmt dieſe„Marſchportion“! Der weibliche Anhang dieſer Miſchpoke war in rauhen Mengen am Ballhaus verſammelt und winkte den„Dades“ zu, die aber nicht viel von dieſen Abſchiedsovationen entgegennehmen konnten, weil man— ſicherlich wegen des kal⸗ ten Wetters!— die Seitenteile der Polizei⸗ wagen geſchloſſen hatte. Rührſeliges Abſchieds⸗Gemauſchel Am Hauptbahnhof angekommen ſetzte noch⸗ mals eine Kontrolle ein und dann hieß es ein⸗ geſtiegen in die bereitſtehenden Wagen dritter Klaſſe. Inzwiſchen hatten ſich die Familien der polniſchen Juden in der Schloßgartenſtraße und auf den verſchiedenſten Bahnſteigen eingefun⸗ den, um nochmals Winkewinke zu machen. Es dauerte aber noch einige Zeit, ehe der Sonder⸗ zug ſich in Bewegung ſetzte, denn die großen Polizeiwagen mußten dreimal fahren, ehe man alle von„unſere Lait“ an den Hauptbahnhof gebracht hatte. Dort warteten in zwei weiteren Wagen be⸗ reits die polniſchen Juden, die die Gauhaupt⸗ ſtadt Karlsruhe„beehrt“ hatten. Als dann ein Sonderzug mit leeren Wagen von Ludwigs⸗ hafen kam, hängte man die beſetzten Wagen an und dampfte weiter gen Heidelberg. Unterwegs ſind dann die leeren Wagen noch beſetzt wor⸗ den, denn nicht nur Mannheim ſchob ſeine pol⸗ niſchen Juden ab, ſondern auch anderswo ent⸗ ledigte man ſich dieſer Fremdkörper. Während des Abtransportes und der Ver⸗ Fwerkinger 1 Adelheid- Quelle Das berühmte Nierenwasser bewährt, beliebt: prospekte kostenios von der Mineralbrunnen A6 Bad Oberkingen peter Rixius. Croßhandlung. Mannheim. verbindunsskeval. linkes Uier. Tel. 608 68. Wilnelm Müller. Mineralwasser- großhandlung. Mannheim. Hafenstraße 11. Tel. 216 36. ladung gab es natürlich ein großes Gemauſchel, zumal vereinzelt Vater und Sohn mit Köffer⸗ chen und Koffern„bewaffnet“ die Fahrt in die Heimat antraten. Einmal winſelte ſo ein Jude, der früher ein Möbelgeſchäft in Mannheim be⸗ trieb, mit weinerlicher Stimme nach dem „Dade“, den er an der Hand geführt hatte und der etwas zurückbleiben mußte, weil die„Ab⸗ fertigung“ nur einzeln erfolgen konnte. Aber man tröſtete den Abraham, denn ſein Dade durfte bei ihm bleiben!—.— E „hakenkreuzbanner“ „Beſreites Sudetenland“ Ein Sonderheft des„JB“ Was die überwiegende Mehrheit des deut⸗ ſchen Volkes nur hörend miterleben konnte, das verlebendigt das große Sonderheft des„Illuſtrierten Beobachters“, Jedermann wird dieſes Heft gern und oft zur Hand nehmen und darin blättern. Wir finden ein⸗ ſtattliche Reihe neuer Aufnahmen des Füh⸗ rers auf ſeinem beiſpielloſen Triumphzug durch das befreite Sudetenland. Erſchütternde Bild⸗ dokumente halten die bewegten Geſichter von Frauen, Männern und Kindern feſt. Aehnliche Bilder ſprechen vom Einzug der deutſchen Truppen. Die Schreckenszeit der Monate vor der Befreiung wird ebenſo lebendig wie der neue Gau des Reiches in ſeiner ganzen land⸗ ſchaftlichen Schönheit und' ſeinem Voltstum nach ererbtem Brauch und alter deutſcher Sitte. Wohlfundierte Aufſätze geben einen Aufriß ſudetendeutſcher Geſchichte und der deutſch⸗tſchechiſchen Wechſelbeziehungen. Be⸗ rühmte Sudetendeutſche, von Wallenſtein bis Erwin Guido Kolbenheyer und Dr. Ferdinand Porſche, erſtehen in kurzer Biographie. Dazwi⸗ ſchen finden wir zahlreiche aufſchlußreiche Kar⸗ ten, die von Arbeitskraft und Bodenſchätzen dieſes Landes zeugen, wie von der finnlofen Ge⸗ waltkonſtruktion der Pariſer Vorortsverträge. Der Führer der Sdp, Konrad Henlein, wird mit ſeinen wichtigſten Mitarbeitern und Vor⸗ kämpfern gezeigt. Mit dieſem reichen Material geſchichtlicher Dokumente iſt uns das Heft nicht bloß zum flüchtigen Durchblättern, ſondern zum Verwahren im Bücherſchrank beſtimmt. Auch ſpätexen Generationen, denen dieſes ereig⸗ nisreiche Jahr 1938, das wir erleben durften, einmal bereits Geſchichte ſein wird, wird dieſes Heft mit ſeinen Bildern erſt recht etwas zu ſagen haben. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am vergangenen Donners⸗ tag ereigneten ſich vier Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon verletzt und ſechs Kraftfahrzeuge 15 1 Dueck Lodixpllege 4 3 alte Sckuhe un beſchädigt wurden. Der Sachſchaden iſt zum Teil ſehr bedeutend. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der beſtehenden Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. Betrunkener Kraftfahrer. Am 25. Oktober 1938 gegen.50 Uhr wurde in der Straße zwi⸗ ſchen K 3 und K 4 ein Kraftfahrer feſtgenom⸗ men, weil er in betrunkenem Zuſtand eine Gas⸗ laterne umgefahren hatte. Nach der gerichts⸗ ärztlichen Unterſuchung lag bei dem ſchuldigen Kraftfahrer, Dr. Edgar Jörg in Mannheim⸗ Sandhofen, ein Zuſtand deutlicher Alko⸗ holbeeinfluſſung vor, der die Fähigkeit zum Bewegen im Verkehr herabſetzte. Gegen Dr. Jörg wurde deshalb eine empfindliche Po⸗ lizeiſtrafe ausgeſprochen und das Verfahren auf Entziehung des Führerſcheins eingeleitet, Herbſtjagden der ⸗Reiter Uach gut verlaufener borübung— heute eigentlicher Start Der Reiterſturm 4 Schwetzingen veranſtaltete zuſammen mit dem Reiterſturm 1 Heidelberg vor kurzem eine Reitjagd bei Grenzhof, drei Kilometer Bei herrlichſtem Herbſtſonnenſchein traſen ſich die Teilnehmer am Weſtausgang von Grenz⸗ hof. Nach Begrüßungsworten durch den Füh⸗ rer der 13. f⸗Reiterſtandarte ⸗Sturmbann⸗ führer Frhr. v. Geyr, erklärte der Führer des Reiterſturmes 4, 3j⸗Unterſturenführer Linne⸗ bach, die von ihm ausgeſuchte und angelegte Jagoſtrecke. Die Jagd als ſolche war als Vor⸗ übung für die kommenden Herbſtjagden gedacht, an der ſich nur Angehörige der be⸗ teiligten. Es waren ſieben Hinderniſſe angelegt, dar⸗ ſüdöſtlich Friedrichsfeld. unter eine Mauer und ein Graben. Die Jagd⸗ ſtrecke ſelbſt war 3/½ Kilometer lang und führte in der Hauptſache über abgeerntete Felder ſo⸗ wie Sturzäcker. Als Fuchs ritt ⸗Unterſturm⸗ führer Linnebach, als Piköre ⸗Oberſchar⸗ führer Sauer und Jh⸗Unterſcharführer Die⸗ terich. Das Feld führte als Maſter ⸗Ober⸗ ſturmführer Bahls, Heidelberg, der von den Ebrenmaſtern, 1⸗Sturmbanerführer Frhr. von Geyr und 1j⸗Unterſturmführer Graeff flantiert wurde. Die Jagd verlief ohne jeglichen Zwi⸗ ſchenfall. Beim Halali am Oſtausgang von Grenzhof, konnte der Jagdherr 25 Brüche ver⸗ teilen. Anſchließend fand man ſich zu einem kameradſchaftlichen Frühſtück im Reſtaurant Grenzhof zuſamenen, bei welcher Gelegenheit Der Parademorsch— in Zivil Nach Ableistung ihrer zweijährigen Dienstzeit wurden in diesen Tagen die Reservisten aus dem aktiven Wehrdienst entlassen. Im schneidigen Paradeschritt wird die Kaserne verlassen. Anſere regſamen Kleintierzüchter Zwei Geflügel⸗ und Kaninchen⸗Ausſtellungen/ In Wohlgelegen und NUeckarau Die Kleintierzüchtervereine rüſten jetzt wieder zur Ausſtellung ihrer Tiere, die zuerſt in Ver⸗ eins⸗ oder Lokalſchauen ſtattfinden. Das aus dieſen Ausſtellungen hervorgegangene beſte Tiermaterial wird zu den Kreis⸗ und Landes⸗ ausſtellungen geſchickt, um dort Zeugnis von der Güte des von den Kleintierhaltern gezüchte⸗ ten Materials abzulegen. Am Samstag, 29. und Sonntag, 30. Oktober, führt der Kleintierzüchterverein „Fortſchritt“ Mannheim⸗Wohlge⸗ legen auf ſeinem eigenen Zuchtgelände an der Käfertaler Straße 244 ſeine Lokalausſtellung durch, auf der allein 247 Nummern Kaninchen von dem Angora⸗Kaninchen bis herunter zu den kleinſten Raſſen vertreten ſind. Bei den 130 Nummern Geflügel werden neben verſchiedenen Liebhaberraſſen vor allem die Wirtſchaftsraſſen Weiße Leghorn und Rhodeländer gezeigt. Ver⸗ ———————— W——— +———— 2—-—————————— —— 3—Q———2— 2— „„ ——— ————————— ——— ————— CoHoyfieft 6 GSrei- etben-Vverleg Herlin 28. Fortſetzung Freudeſtrahlend ſprach Eliſabeth:„Alexeij Grigorjewitſch, ich habe beſchloſſen, dich zum Oberſtkommandierenden der Armee zu machen und dir den Rang eines Generalfeldmarſchalls zu verleihen.“ Der Graf verbeugte ſich tief. Aber er ſchwieg. Unſicher geworden, ſprach die Kaiſerin weiter, und ihre Stimme klang wie die eines bittenden Kindes:„Freuſt du dich denn nicht?“ Ein Lächeln zog über das hagere, knochige Geſicht des Tenors.„Wenn Eure Majeſtät Ihre Armee durchaus vernichten wollen, ſo ſtellen Sie ſie unter mein Kommando.“ Eliſabeth lachte hellauf.„Nun gut, ſo will ich dich denn zum Vizelanzler ernennen und dir die Entſcheidung über alle auswärtigen Ange⸗ legenheiten zuweiſen.“ Wieder verbeugte ſich Raſumowſti ſtumm. „Habe ich auch damit keine Enade vor den Augen meines Herrn Gemahl gefunden?“ „Ach, Majeſtät“, antwortete der Graf mit einenn Seufzer,„Sie geben ſich ſo viel Mühe, überhäufen einen Unwürdigen mit ihrer Gnade“. Und mit einem zweiten, tieſen Seufzer, worin eine ganze Welt von Hoffnungsloſigkeit lag, fuhr er fort:„Sie werden es durch kein Mittel Geschichte elnet kerrtere von nottwona-Hofnisch e berarr my:ren Engahn heteenene magegesahrmheheErzkrsniErur mtisdeg anmugö-erenr. ranbakerpnreeeenee erreichen, daß mich irgend jemand hier am Hofe ernſt nimmt“. Seither hat es die Kaiſerin aufgegeben, ihrem Gatten eine Freude zu bereiten. Unter dieſen Umſtäeiden darf ſich Beſtuſchew nicht ſchmeicheln, ſeinen Zweck erreicht zu haben. Raſumowſti vermag nicht, unerwünſchte Ein⸗ flüſſe von ſeiner kaiſerlichen Gattin fernzuhal⸗ ten. Der Kanzler fühlt ſich als Vollſtrecker von Peters Willen. Der Wille Peters war aber der: Rußland ſoll über die Welt herr⸗ ſchen; darum brauchte es Bündniſſe: mit den Landmächten Oeſterreich und Sachſen ſoll es die Erde, mit den Seemächten England und Holland die Meere beherrſchen. So ſind denn Frankreich und Preußen die natürlichen Feinde Rußlands. Wie Peter Fraeik⸗ reich und Preußen gehaßt hat, ſo haßt auch Be⸗ ſtuſchew dieſe Staaten. Es iſt ſeine Hauptſorge, den Einfluß Friedrichs niederzuhalten. Noch iſt das Bündnis mit Oeſterreich und Sachſen intakt. Aber ſchon drängen ſich Beſtuſchews Feinde an die Kaiſerin heran. Die Geſandten Frank⸗ reichs und Preußens, La Chétardie und Marde⸗ feld, haben an dem Leibarzt der Kaiſerin, 'Eſtoca, und dem Herrn von Brummer Unter⸗ bunden mit dieſer Kleintier⸗Ausſtellung iſt eine Pelzſchau aus ſelbſtgefertigten Kaninchen⸗ Pelzwaren, die von der dem Verein ange⸗ ſchloſſenen Frauengruppe angefertigt wurden. * Eine zweite Lokalſchau veranſtaltet der Kleintierzüchterverein Mannhein⸗ Neckarau ebenfalls am kommenden Sonntag, 30. Oktober, und zwar im Vereinshaus Mann⸗ heim⸗Neckarau, Rheingoldſtraße 47/49. Auch dieſe Ausſtellung weiſt eine ſtarke Beſchickung in Kaninchen und Geflügel auf. Gleichfalls iſt eine Ausſtellung von Pelzwaren der Frauen⸗ gruppe verbunden. Sowohl in Wohlgelegen wie auch in Neckarau wird eine Tombola durchgeführt, bei der unter anderem lebende Tiere gewonnen werden können. ſtützung gefunden. Dieſe Gruppe beherrrſcht die Kaiſerin. Da nun die Thronfolge noch immer nicht ge⸗ klärt iſt, entbrennt der Kaampf um die Wahl des Nachfolgers. Denn noch lebt Iwan der Sechſte, der Säugling⸗Zar, in ſeinem Kerker. Und Eliſabeth fürchtet ihn.„Oh, wie ich ihn haſſe, pflegt ſie zu rufen,„ce petit diable, den böſen Buben, der meine Ruhe ſtört.“ Es ſcheint das Geſetz zu walten: Wer regiert, hat jeman⸗ den, den er fürchtet— und ſei es ein Kind in der Fremde oder im Kerker. So hat ſie denn Herzog Peter Ulrich von Holſtein⸗Gottorp nach Petersburg berufen und zum Thronfolger beſtimmt. Nun iſt'enfant de Kiel, der die Ruhe der beiden letzten Kaiſerin⸗ nen geſtört hat, der Kronprinz geworden. Ein Thronfolger aber bedarf eines Thron⸗ folgers. Es gilt, eine Frau für den Großfürſten Peter zu ſuchen. Um dieſe Heirat iſt ein Kampf aller gegen alle entbrannt. Beſtuſchew wünſcht eine Prinzeſſin von Sachſen— Eliſabeths Freunde haben eine Schweſter des Königs von Preußen vorgeſchla⸗ gen. Der Kampf zwiſchen Frankreich und Preu⸗ ßeei einerſeits und Oeſterreich und Sachſen andererſeits findet ſeine Fortſetzung an unſe⸗ rem Hof, das Schlachtfeld iſt das Vorzimmer der Kaiſerin, und der Gegenſtand, den die bei⸗ den Parteien umkämpfen, die zukünftige Braut. Man ſagt, daß die Liſte des princeſſes à marier nicht kurz ſei. Das erſte Opfer, das in dieſem Kampfe ge⸗ fallen iſt, beißt Natalie Lopuchiei. Ich wußte ſchon im vorigen Jahre, daß es noch ein ſchlechtes Ende mit Natalle Lopuchin nehmen würde. Daß der Ausgang aber ſo ent⸗ ſetzlich ausfallen würde, hätte ich nicht erwartet. Sie hat eine gar zu ſpitze Zunge— ſagte ich mir, wenn ich ſie ſo ſitzen ſah und unvor⸗ ſichtige Reden halten hörte. Und immer leckte ſie ſich, wenn ſie getrunken hatte, mit ihrer klei⸗ Samstag, 29. Oktober 1938 der Führer der 13. f⸗Reiterſtandarte, den Ver⸗ aeiſtaltern und den Teilnehmern ſeinen Dank ausſprach. Dieſer Vorübung folgt nun heute, Samstag, 29. Ott., die diesjährige eigentliche Herbſt⸗ Reitjagd, die von der 13. ⸗Reiterſtandarte Roſengarten(Mi Mannheim zuſammen mit dem ⸗Reiterſturm 2/13 Mannheim veranſtaltet wird. Das Stell⸗ dichein befindet ſich um 15 Uhr am ſüdlichen Brückenaufgana der Reichsbahn⸗Ueberführung Mannheim⸗Seckenheim, das Halali füdlich des Waſſerwertes Rheinau. Die Strecke iſt zirka ſechs Kilometer lang und weiſt elf Bahnhof Hinderniſſe auf. Während die Vorübung eine interne Reit⸗ jagd innerhalb der 13. f⸗Reiterſtandarte dar⸗ ſtellte, ſo ſind zu der Herbſt⸗Reitiagd am Samstag, 29. Oktober, außer dem Artillerie⸗ Regiment 69 und dem Infanterie⸗Regiment 110 noch der Reiterverein Mannheim ſowie zahl⸗ reiche auswärtige Gäſte zur Teilnahme einge⸗ laden, ſo daß mit ſtattlich beſetzten Feldern gerechnet werden kann. Morgen zum letztenmal „Der Führer in Ilalien“ Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die letzte Wiederholung des großen italieni⸗ ſchen Filmwerks über den Beſuch des in Stalien morgen, Sonntag, den ber, 10.30 Uhr, im Alhambra ſtattfindet. intrittskarten zum Preiſe von 50 Rpf. ſind noch zu haben heute bis 13 Uhr im Kreispro⸗ pagandaamt, Rheinſtraße 1, Zimmer 3, fowie im Fotohaus Sch kaſſe der„Alhambra“. Seckenheimer Schachleben Den Winterbetrieb leitete der Sch kenheim mit einem Vortrag und Huſſongs ein. eihenſpie ührers „ Okto⸗ „Schmidt N 2, 2; außerdem am Sonntagvormittag ab 10 Uhr an der Tages⸗ — lub Sek⸗ 5 Der Beſuch war hervorragend, wie Vereinsleiter Dr. Müller feſtſtellen konnte. Huſſong ſprach über Praxis der Eröffnung ſe e n en n Geblanche 1 und dem—————— Erfaſſen. Er führte tuellen Eröffnungsſyſtemen vor, a5 4 und und warn an drei a das Verſtehenlernen der erſten Züge häufi ohne Belaſtung des Gedächtniſſes zu richligem eiterſpielen fubren wird. In der Simultan⸗ vorſtellung fand Huſſong ſtarken Widerſtand. Nach drei Stunden lautete das Ergebnis 11 Ge⸗ winne für Huſſong, vier gingen verloren(an Braun, Walter, Joh), drei endeten remis(Dr. Müller,—— und Ehret. Die Veranſtaltung ſeg* Kaffee Schlod ſtatt. a —3 den 31. Oktober, wozu noch eingeladen ird. Vom Nationaltheater. Heute, Samstag, 20 Uhr, im Nationaltheater,„Die Stiftung“, Komödie von Heinrich Lorenz. Regie: Friedrich Brandenburg. Morgen, Sonntag, 11 Uhr, findet im Natio⸗ naltheater anläßlich des Deutſchen Bruckner⸗ Feſtes die zweite Morgenfeier der Spielzeit ſtatt. Mannheim in der Buchwoche. In der Woche des deutſchen Buches 1938 wird die Stadt Mannheim zwei grundlegend neugeſtaltete Volksbüchereien und Leſeräume ihrer Beſtimmung übergeben. 70. Geburtstag. promenade bekannte Brezelverkäufer Sebaſtian Englert, I 6, 38, wird am 29. Oktober 70 Jahre alt. Unſere herzlichſten Glückwünſche. 71 Jahre alt. Bei beſter Gefundheit und gei⸗ ſtiger Friſche feiert heute, 29. Oktober, Frau Henneberger geb. Kräuter, Jungbuſch⸗ ſtraße 33, ihren 71. Geburtstag. Wir gratulieren. nen, ſpitzen Zunge den Champagner von der Oberlippe und erzählte dabei ununterbrochen vom Grafen Löwenwolde, den ſie einſt ſehr ge⸗ liebt hatte, und der nun in Sibirien ſaß, weil er Anna Leopoldstochter in der Nacht ihrer Ver⸗ haftung gewarnt hatte. Und ſie tadelte Raſu⸗ mowſti, weil er nichts für Löwenwolde tat, der ihn doch zum kaiſerlichen Sänger erhoben und der Kaiſerin zugeführt hatte. Da kam der Kapitän Berger an den Tiſch, ein Kurländer, ein ſchlechter Menſch. Der war auserſehen, nach Sibirien zu gehen, um die Be⸗ wachung des Grafen Löwenwolde zu überneh⸗ men. Berger aber wollte nicht nach Sibirien. So erfand er denn die Geſchichte, die Natalie Lopuchins Unglück wurde. „Verſichern Sie doch den Grafen Löwenwolde meines ſtändigen Andenkens“, ſagte Natalie Lopuchin zu Kapitän Berger,„und bitten Sie ihn in meinem Namen, er möge ja nicht ver⸗ zagen, ſondern auf beſſere Zeiten hoffen.“ Ich zitterte, als ich dieſe unſchuldigen, aber unvorſichtigen Worte hörte. Ihre Zunge wird —— Lopuchin ins Unglück bringen, dachte ich. Dem erſten Geſchwätz folgte ein zweites. Die Lopuchin ſaß wieder einmal mit der Gräfin Anna Beſtuſchew, der Gemahlin des Oberhof⸗ marſchalls und Schwägerin des Kanzlers zu⸗ ſammen, und die beiden Weiber ſprachen da⸗ von, daß ſie noch immer ſchöner als die Kaiſe⸗ rin wären, und daß die Kaiſerin die Schmiaike fingerdick auflege und trotzdem die Spuren ihres wilden Lebens nicht verwiſchen könne. Natür⸗ lich trug jemand der Kaiſerin dieſe Aeußerung zu. Nichts bringt Eliſabeth ſo in Wut, wie ein Zweifel an ihrer Schönheit. Sie brütete Rache, und die Gelegenheit dazu fand ſich denn auch bald (Fortſetzung folgt) * Winterturnier beginnt nun am Der allen Schloßgarten⸗ beſuchern und Spaziergängern an der Rhein⸗ — Nationaltheater: Anfang 20 Uhr meiſter Dr. E Mannheim, F über ein Them Anſprache vor „Amon Bruckn Symphonie in Kleinkunſtbühne Schweſtern St terreakrobaten, Tanzrevue, Dr chenkünſtler, L Pelle Jöns, K Akrobaten. Konzert: nachm Koſſenhaſchen; Wien.— Al Weinhaus„St Tanz: 5 Holzti hotel; Eremit gaſtſtätte. Siüdtiſches Schli Theatermuſeum: Stüdtiſche Kunſt ſaal: 10—13 u Mannheimer Ku Stůüdtiſche Schlo Leſeſäle:—1 Städtiſche Volls zingſtraße 13: Jugendbüchere Uhr. Städtiſches Hall nen⸗ und Spe. Palmenhaus an Planetarium im Sternproiektor Tierpark im Kü bruch der Dur Flughafen: 10— Hafenrundfahrte Friedrichsbrüc Ru E Reichsſender St .15 Wiederh .00 Frühnac bekomm's;.2 iſt die erſte d ernkalender; 1 Nachrichten, 14.00 Bunte Allotria; 16.0 bericht der 20.00 Nachrich Zeitangabe, tungs⸗ und 2 Deutſchlandſend Eine kleine 2 nachrichten; 1 10.30 Fröhlich Minuten; 12 Zeitzeichen,( 14.00 Allerle . Markt⸗ und ende; anſchli⸗ am Nachmitt franzöſiſche 9 Nachtmuſik;? Daten f 1268 Enthau (in Ne⸗ 1811 Prinz 2 der der boren. 1897 Der R Goebbe 1918 Auflöſr Monar⸗ 3 1923 Der erſ . lin in Almicnt Karto Die Karto ten findet m Ortsgrupp kenhof an tag, 1. Nove Uhr durchge Hallen der Mannheim, genüber dem Ortsgrupf Weſſel⸗ Ortsgruppe 1 tober, in der an der Aus der Straße) Oltober 1958„hakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Oktober 19⁵⁸ ndarte, den Ver⸗ 2 en ſeinen Dant Oað iot ſi eute(os2 heute, Samstag, Samstag, 29. Oktober: W01 8 er bſten nationaltheater:„Die Stiſtung“ Luſtſpiel von Lorenz. — andarte! Anſfang 20 Uhr, Ende 22.15 Ubr. 1 ⸗Reiterſturm J moſengarten(Muſenſaal): Feſtakt. Leitung: Kab,. ird. Das Stell⸗ meiſter Dr. Ernſt Cremer, Nationalthraterorcheſter hr am füblichen Mannheim, Friedrich Kloſe, Phanta“e und Fuge n⸗Ueberführung über ein Thema von Bruckner für Orgel und Bläſer. m, das Halall 1 Anſprache von Proſeſſar Dr. Fritz Grüninger: tau. Die Strecke„Amon Bruckner, der Menſch und Meiſter“. Dritte und weiſt Symphonie in d⸗moll. iſt elf 1 gKieinkunſtbühne Libelle: Gretl Bauer konſeriert die Schweſtern Stadtler, Tanzduett, 2 Geranos, Par⸗ terreakrobaten, 7 Vörtmann⸗Girls internationa'e Tanzrevue, Dr. Fred Brauns, den einmaligen Re⸗ chenkünſtler, Luſchka Kobold, Akkordion⸗Virtuoſin, Pelle Jöns, Komiker und Rudi und Jack, komiſche einterne Reit⸗ erſtandarte dar⸗ ſt⸗Reitſiagd am dean Artillerie⸗ ee Akrobaten. Konzert: nachmittags und abends: Plankenkaſſee eilnah zahl⸗ Koſſenhaſchen; Palaſtkafſee„Rheingold“? Kaſſee ahme einge⸗ Wien.— Abends: Mannheimer Hof, Parlhotel, ſetzten Feldern 1 Weinhaus„Hütte“;„Grinzing⸗Stube“. ITanz: 3/ Holzkiſtl⸗Bar im Mannheimer Hof; Park⸗ hotel; Eremitage⸗Bar in der Lioelle; Flugyafen⸗ gaſtſtätte. nmal Stündige Darbietungen: alien etüvtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und—17 ubr. en Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Stüptiſche Kunſthalle: 10—13 und 14—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13 und 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Stävtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 Uhr.— Leſeſäle:—13 Uhr. Städtiſche Voltsbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Leſeſaal: 11—13 Uhr.— Städtiſche Jugendbücherei, K 7, 46: Kinderleſehalle: 15—19 Uhr. Stüdtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wan⸗ ngewieſen, daß roßen italieni⸗ ch des Führers „den 30. Okto⸗ a ſtattfindet. n 50 Rpf. ſind rim Kreispro⸗ mmer 3, ſowie außerdem am nen⸗ und Spezialbäder. an der Tages⸗ Palmenhaus am Luiſenpark:.30—17 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 3 Tierparl im Käfertaler Wald am Karlſtern: bis Ein⸗ hleben virch der Dunkeiheit gebfnet Siughafen: 10—17 Uhr: Rundflüge. Schachklub Sek⸗ Hafenrundfahrten: ab Rheinbrücke, Adoll⸗Hitler⸗Brücke, nd Reihenſpiel Friedrichsbrücke bei genügender Beteiligung. hervorragend, tſtellen konnte. der Eröffnung ſen Gebrauche ſen. Er führte emen vor, 5 4 ige häufig und zu richtigem der Simultan⸗ n Widerſtand. gebnis 11 Ge⸗ verloren(an 'n remis(Dr. Rundfunk⸗Programm Samstag, 29. Oktober: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtit; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten: .00 Frühnachrichten;.00 Gymnaſtik;.30 Wohl bekomm's;.20 Für dich daheim; 10.00 Der Ackerbau iſt die erſte der Künſte; 11.30 Volksmuſik und Bau⸗ ernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeitzeichen, Rachrichten, Glückwünſche; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Bunte Volksmuſik; 15.00 Schabernack und Allotria; 16.00„In Sachen Herbſt“; 18.00 Ton ⸗ bericht der Woche; 19.00 Parade der Inſtrumente; Veranſtaltung 3 20.00 Nachrichten; 20.10 Schön iſt die Welt; 22.00 4 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter; 22.30 Unterhal⸗ nnt nun am iungs⸗ und Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.10 3 Eine kleine Melodie;.30 Frühtonzert;.00 Früh⸗ 4 nachrichten; 10.00 Andreas Hofer, Bauer und Heldz 4 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, och eingeladen Samstag, 20 Stiftung“', gie: Friedrich zet im Natio⸗ en Bruckner⸗ Jue 4 nfeier der in der Woche det„ etu/as meſit d die Stadt 7 neugeſtaltete Verlaugt äume ihrer eingold NM.30 Föhnl LAb ein Rh rr Schloßgarten⸗ der Rhein⸗ ſer Sebaſtian „Oktober 70 ckwünſche. heit und gei⸗ ktober, Frau „Jungbuſch⸗ Markt⸗ und Börſenbericht; 15.15 Buntes Wochen⸗ ende; anſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Eichendorff⸗Lieder; 18.30 Die franzöſiſche Pianiſtin Pwonne Lefebure ſpielt; 19.00 Sport der Woche; 19.15 Bunte Ausleſe; 20.00 Kern⸗ ſpruch, Kurznachrichten, Wetter; 20.10 Richard Wag⸗ ner; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; 3 anſchließend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine aratulieren. Nachtmuſfik; 23.00—24.00 Wir ſingen und ſagen. —————— ner vo 3 Anieneg Daien für den 29. Okkober 1938 1268 Enthauptung Konradins von Schwaben (in Neapel geſtorben). 1811 Prinz Adalbert von Preußen, der Begrün⸗ —5 der deutſchen Flotte, in Berlin ge⸗ oren. 1897 Der Reichspropagandaminiſter Dr. Joſef Goebbels in Rheydt(Rheinland) geboren. 1918 Auflöſung der öſterreichiſch⸗ungariſchen iinſt ſehr ge⸗ ien ſaß, weil ht ihrer Ver⸗ ndelte Raſu⸗ olde tat, der erhoben und den Tiſch, Monarchie. ch. Der war 1923 Der erſte deutſche Rundfunkſender in Ber⸗ um die Be⸗ lin in Betrieb genommen. zu Überneh⸗ ch Sibirien. die Natalie Zöwenwolde gte Natalie bitten Sie a nicht ver⸗ Die Kartoffelausgabe für die WoW⸗Betreu⸗ hoffen. ten findet wie folgt ſtatt: Ortsgruppe Friedrichspark und Plan⸗ kenhof am Montag, 31. Oktober und Diens⸗ tag, 1. November, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durchgehend. Die Ausgabe erfolgt ie den Hallen der chemiſchen Fabrit Albert u. Co., Mannheim, Induſtriehafen, Inſelſtraße 10, ge⸗ digen, aber zunge wird igen, dachte weites. Die Menſchen So lagert man Kartoffel ein Winke für die Hausfrau/ Was beſonders beachtet werden muß 1. Rechtzeitige Einkellerung von Kartof⸗ feln erleichtert eine private Vorratswirtſchaft und unterſtützt darüber hinaus die Maßnah⸗ men der ſtaatlichen Vorratswirtſchaft. 2. Einkellerung von Kartoffeln bedeutet Ent⸗ laſtung der Lagerräume der Landwirt⸗ ſchaft und beim Großhandel. 3. Wichtig iſt: Rechtzeitige und aus⸗ reichende Einkellerungl Man ſoll mit dem Einkellern ſchon im Oktober begin⸗ nen und nicht erſt im November. 4. nipete Einkellerung bringt Erſpar⸗ niſſe für die Hausfrau, da in den ſpäteren Wintermonaten Zuſchläge bezahlt werden müſſen. Darüber hinaus iſt der Großeinkauf bei der Einkellerung billiger als der tägriche Klein⸗Einkauf. 5. Rechtzeitige Einkellerung ſichert einheit⸗ liche Sortenwahl. Je einheitlicher die Sorten, deſto leichter die Verwendungsfähig⸗ keit im Haushalt, Kartoffeln verſchiedener Sorten können Schwierigkeiten ergeben durch Handwerker für Fallersleben Unausgenützte Kräfte des handwerks werden eingeſetzt Eine Beſchäftigung, die nur den Bruchteil der Fähigkeiten eines voll leiſtungsfähigen in Anſpruch nimmt, iſt auf die Dauer heute in Deutſchland unmöglich. Es iſt daher eine der weſentlichen Auf⸗ gaben der Deutſchen Arbeitsfront, überall, wo werwolle Arbeitskräfte brachlie⸗ gen, ihre Organiſation, ihre Erfahrung und ihr Können für eine Aenderung dieſer Miß⸗ ſtände einzuſetzen. Bei der Aufnahenefähigkeit unſerer vollbeſchäftigten Wirtſchaft ſtehen der Löſung derartiger Probleme weniger ſachliche als perſonelle Schwierigkeiten entgegen, wie falſchverſtandene Seßhaftigkeit, mangelndes Selbſtvertrauen uſw. Dr. Ley hat daher dem Leiter des Deut⸗ ſchen Handwerks, Pa. Sehnert, den Auf⸗ trag erteilt, heute noch brachliegende und un⸗ ausgenützte Kräfte des Handwerks für die Bauvorhaben des Reiches und der Partei ſo⸗ wie für die allgemeine Wirtſchaft zu mobili⸗ ſieren. Dabei ſollen zunächſt Arbeitskräfte für den Bau des Koß⸗Wagenwerks und der zugehörigen Stadt erfaßt werden. Entjudung der Bekleidungsinduſtrie Durchgreifende Bereinigung ungeſunder Derhältniſſe/ Inſtruktive Zahlen Auch in der Bekleidungsinduſtrie iſt der Ent⸗ judungsprozeß jetzt ſchon bedeutend vorgeſchrit⸗ ten. Vor noch nicht langer Zeit waren die nicht⸗ ariſchen Firmen noch in der Ueberzahl gegen⸗ über zu ariſchen. Anfang des Jahres 1938 wa⸗ ren von 6500 Mitgliederfirmen der Wirtſchafts⸗ gruppe bereits 4500, alſo mehr als zwei Drittel, ariſch. Inzwiſchen ſind, wie ſich aus Mitteilun⸗ gen des Inſtituts zum Studium der Juden⸗ frage ergibt, von den 2000 nichtariſchen Firmen weitere 900 entjudet worden, ſo daß augenblick⸗ Rariſchen Händen war. Der Umſatz der nichtari⸗ lich etwa 4500 ariſchen Betrieben etwas über 1100 nichtariſche gegen⸗ überſtehen. Von dieſen 1100 Firmen dürfte aber nunmehr ein ganz geringer Prozentſatz zur Uebernahme durch Arier kommen. Gerade die Bekleidungsinduſtrie war in den letzten Jahrzehnten ſtark überſetzt. Die Umſchich⸗ tung gibt jetzt Gelegenheit, die ungeſunden Ver⸗ Anordnanngen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Beitragsmarken für Monat November ſind eingetroffen und müſſen ſofort bei der Kreis⸗ kaſſenverwaltung, Zimmer 14, abgeholt werden. Der Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NSDAP Feudenheim⸗Weſt. Am Samstag, 29. Okt., treten ſämtliche Polit. Leiter, Walter und Warte in Uniform, Zivil mit Armbinde, um 18.30 Uhr vor der Geſchäfts⸗ ſtelle an. Wallſtadt. Montag, 31. Okt., 20 Uhr, findet im Par⸗ teilokal„Zum Pflug“ ein Lichtbildervortrag„Welt⸗ feind Bolſchewismus“ ſtatt. Sämtliche Polit. Leiter, Walter und Warte der Parteigliederungen, ſämtliche Parteigenoſſen haben zu erſcheinen. Wallftadt. Sonntag, 30. Okt., 10 Uhr Sport für ſämtliche Polit. Leiter und Anwärter in der neuen Sporthalle der Partei. NS⸗Frauenſchaft Bismarcplatz: Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen ha⸗ ben die noch außenſtehenden Erlaubnisſcheine zur An⸗ meldung für die Kindergruppe bis 30. 10. unbedingt bei der Kaſſenverwalterin Frau Fritz abzugeben. Humbold: 31. 10., 15 Uhr, haben die Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen in der Hildaſchule die Abrechnung für den Pflichtheimabend abzuliefern, die geſammelten gu⸗ ten Kleidungsſtücke für die Sudetendeutſchen abzulie⸗ fern und das Ergebnis der Zellenſitzungen zu melden. Achtung Abteilungsleiterinnen der Abt. Volks⸗ und uſw. 6. Rechtzeitige Einkellerung iſt empfehlenswert, 8. Einkellerung von Kartoffeln bedeutet für die 9. Zur Vermeidung von Verluſten muß aber Fliegerſtamm 171. Am Samstag, 29. 10., ſtehen die Gef. 1, 2 und 3 um 18 Uhr feldmarſchmäßig auf dem Zeughausplatz angetreten. Blaue Armbinden ſind mit⸗ zubringen. Motorgefolgſchaft 2, Oſtſtadt. Die Motorgefolgſchaft 2 tritt am Samstag um 19.50 Uhr, auf dem Meßplatz bei der Erfriſchungshalle an. Alles Nähere ſiehe un⸗ ter Motorſtamm. Motorſtamm. Der Motorſtamm tritt am Samstag. 29. 10., zum Geländeſpiel gegen den Fliegerſtamm um 20 Uhr feldmarſchmäßig oder mit Sturmgepäck auf dem Meßplatz an, Fahrpreis von 70 Rpf. und Brotbeuter⸗ verpflegung bis Sonntagnachmittag mitbringen. Feder Ig. trägt am linken Arm ein 2 Zentimeter breites rotes Band. Fahrzeugbeſitzer mit Fahrzeugen und Sturzhelmen antreten. Verſchiedenartigkeit der Kocheigenſchaften weil dann in jedem Falle ein einwand⸗ freier Transport geſichert iſt. Wäh⸗ rend der Froſtperioden ſind bekanntlich die Transportmöglichkeiten für Kartoffeln ge⸗ ring. 7. Die eingelagerten Kaxtoffeln ſollen möglichſt Daß bis Ausgang März reichen. Waſſerturm. Montag, 31. 10., erſcheinen alle Be · triebsobleute pünktlich 20.30 Uhr zu einer wichtigen Beſprechung auf der Geſchäftsſtelle Beethovenſtr. 15. Die Deutsche Arbeitsfront Krelswaltung Mannhelm. Rheinstr. 9 Hausfrau eine Erleichterung des täg⸗ lichen Einkaufs. Eingelagerte Kartof⸗ feln machen das Heimtragen von mehreren funden Kartoffeln täglich unnötig. die Hausfrau vor allem eine richtige Lage⸗ rung der Kartoffeln ſicherſtellen. Der Kel⸗ ler muß ſauber und trocken ſein. Die Kartoffeln müſſen ſo gelagert ſein, daß ſie gut gelüftet und regelmäßig durchgeſehen werden können, damit faule Kartoffeln rechtzeitig entfernt werden. Berufserziehungswerk der DAð Die Vortragsreihe„Arbeitsunterweiſung im Be⸗ trieb' wird am kommenden Montag, 31. Oktober, um 20 Uhr in der Harmonie, großer Saal, mit dem Vor⸗ trag„Der Betrieb als Glied des Volkslebens“ fortge⸗ ſetzt. Als Redner konnte für dieſen letzten Abend Pg. Prof. Dr. Thoms, Heidelberg, gewonnen werden. Das Schlußwort ſpricht der Kreisobmann Pg. Schnerr. Am kommenden Montag, 31. Okt., beginnen um 19 Uhr in 0 4, 8/ folgende Lehrgemeinſchaften: 193 Buchführung für Anfänger, Zimmer 46 und Zim. 47; 200 Abſchluß und Bilanzierung, Zimm. 62; um 20.30 Uhr beginnen: 167 Die Deutſche Rechtſchreibung, Zim⸗ mer 36; 195 Buchführung, Stufe III. Zimmer 45; 146 Plakatſchrift, Zimmer 46. Die Teilnehmer werden von ter) zum Aufbau des Werkes und der Stadt. dem Beginn der Lehrgemeinſchaften ſchriftlich verſtän⸗ 2. Handwerter, die am Aufbau der Stadt ar und des Werkes teilnehmen und für den im.2. Herbſt nächſten Jahres beginnenden Be⸗ 5 trieb der KdF7⸗Wagenfabrik übernommen Rraftousaßreude werden. Urlaub im ſonnigen Süden. S7 106/38 vom 18. 3. Handwerker, die ſich von ihrem bisherigen Beruf auf ein anderes Betätigungs⸗ bis 30. November 1938 nach Stalien. Bahnfahrt bis Genua.— Einſchiffung auf Dampfer„Der Deut⸗ feld umſchulen laſſen. 4. Handwerter, die mit Begian der Produk⸗ tion im Werke eingeſtellt werden. ſche“.— Anlaufhäfen: Genua— Neapel— Palermo 5. Handwerter, die ſofort für das Vor⸗— Venedig. Rückfahrt Venedig— Karlsruhe mit Zug. werk in Braunſchweig eingeſtellt werden. Teilnehmerpreis 150 RM einſchl. Bahnfahrt, Unter⸗ 6. Handwerker, die nach ſorgfältiger Aus⸗ wegsverpflegung, volle Verpflegung und Unterkunft an wahl, begründet vor allen Dingen auf die er⸗ Bord, Ausflugsveranſtaltungen, ſowie, Taſchengeld in ital. Währung. Anmeldungen mit ärztl. Atteſt Rhein⸗ ſtraße 3, Zimmer 50. folgreiche Teilnahme am Leiſtungskampf der aen, n Meiſterwettkamdf Neu eingelegte Fahrt nach der Reichshauptſtadt. Uð 107/38 vom 4. bis 8. November 1938 nach Berlin zur und auf ſelbſtverſtändlich vollkommen einwand⸗ Ausſtellung„Geſundes Leben— Frohes Schaffen“. —— 1* Führung, als zukünftige ſelbfrändige Handwerker in der Teilnehmerpreis 28,50 RM— einſchl. Fahrt hin und Koß⸗Wagenſtadt eingeſetzt werden. zurück, 3 Uebernachtungen mit Frühſtüc Eintritt ia die Ausſtellung und Beſichtigung des Reichsſportfel⸗ des. Nur Fahrt(Verwandtenbeſuch) 19 RM. Fur Teilnehmer ohne Bahnfahrt 10,50 RM.— Anmeldun⸗ gen können ſofort bei allen KdF⸗Geſchäftsſtellen abge⸗ geben werden. Die Teilnehmer an der uß 86/38 vom 18. 8 bis 1. 5. nach Kürnten mit Unterbringungsort Afritz, 15 ſen ſowie im„Seebräuer“ am Afritzer See, treffen heute gegen 20.15 Uhr im Gaſfthaus„Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit“, P 4. Ortsgruppe Neckarau. Heute, Samstag, 29. Okt., fin⸗ det im Gemeindehaus in Neckarau das große Herbſtfeſt bei Koͤß ſtatt. Es wirken mit: verſchiedene Geſangver⸗ eine, Bergler Burſchen, Betty Sauter mit ihrem Kin⸗ derballett und Joſef Offenbach vom Nationaltheater Mannheim. Ferner ſpielt die Roneck⸗Kapelle zum Tanz. Eintritt einſchl. Tanz 60 Rpf. zuzüglich 10 Rpf. Ein⸗ laßgebühr. Karten ſind bei den Kdỹ⸗Betriebswarten, der Ko⸗Geſchäftsſtelle, Luiſenſtraße 46, und in der Buchhandlung Göppinger, Fiſcherſtraße 1, ſowie an der Abendkaſſe erhältlich. Volksbildungswerk Achtung! Vortrag von Profeſſor Suchenwirth. Für den am 2. Nov. ſtattfindenden Vortrag müſſen ſich un⸗ ſere Hörer rechtzeitig mit Eintrittskarten verſehen, da der Vortrag in der Harmonie gehalten wird und nur eine kleine Anzahl von Karten in Verkauf kommen können. Wir bitten deshalb, regen Gebrauch von dem Vorverkauf zu machen. Betr.: Arbeitskreiſe. Folgende Arbeitskreiſe werden in nächſter Zeit ihre Tätigkeit beginnen: Webkreis, Fotokreis und Linolkurs, Mikrobilogiſcher Arbeits⸗ kreis. Betr.: Linolkurs. Der Linolkurs beginnt Donners⸗ tag, 3. Nov., 20 Uhr, in der Peſtalozziſchule A, Zei⸗ chenſaal. Anmeldungen nimmt der Leiter des Kurſes entgegen ſowie die Kreisdienſtſtelle des Volksbildungs⸗ werkes, Rheinſtraße 3, Zimmer 47. Für den Einſatz kommen folgende hand⸗ werklichen Arbeitskräfte in Frage: 1. Handwerker(vornehmlich Bauhandwer⸗ hältniſſe zu bereinigen. Es iſt nur natürlich, daß dazu vor allem die Kreiſe den größten Bei⸗ trag liefern, die die ungeſunden Verhältniſſe verurſacht haben. Es handelt ſich um Firmen, die nicht mehr recht lebensfähig waren. Man ſchätzt dieſe nichtariſchen Betriebe, die der Auf⸗ löſung überlaſſen werden ſollen, auf 600 bis 900, ſo daß dann nur noch 200 bis 500 nichtariſche Betriebe zur Entjudung übrigblieben. Hinſichtlich der Betriebsgröße iſt feſtzuſtellen, daß die Mehrzahl der großen Betriebe in nicht⸗ ſchen Betriebe, obwohl ſie nur ein Drittel der ariſchen Betriebe umfaßten, lag auch Ende 1937 noch um 20 Prozent höher als der der ariſchen Betriebe. Auch dieſe Verhältniſſe ſind jetzt be⸗ ſeitigt. Wir werden bald im beſten Sinne des Wortes eine deutſche Bekleidungsinduſtrie haben. Mannheim, Rheinstraße 1 Hauswirtſchaft. Die geplante Beſichtigung der Eſtol⸗ werke durch die Abteilungsleiterinnen findet am 31. 10. 10.10 Uhr ſtatt. Zuſammenkunft vor der Eſtolfabrik in der Frieſenheimer Straße. Zufahrtsmöglichkeit mit der Straßenbahn ab Hauptbahnhof Linie 4 bis zur Adolf⸗ Hitler⸗Brücke. Umſteigen in die Linie 10 oder 3 bis Luzenbergſchule. Abfahrt von dort aus mit der Linie 12, ſpäteſtens am 10. Anmeldungen zur Beſichtigung, wenn noch nicht erfolgt, bis ſpäteſtens 29. 10. Neckarau Nord: 31. 10., 14 Uhr: Nähnachmittag bei Frau Mayfarth; 20 Uhr Singſtunde im Lamm. Neu⸗Eichwald: 31. 10., 15 Uhr wichtige Beſprechung der Zellenfrauenſchaftsleiterinnen. 1. 11., 20 Uhr Näh⸗ abend im Heim. Achtung Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 31. 10. Beſich⸗ tigung der Arbeitsſtube der Städt. Handweberei in R 5, Zimmer 45 part. Beteiligung aller Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen iſt erwünſcht. Achtung Jugendgruppe! Alle Jugendgruppen, Mädel und Führerinnen, nehmen am 31. 10., 20 Ubr, an der neberführungsfeier des BDM in die Jugendgruppe im Deutſchen Haus, C 1, 10, teil. Erſcheinen iſt unbe⸗ dingt Pflicht. Techn. Bereitſchaft 171. Achtung! Letzte Termine zur Leiſtungsabnahme für HSL.— Samstag, 29. Okt., 20 Uhr, Gruppe A, B. C, Gepäckmarſch. Antreten vor dem Heim, M 6(gutes Schuhwerk.— Sonntag, 30. Okt., 8 Uhr, Antreten auf der Sellweide zur Ab⸗ nahme von 100 Meter, 3000 Meter, Weitſprung, Ku⸗ gelſtroßen, Keulenweit⸗ und ⸗zielwurf. resplan(unſere neuen Werkſtoffe und ihr chemiſcher Aufbau). Die Arbeitsgemeinſchaft beginnt Mittwoch, 16. Nov., Eliſabethſchule, Zeichenſaal. Betr.: Mikrobiologiſcher Arbeitskreis. Die Welt der Kleinlebeweſen. Der Arbeitskreis findet jeden Diens⸗ tag, 20.15 Uhr, in der Peſtalozziſchule A, Mädchen⸗ zeichenſaal, ſtatt(Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße durch den Hof). Der Leiter nimmt die Anmeldungen perſön⸗ lich entgegen. Der Preis für den Arbeitskreis beträgt 3 RM, für Inhaber der Hörerkarte 2 RM. Achtung! Sprachkurſe für Anfünger. In nächſter Zeit beginnen folgende Kurſe: Engliſch, Italieniſch, Spa⸗ niſch und Franzöſiſch. Rechnen; Kniffe und Vorteil; bei ſämtlichen Rechenarten. Betr.: Anmeldungen zu Gemeinſchaften, Kreiſen r Kurſen. Es iſt unbedingt erforderlich, daß die Gr karte, unſere Hörerkarte, erworben wird, die 1 Nνl koſtet in allen Geſchäftsſtellen der NSG„Kraft durch Freude“, auch bei den Ortswaltern erhältlich iſt. Zu dieſer Karte wird die entſprechende Marke gelöſt, die allein zur Teilnahme an den Gemeinſchaften uſw. be⸗ rechtigt. Die Anmeldung iſt außerdem uns auf der Anmeldekarte unbedingt mitzuteilen. Geſchäftsſtelle NSG„AKraft durch Freude“, Abteilung Volksbildungs⸗ werk, Rheinſtraße 3, Zimmer 47. Mannheimer Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie folgt in der Liedertafel, K 2, ſtatt: Montag, 31. 10., 20 Uhr; Donnerstag, 3. 11., 19.30; Sonntag, 6. 11.,.30; jeweils Geſamtproben. genüber dem Verein Deutſcher Oelfabriken. Ortsgruppe Bismarckplatz und Horſt⸗ inzlers zu⸗ Weſſel⸗Platz Samstag, 29. Ottober, und bhrachen da⸗- Ortsgruppe Schlachthof Montag, 31. Ok⸗ die Kaiſe⸗ 4 tober, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durchgehend e Schmieike an der Ausladeſtelle Kleinfeld⸗(Friedrichsfel⸗ uren ihres der Straße). ne. Natür⸗ Aeußerung it, wie ein tete Rache, denn auch g folgt Betr.: Arbeitsgemeinſchaften. Chemie und Vierjah⸗ „hakenkreuzbanner Sport und Ipiel Samstag, 29. Oktober 1958 knglandscnlendid icolation-D wird im Boxsport unier Umsiãnden auſgegeben Aehnlich wie im Fußballſport, wo die FA nicht zum Welwerband(FSFA) gehört, alſo auch nicht an den offiziellen e teilnimmt, liegt die Sache im Berufsboxſport. Maßgebend für die europäiſchen Nationen iſt hier die Internationale Boxing Union(JBu), die ihre Europameiſterſchaften aber ohne engli⸗ ſche Beteiligung durchführt, da der Britiſh Boxing Board of Control als allein zuſtändiger Verband für Großbritannien nicht der JBu angeſchloſſen iſt. Bereits auf ihrer Mailänder Tagung im April dieſes Jahres ließ die IBu durchblücken, daß ihr daran Migrz ſei, auch die britiſchen Boxer für eine Mitarbeit innerhalb des euro⸗ päiſchen Verbandes zu gewinnen. Die erſten Schritte ſind in dieſer Richtung bereits unter⸗ nommen und der italieniſche Boxverband will im Auftrage der IBll die Verhandlungen führen. Wie Harry Flower, der Generalſekretär des britiſchen Boxverbandes, nun erklärte, ſind die engliſchen Boxer nicht abgeneigt, ſich der In⸗ ternationalen Boxing Union anzuſchließen und ſich mit ihren Landesmeiſtern an den Europa⸗ meiſterſchaften zu beteiligen. Die größten Schwierigkeiten liegen nur darin, daß die Re⸗ geln beider Verbände nicht ganz übereinſtim⸗ men, außerdem auch die britiſchen Meiſter nicht durch wenig vertretbare Geſetze ge⸗ zwungen werden wollen, irgendwo auf dem Kontinent unter ihren ſonſtigen Börſen einen Titel zu verteidigen, nur weil der Herausfor⸗ derer ihn gewiſſermaßen dazu zwingen könnte, da er ja offiziell anerkannt iſt und der engliſche Boxer ſonſt ſeine Meiſterſchaft am„grünen Tiſch“ verliert. Die ZIBu handelt ſeit langer Zeit in verſchiede⸗ nen Fällen nach Regeln oder Geſetzen, die vom ſportlichen Standpunkt aus nur wenig vertret⸗ bar ſind. Will ſie den an aktiven Mitgliedern wohl ſtärkſten europäiſchen„Nationalverband“ zu ihren Mitgliedern zählen, muß ſie ſelbſt⸗ verſtändlich kleine Opfer bingen. Wie die Bei⸗ ſpiele bei der Disqualifikation von Benny Lynch oder Tommy Farr gezeigt haben, handelt der britiſche Verband nachſtrengen Geſetzen Vielleicht wäre der Beitritt Groß⸗ britanniens gerade die Wonene Gelegenheit mit einigen allzu alten und oft unverſtändlichen Regeln— zu denen auch die Titelabſprechun⸗ gen am„grünen Tiſch“ gehören!— aufzuräu⸗ men und ſie von einem„friſchen Wind“ ver⸗ wehen zu laſſen. Eder Dil Euxopameiter werden IBu ſchrieb den Weltergewichtstitel aus Da der Belgier Felix Wouters den Europa⸗ meiſtertitel im Weltergewicht am grünen Tiſch verloren, ſf ſchrieb die J BU die Meiſterſchaft in die aus. Auch Guſtav Eder befindet ſich unter den Bewerbern um den freien Titel. Seine Mel⸗ dung erfolgte durch den Verband. Als erſter hat ſich verſtändlich der Exmeiſter Felix Wouters gemeldet. Es iſt damit zu rechnen, daß ſich auch der Franzoſe Cerdan und der Italiener Turiello in die Bewerberliſte ein⸗ tragen laſſen. Der Dringlichkeits⸗Ausſchuß muß dann unter den Bewerbern zwei beſtimmen, die innerhalb der üblichen Friſt um den Titel kämpfen. Die Wahl dürfte auf Wouters und Cerdan fallen. Wenn man nicht richtig frankiert Intereſſant iſt übrigens, welchen merkwür⸗ digen Umſtänden Felix Wouters den Verluſt eines Titels verdankt. Bekanntlich verlor der elgier ſeine Meiſterwürde, weil er ſie nicht in der von der IBll vorgeſchriebenen Friſt gegen den Franzoſen Cerdan verteidigte. Wie nun⸗ mehr bekannt wird, wäre es zum Abſchluß des Kampfes gekommen, wenn der Manager des Belgiers nicht einen Brief an den Manager von Cerdan, der in Caſablanca weilte, in un⸗ zureichender Höhe frankiert hätte. Der Brief, für den ein Strafporto von drei Franken zu zahlen war, traf verſpätet in Caſa⸗ lanca ein, als die letzte Friſt zum Abſchluß des Kampfes ſchon verſtrichen war. Neß veriritt uns in Heinner Zu dem Beſchluß des Organiſationskomitees fi1 die XII. Olympiade 1940 in Hel⸗ ſinki, auch das Segelfliegen durchzufüh⸗ er Gewichtsklaſſe neu ren, teilt das NSiF u. a. mit: Die⸗ ſer Entſchluß ſtellt die Segelſport treibenden Nationen im Hinblick auf die Kürze der Zeit vor umfangreiche Vorbereitungsarbeiten. Von Intereſſe iſt, die wichtigſten Geſichtspunkte für dieſe Vorbereitungsarbeiten zu erwähnen. Das IOc hat der Federation Aeronautique Inter⸗ nationale in Paris die Frage des fliegeriſchen Programms ſowie der Auswahl des Flugge⸗ räts zur Entſcheidung übergeben. Auf Beſchluß der FAzJ werden in Helſinki Zielſtrecken⸗ Segelflüge zur ustragung kommen, bei denen die Genauigkeit der Ausführung, die er⸗ reichte Flughöhe und die kürzeſte Flugzeit be⸗ wertet wird. Wie bei den Segelwettfahrten die Einheitsjolle, ſoll bei den olympiſchen Segel⸗ flugwettkämpfen ein Einheits⸗Segel⸗ flugzeug benutzt werden, für deſſen Kon⸗ ſtruktion beſtimmte Richtlinien feſtgeſetzt wur⸗ den. Mehrere Nationen werden ſich mit eigenen Entwürfen um den Bau dieſes Flugzeuges be⸗ werben Es iſt damit zu rechnen, daß das olym⸗ piſche Einheits⸗Segelflugzeug bereits im Früh⸗ jahr 1939 praktiſch erprobt werden kann. Von Bedeutung iſt weiter die olympiſche Amateur⸗ Vorſchrift, nach der olympiſche Segelflugzeug⸗ führer keine Berufsſportler ſein dür⸗ fen. Die Vertretung des deutſchen Segelfluges wird durch den Korpsführer des NSzFn ge⸗ ſtellt, der in Zuſammenarbeit mit dem Deut⸗ ſchen Olympiſchen Ausſchuß die Vorbereitungs⸗ maßnahmen treffen wird. Schauplatz der ersten Wintersportkämpfe des DRL im Sudetenland Blick auf das schön gelegene Harrachsdorf im Riesengebirge, das nach der Heimkehr des Sudetenlandes Austragungsort der ersten Wintersportkämpfe des Deutschen Reichsbun- des für Leibesübungen ist. Baden und Ofmark in einer Gruppe Erſtmals ſpielen 17 Gaue um den Handballmeiſter Das Reichsfachamt Handball hat für die Mei⸗ ſterſchafts⸗ und Gaumeiſterſchaftsſpiele der lau⸗ fenden Spielzeit die genauen Termine bekannt⸗ egeben. Für die Endſpiele der 17 Gaumeiſter autet die Gruppeneinteilung: Gruppe 1: Oſtpreußen, Pommern, Bran⸗ denburg, Schleſien, Sachſen. Gruppe 2: Mitte, Nordmark, Niederſachſen, Weſtfalen. Gruppe 3: Niederrhein, Mittelrhein, Heſ⸗ ſen, Südweſt. Gruppe 4: Baden, Württemberg, Bayern, Oſtmark. Die von fünf Mannſchaften Gruppe 1 trägt ihre Spiele an folgenden zehn Tagen aus: 26. März,.,., 16., 23. 30. April,., 14., 21. und 28. Mai; für die übrigen Gruppen gel⸗ ten die Spieltage: 16., 23., 30. April,., 14. und 21. Mai. Die vier Gruppenſieger führen die Zwiſchenrunde mit den Vor⸗ und Rückſpielen am 11. und 18. Juni durch. Das Endſpiel wird am 2. Juli veranſtaltet. Der Wettbewerb der Gaumannſchaften um den Adler-Preis des Reichsſportführers be⸗ ginnt bereits am 5. Februar mit einem Aus⸗ ſcheidungsſpiel zwiſchen Oftpreußen und Pom⸗ mern. Die Vorrunde am 19. Februar bringt nachſtehende acht Kämpfe: Schleſien gegen den Sieger aus der Begegnung Oſtpreußen— Pom⸗ mern, Nordmark gegen Brandenburg, Sachſen gegen Bayern, Weſtfalen gegen Mitte, Nieder⸗ rhein gegen Niederſachſen, Baden gegen Mittelrhein, Südweſt gegen Heſſen und Württemberg gegen Oſtmark. Die vier Sieger treffen am 5. März in der Zwiſchenrunde zu⸗ ſammen. Die Vorſchlußrunde wird am 19. März fihrt. und das Endſpiel am 2. April durchge⸗ ührt. Das erſte Länderſpiel im Handball gegen Schweden findet am 26. März auf deutſchem Boden ſtatt. Im Laufe des Monats April ſteigt gleichfalls in Deutſchland der Rückkampf gegen Ungarn. Vorbereitet werden weitere deutſche Länderſpiele gegen die Schweiz in Baſel und gegen Dänemark in einer deutſchen Stadt. Ele lknen gegon Polen und Hiankand Guter Uachwuchs in den deutſchen Vertretungen In Leipzig wurde der erſte Lehrgang der deutſchen Geräteturner im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki durchge⸗ führt, zu dem 18 der beſten deutſchen Turner vom Reichsmännerturnwart Martin Schnei⸗ der einberufen worden waren. Gleichzeitig galt dieſe Schulung den Ländermanſchaften, die die Kämpfe gegen Finnland am 18. November in Helſinki und gegen Polen am 11. Dezember in Dresden beſtreiten. Dabei konnte man die er⸗ freuliche Feſtſtellung machen, daß der Nachwuchs den Meiſterturnern nur wenig nachſteht. So zeichneten ſich beſonders Hlinetzky(Frank⸗ furt a..), Stutte(Eichen), Göggel (Stuttgart), Lüttinger(Ludwigshafen), Wurm(Münſter i. Weſtf.) und der erſt 18jäh⸗ rige Konrad⸗Frey⸗Schüler Jakob Kiefer (Bad Kreuznach) aus. Wenn auch das Können der deutſchen Mei⸗ ſterturner unbeſtritten auf hoher Stufe ſteht, ſo war dieſer Lehrgang für ſie doch noch eine aute Gelegenheit, ſich mit den Feinheiten einzelner Uebungen vertraut zu machen, die oft gerade bei größeren internationalen Kämpfen den Aus⸗ Erstes Training der Olympiasieger und Weltmeister im Eiskunstlaufen Herber-Baier für die große Eröffnungsveranstaltung im Eisstadion Friedrichshain. Das Weltmeisterpaar eröfinet die Eislaufzeit in Königsberg am ersten Weihnachtsfeiertag mit einem Schaulaufen in der neuer- Stellten KdF-Halle. Schirner(M) ſchlag für ein erfolgreiches Abſchneiden geben. Dazu kam, daß ſie in Olympiaſieger Heeres⸗ ſportlehrer Lstn. Schwarzmann und den DReL⸗Fachlehrern Steffens(Lüdenſcheid) und Sandrock(Langenfeld) danz ausgezeich⸗ und Sandrock(Langenfeld) ganz ausgezeich⸗ Auf Grund der in Leipzig gezeigten Leiſtun⸗ gen ſtellte der Reichsmännerturnwart Martin n dann folgende Ländermannſchaf⸗ en auf: Gegen Finnland: Ltn. Alfred Schwarz⸗ mann(Wünsdorf), Innozenz Stangl(Mün⸗ chen), Kurt Krötzſch(Leuna), Alfred Müller (Leuna), Konrad Frey(Bad Kreuznach), Rein⸗ hold Stutte(Eiche), Heinz Sandrock(Langen⸗ feld), Walter Steffens(Lüdenſcheid) oder Willi Stadel(Konſtanz). Gegen Polen: Hans Friedrich(Mün⸗ chen), Matthias Volz(Schwabach), Emil Hli⸗ netzky(Frankfurt a..), Jakob Kiefer(Bad Kreuznach), Kurt Hauſtein(Leipzig), Georg Sich (Düſſeldorf), Rudolf Lüttinger(Ludwigshafen) und Eugen Göggel(Stuttgart). Turn-Meiſterſchaften in Goslar Die Deutſchen Turnmeiſterſchaften im ge⸗ miſchten Zwölfkampf der Männer und im Acht⸗ kampf der Frauen werden diesmal gemeinfam zum Austrag gebracht und zwar in Goslar. Als Termin für dieſe Titelkämpfe wurde der 25. Juni 1939 beſtimmt. Ehort in Kurze Rudi Noack, das„ſchwarze Schaf“ des Ham⸗ burger SV, wurde beim Spiel HSV——.— riner SV vom Platz verwieſen. Seine Diſzi⸗ plinloſigkeit wurde jetzt mit einer vierwöchigen Sperre beſtraft. — TV 57 Sachſenhauſen, der Südweſt⸗Hockey⸗ meiſter, empfängt am 20. November auf dem latze des SC 80 Frankfurt die Mannſchaft uffolk County, eine Elf der Grafſchaft gleichen Namens, in der die bekannten Loweſtofter Spie⸗ ler ſtehen. X* Deutſchlands Turner zum Länderkampf gegen Finnland am 18. November in Helſinki ſind: Krötzſch, Müller, Stangl, Stutte, Frey, Ltn. Schwarzmann, Sandrock, Steffens oder Willi Stadel. 4 Für den Turn⸗Länderkampf gegen Polen am 11. Dezember in Dresden hat Deutſchland fol⸗ gende Vertretung beſtimmt: Hlinetzky, Friedrich, ſteln. Göggel, Lüttinger, Volz, Sich und Hau⸗ ein. Weltbild(M) Unsere Sporigſosse: „Gllixspis“ Harbig Rekord verbeſſert— ohne es zu wiſſen Dresden, 28. Oktober. Rekorde zu verbeſſern, koſtet gewöhnlich erſt einmal den Schweiß der Aktiven. Aber danach haben ſie noch darum zu bangen, daß die ge⸗ ſtrenge Rekordkomaniſſion des Fachamtes nicht irgendetwas„herausſchnüffelt“, das die An⸗ erkennung als Rekord unmöglich macht. Erika Matthes ſchleuderte in Stuttgart den Speer 47,80 Meter weit.„Weltrekord“, ver⸗ kündete der Sprecher am Mikrofon. Aber ein kräftiger Rückenwind, der den Speer unter Umſtänden beſchwingt haben könnte, machte den Rekord zunichte. Erwin Blask ſchleuderte an eignem herrlichen Sommertag ſeinen Ham⸗ mer gleich dreimal über die 25 Jahre alte Marke des Amerikaners Ryan. 58,13 Meter zeigte das zum Zerreißen peinlich genau ge⸗ ſtreckte Bandmaß, aber an der unvorſchrifts⸗ mäßigen Beſchaffenheit des Abwurfkreiſes zer⸗ brach der Rekord. Und ſolche Beiſpiele ließen ſich viele aufzählen. Was iſt doch-da unſer Rudi Harbig aus Dresden für ein Glückspilz. Er lief in Dort⸗ enund im Kampf mit den ſchnellen Amerika⸗ nern die 400 Meter in 47 Sek.— ier neuer deut⸗ ſcher Rekordzeit, lebte bis heute in dem Wahn, 47 Sek. gebraucht zu haben. Bis die Rekord⸗ kontrolle jetzt vom Fachamt Leichtathletik vor⸗ genommen wurde, das diesmal auch etwas auszuſetzen fand,— aber zu Harbigs Gunſten! Zwei der drei Uhren, die die Vorausſetzung für die Anerkennung eines Rekordes bilden, zeigten nämlich 46,8, nur eine 47 Sekunden. Der„ehrliche“ Veranſtalter hatte 47 Sekunden als neuen Rekord ausgerufen. Doch das ent⸗ ſpricht nicht den Beſtimmungen, in denen es kliyp und klar heißt:„Zeigen zwei Uhren die gleiche Zeit, dann iſt dieſe anzugeben“. Gegen zwei 46,8⸗Uhren kann die dritte mit ihren 47 Sekunden nichts ausrichten. ſtung ſteht auf 46,8 Sekunden— daran muß ſich auch Harbig gewöhnen. Zugleich wurde auch Höllings 53,1 Sekunden für 4000 Meter Hürden uend Blasks 59 Meter im Hammerwurf als deutſche Beſtleiſtungen anerkannt. Beide Ergebniſſe kamen im Leicht⸗ athletik⸗Länderkammpf Deutſchland— Schweden in Stockholm zuſtande. Dezick Rheinpfalz Lampertheim— Mutterſtadt Frieſenheim— Bürſtadt Mundenheim— Lorſch Blauweiß— Tura Pfiffligheim— Oppau Oggersheim— Frankenthal Speyer— Reichsbahn. „Die Lampertheimer dürfen wieder hoffen, daß ſie doch noch auf einen grünen Zweig kommen, denn die Spielweiſe am letzten Sonntag war ganz anſprechend, obgleich das Spiel verloren Zing. Jedenfalls ſah man einen Eifer, den man die ganze Zeit vermißte. Wenn mit dieſem Wil⸗ len und Einſatz ſo gegen Mutterſtadt gekämpft wird, dann dürfte der erſte Sieg fällig ſein.— Bürſtadt muß in die Vorſtadt und muß mit ganz anderen Leiſtungen aufwar⸗ ten, ſoll es nicht ebenfalls zu einer hohen Nie⸗ derlage kommen. Warum wird im Sturm ſo wenig geſchoſſen?— Der Leu hat Blut geleckt, kann man bei den Lorſcher Olympen ſagen. Die Elf hat den Anſchluß wieder gefunden, wird aber diesmal in Mundenheim einen hartnäcki⸗ gen Widerſtand antreffen. Wenn Gärtner nicht ſo ſehr bewacht wird, ſollten einige Torſchüſſe gelingen.— Die Turaleute ſind noch nicht auf Draht, in den vorderen Reihen klappt es noch nicht ſo richtig, aber es reicht, um gegen Blau⸗ weiß zu gewinnen.— Die Oppauer können in Pfiffligheim beweiſen, inwieweit die junge Elf durchſchlagskräftig iſt; zu den Punkten wird es kaum reichen.— Die Frankenthaler haben auf dem Wege zur Meiſterſchaft ein weiteres Hindernis aus dem Wege zu räumen. Wenn der Mittelſtürmer Müller wieder mit von der Partie iſt, können die Punkte gutgeſchrieben werden.— Wenig Hoffnung auf Erfolg haben die Mannen von der Reichsbahn in Speyer. Die neue Beſtlei⸗ „Hagenkr fl Es ſpielen: SV Wald C Freib SV Ofte Tſchaft Di TWVSecken Das Hauptſpi on lange her en dem Bat auſende von— Die Spiele brach — mit Ausnah immer Höhepur f Zweifel ar ſtertitel. Wird e Bann zu brech Niederlage beib Wenn wir di J der VfR beſtritt ſer Mannſchaft— und daß ſich de alle Mühe gibt, um an eine gute nur an die ſchör Darmſtadt uſw. Ueber den 2 Worte zu verlie trotz Erſatz auf herigen Gegner ren die Aee ſtärkſten in der Da es aber ge⸗ Waldhöfer alle⸗ vornherein ſich⸗ dieſer Kampf ii um Austrag ge piel, ſo iſt ber⸗ meiſterſchaft get dc Freiburg— Die Freiburge und werden dle Verbandsſpieler wir der Ketſch Sieg zu. Leicht nicht gemacht w ben gegen das Te Oftershei e chaften im Ga unkte und win um den Gäſten die Tſchaft Frei machen. Der Vo bei dieſem Spie tung ſein. Tſchaft Durlach Beide Mannf Verbandsſpiele Zum Fubballl Der Herzog ve des englischen I des Kontinents, London gegen di lag. Von rechts Uand, Andreolo- land. ten. Da beide Vi ſein müſſen, Pu Hintertreffen zu regenden Kampf in Durlach geben im vöraus zu ne weechenheim Das letzte Spi lenheim ſtatt. W. nichts irritieren ſicher ſein. Leute 1 ern Sch gezeigt, Fadſpie zu verfi daß man eldſpiel gepfleg Die Sz —1 Weinhei eichsbahn M. TV 46 Mannh M76G— Tſche datober 1058 r Heimkehr Reichsbun- Veltbild(M) 0 zu wiſſen 8. Oktober. wöhnlich erſt Aber danach daß die ge⸗ hamtes nicht das die An⸗ macht. Erila ittgart den rekord“, ver⸗ n. Aber ein Speer unter e, machte den ſchleuderte ſeinen Ham⸗ Jahre alte 58,13 Meter )genau ge⸗ invorſchrifts⸗ rfkreiſes zer⸗ ſpiele ließen arbig aus ief in Dort⸗ en Amerika⸗ neuer deut⸗ dem Wahn, die Rekord⸗ athletit vor⸗ auch etwas gas Gunſten! orausſetzung 1 des bilden, 7 Sekunden. 7 Sekunden och das ent⸗ denen es i Uhren die hen“. Gegen „vosenkrenzbanner⸗ Samstag, 29. Oktober 1958 m IEs ſpielen: SoV Waldhof— Vfgn Mannheim C Freiburg— TG Ketſ SV Oftersheim— Tſchaft Freiburg Tſchaft Durlach— T Weinheim TV Seckenheim— TVLeutershauſen Das Hauptſpiel der badiſchen Gauklaſſe findet 14 5 Zweifel auf dem Waldhofplatz ſtatt. Es iſt on lange her, daß ein Handballtreffen zwi⸗ n dem Badiſchen Meiſter und dem VfR Tauſende von Zuſchauern auf die Beine brachte. Die Spiele brachten in den vergangenen Jahren — mit Ausnahme der beiden letzten Jahre— immer Höhepunkte im Kampf um den Gaumei⸗ 4 es dem VfR heuer gelingen, den ann zu brechen und dem Meiſter eine erſte Niederlage beibringen? „Wenn wir die letzten Spiele betrachten, die der VfR beſtritt, ſo kann man ſagen, daß in die⸗ ſer Mannſchaft ein neuer Geiſt eingezogen iſt und daß ſich der derzeitige Mannſchaftsführer alle Mühe gibt, die Elf zuſammenzuſchweißen, um an eine gute Vergangenheit— wir erinnern nur an die ſchönen Spiele gesen Polizei, SV98 Darmſtadt uſw.— anzuknüpfen. Ueber den Meiſter braucht man nicht viel Worte zu verlieren. Die Elf hat gezeigt, daß ſie trotz Erſatz auf dem Damm war und ihre bis⸗ herigen Gegner glatt abführte. Allerdings wa⸗ ren die Aes Mannſchaften die ſpiel⸗ ſtärkſten in der diesjährigen Verbandsrunde. Da es aber gegen den VfR Lete werden die Waldhöfer alles einſetzen, um den Sieg von vornherein ſicherzuſtellen. Wir erwarten, if dieſer Kampf in echt kameradſchaftlichem Geiſt 0 Austrag gelangt. Gewinnt Waldhof dieſes Spiel, ſo iſt bereits ein großer Schritt zur Gau⸗ meiſterſchaft getan. Fc Freiburg— T Ketſch Die Freiburger empfangen die TG aus Ketſch und werden die Reſultate aus den vorjährigen Verbandsſpielen korrigieren wollen. Doch trauen wir der Ketſcher Mannſchaft trotzdem einen Sieg zu. Leicht wird er den Gäſten allerdings nicht gemacht werden, denn die Freiburger ha⸗ ben gegen das Vorjahr vieles gelernt. Tes oftersheim— Tſchaft Freiburg n einſt eine der gefürchteten Mann⸗ ſchaften im Gau, iſt dieſes Jahr noch ohne Punkte und wird 18 am Sonntag anſtrengen, um den Gäſten aus Freiburg— der Gegner iſt die Tſchaft Freiburg— den Sieg nicht leicht zu 375 Der Vorteil des eigenen Platzes dürfte bei dieſem Spiel von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung ſein. Tſchaft Durlach— TV Weinheim Beide Mannſchaften ende ihre bisherigen Verbandsſpiele mit wech tit ihren 47 4 eue Beſtlei⸗ daran muß 1 Sekunden s 59 Meter eſtleiſtungen nim Leicht⸗ —Schweden hoffen, daß ig kommen, nntag war el verloren r, den man ieſem Wil⸗ dt gekämpft lig ſein.— er Vorſtadt en aufwar⸗ hohen Nie⸗ Sturm ſo zlut geleckt, ſagen. Die iden, wird hartnäcki⸗ irtner nicht Torſchüſſe h nicht auf pt es noch 'gen Blau⸗ können in junge Elf ikten wird gler haben n weiteres ſen. Wenn it von der geſchrieben folg haben n Speyer. 3 Ium Fußballkampf England— Kontinent Der Herzog von Kent, der jüngste Bruder des englischen Königs, begrüßt die Mannschaft des Kontinents, die auf dem Arsenalplatz in London gegen die englische Auswahl:3 unter- 21 Von rechts: Foni-Italien, Kupfer Deutsch- Uand, Andreolo-Italien und Kitzinger Deutsch- Schirner(M) ten. Da beide Vereine noch ſehr darauf bedacht ſein müſſen, Punkte zu ſammeln, um nicht ins intertreffen zu geraten, dürfte es einen auf⸗ egenden Kampf auf dem gefährlichen Gelände in Durlach geben. Einen Sieger für dieſes Spiel im voraus zu nennen, fällt uns ſchwer. Tn Seckenheim— TVLeutershauſen Das letzte Spiel der Gauklaſſe findet in Sek⸗ nheim ſtatt. Wenn die Seckenheimer ſich durch ichts irritieren laſſen, dürfte ihnen der Sieg cher ſein. Leutershauſen hat viel von ſeiner ern Schlagkraft verloren. Es hat ſich ezeigt, daß man nicht nur über Strafwurfſpe⸗ laliſten zu verfügen braucht, ſondern daß auch eldſpiel gepflegt werden muß. Die Spiele der Bezirksklaſſe 4 Staffel 1 Fehn Weinheim— SäA⸗Standarte 171 Reichsbahn Mannheim— Poſt Mannheim * 46 Mannheim— Kurpfalz Neckarau TG— Tſchaft Käfertal elndem Erfolg beſtrit⸗ Dukikreis der badtichen Handvaller Sämtliche Gaumannſchaften ſind am Sonn tag am Start Die SA⸗Männer ja den Jahn⸗Leuten keine Unbekannten. Ein Sieg für die SA iſt kaum möglich, denn die Weinheimer beſitzen einen hervorragenden Sturm, der bei jeder ſich bietenden Gelegenheit Tore wirft. Das erſt⸗ malige Zuſammentreffen zwiſchen Reichsbahn und Poſt dürfte wohl das intereſſanteſte Spiei in dieſer Klaſſe werden. Poſt hat noch die Scharte vom hergangenen Sonntag auszuwet⸗ fein doch die Reichsbahner werden auf der Hut. ein und die zwei PRunkte nicht verſchenken. Einen ſicheren Sieg dürften die 46er gegen die Elf von der Kurpfalz Neckarau erringen. Offen iſt die Begegnung zwiſchen der MTG und der Tſchaft Käfertal. Beide Mannſchaften haben bis jetzt wenig bWun und müſſen unbedingt dar⸗ nach trachten, Punkte zu ſammeln. Staffel II Tbd. Neulußheim— SC Doſſenheim TG St. Leon— TV Hockenheim TV Rot— TV 4 TV Friedrichsfeld— TG Ziegelhauſen Der Tabellenführer empfängt den SC Doſſen⸗ heim und wird dem Gaſt wenig Hoffnung ma⸗ chen, die Punkte mit nach Hauſe zu nehmen. Einen harten Kampf beſtreiten die Leoner ge⸗ gen den TV Hockenheim. Wer hier Sieger wird, iſt nicht vorauszuſagen. Recht unglücklich kämpfte bisher der TV Rot in der Runde. Da der TV Handſchuhsheim aber in dieſem Jahre ſehr unbeſtändig iſt. liegt ein Sieg für Rot im Bereich der Möalichkeit. TV Friedrichsfeld muß gegen die erſtarkten Ziegelhauſer antreten. Trotzdem rechnen wir mit einem Sieg für Friedrichsfeld, da dieſe Mannſchaft bisher eine beſtändige Form gezeigt hat. Die Spiele der Frauen Bezirksklaſſe VfR 1— Jahn Neckarau Vfe Neckarau— VfR II SV Waldhof— Poſt Mannheim Kreisklaſſe VfR III— Jahn Neckarau 5 Brühl— TV Brühl Kurpfalz Neckarau— T Friedrichsfel. Wis der Eport am Wowenende bringt Meiſterſchaftsſpiele in den ſüddeutſchen Gauen/ Deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Fechten in Leipzig/ Unſere Fünfkämpfer in Stockholm 11 Der Sport am kommenden Wochenende ſteht ganz im Zeichen der Meiſterſchaftsſpiele im Fußball, Handball, Hockey und Rugby, ſowie den Mannſchaftskämpfen unſerer Ringer. Nur wenige andere Veranſtaltungen werden daneben noch Meiſierf finden, ſo die Deutſche Mann⸗ ſchafts⸗Meiſterſchaft der Fechter, das Jubi⸗ läums⸗Schwimmfeſt der aſſerfreunde Han⸗ nover und das Gauoffene Schwimmfeſt in Karlsruhe, ſowie der Start unſerer deutſchen Fünfkämpfer in Schweden.— Im Fußball gewinnen die Meiſterſchaftsſpiele in den einzel⸗ nen Gauer immer mehr an Spannung. In Südweſt iſt man beſonders auf den Ausgang des Treffens Eintracht Worms geſpannt. Ebenſo hart umkämpft und ſpannend werden aber auch die anderen Begeg⸗ nungen ſein, in denen es folgende Paarungen gibt: Fa 03 Pirmaſens— FSV Frankfurt, TSG 61 Ludwigshafen— Reichsbahn Frank⸗ furt, FV Saarbrücken— Kickers Offenbach und Boruſſia Neunkirchen— SV Wiesbaden. Zwei beſonders intereſſante Begegnungen gibt es in Baden mit den Spielen Vf R Mannheim gegen 1. FC Pforzheim und VfB Mühlburg— V Waldhof. Ungewiß iſt auch der Aus⸗ gang des Treffens Karlsruher FV—Vfe Neckarau, während der Freiburger FC. zu Hauſe gegen FV Offenburg erfolgreich ſein e iſt die bedeutendſte Veranſtaltung das Jubi⸗ dürfte. Handball Im Gau Südweſt ſtehen nur zwei Begegnun⸗ gen auf dem Spielplan und zwar empfängt Polizei Frankfurt den DRe Darmſtadt und der SV 98 Darmſtadt muß nach Pfungſtadt zur Germania. Ein volles Programm gibt es da⸗ egen in Baden, wo die beiden wichtigſten egegnungen, der Lokalkampf SV Waldhof gegen Vf R Mannheim und das Spiel Freiburger FC— Tgd. Ketſch ſind. Der weitere Spielplan lautet hier: TS VOfters⸗ eim— Tſchaft Freiburg, Tſchaft Durlach— V Weinheim und TVSeckenheim— TV Leutershauſen.— Im Hocken um die Gaumeiſterſchaft werden die Spiele 5 Der Gau Südweſt beginnt weiter gefördert. —— Rückrunde mit den Spielen TSG 61 Kai⸗ erslautern— TV 57 Sachſenhauſen, Wiesbade⸗ ner TH6— Eintracht Frankfurt und Mainzer RV— Mainzer HC. Eine Vorentſcheidung fällt in Baden mit dem Spiel HC Vf A Mannheim und auch die M G Mannheim iſt in Karlsruhe beim MTu vor eine ſchwere Aufgabe geſtellt. Im dritten Spiel ſtehen ſich in Mannheim die beiden Turn⸗ vereine von Heidelberg und Mannheim gegenüber.— Im Rugby finden in Süddeutſchland zwei Meiſterſchafts⸗ ſpiele ſtatt. In Frankfurt wird die Eintracht wohl gegen den SC 80 Frankfurt das beſſere Ende für ſich behalten und in Heidelberg dürfte ſich der Heidelberger RR on 1—5 Male wieder gegen den Gaumeiſter RG Heidel⸗ berg durchſetzen. Ein intereſſantes Pro⸗ gramm bringt uns die Schwerathletik mit den Mannſchaftskämpfen im Ringen. Der Deutſche Meiſter Siegfried Ludwigshafen muß gegen 61 Ludwigshafen antreten, Oppau geht in Schifferſtadt auf die Matte und Pirmaſens, das eine überraſchend gute Mannſchaft ſtellt, in Frieſenheim.— Im Schwimmen — läums⸗Schwimmfeſt des Deutſchen Waſſerball⸗ meiſters, der Waſſerfreunde W Ein Reichsoffenes Schwimmfeſt findet in Charlot⸗ tenburg ſtatt, während in Karlsruhe ein gau⸗ offenes Feſt für unſere badiſchen Schwimmer durchgeführt wird.— Im Radſport iſt es am kommenden Wochenende überraſchend ruhig. Bahnrennen finden nur in Berlin in der Deutſchlandhalle und in Dortmund ſtatt.— Auch im Pferdeſport iſt es etwas ruhiger geworden. In Frankfurt a. M. werden die letzten Pferderennen des Jah⸗ res abgeläutet und außerdem finden noch in Karlshorſt, Horſt⸗Emſcher, Dresden und Wien Veranſtaltungen ſtatt. ee Ce Die Klelsklaße! Der letzte Oktoberſonntag bringt in der Kreis⸗ klaſſe wieder volles Programm und in der Lerſche Weſt bedeutende Kämpfe, die leicht eine Verſchiebung in der Tabelle mit ſich bringen können. In der Gruppe Oſt ſpielen: Ladenburg— Leutershauſen Wallſtadt— Hemsbach Schriesheim— Viernheim Edingen frei In dieſer Gruppe dürften diesmal Ueber⸗ raſchungen ausgeſchloſſen ſein, denn Ladenburg wird auf eigenem Platze Leutershauſen wohl keine Chancen geben. Hier dürfte nur die Höhe des Reſultates intereſſieren. Das gleiche gilt für das Spiel in Wallſtadt, wo Hemsbach anzu⸗ treten hat. Im Spiel in Schriesheim iſt der Neuling Viernheim zu Gaſt. Der Ausgang er⸗ ſcheint offen, denn Schriesheim iſt nicht mehr ſo kampfſtark wie früher, während Viernheim ſich gut einführte. In der Gruppe Weſt ſpielen: Reilingen— 1846 Poſt— Ketſch Rohrhof— Oftersheim Altlußheim— 08 Kurpfalz— Rheinau Das Spiel im Reilingen gegen die Mannhei⸗ mer Turner dürfte wohl der Platzbeſitzer ge⸗ winnen. Ketſch mußte hintereinander zwei Niederlagen hinnehmen und wird auch am Sonntag gegen die Poſt wohl den kürzeren ziehen, denn die Poſt wird die Niederlage ge⸗ gen 08 wieder gutzunachen verſuchen. Die Of⸗ tersheimer müſſen nach Rohrhof und haben dort noch nicht gewonnen, zumal Rohrhof in vertrauter Umgebung einen beachtlichen Geg⸗ ner abgibt. In Altlußheim ſteigt der Kampf der beiden noch unbeſiegten Vereine. 08 hat dort anzutreten und wird unter allen Umſtän⸗ den verſuchen, zu den beiden Punkten zu kom⸗ men und ſich ſo die weitere Tabellenführung zu ſichern. Altlußheim wird den O8ern das Siegen ſehr ſchwer machen. Der Spielausgecig iſt als offen zu bezeichnen. Im ietzten Spiel der Gruppe treffen Kurpfalz und Rheinan zu⸗ ſammen. Bis jetzt haben beide Vereime immer gute und intereſſante Spiele gegeneinander ge⸗ liefert. Wer Sieger wird, bleibt abzuwarten, jedenfalls geht Rheinau nicht ausſichtslos nach Neckarau. Die Kreist/afie Il Der kommende Sonntag ſieht vier Spiele vor. Es ſpielen: Laudenbach— Lanz Aſchbach— Unterflockenbach Altenbach— Bopp& Reuther Luftwaffen— Gartenſtadt Lanz darf in Laudenbach das Spiel nicht leicht nehmen, wenn auch Laudenbach bis jetzt keinen Punktgewinn erzielen konnte. Geſpannt darf man auf den Ausgang des Treffens der beiden Odenwälder Vereine Aſchbach und Un⸗ terflockenbach ſein. Auf Grund des Platzvorteils dürften wohl die Aſchbacher in Front zu er⸗ warten ſein. Bopp& Reuther wird es wohl auch in Altenbach nicht ſchwer haben, weiterhin an der Tabellenſpitze zu bleiben. Gartenſtadt ſollte mit Luftwaffen fertig werden, trotzdem dieſe erſtmals auf eigenem Gelände ſpielen. HBVereinskalender Turnverein Mannheim von 1846. Handball⸗Abtei⸗ lung, Sonntag. Auf eigenem Platze: 1. Mannſchaft— Kurpfalz, 11 Uhr; Herzogenried: 1. Frauen— VfR Mannheim, 10 Uhr.— Hockey⸗Abteilung. Sonntag. Auf eigenem Platze: 1. Frauen— TV 1846,.30 Uhr; 2. Männer— TW 1846 Heidelberg,.45 Uhr; 1. Männer— TV 1846 Heidelberg, 11 Uhr; Jugend — TV 13846 Heidelberg, 14.30 Uhr; Germania⸗Platz: 3. Männer— Tbd. Germania, 9 Uhr.— Fußball⸗ Abteilung. Samstag. Auf eigenem Platze: Sportdienſt⸗ gruppe— Feudenheim, 15.15 Uhr.— Sonntag. Auf 12.30 Uhr Hauptbahnhof. fremden Plätzen: in Neckarau: Fritz⸗Hack⸗Mannſchaft — Kurpfalz, 9 Uhr; in Reilingen: 1. Mannſchaft— FV Reilingen, 15 Uhr.— Hauptturn⸗Abteilung. Sonn⸗ tag. Im Vereinshaus, große Turnhalle: Wettkampf⸗ Turnen der Männerriegen,—12 Uhr.— Sport⸗Ab⸗ teilung. Sonntag. Auf eigenem Platze: Geländelauf der Jugend und Aktiven, 11 Uhr.— Mittwoch. In der Turnhalle(Sitzungszimmer): 20.45 Uhr, nach dem »Training, Verſammlung der Leichtathleten. Verein für Raſenſpiele. Fußball. Spiele auf eigenen Plätzen. Samstag. Brauereiplatz: VfR⸗Sportdienſt⸗ gruppe— Phönix Mannheim, 15.15 Uhr.— Sonntag. Erſatzliga— 1. FC Pforzheim, 13.15 Uhr; Liga— 1. Fé Pforzheim, 15 Uhr; Herzogenriedpark: 4. Mann⸗ ſchaft— Poſt⸗Sportverein,.45 Uhr; Noll— BSG Shell Ludwigshafen, 10.30 Uhr; Planetarium: VfR Hans Schmid— Phönix Mannheim,.45 Uhr; Alte Herren— Vfe Neckarau, 10.30 Uhr; Spiele auf frem⸗ den Plätzen: 3. Mannſchaft— Phönix, 9 Uhr; 2. Alte⸗Herren⸗Mannſchaft— Phönix, 9 Uhr; VfR Gep⸗ pert— Vfe Ludwigshafen⸗Frieſenheim,.30 Uhr; VfR Wili Schmid— Be Heinrich Lanz, 10 Uhr; VfR Berlinghof— Alemannia Ilvesheim, 10 Uhr.— Samstag. VfR⸗Sportdienſtgruppe— Phönix Mann⸗ heim, 14.45 Uhr.— Handball. Spiele auf eigenen Plätzen. Sonntag. Herzogenriedpark(Feld): 3. Frauen — Jahn Reckarau, 9 Uhr; 1. Frauen— TV 1846, 10.30 Uhr; Spiele auf fremden Plätzen: 2. Frauen— Vfſs Neckarau,.30 Uhr; 2. Männer— SV Walbdhof,.15 Uhr; 1. Männer— Sꝰ Walbdhof, 10.30 Uhr. Schwimmen. VfRler, beſucht jeden Dienstag während der Zeit von 20—21.30 Uhr unſere Schwimmabende in der Halle 2 im Städtiſchen Hallenbad, U 3. Sportverein Mannheim⸗Waldhof. Sonntag, 30. Ok⸗ tober. Fußball⸗Kiga— VfB Mühlburg, 14.30 Uhr (dort), Pflichtſpiel; Reſerve— VfB Mühlburg, 12.45 Uhr(dort), Pflichtſpiel; Albert⸗Brückl⸗Elf— Vfö Mühlburg, 10.30 Uhr(dort). Infolge des HS⸗Tages ſind ſämtliche Jugendmannſchaſten, auch Handball, fpielfrei.— Handball. 1. Elf— VfR Mannheim, 10.30 Uhr(Waldhofplatz), Pflichtſpiel; 2. Elf— VfR Mann⸗ heim,.15 Uhr(Waldhofplatz), Pflichtſpiel; Frauen— PoſtSu Mannheim, 11 Uhr(Waldhofplatz), Pflicht⸗ ſpiel. Verein für Leibesübungen Neckarau. Liga— KFV (dort); Erſatzliga— KFV(dort); Alte Herren— VfR, 10.30 Uhr(Planetariumsplatz); Bertſch⸗Privat⸗ mannſchaft— Stadt, 10.30 Uhr(Stadion); Vögele⸗ Privatmannſchaft— Kohlen⸗Privatmannſchaft Phönix. .30 Uhr(Waldweg).— Handball. Frauen VfL— VfR 2. Mannſchaft,.30 Uhr(Waldweg); Herren Vfs — TV Jahn Neckarau, 15 Uhr(Waldweg). MFic Phönix 02. Samstag. Auf unſerem Platze: Sportdienſtgruppemannſchaft Phönix— VfR, 14.45 Uhr; Alte Herren— Oggersheim, 16.00 Uhr; aus⸗ wärts: Sportdienſtgruppemannſchaft Phönix— VfR, 15.15 Uhr.— Sonntag. Auf unſerem Platze: Kohlen⸗ Privatmannſchaft— VfR, 9 Uhr; Schwarz⸗Weiß⸗ Privatmannſchaft— BSéG Böhringer Söhne, 10.30 Uhr; Schwarz⸗Weiß⸗Grün⸗Privatmannſchaft— VfR, 9 Uhr; BeSc Gebrüder Bauer— BSG Fendel, 10.30 Uhr; auswärts: Schwarz⸗Grün⸗Privatmannſchaft— VfR,.45 Uhr; Grün⸗Weiß⸗Privatmannſchaft— MỹC 08, 9 Uhr; 2. Mannſchaft— Olympia Neulußheim, 13.15 Uhr; 1. Mannſchaft— Olympia Reulußheim, 15 Uhr.— Herr Neder hat das Amt des Sportführers dem Verein zur Verfügung geſtellt. Wir danken Herrn Neder für die geleiſtete Arbeit. Herr Ludwig Nägele wurde als Sportführer eingeſetzt. Miöc 08. Sonntag. 1. Mannſchaft— Altlußheim. 15 Uhr(dort); 2. Mannſchaft— Altlußheim, 15.15 Uhr(dort); Rot⸗Blau⸗Mannſchaft— Phönix, 9 Uhr (Pfalzplatz); Alte⸗Herren⸗Mannſchaft— BSG Heinrich Lanz, 10.30 Uhr(Pfalzplatz); Goerig— Heinrich Lanz. 2. Mannſchaft, 9 Uhr(Schäferwieſe); Friſeur⸗Mann⸗ ſchaft— 07 Rheingold, 9 Uhr(dort); Müller⸗Mann⸗ ſchaft— Planlſtadt, 10.30 Uhr(dort). Mannheimer Turnerbund Germania 1885. Hockey. Sonntag auf dem Germaniaplatz um 9 Uhr, 2, Mann⸗ ſchaft gegen TV 1846 Mannheim. Ab 10 Uhr Training aller übrigen Mannſchaften. Poſt⸗Sportverein Mannheim. Sonntag. Handball. Männer: ReichbrusVv 1. Mannſchaft— Poſt 1. Mannſchaft, 15 Uhr; 2. Mannſchaft 13.45 Uhr: Frauen: SV Waldhof 1. Mannſchaft— Poſt 1. Mannſchaft, 11 Uhr.— Fußball. 1. Mannſchaft— Ketſch 1. Mann⸗ ſchaft, 15 Uhr; 2. Mannſchaft— Ketſch 2. Mannſchaft, 13.15 Uhr. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Fußball. Stadt Pri⸗ vat 2.— Privatmannſchaft der Reichsbahn, 9 Uhr (Stadion, Feld); Stadt komb.— Bertſch⸗Mannſchaft Vſe, 10.30 Uhr(Stadion, Feld).— Turnen und Gymnaſtit für Männer jeden Dienstag 20 Uhr in der Turnhalle der K6⸗Schule.— Turnen und Gymnaſtik für Frauen jeden Mittwoch 20 Uhr in der Turnhalle der Wohlgelegenſchule, Abteilung Knaben.— Schwim⸗ men für Männer und Frauen jeden Donnerstag 20.30 Uhr im Städtiſchen Hallenbad, Frauenhalle.— Pflicht⸗ ſpielerſitzung jeden Donnerstag 20 Uht in der Golde⸗ nen Gerſte, 8 4. Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein. Fußball. Sonn⸗ tag. Reichsbahn 1. Mannſchaft— Jahn Neckarau, 10.30 Uhr(Jahnplatz); Reichsbahn 2. Mannſchaft— Stadt⸗ ſportverein, 9g Uhr(Stadion).— Handball. Reichs⸗ bahn Paddler— Kanu⸗Club Mannheim, 10.30 Uhr, auf unſerem Platze; Reichsbahn Jugend, 10.30 Uhr, in der Turnhalle; 1. Mannſchaft— Poſt⸗Sportverein Mannheim, 15 Uhr, auf unſerem Platze; 2. Mannſchaft — Poſt⸗Sportverein Mannheim, 13.45 Uhr, auf unſe⸗ rem Platz. Vf Kurpfalz Neckarau. Fußball. 1. und 2. Mann⸗ ſchaft— Alemannia Rheinau auf unſerem Platze, 1. Mannſchaft 15 Uhr, 2. Mannſchaft 13.45 Uhr; Woll— TV 1846 auf unſerem Platze, 9 Uhr.— Handball. 1. Mannſchaft— 1846, 11 Uhr(dort); Frauen— TV Friedrichsfeld auf unſerem Platze, 11 Uhr. Schi⸗Club Mannheim. Mittwochs, 20 Uhr, Gym⸗ naſtik im Stadion.— Donnerstags, 20 Uhr, Schwim⸗ men, Halle 3.— Freitags, Klubabend.— Sonntag, 6. November, Wanderung in die Pfalz.— Oktoberfeſt des Schi⸗Clubs am 12. November. Schi⸗Zunft Mannheim. Jeden Mittwoch Turnen in der Mädchenturnhalle der Schillerſchule um 20 Uhr. Zeden Freitag Schwimmen im Städtiſchen Hallenbad (Halle), 20 Uhr. „Eiche“ Sandhofen. Samstagabend in Sandhofen, Lokal„Reichspoſt“, Verbandskampf zwiſchen„Eiche“ Sandhofen und Sportvereinigung 1884 Mannheim. Beginn 20.30 Uhr. FC Germania 03 Mannheim⸗Friedrichsfeld. Spiele auf unſerem Platze: Samstag: 1. Mannſchaft freiw. Sportdienſtgruppen(Pflichtſpiel)— Neckarhauſen, 15.15 Uhr.— Sonntag: Alte Herren— Käfertal, 9 Uhr; Heinrich⸗Pfeil⸗Mannſchaft— Metzger⸗Mannſchaft 10.30 Uhr; 2. Mannſchaft— FV Brühl, 13.15 Uhr; 1. Mannſchaft— FV Brühl, 15 uhr.— Auswärts ſpielen: Samstag: 2. Mannſchaft freiw. Sportdienſt⸗ gruppen(Pflichtſpiel) in Neckarhauſen, 15.15 Uhr.— Sonntag: 3. Mannſchaft in Seckenheim, 10.30 Uhr. FV 03 Ladenburg. Sonntag. Städtiſcher Sportplatz am Waſſerturm. Pflichtſpiel. 1. Mannſchaft— FV Leutershauſen, 15 Uhr; vorher untere Mannſchaft; Alte Herren— 07 Mannheim, 10.15 Uhr(dort). Bech Lanz. 1. Mannſchaft gegen Laudenbach, dort, 15 Uhr; 2. Mannſchaft gegen 08 Göhrig⸗Mannſchaft, Schäferwieſe, 9 Uhr; 3. Mannſchaft gegen VfR Schmidt⸗ Mannſchaft, Stadion, 10.30 Uhr; Aß gegen 08 Ab, Pfalzplatz, 10.30 Uhr; A1⸗Jugend gegen Phönix⸗Jad., Stadion, 9 Uhr.— Trefſpunkt der 1. Mannſchaft: — ———————————.— Samstag, 20. Oktober 1958 en Oureli die Seĩtluye— Wir brauchen Keine Juden eaeeh neuen O Die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel ver- 4 Ei 1 öffentlicht ihren Arbeitsbericht über die Tä- tigkeit vom juli 1937 bis August 1938, und Bin 30 52 re ekündigt täti — Wirtſchafts und Sozialpolitin Gütererzeugung im Werte von 65 Milliarden Zzu erwarten 1937 betrug die Erzeugung bereits zwischen 70 und 80 Milliarden/ Die deuische Wirtschaft im Zeichen des Friedens Wpbp Die Münchener Beſprechungen haben fuhr allein ſogar um 30,3 v Laſtkraft⸗ komenens. Betrugen die Steuer⸗ und Zolleie⸗ der deutſchen Wirtſchaft mit dem Frieden die wagen hatten eine Steigerung des Inlands⸗ nahmen des Reiches im Steuerjahr 1933/½4 erſt 3 Jonti Möglichkei 1 ie abſatzes um 78 vo, des Auslandsabſatzes um 6,845 Milliarden RM. oder im Monatsdürch⸗ berührt darin auch die höchst wichtise Fnatts ontingentfa glichkeit gegeben, ihre große Aufbauarbeit 303 vch zu verzeichnen. Schlepper und ſchnitt 570 Mill. RM., ſo wurden 1937/38 ſchon der Arisierung von Einzelhandelsbetrieben. terialkenntniſſe in Ruhe fortzuſetzen. Schon vor zwei Jahren Zug maſchinen erzielten mit 10788 Stück 13,964 Milliarden Röhe., das ſind.161 Milli⸗ 58 W 5 ve 1 hieß es in den einſchlägigen Berichten, die Wirt⸗ ſogar einen Mehrabſatz von 60 vH. Der Ge⸗ je Monat, erreicht, und ia den erſten 458 3 n ene ſamtabfatz von Krafträdern übertraf fünf Monaten des laufenden Steuerjahres ſtie sich ergebenden wirtschaftlichen und sozia- ngebote u. ſchaft laufe auf hohen Touren. Wie ſehr aber der deutſche Induſtrieapparat heute in ſeiner Leiſtungsfähigkeit geſteigert iſt, das kann in ganzer Größe und vollem Ausmaß kaum dargeſtellt werden. Immerhin gibt es eine ganze Reihe von Anhaltspunkteen, die in ihrer Geſamtheit ein eindrucksvolles Bild da⸗ von vermitteln. Noch in keinem Jahre ſeit dem Aufkommen der modernen Volkswirtſchaft ſind in Deutſch⸗ land ſo viel Güter erzeugt worden wie 1937, betrug da doch der Bruttoproduk⸗ tionswert der deutſchen Induſtrieerzeugung zwi⸗ ſchen 70 bis 80 Milliarden RM.— Welt 600 Milliarden RM.—. Auf Grund der Ergebniſſe des erſten Halbjahres wird das Jahr 1938 eine Erzeugung von ſicher 80 bis 85 Milliarden RM, bringen, das iſt das Anderthalbfache von 1932 und rund ein Viertel mehr als im bisherigen Rekordjahr 1928. Mit ſeinen Exportgütern war Deutſchland im erſten Halbjahr 1938 mit 10,7 vH. an der Weltausfuhr beteiligt gegen 10 vd in der gleichen Zeit des Vorjahres; und nur auf die europäiſche Ausfuhr bezogen betrug der deutſche Anteil 20,2 vͤ bzw. 19,8 vͤ. Die Zahl der in der Induſtrie beſchäftigten Arbeiter hat im Auguſt mit 7,42 Mill. im Altreich einen cieuen Höchſtſtand erreicht: oder 1936- 100 ge⸗ ſetzt betrug der Stand im Auguſt 116,9 gegen 60,5 im Jahre 1932. Leiſtungen der Induſtriezweige Dieſe hohe Arbeitsintenſität wird auch im einzelnen recht eindrucksvoll bewieſen durch die Leiſtungen der verſchiedenen In⸗ d u ſtrie zwei ge. So wenn etwa der Stein⸗ kohlenbergbau im erſten Halbjahr 1938 mit einer Förderziffer von 92,50 Mill. Tongien das Ergebnis des erſten Halbjahres 1937 um 3,.2 v. Zum Vergleich ſei angeführt, daß die Autotnobilproduktion der Vereinigten Staaten ven 1,583 Mill. auf 1,205 Mill. in der erſten Hälfte 1938 zurückgegangen iſt. Weiterhin könnten gleich günſtige Ergebniſſe vom Maſchinen bau, aus der chemiſchen In⸗ duſtrie, von den neuen Rohſtoffabriten uw. be⸗ richtet werden. Beiſpiele aus dem Verkehrs⸗ weſen, aus der Tätigkeit der Banken, dem Um⸗ ſatz des Handels und vieles andere mehr wür⸗ den dieſe ganze Entwicklung nur beſtätigen. Statt deſſen nur noch zwei Einzelangaben. Die eine iſt allgemeiner Beweis für die ſtarke Z u⸗ nahme der Umſätze und Einkommen, die im Zuge des allgemeinen Wirtſchaftsauf⸗ ſchwunges eingetreten iſt: die ſeit 1933 ohne Un⸗ terbrechung erfolgte Steigerung des Steuerauf⸗ gen ſie ſogar auf 6,291 Milliarden RM. oder .258 Milliarden RM. im Monatsdurchſchnitt. Die andere Angabe iſt beiſpielhaft dafür, in welcher Richtung die geſteigerte Leiſtungsfä hig⸗ keit jetzt ſchon und in Zukunft— nach Erfüllung anderer Aufgaben— noch ſtärker eingeſett wird: die Wohnbautätigkeit. Vom vergangenen Jahr 1937 iſt bekanat, daß es als Jahr mit gu⸗ teer Bauergebniſſen bezeichnet wird. Im erſten Halbjahr 1938 hat aber nun in den Groß⸗ und Mittelſtädten die Wohnbautätigkeit weitere be⸗ achtliche Fortſchritte aufzuweiſen. Die Bauan⸗ träge für Wohnungen in Neubauten ſtiegen mit 63 710 um 19,8 vͤ, die Bauerlaubniſſe mit 76 063 um 19 vͤ und die Baubeginne mit 69310 um 2,2 vhH. An Bauvollendungen wurden 51 911 Wohnungen gezählt, davon waren 58,3 vc Kleinwohnungen. Das zweitgrößte fadiumvorkommen der Welt im Besitz Deutschlands Wöpb Mit dem reichen Uran⸗Pechblendevor⸗ kommen im Gebiet von St. Joachimsthal am Südhang des Erzgebirges iſt das zweitgrößte Radiumvorkommen der Welt, das größte euro⸗ päiſche Radiumvorkommen in den Beſitz Deutſchlands, genauer geſagt, des Deutſchen Reiches, gelangt. Bisher war das Bergwerk, in dem dieſer teuerſte Rohſtoff der Welt bergbau⸗ lich gewonnen wurde, im Beſitz des wakiſchen Staates. Er hat ihn auf nicht geraden Wegen von dem früheren Oeſterreich⸗Ungarn übernommen, das beſonders ſtolz darauf ge⸗ trug bis zu 10 Gramm Radium— allmählich eine eigentümliche Theſaurierungs⸗, d. h. Hor⸗ tungspolitik getrieben, und ſich mit dem Be⸗ wußtſein des wertvollen Beſitzes begnügt, ohne ihn in erheblichem Umfang auszuwerten. In⸗ ſcen Geh iſt, ſoweit man das bei der tſchechi⸗ chen Geheimniskrämerei erkennen konnte, die Jahreserzeugung bis auf 2 Gramm zurückge⸗ gangen, womit eben gerade der ſeinerzeit abge⸗ ſchloſſene Lieferungsvertrag mit England ge⸗ deckt werden konnte. Die Weltmarktbedeutung der Joachimsthaler len Folgerungen wird die Entscheidung. ob ein Betrieb lidquidiert oder arisiert werd Soll, oft sehr verantwortungsvoll. Zwar ka auf Grund der Anmeldung des jüdischen daß die für den Arbeitseinsatz verantwort⸗ stimmung geben können. die Wirtschaftsgruppe für falsch, wenn die ter etwa über die Verwirklichung wichtiger wirtschaftspolitischer Grundsätze gestellt würde. Kann man also durch Liquidierung eines jüdischen Gewerbebetriebes die wirt⸗ schaftliche Struktur eines Fachzweiges in die richtige Bahn leiten, so müßte dieser Gesichtspunkt im Rang allen anderen vor- angehen.“ 1 Die Arisierung der jüdischen Geschäfte muß mit Energie vor⸗ angetrieben werden. feder Jude der bei uns sitzt, ist seinem Wesen nach ein Gegner unseres Staates und unseres Vol- kes. Er kann es gar nicht anders sein. Das Geschäftsleben nun bietet ihm die Möglich- keit, immer wieder mit Ariern zusammenzu- kommen, und diese zu beinflussen; das Geld, das er mit seinem Geschäft verdient, dient der Stärkung de: Judentums. Je eher er aus dem Ge⸗ lichen Behörden leichten Herzens ihre Zu- Freilich hält es soziale Forderung zum Beispiel der Unter- bringung schlecht verwendbarer Angestell- Vermögens, die auf dem amtlichen Form⸗ blatt sehr sorgsam aufgegliedert ist, die Struktur des zu liquidierenden oder arisie- renden jüdischen Betriebes nach ihrer wirt⸗ schaftlichen und sozialen Bedeutung jestge- stellt werden. Wie Beispiele zeigen, ist es aber schon nicht leicht, die sozialen Folge- rungen einer Liquidierung so abzufangen, 1 Feinpab. sucht Kaufn die Kenn und sich Zuschrifte Gehaltsan Geschäfts: ont erſte Kraft, L Büro ſo fot Angebote mit Nr. 20 803“ an — uh ür alle 14 Tage tunde nach K. aufwarten kann gegen die ſchon ſehr gute Lei⸗ weſen war, kurz vor der Jahrhundertwende an Erzeugung iſt damit vorübergehend zurückge⸗ ſtung von 89.27 Mill. Tonnen im erſten Halb⸗ der Entdeckung des merkwürdigen Elements angen. An erſter Stelle lag in den letzten schäftsleben verschwindet und abwandert rafg geſuch jahr 1937. Die Ausfuhr von Steiekohlen iſt unſeres Erdballs entſcheidend milgewirkt zu Jahren BelgiſchKongo auf gleicher Höhe mit um so besser. Wir benötigen keinen einzisen Alprung— zwar im gleichen Zeitraum infolge der neuer⸗ lichen Depreſſion in den Abnahmeländern der Menge nach etwas zurückgegangen, dem Werte nach brachte ſie jedoch mit 203,6 Mill. RM. eine Erhöhung um 4,4 vH. In der Eiſenindu⸗ ſtrie hat die gute Beſchäftigungslage der Werke ſich noch weiter verſtärkt. Die Halbjahresziffern lauten hier für Rohſtahl 11,2(9,56) Mill. Ton⸗ nen, für Roheiſen 9,02(7,71) Mill. Tonnen, und damit iſt Deutſchland im erſten Halbjahr 1938— angeſichts der ſchwierigen Wirtſchafts⸗ „age der Vereinigten Staaten—andie erſte „Stelle aller Welteiſenländer ge⸗ rückt. Im Auguft wurde bei der Rohſtahl⸗ erzeugung erſtmalig die Zwei⸗Millionen⸗ Grenze überſchritten, und wenn Amerika auch inzwiſchen etwas aufgeholt hat,ſo iſt Deut ſch⸗ land doch unbeſtritten der größte Stahlerzeuger Europas. Die Zahl der unter Feuer ſtehenden Hochöfen belief ſich Ende Juli auf 142 gegen 56 Eaide 1932 und 115 im Jahre 1928. Von den 406 zurzeit(537 Mitte 1937) in der ganzen Welt in Betrieb befind⸗ lichen Hochöfen entfallen mit 142 allein 35 vh auf Deutſchland, 94 Stück auf England, 90 auf Amerika und 80 auf Frankreich. Aehnlich haben die anderen Produktions⸗ leiſtungen im erſten Halbjahr 1938 zugenom⸗ men. Die Stromerzeugung war um 14 vo, die Gaserzeugung um 9,6 vͤ höher. Der Abſatz(In⸗ und Auslands⸗ von Perſo⸗ nenkraftwagen ſtieg von 135 218 auf 143 428 Einheiten, mithin um 6v— die Aus⸗ — haben.(Die Wiener Regierung hat nämlich damals alle berechtigten Bedenken zurückgeſtellt und dem Ehepaar Curie in Paris beliebige Mengen der Abraume ihrer Joachimsthaler ſtaatlichen Uran⸗Gewinnung zu wiſſenſchaft⸗ lichen Unterſuchungszwecken zur Verfügung geſtellt.) Die Prager Regierung hat ſich in den zwan⸗ zig, Jahren, während welcher ſie den Beſitz dieſes Reichtums der Natur hatte, bei der Aus⸗ beutung nicht immer als ſehr klug, zu keinem Zeitpunkt aber als national anſtändig erwieſen. Die hat, weil das dicht bei dem Uran⸗Pech⸗ blende⸗Bergwerk gelegene Bad Joachimsthal in ihren ſtaatlichen Händen war, hier den— allerdings nicht ae⸗— Verſuc gemacht, aus dem Staatsbad eine rein tſchechiſche Sache zu machen und jeden ſudetendeutſchen Ein⸗ fluß zu verdrängen. Sie hat alle maßgeben⸗ den Stellen auch in der Bergwerksverwaltung ausſchließlich mit Tſchechen beſetzt. und die Ver⸗ waltung durch einige Leute aus dem Prager Innenminiſterium führen laſſen. Für die ſu⸗ detendeutſchen Menſchen gab es dabei nur das eine, allerdings weniger dankbare Aufgabe zu erfüllen, nämlich die dank mangelhafter ſozialer Fürſorge und Schutzmaßnahmen recht geſund⸗ heitsſchädliche Arbeit unter Tag auszuführen und ſich hierfür mit Hungerlöhnen zu be⸗ gnügen. Rein wirtſchafts⸗, erzeugungs⸗ und handels⸗ politiſch hat man in Prag nach anfänglich ziem⸗ lich regem Abbau— die Jahreserzeugung be⸗ ber rechtliche Charakter der Abschlufigratifikation Erstmalige Stellungnahme des Reichsarbeitsgerichts dak Neben der Sitte der Weihnachts⸗ bezie⸗ hungsweiſe Neujahrsgratifikation, die ſich weit⸗ gehend eingebürgert hat, beſteht bei einzelnen Firmen auch noch die Gepflogenheit, eine ſoge⸗ nannte Abſchlußgratifikation zu geben. Während ſich nun aber hinſichtlich der Weih⸗ nachtsgratifikationen eine feſtſtehende Rechtſpre⸗ chung der Arbeitsgerichte herausgebildet hat, i ſt dies für die Abſchlußgratifikatio⸗ nennicht der Fall. Weihnachts⸗ oder Neu⸗ jahrsgratifikation ſind bekanntlich zu gewähren, wenn das Dienſtverhältnis zur Zeit der Aus⸗ zahlung noch beſteht. Es findet bei ihnen ferner eine anteilmäßige Staffelung nach der Länge der Dienſtzeit im laufenden Jahre ſtatt. Und ſchließlich macht es ſicher nichts aus, wenn das Dienſtverhältnis alsbald nach dieſem Zeitpunkt erliſcht. Dieſe Rechtsgrundſätze entſprechen dem Weſen der Weihnachtsgratifikation als einem zuſätzlichen Entgelt und einer Aner kennung für'geleiſtete Dienſte, zugleich aber auch dem Charakter einer Gabe, die aus Anlaß des Feſtes als Beihilfe zu den vermehrten Aus⸗ gaben gewährt wird. Eine ähnlich feſtſtehende arbeitsgerichtliche Rechtſprechung hat ſich für die Abſchlußgratifi⸗ kation bisher nicht entwickeln kön⸗ nen. Sie iſt ihnen gegenüber vielmehr bisher ſchwankend geweſen. Auf der einen Seite ſah man dieſe Gratifikationen als zuſätzliche Ver⸗ gütung an, die für die. im letzten Geſchäftsjahr geleiſteten Dienſte gewährt wurde. Dementſpre⸗ chend ſollte der Anſpruch auf die Ahſchlußgrati⸗ dem Ende des Geſchäfts⸗ jahres erwachſen. Sie ſollte daher auch gezahlt fikation bereits mit werden, wenn das Gefolgſchaftsmitglied nach Ende des Geſchäftsjahres, aber noch vor Aus⸗ ſahüttung der Gratifikation aus ſeinem Dienſt⸗ verhältnis ausſcheidet. Andere ſahen ſie wieder alseine Art Treueprämie an, die nicht an Leiſtungszeiten und Leiſtungsergebniſſe, ſon⸗ dern vielmehr an den Zeitpunkt der tatſächlichen Gewährung gebunden ſei. Das Dienſtverhältnis muß alſo in dieſem Zeitpunkt noch beſtehen, wenn die Abſchlußgratifikation einem Gefolg⸗ ſchaftsmitgliede ausgezahlt werden ſoll. In dieſem Streit der Rechtsanſchauungen hat nun das Reichsarbeitsgericht zum erſten Male/ Gelegenheit zu einer eigenen Stellungnahme gefunden. Es hat dabei zunachſt feſtgeſtellt, daß die oben angeführten, für die Weihnachtsgrati⸗ fikationen entwickelten Rechtsgrundſätze auf die ſo ganz anders gearteten Abſchlußgratifikationen nicht ohne weiteres anwendbar ſind. Im übrigen erkannte es aber an, daß die ver⸗ ſchiedene rechtliche Beurteilung der Abſchluß⸗ gratifikation ihren Grund habe in der Vielge⸗ ſtaltigkeit ihres Charakters, der Mannigfaltig⸗ keit ihrer praktiſchen Handhabung und der Ver⸗ ſchiedenartigkeit ihres wirtſchaftlichen Zwecks. Darum laſſe ſich auch in der Tat kein allgemein⸗ gültiger Grundſatz für die rechtliche Beurteilung des Anſpruchs auf dieſe Gratifikation aufſtellen. Die Beurteilung müſſe vielmehr immer auf den einzelnen Fall ab⸗ geſtellt werden, wobei nach der tatſäch⸗ lichen, vereinbarungsmäßigen oder ſtillſchwei⸗ genden Handhabung der Gratifikation, das iſt nach der Uebung, die ſich in einem Unterneh⸗ men herausgebildet hat, zu fragen ſei. Liegt freilich eine beſondere tarifliche Regelung vor, ſo iſt dieſe natürlich maßgebend. Im übrigen aber könne der Anſpruch nur in einer Geſtalt erworben werden, die der bisherigen Handha⸗ bung der Gratifikationsgewährung entſpricht. (urteil vom 29. Juni 1938— RA6 32/8. der Tſchecho⸗Slowakei bas an ſich im Geſamt⸗ umfang kleinere amerikaniſche Vorkommen. Die techniſche Auswertung der bergmänniſch geförderten Uran⸗Pechblende diente vor Ent⸗ deckung des Radiumgehalts zur Erzeugung von Uranfarben— vor allem Aar und gelb. Die Gewinnung der nur in Spuren vorhande⸗ nen Radiumteile iſt techniſch⸗chemiſch außer⸗ ordentlich mühſam und unſtändlich. Sie er⸗ folgte in ſtaatlichen chemiſchen Werken, die nicht im ſchon jetzt übernommenen ſudeten⸗ deutſchen Bereich liegen, nämlich in Kolin am Oberlauf der Elbe. Für den bergbaulichen Abbau der Pechblende iſt aber der Verarbei⸗ tungsort vollkommen gleichgültig, da es ſich bei dem gewonnenen Berggut um keine ir⸗ gendwie beachtlichen Mengen handelt, ſo daß die Frachtenlage unbeachtlich erſcheint. Man geht in der Annahme nicht fehl, daß die deut⸗ ſche Regierung auch auf dem Gebiet der Ra⸗ diumgewinnung und ⸗lieferung ſehr viel aktiver ſein wird, als das die„bohen Herren der Prager Regierung“ bisher waren zumal eine kluge Auswertuna des aroßen Ra iumvorkom⸗ mens nicht nur unſeren bisher an der unteren Grenze gehaltenen eigenen Radiumbedarf mühe⸗ los zu decken verſpricht, ſondern auch noch eine umfangreiche deviſenbringende Ausfuhr geſtat⸗ ten wird. Die techniſchen Vorausſetzungen für eine mit aller wiſſenſchaftlichen Forſcherkunſt arbeitenden Auswertung ſind im Altreich in jeder Hinſicht vorhanden; hat ſich doch Deutſchland, und hier in erſter Linie die Auer⸗Geſellſchaft, von jeher des Rufs erfreut, auf dem Gebiet der ſoge⸗ nannten Spurenchemie an der Spitze der Welt zu marſchieren. Wir verdanken der hier vor allem von Prof. Quaſebart betriebenen Sonder⸗ forſchung die umfangreiche Kenntnis aller Eigenſchaften der ſeltenen Erden, und haben der Auswertung dieſer Kenntnis in dem letz⸗ ten Jahrzehnt die Gewinnung der ſogenann⸗ ten Leuchtphosphore zu danken, mit dexen Hilfe die unſichtbaren Strahlen der Queckſilber⸗ und anderen Metalldampflampen in ſichtbares, auch techniſch auswertbares Licht verwandelt und damit die Lichtausbeute der elektriſchen Energie in ungeahnter Weiſe geſteigert werden konnte. Der Ausbeute des hierfür verwandten Mona⸗ zitſandes und der fortlaufenden Verbeſſerung der dabei angewandten Verfahren und einge⸗ fetzten Maſchinen verdanken wir aber auch die Gewinnung des für mediziniſche Zwecke außer⸗ ordentlich wichtigen radioaktiven Meſotho⸗ riums, das uns bisher teilweiſe von der Ra⸗ diumeinfuhr unabhängig machte, die dank des Joachimsthaler Vorkommens jetzt für alle Zu⸗ kunft ganz in Wegfall kommen wird. Industrie- und Wirtschaftsmefdungen sw Tonwerle Kandern AG. Kandern. Die ao. HV am Donnerstag beſchloß die Herabſetzung des Grund⸗ kapitals in vereinfachter Form von 320 000 RM. auf 160 000 RM. durch Herabſetzung des Nennbetrags der Aktien von nom. 400 RM. auf 200 RM. Der ſich hier⸗ aus ergebende Buchgewinn ſoll zum Ausgleich von Wertminderungen, zur Deckung von Verluſten und Einſtellung von Beträgen in die geſetzliche Rücklage verwendet werden. Gleichzeitig beſchloß die ao. HV die Wiedererhöhung des herabgeſetzten Grundkapitals um 160 000 RM. auf 320 000 RM. durch Ausgabe von 160 Stück Inhaber⸗Aktien zu nom. 1000 RM. mit Divi⸗ dendenberechtigung ab 1. Januar 1939. Die jungen Aktien werden von der Badiſchen Bank übernommen, die in Direktor Dr. Steinmetz(Karlsruhe) auch den AR⸗Vorſitzer ſtellt. Dem AR gehören außerdem Ober⸗ forſtrat Fritz Meiß(Salem) als ſtellv. Vorſitzer ſowie Fabritant Strauch(Heppenheim a. d. Bergſtr.) an. Die ao. HV genehmigte außerdem die Neufaſſung der Satzung. sw Kleinſchanzlin Pumpen Ach. Homburg /Saar. Dieſe mit 500 000 RM. AK ausgeſtattete Tochtergeſell⸗ ſchaft der Klein, Schanzlin& Becker AG, Frankenthal Juden in Deutschland. Wir halten keinen juden im Lande— wir wünschen ihnen alle baldige Abreise auf Nimmerwieder sehen. Silllilimimiimimmmmmimmmuniiriwimumnniviminnnnrivimimnunritimuiise 0,75(0,53) Mill. RM. Dazu treten noch 95 500(36 100% Reichsmark ao. Erträge. Andererſeits erhöhten ſich auch Perſonalaufwendungen auf 0,45(0,35), Zinſen und Steuern auf 0,06(6,015), alle übrigen Auſwendungen auf 0,20(0,15) Mill. RM. Nach 126 371(42 219) RM Anlageabſchreibungen verbleibt ein Jahresgewinn vo 11 247 RM., der ſich um den vorgetragenen Gewinn aus 1936 auf 22 009 RM. erhöht.— In der Bilan (alles in Mill. RM.) ſind Anlagen mit 0,293(0,374) bewertet. Vorräte ſind auf 0,41(0,28) erhöht. Nom. 100 600 RM. KSB⸗Aktien ſind mit 0,09 bilanziert(. V. Wertpapiere 0,27). Daneben erſcheinen im Umlaufs⸗ vermögen Warenforderungen mit 0,26(0,20), Forde rungen an Konzerngeſellſchaften mit unv. 0,016. Dem⸗ gegenüber haben ſich die Verbindlichkeiten auf 0,4 (0,55) ermäßigt, wobei Warenſchulden 0,18(0,15) Konzernverbindlichkeiten 0,10(0,12) und Bankſchulde 0,14(0,235) ausmachen. Rücklagen und Rückſtellunge 0,09(0,07), Wertberichtigungspoſten 0,01 (0,02). sw Badiſche Holzſtoff⸗ und Pappenfabrit Ac, Obertsrot.— Uebertragung des Vermögens auf de — Alleinaktionär. Durch HV⸗Beſchluß wurde das Vel mögen der Geſellſchaft unter Ausſchluß der Liquidati auf den alleinigen Aktionär, die Firma Herzberge Papierfabrik Ludwig Oſthushenrich, Inhaber Karl hushenrich, Herzberg(Harz) übertragen. Der Betti wird unter der Firma Badiſche Holzſtoff⸗ und Pappeſt fabrit, Zweigwerk der Herzberger Papierfabrik L. Of hushenrich Gmbh, Zweigniederlaſſung Obertsrot wi tergeführt. Die Aktiengeſellſchaft gehörte bekanntlich h 1937 zum Waldhof⸗Konzern und arbeitete zuletzt mi einem An von 1 Mill. RM. Das Geſchäftsjahr 1 ſchloß nach 0,12 Mill. RM. Abſchreibungen und 3 weiſung von 0,065 Mill. RM. an die Reſerve h einem Reingewinn von 80 000 RM., der ſich um R Verluſtvortrag auf 57 490 RM. verminderte, wora 5 Prozent Dividende verteilt wurden. Das Stamn⸗ kapital der Betriebsgeſellſchaft beträgt 200 000 RM. fhein-Mainische Abendbörs Still Die Abendbörſe hatte bei kleinen Umſätzen keine ein heitliche Entwicklung, wenn auch die Abweichungen gegenüber dem Berliner Schluß nur vereinzelt über / bis ½ Prozent hinausgingen. Einiges Kundſchafts⸗ intereſſe verblieb in Schiffahrtsaktien, wobei gegenübet dem Frankfurter Schluß Erhöhungen bis 1 Prozent eintraten, während gegen den Berliner Schlußſtand Norddeutſcher Lloyd um /½ Prozent auf 80 und Hapag um 1½ Prozent auf 78 abbröckelten. Die Umſätze wa⸗ ren aber nicht bedeutend. Von ſonſtigen Werten de Großverkehrs wurden JG Farben mit 153½, Weſß deutſche Kaufhof 105%, Vereinigte Stahl mit 111½ Hoeſch mit 120½ und AEcG mit 122 umgeſetzt. An Einheitsmarkt hatten Großbankaktien bei unveränder ten Kurſen auch nur kleines Geſchäft. Von Koloniel werten verblieb für Otavi Minen und Schantung Intereſſe. 4 Der Rentenmarkt lag ſehr ruhig und unverändeit Rheiniſche⸗Hypotheken⸗Kommunalobligationen wurdel mit unverändert 100 gehandelt. 44 Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 28. Oktober. Weizen lin Hfl. 100 Kilo): November 3,30, Januar 3,40 Brief, Mür 3,52½, Mai 3,62½ Brief.— Mais(in Hfl. per Laſt von 200 Kilo): November 89, Januar 85½, Mür 85/½, Mai 84½. 4 Kautschuk Mannheim, 28. Okt. Marktlage: ruhig. S lotko 815½%2; per Nov. Dez. 87/½2; per Dez/ 819%2. Preiſe in pence für ein lb. ur Kuche und Sbalt a. 1. 11. Rr. 12, Laden. Euche für Boten⸗ günge und leichte Büroarbeit Heignet., jung. ſefucht. 76 591 V zu erf erſich. geſu Für das Saarl tüch Doziehe Rel Zeittchunte Proviſion. J. L brücken 1, Guten rr Angebote n forderungen * iiden ksleht. 7, 18—19, (20854“) einen „Arend, 33.(129325 fheie ſroßſtück ſof. 1 4000 dam Bauer, ichneidermeiſter, ngeres, fleiſtig. (20859“) 12——2 Oktober 1958 tluye e Juden inzelhandel ver- ht über die Tä⸗ ugust 1938, und t wichtige Frage andelsbetrieben. Vegen der Ver- jerbebetriebe in id der daraus chen und sozia- ntscheidung, ob arisiert werden Voll. Zwar kann des jüdischen mtlichen Form- liedert ist, die len oder arisie- nach ihrer wirt⸗ deutung festge- e Zeigen, ist es Sozialen Folge- S0 abzufangen, atz verantwort- erzens ihre Zu- Freilich hält es alsch, wenn die zpiel der Unter- barer Angestell⸗ chung wichtiger dsätze gestellt ch Liquidierung riebes die wirt⸗ Fachzweiges in o müßte dieser n anderen vor- r jüdischen nergie vor-g n. Jeder Jude 'm Wesen nachß und unseres Vol⸗ Putzfrau 05 alle 14 Tage ferlal⸗ auf eine it nach ertal⸗Süd(Sied⸗ möglichſt wohn⸗ 10 An Kkafertal'oder in Rähe der Adreſſe unter Nr. 76 591 K0 zu erfragen im Verlag. anders sein. Das hm die Möglich⸗ rn zusammenzu- einflussen; das em Geschäftß tär kung des r aus dem Ge⸗ und abwandert, keinen einzigen r halten keinen ischen ihnen alle Nimmerwieder- llAmmmm ſen Rohertrag auf loch 95 500(36 100) erhöhten ſich auch Zinſen und 0,35), zen Aufwendungen 371(42 219) RM. Jahresgewinn von ſetragenen Gewinn — In der Bilanz mit 0,293(0,374 „28) erhöht. 0,09 bilanziert(. ſeinen im Umlaufs⸗ ,26(0,20), Forde⸗ unv. 0,016. Dem⸗ lichkeiten auf 0,4 ulden 0,18(0,15) und Bankſchuldei und Rückſtellunge gungspoſten 0,01 ppenfabrik AG, zermögens auf de wurde das Ve uß der Liquidatie Firma Herzberg Inhaber Karl Of agen. Der Betriſ ſtoff⸗ und Pappeſ Bapierfabrik L. O ing Obertsrot weſ örte bekanntlich rbeitete zuletzt m Geſchäftsjahr 10 eibungen und 3 i die Reſerve .,qF der ſich um R rminderte, woralh den. igt 200 000 RM. hendbörze Umſätzen keine ein⸗ die Abweichungen ur vereinzelt über iniges Kundſchafts⸗ n, wobei gegenüber zen bis 1 Prozent erliner Schlußſtand auf 80 und Hapagz . Die Umſätze wa⸗ß uſtigen Werten dez mit 153.½, Stahl mit 111½ 122 umgeſetzt. An en bei unveränder äft. Von Kolonial Suche für Boten⸗ 'n und Schantung und unverändeit ligationen wurden Rotterdam i zen(in Hfl. per 8 b, 33.(129325 8(in Hfl. per Laſt anuar 85½, Mürz r 3,40 Brief, März age: ruhig. Sheetz 32; Nom. Das Stam Weſt⸗ flür per Dez./ Jan. „hHakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Oktober 1938 neuen Wi ekündigt täti ontingentfa terialkenntniſſ herig. Täti keits eld: Speziarmaf inenbau.— reudigen, verantwortungsbewußt. elbſtändigen Mitarbeiter ſuchen, erbitte ich Ihre ngebote u. Nr. 40 529 VS an ben Verlag d. Bl. rkungskreis „ verhandle hinann, e, auch techn Wenn Ich ſuche zum 1. Januar 1939, 6 ſpäter, einen Einkäaufer Bin 30 Jahre alt und in gleicher Eigenſchaft un⸗ icher u. zielbewußt, bin über 6¹³ ez. erſtändnis. 9 Präziſions⸗Werkzeug⸗ Sie einen arbeits⸗ Ma⸗ zein bis⸗ und achmann als n e Feinpapiergroſohandlung sucht einige junge, intelligente Kaufmännische Mitarbeiter die Kenntnisse des Feinpapierfachs besitzen und sich darin weiter ausbilden wollen. Zuschriften mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften. Gehaltsansprüche unter Nr. 129 477 Vs an die Geschäftsstelle des„Hakenkreuzbanner“ Mhm. Düro ſo f0 Angebote mit Hontorisin erſte Kraft, auf lechniſches kl geſucht. Zeugniſſen unter Nr. 20.803“ an den Verlag erb. geſucht, —— iedlung. d⸗ber ſof. Verſich. roviſion. J. Für das Saarland werden ſof. tüchtige Halebeswerber auf Zeitſchriften mit und o ſis—3 Bezahle hů ſte Leismann, Saar⸗ rücken 1, Gutenbergſtr..(405 199 Tüchtiges, braves Tages⸗ bei guter Behandl. und guter Bezahl. * eſucht. 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Oktober 1958 — * von uns stellen Sie zufrieden und Sie sind uberrascht ũber die niedrigen Preise, Über die gute Verarbeitung u. ũber die grobe Auswahl DANMENHUTE · PEI ZE · ScHAL5⁵ finden Sie in ungewöhnlicher Fülle im gröbten Damenhut-Spezialgeschäft ampPlatze Mannheim uber unsere Leislungsühgkeil FNAUEKHUTE die grobße Spezialität unseres Hauses in riesiger Auswahl modern und preiswert 3* 4* 55 5²⁰⁰ 6* pEIZE G 3, 1- N 7, 4 Schwetzinger Straße 64 Ludwigshafen Im Pflalsban „„——— 3 hats Kindlein einen schweachen Magen Mitter wircl's aber irohdem B— K UU- Anfangskost verlragen. kosiproben grelis in Apotheken und Drogerien Bakü-Mührmitteliahrik Fr. M. Bauer, Münzelsau lieber Mann, Am Donnerstagvormittag um 11.10 Uhr wurde mein unser allezeit treubesorgter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wineimnbenrens.ens infolge einer heimtückischen, schweren Krankheit im Alter von 63 Jahren von uns gerissen. Mannh.-Rheinau(Hallenbuckel), Mannheim, Lauter- berg a. Harz, Rotterdam, Appleton Wis Die trauernden Hinterbliebenen: Marle Behrens WwWe. Niklaus Strickfaden u. Frau Emma, geb. Behrens Willi Stroh u. Frau Martha, geb. Behrens Hilde Behrens- 3 Enkelkinder Die Beisetzung fndet am Montag, den 31. Oktober, um 16 Uhr von der Leichenhalle Rheinau aus statt. zekannlmachung —— —* Schutze von Landsſchaftsteilen n der Gemarkung Brühl Auf Grund der§§ 5 und 19 de 53 bcegz vom 26. Juni 1935(RGBl. 1 S. 821) in der Faſ⸗ ſung des Zweiten i vom 1. Dezember 1936(RGBl. 1 S. 1001) ſowie des 5§ 13 der Durch⸗ vom 31. Okto⸗ ber 1935(RGBl. 1 S. 1275) wird mit Ermächtigung des Miniſters des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe, für den Bereich des Bezirksamts Mannheim folgendes verordnet: §. 1. Die in der Landſchaftsſchutzkarte bei dem Miniſter des Kultus und Unter⸗ Amtliche Bekanntmachungen. richts als höhere Naturſchutzbehörde in Karlsruhe mit roter Farbe ein⸗ getragenen Landſchaftsteile im Be⸗ reich der Gemarkung Brühl werden in dem—32—* e, der ſich aus der Eintragung in der Landſchaftsſchutz⸗ karte ergibt, mit dem Tage der Be⸗ kanntgabe dieſer Verordnung dem Schutz des eichsnaturſchutzgeſetzes unterſtellt. § 2. Es iſt verboten, innerhalb der in der Landſchaftsſchutzkarte durch be⸗ ſondere rote Umrahmung kenntlich gemachten Landſchaftsteile Verände⸗ rungen vorzunehmen, die geeignet ſind, die Natur zu ſchädigen, den Na⸗ turgenuß zu beeinträchtigen oder das Landſchaftsbild zu verunſtalten. Un⸗ ter das Verbot fallen die Anlage von Käfertaler Straße 41. Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Hin- scheiden meines lieben Vaters Geors Heiſpler sowie für die Kranz- und Blumenspenden sage ich meinen herzlichen Dank. Besonderen Dank der Füh- rung und der Gefolgschaft des Fernsprechamtes Mann- heim, Herrn Stadtpfarrer Hahn, der Militärkamerad- schaft, dem Veteranenverein und den Hausbewohnern Käfertaler Str. 41 sowie Eichendorffstraße 22 und 24. Mannheim, den 28. Oktober 1938. Frau Mamareta Kraus und Rngehörige Seine ehrendes Gedenken. Nadhrui Am 25. Oktober verschied nach kurzem Krank- sein der beim Bahnbetriebswerk Mannheim-Rangier- bahnhof beschäftigte Lokomotivführer, Herr Uslav Ocrilin im 62. Lebensiahre. Wir verlieren in dem Verstorbe- nen einen pflichteifrigen und treuen Arbeitskameraden. vorbildliche Pflichterfüllung sichert ihm ein Deutsche Reichsbahn Heichsbanndirektion Marisrune Bauwerken aller Axt, von Verkaufs⸗ buden, Müll⸗ und Schuttplätzen ſowie das Anbringen von Inſchriften und dergleichen, ſtaſchn leßtere nicht auf die Landſchaftsſchutzmaßnahmen hin⸗ weiſen. Zelt⸗ und Lagerplätze ſind nur unmittelbar am Rheinufer zu⸗ ſchaſllich Unberührt bleibt die wirt⸗2“ chaftliche Nutzung, ſofern ſie dem Zweck dieſer Verordnung nicht wider⸗ pricht, und eine Bebauung, ſoweit ie im Zuſammenhang mit den be⸗ reits beſtehenden wirtſchaftlichen Bau⸗ ten beſteht. —— Ausnahmen vaͤn den Vorſchriften 2 ih 2 können von mir in beſonderen Fällen zugelaſſen werden. Wer den Beſtimmungen des§2 zu⸗ widerhandelt, wird nach den§§ 21 und 22 des Reichsnaturſchutzgeſetzes und 23 16 der Durchführungsver⸗ ordnung 5 Dieſe Verordnung tritt mit ihrer Bekanntgabe im„Hakentreuzbanner“ in Kraft. Mannheim, den 24. Oktober 1938. Der Landrat als untere Naturſchutzbehörde. Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Ziegeleibeſitzers Va⸗ lentin Rehberger in Mannheim, Riedfeldſtraße 3, wurde am 15. Sep⸗ tember 1938 eingeſtellt und gleichzei⸗ ſch Anſchlußkonkürs eröffnet. Der Be⸗ ſchluß iſt am 21. Oktober 1938, 12 Uhr, 3 geworden. Kon⸗ kursverwalter iſt Rechtsanwalt Le⸗ derle in Mannheim, für die Dauer der Abweſenheit des Konkursverwal⸗ ters von Mannheim: Rechtsanwalt Dr.— Krämer in Mannheim, 0 7, 10. Konkursforderungen ſind bis zum 8. November 1938 beim Gericht an⸗ umelden. Termin fäu Wahl eines erwalters, eines Gläubigerausſchuſ⸗ ſes, 30 ntſchließung über die in § 132 der Konkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände und zur Prüfun der angemeldeten Forderungen 1 am: 89 U5 den 18. November 1938, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer 214. Wer Gegen⸗ ſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein An⸗ pruch auf abgeſonderte Befriedigun araus iſt dem Konkursverwalter bi 8. November 1938 anzuzeigen. Mannheim, den 25. Oktober 1938. Amtsgericht BG. 13. Dekannlmachung Fernſprechanſchluß des Bezirks⸗ amts Mannheim. Das Bezirksamt Mannheim iſt an das unter Nr. 358 21 angeſchloſſen. Mannheim, 28. Oktober 1938. Bezirksamt, Abt. I. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Ladenburg. Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Ladenburg erloſchen iſt, wer⸗ den alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßregeln, insbeſondere die An⸗ ordnung vom 6. September 1938, auf⸗ gehoben. Soweit für die Gemeinde Anord⸗ nungen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten erlaſſen wurden, bleiben dieſe beſtehen. Mannheim, 28. Oktober 1938. Bezirksamt, Abt. v/63. Erstklassige Nachrui Am 25. Oktober ist nach kurzem Kranksein unser Heizer bruno Wüstennöier gestorben. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen fleißigen und treuen Mitarbeiter. 39 Jahre war er in unserem Unternehmen tätig. Er war ein braver und guter Arbeitskamerad. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. neiriebsiunrung und Geiolęscait der Tirma Huin&(o. Vaolle- und Daunen- Fteppdechen eigener Herstel- lung liefert besonders billig DsMar Sfumpt Aglasterhausen Verlangen Sie Angebot bhdisel. 28. bouen 55.x ch. aumannalo. Verkaufshäuſer T 1, Nr.—8. Fernruf 278 85. (129 321 V) Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute nacht mein treusorgender Mann, unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Grobvater, Bruder und Onkel, Herr Tabritant Tricdrich Bing sen. im Alter von 70 Jahren. Mannheim-Neckarau, den 28. Oktober 1938. Schulstraße 35 In tie fer Trauer: Sophie Bing, geh. Mnaun Johann Bino und Frau Kart Bing und Frau Ffits Bino und Frau Karl Fürstner uno Fräu Gretel, Veb. Bind Eruin Rottner und Fräu Susl, geb. Bing Friedrion Bing(§chönau) und ö Enkelkinder Die Beisetzung findet auf dem Friedhof Neckarau am 31. Oktober um 15 Uhr statt. Am 28. Oktober entschlief nach kurzer Krankheit im Alter von 70 Jahren der Gründer unserer Firma Fabrihant Fnedridi Ding sen. Aus kleinsten Anfängen hat er mit eisernem Fleiß und unermüd- licher Tatkraft die Grundlage für die Entwicklung unseres Unter—- nehmens geschaffen. Sein unbeugsamer Arbeitswille hielt ihn trotz seines hohen Alters bis zum Ausbruch seiner Krankheit an seinem Arbeitsplatz. Vorbild für uns alle war er aber nicht nur durch seine großen Leistungen, sondern auch durch seine einfache Art und menschliche Güte. Wir trauern um einen Menschen, den wir nie vergessen werden und der sich immer in unserem Gedenken höchstes Ansehen und gröhgte Achtung bewahren wird. Mannheim-Neckarau, den 28. Oktober 1938. Betriehsfünrung und Geroloschaft ber besen- und Bürsten-Fabrix Friedrich BIng Die Beisetzung findet auf dem Friedhof Neckarau am 21. Oktober um 15 Uhr statt. Aenderung und Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten in dem Gebiet weſtlich der iegelgaſſe im Stadtteil Sand⸗ ofen. Durch Erkenntnis des Bezirksrat Mannheim vom 22. 9. 1938 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten in dem Gebiet weſt⸗ lich der Aiageat im Stadtteil Sandhofen nach Maßgabe des Fluch⸗ tenplanes vom 28. 2. 1938/20. 1. 1938 unter teilweiſer Aufhebung der mit Bezirksratsentſchließungen vom 29. 12 68, H 6. 9 6. 3. 14, 4. 5. 16 feſtgeſtellten Bau⸗ fluchten für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus, N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 134, gebühren⸗ frei geſtattet. „hakenkr Samstag, —.— llalcenlereuæbannet 7 Vergessen herlangen Lie Gre in allen Goͤstrtdtten doꝝ am Sams Catẽ- Resi Kraftfahrer Straßenbahner, Fuhrwerkslenker, Eiſenbahner! eute, 29. Oktober, 20 Uhr, indet im Lokal„Durlacher Hof“, Käftertaler Straße 168, ein wichtiger(20 741“) Vortrag für alle im Verkehr ſtehenden Berufskameraden ſtatt. Ein Po⸗ lizeibeamter ſpricht über die neue Straßenverkehrsordnung! Erſcheint reſtlos! Fakulta Mannheim gez.: Ewald. olerme kanenvartemnen turen. Billige Preiſe. 2 A. Neber, Schneidermeiſter, I 6, 35. Immobilien zweifamilien⸗ Haus in Käfertal⸗Süd gelegen, mit modernſt eingericht. 3ꝶ⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit Zentralhzg. ſo⸗ fort zu verkaufen. Erford. Ka⸗ pital etwa 10 000—12 000 RM Ausgezeichn. Rente. 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Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ 1* G 32 Rr. 524—527:„Tannhäuſer“, von Richard ſtunden“ der Schriftletfung: rüglich von 16—17 Uhr 3 250, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 1 733—= er S 25 Reformations Felerstunde dis z00: homas-Wann e⸗, Schauſpiel S Wagner. Anſang 19.90 Uhr Ende 23 Uhr. beis famflicher Heiginasberichzeiveenn. ee von Hanns Johſt. Anfa. 14 Uhr, Ende um Sonntag, 6. Nov.: Miete C7 und 1. Sonder⸗ Druc und Werlag: am 31. Oktober,* 2 r 16 Uhr. ende iie 1 3 10 von Georges 20 enn Es spricht: Studiendirektor Lic. Dr. Hohlwein, vonac 2. Sondermiete H 3; Feſtvorſtellung anläßli izet. nfang 19.30, Ende gegen 23 Uhr. rechſtunden der Verlaasdirektion: 2 r der Leiter der deutschen Pfarrergemeinde, über: des Deutſchen i in Aahneim Montag, 7. Nov.: Für die NSG Kraft durch fi, Gerge n ne e Lulher und die deutſchen- erssre Wen eart unfenz m35f l, 2 den durch Vitglento ⸗ rm 1 i. r 36—138,—147,„ 259,—293, 3 eit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausga aie zm, m, e, 3 5 Zör Feſche ler en programme zum pPreise von 20 Pig. sind bel der Geschätts- Montag, 31. Ott.: Miete G 6 und 2. Sonder⸗ bis 590, 618—620, 688—690,)—400 und ſder Ausaaben 4 Morgen und Ubend ericheinen aleich⸗ Zen fe stelle Mannheim, C7. 7 und an der Abendkasse zu haben. miete G3:„Madamesans gén“, Luſt⸗ E 301—600:„ onig O ttokars Gl 11 ck Arübausgode aber 16 200 5 o, Geſchene ſpiel von V. Sardou. Anfang 20 Uhr, Ende p le* 33 7* 190 Ur C 5 An Hrill⸗[ Abendgusgabe à Mom.:: uber 14 100 die Ben— um 22.15 Uhr. zer. Anfang r, Ende 23.15 Uhr. Ausgabe b Mannbeim. über 28700 int Jos heri— Dienstag, 1. n Miete 3 7 12 1. 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Nov.: Für die NS⸗Kriegsopferver⸗ Ausaabe B Weindeim m. über 3200 lin· Lichterfelde fernruf 279 44— Nünmaschinen- Spezlalueschäft Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. ſorgung Mannheim:„Bob macht ſich ge⸗ Ausgabe à und B Weinheim über 3 700 33 3 am Nationaltheater— Ehestandsdarlehen und erhülllich: Kinderbeinhilfen werden in Zahlung genommen. rie, D 1,—6. 3 Donnerstag, 3. Rov.: Miete) 7 u. 1. Sonder⸗ fund“, Luſtſpiel von Axel Jvers. Anfang] Geſamt⸗DA. Monat Septbr. 1938 über 52 500 miete D 4:„Die Stiftung“, Komödie 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Samstag, 29. Oktober 1938 MARIKX RöK- Merox SAAE S— „hakenkreuzbanner“ Eine Spitzenleistung einer kilmischen Komöcdie der Ufa Das Fil mlustsſriel on dem man shriclit! ſů N — NX 2 — 35 l — Ein Ufa-Fllm mit Karl Schönböck, Mady Rahl Oskar Sima, ingeborg v. Kusserow, Ursula Herking Albert Florath Muslk: Petor Kreuder u. Fr. Schrider Splelleltungi deorg Jacoby Die romantisch · heilere Gescichite einer keimlie hen Flucit und einer Fohri ins Blaue/ Zius lolls Kililpialiuosin bagiun Ein Volksstück, das an die grohen Erfolge von, Krach im HMHinterhaus“ und„FÄKrach um Jolanthe“ erinnert. in den groben Krach im Vorderhaus Sind verwõickelt: Wissen Ehe- männer immer was zie tun? piese Frage beantwortet F in lustiger und amüsanter Weise der neue Tobis-Film — Ufa-Kulturfilmi Tintenfische Ufa-Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! W..45.15.15.30 Unr S0..00.00.00.30 Unr 3— ait. Hilde Krahl- Alb. Matterstock paul Henkels ludwig Schmitz Gg. Alexander- G. Waldau · O. Sima dle beiden Iypen ous·. Der rloulkord · kin Film nach dem Herzen oller. Dle sprudelnde Dellag Else Elster— lupp Hussels lebensfreude, die von dem lungen Lebez poot h der Scheidung Wreeeeeeeee H. Kroh und A. Hetterstock ausgeht, reißt jeden mit Use Flrstenberg- Gisela von Collande a** „Luise Ullrieh Splelleitung: Frenz Seltz Mans Sö6hnker, Hilde Hildebranc, IJ. Riemann Die Deutſche ſendes Volk, ſi QHEt.-iuktadJd lnterrss. Vorpr.: Ula-fardenfilm- For-Wochenschan Titel heute die formschòne UFA paTLAsT nur von der aualitäts- 7. übertroffen— Sprachen folge Jugend odb 14 Johre zuselessen Ab heute nnοe⁰ a 2 Un Eine Spitzenleistung der heiteren Film- Regie: Paul Verhoeven · Musik: Walter Kollo har ma 435 3— 5 muse. Wer lachen und sich zwei Stun⸗ 5 5 and, jedenfal EL uünstlerisch wertvs 11 den ungetrübter Fröhlidikeit hingeben*— preiswerte vormittags 11.15 päiſch⸗amerikar lirien nat ni n will,— hier kommt er auf seine Kosten! 7 um. Auf einzelne Zrsstel mren ws va n fiun ge- W0 flln-Mamenveränstattung anchen Wiſe ſche Literatur engliſch geſchr =— ————— W. Neueste Deuligꝗ- Tonꝰ)oche und Kulturfiim: „Mit Federbusch und Marnisen““ ber grohe Expeditionsfilm raschungen könnte man spaltenlang— schwärmen. Es gab stürmischen Beifall!“ ferner 5 erſt heute ſo; Lichtpüldvün Anfensszeiten: Anfangszeiten:(Lic ünne) polster- da die lateiniſe Sa,:.00- 4. 23 6. a5 8. 30 unr Sa..00.25.20.33 Unr kehrsſprache l. 30.:.00-.08- 6. 10 8. a0 unr 50..00.40.55.20 Uhr Waren die Nationalſ ſprache auch Wiſſenſchaft f einzelne Gebie den Deutſchen daß ihre Fache fremden Spr ſind. Das gil deſſen Ausdrü ropa zum grof wie von der der Sprachf (auch nach Angaben) findem Sile fi Lunme 3, 7 Für Jugendliche nicht zugelassen! alHaNENL ScnaUuSsR& Dle sensatlonelle Erstaufführung in deutscher Sprache Anma Mav Woned Geheimnisvolle Sache: n rum wi ner nand los: Ich werde in die verrücktesten Aben- teuer verwickelt. Und ich garantiere Innen: Sie werden lachen über: 5 5 3(Planken) Beoba Galhlae Mimsar khestandsdarlehen Ueber 2000 Meter hohe Randgebirgf und Gletscherspalten— mit Men Unüberſehba Was Heinz Ruhmann 254/4 schen und Expeditionsmaterial au der wiſſenſcha Ein packender Kriminalfilm, der die Besucher verspricht, das hält er. mitteißt vom eisten bis zum letzten Flimmeter das Inlandeis— 400 Kilometer aif ten, die gerade Sein Partner ist diesmal mit auim ramiroff- Gall patriel Radio- Hundeschlitten durch die Eiswüste- den verſchiede aller Fabrikate repat. Propellerschlitten als arktisches Ver Beoinn:.C0.10.20 3 Klinik I Lehrsmittel.— Kurz vor dem Zieli ſtanden ſind;! Hans zugenes. Vepesanluneg GöeinSmet.200 + 4,0 wollen die Esimos umbehren.—, E mit unſerem 33 Moser 237———— Mann“ bleibt allein im„Zgrolleiß ſammen. Zah Stühle Frĩigco-Expreſ OOO(./ Alles spielt sich à der ſind dem Wollen Sie noch mehr nn, zwischen Aufnahmen, die Naturkatæf alters treu geb wissen? wie ein Roman von Karl May fHuch Inserate strophen von bisher nie zesehenen Student, der f Ausmaß zeigen! ſchaftlichen Gr⸗ vann hitte beꝛuchen die die beiden Ieater und wichtig! Weſe“verteid UI-palAsT G, Cap1rOI 0¹ Ai nts 3 Samstag u. So0onntag 3 ird *+ IUmo-Lientspieie wißz nicht alle neute Samstag Käfertal 23.00 Unhr liche Eroberu MacHT. 51 um 104 I5 ſo 35 die zuel Shät:Vorstelungnff, fe, Sicen TORI TVLER ſen. Das aber der König der Cowboy in ſonſt auf die 1 4 eingewirkt; un Der Reiter ene zen von Mrkansas Gründlichkeit i Uichtspiel- Müller allen Gefahren Enge im Ergel Ab heute Die Groß-Sensation Vorteil iſt— ſi zur Vertief die DSCMUNCEI- PRIMZESSIN *—— 1— Samst..C0.10.20 9 CAPI 5 0 1 Sa..15.20 8 30 Unr Sonnt..(0.10.20 So..00.00.20.30 Iindennof⸗ Meerfeldstraſle 36 Menplatz Waldhofstraſte 2 Samsiag bis Moniag MARTLENE DIETRIeM LB 17 GARV(OOPER in mit Willy Birgel, Hiide Weilner Außerdem auf der Bühne: pPersönliches Gastspiel Ungarns größter Konzertgeigerin lbolyka Ziiser (Bei Bühnenschau 10 Pfg. Auf- schlag laut Reichslilmkammer- 5 geset2) ber Schickselswveg einer unehelichen NHutter, deren leben Gpfer und Verzicht bedeutet Ein einzlgortiger Grol- Tonfilim von menschlicher Grõbe, beĩ dem die Seeſe mitsch/inst!— Die N 5 Z- Bheinftont schreibt: bas publikum mub, tief gepackt, zum Teil sogor heilig serühit, mitgehen. Schon als Dichtuns. schon ols seelenłkundiich gefobter gomonstoff bletet dieser Film Grobes, Wichtisesl in den Heuptrollen: 70 elne neue deutsche Scheuspielerin llella ſnůller verkörpen die Rolle der unehelichen Nutter eindrucksvoll und lebensw/ohT. 0 als Frau, der dos hòchste Glũcłk Frangoise Zosas die NHutterscheft, versegt blieb bas leben selbst schrleb diesen Fliim, der allen Fiouen und NHòdchen viel zu sdgen hoͤt, der Beobachtun heiten, aus! mal ſich große ſame Entdeckun Die viel bel rung iſt in dieſ ein gewiſſer Se Heuie Samstag 11 Uhr nochmalige Nacki· Vorsſellung aber dauch far elle, Hönner ein Erlebnis bedeutet Rütsel der Dschungei! Di Wunder dos Urwaldes! 2 e Ge f 2 große Spätworstellungen 7 Geheimnisse der Tropen! Seofland Tard lleift gin!„E le lußerdem: Im Hi t Die abenteuerliche Schòn. Sie iſt das g Samstag, 29. Okt. unc 11 Unr nterhalt hheit einer Hochstaplerin wilar der unbeſtreitb. sonntag, 30. Okt. je abenas Hoeſion ſnobiert? Winen führt zu Konflikten, die sich gung, ſich in al dann etst lösen, als sie sich einet wã gungen Menschen kommen Menschen vergehen. Trespinen— Zm1 20 ehrlichen und großen Llebe gegen⸗ nicht beſſer zu 125 Oramm Wo Abend? über sieht.— Marlene- schöner und 5 0 HAU 5 U 2 6 über allem aber steht dle MHutterschaft, ramm hen 2 1 2 burch jene nderspacher Darstelleti ur Sren ſchichte vom„E jche ni Anfang und Ende alles Seins! Beechten Sie unsere arstelletin von ganz großem Forma 0 n„ nonnneim, v 1,.- dugenchehe ſleht nelosen N 2, 7 Lunststt.O 7, 4 Helüelberzersii. Vergnügungsonzeigem I e in orisinal-Fassung 0 1 ei 50 ein jeiert und die „ Oktober 1o59 ToR NAA mit Nad/ Rahl geborg v. Herking rath Fr. Schrider rg Jacoby Geschichite cht und einer ue · ——————— tenfische hau zugelassen! .30 Unr .30 Unr 1LA5S 2 f 0 I —— ſů — num „ Die Deutſchen waren immer ein Bücher le⸗ ſendes Volk, ſie waren noch mehr ein Bücher produzierendes Volk. Die in deutſcher Sprache geſchriebene Literatur iſt an Zahl der Titel heute die zweitſtärk ſt e der Erde, wird Sprachen folgen dann erſt mit erheblichem Ab⸗ . 11.15 1 nur von der engliſch geſchriebenen Literatur übertroffen— die Literaturen in allen anderen ſtand, jedenfalls ſoweit es ſich um den euro⸗ Meransiattung Expe dĩtionsfilm er hohe Randgebirs halten— mit Men⸗ editionsmaterial aiſ päiſch⸗amerikaniſchen Kulturkreis handelt. Auf einzelnen Gebieten, etwa bei manchen Wiſſenſchaften, iſt die deut⸗ ſche Literatur ſogar ſtärker als die engliſch geſchrieben; das iſt nicht erſt heute ſo; ſeit dem Augenblick da die lateiniſche Sprache als Ver⸗ kehrsſprache langſam abſtarb, und die Nationalſprachen als Schrift⸗ ſprache auch auf dem Gebiet der Wiſſenſchaft ſich durchſetzten, ſind einzelne Gebiete ſo maßgebend von den Deutſchen beherrſcht worden, daß ihre Fachausdrücke faſt in alle fremden Sprachen eingedrungen ſind. Das gilt vom Bergbau, deſſen Ausdrücke faſt in ganz Eu⸗ ropa zum großen Teil deutſch ſind, wie von der Volkskunde und der Sprachforſchung. Beobächtung der Einzelheiten Unüberſehbar groß iſt die Flut der wiſſenſchaftlichen Einzelarbei⸗ & — Jahrgang ———— Folge 43 ſich verabredet, ihm dazu ein Prachtwerk über das größte Tier, den Elefanten, zu verehren. Der engliſche Kollege habe die Literatur über den Elefanten überhaupt nicht angeſehen, ein modernes Fernrohr, eine Win⸗ cheſter⸗Büchſe und einen erſtklaſſigen Film⸗ apparat genommen, ſei nach Afrika und In⸗ dien gefahren und habe ein kleines, reich bebil⸗ dertes Buch herausgebracht„Huntins for elephants“ („Auf Elefantenjagd“). Der franzöſiſche Kol⸗ as iſt uns das deutſche Guch? lege habe keine Reiſe gemacht, ſondern ſei an einem freien Tag in den Zoo gegangen, habe den Wärtern 5 Francs Trinkgeld gegeben, ſich 3 Francs zurückgeben laſſen und ſie genau über gewiſſe Erſcheinungen der Elefanten abgehört. Das Ergebnis ſei dann ein kleines Büchlein „Essai sur la vie amoureuse des éléphantes“(„Ver⸗ ſuch über das Liebesleben der Elefanten“) ge⸗ weſen. Der ſpaniſche Kollege habe ſich zuerſt durch die ganze Literatur über den Elefanten Oon(hrof. Br. Jobann v. Eeers hindurchgearbeitet, ſie aber mißmutig in die Ecke geworfen und eine Nacht hindurch unter Verbrauch mehrerer Schachteln Zigaretten ein melancholiſches Epos über das Ausſterben der Elefanten geſchrieben. Der niederländiſche Kollege dagegen habe„Hundert Rezepte zur ſchmackhaften Bereitung von Elefantenfleiſch“ mit und ohne Curry beigeſteuert, dabei ver⸗ ſichernd, daß er ſie alle wohlerprobt habe und ſie gut ſchmeckten. Der deutſche Kollege dagegen habe erſt einmal eine eingehende Quellenſammlung über den Ele⸗ fanten angelegt, und dann ein dreibändiges Werk herausgebracht mit dem Titel:„Verſuch zur Ein⸗ führung in den Begriff des Ele⸗ fanten an und für ſich.“ Die Ge⸗ ſchichte charakteriſiert unſere Nei⸗ gung zur Abſtraktion, ein wenig auch eine gewiſſe Schwerfälligkeit in der Formulierung, immerhin— in unſerer Fähigkeit die geiſtigen Probleme bis auf die letzte abſtrak⸗ teſte Formulierung durchzudenken, liegt eine große Kraft. Eine große Macht Was wären wir ohne unſer Buch geworden? Das wiſſenſchaft⸗ liche Werk, das Fachbuch, die wiſſenſchaftliche For⸗ ſchungsarbeit, die wiſſen⸗ ſchaftliche Verſenkung auch in ent⸗ ferntere und fernliegende Dinge — 400 Kilometer ail urch die Eiswüste- n als arktisches Ver- Kurz vor dem Zie os umkehren.—, El allein im„grollel lles spielt sich à men, die Naturkat- sher nie gesehenenß Nasr )0 Unhr Vorstellungen E DOlETnIen 0 0PER in 1 benteuerllche Schön · Hochstaplerin wider Konflikten, die sieh f „ als sie sich einet rroßen Liebe gegen⸗ 4 5 arlene · schõner und je, erweist sich als ganz großem Format nal-Fassung 6 3 alters treu geblieben, daß der junge liche Eroberungen von Neuland ſen. Das aber wiederum hat auch ſonſt auf die deutſche Wiſſenſchaft rung iſt in dieſer Hinſicht doch auch erzählt, ein berühmter Zoologe ten, die gerade in Deutſchland auf den verſchiedenſten Gebieten ent⸗ ſtanden ſind; das hängt zum Teil mit unſerem Prüfungsweſen zu⸗ ſammen. Zahlreiche fremde Län⸗ der ſind dem Brauch des Mittel⸗ Student, der ſeinen erſten wiſſen⸗ ſchaftlichen Grad erringen will, eine „Theſe“ verteidigen muß; dieſe Ver⸗ teidigungen werden nur ſelten ge⸗ druckt. In Deutſchland muß er eine Doktorarbeit machen, die gedruckt wird, und wenn auch ge⸗ wiß nicht alle Doktorarbeiten wirk⸗ ſind, ſo hat dieſer Brauch doch eine Flut von Einzelarbeiten und flei⸗ ßigen Quellenſtudien entſtehen laſ⸗ eingewirkt; unſer Volk hat offen⸗ bar eine gewiſſe Neigung zur Gründlichkeit im kleinen, die bei allen Gefahren der Kleinlichkeit und Enge im Ergebnis doch ein großer Vorteil iſt— ſie zwingt und zwang zur Vertiefung, zur genauen Beobachtung der Einzel⸗ heiten, aus denen mehr als ein⸗ mal ſich große allgemein bedeut⸗ ſame Entdeckungen enwickelt haben. Die viel bekämpfte Spezialiſie⸗ ein gewiſſer Segen. Die Geſchichte vom „Elefanten“ Sie iſt das gute Gegengewicht zu der unbeſtreitbaren deutſchen Nei⸗ gung, ſich in allgemeinen Er⸗ wägungen zu verlieren, die nicht beſſer zu charakteriſieren iſt als durch jene alte entzückende Ge⸗ ſchichte vom„Elefanten“. Es wird habe ſein 50. Doktorjubiläum ge⸗ jeiert und die Fachkollegen hätten Freunde der besichntchen FSſunden ſind eine große Macht, ein höchſt weſentlicher Faktor in der Weltgel⸗ tung unſeres Volkes. Man mag manchmal darüber ſpotten, daß ſich deutſche Forſcher in Geſchichte und Sprache auch ganz ferner und fremdartiger Völ⸗ ker tief verſenkt haben— aber man ſpottet zu Unrecht. Ein feingeiſti⸗ ger moderner ausländiſcher Schrift⸗ ſteller ſagte einmal ſehr richtig, daß, wer die deutſche Sprache lernt, damit nicht nur Zugang zur deut⸗ ſchen Kultur, ſondern faſt zu allen Kulturen der Menſch⸗ heit habe, denn die beſten Werke über dieſe— ſeien in deutſcher Sprache geſchrieben! Die Liebe zum Buch In der Art, wie unſer Volk Bü⸗ cher behandelt, liegt die Wert⸗ ſchätzung, die wir für unſere Bücher, für das Buch als ein be⸗ deutſames Kulturerzeugnis hegen. Es gibt nirgendwo ſo viel Pracht⸗ ausgaben, auch bei billigen Werken — eine im allgemeinen ſo gute drucktechniſche Ausführung, Bebil⸗ derung und Ausſtattung wie bei uns. Der Deutſche hebt die Bücher auf— der Romane lieſt ſie und wirft ſie in irgendeinen Kaſten oder in ein Schubfach. Die für uns oft erſchreckend ſchmuckloſen, oft ge⸗ radezu häßlichen Ausgaben, wie man ſie in Frankreich kennt, wür⸗ den ſich bei uns nicht durchſetzen. Sie haben viele Vorteile, vor allem den großen Vorteil der Billigkeit — aber der Deutſche hat irgendwie eine Bindung des Herzens an ſeine Bücher. Er will ſie auf⸗ ſtellen können. Das iſt ſehr wert⸗ voll; die Freude am ſchönen und geſchmackvollen Buch, am guten Druck, anſtändigen Einband und ſauberer Bebilderung ſollte in un⸗ ſerem Volke gepflegt wen en.„Gu“ Foto: Bartcky — muß hierbei die Zielrichtung und billig“ ſein. Daneben können wir nicht leugnen, daß wir au manchen Gebieten vom Auslande lernen können. Franzöſiſche und italieniſche Gelehrte haben vielfach eine Leichtigkeit und Lebendig⸗ keit des Stiles, auch bei der Darſtellung rein wiſſenſchaftlicher Dinge, die jedem ihrer Volks⸗ genoſſen die Lektüre leicht machen; bei uns gilt allzu leicht ein lebendig, leicht und fließend, ohne eine Flut von Anmerkungen und Quellen⸗ nachweiſen geſchriebenes Werk als nicht ganz wiſſenſchaftlich, während man ruhig ſagen kann, daß der maßlos eckige und holperige Ge⸗ lehrtenſtil doch ſchon ſtark im Ver⸗ ſchwinden iſt. Die Dichterwerke Wir ſind zugleich das Volk mit einer unge⸗ heuer reichen Erzeugung von Dicht⸗ werken, aufſteigend vom einfachen Unter⸗ haltungsroman bis zu dem großen, ſchweren Romanwerk. Vergleicht man einmal die Li⸗ teratur der Völker heute miteinander, ſo fehlt ſicher in ganz Europa ein Geiſtesrieſe auf dem Gebiet der Dichtkunſt. Unter den Lebenden be⸗ ſitzt Europa wohl keinen Shakeſpeare, keinen Goethe. Bedeutſame Dichtergeſtalten aber be⸗ ſitzen wir durchaus und daneben eine reiche Fülle von ſchöpferiſchen, ringenden und aufſtei⸗ genden Begabungen. Immer wieder weiſt darum unſere Preſſe auf dieſe Herrlichkeiten hin; und auch hier iſt der deutſche Geiſt ſo weit, ſo ausgebreitet ſeine Flügel, daß wohl alles, was das Ausland, auch die Völker der kleinen und kleinſten Sprachen, an weſentlichen und bedeutſamen Werken be⸗ ſitzen, durchgute Ueberſetzungen unſerm Volke zugänglich gemacht wird. Wenn vor einiger Zeit im„Börſenblatt für den deutſchen Buchhandel“ gefordert wurde:„Mehr Raum für die innerlich und äußerlich geordnete Buch⸗ beſprechung. Zu den heiligen Gütern des deut⸗ ſchen Volkes gehört— nicht zuletzt— ſein Schrifttum“, ſo iſt dieſe Aufforderung gerade auch in dieſen Zeilen ſtets befolgt worden. Reichtum, der nicht vergeht Wenn die Menſchen wüßten, welch herrlicher Reichtum zwiſchen den Deckeln eines Buches enthalten ſein kann— ſie würden manch ſchale Unterhaltung fahren laſſen, manche Mark nicht für ſehr vergängliche Genüſſe ausgeben, ſon⸗ dern ſich einen Reichtum kaufen, der nicht ver⸗ geht. Bücher ſind die beſten Freunde, ſie ſind ſtumm, man kann ſich nicht mit ihnen ſtreiten, ſie enttäuſchen uns nicht, wenn wir ſie einmal lieb gewonnen haben, ſie wollen nichts von uns, als daß wir ihre Schönheit genießen. Und gibt es eine beſſer angewandte Zeit, als diejenige, die wir, ſtatt in langweiligen Wirtshaushocke⸗ reien oder bei anderen Verſuchen, die Zeit tot⸗ zuſchlagen, mit den großen Geiſtern unſeres Volkes und aller Zeiten verbringen? An ihnen wächſt der Menſch, mit ihnen wendet er ſeine freien Stunden gut an, wird werwoller auch für den Dienſt der Gemeinſchaft. Bücher ſind gute, hilfreiche Freunde, wenn wir ſie recht auswählen— vielleicht ſteht ge⸗ rade in einer Buchhandlung das Werk, das dem einen oder anderen, der dieſe Zeilen lieſt, eine große Entdeckung, eine große Hilfe, ein Richtungsweiſer für ſeinen Lebensweg ſein kann. Alſo, wollen wir nicht einmal die Aus⸗ lagen einer Buchhandlung durchgehen, nach⸗ ſehen, ob dort nicht ein Dichtwerk, ein wert⸗ volles Buch uns erwartet? Vielleicht be⸗ reiten wir uns eine der reichſten Stunden un⸗ ſeres Daſeins, vielleicht treffen wir auf ein Werk, aus dem das große innere Leuchten aus⸗ geht, das uns ein Stück unſeres Lebensweges erhellt.. EKleine Geschiciᷣten um Bücher von Dores Gronen Der Straßburger Profeſſor Francois Genin (1803—1856), ein leidenſchaftlicher Bücherſamm⸗ ler, nannte eine große und ausgeſuchte Biblio⸗ thek ſein eigen. Ein befreundeter Kollege bat ihn eines Tages, ihm doch zwei Bände einer koſtbaren vierbändigen Ausgabe für kurze Zeit zu leihen, da er dieſe unbedingt als Quelle für weitere Studien benötige. Genin blieb dieſer dringenden Bitte gegenüber machtlos und kam dem Wunſche, wenn auch zögernd, dennoch nach. Monate waren ſchon verfloſſen, und immer wollte ſich die Lücke in dem Regal nicht ſchließen. Die Trennung wurde ihm aber doch zu lange. Nun ſchrieb Genin dem Freunde, ohne eine Antwort zu erhalten, dann ſchrieb er nochmals, Schließlich meinte er in gerechter Empörung: „Aber, lieber Herr Doktor, wie können Sie es ſich dann einfallen laſſen, ein ganzes Buch über die Erde zu ſchreiben, wenn Sie noch nicht ein⸗ mal wenige Meilen von Ihrer Wohnung ent⸗ fernt den richtigen Weg nach Hauſe finden können!“ 4 Die„Geſchichte Englands“ des Philoſophen David Hume, brachte dieſem ſo viel Geld ein, daß er ſich beinahe mit zehntauſend Pfund Ster⸗ ling Rente nach ſeiner Heimatſtadt Edinburgh zurückziehen konnte. Sein Londoner Verleger, der dieſes keineswegs gerne ſah, bat ihn wieder⸗ holt um recht baldige Fortſetzung des angefan⸗ Der Leser und das Buc voON WIIIL VESPER Der elne schrelbt, doß et vergnogt konn leben, det ondte will der Welt sein Herzblut geben. ber elne spricht herab aus dunkler Wolke, der ondte klat und schlicht mitten im Volke. ber schlägt dos All zu Schoum, um selbst zu gelten. Der zcubert qus dem Traume neve Welten. Der bletet Hausbrot, gout för starke Zähne. Der will dein Lochen, jener deine Träne. lhm sollst eln frohes Stöndchen nur gehören ber will för alle Zeiten dich beschwören. Der teiß dich oufwärts über olle Sterne. Der zeigt dir Gon und Welt im Haselkerne. bet köpflings rammi der lebenstätsel Mauer, der bläst ins llebeshorn. Der totet Ttover. auch diesmal hekam er keinerlei Antwort. Er ſchrieb immer wieder, wohl an zwanzigmal, ohne auch nur je eine Antwort zu erhalten. Schließlich holte er, des Mißerfolges müde, einen Packbogen und Bindfaden, wickelte die beiden anderen Bände ſorgſam zuſammen und ſchickte ſie dem ſchweigſamen Freunde mit fol⸗ genden Zeilen: „Mein lieber Kollege! Anbei erhalten Sie die beiden letzten Bände. Auf dieſe Weiſe beſitzt wenigſtens einer von uns beiden das Werk vollſtändig. Und das ſind Sie, da Sie anſcheinend nicht gewollt haben, daß ich es ſei, obwohl mir dies als ehrlicher Käufer derſelben doch zuerſt zugeſtanden hätte!“ Am kommenden Tage hatte Genin ſeine lang⸗ erſehnten Bände zu ſeiner größten Freude zurück. * Der berühmte Dr. Hylin, bekannter Verfaſſer einer„Allgemeinen Beſchreibung der Erdkugel“, hatte ſich eines Abends, da er ſich noch mit ſei⸗ nem Diener in den nahegelegenen Wald begeben hatte, verlaufen. Es wurde Nacht, der Himmel war ſehr dunkel und ſternenbeſät, und noch im⸗ mer irrten die beiden Wanderer planlos zwi⸗ ſchen den alten Bäumen umher, unfähig, den Ausgang zu finden. Der bejahrte Diener war ſchon verſchiedent⸗ lich in ſeiner begreiflichen Erregung gegen die Bäume geſtoßen und ſehr unwillig darüber. Und jeder will zum Mittun dich gew/innen. der lockt. Der prohlt. Der redet sill nach innen. Und alles dos und mehr ols ich kann sogen, findest im Boch dvo, vor dir aufgeschlogen. Ein wenig bruckschv/ arz scheints, popler und Kleister, und ist ein Reich voll göt und böser Gelster. ble stuen nun heran, sind flögelwesen. Höt dichl Schau gut, eh du beginnst zu lesen, Dble Traumesvögel föllen Herz und 8tirne und bröten ihresgleichen dir im Hirne. Das ist nicht Schrif nur, was du dir erhandelt: Es ist ein Zauber, der dein leben wandelt. Du nimmst das Buch, Gott dich in seine Hnde: im Anfong wior dos Wort. Tot ist om Endel genen großen Werkes, zumal auch die Kundſchaft ungeduldig die weiteren Bände erwartete. Hume entſchuldigte ſich anfangs mit den all⸗ gemein üblichen Redensarten, womit man eine gewiſſe Gleichgültigkeit bemänteln mag, doch ließ der emſige Verleger ihm gar keine Ruhe. Schließlich bekam Hume einige ſehr ungemüt⸗ liche Briefe in ſein Heim geſchickt. Aber auch dieſe waren nicht dazu angetan, ihn aus der Faſſung zu bringen. Um aber endlich einmal Ruhe vor dem Drängen des ungeduldigen Ver⸗ legers zu haben, ſchrieb er ihm eines Tages kurz und bündig: „Ihre Vorſchläge zur endgültigen Fortſetzung des angefangenen Werkes kann ich leider nicht annehmen und zwar aus vier Gründen: Ich bin zu alt, zu dick, zu faul und zu reich!“ * Alphonſe Karr, der bekannte franzöſiſche Sa⸗ tiriker und frühere Chefredakteur des„Figaro“, hatte auf ſeiner ländlichen Beſitzung unweit von Nizza, einen italieniſchen Grafen zum Nachbarn. Die reichhaltige, ſowie koſtbare Bibliothek dieſes Gdelmanns war im ganzen Umkreis berühmt. Karr mußte eines Tages für ſein Blatt einen geſchichtlichen Artikel ſchreiben, zu dem ihm noch einige Angahm fehlten. Sofort ließ er durch ſeinen Diener den gräflichen Nachbarn um ein Buch bitten, welches ihm weitere Aufklärung geben ſollte. Der Graf ließ prompt zurückſagen, daß er Frankfurt und preugei grundſätzlich keine Bücher außer dem Hauſe ver⸗ leihen würde; ſelbſtverſtändlich ſtehe ſeine Bi⸗ bliothek dem Herrn Karr jederzeit zur Ver⸗ fügung, er brauche ſich nur herüberzubemühen. Wenige Tage darauf, die Sonne hatte tags⸗ über mit unerbittlicher Hitze geſtrahlt, wollte der Avus dem He Graf ſeinen gepflegten Raſen ſprengen laſſen, wozu er eine Gießkanne benötigte. Er ließ ein⸗ fach ſeinen Nachbarn um eine ſolche bitten. Al⸗ phonſe Karr wiegte ſein Haupt hin und her und meinte ſchließlich gelaſſen: „Ich gebe grundſätzlich keine Gießkannen außer Haus, ich bin ein direkter Feind ſolcher Sachen. Aber ſollte der Herr Graf bei mir gießen wol⸗ len, ſo mag er ſich nur hierher bemühen, ich! ſtelle ihm mit dem größten Vergnügen meinen Garten den ganzen Tag zur Verfügung!“ ** 1 Frau von Maintenon bekam einmal von einem ihrer vielen Verehrer einen Brief mit einer glühenden Liebeserklärung zugeſchickt, der wört⸗ lich, wie ſie leider feſtſtellen mußte, aus einem „Briefſteller für Liebende“ einfach Wort fürf Wort abgeſchrieben war. Es ärgerte ſie doch und verletzte ihr weibliches Ehrgefühl ungemein, daßf dieſer Kavalier es wagte, ſich ihrewegen ſof furchtbar wenig Mühe anzutun. Beim Blätternf in dieſem kleinen Briefſteller bemerkte ſie plötz⸗ lich eine Stelle, die ihr als Antwort auf dieſtß Erklärung gerade gut genug erſchien. Eiligſt ſetzte ſie ſich hin und ſchrieb zurück: „Sehr geehrter Herr! 4 Ich habe Ihren wunderbharen Brief mit dem allergrößten Intereſſe geleſen. Dürfte ich Sie wohl höflichſt bitten, ſieben Seiten weiter in dem von Ihnen benutzten Buche umzuſchlage meine endgültige Antwort ſchne inden!“ Da sitzi der Fehler Zu Friedrich Stoltze, dem bekannten Frank furter Mundartdichter, kam einmal ein jungeif Mann, der ſich als Schriftſteller zu erkennen gahf und den Meiſter bat, eine ſeiner Erzählungen anzuhören. 4 Stoltze war gerne bereit, dem jungen Mam behilflich zu ſein und hörte ſich deſſen We aufmerkſam an. „Naa,“ ſagte er, als der geendet hatte,„dez is noch nix. Sie wern dem Stoff net gerecht.““ „Ja,“ meinte der junge Mann etwas beküm mert,„der Stoff iſt eben ſehr anſpruchsvoll und für mich doch vielleicht noch etwas zu ſchwierig“ „Naa,“ erwiderte ihm da Stoltze und legte ihm freundlich die Hand auf die Schulter,„die Stern ſinn net zu hoch, awwer die Leiter is zu korz. R. H. Die Stadt Frankfurt am Main war bis zun Kriege von 1866 Freie Reichsſtadt geweſen un hatte dann auf ſeiten Oeſterreichs gegen Preiß ßen gekämpft. Nach dem Frieden von Hubertu burg verlor es ſeine Unabhängigkeit und ka zu Preußen. So iſt es verſtändlich, daß die Frankfurte die ſehr an ihrer Freiheit hingen, anfängli auf die Preußen nicht ſonderlich gut zu ſpreche waren. Beſonders die Einfachheit der preuß ſchen Lebensführung war den reichen Fran furtern ein Dorn im Auge und wurde häuf der Anlaß ihres Spottes. „Wenn ein Frangforter nur aa mal ausgehl Der Orlon h. bber dunklet cdle der Hert Wie am hHan SoSe samme s0 hat in vun schon die R. Elnes lefzten aber Furcht Denn des Te Messer nur c Unser Glaub wie das Sor und wiir ster um schon ne Wienn das memals enth alles Wildbe wondersqam wWeil wir die durch den s wenn wir dée Ahnungen v. Wieelt sich öff dönkt uns de Wleder son O, wöhne ke Der Gelst b im Glooben und sleht ve Wir sind ao dle innigste Ertragen wir erblüht zur 4 Dort sind die auch jene, c sle, deren St duch sie sinc Das ist die F von weniger Sind sie ber dann lcausch ſo hieß es damals in der ehemaligen Reichsſtaß „dadervo kenne ſechs Preuße lewe.“ R. H. ue Hilme kt aucn genne Erzählung von Heinz Steguweit Die Sonne hatte es ſo gewollt: Es war ein ſchöͤner Sommer geweſen, zu heiß für das Korn, u dürr für den Wein und dennoch hingen, als die Herbſtleſe kam, ſüße Beeren am Stock, lecker wie Honig und blank wie gläſerne Ku⸗ geln. Alſo zabfie man im Wabenhaus, nicht weit von Treberborn am Rhein, den heurigen Moſt, und die Schoppen ſchäumten rundum auf den Tiſchen. „Wenn alles wieder ſo ordentlich wird wie die Brüh',“ ſchnalzte der Schloſſer Severinus, „dann könnt's paradieſiſch ſein im Leben!“ Hier fletſchte Thias, der Schleifer, ein Pfütz⸗ lein braunen Priems auf den Boden, indes der dritte am Tiſch, nämlich der Fährmann Lean⸗ der, den Zeigefinger hob: „Leute, recht habt ihr! Wir drei, wir haben uten Willen! Stimmt's? Na alſo! Aber der Hollerion, ich meine den zugereiſten Herrn, der im Weinberg wohnt und uns den Moſt keltert, alſo dieſer Pollerion, der iſt hochmütiger als je ein anderer vorher!“ Da knallten der Schloſſer, der Schleifer und auch der Fährmann ihre Fäuſte auf den Tiſch, daß die Hümpchen Polka tanzten. Dieſe Män⸗ ner kannten die überheblichen Redensarten des Herrn Pollerion, wenn man ihm etwas verkau⸗ ſen wollte. Wie alſo zum Beiſpiel:„Fünfzig Pfennig für den Schlüſſel, Herr Pollerion!“ „Die Hälfte iſt auch genug! Hier ſind fünf⸗ undzwanzig, Severinus!“ Oder:„Einen Groſchen fur's Meſſerſchleiſen, Herr Pollerion!“ „Die Hülfte iſt Kupferlinge, Thias!“ „Ja,“ brüllten die Handwerker in moſtſeligem Chor,„ja, wo hingus ſoll das führen? Hat der hohe Herr es nötig, ſo zu knauſern? Uns, ja, zuch genug! Hier haſt du fünf uns läßt er den Wein um keinen Pfennig billi⸗ ger. Uns hat er in der Hand, weil wir nicht können verzichten. Proſt—!“ Und ſie brummten vor ſich hin, priemten, pafften blaue Kringel oder ſie lutſchten am heu⸗ rigen Moſt, der alle Zuckerfelder Europas an Süßigkeit übertraf. Das ärgerte faſt, weil man es teuer bezahlen mußte.— „Ich feile dem Hochmütigen keinen Schlüſſel mehr,“ ſagte Severinus, der Schloſſer. „Von mir wird kein Meſſer mehr geſchliffen.“ donnerte Thias, der Schleifer. So machten ſie Bilanz, der eine wie der andere, war doch beim Pollerion kein Reichtum zu erben, allenfalls ein Trinkgeld, ein Almoſen, und davon immer nur die Hälfte. Ja, ſo ein Zugereiſter! Indeſſen: Einer tanzte aus der Reihe! Näm⸗ lich Leander, der Fährmann! Zener Brocken Menſch, der mit Kommißbroten Skat ſpielen konnte, ſo ſchöne Hände hatte er. Und der im Winter alle Möwen am Rheinufer fütterte, ſo leid tat ihm das hungernde Geflügel! Der Fährmann ſagte alſo:„Kerls, was ihr könnt, das kann ich nicht. Ich muß die Menſchen von hüben nach drüben rudern; das iſt eine Randere Pflicht, als Schlüſſel feilen und Meſſer ſchleifen. Jawohl, redet mir nicht drein, ich darf nicht ſtreiken, der Herr Pollerion iſt mir ſoviel wie jeder andere, der über's Waſſer muß—!“ Damit ſchluckte der Fährmann Leander aus Treberborn am Rhein ſeinen Moſthumpen leer, bezahlte, ſtampfte hinaus, während Schloſſer und Schleifer, jeder eine pfundige Fauſt bal⸗ lend, folgten in der zürnenden Abſicht, dem Streikbrecher über's Fell zu hobeln. Vor der Tür des gaſtlichen Wabenhauſes ge⸗ ſchah jedoch das ewige Wunder des Zufalls: Magnus Pollerion, der Spekulant und überheb⸗ liche Fremdling, ſtand da, nobel in Kluft, wohl⸗ riechend und mit lackierten Schuhen:„Ob der Herr Leander⸗Fährmann wohl die Güte haben würde, ihn, der zum Bahnhof auf's jenſeitige Ufer müſſe, mit dem Kahn über den Strom zu rudern...“ „Machen wir,“ nickte Leander lachend, wäh⸗ rend ſich Thias und Severinus grollend an die Hauswand drückten. „Und was koſtet die Fahrt?“ fragte Magnus Pollerion. „Fünfzig Pfennig für den einzelnen, Herr! Bedenken Sie: Der Rhein iſt geſchwollen, die Strömung reißt— ich muß viel Speck und Schwarzbrot eſſen, ſollen die Muskeln nicht weich werden—!“ Magnus Pollerion hob die Bruſt voll Luft, ſein Geſicht verzog ſich ſauer, die Naſe ſchnüf⸗ felte im Weſtwind:„Fünfzig Pfennig? Die Hüffte ſt auch genug! Hier ſind fünfundzwan⸗ zig!— Thias, der Schleifer, und Severin, der Schloſ⸗ ſer, hüpften triumphierend umher: Nun hatte der Fährmann Leander ſein Schmalz! Recht waf, Recht, und Strafe mußte ſein, auch dies⸗ mal!. Pollerion ſchritt auf den ſchwanken Steig, daran der Nachen ſchaukelte. Und ſtieg ein, wäh⸗ rend Leander, ſtumm und ernſt wie ein beſieg⸗ ter Feldherr, ſein mageres Geld kaſſierte, das Seil vom Pfoſten löſte und dann ins Ruder⸗ boot ſprang. Schwere Not, der Rhein quetſchte ſich mit Uebermacht vor den Bug! Die Strömung hatte mehr Kraft in ſich, als die Muskeln Leanders jemals aufbrengen würden. Hart warf ſich der Fährmann in die Holme. Da troff die Stirn, da quollen die Adern, da raſte das Blut ins Gehirn. Dort aber, wo der Strom ſeine Mitte hatte, dort hielt Leander plötzlich inne, ließ die Ruder fahren und faltete die Hände gemütlich vor der Bruſt.„Fahr zu!“ ſchalt Magnus Pollerion.— Leander grinſte. „Zum Teuſfel, wir treiben ab!“— Leander wedelte die Hand durchs Waſſer.— „Willſt du wohl parieren! Ich muß zur Bahn!“ Leander hielt ſich den Leib. Und ſtand gi Mitten im gurgelnden Strom. Und warf 9 kleinen Anker aus. Wartete bis das Eif Grund faßte. Und zog ſich dann den Rock a Ganz behaglich, durchaus vergnügt, obwohl 9 Wetter kühl war. Nach dem Rock ſtreifte Leg der die Stiefel ab, nach den Stiefeln Hemd u Hoſe. Bis der Rieſe, bar aller Kleider, ſoh fagen im Freien ſtand.„Hier iſt genau und kurat die Mitte vom Rhein, Mösjöh Pollerig Ich meine halt dies: Die Hälfte iſt auch g nug 55 Damit ſprang Leander kopfüber ins Waſſel ließ den Hochmütigen toben, winken, ſchreien — ſchwamm mit mächtigen Stößen heim a Ufer, wo der Severinus ſtand und der Thia beide blau vor Lachen, beide heiſer vom Laufeh und vom fröhlichen Gebrüll! 4 Die Hälfte iſt auch genug! Alle Blitze di Firmaments: Daß man eine Schelmenrechnun ſo gut verzinſt heimzahlen konnte! 3 Je lauter Magnus Pollerion in der Miiſt des Rheins rebellierte, deſto herzlicher freuth ſich die Winzer von Treberborn, die hunder fältig am Ufer lärmten, das erquickende Poſ⸗ ſenſpiel zu genießen. Auch der Graf ſtand d der verarmte Einſiedler, den der Wucherer un die letzte Rebe gebracht hatte.— Ja, da ſam melte ſich das Volk, und wer noch nie zum an⸗ dern du geſagt, der tat es jetzt und wußte nicht warum. Drei Stunden hielt ſich der Hochmütige im Kahn. Dann, els die Dunkelheit drohte, al auch die letzte Eiſenbahn davongerollt wat ſchwang Magnus Pollerion ein Toſchentuch. Severinus, Thias und Leander holten den Hilff loſen und ließen ihn ſchwören, nie mehr ein Geizhals zu ſein. 4 Daheim ſtellte ſich Magnus Pollerion vor den Spiegel: Geſtern noch rund und mächtig, heu hager und klein? Die Hälfte war auch genug! 4 er dem Hauſe ver⸗ ch ſtehe ſeine Bi⸗ derzeit zur Ver⸗ erüberzubemühen. zonne hatte tags⸗ ſtrahlt, wollte der ſprengen laſſen, igte. Er ließ ein⸗ ſolche bitten. Al⸗ t hin und her und Gießkannen außer nd ſolcher Sachen. mir gießen wol⸗ her bemühen, ich zergnügen meinen erfügung!“ einmal von einem Brief mit einer geſchickt, der wört⸗ nußte, aus einem infach Wort für rgerte ſie doch und ihl ungemein, daß ich ihrewegen ſo n. Beim Blättern bemerkte ſie plötz⸗ Intwort auf dieſe erſchien. ſchrieb zurüͤck: en Brief mit dem Dürfte ich Sie Seiten weiter in iche umzuſchlage Antwort ſchnel Fehler bekannten Frank⸗ inmal ein junge r zu erkennen gal iner Erzählungen em jungen Manm ſich deſſen Wer eendet hatte,„dez Stoff net gerecht.““ inn etwas beküm⸗ anſpruchsvoll und was zu ſchwierig. Stoltze und legte die Schulter,„die r die Leiter is zu .F. Preuße kain war bis zun ſtadt geweſen un eichs gegen Preu den von Hubertuz ingigkeit und ka »die Frankfurte zhingen, anfängli ich gut zu ſpreche chheit der preuß 'n reichen Fran imd wurde häuf aa mal ausgeh aligen Reichsſtaz lewe.“ R. H. h. Und ſtand gi m. Und warf d e bis das Eiff inn den Rock ah mnügt, obwohl Rock ſtreifte Leg ztiefeln Hemd u ler Kleider, ſoh iſt genau und Nösjöh Pollerig zälfte iſt auch füber ins Waſſe winken, ſchreiel Stößen heim ah id und der Thiaß heiſer vom Lauf Alle Blitze de Schelmenrechnun mnte! ion in der Miiſt herzlicher freuteh zorn, die hundert erquickende Poſe er Graf ſtand da der Wucherer un e.— Ja, da ſanh⸗ noch nie zum an⸗ zt und wußte nicht er Hochmütige im elheit drohte, all davongerollt wat in Toſchentuch. er holten den Hi en, nie mehr ein Pollerion vor den ind mächtig, heutt I geh m, 5 Der Orlon hebt sich wieder Uber dunklen Horizont. Aus dem Herzen qvellen Lleder, dle der Herbstestog besonnt. Wie am hHiong die volle Trodbe Sobe sammelt lichtumävgt, so hat in uns steter Glaube schon die Reife vorgezevugt. Elnes letzten noch bedorf es, aber Forcht erschreckt uns nicht. Denn des Todes immer scharfes Messer nur die Rebe bricht. Unser Glaube wondert weiter wie das Sonnenlicht im Wein, und wir sterben lächelnd heiter, um schon neugebor'n zu sein. 2. Wenn das vnerklärliche, memals enthöllbare Bild alles Wildbegehrliche wondersom in uns stfillt, well wir die sinkende Sonne gesehn durch den sterbenden Wald; wenn wir dem Glutboll entgegengehn Ahnungen voll, daß bold welt sich öffnet dos Land, donłkt uns der ferne Strand wleder so nah bekannt. 3. O, wöähne kelner sich zu schwachl Der Gelst brooucht des Geringsten Hoffen. im Glouben wird der Aermste wach und sleht verschloss'ne Tören offen. Wir sind gof monche Art verbunden, dle innigste verschließt der Traum. Ertragen wir des ſages Wonden, erblüht zur Nocht der Wohrheit Baum. Dort sind die Bröder donn versommelt, aoch jene, die sich nie bekonnt; sle, deren Stirn im ſag verrommelt, auch sie sind uns fühlbar verv/andt. Das ist die Freude, daß das Gute von wenigen nur gegloubt sein will. Sind sie bereit zum Heldenmote, dann lauscht die Welt und levuchfet still. Gerhord Uhde. Foto: Elisabeth Hase(2) Iie Altesten burgen am Hhein] vVon Kurt Pastenacl Die mittelalterlichen Ritter⸗ und Fürſtenbur⸗ gen am Rhein, die jeder Wanderung dort den eigenartigen Reiz verleihen und den Beſucher mit der großen deutſchen Vergangenheit ver⸗ binden, ſind keineswegs die älteſten Schutz⸗ und Verteidigungsbauten an dieſem deutſcheſten aller Ströme. Schon in früh⸗ und vorgeſchicht⸗ licher Zeit entſtanden auf Grund der zahlrei⸗ chen und oft Jahrhunderte dauernden Kämpfe der verſchiedenen Völker, u. a. zwiſchen Ger⸗ manen und Kelten und ſpäter zwiſchen Germa⸗ nen und Römern Burgen und Feſtungen, die uns in Reſten— meiſt als Ringwälle— er⸗ halten geblieben ſind. Die älteſten Bauten dieſer Art reichen bis ins 3. Jahrtauſend v. Chr. zurück und zeugen dafür, daß der Rhein nicht nur in geſchichtlicher Zeit, ſondern viele Jahrtauſende zuvor ein Schickſalsſtrom geweſen iſt. Die vorgeſchichtlichen Burgwälle am Rhein und an ſeinen Nebenflüſſen waren meiſt ſchon ſeit Jahrzehnten bekannt. Einige von ihnen ſind auch bereits vor Jahren durch Aus⸗ grabungen unterſucht worden. Von anderen glaubte man, ohne daß eine Unterſuchung ſtatt⸗ gefunden hatte, ſie der einen oder anderen vor⸗ geſchichtlichen Periode zuweiſen zu können. Seit 1936 ſind nun einige beſonders weſentliche vorgeſchichtliche Burgwälle im Rahmen des von der Rheiniſchen Provinzialverwaltung auf⸗ geſtellten Grabungsprogramms unterſucht wor⸗ den, wobei ſich viele neue, kaum geahnte Feſt⸗ ſtellungen ergaben. Der Michelsberg in Baden Vor mehr als 4000 Jahren lebte am Rhein ein Volk, das ſeine Siedlungen, ſoweit es ging, befeſtigte. Die erſte Siedlung dieſes Volkes wurde auf dem Michelsberg zwiſchen Karls⸗ ruhe und Bruchſal aufgefunden. Danach be⸗ kam das Volk ſeinen Namen, und die Wiſſen⸗ ſchaft des Spatens ſprach ſeither von der „Michelsberger Kultur“. Zu dieſen vielen be⸗ feſtigten Siedlungen dieſes Volles gehört eine der größten Burganlagen, die es in Deutſch⸗ land gibt, die Burg von Urmitz rördlich von Koblenz. Sie hat einen Flächeninhalt von mehr als 100 Hektar. Das ſteil abfallende Ufer ſchützte nach der Rheinſeite hin. Die Um⸗ wallung bildete einen Halbkreis. Sie beſtand aus zwei Gräben von 8 bis 9 Meter Breite. Die darin ausgehobene Erde war zwiſchen den Gräben zu einem hohen Wall aufgehäuft. Etwa 6 Meter vom hinteren Graben entfernt ſchützte außerdem noch eine aus Holzpfählen beſtehende Palliſade die Verteidiger der Fe⸗ ſtung. Nach den neueſten Unterſuchungen war unmittelbar hinter dieſer Palliſadenwand noch ein Wall aufgeſchüttet. Ferner wurde feſtge⸗ ſtellt, daß die Menſchen vor 4000 Jahren be⸗ reits die Pfahlſpitzen durch Feuer zu härten verſtanden. Die Burg war im Innern nur wenig beſiedelt. Sie diente als Zufluchtsſtätte für die umwohnenden Bauern, iſt aber nach den Funden mehrmals erobert worden. Wie gut der ſtrategiſche Blick dieſer Steinzeitleute geweſen iſt, beweiſt die Tatſache, daß der große römiſche Feldherr Cäſar an der gleichen Stelle innerhalb der alten Burg, ein freilich ſehr viel kleineres Lager für ſeine Legionen angelegt hat. Bei der Größe der Feſtung Urmitz muß⸗ ten ſchon vor 4000 Jahren mindeſtens 3000 Menſchen den Wall und die Palliſade ver⸗ teidigen. Der Angreifer konnte dementſpre⸗ chend nicht weniger ſtark ſein, ein Beweis da⸗ für, daß ſchon damals nicht einzelne Dörfer oder kleine Gaue miteinander Krieg führten, ſondern das es bereits in der Jungſteinzeit beachtlich große Staaten gegeben ha⸗ ben muß. Der Ringwall auf dem Dommels⸗ berg bei Koblenz Die Burgen am Rhein zeigen im Vergleich miteinander die Geſchichte der Feſtungsbau⸗ kunſt von den früheſten Zeiten an auf. Vom Erdwall und der Holzpalliſade der Steinzeit wurde zwiſchen 1000 und 600 v. d. Z. der große Schritt zur Steinmauer gemacht. Das Beiſpiel einer ſolchen frühen Steinburg iſt der Ringwall auf dem Dommelsberg bei Koblenz. Die Burg iſt zweimal erbaut und benutzt worden, das erſte mal um 1000 v. Chr. Damals wurde ein 5 Meter tiefer und 7% Me⸗ ter breiter Graben angelegt und dahinter ein Erbwall errichtet, deſſen Vorderfront durch ſtarke Pfoſten gehalten wurde und durch eine Steinpackung verkleidet war. Dieſe Burg ver⸗ fiel. Etwa drei Jahrhunderte ſpäter wurde eine zweite Burhgbefeſtigung erbaut. Sie be⸗ ſtand aus einem nur 1,5 Meter tiefen und 2,5 Meter breiten Graben und zwar im Zuge des alten Grabens. Auf dem Erdwall wurde nun eine Trockenmauer aus Stein von 3 Meter Höhe und 6 Meter Breite errichtet. Dieſe Steinmauer, die noch ohne feſte Bindemittel— ſtellenweiſe ſcheint Lehm als Bindemittel ver⸗ wandt worden zu ſein— erbaut worden war, wurde durch Holzpfoſten und Holzeinbauten zu⸗ ſammengehalten. Da das Tor der Burg ge⸗ waltſame Zerſtörung durch Brand er'ennen läßt, iſt anzunehmen, daß das Werk belagert und erobert worden iſt. Wahrſcheinlich waren die Verteidiger wie die Angreifer Kelten. Wieder um rund 1000 Jahre jünger ſind die Burgen auf dem Güldenberg bei Loh⸗ mar, auf dem Petersberg im Sieben⸗ gebirge und der Ringwall von Otzen⸗ hauſen im Landkreis Trier. Das Ziel der Unterſuchung dieſer Anlagen war nicht nur die Feſtſtellung, wie dieſe Bauten konſtruiert wa⸗ ren, ſondern auch aus welcher Zeit ſie ſtamm⸗ ten und von welchem Volk ſie errichtet worden ſind. Der Ringwall von Otzenhauſen umfaßt einen Innenraum von 10 Hektar, der aus Stei⸗ nen beſtehende Hauptwall hatte noch eine Breite von 40 Meter und eine Höhe von 10 Meter. Die Grabung ergab, daß die ſteinerne Trocken⸗ mauer, die einſt von beachtlicher Stärke und Höhe geweſen ſein muß, eine von dem Stamm der Treverer bewohnte Großſiedlung, alſo eine der von Cäſar geſchilderten Städte der Gallier geweſen iſt. Allen Unterſuchungen zum Trotz konnte die Volkszugehörigkeit der Tre⸗ verer bisher noch nicht geklärt werden. Wahr⸗ ſcheinlich handelt es ſich um eine Miſchung von Germanen und Kelten. Die Stadt iſt in dem letzten Jahrhundert v. Chr. bewohnt und befeſtigt worden, aber ſie hat auch in römiſcher Zeit noch Einwohner gehabt und in ihren Mauern ein einheimiſches Heiligtum geborgen. Gegen Ende der Römerherrſchaft diente der inzwiſchen ſchon verfallende Mauerring erneut als Zufluchtsort. Germaniſche Verteidigungs⸗ anlagen Die Burgen auf dem Güldenberg und auf dem Petersberg ſind germaniſche Verteidi⸗ gungsanlagen. Sie wurden beide im letzten Jahrhundert v. Chr. errichtet und ſind beide nicht zu Ende gebaut worden. Wahrſcheinlich hat die Bedrohung unſerer Vorfahren durch Cäſar, der ja in den Jahren 55 und 53 v. Chr. über den Rhein ging, zu der Befeſtigung der Berge geführt. Die Weſtgermanen hatten in den Jahrhunderten vorher Burgenbauten nicht nötig gehabt, da ſie ihren Nachbarn kämpfe⸗ riſch überlegen waren. Erſt als römiſche Le⸗ gionen ihnen gegenüberſtanden, ſahen auch ſie ſich veranlaßt, zu Befeſtigungen überzugehen. In ihrer Konſtruktion unterſcheiden ſich die beiden gleichalten Burgen weſentlich vonein⸗ ander. Auf dem Güldenberg wurde zunächſt ein nur aus aufgeſchütteter Erde errichteter Vorwall angelegt, hinter dem als Haupt⸗ befeſtigung eine Holzerdmauer mit einem zwei Meter breiten Spitzgraben davor erbaut wurde. Die Burg auf dem Petersberg im Siebengebirge hatte dagegen Steinmauern, die aus ſorgfältig übereinander geſetzten Baſalt⸗ blöcken im feſten Lehmverband beſtanden. Auch hier gab es eine kleinere, nicht zu Ende gebaute Vormauer und eine größere, 3 Meter dicke und ebenſo hohe Hauptmauer. Zu ihrer Errichtung war der Berghang teilweiſe künſtlich terraſſiert worden. Die Grabung auf dem Petersberg im Sie⸗ bengebirge hat nebenbei eine mehrfach erörterte Frage geklärt, nämlich die, ob die Germanen die Erbauung von Steinmauern mit Binde⸗ mittel erſt von den Römern gelernt haben oder nicht. Nach dem Befund ſteht nunmehr ſeſt, daß die Römer nicht die Lehrmeiſter unferer Vorfahren geweſen ſind. Die beiden germaniſchen Burgen ſcheinen niemals angegriffen worden zu ſein. Sie ſind nach verhältnismäßig kurzer Zeit verfallen. Als dann wenige Jahre v. Chr. Geburt die Römer vom Rhein aus nach Oſten vorſtießen, fanden die Kämpfe im Innern Germaniens ſtatt, vor allem im Weſerland und in Heſſen. Dort entſtanden dann aufs neue germaniſche Befeſtigungen, die aber keine Fluchtburgen, wie man früher annahm, geweſen ſind, ſondern Truppenlager und Sperrfeſtungen für die Heerſtraßen. Nach der Befreiung vom römi⸗ ſchen Joch durch Arminius verfielen dieſe An⸗ lagen wieder. Neue Burgen wurden erſt wäh⸗ rend der Völkerwanderungszeit errichtet. Einen neuen Aufſchwung in der Geſchichte des brachte jedoch erſt das Mittel⸗ alter. Stunde mit dem Buc Foto: Willi Engel Gew/ipheit Von lna sSelde! ln mir ist das Herz des Voterlondes, Und ich welß es, Lond, du wirst bestehnl Denn ein Herz so blötenvollen Standes Kann nicht untergehn. Unter delnen Sternen llegend, Die die Sterne sind der gonzen Welt, Mich an deinen Boden schmlegend, Der mich nährt und hält. Föhl ich mich ins Ewige gerefftet Ueber Zeit und Raum, Weiß ich uncvflöslich mich verkeftet Zwischen Stern und Baum. Babylonische Sprachverwirrung Gewaltige Ruinenfelder in dem weiten, heute zden und wüſtenhaften Meſopotamien, dem Stromland des Euphrat und Tigris bezeichnen die Stätten, wo vor 2/½ und mehr Jahrtauſen⸗ den inmitten reich bewäſſerten Feldern und Gärten die gewaltigen Mauern, die rieſigen Häuſerkomplexe und Straßenzüge, die herrlichen Paläſte und Tempelanlagen der alten unterge⸗ gangenen Weltſtadt Babylon ſich erſtreckten. Un⸗ ter den Schutthügeln, die, Bergen gleich, aus der Ebene emporragen, bezeichnet man ſeit Al⸗ ters den„Birs Nimrud“, eine Trümmermaſſe von gut 700 Metern im Umfang und nahezu 50 Metern Höhe, als die Reſte des berühmten„Ba⸗ byloniſchen Turmes“, während deſſen Bau nach der bibliſchen Legende jene merkwürdige Kata⸗ ſtrophe ſich ereignete, bei der die einheitliche Sprache des menſchlichen Geſchlechts ſich plötz⸗ lich in zahlloſe verſchiedene und untereinander unverſtändliche Sprachen verwirrte. Die Ge⸗ ſchichte wird in der Bibel recht anſchaulich und draſtiſch geſchildert und der„Turmbau von Ba⸗ bel“, wird für die Menſchheit, der ja tatſächlich eine ungeheure Sprachzerſplitterung von jeher größte kulturelle und wirtſchaftliche Hemmniſſe bereitete, immer ein eindrucksvolles und nur zu verſtändliches Symbol bedeuten. Run— die Differenzierung des menſchlichen Sprechens iſt natürlich ein gut Stück älter als jener babyloniſche Turmbau, auf den die naive Erzählung ſich bezieht und der, wie wir heute ſehr genau wiſſen, um das Jahr 600 vor un⸗ ferer Zeitrechnung unter dem Babylonierkönig Nebukadnezar endgültig fertiggeſtellt wurde. Der Turm oder wie man beſſer ſagen könnte, das Hochhaus mußte beſonders auf Steppenbe⸗ wohner und Hirten, die nur Zelte und Hütten kannten, einen erſchütternden, übernatürlichen, ja gottesläſterlichen Eindruck machen, wenn ſie der Weg einmal in die üppige Metropole am Euphrat führte und eben dieſen Eindruck ſpie⸗ gelt die Bibel bei ihrer Schilderung wider. Freilich muß der Turm ſchon ein gewaltiges Bauwerk geweſen ſein. In ſieben Stufen ſtieg er in die Wolken empor, eine Straße wand ſich in ſeinen Mauern von Terraſſe zu Terraſſe und auf der höchſten Plattform war ein großer Tem⸗ pel und eine Sternwarte. Die Sprachverwir⸗ rung der Menſchheit aber hat ſchon längſt vor der Entſtehung dieſes Weltwunders beſtanden. Mit der erſten Trennung menſchlicher Horden und Sippen nahm ſie bereits ihren Anfang und mit der verſchiedenartigen raſſiſchen und kultu⸗ rellen Fortentwicklung ihrer Träger entwickelte ſie ſich immer mannigfaltiger und vielſeitiger, — felber eines der wichtigſten und ausdrucks⸗ vollſten Zeichen von Kultur und Volkstum zu allen Zeiten. Für gewöhnlich macht man ſich über den Reich⸗ tum, die Zahl und die Bedeutung der Sprachen der Erde gar keine rechten Gedanken. Man ver⸗ gegenwärtigt ſich meiſt nur die Exiſtenz einiger wichtigen Weltſprachen und bemüht ſich mit mehr oder weniger großem Erfolg neben der Mutterſprache die eine oder andere der nächſt⸗ liegenden Verkehrsſprachen, in Europa alſo ge⸗ wöhnlich engliſch, fvanzöſiſch und italieniſch ſich anzueignen. Werfen wir nun aber einmal einen Blick auf die erſtaunliche Vielgeſtaltigkeit des menſchlichen Sprechens von heute! Die Anzahl der auf der Erde geſprochenen ſelbſtändigen Sprachen wird auf über 3000 geſchätzt; nimmt man die verſchollenen, nicht mehr lebendigen hinzu, vervielfältigt ſich dieſe Zahl. Es iſt ſchon ein rechtes babyloniſches Wirrwar und die Gelehrten haben reichlich zu tun gehabt in dieſes Durcheinander Ordnung zu bringen und die Verwandtſchaft, Abhängig⸗ keit und die entwicklungsgeſchichtlichen Zuſam⸗ menhänge der vielen Sprachſtämme und Mund⸗ arten zu klären. Man hat große Sprachgruppen zuſammengeſtellt, ſo die Gruppe der indoger⸗ maniſchen Sprachen, zu der neben vielen indi⸗ ſchen und vorderaſiatiſchen die romaniſchen, ger⸗ maniſchen, keltiſchen und flawiſchen Sprachen gehören, dann die ſemitiſch⸗hamitiſche Gruppe, die laukaſiſche, uraliſche, mongoliſche, malaiiſche, indianiſche, die afrilkaniſche Bantuſprache andere mehr. Nach einer Zuſammenſtellung des internaſf nalen linguiſtiſchen Amts in Genf gibt es al in Europa 155 ſelbſtändige Sprachen, woh zahlenmäßig die deutſche an erſter Stelle ſth. Deutſch wird in Europa von 81 Millionen M. ſchen geſprochen, während es in der ganh Welt für 90 Millionen Mutterſprache iſt etwa 20 weitere Millionen ſich darin zu b ſtändigen vermögen. Der Stärke nach folgen- nur auf Europa bezogen— ruſſiſch mit 70, liſch mit 47, italieniſch mit 41, franzöſiſch m 39 Millionen. Auf die Erde im Ganzen bezoge ſieht das Bild freilich ganz anders aus. Hier iſ weitaus die am meiſten geſprochene Sprache dal 1 Chineſiſche, das ſchätzungsweiſe von 450 Millis nen Menſchen geſprochen wird! Dann kommt u großem Abſtand erſt das von uns als wichtigt Weltſprache betrachtete Engliſch mit gut 100% Millionen, dann Deutſch, wie ſchon geſagt m 90, japaniſch mit 80, ſpaniſch mit 78, ruſſiſch m 73, franzöſiſch und italieniſch mit je 45, ukra/ niſch mit 38, portugieſiſch mit 35, polniſch mil 23, und arabiſch mit rund 22 Millionen. Indien, wo nicht weniger als 200 Volksſprachen und zahlloſe Dialekte geſprochen werden, kennt allein 10 eigene zum Teil ſehr wichtige Schriftſprachen, Wenn man dabei zuweilen hört, daß an die Millionen Menſchen„indiſch“ ſprechen, ſo ff das etwa ſo, wie wenn man ſagen würde, ſoundſoviele Leute„europäiſch“ ſprächen. Ge⸗ rade für Indien iſt daher das engliſche zu wichtigen Verkehrsſprache geworden und es iſt ſeltſam genug zu ſehen, wie erſt mit Hilfe der Sprache der fremden Eroberer die moderne in⸗/ diſche Nationalbewegung wirkſam ſich zu be⸗ tätigen vermag. Für die indiſche Wiſſenſchaft Religion und Geſchichte ſpielt im übrigen das Sanskrit eine ähnliche Rolle wie die lateiniſche Sprache, die Weltſprache des römiſchen Impes riums, noch heute für das Abendland. PI-. — Mit Genehm Leipzig, veröff dem erſten gr. der als Kultu bekannt gewori liſchen Zuſam greifens Kapit Titel„Verwan ſten Tagen erſe Seehofer ur vom Walde he hatte ſchon all mur noch, in ßend, tief über ihrem Rand de ſeits des Fluſſ ten Baumſtam kleidet war ue lag hinter St wald verborget junngen Tanne Grombeerſträu was vor ihner ſelbſt geſehen Karl wußte Stunde ſo ſch ſpürte, wie ihr fend anſah ur Aber er ſchwie Bild des abegr men, ein Bild nen Träumen ſchwirrten um achteten nicht 1 Schließlich e „Warum ſin Er lächelte „Was für e Frage zu bean mehr ſo ſchön Johanna ſer Er wandte ſ „Was fehlt Sie ſchüttelt „Ach, nichts! gehen?“ Sie war ſch den Wald vor bem ausgetrete fallene Lauber Sonſt war Mundharmoni zenden ſchweb den dunklen S Abſtand hinter Kleid und ihr wehende Flam ber Dämmerut gehen. Sie ſe den die Hände Kopf ein wen zwiſchen geöfft Er hatte Muß ſie dahingingen nahe laufend. weitausholend⸗ auf den Rücke ſchen den Zähr von der hellen Kraft, aber a gingen von ih—n Gedanken, ihr laufen und ſie klärliche Scheu Wlötzlich blie Sie legte eine ſtamm. Mit d ihrem Geſicht h Als er vor die Höhe ſchnel Lächeln an. „Nun?“ frag die Stille des „Haben Sie „Aber ich ha ſprach er haſtig Sie lächelte ihm ſchien. „Sie lieben die Kamerade hanna zögernd. Er ſah ſie üb „Ja, natürli iſt eine Aufgal „Und Sie ſin Sie ſah ihn Schimmer in d „Welche Fra⸗ Dann aber ſe ohne inneren ahnen, was ſie Aber eine jähe ſte wieder aus. „Johanna!“ Er trat nah⸗ threm Arm, der ſtamm klammer einander und f Sie bog den 5 und ſah ihm Als er ſchwieg legte ſie die h Schulter. „Ich habe 3 40 Mit Genehmigung des Verlages Otto Janke, Leipzig, veröffentlichen wir nachfolgend aus dem erſten großen Roman von Kurt Zieſel, der als Kulturpolitiler auch unſeren Leſern bekannt geworden iſt, ein packendes und im ſee⸗ liſchen Zufammenang zweier Menſchen er⸗ greifens Kapitel. Der Roman wird unter dem Titel„Verwandlung der Herzen“ in den näch⸗ ſten Tagen erſcheinen. Seehofer und Johanna ſahen ſchweigſam vom Walde her über die Lichtung. Die Sonne hatte ſchon alle Kraft verloren. Sie ſchwebte nur noch, in einem unwirklichen Feuer glän⸗ zend, tief über dem Horizont und berührte mit ihrem Rand den Saum der fernen Wälder jen⸗ ſeits des Fluſſes. Sie ſaßen auf einem gefäll⸗ ten Baumſtamm, der der Aeſte und Rinde ent⸗ kleidet war uend nach friſchem Harz duftete. Er lag hinter Sträuchern und niederem Jung⸗ wald verborgen, ſo daß ſie über die Spitzen der iueigen Tannen und das Blättergewirr der Grombeerſträuche alles überblicken konnten, was vor ihnen auf der Lichtung geſchab, ohne ſelbſt geſehen zu werden. KRarl wußte ſelbſt nicht, was ihn in dieſer Stunde ſo ſchweigſam und ernſt machte. Er ſpürte, wie ihn Johanna immer häufiger prü⸗ fend anſah und nach einem Wort hungerte. Aber er ſchwieg und ſuchte mit den Augen das Bild des abendlichen Landes in ſich aufzuneh⸗ men, ein Bild, das ſich ſeltſaan in ſeinen eige⸗ nen Träumen ſpiegelte. Ein paar Mückeei ſchwirrten um ihre Geſichter und Beine. Sie achteten nicht darauf. Schließlich ertrug es Johanna nicht länger. „Warum ſind Sie ſo ſtill, Karl?“ Er lächelte abweſend. „Was für ein Abend“, ſagte er ohne ihre Frage zu beantworten,„ſchon lange iſt es nicht mehr ſo ſchön geweſen.“ Johanna ſeufzte. Er wandte ſich zu ihr. „Was fehlt Ihnen?“ fragte er beſorgt. Sie ſchüttelte den Kopf und erhob ſich. „Ach, nichts! Wollen wir noch ein bißchen behen?“ 5oto: WIlll Engelf Sie war ſchon ein paar Schritte weiter in den Wald worausgelaufen. Er folgte ihr auf 3 dem ausgetretenen Waldweg. Das friſch abge⸗ eif fallene Laub raſchelte. Sonſt war es weitum ſtill. Die Klänge der 55 Mundharmonika und das Gelächter der Tan⸗ zenden ſchwebten als ferne Melodie zwiſchen nerlondes, den dunklen Stämmen. Karl ging in einigem wirst destehnl Abſtand hinter Johanna. Er ſah ihr weißes ollen Stondes Kleid und ihre hohen, hellen Beine wie eine wehende Flamme zwiſchen Licht und Schatten ber Dämmerung vor ſich aufleuchten und ver⸗ 4 7 Welt, gehen. Sie ſchwang mit mutwilligen Gebär⸗ hmlegend, den die Hände ien Takte der Muſik, hatte den RKopf ein wenig zur Seite gelegt und ſummte zwiſchen geöffneten Zähnen die Melodie mit. jeretfet Er hatte Muße, ſie ſo zu betrachten, während ſie dahingingen. Sie raſch, beſchwingt und bei⸗ vorkoH 5 nahe laufend. Er mit langen, bedächtigen, weitausholenden Schritten. Er hatte die Hände auf den Rücken gelegt, einen Grashalm zwi⸗ ſchen den Zähnen und konnte ſeinen Blick nicht von der hellen Geſtalt löſen. Wieviel geſunde Kiraft, aber auch wieviel unbewußte Anmut ceingen von ihr aus. Er ertappte ſich bei dem Gedanken, ihr mit ein paar Sprüngen nachzu⸗ laufen und ſie feſtzuhalten. Nur eine uner⸗ zantuſprache klärliche Scheu hielt ihn davor zurück. Plötzlich blieb ſte ſtehen und wandte ſich um. Sie legte eine Hand um einen nahen Baum⸗ ſtamm. Mit der anderen zog ſie einen Aſt zu ihrem Geſicht herab. erfter Stelle fi Als er vor ihr ſtand, ließ ſte ihn wieder in 1 Millionen M die Höhe ſchaellen. Er ſah ſie mit verborgenem s in der gauh Lächeln an. terſprache iſt„Run?“ fragte er, um etwas zu ſagen, das ich darin zu h die Stile des Augenblickes überbrüchen ſollte. rle nach folgen„Haben Sie ausgeträumt?“ ſſiſch mit 70, 1„Aber ich habe gar nicht geträumt“, 1, franzöſiſch m ſprach er haſtig. n Ganzen bejoge Sie lächelte nachſichtig und üÜberlegen, wie ders aus. Hier im ſchien. chene Sprache daf„Sie lieben das hier alles ſehr, die Arbeit, ſe von 450 Milie die Kameraden, die Siedlung?“ fragte Zo⸗ Dann kommti hanna zögernd. uns als wichtigh Er ſah ſie überraſcht an. ſch mit gut 1„Ja, natürlich“, ſagte er faſt heftig.„Das ſchon geſagt mi ineine Aufgabe und ſie braucht mich ganz.“ nit 78, ruſſiſch n und Sie ſind zufrieden und glücklich?“ mit je 40 uhuß Sie ſah ihn ernſt und mit einem traurigen 1 35, polniſcch mi Schimmer in den Augen an. banr 320„Welche Frage?“ ſagte er erſtaunt. Wen alen! Dann aber ſchwieg er. Er fühlte, daß ſie nicht ge Schriftſpracher edne inneren Grund fragte und meinte zu rt, daß an die B. ahnen, was ſie quälte. Angſt ſtieg in ihm hoch. „'ſprechen, fo ſi Aber eine jähe Empfindung von Freude löſchte ſagen würde, dah ie wieder aus. ch“ ſprächen. Ge⸗„Johanna! das engliſche zu Er trat nahe an ſie heran und faßte nach vorden und es ii ihrem Arm, den ſie noch immer um den Bauen⸗ erſt mit Hilfe der ſtamm klammerte. Sie ſtanden nun dicht neben⸗ r die moderne in⸗ einander und fühlten den Schlag ihrer Herzen. rkſam ſich zu be Sie bog den Kopf ein wenig in den Nacken diſche Wiſſenſchaft! und ſah ihm fragend und offen ins Geſicht. t im übrigen daß ells er ſchwieg und ſie nur zärtlich anblickte, wie die lateiniſche lete ſie die herabhängende Hand auf ſeine römiſchen Imper Schulter. endland. IIch habe Ihnen einen Gruß auszurichten, EI 2 ig des internaiß zenf gibt es all Sprachen, woh wider⸗ Von Kurt Ziesel Er blickte ſie ratlos an. „Ich war in Ihrer Heimat, im Allgän. vor drei Wochen. Ich habe meinen Urlaub dort verbracht. Mein Dorf iſt zwei Wegſtunden von dem Ihren entfernt.“ Sie mußte über ſeinen erſtaunten Blick lächeln. Sie war nun dem Zufall dankbar, der ihr in dieſem Augenblick die Gelegenheit bot, von dieſen Dingen zu ſprechen. Sie ſpürte, wie ſehr ihr der große, ſchwerfällige Mann dadurch verbunden wurde. „So nahe“, ſagte Karl mit einem Ton, über deſſen Traurigteit ſie erſchrat. Sie legte ihren Arm noch ein Stück höher auf ſeine Schulter und berührte ſchon mit den Fingerſpitzen ſeinen Hals. „Ja und ich habe Ihren Hof, Ihren Bruder beſucht und habe ihm von Ihnen erzählt. Er iſt ſehr krank und am Hof iſt nicht alles zum beſten beſtellt. Er meinte, ich ſollte Sie grü⸗ ßen und Sie ſollten einmal kommen, und zwar bald.“ Karl fuhr zurück, ſo daß ihre Hand von ſei⸗ ner Schulter glitt. „Wie ſoll ich kommen“, ſagte er laut und hart. Sie überwand ihre aufſteigende Enttäu⸗ ſchung. Sie hatte gehofft, er würde ſich mehr freuen. Sie erkannte nicht, daß er in ſeiner Abwehr und Härte alle Freude und Bewegung über die Erinnerung an die Heimat verbarg. „Es war ſchön, eimmal wieder ſo nahe bei den Bergen zu ſein“, fuhr Johanna unbeirrt, aber leiſer fort. Baum am Meer Glühen und fühlte, wie ſie unter ihrem leich⸗ ten Kleid am ganzen Körper zu zittern begann. „Was haſt du?“ fragte er zärtlich. Er zog ſie noch feſter an ſich und fühlte ihre kleine junge Bruſt an ſeinem Herzen. Das „Du“ war ihm wider Willen über die Lippen gekommen. Er merkte es nicht. Johanna aber hatte es gehört. Es floß ihr wie eine Lieb⸗ koſung ins Herz. Sie hob ein wenig den Kopf, ſchloß ihre Hand um ſeinen Hals, löſte auch die andere vom Baumſtamm und ſchlang ſie um ſeinen Kopf. Er blickte ihr in das nahe Geſicht, noch immer ein wenig benommen und Wenn ich ſo zu euch ſpreche, bann ſehe ich in euch nicht die Iso oo% Politiſchen Fuͤhrer, die vor mir ſtehen, ſonbern: Ihr ſeid die deutſche Nation! Ein Volk iſt nicht mehr und auch nicht weniger als ſeine Führung. Unſere Führung aber ſoll gut ſein ⸗ das wollen wir dem beutſchen Volke verſprechen! der hührer in ſeiner Rebe an die Politiſchen Lelter beim Appell auf der Jeppellnwleſe am 9. 9. 58 Er lauſchte dem Klang ihrer Stimme und vergaß ſeine Schroffheit. „Ach ja, die Berge“, ſagte er. Er trat wieder nahe zu ihr. Ohne ſelbſt recht zu wiſſen, was er tat, legte er ihr den Aren feſt um die Hüften und zog ſie an ſich. „Erzähle“, bat er. Ihre Schläfe lag an ſeiner Wange. Lang⸗ ſam fühlte ſie, wie das Blut darin hochſtieg, ein Strom, der ihren ganzen Körper durch⸗ glühte. Sie vermochte kein Wort hervorzubringen, ſo heftig ſchlug ihr das Herz. Ihr Schweigen brachte ihn in die Wirklichkeit. Er ſpürte nun auch an ſeiner Wange dieſes leiſe aufſteigende außer Atem, bis ſie ihm den Muad, der etwas ſagen oder ſtammeln wollte, mit den Lippen verſchloß. Als ſie ſpürte, wie er unter dieſem Kuß er⸗ weckt wurde und ſie nun an ſich riß und wie⸗ der küßte und allmählich ſeine Beſinnung ver⸗ lor, vor dem Abend, vor der dämmrigen Dun⸗ kelheit, die alles Lebendige traumhaft verwan⸗ delte, vor ſeinem und ihrem Blut und der Ju⸗ gend, die darin brannte, löſte ſie ſich mühſam, aber beſtimmt von ihm und trat einen Schritt zurück. Er gewann raſch ſeine Haltung wieder. Etwas ängſtlich und ſcheu ſah er zu ihr hie⸗ über. Aber ſie lächelte und war voll gelaſſe⸗ Haen Isel konn mon 1 hinter den Okron kraulenl Schen-Bllderdlensi-K] -Bilderdlenst-K) ner Freude. Da faßte er ſie unterm Arm und lachte ſie übermütig an. „Wollen wir noch ein wenig laufen?“ Sie nickte. Der Wald räumte ihnen alle Hinderniſſe aus dem Weg. Mit traumwaadleriſcher Sicherheit liefen ſtie an Bäumen und Wurzeln im Zwie⸗ licht vorüber. Kaum, daß da und dort ein Aſt lerackte. „Ein Reh“, jauchzte Johanna und blied ſtehen.„Hier! Sieh!“ Sie preßte die Hände vor die Bruſt und rang nach Atem. Wenige Meter vor ihnen brach das aufge⸗ ſcheuchte Wild aus einer Strauchgruppe hervor und wechſelte in großen angſtvollen Sprün⸗ gen über die Straße. Auf der anderen Seite verſchwaend es im Wald. Sie lachten ſich an und gingen langſam weiter. „Wir müſſen wohl umkehren“, ſagte ſie und ſchüttelte ihn am Arm. „Leider“, gab er zurück. Als er ſie dabei anſah und die Freude, mit der ihn die Stunde erfüllte, auch in ihren Augen fand, nahm er ſie noch einmal zärtlich utid behutſam in den Arm. Er küßte ſie, nicht mit der ſtürmiſchen Hingabe, wie ſie, ſondern mit faſt ſchmerzlicher und inniger Feſtigkeit, vor der ſie die Augen ſchließen mußte. Als ſie zur Lichtung zurückkehrten, ſchwiegen ſie. Johanna merkte, wie er allmählich in ſeinen früheren Zuſtand verſank. Er ſpürte, wie ſie ihn beobachtete, und blieb ſtehen. „Warum biſt du ſo traurigk fragte ſie in jähem Erſchrecken. Er wandte ihr ſein Geſicht zu. Sie ſchmiegte ſich an ihn und ſtrich ihm mit der Hand über die Stirn, die voller Falten war. „Ich liebe dich ſehr, Johanna“, ſagte er leiſe, und hielt ihre Hand feſt. „Und das macht dich traurig“, lachte ſie froͤh⸗ lich. Aber der Ernſt, mit dem er dies ſagte, er⸗ griff ſie doch. „Nein, nicht deswegen“, fuhr er unbeirrt fort, „aber es iſt ſinnlos und ich quäle dich damit.“ Sie lächelte und nahm es leicht. „So groß und ſo dumm“, ſagte ſie zärtlich. Sie hob ſich auf die Fußſpitzen und küßte ihn auf die Wange. Er waaidte ſich ab. „Komm, wir müſſen zurück“, ſtimmt,„ſie warten auf mich.“ „Aber laß ſie doch warten“, widerſprach ſie eigenſinnig und hielt ihn am Arm. Eine unerklärliche Angſt packte ſie. Er löſte ihre Hand von ſeinem Arm und ſchüttelte den Kopf. „Komm, Johanna“, wiederholte er und ſchritt voraus,„ich darf ſie nicht warten laſſen.“ Sie folgte ihm mit geſenktem Kopf. Die Niedergeſchlagenheit, die über ſie kam, trieb ihr die Tränen in die Augen. „Ach, Karl“, ſagte ſie leiſe und unter aufkom⸗ mendem Schluchzen. Aber er war ſchon weit voraus und hörte ſie nicht mehr. Die Dunkelheit verſchlang ſeine Geſtalt. Johanna blieb ſtehen und ſah ihm ſtarr und mit aufgeriſſenen Augen nach. Bereitschaff leben ist rinnender Sand, Leben ist schweifende Lvust, Wandern durch wortendes lLand, Sehnsöchte fief in der Brust. leben ist schmerzende Glut, lnsel im reißenden Strom, Tiefdunkles, singendes Blot, Taumel und schweigender Dom. Leben ist blühender Dorn leben ist Kämpfen und Not, Stets sich ernevernder gorn. leben ist Relfen zum Tod. Tod ist im innersten Kern Schon coferstehungsgeweiht. Lleben, du sieghoffer Stern, Selig, wer dir ist bereitl Anns kslersBend. ſagte er be⸗ ——————————————————————— ————— Zornlger Kinder,, gesang“ ten ſie wieder einmal ſchweres Unglück im Stall. Der Gemeindeſtier fraß ſchon zwei Tage lang nichts mehr und wurde elen⸗ der und elender. Der Hinterbauer wußte ſich keinen Rat. Und weil doch der Stier ein koſt⸗ bar Ding war, ſo tat der Hinterbauer, was er noch nie getan hatte— er ſandte nach dem Tierarzt in Winterberg. Und der Tierarzt kam gleich am nächſten Morgen und ging in den Stall. Aber in dem alten Stall war es ſtockfinſter, es gab kein Fen⸗ ſter, nicht einmal eine kleine Luke in der Wand. „Da mußt du mir ſchon leuchten, Hinterbauer, ſonſt kann ich ja nichts ſehen!“ ſagte der Arzt zum Hinterbauern. Und der kam auch mit der alten Stallaterne.. Der Doktor aus Wintersberg beſah ſich nun den Stier gründlich von oben, von hinten, von beiden Seiten. Und dann ging er nach vorn, wollte auch Kopf und Maul beſchauen von dem Tier, das zwei Tage lang nichts mehr freſſen wollte Und dann meinte der Doktor:„Siehſt, Hinter⸗ bauer, es iſt ſchon ein ſchwerer Fall mit deinem Stier. Siehſt, wenn der wieder freſſen ſoll, ich glaube, du müßteſt ihm vielleicht doch eh zuvor den Maulkorb abnehmen...“ * Eine Spinne und das Zipperlein waren mit einander auf Wanderſchaft im Gebirg. Wie ſie da zur Nacht gegen Tachau kamen, ging das Zipperlein zu einem Bauern und die Spinne zum Pfarrer, um zu übernachten. Das war ſchlimm! Als der Bauer am nächſten Morgen in der Früh aufſtand, tat ihm der Fuß weh. Aber, das wird ſchon vergehen, dachte der Bauer und machte ſich tüchtig ans Miſtaufladen. Und das Zipperlein mußte weichen. Und wie die Pfarr⸗ köchin in der Morgenfrühe aufſtand, ſah ſie doch gleich das Spinnweb, nahm den Beſen und fegte das Langbein hinaus.. Am nächſten Abend beredeten Spinne und Zipperlein ſich genau und beſchloſſen, es anders zu verſuchen. Das Zipperlein ging zum Herrn Pfarrer, und die Spinne diesmal zum Bauern. Das war gut! Als der Herr Pfarrer am frühen Morgen wach wurde, da fühlte er das Zwicken im Bein und blieb liegen.(Wie freute ſich das Zipper⸗ lein!) Und als die Bäuerin aufſtand, je, was hatte ſie zu tun— da war keine Zeit nach Spinnweben zu ſchauen... Und ſo blieb Zipperlein beim Pfarrer, blieb Spinnweb beim Bauern. * Da in Deutſchbrod im Wirtshaus hockten am Sonntag nach der Kirche die Bauern und be⸗ redeten ſich. Es war nämlich ein Beſuch aus Znain gekommen, der viel luſtige Dinge wußte, wie ſie eben nur Reiſende kennen, die tagein und tagaus im Land herumfahren. „Wißt ihr!“ meinte der Reiſende,„ich kenne da auch noch ein Spiel, das ſie in den Städten jetzt überall ſpielen. Und das geht ſo: Jeder legt eine Krone auf den Tiſch, alle ſchauen ganz feſt und unverwandt auf die Krone. Fünf Mi⸗ nuten lang. Und wer dann das dümmſte Ge⸗ ſicht macht, der hat gewonnen und der darf die Krone einſtecken. Verſuchen wirs? Heraus mit den Kronen! Schaut alle hin! Ich will den Schiedsrichter machen!“ Da legte jeder ſeine Krone mitten auf den 3 eim Hinterbauern in Krebswinkel hat⸗ (Scherl-Bilderdienst-K) Tiſch und ſchnitt dazu ein Geſicht, daß man ſich im Tollhaus von Znain geglaubt. Der Reiſende aber ging ruhig von einem zum andern und beſchaute ſich die Geſichter. Fünf Minuten lang. Aber kein Geſicht ſchien ihm dumm genug, um den Preis zu bekommen. Da fiel plötzlich ſein Blick auf einen Mann, der ein bißchen abſeits am Ende des Tiſches hockte und die vielen Kronen anſtarrte. „Der hat gewonnen!“ rief der Reiſende. Aber da ſchrien die Bauern von Deutſchbrod entrüſtet:„Gilt nicht! Gilt nicht! Der Tſchech da hat ja gar nicht mitgeſpielt!“ — In Stecken, dem Dorf bei Iglau, da hatten ſie einen Nachtwächter, der nun ſchon länger als vierzig Jahre ſeinen Dienſt tat, ſorgſam das Dorf bewachte und pünktlich die Stunden blies. Das heißt, im letzten Sommer mußten die Bauern klagen, daß ihr Nachtwächter nicht mehr ſo pünktlich wie früher blies. Vor dem Ortsvorſteher verteidigte ſich der Nachtwächter. Blaſen könnte er halt nicht mehr ſo gut, ſeit ihm die Zähne alle ausgefallen wären. Wenn man ihm aber neue Zähne ver⸗ ſchaffte, auf Gemeindekoſten, dann könne er wieder blaſen wie ein Junger... oes tot die Ohrigkeit von Stecken? Sie Kleine Geschichten ſchickten ihren verdienten Wächter nach Iglau zum Zahnarzt, der auch bald alles beſtens in Ordnung brachte. Das neue Gebiß wurde vom ganzen Ort recht bewundert.. Aber— die Nächte vergingen, ohne daß man in Stecken das Abblaſen der Stunden vernahm. Und ſo ließ der Vorſteher nochmals den Nachtwächter vor ſich kommen und fragte, war⸗ um nun trotz des neuen Gebiſſes nicht endlich wieder geblaſen werde? „Ja, Herr Vorſteher, ich bitte ſchön,“ ſagte der Mann,„es geht ja doch gar nicht. Des Nachts, ſo hat der Doktor in Iglau geſagt, des nachts muß ich die Zähne ja immer ins Waſſer legen.“ * Der Hockenwanzel und der Stürzel waren beide Geiſtliche. Der eine war 1732 zu Neuſtadtl geboren, iſt 1808 als Dechant in Obexrpolitz ge⸗ ſtorben und hieß Wenzel Hocke mit rechtem Na⸗ men; der andere lebte von 1806 bis 1873, wo er als Pfarrer in Pfefferſchlag ſtarb, und hieß Joſef Stürzel. Von den beiden erzählen ſich die Leute tauſend luſtige Geſchichten. Einmal war's ſo heiß und trocken, daß die Saaten ſchon zu verdorren begannen. Da kam der Vorſteher zum Pfarrer Stürzel und ſagte: „Die Bauern wollen einen Bittgang haben, daß es bald regnet!“ 7 Der Pfarrer ging zum Fenſter und ſah hin⸗ aus. Dann ging er an die Tür zum Barometer. Und dann meinte er: „Warten wir lieber noch eine Weile, bis das Barometer fällt, noch iſt es zu hoch...“ Und der Hockewanzel hatte viel Kummer mit einer alten Betſchwe⸗ ſter, die alleweil zu ihm kam und fragte, ob ſie auch ganz gewiß in den Himmel käme? Eines Tages wurde es dem Hockewanzel zu dumm. Der hochwür⸗ dige Herr ſagte zu der Alten, ſie ſolle mal ihr Maul aufmachen. Das tat ſie. In dem Mund ſah es traurig aus, kein einziger Zahn mehr.“ Und der Hockewan⸗ zel⸗Pfarrer erklärte, daß ſie ganz beſtimmt in den Himmel komme! „Nur mit der Heu⸗ lerei mußt du auf⸗ hören. Dann iſt's ſicher. Denn geſchrieben ſteht, in der Hölle wird viel Heulen und Zähneklap⸗ pern ſein. Und mit deinem Maul kannſt du da Weint er an gar nicht mitmachen. Deshalb müſſen ſie dich ſchon in den Himmel holen...“ . Die Schulkinder im Gebirg ſind nicht gerade immer die am ſauberſten gewaſchenen Schüler. Ein Lehrer kann ſich darüber ſchon Gedanken machen. Aber ſo dreckig wie der Peter ſind die meiſten denn doch nicht. Der Lehrer konnte ſich Aas dem Bölmersvalcl NOVEVIBER vVon Anna feyerobend Der Ueberfloß verdorrt. das Jahr wird faohl und welk. ESs bohrt der Totenworm Verdrossen im Gebälk. Der lebenstolle Sturm Giert noch nach rotem Kouß. Er tanzt durchs fote Loub Und peitscht den trögen Floß. Nocht bringt den Sturm zur Roh, Und wie ein mödes Kind ihrer Brust Sich fost die Augen blind. ber Nebel höllt dos lLond in grove Töcher ein, Zum winterlongen Schlat, Zum stillen Einsomsein. von Hans Erman Mühe geben und reden ſo viel er wollte, die Füße vom Peterl blieben ſchmutzig. So ſchwarz waren ſie, daß man ſchier glauben konnte, der Peter käme nicht auch barfuß wie alle ſeine Ka⸗ meraden, ſondern in richtigen Schuhen zur Schule Eines Tages aber waren die Füße ſauber. Sehr ſauber. Und der Lehrer mußte dies lobend anerkennen: „Das iſt aber ſchön, Peterl, daß du dir endlich 's zu Herzen genommen und dir die Füße ſo fein ſauber gewaſchen haſt!“ Und Peterl erwiderte:„Ach nein, Herr Leh⸗ rer, gewaſchen hab' ich ſie mir nicht, aber geſtern Abend habe ich meinem Vater das Kraut ein⸗ ſtampfen geholfen...“ 1 Die Frau vom Wenzel in Auſſergefild war recht krank. Und von Wallern mußte der Dok⸗ tor kommen. Der unterſuchte gründlich und ver⸗ ſchrieb eine Medizin. Und weil es damals— die Sache geſchah dem Großvater von dem Wen⸗ zel, der heute das Wirtshaus bei Auſſergefild hat— weil es damals alſo weder Krankenkaſ⸗ ſen noch ähnliches gab, fragte der Arzt, ob der Wenzel denn auch Geld habe, ihn zu bezahlen? „Herr Doktor!“ ſagte der Bauer,„da liegen noch fünf Dukatenſtücke im Ofenloch. Die be⸗ kommt Ihr, ob Ihr nun mein Weib tot oder geſund gemacht habt!“ Und amnächſten Mor⸗ gen da war die Wen⸗ zelbäuerin tot. Ein paar Wochen wartete der Herr Dok⸗ tor aus Wallern auf ſein Geld. Dann ließ er den Bauern zum Vorſteher laden und dort fragen, ob er oder ob er nicht zah⸗ len wolle? Der Bauer vertei⸗ digte ſich:„Wir wol⸗ len das genau ſo hal⸗ ten, wie wir's doch auch ausgemacht ha⸗ ben. Seid ſo gut und gebt mir Beſcheid!“ Und der Wenzel fragte den gelehrten errn:„Erſtens, habt hr mein Weib ge⸗ ſund gemacht?“ Der Arzt antwortete mit bedauernder Stimme:„Nein!“ „Dann zweitens, habt Ihr mein Weib tot gemacht?“ „Totgemacht?“— das wollte der Arzt denn doch nicht auf ſich ſitzen laſſen. „Nun, ſeht Ihr, weder das eine noch das an⸗ dere, Ihr gebt es ſelber zu“, ſprach der Wenzel, „nicht geſund, nicht tot— wofür ſoll ich Euch dann bezahlen?“ Multer liest vor Foto: Willi Engel s git Gſchpen bei“, ſagt Joham ſpenſt an der Kan bder der andere 1 ennt, zugeben m Achon ein ähnli. beimweg führte, um es kurz zu Apenſter war nich berten ſtark leber um allermeiſten en, wo die Men Gebräuchen der 2 febenſo am Glaub len. Je einſamer die ihn umgeben Fliſation, deſto me In einem Sch zar ſo weltfremd Ketliche Wegſtunde Höhe liegt— nen wohnt ſelbſt unte Geſpenſterglaube. ſeine eigene Erſch Meine Berta w nach Hauſe geher Grund. Verlegen nur, bis in die u gehen.„Wenn tinigem Zögern b eine alte, trocken und darum keiner hund mit den feu facht dort beim ühe. Ihre Groß then.(Im alten Heiligkeit des es Böſen gebrau Und das Emme ugen einmal im ehen. Das komn aus einem hoher Bach entlang übe ſinter's Metzger 3 , ,, Weiß zieh⸗ Stellungske de5; Schwarz: Kn7. Eine reizvolle, n Entzückender e em ſchwarzen Ge⸗ Des-hö, I38 3. K36 5. IbI—hI 1 r wollte, die So ſchwarz konnte, der ille ſeine Ka⸗ Schuhen zur Füße ſauber. dies lobend zu dir endlich die Füße ſo n, Herr Leh⸗ t, aber geſtern s Kraut ein⸗ 770 ensler iiberall 3 Von Ida Preusck „— git Gſchpengſter, ſell iſch us un iſch ver⸗ ei“, ſagt Johann Peter Hebel in ſeinem„Ge⸗ penſt an der Kanderner Straße“. Und der eine oder der andere wird, wenn er Hebels Gedicht ennt, zugeben müſſen, daß auch ihn mitunter chon ein ähnliches Geſpenſt einen andern heimweg führte, als er eigentlich wollte. Doch, Zum es kurz zu machen, der Glaube an Ge⸗ penſter war nicht nur in früheren Jahrhun⸗ derten ſtark lebendig; er lebt auch heute noch. lm allermeiſten in weitabgelegenen Ortſchaf⸗ ſen, wo die Menſchen noch zäh an Sitten und 5 bräuchen der Ahnen und Urahnen feſthalten, benſo am Glauben und Aberglauben der Al⸗ Fien. Je einſamer der Ort, je dichter die Wälder, ie ihn umgeben oder abriegeln von der Zivi⸗ ſation, deſto mehr bleibt Altes erhalten. In einem Schwarzwälder Dorf, das nicht 1 zar ſo weltfremd und abgeſchieden, aber doch tliche Wegſtunden vom Verkehr, auf einſamer Höhe liegt— nennen wir es Waldgertenbach— vohnt ſelbſt unter der Jugend ein blühender Geipenſterglaube. Jeder Winkel im Dorf hat ſergefild war ißte der Dok⸗ dlich und ver⸗ s damals— hon dem Wen⸗ i Auſſergefild r Krankenkaſ⸗ Arzt, ob der zu bezahlen? er,„da liegen loch. Die be⸗ Weib tot oder nächſten Mor⸗ var die Wen⸗ m it aar Wochen d err Dok⸗ Wallern auf der d. Dann ließ eine eigene Erſcheinung. Meine Berta wollte eines Abends nicht allein lach Hauſe gehen. Ich fragte ſie nach dem Irund. Verlegen wich ſie aus und bat mich nur, bis in die Nähe ihres Elternhauſes mit u gehen.„Wenn du mir ſagſt, warum.“ Nach ünigem Zögern bekam ich heraus, daß ſie heute eine alte, trockene Brotkruſte„im Sack“ hatte, ind darum keinen Schutz gegen den ſchwarzen hund mit den feurigen Augen, der bei finſterer lacht dort beim Schmiedjakob ſeinem Bänkle ihe. Ihre Großmutter habe ihn einmal ge⸗ then.(Im alten Volksglauben wird hier ſchon ie des Brotes als Kraft zur Abwehr es Böſen gebraucht.) Und das Emmali, das hat ſogar mit eigenen lugen einmal im Winkel„s wyß Fräuli“ ge⸗ ehen. Das kommt immer in der Dämmerung us einem hohen Rain heraus, ſchwebt am hach entlang über den Weg und verſchwindet inter's Metzgers Schopf. Bauern zum r laden und agen, ob er er nicht zah⸗ le? Bauer vertei⸗ h:„Wir wol⸗ genau ſo hal⸗ e wir's doch tsgemacht ha⸗ id ſo gut und r Beſcheid!“ der Wenzel den gelehrten 1 „Erſtens, habt ein Weib ge⸗ macht?“ bedauernder nein Weib tot der Arzt denn 4¹ ſe noch das an⸗ ich der Wenzel, r ſoll ich Euch Grauſige Bilderſprache „Wenn mich nicht alles täuſcht, wird dies ſein letztes dild geweſen ſein!“ Zoichnuns von B. Daneke(Scherl-M) In der alten Gaß iſt es nachts auch nicht ge⸗ heuer; das kann des„Muurers“ Franz erzäh⸗ len. Da kommt eine Geſtalt mit feurigen Augen, die ſich einem in den Weg ſtellt und ſo ängſtigt, daß man in Schweiß gerät und nicht mehr wei⸗ ter kann. Sogar am hellichten Pfingſtnachmittag ſind einmal, in der Nähe der Mühle, zwei Reiter auf Schimmeln im hellen Galopp vom Gottes⸗ acker heruntergeſauſt, jungen Mädchen nachge⸗ ritten und dann in der Brunnmatt verſchwun⸗ den, wie vom Erdboden verſchluckt. Früher, ſo erzählten die Alten, iſt es im Hauſe des Poſthalters„gar wueſcht umgange“. Da wohnte vor vielen, vielen Jahren der alte „Fürchti“(Fürchtegott). Ein böſer, jähzorniger Mann, der gar viel Schlimmes tat, wenn ihn der Zornesteufel hatte, und man fürchtete ihn ſehr. Wenn zwei Männer einander an den Kragen gingen, d. h. im Zorn mit dem Meſſer zu Leib, das war ſchlimm, aber menſchlich. Wenn aber einer, wie der Fürchti, ſich am wehr⸗ loſen Vieh im Zorn vergriff, daß er ſogar einem Roß in der Wut die Heugabel in den „Ranzen“ ſtach, daß es verendete, das war grauſig. Ein ſolcher Menſch konnte kein ſelig Ende finden. Und richtig, nach ſeinem Tode „ging er um“. Wenn die Nacht kam, trieb er im Keller ſein Weſen. Niemand getraute ſich des Nachts mehr hinunter, und wenn man ein⸗ mal vergaß, am Tage das„Chrüsli Moſcht“ heraufzuholen, ſo ſaß man lieber„z' Fyrobe“ trocken in der Stube. Es war eine ſchreckliche Plage für die Hausbewohner. Da hörten ſie, daß im Tal, in einem Kloſter Kapuzinermönche lebten, die Geiſter bannen könnten. Aber es ko⸗ ſtete fündhaft viel Geld. Sollten ſie's wagen? So konnte es aber nicht weitergehen, darum biſſen ſie ſchließlich doch in den ſauren Apfel und ließen einen Pater kommen, der den böſen Geiſt in eine Flaſche bannte, dieſe gut verſchloß und eine Stunde entfernt, in der Wehrahalde, vergrub. Nun waren ſie wohl einen ordentlichen Batzen los, aber auch den böſen Geiſt. Im Hauſe war endlich Ruhe. Es heißt aber, der Geiſt findet auch dort unten keine Ruhe, ſon⸗ dern muß jedes Jahr um einen Hahnenſchritt hinauf. Bis er wieder oben ſein wird, leben du und ich nicht mehr, und vielleicht iſt dann ſeine arme Seele erlöſt. Nicht jede Geſpenſtergeſchichte hat aber einen ſchaurigen Schluß: So gingen eines Nachts zwei Männer, denen ein heißer Tag viel Durſt gemacht hatte, aus dem Tal von der Neuſäge heim. Es war eine milde Sommernacht. Der Mond ſchien hell, und das Waſſer von der Säge her rauſchte ſo ſchön. Der Aufſtieg war ziemlich ſteil und machte müde, Als ſie aus dem Wald heraustraten, lagen die Neuhäuſer wie eine ſchwarze Burg auf dem Buckel oben, vor dem mondhellen Nachthimmel, und der Wald⸗ kauz ſchrie hinter ihnen her, als er ihre lauten, feuchtfröhlichen Stimmen hörte. Sein ſchauriges hu— hu— hu— u— u— uh jagte ihnen eine Gänſehaut über den Rücken, und ſie ſchau⸗ ten ſich fröſtelnd um. Ja, das war ja die Straße aus dem toten Moos, wo immer des Nachts die Roſſe anfangen zu ſchwitzen und nicht weiter können, wenn in der Vollmonds⸗ zeit ein Fuhrwerk dort unterwegs iſt.„Du“, ſtieß der eine den andern an,„hörſch nüt?“ Der ſchüttelte gluckſend den Kopf. Wieder ſtieß das hohle und doch ſo grelle„hu— hu— u— uh“ in die ſtille Nacht. Die Wanderer ſchraken zu⸗ ſammen. Da— was war das?— Auf der Höhe, wo der Weg nach der Lochmühle ab⸗ zweigt, ſtand auf einmal etwas Unbekanntes, Unheimliches. Schwarz und groß, im hellen Mondlicht. Zwei Geſpenſter. Eines hockte ge⸗ duckt und unbeweglich auf einem Fleck, das an⸗ dere bewegte ſich immer darum herum, ab und zu ſchauerliche Töne ausſtoßend. Die Männer blieben ſtehen. Sie getrauten ſich nicht näher dazu, viel weniger noch daran vorbei. Wer weiß.— Aber nach Hauſe mußten ſie doch, und einen andern Weg konnten ſie nicht gehen. Sie überlegten hin und her. Schließlich wurde das harte Muß doch ſtärker als die Angſt, und mit vereinten Kräften gingen ſie den Unholden entgegen. Ganz nahe ging die Straße an dem Platz vorbei. Wenn man vielleicht ganz leiſe, ganz auf den Zehen ginge.— Es wollte nicht glücken; die Schritte waren zu unſicher, man kam immer ins Stolpern. So nahmen ſie noch einmal allen Mut zuſammen und rannten— ſo gut es eben ging— auf das Unheimliche zu. Das eine Ge⸗ ſpenſt rührte ſich nicht, aber das andere tat einen erſchreckten Sprung zur Seite und ſchrie kläglich:„Mäh, mäh.“ Ein Schaf, das auf der Weide an einen kurzen Pfahl angebunden war, und neben ihm ein alter, umgeſtülpter Zuber. Ich hab's nicht geſehen und hätte auch nichts verraten. Vielleicht tat's der Mond, der den ganzen Zauber mit anſah, denn am andern Tag hatten die Dörfler etwas zu lachen und zu föppeln. Die beiden Helden aber taten das beſte, was ſie tun konnten: ſie lachten mit. Fiir liidbilige Nüsseknucker Jeuchtfröhlicher Schüttelreim Allein der vielen———— Mußt' mich mein Kamerad Heut' nacht in einen———— Auch er ging nicht mehr'rad. Was unſtre Frau'n auch Wir machen uns nichts draus! Daß ſie es ja nicht————1 Wir ſind die Herr'n im Haus! haft!“ Der Anfänger Schweſter zur Patientin:„Sie müſſen ſchon ent⸗ ſchuldigen— unſer lieber Doktor iſt noch etwas ſcham⸗ Zeichnung von Will-Halle(Scherl-M) Silben⸗Kreuzworkrätſel E —. 18 — 19 Wgagerecht: 1. Erdteil, 4. griechiſcher Buchſtabe, 6. Mädchenname, 7, arabiſcher Volks⸗ ſtamm, 9. Fluß in Mittelitalien, 10. gewebter perſiſcher Teppich, 11. Dichter, 12. Freund Fried⸗ richs des Großen, 14. badiſcher Luftkurort, 16. enr Phyſiker, 18. Stadtteil von Berlin, 19. Mädchenname.— Senkrecht; 1. Sagen⸗ hafter König in Elis, 2. gek. Mädchenname, 3. Schweizer Hochland, 5. ruſſiſcher Mädchenname, 8. Feuerwerkskörper, 9. Berg im Allgäu, 12. Ro⸗ man von Sudermann, 13. Apoſtel Thüringens, 15. weſtlicher Abhang des Odenwaldes, 17. Nebenfluß der Aller. E. H. Auflöſungen Auflöſung des Magiſchen Gitters 1. Walhall, 2. Choriſt, 3. Flaſche. Auflöſung des Geographiſchen Kammrätſels Großglockner; Gdingen, Oſtende, Sudeten, Lorelei, Charbin, Narenta, Riffler. Auflöſung des Rätſels„Eigenartig“ Hydrant— Hydra. 4 444 * 4 0 3333 8333 33335 77e Am Schachbreii Offizielle Mitteilungen des Badischen 8 Schachverbandes im GS8. Bezirk Mannheim Ein feines Endſpiel Prof. Dr. W. Leick, Berlin (Deutſche Schachblätter 1938) hh „ Ee n n . 3 Enn 5 Ge Weiß zieht und macht remis. tellungskontrolle: Weiß: Koc, Sds, Schwarz; Kh7. Ba7, ha. Eine reizvolle, nicht allzu ſchwere Studie! 4 Löſungen Entzückender Schluß:) Weiß gewann nach en Gegenzug: 1... Les: wie folgt: —n6, T38 3. DhéKh7E- Kh7: 4. h5 c g6 5. Tbi-hi matt! Schwarz machte lauter n Zwangszüge. Der Leſer findet die Stellungs⸗ angabe in der vorletzten Folge. Den Zweizüger von K. Urſprung löſte richtig W. Mayr, A Zwei Kurzparkien . Matt durch Sps—es! In den Deutſchen Vereinskämpfen zu Frank⸗ furt geſchah neben vielem in doch auch manches Erbauliche. Welcher Schachfreund kennt noch nicht die Glanzpartie Morphy gegen Herzog Karl von Braunſchweig, die 1858 in Paris geſpielt wurde? Damit hat nämlich unſer Fall etwas zu tun! Doch ſehen wir: Weiß: Schwarz: Rick(äbiw Kronsbein 1. e2—e4, e7—e5 2. S81—13, d7—d6(die bekannt⸗ lich als nicht ganz ausreichend zu bezeichnende Philidor⸗Eröffnung) 3. d2—d4, Les—247 Nun entſteht eine kurioſe Parallele. Die Par⸗ tie verläuft bis zum 7. Zuge wie die beſagte Morphy⸗Partie. Leider wird ſie nicht ſo ſchön! 4. d4 Ke5, LS4 cTf3 5. Ddi ct3, doce5 6. Lele4. Damit hat Weiß wohl jedem dargetan, daß nach 3. d2—d4 Schwarz anders verfahren muß. Am beſten war da Sba7. 6.., 8g8—f6 7. Df3—b3, Lis—es. Schwarz wird ſich nun an die genannte Morphy⸗Partie erinnert haben und weicht ver⸗ W ab. Für die freunde, welche die Glan leiſenne jenes verewigten Schachmeiſters ni ennen, ſei ſie hier ein⸗ geſchaltet: 7...., Dds—e7 8. Scs, e6 9. Lg5, b5? 10. Sbö:! ebs: 11. Lbö-— Sha7 12.——0, Tds 13. Td7:1 Td7: 14. Thi—4di, De—es 138. Lbs cd7- Siõ Kd7 16. Dba—bS-EIl Sd7ebs 17. T4d1—48 matt. 8. Le4 K Kes-—i8 9. Sbl—es, Leb c12. Verzweiflung oder Verſehen! 10. Kel f2, Dds—d4-- 11. Lel—es??(Weiß übertrumpft den Gegner. Natürlich kei mit leichtem Sieg.) 11...„ S16—84 12. Kt2—13, Ddâ xes-. Jetzt blüht der Weizen. Man ahnt aber hier nicht, daß der unentwickelte Damenſpringer mattſetzen wird! 13. Kfa Kg4, h7—h5-E 14. Kg4—i5, De3—14 15. Kf5—e6, Di4—17 16. KeõNKehß Sbs—es matt! Il. Theoretiſcher Reinfall Weiß: Schwarz: Zollner, München Dr. Lauterbach, Mannheim Dieſe Partie iſt lehrreich, weil ſelbſt ein als ſtark und zuverläſſig bekannter Spieler einer theore⸗ tiſchen Variante zum Opfer fällt. 1. e2—e4, c7—c6 2. d2—d4, d7—d5 3. e4)c d5, c6 d5õ, 4. c2—c4. Gilt als ſchärfſte Behandlung der Caro⸗Kann⸗ Eröffnung. 4...., 838—f6 5. Sb1—03, Sbs—e6 6. Lel—5, dõ Xc4. Daß die Mitte aufgeben muß— es würde von es beantwortet— hat hier weniger zu beſagen, weil er ja im Augenblick den Bauern behaupten kann. 7. dà4—dã, Scõö-e5ꝰ Zollner iſt ein genauer Kenner dieſer Eröff⸗ nung und nützt nun dieſe eine Ungenauigkeit in der ſchwarzen Partieführung ſehr gut aus. Es hätte Sas geſchehen ſollen. 8. DdI—d4, Ses—da-- 9. LfI1 Xds, c4)% ds 10, Sg1 —131 Dds—b6(26, Liö; ſieht noch ſchlimmer aus) 11. Ddaxda, 87—36(beſſer es) 12. d5—d6] Le6 13. Tdi,——0 14. De21 Kbs 15.—0, h6 16. Les, Das 17. Sc3—551 f , 7 4 - 4„, R. , , 0 S 1 g 8 5 n 18. Do2—c7+-I Kbs—as. Falls Te7:, ſo natürlich de7 nebſt Tas matt. 19. De7 Kc8E! Schwarz gab auf, denn nach Les; 20. Sc7-- Kbs 21, Sab-- bas: 22. Ses iſt der Verluſt unvermeidlich. Schachliteralur Der Schachverlag Hans Hedewigs Nachf. aus Leipzig C 1, Perthesſtraße 10, gibt ein von A. Brinckmann geſchriebenes Buch heraus, das in lebendiger und lehrreicher Weiſe den Ver⸗ lauf der deutſchen Meiſterkämpfe in Bad Oeyn⸗ hauſen ſchildert. Bergegeben 55 originelle Run⸗ denberichte dieſes Kampfes, der mit dem Siege von Eliskaſes endete. Beſprochen werden die beſten Partien, gloſſiert von den teilnehmenden Meiſtern und dem Verfaſſer. Tahellen und eine Wenn Schwarz wenigſtens die Türme ver⸗ Ueberſicht der Eröffnungen ſowie zahlreiche bunden hätte! Jetzt erfolgt die Kataſtrophe. 17. O e TdS—cdð. Stellungsbilder vervollſtändigen die t. zweck⸗ mäßige Ausſtgttung.(Preis.50 RM.) f Verlag u. Schrit banner“ Ausga Trägerlohn; du . Ausgabe ohn; durch die die Zeitung Sonnkag⸗A ——————— Die Brandkat Unterbrechung d kongreſſes zur 4 der Pariſer Se ein Bild von de die ein ganz nder Weiſe, die es geſchieht, beei Unvorſichti fſeſtzuſtellen. Das„Journ in gewiſſen Ur weideutige worden ſeien. D müſſe genau ſo In Nikol Hochzeitsreĩse 15 Veneg ter eine Frau zu ſchlank findet, dann ſagt er blickte dann ſogleich beifallheiſchend zu Keller damals gerade ſehr modernen materialiſtiſch zdie uhzt noch die Werm im Grab, ſo derr is auf. 10 Schule angehörte, und der ſich nun bei Tiſch mil In einer Geſellſchaft von Theaterleuten, in ſe.“ Und ſehn Sie, ich bin eben doch genügend Der ſchüttelte aber nur den Kopf und meinte: den Lehren dieſer Schule ſehr breit machlz T egen war, wurde über Tierfreund, um den Würmern dieſe Ent⸗ deren übergroße täuſchung lieber erſpart zu ſehen.“ R. H.„Sie haben da Ihren Gefüͤhien auzuviel Be⸗ Heim, der den Materialismus aus tieſſter Schlankheit von manchen als ſchön gerühmt, ſchränkung auferlegt. haßte, wartete nur auf eine günſtige Gelegen, 248 3 heit, um dem jungen Mann eins auszuwiſchen, von andern dagegen als häßlich verläſteri„Ja eben,“ erwiderte der Füngling füh.„in i 5 — nd Heim wurde Der nterschied der Beſchränkung zeigt ſich ja der. Meiſter.“ e eden ſchwirrten hin un her, und H 3 till auf ſeinem Platz und hörte zu. 13 Theo Lingen hatte ſich an dem Geſprüch nich⸗„Gewiß,“ gab Keller zu und erhob ſich, um⸗ ſaß f beteiligt, wurde aber ſchließlich auch gefragt, ob Gottfried Keller, der große Schweizer Erzäh⸗ 5 jungen Mann zu verabſchieden,„aber allzu Da aber rief der junge Masin dät echlug⸗ er die Körperform der genannten Dame ſchön, ler, erhielt einmal den Beſuch eines jungen heſchränkt i 5 B wan d 4 n di oder häßlich finde. Mannes, der ſich ſelbſt voll Stolz als Dichter beſchränkt iſt auch ein Seh. R. H.— er Materialiſten riumphierend i bezeichnete und den Meiſter bat, ihm eines 2421 5 8 Spri Wori„Ja,“ ſagte da„wenn der Frankfur⸗ liebte, das ebenſo kurz wie inhaltlos war 30 befand ſich auch ein junger Philoſoph, der de „om,“ machte da Theo Lingen, in Frankfurt ſeiner Werke vorleſen zu dürfen. Keller, der„der Menſch iſt, was er ißt ⸗ es r diiz ahie en im allgemeinen ſolchem Anſuchen nicht gerne MV einnuß Sofort ſprang Heim auf, ergriff eine der Plat- 3 ſo draſtiſch iſt, da Gehör ſchenkte, geſtattete es, weil es ihn inter⸗ ien und hielt ſie dem waterialiſten hin: wenig verleidet hat. eſſierte, ob der Dichterſtolz des jungen Mannes Der alte Heim, einer der berühmteſten Aerzte, „Na los,“ rief die Wekſhnt geſpannt,„wie durch ſeine Werke gerechtfertigt werde. Der hatte einmal eine größere Anzahl von Freunden„Darf ich Ihnen 5 ein wenig Daſenliſh 335— heißt es denn? Jüngling begann Rit einem Gedicht an die Ge⸗ und Bekannten zu ſich eingeladen. Unter ihnen anbieten?“ 5 R. H. ese ——————— der Jubel der b roopischtifileitet: Dt. WiIlheim Ko1termOAô verontworillich för Gestoltong und Gssomiinholt dei Bellage„Debisches lebenꝰ:· HelimuiS cZUI, belde in Monnholm.