„Oktober 1939 nal erlag u. Schriftleitung: Mann ——— Migzabe A erſcheint wöchl. 12mal. 883 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 66 E85 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal.50055 e: Frei Haus monatl. eim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ re Wofzeiit—— Sädr 5 72 92 5 55 05 1 „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl.„Beſtell⸗ 1,70 AM. u. 30 Pf. Pf. Träger⸗ 5 ſt M.(einſchl. 50,54 Pf. Poſtzeiiungsgebühr) zuzugl. 42 f. Beſtellgeld. 3 Bei—————— 8 Dhod⸗ Gewa y belhind. beſteht kein Anſpr. auf Eliifchüdigung. Abend⸗Ausgabe A 8. Jahrgeng MANNHEIM A6n⸗Aundiunk verurſachte eine Rieſenvauk im Textteil 60 Pf. M Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile annheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil Usſchließlicher Gerichtsſtand: 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto:——— hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn Nummer 506 Monkag, 31. Oktober 1938 —Gollands Finanzen bedroht/ Marſeiller Totenziffer wächſt e Westen und Scherl-.) ls der Miniſter indene politiſche es dem Führer Kriegsgut Frie⸗ Kanals bilden gedachte in tie vom Sonntaß —— trombaudirektot cht, der ein ein ideutſchen An Fauſt geleiſteten .Starker Bei⸗ lbſtrombaudirel⸗ Führers:„Daß s iſt fertig, G iſchen Weſt ung ſſerſtraßen we ahrt und ⸗wir nd dem ganzen reichen.“ — al umbrandet von 1s Mikrofon det t den Einweſ⸗ lenden Worten: ſteröffnet“ e Führerehrung begeiſtert ein ⸗ verklungen wa⸗ des Führers die zie vor dem Be⸗ rbeitskameraden ndſchlag. hebewerk tlos der gewal⸗ tdolf Heß begibtf werkes auf dem sdampfer„Her⸗ h geſchmückt und Die Menſchen elche in dichten ials umſäumen, den Augenblich gäſten an Bord ich iſt es ſoweit Seiten des Ko⸗ hrt voraus, daß den Trog ein nd lautlos, faff nten. Ein wah⸗ enieurkunſt und eine glänzende indere Tor deh von den Jubel ingen des Sahß pfer aus den orbei an feſtlich nen, den Kan“ diger Einwei den. Dem Stell⸗ iuch bei der aw tbahnhof üben ebungen zuteſh kin„Deltraumſchiff“ greiſt an Die jürditerliche Folge der dauernden Greuelhetze DNB Neuyork, 31. Okt. Teilnahmslos hörten Sonntagabend die ame⸗ rikaniſchen Rundfunkhörer ihre Wetternachrich · ten; gleichgültig ließen ſie die abendliche Tanz⸗ muſik über ſich ergehen— da unterbrach der Anſager das Programm der Columbia Broad ⸗ raſting Companie, um mit allen Anzeichen der Furcht und des Entſetzens eine Mitteilung zu machen, die in den Oſtſtaaten eine beiſpielloſe Panik verurſachte: Ein Weltraumſchiff ſei auf New Jer⸗ ſey niedergegangen, Männer mit Todes⸗ ſtrahlen bewaffnet, ſeien ihm entſtiegen, die mit den Mitteln modernſter Technik einen un⸗ vorbereiteten Angriff auf die USA begonnen hätten. Der Kommandeur der Nationalgarde gab anſchließend der Bevölkerung Verhal⸗ tungsmaßregeln gegen Bombenangriffe, deren furchtbare Verwüſtung er in allen Farben aus⸗ malte, und ſchließlich ermahnte der Innen⸗ miniſter das Volk, aus den Städten zu fliehen und ſich in Sicherheit zu bringen. Im Augenblick durchſchwirrten die großen Städte der Oſtſtaaten Neuyork, New Jerfey, aber auch Chikago und Los Angeles die wilde⸗ ſten Gerüchte. Beſonders im Staate Neuyork kam es zu unvorſtellbaren Szenen. Von Panik ergriffene Hausbewohner ſtürz⸗ ten in den Mietskaſernen von Wohnungstür zu Wohnungstür und alarmierten die Nach⸗ barn. Ganze Häuſerblocks wurden von den Bewohnern verlaſſen, die in den Luftſchutz⸗ kellern Zuflucht ſuchten. In den Krankenhäu⸗ ſern und Hoſpitälern kam es zu fürchterlichen Szenen. In New⸗Jerſey ſtürzten faſſungsloſe Menſchen in die Klichen und unterbrachen dort die Gottesdienſte. Frauen knieten auf den Straßen nieder, um zu beten. Tauſende liefen, in ihrer Angſt mit Taſchentüchern und Hand⸗ tüchern den Kopf gegen vermeintliche Giftgaſe ſchützend, durch die Straßen. Auf den Polizeiämtern, bei den Zeitungen, bei den Rundfunkſtationen liefen die telefoni⸗ ſchen Anfragen tauſendfach ein. Die Ausfall⸗ ſtraßen der Städte waren in kürzeſter Zeit von Tauſenden von Wagen verſtopft, deren Inſaſſen den naheliegenden Bergen in größter Haſt zu⸗ ſtrebten. In New Jerſey ſammelten Hunderte von Familien ihre notwendigſte Habe zuſam⸗ men und verließen, nur mit dem Notwendig⸗ ſten ausgerüſtet, die Stadt. Unvorſtellbar war die Panik im Negerviertel Harlem, deſſen Einwohner die Radioübertragung Wort für Wort für Wirklichkeit gehalten hatten. Und der Grund für dieſe Panik der Bevöl⸗ kerung? Columbia Broadraſting hatte ein allzu„realiſtiſches“ Hörſpiel geſen⸗ det, das betitelt war„Krieg der Welten“ und den Angriff der Marsbewohner auf die Erde ſchilderte. Wem darf man wohl den Erfolg der durch⸗ ſchlagenden Wirkung dieſer Sendung zuſchrei⸗ ben: Dem Hörſpieldichter oder jenen gewerbs⸗ mäßigen Greuelfabrikanten, die den Boden vor⸗ bereiteten, auf dem eine ſolche phantaſtiſche Sendung die friedliche Pſyche der gutgläubi⸗ gen Amerikaner in Verwirrung ſetzen konnte. Nachdem in ſo draſtiſcher Weiſe offenbar wurde, zu welch grotesken Situationen dieſe Pſychoſe, veranlaßt durch eine harmloſe Rund⸗ funkſendung, führen kann, mögen ſich ſo manche mit dem Wert der Greuelfabrikate in der ame⸗ rikaniſchen Oeffentlichkeit auseinanderſetzen. Berlin und Nom fällen den Ichiedsſpruch im Sireitfall Budapest · hrag/ Am 2. November wird die Enischeidung geirofſen DNB Berlin, 31. Oktober. Nachdem das Problem der ungariſchen Min⸗ derheiten in der Tſchecho⸗Slowakei und die Frage einer gerechten ethnographiſchen Grenz⸗ ziehung zwiſchen Ungarn und der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei in den letzten Wochen durch direkte Ver⸗ handlungen der beiden Regierungen nicht ge⸗ löſt werden konnte, haben ſich die ungariſche und die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung mit der Bitte an die deutſche und die italieni⸗ ſche Regierung gewandt, dieſe Fragen durch einen Schiedsſpruch zu löſen. Die feierliche Eröffnung des Mittellandkanals Hier gleitet das Schiff mit Kudolf Heß, Generaladmiral Raeder, Dr. Dorpmüller und Gauleiter Jordan sowie den übrigen Ehrengästen aus der Hebewerksanlage in den Kanal. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, hat anläßlich ſeines Beſuches in Rom mit dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano auch dieſe Frage beſprochen und die italieniſche Regierung bereits dahin informiert, daß Deutſchland dem Grundſatz einer ſolchen ſchiedsgerichtlichen Regelung zuſtimme. Nach⸗ dem ſich die tſchecho⸗ſlowakiſche und die unga ⸗ riſche Regierung jetzt bereiterklärt haben, den Schiedsſpruch als definitive Regelung vorbe⸗ haltlos anzunehmen und ihn unverzüglich durchzuführen, haben ſich die deutſche und die italieniſche Regierung nunmehr entſchloſſen, den Schiedsſpruch zu fällen. Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop und Außenminiſter Graf Ciano werden deshalb am 2. November in Wien zuſam⸗ mentreffen. Der ungariſche und der tſche⸗ cho⸗ſlowakiſche Außenminiſter ſind für den glei⸗ chen Tag nach Wien geladen worden. Wie das Ungariſche Korreſpondenzbüro meldet, wurde die Mitteilung von der Ueber⸗ nahme der Schiedsrichterrolle in der ungariſch⸗ tſchecho⸗flowakiſchen Frage Außenminiſter Kan⸗ Das Schiffshebewerk in seinem festlichen Schmuck Blick auf das gewaltige Trägerwerk des Schiffshebewerkes Rothensee bei Magdeburg wäll⸗ rend der Eröfinungsansprache des Stellvertreters des Eührers. Weltbild(MAI „hakenkreuzbanner“ montag, 51. Ontober 1o58 ya gegenüber abgegeben, der den Miniſterprä⸗ fidenten Imredy unverzüglich unterrichtete. Am Sonntag um 18.30 Uhr trat der Miniſterrat zu⸗ ſammen, der die Stellungnahme der beiden Großmächte mit Genugtuung zur, Kenntnis nahm. Ungarn und die Tſchecho⸗Slowakei ha⸗ ben ſich dem Schiedsſpruch bedingungs⸗ los unterworfen. Militärſachverſtändige der beiden Staaten werden bereits am Montag in Preßburg zuſammentreten, um die Modali⸗ täten der Gebietsübergabe zu beraten. Wie das Tſchecho⸗Slowakiſche Preß⸗ büro mitteilt, iſt am Sonntagnachmittag auch in Prag die zuſtimmende Antwort der deutſchen und der italieniſchen Regierung auf das Erſuchen um Uebernahme der Rolle des Schiedsrichters in der ungariſch⸗tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Frage eingegangen. „Deuiſche Doche“ in Humänien Auch die„Emden“ kommt Ep Bukareſt, 31. Okt. Das Bukareſter Abendblatt„Timpul“ teilt in ſeiner Sonntagsausgabe mit, daß die kommende Woche in der rumäniſchen Hauptſtadt gewiſſermaßen im Zeichen einer „Deutſchland⸗Woche“ ſtehe. Der deutſche Kreuzer„Emden“ werde den rumäniſchen Hafen Conſtantza beſuchen. Das Blatt erinnert dabei an die Heldentaten der „Emden“ im Weltkrieg. Hundert Mitglieder der Beſatzung der„Emden“ werden anläßlich des Beſuches auch nach Bukareſt kommen. Ferner findet am kommenden Samstag und Sonntag in der Bukareſter Staatsoper Gaſt⸗ ſpiele des Enſemble der Frankfurter Oper ſtatt. Auf dem Programm des erſten Abends ſteht„Figaros Hochzeit“ von Mozart mit dem Text von Beaumarchais. Am Sonntag wird die„Götterdämmerung“ von Wagner ge⸗ geben. Für beide Vorſtellungen herrſcht äußer⸗ ſtes Intereſſe. Schließlich wird noch eine große Gruppe von Führern der Hitler⸗Jugend am 5. November in Bukareſt eintreffen, wo ſie Gaſt der rumäniſchen Jugendorganiſation„Landes⸗ wacht“ ſein wird. Die deutſchen Gäſte werden in der Provinz die Einrichtungen der rumäni⸗ ſchen Jugend⸗Organiſation beſichtigen. kefolgeeicher Vorſtoß am kbro DNB Bilbao, 31. Oktober. Die nationalen Truppen haben, wie der Hee⸗ resbericht meldet, an der Ebro⸗ Front einen bemerkenswerten Erfolg davongetragen. Sie durchbrachen die bolſchewiſtiſche Front im Ca⸗ ballos⸗Gebirge, wo der Gegner ſtark befeſtigte Stellungen angelegt hat. In überraſchendem Sturmangriff beſetzten die nationalen Truppen dieſes Stellungsſyſtem, wobei der Feind im Nah⸗ kampf hohe Verluſte erlitt. Ueber 700 Gefan⸗ gene und reiche Beute wurden gemacht. Auch die Luftwaffe entfaltete rege Tätigkeit. In ver⸗ ſchiedenen Luftkämpfen wurden 14 feind⸗ liche Flieger abgeſchoſſen. Nationale Bomber griffen die militäriſchen Ziele des Ha⸗ fens von Valencia an. fironprinz Umberio beim Führer DNB Berchtesgaden, 31. Okt. Kronprinz Umberto von Italien, der ſich zur Zeit aus einem privaten Anlaß in Deutſchland aufhält, ſtattete am Sonntag dem Führer auf dem Berghof einen Beſuch ab. „Mann an der Fahne“ Kameraden erzählen von Dr. Ley Dieſer Tage wurde der Oeffentlichkeit das im Verlag Franz Eher erſchienene Buch von Hauptſchriftleiter Walter Kiehl:„Mann an der Fahne— Kameraden erzählen von Dr. Ley“ übergeben. Wir veröffentlichen jenes Kapitel, in dem der Verfaſſer den engſten Mitarbeiter Dr. Leys, ſeinen Cheſadjutanten Otto Marren⸗ bach, zu uns ſprechen läßt. In den fünf Jahren unſerer gemeinſamen Arbeit hat Otto Marrenba ch eigentlich nie viel erzählt. Sein abgewogenes Urteil, ſein urückhaltendes Weſen haben ihm in den Krei⸗ 135 ſeiner Mitarbeiter und der Gefolgſchaft Dr. Leys ungewöhnliche Sympathien verſchafft. Am Vorabend des Geburtstages des Mannes, dem er ſeit über zehn Jahren in Treue dient, ſitzen wir beiſammen. Irgendeiner ſtellt die Frage:„Wie kamen Sie zum Doktor?“ Er ieünt ihn feit 1927.„Eine Verſammlung im„Kaffee Althoff“ in Waldbröl hat uns zu⸗ ſammengeführt. Es mögen nicht mehr als drei⸗ ßig Männer und Frauen geweſen ſein, die ge⸗ kommen waren, Dr. Ley zu hören.“ Was Mar⸗ renbach berichtet, iſt aus ſeinem Lebenskreis gewachſen, zeigt das innere zu den Menſchen und Dingen, die in feinen Worten Geſtalt gewinnen.„Zwei Wochen nach der Waldbröker Verſammlung haben wir den Dok⸗ tor nach Brüchermühle geholt. Dort waren es ſchon 200, die um ihn ſaßen und ihn hörten⸗. Seit dieſer Brüchermühler Kundgebung hält Otto Marrenbach ſtändige Verbindung mit Dr. Lez der damals Gauleiter in Köln war. ie Geſchehniſſe aus jenen Jahren ſind heute geſammelte Tatſachen in den geſchichtlichen Aufzeichnungen der beteiligten Gaue, aber es iſt hier wie überall: was wir heute Zeile um Zeile mit brennendem Herzen leſen, iſt unſag⸗ bar hart erlebt worden. „Von Brüchermühle aus Ley planmäßig das ganze? ohert. Und dazwiſchen gründeten wir aben wir mit Dr. ergiſche Land er⸗ ſogar Weiſe habe man fentliche Finanzgebarung einen viel zu optimi⸗ die Unglücksſahet der Ifl⸗ſllänner Wie es zu dem tragischen Zusammenstoß hei Genihin kam (Eigener gerichf des„Hokenkrebzbonner“) rst. Magdeburg, 31. Okt. Ein ſchwerer Schickſalsſchlag hat die Saà, hat viele Familien des Havellandes getroffen. Auf der Fahrt zur Eröffnung des Mittelland⸗ tanals verunglückten am Sonntagmorgen, wie bereits geineldet, in Genthin SA⸗Männer bei einem Zuſammenſtoß ihres Autobuſſes mit einem Kleinbahnzuge. Elf von ihnen wurden getötet, 21 verletzt. Mit den Angehörigen, mit der SA, trauert das ganze Volk um die Opfer des tragiſchen Unglücksfalls. Die Havelländer ſollten bei den Magdeburger Feierlichteiten wegen der Er⸗ öffnung, des Mittellandkanals beimn Abſperr⸗ dienſt eingeſetzt werden. Auf der Fahrt zum Dienſte griff der Tod grauſam zu. In Aus⸗ übung freiwillig übernommener Aufgaben im Dienſtes ihres Volkes, in treuer Pflichterfül⸗ lung ſind die Männer der SA geſallen, ſind Kameraden verletzt worden. Ihr Opfer wird unvergeſſen bleiben. Zu dem tragiſchen Unglücksfall wird bekanat, daß die Männer, 32 ältere und füngere Ange⸗ hörige eines havelländiſchen SA⸗Sturmes aus Scholine im Kreis Jerichow II, ſchon gegen zwei Uhr morgens aus ihrem Heimatdorfe zur Dienſtfahrt nach Magdeburg aufgebrochen waren. Der Autobus, Eigentum eines Fuhr⸗ unternehmers, hatte die Ueberlandſtraße Bran⸗ denburg—Magdeburg gewählt. Gegen 4 Uhr, bei trübem, regneriſchem Wetter, erreichte der vollbeſetzte Wagen die Strecke der Genthiner Kleinbahn innerhalb Genthins ie der Nähe des Schützenhauſes. Beim Ueberqueren des ungeſchützten Bahnübergangs ereignete ſich dann der furchtbare Unfall. Gleichzeitig mit dern Autobus erreichte auch der Kleinbahnzug den Uebergang. Es kam zum fürchterlichen Zuſammenſtoß: der Wagen wurde von der Lokomotive erfaßt und zertrümmert. Die Lokomotive ſtürzte um. Das Verhängnis wollte es, daß das aus dem Tank des Omni⸗ buſſes auslaufende Benzin in Brand geriet. Eine Reihe von SA⸗Männern, die beim Zu⸗ ſammenprall noch unverletzt geblieben waren, erlitten dadurch ſehr ſchwere Brandwunden. Sofort nach dem Zuſammenſtoß eilten SA⸗ Kameraden aus anderen Fahrzeugen, die ſich ebenfalls auf dem Wege nach Magdeburg befanden, weiter Einwohner und die Feuer⸗ wehr aus Gesithin zu Hilfe. Aus den Trüm⸗ mern des Autobuſſes und unter der Lokomo⸗ tive wurden die Verunglückten herausgezogen. Neun von ihnen waren ſchon tot, zwei ſtarben bald darauf im Johanniter⸗Krankenhaus in Genthin. Vierzehn SA⸗Männer, von denen einige hoffnungslos darniederliegen, ſind ſchwer und ſieben leichter verletzt. Unter den Toten befindet ſich auch der Fahrer des Omnibuſſes. So konnte die Schuldfrage bis jetzt noch nicht geklärt wer⸗ den. Die Lokomotive iſt erſt im Laufe des Sonntags mit einem Kran gehoben worden. An dem ungeſchützten Bahnübergang haben ſich während der letzten Jahre ſchon vielfach Un⸗ fälle zugetragen. kin ſenſalioneller„olfener“ Brief warnt die Holländer: Katastrophale Finanzlage jk. den Haag, 31. Okt. In Holland hat ein offener Brief gro⸗ ßes Aufſehen hervorgerufen, den neun nam ⸗ hafte Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitiker an Mi⸗ niſterpräſident Dr. Colijn gerichtet haben und in dem ſie die Finanzpolitik der Regierung einer äußerſt ſcharfen Kritik unterziehen. In dieſem Schreiben wird behauptet, daß be⸗ reits ſeit einer Reihe von Jahren die von den verſchiedenen Finanzminiſtern aufgeſtellten Haushaltsanſchläge ein falſches Bild von der Entwicklung der holländiſchen Staatsfinan⸗ zen darbieten. In der Befürchtung, daß die Kre⸗ ditwürdigkeit des Staates ſowohl im Inlande wie im Auslande beeinträchtigt werden könnte, wenn die wirbliche Höhe der öffentlichen Aus⸗ gaben und der Staatsſchulden bekanntgegeben würde, habe man ſich dazu verleiten laſſen, einen weſentlichen Teil der entſtandenen Fehl⸗ beträge aus dem ordentlichen Staatsetat zu ſtreichen und auf andere weniger in Erſchei⸗ nung tretende Konten zu überbuchen. Auf dieſe erreicht, daß einmal die öf⸗ ſtiſchen Eindruck erwecke und daß andererſeits auf Grund der angewandten Verſchleierungs⸗ methoden die Oeffentlichkeit nicht mehr im⸗ noch Zeitungen, ſo z. B. 1929 den„Oberbergi⸗ ſchen Boten“. Es blieb uns ja gar nichts an⸗ deres übrig...“ Heute lächelt Marrenbach, wenn er an dieſe Gründerzeit denkt. Aber ſchließli mußte den teils brutalen, teils humanitätsbefliſſenen Heucheleien z. B. des Engelskirchener Zen⸗ trumsblattes irgendwie begegnet werden. So findet man ſich eines Tages in der kleinen Hinterſtube der Gaſtwirtſchaft Steinhauſen in Brüchermühle zuſammen, und hier ſtellt Dr. — zunächſt mal den„Oberbergiſchen Boten“ auf die Beine. Zuerſt macht der Doktor das ganze Blatt allein. Dann wird Marrenbach als Verlags⸗ und Schriftleiter eingeſetzt. Aus der Wochenzeitung wächſt die Tageszeitung. Die Leitartikel, die Dorf und Stadt aufhorchen laſſen, ſchreibt nach wie vor Dr. Ley.„Und zwar“, ſagt Marrenbach,„ſchrieb der Doktor wie er redete: nicht in Nonpareille und auch nicht in Petit. Es war meiſt Blockſignal, die jeder verſtand“. Nicht nur den„Oberbergiſchen Boten“ ver⸗ ſteht Dr. Ley unbekümmert vom Geſchrei der ſchwarzen und roten Meute ſicher durch Stürme und an mannigfachen Klippen vorbeizuſteuern. Auch der„Weſtdeutſche Beobachter“ in Köln, das„Koblenzer Nationalblatt“ und zahlreiche Kopfblätter des Rheinlandes verdanken ſeiner Tatkraft teils ihre Exiſtenz, teils ihren Auf⸗ ſtieg, ihre Entwicklung und publiziſtiſchen Wert von heute. „Nachbarn, am! und mir“, erzählt Otto Marrenbach,, ällt am 12. Februar 1928 in Brü⸗ chermühle in der„Waldbröler Zeitung“ eine kleine einſpaltige, etwa 50 Millimeter hohe An⸗ zeige auf. Das Inſerat ladet ein zu einer öffentlichen Verſammlung im„Hotel Althoff“ in Waldbröl. Als Redner iſt ein gewiſſer Dr. Ley angekündigt. Wir beſchließen, uns den Redner einmal anzuhören. Mein Bruder, fer⸗ ner Ernſt Ley, Auguſt Horn und verſchiedene andere fahren alſo nach Waldbröl. Unſere Annahme, daß die Verſammlung im Saal des Hotels ſtattfindet, erweiſt ſich als kühne Vermutung. Es gibt kein Podinm, keine —————— ſtande ſei, die Finanzpolitik der Regierung auf ihren wirklichen Charakter hin einzuſchätzen. Zur Begründung wird dann in dem Schrei⸗ ben u. a. dargelegt, daß der Fehlbetrag für das Finanzjahr 1939 vom Finanzminiſter mit 61,2 Millionen Gulden veranſchlagt worden ſei, daß jedoch der wirkliche Fehlbetrag mit 198 Millionen Gulden angegeben wer⸗ den müſſe. Weiter wird unter Anführung eingehenden Ziffernmaterials berechnet, vaß die holländiſche Staatsſchuld in dem achtjährigen Zeitraum von 1930 bis 1938 um 1½ Milliarden Gulden geſtiegen ſei. Zuſammenfaſſend gelangt das Schreiben zu der Feſtſtellung, daß ſowohl der Staat wie das geſamte holländiſche Volk einen viel zu hohen Lebensſtand ard hätten, was ſich ſpäter bitter rächen müſſe. Vor allem vermiſſe man die Verwirklichung der wiederholt von der Regierung gemachten Zuſage, daß die öffent⸗ lichen Ausgaben ſtärker eingeſchränkt werden müßten. Sollte das Ruder der öffentlichen Fi⸗ nanzpolitik nicht bald mit einem ſcharfen Ruck herumgeworfen werden und ſollten keine ein⸗ ſchneidenden Maßnahmen getroffen werden, dann ſteuere man auf einen Abgrund zu. Die Unterzeichner dieſes alarmierenden Schreibens ſind der Präſident der Niederländi⸗ Bühne und anſcheinend auch keinen Redner. Die ſeſtgeſetzte Zeit des Beginns iſt jedenfalls über⸗ ſchritten. Plötzlich erhebt ſich einige Tiſche hin⸗ ter uns ein Herr im grünen Anzug mit Wickel⸗ gamaſchen: der Redner des Abends nimmt das Wort. Dr. Ley ſpricht etwa zwei Stunden. Es läßt fch nicht leugnen: er packt uns, er reißt uns mit. Hinterher ſitzen wir mit Dr. Ley noch zuſam⸗ men. Wir bitten ihn, demnächſt in Brücher⸗ mühle zu ſprechen. Dr. Ley ſagt zu. Die Ver⸗ S ſteigt nach einigen Wochen im Lokal Steinhauſen in Bürchmermühle. Durch Propa⸗ ganda von Mund zu Mund haben wir es fer⸗ tiggebracht, im kleinen Brüchermühle über 200 Menſchen zuſammenzubringen. Das Lokal iſt überfüllt. Eine beſondere Note erhält die Kundgebung durch einige deutſchnationale— ren, die ſich in der Diskuſſion wichtig machen. Dr. Ley bringt ſie ſchnell zum Schweigen. An dieſem Abend melden ſich zehn Mitglieder zur Partei. Wenige Tage ſpäter können wir in Brüchermühle eine Ortsgruppe gründen. Nach En R fahre ich Dr. Ley. Ich dränge mich durch die Menſchenmaſſen über den Flur durch die Küche durch und bringe den Koffer in ein Schlafzimmer. Als ich wie⸗ der auf den Flur zurückkomme— es ſind kaum drei Minuten vergangen—, iſt im Saal eine wüfte Schlägerei im Gange. Menſchen mit blu⸗ tigen Köpfen ſtürzen auf die Straße. Nach fünf Minuten iſt der Saal ein Trümmerhaufen. Die Schlacht wird für uns gewonnen. Am nächſten Tag, einem Sonntag, Propaganda⸗ marſch durch Engelskirchen. Wieder ſpricht Dr. Ley. ittlerweile haben wir in Brüchermühle eine ſtarke und gut funktionierende Ortsgruppe unter Ernſt Ley errichtet. Brüchermühle wird ein feſter Stützpunkt der NSDaAp für den Gau Köln⸗Aachen. Anfang des Jahres 1929 faßt Dr. Ley den Entſchluß, eine Zeitung zu gründen. Wir kön⸗ nen die ſtändigen Angriffe in den ſchwarzen und roten Blättern, vor allen Dingen in der ehemaligen demokratiſchen Volkszeitung in niſche Schwierigkeiten, die bis jetzt in „Oberbergiſcher Bote“ ſchen Bank, Dr. Trip, der ehemalige Staatz⸗ ſekretär des Finanzminiſteriums, Dr. van Doorninck, der ehemalige Präſident der In⸗ ternationalen Handelskammer und Aufſichts⸗ ratsvorſitzende der Fenſterer van Vliſſingen, der Pr ſident der Amſterdamer Handelskammer, Dr. Crone, der Präſident der Niederländiſche Handels⸗Geſellſchaft, Vorſitzende des Verwaltungsrates einigten Niederländiſchen Schiffahrtsgeſellſchaft, van der Houven van Oordt, der Vor ſitzende des Indiſchen Unternehmerrates, Dr. Jongeja, Bank Vereeniging, Dr. van der Man dele, ſowie der Direktor der Staatlichen Finanzie⸗ rungsgeſellſchaft für die Seeſchiffahrt, Zaal⸗ berg. Tichochen bauen flulobahn (Von unserem prager Vertreter) Crena de Jongh, der der Ver⸗ Allgemeen Cunſtzyde Unie, der Direktor der Rotterdamſche rd. Prag, 31. Oktober. Die Prager Zentralregierung hat im Ein⸗ ſlowakiſchen und der kar⸗ vernehmen mit der pato⸗ukrainiſchen Regierung den Bau einer Autobahn beſchloſſen, die die Republik von Oſten nach Beſten durchnehen und eine haben ſoll. Die tech⸗ niſchen Vorbereitungen ſind bereits im Gange. Länge von 1000 Kilometer Der erſte Spatenſtich zu der neuen Autoſtraße ſoll im Frühjahr des kommenden Jahres er⸗ folgen. Die Autoſtraße wird nicht nur alle Ge⸗ 4 genden der Republik von Weſten nach Oſten miteinander verbinden, ſondern auch Ab zwei⸗ gungen nach Norden und Süden auf⸗ weiſen. 4 Der Bau der geſamten Straße wird voraus⸗. ſichtlich fünf Jahre dauern. Anfänglich werden dabei 50 000 Arbeiter beſchäftigt ſein, ihre Zahl wird jedoch allmählich auf 100 000 geſteigert welche fern, werden doppelt und dreifach ſoviel Arbei⸗ 1 werden. Aber auch in den Induſtrien, die erforderlichen Materialien für den Bau lie⸗ ter Beſchäftigung finden wie bisher. einem Beſchluß der Prager Regierung jene Straßenbauarbeiten durchgeführt werden, deren dringliche Notwendigkeit ſich an den Grenzen ergibt. Dieſe Straßenarbeiten werden von ins⸗ geſamt 40 Arbeitsformationen von je 1000 Mann Dadurch werden alſo ſchon namitſpren durchgeführt werden. während der Wintermonate 40 000 Arbeitsloſe Beſchäftigung finden. Durch den Bau der neuen Oſt⸗Weſtachſe werden außer der Verringerung der Arbeitsloſigkeit auch verkehrste ch⸗ Ueber Nach den bish. —Seille Der Sia⸗ Bei den Aufri werden unter der ten Berichten de Während der Wintermonate werden gemäß Die Aufräumun werden mit imn ſetzt. Abteilunge ſperren in we Grauens ab. Z werden, um no beſeitigen. Bei e ein Ziviliſt erh mannſchaften m grohem Ausmuß in ver Tſchecho-Stowuter vo⸗ ſtanden, beſeitigt werden. Es wird z. möglich ſein, von Prag nach Brünn in zw Stunden, von Prag in die Slowakei in v Stunden und von Prag nach Munkacz in der Karpato⸗Ukraine in neun Stunden zu gelan⸗ gen.. neuer franzöſilcher minlürattaché hw. Paris, 31. Oktober. Der bisherige franzöſiſche Militärattaché in Berlin, Diviſionsgeneral Renonde au, if zum Artilleriekommandanten des Pariſer zirks ernannt worden. An ſeiner Stelle w der Artillerieoberſt Didelet den Poſten d Militärattaches bei der franzöſiſchen Botſchaſt in Berlin übernehmen. —. Gummersbach und der Zentrumszeitung„Ber⸗ giſche Wacht“ in Engelskirchen, nicht mehr ru hig hinnehmen. In einer kleinen Stube von Gaſthof Steinhaufen in Brüchermühle wird i Februar 1929 beſchloſſen, am 1. April des gl chen Jahres eine Zeitung unter dem Nanen erſcheinen zu laſſen. 9h bin Verlagsleiter und Schriftleiter, außerdey wirken mit Heinrich Faulenb a ch und meit Bruder. Es gelingt uns, ſchon vor Erſcheinen der erſten Nummer über tauſend Abonneſten zu werben. Einige Monate erſcheint die Zei⸗ tung zweimal wöchentlich. Dann beſtimmt Dr. Ley, ſie als A herauszubringen. Es iſt, außer dem, bltiſchen Beobachter“, wohl die erſte nationalſozialiſtiſche Tageszeitung. Von den Schwierigkeiten dieſes Zeitungs betriebes will ich Wir hatten ke Ahnung und keine Mittek. Trotzdem der„Obe bergiſche Bote“ im Vergleich zum„Weſtdeut⸗ ſchen Beobachter“ und„Koblenzer National⸗ blatt“, die Dr. Ley ebenfalls herausgibt, ein verhältnismäßig kleine Auflage und ein k nes Verbreitungsgebiet hat, iſt es doch Blatt, das dem Doktor am meiſten am Her liegt. Schließlich erſcheint die Zeitung in ner Heimat. 4 In Engelskirchen und Umgebung iſt Dr. Ley oft tagelang, um ſich Material für die Preſſe⸗ kampagne gegen den Zentrumsſchriftleiter der „Bergiſchen Wacht“, Schiefeling, zu ſam⸗ meln. Dieſer Kampf iſt wohl der ſchwer aber ſicherlich auch der ſchönſte. Ueberſchriſten und Schlagzeilen der Artikel von Dr. Ley, wie „Schiefeling will ein Büchlein machen“, brin. en einen rieſigen Umſatz. Oftmals fährt de oktor mit mehreren SA-Männern hinaus ine Land und verkauft den„Oberbergiſchen Boten“ im Straßenverkauf. 4 Mittlerweile ſind Dr. Ley und ich nicht nu Kampf⸗ und Geſinnungs enoſſen ſondern auch Freunde geworden. Im Juni 1933— am Tag der Einweihung der Dr.⸗Robert⸗Ley⸗Schule i Königswinter— nimmt mich der Doktor nae Berlin mit. An eine Heimkehr habe ich her nicht denken können.“ brennern arbeite gewirr hindurch; den unter den völlig ver! Opfer gefun identifizieren ſin großen Saal de FKapelle umgeſtal der Toten und geſetzt. Die Keller de⸗ ſind durch die L Waſſer ang pumpt werden r weiteren Opfer kann. Man verr ganze Anzahl r Brandes in die dort ums Leben unterſuchungs Wie der„Te hat der Unterſu mittag mit der begonnen, um d aufzuklären. S Feuer in der dung des War ausgebrochen, d hauſes lag. Und einem Dekoratio dem vier Arbeit Arbeiter werden lich in den Flar Der mangelnd Feuerwehr, die ſo verhängnisve eines Beſchluſſe⸗ ſtändigen Präfe von Marſeille ſch Innenminiſter vas⸗Vertreter, d fung des nötiger Marſeille im R halts unterſtütze keit es erheiſche liche Feuern Frankreichs ſei ſchaftsmetropole bedeutſame Oelr Verarbeitung de Die Empörung Die Pariſer 3 über die Marſe räumungsarbeit n zutage getr n bei der B „Hatkenkreuzbanner“ Ktober 1958 alige Staatz⸗ 3, Dr. van ident der In⸗ nd Aufſichts⸗ nſtzyde Unie, n, der Prä⸗ kammer, Dr. ederländiſchen Jongh, der es der Ver⸗ rtsgeſellſchaft, dt, der Vor⸗ nerrates, Dr. Rotterdamſche Mandele, ſen Finanzie⸗ ſahrt, Zaal⸗ lobahn rtreter) 31. Oktober. hat im Ein⸗ und der kar⸗ r Bau einer Republik von hen und eine ſoll. Die tech⸗ its im Gange. en Autoſtraße 'n Jahres er⸗ t nur alle Ge⸗ 'n nach Oſten uch Ab zwei⸗ Süden auf⸗ wird voraus⸗ inglich werden ſein, ihre Zahl 000 geſteigert uſtrien, welche r den Bau lie⸗ ſoviel Arbei⸗ her. werden gemäß tegierung jene werden, deren den Grenzen erden von ins⸗ je 1000 Mann wen alſo ſchon 00 Arbeitsloſe Bau der neuen Verringerung rkehrstech⸗ die bis jetzt in -Stowutei ve 5s wird z. B. zrünn in zwei! owakei in vier Kunkacz in der den zu gelan⸗ lüratlaché „31. Oktober. ilitärattache in nondeau, iff montag, 31. Oktober 1958 Ueber 75 Tote wurden unter den rauchenden Trümmern in Marseille begraben Nach den bisherigen Feststellungen sind 75 Tote bei dem furchtbaren Brandunglück in Mar- Seille zu beklagen. Unser Bild wurde nach der Katastrophe auigenommen. fiundgebung gegen ſchlampige Feuerwehe Der Staat will eingreifen/ Die Todesziſffer des Marseiller Brandunglũücks wãchst weiter DNB Paris, 31. Oktober. Bei den Aufräumungsarbeiten in Marſeille werden unter den Trümmern immer mehr, meiſt völlig verkohlte Leichen gefunden. Nach den letz⸗ ten Berichten der Zeitungen hat ſich die Zahl der Vermißten und Toten bereits auf 75 erhöht. Die Aufräumungsarbeiten an der Unglücksſtätte werden mit immer größerem Nachdruck fortge⸗ ſetzt. Abteilungen der Polizei und der Truppe ſperren in weitem Umkreis die Stätte des Grauens ab. Zweimal mußten bereits Dy⸗ namitſprengungen vorgenommen werden, um noch ſtehende Mauerüberreſte zu beſeitigen. Bei einer dieſer Sprengungen wurde ein Ziviliſt erheblich verletzt. Die Bergungs⸗ mannſchaften müſſen mit Sauerſtoff⸗Schneide⸗ brennern arbeiten, um dur as gewirr hindurchzudringen. Immer wieder wer⸗ den unter den Trümmern verſtümmelte und völlig verkohlte Ueberreſte der Opfer gefunden, die jedoch nicht mehr zu identifizieren ſind. Die Opfer werden in dem großen Saal der Stadtbibliothek, der zu einer Kapelle umgeſtaltet wurde, aufgebahrt. Die Liſte der Toten und Vermißten verlängert ſich fort⸗ s Pariſer Bi er Stelle win den Poſten de ichen Botſchit iszeitung„Ber, nicht mehr ru ſen Stube voß mühle wird i April des gli⸗ er dem Naſen 1 zu laſſen. Zh eiter, außerde hach und me vor Erſcheinen nd Abonnenten ſcheint die Zei⸗ in beſtimmt Dr. obachter“, wohl ageszeitung. ieſes Zeitungs Zir hatten keit dem der„Ober⸗ nzer National⸗ herausgibt, eine e und ein klei⸗ ſt es doch daz ſten am fuf Zeitung in sſchriftleiter det h vas-⸗Vertreter, daß die Regierung zur Beſchaf⸗ zung iſt Dr. Ley für die Preſſe⸗ ling, zu ſam⸗ lder ſchwerſte, tmals fährt der nern 3 iſchen Boten“ die Empörung iſt allgemein nd ich nicht nut en, ſondern auch 1933— am Tage rt⸗Ley⸗Schule in der Doktor nach geſetzt. Die Keller des niedergebrannten Kaufhauſes ſind durch die Löſcharbeiten bis oben mit Waſſer angefüllt, ſo daß ſie erſt ausge⸗ pumpt werden müſſen, ehe man die Suche nach weiteren Opfern der Kataſtrophe aufnehmen kann. Man vermutet noch immer, daß ſich eine ganze Anzahl von Angeſtellten während des Brandes in die Kellerräume geflüchtet hat und dort ums Leben gekommen iſt. Unterſuchungsrichter an der Arbeit Wie der„Temps“ aus Marſeille meldet, hat der Unterſuchungsrichter am Sonntagvor⸗ mittag mit der Vernehmung der Augenzeugen begonnen, um die Urſache des Brandunglücks aufzuklären. Soweit bisher feſtſtehe, ſei das Feuer in der Abteilung Kinderklei⸗ dung des Warenhauſes„Nouvelles Galeries“ ausgebrochen, die im erſten Stock des Kauf⸗ i hauſes lag. Und zwar ſollen die Flammen von szubringen. Es einem Dekorationsgerüſt ausgegangen ſein, bei dem vier Arbeiter heſchäftigt waren. Dieſe vier Arbeiter werden vermißt und ſind wahrſchein⸗ lich in den Flammen umgekommen. Der mangelnden Ausrüſtung der Marſeiller Feuerwehr, die ſich bei dem Rieſenbrand als ſo verhängnisvoll erwies, ſoll nun auf Grund eines Beſchluſſes des Innenminiſters, des zu⸗ ſtändigen Präfekten und des Bürgermeiſters von Marſeille ſchleunigſt abgeholfen werden. Innenminiſter Sarraut erklärte einem Ha⸗ fung des nötigen Feuerwehrmaterials die Stadt Marſeille im Rahmen des⸗allgemeinen Haus⸗ halts unterſtützen würde. Wenn die Notwendig⸗ keit es erheiſche, werde Marſeille eine ſtaat⸗ erſte, liche Feuerwehr erhalten. Der erſte Hafen . Ueberſchriſten che F her erh ſte Haf on Dr. Ley wie machen“, brin⸗ Frankreichs ſei eine äußerſt verwundbare Wirt⸗ ſchaftsmetropole, zumal ſich auf ihrem Gebiet bedeutſame Oelraffinerien und Fabriken für die Verarbeitung der Kolonialerzeugniſſe befänden. Die Pariſer Blätter berichten nach wie vor über die Marſeiller Kataſtrophe, über die Auf räumungsarbeiten und befaſſen ſich auch mit den zutage getretenen Unzulänglichkei⸗ yr habe ich biz⸗ ten bei der Bekämpfung des Brandes. Sie iſénträger⸗ melden weiter, daß am Samstagabend auf der Cannebiere große Kundgebungen ſtattgefunden haben, bei denen der Rücktritt des ſozialdemo⸗ kratiſchen Bürgermeiſters Tasco verlangt wurde. Die empörten Marſeiller Bürger verlangen vom marxiſtiſchen Stadtrat Rechenſchaft über die Verwendung der Steuergelder und wollen wiſſen, warum vor allem die Feuerwehr mit vorſintflutlichen Löſchgeräten ausgerüſtet war, was bereits den Innenminiſter zu dem Beſchluß veranlaßt hat, die Feuerwehr von Marſeille zu verſtaatlichen. Die Gewerbekammer von Marſeille hat einen Proteſt gegen das Verſagen der Stadtverwal⸗ tung und der Organiſationen der Feuerwehr veröffentlicht. Nach wie vor veröffentlichen die Zeitungen Einzelheiten über die kommuniſti⸗ ſchen Plünderungen. So ſind u. a. zwei Perſonen verhaftet worden, als ſie einen Kraft⸗ wagen ſtehren wollten, der von einem Beſitzer im Augenblick des Brandunglücks unbeaufſich⸗ tigt ſtehen gelaſſen worden war. Verſchiedentlich ſind auch Taſchendiebe verhaftet worden, die ſich ebenfalls aus Elementen der roten Marſeiller Unterwelt rekrutieren. Der Riesenbrand in Marseille Blick in die Rue Canebière, die Hauptstraße von Marseille, während des Grohfeuers, das in einem Warenhaus ausbrach und sich mit ungeheurer Schnelligkeit verbreitete. Im Hotel de Noailles wurde ein 26jähriger Mann verhaftet. Bei der Durchſicht ſeiner Ta⸗ ſchen fand man Briefe und Schriftſtücke, die an Außenminiſter Bonnet gerichtet waren. Beim Verhör erklärte er, er ſei in das Hotel gekommen, um den Feuerwehrleuten zu helfen. Er könne ſich nicht erklären, wie die Schriftſtücke des Außenminiſters in ſeine Ta⸗ ſchen gekommen ſeien. Die Polizei hat ihn ins Gefängnis eingeliefert. Zu den Aufräumungsarbeiten berichten die Blätter, daß die Bergungsmannſchaften bereits an die großen Fahrſtühle des Kaufhauſes, in denen ſie zahlreiche verkohlte Leichname wahr⸗ genommen haben, herangekommen ſind, die ſie aber noch nicht freilegen konnten. „Ich bin der Urheber des Brandes“ Am Sonntagvormittag erſchien auf einer Po⸗ lizeiwache in Marſeille ein Mann und erklärte, er ſei der Urheber des Brandes in dem Kaufhaus„Nouvelles Galeries“. Er wurde, obwohl er anſcheinend nicht im Vollbeſitz ſeiner geiſtigen Kräfte iſt, bis zur endgültigen Klar⸗ ſtellung feſtgenommen. Rauſchgiſthändler und Polizeiſpitzel Die Himer grũünde des Pariser„Amerikaner“-Heberlal's EPp Paris, 31. Okt. Der unglaublich freche Ueberfall, den, wie vor einigen Tagen gemeldet wurde, eine kor⸗ ſiſche Rauſchgifthändlerbande am hellichten Tage in der Avenue de'Opéra auf einen „ſteinreichen amerikaniſchen Touriſten“ unter⸗ nommen hatte, nimmt jetzt plötzlich eine Wendung, die einen tiefen Blick in die Kuliſſen der Pariſer Unterwelt geſtattet. Das Opfer der nach aufregender Flucht von den ſie verfolgenden Polizeiinſpektoren verhaf⸗ teten Banditen ſoll nämlich kein amerikaniſcher Touriſt, ſondern ein ebenfalls mit dicker Brief⸗ taſche verſehener Rauſchgifthändler und Polizeiſpitzel, geweſen ſein, der ſich ſeinen Angreifern als Käufer von Rauſchgift vorgeſtellt hatte. Die vier Korſen, welche es für einfacher fan⸗ den, den„fetten Kunden“ ſeines Geldes zu be⸗ rauben, ſcheinen, wie ſich jetzt herausſtellt, der großen internationalen Rauſchgifthändlerbande anzugehören, der die Polizeien der ganzen Welt ſeit Monaten auf der Spur ſind. Bei einer Hausſuchung in dem Hotel der vier Bandi⸗ ten entdeckte man auch einen intereſſanten Briefwechſel in dem von einem im Juni dieſes Jahres in dem Schnellzug Paris—Thionville als Leiche aufgefundenen Rauſchgifthändler Hilarion die Rede iſt. Dieſe Entdeckung iſt um ſo wichtiger für die Ermittlung ſeines Mör⸗ ders, weil inzwiſchen bekannt geworden iſt, daß Hillarion mit den vier feſtgenommenen Bandi⸗ ten lange Zeit unter einem Dache hauſte. Man kann daher in der Pariſer Rauſchgiftaffäre ſchon in nächſter Zeit weitere Ueberraſchungen erwarten. Francos Bruder im Auem abgeſtürz Spaniens berũhmter Flieqer ist fot EP. Burgos, 31. Oktober. Amtlich wird mitgeteilt, daß der Bruder des Generals Franco, Ramon Franco, durch einen Flugzeugunfall ums Leben gekommen iſt. Ramon Franco war Befehlshaber der ſpaniſchen Luftſtreitkräfte auf der Inſel Mallorca. Wäh⸗ rend eines heftigen Sturms fand Ramon Franco den Tod. Er war an Bord eines Waſſerflug⸗ zeuges, in dem ſich auch noch zwei Offi⸗ ziere ſowie ein Bordfunker befanden, aufgeſtie⸗ gen, als das Flugzeug vom Sturm überraſcht wurde. Es ſtürzte zwei Meilen nordöſtlich von Kap Formator ab. Die Leichen wurden gefun⸗ den und nach Palma auf Mallorca gebracht. Ramon Franco war der berühmteſte Flieger Spaniens. Er unternahm im Jahre 1926 den erſten Flug über den Südatlantiſchen Ozean von Sevilla nach Buenos Aires und ſtellte mit 10 250 Kilometern einen neuen Langſtrecken⸗ Weltrekord auf. Nach Ausbruch des ſpaniſchen Krieges ſchloß ſich Ramon Franco der nationalen Bewegung ſeines Bruders an. Er vollbrachte mehrere ver⸗ trauliche Miſſionen, bis er zum Befehlshaber der Luftſtreitkräfte auf Mallorca ernannt wurde, wo er nunmehr den Tod fand. Bro'preis in Garis erneut erhöht DNB Paris, 31. Oktober. Vom 1. November ab wird in der franzöſi⸗ ſchen Hauptſtadt der Brotpreis erneut um fünf Centimes erhöht. Für das Kilogramm Brot wird man in Zukunft 3,25 Franken bezahlen. Weltbild(M) flutobusunglück bei mizza Vier Tote, 20 Verletzte DNB Paris, 31. Oktober. Am Sonntag ereignete ſich vor einem Fried⸗ hof in der Nähe von Nizza ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Autobuſſen. Der Zuſammenprall war äußerſt heftig. Alle Reiſenden, die ſich in den beiden Fahrzeugen befanden, ſind mehr oder weniger ſchwer verletzt worden. Vier Rei⸗ ſende, deren Identität noch nicht feſtſteht, wur⸗ den bei dem Unglück getötet und 20 verletzt. ſeichter Unfall eines-zuges DNB Königsberg, 31. Okt. Wie die Reichsbahndirektion Königsberg mit⸗ teilt, ſtieß in der Nacht zum Montag der D⸗Zug Königsberg-Berlin in El⸗ bing mit einer Rangierabteilung zuſammen. Vier Perſonen des D⸗Zuges wurden leicht ver⸗ letzt. Die Strecke Elbing—Königsberg war vor⸗ übergehend geſperrt. Die Nachtzüge Berlin— Königsberg mußten umgeleitet werden und er⸗ litten Verſpätungen. In fürze Reichsminiſter Rudolf Heß beſich⸗ tigte am Sonntag nach dean Feſtakt, mit dem der Mittellandkanal eröffnet worden war, das Magdeburger Seegeltungsinſtitut. * Die dritte Reichstagung des Fach⸗ amtes Bergbau der DAß fand am Sonn⸗ tag mit einer großen Kundgebung, auf der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſprach, ihren Abſchluß. * Ein Wunſchkonzert des Reichs⸗ ſenders Breslau unter dem Motto„Wir kleiden Sudetendeutſche ein“ erbrachte 18 000 Reichsmark für dieſe Sonderaktion. * Eitien großartigen Erfolg konnte die deutſche Flugzeuginduſtrie am Soantag auf einem Großflugtag in Bukareſt erringen, in deſſen Rahmen ein Kunſtflugwettbewerb durch⸗ geführt wurde, an dem ſich die beſten Vertreter aller rumäniſchen Fliegerſchulen mit zahlrei⸗ chen ausländiſchen Flugzeugtypen beteiligten. Den., 2. und 4. Platz belegten die Flieger des Aero⸗Clubs„Braſov“ auf dem deutſchen Flugzeug Bücker⸗„Fungmann“(ausgerüſtet mit einem 100⸗PS⸗Hirth⸗Motor). * In der Slowakei wurde am Sonntag der 20. Jahrestag der Deklaration von Turoes⸗ St. Martin feſtlich begangen. Auch die Deut⸗ ſchen nahenen an den Feiern teil. Erſtmalig wurde aus dieſem Anlaß neben der ſlowaki⸗ ſchen Nationalhymne auch das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied von den Deutſchen geſungen. * Am Sonntag ſchloſſen ſich ſämtliche tſche⸗ chiſchen Soldatenbünde zur„Zentrale der Verbände der tichecho-ſlowakiſchen Reſer⸗ viſten und ehemaligen Soldaten“ zuſammen. Zum Vorſitzenden der neuen Dachorganiſation wurde Gecieral Herman gewählt. 1* In den frühen Morgenſtunden am Montag ereignete ſich am Praterſtern in Wien ein ſchwerer Straßenbahnunfall. In⸗ folge Verſagens der Bremſe fuhr ein Straßen⸗ bahnzug in eine bei einer Halteſtelle ſtehende Straßenbahn. Durch den Zuſammenſtoß wur⸗ den die Wagen ineinandergekeilt. Von den Paſſagieren wurden durch den Zuſammenprall 17 leicht⸗ und drei ſchwerverletzt. * Der ſchmucke Dampfer„Wilhelm Guſt⸗ loff“ iſt am Sontag fahrplanmäßig in Genua angekommen. Er hat damit ſeine dreiwöchige Reiſe, die ihn über Madeira auch nach Tripolis führte, beendet. Fakenkrenzbannet“ Blick übers cand Montag, 31. Oktober 1938 Rleine bodiſche machrichten Selbſtmord auf der Reichsautobahn Heidelberg, 31. Okt. Die Frage na der Identität des Toten, der in der Racht—5— Samstag auf der Autobahn bei der Gemar⸗ kung Sandhauſen gefunden wurde, iſt durch die Mitarbeit von Preſſe und Rundfunk ſchnell geklärt worden. Danach haaidelt es ſich bei dem Toten um einen jungen Mann aus Hockenheim, der aller Wahrſcheinlichteit nach infolge über⸗ reizter Nerven Selbſtmord verübt hat uaid ſich auf ſer Autobahn vor einen Kraftwagen warf. Auch der geſuchte Autofahrer hat ſich gemeldet, der der Polizei davon Mitteilung geenacht hatte, daß ſich ihm auf der Autobahn in der Nacht auf Samstag ein Mann habe vor den Wagen werfen wollen, was dieſem angeblich nicht gelungen ſei. Es hat den Anſchein, als ob der geſchilderte Vorfall mit dem Toten in Verbindung ſteht und daß der betreffende junge Mann aus Hockenheim von dem oben erwähnten Kraftwagen doch getötet wurde, oder daß er ſich ſpäter vor einen anderen Wa⸗ gen geworfen hat. Die erſten Mosbacher Kinderbetten Mosbach, 31. Okt. Durch heimiſche Hand⸗ werker gefertigt und mit der Jeiſchrift von Stadt, Geburtsjahr und Lebensrune verſehen, ſind jetzt die erſten„Mosbacher Kinderbetten“ fertig geworden, die die Stadt jüngſt zur Be⸗ lohnung kinderreicher Familien eingeführt hat. Jedes vierte und weitere Kind, ſoweit es noch drei Geſchwiſter unter vierzehn Jahren hat, wird nun in ſolchem Bettchen ſchlafen dürfen. Iſt die erſte Ehrung ſchon einmal erfolgt, ſo legt die Stadt für das fünfte und jedes wei⸗ tere Kind ein Sparbuch über 20 RM an. Nun kann der Wettbewerb beginnen! Trotz harter flebeit-gute Itimmung Der Gauleiter beſuchte die Arbeiter in den Tagern im Weſten Karlsruhe, 31. Okt. Im Laufe der letz⸗ ten Woche beſuchte der Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner mit dem Gau⸗ obmann Dr. Roth erneut verſchiedene Ge⸗ meinſchaftslager der DAß, um ſich über das Befinden der dort beſchüftigten Arbeiter und den Stand der Arbeiten ſelbſt zu unterrichten. Wie immer herrſcht in den beſuchten Lagern große Freude und bereitwillig gab jeder ein⸗ zelne Arbeiter Auskunft über ihre perſönliche Angelegenheiten. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß die Stim⸗ mung trotz der harten Arbeit und trotz man⸗ cher Witterungsſtörungen wirklich hervor⸗ ragend iſt, und daß ſich die Arbeiter voll deſ⸗ ſen bewußt ſind dem Führer geholfen zu ha⸗ ben die Sicherung ſeines Friedenswerkes zu ſchaffen. Ebenſo erfreulich war es ſeſtzuſtel⸗ len, daß der Geſundheitszuſtand der Arbeiter ganz hervorragend iſt und daß mit Ausnahme kleinerere Verletzungen faſt keine Erkrankun⸗ gen feſtzuſtellen waren. Durch genaue Beſichtigung der Unter⸗ künfte, der Baracklager der Re⸗ viere und vor allem auch der Küchenein⸗ richtungen überzeugte ſich der Gauleiter, daß das Menſchenmögliche getan worden war, um den an derr Weſtbefeſtigungen arbeitenden Volksgenoſſen das Allerbeſte zu bieten. Die Arbeiter ſelbſt äußerten ſich ſehr befriedigend über die Fürſorge, die man ihnen in ſozial⸗ politiſcher Hinſicht angedeihen läßt. Die Beſichtigung der verſchiedenſten Be⸗ die Soldaten beſuchten das Tälerſtädichen arbeitsmänner nahmen Abſchied/ Gutes Ergebnis der Whw-Sammlung * Buchen, 31. Okt.(Eig. Bericht.) Am letz⸗ ten Samstag und Sonntag war das alte Tä⸗ lerſtädtchen Buchen zur Soldatenſtadt gewor⸗ den. Bereits am Samstagnachmittag traf die Luftnachrichten⸗Kompanie mit der Militär⸗ muſik in Buchen ein, um am Samstag und Scantag durch verſchiedene Veranſtaltungen für das Winterhilfswerk zu ſammeln. Vor dem alten Rathaus wurden die Soldaten un⸗ ter Anteilnahme zahlreicher Volksgenoſſen vom Bürgermeiſter Dr. Vogt herzlich begrüßt. Kompanieführer Oberleutnant Uherek ſprach ſeinen Dank für die freundliche Aufnahme aus. Alsdann bezogen die Soldaten ihre Quartiere, die in entgegentkommender Weiſe von der Ein⸗ wohnerſchaft zur Verfügung geſtellt wurden. Am Samstagabend hatte Kreisleiter Ullmer die Ortsgruppen-Stützpunktleiter und den Kreisſtab zu einem Kameradſchaftsabend in Schlechte Augen⸗ Mißgeſchick' die Brille hilft von Käpernick oer Brillenfachmann, P2, 14gegenüb. der Hauptpoſt die Schützenhalle geladerr. Alle waren deen Ruf gefolgt, ſo daß der Abend zu einem gläu⸗ bigen Bekenntnis inniger Verbundenheit der Politiſchen Leiter mit ihrem Kreisleiter wurde und zugleich Zeugnis ablegte der treuen Ka⸗ meradſchaft zwiſchen Partei und Wehrmacht. Am Sonntagmorgen wurde die Einwohner⸗ ſchaft von Buchen mit flotter Marſchmuſik und Soldatenliedern aus den Federn geholt. Um 12 Uhr verſammelte ſich die Bevöllerung und die Soldaten zum gemeinſamen Eintopfeſſen in der Schützenhalle. Das Eſſen war von der Wehrmacht in ihren Gulaſchtanonen zubereitet worden und ſckaneckte allen bei dem Konzert des Muſikkorps vorzüglich. Um.30 Uhr mar⸗ ſchierten die Soldaten mit der Fußballmann⸗ ſchaft, der Pol. Leiter, SA und i/ unter flot⸗ ten Märſchen zum Sportplatz am Roth, um in friedlichem Fußballkampf ihre Kräfte zu meſ⸗ ſen. Nahezu 400 Zuſchauer hatten ſich einge⸗ funden. Am Sonntagabend fand dann ein bunter Abend in der Schützecthalle ſtatt. Leider fan⸗ den viele wegen Platzmangel keinen Einlaß mehr. Kreisleiter Ullmer wies auf den Zweck der Veranſtaltung hin. Auch an dieſem Abend war die Büchſenſammlung für das Wih W᷑ überaus gut. Nach einem Konzert ging man zum Tanze über. In den Pauſen gaben die Soldaten allerlei Luſtiges zum beſten. Es war wirklich ein Abend der Volksgemeinſchaft. Leider verließen die Soldaten kurz nach Mit⸗ ternacht wieder unſer Städtchen. Am Mocrtagabend fand im Reichsarbeits⸗ dienſtlager zu Buchen der Abſchied für die ſcheidenden Arbeitsmänner ſtatt. Nach einigen Liedern und Muſikſtücken ſprach der Lagerfüh⸗ rer Oberſtfeldmeiſter Neher zu ſeinen Män⸗ nern über das während der ſiebenmonatigen Dienſtzeit Erlebte. Er erinnerte an die gro⸗ ßen Ereigniſſe, welche die Arbeitsmänner zum Teil aktiv miterleben durften. Ganz beſonders war der Reichsparteitag 1938 ein Markſtein in der Geſchichte des Lagers, das läagere Zeit in Nürnberg als Arbeitsloenmecido weilte und ſich ſo auszeichnete, daß die Mannſchaft die Ehrenwache am„Konſtantin⸗Hierl⸗Tor“ ſtellen durfte. 5 Das Schrifttum in unserem Reich Reichs eiter Bouhler sprach zur Buchwocbe in Weimar DN Weimar, 31. Oktober. Anläßlich der Eröffnung der„Woche des deutſchen Buches“ hielt der Vorſitzende der Parteiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutze des nationalſozialiſtiſchen Schrifttums, Reichsleiter Bouhler, am Sonntag in der Weimar⸗Halle eine grundlegende Rede über narionalſozialiſtiſche Bewegung und Schrift · tum. Reichsleiter Bouhler ging aus von der Be⸗ deutung des Buches im politiſchen Daſein eines Volkes als einem der ſtärkſten Bindungsmittel der Gemeinſchaft und von ſeiner beſonderen Stellung beim Aufbau einer neuen politiſchen Ordnung. Schrifttumspolitik ſei allerdings nur möglich auf dem Boden einer dem Volke ge⸗ mäßen geſchloſſenen Weltanſchauung.„So iſt die nationalſozialiſtiſche Schrifttumspolitik zu⸗ nächſt dazu übergegangen, das wirre Durchein⸗ ander und Gegeneinander, die Zügelloſigkeit und Willkür zu beſeitigen. Sie hat dabei den aus unehrlichen Herzen oder klug getarnter Feindſchaft zum Nationalſozialismus kommen⸗ den Vorwurf der Beengung der Freiheit nicht geſcheut. Reichsleiter Bouhler ging dann auf die Vielgeſtalt des deutſchen Schrifttums ein und ſtellte feſt, die Partei habe in der Par⸗ teiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutze des NS⸗Schrifttums eine Dienſtſtelle geſchaffen, deren Aufgabe es ſei, dem Schutze des nationalſozialiſtiſchen Schrifttums in beſonderem Maße zu dienen und damit dem Schutze der Partei auf dem Gebiete des geiſtigen Ringens und der geiſti⸗ gen Auseinanderſetzung, ſoweit ſie im Schrift⸗ tum ihren Niederſchlag finden. Die Vielgeſtalt des deutſchen Schrifttums habe gerade nach der Machtübernahme die Ge⸗ fahr aufkommen laſſen, daß eine Vielzahl von Organiſationen, Gruppen und Stellen unter ihren beſonderen Geſichtspunkten ihr Augen⸗ merk dem Schrifttum zuwandten, ohne dabei den Gedanken der Einheitlichkeit zu berückſich⸗ tigen. Er habe es daher als Vorſitzender der Prüfungskommiſſion als ſeine vornehmſte Aufgabe angeſehen, an der Herſtellung des not⸗ wendigen Prinzips der Ordnung und Einheit mitzuwirken. Der Reichsleiter zeigte dann die Ergeb- niſſe und Erfolge der Zuſammenarbeit auf ſchrifttumspolitiſchem Gebiet auf. Er ver⸗ deutlichte ſie beſonders an der Tatſache, daß es anläßlich der diesjährigen„Woche des deutſchen Buches“ auf Grund der Mitarbeit der Partei⸗ amtlichen Prüfungskommiſſion zum erſtenmal möglich geweſen ſei, in der Jahresſchau das deutſche Schrifttum maßgebend zu berückſich⸗ tigen. Sich beſonders an die Verleger wendend, ſtellte Reichsleiter Bouhler die Notwendigkeit heraus, im Intereſſe der Steigerung der Wirk⸗ famkeit des deutſchen Buches bei uns und in der Welt eine Hebung des allgemei⸗ nen Leiſtungsnive aus herbeizuführen. Eingehende Behandlung widmete Reichslei⸗ ter Bouhler der Schaffung einheitlicher Schul⸗ bücher, Leſeſtoffe, Lehr⸗ und Lernmittel. Er betonte, daß ein Schulbuch weder Diskuſ⸗ ſionsblatt noch Experimentierfeld ſein könne. feſtigungswerke zeigte, daß hier in aller kür⸗ zeſter Friſt durch hervorragenden Eiaiſatz aller bei dem Bau Beſchäftigten ein eiſerner Wall um Deutſchlands Weſtgrenze gelegt wurde. Am Schluß der Beſichtigung äußerte ſich der Reichsſtatthalter und Gauleiter ſehr befrie⸗ digt über das Geſehene und dankte allen an dem großen Werk Beſchäftigten für die gelei⸗ ſtete Arbeit. Betrunken am Steuer Bruchſal, 31. Okt. In der Nacht auf Samstag, kurz vor Mitternacht, ereignete ſich auf der Landſtraße nach Heidelsheim bei der Bürenſchen Mühle ein ſchweres Kraftwagen⸗ unglück. Ein Oennibus fuhr infolge Trunken⸗ heit des Fahrers an einen Baum wobei der Kühler eingedrückt und die Windſchutzſcheibe zertrümmert wurde. Vier Perſonen wurden verletzt, von ihnen mußte eine in das Kranken⸗ haus eingeliefert werden. Der Kraftwagenfüh⸗ rer G. aus Medebach wurde ſeſtgenommen uaid in das Bezirksgefängnis verbracht. Beim Kufſpringen überfahren * Säckingen, 31. Okt. Auf dem Bahnhof Laufenburg kam der 57 Jahre alte Molf Schmitt aus Säckingen, der ſich verſpätet hatte und auf den bereits fahrenden Zug auf⸗ ſprang, zu Fall. Dem Unglücklichen wurden beide Beine abgefahren. Er iſt wenige Minu⸗ ten nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus den ſchweren Verletzungen erlegen. Spülmilch als Magermilch verkauft Lörrach, 31. Okt. Ein Kraftfahrer, der in Müllheim wohnhaft iſt und der Milchzentrale Lörrach die Milch von den einzelnen Milch⸗ ſammelſtellen im Müllheimer Bezirk zuführte, hatte in der Milchzentrale eine größere Menge Spülmilch entwendet und zum Teil an andere Perſonen zu einem weit überhöhten Preis als Magermilch weiterverkauft. Er gab dabei an, im Auftrage der Milchzentrale zu handeln. Der Betreffende wurde vom Einzelrichter des Amts⸗ gerichts Lörrach zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. pferdeperſonenpoſt findet Anklang Badenweiler, 31. Okt. Die Pferdeper⸗ ſonenpoſt hat inzwiſchen ihre regelmäßigien Fahrten mit zahlenden Fahrgäſten aufgenom⸗ men, und zwar geht bis auf weiteres die Kutſche an einem Tag nach Kandern über Bür⸗ geln, den anderen Tag nach Staufen. Spinale Kinderlähmung Adelsheim(Bd.), 31. Okt. Das kaum zweijährige Kindchen eines Sennfelder Ein⸗ wohners erkrankte an ſpinaler Kinderlähmung. Man ſchaffte das Kind ſogleich ins Heilbron⸗ ner und beſeitigte damit die An⸗ ſteckungsgefahr für Sennfeld. Rund um das Speyerer Altpörtel vVom Umgang aus des Altpörtels sieht man die Wer die Baudenkmale in Speyer am Rhein beſichtigt, betrachte das Altpörtel, den bedeutendſten Ueberreſt der einſtigen Speyerer Befeſtigungsanlagen, nicht nur von außen, ſon⸗ dern ſteige auf das Altpörtel hinauf, von deſſen ſteinernem Umgang man eine außergewöhnlich reizvolle Ausſicht hat. Das Altpörtel wurde im' 13. Jahrhundert erbaut und zwar in ſpät⸗ romaniſchen Formen, die von der Schwere der Romanik zur Leichtigkeit und Beweglichkeit der alte Josefskirche Aufn.: Mülhaupt Gotik hinüberleiten. Nicht weniger wie ſieben Stockwerke liegen über der Durchfahrt. Das oberſte Stockwerk zeigt ſpätgotiſche Formen. Das Gleiche gilt für den Dachreiter. Abbildungen iſt zu erſehen, früher bemalt war, weswegen er auch den Na⸗ men gemalter Turm trug. Im Kriegsjahr 1689 wurde auch Speyer, wie ſo viele andere pfäl⸗ ziſche und badiſche Städte, in Brand geſteckt, das Altpörtel blieb dabei unverſehrt er alten. Aee eee ——————————— In ihm müſſe eine ausgewogene, einheitlich aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung her⸗ ausgewachſene Auffaſſung vertreten werden. Schon in Kürze werde ſowohl in ſprachlicher wie in politiſcher Hinſicht ein Vergleich der in Zuſammenarbeit mit dem Reichserziehungs⸗ miniſterium geprüften Lehrbücher mit den bis⸗ herigen Büchern angeſichts der durch die Tä⸗ tigkeit der Partei eingetretenen Leiſtungsſtei⸗ gerung nicht mehr möglich ſein. Zum Schluß ging Reichsleiter Bouhler auf die Verantwortung des Verlegers und der ſchrifttumspolitiſchen. Dienſtſtellen gegenüber der Leiſtung der ſchöpferiſchen Perſönlichkeit ein. Die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Schrifttumspolitik ſeien geeignet, jene Aus⸗ landshetze zu widerlegen, die nicht müde werde, das Märchen von der Knebelung der wiſſen⸗ ſchaftlich⸗ſchöpferiſchen Perſönlichkeit im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland aufzutiſchen. Versammlung der Deutschen Akademie in München Im Rahmen der Hauptverſammlung der Deutſchen Akademie fand am Sams⸗ tagvormittag eine Feſtſitzung ſtatt, zu der ſich mit den Senatoren und Mitgliedern der Aka⸗ zahlreiche Ehrengäſte eingefunden hat⸗ en. Nach dem einleitenden Streichquartett-dur von Hans Pfitzner ſprach der Präſident der Akademie, Profeſſor Dr. Koelbl, Worte der Begrüßung. Seinem Feſtvortvag hatte Profeſſor Dr. Her⸗ bert Zyſarz von der deutſchen Univerſität in Prag das Thema zugrundegelegt„Sude⸗ tendeutſchland und Oſtmark in der Front der volksdeutſchen Geſchichtet. Die Deutſche Akademie hat auch in dieſem Jahre wieder einer Anzahl deutſcher und aus⸗ ländiſcher Perſönlichkeiten, die ſich um die deutſche Kultur und um die Arbeit der Deut⸗ ſchen Akademie verdient gemacht haben, Aus⸗ zeichnungen verliehen, die Präſident Prof. Di. Koelbl bekanntgab. Für hervorragende Verdienſte um die För⸗ derung des deutſchen Anſehens in der Welt und der Arbeiten der Deutſchen Akademie im Sinne dieſer Aufgabe wurden die Ehrenmit⸗ gliedſchaft und das Große Ehrenzeichen det Deutſchen Akademie verliehen: Den Reichsmi⸗ niſtern Hanns Kerrl und Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Hjalmar Schacht, den Reichsſtatt⸗ haltern General Ritter von Epp und Dr. Ar⸗ tur Seyß⸗Inquart, dem Oberbefehlsha⸗ ber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, dem bayeriſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Ludwig Siebert, dem Oberbürger⸗ meiſter und Stadtpräſidenten von Berlin, Dr. Julius Lippert und dem Staatsrat Dr. h. c. Wilhelm Furtwängler. Ferner wurde für hervorragende Verdienſte um die deutſche Kultur und insbeſondere in Anerkennung der Förderung der Deutſchen Aka⸗ demie einer Reihe von Perſönlichkeiten das Ehrenzeichen der Deutſchen Akade⸗ mie verliehen, darunter Notar Paul Bauer (München). Ferner wurden mehrere neue Se⸗ natoren der Deutſchen Akademie ernannt, ſo der Verleger Hugo Bruckmann(München). Zu außerordentlichen Senatoren wurden er⸗ nannt Profeſſor Giuſeppe Gabetti, der Di⸗ rektor des Inſtituto Italiano di Studi Germa⸗ nici(Rom), und Prof. Dr. Bobe in Kopen⸗ hagen. Eine größere Zahl ausländiſcher Per⸗ fönlichkeiten erhielt die Ernennung zu korre⸗ ſpondierenden Mitgliedern oder wurde mit der Humboldt⸗Medaille bzw. der Silbernen Me⸗ daille ausgezeichnet. In den Großen Rat der Deutſchen Akademie wurde u. a. berufen Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Strölin, Präſident des deukſchen Auslandsinſtitutes in Stuttgart, und Dr. Ralf Zeitler, Präſident des volksdeut⸗ ſchen Klubs in Berlin. — Aus alten daß der Turm „Hakenkt * Nes Nebel und R Jahreszeit. Vie ſtunden Nebel! Sicht unterbint wie auch Städt graue Schwade würdig verände für jeden Verke geboten, insbeſ wegen, die auf allen Richtunge Da kann der ernden Gefahr kreuzung, jeder Brücke, jede heimtückiſchen? doppelt aufpaf und Fußgänger Rechts halten! Nebeltage: La Feſtgenomn n den letzt Zudwigshafen diebftähle in 2 ter, ein 24jähn nunmehr durck und in ſeiner feſtgenommen. geben. An Drei Au Wenn man hatte, einen E tierzucht zu ne cher Liebe und tierzüchter am immer wieder ſchritte feſtſteil⸗ wie ſich die 3 Zeit umſtellen die Sache tritt Bemühen um ſchaftlichen Au rung finden! Förderung un Entgegenkomm ſatz dankt. Nicht weni Ausſtellüngen Schaffen und unermübdliche der führte. Der Klei Mannheim⸗W Straße eine i 247 Nummert Geflügel aus. wie ſehr die! Wirtſchaftlichk Wirtſchaftsraſ der Spitze de Angoras, die den. Jeder eine beſtienm wählen und d zukommen zi Reich und du gliedern die v Kaniachen er „Woll⸗Liefera. Bei dem C Leghorn und liche Wirtſche vorzugte Stel Die Preisr 18 Ehrenprei 51 erſte Preiſe ren es 18 Eh unnd 69 Bewe Unſere tücht In einer“ die mannigfe felle gezeigt, Veredelung d Vereins eine die vollſte An ktober 1938 ichen wurden venige Minu⸗ Krankenhaus 1 verkauft fahrer, der in Milchzentrale zelnen Milch⸗ zirk zuführte, rößere Menge eil an andere ten Preis als zab dabei an, handeln. Der ter des Amts⸗ 'n Gefängnis Anklang ie Pferdeper⸗ regelmäßigien en aufgenom⸗ weiteres die ern über Bür⸗ aufen. ung Das kaum nnfelder Ein⸗ inderlähmung. ins Heilbron⸗ zamit die An⸗ .: Mülhaupt ger wie ſieben rchfahrt. Das iſche Formen. er. Aus alten aß der Turm auch den Na⸗ riegsjahr 1689 e andere pfäl⸗ Brand geſteckt, ſehrt erhalten. Leneeeeee ſcher und aus⸗ ſich um die beit der Deut⸗ t haben, Aus⸗ dent Prof. Dr. um die För⸗ in der Welt Atademie im die Ehrenmit⸗ renzeichen det Den Reichsmi⸗ teichsbankpräſi⸗ en Reichöſtatt⸗ p und Dr. Ar⸗ Oberbefehlsha⸗ aladmiral Dr. n Miniſterprä⸗ n Oberbürger⸗ on Berlin, Dr. atsrat Dr. h. c. nde Verdienſte isbeſondere in Deutſchen Aka⸗ nlichkeiten das chen Akade⸗ Paul Bauer hrere neue Se⸗ ie ernannt, ſo in(München). n wurden er⸗ etti, der Di⸗ Studi Germa⸗ 'be in Kopen⸗ ländiſcher Per⸗ ung zu korre⸗ wurde mit der Silbernen Me⸗ roßen Rat der berufen Ober⸗ Präſident des Stuttgart, und des volksdeut⸗ Ausſtellüngen emnen „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Montag, 31. Oktober 1958 * Nelel im ſterlot Rebel und Reif ſind die Vorboten der kalten Jahreszeit. Vielfach liegt jetzt in den Morgen⸗ ſtunden Nebel über der Landſchaft, der die freie Sicht unterbindet. Häuſer und Bäume, Dörfer wie auch Städte ſind an ſolchen Nebeltagen in graue Schwaden gehüllt, ſo daß uns alles merk⸗ würdig verändert erſcheint. An ſolchen Tagen iſt für jeden Verkehrsteilnehmer beſondere Vorſicht geboten, insbeſondere aber auf jenen Verkehrs⸗ wegen, die außerhalb der Städte das Land in allen Richtungen durchſchneiden. Da kann der graue Nebeldunſt ſich zur lau⸗ ernden Gefahr auswachſen. Und jede Straßen⸗ kreuzung, jeder Bahnübergang, aber auch jede Brücke, jede Kurve, jeder Baum kann zum heimtückiſchen Hindernis werden.— Da heißt es voppelt aufpaſſen für Fahrzeugführer, Radler und Fußgänger. Für alle heißt es nun erſt recht: Rechts halten! Für die Kraftfahrer gebieten die Rebeltage: Langſam fahren! Feſtgenommener wirtſchaftseinbrecher n den letzten Wochen wurden hier und in gubwigshafen eine große Anzahl Einbruchs⸗ diebſtähle in Wirtſchaften ausgeführt. Der Tä⸗ ter, ein 24jähriger Schloſſer von hier, wurde nunmehr durch die Kripo Mannheim ermittelt und in ſeiner Wohnung auf dem Lindenhof * Er hat bis jetzt 23 Fälle zuge⸗ geben. Freun ihren Feiersiunde der lallenischen Holome Der lanrestag des Harsches aul Nom wurde iesilicn begangen/ Hireisiener Sonneider als Gast Die italieniſche Kolonie erlebte am Sonntag bedeutungsvolle und feierliche Stunden. Onore⸗ vole Paolo Ceci, Abgeordneter und Konſul der faſchiſtiſchen Miliz aus Rom, der ſich auf einer Reiſe durch Deutſchland befindet, war auch nach Mannheim gekommen, um mit ſeinen in unſerer Stadt lebenden Volksgenoſſen den 17. Jahrestag des Marſches auf Rom feſtlich zu begehen und zu ihnen vom Aufſtieg Italiens, von ſeinem Führer Muſſo⸗ lini und von der Freundſchaft Italiens und Deutſchlands zu ſprechen. Dieſe Feier, die Männer und Frauen der italieniſchen Kolonie im gemeinſamen bekenntnis zu ihrem Lande begingen, war zu⸗ herzlichſte begrüßt und willkommen geheißen, waren erſchienen. Ihre Anteilnahme ſollte bekunden, daß die dſchaft der beiden führenden Männer in Völtern einen Widerhall gefunden hat und erſt recht nach dem gemeinſam errungenen Siege der letzten Wochen in allen Herzen ein⸗ gezogen iſt. 4 polavoro⸗Organiſation Signor Primavera und deſſen Gattin. Düen Ortsgruppe getreten. Eine mitreißende Rede Treue⸗ Vertreter der dei deutſcher die Erinnerung an die Anſere Kleintierzüchter ſind Mordskerle Drei Ausſtellungen zeugten von vorbildlichem Fleiß: in Wohlgelegen, in Neckarau und in der Neckarſtadt Wenn man ſchon manchmal Gelegenheit hatte, einen Einblick in das Wirten der Klein⸗ tierzucht zu nehmen, dann weiß man, mit wel⸗ cher Liebe und mit welchem Eifer dieſe Klein⸗ tierzüchter am Werke ſind. Man freut ſich aber immer wieder, wenn man nicht nur die Fort⸗ ſchritte feſtſtellen darf, ſondern beobachten kann, wie ſich die Züchter auf die Erforderniſſe der Zeit umſtellen. Neben ihrem Idealismus für die Sache tritt heute mehr denn je das ernſte Bemühen um die Erfünlung der vollswirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben. Durch die Reichsregie⸗ rung finden die Kleintierzüchter weitgehende Förderung und es iſt klar, daß man dieſes Entgegenkommen durch einen verſtürkten Ein⸗ ſatz dankt. Nicht weniger Kleintier⸗ als drei 5 0 ⁰ Ki- 4 Sinel Ihre Bretter in ordnung! Unsere Ski-Werkstätte ist berelts in Betrieb. Warten Sie nicht bis die Saison voll im Gang ist. Wir holen auf tel. Anruf ihre Bretter ab HMIIT& MUrTER Sportabteilung N 3, 17/%12 Kur ststraße · Ruf 26375/76 Schaffen und zeigten, zu welchen Erfolgen die unermüdliche Hingabe der einzelnen Mitglie⸗ der führte. 75 Der Kleintierzüchterverein„Fortſchritt“, Mannheim⸗Wohlgelegen, der an der Käfertaler Straße eine ideale Zuchtanlage beſitzt, ſtellte 247 Nummern Kaninchen und 130 Nummern Geflügel aus. Hierbei konnte man erkennen, wie ſehr die Mitglieder des Vereins Wert auf Wirtſchaftlichkeit legen uend die ſogenannten Wirtſchaftsraſſen bei der Zucht bevorzugen. An der Spitze der Kaninchen ſtanden die weißen Angoras, die als„Vereinsraſſe“ gezüchtet wer⸗ den. Jeder Kleintierzuchtverein hat nämlich eine beſtianmte Raſſe als„Vereinsraſſe“ zu wählen und dieſer Raſſe eine bevorzugte Zucht zukommen zu laſſen. Durch Zuſchüſſe vom Reich und durch den Verein wurde den Mit⸗ gliedern die verſtärkte Anſchaffung der Angora⸗ Kanigchen ermöglicht, die ja ſehr fleißige „Woll⸗Lieferanten“ ſiaid. Bei dem Geflügel nahmen die weißen Leghorn und die Rhodeländer, die als vorzüg⸗ liche Wirtſchaftsraſſen bekannt ſind, die be⸗ vorzugte Stellung in der Schau ein. Die Preisrichter konnten bei den Kaninchen 18 Ehrenpreiſe, 22 Zuſchlagsehrenpreiſe und 51 erſte Preiſe zuerkennen. Beim Geflügel wa⸗ ren es 18 Ehrenpreiſe, 13 Zuſchlagsehrenpreiſe und 69 Bewertungen„ſehr gut“. Unſere tüchtigen Züchterfrauen In einer Sonderausſtellung wurde die mannigfache Verwertung der Kaninchen⸗ felle gezeigt, die nach der in Leipzig erfolgten Veredelung durch die Frauengruppe des Vereins eine Verarbeitung erfahren hatten, die vollſte Anerkennung abnötigte. Man mußte karau h Saale des ſtellt, und wurden 82 3 Nummern Geflügel gezeigt. Dazu eine 24 Nummern 3 en a5 ut chen und kam noch e i 15 0 lüch wirklich erſtaunt darüber ſein, welche Pelz⸗ waren aus Kaninchenfellen gemacht werden können und wie es möglich iſt, die Pelze aller Edelpelztiere nachzuahmen. zeigten Pelzarbeiten konnten zwei Stücke mit einem Ehrenpreis und fünf Stücke mit einem erſten Preis bedacht werden. Verwendbarkeit des Kanin⸗ chenfleiſches wurde gleichfalls bei dieſer Aus⸗. tellung demonſtriert. An leiſchgerichten bewieſen die daß man nicht nur m en kann, ſondern daß„gefüllter Hafe“, Salz⸗ Kleintier⸗Zuchtverein fleiſch, Kotelette, Schlegel in Gelee, Schlegel gebraten uſw. auch nicht zu verachten ſind. —* Der Kleintierzüchtewerein Mannheim⸗Nek⸗ atte die Tiere ſeiner Mitglieder im Vereinshauſes in Neckarau ausge⸗ Die vielſeitige hrenpreiſe und 13 erſte Preiſe vergeben wer⸗ den, dazu zwei Ehren reiſe und acht epſte Preiſe bei der Sonderſchau der deutſchen Rie⸗ ſenſchecken. Beim Geflügel wurden neun Ehrenpreiſe ausgegeben, 13 Bewertungen 811 gut 1“ und ——1 23 Zahl von„Sehr gut 1 u Den Geſamtleiſtungspreis bei den Kaninchen konnte Leopold Kies erringen, ni „Franzöſiſche Rieſ ekam dieſer rührige derſchau deutſche Rieſenſchecken den ausgeſetz⸗ ten Geſamtleiſtungspreis. Den Geſamtleiſtungspreis für Geflügel ſpra⸗ en die Preisxichtex für weiße Leghorn dem ter Hans Krückl zu. Auch bei dieſem Verein zeigte die Frauen⸗ Solche herrliche Ausstellungen der Kleintierzüchter. das übliche reis enſilber“ erhielt. Schließlich Von den 2 ge⸗ wurden. and von zubereiteten Uoch eine Kleintier⸗Werbeſchau aſenragout“ ma⸗ Im„Kaiſergarten“ Zehntſtraße führte ſeine n Nummern Kanin⸗ ſilber einen Reichsfachſchafts⸗Ehrenpreis. ſende Son⸗ Beim Geflügel konnten zwei en. Rieſen⸗ aninchen konnten acht „Sehr gut“ zuerkannt werden. ünd„Sehr lung von Pelzarbeiten nicht fehlen. der auch den Vereinsraſſe rend drei weitere für ie Ehrenpreis bedacht wurden. üchter noch in der Son⸗ gewinnen konnte. ſtellungsſchluß ausverkauft waren. Pelzwaren kann man aus den Kaninchenfellen herstellen. Blick auf eine der Aufnahmen: Hans Jütte Der Vizekonſul Romeo Spinielli hieß die Mitglieder der Kolonie willkommen, ſein Gruß galt vor allem den deutſchen Gäſten,— Konful Ceci und ſeiner Gattin, den italieni⸗ ſchen Ehrengäſten aus Frankfurt, Gaugruppen⸗ leiter Südweſtdeutſchlands Cavalier Ufficiale Giovanni Jvigli'a und dem Leiter der D Südweſtdeutſchlands ie Feier fand in den Räumen der„Caſa 'Italia“ in A 2 3 Die Mitglieder der hie⸗ ts5 er Faſchiſtiſchen Partei und ie faſchiſtiſche Jugend waren in Uniform an⸗ Konſul Ceci, deſſen Rede ganz im Zeichen der neugefeſtigten Einheit der beiden Natio⸗ gleich eine Feier der deutſch⸗italieniſchen nen ſtand, und deſſen Worte von Italienern reundſchaft. Kreisleiter Schneider und und Deutſchen mit großer Begeiſterung aufge⸗ reispropagandaleiter Fiſcher, beide aufs nommen wurde, begrüßte den Kreisleiter und den Kreispropagandaleiter nicht nur als die artei, ſondern auch als die Ab⸗ Kultur und deutſchen Stre⸗ bens, als Vertreter des deutſchen Volkes, das in ſeiner Weltanſchauung und ſeinen politi⸗ ſchen Zielen dem italieniſchen gleichgerichtet ſei. Der Konſul rief in ſeiner mitreißenden Rede entſcheidungsvollen gruppe zahlreiche Pelzarbeiten aus Kaninchen⸗ fellen, wobei man zugleich unter Beweis ſtellte, welchen Aufſchwung dieſe Frauengruppe in kürzeſter Zeit genommen hat. Mit dem Beſuch und mit dem für die Ausſtellung gezeigten J tereſſe war man außerordentlich zufrieden, zu⸗ mal auch die Erwartungen weit übertroffen der Mannheim⸗Neckarſtadt urch, die eben⸗ falls eine ſtarke Anziehungskraft auszuüben vermochte. Von den 147 Nummern Kaninchen konnten 17 Tiere mit einem Ehrenpreis und 20 Tiere mit einem erſten Preis bedacht werden. Außerdem erhielt der Züchter Ludwig Schau⸗ der für die Vereinsraſſe Franzöſiſche Rieſen⸗ Landesfach⸗ ſchaftsehrenpreiſe an Friedrich Wage nach für weiße Leghorn und an Ludwig Wagner für Sundheianer vergeben werden. Einen Po⸗ kal⸗Wanderpreis erhielt Fritz Wagenbach für weiße Leghorn. Insgeſamt konnten außer di ſen Preiſen bei den 130 Nummern Geflügel 12 Ehrenpreiſe vergeben und 40 Bewertungen Auch hier durfte eine vielbeachtete g Frau Rämmele erhielt für eine dreiviertellange Jacke einen Reichsfachſchafts⸗Ehrenpreis, wäh⸗ acken mit einem Zuſchlags⸗ —* Mit dieſen Ausſtellungen waren Ver⸗ loſfungen verbunden, die einen regen Zu⸗ ſpruch fanden, zumal man auch lebende Tiere Die Nachfrage nach Loſen war teilweiſe ſo groß, daß dieſe lange vor Aus⸗ Tage der jüngſten Vergangenheit wach, deren R Stunden die beiden Völker in einer Linie geſehen habe.„Wir ſind na München gegangen, nicht nur wei es die Gerechtigkeit erforderte, fondern weil wir die notwendige Kraft dazu hatten, weil wir ein ſtarkes Volk geworden⸗ ſind.“ Nur dieſe durch die Tatkraft und die Genialität Muſſolinis wiedergewonnene Stärke habe das italieniſche Volk in den Stand geſetzt, einen entſcheidenden Beitrag zur Rettung des euro⸗ päiſchen Friedens zu liefern. Der Duce, der von Anfang an und unmißverſtändlich über die Haltung ſeines Landes keinen Zweifel auf⸗ kommen ließ, habe damit den Frieden ſichern helfen. Verſailles und Genf ſeien geſtürzt wor⸗ den, und niemand in Europa, ſo ſagte der Konſul,„will die Aktien der wackelnden hebräi⸗ ſchen Firma übernehmen, nicht für wenig und nicht für viel Geld.“ Die Bahn ſei frei, auf der die beiden Völker gemeinſam in eine neue Zu⸗ kunft ſchreiten können. Sodann entwarf Konſul Ceci ſeinen Volks⸗ genoſſen, die außerhalb ihrer Heimat leben, ein anſchauliches Bild von der erſönlichkeit des Duce, des Mannes, der ihnen allen voranginge, heute wie vor 16 Jahren, da er im Kreife zö⸗ ernder Kameraden allein die Stunde des eigs erkannt und den Marſch auf om gewagt habe. Das herzliche Einvernehmen Insbeſondere, ſo wandte ſich der. Redner an die Jungen und Mädchen der faſchiſtiſchen Ju⸗ gend, die zu ſeiner Rechten Aufſtellung genom⸗ men hatte, insbeſondere 230 die Liebe und die Sorge des Duee ihr ſelbſt, der italieniſchen Jugend. Auf ſeiner Reiſe durch Deutſchland und bei feinen Beſuchen in den italieniſchen Kolonien habe er mit großer Freude die Treue und Anhänglichkeit der taliener zu ihrem Vaterlande und zum Duee feſtſtellen können. Dies werde er, wenn er nach Rom berichten. Er werde aber auch erzählen, daß er zwiſchen Italienern und Deutſchen— gera de auch hier in Mannheim—ein herz, Einvernehmen kennengelernt abe. Die Zuhörer dankten dem Konſul mit be ei⸗ ſtertem Beifall und ſtimmten mit ein in den Ruf auf Duce und Führer. Nach dieſem offiziellen Teil der Feier blie⸗ ben Kreisleiter und Kreispropagandaleiter noch einige Zeit mit den italieniſchen Gäſten, mit Vizekonſul Spinielli und ſeinem Stellvertreter Signor Ceſare Sacco und deſſen Gattin in ka⸗ meradſchaftlicher Unterhaltung zuſammen. 8 Iriedrich Bing ſen., Neckarau, f Im Alter von nahezu 71 Jahren ſtarb im Stadtteil Neckarau nach längerer Krankheit Bürſtenfabrikant Friedri Bing, allgemein geſchätzt durch ſeine au erordentlichen Ver⸗ dienſte um die Erforſchung der Neckarauer Hei⸗ matgeſchichte. Bing war lein geborener Neckar⸗ auer, er ſtammte aus Neckarſteinach,— aus einer ſchon im Jahre 1619 daſebſt enannten uralten Weber und Schiffbauerfamilie. Nach ſeiner Schulzeit erlernte der Verſtorbene das Bürſtenmacherhandwerk und durchwanderte dann als Geſelle weite Gebiete unſeres Deut⸗ ſchen Vaterlandes. Im Jahre 1890 kam er nach Neckarau und machte ſich 1892 ſelbſtändig. War die Bürſten⸗ und Beſenfabrik anfänglich auf Handbetrieb eingeſtellt, ſo erfolgte bereits 1914, ermutigt durch die bedeutenden techniſchen Errungen⸗ ſchaften des Bürſtengewerbes, die Um tel⸗ md 3 zum Maſchinenbetrieb. leiß und Geſchäftstüchtigkeit zeitigten beachtliche Er⸗ folge. Die Kriegs⸗ und Kriegsna folgezeit nahmen die Kräfte des Meiſters ſtark in An⸗ ſpruch, ſo daß er ſich im Jahre 1927 entſchloß, die Leitung der Firma in die Hände ſeiner beiden Söhne Karl und Fritz zu legen. Bing wollte nicht tatenlos bleiben und arbeitete des⸗ 325 noch viele Jahre in der neuerbauten abrik mit. In ſeinen Mußeſtunden widmete ſich der Ent⸗ ſchon bald nach ſeinem Einzug in Nek⸗ arau der Erforſchung unſerer Badiſchen und insbeſondere der Neckarauer Chronit. Mitte der neunziger Jahre bemühte ſich Bing bereits durch Veranſtaltung von allgemeinen und Licht⸗ bildervorträgen in Gemeinſchaft mit der Lei⸗ tung der Kunſthalle um die Weiterbildung ſei⸗ ner Volksgenoſſen. Später wurde er Mitglied des Mannheimer Altertumsvereins und grün⸗ dete in Neckarau die Arbeits emeinſchaft* Heimatforſchung, die ſich im der Jahre mächtig entwickelte. Das Andenken—44+—— * gs wird in Großmannheim bewahrt wer⸗ en. f AH Ein gemeines Frauenzimmer. Ein diebiſches Weib nahm in einer hieſigen, Metzgerei eine Geldbörſe auf, die ein achtjähriges Mädchen ſallen gelaſſen hatte, ging dann—5 die Straße, nahm den Barinhalt an ſich und gab ſcheinhei⸗ lig die ſo geleerte Geldbörſe an das Kind zurück. Frordern Sie ausdrücklick MMacEi fleischbrün-würfen Leuuzeichent der ame kiaSGl und aie gelb-rote pacd 5 *3 ictonge(5 örfel)18 ff ———e nn—————— ————————— ————————————————————————————— N——— —————————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Montag, 31. Oktober 1938 e Filme— Wir blenden dufl Wenn Gründgens Regie führt/ Roman„Effi Brieſt“ wird verfilmt/ NMoarionne Hoppe im„ Schriſt vomWege“ In Neubabelsberg iſt Großkampftag. Gründ⸗ gens dreht eine Maſſenſzene für ſeinen Film „Der Schritt vom Wege“. Ein paar hundert Komparſen ſind engagiert. In der Kreisſtadt Keſſin, in der Fontanes Roman ſpielt, findet ein Ball ſtatt. Alle Honoratioren der Stadt ſind zu dieſem feſtlichen Ereignis verſammelt und die ſittſamen Töchter der Bürgerſchaft und die jungen Herren der geruhſamen Kreisſtadt haben endlich ihren lange erſehnten großen Tag der Saiſon. „Der Ballſaal iſt ja etwas einfach und dürf⸗ tig, mein Gott, man iſt beſcheiden in Keſſin. In der Landeshauptſtadt, da feiern ſie die Bälle in Spiegelſälen unter hundertarmigen Leuchtern, aber glücklicher wie die Jugend von Keſſin werden ſie dort über ihre Feſte auch nicht ſein. Und man weiß Feſte zu feiern in Es iſt der erſte Roman Fontanes der ver⸗ filmt wird. Fontane iſt ja im Grunde unſil⸗ miſch, ſeine Landſchaftsbeſchreibungen nehmen einen großen Raum in ſeinen Büchern ein und er iſt ja als Sänger und Künder der Schönheit der märkiſchen Landſchaft berühmt geworden. Seine Romane zu verfilmen, bedarf es einer ſehr feinſinnigen Regie und einer ausgezeich⸗ neten dramaturgiſchen Bearbeitung. Man Daimilich daher nicht nur großartig beſetzt— ſämtliche Rollen werden von den So⸗ lokräften des Staatstheaters, bzw. des Deut⸗ ſchen Theaters geſpielt— ſondern auch den ganzen techniſchen und künſtleriſchen Stab auf das ſorgfältigſte ausgeſucht. Das Drehbuch ſchrieben unter Mitarbeit von Guſtaf Gründ⸗ gens der Dramaturg des Staatstheaters Eckart von Naſo und der vielbewährte Drehbuch⸗ „Du!.., Ich will dir sagen, was ich von dem allen denke! Es ist furchtbar, aber ich muß! Und du wirst es hören müssen!“(Brigitte Hor ney und Joachim Gottschalk in einer Szene des Films„Du und ich“.) Keſſin. Die große des Balles hat man bereits hinter ſich: der Theaterverein hat das„Käthchen von Heilbronn“ geſpielt. Die junge Frau des Landrates Baron von In⸗ ſtetten war das Käthchen und Major a. D. von Crampas, ein Freund des Hauſes, ein ſtatt⸗ licher Ritter von Strahl. Wie ein Feldherr auf der Bühne Jetzt, nach dem großen Ereignis, wird ge⸗ tanzt. Der Arzt und Apotheker Dr. Gieshübel, ein Original von Keſſin, ruft zur Quadrille. Die Paare ſtellen ſich auf, der Tanz beginnt. Dieſe Szene iſt zu drehen. Eine Kamera iſt oben auf der Bühne aufgebaut, eine zweite ſteht unten im Parkett, man will den Tanz gleichzeitig von zwei Einſtellungne aus dre⸗ ſen. Guſtaf Gründgens ſteht wie ein Feldherr auf der Bühne, das Gewimmel im Saal ge⸗ horcht ſeinem leiſeſten Wink. Der Generalin⸗ tendant dreht ſeinen erſten Film für ſeine eigene Produktion, die innerhalb der Terra ar⸗ beitet. Der Stoff liegt ihm ſehr am Herzen. Seit Jahren trägt er ſich mit dem Gedanbken, Fontane zu verfilmen. Foto: Terra verfaſſer G. C. Klaren. Die Muſik ſchrieb der bekannte Opernkomponiſt Mark Lothar, der damit zum erſtenmal ſfür den Film kompo⸗ niert. Der Bühnenbildner des Staatstheaters, Traugott Müller, ſchuf mit Fr. Koehn die Bauten des Films und an der Kamera endlich ſteht ein ſo fähiger Mann wie Ewald Daub. Quadrille und„a vec“ Auch ein Menſchengewimmel muß ſinnvoll ge⸗ lenkt und geleitet werden, ſoll es echt wirken. Gründgens läßt die Menſchen im Saal umher⸗ gehen, verbeſſert da und dort und ſchließlich nach unzähligen Proben gibt er ſich zufrieden. In den Durcheinander im Saal kommt Bewe⸗ gung, als Dr. Gieshübel, den Max Güls⸗ dorff ſpielt, zur Quadrille ruft. Die Paare, die zum Tanz beſtimmt ſind, ſtellen ſich auf, die anderen, die nicht tanzen wollen, oder we⸗ gen des engen Raumes auch nicht tanzen kön⸗ nen, gehen auf ihre Plätze zurück und ſehen dem Tanz zu. Die richtige Lenkung der Maſſen iſt nicht leicht. Immer wieder muß Gründgens verbeſfern, mal mit guten Ratſchlägen und freundlichen Worten, mal mit beißender Ironie, wenn es nicht anders geht. Die Menſchen im Parkett tanzen noch zu unbeteiligt. Gründgens braucht den Tanz mit dem berühmten Schuß „avec“. Alles muß mehr Schwung haben, man muß die Freude am Tanze merken, und in den eckigen Bewegungen dieſes großväterlichen Tan⸗ zes muß eine leiſe Fronie zu ſpüren ſein. Am Ende des Saales tanz Effi Brieſt mit ihrem Mann, dem Baron in Inſtetten. Dr. Gieshübel und Major von Crampas ſind ihre Partner. Plötzlich klopft Gründgens ab, ein neuer Einfall iſt gekommen. Er läßt, als ſchon die erſten Takte der Muſik beginnen und die Paare ſchon aufgeſtellt ſind, den Landrat mit ſeiner jungen Frau von der Bühne her quer durch den Saal gehen. Die Menſchen im Saal, die eben die junge Frau auf der Bühne als „Käthchen“ geſehen haben, klatſchen ihr Beifall. Effi von Inſtetten dankt freundlich lächelnd. Als ſie an ihrem Platz angelangt ſind, beginnt der Tanz. Mit dieſer Einfügung hat das Bild, das zuerſt ein wenig tot war, plötzlich Bewe⸗ gung und den richtigen Halt bekommen. Die Umgruppierung vom zielloſen Gehen zum Be⸗ ginn des Tanzes hat Schwung und Linie er⸗ halten. Die Rolle der Effi Brieſt iſt Marianne Hoppe übertragen wordene. Effi hat den Rittmeiſter der Reſerve des Garde⸗Küraſſier⸗ Regiments Baron von Inſtetten in Berlin ken⸗ nengelernt. Es war keine Liebesheirat, aber Effi fühlte, daß der korrekte Mann ſie liebte, und zwar glücklich. Nach der Hochzeitsreiſe nach Italien, kann ſie ſich ſehr ſchwer in dem primi⸗ Offener Grand mit Vieren aus der Hand Erkennen Sie uns? Wir sind Karl Schönböck und Viktor Staal im Ufa-Film„Eine Nacht im Mal“. Foto: Ufa-Goldsche Scherl-M. einzigen Menſchen, der ſie in Keſſin intereſſiert, dem Major a. D. von Crampas, der in allem ein Gegenteil ihres korrekten und ein wenig ſteifen Mannes iſt. Paul Hartmann ſpielt dieſen Gegenſpieler Karl Ludwig Diehls. M. Foto: Tobis(Ewald) Eugen Rex steht ganz groß da, und Paul Westermeier und Egon Brosig überprüfen die Si- tuation.(Eine Szene aus dem Volksstück der Tobis„Skandal um den Hahn“.) tiven Keſſin zurechtfinden. Sie hat ein wenig Sehnſucht nach Freude und Luſtigkeit, aber bald wird ſie völlig gefangen genommen durch die Geburt ihres erſten Kindes. Es wird ein Mädchen. Bei einer Liebhaberaufführung von„Käth⸗ chen von Heilbronn“ wird ſie die Partnerin des Foto: Ufa-Goldsche Marika Rökk und„Eine Nacht im Mai“ Em Szenenüd aus dem neuen von Georg Ja koby inszenierten Uia-Film. 3 4 Scherl-M. Das Spiel hat beide ſo erregt, daß von Cram⸗ pas Effi auf dem Heimweg küßt. Kurz darauf wird von Inſtetten nach Berlin verſetzt und die Gefahr, die von der Seite des Majors für die Ehe drohte, iſt behoben. Nach Jahren, die Tochter Annie iſt bereits ſieben Jahre alt, findet der Baron zufällig einen Brief, den der Major vor fünf Jahren an ſeine Frau ſchrieb. Er fordert daraufhin Crampas und bei dem Duell wird der Major getötet. Effi iſt allein. Heim und Elternhaus ſind ihr verſchloſſen. Eine Begegnung mit ihrem Kind bringt ihr die erſchütternde Erkenntnis, auch das Herz ihres Kindes wurde ihr geſtohlen. Sie erkrankt und ſiecht dahin. Am Tage, da der kor⸗ rekte Baron zum Staatsſekretär befördert wirh, erhält er unter den Glückwunſchſchreiben die Todesanzeige ſeiner einſtige nFrau. Der Schrikt vom Wege hat ein junges Leben zerſtört. Die Eltern der jungen Effi Brieſt werden von Paul Bildt und Käthe Haack dargeſtellt. In weiteren Rollen ſieht man Hans Leibelt als Miniſterialdirektor, Eliſabeth Flicken⸗ ſchildt, Giſela von Collande, René Sto⸗ brawa und Erich Dunskus. Der Film wird Anfang November fertiggeſtellt ſein. Bert Hauser Der„Imperator“ wird verschroftet London, 25. Okt. Nachdem erſt vor wenigen Monaten der frühere deutſche Ozeanrieſe„Vater⸗ land“, zuletzt„Mauretania“, in England ver⸗ ſchrottet wurde, nachdem die Amerikaner für ihn teine Verwendung im Paſſagierdienſt hatten, wird demnächſt ein zweiter, vor dem Kriege unter deutſcher Flagge fahrender Ozeandampfer, der 52000⸗Tonnen-Dampfer„Imperator“, an eine Verſchrottungsfirma verkauft werden. Die„Imperator“ fuhr zuletzt unter dem Na⸗ men„Berengaria“ für die Cunard⸗White⸗Star⸗ Linie bis zum März des Jahres den regelmäßi⸗ gen Verkehr zwiſchen Southampton und Neu⸗ vork, als ein Teil ihres Oberdecks einem Brande zum Opfer fiel. Das Schiff, das im Jahre 1912, für die Hapag erbaut, ſeine Jungfernfahrt über den Nordatlantik antrat, gehörte noch bis zu⸗ letzt zu den ſchönſten und luxuriöſeſten Schiffe der Welt. Dotengrs 5 Wier Als im März kehr der Oſtmar machen in dem v Muſikbetrieb der allem in den v große Mühe geh deutſchen Stücker zeit in ein erträg linien und Leiſtir bringen. Nach de ganges, die etwa Wien noch zu na laß gaben, hat d ſeinen Zweigen Sommermonaten und den Umbau Beginn der ner treten ſollen. Da der nächſten Zei ters an dieſer S ſtaltung des Wie hinaus des kultu mark zu berichter trag eine klärend wendig zu kenne begreifen will, i leben befindet. Die Entjud Es war in d Kriegsende geken tenden, unaufhal nationale Juden treter haben ſich dem Reich im Ja Mächten auf Wie ſie aus der Idee ſozialiſtiſcher Ku kers Profeſſor nach dem Kriege der Salzburger 7 melplatz jüd international ge Schon die erſten haben den Weg Salzburger Feſ den in den kom ſtigen Mittelpun In Wien iſt der Unterſtützun und ausländiſche Muſik hardt⸗G. ren gab es auf a 50 Prozent jüdif ſchen Schauſpiel hältnis. Natio die zu Kundgeb ten. Die Stücke der Oſtmark wu Ihre beſte Kräft nalen Lager. Lothar Mü In dieſe chao bringen, iſt nun der verdienſtvoll bekannten oſtm Mirko Jeluſi theater nunmehr Müthel. Müthel ſchen und perſon Hände iſt mit de Kulturſtätten der gangenen Zeiten fungen der deut nahmen, von de ſchen Schauſpiel ihre Stimme erl deten. Bis zur den Folgen ein währte Schauſp Bettac die Ge Das Burgthea ſaiſon mit einer rung von Hans eingeleitet. Dam mal eines der pe tionalſozialiſtiſch cher und Stücke verboten wa bewies erneut revolutionären? Burgtheater noch Johſts Drama allem Ewald 2 beide zu den ält theaters gehören Adolf Rotts weitgehend das Sprache her wi gerecht. „Don Carlo Im Rahmen wurde mit Schil jährige Jubiläu gangen. Das ſchon ſeit 1776. den Theaterſtil 4 . ktober 1938 Kktor Staal im Scherl-M. n intereſſiert, der in allem d ein wenig mann ſpielt ig Diehls. obis(Ewald) ken die Si- ß von Cram⸗ Kurz darauf verſetzt und 3 Majors für ie iſt bereits zufällig einen hren an ſeine hin Crampas Najor getötet. haus ſind ihr t ihrem Kind enntnis, auch geſtohlen. Sie ze, da der kor⸗ efördert wird hſchreiben die u. Der Schritt zerſtört. Brieſt werden ck dargeſtellt. ins Leibelt h Flicken⸗ e,qF Rene Sto⸗ z. Der Film ellt ſein. t Hauser rSchroffet vor wenigen nrieſe„Vater⸗ England ver⸗ ikaner für ihn dienſt hatten, dem Kriege Dzeandampfer, mperator“, an werden. nter dem Na⸗ d⸗White⸗Star⸗ en regelmäßi⸗ on und Neu⸗ einem Brande n Jahre 1912, fernfahrt über noch bis zu⸗ ſeſten Schiffen 1 3 4 — — * de H20 geunnung hardt⸗Goldmanns geführt. 5 ren gab es auf allen Wiener Theat 50 Prozent jüdiſche Stücke. Die Zahl der jüdi⸗ ſchen Schauſpieler erreichte ein ähnliches Ver⸗ hältnis. „Hakenkreuzbanner“ fiultur und Beiſtesleben Montag, 31. Oktober 1938 Wiener fheste-SpielZeit hõt begormen Die neuen kulturpolitischen Autgoben er olgreich in Angrfeff genoſmmen Als im März dieſes Jahres mit der Heim⸗ kehr der Oſtmark ins Reich ein großes Reine⸗ machen in dem verjudeten Kunſt⸗, Theater⸗ und Muſikbetrieb der Oſtmark begann, hat man vor allem in den verſchiedenen Wiener Theatern große Mühe gehabt mit deutſchen Kräften und deutſchen Stücken, die zu Ende gehende Spiel⸗ zeit in ein erträgliches Verhältnis zu den Richt⸗ linien und Leiſtungen des geſamten Reiches zu bringen. Nach den Schwierigkeiten dieſes Ueber⸗ ganges, die etwa auf der Reichstheaterwoche in Wien noch zu nachdenklichen Betrachtungen An⸗ laß gaben, hat das Wiener Kulturleben in all ſeinen Zweigen Zeit und Ruhe gehabt in den Sommermonaten die Vorbereitungen zu treffen und den Umbau zu vollziehen, die nun mit dem Beginn der neuen Spielzeit in Erſcheinung treten ſollen. Da der Verfaſſer dieſer Zeilen in der nächſten Zeit Gelegenheit haben wird, öf⸗ ters an dieſer Stelle über den Weg der Neuge⸗ ſtaltung des Wiener Kunſtlebens und darüber⸗ hinaus des kulturellen Aufbaus der ganzen Oſt⸗ mark zu berichten, wird dieſer einführende Bei⸗ trag eine klärende Grundlage darſtellen, die not⸗ wendig zu kennen iſt, wenn man die Situation begreifen will, in der ſich das Wiener Kunſt⸗ leben befindet. Die Entjudung der Kulturſtätten Es war in den vergangenen Jahren ſeit Kriegsende gekennzeichnet durch einen fortſchrei⸗ tenden, unaufhaltſamen Verfall. Das inter⸗ nationale Judentum und ſeine literariſchen Ver⸗ treter haben ſich nach ihrer Austreibung aus dem Reich im Jahre 1933 mit allen Mitteln und Mächten auf Wien geſtürzt. In Salzburg haben ſie aus der Idee eines Vorkämpfers national⸗ ſozialiſtiſcher Kulturpolitik, des Wiener Muſi⸗ kers Profeſſor Heinrich Damiſch, von dem nach dem Kriege die Anregung zur Begründung der Salzburger Feſtſpiele ausging, einen Sam⸗ melplatz jüdiſcher Pſeudokunſt und international getarnter Verflachung gemacht. Schon die erſten Feſtſpiele in Großdeutſchland haben den Weg zu einer Neugeſtaltung der Salzburger Feſtſpiele aufgezeigt. Sie wer⸗ den in den kommenden Jahren zu einem gei⸗ ſtigen Mittelpunkt der Nation werden. In Wien iſt man ähnlich verfahren. Dank der Unterſtützung eines vorwiegend jüdiſchen k und Kunſt immer mehr hegtergeünnung mehr als Nationale Stücke von Klaſſikern, die zu Kundgebungen führten, wurden verbo⸗ ten. Die Stücke der zeitgenöſſiſchen Dramatiker der Oſtmark wurden in Wien nicht aufgeführt. Ihre beſte Kräfte ſtanden ſeit Jahren im natio⸗ nalen Lager. Lothar Müthel im Burgtheater In dieſe chaotiſchen Zuſtände Ordnung zu bringen, iſt nun bereits vollauf geglückt. Nach der verdienſtvollen proviſoriſchen Tätigkeit des bekannten oſtmärkiſchen nationalen Dichters Mirko Jeluſich, wartet das Wiener Burg⸗ theater nunmehr auf ſeinen neuen Leiter Lothar Müthel. Müthel bringt ſeine großen künſtleri⸗ ſchen und perſonellen Erfahrungen mit. In ſeine Hände iſt mit dem Burgtheater eine der älteſten Kulturſtätten der Nation gelegt, von der in ver⸗ gangenen Zeiten die großen klaſſiſchen Schöp⸗ fungen der deutſchen Dichtung ihren Ausgang nahmen, von der unzählige der großen deut⸗ ſchen Schauſpieler bis in die Gegenwart hinein ihre Stimme erhoben und ihren Ruhm begrün⸗ deten. Bis zur Wiederherſtellung Müthels von den Folgen eines Autounfalles führt der be⸗ währte Schauſpieler des Burgtheaters Ulrich Bettac die Geſchäfte des Direktors. Das Burgtheater hat die diesjährige Theater⸗ ſaiſon mit einer ſehr ausgeglichenen Erſtauffuh⸗ rung von Hans Johſts„Thomas Paine“ eingeleitet. Damit lernen die Wiener das erſte⸗ mal eines der packendſten Bühnenſtücke des na⸗ bewies erneut die innere tionalſozialiſtiſchen Dichters kennen, deſſen Bü⸗ cher und Stücke bisher natürlich in Oeſterreich verboten waren. Die lebhafte Anteilnahme Bedeutung dieſes revolutionären Dramas. Dem neuen, für das Burgtheater noch etwas ungewohnten Stil, den Johſts Drama verkörpert, erwieſen ſich vor allem Ewald Balſer und Hans Marr, beide zu den älteſten, beſten Kräften des Burg⸗ theaters gehörend, gewachſen. Die Spielleitung Adolf Rotts ließ der dichteriſchen Diktion weitgehend das Wort. Von der geſchliffenen Sprache her wurde man damit der Dichtung gerecht. „Don Carlos“ als Feſtvorſtellung Im Rahmen einer großen Feſtvorſtellung wurde mit Schillers„Don Carlos“ das 50⸗ jährige Jubiläum des neuen Burgtheaters be⸗ gangen. ſchon ſeit 1776. Ueber 100 Jahre lang prägte es den Theaterſtil Europas. ein neuer Sieg der Sprachkultur durch die alte Das eigentliche Burgtheater beſteht Von ihm aus ging Welt. Als dann vor 50 Jahren das alte Haus am Michaelerplatz niedergeriſſen und der Prunk⸗ bau am Ring bezogen wuürde, begann bereits die Leidenszeit für das Burgtheater. Der akuſtiſch unzule gliche Bau mußte mehrmals tendanten des Deutſchen umgebaut werden. Nach und nach enwickelte ſich aber auch im neuen Haus jener Geiſt deut⸗ ſcher Theaterkultur, deſſen nationale Sendung bis zum Krieg Geſamtbeſitz der Nation war. Aktiviſtiſch und vorkämpferiſch öffnete das Burgtheater ſeine Bretter für die zeitgenöſſi⸗ ſchen Bannerträger eines neuen Theaters, das in Jpſen, Hauptmann und anderen, ſeine erſten Anfänge verriet. Immer verſuchten ſchon da⸗ mals politiſche Intriguen und klerikale Scharf⸗ macher das Burgtheater in die politiſchen und weltanſchaulichen Auseinanderſetzungen zu ver⸗ wickeln. Unbeeinflußbare Männer wie Burck⸗ hardt, Schlenther, Thimig uſw. aber führten das Burgtheater unbeirrt zu jener künſt⸗ leriſchen und wegweiſenden Höhe, die es vor dem Kriege in weitem Abſtand vor allen deut⸗ ſchen Theatern erkomm. Daß in dieſem Jahr ein neues halbes Jahrhundert dieſer Bühne an⸗ bricht, kann als gutes Vorzeichen für eine neue Entwicklung zu künſtleriſchem und beiſpielge⸗ bendem Aufſtieg genommen werden. Die„Don (Von unſerem Wiener Mitarbeiter Kurt Zieſe!h) Carlos“⸗Aufführung aus dieſem Anlaß ließ da⸗ für alles Gute hoffen. Eine weſentliche Verjüngung der Schauſpielkräfte, eine Neu⸗ erweckung des traditionellen und fruchtbaren Enſemblegeiſtes, der dem Burgtheater heute leider weitgehend verloren gegangen iſt und eine mutige Abkehr von verſtaubten, in leerer Tradition befangenen Auffaſſungen ſind aber nötig. Wir erwähnen noch, daß als nächſte Erſt⸗ aufführung das Cromwell⸗Drama von Mirko Jeluſich in Szene geht, das auf zahl⸗ reichen deutſchen Bühnen ſchon Erfolge feierte und dem das verfloſſene Syſtem in der Heimat des Dichters die Aufführung verweigerte. Da⸗ mit tritt ein oſtmärkiſcher Bühnenautor mit einem monumentalem Drama erſtmals vor das deutſche Wien und wie wir hoffen unter den be⸗ ſten Auſpizien. Im Theater in der Joſefſtadt Zu einer bereits ungewöhnlichen Popularität hat Heinz Hilpert das Joſefsſtädter Theater 2ur Fröffnung der Theàter des Volkes (Von unſerem Wiener Mitarbeiter Kurt Zieſel) Im Rahmen einer glanzvollen Feſtauffüh⸗ rung von Schillers„Räuber“ wurden in wür⸗ diger Weiſe in Wien die Theater des Volkes eröffnet. Dieſes für das geſamte Reich als grundſätzliche Neuausrichtung kultureller Ar⸗ beit bedeutſame Ereignis, deſſen Wichtigkeit durch die Anweſenheit von Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley zum Ausdruck kam, ſtellt einen erſten Schritt zur wirkſamen Einſchaltung der DAß in die künſtleriſche Betreuung der ſchaf⸗ fenden Deutſchen dar. Die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ hat als Beſitzer und als Veranſtaltungsträger zwei Theater in Wien er⸗ worben und ſich außerdem in ähnlicher Form an dem von der Gemeinde Wien erworbenen Theater„Die Volksoper“ beteiligt. Dieſe Thea⸗ ter betreuen das Schauſpiel(im Deutſchen Volkstheater), die Operette(im Raimundtheg⸗ ter) und die Oper(in der Volksoper), Erſtmalig iſt es daher möglich, daß Koß in einer plan⸗ mäßig organiſatoriſchen und künſtleriſchen Ar⸗ beit alle Arten des Theaters erfaßt und den ſchaffenden Volksgenoſſen zu billigſten Preiſen erſchließt Wir hatten Gelegenheit, kurz vor der Eröff⸗ nungsvorſtellung in Geſprächen mit dem In⸗ Volkstheaters, Bruno ſeinem Vertreter, Intendant Götze, * 2 3 und bei einem eingehenden Rumogang durch das Deutſche Volkstheater einen ſchönen Einblick in die wichtigen und wegweiſenden Abſichten die⸗ ſes neuen volkstümlichen Unternehmens der DAß zu nehmen. Das Deutſche Volkstheater, eines der älteſten und beſten Theater in Wien, iſt in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem volksfremden, von Experimenten ver⸗ ſuchten Salontheater jüdiſcher Kreiſe geworden. Der weiträumige, außerordentlich repräſenta⸗ tive und wirkungsvolle Bau wurde 1889 von Hellmer und Fellner, den bekannten Wiener Architekten, erbaut. Ein Faſſungsraum für 1500 Menſchen iſt durch beſonders gelungene An⸗ ordnung zu einem Theater von geradezu in⸗ timer Wirkung geworden. Die DAß hat nach der Uebernahme des Theaters ſofort mit einer gründlichen und großzügigen Renovie⸗ rung begonnen. Bühne und techniſche Anlagen wurden den modernſten Anforderungen ange⸗ paßt, die Innenausſtattung aller Räume wurde geſchmackvoll und paſſend erneuert. Unter Lei⸗ tung des Architekten Leo Kammel hat der ganze Bau ein eindrucksvolles neues Geſicht erhalten. In gleicher Weiſe wird auch das alte Wiener Volkstheater, das Raimundtheater, her⸗ gerichtet. Mit Millöckers„Bettelſtudent“ wird am 16. November Intendant Seild das zweite eigene Theater von Koß eröffnen. Auch hier ſoll eine volkstümliche Stätte für n 51 aber gepflegte echte Volkskunſt entſtehen, die be⸗ den Wienern bald ans Herz wachſen wird. „So silbergrau der Wolkenflor, so silberweiß der See“ Mit nicht geringerer Sorgfalt iſt neben dem Schauſpiel und der Operette für die Oper eine Stätte in der Wiener Volksoper geſchaffen wor⸗ den Auch hier hat der neue Geiſt erſt Ordnung ſchaffen müſſen, und eine gründliche Ueberho⸗ lung aller techniſchen und wohnungsbaulichen Anlagen war notwendig. Was wir über die Spielpläne und vor allem über ihre grundſätzliche Ausrichtung erfuhren, iſt für den neubeſchrittenen Weg der aktiven Theaterarbeit der NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bezeichnend. Es ſollen alle Ex⸗ perimente vermiedben werden. Im Schauſpiel werden die Klaſſiker überwiegen, daneben ſoll vor allem das gute, echte Volksſtück zu Worte kommen, wie es die Wiener in den Werken Neſtroys, Raimunds und anderer in ſo reicher Zahl beſitzen. Darüber hinaus aber ſol⸗ len junge zeitgenöſſiſche Dramatiker mit Stük⸗ ken zu Worte kommen, die ſich ſchon bewährt haben. Als diesbezügliche Neuheit kommt dem⸗ nächſt das im Reich ſchon vielfach geſpielte Schauſpiel die„Fahne“ des jungen Oeſterrei⸗ chers und alten SA⸗Mannes Otto Emmerich Groh zur Wiener Erſtaufführung. Das En⸗ ſemble des Schauſpiels wird nicht auf einige Spitzenſchauſpieler“ ausgerichtet, ſondern auf eine ausgewogene Gemeinſchaftsleiſtung. Es ſetzt ſich zuſammen aus allen Gauen des Rei⸗ ches. Selbſtverſtändlich in erſter Linie aus Wienern und Oeſterreichern. Den gleichen Zielſetzungen folgt auch die Oper und die Operette. Die Meiſterwerke der deutſchen Opernkunſt werden zu hören ſein. Die beliebteſten und künſtleriſch hochſtehendſten Ope⸗ retten ſollen geſpielt werden. Und damit tritt das künſtleriſche Neuland, das die DAß in Verfolg ihrer grundſätzlichen Haltung ſei Jahren verficht, in ein entſchei⸗ dendes Stadium. Hier in Wien wird der Beweis angetreten werden vom echten Kultur⸗ bedürfnis der Schaffenden, der Beweis, daß nicht die ſeichte, nur auf Zerſtreuung und Un⸗ terhaltung ausgerichtete Kulturpolitik wirkliche Volkstümlichkeit zu erreichen vermag, ſondern, daß die Teilnahme an den erſten Kulturgütern unſeres Volkes und der wirklich aus dem Volk gewachſenen Kunſt nicht nur ein Recht des gan⸗ zen Volkes, ſondern vor allem ſein Bedürf⸗ nis und Wunſch ſind. Die auf Monate hin⸗ aus ſchon verkauften Vorſtellungen legen dafür ein beredtes Zeugnis ab. Wieder einmal hat der Nationalſozialismus einen Abſchnitt in der volkserzieheriſchen Arbeit und der kulturellen Erſchließung des ganzen Volkes geſetzt. Wien und die Oſtmark ſind ſtolz, daß dieſer Abſchnitt, daß die erſten wahren Theater des Volkes von hier aus als Beiſpiel für die ganze Nation aus der Taufe gehoben wurden. Wir kommen auf die erſten Aufführungen der Ae Theater des Volkes in Wien noch zUrück. Aufnahme: U. Ein stimmungsvolles Bild aus dem Uia-Kulturfiim„Sommertage an deutschen Seen“ Apostelkopf in Aschaffenburg Aufnahme: Ufa-de Laforgue in den wenigen Wochen dieſer Spielzeit geführt. Hilperts Erfahrungen⸗in Berlin bewähren ſich alſo in Wien. Eine Shakeſpeare⸗Inſzenierung von„Wie es euch gefällt“, die bereits in Berlin zu ſehen war, erhielt ihre beſondere Note durch die muſikaliſche Seite. Muſik und Charme der Aufführung waren vom Geiſte Mozarts getragen. Die Schauſpieler vor allem Angela Salloker, Albin Skoda und Vilma Dogiſcher verdichteten dieſe graziöſe Atmoſphäre. Der intime Charakter des Thea⸗ ters unterſtützte die Wirkung. Man kann ſagen, daß ſich Hilpert das Wiener Publikum raſch er⸗ obert hat. Eine Neueinſtudierung von Hermann Bahrs„Wienerinnen“ unterſtreicht das Be⸗ mühen Hilperts dem Wiener Publikum ent⸗ gegenzukommen. Einige geplante zeitgenöſſiſche, auch franzöſiſche, italieniſche Stücke ſollen die modern ausgerichteten Bemühungen deutlich machen. geichsthesteſtàge der H „Prinzeſſin Plumpudding“ uraufgeführt Die Reichstheatertage der HJ haben wert⸗ volle Auſſchlüſſe über das zeitgenöſſiſche Büh⸗ nenſchaffen gegeben. Eberhard lers„Der Untergang Karthagos“ zeigte die po⸗ litiſche Satire, Felix Lützendorfs„Alpenzug“ gab uns das heldiſche Epos, und Auguſt Hin⸗ richs„För de Katt“ das landſchaftsgebundene Volksſtuͤck. Die größte Entdeckung dieſer Thea⸗ terwoche aber war Thilo von Trothas Ko⸗ mödie„Prinzeſſin Plumpudding.“ In der„Prinzeſſin Plumpudding“ lernen wir den jungen, ſo jäh dahingerafften Dichter von einer neuen Seite kennen. Wir haben ſeine vollendeten Novellen geleſen und die tief emp⸗ fundenen Gedichte, wir ſahen ſeine Dramen, in denen er dem nordiſchen Geiſt, dem er ſo tief verwurzelt war, echten Ausdruck gab. In die⸗ ſer Komödie aber ſchenkte er uns ein Werk, wie es nur wenige gibt. Eine wirklich echte Ko⸗ mödie! Nach der Uraufführung dieſes Wer⸗ kes empfinden wir doppelt, was wir an dem verheißungsvollen Dichter verloren haben. Aus der blutigen Geſchichte Heinrichs VIII. ein humorvolles Theaterſtück zu machen, gehört mehr als nur Kühnheit. Dazu gehören Inſtinkt und echtes Dichtertum. Die äußere Handlung iſt durch die Werbung Heinrichs VIII. um Anna von Cleve, der einzigen Frau an der Seite des Königs, die nicht auf dem Richtblock endete, gegeben. Heinrich hatte bereits zwei Frauen verbraucht, aber die Nachfolgeſchaft ſei⸗ nes Hauſes war noch nicht geſichert. Da bringt ihn der Kanzler Cromwell auf den Gedanken, um die Hand der Prinzeſſin aus Cleve anzu⸗ halten. Dieſes deutſche Fürſtenhaus iſt kernge⸗ fund, ſein politiſcher Einfluß iſt nicht zu ver⸗ achten, aber Anna iſt grundhäßlich. Um dieſe Tatſache dem König nicht zu früh bekannt wer⸗ den zu laſſen, geht der große deutſche Maler am engliſchen Hofe, Hans Holbein, als Braut⸗ werber nach Cleve und bringt ſeinem Herrn das Bild einer Schönheit Doch der be⸗ geiſterte König wird von dem Original grau⸗ ſam enttäuſcht. Wie der betrogene Heinrich ſeinem Zorn Luft macht und Anna es doch verſteht, ihn an ſeiner menſchlichen Seite zu packen und dadurch auch das Liebesglück zweier junger Leute zu retten, das ſchildert der Dichter in dramatiſchen und humorvollen Szenen. Gedankliche Tiefe und Derbheit, zarte Lyrik und lebendige Handlung ſind auf das rechte Maß verteilt. Herrlich die Zeichnung der Charaktere: der brutale, trieb⸗ hafte, aber doch im letzten menſchliche Köni und die ſchwerblütige, plumpe aber kluge un herzensgute Prinzeſſin. Ein wundervolles Lie⸗ bespaar ſind die Hofdame Grace Wingfield und der Junker Udo. Das cleviſche Herzogspaar ſcheint einem Gemälde Holbeins entſtiegen. Und dann die Narren, die gleich den ſhakeſpeari⸗ ſchen Narren die tiefſten Weisheiten ausſpre⸗ chen! Das iſt die Komödie, in der das echte Theater lebt. In dieſem Stück iſt das enthal⸗ ten, was Shakeſpeares Komödien oder Kleiſts „Zerbrochener Krug“ allen Zeiten lebendig macht: die Schilderung der Menſchen aus Fleiſch und Blut, mit allen ihren menſchlichen, den guten wie den ſchlechten Eigenſchaften. Die Uraufführung im Deutſchen Volksthea⸗ ier hatte einen Erfolg wie ſelten ein Stück. inter der Leitung von Dr. Legband, der n ſeiner Inſzenierung dem Stück ein würdiges Zewand gab, ſpielten Gerhard Ritter als deinrich VIII. und Guſtel Buſch als Anna dꝛon Cleve die Hauptrollen, wie man ſie ſich ticht beſſer dargeſtellt denken konnte. Werner dother komponierte eine leichte Muſik, die »s Geſchehen auf der Bühne wirkſam unter⸗ Dr. H. H. Schultz e —— „hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Montag, 31. Oktober 1958 Reinhard(früher MTSA Leipzig), der viel- fache Handball-Nationalspieler. Er tfägt jetzt das Waldhof-Trikot, da er, von der Wehrmacht abgegangen, sich studienhalber in Heidelberg aufhält. Gayer Malionalelf: Würtzemberg Eine Reihe großer WHW⸗Fußballſpiele Die Aufgaben, die das Winterhilfswerk als größte ſoziale Einrichtung der Welt in den nächſten Monaten vorfindet, ſind derart gewal⸗ tig, daß es während dieſer Zeit eines beſon⸗ deren Einſatzes des geſamten deutſchen Vollkes bedarf. Auch für unſere Fußballſportler gilt der Mahnruf unſeres Führers, in dieſem Jahr beſonders großzügig in der Mitarbeit zu ſein. Und ſo ſind für den 16. November, der unter dem Motto„Fußball und Winter⸗ ilfe“ ſteht, eine Reihe zugkräftiger Auswahl⸗ piele angeſetzt, die bei etwas gutem Wetter ſicherlich ihren Zweck erfüllen werden. Im Mittelpunkt des Programmes ſteht ſelbſtver⸗ ſtändlich wieder die Nationalelf, die diesmal in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn auf die Gaumannſchaft von Württemberg trifft. Daneben werden ſicherlich auch die Städteſpiele München—Wien und Augsburg—Wien großen Anklang finden. Kläbenelf egen Zeland Ein Auswahlſpiel auf dem Reichsſportfeld bildete am Sonntag den Abſchluß des Reichs⸗ lehrganges der Hockey⸗Frauen, an dem 25 Spie⸗ lerinnen beteiligt waren. Die neu zuſammen⸗ gn-Mannſchaft beſtreitet am 6. Novem⸗ ber in Köln den Kampf gegen Irland in fol⸗ gender Aufſtellung: Stickel(Frankfurt a..); Diercks(Ham⸗ burg), Schellhardt(Köln); Pahl(Berlin), Haſ⸗ ſelbach, Lohſe(beide Hamburg); Veit, Trede, Schmidt(alle Berlin), Hargus(Lübech, Heegard (Berlin). Erſatz: Bäuerle(Mannheim). Gleichzeitig wurde die Auswahl einer B⸗ Mannſchaft getroffen, für die Frankreich oder Belgien als Gegner gewonnen werden ſoll; ſie ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Stecher(Bremen), Beumelburg(Berlin), Vo⸗ gel(Hannover); Thien(Berlin), Bäuerle (Mannheim), Petmecki(Berlin); Klein(Ham⸗ burg), Drews(Berlin), Latte(Köln), Vogel id Niebuhr(Düſſeldorf). Erſatz: Fa⸗ er(Magdeburg). öo⸗Rfometer⸗G⸗hen in Eſfen Albrecht(Mainz) erzielt Tagesbeſtzeit Mit einer hervorragenden Leiſtung wartete am Sonntag in Eſſen der Mainzer Albrecht auf, der den reichsoffenen Geher⸗Wettbewerb in der Tagesbeſtzeit von:37,20 gewann. Zu⸗ gleich wurden auf der 2920 Meter langen Rundſtrecke im Eſſener Stadtwald die Meiſter⸗ ſchaften der Gaue Weſtfalen, Niederrhein und Mittelrhein entſchieden. Die Titel holten ſich Task⸗Eſſen(Niederrhein) in:58.20, Merſch⸗ mann(Weſtfalen) in:03.00 und Schwertel⸗ Köln(Mittelrhein) in 4555.36. Albrecht (Mainz) ging in der 7. Runde an die Spitze, die er dann nicht mehr abgab. Kopfball-Duell Jeuweiler(Pi.) und Lutz(Vik) springen ver⸗ Zebens, das Leder—— Zzwischen beiden zur rde. Hermannia, 77 Beclin, Ga§rankfurt Dramatiſcher Endkampf um die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Säbelfechten Wiederum iſt es Hermannia Frankfurt/M. gelungen, wie auch im Vorjahr alle drei Mann⸗ ſchaftstitel zu erringen. Nach Siegen auf Flo⸗ rett und Degen erkämpften ſich die Frankfurter nun auch die Meiſterwürde auf Säbel. Jedoch iſt der Vormarſch der-Fechter Berlins un⸗ verkennbar, und nur das ausgeglichenere Kön⸗ nen aller Fechter gab für Hermannia den Ausſchlag. Der zweite Durchgang ſah die Berliner in ausgezeichneter Form. Die Frankfurter SA⸗ Männer leiſteten zwar harten Widerſtand, aber die Berliner iz mit Gruppenführer Heydrich an der Spitze kämpfte äußenſt vorſichtig und gab keinen Treffer unnötig ab. ⸗Gruppen⸗ 55— Heydrich beſiegte nach ſchönem Gefecht St i Beckerle und den rankfurter Löffler. Mit 10:6 gewann die Ber⸗ liner ih über die Frankfurter SA. Hermannia Frankfurt a. M. ſchlug den DFC Düſſeldorf gleichfalls mit 10:6, ſo daß die Entſcheidung im Treffen zwiſchen Hermannia und der Berliner fallen mußte. In prächtigem Einſatz behaupteten ſich die Berliner ⸗Fechter gegen die Frankfurter Her⸗ mannia. Miti8:7 hatte ſich der Titelverteidiger einen knappen Vorſprung erkämpft, als Altmei⸗ ſter Casmir gegen den jungen Hauptſcharführer Liebſcher antrat. Casmir rettete durch ſeinen Sieg auch den Enderfolg mit:7 für Herman⸗ nia, ſo daß die Hen. Batte wieder alle drei Titel an ſich brachten. Hätte Liebſcher das:8 erzwungen, wäre der 1 auf Grund des beſſe⸗ ren Trefferverhältniſſes der Sieg zugefallen. Um den dritten und vierten Platz trennten ſich SA Frankfurt a. M. und DiC Düſſeldorf:8. Das Trefferverhältnis 60:63 entſchied für die Frankfurter. Die Ergebniſſe: Mannſchaftsmeiſterſchaft im Säbelfechten: 1. Hermannia Frankfurt a. M. 3 Mannſchafts⸗ ſiege, 29 Einzelſiege; 2. Berlin 2 Mann⸗ ſchaftsſiege, 25 Einzelſiege; 3. SA Frankfurt am Main 1 Mannſchafts⸗, 20 Einzelſiege; 4. zelfe Düſſeldorf 0 Mannſchaftsſiege, 22 Ein⸗ zelſiege. fin Gchußkrels der ſüddeutſchen Hockevliga In Banern iſt die Entſcheidung bereits gefallen Wie der Gau Südweſt mit dem TT 57 Sach⸗ ſenhauſen verfügt nun auch Baden mit dem Hockey⸗Club Heidelberg über einen klaren Mei⸗ ſterſchaftsfavoriten. In Bayern iſt die Entſchei⸗ dung bereits am letzten Sonntag gefallen, wäh⸗ rend in Württemberg der Zweikampf der bei⸗ den Ulmer Vereine nach wie vor fortdauert. Im Gau Süwdweſt ſteht der TV Sachſenhau⸗ ſen auf einſamer Höhe. Ohne Verluſtpunkte ging er in die Rückrunde und Kaiſerslautern war am Sonntag auch kein Gegner für die Mei⸗ ſtermannſchaft. Lediglich der ſchlechte Platz und der harte körperliche Einſatz der Gaſtg'ber ver⸗ hinderten eine höhere Niederlage, die dem Spielverlauf entſprochen hätte. Der Wiesbade⸗ ner THC konnte ſich allein als Verfolger be⸗ haupten; mit 311 blieb er über Eintracht Frank⸗ furt erfolgreich. Dagegen gab es in Mainz eine große Ueberraſchung, denn der RV beſiegte den Mainzer HC mit:0! Die Tabelle: 1. TV 57 Sachſenhauſen 28:6 12:0 2. Wiesbadener THC 18:9 93 3. Mainzer HC:8 32550 Der 1. SSV Ulm gibt den Kampf um die württembergiſche Gaumeiſterſchaft noch nicht verloren, das mußten die Stuttgarter Kickers am Sonntag erfahren als ſie ſich auf eigenem Platz:2 geſchlagen bekennen mußten. Stark verbeſſert hat ſich hier auch die Allianz Stutt⸗ gart, die durch ihren:0⸗Sieg über den Stutt⸗ garter SC auf den dritten Platz vorgerückt iſt. — Die Tabelle: 1. Ulmer FV 94 19:6 12:4 2. 1. SSV Ulm 159 95 3. Allianz Stuttgart:10 33 In Bayern konnte ſich der 1. FC Nürnberg durch einen:1⸗Sieg über Jahn München aus der Gefahrenzone retten und beruhigt dem Kampf gegen den Abſtieg zuſchauen. Am ſchlech— teſten ſteht hier der Münchener SC mit.17 Punkten, der bereits dem Abſtieg verfallen iſt. Hoher Gieg des Meiſters Die Berliner Hockey⸗Meiſterſchaftsſpiele brachten am Sonntag die erwarteten Ergeb⸗ niſſe. Der Deutſche Meiſter BSC ſiegte mühe⸗ los mit:0(:0) über den THC 99 Friedenau, Brandenburg ſchlug die Zehlendorfer Weſpen :0(:), Rotweiß gewann:0(:0) über Sie⸗ mens und der BSV92 war den Neuköllner Sportfreunden:0(:0) klar überlegen. Der Berliner HC mußte ſich in Hamburg bei ſei⸗ nem zweiten Freundſchaftsſpiel gegen den THC Harveſtehude mit einem:2Unentſchieden be⸗ gnügen. In Niederſachſen überraſchte der HC. Horn mit einem:1⸗Unentſchieden gegen den DSV 78 Hannover. 1• Obl. Lemp zurüægeiaren Schwediſche Fünfkampfmeiſterſchaft Die Schwediſche Meiſterſchaft im Modernen Fünfkampf und der damit verbundene Länder⸗ kampf Deutſchland— Schweden wurden am Sonntag in Stockholm mit dem Degenfechten fortgeſetzt. Im Ländertreffen erwies ſich der ſchwediſche Lt. Gyllenſtierna mit fünf Siegen als beſter Fechter. Den zweiten Platz teilten Oblt. Frhr. v. Schlotheim und Lt. William Gruth mit je vier Siegen. Mit je drei Siegen folgen Oblt. Bollden, Lt. Schmittmann, Oblt. Lemp und Oblt. Engnell in dieſer Reihenfolge auf dem vierten Platz. Mit 11 zu 18 Punkten im Degenfechten hat Schweden die ſchon am Vortag übernommene Führung mit insgeſamt 24 gegen 41 Punkten noch vergrößert. Die deut⸗ ſchen Offiziere lönnen dieſen Vorſprung in den noch ausſtehenden drei Prüfungen im Schwim⸗ men, Piſtolenſchießen und Laufen kaum mehr einholen. Schwediſche Fünfkampfmeiſterſchaft(Stand nach Reiten und Fechten): 1. L. Bratt und F. Ouylenſtierna(beide Schweden) je 6.; 3. Lemp(Deutſchland) 7.; 4. Gruth(Schweden) 8.; 5. Gyllenſtierna(Schweden) 9.; 6. Volk⸗ kers(Schweden) 12.; 7. Bollden(Schweden) 13.; 8. Tham(Schweden) 23.; 9. Billſten (Schweden) 24 P. und Engnell(Schweden) 24 Ränge und Tribünen des Vfk-Platzes zeigen Großkampi an. .; 11. v. Schlotheim(Deutſchland) 26.; 12. Cramer(Deutſchland) 27.; 13. Schmittmann (Deutſchland) 28 Punkte. öbort in Kürze Gemeinſchaft für Leibesübungen Darmſtadt heißt jetzt die Darmſtädter Sportgemeinſchaft, die bisher als„Ortsgruppe Darmſtadt des gehört dem Reichsbund für Leibesübungen an⸗ gehörte. —*— Eine italieniſche Beſtleiſtung ſtellte Enca Bertocchi(Bologna) im beidarmigen Kugel⸗ ſtoßen mit 25,71 Meter bei einem Sportfeſt in Biella auf und ebenſo gab es über 45%800 Me⸗ ter mit:55,5 Minuten eime neue Landesbeſt⸗ zeit. — Den erſten Herbſtwaldlauf gab es bei ſtarker Beteiligung amn Sonntag in München. In der Hauptklaſſe ſiegte Oſtertag(1860 München) in 18:15 über die 5 Km. vor ſeinem Vereinskame⸗ raden Eberlein. Erfolgreichſter Verein war 1860 München. * Der erſte Renntag in der Stuttgarter Stadt⸗ 2 5 wird am 19. November veranſtaltet. Das röffnungsprogramm ſieht Steherrennen und Wettbewerbe für Amateur-Radfahrer vor. Gayer(4) Fräulein Moser vom Fechtklub Offenbach ver- zehrt mit Behagen eine Weintraube. Daß die Trauben im Fechtsport gleichfalls hoch hängen, mußte die tüchtige Sportlerin auch im End-— kampf der Deutschen Meisterschaften im Mann⸗ schaftsfechten in Leipzig erkennen, denn der TV Offenbach wurde mit knappem Vorsprung Meister. Schirner(M) „Gauoffenes“ in Karlsruhe R. Winkler⸗SV Mannheim ſchwimmt Tagesbeſtzeit Den Reigen der größeren badiſchen Hallen⸗ veranſtaltungen eröffnete am Sonntag die Schwimmabteilung des Karlsruher TV 1846 mit ihrem zweiten gauoffenen Schwimm⸗ feſt. Das Meldeergebnis war unerwartet gut ausgefallen. Es gab große Felder und natur⸗ gemäß heißumſtrittene Siege. Ueberblickt man die geſchwommenen Zeiten, ſo zeigt ſich, daß der badiſche Nachwuchs ganz beachtliche Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen hat, wofür am deutlich⸗ ſten die Tatſache der durch Herbert Schei⸗ degg⸗Karlsruhe aufgeſtellten neuen badi⸗ ſchen Landesbeſtzeit über 200 Meter Bruſt in:54,6 Minuten ſpricht. Erfreulich iſt weiter die Feſtſtellung, daß der SV Mann⸗ heim heute neben dem nun ſcheidenden Wein⸗ gärtner noch einen hochtalentierten Krauler in Rudolf Winkler auf die Beine gebracht hat, der in Karlsruhe für 100 Meter:06,4 Mi⸗ nuten benötigte und damit die Tagesbeſtzeit erreichte. Des weiteren gab es noch eine Reihe weiterer Mannheimer Siege, die mit einer Ausnahme des TV 46 auf das Konto des SV Mannheim zu buchen ſind. Im übrigen ſpielte der SV Nikar⸗Heidelberg eine überragende Rolle, während ſich der Reſt auf die verſchiedenen Karlsruher Vereine, Pforz⸗ heim uſw. verteilt. Beſonderes Lob gebührt den alten Herren des KS für ihre feinen Leiſtungen. Erwähnenswert ſchließlich noch der Waſſerball⸗Städtekampf Pforzheim— Karls⸗ ruhe, den die Karlsruher in einem flott durch⸗ geführten Treffen mit:7 für ſich entſcheiden konnten. Begeiſterte Aufnahme fand das von Volk⸗Mannheim und Kaufmann gezeigte Kunſt⸗ ſpringen. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß das Karlsruher Vierordtbad ſeit etwa acht Tagen nach mehrmonatigen Umänderungsarbeiten ein ganz neues Geſicht bekommen hat, ſo daß Karlsruhe um ein ſportliches Schmuckſtück rei⸗ cher iſt. Kr. Das„Turnier des Friedens“ ſieht am 12./13. November in der Stuttgarter Stadthalle fol⸗ gende Rollhockey Mannſchaften im Kampf: Herne Bay(England), Rappreſentativa Lom⸗ bardo Veneta(Italien), Auswahlmannſchaſt von Nordfrankreich, Stuttgarter SR6. ViR— 1. FC Pforzheim:0 Gärtner(Pf.) will eine Ecke ins Feld schlagen. Neuweiler(Pi.), schwarz wie ein Neger, will köpfen. Rechts: Lutz „Hakenkre —.—— Deutschland, Deutſchland iſt der Welt geworden rend aus Deutſchlan dieſer Erde ausgeft der Weltwirtſchaft Länder, die mit ih Weltmarkt abgeſtell Eine Neuordnung Deutſchland durch Regierung geförder mußte es ſich mit 1 len. Die Schweizer dig ſteigendem Um über die deutſchen gangenen Jahres h Reichsmark gegen? 1936. In den erſter res iſt ſchon wieder Reichsmart erreicht die größten Ausf Hauptabnehmer iſf die Niederlande un ten. Da wir nur Uhrenbilanz Deutſe Lobhafte Nac SwW Nach Mittei der anhaltend lebl diſchen Gießereien markt im laufende rungen. Die Nach Mehranforderunger gau iſt mit Auftre Ueberwindung der die im September Ausfuhrmärkten et wieder eine Befeſt Rachfrage war in Aebenerzeug WWy unter den bergbaus gewinne moniak, Rohteer, die Erzeugniſſe da. nicht nur für den Verſorgung der 1 tigen Gegenſtänder nahezu alle bei d Koks an. Da ſich als verdoppelt ha ſchiedenen Nebener chen Satz geſtieger obwohl die Zahl Stück nur um rur erhöht hat. Dafür gerichtet worden, größert und der verfeinert. Am wi der Anfall an Ro im vergangenen ſtellen des Benzo als Benzin⸗Benzol ſtammt heute gan; zwar ſind dafür d drierwerk Scholw⸗ 4 1 ranten, die das X Steintohle gewint eeeee—2 einen hochwertiger vielerlei Oel und wird ſowie die Ar gung. Das Kolso im Bergbau wiede ofen gebraucht, a wandert durch di und ſtädtiſchen Ve Verwertung des Im vorigen 3 neues Sparverfahr wird danach nicht Brennholz benutzt Buttertonne weite nach den Vorſchri reinigt und ſteriliß dieſem Zweck an eingerichtet. Insge Sparverfahren 51 Werte von 1 Mil dung zugeführt. Pfälzer 9 Die Geſamternt (Kapellen und Di wovon 1650 Ztr. denhofen entfaller Ernte gegenüber ..—— frœnłfu Eflektenb Festverzinsl. Werte 5% t. Reichsanl..2 Int. Dt. Reichsanl. 30 Baden Freist. v. 1927 Bavern Staat v. 1927 Ani.-Abl. d. Dt. Rch, pi. Schutzgebiet 08 Auxsburs Stadt v. 20 fleideibs. Gold v. 2 Ludwigsh. v. 26.! Mannhm. Gold v. 20 Mannheim von 27. Pirmasens Stadt.20 Mhm. Ablös. Altbes lless.Ld. Liau. R-24 B. Kom. Goldhyp. 28 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bav. Hyp. Wechs. Gpt Frkf. Hvp. Goldhyv. Frankf. Liduu. Frkf. Goldpfdbr.VIII Ferkf. Goldpfr. Liau. Mein. HyVpr. Mein. Hvo. Llaun. Pfälz. Hvp. Goldofd. Pfälz. Lidu. PfälZz. Hvp. Goldkom. Rhein. Hvp. Gdpf. 2- do. B do. 12-13. o. Gdkom.-II. Südd. Boder.-Liau. Grobkraftwerk Mhm. Lind. Akt.-Obl. v. 20 Rhein-Main-Donau2s 16-Farbenind. v. 2 Industrle-Aktlen Accumulatoren 4 Acdt Gebr. Aschaffbg. Zellsto Bavyr. Motor.-Werke Berl. Licht u. Kraf Brauerei Kleinlein rown Bov., Mhm. ement Heidelberg mler-Benz Oktober 1958 hakenkreuzba nner⸗ die Wirtſchaſtsſeite montag, 31. Oktober 1958 beutschiand, Unrenfabrikant der Welt Deutſchland iſt heute der wichtigſte Uhrenlieferant bder Welt geworden. Noch vor nicht allzu langer Zeit nußte es ſich mit der Schweiz mit dieſer Auſgabe tei⸗ len. Die Schweizer lieferten die Taſchenuhren, wäh⸗ rend aus Deutſchland die Großuhren nach allen Ländern kdieſer Erde ausgeführt wurden. Der Zuſammenbruch der Weltwirtſchaft hat der Uhreninduſtrie der beiden Länder, die mit ihrer Erzeugungskraft ganz auf den Weltmarkt abgeſtellt war, ſchwere Verluſte zugefügt. Eine Neuordnung der Kräfte war die Folge, die in Deutſchland durch Errichtungsverbote von ſeiten der Re ördert wurde. Seitdem nehmen in ſtän⸗ dig ſteigendem Umfange immer mehr Uhren den Weg über die deutſchen Grenzen. Die Ausſuhr des ver⸗ gangenen Jahres hatte einen Wert von 37,9 Millionen Reichsmark gegen 32,3 Millionen Reichsmark im Jahre 1936. In den erſten neun Monaten des laufenden Jah⸗ res iſt ſchon wieder ein Ausfuhrwert von 25 Millionen Reichsmart erreicht worden. Dabei iſt zu beachten, daß die größten Ausfuhrmonate noch bevorſtehen. Der Hauptabnehmer iſt Großbritannien, es folgen dann die Niederlande und dann die ſüdamerilaniſchen Staa⸗ ten. Da wir nur ſehr wenig Uhren einführen, iſt die uhrenbilanz Deutſchland hoch altiv. Lobhafte Hachfrage am floheisenmarkt Sw Nach Mitteilung des Roheiſenverbandes ſtellte der anhaltend lebhafte Beſchäftigungsgrad der inlän⸗ diſchen Gießereien und Stahlwerke an den Roheiſen⸗ markt im laufenden Monat wieder erböhte Anforde⸗ rungen. Die Nachfrage wurde noch verſtärkt durch Mehranforderungen der Oſtmark; auch der Sudeten⸗ gau iſt mit Aufträgen in Erſcheinung getreten. Nach Ueberwindung der internationalen Spannung waren die im September erheblich geſtiegenen Preiſe auf den Trauben hoch! Offenbach ver- aube. Daß die ˖ Is hoch— Ausfuhrmärkten etwas rückläuſtg. Fnzwiſchen iſt levotd auch im End wieder eine Befeſtigung der Preiſe feſtzuſtellen. Die in den letzten Wochen lebhaft. aften im Mann⸗ Nachfrage war in den letz och men, denn der pem Vorsprung Hebenerzeugnisse gewinnen stelgende Schirner(I) Bedeutung wWyyp unter den Erzeugniſſen des deutſchen Ruhr⸗ kskuhe bergbaus gewinnen ſeine Nebenerzeugniſſe, wie Am⸗ moniak, Rohteer, Rohbenzol und Koksofengas ſowie ſchwimmt die Erzeugniſſe daraus, eine immer größere Bedentune nicht nur für den Ruhrbergbau ſelbſt, ſondern für die Verſorgung der deutſchen Volkswirtſchaft mit wich⸗ diſchen Hallen⸗ tigen Gegenſtänden des täglichen Bedarfs. Sie fallen Sonntag die nohezu alle bei der Umwandlung der Steinkohle in sruher TV Kois an. Da ſich feit 1933 die Kokserzeugung mehr nen Schwimm⸗ als verdoppelt hat, iſt auch der Anfall an den ver⸗ unerwartet gut ſchiedenen Nebenerzeugniſſen zu annähernd dem glei⸗ der und natur⸗ en Satz geſtiegen. Dieſe Erzeugung wurde erreicht, d natur⸗ obwohl die Zahl der Kotsöfen ſich von rund 7000 leberblickt man Stück nur um rund 3500, alſo um gerade die Hälfte, zeigt ſich, daß erhöht hat. Dafür ſind die Oeſen techniſch beſſer auz⸗ eachkliche Fort⸗ gerichtet worden, ihr Faſſungsvermögen wurde ver⸗ ir am deutlich⸗ größert und der ganze Ablauf der Nebengewinnung erbert Schei⸗ verfeinert. Am wichtigſten für die Voltswirtſchaft iſt neuen badi⸗ der Anfau an Rohbenzol von nahezu 350 000 Tonnen im vergangenen Jahre, der durch die 10 000 Tank⸗ er 200 Meter ſielen des Benzolverbändes zum allergrößten, Teite Erfreulich iſt als Benzin⸗Benzolgemiſch vertrieben wird. Das Benzin SV Mann⸗ ſtammt heute ganz aus der deutſchen Erzengung, und idenden Wein⸗ wwar ſind dafür die Braunkohle⸗Benzin Ac, das Hy⸗ ten Krauler in! drierwert Scholwen und die Ruhrbenzin die Liefe⸗ Beine gebracht ranten, die das Benzin aus der Braunkohle und der „ Die Landwirtſchaft erhält für eter:06,1 Mi⸗ ee e e n einen hochwertigen Stickſtoff, wä rend aus dem Tagesbeſtzeit 7 vielerlei Oel und vor allen Dingen Fett gewonnen wird ſowie die Ausgangsſtoffe für die Kunſtſtofferzeu⸗ gung. Das Koksofengas wird zum allergrößten Teile im Bergbau wieder ſelbſt für die Beheizung der Kols⸗ ofen gebraucht, aber ein ſtändig wachſender Anteil wandert durch die Ferngasleitungen zu gewerblichen und ſtädtiſchen Verbrauchern. BVerwertung des Wertloſen im Böttcherhandwerk Im vorigen Jahre wurde bei Buttertonnen ein neues Sparverfahren eingeführt. Die gebrauchte Tonne wird danach nicht mehr wie früher zerſtört und als Brennholz benutzt, ſondern neu auſgearbeitet und als em flott durch⸗ Buttertonne weiter verwendet. Die Tonnen werden j 1Ko; nach den Vorſchriften des Reichsnährſtandes erſt ge · ſich entſcheiden) reinigt und ſteriliſiert und dann verbottchert. Du es zu fand das von dieſem Zweck an Böttchereien ſehlte, wurden 315 neu gezeigte Kunſt⸗ eingerichtet. Insgeſamt wurden bisher durch das neue Sparverfahren 515 000 gebrauchte Buttertonnen im Werte von 1 Million Reichsmart der Wiederverwen⸗ aſſen, daß das dung zugeführt. va acht Tagen 00% daf Pfälzer Hopfenverkauf abgeſchloſſen chmuckſtück rei»-! Die Geſamternte der pfälziſchen Hopfenanbaugebiete r. Kapellen und Dudenhoſfen) betrug 1938 1850 Ztr., wovon 1650 Ztr. auf Kapellen und 200 Ztr. auf Du⸗ denhofen entfallen. Während ſich die Dudenhofener Ernte gegenüber dem Vorlahr um 50 Ztr. erhöhte, eine Reihe ziege, die mit das Konto des Im übrigen elberg eine )der Reſt auf zereine, Pforz⸗ Lob gebührt är ihre feinen ießlich noch der im— Karls⸗ ieht am 12/14. Aktien uneinheitlich, fenten freundlich Berliner Börse Hatte man vorbörslich auf Grund der bei den Ban⸗ ken eingegangenen Kaufaufträgen der Kundſchaft mit einer feſteren Tendenz der Aktienmärkte gerechnet, ſo zeigte ſich bei Börſenbeginn in der Kursgeſtaltung eine uneinheitliche, wenn nicht ſchwächere Tendenz. Das lag daran, daß der berufsmäßige Handel von Samstag Material übrig behalten hatte und dieſes nunmehr glattſtellte. Dadurch wurden die Kaufaufträge des Pu⸗ blilums überdeckt. Die Grundtendenz blieb indeſſen freundlich, ſo daß nach der erſten Notiz vielſach kleine Beſſerungen Platz griffen. Zu einer nennenswerten Be⸗ lebung kam es jedoch nicht. Montanwerte wurden meiſt auf Samstagſchlußbaſis gehandelt; um je/ Prozent feſter kamen Vereinigte Stahlwerte und Laurahütte an, während Hoeſch ½ Prozent ergaben. Von Braunkohlenwerten hatten nur Flſe Genußſcheine mit minus ½ Prozent eine Ab⸗ weichung aufzuweiſen. Am chemiſchen Markt ermäßig⸗ ten ſich Farben zunächſt um Prozent auf 153½, zogen dann aber wieder auf 153/½ an. Elektro⸗ und Verſorgungswerte ſtanden eher im Angebot, ſo unter anderem Siemens(minus 1½ Prozent), Schuckert, Lie⸗ ferungen und Deſſauer Gas(je minus/ Prozent); andererſeits konnten Bekula unter Nachwirkung der Dividendenerklärung ¼ Prozent gewinnen. Bei den Schiffahrtsaktien trat nach den vorangegangenen Stei⸗ gerungen eine Reaktion ein. Dabei verloren Nord⸗ deutſcher Lloyd 1¼ Prozent. Im übrigen waren über Prozentbruchteile verändert nur noch Orenſtein, Deut⸗ ſcher Eiſenhandel, Holzmann und Zellſtoff Waldhof mit je minus 1 Prozent. Am variablen Rentenmarkt ſtieg die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe um 5 Pfennig auf 130,30, während die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe im gleichen Ausmaß auf 93,770 zurückging. Am Geldmarkt erhöhten ſich die Blankotagesgeldſätze um ½ Prozent auf 3 bis 3½¼ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,90, der Dollar mit 2,497 und der Franken mit 6,65/. Am Börſenſchluß zogen die Notierungen zumeiſt an, das Geſchäft erfuhr jedoch keine Belebung. Daimler, Klöckner, Demag und Mannesmann gewannen je ½ Prozent, Hoeſch ſtiegen um ½ Prozent und Reichsbank um ¼ Prozent. Farben ſchloſſen zu 153½. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe erreichte im Verlaufe der Börſe einen Stand von 130½. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blieben der Dollar mit 2,497 und der Schweizer Franken mit 56,69 unverändert. Das engliſche Pfund ſtellte ſich auf 11,89 gegen 11,90, auch der franzöſiſche Franken gab auf 6,65 gegen 6,655 nach. Der holländiſche Gulden er⸗ höhte ſich auf 135,88 gegen 135,85. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Deutſche Ueberſee 1¼½ Prozent und Lübecker Commerzbank 1 Prozent ein. Bei den Hypothekenban⸗ ken ſtellten ſich Baveriſche Hypotheken 1½ Prozent höher. Am Markt der Kolonialwerte ſchwächten ſich Kamerun um 2 Prozent, Doag um 2/ Prozent und Schantung um ¼ Prozent ab. Von Induſtriepapieren ſtiegen Sachſenwerk gegen die Notiz vom 13. Oktober um 2½ Profent. C. W. Kemp und Müller Gummi ge⸗ wannen beide nach Unterbrechung 4 beziehungsweiſe 4½ Prozent. Andererſeits waren Breitenburger Ze⸗ ment nach Pauſe um 4¼ Prozent rückgängig. Auch Magdeburger Mühlen ſchwächten ſich um 2½ Prozent ab.— Steuergutſcheine bleiben unverändert. fhein⸗Mainische Mittagbörse Ruhig und wenig verändert Von der Kundſchaft lagen eher kleine Kaufaufträge vor, die aber wiederum nur einzelne Spezialpapiere betrafen. Andererſeits erfolgten aus der Börſe heraus mäßige Glattſtellungen, ſo daß die Kursentwicklung am Aktienmarkt nicht ausſchließlich nach oben gerichtet war. Auch bewegte ſich das Geſchäft in engſten Grenzen, ſelbſt bei den bevorzugten Papieren waren die Umſätze ohne Bedeutung. Die freundliche und zuverſichtliche Grundtendenz beſtand weiter fort, zumal die Börſe in den nächſten Tagen kaum mit Nachlaſſen der Kurſe rechnen zu können glaubt. Die Begründung dafür dürften Hoffnungen auf bevorſtehende verſchiedene Ab⸗ ſchlußmitteilungen ſein. Am Montanmarkt lagen Hoeſch 1¼ v. H. ſchwächer mit 119, auch Mannesmann nur knapp gehalten mit 1132/%(1140, andererſeits Ver. Stahl voll behauptet mit 112(111/). Erhöhtes In⸗ tereſſe ſanden Autowerte, insbeſondere Daimler mit 139%—140½(139), ſodann begegneten AEcG größerer Nachfrage bei 122/½—123½(122½). Zellſtoff Aſchaf⸗ fenburg waren um 1½ v. H. auf 119½ erholt. Auf den übrigen Gebieten hielten ſich die Abweichungen bei—¼ v. H.— U. a. notierten: JG Farben 153½ (154), Metallgeſellſchaft 124%(124¼), Th. Goldſchmidt nach Pauſe 137½¼(136¾), andererſeits Reichsbank 193½¼½(194, Rheinmetall 136½(137½) und Nordd. Lloyd 815/½(81½). Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft auf allen Ge⸗ bieten äußerſt klein, ebenſo wurden keine größeren Abweichungen bekannt. Verlauf: Feſt lagen jedoch einzelne Liquidations⸗ pfandbriefe, Frankfurter Hyp. 101½(101½¼), Rhein. 101½(101.20), Naſſauiſche 101¼(101). Außerdem zogen bei den Induſtrieanleihen 6 v. H. IG Farben auf 122¼(121/½) an und von kommunalen Werten ſtellte ſich Dekoſama auf 136(135.65). variablen Papieren Altbeſitzanleihe unv. 130/½, ebenſo Reichsbahn⸗VA mit 125% und Kommunal⸗Umſchul dung halbamtlich mit 93.80. Von einzelnen Spezialwerten ausgehend war die Haltung im Verlaufe eher etwas feſter, was aber kurs⸗ mäßig nur vereinzelt zum Ausdruck kam. Auch belebte ſich das Geſchäft nur wenig. AEG 124 nach anfangs 122¼, Deutſche Erdöl 133 nach 132, Höſch/ Prozent erholt auf 119¼½,ͤ Demag 151¼ bis 152 nach 152½ und Weſtdeutſche Kaufhof ſchwankend zwiſchen 105½ bis 105½. Die ſpäter notierten Werte lagen größten⸗ teils ½ bis 1 Prozent höher, Harpener plus 1½ Prozent auf 151, andererſeits eine Reihe von Elektro⸗ werten nur knapp gehalten. Für Bankaktien hat ſich die Nachfrage belebt, Großbankwerte je ½ Prozent feſter, von anderer Frankfurter Bank nach Pauſe 100 (98) und Effektenbank 90(89½). Im Freiverkehr lagen Ufa⸗Film weiter feſt mit 84./ (82¼), ſonſt blieben die letzten Kurſe behauptet. Der Geldmarkt war zum Ultimo leicht verſteift. Tagesgeld wurde auf 2%(2½) v. H. erhöht. hat Kapellen etwa 200 Ztr. weniger geerntet als im 7 don Atesfull ſachgemäße Behandlung bei der Pflücke zurück, nachdem die alten Pflücker in dieſem Jahr vielfach nicht zur Verfügung ſtanden. Im übrigen hat die Qualität durchaus befriedigt. Die Ernte beſtand faſt nur aus 1. und 2. Sorte. Das Verkaufsgeſchäft iſt in dieſen Tagen beendet worden und entwickelte ſich im allgemei⸗ nen zur Zufriedenheit der Pflanzer. Je Zentner wur⸗ den 170—180 RM. gezahlt. Ankäufer war in der Hauptſache die Deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft, da⸗ neben wurden 200 Ztr. an die Brauer geliefert und einen kleinen Teil nahm der Handel auf. Raps als Fett Die Oelfrucht Raps hat bisher nur als Rüböl Ver⸗ wendung gefunden. Da aber in Deutſchland die Oel⸗ küche der füdlichen Länder unbekannt iſt, konnte ſich auch das Rüböl als Mittel der Speiſezubereitung nicht durchſetzen. Die deutſchen Oelmühlen haben deshalb verſucht, den Fettgehalt des Rapſes in der Form eines ſtreichſähigen Fettes zu gewinnen. Beſonders glückhaf⸗ ten Umftänden verdanken es die Vereinigten Oelfabri⸗ ken Hubbe& Farenholz in Magdeburg, daß ſie juſt am Tage, an dem ſie das 175. Beſtehen ihrer Firma feiern können, mit einem Rapsſfett an die Oeffentlich⸗ keit treten können. In ihrer Jubiläumsſchrift teilen ſie dazu mit, daß ſie ſchon 1935 an die Errichtung einer großtechniſchen Verſuchsanlage herangehen konnten, die in der Lage iſt, täglich 600 Kilo zu verarbeiten. Die Ergebniſſe der Arbeit ſind durch Patentanmeldungen im In⸗ und Auslande geſchützt. Die erhaltenen Fett⸗ fühyrt man guf die nicht immer ſäuren weiſen dieſelben Merkmale auf, die Naturfett⸗ fänren kennzeichnenn Meldungen aus der industrie Gießerei und Maſchinenfabrik Oggersheim Paul Schütze& Co. AG., Oggersheim. Der auf 6. Dezem⸗ ber einberufenen ocV der zum Intereſſenbereich der Kölſch⸗Fölzer AG., Siegen, gehörenden Gießerei und Maſchinenfabrit Oggersheim, Paul Schütze& Co. AG., Oggersheim, wird nach erhöhten Abſchreibungen(i. V. 63 100 RM.) die Ausſchüttung einer Dividende von 6 Prozent auf 500 000 RM. AK. vorgeſchlagen, nach⸗ dem die Dividendenzahlung mit 4 Prozent wieder auf⸗ genommen worden war. Auch die Muttergeſellſchaft, deren HWeebenfalls am 6. Dezember ſtattfindet, nimmt, wie der SW weiter erfährt, eine Dividendenerhöhung auf 6(4) Prozent für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1937/38 vor. AK. 3,189 Mill. RM. SW Helvetia Konſervenfabrik Groß⸗Gerau AG, Groſt⸗ Gerau. Im Bericht über das am 30. April abgelaufene Geſchäftsjahr 1937/38 wird darauf hingewieſen, daß nach dem befriedigenden Ernteverlauf des Jahres 1937 ſowohl in Konſerven als auch in Halbfabrikaten zur Herſtellung von Marmeladen die benötigten Mengen hergeſtellt werden konnten. Die Nachfrage war ſo groß, daß ſie mit den zur Verfügung ſtehenden Kontingenten in Obſt⸗ und Gemüſekonſerven, insbeſondere auch in Gurken, nicht befriedigt werden konnte. Die Umſätze in Trockengemüſe konnten im allgemeinen geſteigert wer⸗ den, nachdem die Nachfrage nach dieſem Artikel ſich Von den ten 0,09(0,15), Wechſel 0,27(0,07), Bankſchulden 0,10 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Ueber dem europäiſchen Feſtland hat ſich ein Hochdruckgebiet entwickelt. Wir verbleiben im weſentlichen an ſeinem Nordrand und damit im äußerſten Einflußbereich des im Norden vorüberziehenden Tieſdruckwirbels. Eine durch⸗ greifende und nachhaltige Wetterbeſſe⸗ rung iſt dagegen noch nicht zu erwar⸗ ten, wenn auch andererſeits erhebliche Nieder⸗ ſchlagstätigkeit unwahrſcheinlich iſt. Die Ausſichten für Dienstag: Morgens viel⸗ fach dunſtig oder neblig, ſonſt woltig und zeit⸗ weiſe auch aufheiternd, meiſt trocken, nachts friſch, Winde vorwiegend aus weſtlicher Rich⸗ tung. .. und für Mittwoch: Wechſelnd bewölktes 3 5 mit einzelnen Niederſchlägen tagsüber mild. Rheinwasserstond 30. 10. 38 f 31. 10. 38 Wadshut„»„ 198 204 Rheinfelden 187 188 Breissech„ 73 9 h 196 180 ozegg i 340 337 Monnhelm 23¹ 228 KMOD 0— 0„ 9 0 5 139 139 Kein 97 97 Neckoarwossersend 30. 10. St 31. 10. 88 Monnheln 219 219 in Großverbraucherkreiſen gehoben hat. Der Umſatz⸗ verluſt, der in verbilligter Marmelade zu verzeichnen war, konnte durch die Umſatzſteigerung in getrocknetem Gemüſe ausgeglichen werden, ſo daß der Geſamtumſatz 1937/38 ungefähr auf der gleichen Höhe des Umſatzes des Jahres 1936/37 geblieben iſt. Die Durchſchnitts⸗ ſtärke der Gefolgſchaft belief ſich im Berichtsjahr auf 529 Mitglieder. Daneben wurden zeitweiſe noch meh⸗ rere hundert Heimarbeiter und ⸗arbeiterinnen beſchäf⸗ tigt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung gibt den aus⸗ weispflichtigen Rohüberſchuß mit 1,187 Mill. RM. wie⸗ der(i. V. 1,75 bei 0/0 übrigen Aufwendungen). Ao. Erträge ſteuerten diesmal 19 652(4795) RM. bei. An⸗ dererſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,83(0,76), ſoziale Abgaben 0,063(0,056), Zinſen anſchl. Skonti 0,077(Zinſen 0,043), Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 0,12(Beſitzſteuern und ſonſtige Steuern 0,195), Beiträge an Berufsvertretungen 0,009(—) Mil⸗ lionen Reichsmark. Nach 79 615(66 122) RM. Anlage. abſchreibungen verbleibt einſchl. 28 096 RM. Vortrag ein Reingewinn von 91737 RM. Das An von 1,5 Mitl. RM. erhält hieraus, wie bereits gemeldet, 3½ Prozent Dividende, nachdem es ſeit 1931 zinslos ge⸗ blieben war. In der Bilanz(alles in Mill. RM.) ſteht das Anlagevermögen bei wieder 0,13 Zugängen mit 0,82(0,77) zu Buch. Das auf 2,11(1,90) erhöhte Um⸗ laufsvermögen enthält 1,42(1,30) Vorräte, 0,49(0,47) Warenforderungen und 0,16(0,10) flüſſige Mittel. Die Verbindlichkeiten ſind auf 1,15(1,01) geſtiegen, wobei Hypothekenſchulden unv. 0,40, Lieferungsverbindlichkei⸗ (0,35) ausmachen. Rücklagen und Rückſtellungen 0,12 (O,16), Wertberichtigungen 0,023(unv.). Metalle Berliner Metall⸗Notierungen vom 31. Oktober Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen od. Rotterdam 65¼, Standardkupfer lfd. Mon. 59½, Orig.⸗Hüttenweichblei 20¼, Standard⸗Blei lfd. Monat 203¼, Orig.⸗Hüttenrohzink ab nordd. Stationen 19½, Standard⸗Zink lfd. Monat 19½, Orig.⸗Hütten⸗ aluminium 98—99%, in Blöcken 133, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99% 137, Feinſilber 36.70—39.70. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 31. Okt. Dez. 953 Br., 951., 952 Ab⸗ rechnung; Jan. 953 Br., 951., 952 Abr.; März 961 Br., 960., 960 Abr.; Mai 968 Br., 965., 967 Abr.; Juli 971 Br., 970., 970 Abr.; Okt. 972 Brief, 971., 971 bez., 971 Abr. Tendenz: ſehr ſletig. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 81/½2, per Nov.⸗Dez. 87/½16, per Dez.⸗Jan. 8½. Preiſe in Pence für ein lb. Stadthalle fol · im Kampf:———————————————————————————————————— 15—— entativa Lom⸗ ner 25 10 ar 10. ug 29. 10. 31. 10. 29. 10. 31. 10. 29. 10. 31. 10 25.10. 51.10. 29.10. 31.10. vahlmann 4 Deutsche Erdöl. 131,75 133,— ank-Aktlen erkehrs-Aktlen Guano-Werke..—— vVer. Dt. Nickelwerke 178,— 179,.— verslcher.-Aktie —— ſchaſt Eflektenbörse B 160,.— 150,50 Badische Bank 5 8 AG. verkehrswesen 126,75 126,87 Hackethal Draht 142,— 142,— J Verl. Glanzst. Elberf.— 910,.—— 79. 10. 31. 10 Dt. Steinzeuge Ffeld 5 Baver. Hvp. Wechsel 101.— 101,— Alls. Lok. u. Kraftw. 146.— 145,50 Hamburs Elektro. 144,— 144,75 Ver. Stahlwerke 111,62 112,25 Allianz Allgem„270.— 270.— Festverzinsl. Werte 29. 10. 31. 10.] Duriacher Hof.. 109.— 109,.— Commerz. Privatbk. 114,75 115.— kbs.-Amer.-Paketfh. 19,50 15,251 Harburzer Gummi— 193,— Ver. Ultramarinfabr.——*◻◻ 0W0t. Reichsanl..27 101,50 101,6, Eichb.-Werger-Br.. 112,.— 112,.—] Heutsche Bank.. 119,75 120,— Hbs.-Sudam. Dpisch, 127.— 123,50 Harpener Bereban 146,25 150.— Vosel Telegr.-Dr. 155,25— int. Dt. Reichsanl. 30 192,50 192.37 El. Licht& Kraft 141,.— 141,.—] Bresdner Bank.. 113,75 114,— Norddeutscheri-jovd 82,75 80.25 fiedwieshütte——[Wanderer-Werke— 1863,50 aden Freist. v. 527 38,7 35,5)] Eveinser Union... 136,35 156.— Prapkitz Hup.-Banz 115.—— Sidd. Eisenbahn.—— Hoesch. Eis. u. Stahl 119,50 119,.62] Mestd. Faufhof 46. 105,37 105.75 Kolonlal-Pavlero Zayern Staat v. 1527 99,62 99,62 Gebr. Fahr A6. 153.25 188.— piälz. Hvpoth.-Banl 102.— 105,5 Hofemann Phifipv 155,7 155, Wi, Drahtind, Hamm— ac Dt.-Ostafrika... 124,37 121, 50 Ant.-Abl. d. Dt. Ech. 130,20 130,37 16 Farbenindustrie 158,62 153, Reichsbank.. 193,75 122.25 Hotelbetrieb 59,75 55,50 Wißner Metall.— 99,25 Neu-Guinea:„„ an 5 5i. Schutzgebiet 95 Saalraf Papier. 12 e Rhein, Hypoth.-Bank 136,50 136,50 Effektenkurse 18425 Zellstoll Walchoi, 137,.— 136,12 J Otavi Min. u. Eisenb. 29, 50 28, 75 Lugsburs Stadt v. 25— Gesfürel-Loewe. 5 fungh ieidelbs. Gold v. 20 97.— 97.— Th. Goidschmidt-. 4 Verkehrs-Aktien Accumulatoren- Fhr.—— 70 145.— 146,— Eudwigsh. v. 26 S. 1 90, 96,½[ Gritzner. Kayser; 45,62 15,75 Bad. A6. f. Rheinsch.——, Aligem. Bau Len: 129,25 132, Kah Chemie 139,— 139,50 Mannhm, Gold v. 26 57,75 55] Grobkraft Mum. v.—— fbi. Reſchsd. Va... 126,75 12,62 fkEC(hopeb, 4töff 23,30 153,75 Klocknerwerke.. 124,25 174, Berliner Devisenkurse Nannheim von 27„ gg a01 Grün& Bilfinger.— 131• Aschaffbs. 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Rott.) 190 G 135,710 138,990 135,740 136,029 .— 100,— 43—— 100.— Zertzche Fineen 5 Fi + 142.— lran(Teheran).. 110 Rials 3280——=—* .— 52 do. do. KR 21„— 100,.— JDeutsche Linoleum 178.— einfeſden Kraft 5„— is 9˙„ 1 45 ko Fin 100 fei. Pii Fihie. 33— 4— 4e, loneo 1cn,- Imn.— Fenieie Wifen i— 155f Fe Flefi me 1— lnlen orn n ieench A00 re 137885 831J 559 335 Sudd- Boder.-Liqu. 101,25 101,—J pfälz prebhefe Sprit 164,— 164,. 40% p Cirba. Bör* 525 Khein St 1 7. 3 136,87 139,25 lavan(Tokio u. Kobe) 1 Ken 5694•'706 69 7 GrobkraftwerkMimum.—— 10— 216,25 Er, Sirba 100.— 62,25 62,87 ein Stahheklee—— flwoslaw,(Belg.u. Zagr.) 190 Din. A 5,706 Uind, Akt.-Obi. v. 26————— Pprbeeß Fontan 48.— 10825] Fefter, Ggertefab 1 aneo nt 4350*—- 14—5— Rhein-Main-Donau?23 br do. 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Ber⸗ Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 82.— fkunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr laußer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Oriainalberichte verboten. Drug und Verlaa Schrittleituna: Sammel⸗Nr Für den Anzeigentein verantw: Wiln. M Schatz. Möm Zur Zen gelten folgende Preisliſten: Geſamtausagabe Rr. 3, Ausgabe Mannheim Nr 11 Ausaabe Weinbeim Ausaabe Schwetzinaen Nr 9 der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ oitta in der Ausaabe B Sprech⸗ Hatenkreuzbanner⸗Verloa und Drucere, Gmbs Sprechſtunden der Verlaasdirektion: (außer Samstag und Sonntaa) 10.30—12 Uhr — Fernſprech⸗Nr 354 21 — Die Anzeigen Mhm. ſther 16 200 Mhm über 14 100 über 26700 über über Schwetz über Ausgabe A und B Weinhei Geſamt⸗DA. 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Es iſt ein langwie⸗ riger und ernſter Weg. Er führt an vielen noch unbeſtatteten Leichen, an underten von not⸗ dürftigen Lagern vorbei, auf denen Verwundete aus der Jitſchiner Schlacht liegen. Der König wünſcht jedes Lazarett zu beſuchen, bei dem die Reiſe vorbeiführt. Oft genug wird die Kaleſche angehalten und den Rappen iſt es ein ungedul⸗ diges Spiel. König Wilhelm ſchreitet zu Lager, fica lobt, ſpricht zu; wie verſöhn iches Abend⸗ licht geht der alte König. über den Acker, auf ſät 5 ein ſchwerer Tag Saat der Zukunft ge⸗ ät hat. Mit dem König und dem Miniſterpräſiden⸗ ten ſchreitet Herr von Schweinitz, Preußens Militärbevollmächtigter in Petersburg. Er iſt ein ſcharſſichtiger, phantaſiereicher iplomat, und das ſtändige und unmerkbare Beobachten iſt ihm nicht bloß Amt ſondern Liebhaberei, wenn nicht gar Leidenſchaft. Er ſtellt mit Be⸗ friedigung feſt, daß ſich auch Herr von Bismarck ieinen Blick auf die blutenden Opfer ſeiner Politik erſpart. Es müſſen zumeiſt krafwolle, blühende Kerle geweſen ſein, die jungen Männer, die nun einen kürzeren oder längeren Weg zum Grabe ſchleichen oder humpeln können. Der König, anz Kamerad, will er nicht als Schuldner durch ieſe Reihen gehen, redet herzlich und tröſtet. Herr von Bismarck aber, in völliger Gelaſ⸗ ſenheit, pflegt nur Fragen zu ſtellen; er weiß, es empfängt kaum einer Troſt in Worten, er hätte ihn denn ſchon ruhen in ſich. Nur einmal blickt das weichmütige Kind aus den Augen des herben Rieſen: das Kind der Heimat... Und der preußiſche Miniſterpräſi⸗ dent ſpricht Platt mit einem Händeloſen. Der würde jetzt, denkt der von Schweinitz, zu Hauſe Heu mähen und wenden, die ſchwarzbunten Kühe melken und den Kahn über die Elbe füh⸗ ren; würde ſeinen Jungen auf den Knien hal⸗ ten, wenn die Gegend im Abenddämmern ver⸗ ſchwimmt, und würde der Windmühle und dem Mond ein ſeliges Lied zuflöten, würde. wenn... ja, wenn es keine große Politik des Königreiches Preußen gäbe! Aber das Geſicht des verantwortlichen Leiters der preußiſchen Politik iſt ſchon wieder unbe⸗ wegt. Sie gehen. Und wieder rollt das weiß⸗ graue Band der böhmiſchen Straße unter den Hufen der Trakehner zurück. Menſchen⸗ und Tierleichen hie und dort an der Straße Aber der Turm der Jitſchiner Kirche, in ſeinem ge⸗ gliederten Spitzdache hoch aufſtrebend und net⸗ kiſch abgeſchloſſen mit Kugel und Hahn, zieht den Blick auf ſich. Das blinkt und ſchwenkt vor blauem Himmel und weißer Wolle, ein rechtes Friedensbild. Aber als ſie in Jitſchin am offenen Portal der Kirche vorbeifahren— ein preußiſcher Wachtpoſten ſteht an der Säule—, da ſchreit in das Rumpeln der Räder, ins Klappern der Hufe, ins Kläffen der Hunde— ſchreit aus der hallenden Kirche die Qual wunder Kreatur ſo wild, daß die Rappen zucken wie unter einem Peitſchenſchlag. Der Miniſterpräſident, lächelnd:„Das wird wohl doch kein Preuße ſein?.“ Das Quartier iſt in der Nähe. Nach kurzem ſchon kommt Herr von Bismarck zur Kirche zu⸗ rück; von Schweinitz, der Legationsrat Abeken und' ein Korreſpondent der Kreuz⸗Zeitung be⸗ gleiten ihn; dieſe letzteren, unkriegeriſchen Män⸗ ner der Feder, ſeufzen ehrlich, als ſie in die Kirche eintreten. Ein Lazarett der geſchlagenen Oeſterreicher.. In einem Betſtuhl ſitzt in weißem Mantel ein ungariſcher Grenadier, der verbundene Schä⸗ del ruht auf den gefalteten Händen; er iſt in Wien /Leipzig, Kleinbuchreihe heraus, die er„Reihe Süd⸗ o ſt“ nennt, und die von Walter Pollak ein⸗ gerichtet wird. Ueber Sinn und Zweck dieſer Folgen ſchreibt der Verlag: Andacht verſunken oder in Schlummer oder. An einem Seitenaltar ſtöhnt einer auf, dem ein preußiſches Geſchoß beide Füße hat. Auf den Stufen des nächſten Altars liegt ein Huſar vor dem Erlöſchen: die blaſſen Lip⸗ pen halten eine dunkle Roſe. Jemand muß Roſen mit vollen Händen hergetragen haben.. erſchmettert Im Mittelgange liegen Sachſen. In einem Pfeiler die Pieta von Jitſchin; Eine der böh⸗ miſchen Frauen, die die wundeten pflegen, iſt vor Mühſal eingeſchlafen, ihr Haupt lehnt am Pfeiler; ihr Verwundeter, ruht mit dem Haupte in ihrem Schoß; auch er iſt eingeſchlummert. urückgelaſſenen Ver⸗ Da macht der Miniſterpräſident einige hal⸗ lende Schritte gegen den Hochaltar mit dem vier Gesellen sehen sich„veröffentlicht“ aben ruhigen Blick. Das blaſſe Geſicht iſt über ange und Kinn von einer braunroten Schramme gezeichnet. Einer von Deutſchlands Hohen Schulen. „Was für Landsmann?“ fragt Herr von Bis⸗ marck. „Hallenſer Exzellenz“.—„Sein Beruf?“— „Königlich preußiſcher Referendarius“.— Alſo aus der Schreibſtube. „Vor die öſterreichiſchen Kanonen“.—„Und ſeine Verwundung?“ 3 1125 rechte Bein zerſchmettert, oben ampu⸗ iert. Er ſagt das mit einer kräftigen Stimme, man hört gerade die Haken zuſammenſchlagen, wie⸗ wohl der eine beſtimmt fehlt. Sahine Peters, Ingrid Bersman, Hans J. Weidlich, Ursula Herking, Carsta Löck in dem Ufa- Film„Die vier Gesellen“. Bilde des Gekreuzigten. Bismarck blickt empor. Keiner kann wiſſen, was in dem Rieſen vor⸗ geht. Aber nach einer Weile wendet er ſich ruhigen Geſichtes und ſchreitet aus der Kirche. Auf Ro⸗ ſen tritt ſein feſter Fuß. Herr von Schweinitz geht ihm verwundert nach. Gerade fahren ſie einen Preußiſchen auf einem Samariterkarren vorüber. Ein baumlan⸗ ger und baumſtarker junger Menſch liegt unter dünner Decke. fehlt gar viel Man ſieht, was ihm fehlt; ihm In dem langen Schädel die grauen Augen Foto: Ufa-Froelich-Film Scherl-M. Die Blicke der beiden ſind wie ſtählerne Strahlen. Kein Vorwurf hier, kein Bedauern dort.— Pflicht muß erfüllt werden. In dieſer Selbſtverſtändlichkeit verſtehen die beiden einan⸗ der. Und auch der von Schweinitz verſteht die beiden: zwei Preußen. Und wie der Miniſterpräſident kurz grüßt und ſich mit leuchtenden Auzen wendet, ſchauert mit mächtigen Flügeln Geſchichte um den. Geſandten hebe e ne e Adler Friedrichs des Großen, Adler van Sadowa. Zeugnisse aus dem Südostraum Zu einer neuen Bändchenreihe des Adolf-Luser-Verlages Adolf⸗Luſer⸗Verlag, rührige gibt ſeit neueſtem eine Der „Mit dem Ende der alten öſterreichiſchen Monarchie und dem Entſtehen neuer Staaten im Südoſten Europas ſchien es, als ſeien zu⸗ gleich mit den politiſchen Grenzen auch die C————⁰—* —— ————————————— ——————————— ———————————————————— cöoyſfſfeft ö77 BGei- Netken-vefles Heeiin Geschichte einet Koefffete voſ Wnottmenn- Hefnisch 30 Fortſetzung Seit Wochen hatte ſich der Einfluß der Fran⸗ zoſen bei der Kaiſerin verſtärkt. Es iſt La Chetardie und L˙Eſtocg gelungen, die ruſſiſche Politit in das franzöſiſche Fahrwaſſer zu brin⸗ gen. Trotz Beſtuſchew, der ſich nach wie vor bemüht, die Freundſchaft mit Oeſterreich zu erhalten. Vor einigen Tagen hat nun der Marquis Antonietto Botta⸗Adorno, der öſterreichiſche Geſandte, Petersburg verlaſſen, weil er von ſeiner Kaiſerin Maria Thereſia beruſen wurde, die Intereſſen Oeſterreichs in Berlin zu ver⸗ treten. Kaum hatte er den Rücken gewandt, da gingen La Chétardie und'Eſtocq zum offenen Angriff über. Botta habe eine Verſchwörung zugunſten der Anna Leopoldstochter angezettelt, redeten ſie der Zarin ein. Zu einer Verſchwöruaig gehören Ver⸗ ſchworene. Wer denn alles im Komplott ſei, wollte die Zarin wiſſen. Wen konnte man glaubhafter nennen, als die Lopuchin, die Geliebte eben des Grafen Löwenwolde, der Anna Leopoldstochter vor Eliſabeth gewarnt hatte? Man brachte den Kapitän Bergen vor die Zarin. Der bezeugte, daß ihm Natalie Lopuchin aufgetragen hätte, eine Verbindung zwiſchen Botta und Löwen⸗ wolde herzuſtellen, zucunſten der früheren Prinzregentin und des kleinen Säugling⸗ Zaren Iwan. Es gibt Leute, die an dieſe Bottaſche Ver⸗ ſchwörung glauben. Ich weiß nicht, was es damit auf ſich hat. Aber ich für meigien Teil halte es für ausgeſchloſſen, daß wirklich eine Verſchwörung beſtanden hat. Den Weibern kann man alles einreden, und Eliſabeth iſt ein Weib. So kam es denn, wie es koenmen mußte. Am 4. Auguſt haben ſie den Oberſten Lopuchin, ſeine Frau und ſeinen Sohn verhaftet ueid ein Dutzend anderer, darunter auch Frau Beſtu⸗ ſchew, die Schwägerin des Großtanzlers. Denn in ſeiner Schwägerin wollen ſie Beſtuſchew treffen. Solange der Kanzler die Macht in Händen hielt, wird er für das Bündnis mit Oeſterreich eintreten. Damit iſt's nun aber vorbei. Heute erfolgte die Exekution. Erſt wollte ich nicht hingehen, denn es wider⸗ ſtrebt mir, dergleichen Schauſpiele zu betrach⸗ ten und zu ſehen, wie ſich die Menge am Schmerz der Opfer weidet. Dann aber hat mich der alte Geber, der Kammerdiener Beſtu⸗ ſchews, gewaltſam mitgeſchleift.„Es iſt ein hiſtoriſcher Augenblick', ſagte der Alte,„denn jeder Schlag, den die Lopuchin erhält, trifft Oeſterreich“. jahrhundertealten kulturellen Beziehungen zwi⸗ ſchen den Völkern dieſer weitgedehnten Länder für immer zerriſſen. Was Kenner und Freunde des Südoſtraumes jedoch damals ſchon voraus⸗ ſahen, trat ein: durch keine Gewalt, auch nicht durch die neuen, oft künſtlich gezogenen Staats⸗ grenzen, wurden die fruchtbaren wechſelſeitigen Beziehungen zwiſchen den Völkern zerſtört. Jahrhunderte hindurch war das Deutſchtum weſentlicher kultureller— oft auch politiſcher Auf dem WaſſileijOſtrow, dem Richtplatz, war halb Petersburg verſammelt. riß der Frau das Kleid herunter. hatte es ausdrücklich ſo beſtimmt, die Peters⸗ burger follten erleben, wie Eliſabeth mit den Leibern ſchöner Frauen umgeht. des Henkers packte die Lupuchin bei den Hand⸗ gelenken, drehte ſich um und warf ſich den nack⸗ ten Leib der Frau dergeſtalt über den Rücken, daß das Hinterteil dem Henker zugewandt war. Da hieig ſie wie ein abgezogener Haſe am Türpfoſten eines Wildhändlers. Für einen Augenblick verſtummte das Gelüchter des Pö⸗ bels, und Mitleid entſtand in den Herzen, als man ſah, wie ebenmäßig und ſchön die Lopu⸗ chin gewachſen war, wie weiß und roſig ihre Haut im Schein der untergehenden Soane ſchimmerte. Jetzt nahm der Scharfrichter die Knute, entfernte ſich einen Schritt, maß den nötigen Abſtand, machte einen gewaltigen Sprung vorwärts und ſchlug zu. Vom Halſe bis zu den Oberſcheaikeln teilte ein ſchmaler, roter Streiſen die Haut, Blut ſprang auf und rieſelte herab. Und Schlag folgte auf Schlag, indes der Richter bis Hundert zählte und ſich der Leib der Unglücklichen in einen Fetzen blu⸗ tigen Fleiſches verwandelte. Dann riß der Henker denn„ſchönſten Weib des Jahrhunderts“ die Zunge aus dem Mund und ſchnitt ſie ab. Er wandte ſich zum Volke und hielt ihm die Zunge vor und lachte und fragte, ob nicht je⸗ mand da wäre, der ſie kaufen wollte, und das Volt brüllte vor Lachen. Ich ſah das kleine, blutige, ſpitze Stückchen Fleiſch, und ich dachte daran, wie ſich Natalie Lopuchin die Champag⸗ nerperlen von der Oberlippe geleckt und vom Grafen Löwenwolde ageſprochen hatte. Den Oberſten Lopuchin und ſeinem Sohne geſchah dasſelbe. Bei der Beſtuſchew ließ man es mit der Knute bewenden. Während ich noch ſo ſtand und die Augen — mittler im Südoſtraum und in vorbid⸗/ Ekgebn licher Weiſe haben Deutſche das Zuſammen⸗ und Nebeneinanderleben mit den ihnen um zu löſen verſtanden. Durcht as neu erſtandene großdeutſche Reich fällt hlſpi heute der Blick vieler Deutſcher des Reiches auff—5 dieſes Problem, anderſeits erhält damit dazß Deutſchtum des Südoſtens erhöhte Bedeutungg Südde und Verantwortung im Leben der Nationen“ Gau Baden Richtihes Verſtehen und Erkennen zwiſchen denn PſB Mühlbur Völkern herbeizuführen, es zu vertiefen oder reiburger Fe auszuweiten und denen, die dieſen Fragen un⸗ A51 Mannhei wiſſend gegenüberſtehen, Klarzeit über die. Karlsruher Fe hiſtoriſchen Tatſachen zu geben, ließen die Reihe Süd⸗Oſt notwendig werden und entſtehen.“—5 4—— Die erſte Folge dieſer(80⸗Pfennig)⸗Bändchen* 03 Picna iſt dem„Werdenden Volk“ gewidmetf(l Ludwigsha Kurt Vorbach ſchrieb einen kurzen ahei V Saarbrück äußerſt intereſſanten Ueberblick über die Ge oruſſia Neur ſchichte des Sudeten⸗ Kaumes„Von Mar Gau Württem bod bis Beneſch“, in dem alle weſentlichen Entwicklungsſtufen in wiſſenſchaftlicher Art er⸗ forſcht aber allgemein verſtändlich wiedergege⸗ ben ſind. Alfons von Gzibulba ſtellte den Prinzen Eugen in ſeinem Verhältnis zu dem Reich unter beſonderer Würdigung ſeiner VfB Stuttgart SpVg Cannſte f Zuffenhav lmer FV 94 Gau Bayern Eigenſchaft als Reichsfeldmarſchall wie alz FC 05 Schwein Bauherr und Kulturſchöpfer dar; Chriſtoph Meyer ſchrieb über„Wien— Sinnes⸗ art und Antlitz der Stadt“, währengg Unterbaden⸗W Karl Maria Grimme das ſpeziell Gotiſche der Donauſtadt unterſuchte. Der Dichter Ro— Germania Fri bert Hohlbaum ſtellte eine ſehr fein ausgen'n Weinheim wählte„Grillparzer⸗Leſe“ zuſammen. Phönix Mann! in der er Ausſchnitte aus Dramen, aus den Fort. Heddesh. — Gedichte und Epigramme zu⸗ Hockenheim ammentrug, und Hermann Graedenen ſchrieb einmal über Nikolaus Lenau ein kla⸗* Rohrbach 89— res„Dichterbild aus Oeſterreich“ und fügte zun Illuſtration einen zweiten Band„Die Le nauleſe“ bei. Das Schickſal der Deutſchen am Rande des ſloweniſchen Sprachgebietezg mehr aber noch ſeinen eigenen Weg ſchilder der 1928— Bjährig— tödtlich abgeſtürzth Hermann Mahnert in hinterlaſſenen Tagen Briefen,—3—◻ und Gedanken n„Ein eg zur Gemeinſchaft“. IJ. einer Baranya⸗Fahrt„Török Orezag“ en i Aani zählt Alfons Hayduk vom Leid und Ruhn. Pfe 47 Speyer der ſchwäbiſchen Türkei und Magda von Hat⸗ SpVgg Eberba Schwetzingen 9 Freya Limbach Rheinpfalz SpVgg Munde Blauweiß Wor Vfs Frieſenhe Normannia Pf tingberg unterſuchte„Franz Liſzthy deutſche Sendung.“ Gruppe Oſt Vier Bändchen liegen bereits auch von deſ idt— zweiten Folge„Stimmen der Leben Schriesheim— den“ vor. Die von uns ſchon früher gewür digten Dichter Franz Nabl und Friedrihh Gruppe Weſt Sacher legen je ein Bändchen Erzählungei Reilingen— 1 vor:„Die Weihnachten des Dominiſ Brackel“ und„Die Ernte“, Hans Gie⸗ biſch beſingt in ſeinen„Waldviertle + Sonetten“ das häyerliche Lehen und Ri Poſt— Ket Rohrhof 4 Altlußheim— Kurpfalz— R dolf F. Puffler kündet in ſeinen Verſeh „Das tönende Herz“ vom pulſendeſ Leben. Es muß erwähnt werden, daß ſämtlichh Gau*— Bändchen geſchmackvoll illuſtriert ſind. Siß Sn Waldhof reihen ſich würdig und freudig begrüßt nebeß DSs Oftershe 1 die bereits beſtehenden Reihenbände andere Te 1 Ketſch— Tſchaft Durlach 1 TV Seckenheim Gau Württeml Eßlinger TSV TWKornweſthe TG Stuttgart- deutſcher Verlage ein. Helmut Schul:. „Europäiſches Konzert“ in Be lin. Kapellmeiſter Hilmar Weber vom Reich ſender Leipzig wurde vom„Internationa Programmaustauſch“ in Berlin eingeladen, e So Urach— „Europäiſches Konzert“ zu dirigieren. Soliſthh„ ſind Tiana Lemnitz und Helge Roswaenge. K„ Gau Bayern ellmeiſter Weber wird ferner im Reichsſendaeg TW1860 Fürth zien und KöF⸗Konzert der Wiener Sinfonill Polizei Nürnbe leiten. Bamberger Rei ——3— ³ůdQh————————— Poſt München- mit der Hand bedeckte, ſtieß mich der all,ß Der Henker Geber mit dem Ellenbogen in die Seite. Ich ſaſß Eliſabeth mich umn. Das Volt fiel auf die Knie und riefſ Süddeun „Hoch Eliſabeth, die Milde“. Gerade war näh Gau Baden lich die Kaiſerin im Wagen angekommen. Eit BfR Mannhein Ein Gehilfe befahl zu halten und rief:„Das iſt für die, MTWKarlsrul ſchlafloſen Nächte, die Sie mir bereitet haben Mannheimer T Natalie Lopuchin Gau Südweſt Daain ließ ſie weiterfahren. La Chetardie ind 61 Kaiſerslaute 'Eſtocg ſaßen bei ihr im Wagen. Ich ſah, wie der Wagen zur Kaſerne de 1 Leibtampanzen fuhr, eben jener dreihundert 3 dreißig Grenadiere, die Eliſabeth auf de Dhron geholfen hatten und die ſie dafür ſa und ſonders in den Adelsſtand erhoben u mit Land und Seelen beſchenkt hatte. Noch ſind nicht acht Wochen ins Land gegay gen, und ſchon habe ich einen Kupferſtich vo der Hinrichtung der Lopuchin geſehen, m zwar in einem— Bücherladen! Sogar einen. Bücherladen haben wir jetzt in Petersburg. Ei Beide Mannſ engliſcher Kaufmann hat ihei aufgemacht. Ma em Kampf 3— kanm mancherlei dort kaufen: Bilder und ef währen cher, Schreibvapier und Tinte. In dieſem 2 en Lu den alſo hing der Stich, und es iſt im großel, und bereits in und ganzen alles richtig darauf dargeſtellt, ger II den Fül wie es ſich zugetragen hat. Das nenne ite verſchoß Schnelligteit! Noch teine zwei Monate ſind v ſtehend und ſo gangen, und wir können die Begebenheit ui rung für die Te reits im Bilde betrachten. Ich habe mir oag Nach dem W Blatt getauft. Tes drängte Dem Kanzler hat die Affäre das Konzet n erhögte gründlich verdorben. Seit Wochen verbrin:0 und Baflin Beſtuſchew ſeine Zeit vergeblich in der Ani, den dritten Tr chambre, die Mappe aus rotem Saffianlahh die Gäſte auf neiter dem Arm, worin er der Zarin die Staa 25. Minute erht papiere zur Unterſchrift vorzulegen pflegt. M Minuten vor 8 er wird nicht vorgelaſſen. einen Strafſtoß Rlapb( TS0 61 Ludw 2000 Zuſchau⸗ wigshafen 4. ein ſpannendes 1 eis die (Fortſen— 411 ontober 10580 und in vorbild ⸗/ das Zuſammen⸗ den ihnen um⸗ erſtanden. Durch! ſche Reich füällt des Reiches auff hält damit daz öhte Bedeutungg der Nationen ien zwiſchen den mvertiefen oder eſen Fragen un⸗ rheit über die ließen die Reihe id entſtehen.“ ennig)⸗Bändchen !“ gewidmet n kurzen abei k über die Geß „Von Mar⸗ alle weſentlichen haftlicher Art er⸗ lich wiedergege⸗ ulba ſtellte den n Verhältnis zuß zürdigung ſeiner ſchall wie alz dar; Chriſtoph — Sinnes⸗ adt“, währeng eziell Gotiſche Der Dichter Ro⸗ ſehr fein ausge ſe“ zuſammen amen, aus der Epigramme zu⸗ Graebdenen Lenau ein kla⸗ h“ und fügte zur md„Die Leſ il der Deutſchen Sprachgebietes 'n Weg ſchilderf tlich abgeſtürzth erlaſſenen Tagey) n und Gedanken inſchaft“. I. k Orezag“ ei Leid und Ruhn ragda von Hat ranz Liſzth ts auch von det der Leben n früher gewür und Friedrich hen Erzählunge des Dominilh “, Hans Gie⸗ Baldviertle Lehen und Ru in ſeinen Verſeh vom pulſenden daß ſämtlichh triert ſind. Siß ig begrüßt nebeß enbände andereh Umut Schul:z. rt“ in Be ſeber vom Reich „Internationalgg SV in eingeladen, ei igieren. Soliſtz Roswaenge. K im Reichsſende Biener Sinfonilc ——— ß mich der alh die Seite. Ich ſaſß ſie Knie und rieſt Gerade war nä angekommen. Eit „Das iſt für dien ir bereitet haben, La Chetardie und igen. zur Kaſerne deßß fiayn aber fcher für Les 6t ner dreihundert iſabeth auf deſ zie ſie dafür ſan and erhoben um kt hatte. hin geſehen, un den! Sogar einen 1 Petersburg. E aufgemacht. M Bilder und 3 e. In dieſem 2 es iſt im groß auf dargeſtellt, „Das nenne i ſtehend und ſo Monate ſind v e Begebenheit zich habe mir daß färe das Kon Wochen verbri lich in der A otem Saffianle Zarin die Stac llegen pflegt. A 5—— 62++1+4+ „Hakenkreuzbanner“ Tes Oftersheim— Tſchaft Freiburg Tſchaft Durlach— TV Weinheim TwWSeckenheim— TWeLeutershauſen. Gau Württemberg Eßlinger TSV— TSe Schnaitheim.. 1 Bamberger Reiter— SpVg Fün Poſt München— Reichsbahn München. Sport und Spiel Montag, 31. Oktober 19⁵⁰ Ekgebrine des Gonntags Fußball Auswahlſpiel in Königsberg: Oſtpreußen— Bayern. 14 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden VfB Mühlburg— SV Waldhof. 121 reiburger FC— FV Offenburg.:0 fR Mannheim—1. 3* Pforzheim 3˙0 Karlsruher FV— Vfe Neckarau.:1 Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms:3 K 03 Pirmaſens— Rach Frankfurt.:6 Ludwigshafen— Reichs. Frankfurt.:3 V Saarbrücken— Kickers Offenbach.:3 oruſſia Neunkirchen— SV Wiesbaden 111 Gau Württemberg VfB Stuttgart— SSV Ulm.:0 SpVg Cannſtatt— Union Böckingen.•2 f Zuffenhauſen— Stuttgarter SC.:3 lmer FV 94— SWiFeuerbach. 5 2 Gau Bayern FC 05 Schweinfurt— Neumeyer Nürnberg:0 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Amicitia Viernheim— 07 Mannheim..:0 Germania Friedrichsfeld—— Brühl.:2 une hönix Mannheim— Olymp. Neulußheim:2 ort. Heddesheim— VfTuR Feudenheim:3 Hockenheim— Seckenheim 9.. 12 Unterbaden⸗Oſt Rohrbach 89— Heidelberg 05. 211 SpVgg Eberbach— Viktoria Neckarhauſen 90:2 Schwetzingen 98— 7c Kirchheim...:3 Freya Limbach— VfB Wiesloch.:3 Rheinpfalz SpVgg Mundenheim— Olympia Lorſch.:1 Blauweiß Worms— Tura Ludwigshafen:6 Vis Frieſenheim— VfR Bürſtadt.:0 Normannia Pfiffligheim— TSꝰV Oppau.:3 SpVgg Oaggersheim— VfR Frankenthal.:5 Olympia Lampertheim— Mutterſtadt 08. 01 Vfe 47 Speyer— Reichsb. Ludwigshafen 811 Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Ladenburg— Leutershaufſen.:0 Wallſtadt— LeFiernhein 611 Schriesheim— Viernheim..:3 Gruppe Weſt üngen— 1666 04 Poſt 232 Ketſch•1 Rohr of— Oftersheim o ο Oι—11 Altlußheim— 088.„ Kurxpfalz— Rheinau,„„„„ 024 —— Hhandball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden SV Waldhof— VfR Mannheim. T Ketſch— Freiburg TWeKornweſtheim— KSWiZuffenhauſen. TG Stuttgart— Stuttgarter Kickers.. 1 Urach— TW Altenſtadt. Gau Bayern TW 1860 Fürth— TV Milbertshofen.. 10: Polizei Nürnberg— TSV 1860 ürth. hocker Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Vfn Manng i idelb annheim— eidelberg.. MTV Karlsruhe— Rrö Mannn 12 313 Mannheimer TV 46— Heidelberger TV 46:2 Gau Südweſt 61 Kaiſerslautern— TV 57 Sachſenhauſen:3 SG 61 Ludwigshafen— Rotweiß Frankfurt 2000 Zuſchauer ſahen am Sonntag in Lud⸗ wigshaſen in dem Kampf der beiden Reulinge ins Land gegan n Kupferftich vaß ein ſpannendes und ſchönes Spiel, in dem ſich chließlich die TSG 61 Ludwigshafen gegen otweiß Frankfurt dank ihres größeren Kampf⸗ eifers mit:3(:0) Toren durchſetzte. Beide Mannſchaften traten mit Erſatz zu die⸗ ſem Kampf an; bei TSc fehlten Maſar und egen, während Rotweiß den n De⸗ s erſetzen mußte. Sofort 133 em Anſtoß aren die Ludwigshafener leicht überlegen und bereits in der 14. Minute erzielte Dattin⸗ er II den Führungstreffer. Auf der anderen ite verſchoß Mittelſtürmer Lautz völlig frei⸗ 3 ing es mit einer knappen Füh⸗ rung für die TSG in die Pauſe. Nach dem Wechſel gab es das gleiche Bild. TeScG drängte ſtark und die Hintermannſchaft der Frankfurter hatte alle Hände voll zu tun. Rühm erhöhte dann in der 8. Minute auf :0 und Dattinger II ſchoß in der 19. Minute den dritten Treffer. Beck und Lautz brachten die Gäſte auf:2 heran, aber bereits in der 25. Minute erhöhte Dattinger II auf:2. Drei Minuten vor Schluß konnte Weller ſchließlich nen Strafſtoß zum:3 verwandeln. In Manxheim bleibt ungefchlagen in Füheung Daldzof ien in Mühibneg unentichleden/ Neckaran besieht von Dhöni Karlsxupe eine hausbohe Viedekiage der Melſier ſorot für klare Lace ofk Mannheim— 1. 70 pforzheim:0(:0) Ecken:1 Der ſo überaus wichtige Kampf um die Ta⸗ bellenführung, der letztes Jahr bekanntlich die Meiſterſchaft im Gau Baden entſchied, wurde dieſes Jahr nicht im Stadion, ſondern auf dem VfR⸗Platze ausgetragen. Gar mancher wird dieſe Anordnung begrüßt haben, da auf dem VfR⸗Platze der Kontakt zwiſchen Spielern und Zuſchauern viel größer iſt und man das jewei⸗ lige Spielgeſchehen aus unmittelbarer Nähe verfolgen kann. Recht frühzeitig ſetzte der Zu⸗ ſtrom der Zuſchauer ein, ſo daß der Platz bei Beginn des Spieles voll beſetzt war. Es waren beſtimmt über 7000 Zuſchauer, die ihr Intereſſe am Ausgang dieſes Großkampfes bekundeten. Beide Vereine mußten für dieſes entſcheidungs⸗ volle Spiel mit Erſatz antreten. Während bei Pforzheim nur der Halblinke Wünſch fehlte, mußte VfR immer noch auf Kamenzien und auch noch auf Langenbein verzichten. Beide Mannſchaften waren ſich der Bedeutung dieſes Spieles voll bewußt und kämpften erbit⸗ tert um den Sieg, der letzten Endes dem Beſ⸗ ſern, in dieſem Falle dem VfR Mannheim, zu⸗ fiel. Damit hat der Altmeiſter die Tabellenfüh⸗ rung verdient übernommen. Die Vf R⸗Elf lieferte diesmal eine feine Partie. Namentlich die Läuferreihe und da vor allem Feth, war großartig in Form und klar beſſer als ihr Gegenüber. Sehr ſicher die Ver⸗ teidigung einſchließlich Vetter im Tor. Im Sturm überragte der linke Flügel, doch auch die anderen fielen nicht ab. Namentlich Lutz zeigte ſich von ſeiner beſten Seite. Der 1. FC Pforzheim enttäuſchte im geſam⸗ ten geſehen. Namentlich von dem Sturm hatte man mehr erwartet. Fiſcher J, der ſonſtige Inſpirator, war ſehr gut gedeckt und kam nicht zu ſeinen ſonſt ſo gefürchteten Alleingängen. Sehr gut der rechte Läufer Burkhard und in der Abwehr Neuweiler. Die Verteidi⸗ gung ging an Gärtner im Tor am 1. Tor nicht ganz ſchuldlos. Trotz des vorangegangenen Regens befand ſich der Platz an den Brauereien in ſehr guter Verfaſſunig, als Schiedsrichter Reinhard, Stuttgart, anpfiff, Ihm ſtellten ſich die beiden Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Vf R Mannheim: Vetter; Cograd, Röß⸗ ling; Henninger, Feth, Rohr; Spinoler, Fuchs, Lutz, Adam, Striebinger. 1. Fc Pforzheim: Gärtner; Eberle I, Rau; Burthardt, Neuweiler, Eberle II; Vogt, Fi⸗ ſcher I, Fiſcher II, Knobloch, Hartmann. Mit dem Anſtoß von Pforzheim entwickelte ſich ein raſſiges, ſchnelles Spiel, das über die ganze Dauer nichts an Tempo und Spannung verlor. VfR war zunächſt etwas angriffsfreu⸗ diger. Striebinger hatte auf Flanke von rechts die erſte Torchance, doch Gärtner ver⸗ mochte gerade noch zur Ecke zu lenken. Dieſe ver⸗ lief ergebnislos. Auf der Gegenſeite ziſchte ein Strafball von Fiſcher 1 daneben. Fannoſe Zuſammenarbeit des linken VfR⸗Flügels ließ immer wieder kritiſche Momente vor Pforz⸗ heims Tor entſtehen, doch vermochte die Hinter⸗ mannſchaft, verſtärkt durch Neuweiler, im⸗ mer wieder rechtzeitig zu klären. Andererſeits ſetzten die einheimiſchen Stürmer die Schüſſe etwas zu hoch, ſo daß trotz klarer Ueberlegen⸗ heit keine Tore fielen. Das Eckenverhältnis er⸗ höhte ſich auf:0 für VfR, als es urplötzlich ge⸗ fährlich für Mannheim ausſah. Ein Weitſchuß, von Vetter falſch berechnet, ging an die Latte und konnte im Abprallen von Vetter gerade noch vor Fiſcher lgefaßt werden. Endlich, in der 33. Minute, wurden die Anſtrengungen der Platzherren belohnt. Gärtner, der Pforzheimer „Zerberus“, der bis dahin überaus ſicher abge⸗ wehrt hatte, ließ einen bereits gefangenen Ball in der Bedrängnis wieder fallen und Fuchs lenkte geiſtesgegenwärtig zum:0 ein. Pforzheim verdoppelte nun ſeine Anſtrengun⸗ gen, doch das Stürmerſpiel wollte und wollte nicht zuſammenfließen. Zu gut war die Hinter⸗ mannſchaft des Gegners, die alle Anſätze im 650 Waldhof zeiote in Mupiburg ein autes piel Derein für Bewegungsſpiele Mmühlburg— Sportverein Waldhof:1(:1) 5000 Zuſchauer waren Zeuge eines ungemein erbittert durchgeführten Punktekampfes, der in dem reſuttatloſen Ausgang ſeinen gerechten Niederſchlag fand. Mühlburg war bis auf die in dem letzten Spiel verletzten Leute in ſtärkſter Aufſtellung zur Stelle, desgleichen Waldhof. Das Spiel bot außerordentlich viel an ſchönen Lei⸗ ſtungen beider Mannſchaften, wobei Waldhof in den erſten 45 Minuten den beſſeren Eindruck machte, inſofern, als die Mannſchaft ſowohl in der Abwehr, als auch im Angriff forſcher und zielſtrebender arbeitete. Vor allem war die ge⸗ ſamte Hintermannſchaft Waldhofs in einer ge⸗ radezu prächtigen Verfaſſung. Die beiden Ver⸗ teidiger waren äußerſt ſchlagſicher und bildeten zuſammen mit der Läuferreihe ein wirkliches Abwehrbollwerk, an dem die beſtgemeinten An⸗ griffe Mühlburgs, vor allem in der erſten Hälfte, ſcheiterten und ſcheitern mußten, da gleichzeitig das Deckungsſpiel all dieſer Leute kaum zu übertreffen war. Wenn man noch einen Spieler beſonders hervorheben will, ſo den wiederum unermüdlich überall auftauchenden und gut ar⸗ beitenden Heermann. Der Angriff Wald⸗ hofs imponierte durch ſeine ungemein ſchnell durchgeführten Aktionen, die dabei keineswegs der Präziſion entbehrten. Etwas weniger in die Erſcheinung trat im Angriff Otto Siffling, der reichlich zaghaft ſpielte und ſich recht wenig einſetzte. Dafür war ſein Bruder Oskar umſo kampffreudiger und bildete im Verein mit den beiden Flügelleuten Günderoth, Her⸗ bold und dem Halbrechten Bielmaier die treibenden Kräfte im Angriff. Die flodeuthche Sauliga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Wkt. VfR Mannheim 4. FC Pforzheim 6 4 1 1 15:6 9 SV Waldhof Karlsruher FV 1. Freiburger FG 6 3 0 3 11:14 6 VfL Neckarau ViB Mühlburg FIV Offenburg Phönix Karlsruhe 5 0 1 4 613 1 SpVg. Sandhofen 5 0 0 5:18 0 Gau XII— Südweſt Spiele Tore Punkte Eintracht Frankfurt 7 22:10 10 FSV Frankfurt 6 15:6 10 Wormatia Worms 7 12:9 9 Rot⸗Weiß Frankfurt 7 14:11 9 Boruſſia Neunkirchen 7 17:7 8 Kickers Offenbach 7 10:8 8 TSG Ludwigshafen 7 12:18 6 For 03 Pirmaſens 7:18 4 T* Saarbrücken 6:19 2 SV Wiesbaden 7.15 2 „Mühlburg kam in den erſten 45 Minuten nicht in gewohnter Weiſe zur Geltung. Die Mannſchaft beging auch den Fehler, viel zu ſehr auf der Stelle zu ſpielen. Das Angriffs⸗ ſpiel gewann daher keinen Boden. Auch die Läuferreihe konnte nicht ſo ganz befriedigen, vor allem im erſten Abſchnitt, da es vienſach am genauen Zuſpiel mangelte. Erſt in der zweiten Hälfte wurde dieſe Reihe beſſer, und adurch konnte Mühlburg das Spiel etwas beſſer in ſeine Hand bekommen. Der Sturm operierte viel zu ſehr in die Breite, womit bei Waldhofs ausgezeichneter Abwehr wenig aus⸗ zurichten war. Immerhin zeigten auch heute wieder dieſe fünf Leute wunderſchöne Kom⸗ binationszüge und techniſch feine Arbeit. Schiedsrichter Wacker eie leitete den in ſchnellem Tempo durchgeführten Kampf durchaus zufriedenſtellend. In der erſten Hälfte hatte, wie geſagt, Wald⸗ hof mehr vom Spiel. Waldhofs Angriffe wa⸗ ren ſtets wuchtiger und gefährlicher. In der 4. Minute ſchon kam Waldhof durch Herbold, der eine Flanke Günderoths durch Kopfball verwandelte, in Führung. Hüben und drüben ſah man gefährliche Situationen im weiteren Spielablauf, ohne daß weitere Erfolge gezei⸗ tigt wurden. In der zweiten Hälfte kam Mühlburg bereits nach drei Minuten durch einen wundervoll ge⸗ tretenen Freiſtoß Raſtetters zum Ausgleich. Auch in dieſem Abſchnitt wechſelten die Situa⸗ tionen blitzſchnell von Tor zu Tor, wobei aber Za etwas mehr vom Spielgeſchehen atte. im Gpiegel der Tabenen Gau XV— Würktemberg Spiele Tore Punkte — Stuttgart 5 11:4 9 FV Ulm 6:8 7 Kickers Stuttgart 5 13:8 6 SC Stuttgart 6 96 6 Union Böckingen 5 976 6 SSV Ulm 6:10 6 Sy Zuffenhauſen 6:12 6 pfr. Stuttgart 5:6 4 SV Feuerbach 6 7212 3 SpVg. Cannſtatt 6:9 3 Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte FC 05 Schweinfurt 5:8 8 Neumeyer Nürnberg 5:7 7 Spd Regensburg 7 11:10 6 SpVg. Fürth 6:9 6 1. FC Nürnberg 4—:7 5 1860 München 5 5—— BC Augsburg 5:8 4 Schwaben Augsburg 6 13:14 5 Bayern München 4:6 3 VfB Koburg 5:11 2 Keime erſtickte. Nachdem ein Prachtſchuß von Lutz knapp daneben gegangen war, ging es mit der verdienten:0⸗Führung für VfR zur Pauſe. In der Pauſe debattierte man lebhaft über den möglichen Ausgang des Spieles. Allgemein tipte man auf den VfR, der in der erſten Hälfte tadellos zu überzeugen wußte. Die Gold⸗ ſtädter gaben ſich aber noch lange nicht geſchla⸗ gen und ſetzten ſich kräftig zur Wehr. Ein Flach⸗ ſchuß von Fiſcher l ging knapp neben dem Pfoſten ins Aus. Da fiel eigentlich ganz uner⸗ wartet auf herrliche Art das zweite VfR⸗Tor. Spindler war rechts durchgekommen, ſeine feine Flanke vermochte Gärtner nicht zu faſ⸗ ſen und Striebinger köpfte ſicher ein. Da⸗ mit war wohl die Entſcheidung gefallen, denn Pforzheim vermochte ſeine heutige Leiſtung nicht mehr zu ſteigern. Nach wie vor mußte man ſich mehr auf die Abwehr der ſchnellen VfR⸗Angriffe verlegen, als vorne Tore zu er⸗ zielen. Das Eckenverhältnis war auf:0 für VfR angewachſen, bis Pforzheim ſeine 1. Ecke erzielte. Dieſe wurde von Conrad ſicher un⸗ ſchädlich gemacht. Die Gäſte erſpielten ſich nun eine leichte Feldüberlegenheit, doch Feth zeigte ſich als faft unüberwindlich und erwies ſich als wahrer Bremsblock, an dem kaum vorbeizu⸗ kommen war. Nachdem Fuchs, bei vergeb⸗ lichem Herauslaufen von Gärtner, ſicher auf :0 erhöht hatte, leiſtete ſich Fiſcher Il eine weitere Derbheit an Rößling, was ſeinen Platzverweis zur Folge hatte. Bis zum Schluß⸗ pfiff des ſehr guten Schiedsrichters änderte ſich nichts mehr an dem Reſultat, ſo daß VfR als klarer, ſicherer Sieger glückſtrahlend den Platz verlaſſen konnte. Huwa. Neckarau kam unter die Räder KFV— Pfse Neckarau:1 2500 Zuſchauer erlebten auf dem KFỹV⸗Platz eine große Ueberraſchung, inſofern, als nie⸗ mand an einen ſolchen Spielausgaaig geglaubt hatte. Das Spiel war beiderſeits von ungeheu⸗ rem Tempo getragen, außerdem wurde mit rie⸗ ſigem körperlichen Einſatz gekämpft. Lange Zeit ging dies allerdings auf Koſten einer ſauberen Spielweiſe. Der KF hatte, was im Verlauf des Spieles ausſchlaggebend war, die beſſere Abwehr, wogegen es auf Neckarauer Seite in dieſer Hinſicht erheblich mangelte. Die Vertei⸗ digung einſchließlich der Läuferreihe Neckaraus zeigte unter ſich ſehr viele Mißverſtändniſſe und war auch auf dem linken Verteidigerpoſten ſehr ſchwach, ſo daß viele Fehler in den Abwehr⸗ reihen erfolgten. Der heute beſonders ſchuß⸗ freudig aufgelegte KFV⸗Sturm wurde ent⸗ ſchloſſen eingeſetzt. Der Angriff Neckaraus zeigte nur vereinzelt zuſammenhängende Lei⸗ ſtungen, im großen und ganzen war aber auch das Spiel mehr auf Zufall, als auf Abſicht ein⸗ geſtellt. KFW hatte, wie bereits geſagt, in der Hinter⸗ mannſchaft den überlegenen Mannſchaftsteil gegenüber Neckarau. Die Läuferreihe und die Verteidigung verſtanden es jederzeit, das wohl ſchnell vorſtoßende, aber etwas zuſammenhang⸗ loſe Spiel der Neckarauer abzuſtellen. Aber auch das Spiel des KFV ließ hinſichtlich des Zu⸗ ſammenſpiels zu wünſchen übrig. Erſt nach der Pauſe zeigte ſich auch hier eine Beſſerung, und nun ſah man verſchiedentlich gute Aktionen. Der Vorzug des KFV⸗Sturmes war ſeine Schuß⸗ kraft und Entſchloſſenheit in gefährlichen Mo⸗ menten. Schiedsrichter Buchty(Freiburg) leitete im großen und ganzen zufriedenſtellend. In der achten Minute verwandelte der Rechts⸗ außen desK FWieinen Elfmeter zum Führungs⸗ tor. In der 20. Minute war es der Linksaußen des KFV, der einen Freiſtoß zum:0 verwan⸗ delte. Fünf Minuten ſpäter erfolgte ein neuer⸗ licher Freiſtoß, den diesmal der Verteidiger Immig zum:0 verwandelte. In der 30. Mi⸗ nute kam Neckarau durch ſeinen Mittelſtürmer zum einzigen Tor. In der zweiten Hälfte ſteigerte ſich noch die Ueberlegenheit des KFV und in der ſechſten Minute war es der Halbrechte, der auf:1 er⸗ höhte. Der KF7V war weiterhin überlegen, der Rechtsaußen der Platzherren umſpielte den her⸗ auslaufenden Neckarauer Torwart und ſandte zum:1 ein. Ein weiterer Fehler der Neckar⸗ auer Verteidigung wurde von dem KF⸗Links⸗ außen zum:1 ausgenützt. Freiburger 7C— 70 Offenburg:0(:0) Ein ſchnelles, kampfbetontes Spiel entwickelte ſich in Freiburg, wo ſich der Freiburger FG und FV Offenburg gegenüberſtanden. Trotz des großen Einſatzes ſpielten beide Mannſchaf⸗ ten überaus fair. Die Offenburger hinterlie⸗ ßen einen ſehr guten Eindruck, ihr beſter Mann war der Mittelläufer Merz, der als Stopper außerordentlich viel leiſtetet und dafür ſorgte, daß die Niederlage nicht höher ausfiel. Frei⸗ burgs Elf war ſehr ausgeglichen, jeder Mann Werrichtet lhre AKi Klepper-Karle fachmännisch 10 7, 24. Ruf 51992 erfüllte ſeinen Poſten vollkommen, nur der In⸗ nenſturm war vor dem Tore oft zu hilflos. Der erſte Treffer fiel bereits nach drei Minu⸗ ten durch Beha. Trotz dauernder Ueberlegenheit der Gaſtgeber blieb es dabei. In der zweiten Hälfte war der Kampf ausgeglichener, Offen⸗ burg drängte ſogar zeitweiſe, aber die Freibur⸗ — Hintermannſchaft wies alle Angriffe ab. In er 20. Minute kam Freiburgs Sturm erneut durch, wieder war Beha der Torſchütze.— Schiedsrichter Unverfehrt, Pforzheim. 1500 Zu⸗ ſchau er. —— — ——— * —2 ———— —————————————————— ————————————————————————————— 8—————————— 3 2 3 2 ————— Montag, 31. Oktober 1958 „Hakenkreuzbanner⸗ Ein lener Weikekord Pferd und Reiter überſprangen 2,44 Meter Gleich am erſten Tag der italieniſchen Mei⸗ ſterſchaften im Turnierreiten, die in Rom durch⸗ geführt werden, gab es eine hervorragende Lei⸗ ſtung. Hptm. Gutierrez überſprang mit Oſſopa eine Höhe von 2,44 Meter, was einen neuen Weltrekord bedeutet. Die alte Höchſtleiſtung des Franzoſen Lt. de Paſtries aus dem Jahre 1933 mit Vol du Vent betrug 2,38 Meter und iſt nunmehr um ſechs Zentimeter überboten. Die Ofimärker kommen In den kommenden Wochen wird es, ge⸗ wiſſermaßen als willkommene Abwechſlung im Reigen der Meiſterſchaftskämpfe, in Süd⸗ deutſchland zu einigen bedeutenden Fußball⸗ ſpielen kommen, an denen die Vertreter des aues Oſtmark und der Stadt Wien maß⸗ gebend beteiligt ſind. Am Bußtag, 15. November, an dem der Fuß⸗ ballſport bekanntlich im Dienſte des Winter⸗ hilfswerkes ſteht, werden zwei Wiener Städte⸗ mannſchaften in München und Augsburg pielen. Wenn Wien auch mehrere ſehr ſtarke uswahl⸗Mannſchaften ins Feld ſtellen kann, o geht man wohl nicht fehl in der Annahme, aß vor allem dem Spiel in der Hauptſtadt der Bewegung eine große Bedeutung zukommt und daß Wien hier jene Mannſchaft ſtellt, die mit der Gaumannſchaft identiſch iſt. Am Sonntag, 4. Dezember, treten dann die Oſtmark⸗Fuß⸗ baller an mehreren Fronten an, und zwar ſind Gauſpiele mit Südweſt in Frankfurt a.., mit Brandenburg in Berlin und mit Süd⸗ mähren in Znaim vereinbart. Olpmolafteger Hotm. Handrick verlobt Der Sieger im Modernen Fünfkampf bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin, Hptm. Gotthard Handrick, der nach ſeinem großartigen Triumph in ſportlichen Wettkämpfen nicht mehr antrat, hat ſich mit Komteß Karin Fiſchler Gräfin von Treuberg verlobt. Waldhofs kapper Gieg Im Handbal⸗verbo Der Meiſter gewann nach raſſigem Spiel gegen ofk Die Sportgemeinde Mannheims iſt um ein großes ſportliches Ereignis reicher. Die zirka 1900 Zuſchauer durften mit dem Gebotenen reſtlos zufrieden ſein. Das erſtmalige Auftre⸗ ten von Reinhardt(früher MrSA Leipzig) im Mannſchaftsgefüge der Waldhöfer hatte die Spannung nur noch geſteigert. Wir erinnern uns noch gut an den Revanchekampf Waldhof— MTeSA im Stadion, in dem dieſer Spieler eine ganz überragende Rolle ſpielte. So waren denn alle Vorbedingungen erfüllt, um einen raſſigen Kampf zu erleben. Der Meiſter trat an mit Trippmacher, Mül⸗ ler Schmidt, Rutſchmann Kritter Zimmermann 2, Kemeter n Reinhardt Herzog Feuerbach. Es fehlte alſo nur Zimmermann 1 und es hat ſich im Verlauf des Spieles gezeigt, daß er doch nicht ſo ohne weiteres zu erſetzen iſt. Trippma⸗ cher im Tor hielt was zu halten war. Gut hielt ſich die Verteidigung mit Müller und Schmidt, — während die Läuferreihe ein großes Penſum an Arbeit bewältigen mußte. Dieſe Drei erle⸗ digten ihre Aufgabe reſtlos. Es fiel auf, daß —— ◻—L nicht ſo eingeſetzt wurde, wie es das Spiel eigentlich verlangt hätte. Kemeter war et⸗ was ſchwach und Feuerbach iſt auch noch nicht richtig im Bilde. Die übrigen Heiſeck und Her⸗ zog machten ihre Sache ebenfalls gut. Vf Rhatte zur Stelle: Schneider, Sornberger Buſch, Gehrig Specht Triepler, Brenk Glück Walther Göbel und Fiſcher. Auch hier war Schneider gut. Er hat ſein möglichſtes getan, um die Tordifferenz nicht ſo groß werden zu laſſen. In der Verteidigung war Sornberger der Beſſere. Die Läuferreihe mit Gehrig, Specht und Triepler war nicht ſchlecht, hatte aber große Mühe, dem Anſturm der Waldhöfer erfolgreich Widerſtand zu leiſten. Der Sturm arbeitete mit Ahefeneiſer aber Fiſcher iſt nicht mehr der alte. Seine Aktionen ſind zu ungenau. Im Geſamten geſehen haben doch alle ihr beftes gegeben. Das Spiel begann mit einer großen Ueber⸗ raſchung. Vom Anpfiff weg ſetzten ſich die Raſenſpieler in der Hälfte der Platzherren feſt und bis dieſe zum erſten Gegenzug kamen, war ſchon zweimal die Latte der letzte Retter geweſen. Dann kamen die Waldhöfer zu Wort. Auf und ab wogte der Kampf und in der fünf⸗ ten Minute konnte fenſpie ungedeckt zum:0 einwerfen. Die Raſenſpieler kümmerten ſich wenig um dieſen Erfolg und ſpielten ruhig weiter. Auch ein Mier Erfolg von Feuerbach, wenige Minuten ſpäter unhaltbar eingeworfen ſtörte den Gleichmut des Gegners nicht. Brenk aus weiter Entfernung einen Torwurf anbrachte, war Trippmacher nicht bei der Sache und ſchon hatte es eingeſchlagen. Heiſeck konnte ſchon eine Minute ſpäter den dritten Erfolg buchen, den Glück wenig ſpäter wieder konnte. Nacheinander warfen die aſenſpieler vorbei und auch der Waldhof⸗ angriff mußte ſich mit zwei Lattenwürfen be⸗ gnügen. Dann war es wieder Heiſeck, der einen prächtigen flachen Wurf anbringen konnte. VfR vergab dann einen 13 Meter; die gleiche Chance vereitelte dann Schneider auf ger Gegenſeite durch entſchloſſenes Handeln. Mit:2 wurden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe ließen die Waldhöfer Keme⸗ ter und Feuerbach ihre Plätze tauſchen. Schon in der 33. Minute kann Glück einen Freiwurf verwandeln, dann Waldhöfern die ſchönſte Spielaktion des Tages. Nachdem Brenk ſich bei einer Abgabe vom Tor, die für ihn er⸗ reichbar war, verrechnet hatte, erhielten die Waldhöfer den Ball, ſpielten in raſchen Zügen zu dem freiſtehenden Reinhardt und das fünfte Tor war fertig. Unverdroſſen wird beim VfR weitergekämpft. Nachdem Fiſcher auf 54 verringert hatte, hatten die Raſenſpieler eine Gelegenheit Kieldürge die aber vergeben wurde. Zwei Freiwürfe— hie Feuerbach, hie Glück— bringen das:6. Mit dieſem Reſultat nahm das Spiel ſein Ende, nachdem die Wald⸗ 1105 die Gelegenheit zweier 13⸗Meter nicht hatten wahrnehmen können. Ein herrliches Spiel, zu deſſen Gelingen auch der 2 5 Unpar⸗ teiiſche Speck⸗Karlsruhe ſein Teil dazu bei⸗ getragen hatte, war zu Ende. Das Ergebnis iſt 55—45 Raſenſpieler als Achtungserfolg zu erten. De Meifierschaksspiele der belden Vezikkskiagen Hoch füe Biernpeim Amicitia Viernheim— 07 Mannheim:0(:0) Der gute Ruf, ihr techniſch gutes Können und ihr bisheriges gutes Abſchneiden gegen ſtärkere Gegner, der den Gäſten vorausging, hatte ſeine Anziehungskraft auf die Viernheimer Zuſchauer nicht verfehlt. Das intereſſante Spiel wurde binter den Barrieren leidenſchaftlich verfolgt. Daß Viernheim das Treffen ſo hoch gewann, waren in erſter Linie der ausgezeichneten Mannſchaftsleiſtung in der zweiten Halbzeit zu⸗ zuſchrd en, dem die ſich tapfer wehrenden Gäſte erlagen. Die Mannheimer fanden ſich zunächſt beſſer zuſammen als Viernheim. Kru im Tor holte ſich gleich Sonderbeifall dur ſinben fit Paraden. Nach einer s inden ſich die Viernheimer zum erſten geſchloſ⸗ fenen Angriff, der denn auch prompt durch Kiß 3 1 erſten Tor ausgewertet wurde. Trotzdem önnen die Neuoſtheimer durch ihre Flügel die Viernheimer Hintermannſchaft ſtets bedrängen. Auch die Grünen kommen durch ihre ſehr guten Außen durch, fallen aber auf die Abſeitsfalle des Gegners oft herein. Vor der Pauſe führte dann eine ſchön getretene Ecke durch Kiß 2 zum zweiten Treffer für Viernheim. Mit dieſem Er⸗ gebnis werden die Seiten gewechſelt. Vier Minuten nach der Pauſe führt ein raſan⸗ ter Flankenlauf von Kiß I1 mit abſchließen⸗ dem Eigentor der Gäſte zum dritten Treffer für die Einheimiſchen. Die Viernheimer An⸗ griffe mehren ſich in der Folgezeit, aber die Mannheimer verſtehen, ſich immer aus der Um⸗ klammerung freizumachen. Trotzdem können ſie nicht verhindern, daß Viernheim jetzt zu einer Hochform aufläuft. Burgert 2, der erſtmals mitwirkte, war es vergönnt, die Torſkala auf :0 zu ſchrauben. Die Gäſte wurden letzt voll⸗ ſtändig in ihrer eigenen Hälfte feſtgeſchnürt. Pfennig ſchließt einen Angriff von liaks mit dem fünften Treffer ab und zwei Minuten ſpä⸗ ter war es wieder Kiß III, der durch ſchöne Leiſtung das:0 berſtellte. Schiedsrichter Köhler(Sandhauſen) ann do tierte ſehr gut. Klapp für ökledxichsteld Germ. Friedrichsfeld— 70 Brühl:2(:1) Die Leitung des Spieles lag bei Sinn, Dur⸗ lach, in ſehr guten Händen. Der Kampf begann ofort mit mörderiſchem Tempo. Es zeigte ſich ehr bald, daß die Germanen ſpieleriſch den Gäſten überlegen waren. Dieſe ſuchten aber durch großen Eifer ihren Nachteil auszugleichen. Beide Hintermannſchaften waren ſehr ſchlag⸗ ſicher und die Torwächter ganz hervorragend. So kam es, daß zehn Minuken vor Schluß der erſten Halbzeit der erſte Erfolg von Brühl er⸗ zielt werden konnte. Kurz darauf zog Fried⸗ richsfeld durch den Halblinken Frey gleich. Rach Wiederanſpiel legte Friedrichsfeld mächtig los und bedrängte das Tor von Brühl ſtändig. Aber lange konnte die Verteidigung mit dem Torwart vereint, ihr Heiligtum ſauber halten, bis der kleine Linksaußen durch ein wunderbares Kopfballtor den Germanen die Führung verſchaffte. Brühl gab ſich aber noch nicht J herbeizu chlagen und verſuchte, den Ausgleich 855 Aber bald ſchoß der junge Halblinke Frey das dritte Tor für Friedrichs⸗ ſeld. Brühl greift wieder von neuem an und hat ſchließlich auch Erfolg und erzielt das zweite Tor. Beide Mannſchaften geben nun das Aeußerſte her. Friedrichsfeld iſt ton⸗ angebend, aber kein Erfolg kann erzielt wer⸗ den. Die beſten Torchancen werden ausgelaſſen. Die wenigen Bälle, die auf das Tor kommen, werden von dem Brühler Torwart ſicher ge⸗ wehrt. Das Spiel war ein ſchöner Kampf, in dem beide Mannſchaften ſehr anſtändig ſpielten. L. Hhtungseriolg füe Phöni Neulußheim— phönizx Mannheim:2 Infolge Verhängung einer Platzſperre über den FC Phönix Mannheim wegen den Vor⸗ kommniſſen im Spiel gegen Mannheim 07 emp⸗ fing Neulußheim den Mannheimer Verein.— Phönix mußte für einige geſperrte Spieler Er⸗ ſatz ſtellen, während Neulußheim in der Auf⸗ ſtellung des vergangenen Sonntags antrat.— Schon bei Beginn des Spieles konnte man eine Ueberlegenheit der Platzelf feſtſtellen, wobei der Gäſtehüter zwei ſcharfe Bälle zu halten bekam. Einen Strafſtoß, von Hagmann getreten, konnte der Phönixhüter noch zur Ecke abwehren, die jedoch nichts einbrachte. Die drückende Ueber⸗ legenheit konnte der Gaſtgeber vorerſt nicht in Tore umſetzen. Ein Schuß von E. Langlotz traf nur die Latte. Endlich war es Benz, der die Neulußheimer in der 63. Minute in Füh⸗ rung brachte, die jedoch nur kurze Dauer währte, da in der 5. Minute der zweiten Halbzeit der Stand durch wunderſchönen Kopfball ausgegli⸗ chen wurde. In der 13. Minute war es Scheck, der das:2 durch wunderbaren Schuß erzielte. Der Ausgleich erfolgte jedoch gleich darauf durch allzu ſchlechte Deckung der Neulußheimer Hin⸗ termannſchaft. Das Spiel iſt nun ausgegliche⸗ ner, wobei es keiner Manſchaft gelang, noch Tore zu erzielen. Die Neulußheimer Läuferreihe konnte heute ausnahmsweiſe etwas beſſerg efallen vor allem war es Keſſelring, der den nötigen Druck gab, jedoch der Neulußheimer Sturm war durch den Ausfall von Benz nicht in der Lage, mehr Tore zu erzielen. Bei Phönix konnte man den rei⸗ chen Erſatz faſt nicht merken, denn die Mannſchaft zeigte großen Eifer und konnte das Reſultat noch halten. Schiedsrichter Dehn, Durlach, konnte 03 gezeichnet gefallen. r Unkerbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Wkt. Amic. Viernheim 8 4 3 1 2413 11 V Seckenheim FV Weinheim n Ol. Neulußheim ns G. Friedrichsfeld 7 3 2 2 1141 8 Phönix Mannheim 7 3 2 2 13:13 8 SC Käfertal 7 Mannheim 8 6 1 Al. Ilvesheim 6 VfTuR Jeudenheim7 2 1 4 1546 5 FWV Hockenheim 6 Ing'di FV Brühl 4 Fort, Heddesheim 6 1 0 5 1343 2 Leudenheim me'det einen 6ſeg Fort. heddesheim— Ofdun Feudenheim :5(:1) Es waren nur wenig Zuſchauer anweſend, die den Kampf um den letzten Platz verfolgten. Beſſer als erwartet waren die Leiſtungen dieſer Gegner. Verdient wurden die Feudenheimer Sieger, die neben ſchönerem Zuſammenarbeiten auch den treffſichereren Sturm hatten. Man war mal wieder mit großer Luſt⸗bei der Sache. So wurden die tapferen Heddesheimer, bei denen im Angriff nur Kettner gefährlich war, nieder⸗ gerungen. In der Hälfte der Heddesheimer ſpielten ſich die erſten Minuten ab. Der linke Flügel der Feudenheimer, Uhrig⸗Ueberrhein 3, war es, der durch ſchoͤne und vor allen Dingen auch produktives Zuſammenarbeiten vortrieb und durch rechtzeitiges Wechſeln nach rechts dort Schußmöglichkeiten ſchuf, wobei der Rechtsaußen Auburger eine ſolche ſehr ſchön verwertete. Nach viertelſtündiger Dauer ſetzten ſich die Gaſtgeber beſſer durch und erzwangen offenes Feldſpiel. Ein ſchön vor das Feudenheimer Tor getretener Strafſtoß wurde von Vierling eingelenkt. Fuchs 2 hatten es die Gäſte zu ver⸗ danken, daß die Heddesheimer nicht noch vor Halbzeit in Führung gingen. Zweimal holte er das Leder vor der Linie weg, als der junge Torwächter Frey bereits geſchlagen war. Der meiſt nette Kampf brachte im zweiten Durchgang noch ſchöne Höhepunkte. Prächtig fauſtete Frey einen nahen wuchtigen Schuß von Moos nach Kombination von Kettner— Vier⸗ ling über die Latte. Leicht überlegen waren da die Heddesheimer, doch die Feudenheimer ſchoſ⸗ ſen die Tore. Aus weiter Entfernung knallte Back auf den Querbalken, blitzſchnell war Uhrig da und lenkte ſauber ein. Gleich darauf erzielte derſelbe Spieler mit überlegtem Schuß den dritten Treffer. Der beſte Mann der Heddesheimer, der Mit⸗ telſtürmer Reinhard, griff wiederholt prächtig ein und erreichte auch, daß die Gäſte trotz über⸗ legenem Spiel zu keinem Erfolg mehr kamen. Großes Pech hatte der unermüdliche Back, als noch einmal ein guter Schuß nur die Latte traf. Schiedsrichter Schremp(Karlsruhe) leitete anſprechend.. Unkerbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TDSG Rohrbach Vikt. Neckarhaufen 8 4 2 2 1915 10 FG Kirchheim TSG Plankſtadt Inn Kickers Walldürn 7 3 1 3 1215 7 Schwetzingen 98 ne SC 05 Heidelberg 6 3 0 3 16:10 6 Vſch Wiesloch n SpVg. Eberbach Freya Limbach inn Union Heidelberg 5 1 0 4 716 2 usb oftersheim— Curnerſchaft Freiburg :9(:4) Die Oftersheimer ſcheinen nach dieſem Spiel gemeſſen wieder im Spielhälfte bringt keiner Partei einen Vorteil und mit.4 Toren geht es in die Pauſe. Wie es ſich nach der Pauſe geigie⸗ hatten die Frei⸗ burger Gäſte doch noch die größeren Kraft⸗ reſerven und konnten noch fünfmal erfolgreich ſein, während den Platzherren kein Erfolg mehr beſchieden war. wichtige Punkte erzielt. Angenehm fiel das gute Verhalten der Spieler auf. Curnerſchaft durlach— Ub weinheim:7 Das Spiel nahm ſeinem Verlauf nach einen gerechten Ausgang. Hart wurde um jeden Ball gekämpft, ohne jedoch aus dem äußerſten Rah⸗ men zu fallen. Die Gäſte lagen bei Halbzeit mit einem Tor in Führung, was jedoch bei Handball nichts bedeutet. Die Gang⸗ art in der zweiten Spielhälfte laſſen die Gäſte leicht in Vorteil bringen, doch glichen die Durlacher jeden Vorſprung durch ihr eif⸗ riges und aufopferndes Spiel aus. So trennte man ſich mit einem gerechten Unentſchieden. Tb Seckenheim— Io Leutershauſen:4 200 Zuſchauer ſahen ein temperamentvolles Spiel. Seckenheim ließ ſich in der letzten Vier⸗ telſtunde buchſtäblich überrennen, nachdem bis zu dieſer Zeit eine:0⸗Führung herausgeſpielt worden war. Mit Gehr hätte Seckenheim dieſes Spiel nie verloren. Leutershauſen hatte eine Mannſchaft zur Stelle deren Stärke vor allem in der Hintermannſchaft lag. Der Sturm konnte vor dem Tor kaum gefährlich werden. Es wurde viel zu überhaſtet geſpielt. Allerdings war das Tortrio der Seckenheimer kaum zu überwinden. Gropp im Tor war einfach nicht kleinzukriegen. Aus allen Lagen holte er ſich die Bälle, ſo daß er großen Beifall erhielt. Schon kurz nach Spielbeginn gelingt es Raufelder, die Sek⸗ kenheimer in Führung zu bringen. Leuters⸗ hauſen ſtrengt ſich mächtig an, ohne jedoch Er⸗ folg zu erringen. Einen Freiwurf verwandelt Mülbert zum:0. Bis dahin verlief das Spiel ruhig und in richtigen Bahnen. Nach der Pauſe ſetzten beide Mannſchaften Dampf auf, wieder iſt es Mülbert, der auf 3: 0 erhöht. Damit ſchien das Schickſal von Leu⸗ tershauſen beſiegelt zu ſein. Doch es kam an⸗ ders. Eine ſchwache Abwehr der Seckenheimer und die Gäſte haben ein Tor t. Das war das Signal zum ſchär⸗ aufgeholt feren Einſatz und in der Folge kommen die Seckenheimer immer weniger in des Gegners Hälfte. Zwiſchendurch gab es einen 13⸗Meter für Leutershauſen, doch der ausgezeichnete Gropp hält. Doch dann iſt es paſſiert. Leu⸗ tershauſen hat überraſchend das Spiel auf:2 geſtellt. Nun gab es kein Halten mehr. Mit allen Mitteln wurde nach dem Ausgleich geſtrebt und auch erzielt. Nur noch Minuten ſind zu ſpielen, da wirft Mülbert nochmals das Führungstor. Aber nur kurz währt die Freude, denn Leutershauſen aleicht poſtwendend aus. nparteiiſche Mit dieſem Reſultat pfeift der Sibert(Waldhof) das Spiel ab. Tœ& Ketſch— Freiburg:1(:1) Mit ziemlicher Verſpätung begann obiges Spiel unter der Leitung von Buff(Wein⸗ heim). Beide Mannſchaften zeigten ein ſchnelles, ſportliches Handballſpiel, wie man es ſelten ſieht. Die Freiburger Mannſchaft erfüllte alle in ſie geſetzten Erwartungen. Der Turm der Schlacht bildete beiderſeits die Hintermann⸗ ſchaft. Der Hüter zeigte heute ſeine beſten adurch konnte au burg auf platz eine zweiſtellige Niederlage Ketſch hate für Montag Erſatz ſtellen müſſen, wodurch eine Umgruppierung der Mannſchaft —— 2 ig wurde. Die Umſtellung bewährte ſi nicht. So zeigte Ketſch in der erſten Halbzeit ein —— Spiel, das erſt nach der Pauſe beſ⸗ er wurde. Freiburg hatte einen glänzenden Tag. Heffen wir, daß auch die kommenden Spiele den gleichen guten Sport bringen. Handball⸗Gauklaſſe Spiele gew. un. verl. Tore P SV Waldhof nhh TG Ketſch 5hn VfR Mannheim 6 4 0 2 55:45 8 Freiburg n V Leutershaufſen 6 2 1 3 41:36 5% DV Weinheim 2 138 8 Tſchft. Durlach Tſchft. Freiburg 6 2 00 4 45:54 4 TSV Oftersheim 6 0 0 6 21:85 0 Bezirksklaſſe, Staffel I Jahn Weinheim— SA-Standarte 171. Reichsbahn Mannheim— TV 46 Mannheim— Kurpfalz Neckarau. 1 MTG 3 Bezirksklaſſe, Staffel II TB Neulußheim— SC Doſſenheim. TG St. Leon— TV TV Rot— TV Hand To Friedrichsfeld— T Kreisklaſſe, Staffel A 4— Mannheim— TW Hockenheim H. n. g TV Brühl— Germania Mannheim... 7 Vfe Neckarau— Jahn Neckaraun. 8 Kreisklaſſe, Staffel B TV Neckarhauſen— TW Oberflockenbach. 724 TV Edingen— TG Laudenbach. 23 TV Großfachſen— PVfe Schriesheim.. 140 11•0 4 e Ziegelhauſen. 103 Bezirksklaſſe, Frauen 4 VfR Mannheim 1.— TW 46 Mannheim. 2 Vis Neckarau— VfR Mannheim 2. 33 SV Waldhof— Poſt Mannheim.„ Kreisklaſſe, Frauen VfR Mannheim 3.— Jahn Neckarau.. 0 Fur Bvühl— Brunk urpfalz Neckarau— TV Friedrichsfeld. 2 Kommen zu ſein. Die erſte Damit hat Freiburg zwei ſehr Frei⸗ em gefährlichen Ketſcher Waldſport⸗ verhüten. : oſt Mannheim:8½0 ——————— 1 — Tſchaft Käfertall.. 1 ockenheim 50½ hsheim H. n. ang „hakenbr Gules 6f Schwetzingen Durch die let gen war das 4 1 geworden —— uſchauer einer der nötige Schi hat bis jetzt g. Die einheimiſch gezwungenes S wertvollen Pu begann mit Durchſpiel. Ein heims Hüter rn aber nichts ein in des Gegners ſind mit ihren lich. Wieder un Fünferreihe vo ich arbeitet die wieder ſpielte. guten Hinterleu will nichts geli erzielt das Führungst. lipp nicht ganz Nach dem V kämpft, bis es der Röſch gelin der gegneriſchen dominieren wie zinger Schlußm . In de⸗ Kopfball ſchön! der Schwetzinge ſchon zwei Mi abermals ausge ſtoß mit:2 in ling, der mit vor Schluß aus kungsvollen Sp der waren auck duktiv und nur dem aber auch! es zu verdanken her ausfiel. Schiedsrichter das Spiel gera Vein J0 oo weinhe Zu einem rec mal die Weinh des Kampfes n Gäſten zu. We Spielweiſe der weite Strecken ſtung. Dank de teidigung, in Torhüter Klitz 1 nung verdienen Sieg. Käfertal und kampfesfre ßen Einſatz we für ſich 4 n. für⸗ techniſch guten lichen Mannſcha den Verteidigetr erſten Spielhäl die überlegene griffen und ſiche den Gegner in haupt nicht zu kommen konnte. heimer im Gä allerdings ſtet Weinheimer To und zeigte ſich os geht es in Vom Wiederce ren gleich energ nun ihrerſeits d lange währt die fertaler werden Platzherren imt chen mit Macht ren. Es gibt an Momente. Ebe ſichere Chance v Seite der Mit nicht finden. J Bann gebrocher raum durchgekär iſt der Gäſtehüt bdiurch ſtark ange noch weitere Erf gelingt es jedoe „Schiedsrichter mit deſſen Ent!f konnte. TDmbach! Frena CTCimbacd Eein Kampfſpi ſicherheit des W Dazu kam noch der bei etwas 1 Spiel hätte une den erſten Spiel von der Wiesl auch, die das? Erſt in der 33. ziehen. In der zweite gebend. Die 9 rungsarbeit unt Angriffe vor. In :2 für Wieslock bereits der Aus Partie auf:3 war wieder der genden 30 Minr chern, die zwei ſ benen Wiesloch Keßler(Wies rend für Limba ſtürmer(3) und zielt wurden. Schiedsrichter tete das Spiel inen Entſcheid bktober 1958 aft Treiburg )dieſem Spiel ſein. Die erſte einen Vorteil ie Pauſe. Wie itten die Frei⸗ ößeren Kraft⸗ mal erfolgreich inn Erfolg mehr burg zwei ſehr iehm fiel das veinheim:7 auf nach einen um jeden Ball iußerſten Rah⸗ bei Halbzeit has jedoch bei chärfere Gang⸗ ſſen die „ doch glichen durch ihr eif⸗ 18. So trennte lentſchieden. rshauſen:4 peramentvolles er letzten Vier⸗ i, nachdem bis herausgeſpielt ckenheim dieſes ſen hatte eine tärke vor allem r Sturm konnte rden. Es wurde dings war das zu überwinden. kleinzukriegen. e Bälle, ſo hon kurz nach lder, die Sek⸗ ngen. Leuters⸗ öhne jedoch Er⸗ urf verwandelt hin verlief das ahnen. 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Oktober 1958 „hahenkreuzbonner⸗ Gules Epiet der Gpargerftäd ee Schwetzingen 98— F6 Kirchheim:3(0: Diurch die letzten Erfolge des SV Schwetzin⸗ gen war das Intereſſe für dieſe Begegnung groß geworden und ſo ſahen denn über 700 Fuſggner einen ſpannenden Kampf, dem auch der nötige Schuß Härte nicht fehlte. Kirchheim hat bis jetzt ganz hervorragend abgeſchnitten. Die einheimiſche Elf hat durch ihr friſches, un⸗ gezwungenes Spiel dem eifrigen Gegner einen wertvollen Punkt abgenommen. Die Platzelf begann mit ſchnellem, raumgewinnendem 4 Durchſpiel. Einen ſcharfen Schuß kann Kirch⸗ heims Hüter mit Glück zur Ecke lenken, die Raber nichts einbringt. Schwetzingen ſetzt ſich in des Gegners Hälfte feſt, aber auch die Gäſte ſind mit ihren ſchnellen Vorſtößen ſehr gefähr⸗ lich. Wieder und wieder zieht der Platzherren ünferreihe vor des Gegners Tor. Unermüd⸗ ich arbeitet die Läuferreihe, in der auch Scholl wieder ſpielte. Sie kämpft zuſammen mit den guten Hinterleuten mit letztem Einſatz, aber es will nichts gelingen. Mitten in dieſer Drang⸗ bas Führungstor, an dem ſonſt der gute Phi⸗ lipp nicht ganz ſchuldlos war. Nach dem Wechſel wird lebhaft weiterge⸗ kämpft, bis es Schwetzingens linkem Verbin⸗ der Röſch gelingt, nach einem Mißverſtändnis der gegneriſchen Deckung auszugleichen. Dann dominieren wieder die Gäſte und der Schwet⸗ zinger Schlußmann muß mehrmals rettend ein⸗ greifen. In der 54. Minute gibt Heſter einen opfball ſchön durch und wieder iſt es Röſch, der Schwetzingen in Führung bringt. Aber ſchon zwei Minuten ſpäter haben die Gäſte abermals ausgeglichen und liegen im Gegen⸗ ſtoß mit:2 in Führung. Dann iſt es Bett⸗ ling, der mit wunderbarem Drehſchuß kurz vor Schluß ausgleichen kann. Neben dem wir⸗ kungsvollen Spiel Heſters und ſeiner Verbin⸗ der waren auch die beiden Außen ſehr pro⸗ duktiv und nur dem guten Torhüter der Gäſte, dem aber auch viel Glück zur Seite ſtand, war es zu verdanken, daß das Torreſultat nicht hö⸗ her ausfiel. Schiedsrichter Weida⸗Karlsruhe brachte das Spiel gerade noch glücklich über die Zeit. DVeinheim Regt glüænch 270 oo weinheim— SC Käfertal:0(:0) Zu einem recht glücklichen Sieg kamen dies⸗ mal die Weinheimer, denn nach dem Verlauf des Kampfes neigte der Sieg weit eher den Gäſten zu. Weinheim wurde durch die forſche Spielweiſe der Gäſte überraſcht und kam über weite Strecken zu keiner überzeugenden Lei⸗ ſtung. Dank des aufopfernden Spiels der Ver⸗ teidigung, in der neben dem überragenden Torhüter Klitz noch Moſer und Müller Erwäh⸗ nung verdienen, reichte es zu dem knappen Sieg. Käfertal entpuppte ſich als eine flinke und kampfesfreudige Elf, die durch ihren gro⸗ ßen Einſatz weite Strecken des Spieles über⸗ legen für ſich geſtalten konnte. Neben dem techniſch guten Halblinken Hering, dem eigent⸗ lichen Mannſchaftsdirigenten, taten ſich die bei⸗ den Verteidiger beſonders hervor. In der erſten Spielhälfte waren die Gäſte eindeutig die überlegene Partei. Mit ſtürmiſchen An⸗ griffen und ſicherer Deckungsarbeit drängten ſie den Gegner in ſeine Hälfte zurück, der über⸗ haupt nicht zu einer einheitlichen Leiſtung kommen konnte. Vereinzelt tauchten die Wein⸗ heimer im Gäſteſtrafraum auf, wo ſie dann allerdings ſtets gefährlich waren. Klitz im Weinheimer Tor hatte alle Hände voll zu tun und zeigte ſich als Meiſter ſeines Fachs. Tor⸗ os geht es in die Pauſe. Vom Wiederanſpiel weg ziehen die Platzher⸗ ren gleich energiſch vom Leder, mit dem Erfolg, nun ihrerſeits das Geſchehen zu diktieren. Nicht lange währt dieſe Ueberlegenheit, denn die Kä⸗ 4 Plathe werden mit der Exfolgloſigkeit der latzherren immer zuverſichtlicher, und verſu⸗ chen mit Macht eine Entſcheidung herbeizufüh⸗ ren. Es gibt an beiden Toren einige aufregende Momente. Eben haben die Weinheimer eine — Bann gebrochen. Knapp hat ſich im Straf⸗ raum durchgekämpft. Gegen ſeinen kurzen Schuß —— 1 1 iſt der Gäſtehüter machtlos. Weinheim iſt da⸗ 2 55.45 3 durch ſtark angefeuert und verſucht mit Macht, 2 15:35 6 noch weitere Erfolge zu erzielen. Mit viel Glück 3 4136 351 gelingt es jedoch Käfertal, dies zu verhindern. 3 42555 Schiedsrichter war Seibert(Plankſtadt), 3 36•52 mit deſſen Entſcheidungen man zufrieden ſein 4 45:51 1 onnte. rg. 6 21:85 0 Dbach kommt vom Ende weg Frena Limbach— Pfßb Wiesloch:5(:1) Ein Kampfſpiel, das wiederum durch die Un⸗ ſicherheit des Wieslocher Sturmes verloren ging. 5% Dazu kam noch eine Unſicherheit des Torhüters, zeim. 11f n m H. n. ang lhauſen. 1035 lockenbach. 35 2 heim 14 m2 „ 39% eckarau. 1 drichs feid. 2n tannheim. 213 der bei etwas mehr kämpferiſchem Einſatz das Spiel hätte unentſchieden geſtalten können. In den erſten Spielminuten verſprach man ſich mehr von der Wieslocher Mannſchaft. Sie war es auch, die das Tor in der 6. Minute erzielte. 3 in der 33. Minute konnte Limbach gleich⸗ ziehen. In der zweiten Halbzeit war Limbach tonan⸗ gebend. Die Mannſchaft leiſtete gute Zerſtö⸗ rungsarbeit und legte immer wieder wuchtige Angriffe vor. In der 48. Minute war der Stand :2 für Wiesloch, zwei Minuten darnach erfolgte bereits der Ausgleich. Ein Strafſtoß ſtellte die Partie auf:3 und ſchon fünf Minuten ſpäter war wieder der Ausgleich erzielt. In den fol⸗ enden 30 Minuten gelang es nun den Limba⸗ ern, die zwei ſiegbringenden Tore vorzulegen, denen Wiesloch nichts entgegenſtellen konnte. Keßler(Wiesloch) war der Torſchütze, wäh⸗ rend für Limbach die Tore durch den Mittel⸗ ſtürmer(3) und durch den Linksaußen(2) er⸗ zielt wurden. Schiedsrichter Bruſt(VfR Mannheim) lei⸗ tete das Spiel einwandfrei und war in allen einen Entſcheidungen ſicher und gerecht. erzielt Kirchheim in der 40. Minute Mel Mamkemmer Hockel⸗Miederlagen H hHeidelberg hat die Führung/ UOfk, To 46 und Macz Mannheim geſchlagen vfn mannheim— h& heidelberg:2(:0) Zu dem Hauptkampf des Tages am Mann⸗ heimer Flughafen erſchienen die beiden An⸗ wärter auf die Tabellenſpitze in ihrer ſtärkſten Beſetzung. Der Gaumeiſter trat an mit: Zajic; Meyer, Dr. Kulzinger; 39075 Schwab, Binger; Heiler, Trautmann, Henſolt, Geyer, Baunach. Der Heidelberger HC ſtellte: Benkert; Weyrauch, Kerzinger; Eiſen, Gentes, Benz; Henk, Spanier, Peter 2, Peter 1. Düring. Sofort nach Beginn zeigten ſich die Gäſte in einer beſtechenden Form, während die Raſen⸗ ſpieler erſt allmählich in Fahrt kamen. Schließ⸗ lich zeigten aber dann die Mannheimer bis zur Pauſe ein Spiel, das an die beſten Zeiten erinnerte. Eine Flanke von Heiler verfehlte Kerzinger. Der bereitſtehende Trautmann jagte ſofort die Kugel aufs HCH⸗Tor, aber Benkert hielt ebenſo entſchloſſen. Dann war es meiſt Heiler, der ſchön ins Spiel gebracht wurde und einige gefährliche Situationen ſchuf. Auch eine verwandelte Strafecke von Heiler wurde wegen leichten Stockfehlers abgepfiffen. Auf der an⸗ deren Seite vergab Düring zwei ſchöne Chan⸗ cen durch haushohes Darüberſchießen. Während in der erſten Halbzeit der VfR beſſer gekgez waren es in der zweiten Hälfte die Heidelberger, die das überlegenexre Spiel liefer⸗ ten. Dabei tat ſich beſonders Zajic im VfR⸗ Tor hervor, der ruhig und ſicher ſo manchen gefährlichen Schuß von Peter 2 und Peter 1 meiſterte. Doch auf der anderen Seite konnte ein VfR⸗Angriff mit Erfolg abgeſchloſſen wer⸗ den. Eine Flanke von Trautmann verſuchte Geyer zu verwerten, aber erſt Henſolt konnte die Kugel reſtlos über die Torlinie befördern. :0 für VfR. Die über dem Spiel liegende Spannung wurde noch erhöht, als es den Gä⸗ ſten durch Peter 2 auf Flanke von Henk ge⸗ lang, überraſchend auszugleichen. Von nun an drückte Heidelberg noch ſtärker aufs VfR⸗Tor und eine Minute vor Schluß verhalf Peter 2 durch Verwandlung einer Strafecke ſeiner Mannſchaft zu einem wertvollen Sieg. Beim Vf R zeigte die geſamte Hintermann⸗ ſchaft eine hervorragende Arbeit. In der Läu⸗ ferreihe überragten Härle und ſeit langer Zeit auch Schwab, nur Binger konnte den Rechts⸗ außen Henk nicht immer halten. Im Sturm Hekmannia Srankfurt bleibt unerreicht Die Mannſchaftsmeiſterſchaft auf Degen war ihr nicht zu nehmen Die Vormachtſtellung der Fechter von 325 mannia Frankfurt a. M. ſcheint auch in dieſem Jahre bei den Deutſchen Vereins⸗Mannſchafts⸗ meiſterſchaften im Fechten in Leipzig allen An⸗ ſtürmen ſtandzuhalten. Nach dem Sieg der Frankfurter auf Florett wurde. Hermannia jetzt auch wieder Meiſter auf Degen, ſo daß wahrſcheinlich eine Wiederholung des drei⸗ fachen Meiſterſchaftsſieges des Vorjahres be⸗ vorſteht. Im dritten Durchgang fertigten die Frankfurter Fechter die Stuttgarter ganz überlegen mit 13:2 ab, und Berlin kam über die Wehrmacht mit 10:5 zum Sieg, ſo daß die Berliner den zweiten Platz eroberten. Die Er⸗ gebniſſe waren: 1. Hermannia Frankfurt a. M. ſchaftsſiege, 31 Einzelſiege. f 2. 3h Berlin 1 Mannſchaftsſieg, 22 Einzel⸗ iege. 3. MTV Wünsdorf 1 Mannſchaftsſieg, 20 Einzelſiege. 4. ½ Stuttgart 1 Mannſchaftsſieg, 15 Ein⸗ zelſiege. dopans Leid fhletixmeifter „Bedingt durch die klimatiſchen Verhältniſſe, führt alljährlich als letztes Land Japan ſeine Leichtathletik⸗Meiſterſchaften durch. Bei den vor wenigen Tagen in Tokio veranſtalteten Titel⸗ 3 Mann⸗ es die Einladung zur Teilnahme an den kämpfen waren ungeachtet des Krieges nahezu alle alten Meiſter zur Stelle. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Poſhioka 10,4 Sek., 2. Taniguchi 10,5.— 200 Meter: 1. Taniguchi 21,5 Sek., 2. Ya⸗ zawa 21,7.— 400 Meter: 1. Satoh 50,8 Sekunden, 2. Mamaſita 51,1.— 5000 Mtr.: 1. Murakoſo 15:12,2 2. Kozima 15:26,6.— 10 000 Meter: 1. Murakoſo 31:38,4 Min., 2. Mamaſita 32:39.— 100 Meter Hürden: 1. Murakami 15,3 Sek., 2. Kinbara 15,4.— 400 Meter Hürden: 1. Oda 56,5 Sek., 2. Okamura 57,5.— 3000 Mtr. Hindernis: 1. Oſawa 10:01,4 Min., 2. Seguti 10:10.— Hochſprung: 1. Jara 1,95 Mtr., 2. Okamoto 1,90 Mtr.— Weitſprung: 1. Harada 7,48 Meter, 2. Kin 7,47 Mtr.— Stabhochſprung: 1. Oe 4,20 Mtr., 2. Mayeda 4 Mtr.— Dreiſprung: 1. Kin 15,45 Mtr., 2. Harada 15,07 Mtr.— Kugelſtoßen: 1. Aoki 12,64 Mtr.— Diskuswerfen: 1. Miyagi 40,36 Meter.— Speerwerfen: 1. Aſakura 57 Meter.— Hammerwerfen: 1. Siraiſit 46,06 Mtr. Geosbritannien hat zugefagt Das Britiſche Olympiſche Komitee hat dem Finniſchen Organiſationskomitee en ett⸗ kämpfen und der XII. Olympi⸗ ſchen Spiele 1940 in Helſinki einſtimmig ange⸗ nommen hat. Großbritannien hat damit als erſte der eingeladenen 60 Nationen ſeine grund⸗ ſätzliche Teilnahme an der XII. Olympiage be⸗ kanntgegeben. §Bg. Geckenheim 9s wieder an erfter Stelle Hockenheim— 70gg. Seckenheim:2(:1) Während die Seckenheimer zu dieſem Spiel komplett antreten konnten, mußten die Hocken⸗ heimer auf ihren bewährten linken Läufer Böhm verzichten. Dies bedingte eine Mannſchaftsum⸗ ſtellung, die ſich nur zum Teil bewährte. Secken⸗ heim konnte ſofort zum Angriff übergehen. Erſt allmählich finden ſich die Hockenheimer. In der zehnten Minute war es Walz, der einen bombi⸗ gen Strafſtoß aufs Tor gab. Für die Folge wurde das Spiel ausgeglichener. Auf und ab wanderte der Ball, einmal war es in der Hok⸗ kenheimer, einmal in der Seckenheimer Hälfte, in der es zu gefährlichen Situationen vor bei⸗ den Toren kam. Ein Strafſtoß von Birkenmaier, Hockenheim, verfehlte in der 25. Minute knapp ſein Ziel. Gleich darauf war es Kraft(Hocken⸗ heim), der einen wunderbaren Schuß aufs Tor abgab, doch auch dieſer verfehlte knapp ſein Ziel. In der 42. Minute brachte Gropp durch wunderbaren Kopfball die Seckenheimer in Führung. Ein vom Schiedsrichter nicht gegebe⸗ nes Foul verhalf den Seckenheimern zu dieſem billigen Erfolg. Mit dieſem Reſultat ging es in die Pauſe. Nach dem Wechſel wanderte der Ball auf und ab. Beide Mannſchaften ſetzten ſich voll ein. Endlich, nach langen Bemühungen, war es dem Hockenheimer Rechtsaußen Bechtel möglich, durch Kopfball den Ausgleich zu erzielen. Un⸗ verſtändlich gab der Schiedsrichter dieſes Tor nicht, ſondern gab Elfmeter. Dieſer wurde von dem Seckenheimer Torwart glänzend gehalten. So war für die Einheimiſchen der Ausgleich dahin. Man ging zu einem Generalangriff über. In der 30. Minute war es Hoffmann, Walter, der durch wunderbaren Kopfball den Ausgleich herſtellte. Die Freude der Hockenhei⸗ mer währte nicht lange. Im Anſchluß an das Anſpiel gelang den Seckenheimern ein Straf⸗ ſtoß, der vor dem Hockenheimer Gehäuſe eine Verwirrung herbeiführte. Durch Rempeln gegen⸗ über dem Hockenheimer Torwart konnte Walz zum ſiegbringenden Tor einlenken. Für die Folge war Seckenheim bedacht, das Reſultat zu halten. Mit allen möglichen Mitteln wurde die⸗ ſer Vorſprung von Seckenheim gehalten. Mit :1 verließ Seckenheim als glücklicher Sieger den Platz. Der Schiedsrichter von Weingarten war an⸗ fangs dem Spiel gewachſen, doch ließ er mehr und mehr nach. A. Forluna war für Rehebach TS& 89 Rohrbach— o5 Heidelberg:! Die Platzanlagen des Tabellenführers Rohr⸗ bach waren wiederum der Schauplatz eines hochdramatiſchen Punktekampfes, der ſich trotz des naßkalten Wetters vor etwa 1500 Zuſchauern abwickelte. Die Rohrbacher galten bei dieſem Lokaltreffen allgemein als Favorit. Mit——— Vormachtſtellung war es aber diesmal ſchlechi beſtellt. Vielmehr gebührt dem in erſter Linie ein Lob für ſeine famoſe Leiſtung, die den Gewinn eines Punktes verdient hätte. Rohrbach konnte ſich heute nicht ſo recht zurecht finden; allerdings war die Gegenwehr der Hei⸗ delberger außerordentlich heftig. Der Heidel⸗ berger Club bot eine Leiſtung, die ſchlechthin kaum überboten werden kann. Dieſe iſt um ſo anerkennenswerter, als er auf ſeinen vorzüg⸗ lichen Mittelläufer Schalk verzichten mußte und dadurch nicht wenig benachteiligt war. Die Ausſichten auf einen Gewinn ſanken mithin um ein Beträchtlühes, aber der Spielverlauf zeigte, daß mit ihm nicht zu ſpaſſen iſt. Er bedrohte das Tor der Einheimiſchen mehrere Male und Rohrbach kann von Glück ſagen, daß der Club nicht zum Zuge kam. Den Torreigen eröffnete Rohrbach, indem Mittelſtürmer Renſch nach etwa zehn Minuten das Führungstor buchen konnte. Die Heidelberger ließen ſich aber durch dieſen gegneriſchen Erfolg keineswegs aus dem Konzept bringen und griffen in der Folge un⸗ entwegt an. Nachdem einige Angriffe allerdings im Sande verlaufen und etwa in der 20. Mi⸗ nute ein erneuter Angriff durch ein Händever⸗ gehen des Rohrbacher Verteidigers Bucher durch die Verhängung eines Elfmeters geahn⸗ det wurde, da ſtiegen die Ausſichten der Hei⸗ delberger um ein Beträchtliches. Dieſer Elf⸗ meter brachte ihnen durch Rottmann den Ausgleich. Im weiteren Spielgeſchehen paſ⸗ ſierten dem Heidelberger Verteidiger Schwarz das Mißgeſchick eines Eigentores, was den Rohrbachern auf glückliche Weiſe zur:1⸗Füh⸗ rung bis zur Pauſe verhilft. Dieſes Pauſenergebnis ſollte bis zum Spiel⸗ ende beſtehen bleiben. Es gelang in den zweiten 45 Minuten keiner Partei mehr etwas Zähl⸗ bares zu erreichen, obwohl Gelegenheiten auf beiden Seiten geboten waren. Allerdings boten A den—— des öfteren Chancen, den usgleich zu bewerkſtelligen. Dramatiſche Sze⸗ heimern die Ehre, als es zum einzigen Gegen⸗ efielen nur Heiler, aber auch nur in der erſten Halbzeit reſtlos, dann Trautmann und Geyer. Der H CoH beſaß keinen ausgeſprochen ſchwa⸗ chen Punkt in ſeiner Elf. Die Mannſchaft ſicherte ſich mit dieſem eine ernſte Anwart⸗ 3 ſchaft auf den Meiſtertitel, denn alle übrigen Vereine weiſen über vier Verluſtpunkte auf. Von den Unparteiiſchen Kermas(TV 46 Mhm.) und Glaunſinger(TG 78 Heidel⸗ berg) iſt beſonders letzterer wegen ſeiner korrek⸗ 4 ten Entſcheidungen hervorzuheben. Cb 46 Mannheim— heidelb. To:2(:1) Auf eigenem Platz mußten die Mannheimer Turner ihrem glücklicheren Namensvetter aus Heidelberg einen knappen Sieg überlaſſen und gerieten dadurch in der Tabelle etwas ins Hin⸗ tertreffen. Den Unparteiiſchen ochadel (Germania) und Junge(VfRy) ſtellten ſich die Gegner in der Aufſtellung: TV 46 Mhm.: Wittbrock; Greulich, Slen⸗ voigt; Lutz 1, Schenk, Schlicker; Lutz 2, Seidel, Mintrop, Kiefer, Reppin. H TVW46: Berbner; Genannt, Brand; Joos, —— Schmidt; Kuhnle, Arnold, Reinemuth, Berlinghoff, Willauer. Schon nach ein paar Minuten brachte Reine⸗ muth die Heidelberger Mannſchaft nach Kom⸗ bination in Führung. Kurz darauf unterband Greulich eine gefährliche Steilvorlage der mit blitzſchnellen Durchbrüchen arbeitenden Heidel⸗ berger. Mannheim wurde zuſehends beſſer. Aber Reinemuth hielt auch im Tor einen ſchar⸗ fen Strafeckenball. Nach Wiederbeginn erhöhte Reinemuth nach Alleingang mit einem Prachtſchuß auf:0. Trotz dem überlegenen Spiel der Mannheimer wollte es im Sturm nicht klappen. Eine Straf⸗ ecke von Lutz 1 hielt Berbner ſicher. Schließlich rettete Lutz 2 nach ſchöner Leiſtung den Mann⸗ treffer einſandte. Trotzdem Mannheim mehrere Ecken ausführte, änderte ſich nichts mehr am Torverhältnis, obwohl ein Unentſchieden dem Spielverlauf eher entſprochen hätte. Bei Mannheim gefielen die Verteidigung und die Läuferreihe. Der Sturm bot eine ſchwache Leiſtung. Bei den Gäſten ragten Berbner im Tor, Brand in der m Balz als Mittelläufer und die Stürmer Kuhnle und beſonders Reinemuth hervor. Die Unpar⸗ teiiſchen leiteten ſicher.—6— Mmav KHarlsruhe— Md& Mhm.:1(:0) In Karlsruhe mußte die Mannhei⸗ mer Turngeſellſchaft ohne Seubert an⸗ treten, während MT erſtmals komplett zur, Stelle war. Frank und Schulz verſtärkten den Sturm weſentlich. Schon vom Anſpiel an zeig⸗ ten ſich die Gaſtgeber überlegen, was in den erſten zehn Minuten durch zwei Tore von Schulz ſichtbaren Ausdruck fand. Bis zum Ablauf der erſten Halbzeit dauerte die leichte Ueberlegenheit der Karlsruher Turner an. Die Mannheimer Gäſte dagegen fanden ſich nicht recht zuſammen. In der zweiten Halbzeit drängten zunächſt die Mannheimer, ohne aber zu Erfolgen zu kommen, da die Deckungsreihe der Platzelf aus⸗ gezeichnete Arbeit leiſtete. In der Folgezeit kommt wieder MTV mehr zum Zug. In dieſer Drangperiode ſehen die MTVler' ihre Be⸗ mühungen durch einen dritten Treffer von Frank belohnt. Nun ſetzt die MTG noch ein⸗ mal alles auf eine Karte und vermag auch dann vorübergehend den Ton anzugeben. Endlich ge⸗ lang der längſt verdiente Ehrentreffer durch Verwandlung einer Strafecke. In den letzten Minuten nahmen noch einmal die Karlsruher das Heft in die Hand, ohne jedoch zu weiteren Erfolgen kommen zu können. Hockey⸗Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. HC Heidelberg 5 1 1 0 VfR Mannheim h2nn MTG Germ. Mhm. n MTV Karlsruhe 5 1 3 1 635 5 TH 46 11 TV 46 Mannheim 6 1 1 4 10:15 3 TG 78 Heidelberg 5 0 1 4 110 1 nen ſpielten 33 in den letzten Minuten ab, als 05 Heidelberg mit aller Macht verſuchte, den zweiten und ausgleichenden Treffer zu bu⸗ chen. Aber das Glück ſtand ihnen m Seite. Eberbach vekgab veide Bunkte Eberbacl— Dikt. Ueckarhauſen:2(:1) Die Gäſte hatten ihre Mannſchaft durch Wei⸗ dinger in der Fünferreihe weſentlich ver⸗ ſtärkt, auch im Tor hatten ſie Stahl eingeſetzt, der eine ſehr gute Figur machte. Bei Eberbach ſpielte Hilpert im Sturm und Ehſcheid über⸗ nahm die Rolle des Mittelſtürmers. Neckarhau⸗ ſen zeigte anfänglich die beſſere, Geſamtleiſtung und Eberbach konnte ſich ſchlecht zurecht finden. Schon nach fünf Minuten hieß es durch den Linksaußen Hund:1 für Neckarhauſen und in der Folge zeigte Neckarhauſen das zügigere Spiel, Eberbach hatte Mühe, das Tor rein zu 5 halten. Gegen Schluß der Halbzeit kamen die Einheimiſchen beſſer auf, doch es blieb bis zur Pauſe beim Stand 01. Nach der Pauſe zeigte Eberbach das ſyſtem⸗ — —————————————————— —— 7—— 25 „Bakenkreuzbanner“ — vollere Spiel, insbeſondere konnte die Hinter⸗ mannſchaft ſehr aut gefallen. Schon anfangs ging es vor dem Tor der Gäſte hoch her; die Gäſteverteidigung zeigte hierbei einige Schwä⸗ chen, doch das Glück war auf ihrer Seite. Aber auch der Sturm der Eberbacher hatte große Schwächen. Nach verteiltem Feldſpiel kam Nek⸗ karhauſen fünf Minuten vor Schluß durch den Halblieiken zur:2⸗Führung. Alsdann war Neckarhauſen wieder die beſſere und überlege⸗ nere Partei. Die Gäſte zeigten das ſchönere Spiel und die beſſere Geſamtleiſtung. Bei Eberbach verſagte lediglich der Sturm. Schiedsrichter Gauwei⸗ ler(Pforzheim) leitete vor etwa 400 Zuſchau⸗ ern ſehr mäßig. lb.— Olumpiiche Presvolnüik „Der Präſident des Organiſationskomitees für die 12. Olympiſchen Spiele 1940 in Hel⸗ ſinki, Bankdirektor Rangell, fordert in einem Helſinkier Blatt die Oeffentlichkeit auf, in noch rößerem Umfang als bisher Privatquartiere für 1940 anzumelden. Er führt hierbei aus, daß das bisherige Ergebnis recht unbefriedi⸗ end ſei und ſucht Gründe darin, daß manche Zimmerbeſitzer annehmen, bei einer ſpäteren Anmeldung höhere Preiſe als die jetzt feſt⸗ geſetzten erzielen zu können. Rangell warnt vor dieſer Anſchauung und appelliert an das finniſche Sportgefühl. Gleichzeitig gibt er bekannt, daß das Organi⸗ ſationskomitee Schritte unternehmen werde, um jede ungeſunde Preispolitik zu verhindern, und droht mit geſetzlichen Maßnahmen. Radlanderkampf Deutſchland— Jiallen Mit einem weiteren erſtklaſſigen Programm ſetzt die Deutſchlandhalle am kommenden Sams⸗ tag ihre dieswinterlichen Radſportweranſtaltun⸗ gen fort. Im Radländerkampf Deutſchland— Italien erſcheinen alle deutſchen und italieni⸗ ſchen Landesmeiſter am Start. Für Deutſch⸗ land beſtreiten Meiſter Lohmann und Stach die Dauerrennen, für Italien ſtarten Sever⸗ gnini und Canazza. In einem Mannſchafts⸗ mehrkampf werden die Deutſchen Richter, Merkens, Ehmer und Hoffmann auf die Ita⸗ liener Pola, Loatti, Bizzi und Valetti treffen. Bei den Amateuren ſtehen Schorn und Purann 5 Italiener Aſtolfi und Bergoni im ampf. Aaliens Automobumeifer 1938 Der Vorſtand des Italieniſchen Automobil⸗ ſportverbandes(FSAc hielt unter dem Vor⸗ ſitz von Ingenieur Furmanik in Rom eine Ta⸗ gung ab, bei der die. für das abgelau⸗ fene Jahr feſtgeſtellt wurden. Zum abſoluten Meiſter Italiens aller Klaſſen wurde Dr. Gui⸗ 2* Farina(Alfa Romeo) erklärt, Mei⸗ ter der 1500⸗cem⸗Klaſſe iſt Luigi Villoreſi (Maſerati), und die Meiſterſchaft der natio⸗ nalen F erhielt Corteſe (Alfa Romeo). Ueber Veranſtaltungen ent⸗ hält der nationale italieniſche Terminkalender, der ebenfalls auf dieſer Tagung für das kom⸗ mende Jahr feſtgelegt wurde. Klie Lorie ſuch Nachwuc Der in Deutſchland zum erſten Male began⸗ * Weg, geeigneten Nachwuchs für die großen tennwagen aus den Kreiſen der Sportwagen⸗ und Motorradfahrer n und eigens u ſchulen, ſetzt ſich nach Frankreich nun auch in talien durch. Alfa Corſe hat drei der führen⸗ den Motorradrennfahrer, Aldrighetti, Barbieri und Righetti, auf der Monzabahn in den Renn⸗ moſſch geſetzt. Dabei wurden Rundenzeiten fien chen:46 und:50 Minuten erzielt. Sie iegen nur wenig über der ſchnellſten Runde, die Lang auf Mercedes⸗Benz im letzten Großen Preis von Italien fuhr, wobei damals aller⸗ dings Schikanen auf das Tempo drückten.— Dr. Giuſeppe Farina wurde von Alfa Corſe auch für 1939 verpflichtet. Er war im veraan⸗ genen Rennjahr Spitzenfahrer des Rennſtalles. Hühntein an Dr. zunchans Das Schreiben des Führers des deutſchen Kraftfahrſports Korpsführer Hühnlein an den neuernannten DDAC--Präſidenten Dr. Jung⸗ hans hat folgenden Wortlaut: „Lieber Parteigenoſſe Dr. Junghans! Hiermit beſtätige ich Ihre mündlich erfolgte Beſtellung zum Präſidenten und Verwaltungs⸗ chef des deutſchen Automobilclubs e. V. Ich habe Sie an die Spitze des DDAc ge⸗ ſtellt, weil ich überzeugt bin, daß Sie als lang⸗ 63 treuer Mitarbeiter des Verſtorbenen die Gewähr dafür bieten, daſt das von Frei⸗ herrn von Egloffſtein in meinem Auftrage be⸗ Werk in ſeinem Sinn und Geiſt mit klarer Zielſetzung von Ihnen fortgeführt wird. Zur dieſer Aufgabe in enger kameradſchaftlicher Zuſammenar⸗ beit mit dem NSK begleiten Sie meine aufrichtigſten Wünſche. gez.: Hühnlein, Korpsführer.“ Italienreiſe der Amateurboxer abgeſagt Die Reiſe der deutſchen Länderſtaffel nach Stalien findet nicht ſtatt. Der Plan, in der eit vom 15.—29. November neben dem Län⸗ ertreffen in Neapel noch weitere Kämpfe in Palermo oder Meſſina auszutragen, mußte auf italieniſchen Wunſch fallen gelaſſen werden. Da⸗ er kommt auch der auf dieſer Reiſe mit der chweiz vereinbarte Länderkampf nicht zuſtande. Willi Stadel Turnlehrer Badens Spitzenturner, Olympiaſieger Willi Stadel, Konſtanz, wurde als Turnlehrer an das Schlageter⸗Gymnaſium in Konſtanz berufen. Stadel wird ſeine neue Stellung bereits am 1. November antreten. lius und Miſter Chum bildeten. die annlca-tskämpie der Ringer⸗Saumaa 8a mannheim beſiegt überraſchend Sandhofen:5/ Jeudenheim ſchlägt Sulzbach:2 Ketſch den DOfk 86 ebenfalls mit:2 Der vierte Kampftag der Ringer⸗Gau⸗ liga war wohl der bedeutungsvollſte in der Reihe der bisherigen Pflichtkämpfe. Es ging dabei nicht ohne Ueberraſchungen ab. Für die Senſation ſorgte die Sportvereini⸗ gung 1884, indem ſie Eiche Sandhofen mit:3 das Nachſehen gab. Sommer war diesmal in erſter Linie der Unglücksrabe, da er durch einige Gramm Uebergewicht ſeinen Kampf ſchon auf der Waage verlor. In zweiter Linie hat man in Sandhofen den Kampf zu leicht genommen und iſt nicht in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung angetreten. Geſpannt war man auf den Ausgang des Kampfes Feudenheim— Sulzbach.— Nachdem die Siegesſerie des Neulings Sulzbach bis jetzt noch von keiner Gegnermannſchaft un⸗ terbrochen wurde, ſetzte man große Hoffnungen auf dieſe Staffel und rechnete mit einem knap⸗ pen Sieg in Aeer A Der Titelverteidiger war ſich jedoch ſeiner Aufgabe bewußt und bot ſeine beſten Leute auf. Nach einem erbitterten Ringen mußte Sulzbach eine einwandfreie Nie⸗ derlage hinnehmen. Ein hartes Treffen gab es in Ketſch zwi⸗ ſchen VfK 86 Mannheim und KSV Ketſch. Beiderſeits kam man in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung, wußten doch beide Mannſchaften, was auf dem Spiel ſtand. Beide befanden ſich in drohender Abſtiegsgefahr. Die Pechſträhne des Vig 86 will aber ſcheinbar nicht abreißen. Trotz der Aufſtellung von Lehmann im Bantam⸗ gewicht und Rudolph im Schwergewicht, die nach langer Pauſe erſtmals wieder in der Mannſchaft ſtanden, konnte die Niederlage nicht abgewendet werden. Die Ketſcher gaben durch einen unbeugſamen Siegeswillen den 8öern mit 5: 2 das Nachſehen. Feudenheim— Sulzbach Bantamgewicht. Eberle(S)— Baier (). Eberle kommt ſchon in der zweiten Minute durch Kopfzug zu einer Wertung und ſiegt in 5,30 Minuten durch Armzug am Boden ent⸗ ſcheidend.:1. Federgewicht. Eberle E.(S)— Ries(). Zu einem glücklichen Sieg kam Ries, indem er einen ſeitlichen Anwurf von Eberle kontert und Eigr Gegner in die Brücke wirft. Durch deren indrücken ſiegt Ries in 5,30 Minuten.:1. Leichtgewicht. Hahl(S)— Brunner(). Bei dieſem Kampf bekam man alle Feinheiten des Ringkampfes zu ſehen. Während Brunner durch ſeine Aufreißer brillierte, war Hahl durch eine Ausheber ſehr gefährlich. Brunner kann ſh durch ſeine größere ringeriſche Erfahrune durchſetzen und ſiegt in 10,15 Minuten dur Aufreißer.:1. Weltergewicht. Deckert(S)— Benzin⸗ ger(). Deckert macht keine ſchlechte Figur, kann aber den ſtürmiſchen Angriffen von Ben⸗ zinger nicht lange ſtandhalten. In 6,45 Minu⸗ Olympische Winterspiele 1940 voraussichtlich in St. Moritz Das Schweizerische Olympische Komitee hielt in Lausanne eine Tagung ab, die sich in erster Linie mit den nach St. Moritz vergebenen Ol ympischen Winterspielen 1940 befaßte. Voraus- sichtlich werden die Spiele vom 3. bis 11. Fe bruar 1940 durchgeführt. Unser Bild zeigt das Eisstadlon von St. Moritz. Weltbild(M) Lhter Renntag in örankiurt a. M. Uachtfalter gewinnt Guerfeldeinrennen Wenn auch das Wetter nicht beſonders freund⸗ lich war und infolgedeſſen der Beſuch hinter den Erwartungen zurückblieb, ſo wurde der letzte Renntag in dieſem Jahr auf der Rennbahn Frankfurt a..⸗Niederrad zu einem ſchönen Abſchiedserfolg. Die Rennen nahmen durchweg einen feſſelnden Verlauf, und einige Ueber⸗ raſchungen ſorgten dafür, daß Quoten von ſtatt⸗ licher Höhe gezahlt wurden. Bemerkenswert waren diesmal die überaus Felder, die man nicht immer in Frankfurt zu ſehen be⸗ kommt. Das Hauptrennen des Tages, das zweite Frankfurter Querfeldein, ſicherte ſich Nachtfalter unter Oblt. Rojahn. Der Sieger lag von Beginn an in Front und ließ ſich auch nicht von den hin und wiedex angreifen⸗ den Spartan und Makalle gefährden. Der Preis vom Odenwald brachte den Ueber⸗ raſchungsſieg des Schweizers Donrique und auch mit dem knappen Erjolg von Fatima im Preis vom Stadtwald hatte man nicht ge⸗ rechnet. Nicht minder unerwartet ſetzte ſich im Preis des Frankfurter Verkehrsvereins Trojaner trotz ſeines 15 W durch. Im Preis von Speſſart ſchob ſich Kerxes nach einem harten Endkampf mit Kopf in Front. Reich an Zwi⸗ ſchenfällen war das Hubertus⸗Jagdrennen, das von Offizieren des Darmſtädter Kavallerie⸗Re⸗ iments in roten Röcken geritten wurde. Im etzten Sprung holte ſich Notung den Sieg. Quiſita gewann ſicher das Joachim⸗v.⸗Both⸗Er⸗ innerungs⸗Jagdrennen, und das abſchließende Dalall⸗ Flachrennen fiel an den Niederrader Sarre. Trollins im Wiener Herbſtmoden⸗Preis Knapp vor Torſchluß erlebte die Wiener Freudenau noch einen Höhepunkt. Vor mehr als 10 000 Zuſchauern, in Anweſenheit von Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel und Gau⸗ leiter Globoenik wurde am Sonntag der mit 12000 RM ausgeſtattete Herbſtmoden⸗Preis über 2400 Meter entſchieden. Nach geglücktem Start übernahm der Ungar Dragonyos die Führung vor dem dicht ge⸗ gloffenen Siebenerfeld, deſſen luß Trol⸗ o ging es über den halben Weg, dann holte Trollius auf. Mit ihm kam der Ungar Cabala noch vor der Diſtanz auf und nach heißem Endge⸗ fecht gewann der Schlenderhaner mit kurzem Kopf. Blaſius war als Erſter geſchlagen und auch der dreijährige Wunderhorn wurde viel zu früh in den Endkampf geſchickt. Ghport in Kurze Ein für die Motor⸗HJ wird auf der Arbeitstagung der Gebietsinſpek⸗ teure der Motor⸗HJ vom.—5. November in Goslar eingeführt. * Joſef Beſſelmann, der deutſche Mittelgewichts⸗ Boxmeiſter, hat den letzten Gegner Eders, den Ital.⸗Amerikaner 35 Jannazzo, gefordert. Der Kampf wird im März oder April in Ham⸗ burg ſteigen. Spiele der Bezirksklaſſen Baden Mittelbaden⸗Nord: Germania Brötzingen— BSC Pforzheim.. FV Blankenloch— FC Birkenfeld. SpVgg. Dillweißenſtein— Phönix Würm. VfB Grötzingen— Frankonia Karlsruhe. Unterreichenbach— VfR Pforzheim Mittelbaden⸗Süd: —————— ————— —— S2282—2— FV Ettlingen— Spogg. Aue 221 04 Raſtatt— FV Beiertheiimm. 313 FV Knielingen— FV Daxlanden 345 SG Rüppurr— Germania Durlach..:0 FC Neureut— FVgg. Weingarten.:2 SpVgg. Baden⸗Baden—Phönix Durmersheim 3ꝛ4 Freiburg⸗Nord: Gutach— Elgersweier fent SAü:0 Emmendingen— Waldkirch Achern— Endingen. ii Freiburg⸗Süd: —Rheinfelden— Sportfreunde Freiburg.„70 SC Freiburg— Fahrnanun. Tumringen— Weil. Konſtanz: VfR Konſtanz— FC Radolfzell. 13 SpVgg. Gottmadingen— FC Stockach.. 324 St. Georgen— FC Konſtanz.„ 1 23 FC Villingen— Donaueſchingen„ 1:0 einer Minute.:1. Mittelgewicht. Moos(S) und Lauth* 4 Bei Lauth rechnete man mit einem ſchnellen Schulterſieg. Doch ſein Kampfesmut ließ merk. lich nach und ſeine Ueberwürfe waren mehr als planlos. Moos kann immer geſchickt abwehren 5 es reicht 4* Schmitt(). Mülbert wird gleich in die Lauth nur zu einem Punktſieg. 3 Verteidigung gedrängt und verliert nach 4,10 Minuten durch doppelte Armfeſſel.:1. 4 Schwergewicht. Keller(S)— Hecker(). Der Erfatzmann Hecker unterliegt bereits in 2,10% — Minuten einer Doppelarmfeſſel von Keller.:2. Stahl(Ladenburg) war dem Treffen ein aufmerkſamer Leiter. Spogg. 1884— Sandhofen Bantamgewicht. Kamb(84)— Allrau m. (). Allraum übernimmt ſofort den Angriff und ſiegt durch Ueberwurf aus dem Stand in Federgewicht. Glaſer(84)— Dreck(). Glaſer muß ſein ganzes Können aufbieten, um gegen den ſtarken Dreck etwas ausrichten zu können. Erſt in der zehnten Minute gelingt ihm) ein Ueberwurf am Boden, bei dem Dreck auf die Schultern kommt.:1. 4 Leichtgewicht. Juhl(84)— Sommer(). Sommer bringt knappes Uebergewicht. Im ein⸗ gelegten Freundſchaftskampf ſiegt durch Armſchlüſſel in 6,30 Minuten.:1. Weltergewicht. Huſer(84)— Denu(S Bereits in 40 Sekunden unterliegt Huſer ſe nem Gegner durch ſeitlichen Aufreißer.:2. Mittelgewicht. Walter(84)— Boſſert (). Diefer Kampf war für den Geſamtſieg bei⸗ der Mannſchaften von ausſchlaggebender Be⸗ deutung. Nach ergebnisloſem Standkampf kommt Walter im angeteten Bodenkampf durch Auf⸗ reißer zu einer Wertung. In den letzten Stand⸗ minuten greift Boſſert unermüdlich an, kann aber den Vorſprung von Walter nicht mehr auf⸗ 3 Halbſchwergewicht. Hammer(84)— Haasß (). Der jugendliche Haas iſt kein ernſter Geg⸗ ner für Hammer. In 1,55 Minuten muß Haasß holen. Punktſieger Walter.:2. durch Hüftſchwung auf die Schultern.:2. Schwergewicht. Rupp(S kommt kampflos Sommerf „ 0 9 1 zu ſeinem Punkt, da 84 keinen Gegner ſtellt. 4 3 3 Kampfrichter Uhrig(Feudenheim) leitete einwandfrei. ofk 86— KsSb Ketſch Bantamgewicht: Lehmann(86)— Kurz (). Im Standkampf geht Lehmann durch! Ausheber in Führung. Kurz kann in der zwei⸗ 4 ten Bodenrunde durch Armſchlüſſel ausglei⸗ chen und kommt zu einer Wertung. Kurz, der ſich nicht gerade einer fairen Kampfesweiſe bedient, kommt Punktſieg.:1. zu einem ſchmeichelhaften 1 Federgewicht: Trutzel(86)— Fuchs(). Anfänglich zeigt ſich Wmbel überlegen, muß und knapper Punktſieger werden.:2. 4 Leichtgewicht: Hagner(86)— Weik(). Hagner zeigt ſich von der beſten Seite. Beiß Halbzeit leicht in Führung liegend, ſteuert erſ unaufhaltſam einer 4 Entſcheidung zu. i von Weik kann Hagnerß feinen überſpringen und in der 11. Minuteß Bei einem Hammerlo einen Gegner auf die Schultern zwingen.:2 Weltergewicht: Meurer(86)— Eppelf (). Der ſonſt gute Meurer hat einen ſchwar⸗ Ar Tag. Er ließ ſich von Eppel durch einenß rmzug überraſchen und unterliegt nach 1,40% Minuten entſcheidend.:3. Mittelgewicht: Walz(86)— Rohr(). Walz bringt wieder einmal Uebergewicht unde trägt hierbei weſentlich zu der Niederlage ſei⸗ ner Mannſchaft bei. Im Freundſchaftskampf ſbt Walz durch Armſchlüſſel in 9,10 Minuteng ·4 Halbſchwergewicht: Eigenmann(86)— Eppel, J.(). Eppel reißt ſeinen Gegner ſo⸗ fort zu Boden und dreht ihn in die Brücke, dieß er nach 2,50 Minuten eindrücken kann. 15. Schwergewicht: Rudolph(86)— Baroß (). Rudolph hat mit Baro leichte Arbeit. Inf 2,40- Minuten kommt er durch Aufreißer zu — aber durch Armfeſſel eine Wertung abgeben. Der Ketſcher kann dies bis zum Schluß halten 4 Leitung von Metz(Sandhofen). Der Stand der Tabelle Kämpfe gew. verl. Siegpkt. Plt. Feudenheim 3 3 0. 208 Sandhofen 4 3 1 18:10 Sulzbach 4 3 1 17:11 1884 4 2 2 1414 4 Ketſch 3 1 2 912 1886 4 0 4 58 0 „Siegfried“ Shafen— CSG 61 Shafen:2 Der Ludwigshafener Lokalkampf zwiſchen derf Meiſterſtaffel von„Siegfried“ Ludwigshafen und TSGi61 Ludwigshafen endete am Sonntagß vormittag mit einem hohen:2Erfolg dei „Siegfried“⸗Mannſchaft. Auf beiden Seiten gahh es ausgezeichnete Leiſtungen.— Die Ergebniſſeſß Gnirs(TSG) kampflos Sieger, da Krieg(Sieg fried) Uebergewicht hatte; K. Vondung(S) beſſ Zubrodt(TSG) n..; O. Vondung(S) beſ Neeſer(TSG)en..; Freund(S) beſ. Hoff mann(TSG) n..00 Min.; Schäfer(S) beſh Martinello(TSG) n. 45 Sek.; Ehret(S) beſh Abel(TSG) n.:30 Min.; Presber(TSG beſ. Weiland(S) n. P. bfk Schifferſtadt— CS& Oppau:2 Vfaͤ Schifferſtadt hatte keine große Müherf 3 4 4 TSG Oppau:2 zu beſiegen, wenn auch Sturmf und Heisler in den harten Kämpfen übeyß raſchende Niederlagen einſtecken mußten.— Die Ergebniſſe: Wahl(S) beſ. Bertram(O) nacht :30 Min.; Back(O) beſ. Sturm(S) n.:50½ Minuten; Kolb(S) beſ. Hege(O) n..; Reel (S) beſ. Günther(O) n..; Färber(S) beſ R. Günther()en..; Kamb(S) ohne Gegne Jakoby(O) beſ. Heisler(S) n. P. 1 ——— „Hhakenk Derb. Ever Die Punkt dem Inſelrei werb wieder England Halbſchwergewicht: Mülbert(S) gegen! in Leiceſter! deutig—, wa denn von den allein Derby dings ein Sp für Der grof ür Aſton Vi Ergebnis mit aus. Die Tal 1. Derby Cou 2. Everton Lit 3. Liverpool 4. Bolton Wa In der zw renden Vereit ham ſpielte in Rovers kam hinaus. Dure ſchaften hat f ſammengeſcho 1. Fulham Lo 2. Neweaſtle 1 3. Blackburn 9 4. Weſtbromw In Schot: eine unbeſtrit ſeit Jahr und ſter Celtic ma derleſen und Torergebnis. Raith Rovers ſicherte ſich d Siege über K beſiegt wurde. 1. Celtic Glas 2. Glasgow R 3. Queen of tl Hoffma Große Am Wochen vor ausverka kampftag im Mittelpunkt gramms ſtand Großen Preis tragen wurde, dem franzöſiſ Stach(Berli weitaus überl des erſten La der als Letzter ſetzen, doch in ihm der Sieg nen gegen M Gunſten. Sta⸗ werb Lemoine In zwei Le wurde um de geſtartet. Hier mann eine Steher gewan Form vor d Hille(Leipz ſtürzten Schwe gerrennen ver Fliegerſtern R geer der Dauer einem Fallſieg.:5. Das Treffen ſtand unter ſieger Merk⸗ Kaufmann(S aus ſechs Läuf Ehmer und de gabefahren wa folgreich. Eine Berliner Ama Grünweiß) mi ten in Front. zulius Unter rieſige in Nürnberg d Gepäckmarſch! Form eines G ſportübung du Klaſſen über 1 in der Kd⸗Ste ſche Leiter, HS ſchutzbund unt wurde der Wet Kilometer(S' Mannſchaftsſtä Mann. Der S2 reichte in einer 517 Punkte ur Nürnberg mit k 3/21 Röthenbac zahl des Siege noch der Nachr — Oktober 1958 nd Lauth( einem ſchnellen smut ließ merk. waren mehr als ſchickt abwehren inem Punktſieg. rt(S) gegen gleich in die rliert nach 4,10% ſſel.:1. 4 — Hecker(). t bereits in 2,10 von Keller.:2. em Treffen ein — Allraum rrt den Angriff dem Stand in — Dreck(). n aufbieten, um ausrichten zuf nute gelingt ihm em Dreck auf die Sommer(). ewicht. 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Pll. 20:8 18:10 6 17:11 14:14 4 :12 5283 0 61 Chafen:2 3 npf zwiſchen der Ludwigshafenß ete am Sonntagß :2⸗Erfolg deiß iden Seiten gahfß Die Ergebniſſei da Krieg(Siegf ondung(S) beſß ndung(S) beſh (S) beſ, Hofßß Schäfer(S) beſ Ehret(S) beſß Presber(TSG Oppau:2 e große Müheß enn auch Sturnß Kämpfen übeyß mußten.— Ditß rtram(O) nacht rm(S) en. 45 O) n..; Ree Färber(S) be 5) Gegne ——— „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 31. Oktober 1938 Darby Lbunio in Sürrung Everton in Leiceſter geſchlagen Die Punkteſpiele am Samstag haben auf bem Inſelreich dazu beigetragen, den Wettbe⸗ werb wieder intereſſanter zu geſtalten. In England wurde der Spitzenreiter Everton in Leiceſter beſiegt—mit:0 ſogar recht ein⸗ deutig—, was einen Führungswechſel auslöſte, denn von den führenden Mannſchaften gewann allein Derby County, das nun vorn liegt, aller⸗ dings ein Spiel mehr als Everton ausgetragen at. Der große Birminghamer Lokalkampf ging für Aſton Bila verloren. Auch hier fiel das Ergebnis mit 310 für den FC überraſchend klar aus. Die Tabellenſpitze der erſten Liga: 1. Derby County 2. Everton Liverpool 12 26:14 138:6 3. Liverpool 4. Bolton Wanderers s In der zweiten Liga gaben die beiden füh⸗ renden Vereine wieder je einen Punkt ab. Ful⸗ ham ſpielte in Plymouth torlos und Blackckburn Rovers kam in Luton auch über ein 11 nicht hinaus. Durch Siege der nachfolgenden Mann⸗ ſchaften hat ſich die Spitzengruppe wieder zu⸗ ſammengeſchoben.— Die Tabellenſpitze: 1. Fulham London Ans 18: 8 2. Neweaſtle United 183 Biaö 1640 3. Blackburn Rovers 310 4. Weſtbromwich 1 n In Schottland haben die Glasgower Ver⸗ eine unbeſtritten die Führung, daran hat ſich ſeit Jahr und Tag nichts mehr geändert. Mei⸗ ſter Celtic machte mit Third Lanark wenig Fe⸗ derleſen und ſorgte mit:1 Toren für ein gutes Torergebnis. Die Rangers beſiegten zu Hauſe Raith Rovers glatt:0. Queen of the South ſicherte ſich den dritten Platz mit einem:0⸗ Siege über Kilmarneck, da gleichzeitig Hearts beſiegt wurde.— Die Tabellenſpitze: 1. Celtie Glasgow nii 206 2. Glasgow Rangers. 3 3. Queen of the South rr, Hoffmanns glänzendes Debat Großer Radſportabend in Berlin Am Wochenende kam in der Deutſchlandhalle vor ausverkauftem Haus ein weiterer Groß⸗ kampftag im Radſport zur Durchführung. Im Mittelpunkt des abwechſlungsreichen Pro⸗ gramms ſtanden diesmal Dauerrennen. Im Großen Preis der Deutſchlandhalle, der in drei Taufen noer 10, tragen wurde, erwies ſich Weltmeiſter Metze dem franzöſiſchen Stehermeiſter Lemoine, Stach(Berlin) und Minardi(Frankreich) weitaus überlegen. Infolge der kurzen Strecke des erſten Laufes konnte ſich der Weltmeiſter, der als Letzter geſtartet war, zwar nicht durch⸗ ſetzen, doch in den beiden langen Läufen war ihm der Sieg ſicher. Auch das Verfolgungsren⸗ nen gegen Minardi entſchied Metze zu ſeinen Gunſten. Stach war in einem gleichen Wettbe⸗ werb Lemoine überlegen. In zwei Läufen über 15 und 3 Kilometer wurde um den Großen Preis vom Funkturm geſtartet. Hier gab der Berliner Erich Hoff⸗ mann eine glänzende erſte Vorſtellung. Als Steher gewann er beide Läufe in beſtechender Form vor dem Spanier Fombellida, Hille(eipzig) und dem im erſten Lauf ge⸗ ſtürzten Schweizer Heimann. In den Flie⸗ gerrennen verſuchte ſich der neue franzöſiſche Fliegerſtern Renaudin gegen den aus dem La⸗ ger der Dauerfahrer zurückgekehrten Olympia⸗ ſieger Merkens, den Berliner Ehmer und Kaufmann(Schweiz). Merkens ſiegte in dem aus ſechs Läufen beſtehenden Fliegertreffen vor Ehmer und dem Franzoſen. Im Zeit⸗ und Vor⸗ gabefahren war der ſtarke Berliner Ehmer er⸗ folgreich. Eine /⸗Runde⸗Mannſchaftsfahren der Berliner Amateure ſah Peetz⸗Kroll(Poſt SV⸗ Grünweiß) mit 22,680 Kilometer und 11 Punk⸗ ten in Front. Julius Etreicher⸗Genäcmarſch Unter rieſiger Beteiligung ging am Sonntag in Nürnberg der traditionelle Julius⸗Streicher⸗ Gepäckmarſch vor ſich, der diesmal nicht in Form eines Gehens, ſondern als reine Wehr⸗ ſportübung durchgeführt wurde. Die unteren Klaſſen über 15 Kilometer ſtarteten vormittags in der Kd⸗Stadt. Hier waren vertreten Politi⸗ ſche Leiter, HI, Techniſche Nothilfe, Reichsluft⸗ ſchutzbund und DRe⸗Vereine. Nachmittags wurde der Wettbewerb der Hauptklaſſe über 20 Kilometer(Säa⸗Stürme) ausgetragen. Die Mannſchaftsſtärke betrug hier 1 Führer und 36 Mann. Der SA⸗Sturm 1/6 Waſſertrüdingen er⸗ reichte in einer Geſamtzeit von:52 Stunden 517 Punkte und ſiegte vor SaA⸗Sturm 3/14 Nürnberg mit 515 Punkten und dem SA⸗Sturm 3/21 Röthenbach mit 515 Punkten. Die Punkt⸗ zahl des Siegers erreichte außer Konkurrenz noch der Nachrichtenſturmbann 1/Nürnberg. — 60h efternhalien 1939 in oberhof Wehrmacht und Oks ſtarten gemeinſam/ 70 Staffeln werden erwartet Die Vorarbeiten für die Deutſchen Wehr⸗ macht⸗ und Schimeiſterſchaften vom 2. bis 5. Fe⸗ bruar 1939 in Oberhof ſchreiten rüſtig voran. Reichsfachamtsleiter Guſtav Räther nahm jetzt an Ort und Stelle eine Beſichtigung vor und ſtellte dabei feſt, daß beſonders die Bauten an der Hindenburg⸗Schanze in letzter Zeit ſtark gefördert wurden. Die hierzu erforderlich ge⸗ weſenen Erdarbeiten ſind beendet, auch iſt der Schanzentiſch bereits um 15 Meter zurückverſetzt worden, wodurch der kritiſche Punkt von 64 auf 70 Meter verlagert worden iſt. Nunmehr iſt man an den Bau des 22 Meter hohen Anlauf⸗ turmes und der Tribünen gegangen. Die Wehrmacht erläßt beſondere Ausſchrei⸗ bungen, ihre Angehörigen ſtarten jedoch zuſam⸗ men mit den DRe⸗Mitgliedern. Man rechnet mit einer ſehr ſtarken Beteiligung, ſind es doch die erſten Schimeiſterſchaften Großdeutſchlands. Für den 4 10⸗Km.⸗Staffellauf der Vereins⸗ mannſchaften erwartet man beiſpielsweiſe nicht weniger als an die 70 Mannſchaften. Die Wett⸗ kampf⸗Folge wurde wie folgt feſtgelegt: 2. Februar: Anſprache des Reichsſportfüh⸗ rers, Alnsgenbiggrn Streckenerklärung und Aufruf für den 18⸗Km.⸗Langlauf. 3. Februar: 10 Uhr Start zum 18⸗Km.⸗ Langlauf auf der Golfwieſe. 4. Februar: 8 Uhr Start zum 50⸗Km.⸗ Dauerlauf auf der Golfwieſe, nachmittags Kom⸗ binations⸗Sprunglauf auf der Hindenburg⸗ Schanze, abends Kameradſchaftsabend in der neu erbauten Oberhofer Feſthalle. 5. Februar: 8 Uhr Staxt zur 4 10⸗Km.⸗ Staffel für Vereinsmannſchaften auf der Golf⸗ wieſe, 13.15 Uhr Sonderſprunglauf auf der Hin⸗ denburg⸗Schanze, 15 Uhr Siegerverkündung. Daberns Elf dominzerte in Köniosberg bor 11 oo00 Zuſchauern wurde die Oſtpreußen⸗Auswahl:] bezwungen Mit einer Leiſtung, wie man ſie von der oſt⸗ preußiſchen Gaumannſchaft ſeit lan⸗ ger Zeit nicht mehr geſehen hat, wartete die Elf am Sonntag im Freundſchaftsſpiel gegen Bayern auf. Bei regneriſchem und etwas kal⸗ tem Wetter hatten ſich etwa 11 000 Zuſchauer im Friedländer Torſtadion in Königsberg ein⸗ gefunden. Sie waren in erſter Linie gekommen, um die mit ſechs Nationalſpielern antretenden Bayern zu ſehen, wurden aber von ihren Lands⸗ leuten ungemein überraſcht. Wenn die Süd⸗ deutſchen ſchließlich auch mit:1(:1) zahlen⸗ mäßig etwas hoch Lcheen, ſo war der Kampf bis 20 Minuten vor Schluß doch vollkommen offen. Erſt als Oſtpreußen beim Stande von:1 in der 68. Minute einen Faulelfmeter vergab, ließ die Elf mehr und mehr nach. Beſter Mann auf dem Platze war Oſtpreußens Torwart Stef⸗ fen, doch kämpften auch Riethſcher und Mat⸗ thies(Danzig) recht gut. Bereits in der 4. Minute ging Oſtpreußen durch ſeinen Mittelſtürmer Maradies(Allen⸗ ſtein) überraſchend:0 in Führung. Sechs Mi⸗ nuten ſpäter ſorgte Fiederer(Fürth) für den Ausgleich. Bis eine Viertelſtunde nach dem Wechſel war der Kampf nun völlig offen. Jakob, Schmeißer und Streitle hatten mit Goldbrun⸗ ner zuſammen ſogar reichlich Arbeit. Als Hardt (Königsberg) dann einen Strafelfmeter nicht verwandeln konnte— Jakob wehrte den Ball zur Ecke ab— fiel Oſtpreußens Mannſchaft im⸗ mer mehr auseinander. Lechner⸗Augsburg (70.), Siemetsreiter(München)(75.) und Frank(Fürth)(88.) ſorgten für den zahlen⸗ mäßig klaren Bayern⸗Sieg, der allerdings ſehr ſchwer erkämpft werden mußte. Etwa zehn Mi⸗ nuten vor Schluß mußte Fiederer verletzt vom Platze; für ihn ſprang ſein Vereinskamerad Frank als Linksaußen ein, während Siemets⸗ reiter nach halblinks rückte. Die Meifiexſchaitsipiele in Güddeutichland FA o5 pirmaſens— 750 Frankfurt:6 Zwei völlig verſchiedene Halbzeiten gab es am Sonn⸗ tag bei dem Spiel in Pirmaſens zwiſchen dem Fa 03 und FSo Frankfurt. In der erſten Halbzeit war der Gaſtgeber leicht überlegen, um dann aber in der zwei⸗ ten Halbzeit völlig auseinanderzufallen und noch mit 06(:1) zu verlieren. In Pirmaſens konnte der be⸗ kannte FSV⸗Sturm endlich einmal wieder ſeine Ge⸗ hrlichkeit un ſtellen, vor allem geſielen Vhfekaßf und der Halbrechte e Schuchard. — In dem von Multer(Landau) geleiteten Spiel kam Pirmaſens überraſchend gut ins Spiel, ohne allerdings zu einem Erfolg zu kommen. In der 39. Minute ſchoß Doſedzahl das erſte Tor und bereits fünf Minuten nach dem Wechſel erhöhte der gleiche Spieler auf:0. Nun brachen die Pirmaſenſer zuſammen. In regel⸗ mäßigen Abſtänden kamen die Frankfurter zu vier wei⸗ teren Toren durch Schuchard(3) und Fauſt.— 350 Zuſchauer. Eintr. Frankf.— Worm. Worms:3(:1) Vor über 10 000 Zuſchauern zeigten die beiden Mannſchaften am Riederwald ein ſehr ſchönes und kampfreiches Spiel, in dem die Eintracht erſtmalig wieder mit dem früheren Nationalſpieler Lindner an⸗ trat, während die Wormatia Kiefer als Mittelſtür⸗ mer eingeſetzt hatte. In der zehnten Minute nach Spielbeginn ſchoß Wirſching den erſten Treffer für die Eintracht, aber ſchon kurz darauf erzielte Kiefer den Ausgleich. Mit einem Kopfball konnte in der 34. Minute Arheilger eine 2. 1⸗Führung herſtellen. Nach Seitenwechſel gab es bewegte Spielſzenen. Lind⸗ ner erhöhte bereits zehn Minuten nach dem Wechſel auf 3: 1 und Wirſching erhöhte kurz darauf auf 4: 1. Einen Elfmeter verwandelte Eckart zum zweiten Ge⸗ gentreffer, aber dann gab es einen Elfmeter für die Eintracht, den Schmitt zum ſechſten Treffer verwan⸗ delte. Kurz vor Schluß gelang es ſchließlich Eckart, auf 6: 3 zu verbeſſern. Bor. Ueunkirchen— So Wiesbaden:1 Durch ein taktiſch kluges Spiel konnte ſich der SV Wiesbaden am Sonntag in Neunkirchen einen Punkt holen. Die Gäſte ſpielten teilweiſe mit acht bis zehn Mann in der Verteidigung. Die Boruſſen waren diesmal etwas ſchwächer als ſonſt, beſonders der Sturm ließ manche Wünſche offen. Vor 1500 Zu⸗ ſchauern nahm der Kampf einen ſpannenden Verlauf. In der erſten Halbzeit kamen die Gäſte nach einem überraſchenden Durchbruch durch den Halblinken Fleiſch zum Führungstreffer, aber erſt fünf Minuten nach dem Wechſel glückte Neunkirchen der Ausgleich, während es zum Siegestreffer trotz dauernder Feld⸗ überlegenheit nicht mehr reichte.— Schiedsrichter Bauer(Saarbrücken). 70 Saarbr.— Kick. Offenbach:3(:3) Die Kickers traten zu dem Spiel in Saarbrücken wieder mit ihrem Mittelſtürmer Staab an, der dem Angriff wieder Schwung und Linie gab und ſeine Mannſchaft zu einem verdienten 0: 3(0:)⸗Sieg führte. Der FV Saarbrücken à tte wieder die gleiche Mannſchaft wie am letzten-Sonntag zur Stelle, aber Sold bewährte ſich wieder nicht als Mittelläufer. Be⸗ reits in der 19. Minute erzielte Göbel den erſten Treffer für die Gäſte, Staab erhöhte auf:0 und ſchließlich war noch Emrich erfolgreich, ſo daß die Kickers mit einer 3; 0⸗Führung in die Pauſe gingen. Nach dem Wechſel kam Saarbrücken beſſer auf, aber zu Erfolgen reichte es nicht, da die Angriffe zu durch⸗ ſichtig vorgetragen wurden.— 2500 Zuſchauer,— Schiedsrichter Broß(Ludwigshafen). Dfb Stuttgart— Ssbo Ulm:0(:0) Vor 6000 Zuſchauern wickelte ſich auf dem Cann⸗ ſtatter Waſen ein ſpannender Kampf ab, den der Vf verdient gewann. Im geſamten betrachtet zeigte das Spiel gute Verteidiger⸗, zum Teil aber auch gute Stürmerleiſtungen. Die Kleinigkeit, die der VfB im Sturm beſſer war, genügte aber auch, um in der zweiten Halbzeit durch zwei Tore des Mittelſtürmers Schäfer(50. und 70. Minute) das Endergebnis her⸗ 7 zuſtellen. Bei Ulm waren die Leiſtungen einſchließ⸗ lich der Läufer-ausgezeichnet; dagegen war der Ulmer Sturm nicht auf der Höhe, ſonſt hätte der Linksaußen — Arnold vor dem VfB⸗Tor den Ball nicht verſchießen dürfen.— Schiedsrichter war Jeremias(Feuer⸗ bach). Spogg. Cannſtatt— Union Böckingen:2 Cannſtatt zeigte das ſchlechteſte Spiel ſeit der Zu⸗ gehörigkeit zur Gauklaſſe. In der 23. Minute kamen die Böckinger durch ein Mißverſtändnis in der geg⸗ neriſchen Verteidigung durch den Halblinken Ziegel zum Führungstreffer. Acht Minuten ſpäter erzielte der Rechtsaußen Würth das zweite Tor. Die zweite Halbzeit verlief torlos.— Schiedsrichter Erb(Tutt⸗ lingen) leitete vor 1000 Zuſchauern gut. Ulmer 70 94— Sb Feuerbach:1(:0) Unter der guten Leitung von Schidesrichter Kling⸗ ler(Waiblingen) erlitt der SV Feuerbach vor 2000 Zuſchauern im Spiel gegen den Ulmer FV 94 eine knappe, aber verdiente Niederlage. Obwohl die Feuer⸗ bacher nicht ſchlecht ſpielten, konnten ſie den Ulmer Sieg nicht verhindern. In der 12. Minute erzielte Mittelſtürmer Bertel den Führungstreffer für die Platzherren. Feuerbach hatte dann Pech, da ſein Links⸗ außen Blumenſtock zu Fall kam und verletzt ins Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden mußte. In der 16. Min. nach dem Wechſel erhöhte Schädler auf 2: 0. Kurz vor Schluß ſandte Mauch für Feuerbach den Ehren⸗ treffer ein. 70 Zuffenhauſen— Stuttg. SC:5(:2) Auf der Schlotwieſe gab es am Sonntag einen har⸗ ten und erbitterten Kampf, den der Stuttgarter SC erwartungsgemäß gewann. Das 3: 0(2:)⸗Ergeb⸗ nis entſpricht den beiderſeitigen Leiſtungen. Die ge⸗ ſchickte Mannſchaftsumſtellung der Stuttgarter machte ſich bezahlt. In der 35. Minute erzielte Mittelſtürmer Boßler den Führungstreffer, ſechs Minuten ſpäter er⸗ höhte Volz auf:0. Nach dem Wechſel ſtand das Spiel erneut im Zeichen des SSC. In der 83. Min. ſtellte wiederum Boßler das Ergebnis auf:0.— See war Brändle(Ulm).— 3000 Zu⸗ auer. os Schweinfurt— Ueumener Nürnberg:0 Mit dem:0(:0) über die WaͤG Neumeyer Nürn⸗ berg übernahm der 1. FC Schweinfurt 05 am Sonn⸗ tag wieder die Führung im Gau Bayern. Das Spiel begann überraſchend, denn bereits in der erſten Mi⸗ nute hatte Niederhauſen Lotz freigeſpielt, der glatt ein⸗ ſchoß. In der ſechſten Minute erzielte Niederhauſen mit einem 2⸗Meter⸗Schuß den nächſten Treffer. In der 39. Minute gab es ein Mißverſtändnis in der Nürn⸗ berger Hintermannſchaft, das Gorsky zum:0 aus⸗ wertete. Nach der Pauſe ſetzten ſich die Gäſte ſtark ein, aber ſie hatten viel Pech.— 10 000 Zuſchauer. Baub und Wengler in Paris Auf der Pariſer Winterbahn beteiligten ſich am Sonntag auch die Deutſchen Bautz und Wengler am 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren, das in:08:42.4 Std. von Diot/ Wambſt mit 20 Punkten vor Peliſſier/ Fournier mit 8 Punkten gewonnen wurde. Mit Rundenabſtand folgten Buyſſe/ Billiet, Geérard/ Goujon, Lapebie/ Ignat und Guerra/ Roſſi, während Bautz/ Wengler, die bei den Wertungen die meiſten Punkte der be⸗ teiligten Mannſchaften holten, mit vier Runden Rückſtand nur den 9. Platz belegen konnten. Im Einzelrennen über 5 Kilometer ſiegte Diot mit 40 Punkten vor Peliſſier mit 21, Bouchard mit 20, Buyſſe mit 8, Wengler mit 7 und Bautz mit 4 Punkten. Melnexichaitsipiele im Beich Gau Brandenburg: Hertha⸗BSC Berlin— Berliner SV 92.. 3: Tennis⸗Boruſſia Berlin— U. Oberſchöneweide 4: Blau⸗Weiß Berlin— Wacker 04 Berlin. 0: Bewag Berlin— Minerva 93 Berlin.„ 0: Gau Schleſien Reichsbahn Gleiwitz— Breslau 02„ 1 1:2 Preußen Hindenburg— 1. FC Breslau„„ 621 Ratibor 03— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz.„ 1:2 Breslau 06— SV Klettendorfrf.. 421 Hertha Breslau— Sportfr. Klausberg„ 11 Gau Sachſen Guts Muts Dresden— Dresdener SC;:0 Polizei Chemnitz— BC Hartha..„„ 23 SC Planitz— VfB Leipzieg.„„ 1 222 Tura Leipzig— Konkordia Plauen..7 Fortuna Leipzig— Sportfr. 01 Dresden„ 21 Gau Mitte Thüringen Weida— 1. FC Lauſcha„ 522 1. SV Jena— SV 08 Steinach.„:0 Deſſau 05— SpVg. Erfurt SV 99 Merſeburg— Fortuna Magdeburg.:1 Gau Nordmark Hamburger SV— Victoria Hamburg. Eimsbüttel Hamburg— Komet Hamburg. Boruſſia Harburg— Polizei Lübeck„ Holſtein Kiel— FC St. Pauli.„ 1 1 Gau Niederſachſen ———— „— Arminia Hannover— VfB Peine.„:3 ASd Blumenthal— Hannover 96,:2 MSᷣLüneburg— Werder Bremen,„:0 Jäger 07 Bückeburg— Vfe Osnabrück, 1:2 Gau Weſtfalen FC Schalke 04— Arminia Bielefeld.„ 121 Boruſſia Dortmund— Arminia Marten„„:3 Preußen Münſter— Weſtfalia Herne. SpVg. Röhlinghauſen— SV Höntrop.„:1 VfL 48 Bochum— SpVa. Herten. 3ꝛ0 Gau Niederrhein SSV Wuppertal— Weſtende Hamborn Schwarzweiß Eſſen— Fortuna Düſſeldorf.. Turu Düſſeldorf— Rotweiß Eſſen Duisburg 48/99— Hamborn 07:. Gau Mittelrhein —— ——— 2—282 „——»*— 9— S2S VfL Köln 99 Mülheimer SV 521 VfR Köln— Trua Bonn„„:2 SV Beuel— Köln Sülz 07.-„ 4 021 Rhenania Würſelen— SSo Troisdorf,„„:3 TusS Neuendorf— Alemannia Aachen,:2 Gau Oſtmark Auſtro Fiat— Amateure Steyr„„ 92 Grazer SC— Wacker Wien„ 1 2 224 Admira Wien— Wiener SG„„„:0 Auſtria Wien— Vienna Wien.„„ 22 Rapid Wien— Wacker Wiener Neuſtadt ,„:0 Gpprhplegel der Woche vom 31. Oktober bis 6. November 1938 Fußball Tſchammer⸗Pokal, 4. Schlußrunde(.) Blauweiß Berlin— 1860 München Vorwärts Raſ. Gleiwitz— 1. FC Nürnberg —— Frankfurt— VfB weſfer urg SV Waldhof— Rotweiß Eſſen Ausſcheidungsſpiele in der Oſtmark(.) Rapid Wien— Auſtro Fiat Admira Wien— Vienna Wien Wacker Wien— Wiener SG Grazer SC— Auſtria Wien Auswahlſpiel in Karlsruhe: Baden— Sübweſt(.) Meiſterſchaftsſpiele(.) Gau Südweſt: SV Wiesbaden— Wormatia Worms Kickers Offenbach— Boruſſia Neunkirchen Wormatia Worms— Fa 03 Pirmaſens TSG 61 Ludwigshafen— FV Saarbrücken Gau Baden keine Meiſterſchaftsſpiele Freundſchaftsſpiele Auftrla Wien— Schalke 04(.) Handball Meiſterſchaftsſpiele(.) Hallen⸗Handball⸗Turnier in Karlsruhe(.) Hockey Silberſchild⸗Vorſchlußrunde(.) in Berlin: Brandenburg— Sachſen in Stutkgart: Württemb.— Niederrhein Länderſpiel der Frauen in Köln: Deutſchland— Irland(.) Meiſterſchaftsſpiele(.) Gau Südweſt: TV 57 Sachſenhauſen— Mainzer RV Eintracht Frankfurt— TSG Kaiſerslautern Mainzer HC— Wiesbadener THC Gau Baden: HC Heidelberg— Heidelberger THV 46 VfR Mannheim— TG 78 Heidelberg TV Mannheim 1846— Germania Mannheim Rugby Eſne Frankfurt—Delfter Studenten⸗Rugby⸗ 5. Heidelberger Rͤ— Delfter Studenten⸗Rugby⸗ Klub(.) Radſport n und Europameiſter⸗ — iner⸗Kunſtfahren in Straß⸗ urg(6. Radrennen in der Deutſchlandhalle(.) und in Stuttgart(.) Boxen Länderkampf Deutſchland— Polen in Köln(.) Faſchiſtiſche Miliz in Magdeburg(.), Duſſer⸗ dorf(.) und Dortmund(.) Berufsboxen im Hanſeatenring(.) Schwerathletik Deutſche Meiſterſchaften im Gewichtheben in Sübd miſch n ſchaftsk i Süddeutſche Mannſchaftskämpfe im Ringen (.): Frieſenheim— Schifferfadt— Pirma⸗ ſens— TSG Ludwigshafen, Oppau— Sieg⸗ fried. Verſchiedenes Eisfeſte in Nürnberg(.), in München(—4) und in Berlin—35 05 Gerätturnwettkampf MTV Bad Kreuznach— 1860 München(.) ——— Montag, 31. Oktober 1958 Hakenk Fleißiges, ehrliches Oi Zagesmüdchen sobne in gepflegt. Haush bis 6 Uhr geſucht. Imet 0 n Gulenbergſl.l1 E I— EÆM Mit einer Oſtſtadt—————— 8 Rick Selley v ——— Näh.: Beethovenſtr. 8.(78825 U leider, Mantel, Scott aus J ——— von Portugie tte die Sp Suehe JungbuſchrsJ Lindennof— ein ehrliches, brav.—r Haus Sonniges m. Hzg. u. Gart. 140.— Jimm. u. Küche„ 1 D mi Löden in Mannheim: P 2, 1, gegenllb. d. 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Schütthelm, hrichsplatz 19. „Hakenkreuzbanner“ montag, 51. Oktober 1038 Oie Oelt in Nurzleriĩehten An des Elefanten Rüſſel Mit einer größeren Jagdexpedition waren Rick Selley von der St.⸗Lucia⸗Bucht und Jack Scott aus Johannesburg tief in das Innere von Portugieſiſch⸗Oſtafrika hineingezogen. Man hatte die Spur eines kleinen Elefanten aufge⸗ nommen, der offenbar von einer Herde ge⸗ trennt worden war. Eines Morgens unternahm Selley allein einen kleinen Jagdausflug. Sein Freund Jack Scott ſollte ihm ſpäter folgen. Plötzlich ſtand Selley dem kleinen Elefanten, einem Tier im Alter von einem Jahr, gegenüber. Der kleine Elefant machte böſe Augen und ging auf Sel⸗ ley los. Dieſer aber wußte im Augenblick nichts beſſeres zu tun, als ſich dem kleinen Elefanten einfach an den Rüſſel zu hängen. Der Elefant tobte, brüllte, ſchrie und ſchleuderte den dicken Nick Selley hin und her. Aber Selley hielt feſt. Der Lärm lockte das geſamte Expeditions⸗ lager in den Buſch hinein. Schon wollte man Selley mit der Waffe zu Hilfe kommen, doch in dieſem Augenblick war der Kampf zu Ende. Selley ſtand wieder auf den Füßen, klopfte dem kleinen Elefanten auf den dicken Kopf und Stärkere war, entſchloß er ſich, ſich dem Befehl zu fügen und heute iſt der kleine Elefant das Prachtſtück in der Tierſammlung des Nick Selley. Der falſche Amerikaner Um ein Haar wäre dieſer Tage ein zur Zeit in Paris weilender amerikaniſcher Finanzmann einem Schwindler zum Opfer gefallen, wenn nicht ein glücklicher Zufall dies in letzter Stunde verhindert hätte. Groß war das Erſtaunen des Amerikaners, als er kürzlich von ſeiner Neuyorker Bank die telegrafiſche Mitteilung erhielt, daß auf ſeinen ausdrücklichen Wunſch in einem Brüſſeler Reiſe⸗ büro ein Reiſeſcheck im Werte von 70 000 Dollar für ihn bereitliege. Der Amerikaner, der glück⸗ licherweiſe ſofort Lunte roch, ſetzte die belgiſche Polizei von der verdächtigen Mitteilung in Kenntnis, die die Kundſchaft des Reiſebüros unter ſcharfe Beobachtung ſtellte. Kurz darauf betrat ein elegant gekleideter junger Mann das Reiſebüro, der ſich als der amerikaniſche Fi⸗ nanzmann ausgab, um den Scheck abzuheben. Trotz ſeiner auf den erſten Blick in Ordnung befindlichen Ausweispapiere und ſeines ſicheren Auftretens wurde der junge Mann von den an⸗ weſenden Polizeibeamten in ein Taxi verfrach⸗ liche Amerikaner als ein längſt geſuchter, aus Bergamo in Oberitalien gebürtiger internatio⸗ naler Schwindler und Rauſchgifthändler na⸗ mens Aldo Agazzi, gegen den bereits in mehre⸗ ren Ländern Haftbefehle vorliegen. Der Bart und die hHeuſchrecke Vor einiger Zeit wurde in den Zeitungen Südafrikas Stimmung dafür gemacht, wieder die langen und ſchönen Bärte wachſen zu laſſen, wie man ſie einſt trug. Vor allem ſollten ſich die Männer lange Bärte wachſen laſſen mit Hinblick auf die bevorſtehende 100⸗Jahrfeier in Johannesburg. 5 Nun aber haben ſich die Frauen von Süd⸗ afrika gegen dieſe Anregung ausgeſprochen. Da⸗ bei fand vor allem die Antwort eines Mäd⸗ chens Beachtung. Dieſes ſchrieb:„Ich bin nur einmal mit einem Mann mit einem langen Bart ausgegangen. Wir haben eine Stunde ge⸗ braucht, um eine Heuſchrecke aus dem Bart zu entfernen, nachdem dieſe ſich in dieſen Wald im Kinn verkrochen hatte.“ Das Geheimnis des Marſton-Parks In der Nähe von Frome liegt abſeits von den Verkehrsſtraßen ein myſteriöſer Park, in dem Bäume ſtehen, die alle mindeſtens 100 Jahre alt ſind. Dieſer Park iſt mit einem hohen Gitter umgeben. In der Mitte ſteht ein ſchönes Haus, im italieniſchen Stil erbaut. Aber ſeit Jahren iſt das Haus leer und verlaſſen. In dem Park herrſcht jedoch ein myſteriöſes tötet werden. Infolgedeſſen iſt der Park der Sitz von Tauſenden von Kaninchen geworden. Aber auch wilde Vögel jeder Art haben ſich hier niedergelaſſen. Die Einwohner von Marſton beſſern regelmäßig zum eigenen Schutz die Ab⸗ ſperrungen ringsum den Marſton⸗Park aus, da⸗ mit die Tiere nicht aus dem Park ausbrechen lönnen. Kühe, die in den Park gelaſſen wurden, ſind zu gewaltiger Größe und Dicke angewach⸗ ſen. ünd auch zwei wilde Pferde traben in dem Park umher, den heute niemand zu betreten wagt mit Hinblick auf die Lebeweſen, die ent⸗ ſprechend dem Willen des Beſitzers hier unge⸗ hindert ein freies Daſein führen. Julia verlor ihren Romeo u den bekannteſten Schauſpielern in China ehörten 32 der letzten zehn Monate eine iß Yu Pei⸗Shan und ein Chao Shu⸗Tung. Dieſe beiden Schauſpieler zogen in der ganzen Provinz herum und führten zuſammen mit einer Amateur⸗Truppe die chineſiſche Verſion von„Romeo und Julia“ in den Militärlagern und in den einſamen Dörfern auf. Kürzlich nun kamen Miß Nu und Chao Shu nach Hſuchow, um dort ihr Programm herun⸗ terzuſpielen. In der erſten Nacht erfolgte ein ſchwerer Fliegexangriff. Die Beſucher des The⸗ aters flohen. Auch Miß Nu und der Schau⸗ ſpieler Chao wollten ſich in Sicherheit bringen, als Chao von einer Bombe zerriſſen wurde, während Miß Nu ohne die geringſte Verletzung davonkam. Nun aber wird die chineſiſche Julia nie mehr ihre Rolle ſpielen können. Denn man ſagte zu ihm:„Komm mit!“ Und nachdem der tet und zur nächſten Wache gebracht. Schon nach Leben. Nach einer Beſtimmung des Beſitzers 3 tro Iu n Umfrage keinen neuen Romeo Einzelbonen Elefant gemerkt hatte, daß Nick Selley doch der kurzem Kreuzverhör entpuppte ſich der angeb⸗ darf nämlich auf dem Grundſtück kein Tier ge⸗ für Miß Yu finden können. — Q¹ο) —— % u 5 8 wachungen— 2Tage. Genau wie ſchon Gute Verdauung 43„Möchte Ihnen mitteilen, daß ich mit Heidekraft ſehr zufrieden flauenſeuche Haustrauenl—— unſere Gro ßväter—0 mich frah 3 abe— Appetit, ute Verdauung. Man hat wieder neuen Lebensmut be⸗ urg und Großmütter——5 Bin 64 Jahre alt und kann auch gut ſchlafen. Ich ſich an einem friſchen Schluck Köſtritzer ſpreche Ihnen meinen beſten Dank aus.“ So ſchrieb am 25. Rae Schwarzbier ſtärkten und labten, kön⸗ 4,37 Frau Minna Reic), Szuskehmen(Oſtpr.). Solche und ——— nen auch Sie zu Hauſe einen täglichen ähnliche Dankſchreiben gehen uns täglich ſeit über 9 Jahren nde Anorbnun⸗—.—— Trunk haben, der Ihnen gut bekommt. fni Heidekraft, ein aus 27 Wirkſtoffen beſtehendes Mineral- rk: GEOR. 1000 ünd Sie werden ſehen: Köſtritzer knomen art 9 Toſlhefnt—— Drüͤſen. 2 3 1 n, as e ã eorg Remenus, Der automatische Schnellwãscher 5 Echwarzbier ſchmeckt ſo fabetheſt zugleich die Rerven. 40. Tage⸗Packung Km 1,30—— usgebrochen iſt, hat auf selnom Slegeszure in 12 Vorkührungen auch in Mann- guf 432 69 würzig, daß Sie's ganz von ſelbſt RM 3,30. 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Gartenfeldſtr. 4 Bermögensſtücke M 0 i f„Burga“-Varm- und Blutreinigungs- ber, Dezember und And ſit 41— Fernſprech. 267 76. 5 500 70 annheim Anen,————— agen des Ver⸗ flleinverßauf: Maßnahmen ſo bald als möglich, daſ. fung der nach⸗ Wir laden die Aktionäre unſerer Geſellſchaft ein zu der am Reformhaus kden, 6 7, 3, nuf 228 70. eine Friſterſtrechung nicht in Frage Aausschuss omnerslal den M. iovenber Bß. miiags-1 Ur— pel- i i dien ſaan lnz Zürt holel zu Mannheim, Jriedrichsplab? knözer Virierefer. s. ganzegun 5 Ortober 1938. 5— 0. 13 13. 10 f aanaanneagr 8 7„ Ulbentlichen Kuptperfammlung Httttttttttttttttttttttttttttttttittuttittttttttutttt vesheim Sahürih M 5. 15 Wegen der Tagesordnung beziehen wir uns auf unſere Bekannt⸗ 22 10. e ne h wee Keben. bihrent zun Aulnblubnnd, eneer der Satzung an die Beſtimmungen des Aktiengeſetzes unter Angrenzer zu den Koſten der Herſtel⸗ 2 raße in Mann⸗ gleichzeitiger Neuſſſung des Wortlautes einzelner Beſtimmungen der Sat⸗ lung der Scheffel⸗, Paul⸗Billet⸗Straße zung und Aendering folgender Paragraphen: Zemaß den Vobſchrifien des bebichen dec große Eæpalg/ aues der Fried⸗§ 5 Abſatz 4 Gur Aktien⸗Unterzeichnung ſoll, wenn der Vorſtand aus e ha⸗ den aus der mehr als zwei Peiſonen beſteht, neben der Unterſchrift von zwei Vorſtands⸗ Ortsſtraßengeſetzes und den für die der Rupprecht⸗ mitgliedern die Unter Weiſt elnes Auffichtsratsimtigliedez r§ 9 Gemeinde Ilvesheim geltenden all⸗ Fahrzeuge die Abſ. 1(Der Vorſtand hat die Geſchäfte nach der vom Aufſichtsrak etwa er⸗ gemeinen Grundſätzen werden a) die Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen und den— vorgeſchriebenen ſonſtigen An⸗ gaben, b) die Straßenpläne, aus denen die 1 der Grundſtücke zu erſehen 1endn Kagen*. 7. Nogfmper m Rathau er zur Einſicht öffentlich aufgelegt. 22755 laſſenen allgemeinſn Geſchäftsordnung zu führen);§ 10 Abf. 1 ſoll lauten: „durch, Aufſtel⸗„Der—110 tsrat beſteht aus mindeſten Ilund hhihſtenz 15 3 72 Haupt⸗ ppitze ſtehenden berfamm ung gewühlten Mitgliedern“; 5 13 8036 2(anſtatt„innerhalb uf der Haupt⸗ einer angemeſſenen Friſt“„mindeſtens innerhalb einer Friſt von drei n. Tagen);§ 14 Abl. 3 ſoll lauten:„Soweit der Aufſichtsrat befugt iſt, die Oktober 1938 Geſellſchaft 17 vertreten, übt das Vertretungsrecht der Vorſitzer im Ramen iſtdent. 1 des Aufſichtsrates aus“; 5 Abſ. 1(anſtatt„deſſen Amtszeit auf ſeweils drei Jahre bemeſſen iſt“„Die Amtsdauer der Mitglieder de—— rates deckt ſich mit der Dauer ihrer Zugehörigkeit zum Auffichtsrat“);§ 15 Abſ. 6 und 7 ollen lauten:„Die Aufgaben und Befnanſſes des Viribal⸗ tungsrates werden in der vom Aufſichtsrat zu erlaſſenden Geſchäftsordnung febssfon Der Aufſichtsrat kann dem im Rahmen des Ge⸗ S—— 0 Se If Uaüge etzes auch entſcheidende Befugniſſe übertragen“;§ 16(Aenderung und eptl.— idedans der W. aft des Auüfſichtsrates);§ 17(Die Haupiverſammkzin u ſt bli t Auer pienvge igen uff— L i iſo4er e eneiten- G. Veehn len z ren, nn „, 5 eweils,„ 1— i 0 einfache Mehrheit der hegefanzn Stimmen auf ſich vereinigt“; 5 24(Der AAbenere ⸗Geſtritten Gelitten Slvesheim, den 29. Oktober 1938. n in dan 4 en fünf Monaten des neuen Geſchäftsjahres den Preis Iò.65 RM. Der Bürgermeiſter: fof 1 1 1 F7 und den Geiwinnvorſchlag dem Auf⸗Ohem. floinigung Au Munoah Monatoruten von 2 RM. W. Engel. nverändert bleiben auch die am 1. Auguſt 1938 veröffentli. 1 7. mungen über die Hinzerlegung der uknen.“ f198 veroffentlichten Beſim Haumülfler Dieſe zweite Kaſſette„Anſterbliche Front“ geheime Familienreꝛepi Mannheim, den 27. Oktober 1938. g 1. 14 enthält fünf ſpannende Kriegsbücher: Ettig ⸗ W Won Der Vorſtand der boffer,„Sturm 1918“, Ettighoffer,, Von der Wee teinhöger-Rezept ist allein den um die Dardanellen“, Thor Goote,„Wir Herren Schlichte bekonnt. Nur von Bei fahren den Tod“, v. Salomon,„Die Geäch⸗ ihnen persõnlich wird das Ver- Gönt en ua meilen, moiman lehen nann teten“. Den Kampf Deutſchlands um ſeine kxu U en höltnis der Mischungen bestimmt unseren zuten Vater, Bruder, Scheater und Onkel, Tduer Exiſtenz in Kriegs⸗ und Nachkriegszeit laſſen und das Ansetzen der Grund- stoffe vorgenommen. Josel Kink Umiarben uns dieſe rrra Szenen slad Qualltstserbelt! ac em, duld inkt i 2 — in—— n u durch Trinůt An mãbie, 7+ f00 Mannheim ſH 7. 16), den 29. Oktober 1038. Parberel Erhältlich in der lossen Sle slch durch dle aber regelmäble Die trauernden Hinterbliebenen: 92 2 Frau Friedel Link Wwe., geb. Schröder, Kramer Völkiſchen Buchhandlung nebst Elfriede, Gertrud und Rita. Mannheim 5413 fiB“ Druckerei Die Beerdigung fndet am Montag, den 31. Oktober, nachmitt Rut 402 10 2 2 nn wern 414 a7 00 e Schnelle Lioſerung/ klilIIIIIIIlkizzitttttitZLZZZzvazzizsttzzIIZZxxzzuuuttzzIZZzzzzzzztttttIILxZxvzzztttttz N 3. 14. femruf 354 21 hersten———— „hakenkreuzbanner“ Montag, 31. Oktober 1938 UNn HeUfiges Teeen luise Ullrich nernd— Je2 dec Sclreidunq AlMAMBRA der Tag nacl. lesste Tagal —4.28,.28,.0 paul NHenckelt ⸗ Eise Elster- zupp Huss n ſtalin „mnde Hllde- Riemann Sgandœl um de tetate rage l Bopinn 1.00,.206, 10 neute letater Begiant 400,.10, ScAlA 1a91 .20 Aulimann: 12 Stuühle mit Mans Ploser 0 Eintritt freil Heute NHontag, 31. Olctober, abends.50 Uhr Ehren- und Abschiedsabend fuͤᷣr Hlans lihilic und seime Setreuen „. uUnd nechmittegęs: Die gemütliche Kaffeestunde Eintritt frel! e AN Schule Knapp · Kursbeginn: 2. u. 7. November Einzelstunden jedetzeit.— Qu 1, 2 uf 28401 Step-Unterricht Privatkrankenkasse. Volksheil Meerfeldstraße 56— fernruf 24407 Freie Wahl zwischen Aerzten und Heilkund'gen. Beitragsrũckvergũtung bei Nichterkrankung. Bei Krankenhausbehandlung bis zu RM. 18.-tägl. usw. Mäßige Monatsbeitiàge. Verlangen Sie Prospekt Haarwässer ausgewogen Birken⸗ u. Brenneſſelwaſſer, Portugal Köln ſchwaſſer, Lavendel, hochproz. 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November in der Harmonie TETITER des Seæial- .6ros Mochfol FraftüselsKG. geschraͤßt mr Damen- ůͤnd ilecrenlaleideæ-Stoſfe kann mon in 10 Hinuten zuberel- ten, lst spôfsem filet von Seelachs.. kg 46 Filet von Ostseedorsch„,„ 57.4 filet von Goldbarsch. ½„ 624 Salzheringe — 3 3 C—*— F 3— 255* Wis— f— Endlicll Sreöra im Garr“ „Seit vwir die geräbschlose SllENTA- Schreibmoschine haben, ist Ruhe im Böro. Keiner stört den ondern. Die Ner- ven werden geschont, und die leistungen waochsen mit der gröſßzeren Arbeitslustl“ WANDERER-WERKF— SIEGMAR- SCHOMNAU Vorföhrung durch: Sͤromòschinen: Mannheim, L 1, 2/ Fernsprecher 242 21 chrom-Sohlen mit lénsster Tresdauer schuhinstandsetzung ſustay Kannewurf e schuhmachermeister Schwetzinger Straße 154 u. 94— H 2, 1. ——— minnnummmn Theater Eintrittskarten durch die„Völkische BZuchhandlung“ Mannhelm, àm Strohmarkt Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmurh Wüſt; für Außenpolitit: Dr. Wilh, Kicherer; ür Wirtſchaftspolitit und Handel: Wühelm Ratzel: für ewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Unterhaltung: Helmuſ Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lorales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Juliüs Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Withelm Raßel: für Beilagen: Dr. Hermann Knoln und Carl Lauer: für die Bildex die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter; Prof. Dr. Jogann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleiſung: Hans Grof Reifchach, Berlin Sw 68, Cbarlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleinming: täglich von 16—17, Uhr laußer Mittwoch. Samstaa und Sonntag).— Rach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verfag: Hatenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckereſ Ombs. Sprechſtunden der Verlagsdirettion: 10%—12 Udr laußer Samstaa und Sonntag)..— Fernlprech,Nr. für Verlag und Schriftſeitung? Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schan, Mom. Zur Zeit gelten folgende Preishſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr 11. Ausaabe Weinbeim Nr 9. Ausgabe Schwetzingen Rt. 9.—, Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitta in der Ausgabe B. Frühausgabe 4A Mhm..„ Aber 16 299 Abendausgabe 4A Mhm. über 14400 Ausaabe 6 Mannbeim. über 1ʃ Ausgabe Aà und B Mannheſm über 41 850 Fieess endausgabe S etz- Ausgabe B Schwetzina. über ◻◻. Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 endausgabe ein m Ausaabe k Weinheim über—2⁰2.— Ausgabe 4 und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Septbr. 1938 über 52 500 ————— An selnen mre Glücl schauspiel kamen, ur 7 7 feichs Zur feierliche deutſchen Buche⸗ bels die Feſtred führte: Die Bücher ſi unſere treueſten früheſter Kindh ohne uns jema und vor allem uns Troſt, Aufr ſpannung; ja d iſt manchmal fü beſtimmend unt wahr, daß die des Lebens ſeie nicht in Frage k Bücherwurm u Wir müſſen machen zwiſche dem Bücher ijener Menſch, durch das Buch lichkeit des Tag zu ſehen. Der jener Menſch, d ſtige Ergänzune dem Buch Kraft dem das Buchen ſpannung oder! Alltags, der im finden verſucht Weg zum Buch ges Leben und ſätze, ſondern gegenſeitig uner Es gibt küche Man muß hie terſchied zwiſche chen. Es gibt! blättern, ohne für unſer Leber ſtenz zu ziehen. die unſere Entn ſein maßgeblich ſind das jene 2 mit heißem Ko ſen, die wir in denen wir nach die wir in den dien unſeres Le mer wechſelnder jedes Jahr ern denen wir dan hältnis gewinne verſtändlich nu unter den Büc Denkmäler unte 1 GKunststr.) beel er 23006 Mittwoch, ht jederzeit orbereltung. Häͤßt ur -Stofle unn vom dienſt: nnenpolitik: ilh. Kicherer; m Ratzel: für Kulturpolitik, hulz; für den riedrich Karl der B⸗Aus ⸗ r. Hermann die Reſſort⸗ tändiger Ber⸗ i Leers, Ber⸗ denz Grof ei Ombo. 35•73 Udr rnſprechNr. l⸗Nr.. Schatz. 7 ſamtausgabe be Weinheim Die—* heinen ale über 41 850 über 6 950 über 3 700 —————— Montag, 31. Oktober 1958 An selnem 41. Geburtstag empfing Reichsminister Dr. mre Glückwünsche darbrachten. Unser Bild rechts zceig schauspieler Heinrich George. Links sleht man Bauarbeiter, 1 kamen, um lhn zu beslückwünschen. Reichsminister Dr. Goebbels empiing die Glückwünsche zu seinem Geburtstag aus allen Kreisen der Bevölkerung Goebbels in seinem Ministerium zahlreiche führende Persönlichkeiten und Vertreter aus allen Kreisen der Bevölkerung, die ihm t Generalintendant Eugen Klöpfer, der die Glückwünsche der Künstlerschaft überbrachte. Rechts neben dem Minister Staats- die an dem Erweiterungsbau der Reichskanzlel beschäftigt sind und von ihrer Arbeitsstelle weg zu dem Reichsminister (Scherl-Bilderdienst-.) Die Rede sfehf am Anfano der Revoluſion Das Bucß aber verschᷣaffi Ihr dĩe Ewigkeil DNI Weimar, 3 30. Ortober. Zur ſeierlichen Eröffnung der Woche des beutſchen Buches hielt Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels die Feſtrede, in der er u. a. folgendes aus · führte: Die Bücher ſind unſere beſten und vor allem unſere treueſten Freunde. Sie begleiten uns von frübeſier Kindheit an durch das ganze Leben, ohne uns jemals zu verlaſſen. In glücklichen und vor allem in ſchweren Stunden geben ſie uns Troſt, Aufmunterung, Erbauung und Ent⸗ ſpannung; ja das eine oder das andere Buch iſt manchmal für unſer ganzes geiſtiges Daſein beſtimmend und ausſchlaggebend. Es iſt nicht wahr, daß die Bücherfreunde die Außenſeiter des Lebens ſeien, die für die praktiſche Arbeit nicht in Frage kommen könnten. Bücherwurm und Bücherfreund Wir müſſen hier einen ſcharfen Unterſchied machen zwiſchen dem Bücherwurm und jener Menſch, der ſein Leben ausſchließlich dem Bücherfreund. Der Bücherwurm iſt 4 durch das Buch beſtimmen läßt, ohne die Wirk⸗ lichkeit des Tages und die Härte des Daſeins zu ſehen. Der Bücherfreund dagegen iſt jener Menſch, der im Buch die wertwollſte gei⸗ ſtige Ergänzung ſeines Lebens ſieht, der aus dem Buch Kraft ſchöpft für Beruf und Pflicht, dem das Buch mehr iſt als eine zeitweilige Ent⸗ ſpannung oder nur eine geiſtige Dekoration des Alltags, der im Buch den ewigen Menſchen zu finden verſucht und vom Menſchen wieder den Weg zum Buch zurückfindet. Deshalb ſind täti⸗ ges Leben und Freude am Buch keine Gegen⸗ ſätze, ſondern Dinge, die ſich ergänzen und gegenſeitig unendlich bereichern. Es gibt Bücher und Bücher Man muß hier wiederum einen ſcharfen Un⸗ terſchied zwiſchen Büchern und Büchern ma⸗ chen. Es gibt Bücher, die wir flüchtig durch⸗ blättern, ohne aus ihnen irgendeinen Gewinn für unſer Leben oder für unſere geiſtige Exi⸗ ſtenz zu ziehen. Es gibt aber andere Bücher, die unſere Entwicklung und unſer geiſtiges Da⸗ ſein maßgeblich beeinfluſſen, ja beſtimmen. Es ſind das jene Bücher, die wir ein erſtes Mal mit heißem Kopf und klopfendem Herzen le⸗ ſen, die wir in wilder Haſt durchfliegen, nach denen wir nach einiger Zeit wieder greifen, die wir in den verſchiedenen Entwicklungsſta⸗ dien unſeres Lebens mit verſchiedenen und im⸗ mer wechſelnden Einſtellungen leſen, die wir jedes Jahr erneut zur Hand nehmen, und zu denen wir dann jedesmal ein anderes Ver⸗ hältnis gewinnen. Es handelt ſich dabei ſelbſt⸗ verſtändlich nur um Ausnahmeerſcheinungen unter den Büchern. Sie ragen als einſame Denkmäler unter der Maſſenproduktion der Li⸗ teratur heraus. Das ſoll nichte gegen die Maſ⸗ ſenproduktion an ſich ſagen. Sie iſt notwendig, um aus ihr die Höchſtleiſtung zu kriſtalliſieren. Es iſt oft das Wort des Führers zitiert wor⸗ den, daß Revolutionen nicht vom geſchriebenen, ſondern vom geſprochenen Wort gemacht wurden, daß an ihrer Spitze alſo nicht die Schriftſteller, ſondern die Redner ſtänden. Das iſt zweifellos richtig und wird wieder einmal aufs neue durch unſere eigene revolutionäre Entwicklung bewahrheitet. Andererſeits aber darf auch nicht verkannt werden, daß die Gren⸗ zen zwiſchen Rede und Buch oft verſchwimmen, daß es Reden gibt, die ebenſo gut geſchrieben Unser Bild zeigt eine Wehrmachtsbücherel. Auch der Soldat Ford——— 119— zum guten- Buch.— —— feimeninſfer Dr. boebbels in Deimar/ der kid auf deutſchlands geiſtiges Ichwert ſein könnten, und daß eine Sammlung inter⸗ eſſanter Reden am Ende das beſte Buch ausmachen können. Meiſtens ſind ja vor allem in revolutionären Entwicklungen die großen Redener auch die großen Schriftſteller einer Zeit. Es handelt ſich dann bei ihnen um ein⸗ malige Erſcheinungen einer geſchichtlichen Ver⸗ kündung des Evangeliums einer Epoche. Sie ſprechen dann mit der Gewalt ihrer Zunge oder der Kraft ihrer Feder zu den Menſchen, und die Menſchen fühlen ſich von ihnen angeſpro⸗ chen. Ton und Wort der Rede ver⸗ klingen und verhallen. Blei bend aber iſt der Wert des Buches, dort verewigt ſich ein Volk und eine Zeit für im⸗ mer. So iſt es beim Anbruch einer revolutio⸗ nären Epoche: Da klingt an ihrem Anfang das Wort des Redners auf, der die Herzen ent⸗ zündet und geheimnisvoll ſeine Spuren in die Gehirne gräbt. Er ſpricht mit der Magie der Stimme das aus, was alle dumpf ahnen und empfinden. Er iſt der Dolmetſcher all der Ge⸗ danken und Sehnſüchte, die eine Menſchengene⸗ ration erfüllen. Hinter ihm erſcheint das ge⸗ ſchriebene Wort, das klärend, vertiefend und präziſierend wirkt und der Revoluntion ſelbſt damit ihren eigentlichen geiſtigen Gehalt ver⸗ leiht. Die Rede ſteht am Anfang der Revolution. Die Zeitung begleitete ſie unmittelbar refe⸗ rierend und darſtellend. Den bleibenden Wert eines revolutionären Zeitalters aber ſkiz⸗ ziert das Buch. Seine Aufgabe iſt es, den Ge⸗ halt der Zeit den ſpäteren Generationen zu übermitteln und damit der Revolution Ewig⸗ keit zu verleihen. „Mein Kampf“— als Beiſpiel Uns mutet es heute faſt wie ein Wunder an, daß das Werk eines Einſamen, auf dem kleinen Tiſch einer Feſtungszelle geſchrieben, z um größten Bucherfolg aller Zeiten ge⸗ worden iſt. Ein Buch ſpricht aus der Einſamkeit zu den Menſchen und millionenfach greifen die Menſchen dazu und erleben in einem Buch der Einſamkeit das große Werden und Wirken der Gemeinſchaft. Das, was alle guten Deutſchen dumpf und ungeklärt empfanden, das wurde hier als das Evangelium einer neuen Zeit niedergelegt. Der Führer als größter Redner der nationalſozialiſtiſchen Revolution wurde damit auch ihr erſter und ihr erfolgreich⸗ ſter Buchſchreiber. Neben ihm haben viele andere führende Na⸗ tionalſozialiſten, manchmal in den drängendſten und kritiſchſten Zeitläuften, zur Feder gegriffen und im Buch niedergelegt, was ſie dachten, und was ihnen als zukünftiges Staats⸗ und Volks⸗ buch vorſchwebte. Und ſo geſtaltete die geiſtige Elite des Nationalſozialismus eine neue Le⸗ bens⸗ und Weltvorſtellung. Skrris hat das Buch ſeinen bleibenden Wert ———— „Bakenkreuzbanner“ — 1— Montag, 31. Oktober 1958„5 akenkr als ein überaus wertvolles Mittel der Volksge⸗ ſtaltung und Volkserziehung. Und darum wird auch die Arbeit, die wir zur Verbreitung des Buches in den Millionenmaſſen unſeres Volkes leiſten, großzügig und unter Einſatz aller uns zur Verfügung ſtehenden organiſatoriſchen Mittel angefaßt und durchgeführt. Darum Werbung für das Buch Hier wirken Partei und Staat einträchtig zu⸗ ſammen und ſchaffen damit einen Zuſtand der ſyſtematiſchen, weit über das Literariſche hin⸗ ausreichenden Pflege und der ſeſten Tradition unſerers deutſchen Bücherweſens. Die Werbung, die der Nationalſozialismus für das deutſche Buch durchgeführt hat und weiterhin durchführt, iſt deshalb eine wohl überlegte und umfaſſende. Sie hat in einer Zeit, die wie die unſere von ſo männlichen und heroiſchen Kämpfen beſtimmt wird, trotz aller peſſimiſtiſchen Vorausſagen ungeahnte Erfolge erzielt. Ich kann ſie auch heute wie⸗ der, wie in den vergangenen Jahren, durch imponierende Zahlenreihen belegen. Immer ſteigende Abſatzziffern Wiederum ſind die Abſatzziffern unſe⸗ rer Verlage um ein bedeutendes geſtiegen. Der wiſſenſchaftliche Verlag hat im lau⸗ fenden Jahr ein Mehr von 112 v. H. aufzu⸗ weiſen gegenüber nur 5,6 v. H. im vorangegan⸗ genen Jahr. An dieſer Steigerung iſt der popu⸗ lärwiſſenſchaftliche Verlag ſogar mit 12 v. H. beteiligt. Aber auch der ſchöngeiſtige Ver⸗ lag zeigt eine Abſatzſteigerung von 4 v. H. Die Umſatzſteigenung im Sortiment für das erſte Halbjahr 1938 beträgt gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1937 rund 75 v. H. Daneben haben wir eine ungeahnte Leiſtungs⸗ ſteigerung auch im kulturellen Wert der erſchei⸗ nenden Bücher zu verzeichnen. Die Jahresſchau des deutſchen Schrifttumes zeigt diesmal 779 Bücher gegenüber nur 438 Büchern im Jahre 1937. Dabei konnte die Jahresſchau für 1938 130 wiſſenſchaftliche Werke aufnehmen gegen⸗ über nur 30 Werke im Vorjahre. Außerordentlich erfreulich iſt die Entwicklung von der Tageserſcheinung und Bro⸗ ſchüre zum umfangreicheren und gehaltvolle⸗ ren Buch. Während im erſten Halbjahr 1937 noch 4334 Broſchüren erſchienen ſind, weiſt das erſte Halbjahr 1938 einen Rückgang der Bro⸗ ſchüre um 487 auf 3847 nach. Demgegenüber aber wurden in der gleichen Zeit 239 Bücher mehr herausgebracht. Es zeigt ſich ein verſtärk⸗ tes Intereſſe der Leſer für Bücher, die ihren Wert bereits bewieſen haben und Neuauflagen erlebten. Auch hierin ſehen wir einen außer⸗ ordentlich glücklichen Verlauf der Entwicklung. Im erſten Halbjahr 1937 ſind 2323 Werke neu aufgelegt worden, im erſten Halbjahr 1938 da⸗ gegen 3852 Werke; das bedeutet eine Steige⸗ Hühneraugen Hornhaut, Schwielen, Warzen u. dergl. werden raſch u. ſchmerzlos entfernt mit Efaſit · Hühneraugentinktur. Neuartig, glänzend bewährtes Präparat, ſtarke Tiefenwirkung. Verlangen Sie aber Preis Mk..75 efSit In Apotheken, Brogerien u. Fachgeſchäften erhaͤltlich. rung um 65,8 v. H. Damit tritt alſo an die Stelle der literariſchen Tagesſenſation der lang⸗ jährig anhaltende und ſtetige Erfolg der wirk⸗ lich gehalwollen Werke. werkbüchereien erfaſſen den Arbeiter Außerordentlich erfreulich iſt die ſtändig wach⸗ ſende Anteilnahme des deutſchen Arbeiters am guten Buch. Das zeigt ſich vor allem in dem rapiden Aufſchwung der deutſchen Werksbüchereien. Die größte Werk⸗ bücherei bei Siemens verfügt über einen Buch⸗ beſtand von 56 400 Werken. Die Hälfte der in Betracht kommenden Belegſchaft mit 60 000 Schaffenden iſt ſtändiger Leſer dieſer Bücherei. 1932 wurden nur 312000 Bände ausgegeben, 1937 dagegen 627000 Bände. Man hält ueis ien Auslande vor, daß das einer Flucht des Volkes aus dem Alltag in das Buch gleichkomme. Demgegenüber aber kann ich darauf verweiſen, daß das politiſche Schrift⸗ tum 54000 Entleihungen aufweiſt, das erzähle⸗ riſche und dichteriſche Schrifttum von wirkli⸗ chem Wert 34 500. Insgeſamt exiſtieren in Deutſchland etwa 4000 Wertbüchereien, davon 500 bis 600 größere und auch für erhöhte An⸗ ſprüche in Betracht kommende. Außerordentlich befriedigend iſt die Mitar⸗ beit der Gemeinden an der Durchſet⸗ zung des deutſchen Buches im Volle ſelbſt. Ihre Beiträge für kulturelle Aufwendungen uaid ins⸗ beſondere für die Schrifttumsarbeit ſind be⸗ deutend geſtiegen. Sie betrugen 1933/34 17,3 v. H. des Gemeindeetats und betragen 1936/37 18,8 v. H. Es wurden mit dieſen Mitteln in den letzten Jahren über 4900 Volksbüchereien errichtet. In der Woche des deutſchen Buches werden in den nächſten Tagen allein 1200 Volksbüchereien für die breiten Maſſen ihre Räume neu öffnen. „Ewiges Deutſchland“ wird verteilt Ich habe nun der diesjährigen„Woche des deutſchen Buches“ die Parole gegeben: „In jedes Haus eine Heimbücherei!“ Zum erſten Male wird in dieſem Jahr die „Daladier, daladier“-fampfeuf in marſeille DOer radikalsozialistisdie Parfeitag mit einer aubenpolilischen Entschließung heendei DNB Paris, 30. Oktober. Die außenpolitiſche Ausſprache des radikal⸗ ſozialen Parteitages ſchloß mit der Annahme einer außenpolitiſchen Entſchlieſmng, die Da⸗ ladier und Bonnet zur Aufrechterhaltung des Friedens beglückwünſcht und die franzöſiſch⸗ engliſche Entente als unerſchütterliche Grund⸗ lage der franzöſiſchen Außenpolitik bezeichnet. Die Partei bedauert es, daß Genf nicht in der Lage ſei, allen Völkern die Sicherheit oder Achtung des Rechtes zu gewährleiſten. Sie hofft, daß die Münchener Zuſammen ⸗ kunft den Ausgang zu ausgedehnteren Ver⸗ handkungen bilden möge, die ohne Nachteil für irgendeine der alten Freundſchaften eine dauernde Beſſerung der franzöſiſchen Beziehun⸗ gen zu Deutſchland und Ztalien geſtatten mögen. Die Partei ſtellt feſt, daß der ſpaniſche Krieg eine ſtändige Gefahr für den europäi⸗ ſchen Frieden ſei, und daß die ausländiſchen Interventionen die franzöſiſche Verbindung nach Nordafrika und die franzöſiſche Stellung im Mittelmeer bedrohen könnten. Die Partei verlangt daher die Zurückziehung aller Frekwilligen ohne Ausnahme. Ferner wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß beſſere Beziehungen zwiſchen den vier großen Mächten die Einberuſung einer internationalen Konferenz geſtatten mö⸗ gen, auf der gemiß dem Wunſche Rooſevelts die Möglichkeiten, die wirtſchaftliche Unord⸗ nung abzuſtellen, geprüft werden können. Die Partei erklärt, daß der Friede, den Frankreich wünſche, nicht durch Verzichte er⸗ kauft werde und in dem heutigen Zuſtande der Welt nur durch eine mächtige militä⸗ riſche Macht geſichert werden könne, die ſich auf die wiederhergeſtellte wirtſchaft⸗ lich und finanzielle Stärke ſtütze. Die Partei ruft zum Zuſammenſchluß aller Klaſſen und Bürger für die Idee der Ordnung, der Arbeit und der Freiheit auf. kin letzter flppell Dalad'ers EP Paris, 30. Oktober. Der radikalſozialiſtiſche Parteitag nahm am Samstagabend mit der faſt einſtimmigen An⸗ nahme der allgemeinen Tagesordnung ſein Ende. Im Laufe der Nachmittagsſitzung war es mehrfach zu ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen gekommen, als Gegner der Außenpolitik Da⸗ ladiers verſuchten, ihre Anſichten darzulegen. fluch Bonnet verteidigt München und prangert den Versailler Verirag an Ep Marſeille, 30. Oktober. Vor dem Abſchluß des Parteitags gab der franzöſiſche Außenminiſter einen hiſtoriſchen Ueberblick über die Kriſe in der tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Frage und betonte, daß dieſe Kriſe i m Verfſailler Vertrag ihren Ur⸗ ſprung habe. Bereits in der Abaſſfung des Verſailler Vertrages habe die ſudetendeutſche Volksgruppe gegen die Einbeziehung in den tſchecho⸗ſlowakiſchen Staat proteſtiert und er⸗ klürt, daß ſie ſich niemals von den Tſchecho⸗ Slowaken aufſaugen laſſen werde. Der Miniſter befaßte ſich dann mit der Ent⸗ wicklung der geſamten tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage und gab eine eiegehende Darſtellung der Verhandlungen und der Zuſammenarbeit der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung. „Frankreich konnte“, ſo erklärte der Miniſter, „nichts Wirkſames ohne die Unterſtützung Eng⸗ lands unternehmen“. Der Außenminiſter er⸗ klärte dann, die Vermittlungsaktion von Lord Runciman ſei von allen Staaten angenommen worden. Wenn man eine Vermittlung annehme, ſo müſſe man auch deren Schlußfolgerungen biligen und dieſe Schlußfolgerungen ſeien ſpäter auch gebilligt worden. Auf das Münchner Abkommen über⸗ gehend, erklärte der Außenminiſter, daß nicht mehr Frankreich allein, ſondern alle vier Großmächte die Garantie für die neue Tſchecho⸗Slowakei übernehmen würden. Nie⸗ mals aber hätte die engliſche Oeffentlichteit darin eingewilligt, Verpflichtungen zu über⸗ nehmen, um zu verhindern, daß ſich die Sude⸗ tendeutſchen mit den Reichsdeutſchen vereini⸗ gen. Das Abkommen von München wurde be⸗ geiſtert aufgenommen, ſtellte der Außenminiſter mit Betonung feſt. Bonnet wandte ſich dann ſcharf gegen die kommuniſtiſchen Angriffe wegen des Münchner Abkommens.„Niemand hätte in Kenntnis der Sachlage anders gehandelt, als wir gehandelt haben.“ Der Außenminiſter unterſtrich die herzlichen Freundſchaftsbeziehungen Frankreichs zu Eng⸗ land und kam dann auf das Verhältnis zu Deutſchland zu ſprechen.„Vorgeſtern (Donnerstag) hat der Miniſterpräſident Dala⸗ dier den Wunſch ausgeſprochen, daß eine Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich zuſtande kommt. Das iſt unſer auf⸗ richtiger Wunſch. Wir hoffen auch, daß die Entſpannung, die in unſeren Beziehungen zu Italien eingetreten iſt, ſich auch auf die ſpa⸗ niſche Frage ausgedehnt wird.“ Der Miniſter drückte die franzöſiſche Bereitſchaft aus, am Wiederaufbau eines befriedeten Spaniens mit⸗ zuarbeiten und ſprach dann den Wunſch aus, daß eine wirſchaftliche Zuſammenarbeit„allen Völkern erlauben wird, die Reichtümer der Erde in gerechter Weiſe ſich auf⸗ zuteilen“. Aber Frankreich müſſe, um ſeine Aufgaben in der Welt erfüllen zu können, ſtark ſein. Frankreich müſſe auf dem Fuße der Gleich⸗ heit mit jeder Macht ſprechen können. Der Außeneniniſter ſchloß mit einem Aufruf an alle Franzoſen, in der Freiheit und der Ehre das notwendige Wiederaufrichtungswerk zu voll⸗ bringen. Nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt auf meine Weiſung im Rahmen des Winterhilfswerkes den von ihr betreuten Volksgenoſſen zum Weih⸗ nachtsfeſt ein Hausbuch„Ewiges Deutſch⸗ land“ ſchenken, das von der Schönheit, Gröſe und Kraft unſeres nationalſozialiſtiſchen Vater⸗ landes erzühlt. Darüber hinaus haben wir es uns beſonders angelegen ſein laſſen, in der Vorbereitung einer großzügigen Altersverſorgung der deutſchen Schrifttumsſchaffenden auch die Vorausſetzun⸗ gen für eine bleibende und ſtetige Entwicklung der deutſchen Buchproduktion zu ſchaffen. Altersverſorgung für Dichter Ich habe angeordnet, daß die Frage der Al⸗ tersverſorgung der deutſchen Dich⸗ ter und Schriftſteller über das hinaus, was wir bisher an ſozialen Maßnahmen auf dieſem Gebiete getroffen haben, beſchleunigt in Angriff genommen wird. Ich verfolge dabei die Abſicht, eine großzügige, umfaſſende und wür⸗ dige Altersverſorgung aufzubauen, die unſeren Schriftſtellern und Dichtern die Gewißheit eines ſorgenfreien Alters und damit auch die nötige Bewegungsfreiheit ſür ihr geiſtiges Schaffen gibt. Die deutſche Buchwoche hat auch diesmal wie⸗ der zu zeigen, daß ein Volk, das ſeine Bücher liebt, damit nur beweiſt, daß es ſeine geiſtige Exiſtenz in der Welt behaupten will. Wieder einmal ſind wir zu dieſem Zwecke auf dem Bo⸗ den Weimars zur Eröffnung der deutſchen Buchwoche verſammelt. Hunderte von Dichterleſungen ſollen in den Städten und Dörfern des Reiches ſtattfinden. Die Abſchlußkundgebung der Buchwoche wird in dieſem Jahre in der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung durchgeführt und gibt dem Werk der ſude⸗ tendeutſchen Dichtung ganz beſonderen Raum. Eine umfaſſende Buchausſtellung iſt für Wien geplant. Sie ſoll ein lebendiges Bild von der Weite und Größe des kulturellen Le⸗ bens im deutſchen Südoſtraum vermitteln. Repräſentant von Geiſt und Kraft Es gab Zeiten, da war Deutſchland nur die Verkörperung von Geiſt allein, und unſer Volk in der Welt belächelt als ein Volk der Dichter und Denker. Es gab Zeiten, da war Deutſch⸗ land nur die Verkörperung der Kraft allein und unſer Volk in der Welt verhaßt und verachtet als ein Volk von Militariſten. Nun ſind wir unter der geſegneten Hand des Führers beides geworden: Die Repräſentanten deutſchen Gei⸗ ſtes und die Repräſentanten deutſcher Kraft. Buch und Schwert bilden heute über dem Leben unſeres Volkes eine wunderbare Einheit. Als eine geiſtige Nation in Waffen treten wir, die neue junge Weltmacht, vor das Geſicht der anderen Völker. So ſollen denn auch für die Zukunft Buch und Schwert die Symbole unſe⸗ res nationalen Lebens ſein und bleiben. Sie ſind die Kraft, die unſer materielles und geiſti⸗ ges Leben beſtimmt. Die Zeit, die wir durchleben, iſt geſtaltet wor⸗ den von ihren großen Männern. In der einen Hand das Buch und in der anderen das Schwert, ſo iſt unſer Volk zur nationalen Wand⸗ lung geſchritten. Sie hat ſich wunderbar voll⸗ zogen. Buch und Schwert ſind und bleiben da⸗ mit die Symbole dieſer Zeit und die ſtarken Zeichen eines neuen Jahrhunderts. 5 amerikaniſche Gäſte erſchienen waren. * Senators Gwizdt, um mit der ſlowakiſchen Re⸗ 5 m Für 30 Einer von ihnen, der Delegierte Bayet, Die Zahl dei wurde vom Parteitag regelrecht niederge⸗ ſchrien. Die Verſammelten riefen:„Rach Marſeiller Br Moskau! Nach Moskau!“ In einer erhöht. Es Ecke des Saales entſtand ein Handgemenge. Die Verſammelten riefen immer wieder„Da⸗ ladier, Daladier!“ Und nur mit Mühe konnte die Ordnung wiederhergeſtellt werden. Miniſterpräſident Daladier ergriff ſchließlich) Am Samsta noch einmal das Wort, um einen glühenden letzt verſuchen, Appell an den Parteitag und an das ganze Marſeiller Rie Land zu richten. Er erſuchte um Mitarbeit an ſtaunlichen B dem von der Regierung unternommenen Wie⸗ So ſchreibt.« deraufrichtungswerk und wies darauf hin, daß trügen der m die Lage ernſt und die franzöſiſche Demokratie der marxiſtiſche in Gefahr ſei. Man könne ſie nicht durch Marſeille die Worte, Manöver und Miniſterreden retten. Die Angeſtellter un in die Kellerrä ftickungstod ge lächerlich⸗ Zeit dafür ſei vorüber. Der ganze Parteitag fügung geſtell flatſchte Beifall. Daladier verſicherte weiter, er durchlöcherte“ wolle die Arbeitermaſſen nicht von dem ge⸗ Nur der marx planten Wiederaufrichtungswert ausſchließen,) und ſeine Miß noch gegen ſie regieren. Er ſei und bleibe Re⸗ die zweitgrößt publikaner. Niemand habe das Recht, ihm in——. dieſer Beziehung Lehren zu erteilen. Er wolle—„Pe den Weg, den er im Hinblick auf die Wieder⸗ 33— F aufrichtung des Landes gewählt habe, gehen— 91 erſ und übernehme dafür die volle Ver⸗ 9 antwortung. Vom nächſten Monat ab 5 56 36 würden die notwendigen Wirtſchafts⸗ und Fi⸗ um O nanzmaßnahmen veröffentlicht werden. Zum— 55 gut Schluß ſeiner Ausführungen richtete der Mi⸗ Rehen aus den niſterpräſident einen dringenden Appell an das noch ſchwarze ganze Land, ihm bei der Erfüllung ſeiner noch ſchütten! Aufgaben zu helfen. Rohren gewalt Der Parteitag jubelte dem Miniſterpräſiden. merſtätten, die ten begeiſtert zu. Die Marſeillaiſe erklang und Marſeille völli wurde von allen Tagungsteilnehmern mitge⸗ Der Sachf ſungen. Daraufhin erfolgte die Annahme der ſteigt alle bish Tagesordnung durch Handaufheben. Nur ganz dem„Paris 1 wenige Abgeordnete ſtimmten dagegen. Dann nen Frank' wurde der radikalſozialiſtiſche Parteitag in arbeiten werde Marſeille für geſchloſſen erklärt. ſpruch nehmen. — . eeee ———— ——— N * heimgeſuchten In fürze völlig eingeſtell bahnlinien mi In dem für den Ausbau der Weſt⸗—— geſtal befeſtigungen eingeſetzten Arbeitsgau W. ſchwierig Aeit des Reichsarbeitsdienſtes können unter ganz uſtür en droh beſonders günſtigen Bedingungen noch bis zum iſt roßer E 15. November mindeſtens 17jährige, noch nicht ſigkeit 5 oß f arbeitsdienſtpflichtige Jungmänner als„Ein⸗ Maufen p ehe jährig⸗Freiwillige“ eingeſtellt werden. Näheres den verſchieden zu erfragen bei der Arbeitsgauleitung., Köln, der kleine Flar Trakanſtraße 18, Zimmer 212. 1 * Im Auftrage der zum erſten Großdeut⸗ ſchen Dichtertreffen verſammelten deut⸗ ſchen Dichter legten am Samstag Friedrich Bo⸗ denreuth und Herbert Böhme am Denkmal Goethes und Schillers vor dem Deutſchen Na⸗ tionaltheater einen Lorbeerkranz nieder. 3 Vom 1. November ab ſind zwiſchen dem Altreich und dem oſtmärk. öſter⸗ reichiſchen Gebiet Poſtnachnahmeſendun⸗ gen und Poſtaufträge zur Geldeinziehung nach den innerdeutſchen Vorſchriften zugelaſſen. * Das deutſche Generalkonſulat in Neuyork veranſtaltete aus Anlaß der Heim⸗ kehr Sudetendeutſchlands in das Reich eine Feierſtunde, zu der über 1500 reichsdeutſche und In Preßburg weilt gegenwärtig eine pol⸗ niſche Abordnung unter Führung dez gierung über die Grenzberichtigung im Gebiet von Arwa und Zips zu verhandeln. 4 * Die aus acht Transportdampfern beſtehende Libyen⸗Siedler⸗Flotte iſt unter Füh⸗ rung des Flaggenſchiffes„Vulcania“, an deſſen Bord ſich Marſchall Balbo befindet, am Sams⸗ tag kurz nach 13 Uhr von Genua ausgelaufen. Die Abfahrt fand unter dem unbeſchreiblichen Jubel der geſamten Bevölkerung ſtatt. 1* Die andauernden Unruhen in Pa⸗ läſtina haben am Samstag wieder zahlreiche Todesopfer unter den Arabern gefordert. In einem Orangengarten unweit von Neſſonia wurden zwei Araber tot und ein dritter ver⸗ letzt aufgefunden. Der arabiſche Ortsvorſteher des Dorfes Arraba im Bezirk Samara wurde mit drei weiteren Arabern von Bewaffneten er⸗ ſchoſſen. hktober 1958 endet erte Bayet, echt niederge⸗ iefen:„Nach Handgemenge. r wieder„Da⸗ Mühe konnte ſ2erden. zriff ſchließlich nen glühenden an das ganze Mitarbeit an mmenen Wie⸗ arauf hin, daß che Demokratie ie nicht durch den retten. Die inze Parteitag ſerte weiter, er von dem ge⸗ ausſchließen, und bleibe Re⸗ Recht, ihm in ilen. Er wolle uf die Wieder⸗ lt habe, gehen volle Ver⸗ n Monat ab hafts⸗ und Fi⸗ werden. Zum chtete der Mi⸗ Appell an das Hnoch ſchwarze Rauchſchwaden empor. Immer noch ſchütten die Feuerwehren aus unzähligen füllung ſeiner iniſterpräſiden⸗ iſe erklang und ehmern mitge⸗ Annahme der ben. Nur ganz ſagegen. Dann Parteitag in der Weſt⸗ Arbeitsgau W 'in unter ganz nnoch bis zum rige, noch nicht ner als„Ein⸗ rden. Näheres itung., Köln, Großdeut⸗ immelten deut⸗ Friedrich Bo⸗ am Denkmal Deutſchen Na⸗ nieder. zwiſchen dem tärk. öſter⸗ hnahmeſendun⸗ inziehung nach zuugelaſſen. onſulat in nlaß der Heim⸗ as Reich eine chsdeutſche und aren. rtig eine pol⸗ Führung des lowakiſchen Re⸗ — 1955 TEe t E5 oe ung im Gebiet eln. fern beſtehende iſt unter Füh⸗ nia“, an deſſen det, am Sams⸗ a ausgelaufen. nbeſchreiblichen ſtatt. hen in Pa⸗ ieder zahlreiche gefordert. In von Neſſonia in dritter ver⸗ » Ortsvorſteher Samara wurde gewaffneten er⸗ e hakenkreuzbanner“ Montag, 31. Oktober 1958 eille 65 Menſchen in marleille verdrannt Für 30 illionen Franken Schaden/ Das Feuer gelöscht DNB Paris, 30. Oktober. Die Zahl der Vermißten und Todesopfer des Marſeiller Brandunglücks hat ſ ich auf 69 In einer erhöht. Es wird vermutet, dafſt eine Anzahl Angeſtellter und Kunden des Warenhauſes ſich in die Kellerräume geflüchtet und dort den Er⸗ Auch der„Paris Soir“ ſtickungstod gefunden haben. Am Samstag mehren ſich die Stimmen, die jetzt verſuchen, die Verantwortlichen an dem Marſeiller Rieſenbrand und ſeinen geradezu er⸗ ſtaunlichen Begleiterſcheinungen feſtzunageln. So ſchreibt u. a. die„Libert«“, in erſter Linie trügen der marxiſtiſche Senator Taſſo und der marxiſtiſche Stadtrat für die Kataſtrophe von Marſeille die Verantwortung, die der Stadt ein „lächerliches“ Löſchmaterial zur Ver⸗ fügung geſtellt hätten: ausgediente Pumpen, durchlöcherte Schläuche und zu kurze Leitern. Nur der marxiſtiſche Stadtrat von Marſeille und ſeine Mißwirtſchaft ſeien daran ſchuld, daß die zweitgrößte Stadt Frankreichs ohne wirk⸗ ſamen Schutz gegen Brandgefahr geweſen ſei. kritiſiert in ſcharfen Worten das Fehlen des notwendigen Materials und das Verſagen des Ordnungsdienſtes vor dem Eintreffen der Truppe. Das rieſige Schadenfeuer in Marſeille, dem brei große Häuſerblocks des belebteſten Teil der Stadt zum Opfer fielen, war am Samstag⸗ mittag ſo gut wie gelöſcht. Nur hier und da ſtiegen aus den unüberſehbaren Trümmerhaufen Rohren gewaltige Waſſermaſſen auf die Trüm⸗ merſtätten, die das Bild der Innenſtadt von Marſeille völlig verändert haben. Der Sachſchaden iſt gewaltig. Er über⸗ ſteigt alle bisherigen Schätzungen und wird von dem„Paris Midi“ bereits auf 30 Millio⸗ nen Franken beziffert. Die Aufräumungs⸗ arbeiten werden zweifellos längere Zeit in An⸗ ſpruch nehmen. In dem ganzen, von dem Feuer heimgeſuchten Stadtteil iſt der Straßenverkehr vpöllig eingeſtellt worden. Verſchiedene Straßen⸗ bahnlinien mußten für einige Tage aus dem Verkehr gezogen werden. Die Aufräumungs⸗ arbeiten geſtalten ſich beſonders deshalb ſehr ſchwierig, weil immer neue Häuſerwände ein⸗ zuſtürzen drohen. Während des Brandes ſelbſt iſt ein großer Schweröltank explodiert. Die Flüſ⸗ ſigkeit ergoß ſich über den ganzen Trümmer⸗ — „haufen des ehemaligen Warenhauſes, ſo daß an den verſchiedenſten Stellen plötzlich immer wie⸗ der kleine Flammen hervorbrechen. Die wahren Urſachen des Feuers ſind nach wie vor unbekannt. Mit Sicherheit weiß man nur, daß der Brand im erſten Stock⸗ werk des Warenhauſes an einer Stelle ausge⸗ brochen iſt, an der gerade verſchiedene Umbau⸗ arbeiten durchgeführt wurden. Die Präfektur des Departements Bouches du Rhones in Marſeille dementiert alle Gerüchte, wonach der Präfekt wegen Unzuläng⸗ lichkeit der Feuerwehreinrichtun⸗ gen ſeines Poſtens enthoben worden ſei. In⸗ zwiſchen iſt aber bekannt geworden, daß Innen⸗ miniſter Sarraut im Namen der Regierung und im Einvernehmen mit dem Miniſterpräſi⸗ denten den Präfekten ſehr wohl ſeines Poſtens enthoben hat. Ueberfall durch Streikende in Paris DNB Paris, 30. Oktober. Seit etwa zwei Wochen ſtreikende Arbeiter eines Waſſerwerks der Stadt Paris ſind zu Sabotageakten geſchritten und haben in der ver⸗ gangenen Nacht u. a. eine der Mobilgarde als Wachhaus dienende Baracke in Brand geſteckt. Im Verlauf des Vormittags überfiel eine Gruppe Streikender, die ſich zur Arbeit begeben⸗ den Arbeitswilligen. Es kam zu einer Schläge⸗ rei, in deren Verlauf mehrere Beteigte oerletzt wurden. Der Riesenbrand in Marseille während des Radikalsozlalen Kongresses Während der Parteltag der Radikalsozlalen in Marsellle tagte, brach bekanntlich Im größ- ten Warenhaus der Stadt auf der berühmten Hauptstraße Caneblère ein gewaltlges Feuer aus, das bei dem herrschenden Sturm, dem bekannten Mistral, einen großen Umfang annahm. Verschiedene Hotels, u. a. auch das, in dem Daladier und andere Parteimitglleder wohnten, wurden von den Flammen erfaßt und eingeäschert. Unser Bildtelegramm zeigt einen Teil der brennenden Häuser an der Canebière. coulondre dankt für flöſchiedsfeier Die Abfahrt des französischen Boischafters von Nioskau DNB Moskau, 30. Oktober. Mit dem Abgang des Botſchafters Cou⸗ londre aus Moskau verbindet ſich ein be⸗ zeichnendes Vorkomannis, das auf die gegen⸗ wärtige Phaſe der franzöſiſch⸗ſowjeti⸗ ſchen Beziehungen ein charakteriſtiſches Licht wirft. Kürzlich war in der„Prawda“ ein der Außenpolitik Frankreichs gewidmeter Artikel erſchienen, der unter der Ueberſchrift „Von Jena bis München“ die übelſten An⸗ pöbelungen gegen die Pariſer Re⸗ gierung und die Politik Daladiers enthielt. Herr Coulondre war daraufhin im Moskauer Außenkommiſſariat vorſtellig geworden und hatte um Aufklärung darüber erſucht, ob dieſer Artikel, der für Frankreich und deſſen Regie⸗ rung beleidigend ſei, der Anſicht der Sow⸗ jetregierung entſpräche. Von Seiten des Außen⸗ kommiſſariats wurde jedoch keinerlei Ant⸗ wort auf dieſe Demarche erteilt. Herr Cou⸗ londre hat darauf ein Abſchiedsdiner, das Lit⸗ winow zu ſeinen Ehren veranſtalten wollte, ab⸗ geſagt. Desgleichen erſchien Litwinow nicht auf dem Diner, das agläßlich des Abſchieds Cou⸗ londres auf der franzöſtſchen Botſchaft gegeben wurde. Dieſelbe„kühle“ Atmoſphäre zeigte ſich auch bei der Abfahrt Coulendres aus Moskau. Dem ſcheidenden Botſchafter gab das hieſige Diplo⸗ matiſche Korps faſt vollzühlig das Geleit, wäh⸗ rend als einziger Vertreter der Sowjets der Chef der Protokollabteilung des Außenkommiſ⸗ ſariats erſchienen war. (Scherl-Bilderdlenst-.) flusweiſung einſtweilen eingeſtellt DNB Berlin, 30. Oktober In der Frage der Behandlung der in Deutſch⸗ land lebenden polniſchen Staatsange⸗ hörigen(vor allem Oſtjuden) iſt zwiſchen der deutſchen und polniſchen Regierung ein Einvernehmen dahin erzielt worden, daß am Beginn der nächſten Woche Verhandlun⸗ gen darüber in Warſchau ſtattfinden. Infolge⸗ deſſen ſind die beiderſeitigen Maßnahmen der Ausweiſung von Polen aus Deutſchland und von Deutſchen aus Polen eingeſtellt worden. flndrej Brody verhaftet DNB Prag, 30. Oktober. Der ſtändige Ausſchuß der Nationalver⸗ ſammlung hat, wie das Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro mitteilt, in ſeiner letzten Sitzung ſeine Zuſtimmung zur Strafverfolgung des Abgeordneten Andrej Brody wegen ſchwerer Delikte gegen die Staatsſicherheit erteilt. fſ0 e W N 8 XBi WSN e d We Ge 0 A W Wö A W N WWe N Wenn sich bis heute schon Orei von vier Rauchern einer 4/% Pfennig-Zigarette füs OVERSTOLZ entschieden haben, dann ist J % 1 ,. 5 das weit mehr als ein Zufall. Es ist die spontane Bekundung urteilsfähiger Menschen,wie hoch sie die Vorzüge einer frischen Mazedonen Zigarette einschätzen. 12 OVERSTOLZ 50O.enmi ——. ————————— . „Bakenkreuzbanner“ ——————— fultur und Geiſtesleben Siè Hhãben lKeinen Hldt⁊ fur lhre Bucherꝰ von Adolf spemann— Rit 6 Zeichnungen von Uli spemann Eine Zeitlang gab es in großen Städten die ſchöne Einrichtung, daß man ſich Kleider leihen konnte, wohlgemerkt nicht zum Maskenfeſt, ſon⸗ dern zum täglichen Gebrauch; man trug ſeinen braunen Straßenanzug oder ſeinen ſchwarzen Beſuchsanzug auf Miete, ſolange er einem ge⸗ fiel, um ihn dann wieder zurückzugeben; der Anzug wurde dann von den unerfreulichen Fol⸗ — L ffffffe AL MBI J ——3—— Fin—— M —— gen des Getragenwerdens befreit, um hierauf für beſtimmte Zeit einen neuen Mieter zu fin⸗ den. Doch vermochte ſich dieſe überſchlaue Ein⸗ richtung nicht zu halten, denn die Mieter fan⸗ den allmählich doch ein Haar in der Sache und gewannen das nur vorübergehend getrübte Ge⸗ fühl dafür zurück, daß man ſeine Kleider be⸗ ſitzen muß, um ſich in ihnen wohl zu fühlen, daß eben das geliehene Kleid eine fremde Febder iſt und ſeinen Träger zu einem Maskenweſen macht. Bild 1 Sportraum. Aber das Buch? Da bleibt es bei den kleinen Bücherſchränken und Zwerg⸗ regalen, die verraten, daß der Bewohner auf ſeine eigene Art Ernſt macht mit dem Schlag⸗ wort:„Fort mit der Bücherweisheit!“ Wohin ſtellen? Nun gibt es allerdings auch noch andere Ur⸗ ſachen der ſtiefmütterlichen Behandlung des Buches bei der Heimausgeſtaltung, nämlich einfach das Vorurteil:„Bücher ließe ich mir ſchon gefallen, aber ſie verſperren mir viel zu viel Platz. Schon jetzt ſtehen ſie zum Teil in doppelten Reihen und die Schränke brechen ja beinahe auseinander.“ Dieſes Vorurteil muß verſchwinden. Jedes Buch, das man be⸗ ſitzen will, hat Platz in der Woh⸗ nung! Man muß ſich nur einmal in Ruhe überlegen, wo man es hinſtellen will. »Die beigefügten Zeichnungen von Uli Spe⸗ mann geben nun einige Beiſpiele, wie man einen Raum mit den einfachſten Mitteln zu einer kleinen Hausbücherei ausgeſtalten kann, wie man Platz für Bücher gewinnt und zu⸗ gleich jenen unbeſchreibbar perſönlichen und mer ineinander übergehen. Hier iſt die eine Wand voll ausgenützt, während der in das Zimmer hineinragende Schaft auf der einen Seite offen, auf der anderen jedoch mit Schiebe⸗ tür verſchließbar iſt wie der unterſte Teil des Wandregals. Bücher im Treppenhaus Bild 4 zeigt eine ſehr ſchöne Löſung für den Fall, daß die Zimmer ſelber ſchon zu voll ge⸗ worden ſind. Das Treppenhaus im Ein⸗ familienhaus bietet faſt immer ſchöne Möglichkeiten, die ſich natürlich in den ver⸗ ſchiedenen Stockwerken wiederholen laſſen. Wie man ſieht, reichen im Gegenſatz zur all⸗ gemeinen Uebung die Bücherregale auf ſämt⸗ lichen Zeichnungen bis zur Zimmerdecke. Man ſage nun nicht:„Ich kann ja die oberen Fächer ſtehend gar nicht erreichen“. In Wirklichkeit wird ja doch immer nur ein beſtimmter Teil der Bücher in der Hausbücherei regelmäßig oder häufig benützt, während der andere Teil zunächſt zurückgeſtellt wird oder des Wiederge⸗ leſenwerdens in ſpäterer Zeit harrt. Daraus ergibt ſich ganz von ſelber, welche Bücher und Büchergruppen in die oberen Re⸗ gale hineinkommen. Dabei empfiehlt es ſich ganz beſonders, alle paar Jahre einmal eine große Umſtellung vorzunehmen, denn es iſt ganz merkwürdig, wie dann plötzlich ein für geraume Zeit außer Reichweite ſtehendes Buch wieder neu für uns wird und zum Leſen lockt. Bild 5. Immer ſpielt ſich das Leben übers Bild 6 begveift ſchlagartig, wie dieſer Humusboden väterlicher Bildung das Genie des Sohnes zum raſchen Wachstum bringen mußte, und man muß bewundern, wie die hohe geiſtige Kultur des Rats Goethe auch mit Sicherheit für die Unterbringung ſeiner Bücherei den ge⸗ eigneten künſtleriſchen und praktiſchen Rahmen fand. Keine Leſeſklaven, ſondern Freunde des Buches 14 4 70 Auseinander .benen Die Zur Straß. Vor dem? ſtanden, als den Anblie ſtalten Tirole ger Burſchen wendet, als it du ſchwärmſt Ludwig aus. nen, daß du offentlich bi Werner lachte ausſtellung g bloß ein Ver beiden Freur bei mir“, ſae daß des alten Stadt nur zy zwar verreiſt werden.“ Dann ſaßer defer 150 Wir glauben nun die Einwände jener lie⸗ benswerten, beſonders ſtürmiſchen Buchpro⸗ pheten zu hören, die den deutſchen Menſchen mit geſchwungener Geißel zum Leſen zwingen Wochenende im Wochenendhaus oder im Erſt wenn wir es beſitzen. Aehnlich iſt es mit dem geliehenen Buch, Die Leihbücherei, ſo werwolle Dienſte ſie leiſten ¹ kann, wird immer nur ein Erſatz, ein Notbehelf 15*—— wollen, und die in unſeren Vorſchlägen ſchon 15 e eine Herabwürdigung des Buches, etwa wie Frage, die man nicht mehr als einmal lieſt; an ſchhſen meimag. IIT 0 einen reaktionären Luxus oder gar Materialis⸗ der rechte Verleger bringt aber nur ſolche Bü⸗ Bild 1 zeigt uns die Dachſtube des Stu⸗ mus erblicken wollen, der nichts mit dem wah⸗ cher heraus, von denen er weiß und mit gutem denten oder des berufstätigen Mädels; das— f ren Weſen des Buches zu tun habe. Aber ſchräge Dach läßt wenig Platz an der Wand, und dennoch iſt es leicht möglich, um den Schlafdiwan herum ein mehrſtöckiges Bücher⸗ erſtens kann man den Menſchen zum Leſen nicht peitſchen und erzieht ein Kind(und auch 1 den Leſer) am beſten ſpielend und unmerklich, Gewiſſen behaupten kann, daß man ſie zum mindeſten gern zweimal lieſt oder immer wie⸗ der Koſtproben aus ihnen entnimmt. Würde 10 Die ostmärki vielleicht jemand auf den Gedanken kommen, regal zu führen, das beſonders für das nächt⸗ r ſo daß es den Druck nicht ſpürt; und zwei⸗ jch Bülder als Wansſchmuc zu leihenk Rein, iiche Leien anzenehm iſt, mir einem Kabel—— 5 tens wollen wir mit vollem Bedacht auch die man will ſie täglich um ſich haben, damit man kaun man beauem ein Aachttiſchlämpchen zu Bu 4— Freude an einer innerlich veredelten Wohnkul⸗ ſich an ihnen immer wieder aufs neue erquicken Häupten des Diwans am Regal befeſtigen und 1 tur pflegen, die nicht vom dicken Beutel abhän⸗ hat dann auch bei Dunkelheit vortreffliches Leſe⸗ Gartenhäuschen ab. Niemals darf hier gig, von der nun aber einmal eine deutſche Schreibtiſch d —————————— —————————————————————————————— ————————————————————————————————— 2—— —————————————— 5 7 kann. Genau ſo iſt es mit dem Buch: Erſt wenn wir es beſitzen, verwachſen wir richtig mit ihm. Es wird ein Teil unſeres inneren Lebens, beſonders etwa dann, wenn wir mit Bleiſtift vorn hineinſchreiben, wann wir es geleſen haben und welchen Ein⸗ druck es auf uns gemacht hat. Greift man nach einem Jahr oder noch längerer Zeit wieder zu einem Buch, ſo berührt eine ſolche Inſchrift als Zeugnis aus der eigenen geiſtigen Vergangen⸗ heit überaus merkwürdig. Oft wird man das Damals und das Heute in wunderbarem Ein⸗ klang finden und das Buch und ſich ſelber da⸗ durch beſtätigt ſehen, oft aber auch wird man ſtaunen, wie ſehr man ſelber oder die Zeit ſich verändert hat und wird dadurch an Tief⸗ blick in die Welt der Werte gewinnen. Die Hausbücherei iſt nun aber nicht nur eine Quelle ſteter Freuden für den Beſitzer, ſondern auch der Pegel, an dem man ſeine Kulturhöhe ableſen kann. Keine Angſt: wir wollen hier nicht den vertrockneten Bücherwurm, der der Natur und dem Leben fremd oder gar feindlich gegenüberſteht, als unſeren Abgott hinſtellen! Wir wollen nur einwandfrei klarmachen, daß Bild 2 uns die Bewohner eines Hauſes, einer Miet⸗ wohnung oder einer Bude nichts angehen, wo der Rundfunk, die Couch und der verſenkbare Schnaps⸗ und Likörſchrank zu den wichtigſten Beſtandteilen gehören und wo dafür eine Bü⸗ cherei entweder überhaupt fehlt oder wo höch⸗ ſtens ein Konverſationslexikon hinter Glas und Vorhang ein kümmerliches Daſein führt. Blät⸗ tert man in den ſchönen Architektur⸗Zeitſchrif⸗ ten, die wir heute haben, ſo iſt man entſetzt über die Dürftigkeit des Anteils, der im allge⸗ meinen dem Buch bei der Raumgeſtaltung ein⸗ geräumt iſt. Da ſieht man oft Häuſer mit allem Luxus, mit Garage für zwei oder drei Wagen, mit Altanen für das unumgängliche tägliche Sonnenbad; man kann dem Planſchbecken im Garten nicht entgehen; Bade⸗ und Ankleide⸗ zimmer ſind von einer Herrlichkeit, daß Fauſt volles Recht hätte zu ſagen:„Hier möcht ich nolle Stunden ſäumen“; Kakteen führen ein ausſchweifendes Daſein, ganz zu ſchweigen von den techniſchen Wunderwerken des Unterge⸗ ſchoſſes, als da ſino Waſchmaſchinen, Warm⸗ waſſerbereitung, große und kleine Heizung, licht. Natürlich kann das Regal bei Bücherzu⸗ wachs an der ſenkrechten Zimmerwand aufge⸗ ſtockt werden. Bild 2 zeigt die beſonders häufig mit Erfolg anzuwendende Umkleidung eines Fen⸗ ſters mit einem Bücherregal. Auf dieſe Weiſe entſteht zugleich die behagliche tiefe Fenſterniſche, wie wir ſie bei alten Bauten lieben. Bild 3 zeigt ein größeres Zimmer, wie es ſich häufig bei Bauten ergibt, wo zwei Zim⸗ Herstellunę lopierfõhiger Kinofarbfilme Eine sensdtionelle deutsche Erfindung Die in allen Ländern der Welt mit großer Spannung beobachteten Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiete der Farbenfotografie und des Farbfilms haben jetzt zu einem beachtlichen Erfolg geführt. Dem wiſſenſchaftlichen Zentral⸗ laboratorium der Agfa⸗Filmfabrik iſt es nach längerer intenſiver Forſchungsarbeit gelungen, für die Filminduſtrie ein kopierfähiges Drei⸗ farbenverfahren zu entwickeln. Die Kopien, die nach dieſem Verfahren hergeſtellt werden, ſind vorführreif. Sie können ohne erhöhten Licht⸗ bedarf und ohne zuſätzliche Ausrüſtung mit normalen Theatermaſchinen genau wie ein ge⸗ wöhnlicher Schwarz⸗Weiß⸗Film ſogar ein⸗ ſchließlich des Tons vorgeführt werden. Der neue großartige Erfolg deutſcher Forſchung für die Filminduſtrie wurde erſtmalig auf der ach⸗ ten Jahrestagung der Deutſchen Geſellſchaft für Am 28. Mai hat Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels bekanntlich den Nationalen Muſikpreis zur Förderung des muſikaliſchen Soliſtennach⸗ wuchſes gefliftet, für den jetzt die Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen ergangen ſind. Der natio⸗ nale Muſikpreis wird alljährlich im Rahmen der Reichsmuſiktage durch den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda verlie⸗ hen. Zur Bewerbung zugelaſſen ſind alle reichs⸗ deutſchen Pianiſten und Geiger im Alter von 18 bis 30 Jahren, die eine ausreichende Vor⸗ bildung nachweiſen und mindeſtens zwei ſoli⸗ ſtiſche Abende ſowie zwei Konzerte mit Orche⸗ ſter beſtreiten können. Die Meldungen zum Ausſcheidungsſpiel müſſen bis zum 1. Dezem⸗ ber eines jeden Jahres an den Präſidenten der Reichsmuſikkammer gerichtet werden. Der Meldung ſind Geburtsurkunde, Lebenslauf und Lichtbild, der Nachweis der Zugehörigkeit zur Reichsmuſilkkammer, ein polizeiliches ich rungszeugnis und die politiſche Unbedenkli eine kleine Bücherei fehlen, damit man wirklich keine Angſt vor dem Einregnen zu haben braucht. Eine reizende Möglichkeit, mit einfach⸗ ſten Mitteln auch das Häuschen am See mit der Notdurft für geiſtige Verpflegung auszu⸗ ſtatten, iſt in Bild 5 angedeutet. Bild 6 zeigt eine beſonders ſchöne Verwirk⸗ lichung unſerer Forderung, nämlich das Bü⸗ cherzimmer von Goethes Vater im Frankfurter Goethehaus. Niemand vermag ſich dem Zauber dieſes Raumes zu entziehen. Man fotografiſche Forſchung der Oeffentlichkeit, be⸗ kanntgegeben. Schon ſeit vielen Jahrzehnten iſt die Agfa auf dem Gebiete der Farbenfotografie tätig und hat die verſchiedenſten Verfahren auf den Markt gebracht. In Amateurkreiſen iſt beiſpielsweiſe die Agfacolor⸗Kornraſterplatte ſeit langem ge⸗ ſchätzt. Zu ihr geſellten ſich 1932 der Linſen⸗ raſter⸗Schmalfilm und das Linſenraſter⸗Klein⸗ bild. Im Jahre 1936 kam dann das Agfa⸗ color⸗Neuverfahren nach der Methode der Farbumkehrentwicklung für Kleinbilder und der 16⸗Millimeter⸗Schmalfilm hinzu. Die Agfa arbeitet nachdrücklich an der Löſung der Auf⸗ gabe beliebig viele Kopien herſtellen zu kön⸗ nen, die die Vorausſetzung für die wirtſchaft⸗ liche Vorführung im Filmtheater ſind. Es iſt auf Grund der vorliegenden ausſichtsreichen Die Verleihung des nãtiondlen Nusiłpreises keitserklärung, ferner ein lückenloſer Nachweis des und der künſtleriſchen Eig⸗ nung ſowie der bisherigen Konzerttätigkeit und ſchließlich eine Liſte der für das Ausſcheidungs⸗ ſpiel vorgeſchlagenen Werke beizufügen. Wien ehrt den größten Minne⸗ ſänger. Am Leopoldsberg, wenige Schritte unter der früheren Babenberger Burg, wur⸗ den jetzt die Voravbeiten zum Bau eines mo⸗ numentalen Denkmals für den größten deut⸗ ſchen Minneſänger, Walther von der Vogel⸗ weide, aufgenommen. Kaum ein anderer Platz iſt würdiger dafür, denn hier, auf der ſtolzen Burg der Babenberger Herzöge, verlebte der erſte Dichter, Sänger und Träumer von Groß⸗ deutſchland ſeine Jugend und von dieſem Lande bekannte er ſpäter:„Ze Oſteriche lernte ich ſingen unde ſagen“. Hausbücherei nicht zu trennen iſt; wir wollen auf dieſe Weiſe gegen das beute immer lautere äußere Leben ein Gegengewicht in Geſtalt ſtil⸗ ler Verſenkung ſchaffen, die den Menſchen zur Beſinnung, zum Inſichausruhen, zum Atem⸗ holen zwingt, ohne daß er jedoch dieſen Zwang Wir wollen keine Leſeſklaven drillen, am Raum ſpürt. ſondern wollen durch Freude Freunde des Buches heranbilden. Aus: Spemann Adolf, Berufsgeheimniſſe und Bin⸗ ſenwahrheiten. Engelhorn⸗Verlag, Stuttgart. 4,50 RM. Verſuche anzunehmen, daß auch dieſe Aufgabe in abſehbarer Zeit gelöſt ſein wird. Darüber hinaus hat die Agfa nun auch noch weitere Wege verfolgt, um der Filmtechnik zu⸗ nächſt ein anderes kopierfähiges Dreifarben⸗ verfahren zur Verfügung zu ſtellen, das mit einem Minimum an apparativen und ſonſtigen Veränderungen die beſtehenden Einrichtungen benutzt. Ein ſolches Verfahren iſt jetzt in dem Agfa⸗Pantachrom⸗Verfahren, unabhängig von den übrigen Agfacolor⸗Methoden herangereift. Anknüpfend an die in der Kinoinduſtrie ſeit etwa zehn Jahren bekannte Agfa⸗Bipack⸗Dipo⸗ methode, der ſich z. B. die zweifarbigen Ufa⸗ colorfilme bedienen, iſt beim Pantachrom⸗Ver⸗ fahren der Frontfilm als Linſenraſterfilm aus⸗ gebildet. Er regiſtriert zwei Teilbilder, und zwar grün und blau, während der Rückfilm das dritte Teilbild nämlich rot aufzeichnet. Als Kopiermaterial dient ein doppelſeitig be⸗ ſchichteter Film, Tripofilm genannt, deſen eine icht und Seite eine gewöhnliche Bromſilberſ⸗ deſſen andere Seite eine Doppel Im oberen Teil dieſer Doppel ſich neben Bromſilber ein Pubur“, —. unteren Teil außer Bromſilber ein Gelbfarb⸗ zrre ſtoff. Die Kopie erfolgt im Kontakt gleichzeitig von beiden Vorlagen, wobei der umkehrent⸗ wickelte Frontfilm auf die Doppelſchicht, der Rückfilm auf die andere Seite des Tripofilms kopiert wird. Die einfache Schicht, die auch die Tonſpur trägt, wird in ein blaugrünes Eiſen⸗ blaubild umgewandelt, die Doppelſchicht nach dem Silberfarbbleichverfahren entwickelt, fi⸗- xiert und gebleicht, ſo daß nach Fertigſtellung den an dieſen gehabt hatte. Unen Eltern i vervracht hutt 5 Nicht di ſchengewimm hafte Pracht! der Einſamke oder von Fi hauſes.„Mei in der Jagdl Bergen pfeif ganteſten Kr i meine Aufna Werner aus Fotoalben. „Es iſt ja las: Landſcha aus, als er di wurde die ge waren die kr von der Kam um Bild betr ſchade, daß 1 Volkstrachten Ludwig dann wirkt“. „Nun, dir lachte Werner Gelegenheit Deuſſchen Oſt Seidenwebere 2. Reichsſti terhilfsw Formationen 4 Alpen lebend dieſer des Welg eut Ich weiß gen⸗ die eine ganze Für die Vor dem ſen e ſen Zeiten nic weil dort am großer 140 nur verkehrsb ein heilloſes! S* Brücke währe die Verhältnif Nun hat me des Films ein ſubtraktives Dreifarbenbild 1 an den neuau vorliegt. Die Großverſuche, die in Zuſammenarbeit mit der deutſchen Filminduſtrie mit dem neuen Dreifarbenverfahren bereits im Gange ſind, können aller Vorausſicht nach ſchon in Kürze erfolgreich beendet werden. Ortskrankenka 12 ein racht, das zu bietet und das einander geſte chendes Schild aufmerkſam, 1 ſind. * Oktober 1958 Bild 6 r Humusboden ie des Sohnes en mußte, und ie hohe geiſtige mit Sicherheit 22 2 Zücherei den ge⸗ ktiſchen Rahmen ſondern ch e 8 ände jener lie⸗ ſchen Buchpro⸗ tſchen Menſchen Leſen zwingen orſchlägen ſchon ches, etwa wie gar Materialis⸗ s mit dem wah⸗ un habe. und unmerklich, ürt; und zwei⸗ zedacht auch die delten Wohnkul⸗ nBeutel abhän⸗ ul eine deutſche iſt; wir wollen e immer lautere in Geſtalt ſtil⸗ n Menſchen zur en, zum Atem⸗ h dieſen Zwang eſklaven drillen, de am Raum en. eimniſſe und Bin⸗ tuttgart. 4,50 RM. 2 — h dieſe Aufgabe wird. a nun auch noch Filmtechnik zu⸗ ges Dreifarben⸗ ſtellen, das mit 'n und ſonſtigen n Einrichtungen iſt jetzt in dem imnabhängig von ſen herangereift, inoinduſtrie ſeit gfa⸗Bipack⸗Dipo⸗ heifarbigen Ufa⸗ Bantachrom⸗Ver⸗ nraſterfilm aus⸗ Teilbilder, und d der Rückfilm rot aufzeichnet. doppelſeitig be⸗ annt, deſſen eine ſilberſchicht und wpelſchicht trägt. lſchicht befindet upur⸗, in dem rein Gelbfarb⸗ itakt gleichzeitig der umkehrent⸗ oppelſchicht, der des Tripofilms cht, die auch die ugrünes Eiſen⸗ ppelſchicht nach entwickelt, fi⸗ h Fertigſtellung Dreifarbenbild zuſammenarbeit mit dem neuen m Gange ſind, ſchon in Kürze ger du ſchwärmſt immer noch für Ludwig aus. Auseinander Aber hen zum Leſen Kind(und auch hakenkreuzbanner“ 2— Groß-Mannheim Montag, 31. Oktober 1958 Die Oſtmark ruft! Zur Straßenſammlung der Lormationen Vor dem Defregger⸗Bild hatte er ge⸗ ſtanden, als Ludwig ihn entdeckte. Verſunken n den Anblick der kräftigen und anmutigen Ge⸗ ſtalten Tiroler Bäuerinnen und kühner, ſehni⸗ Burſchen hatte Werner ſich unwillig umge⸗ wendet, als ihn jemand beim Arm packte.„Alſo, Defregger?“ rief „Es freut mich, feſtſtellen zu kön⸗ dich in den zehn Jahren unſeres ſeins darin nicht geändert haſt, enſg biſt du r5 lhaz 4 0— Werner lachte vergnügt:„Daß du in die ⸗ 1 5 biſt, war doch wohl auch Inen, daß du ausſtellung geraten bloß ein Verſehen.“ Erfreut muffertrn, ſich die beiden Freunde.„Selbſtverſtändlich wohnſt du bei fir ſagte Werner, als er erfahren hatte, daß des alten Schulkameraden Aufenthalt in der Stadt nur zwei Tage dauert.„Meine Frau iſt zwar verreiſt, aber wir werden ſchon fertig werden.“ Dann ſaßen ſie ſich in dem behaglichen Wohn⸗ zimmer gegenüber und kramten alte Erinnerun⸗ gen aus. Plötzlich rief der Beſucher:„Da hängt er fe5 und deutete auf den„Andreas er“ Defreggers, der ſchon über dem Ho Die ostmärkischen Trachten waren Modelle iür die neuen WHMHW-Abzeichen resseamt der NSV— Scherl-.) Schreibtiſch des Pennälers Werner ſeinen Platz gehabt hatte. Seit Werner das erſtemal mit ſei⸗ nen Eltern in den Tiroler Bergen— Ferien i wieder dort v hin. Nicht die lauten Kurorte mit ihrem Men⸗ ſchengewimmel waren ſein Ziel. Die zauber⸗ hafte Pracht des Hochgebirges wirkte auf ihn in der Einſamkeit eines abgelegenen en oder von Fremden kaum beſuchten Dorfgaſt⸗ hauſes.„Mein Lieber“, ſagte er,„für eine Nacht in der Jagdhütte ämilie hoch oben in den Bergen pfeif ich auf ſämtliche Bälle in den ele⸗ ganteſten Kurhäuſern. Ich werde dir mal meine Aufnahmen zeigen.“ Und damit langte Werner aus ſeinem Bücherſchrank einen Stapel Fotoalben. 4 aus, als er die Ueberſchriften der kleinen Bücher las: Landſchaften, Im Bergrevier, Brauchtum, Volkstrachten uſw. In auserleſenen Bildern wurde die ganze Schönheit der oſtmärkiſchen Alpen lebendig. Ungezwungen und natürlich waren die krüftigen Geſtalten ihrer Bewohner von der Kamera aufgenommen worden. Bild um Bild betrachteten die beiden Freunde.„Wie ſchade, daß man nicht auch die Farben der Volkstrachten im Foto feſthalten kann“, meinte Ludwig dann.„Ich würde gern ſehen, wie das wirkt“. „Nun, dir kann geholfen werden!“ lachte Werner.„Am 5. und 6. November haſt du Gelegenheit, 20 bunte Trachtenbildchen der Deutſchen Oſtmark in künſtleriſch ausgeführter Seidenweberei zu erwerben: Die Plaketten der 2. Reichsſtraßenſammlung des Win⸗ terhilfswerkes 1938 /39. Unſere vier Formationen SaA,, NSͤc und NSza wer⸗ den an dieſen beiden Tagen über 23,5 Millionen dieſer 470 auf den Straßen und Plätzen des Welg eutſchen Reiches zum Kauf anbieten. Ich weiß genau, daß du unter denjenigen biſt, die eine ganze Serie ſich ſichern!“ H. H. „Es iſt ja ein richtiges Archiv!“ rief Ludwig ——— ——— Für die Radfahrer wird geſorgt or dem Gebäude der Ortskrankenkaſſe herrſchten an beſtimmten Tagen und zu gewiſ⸗ ſen Zeiten nicht gerade erfreuliche Verhältniſſe, weil dort am Randſtein die Fahrräder in ſo großer 0 abgeſtellt wurden, daß ſie nicht nur verkehrsbehindernd wirkten, ſondern auch ein heilloſes Durcheinander ſchufen. Durch die ſtärkere Inanſpruchnahme der Adolf⸗hitler⸗ E Brücke während der Verkehrsumleitung ſind die Verhältniſſe noch ſchwieriger geworden. Nun hat man aber Abhilfe geſchaffen und an den enkaf eſtellten Abſperrungen vor dem Ortskrankenka ſ ngebäude längs der Brücken⸗ K2 0 ein ausgedehntes Holzgeſtell ange⸗ racht, das zur Aufſtellung vieler Räder Platz bietet und das es erübrigt, daß die Räder über⸗ einander geſtellt werden müſſen. Ein entſpre⸗ chendes Schild am Straßenrand macht darauf perser-Jeppicne belegenheitskäufe Bausback u1. 10 au 25467 4 aufmerkſam, daß die Radſtänder zu denützen ſind. * IJꝛiibeo Sesiclit ces ooleiclenclen Trotzdem: Nassenbesuch der Frie chöfe und reges Leben in der Stadt/ Ilm Zeichen des Brucknerfesies Man ſoll mit ſeinem Lob ſehr ſparſam ſein das wurde uns auch dieſes Mal wie⸗ der mit aller Deutlich⸗ keit bewieſen. Da ha⸗ ben wir dem vergan⸗ genen Wochenende ein rückhaltloſes Lob ge⸗ ſpendet und den Wunſch zum Ausdruck gebracht, daß uns ſo ein vorbildliches Wet⸗ ter allezeit beſchert ſein möge. Dieſes Lob ſcheint aber den Wet⸗ termachern in den Kopf geſtiegen zu ſein, denn mit der ſonnigen Spätſommerherrlich⸗ keit war es bereits am Dienstag zu Ende. Am Freitag kam zu dem trübſeligen Ne⸗ belwetter noch der Regen dazu und damit hatten wir die Beſche⸗ rung! Der Umſchwung war vollzogen und es wird nun nichts mehr daran zu ändern ſein, daß in den letzten drei Oktobertagen ſich be⸗ reits das ſcheußliche Novemberwetter ein⸗ ſtellte, das uns Näſſe und Nebel bis zum Ueberdruß brachte.— Und wie haben wir in den letzten beiden Ta⸗ gen ſchon das Sudel⸗ wetter ſatt bekommen! Als es am Sams⸗ tagfrüh wie aus Kü⸗ beln goß, da wußte⸗ man ohne weiteres, wie das weitere Wo⸗ chenende verlaufen würde. Man hatte ſich nicht getäuſcht, denn das Wetter beliebte in Unfreundlichkeit zu verharren und uns zu zwingen, nur mit Regenſchirm be⸗ waffnet oder mit waſſerdichtem Mantel behan⸗ gen, auszugehen. Daß man ſich unter dieſen Vorausſetzungen am warmen Ofen am wohl⸗ ſten fühlte, braucht wohl keiner beſonderen Er⸗ wähnung. Trotzdem ſtarker Friedhofbeſuch Diejenigen, die den Beſuch der Gräber auf den Friedhöfen in ihre Samstag⸗ oder Sonntag⸗Programm aufgenommen hatten, wa⸗ ren die einzigen, denen das Wetter nichts an⸗ haben konnte. Vor allem zum Hauptfriedhof ſetzte eine wahre Völkerwanderung ein und zwi⸗ ſchen den Gräberreihen war es ſtellenweiſe ſchwarz vor Menſchen. In den Blumengeſchäſ⸗ ten und an den Verkaufsſtänden, die ſich über⸗ all aufgetan hatten, gab es daher allerlei zu tun. Mengen zum Friedhof gebracht. Im Zeichen des Friedhofbesuches stand der gestrige Sonntag. Blumen und Kränze waren über all zum Verkauf gestellt und wurden in großen Aufn.: Hans Jütte Wollten doch die Friedhofbeſucher nicht mit leeren Händen zu den letzten Ruheſtätten kom⸗ men. Die Bedeutung, die das Deutſche Bruck⸗ nerfeſt weit über die Grenzen unſerer enge⸗ ren Heimat beſitzt, kam bei den Veranſtaltungen zu dieſem muſikaliſchen Ereignis deutlich zum Ausdruck. Auch rein äußerlich wurden dieſe feſtlichen Muſiktage unterſtrichen: Der Waſſer⸗ turmplatz hat reichen Flaggenſchmuck angelegt. Es erübrigt ſich eigentlich, darauf hinzuwei⸗ ſen, daß bei einem ſolchen„ſchnupfenfördern⸗ den“ Wetter das Bedürfnis nach Ablenkung und Unterhaltung ſich ins unermeßliche ſteigerte. Die „Nutznießer“ hiervon waren die Lichtſpielthea⸗ ter und die Gaſtſtätten, die zum großen Teil zum Teil ſogar eine Ueberfüllung aufzuweiſen hatten. Hier und da machte man in Weinfeſt⸗ ſtimmung, da und dort wär dafür geſorgt, Die Jugend hat eine große Verpflichtung Das Führerſchulungswerk des Bannes 171 eröffnet Am Samstagabend, 20.30 Uhr, verſammelten ſich die Führer der Hitlerjugend und des Deut⸗ ſchen Jungvolks, ſowie die Führerinnen des BDM und der Jungmädel im großen Saal der „Harmonie“ zur Eröffnung des dies⸗ jährigen Führerſchulungswerks der Hitlerjugend. Dieſes Schulungswerk wird in vier ver⸗ ſchiedenen Arbeitsgemeinſchaften durchgeführt und ſoll den Führern und Führer⸗ innen das nötige Rüſtzeug für ihre Arbeit in den verſchiedenen Einheiten geben. Dieſe Ar⸗ beitsgemeinſchaften werden vierzehntägig im Lehrerzimmer der Fortbildungsſchule gegenüber dem Hallenbad durchgeführt. Die vier Arbeitsgemeinſchaften umfaſſen die Gebiete: Raſſe und Blut(Leiter Profeſſor „Daub), Vorgeſchichte— das alte Teſta⸗ ment des deutſchen Volkes(Leiter Franz Gember), Werdendes Reich, Geſchichte und Innenpolitik(Dr. Zeller) und Poli⸗ tiſche Auslandskunde(Dr. Pfaff). Jeder Teilnehmer kann ſich eine dieſer Ar⸗ beitsgemeinſchaften frei auswählen. Gegenüber dem Vorjahre wird diesmal jeder Teilnehmer ſelbſt mitarbeiten müſſen. Während im letzten Jahr der Leiter der jeweiligen Arbeitsgemein⸗ ſchaft ein längeres Referat hielt, wird ſich dies⸗ mal bei den allgemeinen Referaten und Diskuſ⸗ ſionen jeder, je nach Wiſſen und Können, be⸗ teiligen. „Bei der Eröffnungsfeier in der„Harmonie“, die durch einen Marſch von Händel, geſpielt vom Bannorcheſter 171, eingeleitet wurde, ſprach zunächſt der Leiter der Stelle für weltanſchau⸗ liche Schulung im Bann 171, Gefolgſchaftsfüh⸗ rer Holecek, über die Bedeutung des Führer⸗ ſchulungswerks. Erx erinnerte zunächſt daran, wie in der Kampfzeit jeder kämpferiſche Na⸗ tionalſozialiſt diſee Idee vorgelebt habe. Heute, wo es ſelbſtverſtändlich ſei, daß jeder Deutſche in einem gewiſſen Alter das Braun⸗ hemd anziehe, gälte es, die Kraft, die jenen Jahren des Kampfes entſtrömt iſt, zu erhal⸗ ten. Hierzu ſei jedoch völligeꝛ Klarheit um die Idee des Nationalſozialismus nötig. Das Führreſchulungswerk der Hz ſei ein Weg, uns dieſe Klarheit zu verſchaffen. So wol⸗ len wir denn, führte Gefolgſchaftsführer Holecek zum Schluß aus, mit demſelben Eifer an die Arbeit herangehen, als ſeien wir beſtimmt, heute ſchon als Führer unſerem Volke voranzu⸗ gehen. Nach einer Einlage des Bannorcheſters ſprach der derzeitige Vertreter von Bannführer Merz, Jungſtammführer Roger Wackenheim. Jungſtammführer Wackenheim betonte, daß ge⸗ rade in dieſem Jahre unſer Volk einen großen Schritt weitergegangen ſei, daß jahrhun⸗ dertealte Träume nunmehr ver⸗ wirklicht worden ſeien. Nunmehr käme die Verpflichtung an uns heran. Gerade die letzten Wochen hätten gezeigt, was ein weltan⸗ ſchaulich einheitlich ausgerichtetes Volk zu lei⸗ ſten imſtande ſei. Das Führerſchulungswerk ſei dazu da, den Führern und Führerinnen das nö⸗ tige Rüſtzeug für eine einheitliche Ausrichtung gerade der jüngſten Generation zu geben. Im Anſchluß an ſeine Ausführungen eröffnete Jungſtammführer Wackenheim das diesjährige Führerſchulungswerk der Hitlerjugend. Die Lieder der Nation beendeten die Feier⸗ ſtunde, an der auch die Leiter der Arbeitsge⸗ meinſchaften teilnahmen.—.. Reichsbahnverkehr unbedeulend Der Reichsbahnverkehr kam über das Wo⸗ chenende nicht über den Verkehr eines gewöhn⸗ lichen Samstags und Sonntags hinaus, zumal auch keine Sonderzüge zu fahren wa⸗ ren. Lediglich der Stadtbeſuchsverkehr nahm einen recht guten Umfang an. daß die Tanzluſtigen zu ihrem Rechte kamen. So lag eine reiche Auswahl für jeden Geſchmack vor. Alſo genügend Tröſter, die einem halfen, über das trübſelige Wetter hinwegzukommen. Die Kleintierzüchter rührten ſich Sehr rührig ſind die Kleintierzüchter geworden, die in verſchiedenen Lokalaus⸗ ſtellungen ihre beſten Tiere den Preisrich⸗ tern vorſtellten. So konnte man in Neckarau, in Wohlgelegen und in der Neckarſtadt nicht nur Kaninchen aller Art, ſondern auch Ge⸗ flügel bewundern. Darüber hinaus gab es ſchöne Pelzarbeiten zu ſehen, die bewieſen, daß — nach erfolgter Behandlung in Leipzig— die Kaninchen allen edlen Pelztieren erfolgreiche Konkurrenz zu machen verſtehen. j —— dd⸗Fahrt nach Berlin „Geſundes Leben— Frohes Schaffen“ Vom 4. bis 8. November geht ein Ko F⸗ Sonderzug nach Berlin zur Ausſtellung „Geſundes Leben— Frohes Schaf⸗ ſen“. Hierzu lädt die Gaufachabteilung„Ge⸗ ſundheit“ des Gaues Baden die Mitglieder der Kreisfachabteilung„Geſundheit“ des Kreiſes Mannheim ein. Der Sonderzug verläßt Stutt⸗ gart am Abend des 4. November und iſt am Abend des 8. November wieder in Stuttgart. Der Preis beträgt etwa 25.— RM. Darin ſind enthalten: Bahnfahrt, die erforderlichen drei Uebernachtungen mit Frühſtück in Berlin, der einmalige Eintritt in die Ausſtellung und eine Beſichtigung des Reichsſportfeldes. Die Mitglieder der Kreisfachabteilung„Ge⸗ ſundheit“ wollen ſich, falls ſie an der Fahrt teil⸗ nehmen, bis ſpäteſtens 31. Oktober beim Amt für Volksgeſundheit der NSDApP, Rheinſtr. 3, melden. Man hat ſie eingepackt Ja— es wird wirklich Winter. Wer es noch nicht an dem naßkalten Wetter gemerkt haben ſollte, der kann es jetzt am Waſſerturm feſt⸗ ſtellen, wo man die Arbeiten vorgenommen hat, die alljährlich vor Beginn des eigentlichen Winters durchgeführt werden. Man hat näm⸗ lich die Waſſerſpeier am Fuße des Waſ⸗ ſerturms wieder mit der Holzverklei⸗ dung verſehen, die verhindern ſoll, daß der ausgemeißelte Sandſtein allzuſehr unter den winterlichen Witterungseinflüſſen leidet. Die über die Waſſerſpeier und die Waſſerbecken ge⸗⸗ ſtülpten Holzkaſten verwehren uns alſo in den nächſten Monaten den Blick und geben ihn erſt wieder frei, wenn die Frühlingsſonne lacht. Das 2. Akademie⸗Konzert am 1. und 7. November Das Programm des zweiten Konzertes der Muſikaliſchen Akademie des Nationaltheater⸗ Orcheſters fügt ſich dem Rahmen des Deut⸗ ſchen Bruckner⸗Feſtes vollkommen ein. Unter der Leitung von Staagtskapellmeiſter Karl Elmendo 35 ſpielt das National⸗ theaterorcheſter Bruchnners Erſte Symphonie Linzer Faſſung. Bruckner ſelbſt bezeichnete in ſpäteren Jahren dieſen Erſtling als das„Beſerl“(oberöſterrei⸗ chiſch—„Gaſſenbube“) und erklärte:„So kühn und keck bin ich nie mehr geweſen, ich kompo⸗ nierte eben wie ein verliebter Narr, der ganzen Welt warf ich den Fehdehandſchuh hin, ſo habe ich nie mehr komponiert“. Auf dieſes„kecke Be⸗ Feine Maß-Sdineiderei Elegante Herrenmoden gegenüber Hauptpost p 2, 14 p 2, 14 ſerl“ folgt dann die Vierte Symphonie in der Originalfaſſung. Der Meiſter nannte ſie die„omantiſche“, Die Romantik des deutſchen Waldes iſt es, in die der Tondichter ſich verſenkt und deren uns allen ver⸗ traute Stimmungen er hier als wahrer Poet wunderſam aufſteigen läßt. Mit Rückſicht auf das Feſtprogramm der Brucknerwoche findet das„Dienstags⸗Alade⸗ mie⸗Konzert“ am Dienstag, den 1. Novem⸗ ber ſtatt. Das Montagskonzert wird einmal ausnahmsweiſe erſt nach dem Dienstagkonzert, am Montag, den 7. November 1938 geſpielt. Die prinzengarde ſucht Rekruten Es läßt ſich nicht mehr leugnen, daß die Zeit nicht mehr allzu ferne iſt, in der der Schellen⸗ prinz ſein Szepter ſchwingen wird und die Hüte und. Herrenortel Kö 5 2— 0.8 Me wieder närriſch ſein darf, ohne allzu⸗ ſehr aufzufallen. Daß man hinter den Kuliſſen bereits an der Arbeit iſt, geht daraus hervor, daß der für ſeine Prinzengarde noch Rekruten ſucht und wünſcht, daß ſich ſtramme junge Leute jeweils dienstags ab 20 Uhr in der Prinzengarde-Kaſerne 7 2, 15 melden. Menſch ab und zu nötig „Bobenkreuzbanner“ montag, 31. Oktober 1o58 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Wenn man auf einen Zug ſpringt.. Das Aufſpringen auf einen fahrenden Zug iſt unter allen Umſtänden ſehr gefährlich. Wenn man K5 noch betrunken iſt, dann kann ſo ein ver⸗ ehrswidriges Verhalten ſchwerwiegende Folgen haben. Das mußte ein Betrunkener verſpüren, der auf einem Mannheimer Vor⸗ ortbahnhof auf einem im Anfahren begriffenen erſonenzug aufſprang. Hierbei kam der Nann zu Fall und wurde von dem Zug etwa lrchem Meter weit Mit erheb⸗ lichen Verletzungen ſchaffte man den Betrunkenen in ein Krankenhaus. Noch einmal die Trunkenheit. Wegen Trun⸗ kenheit mußten in der Samstagnacht ein Rad⸗ und eine weitere Perſon in polizeilichen Gewahrſam geſchafft werden. Daß man das fl rrad des gewiſſenloſen Radfahrers ſicher⸗ ellte, war ſelbſtverſtändlich. Mangelnde Verkehrsdiſziplin. Bei fünf Ver⸗ kehrsunfällen, die ſich im Laufe des ſamstags im Mannheimer Stadtgebiet ereigneten, wur⸗ den ſieben Perſonen verletzt, von denen drei ſich in ärztliche Behandlung be⸗ geben mußten. Unter anderem wurde bei bieſen Zuſammenſtößen ein Perſonenkraft⸗ wagen erheblich beſchädigt. Die Ruheſtörer. Wegen und Verüben von grobem Unfug mußten drei Per⸗ ſonen zur Anzeige gebracht werden. Okkoberfeſt wie es ſein ſoll Was ſich da am Samstagabend in den Sälen des Kolpinghauſes beim„Liederhain“ ab⸗ ſpielte, kann man mit gutem Gewiſſen als„Ok⸗ toberfeſt“ mit„prima Stimmung“ bezeichnen. Friſcher und kräftiger Humor tat ſich kund, ſelbſt da, wo man aus der Mottenkiſte ein paar alte Witze hervorgeholt hatte und die nun als kleine Sketſchs von verkleideten Vereinskameraden dem Publikum ſerviert wurden. Und was ſoll man gar dazu ſagen, wenn in„Drei Kußſzenen“ beſagtem ſichtlich erheitertem Publikum dargetan wird, daß der Kuß eine Sache ſei, die der hab hat? Wenn ſich die Vereinsmitglieder Ehepaar Debus in zwei Fäſ⸗ ern, ſpäter nur in einem Faß, das„Faßduett“ ingend, vorſtellen und zum Dank nachher über die Bühne gerollt werden?! Dazu lacht man eben von Herzen. Der Vereinsführer Dingel⸗ dein ſang mit ſeinem ſchönen Bariton, unter Leitung von Forth ſang der Männerchor, und auch der gemiſchte Chor bewies ſein Können. Reizend war das Tanzen und Steppen der kleinen hübſchen Bender. Da wundert man ſich nicht mehr, daß ſich auch die Hauskapelle(Rohr) eines ſo gut gelaunten Vereins wie des„Liederhain“ von der ſchwung⸗ vollen und feſchen Seite zeigt. Sie machte eine famoſe Tanzmuſik. st. Spenden für das WywW Für das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes gingen aus dem Gau Baden weiter folgende Spenden ein: Bezirksſparkaſſe Wertheim am Main 300 RM, Hinterbliebenenfürſorge der deutſchen Beamten⸗ Banken Gmbh., Karlsruhe, 300 RM.; Amalie Kaufmann, Karlsruhe, 300 RM.; Portland Ce⸗ mentwerke, Heidelberg-Mannheim⸗Stuttgart AG., Heidelberg, 160 000 RM.; Schnellpreffen⸗ —— AG., Heidelberg, 13 860.— RM.; Joſef ögele, AG., Mannheim, 10 000.— RM.; Lederwerke Sexauer GmbH., Emmendingen, 10 000 RM.; Erſte Deutſche Ramie⸗Geſellſchaft, Emmendingen, 9000 RM.; Elektriſche Ueber⸗ landzentrale, Oberhauſen⸗Baden, 8000.— RM.; Schiele Induſtriewerke AG., Hornberg⸗Baden, 6000 RM.; Dr. Hermann Guhl, Karlsruhe, 1800 RM.; Rudolf Sinner, Gen.⸗Direktor, Karlsruhe, 1500 RM.; Dr. Eduard von Nicolai, Mann⸗ Wer den Teumer Hut mol kennt. Slch niemels wie der von ihm trennt! Das große führende Huthàus in der Breiten Strafe M 1, 6 Seit 50 Johren M 1, 7 heim, 1000 RM.; Dr. Hermann Hildebrandt, Mannheim, 1000 RM.; Jakob Biringer, Sanitäre Anlagen, Mannheim, 1000 RM.; Carl Werner, Freiburg⸗Baden, 600 RM.; David Schmid, Karlsruhe, 600 RM.; Frau L. Sinner, Karlsruhe, 600 RM.; Albert Beierlein,„Con⸗ tinental Büromaſchinen“, Karlsruhe, 600 RM.; M. Rothweiler, Mannheim, 500 RM.; Leo⸗ poldin⸗Geſ. mbH., Mʒannheim, 500.— RM.; Emil Günter& Co., Freiburg⸗Baden, 500 RM.; Hermann Graner, Karlsruhe, 500 RM.; Geſell⸗ ſchaft für chem. Induſtrie GmbH., Mann⸗ heim, 500 RM.; Eichbaum⸗Werger⸗Brauerei AG., Mannheim, 500 RM. Kartoffelausgabe in Mannheim Die Kartoffelausgabe für die WHW⸗Betreu⸗ ten findet wie folgt ſtatt. Ortsgruppen Friedrichspark u. Plan⸗ kenhof am Montag, den 31. Oktober und Dienstag, den 1. November in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durchgehend. Die Ausgabe erfolgt in den Hallen der chem. Fabrik Albert und Cie., Mannheim, Induſtriehafen, Inſelſtraße 10, ge⸗ genüber dem Verein deutſcher Oelfabriken. Ortsguppe Schlachthof, Montag, 31. Oktober, in der Zeit von—16 Uhr durchgehend an der Ausladeſtelle Kleinfeld(Friedrichsfelder Strabe). Vor wenigen Ta- gen hat ein schwer- beladener Lastkahn am Ufer angelegt. Fleißige Hände ha- ben ihn in kurzer Zeit um viele Ton- nen lelchter ge⸗ macht. Jetzt war- ten dle Schiffer auf den nächsten Damp- fer, mit dem sle ihre Weiterfahrt antreten wollen. Ein alltãgliches Bild von der Stadt der Arbeit an Rhein und Neckar. Aufn.: Heiß Der Rehbock war ſchuld daran Schwere Unfälle auf der Reichsautobahn/ Rückblick auf die letzte Woche Einen ſchweren Unfall erlitt ein Mannheimer Perſonenkraftwagen auf der Reichsautobahn Darmſtadt—Mannheim. Bei Kilometer 37 ge⸗ riet ein Rehbockin das Scheinwerfer⸗ licht des einem Mannheimer Kaufmann ge⸗ hörenden Kraftwagenas, wocbei der Rehbock von dem Kühler des Kraftwagens erfaßt wurde. Der Wagen geriet ins Schleudern und kam da⸗ bei auf den Grünſtreifen, wo er ſich über⸗ ſchlug. Der Fahrer und ſeine Ehefrau wur⸗ den verletzt und mußten in das Krankenhaus gebracht werden. Wenn man falſch überholt Einen noch tragiſcheren Ausgang nahm ein Unfall, der ſich durch falſches Ueber⸗ holen auf der Reichsautobahn Heidelberg— Mannheim ereignete. Auf der Eiſenbahnbrücke bei Friedrichsfeld verſuchte der Fahrer eines Perſonenkraftwagens einen auf der linken Ueberholungsfahrbahn fahrenden Omnibus zu überholen und zwar in vollkommen verkehrs⸗ widriger Weiſe auf der rechten Fahrbahn. In dieſem Augenblick fuhr der Omnibus wie⸗ der auf die rechte Seite herüber und erfaßte den Perſonenkraftwagen, der hierbei völlig zer⸗ trümmert wurde. Der ſchwerverletzt in ein Krankenhaus gebrachte Fahrer des Per⸗ ſonenwagens erlag ſpäter den erlittenen Ver⸗ letzungen. Einem auf der von Mannheim nach Karlsruhe befindlichen Perſonenkraftwagen brach bei Kilometer 78 die Kardanwelle. Da in dem Augenblick, als der Bruch eintrat, der Wagen eine Geſchwindigkeit von 110 Stunden⸗ kilometer hatte und der Fahrer ſtark abbremſte, geriet der Wagen ins Schleudern und über⸗ ſchlua ſich. Glücklicherweiſe erwieſen ſich die Verletzungen, die zwei der Inſaſſen davonge⸗ tragen hatten, als geringfügig, ſo daß ſie nach Anlegen eines Notverbandes im Heidelberger Krankenhaus ihre Reiſe mit der Reichsbahn fortſetzen konnten. Wenn man ohne Führerſchein ſteuert Der Fahrer eines Möbellaſtwagens mit An⸗ hänger hatte wegen Uebermüdung das Steuer ſeinem Beifahrer übergeben, der nicht im Be⸗ ſitze eines hne war. Bei Kilometer 64 geriet der Laſtwagen von der Fahrbahn ab und fuhr ſamt dem Anhänger eine etwa ſechs Meter hohe Böſchung hin⸗ unter. Von einigen Hautabſchürfungen ab⸗ geſehen, wurde keiner der vier auf den Fahr⸗ zeugen befindlichen Perſonen verletzt. Sowohl für den Beifahrer, wie auch für den Lenker des Laſtzuges, der keinesfalls einen nicht im Be⸗ ſitze des Führerſcheins befindlichen Manne die Lenkung des Fahrzeuges hätte übertragen dür⸗ 6 wird der Unfall noch ein Nachſpiel aben. Herbſtfreuden in Neckarau „Kraft durch Freude“ hatte zu einem Herbſtfeſt eingeladen Herbſtfeſtfreuden in mannigfacher Art wur⸗ den am Samstagabend in Neckarau„ſerviert, wo man bei der Ortswaltung der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ allerlei Anſtren⸗ gungen gemacht hatte, um dieſem„Herbſt⸗ feſt bei Kd“ nicht nur einen ſchönen Rah⸗ men zu geben, ſondern auch etwas zu bieten. Der große Saal des Gemeindehauſes war für dieſes Herbſtfeſt— das in früheren Jahren von der„Sängerhalle Germania“ durchgeführt wurde— in eine große Herbſtland⸗ ſchaft verwandelt worden. An den Wänden leuchteten Landſchaften aus der Pfalz und vom Rhein in bunten Herbſtfarben, von der Decke hingen rieſige Weintrauben und bun⸗ tes Herbſtlaub. Um nicht nach Abwicklung des Programmes durch Ausräumen des Saales eine Unruhe zu ſchaffen und ein Tiſchräumen vornehmen zu müſſen, hatte man von allem Anfang an die Tanzfläche freigelaſſen. Darüber hinaus wickelte man auch das Pro⸗ gramm nicht in einem Zuge ab, ſondern ließ zwiſchen den einzelnen Darbietungen immer wieder zum Tanz aufſpielen. Den Reigen der Darbietungen eröffnete der Männerchor der„Sängerhalle Germania“, der unter der Stabführung von Muſikdirektor Adam mit frohen Weiſen aufwartete und der auch bei ſeinem zweiten Auftreten für die ſchö⸗ nen Chöre mit reichem Beifall bedacht wurde. Mehrmals zeigten ſich auch die Trachten⸗ tänzer vom Trachtenverein„Berg⸗ lerburſchen“ und es braucht wohl keiner beſonderen Erwähnung, daß die Tänze und Schuhplattler ſtarken Anklang fanden. Reizend war das Betty»Sauter⸗Kinderbal⸗ lett, das ſich tadellos in den Rahmen des Abends einfügte. Ein ausgezeichnetes Barren⸗ turnen zeigten Mitglieder des Turnver⸗ eins„Jahn“. Schließlich zeigte ſich noch als jugendlicher Handharmonikavirtuoſe der kleine Semmler. Den Höhepunkt des Abends bildete aber das Auftreten von Joſef Offenbach, der eine dankbare Zuhörerſchaft fand und der um die Mitternachtsſtunde nicht unweſentlich zur wei⸗ teren Hebung der an ſich ſchon ausgezeichneten Stimmung beitrug. Mit Ausdauer ſchwang man auch nach Ab⸗ wicklung der Ae noch das Tanzbein zu den Klängen der Kapelle Roneck. — 1— Das 7/20-Bierglas bleibt vorläufig Auf Grund von Verhandlungen mit der Fach⸗ gruppe„Schankgewerbe“ hat das Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium in Ausſicht geſtellt, die Auf⸗ brauchfriſt von 2/20⸗, 3/20⸗ ueid 7/20⸗Liter⸗ Gläſern für Bier und des 0,05⸗Liter⸗Glaſes für Wein um zwei Jahre, bis Ende 1940, die Auf⸗ brauchfriſt für das 9/20⸗Glas für Bier bis Ende 1939 zu verlängern. „Der Kampf gehl weiler!“ Eiſerne Raſeneinfaſſungen werden entfernt Bekanntlich hat man vor einigen Monaten 4 damit begonnen, die unſchönen und völlig überflüſſigen eiſernen Einfaſſungenf der Raſenflächen am Ring zu entfer⸗ nen, um ſie durch niedere Zementſockel zu er⸗ ſetzen. Durch vordringliche anderweitige Arbei⸗ ten iſt dieſe Aktion etwas ins Stocken geraten. Welt und frer ſie nicht. Wen Jetzt aber geht man mit Hochdruckwiederſ an die Arbeit. Innerhalb eines Tages hat man gleich die Einfaſſungen von zwei Raſen⸗ „Hakenk: Ei Arno In der Stil mentale Werke Ansfelden“ v flächen abmontiert, ſo daß man— ſofern die⸗ Formloſigkeit ſes Tempo beibehalten wird— in Kürze die dalke 908 4 ſo hemmte de geſamten Ringanlagen von ihrem unnützen 1 Eiſenballaſt befreit ſind. Im Anſchluß daran nimmt man ſicherlich die—55 die S Beſeitigung weiterer Eiſengitter vor, denn es e iſt nicht daran zu zweifeln, daß ſowohl die Weg des Me Stadtverwaltung, wie auch die übri⸗ Seine Urwüch gen Behörden ein Vorbild geben und man ſeine Vorgärten von dem überflüſſigen Eiſen entrümpelt. id Schönheiten i den privaten Hausbeſitzern zeigen werden, wie Ehrfurcht vor ſien ihn ſtets innert ſich hie Auch ein Eisengitter, das seinen Zweck ver⸗ fehlt hat. Es ist kaum anzunehmen, daß das Moltkedenkmal und die beiden Kanonen durch einen unschönen und überflüssigen Eisenzaun, der außerdem leicht zu übersteigen ist, ge⸗ Aufn.: Jütte schützt werden müssen. Einſteuung bei der Mororiſierken + Gendarmerie Mannheim 4 Um die Zulaſſung zur Laufbahn der Moto⸗ riſierten Gendarmerei kann ſich jeder der deutſchen Deutſche bewerben, der Kraftfahrer iſt, die Anlagen und Eigenſchaften beſitzt und die nach⸗ ſtehenden Einſtellungsbedingungen erfüllt. Die menine lauten: Beſitz der deutſchen Staatsangehörig er ar wandte Abſtammung; Unbeſcholtenheit; körper⸗ liche Eignung und Beſitz der für den Dienſt in der Motoriſierten Gendarmerie erforderlichen Herrenschneiderei Unitormen für alle Truppenteile Uniformmützen— Militäreffekten Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Planken hernsprecher 20249 ſonſtigen Fähigkeiten(Brillenträger werden nicht eingeſtellt)) Mindeſtgröße.70 Meter; vor⸗ wurfsfreie erfüllte Dienſtpflicht in der y⸗Ver⸗ fügungstruppe oder Wehrmacht von mindeſtens einem Jahr; Alter: vollendetes 20. bis 23. Le⸗ eit; deutſchblütige oder artver⸗ kein ſolcher G gleich aufgefil nur für mich Erbauung, da ruft und frag getan, das ich ich beſtehen ka prof. Grüni Dieſen Gege eriſchen Geni Bruckners nich der Vorſitzend Prof. Dr. Fri ſprache innerh Deutſchen Bru in Stille und wurden, und heit einex groß heit fügten, ſo böllig, wennen innerer Samn rung läßt nie eines Leb werkes erke Dr. Grüninger nerfeſtes, d zu zeigen, die ——— gen einen feſtl Alltags in die Gemeinde zu das geſchloſſen Ehrung des — — Nicht zu U Prof. Friedric Spitze des De in dieſem Jal konnte, iſt de⸗ Bruckners. Al ſeines Lebens derung des V wenn die Sinf mer weiter du entſchiedenes ſchöpferiſche K er durchau nicht nach dem rang, nicht ſein ſinfoniſche Ope bensjahr am Tage der Einſtellung(bei beſon⸗ derer Eignung bis vollendetes 24. Lebensjahr) ledig. Beſtehen der Eignungsprü⸗ fung. Körperliche Mindeſtleiſtungen: 1500⸗ Meter⸗Lauf unter 6 Minuten, Weitſprung.25 Handgranatenweitwurf mindeſtens 32 Meter. Erwünſcht iſt ferner: Sportliche Vorbil⸗ dung(Reichsſportabzeichen, SA⸗Sportabzeichen, reiſchwimmerzeugnis, Grundſchein der Deut⸗ chen Lebensrettungsgeſellſchaft). Im beſonderen werden bei der Einſtellung aktive Sportler, wie Handballer, Schwerathleten uſw. berückſichtigt. Die Einſtellungspru⸗ fung findet am Montag, 31. Oktobey um 7 Uhr in Mannheim⸗Sandhofen, Herm.⸗Göring⸗ Kaſerne, ſtatt. Bewerber, die glauben, die Be⸗ dingungen der Prüfung zu erfüllen, Unnen ſich gen das einzig auch ohne vorherige Angaben zur Prüfung ein⸗ finden. Sportzeug und Schreibmatrial iſt mit⸗ zubringen. NS⸗Reichskriegerbund hilft den Suveten⸗ deutſchen. Der 7S⸗Reichskriegerbund ſtellt zu⸗ gunſten des Sudetendeutſchen Hilfswerkes außer den zahlreichen Freiplätzen für ſudeten⸗ Am Guten, Alten feſthalten. Das gute Erdal hat ſich ſeit Fahrzehnten als Schuhpflegemittel bewährt. Auch bei dem neuen, I Preis iſt die Erdal⸗Qualität die gleiche geblie⸗ ben. Erdal hilft ſparen, denn die Schuhe hal⸗ ten länger und bleiben länger ſchön. deutſche Kaaneraden und deren Kinder in“ Erholungsheimen und Kinderheimen des des einen Barbetrag von 5000 RM zur gung. niedrigeren — zu wenig aufge Sein Prälr über ein Then Bläſer wurde einmal innerh— geführt. In ſeinem he Feierlichkeit iſt werk ſeiner Ze eines Bruckner Arno Landma aller Möglichke das Werk wied Präludium fole ſche, leidenſchaf Thema. Das z und iſt ein Cl ihrt Kloſe da— Doppelfuge aus Klangbild, und giſtrierung vor der Celeſten bi des vollen Wer greifen dann d vier Poſaunen ſchütternd feſtlic manns liebevol werk, ſeine unir 1 Oktober 1958) —„hakenkreuzbanner“ Montag, 31. Oktober 1958 weiter!“ verden entfernt einigen Monaten men und völlig infaſſungenf ting zu entfer⸗ mentſockel zu er⸗ derweitige Arbei⸗ Stocken geraten. druckwieder eines Tages hat von zwei Raſen⸗ in— ſofern die⸗ — in Kürze die ihrem unnützen Jn der Stille reiften Anton Bruckners monu⸗ mentale Werke. Er ſuchte gewiß die Achtung der welt und freute ſich über ſie, aber er brauchte ſie nicht. Wenn man ihn als den„Bauern von Ansſfelden“ verſpottete, ihm Unfähigkeit und Formloſigteit vorwarf und ſeine Werke ablehnte, fo hemmte das nicht ſein weiteres Schaffen. Zahrelang und manchmal mehr als ein Jahr⸗ zehnt blieben die Werke unaufgeführt, ohne daſ bparüber die Schaffenskraft und der unbeirrbare Weg des Meiſters gehemmt worden wären. Seine Urwüchſigkeit, ſeine Bindung an die an Schönheiten überreiche Heimat und ſeine tiefe Chrfurcht vor allem Großen und Göttlichen lie⸗ ßſen ihn ſtets ſich ſelbſt treu bleiben. Man er⸗ innert ſich hier an Bruckners Worte„Ich bin lein ſolcher Gec, der alles, was er komponiert, gleich aufgeführt wiſſen will. Ich komponiere nur für mich und der übrigen Menſchheit zur Erbauung, damit, wenn Gott mich einſt hervor⸗ ruft und fragt:„Was haſt du mit dem Talent getan, das ich dir, Schlankl, mitgegeben hab?“— ich beſtehen kann“. prof. Grüninger über den Meiſter Dieſen Gegenſatz des Aeußeren und des ſchöp⸗ feriſchen Genius, den die Zeitgenoſſen Anton Bruckners nicht verſtanden und bewitzelten, riß der Vorſitzende des Badiſchen Brucknerbundes, Prof. Dr. Fritz Grüninger, in ſeiner An⸗ ſprache innerhalb des Feſtaktes zum Beginn des Deutſchen Brucknerfeſtes auf. So wie die Werke in Stille und innerer Sammlung geſchaffen wurden, und ſich aus der unbegreiflichen Ein⸗ heit einer großen Perſönlichkeit heraus zur Ein⸗ heit fügten, ſo erſchließen ſie ſich auch erſt dann bpöllig, wenn man ſich ihnen mit Ehrfurcht und innerer Sammlung naht. Die einzelne Auffüh⸗ rung läßt niemals dieſe gewaltige Einheit eines Lebens und eines Lebens⸗ werkes erkennen. Das aber bezeichnete Prof. Dr. Grüninger als den Sinneines Bruck⸗ nerfeſtes, das Bild des Meiſters abgerundet zeigen, die Monumentalität ſeiner Schöpfun⸗ Da lotkoriſiertłen—————— nnheim gen einen feſtlich geſtimmten, aus der Sorge des 4 Alltags in die Sphären des Ewigen lauſchenden ahn der Moto⸗ Gemeinde zu erſchließen und aus ihnen wieder i kann ſich jeder das geſchloſſene Lebenswerk des großen Sohnes tfahrer iſt, dien der deutſchen Oſtmark erſtehen zu laſſen. itzt und die nach⸗ 1 47 Ehrung des Komponiſten Friedrich Kloſe 3* 31 153 man ein Werk von eſitz der deutſchen Prof. Friedri oſe, einem Badener, an die lige oder—.— Spitze des Deutſchen Brucknerfeſtes. Kloſe, der oltenheit; körper⸗ in dieſem Jahre ſeinen 70. Geburtstag feiern ür den Dienſt in konnte, iſt der letzte lebende Schüler Anton ie erforderlichen Bruckners. Als eine der weſentlichen Aufgaben ſeines Lebens hat er die Verbreitung und För⸗ derung des Werkes Bruckners angeſehen, und 2 wenn die Sinfonien des Meiſters ſich ſtetig im⸗ en— Milntäreffekten—— ſo hat auch Kloſe ein entſchiedenes Verdienſt daran. Für ſeine eigene lorr.7 1⁰ ſchöpferiſche Kraft bezeichnend aber iſt es, daß er durchaus eigene Wege ging, und nicht nach dem Ruhm des großen Sinfonikers nträger werden rang, nicht ſeinen Meiſter nachahmte. An feine —— der ſinfoniſche Oper„Ilſebil!“, die leider viel —— minbeſtens zu wenig aufgeführt wird, ſei hier nur erinnert. 3 20. bis 23. Le⸗ Sein Präludium und Doppelfuge lung(bei beſon⸗ über ein Thema von Bruckner für Orgel und 24. Lebensjahr)) Bläſer wurde von Arno Landmann ſchon gnungsprü⸗ einmal innerhalb ſeiner Orgelfeierſtunden auf⸗ eiſtungen: 1500⸗ geführt. Weitſprung.) In ſeinem hohen Ernſt und ſeiner weihevollen tens 32 Meter. Feierlichkeit iſt es wohl neben Regers Schöpfun⸗ portliche Vorbil⸗ I⸗Sportabzeichen, der Deut⸗ ) man ſicherlich die ter vor, denn es daß ſowohl die auch die übri⸗ bild geben und igen werden, wie em überflüſſigen nen Zweck ver⸗ fehmen, daß das Kanonen durch sigen Eisenzaun, rsteigen ist, ge⸗ Aufn.: Jütte beteitigen dĩe duren Ebhus-Pillen. in allen mträgheit n mild u. sicher.regein di — o Hut oder Mütze Hut-Weber berät Sle richtig! Dos moderne Hutheus lin derbreiten Straße 4 71. 6 der Einſtellung r, Schwerathleten ellungsprü⸗ 31. Oktobey um 1 Spen i Ve⸗ 3 auben, die Ber lilen, 5 0 zur Prmſuntg en, gen das einzige wahrhaft monumentale Orgel⸗ hmaberial iſt mit⸗ werk ſeiner Zeit und prachtvoll zur Einleitung * Sanen geeignet. Meiſterhaft gab andmann unter reſtloſer Ausnützung Funmd ller Möglichkeiten der Orgel des Muſenſaales er Hilfswerkes das We em verhältnismäßig kurzen — für ſudeten⸗ Präludium folgt als erſtes Thema das Bruckner⸗ ſche, leidenſchaftlich egte, wildaufrauſchende Thema. Das zweite ma ſtammt von Kloſe Das gute Erdal ind iſt ein Choral. Mit höchſter Meiſterſchaft Schuhpflegemittel jührt Kloſe das kontrapunktiſche Kunſtwerk der nen, niedrigeren Doppelfuge aus. Er folgt dem ſog. romantiſchen 15 P46 Klangbild, und Landmann führte in der Re⸗ ſch ön u giſtrierung vom zarten, überirdiſchen Klingen der Celeſten bis zum machtvollen Aufrauſchen des vollen Werkes. In den Schlußchoral 1Kinder in“ greifen dann die Bläſer, vier Trompeten und Gctn—4 vier Poſaunen ein und führen das Werk er⸗ zur ſchütternd feſtlich glänzend zu Ende. Arno Land⸗ manns liebevolle Verſenkung in Kloſes Meiſter⸗ verk, ſeine univerſelle Fertigteit und prachtvolle Apotn.uli.-.1. 80 e Verdauuns muſikaliſche Auswertung fanden freudigen An⸗ klang bei ſeinen Zuhörern. die Wagner gewidmete Sinfonie Seinem„Meiſter aller Meiſter“, Rich. Wagner, hat Anton Bruckner ſeine dritte Sinfonie, die in ſeiner Lieblingstonart-moll geſchrieben iſt, gewidmet, und Wagner hat durch die Annahme, die er auf Bruckners Wunſch reif⸗ lich überlegen ſollte, bekundet, daß er die Be⸗ deutung dieſes Werkes wohl erkannte. Zum erſten Male offenbart ſich hier die eigentümlich Brucknerſche Welt in ihrer ganzen erhabenen Größe, die ſchon aus der bald hervorbrechenden Majeſtät des erſten Hauptthemas, dem beherr⸗ ſchenden Trompetenthema, das auf Wagner einen überaus ſtarken Eindruck machte, aufſteigt. Ehr⸗ furcht vor der Größe des Göttlichen iſt der Grundzug dieſer Sinfonie, und weil dieſe Ehr⸗ furcht nach viſionärer Schau des Höchſten ſich liebevoll auch dem Kleinen in der Schöpfung Gottes zuwendet, klingt auch im Jauchzen und Singen der Geſangsgruppe des erſten Themas und ſpäter dann in dem köſtlichen Scherzo die Freude über die Erde, ihre Schönheiten und Vergnügen auf. Bruckners Welt iſt univerſal, es gibt in ihr keine Trennung des Gött⸗ lichen und des Irdiſchen, alles erfüllt ſich ſeiner gläubigen Seele mit derſelben greifbaren, aber auch ehrfurchtheiſchenden Größe, die zur innigen Liebe führt. Gewiß ringt auch er gegen die Widerwärtigkeiten des Lebens und der Welt, auch er erlebt die Not des Ringens um fauſti⸗ ſches Wiſſen, aber in ſeiner Welt hat der Zweifel keinen Platz, der Glauben allein zwingt ihn zum Kampfe um innere Läuterung und Reinigung. Das alles lebt in dem von heiliger Ruhe und ehrfürchtigem Erſchauern in Ein feſtlicher Auftakt des Brucknerfeſtes Arno Landmann ſpielle kloſes Präludium und Doppelfuge/ Dr. Cremer dirigierke die 3. Sinfonie tiefer Demut erfüllten Adagi o. Seine Seele aber will Klarheit, hart entbrennt der Kampf im Finale, das im Nebeneinander von Choral und Ländler den ganzen Kontraſt zwiſchen Jen⸗ ſeits und Diesſeits aufreißt, um dann im jubeln⸗ den Ausklang, der das erſte Hauptthema nach lichtem Dur wendet, die Vereinigung der Kon⸗ traſte zu verkünden. Unſer vorbildliches Orcheſter Selten wohl hat man dieſes Meiſterwerk in ſolcher Vollendung gehört, wie vom National⸗ theaterorcheſter unter Dr. Ernſt Cremers Leitung. Bereitwillig folgte es ſeinem Dirigen⸗ ten, der den feinſten Regungen nachging und die ganze Erhabenheit und Größe der Sinfonie er⸗ ſtehen ließ. In dieſer Ausdeutung bei klarer Herausarbeitung der Themen und ſorgfältiger Entwicklung der Steigerungen wurde der Auf⸗ bau des erſten Satzes und die Einheit des gan⸗ zen Werkes deutlich. Von wundervoller Schön⸗ heit war das Adagio, dem das Scherzo, aus dem die Geige des einſtigen Unterlehrers, der den Burſchen und Mädchen des Dorfes zum Tanze aufſpielte, wieder klingt, wirkſam entgegentrat. Zu höchſter Eindringlichkeit erſtanden die Kon⸗ traſte des Finales, aus denen ſich mit zwingen⸗ der Gewalt der ſieghafte Jubel des Ausklanges löſte. Die Werkgerechtigkeit war erſtes Ziel Dr. Cremers, der formale Aufbau und der Weſens⸗ gehalt des Werkes, wie er auch in der breiten Auswertung der Inſtrumentengruppen ſich kund⸗ gibt, erſtanden bis zu letzter Wirkungsmöglich⸗ keit. Die Zuhörer waren ſichtlich tief beeindruckt durch dieſe Wiedergabe und ſie dankten dem Dirigenten und dem Orcheſter durch langanhal⸗ tenden, herzlichen Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Morgenfeier im Nationaltheater KHammermuſih und kleine geiſtliche Werke Bruckners Als Bruckner Organiſt in St. Florian und Linz war, führten ihn die Bebürfniſſe ſeiner Kirchenchöre, wie faſt jeden anderen Organiſten, auch zur Schaffung kleiner geiſtlicher Chorwerke. Doch nicht allein der äußere Anlaß, ſondern auch ſeine tiefe Frömmigkeit und Ehrfurcht haben ihn ſie die mit dazu ge⸗ trieben, jedenfalls haben ſie die Ausdru und Retiheit der Geſtaltung beſtimmt. Dieſe kleinen geiſtlichen Kompoſitionen ſind wirklich Ausdruck eines religiöſen Gemeinſchaftserleb⸗ niſſes, fi ſind völlig frei von der religös⸗indi⸗ vidualiſtiſchen Brunſt, wie ſie die katholiſche Kirchenmuſik ſeiner Zeit ſo vielfach bekundet. Mit beſonderer Llebe hat der Meiſter das „Ave Maria“ mehrfach vertont. Das ſieben⸗ ſtimmige, 1861 in Linz geſchaffene„Ave Maria“ in ſeiner Erhabenheit gilt als das bedeutſamſte unter allen. Von großartiger Ausdruckskraft gibt ſich das 1869 entſtandene Graduale für den Gründonnerstag„Christus factus est“, das ein unfaßbares Myſterium im Gewande der Schönheit, aber auch unter Zeichen tiefſter Ehr⸗ furcht und gläubiger Demut verkündete. Es iſt 1869, im erſten Wiener et des Meiſters, entſtanden. Einer ſpäteren Zeit gehören das rein lydiſch durchgeführte Graduale„o justi“ (4879) und das herrliche, feierliche„Virga Jeſſe“(1884) an. Dieſe vier gab der Beethovenchor Ludwigshafen in tief⸗ gründiger muſikaliſcher Ausdeutung bei ent⸗ ſchiedener Wahrung des geiſtlichen Charakters wieder. Prof. Fritz Schmidt hat ſeinen Chor zu einer reſtlos geſchloſſenen Klangeinheit zuſammengeſchweißt. Jede dynamiſche Fein⸗ heit und Entwicklung erſteht eindrucksvoll, und mit Recht dankten die 17 dem ausgezeich⸗ neten Chor durch langanhaltenden Beifall. Auf den erſten Blick wird es verwunderlich erſcheinen, daß Bruckner nur ein einziges Kam⸗ mermuſikwerk ſein Sneichquintett in-dur, ge⸗ ſchaffen hat. Aber die einzige Form, in der ſein Stiefe Genius ſich ausſprechen konnte, war die Mo⸗ numentale der großen Sinfonie mit dem Aus⸗ drucksmittel des vollen Orcheſterapparates. Dieſer Form nähert ſich auch das Streichquin⸗ tetts, rein äußerlich geſehen, an, man hat es darum oft als„ſinfoniſche Kammermuſik“ be⸗ eichnet, aber man iſt damit am Weſen des erkes vorbeigegangen. Bruckner war ein Fa⸗ natiker der Werkgerechtigkeit, und wenn er auch den Rahmen der Ausdrucksmöglichkeiten ſehr weit ſpannte, ſo ſprengte er doch niemals die arteigenen Bedingungen der gewählten Aus⸗ drucksmittel. Der Klang des Streichquintettes iſt in ſich völlig abgerundet, es wird nicht mehr ausgeſprochen, als im Vermögen der fünf Inſtrumente liegt. Das läßt beſonders das ſehr klar angelegte, überaus tiefe Adagio mit den beiden Hauptthemen als Ausdruck des Großen, Erhabenen und des Zartinnigen er⸗ kennen, das wohl zu den ſchönſten langſamen Sätzen gehört, die der Meiſter geſchaffen hat. Mit ſeinex heiligen Ruhe überſtrahlt es alle anderen Sätze. Prachtvoll wurde dieſes kammermuſikaliſche Meiſterwerk vom Kergl⸗Quartett, von Max Kergl, Albert Ellinger, Ernſt Hoeniſch und Carl Müller, die durch den 2. Bratſcher Heinrich Krug verſtärkt wurden, in ſeiner ganzen Schönheit wiedergegeben. Es hat als Ganzes geſehen, trotz der machtvollen Anſtiege im erſten Satz und im Finale, einen intimen, kammermuſikaliſchen Zug, der das Werk beſon⸗ ders liebenswert erſcheinen läßt. Nach dem kontraſterfüllten erſten Satz folhte als Entſpan⸗ nung das köſtliche Scherzo mit dem humorvoll altväterlichen Tanz des Trios. Jeden Wunſch erfüllte die Wiedergabe des Adagios. Die Zuhörer folgten freudig dieſer Ausdeu⸗ tung des Quintetts und dankten den ausfüh⸗ renden Künſtlern mit langanhaltendem, be⸗ geiſtertem Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Wir preiſen Deutſchland im Lied Geſangverein„Sängereinheit“ feierte ſein 88. Stiftungsfeſt Es war ein netter Gedanke von Muſikdirektor Guggenbühler, die muſikaliſche Abendfeier unter ein beſtimmtes Motto zu ſtellen, ſo daß es alſo keine bunt durcheinander⸗ gewürfelte Vortragsfolge, ſondern ſtatt deſſen eine ſchön aufeinander abgeſtimmte Feier: „Wandre mit!“ gab. Was der Wanderer erlebt und bewegt, das Rauſchen im Walde, das bunte Blühen auf Wieſe und Flur, das Sin⸗ gen der Vögel und ihren 51 nach dem Süden, der Anblick eines machtvollen Stromes oder eines ſternklaren Himmels,— von alledem ſang der Männerchor„Sänger⸗Einheit“. Zwiſchen den einzelnen Nummern der Vor⸗ tragsfolge ſprach der Leiter des Chors ver⸗ bindende Worte, nicht, weil die Dichtung eines Eichendorff oder Hofmann von Fallersleben der Erklärung bedürfte, ſondern um allen Zuhörern zu ſagen: Was ihr ſelbſt draußen in der Natur erlebt- und fühlt, das haben uns deutſche Dich⸗ ter und Muſiker wunderbar kundgetan. Daher —— wir nicht müde werden, ihre Lieder zu ingen. Die Auswahl der Lieder beweiſt, daß der Verein wertvolle Kulturarbeit leiſten will, und ſein ſchönes Können, ſein gutes Stimmaterial, verlieh ſeiner Bemühung auch am Samstag⸗ abend in der„Liedertafel“ verdienten Erfolg. „Deutſchland, heiliger Name“, Schumanns „Waldlied“, geſungen in der Begleitung des Hornquartetts,„Wanderluſt“,„Heimweh“ von Hugo Wolf und„Mondnacht“ ſeien als ein Teil des Programms genannt. Zum Erfolg der Feier trug auch Hedwig Erls Sopran bei. Be⸗ ſonders ſchön gelang Eichendorffs„Mondnacht“, zu deſſen Wiedergabe ſich Chor und Hornquar⸗ tett, Hedwig Erls eindrucksvoller Sopran und am Flügel Annaliſe Müller vereinten. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Eh⸗ rung treuer und verdienter Sängerkameraden, die mit herzlichen Worten des Glückwunſches Vereinsführer Wolf vornahm. Den goldenen Sängerring vom Verein erhielten für 15jährige Aktivität A. Werner und L. Eckert, wäh⸗ rend für eine 40jährige Mitarbeit K. Nuß und K. Henning vom Deutſchen Sängerbund die wohlverdiente und freudig entgegengenommene goldene Sängernadel überreicht bekamen. t. 83. Geburtstag. Andreas me, F 5, 4, vollendet am 31. Oktober in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 83. Geburtstag. Wir gratulieren. Anordnuugen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Waldhof. Am Dienstag, 1. 11., wird im Saalbau⸗ theater der Tonfilm„Der Kaiſer von Kalifornien“ aufgeführt. Anfang 20 Uhr. Karten zu 40 Rpf. bei den Blockleitern. H3 Gef. 47/171. Am Mittwoch, 2. 11., 19.30 Uhr, treten ſämtliche Hitlerjungen der Gef. 47/171 Seckenheim in tadelloſer Uniform am HI⸗Heim an(Ausweiskontrolle). Dienſt, Schießen, Heimabend. Kameradſchaftsführer rechnen ſofort die reſtlichen Beiträge ab. Die Deutsche S Arbeitsfkront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk der DAß Die Vortragsreihe„Arbeitsunterweiſung im Betrieb“ wird am Montag, 31. Oktober, im großen Saal der Harmonie, D 2, 6, um 20 Uhr fortgeſetzt. Als Redner konnte Prof. Dr. Thoms⸗Heidelberg gewonnen werden. Als Thema wird er behandeln:„Der Betrieb als Glied des Volkslebens“. Das Schlußwort ſpricht der Kreisobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. K. Schnerr. Wir bitten die Teilnehmer um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Am heutigen Montag, 31. Oktober, beginnen in O 4, 8/9, folgende Lehrgemeinſchaften: um 19 Uhr: Kurzſchrift, Anfänger(K1,), Zimmer 30; Kurzſchrift, Fortgeſchrittene(K 2,8), Zimmer 43; Kurzſchrift, Fort⸗ geſchrittene(K 3, 10), Zimmer 44; 193 Buchführung, Anfänger, Zimmer 46; Maſchinenſchreiben, Anfänger (M 1,), Zimmer 33.— Um 20.30 Uhr: Maſchinen⸗ ſchreiben, Anfänger(M1,), Zimmer 33; Maſchinen⸗ ſchreiben, Fortg., Zimmer 31; Kurzſchrift, Forigeſchr. (K 2, 14), Zimmer 30; 167 Die Deutſche Rechtſchrei⸗ bung, Zimmer 36; Kurzſchrift, Fortg.(K 4, 17), Zim⸗ mer 44; 195 Buchführung III, Zimmer 45; 146 Plakat⸗ ſchrift, Zimmer 46. Für alle handwerklichen und techniſchen Lehrgemein⸗ ſchaften können noch Anmeldungen abgegeben werden. Wir empfehlen die Beratungsſtunde des pädagogi⸗ ſchen Leiters montags, mittwochs und freitags von 18—19 Uhr in Anſpruch zu nehmen. S RraſtaenFreude durch Urlaub im ſonnigen Süden. SF7 106/38 vom 18. bis 30. 11. nach Italien. Bahnfahrt bis Genua. Einſchiffung auf Dampfer„Der Deutſche“. Anlaufhäfen: Genua, Neapel, Palermo, Venedig. Rückfahrt Venedig—Karls⸗ ruhe mit Zug. Teilnehmerpreis RM. 150.— einſchl. Bahnfahrt, Unterwegsverpflegung, volle Verpflegung und Unterkunft an Bord, Ausflugsveranſtaltungen ſo⸗ wie Taſchengeld in italieniſcher Währung. Anmeldun⸗ gen mit ärztlichem Atteſt Rheinſtraße 5, Zimmer 50. Fünf Tage nach der Reichshauptſtadt! UF 107/38 vom.—8. 11. nach Berlin zur Ausſtellung„Geſundes Leben— Frohes Schaffen“. Teilnehmerpreis RM. 28.50 einſchl. Bahnfahrt hin und zurück, drei Uebernachtun⸗ gen mit Frühſtück, Eintritt in die Ausſtellung ſowie Beſuch des Reichsſportfeldes. Nur Fahrt(Ver⸗ wandtenbeſuch) RM. 19.—. Für Teilnehmer ohne Bahnfahrt RM. 10.50. Anmeldungen können ſofort bei allen KdF⸗Geſchäftsſtellen abgegeben werden. Volksbildungswerk Achtung! Vortrag von Prof. Suchenwirth. Für den am 2. November ſtattfindenden Vortrag müſſen ſich unſere Hörer rechtzeitig mit Eintrittskarten verſehen, da der Vortrag in der Harmonie gehalten wird und nur eine kleine Anzahl von Karten in Verkauf kommen können. Wir bitten deshalb regen Gebrauch vom Vor⸗ verlauf zu machen. Betr. Linolkurs. Der Linolkurs beginnt Donnerstag, 3. November, 20 Uhr, in der Peſtalozziſchule A, Zei⸗ chenſaal. Anmeldungen nimmt der Leiter des Kurſes ſowie die Kreisdienſtſtelle des Volksbildungswerkes, Rheinſtraße 3, Zimmer 47, entgegen. Betr. Arbeitsgemeinſchaften. Chemie und Vierjahres⸗ plan(unſere neuen Werkſtoffe und ihr chemiſcher Auf⸗ bau), Die Arbeitsgemeinſchaft beginnt Mittwoch, den 16. November, Eliſabethſchule, Chemieſaal. Betr. Mikrobiologiſcher Arbeitskreis. Die Welt der Kleinlebeweſen. Der Arbeitstreis findet jeden Diens⸗ tag, 20.15 Uhr, in der Peſtalozziſchule A, Mädchen⸗ zeichenſaal, ſtatt(Eingang: Karl⸗Ludwig⸗Straße durch den Hof). Der Leiter nimmt die Anmeldungen perſön⸗ lich entgegen. Der Preis für den Arbeitskreis beträgt RM..—, für Inhaber der Hörerkarte RM..—. Betr. Arbeitskreiſe. Folgende Arbeitskreiſe werden in nächſter Zeit ihre Tätigkeit beginnen: Weblreis, — und Linolkurs. Mikrobilologiſcher Arbeits⸗ reis. Achtung! Sprachkurſe für Anfänger. In nächſter Zeit beginnen folgende Kurſe: Engliſch, Italieniſch, Spa⸗ niſch und Franzöſiſch. Rechnen: Kniffe und Vorteile bei ſämtlichen Rechenarten. Rundfunk⸗-Programm für Montag, den 31. Oktober Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeitangabe, Wetter, landwirtſchaftliche Nachrichten, Gymnaſtit. .30 Fröhliche Morgenmuſik. 10.00 Der Trommler. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter. 13.15 Werkkonzert. 14.15 Zauber der Stimme. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Dreißig bunte Minuten. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 Blauer Dunſt. 20.00 Nachrichten. 20.15 Stuttgart ſpielt auf. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Sport. 22.30 Nacht⸗ muſik und Tanz. 24.00 Nachtkonzert..00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter..10 Eine kleine Melodie..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..15 Reichsappell des Jugendamtes der Deutſchen Arbeitsfront..40 Kleine Turnſtunde. 10.00 me SKi-Slfiefel Willi Nerquet, jetat Elisabethstr- 1, Tel. 42069 Kinderliederſingen. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik, dazw. Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht. 15.40 Car⸗ men von heute, anſchl. Programmhinweiſe. 16.00 Muſtt am Nachmittag. 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen. 18.00 Jungen im Dienſte des Königs. 18.25 Zeit⸗ genöſſiſche Lieder. 18.45 Barnabas von Geczy ſpielt. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Kennen Sie Moꝛart? 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter. 20.10 Kammermuſik. 21.00 Aus der weiten Welt. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten, anſchl. Deutſch⸗ landecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00—.10 „hakenkreuzbanner⸗ 0 1938 Montag, 31. Oktober luch SA-Männer tragen jetzt Waffen ber Wehrdienst im„Regiment SA-'anclarte feldherrnhalle“ e ingeführt/ Drei Jahre freiwilllger Dienst Die Meldung, daß für junge SA⸗Männer und Hitlerjungen in Zukunft Gelegenheit ge⸗ geben iſt, in der„S A⸗Standarte Feld⸗ herrnhalle“ eine freiwillige dreijährige Wehrdienſtpflicht zu abſolvieren und ſo ihrem Wehrdienſtrecht nachzukommen, iſt überall ſtark beachtet worden. Ddie S8— Symbol der Revolution Dieſes Intereſſe beruht auf mehreren Urſa⸗ chen. Die Tatſache, daß Herm ann Göring vor zwei Jahren vom Führer zum Chef der Eliteformation der SA ernannt wurde, die in dieſen Tagen ſo ausgezeichnet worden iſt, mag der erſte Beweggrund ſein. Dann aber iſt die S A für das deutſche Volk nach wie vor das lebende und organiſierte Symbol und Werkzeug der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution. Die „Standarte Feldherrnhalle“ hat als Ausleſe der Sturmtruppen durch Auftreten und Aus⸗ ſehen vom erſten Tage ihres Eintritts in unſer öffentliches politiſches Leben in allen Kreiſen des deutſchen Volkes Eindruck hervorgerufen, beſonders aber bei allen Nationalſozialiſten, für die Nationalſozialismus und Wehrhaftig⸗ keit zwei nicht voneinander zu trennende Be⸗ griffe oder beſſer einen Begriff überhaupt dar⸗ ſtellen. In der„SA⸗Standarte Feldhermhalle“, auch in ihrer heutigen Form, kommt die enge Ver⸗ bindung dieſer beiden Worte Nationalſo⸗ zialismus und Wehrhaftigkeit ganz veſonders zum Ausdruck. Die Tatſache, daß die jungen Freiwilligen vor ihrer Meldung ein halbes Jahr der SaA oder ein Jahr der H3 angehört haben müſſen, ſpricht mehr als alle anderen diesbezüglichen Verſicherungen. Als die Standarte militäriſch beim Einmarſch ins ſudetendeutſche Land zum erſten Male als „Regiment SA⸗Standarte Feld⸗ herrnhalle“ in der Uniform der Luftwaffe eingeſetzt wurde, trugen die Männer im Flie⸗ gergrau das Feldzeichen„Feldherrnhalle“ der SA und ihre Sturmbannhakentreuzfahnen mit ſich, und das braune Aermelband auf der Bluſe kündete jedem, daß hier die Vertreter jenes wehrhaften Nationalſozialismus marſchierten, der, von Adolf Hitler geſchaffen, in ihm ſeine reinſte und vollendetſte Perſonifizierung findet. Die Idee des Soldatentums Wehrhaftigkeit war überhaupt zu allen Zeiten, ſeit ſeinem Beſtehen die Grundfor⸗ derung des Nationalſozialismus. Zu einer Zeit, da das deutſche Volk an ſeiner eigenen Kraft verzweifelte, haben die Redner unſerer Bewegung nicht aufgehört, das Gefühl des Soldatentums in jedem deutſchen Menſchen wachzurütteln. Die Kolonnen der SA wurden nicht müde, durch die Straßen unſerer Indu⸗ ſtrieſtädte oder kleinen Dörfer zu marſchieren. Mit ihren Demonſtrationsmärſchen wollten ſie dem Volke nicht allein die Macht der Bewegung greifbar nahe vor Augen führen. Zu einer Zeit, da das Hunderttauſend⸗Mann⸗Heer nur in we⸗ nigen Garniſonen und allenfalls während der Manöver im weiteren Radius die Wucht ſeiner diſziplinierten Einheiten zeigen konnte, war es die SA, die dieſe Aufgabe in anderen Gebieten übernahm und dem deutſchen Menſchen das Gefühl für ſoldatiſches Auftreten und die Idee des Soldatentums wieder erweckte. Als die nationalſozialiſtiſche Revolution mit SA⸗Standarte„Feldherrnhalle“ iſt dem SaA⸗ Mann, der in all den Jahren des Aufbaues nie nach äußerer Anerkennung ge⸗ trachtet hat, dieſe widerfahren. Der wehr⸗ hafte Nationalſozialismus findet in dieſer An⸗ erkennung für ſeine erſte Kampfgliederung ſei⸗ nen ſprechendſten Ausdruck. Und auch die leben⸗ dige, geiſtesmäßige Vereinigung von Bewegung und Staat wird in der organiſationsmäßigen Verbindung zwiſchen der Sturmtruppe der Be⸗ wegung und der waffentragenden Säule des dem Sturmlauf der SA ſchließlich zum Durch⸗ bruch kam und unſer wehrbejahender Staat letz⸗ ten Endes unter der Schutzbereitſchaft der brau⸗ nen Bataillone in Verbindung mit dem kleinen damaligen Heer die erſten Zeiten der völligen Wehrloſigkeit überſtehen konnte, durfte die SA wiederum auf das mit von ihr vollbrachte Werk beſonders ſtolz ſein: der Wegwar frei für Deutſchlands große, ſtarke Armee, für das Volk in Waffen. Eine Anerkennung Mit der Einführung des Wehrrechts in der Wirklichteit. fph. Wehrdienst in der SA-Standarte Feldherrnhalle Junge wehrdienstpflichtige Nationalsozialisten werden in Zukunft die Möglichkeit hahen, ihrer Wehrpflicht in der SA-Standarte Feldherrnhaile zu genügen, deren Chef Generalfeldmar- schall SA-Ohergruppenführer Hermann Göring ist. Unser Bild zeigt einen Vorbeimarsch der SA-Standarte Feldherrnhalle vor ihrem Chei. Rotröcke leuchteten durch den Nebel Weltbild(M) Das herbſt⸗Jagdreiten der U⸗Reiter/ Die Wehrmacht war auch dabei Faſt ſchien es, als ob das Wetter nicht mit den Plänen unſerer j⸗Reiter einverſtanden wäre und das für den Samstag geplante Herbſt⸗Jagdreiten zu Waſſer werden würde. Aber rechtzeitig wurde doch die„Re⸗ nenbrauſe“ abgeſtellt, ſo daß nichts mehr im Wege ſtand, das Jagdreiten doch durchzufüh⸗ ren. ⸗Sturmführer Graeff, der Führer des Fj⸗Reiterſturms 2/13 Mannheim, hatte am Vormittag nochmals die Strecke abgeritten und feſtgeſtellt, daß durch den Regen wohl der Bo⸗ den etwas weich geworden war, daß aber ohne Bedenken bei einer kleinen Umlegung der von ihm angelegten Strecke an dem bisherigen Plan feſtgehalten werden konnte. Der Einladung der 13. j⸗Reiterſtan⸗ darde und des-Reiterſturms„13 hatten in ſtattlicher Zahl die-Reiter, ſowie Offiziere und Unteroffiziere der Wehrmacht Folge geleiſtet, ſo daß nach dem Anblaſen der Jagd zwei anſehnliche Felder über die Strecke gingen. Am Stelldichein, das ſich im Pfingſt⸗ bergwald bei der Reichsbahnüberführung am Bahnhof Mannheim⸗Seckenheim befand, hieß der Führer der 13. I⸗Reiterſtandarte, y⸗ Sturmbannführer Freiherr von Geyr als Jagdherr die Gäſte herzlich willkommen und beſtimmte als Ehrenmaſter Major a. D. Jobſt vom Reiterverein und Oberſtleutnant von Keller von der J. AR 69. An der Spitze des erſten Feldes ritt als Fuchs 1y⸗Sturmführer Linnebach, der bei der letzten Reitjagd der Wehrmacht als Ehren⸗ maſter mitgeritten war. Ihm folgten als Ma⸗ ſter zjꝙSturmführer Graeff und als Piköre Reitlehrer Horlacher und Dr. Dietrich. Ueber ſechs Kilometer führte die Stecke, auf der die elf Hinderniſſe verſchiedenſter Art ver⸗ teilt waren. Dadurch, daß es ſtreckenweiſe durch den Wald ging und dann wieder über Felder, bot die Jagd recht viel Abwechſlung für die Reiter. Die Zuſchauer hingegen, die ſich in großer Zahl eingefunden hatten, kamen durch die Ungunſt der Witterung nicht ſo recht auf ihre Koſten. Dabei war bei dem Anlegen der Staates, der Armee, nach außen hin ſichtbare Strecke ſehr ſtark Rückſicht auf die Zuſchauer worden, die bei hellem Wetter faſt en chiedene Verlauf des Jagdreitens von zwei verſchiedenen Plätzen aus hätten verfolgen kön⸗ nen. So ſah man aus dem Dunſt des dieſigen Spätherbſttages nur dann und wann die Fel⸗ der auftauchen und konnte bei einzelnen Hin⸗ 3 es derniſſen ſehen, wie dieſe mit Elan wurden. Lediglich die roten Röcke Fuchſes und der Piköre leuchteten auch aus weiterer Entfernung durch das Grau des Nebels, während die Uniformen der anderen ſichn verſchmolzen. Au ſchwarzen und grauen 4 Reiter faſt mit der die⸗ 4 dem Brunnenfeld füdlich des Wafer 1 werks Rheinan wurde das„Halali“ geblafen. Die Frau des ⸗Sturmführers Graeff nahm die Verteilung der Brüche por und es auf Einladung der warenfabrik nach Friedrichsfeld in das Kaſino des Werkes zu einem gemütlichen Beiſammen⸗ dann ging Deutſchen Steinzeug⸗ ſein. ⸗Sturmbannführer Freiherr von Geyr begrüßte hier u. a. den Kommandeur der Schutzpolizei, Oberſtleutnant Wünnenbe rg, den Kommandeur der I. Abteilung des Artil⸗ lerie⸗Regiments 69, Major Trüſtedt und als Vertreter des Oberbürgermeiſters, Dr. Chle⸗ bowſky, während ſein beſonderer Dank dem ⸗Sturmführer Graeff für die Durchfüh⸗ rung des Jagdreitens galt. Als älteſter aktiver Reiter ſprach Major a. D. Jobſt den Dank der Gäſte aus und hob mit Anerkennung her⸗ vor, wie tadellos die Jagd angelegt war. Ein&d⸗Fotowelfbewerb Wie alljährlich, ſo wird auch zu Ende de Jahes 1938 der Fotowettbewerb der NS⸗Ge meinſchaft„Kraft' durch Freude“ ausgeſchrie ben. Das Gauamt„Kraft durch Freude“ ho wiederum eine Anzahl ſchöner Urlaubsreifen darunter eine Seefahrt— für die beſte Einſendungen ausgeſetzt. Einſendeſchluß: 20 Rovember 1938. Die näheren Bedingungen ſind in der Novemberausgabe der„Gemein⸗ ſchaft“(Monatszeitſchrift der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“) veröffentlicht.„Die Ge meinſchaft“ iſt ab 1. November bei allen Kdp⸗ Dienſtſtellen erhältlich. Binnenſchiffer werden Dauerſchwimmer Bildung eines Beirates der DaAß Das Fachamt Energie— Verkehr— Verwal⸗ tung, dem die ſoziale Betreuun g der deutſchen Binnenſchiffer obliegt, hat einen Reichsfachgruppenbeirat, dem die Betriebsführer und Betriebsobmänner der Binnenſchiffahrt aus dem biet angehören, errichtet. In einer konſtituierenden Sitzung verpflichtete der Fachamtsleiter Parteigenoſſe Körner die einzelnen Mitglieder und überreichte ihnen die Berufungsurkunden. Nach einem Vortrag des Reichsfachgruppenwalters Pg. Hauſchulz über die aktuellen ſoziglen und wirtſchaftlichen Fragen ver veurſche Bnnenfchiffäyrtwürde der kommende Leiſtungs⸗ und Reichsberufswett⸗ kampf gründlich durchberaten. In beſonderen Richtlinien werden ſowohl für den Leiſtungs⸗ als auch für den Reichsberufswettkampf die Eigenarten und Notwendigkeiten der Binnen⸗ ſchiffahrt und des Waſſerbaues Bei den ſportlichen Aufgaben im Reichs erufs⸗ wettkampf wird künftig für die Binnenſchiffer beſonderer Wert auf das Dauer⸗ und Rettungsſchwimmen gelegt. Vortragsreihe„Arbeitsunterweiſung im Be⸗ trieb“. Wie uns die Deutſche Arbeitsfront, Ab⸗ teilung für Berufserziehung und Betriebsfüh⸗ rung, mitteilt, findet am heutigen Montag. 31. Oktober, der Schlußvortrag dieſer Vortrags⸗ reihe ſtatt. Wie bereits ſchon bekanntgegeben wurde, iſt der für den Vortrag„Eignungsunter⸗ ſuchung— Berufslenkung“ vorgeſehene Redner „Pg. Michalke⸗Stuttgart, nach der Oſtmark verſetzt worden. An ſeiner Stelle haben wir für den Schlußvortrag den bekannten Betriebswirt⸗ ſchaftler, Pg. Profeſſor Dr. Thoms⸗Heidel⸗ berg, verpflichtet, der über das Thema„Der Betrieb als Glied des Volkslebens“ ſprechen wird. Das Schlußwort der Vortragsreihe wird Kreisobmann Pg. Schnerr ſprechen. Kleine Bildausſchnitte vom Herbſt⸗Jagdreiten der 15. GG-Reiterſtandarte nEs „ ner„Fneüs“ Der Führer der 13.-Reiterstandarte,-Sturmbannführer Freiherr von Gayr, begrüßt als Jagdherr.— Mitte: -Sturmführer Linnebach; links von ihm der eifgige Eörderer des. Mannheimer Keltspgrts. Meler,a. D. 1 ohst, der als Ehrenmaster Kechts: Nach dem„Halali“ wird die Vertellung-dersBgüsn yrsehommen. 3 „ 1 Im roten Frack mit dem Fuchsschwanz auf dem Rücken — an der Jagd mitritt. Aufnahmen? Hans Aütte(8) —35 gefamten Reichsge⸗ 3