ſer 1938 KAAl 22000 Uhr: ung uk 247 05 5¹ ber len jed. 22 Uhr rmann vom Dienſt nenpolitit: . Kicherer: Ratzel; für lturpolitik, z: für den Hermam ſe Reſſort⸗ diger Beꝛ⸗ eers, Bet⸗ hans Grif — Sprech⸗ Gmbs. —12 Udr iſprech⸗Nr. kr. 354 11. jatz, Mhn. mtausgabe Weinheim zeign nen aleih⸗ er 41 850 er 6 950 er 3 700 52 510 ieeeeeeennitirtiiiisiiVitñVirzi5iitiiiIiuiniir.——rrrrsrriiritiiiitt3ů1ů;01231²311151 ner“ Ausgabe à er Zalgerlohn; burch die Poft 2,20 RM. einſchl 60% Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, Hakenkreuz⸗ ſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. f. Poſtzeitungsgebühr) M. ——85 Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70. u. 30 Pf. Träger⸗ 0 gl. 72 Pf. Beſtell⸗ hn; durch die Poſt 2192 RM.(einſchl. 50,54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. St die Zeiiung am Er Abend⸗Ausgabe A cheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 3 8. Johrgong MANNHEIM meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Di Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ usſchließlicher Gerichtsſtand: Die 4geſpalt. annheim. Poſtſcheckkonto: 533* d. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn Dienskag, 1. November 1938 Ende des Kriegszuftandes in Memelgebiet Dekennimis der Memelkander zumr Deutchum .Len zu Leiſtungsſteigerung und Arbeitszeit diſziplinierte Freuden⸗ kundgebung in heydekrug Heydekrug, 1. Nov.(HB⸗Funk) Anläßlich der Aufhebung des Kriegszuſtan⸗ des, der ſeit 12 Jahren auf den Memellündern laſtete, fand um Mitternacht in Heydekrug im Scheine der Fackeln und unter dem Läuten der Glocken die erſte Kundgebung der Memelländer ſtatt. Die Kundgebung nahm, dank der einmü⸗ tigen Geſchloſſenheit und Diſziplin der Memel⸗ länder, einen erhebenden Verlauf, ohne daß ſich auch nur der geringſte Zwiſchenfall ereignete. Wie ein Lauffeuer ging es am Vormittag des 31. Oktober durch den ganzen Landkreis Heyde⸗ krug, daß um Mitternacht in der Kreisſtadt eine Großveranſtalſung aus Anlaß der Aufhebung des Kriegszuſtandes ſtattfand. Zu Tauſenden ſtrömten die Volksgenoſſen aus allen Teilen des Kreiſes nach Heydekrug, um Zeugen dieſer hiſto⸗ riſchen Feierſtunde zu werden. Ueberall be⸗ grüßten ſich freudig geſtimmte Menſchen mit dem Gruß der Deutſchen, der bis dahin im Me⸗ melland ſchwer beſtraft wurde. Unter nächtlich nebligem Herſthimmel formierten ſich, kurz vor Mitternacht, ungefähr 5000 bis 7000 Memel⸗ deutſche, Arbeiter, Bauern, Fiſcher, zu einem Fackelzug durch die Stadt, der ſich zu einer für Heydekrug noch nie dageweſenen fundgebung geſtaltete. Flotte deutſche Marſch⸗ muſik begleitete den muſtergültigen Zug durch die Straßen, oft von Sieg⸗Heil⸗Rufen unterbro⸗ chen. Den Höhepunkt der Großkundgebung bil⸗ dete die abſchließende Feierſtunde auf dem gro⸗ ßen Marktplatz. Im Scheine eines Feuers ſtimmten die Memeldeutſchen entblößten Haup⸗ tes das niederländiſche Dankgebet an, das zu einer Anſprache des Kreisleiters des Memel⸗ deutſchen Kulturverbandes, Gra u, überleitete, der u. a. ausführte: Es habe unermeßliche Opfer gekoſtet, dieſe Stunde, die das Memelvolk ſoeben erleben dürfe, zu erreichen. Der Dank gebühre dem ganzen deutſchen Volk und dem Lenker des Schickſals aller Deutſchen. Abſchließend erklangen die Heimatlieder des Memelvolkes. Voöllig diſzipliniert und ohne Mißklang ging die Feier mit dem Verlöſchen des Freudenfeuers zu Ende. Die Bauern vom Moor und die Fiſcher vom Haff und See fuhren in ihre Dörfer zurück. Die Jahl der berbrecher würde vermehet wenn Frankreich sowieis panische Nlilizen ins Land ließbe EP Paris, 1. November.(Eig. Bericht.) Die Verweigerung des Eintritts nach Frank ⸗ reich für etwa 300 von der ſowjetſpaniſchen Front zurückbeförderte ausländiſche Milizen hat in Pariſer Linkskreiſen viel Staub aufge ⸗ wirbelt. Das Außenminiſterium hat ſich daher veranlaßt geſehen, die Gründe dieſer Verwei⸗ gerung näher zu erläutern. Das franzöſiſche Außenminiſterium teilt mit, daß bereits im Auguſt dieſes Jahres gewiſſe Regeln aufgeſtellt worden ſind, denen zufolge die aus Sowjetſpanien nach Frankreich zurück⸗ kehrenden ausländiſchen Freiwilligen gewiſſe hygieniſche und ſoziale Forderungen erfüllen und vor allem die Gewähr dafür bieten müſ⸗ ſen, daß ſie ſich nicht längere Zeit in Frankreich aufhalten. Italienische Siedler auf dem Wege nach Libyen 20 000 italienische Siedler traten mit acht Tran portdampfern von Genua aus die Reise nach Libyen an, um dort das zrößte Siedlungswerk der Geschichte zu besinnen. Unser Bild: Ab- schiedsstimmung im Hafen von Genus: Weltbild(M) Dieſe Regel iſt in der letzten Zeit anſcheinend nicht ſehr genau eingehalten worden. Ange⸗ ſichts des neuen Zuſtroms von Ausländern ſah ſich die franzöſiſche Regierung veranlaßt, eine ſtrenge Siebung vorzunehmen. Die Ausländer, denen am Montagabend die Einreiſe nach Frankreich verweigert worden war, ſetzen ſich, einer Meldung aus Perpignan zufolge, aus Angehörigen von nicht weniger als 16 Nationen zuſammen. Viele von ihnen können in ihre frühere Heimat nicht mehr zu⸗ rückkehren, da ſie vor allem mittellos ſind und ſomit dem franzöſiſchen Staat zur Laſt fallen würden. Weiter beſtünde die Gefahr, wie es ebenfalls bereits vorgekommen iſt, daß die Zahl der Verbrecher vergrößert würde. Aus dieſen Gründen hat die franzöſi⸗ ſche Regierung dieſen 300 ausländiſchen Frei⸗ willigen die Einreiſe nicht geſtattet. Der Bruder des Generals Franco tödlich verunglückt Oberstleutnant der Luftwaffe und Chef der Luftstreitkräfte der Basis Mallorca, Ramon Franco, der Bruder des Generalissimus, ist bei einem Dienstflug ums Leben gekommen. Weltbild(M) nerkehrsſtreik in Paläſtina (VonunseremVertreter) rd. London, 1. Nov. Alle arabiſchen Automobile, Taxen und Laſt⸗ kraftwagen in Paläſtina werden von Diens⸗ tag ab ſtillgelegt. Dieſe Maßnahme wird von den Arabern als Vergeltung gegen die neuen Kontroll⸗ und Lizenzvorſchriften bezeichnet, die die britiſcheer Militärbehörden in Paläſtina eingeführt haben. Der Streik ſoll ſo lange dauern, bis die britiſchen Militärbehörden die als ungerecht und willkürlich empfundenen Zwangsverordnungen wieder aufgehoben ha⸗ ben. Von Ribbentrop und Graf Ciano fällen den Schiedsspruch über die ungarische Grenzziehung. Unsere Aufnahme zeigt Reichsaußenminister von Ribbentrop und Italiens Außenminister Graf Ciano während des Besuches des deutschen Reichsministers in Rom. Rechts der deutsche Botschafter von Mackensen. (Associated-Preß-M) „Hakenbreuzbanner⸗ Dienstag, 1. NUovember 1958 broße ziele des fieichsberufswenkampfes Silzung des Reichsausschusses/ Dr. Ley über Leistungssteigerung und Arbeiiszeit — —— ———— —— — — DNB Berlin, 1. November. Der Reichsausſchuß für den Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen trat heute vormit⸗ tag in Anweſenheit des Reichsorganiſations⸗ leiters der NSDaAp und des Reichsjugendfüh⸗ rers im Reichstagsſitzungsſaal der Krolloper zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Nachdem die Klänge des Mozartchors der Berliner Hitler⸗Jugend verklungen waren, er⸗ öffnete Obergebietsführer Axmann mit einem Ueberblick über die geleiſtete Arbeit und einem Ausblick auf kommende Aufgaben die Kundge⸗ bung. Nach einem Dank an alle Mitarbeiter, die ſich reſtlos in den Dienſt der guten Sache ſtell⸗ ten, zeichnete er in kurzen Umriſſen die Ergeb⸗ niſſe der berufspraktiſchen, berufstheoretiſchen und weltanſchaulichen Arbeiten. Trotz wirtſchaftlicher Bedrängnis gute Leiſtungen Intereſſant iſt, daß 43 v. H. aller Reichsſieger an der Berufserziehung der DA teilnahmen, und daß auch viele Erwach⸗ ſene, die zeitweiſe ihren Beruf aufgeben muß⸗ ten, dennoch ſehr gut abgeſchnitten haben, ein Beweis, welche Kräfte im deutſchen Volke lange Zeit brachliegen mußten. 18 v. H. waren über ein Jahr arbeitslos, 48 v. H. beſaßen zu ihrer beruflichen Fortbildung keine eigenen Mittel und 38 v. H. der Reichsſieger bei den Erwachſenen ſind Führer nationalſozialiſtiſcher Formationen. Unter allgemeinem Beifall teilte Obergebiets⸗ führer Axmann mit, daß gerade aus den wirt⸗ ſchaftlich am ſchlechteſten geſtellten Kreiſen die leiſtungsfühigſten Männer und Frauen kom⸗ men. Zum erſtenmal ſoll in dieſem Jahre die Reichsſiegerehrung in Köln ſtattfinden, zum er⸗ ſtenmal werden ſich in dieſem Jahre auch oſt⸗ märkiſche Männer und Frauen an dem Berufs⸗ wettkampf beteiligen. Baldur v. Schirach ſpricht Dann ſprach der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach. Er verwies auf einige beſonders intereſſante, ſtatiſtiſch ermit⸗ telte Ergebniſſe des vorjährigen Berufswett⸗ kampfes, vor allem darauf, daß die berufliche Leiſtungsüberlegenheit der Hitlerjugend gegen⸗ über der nichtorganiſierten Jugend ebenſo ein⸗ wandfrei feſtſtehe wie die Richtigkeit und Zweck⸗ mäßigkeit des im Reichsberufswettkampf ange⸗ wandten Ausleſeſyſtems. Unter großem Beifall erklärte der Reichsjugendführer, daß die Durch⸗ führung des Reichsberufswettkampfes zu den ae Werken menſchlicher Organiſationskunſt⸗ gehör Der Reichsberufswettkampf wird das leben⸗ dige Denkmal der ſchöpferiſchen Kraft, der Treue zum Führer, der Pflichterfüllung und der Tüchtigkeit unſeres deutſchen Volkes ſein. Reichsleiter Dr. Len Dann nahm Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley das Wort. Er betonte, daß im Intereſſe der Geſamtheit unſeres Volkes die Leiſtung auch über das heute ſchon vorhandene Maß hin⸗ aus noch erheblich geſteigert werden müſſe. Im einzelnen beſchäftigte ſich Dr. Ley zunächſt mit der Frage der Erziehung. Er vertrat hierbei die Anſchauung, daß die alt⸗ hergebrachte Lehrzeit von vier Jahren unter den heutigen Umſtänden, als zu lang, nicht mehr vertretbar ſei. Es könne ſchon das achte Schuljahr benutzt werden, um dieſe Lehrzeit anlaufen zu laſſen, und es müſſe gelingen, im Verein mit dem Handwerk in Angliederung an die Volksſchulen Anlernſtätten für Lehrlinge aufzubauen. Es ſei anzunehmen, daß man auch mit einer dem Schulbeſuch ſich anſchließenden zweijährigen Lehrzeit zu dem gleichen Ergebnis komme. Weiter ſtellte Dr. Ley die grundſätzliche Forderung auf, daß die Lehrzeit für den Lehrling koſten⸗ frei iſt und daß die Ausgaben dafür von der Allgemeinheit und vom Staat getragen wer⸗ den. Außerdem müſſe die Hitlerjugend in die Lage verſetzt werden, Lehrheime zur Betreuung der Jugend zu ſchaffen. Von beſonderer Wichtigkeit ſei wieder auch die Frage der zuſätzlichen Berufser⸗ ziehung. Es müſſe verlangt werden, daß alle deutſchen Menſchen irgendwie eine zuſätz⸗ liche Berufserziehung im Intereſſe einer Stei⸗ gerung der Leiſtung der Geſamt⸗ heit bekämen. Auch mit der Frage der Umſchulung be⸗ ſchäftigte ſich Dr. Ley. Er gab dabei der Mei⸗ nung Ausdruck, daß es zunächſt möglich ſein werde, anderthalb Millionen Menſchen an den Arbeitsplatz zu ſtellen, der ihnen mehr Freude an der Arbeit gibt und damit auch ihre Lei⸗ ſtung ſteigert. Gegen die durchgehende Grbeitszeit Als einen ſehr weſentlichen Punkt der Vor⸗ ausſetzung für weitere Leiſtungsſteigerung nannte Dr. Ley beiſpielsweiſe die grundſätz⸗ liche Ueberprüfung der Frage der Arbeitszeit. Er vertrat die Anſicht, daß die durchgehende achtſtündige Ar⸗ beitszeit. die ſeinerzeit die Vereinigten Staaten durchgeſetzt hatten, kein Segen für die Menſchen ſei. Eine Mittagspauſe ſei im Intereſſe der Geſundheit unumgänglich erforderlich, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß dann für die Freizeit an Wochentagen weniger Stun⸗ den übrig blieben. Dafür ſolle ein freier Samstagnachmittag ein erholſames Wochen⸗ ende garantieren. Auf jeden Fall aber müſſe die Arbeitszeit ſo geregelt werden, daß ſie einerſeits eine Höchſtleiſtung ermögliche an⸗ dererſeits aber auch die Geſundheit der Menſchen in vollem Umfange ſchützt. Die Kundgebung fand ihren Abſchluß mit den Liedern der Nation. ſleue Freundſchaſt auf dem Balkan Kũsseĩw anofſ besucii Siojadĩinov/iisci/ Zusammenłkunſt in Nisch Vonunseremsfändigen BZalkanverftreter) h. k. Belgrad, 1. Nov. Am Montagmittag fand in Niſch über⸗ raſchend eine Begegnung zwiſchen dem jugoſlawiſchen Miniſterprüſiden ⸗ ten Dr. Stojadinowitſch und dem bul⸗ gariſchen Regierungscheß Küſſeiwanoff ſtatt. Die Zuſammenkunft wurde bis kurz vor dem Eintreffen der beiden Staatsmänner in Niſch geheimgehalten und der Bevölkerung erſt am Mittag bekanntgegeben. Innerhalb kurzer Zeit ſtand die Stadt im Flaggenſchmuck. Zwi⸗ ſchen Stojadinowitſch und Küſſeiwanoff fanden im Laufe des Nachmittags mehrere Beſpre⸗ chungen ſtatt, über deren Inhalt bis jetzt nichts bekanntgegeben wurde. In politiſchen Kreiſen wird jevoch verſichert, daß die beiden Staats⸗ männer ſich eingehend mit dem weiteren Ausbau der Freundſchaft zwiſchen Belgrad und Sokia beſchüftigt haben, wobei je⸗ doch die Reviſionsfrage nicht angeſchnitten worden ſein ſoll. Urſprünglich war eine perſönliche Fühlung⸗ nahme zwiſchen Stojadinowitſch und Küſſei⸗ wanoff im Rahmen eines offiziellen Beſuches des jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten in Sofia vorgeſehen der für Ende Oktober an⸗ geſetzt war, jedoch wegen der Wahlen in Jugo⸗ flawien und des Attentats auf General Peeff Siegmund von Hausegger dirigierte Sinfoniekonzert mit kleinen orchesterslücken und der 5, Sinfjonie von Bruckner Noch ſehr wenig bekannt ſind die vier klei⸗ nen Orcheſterſtücke Anton Bruckners, die wahr⸗ ſun zur in Wien geſchaffen wurden, und erſt ſpät zur Veröffentlichung kamen. Es drängte den Meiſter zur großen Form der Sinfonie, und deshalb hat er den kleinen Werken wohl kaum große Bedeutung beigemeſſen. Man hat ſie wohl auch als Inſtrumentationsübung deu⸗ ten wollen. Alle vier aber verraten typiſch die Hand ihres Meiſters, ſie ſind bei ihrer Kürze ſehr klar angelegt und mit gerade raffinierter Fertigkeit unentiert Das Pathos im Wett⸗ ſtreit mit der gefanglichen Melodie, die alle Freude an der ſinnlichen Schönheit des Klan⸗ ges verrät, iſt charakteriſtiſch für das Nr. 1 in -moll. Ein ſchönes Hornthema leitet in RNr. 2 Es-dur zu raſchen, leidenſchaftlichen An⸗ ſtiegen und feſtlichem G 39f ein, während das Nr. 3, das beſonders reizvoll und farbig inſtru⸗ mentiert iſt, der Oboe das Hauptthema über⸗ läßt und von elegiſcher Grundſtimmung getra. gen iſt. Intereſſant iſt das Nr. 4. in-dur mit ſeinem charakteriſtiſchen marſchähnlichen Rhyth⸗ mus. Wenn man den muſikaliſchen Wert der Stücke ſch wollte, ſo blieben ſie immer noch ſehr aufſchlußreich für Bruckners ſinfoni⸗ ſches Schaffen. Sie beweiſen, daß der Vorwurf der ſchlechten Inſtrumentation den Meiſter nicht — kann. Sicher ſind dieſe Stücke vor den großen Sinfonien entſtanden, ſie zeigen, daß Bruckner 145 wohl das Mittel der Klangfarbe beherrſchte, daß er zu inſtrumentieren verſtand. Wenn alſo in den Sinfonien weſentlich andere Wirkungen, Freskowirkungen durch die geſchloſ⸗ ſen eingeſetzten Inſtrumentengruppen erſtrebt werden, ſo muß dies bewußt und mit beſtimm⸗ tem Ausdruckswillen geſchehen ſein. Geheimrat Dr. Siegmund v. Hauſeg⸗ ger, der bereits beim Brucknerfeſt 1931 in Mannheim einen großen Erfolg als Dirigent hatte, und deſſen erneutes Auftreten mit viel Freude und großen Erwartungen begrüßt wor⸗ den war, gab mit dieſen kleinen Orcheſterſtücken ein überaus liebenswürdiges, bereitwillig und freudig aufgenommenes Geſchenk. Er hatte ſich liebevoll in die Werke vertieft und ließ über der ſorgfältigen Kleinarbeit, der Wirkung durch Farbe und Klang die Geſchloſſenheit der Stücke, die trotz——— geringen Umfanges doch jedes ein formales Meiſterwerk ſind, nicht aus dem Auge und er fand bereits jetzt reichen Beifall. Siebzehn Jahre lang hat Bruckner auf die Uraufführung ſeiner 5. Sinfonie in-dur war⸗ ten müſſen, und als ſein Schüler Franz Schalk ſie 1894 in Graz unter beiſpielloſem Erfolg zum erſtenmal zum Erklingen brachte, war der Mei⸗ ſter zu alt, um noch die Reiſe wagen zu können. So hat er dieſes gewaltige Werk nie ſelbſt ge⸗ hört. Die Faſſung, die damals die Grazer be⸗ geiſterte, wich allerdings in vielen Zügen we⸗ ſentlich von der des Meiſters ab. Um ſie dem damaligen Publikum näher zu bringen. hatte Schalk eine Reihe von Bearbeitungen vorge⸗ nommen, und vor allem im Finale einen Re⸗ priſenteil geſtrichen und den ungeheuer wir⸗ kungsvollen zweiten Bläſerchor, der in den Schlußchoral einſtimmt, eingeführt. Siegmund von Hauſegger erſchloß das Werk zum erſten⸗ mal für Mannheim, in der vom Meiſter beab⸗ ſichtigten n und der Aufbau des Werkes wurde jetzt, da die Striche aufgemacht waren und die Zufammenhänge gewahrt blie⸗ ben, unendlich klarer. Keine zweite Sinfonie Bruckners bildet eine derartig geſchloſſene Ein⸗ heit wie dieſe, die thematiſche Verbindungen in allen Sätzen aufweiſt. Als einzige Sinfonie Bruckners hat dieſe eine breite Adagio⸗Einlei⸗ tung. Auf für die Fünfte typiſchen Pizzikato⸗ Begleitfiguren der Bäſſe präludiert der Meiſter, bis die Bläſer über einen machtvollen Anſtieg ins Allegro führen. Unendlich iſt die Fülle der Gedanken, die ſich hier ausbreitet. Eindrucks⸗ verſchoben wurde. Miniſterpräſident Stoja⸗ dinowitſch wird jedoch, wie verlautet, ſeinen offiziellen Beſuch in Sofia zu einem ſpäteren Zeitpunkt abſtatten, zumal man damit rech⸗ net, daß die jugoflawiſche Regierung nach den Wahlen die Erweiterung der Freundſchaft mit Sofia auf noch breiteſter Grundlage als bisher betreiben kann. Jedenfalls ſieht man in der Be⸗ gegnung in Niſch einen deutlichen Ausdruck dafür, daß die Beziehung zwiſchen Bulgarien und Jugoſlawien einer weiteren Vertiefung zugeführt werden ſollen. Beileid des Füheers zum Tode fomon Francos I Berchtesgaden, 1. November. Der Führer ſandte an Seine Exzellenz Gene⸗ ral Franco aus Anlaß des Hinſcheidens ſei⸗ nes Bruders, des Oberſtleutnants Ramon Franco folgendes Telegramm: „Zu dem ſchmerzlichen Verluſt, den Euer Exzellenz durch den Fliegertod Ihres hervor⸗ ragenden Bruders erlitten haben, ſpreche ich Ihnen mein aufrichtiges Beileid aus. Adolf Hitler.“ Gleichzeitig beauftragte der Führer den deut⸗ ſchen Militärattaché bei der nationalſpaniſchen Regierung in Salamanka, Oberſtleutnant Frei⸗ herrn von Funk, bei der Beiſetzung von Oberſtleutnant Ramon Franco einen Kranz niederzulegen. denkbar beſten Kontakt mit dem wundervoll muſizierenden Orcheſter hatte, den Satz auf⸗ klingen, meiſterhaft führte er über das** nisvolle Pizzikato, das in ungewöhnlicher Fein⸗ heit der dynamiſchen Abſtufung erſtand, zu dem herrlichen Geſang der Geigen. Temperament⸗ voll und doch immer mit der für Bruckner not⸗ wendigen Unterordnung des eigenen Willens und den des Meiſters arbeitete Hauſegger den gewaltigen Kampf, der ſich dem verklingenden Geſang entgegenſtellt zu höchſter Wirkung her⸗ aus, um den Satz in der machtvollen Gloriole der das Hauptthema nach dur wendenden, ver⸗ klärten Koda ausklingen zu laſſen. Beherrſchend ſtellte auſegger über das Adagio die Schönheit des zweiten Themas, feine geſangliche Innigkeit, die der Tragik des erſten Themas leuchtend entgegentritt. und über ſchmerzliche Entſagung hinaus zu einem ro⸗ mantiſchen Schwelgen in Träumen führt. Mit aller Liebe lebte ſich das Orcheſter, von ſeinem Dirigenten ſicher geführt, in dieſe Welt der Schönheit ein, und breitete ſie in ihrer ganzen Größe vor den Zuhörern aus. Launig fügte Haufegger das Scherzo an, das bei dieſer Sin⸗ fonie beſonders merkwürdig iſt. Es parodiert gewiſſermaßen das Thema des Adagios, wen⸗ det es ins und zeigt damit, wie eng bitterer Ernfſt und übermütiger Scherz, der auch ein wenig Spott oder Schadenfreude ſein mag, beieinander liegen können. Gemütlich trat der Ländler hinzu. Seine ganze Kraft und ſein ganzes künſtleriſches Temperament wandte Siegmund von Hauſegger an das monumentale Finale. Die meiſterlich gehandhabten kontra⸗ punktiſchen Formen, die hier zum Ausdruck eines gewaltigen Ringens werden, über die alle Kontraſte aufgeriſſen werden und alles Rin⸗ gen der Seele um die Erlöſung Wirklichkeit wird, bis ſich dem gläubig nach oben gerich⸗ teten' Blick das Wunder des Sieges im macht⸗ vollen Choral, dem erſchütternden feierlichen Hymnus des errungenen Sieges, offenbart, wurden klar herausgearbeitet. In ſeiner gan⸗ zen monumentalen Größe erſtand dieſes groß⸗ voll ließ Siegmund von Hauſegger, der den kngliſcher Proleſt in ankau Eßp London, 1. Nov.(Eig. Bericht) Ein ſcharfer engliſcher Proteſt bei den japa⸗ niſchen Behörden in Hankau dürfte im Laufe des Dienstags erfolgen. Der Einſpruch, der vorerſt nicht in Form einer diplomatiſchen Note eingelegt werden ſoll, geht auf die Meldung aus Hankau zurück, wonach die dortigen japa⸗ niſchen Behörden angeblich etwa zweihundert britiſchen Staatsangehörigen das Betreten bzw. das Verlaſſen der früheren engliſchen Konzeſſion außerhalb Hankaus verbo⸗ ten haben. Es handelt ſich ausſchließlich um Engländer, die ſeit längerer Zeit in der Be⸗ ſitzung leben und ſich die letzten Wochen außer⸗ halb der von den Angriffen bedrohten Stadt aufgehalten hatten. Staalsjagd zu khren börinos D Wien, 1. November. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring traf am Montag, vom Oberſalzberg kom⸗ mend, in Wien ein, wo er ſich einige Tage pri⸗ vat aufhalten wird. Zu Ehren des Generalfeldmarſchalls veran⸗ ſtaltete der Bürgermeiſter der Stadt Wien in der Lobau eine große Staatsjagd. Abends beſuchte der Generalfeldmarſchall mit ſeiner Gattin, die am Vormittag von Reichs⸗ ſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart auf dem Wiener Weſtbahnhof empfangen worden war, die Vorſtellung„Wienerinnen“ im Theater in der Joſefsſtadt. In flürze Das Hauptthema der Londoner Blätter iſt die Ernennung Lord Runcimans zum Präſi⸗ denten des Geheimen Staatsrates und Sir John Anderſons zum Lordſiegelbewahrer. X* Der„Daily Herald“ berichtet, das britiſche Schatzamt habe alle Regierungsſtellen angewie⸗ ſen, zugunſten der Aufrüſtung Einſpa⸗ rungen vorzunehmen. * Auf ſeiner Fahrt zur Beſichtigung der im ſudetendeutſchen Gebiet neu aufgeſtellten ⸗ Einheiten traf der Reichsführer und Chef der deutſchen Polizei Himmler am Sonntag in Karlsbad ein. eeeeee artigſte Finale Bruckners zu letzter Wirkung. Dirigent und Orcheſter gaben hier wirklich das Letztmögliche. türmiſch wurde der beliebte Gaſtdirigent von den Zuhörern gefeiert, immer wieder mußte er hervortreten. Dr. Carl J. Brinkmann „Sudetendeutschland kehrt heim“ Ein Film der Tobis H. Kleibert hat aus dem Sonderdienſt der Tobis einen Film zuſammengeſtellt, der die welthiſtoriſchen Ereigniſſe von der tſchechi⸗ ſchen Kriſe bis zur Heimlehr des Sudetenlan⸗ des ins Reich auf der tönenden Leinwand nochmals entwickelt. Verödete Fabriken, zer⸗ trümmerte Maſchinen, arbeitsloſe Deutſche, die in Höhlen und im Elend hauſen, ſiud die Anfangsbilder, die ſich über die denkwürdige Kundgebung in Komotau bis zur tſchechiſchen Mobilmachung ſteigern. Dramatiſch ſind die Flüchtlingsſzenen eingefangen, als der Terror durch die Städte raſte und bedrohte Familien mit dem nackten Leben die Grenze paſſierten. Politiſcher Höhepunkt wird die Führerkund⸗ gebung ien Sportpalaſt, die mit eiſernem Willen die Entſcheidung herbeizwingt. Da⸗ zwiſchen ſieht man intereſſante Einzelheiten der Reiſen Chamberlains nach dem Oberſalz⸗ berg und nach Godesberg, ſpäter die denkwür⸗ dige Begegnung der vier Staatsmänner Euro⸗ pas in München. Zur Maginot⸗Linie ausrül⸗ kende franzöſiſche Truppen, in aller Eile aus⸗ gehobene Luftſchutzkeller in London malen das Schreckgeſpenſt des Krieges an den Himmel, das durch die Entſchloffenheit des Führerb und des Duces verſcheucht wird. Ergriffen läßt man die Bilder von dem Ein⸗ marſch der deutſchen Soldaten ins Sudeten⸗ land vorüberziehen, man wird gepackt von der Freude und Herzlichteit, die den Führer in dieſem ſo lange geknechtet geweſenen und jetzt befreiten Land empfängt. 5 Der Film hat die Prädikate„Staatspolitiſch wernin und volksbildend“ verdient... J. F ——— — r 1058 KU richt) n japa⸗ Laufe ich, der n Note teldung n japa⸗ hundert reten iſchen erbo⸗ ich um der Be⸗ außer⸗ Stadt nber. Gö⸗ rg kom⸗ ige pri⸗ veran⸗ zien in hall mit Reichs⸗ tter iſt Präſi⸗ id Sir ter. britiſche ngewie⸗ nſpa⸗ der im ten- d Chef 5onntag —— Zirkung. lich das dirigent wieder Lann. eim“ erdienſt ellt, der tſchechi⸗ etenlan⸗ inwand en, zer⸗ deutſche, ſiaid die würdige echiſchen ind die Terror amilien iſſierten. rerkund⸗ iſernem jt. Da⸗ zelheiten oberſalz⸗ ſenkwür⸗ r Euro⸗ ausrük⸗ ile aus⸗ len das Himmel, Führers em Ein⸗ Sudeten⸗ von der hrer in und jetzt Zpolitiſch 1. F. 1 — —— mit dem heutigen Ta⸗ derungen und ange⸗ 5„Hakenkreuzbonner⸗ Dienstag, 1. Uovember 1938 Fideienlond“- broßdeutſchlands neuoe bau kine Derfügung fldolf hitlers zur Ueberfüheung der Sudetendeutſchen Partei in die n5ͤdflp fionrad fjenlein iſt Hauleiter Abgrenzung des Gaues/ Reichenherg Sitz der Gauleitung (Wiederholt, da nur in einem Teil der Auflage) DNB Berlin, 31. Okt. Der Führer hat fol⸗ gende Verfügung er⸗ laſſen: Ich verfüge, daß ge die ſudetendeut⸗ ſchen Gebiete nördlich der Further Senke bis zu den Bezirken Trop⸗ pau—Neutitſchein ein⸗ ſchließlich den Gau Su⸗ detenland der NSDAP bilden. Als Sitz der Gau⸗ leitung beſtimme ich die Stadt Reichen⸗ berg. Zum Gauleiter des Gaues Sudetenland der NSDaAP ernenne ich den Pg. Konrad Henlein, zum ſtell⸗ vertretenden Gauleiter den Pg. Karl Her⸗ mann Frank. Gauleiter Henlein hat umgehend nach den Weiſungen mei⸗ nes Stellvertreters die Ueberleitung der Sdp in die NSDAP ſowie den Aufbau der NSDAp, ihrer Glie⸗ ſchloſſenen Verbände in die Wege zu leiten. Die entſprechenden Maffſnahmen in den an die Gaue Bayeri⸗ ſche Oſtmark, Ober⸗ und Niederdonau und Schleſien fallenden Gebiete ſind in engſter Füh⸗ lungnahme mit den zuſtändigen Gauleitern durchzuführen. Den einzelnen Gauen werden laut anliegen⸗ der Karte folgende Bezirke bzw. Reſtbezirke zu⸗ gewieſen: a) dem Gau Bayeriſche Oſtmark: Taus, Neugedein, Neuern, Hartmanitz, Schüt⸗ tenhofen, Bergreichenſtein, Winterberg, Wal⸗ lern, Prachatitz; b) dem Gau Ober⸗Donau: Kalſching, Oberplan,.⸗Krumau, Hohenfurth, Kaplitz; c) dem Gau Nieder⸗Donau: Gratzen, Schweinitz, Wittingau, Neuhau, Neubiſtritz⸗ Zlabings, Jamnitz, Frain, Znaim, Joſlowitz, Mähriſch⸗Kromau, Pohrlitz, Auſpitz, Nikolsburg, Lundenburg und Engerau; d) dem Gau Schleſien: das Hultſchiner Lündchen. Den Zeitpunkt der Uebergabe beſtimmt mein Stellvertreter. (gez.) Adolf Hitler. Anſchließend an dieſe Verfügung des Führers hat der Stellvertreter des Führers folgende Anordnung erlaſſen: Die Ueberführung der Sdp in die Usdap Gemäß der Verfügung des Führers vom 30. Oktober 1938 werde ich die SdpP am 5. No⸗ vember 1938 in die NSDaApP übernehmen. Als Zeitpunkt, an dem mir der organiſato⸗ riſche und perſonelle Aufbau der NSDApP im Gau Sudetenland und die Uebergabe der an die Gaue Bayeriſche Oſtmark, Oberdonau, Nieder⸗ donau und Schleſien fallenden ſudetendeutſchen Gebiete durch Gauleiter Konrad Henlein zu melden iſt, beſtimme ich den 11. Dezember 1938. (gez.) Rudolf Heß. Der blückwunſch der Parlei Der Stellvertreter des Führers hat an Gau⸗ leiter Konrad Henlein folgendes Telegramm geſandt: „Zu Ihrer Ernennung zum Gauleiter der NoSDaAp durch den Führer beglückwünſche ich Sie herzlich. Mit beſonderer Freude begrüße ich Sie und Ihre Mitarbeiter, die ſo hervorragenden Ein⸗ ſatz im Befreiungskampf für ihre Heimat lei⸗ ſteten, als nunmehrige Angehörige des Führer⸗ korps der NSDA. In jahrelangem Kampf um die Erhaltung der deutſchen Stellung im Südoſten hat natio⸗ nalſozialiſtiſcher Geiſt und Lebenswille von An⸗ fang an den ſiegreichen Volkstums⸗ kampf beſtimmt. Die von Ihnen geführte ſudetendeutſche Volksbewegung hat die deutſche Volksgruppe Ihrer Heimat geeint, ſie entſchloſ⸗ ſen eingeſetzt im Kampf für das größere Deutſchland und damit eine weſentliche Vor⸗ Gauleiter Konrad Henlein ausſetzung geſchaffen für die herrliche Befrei⸗ ungstat des Führers. Sie haben am denkwürdigen 1. Oktober 1933 die Führung des völkiſchen Sudetendeutſch⸗ tums übernommen. Nach fünfjährigem Rin⸗ gen ſtehen Sie mit dem ganzen Sudetendeutſch⸗ tum am ſiegreichen Ende des großen Kampfes um Heimat und nationalſozialiſti⸗ ſche Weltanſchauung. Die ſudetendeutſchen Na⸗ tionalſozialiſten haben unter Ihrer Führung durch Opfer und Bewährung ſich würdig ge⸗ zeigt, in die große politiſche Kampfgemeinſchaft des Führers, in die Nationalſozialiſtiſche Par⸗ tei, einzutreten. Damit iſt zugleich der jahr⸗ hundertelange Kampf der Deut⸗ ſchen Ihrer Heimat um das größere Deutſchland ſiegreich beendet. Mit dem ganzen deutſchen Volk, das zu äußerſtem Einſatz bereit war, hat der Führer das Werk vollendet, das vor vielen Jahrhunderten mit der erſten Furche einer deutſchen Pflugſchar auf ſudetendeutſchem Gebiet begonnen wurde. Die Parteigenoſſen des Gaues Sudeten⸗ land werden nun mit Ihnen als Gauleiter un⸗ ter den Fahnen Adolf Hitlers weitermarſchie⸗ ren. Mit der gleichen Kampfkraft, die Sie im Ringen auf dem Heimatboden und im Frei⸗ korps an den Grenzen des Sudetenlandes unter Beweis geſtellt haben. Glücklich und ſtolz grüßen wir großdeutſchen Nationalſozialiſten den jüngſten Gau der NSDaApP mit alter na⸗ tionalſozialiſtiſcher Tradition. flenderungen im engliſchen fabinett Es werden keine Sonder-Aufrũstungsministerien geschaffen EP London, 31. Okt.(Eig. Bericht) Das Ergebnis der außerordentlichen engli⸗ ſchen Kabinettsſitzung vom Montag wurde in den Abendſtunden bekannt. Danach hat ſich Miniſterpräſident Chamberlain zu folgenden Kabinettsänderungen bzw. Neubeſetzungen ent⸗ ſchloſſen: Lord Runciman, der engliſche Beauf⸗ tragte in der Tſchecho⸗Slowakei während der Kriſenzeit, iſt zum Lordpräſidenten des Staats⸗ rates ernannt worden. Der bisherige Lordpräſi⸗ dent, Viscount Hailsham, iſt am Montag zurückgetreten. Sein Rücktritt kommt nicht überraſchend. Sir John Anderſon iſt als Nachfolger Earl de la Warrs zum Lordſiegelbewahrer ernannt worden. Auch dieſe Umbeſetzung kommt nicht unerwartet. Kolonialminiſter Mac Donald iſt als Nachfol ⸗ ger des verſtorbenen Dominienminiſters Lord Stanley berufen worden. MacDonald behält ſeinen Poſten als Kolonialminiſter bei. Im Anſchluß an die Bekanntgabe dieſer Ka⸗ binettsänderungen wurde vom Büro des Mi⸗ niſterpräſidenten eine regierungsamtliche Er⸗ klärung veröffentlicht, in der die Neubeſetzun⸗ gen beſtätigt werden und gleichzeitig feſtgeſtellt wird, daß der König bereits den Rücktritt Lord Hailshams gebilligt und die Ernennungen der beiden Miniſter beſtätigt habe. Die Ernennung Sir John Anderſons wird in politiſchen Kreiſen als Beweis dafür angeſehen, daß Miniſterpräſident Chamberlain es abgelehnt hat, den Wünſchen intereſſierter Kreiſe nach Errichtung neuer Miniſterien mit Sonderbefugniſſen für die Aufrüſtung zu ent ⸗ ſprechen. Lerſailles ehet deutſche Soldaton Krnze an ihren Grãbern auf Anordnung des Bürgermeisſers Von unserem ständigen Pariser Vertreter) h. w. Paris, 1. November. Der Verſailler Bürgermeiſter Haye hat eine wahre Tat praktiſcher Annäherung der Völker vollzogen, indem er angeordnet hat, daß am heutigen Totengedenktag erſtmalig Kränze auch an den Gräbern der auf dem Verſailler Sol⸗ datenfriedhof beſtatteten deutſchen Gefallenen niedergelegt werden, und zwar im Namen der Verſailler Stadtverwaltung ſowie der Front⸗ kämpferverbände. Ein Vertreter der Deutſchen Botſchaft wird ebenfalls einen Kranz am Verſailler Gefallenen⸗ Denkmal niederlegen. Der Kranz der Verſailler Stadtverwaltung für die deutſchen Gefallenen wird eine Schleife tragen mit der Aufſchrift: „Den deutſchen Soldaten, die für ihr Vaterland geſtorben ſind“. beneral feiſel zum beneraloberſt befördert 5 DN Berlin, 1. November. Der Führer beförderte mit Wirkung vom 1. November 1938 den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General der Artillerie Kei ⸗ tel, zum Generaloberſt. Die Karte des neuen Gaues Sudefenland ———— —— ——— ———————— —————————— —————— — ———————— —— ———————— ————————— 22*. „hakenkreuzbanner'“ ———————————— 3*** Die bunte Seite Dienstag, 1. Uovember 1958 Ein Blich, daran wir àlle Schreiben/ Mse a Da ſtehen vier Bände auf meinem Schreib⸗ tiſch zum Nachſchlagen von A bis Z. dazu noch als fünfter Band das Buch der Landkarten der Welt: Allbuch ſind dieſe fünf Bände ge⸗ nannt, denn ſie berichten von allem, was es auf dieſer ſichtbaren Welt gibt, ſie faſſen auch das Wiſſen um die unſichtbare zufſammen— und alſo kann ich in meiner kleinen Stube die Planeten des Weltalls beſuchen und bleibe doch der ſtille und fürſorgliche Herr meines Hausſtandes, immer mit zwei Beinen auf die⸗ ſer ſchönen Erde, in meinem geliebten, großen Deutſchland. Mag es nur äußerlich ſcheinen, immerhin ge⸗ winnt das Geſicht eines ſolchen Werkes Profil, wenn erwähnt wird, daß ihm über 10 000 Ab⸗ bildungen und Karten innerhalb des Textes der vier Bände beigegeben ſind, dazu etwa 1000 einſeitige und bunte Tafel⸗ und Kartenſeiten. Der Atlasband allein(Maßſtab:250 000) birgt in ſich ein kleines Wunder an Materialſamm⸗ lung aus jüngſter Vergangenheit und Gegen⸗ wart mit den 670 Erdkunde⸗, Geſchichts⸗ und Sonderkarten, mit den erläuternden 840 Bild⸗ dern und dem umfaſſenden Namensregiſter. Es bedeutet ſchon etwas, wenn Bild und Wort ſo ausgewählt und abgewogen erſcheinen, daß ſie nichts Zufälliges mehr zur Darſtellung bringen, vielmehr ein Bleibendes, ein Beiſpielhaftes. Der Gründer des erſten großen deutſchen Konverſationslexikons war Friedrich Arnold Brockhaus, auf deſſen frühem Ausbau der noch recht umſtändlich erſcheinenden„Deutſchen Taſchen⸗Eneyklopädie oder Hanobibliothek des Wiſſenswürdigſten“ ſchließlich auf das heutige ſchlichte und gleichſam zuſammengeriſſene All⸗ buch zurückzuführen geht. Friedrich Arnold Brockhaus, im gleichen Jahre 1772 der Schlegel und Novalis, der Wortführer der romantiſchen Bewegung in Deutſchland geboren, entſtammt einer alten weſtfäliſchen Paſtorenfamilie. Er hat ſich mit ſeiner damaligen einzigartigen Schöpfung aus dem Jahre 1809 in das Herz ſeines Volkes geſchrieben, er iſt nicht nur der vertraute Helſer jeden Wiſſenſchaftlers, Kauf⸗ manns, Künſtlers, kurz jeder Berufsvertre⸗ tung geworden, mehr noch der des Mannes aus dem Volke ſchlechthin. Nun aber iſt eine neue Generation und mit ihr eine neue Zeit geworden. Der Große Brock⸗ haus hat einen jüngſten Bruder bekommen: das Allbuch. Dieſer junge Bruder iſt ein fixer Burſche und paßt in die Welt. Er belaſtet ſich nicht mit Ueberflüſſigem. Klar und gerade iſt ſeine Sprache, einfach und geordnet ſein An⸗ zug. Wenn man ihn fragt, ergeht er ſich nicht in, Weitſchweifigkeit, knapp, jedoch verläßlich, hört ſich ſeine Antwort an. Auch nimmt ſein ge⸗ drucktes Wiſſen nicht die halbe Hauswand ein, wie es einſt bei den Nachſchlagewerken unſerer Großeltern Sitte war, das Allbuch mit ſei⸗ nen fünf Bänden paßt in die kleinſte Stube und füllt dennoch Raum und Horizont. Wenn die Erfte Großdeutſche Buchwoche un⸗ ter dem Motto ſtand:„Das Buch, eine Kraft⸗ quelle der Nation“, wenn gelegentlich dieſer Buchwoche das Wort geprägt wurde:„Jedem Deutſchen eine Heimbücherei“— dann weiß der Verantwortungsbewußte, wohin der Weg zielt. Ich habe im Allbuch zuerſt und zuletzt jene Stichwörter nachgeſchlagen, die um Reich und Nation gehen, ich weiß, daß ſie geformt wurden im Einvernehmen mit jenen verantwortlichen Stellen der Bewegung, die um die geiſtige, po⸗ litiſche und kulturelle Schulung ihres Volkes Explosionen auf Beiehl gibt es in diesem mit hochexplosiven Gasen angefüllten druckkesten Behälter, in den man durch ein dickes Schauglas hineinsehen kann. Er befindet sich im Explosionsversuchsfeld der Siemens-Werke und dient zu grundlegenden Untersuchungen an elektrischen Geräten, die in einer mit explosiven Gasen angefüllten Umge⸗ bung sicher arbeiten sollen. Weltbild(M) beſorgt ſind. Wenn ich darum dem Allbuch die Patenrede halte, dann geſchieht dies aus dem Wiſſen heraus, warum dieſes Werk mit zum Grundſtock der Heimbücherei jedes Deut⸗ ſchen gehören ſollte: weil ſeine Führung ver⸗ läßlich iſt. Weil dieſes Werk— ein deutſches Kulturdokument erſten Ranges— Unterhaltung und Wiſſen auf vollendete Art in ſich vereinigt. Weil von hier aus ftrahlenförmig der Weg zur Vertiefung und Erhellung dieſes und jenes Wiſſensgebietes zu beſchreiten iſt, weil die an⸗ geführten Quellen erſchöpfend genug ſind, daß auch der Laie die fernere Wegrichtung nicht ver⸗ fehlen kann. Das Gericht will betrogen sein Vor dem Gerichtshof in Lugano hatte ſich der Franzoſe Rene Periard zu verantworten, der im September eine Reihe von Perſonen beim Geldwechſeln um je 50 Franken betrogen hatte. Der Angeklagte erklärte, ſeinen Kunſtgriff bei der Ausführung des Betruges dem Gericht nicht mit Worten, aus Furcht,— wie er ſagte— von den Geſchworenen nicht verſtanden zu werden, ſondern durch ein vorgeführtes Beiſpiel. Er ließ ſich vom Präſidenten des Gerichts einen Hun⸗ dertfrankenſchein geben, von einem Geſchwore⸗ nen eine Fünfzigfrankennote und von einem Dritten 50 Franken in Kleingeld, und unter leb⸗ hafter Neugierde aller Anweſenden beſtand er ſeine Prüfung glänzend, indem er den Gerichts⸗ hof um 50 Franken betrog. Natürlich beeilte er ſich, das Geld zurückzuerſtatten. Unierganq emes Fischodgers Vom Heringsfang heimkehrend iſt ein Sche⸗ ——— Logger infolge des ſtarken Windes und Seegangs auf die Mole ſeines Heimat⸗ hafens aufgeſchlagen und geſunken. Elf Mann der Beſatzung konnten gerettet werden, zwei Mann werden vermißt, während ein Schiffs⸗ junge an ſeinen Verletzungen ſpäter geſtorben iſt. Das Unglück wurde vom Strand aus von einer großen Menſchenmenge beobachtet. Die lichtstärkste Himmelskamera Europas In Sonneberg in Thüringen wurde dieser neue zroße Astrograph aufgestellt, der die licht- stärkste Kamera Europas mit einem Obiektiv von 40 Zentimeter Durchmesser darstellt. „Keine Lady fanzt mit einem Stachelscwein“ Notizen von einer Reise durch HSA/ Von Hans Weckerie Der Europäer, der zum erſten Mal über die endloſen Autoſtraßen der Vereinigten Staaten fährt, erhält ſehr bald einen Begriff davon, was man unter„amerikaniſcher Reklame“ zu ver⸗ ſtehen hat. Man muß dem Kraftfahrer auf ſei⸗ nen ermüdenden langen Fahrten eine Unterhal⸗ tung bieten, haben ſich die Reklamemanager ge⸗ fagt. Und es entſtanden die ſogenannten„bill boards“, bunte Reklametafeln, die von Meile zu Meile, ſozuſagen in Fortſetzungen, für irgend⸗ ein Erzeugnis Propaganda machen. Man lann nicht ſagen, daß das nicht auf eine originelle Weiſe geſchieht, wenngleich einem die Tauſende von„bill boards“, die auf den Landſtraßen ſtehen mitunter auch auf die Nerven gehen. Da fährt man beiſpielsweiſe eine ſanfte An⸗ höhe empor. Plötzlich taucht eine Tafel auf, auf der ſteht:„Keine Lady tanzt gerne..“ Der Kraftfahrer zerbricht ſich den Kopf, was das zu bedeuten haben könnte. Schließlich gibt es in den USA kaum eine Lady, die nicht gerne tanzt. Nach einer halben Meile ſenkt ſich die Straße zu Tal. Und nun kommt die zweite Tafel, die nur die Aufſchrift enthält„.. jeden Abend...“ Man tritt den Gashebel, um zu der Auflöſung dieſer Frage zu gelangen. Sie ſteht auf der dritten und letzten Tafel dieſer Serie und lautet „.. mit einem Stachelſchwein. Verſuchen Sie es mit X⸗Raſierſeife!“ Erleichtert atmet man auf, um eine Meile ſpäter bereits durch ein neues derartiges Reklame⸗Spiel gefangen zu werden.„Wenn Sie wüßten...“—„... wie leicht es iſt, Geld zu verdienen...“—„ wür⸗ den Sie heute noch ein Inſerat in der Y⸗Zei⸗ tung aufgeben.“ In dieſem Stil geht es weiter von North Carolina bis nach Delaware. Aber dieſe„bill boards“, die dem Kraftfahrer die Langeweike vertreiben ſollen, dienen durch⸗ aus nicht immer nur der Reklame. Manche Bundesſtaaten, wie zum Beiſpiel Indiana, legen geradezu Ehrgeiz darein, durch Wegetafeln die motoriſierte Menſchheit gratis und franko zu bilden. Taucht da ganz plötzlich ein Schild auf mit der Frage:„Wo wurde der Teppich erfun⸗ den?“ Und dann, wenn man dieſe Frage ſchon beinahe vergeſſen hat, kommt Meilen ſpäter die Antwort:„In Perſien im 8. Jahrhundert.“ Da⸗ bei kann es einem paſſieren, daß man von einem Seitenweg ſo auf die Hauptſtraße ge⸗ langt, daß man zuerſt die Antwort lieſt, um, geplagt von Kopfzerbrechen, zwei Meilen ſpäter die dazugehörige Frage zu finden. Hochſchulen, die Reklame machen Sehr beliebt ſind auf den„bill boards“ auch humorvolle Sprüche die dem Kraftfahrer gute Ratſchläge geben. Eine Edna Dickſon hat bei⸗ ſpielsweiſe die folgende weiſe Feſtſtellung ge⸗ dichtet:„Selbſt ein Rennfahrer kann einen Mo⸗ nat nicht ſchneller als in 30 Tagen zurücklegen. Fahr langſam!“ Etwas draſtiſcher heißt es an anderer Stelle:„Warum ſo eilig? Ins Jen⸗ ſeits kommen Sie immer noch früh genug! Man ſieht, für Unterhaltung iſt auf einer Autoreiſe geſorgt. Und ſelbſtverſtändlich iſt dieſes Frage⸗ und Antwortſpiel auf der Landſtraße ganz und gar auf die amerikaniſche Pſyche zugeſchnitten. Es will dem Europäer nur ſchwer in den Kopf, daß in der Neuen Welt ſogar die ehrwürdigen Hochſchulen Reklame machen müſſen, die mit⸗ einander heftig konkurrieren und mit einem felſnum, Das Buch ein Kraftdauell der Nation Die erste Großdeutsche Buchwoche bringt den Beweis, daß auch auf diesem Gebiet geistigen und künstlerischen Schaffens im Deutschland Adolf Hitlers lebendig und aktiv gearbeitet wird. Die Buchproduktion im deutschen Sprach- gebiet ist 1937 gegenüber dem Vorjahr um 1707 Neuerscheinungen höher geworden, wobei be⸗ sonders die Zahl der Bücher über 48 Seiten Umfang zunahm. Weltbild-Gliese(MI) wahren Trommelfeuer an Propaganda um die Gunſt der angehenden Studenten buhlen. Sie ſenden eigene Werber herum, die den aus der Schule entlaſſenen jungen Leuten das Leben und vor allem den Sportbetrieb der X..Uni⸗ verſität in den verlockendſten Farben ſchildern. „Was ein tüchtiger Baſeballſpieler iſt, der kann es im Blanke College ſo weit bringen, daß er ganz umſonſt ſtudiert“, heißt es in einer Werbeſchrift. Eine andere Hochſchule ſichert jedem Studioſus, der ſich für den Eintritt in die berühmte Rudermannſchaft eignet, einen Son⸗ derrabatt zu. Der Werkſtudent, der ſich ſein Studium ſelbſt verdient, iſt auch hier eine be⸗ kannte Erſcheinung, wenngleich es für den Fremden etwas bedrückend wirkt, wenn er ſieht, daß die armen Studenten ihre wohlhabenden Kameraden bei Tiſch bedienen, um ſich auf dieſe ſchafſe einen entſprechenden Nebenverdienſt zu ſchaffen. Raimu und der„Affentanz“ Paris, 1. Nov. Der aus Amerika nach Frank⸗ reich eingeführte neue Modetanz„Lambeth walk“, der in der Hauptſache in lächerlichen Gliederverrenkungen und in der Ausführung nicht minder grotesk wirkender Stelzſchritte be⸗ ſteht, wird in Paris, von einigen jüdiſchen Nachtlokalen abgeſehen, wohl kein hohes Alter erreichen. Das Verdienſt dafür wird nicht zuletzt dem volkstümlichen Filmſchauſpieler Raimu, einem kernigen Südfranzoſen, zuerkannt werden müſ⸗ ſen, der für dieſen Tanz das richtige Wort ge⸗ funden hat. Als Raimu kürzlich beim Beſuch eines Tanzkabaretts, in dem ſich die Paare ge⸗ rade eifrig im Gliederverrenken übten, um ſein Urteil über den Lambeth walk gebeten wurde, beſchränkte er ſich auf die lakoniſche Antwort: „Was für ein Affentanz!“ Wahr oder wenigstens qut erfunden Anekdolen um berühmfe Schauspieler von einst und jetzt Adalbert Matkowſki lernte ſeine Rollen nicht gern auswendig. Den Text von Briefen, die ihm während des Spieles überbracht wurden, ließ er prinzipiell fort. Er brauchte ihn ja nur abzuleſen! Ein Kollege wollte ſich einen Spaß mit ihm machen. Er trat vorſchriftsmäßig auf, ging auf Matkowſki zu und überreichte ihm das„Schreiben“. Der große Mime entfaltet es — ein unbeſchriebenes Blatt! Gefaßt gibt er dem Ueberbringer den Brief zurück:„Ich kann nicht— Erregung übermannt mich... Meine Augen ſtehen voll Tränen, Lies du!“ Der andere war einen Augenblick verblüfft, dann aber faßte er ſich und antwortete:„Ver⸗ zeih, ich habe meine Brille vergeſſen.“ * Neſtroy ſaß einmal betrübt in einer Kaffee⸗ hausecke.„Warum ſo traurig?“ ſetzte ſich ein Freund zu ihm.„Denk dir“, erzählt Neſtroy, „ich bin in einer ſehr mißlichen Lage. Ich er⸗ hielt heute einen Brief von einem Mann, in dem er mich auffordert, ſeine Frau in Ruhe zu laſſen, ſonſt werde er mich erſchießen.“ „Kannſt du denn von der Frau nicht laſſen?“ fragt der andere voll Teilnahme.„Ich könnte es ſchon, wenn ich nur wüßte um welche Frau es ſich handelt. Der Mann hat nämlich nicht ſeinen Namen unter den Brief geſchrieben“, gab Neſtroy zurück. Shakeſpeare hatte als Schauſpieler einen Kollegen namens Burbidge, der den König Richard III. in dem berühmten Stück des Dich⸗ ters darſtellte. Burbidge wußte durch ſein her⸗ vorragendes Spiel die Gunſt einer Frau zu gewinnen, zu der auch Shakeſpeare nahe Be⸗ ziehungen hatte, und zwar war abgemacht wor⸗ den, daß ſich Burbidge bei dem Hausmädchen als„Richard III.“ anmelden ſollte. Shake⸗ ſpeare war zur Stelle. Als das Mäd⸗ chen Richard III. meldete, ließ der Dichter hin⸗ ausſagen:„Bitte Geſchichtsbuch nachleſen. Wil⸗ helm der Eroberer lonen vor Richard III.“ Durch die vielen Extemporalien, die ſich Slezak leiſtete, fand er einmal in der„Fledermaus“ nicht mehr zum Originaltext zurück. Als die verzweifelten Zeichen, die er der Souffleuſe machte, ohne Erfolg blieben, griff er zur Pi⸗ ſtole und ſchoß kurzerhand in den Souffleur⸗ kaſten. Dieſe Szene ſteigerte natürlich die Hei⸗ terkeit des Hauſes, die ſchließlich erſt ein Ende fand, als Slezak vom Froſch in Ketten abge⸗ führt wurde. Beim nächſten Gaſtſpiel in der Volksoper überreichte Slezak der Souffleuſe ſein Bild mit der Widmung:„Leider ſchlecht getroffen.“ Thielſcher und Waßmann begegneten ſich auf der Reiſe bei Provinz⸗Gaſtſpielen. Sie ſaßen nach der Vorſtellung zuſammen im Reſtaurant und unterhielten ſich außerordentlich lebhaft. Beſonders Thielſcher wußte recht viel Neues mit gewichtiger Miene zu erzählen. Er ſtärkte ſich dabei durch Pilſner Bier, und jedesmal beim Trinken liefen von dem Glas etliche Tropfen über ſeinen Rock. Waßmann nahm immer die Serviette, um ſie eiligſt wegzuwi⸗ ſchen. Als er zum drittenmal damit begann und ſagte:„Schyon wieder haſt du dir den Rock bekleckert“, fiel Thielſcher ein:„Bekleckert? Was heißt hier überhaupt bekleckert? Ich möchte dich erſuchen, mich nicht in meiner Rede fortwährend zu ſtören. Da drüben, hin⸗ ter deinem Rücken liegt ſeit einer halben Stunde die Katze auf deinem Hut und hat ihn ſchon ganz naß gemacht. Habe ich dich etwa deswegen auch nur mit einer Silbe unterbro⸗ chen—?“ K. H. W— wir Tage jetzt wie voll der 1 und mit erleu einig auftu weich die e umge Selb ſchein verſch Vi⸗ Vern Geda Konz durch Fenſt an v⸗ zeitig nach wir( ſie di ganze ſen f wir ſter 3 Sinn mehr wir bas Mi ſam Wint Feſte ber blau⸗ JAsssne 8 s W 2 3 ank⸗ beth ichen rung be⸗ ſchen Alter dem nem müſ⸗ t ge⸗ ſuch ge⸗ ſein irde, ort: RNäd⸗ W⸗ ——— „Hhakenkreuzbanner“ vroß⸗Mannheim —— 0 110 Dienstag, 1. Uovember 1958 Iteilotalend in dos- oͤteedt Eben verſank die Sccine blutrot hinter dem Horizont. Noch hat der Himmel die weißliche Helle, die anzeigt, daß Reif und Froſt nahe ſind. Ein feiner Nebeldunſt legt ſich über die Türme, Häuſer und Bäume, die ſeltſam fremd und fern in dem kalten, bläulichen Abendlicht ſtehen. Dann fällt die Dunkelheit wie ein weiches, warmes Tuch über die Straßen, rückt die Dinge wieder näher zueinander, macht die Stadt uns wieder vertrauter. Die erſten Lampen flammen auf und die Lichtreklamen beginnen ihr nimmermüdes, tanzendes Spiel. Wie ſchön iſt dieſer langſame, beſchauliche Bummel durch die Straßen! Die geſchäftige Haſt und Unruhe des Tages fällt allmählich von uns ab. Gedankenverloren und planlos ſchlendern wir daher und ſehen die Stadt, die wir am Tage oft müde und voll Unmut durcheilten, jetzt neu, mit andern Augen. Wir ſehen ſie, wie ſie manchmal auf Bildern vor uns ſteht, voll Reiz und Schönheit, und wie ſie wohl der Fremde und der Bauer. der ſie nur hin und wieder aufſucht, ſehen mag. Staunend, mit geneigtem Kopf, betrachten wir die hell⸗ erleuchtete Faſſade des Theaters, in deen in einigen Stunden fremde, prächtige Reiche ſich auftun werden. Die Bogenlampen werfen weiche Lichter und geheimnisvolle Schatten auf die eintönigen Mauern der Bürohäuſer und umgeben ſie mit einem Hauch von Poeſie. Selbſt die grauen, lauten Geſchäftsſtraßen er⸗ ſcheinen an dieſem Herbſtabend verwandelt und verſchönt. Viele lichterfunkelnde Schaufenſter locken zum Verweilen. Kleider, Pelze, Schmuck rufen Gedanken wach an rauſchende Feſte, ſchöne Konzerte. Die leuchtenden Plakate ven ſonnen⸗ durchgluteten Ländern des Südens, die in den Fenſtern der Reiſebüros hängen, erintrern uns an vergangene Sommertage und wecken gleich⸗ zeitig ein wenig Abenteurerluſt und Sehnſucht nach der Ferne. Mit hungriger Gier ſtehen wir lange vor den Buchläden. Alle wollen wir ſie durchblättern, leſen, die vielen Bücher, eine ganze Bibliothet glauben wir beſitzen zu müſ⸗ ſen für die langen Wiaterabende. Und wie wir ſo hin⸗ und herſchlendern, von Schaufen⸗ ſter zu Schaufenſter, kommt uns plötzlich in den Sinn, daß Weihnachten ja ſchon nicht mehr fern iſt, und ganz im geheimen denken wir ſchon an das eine oder andere Geſchenk, das wir wohl kaufen könnten. Müde voan Schauen gehen wir dann lang⸗ ſam nach Hauſe, in uns die Vorfreude auf den Winter mit ſeinen trauten Abenden, ſeinen Feſten und ſeinem Schnee und Eis. Kalt iſt der Abend. Auf dem dunklen, faſt ſchwarz⸗ blauen Himmel brennen die Sterne. Die Polizei meldet: Verlehrsunfälle. Am Montagnachmittag ſtie⸗ ßen auf der Morchfeldſtraße zwei Krafträder zuſammen, wobei der eine Kraftfahrer einen Unterkieferbruch und der andere eine Gehirn⸗ erſchütterung und Verletzungen an den Händen davontrug. Beide Verletzte mußten mittels Krankenwagen der Feuerlöſchpolizei in das Krankenhaus gebracht werden. Die beiden Krafträder wurden ſtark beſchädigt. Die Schuld an dem Unfall dürfte beide Fahrer treffen, da der Unfall aufder Mitteder Straße erfolgte und die Fahrbahn dort überſichtlich iſt. — Bei ſechs weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon verletzt, 4 Kraftfahrzezuge und ein Fahrrad wurden beſchädigt. Betrunkener Radfahrer. Am 29. Oktober 1938, um 20.30 Uhr, fuhr der 30 Jahre alte Lager⸗ arbeiter Joſef Kretzler, Mannheim⸗ Waldhof, Tannenſtraße 10, in betrunkenem Zu⸗ ſtand auf einem Fahrrad durch die Untere Riedſtraße und ſtieß dabei mit einem anderen Radfahrer zuſammen, wobei das Fahrrad des letzteren beſchädigt wurde. Schuld an dem Un⸗ fall trifft Kretzler, weil er unter erheblicher Einwirkung von geiſtigen Getränken ſtand. Kretzler wurde in polizeilichen Gewahrſam ge⸗ nommen, aus der er am Sonntagabend wieder entlaſſen wurde. Für ſein Verhalten erwartet ihn außerdem eine empfindliche Strafe. Wenn die Grmut durch die Türe Kommt geſchlichen in dein Hhaus, Stürzt auch ſchon die falſche Freundſchaft Aus dem Fenſter ſich heraus. Wun. Moöller. Der Betrieb iſt uns mehr als nur Geldfabrik prof. Dr. Thoms, Heidelberg, ſprach zum Abſchluß der DAJ-Vorkragsreihe„Arbeilsunterweiſung im Betriebꝰ Mit dem ſechſten Vortrag, den die Abteilung Berufserziehung und Betriebsführung in der DAß am Montagabend im großen Saal der „Harmonie“ veranſtaltete, fand die überaus lehrreiche Vortragsreihe„Arbeitsunterweiſung im Betrieb“ ihren Abſchluß. An Stelle des am 26. September infolge der großen Führerrede ausgefallenen Vortrags von Dipl.⸗Ing. Mi⸗ chalke, dem Leiter der Landesſchule Süd im Amt für Berufserziehung und Betriebsfüh⸗ rung, Stuttgart,„Eignungsunterſuchung— Be⸗ rufslenkung“ behandelte nun Profeſſor Dr. Thoms(Heidelberg), das bedeutſame Thema der Stellung des Betriebs im Rahmen der Lebensordnung unſeres Volkes. Wiederum war der große Saal der„Har⸗ monie“ faſt bis auf den letzten Platz von Be⸗ triebsführern und deren verantwortlichen Mit⸗ arbeitern beſetzt, als Profeſſor Dr. Thoms nach eröffnenden Worten des Kreisberufswalters Wandres einleitend die frühere liberali⸗ ſtiſche Begriffsdeutung des Betriebes an den Ausgangspunkt ſeiner Betrachtungen ſtellte. Nach ihr bedeutete der Betrieb nichts als eine Zelle im Leben der Wirtſchaft, alſo ein rein wirtſchaftliches Gebilde. Die verbrecheriſche hand des Juden Gemäß des alljüdiſchen Zieles der Weltmachteroberung war damals auch die deut⸗ ſche Wirtſchaft auf der Kapitalverwertungsidee aufgebaut. Mit dieſer Machtſtellung der Wirt⸗ ſchaft über den Weg der Spekulation durch künſtliche Veränderungen von Angebot und Nachfrage waren alle Elemente der Unordnung und der Zerſtörung in die Hand des jüdiſchen Weltkapitals gelegt. Dies aber gab ihm eine verheerende Wafſe, mit der je nach Willkür und Lage der Dinge dem ſchaffenden deutſchen Men⸗ ſchen die Möglichkeit zur Arbeit und damit der Exiſtenz beſchnitten oder gar genommen wer⸗ den konnte.— Auf diefe Weiſe beſaß das Weltjudentum eine geradezu verbrecheriſche Handhabe, das Recht auf Arbeit von der „Weltwirtſchaftslage“— ließ Konjunktur— ab⸗ denges zu machen und damit die ſittlichen Le⸗ ensgrundlagen unſeres Volkes zu zerſtören. „Der Betrieb als Glied des Dolkslebens“ Was dagegen der Nationalſozialismus wäh⸗ rend der fünf Jahre Aufbauarbeit namentlich auf dieſem Gebiete neu geſchaffen hat, mag manchem noch gar nicht ſo recht zum Bewußt⸗ ſein gelangt ſein. Mit der Umdeutung des Begriffes Wirtſchaft und damit der dieſes Begriffes als ein ſelbſtän⸗ diges Gebilde iſt der Führer Wege gegangen, die die bisherigen Auffaſſungen völlig revolu⸗ tionierten. Er fügte den bisherigen Arbeits⸗ formen in ihren geſchichtlichen Wandlungen vom germaniſchen Bauernhof über die zunft⸗ ebundene Arbeitsgemeinſchaft zur kapitaliſti⸗ chen Wirtſchaftsordnung nun die grundſätz⸗ liche Neuordnung der Betriebsgemein⸗ ſchaftals Glied des Volkslebens an. Auf dieſe Weiſe erreichte er die Ausſchal⸗ Seid mit Freuden aufgenommen 30 BDom-mädel wurden in die Us⸗Jrauenſchaft übergeführt/ Schlichte Feier In einer Feierſtunde im Deutſchen Haus wurden am Montagabend durch Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin Droes 30 BDM⸗Mädel in die Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft überge⸗ führt. Kreisleiter Schneider und Kreis⸗ propagandaleiter Fiſcher, ferner die Vertre⸗ terinnen der SN⸗Frauenſchaft, alle Ortsgrup⸗ penleiterinnen und Referentinnen wohnten der Feier bei. Nachdem die 30 Mädel mit ihren Fahnen einmarſchiert waren, ein gemeinſames Lied „Alle ſtehen wir verbunden“ geſungen und der ſchöne Spruch„Des Volkes junge Mannſchaft ſteht“, geſprochen war, ergriff die Führerin der Fugendgruppen, Hauck, das Wort. Dieſes Volkes junge Mannſchaft müſſe wiſſen, wo ſie ſtünde, ſie müſſe wiſſen, daß von der Jugend über die Jugend hinweg eine Brücke zu den Müttern unſeres Volkes gebildet wer⸗ den müſſe. Dieſes Hinüberſchreiten ſei kein Wegſchreiten von der Jugend, ſondern bedeute eine weitere Vertiefung der Weltanſchauung, ein langſanes Sichvorbereiten und Hinein⸗ wachſen in die ſpäteren Aufgaben der Frau und Mutter. „Wir ſingen und tanzen und waadern aber auch dabei genau ſo wie wir es im BDM ge⸗ tan haben“, ſagte die Untergauführerin.„In uhſerer Jugendgruppenarbeit leiſten wir wei⸗ ter die ſportliche Ertüchtigung, ebenſo kulturelle Arbeit, Erziehung in den Mütterſchulungs⸗ kurſen und in unſeren freiwilligen Samariter⸗ kurſen.“ Wie im BDM ſei auch hier in der Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft, in der NS⸗Frauenſchaft ſelbſt das große Erleb⸗ nis die Kameradſchaft. Die Feierſtunde fand durch Muſik, Lied und Spruch eine ſchöne Ausgeſtaltung. Das Käte⸗ Back⸗Quartett ſpielte. Nach Haydns Variation über das Deutſchlandlied ſprach die Kreisfrauenſchaftsleiterin.„Unſere Herzen ſiend offen, wenn ihr jetzt zu uns kommt. Ued wenn es euch ſchwer fällt, eure Kameradinnen vom BDM zu verlaſſen, ſo nehmen wir euch das nicht übel. Aber ihr werdet ſehen, daß es auch bei uns ſchön iſt.“ Durch euch wollen wir uns jung erhalten, ihr aber könnt von unſerer Lebenserfahrung lernen. Ihr werdet Neues Anſere Berufsfeuerwehr greift ein Caſtwagen auf der Reichsautobahn in Brand geraten/ Weitere Alarmierungen Bei Kilometer 69,3 geriet am Dienstagfrüh auf der Reichsautobahn auf der Strecke Hei⸗ delberg—Mannheim ein mit Papierrol⸗ len beladener Dreiachſer⸗Anhänger eines Fern⸗ laſtzuges in Brand. Es gelang noch, den Mo⸗ torwagen abzukuppeln, ehe die Flammen auf dieſen übergriffen. Von Mannheim rückte ein Löſchzug der Berufsfeuerwehr aus, um das Feuer niederzukämpfen. Außerdem beorderte man Sprengwagen an die Brandſtelle, da ja auch eine Waſſerverſorgung erforderlich war. Durch tatkräftiges Eingreifen gelang es, das euer niederzukämpfen, doch brannte der An⸗ hängerwagen mit ſeiner brennbaren Laſt ziem⸗ ich aus, da es ja immerhin geraume Zeit dauerte, ehe die Feuerwehr an die Brandſtelle gelangen konnte. Das Wegſchaffen der Wagen⸗ trümmer aus, der Fahrbahn zog ſich bis 5 Uhr hinaus. Während des Brandes, der Löſcharbeit und der Aufräumungsarbeit mußte der Ver⸗ kehr auf der Reichsautobahn zwiſchenzeitlich unterbrochen werden. Um aber eine völ⸗ lige Stockung zu vermeiden, ließ man die je⸗ weilig zuſammengekommenen Fahrzeuge etap⸗ penweiſe durch-ahren. Als Brandurſache wird Selbſtentzündung angenommen, und zwar vermutet man, daß durch Walkarbeit ein Luftreifen in Brand geriet und die Flammen ſofort auf den Wagen übergriffen. Ein weiterer Laſtwagenbrand ereignete ſich am Montag in der Bahnhofsgegend, wo vor dem Hauſe L. 11, 25 ein Laſtkraftwagen aus un⸗ bekannter Urſache in Brand geriet. Den Anhän⸗ ger konnte man in dieſem Falle abkuppeln. Der Laſtkraftwagen ſtand bei Eintreffen der Be⸗ rufsfeuerwehr in hellen Flammen, die bis zum 1. Stockwerk hinaufloderten. Die Flammen be⸗ ſchränkten ſich nicht nur auf den Wagen, ſon⸗ dern griffen auch auf einen Lichtmaſt der Stra⸗ ßenbeleuchtung über, und ſelbſt die Eingangs⸗ tür des nebenſtehenden Gebäudes wurde in Mitleidenſchaft gezogen. Mit zwei Schlauchlei⸗ tungen wurde der Brand niedergekämpft. Der Laſtkraftwagen wurde ſpäter von der Berufs⸗ feuerwehr ſichergeſtellt. Am Montagnachmittag wurde die Berufs⸗ feuerwehr weiterhin in die Amerikanerſtraße 34 gerufen, wo in einer Galvaniſieranſtalt bei der Reinigung des Vergaſerrohres eines Dieſel⸗ motors Brandruß auf die Treppe gefallen war, der zur Entzündung führte. Beim Eintreffen des Löſchzuges war durch die Arbeiter des Be⸗ triebes die eigentliche Gefahr ſchon beſeitigt. — hinzulernen. Denkt auch daran, daß wir es waren, die wir in der Kampfzeit die Fahne hochgehalten haben, und daß wir dieſe Fahne, wenn wir ſelbſt einmal alt geworden ſind, in Hände legen wollen, die ſie weiter voran⸗ tragen.“ Bevor Frau Droes die Ueberführung vor⸗ nahm, wurden die Mädel von der Untergau⸗ führerin des BDM, Hildegard Baron, ver⸗ abſchiedet. Die Mädel hätten heute die Ver⸗ pflichtung, ihren guten Willen und ihr Wiſ⸗ ſen der Arbeit der NS⸗Frauenſchaft und des Verfügung zu ſtellen. So wie ſie als BDM⸗Angehörige einſatzbereit und opferwillig geweſen ſeien, ſollten ſie dies auch als Jugendgruppenmädel ſein. Sodann trat Kreisfrauenſchaftsleiterin Droes zu jeder einzelnen, um ſie durch Hanoſchlag und mit den Worten„Treue um Treue, Liebe um Liebe“ den Schwur erneuern zu laſſen, den ſie dem Führer gegeben haben. st. jedes volksfremden Denkenzs und die Beſinnung auf die raſſiſch⸗völkiſchen Arteigenheiten. Nach dieſen aber kann die Wirtſchaft nichts anderes als eine Organiſation zur Entfaltung der völkiſchen Arbeitskraft ſein, und der Be⸗ trieb die Stätte der völkiſchen Ar⸗ beit. Erſt dieſe grundlegende und ſtraffende Neuordnung bildete die Vorausſetzung dafür, die völkiſche Kraft zu erhalten und mit ihr Höchſtleiſtungen zu erzielen. Die Schaffung einer ſolchen volkseigenen Form der Ar⸗ beitsleiſtung wiederum ermöglichte es, das Ar⸗ beitsleben unſeres Volkes in der ſomit gewal⸗ tig revolutionierten Form des Betriebslebens zwiſchen die raſſiſch⸗völkiſche Grundlage einer⸗ feits und die politiſch bedingten Lebensziele unſeres Volkes andererſeits einzubeziehen. Die Geſetze der Raſſe unddes deut⸗ ſchen Lebensraumes wurden die Werte dieſer völkiſch⸗wirtſchaftli⸗ chen Neuordnung. An Stelle der früheren Wirtſchaftsordnung iſt die Arbeitsord⸗ nung getreten. Dom Kecht auf Grbeit Im weiteren Verlauf ſeiner packenden Dar⸗ legungen ſtreifte Prof. Dr. Thoms den Begriff des Geldes in der Form des Kapitals als Hilfsmittel des Arbeitsaustauſches, das ſtabil ſein muß und unabhängig gegenüber jeglichen Konjunkturſchwankungen, ſoll der Betrieb als Stätte des Arbeitsaustauſches ſeine völkiſche Aufgabe ſtörungsfrei erfüllen. Auftrag eber des Betriebes iſt alſo nicht mehr das nannte kapitalwirtſchaftliche Wollen, ſondern einzig und allein der politiſche Lebens⸗ wille unſeres Volkes. Damit aber ſicherte der Führer auch das Recht auf Arbeit als eine ſittlich⸗politiſche Forderung unſeres Volkes, indem er zugleich das raſſiſch bedingte Arbeitsethos unſerer Zeit ſchuf, wonach die Arbeit nicht mehr Laſt oder gar Fluch, ſondern der Weg zur Erfüllung der Perſönlichkeit im Dienſt an der Volksgemeinſchaft be⸗ deutet. Die praktiſche Anwendung wirkt ſich in einer gleichbleibenden Kaufkraft des Volkes aus, nachdem die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaft die Arbeit für die Volksgemein⸗ ſchaft nutzt, während die kapitaliſtiſche Auf⸗ faſſung von der Wirtſchaft in der Ausnutzung der für partikulariſtiſche Zwecke gipfelte. Anſchließend an die aufſchlußreichen Dar⸗ legungen von Prof. Dr. Thoms widmete Kreis⸗ obmann der DAß, Pg. Schnerr, den bisheri⸗ gen Themen im Rahmen der Vortragsreihe einen Rückblick, der in der Aufforderung ausklang, die darin aufgezeigten Wege in der Wirklichkeit auch zu gehen. Zum Schluß verwies er auf den bevorſtehenden Reichsberufswettkampf als ſichtbare Demonſtration des Leiſtungswillens unſerer geſamten Nation. Weſen und Werk Anton Bruckners Die Feſtverſammlung des Badiſchen Brucknerbundes im Schloß Es iſt eine beſondere Ehre für einen lebenden Komponiſten, in das Programm eines Bruckner⸗ 63** aufgenommen zu werden. Nur Muſiker, ie dem Schaffen des Meiſters naheſtehen und von dem gleichen hohen Ernſt beſeelt ſind wie er, erfahren dieſe Ehrung. Mit Recht wurde ſie Prof. Friedrich Kloſe, der ſelbſt wegen ſeines hohen Alters— der Meiſter feierte im Vorjahre ſeinen 75jährigen Geburtstag— aus eee Gründen nicht dem Brucknerfeſt eiwohnen konnte, zuteil. Der hohe Ernſt und die kompromißloſe ehrliche Geſinnung, die aus ſeinem Werk zu uns ſpricht, aber auch ſein großes Können und ſeine Erfindungsgabe ſichern ihm einen Platz unter den erſten Schaffenden ſeiner Generation. Sein Werk aber wird in ſeinem Wert mehr und mehr erkannt werden, und wenn es heute noch verhältnismäßig wenige ſind, die ihn kennen und ſchätzen. ſo werden es bald viele ſein. Er hat ſich ſeines großen Leh⸗ rers Anton Bruckner in ſeinem Schaffen würdig gezeigt, und wir dürfen mit Recht ſtolz au ihn ſein. Die Ehrung Friedrich Kloſes ſtand am An⸗ fang der Feſtverſammlung des Badiſchen Bruck⸗ nerbundes im Konferenzſaal des Schloſſes. Un⸗ ter zahlreichen Ehrengäſten ſah man den Prä⸗ ſidenten der Reichsmuſikkammer, Prof. Dr. Peter Raabe, der auch Abends teilnahm. Der Vorſitzende des Badiſchen Brucknerbundes, Prof. Dr. Fritz Grüninger, Weinheim, gab bekannt, daß Prof. Kloſe, von dem innerhalb des Feſtaktes zur Eröffnung des Brucknerfeſtes das Präludium und Doppelfuge über ein Thema von Bruckner für Orgel zur Aufführung kam, zum Ehrenpräſidenten des Bundes ernannt worden iſt. Das Kergl⸗ »Quartett ſpielte von ihm zwei Sätze aus dem wundervollen Streichquartett in Es-dur, das zu den wertvollſten Kammermuſikkompoſitionen ſeiner Zeit und der deutſchen Muſik überhaupt — gehört. Oberbürgermeiſter Carl Renninger ließ in ſeiner Anſprache das Wunder der Ver⸗ breitung des Werkes Anton Bruckners in den letzten Fahrzehnten erſtehen. Der ſchlichte Mann, der allen als Sonderling erſchien und nur von wenigen verſtanden wurde, hatte die ſeeliſche Kraft des Genies, das ihn ſein unvergleichliches, einmaliges Lebenswerk ſchaffen— Um aber alle Vorurteile, die ſich um ihn und ſein Werk ſpannen, bedurfte es ſtändiger Aufklärung, und auf dieſem Gebiete haben ſich der Badiſche Brucknerbund und ſon 1. Vorſitzender Profeſſor Grüninger ganz beſondere Verdienſte erworben. am Sinfoniekonzert des Der Oberbürgermeiſter erinnerte an den Erfolg des erſten Mannheimer Brucknerfeſtes im Jahre 1934 und betonte, daß es uns in dieſem Jahre, in dem die Heimat Anton Bruckners, in der er mit ſeinem ganzen Weſen verwurzelt war, ins Reich heimkehrte, eine ſelbverſtändliche Ehren⸗ pflicht iſt, des Meiſters zu gedenken. In ſeiner Feſtanſprache gab Univerſitätspro⸗ feſſor Dr. Heinrich Beſſeler, Heidelberg, einen tiefgründigen Einblick in das Weſen der Brucknerſchen Sinfonie und das eigentümlich Neue, das Bruckner ſchuf. Rein äußerlich ge⸗ ſehen, finden wir in ſeinem Schaffen den merk⸗ würdigen meßen pedantiſch ängſtlicher Sorge um die von dem als ſchickſalhaft hingenomme⸗ nen Vorbild Beethoven überkommene Form und gleichzeitig die Verehrung des„Meiſters aller Meiſter“ Richard Wagner. So erſcheint uns Bruckner gleichzeitig als Verteidiger der überkommenen Geſetze und als extremer Revolutionär. Sein Werk aber, wie Prof. Beſſeler es deutete, umfaßte Zeit und Ver⸗ gangenheit in einem. In dem Wien des ver⸗ fallenden Kaiſertums, des Walzers und der Operette hat ſein Schaffen keinen Platz, es hat mit ihm auch nichts zu ſchaffen. Als Urgrund des Schaffens Bruckners wird immer deutlicher das deutſche Volkstum, wie es in ſeinen ewig gleichen Werten unter wechſelnder Oberfläche geworden, und das über alle irgendwie gearteten Zufallserſcheinungen erhaben iſt. Deshalb fin⸗ den wir auch den Gegenſatz zwiſchen ſa'nen ſinfoniſchen Werken, die in ihrer Monume tät einmalig ſind und bleiben müſſen, und den kirchlichen Kompoſitionen. Für ſeine gewaltige Welt, die in Töne ge⸗ bannt werden ſollte, aber mußte Bruckner über die für Beethoven charakteriſtiſche polare Span⸗ nung zweier Themen hinausgehen. Beethovens Neunte hat die Form, die Bruckner ſuchte, vor⸗ gebildet. Er fügte das dritte Thema hinzu, das immer mehr zu der Gruppe wird, iai der der reine Rhythmus herrſcht. Und wie für die Eckſätze, ſo erarbeitete ſich Bruckner auch die neue Form für das Adagio und das Scherzo, in das er das Ländlerthema einführte. In der einmal erarbeiteten monumentalen Form aber war der Typus der Brucknerſchen Sinfonie vollendet, die keiner Aenderung mehr bedarf, und nur in der Größe der Ausfüllung ſich wei⸗ ter entwickeln kann. Weil er aber das Höchſte, was den deutſchen Menſchen bewegt, ausdrückt, ſein Werk der deutſchen Lebensgemein⸗ ſchaft. Dr. Carl J. Brinkmann. —————————— ———————————— 2 „hakenkreuzbanner⸗ die deutſche Krou Drei Jahre Schutꝛ des gesunden Erbguis Das Ehetauglidikeits-Zeugnis/ Vorläufige Mabnahmen bis zum endgültigen Ausbau der Gesundheitsämter Vor drei Jahren beſchloß die Reichsregierung das Geſetz zum Schutze der Erbgeſundheit des deutſchen Volkes, kurz Ehegeſundheitsgeſetz ge⸗ nannt, und ſetzte damit die Reihe jener lebens⸗ geſetzlichen Rechtsſchöpfungen fort, die dem Schutz des geſunden Erbgutes unſeres Volkes und ſeiner Erneuerung von innen heraus die⸗ nen. Das Geſetz iſt heute ein Teil jenes neuen Eherechts, das in dieſem Jahr geſchaffen und eingeführt wurde. Da der Sinn einer Ehe vor allem im Kinde liegt, iſt der Grundgedanke des Ehegeſundheits⸗ geſetzes, eine Ehe dann zu verbieten, wenn aus ihr eine erblich belaſtete Nachkom⸗ menſchaft zu befürchten iſt. Für unfrucht⸗ bare Volksgenoſſen hat es daher auch keine Gel⸗ tung. Für jeden anderen aber iſt die Ehe⸗ ſchließung neben den im Ehegeſetz ausgeſproche⸗ nen Verboten dann unterſagt, wenn einer der Verlobten an einer mit Anſteckungsgefahr ver⸗ bundenen Krankheit leidet, die eine erhebliche Schädigung der Geſundheit des anderen Teiles oder der Nachkommenſchaft befürchten läßt, wenn einer der Verlobten entmündigt iſt oder unter vorläufiger Vormundſchaft ſteht, wenn er, ohne entmündigt zu ſein, an einer geiſtigen Störung leidet, die die Ehe für die Volksge⸗ meinſchaft unerwünſcht erſcheinen läßt oder wenn er an einer Erbkrankheit im Sinne des —452 zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes eidet. Die ſtrikte Innehaltung dieſer Eheverbote wird dadurch geſichert, daß das Geſundheitsamt nach gründlicher Unterſuchung der Verlobten durch das Ehetauglichkeitszeugnis feſtſtellt, daß eines der genannten Hinderniſſe nicht vorliegt. Ohne dieſes Zeugnis darf der Standesbeamte die Eheſchließung nicht vorneh⸗ men. Bis zum endgültigen Ausbau der Geſund⸗ heitsämter und der Heranbildung einer ausrei⸗ chenden Anzahl erbwiſſenſchaftlich geſchulter Aerzte iſt die Gültigkeit dieſer Vorſchrift aller⸗ dings eingeſchränkt. Die Verlobten brauchen vorläufig nur zu verſichern, daß ihnen das Vor⸗ liegen einer die Ehe hindernden Tatſache unbe⸗ kannt iſt. Der Standesbeamte hat ein Ehetaug⸗ lichkeitszeugnis nur dann zu verlangen, wenn er begründet bezweifelt, ob eine Eheſchließung nicht doch unzuläſſig iſt. Oder wenn er der An⸗ ſicht iſt, daß hier eine Ehe geſchloſſen werden foll, aus der eine die Reinerhaltung des deut⸗ ſchen Blutes gefährdende Nachkommenſchaft zu erwarten iſt. Dieſes Verbot bezieht ſich auf alle Miſchheiraten mit fremdraſſigen Elementen, welche nicht ſchon durch das Blutſchutzgeſetz verboten ſind. Auch hier werden Zweifel durch die Unterſuchung des Geſund⸗ heitsamtes geklärt. Die Ausſtellung eines Ehetauglichkeitszeug⸗ niſſes war von Anfang an gedacht als Teil einer umfaſſenden Eheberatung, die die Verlobten über alle geſundheitlichen Fragen, die ſie an⸗ gehen, belehren ſoll. Es wurde daher auch gleich⸗ und Falten- H 40 24 f- Entfernung ULdurch Diathermie Färben, Bleichen, Modefrisuren SALONM GSroek, o 7, 25 Kunststrane zeitig die Einrichtung von Beratungsſtel⸗ len für Erb⸗ und Raſſenpflege ange⸗ ordnet. Wenn auch alle dieſe Inſtitutionen in⸗ folge techniſcher Schwierigkeiten nicht ſo ſchnell erſtellt werden und ſofort mit umfaſſender Ar⸗ beit beginnen konnten, ſo iſt doch heute bereits die erzieheriſche Bedeutung des Geſetzes unermeßlich. Auch durch ſeine Forderungen wurde einmal mehr jedem Hei⸗ ratsluſtigen vor Augen geführt, daß die Ehe kein Kinderſpiel iſt, ſondern höchſtes Verantwortungsbewußtſein erfordert. Die Wei⸗ terleitung ſchlechter Erbanlagen auf die Kinder kann das Unglück unzähliger Generationen be⸗ deuten. Der Standesbeamte fragt vorerſt die Braut⸗ leute nur, ob ihnen keines der im Ehegeſund⸗ heitsgeſetz genannten Ehehinderniſſe bekannt iſt. Wenn ſie dieſe Frage mit gutem Gewiſſen ver⸗ neinen können, ſteht ihrer Heirat von dieſer Seite auch nichts mehr im Wege. Aber jeder ſollte ſich doch vor Augen halten, daß auch hier nur Mindeſtforderungen aufgeſtellt wurden. Das Ehetauglichkeitszeugnis wird daher auch erſt durch die in Zukunft damit verbundene um⸗ faſſende Eheberatung ſeinen vollen Sinn erhal⸗ ten. Es gibt eben zwiſchen den geſetzlichen Ver⸗ boten und der vollen Geſundheit ſehr viele Zwiſchenſtadien. Nicht jede Eheſchließung, die nach dem Geſetz erlaubt iſt, iſt auch im Intereſſe der Volksgeſundheit unbedingt gewünſcht. Zu⸗ mindeſt wird in einzelnen Fällen eine Beſchrän⸗ kung der Kinderzahl gefordert werden müſſen. Jeder ſollte einmal ſeine Ahnenreihe, zumindeſt bis zu den Großeltern, durchgehen und feſtſtel⸗ len, ob vielleicht eine erbliche Belaſtung vorlie⸗ gen kann. Das darf natürlich auch nicht über⸗ trieben werden. Die Schließung geſunder Ehen ſoll in keinem Fall behindert ſein. Niemand, der irgendeinen Zweifel an ſeiner Erbmaſſe hat, darf Entſchlüſſe über Eheenthaltung oder Kin⸗ derloſigkeit auf eigene Fauſt faſſen. Er ſoll aber heute ſchon, ehe es Zwang wird, einen erbwiſ⸗ ſenſchaftlich geſchulten Arzt oder die Beratungs⸗ ſtellen der Geſundheitsämter um Rat fragen. Sie allein können ihm erſchöpfende und richtige Auskunft geben. Und häufig wird gerade ver⸗ Der Kleinen Gedeihen ist ihr Glück und ihre Sorge antwortungsbewußten Menſchen die Antwort werden, daß ihre Bedenken unbegründet und ſie vielmehr durchaus erbtüchtig ſind. Bewußt gegen die Vorſchriften des Ehege⸗ ſundheitsgeſetzes herbeigeführte Ehen ſind nichti g. Wer eine verbotene Eheſchließung er⸗ ſchleicht, macht ſich ſtrafbar. Unverantwortliche Elemente ſollen hiermit hart getroffen werden. Der eigentliche Sinn des Geſetzes aber liegt in der Stärkung des Ver⸗ antwortungsbewußtſeins unſeres Volkes. Nicht in Eheverboten erſchöpft ſich ſeine Aufgabe. Der erblich Belaſtete ſoll keine Kinder haben, der Erbtüchtige dafür um ſo mehr. Aus dieſem Grunde wird jedem das Wiſſen um ſeine Erbmaſſe vermittelt. Nur ſo ſein. der Beſtand des deutſchen Volkes geſichert ein. — Aufn.: Tölle Das gute Buch im ſchönen Gewand Auci handgebundene Bücher sind ersciwinglich Immer wieder ſieht man heute auf großen und kleinen Ausſtellungen das handgebundene Buch. Meiſterwerke in Pergament und Leder, mit Goldſchnitt und prachtvoller Kunſtſchrift verziert, liegen in den Vitrinen des Deutſchen Kunſthandwerks neben erleſenem Schmuck, edler Keramik, zarten Spitzen, hauchfeinen Gläſern. Und es gibt wohl wenige Beſucher, vor allem aber wenige Beſucherinnen, die ungerührt an ihnen vorübergehen, deren ſchönheitshungrige Augen nicht ergriffen werden von dem ge⸗ ſchmacklich hohen Stand dieſer Arbeiten, von der künſtleriſchen Idee und dem handwerklichen Kön⸗ nen, die ſie zeigen. Doch ſie werden betrachtet wie ſchöne Kunſtwerke, die man wohl bewun⸗ dern, aber in den ſeltenſten Fällen beſitzen kann, und der Gedanke, ſelbſt einmal ſich eine Buchbinderarbeit machen zu laſſen, kommt den meiſten der Beſucher gar nicht, weil mit Selbſt⸗ verſtändlichkeit angenommen wird, daß eine ſolche Arbeit für ſie unerſchwinglich ſei. Mit dieſer Anſicht muß ganz gründlich auf⸗ geräumt werden. Gerade das Buchbinderhand⸗ werk hat ſich nicht nur unſerem heutigen Ge⸗ ſchmack, ſondern auch der Zahlungsfähigkeit wei⸗ ter Kreiſe unſeres Volkes angepaßt. Man muß ſich nur einmal die Mühe nehmen, eine gute Buchbinderwerkſtätte aufzuſuchen und ſich dort zeigen laſſen, was und wie hier gerabeitet wird — und man iſt bald eines beſſeren belehrt. Nicht allein, daß man einen einfachen, aber halt⸗ baren Pappband mit Buntpapier ſchon von zwei Mark an bekommen kann, man kann ſich dieſen auch ganz nach ſeinem eigenen Geſchmack arbei⸗ ten und ausſtatten laſſen. Und noch eins: ein ſolches Buch kann man leſen und richtig auf⸗ ſchlagen, man kann es auch verleihen, ohne daß es gänzlich aus dem Leim geht. Es iſt nicht nur für einen einzelnen für Tage und Wochen beſtimmt, ſondern für Jahrzehnte und Gene⸗ rationen. Gibt es ein ſchöneres Geſchenk als ein Lieb⸗ lingsbuch,— ſei es Lyrik, ein Erinnerungsbuch oder Roman— im feſten, ſchönen, handgebunde⸗ nen Einband? Iſt ein ſolches Buch nicht doppelt und neu geſchenkt? Wir haben heute wieder Sinn und Verſtändnis für ein ſchönes Heim mit wertbeſtändigen Möbeln und gediegenem Haus⸗ rat. Zu ihm gehört auch das gutgearbeitete Buch. Wir brauchen beileibe nicht jeden Schmöker bin⸗ den zu laſſen. Ehre, wem Ehre gebührt! Gar vieles lieſt man, legt es weg und vergißt es. Nur wenige Werke will man behalten, um im⸗ mer wieder zu ihnen greifen zu können. Dieſe Die beste Erholung Weltbild(M) bringen wir dem Buchbinder und laſſen ihnen die äußere Form geben, die ihrem inneren Wert für uns entſpricht. Es braucht auch nicht gleich ein Pergament⸗ oder Lederband zu werden. Es gibt einfacheres, ſehr ſchönes Material, ſowohl dem Preis wie dem inneren Anſpruch nach. Doch wenn wir einmal ein beſonderes Geſchenk zu einem beſonderen Ereignis machen wollen, dann kann man vielleicht doch den einen oder anderen koſtbaren Stoff wählen und ſo einem einmaligen Werk ein einmaliges Gewand zu einer beſonde⸗ ren Gelegenheit verleihen. In der Werkſtatt des Buchbindermeiſters fin⸗ den wir außerdem Alben, Gäſte⸗ und Tage⸗ bücher, Näh⸗ und Schmuckkäſten in allen For⸗ men und Preislagen. Für die Hausfrau gibt es heute ganz beſonders praktiſche, ab waſch⸗ bare und dabeibillige Einbände für Kochbücher aus einem neuen Werk⸗ ſtoff. Ein ſchönes Geſchenk, alte handgeſchrie⸗ bene Familienrezepte ſo gebunden zu erhalten! Es gibt alſo Möglichkeiten in Hülle und Fülle für den, der Liebe und Verſtändnis für Buch⸗ binderarbeit hat. Was aber vor allem dazu wich⸗ tig iſt, das iſt der Mut zum handgebundenen Buch. Die Hausfrau muß das Ver⸗ trauen zum Buchbinder wiederge⸗ winnen, muß die Verbindung zu ihm aufneh⸗ men, wie zu ihrem Tiſchler, zu ihrem Schuh⸗ macher, ihrem Bäcker. Dann wird ſie auch immer wieder die Gelegenheiten erkennen, wo ſie ſie in ihren Wirkungskreis einordnen kann. L..-H. Anwachsen der Frouenarbeit Ende September waren in Deutſchland 20,85 Millionen Perſonen beſchäftigt, das ſind 15 000 mehr als Ende Auguſt. Im Monat Septem⸗ ber allein ſind 25000 Frauen neu ein⸗ geſtellt worden, während bei den Män⸗ nern die Zahl der Beſchäftigten um 9000 ab⸗ nahm. Die immer ſtärkere Zunahme der Frauen⸗ arbeit, die bereits ſeit einiger Zeit feſtzuſtel⸗ len war, iſt jetzt beſonders deutlich geworden. Schon in früheren Monaten ſind nicht nur pro⸗ zentual, ſondern auch abſolut mehr Frauen als Männer wieder in den Arbeitsprozeß einge⸗ gliedert worden, da die Arbeitsreſerven bei den Männern größtenteils erſchöpft ſind. In dieſem Monat hat ſogar die Zahl der beſchäf⸗ tigten Männer im Zufammenhang mit den po⸗ litiſchen Ereigniſſen in den letzten Wochen et⸗ was abgenommen, während die Zahl der Frauen weiter zunahm. Sie wurden vor allem im Nahrungs⸗ und Genußmittelge⸗ werbe und im Bekleidungsgewerbe eingeſtellt und werden hier die männlichen Kräfte erſetzen, die an anderer Stelle, etwa in der Metallinduſtrie, notwendiger gebraucht werden. Neben dem Bekleidungs⸗ und Nah⸗ rungsmittelgewerbe gibt es jedoch noch eine Reihe anderer Berufe, in denen die Frauen ihren„Mann“ ſtehen können und in denen ſie in Zukunft wohl in noch ſtärkerem Maße her⸗ anzuziehen ſind, um den Arbeitseinſatz der Männer zu entlaſten. 3 Iſt eine liebe Frau im Haus, ſo lacht die Freude zum Fenſter heraus.(Schweden) * Wenn die Frau ſpart, baut ſich der Mann ein Haus.(Italien) — Wer eine Frau hat, hat einen Meiſter. (Schottland) F 00¹¹ emylelilen unò doen Mœmen: Stoffe lederwaren „ ahe Auf d Strau burtstag mit Sto unſerem Beſitztün wirrt un ihre Kun klar und Lulu v norddeut und Ko liegt. 2 mütterlic den Deic uns gem nieder und Höfe —1 ie ſich Der nor die Han auf eng e omane bendig. und ol Leben ud ihrem ze ſchen in j de⸗ fin⸗ ige⸗ ſor⸗ zibt für rk- rie⸗ en! 335 H. „85 m⸗ n⸗ än⸗ ab⸗ en⸗ tel⸗ ro⸗ 4 „hakenkreuzbanner⸗ 1 4 Dienstag, 1. NUovember 1938 Vom Schatfen AZu Lulu v. Straub und Auf das Werk der Dichterin Lulu von Strauß und Torney, die ihren 65. Ge⸗ burtstag beſng, können die deutſchen Frauen mit Stolz zlicken. Denn zu einer Zeit, da unſerem Vok vielfach der Blick für ſeine beſten Beſitztümer durch ſeine geiſtigen Führer ver⸗ wirrt und gtrübt wurde, hat dieſe Frau durch ihre Kunſt ſeutſcher Art und deutſchem Weſen klar und ubeugſam die Treue gehalten. Lulu vonStrauß und Torney wuchs in einer norddeutſchn Kleinſtadt auf, die zwiſchen Wald und Korneld des fruchtbaren Weſerlandes liegt. ſhens aber hier tief verwurzelt, mütterlicheſeits aber aus den Marſchen hinter * AEO. Sant mit Weltrut Lie e Aue s * den Deichn der Nordſee ſtammend, ſchenkt ſie uns gemö ihrer Herkunft ein Werk von ſtark niederſeutſchem Gepräge. Die Dörfer und Höfeder Heimat ſind der Schauplatz, aus denen Eidrücke und Erlebniſſe geſchöpft ſind, die ſich n ihren Dichtungen widerſpiegeln. Der norbeutſche Bauer, dem ihre Väter ſo oft die Hanſ reichten, der ihr ſelbſt von Jugend auf eng ſertraut war, wird in ſeiner ihn kenn⸗ eichnenzn Ruhe und verhaltenen Kraft in den und Erzählungen der Dichterin le⸗ bendig. Aus leidenſchaftlicher Liebe zu Land und Vol ihrer Heimat dringt ſie tief in Leben ud Kampf der Ahnen ein und ſtellt in ihrem zerk dieſe ihr blutsverwandten Men⸗ ſchen in jene Zeiten hinein, in denen ſie in einer Didliterin Torneys 65. Geburtstag ihrer Eigenart am ſtärkſten hervortreten müſſen: in ſchickſalhafte Augenblicke der heimiſchen Geſchichte. Sei es die Zeit des Dreißigjährigen Krieges mit ihren Schrecken, die den heimatlichen Boden verwüſtete, ſeine Menſchen zu verzweifeltem Abwehrkampf hinriß(Hof am Brink), ſei es die Epiſode der Wiedertäufer im Münſterlande, die die Leidenſchaftlichkeit des weſtfäliſchen Stammes zu fanatiſcher religiöſer Beſeſſenheit führte(Der Jüngſte J5 oder der verbiſſene Kampf niederdeutſchen Bauerntums gegen die Fremdherrſchaft in Zeit(Auge um Auge): immer, aus allen Zeiten weiß die Dichterin uns die Charaktere zu die noch heute im Land und Volk ihres Heimatraumes leben. Mühſal und zähe Arbeit auf eigener Scholle, wie ſie durch manches Jahrhundert ſich gleich blieb, Haß gegen fremde Fron und Kampf um Freiheit, Ehre und Recht, wie er bis zur Gegen⸗ wart hin von den Vätern tapfer geführt wurde, Liebe und Zorn, wie ſie aus ſtillem Glimmen elementarer und plötzlich im niederdeutſchen Menſchen aufzulodern pflegen,— dies alles findet Geſtaltung in L. v. Strauß und Torneys Werk. Die Darſtellung aber ſolch einfach⸗ſtarker Menſchen vollzieht ſich nicht durch eine Zeich⸗ nung von„Kompliziertheiten äſthetiſcher und pſychologiſcher Art“, ſondern in der Art von „derbwahrhaftigen und ſchlichten Linien alter deutſcherHolzſchnitte“, wie die Dichterin es ſelbſt einmal ausdrückt. Dieſe Geſtaltungsweiſe, Lulhödsigz frei und oft grauſam⸗ehrlich, gibt Lulu v. Strauß und Torneys Proſawerk das eigentümlich eindrucks⸗ volle, ja monumentale Gepräge. Es kann nicht überraſchen, daß ein ſo im Volksraum verhafteter, als Glied des Ganzen bewußter Menſch ſich auch einem Schaffens⸗ gebiet zuwandte, das aus dem Lebensraum der engeren Heimat herausführt. Gerade den deut⸗ ſchen Frauen ſollten, zur Beſinnung auf deutſches Frauenerbe, die kleinen Ge⸗ ſchichtswerke L. v. Strauß u. Torneys bekannt und lieb werden; auf eingehenden Studien aufbauend, werden die hervorragendſten rauengeſtalten des deutſchen Mittelalters klar in das Kulturbild ihrer jeweiligen Epoche hineingeſtellt. Als letzter, aber vielleicht ſtärkſter Ausdruck von Lulu v. Strauß und Torneys vielſeitigem Künſtlertum ſeien neben ihren lyriſchen Gedich⸗ ten noch ganz beſonders ihre Balladen her⸗ vorgehoben; ſie beſtätigen wiederum durch manch geſchichtlichen Stoff, durch manches Bild von nordiſch⸗herben Frauen oder kraftvollen Seemännern und Bauern die Geſtaltungsrich⸗ tung der Künſtlerin. Die ganze Fülle der tiefen Leidenſchaftlichkeit und des großen Könnens der Dichterin iſt hier eingeſangen. Auch in dieſem Teil ihres Werkes geht es L. v. Strauß und Torney um die Grundbegriffe deutſchen We⸗ ſens, wie ſie immer wieder aus deutſchem Boden erſtehen,— um Ehre und Arbeit! So ſehen wir den Welſchlandfahrer Okko ten Broke ſich aus verführeriſcher Verſtrickung in ſüdländiſcher Fremde löſen, um zu Ehren und zum frieſiſchen Heimatland zurückzukehrer. Oder jene weſtfäliſche Edelfrau ſteht vor uns auf, in der der Ehrbegriff von Geſchlecht und Sippe ſiegt über die Mutterliebe zum ehrlos gewor⸗ denen einzigen Sohn. Und Männer der Arbeit werden beſungen; der alte Bauer, der bis zum letzten Seufzer ſeiner Arbeit treu bleibt, oder jene Bergleute, die in Kameradſchaft zuſammen⸗ ſtehen in der Todesnot der Verſchütteten im Gottesgnadenſchacht. Ehre und Arbeit des Volkes, das ſind die Wegweiſer, die Lulu von Strauß und Torney auch den Weg zur Jetztzeit finden laſſen; die ſie zu dem Markſtein führen, an dem ſie ihr Lied „Ewiges Deutſchland“ ſingt und—— Mitarbeit an dem Bau aufruft, zu dem ſie ſelbſt durch ihr Werk mit beitrug: 5 Ueber den Pforten, hoch übers ſehn, 3. 1 5 At der Zukunft, das heilige„Bru⸗ er“ ſtehn! Wen mich rufen, wer will mit Werkmann ein Fügen zum heiligen Baue mir Stein auf Stein, Schaffende Hände ruß ich und ſchaffendes Haupt Sekeh der an ein Ewiges Deutſch and glaubt! Liselotte Deppe-Kuntze. Was kocht die sporꝭseme Houfrau? Mittwoch: Gemüſeſuppe, gefüllte Kartof⸗ felhörnchen, Malzkaffee.— Abends: Weißer Schwartenmagen zu Kartoffeln. Donnerstag: Geröſtete Grießſuppe, ge⸗ backene Leber, Salzkartoffeln, Salat.— Abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Freitag; Brotſuppe aus Reſten, Fiſchkotte⸗ letts, Kartoffelſalat mit grünem Salat.— verdeibf auch ein Nempfindlicher in,. lefztellãt:Kdalf/Schwub; zon fomborg V en. Vertrieb: Gustav Witte. Mannheim. Käfertaler Strakhe 15. Ruf 531 80. Abends: Grießpudding mit Schokoladenſoße. Samstag: Nudelauflauf, Tomatenſoße.— Abends: Reſte vom Nudelauflauf mit Kar⸗ toffeln zuſammengebraten, Salat. Sonntag: Grünkernſuppe, gefüllte Rinds⸗ bruſt, Roſenkohl, Salzkartoffeln.— Abends: gefüllte Rindsbruſt, aufgeſchnitten, Brot, Tee. Montag: Blumenkohlfuppe, Kümmeikartof⸗ feln, Weißkrautſalat mit Speck abgeſchmälzt.— Abends: Bücklingskartoffeln, Salat. Dienstag: Reisſuppe, Sauerkraut, Kar⸗ toffelpuffer.— Abends: Weckkratzete, Salat. MMK a5181 KK 45313. Für die kleinen Knaben nähen wir dieſes ſportliche Mäntelchen mit vorderen und hinteren Teilungs⸗ nähten. Vorn ſind Leiſtentaſchen mit in die Nähte gefaßt. Kragen mit Biberette belegt. Erforderlich für 4 Jahre etwa: .35 m Stoff, 140 em breit. Beyer⸗ Schnitte für 2, 4, ö Jahre erhaltlich, MK 45101. Rotes Tuchmäntelchen für kleine Mädchen. Vorn und hinten ſind Kellerfalten oben abgeſteppt. Schmale weiße Pelzſtreifen umranden den breiten Kragen, die Armelaufſchläge und die paſſende, ſehr kleidſame Kappe. Erforder⸗ lich für 4 Jahre: 1,15 m Stoff, 140 em breit. Beyer⸗Schnitte für 2, 4, 6 Jahre. Nach den Herbſtferien Des leichten Waſchſtoffkleidchen müſſen nun Kleider aus wärmeren Wollſtoffen folgen, an denen die Mutter ſchon ſeit Beginn der kühleren Jahreszeit fleißig näht. Bunt karterte Wollſtoffe und Miſchgewebe ſind in neuen ſchönen Farbzuſammenſtellun gen für die Kinderkleidung immer ſehr beliebies Matertal, Waſchſamt tſt beſonders praktiſch An den Winter⸗ mänteln bringen wir wenig Pelzbeſatz an, doch iſt ein watttertes Stepp⸗ futter oſt notwendig, wenn der Mantelſtoff nicht ſehr dick ausfällt. MK 45181. Ein praktiſcher Schul⸗ anzug für größere Mädchen iſt der , nrock und die Weſtenbluſe aus ar/ertem Wollſtoff. Der Rock hat nur vorn Falten und iſt hinten glatt. Erforderlich für 13 Jahre: etwa 1,50 m Rockſtoff, 1,55 m Bluſen⸗ ſtoff von je 90 em Breite. Bunte Beyer⸗Schnitte für 13, 15 Jahre. MK 15144. Unter dem Traͤgerrock aus einfarbigem Wollſtoff wird eine Bluſe aus kartertem Flanell ge⸗ tragen, die ſich leicht aus wechſeln laͤßt. Der Traͤgerrock hat vorn und hinten Erf. für 9 Jahre: 2,20 m Rockſtoff, 90 em br., 1,35 m——◻+—„ 80em br. Beyer⸗Schnitte für 7, 9, 11 Jahre. MÆᷓ˖ 48118 KWW 45130 KW45130. Spielanzug aus ge⸗ muſtertem Flanell für kleine Knaben oder Mädchen. Die nach innen abgenäͤhten Säumchen ſchließen mit geſtickten Fliegen ab. Weißer —— m Rücken Knopf⸗ luß. Erforderlich für 2 Jahre: etwa 1,45 m Stoff, 80 em breit. Beyer⸗Schnitte für 2, 1, 6 Jahre. MK 5118. Dies iſt ein praktiſches Winterkleid aus farbigem Waſch⸗ ſamt, der für die vorn geknöpſte Paſſe quer verarbeitet wird. Den Schmuck bildet weiße Zackenlitze, die ſehr kindlich wirkt. Erforder⸗ lich für 1 Jahre: Im Stoff von 70em Breite. Bunte Beyer⸗Schn. für 2, 1 und 6 Jahre erhältlich. KK 45315 MK 45101 — 2 * — — „.“„* „ EAE „„»„ 0 10 1 ◻⏑ᷓ=2„ 4—— +„ 2—— +2 4 1 9— 1 W¹5 F—— — 4——— , e — 0 * * 3 7 2 7 —* „*— 5— * 0— ——— . * 0 ——————————3———— — 25— 4— +— — Zelchnung: eurer —— *VK 45102 MXK 45261 MK 45102. Für einen modtſchen, ka⸗ rierten Wollſtoff iſt die ſportliche Schnitt⸗ form dieſes Mantels ſehr gut geeignet. Die Taſchen mit anſteigenden Blenden ſind ſchräg verarbeitet. Im Rücken eine einſeitig abgeſteppte Falte. Erforderlich für 12 Zahre; 2,10 m Stoff, 130 em breit. Beyer⸗Schnitte für 10, 12, 14 3. MK 45261. Sportlicher Mantel aus meliertem Wollſtoff für groͤßere Mäd⸗ chen. In die vorderen Tellungsnähte iſt der Gürtel gefaßt. Der Kragen iſt mit kurzhaarigem Pelz bekleidet. Er⸗ forderlich für 14 Jahre: 2,55 m Stoff von 130 em Breite. Beyer⸗Schnitte ſind für 12 und 14 Jahre erhältlich. 1 Beyer-Abpläitmusier Mles vom bDerlog O1¹10% Beyer vorrälig bei Bunfe Beryer-Schnifte e Beyer-Hondarbeiis-Bände 0 Emma Schäfer Lieferung sümilicher Zeitschriſien uuf jede gewünschie Zeitduuer durch Bolen frei ins Haus Beyer-Haushalis-Bände e Beyer-Modezeiischrifien Schnuimusfer- NI7„24 Zenirale Ruf 26603 e STOFF-ABTEIIUNGEN zeigen ſetæt lnierbot- Neulieiten 7 i e 1 6 ̃k S R OD DES 5 MANMNMEIM 4 SREITE STRASSE „ ————— —————————— 3 „Hhakenkreuzbanner“ Sport und Spiel 1 Dienstag, 1. Hovember 1958 lon, Nande des Saliaca bis Doningloan-Hari „Bilenz des deulschen Auiorennsporis 1938“%/ Die diegesserie von Nercedes-Benz und Auto-Hnion „Voll Stolz können wir Rückſchau halten auf idas abgelaufene Rennjahr. Was in dieſem Jahre geleiſtet wurde, ſteht in der geſamten nunmehr über 40jährigen Geſchichte des Auto⸗ rennſports einzig da. Es war eine großartige Sieges⸗ und Erfolgſerie, die unſere deutſchen Rennwagen im Jahre 1938 in den größten und wichtigſten Automobilkämpfen gegen die ſtärkſte Konkurrenz der ganzen Welt erringen konnten! Bei neunmaligem Start in interna⸗ tionalen Rennen und„Großen Preiſen“ war es Deutſchland nicht weniger als achtmal vergönnt, als Sieger hervorzugehen und zwar ſechsmal mit dem Mercedes⸗Benz⸗ und zweimal mit dem Auto⸗Union⸗Rennwagen. Dieſe noch nie dageweſene Bilanz fällt mit dem Beginn des Baues unſeres Volkswagenwerkes zuſammen, als ſolle ſie die Zeit der verſtärkten Motoriſie⸗ rung Deutſchlands unter Adolf Hitler einleiten. Es iſt angebracht und zugleich intereſſant, einmal einen Rückblick auf das zu tun, was ge⸗ leiſtet wurde und noch einmal ganz kurz die Rennen und Siege vorüberziehen zu laſſen. Der Große preis von pau hat in den früheren Jahren eine Art Dornrös⸗ chenſchlaf gehalten, denn ſeit dem Jahre 1930 fand dieſes Rennen im Stadtpark der Stadt Pau nur ein geringes Intereſſe. Um ſo mehr aber dieſes Jahr. Und zum Erſtaunen aller ſiegte ein 4½ Liter⸗Wagen ohne Kompreſſor (Delahaye) gegen den 3 Liter Mercedes-Benz mit Kompreſſor. Aber damit war auch ſchon die Siegeszuverſicht der ausländiſchen Konkurrenz beendet und ausgeſchaltet. Jetzt folgen deutſche Siege in ununterbrochener Reihenfolge. Der Große Preis von Tripolis wurde am 15. Mai auf der wunderbar ange⸗ legten Mellaha⸗Rundſtreckk am Rande der Wüſte Sahara ausgetragen. Die nach der neuen Formel gebauten Mercedes-Benz⸗Rennwagen, von Lang, Caracciola und von rauchitſch, konnten in dieſer Reihenfolge einen glänzenden dreifachen deutſchen Sieg er⸗ ringen. Unter ſengender afrikaniſcher Sonne wurde auf dieſer überaus ſchnellen Strecke von 524 Kilometer mit einem Durchſchnitt von 206 Std.⸗Klm. ein ſcharfer Kampf gegen die Neu⸗ konſtruktionen aus Italien(Maſerati und Alfa⸗ Romeo), ſowie aus Frankreich(Delahaye) aus⸗ getragen. Unſeren Mercedes⸗Benz war der Sieg nicht zu nehmen und ſo bildete dieſes Rennen den glanzvollen Auftakt zu weiteren Siegen. Der Große Preis von Frankreich Mercedes⸗Benz errang nach Tripolis einen weiteren, nicht minder bedeutungsvollen Sieg. Von der erſten Runde bis zum Schluß be⸗ die Mannſchaft von Brauchitſch, ang und Caracciola das Feld, nur zwi⸗ ſchen dieſem Trio gab es Kämpfe um den erſten Platz. Nach der 64. Runde(500,921 Klm.) ging Manfred von Brauchitſch mit einem Stunden⸗ mittel von 162,758 Klm.⸗Std. durchs Ziel, gefolgt von Caracciola und Lang. Mercedes⸗Benz iſt mit dieſem dreifachen Sieg würdig der großen Tradition gefolgt, die die Unkertürtheimer Werke gerade mit dem„Großen Preis von Frankreich“, der von Mercedes⸗Benz nun zum vierten Male gewonnen wurde, verbindei. Großer preis von Deutſchland Beim 11. Großen Preis von Deutſchland, der am 24. Juli auf dem Nürburgring über eine Entfernung von 501,820 Kilometer ausgetragen wurde, konnte Mercedes-Benz wiederum einen Doppelſieg erringen. Erſter wurde der Nach⸗ wuchsfahrer Richard Seaman, der damit ſei⸗ nen erſten Grand Prix mit einem Durchſchnitt von 129,8 Std.⸗Klm. auf der Marke Mercedes ſiegreich beenden konnte und ſich zugleich den be⸗ gehrteſten Ehrenpreis des Rennjahres, den Preis unſeres Führers Adolf Hitler, erkämpfte. Coppa Ciano in Tivorno ier wurde endlich einmal zu einem Gene⸗ ralangriff der Italiener geſchritten, der aber von Mercedes⸗Benz nach heißer Schlacht abge⸗ *— werden konnte. Auf der wunderbaren Rennſtrecke bei Livorno wurde am 7. Auguſt dieſes ſpannende Rennen zum 18. Male aus⸗ getragen. Sieger wurde Hermann Lang mit einem Stundenmittel von 143 Kilometer, nach⸗ dem von Brauchitſch wegen Inanſpruchnahme fremder Hilfe als Sieger nicht gewertet wurde. Drei Alfa⸗Romeos landeten nach heißer Schlacht auf den nächſten drei Plätzen. Coppa Acerbo in den Gbruzzen Es folgt das Autorennen zwiſchen Berg und Meer, in den wildromantiſchen Tälern der Abruzzen. Nach einem dreiſtündigen überaus aufregenden Kampf geht Caracciola mit einem Durchſchnitt von 134,783 Std.⸗Klm. als ſtür⸗ miſch bejubelter Sieger durchs Sieg. Bei die⸗ em ſchnellen Rennen wurde bei Caracciola der liegende Kilometer mit 276,9 Std.⸗Klm. ge⸗ toppt. Großer Preis der Schweiz Und wiederum folgt ein dreifacher Mercedes⸗ Sieg. Carratſch beendete dieſes Rennen mit einem Durchſchnitt von 143,56 Kilometer, ge⸗ folgt von 7 Stallgefährten Seaman und von Brauchitſch auf dem zweiten und dritten Platz. Bei dieſem Rennen, das bei ſtrömendem Regen(alſo bei richtigem Caracciola⸗Rennwet⸗ ter) ausgetragen wurde, konnte Mercedes⸗Benz außer dem Sieg auch noch für ſich in Anſpruch nehmen, als einziges Werk ſeine vier geſtarte⸗ ten Wagen ohne jeden Schaden durchs Ziel ge⸗ bracht zu haben. Großer Ppreis von Italien Einen ruhmvollen Abſchluß der„Grand-Prix“⸗ Rennen des Jahres konnte nun auch die Auto Union mit ihrem Sieg durch den Meiſterfahrer Tazio Nuvolari erringen, der mit einem. Durchſchnitt von 155.726 Std.⸗Klm. aus dieſem Rennen als Sieger hervorging. 17 Wagen wa⸗ ren geſtartet, 6 kamen durchs Ziel, die andern 11 ſammelten ſich auf der Autofriedhof. Gewiß eine bezeichnende Bilanz für dieſes wohl ſchwerſte Rennen eines jeden Rennjahres. Großer preis von Donington Und nun wurde des Jahres letztes Rennen am 22. Oktober im Park von Donington aus⸗ getragen, das wiederum der Auto Union zu einem weiteren Siege verhalf. Nuvolari ſteuerte den Auto⸗Union⸗Renner mit einem Durchſchnitt von 128,784 Std.⸗Klm. als Erſter durchs Ziel, gefolgt von zwei Mercedes⸗Benz, einem Auto Union und nochmals einem Mer⸗ cedes⸗Benz. Zum Abſchluß der Rennzeit und zur Krönung aller Erfolge nochmals einen fünf⸗ ſachen deutſchen Sieg, geteilt unter Mercedes⸗ Benz und Auto Union! So iſt das Rennſportjahr 1938 zu Ende ge⸗ gangen. Es wird für uns Motorſportler immer unvergeſſen bleiben! Die neue Rennformel konnte den Siegeszug unſerer Wagen nicht auf⸗ halten, im Gegenteil, ſie ſind heute überlegener denn je. Deutſchland hat auf der ganzen Linie geſiegt. Wir werden ſicherlich für das nächſte ahr mit einer noch ſchärferen Konkurrenz zu rechnen haben. Uns kann es recht ſein. Je ſchärfer die Konkurrenz, deſto ſchöner die Ren⸗ nen und Erfolge. W. Fuhrmeister. Ellle ſehr begrüßenswerte Anordnung Zwangsweiſe Schonung der Spitzenkönner in der Leichtathletik Das Reichsfachamt Leichtathletik gibt zur Haller der Teilnahme unſerer Spitzenkönner an allenſportfeſten in dieſem Winter folgendes bekannt: „Die Beanſpruchung unſerer Spitzenkönner in der verfloſſenen Wettkampfzeit hat außer⸗ ordentliche Kräfte erfordert, um die geſtellten Aufgaben ſo gut zu löſen, wie es geſchah. Es liegt daher im eigenſten Intereſſe der Aktiven, wenn einer Anordnung des Reichsſportführers zufolge, Spitzenkönner ſich bis zum 31. Dezem⸗ ber d. J. nicht an Hallenſportfeſten beteiligen. Mit Rückſicht auf die großen Aufgaben und Pläne für das kommende Jahr und im Intereſſe des rich⸗ tigen zeitgemäßen Einſatzes unſerer Beſten iſt dieſe Wettkampfpauſe bis Ende des Jahres un⸗ exläßlich. Der richtige Aufbau der Saiſon 1940 iſt entſcheidend für den Erfolg bei den Olympi⸗ ſchen Spielen 1940 in Helſinki.“ Die vor zo zahren Acht Wochen nach ſeiner Eröffnung, vom 2. bis 5. November 1908, erlebte der Berliner Sportpalaſt ſein erſtes großes Eishockeyturnier, bei dem an Stelle des Balles mit den kanadiſchen Regeln auch die Scheibe eingeführt wurde. Je⸗ nes Turnier war der Ausgangspunkt für die Entwicklung des Eishockeyſports in fiaſchhh⸗ land. Damals ſtand der Berliner Schlittſchuh⸗ club im Kampf mit dem Princes Ice Hockey Club London, dem Club des Patineurs Paris und einer weiteren Berliner Mannſchaft. Tur⸗ nierſieger wurden die Engländer. In Erinnerung an jene Tage findet an der gleichen Stätte, vom 25. bis 27. November 1938 ein internationales Eishockey⸗Jubiläumstur⸗ nier ſtatt. in dem ſich die gleichen Gegner wie vor dreißig Jahren gegenüberſtehen werden. Der Princes IhHC hat ſeine Zuſage bereits ge⸗ geben und auch mit dem Kommen der Franzo⸗ ſen wird gerechnet. Deutſchlands Farben ver⸗ treten der Berliner SC, der LTTC Rot⸗Weiß Berlin und vorausſichtlich auch der Deutſche Meiſter SC Rießerſee. Die Krönung des Kunſtlaufteils bedeuten die Schaulaufen unſerer Weltmeiſter und Olympia⸗ ſieger Maxi Herber/ Ernſt Beier und der Deut⸗ ſchen Meiſterin Lydia Veicht. In den Junioren⸗ wettbewerben werden Teilnehmer und Teil⸗ nehmerinnen aus London, Oslo, Stockholm, Rone Wien, München und Berlin am Start erwartet. Gchwedens Fünkkämpfer kaum noch zu ſchlagen Uach vier Uebungen liegt Oblt. Cemp auf dem zweiten platz Die modernen Fünfkämpfer hatten am Mon⸗ tag nach dem Piſtolenſchießen noch die vierte Uebung, das 300⸗Meter⸗Schwimmen, zu er⸗ ledigen. Wie ſchon in Dresden, ſo mußte Oblt. Lemp auch diesmal dem ſchwediſchen Lt. Boll⸗ den, einem Mitglied der ſchwediſchen Schwim⸗ mer⸗Nationalmannſchaft, in ſeiner Spezial⸗ übung den Sieg überlaſſen. Lt. Bollden wurde erſter in:54.8 Minuten vor dem Spitzenreiter Lt. Grut(Schweden), der ebenfalls als Schwim⸗ mer einen Namen hat. Oblt. Lemp kam mit :33.2 Minuten erſt auf den dritten Platz. So vergrößerten die Schweden mit 16:20 Punkten im Schwimmen ihren Vorſprung in der Geſamtwertung auf 58:79 Punkte, und dürften, ſelbſt wenn die Deutſchen im Gelände⸗ laufen ihre Leiſtungen von Dresden wieder⸗ holen ſollten, kaum mehr zu ſchlagen ſein. In der Einzelwertung führt Lt. Grut(Schweden) mit 6 Punkten weiterhin vor Oblt. Lemp, dem drei weitere Schweden hart auf den Ferſen folgen.— Die Ergebniſſe: 300⸗Meter⸗Schwimmen: 1. Lt. Bollden (Schweden):54.3 Min.; 2. Lt. Grut(S) :00.8; 3. Oblt. Lemp(D):33.2, 4. Lt. Schmitt⸗ mann(D):43; 5. Oblt. Cramer(D):47.2; 6. Lt. Gyllenſtierng(S).:19.2: 7, Li. Egnell (S):52.2; 8. Oblt. Frhr. v. Schlotheim(D) :13.4 Minuten. Einzelwertung(nach vier Uebungen): 1. Lt. Grut(S) 6.; 2. Oblt. Lemp(D) 11.; 3. Lt. Gyllenſtierna(S) 15 Punkte; 4. Lt. Bollden(S) 18.; 5. Leutnant Egnell(S) 19.; 6. Oblt. Cramer(D) 22.; 7. Lt. Schmittmann und Oblt. Frhr. v. Schlotheim (beide Deutſchland) je 23 Punkte. Länderwertung: Deutſchland 58 Punkte; Schweden 79 Punkte. Mufterung der Olbmpiaboxer in Efen Reges Leben bei den Amateuren/ Kernmannſchaften werden gebildet In dieſen Tagen iſt die Entſcheidung gefallen, daß die Deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften 1939 in Eſſen durchgeführt werden ſollen. Mi⸗ niſterialrat Dr. Metzner als Führer des deut⸗ ſchen Boxſportes und ſein Sportwart Hans Hieronimus(Berlin) ſtellen die Titelkämpfe diesmal beſonders groß heraus. Von Eſſen aus, wo in der Zeit vom 19. bis 25. März die rieſige Heerſchau unſerer beſten Amateure ſteigen wird, geht der Weg in die Zukunft. Nach den hier gezeigten Leiſtungen wird die Länderſtaffel für Dublin, wo in der Oſterwoche die Europa⸗ meiſterſchaften ſtattfinden, zuſammengeſtellt, werden die Nachwuchs⸗ und Erſatzboxer„ran⸗ giert“. Vor allem aber wird Eſſen zur erſten Muſterung für die Olympia⸗Kernmannſchaft und damit für die XII. Olympiſchen Spiele in Helſinki. Das pProgramm für Eſſen Nach den Erfahrungen der letzten Jahre wer⸗ den die nächſten Meiſterſchaften wieder aus⸗ ſchließlich in einer Stadt veranſtaltet. Das hat vor allem für die Aktiven große Vorteile. Im Vergleich zum Vorjahr wird diesmal an fünf Tagen gekämpft, da die Beanſpruchung durch das Hinzukommen der Oſtmark⸗ und Sudeten⸗ land⸗Boxer zu groß geworden iſt. Uicht nur die Gaumeiſter Um Härten zu vermeiden und die Auswahl für die National⸗, Erſatz⸗ und Nachwuchsſtaffeln ſo breit wie eben möglich vorzunehmen, kommen außer den Meiſtern auch die nach ihnen kampf⸗ ſtärkſten Boxer der einzelnen Gaue zur Meiſter⸗ ſchaft. So könnte Weſtfalen z. B. neben Murach auch deſſen tüchtigen Vereinskameraden Radom⸗ ſki melden, der zufällig das Pech hat, den Deut⸗ ſchen und Europameiſter ſeiner Gewichtsklaſſe in ſeinem Gau als gefährlichſten Gegner zu haben. Aehnlich iſt es in der Nordmark, wo der junge Hamburger Schmidt nicht nach Eſſen kom⸗ men könnte, weil er mit Vogt und Baumgarten zwei ſtändige Mitglieder unſerer Nationalſtaffel vor der„Naſe“ hat. Um hier keinem Talent den Weg zu verſperren, können die ſtärkeren Gaue auch ſolche ausſichtsreichen Boxer melden, die in ihren Klaſſen als gleichſtark mit den Gau⸗ meiſtern anzuſehen ſind oder aber einwandfreie —— über Meiſter anderer Gaue errungen aben. Wohl das größte Uebel im internationalen Amateurboxſport iſt die verſchiedene guslegung der punktwertung und Beurteilung eines Kampfes. Deutſchland iſt ſchon mehrfach an die FlBA, den Internatio⸗ nalen Amateurboxverband, herangetreten mit der Bitte, nur die allerbeſten Punkt⸗ und Ringrich⸗ ter zu den großen internationalen Turnieren zu⸗ So muß das Reichsfachamt gerade in ieſer Sung als Vorbild vorangehen und für Dublin und Helſinki wirklich die beſten Kampf⸗ richter ſtellen. In Eſſen haben unſere Punkt⸗ und Ringrichter Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. In dieſer Meiſterſchaftswoche kann theo⸗ retiſch und praktiſch„geprüft“ werden. Auch ſie treten zu ihrer„Meiſterſchaft“ an, und die Sie⸗ ger ſichern ſich eine Fahrkarte nach Dublin zu den Europameiſterſchaften. guslandsreiſen des Uachwuchſes Die Kampfſtärke der deutſchen Amateurboxer iſt überall in der Welt bekannt. Zahlreich ſind . die Einladungen, die vor allem an unſere Län⸗ derſtaffel gerichtet werden. Aber auch unſer Nachwuchs muß Gelegenheit bekonmen, in un⸗ offiziellen Kämpfen die Erfahruig und Reife für ſpätere Ländertreffen zu ſammean. So ſtellen ſich Prieß(Hamburg), Kraft 04160 Schmidt (Hamburg) und Drägeſtein(Berlii) am 4. und 6. November in Stockholm vor. Vier weitere Nachwuchsboxer wurden für Entee November nach Najskow in Dänemark eingladen. Das Fachamt will hier Bebert(Hamurg), Gum⸗ mersbach(Köln), Klahre(Leipzih und evtl. Weſtphal(Berlin) entſenden. Einevollſtändige Auswahlmannſchaft wird ſich auf ine Belgien⸗ reiſe begeben, die für den 22., 24. ind 27. No⸗ vember Starts in Brüſſel, Lüttich und Char⸗ leroi vorſieht. Wieder ſind es Nachuchskräfte, die hier eingeſetzt werden, und zwa vom Flie⸗ gengewicht aufwärts: Becker Guppertal), Prieß(Hamburg), Petri(Kaſſel), Kift(Hagen), Räſchko(Hamburg), Garmeiter(Gnigsberg), Scholl(Wuppertal) und Kloſe(Brölau). Als Erſatz ſtehen im Falle von Urlausſchwierig⸗ keiten Matijas(Bremen), Zeilhofer(München) und Kauer(Hamburg) bereit. Ueẽnes von Deutſchland— poler Auf den Länderkampf Deutſchlan— Polen am 13. November in der Breslauen Jahrhun⸗ derthalle konzentriert ſich zunächſt as ganze Intereſſe unſerer Amateurboxer. Dier Kampf um die Vorherrſchaft im europäiſche Boxſport erhält ein internationales Ringgeric, das ſich aus dem punktenden Schweizer ingrichter König(Zürich) und den Punktrichter;Bielevicz (Warſchau) und Egon Müller(Berli) zuſam⸗ menſetzen wird. Außer den acht Begnungen, die zum Länderkampf zählen, gibt es wei Ein⸗ ladungskämpfe. Im Leichtgewicht ſollich Weſt⸗ phal(Polizei Berlin) gegen Büttner Breslau) und im Schwergewicht Kloſe(Bresla) gegen Ortmann(Köln) für internationale lufgaben qualifizieren. dührt Ted Mellors am Dau: Der einzige nichtdeutſche Europameier 1938 im Motorradrennſport, der Englänzr Ted Mellors, ſoll in der nächſten engliſen T eine 250⸗-cem⸗Auto⸗Union/ DRKW DRW hatte bekanntlich in dieſem Jahr de erſten deutſchen Sieg bei dem berühmten Renen auf der Inſel Man in dieſer Klaſſe durch uropa⸗ meiſter Ewald Kluge errungen. Der Enländer iſt in der kommenden Rennzeit ſehr egehrt. Neben der belgiſchen Marke FN, die ſn für ſein neues Modell gewinnen will, bemht ſich auch noch die italieniſche Benelli um Lllors. Rusgezeichnete Veſetzung in Heidezerg Das Reichsoffene Schwimmfeſt des S Ni⸗ kar Heidelberg am kommenden Sonntag,. No⸗ vember, hat eine erſtklaſſige Beſetzung eralten. Neben der geſamten badiſchen Spitzenklae ha⸗ ben die führenden Vereine aus Süddeuthland und dem Reich ihre Meldungen abgegekn, ſo u. a. aus Frankfurt a.., Darmſtadt, ötutt⸗ gart, Gladbeck, Berlin, Spandau und znuns⸗ bruck. Beſonders gut iſt das Meldeerebnis auch bei den Frauenwettbewerben ausgallen, die auch leiſtungsmäßig auf einer hohenStufe ſtehen werden. Handbaurunde der Kannten Die Spiele des Sonntags nahmen folgnden Verlauf: Kanugeſellſchaft Neckarau— Jann⸗ heimer Kanugeſellſchaft(Geſellſchaftsſpiel 10:2, Kanu⸗Club Mannheim— Reichsbahn, anu⸗ abteilung:6. Die Punkte des letzteren epiels dürften dem Kanu⸗Club Mannheim zugſpro⸗ chen werden, da bei Reichsbahn verſchedene Spieler mitwirkten, die für dieſes Spiel nicht teilnahmeberechtigt waren. vDozick Rheiapials Es vergeht faſt kein Sonntag, ohne daf eine Senſation zu vermelden wäre. Auch an letz⸗ ten Sonntag war es wieder ſo. Nicht nuß daß die favoriſierten Mannſchaften verloren fiel deren Niederlage auch ſehr eindeutig aus. Eine erfreuliche Talſache darf aber———— wer⸗ den, daß es diesmal ruhiger zuging, ſe daß alle Spieler bis zum Schlußpfiff durchſſielen konnten. Die ausgeſetzten Spiele zeigten fol⸗ gende Reſultate: Man— Mutterſtadt 0¹ Mundenheim— Lorſch 4¹ rieſenheim— Bürſtadt 6˙0 lauweiß— Tura 3˙6 Pfiffligheim— Oppau.3 Oggersheim— Frankenthal 15 Speyer— Reichsbahn:1 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Frankenthal 8 8 0 0 39:10 16 08 Mutterſtadt 8 5, 2 1 0 Tura Ludwigshaf. 8 5 1 SpVg. Mannheim 8 5 1 2 18:11 11 Vfe Speyer 8 4, 12 Olympia Lorſch 8 4 2 2 12:15 10 Vfe Frieſengheim 8 3 2 3 17:16 8 Normannia Worms 8 3 1 4 25:21 7 89 Oppau 3g35 SpVg. f593575 1 4 3 Blauweiß Worms 8 2 2 VfR Bürſtadt 3 Reichsb.'hafen 8 1 1 6 12:31 3 Olymp. Lamperth. 8 0 2 6:18 2 Stond der Ringermannſchaftskämpfe Nach den Ergebniſſen des vergangenen Sonn⸗ tags hat die Tabelle der Ringer folgendes Aus⸗ ſehen: Verein Kämpfe gw. vl. Siegpkt. Pkt. Sandhofen 1 Sulz bach Feudenheim 2 1 188⁴ 2n Ketſch 12 1886 4 0 4:23 9 . 4 3 — ———— —— ———— — 3 hakei Verände der inc SWDr duſtrie⸗ u zum ätigkeit mer aus, Dienſte de Solingen Dr. We am 15. No en Abte Mannhein biete weite Maße. Er zur Vorbe er Mann mer im Je die 3 wurde Dr ernannt. ſterabteilu biets des i menrechts wehrwirtſe Wirchft irtſcha 3 und Ausf ſtandekomn Ausſtellun⸗ maßgebend Dr. Well 1 ſchaftspolit „Hakenkreu Meldui SW Hefftſe dentliche Hau AG, Mannh 1938 zur Ka Abſchreibungt Vortrag eim Reichsmark wieder 5 P) Mill. RM. ſtoffen erſolee naten des je weiſung duy tel und ſonig rend der en März im fſie Die Nachfrie Dezember 137 naten des za Produkte de e gelaſſenen ior ſammengeninn blieben, konte Weizen⸗ up 9 monatlich ge beſchäſtigt.— mark) erſckint teiligungen mi von 3,45(771) Betriebsſtofe, Warenfordrun und 9,06),29 (1,75) ſ Warenſchuden Die Haupperſc gung von Man einer größren bes erfolg, da Worms bfande zeit wegen der börſe nachdort Wegfall gromn ſchaft ſcheden (Deutſche zank (DresdnerBank (Deutſche Banl Schaub(Mühler und Direkor J treidehandl Ace mitglieder wur wurde Präiden genoſſenſchiftska SW Künmelb Beſchluß er Ge kapital un 30 0 erhöht. Di Geſe Mannheinm leiſte durch Einſringu ſtehenden Forde nung in Höhe v Frankſ Effekter Festverzinl. We 50% t. Reichsanl.v Int. Dt. Reichsanl. Baden Freitt. v. 1 Bavern Staat v. 10 Anl.-Abl. d. Dt. Re Dt. Schutzzebiet Augsburs Stadt v. Heidelbs. Gold v. Ludwigsh. v. 26 S Mannhm. Cold v. Mannheim von 27 Pirmasens Stadt v. Mum. Ablös. Altb. Hess Ld. Ldu. R 1- SB. Kom. Goldhvv. do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 20 Bav.Hvp.Wechs. G Frkf. Hvv. Goldhy Frankf. Liun. Frkf. Goldofdbr.VI Frkf. Goldofr. Lic Mein. Hypnn. Mein. Hvp. Liau. Pfäſz. Hvp. Goldpf i Pfälz. Hvp. Goldkor Rhein. Hvp. Gdpf. 2 do. 5⸗9.„„„ do. 12-⸗13 do. Liau do. Gdkom. I- Südd Boder.-Liqu. Grohkraftwerk Mhr Lind Akt.-Obl. v. Rhein- Main-Donau- 16-Farbenind. v. Industrle-Aktien Accumulatoren Aat Gebr. Aschaffhg. Zellstoff Bavr Motor.-Werh Berl Licht u. Kra Brauerei Kleinlein Brown Bov., Mhn Cement Heidelbers Haimler-Benz iber 1958 nſere Län⸗ uch unſer en, in un⸗ und Reife So ſtellen Schmidt im 4. und r weitere November den. Das ), Gum⸗ und evtl. lſtändige Belgien⸗ d 27. No⸗ nd Char⸗ ichskräfte, hom Flie⸗ das ſich ngrichter Bielevicz zuſam⸗ mungen, vei Ein⸗ ich Weſt⸗ Breslau) ) gegen lufgaben ier 1938 ur Ted ißen TT DRW e erſten nen auf tropa⸗ önländer egehrt. en für mht ſich Lllors. eerg S Ni⸗ ig,. 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Er wide eingeſchaltet in die Arbeiten zur Vorbereinng des 200jährigen Jubiläums er Mannheier Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer im Jahrd928, wobei er insbeſondere auch die Kammer mitbearbeitete. 1933 wurde Dr. AVll zum Referenten der Kammer ernannt. Nen der Leitung der Handelsregi⸗ ſterabteilung blag ihm die Bearbeitung der lichen Angelegenheiten, des Ge⸗ biets des A Auftragsweſens, des Fir⸗ menrechts, di Handwerksrolle und zuletzt der wehrwirtſcha ichen Angelegenheiten. Daneben hat Dr. Wel in der Induſtrieabteilung der irtſchaftskamer Baden ſowie in Großhan⸗ delsfragen b der Unterabteilung Groß⸗, Ein⸗ und Ausfulhandel mitgearbeitet. Am Zu⸗ ſtandekomme der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ Ausſtellungen vergangenen Jahr war Dr. Well maßgebend Auch journaliſtiſch war Dr. Well rot vielſeitig tätig. Mancher wirt⸗ ſchaftspolitihe Artikel erſchien von ihm im „Hakenkreuzunner“ und in Fachblättern. Meldumen aus der industrie SW Hefftſe Kunſtmühle Aé, Mannheim. Die or⸗ dentliche Hautverſammlung der Hefftſchen Kunſtmühle AG, Mannhm, nahm den Abſchluß zum 31. März 1938 zur Kentnis, der nach 0,26(0,23) Mill. RM. Abſchreibungi einſchließlich 0,023(0,034) Mill. RM. Vortrag eim Reingewinn pon 0,159(0,153) Mill. Reichsmark usweiſt. Es wurde beſchloſſen, hieraus wieder 5 Pizent Dividende zu verteilen und.029 Mill. RM. orzutragen. Die Verſorgung mit Roh⸗ ſtoffen erfole laut Geſchäftsbericht in den erſten Mo⸗ naten des eeſchäftsjahres auf dem Wege der Zu⸗ weiſung duy die Reichsſtelle für Getreide, Futtermit⸗ tel und ſonige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, wäh⸗ rend der enkauf für die Monate September bis März im ſſten Verkehr durchgeführt werden konnte. Die Nachfree nach ſämtlichen Erzeugniſſen war bis Dezember 137 ſehr groß. In den erſten drei Mo⸗ naten des zahres 1938 ließ ſie dagegen nach. Die Produlkte de Geſellſchaft fanden glatt Abſatz. Die zu⸗ gelaſſenen ionatlichen Vermahlungsquoten, die zu⸗ ſammengenjnmen hinter denen des Vorfahres zurück⸗ blieben, konten reſtlos vermahlen werden. Neben der Weizen⸗ up Roggenvermahlung war die Geſellſchaft monatlich i gewiſſem Umfange mit der Maismüllerei beſchäftigt.— In der Bilanz(in Millionen Reichs⸗ mark) erſchint das Anlagevermögen einſchließlich Be⸗ teiligungen mit 2,2(2,37). Einem Umlaufsvermögen von 3,45(171), darunter 2,05(0,46) Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtofe, 0,19(0,07) Fertigfabrikate, 0,88(.22) und Fh ungen. 0,02(0,21) Kaſſe und Poſtſcheck und 0, ankg (4,75) Verſndlichkeiten gegenüber, darunter 0,08(0,17) Warenſchuden und 1,89(1,47) Akzeptverbindlichteiten. Die Haupperſammlung beſchloß ferner die Sitzverle⸗ gung von Mannheim nach Worms, die im Intereſſe einer größren Vereinheitlichung des geſamten Betrie⸗ bes erfolg, da die Fabrikgebäude ſich ſchon ſtets in Worms Kanden. Die Geſchäftsleitung wurde ſeiner⸗ zeit wegen der Wichtigkeit der Mannheimer Getreide⸗ börſe nachdort verlegt; dieſe Gründe ſind nunmehr in Wegfall grſommen. Aus dem Aufſichtsrat der Geſell⸗ ſchaft 5 aus: Direktor Dr. Otto Abshagen (Deutſche zank Berlin), Direktor Richard W. Kaeppler (DresdnerBank Wiesbaden), Direktor Heinrich Klöckers (Deutſche Bank Mannheim), Direktor Wilhelm F. Schaub(Mühlenwerke F. Kieſekamp AG, Münſter i..) und Direkor Joſef A. Steinhardt(Geſellſchaft für Ge⸗ treidehandl AG Berlin). Die reſtlichen Aufſichtsrats⸗ mitglieder wurden wiedergewählt, neu hinzugewählt wurde Präident Dr. Hans Helferich(Deutſche Zentral⸗ genoſſenſchftskaſſe, Berlin). SW Künmelbacherhof Gmbc in Heidelberg. Durch Beſchluß er Geſellſchafterverſammlung iſt das Stamm⸗ kapital un 30 000 Reichsmark auf 70 000 Reichsmart erhöht. Di Geſellſchafterin Firma Heinrich Lanz AG in Mannhein leiſtet die neu übernommene Stammeinlage durch einer ihr gegen die Geſellſchaft zu⸗ ſtehenden Forderung aus Krediten in laufender Rech⸗ nung in Höhe von 30 000 Reichsmark. Mannheimer ammer ein. Seine Arbeitsge⸗ Bankgütvaben, ſteben insgeſamt 2,14 Aktien uneinheitlich, dann fester /flenten freundlich Berliner Börse Zu Beginn der Börſe überwogen am Aktienmarkt eher kleine Rückgänge, die anſcheinend mit Glattſtel⸗ lungen des berufsmäßigen Handels zuſammenhingen. Offenbar hatte dieſer angeßchts des hohen katholiſchen Feiertages mit einem kleineren Ordereingang gerechnet. Bald zeigte ſich aber, daß nach wie vor ziemlich leb⸗ hafte Kaufneigung vorhanden iſt und infolgedeſſen das urſprünglich vorhandene Angebot ſehr ſchnell unter⸗ gebracht war. Daraufhin ſetzte auf der ganzen Linie eine zum Teil kräftige Befeſtigung ein. Abgeſehen von allgemein günſtigen wirtſchaftlichen Erwägungen wird die Börſe von zuverſichtlichen Erwartungen für den Hoeſch⸗-Abſchluß angeregt, ſo daß namentlich der Mon⸗ tanmarkt, die ſchon ſeit Tagen lebhaftere Beachtung fand. Hoeſch konnten einen Anfangsgewinn von ¼ Prozent ſogleich auf ½ Prozent erhöhen. Klöckner ſtiegen zu⸗ nächſt um) Prozent, dann ſogleich weiter um den⸗ ſelben Prozentbruchteil. Mannesmann verwandelten eine zunächſt erlittene Einbuße von ½ Prozent ſogleich in einen Gewinn von ½ Prozent, die ½¼ Prozent niedriger einſetzenden Rheinſtahl glichen den Verluſt ſofort wieder aus. Ferner ſtiegen Buderus um 1 Prozent, Stolberger Zink um ½ Prozent und Ver⸗ einigte Stahlwerke um/ Prozent. Vernachläſſigt blie⸗ ben demgegenüber Braunkohlenwerte, bei denen nur zwei wenig veränderte Notierungen zuſtandekamen. In der chemiſchen Gruppe glichen Farben eine anfängliche Einbuße von ½ Prozent wieder aus, Schering zogen um ½ Prozent an. Wenig verändert waren Elektro⸗ und Verſorgungsaktien. Bei den Autowerten gewannen BMW ½ Prozent, während Daimler um 1 Prozent zurückgingen; allerdings konnten dieſe ſofort wieder % Prozent aufholen. Im übrigen ſind mit größeren Veränderungen nur noch Feldmühle und Hotelbetrieb (ſe minus 1 Prozent) und Hanſa Dampf(minus 1½ Prozent) hervorzuheben. Im variablen Rentenverkehr ſtieg die Reichsaltbeſttz⸗ anleihe um 20 Pfennig auf 130,70, während die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe mit unverändert 93,70 ge⸗ handelt wurde. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blankotagesgeld⸗ ſätze auf 2/½ bis 3½ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,87½, der Dollar mit 2,497 und der Franken mit 6,64. Bei ruhigem Geſchäft war auch zum Börſen⸗ ſchluß der Grundton freundlich. Zahlreiche Werte ſtie⸗ gen um ½ Prozent, AEG gewannen ½ Prozent und Salzdetfurth ½ Prozent. Niedriger lagen Gebrüder Junghans mit minus ¼½ Prozent. Die Altbeſitzanleihe wurde im Verlauf mit 130½ bewertet. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blieben der Dollar mit 2,497 und der holländiſche Gulden mit 135,88 unverändert. Das engliſche Pfund gab auf 11,87 (11,89), der franzöſiſche Franken auf 6,645(6,65) und der Schweizer Franken auf 56,66(56,69) nach. Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Das Kundſchaftsintereſſe richtete ſich auch heute im weſentlichen auf ein;elne Spezialpapiere des Aktien⸗ marktes an dem die freundliche und zuverſichtliche Ten⸗ denz fortbeſtand, ſo daß im allgemeinen bei nicht ein⸗ heitlicher Entwicklung leichte Kursſteigerungen von meiſt unter 1 Prozent überwogen. Die Umſätze exreich⸗ ten aber keinen größeren Umfang. Der katholiſche Feiertag in weiten Kreiſen des Reiches wirkte ſich in geringeren Aufträgen aus, ebenſo fehlten zum heutigen, Monatsbeginn Limiterneuerungen. In den bevorzuz⸗ ten Papieren wie AEG mit 124 bis 124·½¼½(124), Weſt⸗ deutſche Kaufhof mit 105½ bis 106½(105/), Höſch mit 120(119/) und Vereinigte Stahl mit 112%8 (112¼), war das Geſchäft zeitweiſe belebter, wobei Abſchlußerwartungen mitſpielen. Die geſtern im Mit⸗ telpunkt ſtehenden Motorenwerte lagen ſchwächer, wo⸗ bei Daimler 1½ Prozent nachgaben auf 140 und Adler⸗ werke/ Prozent auf 114½. Die übrigen Maſchinen⸗ werte blieben gut gehalten, Eßlinger 1½ Prozent feſter mit 112⅛½8. IG Farben waren nach/ Prozent höhe⸗ rem Beginn ſpäter wieder auf den Vortagsabendſtand von 154 ermäßigt, ferner bröckelten Mannesmann nach 114½ auf 114½(114) ab. Vorwiegend ½ bis 1 Pro⸗ zent höher notierten noch Elektrizitätspapiere, jedoch RWE/ Prozent niedriger mit 1243½. Am Rentenmarkt war es weiterhin ſtill und die Marktlage ziemlich ausgeglichen. Reichsaltbeſitz„ Pro⸗ zent feſter mit 130¼, Reichsbahnvorzugsaktien 1½ Pro⸗ zent höher mit 125/. In Goldpfandbriefen herrſchte zu unveränderten Kurſen eher etwas Nachfrage und in Kommunalobligationen lag im Gegenſatz zum Ber⸗ liner Platz ſo gut wie kein Angebot vor, ſo daß die vor wenigen Tagen herabgeſetzten Kurſe aufrechterhal⸗ ten blieben Verlauf: Liquidationspfandbriefe meiſt unver⸗ ändert, Frankfurter Hypotheken/ Prozent auf 101¼. Von Stadtanleihen 1928er Darmſtadt 98(97½), 1928er Mainz 973½¼(97½). Induſtrieanleihen bröckelten teil⸗ weiſe ½¼ Prozent ab. Kommunalumſchuldung halbamt⸗ lich unverändert 93,80, Reichsaltbeſitz im Verlaufe bei ——— Umſätzen 131 nach 130¼ und ſo weiter ge⸗ ragt. In der zweiten Börſenſtunde war die Kursentwick⸗ lung weiter etwas ſchwankend, Spezialwerte waren weiter feſt. Im Vordergrund blieben Vereinigte Stahl mit 113½ nach 112½/8 und vorübergehend 112·/½ ſowie Weſtdeutſche Kaufhof mit 107 und ſo Geld nach 106½. Auch auf den anderen Märkten war überwiegend eine leichte Befeſtigung zu verzeichnen, ohne daß ſonderliche Umſätze vorlagen. Bei den ſpäter notierten Werten be⸗ trugen die Abweichungen ½ bis 1 Prozent, Schiff⸗ fahrtsaktien weiter rückläufig, und zwar bis zu 1½ Prozent. Am Einheitsmarkt war die Haltung eben⸗ falls vorwiegend feſter, insbeſondere Bank⸗ und Hypo⸗ thekenbankaktien blieben geſucht. Der Freiverkehr hatte ruhiges Geſchäft, weiter feſt Ufa⸗Aktien mit 85½(84½). Sonſt nannte man Dingler 101½ bis 103½, Katz& Klumpp 101 bis 104, Elſäſſ.⸗ Bad. Wolle 93½ bis 95½, Vereinigte Fränkiſche Schuh 78/½ bis 801½. Tagesgeld wieder leichter mit 2½(2¼) Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 1. Nov. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 65,25; Standardkupfer lfd. Monat 59.50; Originalhüttenweichblei 20,75; Standardblei lfd. Mo⸗ nat 20,75; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Sta⸗ tionen 19,50; Standardzink lfd. Monat 19,50; Original⸗ hüttenaluminium 98—99 Prozent in Blöcken 133; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,60—39,60(RM für ein ein Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 1. Nov. Dezember 950 Brief, 945 Geld, 947 Abrechnung; Januar 951 Brief, 950 Geld, 949 bezahlt, 950 Abrechnung: März 960 Brief, 958 Geld, 958 Abrechnung; Mai 966 Brief, 963 Geld, 964 Ab⸗ rechnung; Juli 970 Brief, 968 Geld, 968 Abrechnung: Oktober 962 Wiuhe 960 Geld, 962 bezahlt, 960 Ab⸗ rechnung; November 947 Abrechnung.— Tendenz: ſietig. 3 Kautschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 87¼16: per Dezember⸗ Januar 8½; per Januar⸗Februar 8/18. Preiſe in Pence für ein lb. SW Helvetia Konſervenfabrik Groß⸗Gerau AG, Groß⸗ Gerau. In der Hauptverſammlung, in der die Auf⸗ nahme der Dividendenzahlung mit 3 Prozent auf 1,5 Millionen Reichsmark Aktienkapital beſchloſſen wurde. iſt Wilhelm Avieny, Wiesbaden, jetzt Vorſtandsmit⸗ glied der Metallgeſellſchaft Frankfurt am Main, dem Aufſichtsrat hinzugewählt worden. SwW Metallgeſellſchaft Ac, Frankfurt am Main. Dr. Walter Raymond⸗Mannheim, der innerhalb des Vor⸗ ſtandes der zum Konzern der Metallgeſellſchaft AG ge⸗ hötenden Vereinigte Deutſche Metallwerke AG ein er⸗ weitertes Arbeitsgebiet übernimmt, iſt aus dieſem Grund aus dem Vorſtand der Metallgeſellſchaft AG, Frankfurt am Main, ausgeſchieden. Damit haben, wie kürzlich angekündigt, drei Vorſtandsmitglieder ihr Amt niedergelegt. SW Schuhfabrik Herz AG, Offenbach am Main. Die Schuhfabrit Herz AG, deren Aktienmehrheit im Früh⸗ jahr 1937 an eine Münchener Gruppe überging, wird für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr 1937/½38 eine mäßige Erhöhung der Ausſchüttung vornehmen. Nachdem im letzten Fahre eine Dividendenerhöhung auf 6 Prozent(4) erfolgte, wird der ordentlichen Haupt⸗ verſammlung am 11. November eine Dividende von 6½ Prozent vorgeſchlagen werden. Im letzten Jahre wurde der Umſatz mit 2,72 Millionen Reichsmark be⸗ ziffert, in 1937/38 liegt eine Steigerung vor. SW Bauſparkaſſe Mainz Ac. Neue Zuteilung. Bei der Ende Oktober durchgeführten 35. Zuteilung konnten 656 000 Reichsmart auf 68 Bauſparverträge zugeteilt werden. Die Geſamtzuteilungsleiſtung ſtieg damit auf 26,791 Millionen Reichsmark, alſo faſt 27 Millionen Reichsmark. Unter Hinzurechnung der an Sparer vermittelten Zwiſchenkredite— abzüglich bereits erfolgter Ablöſungen— ſowie der Rückſtellungen für gekündigte Sparguthaben belaufen ſich die Gefamtbe⸗ reitſtellungen ſomit auf nahezu 30 Millionen Reichs⸗ mark(29,763 Millionen Reichsmark). Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Im Bereich des ſich auf das Feſtland erſtrek⸗ kenden Ausläufers ſetzte ſich auch in unſerem Gebiet am Montag Aufheiterung durch, die be⸗ ſonders in Süddeutſchland zu verbreiteten nächtlichen Strahlungsfröſten Anlaß gab. Ein zum Nordmeer vorgeſtoßener Sturmwirbel zieht in der Hauptſache oſtwärts weiter, wird aber auch auf unſer Wetter nicht ohne Ein⸗ fluß bleiben. Die Witterung wird ſich wieder etwas lebhafter geſtalten. Die Ausſichten für Mittwoch: Wieder mehr wechſelhaftes Wetter mit vereinzelten Schauern, Temperaturen um etwa 8 Grad Celſius. Rheinwasserstand 31.10. 38.11.38 Waldshor 204 197 Rheinfelden 188 183 Brelsoch„(„„„„„„ 69 65 Kehl 180 180 e—* 337 328 Waonnhelm„ 228 222 Koub i 139 139 Köln* 97 102 Neckarwoss arsfand 31. 10. 3e f 1. 11. 88 Monnhelm 0 0 0 0 219 215 SW Maſchinenfabrik Oerlikon, Zürich. Das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsfahr 1937/38 ergibt bet einem um 50 Prozent erhöhten Beſchäftigungsgrad der Werkſtätten einen Reingewinn von 152 770 Schweizer Franken, der ſich durch den Gewinnſaldo, herrührend vor allem vom Abwertungsgewinn, auf 325 426 Schweizer Franken erhöht. Eine Dividende wird wie in den Vorjahren nicht verteilt, vielmehr wird der Geſamtgewinn auf neue Rechnung vorgetragen. Zur Erklärung dieſer Maßnahmen weiſt der Verwaltungs⸗ rat darauf hin, daß aus der Kriſenzeit immer noch Folgen vorhanden waren und daß die Erſchließung neuer Abſatzmärkte mit erheblichen Koſten verbunden war, die aber durch die Erfolge gerechtfertigt ſeien. Aktienkapital 14 Millionen(im Vorjahr 16 Mirlionen, 2 Millionen wurden aus dem Nettoertrag des Vor⸗ von 2,7 Millionen Schweizer Franken zurück⸗ gezahlt). Ausbau der Treibstofferzeugung Eine neue Anleihe der Braunkohle⸗Benzin AG. NWp Die Braunkohle⸗Benzin AG, die aus der Braunkohle Treibſtoffe aller Art herſtellt, legt nun⸗ mehr den zweiten Abſchnitt ihrer großen Anleihe zur Zeichnung auf. Wiederum können 40 Millionen Reichs⸗ mark 4,5prozentiger Teilſchuldverſchreibungen erworben werden. Auch dieſer Betrag dient wie der im März aufgelegte Betrag von ebenfalls 40 Mill. RM. dem weiteren Ausbau der bereits fertiggeſtellten und voll arbeitenden Werke in Böhlen, Magdeburg, Schwarz⸗ heide ſowie zur Vollendung der Anlage in Zeitz, die in dieſen Tagen gerade ihr Richtfeſt begangen hat. Die Schuldverſchreibungen haben diesmal eine zwanzigjäh⸗ rige Laufzeit im Gegenſatz zu den erſten Schuldver⸗ ſchreibungen, bei denen die Laufzeit nur zwölf Jahre betrug. Damit iſt die Laufzeit immer noch um fünf Jahre kürzer als bei den anderen Anleihen in der In⸗ duſtrie- In ihrer Zeichnungseinladung teilt die Braun⸗ kohle⸗Benzin AG, kurz Brabag genannt, mit, daß ihre Geſamterzeugung im vergangenen Jahre 320 000 To. betrug und in dieſem Jahre vorausſichtlich auf 425 000 Tonnen ſteigen wird. Es handelt ſich dabei nahezu ausſchließlich um Benzin, nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der gewonnenen Treibſtoffe beſteht aus Dieſelöl. Daneben werden noch Schmierſtoffe und Paraffine erzeugt. Die Anlagen in Böhlen, Magdeburg und Zeitz arbeiten als Hydrier⸗ anlagen und ſetzen Braunkohlenſchwelteer und Grude⸗ koks ein, während die Anlage in Schwarzheide Braun⸗ kohlenbriketts und Rohkohle in Treibſtoffe umwandelt. Mit ihrer Erzeugung von rund 425 000 To. trägt die Braunkohle⸗Benzin AG zu ungefähr einem Drittel an der bisher in Deutſchland auf dem Wege der Syntheſe gewonnenen Treibſtofferzeugung bei. Das andere Drit⸗ tel wird von Leuna geſtellt, während ſich das reſtliche Drittel mehrere Unternehmen des Steinkohlenbergbaus der Ruhr, darunter die Zeche Viktor, Ruhr⸗Chemie, Ruhr⸗Benzin, die Zechen Rhein⸗Preußen und Mathias Stinnes, teilen. Aber auch alle dieſe Werke befinden ſich in einem weiteren Ausbau, denn es iſt das Ziel, den Anteil des eigenen Treibſtoffes am geſamten Treib⸗ ſtoffverbrauch ſtändig zu erhöhen. Die Haftung für dieſe Anlage übernimmt die Pflichtgemeinſchaft der Braunkohleninduſtrie gegenüber der Dresdner Bank, welche die Gemeinſchaft der die Anleihe aus⸗ gebenden Banken führt. — er- 71.10.•11..15.7711. 21. 10. 1 1l. 11.10..1 T T Deutsche Erdöl.. 133,— 132,25 Bank-Aktien Verkehrs-Altlen Guano-Werke.—— LVer. Dt. Nickelwerke 179,— 179,.—] versicher.-Aktlen Effektenbörse Deutschel-inoleumw, 160,50 160,50 Badische Bah. i0Sol 40, Verkebrewesen 128,7 123, Hacketnal Draht. 142,. 141, Veri.Slanzst. Elberfl.— Kiden— eperne. wans iin g, jotes] BiengfBe 15— 155.—] Conesre Priabt. f3— fi8 fene fadenee le,- le5 Jer dliianeiab, l,— 112 n Afſase Zirewen..— 38.— —„— 0 5„——— 3„„ 0—— 4 arinfabr.„—— 85 7—— 5οᷓꝗ¶.. Reielsanl.v. 27 10358, 193•52] Eichd.-Werger-Br.. 112,— 113,[ Deutsche Bank.. 120.—.0,25] Hba.-Südam. Dpfsch. 123,50 123.—— 150.— 145,75] Vorel Teſegr-Br.—— Aliians Leben... 225,— 225, Int. Dt Reithsanl. 30 193.37 193,35 Ei Licht& Kraft. 141,— 142,75f Presdner Bank.. 114.— 114,.—] Norddentscherllovd 50.25 78,— Hedwizshütte—„—„„ Wanderer-Werke 163,50 168,50 Baden Freitt. v. 1027 99,37 99,50 Enzinger Unlon— Ss Erankft. Hyp.-Bank— 118,.— Südd. Eisenbahnn.—— fhoesch. Eis. u. Stahl 119,62 119,25 Westd. Kaufhof 46. 105,75 107,.—] Kolonlal-Padiere Bayern Stant v. 1027 99,82 29,35 Sebr. Fahr 46... 155,.— 158.75 Pfalz. Hvooth.-Bank 102,— 102.— Holzmann Philwop 155,— 154,— Wi. Drahtind. Hamm—— ot.-Ostafrika... 121,50 121,25 Ani-Abi. d Dt. Rch. 180,37 130,90 16 Farbenindustrie 5 15 Beichsbank.... 132.75— kotelbettleb.. 35,50 64,75] Witner Metal.. 99,25 99,75 Neu-Guinen.—— Dt. Schutkebiet 98 gg Feldmühie Papier. 123, 2] Rhein. Hypoth.-Bank 136,50 138,50 Effektenkurse immob.-Ges. ˙75 ,75] Zelistol Waldhof, 136, 12 135,75 1 Otavi Min. u. Eisenb. 28,75 28,75 eizeitr oig v. 25 37.—.—f FöCaergengt: 137.— vertehr An o⏑οφ]n. n Heidelbs. Gold v. 1—„Goldschmidt erkehrs-Aktlen— ii Ludwigsh. v. 26 S. 3775 93275 Critzner. Kayser.. 45,75 47/.— Bad. AG., f. Rheinsch.—— 132,.— 135,—„ 139,50— Aanaha Gona 26. Sroblret kinm. Vv..—— fbi. Reichsd. Vz... 123,62 125,7 AEC(nevel. 123,7 14,25 Kiocknerwerte 12437 125— Berliner Devisenkurse ———— Ract 26 99,.— 99.— Rofeer 131.— 130,62 verslcher.-Aktien 3——— 118. 147˙5„ü. Fnortz n—— ———— Wa* ugsburg- Nürnberg* Koksw. u. Chem. Fh. ac* Hess 1lonK.24 100,55 10075 Zoche 153.—— allene Leben..— 225,.— f Motoren(8580“ 148.55 145,62] Kofimor's onrgan 28.— 35775 ear n ban B. Kom Goldiwo 20 100,— 100,.— flofemaum Fnn— 151375 158,5—————-ne 142,50 142½55—4* 1r0 aezebe.—— 31. Oktober 1. November . 5. MannheimerVersich.—— Bembere„ ronprinz Metall 7* 3 5 40.-Coldanl. 20 5 92745 9275 heine 139,.—— Württ. Transportver.—— heremann Elektr.— 139.50 lahmever& Co.—— 55 ALexvot.(Ales.-Kalro) 1 à4g. Pig. 12,175 f 12,20, 12,155 12,185 Frkf. Hvp. Goldhyv. 100,— 100,— Kali Chemie.— 139, Berllner Börse 55 24 8— 1286.— J Bele.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Frankf. Lian... 101, 50 101,25 126.—— Bremer Vulkan. 2 Feopold. Grube. Brasilien(Rio de Jan.) 1 Müreis 0,146 9,146 0,146 5 Frk Goldofdbr.VIII 100,.— 100.— 1³,75 124,50 Kasscakurse Bremer Wollkämm— 12 Lindes-Eismasch. 17⁰,25 Bulgarien(Sofa). 100 Lewa* Erkf. Goldofr. Liau. 101.25 101,25 Klöcknerwerke—— Brown Boveri 113.75 114˙75 Mannesmannröhten 1 141 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Mein. Hyv.— 100.——— 52 dt. Reichsanl. 27 191,62——— Duderns Elsenwerke 209.75 209.— Manstelder Hereban——banzie(Danzieh.. 100 Gulden Mein. Hvv. Llau. 101,30 101,25 Konservenfbr. Braun 90,.— 69,50 4% do. do. v. 103⸗ 33 130•55 Conti Gummi 140.75 140.50 Markt- u Kühlhalle 132,50 122,.— Eneiang(London).. 1 Pfund Pfalz. Hvp. Goldofd. i 190,75 Lahmeyer—0 15— 130,„ Daimier-Ben.. 132.— 152.—* 2 Eoanna Kieie) 100 estn Kr. Pfälz. Lidun... 101,——Tudwifesh. Aktienbr.— 102.— Schutzgebiete. emae„ 4. 30 anshütte—— innland(Helsingf.) 100 finnl. Mæ. Hyy. kom. 99,— 100,— 135,— 135,— Ot Atſant Teleer. Mameſmer Bergw.— fFrankrei 5 Ruein lvn Tavt. 23 180.— 100.— 11 75 15350Jö63„ Sentzen, Sohe—*4 ersaz FsgeKope 13=11535 5„„*„—— Ld. eutsche Er 23— 4 8 8 4 12˙18— 107.—„Anst..R 1s. 129.—— Deutsche Kahelwk— 160.—] Bathreher Waeron 1443 1* do. Liqu..„, 101,20 101,50 f park-u. Bürsbr Pirm. 118,— 116.— 5% do do f 21.. 100,— 100,— Deutsche Linolerm X—Eheinfelden Kraft 216.— 216•75 Island(Revklavik) 100 isi. Kr. do. Gäkom.-II1 100,— 100,— pfalz Muhfenwerke 133.— 133,.— 6% do do. 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