ck elassen! stisch nur nenstrauſ ondiłorei- C1,. 8 nel 7. Nov. a 6, 15 Au 1, 2 guf 28401 loevember Step-Unterricht ufshàuser 7665 7 1,7-8 Iu: mufzüge wer⸗ ige Reviſto · en behördl. gehalten.— Lichsted den ſchnell⸗ nruf 472 38. nden, rden erden Wagen Ban elfen immer! eld. Ausgabe B erſch. w ohn; durch die Poſt 1 M. leinſchl. 50,54 70——10 ſt——— En Iſt die Zeitung am Erfcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verklnd. eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,48 Pf. Poſtzeitungsgebühr) A. 72 Pf. Beſtell⸗ tl. 7mal..5052 Pf v rei Haus monatl. 1,70 RM. u. 3 Po 0 Pf. Träger⸗ ebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. — 8. Jahrgong MANNHEIII füllungsort Mannheim. Nummer 510 „Gemelmame volmüch⸗ungarnche Grende iſt ausgeſchlofen Roms Vorſchau auf Wien/ Sländiges Donauraum⸗oSchledsgericht Reues Belenntnis Memels zum deutſchtum Das finti⸗Derſailles Von unse rem Veffreten Dr. v. L. Rom, 2. November. Am Vorabend des deutſch⸗italieniſchen Schieds⸗ ſpruches von Wien äußert ſich die italieniſche Oeffentlichkeit mit großer Zuverſicht dahin, daß Wien die ſchnelle, gerechte und endgültige Lö⸗ ſung der tſchecho⸗ſlowakiſch⸗ungariſchen Frage bringen wird. Das einmütige Urteil iſt, daß die den beiden Außenminiſtern der Achſe geſtellte Aufgabe nicht leicht iſt, daß ſich andererſeits beide jedoch beſtens vorbereitet an ihre Löſung begeben, die ſich in Anbetracht der Tatſache, daf⸗ „vom Rhein und den Alpen bis zu den Grenzen Sowjetrußlands die Achſe als die beherrſchende Macht anerkannt wird“. Bemerkenswert ſind die Informationen des dem italieniſchen Außenminiſterium naheſtehen⸗ den Direktors des„Telegrafo“, der mitteilt, daß die Löſung einer gemeinſamen Grenze zwiſchen Polen und Ungarn ausgeſchloſſen ſei,„die in den letzten Wochen leichtfertig und ungenau projektiert wurde“. Dieſe Löſung, ſo heißt es weiter, ver⸗ führte mehr als einen Träumer in Budapeſt und Warſchau zu geografiſchen Kombinationen. Sie wurde jedoch niemals von verant⸗ wortlichen Politikern unterſtützt, die die Frage von Grund auf kennen. Wenn in Ruthenien eine klare und eindeutige Volks⸗ bewegung zugunſten Ungarns entſtanden wäre, hätte man ihr Rechnung tragen müſſen. Dies ſei jedoch nicht der Fall geweſen. Infolgedeſſen werde die genaue ethnographiſche Karte der Slowakei und Rutheniens in Wien von größter Bedeutung ſein, in der bei jedem Dorf und jeder Stadt die genaue Ziffer der Bevölkerung und der Nationalitäten und zwar ſowohl auf Grund der Volkszählung von 1930 wie auf Grund der Volkszählung von 1910 eingetragen ſeien. Die Beſprechungen unter den Achſen⸗ mächten hätten bereits die zu befolgende Linie ergeben, daß das vorwiegend von einer ungari⸗ ſchen Mehrheit bewohnte Gebiet Ungarn zu⸗ gewieſen werde. Die Schwierigkeiten lägen in den nördlichen Bezirken, wo die Nationali⸗ täten ſtark vermiſcht ſeien. Raſche Entſcheidung Wie„Telegrafo“ weiter wiſſen will, werde der Schiedsſpruch in Wien raſch gefällt werden. Gleich nach der Ankunft würden die beiden Außenminiſter der Achſe noch eine Vorkonferenz abhalten, um ſodann den tſchecho⸗ſlowakiſchen Hier ruht das Herz der Könlgin Maria von Rumänien In der Kapelle von Palcic wurde soeben in Anwesenheit des rumänischen Königs das Herz der verstorbenen Königin Maria von Rumänien feierlich beigesetzt, wie es die Königin in ihrem Testament gewünscht hatte. Man sicht die Ehrenwache am Schrein mit dem Herzen der Königin. (Associated-Preg-M) und den ungaxiſchen Vertreter, Chvalkowsky und v. Kanya, zu empfangen. „Corriere della Sera“ ergänzt die obige In⸗ formation dahin, daß es ſich bei Wien nur um die erſte Etappe eines von der Achſe geplanten und dauernden Schiedsgerichts für den Donauraum handle. Europa trete erſtmalig in eine neue Periode des Lebens, das nicht gerade idylliſch genannt werden könne, das aber im Gegenſatz zu früher ſich auf klare Vor⸗ ausſetzungen und klares Recht gründe. In die⸗ ſem Sinne ſei das Schiedsgericht von Wien denkwürdig für die Geſchichte Europas und ver⸗ diene mit der Zuſammenkunft von München den Ehrentitel„Das Anti⸗Verſailles“. Das Schiedsgeeicht zuſammengelreten Wien, 2. Nov.(HB⸗Funk) Das deutſch⸗italieniſche Schiedsgericht trat heute um 12.15 Uhr im Schloß Belvedere, das ſich einſt Prinz Eugen von Savoyen hatte bauen laſſen, zuſammen. Herzlich begrüßt von der Bevölkerung begab ſich zunächſt Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop und dann Graf Ciano, der von dem Chef des Proto⸗ kolls, Freiherrn von Doernberg, begleitet war, vom Hotel Imperial zum Tagungsort. Vor der großen Freitreppe hatte ein Ehren⸗ ſturm der y⸗Standarte des Führers Aufſtel⸗ lung genommen. Den vier Außenminiſtern wird je ein Herr zur Seite ſtehen, und zwar dem Reichsaußen⸗ miniſter Unterſtaatsſekretär Woermann, dem italieniſchen Außenminiſter Botſchafter Atto⸗ lico, dem ungariſchen Außenminiſter Kultus⸗ miniſter Teleki und dem tſchecho-ſlowakiſchen Außenminiſter Geſandter Krno. LLLLILiL Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die e10f Minimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 It. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mini⸗ meterzeile 4 Pf. Die Ai Millimeterzeile im— 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ usſchließlicher Gerichtsſtand: L Pf. Die 4geſpa annheim. Poſtſcheckkontö: Sudw hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Mittwoch, 2. November Neubesetzung im englischen Kabinett Sir John Anderson, der bekannte konserva- tive Abgeordnete und frühere„eiserne“ Gou⸗ verneur von Bengalen, ist Zzum Lordsiegelbe- „wahrer ernannt worden.“„ Weltbild(M) Frankreichs neuer Botschafter für Berlin tral in Paris ein Botschafter Coulondre und Gattin vor dem Nordbahnhof in Paris nach der Rückkehr aus Moskau. Botschafter Coulondre kommt als Nachfolger von Francois-Poncet nach Berlin. Aufnahmaæ: PB2 liano in Wien begeiſtert empfangen Reichsminisier v. Ribhenirop empfing inn auſ dem Westbahnhof DNB Wien, 2. November. Am Mittwoch um 9 Uhr trafen der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano und die Herren ſei⸗ ner Begleitung auf dem Wiener Weſtbahnhof ein. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich u. a. auf dem in den Farben des Dritten Reiches und der befreundeten italieniſchen Nation geſchmückten Bahnhof der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop, der italieniſche Botſchaf⸗ ter in Berlin, Attolico, die in Wien an⸗ weſenden Herren des Auswärtigen Amtes, Reichskommiſſar Bürckel, Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart, und viele andere Ver⸗ treter von Staat, Partei und Wehrmacht ein— gefunden. Auf dem Bahnhof hatten Abordnungen des Wiener Faſcio unter Führung des Faſcio⸗Se⸗ kretärs Vellani und der Balilla Aufſtellung genommen. Als der italieniſche Außenminiſter ſeinen Salonwagen verließ, brach die italieni⸗ ſche Kolonie in brauſende„Duce⸗Duce⸗ Rufe“ aus. Vor der Stirnſeite des Bahnhofes hatte eine Ehrenkompanie des Wachbataillons mit einem Muſikzug und ein Ehrenſturm der h⸗Standarte„Der Führer“ Aufſtellung genom⸗ men. Graf Ciano ſchritt unter den Klängen des Präſentiermarſches, der Giovinezza und der Lieder der deutſchen Nation die aufgeſtellten Formationen ab. Eine große Menſchenmenge hatte ſich rings um den Bahnhof und entlang der Maria⸗Hilfer⸗Straße und des Ringes bis —————— — — * ————— ———— „Bakenkreuzbanner⸗ zum Hotel„Imperial“ angeſammelt. Schon beim Verlaſſen des Bahnhofes war Graf Ciano Gegenſtand begeiſterter Ovationen, die ſich während ſeiner Fahrt durch die Stadt immer wieder erneuerten. Die ſlowakiſche Ver'roſung in Wien DNB Wien, 2. November. Am Mittwochvormittag ſind der ſlowakiſche Miniſterpräſident Tiſo und der Juſtizminiſter der ſlowakiſchen Regierung Durcansky in Wien eingetroffen. Zu dieſer ſlowakiſchen Vertretung kommt noch Profeſſor Tuka, der ſchon am Dienstag⸗ abend in Wien weilte. Außerdem iſt auch der Miniſterpräſident der Karpato⸗Ukraine, Wo⸗ loſchin, in Wien anweſend. Drags Dertrauen zur Objektivität des Wiener Schiedsgerichts Prag, 2. Nov.(HB⸗Funk.) Die Prager Blätter nehmen ausführlich zu den Wiener Beratungen über die endgültige Feſtlegung der Grenzen der Tſchecho⸗Slowakei gegenüber Ungarn Stellung. Sie ſprechen über⸗ einſtimmend die Hoffnung aus, daß der Schiedsſpruch Deutſchlands und Italiens die wirklichen ethnographiſche n Verhält⸗ niſſe zur Grundlage nehmen werde. Die„Pra⸗ ger Preſſe“ ſchreibt, in Prag, Preßburg und Uzhorod hervſche die Zuverſicht vor, alles un⸗ ternommen zu haben, um einen nach ethnogra⸗ phiſchen Grundſätzen gerechten Schiedsſpruch herbeizuführen. Getragen ſei dieſe Zuverſicht durch die Tatſache, daß Deutſchland und Ita⸗ lien die Vertreter der Tſchecho⸗Slowakei und Ungarns ebenfalls zum Wiener Beratungstiſch geladen haben. Durch das Vertrauen in die Ob⸗ jektivität des Schiedsſpruches würden die Grundlagen nicht nur zur inneren Konſolidie⸗ rung des Staates, ſondern auch zur Normali⸗ ſierung der Beziehungen der Tſchecho⸗Slowakei zu allen ihren Nachbarn geſchaffen. Der nationale„Poledni Liſt“ unterſtreicht die Nichtteilnahme Englands und Frankreich an den Beratungen in Wien und meint, daß die Tſchecho⸗Slowakei daraus die nötigen Be⸗ lehrungen ziehen ſolle. „Medoille zur krinnerung an den I. Oktober 1938 durch den Führer geſtiftet DNB Berlin, 2. November. Der Führer und Reichskanzler hat durch Ver⸗ ordnung vom 18. Oktober 1938 als Ausdruck ſei⸗ ner Anerkennung und ſeines Dankes für Ver⸗ dienſte um die Wiedervereinigung der ſudeten⸗ deutſchen Gebiete mit dem Deutſchen Reich die „Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938“ geſtiftet. Dieſe Erinnerungsmedaille gleicht in ihrer Form der vom Führer und Reichskanzler für Verdienſte um die Wiedervereinigung Oeſter⸗ reichs mit dem Deutſchen Reich geſchaffenen; ſie zeigt auf der Vorderſeite dieſelbe ſymboliſche Darſtellung wie dieſe, zwei männliche Geſtalten mit der Flagge des Dritten Reichs und dem Hoheitszeichen, die Rückſeite trägt die Inſchrift „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ und das Datum vom 1. Oktober 1938. Die Medaille des 1. Oktober 1938 iſt in Bronce ausgeführt und wird an einem Bande in den ſudetendeutſchen Farben ſchwarz⸗rot⸗ſchwarz getragen. Nach der im Reichsgeſetzblatt vom 1. Novem⸗ ber veröffentlichten Satzung erfolgt die Ver⸗ leihung durch den Führer auf Grund von Vor⸗ ſchlägen, welche vom Reichsminiſter des Innern, für Angehörige der Wehrmacht vom Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, aufgeſtellt werden und durch den Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanzlei des Führers und Reichs⸗ kanzlers zur Vorlage gelangen. Drei Bahnbeamte verbrannt Lokomotive zertrümmert Draiſine p. Stettin, 2. Nov.(Eig. Bericht) Bei einem furchtbaren Unglück auf der Eiſen⸗ bahnſtrecke Schlochau—Rummelsburg fanden vier Menſchen den Tod. Eine mit vier Eiſen⸗ bahnbeamten beſetzte Draiſine hatte die Auf⸗ gabe, die Gleiſe dieſer Strecke zu unterſuchen. Das Fahrzeug fuhr eine Zeitlang hinter einem Perſonenzug her, der ihm als Deckung diente. Der Abſtand vergrößerte ſich jedoch mit der Zeit auf mehrere Kilometer, ſo daß in der Zwiſchen⸗ zeit am Kreuzungspunkt im Bahnhof Neubraa der Gegenzug abgefahren war, der nun mit 50 Kilometer Stundengeſchwindigkeit auf die Draiſine zufuhr. Der Lokomotivführer ſah plötzlich im Nebel, 50 Meter entfernt ein rotes Licht auf ſich zuraſen. Er zog ſofort die Brem⸗ ſen. Der Zuſammenprall war aber nicht mehr zu vermeiden. Der Benzintank der Draiſine ex⸗ plodierte ſofort, ſo daß die Maſchine des Un⸗ glückszuges die brennenden Trümmer wie eine leuchtende Fackel etwa 60 Meter vor ſich her⸗ ſchob. Drei der Bahnbeamten verbrannten; ein Baurat verſuchte noch im letzten Augenblick von der Draiſine abzuſpringen. Dabei brach er das Genick. Die Eröffnung des Mittelland⸗ kanals hat in der engliſchen Oeffentlichkeit ſtarke Beachtung und großes Intereſſe gefun⸗ den. polniſch lchechilche bremze endouüng polen hat jeizt keinen ierritorialen Anspruch mehr Ep Prag, 2. November.(Eig. Bericht.) Durch den Notenaustauſch vom Dienstag zwiſchen der polniſchen und der tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Regierung wird die endgültige Rege⸗ lung der Grenzlinie zwiſchen Polen und der Tſchecho⸗Slowakei hergeſtellt. In Schleſien wird die Okkupationslinie Grenzlinie. Schleſiſch⸗ Oſtrau verbleibt auf tſchechiſchem Gebiet. Ueber die Anſprüche Polens in der Slowakei wurde ebenfalls entſchieden. In der Slowakei werden neben unbedeuten⸗ den Grenzkorrekturen zwei Grenzgebiete an Polen abgetreten: 1. das Gebiet nördlich von Cadca, welcher Ort ſelbſt noch der Tſchecho⸗ Slowakei verbleibt. Damit fällt die direkte Bahnlinie von Teſchen nach Zwardon an Po⸗ len; 2. den nördlichen Teil der Hohen Tatra und den weſtlichen der Jaworin. Die neue Grenzlinie läuft von Ryſy oſtwärts über die Gerlsdorfer Spitze zur Jaworin, wobei die Lomnitzſpitze noch der Slowakei verbleibt. Die genaue Grenzlinie wird durch eine gemiſchte tſchecho⸗ſlowakiſch⸗polniſche Kommiſſion bis Ende November feſtgeſetzt werden. Nach dieſer territorialen Regelung, die durch den Noten⸗ austauſch abgeſchloſſen iſt, iſt die Frage der neuen Grenze zwiſchen Polen und der Tſchecho-Slowakei endgültig ge⸗ löſt. Die Republik Polen erklärt, daß ſie keine weiteren territorialen Anſprüche gegen die Tſchecho⸗Slowakei mehr habe. Deutſcher ſationalrat zugelaſlen (Drahtbericht unseres Prager Vertreters) t. g. Prag, 2, November. Die karpato⸗ukrainiſche Regierung beſchloß, die Bildung eines deutſchen Nationalrats in der Karpato⸗Ukraine zu geſtatten. Nachdem in der Karpato⸗Ukraine ſämtliche Parteien aufge⸗ löſt ſind, wird es die Aufgabe dieſes National⸗ rats ſein, die Belange des karpato⸗ ukrainiſchen Deutſchtums zu ver⸗ treten. Der Führer der Deutſchen in der Slowakei, Ingenieur Karmaſin, der bereits das Amt eines Staatsſekretärs in der ſlowaki⸗ ſchen Landesregierung beſitzt, wurde nun auch von der karpato⸗ukrainiſchen Landesregierung zum Staatsſekretär für die Belange der deut⸗ ſchen Minderheit in der Karpato⸗Ukraine beſtellt. Scharſer Proteſt Jopans in Moskau Ein unerhörter Zwischenfall/ Japanische Foldaten durch Sowieikavallerie getötei Tokio, 2. Nov.(HB⸗Funk) An der mandſchuriſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze ſüdweſtlich von Mandſchuli überſchritt am Dienstag eine kleinere ſowjetruſſiſche Kavallerie · abteilung die Grenze und unternahm einen An⸗ griff auf einen japaniſchen Poſten. Hierbei wurden zwei japaniſche Soldaten getötet. Japan und Mandſchukuo haben am Mittwoch in Moskau ſchärfſten Proteſt wegen des Zwi⸗ ſchenfalls eingelegt. fluch ſexiko will keine Juden mehr Ep Paris, 2. November.(Eig. Bericht.) Aus Mexiko wird gemeldet, daß der mexika⸗ niſche Präſident Cardenas das von dem Innenminiſter erlaſſene Einreiſeverbot für jüdiſche Einwanderer beſtätigt hat. Gleichzeitig hat der Innenminiſter mitgeteilt, daß für das Jahr 1939 aus folgenden Ländern je tauſend Einwanderer in Mexiko zugelaſſen werden: Deutſchland, Belgien, Großbritannien, Frankreich, Tſchecho⸗Slowakei, Dänemark, Hol⸗ land, Italien, Japan, Norwegen, Schweden und Schweiz. Für die Länder, die der Panamerikaniſchen Konvention angehören, ſowie für Spanien, Portugal und Kanada beſteht keinerlei Be⸗ ſchränkung in der Zahl der Einwanderer. fönig Georg reiſt nach U5fl Ep London, 2. Nov.(Eig. Meldg.) Wie„Daily Herald“ zu melden weiß, hat König Georg die ihm von dem Präſidenten der Vereinigten Staaten, Rooſevelt, zuge⸗ gangene Einladung zu einem Beſuch des Weißen Hauſes in Waſhington angenommen. Ein Ant⸗ wortſchreiben König Georgs ſoll ſich zur Zeit auf dem Wege nach Neuyork befinden. Der endgültige Zeitpunkt des Beſuches des engliſchen Königspaares in Kanada und den Vereinigten Staaten iſt vom Buckingham⸗Palaſt bisher noch nicht bekanntgegeben worden. memel bekennt ſich zum deutſchtum Deuiliche Erklãrungen in der Schlußsitzung des Landtags DNB Memel, 2. Nov. Am Dienstagnachmittag trat unter gröſter Beteiligung der memeldeutſchen Bevölkerung und in Anweſenheit zahlreicher deutſcher und auslündiſcher Preſſevertreter der Memellün⸗ diſche Landtag zur Schlußſitzung der laufenden Landtagsperiode zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtand die Stellung⸗ nahme des Landtages zur Veto⸗Politit des Gouverneurs, die vom Abg. Bingau zu einer Generalabrechnung der Memeldeutſchen mit der litauiſchen Politik gegen die autonomen Rechte des Memellandes im Laufe der letzten Jahre erweitert wurde. Der 5. Memelländiſche Landtag habe, ſo führte der Abgeordnete etwa aus, während ſeiner dreijährigen Legislatur⸗ periode dem Gouverneur 72 Geſetze vorgelegt. Davon ſeien nicht weniger als 18 Ge⸗ ſetze vetiert worden. Darunter hatten ſich gerade diejenigen Geſetze befunden, die für das wirtſchaftliche und ſoziale Leben des Memel⸗ gebietes am wichtigſten geweſen ſeien. Das Vetorecht ſei dazu verwandt worden, die Wir⸗ tueig des Memel⸗Statuts in ſeinen weſentlich⸗ ſten Punkten aufzuheben und aus dieſem Sta⸗ tut ein Inſtrument für die allmähliche völlige Aſſienili erung des Memelgebie⸗ tes an Großlitauen zu machen. Dieſe Handhabung des Vetos ſei jedoch das gerade Gegenteil deſſen, was die Präambel des Sta⸗ tuts den Memelländern zugeſichert habe. Abg. Bingau entſchleierte dann auch die weiteren litauiſchen Methoden auf dem Gebiete der Be⸗ völkerungs⸗, Wirtſchafts⸗ und Kulturpolitik. Das Memeldeutſchtum ſei nicht gewillt, ſich den bisherigen Methoden der Litauer noch weiter⸗ hin zu unterwerfen. Nach dem Sinne des Statuts hätten die Memelländer das Recht, ſich zum deutſchen Volkstum zu bekennen. Hierzu gehöre auch das Recht des freien Bekenntniſſes zum National⸗ ſozialismus. Abg. Bingau ſchloß ſeine Rede mit den Worten:„Wir Memeldeutſche verlan⸗ gen das Recht und nehmen uns das Recht, uns zur Weltanſchauung unſeres Volkstums zu be⸗ kennen, und wir wiederholen es heute noch ein⸗ mal: Recht muß Recht bleiben, auch wenn es ſich um Deutſche handelt.“ Die mit Spannung verfolgte Rede wurde ſei⸗ tens der Zuhörer mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommen. Eine ſofortige Entgegnung des litauiſchen Abgeordneten Borchertas, der die Statut⸗Po⸗ litik des Gouverneurs zu verteidigen verſuchte, war ſachlich belanglos und blieb ohne Erwide⸗ rung. Im Anſchluß an die Landtagsſitzung ver⸗ weilte die Bevölkerung noch längere Zeit in den anläßlich der Aufhebung des Kriegszu⸗ ſtandes feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt Memel. Es wurden vaterländiſche Lieder ge⸗ ſungen und das Bekenntnis zum Deutſchtum fand immer wieder in Rufen Ausoruck. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen. Fockelzug in memel 25 000 Memeldeutſche marſchieren auf DNB Memel, 2. Nov. Am Dienstagabend verſammelten ſich auf dem Neuen Markt in Memel rund 25 000 memeldeutſche Männer und Frauen, um in einem Fackelzug durch die Straßen der Stadt zum neuen Stadion zu marſchieren. Um 20.30 Uhr ſetzte ſich der Zug in Bewegung, gleichzei⸗ tig begannen die Glocken der Stadt zu läuten. Die Häuſer hatten reichen Flaggenſchmuck an⸗ gelegt und der größte Teil der Fenſter war feſtlich erleuchtet. Unter Heilrufen und mit dem Geſang von Heimat⸗, Marſch⸗ und Volksliedern marſchier⸗ ten die Teilnehmer der Kundgebung in das große Oval des Stadions ein. Hier ergriff Dr. Neumann das Wort. Er ſprach von den zwölf Jahren des Kriegszuſtandes, der wie eine drückende Laſt auf allen Memeldeut⸗ ſchen gelegen habe. Aber ſchließlich mußte Recht doch Recht bleiben. Dr. Neumann for⸗ derte die Memeldeutſchen auf, auch weiterhin zuſammenzuſtehen im Kampfe um ihr Volks⸗ tum.„Wir alle“, ſo ſchloß Dr. Neumann,„kön⸗ nen ſtolz darauf ſein, einem ſtarlen Volke mit einem großen Führer an der Spitze anzuge⸗ hören“. Ddem 3000. filometer enigegen Reichsautobahn Berlin—München fertiggeſtellt ng. Leipzig, 2. Nov.(Eig. Bericht.) Reichsinſpektor Dr. Todt wird am 5. Novem⸗ ber die Reſtſtrecken der großen Reichsautobahn⸗ linien Oſtſee—-Alpen dem Verkehr übergeben. Damit nähert ſich am Ende des Jahres das Reichsautobahnnetz dem 3000. Kilometer. Die Strecke von Stettin über München zu den Al⸗ pen mißt insgeſamt nicht weniger als 900 Kilo⸗ meter. Als letzte Teilſtücke ſind jetzt die Strek⸗ ken zwiſchen Berlin und Leipzig⸗Halle und ein kurzes Stück zwiſchen Nürnberg und München vollendet worden. Im Laufe des Novembers wird außerdem die 135 Kilometer lange Strecke 2114 Recklinghauſen und Bielefeld fertigge⸗ tellt. Bürckel ſenkt Diens Brotwreis rd. Wien, 1. Nov.(Eig. Ber.) Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel hat mit ſofortiger Wirkung eine Senkung des Brot⸗ preiſes in Wien um 5 Pf. angeordnet. 1150 Gramm Brot koſten von jetzt an nur noch 43 Pfennig. Das Brot wird unverändert weiter aus 80 Prozent Roggen⸗ und 20 Prozent Wei⸗ zenmehl- hergeſtellt. Eine ähnliche Brotpreis⸗ ſenkung ſteht in der ganzen Oſtmark bevor. beneral halder (Von unserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 2. Nov. Der ſoeben vom Führer zum Generalſtabs⸗ chef des deutſchen Heeres ernannte General der Artillerie Halder entſtammt einer alten baye⸗ riſchen Offiziersfamilie. Seine militäriſche Laufbahn begann er im bayeriſchen 3. Feld⸗ artillerieregiment in München. Schon vor dem Kriege gehörte er dem Generalſtab an, in dem er während des ganzen Krieges verwandt wurde. Zuletzt gehörte er zum Oberkommando der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Nach Beendigung des Krieges war er weiter im Ge⸗ neralſtab der 7. bayeriſchen Diviſion tätig. 1923 wurde er zum Major befördert. Er wurde dann in die Heeresausbildungsabteilung des Reichs⸗ wehrminiſteriums berufen. Im Januar 1929 erfolgte ſeine Ernennung zum Oberſtleutnant. Danach wurde er als Oberſt zum Chef des Stabes der 6. Diviſion berufen. Zum General⸗ major befördert übernahm er das 7. bayeriſche Artillerieregiment. Nach der Verkündung der Wehrfreiheit im Jahre 1935 erhielt er die Füh⸗ rung der 7. Diviſion in München und wurde im Auguſt 1936 zum Generalleutnant und am 1. Februar dieſes Jahres zum General der Ar⸗ tillerie befördert. Generaloberst von Rundstedt(Bild links), der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe I, wurde vom Führer und Obersten Befehlshaber seinem Wunsche entsprechend mit dem 31. Oktober aus dem aktiven Heeresdienst entlassen.— Als seinen Nachfolger hat der Führer den bisheri- gen Oberbefehlshaber der Heeresgruppe III, Generaloberst von Boek bestimmt(Bild mitte). Seinem Antrag entsprechend hat der Führer den Chef des Generalstabes des Heeres, General der Artillerie Becek, unter Ernennung zum Generaloberst aus dem aktiven Heeresdienst ent- lassen(Bild rechts). (Scherl-Bilderdienst-M(3) mittwoch, 2. Uovember 1958 * „Hake Giiſ Wir f denheim. drängt nach den gendes( Scha ausgehär wolle S' — E —— — 179 2SSg S S2=— — G SGDιον ——2— 8 — 23. .— G S —— — — 2 — . 2=g92 E E ——— S. 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Schaffner:„Do ſchteht jo nix druff!?“ ahrgaſt: zuckt die Achſeln. chaffner:„Wo ſin'n eigſchtigge?“ ahrgaſt:„An der Peſchtalozziſchul.“ chaffner(dreht den Fahrſchein hin und :„Do ſchteht jo garnix devunn druff!“ 55 rgaſt: zuckt die Achſeln. 2 GO Schaffner:„Wo hawwe Se denn den Schei her?“ T ahr gaſt:„Vum Schaffner.“ Schaffner:„Warum ſinn'n nit mit de Zwee'fahre!?“ ahrgaſt:„Wieſo nit mit der Zwee?“ chaffner:„Wo ſinn'n jetzt in den Wache eigſchtigge?“ Tahr⸗ a ſt:„Am Waſſerturm“. nne r:„Warum ſchteht du do norre f, wo Se hin wolle?) S —— — — „ fkne r:„Was ſoll ichn jetzt mit dem ache rgaſt:„Des weeß doch ich nit!“ An er:„Do ſchteht jo ſunſcht nix fl Wie känne'n ſon Schei nemme!?“ hrgaſt:„?“(zuckt die Achſeln) affner:„Mit dem Schei kann ich nix ange! Des hette Se doch ſehe känne!“ Fahrgaſt:„Des hab ich mer nit ageguckt!“ chaffner:„Sie werre doch aa ſunſcht nit die im f05 hoch⸗ Fahrgaſt(dem jetzt langſam der Hut ho geht):„Des is doch dem Schaffner 13 Sach, was gehtn des mich?!“ Schaffner:„Ich kann Ihne nix druff 1—(macht dabei ein vauf)— do guckt mer doch, was mer for en Schei hot.“ Fahrgaſt:„Loſſe Se mer doch mei Ruh— was gehtn mich eier Schreiwerei aa. Des is eier Sach un nit meine! Do werd mer negſchtens aa noch en Kurs beim Stroßebahamt mitmache ſolle, daß mer eier hr fün erkenne kann!?“ Abbeluvhr 4(mehr für ſich in ſeinen Bart brupbelnd:„Mer guckt ſich doch ſein Schei aa an 4¹ F ahrgaſt(zu ſeiner aufmerkſam die Szene mitanhörenden Nachbarſchaft gewandt):„Ich hab mei Geld bezahlt un mein Schei genumme, was ſoll ichn noch?!“ Andere Fahrgäſte lächeln darüber, daß ſie nun wohl gar noch nötig haben ſollten, zuerſt die Verwaltungsaufgaben des Schaffners zu ſtudieren, bevor ſie das nächſte Mal wieder die Straßenbahn benutzen. Schließlich ſagt man dem Schaffner in Ruhe Beſcheid. Doch ob man ihn überzeugte?... E —&(5 —2 — 3 — — dr — — — — — — 8 S2 Es iſt der ſchwerſte heroismus, aber auch der wertvollſte, daß man lernt, ſeine Leiden mit ſich ſelber abzumachen, daß man alſo nicht fortwährend andere mit ins Elend hineinzieht. Stammler. Jetzt heißt's den Gpaten geſchultert Noch einmal traten am Mittwochvormittag im Ehrenhof des Mannheimer Schloſſes die jungen Mannheimer an, die in den nächſten Monaten ihrer Dienſtpflicht beim Reichsarbeits⸗ dienſt genügen werden. 450 Mann waren es, die aus dem Mannheimer Stadtbezirk zuſam⸗ mengezogen und in Gruppen zuſammengeſtellt wurden. Arbeitsführer Kieſer leitete die gan⸗ zen Arbeiten und gab wie am Dienstagabend auch dieſen jungen Leuten einige Worte des Abſchieds mit auf den Weg. Zum Abſchiednehmen hatten ſich ſowohl im Schloßhof, wie auch ſpäter am Hauptbahnhof, viele Verwandte und Freunde eingefunden, die allerdings kaum noch Gelegenheit hatten, mit den Scheidenden einige Worte zu wechſeln. Die zum Arbeitsdienſt Gezogenen ſtanden nämlich Keine Gnade für in Gruppen beiſammen, betreut von den Un⸗ terführern aus den Arbeitslagern, die gekom⸗ men waren, um ihre Schützlinge abzuholen. Am Hauptbahnhof traf man mit den aus dem Mannheimer Landbezirk einberufenen Ar⸗ beitsdienſtpflichtigen zuſammen. Nachdem noch — wie am Dienstagabend bereits— in der Bahnhofswirtſchaft die Verpflegung derjenigen jungen Arbeitsmänner vorgenommen war, die eine längere Bahnfahrt vor ſich hatten, erfolgte der Abtransport in zwei Sonderzügen, die beide Richtung Saarpfalz hatten. Unſere Bilder zeigen Arbeitsmänner mit ihren Köfferchen und Arbeitsführer Kieſer, der die letzten Formalitäten vor der Abfahrt er⸗ ledigte. Aufnahmen: Hans Jütte(2) den„Waddel“ Ein ſchwerer Fall der Kuppelei/ Zuchthaus und polizeiaufſicht für den angeklagten Der 44 Jahre alte, vielfach vorbeſtrafte An⸗ geklagte Eduard Fütterer aus Mannheim gehört in die Kategorie der aſozialen und ver⸗ wahrloſten Menſchen. In dieſem Verfahren handelte es ſich um einen beſonders ſchweren Fall der Kuppelei. Trotz des Leugnens des Angeſchuldigten wurde er ſeiner Straftaten über⸗ führt. In der Verbrecherwelt iſt er mit dem Spitznamen„Waddel“ bekannt. Diesmal landet der„Waddel“ wegen ſeiner Vergehen im Zuchthaus. Dieſe Strafe iſt zugleich die .. und wieviel Silben ſchreiben Sie? Ideale Tortbildungsmöglichkeiten für Stenografen und Maſchinenſchreiber Können macht Freude! Das gilt überall, auch in der Kurzſchrift und beim Maſchinen⸗ ſchreiben. Wie ſchön iſt es, in engſter Füh⸗ lung mit Gleichſtehenden zu arbeiten, an der eigenen Fortbildung, eingereiht zu ſein in die große Leiſtungsgemeinſchaft der Stenografen. Das ſpornt an, ſtärkt den Leiſtungswillen und damit den Erfolg. Das Amt für Berufserziehung und Betriebs⸗ führung der Deutſchen Arbeitsfront, das ge⸗ meinſam mit der Deutſchen Stenografenſchaft die Unterrichts⸗ und Schulungsarbeit durch⸗ führt, bietet in ſeinem neuen Unterrichtsheim in 0 4, 8/ viele Fortbildungsmöglichkeiten. Viele, ja ſehr viele Volksgenoſſen glauben die Kurzſchrift zu beherrſchen, verſagen aber kläglich, wenn es gilt, ihre Leiſtungen unter Be⸗ weis zu Das hat das Ergebnis des von der Deutſchen Arbeitsfront gemeinſam mit der Zeumer wie vor 50 Jahren- o dàuch noch heute Das führende ł aus für flotte Küte und MHützen in der Hreiten Ströbe N 1, 6 Gegr. 1886 1 1, 7 Deutſchen Stenografenſchaft im letzten Jahre durchgeführten Reichsleiſtungsſchreibens in Kurzſchrift und auf der Schreibmaſchine deutlich gezeigt. In Kurzſchrift mußten allein 16,5 v. H. der abgegebenen Arbeiten ausſcheiden, da ſie den Anforderungen nicht genügten. Als in deſt leiſtung muß von einem Stenogra⸗ fen bzw. einer Stenotypiſtin eine Geſchwindig⸗ keit von 140 Silben in der Minute verlangt werden. Geſchwindigkeiten von 60 bis 120 Sil⸗ ben ſind Leiſtungen, die unter den Anforde⸗ rungen im praktiſchen Leben liegen. Das Reichs⸗ leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift hat bewieſen, daß von den Teilnehmern faſt dreiviertel(73.4 v..) die Mindeſtleiſtung von 140 Silben, die heute von den Schreibkräften verlangt werden muß, nicht erreichten. Iſt ſchon das Ergebnis des Reichsleiſtungs⸗ ſchreibens in Kurzſchrift kein ſehr günſtiges ge⸗ weſen, ſo hat das Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schreibmaſchine noch viel betrüblichere Er⸗ gebniſſe gezeigt. Hier mußten allein im Schnell⸗ ſchreiben über 59 v. H. der abgegebenen Arbei⸗ ten ausſcheiden. Bis 180 Anſchläge in der Mi⸗ nute erreichten 14,2 v.., 180—270 Anſchläge 18,9 v. H. und über 270 Anſchläge 7,5 v. H. aller Teilnehmer. Beim Maſchinenſchreiben müſſen mindeſtens Durchſchnittsleiſtungen von 180 Anſchlägen verlangt werden. Auch das gleich⸗ zeitig durchgeführte Schönſchreiben hatte kein beſonders günſtiges Ergebnis. Die Winterarbeit beginnt! Nachdem das neue Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront fertiggeſtellt iſt, begin⸗ nen nunmehr Anfang November in 0 4, 8/ die neuen Lehrgemeinſchaften in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. Jeder Vollsgenoſſe hat die Verpflichtung, ſeine berufliche Fortbildung wie⸗ deraufzunehmen. Die langen Winterabende bieten reichlich Gelegenheit, die feſtgeſtellten Lücken zu ſchließen. Uebungsmöglichkeiten ſind reichlich geboten. Das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung führt in 0 4, 8/9 Kurz⸗ ſchrift⸗ und Schreibmaſchinenlehrgänge für An⸗ fänger und Fortgeſchrittene durch. In der Deutſchen Stenografenſchaft in der Friedrichſchule in U2 werden regelmäßig Diktat⸗ abende für Kurzſchriftler abgehalten. Prüfe ſich jeder Volksgenoſſe, der mit Schreibarbeiten be⸗ ſchäftigt iſt, ob er die geforderten Mindeſt⸗ leiſtungen nachweiſen kann. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront hat für das Winterhalbjahr einen vielſeitigen Lehrplan aufgeſtellt. Ferner wird am 4. Dezember 1938 wieder ein großes Reichs⸗ leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift durchgeführt. Ueber den Unterricht erteilt die Geſchäftsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront, Abteilung Berufs⸗ erziehung und Betriebführung in C1, 10 ber⸗ reitwilliaſt Auskunft, woſelhſt auch Anmeldun⸗ gen für die Lehrgemeinſchaften entgegengenom⸗ men werden. letzte Mahnung vor der Sicherungs⸗ verwahrung. Blättert man in den Vorakten des Be⸗ ſchuldigten, gewinnt man ein trübes Bild ſeines Charakters. Unter ſeinen 23 Vorſtrafen befinden ſich Roheitsdelikte, Eigentumsdelikte und zwei Sittlichkeitsdelikte. Wegen wider⸗ natürlicher Unzucht wurde er mit 1 Jahr Ge⸗ fängnis beſtraft. Als Zuhälter betätigte er ſich auch. Für dieſes Verhalten wurden ihm 1 Jahr 8 Monate Gefängnis aufdiktiert. Aber ſämtliche Strafen blieben ohne jeden Eindruck. Von Ok⸗ tober 1937 bis April 1938 mußte Fütterer in der Trinkerheilanſtalt Wiesloch zubrin⸗ gen. Die im Jahre 1921 geſchloſſene Ehe wurde nach knappen zehn Jahren wieder geſchieden. 1933 heiratete er wieder, auch dieſe Ehe endete im Scheidungsverfahren. Eine Zeit führte ſich der Angeklagte gut. Doch um ſo toller trieb er es wieder in den letzten Monaten. Sein ganzer Verdienſt wurde in Wirtshäuſern durchgebracht. Die drei kleinen Kinder mußten ein trauriges Daſein friſten. Der unverbeſſerliche Rechtsbrecher ſah in ſei⸗ ner Ehefrau eine auf ſittlichem Gebiet gleich⸗ entartete Partnerin, die jede anſtändige Haltung miſſen ließ. Beide Menſchen waren abgeſtumpft und haltlos. Ihre Wohnung wurde zum Ab⸗ ſteigequartier für alle möglichen fragwürdigen Elemente. Einer der Zeugen, der im Vorverfahren das Gericht dreiſt belogen hatte, erhielt 6 Wochen Haft zudiktiert. Er hatte Zeit genug gehabt, darüber nachzudenken, wie man ſich vor Gericht zu verhalten hat und daß man die Wahr⸗ heit zu bekennen hat. Er gab ſchließlich zu, bei dem Angeklagten genächtigt zu haben. Die Ehefrau verweigerte die Ausſagen. Der Zeuge A. hielt mit ſeinen Angaben ſehr zurück, von ihm wird die Ehefrau heute noch unterſtützt. Beide verſuchten den Angeklagten erneut nach Wiesloch in die Anſtalt zu ſchaffen. In der Ehe⸗ ſcheidungsklage Fütterer gegen Fütterer wird dieſer Zeuge eine beſondere Rolle ſpielen. Er ſoll auch die Vaterſchaft für das zu erwartende Kind übernehmen. In der Hauptverhandlung kamen viele häßliche Dinge zur Sprache, wurden die Szenen einer ſolchen„Ehegemeinſchaft“ auf⸗ gerollt. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft leuch⸗ tete noch einmal in das Leben des Angeklagten hinein. Er charakteriſierte das Verhalten der Zeugen, die in dieſes Verfahren verwickelt wa⸗ ren und kam in dieſem Zuſammenhang zu dem Ergebnis, daß hier gründlich durchgefahren werden muß. Solche Zuſtände ſind nicht mehr tragbar, ſie finden auch keine Milderungs⸗ gründe. Den Angeklagten muß die ganze Härte des Geſetzes treffen. Die Zweite Große Strafkammer, die ſich ſtun⸗ denlang mit dieſem Prozeß befaſſen mußte, verurteilte den Angeklagten Eduard Fütterer antragsgemäß zu 1 Jahr 8 Monaten Zuchthaus, zu 5 Jahren Ehrverluſt und verhängte über den Schuldigen die Polizei⸗ aufſicht. 1 Monat der Unterſuchungshaft wurde in Anrechnung gebracht. Die Kammer hatte keine Veranlaſſung, dem Verurteilten mil⸗ dernde Umſtände zuzubilligen. Menſchen ſolchen Grads verdienen keine beſſere Behandlung. „Glaube und Schönheit · Rundfunk⸗Ausſchnitte aus dem BDM⸗Werk 3. 11. 18—18.30 Uhr:„Weiß mir ein Maidlein übſch und fein.“ Muſizierſtunde des DM⸗Werkes„Glaube und Schönheit“ in Baden(Stuttgart). . 15.15—15.30 Uhr: Geſundheitsdienſt im BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“. (Deutſchlandſender.) .15—15.30 2— 5„Glaube und Schönheit,“ der Arbeit des BDM⸗Werkes(Bres⸗ au). 18—19 Im Tonbericht der Woche: Abſchluß der Werbewoche des BDM⸗Wer⸗ kes„Glaube und Schönheit“. Es ſpricht die Führerin des Obergaues 20, Ober⸗ 5 Maria Schönberger(Stutt⸗ gart). 81. Geburtstag. Am Mittwoch, 2. November, feiert Frau Margarete Kilian geb. Kumpf, Burgſtraße 7, ihren 81. Geburtstag. Herzliche Glückwünſche. „88. Geburtstag. Am 2. November feiert ihren 88. Friederike Fuchs geb. Fazler im Städtiſchen Altersheim Mann⸗ beim⸗Lindenhof. Wir gratulieren. Treue im Dienſt. Franz Dittmann, Ried⸗ feldſtraße 34, konnte am Dienstag, 1. Novem⸗ ber, auf eine 40jährige Dienſtzeit bei den Ver⸗ einigten Juteſpinnereien und Webereien, Mannheim-Waldhof, zurückblicken. Die Polizei meldet Ein Jußgänger totgefahren Am Montagabend wurde auf der Käfertaler Straße ein 56 Jahre alter Mann beim Ueber⸗ queren der Fahrbahn von einem Perſonenkraft⸗ wagen angefahren und auf die Fahrbahn ge⸗ ſchleudert. Der Mann erlitt Kopfverlet⸗ zungen, an denen er in vergangener Nacht im Städtiſchen Krankenhaus verſtorben iſt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Er⸗ Diogenes wohnte im Fall, um philosophieren zu kònnen. Der kultlvierte NHensch von heute wöhlt zur gelstigen An- regung lieber eine durch ge- schmockvolle Gordinen und Teppiche belebte Umgebung. Vanee Kunststrobe hebungen noch im Gange.— Bei drei weite⸗ ren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon ver⸗ letzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsüberwa⸗ chung wurden 17 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an acht Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde am Montagabend ein 58 Jahre alter Fuhrmann feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. Rũücksrahler am Dedal Die Keichsarbeitsgemeinschaft Schadenverhütung führt auf Wunsch des Reichsführers und Chefs der deutschen Polizei Himmler in Zu-⸗ sammenarbeit mit dem Reichspropagandamini- sterium eine Aktion für die Einführung der neuen Pedalrückstrahler durch. Nach der Stra- henverkehrsordnung müssen ab 1. Oktober d. J. alle gekauften neuen Fahrräder bereits von der Fabrik aus mit diesen Tretstrahlern ausge- rüstet sein. Diese gelb aufleuchtenden Rück- strahler an beiden Pedalen sollen den Radfah- rer durch das auftreffende Scheinwerferlicht rechtzeitig für die Fahrzeuge sichtbar machen. Diese Schutzmahßnahme ist im Interesse der Un- fallverhütung selbstverständlich auch für die bereits im Verkehr befindlichen Fahrräder ge- boten.(Scherl-Bilderdienst-M) uninern Mittwe h. 2 Uovem ber 1958 Vor einiger Zeit kam ein Rundſchreiben des Hauptſtellenleiters für Rundfunk im Kreis Mannheim, Pg. Hölzchen, an alle Ortsgruppen⸗ Funkſtellenleiter, wonach zu berichten war, ob „man“ an der Beſichtigungsfahrt nach Pforz⸗ heim und Mühlacker teilnimmt. Klar, daß man teilnahm. Und ſo beſtiegen denn auch dieſer Tage die Funkſtellenleiter von Weinheim, der Bergſtraße und der Odenwaldorte in Wein⸗ heim den„Reiſeliebling“ der Firma Schu⸗ macher in Weinheim. In flottem Tempo ging es Mannheim zu. Am Waſſerturm ſtiegen die Funkſtellenleiter der Mannheimer Ortsgruppen zu. Ein kleiner Nebelſchleier lag über der Gegend von Neckarau-Rheinau; doch ſah man die Sonne als roten Ball am öſtlichen Himmel ſtehen; ſie ließ einen ſonnigen, warmen Herbſt⸗ tag erhoffen. Bald waren auch die letzten Teilnehmer in Schwetzingen zugeſtiegen. Das Auto war bis auf den letzten Platz beſetzt. Der leichte Schleier über dem Boden war ver⸗ ſchwunden und herrlich ſtrahlte die Sonne, die den leichten Reif, der die Nacht brachte, bald in glitzernde Tautropfen verwandelte. Bald war Durlach erreicht. Das erſte Ziel war Pforzheim, die Goldſtadt. Aber nicht das Gold war Anziehungspunkt, die Funkſtellenleiter intereſſierten ſich vor allem für den Rund⸗ funk. Wohl wenige Leute im Kreis Mann⸗ heim werden wiſſen, daß wir in Pforzheim eine große Rundfunk⸗Apparatefabrik haben. Es iſt die Firma„Schaub“, die 700 Arbeiter, meiſtens Arbeiterinnen, beſchäftigt. In einem Raum, in dem verſchiedene Typen von Rund⸗ funkapparaten ausgeſtellt waren, wurden die Gäſte von dem Geſchäftsführer der Fabrik, Hartenſtein, begrüßt. In drei Abteilungen wurden die 38 Funkſtellenleiter durch die Be⸗ triebsräume geführt und erhielten durch In⸗ genieure der Fabrik die ſachkundigen Erklä⸗ rungen. Man ſah die Fabrikation der kleinen und kleinſten Teile eines Rundfunkapparates, das Wickeln der Spulen, das Befeſtigen der⸗ —— ——— —— —————————— ————— —— ————— —— ———————————————————————— —————————— — — Funkſtellenleiter auf Beſichtigungsfahrt man ſaß mal ſo richtig an der Guelle/ Nachhaltige Eindrücke ſelben auf den Sockeln, das Verlöten dieſer haardünnen Drähte an den Oeſen, wobei ſich die Arbeiterinnen nur der Pinzette bedienen konnten. Auf einem laufenden Band werden dann die einzelnen Teile in das Chaſſi einge⸗ baut, wobei dem Arbeiter oder der Arbeiterin für ihre Tätigkeiten drei Minuten zur Ver⸗ fügung ſtehen. Am Ende des Bandes iſt der Apparat fix und fertig zuſammengebaut. Nun beginnt die Prüfung der einzelnen Teile in ihrer Wirkung im Apparat. Eine beſondere Prüfung verſchiedener Teile iſt nach der Her⸗ ſtellung bereits erfolgt. Man konnte die Ueberzeugung gewinnen, daß man in dieſem Betrieb mit Sorgfalt jeden Apparat auf„Herz und Nieren“ unterſucht, ehe er eingepackt wird. Nach der Beſichtigung ſprach Pg. Hölzchen der Direktion des Wer⸗ kes ſowie den Herren der Führungen im Na⸗ men aller den herzlichſten Dank aus. Es war für viele der Funkſtellenleiter, die zum Teil ganz alte„Radiobaſtler“ ſind, beſon⸗ ders intereſſant, einmal zu ſehen, in welcher Art und Weiſe man in einer 05 Empfänger baut. Kurz vor der Weiterfahrt lernte man noch auf dem Marktplatz den neuen Ober⸗ bürgermeiſter von Weinheim, Pg. Dr. Bel⸗ zer, kennen. Als nächſtes Ziel war Stuttgart gewählt. Ueber die Ausläufer der Rauhen Alb ging die Fahrt bergauf und bergab, bis man dann nach kurzer Fahrzeit, von Schloß Solitude kommend, einen wunderbaren Ueber⸗ blick über Stuttgart genießen durfte. Bald ſtand man dann vor den Senderäumen des Reichsſenders Stuttgart. Ein Vertreter der Sendeleitung war gerne bereit, ſeinen Gäſten alles zu zenhn was zur Aufnahme einer Dar⸗ bietung benötigt wird und wie dieſe vor ſich geht. Leider war gerade Sendepauſe. Man 55 zu gerne die Erklärungen durch An⸗ chauung ergänzt geſehen. Mit beſonderer Freude wurde vernommen, daß man im oberen Gang an der„Großmutti des Kaſperle“ vor⸗ beigegangen war. Pg. Hölzchen begrüßte dann auch die„Großmutti“ in Anweſenheit und im Namen aller Funkſtellenleiter des Krei⸗ ſes Mannheim. Die Dame freute ſich ſehr über die unerwartete kleine Ehrung. Auch Käthe Mann, die jeder Hörer dem Namen nach kennt, wurde begrüßt. Damit war nun die gemeinſame Beſichtigung zu Ende. Leider war der Sender in Mühlacker 3 Beſichtigung nicht freigegeben, da techniſche mänderungen zur Zeit dies nicht zuließen. Nach 18 Uhr fuhren die Teilnehmer aus Stutt⸗ 4 hinaus und gelangten glücklich an die usſteigeplätze. Jedem wird die Beſichti⸗ gungsfahrt in guter Erinnerung bleiben. Mietserhöhung nach ſozialen Grundſätzen Berechnungsmethoden vom Keichskommiſſar für preisbildung feſtgelegt Nach den geltenden Richtlinien iſt bei Durch⸗ führung baulicher Verbeſſerungen eine Erhö⸗ hung des Mietzinſes inſoweit zuzulaſ⸗ ſen, als ſie notwendig iſt, um eine angemeſſene Verzinſung und Abſchreibung des aufgewandten Kapitals zu ermöglichen. Um die Durchführung dieſer Vorſchrift zu erleichtern, haben die Preis⸗ behörden teilweiſe für die am häufigſten vor⸗ 2— M Monnorbur i Mneuflvidoili mahnnu vocz Der November iſt da, und mit ihm die Zeit — A 5 Zeichnung: Zimmermann „in der der deutſche Jäger der Hausfrau das ſchmackhafte Wild liefern kann. Der ſaftige Haſen⸗ oder Hirſchbraten und das Rebhuhn werden vielen Freude bringen. Daneben ſoll das Rindfleiſch nicht vergeſſen werden, das uns reichlich ur Verfügung ſteht, und unſere ſchönen Kohlſorten wollen auf dem Küchenzettel der Haus⸗ 855 auch berückſichtigt ſein. Blumenkohl, Wirſing, Rot⸗ und Weißkohl ſchmecken immer. Die friſchen Möhren und Kohlrüben haben gleichfalls viele Anhänger und ſollten auch einmal von denen verſucht werden, die ſie noch nicht kennen, Salzheringe und Marinaden wer⸗ den auch in dieſem Monat zum Abendeſſen auf keinem Tiſch fehlen. kommenden Verbeſſerungen beſtimmte Sätze oder Berechnungsmethoden für die zuläſſige Mietserhöhung feſtgeſetzt. Da ſich dieſes— 3 bewährt hat, emp⸗ fiehlt der Reichskommiſſar für Preisbildung in einem neuen Erlaß an die Preisüberwachungs⸗ ſtellen und Preisbehörden ſeine allgemeine Anwendung. Um die erforderliche Einheit⸗ lichkeit zu wahren, werden zugleich Richt⸗ linien feſtgelegt. Danach iſt für die Neu⸗ anlage einer elektriſchen Lichtlei⸗ tung eine Mieterhöhung von jährlich 10 Pro⸗ zent der Anlagekoſten angemeſſen. Der Betrag iſt nach dem Maßſtab der angelegten Brenn⸗ ſtellen auf die einzelnen Mieter zu verteilen. Für die Neueinrichtung einer elektriſchen Trep⸗ penhausbeleuchtung iſt eine Mieterhöhung von 12 Reichsmark jährlich je Brennſtelle angemeſ⸗ ſen. Der Betrag verteilt ſich in jedem Stock⸗ werk zu gleichen Teilen auf die Wohnungen. Wenn die elektriſche Beleuchtung an Stelle einer Gasbeleuchtung eingexichtet wird, iſt eine Miet⸗ erhöhung nicht berechtigt. Für die Neuerrichtung einer Waſch⸗ küche gilt eine der Jahresmiete in Höhe von 8 Prozent der Baukoſten und von 15 Prozent der übrigen Einrichtungskoſten als an⸗ gemeſſen, für die Neueinrichtung von Bade⸗ zimmern und Waſſerſpülkloſetts ein Mietzuſchlag in Höhe von 8 Prozent der Baukoſten und 12 Prozent der Einrichtungs⸗ koſten. Bei Anlage einer Zentralhei⸗ ung ſowie Neuaufſtellung von Oefen und Herden in Zimmern, die früher nicht heizbar waren, iſt eine Erhöhung der Jahresmiete in Höhe von 10 Prozent der aufgewandten Koſten als angemeſſen zuzubilligen; für die Anlage einer Fahrſtuhleinrichtung in Höhe von 15 Prozent der Die Mieterhöhungen ſind ohne zeitliche Beſchränkung zu⸗ zulaſſen. Gleichzeitig iſt der Vermieter zu verpflichten, bei Unbrauchbarwerden der Einrichtung dieſe 3000 RM, Dorner& Co., und Warmwaſſerverſorgung gleichwertig zu erneuern. Eine Verletzung die⸗ ſer Pflicht ſtellt einen Verſtoß gegen die Preis⸗ ſtop¾verordnung dar. Die Mieterhöhung kommt nur in Betracht, wenn es ſich um Neueinrich⸗ tungen handelt, nicht aber, wenn veraltete oder verbrauchte werden. Im letzteren Falle handelt es ſich um Inſtandſetzungsarbeiten, Vermieter ſelbſt zutragen haben. Die Zubilligung von Mieterhöhungen wegen bau⸗ licher Verbeſſerungen kommt grundſätzlich nur Einrichtungen durch neue erſetzt deren Koſten die für Arbeiten in Betracht, die nach dem 15. Ok⸗ tober 1937 vorgenommen ſind, da bis dahin der Vermieter die Möglichkeit hatte, eine der Ver⸗ beſferung entſprechende Mieterhöhung ohne An⸗ rufung der Preisbehörde vorzunehmen. Rheinaͤuer Kleinkierzüchter veranſtalteten eine Leiſtungsſchau Auch in unſerem Vorort Rheinau hatte der Kleintierzuchtverein Rheinau 1919 im„Badi⸗ ſchen Hof“ eine Lokalſchau abgehalten. Es wur⸗ den bei Geflügel 104 Nummern und bei den Kaninchen 47 Nummern gezeigt. Bei dem Ge⸗ flügel ſtanden in erſter Reihe unſere Wirt⸗ ſchaftsraſſen im Vordergrund. Der Preisrich⸗ ter konnte 15 Zuſchlags⸗Ehrenpreiſe und 51 „ſehr gut“ vergeben. Den Fachſchaftsehrenpreis der Züchter Franz Frei für gelbe Ita⸗ iener. Bei den Kaninchenzüchtern wurden ſechs Eh⸗ renpreiſe und fünf 1. Preiſe vergeben. Den Reichsfachſchafts⸗Ehrenpreis für Kaninchen er⸗ rang der Züchter Philipp Brünning für ſeine Angora⸗Kaninchen. Dieſe Wirtſchafts⸗ raſſe war in großer Zahl vertreten und hier zeigte der Verein, daß er mit ſeiner Leiſtung auf der Höhe iſt. Die Schau fand allgemeines Intereſſe, was ſich nicht zuletzt in der Beſucher⸗ zahl auswirkte. Nationaltheater. Heute, Mittwoch, 20 Uhr, im Nationaltheater„Das Käthchen von Heilbronn“, Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt. Regie: Helmuth Ebbs. Das Käthchen ſpielt Annemarie Collin.— Als erſte Operette der Spielzeit bringt das Nationaltheater Ru⸗ dolf Kattnigs„Der Prinz von Thule“. Die Operette wird am Freitag, 11. November, zum erſtenmal in Mannheim gegeben. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß. Die Spielleitung Hans Becker. Die Bühnenbilder entwirft Ernſt Becker. Spenden für das WHW Für das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes gingen aus dem Gau Baden weiter folgende Spenden ein: Profeſſor Dr. Walz, Heidelberg, 400 RM, Simon Pfiſterer, Mannheim, 400 RM, Friedrich Sichelſchmidt,———— 300 RM, Dr. Karl Neuſcheler, Karlsruhe, 300 RM, Pfalzwerke AG, Ludwigshafen a. Rh., 30 000 RM, Karl Kief, Gmbh, Ludwigshafen a. Rh., Kom.⸗Geſ., Ludwigs⸗ afen a. Rh., 2000 RM, Johannes Brechtel, iefbrunnenanlagen, Ludwigshafen a. Rh., 1500 RM, Dr. Albert Knoll, Ludwigshafen a. Rh., 600 RM. Ie +— Kartoffelausgabe in Mannheim Die Kartoffelausgabe für die Bedürftigen der Ortsgruppe Waldpark findet am Donners⸗ tag, 3. November, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durchgehend an der Ausladeſtelle Kleinfeld (Friedrichsfelderſtraße) ſtatt. Kranken!“ fehlt hier eimas und da etias. Mervõse altern rascier. Wer gulc Nerven haf, hleibt jung. Gule Nerven ⸗ leci- nNervös⸗ ininreiche Nervenzellen. Dr. Buer5 Keinleciihin, der konzenirierte NVer- vennahrstoſt, wirkt nervenpfſlegend, nervenkraftaufbauend, nachhaltig. Für die Nervenpf/lege. gegen nervõsc ſogi-, Herz-, Magen- ↄchmerzen, Unrule und Schilaflosiglcii —— trierten Nervennällestoff Dr. Buer's Reinlecithin Verlangen Sie aber ausdrücklich den kenzen. — Gebr. 5 Haten-bpiano O7 e2 preiswertb. Optie— foto 8 jſelferdz,M K, (Kunſtſtraße). (76 033 Vꝰ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt l..: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: Karl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer; ür Wirtſchaftspolitik und Handel: Withelm Ratzel; für — Münschen ie guten faꝛ ſeden aum Bddenid c 4, 10 fffffe Balatum stragula vonnerstag Selrlachitfest rinoleum fauptaussthank ler Wachenheiner Winnerpenossenschaft sowie Läufer und Teppiche 125 Kr.. 60 Pig. in allen Größen und Bieiten. Motta Mischung In.& li. Sclilicecic W —— 2,s—— An mi Zimmerkonlenbosten form u Dausch kohlenfuller 5 1 lockiert und verain kcke kichelsheimer- 9B⸗nzelaen haben— Exiola 5 u. Meerfeldstralle ——1— Woörmflosch Urheiter-Unzüge———— Verzeiage blau und grau 4 Ad am Ammann PDfeiffer Anzug ghem. fernrut 23739 A fernrut 23789 Sbezialhaus für—— keinien Kuun helche ewegung: Friedrich Karl Haas: für Kultuwolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz: für den eimatteil: Fritz Haas: für Lolales: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe: Withelm Rahel: für Beilagen: Dr. Hermann noll und Carl Lauer: für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannbeim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber: lin⸗Dahlem— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin wW 68. Charlottenſtr 82.— Sprech⸗ Zahlledla,64.13 Fernruf 27584. druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckerei Gmbb. (außer Samstaa und Sonntaa) im groben Spezislhàus . MNai 601 W 125, 145, 165% (76 348 V) haananaannanaaaanaamaanaaan he hen i 4 4 Einzelne A Mhm. fber 16 200 Zitte, deutlicl. sclireiben IwohnbüfettsJ szese WWohrbein, üer 240 ſtunden der Schriftleituna: täalich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ Sprechſtunden der Verlaasdtrektton: 10.30—12 Uhr — Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw: Wilh. M. Schatz. Mhm. Zur Zetit agelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr 11 Ausgabe Weinheim Ausgabe à und B Mannheim über 41 850 bej elen Anzegen · HMenu- I Auszualiſche] Ftervenggezs„egchs, fer skripten. Sle verhindern Fchleibiüſche fabe un Schwetzingen Uber usga e gekloemetlonent Ach Zaumannsto. Ansaabe 3 Weindeinn über 2200. BVerkaufshäuſerſ Ausgabe àA und B Weinheim über 3 700 F 2, 2— fernruf 22972 Fernruf 278 85. aaaaaaaaaaaanaageamna“790 A Geſamt⸗Da. 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Uovember 1938 Rleine badilche nachrimmten Ein verwickelter Verkehrsunfall Heidels thren vier tung ein Lieferwagen, ſo daß ſich der ſtwagenführer bremſen. Auf der regennaſſen erlitt eine Gehirnerſchütterung und kleinere Wunden am Kopf. Schwerverbrecher enkflohen »Karlsruhe, 2. November. Am 1. Novem⸗ ber um 18.35 Uhr, iſt aus dem Gefängnis zu Offenburg der zu vier Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung verurteilte Kaver Son⸗ ner aus Urloffen ausgebrochen und geflüchtet, nachdem er zwei Aufſeher beim Kleiderwechſel unvermutet 178 die Seite geſtoßen und in die Keller eingeſchloſſen hat. Bekleidet war Son⸗ ner lediglich mit Gefängnisunterwäſche. Be⸗ ſchreibung: 1,78 groß, ſchlank, hellblonde Haare, blaue Augen, in der Mitte der Stirn ſenkrechte Narbe. Die Bevölkerung wird gewarnt, den Verbrecher mit Kleidung zu verſehen oder Un⸗ terſchlupf zu gewähren. Sachdienliche Mittei⸗ lungen an die nächſte Polizei⸗ oder Gendarme⸗ rieſtation oder auch Bürgermeiſterämter. Wieder 79 Gemeinden verſeucht Karlsruhe, 2. November. Nachdem an⸗ fangs Oktober der dauernde Rückgang der Seuche ihr baldiges Erlöſchen in Ausſicht ge⸗ ſtellt hatte, wendet ſich ſeit 14 Tagen das Blatt in zunehmend unerfreulicher Weiſe. Denn ähn⸗ lich wie in Elſaß⸗Lothringen und in der Schweiz geht über Baden eine neue Welle der Maul⸗ und Klauenſeuche hinweg. In letzter 4 breitet ſie ſich beſonders im Bodenſeege⸗ iet aus. In dieſer Berichtswoche wurden die Amtsbezirke Ueberlingen und Waldshut ſtark befallen. In der letzten Woche betrug die Zu⸗ nahme der verſeuchten Gemeinden noch 13; am Abend des 1. November war ſeit dem 25. Okto⸗ ber die Zahl der verſeuchten Gemeinden um weitere 17 geſtiegen, ſo daß nunmehr wieder bei uns 79 Gemeinden und Vororte vom Schreckgeſpenſt der Maul⸗ und Klauenſeuche heimgeſucht ſind. Drei ſidß⸗agen fahren durch den probefahrten in allen badiſchen Städten möglich * Karlsruhe, 2. Nov. Dem Gauwagen⸗ wart für den Kd⸗Wagen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, NSG„Kraft durch Freude“, iſt es gelungen, für die Zeit vom 1. bis 12. November drei Kdß⸗Wagen zu einer Probefahrt durch den Gau Baden zu erhalten. Die Wagen waren am Dienstag in Pforz⸗ heim, Durlach und Karlsruhe zu ſehen und fahren am Mittwoch über Raſtatt, Baden⸗Ba⸗ den, Bühl nach Kehl. Sie ſind in dieſen Städten jeweils einige Stunden zur Beſichtigung auf⸗ geſtellt. Auf der Weiterfahrt nach Freiburg werden dann am Donnerstag die Städte Of⸗ fenburg, Lahr und Emmendingen berührt. Von Freiburg, wo die Wagen von 8 bis 14 Uhr eim b. Bruchſal, 2. Nov. Abends aſtkraftwagen hintereinander die rettener Straße herunter. Ein Perſonenkraft⸗ wagen wollte die Laſtzüge überholen. Im glei⸗ chen Augenblick kam aus daß fh bel er ich⸗ rſonen⸗ wagen, um einen Zuſammenſtoß zu verhüten, Zaſdan zwei Laſtwagen hineindrängte. Der ſtark traße kam der Anhänger ins Schleudern und warf einen ge⸗ vade vorbeifahrenden 13jährigen Jungen unter ein nebenſtehendes Bauernfuhrwerk. Der Junge „öraf jeppelin“ iſt jetzt in Frankfurt Die Begrüßung der Beſatzung/ Mit Jubel empfangen Frankfurt am Main, 2. November. Nach ſeiner 24⸗Stundenfahrt iſt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ am Dienstag, 15 Uhr, auf dem Luft⸗ ſchiffhafen Rhein⸗Main glatt gelandet. Dieſer erſten Landung auf ſeinem Heimathafen wohn⸗ ten Gauleiter Reichsſtatthalter Sprenger, Staatsſekretür Reiner, Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs, Dr. Eckener ſowie zahl⸗ reiche führende Perſönlichkeiten der Partei und der Behörden bei. Um die Mittagsſtunden lag noch ſtarker Nebel über dem Luftſchiffhafen, der ſich erſt allmählich lichtete. Das Luftſchiff war bereits um 13 Uhr über Frankfurt geſichtet und von der Bevölke⸗ rung mit Jubel begrüßt worden. Es kreuzte dann noch einige Zeit über der Gauhauptſtadt und dem Rhein⸗Main⸗Gebiet. Kurz nach 14 Uhr wurde der Ankermaſt ausgefahren und die Haltemannſchaften aufgeſtellt. Aber die zahl⸗ reichen Zuſchauer, die das immer wieder über⸗ wältigende Schauſpiel einer Landung des Luft⸗ rieſen erleben wollten, mußten ſich noch eine Weile gedulden, bis„Graf Zeppelin“ in dem dieſigen Wetter zu ſehen war. Um 15.03 Uhr er⸗ ſchien das ſtolze Schiff in geringer Höhe über dem den Luftſchiffhafen umgebenden Wald und ſteuerte in langſamer Fahrt von Nordoſten kom⸗ mend ſeinen Landeplatz an. 15.08 Uhr wurden die erſten Haltetaue ausgeworfen und um 15.11 Uhr ſetzte die Gondel auf den Boden auf. Die Haltemannſchaft, von früheren Landungen noch geübt, zog das Schiff nach dem Haltemaſt, wo es feſtgemacht und um 15.40 Uhr in Halle 1 ge⸗ zogen wurde. In der Halle begrüßte der Gauleiter mit herz⸗ lichen Worten die Beſatzung. Gruß an die kolen Kameraden Als das neue Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ſeinen neuen Heimathafen, aus der Richtung Friedberg kommend, anſteuerte, überflog es in mäßiger Fahrt, trotz der geringen Höhe wegen des Nebels aber nur in großen Umriſſen er⸗ kennbar, die Gräber der ſieben Beſatzungsmit⸗ glieder des in Lakehurſt zerſtörten Luftſchiffes aufgeſtellt werden, geht die Fahrt am Freitag über Müllheim nach Lörrach. Von dort am Sonntag nach Säckingen, Waldshut und Kon⸗ ſtanz. Ueber Radolfzell, Stockach, Ueberlingen (Sonntag), Singen und Donaueſchingen fah⸗ ren die Wagen dann wieder in den Schwarz⸗ wald, wo ſie am Montag Villingen und am Dienstag Neuſtadt und Wolfach berühren. Nach einem Ruhetag in Karlsruhe geht es am Don⸗ nerstag, 10. November, über Bruchſal, Sins⸗ heim nach Heidelberg; am Freitag fahren die Wagen durch größere Orte der Kreiſe Heidel⸗ berg und Mannheim nach Weinheim, von wo ſie am Samstag, 12. November, das Gau⸗ gebiet über Mosbach, Buchen und Wertheim wieder verlaſſen. bau. „Hindenburg“ auf dem Frankfurter Haupt⸗ friedhof. Es war ein ſtiller aber eindrucks⸗ voller Gruß des„Graf Zeppelin“ und ſeiner Beſatzung für ihre in Frankfurt ruhenden Ka⸗ meraden, nachdem in den letzten Wochen bei den verſchiedenen Werkſtättenfahrten des neuen Luft⸗ ſchiffes auch die Gräber der anderen tödlich verunglückten Beſatzungsmitglieder, die in Deutſchland beigeſetzt ſind, überflogen worden waren. Die Grabſtätte der Zeppelin⸗Leute war zum Allerheiligentag mit Weißtannen und Blu⸗ men geſchmückt. Augenblicklich wird das Grab⸗ und Erinnerungsmal errichtet, ein hoher, mäch⸗ tiger, viereckiger, zum Himmel aufſtrebender Stein, der auf einem breiteren Sockel ruht. Er wird die Namen der Beſatzungsmitglieder tra⸗ gen und der Nachwelt von der Kataſtrophe kün⸗ den, die das Luftſchiff„„indenburg“ und ſeine tapfere Beſatzung in Lakehurſt getroffen hat. Dies und das s. Steinbock, Auerochs und Luchs werden wieder eingeführt. Auf der Hauptverſamm⸗ lung der Deutſchen Geſellſchaft für Säuge⸗ tierkunde in Hann.⸗Münden wurde mit⸗ geteilt, daß die Bemühungen um die Wieder⸗ einführung des Steinbocks in Deutſchland in⸗ ſofern einen Anfangserfolg hatten, als nun⸗ mehr das erſte Steinbockkitz auf deutſchem Bo⸗ den in freier Wildbahn geboren worden iſt. Ferner wurde in Rominten der Auerochs, den man wieder gezüchtet hat, in Freiheit ge⸗ ſetzt. Das Muffelwild wird in 74 Jagdbezir⸗ ken bereits auf 3000 Stück geſchätzt. Demnächſt ſoll auch der Luchs wieder in Rominten„ein⸗ gebürgert“ werden. s. Wildererbande mit Scheinwerfern an den Gewehren. Vor dem Kölner Schöffengericht wurde der größte Wildererprozeß verhandelt, der ein Kölner Gericht ſeit 20 Jahren beſchäf⸗ tigt hat. 21 Männer im Alter von 25 bis 40 in Unter⸗ wurde Wilddieberei zur Laſt gelegt, der ſie von 1930 bis 1937 im Kö⸗ nigsforſt, vor allem in der Gegend von Bens⸗ burg und Bergiſch⸗Gladbach nachgegangen wa⸗ ren. Einem Teil der Angeklagten wurde Jagd⸗ vergehen unter erſchwerenden Umſtänden vor⸗ Sie waren beſonders zur Nacht unter Benutzung von Scheinwerfern, die ſie an die Gewehre gebunden hatten und mit denen ſie die Tiere blendeten, der Wilddieberei nach⸗ auf die Schonzeit gingen die Wilddiebe mit unglaublicher Roheit Jahren, die ſeit Frühjahr d. J. ſuchungshaft ſitzen, geworfen. gegangen. Ohne Rückſicht wahllos ans Werk. Es gingen mindeſtens 15 wertwvolle Edelhirſche, ebenſo viele Rehe und Die geplante Aufzucht war damit völlig zerſtört. Ein Forſt⸗ zahlreiches Kleinwild verloren. gehilfe hatte allein zehn verendete Rotwild⸗ tiere gefunden. Die Wilderer, die bis auf einen ſämtlich aus der Gegend von Bensburg ſtammen, gingen in zwei Banden vor, die aber ſtets eng zuſammenarbeiteten. Das Gericht unterſchied zwiſchen Haupttätern und Mit⸗ läufern und verurteilte die Hauptangeklagten zu 3, 27% und 2 Jahren Gefängnis. * s. Der Nebel als Retter. Auf der Staats⸗ ſtraße Weimar— Jena, nahe der Ortſchaft Webicht, verübten unbekannt gebliebene Täter ein übles Banditenſtück; ſie ſpannten an zwei verſchiedenen Stellen einen ſtarken Eiſendraht quer über die Chauſſee. Dieſer Draht wäre beinahe zwei Kraftwagen, einem aus Berlin und einem aus Halle, zum Verhängnis ge⸗ worden. Größeres Unglück wurde glücklicher⸗ weiſe dadurch verhindert, daß die Wagen we⸗ gen des herrſchenden Nebels nur mit mäßiger Geſchwindigkeit fuhren. Immerhin wurden die Fahrzeuge erheblich beſchädigt. Mit KdF in Afrika Bald nach der Ankunft der KdF-Schiffe„Wilhelm Gustloff“ und„Stuttgart“ in Tripolis sah man unsere Volksgenossen an den Basaren stehen und sachkundig nach sinnvollen Reisean- denken Ausschau halten. Die Akademie im Ereerent Die 1. Sinfonie in Linzer F assung und die„Romantische“ unter Elmendorff Im Jahre 1891 hat Anton Bruckner ſelbſt ſeine 1. Sinfonie in-moll einer Bearbeitung unterzogen, und in dieſer Bearbeitung hat man dieſes erſte Werk, das Bruckners Eigenart ganz offenbart, bisher gekannt. Die ältere, ſogen. Linzer Faſſung aber, in der der Meiſter das Werk 1866 in Linz uraufführte, verdient in ſeiner friſchen Urſprünglichkeit alle Beachtung, wenn nicht den Vorzug. Was an den ſpäteren Sitfonien in immer ſteigendem Maße als eigentüenlich Bruckneriſch in Form, in Inhalt erſcheint, iſt hier alles angelegt. Friſch und ſtreitluſtig ſpringt das erſte Thema aus dem Tremolo der Bratſche hervor, ihm ſtellt ſich ein reizendes Ländlermotiv als Gefangsthema ent⸗ gegen. Die Bläſer führen einen Anſtieg in der folgenden Gruppe herbei, der aber hier noch nicht zu wuchtigen Entladungen führt, wie bei den ſpäteren Sinfonien. Hier ſcheint alles noch von romantiſchen Klangvorſtellungen be⸗ ſtimmt, und nur in denn immer wieder durch⸗ brechenden Kontraſt gärender Elemente kündet ſich der Meiſter der großen Sinfonie an. Karl Elmendorff legte bei ſeiner Aus⸗ deutung des Werkes beſonderes Gewicht auf die klare Herausarbeitung der typiſch Bruck⸗ nerſchen Züge dieſes Werkes, ohne darüber natürlich das rein Muſitaliſche, das ſpontane muſikaliſche Erlebnis, die eindringliche Stei⸗ gerung und dynamiſche Entwicklung zurücktre⸗ ten zu laſſen. Das Orcheſter folgte ſeinem kleinſten Winke, es ging mit reſtloſer Einſatz⸗ bereitſchaft auf ſeine Intentionen ein, jeder gab ſeien Beſtes, und ſo erſtand Bruckners Werk iei ſchöner Vollendung. Dem müden Verkliei⸗ gen des erſten Satzes, der den Kampf nicht löſte, ja kaum recht beginnen ließ, folgt in wundervoller Schönheit das Adagio, das zu Bruckners reifſten langſamen Sätzen gezählt werden darf. Aus dem tiefen Ernſt, der düſte⸗ ren Klage führt es zu lichten Höhen, zu ſchön⸗ ſter Beſeeligung. Elmendorff hatte ſich mit aller Liebe in dieſen herrlichen Satz Bruckners eingelebt, er gab ihm die wahre Adagio⸗Ruhe und jene Größe, die zur Verklärung führen muß. Nach dem Anſtieg, zu höchſten Höhen verſetzt uns dann das lärmend übermütige Scherzo unter das vergnügte Lanodvolk der Heimat Bruckners, mit behaglichem Humor wird der Tanz und das Vergnügen ausgeſpon⸗ nen, und Elmendorff ſicherte dieſem Satz mit dem ſpieleriſch heiteren Trio alle Friſche, die als Kontraſt zum Adagio und als Entſpan⸗ nung vor dem gewaltigen Kampf des Finales notwendig iſt. Zum machtvoll krönenden Ab⸗ ſchluß führte es dieſes nach hartem Kampf, der aber ſchon von Anfang aa die Gewißheit des Sieges trägt und in den unerhörten Triumph des errungenen Sieges ausklingt. Die vierte Sinfonie in Es⸗dur hat Bruckner den erſten gewaltigen Publikumserfolg ge⸗ bracht. Auch von ihr gibt es zwei Faſſun⸗ gen, Elmendorff dirigierte die Originalfaſſung. Was in der 1. Sinfonie, dem„kecken Beſerl“, wie der Meiſter ſie wegen des erſten Themas venannt hatte, hier und da angeklungen war, die liebevolle Vertiefung in das Wunder der Natur, die in ihre Schönheit und Größe, die ewiges Abbild der Macht und Herrlichkeit des Schöpfers iſt, gewiant hier klingendes Leben. Aus dem Einswerden mit dem Leben der Na⸗ tur aber ſchöpft der Meiſter die Kraft zu den monumentalen Werken der ſpäteren Zeit, in denen er aus dieſer Welt in die Bereiche des Ewigen greift. Dem Zuge ſeiner Zeit folgend und wohl auch, um ſein Schaffen„modern“ er⸗ ſcheinen zu laſſen, hat Bruckner dem erſten Satz(und teilweiſe auch den anderen Sätzen) ein Prograenm nachträglich unterlegt, das gläubig hingenommen wurde, und ſicher ſehr zur Verbreitung des Werkes mit beigetragen hat, weil man ja jetzt genau wußte, was alles „bedeutete“. Uns erſcheint es faſt unnötig zu ſagen, daß dieſes nachträglich unterlegte Pro⸗ gramm„Mittelalterliche Stadt— Morgen⸗ dämmerung— von den Stadttürmen ertönen Morgenweckrufe— die Tore öffnen ſich— auf ſtolzen Roſſen ſprengen die Ritter hinaus ins Freie, der Zauber des Waldes umfängt ſie— Waldesrauſchen— Vogelſang— und ſo ent⸗ wickelt ſich das romantiſche Bild“ der Inhalts⸗ fülle des Werkes keineswegs gerecht wird. Echt romantiſch aber iſt dieſes Naturerleben, die Verſenkung in die kleine Schönheiten, die ſich dann zum gewaltigen Bilde des Ganzen fügen. Wundervoll entwickelte Karl Elmendorff den Anfang dieſer Sinfonie aus dem dunklen Tre⸗ molo der tiefen Streicher zur lichten Fülle des Blech, in liebevoller Feinarbeit ließ er das Ge⸗ füge des Werkes erſtehen, um es im majeſtäti⸗ ſchen Cyoral des Durchführungsteiles zu einem eindringlichen Höhepunkt zu führen. Von edler Schönheit war in Elmendorffs Deutung das Andante mit dem elegiſchen Hauptthema und ſeinem feierlichen Schreiten, dem der Geſang der Bratſche als tröſtliche Verheißung und Rückwendung zur ſtillen Freude an der Schönheit entgegentritt. Der ganze Zauber des deutſchen Waldes aber, wie er aus den Klängen des„Freiſchütz“ erwachte, lebt auch in dem wundervollen Scherzo die⸗ ſes Satzes, in dem die Jagdhörner ihren frohen lockenden Ruf erſchallen laſſen. Temperament⸗ voll und enitreißend gab Elmendorff mit dem prachtvoll muſizierenden Orcheſter dieſes Scherzo mit dem humorvollen Trio, das wie⸗ der den Tanz des oberöſterreichiſchen Dorfes aufnimmt. Zu gewaltigen Spannungen führte dann Elmendorff ſeine Zuhörer mit dem großartigen Finale, das aus brodelnder Un⸗ gewißheit mit dem ins Drohende gewendeten Hornthema des Scherzo zu einer Steigerung, aus der ſich das Hauptthema entwickelt. Lieb⸗ liche Bilder wechſeln mit entfeſſeltem Toben der Naturgewaltigen, die zum Spiegelbild des inneren Kampfes in der Seele werden, bis ſich ſchlielich alles im lichten Jubel des choral⸗ artigen Schluſſes zum feierlichen Ausblick auf Weltbild(M) die ewige Größe und Schöpferkraft des Jen⸗ ſeitigen vereint. Karl Elmendorff gab dieſen monumentalen Satz in letzter Eindringlichkeit wieder. Er umriß aber auch entſchieden die Einheit des ganzen Werkes und konnte ſo eine weitere Steigerung innerhalb des Bruckner⸗ feſtes herbeiführen. Die zahlreichen Zuhörer dankten dem Diri⸗ genten und dem einſatzfreudigen Orcheſter mit langanhaltendem, begeiſtertem Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Städt. Theater Heidelberg. Das Städtiſche Theater Heidelberg(Intendant Kurt Erlichz bereitet das Märchenſpiel von Sieg⸗ fried Wagner„An allem iſt Hütchen ſchuld“ vor. Die Bühnenbilder entwirft Sieg⸗ frieds Sohn Wieland Wagner. Erfolgreiches Auslandsgaſtſpiel des Salzburger Marionettenthea⸗ ters. Das Salzburger Marionettentheater hat unter Leitung von Profeſſor Hermann Aicher ſoeben ein erfolgreiches Skandinavien⸗ Gaſtſpiel beendet. In Stockholm hat es an zehn Tagen zwölf Vorſtellungen gegeben, bei denen ialiſchen Gerkefz der Königlichen Oper zur muſikaliſchen Begleitun⸗ mitwirkten. Nach Stockholm gaſtierten: die Salzburger in der Univerſitätsſtadt Lund und in openhagen. Das Marionettentheater hatte für ſein Gaſt⸗ ſpiel im Norden eine Reihe ſeiner beſten Stücke vorbereitet, u. a. gelangte in Stockholm ein neues Stück,„Märchenzauber“, zur Urauffüh⸗ rung. Es handelt ſich hier um den erſten Verſuch einer Marionettenoper. Die Aufführung brachte dem Theater einen Er⸗ folg, wie ſelten zuvor auf einer Gaſtſpielreiſe. Das Salzburger Marionettentheater bereitet gegenwärtig eine Gaſtſpielreiſe nach dem Süd⸗ oſten vor, die am 15. November in Belgrad be⸗ ginnt. Außerdem ſind in dieſem Winter Gaſt⸗ ſpiele im geſamten deutſchen Reichsgebiet vor⸗ geſehen, die nach Weihnachten von Berlin aus im Rahmen von„Kraft durch Freude“ ſtatt⸗ finden werden. ——————————— ————————— 5 „Hazenkreuzbanner“ Die bunte Seite Mittwoch, 2. Uovember 1958 Der Nikolassee ſaudif du Ber mer Brief von Dr. Vog-Lanqmann Berlin, 1. Nov. Als ſchön, als male⸗ riſch, als See von Format galt der Nikolasſee bei den Berlinern ſchon immer. Seine wahren Reize aber offenbart er erſt jetzt, da ihm die Technik des Jahrhunderts auf den Leib gerückt iſt; zum erſtenmal, ſeit man ihn kennt, bietet er ſich dem Auge offen dar. Die mächtigen Bäume und das dichte Strauchwerk ſeines Ufers haben vor dem heranrückenden Avus⸗Zubringer zur Autobahn, der genau den Oſtrand des Sees ſtreift, weichen müſſen. Ein Damm von weißem Sand hat ſich bereits durch Buſch und Schilf, durch Schlamm und Moor des Strandes vom Nikolasſee gefreſſen. Hier alſo, vorbei an einer der verwunſchenſten Waſſerflächen der Reichs⸗ hauptſtadt wird man in Zukunft den Weg von der Avus zum Berliner Ring und weiter hin⸗ ein ins helle Netz der Autobahnen nehmen kön⸗ nen. Aber noch iſt es nicht ſo weit.— Der Bau des Avuszubringers wird noch ein gutes Jahr dauern, denn die Schwierigkeiten, auf die er ſtößt, ſind ungewöhnlich. Die größte und zeit⸗ raubendſte dürfte die Kreuzung mit der Pots⸗ damer Ausfallſtraße bei Dreilinden vor dem Bahnhof Wannſee ſein. Ein gewaltiges Bau⸗ werk foll nach dem berühmt gewordenen Klee⸗ blattſyſtem die kreuzungsfreien Uebergänge und Einmündungen zwiſchen beiden Straßen ermög⸗ lichen. Zum erſtenmal wird man bei dieſer Kreuzung gemeinſam für Radfahrer und Fuß⸗ gänger, die die Potsdamer Ausfallſtraße be⸗ nutzen, Tunnels anlegen. Damit wird das Problem der Trennung der Kraftfahrer von den übrigen Verkehrsteilnehmern, das ſich hier beim Zuſammentreffen einer Autobahn und einer ge. wöhnlichen Ausfallſtraße erhebt, auf einfache und wahrſcheinlich für alle ähnlich gelagerten Fälle vorbildliche Weiſe gelöſt. Tiergarten als Eiſenlieferant Der Berliner Tiergarten, der als ſchönſte, größte und anſehnlichſte der„Lungen“ der Reichshauptſtadt ihr Hauptlieferant an Ozon iſt, tritt in dieſen Tagen noch in einer anderen be⸗ achtlichen Eigenſchaft auf den Plan: er ſtiftet einen gar nicht unbeträchtlichen Beitrag zur deutſchen Eiſenverſorgung. In dieſen Herbſt⸗ tagen nämlich, da das raſchelnde Laub auf ſeinen Wegen zuſammengekehrt wird und auch ſonſt das Großreinemachen nach Saiſonſchluß im Gange iſt, hat nun endlich das letzte Stünd⸗ lein der häßlichen Bandeiſengitter geſchlagen, die vor Jahrzehnten eine vorſichtige und be⸗ ſorgte Gartenverwaltung zum Schutz der Grün⸗ flächen anlegen ließ. Die ſtädtiſchen Parks haben die erzenen Hüter ihrer Raſen ſchon ein wenig früher in Penſion geſchickt. Dafür wartet der Tiergarten aber auch mit einem ganzen Gebirge dieſer eiſernen Veteranen auf: von den 60 Kilo⸗ meter Wegen des prächtigen Parks ſind die meiſten beiderſeitig eingefriedet geweſen, ſo daß immerhin gut und gern runde hundert Kilo⸗ meter Bandeiſen und eine ganze Armee der niedrigen kugelköpfigen Ständer vom„Schrott⸗ lieferanten Tiergarten“ abgegeben werden kön⸗ nen. Zur Zeit ſieht man die Lagerbeſtände zu mächtigen Haufen geſchichtet an den Pfaden lie⸗ gen, die ſie ſolange umgrenzten. An ihrer Stelle treten jetzt Kalkſteine, die bei den in den letzten Jahren angelegten neuen Wegen bereits ver⸗ wendet wurden. Der Tiergarten, alſo ſeiner eiſernen Wehr beraubt, wird noch ſchöner wer⸗ den. Ob die Berliner, vorzüglich die Berliner „Gören“, dieſe Schönheit durch erhöhte Acht⸗ famkeit vor dem nun in Freiheit ſich präſentie⸗ renden Raſen zu würdigen wiſſen, wird freilich erſt die Zukunft lehren. Galgenberg— adel Als„Galgenberg“ war er ja ſchon lange nicht mehr tätig. Der kaum ein paar Meter hohe Badekur des„Big Ben“ Wenn der„Big Ben“, die große Uhr am Turm des Parlaments von Westminster, Le- waschen wird, erregt das selbst das Interesse der an Sensationen verwöhnten Londoner. Etwa 4½ Meter lang ist allein der große Zei- ger. Im Vergleich zu den beiden die Uhr reini- genden Männern, läßt sich die Größe des Ziffer- blatts leicht erkennen. Acht Tage lang dauerte die Badekur, die zur Eröfinung des Parlaments vorgenommen wurde. Scherl-BilderdienstM Hügel im Spandauer Gelände an der Kappe; friedlich breiteten ſich auf ſeiner Fläche längſt fruchtbare und nützliche Gartenbeete aus. Den⸗ noch— ſein dunkler Ruf war ihm wie ſein ominöſer Name treu geblieben: bis heute iſt die Gegend um die alte preußiſche Richtſtätte immer noch ein bißchen verrufen und gilt ängſtlichen Gemütern zumindeſt bei Nacht als höchſt un⸗ wirtlicher Aufenthalt. Der ganze Kranz der Spukgeſchichten, nach denen die Geiſter der Ge⸗ henkten und Geräderten ſich hier zur mitter⸗ nächtlichen Stunde Stelldichein geben ſollen, wird nun zerflattern: ſchon ſind die Bauhand⸗ werker dem Galgenberg bedenklich nahe gerückt, bald wird in dieſer einſt ſo unwirtlichen Gegend kein Plätzchen mehr unbebaut ſein, und damit wird der einſame Gruſelhügel bald nur noch eine ſchwache Erinnerung bedeuten. Die iſt freilich arauſig genug: vom 15. bis tief hinein ins 19. Jahrhundert wurden hier die Kapitalverbrecher von Berlin und Spandau hingerichtet. Mit Rad und Galgen einſt, nach 1816 dann mit dem Beil, bis die neue Strafgeſetzgebung aus dem Jahre 1871 die Hinrichtungen in die Stille der Ge⸗ ſängnishöfe verlegte. Kindsmörderinnen, Räu⸗ ber, Hochverräter— es iſt eine endloſe Kette der Verdammten, die dieſen Berg hinauf zum Hoch⸗ gericht geſchritten ſind. Ganz in der Nähe, wo der Galgen und Richtrad auf die Verurteilten warteten, ſtand das uralte Haus der preußiſchen Scharfrichter. Erſt vor kurzem iſt das Gebäude, das mit ſeinen düſteren Fronten den Räuber⸗ hiſtorien gruſelſeliger Männlein und Weiblein immer neue Nahrung gab, unter der Spitzhacke gefallen. Jetzt iſt der Galgenberg an die Reihe, der neuen Zeit zu weichen. Das„Goldene Buch der Havel“ ſchließt Die halbe deutſche Landkarte iſt in dieſem „Goldenen Buch“ vertreten, Monogramme in allen Varianten, die das Alphabet zuläßt, Wap⸗ pen und Vereinszeichen gibt es darin, ſchwung⸗ volle Namenszüge und ſinnige Herzen. Sänger und Kegler und Skatbrüder aus Nord und Süd und Oſt und Weſt des Reiches haben hier ihre Der Soldatenstorch/ Der Storch, von dem wir hier erzählen wol⸗ len, iſt kein ſagenhafter, ſondern ein ganz per⸗ ſönlicher und geſchichtlicher Storch, und zwar der ſeinerzeit berühmte Soldatenſtroch. Dieſer war vor zirka 20 bis 25 Jahren in die Gefangenſchaft der Ulmer Pioniere geraten, die ihn in ihrer Menageküche ſo gut verpflegten, daß er ſelbſt den auf ſeine Art eigenen Afrika⸗ flug während des Winters vollkommen vergaß. Da nun wohl in jedem Soldaten, in einem mehr im anderen weniger, ein Tierfreund ſteckt, ſo war es nur zu leicht zu begreifen, daß unſer Freund Adebar bei den Ulmer Soldaten ein Herrenleben führte. Und ſo kam es auch, daß er alles, was den bunten Rock trug, in ſein Storchenherz geſchloſſen hatte und ſich ſeine Neigungen ganz auf das Militäriſche eingeſtellt A Zivil aber exiſtierte für ihn überhaupt nicht. Nachdem er in der Pionierküche allmorgend⸗ lich ſein Frühſtück eingenommen hatte, flog er gewöhnlich auf den Kaſernenhof der Wilhelms⸗ burg. Je nach ſeiner Storchenlaune übte er Sie lassen sich auch durch das schlechte Wetter nicht im Unterricht stören Trotz des unwirtlichen Herbstwetters wird im St.-James-Park in London die Freiluftschule immer noch abgehalten. Die Schüler mußten sich allerdings durch eine dicke Decke gegen die Kälte schützen. Bundesbrüderſchaft verewigt, Väter zeichneten ſich nebſt Kind und Kegel ein, Brautleute be⸗ ſiegelten hier ſymboliſch ihre Liebe. Das„Buch“ war ja geduldig. Nun aber ſchließt es— es hat genug, es verzichtet auf weitere Eintragungen. Denn dieſes„Goldene Buch der Havel“ iſt nichts anderes als die Berlin und Potsdam verbin⸗ dende Glienicker Brücke, die ihren ſinnigen Bei⸗ namen der Schreib- und Schnitzfreudigkeit ihrer überaus zahlreichen Beſucher und Bewunderer verdankt. Die herrlich gelegene, anmutig ge⸗ ſchwungene Brücke ſcheint allerdings daran nicht ganz ſchuldlos zu ſein: die blaue Farbe ihres ſich dort im Parademarſch oder beſchränkte ſich darauf, den Uebungen der Grenadiere zuzuſe⸗ hen. Hatte er aber zu einem ſolchen Zweck ein⸗ mal Platz eingenommen, ſo behauptete er ihn auch und ſtand feſt wie eine Eiche! Eine an⸗ marſchierende Kompanie ſtörte ihn nicht im ge⸗ ringſten und ruhig wartete er ab, daß man eine Lücke bildete, um ihn zu umgehen, was auch allgemein üblich war. Möglich, daß er ſich in ſeinem Storchenhirn einbildete, er ſei wegen ſeiner roten Beine im Rang einem General gleichzuſtellen! Von der Burg pflegte er ſich dann auf den Hof der Kaſerne des 6. württembergiſchen In⸗ fanterie-Regiments herabzulaſſen, um dann noch den Uebungen auf dem großen Exerzier⸗ platz in der Au beizuwohnen, um ſchließlich zum frugalen Mittagsmahl zu ſeinen Pionie⸗ ren zurückzukehren. Einmal hatte ſich auch der Ulmer Soldaten⸗ ſtorch einem württembergiſchen Hauptmann des 6. württembergiſchen Infanterie-Regiments Nr. 124 gegenüber, der ſpäter zum General avan⸗ Wias 5o in der Welt passier Die„geweihten“ Louis'Or Paris, 1. November. Eine unglaubliche und und doch wahre Schwindelgeſchichte beſchäftigt zur Zeit die Bevölkerung der Normandie. Ein Schwindel, der nur möglich war, weil ſeine Opfer, zwei Brüder und Landwirte aus Montgelin, nicht einmal des Leſens und Schrei⸗ bens kundig, ihrer eigenen Dummheit und ihrem Aberglauben ins Garn gegangen ſind. Henri und Paulin Gariel, zwei reife Fünfzi⸗ ger, die ſchlecht und recht auf ihrem Grundbe⸗ ſitz wirtſchafteten, hatten von ihrem Vater nach deſſen Tode ein Vermögen von 1400 Zwanzig⸗ Goldfrankenſtücke geerbt, das ſie, in verſiegelten irdenen Töpfen aufbewahrt, in einer Ecke des Viehſtalls unterm Pferdemiſt vergruben. Was nun folgt, hört ſich wie eine Münch⸗ hauſiade an. Die beiden Brüder ließen ſich von einem angeblich aus Südfrankreich kom⸗ menden Pferdehändler beſchwatzen, der ihnen unter dem Vorwand, ein Maultier zu kaufen, 200 Goldſtücke zu dem lächerlichen Preiſe von 80 Papierfranken das Stück entlockte. Nach dieſem erſten Streich folgte der zweite, deſſen Durchführung diesmal in den bewährten Händen zweier Zigeunerinnen lag. Die bei⸗ den Zigeunerinnen brachten es tatſächlich fer⸗ tig, das Brüderpaar davon zu überzeugen, ſie hätten mit der Seele ſeines ſeligen Vaters die Verbindung aufgenommeg und den Befehl er⸗ halten, das ſeinen Söhnen vererbte Geld in der Wallfahrtstirche von Liſieux weihen zu laſ⸗ ſen. Die Zigeunerinnen begnügten ſich man⸗ gels Goldes mit den ihnen ausgehändigten 40 000 Franken Papiergeld und ſprachen, da dieſe erſte„Operation“ ſo trefflich gelang, nach einigen Tagen wieder vor. Wieder klappte die Sache wie am Schnür⸗ chen und, was wirklich unglaublich ſcheint, die zwei naiven Bauern fielen noch ein drittes Mal auf den Bluff herein. Doch nicht genug! Ende September ſtellte ſich ein Fremder im Bauernhof den beiden Brüdern als Beamter der ſtaatlichen Sicherheitspolizei vor. Die Zi⸗ geunerinnen, ſo erzählte er, ſäßen hinter Schloß und Riegel, doch könne das in ihrem Beſitz befindliche geweihte Geld erſt nach ihrer Freilaſſung an die rechtmäßigen Eigentümer zurückerſtattet werden. Das ſei, ſo meinte der falſche Poliziſt, immerhin die Hinterlegueig einer Kaution von 10000 Franken wert. Tat⸗ ſächlich fielen die zwei dummen Bauern auch noch auf dieſen Schwindel herein. „Wai geſchrien! Du auch?“ Warſchau, 1. Nov. Ein Prozeß, der ein intereſſantes Schlaglicht auf jüdiſche Geſchäfts⸗ gebahrung wirft, ſtand vor dem Lodzer Bezirks⸗ gericht zur Verhandlung. Abraham Zucker und Laiba Strohmann be⸗ ſaßen zuſammen ein gutgehendes Geſchäft auf dem Alten Ring in Lodz. Seit einiger Zeit mußten ſie feſtſtellen, daß ſich die Lagerbeſtände ſtändig gleichſam über Nacht— auf unerklär⸗ liche Weiſe verringerten. Das Geheimnis klärte ſich auf, als ſich die beiden Teilhaber in ihrem eigenen Laden ent⸗ deckten.„Was, du auch?“, ſchrie Zucker ſeinen Glaubensbruder an,„und ich habe dich immer für einen anſtändigen Kerl gehalten“. Das war der Beginn einer reichlich lauten und hand⸗ greiflichen Auseinanderſetzung, die durch das Auftauchen einer Polizeipatrouille geſtört wurde. Die Sache ließ ſich nicht mehr vertuſchen, und vor Gericht bekamen die beiden„Geſchäfts⸗ freunde“, die ihre eigene Firma, aber vor allem die Lieferanten erheblich geſchädigt hatten, je ein halbes Jahr Gefängnis. (Scherl-BilderdienstM) Geländers ſoll, wie Fachleute feſtgeſtellt haben, für derlei Betätigung geradezu aufreizend gün⸗ ſtige und verlockende Vorbedingungen bieten. Das wird aber nun anders werden. Im Zuge der techniſchen Ueberholungsarbeiten, die in die⸗ ſen Wochen an der Glienicker Brücke ausgeführt werden, erhält ſie einen beſonders freundlichen Farbanſtrich, durch den das ganze„Goldene Buch“ mit einem Schlage ausgelöſcht wird und von dem man erhofft, daß er zu friſchen Taten auf dem Gebiet ſolcher Holzſchnitzkünſte keinerlei Ermutigung mehr gibt. Fine wahre und ergòõtzliche Tiergeschidite Von Georg Mohler-Enkenbach cierte, ein ſtarkes Stückchen erlaubt, das wir hier noch erzählen wollen. Die erſte Kompanie des fraglichen Regiments hatte ſoeben in der Au ihre Beſichtigung durch den Brigadekommandeur glücklich überſtanden und der geſtrenge Herr Hauptmann hat ein uneingeſchränktes Lob für die tadelloſe Ausbil⸗ dung derſelben davongetragen. Doch die übliche Nachkritik des Geſtrengen ſtand noch bevor. Und richtig, auf dem Rück⸗ marſch zur Kaſerne, in der Nähe der bekann⸗ ten„Hundskomödie“, ertönte das Kommando: „Ganze Kompanie halt! Front!“ und ſchon legte der Gewaltige los: „Eine tadelloſe Beſichtigung ſoll das gewe⸗ ſen ſein? Ja, was ſoll iſt da ſagen— im gro⸗ ßen ganzen war es ja nicht übel— aber na⸗ türlich der Schulze muß wie immer die Griffe vermatſchen— und dann der Kogoſchack, die⸗ Da rauſchte es plötzlich in den Lüften, alles ſchaute nach oben, und in gravitätiſchem Gleit⸗ flug läßt ſich unſer Soldatenſtorch mit ſeiner ganzen Grandezza gerade zwiſchen die Kom⸗ panie und den wetternden Hauptmann nieder! Erboſt über die unverhoffte Störung, wendet dieſer ſich ärgerlich zu einem Feldwebel und ſchnarrt: „Schaffen Sie das Viech fort!“ Der Feldwebel, ſo ungern er es tat, ſtocherte mit dem Seitengewehr nach ihm. Doch ohne Erfolg. Denn unſer Storch war gewohnt, ſei⸗ nen einmal eingenommenen Platz zu behaup⸗ ten. Dann tritt er mit den Füßen nach ihm, der Storch aber ſucht durch balancierende Flü⸗ gelſchläge ſeinen Standpunkt einzuhalten. Als alles nicht fruchtet, nimmt der Gewitter⸗ regen von des Herrn Hauptmanns Lippen ſei⸗ nen Fortgang. Da aber ſchreitet der Storch noch einige Schritte auf den Hauptmann zu, ſchaut ſteil an ihm hinauf und... ſchnattert, ſchnattert aus Leibeskräften! Ohne Zweifel hatte er der Beſichtigung bei⸗ gewohnt und ſich ein günſtigeres Urteil über die Leiſtungen gebildet Der Ernſt der Situation war ſchon durch das Eintreffen des Vermittlers ſtark gefährdet, nun aber platzte die ganze Kompanie in ein unbän⸗ diges Lachen aus und auch der vorher ſo ge⸗ ſtrenge Hauptmann konnte nicht anders als eben mitlachen. Und als ſich die Lachmuskeln endlich ausgetobt hatten, blitze auch aus ſeinen Augen wieder der Strahl gutmütigex Laune und ſich zu Gevatter Storch herunterbeugend ſagte er in freundlichem Ton: „Na ja, ich bin ja auch ſo weit ganz zufrie⸗ den!“ Dann wandte er ſich wieder der Kompanie zu und kommandierte: „Ganze Kompanie, links um, Marſch! Heute nachmittag habt ihr frei!“ Und während die Soldaten ein luſtiges Lied anſtimmten und zur Kaſerne zogen, erhob ſich der Storch majeſtätiſch in die Lüfte, um zum Mittagsmahl zu ſeinen Pionieren zurückzu⸗ kehren. In eine Verbindu ſtändigkei⸗ ſtändlich, gangenen mißachtet Wir begir eines 1 Volksemp ner ganze Die Her ſind in ihn tum und lichen Kul durchaus bäuerlich Die tech hoher Vei die früher den, heute Mehr v lans es z die frohe ganze Si Wolkstr ſprünglich und Farbe St Nat er 1958 ftschule gen die enst ·M) lt haben, end gün⸗ n bieten. Im Zuge jie in die⸗ usgeführt undlichen „Goldene wird und ſen Taten keinerlei nicite das wir tegiments ung durch ſerſtanden hat ein e Ausbil⸗ zeſtrengen ſem Rück⸗ r bekann⸗ mmando: ind ſchon has gewe⸗ — im gro⸗ aber na⸗ die Griffe chack, die⸗ ften, alles ſem Gleit⸗ nit ſeiner die Kom⸗ in nieder! ig, wendet vebel und t, ſtocherte Ddoch ohne hohnt, ſei⸗ u behaup⸗ nach ihm, ende Flü⸗ ten. 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Die Herkunft und das Weſen des Steinguts ſind in ihren letzten Urſprüngen aus dem Volks⸗ tum und inſofern natürlich auch aus der bäuer⸗ lichen Kultur heraus gewachſen. Damit iſt aber durchaus nicht geſagt, daß das Steingut nur bäuerlich robuſten Charakter trägt. Die techniſche Entwicklung führte auch hier zu hoher Vervollkommnung, ſo daß alle Gründe, die früher gegen das Steingut vorgebracht wur⸗ den, heute ihre Berechtigung verloren haben. Mehr vielleicht als die Zartheit des Porzel⸗ lans es zu geben vermag, trägt das Steingut die frohe Buntheit in das tägliche Leben. Die ganze Sinnenfreudigkeit deutſchen Volkstums, der ganze Reichtum ſeiner ur⸗ ſprünglichen Phantaſie prägt ſich hier in Form und Farbe aus. Wo heute alle Quellen volklichen Lebens frei⸗ gelegt werden, wo die ganze kraftvolle Bejahung des Heimattums zutage tritt, erwirbt ſich das Steingut in allen Kreiſen ſeine Liebhaber. Es iſt aber keine Spielerei, die hier eine neue Mode einzuführen ſucht, ſondern eine Willensäuße⸗ rung des wieder erwachten Volksbewußtſeins. Man beginnt wieder Freude zu haben an demlebensnahen warmen Ton, an der Vielfältigkeit der Formen und Muſter, die von der einfachſten, primitivſten Er⸗ findung bis zur künſtleriſchen Bildhaftigkeit führt und in der keramiſchen Plaſtik ihren letzten Ausdruck findet. Sind die Blumen, die uns von den Taſſen und Tellern eines Frühſtückstiſches entgegen⸗ leuchten, nicht wie ein Gruß des deutſchen Som⸗ mers, des unverfälſchten deutſchen Gartens, der blühenden Wieſen und Hecken? Lacht nicht die Kafiee- und Teegeschirr mit blauem Muster auf Elfenbeingrund ganze derbfröhliche Heiterkeit völkiſchen Brauch⸗ tums aus den pfiffigen Bauerntypen uns ent⸗ gegen, die auf Teller und Schüſſel ihren ausge⸗ laſſenen Erntereigen ſchlingen? Unerſchöpflich ſcheinen die Möglichkeiten, die den Kunſtſinn des Formers zu ſpieleriſcher Laune und ernſthaftem Geſtaltungswillen wer⸗ den laſſen, wenn er dickbäuchige Töpfe mit ver⸗ ſchlungenen Henkeln und Griffen ſchafft oder wenn er Blumengefäße und Vaſen einmal mit Rillen und Ornamenten verziert, die wie eine Erinnerung an graue Vorzeit mahnen, zum anderen ſeine Arbeiten durch eine Plaſtik belebt. Wie uns heute das Steingut ſchon allgemein durch den Alltag begleitet, ſollte es bei feſtlichen Gelegenheiten ebenfalls nicht mehr zurückſtehen müſſen. Auch hierfür ſchuf deutſche Wertarbeit in mannigfachen Abwandlungen Tafelge⸗ deck und Tafelſchmuck, wie Feſtesfreude Steingutverband-M(3) Obstservice, das beliebte Geschenk und Feſtesglanz ihn verlangen. Beſonders zeigt hier das keramiſche Gewerbe ihre zur künſtle⸗ riſchen Leiſtung ausgebildete Vollkommenheit und ihre Erzeugniſſe erinnern an die Schönheit altengliſcher Fayencen. Wenn die Kerzen in den formvollendeten Keramikleuchtern aufflammen und ihr warmes Licht ſich in der reinen Glaſur der Tel⸗ ler und Schüſſeln ſpiegelt, wenn die Schatten der Zierfiguren in dem flackernden Schein lebendig werden, lebt wahre Feſtesſtimmung. Hier treten Steingut und Keramik ſelbſtberech⸗ tigt neben andere Werkſtoffe, denn ſie haben ihren eigenen Charakter. Sie ſind nicht mehr des Porzellans unebenbürtige, mißachtete Schwe⸗ ſtern, ſondern durch den Geiſt der Technik im Stoff und durch die beſeelte und beſeelende Hand des Töpfers und Plaſtikers in ihrer Form zu eigener Wertigkeit erhoben. K. J. in frohen Fförfben für den täglichen Tisch und Küche dos POEZELLAN-SpEZIALl-GESCHAFT, O 2, 2 u. des KUNSTGEWEEBE-HAlU5, Ratneusbogen 24/½25 A ————————— ——— 15 Nerami farbschön- wie der Herbst P 4, 11•12 in gröbter Auswahl Liclit-u. ſeschenlelaus an den Manleen H. u. K. Reimer Ruĩf 22904 Inr bester Kunde lst der Zeſtunęgsleser. 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Uovember 1958 hacduer celcordelt au der lutoalahn Die Versuche werden wohrscheinlic' am Wochenende aulgenommen Auf Einladung des Führers des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Reichsleiter Hühn⸗ lein, wird der engliſche Renn⸗ und Rekord⸗ fahrer Major Gardner mit ſeinem MG⸗Strom⸗ linier am kommenden Samstag auf der Reichs⸗ autobahn Frankfurt a. M.— Heidelberg Ver⸗ ſuchsfahrten unternehmen. Major Gardner be⸗ abſichtigt, ſeine eigenen, bei der erſten Inter⸗ nationalen Rekordwoche vor einem Jahr an der gleichen Stelle erzielten Rekorde zu verbeſſern.. Sollte am Samstag ungünſtiges Wetter Er⸗ folge vereiteln, wird Major Gardner am Sonn⸗ tag und Montag erneut ſtarten. Wie DNB⸗Sport erfährt, ſind Verſuchsfahrten deutſcher Wagen oder Krafträder an dieſen Tagen nicht vorgeſehen. München-Maunn eim-Etultgart Die Münchener Hallenſaiſon der Kunſtturner nimmt mit dem am Sonntag, 27. November, ſtattfindenden Geräteturnkampf München— Mannheim— Stuttgart ihren Anfang. Der erſte Kampf in Stuttgart wurde von der ein⸗ heimiſchen Staffel gewonnen, in Mannheim hieß der Sieger München und bei der nun kommen⸗ den Begegnung in der ſel ehen der Bewe⸗ gung dürfte außer Zweifel ſtehen, daß Mün⸗ chen mit ſeinem Zwölfkampfſieger Fr iedrich, mit Stangl und den weiteren erſtklaſſigen Kräften neuerdings an erſter Stelle zu finden ſein wird. die deunche Rngerſtafel für die Kämpfe gegen die Oſtländer Mitte November trägt die deutſche National⸗ mannſchaft im griechiſch⸗römiſchen Ringen zwei Länderkämpfe im Oſten aus; am 12. November in Riga gegen Lettland und zwei Tage ſpäter in Reval gegen Eſtland. Die deutſche Staffel wurde für beide Begegnungen wie folgt auf⸗ eſtellt: Bantamgewicht: Fiſcher(Zweibrücken); otrereh.—(Köln); Leichtgewicht: zeikart(Hörde); Weltergewicht: Schäfer(Lud⸗ wigshafen); Mittelgewicht: Unteroff. Schweik⸗ kert(Berlin); Halbſchwergewicht: Feldwebel Ehret(Ludwigshafen); Schwergewicht: Böh⸗ mer(Bad Reichenhall). der Kamof um die Punkte geht weiter Eingeſchränktes Meiſterſchafts⸗Programm in Süddeutſchland Die Tſchammer⸗-Pokalſpiele haben in den füddeutſchen Gauen zu eiger Einſchränkung des Meiſterſchaftsſpiel⸗ Programms geführt. Im Gau Südweſt pauſieren allerdings nur zwei Mannſchaften, d. h. der FSV iſt im Po⸗ kal beſchäftigt. In Baden verzichtete man ganz auf Punkteſpiele, da zwei Mannſchaften im Pokal ſpielen. In Karlsruhe findet ſtattdeſſen ein Ganvergleichskampf zwiſchen Baden und Südweſt ſtatt. In Württemberg hat man den Verfolgern des Meiſters VfB Stuttgart Ge⸗ legenheit gegeben, verlorenen Boden aufzu⸗ holen. Viermal um die Puaikte geht es im Gau Bayern, der bekanntlich auch noch zwei Mannſchaften im Pokal hat. Gau Südweſt SV Wiesbaden— Eintracht Frankfurt Kickers Offenbach— Boruſſia Neunkirchen Wormatia Worms— Fͤ 03 Pirmaſens TSc 61 Ludwigshafen— FV Saarbrücken Der SV Wiesbaden, zwar imaner noch ohne Sieg, hat zwei Unentſchieden erreicht, die ſchwer wiegen. Gegen den FSVwie gegen Boruſſia Neunkirchen lagen die Wiesbadener ſogar eine Halbzeit lang im Front. Der Gau⸗ meiſter Eintracht Frankfurt wird alſo keinen ſchwachen Gegner vorfinden. Trotzdem iſt mit einem Siege der Eintracht zu rechnen. Mit Staab im Angriff hinterließ Kickers Offen⸗ bach ſofort einen ganz anderen Eindruck, ſo daß Boruſſia Neunkirchen keinen leichten Gang geht. Am Bieberer Berg ſollte jetzt ſchwer zu gewinnen ſein. Wormatia Worms ſcheint es leicht zu haben, wieder zu Punkten zu kommen, denn die Pir⸗ maſenſer zeigten am letzten Sonntag ſehr wenig. In Worms werden ſie daher kaum eine Chance haben. TSG 61 Ludwigshafen verbeſſert ſich langſam, aber ſicher. Gegen den FV Saarbrücken haben die Pfälzer Ausſichten, zu einem weiteren Siege zu koenmen. Aller⸗ dings ſollte man ſich nicht dazu verleiten laſ⸗ ſen, die Gäſte auf Grund ihres bisher ſchlech⸗ ten Abſchneidens zu unterſchätzen. * Gau Württemberg Sportfr. Stuttgart— Stuttgarter Kickers F Zuffenhaufen— SpVg. Bad Caainſtatt 1. SSV Ulm— Stuttgarter SC Union Böckingen— Ulmer FV 94 Die Mitbewerber des VfB Stuttgart neh⸗ men einander die Punkte, ſo daß der Vor⸗ ſprung des Meiſters immer größer wird. Am eheſten haben noch die Kickers Ausſichten, An⸗ ſchluß zu gewinnen. Sie ſtehen aber in ihrem Lokalkampf gegen die Sportfreunde vor keiner einfachen Aufgabe. Immerhin müßte Kickers knapp gewinnen. FV Zuffenhauſen enttäuſchte letzthin ſtart, allerdings konnte auch Cannſtatt noch nicht zum erſten Sieg kommen, ſo daß man wohl geneigt iſt, dem zuerſt gut im Ren⸗ nen liegenden FV Zuffenhauſen die beſſeren Ausſichten zu geben. Der 1. SSV Ulm wird auch gut daran tun, den Stuttgarter SC nicht zu unterſchätzen, ſonſt köngte es ſelbſt auf eige⸗ nem Platze ſchnell eine Ueberraſchung geben. Union Böckingen wird zu Hauſe gegen den Ulmer FV 94 auch zu kämpfen haben. * Gau Bayern„ Bayern München— SpVag. Fürth Gohpedens Sünnkänpier wsten eieger Balke überbot seine elgene Höchstleistung Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg Neumeyer Nürnberg— BC Augsburg 1. FC 05 Schweinfurt— VfB Koburg Einen neuen Tabellenführer wird man in Bayern am kommenden Sonntag kaum ermit⸗ teln, denn der führende 1. FC 05 Schweiei⸗ furt dürfte auch mit dem VfB Koburg fertig werden, obwohl auch dieſer Neuling ſich bis⸗ her recht gut ſchlug. In Schweinfurt wird er aber nicht überraſchen. Die WaG Neumeyer Nürnberg ſpielte auch in Schweinfurt trotz der klaren Niederlage ſehr ſtark, ſo daß ſie zu Hauſe gegen den BC Augsburg wieder die etwas beſſeren Ausſichten hat. Eine Ueber⸗ raſchung iſt allerdings nicht von der Hand zu weiſen. Jahn Regensburg und Schwaben Augsburg zeigten in ihren letzten Spielen beſ⸗ ſere Leiſtungen, ſo daß es in Augsburg zu— einem recht ſpannenden Kampf komanen ſollte, wobei es noch nicht ausgemacht iſt, ob die Mannen um Lehner oder die um Jakob als Sieger das Feld verlaſſen. Bayern München hat bisher keine Großtaten vollbringen kön⸗ nen und liegt unterſchiedlich. Vielleicht gewin⸗ nen die„Kleeblätter“ ſogar in München. bei den ſchwediſchen Meiſterſchaften im Modernen JFünfkampf Die Meiſterſchaft von Schweden im Moder⸗ nen Fünftampf im Urſprungsland dieſes wert⸗ vollen olympiſchen Wettbewerbs endete in Stockholm mit einem ſchwediſchen Erfolg, ſo⸗ wohl ie der Einzelwertung wie im Länder⸗ kampf. Von 1902 bis 1935 ſtellte Schweden in allen internationalen und olympiſchen Kämp⸗ ſen dieſes Wettbewerbs die Sieger, bis 1935 in Budapeſt bei der erſten Europameiſterſchaft Deutſchland der Einbruch in die Front der ſchwediſchen Fünftämpfer gelang. Nach der Europameiſterſchaft und dem Olympiaſieg von Hptm. Handrick konnte Deutſchland auch im Sommer d. J. beim Dreiländerkampf Deutſch⸗ land— Finnlaaud— Schweden durch Oberlt. Lemp ſiegreich bleiben. Nun gelang den Schweden zum erſtenmal wieder ein Sieg über die beſten Deutſchen. Lt. William Grut ſiegte mit 14 Punkten mit großem Vorſprung vor Oblt. Leinp mit 36 Punkten. Grut, der in Dres⸗ den noch nicht dabei war, war der beſte Reiter uind Schütze, zweiter im Schwimmen und Lau⸗ fen und nur einmal im Fechten Vierter hinter Oblt. Lemp. In Dresden noch waren die Schweden durch ſchlechte Laufzeiten von Deutſch⸗ land geſchlagen worden, diesmal vergrößerten ſie ihre Führung im 4000⸗Meter⸗Lauf mit 13:22 Pucikten auf 71:101 Punkten im Geſamtergeb⸗ nis. Die Ergebniſſe: 4000 Meter Gelündelauf: 1. Guſtavsſon(Schweden) 14:35 Min.; 2. Lt. Grut(Sch.) 14:50,8; 3. Lt. Egnell Das erste Schweizer Hallenstadion Iim Bau in Zürich-Oerlikon wird in der Nähe der berühmten Radrennbahn das erste Schwelzer Hal- lenstadion gebaut, das bereits im nächsten Jahre seine Pforten öffnen wird. Unsere Flieger- auinahme zeigt den heutigen Stand der Bauarbeiten. Rechts: Die ersten Eisenträger der frei. tragenden Dachkonstruktion. (Schirner-M) (Sch.) 15:05,4; 4. Oblt. Cramer(D) 15:21,6: 14. Lt. Bollden(Sch.) 16:11,4; 16. Oblt. Frhr. v. Schlotheim (D) 16:16,1; 19. Lt. Schmittmann(D) und SLt. Gyl⸗ lenſtierna(Sch.) 16:27,2; 23. Oblt. Lemp 16:46,4 Min. Endſtand der Schwediſchen Meiſterſchaft: 1. Lt. Grut 14.; 2. Oblt. Lemp 36.; 3. Lt. Bratt 39.; 4. 2t. Kuylenſtierna 42.; 5. Oblt. Cramer 43.; 6. Lt. Egnell 44.; 7. Lt. Gyllenſtierna 45.; 8. Lt. Bollden 54.; 12. Oblt. Frhr. v. Schlotheim 67.; 13. Lt. Schmittmann 74 P. Dannvergleichskämpie im Städtiſchen Hallenbad Mit feinen Durchſchnittsleiſtungen warteten Montagabend im Städtiſchen Hallenſchwimm⸗ bad die Vertreter der H3⸗Banne 317(Ludwigs⸗ hafen), 110(Heidelberg) und 171(Mannheim) anläßlich des Bannvergleichstreffens auf. Die ſeit einiger Zeit regelmäßig ſtattfindenden Be⸗ egnungen tragen den Charakter höchſten Ein⸗ 1 o daß es in jedem imne hart auf hart geht. 9 die Teilnahme der Lud⸗ wigshafener HJ haben die Kämpfe eine be⸗ grüßungswerte Bereicherung erfahren. Nach kurzer Begrüßung durch Gebietsfach⸗ wart Wyrott(Heidelberg), hatte der Starter das Wort und Schlag— Schlag ſtiegen die Schirner(M) Der Bremer Brustschwimmer Joachim Balke, der hier den„Schmetterlingsstil“ zeigt, wartet mit immer neuen Höchstleistungen auf. In Hannover stellte er erst mit:10,3 einen 100-Meter- Rekord auf und verbesserte tags darauf seinen eigenen Rekord im 200-Meter-Brustschwim⸗ men von:38,3 auf:37,8. Den Weltrekord hält der Amerikaner Kasley mit:37,2. Kämpfe. Nach wechſelvollem Kampf ſicherte ſich die Mannheimer Mannſchaft, dank des vorzüglichen Schwimmens von E. Wein⸗ gärtner, die Lagenſtaffel 4— 8— 4 Bah⸗ nen, nachdem bis zum letzten Mann Ludwigs⸗ hafen bzw. Heidelberg klar in Front lagen. In der großen Kraulſtaffel, 10 mal 2 Bahnen, gab es zunächſt einen herrlichen Zweikampf Heidel⸗ berg— Ludwigshafen, bis der ſechſte Mann von Heidelberg totes Rennen erzwang. Mit dem Einſatz von Grittmann ging Heidelberg in Füh⸗ rung, während ſich Ludwigshafens letzter Schwimmer dem ungeſtüm ſpurtenden Wein⸗ ſei noch beugen mußte. In der Bruſtſtaf⸗ el, 4 mal 4 Bahnen, und 10 mal 2 Bahnen, landeten die Heidelberger zwei verdiente Siege. Einen neuen Mannheimer Waſſerball⸗Sieg über Nikar Heidelberg brachte der Einſatz der SVM⸗Vertretung. Schwimmeriſch ſchnell, 34 mit ſcharfen Schüſſen, gab es einen :0⸗Sieg. Die Torſchützen waren Zander und Kretzler. Feinauer als Unparxtei⸗ iſcher war aufmerkſam. Kr. Rukz und nen Weſtdeutſchlands Elf gegen Oſtholland am Sonntag, 6. November, in München⸗Gladbach tritt in fol ender Aufſtellung an: Buchloh(ETB Schwarz⸗Weiß); Janes(Fortung Düſſeldorf), Albrecht(Turu Düſſeldorf)) Mehl, Bender (beide Fortuna), Krämer(Boruſſia.⸗Glad⸗ bach); Biallas(Duisburg) 99), Günther(Rot⸗ Weiß Oberhauſen), Stobba(Schwarz⸗Weiß Wuppertal), Pickartz, Kobierſki(beide Fortuna). Erſatz: Abromeit(Duisburg 99), Bach(Fort.), Mengel(Turu Düſſeldorf), Heibach(Fortuna) und Matzkowſki(VfB Lohberg). 2 Deutſche Ruderer werden in einer ſtar⸗ ken Vertretung an der Internationalen Ruder⸗ regatta am 29. und 30. Juli auf der Olympiſchen Regattabahn in der Nähe von Helſinki teilneh⸗ men. Bei dieſer Regatta, eine Olympia⸗Vor⸗ probe, werden außerdem noch die beſten Ruderer von Schweden, Norwegen, Dänemart und Finn⸗ land ſtarten. Italiens Tennis⸗Rangliſte verzeichnet an erſter Stelle den jungen Davispokalſpieler Vanni Canepele vor Illo Quintavalle, Gianni Kucel und Valentino Taroni. de Stefani und Pal⸗ meri wurden nicht berückſichtigt. —53 Eine Züricher Judo⸗Mannſchaft erſcheint am 17. November in München und am 18. Novem⸗ ber in Augsburg auf der Matte. Einen Tag ſpäter wird ſie in Frankfurt a. M. antreten. Dlie deutschen Fünfkämpfer unterlagen in Schweden Unser Bild zeigt die deutschen Vertreter. Sitzend von links: Oberleutnant Cramer, Leutnant Schmittmann, Oberleutnant Lemp. Stehend: Freiherr von Schlotheim und der deutsche Militärattaché Uthmann. Der Mannschaftsleiter Behr, Oberleutnant Pressebildzentrale-M) „Hhaken im Re DNB Bei Funk empfir rückverſetzt ei dieſer miniſter dem Anerkennung als Leiter de miniſteriums Mit der L wirtſchaftsm. Funk den Le von Hanneke Hauptahteilu wird. Nach Vere zu der Haup riums unte Hanneken gl (Bergbau), (Energiewirt SIn.(Sonſti⸗ Uien, Zellſtof Damit iſt Hauptabteilu ſammengefaf Umsa auf Reich SW De mark für di olgt feſtgeſe rgentinien Reichsmark, 100 Be lga( Braſilien 10 100 Rupien Reichsmark, 100 Kronen Reichsmark, Eſtland 100 — 5,25 R2 Reichsmark, Reichsmark, 100 Rials ⸗ Reichsmark, 100 Pen— 5,70 RM., 9 100 Litas— 52,78 RM., ländiſch⸗Ind 100 Kronen Reichsmark, 100 Eskudos Reichsmark, Schweiz 100 Union 1 Pfi Kronen— 8 Ungarn 100 Ungarn), U Staaten von Die Feſtſet Berlin notie etwa am 5. Teilweis. b SW Im 2 Staatsanzeig Eiſen und E betreffend G 1. Dezember enthält eine preiſe für C gleichung fü: Außerdem w Lohnzerklein Als grund eine Einteiln rungs⸗ und ſpricht der l November 18 nommenen C bewährt hat bruch ausged Ein ha NWob Die alz⸗, Chem eſteregeln ſchäftsjahr d von den Er dieſe Beteilie Ende des J niſſe der Dach ſieht Salzde— eine Bilanz. Frein Eflekt Festverziusl. 50Dt. Reichsat nt. Dt. Reichs. aden Freist.“ avern Staat Anli.-Abl. d. Dt Dt. Schutzgeb Augsburs Stad Heidelbg. Gole udwigsh. v. annhm. Gold Mannheim von Pirmasens Sta- Mm. Ablös./ ess.Ld.Liqu.“ „Kom, Goldh do. Goldanl. do. Goldanl. Bav. Hyp. Wecl Frkf. Hyp. Go. Frankf. Liau. Frki. Goldofdb Erkf. Goldypfr. ein. Hyp. Mein. Hvp. LIo Pfalz. Hvp. Go Pfälz. Lidu. Pfülz. Hyp. Gol Rhein. Hyv. Gd do. do. 12-13 do. Liau. do. Gakor Sudd. Boder.- Groskraftwerh Uind. Akt.-Obl Rhein-Main-De 16-Farbenind. Industrie-Al Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zell Bavr. Metor.- Berl. Licht u. Brauerei Klein rown Bov., ment Heidel almlzr-Benz ner(M) „ wartet )-Meter- schwim- 52. icherte ſich dank des Wein⸗ — 4 Bah⸗ Ludwigs⸗ lagen. In hnen, gab öf Heidel⸗ ſte Mann Mit dem g in Füh⸗ 8 letzter en Wein⸗ Bruſtſtaf⸗ Bahnen, ite Siege. tball⸗Sieg inſatz der ſchnell, es einen Zander Unpartei⸗ Kr. lland am ⸗Gladbach loh(ETB üſſeldorf), Bender .⸗Glad⸗ her(Rot⸗ harz⸗Weiß Fortunah). h(Fort.), (Fortuna) einer ſtar⸗ 'n Ruder⸗ ympiſchen i teilneh⸗ npia⸗Vor⸗ Ruderer ind Finn⸗ ichnet an ler Vanni ini Kucel und Pal⸗ cheint am Z. Novem⸗ inen Tag reten. eutnant leutnant traleM) 3„hakenkreuzbanner“ die wirtſchaftsleite Mittwoch, 2. November 1958 Veränderungen im Reichswirtschaftemin'sterium DNB Berlin, 2. Nov. Reichswirtſchaftsminiſter Funk empfing den in das Reichsluftfahrtminiſterium rückverſetzten Generalmafor Löb zur Verabſchiedung. t dieſer Gelegenheit ſprach der Reichswirtſchafts⸗ miniſter dem Generalmajor Löb ſeinen Dank und ſeine Anerkennung über die wertvolle Mitarbeit aus, die er als Leiter der Hauptabteilung 1 des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums geleiſtet hat. Mit der Leitung der Hauptabteilung 1 des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums hat Reichswirtſchaftsminiſter Funk den Leiter der Hauptabteiſung II, Generalmafor von Hanneken, beauftragt, der von jetzt ah die beiden Hauptabteilungen 1 und II gemeinſchaſtlich führen wird. . Nach Vereinigung der Hauptabteilungen 1 und 11 zu der Hauptabteilung II des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ riums unter der Leitung des Generalmajors von Hanneken gliedert ſich dieſe in die Abteilungen: Bg. (Bergbau), Et.(Eiſen⸗ und Metallinduſtrie), EL. (Energiewirtſchaft), Minoel.(Mineralölbewirtſchaftung), SIn.(Sonſtige Induſtrie), Sonderreſerat Text.(Texti⸗ lien, Zellſtoff und Papier). Damit iſt die Betreuung der Induſtrie in einer Hauptabteilung des Reichswirtſchaftsminiſteriums zu⸗ ſammengeſaßt. Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Reichsmark für die Umſätze im Oltober 1938 sw Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichs⸗ mark für die Umſätze im Oktober 1938 werden wie — jeſigeſetzt: Aegvpten 1 Pfund— 12.21 RM. rgentinien 100 Papierpeſos(- 44 Goldpeſos)— 62 Reichsmark, Auſtralien 1 Pfund— 9,52 RM., Belgien 100 Belga(— 500 belgiſche Franken)— 42,22 RM., Braſtlien 100 Milreis— 14,70 RM., Britiſch⸗Indien 100 Rupien— 88,91 RM., Bulgarien 100 Lewa—.05 Reichsmark, Canada 1 Dollar— 2,48 RM., Dänemark 100 Kronen- 53,28 RM., Danzig 100 Gulden— 47,05 Reichsmark, Frankreich 100 Franken— 6,66 RM., Eſtland 100 Kronen- 68,20 RM., Finnland 100 Mark — 5,5 RM., Griechenland 100 Drachmen— 2,36 Reichsmark, Großbritannien 1 Pfund Sterling- 11.91 Reichsmark, Holland 100 Gulden- 135,78 RM., Jran 100 Rials- 14,70 RM., Island 100 Kronen— 53,26 Reichsmark, Italien 100 Lire— 13,10 RM., Japan 100 Den— 69,47 RM., Jugoflawien 100 Dinar— 5,70 RM., Lettland 100 Lat— 48,80 RM., Litauen 100 Litas— 41,98 RM., Luxemburg 500 Franken ⸗ 52,78 RM., Neuſeeland 1 Pfund- 9,59 RM., Nieder⸗ ländiſch⸗Indien 100 Gulden— 135,78 RM., Norwegen 100 Kronen- 59,84 RM., Paläſtina 1 Pfund- 11,94 Reichsmark, Polen 100 Zloty— 47,05 RM., Portugal 100 Eskudos- 10,81 RM., Rumänien 100 Lei- 2,50 Reichsmark, Schweden 100 Kronen— 61,33 RM., Schweiz 100 Franken— 56,72 RM., Südafrikaniſche Union 1 Pfund- 11,85 RM., Tſchecho⸗Slowakei 100 Kronen- 8,60 RM., Türkei 1 Pfund- 11,98 RM., Ungarn 100 Pengö— 61,44 RM.(bei Ausfuhr nach Ungarn), Uruguay 1 Peſo- 1 RM., Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar- 2,50 RM. Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel erſolgt etwa am 5. dieſes Monats. Tellweise Aenderung der bisherigen Gußbruchhöchstpreise sw Im Deutſchen Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 255 hat die Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl eine Neufaſſung der Anordnung 20, betreffend Gußbruchhöchſtpreiſe, veröffentlicht, die am 1. Dezember 1938 in Kraft tritt. Die neue Anordnung enthält eine teilweiſe Aenderung der bisherigen Höchſt⸗ preiſe für Gußbruch, wodurch eine ſtärkere Preisan⸗ gleichung für die einzelnen Preisgebiete erzielt wird. Außerdem werden durch die Anordnung Preiſe für die Lohnzerkleinerung ſeſtgeſetzt. Als grundlegende Neuerung ſieht die Anordnung eine Einteilung des Gußbruchhandels in Werksbeliefe⸗ rungs⸗ und Platzhandel vor. Dieſe Einteilung ent⸗ ſpricht der bereits durch die Anordnung 18 vom 14. November 1936 für das weſtliche Entfallgebiet vorge⸗ nommenen Gliederung des Schrotthandels, die ſich dort bewährt hat und daher auch auf den Handel mit Guß⸗ bruch ausgedehnt worden iſt. Ein halbes Jahr Salzdetfurth Aü NwWo Die Dachgeſellſchaft der großen Kali⸗, Stein⸗ — Chemie⸗ und Bergbaugruppe Salzdetfurth, eſteregeln und Mansfeld legt für ein halbes Ge⸗ ſchäftsjahr den Bericht vor. Da dieſe Dachgeſellſchaft von den Erträgniſſen ihrer Beteiligungen lebt und dieſe Beteiligungen ihr Geſchäftsjahr immer mit dem Ende des Jahres abſchließen und ſomit die Erträg⸗ niſſe der Dachgeſellſchaft erſt im neuen Jahre zufließen, eht Salzdetfurth künftighin jeweils am 30. Juni eine Bilanz. Dieſe Bilanz und die damit verbundene Berliner Börse »Die Aktienmärkte zeigten zu Beginn der heutigen Börſe etwa dieſelbe Entwicklung wie geſtern, Während die Kursveränderungen zunächſt eine einheitliche Linie vermiſſen ließen, dabei aber Abſchwä⸗ chungen überwogen, verſtärkte ſich unmittelbar nach der erſten Notiz das Kaufintereſſe, wodurch die Anfangs⸗ verluſte zum Teil aufgeholt beziehungsweiſe Gewinne vergrößert werden konnten. Zweifellos iſt, wie ſich hieraus ergibt, weiterer Anlagebedarf beim Publikum vorhanden, der ſich allerdings zunächſt nur in beſcheidenen Anſchaffungen auswirkt. Man darf da⸗ bei aber nicht überſehen, daß zur Zeit eine Induſtrie⸗ emiſſion zur Zeichnung aufliegt, und daneben auch noch Einzahlungen auf die letzte Reichsanleihe vorgenom⸗ men werden. Am Montanmarkt konnten Buderu⸗ einen ½eprozentigen Anfangsgewinn ſogleich auf 1 Prozent abrunden. Die zunächſt unveränderten Ver⸗ einigten Stahlwerke zogen um/ Prozent, Höſch um ½ Prozent an. Harpener waren auf Zufallsangebot dagegen 1¼ Prozent ſchwächer. Lebhafteres Intereſſe zeigte ſich für Elektrowerte, von denen Deutſche Atlanten 1½ Prozent, Lahmeyer/ und Fiſcher zu⸗ nächſt ½ Prozent gewannen, letztere konnten aber ſchon in der erſten Viertelſtunde nochmals im gleichen Aus⸗ maß heraufgeſetzt werden. Von Verſorgungsaktien ſinn Bekula mit plus 1¼ Prozent, dagegen HEW mit minus 1 Prozent. Von chemiſchen Papieren von Heyden mit plus 1 Prozent und Farben mit minus ½ Prozent, von Maſchinenbauwerten Rhein⸗ metall Borſig mit plus/ Prozent und an den ſon⸗ ſtigen Märkten Junghans und Holzmann mit je plus 1 Prozent ſowie Süddeutſche Zucker mit plus 2 Prozent als nennenswert verändert zu erwähnen. Lebhafte Nachfrage erhielt ſich, wie ſchon ſeit Tagen, für Weſtdeutſche Kaufhof, die in der erſten halben Siunde faſt 2 Prozent gewannen. Dagegen ermüßigten ſich Zellſtoff Waldhof um 1½ Prozent und Nord⸗ deutſcher Lloyd um 1 Prozent. Von Braunkoh⸗ lenaktien büßten Rhein⸗Braun 1½ Prozent und Eintracht 1 Prozent ein.“ Im variablen Rentenverkehr ermäßigten ſich die Reichsaltbeſitzanleihe um 17½¼ Pfennig auf 130,70, während die Gemeindeumſchuldungsanleihe um 10 Pfennig auf 93,80 anſtieg. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Tagesgeld⸗ ſätze auf 2/ bis 3 Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,87, der Dollar mit 2,497 und der Franken mit 6,64/½. Am Börſenſchluß war die Kursgeſtaltung zwar nicht ganz einheitlich, jedoch blieb eine ſpä⸗ tere Widerſtandsfähigkeit unverkennbar. BMwW zogen um ½ Prozent, Schuckert um ½ Prozent an, auch Farben ſtiegen auf 153¼. Andererſeits ver⸗ loren Rütgers ½ Prozent und Deutſche Erdöl/ Prozent. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 11,885 (11,87), der franzöſiſche Franken auf 6,65(6,645) und der Schweizer Franken auf 56,69(56,66). Der Dollar blieb mit 2,497 unverändert und der holländiſche Gul⸗ den wurde mit 135,85(135,88) etwas niedriger be⸗ wertet. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien verloren Badiſche Bank gegenüber der Notiz vom 28. Oktober 2 Prozent. Sächſiſche Bank wurden hingegen um ½ Prozent heraufgeſetzt. Bei den Hy⸗ pothekenbanken kamen Bayeriſche Vereinsbank 1 Prozent höher an. Am Markt der Kolonial⸗ werte erlitten Schantung einen Verluſt von 1/ Prozent, während Kamerun/ Prozent und Doag/ Prozent gewannen. Für Induſtrie papiere wa⸗ ren die Meinungen geteilt. Schneider und Vereinigte Bautzener Papier kamen nach Unterbrechung um 6 be⸗ ziehungsweiſe 5 Prozent höher zur Notiz. Optiſche Buſch ſtellten ſich gleichfalls nach Pauſe 4½j Prozent höher, außerdem gewannen Chillingworth 3½¼ Prozent. Andererſeits ſtellten ſich Zeitzer Maſchinen gegen die letzte Notiz 5 Prozent und Niederlauſitzer Eiſenbahn 3 Prozent niedriger. Steuergutſcheine erfuhren mit Ausnahme der ſogenannten Anleiheſtockſteuergutſcheine, die um 0,10 Prozent heraufgeſetzt ſind, keine Veränderungen. Aktien anziehend, flenten ruhig Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Offenbar in Enttäuſchung über die weiterhin nur ſchwache Kundſchaftsbeteiligung nahmen die Berufs⸗ kreiſe bei Börſenbeginn einige Glattſtellungen vor, ſo daß der Aktienmarkt die Kurſe vielfach um Bruchteile eines Prozentes niedriger einſetzten, teilweiſe aber auch Rückgänge bis zu 1 v. H. und darüber vorlagen. Später ſetzte ſich jedoch die freundliche Grundſtimmung wieder ſtärker durch, zumal auch kleine Käufe eintraten und zum größtenteil wurden die Anfangsrückgänge nahezu aufgeholt; die weiter feſte Haltung einiger Spezialpapiere dürfte ebenfalls angeregt haben. Im allgemeinen hielten ſich die Umſätze wieder in beſchei⸗ denen Grenzen. Montanwerte zogen trotz uneinheit⸗ licher Entwicklung wieder größeres Intereſſe auf ſich, offenbar in Erwartung der als dicht hervorſtehend be⸗ zeichneten Bilanzſitzung bei Hoeſch, Mannesmann 113/½—114/½(114/), Buderus 115½(114/), Klöck⸗ ner 125/½—126¼(125½), Hoeſch und Verein. Stahl unv. 120 bzw. 113¼, letztere bei etwas größerem Ge⸗ ſchäft. Weiter feſt lagen Weſtdeutſche Kaufhof mit 108/—109½(108), ferner am Maſchinenmarkt Rhein⸗ metall mit 1385/(137¼), auch die übrigen Maſchinen⸗ werte mäßig gebeſſert. Von Elektrowerten, bei denen die Schwankungen etwa /½—¼ v. H. betrugen, lagen RWeé mit 123(124¼½). Farbeninduſtrie gaben bei kleinem Umſatz auf 153(153¼) nach, ferner ſetzten Reichsbank 1 v.., Conti Gummi 1 v. H. und Deut⸗ ſche Erdöl/ v. H. ſchwächer ein, andererſeits Südd. Zucker 212(210), Deutſche Linoleum 161½(160½), Cement Heidelberg 157(15655). Das Rentengeſchäft blieb ohne Bedeutung. Nach⸗ frage und Angebot waren etwa gleich groß. Nicht ganz behauptet Reichsaltbeſitz und weſentlich ſtiller mit 130%(131), ſpäter aber belebter und auf 130.85 erholt. Kommunal⸗Umſchuldung weiter etwas gebeſſert auf 93.85—93.95(93.82½). Von Länderanleihen 29er Heſſen 100½(100.05). Von kommunalen Werten Mannheimer Altbeſttz 135(134), 4½proz. 28er Darm⸗ ſtadt 98·/¼(98½). Induſtrieobligationen wurden be⸗ achtet und lagen vielfach—/ nach. Im Verlaufe bewegten ſich die Umſätze weiterhin in engſten Grenzen und die Kursentwicklung blieb un⸗ regelmäßig, wobei im allgemeinen aber nur kleine Aenderungen vorlagen. Weſtdeutſche Kaufhof ſchwan⸗ kend mit 108½¼—108¼ nach 108¼, ebenſo IG Farben mit 153¼ 153 nach 153. Reichsbank ¼ v. H. erholt auf 193¼, je ½ v. H. höher Buderus mit 1153/' und Deutſche Linoleum mit 161¾, andererſeits Eßlinger Maſchinen 112¼ nach 112½¼. Von den ſpäter notier⸗ ten Papieren, bei denen die Durchſchnittsabweichun⸗ gen kaum über—½ v. H. hinausgingen, zeigten Scheideanſtalt und Bemberg einen Rückgang um je 1 bis ½ v. H. auf 208½ bzw. 1415%. Auch Schiffahrts⸗ werte weiter ermäßigt, insbeſondere Nordd, Lloyd nach Pauſe auf 79(81¼). Bankaktien nicht mehr ſo lebhaft und nur vereinzelt höher. Im Freiverkehr wurden bei ruhigem Geſchäft ge⸗ nannt Dingler 101—103(minus ½ Prozent), Elſäſſ.⸗ Bad. Wolle 94½—95½(unverändert), Katz& Klumpp weiter feſt mit 103—105(103), Ufa⸗Film 84½—85 (85½), Vereinigte Pinſel Nürnberg 71. Tagesgeld wieder ſehr leicht mit 2½¼(2½) Prozent. Metalle Berlin, 2. Nov. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ „kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 64; Standardkupſer lſd. Monat 58,25.; Originalhüttenweichblei 20,50.; Standardblei lfd. Monat 20,50.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 19.; Standardzink lſd. Monat 19.; Originalhüttenaluminium 98—99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,5—39,5(RM für ein Kilo). Kautschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loro 815/16; per Dezember⸗ Januar—9 ½16; per JFanuar⸗Februar 8·/. Preiſe in Penee für ein lb. Gewinn⸗ und Verluſtrechnung enthält die Erträgniſſe der Beteiligungen aus dem vorangegangenen Jahre. Ein bedeutender Teil der Beteiligungen von Salzdet⸗ furth wird nicht in der Rechtsſorm der Aktiengeſell⸗ ſchaft geführt. Eine knappe Berichterſtattung über ihren Geſchäftserfolg enthält darum der Geſchäftsbe⸗ richt von Salzdetfurth ſelbſt. Er iſt aber ſo knapp ge⸗ halten, daß eine Beurteilung der wirt⸗ ſchaftlichen Werte dleſer Beteiligun⸗ gen und ihrer Ertragskraft nicht mög⸗ lich iſt. Die Aktionäre von Salzdetfurth erhalten aus den Erträgniſſen, die insgeſamt 3,3 Mill. RM. ausmachen, eine weitere Dividende von 5 v.., ſo daß ſie für die Zeit vom 1. Januar 1937 bis 30. Juni 1938 insgeſamt 10 v. H. Dividende erhalten haben. Nach dem Bericht hat ſich die Neuordnung und die damit verbundene einheitliche Führung der Betriebe bewährt. Ueberall hat eine Abſatzſteigerung ſtattgeſun⸗ den, ſo daß die einzelnen Betriebe vorausſichtlich wie⸗ der mit einem befriedigenden Ergebnis aufwarten werden. Zur Sicherſtellung des zukünftigen Bedarfs an Braunkohle hat Salzdetfurth ein großes Feld in der Lauſitz erworben, deſſen gewinnbarer Braunkohle⸗ inhalt etwa 90 bis 100 Millionen Tonnen Kohle be⸗ tragen ſoll. Es kann im Tagebau abgebaut werden. Seine Erſchließung iſt einer ſpäteren Zeit vorbehalten. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M Der zum Nordmeer vorgeſtoßene Sturmwir⸗ bel verlagert ſich nur lang nordwärts. Der Durchzug einer mit in Verbindung ſtehenden Störungsfront brachte unſerem Gebiet haupt⸗ ſächlich in der Nacht zum Mittwoch verbreitete Regenfälle. Am Rande des Wirbels kann auch in unſerem Gebiet mit Fortdauer unbe⸗ ſtändigen aber nicht durchweg un⸗ freundlichen Wetters gerechnet werden. Die Ausſichten für Donnerstag: Stellenweiſe Frühnebel, ſonſt zeitweiſe Aufheiterung und nur vereinzelte Niederſchläge, Tagestemperatu⸗ ren Weſt zwiſchen 5 und 10 Grad, Winde meiſt um Weſt. .., und für Freitag: Wechſelhaft und unbe⸗ ſtändig, aber nicht durchweg unfreundlich, mor⸗ gens vielfach neblig. Rheinwasserstond 1. 11. 38 2. 11. 38 Waldsbhorfßt„„„ 197 194 Rhelnfelcen 183 180 Brelsasch„„„„ 165 165 Kehl.„„„ 180 18¹ Menenr, 1„ 6 3828 328 WMWaoannhelm 222 222 Koob n e 139 132 Köln 102 103 Neckarwosserstand .11. 86 1.11. 88 Mannhelm in 215 212 — Die Relchsbank Ende Oktober Berlin, 2. Nov.(HB⸗Funk.) Die Kreditbeanſpru⸗ chung der Reichsbank hielt ſich Ende Oktober mit einer Zunahme der geſamten Kapitalanlage um 817,9 auf 8422,7 Mill. RM. in durchaus normalen Grenzen, be⸗ ſonders wenn man die zuſätzlichen Bedürfniſſe der ſudetendeutſchen Wirtſchaft berückſichtigt. Ende Oktober des Vorjahres war die Kapitalanlage um 764,8 auf 6025,9 Mill. RM. geſtiegen. Im einzelnen ſind in der Berichtswoche die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 804,8 auf 7542,1 Mill. RM., an Lombardforderungen um 12,8 auf 32.1 Mill. RM. und an Reichsſchatzwechſeln um 0,3 auf 0,9 Mill. RM. erhöht. Faſt unverändert ſtellen ſich die Be⸗ ſtände an deckungsfähigen Wertpapieren auf 549,9 Mill, Reichsmark und diejenigen an ſonſtigen Wertpapieren auf 297,7 Mill. RM. Ein Teil der neu beſchafften Kreditmittel dürfte auf Girokonto ſtehen geblieben ſein, das eine Zunahme um 117,6 auf 1040,5 Mill. RM. auf⸗ weiſt. Die ſonſtigen Aktiven verzeichnen eine Steige⸗ rung um 95,3 auf 1254,1 Mill. RM., die auf dem Um⸗ tauſch von Tſchechennoten und einer geringen Inan⸗ ſpruchnahme des Betriebskredits des Reichs herrührt, während andererſeits die Poſtſcheckguthaben zurückge⸗ gangen und Rentenbankſcheine in den Verkehr abge⸗ floſſen ſind. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 717,8 Mill. RM. in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 713,5 auf 7753,9 Mill. RM., derjenige an Rentenbank⸗ ſcheinen um 4,3 auf 368,8 Mill. RM. erhöht. Der Um⸗ lauf an Scheidemünzen nahm um 69,3 auf 1733,4 Mill. RM. zu. Der Geſamtumlauf an Zahlungsmitteln ſtellte ſich mithin auf 9856 Mill. RM. gegenüber 9069 Mill. RM. in der Vorwoche, 10 154 Mill. RM. im Vormonat und 7287 Mill. RM. zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Deckungsbeſtände der Reichsbank haben um.3 auf 76,4 Mill. RM. abgenommen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände unverändert auf 70,8 Mill. RM. und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen auf 5,6 Mill. RM. Von den Abrechnungsſtellen wurden im Oktober 4,73 Millionen Stück über 6962 Mill. RM. abgerechnet. Die Giroumſätze betrugen in Einnahme und Ausgabe 5,46 Millionen Stück über 103 822 Mill. RM. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 2. Nov. Dezember 948 Brief, 946 Geld, 946 bezahlt, 947 Abrechnung; Januar 951 Brief, 948 Geld, 950 bezahlt, 950 Abrechnung; März 957 Brief, 955 Geld, 955 bezahlt, 956 Abrechnung; Mai 965 Brief, 962 Geld, 963 bezahlt, 964 Abrechnung; Juli 965 Brief, 964 Geld, 965 Abrechnung; Oktober 961 Brief, 958 Geld, 959 bezahlt, 959 Abrechnung.— Tendenz: ſtetig. 1 Freinktfurter Deutsche Erdöl. 1322,25 Efflektenbörse Hergzeinaenes e 160.50 Festverziusl. Werte r. Paern 3 71 f 2. Zichb.W„Br. 8 Jaenzzgegehsanh, 30 195,5 18 35 Eeient K Kreir. 14278 aden breist, v. 1927 39,50 99,2 Enzinger Union 15578 avern Staat v. 1927 99,5 99,75 Sebr. Fahr A6. 18858 Ani.-Abl. d. Dt. megz 130,90 130,90 Libenege 128˙73 tzgebiet 01 eldmühle Papier.„ 3 Sladt V. 3———55. 4 139, lbg. Gold v. 3333 Goldsehm. 50 —— v. 26 S. 1 90,— 96.— Gritzner-Kayser 47.— Mauahm. Gold v. 26 97,75 3775 Srän ner ——————— 99.— 90.— Hanfwe Fe 130,62 Mhm. Ablös. Altbes. 34,— 135, Harpener Bersbau 90.— ers d Ban———9— 5—50— ffofemet 158•50 40 Ceicirtr. ß. „V. 4 V 1 Fiten.Werzz Goi 10i.— 10.—f Manedem Sebr... 107 Frkf. Hvp. Goldivp. 100, 100, 5 Kal Chemie... 138.50 Eranif, Kiau,., 10025 103,]„do Asebersleben 124,50 Frki. Goidpfdbr.ViII 100,— 100,.— Kieinschanzſin Beck Ki. Febavte. Liou. 1— 1855 en in. Hyp. ehe 3 norr-Heilbronn Mein. Hvo..joan.. 101,25 101,12 Konservenfbr. Braun 89,50 ——— Goldoid. 14.— Lahmeyer Menbr. 105.— fälz. Liduun.**„ILudwissh. tienbr. pialz. yp. Goldkom. 109,— 99,50 do. Walzmünſe—— Rhein. Hyv. Gdpf.-4 100.— 100.— Mannesmannröhren 125˙50 —— i 1216 Metallgesellschaft 107.— 0. 2 eE do. Liau.. 3 10,0 101,25 Park-u. Bürebt.Pirm. 136.— 99. Gdkom.-ini 150, 10 12 b„apien⸗erüe 151.— 101,12 101,1? 10 roskraftwer 2 ein. Braunkohle ind. Akt.-Obl. v. 26—— Rheinefektra St 117.— rn n 16-Farbenind. v. 28 122,12 122,75 Rheinstahllk 138•— Kütserswerke— Industrle-Ak tlen S48 55 lſenbronn Accumulatoren 2— uckert el. 5 6,— 66.— Schwartz Storchen 118.— Zeehafbt Zcilston 118,50 117,62 Seilind. Wolß Mum 109,50 Bayr. Motor.-Werke 147,50 149,25 Siemens Halske— Beri, Licht u. Kraft 165,50 162,50] Sinner-Grünwinkel— Brauerel Kleidlein 120.— 120,—[ Südd. Zucker. 210— rown Bov., Mhm. 131,50 150,50 Ver. Di. Oeie 18/½— ment H⸗idelbers 156,50— Westeregeinn almier-Benz.. 140,50 141,— Zelist. Waldh. Stamm 186,— 3 11. 1. 11. 2. 11. 1. 11. 2. 11. 1. 11. 2. 11. 1. 11. 2. 1l..1 180— ank- en erkehrs- en Guano-Werke.—— Dt. 179,.— 177,75— nden ee — Baver. Hyd. Wechsei 101,59 101,— Alis. Lok. u. Kraitw. 145,25 145,25] Hambure Efektro: 144,75 144,50 ver. Stahiwerke 112,87.113,12 3 270.— 260.— 109.—f Sommers, privalbü. Ii, 11,37iida.-Kmer.-Pekeiib. 18,57 78,50f flarborzer Gommi ,, 180.—] Ver, Bftramarintabr.— 132,, Allianz Fobem 229,— 229.— 112,.—] Peutsche Ban.. 140,25 120,25 Hba.-Südam. Hpfsch. 123,.— 123,—f Hlarpener Berzbau 149,75 145,.— Vosef Teſegr.-Br.—. 155,50 14%— J Presdner Bank.. 114,— 114,12 NorddeutscherLIloyd 78,.— 77,75 Hedwisshütte—— J Wanderer-Werke 163,50 165,75 155•75 Prahlis, Hrp.-Bann 118.— 118, J Südd. Eisenbabnn.—— foesch. Eis. u. Stahl 119,25 120,.—] Westd. Kaufhof 46. 10,— 105,7 Kolonlal. Pavlero 11755 33 fnoti ⸗ 10%— 3— 155 1475 Wi. Drahtind. Hamm— B„„„ 121,25 121,75 130.25 eichsbhank.. 135.50 13650 üotelbetrleh 4, Wißner Metall„ 99,5 99,50 Neu-Guinen—— 18930 Rhein. Hypoth.-Banb 3 5 Effektenkurse immobGes.„ 14400—473 Zellstofi Waldhof, 135,75 133,75 1 Otavl Min. u. Eisenb. 28,75 28, 50 3 1 h 7 4750„ Fbr. 135 213,.— Kabis Borzela 146,75 147,25 + ad. AG. f. Rheinschg.— gem. Bau Lenz——— K—5 .—f bt. Keichsb. Va.. 12507 12507 Ae; 113— 115.— S 12555 Berliner Devisenkurse 13,0% Nversicher.-Altlen reer⸗ 147˙75 145.25 Be 3—55 5 2„Koksw. u. Chem, Fb. 130] Aimane Leben... 225,— 225,.—] B. Motoren(BMV)) 133,62 f Feimer'e jorrgan 85,75 29.50 13.75 Bed. Asseenlenzzes.——[pazef, Splezeirlas 143½ 1273] Fs Lea, u. Wachs— 155.— een 2 Sene, —. KennbeimerVerzicn.——[I. penberzg 133/23 137•33] Kronorin⸗ Metali 128˙30 127 hnn — Wurtt. Transportver.—— fßeremann Biektr. 139,59 132,25 Kahmever& Co. 126,59 32 kexvot.(Alex. Kalro) 1 Ag. Pid. I 12.155] 12,185 12,170 12,209 103,75 Braunk, u. Briketts 196,50 19,— heh Tanz Mannheim 170,25 455 Argeniin,(Buenos-Ait.) 1 Pap.. 9,622 9,626 9,622] 0,628 20 Braunschweie.-G.— 128,— Laurahütte—2 Beig.(Brüss v. Antw.) 100 Beiga J 42,200 42,280 42,200 42,280 12 Berliner Börse Bremer Vuſkan Teoyoid.Grube.. 125, 158•7 Br Ain 1 5 ian.) 1 Mfirei 0,146% 0,146 146% 0,145 ** 4 K Bremer Wolſüamm 187.— 188,.—] Kodes-Elsmasch. i10½5 J65,5] Hofrarſen(Soaß f0% s 304) 308] 3047 3533 drown overt? jfiz5 1f6 55 Vavoeswanpepbren 141.— Higemoet Kopeni.J 10h roper 270 25 048f%16 478 250.— 5% Ot. Reichsanl. 27 101,50 101,50 Buderus Eisenwerke 114.75 116,50 Mansfeider Bergbau 141,.— 33. hanzie(Danzie).. 100 Gulden J 47,000% 47,100 47.000 47,100 50.— 4% J0, do. v. 1034 99,50 99.50 Conti Gommi... 798, 12977] Merkt- v. Kühihelie 137— 133 5] Eneiano(London)“: Ipfund 13,358 11,885] 11/70 11,08 70,„do. v. 130•75 130.501 Helmiei. 140,50 140,37 Masch.-Bockan Woff 132,.— 188,75 nn 65,150 58,274 65,130% 68270 127,12 Dt. Anl.-Ausl. Althes.„„ almier-Benz. 152.— 153•25 nckau Wo 2 Estland(Rev.-Tall) 100 estn. Kr.„ 66, Frag neenes) 100 Meien. 3233 3 516 an elegr. Zw,. 7 18 3 11615 Piandbriele Deutsch Conti Gas 115,.— 115, Nordd. Eiswerke„ 11. 2358.85/ 2,358 2,557 60 Pr. Ld.- Pfdbriefe Deutsche Erdöl 131.75 131,75 Orenstefn& Koppef 115,37 135•75 Honand( 1 135,740 136,020 J 135,710 135,590 17—] VAgsi--E 13. 109.— 199.—] Hevtsche kebelon fr fer Betheeder Wasgon itizzs 138%6 franf 5 14.740 14,760 14,750 14.770 —.— 5% do. do. K 21. 100,— 160,—] Heutsche Linolenm 160,— 161,.— Kheinfelgen Kraft 133 83 lsland(Kevlſavi) 10⁰ i Kr. 53,040 5/140 5,½110 210 136,.— 67 4 do. Komm. 100— 100.— Berizeze Wafen 333——— italien(Rom u Mafland) 100.fre*—— 13,110 1850h N e 0 Fosf Je Seirzes 1,58 10530 lrase an fei 230,) ichthn. 38] 34, 70 — gol. 108. 100,.— 100,—] Bvnamit Hobet. 2,7 2,82] Fhein. Westi Kaſto„n— Kanads(MentrealjI Kan. Boflaf 2,480] 2,44 2,482] 2,186 100 do Kom. 1 100,— 106,.— El Keferungen. 113•25 119.75 Piebeen Montan 46 10380 1155 Leli 5 Alreß 0 Fats J 47860%50J)8 4,750 118, 7 i beslen 113,12„ Biedef j..... I15,35 116, TanennoKaünas) 00i. 44.240 12,020 44,40 42.020 14/%% Bank-Aktlen El Vieht ond Kran 143 0 143,75] Kütgerswerte. iif.0 14,0 Norwenen 705ſe40 Koben 29,580 39,700 59,550 38,770 i 99.2 99,37 Fneingerijnionwerke 116,37 116,87] Sachsenwern 347567 polen AWe au/x 1—— 47,000 47,10%] 47,000 47.100 181•12——— 1* 13825 Farbenindustrie 16——4— Sachtleben AG. 183 148•50 portugal A 10,760 10,750 10,775 10,755 116,.—] Lommerv. Pilvaldk. 11525 115,37f Feſomüdie. Faoler 137.75 13775 Salzdetfurth Kan 138— 137.50 Eumänfen(Bukarest)„ 100 Eei*— 110.— 120.25 120.25 Felten& Srlieaume 146.— 143,50 18075 151,75] Sehwecen(Stoclch. à. 63 100 Kr. 408 33•728 61,140 1,.260 — fht Goldafskontpank 100,25— 106,— 106.— Schufth. Palzenhoje/ 106,62 165.37——5 2— 5 117 Bi Uebersee- Bani 111,75 111.75 Cerresbeim Gias. 111,50—, Semens& Halshe 291,25 201,50 Fschecho-Slowakei pPrae) nEr- 5,591 3,508 6,591% 9709 1- 5 nz 4. 55 168˙75½1 Leldschmidt Tu. en henger Zin—5 Ungarn dapest), 1 Penes W— 161.—1 Rhein. Mrboft.-Bast 138756 188.831 Srasezszi- Zerm:— 11I7] föit. Easnss,2: 132250 133701 Va3 Jon4. 08%5feJ 248J 24J L25] 170 7— 0 5* 7 7 7 3* 4 Ver. St.v. Amerſha(NMeuv.) 1Doll. 1 2,495 1 2,495 Hagennkreuzbanner“ mittwoch, 2. November 1958 liervorstechende Merkmal des gepflegien Heims liegi vornehmlich in der Beschaffen- heit seiner Möbel.— Material, Formge- staltung und Verarbeitung spielen hier eine Rolle. Diese àVoraussetzungen der Lunen 2 Batzdorf Gesellschaff m. b. H. Mansafaeises, G bei unseten Qualitäts-Möbeln ge⸗ geben, die damit den Grad der Gemüt- lichkeit veirbürgen, den man in gut bürgerlichen Häusern wöhnt ist. Wer hietauf achtet, kauft anzutreffen ge- Si 1 45 TRAUERKARTEN TRAUERBRIEFE Hakenkreuzbanner Druckerei Am 31. Gihoder W im 73. Lebensjahre unser Pensionär, Herr Micacl Docsinger Der Verstorbene war in unserem Werk 44 Jahre aktiv als Schlosser und Monteur tätig. Er hat durch seine treue Pflichterfüllung an der Entwicklung unse- res Werkes mitgeholfen. Seit dem Jahre 1931 war er in den Ruhestand versetzt. Sein Wirken für unser Werk sichert ihm ein dankbares Andenken. Führung und Gefolgschaft der Bonn& Reutner ömoll., Mnm.-walonof Nach langem, schwerem Leiden nahm Gott unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Haroline Weber wue. geb. Schiel im Alter von 87 Jahren zu sich. Mannheim(Mönchwörthstr. 129), den.Nov. 1938 Franz Weber und Familie Wilhelm Weber und Familie Pia Weber Beerdigung am Freitag, 4. November, nachm. 1. 30 Uhr. Nadhruſ Am 26. Oktober verschied der techn. Reichsbahn- Oberinspektor, Herr Heinridi Inle im 53. Lebensjiahr. Wir verlieren in dem Verstorbe- nen einen sehr befähigten und treuen Arbeits- kameraden. Seine vorbildliche Pilichterfüllung sichert ihm ein ehrendes Gedenken. Deutsche Reiehsbahn Reichsbahnoirektion Harisrune. Nadhrui Unser Werksangehöriger, Herr Johann Umnauer aus Bürstadt ist am 31. Oktober 1938 im Alter von 40 Jahren gestorben. Der Verstorbene, der erst kurze Zeit unserer Betriebsgemeinschaft angehört, hat sich als fleißiger Mitarbeiter und guter Kamerad erwiesen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 1. November 1938. Beirlebsiührung und Gelolgschait der Sirebelwerle Gesellschant mit beschrünlier Hnaniung Ausführliche Bewerbung Süddeutsche Möbel-Industrie Bebr. Trefrner, ömbfl., Mhm., 0 5. 1. 48315 Oftene Stellen Wir suchen zum 1. Dez. 38 eine tücht. Stenotypistin erbeten an: Jüng. Konforisfin für Schreibmaschine und leichte Büro- arbeiten sofort gesucht. Har§ t0 c K. Rich.-Waoner-Strage 91 21202*% Ing.-Büro Tüchtige linmemeate werden ſofort geſucht bei Faßr Bezahlung u. uguſcheift ahrt wird vergütet. Zuſchri ten ſind zu richten an: Suka-Silo-Bau Heinrich Kling, München, Bauſtelle SiloneubauSpeditions⸗ — Aitung fofort K ft eee, 2 4 Se fahrer 5 digen, bauſtellen⸗ müdchenſ anviaen zu einzelner Dame an d. Verlag d. B. — Hür-.lagendume Hinterhs. parterre, über 300 qm, zum 1. 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