ſember 1938 —ᷣ———....—— u0 11.15 lakung ing tionsfilms nneis Randsgebirge — mit Men- material auf ilometer auf Eiswüste— ctisches Ver- or dem Ziel hren.—, Ein im„grohen elt sich ab Naturkata- gesehenem lenschau elassen! e eeeeeeeeeee Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1„Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. Usſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfen'n g. Verlag u, Schriſtleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. e: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50—5 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 66,48 Pf.————— hr) 1 4. 72 Pf. Beſtell⸗ . Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal..5085b 5 e: Frei Haus monatl. 1,70. U. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,54 Pf. beind. Beſerr n zuzügl. 42 an Ift die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoöͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. MANNHEIM 8. Jahrgoang Nummer 514 Abend⸗Ausgabe A Reonand appellert an das ganze Frankreich Echweres Autounglück auf der Reichsautobahn bei Potsdam E5 geht vor allem um die 5ozialiſten Sie wollen zur Neuor dnung Franłkreichs ja sagen Freitag, 4. November 1938 EP Paris, 4. November. In politiſchen Kreiſen Frankreichs verdichtet ſich das Gerücht, daß Finanzminiſter Paul Reynaud nicht nur einen finanziellen, ſon⸗ dern auch einen politiſchen Plan der Regierung am nächſten Dienstag vorlegen werde. Es handle ſich um die vor einigen Wo⸗ chen bereits aufgetauchte, aber dann wieder aufgegebene Idee der Erweiterung der Regie⸗ rung nach links und rechts. Paul Reynaud werde im Miniſterrat vom Dienstag erklären, daß angeſichts der ernſten finanziellen Lage eine derartige Erweiterung unbedingt notwendig ſei, damit er, geſtützt auf alle Kräfte der Na⸗ tion, die erforderlichen Maßnahmen treffen könne und damit, nebenbei geſagt, ihm nie⸗ mand im Parlament wegen ſeiner Maßnah⸗ men, die ſicher ſehr umfaſſend ſein würden, Vorwürfe machen könne. Bisher hat aber Paul Reynaud ſelbſt ſeine Abſichten nicht geüußert. In politiſchen Kreiſen haben dieſe Gerüchte jedoch bereits zu leidenſchaftlichen Diskuſſio⸗ nen Anlaß gegeben. In ſozialiſtiſchen Kreiſen ſcheint man dem Eintritt zweier oder dreier Sozialiſten in die Regierung nicht abgeneigt zu ſein. In Rechtskreiſen lehnt man jedoch die Zuſammenarbeit mit den So⸗ zialiſten ab, denen man die volle Verantwor⸗ Der Neinfall Oer nordamerikanische Kontinent wurde vor weni⸗- gen Tagen das Opfer der mit allen Mitteln betriebenen Kriegshetze: Ein harmloses Hörspiel, das den Angriff von Marsbewohnern auf die Vereinigten Staaten zum Thema hat, vermochte eine ungeheure Panik hervor— zurufen.) „Hände hoch!, Mars, der vierte, autoritäre Staat, will euch auch noch an den Hals!“ Zeichnung: Roha tung für die gegenwärtige ſchlechte finanzielle und wirtſchaftliche Lage zuſchiebt. Ueber die eventuelle Bereitſchaft der Sozialiſten, in eine erweiterte Regierung Daladier einzutreten, wird man wahrſcheinlich während des Wochen⸗ endes Näheres erfahren. Denn der National⸗ rat der Sozialiſtiſchen Partei tagt am Sams⸗ tag und Sonntag, um zur politiſchen Lage und insbeſondere zu dem vom Miniſterpräſidenten Daladier in Marſeille vollzogenen Ausſchluß der Kommuniſtiſchen Partei aus der Regie⸗ rungsmehrheit Stellung zu nehmen. Der dormarſch am kbro DNE Burgos, 4. Nov. Der nationale Heeresbericht beſtätigt das Fortſchreiten des ſiegreichen Vormarſches der Truppen, die den heftigen Widerſtand des Fein⸗ des am Ebrobogen überwanden. Die Linien der Roten wurden an verſchiedenen Stellen durch⸗ brochen, wobei die Ortſchaft Pinell erobert wurde. Der Feind ließ zahlreiche Tote zurück. Das Pandols⸗Gebirge und das Caballos⸗Ge⸗ birge befinden ſich völlig im national⸗ſpaniſchen Beſitz, ebenſo wie die zwiſchen beiden Höhen⸗ zügen führende Paß⸗Straße. Die Zahl der Gefangenen betrug 512. Daladiers Ultimatum hielt das Kabinett zusammen Wegen der geplanten Notverordnungen war es im französischen Kabinettsrat zu Meinungs- verschiedenheiten gekommen. Daladier stellte den Ministern das Ultimatum, daß entweder der Finanzminister Marchandeau und der Justizminister Reynaud ihre Aemter wechselten oder aber das Gesamtkabinett zurücktreten werde. Unter diesem Druck fand der Austausch der Ministerien statt. Hier verabschiedet sich Daladier nach der kritischen Sitzung von Marchan- deau. Links der neue iranzösische Finanz- und bisherige Justizminister Reynaud. Ein fldolf⸗flitler-Platz in Budapeſt als Zeichen des ungarischen Danłkes an Deuischland EP Budapeſt, 4. November. Vor der Partei der Nationalen Einheit hielt am Donnerstagabend in der üblichen Klub⸗ ſitzung Miniſterpräſident Imredy eine län⸗ gere Rede. Er ſagte u..:„Ich muß im Tone des Dankes und der Dankbarkeit jener befreun⸗ deten Nationen gedenken, die auf dem langen Weg des Kampfes ſtets an unſerer Seite ſtan⸗ den, nämlich Deutſchlands, Italiens und Polens, denen gegenüber ſich auch der Dank der Nation ſpontan geäußert hat. Beſon⸗ ders muß ich aber des Führers und Reichs⸗ kanzlers gedenken, deſſen energiſcher und dyna⸗ miſcher Schwung die trüben Gewäſſer der europäiſchen Politik in einen lebenſpendenden Strom verwandelte. Solche Worte des Dankes müſſen wir aber auch der befreundeten italie⸗ niſchen Nation und ihrem großen Führer, dem erſten verantwortlichen Staatsmann einer Großmacht widmen, der die ungariſchen Revi⸗ ſionsforderungen ſich zu eigen gemacht und in ſein Programm aufgenommen hat. Ein ſchöner Platz in Budapeſt iſt ſeinerzeit nach Muſſolini benannt worden. In der Nähe dieſes Platzes gibt es einen zweiten ſchönen Platz, den„Körönd“. Am Freitag werde ich dem ſtädtiſchen Baurat den Antrag unterbrei⸗ ten, dieſen Platz nach dem Führer der zweiten großen Achſenmacht, nach Adolf Hitler, zu benennen.“ fiorihuy donkt dem Führer DB Berlin, 4. November. Seine Durchlaucht der Reichsverweſer des Königreiches Ungarn, Admiral von Horthy, hat an den Führer nachſtehendes Telegramm ge⸗ richtet: „Für die Bereitwilligkeit des Deutſchen Rei⸗ ches mit Italien, das ungariſch⸗teſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Grenzproblem im Geiſte der Münchener Vereinbarung zu bereinigen, danke ich Ew. Ex⸗ zellenz nach dem erfolgten Schiedsſpruch auf das herzlichſte. Ich hoffe, daß die ſchiedsgericht⸗ liche Entſcheidung der Achſenmächte als Unter⸗ pfand einer beſſeren Zukunft in dieſem Teile Europas dienen wird. Horthy.“ 12 Tote durch'uozeuoohſſurz London, 4. Nov.(HB⸗Funk.) Ein engliſches Paſſagierflugzeug ſtürzte am Freitagvormittag kurz nach dem Start auf der engliſchen Kanalinſel Jerſey ab. Zehn Paſſagiere und zwei Mann der Beſatzung ka⸗ men dabei ums Leben. kine Führerrede am Sonntag anläßlich des Gautags in Weimar DNB Weimar, 4. November. Die NSg teilt mit: Der Gau Thüringen der NSDaApP feiert in Weimar ſeinen Gautag 1988 in Anweſenheit des Führers. Als Auftakt findet am Freitag, den 4. November, 20 Uhr, in der Weimar⸗Halle eine Tagung des thüringiſchen Führerkorps ſtatt. Am Samstag, den 5. November, wird der Führer nach Wei⸗ mar kommen. Nach der Einweihung des neu⸗ erbauten„Hauſes Elefant“ durch den Führer, der als erſter Gaſt mit ſeinen alten Mitarbei⸗ tern und Mitkämpfern aus Partei, Staat und Wehrmacht hier wohnen wird, findet ein Staatsempfang im Schloß ſtatt. Hier wird der Gauleiter den Führer namens der thüringi⸗ ſchen Regierung und des Gaues begrüßen. Am Abend iſt eine Feſtaufführung von„Aida“ im Deutſchen Nationaltheater, an der der Führer ebenfalls teilnimmt. Am Sonntag, den 6. November, nimmt der Führer mittags den Vorbeimarſch der Gliede⸗ rungen der Partei am Karlsplatz ab und ſpricht am Nachmittag auf der Groß⸗ Dn in der thüringiſchen Landeskampf⸗ ahn. Der Generaldirektor der engliſchen Poſt, Sir Thomas Gardiner, hat ſeinen Poſten aufgegeben und iſt von Sir John Anderſon, dem neuen Miniſter für die Heimatvertei⸗ digung, in die Leitung des neuen Heimat⸗ verteidigungsamtes berufen worden. weihte, aller Dank für ein trotz aller „DBakenkreuzbanner“ Freitag, 4. November 1958 Die lanking-Flagoe weht auf Schanghais Hauptzollamt DNB Schanghai, 4. November. Am Freitagmittag wurde auf dem Hauptzoll⸗ gebäude in Schanghai zum erſten Male die Fünfſtreifen⸗Flagge der neuen Nanking⸗Regie⸗ rung geſetzt. Das Hauptzollgebäude liegt inner⸗ halb der internationalen Niederlaſſung, und die Zollverwaltung hatte es bisher vermieden, über⸗ haupt eine Flagge zu ſetzen. Die Neuerung iſt auf einen Beſchluß zurückzuführen, der in einer Sitzung des Chefs der Peking⸗Regierung, Wangkehmin, und des Chefs der Nanking⸗Re⸗ gierung, Lianghungchi, mit Vertretern der ja⸗ paniſchen Armee, Marine und Diplomatie am Donnerstag in Nanking getroffen wurde. Da⸗ nach haben ſämtliche chineſiſchen Staatsgebäude wie das Zollamt und die Poſt in Schanghai die neue Flagge zu führen. Die Japaner erſchienen am Freitag im Zoll⸗ amt und ſetzten das Hiſſen der neuen Flaggen durch. Wenn auch höhere Beamte der Zollver⸗ waltung erklärten, daß keine grundſätzliche Ver⸗ änderung in der Zollverwaltung eingetreten ſei, ſo wird doch mindeſtens äußerlich der Eindruck erweckt, daß die Zollverwaltung nun⸗ mehr unter der Hoheit der neuen Nanking⸗ Regierung ſteht. Der Anſpruch hierauf wurde zuletzt geſtellt, als, wie berichtet, eine größere Silberverſchiffung auf dem amerikaniſchen —„Preſident Coolidge“ verhindert wurde. Fernoſtkrieg geht doch weiter Hankau war keine Entſcheidung DNB Schanghai, 4. November. „Nach meiner Ankunft in Hankau bin ich mir mehr denn je der Tatſache bewußt gewor⸗ den, daß es noch ein weiter Weg bis zur Be⸗ endigung der Feindſeligkeiten iſt,“ ſo erklärte General Hata, der Oberkommandierende der japaniſchen Mittelchina⸗Armee. Der Verluſt Hankaus ſei zwar ein ſchwerer Schlag für Tſchiangkaiſchek, aber es dürfe doch nicht wei⸗ ter angenommen werden— ſo führte der Ge⸗ neral noch aus—, daß die Eroberung der Städte ein entſcheidender Schritt zur Beendi⸗ gung der Feindſeligkeiten ſei. kin llSfl-fitlantik⸗Flugdienſt ſoll nächſtes Frühjahr eingerichtet werden 52 DNB Neuyork, 4. November. Nach einer Mitteilung ihres Präſidenten hat die„American Export Lines Incorpereted“ die Ab⸗ ſicht, im April des nächſten Jahres einen Flugverkehr über den Atlantik zu eröffnen. Dieſer Flugdienſt würde eingerichtet werden für Poſt und Fracht und würde der erſte unter amerikaniſcher Flagge ſein. Der Flugdienſt iſt geplant von Neuyork, Baltimore und Boſton über die Azoren nach Paris und Bordeaux. Anſchlußverbindungen nach Berlin, Rom, Athen und Alexandrien wür⸗ den eingerichtet werden. Hierzu wird berichtet, daß das erſte für dieſen transatlantiſchen Verkehr in Frage kommende Flugboot im kommenden Frühjahr geliefert wird. Zunächſt ſollen Probeflüge durchgeführt werden, bevor der regelmäßige Poſt⸗ und Fracht⸗ dienſt aufgenommen werden kann. Forgenkind Cuſtſchutz im Unterhaus Hore Belisha sprach und die Presse ist zuversichtlich DiB London, 4. November. Der engliſche Kriegsminiſter Hore⸗Be⸗ liſha ſchloß namens der Regierung die Don⸗ nerstagdebatte im Unterhaus ab. Der Miniſter erklärte einleitend, daß man der Verteidigung gegen Luftangriffe dieſelbe Aufmerkſamkeit ſchenken müſſe, wie man ſie immer der Erhal⸗ tung der Flotte zugewandt habe. Die Regierung ſei entſchloſſen, die Erforderniſſe der Luftver⸗ teidigung in größtmöglichem Umfange zu er⸗ füllen. 1936 habe man die erſte Luftabwehrdivi⸗ ſion in Stärke von 2500 Mann geſchaffen. Ihre gegenwärtige Stärke belaufe ſich auf 45 000 Mann. Die Regierung ſei zu dem Ent⸗ ſchluß gekommen, fünf Luftabwehrdiviſionen der Territorialarmee in Stärke von 100 000 Mann zu ſchaffen, die auf das ganze Land ver⸗ teilt ſeien. Hore⸗Beliſha machte dann nähere Ausfüh⸗ rungen über verſchiedene Flugabwehrgeſchütze, die in der engliſchen Armee eingeführt werden ſollen, und fuhr dann fort: Der Zuſtand der Don der Blitzzugmaſchine ins Vaſſer Dänischer Lokomotivjũhrer springt in den Kleinen Beli DB Kopenhagen, 4. Nov. Ein unheimlicher Zwiſchenfall trug ſich am Donnerstag um 22 Uhr auf der Brücke über den Kleinen Belt zu. Der Blitzzug„Mittel⸗ Jüte“, der von Kopenhagen über Aarhus nach Struer unterwegs war, hielt plötzlich zwiſchen dem dritten und vierten Pfeiler der Brücke an; Fahrgüſte, die aus den Fenſterg des Zuges blickten, um nach dem Anlaß dieſes unerwar⸗ teten Haltens zu ſchauen, ſahen in der mond⸗ hellen Nacht den Führer des Zuges aus dem Motorraum ausſteigen und bemerkten zu ihrem Entſetzen, wie er über das Gitterwerk der Brücke kletterte und in den Kleinen Belt ſprang. Inzwiſchen waren die Zugbedienſteten aus⸗ geſtiegen, um die Urſache des Haltens auf freier Strecke feſtzuſtellen. Die Beobachtungen der Fahrgäſte veranlaßten eine Suche nach dem verſchwundenen Lokomotivführer, die aber völ⸗ lig ergebnislos blieb. Der Zug wurde ſchließ⸗ lich von dem Reſervemotorführer, der ſich im Motorraum des Schlußwagens aufgehalten Schweres Unglück hatte, über die Brücke nach Fredericia weiter⸗ gefahren. Das Verhaltenn des Verſchwundenen, der durch den Sprung über die Brücke ſeinem Le⸗ ben offenbar ein Ende bereitet hat, iſt um ſo unverſtäadlicher, als er noch auf der letzten Station vorher in Middelfart, wo der Blitz⸗ zug eine Minute Aufenthalt hatte, mit dem Wachthabenden ohne jedes Anzeichen irgend⸗ welcher Erregung oder Verwirrung geſprochen hatte. Auch andere Perſonen, die zur Zeit der Durchfahrt des Zuges auf dem Bahnſteig ge⸗ weſen waren, erklärten, daß ihnen an dem Verhalten des Lokomotivführers nichts aufge⸗ fallen ſei. Nach der Ankunft des„Mittel⸗Jüten“ in Fredericia wurde die Polizei dieſer Stadt und telefoniſch auch die von Middelfart alarmiert. Aber die Mannſchaft, die auf der Suche nach dem Verſchwundenen ausgeſchickt wurde, konnte keine Spur von ihm entdecken, wie auch die Nachforſchungen, die von einem Lotſen⸗ boot im Belt nahe der Brücke angeſtellt wur⸗ den, ohne Erfolg blieben. Bei dem Verſchwun⸗ denen haaidelt es ſich um einen langjährigen Beamten der däniſchen Staatsbahnen namens Borch, der im 44. Lebensjahre ſtand. allf der flutobahn Lasizug war unbeleuchtet/ Zwei Tote, mehrere Verleizie DNB Brandenburg, 4. Nov. Am Donnerstag nach 19 Uhr fuhr auf der Reichsautobahn Berlin—Hannover, unweit Leh⸗ nin, der Kraftwagen des Oberreichsanwaltes beim Volksgerichtshof, Parey, Berlin, auf einen parkenden Laſtzug, der unbeleuchtet war, auf. Dabei wurden Parey und der Erſte Staatsanwalt beim Volksgerichtshof Geipel getötet. Der Reichsanwalt Pari⸗ ſius und der Fahrer Keller wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Unmittelbar darauf fuhr in den völlig zer⸗ trümmerten Perſonenkraftwagen, deſſen Licht durch den Unfall verlöſchte, ein anderer Kraft⸗ Der letzte Tag des Bruskneriestes Sinfoniekonzert mit dem 150. Psalm und der 8. Sinfonie Vier Jahre vor dem Tode des Meiſters ent⸗ ſtand der 150. Pſalm für Chor, Sopran⸗Solo und Orcheſter, der ſicher als Bruckners groß⸗ artigſtes Werk ſeiner Art gelten kann. Alle Be⸗ geiſterung, die der Meiſter je dem—— nfein⸗ dungen doch reich geſegnetes Leben und für die errliche Begnadung durch die Muſik und alle Freude an der unendlichen Größe Gottes, die er in ſeiner Kunſt erahnen durfte, ſcheinen in dieſem großartigen: Hymnus wie in einem Brennſpiegel aufgefangen. In ſtolzer Freiheit ſingt Bruckner ſeinem Gott das höchſte Lob in machtvollen Tönen, der lichte Glanz des Blech ſteigert den Jubel des„Halleluja“ zu letzten Höhen, die nur noch von der grandioſen Schluß⸗ fuge:„Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“ überboten werden können. Der Beethoven che r Ludwigshafen und das Nationaltheaterorcheſter ließen dieſes Werk in einer ſchlechthin vollendeten Aufführung er⸗ tehen. Großartig war die bngez die Klang⸗ ülle und Klangſchönheit des Chores, 2— 35 die Einheit von Orcheſter und Chor. Karl El⸗ mendorff dirigierte, und er ließ den Jubel dieſes herrlichen Hymnus zu ungeahnter Pracht aufſchwingen. Suſanne Horn⸗Stoll, Darm⸗ ſtadt, ſang das Sopranſolo, meiſterlich fügte Arno Landmann den Orgelpart in das Ge⸗ ſamtgefüge. Nach dieſem großen Auftakt konnte nur noch eine ganz beſondere Anſtrengung von Orcheſter und Dirigent zu einem neuen wahrhaften Er⸗ lebnis führen. Erreicht wurde es mit der 8. Sin⸗ fonie-moll. Sie iſt, rein äußerlich geſehen, nächſt der unvollendet gebliebenen Neunten die monumentalſte unter den Sinfonien Bruckners, nirgendwo tobt wie hier der Kampf mit glei⸗ cher Härte, gleicher Kraftanſpannung und gleich erbittertem Siegeswillen. Schon das düſtere, ſchmerzliche, aber auch aufbegehrende, gleichſam immer wieber in ſich ſelbſt zurückfallende erſte Thema deutet an, daß es um die ganz große Entſcheidung geht. Geſangliche Melodien treten dazu, drohend drängt der Rhythmus vor, um zu lichtvoller Höhe zu führen, aber der Kampf tobt weiter, und müde läßt am Ende dieſes Ringens der Meiſter dieſen Satz mit jener er⸗ ſterbenden, abfallenden Siemaßt die verklin⸗ gen, die er ſelbſt die„Totenuhr“, die Todver⸗ kündigung nannte. In letzter Eindringlichkeit ließ Karl Elmen⸗ dorff in fanatiſcher Einſatzbereitſchaft, die das ganze Orcheſter mit ihm teilte, dieſen gewalti⸗ gen Satz erſtehen. Im launigen Scherzo ſcheint der Kampf vergeſſen. Es gilt neue Kräfte zu ſammeln, und wenn der Meiſter den nach einem „Programm“ begierigen Zeitgenoſſen erklärxte, dieſes Scherzo drücke aus, wie der deutſche Michel ſich recke und ſtrecke, ſo kommt er der Weſensdeutung ſicher ſehr nahe. Die Lebens⸗ freude dieſes fröhlichen Satzes iſt die erſte Ant⸗ wort auf die düſtere Verkündung des Ausgan⸗ ges des erſten Satzes. Im Trio aber, das dem Meiſter beſonders am Herzen lag, läßt er den deutſchen Michel ins Land hinaus träumen. Wundervoll wußte Elmendorff den eigentüm⸗ lichen Reiz dieſes Satzes ſeinen Hörern nahe⸗ Fiend Und weiter führte er ſie über die Freude an den Dingen der Welt zur Schau der ewigen Größe und Schönheit in dem herrlichen Adagio, das alle langſamen Sätze, die der Mei⸗ ſter vorher ſchuf, an Verinnerlichung und j Würde übertrifft. Ddem hymniſchen Aufſchwung des erſten Themas folgt in dem herrlichen, vom Klana der zwei Harfen umrauſchten zweiten Thema, das von den Celli getragen iſt, der vollendete Ausdruck des Glückes über jene Ge⸗ wißheit des Sieges, die der Glauben allein ſchenken kann. Dieſe Gewißheit aber löſt den wagen, deſſen Inſaſſin ebenfalls ſchwer ver⸗ letzt wurde. Der Fahrer dieſes Wagens trug nur geringfügige Verletzungen davon. Staatsanwalt Pariſius und die Inſaſſin des zweiten verunglückten Perſonenwagens wurden im ſchwerverletzten Zuſtand in ein Krankenhaus bei Potsdam geſchafft. Die Er⸗ mittlungen ergaben, daß der Laſtzug infolge des verheerenden Zuſtandes ſei⸗ ner Bereifung bereits über 24 Stunden auf der Autobahn feſtlag. In ungemein gro⸗ ber Fahrläſſigkeit hatten ſowohl ſein Fahrer wie auch ſein Begleiter das Fahrzeug verlaſ⸗ ſen, ohne es in der Dunkelheit kenntlich zu machen. Beide wurden verhaftet, der Fahrer in Berlin, wohin er ſich begeben hatte. Rückſtändigkeit werde nicht andauern. Jeden Monat werde die Nation ſtärker werden. Die Ausſprache im Unterhaus über die Hei⸗ matverteidigung findet in ſämtlichen Londoner Morgenblättern mit einer Ausnahme in Leit⸗ artikeln ihren Widerhall. „Times“ ſchreibt u.., die Haltung des Hauſes habe nicht darauf hingedeutet, daß man mit dem Stand der Luftabwehr voll zufrie den ſei. Die kurzen Ausführungen Sir John Anderſons, des Miniſters für die Hei⸗ matverteidigung, hätten einen höchſt günſtigen Eindruck von ſeiner Energie und ſeinen An⸗ ſichten gemacht. Trotzdem hoffe man, daß in Kürze der Oeffentlichkeit noch ein klares Bild ſowohl von ſeinen Plänen wie auch von ſeinen Vollmachten gegeben würde. Die Oeffentlichkeit, ſo habe der Labour⸗Abgeordnete Morriſon ſehr richtig geſagt, werde ſich niemals mit einer zivilen Aufgabe des Verteidigungsminiſters zu⸗ frieden geben. Das Blatt meint dann, daß An⸗ derſon nicht allein für den Luftſchutz zuſtändig ſei. Seine wirklich wichtige Aufgabe liege in der Organiſierung des vorhandenen Menſchenmaterials, damit im Notfalle die richtigen Leute auch am richtigen Platz zur Verfügung ſtünden. „Daily Telegraph“ iſt der Anſicht, daß im Hintergrund der geſtrigen Debatte wahr⸗ ſcheinlich das Zögern ſtehe, ein National⸗ regiſter für den Nationaldienſt anzunehmen oder abzulehnen. Ohne dieſes Hilfsmittel könne man ſich kaum vorſtellen, wie derartig weitrei⸗ chende ſchwierige Vorbereitungen wirkſam wer⸗ den ſollen. „Daily Mail“ begrüßt es vor allem, daß bombenſichere Unterſtände für die Zivilbevölke⸗ rung angelegt werden ſollten. Das Blatt unter⸗ ſtützt nachdrücklichſt den Appell Morriſons, den Miniſter für die zivile Verteidigung auch mit dennotwendigen Vollmachten aus zurüſten. kxploſion auf der„Dancouver“ Das Schiff auf Strand geſetzt DNB Neuyork, 4. Nov. Wie aus Oakland in Kalifornien gemeldet wird, ereignete ſich auf dem deutſchen Dampfer „Vancouver“ am Donnerstag eine Keſſel⸗ exploſion, durch die ein Loch in die Schiffswand geriſſen wurde. Der Dampfer befand ſich in der Francisco-Bucht, in ſeiner Nähe waren mehrere Küſtenwachſchiffe. Durch das eindringende Waſſer wurde der Keſ⸗ ſelraum überſchwemmt und das Schiff begann zu ſinken. Wie ſpäter aus Oakland noch gemeldet wird, iſt es dem Kapitän des Frachtdampfers„Van⸗ couver“ gelungen, das Schiff auf Strand zu ſetzen, ſo daß keine Gefahr mehr beſteht. Vier Mann der Beſatzung ſollen Verletzungen erlitten haben. Spencers Sarg ausgegraben London, 3. Nov.(HB⸗Funk) Bei den von der Sheakeſpeare⸗Forſchung an⸗ geregten Ausgrabungen in der Weſtminſter⸗ Abtei fand man den Sarg des Dichters Spencer. Der Sarg dürfte wichtige Auf⸗ ſchlüſſe enthalten, doch verboten die Kirchenbe⸗ hörden vorläufig ſeine Oeffnung. Das Organ des karpato⸗ukrainiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten„Nowa Swoboda“ meldet, daß der erſte karpato⸗ukrainiſche Miniſterprä⸗ ſident Brody, der kürzlich verhaftet worden war, wegen Hochverrat verurteilt wird. Jubel des Dankes und des Lobes aus, bis zum höchſten Triumph ſteigt das Werk an. Die Ruhe und der innere Frieden, der aus dieſem grandioſen Adagio gewonnen wird, überſtrahlt auch den noch einmal ausbrechenden Kampf im Wie klein erſcheint vor der Größe und Erbitterung dieſes Kampfes die programma⸗ tiſche Deutung, die Bruckner einem Teil dieſes Finales gab! Die letzten und furchtbarſten An⸗ ſtrengungen ſind nötig, die feindlichen Gewal⸗ ten niederzuringen, und 1. vielen, ſcheinbar vergeblichen Siegen ſcheint der Kampf zu er⸗ matten, die Kraft ſcheint zu Ende zu gehen. Aber in der Coda erfahren wir die feierliche Verkündung des Sieges, der in jubelnden Fan⸗ faren auch über das dũ⸗ ſter auſbegehrende Hauptthema des erſten Sat⸗ zes, von dem her aller Kampf beſtimmt iſt, hinwegſchreitet. Noch einmal nach den Anſtrengungen der vorhergehenden Tage gaben Elmendorff und das Nationaltheaterorcheſter mit dieſer groß⸗ artigſten Sinfonie des Meiſters einen kaum mehr erwarteten künſtleriſchen Höhepunkt des Brucknerfeſtes. Mit viſionärer Kraft erſchaute Elmendorff die gewaltige Größe und Einheit dieſes ſinfoniſchen Monumentalbaues, ſeine furchtbaren Tiefen und himmelſtürmenden Höhen, ſein Nebeneinander von Lebensfreude und Ekſtaſe und die ſieghafte Gewißheit des Glaubens, die über allem Kampfe ſteht, und er wußte ſie den Hörern eindringlich und mit⸗ reißend zu vermitteln. Mit Recht wurde ihm mit ſtürmiſchem Beifall gedankt. Das Brucknerfeſt hat damit ſein Ende ge⸗ funden. Es waren Tage höchſten feſtlichen Erx⸗ lebniſſes, die den Teilnehmern lange unvergeß⸗ lich bleiben werden. Von Höhepunkt zu Höhe⸗ punkt führten die künſtleriſchen Ereigniſſe, Di⸗ rigenten, Soliſten und Chöre ſetzten ſich mit einer Begeiſterung ein, die nur aus der Liebe zu Bruckners Werk kommen kann. Zum Ab⸗ ſchluß aber ſei auch ein Wort höchſter Anerken⸗ nung für unſer Orcheſter, das die Hauptlaſt des Feſtes zu tragen hatte, geſagt. Ein ſolches Feſt ſtellt nicht nur an die ſeeliſche Bereitſchaft, ſondern auch an die Phabit Leiſtungsfähig⸗ keit der Muſiker allerhöchſte Anforderungen. Was Bruckner in ſeinen monumentalen Sin⸗ fonien vom Muſiker fordert, geht weit über das hinaus, was von anderen Meiſtern ver⸗ langt wird. Streicher und Bläſer werden bis zum letzten angeſpannt, und wenn ein Orcheſter eine ſolche Belaſtungsprobe bis zum letzten Takt in ſo vorbildlicher Diſziplin und techni⸗ ſcher Vollendung durchhält, ſo verdient das allein ſchon höchſte Beachtung. Unendlich viel höher zu bewerten aber iſt die künſtleriſche Lei⸗ ſtung, die hier jeder einzelne Mann im Orche⸗ ſter vollbringen mußte. Nicht nur mit ſeinem Können ſetzte er ſich ein, er ordnete ſich auch der Gemeinſchaft als Dienerin am Werk ſo un⸗ ter, daß die überragenden Dirigentenleiſtungen des Feſtes überhaupt erſt möglich wurden. Das Brucknerfeſt hat bewieſen, daß wir unſer Or⸗ cheſter in die Reihe der erſten deutſchen Or⸗ cheſter ſtellen dürfen, und daß wir allen Grund haben, ſtolz darauf zu ſein. Dr. Carl J. Brinkmann. Roland Betsch 50 Jahre alt Dieſer Tage feierte Roland Betſch in Ett⸗ lingen ſeinen 50. Geburtstag. 1888 iſt er in Pirmaſens geboren, und die Erlebniſſe ſeiner Jugend, die Schönheit des ſonnigen Reben⸗ landes und die frohe Gemütsart ſeiner Men⸗ ſchen haben ſein Werk entſcheidend beſtimmt. Dieſen Eindrücken verdankt er den liebenswür⸗ digen Humor, der Ernſt und Scherz nahe bei⸗ einander weiß, aber auch Weisheit genug be⸗ ſitzt, das Schwere nicht zu ſchwer zu nehmen, ſondern das Leben in ſeiner bunten Mannig⸗ faltigkeit und ſeinem Auf und Ab zu verſtehen und zu lieben, wie es iſt. Dieſer humorvolle Optimismus findet ſich in den liebevoll gezeich⸗ neten kurioſen Käuzen ſeiner Bücher immer wieder. Nicht umſonſt iſt der Komödiant, dem Wahrheit und Spiel ſich verwirren, eine ſeiner Lieblingsgeſtalten. Betſch eroberte ſich aber auch die Bühne und neuerdings mit den„Narren im Schnee“ auch den Film. „Hake! »————— fle Anläßlie ſchen Rev der einme gen“ des Partei ver tiſche Pro faſſen. Die — entgege landspreſſe tierung“ keine Red nären Zie wie vor u— Die„Lof ternationa drückte Ko Freiheitske lismus“,„ auf der ge verſtändlich dem üblic fungen üb zeichnender Weitere Wirtſch des Sowje ter der R rung erma ſchließlich ſamkeit ge rufen.„R ſchen und linge und tern“, ſo einem Jah liche entſp erſichtlich, inneren F etwa zu E Da Er war Zuchthaus nicht, ſich fel vorzuft Dort hatte rigem Auf genwart e „Mutti“ frau, die ſ ven aufhie gefallen. 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Anläßlich des Jahrestages der bolſchewiſti⸗ ſchen Revolution werden, wie alljährlich, wie⸗ der einmal die ſogenannten„Loſun⸗ gen“ des Zentralkomitees der bolſchewiſtiſchen Partei veröffentlicht, die jeweils aktuelle poli⸗ tiſche Programmpunkte der Partei zuſammen⸗ faſſen. Die neueſten Loſungen zeigen klar, daß — entgegen allem Gerede einer gewiſſen Aus⸗ landspreſſe— von einer„politiſchen Neuorien⸗ tierung“ in der Sowjetunion natürlich gar keine Rede ſein kann und die weltrevolutio⸗ nären Ziele des bolſchewiſtiſchen Staates nach wie vor unverändert bleiben. Die„Loſungen“ werden auch diesmal mit in⸗ ternationalen Agitationsparolen wie„unter⸗ drückte Kolonialvölker, höher das Banner des Freiheitskampfes“,„Nieder mit dem Kapita⸗ lismus“,„Es lebe die prolerariſche Revolution auf der ganzen Welt“ uſw. eingeleitet. Selbſt⸗ verſtändlich wird auch der„Faſchismus“ mit dem üblichen Schwall haßerfüllter Beſchimp⸗ fungen überſchüttet, und zwar unter dem be⸗ zeichnenden Motto:„Befeſtigt die Volksfront“. Weitere„Loſungen“ befaſſen ſich mit der Wirtſchaft und der Innenpolitit des Sowjetſtaates. So werden u. a. die Arbei⸗ ter der Rüſtungsinduſtrie zur Leiſtungsſteige⸗ rung ermahnt. Beſondere Beachtung verdienen ſchließlich„Loſungen“, die zu erhöhter„Wach⸗ famkeit gegenüber dem inneren Feind“ auf⸗ rufen.„Rottet die trotzkiſtiſchen, buchariniſti⸗ ſchen und Bourgeois⸗Spione aus, dieſe Schäd⸗ linge und Söldlinge, Tod den Landesverrä⸗ tern“, ſo lautet z. B. Parole Nr. 38. Da vor einem Jahr die Loſung Nr. 31 eine faſt wört⸗ liche entſprechende Aufforderung enthielt, iſt erſichtlich, daß die„blutige Bekämpfung des inneren Feindes“ auch im letzten Jahr nicht etwa zu Ende geführt worden iſt. 15 das Ingelein ſiel plötzlich aus allen Dolken.. beſetzgeber und Künſtler unter einer Idee Or. frank spracdi ũber Redit und Kunst/ Eniwurf eines neuen Urheberrediis Leipzig, 4. Nov.(HB⸗Funk.) Der nationalſozialiſtiſche Rechts wah⸗ rerbund hat gemeinſam mit dem Muſeum der bildenden Künſte in Leipzig eine Ausſtel⸗ lung„Recht und Rechtswahrer im Spiegel der Kunſt“ veranſtaltet, die einen außerordentlich intereſſanten Einblick in die Zuſammenhänge zwiſchen Kunſt und Rechtswahrer gibt. Reichs⸗ miniſter Dr. Frank beſichtigte nun am Frei⸗ tag die Ausſtellung eingehend und ſprach ſo⸗ dann vor Vertretern aus Partei und Staat in einem grundſätzlichen Vortrag über die Be⸗ ziehungen von Recht und Kunſt. Er ging dabei davon aus, daß das Recht ſo⸗ wohl Objekt künſtleriſcher Geſtaltung als auch die Kunſt Ojekt rechtlicher Geſtaltung ſein kann. Die für das Kunſtſchaffen wpiſche Art der Geſtaltung und Meiſterung von Lebensvor⸗ gängen iſt auch in der vollwertigen Tätigkeit auf dem Gebiete des Rechts feſtſtellbar. Das Recht iſt für die Kunſt ein unerſchöpfliches Thema. Die Farbigkeit der individuellen Aus⸗ einanderſetzungen im Bereiche des bürgerlichen Lebens feſſelt den Künſtler ebenſo wie ihn die heroiſche Anſtrengung des einzelnen im Kampf um ſein Recht packt und zur Darſtellung zwingt. In leuchtenden Werken der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit tritt uns in der Geſchichte der großen Kunſt die Würde des Rechts entgegen. Von den Schickſalstragödien der Antike an, die mit der Notwendigkeit eines Naturgeſetzes in jene für irdiſch-rechtliche Ver⸗ ſtöße erfolgen laſſen, bis zur Geſtalt des Mi⸗ chael Kohlhas von Kleiſt oder den Schil⸗ derungen der Verurteilten und ihres Lebens in den Werken Doſtojewſkis iſt die Literatur er⸗ füllt von Geſtalten aus dem Rechtsleben. Die Maler und Plaſtiker fanden immer wieder An⸗ laß und Gegenſtand ihres Schaffen im Recht. So regte das Recht die Kunſt an, ob ſie nun den Geſetzgeber behandelte oder den Rechts⸗ wahrer zeigte oder den rechtsgeſtaltenden Rich⸗ ter. So ſtrahlend die Rechtsidee iſt, ſo düſter war auch das Wirken derer, die zwar beruf⸗ lich dem Recht ſich zurechneten, aber geiſtig und ſeeliſch dem Bereich des Rechtes völlig fern ſtanden. In dieſem Sinne iſt die Karika⸗ tur keineswegs ein wertloſer Beitrag aller Künſtler⸗Generationen zum Problem der Er⸗ ziehung zum Recht. Appell an die Künſtler In ſeinen weiteren Ausführungen richtete der Miniſter an die gegenwärtig wirkende Künſtlergeneration unſeres Volkes den Aufruf, ſich mit dem Rechtsleben künſtleriſch zu befaſſen. Gerade in unſerer Zeit des grandioſen Auf⸗ baues durch Adolf Hitler müſſen die Künſtler unſeres Volkes getreu den jahrhundertealten Traditionen des Kunſtſtandes ſich dem Rechts⸗ leben als einem packenden Vorwurf künſtleri⸗ ſcher Geſtaltung nahe wiſſen. Im nationalſo⸗ zialiſtiſchen Reich wird ja das Recht immer mehr der Ausdruck einer von allen Volksge⸗ Sie ſlog mit ihrem„Flie ger“ zu hoch ins Glück- und dann war alles Scwindel (Eigener Berichfdes Hokenkreuzbonner Berlin, 4. November. Er war fünfunddreißig und gerade aus dem Zuchthaus entlaſſen, aber das hinderte ihn nicht, ſich als Kampfflieger der Richthofenſtaf⸗ immer kam etwas dazwiſchen. Und ſo wurde aus dem Beſuch einſtweilen nichts. Der Brief⸗ wechſel ging jedoch in alter Friſch weiter, jetzt aber nicht mehr über„Mutti“, ſondern direkt. Eines Tages war es dem Ingelein aber doch die Muſik ſchluchzte dazu, dann kam totſicher ein Anruf aus Tempelhof, von der Flugleitung... Sofort kommen! Und dann ſprang er auf, denn Dienſt iſt Dienſt, und in der Eile vergaß er ſo⸗ gar, den Kuchen mit der Sahne zu bezahlen. noſſen bejahten nationalſozialiſtiſchen Lebens⸗ ordnung. Die Geſetze Adolf Hitlers ſind ja ge⸗ radezu klaſſiſche Meiſterwerke der Geſtaltung eines Volkes und Staates. Jeder künſtleriſche Geſtalter von Themen des Rechtslebens möge daher bedenken, daß auch er in ſeinem eigenen Werk in jeder Faſer ſeines ſozialen und volks⸗ genöſſiſchen Daſeins mit dieſer Rechtsgemein⸗ ſchaft ſeines Volkes verbunden iſt, daß er durch eine Mißgeſtaltung des Rechtes eine ſeiner eige⸗ nen Daſeinsbedingungen verunehrt. Uach dreijähriger Grbeit Für die Artgleichheit von Recht und Kunſt iſt es bezeichnend, daß in der Verfallszeit ſo⸗ wohl das Gebiet des Rechtes als auch das der Kunſt zum beſonderen Betätigungs⸗ feld der Juden wurde. Das Reich Adolf Hitlers ſetzt ſeinen beſonderen Ehrgeiz daran, die vorbildlichſte und großzügigſte Kulturgeſetz⸗ gebung zu ſchaffen. Wir wollen uns insbeſon⸗ dere auch in der Wahrung der Rechte der Nachkommen der Künſtler von keinem anderen Lande übertreffen laſſen. Gerade in dieſen Tagen hat der Urheber⸗ rechtsausſchuß der Akademie für deutſches Recht einen in dreijähriger mühevoller Arbeit geſtalteten Entwurf eines neuen deut⸗ ſchen Urheberrechtes fertiggeſtellt, der für den Künſtler einen Schutz vorſieht, wie er ihn nirgendwo anders genießt. Der Führer hat geſagt: Kein Volk lebt län⸗ ger als die Zeugen ſeiner Kultur. Und zu die⸗ ſer Kultur gehört mit der Kunſt auch das Recht. Um die Verwirklichung der Rechtsidee muß ebenſo wie um die wahre Kunſt immer wieder von den berufenſten Geiſtern einer Na⸗ tion gekämpft werden. So wollen wir Rechts⸗ wahrer mit den Künſtlern dieſes Reiches eben⸗ ſo wie mit allen anderen Teilen unſeres Vol⸗ kes und Vereinen zu dem großen Geſamtwerk, das gigantiſch über Jahrtauſende hinweg den Rieſenbau des Nationalſozialismus errichten ſoll, beitragen. In fürze Der Reichsminiſter der Figanzen hat durch Erlaß vom 1. November 1938 in den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten inſoweit von der Er⸗ hebung des Wehrbeitrags mit ſofor⸗ tiger Wirkung Abſtand genommen, als es ſich 4 rs„Van⸗ fel vorzuſtellen... In Wiesbaden war das. 11 iän. zu dumm. Sie fuhr ſchnurſtracks nach Berlin Ueberhaupt mit dem Geld ſtimmte Strand Dort hatte er Verwandte, die er nach zweijäh- und trat perfönlich in fein Leben ein. Sie fand es nicht ſo recht. Sicher wurde er ſchlecht um ſolche Mänger bandelt, die am 31. Dezem⸗ 7 2 t Ge⸗ p ch ü 0 yr beſteht. rigem Aufenthalt im Ar mi 55 5 ie alles in beſter Ordnung, genau ſo hatte ſie ſich bezahlt. Vielleicht gehörte er auch zu den Män⸗ ber 1937 das 45. Lebensjahr vollendet haben. rletzungen Dort fie fuibliche Egi⸗ den Helden ihrer Träume vorgeſtellt. Sie nern, die nicht wirtſchaften können, weil ſie „Mutti“ kennen, verlobte ſich mit ihm, in aller Form, keinen Sinn für das Geld haben. Jedenfalls Unter dem Vorſitz von Landgerichtsrat 4 frau, die ſich 443 3 Mutti“ 11 kurz und bündig, und war ſelig.„Mutti“ war er häufig„in Verlegenheit“, wie er er⸗ Kraft hielt geſtern die neugebildete en gefnlen Er gt t 1 ſicher 185 uun ſrablte, ſchließlich war ſie es ja, die Jugeleins llärte, er hatte ſeine Börſe verzeſſen, und uan Wahltreiskommifſion für die am „„ 3 1 C 1 1 1 8⸗Funk) 3 wußte unglaublich ſpannend von ſeinen Welt⸗ WiieE i n d„ b kriegsabenteuern und jenen gefährlichen wind ſechzig. Etwas Kleingeld, mehr nicht. Sie fah es llerrenschneicderei o lAnitormen 4 i ihm zwi⸗ Ja, Dienſt iſt Dienſt nie wieder, aber wegen ſo leidiger materieller fur ante Truppenteile— stofle im Aussehnitt 0 Auf 4 fo 3 an ihre jün ere Schwe⸗ Daraus wurde dann allerdings nichts. Aber Dinge mochte ſie ihn doch nicht mahnen. Er B dolt — 5„Mutti. dachte ſof n Eh übel mit. immerhin entwickelte ſich zunächſt ein beinahe hatte ſicher andere Sorgen. Die Fliegerer nahm ergdolt- HI1, 5 Rirchenbe⸗ ſter, die—— der in 5 Stim- ungetrübtes Verlobungsglück. Es war nur ihn ſtark in Anſpruch. Er ſelbſt erzählte ja ihr Breite Strase kemsprechet 22308 — geſpielt worden Flie ſchade, daß er als Flieger ſo wenig Zeit hatte. nicht viel davon, wahrſcheinlich aus übergroßer Mi mung für ſie. und un- Da ſaßen ſie beiſpielsweiſe in einem Kaffee⸗ Beſcheidenheit, vielleicht wollte er ſie auch nicht 11. Dezember vorgeſehenen Wahlen zum Me⸗ Sme 1 Rweide——— 05 auch er ſicher Sehn⸗ haus und es gab Kuchen und Schlagſahne, und bange machen. melländiſchen Landtag ihre erſte Arbeits⸗ et, r, S tagung ab. niſterprä⸗ ſucht nach einem ſtillen Landeplatz haben. Alſo gung t worden 3 erzählte ſie ihm von dem Ingelein und ihrem Bordmonteur Reichsverweſer von Horthy hat den ungari⸗ ilt wird. großen Unglück, und zu ihrer Freude erklärte Un ann ſchen Unterhändlern in Wien, dem Miniſter⸗ —— er ſich gleich bereit, das Schweſterchen ſeeliſch präſdenten Imredy, Außeneniniſter Kanva ngsfähig⸗ wieder aufzufriſchen. Aber da brachte er eines Tages ſeinen Bord⸗ denken und vertagte die Angelegenheit. Darauf und Kultusminiſter Teleki, das Großkreuz derungen. monteur mit. Seinen Freund, der ſchon im ging ſie zu ihrem Bruder. Der hatte noch mehr des Ungariſchen Verdienſtordens len Sin⸗ AZngelein fiel prompt rein Welttrieg fein Burſche war. und der wußte Bedenlen. Er rief bei der Kriminal-⸗ verliehen. veit über Es entſpann ſich alſo ein langer Briefwechſel. tolle Sachen zu berichten, richtige Heldentaten, polizei an. 2 5— Nicht gleich mit dem Ingelein, ſondern zunächſt wie man ſie eigentlich nur im Kino ſieht, Luft⸗ Es war ein furchtbarer Schlag. der das Inge⸗ Der italieniſche Außenminiſter Orcheſter mit der Mutti. wie es ſich für einen Mann kämpfe, Sturzflüge, Notlandungen. Es war lein traf Sie fiel mit ihrem„Flieger“ gewiſ⸗ Graf Ciano verließ am Donnerstagabend m letzten 1 mit Taktgefühl geziemte.„Mutti“ reichte dieſe ſchon ein Beruf, der einen ganzen Mann erfor⸗ ſermaßen aus den, Wolten. Alles ſollte Schwin⸗ Wien, um in ſeine Heimat zurückzukebren. Die id techni⸗ Briefe weiter, und Ingelein las ſie mit immer derte. Ein gefährlicher, ein ernſter Beruf.——— 33 Flieger, 35— der Wiener Bevöllerung und die italieniſche Kolo⸗ ient das rößerer Begeiſterung. Dieſe Briefe wurden„abgeſtürzte Kamerad, alles. ollte in nie bereiteten ihm herzliche Abſchiedskund⸗ dlich viel die Lebens. Senen henn endenm e. ihren Kopf nicht rein. Aber die Akten der Kripo gebungen. 185 Lei⸗ menſchlich und kühn, wie ſie waren, konnte ſie gen perſönlich. Ein Kamerad von ihm war abe waren mehr als eindeutig. Fünfunddreißig m Orche⸗ 3 nur ein Mann von hohem Geiſt und tiefen Her⸗ geſtürzt. Tieſe Niedergeſchlagenheit malte ſich Jahre alt, Zuchthäusler, Vetrüger, Schwind: Steelettfunnde in der Stadt Oſchersleben ha⸗ iih auch zensadel geſchrieben haben. Sie begann, dieſen auf ſeinen Zügen, als er ihr ler.., das tat weh. ben jetzt zur Aufklärung eines hundert t Mann zu lieben, und in ihren Träumen war Daih Benns Pn enen Immerhin war ſie vernünftig genug, ihn Jahre zurückliegenden Doppel⸗ rk ſo un⸗ nn 3 war kannte ſie ihn Sie war auch bereit, helfend einzuſpringen, als anzuzeigen. Die Straſe fiel auch hoch zenug mordes geführt. Die Nachforſchungen er⸗ 45. 15 unte ſie ihn er davon ſprach, er habe für ſeinen unglücklichen aus: zwei Fahre Zuchthaus, fünf Jahre gaben, daß es ſich um die Gebeine eines im nſer Or⸗ Immerhin hegte ſie natürlich den Wunſch, Ireund vor elhißes Zeitte ine in Ehrverluſt, außerdem Sicherungsver⸗ Herbſt des Jahres 1843 zuſammen mit ſeiner chen Or⸗ ihn kennenzulernen. Sie ludihnalſoein. 5 435 wahrung... Aber dem Ingelein war da-⸗ Geliebten unter geheimnisvollen Umſtänden n Ghünd Bochum war zwar kein Berlin, aber ſie würde ſich belaufe ſich auf Mark Woher das mit ja auch nicht gedient. Es ſteht nun wieder verſchwundenen Windmüllers der Stadt han⸗ dennoch freuen, ihn bei ſich begrüßen zu kön⸗ 17 allein im Leben, jetzt aber mit zwei rieſen⸗ delt. Die Schuld der Ehefrau des Müllers, die 1 nen. Aber mit Fliegern ſchien das eine beſon⸗ Sie verſprach, es ihm zu beſorgen. Sie ſchweren Enttäuſchungen auf ihren ſchwachen damals der Mordanſtiftung angeſchuldigt dere Sache zu ſein. Sie hatten wohl nie Zeit, wandte ſich an ihren Vater. Aber der hatte Be⸗ Schultern. wurde, hat ſich jetzt erwieſen. alt hin Ett⸗ fener e ſeiner I Reben⸗—— heſimmt—— Valen und Lolur wWiNen Gescheid! spon-stutzer 18, 24. 20. 55. ——— 1. 2 2 — 8— fur sĩe heit es 1 ledet zon auer, drn,— vofh enge a9 loden-loppen.— 12.- 16.— 10.50 — bei Fertigschneider Nadelmanni Da ist die Auswahl groß un reich, und nenee 05 sem Haus, denn hier hat man den Bogen raus und Kkleidet gu Mearmig⸗ N 55 97/ ancd aucn für wenis Geid die Herren Väter wie die junge Weit! verſtehen— W 3 Fgeteich⸗& G— A nerren.ulster Ulster-paletot loden-Mäöntel* 20 1det S WV 32. 75. 35. 72. B2. 30. 52.— 65.- 16. 25.— 32. 38- 2721 ie ſeiner 5 K G Herren Anzüge Sport-Anzüge Kknaben- FHäntel A. WS W W „Narren 8**— 2 3 25 2 2 + 70————. 0„. 5 —————— —— ——————— „Hakenkreuzbanner'“ Freitag, 4. Uovember 1958 Degen deruntreuung geſucht Flüchtig nach erheblichen Veruntreuungen iſt der hier abgebildete Hans Leuchter, geb. 30. Juni 1901 in Köln. Leuchter hat in ſeiner Eigenſchaft als ſtädtiſcher Förſter in Köln ſeit Jahren Holz⸗ und Baumpflanzenverkäufe ab⸗ geſchloſſen und die vereinnahmten erheblichen Beträge veruntreut. Beſchreibung:.81 Meter groß, kräftige Geſtalt, volles Geſicht, mehrere ſehr auffallende Menſurnarben auf der linken Wange. Letzte bekannte Bekleidung: Grauer Anzug, grüner Mantel, dunkelgrauer Schlapphut, weißer Kra⸗ gen mit buntem Selbſtbinder. Die Bevölkerung wird gebeten, bei Auftreten des Leuchter der nächſten Polizeidienſtſtelle Nachricht zu geben oder die Feſtnahme durch den nächſten Polizeibeamten zu veranlaſſen. Das Unglück im Skeinbruch Forbach i. Murgtal, 4. November. Ueber das ſchwere Steinbruchunglück in Raumünzach erfahren wir folgende Einzelheiten: Am Min⸗ wochnachmittag ſtürzte in dem Steinbruch der Murgſchifferſchaft— Gemeinde Forbach, Orts⸗ teil Raumünzach eine Felswand von 120 Ku⸗ bikmeter in die Tiefe ab. Durch die herabſtür⸗ zenden Geſteinsmaſſen wurde der verheiratete zhjährige Steinhauer⸗ und Buchmeiſter H. Mohrlock, der beim Steinbruch in Raumünzach wohnt, durch einen Felsblock von etwa 180 — Damenwäsche ob Trikot- Jeide, dann Strumpf- Hornung · O 7, 5 Zentner Gewicht erdrückt. Der verheiratete Zjährige Steinſpalter Otto Gernsbeck, ſowie der ledige 27jährige Steinſpalter Fridolin Wunſch erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Beide befinden ſich im Forbacher Krankenhaus. Die Erhebungen über die Urſachen des Un⸗ glücks ſind noch im Gange. Man vermutet, daß durch Sprengungen, die in der Nähe der abge⸗ ſtürzten Wand am gleichen Tage vorgenommen wurden, die Felswände derart erſchüttert wur⸗ den, daß ſie zum Einſturz kamen. ——— Das Buch und ich Von Gottfried Rothacker Als vor wenigen Jahren das Buch„Das Dorf an der Grenze“ erſchien, erfuhr die Oef⸗ fentlichkeit aus dem Munde eines Dichters die große Not der Sudetendeutſchen. Heute gehö⸗ ren ſie zu uns. Zur Erſten Großdeutſchen Buch⸗ woche bekennt der Dichter dieſes Buches: Den Grundſtock meiner Bücherei, die ich als breizehnjähriger Junge mir anlegte, bildeten die erſten zwei Nummern der Reklambücher, die, wie jedermann weiß, den Fauſt, erſten und weiten Teil, enthalten. Welcher Größenwahn, höre ich nun manchen Leſer ſagen, wenn ein dreizehnjähriger Lausbub ausgerechnet den Fauſt in die Hand nimmt. Ich geſtehe frei, daß ich mi ſchaft jahrelang vorher mit jener Lite⸗ ratur beſchäftigt hatte, in der die berühmten Namen wie Nic Carter und Nat Pinkerton und Bufallo Bill von herrlichen bunten Bildern leuchteten. Ich habe mich damit ſo gründlich abgegeben, daß ich ſchließlich beſchloß, mein Leben ganz nach dieſen geliebten Vorbildern e Daß ich nach einigen mehr oder weniger gelungenen Verſuchen dieſe Laufbahn nicht einſchlug, verdanke ich meinem Hauptleh⸗ rer in der fünften Volksſchulklaſſe, deſſen Na⸗ men Ehrlich ſein ganzes Weſen umſchrieb. Als er mich eines Tages dabei erwiſchte, daß ich unterm Pult in einer der geliebten Schwarten las, da ſagte er mir, ich ſolle gegen Abend in ſeine Wohnung kommen, die in der gleichen Straße lag wie unſere. An dieſem Abend habe ich das erſtemal die Güte eines Menſchen im Innerſten meiner Seele geſpürt. Als ich von ihm ging, drückte er mir eine Anzahl von Hef⸗ ten unter den Arm. Auf der Straße, wo an dieſem frühen, aber ſeltſam lauen Herbſtabend ſchon die Laternen brannten, blieb ich unter einer von dieſen ſtehen und las das Titelblatt des obenliegenden Heftes:„Oeſterreichs deutſche Jugend“ ſtand in geſchwungenem Bogen drauf, und ein Bild mit leſenden Kindern war dar⸗ unter. Dann zählte ich die Hefte. Es waren aeeemehnnbnre unnr——— der Leiſtungskampf ſient im ſſinelpunkt Arbeitstagung der Dar, Us-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Karlsruhe * Karlsruhe, 4. Nov. Sechs Jahre ſind ſeit der Gründung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vergangen. Auch in dieſem Jahre — am 25. November— wird im ganzen Reich dieſer Geburtstag unter der Anteilnahme von Millionen Schaffender feierlich begangen. Es iſt für den Gau Baden daher ſchon faſt zur Tradition geworden, jedes Jahr Anfang No⸗ vember ſeine Koß⸗Kreiswarte zuſammenzu⸗ rufen, einmal um ihnen für die geleiſtete Arbeit zu danken und zugleich, um gemeinſam die neuen Vorhaben durchzuſprechen. Die diesjäh⸗ rige Arbeitstagung im Nowack in Karlsruhe wurde durch Berichte der verſchiedenen Refe⸗ renten des Gauamtes über die Probleme und Aufgaben ihres Arbeitsbereiches eingeleitet. „„Gauwart Pg. Hafen gab einen Geſamt⸗ überblick über die Leiſtungen im vergangenen Jahr und entwarf dann ein umfaſſendes Bild der kommenden Winterarbeit. Der Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. R. Roth, 1 zum Abſchluß der Tagung das Wort und ſtellte den Leiſtungs⸗ kampf der deutſchen Betriebe in den Mittel⸗ punkt ſeiner Rede. Beſonders ſprach er über die Verleihung des Leiſtungsabzeichens für vor⸗ bildliche Förderung von„Kraft durch Freude“. Zu all den vielen Aufgaben, die heute der Kreiswart zu löſen habe, kämen immer neue hinzu, die nur in gemeinſamer Anſtrengung be⸗ wältigt werden könnten. Sorge aller Kreis⸗ warte müßte es ſein, ſich einen geeigneten Mit⸗ arbeiterſtab heranzuziehen, um ſich dadurch der hauptſächlichſten Aufgabe, der Betreuung der Schaffenden, widmen zu können. Um gerade in letzterem Punkte poſitive Er⸗ folge verzeichnen zu können, müßte in ſedem noch ſo kleinen Dorf die Volksbildungsarbeit vorangetragen werden. Zur Erfüllung dieſer Aufgabe ſei eine Zuſammenarbeit in der großen gemeinſamen Front der Partei und ihrer Un⸗ tergliederungen unbedingt Vorausſetzung. Bad Dürkheim ⸗Freundin mannheims äls Wochenendziel gern beſucht/ Eine erfolgreiche Kurzeit Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner““) * Bad Dürkheim, 4. Nov. Die Kurſtadt im fröhlichen Weinberg, wie man Bad Dürk⸗ heim gerne zu nennen pflegt, hat ſeine dies⸗ jührige Kurſaiſon beendet. Herbſtſtürme jagen jetzt über das Land, das Laub in vielfarbiger Pracht tanzt ſein Finale. Nur noch wenige Tage lodern die hellen Flammen aus dem Re⸗ benmeer, dann werden auch die letzten Trau⸗ benblätter ſich zum Fallen anſchicken. In dieſen Abſchiedsſtunden von einem ſonni⸗ gen Herbſt, wollen wir kurz zurückſchauen auf den diesjährigen Kurbetrie b. Wir Mann⸗ heimer ſchielen immer mit einem Auge hinüber nach den Hängen der Haardt und insbeſondere nach der pfälziſchen Badeſtadt. Denn hier haben wir im Laufe der letzten Jahre beſon⸗ ders bei Wochenendveranſtaltungen ſo manche Freundſchaften geſchloſſen. Gerade die günſtige Verbindung durch die Rhein⸗Haardt⸗Bahn hat das gegenſeitige Intereſſe weſentlich gefördert. Wir Mannheimer fahren zum Wein nach Bad Dürkheim und die Bad Dürkheimer kommen zu uns nach Mannheim, bildet doch gerade im Winter Mannheim für Bad Dürkheim ein ſtar⸗ kes kulturelles Kraftfeld. Nun zu dem Dürkheimer Kurbetrieb. Vor vier Jahren hat man hier begonnen, ein Werk zu ſchaffen, das nicht nur den„oberen Zehn⸗ taufenden“ Kraft und Freude ſchenken ſollte, ſondern in ſeiner Breite auch dem kleinen Mann das geben kann, was hier im Heil⸗ waſſer, der ſchönen Lage, dem Wein und der geſunden Luft an Kräften alles ruht. Der tat⸗ kräftige Förderer Bad Dürkheims, Miniſter⸗ präſident Siebert hat dies bei ſeinen Unter⸗ ſtützungen auch jeweils mit beſonderem Nach⸗ druck betont: Bad Dürkheim ſoll das Heilbad für alle ſein. Die Hauptkurzeit hatte eine beſonders ſtarke Frequenzſteigerung zu verzeichnen. Der Beſuch an Privatkurgäſten lag wieder um 25 vom ekarpuch atsn Melnghhiar-unh mthtmahzaferafhhxr ma kanurlterhergemuinhufislknikrurtes Hundert höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Anſtrengungen, die man für Bad Dürkheim von den verſchiedenſten Seiten aus macht, haben ſich glänzend gelohnt. Inter⸗ eſſant dabei iſt, daß die Mehrzahl der Kurgäſte aus weiter entfernt liegenden Gegenden kommt. Stark vertreten iſt Berlin und die Waſſerkante. Eine erhebliche Steigerung hat der Beſuch in dieſem Jahr auch aus dem Rhein⸗ und Ruhr⸗ gebiet erfahren. Erfreulich iſt weiterhin die Feſtſtellung, daß die Beſucher, wie die Kurver⸗ waltung mitteilt meiſt auf Grund ärztlicher Verordnungen nach Bad Dürkheim kamen. Ein Beweis dafür, daß das Anſehen der Dürkhei⸗ mer Kurmittel in immer weitere Kreiſe dringt. Man muß hier eindeutig feſtſten, daß die Kurverwaltung unter ihrem umſichtigen Leiter Kurdirektor Dr. Dörter auf dem richtigen Weg iſt, und alle Mittel freimacht, eine erſtklaſ⸗ ſige Kurunterhaltung zu ſchaffen. Es ſei nur an die Kurkapelle Leo Malachowſki erinnert, der mit ſeinem Berliner Enſemble tauſend ge⸗ nußreiche Stunden ſchenkte. Die zahlreichen unterhaltenden und künſtleriſchen Veranſtaltun⸗ gen zeigen, wie der Landesfremdenverkehrs⸗ verband Saarpfalz auch ausdrücklich feſtſtellt, von Geſchmack und dem Willen der verantwort⸗ lichen Badeleitung, Kulturarbeit zu leiſten. Trotz alledem iſt ein weiſes Maß von Abwechſ⸗ lung beachtet worden. Man hörte neben einem wohlgelungenen Opernkonzert mit großen So⸗ liſten einen ſchmiſſigen Operettenabend. Caſtzug durchbricht Brückengeländer Lauffen a.., 4. Nov. Ein mit Schwemm⸗ ſteinen beladener Laſtzug geriet auf der Neckar⸗ brücke aus der Fahrbahn, durchbrach das eiſerne Geländer und ſtürzte ſechs Meter tief auf das Ufergelände des Neckars ab. Der Autolenker kam wie durch ein Wunder mit leichten Verletzungen davon. Der Motorwagen wurde durch den nachſtürzendeen Anhänger völ⸗ lig zertrümmert. vierzehn Stück. Das weiß ich noch heute. Am Abend las ich das erſte Heft, bis meine ſpar⸗ ſame Mutter die Petroleumlampe ausblies. Von da an habe ich keine Schwarte mehr an⸗ gerührt. Erſt einige Ltgrepfgen da ich ſchon mehrere Jahre im altehrwürdigen Gymnaſium meiner Vaterſtadt ſaß und mich, der ich in jenen Jahren von einem wahren Leſehunger ergrifſen war, durch einen fünfbändigen Schiller aus der Schülerbücherei durchgeleſen hatte, überfiel mich wie alle anderen Jungen die Karl⸗May⸗zeit, deſſen zerleſene Bände von Hand zu Hand gin⸗ gen und ſamt und ſonders verſchlungen wur⸗ den. Dabei hatte ich den„Fauſt“ ſchon im Spind und ihn auch ſchon geleſen, überwäl⸗ tigt und verwirrt, unfaßbar erregt vor dem Unverſtändlichen, in einem finſtern Winkel unter einer alten Holztreppe, beim geheimnis⸗ vollen Schein einer winzigen Oellampe mit einem grünſchimmernden Glasſchirm. Da brach der Krieg aus, und die Mutter ſtand mit einem Schüppel Kindern da, der Vater war im Feld. Bald brach die große Not herein, die ſchöne Zeit der Lausbubenſtreiche nahm ein ſchnelles Ende. Das war dann die Zeit, wo ich Buch um Buch verſchlang, und ich kann ſagen, daß mich das viele Leſen ſelbſt den Hunger hat vergeſſen laſſen, den wir damals litten. Viele meiner Kameraden waren wie ich ernſt und grübleriſch geworden, aber wir bauten uns in⸗ mitten der zuſammenbrechenden Welt eine neue Welt auf, eine überirdiſche. Als der Zuſam⸗ menbruch kam, waren wir noch nicht alt genug, um Soldaten zu werden. Aber wir nahmen, als alles drunter und drüber ging, die Ge⸗ wehre aus den verlaſſenen Kaſernen und haben uns in vielen Nächten, da wir deutſchen Gym⸗ naſiaſten die Stadt von dem plündernden Ge⸗ ſindel, meiſt Tſchechen aus den umliegenden Or⸗ ten, bewachen mußten, wacker mit ihnen We geſchoſſen, bis die Stadt ſich den einmarſchieren⸗ den tſchechiſchen Legionen ergeben mußte. Rii begann meine Beſchäftigung mit polks⸗ politiſchen und grenzdeutſchen Fragen. Die Be⸗ ſchäftigung mit ihnen iſt nach einem fünfjäh⸗ rigen Studium an der Prager Univerſität zu meiner Lebensaufgabe geworden. Ich muß ſagen, daß mein Wiſſen und faſt alles, was die Bildung eines Menſchen umfaßt, neben den Er⸗ fahrungen eines bewegten, inhaltsxeichen Le⸗ bens, aus den Büchern ſtammt. Auch mein Studium erwuchs in der Prager Zeit aus⸗ ſchließlich aus Büchern, denn die Hörſäle wa⸗ ren verſtaubt, verjudet, veraltet. Der neue Wind brach erſt in die uralten Hörſäle ein, als ich längft als Wanderlehrer landauf, landab wan⸗ derte durch das ſudetendeutſche Grenzland. Bü⸗ cher waren es, die meiner Jugend eine neue, und ich kann wohl ſagen eine gute Richtung gegeben haben. Bücher waren es, die meiner Bildung eine umfaſſende und gründliche Weite gegeben haben. Bücher waren es, die mir in ſchweren Zeiten als treue und ſelbſtloſe Helfer beiſeite ſtanden. Neuer Fi'm in Maunbeim „Der Optimist“ Alnambra: Man begegnet in dieſem Stoff einem der ſo häufigen Griffe in die Unterhal⸗ tungsliteratur der Bühne und waxtet vergebens auf den Luſtſpieldichter unſerer Zeit, der dazu berufen wäre, die filmeigene Litexatur zu berei⸗ chern. So nimmt man denn vorlieb mit einem Drehbuch von F. v. Eckardt nach der Larrieſchen Komödie„Oelrauſch“, das der Spielleiter E. W. Emo von der nachſchöpferiſchen Seite, von der darſtelleriſchen Leiſtung her aufzumachen beſtrebt ſein mußte. Man hat zwar den ſtofflichen Vorwurf nach unſeren deutſchen Empfindungen abgebogen, ſo daß ein ethiſcher Grundton mitklingt, dennoch erſcheint uns die Handlung zu wenig konkret, um mehr als eine Poſſe zu ſein. Viktor de Kowa mimt teils mit recht deut⸗ lichen, teils mit ſparſamen und daher um ſo wirkſameren Mitteln den Typus des tranſzen⸗ dentalen Optimiſten, deſſen allzu großzügige Le⸗ benserwartungen in phantaſtiſchen Zukunftsplä⸗ nen gipfeln. Er pfeift auf die beſcheidene, wenn auch ſichere Kleinſtadtexiſtenz und errechnet ſich aus dem immerhin auskömmlichen väterlichen Erbteil täglich auf neuen Wegen Millionenver⸗ RAd⸗Reichsſchule befuchte Baden * Karlsruhe, 4. Nov. Am 1. und 2. No⸗ vember beſuchte die Reichsſchule des Reichsar⸗ beitsdienſtes unter Führung des Oberſtarbeits⸗ führers Kretſchmann den Arbeitsgau XXVII, Baden, um die Großarbeitsvorhaben des Gaues zu beſichtigen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Arbeitsgauführer, Oberſtarbeits füh⸗ rer Helff in der Abteilung 2/274 Kammer⸗ forſt erläuterte Oberarbeitsführer Glockner an Hand eines Modells die im Laufe der letz⸗ ten Jahre durchgeführte Pfinz⸗Saalbach⸗Kor⸗ rektion. Im Anſchluß daran folgte eine Beſich⸗ tigung einzelner Abſchnitte des Pfinz⸗Saalbach⸗ Kanals. Am Abend war die Reichsſchule Gaſt des Arbeitsgauführers im Führerhorſt der Ar⸗ beitsgauleitung in Karlsruhe. Am Mittwoch wurde die Fahrt fortgeſetzt zur Beſichtigung von Arbeitsvorhaben der RAD⸗Gruppen Ra⸗ ſtatt, Baden⸗Baden und Offenburg, insbeſon⸗ dere der Acher-Rench⸗Korrektion. Eröffnung der Reichsautobahn Karlsruhe— Stuttgart —le Pforzheim, 4. Nov. Die Teilſtrecke Stuttgart—Karlsruhe der wichtigen Oſt⸗Weſt⸗ Verbindung der Reichsautobahn wird Sams⸗ tagmorgen ohne beſondere Feierlichkeiten dem Verkehr übergeben. Der zweite Teilabſchnitt von Pforzheim nach Karlsruhe wird am 19. November dem Verkehr übergeben werden. Dieſe Uebergabe iſt mit einer beſonderen Feierlichkeit verbunden. Auf die Straßenbahn gerannt —le Pforzheim, 4. Nov. Unbekümmert um die ihm entgegenkommende Straßenbahn und deren Signale fuhr ein Radfahrer in Pforzheim direkt auf dieſe zu. Der Wagen⸗ führer»bremſte ſcharf, konnte aber doch nicht verhindern, daß der Radfahrer von der Stra⸗ ßenbahn erfaßt und zur Seite geſchleudert Zur Hausmusik ein klangvolles Klavier von Scharf u. Hauk, e 4, 4 piano- u. Flugelfobri& wurde, wo er ait einem Unterſchenkelbruch liegen blieb. Der Radfahrer dürfte zu ſeiner Verletzung noch eine Strafe wegen Verkehrs⸗ oder Transportgefährdung zu gewärtigen haben. Ein Kellerwirtſchaftskurs Freiburg, 4. Nov. Die Behandlung der 1938er Weine erfordert beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit und Fachkenntnis, damit ſich die nur in derinoer Menge, aber in guter Qualität vor⸗ bandenen neuen Weine zu anſprechenden Flaſchenweinen ausbauen. Um Winzer, Käu⸗ Mit diesem Soriiment biete ich wirklich etwas, daß man mit Recht sagen kann, es ist eine Edel-Auslese Ueickk-zuanen G 3, 9, G 2, 8. Bhf. Neckarstadt Wartehalle Friedrichsbrücke Bellenstr. 43 und OEG-Bahnhof. fibemaat das neue Edelsortiment 10 3 1234 13 20• fer und Weinverteiler mit den geeigneten Ver⸗ fahren der Weiabehandlung vertraut zu machen, hält das Staatliche Weinbauinſtitut in der Zeit vom 22. bis 24. November d. J. in ſeinen Räumen in Freiburg i. Br., Bis⸗ marckſtraße 21, einen dreitägigen Lehrgang ab, der die wichtigſten Gebiete der Kellerwirtſchaft, wie Verbeſſerung und Säureabbau, Anwen⸗ dung von Reinzuchthefen, Schönung und Fil⸗ tration, umfaſſen wird. ———.—— ⏑mmᷣdeeereeeeeeebenmeeeenen mögen. Natürlich legt man den unerfahrenen, doch in ſeinem Weſensgrunde guten Jungen mit ſeiner erſten großen Geſchäftshandlung gründ⸗ lich hinein. Das in ſeiner Spekulation auf Oel⸗ vorkommen erworbene Grundſtück birgt ſchließ⸗ lich— Oel, das ſich bei näherem Hinſehen aller⸗ dings als ſalziges Grundwaſſer entpuppt. Seine immerhin vorhandene Intelligenz bedurfte an⸗ ſcheinend nur der Erfahrung durch den Scha⸗ den(der die Menſchen bekanntlich klug werden läßt), um ſich zum guten Ende dennoch vor der drohenden Kataſtrophe zu retten. Immer⸗ hin erſcheint er am Schluß der Handlung doch noch nicht genügend kuriert. Um dieſe Hauptfigur des Geſchehens und der ſich teils überſtürzenden Begleitumſtände herum gruppieren ſich Henny Porten in der mit⸗ unter eiwas jugendlich aufgefaßten Rolle der Mutter; Elſe Elſter als ſeine lebenstüchtigere Schweſter und Guſti Huber in der klarge⸗ zeichneten und überzeugend ausgeſchöpften Rolle der verantwortungsbewußten, liebreizenden Braut. Rudolf Carl gibt dem nur auf Pro⸗ fit bedachten Freund Lichter und Schatten, wäh⸗ rend Theo Lingen die Figur des künftigen Schwagers etwas zu ſtark auf ſeine ſchauſpie⸗ leriſche Eigenart abſtellt. Als ſympathiſche Ty⸗ pen figurieren außendem Carl Mayerhofer in der Rolle des alten lebenserfahrenen Dro⸗ giſten, ſowie Julius Brandt als warnender Freund der jungen Braut. Die Seite der Böſe⸗ wichte iſt durch Oskar Sima und Wilhelm Schich in den Masken zweier betrügeriſcher Makler vertreten, die zum Schluß ſelbſt als die Dummen übrig bleiben, außerdem durch den etwas ſorglos ſtizzierten Rechtsanwalt und Frauenjäger, deſſen Rolle Hans Unterkirch⸗ ner mit Geſchick vertritt. Regietechniſch und fotografiſch iſt der Film neſchmackvoll inſzeniert. Nico Doſtal ſchrieb * ſtimmungsmäßig ſchön anklingende Muſik 3 „Die Darbietungsfolge bringt außerdem das gefällige Kurzluſtſpiel„Tat mit Vorbedacht“, und einen Kulturſtreifen„Die Frau im Sat⸗ tel“, Hanns German Neu „hake ————— Was ſ at, erſch er einz unwahrſ. zurückgel gröſchiuß ſchlu beneidet Dann Frühlin wieder Kinder a aufzuneh haben w. reiten dü 5— 7 eutſchlar ten r 5 können, u leiden ha leiſtung, die klefne leidenden werk brii Hiten 5 iſten feſt, enoſſen fennig öheren 3 en verdo Da gib fundfpe f19 0 Zeitgeno —+* i ten Selb aber keine dazu zut Leider noſſen, die ergehen ke dutzendfac liſtiſchen? einzutrete bige Geſu ür jed barkeit ge. —— eder von uns ſtrebe iel: Der olkskame Wochen Verkeh Deutſ racher Hö Arlberg, vorſorglich ſeitigung gen. Ze Bevot Die Orts der deutſch Monat auf zurückſchaue 6. Novemb tungsfe wurde im gerufen un! Verein für Beim Umb Süddeutſche taubte zuſa bänden und bund de⸗ vereinigt, 1 mit einhei den Folget können. Dieſe Fo vielfach aue die Tätigke ber 1958 Baden und 2. No⸗ Reichsar⸗ erſtarbeits⸗ u XXVII, des Gaues Begrüßung arbeits füh⸗ Kammer⸗ Slockner fe der letz⸗ albach⸗Kor⸗ ine Beſich⸗ z⸗Saalbach⸗ ſchule Gaſt rſt der Ar⸗ Mittwoch zeſichtigung uppen Ra⸗ insbeſon⸗ rlsruhe— Teilſtrecke Oſt⸗Weſt⸗ ird Sams⸗ keiten dem eilabſchnitt wird am n werden. beſonderen nnt bekümmert traßenbahn fahrer in r Wagen⸗ doch nicht der Stra⸗ zeſchleudert vVon Flugelfabrił henkelbruch zu ſeiner Verkehrs⸗ gewärtigen 5S udlung der Aufmerk⸗ die nur in nität vor⸗ prechenden nzer, Käu⸗ Sorlment klich etwas, mit Recht Mes ist eine uslese Ugarren f. Neckarstadt drichsbrücke EG-Bahnhof. neten Ver⸗ rtraut zu bauinſtitut nber d. J. Br., Bis⸗ hrgang ab, rwirtſchaft, 1i„ Anwen⸗ und Fil⸗ erfahrenen, Jungen mit ing gründ⸗ 'n auf Oel⸗ rgt ſchließ⸗ ſehen aller⸗ ippt. Seine edurfte an⸗ den Scha⸗ ug werden ennoch vor l. Immer⸗ dlung doch ns und der inde herum mder mit⸗ Rolle der stüchtigere der klarge⸗ pften Rolle breizenden tauf Pro⸗ atten, wäh⸗ künftigen ſchauſpie⸗ thiſche Ty⸗ erhofer enen Dro⸗ warnender der Böſe⸗ d Wilhelm trügeriſcher bſt als die durch den iwalt und erkirch⸗ der Film al ſchrieb nde Muſik erdem das orbedacht“, u im Sat⸗ un Neu „hakenkreuzbanner“ Broß Mannheim Freitag, 4. NUovember 1938 Unſere donkes chuld Was ſich ſeit 1933 in Deutſchland vollzogen at, erſcheint wie ein Wunder, wenn man ſich er einzelnen Stationen erinnert, die in der unwahrſcheinlich kurzen Zeit von fünf Jahren zurückgelegt wurden. 3 Zuerſt erlebten wir den unerhört erfolgreichen Abſchluß der Arbeitsſchlacht. Die ganze Welt beneidet uns um dieſen Sieg. Dann kam in den Tagen des aufbrechenden Frühlings in dieſem Jahr, die alte Oſtmark wieder heim. Wie haben wir uns gefreut, die Kinder aus der Heimat des Führers bei uns aufzunehmen, und wieviele glückliche Stunden haben wir dieſen Kindern und damit uns be⸗ reiten dürfen. Und heute kennen wir einen neuen Gau Groß⸗ beutſchlands, das Sudetenland. Wieder erwar⸗ ten wir Kinder, an denen wir vieles gut machen können, was unſere ſudetendeutſchen Brüder zu leiden hatten. 5 Dies alles und noch viel mehr hat der Füh⸗ xer für uns getan. Was bedeutet die Gegen⸗ leiſtung, die er von uns erwartet, was bedeuten die kleinen Opfer, die wir unſeren hittere Not leidenden Volksgenoſſen durch das Winterhilfs⸗ werk bringen. Es wirkt dagegen beſchämend, wenn bei der Durchſicht der Eintopfſammel⸗ liſten feſtgeſtellt werden muß, daß manche Zeit⸗ enoſſen ſeit Jahren ihre 20 oder 30 oder 40 fennig ſpenden, während ſie angeſichts ihrer ebenshaltung längſt den Betrag hät⸗ en verdoppeln können. Da gibt es Hausfrauen, die auch bei der lann pende knauſern und ſo den eigenen ann in ein ſchiefes Licht bringen. Da gibt es Zongkpfanz die zwar alle Segnungen des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchlands mit der größ⸗ ten Selbſtverſtändlichkeit entgegennehmen, die —2—— Finger krümmen, um ſelber etwas u zu tun. —4 eiber gibt es 3 einzelne ſolcher Volksge⸗ noſſen, die nur ſich ſelber und ihr eigenes Wohl⸗ ergehen kennen, die in den venblich ihr Jahren kheſchen P 1 wurden, endlich ihrer E5 liſtiſchen Pflicht nachzukommen und in die SV einzutreten, damit— die ſo dringend notwen⸗ dige Geſundheitsführung unterbauen helfen. ür jeden einzelnen gilt es heute, ſeine Dank⸗ barkeit gegenüber dem Fihrer unter Beweis zu ellen. Wle könnten wir ihm je genu danken! eder von uns kenne ſeinen Anteil! Jeder von uns ſtrebe mit ganzem Herzen nach dem einen iel: Der Schaffung einer neuen, deutſchen olkskameradſchaft! Wochenberich des d DACMannheim Verkehrsnachweis über die Alpenſtraßen Deutſches Reich: Geſchloſſen: Tur⸗ racher Hhhe. Mit Ketten befahrbar: Arlberg, Großglockner. Die übrigen deutſchen Alpenpäſſe ſind noch offen und zur Zeit ohne Ketten befahrbar. Schweiz: nn Furka, Grim⸗ ſel, Gr. St. Bernhard, Oberalp, St. Gotthard. Mit Ketten befahrbar; Albula, Bern⸗ ardin, Bernina, Flüela, Forclaz, Zulier, Klau⸗ — Lukmanier, Maloja, Morgins, Ofenpaß, gadio-FASS Föchgeschäft Mannheim/ F 1, 10 Fernsprecher 27571 Sömtliche Geröte sauch àuf Teilzehlung! C Koffer- Radle/ Aute- Empfünger 70400% Pillon, Splügen, Umbrail. Die übrigen Schwei⸗ zer enf ſind noch offen und zur Zeit ohne Ketten befahrbar. Italien: Mit Ketten befahrbar: Falzarego, Jaufen, Pordoi, Sella, Stilfſerjoch, Tre Croci. Alle übrigen italieniſchen Alpen⸗ 24 ſind noch offen und zur Zeit ohne Ketten befahrbar. Für Touren in das Alpengebiet iſt zum Be⸗ fahren der Päſſe die vorſorgliche Mitnahme von neeketten empfehlenswert; ebenſo die vorſorgliche Mitführung eine Spatens zur Be⸗ ſeitigung evtl. auftretender Schneeverwehun⸗ gen. 13 Der Leiſtungskampf beginnt! Rufruf an alle werktätigen Jugendlichen und Erwachſenen des Gaues Baden Der Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen 1939 wurde am 1. November 1938 gemeinſam von dem Reichsorganiſationsleiter und Reichsleiter der DuAß, Dr. Robert Ley, und dem Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach, eröffnet. Zum zweiten Male treten im Reichsberufswettkampf mit der ſchaffenden Jugend auch die Erwachſenen zu dieſem in der ganzen Welt einzigartigen freiwilligen Leiſtungsbeweis an. Der 6. Reichsberufswettkampf ſteht im Zeichen des vom Führer geſchaffenen Großdeutſchen Reiches. Die Stärke und die Unabhängigkeit Deutſchlands ſtellt an die Steigerung der Güter⸗ erzeugung unſerer Volkswirtſchaft und damit an die Leiſtung jedes einzelnen gewaltige Anfor⸗ derungen. Der Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen bildet die beſte Grundlage zur Schaffung einer vollkommenen Ertüchtigung und ermöglicht die Ausleſe und Förde⸗ rung der Begabten. Wir rufen hiermit alle Schaffenden des Gaues Baden zur Teilnahme an dieſem friedlichen Wettſtreit auf! Arbeitskamerad und Arbeits⸗ kameradin, ob jung oder erwachſen, beweiſe auch du deinen Leiſtungswillen und melde dich bei der zuſtändigen Dienſtſtelle der Deutſchen Ar⸗ beitsfront zum Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen! Heil Hitlerl gez.: Friedhelm Kemper, Obergebietsführer, gez.: Dr. R. Roth, Gauobmann der DAß. Ein neuer Jahrgang des Arbeitsdienstes rückt ein Weltbild(I) Abschied von der langen Tolle Er wollte es nicht anders haben Rückhfälliger Betrüger kommt ins Zuchthaus/ Ein Fall von Unterſchlagung In einem zur Verhandlung ſtehenden Fall vor dem Mannheimer Schöffengericht handelte es ſich um den vielfach vorbeſtraften 43 Jahre alten Heinrich Keller aus Buſenberg. Ein Blick in ſeine Strafakten genügte, ſich ein Bild über dieſe fragwürdige Perſönlichkeit zu ma⸗ chen. Immer wieder ſuchte er ſich Volksgenoſſen aus, die er durch ſeine raffinierten Schwindel⸗ manöver hereinlegte. Am 11. September 1936 wurde er vom Gericht zu einer längeren Frei⸗ heitsſtrafe verurteilt. In der Urteilsbegrün⸗ dung wurde damals insbeſondere hervorgeho⸗ ben, daß letztmals mildernde Um⸗ ſtände zugebilligt wurden. Der 4 wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß bei einem nochmaligen Erſcheinen vor einem Ge⸗ richt nur auf Zuchthaus erkannt würde. Dieſe eindringliche Mahnung hatte ſich der Beſchuldigte nicht zur Warnung dienen laſſen. Nach Strafverbüßung verfiel er wieder in ſei⸗ nen alten Fehler, auf leichte Art zu Geld zu kommen. Diesmal blieb es jedoch nur bei einem Verſuch. Keller arbeitete bei einem Zeitſchriften⸗ verlag. Der Inhaber wußte von den Vorſtrafen des Angeklagten und hatte davon Kenntnis, daß dieſem der Vertreterſchein entzogen war. Trotz Zehn Jahre Ehrendienſt am Nächſten Bevorſtehendes Stiftungsfeſt der Mannheimer Grtsgruppe der Schwerhörigen Die Ortsgruppe Mannheim im Reichsbund der deutſchen Schwerhörigen kann in dieſem Monat auf ein zehnjähriges Beſtehen zurückſchauen. Aus dieſem Anlaß findet am 6. November im Kolpinghaus das Stif⸗ tungsfeſt ſtatt. Die Ortsgruppe Mannheim wurde im Herbſt des Jahres 1928 ins Leben gerufen und gehörte zunächſt dem Süddeutſchen Verein für Schwerhörige und Ertaubte an. Beim Umbruch im Jahre 1933 wurde dieſer Süddeutſche Verein für Schwerhörige und Er⸗ taubte zuſammen mit den anderen Landesver⸗ bänden und dem Hephata⸗Bund zum Reichs⸗ bund der deutſchen Schwerhörigen vereinigt, um unter einheitlicher Leitung und mit einheitlicher Zielrichtung wirkungsvoller den Folgen der Schwerhörigkeit ſteuern zu können. Dieſe Folgen der Schwerhörigkeit wirken ſich vielfach auch wirtſchaftlich aus, und darum iſt die Tätigkeit des Reichsbundes der deutſchen Schwerhörigen auch in erſter Linie ſozialen Dingen gewidmet. Deshalb iſt er auch zuſam⸗ men mit den anderen Selbſthilfeverbänden der *SWangegliedert und arbeitet in eng⸗ ſter Fühlungnahme mit ihr an der Erfüllung ſeiner Aufgabe. Die Frage, die der Schwer⸗ hörige dem Reichsbund der deutſchen Schwer⸗ hörigen gegenüber ſtellt, ſollte ſich daher nicht ſo ſehr auf die Vorteile beziehen, die er ſelber ſich durch ſeine Mitgliedſchaft erwirbt, ſondern ſie ſollte vielmehr lauten: Iſt es für mich nicht ſoziales Gebot, durch meinen Beitritt in die Organiſation meiner Leidensgenoſſen dieſen die Folgen der Schwerhörigkeit erträglicher zu machen? Es ſollte für jeden Schwerhörigen Ehren⸗ pflicht ſein, Mitglied des Reichsbundes der deutſchen Schwerhörigen zu werden und wo⸗ möglich auch ſich in dieſer Organiſation zu be⸗ tätigen und ſo mitzuhelfen, daß den Schwer⸗ — 4 eine immer beſſere Zukunft geſchaffen werde. dieſer Mitteilungen beſchäftigte er., der ſich auf unreelle Weiſe Geld verſchaffen wollte. Er unterſchrieb eine Auftragsbeſtätigung mit dem Namen des Ehemannes ohne deſſen Wiſſen. Die Proviſion mit 7 Mark wurde ihm jedoch 7205 ausgezahlt, weil der Schwindel heraus⸗ am. Das Schöffengericht(SG)) verurteilte den Angeklagten zu 1 Jahr 3 Monaten Zucht⸗ haus und zu 5 Jahren Ehrverluſt. Das Ge⸗ richt verſagte dem Angeklagten die mildernden Umſtände, weil er ſchon einmal ausdrücklichſt ewarnt wurde, von dieſem Weg abzulaſſen. chaden war keiner entſtanden, aber der Wille zum Verbrechen war klar erkenn⸗ bar. Der Angeklagte wurde ſofort in Haft ge⸗ nommen. In einem weiteren Fall hatte ſich der 1883 in Bieſau geborene Bruno St. vor dem Schöf⸗ fengericht zu verantworten. Er war jahrelang arbeitslos, kam nach dem Umbruch in ein Fi⸗ lialgeſchäft als Geſchäftsführer und lohnte das in ihn geſetzte Vertrauen durch laufende Lo hn⸗ ſteuerunterſchlagungen. Auf dieſe Weiſe entſtand der Firma ein Schaden von rund 2700 Mark, der an das Finanzamt abgeführt werden mußte. Der Angeklagte hatten zugege⸗ benermaßen in den Jahren 1934 bis 1938 aus der Hauptkaſſe Lohnſteuerbeträge herausgenom⸗ men,— nur einen Bruchteil abgeführt— und kin neuer Hut, stets flott und fein, Kdnn nur vom nuthaus Zellmer en Dem groben, modernen Spezlelgeschòft in der Brelten Straße M 1, 6— Seit 1886— M 1, 7 den Reſtbetrag in ſeine eigene Taſche geſteckt. Er hatte ferner den Arbeitgeberanteil ſei⸗ nem Einkommenſteuerbetrag für ſich verbraucht. Dem Finanzamt gegenüber erklärte der Be⸗ ſchuldigte, daß die Steuer an die Hauptfinanz⸗ kaſſe in Köln, von der Zentrale überwieſen werde. Das ſtimmte aber nicht. Der Angeklagte verdiente monatlich 350 Mark, hatte alſo keine Urſache, ſich an fremdem Beſitz zu vergreifen. Er begründete ſeine Tat aber damit, daß er früher in Schulden geraten ſei und deswegen verſucht habe, dieſe auf irgendeine Art zu be⸗ 94380 Daß dann dieſer Weg für ihn ver⸗ ängnisvoll werden mußte, erkannte er erſt, als es zu ſpät wax. Zu ſeiner Strafe kam noch die friſtloſe Entlaſſung, denn ſolche Geſchäftsführer ſind für ein reelles Unternehmen untragbar. Das Schöf engericht(SG II) diktierte dieſem ungetreuen Vermögensverwalter 6 Monate Gef ã ngnis zu. Die Unterſuchungshaft wurde ihm durch die Geldſtrafe in Höhe von 1200 Mark als verbüßt angerechnet. Das Ge⸗ richt war von der Tat des Angeklagten über⸗ zeugt und ſtellte ſich auf den Standpunkt, den die Staatsanwaltſchaft vertrat, daß es nicht an⸗ geht, daß Perſonen in beſonderem Vertrauens⸗ verhältnis ſich auf ſolche, ſcharf zu verurteilende Weiſe bereichern. Schwäbiſche Kleinmeiſter der Gegenwart im Mannheimer Kunſtverein Am Sonntag, 6. November, vorm. 11.15 Uhr, eröffnet der Kunſtverein ſeine Novemberſchau von Werken ſchwäbiſcher Maler kleinen For⸗ mats. Durch die reiche Beſchickung der Aus⸗ ſtellung von 14 Künſtlern ergibt ſich eine her⸗ vorragende Ueberſicht über das geſamte ſchwä⸗ biſche Malerſchaffen der Gegenwart. Wir nen⸗ — 1 Wärmflaschen Cunmi-abf. gut und preis wert Qu 2, 19(Ffebgene) nen nur einige Namen: Bäuerle, Bräckle, Neu⸗ brand, Purrmann, Stirner, Tiebert. Die Aus⸗ ſtellung iſt insbeſondere auch geeignet, jetzt ſchon in der Vorweihnachtszeit weiteſten Kreiſen Ge⸗ legenheit zum Einkauf preiswerter Kunſtwerke zu geben, gerade deshalb, weil es ſich zwar um kleine Formate, aber trotzdem um ſehr gute Kunſtwerke handelt. Wir können deshalb den Beſuch dieſer Ausſtellung, die den anzen November über dauert, nur enb Nationaltheater. Heute, Freitag, 20 Uhr, im Nationaltheater„Tiefland“, Oper 5. Eu⸗ gen'Albert. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. 0 coſt Die Martha ſingt oſe Hußka, den Predo Erich Hallſtroem, d Sebaſtiano Wilhelm Trieloff. Im Schatten eines Größeren ban Duck, Meiſter des porträts/ Lichtbildervortrag in der Kunſthalle Anton van Dyck, von Zeitgenoſ⸗ »ſen als„pictore cavalleresco“ gefeiert und geliebt, der verwöhnte der Fürſten und Frauen, iſt ein von der unſtgeſchichtlichen Kri⸗ tik Umſtrittener. Und doch ſind ſeine glänzende Begabung und ſeine künſtleriſche Eigenart un⸗ beſtreitbar. An die Genialität eines Rubens reicht er allerdings nicht heran— ſeines großen Zeitgenoſſen— in deſſen Schatten ſtehen zu müſſen, das Verhängnis ſeines Künſtlertums iſt. Um ſo„ſchlimmer“ für ihn, als er zudem der Schüler und Mitarbeiter von Rubens ge⸗ weſen war. Ein wertendes und immer für ihn ungünſtiges Vergleichen zwingt ſich auf. Das Thema des trunkenen Silen, von beiden, Meiſter wie Schüler, dargeſtellt, macht den Un⸗ terſchied deutlich. Dort iſt die Darſtellung eine dramatiſch bewegte, hier eine ruhigere freund⸗ lichere, dort iſt die Hingabe an das Elementare, hier dem Vorgang durch eine individuelle Cha⸗ rakteriſierung der Dargeſtellten die rubenſiſche Unmittelbarkeit genommen. Van Dyek iſt nicht der große Erzähler, ſondern ſeine Stärke liegt, unflämiſch, übernational, im Pſychologiſchen. Es war für den Redner dieſes Abends, den Kuſtos der Kunſthalle, Dr. Rahmelow, keine leichte Aufgabe, nach dem zündenden und die letzte Tiefe vubenſiſcher Geniakität deutenden Vortrag der letzten Woche nun die Frage der möglichen Größe van Dycks ſtellen zu müſſen. „Den Künſtler, ſo führte Dr. Rahmelow aus, eignete eine tiefe Kenntnis der Seele, aus der heraus er ſeine Meiſterwerke der Porträtkunſt ſchuf. Erſtaunlich iſ es, wie ſchon der 19jährige in ſeinen Bildniſſen das Weſentliche eines menſchlichen Charakters darzuſtellen vermocht hat, wahrer und unbedingter faſt noch, als dies der reife Künſtler getan hat, der es nicht liebte 274 und den Kampf der Seele 50 offen⸗ Er wurde der meiſterhafte Darſteller des be⸗ herrſchten Gefühls, der unter der Maske der Schönheit verborgenen Leidenſchaft, der zur Repräſentation bereiten Haltung und Schön⸗ heit.(So ſein berühmtes Kardinalsporträt, das„vornehmſte der Welt“ nach Jakob Burck⸗ hardts Wort, die Bildniſſe Karls., die Por⸗ träts ſeiner Fürſtinnen und hohen Frauen.) Er, der zudem ein feines Farbempfinden be⸗ ſaß, malte mit Nobleſſe; er porträtierte den genueſiſchen Adel, die königliche Familie und den Adel des engliſchen Hofes. In ſeiner kannten„Fkonographie“ ſind die Bildniſfe ⸗ rühmter Zeit enoſſen, nicht nur von Fürſten, ſondern von Stgatsmännern, Gelehrten, Künſt⸗ lern geſammelt. Am Hofe von London war ihm eine politiſche Aufgabe erſtanden. Er allein chien geeignet, angeſichts einer heraufziehen⸗ en demokratiſchen Zeit noch den von ſeiner gottgegebenen Aufgabe üͤ erzeugten Adel der Gegenwart und der Nachwelt vor Augen zu Kaehe und zu einer beſtimmten Haltung zu ziehen. Doch auch abſeits dieſer glanzvollen Porträt⸗ kunſt, die ihn hie und da zu oberflächlicher Ge⸗ ſtaltung verlockt hat, hat er Rin ge⸗ ſchaffen. Immer da, wo er friedliches Glück oder das Leiden geſtalten wollte, ſind ihm Werke von tiefem Ernſt und hoher Schönheit gelungen. So z. B. auch ſein inniges, im 25 uhe chologiſchen wundervoll gelungenes Bi„Ru auf der Flucht“. Der Vortrag war geeignet, den Hörern einen wertvollen Einblick in das Leben und Wirken E. Staffin. van Dycks zu geben. „Bakenkreuzbanner'“ Sport und Spiel Freitag, 4. Hovember 1038 fuch Jaken Fat an-enommen Teilnahme an den Olympiſchen Spielen 1940 »Nach Großbritannien und Dänemark hat nunmehr auch Italien die von Finnland er⸗ gangene Einladung zur Teilnahme an den XII. Olympiſchen Spielen 1940 in Helſinki angenom⸗ men. Mit der Meldung zahlreicher weiterer Nationen, ſelbſtverſtändlich auch der Deutſch⸗ lands, iſt ſchon bald zu rechnen. 7 Danz'g exhalt õe-e egerſchnte f. Danzig, 3. Nov. 6 erhält jetzt in der Nähe von Marien⸗ 0 auf der Danziger Höhe eine Segelflieger⸗ chule. Die Anlage wird nach Plänen des Ar⸗ chitekten Dr.⸗Ing. Zirkwitz auf dem bisherigen Danziger Segelfluggelände errichtet. Mit dem — werden die Bemühungen von Erfolg gekrönt, dem fliegeriſchen Nach⸗ wuchs Danzig eine eigene Ausbildungsſtätte zu geben. Rollhocken⸗driedensturnier fndet fatt am 12. und 13. November in Stuttgart Stuttgart, 3. Nov. Die Einladung Stutt⸗ garts zu einem„Rollhockey⸗Turnier des Frie⸗ dens“ iſt von allen ſeinerzeit an der denkwür⸗ digen Münchner Zuſammenkunft beteiligten Nationen angenommen worden. Das Turnier findet am 12. und 13. November in der Stutt⸗ garter Stadthalle ſtatt. Es ſpielen folgende Nationalmannſchaften: der Meiſter von Groß⸗ britannien Herne Bay, eine Auswahlmannſchaft von Nordfrankreich, Rappreſentativa Lombardo Veneta für Italien und der Stuttgarter Schlitt⸗ ſchuh⸗ und Rollſportklub mit einer verſtärkten Mannſchaft. Noch kein Eniel üdweſt- Oitmark Am 4. Dezember wollte der Gau Deutſch⸗ Oeſterreich im DRs bekanntlich einen Dreifron⸗ tenkampf mit den Gauen Südweſt, Branden⸗ burg und Sudetenland durchführen. Die Ver⸗ handlungen über das Spiel Südweſt— Oſt⸗ mark, das in Frankfurt ſtattfinden ſollte, konn⸗ ten nicht zum Abſchluß gebracht werden, da einerſeits die Gaumannſchaft und auch die Süd⸗ weſt⸗Vereine gegenwärtig zu ſtark verpflichtet ſind, auf der anderen Seite im Gau Südweſt nur Intereſſe an einem Spiel gegen die ſtärkſte Elf der Oſtmark beſtand, die aber am 4. De⸗ zember wahrſcheinlich gegen Berlin eingeſetzt wird. Hürtgen und Söpel in Eüdamerika Zuſammen mit den beiden Schweizern P. Egli und E.——* und den Belgiern Dan⸗ neels und Dekuysſcher reißen die deutſchen Radrennfahrer Hürtgen und Göbel in dieſen Tagen nach Südamerika, wo ſie in den kom⸗ menden Monaten in A rgentinien ſtarke Beſchäftigung finden werden. In jeder Woche ſind zwei Bahnrennen zu beſtreiten. Hierzu kommt 25⸗Stundenrennen und ein Sechstage⸗ rennen in Buenos Aires. Daneben iſt noch ein Straßenrennen mit Start und Ziel in Bue⸗ nos Aires für die europäiſchen Fahrer vorge⸗ ſehen. Hrbeitstagung der Tennisſpieler Für Samstag, 5. und Sonntag, 6. Novem⸗ ber, hat Reichsfachamtsleiter chönborn eine Arbeitstagung im Haus des Deutſchen Sports in Berlin An ihr werden die Gaufachwarte und Beiräte teilnehmen. Die Kameraden Gärtner und Meuſel von der Reichsführung des DRe werden über aktuelle Fun en und Aufgaben des Deutſchen Reichs⸗ undes ſprechen. Studienrat Rein wird über die Breitenarbeit im deutſchen Tennis am Beiſpiel des Gaues III, F. Henkel über Ten⸗ nis und Hitler⸗Jugend und Dr. Eckert über Tennis und Preſſe berichten. Der Samstag⸗ Nachmittag wird nach einem Rückblick auf die Amerikareiſe unſerer Davis⸗Pokalmannſchaft durch F. C. Uhl der Ausſprache über die wich⸗ tigen Fragen des deutſchen Tennis dienen. Dieſe enge Fühlungnahme wird am Sonntag fortgeſetzt werden. Rlolera⸗Tennis⸗Termine Am 28. Dezember, am zweiten Weihnachts⸗ feiertag, beginnen in Cannes die großen internationalen Tennisturniere an der Riviera, die zahlreiche europäiſche Spieler und Spiele⸗ rinnen zur Vorbereitung auf die Sommerſpiel⸗ eit benutzen. Bis Ende April wechſelt eine eranſtaltung mit der anderen ab. Die haupt⸗ ſächlichſten Termine ſind: 2. bis 8. Jan.: Mei⸗ ſterſchaften von Monaco; B. bis 29. Jan.: Monte Carlo; 30. Jan. bis 5. Febr.: Can⸗ nes; 13. bis 19. Febr.: Meiſter chaften von Südfrankreich in Nizza; 29. bis 256. Febr.: Beaulieun; 27. Febr. bis 5. März: Butler⸗ Trophäe und Meiſterſchaften von Monte Carlo; 6. bis 12. März: Riviera⸗Meiſterſchaf⸗ ten und Pokal der Nationen in Mentone 13. bis 19. März: Mittelmeer⸗Meiſterſchaften in Cannes; 3. bis 9. April: Meiſterſchaften von Nizza. Jakob Zündorf der Fußball⸗Fachwart des Gaues Mittelrhein, iſt auf eigenen Wunſch von ſeinem Poſten entbunden worden. Mit der vorläufigen Wahrnehmung der Geſchäfte wurde Oberingenieur Alfons Kierdorff beauftragt. Olymnia- Negatta in der llimmelsbuͤclit Pressewart NMaak beridmet aus Helsinki Auf Wunſch des Finniſchen Olympiſchen Ko⸗ mitees weilte, wie bereits bekannt geworden, Erich Maak, der Preſſewart der deutſchen Rude⸗ rer, eine Woche in Helſinki, um ſeine reichen Erfahrungen von den Olympiſchen Ruderwett⸗ kämpfen 1936 in Grünau für die Planung und Geſtaltung der olympiſchen Ruderwettkämpfe zur Verfügung zu ſtellen. Die ausgewählte Strecke liegt in einem charak⸗ teriſtiſchen Schärengelände in der Nähe der Tai⸗ vallahti⸗(Himmels) Bucht, ganz dicht bei der Stadt Helſinki. Die Ruderbahn verläuft von Sw nach No und iſt zum Teil nur wenig gegen auftretende ſeitliche Winde geſchützt. Aus die⸗ ſem Grunde ſoll die Bahn auf der erſten Hälfte vom Start an auf beiden Seiten mit einer drei⸗ fachen Reihe von ſchwimmenden Baum⸗ ſt ämmen eingefaßt werden, die gut als Wel⸗ lenbrecher dienen können. Auf der zweiten Hälfte der Strecke wird der natürliche Wind⸗ ſchutz durch die bewaldeten Schären ausreichen. Am Ziel wird eine maſſive Tribüne mit etwa 1500 Sitzplätzen errichtet, deren Untergeſchoß die erforderlichen Räumlichkeiten für die Regatta⸗ technik erhalten wird. Außerdem iſt noch ein beſonderes Gebäude für die Regattaleitung vor⸗ geſehen. Mehrere natürliche Uferſtreifen wer⸗ den weiterhin zu Sitz⸗ und Stehplätzen aus⸗ geſtaltet, denn man rechnet in Finnland mit einem großen Zuſchauerbeſuch gerade der Ru⸗ derwettkämpfe. Für die Ruderer und ihre empfindlichen Boote werden, getrennt vom eigentlichen Re⸗ atta⸗Trubel und doch dicht am Ziel, 26 ein⸗ zeitliche Bootshallen gebaut, deren jede zugleich Waſch⸗ und Umkleideräume enthalten wird. Die eigentliche Ruder⸗Unterkunft wird eine günſtig gelegene, neu zu erbauende Kaſerne des finniſchen Schutzkorps ſein. Einige Bootshallen ſollen maſſiv gebaut werden, um nach den Spie⸗ len 1940 einem weiteren, neu zu gründenden Ruderklub als Heim zu dienen. Die Tribüne ſoll im Winter für Veranſtaltungen auf dem Eiſe, auch von Autorennen, benutzt werden. Einige Schwierigkeiten bereitet die Verſorgung der Regattaſtrecke mit den Anlagen, wie Strecken-Telefonen, Kurzwellen⸗ ſendern und Lautſprecher⸗Anlagen. Aber in enger Zuſammenarbeit mit der Marine, die in Finnland ſehr am Ruderſport intereſſiert iſt, hofft man eine gute Löſung zu finden. Die geſamte Regatta-Anlage wird natürlich auch für die Kanurennen benutzt. Für die Unterbringung der Kanufahrer und ihrer Boote einige weitere Baulichkeiten erſtellt werden. Gleben Mann überiprangen 14,50 Meter Uach 14 Jahren fiel der Rekord/ Geſpräch mit Sportlehrer Schmücker Zu den leichtathletiſchen Uebungen, die bis⸗ her in Deutſchland vernachläſſigt wurden und in denen unſere Beſten noch deutlich hinter dem internationalen Leiſtungsſtandard herhinken, gehört der Dreiſprung. Er wurde jahrelang von unſeren Leichtathleten ſtiefmütterlich be⸗ handelt. Selbſt unter den führenden Athleten gab es nur wenige, die auch nur ſeine Technik richtig beherrſchten. So kam es, daß der von dem einſtigen Zehnkampfmeiſter Arthur Hol z im Jahre 1922 aufgeſtellte deutſche Dreiſprung⸗ Rekord von 14,99 nicht überboten werden konnte. Erſt in dieſem Jahre begann man, auch den Dreiſprung ſyſte⸗ matiſch zu fördern. Im Rahmen des von Dr. Ritter von Halt verkündeten Aufbauplanes in der Leichtathletik wurde Sportlehrer Joſef Schmücker mit der beſonderen Betreuung der Dreiſpringer beauftragt. Als Bilanz der eben beendeten Saiſon ergibt ſich, daß Schmük⸗ —3 ſeiner Arbeit einen erfolgreichen Start atte. Der Dreiſprung iſt jetzt für immer in die Uebungspläne der Vereine aufgenommen, bei allen Leichtathletik⸗Wettkämpfen wurden Wett⸗ bewerbe im Dreiſprung ausgeſchrieben, und da achläff Kampfgelegenheit für dieſe bisher ver⸗ nachläſſigte Uebung vorhanden war, vergrößerte ſich auch die Zahl der Dreiſpringer ſehr ſchnell und ihre Leiſtungen ſtiegen. Kotratſchek(Wien) verbeſſerte mit 15,28 Meter den deutſchen Re⸗ kord, dazu kamen insgeſamt ſieben Springer im Laufe des Jahres über 14,50 Meter und 16 Springer über den 14⸗Meter⸗Strich. Bedenkt man, daß im Vorjahre nur zwei Springer 14,50 Meter bewältigt haben, ſo iſt das immerhin eine Grundlage, auf der in den kommenden Jahren weiter aufgebaut werden kann. Verbindung von Lauf und Sprung Der Dreiſprung als ſchwierigſte Sprungkom⸗ bination erfordert ein überlegtes Spezialtrai⸗ eter vierzehn volle Jahre ning. Aber vorher müſſen ſich die Dreiſpringer erſt einmal über die Geſetze ihrer Uebung klar geworden fein. Keiner könnte das Weſen dieſes „Sprung⸗Laufes“ beſſer entſ chleiern, als Reichs⸗ bundtrainer Schmücker ſelbſt.„Der Dreiſprung iſt kein reiner Sprung, ſondern mehr eine Ver⸗ bindung von Lauf und Sprung“ ſo definiert er,„oder, beſſer ausgedrückt, zwei durch einen Schritt verbundene Sprünge. Die engliſche Be⸗ eichnung„hop, step and jump“ trifft darum ſein Weſen beſſer als unſer Wort Drei⸗ ſprung. Der Dreiſprung beſteht alſo aus einem Sprung, einem Zwiſchenſchritt und einem zwei⸗ ten Sprung, wobei der Abſprung beim erſten e e dem Zwiſchenſchritt loige if vom ſelben Bein erfolgt. Die Sprungfolge iſt alſo „links— links— rechts“ oder„rechts— rechts — links. Dreiſpringer müſſen alſo mit beiden Beinen ſpringen können.“ Kotratſchek machte Fehler Joſef Schmücker kennt alle befähigten deut⸗ ſchen Dreiſpringer und kennt damit 1e B Fehler. Der Wiener Kotratſchek hatte bisher immer den zweiten Sprung zu kurz gemacht und dann verſucht, beim dritten Sprung genau wie beim Weitſprung mit den Beinen zu „ſchneppern“, alſo durch die Luft zu laufen. Da er in dieſem Jahre lernte, den zweiten Sprung mehr zu betonen und dafür beim dritten ſtatt des Schnepperſprunges einen richtigen Hock⸗ ſprung zu machen, ſtellte er ſogleich einen neuen Rekord auf. Mit dem ſchlechten Springbein üben! Beim erſten Abſprung, ſo erklärte Schmücker die Technik des Dreiſprungs, darf man ſich nicht ſo ſtark vom Balken abdrücken, wie etwa beim Weitſprung. Der Körper ſoll ſich richtig von dem Tempo des Anlaufs treiben laſſen. Der erſte Sprung ſoll auch verhältnismäßig Austria besiegte Schalke 04 in Wien 25 000 Zuschauer verfolgten im Wiener Stadion das erste Gastspiel der Schalke-Mannschaft, das gegen Austria-Wien ausgetragen wurde. Die Gäste spielten ohne Szepan und Kuzorra, und ihr Verteidiger Bornemann mußte schon in der zweiten Minute wegen einer Verletzung ausscheiden. Die Wiener zeigten ein ausgezeichnetes Spiel, das sie mit einem Siege von:0 Toren beenden konnten. Dieser Ball war noch haarscharf am Tor Schalkes, in dem Klodt stand, vorbeigegangen. (Schirner-M) flach werden, weil ſonſt die Stauchwirkung beim Aufſprung zu groß iſt. Der zweite iſt dann ein langer Schritt und nun folgt der dritte als kraftvoller Hockſprung. Da die Betonung auf dem dritten Sprung liegt, glaubten bisher viele Springer, daß dieſer Sprung zweckmäßig auch mit dem beſten Sprungbein ausgeführt werden muß. Das 55 aber falſch. Mit den beiden erſten Sprüngen kann man mehr Boden gewinnen als mit dem dritten bei Anwendung des„ſchlech⸗ ten“ Sprungbeins verlieren. Die beiden erſten Sprünge erfolgen alſo mit dem eigentlichen Sprungbein. Im übrigen ſollen die Dreiſprin⸗ er fleißig Weitſprung mit dem ſchlechten Sprungbein üben. weltrekordmann ertrug keine Aſchenbahn Für das Training iſt zu beachten, daß nicht zu viel auf der harten Sprungbahn geübt wird. Das Training ſollte vielmehr grundſätzlich auf dem Raſen durchgeführt werden, weil der Ra⸗ ſen die Sprunggelenke mehr ſchont. Als der auſtraliſche Weltrekordmann Metcalfe zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin kam, war er verzweifelt, daß er hier auf der Aſchenbahn an⸗ laufen ſollte, denn in Auſtralien war er nur immer auf Raſen geſprungen. Tatſächlich holte er ſich auf der ungewohnt harten Bahn zunächſt eine leichte Entzündung der Sprunggelenke, kam aber nachher doch noch auf 15,50 Meter. Im Winter können mehrere aneinandergereihte Matten in der Halle den Raſen erſetzen. Einen beſonderen Typ des Dreiſpringers gibt es nach Meinung Schmückers nicht. Vorausſet⸗ zung ſind lediglich Schnelligkeit und Sprung⸗ kraft. Feder Weitſpringer und jeder 100⸗Meter⸗ Läufer müßte alſo zugleich auch im Dreiſprung zu guten Leiſtungen kommen. Tatſächlich haben ſich ja unſere Weitſpringer Wilhelm Leichum und Luz Long und ſogar der Sprinter Borch⸗ meyer erfolgreich beim Dreiſprung verſucht. Allerdings iſt der Dreiſprung eine techniſch der⸗ art ſchwierig Uebung, daß man ſich ſchon be⸗ ſonders auf ihn ſpezialiſieren muß, wenn man zu beſonderen Leiſtungen kommen will. dupbalelf gegen Vaden geündert Die Fußball⸗Mannſchaft des Gaues Südweſt, die am kommenden Sonntag auf dem Platze des Karlsruher FVigegen Baden antritt, mußte in der Läuferreihe geändert werden. An Stelle von Reinhardt(Reichsbahn Frankfurt), Er⸗ furth(VfB Unterliederbach), Klees(VfL Hom⸗ burg) werden Folz(1. FC. Kaiſerslautern), Herz(Reichsbahn Frankfurt), Klees(Vfs Hom⸗ burg⸗Saar) ſpielen. Damit ſtehen jetzt ſieben Teilnehmer des Herberger⸗Lehrganges in der Südweſtelf. LDer wied Herbummeiner Il dek Kkeisklane? In der Gruppe Oſt iſt man bereits ſo⸗ weit vorgeſchritten, daß der kommende Sonn⸗ tag die letzten Spiele der Vorrunde bringt. Dabei iſt es leicht möglich, daß alle drei Spit⸗ zenreiter punktgleich bleiben. In dieſem Falle müßte das beſſere Torverhältnis für den Herbſtmeiſter ausſchlaggebend ſein. Es ſpielen: Leutershauſen— Edingen Viernheim— Ladenburg Hemsbach— Schriesheim Waldhof frei Die Edinger gehen keinen leichten Gang nach Leutershauſen, denn dort hat man erſt am letz⸗ ten Sonntag den Ladenburgern erheblichen Widerſtand geleiſtet und außerdem gilt es für Leutershauſen endlich einmal die erſten Punkte zu erringen. Auch der Gang der Ladenburger nach Viernheim iſt nicht ganz harmlos. Laden⸗ burg muß ſchon auf der Hut ſein um vor Ueberraſchungen geſchützt zu ſein. Jean letzten Treffen begegnen ſich Schriesheim in Hems⸗ bach. Schriesheim hat viel von ſeiner letztjäh⸗ rigen Stärke verloren, dafür iſt aber auch Hemsbach ſchwächer geworden. Ja der Gruppe Weſt iſt man noch nicht ſo weit wie in Oſt, dafür ſcheint aber die Ent⸗ ſcheidung in der Herbſtmeiſterſchaft ſchon ge⸗ fallen zu ſein, denn es iſt nicht anzunehmen, daß 08 in den noch ausſtehenden Spielen nen⸗ nenswerten Punktverluſt erleidet. Allerdings Altlußheim iſt immer noch in gefährlicher Nähe. Man muß abwarten wie ſich die erſte Nieder⸗ lage auf Altlußheim auswirkt. Der kommende Sonntag bringt nur vier Spiele und zwar: 1846— Rheinau Oftersheim— Ketſch Rohrhof— Kurpfalz Altlußheim— Reilingen Geſpannt darf man auf den Ausgang des Treffens bei den Maainheiener Turnern ſein, demn dort hat Rheinau anzutreten. Beide Vereine ſind darauf bedacht, noch recht viele Punkte zu holen, einesteils um den Vorſprung des Tabellenführers nicht zu groß werden zu laſſen und anderenteils um vom Tabellenende fortzukommen. Oftersheim hat Ketſch zu Gaſt und ſollte wieder einmal zum Sieg kommen, aber nur dann, wenn der Sturm ſich wieder zu größeren Taten aufſchwingt. Rohrhof hat Kurpfalz zu Gaſt und geht nicht ganz aus⸗ ſichtslos ins Rennen. Altlußheim— Reilingen heißt die letzte Paarung. Hier ſollte wohl Al:⸗ lußheim das beſſere Ende für ſich behalten können. Denkocher Heichsund für Leibesunangen EBr fachamt Ffusball Stadion Mannheim Sonntag, 6. November 1938, nechmn..50 Uhr uUm den Tschammer-Pokal(4. Vorschlußbrunde) Ein Vorspiel 2 Vorverkaufsstellen und Eintritts- . preise siehe Plakataushang. Ehrenkarten des SVy Waldhof haben keine Gültigkeit. Echt Möb E.112 Große Auswa eiget Qu 3. 1 Spezialh Tatsach daß Sie im E un imn Wenden Sie Möbelha K. 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Eugen Karl Schloſſer Wilhelm Eberwein e. T. Urſula Klara Monteur Friedrich Karl Albert Dewald e. T. Waltraud Helene Paula Tapeziermeiſter Gerhard Diſam e. T. Margit Hilde⸗ gard Gerlinde Arbeiter Karl Ebinger e. S. Karlheinz SA⸗Truppführer Hermann Boller e. S. Herm. Wilh. Zimmermann Joſef Martin Kohl e. T. Chriſta Wraſgriß—.—5 95 Richard Hellmuth Kettner e. T. Do⸗ ri aria Kfm. Emil Meßmer e. S. Horſt Adalbert Wolfram h Heinrich Ludwig Graze e. T. Urſula riſta Schreiner Hermann Auguſt Bender e. S. Kurt Her⸗ mann Friedrich Juriſt Dr. der Rechte und Dr. d. Phil. Heinrich Karl foffer e. S. Wolfgang Schloſſer Friedrich Wilhelm Weber e. S. Hans⸗Peter Joſe Fenſterreinigungsuntern. Joſef Anton Ank e. S. Fritz Michael a Kaminfegermeiſter Jean Otto Faller e. S. Otto Georg Kfm. pürt 3 Ernſt Heinrich Wehe e. S. Dieter Landwirt Jakob Herm, Wernz e. S. Karl Herbert Elektromech, Georg Knödler e. T. Doris Elifabeth Gipſer Willi Eſchelbach e. S. Rudi Valentin Kaufm. Carl Herbert Goldemann⸗Brandt e. S. Heiner Kraftwagenf. Albert Friedrich Dehoff e. S. Dieter Alb. Arbeiter Hans Eiſinger e. S. Han Staatl, gepr. Dentiſt Franz Jöfef Ferdinand Nahm e. S. Hanns Jör Goldſchmied Heinrich Kopel e. S. i Maſch.⸗Techn. Friedrich Bies e. T. Luiſe Doris Arbeiter Georg Holler e. T. Frene Juſtine Funkmeiſter Otto Sornberger e. S. Gerd Emil Mebgermel ter Leo Killian e. S. Walter Leo Arbeiter Auguſt Förſter e. T. Telegr.⸗Leitungsaufſeher Adam Uhrig e. S. udo Jörg am Bürogehilfe Hans Gallei e. S. Chriſtof Hans Lackierer Georg Buſch e. S. Werner Giel Ingenieur Norbert Joſ. Wendelin Lechleiter e. S. Karl⸗Ludwig Willi Schreiner Friedrich Stöckl e. T. Helga ——.— Richard Sohn e. S. Horſt Werner Kaufmann Johann Anton Kohm e. T. Doris Maria Ludwig Wilhelm Georg Schmidt e. elga 3 9 Kaufin Georg Steinmann e. T. Hedda Gretel Anna Kfm. Eduard Juſtus Wagenbach'e. S. Wolfg. Juſtus Kfm. Wilhelm Heinrich Kohl e. T. n Schriftſetzer Paul Chriſtian Jakob Klein e. T. Irm⸗ trautl Magdalena Emma Eiſendreher Emil Schmelzinger e. S. Edgar Emil Frz. Kfm. Friedrich Herm. Kluve e. S. Dieter Monteür Karl Friedrich Süß e. S. Kurt Poſtfacharbeiter Robert Weber e. T. ürſula Maria Hiltz dangeziner Erwin Herbinger e. T. Irmgard Hildegard Suſanne Maurer Oskar Rückert e. T. Roſa Optikermeiſter Friedrich Chriſtian Karl Gottlieb Man⸗ ſperger e. T. Marlieſe Elifabeth Kfm. Helmut Hch. Hugo Walter e. S. Gerhart Hellmut Kfm. Paul Dagobert Rudolf Hirt e. T. Traute Marta Zollinſpektor Karl Ludwig Baumann.S. Karl Ludw. Modell chreiner Auguſt Behrens e. T. Urſula Dorothea Kfm. Georg Niedworok e. S. Norbert Paul Johann Ingenieur Karl Emil Schiling e. T. Hekga Waltraud und e. S. Gerhard Wolfgang Verkũundete Oktober 1938: Konditor Paul Kimmelmann u. Emilie Marx Schiffer 33 Laufer u. e Hooſtkamp Uhrmacher Walter Blant u. Babetta Bergmann Kaufmann Helmut Sinn u. Leonore Gibs Muſtker Friedrich Thiel u. Lieſelotte Wieſe eizer Wilhelm Avenius u. Anna Leicht ehrauchsgraphirer Edmund Pitta u. Marg. Blang Gußputzer Friedrich Stumpf u. Gretchen Junghans Schiffer Georg u. Johanna Kunz Arbeiter Karl Höge u. Eliſa Lammer Tapezier Karl Honikel u. Roſa Schenk Reichsbahn⸗Zugführer i. R. Karl Weimar u. Frieda Riefenſtahl. Kraftwagenführer Max Dries u. Anna Wüſt oteldiener Wilh. Horndacher u. Anna Hammer riſeur Alfons Stark u. Irene Eſter ilfsſchaffner Adolf Kuch u, Erng Waldenberger hilipp Maiſch u. Maria Frank Arbeiter Kar auck u. Gertrud Becherer Maler Alfred Weindel u. Frena Bautenmüller Kraftwagenführer Franz Gelbarth u. Agnes Pfau Reiſevertreter Otto Kern u. Maria Damanſki Bauer Fritz Lehmeier u. Eliſabeth Koch Arbeiter Adolf Jettinger u. Anna Freundlich Arbeiter Willi Gaab u. Marta Stadtmann Maſchiniſt Karl Tiekenheinrich u. Anna Mackemull Schloſſer Johann Brenneis u. Luiſe Kling Autoſchloſſer Erwin Stahlmeier u. Anna Klare Keller Albert Ohnmacht u. Kätchen Schweikert Kaufm. Angeſt. Walter Berghaus u. Gertrud Stuhl Autoſchloſſer Erwin Stadelmeier u. Anna Klara Keller Elektriker Friedrich Hägin u. Elſe Schwarzkopf Arbeiter Friedrich Roll u. Gertrud Kunt Maſchinenſchloſſer Karl Hagendorn u. Hildeg. Walther Schloſſer Guſt. Neigenfind u. Bertha Kurz geb. Schultz Eiſendreher Oskar Benner u. Klara Berlenbach Vorarbeiter Bildereinrahmung und Vergolderel Gebruder Buek §St ommheus gegr. 168 71 Altberühmtes Speziolheus fur geschmackvolle Einrohmungen MA4, 1 Feraruf 25101 M4, 1 Deas grobe Spezlelhaus F 2, 2-Fernruf 22972 dchfete 2 glbt os durch die von allen be- fomillenonzelge lm „Hekenkrouzbenner“ Sonderermäßigung für Fomillen- enzelgenl bekannt! A SeuaEiWEpeiElSrEBf uemulakibt ER SERUf EEQRZHEIN 9—— HMöbelhaus Iindenhof liefert gualitatomdke? aller Art in günstiger preislage E. Tra h0 Id Meerfeldstr. 37 Munhe f, 2am HMarktpl. Gegr. 1890 Ruf 27171 Krankenkasse für familien- und Einzelversicherung Arat einschl. Operation, Aranei. Zahnbehanelluns, Brillen in eintacher Fassung, Vollst. frei. 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Anna Schäfer Poſtfacharbeiter Erich Schell u. Anna Berberich Kraftfahrer Wilhelm Hahn u. Paula Striffler Elektrofeinmech. Guſtav Heidt u. Julie Scheid Ingenieur Ludwig Botz u. Frieda Dörr Ingenieur Ernſt Roth u. Anna Schmidt Poſtſupernumerar Hans Beſt u. Maria Röcſch Kaufmann Heinrich Gordt u. Emilie Cornelius Poſtfacharb. Ewald Barkowsky u. Roſa Holzinger Schiffsmakler Karl Schifferdecker u. Anna Blöch Ing. Edmund Vallbracht u. Lydia Stephan Kfm. Martin Georg Landherr u. Gertrud Klotz Arb. Hch. Kohler u. u. Anna Abel geb. Klinger Betr.⸗Leiter Wolfram Frieſen u. Erna Rüde Händler Ad. Koenig u. Maria Katzmann geb. Jaſpers Abteilungsleiter Friedrich Zimmer u. Ida Oſterkamp geb. Bohrer Arbeiter Johannes Kronauer u. Anna Stätter geb. Helmberger Kaufmann Ludwig Krichbaum u. Lotte Langer Tüncher Alfred Kraus u. Erna Stockmann Arbeiter Helmut Völker u. Thereſie Müller Oberwachtmeiſter der Schupo Auguſt Utzinger und Margareta Heberle geb. Bolleier Schloſſer Chriſtian Pecking u. Hedwig Klöden Arbeiter Walter Klemmer u. Eliſabeth Scheefer Kaufmann Ludwig Wolz u. Eliſabeth Wolz Arbeiter Emil Straub u. Sophie Binninger Werkzeugmacher Wilhelm Müller u. Marg. Rückert Prof. Dr. phil. Hans Hübner u. Margareta Hold Former Karl König u. Eliſe Kipka geb. Tavernier Arbeiter Peter Bongartz u. Cäcilie Mayer Glaſer Ernſt Weſch u. Amalia Reinhard Unteroff. Wilhelm Hertel u. Klara Hildenbrand Arbeiter Wilhelm Geißelmann u. Klara Pypee Tüncher Arthur Cambeis u. Eliſabeth Seitz geb. Lammer Maler Walter Sieler u. Katharina Dieringer Feinmechaniker Hch. Sauer u. Amalie Lohr di t Modelle n Damenhüten Bekannt für erstklassige Bedienung! zeigt Innen unverbindlich ZAHEUNGS beim Kabf för/Me300. Anꝛshlong AMle. 60.7 Monafsrafe Mx. 15. KAuiausVEHER —— ee e Freitag, 4. November 1958 Qu 3, 17-19 Ehestandsdarlehen Ausstellunę in 6 Stoclw/erken! Die villigen S loh. Klein, Valdhofrir. ö extra dick gefüllt Schlaraffiamatratzen nur beste Verarbeitung vom Betten-pezlalgesehäft H. 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Helm, itwe de aterial⸗ 2 5 eb. 7. 2. 1872 „——— Maärtin Demmel, ge 7. 18 entenempf. Karl Phil. Friedrich Bart Reichsbahn⸗Obering. Heinrich verwalters Peter Hering, Schneider Adam Schmitt, geb. 13. 5. 1876 Obering. Eduard Theodor Friedrich Emil Graff, geb. 6. 5. 1863 7 8 Fabrikant Johann Friedrich Bing, geb. 6. 6. 1868 Dieter eorg Bens, geb. Wolf, geb. 10 Heinrich Franz Senn, ranz Hilbert, geb. 6. 2. 1928 Joſefine Taufertshöfer geb. Werner, Chriſtian Guſtav Taufertshöfer, atharina Bens geb. 3 Witwe des Friſeurs 15. 10., 1859 Rentenempfänger Adam Greß, geb. 9. 3. 1871 Maria Wolf geb des Fuhrmanns Karl 3 7 Kaufmann Peter Schulz, geb. 15. 2. 1873 eb. 29. 9. 1926 Juliane Jaeck geb. Kiſſel, Ehefrau des Bankbeamten i. R. Karl Friedrich Wilhelm Jaeck, geb. 3. 12. 1864 erdinand Faul, geö. 21. 6. 1938 Ehefrau des eh. 20. Kaufmann Jo Schloſſer Jofef Karl Hammel, geb. 16. 7. 1886 6² Hermann Joſef⸗Oſtertag, geb. 7. 3. 1938 ſers Jakob Kapuſtin, geb. 15. fräſer Wilhelm Friedrich Behrens, geb. 18. 9. 1875 Margaretha Milchhändlers lediger Landwirt Günter Siegfried Schmid, geb, 6. 10. 19 0 ef Li Fabes Holderbach, geb. 28. 1 ledige Verkäuferin Joh. Maria Rentenempfänger Friedrich Boeh, geb.“ 25. 1. Emilie Schmid geb. Bruder, Witwe des Schriftfetzers Andreas Schmid, geb. 16. 8. 1863 Karoline Wilhelmine Magyer geb. Schönwalter, Wwe. des Reichsbahngeh. Iſidor Mayer, geb. 7. 1. 1857 Klaus Otto Jakobi, geb. 20. 10. 1938 Kaufmann Auguſt Betz, geb. 2. 10. 1875 Landwirt Friedrich Fath, geb. 10. 5. 1871 938 ohann Walther, geb. 1. 2. 1874 nk, geb. 16. 1. 1891 2. 1867 rank, geb. 9. 3. 1918 ator, geb. 5. Walter W bert Anton Emma Bianka Monteur Renate Elſe Em Luiſe Pauline Amberger geb. Friedri mantenif ogng iigeitr 4035 13. 100 ene ä iedri Berta Kapuſtin geb. Aganofsky, W des Schloſ⸗ gildon „187 ilipp Karl Piſter, geb. 24. 10. olderbach geb. Emmerich, Ehefrau des Seianna——— ge——** 9 berene Wird 5 geb. Zud brand, Fhef ene Wirbatz geb. enbrand, Ehefrau des Kaufm. irbatz, geb. 25. 5. 1908 Huge geb. chitekten Johannes' Foſef Hu Emma Pixberg geb. Büchlein, 9 eiters Hianen Pixberg, geb. Michael Karl Roeſinger, geb. 4 Maſchinenſetzer Wi Irma Juliana Fochim, geb. 4. 10. geb. 1. 18 geb. 2. 6. 1882 2 14005 01 Margot Beppe, geb. 20. 9. 1 elm 514 b5 16 12.1913 505 rlangen Sie das HE bei allen Bahnhofsbuchhandlungen, Zeitungskiosken.Zeitunsshindlern Ehefrau des Burkart, geb. 11. 10. 1 geb. Häuſer, Witwe des etz 63 0 zuge Witwe des Ar⸗ hftgn des Verlägs⸗ „hakenkreuzbanner“ die bunte seite Freitag, 4. Hovember 1058 Das rote Licdiſ im kanadischen Wald /is f Sie brauſten über die Landſtraße, daß die heruntergekurbelten Scheiben klirrten. Sie ka⸗ men aus Hamburg und wollten nach Berlin. Am Steuer ſaß George Brook, der junge eng⸗ Aiſche Student, neben ihm auf dem rieſig brei⸗ ſten Sitz des luxuriöſen Kabrioletts ſeine bei⸗ den deutſchen Freunde, Studenten wie er. Die beiden Deutſchen, Jens Drews und Richard Wartmann, hatten George Brook auf einer Stu⸗ dienreiſe durch England, nach Eton und Oxford, kennengelernt. Damals hatte er ihnen ſeine Hei⸗ mat gezeigt, jetzt wollten ſie ihm Deutſchland zeigen. Es war Nacht. George fuhr wie der Teufel. Der Tachometer zuckte immer weiter über die dicke, runde„100“. In den leichten Kurven der ausgezeichneten Chauſſee quietſchten die Räder und man hatte das Gefühl, als ob der Wagen Schlagſeite hätte wie ein Schiff. Plötzlich, es kam ſehr ſchnell und überraſchend wiederum nach einer Kurve, wurde auf der Se»aße, knapp hundert Meter vor ihnen, ein Licht geſchwenkt, ein rotes, warnendes Licht, das hin und her ging, hin und her.. „George, bremſen, bremſen... da ſteht je⸗ mand...“ Es war den beiden deutſchen Jungen völlig unhegreiflich, wie George Brook, dieſer glän⸗ zende Sportsmann, in einem ſolchen Augen⸗ blick die Geiſtesgegenwart verlieren konnte... dyun er bremſte nicht! Er riß den Wagen auf dis linke Straßenſeite herüber und trat noch einmal auf den Gashebel, daß der Wagen da⸗ vrnflog wie ein Geſchoß. brüllte:„Menſch, biſt du ver⸗ Drews packte den Engländer am Arm, und mährend die rote Laterne vor ihnen aufwuchs ie eine purpurne Flamme, trat er ſeinem engliſchen Kameraden mit voller Gewalt auf 3 rechten Fuß... der ſchrie auf, und ſeine 2gen, verſtört, verwirrt, wie aus einer Nar⸗ koſe erwachend, blickten plötzlich wieder klar... zwar ſtieß er einen Schmerzensſchrei aus. aber er wechſelte den Fuß und trat die Bremſe. Dann duckten ſie ſich alle drei, und ſchon Praſſelte und krachte es vor ihnen, Balken pol⸗ tterten, Holz ſplitterte, Glas klirrte... Der Wa⸗ gen ſtand. Der Mann mit der roten Lampe kam wütend angerannt:„Verdammte Burſchen, wie die Blödſinnigen fahren und nicht aufpaſſen.. da iſt ſchon einer liegen geblieben, ohne einen Funken Stoff in der Batterie, und jetzt fahrt ihr hier auch noch in die Balken rein...“ Der Wagen ſah ziemlich ramponiert aus. Aber die beiden Deutſchen ſagten ihrem eng⸗ liſchen Kameraden kein Wort des Vorwurfs, obgleich ihnen ſeine mangelnde Geiſtesgegen⸗ wart, ſein ſinnloſer Verſuch, auf der falſchen Straßenſeite an dem roten Licht vorbeizukom⸗ men, unbegreiflich war.. Eine Stunde ſpäter ſaßen ſie um den runden Holztiſch des kleinen Hotels. Nur ein paar be⸗ langloſe Worte hatten ſie miteinander geſpro⸗ chen. Das Schweigen war peinlich. Da begann George Brook mit einmal zu ſprechen. „Ich will euch eine Geſchichte erzählen. Sie iſt ſo wahr, daß ich ſie nie vergeſſen kann. Manchmal glaube ich, ſie wäre aus meinem Gedächtnis ausgelöſcht. In dieſer Nacht, als ich das rote Licht wieder ſah, habe ich geſpürt, daß ich ihrer Erinnerung nicht entrinnen kann. Ich war ſiebzehn Jahre damals, faſt ſo groß wie heute, ein guter Boxer ſchon damals und ſicher der beſte Jungſchütze tauſend Meilen im Um⸗ kreis. Wir lebten in Kanada, zweihundert Mei⸗ len von Quebec. Mein Vater war Landarzt. Es war ſein Beruf, über die Landſtraße zu fah⸗ ren. Sie liebten ihn alle, die Holzfäller, die Pelzjäger, die Bauern. Ich weiß noch genau, wie mein Vater an einem Abend angerufen wurde, ſein Köfferchen nahm, wegfuhr und nach zwei Stunden, wiederkam. Er war blaß, und ſeine Lippen zitterten vor Erregung, und dabei war er Arzt, und Leid, Schmerz und Tod be⸗ gleiteten ſeinen Beruf. „Heute nacht hat der Mann mit dem Licht Mackie Johnſon erſchoſſen. Das iſt der vierte in einem Monat. Sein Auto lag am Straßen⸗ rand mit aufgeriſſenem Kühler. Guter Mackie, wieviel Nächte haben wir als Jungen zuſam⸗ mengeſeſſen...“ Mackie Johnſon war ein alter Freund mei⸗ nes Vaters geweſen. Nicht weit von unſerem Haus im Wald hatte ihn dieſe unheimliche Beſtie abgeknallt. Sein vierter Mord in einem Monat. Ich weiß, wie es mich würgte, wie es mir das Blut in den Kopf trieb, wenn ich alles überdachte... es ging immer auf die gleiche Weiſe vor ſich. Auf den einſamen Chauſſeen, die durch die endloſen Waldungen führten, ſtand in den Nächten ein Mann, der ein Licht ſchwenkte. Eine weiße oder rote Laterne. Mit⸗ ten auf dem Weg ſtand er und ſchwenkte das Licht. Einmal trug er Polizeiuniform, einmal war er als Bauer gekleidet, einmal als Pelz⸗ jäger. Er wurde dann von dem Kegel der Scheinwerfer gefangen, und jedesmal hielten die Autos und dann geſchah immer das gleiche, Furchtbare und Unbegreifliche: der Mann mit dem Licht, dieſem Geſpenſterſignal des Todes, knallte den einſamen Paſſagier über den Hau⸗ fen. Einer hatte das Licht geſehen und den Mann und war weitergefahren. Kurz bevor die Stoßſtange den Mörder auffing, war der bei⸗ ſeite geſprungen. Die Zeitungen hatten ge⸗ warnt, die Polizei Razzien unternommen— vorgebens. Der Kerl fiel nur einzeln fahrende (Autos mit einem Paſſagier an. Mein Vater war ein einſamer Autofahrer auf den Landſtraßen! Ich ſah meine Mutter an: ſie dachte das gleiche. Ich ſah Billie Brown an, den Freund unſeres Hauſes, und auch er dachte nur daran. Ich ſprang auf, ſchlug auf den Tiſch, und die Angſt gab meinen Worten Feuer, Kraft, Sugge⸗ ſtion. „Wir nehmen noch zwei Leute und werden ihn fangen, Vater. Und wenn wir einen Monat lang über die Landſtraßen fahren ſollen, Nacht um Nacht. Einmal werden wir das Licht ſehen und dann...“ „Wenn wir zu fünfen fahren, kommt er nicht...“ „Ja, wir fahren zu fünfen, aber vier liegen auf dem Boden des Wagens. Einer ſitzt und fährt.“ „Und der eine wird abgeſchoſſen, wie...?“ „Nicht, wenn er darauf gefaßt iſt...“ Mein Vater ſagte endlich ja. Am nächſten Mittag kam ein Vertreter für meinen Vater. Ich holte zwei meiner Kameraden, Kerle, wie ſie nur Kanada hervorbringt, dieſes Land der Bauern und Jäger. Kerle, die Eiſenſtränge ſtatt der Arme hatten und Augen wie Luchſe und Hände, die wie Klammern die Gewehre hielten, ohne zu zittern. So kam die erſte Nacht. Einer fuhr. Vier lagen in dem rieſigen offenen Wagen, die Ge⸗ wehre ſchußbereit im Arm. Jeder trug eine ku⸗ gelſichere Weſte, jeder einen dicken Stahlrand im Hut. Immer abwechſelnd fuhren wir. Jeder zwei Stunden. Eine Nacht, zwei, drei, vier, fünf, ſechs, zehn, zwölf Nächte. Aber wir wurden nicht müde. Wir fuhren. In der fünfzehnten Nacht ſaß ich um ein Uhr am Steuer. Niemals mehr werde ich vergeſſen, wie es war, als ich plötzlich, als ſchöſſe eine Flamme aus dem Boden empor, ein Licht über der Straße ſah. Eine rote Lampe, die hin und Ein Stimmungsbild aus dem Z00 Apathisch lehnt„Freya“, die See-Elefantenkuh des Berliner Zoo, ihren Kopf an die Stein- mauer ihres Geheges. Offenbar bekümmert sie der Verlust ihres Partners„Roland II.“, der kürzlich eingegangen ist. Weltbild(M) Der Kultscher der El'on-Boys Uebermünge Sireiche in einer ehrwürdiqen Stadt Die Studenten von Eton College trauern um ihren treueſten Freund, der hochbetagt auf ſei⸗ nem Kutſcherbock vom Tode ereilt wurde. Es iſt Albert Armſtrong, der letzte Droſchken⸗ kutſcher des berühmten Themſeſtädtchens, der Generationen von Jüngern der Wiſſenſchaft in ſeinem Fahrzeug befördert hat und Anteil nahm an Studentenſtreichen, deren Urheber heute als würdige Männer im Foreign Office, im Parlament oder irgendwo auf vorgeſchobe⸗ nem Poſten in Indien ſitzen und dem„guten alten Armſtrong“ von Zeit zu Zeit noch einen Kartengruß ſandten. „Was je an übermütigen Jugendſtreichen ver⸗ übt wurde, hat Armſtrong mitgemacht; aber er war verſchwiegen wie ein Grab, und wenn ihn die geſtrengen Schulbehörden über irgendeine Eskapade eines ihrer Zöglinge befragten, dann wußte er von nichts und hätte um keinen Preis den Namen eines nächtlichen Fahrgaſtes, der einen verbotenen Ausflug unternommen hatte, preisgegeben. So wurde er durch Jahrzehnte indurch gleichſam zum Mitverſchworenen der ollege⸗Boys, die ihn zu ihrem Vertrauten bei all ihren Unternehmungen machten. Die Ge⸗ lehrtenſchule von Eton, die berühmteſte und größte Englands, wird im kommenden Jahr auf ihr 500jähriges Beſtehen zurückblicken kön⸗ nen. Aeußerlich gleicht ſie einer Kloſteranlage, und der ſtrenge Geiſt, der dieſe ehrwürdigen Mauern erfüllt, hat ſich ſeit Heinrich I. nur wenig geändert. Obgleich in Eton die Zuchtrute heute noch nicht abgeſchafft iſt und das Leben der Zög⸗ linge in ſtreng geregelten Bahnen verläuft, haben die frechſten Streiche gerade hier das Licht der Welt erblickt. Ein Etonſchüler war es, der eines Tages, gefahren vom Kutſcher Arm⸗ ſtrong und begleitet von einer Kavalkade von „Untertanen“, in einer kleinen Stadt in Bucking⸗ ham als„Maharadſcha von Jaipur“ erſchien, juſt zur ſelben Zeit, da dieſer indiſche Fürſt zu einem Beſuch in London eingetroffen war. Die Honorationen der Stadt, an der Spitze der beglückte Bürgermeiſter, empfingen den„hohen Gaſt“ und ahnten nicht, daß ſie nur einen braun angeſtrichenen Scholar von Eton vor ſich hatten. Man tauſchte freilich Begrü⸗ ßungsreden aus, wobei man das Kauderwelſch des Beſuchers bereitwillig für Indiſch hielt, der „Fürſt“ mußte ſich ſogar in das goldene Buch eintragen, und erſt nach einigen Tagen kam der Schwindel ans Tageslicht, der freilich mit der Relegierung des Uebeltäters endete. Das ſoll ihn jedoch nicht abgehalten haben, ſpäter Gou⸗ verneur zu werden, und der Maharadſcha von Jaipur ſelbſt ſoll am herzlichſten über die Ko⸗ mödie ſeines„Doubles“ gelacht haben. Es war nicht leicht, aus den vergitterten Zellenfenſtern der Schlafräume zu entkommen, um mit„Onkel Armſtrongs“ Kutſche eine heim⸗ liche Spazierfahrt nach Ascot oder zum Hurſt Park zu unternehmen. Und oft genug iſt der alte Kutſcher unterwegs von einem Geſtrengen der Schulbehörde angehalten und gefragt wor⸗ den, wen er denn da zu ſo ſpäter Stunde beför⸗ dere. Dann pflegte er ſtets den Namen einer jungen vornehmen Dame zu nennen, und der Hüter der Eton-Moral wandte diskret den Kopf und ging ohne weitere Kontrolle ſei⸗ nes Weges. Die kuriose Welt Geographie ungenügend Belgrad, 3. Nov. Bei dem Poſtamt einer kleinen jugoflawiſchen Stadt wurde aen 12. Ok⸗ tober eine Karte nach Riga(Lettlaand) aufge⸗ geben. Dieſes Karte wurde aber ſtatt nach Lettland nach Ljubljana(Laibach) geſchickt, von wo ſie wieder an den Abſender zurückkam. Auf eine Beſchwerde des Abſenders wurde die Karte nochmals aufgegeben, und der Poſt⸗ beamte ſchrieb den Namen Lettland überſetzt in verſchiedene Sprachen auf die Karte. Nun⸗ mehr iſt die Karte vor einigen Tagen aber⸗ mals an ihrem Aufgabeort gelandet, und dies⸗ mal kam ſie nur bis an den kleinen Ort Nuſtar bei Vinkovci. Diesmal kam die Karte aus unverſtändlichen Gründen zurück. Der Aufgeber der Karte will nun nochein⸗ mal verſuchen, ob es ihm nicht doch noch mög⸗ lich iſt, eine Nachricht, trotz mangelhafter Geo⸗ graphiekenntniſſe der Poſtbeamten, nach Lett⸗ land zu bringen. Unterwelt in Ziffern Der Leiter des Bundes⸗Sicherheitsbüros in Waſhington, Edgar Hoover, bemüht ſich ſtets aufs neue, der Oeffentlichkeit über den erſchrek⸗ kenden Stand der Kriminalität in den Verei⸗ nigten Staaten die Augen zu öffnen und zum gemeinſamen Großkampf gegen die Gangſter⸗ plage aufzurufen. In einer neuen von ihm herausgegebenen„Statiſtik der Unterwelt“ heißt es, daß in den USA alle 24 Sekun⸗ den ein Verſtoß gegen die Strafgeſetze began⸗ gen wird.„Wenn man das geſamte Heer der kriminellen Elemente und Gewohnheitsverbre⸗ cher im ganzen Lande zu einer Stadtgemeinde zuſammenfaſſen würde“, ſo erklärte Hoover, „ſo würden ſie eine Rieſenſtadt füllen, die dop⸗ pelt ſo groß iſt wie Philadelphia. Das bedeu⸗ tet, daß die amerikaniſche Unterwelt, die Gang⸗ ſterarmee, die gegenwärtig das Land brand⸗ ſchatzt und heimſucht, mehr als.3 Millionen Mitglieder umfaßt, wobei ſich dieſe Ziffer aus⸗ ſchließlich auf die Berufsverbrecher bezieh:!“ her geſchwenkt wurde, hin und her, hin und her... gar nicht weit... mir fiel jäh ein, daß ich ja gerade eine große Schleife gefahren war, der Kerl hatte alſo längſt meinen Wagen ge⸗ ſehen und bemerkt, daß ich allein geweſen. Er war quer durch den Wald gerannt und ſtand nun da. Ich ließ die großen Scheinwerfer auf⸗ blenden und auch noch das Licht des ungeheuer ſtarken Spezialſuchers über die Straße fluten— jetzt war er vollkommen geblendet. Ich wandte mich um und flüſterte, während meine Stimme rauh war:„Der Mann mit dem Licht...“ Mein Vater erſchrak, denn ich ſaß vorn. Aber er war ein Mann. Die Männer hinten richteten ſich auf. Ich fuhr ganz langſam. Ich fühlte förmlich, wie ſie die Gewehre in Anſchlag brachten, wie es nur noch eines Wortes be⸗ durfte, damit der Kugelregen den Kerl auf der⸗ Straße durchlöcherte wie ein Sieb. „Wartet, bis ich Beſcheid ſage.“ Ich lenkte mit der einen Hand. In der ande⸗ ren hielt ich meinen Coltrevolver. Er war ent⸗ ſichert, ſchußfertig. Bevor die anderen dazu kamen, hatte der Kerl längſt ſeine Kugeln weg. Es waren vielleicht nur noch dreißig Meter, die mich von ihm trennten. Er ſchwenkte ſein Licht hin und her, hin und her. Ich fuhr langſam, ganz langſam. Ich mußte umſchalten. Scheinwerfer und Sucher brannten hell wie die Sonne des Tages. Ich konnte die Baumrinden erkennen. Der Mann mit dem Licht trug Polizeiuniform!!! Es war ein gro⸗ ßer, gutgewachſener und breitſchultriger Mann. Breitbeinig ſtand er da und winkt mit der La⸗ terne. Plötzlich rief er auch noch:„Stop das Autol Polizeiſtreife!!! Halt!!!“ Ich wandte mich um:„Bleibt noch liegen, ich bin noch viel zu weit weg...“ Dabei war ich nur noch zwanzig Meter weit. „Allright,“ rief ich zurück,„ſtoppe ja ſchon!!!“ Ich hielt das Lenkrad mit einer Hand. In der anderen den Revolver. Ich hob langſam die Hand an und legte die rechte mit dem Revolver auf das Steuerrad. So konnte ich gerade und aufrecht ſitzen, ohne meine Haltung zu verän⸗ dern, den Kerl niederſchießen. Da geſchah etwas ganz Unerwartetes. Der Kerl ſchmiß plötzlich die Laterne hin, daß ſie zerſprang und erloſch. Gleichzeitig warf er ſich platt auf den Boden und ſchrie:„Nicht ſchießen, bin wirklich Polizei!ll1!!“ Die Männer hinter mir ſprangen auf. Vier Gewehrläufe und ein Revolverlauf hätten jetzt den Mann auf dem Boden feſtnageln können. Der Wagen ſtand einen Meter vor ihm. Das Licht fiel über ihn. Keiner ſchoß. Mein Vater ſagte nur; „Ihr bleibt hier ſtehen. Ich gehe von hinten an ihn heran. Rührt er ſich, wird geſchoſſen.“ Mein Sucher begleitete jeden Schritt meines Vaters. Er bückte ſich über den Uniformier⸗ ten, der auf dem Bauch lag, und drehte ihn um. Er ſah jetzt deutlich ſein Geſicht und wir alle ſahen es auch. Es war Clive Matthews, der Poliziſt, den wir alle kannten. Er ſprang auf. Wir ſahen, daß ſeine Hände leer waren. Wir umringten ihn. Noch wußten wir nicht, ob er nicht ſelbſt.. „Ich kann kaum ſprechen, ſo hab' ich mich erſchrocken, als mir plötzlich einfiel, daß ja der Hund, dieſe Beſtie, die wir vor einer halben Stunde erwiſcht haben, mit der gleichen Laterne winkte, die ich eben benutzt habe, und daß er auch einmal Polizeiuniform getragen hat... in letzter Sekunde fiel mir das ein. Aber nun ſchnell, der Verbrecher iſt tot, aber Burns iſt verwundet, ich mußte euer Auto ſtoppen, um ihm zu helfen...“ Wir ließen die Gewehre ſinken. Die anderen liefen mit Matthews da⸗ von, um Burns zu holen. Ich blieb am Auto. Ich dachte an die furchtbaren Sekunden, da ich ſchon ſchießen wollte. Ich dachte daran, daß nur ein gütiges Schickſal mir den Gedanken eingab, die Sache allein machen zu wollen, daß es die Rettung des braven Matthews war, als ich die anderen beſchwindelte, und wenn ihm nicht noch eingefallen wäre, daß der Verbrecher— übri⸗ gens ein Irrſinniger, wie ſich ſpäter heraus⸗ ſtellte— einmal in Polizeiuniform mit dem Licht gewinkt hätte, dann wäre der tapfere Po⸗ liziſt Matthews jetzt tot. Ich aber wäre ein Mörder. Gebrandmarkt für mein ganzes Leben. Mit einem Gewiſſensfluch belaſtet, der mich ewig gedrückt hätte. Seht ihr, Jungens, daran mußte ich heute nacht denken, als der gute Mann ſein rotes Licht ſchwenkte, und darum habe ich Bruch ge⸗ macht. Ich denke, ihr nehmt mir's nicht übel.“ Die drei Kameraden gaben ſich die Hand und gingen ſchlafen. Und eine verbogene Vorder⸗ achſe ſchien ihnen das lächerlichſte Ding von der Welt.. Aus dem Gerichtsssel Kurz und bündig beſchreibt ein Landpoliziſt eine Sachbeſchädigung folgendermaßen:„Der von mir vernommene K. ſchnitt dem Anzeige⸗ erſtatter den Weg, das Wort und die Krempe ſeines Hutes ab.“ * Aus einer Verhandlung wegen Beleidigung: ... als ich den Burſchen wegen ſeines reniten⸗ ten Benehmens zur Rede ſtellen wollte, ſagte er ſ mir:„Du kannſt mich...!“ Als dies ge⸗ chehen war, fühlte ich mich beleidigt.“ 3 Eine junge Zeugin beſchrieb den Betrüger: „ er hatte ein ſehr feines, hochſtaplerähn⸗ liches Ausſehen“. Diebſtahl:„.. obwohl es zur Nachtzeit da⸗ mals ſtockfinſter war, konnte ich doch, als ich meine Laterne angezündet hatte, ſehen, daß Ru⸗ brikat verſchwunden war“. „h a Kei Die Ei WPD Die reichte im einem Berie Produktion 4,3 Prozent 3,2 Prozent werksfertiger lionen Tom Prozent auf hat ſich die weiter fortg gliederung Deutſchland Roheiſen un an der We Prozent und Beim Rol Einſatz inlä genüber 1930 lionen Tonn bisher der k Maßnahmen rung Oeſterr fenden Jahr dem Verbra Verlagerung Erzen feſtzuſt Erzen entſpr Walzwerksfe. wiederum g 1936 iſt die um 4,8 Proz menge um 7 Prozent geſti Nähm Die Verbr wurden auf 3. November ſenkt. Nur dieſer Preisſ. Anſchaffungs Reichsmark b Reichsmark, Eheleuten de maſchine paare zu tungsſtüc 600 000 Ehe 400 000 Nähn entfallen auf Haushaltunge kommen den Preisſenkung und Handel weiſe 4 bi Handel muß Drittel, trage eine doppelt darin den A delsſpan wegs geſagt verdient habe der Nähmaſch ſchinenfachhan noch nebenbei 10 000 Agente überſpannt. 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Boder.-Li Grobkraftwerkh Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Don: 16-Farbenind. v Industrie-Akti- Aceumulatoren Adt Gebr. e T. Aschaffbg. Zellst Bavr. Motor.⸗W. Berl. Licht u. E Brauerei Kleinle Brown Bov., — eldelbe Dalmler-Benz her 1938 hin und ein, daß ſren war, zagen ge⸗ veſen. Er ind ſtand rfer auf⸗ ingeheuer fluten— h wandte Stimme orn. Aber richteten ch fühlte Anſchlag ortes be⸗ auf der⸗ der ande⸗ war ent⸗ den dazu zeln weg. g Meter, nkte ſein ch mußte brannten nnte die mit dem ein gro⸗ r Mann. der La⸗ 13 Auto!l iegen, ich war ich ſchon!11“ and. In gſam die Revolver ade und u verän⸗ tes. Der daß ſie rf er ſich ſchießen, uf. 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Im Jahre 1938 hat ſich die Auſwärtsentwicklung der Eiſeninduſtrie weiter fortgeſetzt, insbeſondere wurde durch die Ein⸗ gliederung Oeſterreichs die Kapazität noch erhöht. Deutſchland ſtand auch 1937 in der Weltproduktion von Roheiſen und Rohſtahl an zweiter Stele. Sein Anteil an der Weltgewinnung von Roheiſen betrug 15,4 Prozent und an der von Rohſtahl 14,5 Prozent. Beim Rohſtofſperbrauch der Hochofenwerke iſt der Einſatz inländiſcher Eiſen⸗ und Eiſenmanganerze ge⸗ genüber 1936 um 1,4 Millionen Tonnen auf 8,4 Mil⸗ lionen Tonnen geſtiegen. Mit dieſem Verbrauch wurde bisher der höchſte Stand erreicht, der aber durch die Maßnahmen des Vierjahresplans und der Eingliede⸗ rung Oeſterreichs in das Deutſche Reich ſchon im lau⸗ fenden Jahre erheblich übertroffen werden wird. Bei dem Verbrauch an ausländiſchen Eiſenerzen iſt eine Verlagerung zu den hochwertigeren ſkandinaviſchen Erzen feſtzuſtellen, während der Einſatz an franzöſiſchen Erzen entſprechend zurückging. Der Außenhandel mit wiederum günſtig entwickelt. Gegenüber dem Jahre 1936 iſt die Einfuhr im Berichtsjahr der Menge nach um 4,8 Prozent zurückgegangen, während die Ausfuhr⸗ menge um 7,3 Prozent und der Ausfuhrwert um 38,2 Prozent geſtiegen ſind. Mähmaschinen wurden bi'liger Die Verbraucherpreiſe der Haushaltsnähmaſchinen wurden auf Veranlaſſung des Preiskommiſſars vom 3. November an um 6 Prozent im Preiſe ge⸗ ſenkt. Nur einige vereinfachte Typen bleiben von dieſer Preisſenkung ausgeſchloſſen. Der durchſchnittliche Anſchaffungspreis, der bei Barzahlung etwa 200 Reichsmark beträgt, ermäßigt ſich dadurch um rund 12 Reichsmark, ein Betrag, der ſicherlich beſonders jungen Eheleuten den Einkauf erleichtern wird. Die Näh⸗ maſchine gehört für die meiſten Braut⸗ paare zum unentbehrlichen Ausſtat⸗ tungsſtück, da durchſchnittlich in den letzten Jahren 600 000 Ehen neugegründet, ſchätzungsweiſe aber 400 000 Nähmaſchinen im Inlande verkauft wurden, entfallen auf die Ausſtattung von drei neugegründeten Haushaltungen immer zwei Nähmaſchinen. So will⸗ kommen den jungen Eheleuten die Erſparnis durch die Preisſenkung iſt, ſo ſpürbar iſt aber auch für Induſtrie und Handel der Ausfall von ſchätzungs⸗ weiſe 4 bis 5 Millionen Reichsmark. Der Handel muß davon den größeren Teil, nämlich zwei Drittel, tragen. Wenn der Preiskommiſſar dem Handel eine doppelt ſo große Kürzung zumutet, ſo wird man darin den Abbau einer überhöhten Han⸗ delsſpanne erblicken müſſen. Damit ſoll keines⸗ wegs geſagt ſein, daß die Nähmaſchinenhändler zuviel verdient haben. Aber das Nebeneinander der Filialen der Nähmaſchinenfabriken, des ſelbſtändigen Nähma⸗ ſchinenfachhandels und der vielen anderen Händler, die noch nebenbei Nähmaſchinen führen, mit dem Heer der 10 000 Agenten, haben die Handelsſpanne offenſichtlich überſpannt. Sie mag dem einzelnen Händler nur ge⸗ ringen Verdienſt gewähren, aber ſie verteuert trotzdem für den Verbraucher die Nähmaſchine zu ſehr. In ähn⸗ licher Weiſe hat der Preiskommiſſar durch Senkung der Handelsſpanne für eine Bereinigung in anderen Ge⸗ werbezweigen des Handels geſorgt. Das Vorgehen des Preiskommiſſars hat daher nicht nur Bedeutung für den Verbraucher, ſondern zwingt vermutlich auch Han⸗ del und Induſtrie zu einer Anpaſſung ihrer Vertriebs⸗ organiſation an die veränderte Koſtenlage. Erhöhte Flachspreise der Ernte 1939 Wpb Die vielfach gewünſchte Ausdehnung des Flachsanbaues litt vornehmlich darunter, daß im Hin⸗ blick auf den großen Arbeitsaufwand die zugeſtandenen Preiſe nicht genügend ſein konnten. Der Anſchluß des ſudetendeutſchen Gebietes hat nun dem Reiche eine we⸗ ſentliche Vermehrung der verarbeitenden Betriebe ge⸗ bracht, was für eine nunmehr im Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes Nr. 80 bekanntgegebene Erhö⸗ hung des Preiſes für Flachsſtroh um durchſchnittlich 5 Reichsmark je 100 Kilogramm mit maßgebend war. Die neuen Preiſe gelten erſt ab Ernte 1939, werden aber jetzt ſchon bekanntgegeben, damit eine entſprechende Ausſaatplanung möglich iſt. Für Hanfſtroh iſt eine Abänderung der Beſtimmun⸗ gen und Preiſe nicht vorgenommen worden, jedoch gibt die Anordnung des Beauftragten des Reichsnährſtan⸗ des für inländiſche Wolle und Faſerpflanzen Nr. 6, die im gleichen Verkündungsblatt erſchienen iſt, die Preiſe einſchließlich des Reichszuſchuſſes⸗bekannt.(Der Grund⸗ preis beträgt 8 Reichsmark je 100 Kilogramm Stroh⸗ hanf, Zuſchläge von 1 Reichsmark und 2 Reichsmark bei beſonderen Qualitäten.) Der ebenfalls einſchließlich des Reichszuſchuſſes belanntgegebene Preis für Stroh⸗ 3. 11. Frankturter Reuss 40 13 eutscheLinoleumw.* 50 4. 11 K e Field 5 Zlnsl. r i 5 .27 ———— 30 102,25 102.25 El. Licht& Kraft Baden Freist. v. 1927 99,25 39,25 Enzinger Union.. Bayern Staai v. 1527 99,5 99,15] Sebr. Fahr 46. Ani.-Abi. d. Dt. Rch. 130,87 131,45 16 Farbenindustrie öt. Schutzgebiet 08 0 Feldmühle Papier. Fate e 7 5 R. G0 f„„ v. 26 S. 1 99,— 99.— 98,— 98,— fiannhm. Gold v. 26 96.— 95.— Th. Goldschmidt⸗ Gritzner-Kayser 1 Grohßkraft Mhm. Vʒ2. thelen ½ 99,—] Gesfürel-Loewe. 139,67 Aktien freundlich, Renten gehalten Berliner Börse Die Aktienmärkte waren auch heute wieder auf einen freundlichen Grundton geſtimmt. zumal ſich die optimiſtiſchen Erwartungen hinſichtlich der Höſch⸗Auskehrung nunmehr erfüllt haben und man allgemein geneigt iſt, in dieſer Tatſache ein Symptom nicht nur für die gleichartigen Unternehmungen der Montaninduſtrie zu ſehen. War man dech noch in der erſten Hälfte des Jahres vielfach der Meinung, daß mit der erreichten Vollbeſchäftigung und angeſichts der erforderlich gewordenen großen Inveſtitionen in der Dividendenpolitik eine gewiſſe Erſtarrung eintreten würde. Die Umſätze waren etwas lebhafter als an den Vortagen, die Kursgeſtaltung indeſſen nicht ganz ein⸗ heitlich. Am Montanmarkt zogen Höſch bei leb⸗ hafterem Bedarf, dem allerdings auch größere Abgaben der ſogenannten Mitläufer gegenüberſtanden, um ½ Prozent an. Vereinigte Stahlwerke und Rheinſtahl ge⸗ wannen je /½ Prozent, Buderus bei kleinem Bedarf 3 Prozent. Ruhig lagen Braunkohlenwerte. Hier konnten Deutſche Erdöl eine kleine Einbuße zum erſten Kurs nicht mehr wettmachen, ſondern darüber hinaus noch zirka /½ Prozent gewinnen. Ilſe Genuß⸗ Walzwerksfertigerzeugniſſen hat ſich im Jahre 1937 ſcheine verloren Prozent, während Bubiag ½ Pro⸗ zent höher ankamen. Bei den Kaliwerten waren Wintershall wiederum angeboten und 1½ Prozent ſchwächer. Amm chemiſchen Markt ermäßigten ſich Farben um ½ Prozent auf 153½, wobei nur kleinſte Beträge den Beſitzer wechſelten. Goldſchmidt gaben 1/ Prozent her. Echte Anlagen erfolgten in Elektro⸗ und Verſorgungswerten, die vielfach Stei⸗ gerungen von ½ Prozent zirka aufwieſen. Die ſeit einigen Tagen zu beobachtende Sonderbewegung in Rheinmetall Borſig ſetzte ſich heute fort, wobei eine erneute Steigerung von zirka 1½ Prozent erzielt wurde. Nach wie vor ſind dabei Abſchlußerwartungen maßgebend. Im übrigen ſind mit auffälligeren Ab⸗ weichungen gegen den Vortagsſchluß nur noch Bremer Wolle(plus 2 Prozent), andererſeits Zellſtoff Waldhof (minus 1/ Prozent) und Holzmann ſowie Braubank (ie minus 1 Prozent) zu erwähnen. Im variablen Rentenverke hr ſtieg die Reichs⸗ altbeſitzanleihe bereits in der erſten halben Stunde um insgeſamt zirka)½ Prozent bis auf 131½ nach/ Prozent. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe blieb mit 93,80 unverändert. Reichsbahnvorzüge ſtiegen erneut um ½ Prozent auf 126. Am Geldmarkt ermäßigte ſich Blankotagesgeld auf 2½ bis 2¼ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,88½, der Dollar mit 2,4965 und der Franken mit 6,64½. Auch am Börſenſchluß gaben die Kurſe überwiegend nach. Höſch verloren ¼ Prozent auf 119½,q Farben gaben um ½ Prozent auf 153 nach. Waldhof waren um ½ Prozent rückgängig. Lediglich Reichsbank und Bubiag ſtiegen um/ Prozent be⸗ ziehungsweiſe/ Prozent. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtieg das engliſche Pfund auf 11,885 (11,88), während der Schweizer Franken auf 56,64 (56,65) nachgab. Der Dollar blieb mit 2,497, der hol⸗ ländiſche Gulden mit 135,87 und der Franken mit 6,65 unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien ſtiegen Deutſche Ueberſee um ½ Prozent. Auch bei den Hypothekenbanken waren die Veränderungen nur klein. Während Meininger Hypo⸗ Prozent höher ankamen, ſchwächten ſich Deutſche Centralboden im gleichen Ausmaß ab. Am Markt der Kolonialwerte ſtiegen Schantung um 1 Prozent und Doag um 1½ Prozent. Von Indu⸗ ſtrie papieren befeſtigten ſich Hoffmann Stärke um 4½ Prozent, Guanowerke um 3½ Prozent, Magde⸗ burger Mühlen um 3/ Prozent und Zeitzer Maſchinen ſowie Deutſche Ton⸗ und Steinzeug je um 3 Prozent. Andererſeits gaben Mühlheimer Bergwerk um 3½ Prozent nach. Steuergutſcheine blieben mit Ausnahme der ſogenannten Anleiheſtockſteuergutſcheine, die um 10 Pfennig heraufgeſetzt wurden, unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Meiſt knapp gehalten Die anhaltend ſchwache Kundſchaftsbeteiligung trotz fortlaufend bekanntwerdender anregender Nachrichten aus der Induſtrie, wie z. B. die Erhöhung der Hoeſch⸗ Dividende um 1 v. H. auf 6 v.., führte in Berufs⸗ kreiſen zu nur geringer Unternehmungsluſt. Aus übrigbehaltenden Beſtänden erfolgten bei Börſenbeginn am Aktienmarkt wieder mäßige Abgaben, ſo daß die meiſten der zunächſt nur wenig notierten Papiere um Bruchteile eines Prozentes abbröckelten und auf ein⸗ zelnen Marktgebieten ſogar eine recht ſchwache Ten⸗ denz beſtand. Angeboten waren beſonders Zellſtoff⸗ aktien. Aſchaffenburger waren zwar nach dem 4proz. Rückgang von geſtern um 1 v. H. erholt auf 116, da⸗ gegen wurden Waldhof mit 133¼½(135½) angeboten. Am Montanmarkt ſetzten Hoeſch mit 120¼(121), Ver. Stahl mit 113½(113½¼½), Mannesmann mit 114½ (115), etwas höher aber Rheinſtahl mit 140(1395/8) ein. JIG Farben gaben bei kleinem Angebot auf 153½ (153½), AEcG auf 124¼½(124½¼½) nach und von Ma⸗ ſchinenwerten ging Demag auf 153(153¼) und Eß⸗ linger auf 112¼(113) zurück. Leicht befeſtigt lagen Weſtdeutſche Kaufhof mit 109—109/(1092/), Cement Heidelberg mit 158(157), Allgem. Lokal und Kraft mit 145(144½¼) und 2 v. H. höher kamen Verein. Deutſche Metall mit 175(173) an. Am Rentenmarkt ſtanden Reichsaltbeſitz bei leb⸗ haften Käufen auf der bevorſtehenden Dezemberziehung mit 131,20 bis 1313/(131½) im Mittelpunkt. Am Pſandbriefmarkt beſtand Angebot in Kommunalobliga⸗ tionen, Meininger weiter) Prozent ermäßigt auf 99. Liquidationswerte ſchwankend bis ¼ Prozent, Pfälzi⸗ ſche bei 101¼(101) erneut rationiert. Von Induſtrie⸗ obligationen, die zumeiſt etwas nachgaben, waren Far⸗ benbonds auf 121/½(122¼) ermäßigt. Von Stadt⸗ anleihen lagen Mainzer ½ Prozent höher mit 98, Mannheimer Altbeſitz 136(135). Schwächer Dekoſama 1 Prozent mit 135½, Reichsaltbeſitz ſtiegen im Verlaufe auf 131/ und blieben ſo gefragt, Kommunalumſchul⸗ dung knapp gehalten mit 93,85(93,90). Im Verlaufe herrſchte ausgeſprochene Geſchäftsſtille und zweite Notierungen kamen nur ganz wenig zu⸗ ſtande. Weſtdeutſche Kaufhof 109 nach 109/,ͤ Deutſche Erdöl 131 bis 130½ nach 130/. Bei den ſpäter notier⸗ ten Werten betrugen die Abweichungen/ bis 1 Pro⸗ zent, feſt nach Geldſtreichung Feinmechanik Jetter mit 98(95) bei 50 Prozent Zuteilung, andererſeits Bank für Brauinduſtrie 125½¼(127). Das Freiverkehrsgeſchäft war ruhig. Man nannte: Dingler 100½ bis 102½, Katz& Klumpp ½ Prozent höher mit 102½¼ bis 104½, Raſtatter 1 Prozent mit 49½ bis 50½. Andererſeits Uſa knapp gehalten mit 835½¼(84). Tagesgeld ſehr leicht und unverändert 2½¼ Prozent. Metalle Berlin, 4. Nov. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 64; Standardkupfer lfd. Monat 58,25.; Originalhüttenweichblei 20,25.; Standardblei lfd. Monat 20,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18,75.; Standardzink lſd. Monat 18.75.; Originalhüttenaluminium 98—99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,60—39,60(RM für ein Kilo). Kautschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 8/; per Dezember⸗ Januar%6; per Januar⸗Februar 8¼, Preiſe in Pence für ein lb. flachs ſchwankt je nach den fünf Güteklaſſen bei Stroh ohne Samen zwiſchen 10,50 Reichsmark und 20,50 Reichsmark und bei Stroh mit Samen zwiſchen 10,50 Reichsmark und 18,50 Reichsmark. Die Preiſe ver⸗ ſtehen ſich für Ablieferung in den Waggon oder Kahn der Erzeugerſtation. Die Bewertung des abgelieferten Strohs erfolgt auf Koſten der Sammelſtelle auf der Verladeſtelle. Wichtige Kurzmeldungen Kunſtſtoffe im Luftſchiff Leichtmetalle haben ſich beſonders im Verkehrsweſen wegen ihrer erheblichen Gewichtserſparnis bewährt. Im neuen Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ſind mit Rückſicht auf den Leichtbau rund 2000 Kilo Kunſtſtoffe für die Inneneinrichtung verwendet worden. Gewichtserſparnis durch Leichtbau Das Schweißen bietet gegenüber dem Gießen und Nieten eine beträchtliche Wertſtofferſparnis. Ohne Ge⸗ fährdung von Feſtigkeit und Sicherheit ſind Erſparniſſe bis zu 30 v. H. zu erzielen. Leichtbau und Schweißen haben bei Herſtellung einer Strohpreſſe 50,5 v. H. und —— 41 v. H. an Gewicht und Material geſpart. Weniger Rohſtoffe im Glühſtrumpf Die Glühſtrumpfinduſtrie hat ſchon frühzeitig mit der Umſtellung auf heimiſche Werkſtoffe begonnen. Durch die Umſtellung von der ausländiſchen Ramie⸗ faſer auf deutſche Kunſtſeide als Material zur Herſtel⸗ lung des Strumpfgewebes wurde der wertmäßige An⸗ teil ausländiſcher Erzeugniſſe beim Strumpf von 3 v. H. auf nur noch 0,5 v. H. herabgedrückt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit hat ſich weiter verſtärkt und bringt zunächſt eine Ueberflutung des europäiſchen Feſtlandes mit milder Meeresluft. Das Wetter bleibt dabei auch für die Folge wechſelhaft und unbe⸗ ſtändig, doch kommt vorübergehend freund⸗ licher Witterungscharakter zum Durchbruch. Die Ausſichten für Samstag: Wechſelhaft mir zeitweiliger Aufheiterung, doch auch Neigung zu einzelnen Niederſchlägen, für die Jahres⸗ zeit mild, lebhafte Winde aus Süd bis Weſt. . und für Sonntag: Unbeſtändig mit Nei⸗ gung zu einzelnen Niederſchlägen, doch nicht durchweg unfreundlich. Rheinwasserstend 3. 11. 38 4. 11. 38 WIidshuf, 2» 198 195 Rhelnfelden 183 182 Brelsoech„„„„ 165 165 182 180 325 326 Waonnhelm 217 210 129 127 Köln 0 4* 0* 0 0 99 94 Neekaurwosserstanel 3. 11. 38 J 4. 11. 38 Monnhelm„ 207 203 Meldungen aus der industrio SW Stierlen⸗Werke AG, Maſchinenfabrik, Raſtatt. Dieſe zum Rheinelektra⸗Konzern gehörende Geſellſchaft ſchloß das Geſchäftsjahr 1937 mit einem Fabrikations⸗ ertrag von 0,88 Mill. RM.(im Vorjahr vergleichs⸗ weiſe 0,65 Mill. RM.). Dazu treten noch 8000 RM. außerordentliche Erträge(außerordentliche Zuwendun⸗ gen 94 000 RM.). Nach 72 000(148 000) RM. Abſchrei⸗ bungen verbleibt einſchließlich 900 RM. Vortrag ein Reingewinn von 36 800 RM., woraus 10 Prozent Divi⸗ dende auf 300000 RM. Aktienkapital ausgeſchüttet werden(im Vorjahr 95 000 RM. Reingewinn, der zu⸗ ſammen mit 100 000 RM. Buchgewinn aus Kapital⸗ herabſetzung den Verluſtvortrag beſeitigte). Die Bilanz zeigt(alles in Millionen Reichsmark) 1,14(1,00) Ver⸗ bindlichkeiten, davon 1,02(0,915) an die Konzerngeſell⸗ ſchaft, denen 0,59(0,36) Vorräte und 0,585(0,65) Wa⸗ renforderungen gegenüberſtehen. Anlagen ſind mit 0, 36 (0,40) aktiviert. SW Aare⸗Werke AG, Brugg. Für das Geſchäftsjahr 1937/%8, abſchließend am 30. Juni, ergibt ſich ein Er⸗ trag von 4,01(im Vorjahr 4,03) Millionen Schweizer Franken. Nach Abzug der Unkoſten, Zinſen und Ein⸗ lagen verbleibt ein Reingewinn von 1,09(1,31) Mill. Schweizer Franken. Auf das Aktienkapital von 16,8 Millionen wird eine Dividende von 6¾(7) Prozent verteilt. Die Obligationenanleihe ging von 19,55 auf 19,08 Millionen Schweizer Franken zurück, die Dar⸗ lehen verminderten ſich von 3,5 auf 2,5 Millionen Schweizer Franken. Die Kraftwerke ſind in der Bilanz mit 40,7 Millionen Schweizer Franken aufgeführt. Die 13 Energie⸗Erzeugung belief ſich auf 220,7(257,7) Mill, k Wh. Zur Abgabe an die Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elek⸗ trizitätswerke verblieben 209,6(257) Mill. kWn, welche von dieſen ununterbrochen aufgenommen wurden. Die zum Energiebezug berechtigten Schweizer Teilnehmer haben von ihrem vertraglichen Bezugsrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht. Sw Beſitzwechſel im Papiergroßhandel. Die Mar Geiger'ſche Papiergroßhandlung in Frankfurt a. M. wurde von der Firma G. Schneider& Söhne K.., Papiergroßhandlung in Ettlingen(Baden) übernom⸗ men. Die Ettlinger Geſellſchaft, die in ihrem Stamm⸗ haus etwa 80 Gefolgſchaftsangehörige beſchäftigt, unter⸗ hält neben einem Verkaufslager in Freiburg i. Br. Zweigniederlaſſungen in Köln und Frankfurt a. M. Das neu übernommene Geſchäft wird in die Frank⸗ furter Niederlaſſung übergeführt. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Nov. November 941 Abrechnung; De⸗ zember 943 Brief, 939 Geld, 941 Abrechnung; Januar 946 Brief, 943 Geld, 944 Abrechnung; März 951 Brief, 950 Geld, 951 bezahlt, 951 Abrechnung; Mai 961 Brief, 958 Geld, 959 Abrechnung; Juli 964 Brief, 963 Geld, 961 Abrechnung; Oktober 965 Brief, 964 Geld, 964 be⸗ zahlt, 964 Abrechnung.— Tendenz: leicht abgeſchwächt. 4. 11. 3. 11. 4. 11..11..11. 3. 11. 4. 115.11. 1. 1I. 3. 11. 4. Mi. 12.2 Bank-Aktien erkehrs-Aktlen Guano-Werke.— 104,— ver. Ot. Nickelwerke 177,.— 176,50 5 161,50 Badische Bank:. 114,.— 114,.— 48. verkehrswesen 126,87 127,12 Hackethal Draht„ 142,50 140,87 Verl. Glanzst. Elber.—— 35 W8— 900 7 Baver. Hyp. Wechsel 101,, 100, Alis. Lok. u. Kraftw. 144,— 144,12] Hamburs Elektro 144.— Ver. Stahlwerke 113,— 118,— Zfehen-Munchen S 109,.—] Commerz. Privatbk. 115,50 115,30 kibs.-Amer.-Paketfh. 15,37 75,50 kiarburzer Gummi 5— 112, Heutsche Bank.. 140,25 120,25 Ubs.-Südam. Dpfsch. 125,50 125,— Harpener Berzbau 149,.— 147.— 142,50 Presdner Bank.. 113,12 114,12] NorddeutscherLloyvd 78,— 16.75 Hedwisshütte.—* Dos Erankit. Hyp.-Bank 118,— 115,— J Südd. Eisenbahn 31,25 62,— foesch. Eis, u. Stahl 121,.— 119,25 155,25 Pfalz. Hvpoth.-Bank 103,— 103,50 Holzmann Philiop 154,.— 153,25 153,12 Reichsbann. 193,87 193.5ʃ Hoteibetrleb.. 3,75 32,75 1— 05 Rhein. Hypoth.-Bank 136,50 138,50 Effektenkurse lunrzosser Junghans Gebr. * Verkehrs-Aktlen Aecumulatoren- Fbr.—[Fahla Porzeilan 14/— 147,75 — Bad. AG. f. Rheinsch. Allgem. Bau Lenz 130 Kall Chemie. 138 — Jt. Reichsb. Vz.„. 126,— 125,87 AEC(neue) Aschaffbs. Zeilsto 115 144,.50 80 3 124,20 123,75] Klöeknerwerke. 125,.— 123,75 7 7 Ver. Ultramarinfabr. 134,25 134,50 Vogel Telegr.-Dr. Wanderer-Werke Westd. Kaufhof AG. 108,75 106,87 Wit. Drahtind. Hamm—— Witzner Metall.„ 39,75 96, 50„—— Zellstoll Waldhor.. 184, 50 182,— I Otavil Min. u. Eisenb, 29,— 25,75 Alllanz Allgem... 266,— 269,. 3*— Alllanz Leben.—— 25 16 1882 188.8 Kolonlal-Paplere Dt.-Ostafrika.. 122,50 124,.— Neu-Gulnea —— Berliner Devlisenkurse 50 115,50 C. H. Knorr. Grün& Bilfinger— 5„ — Sisdt v 36 99.— 99,—] Hanfwerke Füssen— 104,50 Verslcher.-Aktlen Augsburs- Nürnbers 148 62 155 Koksw. u. Chem. Fb. 3 Geld Brief Geld Brief Mnm. Ablös. Altbes. 128,7. 136,—] Harpener Bersbau 150.50— Allianz Leben—— B. Motoren(BMW) 728 96 Kollmar& lourdan 48˙25 147•50 Ld. Liqu.R-24 100, 75 100,75 Hochtief AG., Essen 139˙39 1 Bed. Assecuranzges.—— aper. Spieselslas 35,25 86,] Kötiz. Led. u. Wachs 148, ——*—— 100,— 155,25 144,—.— 141,.87 150,.—— 8. November 4. Novemb B. Kom. Goidhyp. 29 199, 100, Holzmann Phil.. 00 Mannheimer Versich.—— II P. Bembere f„7J Kronprinz Metall. 130, vember do. Goldanl. v.——*——45—— 130.— 15787% Württ. Transportver.—— e izun 4 130,25 129,25 E cod 133.— 127,25 Legpot.(Alen.-Kalro) 1 Kg. Pid. 3¹3• 4331 13722 3328 do. Goldanl. v. 26 395„ o. Genubscheine 103.62 103.12 raunk. u. Briketts IHch. Lanz Mannheim 1 Argentin.(Buenos-Alr.) 1 Pab. P. 6 0,8 651 101.— 191.— Gebr... 3 Braunschweig.-G. 128,— 131,50] Faurahütte.. 16,837 16,25 42,.200 42,280 ——— 100,— 160,— Lelf cheme 5 Berliner Börse Bele 59 0 Belga 93128 55 3775 4343 Bremer Woiſhainm,„. Eindes-Eiamaseh. 179, 11%½] Baisarſen(Sonef 1n) rvs 3,047 2058] 3/647]“353 Frbt.& idofabr Vini 100,— 100, Kieinschanzlin Beck 124,50“3,25 Kassckurse Brown Boveri 129,7 129.[ Mannesmannröhren 114,50 114,62——————.j 1—.—— 52,550 58,090] 53,010 55,110 Er i. Goldolr Lian. 101,12 101,12] Kiöcknerwerke f.5 0⁰ 1 27 101,50 101,50 Buderus Eisenwerie 113,25 115,50 Mansfeider Berzban 141,.— f D 32 773500 17190 4,06] 4,105 Reln. Kvo...., 100 5, iöhrr,] Frorr. Meldrong“:. 23.55 22.—] 13 20. 40. v. 1554„380„.30] Sogn Eugm“ 13325 135 57 Mrtt. Fübigsie 13— 133,7] Boeizng Gondon“. 1Piasd 11.85 11,95] 1,270J 1,905 Mein. Hvv. iiau,„ 101,37 10,42 Konservenfbr. Braun——— Dt. Anl.-Ausl. Altbes. 131,75 130˙80 Haimler-Benz 123 152˙87 Masch.-Buchau Wolf——Estiand(Rev., Tali.) 100 estn. Kr. I 68, 130 5270 120 65,270 Pfälz. Hyv. Goldofd. 00 2 Aktlenör. 199,.— 109,.—f] bi. Schutzgebiete 68—— Jbemas* 00——. 2 135.— Einniand(tielsingt.) 100 finni. Mu. 83 350 251 5,248 Pfilz fiyp.molärofn, 5,55 O55] 40 Waizmpie 11f,6 1f1 Punncbriele Beateeh. Cor Tr, fff.25 1ff42] Fores, ererze. 11575 115%[ Srlerzengos lißi,bebaehe, 385 2J 28 Rhein. fyv. Gdpf.-4 100,— 100,—] Mannesmannröhren: 125•30 125.—f 67 pr.Ld.-Pfdbriefe Deutsche Erdöl,—2— orenstein&, Koppel 101.— 101.—] Hoiiand(Amsterd. u. Rott,) 100 G. 135,730 136,010 J 185,750 186,540 do. 5⸗5. 199,— 100,— Metalfgeselischaft 106.— ic6.— Anst..-R. 19. 109,— 199,.— Dentsche Kabelwk. 162.——[Batbseber-Waggon— 136,25 lran(Feherann... Iio Rials I 14,759 7 13•750] 13,779 do. 12-13.„ 190,— 190, Meae n 110,— 118,— 53 40. do.& 21 100,— 100,—] Heutsche Kinoienm. 16,— 125.—] Pbefofeigen Kran. 213.— 213.— lsland erklavft)“ igb isl. Kr. I 53,080 3,190J 33,110 53,210 d0. Gdkog.. ni 100— 104,— Berisch Wzferne.—— Phein- Efehtronlen:.— 113,—f italles Nom u. Melland) 100 Kre 66608] 9 035 103330 om. I- I 2. 2* 1 21* 340„*„ Sadd. Boler-Lion. 10l, 2 ib1715] Piniz prebhefe Sprit z1575—%% Fr. Cirdä.„„ſ irerer weinf, zo Sirl Sehieenh? wen 140—f Jurosh S.(Beiz.220) iohöi 861 S8 36 705 Srobkraftwerkühm.—— pein. Braunigbie 117.— 117.— aot. 1928„.. 190.— 199,—f Prnamit Nodei„„ 113˙80 11337] Sieie-Wastikaftg. 103.— 10925] Kansda Gontrealj 1 an. Boilar 2381 2,45] 2,1 2/05 Lind. Akt.-Obl. v. 4————— 113,— 114.— 7% do. Kom. 1. 100,.— 39,.—f Fſ. Eleferungen„— 145—— Montan AG. 116.25 115,75] Lettiand,(Riza),... 100 Lats———.— 45,150] 48,850 Iarbenind. v. 26 12315 127/5] Rüeinstan.... 135,80 fic. Basz-Antien Ei. Lienz avo Kren 143 75 if5,75] Füezerzwere: 1: 143,50 118,.— faenerM0Seſecnvoz ldoitr 330] 58,950] 53,030 25,750 0 Rütserswerke.. 2 148,50 Kdca... 9,37 99,97 Enzinzerbnionwerke 111, 113, Sachsenwertk. 8 polen W——.— 47,000 47,10%] 47,000 7,100 Industrie-Ak tien——=—— e 180·87 S.—55——5— Farbenindustrie 1G.*—2 s 5 1477 2⁵ 147750 Portugal flksaabonſ 100 Bzevdo 10,775 10,755 10,750 10, 500 W— ell. ayer. 3— Salzdetfurth Kall.„—— 40 2 Kar Gebr..„. Siwertt, Zozepen 110.— 11925] Sammgra, brivatbß 175 35 j35)76 Fetzer K Srierume fB.75 148.25] Seibert 5 sSzizer, fße, 18,7 Sehweges(Seorfi. 5 G i88 Kr er120 J.280 e1.10 61700 Zachaſbs Zeilstöff 1450 11375] Sia, Faen. 5 BeCefgahtunwan 19025 10025] Sedbatg& Eg.————— 10— i045 Zetwei, Zir. Sag 18 108 E. 8,556 55,740J 58,860] 58700 lemens-Halske„Golddiskontban 5* 00 ulth. Patzenhofe:—„. 8— 5 4 Pert- Liehe F. Eraft 18%,5 15/67]. Zianer,Srinsintej. 139.56„175] gi. Jeberzee Bant 115,f, 1i.7] Lerresbeſm Cisr'. f137 11325] Jenen K Malare 200,25 19i.58] Ferfgeg 47 öpe)iehfes 551] 6500 350 6 re Kiel 120.— 120,.—f Sudd. Zuch 717.— 135,75 presäner Bant 114,12 114,12 135,37 138,—] Stoehr K— 130.35 L67 1— Ronn Bos. Mhm. e Jr. Di. Oeie: i— 1— geiniaze, frs.-Br 115 itshJ Cofascünpde.:, f.— Jeßerer Ankhzu,„„5] Fnasen gobhi eng am gtore 154,50 193,5)„ 4,7 10.— 215,.— 215,—] Varors abvest), 1 Pęns 5 3—— Coment Heidelbers: 15J,— 151,50 Westeregeln— T IVeichsbank. 104,„ag Sritzner-Kayserf 4,— Sddd. Zucker„„„ 218,—1 11 5 0,999].001 0,999 53 140,0 136,35 1 Zeilst. Waich.stamm 136 Khein. Hvpoth.-Bann— 185,50 Gruschwitz Terti, 11%— 1 Thür, Easzes.%—— Ver-Stz. Amorüs Weup. iboil 1 24851%8 2,455 2408 Halmier-Benz 140,50 189,25 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, à. 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Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: Karl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer: ür Wirtſchaftspolitik und Handel; Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Frievrich Karl Haas: für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel: für Beilagen: Dr. Hermann Knol und Carl Lauer; für die Bildex die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber ⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers. Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleituna: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleituna: täalich von 16—17 Uhr taußer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ druck fämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckere Gmbs Sprechſtunden der Verlagasdirektion: 10,30—12 Ub⸗ außer Samstaa und Sonntaan— Fernſprech⸗Nu für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr 354.27 Für den Anzetaentein verantw: Wiln. M Schatz. Mbm Zur Zen gelten folgende Preisliſten:-Geſamtausaab⸗ Nr 3. Ausaabe Mannheim Nr 11 Ansaabe Weinbeim Nr 9. Ausaabe Schwetzingen Nr 9— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich eittanim der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm. ſber 16 200 Abendausgabe A Mhm über 14 100 Ausgabe 5 Mannheim über 28700 Ausgabe A und B Mannheim über 11 500 Frühausgabe 4 Schwetz. über 550 Abendausgabe 4 Schwetz. über 550⁰ Ausgabe B Schwetzina. über.400 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe 4 Weinheim, über 500 Abendausgabe 4 Weinheim über 500 Ausaabe k Weinheim. üben 3200. Ausgabe à und B Weinheim über 3 70%0 Geſamt⸗DA. Monat Septbr. 1938 über 52 500 * 29 Jahre all, ſuchk Slellg. Angeb. u. 21 307“ an d. 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