Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, P 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das. . U banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12ma l. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 R tl. 12 4 5 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4* 72 Pf. Beſtell⸗ 1,70 RM. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: rei Haus mong f u. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. L Beſtellgeld. n Iſt die Zeitung am Ericheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. au Früh⸗Ausgabe A tſchädigung. 8. Jahrgeang MANNHEIM —— —————————— ———————— Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4ge im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im— 18 Pf.— 3 Usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 füllungsort Mannheim. Nummer 507 Millimeterzeile 2 60* nhein Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die——— illi⸗ ahlungs⸗ Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 und Er⸗ annheim. Poſichzchonto: Ludwigs⸗ Pfennig. Dienskag, 1. November 1938 Der neue San helst, udetentand“ Derjügung des Sührers zue Meberfüprung der Gdp in die N6dap Graf Ciano iſt zu den Wiener Beſprechungen abgereiſt fionrad henlein iſt Gauleiter Abgrenzung des Gaues/ Reichenberg Siiz der Gauleitung DNB Berlin, 31. Oktober. Der Führer hat folgende Verfügung erlaſſen: Ich verfüge, daß mit dem heutigen Tage die ſudetendeutſchen Gebiete nördlich der Further Senke bis zu den Bezirken Troppan—Neutit⸗ Gauleiter Konrad Henlein ſchein einſchließlich den Gau Sudetenland der NSDDAp bilden. Als Sitz der Gauleitung beſtimme ich die Stadt Reichenberg. Zum Gauleiter des Gaues Sudetenland der NSDaApP ernenne ich den Pg. Konrad Hen⸗ lein, zum ſtellv. Gauleiter den Pg. Karl Her⸗ mann Frank. Gauleiter Henlein hat umgehend nach den Weiſungen meines Stellvertreters die Ueberlei⸗ tung der SdP in die NSDaAP ſowie den Auf⸗ bau der NSDAp, ihrer Gliederungen und an⸗ geſchloſſenen Verbände in die Wege zu leiten. Die entſprechenden Maßnahmen in den an die Gaue Bayeriſche Oſtmark, Ober⸗ und Nie⸗ derdonau und Schleſien fallenden Gebiete ſind in engſter Fühlungnahme mit den zuſtändigen Gauleitern durchzuführen. Den einzelnen Gauen werden laut anliegen⸗ der Karte folgende Bezirke bzw. Reſtbezirke zu⸗ gewieſen: a) dem Gau Bayeriſche Oſtmark: Taus, Neugedein, Neuern, Hartmanitz, Schüt⸗ tenhofen, Bergreichenſtein, Winterberg, Wallern, Prachatitz; b) dem Gau Ober⸗Donau: Kalſching, Oberplan,.⸗Krumau, Hohenfurth, Kaplitz; c) dem Gau Nieder⸗Donau: Gratzen, Schweinitz, Wittingau, Neuhau, Neubiſtritz, Zlabings, Jamnitz, Frain, Znaim, Joſlowitz, Mähriſch⸗Kromau, Pohrlitz, Auſpitz, Nikolsburg, Lundenburg und Engerau; d) dem Gau Schleſien: das Hultſchiner Ländchen. Den Zeitpunkt der Uebergabe beſtimmt mein Stellvertreter. 3z. Zt. Oberſalzberg, den 30. Oktober 1938. (gez.) Adolf Hitler. Anſchließend an dieſe Verfügung des Führers hat der Stellvertreter des Führers folgende An⸗ ordnung erlaſſen: Die Ueberführung der Sdp in die NSdap Gemäß der Verfügung des Führers vom 30. Oktober 1938 werde ich die SdpP am 5. No⸗ vember 1938 in die NSDApP übernehmen. Als Zeitpunkt, an dem mir der organiſa⸗ toriſche und perſonelle Aufbau der NSDaAp im Gau Sudetenland und die Uebergabe der an die Gaue Bayeriſche Oſtmark, Oberdonau, Nie⸗ derdonau und Schleſien fallenden ſudetendeut⸗ ſchen Gebiete durch Gauleiter Konrad Henlein zu melden iſt, beſtimme ich den 11. Dezember 1938.(gez.) Rudolf Heß. Der blückwunſch der Partei Der Stellvertreter des Führers hat an Gau⸗ leiter Konrad Henlein folgendes Telegramm geſandt: „Zu Ihrer Ernennung zum Gauleiter der NSdDAp durch den Führer beglückwünſche ch Sie herzlich. Mit beſonderer Freude begrüße ich Sie und Ihre Mitarbeiter, die ſo hervorragenden Ein⸗ ſatz im Befreiungskampf für Ihre Heimat lei⸗ ſteten, als nunmehrige Angehörige des Führer⸗ korps der NSDAp. In jahrelangem Kampf um die Erhaltung Die Gaueinteilung der deutſchen Stellung im Südoſten hat natio⸗ nalſozialiſtiſcher Geiſt und Lebenswille von An⸗ fang an den ſiegreichen Volkstums⸗ kampf beſtimmt. Die von Ihnen geführte ſudetendeutſche Volksbewegung hat die deutſche Volksgruppe Ihrer Heimat geeint, ſie entſchloſ⸗ ſen eingeſetzt im Kampf für das größere Deutſchland und damit eine weſentliche Vor⸗ ausſetzung geſchaffen für die herrliche Befrei⸗ ungstat des Führers. Sie haben am denkwürdigen 1. Oktober 1933 die Führung des völkiſchen Sudetendeutſch⸗ im Sudefenqebiel Auf unserer Karte bedeuten: Dünner Längsstrich- Gau Bayerische Ostmark; fetter Längsstrich Gau Oberdonau; Schrägstrich- Gau Niederdonau; Querstrich- Gau Schlesien. Funkbild tums übernommen. Nach fünfjährigem Rin⸗ gen ſtehen Sie mit dem ganzen Sudetendeutſch⸗ tum am ſiegreichen Ende des großen Kampfes um Heimat und nationalſozialiſti⸗ ſche Weltanſchauung. Die ſudetendeutſchen Na⸗ tionalſozialiſten haben unter Ihrer Führung durch Opfer und Bewährung ſich würdig ge⸗ zeigt, in die große politiſche Kampfgemeinſchaft des Führers, in die Nationalſozialiſtiſche Par⸗ tei, einzutreten. Damit iſt zugleich der jahr⸗ hundertelange Kampf der Deut⸗ ſchen Ihrer Heimatſum das größere Deutſchland ſiegreich beendet. Mit dem ganzen deutſchen Volk, das zu äußerſtem Einſatz bereit war, hat der Führer das Werk vollendet, das vor vielen Jahrhunderten mit der erſten Furche einer deutſchen Pflugſchar auf ſudetendeutſchem Gebiet begonnen wurde. Die Parteigenoſſen des Gaues Sudeten⸗ land werden nun mit Ihnen als Gauleiter un⸗ ter den Fahnen Adolf Hitlers weitermarſchie⸗ ren. Mit der gleichen Kampfkraft, die Sie im Ringen auf dem Heimatboden und im Frei⸗ korps an den Grenzen des Sudetenlandes unter Beweis geſtellt haben. Glücklich und ſtolz grüßen wir großdeutſchen Nationalſozialiſten den jüngſten Gau der NSDaAp mit alter na⸗ tionalſozialiſtiſcher Tradition. 422 2 2 botſchafteremp'ünge in Paris Beileid zur Marſeiller Brandkataſtrophe Drahtbericht unserer Pariser Schriftleitung) H. W. Paris, 1. November. Am Quai'Orſay herrſchte am Montag nach der Rückkehr der Miniſter aus Marſeille rege diplomatiſche Tätigkeit. Außenminiſter Bonnet empfing den bisherigen Botſchafter in Berlin, Frangois⸗Pon⸗ cet, der ihm über ſeine letzten Unter⸗ haltungen in Deutſchland Bericht er⸗ ſtattete, worauf ſich der Miniſter zu einer kurzen Unterredung zum Mini⸗ ſterpräſidenten begab.— Bonnet emp⸗ fing ferner den italieniſchen Geſchäfts⸗ träger und anſchließend den deutſchen Botſchafter Graf Welczek, der der franzöſiſchen Regierung ſein Bei⸗ leid zur Marſeiller Brand⸗ kataſtrophe ausſprach. Schließlich hatte der Miniſter noch eine Beſprechung mit dem engliſchen Botſchafter Sir Erik Phipps. In diplomatiſchen Kreiſen verlau⸗ tet, daß die franzöſiſche Regierung ſich nach der Richtigkeit der von engliſcher Seite veröffentlichten Nachrichten über eine bevorſtehende europäiſche Initia⸗ tive Londons erkundigt habe, die in Frankreich einige Unruhe ausgelöſt hat. So halten es verſchiedene Pari⸗ ſer Blätter für notwendig, London unerbetene Ratſchläge und Warnun⸗ gen zu erteilen. „Hißhenßreynhanner“ Dienstag, 1. November 1058 83,6 v. H. für Solazae Großer Erfolg der portugieſiſchen National⸗ regierung DNB Liſſabon, 31. Oktober. Am Montagvormittag wurde das Endergeb⸗ nis der Wahlen zur portugieſiſchen National⸗ verſammlung bekanntgegeben. Von 743 930 Wahlberechtigten gaben 622 313 Wähler Ja⸗ Stimmen für die Liſte der Nationalpartei ab. Somit hat das portugieſiſche Volk mit 83,6 vom Hundert der nationalen Regierung Salazar das Vertrauen ausgeſprochen. Die Liſſaboner Preſſe bezeichnet das Wahl⸗ ergebnis als größten bisherigen Wahl⸗ erfolg Salazars. Das portnugieſiſche Volk habe, ſo betonen die Blätter, in ſeiner Geſamt⸗ heit kundgetan, daß die Zeit der Partei⸗ zerſplitterung enpgültig über⸗ wunden iſt. rondon ſoll ſich umſellen und ſeine Fernoſtlage anerkennen DNB Tokio, 31. Oktober. Bei einer Erörterung der künftigen Chi⸗ napolitik Japans nach der Uebernahme des Außenamtes durch Arita ſchreibt„Tokyo Nichi Nichi“, daß die japaniſch⸗engliſchen Be⸗ ſprechungen Ugaki—Craigie als abgeſchloſſen zu betrachten ſeien. Arita ſei jedoch bereit, die Un⸗ terredungen auf Wunſch des Botſchafters Crai⸗ gie wiederaufzunehmen, allerdings unter der Vorausſetzung, daß von einer neuen Ver⸗ handlungsbaſis ausgegangen werde. In dieſem Falle betrachte Japan es als ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß England ſeinerſeits ſich zur An⸗ erkennung der neuen Lage in Fernoſt ent⸗ ſchließe. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing Miſter F. L. Kerran. Herr Kerran, der ſich zur Zeit zum Studium deutſcher Verhältniſſe hier aufhält, iſt Mitglied der britiſchen Labour⸗ Partei. Dr. Goebbels unterhielt ſich mit ihm über grundſätzliche Fragen der deutſchen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Sozialpolitik. * Der Deutſche Binnenſchiffahrts⸗ tag 1938 wurde am Montagvormittag mit einer großen Kundgebung in der Magdeburger Stadthalle feierlich eröffnet. Reichsverkehrs⸗ miniſter Dr. Dorpmüller und Staatsrat Dr. Jarres wieſen in Anſprachen auf die Bedeu⸗ tung der deutſchen Binnenſchiffahrt und ihre Aufgaben nach der Eröffnung des Mittelland⸗ kanals hin. * Zu der am Samstag begonnenen Werbewoche für das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ hat Reichsjugendſührer Baldur von Schi⸗ rach einen Aufruf erlaſſen. — Nach einer Verordnung des Reichsminiſters der Finanzen wird ab 1. Januar 1939 in den ſudetendeutſchen Gebieten das deutſche Umſatzſteuerrecht gelten. Bis zum 31. Dezember 1938 gilt das bisherige Um⸗ ſatzſteuerrecht, jedoch treten erhebliche Ermäßi⸗ gungen der Steuerſätze ein. Mit einem Buch am Rhein. Von Dr. Kurt Varges Man ſpürt es immer wieder ganz unmittel⸗ bar, daß die Vielfalt der Erſcheinungen auf dem Büchermarkt unwillkürlich auf die jeweiligen Hauptkennzeichen der Themen lenkt. Die Spit⸗ zenleiſtungen der politiſchen, geiſtesgeſchichtlichen und erzählenden Literatur haben nicht allein lebendigſte Bedeutung, ſie werden als ewiger Beſitz am meiſten geleſen. Ihre erzieheriſchen Fähigkeiten ſtehen außer Zweifel. Die Vielfäl⸗ tigkeit der Themenbehandlung und die Sauber⸗ keit des Sprachſtiles führen dazu, daß die gei⸗ ſtige Geſtalt, das ſchöpferiſche Ich mehr und mehr vordringen und uns die Begriffe der Ideale verklären. Die Woche des deutſchen Bu⸗ ches dient dem Zwecke, der Nützlichkeit, dem Ideale. Der künſtleriſche Wert des Buches iſt uns ebenſo wichtig wie die Aeußerungen und Schöpfungen literariſcher Menſchen, die durch das Buch dem Menſchen dienen und ſeine Seele bilden wollen. Der Dichter, der Schriftſteller, der Politiker, der Künſtler, der Wiſſenſchaftler — ſie alle nehmen den Stoff aus dem Leben, das wichtiger iſt als alles andere. In dieſem alle iſt für die Schriftſteller das Leben eine chatzkammer, aus der ſie Kraft und Stärke ſchöpfen, um das Ewige, das in den Dichtungen Geſtalt erhält, in Worten feſtzuhalten. Die Woche des deutſchen Buches will uns alle an das Bleibende und Edle ermahnen, an das Notwendige, an die weltumſpannende Bedeu⸗ tung des geſchriebenen Wortes. Welche Ueppig⸗ keit haben die Verſe von Goethe, von Eichen⸗ dorff, Mörike, Keller! In weiteſte Himmels⸗ höhen dringen Goetheſche Gedichte, in denen das Leicht⸗Gefällige ebenſo herrlich ausgeprägt erſcheint wie die Glut der Empfindungen. Hüten wir ſeine Werke, damit ſie in alle Ewigkeiten ſtrahlen und niemals zu Schatten oder Aſche zerfallen. Beugen wir uns vor der Macht des Buches, das zugleich Offenbarung und Wahr⸗ heit bedeutet! Natur und Schickſal ſchaffen in ſraf Ciano nach Dien abgereiſt Ein neuer Friedensbeitrag der Achse RNom- Berlin (Orahtberichfounseres römischen Vverfretefs) Dr. v. L. Rom, 1. Nov. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano hat ſich am Montagabend auf die Reiſe nach Wien begeben, wo er am Mittwoch mit Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop zur Aus⸗ übung des Schiedsgerichts in der ungariſch— tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage zuſammentrifft. Graf Ciano wird auf ſeiner Reiſe am Dienstag Bozen berühren, wo er als Vertreter der ita⸗ lieniſchen Regierung in der Königlichen Billa Roma dem Zeremoniell der Einſchreibung der Ehe zwiſchen dem Herzog von Ancona und der Prinzeſſin Lucia in das Senatsregiſter beiwohnt. Die Trauung wurde bekanntlich am Samstag in der Schloßkapelle von Nymphen⸗ burg bei München vollzogen. Graf Ciano be⸗ gibt ſich ſodann von Bozen nach Wien. Aufßer⸗ dem nimmt der ungariſche Geſandte in Rom, Baron Villani, an der Zuſammenkunft in Wien teil, wo er zur Dispoſition ſeiner Regie⸗ rung ſteht. Der Beſuch des italieniſchen Kronprinzen in München und ſein Empfang beim Führer auf dem Berghof ſtehen im Vordergrund des italie⸗ niſchen Intereſſes. Die italieniſchen Zeitungen berichten eingehend über den Aufenthalt des italieniſchen Kronprinzen in Deutſchland. Zur Uebernahme der Schiedsrichterrolle durch die beiden Großmächte ſtellt die italieniſche Preſſe übereinſtimmend feſt, daß die Poſitivität der Achſe für den Frieden Europas erneut be⸗ ſtätigt wird. Deutſchland und Italien, ſo ur⸗ teilt die„Tribuna“ erweiſen Europa einen neuen Dienſt: Die Syſtematiſierung des Donau⸗ raums. Wer hätte vor einigen Jahren noch an die Aenderung von Grenzen denken können, ohne nicht zugleich an Geſchütze zu denken. Wenn das heute möglich wurde, ſo iſt das ausſchließlich das Verdienſt der Achſe. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ betont die Gleichrichtung der italieniſchen und deut⸗ ſchen Intereſſen und Poſitionen im Donau⸗ raum, was wieder einmal durch das von Berlin und Rom ausgeführte Schiedsgericht erwieſen werde. Vor allem ſeien die Achſenmächte an einer unverzüglichen und endgülti⸗ gen Regelung der tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen— ungariſchen Grenzfrage in⸗ tereſſiert, um nicht die Neueinrichtung des Donauraumes zu verzögern oder ſie der Gefahr eines Konfliktes auszuſetzen. Derſonalveränderungen im heer Der Oberbeſehlshaber der Heeresgruppe l und der Chef des Generalsiabes des Heeres scheiden aus dem Dienst DNB Berlin, 1. November. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat den Oberbefehlshaber der Hee⸗ resgruppe I, Generaloberſt von Rundſte dt, ſeinem Wunſch entſprechend mit dem 31. 10. 38 aus dem aktiven Heeresdienſt entlaſſen und ihm in Würdigung ſeiner beſonderen Verdienſte das Recht zum Tragen der Uniform des In⸗ ſanterieregiments 18 verliehen. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat dem ausſcheidenden Generaloberſt in einem perfön⸗ lichen Dankſchreiben für ſeine hohen Verdienſte um Vaterland und Heer gedankt und der Hoff⸗ nung Ausdruck gegeben, daß Generaloberſt von Rundſtedt auch fernerhin mit dem Heer aufs engſte verbunden bleiben möge. Als Nachfolger wurde Generaloberſt von Bock, bisher Oberbefehlshaber der Heeres⸗ gruppe III, zum Oberbefehlshaber der Heeres⸗ gruppe I ernannt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat ferner ſeinem Antrage entſpre⸗ chend den Chef des Generalſtabes des Heeres, General der Artillerie Beck, unter Verleihung des Charakters als Generaloberſt ebenfalls mit dem 31. 10. 38 aus dem aktiven Heeresdienſt entlaſſen und ihm das Recht zum Tragen der Uniform des Artillerieregiments 5 verliehen. Mit Generaloberſt Beck ſcheidet der erſte Chef des mit dem Heeresaufbau wiedererſtandenen Generalſtabes des Heeres aus dem Amte. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat dem Generaloberſt Beck ebenfalls in einem perſön⸗ ihrer überfließenden Laune Talente und Genies, die mit der Sonne beginnen, am Abend ihres Lebens ihre Sehnſüchte in Erfüllungen verwan⸗ deln und ihre Bücher dem Volke ſchenken. Jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau können ſich die Ideen unſerer Großen zu eigen machen, Bücher erwerben, in denen die ſittlichen, politi⸗ ſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Werte eben⸗ ſo herausgeſtellt werden wie die Entwicklungen eines ſprachlichen Ausdrucks! Die großen Dich⸗ ter, Philoſophen und Pädagogen, die uns un⸗ ſterblich erſcheinen: Goethe, Schiller, Kant, Pe⸗ ſtalozzi— die Romantiker: Novalis, Eichen⸗ dorff, Kleiſt, Hölderlin haben das Leben in ſei⸗ ner Schönheit und Herbheit ebenſo betrachtet wie in ſeiner umfaſſenden Breite und Härte! Und die Expreſſioniſten in der Literatur, die zum Teil im Kriege verblieben oder am Leben zerſchellten, ſchrieben koſtbare Gedichte, die ent⸗ weder verſtaubt in Schubladen liegen oder den Meereswellen anvertraut ſind. Der Straßburger Univerſitätsprofeſſor Ernſt Stadler— ein Dichter, fiel 1915 und war dabei noch keine dreißig Jahre. Wer hat die Verſe dieſes tragi⸗ ſchen Menſchen geleſen! Oder Georg Trakl, dem in jungen Jahren der Tod ſein Lebens⸗ werk zerſpaltete! Und trotzdem wollen wir nicht den Klafſikerbegriff falſch auffaſſen und der Gegenwart die Gegenwart nehmen! Das epigo⸗ nenhafte Zeitalter der Nachkriegszeit gibt uns keine Kraft. Der Jude beherrſchte den Bücher⸗ markt und förderte den undeutſchen Roman. Die Bücher— gleich ausgeſtorbenen Inſekten— ſind vernichtet. Heute ſpüren wir im politiſchen Buch, im Roman, im Gedicht die Ehrlichkeit und die Freiheit des geiſtigen Horizontes! Unſere nationalſozialiſtiſchen Dichter und Schriftſteller ſchreiben die Literatur eines Volkes ein Volk. Deutung des ungeſchwächten Wollens und die Geſtaltung eines einzigen Reiches: Adolf Hitler hat in ſeinen großen Reden, die in Buch⸗ form feſtgehalten ſind, die Kräfteſtröme unſeres Zeitalters aufwühlend und fortreißend in das Volk getragen und erſt die Grundvorausſetzun⸗ gen für einen neuen Lebensinhalt geſchaffen! lichen Schreiben ſeinen und des Heeres Dank ausgeſprochen für die raſtloſe, nie er⸗ lahmende Arbeitskraft, die er in ſeiner langen ehrenvollen Laufbahn ſtets dem Dienſte ge⸗ widmet habe. Wenn es gelungen ſei, das Heer auf ſeinen heutigen hohen Stand zu bringen, ſo habe Generaloberſt Beck als langjähriger Chef und Lehrmeiſter des Generalſtabes we⸗ ſentlichen Anteil an dem Erfolg. Generaloberſt von Brauchitſch gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß auch Generaloberſt Beck fernerhin aufs engſte mit dem Heer und ſeinem Generalſtab verbunden bleiben möge. Zu ſeinem Nachfolger als Chef des General⸗ ſtabes des Heeres hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht den General der Artillerie Halder ernannt. Perſonalveränderungen in der Luftwaffe DNB Berlin, 1. November. Mit Wirkung vom 1. November 1938 werden befördert: Zum Generaloberſt der General der Flieger Milch, Staatsſekretär der Luftfahrt; zum General der Flieger der Generalleutnant Stumpff, Chef des Generalſtabes der Luft⸗ waffe; zum Generalleutnant der Generalmajor Udet, Amtschef im Reichsluftfahrtminiſterium; zum Oberſt der Oberſtleutnant Jeſchon⸗ nek, Chef des Führungsſtabes des General⸗ ſtabes der Luftwaffe und Abteilungschef im Generalſtab der Luftwaffe. Politiſcher Menſch und künſtleriſcher Menſch flüchten in die Welt des Buches, beſchreiben das Leben in ſeiner Vielfältigkeit, den Menſchen unſerer Zeit, den totalen Staat, kleiden die Er⸗ lebniſſe in herrliche Worte! Der Menſch liebt den ſchön geſchriebenen Brief ebenſo wie das ſchön geſchriebene Buch. Wir kennen viele Bil⸗ der, wo ein hübſches Mägdelein am Gartenzaun den Liebesbrief verſchlingt, wo die reife ſchöne Frau in friedlicher Stimmung ein Gedicht dem Kinde vorlieſt. Haben wir nicht ſchon oft am Rhein oder am Ufer der Moſel geſeſſen, die Schiffe zu Tal fahren ſehen und ſchweigend ein Büchlein aus der Taſche gezogen: Goethes Briefe oder Rudolf G. Bindings gedrängte No⸗ vellen? Sind wir nicht da verſunken in Form und Art eines Kapitels, haben wir nicht mit begütigendem Lächeln den melodiſch gefügten Verſen nachgeſpürt? Das Abendlicht und der Waſſerſpiegel ſammeln ſich über den Seiten. Ein einziges Sichverſchenken der Natur, ein einziges Sichverſenken in das Buch! Wir tra⸗ gen es in unſerer Bruſt und legen es auf unſer Kopfkiſſen. Erſt wenn es dunkle Nacht gewor⸗ den, legen wir es beiſeite. Und träumen vom Buch und Leſer! Felix Lützkendoris„Alpenzug“ vor der H Die 4. Feſtvorſtellung aus Anlaß der Reichs⸗ theatertage der HJ 1938 galt einem Bühnen⸗ werk der jungen Generation. Es war das Ham⸗ burger Staatliche Schauſpielhaus, das mit der Erſtaufführung von Felix Lützkendorfs „Alpenzug“ ſeinen Beitrag zu den feſtlichen Veranſtaltungen gab. Felix Lützkendorf nennt ſeinen„Alpenzug“ ein dramatiſches Gedicht. In den Mittelpunkt der Szenenfolge von zwölf Bildern ſtellt er das Schickſal Konradins von Schwaben, der als Knabe mit einem Heer Jugendlicher über die Alpen zog, um das Erbe ſeiner Väter zurück⸗ nerobern. In dem letzten Hohenſtauſen und feinem Italienzug ſieht der Verfaſſer ein Gleich⸗ Der nolitischle Jag Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung hat ſich ebenſo wie die ungariſche mit der Bitte an die Reichsregierung und an die italieniſche Regierung. gewandt, die Rolle des Schiedsrichters in den zwiſchen den beiden Ländern ſchwebenden Streitfällen zu übernehmen. Sowohl die Reichsregierung wie auch die italieniſche Regierung haben dieſer Bitte ſtattgegeben und die entſprechen⸗ den Schritte eingeleitet. Die entſcheidenden Verhandlungen dürf⸗ ten am kommenden Mittwoch in Wien ſtatt⸗ finden. Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ trop befindet ſich ſeit Sonntag in Mün⸗ chen, wo er die vorbereitenden Beſprechun⸗ gen mit dem italieniſchen Botſchafter hatte. Der Reichsaußenminiſter iſt bekanntlich erſt am Sonntag von Italien zurückgekehrt, wo er eingehende Beſprechungen, die zweifellos auch die ungariſch⸗tſchecho⸗flowakiſchen Fra⸗ gen mitbetrafen, ſowohl mit dem Duce ſelbſt, wie auch mit allen ſonſtigen maß⸗ gebenden italieniſchen Stellen hatte. Graf Ciano ſelbſt dürfte ſich im Laufe des heu⸗ Ar Tages ebenfalls nach Deutſchland be⸗ geben. Wie wir hören, iſt von tſchechiſcher Seite Außenminiſter Chvalkowſki zur Teil⸗ nahme an den Wiener Verhandlungen be⸗ nannt worden, während von ungariſcher Seite Außenminiſter Kanya erwartet wird. Eine ſchiedsrichterliche Ent⸗ ſcheidung über die zwiſchen Ungarn und der Tſchecho⸗Slowakei ſchwebenden Streit⸗ fälle hat ſich als notwendig herausgeſtellt, da die bisherigen Verhandlungen zwiſchen den beiden Parteien ergebnislos zu ver⸗ laufen drohten. Bekanntlich wurden dieſe Verhandlungen ſchon zweimal unterbrochen und erſt nach langen und ſchwierigen Zwi⸗ ſchenverhandlungen und neuen vorbereiten⸗ den Beſprechungen wieder aufgenommen. Eine entſcheidende Annäherung der beider⸗ ſeitigen Auffaſſungen konnte jedoch in kei⸗ nem Falle erzielt werden. Wenn auch ge⸗ wiſſe Erfolge nicht überſehen werden kön⸗ nen, die das zweiſeitige Geſpräch Prag— Budapeſt bisher bereits zeitigte. Zweifelsohne liegt es im Intereſſe der Münchener Vereinbarungen, wenn ſich die beiden Länder ſelbſt entſchloſſen haben, das Schiedsrichteramt den beiden in erſter Linie intereſſierten Großmächten anzubieten. Daß auf beiden Seiten vollſtes Vertrauen in die Schiedsrichterolle Deutſchlands und Italiens beſteht, kann in dem Umſtand er⸗ blickt werden, daß die tſchechiſche Regierung die Uebernahme des Schiedsrichteramtes durch Deutſchland und Italien ſelbſt bean⸗ tragt hat und ebenſo wie Ungarn ſich im voraus dem Schiedsſpruch der beiden Groß⸗ mächte vorbehaltlos unterworfen hat. Da⸗ mit iſt eine Atmoſphäre geſchaffen, die dem Geiſt von München entſpricht und die es unter Hinzuziehung beider Parteien ermög⸗ licht, eine Löſung zu finden, die dem ethno⸗ logiſchen Prinzip entſpricht und die damit auch dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völ⸗ ker auch zwiſchen der Tſhecho⸗Slowakei und Ungarn zum Siege verhilft. —* IIIeee illkimmmmmummmmmaunmmmmunmmummmmamammnanummnnmunmumnunmmmmmnmanmmnnanmnummnnumanuimummmaumnamnnanmmmoummmnummmamnunmmmmnmnaunmmmmmumummmmmnnnuummmmusnmanmmimimmmiimi nis für den Aufbruch der deutſchen Jugend zu allen Zeiten. Es geht ihm nicht um die drama⸗ tiſche Auseinanderſetzung zwiſchen Papſttum und Kaiſertum, deſſen Idee in Konradin leben⸗ dig blieb, er will kein Geſchichtsdrama des Stauferſchickſals geben, ſondern eine Deutung des geſchichtlichen Einzelfalles. In Konradins Ausſpruch:„Nicht will ich, daß mein Geſchlecht in mir entarte!“ erblickt Lützkendorf den Sinn jenes Alpenzuges und zugleich den Sinn aller Opferzüge der deutſchen Jugend bis in unſere Gegenwart hinein.— Das Staatliche Schau⸗ ſpielhaus gab der Aufführung mit den aus⸗ drucksvollen Bühnenbildern Karl Grönings und der unaufdringlichen Begleitmuſik Max Krohns einen würdigen Rahmen. Profeſſor Dr. Paul Graenerſtif⸗ tet einen Hausmuſikpreis. Auf dem im Rahmen der Kulturwoche des Gaues Düſſel⸗ dorf durchgeführten„Klingenden Tag“ in Mett⸗ mann, der Kreisſtadt von Niederberg, ſtiftete der Vizepräſident der Reichsmuſikkammer, Pro⸗ feſſor Dr. Paul Graener, einen Preis in Höhe von 300 Mark für ein neues Werk der Haus⸗ muſik, das im nächſten A J00 in Mettmann ſeine Uraufführung erleben ſoll. Wiſſenſchaftliche Literatur über das Sudetendeutſchtum geſammelt. Im Rahmen der Kulturtage in Beuthen, die vom 5. bis 7. November durchgeführt werden, veranſtaltet die Landes⸗ und Stadtbücherei eine Ausſtellung„Die wiſſenſchaftliche Literatur über das Sudetendeutſchtum“. Dieſe Ausſtel⸗ lung wird einen umfaſſenden Ueberblick über das Schrifttum zu den ſudetendeutſchen Pro⸗ blemen geben. Heinz Rühmann am Berliner Staatstheater. Heinz Rühmann, der zu⸗ nächſt auf zwei Jahre an die Staatlichen Schau⸗ ſpiele Berlin verpflichtet wurde, wird ſeine erſte Rolle in dem Luſtſpiel„Der Bridgekönig“ ſpielen, deſſen Urauffülrung z Weihnachten im Kleinen Haus des Staatstheaters ſtattfin⸗ den wird. 31 5 „ V 4 5 4 14 4 ——— P‚ree — S SO O + + ————————— ————— „HDakenkreuzbanner“ — ———————————————————————— —— 2— n Dienstag, 1. NUovember 1938 Wächter Mlitteleuropas Mannheim, 1. November. Mit dem heutigen Tag iſt durch die Ernen⸗ nung Konrad Henleins zum Gauleiter und die Eingliederung der Sudetendeutſchen Partei in die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter-Par⸗ tei ein Schlußſtein in das weltbewegende Werk eingefügt worden, das zur Ausgliederung des ſu— detendeutſchen Gebietes aus dem tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Staatsverband führte. Dieſes Ereignis und ein anderer Vorgang, der die bedeutſame Rolle aufzeigt, die Großdeutſchland fortan in Mitteleuropa ſpielen wird, geben Anlaß genug, einige weſentliche Gedanken zu dieſen hiſtori⸗ ſchen Vorgängen zuſammenzufaſſen. Wir wiſſen, daß bei den politiſchen Vorgän⸗ gen der letzten Monate einige Mächte ehrlich bemüht waren, ein Bild der Situation in Mit⸗ teleuropa zu erhalten, und daß ſie auch alles taten, um für dieſe Situation Verſtändnis auf⸗ zubringen. Aber es zeigte ſich bald, daß es für ſie ſchwer war, die großen Fragen, die hier zur Entſcheidung ſtanden, ohne lange Vorbereitung zu verſtehen und zu begreifen. Wir erinnern uns bei dieſer Gelegenheit daran, daß bei denVer⸗ handlungen über die Pariſer Vorortsdiktate die Engländer nur allzu oft in der Hand der Franzoſen und anderer Politiker waren, die ihre eigenen klaren Ziele unter Ausnutzung der geographiſchen und volkskundlichen Unkenntnis der Engländer durchſetzten. Gerade das geo⸗ graphiſche Bild der Tſchecho⸗Slowakei wurde von intereſſierten Politikern unter Ausnutzung ſolcher Ignoranz geſtaltet. Es gibt manche un⸗ terhaltſame Epiſode aus den Friedensverhand⸗ lungen, die die ſonſt ſo weitgereiſten Englän⸗ der in ihrer abſoluten Unkenntnis der kontinen⸗ tal⸗europäiſchen Verhältniſſe lächerlich machen ſollte. Für eine Macht, die ſich aus der berühm⸗ ten Gleichgewichtspolitik heraus immer wieder zwangsläufig an den zentraleuropäiſchen Ver⸗ hältniſſen intereſſierte und die aus dieſer Ein⸗ ſtellung heraus oft eine Schiedsrichter⸗ und Ver⸗ mittlerrolle einzunehmen ſich berufen fühlte, iſt eine derartige Kritik ſicherlich nicht er⸗ freulich. Wenn wir auch das nicht überſehen wollen, was zur Vermeidung großer Konflikte getan wurde, ſo iſt es doch eine ſelbſtverſtändliche Hal⸗ tung für uns, daß wir Kontinentaleuropa und Zentraleuropa, ſpeziell aus dem klaren und zielſtrebigen Willen heraus, der hier herrſcht, die Verpflichtung zuerkennen, Entſcheidungen von politiſcher Tragweite ſelbſt zu fällen. Es iſt von den Gegnern des neuen Deufſch⸗ land in dieſer Zeit oft behauptet worden, wir hätten ein Intereſſe daran, dort, wo nicht deut⸗ ſches Volkstum anſäſſig iſt, nur Kleinſtaaten zu ſehen, die keiner politiſchen Rolle fähig wären. Das iſt eine völlig irrtümliche Auffaſſung von der Grundeinſtellung der deutſchen Nation. An einer ſolchen Kleinſtaaterei, die das deutſche Volk ſelbſt erſt vor nicht allzu langer Zeit überwunden hat, hat das nationalſozialiſtiſche Deutſchland kein Intereſſe. Denn das hätte nur zur Folge, daß Kleinlichkeit und Eng⸗ herzigkeit auch in der Politik Europas für im⸗ mer verankert würden. Einer Zertrümmerung der Tſchecho⸗Slowakei haben wir nie das Wort geredet. Das, was wir verlangt haben und was wir auch immer verfechten werden, iſt die Forderung, mit der man einen großen Teil des deutſchen Volkes dazu verführte, den Schmachfrieden von Verſailles anzunehmen. Es war das berühmte Programm Wilſons, deſſen weſentlichſter Inhalt das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker war. Dies Selbſtbe⸗ ſtimmungsrecht verlangen wir, ſeitdem natio⸗ nalſozialiſtiſche Geiſteshaltung auch die Richt⸗ limien der deutſchen Außenpolitik beſtimmt. Als die Entwicklung in Mitteleuropa eine Richtung nahm, von der man meinte, daß ſie den Frieden der Welt gefährden könnte, wurde eine Unterſuchung eingeleitet, an der ſich die Engländer führend beteiligten und die zu der Feſtſtellung kam, daß ſich die Exiſtenz der Deutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei nun wirk⸗ lich nicht mehr leugnen ließ. Doch mit dieſer Erkenntnis war für viele Leute bei weitem noch nicht alles entſchieden. Es wurden die ſeltſamſten Gründe gefunden, um die alten Grenzen der Tſchecho-Slowakei in der Theorie zu verteidigen. Da gab es wirtſchaftspolitiſche Notwendigkeiten, Verkehrsgeſichtspunkte und vor allem ſtrategiſche Rückſichten, die angeblich die Aufrechterhaltung der Grenze der Tſchecho⸗ Slowakei, wie ſie in den Schmachfriedensver⸗ trägen geſchaffen worden war, notwendig machte. Man erzählte, daß ſich ein Volk, das von ſeinen Grenzen, die bisher auf den Höhen der angrenzenden Gebirge verliefen, weichen müßte, nie mehr wirkſam verteidigen könne. Viele ähnliche Gründe wurden gefunden. Das iſt alles toter Buchſtabe und blaſſe Theorie. Wofür ſind alle dieſe Begriffe ge⸗ ſchaffen? Wem dient die Wirtſchaftspolitik? Wen ſchützt die militäriſche Strategie? Immer nur das Volk. Wenn das Volk nicht wäre, wä⸗ ren auch alle dieſe Begriffe nicht da. Alſo wollen wir das Volk fragen, was es zunächſt und vor allem anderen will. Da hörte man im Sudetengebiet nur die eine Antwort: „Heim, heim zum Vaterland!“ Nun, da dieſe Grundforderung erfüllt iſt, kann man vielleicht auch einmal wieder von den anderen Problemen ſprechen. Die ſehen örößte zendeſtalion der Welt Nussolini weihi das faschistis die„Imperiale Sendezentrum“ ein DNB Rom, 31. Oktober. Muſſolini hat— von Gaeta kommend, wo er der nach Libyen fahrenden großen Siedler⸗ flotte von 20 000 Italienern ſeine beſten Wünſche mit auf den Weg gab— am Montag⸗ nachmittag in Prato Smeraldo, etwa 20 Kilo⸗ meter ſüdlich von Rom, das neue große„Im⸗ periale Sendezentrum“ eingeweiht. Die bis zu 100 Meter Höhe aufragenden, 100 Kwſtarken 14 Rieſenſender ſtellen, wie der Duce in ſeinen kurzen Eröffnungworten an alle Auslandsitaliener betonte, die gewaltigſte Sendeſtation der Welt dar und ſind zu⸗ gleich, wie der Präſident des italieniſchen Rundfunks, Vallauri, hervorhob, als rein italie⸗ niſches Werk ein neuer Erfolg Italiens auf dem Wege zu ſeiner wirtſchaftlichen Unabhän⸗ gigkeit. Einen Begriff von der Größe der An— lage vermittelt die Tatſache, daß 155 000 Täge⸗ werke zu ihrer Fertigſtellung nötig wurden. Während der Beſichtigung der neuen Anlage wurden Muſſolini lebhafte Kundgebungen zu— teil, an denen ſich vor allem auch eine ſtarke Ab— ordnung nationalſpaniſcher Lehrer und Lehre— rinnen beteiligte. Deulſchteindliche flu ſchreimmoaen NBD Memel, 31. Oktober. In dem memelländiſchen Dorf Petra jah⸗ nen bei Crottinaen kam es am Samstag an⸗ . läßlich einer Veranſtaltung des litauiſchen Ar⸗ beiter- und Handwerkervereins zu bedauerlichen deutſchfeindlichen Ausſchreitungen. Im Verlauf der Verſammlungen begannen etwa 30 bis 40 bewaffnete Angehörige des li⸗ tauiſchen Schützenverbandes Schmäh⸗- und Hetzrufe gegen das Memeldeutſch⸗ tum auszuſtoßen. Sie beachteten die Ermah⸗ nungen der beiden anweſenden Beamten der memelländiſchen Landespolizei nicht und nah⸗ men alsbald gegen dieſe ſelbſt und den deut⸗ ſchen Wirt des Verſammlungslokals eine drohende Haltung ein, wobei ſchließlich die bei⸗ den Beamten, der Wirt und deſſen Familienan⸗ gehörige überfallen und die Geſchäftsräume und die Wohnung des Wirts zerſtört wurden. Es fielen auch mehrere Schüſſe. Kurz vor dem Ein⸗ treffen des Ueberfallkommandos der Landes⸗ polizei verſchwand der größte Teil der Litauer. Es gelang jedoch der Polizei, eine Anzahl der Rädelsführer in Haft zu nehmen. Die polizei⸗ lichen Ermittlungen ſind noch im Gang. Der Führer und Reichskanzler hat dem türki⸗ ſchen Staatspräſidenten Kennal Atatürk an⸗ läßlich des 15jährigen Gründungstages der tür⸗ kiſchen Republik drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Zugleich hat der Führer ihm ſeine beſten Wünſche für baldige völlige Geneſung zum Ausdruck gebracht. Ant-Judische beegung Ftonkteichs — 1• Die jucische Notion isf in en feisseh wit dem Juden dis der jude boylofier o Framosen Kauft NUR bei Franzosen! ANZOSENI hat Uaser lanc, miffels ihteß grossen finonzmocht e den Juden ruiniert Wurde, im eigenen, dischen pest geseeuberten londe wieder speef ist, soficern ent- Wittel mit denen er 9 finonert unbormherzigste jeden darf meht bei einem Witglec der chen Notion Ccufen. Heeſſt koch selbsf indem ſhr die ANf-ICOISCIEE SWESCCOCSG Ffonkteichs, welche kuch gegen dos Judentum verteidigt, unterstützt. bLegionolo fuß klsoss-Lofhtinden I, Rauthausgasse- STRASBOURG postscheckkomo Schreibt Euch ein! Dieses Fiughlant kostet nur.- kra. das MHundei. Wie stark die antisemitische Bewegung auch Strosbourg 311.81 Uaterstützt uns tatkrültig mit oelaspenen in Frankreich geworden ist, geht aus diesem Fugblatt hervor, das in diesen Tagen wieder in deutscher und— auf der Rückseite— in französischer Sprache überall verbreitet wurde. jedoch, wie ſich erweiſt, mit einem Male ganz anders aus. Es iſt jedem ſein Recht geworden, und Män⸗ ner, die wiſſen, welche Verantwortung ſie vor der Geſchichte tragen, haben ihre Entſcheidun⸗ gen getroffen. Die Grenzen ſind gerecht und endgültig. Jetzt, nachdem Spannungen ver⸗ ſchwunden ſind, von denen man glaubte, ſie ſeien ewig, ſind dieſe ſtrategiſchen, verkehrs- und wirtſchaftspolitiſchen Geſichtspunkte, die ſo un überſteigbare Hinderniſſe boten, mit einem Mal gar nicht mehr da. Man glaubt es förmlich zy ſehen, wie dort, wo politiſche Spannungen be ſeitigt wurden, mit einem Mal der Friede, an den ſchon niemand mehr zu glauben wagte, Ge— ſtalt gewinnt. Die Meldungen der letzten Tage beweiſen es: Die Frage der Zuſammenarbeit, der gegenſeitigen Förderung der Arbeitsbeſchaf⸗ fung wird von beiden Seiten ernſthaft gefördert. Wo nicht mehr enteignet wird, wo die Men⸗ ſchen nicht mehr für ihre Mutterſprache bluten müſſen, da beginnt die friedliche Arbeit mit einer ganz anderen Intenſität. Denn man hat nicht mehr das ſtändige Gefühl, daß beiderſeits der Grenze die Gewehre ſcharf geladen ſind. Das iſt das neue Bild der Tſchecho⸗Slowa⸗ zei, die einſtmals als eine drohende Feſtung m Herzen Europas galt; es iſt ein verhei⸗ zungsvoller Beginn für den friedvollen Aufbau zuropas geworden. Mit dieſen verheißungsvollen Vorzeichen ängt heute die Arbeit der NSDAp im Gau „Sudetenland“ an. Karl M. Hoageneie:. Wieder mal Kraftakt (Die italienische Presse geißelte mit scharfen Worten den Rüstungswahnsinn der westlichen Demokratien). Ende der Vorstellung unbestimmt Zeichn.: Roha Oberbürgermeiſter§trölin Präſident des W05 DNB Brüſſel, 31. Okt. In einer Sitzung des Internationalen Ver⸗ bandes für Wohnungsweſen und Städtebau, die am 29. ds. Mts. in Brüſſel ſtattfand, über⸗ nahm der Oberbürgermeiſter der Stadt der Auslandsdeutſchen Stuttgart, Dr. Strölin, das Amt des Präſidenten aus den Händen von G. L. Peppler, London, dem Leiter des Planungsweſens iar England. Der Verband iſt eine internationale Organi⸗ ſation mit der Aufgabe, in der ganzen Welt Wiſſenſchaft und Praxis auf dem Gebiet des Wohnungsweſens, des Städtebaues und der Landesplagrung zu fördern und auszurichten mit dem Ziel, verbeſſerte Wohnungsweiſen, beſſere Geſtaltung der größeren und kleineren Städte für eine zweckmäßige Bevölkerungs⸗ verteilung ſicherzuſtellen. Der Verband um⸗ faßt 40 verſchiedene Staaten, darunter Amerika und andere überſeeiſche Länder. Bei der Amtsübernahme betonte Präſident Dr. Strölin, daß ſchlechte Wohnungsverhält⸗ niſſe immer wieder die Quelle von Un⸗ zufrieden heit und Unfrieden ſeien, die im Eigenleben der Völker zu Spannungen führen und häufig auch die internationa⸗ len Beziehungen ſtören. Wenn der Ver⸗ band auf dem ſo wichtigen Gebiet des Woh⸗ nungsweſens Abhilfe ſchaffe, leiſte er einen be⸗ deutenden Beitrag nicht nur für die allgemeine Wohlfahrt, ſondern darüber hinaus auch für den internationalen Frieden. Im Anſchluß an die Sitzung fand ein Emp⸗ fang der leitenden Herren des Verbandes durch den Bürgermeiſter der Stadt Brüſſel auf dem Rathaus ſtatt. flusgehverbot in Jaffa Tine militäriſche Großaktion— Wieder Minenexploſionen DNB Jeruſalem, 31. Oktober. Die Nacht zum Montag war in Jaffa wieder außerordentlich unruhig. In der Schapiro⸗Vor⸗ ſtadt explodierten zwei Landminen und in ver⸗ ſchiedenen anderen Stadtteilen waren ununter⸗ brochen Schüſſe zu vernehmen. Die britiſchen Militärbehörden haben ſich auf Grund dieſer Vorkommniſſe entſchloſſen, eine militäriſche Großaktion nunmehr auch in der Stadt Jaffa durchzuführen. Die Operationen werden vor⸗ ausſichtlich mehrere Tage andauern. Ueber die ganze Stadt wurde ein Ausgeh⸗ verbot verhängt, das Tag und Nacht in Kraft bleiben ſoll. Große Truppenabteilungen durch⸗ ſuchen ſyſtematiſchſämtliche Häuſer, während Panzerwagen die Straßen durchfah⸗ ren. An den wichtigſten Punkten ſind Sandſack⸗ barrikaden errichtet und Maſchinen⸗ gewehre aufgeſtellt worden. Kranken⸗ wagen ſtehen zum Abtransport von Verwun⸗ deten bereit. Zwei Flugzeuge kreiſen ununter⸗ brochen über der Stadt, um die Bewegungen der Freiſchärler genau zu überwachen. Durch⸗ ſucht wurden bisher vor allem die großen Orangegärten des Jabalia⸗Viertels ſowie das Gebiet um das Regierungshoſpital, das vom Militär völlig abgeriegelt worden iſt. Aus dem abgeſperrten Bezirk hört man dauernd Schüſſe, die beweiſen, daß die Durchſuchungen, die immer noch andauern, auf erheblichen Widerſtand ſtoßen. Die Deutſche und die Königlich⸗Niederlän⸗ diſche Regierung ſind übereingekommen, als vorläufige Regelung für das laufende Kalen⸗ dervierteljahr dem Warenverkehr zwiſchen dem ſudetendeutſchen Gebiet und den Niederlanden einſchließlich der niederländiſchen überſeeiſchen Gebiete Ein⸗ und Ausfuhrmöglichkeiten grund⸗ ſätzlich im bisherigen Umfange zu geben. AA————ÄE— ——— —————— „Bhakenkreuzbanner“ Dienstag, J. November 1958 Das Ichickſal der farpato⸗Ukrainer Geschichte und Bedeutung einer võlkĩschen Splitter qruppe/ Von Dr. Berthold Krapp Angeſichts des bevorſtehenden deutſch⸗italieni⸗ ſchen Schiedsſpruches dürften die folgenden Ausführungen beſonderes Intereſſe beanſpruchen. (Die Schriftleitung.) Der neuerſtandene tſchecho-flowakiſche Staat hat ſich innerlich und äußerlich verjüngt und bereichert durch das aufblühende völkiſch⸗kultu⸗ relle Eigenleben weitgehend autonomer Volks⸗ gruppen, die ihm auf Grund freiwilliger Ent⸗ ſchließung angehören. Im Vergleich mit den Tſchechen und Slowaken ſind die 540 200 Ukrai⸗ ner, die die Südweſthänge der Karpaten be⸗ ſiedelten, nur eine Minderheit(4 Prozent der Geſamtbevölkerung). Aber gerade in der Tat⸗ ſache, daß ſie eine Splittergruppe des 40 Millio⸗ nen ſtarken ukrainiſchen oder beſſer kleinruſſi⸗ ſchen(im Habsburgerſtaat Ruthenen genann⸗ ten) Volkes darſtellen, liegt ihre kulturhiſtoriſche Bedeutung und ihr politiſches Programm. Kaum irgendwo iſt die Ueberlieferung der Vergangenheit ſtärker und verpflichtender als bei dem kleinen Gebirgsvolk der Karpato⸗Ukrai⸗ ner, deren Ländchen auch wirtſchaftlich bedeu⸗ tende Aufgaben vor ſich hat. Die karpato⸗ukrai⸗ niſche Landesregierung, die am 26. 10. in der 33 120 Einwohner zählenden, altertümlichen Hauptſtadt Uſchhorod(— horod kleinruſſiſch- großruſſiſch— gorod Stadt) eröffnet wurde, hat ſich unter beſonderer Betonung der Wich⸗ tigkeit ukrainiſcher Volkstumspflege kulturelle und wirtſchaftliche Zuſammenarbeit mit Deutſch⸗ land, überhaupt ein herzliches Einvernehmen mit dem großen Nachbarn zum Ziel geſetzt. Da⸗ mit haben Nationalrat und Landesregierung ein politiſches Programm aufgeſtellt, das ſich aus der geſchichtlichen Entwicklung des geſamt⸗ ukrainiſchen Volkes von ſelbſt ergibt. Dermittlerin weſteuropäiſcher Kultur Die völkiſch⸗kulturelle Produktivität, der Um⸗ fang und der Gehalt des ſchöpferiſchen Anteils, den ein Volk zur Kultur ſeiner Raſſe beiträgt, war ſtets Wertmeſſer und Rechtfertigung ſeines Daſeins. Unter dieſem Geſichtspunkt beurteilt, kann die Ukraine trotz ihrer politiſch ſo un⸗ glücklichen Vergangenheit voll beſtehen. Von jeher war ſie die Schützerin und Vermittlerin weſteuropäiſcher Kultur, die durch ſie von Po⸗ len her den Weg ins oſteuropäiſche Tiefland fand. Durch die einſt polniſche Ukraine und das deutſche Baltikum wurde das Moskowiter⸗ reich weſteuropäiſchem Einfluß erſchloſſen und zu einem weſentlichen Faktor der europäiſchen Großmächtepolitik. Die Minderheit der natio⸗ nalen Karpatenukrainer iſt heute die einzige Gruppe des großen kleinruſſiſchen Volkes, die als autonomes Staatsgebilde die geſamtvölki⸗ ſche Kulturüberlieferung, wenn auch in verklei⸗ nertem Maßſtabe, pflegen und weiterentwickeln kann. Fünf Staaten teilen ſich heute in ukrai⸗ niſchen Volksboden. Rumänien beſitzt die Buko⸗ wina und Beſſarabien, Polen Oſtgalizien und Wolhynien; das weitaus größte Gebiet jedoch, die Sowjetukraine, bildet einen Beſtandteil des ſogenannten Verbandes der ſozialiſtiſchen Sow⸗ jetrepubliken. Immer wieder Kufſtände Und gerade hier iſt die Lage des Ukrainer⸗ tums naturgemäß am allerſchwierigſten. Frei⸗ heit und Selbſtverwaltung waren bei Ueber⸗ nahme des 1917 gegründeten ukrainiſchen Na⸗ tionalſtaats von den Bolſchewiki verſprochen worden. Aber die Sowjets erkannten auch in der Ukraine ſehr bald, daß Volkstumspflege und kommuniſtiſche Vermaſſung unvereinbare Gegenſätze ſind. Die Eigenſtändigkeit der Sowjetukraine wurde brutal unterdrückt. Das durch Weltkrieg und Bürgerkriege ſtark mitge⸗ nommene Land wurde von neuem Schauplatz blutigſter Unterjochung. Statt der Befreiung von zariſcher„Knechtſchaft“ hatten die Bolſche⸗ wiſten einen Deſpotismus gebracht, der in ſei⸗ nen Auswirkungen ſchlimmer war als die 250⸗ jährige Mongolenherrſchaft. Das früher blü⸗ hende Kijewer Land, die Kornkammer Ruß⸗ lands— und für kurze Zeit auch der Mittel⸗ mächte—, war in eine Wüſte verwandelt. Der Ukrainer und ehemalige Sowjetfunktionär But⸗ jenko hat ja vor nicht allzu langer Zeit der Welt die Augen geöffnet über die Zuſtände in ſeiner Heimat und den bolſchewiſtiſchen Ver⸗ nichtungskampf gegen alles Bodenſtändige. Wer erinnert ſich bei ſeinen grauenvollen Schilderungen nicht an Gogoljs klaſſiſche Idylle und Erzählungen aus dem ukrainiſchen Volks⸗ leben, an das Koſakenepos Taras Bulba und an den ſchier unerſchöpflichen Schatz ukraini⸗ ſcher Volksmärchen und Volkslieder, die nur aus der Phantaſie und dem geſchichtlichen Er⸗ leben dieſes Bauern⸗ und Steppenkriegervolkes entſtehen konnten. Als ſich die bis dahin tat⸗ ſächlich autonome Koſakenſchaft dieſer Grenz⸗ mark gegen die Tataren(Ukraine-Grenzland) im Jahr 1654 vor der polniſchen Gegenrefor⸗ mation und der Bedrohung ihrer Freiheiten an das rechtgläubige Rußland anſchloß, da brachte die Einverleibung der Ukraine neue Bewegung ins Moskowiterreich. Durch ihr ent⸗ wickeltes Wirtſchaftsleben und die überlegene weſteuropäiſche Bildung ſtand das Land auf einer höheren Stufe als das moskowitiſche Reich. Aber dieſe Vereinigung mit Großruß⸗ land bezahlte die Ukraine mit dem völligen Verluſt ihrer Selbſtändigkeit. Der Setſch(Sitz) der Saporoger Dnjeprkoſaken wurde 1775 ver⸗ nichtet, Kleinrußland am Ende des 18. Jahr⸗ hunderts in die zentraliſierte ruſſiſche Verwal⸗ tung einbezogen. Seit dieſer Zeit gibt es keine Revolution in Rußland, die nicht von Aufſtän⸗ den der ukrainiſchen Autonomiſten begleitet ge⸗ weſen wäre. Die Jahre 1840, 1905 und 1917 ſind Abſchnitte dieſes Kampfes gegen Entnatio⸗ naliſierung und Ruſſifizierung. Derzweiflungskampf gegen die Roten Im uukrainiſchen Oſtgalizien begünſtigten vor 1918 die Habsburger aus politiſchen Er⸗ wägungen heraus die Entſtehung einer ukrai⸗ niſchen Intelligenz, die ſich am Studium der Volksgeſchichte begeiſterte und das Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühl aller Ukrainer wach zu halten verſuchte. Als die Donaumonarchie auseinanderfiel, bildete ſich in Oſtgalizien ein eigener ukrainiſcher Staat, der vom Völker⸗ bund anerkannt wurde und bis 1920 Beſtand hatte. Durch die Botſchafterkonferenz vom 15. 3. 1923 in Paris wurde Polen, das Gali⸗ zien beſetzt hatte, der Beſitz dieſes Landes be⸗ ſtätigt. Zweifellos wird die Karpatenukraine an die Volkstumsarbeit anknüpfen, die ihre oſtgaliziſchen Volksgenoſſen vor 1920 geleiſtet haben. Schon vor Oſtgalizien hatte ſich die ruſſiſche Ukraine 1917 unter deutſchem Einfluß von Rußland gelöſt und einen Nationalſtaat gebildet, deſſen Zentralrat— Rada(vom deut⸗ ſchen„Rat“)— in Kijew ihren Sitz hatte. Da ſich jedoch in Charkow der Bolſchewismus feſtſetzte, wurde der Einmarſch deutſcher Trup⸗ pen notwendig. Nach ihrem Abzug verſuchte ſich die Ukraine mit Hilfe der Entente und der gegenrevolutionären Armee Denikins zuerſt mit wechſelndem Kriegsglück, doch am Ende vergeb⸗ lich gegen die Roten zu behaupten. Zweifellos iſt das Schickſal der Ukraine ge⸗ radezu ein Schulbeiſpiel für die groteske Handhabung des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechts durch den Völker⸗ bund und ſeine Trabanten. Ohne Bedenken geſtattete man die brutale Vergewaltigung eines 40-Millionen⸗Volkes. Die Behandlung des ukrainiſchen Problems reiht ſich würdig an die Löſung anderer volkspolitiſcher Fragen durch ſogenannte Friedens⸗ oder Völkerbunds⸗ kommiſſionen. Während Völkerſchaften, deren Sprache ſich über primitive Anfänge noch nicht erhoben hatten und ohne jeden literariſchen Ausdruck in unterſten Schichten ihr Daſein friſteten, künſtlich zu zweifelhaften ſtaatlichen Gebilden aufgebläht wurden, war den Ukrai⸗ nern bis jetzt keine Gelegenheit zu politiſch autonomer Kulturtätigkeit gegeben. Um ſo er⸗ freulicher iſt es, daß im Rahmen des neuen tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates wenigſtens der Splittergruppe eines ſo lange unterdrückten Volkes endlich zu ihrem Recht verholfen wird. Drei Cuftkriege- eine Lehre Grundsõizi che italieniscie Fesisiellungen und ihr Ergebnis Vonunserem römischen Verftreter) Dr. v. L. Rom, 31. Oktober. Von italieniſcher Seite wurde mehrfach ge⸗ warnt, die Erfahrungen aus den jüngſten Krie⸗ gen nach dem Weltkrieg, vor allem aber aus dem ſpaniſchen Krieg zur Beurteilung einer zu⸗ künftigen kriegeriſchen Auseinanderſetzung in Europa als Grundlage zunehmen. Eine vor einigen Monaten erſchienene Broſchüre des italieniſchen Kriegsminiſteriums über die Er⸗ fahrungen in Spanien gipfelte in dem Satz: Ein Krieg in Europa wird anders ausſehen. Vor allem bezieht ſich das auf den Einſatz der Luftwaffe. So ergeben ſich aus dem abeſſini⸗ ſchen, ſpaniſchen und chineſiſchen Feldzug wohl Fingerzeige, aber keine allgemein gül⸗ tigen Lehren. Vielmehr bleibt nach ita⸗ lieniſchen Unterſuchungen die Erfahrung aus dem letzten Kriegsjahr des Weltkrieges bis heute der Anhaltspunkt, wie bei Einbeziehung der inzwiſchen gemachten techniſchen Fort⸗ ſchritte der Krieg der Zukunft ausſehen wird. Eine Unterſuchung der neuen italieniſchen Zeitſchrift„Luftkrieg“ wertet die in den Feld⸗ zügen ſeit 1935 gemachten Erfahrungen in Be⸗ zug auf den Einſatz der Luftwaffe. Sie kommt zu dem Urteil, daß in Abeſſinien, Spa⸗ nien und China jeweils bedeutende Faktoren fehlen, die Aufſchluß über die Situation wäh⸗ rend eines europäiſchen Krieges geben würden. In Abeſſinien fehlte die gegneriſche Luftwaffe völlig, Induſtrien waren nicht vor⸗ handen, Handel und Verkehr ſpärlich. Die Luftwaffe ſtellte deshalb viel eher eine Hilfs⸗ waffe, als eine eigene Waffe dar und über⸗ nahm vor allem Aufgaben auf ſtrategiſchem Feld und dem Gebiete des Nachſchubs. In Spanien hat es einen Luftkrieg im Sinne der Theorien des italieniſchen Generals Douhet Moskau möchte Daladier rüffeln Seine Rede ist den Bolschewistien auf die Nerven gefallen DNB Warſchau, 31. Oktober. Nach Moskauer Meldungen iſt dort der Ver⸗ lauf des Marſeiller Parteitages der Radikal⸗ ſozialiſten mit größter Spannung verfolgt wor⸗ den. Wenn auch der Kreml vorderhand noch mit einer endgültigen Stellungnahme zurück⸗ hält, ſo liegen doch Stimmen vor, welche die tiefe Ent äuſchung der Bolſchewi⸗ ſten über die Marſeiller Beſchlüſſe erkennen laſſen. Geſtern meinte die TASS noch, daß Daladier ſich nicht täuſcken ſolle. Wenn er auch der Auffaſſung ſei, daß von einer Fortſetzung der Volksfrontpolitik keine Rede ſein könne, ſo ſtehe doch dem entgegen, daß eine große An⸗ zahl von Parteiorganiſationen im Lande und zahlreiche leitende Radikale anderer Meinung ſeien. Dieſe Hoffnung Moskaus hat aber ge⸗ trogen, und heute gibt die TASs zu, daß Mar⸗ ſeille eineen Bruch mit den Kommuni⸗ ſtein gebracht habe. Dieſe neue Wendung, ſo „warnt“ die TASS den Miniſterpräſidenten, werde aber nur zu einer Verſtärkung der Reak⸗ tion in Frankreich und zu einer außenvpoliti⸗ ſchen Kapitulation führen, und dies würde ſchließlich in Frankreich ſelbſt Mißtrauen und Erbitterung hervorrufen. nie gegeben. Die überlegene Luftwaffe Natio⸗ nalſpaniens hatte und hat immer Rückſicht darauf zu nehmen, daß weder in materieller, noch in moraliſcher Hinſicht ein Vernichtungs⸗ werk ſtattfindet, das den Wiederaufbau Spa⸗ niens unmöglich macht. Dementſprechend fun⸗ gierte die Luftwaffe auch im Falle Spanien ſehr häufig als Hilfswaffe: Unterſtützung der Artillerie, Unterſtützung der Infanterie— vor allem bei der roten Offenſive am 25. Juli 1938, Beginn der 2. Ebro⸗Schlacht— Unterſtützung der Kriegsflotte zur Eskortierung. Vor allem aber fehlte der Krieg zwiſchen den Flugzeug⸗Induſtrien. Die Kriegskapa⸗ zität der Flugzeug⸗Induſtrien, ein überaus wichtiger Faktor in jedem modernen Kriege, konnte nicht geprüft werden, da der Nachſchub für die Luftwaffe vom Ausland kam, wodurch die Ausfälle der beiden Luftwaffen in Spa⸗ nien erſetzt, faſt nie aber die Zahl der gegne⸗ riſchen Luftſtreitkräfte entſcheidend erhöht wurde. Die Erfahrungen aus dem Spanienkrieg faßt „La Guerra aerea“ dahin zuſammen: Verwen⸗ dung der Luftwaffe auf rein militäri⸗ ſchem Gebiet, kein Einſatz auf politiſch⸗ militäriſchem Gebiet. Ebenſo erlaubt nach italieniſchem Dafürhalten der Krieg im Fernen Oſten keine Aufſchlüſſe über die zukünftigen Formen des Luftkrieges in Europa. Erſt der geſamte Einſatz der im Fer⸗ nen Oſten über unendliche Gebiete zerſtreuten Heere, Kriegsflotten und Luftwaffe in den engen europäiſchen Gebieten, würde Anhalts⸗ punkte ergeben. Die Lehre für die Luftwaffe ſei: Eine immer allen zahlenmäßigen Anſprüchen genügende, immer ſchlagbereite Luftwaffe mit einer bis in die letzte Einzelheit funktionierenden Bodenorganiſa⸗ tion in Hinſicht auf techniſche Dienſte, Nach⸗ ſchub und Nachrichtenweſen bei Einheitlichkeit des Kommandos. Die Lehre für die Na⸗ tion aber ſtelle ſich folgend dar: Schutz und Unterrichtung des ganzen Volkes, um die von der feindlichen Luftwaffe hervorgerufenen Schä⸗ den entweder abzuwehren oder zu neutraliſieren und Erziehung des Volkes, die unvermeidlichen Folgen des modernen Luftkrieges auf ſich zu nehmen und zu überſtehen. Was wied jetzt in Frankreich? Vor den Notverordnungen Daladiers DNB Paris, 31. Oktober. Die kommenden Notverordnungen geben der Pariſer Morgenpreſſe wieder einmal Gelegen⸗ heit, die verſchiedenſten in politiſchen, parla⸗ mentariſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen um⸗ laufenden Gerüchte wiederzugeben. Die„Epoque“, die die Frage aufwirft, ob die Regierung Kapitalabgaben einführen werde, rechnet damit, daß die Regierung von allen Franzoſen im Verhältnis ihrer Mittel in Form von Geld oder von Arbeit einen zwangs⸗ läufigen Beitrag zum Wiederaufrü⸗ ſtungswerk verlangen werde. Man ſehe auch größere Erbſchaftsabgaben voraus. Das Blatt glaubt außerdem, daß die Regierung in einem Kabinettsrat in dieſer Woche über den Eintritt mehrerer techniſcher Perſönlichkeiten in die Re⸗ gierung beraten werde. Der„Petit Pariſien“ gibt unter Vor⸗ behalt Gerüchte wieder, die in völligem Wider⸗ ſpruch mit den bisherigen Regierungsäußerun⸗ gen ſtehen. Danach ſoll der Finanzminiſter die Abſicht haben, dem Kabinettsrat völlig uner⸗ wartete Maßnahmen vorzuſchlagen, wie etwa die Beſchlagnahme von Gold und Deviſen un⸗ ter der Kursgrenze, was praktiſch zu ei⸗ ner Deviſenkontrolle führen würde. Außerdem ſolle der Staat der Bank von Frank⸗ reich gegenüber die Amortiſationspflicht für zu⸗ geſtandene Vorſchüſſe abſchaffen. Ferner rechne man mit einer außerordentlichen Einkommens⸗ ſteuer und einer Sonderſteuer in Höhe von acht Prozent für alle Wertpapiere. Das Blatt nimmt gegen dieſe angeblichen Pläne der Regierung Stellung und erklärt, ein ſolches Programm würde mit einer finanziellen Aufrüſtung in glattem Widerſpruch ſtehen. Das Blatt erinnert dabei daran, daß die letzte Volks⸗ frontregierung wegen ſolcher Pläne habe zu⸗ rücktreten müſſen. Um die firiegsführenden⸗Rechte Ep London, 31. Oktober. Meiſt gut unterrichtete engliſche Kreiſe rechnen damit, daß ſchon in allernächſter Zeit eine Sit⸗ zung des Nichteinmiſchungs⸗Aus⸗ ſchuſſes einberufen werden wird, um über die Frage zu entſcheiden, ob nunmehr der Zeit⸗ punkt gekommen iſt, in dem die Vorbedingungen zur Gewährung der Rechte Kriegführen⸗ der an die beiden ſpaniſchen Parteien als ge⸗ geben anzuſehen ſind. Wie man erfährt, ſoll bei den zuſtändigen Stellen bereits ein Plan beſtehen, eine Sitzung für Ende dieſer oder An⸗ fang nächſter Woche einzuberufen. Der genaue Zeitpunkt dürfte, ſo heißt es, davon abhängen, wie die Pläne der engliſchen Regierung in der ſpaniſchen und italieniſchen Frage vom Parla⸗ ment aufgenommen werden. Die engliſche Regierung iſt nach allen vor⸗ liegenden Andeutungen beſtrebt, die Frage der Kriegführendenrechte einzig und allein vom Nichteinmiſchungs⸗Ausſchuß bereini⸗ gen zu laſſen. Man ſoll allerdings an zuſtändi⸗ ger Stelle keinen Zweifel mehr daran hegen, daß der Ausſchuß die Kriegführendenrechte zuerken⸗ nen wird, da die wichtigſte Vorausſetzung für einen ſolchen Schritt, die Zurückziehung eines ,Bͤweſentlichen“ Kontingents ausländiſcher Frei⸗ williger aus Spanien, nunmehr durch die italie⸗ niſchen Maßnahmen erfüllt erſcheine. Im Para⸗ graphen 193 des engliſchen Plans zur Zurück⸗ ziehung der Freiwilligen heißt es, daß als „weſentliche“ Zurückziehung die Zurückziehung von mindeſtens 10 000 Freiwilligen von der Seite mit der geringeren ausländiſchen Unter⸗ ſtützung anzuſehen ſei. prokuriſt als Raſſeſchänder Zuchthaus und Sicherungsverwahrung ht. Hamburg, 31. Oktober. Von der Großen Strafkammer des Ham⸗ burger Landgerichts wurde der 27 Jahre alte Volljude deutſcher Staatsangehörigkeit, Er⸗ win Feder wegen fortgeſetzter Raſſenſchande zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Da die Verhandlung ergeben hatte, daß es ſich bei dem Juden Feder um einen gefährlichen Ge⸗ wohnheitsverbrecher handelt, ordnete das Ge⸗ richt weiter die Sicherungsverwahrung an. Der Angeklagte ſaß ſeit Anfang 1935 als Prokuriſt und Teilhaber in der väterlichen Wäſchefabrik. In dem Betrieb waren etwa 50 weibliche Angeſtellte beſchäftigt. Mit neun dieſer deutſchblütigen Frauen oder Mädchen trieb der Jude raſſenſchänderiſchen Verkehr, wobei er auf raffinierte Weiſe vor⸗ ging, und nicht einmal vor Mädchen von kaum 16 Jahren Halt machte. Auch der Widerſtand der Angeſtellten ſchreckte ihn nicht ab, Jude Feder richtete es immer ſo ein, daß er mit dem jeweils auserſehenen Opfer allein im Geſchäft war. Die Frechheit des Verbrecherchefs ging ſogar ſo weit, daß' er eigenhändig das Kran⸗ kengeld ſeinen Angeſtellten brachte, nur um ſich Gelegenheit zu ſeinem raſſeſchänderiſchen Trei⸗ ben zu verſchaffen. Und dies alles, obſchon der Hebräer verheiratet war. Der Fall Feder beweiſt wieder, daß grundſätzlich ein Jude nicht die moraliſehen Qualitäten beſitzt, Betriebs⸗ führer zu ſein. 4 Auf Einladung Deutſchlands und Italiens begibt ſich am Dienstag eine ungariſche De⸗ legation unter Führung des Außenmini⸗ ſters von Kanya zur Ausarbeitung des Schieds⸗ ſpruches über das ungariſch⸗tſchecho⸗ſlowakiſche Problem nach Wien. ————— — — ——————————————————————————————————————————————————— — 3——— 4 — Au gen iſt 58 m⸗ ob e, en 3 4 ü⸗ ich itt itt e⸗ r⸗ r⸗ n⸗ ie r. a N• e. 2 U⸗ ie ht 7 CMu N 8 uvo ——— —* * ⏑ I ———— ———— —— — ——————————————————————— ————————————————————————————————————————————— — „hakenkreuzbanner“ Sh—— Sroß-mannheim ————————— Dienstag, 1. Uovember 19⁵8 Totengedenken Wenn die Sonne durch den Wollenſchleier bricht, leuchten im Garten Aſtern, Georginen und Chryſanthemen. Müde Hände binden ſie mit dunklem Tannengrün zu Kränzen. Die legen wir auf die Gräber unſerer Lieben. Totengedenken... Wie viele pilgern hinaus zu den Kirchhöfen, ſtreifen ab den Alltag mit den heißen Gedanken und leben in der Ver⸗ gangenheit, die auf der Seele brennt. Es war einmal, da lebten Vater und Mutter, die Schweſter, der Bruder, die Gattin, das Kind. Heute läuten die Glocken: tot— tot— tot... Läuten es hinein in den müden Herbſt⸗ tag. Wo iſt da eines, das nicht ein Liebes zu be⸗ klagen hat, das der Tod von ihm nahm? Nun geht der lange Trauerzug ſeinen Weg zu den Gräbern. Sind fremde Menſchen, die nebeneinander wandern, aber aller Seelen klingen zuſammen im gemeinſamen Leid. Da ſchwindet das Trennende, da ſchweigt der Haß; die Liebe aber ſteht ſieghaft über allen— Ar⸗ men und Reichen. 4 Wir ſtehen an Gräbern— vernarbte Wun⸗ den brechen auf... In einem alten nordiſchen Lied klingt die Weiſe: Immer, wenn du weinſt, füllt ſich mein Sarg mit Blut, und immer, wenn du getroſt biſt, füllt er ſich mit Roſen.. Es liegt ein tiefer Sinn in dieſem Wort. Nicht mutlos ſollen wir an Gräbern ſtehen. Wir ſollen verſtehen, was uns die Toten zu⸗ rufen. Es iſt der Mahnruf zur Pflichterfül⸗ lung. Leben aus dem Tode! Zukunft aus dem Vergangenen! Flamme aus dem Funken! Strom aus der Quelle! Lebensfeier aus der Totenfeier.. Wenn der Abend dämmert, weiche Nebel ſich auf das ſtille Tal legen, will ich zum kleinen Dorfkirchhof wandern. Dorthin, wo die laute Welt ganz ſtill geworden iſt. Nur ein Glöck⸗ lein läutet fein und zart. Zwiſchen den fremden Gräbern will ich ſchreiten und Einkehr halten in Vergangenheit und Zukunft. Und die da ruhen unter frem⸗ den Gräbern, werden nicht Fremde ſein, denn es ſind Brüder und Schweſtern. Sie rufen mir zu: Lebe, vollende! Da ſtraffen ſich die Glieder. Da iſt nicht Moderduft und Grabesdunkel. Da leuchten die weißen Sterne der Chryſanthemen auf den Grabeshügeln. „Der Ankergang Karthagos“ kommt auch nach Mannheim Intendant Friedrich Brandenburg hat Wolfgang Eberhard Möllers neueſtes Werk „Der Untergang Karthagos“ zur Aufführung im Nationaltheater Mannheim an⸗ genommen. Die Aufführung des Schauſpiels iſt für den 30. Januar vorgeſehen. Köpfchen, Köpfchen haben die Mannheimer Der Kaſten bei der Spiegelreflexkamera verſchwindet/ Die umwälzende Erfindung eines Mannheimers 5 Die neue Spiegelreflexkamera im Hosentaschen- format. Privataufnahmen(2) Wer mit der Kamera arbeitet, der weiß ge⸗ nau die Vorzüge einer Spiegelreflex⸗Kamera zu ſchätzen— auch wenn er nicht im Beſitz eines ſolchen Apparates iſt. Es iſt ja ſo be⸗ quem, das aufzunehmende Motiv ſtändig auf der Mattſcheibe vor ſich zu haben und im Ori⸗ ginal den Bildausſchnitt wählen zu können. Aber einen Nachteil haben alle dieſe Spiegel⸗ reflex⸗Kameras: ſie ſind viel zu groß. Die Notwendigkeit, das Bild auf eine Matt⸗ ſcheibe zu bringen, ohne daß der Lichteinfall auf die Platte bzw. das Filmband behindert wird, bei der Herſtellung der Spiegel⸗ reflex⸗Kameras mit Zentralverſchluß dazu, über dem Aufnahmeobjektiv ein beſonderes Sucher⸗ objektiv anzubringen und außerdem einen Raum zur Anbringung der Mattſcheibe zu laſ⸗ ſen. Ein weiterer Nachteil iſt der Lichtabfall, er nur dadurch verhindert werden kann, wenn man beſondere Objektive wählt, deren Einbau aber den an ſich ſchon großen„Kaſten“ noch größer macht. Trotz aller Bevorzugung und der Anerken⸗ nung der Vorteile einer Spiegelreflex⸗Kamera ſtand dieſe aber immer etwas im Hintertreffen gegenüber den Kleinbildkameras, die man ja ſo bequem in der Taſche unterbringen kann. Nun hat ein Mannheimer das Problem gelöſt, wie man eine Spiegelreflex-Kamera auf ein handliches Format bringen kann, das den bisherigen Umfang um ein weſentliches ver⸗ mindert. Allerdings iſt das Problem ſchon ſeit wei Jahren gelöſt und die Erſindung liegt ſeit dieſer Zeit fix und fertig da. Aber es galt zu⸗ nächſt einige Schwierigkeiten bei der Patent⸗ anmeldung zu beſeitigen. Eine deutſche Foto⸗ apparatefabrik hatte Einſpruch gegen die Erfindung erhoben. Bei der durchgeführten Nachprüfung ſtellte ſich aber heraus, daß in einer anderen Patentſchrift das Problem, um das es ſich drehte, auch nicht gelöſt war und daß der Mannheimer Jean Becker wirklich eine Erfindung gemacht hatte, die eine Umwäl⸗ zung im Fotoapparatebau bringen wird. Nun⸗ mehr konnte die Patentanmeldung vollzogen werden und ſobald die Verhandlungen wegen der Herſtellung der neuen Kamera abgeſchloſſen ſind, erfolgt die Drucklegung der Patentſchrift. Trotz Spiegelreflex— nur ein Gbjektiv Das für die Patentanmeldung gefertigte Mo⸗ dell der neuen Spiegelreflex-Kamera läßt ſich bequem in der Hoſentaſche unterbringen, ob⸗ gleich die Bildgröße das für ſolche Kameras übliche Format von 676 Zentimeter aufzuwei⸗ ſen hat. Beim Herausziehen des Objektives ſpringt automatiſch der Lichtſchacht auf, wobei ſich der Spiegel vor das Objektiv ſchiebt, das zugleich Aufnahmeobjektiv und Sucherobjektiv iſt. Bei geſpanntemVerſchluß iſt ſtändig das Bild auf der Mattſcheibe zu beobachten, wobei von beſonderer Bedeutung iſt, daß die einfallenden Strahlen durch das gleiche Objektiv kommen, mit dem ſpäter die Aufnahme gemacht wird. Drückt man zur Aufnahme nun auf den Auslöſer, ſchließt ſich blitzſchnell der Verſchluß, der Spiegel klappt hoch und im gleichen Augen⸗ blick öffnet ſich auch wieder der Verſchluß zur Belichtung. Es iſt intereſſant zu ſehen, wie ſchnell ſich dieſe Vorgänge hintereinander abwik⸗ keln und wie faſt gleichzeitig der Verſchluß ft geht, der Spiegel hochklappt und der Verſchluß ſich wieder zur Aufnahme öffnet und ſchließt. Transportiert man nun den Film weiter und ſpannt den Apparat, dann ſchiebt'ich der Spiegel wieder vor das Filmband und gibt den Bildausſchnitt auf der Mattſcheibe frei, wobei natürlich der ganze Apparat zur nächſten Aufnahme wieder bereit iſt. Die Verwendung eines Compurverſchluſſes ergibt weitgehende Verwendungsmöglichkeiten und Beſeitigung verſchiedener Nachteile. So laſſen ſich ohne Veränderungen an der Kamera die verſchiedenſten Objektive einſetzen und län⸗ gere Brennweiten erzielen, was bei den bis⸗ herigen Spiegelreflex⸗Kameras nicht möglich war, ohne die Apparatgröße zu ändern. Große Vorteile der neuen Erfindung Die neue Spiegelreflexkamera geöffnet und auf- nahmebereit mit dem hochgeklappten Licht- schacht. Abgeſehen von der handlichen Größe der neuen Spiegelreflex-Kamera weiſt dieſe eine Reihe von Vorzügen auf: mit einem Griff auf⸗ nahmebereit, mit einem Griff zuſammengelegt, längere Brennweite, unbedingte Lichtſicherheit. Die Konſtruktion iſt nämlich derart, daß unter Ein Kreuzunqspunkt erhĩelt jeizt ganz besondere Bedeutung verstärkte sich der Verkehr auf und rund um die Aufn.: W. M. Schatz gar keinen Umſtänden unerwünſchtes Licht auf das Filmband fallen kann. Dieſe neue Spiegelreflex-Kamera iſt nicht die erſte Erfindung von Jean Becker. So wurde ihm erſt vor wenigen Monaten ein Patent für eine Planfilmwechſelkaſ⸗ ſette erteilt. Dieſe Kaſſette iſt durch ihre neu⸗ artige Konſtruktion in der Lage, etwa das Zehn⸗ fache an Planfilmen gegenüber den bisherigen Filmkaſſetten aufzunehmen. Dabei erfolgt durch den Mechanismus eine überaus ſchonende Be⸗ handlung der eingelegten Filme, die man nach der Belichtung einzeln herausnehmen kann, ohne daß eine Verwechſlung mit den unbelich⸗ teten Filmen möglich iſt... „Glaube und Schönheit“ Rundfunk⸗Ausſchnitte aus dem BDM⸗Werk 1. 11. 18.30—18.50 Uhr: Hörbericht über die Ar⸗ beit des BDM⸗Werkes„Glaube und Schönheit“(Königsberg). 18.45—19 Uhr: U. a. Sport und Gymna⸗ ſtit im BDM⸗Werk„Glaube und Schön⸗ heit“(Stuttgart). 3. 11. 18—18.30 Uhr:„Weiß mir ein Maidlein hübſch und fein.“ Muſizierſtunde des BDM⸗Werkes„Glaube und Schönheit“ in Baden(Stuttgart). 4. 11. 15.15—15.30 Uhr: Geſundheitsdienſt im BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“. (Deutſchlandſender.) 5. 11. 15—15.30 Uhr:„Glaube und Schönheit,“ 30 der Arbeit des BDM-Werkes(Bres⸗ au). 18—19 Uhr: Im Tonbericht der Woche: Abſchluß der Werbewoche des BDM⸗Wer⸗ kes„Glaube und Schönheit“. Es ſpricht die Führerin des Obergaues 20, Ober⸗ Maria Schönberger(Stutt⸗ gart). Geſchmackvolle Weihnachtswerbung und frühzeitiger Einkauf Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat auch in dieſem Jahr Richtlinien für die Weihnachts⸗ werbung geſchmackvoll herausgegeben. Haupt⸗ grundſatz iſt, daß die Weihnachtswerbung ge⸗ ſchmackvoll durchgeführt wird. Die Ver⸗ wendung völkiſcher oder ſakraler Symbole ſind zwar nicht unterſagt, es ſoll aber auf die Ver⸗ meidung von Geſchmackloſigkeiten geachtet werden. Da es im Hinblick auf den Erfolg der Weih⸗ nachtswerbung unerwünſcht iſt, daß die aus⸗ geſprochenen weihnachtlichen Dekorationsmittel vorzeitig verwendet werden, ſollen ſie nicht vor dem 26. November in den Schaufenſtern er⸗ ſcheinen. Im übrigen ſind alle Werbemaßnah⸗ men zu fördern, die auf die Vorteile des früh⸗ zeitigen Weihnachsgeſchenkeinkaufes hinweiſen. ——— ————— — — — den Elektrolicht⸗Fachge 70 0 6 7 clã cbelt git gællugær. „Was iſt gutes Licht?“ werden Sie fragen. Gutes Licht darf nicht blenden, muß aber reichlich ſein, damit die Arbeit leicht und flott vonſtatten geht. In die Opalglasleuchten gehören 100 Watt⸗A- Lampen; erhältlich in chäften. Verlangen Sie aber ſtets innenmattierte ———————— ——— —— ——2 g ιπινιεp αει eιn ◻ν ι ⏑ ο 3 ι⏑ι=—ιι Sen. —S——————— ◻⏑==——— —-—— +⏑-———————— ————————— ————————————————————————-——— „hakenkreuzbanner“ ** dienstag, 1. Uovember 1958 Das iſt der 50000ſte Lanz⸗Bulldog Wir 50 unſere Leſer erſt kürzlich davon unterrichtet, daß der 50 000fte Lanz⸗Bulldog in den Lanz⸗Werken fertiggeſtellt wurde. Der Ver⸗ kehrs⸗Verein hat nun in ſeinen Geſchäftsräu⸗ men ein Schaufenſter zur Verfügung geſtellt, das unter Verwendung eines 45 PS Lanz⸗Acker⸗ luft⸗Bulldog wirkungsvoll ausgeſchmückt wurde. Dieſes Modell iſt im Maßſtab:10 gehalten und ſtellt eine wirklichkeitsgetreue Verkleine⸗ rung eines Ps Ackerluft⸗Bulldogs dar. Die Tatſache, daß der 50 000ſte Lanz⸗Bulldog ausgeliefert wurde, iſt nicht nur für unſere induſtriereiche Stadt von Bedeutung, ſondern darüber hinaus auch von weittragender volks⸗ wirtſchaftlicher Bedeutung, denn man weiß für d mehr denn je, welche Rolle der Schlepper ür die Intenſivierung der Landwirtſchaft, für den Kampf um die Nahrungsfreiheit hat. Ein Vorkragsabend, den nĩemand verſäumen ſollte Morgen abend, 20.15 Uhr, ſpricht im Saale der Harmonie, D 2, 6, Profeſſor Dr. Richard Suchenwirth, der bekannte Verfaſſer der „Deutſchen Geſchichte“, über das Thema:„Der Reichsgedanke in der deutſchen Geſchichte“. Der Vortrag wird veranſtaltet vom Volksbil⸗ dungswerk in Gemeinſchaft mit der Ver⸗ waltungsakademie. Wer früher oder im vergangenen Winter Ge⸗ legenheit hatte, eine Rede oder einen Vortrag des Reichsredners Profeſſor Dr. Suchenwirth u hören, wird das tiefe Erlebnis, das ihm der enſch Suchenwirth zuteil werden ließ, noch nicht vergeſſen 1 Wie ſelten einer iſt Su⸗ berufen, das Weſen der deutſchen eſchichte zu deuten und auszulegen. Reich und Volk, Volk und Reich, die jahr⸗ tauſendalte Sehnſucht des Volkes nach dem einen Reich der Deutſchen, aber auch die ge⸗ 5 Kraft der Reichsidee, die die Men⸗ chen formte und zuſammen ſchweißte, Reich und Volk, Volk und Reich in ihrer vielfältigen Wechſelbeziehung, das ſind die Grundquellen, aus denen der Redner ſchöpft. Durchdrungen von völkiſcher Denkungsart, voll Glauben an die Sendung des deutſchen Blutes, aber auch mit dem blanken, ſcharfgeſchliffenen Schwert der Wiſſenſchaft bewaffnet, ſo ſteht Suchenwirth vor uns, als ein deutſcher Gelehrter, als ein deutſcher Geſchichtsforſcher. Was er bringt, iſt mehr als totes Wiſſen. Was er gibt, iſt das Bekenntnis eines echten Nationalſozialiſten, ein Bekenntnis, das in uns allen weiterwirken möge, ergreifend, beſtimmend, und wiederum zur Erkenntnis, zum Bekenntnis zwingend. Die Weihnachtsüberraſchung des WSW Ein deutſches Hausbuch, das ein Guell ſteter Freude ſein ſoll Das Winterhilfswerk des deutſchen Vollkes hat in all den Jahren ſtets größtes Gewicht darauf gelegt, daß neben der materiellen Hilfe die ſeeliſche Betreuung der hilfsbedürf⸗ tigen Volksgenoſſen nicht vergeſſen wird. Auf den verſchiedenſten Wegen wurde verſucht, auch den ärmſten Häuſern neben der Bannung der äußerſten Not deutſches Kulturgut zu erſchlie⸗ ſſen, das ihnen bisher als verſchloſſen galt. In dieſem Jahr hat das Winterhilfswerk auf dieſem Gebiet eine beſondere Ueber⸗ raſchung vorbereitet mit dem deutſchen Hausbuch„Ewiges Deutſchland“, das allen betreuten Familien vom Winterhilfswert erſtmalig in dieſcan Jahre zum Weihnachtsfeſt überreicht wird als ein Geſchenk für Seele und Geiſt, Herz und Gemüt. Seinen Inhalt hat Reichsminiſter Dr. Goebbels in einem Vor⸗ wort treffend zuſammengefaßt:„Angefangen vom größten Sänger des frühen Mittelalters, Walter von der Vogelweide, bis hin zum jüng⸗ ſten Staatspreisträger, dem unbekannten Hit⸗ lerjungen, der ſeine Sehnſucht nach dem gro⸗ ßen deutſchen Volksreich in den„Liedern der Getreuen“ Ausdruck verlieh, haben alle beſten Dichter und Künder deutſcher Seele, die ſeit 5 Vom Zugbrunnen zum Brunnen⸗Denkmal Das wechſelvolle Schichſal einer„Schenkung“ Seit einigen Wochen iſt man damit beſchäf⸗ tigt, das Brunnen⸗Denkmal auf dem Marktplatz einer gründlichen Aus⸗ beſſerung zu unterziehen, da der ſich nie abwetzende 1 der Zeit das Steinmaterial ſtark benagte. Bevor das Denkmal errichtet wurde, ſtand hier einſt ein ſteinerner Zugbrun⸗ nen, der nichts weniger als monumental aus⸗ ſah, ſondern in ſeiner unſcheinbaren Geſtalt zur des Marktplatzes nichts beitragen konnte. a entſchloß ſich der Kurfürſt, etwas„zur ver⸗ beſſernden Zierde“ zu tun und der Stadt eine „Schenkung“ zu machen. Das Geſchenk beſtand in der„großen ſteinernen Bildung“, die jetzt auf dem Marktplatz ſteht. Gleich der Bronzepyramide auf dem Parade⸗ platz, war auch dieſe Gruppe urſprünglichnicht für unſere Stadt beſtimmt. Von Peter van den Branden wurde ſie für den Heidel⸗ berger Schloßgarten geſchaffen und beſtand aus drei großen Figuren und einer kleinen. Merkur, Saturn, Venus und Cupido wurden ſie ge⸗ nannt, aber das Volk ſah darin die vier Ele⸗ mente verkörpert. Vor 175 Jahren, 1763, mußte die Gruppe erſtmals wandern, und zwar vom Berg ins Tal, vom Heidelberger in den Schwet⸗ zinger Schloßgarten. Nur vier Jahre blieb ſie dort und dann kam ſie nach Mannheim, wo ihr und der Stadt viel Aerger begegneten, denn als Pigage, des Kurfürſten Oberkünſtler, aus der Gruppe ein ſehr ſchönes, im damaligen Deutſchland einzigartiges Denkmal ſchaffen wollte, da hatte Mannheim gerade wieder mal wenig Geld, denn die Einnahmen waren klein und die Ausgaben immer groß. Uebrigens ſind die Schwetzinger dafür, daß ſie uns die Gruppe ablaſſen mußten, durch zwei Marmorſtatuen(Bacchus und Agrippina), die am Schloßeingang ſtanden, entſchädigt worden. Mit ihrer Platzveränderung mußte der Gruppe auch ein neuer Sinn gegeben werden und ſo ſollte die Allegorie jetzt darſtellen„den Merkurium als einen Abgott der Handelſchaft, welchen die Stadt Mannheim an dem Zuſam⸗ menfluß des Rheins und Neckars feſtſetzte“. Da⸗ zu war aber nötig, daß der Gruppe noch eine weitere Figur, und zwar der Neckar, der rück⸗ wärts ſeinen Sitz erhielt, eingefügt wurde. Auch ein neuer Sockel mußte geſchaffen werden, für den Pigage den Entwurf machte. 1769 ſtand Fällige Steuern nicht vergeſſen Mannheimer Steuerkalender für den Monat Uovember 1938 A. Stadtkaſſe Es werden fällig bis zum: .11.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ en irs im Oktober 1938 einbe⸗ altenen Beträge. 10.11.: Bürgerſteuer, 4. Viertel 1938, der mit beſonderem Beſcheid angeforderten Steuer. 14.11.: Schulgeld der Höheren Lehr⸗ anſtalten für das 4. Sechſtel 1938/39. 14.11.: Schulgeld der Höheren Han⸗ delslehranſtalten für das 4. Sech⸗ ſtel 1938/39. 15.11.: Gewerbeſteuer, 3. Viertel der Vor⸗ auszahlungen für 1938. 15.11.: Gebäudeſonder⸗ und Grund⸗ ſteuer, die Monats⸗ bzw. die Viertel⸗ und Halbjahresbeträge in der in den Steuerbeſcheiden feſtgeſetzten Höhe. 18.11.: Gebühren für Oktober 1938. 21.11.: Gemeindebierſteuer für Oktober 1938. 21.11.: Gemeindegetränkeſteuer für Oktober 1938. B. Finanzamt .11.: Lohnſteuer, einſchl. Wehrſteuer, einbehalten im Oktober 1938. 10.11.: Umſatzſteuer für Oktober 1938. Vermögensſteuer 3. Rate für das Rechnungsjahr 1938, Landwirte zahlen die 2. und 3. Rate. Verſicherungsſteuer, Abſchlags⸗ zahlung der Vierteljahreszahler für Oktober 1938. 15.11.: Tilgungsraten für Eheſtands⸗ darlehen. Börſenumſatzſteuer für Abrech⸗ nungszeitraum bis 31. 10. 38. 21.11.: Lohn⸗ und Wehrſteuer für 1. bis 15. November 1938, ſoweit der einbehal⸗ tene Geſamtbetrag 200 RM. überſteigt. 30.11.: Verſicherungsſteuer der Mo⸗ natszahler für Oktober 1938. Ferner im November 1938 fällig wer⸗ dende„Abſchlußzahlungen“ auf Grund der zugeteilten Steuerbeſcheide. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne wei⸗ teres die gebührenpflichtige Erhebung des Rück⸗ ſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ zuſchlag von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar. Unbare Zahlung erſpart Zeit und unangenehmes Warten bei der Finanzkaſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueber⸗ weiſungen iſt die Angabe der Steuernummer und Steuerart dringend erforderlich. die Gruppe auf dem Sockel. Nicht weniger als 82 Stadtſoldaten waren bei dem Hinaufſchaffen tätig, wofür ſie insgeſamt 5 Gulden und 28 Kreuzer erhielten. Aber trotz dieſes„Trinkgel⸗ des“ entſtanden der Stadtverwaltung durch das „Geſchenk“ doch noch recht hohe Koſten, die zu decken ihr nicht geringe Schwierigkeiten machte. Der Sockel des Denkmals ſollte fließendes Waſſer ſpenden, das damals allerdings noch fehlte, von dem aber Pigage in einem blühen⸗ den Optimismus annahm,„daß man vielleicht nicht mehr weit davon entfernt ſei“. Da irrte ſich aber Pigage, denn es dauerte immerhin noch über hundert Jahre, bis das Waſſer aus dem Brunnen fließen konnte..— einem Jahrtauſend das Fühlen und Denken des Volkes in Vers und Proſa ausdrückten, in dieſem Buche Raum gefunden, um unſerer Generation vom Erlebnis ihrer Zeit zu be⸗ richten.“ Nach dem Ablauf der Monate ſind Erzäh⸗ lungen, Sprüche und Gedichte, Humor und Ernſt, Einſt und Jetzt, unterbrochen von vie⸗ len ſchönen Holzſchnitten unnd Zeichnungen, ge⸗ ordnet worden, und dennoch hat dieſes Haus⸗ buch nichts gemein mit den vielen üblichen Haus⸗ und Jahr büchern. Es iſt ein einzigartiges ſchönes Ge⸗ meinſchaftswerk, auch in Druck und Ausſtattung. Hinſichtlich der Auflage ſtellt es gleichzeitig ein Rekordbuch dar, wird es doch allein als Geſchenkwerk des Winterhilfs⸗ werkes zu Weihnachten zu zwei Millionen Exemplaren hergeſtellt. Darüber hinaus wird in gleicher Ausſtattung eine Auflage für den Buchhandel herausgegeben, ſo daß jeder deut⸗ ſche Volksgenoſſen dieſes inhaltsreiche deutſche Hausbuch erwerben kann, und zwar für den billigen Preis von 3 RM. „Mögen dieſe unvergänglichen Werte deut⸗ ſcher Dichtung“, ſo ſchließt Dr. Goebbels ſein Vorwort,„in die Herzen aller deutſchen Volks⸗ genoſſen eingehen, denen dieſes Hausbuch be⸗ ſchert wird. Möge es in beſinnlichen Stunden für alle ſeine Leſer ein Quell ſtetet Freude werden!“ Kartoffelausgabe in Mannheim Die Kartoffelausgabe für die WHW.Betreu⸗ ten findet wie folgt ſtatt: Ortsgruppen Friedrichspark und Plankenhof am Dienstag, 1. November, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durchgehend in den Hallen der Chemiſchen Fabrik Albert& Co., Mannheim, Induſtriehafen, Inſelſtraße 10, gegenüber dem Verein Deutſcher Oelfabriken. Für die Ortsgruppen 30. Fanuar, Waſ⸗ ſerturm und Neuoſtheim am Mittwoch, 2. November, in der Zeit von—16 Uhr durch⸗ gehend an der Ausladeſtelle Kleinfeld(Fried⸗ richsfelder Straße). Die Ausgabetage und Zeiten ſind unbedingt einzuhalten. Sie wollen einmal Meiſter werden Junghunde in der vorprüfung/ Ein ſtrenger Maßſtab wurde angelegt Was ein richtiger Schutzhund werden will, der muß natürlich von klein auf anfangen, ge⸗ wiſſermaßen von der Pieke auf dienen und ſich durch allerlei Prüfungen hindurcharbeiten. Die Anforderungen, die an einen vollwertigen Schutzhund geſtellt werden müſſen, ſind ſo groß, daß man nicht umhin kann, die einzelnen Prü⸗ ſpäter doch einmal nicht allen Anforderungen genügen. Die Prüfungen, die ſich über einen ganzen Tag erſtreckten, brachten Naſenarbeit, Melde⸗ lauf, Gehorſamübungen, Verhalten Fremden gegenüber und Mannarbeit. Die Anfangsprü⸗ fung Schutzhunde I beſtanden mit ſehr gut: Ein Wurf junger deutscher Schäferhunde. Noch wissen sie nichts von ihren künftigen Auf⸗ Zaben und von den Prüfungen, die sie bestehen müssen, wenn sie später einmal als voll- wertiger Schutzhund gelten wollen. fungen ſchon ſo anzulegen, daß nur diejenigen Hunde das geſteckte Ziel erreichen, die in jeder Beziehung die erforderliche Veranlagung beſit⸗ zen und über das nötige Können verfügen. Die Kreisfachgruppe Mannheim-Nord der Fachſchaft für deutſche Schäferhunde, die unter der Führung von Karl Lederer ſteht, hatte wieder eine Anzahl von Junghunden für eine Prüfung bereitgeſtellt. Da man bei dieſer Fach⸗ gruppe die Meinung vertritt, daß eine Prüfung nicht ſtreng genug ſein kann, ließ man zur Ab⸗ nahme der angeſetzten Jungveranlagungsprü⸗ fung für Schutzhunde J und II den als ſehr ſtreng bekannten Richter Heinr. Bäuchle von Stuttgart kommen. Hängt doch gerade von einer gerechten, ſtrengen Beurteilung die weitere Aus⸗ bildung des Hundes ab. Was nützt es, wenn bei einer Prüfung des noch jungen Hundes qroße Nachſicht geübt wird und einige Fehler überſehen werden? Die mangelnden Eigenſchaften eines Hundes werden ſpäter dann doch in Erſcheinung treten und den Hund nie vollkommen werden laſſen. Da iſt es ſchon beſſer, wenn bei den erſten Prü⸗ fungen die vorhandenen Mängel aufgedeckt wer⸗ den und man diejenigen Hunde von der weite⸗ ren Ausbildung fernhält bzw. wegſchafft, die Aufnahme: Hans Jütte Alex vom Tagblatthaus, Beſitzer und Führer: Joſef Müller; Aſtor von der Holbeinecke, Beſitzer und Führer Karl Erny. Bei der Prüfung Schutzhunde II, bei der ge⸗ ſteigerte Leiſtungen verlangt werden und bei der nur Hunde zugelaſſen werden können, die bereits die Prüfung I und eine Jugendveran⸗ lagung erfolgreich beſtanden haben, wurden fol⸗ gende Bewertungen feſtgeſtellt: Cerno von der Aſchenmühle, Beſitzer: W. Feldmann jr., Führer: Peter Feil, Note: ſehr gut; Gora von der Herminenau, Beſitzer und Füh⸗ rer: Balthaſar Meiſter, Note: ſehr gut; Chriſtel vom Rotmandeleck, Beſitzer und Führer: Wilhelm Frank, Note: gut. An einer gleichzeitig durchgeführten Jugend⸗ veranlagung, bei der grundſätzlich geprüft wurde, ob die Hunde für eine weitere Ausbil⸗ dung tauglich ſind, beteiligten ſich ſieben deut⸗ ſche Schäferhunde im Alter von vier bis zehn Monaten. Bei der Preisverteilung konnte der Richter Heinrich Bäuchle den Hundefreunden ſehr an— erkennende Worte für ihre Arbeit und für die den Hunden zuteil gewordene Ausbildung über⸗ mitteln.—1— — —————— einer Son wird die? ſchun ſcher ſchaf miſck ternd eiſer. ſchun ſchon ſeine Eind Natu wie aufoz den ſal d komn walti Man umre mäßi Da dieſer Es g zität ſich d. Gegn führet uſw. bei 10 ſtarke. am D Merkt Am des( ſaiſon Reichsf land! Gym mber 1958 HWᷣ nd Denken ſdrückten, in im unſerer zeit zu be⸗ ind Erzäh⸗ umor und n von vie⸗ nungen, ge⸗ eſes Haus⸗ n vielen büchern. nes Ge⸗ Druck und ge ſtellt es r, wird es Vinterhilfs⸗ Millionen inaus wird ge für den jeſder deut⸗ che deutſche r für den zerte deut⸗ bbels ſein hen Volks⸗ usbuch be⸗ n Stunden ll ſteter — — heim W⸗Betreu⸗ 35 und vember, in end in den rt& Co., ſtraße 10, ſ2elfabriken. ar, Waſ⸗ Mittwoch, Uhr durch⸗ ld(Fried⸗ unbedingt n rderungen en ganzen en Auf- s voll- ns Jütte Führer: obeinecke, ei der ge⸗ und bei nnen, die endveran⸗ irden fol⸗ o von der tnn ji r g und Füh⸗ e: feh Beſitzer ohte: gut. Jugend⸗ geprüft Ausbil⸗ zen deut⸗ bis zehn Richter ſehr an⸗ für die ng über⸗ —— — „Bhakenkreuzbanner“ dienstag, 1. Uovember 19358 Bunter flbend in Seckenhem Am veranſtalteten eine Reihe von de Künſtlerinnen des Nationaltheaters in Secken⸗ heim in der Turnhalle einen Bunten bend, der einen ausgezeichneten Verlauf nahm. Voll beſetzt war der Saal, und die hoch⸗ 14 Erwartungen wurden voll erfüllt. Jo⸗ ef Offenbach, der Anſager, erntete ſtürmi⸗ ſchen, verdienten Beifall, zeigte er ſich doch an dieſem Abend von ſeiner beſten Seite. Lola Mebius bewies in ihren Liedern zur Laute künſtleriſches Können. Wilh. Trieloff fand mit ſeinem„Prolog aus Bajazzo“ und dem Torerolied aus Carmen ebenfalls großen Bei⸗ fall. Nicht weniger herzliche Aufnahme wurde aber auch den anderen auftretenden Künſtlern uteil; ſo Gabriele Loibl, der Solotänzerin, die„Walzer“,„Scherzo“ uſw. in vollendeter orm tanzte, während Frl. Werkel nette hanſons brachte. Ausſchnitte aus Operetten und Tonfilmen zeigten die Vortragende auf die⸗ ſem Gebiet der leichten Muſe auf voller Höhe. Auch luſtige Zaubereien, ausgeführt von Gu⸗ ſtav Kranz, konnte man bewundern, während Offenbach dann im Verlauf des Abends mit Lola Mebius und Konrad Klemm als Partner durch zwei Sketſch das Publikum zu ſtürmiſcher Heiterkeit hinriß. Auch Lucie Schuhmacher erntete mit ihren Geſängen und Tänzen verdiente Anerkennung. So war der bunte Abend in Seckenheim ein voller Erfolg und die Beſucher fanden ihre Er⸗ —— übertroffen. Sämtliche Künſtler gaben ihr Beſtes, und der geſpendete große Bei⸗ all war durch die Darſtellungskunſt voll ver⸗ dient.(8) „Das große Eis“ Morgenveranſtaltung im Ufa⸗Palaſt „Mit dem Film„Das große Eis“, der in einer Morgenveranſtaltung am vergangenen Sonntag(die in einer Woche wiederholt werden wird) im Ufa⸗Palaſt gezeigt wurde, haben die NS⸗ ulturgemeinde und die Deutſche For⸗ ſchungsgemeinſchaft dem großen Grönlandfor⸗ ſcher Alfred Wegener, der für ſeine wiſfen⸗ ſchaftliche Aufgabe ſein Leben opferte, ein fil⸗ miſches Denkmal geſchaffen. Es iſt ein erſchüt⸗ terndes Bilddokument kühnen Forſchertums und eiſerner Pflichterfüllung entſtanden. Aus der Reihe der vielen Expeditions⸗, For⸗ ſchungs⸗ und wiſſenſchaftlicher Filme, die wir ſchon ſehen durften, ragt dieſes Werk durch ſeine Unmittelbarkeit hervor. Es ſind großartige Eindrücke, die ſich uns angeſichts der gewaltigen Naturſchönheiten offenbaren, wenn wir ſehen, wie der Führer des kühnen Unternehmens mit aufopfernden Einſatz für ſeine Gefährten ſich in den Eisſturm hinauswagt, und von dem Schick⸗ ſal dieſer Landſchaft, die zu erforſchen er ge⸗ kommen war, erfaßt wird. Mit großer Spannung verfolgen wir das ge⸗ waltige Geſchehen, daß durch die Muſik des Mannheimers Fritz Wenneis wirkungsvoll umrahmt iſt. Blindſpieler Sämiſch kommk Zu ſeiner Mannheimer Vorſtellung Das Blindſpiel wird nicht nur von ſchachlichen Laien als etwas ganz Unglaubliches beſtaunt. Es gehört in der hochwertigſten Leiſtungen, deren der Menſchengeiſt fähig iſt. Rein aus dem Gedächtnis mit einem—— der„ſieht“, ſpielen, erſcheint bei oberflächlicher Betrachtung, wenn nicht unmöglich, ſo doch aus⸗ ſichtslos. Und dennoch mußten viele Spieler die Ueberlegenheit des„Blinden“ anerkennen! Wie iſt das möglich? Iſt es reine Routine oder beſondere Gabe? Die Antwort kann bei der Schwierigkeit nur lauten: beides! Dennoch er⸗ weiſt ſich die vielverbreitete Auffaſſung falſs, als ob blind ſpielen viel mit dem gedächtnis⸗ mäßigen Erfaſſen zu tun hätte. Das Vorſtellungsvermögen vielmehr iſt bei dieſen Meiſtern über das Normale entwickelt. Es gehört ferner noch hinzu eine große Elaſti⸗ zität des Geiſtes, denn im Kampf muß man ſich doch ſtändig umſtellen, die Maßnahmen des Gegners durchkreuzen, eigne verſuchen durchzu⸗ führen, die abermals verhindert werden können uſw. Wie viel mehr beim Blindfpiel! Und gar bei 10 Partien, die gleichzeitig mit ſtarken Spielern des Mannheimer Schachklubs am Donnerstagabend in deſſen Klublolal Kaffee Merkur durchführen wird. Am Freitagabend folgt noch ein Reihenſpiel des bekannten Meiſtes. Auftakt zur Winter⸗ ſaiſon, wie man ſich nicht beſſer denken kann! Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, den 1. November Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik, landwirtſchaftliche Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..20 Für dich daheim. 10.00 Hünengräber auf der Heide. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeitangabe, Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Muſikaliſches Allerlei. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Aus Zeit und Leben. 19.00 Am Brunnen vor dem Tore! 20.00 Nachrichten. 20.10 Nachtgeſang. 21.00 Haydn⸗Zyklus. 22.00 Zeit⸗ angabe, Nachrichten, Wetter, Sport. 22.30 Unterhal⸗ tungskonzert. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter..10 Eine kleine Melodie..30 Früh'onzert..00 Nachrichten. 10.00 Ein Spiel vom heldenhaften Ster⸗ ben. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik, dazw. Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Bör⸗ ſenbericht. 15.15 Eine kleine Tanzmuſik. 15.45 Werk⸗ tätige Frauen im Sudetenland, anſchl. Programm⸗ hinweiſe. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Jugend und Buch. 18.00 Die Dichter über das Buch. 18.30 Klaviermuſik. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Kleines Bilderbuch vom täglichen Leben. 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter. 20.10 Beethoven. 20.50 Reiſeberichte— fremde Geſichte. 21.00 Politiſche Zei⸗ tungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 21.15 Orcheſter⸗ konzert. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten. anſchl. Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00—24.00 Guten Abend— Gut; Nacht. Was war in Ludwigshafen los? Die pflichtfeuerwehr wurde umgebildet/ Feierliche Eröffnung der Buchwoche Die bisherigen Pflichtfeuerwehren der neuen Stadtteile Ludwigshafens wurden in einem ſeierlichen Akt inn die Freiwillige Feuerwehr Ludwigshafen als Hilfsfeuerwehr überführt. Dieſe Umwandlung wurde aus Zweckmäßig⸗ keitsgründen vollzogen. Maßgebend war, daß Ludwigshafen über einen alarmbereiten Feuer⸗ ſchutz mit den modernſten Bekäenpfungsmitteln verfügt und daß ferner eine zwangsweiſe Hilfe⸗ leiſtung doch nicht den gleichen Erfolg wie eine freiwillige hat. Ludwigshafen beſitzt nun einen Beſtand von 270 freiwilligen Wehrleuten, von denen die Vororte Oppau 54, Oggersheim 40, Rheingön⸗ heim 30 und Maudach 12 Mann ſtellcam. Die Verpflichtung ſelbſt nahmen Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis und Branddirektor Tocü im großen Saale des Ludwigshafener Bürgerbrau vor.— An die Feierſtunde ſchloß ſich ein kame⸗ radſchaftlicher Teil mit muſiktaliſcher und ſoliſti⸗ ſcher Unterhaltung an. Im großen Saale des ſtädtiſchen Geſellſchafts⸗ hauſes iſt die Jahresſchau des Deutſchen Schrifttums aufgebaut, die als Ausſtel⸗ lung bis einſchließlich Sonntag, 6 November, geöffnet iſt. In Anweſenheit von Vertretern der Partei und ihrer Gliederungen, der Stadt, der Lehrerſchaft und des Buchhacrdels wurde die Ausſtellung durch Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis eröffnet. Nach dem Oberbürgermeiſter ſprachen noch Gebietsführer Kröcher als verant⸗ wortlicher Führer der Jugend und Pg. Werbe⸗ low ian Namen des Reichspropagandaminiſte⸗ riums und der Landesleitung der Reichsſchrift⸗ tumkammer.— Die Eröffnungsſtunde wurde durch feſtliche Muſikweiſen verſchönt. Zur Eröffnung der Jugendfilmſtunden 1938 bis 39 des Gebietes und des Obergaues Saar⸗ pfalz fand im Ufapalaſt im Pfalzbau eine Er⸗ öffnungskundgebung ſtatt. Der große Raum hatte ein feſtliches Kleid angelegt und ein aus HJ⸗ und BDB⸗Angehörigen gebildetes Orche⸗ ſter umrahmte die Kundgebung. Gebietsführer Kröcher legte in ausführlicher Weiſe Zweck und Ziel der Jugendfilmſtunden dar und ein weiteres Muſikſtück leitete dann zur Vorführung des Filmes„Ein Volksfeind“ über. Zu einem außerordentlichen Appell trafen ſich die ehemaligen Freikorpskämpfer in der„Walhalla“. Kameradſchaftsführer Beiß⸗ wenger überbrachte den Kameraden die Grüße von Reichsſtatthalter Ritter von Epp, den er in München geſprochen hatte. Sodangn wurden ge⸗ ſchäftliche Mitteilungen erledigt und beſoanders intereſſierte die Mitteilung, daß die einzelnen Kameradſchaften der Freikorpskämpfer dem⸗ nächſt zu einem Ganzen im NS⸗Reichskrieger⸗ bund zuſammengeſchloſſen werden Ausländiſchen Beſuch hatte die Marinekame⸗ radſchaft Ludwiashafen. Ihrem mit einem Filanabend verbuendenem Appell wohnte das Mitglied der Faſchiſtiſchen Partei, Diplominge⸗ nieur Saſone aus Mailand bei. Herr Saſone befindet ſich zur Zeit auf einer Rundreiſe in Deutſchland, um ſich über die Einrichtungen und Ziele der Deutſchen Kameradſchaften zu infor⸗ mieren. Einen außerordentlich auten Beſuch hatte auch das Herbſtkonzert des Ludwigshafener Mando⸗ linenorcheſter von 1921 aufzuweiſen, das im großen Saale des früheren Eliſabethenheimes ſtattfand. Das Kluborcheſter brachte ausge⸗ wählte Stücke der neueren Volksmuſit zum Vortrag und erntete reichen Beifall.—2r— Wenn am Sonntagabend.. die Handharmonika ſpielt!/ Maſſenkonzert der Kull'ſchen Schule Da kann man ſchon ſagen, daß die Handhar⸗ monika ſich die Herzen des Volkes erobert hat, wenn man in den vollgepfropften Friedrichs⸗ park ſah, in dem alle Altersklaſſen und Berufs⸗ ſtände vertreten waren. Das war ſchon immer ſo, wenn die Handharmonikaſchule Kull ſpielte. Da ſaßen ſie, die kleinen und größeren Mäd⸗ chen und Buben, hatten ihr Inſtrument auf dem Schoß und ließen ſich von Meiſter Kull leiten und dirigieren. Den erſten Teil beſtritt ein Maſſenchor, be⸗ ſtehend aus den Orcheſtern Neckarau, Lu⸗ zenberg, Käfertal, Feudenherm und dem Stadtorcheſter. Sie brachten ihre Stücke recht anſprechend zum Vortrag. Märſche, Walzer und Ländler uſw. wurden in unterhalt⸗ ſamer Abwechſlung dargeboten und das Pu⸗ blikum ging tüchtig mit. Als Einlage ſpielte der kleine Werner Grimm ſeine Soli, exakt und gekonnt, wie ein„großer“. Und nach einem Rheinländer, vom Maſſenorcheſter geſpielt, bot Dipl.⸗Ing. Guſtav Kull ſelbſt ſeine Solis dar. Seine„Margarethe“ aus Fauſt auf Chro⸗ matiſch war eine ſchöne Leiſtung. Um nach dem mit ſo viel Liebe geſpielten Stück das gutge⸗ launte Publikum zu befriedigen, mußte er eine Zugabe geben. Wirkſam unterſtrichen wurden die einzelnen Stücke durch die geſchmackvolle Anſage der Hu⸗ moriſtin Grether, die es verſtand, eine Cha⸗ rakteriſtik der jeweils folgenden Nummern zu geben. So war dieſer erſte Teil eine gute Lei⸗ ſtung von Lehrer und Schüler, denen dann auch der nötige Beifall als Dank galt. Im zweiten Teil hörten wir das bekannte Stadtorcheſter, das wirklich Ausgezeich⸗ netes auf ſeinem Gebiete leiſtete. Neben ſeinen Märſchen, Ländlern und Walzern ſpielte es auch die„Mignonette⸗Ouvertüre“ und„Som⸗ merabend in Interlaken“, das nur mit voller Stimmbeſetzung möglich iſt. Und ſie ſpielten es gut. Als Delikateſſe beſonderer Art galt die „Leichte Kavallerie“ von Suppe, geſpielt von Hans und Lore Herſchler auf Chromatiſch. Reicher Beifall dankte den Geſchwiſtern, die dann noch eine Zugabe zum beſten geben mußten. Nach einer Polka, geſpielt vom Stadtorcheſter, folgte Fritz Geier mit ſeinen Solodarbietun⸗ gen, die in ihrer Ausführung das feine Ein⸗ fühlungsvermögen des jungen Virtuoſen und ſeine Anpaſſungsfähigkeit unter Beweis ſtell⸗ ten. Der Beifall, den man ſeiner Leiſtung zollte, war durchaus verdient. Darauf folgte ein Marſch, abermals geſpielt vom Stadtorche⸗ ſter, und dann kam wieder ein Solo, diesmal von einem kleinen Mädel. Es iſt ein blonder Wuſchelkopf, der elf Jahre zählt und Brigitte Stein heißt. Sie ſpielt ihre Soli mit einer nicht zu überbietenden Gewandtheit, ſo daß ſie nicht nur eine, ſondern zwei Zugaben ſpielen mußte. Wohlverdienter Beifall dankte der klei⸗ nen Künſtlerin. Zum Abſchluß der Veranſtaltung hörten wir nochmals das Stadtorcheſter mit dem„Bayeri⸗ ſchen Avanciermarſch“ und als Zugabe und Dank fuür den überaus reichen Beifall den„At⸗ lantik⸗Marſch“. Bei Tanz und Unterhaltung war man noch viele Stunden in froher Gemein⸗ ſchaft beiſammen.—le— Nationaltheater. Heute, Dienstag, 19.30 Uhr, wird Franz Grillparzers Trauerſpiel„König Ottokars Glück und Ende“, das bei der Premiere einen außerordentlich nachhalti⸗ gen Eindruck hinterließ, zum erſtenmal im Na⸗ tionaltheater wiederholt.— Im Schauſpiel be⸗ reitet das Nationaltheater die zweite Urauf⸗ führung der Spielzeit vor. Intendant Bran⸗ denburg hat die Spielleitung des Schauſpiels „Die Mutter“, von Walther Stanietz, das am Samstag, 12. November, im National⸗ theater gegeben wird. 83. Geburtstag. Andreas Thieme, I 5, 4, vollendete am Montag, 31. Oktober, in gei⸗ ſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 83. Ge⸗ burtstag. Dem Jubilar unſere herzlichſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Dienstag, 1. November, Ni⸗ kolaus Brunner und Ehefrau Marie geb. Bawel, wohnhaft Mannheim, Verſchaffelt⸗ ſtraße 7. Dem Jubelpaar unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche. Silberne Hochzeit. Dieſer Tage feierte Ja⸗ kob Baier, Mannheim, Seckenheimer Straße, mit ſeiner Ehefrau geb. Bidermann das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Silberpaar gra⸗ tulieren wir herzlichſt. Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP An die Ortsgruppen Almenhof, Deutſches Eck, Feudenheim⸗Weſt, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Humboldt, Jungbuſch, Lindenhof, Neckarſpitze, Neckarſtadt⸗Oſt, Plankenhof, Platz des 30. Jannar, Strohmarkt, Wald⸗ hof, Waſſerturm. Die Propagandaleiter obengenannter Ortsgruppen haben am 1. November, 18 Uhr, eine Beſprechung auf dem Kreispropagandaamt, Zimmer 1. Kreispropagandaamt. An alle Funkſtellenleiter des Kreiſes Mannheim! Freitag, 4. November, 20.15 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeit, Mannheim, p 4,—5, Lichtbilder⸗ vortrag„Eine Valvo-Oktode wird gebaut“. Dienſt⸗ anzug! Ortsgruppen der NSDAP Ilvesheim. Heute, 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Walter und Warte vor dem Parteiheim zum Sport. Feudenheim⸗Weſt. 2. 11., 20.30 Uhr, findet die ſei⸗ nerzeit ausgefallene Filmveranſtaltung„Kaiſer von Kalifornien“ im Union⸗Theater, Hauptſtraße 83, ſtatt. Die früher verkauften Karten haben Gültigkeit. Weitere Karten ſind an der Abendkaſſe zu erhalten. Neckarſtadt⸗Oſt. 1. 11., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellen⸗ leiterbeſprechung in Shells Gaſtſtätte. Dienſtanzug. Waldhof. 1. 11., 20 Uhr, wird im Saalbautheater Mannheim, Rheinstraße 1 der Tonfilm„Der Kaiſer von Kalifornien“ auf⸗ geführt. Karten zu 40 Pf. bei den Blockleitern. NS⸗Frauenſchaft Schlachthof. 2. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie für die Jugendgruppe im Gaſthaus„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 128. Hausgehilfinnen ſind ein⸗ geladen. Rheintor. 1. 11., 20 Uhr, Chorprobe in der„Arche Noah“, F 5, 2. Für die anderen Frauen gleichzeitig Nähabend. Schere, Nadel und Faden mitbringen. 13. März. 3. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Rheinpark“. Neckarau⸗Süd. 2. 11., 20 Uhr, Heimabend im Volkschor. 20.30 Uhr Probe der Singgruppe. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Feudenheim⸗Oſt. Die Beerdigung der Frau Krieger findet 1. 11., 15 Uhr, auf dem Friedhof in Feuden⸗ heim ſtatt. Die Frauen nehmen vollzählig daran teil. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 3. 11., 16 Uhr, Beſprechung der Zellenfrauenſchaftsleiterinnen und der Jugendgrup⸗ penleiterin auf der Geſchäftsſtelle. Ilvesheim. 1. 11., 20.15 Uhr, Heimabend im „Pflug“. Neueichwald. 1. 11., 20 Uhr, Nähabend im Heim. Jugendgruppe Neckarau⸗Süd. 2. 11., 20 Uhr, Werk⸗ heimabend bei Kraft, Friedrichſtraße 58. Jugendgruppe 13. März. 2. 11., 20.30 Uhr, Hand⸗ arbeitsabend im Fröbelſeminar, Schloßgarten. §J Kulturgefolgſchaf! Sämtliche Kameradſchaftsführer der Kulturgefolgſchaft haben ſich am Dienstag, den 1. November 1938, um 20 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 35 zur Beitragsabrechnung einzufinden. Motorgefolgſchaft 1. Der auf 1. 11. angeſetzte tech⸗ niſche Dienſt der Schar 3 fällt aus. Die Unterführer der Gefolgſchaft ſowie deren Stellvertreter haben ſich am 1. 11., 20 Uhr, in Uniform auf dem Gefolg⸗ ſchaftsbüro, N 2, 11, zum Führerdienſt einzufinden. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Der Dienſt am 2. 11. fällt aus. Der Führerzug tritt um 20.15 Uhr in Winteruniform auf dem Clignetplatz an. BDM Arbeitsgemeinſchaft Geſundheitsführung: 2. Nov. um 20.00 Uhr Zuſammenkunft im Rheinkaffee. Ku⸗ chen mitbringen. 8/171 Schwetzingerſtadt 1. 1. 11., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Peſtalozziſchule für die Schaften Loſer, Henſolt, Meißner. Ausweis und Beitrag mitbringen. Treffpunkt im Schulhof. Während der Werbewoche für das BDM⸗Werk „Glaube und Schönheit“ bis 4. 11. iſt die Untergau⸗ geſchäftsſtelle bis 21 Uhr geöffnet. Amt für Kriegsopfer Die Sprechſtunden der Abteilung„Betreuung“ der Kameradſchaft Innenſtadt finden jeweils dienstags und freitags von 19—20 Uhr in der Großen Merzel⸗ ſtraße 5 ſtatt. Amt für Technik— NSBDT 2. 11., 20 Uhr, im Siemenshaus, N 7, 18, Vortrag von Dr.⸗Ing. von Borries(S& H AG., Berlin) über das„Uebermikroſkop als Fortſetzung des Lichtmikro⸗ ſkopes“. Propaganda 1. Betr. Reichsberufswettkampf. Die Plakate für den Reichsberufswettkampf ſind unverzüglich auf der Kreiswaltung, Rheinſtraße 3, abzuholen. 2. Betr. Monatsbericht. Die den Ortswaltungen zu⸗ gegangenen Formulare für den Monatsbericht Ok⸗ tober ſind unverzüglich ausgefüllt zurückzuſenden. Der Kreispropagandawalter. 4 Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Frauenabteilung Neckarau⸗Nord⸗ und ⸗Süd. Am Mittwoch, 2. Nov., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Prinz Max“, Friedrichſtraße. Hausgehilfen Friedrichspark. Am Mittwoch, 2. Nov., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in PD 5, 11. S. KraftFreude Achtung! Teilnehmer an der uß 107 nach Berlin vom.—8. November 1938. Die obige Fahrt muß wegen mangelnder Beteiligung ausfallen. Die be⸗ reits eingezahlten Beträge werden durch die Ge⸗ ſchäftsſtellen zurückerſtattet. Urlaub im ſonnigen Süden! Sc 106/38 vom 18. bis 30. November 1938 nach Italien. Bahnfahrt bis Genua. Einſchiffung auf Dampfer„Der Deutſche“. Anlaufhäfen: Genua— Neapel— Palermo— Vene⸗ dig. Rückfahrt mit Zug Venedig— Karlsruhe. Teil⸗ nehmerpreis RM. 150.— einſchließlich Bahnfahrt, Un⸗ terwegsverpflegung, volle Verpflegung und Unter⸗ kunft an Bord, Ausflugsveranſtaltungen, ſowie Ta⸗ ſchengeld in italieniſcher Währung. Anmeldungen mit ärztlichem Atteſt bei allen Ko⸗Dienſtſtellen. Sonntag, den 6. November Herbſtwanderfahrt in die Pfalz. Fußwanderung ab Neuſtadt nach Maxburg— Kropsburg— Edenkoben. Wanderzeit etwa 5 Stun⸗ den. Abfahrt Ludwigshafen Hbf..43 Uhr, Rückfahrt ab Edenkoben 19.06 Uhr, in Neuſtadt um⸗ ſteigen, Neuſtadt ab 19.30 Uhr. Fahrpreis RM..40. — Fahrkarten ſind erhältlich bei: Geſchäftsſtelle Plan⸗ kenhof und Völkiſche Buchhandlung p 4. Mannheimer Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor fin⸗ den wie folgt in der„Liedertafel“, K 2, ſtatt: Don⸗ nerstag, 3. Nov., 19.30 Uhr; Sonntag, 6. Nov., .30 Uhr; jeweils Geſamtproben. Sportamt Mannheim Schi⸗Gymnaſtik. Unter Leitung von Schilehrer Xande. Heiß beginnt am kommenden Donnerstag, von 20 bis 21.30 Uhr, in der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße, wieder ein Kurs in Schi⸗Gymnaſtik für Frauen und Männer. Reiten. An den täglich ſtattfindenden Kurſen im Reiten können ſich noch Frauen und Männer beteiligen. Auskunft hierüber erteilt das Sportamt Mannheim der NScG„Kraft durch Freude“, Rheinſtr. 3/5(Tel. 345 21). Fröhl. Gymnaſtik und Spiele. An den nachſtehend angeführten Kurſen in Fröhl. Gymnaſtik und Spiele können noch Frauen und Mädchen teilnehmen: montags von 20.00—21.30 Uhr in der Dieſterwegſchule dienstags von 19.30—21.00 Uhr in der Waldhofſchule. Neuer Kurs im Kinderturnen auf dem Waldhof. Heute Dienstag, 1. November, beginnt von 18—19 Uhr ein Kurs im Kinderturnen in der Waldhof⸗ ule. Neuer Kurs in Allgem. Körperſchule in Neckarau. In der Kirchgartenſchule beginnt am Mittwoch, 2. 11., wieder ein Kurs in Allgem. Körperſchule für Frauen und Männer um 20.15 Uhr. Sport für jedermann Dienstag, 1. November: Allgemeine Körperſchule. Offener Kurs für Frauen und Männer. 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule.— Be⸗ triebsſportturſe: 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule B, Engelhorn& Sturm; 14.30—17 Uhr, Halle im Betrieb, Schütte⸗Kanz Rheinau; 16.30—18 Uhr, Sportplatz am 110er Weg, Dreiswerke; 17.45—19.15 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule A, Gerling⸗Konzern; 18—19.30 Uhr, U⸗2⸗Schule, Telefunken; 18—19.30 Uhr, Schillerſchule(Neckarauer Uebergang). Enzinger⸗Union⸗Werke; 18.30—20 Uhr, Peſtalozziſchule B, Schenker& Co.— Fröhliche Gym⸗ naſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mäd⸗ chen: 19.30—21 Uhr, Waldhofſchule; 20—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule(Weberſtraße).— Betriebsſport⸗ kurs: 20—21.30 Uhr, Friedrichſchule U 2, Vollmer.— Schwimmen. Offener Kurs für Hausfrauen:—10.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle).— Betriebsſport⸗ kurs: 18.30—20 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke.— Boxen. Betriebs⸗ ſportkurs: TV⸗Halle Waldhof, Bopp& Reuther.— Kindergymnaſtik. 18—19 Uhr, Waldhofſchule.— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16—17 und 17—18 Uhr, Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 1 ——— ———— — „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. November 1958 Tetzte badiſche meldungen Zwei nette Früchtchen Karlsruhe, 31. Okt. Hier ertappte man wei 15 und 16 Jahre alte Bürſchlein, als ſie ſich vor einer Glasabſchlußtür das heraus⸗ gelegte Milchgeld und die Morgenbrötchen zu Gemüte führen wollten. Es ſtellte ſich heraus, daß einer von ihnen vor kurzem hier einen Einbruch verübt und eine Piſtole geſtohlen hat. Der Jüngere gab zu, er habe auch noch Ueber⸗ fälle auf Frauen geplant, um deren Hand⸗ taſchen zu rauben. Landesfeuerwehrtag wieder in Karlsruhe Karlsruhe, 31. Okt. Der nächſte Landes⸗ feuerwehrtag wird am zweiten Maiſonntag in Karlsruhe abgehalten werden. An ihm ſollen 15000 Mann teilnehmen. Zuvor wird wieder für fünfhundert Mann ein fünftägiges Uebungs⸗ lager ſtattfinden. Tändliches Schadenfeuer Linkenheim, 31. Okt. Vor dem Gaſthaus zum Strauß geriet ein Laſtauto in Brand. Als man törichterweiſe das brennende Benzin mit Waſſer löſchen wollte, breitete ſich das Feuer auf die naheliegende Scheune aus, deren Heu⸗ und Strohinhalt in wenigen Augenblicken lich⸗ terloh brannte. Die Scheune brannte nieder. Der Fahrer des Laſtautos erlitt ſchwere Brand⸗ wunden, als er den Wagen aus der Gefahren⸗ zone fahren wollte. Ju Uaturdenkmälern erklärt Ettlingen, 31. Okt. Zu Naturdenkmälern ſollen jetzt hier erklärt werden: der ſchöne große Kaſtanienbaum an der Friedrichsbrücke bei der Volksbank, die alte Eiche bei der oberen Fabrit Buhl zwiſchen Kanal und Alb, die drei hohen Alazien bei der Oberen Fabrik Buhl an der Alb, die große alte Blutbuche am nordweſt⸗ lichen Abhang des Hellbergs beim Auguſtinus⸗ heim, die Ulme mit Rundbank an der Raſtatter Straße, die Linde mit Rundbank Ecke Alb⸗ und Pforzheimer chbehät die Linde mit Bildſtock beim Waſſerhochbehälter am Rehberg, die Linde mit Rundbank bei der Alexiuskapelle, die Schil⸗ lerlinde beim Lauertum und der alte Friedhof mit ſeinem ſchönen alten Baumbeſtand. Sittlich verwahrloſter Morphiniſt —le Pforz eim, 31. Okt. Vor dem Schöf⸗ fengericht hatte ſich der 45 Jahre alte geſchiedene Leopold Hotz von hier wegen Kuppelei, Urkun⸗ denfälſchung und Verbrechen gegen das Opium⸗ geſetz zu verantworten. Hotz, der als Morphi⸗ nift ſchon wiederholt Entwöhnungskuren in Wiesloch mitgemacht hatte, ſtellte ſein Zimmer gegen Entgelt zu Zwecken zur Ver⸗ fügung. Durch zwei in Diebſtähle verwickelte Dirnen kam dieſes Treiben ans Tageslicht. Außerdem hatte der Angeklagte Rezeptfälſchun⸗ en begangen, um ſich Opium zu verſchaffen. as Gericht verurteilte den vorbeſtraften Hotz, der ſeit Beendigung ſeiner Lehrzeit gefliſſent⸗ lich jeder ordentlichen Arbeit aus dem Wege ging zu zwei Jahren drei Monaten und eine Woche Gefängnis, worauf ſechs Monate Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt angerechnet werden. -Jührerſchulungswerk eröffnet Pforzheim, 31. Okt. Am Sonntag wurde hier das Führerſchulungswert 1938—39 der ba⸗ diſchen Hitlerſugend im Stadttheater durch Obergebietsführer Kemper im Rahmen einer Feierſtunde eröffnet. Der Kundgebung wohnten als Gäſte der Kreisleiter und der Oberbürger— meiſter der Stadt, Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen wie auch der, Wehrmacht bei. Der Obergebietsführer ſprach über die Be⸗ deutung und Zielſetzung des zum zweiten Male zur Durchführung kommenden Schulungswer⸗ kes, das in erſter Linie der geiſtigen und wiſ⸗ fensmäßigen Untermauerung der gefühls⸗ und glaubensmäßigen Haltung unſerer Jugend iene. knoliſche Sprachinſel— im farial Im kleinen Dörſchen hohenſtein lernen die Kursteilnehmer die engliſche Sprache Frankfurt a.., 31. Okt. Der Wunſch vieler beruflich tätiger Menſchen iſt es, zur Vervollkommnung der Sprachkenntniſſe in das betreffende Land zu gehen. Doch leider iſt das nur in den ſeltenſten Fällen möglich. Um hier zu helfen, hat die Deutſche Arbeitsfront eine Pflegeſtätte für die engliſche Sprache geſchaffen, in der berufstätige Deutſche aus allen Gauen zu einem dreiwöchigen Lehrgang aufgenommen werden. Im Aartal liegt das kleine Dörfſchen Hohenſtein— ein Ort, der ſo recht geeig⸗ net iſt, dem Teilnehmer Erholung und zu glei⸗ cher Zeit ungeſtörtes Arbeiten zu ermöglichen. Im Sprachinternat gehen die Tage in inter⸗ eſſanter Reihenfolge vorbei. In freien Vor⸗ trägen, die zum Teil von den Teilnehmern ſelbſt gehalten werden müſſen, werden wirt⸗ ſchaftliche, ſoziale und kulturelle Fragen Eng⸗ lands und ſeiner Kologien beleuchtet. Eng⸗ liſche Geſchäftsbriefe wechſeln mit Aufſätzen, Diktaten und Ueberſetzungsübungen ab. Be⸗ ſonderer Wert wird auf das„colloquial Eng⸗ liſch“ gelegt: denn mit Hilfe häufig gebrauch⸗ ter Redewendungen lebt ſich der Teilnehmer viel ſchneller in das Weſen der engliſchen Sprache ein. Bei ieitereſſanten Ausſprachen über die Be⸗ ziehungen Deutſchlands zu England auf jedem Gebiete, hat jeder Teilnehmer Gelegenheit, zu Kreisamtsleiter als Erntehelier Mit Unterstützung des Amtes für Agrarpolitik führt die Kreisamtsleitung des Kreises VIII eine Erntehilfsaktion durch. Die Mitglieder der Kreisamtsleitung haben sich in ihrer Freizeit frei- willig zur Hilfe bei der Rübenernte auf dem Gutshof Berlin-Buch zur Verfügung gestellt. Der für die Arbeit gezahlte Lohn fließt restlos dem WHW für das Sudetenland und die Ost- mark Zzu. Weltbild(M) braveure und Jiſeleure waren verſammelt Die heichstagung des deutſchen Graveur⸗ und Gürtlerhandwerks —le Pforzheim, 31. Okt.(Eig. Bericht.) Der Reichsinnungsverband des deutſchen Gra⸗ veur⸗ und Gürtlerhandwerks, zu dem auch die Galvaniſeure, Ziſeleure, Schmucklackierer, Preſ⸗ ſer und Metalldrücker zählen, ielt in Pforz⸗ heim ſeine Reichstagung ab. Reichsinnungs⸗ meiſter Sleifix, Berlin, konnte als Ehrengäſte Pforzheims Oberbürgermeiſter Kürz, Kreis⸗ leiter Knab und die Vertreter der Wirtſchaft begrüßen, ſowie den Leiter der Graveur⸗Genoſ⸗ ſenſchaft des Sudetenlandes. Nach der Entbietung des Willkommensgrußes durch Oberbürgermeiſter Kürz, gab Reichs⸗ innungsmeiſter Sleifix einen Rechenſchafts⸗ bericht, der ſich eingehend mit der Lage der einzelnen Berufsgruppen und der Tätigkeit des Reichsinnungsverbandes befaßte. Nach einem Ueberblick über die Entwicklung des Reichs⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſe TCadenburger Uachrichten * Konzert der Stadtkapelle. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle Ladenburg veranſtaltet am kommenden Sonntagabend im Saale des Bahnhofhotels ein Konzert, dem ſich eine Tanz⸗ unterhaltung anſchließt. Die Vortragsfolge weiſt Märſche, Ouvertüren und andere Vor⸗ tragsſtücke auf und verſpricht einen abwechſ⸗ lungsreichen Abend. * Altkath. Gottesdienſt. Mittwoch(Aller⸗ ſeelen), 8 Uhr, Gedächtnisgottesdienſt. Aus Uecharhauſen * Guter Auftakt unſerer Handballer. Die erſte Handballelf des Turnvereins Neckarhau⸗ ſen mit den Spielern Hermann Trunk, Guſtav Hauck, Walter Zieher, Karl Thoma, Fritz Thoma, Walter Stahl, Rudolf Hund, Kurt Werz, Georg Orth, Willi Lammer und Engel⸗ bert Fiſcher trug am Sonntag ihr erſtes Ver⸗ bandsſpiel gegen TV Oberflockenbach auf dem Neckarhäuſer Sportplatz aus. Die Gäſte wur⸗ den mit:7 beſiegt. Das Ergebnis entſpricht dem Spielverlauf; damit ſoll jedoch nicht geſagt fein, daß die Gäſte ein ſchlechteres Spieler⸗ material gehabt hätten, denn ſie konnten die erſte Halbzeit mit:2 für ſich buchen. Die Mannſchaft des TV wird beſtimmt noch meh⸗ rere Verbandsſpiele gewinnen, wenn der Eifer und das gute Einvernehmen unter den Spie⸗ lern weiter ſo anhält, zumal in Neckarhauſen das Intereſſe für den Handballſport immer noch im Zunehmen iſt. Uenes aus Schriesheim * Das Winzerfeſt ſtand, was das Wetter an⸗ belangt, unter keinem günſtigen Stern, und doch war ein ganz anſehnlicher Betrieb zu verzeich⸗ nen. Die Gaſtſtätten waren durchweg ſehr gut beſetzt und zwar ſchon am Nachmittag, denn am ſchönſten wars doch in den vier Wänden, in der behaglichen Wirtsſtube. Es fehlte auch nicht an Gelegenheit zum Tanz und ſonſtiger Unterhaltung, ſo daß ſich die auswärtigen Gäſte ganz wohl fühlten. Im Zehntkeller hatte die Winzergenoſſenſchaft ihren Ausſchank; da dau⸗ erte es etwas länger, bis die Stimmung in Schwung kam, denn offenbar hatte der Kapell⸗ meiſter ſeinen Taktſtock verlegt, denn die Mu⸗ ſikkapelle blieb aus und man mußte ſich be⸗ helfen, ſo aut es ging. Da aber für des Leibes Wohl geſorgt war und der Neue ohnehin Leben in die Bude bringt, wurde der Ausfall der mufſikaliſchen Geräuſche nicht allzu tragiſch genommen. Es fand ſich auch bald ein Mann mit Ziehharmonika ein, während in den Pau⸗ ſen kleine Sängerrunden ihre Stimmen er⸗ probten. Inzwiſchen fanden auch die Buden und Fahrgeſchäfte in der Anlage regen Zu⸗ ſpruch. Brachte das diesjährige Winzerfeſt auch keinen Maſſenbetrieb, ſo war es doch in Anbetracht der Fahreszeit und des unfreund⸗ lichen Wetters ein ſchöner Erfolg und bewies die oft bewährte Anziehungskraft der Schries⸗ heimer Veranſtartungen. verbandes ſprach der Redner über die verſchie⸗ denen brennenden Fragen wie Preisgeſtaltung, Umſtellung auf neue Werkſtoffe, Ma⸗ terial⸗ und Arbeitsbeſchaffung ſowie über die Faaten der Ausbildung des Nachwuchſes. Das Handwerk laſſe den Lehrlingen eine umfaſſende und individuelle Lehre zuteil werden. Der Aus⸗ bau der Fach⸗ und Berufsſchulen ſei erforder⸗ lich. Die hierzu ausgearbeiteten Lehrpläne ſeien vom Reichswirtſchaftsminiſterium genehmigt. Für die Meiſterprüfungen ergingen einheitliche Richtlinien. Geſellen⸗ und Zwiſchenprüfung wurden erwähnt; ſowie Ausführungen über die Innungstätigkeit auf der Leipziger Meſſe ge⸗ macht. Die Ausführungen zeigten, daß der Reichs⸗ innungsverband und der Reichsinnungsmeiſter die Nöte und Sorgen der einzelnen Berufs⸗ gruppen kennt und ernſtlich um deren Behebung bemüht iſt. Miniſterialrat Federle befaßte ſich ebenfalls mit Lehrlings- und Ausbildungsfra⸗ zen und kam zu dem Schluß, daß die Meiſter⸗ lehre trotz aller fachlichen Berufsſchulausbil⸗ dung nicht zu entbehren ſei. Ueber Kalkulation und ähnliche Probleme ſprach Innungsmitglied Germer, Hamburg. Eine rege verlaufene Ausſprache war geeignet, in manchen Fragen weitere Klarheit zu erlangen. Der zweite Tag der Arbeitstagung brachte weitere Vorträge und Beſichtigungen der Schmuckausſtellung, des Schmuckmuſeums und der Goldſchmiedeſchule. hier muß man eingetreten ſein. Wertheim, 31. Okt. Die Stadtverwal⸗ tung gab am Samstag und Sonntag allen, die wißbegierig ſind, Gelegenheit, die neuerdings in ſtädtiſchen Beſitz übergegangene Synagoge zu beſichtigen. Wegen pferdverluſt erhängt Sinsheim, 31. Okt. Der Landwirt Hein⸗ riſt Betz pflügte im Gewann Heide über den Steinbrüchen. Durch plötzliches Scheuwerden durchſtieß das Pferd die Umzäunung und ſtürzte in die Tiefe. Durch dieſen Unfall aufs ſchwerſte erſchüttert, ging der 32jährige Land⸗ wirt nach Hauſe und erhängte ſich. Bullenjagd endete im Altrhein Worms, 31. Okt. Beim Abladen von Schlachtvieh wurde im benachbarten Eich ein Bulle wild und rannte davon. Bis Mitternacht ſuchte man mit Hilfe von Lampen den Aus⸗ reißer. Ein Motorradfahrer mußte flüchten, weil der Bulle durch deſſen Scheinwerfer noch wilder wurde. Nach 12 Uhr ließ er ſich im Altrhein nieder, wo man ihn bis zum Kopf im Waſſer ſtehend fand und es gelang mit viel 55 ihn aus dem ſchlammigen Waſſer zu olen. den einzelnen Problemen ausführlich Stellung zu nehenen. Gerade hierdurch wird er zum Sprechen gebracht und übt ſich ſomit am beſten in der Anwendung neuer Ausdrücke und Rede⸗ wendungen. Das gemeinſame Leſen engliſcher Dramea erſchließt dem Teilnehmer engliſche Denkungsart. Sein Ausdruck und die Betonung wird hierbei von den Uebungsleitern verbeſ⸗ ſert. Der Teilnehmer muß ſich während des ganzen Aufenthalts in Hohenſtein ausſchließ⸗ lich der engliſchen Sprache als Umgangsſprache bedienen. Die natürliche Folgeerſcheinung hier⸗ für iſt, daß der Teilnehmer allmählich dazu kommt, auch in„Engliſch“ zu denken. Hierauf baut ſich der Erfolg auf. Das Leſen verſchie⸗ deter engliſcher Tageszeitungen iſt von gro⸗ ßer Bedeutung, denn es vermittelt zeitgemäße Ausdrücke, wie z. B.„Winterhilfswerk“, „Kaenpf dem Verderb“,„Verdunkelung“,„Flak“ und ähnliche mehr. Bei Sport und Spiel, frohen gemeinſamen Fahrtenn und Wanderungen an den Rhein, in Verbindung mit intereſſanten Betriebsbeſich⸗ tigungen, hört der Teilnehmer immer wieder neue Redewendungen und gewinnt eine unge⸗ beure Fülle neuer Eindrücke. Die Geſamtkoſten für den dreiwöchigen Winterlehrgang ſind auf 160 RM feſtgeſetzt. In den Preis ſind einge⸗ ſchloſſen die Koſten für Wohnung und Ver⸗ pflegung, für den vollſtändigen Unterricht und die vorgeſehenen zwei Tagesfahrten. Die Ko⸗ ſten der Anreiſe zum Internat und der Rück⸗ reiſe haben die Teilnehmer ſelbſt zu tragen, jedoch räumt die Reichsbahn eine 50prozentige Fahrpreisermäßigung eiai. Ausführliche Pläne der Engliſh Boarding Adult School mit Terminangaben für die neuen Lehrgänge— ab Anfang November iſt für jeden Monat ein Lehrgang in Ausſicht ge⸗ nommen— verſendet auf Wunſch koſtenlos die Gauwaltung Heſſen⸗Naſſau der DAF, Abt. Be⸗ rufserziehung und Betriebsführung, Frank⸗ furt a.., Bürgerſtraße 69—77. kleine biernheimer ſlacheichten * Eine Gemeindekapelle. Man iſt in hieſiger Gemeinde ſeit einigen Tagen daran, eine Ge⸗ meinde⸗Kapelle auf Grund der Richtlinien der Reichsmuſikkammer zu bilden und hat dazu alle Muſiker aufgerufen. Es iſt zu wünſchen, daß ſich jeder Muſiter und Muſikfreund zur Mitar⸗ beit bereitfindet. Die Anmeldung für die Ka⸗ elle hat bis 2. November auf dem Bürgermei⸗ teramt zu erfolgen. * Von der NS⸗Kulturgemeinde. Im Rahmen des Winterprogramms der NS⸗Kulturgemeinde ſpricht am kommenden Mittwoch, 20 Uhr, im Saale des Ratskeller Pg. Polſter in einem Experimentalvortrag über das Thema„Schick⸗ ſal und Lebensplan“. „* 80 Jahre alt. Bei guter Geſundheit konnte in dieſen Tagen Johann Heckmann, Saar⸗ ſtraße 4, ſeinen 80. Geburtstag feiern. Unſern herzlichſten Glückwunſch! * Bauern und Landwirte ſind für das WHW aufgerufen! Ein Aufruf des Ortsbauernführers richtet ſich an alle Bauern und Landwirte, durch Abgabe von Getreide, Kartoffeln uſw. für das Winterhilfswerk ihren Anteil zu geben, indem ein jeder je nach der Größe der bebauten Fläche an Getreide pro Morgen 1 Pfund und für Kar⸗ toffeln 10 Pfund pro Morgen freiwillig zur Verfügung ſtellt. Im vorigen Jahre kam hier durch dieſe freiwilligen Abgaben eine große Menge Getreide, Kartoffeln uſw. zuſammen, mehr als nach der bebauten Ackerfläche erwartet worden war. leues aus Campertheim Soldaten bei der Kartoffelernte * Lampertheim, 31. Okt. Vor Kurzem wurde das hieſige Arbeitsdienſtlager bis auf eine Wache geräumt, weil die Arbeitsmänner einen anderen Standort erhielten. Seitdem ſteht das Lager leer. In dieſen Tagen kam wieder Leben ins Lager. Eine Abteilung von 40 Mann der Flak zog dort ein, um beim hieſtgen Hofgut Kirſchgartshauſen als Erntehelfer eingeſetzt zu werden, da ein empfindlicher Mangel an Ernte⸗ kräften zu verzeichnen iſt. die Soldaten zur Kartoffel⸗ und Rübenernte benötigt. Auch auf den anderen Feldern herrſch, jetzt ein lebhafter Betrieb. Alt und jung iſt tätig, um die reiche Kartoffelernte zu bergen. Da kam es in letzten Wochen oft vor, daß die Schulbänke ganz empfindliche Lücken aufweiſen, weil ſelbſt die Schulkinder mithelfen müſſen um die Ernte einzubringen. 90 o00 Obſtbäume und Sträucher * Lampertheim, 31. Okt. Die in Lam⸗ pertheim durchgeführte Obſtbaumzählung hatte folgendes Ergebnis. Obſtbäume in Gärten, Siedlungen, Schreber⸗ und Hausgärten: 12582, davon bereits tragfähig: 9782; Johannis⸗, Sta⸗ chel⸗ und Himbeeren; 13841.— Obſtbäume in freien Aeckern, Wieſen und Straßen ufw.: 30 131, davon ertragsfähig 18 065; Sträucher (Johannis⸗, Stachel⸗ und Himbeeren: 8865. Ge⸗ ſamtzahl der in hieſiger Gemarkung vorhan⸗ denen Obſtbäume 42 713, davon bereits ertrags⸗ fähig: 27847. Johannis⸗, Stachel⸗ und Him⸗ beerſträucher: 22 706.— Unter den Obſtbäumen befinden ſich 19 Mandelbäume und drei Edel⸗ kaſtanien, die hier verſucht werden und ob des milden Riedklimas auch gut gedeihen.— Es andelt ſich bei den Obſtbäumen durchweg um euanpflanzungen, die hauptſächlich in den Spargelfeldern, in denen die Obſtanpflanzungen in den letzten zwei Jahren eine ungeahnte Ver⸗ mehrung erfuhren, um nach Abbau der Spar⸗ gelfelder, die nach etwa 20jähriger Ernte umge⸗ rodet werden müſſen, einen Einnahmeerſatz zu erzielen. Lampertheim darf deshalb als eine aufſtrebende Obſtbaumgemeinde angeſehen werden. Vor allem werden —— „5 ihren feſt, um um Die Sie die zeitn Hälf der des! rung infol und res Schn De unge 193⁵ Sto gleic Jahr nahn Verſ A u gend Dieſ⸗ dann auf Rück S p eiſ land auf land (von weiſt (Sch Ton Mill grafi Uebe werk turel wick. bau, auch ſind. 1 weut ſtattf Kone für nunn det f ſich ſtän⸗ ten liche meh ſok nur gebn Meh pro Stu hart unve ſo d fang keine chen, die ſeia, beits fällt, uml⸗ wach d ĩe ihrer wart ſtant Ree Dder Sti alSs det. gege den, ſeine ſchaf geſch ehe lung zum eſten teſde⸗ ſcher iſche tung rbeſ⸗ des ließ⸗ rache hier⸗ dazu rauf chie⸗ gro⸗ näße Flat“ men „ in eſich⸗ eſder nge⸗ oſten auf nge⸗ Ver⸗ und Ko⸗ tück⸗ igen, itige ding die iſt t ge⸗ die Be⸗ ank⸗ ſiger Ge⸗ der alle daß itar⸗ Ka⸗ mei⸗ men inde „ im nem chick⸗ nnte aar⸗ ſern HW rers urch das idem läche Kar⸗ zur hier roße men, artet rzem auf nner ſteht teder kann gut ſſen, zam⸗ hatte rten, 582, Sta⸗ e in Ifw.: icher Ge⸗ han⸗ — „Bhakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. Uovember 1958 Der Bericht des Stahlwerksverbandes WpbD Die Stahlwerksverband AG, Düſſeldorf, legt ihren Bericht über das Jahr 1937 vor. Sie ſtellt darin feſt, daß die Weltrohſtahlerzeugung mit 136 Mill. To. um 10 v. H. über der von 1936(124 Mill. To.) und um 11,5 v. H. über der von 1929(122 Mill. To.) lag. Die Stahlkonjunktur des Jahres 1937 iſt ja bekannt. Sie wird am beſten gekennzeichnet dadurch, daß Japan die Walzeiſenzölle gänzlich aufhob und England ſie zeitweilig bis auf 2,5 v. H. herabſetzte. In der zweiten Hälfte des Jahres ſetzte allerdings ein Rückgang ein, der von dem Stahlwerksverband auf die Sättigung des Marktes, die, Ungewißheit hinſichtlich der Verlänge⸗ rung der internationalen Verkaufsverbände, auf das infolge der Kriegswirren notleidende Sſtaſiengeſchäft und den hauptſächlich in der zweiten Hälfte des Jah⸗ res ſtark hervorgetretenen Wettbewerb Amerikas und Schwedens zurückgeführt wird. Der deutſche Export in Walzwerkerzeug⸗ niſſen konnte ſich mengenmäßig mit 1,551 Mill. To. ungefähr auf der Höhe des Vorjahres halten. Wert⸗ mäßig war dagegen eine ſtarke Steigerung zu verzeich⸗ nen, die hauptſächlich auf die erhöhten Preiſe des erſten Halbjahres zurückzuführen iſt. In der Verlängerung der beſtehenden internationalen Abkommen bis Ende 1940 ſieht der Bericht eine Anregung für das weitere Geſchüft. Trotz Preisherabſetzungen, die Anfang 1938 in Anpaſſung an die allgemeine Marktlage notwendig geworden waren, iſt es gelungen, einen allgemeinen Preisverfall zu vermeiden. An beſonderen Ereigniſſen aus dem Berichtsjahr iſt zu nennen die Gründung der Internationalen Schrotteinkaufs⸗ gemeinſchaft, das deutſch⸗polniſche Abkommenüber die Einfuhr polniſcher Walzwerkerzeugniſſe nach Deu und die deutſche Schrottein Polen und der Eintritt der in das Internationale Röh (Irma). Im Inland nahm der Eiſenbedarf weiter zu. Die ſeit Anfang 1937 beſtehende zentrale Verteilung des Eiſens hat im allgemeinen die Befriedigung des dringenden Bedarfs ſichergeſtellt. Die Gründung der Hermann⸗Göring⸗Werke, der Ausbau der privatwirt⸗ ſchaftlichen Anlagen ſowie der Anſchluß Oeſterreichs an das Reich brachten der deutſchen Eiſeninduſtrie eine er⸗ hebliche Erweiterung ihrer Erzbaſis, die in den näch⸗ ſten Jahren bis 1940 erſt voll zur Auswertung kom⸗ men wird. 5 Der Bericht über die einzelnen Walzwerkpro⸗ dukte läßt intereſſante Entwicklungen erkennen. So iſt der Inlandsabſatz an ſchweren Eiſenbahn⸗ oberbauſtoffen zwar annähernd auf der Höhe des Vorjahres geblieben, in der Entwicklung ſeit 1930 haben ſich jedoch dieſe Walzwerkerzeugniſſe, die bis 1935, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, hinter dem Stabeiſen immer an zweiter Stelle lagen, nicht in gleicher Weiſe günſtig entwickeln können. Sie lagen im Jahre 1937 faſt durchweg an letzter Stelle mit Aus⸗ nahme des letzten Vierteljahres, wo der arbeitstägliche Verſand an Formeiſen noch geringer war. Im Auslandsgeſchäft hat ſich der Abſatz auſſtoi⸗ gend entwickelt, und zwar trotz der Wirren in Oſtaſien. Dieſe Entwicklung iſt für die Zukunft bedeutungsvoll, da mit Beendigung des japaniſch-chineſiſchen Konflikts auf einen ſtärkeren Abſatz gerechnet werden kann. Der Rückgang des Formeiſenabſatzes erklärt ſich aus der Sparſamkeit der Verwendung von Bau⸗ eiſen. Er beträgt im Inland 862 000 To., im Aus⸗ land 140 000 To. Eine erhebliche Zunahme von 3,34 auf 3,57 Mill. To. hat der Stabeiſenverſand im In⸗ land erreicht. Auch im Ausland iſt er höher geweſen (von 0,53 auf 0,66 Mill. To.). Weſentliche Steigerungen weiſt ferner der Geſamtverſand an Grobblechen (Schiffbau) auf, der im Inland von 1,06 auf 1,19 Mill. Tonnen geſtiegen iſt, im Ausland von 0,16 auf 0,19 Millionen Tonnen. Das dem Bericht beigegebene reiche grafiſche Kartenwerk gibt wieder eine ausgezeichnete Ueberſicht über die Entwicklung der einzelnen Walz⸗ werkprodukte ſeit 1926 und ermöglicht es, die ſtruk⸗ turellen Verſchiebungen zu erkennen, die durch die Ent⸗ wicktung der modernen Technik einerſeits(Leichtmetall⸗ bau, eiſenſparende Bauweiſe uſw.) ſowie nicht zuletzt auch durch die politiſche Situation der Welt entſtanden ſind. Achema IX Ausſtellung für chemiſches Apparateweſen 1940, Frankfurt a. M. SwW. Für die Achema IX, Ausſtellung für chemiſches Aoharateweſen, die anläßlich des Reichstreffens der weutſchen Chemiker und des gleichzeitig in Deutſchland ſtattfindenden 2. internationalen Chemie-Ingenieur⸗ Kongreſſes, der von der Dechema, Deutſche Geſellſchaft für chem. Apparateweſen e.., durchgeführt wird, iſt nunmehr der endgültige Termin beſtimmt. Sie fin⸗ det ſtatt vom 28. Juni bis 7. Juli 1940. wmietſchaſts- und sozialpolitin Henschel- ein neuer Konzern Ein altes Familienunternehmen verfolgt weitergehende Interessen NWo Der Name Henſchel, der von ſo vielen Lokomotiven leuchtet, gehört einem der weni⸗ gen deutſchen Großunternehmen, das nicht nur über ein Jahrhundert im Familienbeſitz geblie⸗ ben iſt, ſondern nach ſchweren Kriſenjahren jetzt wieder eine außerordentliche Kraftentfaltung zeigt. Dieſe größte Lokomotivfabrik Europas hat, als der Eiſenbahn neue Wett⸗ bewerber entſtanden, mit Erfolg den Bau von Laſtwagen und Flugzeugen aufgenommen. Sie konnte auch der Wirtſchaftskriſe ſtandhalten, weil ſie im rechten Augenblick nicht vor großen einer Amputation gleichkommenden Opfern an Beſitz zurückgeſcheut hatte. Dieſe Anſtrengun⸗ gen haben ſich gelohnt und, getragen von dem wirtſchaftlichen Aufſchwung der letzten Jahre, die finanzielle Grundlage für eine überraſchende Expanſion in den letzten Monaten geſchaffen — wobei freilich noch nicht klar iſt, wohin die Fahrt gehen ſoll. Ein neuer Konzern iſt im Werden, deſſen Gliedern die innere Bindung zur alten Produktionsbaſis fehlt und die vor⸗ läufig nur zuſammengehalten werden durch die Familie Henſchel. Die alten Wurzeln: Lokomotive, Auto, Flugzeug Die 1810 in Kaſſel gegründete Gießerei von Henſchel hat bereits 1848 den Lokomotivbau aufgenommen und bis hente die größte Quote im deutſchen Lokbau gehaltren. Zu den Kaſſe⸗ ler Braunkohlen wurden in den Kriegs⸗ jahren Siegerländer Eiſenerze und vor allem die umfangreichen Hochöfen und Stahlwerke der Henrichshütte in Hattingen er⸗ worben. Henſchel wuchs in die Schwer⸗ induſtrie. Der Abſchluß der Intereſſenge⸗ meinſchaft„Henſchel⸗Lothringen⸗Steinkohlen⸗ vereinigung Bochum“ 1921 bedeutete den Auf⸗ bau eines weitverzweigten Konzerns. Aber man hat den Mut gehabt, ſich in den Kriſen⸗ jahren 1929/0 von dieſem wertvollen Beſitz zu trennen, die Hattinger Hütte und die Eſſe⸗ ner Steinkohlenaktien zu verkaufen, um auf ſchmalerer Baſis ſich nunmehr um ſo intenſiver wieder dem urſprünglichen aber erweiterten Produktionsprogramm zu widmen. 1931 wurde der Lokbau der Hanomag erworben. Zugleich nahm der 1925 aufgenommene Bau von Nutz⸗ kraftwagen und Straßenbaumaſchinen einen ſolchen Umfang an, daß er ſchon vor einigen Jahren trotz wiederbelebtem Lokomotivgeſchäfts die Hälfte des Umſatzes erreicht haben dürfte. Aus einer vor zehn Jahren gegründeten Kaſſe⸗ ler Studiengeſellſchaft erwuchs 1933 die Hen⸗ ſchel lugzeugwerke AG, die ſpäter auf dem 1000 Hektar großen Gutsbeſitz bei Ber⸗ lin ein neues Flugzeugwerk baute. Dazu wurde 1936 die Henſchel Flugmotorenbau GmbH. gegründet. Im Rahmen dieſes auf bewährter Erfahrung aufbauenden, aber ſtän⸗ dig erweiterten Geſchäftskreiſes wurde 1935 die maßgebliche Beteiligung an dem Feld⸗ und In⸗ duſtriebahnunternehmen R. Dollberg⸗-Berlin AG erworben und in Verbindung mit den Kaſſeler Braunkohlenwerken die Ton⸗ und Zie⸗ gelwerke Möncheberg GmbhH. gegründet. In der Schweiz und Italien wurden Tochterge⸗ ſellſchaften errichtet. Die neuen Keſte: Textilien, Chemikalien, Wälder Die Bilanz der Henſchel G Sohn AG ſchloß 1934 noch miteinem Millionenver⸗ luſt ab, ſie war 1935 bei allerdings außer⸗ ordentlichen Aufwendungen für Neuanlagen zum erſten Male ausgeglichen. Die Umſätze, die amals bereits etwa ſiebenmal ſo hoch lagen wie in den Kriſenjahren, ſind ſeitdem weiter gewachſen und haben offenbar ein außerordent⸗ lich günſtiges finanzielles Ergebnis gezeigtigt, das nach Neuanlagen auch außerhalb des bis⸗ herigen Bereiches drängte. Im Laufe des Jah⸗ res 1938 hat Henſchel die drei Kaſſeler Textilfabriken Baumann& Lederer AG, Gottſchalk& Co. AG, Fröhlich& Wolf erwor⸗ ben. Dabei handelt es ſich zum Teil um aufs Neueſte eingerichtete Schwerwebereien, allein für Fröhlich& Wolf dürften 3 bis 4 Mill. RM. bezahlt worden ſein. Etwa gleichzeitig wur⸗ den aber auch die bedeutenden Berliner Chemiſchen Fabriken Wiernick& Co. erworben, zu deren Bereich noch bedeutende in⸗ ländiſche Werke, wie z. B. die Cellon Werke Gmbh., aber auch ausländiſche Niederlaſſun⸗ gen gehören. Und ſchließlich hat Henſchel die 32000 Hektar große Lamberg'ſche Herrſchaft auf Steyr für 4 Mill. Schilling gekauft, die etwa 1 v. H. des geſamten öſterreichiſchen Grund⸗ beſitzes ausmacht. Dabei mag dahingeſtellt ſein, ob die ſeit 1937 wieder in eine Gmbh. zurück⸗ verwandelte Firma Henſchel& Sohn oder die Familienverwaltung als Käufer auftraten. Es bleibt nun abzuwarten, wie dieſe neuen frem⸗ den Zweige mit dem alten Stamm zuſammen⸗ wachſen werden. Mannheimer Getreidegrofmarkt Roggen: 70/72 Kilo*), Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R 15, per Oktober 1938 RM. 18.50, R 18 18.90, R 19 19.10, R 20 19.30; Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07 RM. p. 100 Kilo, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22 RM.— Weizen: 75/77 Kilo“*) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 16, per Oktober 1938 RM. 20.30, W' 17 20.40, W 19 20.70, W 20 20.90, W 21 21.10; Aus⸗ gleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15 RM. per 100 Kilo, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 RM. Abſchläge je 100 Kilo 20 Pf.— Futtergerſte: 59 60 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet G7, per Oktober 1938 RM. 16.60, G8 16.90, G9 17.10. 11 17.40; Ausgleich plus 40 Pf.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Hektoliterge⸗ wicht bis zu.00 RM. p. 100 Kilo ab Erzeugerſtation. — Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisge⸗ biet RM. 20/22 per 100 Kilon“), Raps, inl., ab Stat. 32.00 RM., Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/49 Kilo“) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl, Frankreichs wirtschaftliche Lage Von Fritz Seidenz ahl Der Miniſterpräſident einer Großmacht ſieht ſich eines Tages durch die Gewalt der Um⸗ ſtände gezwungen, vor das Mitrofon zu tre⸗ ten und der Nation zu erklären, der wirtſchaft⸗ liche Ruin des Landes ſtehe bevor, wenn nicht mehr als bisher gearbeitet werde. Nirgend⸗ wo in der Welt iſt die Arbeitswoche ſo kurz wie in dieſem Lande, ſie zählt nur 40 Stunden. Trotzdem wird erſt als Er⸗ gebnis wochenlanger Verhandlungen eine Mehrarbeit von meiſt zwei bis vier Stunden pro Woche zugeſtanden, die allgemeine 48⸗ Stunden⸗Woche iſt jedoch nicht zu erreichen. Von Frankreich iſt die Rede. Belehrt durch harte Erfahrungen, erſcheint uns Frankreich unverſtändlich. Der Wohlſtand einer Nation, ſo dünkt uns, hängt weſentlich von dem Um⸗ fang der Gütererzeugung ab. Man braucht keinen grundſätzlichen Streit daraus zu ma⸗ chen, ob die 40⸗, 50⸗ oder 60⸗Stunden⸗Woche die richtige iſt, aber jedermann wird überzeugt ſein, daß mit der Dauer der täglichen Ar⸗ beitszeit der Umfang der Produktioei ſteigt und fällt, und daß mit dem Voluanen des Güter⸗ umlaufs auch der Wohlſtand einer Nation wachſen oder dahinſchwinden kann. Faßt man die Dinge ſo einfach auf, gewiſſermaßen in ihrer primitivſten Form, dann begreift man, warum ſich in Frankreich kein neuer Wohl⸗ ſtand entwickeln kannm. Die fran zöſiſche Regierung hatte bekanntlich unter der Führung Léon Blums die 40⸗ Stunden⸗Woche eingeführt und ſie bſböziaglen Förtſchriit veikün⸗ det. Die Bedenken, die damals in Frankreich gegen eine ſolche Maßnahme vorgebracht wur⸗ den, Frankreich werde durch die Herabſetzung ſeiner Arbeitszeit ſich ſelbſt ſchweren wirt⸗ ſchaftlichen Schaden zufügen, ſind in den Wind geſchlagen worden. Es hat lange gedauert, ehe einer neuen franzöſiſchen Regierung er⸗ laubt war, in Einzelfällen die Arbeitszeit wie⸗ der heraufzuſetzen. Die Regierung hat dies nur durch Berufung auf„äußere Feinde“ tun können,— die wirtſchaftliche Vernunft hat nicht ausgereicht, obwohl doch ſichtbar für alle die Herabſetzung der Arbeits⸗ zeit nicht einmal zu einem Verſchwinden der Erwerbsloſen führte, im Gegenteil, im Ver⸗ gleich zum Vorjahr ergibt ſich noch eine Zu⸗ nahene. Auch die neue Abwertung blieb ohne Erfolg. Die wirtſchaftspolitiſchen Mittelchen, ob angelſächſiſcher oder marxiſtiſcher Prägung, verſagten alle miteinander. Der fraaizöſiſche Staatshaushalt befiaidet ſich infolgedeſſen in erheblicher Unordnung. Die für 1938 bekannt⸗ gewordenen Ziffern ſehen wenig gut aus. Die Staatsausgaben werden auf ungefähr 115 Milliarden Franken geſchätzt, dürften aber wahrſcheinlich höher werden. Steuereinnahmen werden nur in Höhe von 65 Milliarden Fran⸗ ken erwartet. Wie weit und ob überhaupt das Defizit von wenigſtens 50 Milliarden Fran⸗ ken durch Anleihen und Kredite gedeckt werden kann, iſt fragliche derzeit braucht die Staatskaſſe wöchentliche Zuſchüſſe von einer Milliarde Franken. Die Bereitwilligkeit zur Hergabe von Kredit iſt zum Teil eine Angelegenheit des Vertrauens, doch ein ſo hohes Defizit iſt gewöhnlich nicht geeignet, Vertrauen zu bilden. Die Hergabe von Kredit iſt im übrigen eine Angelegenheit fortlaufend neuer Vermögegisbildung und nie⸗ mand ſieht recht, wie denn in Frankreich das Volksvermögen wachſen ſoll. Es mag das eine oder das andere Unternehmen ertragreich arbeiten, es mögen zahlreiche Einzelne Erſpar⸗ niſſe zuſtandebringen, aber im ganzen geht das Nationalvermögen Frank⸗ reichs dauernd zurück. Auch das jähr⸗ liche Volkseinkommen hat ſich beängſtigend vermindert. In Gold gerechnet, betrug das Sack, Preisgebiet H 11, per Oktober 1938 RM. 16.80, H 14 17.30, H 17 17.60: Ausgleich plus 40 Pf.— In⸗ duſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.00 RM. per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Roggenkeie, Preisgebiet R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, R 20 10.60; Roggenvollkleie RM. 10.50; Weizenkleie, Preis⸗ gebiet W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, We21 11.10, Weizenvollkleie plus.50 RM.; Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr.— Gerſten⸗ futtermehl: Preisgebiet G7, per Okt. 1938 RM. 18 60, Ge8 18.90, G9 19.10, G 11 19.40 RM. Weizenfutter⸗ mehl 13.50, Biertreber, ab Fabrit, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40 RM., Ausgleich plus 30 Pf.*) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzt. Regelung. n) Feine- und Ausſtichware RM..70—.50 RM. p. 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Oltober RM. 15.80, Soja⸗ ſchrot, prompt, 15.50, Rapskuchen, inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokos⸗ kuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30 RM. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, per 1. 10./31. 12. 38 .20, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zucker⸗ ſchnitzel, vollw., 11.40 RM., Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter. Wieſenheu, loſes: a) Wieſenheu, handels⸗ üblich, trocken, mit Beſatz(bis ein Drittel) an minder⸗ wertigen Gräſern.10, b) Wieſenheu, gut, geſund, trocken, mit unerheblichem Beſatz(bis etwa ein Zehn⸗ tel) an minderwertigen Gräſern.10, c) Acker⸗ und Feldheu(Süßheu), angeſätes Futterheu, ohne nennens⸗ werten Beſatz an minderwertigen Gräſern.90 RM. — Luzernehen, loſes: a) geſund, trocken, handelsüblich, mit bis etwa ein Drittel vollwertigem Gräſerdurch⸗ wuchs.30, b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe, mit bis zu etwa ein Zehntel vollwertigem Gräſerdurch⸗ wuchs.90.— Kleeheu, loſes: a) geſund, trocken, han⸗ delsüblich, mit bis etwa ein Drittel vollwertigem Grä⸗ ſerdurchwuchs.90, b) gut, geſund, trocken, ſchöne Farbe, mit bis etwa ein Zehntel vollwertigem Gräſer⸗ durchwuchs.30 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei bad. Erzeugerſtation.— Stroh, je 100 Kilo. Roggenſtroh: Marktpreis.50—.00 RM., Weizenſtroh.50—-.00, Haferſtroh.50—.70, Gerſten⸗ ſtroh.40—.60 RM. Die Preiſe gelten als Erzeuger⸗ preiſe für geſunde, handelsübliche, bindfadengepreßte oder gebündelte Ware. Roggen, drahtgepreßt mit zwei Drähten vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eigenem Draht und eigener Antriebskraft gepreßt, Marktpreis, RM..70—.20; Weizen, drahtgepreßt RM..70—.20; Hafer, drahtgepreßt RM..70—.90; Gerſte, drahtge⸗ preßt.60—.80 RM. Für Stroh, welches unter Stel⸗ lung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um RM..10 bzw..20 je 100 Kilo bei Stellung des Preßmeiſters. Die Preiſe für Langſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Abſchn. VI der Verordnung der HVdGuß v. 1. 3. 1938. Im übri⸗ gen gelten die Beſtimmungen über den Verkehr mit Stroh in Abſchnitt VI der Anordnung vom 1. Juli 38. Spelzſpreu, ab Station des Erzeugers oder ab Gerb⸗ mühle RM.—.— Mehlnotierungen. Weizenmehl: Type 812, Preisgebiet Baden 16, per Oktober 29.25, 17 29.25, 20 29.60, Saarpfalz 19 29.25, 20 29.60, 21 29.60 (unter Beimiſchung von 4 Proz. Kartoffelſtärkemehl). — Roggenmehl und Maismehl ab Mühle: ab 1. 7. 38: Preisgeb. Baden 15, Type 997, 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Saarpfalz 20 23.50, Type 1150 minus 50 Pf. per 100 Kilo, Type 815 plus 50 Pf. per 100 Kilo. Maismehl nach Bedingungen der RfG.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Proz. Auslandsweizen RM..50 per 100 Kilo.— Bei 20 Proz. Beimiſchung von deut⸗ ſchem anerkanntem Kleberweizen Aufſchlag RM..25 je 100 Kilo. Zuzügl. RM..50 Frachtausgleich frei Bei besonders hortem Bort: ROTBARKI-SONDERKLASS, dĩe Klinge zu 18 Pf. Elnpfangsfalion gemag Anordnung der HV.— Für ade Geſchaſte hind die Bedingungen der H bzw. der neu Merchsilnhlenſch⸗Upſchein mahgebend. fhein-Mainische Abendbörse Behauptet Die Abendbörſe hatte nur beſchränktes Geſchäft, da die Kundſchaftsbeteiligung unverändert klein blieb und auch die Berufskreiſe keine beſondere Unternehmungs⸗ luſt bekundeten. Die Grundſtimmung blieb aber durch⸗ aus zuverſichtlich und freundlich, was ſich auch in über⸗ wiegend gut behaupteten Kurſen ausdrückte. Etwas feſter lagen IG-Farben mit 154(153½), Rheinmetall mit 137(13656). Auch ſonſt zogen einzelne Papiere leicht an. Gut behauptet blieben u. a. Verein. Stahl mit 11236, Daimler mit 141½j und Rheinſtahl mit 139½. Während Großbankaktien zu unveränderten Kur⸗ ſen notiert wurden, zogen Effektenbank bei anhalten⸗ ter Nachfrage weiter an auf 90¼½(90). Der Rentenmarkt lag recht ſtill, Reichsaltbeſitz 5 Prozent höher mit 13056 und von Induſtrieobligatio⸗ nen wurden öprozent. Mühlheimer Berg zu unv. 101 umgeſetzt. Volkseinkoenmen in Frankreich im Jahre 1937 nur 22 Milliarden Franken gegen 49 Milliar⸗ den Franken im Jahre 1931. Der Franzoſe hat heute auch im Vergleich zu 1914 ſehr viel weniger zu verzehren. Bei der Schrumpfung des Volkseinkommens auf weniger als die Hälfte wird eine Senkung des Lebensſtan⸗ dards unausbleiblich. Ein ſo verwickeltes Gebilde, wie es eine Volkswirtſchaft iſt, läßt ſich nicht ſo einfach überblicken wie etwa die Vermögenslage oder der Lebensſtand eines einzelnen Menſchen; da⸗ her kommt es, daß der Rückgang des franzö⸗ ſiſchen Wohlſtandes einſtweilen der öffentlichen Meinung noch nicht klar iſt. An dem Rückgang des Wohlſtandes iſt aber kein Zweifel, zumal ſich der franzöſiſche Miniſterpräſident ſelbſt zu dieſer bedanernswerten Tatſache bekengen mußte. Der Rückgang des Volksvermögens und die Verminderung der Arbeitszeit haben nicht nur eine unerfreuliche Rückwirkung auf den einzelnen franzöſiſchen Staatsbürger, ſie bedeuten auch eine wirtſchaftspoliti⸗ ſche Schwächung Frankreichs ſchlecht⸗ hin. Es hat ſich im Laufe der letzten Monate wiederholt herausgeſtellt, daß nicht nur ein⸗ zelne Unternehmen, ſondern ganze Induſtrie⸗ zweige unfähig ſind, den am ſie geſtellten An⸗ forderungen zu entſprechen. Die wirtſchaft⸗ liche Schlagkraft des Landes bleibt weit hin⸗ ter dem zurück, was eigentlich zu leiſten wäre. Hinzukommt, daß die franzöſiſche Wirtſchaft von 1935 bis 1937 keinen Nutzem aus der Be⸗ lebung des Welthandels hatte ziehen können. Die Beſchränkung der Arbeitszeit verhindert auch heute, daß die Exportinduſtrie ſolche Auf⸗ träge hereinnehmen kann, die kurzfriſtig zu leiſten üind. Der franzöſiſche Miciſterpräſident hat ſelbſt einmal das Beiſpiel gebraucht, daß ein amerikaniſcher 15⸗Mill.⸗Franken⸗Auftrag nicht angenommen werden konnte, weil die Feſſel der 40⸗Stunden⸗Woche eine friſtegemäße Abliefernga nicht geſtattet hätte. Die franzöſiſchen Kohlenbergwerke wa⸗ ren 1937 bei einem Kohlenverbrauch von un⸗ gefähr 75 Mill. Tonnen lediglich in der Lage, rund 45 Mill. Tonnen zu fördern. Es hatten alſo nicht weniger als 30 Mill. Tonnen einge⸗ führt werden müſſen, obwohl Frankreich über Kohlenvorkommen verfügt, die eine vollſtän⸗ dige Verſorgung des Landes geſtatten. Nach den neuen Arbeitsabreden werden im nächſten Halbjahr ganze zwei Mill. Toneien mehr ge⸗ fördert! Ganz ähalich iſt die Lage in der franzöſiſchen Eiſeninduſtrie, wo füngſt die Produktionskapazität noch nicht eimmal zur Hälfte ausgenutzt werden konnte. Man hat ſich in Paris ſehnſuchtsvoll ausgerechnet, daß bei einem Mehrſchichten⸗Syſtem und wenigſtens 48ſtündiger Arbeitszeit 144 Stunden pro Woche an dean einzelnen Arbeitsplatz geleiſtet werden könnten: ſtattdeſſen wäre bisher bei dem Widerſpruch der franzöſiſchen Gewerkſchaften gegen das Mehrſchichten⸗Syſtem und bei der Beſchränkung der Arbeitszeit auf eine einzige Schicht von 40 Stunden eine Minderleiſtung pro Arbeitsplatz von rund 100 Stunden pro Woche und Arbeitsplatz feſtzuſtellen. Zieht man ſchließlich in die Ueberleaung ein, daß bei einem Rückgang der Produktion die feſten Ko⸗ ſten anteilmäßig im eianzelnen Produkt ſteigen, ſo verwundert nicht, daß die Mehrzahl der Hochofen⸗Unternehmen wirt⸗ ſchaftlich in eine höchſt kritiſche Lage geriet. Die bisher erzielten Erfolge des Kampfes der Regierung gegen die 40-Stunden⸗Woche ſind nicht groß. Zwar iſt es dem franzöſiſchen Miniſterpräſißenten gelungen, arundſätzlich eine kleine Erhöhung der Arbeitsſtunden herbeizu⸗ führen, aber dieſe Mehrarbeit muß als Ueber⸗ ſtunden bezahlt werden und beeinträchtigt da⸗ durch natürlich weiter die Ertragsfähigkeit der Betriebe. Alle dieſe Dinge ſind Probleme, die nicht nur die franzöſiſche Wirtſchafts⸗ und Haaidelspolitik, ſondern in gleichem Maße die franzöſiſche Innenpolitik belaſten. Es ſind Pro⸗ bleme, die einen ganzen Einſatz verlangen und die das franzöſiſche Kabinett vor keine gerin⸗ gen Aufgaben ſtellen, nicht zuletzt angeſichts der parlamentariſchen Friſten und Bedingun⸗ gen, die die Grenzen der Erfolgmöglichkeiten im Grunde genommen ſchoa abſtecken. ———————————————————F— ———— — — —— „Bahenkreuzbanner“ Unterhaltung Dienstag, 1. Uovember 1958 is ——— ſcuſhinrini CSpyriqhi bei Srei- MasKken- Venicc Senlin Einem mehrfachen Wunſch unſerer Leſer entſprechend veröffentlichen wir ab 1. November un⸗ ſeren ſpannenden Roman„Die Große Katharina“ an dieſer Stelle, weil uns damit die Mög⸗ lichkeit gegeben iſt, die einzelnen Fortſetzungen größer und inhaltsreicher zu bringen. 31. Fortſetzung Inzwiſchen ſteckte er ſtändig mit dem ſächſi⸗ ſchen Geſandten von Gersdorf zuſammen. Mir fiel es gleich auf, daß ſie ſich immer gehenſeitig ihre Doſen reichten und Schnupftabat anboten. Jeder dem andern. Ich habe anich bei Geber erkundigt und habe feſtgeſtellt, daß ſie beide die gleiche Sorte ſchnupfen. Warum bieten ſie ſich da gegenſeitig an? Das mußt du wiſſen, Timo⸗ feij, ſagte ich mir. and als Gersdorf an mir vorbeiging, blieb ſeine Doſe zufällig in meiner Hand zurück. Ich habe ſie genau unterſucht: ſie hat einen doppelten Boden; wenn man auf eine Feder drückt, ſparngt der Boden auf, und es fällt einem ein Röllchen Papier in die Hand. Das iſt alſo die Art, wie ſich die Herren Mit⸗ teilungen zukommen laſſen in Gegegwart des ganzen Hofes, ohne daß es jemand merkt. Die beiden glauben, niemand wiſſe, weshalb ſie ſich ununterbrochen treffen. Aber der ganze Hof weiß es, daß Gersdorf Beſtuſchew mit 70 000 Rubel beſtochen hat, damit ſich der Groß⸗ kanzler für die Prinzeſſin Marianne von Sach⸗ ſen einſetzt.„Sage mal, Geber“, habe ich den Kagenmerdiener des Kanzlers gefragt,„warum läßt ſich dein Herr nachſagen, er wäre beſtochen? Antworte mir! Du biſt doch ein Deutſcher, ver⸗ ſtehſt du das?“ Da hat er gelacht:„Graf Beſtu⸗ ſchew hat gar nichts gegen das Gerücht. Es iſt ja die Wahrheit, er hat ſich Geld von Gersdorf geben laſſen. Aber das iſt keine Beſtechung! Mein Graf nimmt nur Geld für Dienſte, die im Intereſſe Rußlands liegen. Er würde nie Geld nehmen, um Rußland zu verraten. Das iſt ein Unterſchied.“ Ich muß ſagen, daß mir das ein⸗ leuchtet und daß ich Beſtuſchews Verhalten bil⸗ ligen kann. Und das freut mich. Denn der Kanzler iſt ein großer Mann. Wenn die Zarin zu ibhm ſagt:„Beſtuſchew, ich grüße dich, du letzter Neſtling aus Peters Horſt“, ſo erfüllen dieſe Worte meigie Seele mit Ehrfurcht. Und jetzt führt Eliſabeth dieſen Neſtling aus ihres großen Vaters Horſt an der Naſe— ich ſollte wohl, um im Bilde zu bleiben, beſſer ſagen am Schnabel— herum, und jagt ihm anit einem Popanz Furcht ein. Der Popanz iſt eine franzöſiſche Prinzeſſin. Die Zarin hat nämlich das Gerücht ausſtreuen laſſen, ſie wolle den Thronfolger mit einer franzöſiſchen Prinzeſ⸗ ſin zugunſten der ſächſiſchen Marianne verhei⸗ raten. Und ſo eifrig ſind ſie bei der Sache, daß ſie nicht merken, was wirklich geſchieht. In der Zwiſchecizeit iſt die Entſcheidung ge⸗ fallen. Die Kaiſerin hat ſich in aller Heimlich⸗ keit für die Prinzeſſin Sophie von Anhalt⸗ Zerbſt entſchieden. Beſtuſchew konnte es nicht verhindern. So wuaderliche Wege geht das Schickſal! Zwei Frauen leben tauſend Meilen vonein⸗ ander entfernt, die eine in Stettin, die andere in Petersburg, beide ahnen ſie nichts voneim⸗ ander, beide haben nicht den geringſten Teil an dem Kampf der politiſchen Mächte. Und plötzlich ſind ihre Schickſale miteinander ver⸗ knüpft. Eine ſchöne Frau wird hingerichtet, damit eine Umgruppierung der europäiſchen Mächte ſtattfinden kann. Ihr Unglück wird zum Glück der anderen. Die eine macht ſich auf den Weg in das ferne Sibirien, die andere reiſt nach dem ebenſo fernen Petersburg, um den Weg zuan Tihron anzutreten. Nachſchrift: Daß ich's nicht vergeſſe, natürlich habe ich dem Geſandten von Gersdorf ſeine Schnupftabaksdoſe zurückgebracht. Er bot mir zwei Rubel Trinkgeld an. Ich lehnte ab, denn ich war es ja, der die Doſe hatte verloren— gehen machen. Aber es half nichts, ich mußte die beiden Rubel nehmen. Es ſind dieſelben, für die ich mir den Stich von der Hinrichtung der Frau Lopuchin gekauft habe. Fortſetzung der Denkwürdigkeiten des Friſeurs und Kammerlakaien Timofeif Geraſinowitſch Jewreinow. Inzwiſchen hat mein Leben eine bedeutende Wendung genommen. Heute früh bei der Morgentoilette ſprach mich Ihre Majeſtät an:„Du haſt mir Proben deiner Tüchtigkeit gegeben, Timofeij, ich habe Zutrauen zu dir, zu deiner Verſchwiegenheit und Treue. Du wirſt von nun an der Leib⸗ friſeur und Kammerlakai Ihrer Durchlaucht, der Prinzeſſin von Zerbſt ſein!“ Ich fiel auf die Knie und küßte den Rock— ſaum Ihrer Majeſtät. Die Kaiſerin wandte ſich an Leo Alexandrowitſch Naryſchkin, ihren Kammerherrn:„Zahlen Sie Timofeif ſeinen Lohn aus, Leo Alexandrowitſch, und geben Sie ihen ein Geſchenk von hundert Rubeln, ſetzen Sie auch den Lohn feſt, den er in ſeiner neuen Stellung erhalten wird...“ —————————————————————————————————————————— Als die Friſur Ihrer Majeſtät fertig war, zogen wir uns zurück, Monſieur Meunier und ich, und gingen in die Perückenkammer hinüber. Hier verabſchiedete ich mich von dem Alten, be⸗ dankte anich für alles Gute, was er mir getan hatte, denn immerhin ſind es neun Jahre, die er mich in Ruhe und Frieden hat arbeiten laſ⸗ ſen. Dann nahm ich die Staatsperücke Ihrer Majeſtät an mich, legte ſie zuſammen und ſagte, ich wollte ſie noch einmal und zum letztenmal aufarbeiten. Zugleich zog ich den Schlüſſel zur Kammer hervor, löſte ihn von der Kette und übergab ihn dem Meiſter. Dann ging ich mit der Perücke und meinen Blättern meiner Wege. Man hat mir ein hübſches Zianmer im dritten Trakt angewieſen, wo Großfürſt Peter wohnt und wo auch ſeine zukünftige Braut wohnen wird. Da ich bis zur Ankunft der Prinzeſſin nichts zu trn habe, ſah ich mich in der Wohnung um. So wurde ich Zeuge eines ſchrecklichen Auftrittes, den der Großfürſt mit ſeinem Er⸗ zieher, dem Kammerherrn von Brümmer, hatte. Ich bedaure Seine Kaiſerliche Hoheit, er ſieht wirklich ganz blaß aus. Er iſt ja auch noch keine vierzehn Tage außer Bett. Im Herbſt war er krank geworden, hatte drei Monate auf Tod und Leben gelegen. Die Aerzte ſagten, er hätte die Auszehrung, und wir fürchteten, er würde über⸗ haupt nicht wieder geſund werden, denn auch ſeine Mutter iſt an der Schwindſucht geſtorben. Dabei ließ man ihn immerfort zur Ader. Schließlich war er ſo matt geworden, daß er ſelbſt ſeine Geige nicht mehr ſehen wollte, ſie, die er doch ſo abgöttiſch liebt. Er ſchob ſie von ſich, und mac enußte ſie aus dem Zimmer tra⸗ geni. Als man ihm ein Ständchen brachte, hieß er die Muſik ſchweigen. Die Aerzte waren da⸗ bie SescULpe eider Kkœah ie/e VoW Mnottmono· norniscy raufhin noch beſorgter als vorher. Ich glaube überhaupt, daß er es nur dem Profeſſor Stäh⸗ lin zu danken hat, wenn er wieder geſund wor⸗ den iſt. Das iſt der einzige Menſch, der den Holſteiner mit Liebe behandelt, und ich meine, Freundlichkeit und gute Worte tun das ihre, einen Menſchen geſund zu machen, nicht weniger als Arzneien. Natürlich ſchimpfen ſie alle auf den Profeſſor Stählin. Sie ſagen, er unter⸗ richte den Großfürſten nicht, ſondern er ſpiele nur mit ihm, weil er ihm Bücher mit Bildern brimgt, ihn daraus die Befeſtigungsarten zu lehren, weil er ihm die einzelne erklärt und die mythologiſchen Figu⸗ ren, die darauf abgebildet ſind. Bei Audien⸗ zen der Miniſter hält er dem Großfürſten Vor⸗ träge über das Zeremenialrecht der Höfe, nimmt bei Spaziergängen durch die Stadt die Organi⸗ ſation der Polizei und der Feuerwehr durch und zeigt ihm die Löſchanſtalten und deren Zu⸗ ſammenſetzung. Alle Welt mokiert ſich über dieſe Art des Unterrichts. Ich glaube aber, daß der Großfürſt auf dieſe Weiſe mehr lernt als auf di, grobe Art des Herrn von Brümmer, der ſich mehr für einen Pferdeknecht eignet als für eineer Prinzenerzieher. Natürlich muß der Pro⸗ feſſor Stählin ſchlechtgemacht werden, denn er iſt ein Deutſcher. Dabei weiß kein Menſch, wa⸗ rum der Großfürſt immer zum Tanzen ange⸗ halten wird. Ich hörte ihn ſagen:„Ach Gott, ich glaube, ſie wollen mich zum Profeſſor der Quadrille machen!“ Heute brüllte Brümmer wieder mit dem Großfürſten herum.„Ich will Sie peitſchen laſ⸗ ſen, daß die Hunde Ihr Blut lecken ſollen“, ſchrie er, indem er mit erhobener Fauſt auf Pe⸗ ter zuſtürzte. Im gleichen Augenblick warf ſich Profeſſor Stählin dazwiſchen. Der Großfürſt lief zum Fenſter und ſchrie nach der Wache um Hilſe. Aber Profeſſor Stählin zog ihn ſanft vom Fenſter fort. Der Großfürſt lief hinaus. Deckengemälde bis ins „Ich kann Ihnen nur gratulieren, Herr von Brümmer“, wacidte ſich Profeſſor Stählin an den Hofmarſchall,„daß der Schlag nicht gefal⸗ len und der Hilferuf, des Großfürſten nicht ge⸗ hört worden iſt. Im gleichen Augenblick ſtürzte der Großfürſt ins Zimmer, den gezogenen Degen in der Hand und brüllte den Herrn von Brümmer an:„Das war das letztemal! Wenn Sie noch einmal wa⸗ gen, mich anzurühren, bringe ich Sie um. Mer⸗ ken Sie ſich das. Wenn Sie wollen, kͤanen Sie das der Zarin erzählen!“ Der Profeſſor beruhigte den Großfürſten, re⸗ dete ihm gut zu und nahm ihm ſchließlich das Verſprechen ab, die Sache zu vergeſſen und nie⸗ maeidem etwas davon zu ſagen. Gegen Abend beſtieg die Kaiſerin den Reiſe⸗ ſchlitten, um nach Moskau zu fahren. Der Großfürſt und der größte Teil des Hofes folgte. Nun ſitze ich in Petersburg und ſchaue zu, wie die Stadt ſich leert. Heute ſind es vierzehn Tage, daß der Umzug im Gange iſt. Tag für Tag fahren Hunderte von Schlitten nach Moskau ab. Die Hofküche machte den Anfang, denn in je⸗ dem Schloß, das auf dem Wege nach Moskau liegt, wird für die Dauer des Umzuges eine Hofküche etabliert. Wenn die Kaiſerin eine Station hinter ſich gelaſſen hat, dürfen alle nachfolgenden Beamten, Offiziere und Diplo⸗ mnaten darin Raſt machen. Inzwiſchen ſind der Senat, der größte Teil der Synode, faſt alle Kanzleien, das Kollegium der Auswärtigen An⸗ oelegenheiten und das ganze Diplomatiſche Korps ſamt allen vornehmen und reichen Leu⸗ ten abgegangen. Und alle nehmen ſie ihre Pferde, Schlitten, Equipagen, ihre Küchen und Weinkeller, und auch alle Möbel mit. Die Folge davon iſt, daß wir im Herbſt, wenn der Rückzug nach Petersburg vollendet iſt, kein ein⸗ ziges Möbelſtück in der Stadt vorfinden, das nicht kaputt wäre. Ich habe berechnet, daß an hunderttauſend Menſchen nach Moskau gezogen ſind. Dieſer zweimalige jährliche Wechſel der Hofhaltung koſtet Millionen. Man ſagt, daß ſo⸗ gar der geizige Friedrich ſeinem Geſandten Mardefeld zwölfhundert Dukaten für dieſen Zweck bewilligt habe. Sonſt gehörte ich immer zum erſten Schub, ſaß im vierten oder fünften Schlitten nach der Kaiſerin. Diesmal befinde ich mich bei den we⸗ nigen, die zurückgeblieben ſind. Mir wird ganz melancholiſch zumute, wenn ich durch die leeren Säle gehe.(Fortſetzung folgt.) Die Kameradschaft der letzten Schlacht Aus„Der König und die Kaiserin“/ Von Werner Beumelburg Die Schlacht bei Torgau iſt die letzte e Schlacht im Siebenjährigen Kriege. Sie wird entſchie⸗ den durch das nächtliche Eingreifen des Gene⸗ rals Ziethen im Rücken des ſchon ſiegreichen Feldmarſchalls Daun. Sie wird gewonnen von fünfzigtauſend Preußen gegen achtzigtauſend Oeſterreicher. Der König von Preußen faßt einen verwe⸗ genen Plan, der ſeine Generale erſchrecken macht. Er gibt Ziethen den Befehl, von Süden nach Norden die Süptitzer Höhen anzugreifen. Er ſelbſt nimmt mit der Hauptmacht und faſt der ganzen Artillerie ſeinen Weg durch die nächtlichen Wälder im Weſten des Gegners, um deſſen Flügel zu umgehen und ihn von Norden her, alſo im Rücken, anzugreifen. Er beobach⸗ tet, daß die Oeſterreicher zwar eine vortreff— liche Stellung innehaben, daß ſie aber zu eng aneinander gedrängt ſind, um ſich entwickeln zu können. Während das mörderiſche Infanteriegefecht zwiſchen Wald und Anhöhen tobt, während der Regen nachläßt und den Blick über das grau⸗ ſame Schlachtfeld enthüllt, während die öſter⸗ reichiſchen Batterien ihr Feuer raſend zuſam⸗ menfaſſen, verbreitet ſich unter den Preußen der Ruf, der König ſei gefallen.„Rache für unſern Fritz!“ rufen die Grenadiere und avan⸗ cieren, wobei jeder zweite Mann zu Boden fällt, um nicht wieder aufzuſtehen. Der König iſt bewußtlos und wird aus dem Getümmel getragen. Er hat einen Prellſchuß über die Bruſt. Sein dicker Pelzmantel hat ihn gerettet. Nach zwanzig Minuten ſieht man ihn wieder vorn. Um fünf Uhr, indeſſen es ſchon dunkelt, er⸗ folgt der vierte preußiſche Angriff. Dieſer iſt der blutigſte von allen. Es kommt vor, daß ſich preußiſche Grenadiere untereinander anfal⸗ len, weil ſie ſich für Oeſterreicher halten.— Um Die vier Evangelisten am Spessartmuseum in Aschaffenburg Die Heimatstadt Mathias Grünewalds, des letzten großen Meisters gotischer Malkunst, Aschaf- fenhurg, birgt neben dem kostbaren Bild dieses Malers„Die Beweinung Christi“ Köstlichkei— ten alter Kultur sonder Zahl. „Alles Gedächtnis an Jugend und mittleres Alter dieser Stadt bewahren die Räume des Spessartmuseums, wo alles gesammelt und ordnend versammelt ist, was früheren Geschlechtern ehrwürdig und wichtig war“.(Julius Maria Becker). Aus dem Ufa-Kulturfilm„Sonne über dem Spessart“. Aufn.: Uia-de Laforgue ſechs Uhr abends ſchläft das Morden ein. Die Preußen ſind zum viertenmal abgeſchlagen, und das Feld hallt wider von dem Stöhnen der Verwundeten. Sie liegen übereinander, Oeſterreicher und Preußen, und ſie reichen ſich endlich, des Kampfes müde, ſterbend die Hand. Der König befiehlt einen fünften Angriff über das Grauen hinweg gegen die Anhöhen. Man kann bei der Dunkelheit die Einzelheiten des Feldes nicht erkennen. Aber man begreift, daß Ziethen oben auf den Höhen iſt. Das Nachlaſſen des Artilleriefeuers, das Geſchrei und Gebrüll dort oben, der rieſenhaft flackernde Brand verraten es. Dieſe Vorgänge rufen auf dem Schlachtfeld zwiſchen den Höhen und den Wäldern im Norden eine merkwürdige Veränderung her⸗ vor. Ueberall haben ſich Preußen und Oeſter⸗ reicher zuſammengefunden. Schweigend tragen ſie ihre Verwundeten herbei und legen ſie be⸗ hutſam in die Nähe der wärmenden Glut. Sie kauern nebeneinander, ohne zu ſprechen. Offi⸗ ziere begegnen ſich in der Dunkelheit auf der Suche nach ihren Leuten und erkennen erſt im Flackerſchein der Brände, daß ſie von verſchie⸗ denen Seiten ſind. Sie wiſſen noch nicht, nach welcher Seite die Göttin des Sieges die Waage geneigt hat, und es iſt, als kümmere es ſie auch gar nicht. Sie wiſſen nicht, wie⸗ viele Schlachten dieſer Schlacht noch folgen werden, aber es iſt wie eine ſtumme Ergrif⸗ fenheit in ihnen, als ob es vielleicht doch nun die letzte geweſen ſei. Es iſt nichts mehr von Feindſchaft zwiſchen ihnen, vielmehr eine große und ſchweigende Achtung und eine Frage, ob es nun nicht endlich genug ſei und ob nicht die Zeit ſich durch und durch wandeln wolle. Plötzlich ſind laute und ſchrille Stimmen da. Die Oeſterreicher, heißt es, ſeien beſiegt, und die Preußen hätten die Süptitzer Höhen ge⸗ türmt. Was ſoll nun werden, da ſie mitein⸗ ander an den Feuern ſchon den Krieg beendigt haben? Es geht wie ein Ruck durch ihre ichwarzen Geſtalten, als fiele es ihnen ſchwer, bon ihrem Traum zu laſſen. Schon vernimmt nan den Schall von Signalen. Da treten ſie ſtumm aufeinander zu, Preußen ind Oeſterreicher, ſalutieren feierlich und ſehr ernſt und reichen ſich die Hand zum Abſchied. Die Oeſterreicher nehmen ihre Verwundeten auf und verlaſſen die ſchützenden Feuer.— Ein Hauch iſt durch den Herbſtwald gegangen, ein geheimnisvoller Hauch. Jedermann hat ge⸗ ſpürt, daß dieſer aus großer Ferne kam, und keiner wird ihn je vergeſſen. Der Friede hat neben ihnen an ihren Feuern geſtanden, der Friede und die Verſöhnung, und die Kame⸗ radſchaft hatte ihn ſtumm herbeigebracht. ———————— Durret Mi mit be das ein elbſtän Morzuſ 18—50 L 12, ——.—.—— 2 12 12 2 8— r von in an gefal⸗ ht ge⸗ ßfürſt Hand Reiſe⸗ Der olgte. t, wie Tage, Tag u ab. n je⸗ oskau eine eine alle diplo⸗ d der alle An⸗ tiſche Leu⸗ ihre und Die der ein⸗ das ß an ogen der ß ſo⸗ idten ieſen chub, der we⸗ ganz eren gt.) Die gen, jnen der, ſich and. rriff hen. iten eift, Das hrei ende feld im her⸗ ter⸗ igen be⸗ Sie Iffi⸗ der im hie⸗ icht, die lere vie⸗ gen rif⸗ tun bon ine ge, icht lle. ind ge⸗ in⸗ igt hre er, imt zen ehr ied. ten Fin ein ge⸗ ind hat der ne⸗ — —— ———— — Oftene Stellen 5 SIEMENS Wir suchen zum sofortigen Eintritt einen tüchtigen Projekteur für Licht⸗ und Kraftanlagen mit praktischen Installat'ons-Erfahrungen. Ell-Angebote zu richten an: Siemens-Schuckertwerke Atiangnen ennuneh4n Zweigniederlassung Mannheim Siemenshaus (7647V) N 7, 18 Fahun falie ür Luaaet: 9 ſucht. orzuſtellen bei: Pfagabdt, Buch⸗ und Weurnige Lu d⸗ wigshafen, Ob. 76˙161 V) Rheinufer 33. —— —— zuverläſſiges Alleinmädchen das in der Küche u. allen Hausarb. erfahren iſt, ſofort geſucht.— Jeudenheim, Schützenſtr. 18 Fernruf 523 24.(78 841 V (76154 Herren oder Vamen chein z. Beſuch v. Privat⸗ Leihnachtsbeſtell. 1800— m. Stadt kund. f. Uhren uſw.) geſucht. Gg. Kirſch, Mannheim, G7, 17 Sauberes, ordentliches Machen 18—20 JF., in kl. Geſchäftshaushalt ſof, tagsüber geſ. Glier Lohn und B 883 Off. 6 168 VS an d. eien d. B. Ma„ ehrliches Mlüdchen mit beſten Zeugn. das einen Haush. ann geſucht W 0 zwi 95 18—(21 033 L 12,2, parl. Tücht.— werber(in) gesgeld u. Miovff. geſ. Off. mit Ang. v. Ref. u. nachw. auten Erfolgen u. 20 998“S an den Verlag ds. Bl. Dalmen für leichte Werbe⸗ tätigkeit geſucht. Solche, die dſ. Tä⸗ tigkeit noch nicht ausgeführt., w. durch Mitarbeite⸗ rinnen angelernt. ant FMekenberuft Auch nebenberufl. F. Forſter, Gr. Merzelſtr. 2 (20 987) Wir Suchen für den Vertrieb —755 Univerſalmit⸗ tels an Haushalt. mitt. Komm.⸗Buch noch einige tücht. Geboten.: Tage⸗ eld, Propiſion, ahrgeld. Vorzu⸗ i Mittwoch, Uhr. Heka, H. Maver. E ö. G (20 982“ Monatsfrau 3 ſenAo: ehrlich o⸗ chentage, Dienstag u. Freitag, und Waſchtag im Mon. ofort geſucht. dreſſe zu erfr. u. 21 032“ im Verlag — Ehrliches, fleißiges Tagesmüdchen od. Frau, ev. Pflicht⸗ jahrmävchen geſ. PrinzWilhelmStr. Nr. 14, 1.(21013) Nettes, junges glerncht. 3 ſofort Schilli ng, Gr. Waaftatſtr. 1315 (76 186 2 Die kiloſchwere Zeitungsſeite! Beleuchtungskör⸗ per⸗ und großhandl. uch t kugeriien andflloleatraa Expedienken Bewerb. m. Zeug nach nisabſchr., Sechib. Major u. O. Mh., 0 4, 5 Suche unge, lektro⸗ zuverlüſſige bev. früh. Haus⸗ mädchen. Vorzuſt. 18 Uhr bei: Gehalisan r. u. Ri. an„[Mym.⸗Neuoſtheim, — 11. 184 V0 für Bäckereiffer, 22—27 F. alt, ſofort Zu erfragen bei: Schmitt, Secken⸗ Aorghpaze unt. Nr. heimer Str. 47. Verlag ds. Bl. händler ſelbſtünd. Verkäu⸗ J. al unläai eſucht.in ausbaufähigen 34 größeren etrieb geſucht. 6 162 VS an den (76 182 V) Nettes, fleißiges ver bald geſuchtſfur Kantine und herzogmühle ad Dürkheimſwanzer⸗Kantine, Stellengesuche Jung., küchtig. arbeitſames Küche ſof. geſucht. Schäfer, 2¹ 023) Schwetzingen. Techniker ſucht zeichneriſche u. konſtruktive Beſchäftigun in Ingenieur⸗ od. Architektür⸗Büro als Nebenver⸗ dienſt. Tägl. ab 16 Uhr. hz⸗ tags ab 12 Uhr.(20 993 i E. Ammermann, nrvf5. lüngerer chem. Ing. H. T.., mit mehrjähriger Praxis in Labor und Betrieb, ſucht ſich in entwicklungsfähige verantwortungs⸗ volle Stellung zu verändern. Zuſchr. u. 21 027“ an den Verlag. Kaufmanns⸗ gehilfe 18 Jahre, ſucht per ſofort Stellung in Induſtrie oder Großhandel. Stenografie und Schreibmaſchine perfekt. Angeb. u. Nr. 2112 W an den Verlag. 20limmangsmuſter Geige, Klavier u. Akkordion ſind noch f. Samstag u. Sonntag frei. Zuſchr. u. 76 176 VS Verlag. Junger lackierer bewandert in allen Fächern der Lackiererei, da langjähr. Vorfüh⸗ rer bei namhafter Firma, große reiche Erfahrung in der Verarb. von Bah für Lacke und b ſic valdiat A Veränder Zuſchr. u. 20 968“S an Verlag. Ig. Verkäufer Legen Sie den glatten Deckel einer Zigarrenkiſte ſo auf einen Tiſch, daß ein Viertel der Länge über den Tiſchrand hinausragt'“ Jetzt breiten Sie eine Doppel⸗ ſeite unſerer Zeitung quer da⸗ rüber und zwar ſo, daß der Rand mit der Tiſchkante haargenau abſchneidet— es ſteht alſo nur der Deckel über. Fragen Sie nunmehr jemand, ob er es fertig brächte, durch einen Hieb mit der geballten Fauſt den Zigarren⸗ deckel vom Tiſch zu ſchlagen! Es wird keinem gelingen, denn der Luftdruck, der auf der ganzen Zeitungsfläche laſtet, iſt ſchwerer als die Wucht des Schlages— Und die Moral von der Geſchicht: Vergiß den„kleinen Zauberer“ nicht! Denn zaubern kann die„Kleine“ auch Drum mach' auch oft von ihr Gebrauch! nämlich von der wirkungsvollen Kleinanzeige in Mannheims größter u. beliebteſter Tages⸗ zeitung, d.„Hakenkreuzbanner“ Lebensmittelbranche, 24 Jahre alt, Militär entl., ſucht ſofort oder ſpüter Stellung. An⸗ gebote u. Nr. 20 978“ an Verlag Düeomöbel Schreibliſch Hollſchrant filſſenſchrünke u...,neu u. gebr. Hch.. Qu 4. 5 inne modern, echt Eiche, m. kl. Beizfehl., dah. fompl225. 13. Mese, —1ʃ (76 459 V) Graue Gr. 42, 40 /, F öh. Subl⸗ Zuperher“nene Röhren), Allſtrom⸗ Näher. Rösler, Schlageterſtr. 43 Almenh.(76 344V Gebr, modernes Laden. Haustrauen! Fabritneue bill. Küenen Bte a. 1 2 Zahi 155— nr 1 Diſch. 115•7 1 50 185. 3 Ibre Küche nehmen wir in Zahlung.— flch. haumann ACo 94425 500 5 85. fife ſchwarz poliert, wie neu, für 400.-m. u verkaufen. dreſſe zu erfr. u. 20 985“ im Verlag Gebr. Herr.⸗, Da⸗ men⸗, Mitinger⸗ gut erhalt. Singer⸗ .— 15. 18, , zu ve riauf. f 4. 24 Löſch, Laden 2¹ 045“ modern, elfen⸗ bein, Büfett 200 em breit, mit kl. Trans⸗ portſchaden— Liſch, 2Stühle Hocker, daher ſtatt 395.—/ i•f s. Meisel, 60 V) Junger Kraftfahrer 23 Jahre, ſucht Slellung. Zuſchr. u. 21 003“ an d. Verlag. Fhiafzimmer einz., ſehr gut er⸗ halten, preiswert; 050 ldeofen Vaillant, u. Gas⸗ 3* zu—. Er. fnzi 0. Dienstag —6 U.(21 043“ Offerten ſie Original- zeuanisse beilegen Zu verkaufen Modeliſchlatzimmer Eiche mit Nußbaum, 4türiger 3 A rank, 2 Meter, äußere Türen 3 ſehr ſchön. Stück, gute erarbeitung, viirt z u verkaufen.(76 170 V) Möbel⸗Appel— 6 4. 7 Glasaufjah 157—45 ig zu verkaufen. r.& aden.(9812 K) Miktelgr. dfen weißer Herd, 1,10 m, 3 verkf. Lutz 14, g Hähmaſchine era billig zu verkaufen. Knudſen, A 3, 7a] Rupprechtſtraye 10, gerät, für 150 4f zu vertgufen. Schlafzimmer 1 billig zu verkaufen. Fr. Erbach, b 4, 2, (9813 K) rbach, 5 4, 2, Belohn. Blauer Anzug. Arauer Anzug, grüner Sportanzug braune Sportjacke, Iklick⸗Anzug (nach W55.neu 25), alles Gr.48 zu Dienstag—12 1 14—18 U. 2⁰945• Mlüner. P 4. 2. verſchiedeneGeräte faſt n eu, billig zu verkaufen. 15, II. Laden. (9779 K) Gut erhaltenes Klntder- bert Eiche, m. Matratze preisw. zu verkauf. Waldh. Gartenſtadt Baldurſtraße 39. (76 172 V) Birnbaum⸗ Sehlat- Zimmer hervorrag. Mod. wunderb. Furn. 1 Schrank, 3 Verfaufshänſer 8323 278 85. 129 349 V) Modernes dunkelblaues Mbeneif ca. Größe 42, bill. zu verkaufen. Dünkel, Meerfeldſtr. 51. (76 173 VH) Hlonzestatue 70 em, m. Mar⸗ morſockel billigſt abzugeben.— Adreſſe zu erfr. u. 21 000“ im Verlag Schreibtiſch(Dipl.) Chaiſelong., Klei⸗ derſchrank bill. zu vk. K. Walter, E4, 5 Laden.(9781 K) herten-Rad 13 /zu verff. kulikieufftx 14 Laden.(9780 K) Nähmaſchine, ver⸗ ſenkbar, f. 85 zu verkaufen. pt., rechts. —651 012⁰% Kinder⸗ und zimmerwagen zu verkaufen. Waldhofſtr. 37, 2. Stock, Mitte. (21 019) liermamet abzugeben: nraſſige Shhwükziohe⸗ häſen Philoſophenſt.25 (76 340 V) Eniflogen SMechende Elſtet g, Freitag entflog. Kozugeben gegen (76 341 V Philoſophenſtr. 25 verloren Randlose Brille verloren S¹ Frei⸗ 10³ 28. zw. 16 u. 17 n. e eben gegen elohnun, 200905 (21 018.) 1 Tr., Kauffmann. ** kine elegoni.Nde erhõſ diesef Montel durch der groſz. Krag.aus echt.feh · fellen nofurgrou ode/ nerzgeförfbt. foffer: kunstseid. Krepp · Moro- coin holb gesteppt 75. Mod. Mantel fõör junge Damen, gote Noppen · Bouclé, mit Seol- bezw. bibereite oder platin · koniĩn bes et⁊t.Kunstseĩc. Krepp · Morocain · Futter, holb gesteppt, 34.30 Der neve hplisseerock gibt diesem Kleid aus angorgortigem Woll⸗ stoff die modische Note. Mod. Fforb. s0. wie det wohlfeile Preis erleichtern den Kkgof. f KM 35.50 föf den NMoachmittag trägt die Dame das okfuelle Spitzenkleid. Diese mod. Fform mit Silbergörtel u. Kkunst- seid. Krepp · Sotin · Un· terkleid gestofet viel · seitige Verwendungs · möglichkeit. Preis mit 3 Unterkſeid NxM 39.350 —nnn ehy eset 5 MANNHEINM gEr STNASSE—K J,•˙3 Haßenkreuzbanner⸗ Dienstag, J. NUovember 1038 ſhnele Vnoonng bon Exkällungen duech ene angenehme Methode Eine Erkältung, wie Schnupfen, Huſten, Katarrh, kann man ſich ſchnell zuziehen. Wichtig iſt es aber, rechtzeitig etwas Zweckmäßiges dagegen zu tun. Sehr viele Leute wenden jetzt eine angenehme Haus⸗ behandlung an, die auchin vielen Fällen ſchon hieſigen Leuten ſchnelle Linderung gebracht hat. Leſen Sie einmal, welche Erfahrung bei⸗ ſpielsweiſe Fräulein Irene Mönch, Stenotypiſtin, Berlin⸗Neukölln, Saaleſtraße 6, mit dieſem Hausmittel machte: Fräulein Mönch hatte, wie ſie am 31. 10. 34 berichtete, ihre Erkül⸗ tung lange vernachläſſigt, weil ſie jeden Tag glaubte,„es würde ſchon von ſelbſt beſſer“. Statt deſſen wurde die Erkältung aber immer Ayer's Pectoral empfohlen, das ihnen ſelbſt auf einer Reiſe gut ge⸗ holfen hatte. Sie machte daraufhin dieſen Verſuch, und bereits nach kurzer Zeit ſpürte ſie beveutende Linderung und ein Nachlaſſen des Huſtenreizes. In wenigen Tagen konnte ſie ihre Arbeit wieder auf⸗ nehmen. Dieſer aus der großen Zahl der uns berichteten guten Erfahrung herausgegriffene Fall zeigt, daß Ayer's Pectoral raſche Linderung verſchafft. Es dringt in die entzündeten Gänge der Atmungsorgane und beſſert ſie. Syſtematiſch angewandt, verringert es die Schleimbil⸗ dung, hilft die Temperatur beſeitigen und die Erkältung aus Naſen⸗ gängen, aus Hals und Bruſt zu vertreiben. Eine Flaſche Ayer's Pectoral ſollte in Ihrer Hausapotheke immer vorrätig ſein, damit Sie Ihre Erkältung ſchon rechtzeitig im Anfangsſtadium bekämpfen können. Sind Sie erkältet, dann nehmen Sie gleich jetzt nur ein paar Löffel des wohlſchmeckenden Ayer's Pectoral, und auch Sie werden ſich morgen gewiß wie ein ganz anderer Menſch fühlen. Ayer's Pectoral iſt in allen Apotheken zu haben zum Preiſe von RM. 2,15 für die Normalflaſche. Verlangen Sie aber ausdrücklich Ayer' s Pectoral. ricfonAl erprobt und bewöhrt gegen krkõltungen wie: — L- 9 uſcluuuſen Mĩolar· Maiaonltii. la ollen Apotheken zu hoben zum Preise von NM.15 för die Normolflosche. Verlongen Sio ober ousdrõcklich AyER's pectorol. ſchlimmer und griff auf die Bruſt über. Von Freunden wurde ihr nun Privat- Handelsschule Inh.: StlocCckK RI 4, 10 Fernsprecher 21792 Gegründet 1899 Ab 1 in Kurzschrift und eEn Urse Maschnenschreiben Unterrichtszeit: 19-21 Uhr— Amal wöchentlich Begnn: 3. November Mäßiges Schulgeld.— Auskunft und Prospekte kostenlos. Um Fehlleitungen bei dem o Sond zu vermeiden, bitten wit, die Chiffre- nummern in den einzelnen Anzeigen jeweils vollstöndięg onzugeben. Auch die in den Anzeigen enthaltenen Buchstsben Sind unbedingt anzufͤhren. — ANZ EIGE N- lalcenlereuuabanner ABTEHUNE Wänrend der 445 E heim: Schwanenstr. 47. heim: Kreuzstr. 9 Honclerpreioe Unzug eliem. reĩnigen.%0 Rm. Rock.30- Hose.50- Weste.70 Sportãnzug, kurze Hose u. Rock.50 vom 1. Nov. bis 10. Dez. 1938 Schorpp lhr chem. Neiniger Innenstadt: C2, 10 a; Schwetzingerstadt: Seckenheimer Str. 26, Schwetzinger Str. 68 und 161, Augartenstr. 44 und 72. Neckarstadt: Mittelstr. 54, Hafen- straße 3, Langerötterstr. 40 Lindenhof: Gondartplatz 4. Feuden- Schwetzingen: Karl- Theodor-Str. 10. Weinheim: Hauptstr. 57. Ludwigshafen: Rohrlachstr. 46, Oggers- heimer Straße 3, Prinzregentenstr. Heinigstt. 43.'ha en-Mundenheim: Kaiser-Allee 8. Friesen- Irauerkarien, Irauerbrieie liefert schnell und gut Hakenkreuzbanner-Druckerei Werbewochen Danlsagung Für die aufrichtige Anteilnahme an dem uns 5o schwer betroffenen Verluste sagen wir auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Ladenburg, den 31. Oktober 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: HIa Juin we. ung Kino. .n N3, 15; R4 9; S 6,14. 40, Ludwigstr. 33, Schützenstr. 22, Fernsprecher 40922 Damenbart Sowie alſe lästigen Haare entfernt durch garanliert dauernd und narbenirei Greil Sioll mifeerin Mannheim. ITullastr. 19 Ruf 443 98 zu günstigen preisen direkt von Steppdeckenfabrik BURK ludwigshafen, Hagenstraſe Haſtestelle Schlocnthofstraße Beschten Sie unsere Schẽufenster MANNAMEIM. 0 4. 1 Für Wäschenusstattungen empfehlen wir uns in sämtlichen Stickereien, Hohlsäumen, Kanten— Knopflöchern. Kknöpfen, NMonogrammen in jeder Größe, bei raschester u. billigster Bedienung. deschc). Mxe, W. 7 0 fiaufluſtige Hige Memen, lefen Schlak Hunige Merwen, Moien Sahla erlangen Sie II¹ II Lesun vrieder durch uns.seitjahr- zehnten viellach erprobtes und mit gutem Eriolg ge- lesen töglich die HB-Anzeigen denn dort finden sie gũnstige Angebote—4 nommenes, rein pflanzl. Aufbau- u. Kräftigungsmittel Ener geticum Wz. gesetzl. gesch. Nachahmungen weise man zurück. HFeht zu haben: Reformhaus„Eden“ Mannheim, O 7, 3, Fernruf 228 70 eiahrände Anf. 19.30 Uhr irsch- und 0—Wetschgenwasser National-Theater Ceidverkehr Mannhelm limbeer- 2 0— geist Dienstag, den 1. November 1938: 0. Vorſtellung Nr. 69. Miete A Nr. 7. Steinnäger lls Darlehen 1. Sondermiete 4 Nr. 4 4 von Beamten in Stellung König Oitokars Glück u. Endeſzzeis aen n Trauerſpiel in fünf Aufzügen(zehn An. 7 Bildern) von Franz Grillparzer an d. Verlaa d. B. Ende gegen 23 Uhr Beamter fuch! Hus kauft man in bester Qualität Seit 30 Jahren 200 Kl In einem Sonderkurs können noch Wehrmachtsangehörige u. Damen teilnehmen. Anmeldungen: Tanzschule Dfirrmunn 1 4, 4— Beethovensaal 95⸗nnzeiaen haben immer Eriolg zu leihen gegen monatl. Rückzahlg. nebſt Zinſen. An⸗ gebote u. 21 016“ Leiler an d. Verlaa d. B. Weinxellerei 3 Rheinaustr.5 Wohnhäuſer aur 235 43 verkaufen Sie Plingstberg n ztrahlenburgstr.i HB-Kleinanzeigen 4 Medizinal- Verband Gegr. 1864 Mannheim 12, 16 versichert Familien und Einzelpersonen für rreien Arzt und Apotrheke Sterbegeld bis Mk. 100.-, Wochenhilie bis HMik. 50.-, Verpflegung und Ope- ration in lerankenans alten, Zahnbe- handlung, Heilmittel, Bäder. Monatsbeitt äge: 1 Pers. Mk..50, 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. Mk..50, 5 und mehr Personen Mk..50. Aufnanmebüro T2, 16 u. in den Filialen der Vororte. im lebensKkampfe, Im Straßenverkehr... Oeine Augen sind Deine leitsterne. Oie im Tagewerke über- ansttengten Augen stärkt Statt Karten! Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Hin- scheiden unseres lieben Vaters larl Hammel Schlossermeister sowie für die Kranz- und Blumenspenden sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Haas vom Krankenhaus, dem Odenwald- verein, dem Kleingartenverein Neckarstadt, der Schlosserinnung und den Hausbewohnern. Mannheim(Karl-Benz-Str. 18), den 31. Okt. 1938 Frau Sophie Hammel u. Sohn Tyaĩners Augenwasser ALLEINVERKAUE.ZÜT Ludwig& Schürtheim O 4, Z u. Filisle: Friedrichsplatz 19 deschükts Joppen von.60 on Speziòlhsus für Berufsłleidung u 3. 1 Damenbart entf.(-900 Haare pro Std) überrasch.schnelle Eriolge 0 Schmerzlos, garantieri dauernd und narhenfiei. (Ultra-Kurzwerlen). Schwester A. Ohl aus frankfurt/A. 2 Staatsexamen Sprechst. in Mannheim, 0 5, 9/11, 1 Tr. Mittwochs u. Donnerstags: 9. 12, 13-19 rernsprecher 27808 Adam Ammann Fernruf 23789 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Frau Eimma Huge Wwe. geb. Hoffmann nach längerem Leiden heute morgen für immer von uüns gegangen ist. Mannheim, den 31. Oktober 1938. Prinz-Wilhelm-Straße 25 In tie fer Trauer: Elisabein nuge Ludwig nuge Gerirud nuge Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 2. Novbr., um 11.30 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. HecKarau Garadhe ſofort zu vermieten Angebote unt. Nr. 76 156 VSsS an den Verlag ds. Bl. Garage Neckarſtadt⸗Oſt, Moſelſtraße 4% monatlich 12 /, zu vermieten. 21965 0% wurde. bGebr. flutoʒ a/ erden schnell Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- richt, daß uns unsere liebe, herzensgute Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Johanna Sator nach einem arbeitsreichen Leben voller Pflichterfüllung durch einen schweren Unglücksfall im Alter von 54 Jahren plötzlich entrissen Mannheim(Tenaustr. 29), den 28. Oktober 1938. Die Beerdigung findet am Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, statt. In tiefer Trauer: Mina Sator und Nngenörioe. verkauſt dureh tiB-Kleinanzeigen Gfeuenöscher rür KraſtfahrZeugräume, Gebäude, Auto u Luftschutzzwecke schilder u. Vorschriften J. Bott, L 5, 55 Postflach 456 Kü't 28671 kameradin Zwängsyversteigerungen Dienstag, den 1. November 1938, Schriesheim am alten Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege 2 verſteigern: Schreibmaſchine„Triumph“ be⸗ ſtimmt. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 2. November 1938, nachmittags 2½¼ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlotal, Qu 6, 2, gegen öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine, 1 Tempo⸗Liefer⸗ 1 Motorrad(Ardie), Möbel verſch. vormittags 11 Uhr, werde ich in 1 Schreibmaſchine„Diplomat“, eine Ein tragisches Geschick entriß uns mitten aus ihrem Schaffen unsere Arbeits- Johanna Safior 39 Jahre war sie dem Unternehmen treu gewesen. Durch ihren lauteren Charakter und ihren außerordentlichen Fleiß war sie uns kameradin, deren Verlust wir aufs tieiste betrauern. Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. stets eine vorbildliche Arbeits- bare Zahlung im Vollſtreckungswege wagen, 1 Tiſchuhr. 1 Oelgemälde, Mannheim, den 31. Oktober 1938. Beiriebhsführung und Gefolgschai⸗ dler Firma vollmer&(o. Art und ſonſtiges. Holzbau'r, Juüttz i, Geritchsvollz.1 T— Füt Ge mik! geſu unter •0 zimt Loh eytl. m ſofort g Angeb. u an d. Ver in Neuoſt Neubau e od. Nähe pv. Heere⸗ jofort g Angeb u d. Ver Off. ſucht Amt Wonr nit Bad — O ſt ſt o debote u. en d. Verl I Doh teuba Lad u. a bihör, v. 139 geſ Ondenhof ſidlung be Ageb. m pieis unt. ar d. Ver — mit Bo in beſt ſofort vorm. hinte Begen GUes, Räum ür ſof Forbe er 1958 „Hakenkfeuzbanner“ dienstag, 1. Hovember 1958 -Hleinanzeigen Wietgesuche 1 Für ſihrt oder ſpäter in guter Lage eine --Zimmer- Wohnung mit zad und Zentralheizung zu mieten geſicht. Zuſchriften unter Nr. 301 830 VS n de Geſchäftsſtelle des HB Mhm. erbet. LZünnemoln per ſfort von älterem Ehepaar zu 44 geſucht. Zuſchriften unt. Nr. Vo an den Verlag ds. Bl. imar fde mal. Stadtzentrum von gul. Heler zu mielen geſuch! Zſchriften unter Nr. 60 387 VS an— du Verlaa dieſes Blattes erbeten. — Schöne bis Iimmerwohnung mit Bad z. 1. Febr. od, 1. März von jung pergelrt Ehepaar zu mieten geſucht. Almenhof oder Lindenhof bevorzugt. Angebote ſunter Nr. 76 110 VS an Verlag. Gelüumiger Luden mik Lagerraum zu mielen geſucht. Angebote mit Preis unter Nr. 21011“ an d. Verlag. — Roderne „Tebmurt-umnmer fofort geſucht. Angeb. u. 20 988“ an d. Verlag d. Bl. S chů ne 2½%--zimmer Dohnung von pünktl. Mieter Wohnung v. berufstätiger Dame zu mieten geſucht. An⸗ gebote unt. Nr. 76 159 V an den Verlag ds. Bl. Almenhof. Schöne Löimmerwhg. an 21 älter. Frl. Dez. ev. 3 39 u vm. Zuſchr. u. 20 996“ an d. Verlag d. Bl. 1 Zimm., Küche nnenſt. 22 u. 26, — erſt. 30, Neckarau 3 2 Jimm., Aüche Innenſtadt 38 /, Neckarau 43 4,— Necharſtadt m. La⸗ n 65 A. Nach⸗ weisSchneider Sh) 39 -—8 I Zimm., Küche (Neubau), z. 1. 12. zu vermieten. Schellenſchmitt, traße 9, Schöne 2⸗Zim⸗ mer- Dohnung im Hinterhaus ſo⸗ fort zu vermieten. Anzu—4 Dienstag 18 n 3 und 6 Uhr bei Baum, Augartenſtr. 68. (486.183.V Mhm. Baliſtadt 1 zimm., Küche 185 od. z. 15.Nov. zu vermieten Guben Dietrichſe Am Wallſtadter Bahnhof 29. Nähe Waſſerturm. Fernruf 532 86. (76 163 V) 2 zimm., Küche vart. zu 38 RM. zu vermieten. hafenſtraße 5 (78 842 V) er geſuch äfertal od. An: denhof angenehm. Angebote unt. Nr. 40 741 Vc an den Verlag dieſ. Blait. —1 Zimmer. Werlſtatt für r. Betrieb ſo⸗ fort oder ſpäter zu mieten geſucht. Nur Schivebinger⸗ vorſtadt. Angeb. u. lüche und Bad 20 948“ an Verlag in Neuoſtheim od Reubau Se genhm. leere Zimmer od. Nähe Kaſerne IEE v. A VI n Cr. leex. zimm. wgeb, u. 3109 0345 ſep. Eingang, im in d. Verlaa d. B. Zentrum zu mie⸗ Off. ſucht abgeſchl. Zimmer- Anacbe w. Judss“ an d. Verlag d. B. Wohnung e Sch 5 ne 3 zimm., Küche Miete,.ſon. 9 3 6 2 Z. u.., Miete . er- nit Bad u. Heizg. — Oſt ſtadt. An⸗ debote u. 21 026“ en d. Verlag d. Bl. 5 1 kũ Vohnung 35 1 reſſe zu + U teubau, mitſ21 650 10 Verlag ZSbrev. Wogszr r, v. Polije hamten z. 1 April Künftige 189 geſucht.— Indenhof, Almen⸗Eheleute ——3 kinden Wonnung pieis unt. 20 981“ durch 0 an d. Verlag d. B. HB-Anselser AZu vermieten --Mnmerwaänung mit Bad und Zubehör, 1. Etage, in beſter Wohnlage, vorteilhaft ſofort zu vermieten. vorm. zwiſchen—1 Uhr. Erfr. hinlerhaus, Eliſabelhſtr.7 7 begenüber Reichsbank: folies, helles Büre EKaume, mit Zentralh., 1 Tr. hoch ür fofort 3z u vermiete'n.— Zzorbeer, M 6, 13.(76 187 Werkſtatt od. La⸗ Schöne(76166 -Jimmer- Lohnung mit Bad u. Manſ. auf 1. Dezhr. 1938 zu vermieten. Ant. Seidenſpinner UntereClignetſtr.7 Schöne LAAe neuban⸗ Dohnung zum 1. Januar 39 Mi iete 80 /. An⸗ —— Uhr. S000 303 Le 67 hwetzingerſtr. A008%0 Schr heller faum 40 am groß, mit Kraftanſchluß und Toreinfahrt, als gerraum zu ver⸗ miet.(129447 Burgſtraße 39. Möbl. Zimmer Zu mieten geiucht n ſucht ſeparat möbl. Iimmerſi 10 1 „ od. 1. De ———5 u. 21 039• an d. Veriaa d. B. llaviet⸗ Unterticht ſchnell förd., f. 131. Anfängerin geſu i Schöne Küthe M. Marschall C2. Mannheim- MN3, 13a Grob- und Kleinverkauf in Tabòlpfeifen, Soͤmntl. Roucherortiłeln und Stòcłen, wvurde von mir Kkäuflich etworben und wird ab Dlenstàg, den 1. November 1958 o1s drisches Geschãft unter dem Namen M. Marschall& Cle. Machf., Inh. Kurt Haegele weitergeführt. ES wird mein Bestreben sein, den Wünschen meiner Kkundschöft gerecht zu werden. M. Marschall à C& Machf. 3, 13 4 lnhaber: Kurt Haegele--ernrut 213 02 Sehr ſchönes, behaglich möbl. zimmerſm mät ſonſt. Bequem⸗ lichkeiten an Herrn od, Dame ſof. od. ſpäter zu vermiet. U b. 10, 2 U. 20 994“% 1öbl.“ M Einf. möbl. Manſd. „ heizb., 35 4—(21 053“ Nuitsſtraſſe 22, 3 Treppen, links. Separat(21 052“ möbl. Fimmet ſofort zu vermieten Undl, E 3, 15. b 1, 9. 3 IT. Möbl. Iimmer zu vermiet. 21041“ herrenſchlafzi. m. Bettcouch, beh. u. warm, im beſſ. Haus Nh. Haupt⸗ bhf. ſof. zu verm. Gr. Merzelſtr. 13, 2 Treppen,(21040“ Gulmbl. imm. ver⸗ mieten. Friedr. Mener, 1 1. 4. (20 976“%) öbl, Anmer ſofort zu vermieten einhäuſerſtr. 71 Stock, re (20 947“) 5onnig., möbl. zimmet in gut. Hauſe an Herrn zu vermiet. 5. Joſef⸗Str. 24 ——* rechts. (76 259 V) R 7, 4, 3 Tr. lks.: — H. od. ſoß zu vm. 4200975 Gul möl Zimm. fioiter, Uu d. 5 1450 K) Möbl. Zimmer xru ͤ vermieten 52.1,2 I.. Gut möbl. Zimm. m. Penfion vermiet.(21 Gulmbl. imm. zu verm.(21 036“ Duraſtrade 22, erfr. im Laden. Elegant möbliert. Dh.-U. Schlafzi. m. 14 dheß. Bad Waſſer, Tel., zu vermieten. Näh der 18 35. Möbl. zimmer ſofort zu vermieten an berufst. Perſon 1 Schnitzer.(21 028“ B 2, 3, 2 T. Gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimm. 1 fort zu v.(21 051“ Schůön mö bl. zimmer an nur ſolv. Hrn. zu mze mn. Werderſtr. 2, Ein⸗ gangSechenbeimer⸗ ſtr. 9, 2 Tr. rechts, (21017⁰ bei Groß. S chůn non Zimmer fof, od. ſpät. ſehr i. zu vermieten. Lortingſtraſſe 6, 2* 20021 Einfach möbliertes zis. kuhig, zimmer Zentvalh.,el.., an ſol. Hrn. o. nn 2 verm. 10 17 5 U 6. 4, 3 U. Gut möbl. Zimm. 1. Dez. zu ver⸗ mieten.(21022“) mobt. Vohn⸗ u. möbl. Sahlafzimmer —5 Klavier⸗, Tel.⸗ u, Badben., Nähe Waſſerturm, ſofort od. ſpäter 16 ver⸗ mieten.(76181 Fernruf 214 21. Elegant Jimmer möbl. flß. Waſſer, Bad, ev. vorü ergehend, zu ve 5810 47 75 zimmer an 7˙2 1 1 8 b. 33. Sch mot. zimmer eytl. mit Bad⸗ und Tel.⸗Ben., in gut. Haus an Hexxn 34¹ — — Preisangebote u. 21 044“ an Verlg vermieten.(9778 K n Gul mbl. Zimm. mit voller guter Penſion zu verm. Au 5. 12. 2. 5l. Zu erfragen part. (76 15 V) ./ Möbl. S0laf-. Lohnzimmer mit 1 oder 2 Bet⸗ ten zu vermieten. hagedorn, 35 (76 109 V) f gemütliches möbl. zimmerſ b. einz. Dame an ut. Mieter zu vm zu erfr. u. 21 00% im Verlag ahnhofsnühe Sep. möbl. Zimm. ſofort zu vermieten Nh.„ 10 5 4. Stock. Gut——— jonnig. Zimmer Tel.⸗ u. Bad⸗Ben. ſoſort zu vermieten A 1 1 Treppe, rech ger) 9945 14. Für Selbstfahrer 41 T. Leikhn p 7,18, Plankon Auto-Schwind- Fernruf 28474 1 Auto-Verleih Fernruf 42532 Knometer 8 Pfennig 109 9 an zelhstiahrer Sennlergarage Spevtver-St. Hotoxrad-Herlein Fern uf 42532 h. Möbl. Zimmer ſep., heizb., el.., f 155** vermieten Stock. „A b 0⁴²⁰⁵ 18 LK. Ope! Limousine mit od, ohne Ka⸗ ſtenanhünger zu verkaufen. Tankſtelle Karl⸗Benz⸗Str. 76 167 V) falan. Rennmascnine Fu0 boſm zu verkaufen. . Wock, Schwetzingerſtr. 148 (20 985“ Hutomerbedes V 170, Adler Jun. in ſehr gut. Zuſtd. billig abzugeben. R 6, 3, Meffert. (21 030“) Hotorräber NSu 500 cem mit Steib⸗Seitenwagen Bictoria 200 cem, billig agzzeffert. R 6, 3, Meffert. 2¹ 020•% Kl. Auto Buu/ 1 billig zu verkaufen. 1 6, 10. (20 999“) an Selbskfahrer zeniiergarage Speyererstr.-9 Fernrut Auto-Verleih 485 2 Kknemeter 8 Pfennig an—— Gewenr. Luisenstr. 11 Leih-Aufos Neue Sportwagen und Limouſinen, Sohlaenthot-Garage 82 117/ Seckenheimerſtraße 132. Ruf 443 65. Leih- Teih- Wagen Autos Ssehmitt Stõndpòtz: barage: H 7, 30 Fernruf 26371 AAutos fröelosmanrer Waszerturm-Garage limringer loi, N 7, 8 Tag- u. Nachtbetrieb Ruf 20292 Geschäfte pachtgesuche, „Verkhute, usw. vet berkauft mkanlen Kohlen⸗ 0 7,23 geſchã ift Fernruf 21270 ſofort oder ſpäter? kinzelhoxen zu verm. Angeb. u. 21 020“ an d. Verlag, d. Bl. vVerschiedenes anchemagen zn mielen evt. zu kaufen Angeb. u. 76 165 VS geſucht. 4 DRKO-Wagen bü. Mleinwaben ſofort zu kaufen geſucht. Angeb. m. Preis, Baujahr uff unter Nr. 20 992“ an d. Verlaa d. B. Diaterarbeit Abbrucharbeiken von, mauerwerk ſind au—— Zuſchr. u. 76 157 VS an Verlag bebr. flutos werden schnen verkauft durch HB-Klelnanzeiges lB-Kleinanæeigen- dec geoße krfolg/ laden- einxichtung (Theke und Varenſchrke.) zu kaufen geſucht. ebote u. Sch an Kaufgesuche Zimmer (Dauerbrenner),— neu od. gebraucht, f. ca. 240 ebm od. 2 klein. Hefen zu kaufen geſucht. J. Ack 3 rmann & Söhne, O 3 terſt adt Speyer. 429373 Gut erhaltene Hmasa (verſenkbar) kaufen gahrenz mit 4 5 364V9 81 d. Venlos d. B Köhlen⸗ Daage (m. Mulde), gebr. zu kaufen geſucht. Engler, L. 4. 5. (76 155 V) Beteiligung Bau- fachmann geprüfter Zimmer⸗ meiſter, ſucht Geſchüflsanteil Mein Mann wird Freude haben! Der Anzug sieht wieder wie neu àus, und er konnte inn laum mehr tragen. Nun jd, bei Kramet verstehen sie ihre Arbeit. Drum leh ich duch dort immer oòlles rel- nigen und förben. färherei KRAMHER gegr. 1851 Ruf Werk: 41427 RNIANN H E IINI Holt ab, bringt zu Immobilien Mehrere gute Rentenhaufer mit 1⸗—*+3 4⸗Zimmer⸗Wohnung. in guten Stadtlagen zu verkaufen. Näheres durch:(129 301“) Gebk. Mack, os.e. 7 5 unt. Nr. 76 188 VS an den Verlag ds. Bl. Friedrichsplatz 1, a. Waſſerturm. 0 Geſchäfteneüe in Schwetzingen. Lon 3 Aligold. Altsilber Friedensmae 3 7 7 4. Leree Amt frzonmeyer Monnheim. p 1. 3 WöE5de Gebr., gut erhalt. üiregn Hiet- .nsch Küche zn kaufen geſucht. Angebote unt. Nr. 109 995 VSch an gebiete ſind in kin Weg ⁊u keiſtung und Erfolg Schaffende! Fachbuchauswahlverzeichniſſe für alle Berufs⸗ der„Völkiſchen Buchhandlung“ koſtenlos zu haben. die Geſchäftsſtelle in Schwetzingen. IlHIeeeneee — aui⸗ Kärr ——— onlekke.— AfFEE Hacs. die weltmatte, dos poacrchen 75 pig. SANK A K AfFEE dos dillige log · Ezeusnis) 50 Pig. Die sensationelle Erstauffllhrung in deutscher Sprache aAnna May Wong in Gefährliche Mitwisser Ein packender Kriminalfim, der die Besucher mitreißt vom ersten bis zum letzten Filmmeter mit Akim Tamiroff- Gail patrick Mittv/och letater Tag Beginn:.00.10.20 Eauſß-Mien an den pläönken Das Haus detr guten Kopellen im fonst November hören Sie wirkliche Künstler! GUSTAV KONlG mit seinen solisten SEGEIN uaunnEIM Ll CHTSPIELE necrAR⁰ Doꝛ moderne Theatet im Sũden der Stadt Heute Dienstag bis einschl. Donnerstag! Tarah leander- Will/ Birgel in dem Ufa-Zroß onfilm: Iu neuen Ulern In Neu-Aufführung! Beginn.00,.30 Unr — iller Des großen Erfolges wegen bis einschl. Mittwoch verlängert! Das wunderv. Südsee-Abenteuer In Lahungelpvinvesn Olymp-Lichtspiele Heute letzter Tag Lleimteicen I5 7 Auf der Bänne: Ungarns größte Konzertgeigerin Ibelyka Zilser Stäcdt. Planetarium Fulüauug fu in din allgaiuniun oͤbiologi⸗ 11 8 TLichtbilder- Vorträge: Die Zelle als Bauelement des Körpers/ Stoff- und Enersieaufnahme der Zelle/ Zellteilung und Fortpflanzung/ Befruchtung und ver⸗ erbung/ Die Bildung des iungen Lebewesens aus der Eizelle/ Bewegunssvorgänge bei Pilan- zen und Tieren/ Beziehungen der Lebewesen zur Umwelt/ Die Umbildung der Pflanzen- und Tierwelt im Lauf geologischer Zeiträume Vortragender: Nrol. e. GKasl 5— 1. Vortrag am Freitag, 4. NMeov., 20.15 Unr Die weiteren Vorträge am Donnerstag, 17. Nov., 8. Dez. 12. und 26. Januar, 9. Februar, 2. und 16. März Reihenkarten für 8 Vorträge RM..-, Schüler und Mili- tär RM..-—; Einzelkarten RM.-.50, Schüler RM. 25. Veranstaltungspläne im Planetarium im Monat November hören 5ie: Horgen NMittwoch: Je-kã-mi-Abend Die gemütliche Kaffeestunde. Eberhard Schöner als Käöpellmeister eines auserlesenen Solicten-Orchester: Die Amòge ũbernimmt der àusgezeichnete Sänger Heinz Meerkötter Und täglich nachmittags: Janglirb Einzelstd. jederzeit. 3. und 7. Nov. K. U. L. Helm 3. unel 7. Nov. M 2, 155 Ruf 26917 5 6, 15 La Das kleine 4 Ziano für das moderne MKEIN Die neuesten Modelle vorrätig im Pianohaus Heckel Ainnnmmnnunnmamm or. med.Hans Hettinger prakt. Arzt Werderstrae 8 fernruf 41508 Ssprechstunden 11-12 und-5 Uhr imm zchönheitscreme- ganz groſfl! Aallen- And Damenaleidang fertigt an, repariert, ändert und bügelt hillig!& Berlinghot. 5 2. 15 unter Ruf 27995 erreichbar. AN I e, Die neue feilerde · Kosmetił v. S0foit. AA. 55 2 verb üftend verjungend. WuEeung. Erhältl. — in Neuform- Reſorfmuserm oder durch —* Vem/ertunęs-Genossenschèft der 7 s Urkraft--Heilerde, Bad Dürkheim. fi Es gibt Ke inen Ersetz. hrospełt verlong. — Sie verschönern Ihr fHeim durch: Linoleum Stragula Teppiche Läufer schöne Auswönhl im Fächgeschöft ZIl.Schilirecl Bettumrandungen Rut 220 24 und beim Verkehrsverein.(76 175 V Kunststr, O 3, 10 40865V iieeeeeeeeeeeeeeeeee Gegen Teilzanlung Bin jetzt zu allen Krankenkassen liefert zugelassen. herten⸗ und damenhleiog. oder Zloffe hierzu, Vüſche Betten, Steppdecken Matratzen. Eta he IIg& co K 1, 50 Eheſtandsdarlehen Kinderr.⸗Scheine. NMäder ist bekannt für sochgemäße Re- paraturen oan Unren u. Schmuck. Die Preise sind niedrig bei Uhrmachermeister MHäder 1 8, 5 Daunendecken U. Steppdecken Anfertigung und Reparaturen k. lihm, Häfertal vernruf 51296 Verkauf jetat in meinem Laden annn.&M 4, 10 lirolhes Stokflager + 3⸗R.⸗Netzger., auf Teilz., zu eplf Hlinik, 1. 4, 9 Reparatur aller Fabr.(76 254 V Ainmnnmmmmummmmmmnnmmmmmmaunummummmmmmmmmmimmmmmmmmmmm 2 5 1 Die Liebe die Liebe 3J ist eine Himmelsmachi! 8 2 — igeunerbaron die weli berũ hmie Opereiie von Johann Strauß SSbesesssseseessesseseseseseseesess Ein einziges jubein und Schluchzen wiegender Walzer und wirbelnder Csardas, fröhl/che Lieder M. Ein neuer lustiger Ufa-Film m Karl Schönböcłk, Mady Ral Oskar Sima, ingeborg Kusserow, Ursula Herkin Albert Florath Musik: Peter Kreuder u. Fr. Schrõde Spielleitung: Georg lacoby Das rauschi, jubelt, lächelt und lacht mit einem so fröfilichen Schwung vor⸗ über, daß einem gar nichts anderes übrig bleibt, als mit zu jubeln, mit zu lãcheln, mit zu lacken/ Ufa-Kulturfiim: Tintenfische Ufa-Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Beginn:.45.15.15.30 Unr UFA-PALAA IISEIILE Heute 20.30 Uhr Première Herrliche Varietẽ Carlheinæ Heandęr konferlert unter onderem Caciss der grobe Zahnlraft-Bẽlonce- Alt naes Lau und Camq. komische Kasłkadeure 47 der grobe Nusikal-Alet Gastspiel Zerut, Hloria. Lindi. die Elastik-Sensdtion Kitt der Komiker Vorverk. tögl. 11.50-15 Uhr, O7, 8, Euf 22000 MHitt-woch und Ddonnerstég 16 Uhr: HMaus frauen-Vorstellung uñ —— — ==3. æ U. lamade in beginnen Tanzkur 1e 4. November Sonderł. f. Ang. d. Wehrmècht. Einzelstunden jed. Step-Unterricht- Sprechzeit 11-12 u. 14-22 Uhr Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt : Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Kart M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer: ür Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Kafl Haas; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Raßel: für Beilagen: Dr. Hermam Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ und selige Nelodien erfüllen die reizvollen Schauplölze eines romonlischen Geschehens um die goldenen Güter des lrdischen und des Herzens, zum laulen Entzücken von jung und ali. ein ſeuriger Liebhober und Csardaslönzer Hansi Knofec eine gluläugige Iigeunerin G Adolf Wohlbrũck Friiæ Kampers ein urkomischer Llebhober von Schweinen und Weinen Gina Faulckenberg eine lockende Flamme von versengender Glut. Nur heuie und morgen Miiiwoch: .00-.10-.20 Uhr Beginn unserer groſſen Operettenwoche ScALA 0e sonderveranstaltung: Türck- Düsseldorf G66660 6 ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Bet⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Bet⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Grif Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 82.— Sprec⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Ufr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckeref Gmbs. Sprechſtunden der Verlaasdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Mr. füry Verlaa und Schriftleituna: 8 354 51. Für den Anzetaenteil verantw.: Wilh. M Schatz, Mhn. Zur Zen gelten folgende Preiskiſten: Gefamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Wejinhem Nr. 9. Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigin der Ausagaben à4 Moragen und Abend erſcheinen aleih⸗ zeitig in der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm.„ über 16 200 Abendausgabe A Mhm. über 14 100 Ausgabe ß Mannheim über 26.700 Ausgabe A und B Mannheim über 41 850 Frühausgabe 4 Schwetz... über 550 —— A Schwetz. über 550 Ausgabe B Schwetzina... über.400. Ausgabe à und B Schwetzingen 1 zooüber 6 950 Frühausgabe A4 Weinheime, über Abendausgabe à Weinbeim über 500 Ausgabe B Weinheim. über 3200. Ausgabe A und B Weinheim—iber 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Septbr. 1938 über 52 510 iiiiiiiiiiiiieiieeert ——— Verlag banner. Trägerl eld. 5 ohn; d Iſt die Aben Anlü des, de laſtete, Scheine Glocken ſtatt. tigen G länder, auch nu Wie e 31. Okte krug, da Großve des Kri ſtrömter Kreiſes riſchen grüßten dem Gr melland nebliger Mittern beutſche Fackel einer f Kundgel muſik b die Str⸗ 20 00% Libyen schieds