ber 1958 ——— ———— N AENS Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, Ba 14/15. Fernſpr. l- 5 2 2 Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mimimer rzerle banner“ Ausgabe 4 er n w Aanſ 19570 7 Flel aus monal. 2 20 W M. M. 50 Wf. Zeret 60 Ri.——— Atgubef Die———. 90 Trägerlohn; durch die 1. einſchl. 56 48 5 Sun m 25150 uͤzügl. 72 Pf. J. Befel.— A 1. 5, Pl. etzinger r Ausgabe B erſch. wöch rei Haus mon 0 K. u. 30 Pj. W4 5———————— f. geipere Millimeterzeile im Teze 5 Ueungsort 142 öe Gerichtsſtand: as 13 1 10 5 9 re enn He 3prei e: hn; durch die Poſt 70• Am elnf ſchl. 1. 3054 1003 Zugnol. 42• f. Beſtellg — Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. böb. Gewalt) verbind., beſteht kein Unſpr. auf Enif———3 afen a. Rb. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverl⸗ a. Montag⸗Ausgabe 6. lohrgeng MANNHEIM à/v. 5/ ur. 307 Mannheim, 7. November 1938 eeeee Die Gdp von Rudoi Heß in die NGday Gropdenthchlands eingegliedert — umeisOoid snex — läden tenlos! lehrerin t Rl. s 8 Unr 30 Unr beneeen lereurnauuan- er sehen- dann kaufen. Muster gratis. Ia böhm. Sch..entkeimt 140 Bay.Wald uttgart check 6314 reisen ahrten de Woche. IWoche 2W. M 54.- 91.— „ 56.— 384.— „ 32.— 127.— M 55.- 93.— „ 55.— 93.— Interkunft u. en gesichert. Z. erwünscht. h Tirol, Vor- Oberbayern meldungen: hüro Gmhll. ernruf 343 21 Der Führer ſprach auf dem Gauparteitag Die Jydienſtauszeichnung der große Tag der neuen Gauhaupiſtadt DNB Berlin, 6. Nov. Die endgültige Geſtaltung der 1j⸗Dienſtaus⸗ zeichnung iſt jetzt durch Verordnung des Füh⸗ rers feſtgelegt worden, nachdem die Einführung grundſätzlich bereits am 30. Januar verkündet worden war. Die ⸗Dienſtauszeichnung wird in vier Stufen verliehen, und zwar für Unter⸗ führer und Männer beim Ausſcheiden nach vierjähriger einwandfreier treuer Dienſtleiſtung Die vier Stufen der-Dienstauszeichnung Auf Anordnung des Führers ist die Satzung der IDienstauszeichnung geändert worden. Unser Bild zeigt die vler Stufen der-Dienst- auszeichnung. Oben links die., rechts die 3. Stufe. Unten links die 3. und rechts die 1. Stufe, die vergoldet ist.(Scherl-Bilderd.-M) die 4. Stufe, für Führer, Unterführer und Män⸗ ner nach achtjähriger Dienſtleiſtung die 3. Stufe, nach zwölfjähriger Dienſtleiſtung die 2. Stufe und nach 25jähriger Dienſtleiſtung die 1. Stufe. Alle vier Stufen werden am kornblumen⸗ blauen Band auf der linken Bruſtſeite im Tnopfloch oder an der Ordensſchnalle getragen. das Band der Stufe 1 und 2 trägt eingewebt ie Sigrunen. 119 000 chineſen in 3 Monaten gefallen Außerordentliche chineſiſche Verluſte in Zentralchina DNB Tokio, 6. Nov. Das japaniſche Hauptquartier beziffert die die chineſiſchen Verluſte ſeit Auguſt d. J. an der Front in Zentralchina auf 350 000 Mann, alſo faſt die Hälfte der insgeſamt eingeſetzten 130 Diviſionen mit etwa 800 000 Chineſen. Hiervon ſeien 119 000 gefallen und 3200 gefangengenom⸗ inen worden. Auf japaniſcher Seite ſeien 6153 Mann gefallen. DB Reichenberg, 6. November. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, traf am Samstag gegen 18.30 Uhr unter dem Jubel der begeiſterten Bevölkerung in der Hauptſtadt des Sudetengaues, Reichenberg, ein. An der alten Reichsgrenze waren der Stellver⸗ treter des Führers ſowie der in ſeiner Beglei⸗ tung befindliche Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley vom Gauleiterſtellvertreter des Su⸗ detengaues, Karl Hermann Frank, begrüßt und in die Stadt geleitet worden. Durch das dichte Spalier Tauſender jubelnder Sudetendeutſcher begab ſich Rudolf Heß zum Rathaus, wo er von Gauleiter und Reichskommiſſar Konrad Henlein und dem Bürgermeiſter Rohn willkommen ge⸗ heißen wurde. In der meſſehalle Als dann Rudolf Heß das Rathaus wieder verläßt und ſeinen Wagen beſteigt, um zur Kundgebung in die Meſſehalle zu fahren, da be⸗ gleiten ihn auf dem ganzen Wege die begei⸗ ſterten Zurufe der Sudetendeutſchen. Nicht nur Reichenberger, ſondern Männer und Frauen, Jungen und Mädel aus der ganzen Umgebung ſäumen die lange, von einem Meer von Fahnen wogende Straße. Kurz nach der Eröffnung iſt ſchon nach we⸗ nigen Minuten die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt. Ebenſo die übrigen Hallen des Meſſegeländes, wohin die Veranſtaltung durch Lautſprecher übertragen wird. Die Wartezeit wird verkürzt durch alte Marſchlieder der Bewegung, die der Muſikzug der SA⸗Gruppe Dresden ſpielt. Kurz vor 20 Uhr treffen dann die Ehrengäſte ein. Um Schlag 20 Uhr kündet lauter Jubel von der Straße her, daß nun auch der Stellvertreter des Führers eingetroffen iſt. Als Rudolf Heß dann die Ehrenformationen der-Verfügungs⸗ truppe und der SA⸗Standarte Feldherrnhalle ſowie der Ordnungspolizei abſchreitet und mit Konrad Henlein, Dr. Ley, Dr. Popp und den übrigen Männern ſeiner Begleitung die Halle betritt, ſpringen die Menſchen auf, klettern auf die Stühle und ein Jubel läßt den ganzen Bau erdröhnen. Der toſende Jubel der Tauſende übertönt die Klänge des Egerländer Marſches. Kommandos erſchallen, der Fahneneinmarſch beginnt. Voran die Blutfahne. In dem ſtrahlenden Lichte der vielen Scheinwerfer glänzt weithin an der Spitze des Schaftes der goldene Lorbeerkranz mit dem Hakenkreuz. in Thüringen Stumm, mit erhobenem Armen ſtehen die Tauſende. Es iſt für ſie ein unvergeßlicher Augenblick, daß in dieſen Stunden, in denen ſie aufgehen in die große Kampfbewegung der nationalſozialiſtiſchen Revolution, dieſes hei⸗ ligſte Symbol an ihnen vorüberzieht. Es folgen die Fahnen der iz und der SA und dann in langen Reihen die der SdP, anihrer Spitze die Reichenberger Fahne, zerfetzt und zerſchliſſen, beim Einmarſch der deutſchen Truppen aus einem Winkel einer Polizeiwachſtube her⸗ vorgeholt. Letzle fundgebung der Sdp Der ſtellvertretende Gauleiter Frank beginnt dann ſeine Anſprache: Die letzte Kundgebung der Sdp und die erſte Kundgebung der NS⸗ DaAP iſt eröffnet, um einen für unſere Heimat geſchichtlichen Akt zu vollenden:„Die Einglie⸗ derung unſerer Bewegung in die NSDAP Großdeutſchlands“. Der Führer habe, fährt Frank fort, zu dieſer ſchönſten und feierlichſten Stunde der Heimat eine ganz beſondere Ehre zugedacht. Er habe die Blutfahne geſandt, die Blutfahne der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung vom 9. November 192 Wieder hängt ergriffen der Blick der Tau⸗ ſende an dieſem Ehrenzeichen. Die Menſchen der Halle erheben ſich von den Plätzen, als dann Die jfeierllche Eröfinung des Weimarer Gauparteitages am Freitagabend die feierliche Eröfinung des 10. Parteitages des Gaues Thüringen der NSDAP durch Gauleite iuckel statt, Unser Blld zeigt einen Ueberblick fber dle Kandgebung in der Welmar-Halle,(Ersssebildzentrale- 0 „UDoßenkreuzbanner“ der Gaulceiterſtellvertreter mit erhobener Stimme erkärt:„Wir ſtehen vor dem heiligen Symbol des ſudetendeutſchen Freiheitskampfes. In die⸗ ſem Symbol grüßen wir all die Toten der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Sie ſtehen unſichtbar unter uns als Sturmzeugen und Bürgen des Treueides, den wir abzulegen wil⸗ lens ſind.“ Eine Minute verharrt alles in tiefem Schweigen. Dann begrüßt Frank den Stellvertreter des Führers. Das Beiſpiel ſeines Lebens und Wir⸗ kens ſolle gerade den Sudetendeutſchen mit ver⸗ pflichtende Mahnung ſein, daß die Treue zum Führer der ſelbſtloſe Einſatz für Deutſchland die höchſten Werte ſind, die unſere Geſchichte auszeichnet. Dann übergibt Frank die ſudetendeutſche Fahne an Konrad Henlein. Konrad Henlein nimmt darauf das Wort. fenlein: Das Jiel iſt erreicht Er führte aus: Meine Kameraden und Kameradinnen! Der heutige Tag iſt der größte und ſchönſte im der Geſchichte unſerer ſudetendeutſchen Kampfbewegung. In dieſer feierlichen Stunde erleben wir die Krönung unſeres jahrelangen, harten Ringens um Recht, Ehre und Freiheit unſerer Heimat. In dieſer Stunde geht in Erfüllung, was uns in bitterſten Tagen ein heiliger Glaube war, was wir mit der ganzen Ueberzeugung unſeres deutſchen Weſens erſehnten, was uns in den Tagen der höchſten Not und Gefahr ein ſicherer Leitſtern war: Wir werden heute eins mit der großen Er⸗ neuerungsbewegung des ganzen deutſchen Vol⸗ kes, wir werden eins mit der Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei des Führers aller Deutſchen, Adolf Hitler. Kameraden! Das Ziel iſt erreicht: unſere ſudetendentſche Heimat iſt für immer⸗ dar ein unlösbares Glied des Großdentſchen Reiches geworden, und die nationalſozialiſtiſche Kampfbewegung der Sudetendeutſchen Partei wird vom Stellvertreter des Führers, Partei⸗ genoſſen Rudolf Heſ, in die Kampfgemeinſchaft der NSDAp übernommen. In dieſer Stunde gedenken wir der fünf Jahre des Einſatzes und Opfers, die wir ge⸗ meinſam erlebten. Wir denken zurück an den Beginn unſerer Bewegung, an die trübe Zeit der Verfolgung und Verzweiflung im Herbſt 1933, als ich nach der brutalen Aufköfung der DNSAp durch die tſchechiſche Gewaltherrſchaft das führerlos ge⸗ wordene Sudetendeutſchtum zu neuem Einſatz und neuem Kampf aufrief. Wir denken zurück an die erſten Bewährungsjahre, da wir den na⸗ tionalen und ſozialen Charakter unſerer jungen Bewegung gegen Druck und Bedrohung zu ver⸗ teidigen hatten. Wir denken zurück an unſere herrlichen Kampf⸗ kundgebungen und den Wahlkampf, in dem unſere Mannſchaft ihre ganze Schlagkraft bewies. Wir denken zurück an die Kämpfe und Stürme im Prager Parlament, an die mühevolle Klein⸗ arbeit unſerer Kameraden bei den Behörden, in Gemeinden und Verbänden. Wir gedenken aber auch der furchtbaren Notwinter, da Hun⸗ ger, Kälte und Arbeitsloſigkeit Hunderttauſen⸗ den unſerer Kameraden und Kameradinnen die bitterſten Prüfungen auferlegten. Wir gedenken der ungezählten Opfer an Le⸗ ben und Geſundheit, Gut und Freiheit, die ſchweigend dargebracht wurden, um den einen großen Tag der Befreiung zu erſtreiten. Wir denken an die Leiſtungen des Sudeten⸗ deutſchen Freikorps, an die Standhaftigkeit der Menſchen, die in der Heimat während der letzten Wochen unter Terror der fremden Gewalt der deutſchen Sache treu blieben. In dieſer Feierſtunde gedenken wir aber vor allem der großen Tat des Führers, die uns die Befreinng aus 20jähriger Knechtſchaft brachte. Ich danke allen meinen Mitarbeitern und Hauptleitern, den Kreisleitern und Kameraden, die als Abgeordnete und Senatoren ihren Dienſt getan haben. Ich danke allen Amtswaltern, den unzähligen unbekannten Soldaten der Bewe⸗ gung, die, erfüllt von dem Glauben an den Führer und die nationalſozialiſtiſche Idee, felbſtlos und treu ihre Pflicht erfüllt haben. Kameraden und Kameradinnen! Wir haben uns nicht unterkriegen laſſen. Unſer Glaube und unſere Entſchloſſenheit haben geſiegt. Immer jedoch werden wir deſſen eingedenk ſein, daß wir unſere Freiheit einem einzigen Manne, unſerem Führer Adolf Hitler, verdan⸗ ken. Er war entſchloſſen und des Willens, den höchſten und letzten Einſatz des ganzen deut⸗ ſchen Volkes in die Waagſchale der Geſchichte zu werfen. Seine Fahne, die Fahne des ſiegreichen Haken⸗ kreuzes, iſt es, die uns nun für alle Zeiten vor⸗ anflattern wird. Auf ſeine Fahne ſchwören wir den Treueid, der uns Lebende und alle kommenden Geſchlech⸗ ꝛer an das Reich und ſeinen Führer binden ſoll. deuiſchland ⸗ nichts als deulſchland Unſere Kampfzeichen aber, hinter denen wir bis zum Tage der Freiheit marſchierten, die roten Fahnen der Sudetendeutſchen Partei, ſie wollen wir dem deutſchen Volk in treue Verwahrung geben. Die Fahnen der SdpP waren ein Symbol des Kampfes um Heimat und Volk, des Ringens um treue Kameradſchaft und echte Volksgemeinſchaft, eines Kampfes in Einigkeit und Diſziplin. Auf ihrem Tuch findet ſich kein Flecken der Feigheit, des Verrates und der Schande. Sie werden vor der Geſchichte in Ehre beſtehen: denn ſie ſind rein und enakellos, ſie ſind geweiht durch das Blut unſerer Toten. Die Formationen der Sdp treten ein in die politiſche Armee des Führers, in die National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei. Von nun an haben wir nur die Pflicht, an ſder Gemeinſchaft des ganzen deutſchen Volkes, für ſeine Größe und Ewigkeit zu ſchaffen und zu arbeiten und haben die Sendung: Ein un⸗ überwindlicher Grenzwall des Großdeutſchen Reiches zu ſein. Wir haben ein Ziel und einen Glauben, der heißt: Deutſchland und nichts als Deutſchland. Konrad Henlein wendet ſich dann an den Stellvertreter des Führers: „Stellvertreter des Führers! Ich übergebe Ihnen die Fahne der Sudetendeutſchen Partei, die Symbol iſt für die Sturmfahnen unſerer ſudetendeutſchen Kampfgemeinſchaft. Die Fah⸗ nen reihen ſich ein in die Feldzeichen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung.“ Als Konrad Heclein ſich in ſeinen Schluß⸗ worten zur Fahne der Sudetendeutſchen Par⸗ tei wendet, erhebt ſich ergriffen Rudolf Heß und ſchreitet auf das Podium zu. Mit den Worten: „Ich übergebe Ihnen die Fahne der Sdp, die Symbol iſt für die Sturmfahnen unſerer ſudetendeutſchen Kampfgemeinſchaft. Ueh⸗ men Sie die Fahne. Sie iſt makellos und rein!“ übergibt Henlein dem Stellvertreter des Füh⸗ rers die Fahne. Und wührend ſich das zerfetzte Tuch der Blut⸗ fahne vom 9. November entgegenneigt, ruhen die Hände dieſer beiden Männer, Rudolf Heß und Konrad Henlein, feſt zuſammengefügt in⸗ einander. In dieſem geſchichtlichen Augenblick vollzieht ſich die Ueberführung der ſudetendeut⸗ ſchen Kampfbewegung in die große Organi⸗ ſation der nationalſozialiſtiſchen Idee. Ein ungeheurer Jubelſturm erhebt ſich dann als der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß vor das Mikrofon tritt und zuen erſtenmal zu den ſudetendeutſchen Brüdern und Schwe⸗ ſtern ſpricht. Rudolf heß übernimmt die 5dp Zu Beginn ſeiner Rede ſpricht Rudolf Heß von der Blutfahne der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die der Führer zu dieſer denkwür⸗ digen Stunde entſandt hat. Angeſichts der Fahne, die an die Opfer mahnt, die für Groß⸗ deutſchland fielen, gedenkt Rudolf Heß mit ernſten Worten vor allem der Toten des Sudetenlandes, die in jahrhundertelangem Kampf für ihr Volkstum ihr Leben ließen. Aller pieſer Opfer gedeeikt in dieſer feierlichen Stunde das geeinte deut⸗ ſche Volk in tiefſter Liebe und heißer Dankbar⸗ keit. Nach dieſem Gedenken an die Vergangenheit, zihre Not, ihre Opfer und ihren tiefen Sinn ſpricht der Stellvertreter des Führers von der großen Gegenwart. Die geſchloſſene Front des deutſchen Volkstums hier hat ſich, fäyrt Rudolf Heß dann fort, in den entſcheidenden Tagen herrlich bewährt. Blitzſchnell ſtand das Frei⸗ korps zum aktiven Eieiſatz bereit. In ſelbſt⸗ verſtändlicher Pflichterfüllung und Treue taten im Landesinnern FS⸗-⸗Männer und Amtswal⸗ ter der Partei ihren Dienſt. Woher der ein⸗ zelne Mitſtreiter auch gekommen ſein mag: Als er in der Stunde der Entſcheidung an⸗ trat, da war er aus der Erkenntnis und aus dem Herzen Gefolgsmann des Führers. Gefolgsmann des Führers ſein aber heißt Nationalſozialiſt ſein. Es iſt euer Volkstum, das euch zu Adolf Hitler geführt hat, zu Adolf Hitler, der der größte Befreier und Geſtalter deutſchen Volks⸗ tums überhaupt iſt. Was ſich hier auf eurem Boden abgeſpielt hat, war das Ringen eines Volkes um ſein Volkstum, ein Ringen, das zutiefſt aus dem Blute geboren wurde und ſich daher nicht nur auf die Männer be⸗ ſchränkte, ſondern getragen war, auch von den Frauen und ſelbſt von den Kindern. Auch ſie haben in ſchwerſtem Leid trotz Terror und Verfolgung zu ihrem Deutſchtum und zu ihrem Führer geſtanden. Und dieſer Führer hat nun euch alle, meine ſudetendeutſchen Volksgenoſſen, in ſeine ſtarken und gütigen Arme genommen. Ihr ſeid nun endlich geborgen. Ihr wißt und fühlt nun end⸗ lich auch, was Millionen im großen alten Reich ſeit langem ſo glücklich erleben. Das Bewußt⸗ fein, in der ſtarken und ſicheren Obhut unſeres Führers zu ſein. Der fiampf um das Recht Seit vor über zweitauſend Jahren Stämme unſerer germaniſchen Vorfahren hierhergekom⸗ men ſind, iſt dieſes Land im Auf und Ab der Geſchichte Europas ein Land des Kampfes und der Opfer. Wenn im Ringen um das Recht des deutſchen Blutes auch dieſes Landes der Sieg auf ſeiten des Deutſchtums war, ſo war auch ſtets fruchtbarer Aufbau die Folge. Und überall ſind in dieſem Lande die ſteiner⸗ nen Zeugen der Arbeit des Deutſchtums in den vergangenen Jahrhunderten ſichtbar. Die Schönheit alter Baudenkmäler in euren Städten dankt deutſchen Baumeiſtern ihren Urſprung. Als deutſche Univerſität wurde die Univerſität Prag vor faſt 600 Jahren gegründet. Es waren immer nur Deutſche, die den Namen Böhmens und Mäh⸗ rens Geltung verſchafften in der Welt, die ihm Klang gaben als Namen eines Landes ſtarker kultureller Kraft. Namen eines Johannes von Saaz, eines Albrecht von Wald⸗ ſtein aus der weiteren Vergangenheit, die Namen eines Stifter, eines Mendel aus der näherliegenden Vergangenheit legen Zeug⸗ nis dafür ab. Ein Sudetendeutſcher war es, der die Schiffsſchraube erfand; ein Sudetendeut⸗ ſcher war es, der die Erbgeſetze erkannte— zwei Männer von entſchiedenem Einfluß auf die Entwicklungsgeſchichte faſt aller Völker. Um das Recht der Deutſchen auf dieſem Bo⸗ den iſt Jahrhunderte gekämpft worden, bis in unſeren Tagen der Sieg des Rechtes erſtritten wurde. Daß der Kampf über Jahrhunderte ge⸗ führt werden konnte, iſt der Zähigkeit und dem Opfermut der Sudetendeutſchen zu danken. Daß er aber nun endlich ſeine Entſcheidung fand zugunſten ſudetendeutſchen Rechts, das iſt allein dem Führer zu danken. Nur durch ihn wurden die Vorausſetzungen geſchaffen, die den ſiegreichen Ausgang des Kampfes ermöglichten. Hätte er nicht das deutſche Volk geeint, hätte er es nicht ſtark gemacht, hätte er es nicht fähig gemacht zum letzten Einſatz,— alles Durchhal · ten und alles heldenhafte Ringen der Sudeten⸗ deutſchen hätte nicht zum erſehnten Ziele ge⸗ führt. Der Begin der endgültigen Befreiung Sude⸗ tendeutſchlands liegt im Jahre 1920, als der Führer daran ging, mit der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Arbeiterpartei den Keim zu le⸗ gen für ein neues Deutſchland. Damals begann der Weg der Deutſchen zur Freiheit, und da⸗ mals begann auch euer Freiheitskrieg. Dieſen Weg begingen auch hier bei euch tatkräftige alte Nationalſozialiſten. Wir gedenken ihrer in be⸗ ſonderer Dankbarkeit! Rudolf Heß erinnert dann an die Zeit der erſten Kampfjahre der Partei im Reich, die Zeit, die in der Partei nicht ein Machtmittel beſaß, als ſie ſelbſt unbekannt um einen ebenſo unbe⸗ kannten Mann ſich ſcharte— eine Zeit, in der allein der unerſchütterliche Glaube an den Sieg die Vorausſetzungen dieſes Sieges ſchuf. „Auch hinter eurem Kampf, meine ſudeten⸗ deutſchen Volksgenoſſen,“ ſo ruft der Stellver⸗ treter des Führers bewegt aus,„ſtand ein Glaube: Der Glaube an euer Recht! Euer Recht war das Recht auf Selbſtbeſtimmung, das die Vertreter großer Staaten Ende des Krieges als ein Grundrecht proklamierten. Nicht wir, die Deutſchen— das möge man doch nicht vergeſ⸗ ſen!— haben dieſes Recht auf Selbſtbeſtim⸗ mung in die Welt hinausgeſchrien. Das taten die andern, das taten die gleichen, die euch eben⸗ ſo wie den Oeſterreichern in dem Augenblick das Recht verweigerten, als es wirklich gefor⸗ dert wurde. Als am 4. März 1919 ihr Sudeten⸗ deutſche in friedlicher Demoſtration euer Recht fordertet, da war das fürchterliche Blutbad in Eger und Kaaden, in Auſſig, Arnau und Sternberg die Antwort, 54 Erſchoſſene die Opfer unter den Sudetendeutſchen. Die Erfinder des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völ⸗ ker aber ſahen zu. Und euer weiteres Schickſal: Alle die euch Sudetendeutſchen gemachten Verſprechungen, die dann gebrochen wurden, ſie waren nur ein laufender Beweis dafür, daß ihr behandelt „wurdet nach dem Motto: Gewalt vor Recht. Was half es dem einzelnen Sudeten⸗ deutſchen, daß er ſich auf Abmachungen und Zu⸗ ſagen berufen konnte, wenn als Antwort ihm ein Knüppel über den Kopf geſchlagen wurde? Ihr wart im Recht, aber die Macht hatten die anderen, die von ihrer Macht rückſichtsloſen Gebrauch machten und über euer Recht lachten. der Führer ſchuf ſich die ſacht Erſt als hinter euer Recht eine Macht trat, die ſtärker war als die Gewalt der anderen— wohlgemerkt unter Einrechnung derer, die zu uns ſtanden—,, ſtüärker war als die Gewalt eurer Unterdrücker und all ihrer bisherigen Helfer dazu, da erſt wurde euer Recht reſpektiert. Rudolf Heß erinnerte hier daran, daß das deutſche Volk für den Glauben an eine frei⸗ willige Erfüllung der gegebenen Verſprechun⸗ gen durch die anderen Staaten bitteres Schul⸗ geld bezahlen mußte, „Der Führer“, ſo erklärte Rudolf Heß unter dem toſenden Jubel der Maſſen,„aber zog die Lehre. Er rüſtete mit einer Schnelligkeit, wie es niemand für möglich gehalten hätte. Wie wir aufgerüſtet haben, das wiſſen nicht nur wir Deutſchen, ſondern vielleicht beſſer noch mancher draußen, der uns nicht liebt, ganz beſonders ſeit wir aufgerüſtet haben, eben weil wir ſtark genug geworden ſind, unſer Recht zu verteidigen. Als der Führer ſich die Macht geſchaffen hat und beſonders ſeit der Führer die Entſchloſſen⸗ heit des deutſchen Volkes geweckt hat, ſeine Macht hinter das Recht zu ſtellen— da wird Deutſchland ſein Recht zugebilligt! Und es wird euch Sudetendeutſchen ebenſo euer Recht zuge⸗ billigt, den euer Recht iſt unſer Recht. Eure Eingliederung in das Reich und die — Eingliederung der Oſtmark in das größere Deutſchland, beides waren Taten, die einen natürlichen Rechtszuſtand ſchufen, weil ſie be⸗ gangenes Unrecht wiedergutmachen. Es war eine Wiedergutmachung von began⸗ genem Unrecht im größten Stile. Aber dieſe wäre niemals geſchehen, wenn das Reich Adolf Hitlers nicht Macht und Entſchloſſenheit genug hätte, der Gewalt des Unrechtes die Kraft des Rechtes entgegenzuſetzen. Wir wiſ⸗ ſen, daß es noch immer Männer in anderen Staaten gibt, die lieber einen furchtbaren neuen Völkerkrieg entfeſſelt hätten mit vielleicht neu⸗ erlich Millionen Toten auf allen Seiten, als daß ſie zugegeben hätten, daß euch euer Recht werde! Wie haben ſie geſchrien, als der Führer für euer Recht eintrat! Wie haben ſie ſich aufgemandelt, die Beneſchs und die Finkelſteins, die Churchills und die Edens 7— Diesmal iſt ihnen ihr Ziel nicht geglückt. Das ſind die firiegshetzer In dem Augenblick, da der Führer im Ber⸗ liner Sportpalaſt das Problem auf die ein⸗ fache Formel brachte:„Dort ſteht Herr Beneſch, und hier ſtehe ich!, da war für uns National⸗ ſozialiſten die Entſcheidung gefallen. Da war aber auch für die berufsmäßigen Kriegstreiber der Gegenſeite das erſte Spiel moraliſch ſchon verloren. Woiſt Herr Beneſchheute? Herr Be⸗ neſch wird eine amerikaniſche Zuhörerſchaft als Univerſitätsprofeſſor darüber belehren, was er für eine Demokratie hält! Was macht Herr Stalin? Ausnahmsweiſe wagt er ſich ein⸗ mal in ein Theater, um zu zeigen, daß er über⸗ haupt noch da iſt. Herr Finkelſtein müht ſich, den Kopf noch oben zu behalten. Herr Churchill läßt ſich zur Abwechſlung nicht für Zeitungsartikel, ſondern für Rundfunkan⸗ ſprachen honorieren und bezieht dafür von auf⸗ rechten Männern ſeines eigenen Volkes mora⸗ liſche Ohrfeigen. Ja, meine Volksgenoſſen, das ſind die Män⸗ ner, die die Welt mit Kriegslärm erſchütterten. Hoffentlich erholen ſie ſich von ihrer Enttäu⸗ ſchung, daß diesmal die Vernunft über ihre Niedertracht geſiegt hat, nie wieder. Aber ver⸗ laſſen können wir uns nicht darauf. Im Par⸗ lamentarismus ändert ſich manches ſchnell. Wir haben gerade in der letzten Zeit feſtſtel⸗ len können, wieviele parlamentariſche Kämp⸗ fer gegen das Recht doch noch vorhanden ſind. Vor wenigen Tagen hat einer von ihnen wie⸗ der erklärt, er mache gar kein Hehl daraus, daß er am liebſten die ſogenannten autoritären Staaten vernichtet ſehe. Nur dank eines glück⸗ lichen Zufalls waren dieſe Kämpfer gegen das Recht im entſcheidenden Augenblick nicht an der Macht und konnten ſomit nicht das Völker⸗ Unglück eines Weltkrieges heraufbeſchwören. Der Führer hat aber auch hieraus ſeine Lehren gezogen. Er hat Sorge getragen, daß wir gewappnet ſind, ſolchem Vernichtungswil⸗ len zu widerſtehen, und er ſorgt dafür, daß wir künftig noch beſſer gewappnet ſein werden. Wir werden nicht ſchwächer ſein als die anderen, und dann wird unſer Recht und unſer Schickſal nicht wieder preisgegeben ſein Männern, die nach wie vor nur die Gewalt kennen und nicht das Recht. Sie können ja jederzeit das Heft in die Hand bekommen, dieſe Kriegstreiber. Denn ſie ſtehen ja, wie geſagt, inmitten parlamentariſcher Re⸗ Fortsetzung siehe Seite 4. montag, 7. November 1958 Unsere der Sdi rer der leiter P Schöna auhßen: manitz SdP zu Deutscl zer 1938 atten die chtsloſen lachten. Macht acht trat, deren— chnung „ ſtärker icker und wurde daß das ine frei⸗ ſprechun⸗ 2s Schul⸗ heß unter r zog die Reit, wie e. ſen nicht ht beſſer ebt, ganz eben weil er Recht affen hat tſchloſſen⸗ at, ſeine da wird es wird icht zuge⸗ und die größere ie einen il ſie be⸗ S war began⸗ e. Aber as Reich loſſenheit chtes die Wir wiſ⸗ anderen en neuen icht neu⸗ iten, als er Recht r Führer ſie ſich s und lIs und lnicht im Ber⸗ die ein⸗ Beneſch, National⸗ Da war gstreiber iſch ſchon herr Be⸗ ſchaft als „was er yt Herr ſich ein⸗ er über⸗ in müht n. Herr ing nicht ldfunkan⸗ von auf⸗ es mora⸗ die Män⸗ ütterten. Enttäu⸗ iber ihre ber ver⸗ Im Par⸗ nell. t feſtſtel⸗ e Kämp⸗ den ſind. nen wie⸗ aus, daß toritären ies glück⸗ egen das nicht an 3 Völker⸗ vören. 1s ſeine gen, daß ngswil⸗ daß wir den. Wir anderen, Schickſal ern, die nd nicht die Hand ie ſtehen cher Re⸗ elte 4. „Bobenßrenzbonner⸗ Unsere Bilder zeigen zunächst oben rechts elnen Ausschnltt i i der SdP 1535 in Teplitz-Schönau, an dem 100 000 Personen 5 der SdP, Konrad Henlein, mit dem Abgeordneten Dr. Zippelius(Iinks) und dem Kreis- eiter Peiffer(rechts im Bild) bei der Besichtigung des Arbeitslagers Zwettwitz bei Teplitz- Schönau. Links ganz unten: Aufmarsch' zum 1. Mai 1038 in Teplitz-Schönau Darüber links außen: Her Stellvertreter Konrad Henleins. Frank, am Grabe des Blutzeugen paierle in Hart- ——(Böhmèrwald). Alle übrigen Aufnahmen zeigen Ausschnitte von der Propaganda der — firan, Sudetendeutschen Gemeindewahlen am 12. 6. 38, die einen gewaltigen Sieg des utschtums bedeuteten. Aufn.: Pressebild(), Scherl(1) 1 3 „hakenkreuzbanner“ e————— —— uneehn een e — montag, 7. November 1958 Die 5dp in die n5Dnp eingegliedeet gierungsſyſteme und nicht in autoritären Staa⸗ ten. Niemand weiß wer in einem halben Jahre in einer Demokratie auf dem Miniſter⸗ ſeſſel ſitzt, nach welchen Geſichtspunkten dieſe dann die Geſchicke ihrer Völker lenken. Niemand aber kann mehr Zweifel haben in der Welt, nach welchen Geſichtspunkten in einem halben Jahr in Deutſchland regiert wird. In einem halben Jahre, in fünf Jahren, in 50 Jahren, ſtets werden in Deutſchland für die Führung maffebend ſein die Grundſätze des Nationalſozialismus. Die wollen nicht andere Dölker vernichten weil ſie andere Regierungsformen haben als wir, ebenſowenig aber werden wir uns vernich⸗ ten laſſen, weil in anderen Ländern noch Poli⸗ tiker leben, denen unſere Regierungsform nicht paßt. Wir ſind, Gott ſei Dank! ſtark genug, gegen jedermann das Lebensgeſetz zu verteidigen, forisetzung von Seſte? welches dem deutſchen Volk ſeine Zukunft ſichert und das heißt: Nationalſozialismus! Die Beifallsſtürme, die die Rede des Stell⸗ vertreters des Führers immer wieder unter⸗ brechen, wachſen bei dieſen Worten zu minuten⸗ langen Kundgebungen an. Rudolf Heß ſpricht dann von den Forderun⸗ gen, die der Nationalſozialismus für dieſe Starkerhaltung des Volkes an den einzelnen ſtellt, von der Forderung des Bereitſeins der Nationalſozialiſten, Seite an Seite, wenn es ſein muß, für Deutſchland und für Deutſche zu kämpfen. „Den Beweis haben ſie erbracht in den letzten Wochen, als ſie bereit waren, zu kämpfen für euch und euer Recht, zu kämpfen für euch, die Deutſchen des Sudetenlandes. Es gibt heute niemanden mehr auf der Welt, der ſich der Härte, der Entſchloſſenheit des deut⸗ ſchen Volkes, die Waffen für euch zu führen, nicht bewußt wäre. „Das Land fldolf fitlers kennt kein firiegsgebrüllꝰ Uns hat eine verbiſſene ſchweigende Ent⸗ ſchloſſenheit beherrſcht, eine eherne Bereitſchaft, wenn es ſein ſoll, ſich einzuſetzen bis zum letz⸗ ten. Klar und kalt wären wir auf das Ziel marſchiert, das uns der Führer ge⸗ wieſen hätte. Und nichts lag uns ferner als phraſenhafter Hurrapatriotismus. Wenn wir aber hätten antreten müſſen, unſer Recht zu verteidigen, man hätte uns erſt wirk⸗ lich kennengelernt, uns, die nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen, die Kümpfer des Führers,(Er⸗ neute gewaltige Begeiſterungsſtürme der Maſſen.) Die Welt weiß, daß wir den Krieg nicht er⸗ ſehnen, und die Wahrheit, daß wir den Frieden lieben, iſt ſo alt wie die Lüge, daß wir ein Land des Säbelraſſelns oder der militariſtiſchen Dro⸗ hung ſeien. Nein, das Land Adolf Hit⸗ lers kennt kein Säbelraſſeln und kein Kriegsgebrüll, es kennt den Begriff des„Spiels mit dem Kriege“ nicht. Wir haben auch in den entſcheidenden Stunden der fremden Völker nicht geflucht. Wir haben keine Haßge⸗ ſänge gegen England und Frankreich geſungen. Aber wir hätten unſere Pflicht getan bis zum letzten. Wir hütten ſie getan für Deutſchland, für den Führer, und wir hätten ſie getan in dem fanatiſch ehernen Glauben an unſer heilig' Recht. Die Welt hat noch in Erinnerung, mit wel⸗ cher Verbiſſenheit der Feldgraue im Stahlhelm der Front des Weltkrieges ſich geſchlagen hat— unterlegen an Zahl, an Waffen, ohne wirkliche Abwehr gegen den Tank, ohne daß ſein Kampf ſichtbar getragen wurde durch eine große Idee, ohne daß er unterſtützt wurde durch eine Füh⸗ rung in der Heimat, würdig ſeines großen Op⸗ fers,— ſich geſchlagen hat, ohne daß zu jeder Stunde das Volk in der Heimat geſchloſſen hin⸗ ter ihm ſtand. Er hat gekämpft wie kein anderer Soldat der Welt! Der deutſche Soldat von heute aber nennt die modernſte Wafſe ſeineigen. Ueber ihm zieht die ſtärkſte Luft⸗ waffe durch den Aether. Mit ihm aber kämpft eine große Idee, der Nationalſozialismus. Und hinter ihm ſteht eine Führung, zu der er auf⸗ ſieht, in gläubigem Vertrauen, ſteht ein Voll, einig wie noch nie, opferbereit wie noch nie, und neben ihm der Soldat des faſchiſtiſchen Italiens, beide verbunden durch gemeinſame Intereſſen und durch die Freundſchaft ihrer beiden großen Führer, eine Freundſchaft, die ſich bewährte in den ſchweren Tagen der letzten Wochen, als Muſſolini unerſchütterlich und zu allen Ent⸗ ſchlüſſen zu Deutſchland ſtand. Die Achſe Berlin—Rom hat ihre Belaſtungs⸗ probe glünzend beſtanden. Ihr ordnender Ein⸗ fluß in Europa hat ſich letzter Tage wieder bei dem Schiedsſpruch in Wien gezeigt. Sie iſt eine Achſe des Rechts, gut gelagert in Macht zum Glück für das Recht. Am Schluß ſeiner Rede, die die Menſchen zu immer ſtärkeren Begeiſterungskundgebungen hinriß, entwarf Rudolf Heß noch ein Bild von der Größe der Leiſtungen und des Erfolges, die die ſeit der Machtergreifung des Nationalſozia⸗ lismus im Reich vergangenen ſechs Jahre kenn. zeichnen, ein eindrucksvoller Ausblick auf die großen Werke des inneren Aufbaues erſteht vor den ſudetendeutſchen Nationalſozialiſten als eine Mahnung an ihre Pflicht zur Mitarbeit im gleichen Geiſte. Vor allem wendet ſich Rudolf Heß hier an vas bisherige Führerkorps der Sdp und verpflichtet es dazu, durch die Tat, durch Treue und gewiſſenhafte Arbeit dem Führer zu danken. „Ihr alle, meine ſudetendeutſchen Volksge⸗, noſſen, werdet binnen kurzem den Dank, den ihr dem Führer auf ſeiner Fahrt durch euer Land entgegengebracht habt, auch abſtatten kön⸗ nen in einer Wahl. Ihr werdet mit euren Stimmen den Großdeutſchen Reichstag ergän⸗ zen durch Männer des Sudetenlandes. Nicht zu einem Parlament alter Prägung werdet ihr wählen,, nicht zu einem Parlament mit ſtreitenden Parteien, die jedes wirkliche Handeln der Regierung unmög⸗ lich machen. Beſäße Deutſchland ſolch ein Par⸗ lament, ſo wäret ihr niemals frei geworden. Nie hätte ein ſolches Parlament ſich einigen können, um dem Chef einer Regierung die Ge⸗ nehmigung zu erteilen, ſo zu handeln, wie Adolf Hitler handelte. Nicht zu einer Parlamentswahl wird euch der Führer aufrufen. Er wird euch zu einer Er⸗ gänzungswahl aufrufen, damit auch in der Zu⸗ ſammenſetzung des Deutſchen Reichstages zum Ausdruck kommt, daß das Sudetenland endgül⸗ tig ein Beſtandteil des Deutſchen Reiches iſt. Ich weiß, ihr werdet dem Führer mit euren Stimmen danken, weil der Dank in eurem Her⸗ zen wurzelt. Der Führer hat euch erſt die rechte Auch sie möchten einmal bei der Artillerle Soldat sein Mit sichtlichem Vergnügen werden hier Stahlh mit den Soldaten angeireundet.— Ein lustige Heimat gegeben. Er hat euer Land des Unfrie⸗ dens verwandelt in ein Land des Friedens. Aus einem Land der Not und des Elends und der Arbeitsloſigkeit wird er ein Land der Arbeit und des Gedeihens machen, des Gedeihens der Geſamtheit und jedes einzelnen. Danken wir dem Schickſal, daß es uns leben lüßt zugleich mit dieſem größten Deutſchen. Ich weiß, ihr werdet ihm dadurch danken, daß ihr zu Adolf Hitler ſteht, wie er zu euch geſtan⸗ den und zu euch ſteht. Ihr werdet beitragen, die große gemeinſame Heimat zu ſchützen, wie ſie euch ſchützt. Ihr werdet nunmehr mit uns arbeiten für Deutſchland, und wenn es ſein muß, kämpfen für Deutſchland unter dem Füh⸗ rer und für den Führer. Unſere Treue zum Führer iſt der Dank an die Allmacht, die ihn uns gegeben. Wir grüßen den Mann, dem wir unſer Leben zu geben bereit ſind und der unſer Leben ſchützt: Adolf Hitler Siegheil!“ Als der Stellvertreter des Führers geendet hat, dröhnt minutenlang der Jubel durch den rieſigen Bau. Immer wieder hört man Sprech⸗ chöre:„Wir danken unſerem Führer!“ Als dann die Nationalhymnen verklungen Weltbild(M) elme ausprobiert. Die Jungen haben sleh schnell Aufnahme von einer Ruhepause im Manöver. ſind, verläßt der Stellvertreter des Führers in Begleitung von Konrad Henlein unter erneu⸗ tem Jubel der nach Zehntauſenden zählenden Menſchen die Halle und begibt ſich zur Halle II zu einer Begrüßung der dort verſammelten Amtswalter der Sdp. Als Rudolf Heß dann draußen vor dem Meſſegelände den Wagen beſteigt, bietet ſich ihm ein überwältigendes Bild. Die Straße entlang ſieht man Fackeln aufleuchten, in den Fenſtern der Häuſer brennen Kerzen. Dann tönt der Ju⸗ bel der Sudetendeutſchen auf, die hier aus Rei⸗ chenberg und Umgebung zuſammengekommen ſind. Ein dichtes Spalier ſäumt die Straße bis zu dem Hotel, in dem Rudolf Heß abgeſtie⸗ gen iſt. Im Laufe des Abends fand hier ein Emp⸗ fang von Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht ſtatt. Gegen 23 Uhr rückten dann die ü⸗Formationen zum Großen Zapfenſtreich an, ein Schauſpiel, was für die Bevölkerung Rei⸗ chenbergs etwas ganz neues war und daher wiederum Tauſende herbeilockte. Um Mitternacht erſchien der Stellvertreter des Führers mit ſeiner Begleitung auf der Freitreppe und wohnte dem Zapfenſtreich bei, dieſem grandioſen ſolvatiſchen Schauſpiel, das dem erſten Tag des Beſuches des Stellvertre⸗ ters des Führers im Sudetengau einen packen⸗ den Abſchluß gab. flebeiter und Bauern jubeln dem Führer zu Eine Rede Adolf Hitlers Höhepunkt des Gaufages der NSDAp Thüringens Weimar, 6. Nov.(HB⸗Funk) Anläßlich des Gauparteitages des Gaues Thüringen der NSDAp ſprach der Führer auf einer Großkundgebung in der thüringiſchen Landeskampfbahn zu Weimar. Seine Rede war Dank und Anerkennung für das deutſche Volk und ein Ausdruck des Stolzes des Füh⸗ rers, daß er dieſes Volk, das ſich in den letzten Monaten ſo bewährte, führt. Zugleich war die Rede des Führers ein unmiſwerſtändlicher Hin⸗ weis an gewiſſe Auslandskreiſe, daß einer Ab⸗ rüſtung auf alle Fülle die Abrüſtung der Kriegshetze vorangehen muß. Pünktlich 15 Uhr fuhr die Wagenkolonne des Führers in das große, dichtgefüllte Viereck der thüringiſchen Landeskampfbahn ein. Der Ba⸗ denweiler Marſch hatte ihn traditionell ange⸗ kündigt. Unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches fuhr der Führer die drei Ehrenkom⸗ panien von Wehrmacht, Landespolizei und ⸗ Totenkopfſtandarte entlang. Als der Führer kurze Zeit darauf auf dem Podium hoch über den Häuptern der verſam⸗ melten Maſſen erſchien, verdoppelte ſich der Be⸗ grüßungsſturm, der ihn bis hierhin begleitet hatte. In den Jubelruf hallen die eiſernen Rhythmen des Hohenfriedberger Marſches, und feierlich trägt man die Kampffahnen heran, die zu Füßen des Führers Aufſtellung nehmen und dann hoch hinaufwachſen, bis das Po⸗ dium rot leuchtet von Hakenkreuzfahnen. Gauleiter und Reichsſtatthalter Sauckel, der nun die Maſſenkundgebung eröffnet, macht ſich zum Dolmetſch der Gefühle der thütingi⸗ ſchen Nationalſozialiſten. Er kennzeichnet das ſtolze Bewußtſein aller, daß noch nie ein gröͤ— zerer Segen auf Deutſchland ausgegoſſen wurde, als es durch Adolf Hitler geſchah: „Nie war das deutſche Volk einiger als durch Ihre Idee der nationalſozialiſtiſchen Schick ſals⸗ und Volksgemeinſchaft!— Aber auch noch nie in der Geſchichte war das deutſche Volk ſich klarer über ſich ſelber als heute!“ Mit dem prophetiſchen Wort von Fauſt:„Ei, das Ge⸗ wimmel möcht ich ſeh'n, mit freiem Volk auf freiem Grund zu ſtehn“, ſchließt der Gauleiter ſeine kurze, packende Anſprache. Brauſendes Bekenntnis der Maſſen Dann tritt Adolf Hitler aus dem Kreis der Reichsleiter und Gauleiter hervor, die in das erinnerungsreiche Weimar geeilt waren. Das Auge des Führers geht über das Meer des Ju⸗ bels unter ihm, das weit bis hinten an die Hoheit der goldenen Adler brandet, welche das Rieſenfeld abſchließen— und Adolf Hitler ſpricht.(Der Wortlaut der Rede lag bei Re⸗ daktionsſchluß noch nicht vor) Jedes Wort des Führers wird ihm nun förmlich durch den Ju⸗ bel der Menſchen vom Munde geriſſen. Jeder Satz des Führers, der damit beginnt, eine Linie zu ziehen von jener Zeit, als er zum erſtenmal in Weimar vor den Braunhemden ſprach, bis heute, wird von donnerndem Beifall unter ⸗ ſtrichen. Die große politiſche Schau, die in den Jahren der Parteigeſchichte, welche Reichsgeſchichte be⸗ deutet, vom Führer gegeben wird, bannt die Zehntauſende bis auf den letzten Hitlerjungen. Uns alle durchzuckt das Wunderbare der Tat⸗ ſache, daß hier meinſtröteſten Deutſch⸗ land nun die Arbeiter und Bauern Thürin⸗ gens ſich zu ihrem Führer bekennen. Den Stolz und die Freude über dieſes Bekenntnis der Maſſen zu ihm drückt Adolf Hitler aus; er ſpricht Worte höchſter Anerkennung für die Bravour, mit der dieſes deutſche Volk in den entſcheidungsreichen und ſchweren Monaten des großdeutſchen Jahres hinter ſeiner Führung ſtand und damit dieſer ihre Großtaten er⸗ möglichte. flbrüſtumg der friegshetze gefordert Er dankt auch der Wehr Deutſch⸗ lands, welche jederzeit bereit iſt, die Vertei⸗ digung dieſes Volkes gegen jedermann zu über⸗ nehmen. Der Grundſatz ſei, ſo ſagte der Führer hier unter anderem:„Der Deutſche iſt entweder der erſte Soldat, oder er iſt überhaupt keiner! Keine Solda⸗ ten können und wollen wir nicht ſein, daher werden wir die erſten ſein!“— Der Führer fand in dieſem Zuſam⸗ menhang auch ſcharfe Worte gegen die Friedensſtörer, die in den letzten Wochen vom Auslande her immer wieder ihre Stimme erhoben, um zum letzten Verſuch die Wendung von München noch einmal zu ſabotieren. Der Führer forderte darum mit Nachdruck— und der brauſende Beifall beſtätigte dieſen Wunſch des ganzen deutſchen Volkes—, daß die A b⸗ rüſtung in dieſer Welt vor allem eingeleitet werden müſſe durch eine Abrüſtung der Kriegshetze. Der Führer ſchloß mit dem Bekenntnis zu ſeinem Volk, das alle tief ergriff; er ſprach von dem Glück und dem Stolz, das er empfindet, weil er ein ſolches Volk führen darf. Als Adolf Hitler geendet hat, will das Dröh⸗ nen jubelnder Stimmen lange Zeit kein Ende nehmen. Als ſich der Sturm zu legen ſcheint, ruft Gauleiter Sauckel dem Führer den Dank ſeines Gaues zu und damit den Dank der Deut⸗ ſchen, welche nun in dem großen Reich leben, das kein Traum und kein Hoffen, ſondern Tat⸗ ſache iſt. So rief der Gauleiter die National⸗ ſozialiſten Thüringens auf zur Führerehrung, und der Dank des Gaues brauſte hoch in drei⸗ maligem„Sieg Heil!“ auf Adolf Hitler. Und dann erhebt ſich wie vor Jahren an die⸗ ſer Stelle als feierliches Gelöbnis der Klang des Deutſchland⸗Liedes und der mitreißende Schwung des Liedes Horſt Weſſels. Der Führer verließ nach dem damit erfolz; ten Schluß der Kundgebung in langſamer Fahrt unter den Klängen des alten Kampfliedes„Volk ans Gewehr“ die Thüringer Landeskampfbahn. Am ſtellve. (Gpu der Kt Uebe bisher verlau nate it Jahret eine o kannt Frin kommif Funkti. des frü gemach nowſki tenden II Die den erſt Dreierp keit dief deutung Kommu Sera“, mit alle und um zu entfe und die den Tri 805 den che, mo Der„ kominter deutſch⸗it dele ſich Akt, ſon Wege de Garantie „Die,„e Ergebnif den Abko Vereinba kollpapien zum Stil und Jap errichtet, moskowit Zuſamme für den jenem Ar fährlichſte „G a ze Kommun nungen o ſätze der Demokrat mutig ge⸗ ten Kamp Am So tages der platz in 2 ſich einſt Nationalſt melten, ei gen der B Vorbeimat ſpruch unt zeugen, de ſchen Nat mals, als marſchierte neues Deu Reichsm Samstag des Berlin Reichsmi Sonntag Gaues Ber in ſeiner 2 Heim“. Bei dem woche erfol Dichterprei ſters Ruſt Reichsamts Reichsmini rungsrat S Miniſter! tag Einzell zud(M) sehnell anòver. ihrers in er erneu⸗ ählenden r Halle II immelten vor dem t ſich ihm e entlang Fenſtern t der Ju⸗ aus Rei⸗ ekommen traße bis abgeſtie⸗ in Emp⸗ taat und dann die treich an, ung Rei⸗ nd daher lwertreter auf der reich bei, piel, das tellvertre⸗ n packen⸗ I erſtenmal rach, bis ll unter⸗ n Jahren hichte be⸗ hannt die erjungen. der Tat⸗ heutſch⸗ Thürin⸗ den Stolz itnis der aus; er für die lk in den naten des Führung taten er⸗ von dem det, weil as Dröh⸗ ein Ende n ſcheint, den Dank der Deut⸗ ich leben, dern Tat⸗ National⸗ erehrung, in drei⸗ r. n an die⸗ er Klang treißende it erfolg; ter Fahrt hes„Volk mpfbahn. „Hokenßhreuzbhonner⸗ Montag, 7. November 1958 Wo iſt marinekommiſſar Smirnow? Sowije.loile unier politische Koniro'le gesiellt D Moskan, 6. November. umtlich wird mitgetellt, daß der bisherige ſtellvertretende Volkskommiſſar für Inneres (Gp) Michael Frinowſti, zum Volkskommiſſar der Kriegsmarine ernannt worden iſt. Ueber das Schickſal ſeines Vorgängers, des bisherigen Marinekommiſſars Smirno w, verlautet nichts. Smirnow, der nur wenige Mo⸗ nate im Amt war, galt ſchon ſeit Juni dieſes Jahres als verhaftet, ohne daß jedoch hierüber eine offizielle Beſtätigung ſeines Abganges be⸗ kannt geworden wäre. Frinowſki, der jetzt neu ernannte Marine⸗ kommiſſar, gehört zu jener Gruppe von hohen Funktionären der GPu, die nach dem Sturz des früheren GPu⸗Chefs Jagoda, raſch Karriere gemacht haben⸗ Im Innenkommiſſariat ſoll Fri⸗ nowſki nach ſeiner Ernennung zum ſtellvertre⸗ tenden Volkskommiſſar am 17. Oktober 1936 die Leitung der ſogenannten„Hauptverwaltung für Staatsſicherheit“ inne gehabt haben. Mit den Flotteneinheiten hat der neue Volks⸗ kommiſſar der Kriegsmarine bisher offenbar noch nie etwas zu tun gehabt. Jedenfalls laſſen die über ihn bekannten Biographieangaben nichts, aus denen hervorgeht, daß Frinowſki, der ſeit 1918 der GPu angehört, darüber er⸗ kennen. Dagegen ſtand Frinowſki als früherer Befehlshaber der Grenzſchutztruppen im militä⸗ riſchen Range eines Armeekommandeurs. Die Ernennung Frinowſkis zum Volkskom⸗ miſſar für die Kriegsmarine zeigt, daß die Verhältniſſe der roten Flotte, nach Anſicht der Sowjetregierung, of⸗ fenbar nach wie vor eine ſtarke po⸗ litiſche Kontrolleerfordern. Zugleich wird die GPll, die in der letzten Zeit eine Reihe ihrer namhafteſten Vertreter in einigen, und zwar gerade begünſtigſten Volkskommiſſa⸗ riaten untergebracht hat, mit dem Uebergang Frinowſtis einen neuen Erfolg für ſich buchen können. „NMeilenſlein auf dem Dege der Jviliſation“ Zum jahresiag des Antikominlernpakies b Mailand, 6. Nov. Die geſamte norditalieniſche Preſſe nimmt den erſten Jahrestag des antikommuniſtiſchen Dreierpaktes zum Anlaß, um auf die Wirkſam⸗ keit dieſes für die Weltpolitik ſo überaus be⸗ deutungsvollen Vertrages hinzuweiſen. Der Kommunismus, ſo ſchreibt der„Corriere della Sera“, habe in Europa und im Fernen Oſten mit allen Mitteln verſucht, ſeine zerſtörende und umſtürzleriſche Tätigkeit mit allen Mitteln zu entfeſſeln, ſei aber damit kläglich geſcheitert, und die geſunden Kräfte des Lebens hätten den Triumph davongetragen. Nach einem Jahr eige der Antikominternpakt ſeine ganze politi⸗ ſche moraliſche und geſchichtliche Bedeutung. Der„Popolo'Ftalia“ erklärt, der Anti⸗ kominternpakt bleibe die feſte Grundlage der deutſch⸗italieniſch⸗zapaniſchen Politik, es han⸗ dele ſich nicht nur um einen diplomatiſchen Akt, ſondern um einen Meilenſtein auf dem Wege der Ziviliſation. Der Pakt ſei wie eine Garantie des Weltfriedens. „Die„Stampa“ ſpricht von entſcheidenden Ergebniſſen des nunmehr ein Jahr beſtehen⸗ den Abkommens, das nicht eine jener abſtrakten Vereinbarungen geweſen ſei, die ſich in Proto⸗ kollpapieren erſchöpften. Vom Mittelmeer bis zum Stillen Ozean haben Italien, Deutſchland und Japan eine unüberwindliche Sperrmauer errichtet, an der alle Verſuche und Angriffe der moskowitiſchen Internationale zerſchellten. Die Zuſammenkunft von München bedeutete auch für den Bolſchewismus das endgültige Ende in jenem Anſchnitt Europas, wo er einen der ge⸗ fährlichſten Herde entfacht hatte. „Gazetta del Popolo“ ſchreibt: Der Kommunismus werde nicht durch Tagesord⸗ nungen oder einfache Berufung auf die Grund⸗ ſätze der Freiheit, der Menſchlichkeit und der Demokratie niedergerungen. Man müſſe ihm mutig gegenübertreten und mit ihm den direk⸗ ten Kampf aufnehmen, wie es Japan, Deutſch⸗ In fiürze Am Sonntagmittag fand anläßlich des Gau⸗ tages der RSDAp Thüringen auf dem Karls⸗ aneen mpihenreft köarniaftirbenerEkrn platz in Weimar an derſelben Stelle, an dem ſich einſt zu einem hiſtoriſchen Aufmarſch die Nationalſozialiſten ganz Deutſchlands verſam⸗ melten, ein Vorbeimarſch der Kampfgliederun⸗ gen der Bewegung vor dem Führer ſtatt. Der Vorbeimarſch nahm genau eine Stunde in An⸗ ſpruch und der Führer konnte ſich dabei über⸗ zeugen, daß die alte Kampfkraft der thüringi⸗ ſchen Nationalſozialiſten dieſelbe iſt wie da⸗ mals, als ſie, noch ein kleines Häuflein, auf⸗ marſchierten zum Entſcheidungskampf um ein neues Deutſchland. Reichsminiſter Dr. Goebbels beſichtigte am Samstag den nunmehr fertiggeſtellten Umban des Berliner Schillertheaters. . Reichsminiſter Dr. Goebbels beſuchte am Sonntag das Heim„Mutter und Kind“ des Gaues Berlin der NSV. Das Heim, das erſte in ſeiner Art, trägt den Ramen„Dr.⸗Goebbels⸗ Heim“. 3 Bei dem Abſchluß der Großdeutſchen Buch⸗ woche erfolgte die Verkündung des Münchener Dichterpreiſes. In Vertretung des Reichsmini⸗ ſters Ruſt ſprach anläßlich der Schlußfeier Reichsamtsleiter Hagemeyer. Im Namen des Reichsminiſters Dr. Goebbels ſchloß Regie⸗ rungsrat Schlecht die Veranſtaltung. * Miniſterpräſident Daladier hat am Sams⸗ tag Einzelberatungen mit mehrereei Kabinetts⸗ land und Italien getan haben. Die Notwen⸗ digkeit, wachſam zu bleiben, ſei dadurch gege⸗ ben, daß beſonders in Frankreich Männer und Parteien noch vom Kommunismus angeſteckt ſeien. Wenn der engliſch-italieniſche Pakt in Kraft trete, werde er eine Neutralität zum Schutze der beiderſeitigen Intereſſen darſtellen. flotlponiſche fü“en bombardiert Der nationalſpaniſche Heeresbericht DNB Bilbao, 6. Nov. Der nationalſpaniſche Heeresbericht meldet, daß die Truppen an der Ebro⸗Front ihren Vormarſch weiter fortſetzen und die Straße zwiſchen Venta Campſines und Mora des Ebro abgeſchnitten haben. Eine weitere Kolonne der nationalſpaniſchen Truppen drang längs der Straße von Miravet nach Benifaſet vor. Hier wurden über 500 Gefangene gezählt, und vier Ruſſentanks erbeutet, außerdem militäriſches Material aller Art und große Munitionslager. Die Luftwaffe unterſtützte das Vorgehen der Bodentruppen und bombardierte die rotſpani⸗ ſchen Häfen Reus Vendrell, Lobregat und Monjo. Vier ſowjetſpaniſche Flugzeuge wur⸗ den abgeſchoſſen. In der Nacht zum 4. gelang es den natio⸗ nalſpaniſchen Fliegern militäriſche Ziele im Hafen von Valencia, ferner Ampolla und die Häfen von Aguilas und Cartagena mit Bom⸗ ben zu belegen und beſtimmte Ablagen in Brand zu ſetzen. Die Zeitung„Chumhurjyet“ meldet, daß die türkiſche Kriegsflottte eine Erweiterung erfah⸗ ren ſoll. Es ſeien bereits Bauaufträge der Kriegsmarine an engliſche Werften vergeben worden. Insgeſamt habe die Türkei zwei kleine Kreuzer, 12 Unterſeeboote und 9 Zer⸗ ſtörer beſtellt. Die Kreuzer ſollen aus dem Aktivbeſtand der britiſchen Flotte entnommen werden, ſobald ſie moderniſiert worden ſind. mitgliedern gepflogen, vor allen Dingen mit dem Finanzminiſter. Dieſe Unterredung allein hat zwei Stunden gedauert. Am nächſten Dienstag ſoll, wie der„Temps“ erfahren haben will, ein Kabinettsrat ſtattfin⸗ den, um eine Darlegung des Planes des Finanzminiſters anzuhören. X Zur Feier des einjährigen Beſtehens des Dreierpaktes Berlin—-Rom—Tokio veranſtalten Regierung, Verbände, Univerſitäten und Schu⸗ len in Tokio eine Reihe von Feſtlichkeiten vom 5. bis 6. November, dem Tage der vor zwei Jahren erſolgten Unterzeichnung des deutſch⸗ japaniſchen Abkommens. Am Sonntag fano eine Feier im Naſukuni⸗Tempel mit anſchlie⸗ ßendem Umzug ſtatt. Tauſende von Verbänden, Studenten und Schülern marſchierten an den Miniſterien und an den Botſchaften Deutſch⸗ lands und Italiens vorbei. In politiſchen Kreiſen und in der Preſſe kommt überall der Wunſch nach einer weiteren Stärkung der„Berlin-Rom⸗Tokio⸗Achſe“, die ihre Feuerprobe in Europa und Oſtaſien beſtan⸗ den habe, zum Ausdruck Es wird dabei unter⸗ ſtrichen, daß ſich dieſe Achſe bei der Erhaltung des Weltfriedens im Kampfe gegen den Bolſche⸗ wismus hervorragend bewährt habe. * In einem vierſtöckigen Gebäude Oslos brach aus bisher unbekannten Gründen Feuer aus. Der Brand verbreitete ſich mit ſolcher Schnel— ligkeit, daß ein Teil der Hausbewohner nicht mehr gerettet werden konte. 13 Perſonen ver⸗ brannten im Haus. Vier Perſonen ſprangen aus Fenſtern, die im vierten Stockwerk gelegen waren, auf die Straße, wo ſie zerſchmettert liegen blieben. in der 4 Rabc 0 15 feben -Epoche Is ſmeiſtgerdochfe 5 Pf-Cigareffe Devfſchlands —————————— „hakenkreuzbanner“ Montag, 7. Uovember 1938 om Inn bis zu den farawanken Eine Fahrt durdi die Gaue der Ostmarłk/ Reisebericht von Wilhelm Nagel II. Noch eines großen Deutſchen haben wir zu gedenken, ehe wir Linz verlaſſen. Birgt Leon⸗ ding die allen Volksgenoſſen teuren Erinne⸗ rungen an die Eltern und die Jugend des Füh⸗ rers, ſo finden wir ebenfalls unweit Linz in der einzigartigen Barockabtei St. Florian die. Grabſtätte Anton Bruckners. Es war ſein zweiter Wirkunigsort, und wer dieſes Baudenk⸗ mal in ſeiner vollendeten Stilreinheit, ſeinem Prunkſtiegenhaus, der Bibliothek und dem Marmorſaal geſehen hat, weiß, daß er hier vor einer Kunſtſchöpfung allererſten Ranges ſteht, die des großen Meiſters der Tonkunſt wür⸗ dig iſt. Auf der Straße der Nibelungen Die Fahrt die Donau entlang bringt fortge⸗ ſetzt Erinnerungen aus deutſcher Geſchichte. Der Nibelungenzug berührte all dieſe Ort⸗ ſchaften und Burgen; die Donauſtrecke von Mobs bis Melt wird deshalb Nibelun⸗ gengau genannt. Noch vor Linz liegt Efer⸗ „ding, das in dem Heldecglied als Uebernach⸗ tungsort Krimhildens erwähnt wird. Ueber der Stadt Enns erhebt ſich die Ennsburg, die um 900 von den Bayern zum Schutze gegen die Ungarn erbaut wurde. Die Burg Werfen⸗ ſtein, jetzt Ruine, auf einem altheidniſchen Opferfelſen errichtet, war nach der Sage Frau Ute ausAttilas Geſchlecht zu eigen; auch hier zogen die Helden aus dem Wormsgau vorüber. Rüdiger von Bechelaren ſoll Helge von Wer⸗ fenſtein für König Etzel geraubt haben. Schloß Perſenbeug, wie ſo viele Donauburgen eben⸗ falls im Nibelungenlied genaceint, iſt gegen⸗ wärtig der Schauplatz der Arbeiten für ein Donaukraftwerk, neben deſſen Wehranlage auch zwei Schiffahrtsſchleuſen von je 230 Meter nutzbarer Länge errichtet wer⸗ den. Dieſes Kraftwerk wird die größte Nie⸗ derdruckanlage von Weſt⸗ und Mitteleuropa ſein; die Baukoſten der Geſamtanlage betra⸗ gen etwa 100 Millionen Mark, und es wer⸗ den 7000 bis 8000 Arbeiter für vier Jahre hier beſchäftigt ſein. Als bekannteſter Ort des Nibelungenzuges zeigt ſich uns das alte Pöchlarn, der Wohnſitz des Rüdiger von Bechelaren, den Kaiſer Arnulf nach ſeinem Hunnenſieg als Markgra⸗ ſen„unter der Enns“ 916 einſetzte. Seine Burg iſt nicht mehr vorhanden, doch kann der Beſucher ein monumentales Nibelungendenk⸗ mal bewundern. Es läßt ſich unſchwer vor⸗ ausſagen, daß der Nibelungengau in der deut⸗ ſchen Oſtmark in Zukunft immer ein bevorzug⸗ tes Ziel für den Fremdenverkehr ſein wird, verbinden ſich doch in ihm ſtolze Erinnerungen aus Sage und Geſchichte mit allen Vorzügen einer lieblichen Lanoſchaft. Stift Melk und die Wachau Heitere Geſtaltungsfreude im Bauen und entſprechende Lebensart ſind im beſonderen iener Donauſtrecke eigen, die als Wachau be⸗ zeichnet wird. Am Eingang in die vielbeſun⸗ gene Wachau wird Stift Melk zum unvergeß⸗ lichen Erlebnis. Hier, in der einſtigen Reſi⸗ denz der Babenberger, der erſten Landesfür⸗ ſten der Oſtmark, erhebt ſich der majeſtätiſche Barockbau des Benediktinerſtiftes, in ſeiner Art eines der ſchönſten Baudenkmäler nörd⸗ lich der Alpen. Die Zehntauſende von Bänden umfaſſende Bibliothek enthält lückenlos die ge⸗ ſamte Geſchichte der Oſtmark von den Baben⸗ bergern bis in unſere Tage, daneben Inkuna⸗ beln und Unika von unſchätzbarem Wert. Mittags halten wir in dem freundlichen Donauſtädtchen Spitz Einkehr. Es hat, wie faſt jeder Ort an dieſer uralten Völkerſtraße, Eine Gedenktafel über dem Eingang zum Ker— ker der Nationalsozialisten auf Hohensalzburg. „Wenn das Recht des Volkes vergewaltigt wird, finden sich die Besten immer in den Ker- kera.“ Aufnahme: Nagel ſeine Burgruine und zeichnet ſich dadurch aus, daß es rund um einen Rebhügel ſich erſtreckt. Die Weine der Wachau werden ſehr geſchätzt und können ſich mit denen unſerer bekannteſten Weinbaugebiete wohl meſſen. Ein Menſchen⸗ ſchlag von froher Gemütsart iſt hier zu Hauſe. Schöne Trachten haben ſich erhalten und wer⸗ den gern getragen. In Dürnſtein, mit deſſen Burgruine ſich die Sage von des Königs Richard Löwenherz treuem Sänger Blondel verbindet, wurden die Gäſte mit Volksliedern und Volkstänzen im Hof des Auguſtinerſtiftes begrüßt. In Krems, der Gauhauptſtadt von Niederdonau, hieß man uns bei einer Wein⸗ probe willkommen. Der Neuburger und der Veltliner Riesling ſind eben doch außerordent⸗ lich feine Gewächſe, und die Paſſauer werden gewußt haben, warum ſie im Mittelalter einen eigenen Weinkeller zu Krems aalegten, der übrigens heute noch beſteht. Da ſtaunen unſere Oſtmärker Der gewaltige Aufbau, der alle Maßnahmen des Dritten Reiches kennzeichnet und bei uns im Altreich ſeit fünf Jahren in ſteigendem Maße im Gange iſt, ſetzte in der Oſtmark un⸗ gleich ſchneller und umfaſſender ein. Die orga⸗ niſatoriſchen Erfahrungen, die bei uns ſeit 1933 geſammelt wurden, konnten ſogleich nach der Rückkehr der Oſtmark in vollem Umfange ange⸗ wendet werden. So war denn die Fahrt durch die Gaue der Oſtmark ein einziger Anſchau⸗ ungsunterricht für den fanatiſchen Auf⸗ bauwillen des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes. Wichtige Straßen werden verbreitert und verbeſſert, Eiſenbahnlinien, die bisher einglei⸗ Wien: Belvedere, das Schloß des Prinzen Eugen ſig waren, werden doppelgleiſig durchgeführt, ſtillgelegte Fabriken kommen wieder in Gang, Brücken und Flußregulierungen ſind im Gange. Die Arbeitsloſigkeit iſt ſo gut wie beſeitigt. Und das Tempo? Ja, da ſtaunen unſere Oſtmärker nur, denn das iſt ihnen doch etwas ungewohnt. Viele der ge⸗ nannten Arbeitsmaßnahmen ſind nämlich, we⸗ nige Monate nach der Angliederung, bereits fertiggeſtellt. Ein Beiſpiel: Die Höhenſtraße bei Linz, die zu einer Reihe bekannter Aus⸗ flugsorte und Ausſichtspunkte führt, und für deren Ausbau normalerweiſe eineinhalb Jahre erforderlich geweſen wären, war nach einer Bauzeit von drei Monaten vollendet und wird ſchon ſeit einiger Zeit befahren. Die Schuſch⸗ nigg⸗ Regierung hatte zuvor jahrelang über dem Projekt gebrütet, ohne daß es zur Aus⸗ führung gekommen wäre. So wird jetzt bei uns gearbeitet, ſagen die Oſtmärker mit Stolz. Das mitreißende Tempo hat auch ſie ange⸗ ſteckt, und mit Begeiſterung verfolgen ſie die weiteren Pläne, die der Zukunft ihres Landes dienen. Wien, die Stadt der Träume Nein, das iſt ſie nicht. Gefühlsduſelei und Operettenromantik mögen auf der ganzen Welt gedeihen, aber in Wien ſelbſt iſt nicht viel da⸗ von zu merken. Und geträumt wird hier ſchon gar nicht. Wien iſt eine Weltſtadt, die dem Fremdenverkehr ihren Tribut zu zollen hat, ge⸗ wiß. Deshalb gibt es hier eine Fremdenindu⸗ ſtrie, wie in allen anderen Großſtädten auch. Wenn Träume und Schäume, ſüße Mädel und feſche Gigerl, Prater und Grinzing dabei eine Rolle ſpielen, ſo ſind das eben Erinnerungen Aufnahme: Nagel Wachauer Trachtenmädel Aufnahme: Neu an eine oberflächliche Zeit. Das Wien von heute iſt in ernſter Arbeit begriffen, wie die ganze Oſtmark. Frohſinn und Heiterkeit ſind deshalb keineswegs ausgeſtorben; ſie bewegen ſich vielleicht in anderen Bahnen. Taucht der Stefansturm am Horizont auf, dann bemächtigt ſich der Reiſenden eine berech⸗ tigte Erwartungsfreude. Es gibt ja ſo unend⸗ lich viel zu ſehen in der ehemaligen k. u. k. Re⸗ ſidenz, Baudenkmäler ohne Zahl, Stätten der Kultur, Erinnerungen an berühmte Männer. In Schlöſſern und Adelspaläſten bietet ſich der Prunk der Kaiſerzeit dem Auge dar. Die gro⸗ ßen Hotels haben ſich dem angepaßt. In dem behannten Diplomatenhotel iſt auch das ein⸗ fachere Zimmer ein Empire⸗Salon in weiß und gold, aber blitzſauber, mit fließendem Waſſer. Es fehlt nicht das Schreibzeug mit Porzellan⸗ tintenfaß und Streuſandbüchſe. Wenn die p. t. Herrſchaften nicht empfangen wollen, wird ein dreiſprachiges Schild mit der Aufſchrift„Bitte nicht ſtören“ vor die Tür gehängt, und fortan iſt man ungeſtört wie ein Eremit in ſeiner Klauſe. Auf dem Kalenberg, dem beliebten Aus⸗ flugsort der Wiener, treffen wir mit Gauleiter Bürckel zuſammen. In gleichem Maße, wie die Arbeit in der Oſtmark fortſchreitet, iſt auch die Wertſchätzung geſtiegen, die er im ganzen Lande genießt. Nach dem Führer kommt gleich „unſer Gauleiter“. Er iſt bekannt als der Mann, der ſchnell und richtig anpackt und manche heikle Frage bei der Rückgliederung zur Zufrieden⸗ heit gelöſt hat. Mancher„öſterreichiſche Menſch“, der ſo ſchnell aus dem alten Trott nicht her⸗ auskam, hat allerdings umlernen müſſen, wenn Bürckels kräftiger Nachdruck keinen anderen Weg ließ. Die Entjudung der Millionenſtadt macht große Fortſchritte. Die Wiener können ſchon, wenn ſie wollen; das beweiſt die über⸗ raſchend ſchnell und reibungslos vollzogene Umſtellung vom Links⸗ zum Rechtsverkehr. Auf den 3. Oktober 1938 war dieſe einſchneidende Aenderung im Straßenverkehr feſtgeſetzt. Alle Vorbereitungen waren aufs beſte getroffen, ſo daß man es riskierte, ſchon am 17. September den Rechtsverkehr einzuführen. Zwei Minuten Verkehrsſtille— und der Laden klappte. Das NoSͤKK hat dabei wacker mitgewirkt und be⸗ lehrte die Schwerfälligen. Jetzt wickelt ſich der Rechtsverkehr in einer Weiſe ab, als ob es im⸗ mer ſo geweſen wäre. Nur die Pferde ha⸗ ben ſich noch lange gewundert. das faus der fluto-fapitüne Rosthof Magdeburger Börde“- Fernfahrer ſinden ein modernes Hotel für sich hereitet In dieſen Tagen wird Deutſchlands zweite Autoraſtſtätte in Betrieb genommen. Dieſer Raſthof„Magdeburger Börde“ an der Strecke Berlin— Hannover iſt im Gegenſatz zu dem kürzlich eingeweihten Raſthaus am Chiemſee in erſter Linie für die Fahrer und Fahrzeuge des Güterfernverkehrs gebaut worden. rst. Magdeburg, 5. November. Die Autokapitäne ſind ein ganz neuer Typ von Menſchen. Sie fahren mit ihren Fern⸗ laſtern Tage und Nächte hindurch, ſie ſind ewig auf den Autobahnen zwiſchen Hamburg und Berlin und zwiſchen Stettin und den Alpen unterwegs. Eine der von ihnen am meiſten benützten Autobahnen iſt die Strecke Berlin— Hannover. Die größten deutſchen Fernlaſter rollen hier ununterbrochen über das graue Band der Autobahnen zehntauſende Tonnen von Gütern. Es iſt klar, daß die phyſiſche und pſychiſche Beanſpruchung der Männer, die dieſe gewal⸗ tigen Laſtzüge auf ſo weite Strecken durchs Land führen, eine ganz erhebliche iſt. Auf ihren Fahrten müſſen ſie nicht ſelten die Auto bahnen verlaſſen, um in nahe gelegenen Städten zu raſten. Der neue Raſthof„Magdeburger Börde“ ſoll den Autokapitänen den Dienſt er⸗ leichtern, er iſt nämlich weitab von Städten und Dörfern unmittelbar an der von den Fern⸗ laſtern am meiſten befahrenen Autobahnſtrecke Berlin—Hannover errichtet worden. Reiſen— auch den Fernfahrern angenehm gemacht! Das Raſthaus für die Autokapitäne iſt nach mehr als einjähriger Bauzeit kurz vor Magde⸗ burg in der flachen Bördelandſchaft entſtanden. Wenn die Fernlaſter aus der Richtung Hanno⸗ ver kommen, paſſieren ſie einen flachen Hügel, den„Irxleber Berg“, auf ihm iſt die Autobahn⸗ raſtſtätte erbaut worden, von der ſich ein wun⸗ dervoller Blick auf Magdeburg mit ſeinen zahl⸗ reichen Türmen bietet. Das jetzt vollendete Raſthaus macht dem Autokapitän das Reiſen leicht! Da iſt zuerſt ein großartiges Hotel ent⸗ ſtanden, an das ſich weitere Bauwerke anſchlie⸗ ßen. In dem Hotel finden die Beſatzungen der Fernlaſtzüge in freundlichen Zimmern Unter⸗ tunft. Die Laſtzüge ſind während ihrer Ruhe⸗ zeit auf einem beſonderen Parkplatz oder in Garagen untergebracht. Der Raſthof„Magde— burger Börde“ kann insgeſamt 200 Autozüge aufnehmen. Es iſt klar, daß die Raſtſtätte über moderne Werkſtätten verfügt, in denen Schäden der Fahrzeuge behoben werden können. Mo— derne Tankſtellen ſind angelegt. Die Autola⸗ pitäne und ihre Begleiter finden darüber hin⸗ aus aber auch noch manche andere Einrichtung, die von ihnen begrüßt werden wird. Da ſind zuerſt ausgedehnte Badeeinrichtungen vorhan⸗ den, die in der ſtaubigen Zeit ſehr oft dringend notwendig ſind. Ueberwachungsſtelle für Jahrer und Fahrzeuge Doch noch nicht genug des Guten! Im Raſt⸗ hauſe iſt eine Ueberwachungsſtelle eingerichtet, die den Autokapitänen ſelbſt helfen will, um ſie vor Uebermüdungen zu ſchützen! Während die Fahrer ruhen, ſorgen die Reparaturwerk⸗ ſtätten der Ueberwachungsſtelle für die Behe⸗ bung von Schäden an den Fahrzeugen. Dieſe Stelle wird auch dafür ſorgen, daß vor allen Dingen ein Ueberladen der Anhänger verhin⸗ dert wird. Die Möglichkeiten für zahlreiche Un⸗ fälle werden ſomit von vornherein ausgeſchal⸗ tet. Die Autobahn Hannover Berlin iſt dort, wo der Raſthof errichtet iſt, untertunnelt, damit auch die Fahrer in die Raſtſtätte gelangen kön⸗ nen, die den Raſthof auf der Autobahn von der entgegengeſetzten Seite erreichen. Die Raſtſtätte wird von den Autokapitänen beſonders auch im Winter begrüßt werden. Sie bietet nämlich die Möglichkeit, hier einige Stunden der Ruhe in freundlichen Räumen zu verbringen. Auch eine derartige kürzere Unterbrechung der Fahrt wird bei den Autokapitänen zur Erhöhung der Spannkraft für die Ueberwindung der weiteren Fahrſtrecke beitragen. Ein kleines Dorf iſt rund um die Raſtſtätte entſtanden, das auch noch weitere Aufgaben er⸗ hält! Der Raſthof wird nämlich eine Zen⸗ trale für die Straßenmeiſter und Straßenwärtereines ausgedehnten Strek⸗ kenbereiches der mitteldeutſchen Reichsautobah⸗ nen. In großzügigen Unterkünften finden hier die Fahrzeuge der Bauverwaltung Platz. Die dazu gehörigen Bedienungsmannſchaften woh⸗ nen in der neu angelegten Siedlung neben dem Raſthauſe, ſo daß ſie beſonders bei den ee im Winter ſchnell zur Stelle ind. hake Klein Seh Acht beachtung ſich am S tag im 9 kehrsu ein Pferd Teil erhel Wieder einmalen wagens v weil er ſi Steuer ſei ſenloſen nommen. Sie hin kreuzung genommer zeugen de ten. Bei Männer von ihm Se Wie un warten, n Wochenen Reiſeverke wie auch und ging 1 Eür besser Ver⸗ 255 prospekte k lichen Woc Stadtb bezeichnet gefahren. Pu 100 Friseu diesem Jab hilfswerks Puppenperi etwa 5000 steht für si in Haarfat ———— Mei Zahl dern für d keit ſ. ſind r her 1958 hme: Neu von heute wie die rkeit ſind bewegen zont auf, ne berech⸗ ſo unend⸗ „u. k. Re⸗ ätten der Männer. et ſich der Die gro⸗ In dem das ein⸗ weiß und n Waſſer. Porzellan⸗ die p. t. wird ein ift„Bitte nd fortan in ſeiner bten Aus⸗ Gauleiter Naße, wie t, iſt auch m ganzen imt gleich der Mann, nche heikle Zufrieden⸗ »Menſch“, nicht her⸗ ſen, wenn anderen ionenſtadt er können die über⸗ vollzogene rkehr. Auf (hneidende ſetzt. Alle troffen, ſo September Minuten pte. Das und be⸗ lt ſich der ob es im⸗ rde rt. reitet die Behe⸗ zen. Dieſe vor allen er verhin⸗ lreiche Un⸗ rusgeſchal⸗ t dort, wo elt, damit ingen kön⸗ in von der Raſtſtätte ders auch et nämlich der Ruhe gen. Auch der Fahrt öhung der r weiteren Raſtſtãtte fgaben er⸗ ne Zen⸗ ter und iten Strek⸗ Sautobah⸗ inden hier Platz. Die ften woh⸗ ing neben s bei den zur Stelle hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 7. Uovember 1958 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Sehr betrübliche Wochenendbilanz Acht Verkehrsunfälle. Durch Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften ereigneten ſich am Samstag und in der Nacht zum Sonn⸗ tag im Mannheimer Stadtgebiet acht Ver⸗ kehrsunfälle, bei denen eine Perſon und ein Pferd verletzt und mehrere Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt wurden. Wieder ein betrunkener Kraftfahrer. Wieder einmal mußte der Fahrer eines Perſonen⸗ wagens von der Polizei aufgegriffen werden, weil er ſich in angetrunkenem Zuſtand an das Steuer ſeines Wagens geſetzt hatte. Dem gewiſ⸗ ſenloſen Fahrer wurde eine Blutprobe ent⸗ nommen. Sie 8 den Verkehr. An der Straßen⸗ kreuzung Q 2/% 3 wurden zwei Taglöhner feſt⸗ genommen, weil he durch Anhalten von Fahr⸗ zeugen den Straßenverkehr erheblich behinder⸗ ten. Bei der leiſtete einer 3 Männer erhe chen Widerſtand. Auch von ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Sehr ruhiger Bahnverkehr Wie um dieſe Jahreszeit nicht anders zu er⸗ warten, war der Reichsbahnverkehr über das Wochenende ſehr ruhig. Der allgemeine Reiſeverkehr bewegte ſich ſowohl am Samstag wie auch am Sonntag in normalen Bahnen und ging nicht über den Umfang eines gewöhn⸗ ——————————— 5722727722772277527777277 Teinacher bessere Ver- Sprudel erne lhren Stoffwechsel Frospolte Focbeniog von der—— A Bad ovondngen lichen Wochenendverkehrs hinaus. Lediglich der Stadtbeſuchsverkehr konnte als gut bezeichnet werden. Sonderzüge wurden nicht gefahren. Puppenlöckchen für das WHW 100 Friseur-Lehrmädchen haben sich auch in diesem Jahr wieder in den Dienst des Winter⸗ hilfswerks gestellt. Sie fertigen insgesamt 1000 Puppenperücken an, die einen Gesamtwert von etwa 5000 RM haben. Dieses Lehrmädchen steht für sich selbst Modell und paßt die Perücke in Haarfarbe und Frisur ihrer eigenen an. (Schirner-M) Dem Mann ein„eible“- der Frau ein„Männe“ Woche nende im Zeichen der ostmärkischen Trochen/ Die Hoch lut der Veronstaltungen selzt jelzt ein „Ihnen ſteht am eheſten die Kärntner Tracht, Sie aber müſſen ſteiriſch gehen!“ ſagte der nette SA⸗Mann, und freigebig verteilte er die ſchön⸗ ſten Volkstrachten der Oſtmark aus einer an⸗ fangs wohlgefüllten, bald aber leeren Papp⸗ ſchachtel aus.„Stück für Stück 20 Pfennige!“ Ihm halfen die Männer der 3, des NSRR und des NSiK, und es dauerte nicht lange, bis faſt jeder Volksgenoſſe eins der ſchönen, ſeidenen Trachtenbilder am Mantelkragen trug. Immer ging es ſchön abwechſelnd:„Für die Frau das Männle und für den Mann das Weible“. Die ganz Korrekten aber ſorgten da⸗ einen Motor hat, hereinklettern zu können, das iſt doch eine andere Sache, als immer nur auf dem Brückengeländer am Neckar„Reiter“ oder „Motorradfahrer“— je nach Neigung— zu ſpielen. Die Reiter aber hatten ſich eine beſon⸗ dere Ueberraſchung ausgedacht. Sie ſammelten hoch zu Roß, und entweder aus Freude über die ſtrammen Geſtalten auf den Gäulen, oder aus Angſt vor den„fürchterlichen Bieſtern“, die mit Mann und Sammelbüchſe ſo verdächtig nahe kamen, gab man ihnen beſonders gern. Ein echter deutſcher Männerchor Für unſere Männergeſangvereine kommt jetzt die Zeit der Herbſtkonzerte, die unmerklich in Der Führer der SA-Standarte 171, SA-Obersturmbannführer Noack, und sein Adiutant Hei- denreich beraten die hübsche Kundschaft wegen eines schönen Abzeichens, Aufn.: Hans Jütte für, daß ihnen keine einzige der Volkstrachten verloren ging,— ſie hatten für manchen Tag geſorgt, und ſie werden ſicher noch lange Freude haben an dieſen hübſchen kleinen Webereien. Natürlich hatten die Männer der ſammelnden Gliederungen auch dafür geſorgt, daß das Wet⸗ ter ihnen keinen Strich durch die Rechnung machte, daß es, ohne zu viele Volksgenoſſen hinaus ins Freie zu verlocken, doch jeden an⸗ reizte, ſich zu einem tüchtigen Dämmerſchoppen mit Verlängerung am Samstag und zu einem ſchönen Spaziergang am Sonntagmorgen zu entſchließen. Da konnte er feſtſtellen, daß man an dieſem zweiten Sammelſonntag dieſes Win⸗ ters an dem doch im Grunde nur an die ſelbſt verſtändliche Pflicht zum Opfer appelliert wurde, etwas„für's Geld“ geboten wurde. Nich nur die verkauften oſtmärkiſchen Trachten, ſon— dern auch erfreuliche Dinge wie Standkon⸗ zerte des SA⸗Muſikzuges und des NSFa Muſikzuges wurden geboten. Die NSfK hatte überhaupt auf dem Markt⸗ platz ganz große Dinge aufgebaut, an denen ſich vor allem die liebe Jugend nicht ſatt ſehen konnte. In ein richtiges Flugzeug, das ſogar die Reihe der führen wird, Auch dieſes Mal hatten viele Geſangver⸗ ende ihre feſtlichen Veran⸗ eine übers ſtaltungen. Da perdient vor allem der Löns⸗ Abend des MGV Lindenhof hervorgehoben zu werden, ohne daß deswegen die Leiſtung jener Vereine, die weniger originell in der Programmgeſtaltung waren, verkleinert werden ſoll. Auch die Werbetätigkeit für die Hand⸗ harmonika nahm ihren Fortgang, es gab gleich zwei Handharmonika⸗Konzerte. Der rei⸗ nen Geſelligkeit aber dienen die vielen beliebten⸗ Kameradſchaftsabende, die— mit„Verlänge⸗ rung“— jetzt wieder zu den regelmäßigen Freuden des Wochenendes gehören. Militäriſche Kameradſchaften, Vereine aller Art und Ziel⸗ richtung und nicht zuletzt die Betriebsgemein⸗ ſchaften kommen jetzt nacheinander an die Reihe. Unmöglich wäre es, ſchon an dieſem Wochenende alle Veranſtaltungen aufzuzählen. Nur einen der Kameradſchaftsabende wollen wir nennen, den der 2. Landwehrkompanie (Cammerer) in der Liedertafel. Schlangen, Elefanten und Kaninchen Es hat ſich auch allgemein herumgeſprochen, daß man in Ludwigshafen im Feierabendhaus mit Doorlays Non⸗Stop⸗Revue„Tropenexpreß“ eine ganz große Sache erleben kann. Der Freund der Kleinkunſt läßt ſich das ungern ent⸗ gehen, und viele Mannheimer, die ſo glücklich geweſen waren, noch Karten zu erwiſchen, fuh⸗ ren über den Rhein zum IG⸗Feierabendhaus. Während hier mit lebenden Schlangen getanzt wurde und ausgewachſene Elefanten gemächlich im Vollbewußtſein ihrer Würde über die Bühne tanzten, rüſtete man ſich in den Stadt⸗ teilen Schwetzingerſtadt, Waldhof und Feuden⸗ heim für große Schauen kleinerer, harmloſerer und nützlicherer Tiere. Sie galten dem braven Kaninchen, das heute das Intereſſe zahlloſer Volksgenoſſen gefunden hat. herbſtwanderung und Kerwetanz War das Wetter auch nicht ideal, ſo war es doch noch verlockend genug für eine ſchöne Auto⸗ busfahrt oder eine gemütliche Wanderung in das herbſtliche Land, in die Berge der Pfalz oder in den Odenwald. Entfaltet doch gerade in dieſer Jahreszeit der Wald noch einmal eine Farbenpracht, die für den Winter gewiſſer⸗ maßen entſchädigen muß. Ein beſonderer An⸗ ziehungspunkt aber war die Stadt, die ſchon im Sommer durch Spargel, Flieder und Schloß⸗ garten Tauſende von Fremden hergeführt hatte— Schwetzingen. Hier feierte man Kirchweih, und wer weiß, was das in Schwet⸗ zingen bedeutet, läßt ſich auch mit Gewalt kaum abhalten, dabei zu ſein. In der Stadt Reges Leben herrſchte aber auch überall in der Stadt, in den Straßen, in den Ausſtellun⸗ gen und vor den Schaufenſtern. Hier wurden ſchon manchmal leiſe Weihnachtswün⸗ ſche wach, und man dachte daran, daß in die⸗ ffiedrich Hartmann GD.vertretuns Erste Spezial.MWerkstãtte Alie Karosserlesfbeiten nISBBATeBZI sechenheimer Ser. 6saO fernsbrechen, aο% 16 ſem Jahre die Weihnachtseinkäufe frühzeitig, wenn möglich noch im November, getätigt wer⸗ den ſollen, weil dann mit viel mehr Ruhe die Auswahl getroffen werden kann, als wenn ſpä⸗ ter, in den letzten Wochen die armen Verkäufer und Verkäuferinnen nicht mehr wiſſen, wo ihnen vor lauter Andrang der Kopf ſteht. Und nach dem Schauen entſchloß man ſich, weil es doch noch einmal ganz erfreulich warm war, zu einem Spaziergang am Rhein, Neckar oder in einen unſerer ſchönen Parks. Und weil der Tag ſo ſchön angebrochen war, entſchloß man ſich, ins Theater oder Kino zu gehen, oder ein Lokal zur Herſtellung des inneren Gleichgewichtes aufzuſuchen. Kabarett und Konzertkaffee hatten ebenſo wie die„muſikfreien“ Lokale, in denen man die materiellen Dinge von Rind und Kalb, aus Flaſche und Faß höher ſchätzt, Hochbetrieb. Mannheim erholte ſich für die Arbeit einer neuen Woche..— ————— 0 Feſcher Mante. aus flauſchigem Stoff— aus feinem, braunem hellbeige, fliegerblau. Ju⸗ gendliche Form: kragen⸗ los, aufgeſetzte Taſchen, Rückenkoller. Die Kanten los. Reverskanten, Ta⸗ ſchenpatten mit braunem Buenos⸗Lamm⸗ fell beſetzt. RM 68 achtmal abgeſteppt. Auf Kunſtſeiden ⸗ Futter! RM 53.- Meiſter Zwirn hat eine beachtliche Zahl von Damen⸗Mänteln und Klei⸗ dern herausgeſtellt als Kronzeugen für die hohe Güte und Preiswürdig⸗ keit ſeiner Fertigkleidung. Er ſagt: ſie ſind der Inbegriff des guten Kaufens O Filotter Mantel Leder⸗Velours. 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Die DAßF⸗Kreiswaltung Mannheim ging hinein in einen Betrieb, um inmitten der werk⸗ tätigen Volksgenoſſen Feierſtunden zur Durch⸗ führung zu bringen, die im deutſchen Volk ſchon allſeits verankert ſind. Beide Veranſtaltungen fanden in den Räumen der mit dem Gaudiplom ausgezeichneten Hildebrand⸗Rheinmüh⸗ kenwerke ſtatt. Erfolgte der Auftakt zu den Beſichtigungen der am Leiſtungskampf beteilig⸗ ten Betriebe am Vormittag, ſo fand der Ap⸗ pell zum 6. Reichsberufswettkampf am Nachmittag ſtatt. Als Kreisobmann Pg. Schnerr kam, konnte er außer der rührigen Betriebsleitung Reichs⸗ treuhänder Pg. Marggraf, Präſident der Handelskammer Pg. Goebels, die zahlreich erſchienenen Gäſte ſowie ſeine Mitarbeiter aus den Ortsgruppen uſw. begrüßen. Nach einer feierlichen Einleitung durch die Werkſcharen und Werkfrauen ergriff nach Begrüßungswor⸗ ten des Betriebsführer Pg. Marwitz ſowie des Betriebsobmanns Pg. Beſt der Kreisob⸗ mann das Wort, wobei er betonte, daß es auch einmal nötig ſei, einen Vergleich zu ziehen, wie das Verhältnis Betriebsführung und Gefolg⸗ ſchaft vor Jahren war und wie weit heute ſchon der Gedanke einer Betriebsgemein⸗ ſchaft formende Geſtalt angenommen habe. Mannheim in Spitzenſtellung Dann machte Pg. Schnerr noch die erfreuliche Mitteilung, daß ſich— nachdem es im Kreis Mannheim beim erſten Leiſtungskampf der Be⸗ triebe 350 Betriebe waren, die ſich beteiligten— heim zweiten Wettkampf um die Parole„Schön⸗ heit der Arbeit“ bereits 1700 ſind. Damit teht der Kreis Mannheim mitgro⸗ em Abſtand an der Spitze des Gaues Baden. Nach der Beſichtigung des durch Gaudiplom ausgezeichneten Betriebes, dem eine lange Kette weiterer Betriebsbeſichtigungen folgen, leitete am Nachmittag Kreisobmann Pg. Schnerr den bevorſtehenden Reichsberufswett⸗ kampf dadurch ein, indem er an die verſam⸗ melten Obmänner der Ortsgruppen und alle anderen Mitarbeiter einen Appell richtete, durch den ſinnfällig zum Ausdruck kam, wie er — ſagte, daß nämlich der 6. Berufswett⸗ ampf bereits ſeinen Schatten vorauswerfe. Es gelte, alle ſchaffenden Menſchen für dieſe Lei⸗ flungsprobe zu exfaſſen, nachdem dieſer ſeinen urſprünglichen Rahmen— die Jugend allein möge zeigen, was ſie kann— geſprengt und eine viel weitgehendere Aufgabe habe, nämlich — an den richtigen Arbeitsplatz zu ringen. Lücken müſſen geſchloſſen werden Kreisobmann Pg. Schnerr führte in gro⸗ ßen Zügen aus: Galt es vor weni⸗ gen Jahren, über 6 Millionen auf den Stra⸗ 3 demonſtrierende und mißmutige Arbeits⸗ loſe in Arbeit zu bringen, ſo ergibt ſich heute die umgekehrte Sorge, wie die Lücken des Facharbeitermangels geſchloſſen wer⸗ den können. Die entſprechenden Maßnahmen nach der Machtergreifung haben ſich damit als Gegenträf richtig erwieſen, wenn auch die Gegenkräfte vor allem die jüdiſche Clique, ſehr tark waren und heute noch im Ausland wirk⸗ am ſind. Aber auch im Inlande———— ge⸗ iſſe Kreiſe, durch die getroffenen Maßnahmen eine Ueberproduktion zu Neiflhren m die eine noch ſchlimmere Kriſe herbeifu ren müſſe. Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung hat die Herren überzeugt. Deutſchland hat heute Aufgaben in Angriff genommen, die unſerem Volk Arbeit und Brot auf Jahre, ja Jahrzehnte hinaus geben. Dann ing Pg. Schnerr näher auf die Verſuche zur öſung der Frage bezüglich des Facharbeiter⸗ mangels ein, die beſtimmt nicht einfach ſei. Die DAß verſuche dadurch Ausgleiche erzielen zu können, den ſchaffenden Menſchen auf ein höhe⸗ res Niveau zu bringen. Dieſer Gedanke wurde vor einigen Jahren beſpöttelt, als neue Spiel⸗ art des Nationalſozialismus. Die Zweifler ſind jedoch durch den von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung gewinnenden Reichsberufswett⸗ kampf eines Beſſeren belehrt worden. Eine Leiſtungsſteigerung wurde erzielt. In dieſem Zuſammenhang verwies Pg. Schnerr auf die Freiwilligkeit des Leiſtungswettbewerbes, die die innere Freude gibt, ſelbſt Bilanz zu ziehen über das eigene Können. Dabei wurde die intereſſante und zu beach⸗ tende Feſtſtellung gemacht, daß durch den Reichsberufswettkampf immer wieder auf Men⸗ ſchen geſtoßen werde, die ſich nicht am rich⸗ tigen Arbeitsplatz befinden. 33 Prozent der letztjährigen Reichsſieger ſind durch Wirt⸗ ſchaftszwang an ihren Arbeitsplatz gebunden. Deswegen ſoll ſich jung und alt am Reichsbe⸗ —— beteiligen, die Beſten werden gefördert. Die Begabtenförderung iſt in unſe⸗ rem Staate zur Selbſtverſtändlichkeit geworden. Der Kreisobmann ſchloß mit den Worten, daß der Berufswettkampf als große Demonſtration der nationalſozialiſtiſchen Leiſtungsgemein⸗ ſchaft Ausdruck unſeres nationalſo zialiſtiſchen Wollens darſtellt, das die Millionen Menſchen in allen Betrieben im Geiſte unſeres Führers zur neuen Geſtaltung drängt. borbildliche Betriebsgemeinſchaft Nach dem grundlegenden Vortrag des Kreis⸗ obmanns öffnete ſich der Vorhang einer zweck⸗ mäßig geſtalteten behelfsmäßigen Bühne, auf der Laienkräfte, vom Werkplatz herausgenom⸗ men, den Glauben eines Berufsſtandes— des Bauern— plaſtiſch darſtellten. Im Rahmen der Feier wurde dann eine Ehrung des ver⸗ dienten früheren Obmannes und jetzigen Kreis⸗ preſſewalters, Pg. Brunner, vorgenommen, der im Anſchluß daran, in markanten Worten über den Leiſtungskampf innerhalb der Be⸗ triebe ſprach. Die Parolen ſind gegeben: Leiſtungswett⸗ kampf der Betriebe einerſeits, Berufswettkampf andererſeits. Der Betrieb muß dem ſchaffen⸗ den Deutſchen ſeine Arbeit zur Freude geſtal⸗ ten, der ſchaffende Deutſche aber ſeinerſeits ſpornt ſich zur eigenen Leiſtungsſteigerung an. So dienen alle der Geſamtheit, dem Volk, unſe⸗ rem ſtarken großdeutſchen Reich und ſeinem großen Führer.— oh. S. M.„Hummel“ erwartet Wintergäſte hHummel heißt der Göring⸗Cöwe/ Weiterer Zuwachs im Cierpark Karlſtern Das ist„Hummel“, der stattliche Löwe, der in zogen und nun dem Mannheimer Tierpark zum Wer etwa der Meinung ſein ſollte, daß jetzt in den winterlichen Monaten im Tierpark ein allgemeiner Winterſchlaf gehalten wird, der iſt vollkommen falſch belehrt. Wohl ſind verſchie⸗ dene Aenderungen eingetreten, die nun einmal Ja ⸗ der verhängnisvolle Grünſtreifen Unfälle auf der Reichs autobahn/ Arbeit für die Motoriſierte Gendarmeriebereitſchaft Wenn man in den Akten der Motoriſierten Gendarmeriebereitſchaft blättert, um feſtzuſtellen, was ſich auf der Reichsautobahnſtrecke Darm⸗ ſtadt— Mannheim— Heidelberg— Bruchſal in der vergangenen Woche ereignete, dann kommt man zu dem Ergebnis, daß die Männer der motoriſierten Gendarmerie wieder allerlei Ar⸗ beit hatten und über ihren normalen Streifen⸗ vdienſt hinaus nicht nur manche Hilfe leiſteten, ſondern auch bei zehn Unfällen behilflich oder mit der Aufklärung beſchäftigt waren. Bei den meiſten Unfällen ſpielte diesmal der Grünſtreifen eine beſondere Rolle, wobei aber keinesfalls der Grünſtreifen ſelbſt die Ur⸗ ſache der Unfälle bildete. Faſt ausnahmslos waren dieſe Unfälle auf mangelnde Fahrdiſzi⸗ plin oder auf Unachtſamkeit zurückzuführen. So geriet ein Laſtzug auf den Grünſtreifen und es war bei deſſen Gewicht nicht weiter ver⸗ Darmtrögheit n 5 arm 1 3 2 Apoth.ul.-..80 Sle wirken mild u. sicher.regeln dĩie Verdauung wunderlich, daß die Fahrzeuge in dem lockeren Boden ſtecken blieben und abgeſchleppt werden mußten. Soweit die Ermittlungen ergaben, ſcheint der Führer des Laſtzuges eingeſchlafen und dabei von der Fahrbahn abgekommen zu ein. Ein anderer Laſtkraftwagen wurde beim Ueberholen von einem anderen Fahrzeug auf den Grünſtreifen gedrängt, wobei der Fahrer ahrzeug verlor und die die Gewalt über ſein d lücklicherweiſe entſtand Böſchung Sachſcha hierbei nur Sachſchaden. Ein weiterer Laſtkraftwagen, der mit An⸗ hänger von Frankfurt a. M. nach Karlsruhe unterwegs war, kam von der Fahrbahn ab und fuhr ebenfalls die Böſchung hinunter, wobei einiger Sachſchaden entſtand. Der Fahrer des Laſtzuges gab an, von einem entgegenkommen—⸗ den Fahrzeug geblendet worden zu ſein. Beim Verlaſſen der Reichsautobahn kam bei der Ausfahrt Viernheim ſchließlich noch ein Laſtzug aus der Kurve und blieb auf dem an⸗ renzenden Raſen ſtecken. Als Urſache wurde Verſagen der Bremſen angegeben. Damit die Kette nicht abriß, wurde noch ein Laſtkraftwagen mit Anhänger beim Ueberholen eines Laſtzuges von dieſem nach links gedrückt, wobei er auf den Grünſtreifen geriet und ſtecken blieb, ſo daß er mit fremder Hilfe wieder her⸗ ausgezogen werden mußte. Bei den beiden letzten Unfällen wurde lediglich der Raſen be⸗ ſchädigt. Bei der Ausfahrt der Reichsautobahn nach Mannheim fuhr ein Perſonenwagen auf einen haltenden Laſtzug auf, obgleich dieſer beleuchtet war. Durch den Unfall wurden die Inſaſſen des Perſonenwagens— ein Ehepaar aus Ludwigs⸗ hafen— ſchwer verletzt und mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Mit einem doppelten Schädelbruch wurde auf der Reichsautobahnſtrecke Karlsruhe— Mann⸗ heim ein junger Student, neben ſeinem Klein⸗ raftrad liegend, aufgefunden. Die Urſache des Unfalls konnte noch nicht aufgeklärt werden. Der Schwerverletzte, der nicht im Beſitze eines war, wurde in die Chirurgiſche linik nach Heidelberg eingeliefert.—- Schorfheide aufgewachsen ist, dort grobge⸗ Geschenk gemacht wurde. Aufn.: Hans Jütte durch die Jahreszeit bedingt wurden. Aber im allgemeinen geht der„Betrieb“ ununterbrochen weiter. Inmitten des Tierparks Karlſtern im Käfer⸗ taler Wald iſt ſo eine Art Winterheim für die⸗ jenigen Tiere aufgebaut worden, die aus wär⸗ meren Gegenden ſtammen und während der Nacht gegen die Kälte geſchützt werden müſſen. Kamel, Zebra, Kängeruh und andere Tiere lei⸗ ſten ſich hier— natürlich voneinander getrennt — Geſellſchaft. Als Geſellſchafter hat man noch den Storch und dann vor allem einige Affen, die als Neuerwerbung erſt vor kurzem dem Mannheimer Tierpark einverleibt worden ſind, dazugeſellt. Es handelt ſich um Kronenaffen und Rehſus⸗Affen. Selbſtverſtändlich werden die Tiere nur wäh⸗ rend des Nachts im Winterhaus untergebracht. Am Tage befinden ſich alle in ihren Frei⸗ luftgehegen, genau ſo, wie man ja auch die Raubtiere⸗täglich an die friſche Luft läßt. Im Raubtierzwinger hat es in den letzten Wochen auch einigen Zuwachs gegeben, und zwar iſt noch eine Löwin mit Namen Saida und ein ausgewachſener Leopard angekommen. Beide Tiere gehörten bislang zu den Beſtänden des Zirkus Holzmüller. Große Freude macht der Löwe, der als Ge⸗ ſchenk unſeres Reichsjägermeiſters Görin gſeit einem Vierteljahr zum Mannheimer Tierpark gehört. Die Suche nach einem geeigneten Namen für dieſes namenlos angekommene Tier war vergebliche Arbeit. Eine Rückfrage beim Ber⸗ liner Zoo ergab, daß der Löwe ſchon längſt einen hatte und auf den Namen„Hummel“ hört. Hummel lebte ſich ſehr gut in Mannheim ein und hat inzwiſchen auch herzliche Freundſchaft mit der Löwin„Cora“ geſchloſſen, mit der er ſeit Wochen ſchon den Zwinger teilt. Seinen Betreuern gegenüber iſt Hummel die Sanftmut ſelbſt und beweiſt damit, daß er in Schorfheide eine gute Erziehung genoſſen hat. Auch ſonſt hat es im Tierpark Karlſtern noch einigen Zuwachs gegeben. Alſo ein Beweis da für, daß es hier keinen Stillſtand und Winter⸗ ſchlaf gibt. Daher iſt auch für die Mannheimer der Tierpark den ganzen Winter über geöffnet Die Tiere bitten alſo um laufenden Beſuch. Urlaub im lonnigen Süden Nach Italien, in das Land einer uralten Kultur, Macht und Herrlichkeit, ſeinen gran⸗ dioſen Architektur und Kunſtwerken und unver⸗ gleichlichen Monumentalbauten, verbunden mit dem Glanz des neuen ſtarken Imperiums. Ita⸗ lien, nicht zuletzt Erlebnis einer Landſchaft un⸗ ter ewig blauem Himmel. Dieſes Land, den Süden, kennen zu lernen, war jeher die Sehn⸗ ſucht eines jeden Deutſchen. Es iſt aber auch die unverbrüchliche Freundſchaft der großen Staatenlenker beider Nationen, die in jedem Deutſchen den Wunſch groß werden laſſen, das neue faſchiſtiſche Imperium zu erleben. Die nächſte, durch die NiSG„Kraft durch Freude“ ausgeſchriebene Fahrt nach Italien wird vom 18. bis 30. 11. durchgeführt. „Der Teilnehmerpreis beträgt RM 150.— ein⸗ ſchließlich Bahnfahrt(D⸗Zugwagen) nach Ge⸗ nua, dort einen Tag Aufenthalt, u. a. Sonder⸗ fahrten mit Omnibus an die italieniſche Ri⸗ viera, Neapel, zwei Tage Aufenthalt mit Aus⸗ nach Pompeji, Veſuv, Inſel Capri (Blaue Grotte), Palermo(Sizilien), ein Tag Aufenthalt mit Beſuch von Monreale uſw., perser-Jeppiche celegennenshäute Bausback u1. 10 Ruf 264 67 dann Rundfahrt um ganz Italien nach Vene⸗ dig, zwei Tage Aufenthalt mit Ausflügen, Mo⸗ torbootfahrten auf dem Canale Grande u. a. m. ſowie Unterwegsverpflegung, volle Verpflegun und Unterkunft an Bord, allen Ausflugs⸗ 115 Sonderveranſtaltungen, ferner ein Taſchengeld in italieniſcher Währung von ca. RM 13.— und Rückfahrt ab Venedig mit Sonderzug nach Karlsruhe. Die herzliche Aufnahme in Italien, die land⸗ ſchaftlichen Reize und die Or⸗ ganiſation werden für jeden Teilnehmer zum größten Erlebnis. Anmeldungen bei allen KdF⸗Geſchäftsſtellen und Betriebswarten, ſowie bei der Kreisdienſt⸗ ſtelle Mannheim, Rheinſtraße 5, Zimmer 50, woſelbſt Sie eingehend über die Bedingungen zur Fahrtteilnahme Auskunft erhalten können. Kameraden des US⸗Reichskriegerbundes! „Der Kreiskriegerführer, Kamerad Dr. Hieke, gibt bekannt: Die Jahresfeier der NSDAP wird, wie in den vergangenen Jahren, ſo auch dieſes Jahr begangen. Die Feier iſt am Mitt⸗ woch, 9. November, 20.15 Uhr, im Schloßhof. Die Kameraden begeben ſich um 19.30 Uhr in den Schloßhof. Dienſtanzug. Ein gemeinſamer Einmarſch der Kameraden erfolgt nicht. Die tnisfeier, durchgeführt von der NS⸗Studentenſchaft im engſten Ein⸗ vernehmen mit dem NS.⸗Reichskriegerbund, iſt am Freitag, 11. Nov.,.30 Uhr, im Saale der Hahnen 9. D 2, 6. Antreten der befohlenen ahnen.15 Uhr. Hen f6 wollen alle Kamera⸗ den, die ſich freimachen können, im Dienſtanzug erſcheinen. Am Freitag, 11. November, finden in Mann⸗ heim 56 Kundgebungen der NSDaAp ſtatt. Ich ordne an, daß ſämtliche Kameraden des NS⸗ Reichskriegerbundes mit ihren Angehörigen die Kun in dem für ſie in Frage kommen⸗ den Bezirk beſuchen. Jeder Volksgenoſſe muß an einer der Kundgebungen an dieſem Tage teilnehmen. Vom Nationaltheater. Heute, Montag, 20 Uhr, im Nationaltheater für die Kulturgemeinde Mannheim„König Ottokars Glückund Ende“, Trauerſpiel von Franz Grillparzer. Regie: Helmuth Ebbs. Den Ottokar ſpielt Ro⸗ bert Kleinert.— Am Mittwoch, 9. Nov., bringt das Nationaltheater zum Gedächtnis der Opfer vor der Feldherrnhalle Hanns Johſts Schau⸗ ſpiel„Thomas Paine“ Aa Aufführung. — Karl Klauß hat die muſikaliſche Leitung der Operette„Der Prinz von Thule“ von Rudolf Kattnigg, die am Freitag, 11. Novem⸗ ber, zum erſtenmal in Mannheim gegeben wird. Regie: Hans Becker. Bühnenbilder: Ernſt Becker.— Das Schauſpiel bereitet für Sams⸗ tag, 12. November, die Uraufführung von Walter Stanietz' Schauſpiel„Die Mutter“ vor. Die Spielleitung hat Rudolf Hammacher. Vom Planetarium. Wegen der Gedenkfeier am 8. November und der Kundgebungen der Partei am 11. November wird der 1. Vortrag der Reihe„Strahlung und Leben“ auf Don⸗ nerstag, 10. November, und der Beginn der Aſtrophyſikaliſchen Arbeitsgemeinſchaft auf Dleneuen Aab Borsdlino, Hàabie, —— Jte, pless-Wien, 5 Noyser, Brummel's Noores sinceingetroffen 2. Dippelo:. planken Machf. K. Fleiner Planken o5s Kölle Planken Herrenausstatler Planken Freitag, 18. November, verlegt.— Am Montagabend iſt den Volksgenoſſen bei gün⸗ ſtiger Witterung die Möglichkeit gegeben in den beim Planetarium aufgeſtelltenr Fern⸗ rohren den Verlauf der Mondfinſter⸗ nis zu verfolgen.— Es beſteht die Abſicht, im Lauf des Winters eine Reihe aſtronomiſcher Beobachtungsabende durchzuführen. Die Lei⸗ tung der Abende und die Erläuterungen an den Fernrohren wird Dr. Feurſtein über⸗ nehmen. „Hah ——— Itei Frühe Abends Sternlei alte gut den Geſ gen wir viel Ste zelt?“ u ten wir Mutter worden tern übe werden der erlö Mond, d Lichtmar aller Lie ſchon er goldenen Von Erde der Kilomete moderne— nung um nis. Was Flecken ſ dieſe Bl den„Me weite gr. lebt von Seen. 2 Kraterben Gebirge, nen könn wie unſe: Selten ten, wo ſein Lich— dem alte oben ſeit zieht. D tene Scha wird, un ſt à ndi g um 21.40 liches( können, aroßen, k Züge des dann um Glanz erf Für un alters iſt nichts wei ſpiel. Do wurden d oſder des ſetzt und volle Pro Eh Wer am Neckar⸗Ha haben, daf Rundfu die vom 2 Mannhein vor den 9 Gerüſt au Oberrhein Ehrenh wird. Wegzugshe herd mil 8 pol. Bettſtell Roſt, 2 3 derſchränke u Nachttiſch zu Adreſſe zu e u. Nr. 48 49 im Verlag d Gelegenheits Modern Gpeij Timme Meiſterſtück, ſchaffungsprei 14 n Platzmangel 450.— zu ver Zu beſicht.(2. Gut erhalte Dintermät allhe Größen verkaufen(76. Oleniczak, J 1 Kubf-bader Viſchemar u 5 Käfertal,(21 Wormſer Str. Elegant A Champagnerfa HGröße 42, zwei getragen, zu 5 u verkauf dreſſe zu er unt. Kr. 76 1 Verlag dieſ. B ber 1958 er uralten ien gran⸗ nd unver⸗ inden mit ums. 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Vortrag uf Don⸗ r Beginn iſchaft auf fi eSsSs-Wien, Brummel's etroffen leiner planken ſatler planken „— Am bei gün⸗ geben in en Fern⸗ finſter⸗ ie Abſicht, onomiſcher Die Lei⸗ ungen an ein über⸗ „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 7. Uovember 1959 ſteute Mondſinoternis Früher als Kinder blickten wir gern des Abends zum Hienmel auf, wenn die tauſend Sternlein ihre Lampen anzündeten, und der alte gute Vater Mond mit ſeinem vollen, run⸗ den Geſicht zu uns herablächelte. Dann ſan⸗ gen wir das alte Kinderlied:„Weißt du wie⸗ viel Sternlein ſtehen an dem blauen Himmels⸗ zelt?“ und in der goldenen Mondſcheibe ſuch⸗ ten wir den„Mamn im Mond“, von dem die Mutter uns erzählt. Nun ſind wir groß ge⸗ worden und wiſſen, daß das Meer von Lich⸗ tern über uns ein Meer von Welten iſt, die werden und vergehen, die aufleuchten und wie⸗ der erlöſchen. Und wir wiſſen auch, daß der Mond, der Nacht um Nacht ſeinen ſilbernen Lichtmantel über die Erde breitet, der Freund aller Liebenden und Dichter, daß auch er eine ſchon erloſchene Welt iſt, und ſeinen ſchönen, voldenen Schein nur von der Sonne erhält. Von allen Welten im Weltraum iſt unſerer Erde der Mond am nächſten.„Nur“ faſt 400 000 Kilometer trennen uns von ſihm, doch unſere modernen Fernrohre überbrücken die Entfer⸗ nung und entreißen der Monowelt ihr Geheie⸗ nis. Was wir mit bloßem Auge nur als dunkke Flecken ſehen— als Kinder nannten wir eben dieſe Blecke das„Geſicht des Mondes oder den„Mann im Mond“— ſind im Fernrohr weite große Ebenen, öde und kahl, nicht be⸗ lebt von grünen Wäldern und ſpiegelnden Seen. Doch vielleicht waren die rieſenhaften Kraterberge, die tieſen Schluchten, die hohen Gebirge, die wir durch das Fernrohr erken⸗ nen köngnen, auch einmal blühende Welten, ſo wie unſere Erde es noch iſt.— Selten ſchauen wir Menſchen in den Städ⸗ ten, wo ſtrahlende elektriſche Leuchtreklamen ſein Licht verdunkeln, noch zu ihm empor, zu dem alten treuen Erdenbegleiter der dort oben ſeit Jahrmillionen ſeine ſtille Straße zieht. Doch heute abend ſollten wir das ſel⸗ tene Schauſpiel, das unis der alte Herr bieten wird, uns nicht entgehen laſſen. Eine voll⸗ ſtändige Mondfinſternis, wie ſie heute um 21.40 beginnen wird, iſt kein alltäg⸗ liches Ereignis. Wir werden verfolgen können, wie der Schatten der Erde, unſerer großen, kleinen Erde, langſam die bleichen Züge des Mondes verdunkeln wird, bis er dann um.11 Uhr wieder in ſeinem alten Glanz erſtrahlt. Für uns Menſchen eines aufgeklärten Zeit⸗ alters iſt eine Sonne⸗ oder Monodfinſternis nichts weiter als ein wunderbares Naturſchau⸗ ſpiel. Doch die Naturvölker früherer Zeiten wurden durch eine Verdunklung der Sonne oder des Mondes ia Angſt und Schrecken ver⸗ ſetzt und geheimnisvolle Zeremonien, unheil⸗ volle Prophezeiungen waren damit Ehrenhalle wächſt in die höhe Wer am Sonntag ſeine Schritte an den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen vorbei lenkte, dürfte feſtgeſtellt haben, daß dort bereits Vorzeichen der großen Rundfunkausſtellung zu erkennen ſind, die vom 26. November bis zum 4. Dezember in Mannheim durchgeführt wird. Auf dem Platz vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen wurde ein hohes Gerüſt aufgebaut, das wieder, wie bei der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung die Ehrenhalle zur Ausſtellung geben wird. „Drückeberger⸗ gab es nicht Mannheim bewies ſeine Opfertreue/ Starkes Intereſſe für die Darbietungen Wieder einmal gab man uns über das ver⸗ gangene Wochenende Gelegenheit, dem Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes unſeren Tribut zu zollen und ſo ein klein wenig Dank für all das abzuſtatten, was der Führer für uns getan hat. Es dauerte am Samstagmittag nicht lange, bis faſt alle auf der Straße befindlichen Volks⸗ genoſſen eines der ſchönen gewebten Abzeichen mit Trachten aus der Oſtmark anſtecken hatten. Zuerſt waren nach unſeren Beobachtungen die Männer von der SA auf ihren Poſten, wie überhaupt die SA als größte der am Sam⸗ meln beteiligten Formationen, weitaus die meiſten Sammler ſtellte. Aber auch die Kameraden, die eine andere Uniform der Be⸗ wegung trugen, ſtanden in keiner Weiſe hinter der SA zurück und ſammelten mit der gleichen Begeiſterung. Am ſpäten Nachmittag war es ſchon nicht mehr einfach für die Sammler, ſich einen flot⸗ Das ist wahrer Dienst am Kunden! ten Abſatz der Abzeichen zu ſichern, da ſie allent⸗ halben ſich überzeugen konnten, daß die Mann⸗ heimer nicht gezögert hatten,„ihr“ Abzeichen zu erwerben. Alſo galt es, alle Ueberredungs⸗ künſte anzuwenden, um klarzumachen, daß der Beſitz eines einzelnen Abzeichens nicht glücklich machen konnte, oder daß unbedingt eine Ergänzung notwendig ſei.„Sie müſſen noch einen jungen Mann haben“, meinte eine führende Perſönlichkeit am—— einem vorübergehenden Mädchen, das ein Ab⸗ zeichen mit einer Frauentracht anſtecken hatte. Aber trotz aller ſchmeichelhafter Worte, war die Schöne nicht zu bewegen, ſich einen Mann zu⸗ zulegen— ob ſie wohl zugegriffen hätte, wenn ihr ein lebendiger Mann angeboten worden wäre?? Am Paradeplatz konnte man an einem beſonderen Verkaufsſtand die ko mplette Sammlung haben, die überhaupt„unter der Hand“ von führenden Männern der Formatio⸗ nen im Laufe des Tages bei Bekannten und Verwandten in recht großem Umfange abgeſetzt denn bei Aufkommen des ſchönen wurden. Die ganz Schlauen ſetzten noch ihre den Karton und ließen ſich ſelbſtverſtändlich auch noch das Autogramm zu⸗ Unterſchrift au gunſten der Winterhilfe bezahlen. In Lokalen wurde am Abend teilweiſe ordentlicher Betrieb beim Büchſenſchütteln ge⸗ macht. Hier brauchte man keine Abzeichen kau⸗ fen. Auch für 5 und 10 Pfennig war man dank⸗ bar, denn die Hauptſache blieb, daß die Sam⸗ melbüchſen eine gute Füllung bekamen. Wer ſich von Silberſtücken oder gar Papiergeld trennte— manchmal kam man nicht darum herum, wenn gute Bekannte die Sammelbüchſe ——— der wurde beſonders gelobt. Auf dem Marktplatz hatten der Sturm 4/80 des NS⸗Fliegerkorps eine Segelmaſchine vom Typ„Baby“ und eine Motormaſchine, einen verſtrebten Hochdecker Focke⸗Wulf⸗Albatros auf⸗ geſtellt. Es war klar, daß die beiden Flugzeuge große Anziehungskraft ausübten, zu⸗ mal am Samstag und am Sonntag noch flotte Weiſen des Muſikzuges des NS⸗Fliegerkorps Der Kreisleiter in seiner Eigenschaft als SA-Sturmbann— führer„bedient“ hier einen kleinen Kunden mit Abzeichen. Kundendienst in die Hocke gehen. Bild rechts: Augenblick Flugzeugpilot sein und den Steuerknüppel in die Hand nehmen. Natürlich mußte er zu diesem Für fünf Pfennig durfte man für einen kurzen Aufn.: Jütte(2) lockten. Für das„Guck“ mußte man natürlich beſonders bezahlen und die Jugend durfte ſogar für einen Fünfer bereits in die Sitze der Motormaſchine klettern und eigenhändig den Steuerknüppel betätigen. Wer ſich den Lüften anvertrauen wollte, lenkte ſeine Schritte zum Flugplatz. Aller⸗ dings war am Vormittag bei der trüben Wit⸗ terung das Au fürs Flipon weniger groß. Nur einmal ſtartete ein kotorflugzeug mit dem Doppelſitzer⸗Segelflugzeug„Kranich“ Aber am Nachmittag ſetzte plötzlich ſtarker An⸗ drang ein, ſo daß die Flugpaſſagiere warten mußten, bis ſie an die Reihe kamen. Dabei war eigenartigerweiſe das Intereſſe an einem Flug mit der Klemm⸗Motormaſchine weniger ſtark, wie für einen Segelflug. Bei dem herrlichen Wetter, das ſich um die dritte Mit⸗ tagsſtunde eingeſtellt hatte, wurden dieſe Flüge auch zu einem Genuß. Nebenbei bemerkt hatte unſere ſtändige Rundflugmaſchine ebenfalls gut zu tun, etters be⸗ ſtand plötzlich auf der ganzen Linie eine Flug⸗ begeiſterung, die von den betreffenden Mann⸗ heimern ſofort in die Tat umgeſetzt wurde. Es bleibt noch zu erwähnen, daß die Männer von der 1j⸗Reiterſtandarte auf Pferden durch die Stadt ritten und ſelbſt die Gehwege in den Planken als F benutzten. Auf dieſe Weiſe kamen ſie an alle Fußgänger heran, die um Spenden gebeten wurden, und die man auch nicht vergeblich bitten brauchte. Am Samstagmittag ſpielte Muſikzugführer Homann⸗Webau mit ſeinen Getreuen vom Mu⸗ ſitzzug der SͤA⸗Standarte 171 am Paradeplatz und am Sonntagvormittag am Waſſer⸗ turm, ſo daß auch hier Anziehungspunkte ge⸗ ſchaffen wurden, bei denen eine zuſätzliche Sammelgelegenheit beſtand. lleckarufer werden geräumt So langſam wird es am Neckarufer recht win⸗ terlich. Auf der Höhe des Straßenbahndepots iſt die Albeißerſche Bootsverleihanſtalt abge⸗ ſchleppt und ins Winterlager gebracht worden. Bei der Friedrichsbrücke liegt noch die Kleinſche Botsverleihanſtalt. Aber auch hier averden be⸗ reits die Vorbereitungen für die Ueberſiedlung in das Hafengebiet getroffen, wo die ſchwim⸗ Anſtalten vor Eisgefahren geſchützt ſind. Die Thoma-Bühne in mannheim Die Thoma⸗Bühne, die durch die Leitung des Nationaltheaters zu einem zweimaligen Gaſt⸗ ſpiel im Neuen Theater im Roſengarten ver⸗ pflichtet wurde, wird am Samstag, 19. Novem⸗ ber, die drei Einakter„Brautſchau“,„Wald⸗ frieden“ und„I. Klaſſe“ von Ludwig Thoma und am Totenſonntag, 20. November, das Volksſtück„Magdalena“ aufführen. 35 —1— Der Mann auf dem Rücken des 1 Ps läßt sich von dem Lenker der rollenden 60 PS(oder waren es vielleicht nur 40 PSꝰ) auch eine Bei- steuer für das Winterhilfswerk geben. Aufnahme: Hans jütte Zuverkaufen Wegzugshalber neuer, weißer Gebraucht.(21469“ Automarkt Für Selbstfahrer Auto-Verleih 46 5 2 1 Trumnf- Iunior Größe 42, zweimal herd mik Kohr für 65 RM zu verkaufen. Anzuſeh. von—13 Uhr. links.— l. Bodenblech S 2, 8, 3. Stock, (76282V) h pol. Bettſtellen m. Roſt, 2 geſtr. Klei⸗ derſchrünke u. ein Nachttiſch zu vert. Adreſſe zu u. Nr. 48 496 Vo im Verlag d. Bl. Gelegenheitskauf! Modernes Ghelje⸗ Fimmer Meiſterſtück, An⸗ 435.— 1 3—, latzmangel zu 450.— zu verlauf. Zu beſicht.(21476“ heffelſtraße v. 9119 14—17ü. Gut erhaltene Dintermäntel alle Größen, zu verkaufen(76266 Oleniczak, J 1, 20. Kupf Badeoſen Vüſchemangel zu verkaufen. Käfertal,(21474“) Wormſer Str. 52. Elegantes uae Champagnerfarb., getragen, zu 55 ½ u verkaufen. dreſſe zu erfrag. unt. ſhir 76 7 8˙ Verlag dieſ. Blatt. Sehr gut erhalten. elfenbeinf. Kinder⸗ Raſtenwagen und garnierter Aübenwagen bhillig zu Mayer,(2147/) Schafweide Nr. 55 neuer Kinder⸗ Kaſtenwagen preisw. zu verkauf. 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Ich bin ſo zufrieden mit Togal, daß ich es auch weiterempfehlen werde, wo ich nur kann.“ Die Erfahrungen anderer ſind wertvolll Der Bericht von Herrn Reichel iſt einer von vielen, der uns unaufgefordert aus Dankbarkeit zugegangen iſt. In der Tat hat Togal Unzähligen bei Rheuma, Gicht, Ischias, Hexenſchuß, Nerven⸗ und Kopfſchmerzen ſowie Erkältungskrank⸗ heiten, Grippe und Influenza raſche Hilfe gebracht. Es hat keine ſchädlichen Nebenerſcheinungen und die hervorragende Wirkung des Togal wurde von Aerzten und Kliniken ſeit Jahren beſtätigt. Haben auch Sie Vertrauen und machen Sie noch heute einen Verſuch— aber nehmen Sie nur Togall In allen Apotheken erhältlich. Mk..24. Leſen Sie das Buch„Der Kampf gegen den Schmerz“. Es iſt für Kranke und Geſunde von größtem Intereſſe. Sie erhalten es auf Wunſch koſtenlos u. unverbindlich vom Togalwerk München 27d 329 Leseltschaft Schwab A Heitzmann Mannheim Ruf 42911 Truuerkurien Trauerbrieĩe llefert aàllerschnellstens dle Hakenkreuzbanner- Druckerei 2. „hakenkreuzbanner“ Montag, 7. November 1958 — — Die Kreisführung für das WHwW und die Kreisamtsleitung der NS Mannheim befin⸗ den ſich in I. 5, 6. Die Sprechſtunden finden wie folgt ſtatt: dienstags und freitags von 15 bis 17 Uhr. Außerhalb dieſer Zeit kann niemand empfangen werden. Die Kaſſenſtunden ſind wie folgt: montags bis ſamstags von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Mittwochs und ſams⸗ tagsnachmittags keine Sprechſtunden. Um unſere Kaſſe zu entlaſten, bitten wir, alle Einzahlungen bargeldlos auf eines der —5 enden Konten vorzunehmen: Badiſche Bank, Mannheim, Nr. 919, Bank der Deutſchen Arbeit AG., Niederlaſſung Karlsruhe, Kaiſer⸗ f5 66, Nr. 671, Commerz⸗ und Privatbank Filiale Mannheim, Nr. 4247, Deutſche Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft, Fillale Mann⸗ Kan Nr. 400 88, Dresdener Bank, iliale annheim, Nr. 74, Poſtſcheckkonto Karlsruhe in Baden, Nr. 2216, Städtiſche Sparkaſſe Mannheim, Nr. 6800. Die Kontenbezeichnung kautet: Der Kreisbeauftragte für das Winter⸗ —185 des Deutſchen Volkes, Kreis Mann⸗ e m. Unklarheit über Berufsſchulpflicht Seitens der Berufsſchulen muß feſtgeſtellt werden, daß die Beſtimmungen des Geſetzes über die Schulpflicht im Deutſchen Reich vom 6. Fuli 1938(Reichsſchulpflichtgeſetz) nicht über⸗ all beachtet werden. Da angenommen wird, daß dies meiſt der Unkenntnis zuzuſchreiben iſt, ſoll hiermit beſonders auf die entſcheidenden Punkte des Geſetzes hingewieſen werden: Die Be⸗ rufsſchulpflicht dauert, ſoweit fachlich ausgerichtete Berufsſchuleinrichtungen vorhan⸗ den ſind, grundſätzlich, ſolange die Lehrzeit währt, und zwar ohne Rückſicht auf das Alter des Lehrlings. Das bedeutet, daß B. auch ein Abitu⸗ rient einer allgemeinen Ober⸗ chule während ſeiner beruflichen Lehrzeit die Berufsſchule beſuchen muß. Ausgenommen ſind jene Lehrlinge, die bereits eine fachlich ge⸗ richtete, einſchlägige Schule mit Erfolg abſol⸗ viert haben(z. B. Höhere Handelsſchule, Wirt⸗ ſung per Aeufß Verantwortlich für den Be⸗ uch der Berufsſchule iſt der Erziehungsberech⸗ tigte. Lehrherren, Dienſtherren, Führer von Betrieben oder deren Bevollmächtigte haben dem Schulpflichtigen die zur Erfüllung der Schulpflicht erforderliche Zeit zu gewähren und ihn zur Erfüllung der Schulpflicht anzuhalten. Nach 8 14 des Reichsſchulpflichtgeſetzes wird der, der den Beſtimmungen über die Schul⸗ pflicht vorſätzlich oder fahrläſſig delt, mit Geldſtrafe bis zu 150 RM oder mit Haft beſtraft, ſofern nicht nach anderen Geſetzen eine höhere Strafe verwirkt iſt. Rundfunk⸗Programm Montag, 7. November: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Fröhliche Morgenmuſik;.20 Für dich daheim; 10.00 Zwiſchen Herbſt und Winter: 11.30 Volksmuſik und Bauern⸗ kalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00„Eine Stund' ſchön und bunt“; 16.00 Muſik am Nachmit⸗ tag; 18.00 Südlich der Alpen; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19.00 Froher Klang— heitrer Sang!; 20.00 Nachrichten: 20.10 Erfüllte Wünſche!: 21.00„Der junge Goethe“, zweiter Abend; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter; 22.30 Sonate G⸗dur op. 53 von Beethoven; 22.55 Nachtmuſit und Tanz; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter;.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Der Eſelskauf; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Schloßkonzert; dazwiſchen; Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht; 15.15 Hausmuſik; 15.40 Als Hausfrau im größten Fiſche⸗ reihafen Europas; anſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſik zum Nachmittag; 18.00 Tiergeſchichten; 18.30 Klavierkonzert; 19.00 Aus der weiten Welt; 19.45 Nachrichten: 20.10 Zweites philharmoniſches Konzert; dazwiſchen: Anton Bruckner; 22.20 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchließend: Deutſch⸗ landecho; 23.00—24.00 Schöne Melodien. Volksverratsprozeß wurde vertagt Der Fall Udo Hoffmann/ plädoners und Urteilsſpruch am Donnerstag Der gegen den 61 Jahre alten Pforzheimer Fabrikbeſitzer Udo Hoffmann geführte Volks⸗ verratsprozeß wurde am Samstag mit der Beweisaufnahme fortgeſetzt. Landgerichts⸗ rat Dr. Geérard als Vorſitzender, bemühte ſich Licht in dieſes geheimnisvolle Dunkel der Aeſcher Affäre zu bringen. Die Vernehmung des Angeklagten nahm Stunden in Anſpruch. Er blieb bei ſeiner An⸗ nahme, daß er ſich nichts habe zuſchulden kom⸗ men laſſen. Die Prokuriſten des Pforzheimer Werkes wurden gehört. Sie konnten über die Geſchäftsverbindung mit der Zweigniederlaſ⸗ ſung in Aeſch nur dürftige Ausſagen machen. Der Betriebschef habe nie über die Grün⸗ dungsverſammlung geſprochen. Er berichtete auch nie über den Anteil der Stammfirmna am Aktienkapital. Warum dieſes eiſige Schweigen üͤber all dieſe Geſchäftsfragen gewahrt wurde, darüber konnte auch keine Auskunft erteilt werden. Prokuriſt K. gab noch an daß er noch in Eringnerung habe, daß im Jahre 1926 eine Verbuchung einer Pforzheimer Kapitalanlage an die Aeſcher Firma getätigt worden ſei. Die Höhe des Betrages war dem Zeugen nicht mehr im Gedächtnis. Der Prokuriſt wußte auch darüber keine Erklärung abzugeben, war⸗ um die Bilanzen fingiert waren und zu welchem Zweck. Er habe immer geglaubt, daß die Bilanzaufſtellung in Ordnung ainge. Der Bruder des Angeklagten, Julius Hoff⸗ mann war bereit, trotz Belehrung zum Zeug⸗ nisverweigerungsrecht, Ausſagen zu machen. Er ſchilderte dem Sondergericht die damaligen Verhältniſſe. Heute ſehe er ein, daß es ein Fehler war, ſich nicht um die eigenen Finanz⸗ verhältniſſe zu kümmern. Sein Bruder, der Angeklagte, ließ ihn im umklaren über Attien⸗ anteile und über den Geſchäftsverlauf. Udo H. erklärte immer, daß das Unternehmen im Auf⸗ bau begriffen ſei. Bei der Aufſtellung der Volksverratsanzeige habe er nicht mitgewirkt und deswegen auch keine Kenntnis von der Verſchleierung der reſtlichen Aktien gehabt, von denen er erſt aus dem Schweizer Handels⸗ regiſter erfuhr. Für ihn war das abſolute Vertrauen zu ſeinem Bruder in Kapitalsge⸗ ſchäften beſtimmend. Julius H. iſt der Be⸗ triebsleiter des Unternehmens,— er hatte aber keinen Eiablick in die Bankformalitäten. Aus dem Bericht des Zollinſpektors war beſonders zu entnehmen, daß laut Buchungen des Pforzheimer Werkes Schweizer Kunden nicht an die Firma Pforzheim ihre Rechnungs⸗ beträge einſchickten, ſondern dieſe an das Aeſcher Unternehmen abführten. Daraus er⸗ gibt ſich die Folgerung daß zum mindeſtens ſtarke Bindungen zwiſchen beiden Unternehmen beſtanden haben. Bei dem Aktenſtudium wurde noch manches zur Sprache gebracht, was den Angeklagten beſchämen mußte. In dieſem ganzen Verfahren ſchwirrte es nur ſo von Zahlen, von gefälſch⸗ ten Bilanzen und getarnten Darlehensbeträ⸗ gen. Der Angeſchuldigte gab die Fälſchun⸗ gen der Bilanzen zu, er tat dies angeb⸗ lich, um bei der Sanierung ſeines Hauptbetrie⸗ bes nicht auf Schwierigkeiten zu ſtoßen. Hätte die Bank die wahren Verhältniſſe ge⸗ kannt, dann wäre der gegebene Bankkredit von 130000 RM aus verſtändlichen Gründen zu⸗ rückgezogen worden und die Folge davon der Ruin des Werkes geweſen. Der Angeklagte hat gegen den Grundſatz„Treu und Glauben“ ver⸗ ftoßen. Sein Verhalten war in dieſen Punk⸗ ten alles andere als korrekt. Der Vorſitzende brachte im Verlauf des Prozeſſes immer wie⸗ der zum Ausdruck, daß der Fall einfach und klar behandelt werden könnte, wenn die Be⸗ lege aus dem Aeſcher Unternehmen vorgelegen hätten. Wohin dieſe gekommen ſind, darüber wurde ſich ausgeſchwiegen. Wenn aber dem Angeklagten frühere eigene Zugeſtändniſſe vor⸗ zehalten wurden, verſuchte er in temperament⸗ ooller Art dies zurückzuweiſen mit den Aus⸗ flüchten, man habe ihn„mißverſtanden“ oder er habe ſich falſch ausgedrückt. Weitere Beweismittel konnten nicht erbracht werden, die Belegenappen aus dem Pforzhei⸗ mer Betrieb die Hauptbücher und die Brief⸗ mappe mit dem Briefwechſel der Bank wurden durchgeſprochen, auch da ergaben ſich manche unſchöne Geſchäftsgevaren, die zur Illuſtration dieſes verworrenen Falles dienten. Die um⸗ ſtrittenen 248 Aktien ſtanden weiterhin im Mittelpunkt des Prozeſſes. Damit war die Beweisaufnahme erſchöpft. Die Sitzung des Sondergerichts wurde a uf Donnerstag vertagt. Beweisanträge wurden von keiner Seite mehr geſtellt. Das Gericht hat aun die letzte Entſcheidung. „Wir haben gebauet ein ſtattliches Haus“ Gauleiter Bürckel nahm die Weihe des Feierabendhauſes der J6⸗Siedlung vor Zum vierten Male feierte die Muſterſiedlung der JG⸗Fürbeninduſtrie Lüdwihshafen, die Stammarbeiter⸗ und Muſterſiedlung Fuß⸗ gönheim Richtfeſt. Und dieſes Feſt erhielt eine beſondere Bedeutung dadurch, daß Gau⸗ leiter Joſef Bürckel ſelbſt die Weihe des neu⸗ erſtellten Feierabendhauſes und der neuen Schule für die Siedlerkinder vornahm. Einen reizenden Anblick bot in den Spät⸗ abendſtunden die feſtlich illuminierte und be⸗ flaggte Siedlung und auf dem großen Platz vor dem eſchon Zantef hatten ſich Gäſte und Siedler ſchon zahlreich eingefunden. Unter den Gäſten bemerkte man Kreisleiter Kleemann, Ludwigshafen, den Gauobmann der DAß, Stah'l, den Betriebsführer der Werke Lud⸗ wigshafen⸗Oppau der IG⸗Farben, Dr. Wur⸗ ſter, Standardenführer Durein, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Stolleis, Ludwigshafen, ſowie viele Vertreter von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Im Halbkreis hatten die Werkſcharen den Platz abgeſperrt, Fackeln leuchteten auf und die Werkſcharkapelle der Ic Farben ſpielte ſchnei⸗ dige Märſche. Stürmiſch begrüßt erſchien dann der Gauleiter, dem Betriebsobmann Rittha⸗ Ein Blinder ſchlägt zehn Sehende Bewunderung um Schachmeiſter Sämiſch, der in mannheim 7½:2½ ſiegte Es iſt ein eigenartiges Gefühl, gegen einen „Blinden“ anzukümpfen Man ſitzt am Scha ch⸗ brett, die Figuren ſind aufgebaut und der Geg⸗ ner beſindet ſich nicht am Brett, nimmt viel⸗ mehr einen Platz ein, von dem aus er nicht das mindeſte vom Kampfverlauf bemerken kann. Und dennoch verliert man! Die Züge werden von einem Mittelsmann nach Art der ſchachlichen Notation übertragen, der Kampf geht an zehn Brettern, die mit ſtarken Spielern beſetzt ſind, vor ſich. Es iſt das Wunder des Blindſpiels, das die Mannheimer Schachfreunde im Kaffee Merkur erleben durften. Meiſter Sämiſch hat ſeinen Ruf als weitaus beſter Blindſpieler Deutſchlands vollauf gerechtfertigt. Sein hervorragendes Gedächtnis, ſeine Routine und — nicht zuletzt— ein elaſtiſches Vorſtellungs⸗ vermögen, das die erforderliche Umſtellung von Brett zu Brett im Verlauf der fünf Stunden erlaubte, reichen mehr als aus, trotz gewaltiger Vorgabe ohne Anſicht der Bretter, gegen zehn ſtarke Gegner zu kämpfen. Nach herzlicher Begrüßung durch Vereinsleiter Burger nahm der Meiſter das Wort zu eini⸗ gen techniſchen Ausführungen. Unter anderem ſtellte er feſt, das bei einem„Durchſchnittsalter“ der Partie von 40 Zügen im ganzen heute 400 zu tätigen ſeien, beide Parteien alſo zuſammen 800. Rechnet man pro Zug auch nur eine Minute Bedenkzeit, ſo kommt die ſtattliche Zeit von 80⁰ Minuten, alſo etwa 13 Stunden heraus. Um die dringend notwendige Verkürzung dieſer Zeit zu erreichen, muß ſich nicht nur der Blindſpieler ſputen, ſondern auch die Spieler, das heißt, es muß nach jedem Umgang ſofort gezogen werden, ſelbſtverſtändliche Züge müſſen ſofort geſchehen, wie zum Beiſpiel das Wiedernehmen bei Tauſch, das nur durch einen einzigen Zug mög⸗ iche Parieren einer Drohung uſw. Der Verlauf der Vorſtellung hat gezeigt, daß die Weiſungen Sämiſchs fleißig befolgt wurden. Nach einigen Stunden erſt begann das bis da⸗ hin bewahrte Gleichgewicht der Stellungen zu ſchwinden. Zwei Spieler mußten die Waffen ſtrecken, ein Remisangebot des Meiſters erfuhr keine Ablehnung und der nächſte Umgang for⸗ derte gleich zwei Opfer. Sämiſch ſpielte er⸗ ſtaunlich ſicher, ſagte zur Kontrolle wiederholt eine Stellung an— gewöhnlich vor einer ent⸗ ſcheidenden Kombination. Immerhin gelang es vier Mannheimern, remis zu halten, aber keiner konnte gewinnen. Gefährdet war Sämiſch eigentlich nur an Brett 6(P. Müller⸗ Feudenheim), Dieſe Partie mußte neben vier anderen wegen fortgeſchrittener Stunde abge⸗ ſchätzt werden. Da ein klarer Gewinn nicht er⸗ ſichtlich war, wurde ſie als unentſchieden bewertet. Remis erzielte ferner Schmaus⸗Hei⸗ delberg, Schnepf und Hirſchauer. Mit 7½:2½ endete die einzigartige Auseinanderſetzung zu⸗ gunſten des Meiſters. Anſager der Züge und Mittelsmänner waren für die erſte Hälfte des Abends Heinrich, für die zweite Huſſong. ler, der zugleich Beauftragter für das geſamte Siedlungsweſen in der JG Farbeninduſtrie iſt, den herzlichen Willkommengruß bot, Er be⸗ tonte in kurzen Worten, daß der Gauleiter ſchon immer ein warmes Herz für ſeine Arbeiter ge⸗ habt habe, und gab ihm das Verſprechen, daß dieſes neue Feierabendhaus ianmer eine Pflege⸗ ſtätte nationalfozialiſtiſcher Kultur ſein ſolle. Während Ritthaler dann dem Gauleiter den Schlüſſel des Hauſes übergab und ihn bat, das Haus ſeiner Beſtimmung zu übergeben, flamm⸗ ten tagehell die Lichter auf. Feſtliche Weiſen des NSBO⸗Orcheſters unter der Leitung von Dr. Waſſermann begrüß⸗ ten den Gauleiter und die Gäſte, als ſie den großen Saal des Feierabendhauſes betraten. Nachdem die Ouvertüre zu Mozarts„Titus“ verklungen war, ſprach der Aufſichtsratsvorſit⸗ zende der„Geſiege“, Dr. Weis. Er rief Er⸗ innerungen wach an das Jahr 1933, in dem ſich das NS-⸗Programm durchſetzte und in dem ſich idealgeſinnte Arbeitskameraden zuſammenfan⸗ den, um den Siedlungsgedanken zu verwirkli⸗ chen., Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, heute vor dem Gauleiter Rechenſchaft abzulegen darüber, was die„Geſiege“ bis heute geleiſtet hat. Ganz beſonders betonte er, daß das neue Feierabendhaus den Siedlern Gelegenheit ge⸗ ben ſolle, kulturelle Aufgaben zu pflegen und zu verwirklichen und verband hier gleich den Dank an Generaldirektor Boſch, deſſen hoch⸗ herzige Spende erſt den Bau dieſes Hauſes und der Schule ermöglichten. Dank wußte er aber auch Partei und Staat, der IG Farbenindu⸗ ſtrie, der Gemeinde Fußgönheim und den Künſtlern und Handwerkern für die tatkräftige Unterſtützung und Förderung des Werkes. Betriebsführer Direktor Dr. Wurſter ſchil⸗ derte in teilweiſe humorvollen Worten ſeine Beſichtigungsfahrt durch die einzelnen Sied⸗ lungen zuſammen mit ſeinem Betriebsobmann, bei der man ſich trotz allem Erreichten nicht zu⸗ friedengegeben habe und immer darnach ſtrebe, es noch beſſer zu machen.— Nachdem noch Kreisleiter Kleemann über den herrlichen Bau eſprochen hatte, in dem ſich Meiſter und Ge⸗ ellen ein unvergängliches Denkmal geſetzt ha⸗ ben, trat, von toſendem Beifall begrüßt, Gau⸗ leiter Bürckel vor das Rednerpult. In markanter Weiſe knüpfte der Gauleiter an die bisher gehaltenen Reden an und be⸗ tonte, daß das deutſche Schickſal immer in ſei⸗ ner Volkszahl gelegen habe. Urſprünglich wa⸗ ren die Bauern. Aber als die Bevölkerung an⸗ wuchs, als die Jeiduſtrie und die Technik ihre Triumphe feierten, zogen die Söhne der Bau⸗ ern in die Stadt, in die Fabriken und die Dach⸗ gauben. Sie waren nicht mehr dem Heimat⸗ boden verwachſen, es entſtanden hier die erſten Gegenſätze zwiſchen deen bodengebundenen Landmann und dem der Maſchine verpflichte⸗ ten Arbeiter. Auf dieſem Boden mußte der Marxismus erſtehen. Darum forderte der Na⸗ tionalſozialismus Rückkehr zum eigenen Heim und zum deutſchen Boden. Jedem deutſchen Arbeiter ſoll ſein eigenes„kleines Vaterland“, ſoll Scholle und Heim gegeben werden, füt das er kämpft und ſtrebt. Darum iſt das Sied⸗ lungsweſen auch der Verſuch, den Menſchen dem Vaterland zurückzugeben. Nachdem ſich der ſtürmiſche Beifall gelegt hatte, ſchritt man zur Beſichtigung des Feier⸗ abendhauſes und der Siedlung. Es ſchloß ſich dann ein Unterhaltungsabend an, zu dem ein Teil des Werkorcheſters aufſpielte die beiden Ludwigshafener Büttenredner„Malaga“ und Hofſtetter als„Fußgönheimer Siedler“ unter⸗ hielten und endlich noch ein inzwiſchen einge⸗ troffener Teil der im Ludwigshafener Feier⸗ abendhaus gaſtierenden Revue„Tropen⸗Ex⸗ preß“ ſeine Künſte zeigte. Mit allgemeinem Tanze klang der Feſtabend aus. Am Sonntagnachmittag fand dann nach her⸗ kömmlicher Weiſe für die Siedler, die Hand⸗ und Gäſte das eigentliche Richtfeſt ſha 4. 2r. Im Silberkranz. Heute, Montag, kann Pg. Reinhard Sutter, Augartenſtraße 68, mit feiner Ehefrau das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. 8. 11., 20.30 Uhr, Dienſtappell ſämt⸗ licher Pol. Leiter, Walter und Warte. NS⸗Frauenſchaft Chor der Ogru. Deutſches Eck, Plankenhof, Rhein⸗ tor, Jungbuſch, Neckarſtadt⸗Oſt, Waldpark, Friedrichs⸗ park und der Ogru., in denen ein Chor beſteht. 7. 11., „20 Uhr, Chorprobe im unteren Saal der„Liedertafel“, K.) Wir bitten alle Frauen, vollzählig zu erſcheinen. 2 Rraftenfreude Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie folgt in der„Liedertafel“, K 2, ſtatt: Montag, 7. 11., 20 Uhr, Stellprobe; Mittwoch, 9. 11., 20 Uhr, Geſamtprobe; Sonntag, 13. 11., 16—18 Uhr, Geſamt⸗ probe; Montag, 14. 11., 20 Uhr, Geſamtprobe. Sport für jedermann Volkstanz. An dem jeweils montags von 20 bis 21.30 Uhr ſtattfindenden Kurs im Volkstanz in der Liſelotte⸗ ſchule können noch Burſchen und Mädel teilnehmen. „Schi⸗Gymnaſtik. Unter Leitung von Schilehrer Xandel Heiß beginnt am kommenden Donnerstag von 20 bis 21.30 Uhr in der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße wieder ein Kurs in Schi⸗Gymnaſtik für Frauen und Männer. Reiten. An den täglich ſtattfindenden Kurſen im Reiten können ſich noch Frauen und Männer beteiligen. Auskunft hierüber erteilt das Sportamt Mannheim der durch Freude“, Rheinſtraße 3/5(Telefon 40* Frühliche Gymnaſtik und Spiele. An den nachſtehend angeführten Kurſen in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele können noch Frauen und Mädchen teilnehmen: mon⸗ tags von 20 bis 21.30 Uhr in der Dieſterwegſchule, dienstags von 19.30 bis 21 Uhr in der Waldhofſchule. Kinderturnen auf dem Waldhof. An dem jeweils dienstags von 18 bis 19 Uhr in der Turnhalle der Waldhofſchule ſtattfindenden Kurs im Kinderturnen können ſich noch Jungen und Mädel beteiligen. 9. November! Anläßlich der 15. Jahresfeier des 8. und 9. November fallen am kommenden Mittwoch. 9. November, ſämtliche Kurſe des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ aus. „Beſchreiben Sie ein Parkverbotzeichen!“ nsuit und J arbeiten zur Erlangung des Führerſcheins IV zuſammen Der Erwerb des Führerſcheins IV iſt ſeit einiger Zeit obligatoriſch. NSͤ und Motor · »i ſetzen ſich hierfür beſonders ein. Der NS⸗. KK⸗Sturm 1/M 153 und MhHzg 5/171 leiſten hier hervorragende Arbeit, wie wir uns am Freitagabend überzeugen konnten. Wohl als erſte Einheit des Gebietes Baden konnte die Gefolgſchaft 5 in den Räumen des Sturm⸗ büros die Prüfung für den Führerſchein IV durchführen. Unſere Ueberſchrift ſtellt nur eine der nahe⸗ zu 40 ſchriftlichen Fragen heraus, die an den jungen Fahrer geſtellt wurden. Obertruppführer Holl vom NSa⸗Sturm wies die vollzählig angetretenen Hitlerſungen der erſt im Juni dieſes Jahres aufgeſtellten Motorgefolgſchaft 5 in die Prüfungsarbeiten ein. Das Wiſſen um das Verhalten im turbulenten Verkehr hat dem Fahren ſelbſt vorauszugehen. Die guten Ergeb⸗ niſſe ſind der Erfolg eines Lehrgangs, der in 20 Abenden durchgeführt wurde. Aber nicht nur Theorie allein, etwa wie man richtig überholen ſoll, auszuweichen hat, wie die Geſchwindigkeit einzurichten iſt, wo geparkt werden darf uſw., wird vermittelt, vielmehr wird der Unterricht noch durch praktiſche Arbeit ergänzt. Hierfür hat der NSKͤ⸗ Sturm der Neckarſtadt zwei Werkſtätten einge⸗ richtet. In dem einen Raum haben rührige Hände ein„Autoſkelett“ aufgeſtellt, im anderen u. a. einen Motor einmontiert, ſo daß die Tech⸗ nik in der Praxis und in der Theorie eine Einheit bilden. Die gute Zuſammenarbeit dieſer Einheiten iſt vorbildlich. So iſt das Wort des Reichslei⸗ ters und Korpsführers für den deutſchen Mo⸗ torſport Hühnlein wahr geworden, das im Un⸗ terrichtsraum des NSäK⸗Sturmes in der Uh⸗ landſtraße in großen Lettern feſtgehalten iſt: „Die Technik mag fortſchreiten wie ſie will, immer wird der Geiſt, der den Kämpfer»e⸗ herrſcht, der Opfermut und die Kameradſchaft den Ausſchlag geben“.—o0h. Anlählic wird in Motto, Friedric durchbr Jahre 1 WÄiI Der„K die Deutſt letzten Schriftſtel ſpekt vor ſind, daß und daß Leibe geh ſchweige Dieſes ſtrengen fremder 2 von Ve dem ſüde neben Er aus reiche Der Siegfri⸗ Unbekann Tragöd alten Hei Vegeſack Deutſch „Meerf Haus“ z Sprachkun Vegeſack ausgepräg anderer g Künder de auslandsd Leib erf lertums in jährigen kürzlich be derungen Kitel„n Ganzes zi Schilderu ſtimmten ters, der allen Einz lung eine⸗ Schon i alles im E Paradies guten Wi gibt. Auf ein König dert ſich, ber 1938 ten ſeine en Sied⸗ Sobmann, nicht zu⸗ ach ſtrebe, dem noch ichen Bau und Ge⸗ zeſetzt ha⸗ üßt, Gau⸗ Gauleiter und be⸗ ſer in ſei⸗ iglich wa⸗ erung an⸗ ichnik ihre der Bau⸗ die Dach⸗ t Heimat⸗ die erſten bundenen herpflichte⸗ nußte der e der Na⸗ nen Heim deutſchen aterland“, n, für das as Sied⸗ Menſchen all gelegt des Feier⸗ ſchloß ſich 1 dem ein hie beiden aga“ und er“ unter⸗ hen einge⸗ ier Feier⸗ ropen⸗Ex⸗ lgemeinem nach her⸗ die Hand⸗ tichtfeſt 21• kann Pg. 68, mit n Hochzeit Wünſche. SDAP appell ſämt⸗ thof, Rhein⸗ „Friedrichs⸗ ſteht. 7. 11., Liedertafel“, u erſcheinen. re ee eee Schor finden tt: Montag, 11., 20 Uhr, ihr, Geſamt⸗ robe. 20 bis 21.30 der Liſelotte⸗ ilnehmen. ehrer Kandel von 20 bis g Otto⸗Beck⸗ k für Frauen Kurſen im er beteiligen. annheim der 3/5(Telefon n nachſtehend ik und Spiele hmen: mon⸗ ſterwegſchule, zaldhofſchule. dem jeweils urnhalle der Kinderturnen ligen. sfeier des 8. n Mittwoch. hrtamtes der sen!“ ha wie man n hat, wie wo geparkt t, vielmehr raktiſche er NS⸗ itten einge⸗ en rührige im anderen iß die Tech⸗ heorie eine Einheiten Reichslei⸗ itſchen Mo⸗ das im Un⸗ in der Uh⸗ halten iſt: e ſie will, ämpfer Le⸗ meradſchaft —0oh. fultur und seiſtesleben Montag, 7. Uovember 1958 Anlählich des 175jährigen Bestehens der Staatlichen Porzellan-Manufaktur am 6. Dezember wird im Heim der Preußischen Akademie der Künste in Berlin eine Ausstellung unter dem Motto„Preußische Staatsmanufakturen“ eröffnet. Hier kann man Porzellane von der Zeit Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart bewundern. Unser Bild zeigt den Teil einer ganz durchbrochenen Deckelvase mit Lackmalerei aus der Fabrik Wilhelm Caspar-Wegely aus dem Jahre 1751—1757. Wincräd, Wellblech. Drohtzaun../ Der„Karibiſche Beobachter“, die Zeitung für die Deutſchen in Kolumbien, ſchrieb in einer der letzten Nummern:„Gelegentlich kommen Schriftſteller zu uns, die einen aufrichtigen Re⸗ ſpekt vor Tatſachen hegen, und die ſich bewußt ſind, daß man erleben muß, ehe man beſchreibt, und daß man den Dingen mit Gründlichkeit zu Leibe gehen muß, ehe man ſie beurteilen, ge⸗ ſchweige denn verurteilen darf.“ Dieſes Bild von der wahren Aufgabe und ſtrengen Selbſtbeobachtung des Berichterſtatters fremder Völker trifft für den Dichter Siegfried von Vegeſack zu, der ſich faſt zwei Jahre auf dem ſüdamerikaniſchen Erdteil aufhielt und neben Erlebniſſen und Erkenntniſſen ein über⸗ aus reiches Wiſſen mitbrachte. Der Dichter des Baltentums Siegfried von Vegeſack iſt in Deutſchland kein Unbekannter mehr. Durch ſeine„Baltiſche Tragödie“, in der er das Schickſal ſeiner alten Heimat der Vergeſſenheit entriß, wurde Vegeſack zum epiſchen Geſtalter des Deutſchtums im Nordoſten. Die Werke „Meerfeuer“ und„Das freſſende Haus“ zeigen den Dichter als Meiſter deutſcher Sprachkunſt und Menſchendarſtellung. Vegeſack, der als Menſch und Dichter eine ausgeprägte Eigenart aufweiſt, iſt wie kaum ein anderer geeignet, den Auslandsdeutſchen ein Künder der Heimat zu werden. Hat er doch ſelbſt auslandsdeutſche Schickſale am eigenen Leib erfahren und kraft ſeines ſtarken Künſt⸗ lertums im Buch nachgeſtaltet. Von ſeiner zwei⸗ jährigen Reiſe durch Südamerika, die er erſt kürzlich beendete, hat Vegeſack zahlreiche Schil⸗ derungen gegeben, die er demnächſt unter dem Titel„Unter fremden Sternen“ als Ganzes zuſammenfaſſen wird. Der Wert dieſer Schilderung liegt in der knappen, aus einer be⸗ ſtimmten Perſpektive geſehenen Schau des Dich⸗ ters, der ſich weniger um die Wirklichkeit mit allen Einzelheiten bemüht als um die Enträtſe⸗ lung eines Erdteiles und deſſen Schickſal. Schon in den erſten Wochen fällt ihm auf, daß alles im Süden anders iſt: daß Valparaiſo kein Paradies iſt, daß es in Buenos Aires keine guten Winde und in Montevideo keine Berge gibt. Auf einem Mauleſel reitet Vegeſack wie ein König von Eſtanzia zu Eſtanzia und wun⸗ dert ſich, daß das Landſchaftsbild in Argenti⸗ Aufnahme: Pressebildzentrale nien von Windrad, Wellblech und Drahtzaun beherrſcht wird. Ueberhaupt ſei in dieſem Lande eine rationelle Viehwirtſchaft erſt durch den Drahtzaun ermöglicht worden. Ein Auslandsdeutſcher fährt zu Auslandsdeutſchen Mit beſonderer Herzlichkeit ſchildert der Dich⸗ ter ſeinen Beſuch bei den deutſchen Siedlern. Er gibt uns ein Bild von Pom⸗ mern, die den Urwald gerodet haben, von Ba⸗ denern, die fruchtbare Weingärten bebauen und von Wolgadeutſchen, die zur Hauptſache in Paraguay anzutreffen ſind. Vege⸗ ſack erinnert ſich unter anderem an ein ſchönes Erlebnis auslandsdeutſchen Schickſals:„Ich war bei einem alten Koloniſten eingekehrt, der als vierjähriger Junge mit ſeinen Eltern nach Braſilien gekommen war. Die Mutter hatte ihm, als er noch klein war, alte pommerſche Lieder vorgeſungen. Dieſe Lieder hatte er be⸗ halten, und als er heranwuchs und ſelbſt eine Familie gründete, ſpielte er ſie auf einer Zieh⸗ harmonika ſeinen Kindern vor. Und nun war ſein Sohn groß geworden und ſpielte mir auf der Ziehharmonika die alten pommerſchen Lie⸗ der vor, die ſein Vater ihm vorgeſpielt und die ſeine Großmutter ſeinem Vater vorgeſungen hatte. Die eintönigen, etwas ſchwermütigen Weiſen, die ich hörte, kamen von weit her, durch drei Generationen,— die Stimme, die ſie einmal geſungen hatte, war längſt geſtorben, aber das Lied war lebendig geblieben.“ Dichter haben nie viel Geld An anderer Stelle erzählt der Dichter von der Begegnung mit einem deutſchen Ge⸗ päckträger in Montevideo:„Bevor ich mich noch recht beſinnen konnte, waren alle meine Sachen und ich ſelbſt auf einem Laſtauto ver⸗ laden,—„Dichter haben doch nie viel Geld, ſo iſt es billiger“, erklärte der Gepäckträger, und verſicherte zu meinem maßloſen Erſtaunen, daß er ſchon einiges von mir geleſen hätte, daß er überhaupt mit Leidenſchaft leſe, aber nur Bü⸗ cher, die„erlebt und nicht ausgedacht ſind.“ Unter den Seltſamkeiten, die Vegeſack auf ſeinen ausgedehnten Fahrten begegneten, dürfte für uns Deutſche bemerkenswert ſein, daß der aus Deutſchland eingeführte Haſe ſich in Tei⸗ Funfzig qẽhre Deutichlind 2 dem neuesten Buch von Sven Hedin Sven Hedin, das iſt ein Name von Weltklang. Seit mehr als einem Menſchenalter horcht man auf, wenn man irgendwo, etwa im Zuſammen⸗ hang mit einer großen Expedition, die drei kur⸗ zen, markigen Silben ſeines Namens vernimmt. 1914 ſtand er bereits im Zenit ſeines Ruhmes. Als der große Krieg ausbrach, zögerte er nicht eine Minute, an die Seite Deutſchlands zu tre⸗ ten. Die wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften der Feindbundmächte, die ihn zu ihrem Ehrenmit⸗ glied gewählt hatten, machten dieſe Ernennung rückgängig, Lüge und Haß gellten um ſeine Ohren. Er kümmerte ſich nicht darum— einem Recken Germaniens zu vergleichen, focht er mit dem Schwert der reinen Ehre und des guten Gewiſſens gegen die Köpfe der verleumderiſchen Hydra. Seitdem verehrt man ihn— einen zweiten Houſton Stewart Chamberlain— in Deutſch⸗ land noch tiefer als zuvor. Als 1933 die Flut erneut gegen die Küſten des Reiches tobte, er⸗ innerte ſich Sven Hedin an die Greuelpropa⸗ ganda des Weltkrieges und.. lächelte. Schließ⸗ lich fuhr er nach Berlin und in die deutſchen Gaue und ſah ſich das dort Gewordene mit prü⸗ fenden Blicken an. Wieder ſahen ihn die Feinde nicht in ihren Reihen, wie ſie es gewünſcht hatten. Wieder„verteidigte“ Sven Hedin„die Wahrheit um der Germanen willen“. Wenn Sven Hedin nun im Verlag Brockhaus ſein neues Buch„Fünfzig Jahre Deutſchland“ herausgibt, ſo iſt es in allen Teilen des weiten Reiches der größten Beach⸗ tung ſicher. Man ſchlägt das Buch mit dem ge⸗ ſpannteſten Intereſſe auf und gerät ſchnell in den Bann des Verfaſſers, wenn er mit ent⸗ zückenden Schilderungen aus ſeiner Kinderzeit, einem Interview König Karls V. durch den Knaben, beginnt, oder von ſeinen erſten Ent⸗ deckungsfahrten in der Neumarktſtraße ſeiner Vaterſtadt Stockholm auf einem umgekippten Tiſch erzählt. Als Student findet Sven Hedin den Weg zu dem in Berlin wirkenden berühm⸗ teſten Geographen ſeiner Zeit, Ferdinand von Richthofen, und hier werden zum erſten Male die unſichtbaren Fäden geſponnen, die den For⸗ ſcher ſein ganzes Leben lang mit ſeiner zweiten Heimat verknüpfen. Er erlebt den Glanz des zweiten Kaiſerreiches, eine Epoche,„in der die rohe Gewalt in ihrem Anfangsſtadium ſtand im *. Sven Hedin, Fünfzig Jahre Deutſchland. Mit 20 Abbildungen auf Tafeln. Geheftet 5 Reichsmark, Leinen 6 Reichsmark. Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig. Sſegfiied v. Vegesòck bel deutschen Siedleſn in Sudemeriłò len von Südamerika in ſo ungeheueren Men⸗ gen vermehrt hat, daß er ſogar zur Land⸗ plage wurde. In den vielen Monaten, die den Balten von Siedlung zu Siedlung führten, hat er viel Er⸗ ſchütterndes geſehen: von der Jagd nach dem Gold, der Macht des Peſos, von geſcheiterten Entdeckungsfahrten und Erfindungen, von aus⸗ ſterbenden Indianerſtämmen und deutſcher Zä⸗ higkeit. Monte Carlo im Urwald Längere Zeit weilte der Dichter bei den Deut⸗ ſchen in Miſiones, von denen er ſchreibt:„Es iſt bezeichnend, daß gerade die ärmſte jener Kolo⸗ nien— Monte Carlo(welche JIronie: dieſer Name für dieſen Ort!),— daß gerade dieſe ſchwer um ihre Exiſtenz kämpfende Siedlung durch freiwilligen Arbeitsdienſt ſich eine ſtei⸗ nerne Schule erbaut hat, wie ich ſie ſchöner und ſtattlicher nirgends in Miſiones gefunden habe!“ Vegeſacks Reiſe hatte doppelten Sinn: einen Dichter zu jenen ferngelegenen Stätten altein⸗ geſeſſenen Deutſchtums hinzuführen und den Siedlern durch eine Perſönlichkeit, die zu den Herzen zu ſprechen verſteht, ein Bild von der neuen Heimat und vom deutſchen Weſen zu vermitteln. Europs òls Abenteuer Heinrich Koitz bringt in ſeinem neuen Werk „Europa als Abenteuer“(Union Deutſche Ver⸗ lagsgeſellſchaft Stuttgart) Licht hinter unbe⸗ kannte Hintergründe und Zuſammenhänge der europäiſchen Geſchichte ſeit Beginn des 20. Jahr⸗ hunderts. Von Zaharoff und Sir Deterding bis Gulbenkian und Oberſt Lawrenee zieht am Leſer eine Reihe Geſtalten vorüber, die aus zum Teil phantaſtiſchen Gründen in den erſten drei Jahr⸗ zehnten unſeres Jahrhunderts„europäiſche Po⸗ litik“ geſpielt haben. Ganze Völker, große und kleine, wurden zum Spielball dieſer Männer, ohne es zu wiſſen. Da jeder der dargeſtellten und draſtiſc* geſchilderten politiſchen Abenteurer und Verſchwörer ein bis an den Rand gefülltes phantaſt:ſches Leben hinter ſich hat, entſteht ein von der Wirklichkeit geſchriebenes großes Bild einzelner treibender Kräfte der jüngeren euro⸗ päiſchen Politik, das manchen Roman an Span⸗ nun/ übertrifft. Friedrich Karl Haas. Vergleich mit unſerer Zeit, wo ein Volk von 170 Millionen ganz und gar bolſchewiſtiſch iſt und ſich das Ziel geſetzt hat, die ganze Welt bolſchewiſtiſch zu machen, wo Maſſenhinrichtun⸗ gen an die Stelle von Einzelmorden getreten ſind“. Jahre ſchönſter Erlebniſſe für Sven He⸗ din gingen ins Land; wenn der Forſcher wie⸗ der einmal von einer kühnen und erfolgreichen Expedition zurückgekehrt war, wurde er nir⸗ gends herzlicher empfangen als in Deutſchland. Erich von Drygalſki, Albrecht Penck, Georg We⸗ gener, Tieſſen waren Studiengenoſſen, mit Vir⸗ chow, den er bewundert, ſchloß er Freundſchaft: „Seine Arbeitsleiſtung hätte auf gut zehn ge⸗ wöhnliche Menſchen verteilt werden können.“ Der größte von allen, die er damals kennen⸗ lernte, und Träger eines unſterblichen Namens war Helmholtz.„Ich ſelbſt kam mir neben Helm⸗ holtz verſchwindend klein vor. Ein ehrfürchtiger Schauer durchfuhr mich, als er mir freundlich lächelnd ſeine Hand reichte, die mehr als 50 Jahre im Dienſt der Menſchheit gearbeitet hatte.“ Es iſt rührend zu leſen, wie der be⸗ rühmte Mann ſtets beſcheiden zurücktritt, wenn er anderer Größe ſchildert. Zwiſchendurch traten natürlich auch die„Verſuchungen“ an den klei⸗ nen, energieſprühenden Forſcher heran. Richt⸗ hofen ermunterte ihn— zu heiraten.„Er ahnte nicht, wie gerne ich in das Grübchen der Wange, das die falſcheſte Grube iſt, gefallen und im Netze der fliegenden Locken hängengeblieben wäre; ich aber war zu ſtolz, ihm mein Geheim⸗ nis preiszugeben, daß ich mehr als einmal ge⸗ freit und ebenſooft einen Korb erhalten hatte. Er ahnte nicht, wie lang meine Freiersfahrt werden würde!“ Als Memoirenbuch iſt dieſes Werk der Erinnerungen gewiß eins der ſchön⸗ ſten und ſympathiſchſten, die es über den ge⸗ ſamten Erdball geben mag. Aber ganz beſtimmt wird man kein Buch finden, das uns eine ſolche Fülle berühmter Namen menſchlich näherbringt. Das iſt„Fünfzig Jahre Deutſchland“, wenn man es vom Standpunkt des Perſönlichen und angenehm Erzählten betrachtet. Dazu kommt aber ſein hervorragender politiſcher Wert. Strei⸗ fen uns doch in dieſem Buch die Schickſale faſt aller großen Deutſchen, die das Geſicht unſeres Vaterlandes geformt haben, und manche, die es heute noch geſtalten. Wir leſen, wie Ludendorff Sven Hedin als erſtem Zeitgenoſſen überhaupt die Urſchrift ſeiner„Kriegserinnerungen“ vor⸗ lieſt, um das Urteil und den Rat der Erfahre⸗ nen zu hören. Hart prallt der Eiſenſchädel des Kriegers auf den in ſeiner Art nicht minder ge⸗ waltigen Kopf des Eroberers Tibets auf, als der ihm in aufrichtiger Offenheit ſeine Beden⸗ ken gegen einige Stellen des Textes erklärt. Aber es wird eine Löſung dieſer ſchnell vorübergehen⸗ den Meinungsverſchiedenheit gefunden— wür⸗ dig zweier großer Geiſter und Edelmänner. Zu Hindenburg hatte Sven Hedin ein Verhältnis aufrichtiger Verehrung, das durch gemeinſam verlebte frohe und ernſte Stunden gefeſtigt war. Der Generalfeldmarſchall und Reichspräſident tritt dem Leſer hier in einigen bisher unbe⸗ kannten, charakteriſtiſchen Epiſoden entgegen. Der Reihe dieſer Männer läßt Sven Hedin eine Auswahl weiterer bekannter Namen folgen: von Seeckt, Lettow⸗Vorbeck, Freiherr von der Goltz⸗ Paſcha, Großadmiral von Tirpitz— es fehlt kaum einer der Großen aus der jungen deut⸗ ſchen Vergangenheit. Und dann kommt der An⸗ bruch des Dritten Reiches. Zum erſtenmal in dieſem Buch taucht der machtvollſte Name, der Adolf Hitlers, auf, als Sven Hedin bei einer Schilderung der glänzenden Einweihungsfeier des Deutſchen Muſeums anlangt:„Während die Großen der deutſchen Induſtrie ſich um den Schöpfer des Deutſchen Muſeums ſcharten, wäh⸗ rend die Huldigungen ertönten und der groß⸗ artige Feſtzug durch die Straßen rollte— Och⸗ ſen, denen man zur Ehre des Ackerbaues, des Bauern und der Ernte die Hörner vergoldet hatte, zogen rieſige Feſtwagen mit Gruppen bayeriſcher Landleute und Mädchen in Volks⸗ trachten und großen Getreidegarben, Weinlaub und Weinfäſſern—, während all dieſer Feſt⸗ jubel durch München brauſte, ſammelte der un⸗ bekannte Soldat, der vor fünf Monaten aus der Feſtungshaft entlaſſen war, ſeine Scharen. Mit glühender Beredſamkeit fällte er das Urteil über die dunklen Kräfte, die Deutſchlands inneren Widerſtand niedergebrochen hatten. Seine Au⸗ gen flammten, ſeine Stimme ſchwankte vor Er⸗ griffenheit, wenn er von der Volksgemeinſchaft ſprach, ohne die Deutſchland verloren wäre, und ſeiner neugegründeten Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei ſchloſſen ſich die Auf⸗ rechten und die unzufriedenen Maſſen in immer dichteren Scharen an. Aber davon wußten die Teilnehmer an der Einweihung des Deutſchen Muſeums nichts.“ Bernard R. Frie drichs. Einneues Werk von Robert Hohl⸗ baum. Der oſtmärkiſche Dichter Robert Hohl⸗ baum, der gegenwärtig in Duisburg als Biblio⸗ thekar tätig i hat ein neues Stück geſchrieben, das den Titel„Lombardiſche Meſſe“ trägt und das vor der Uraufführung ſteht. Der Dichter 83 in ſeinem Werk den Konflikt zwiſche er Staatsgewalt und dem Volkstum an einem Beiſpiel aus der italieniſchen Geſchichte, — „Hhakenkreuzbanner“ ————— unterhaltung montag, 7. Uovember 1959 Dis — Abn 37. Fortſetzung. „Sehen Sie“, ſagte'Eſtocg, Fieken mit ſich führend,„niemand hat ſich um die Dame im Schmuck des Katharinenordens gekümmert, die eben ſtaunend an der Tür ſtand. Die Schranken zwiſchen hoch und niedrig, arm und reich, die die Stände im fernen Weſten voneinaader ſchei⸗ den, ſie beſtehen für den Ruſſen nicht immer. Wenn der Kavalier den Salon verläßt und die Geſindeſtube betritt, iſt er Menſch umter Men⸗ ſchen. Mit dieſer Bemerkung kam Herr LEſtoeg dem Rätſel, um das ſich Fieken mühte, näher, äls er ahnte. Die kleine Genreſzene drachte eine Saite in ihr zum Klingen, die einſt in Preußen geſpannt worden war. Durch den einheitlich ver⸗ goldeten Stuck der internationalen Hoffaſſade ſchimmerten nationale Elemente, von den Machthabern kaum bemerkt und keinesfalls ver⸗ ſtaanden. Bei nächſter Gelegenheit fiel das Wort, auf das es ankam. Wieder einmal machte Fieken'Eſtoeg darauf auſmerkſam, daß ihr von irgendwem unfreund⸗ lich begegnet wurde. Da antwortete er:„Machen Sie ſich nichts daraus. Dieſer da, das iſt auch einer von Beſtuſchews Freunden und alſo einer von Ihren Feinden.“ Und als Fieken weiterfragte, wer dieſe Feinde ſeien, antwortete er:„Das ſind die National⸗ ruſſen!“ Da ſagte Fieken:„Aber die Kaiſerin iſt doch auch eine Nationalruſſin?“ 'Eſtocg zuckte die Achſeln. Endlich ſagte er: „Nitſchewo! Sagen Sie zu allem, was Sie nicht begreifen, nitſchewo. Sagen Sie immer fleißig nitſchewo. In dieſem Wort haben Sie das ganze Rußland. Was es bedeutet? Wie alle wirklich guten Wörter iſt es nicht zu überſetzen. Wenn jemand ſtirbt, ſagen Sie nitſchewo. Wenn jemand geboren wird, nitſchewo. Schmeckt Ihnen die Suppe? Nitſchewo. Warum weinen Sie? Nitſchewo. Warum lachen Sie? Nit⸗ ſchewo. Es paßt als Antwort auf alle Fragen.“ Damit ſchloß'Eſtocg ſeine Rede. Fieken aber wußte, von dieſem Höfling würde ſie beine Antwort erhalten. Im Gefolge der Kaiſerin betrat Fieken die Kirche, mit dem verſammlten Hof die Meſſe zu hören. Brauſend tönten die Bäſſe der Sänger durch den weiten, düſteren Raum. „Gospodi pomilul— Herr, erbarme dich! Gospodi pomolimssa— Herr, wir bitten dich! Paidai gospodi— Gib das, Herr!“ ſchallte es dröhnend, ſich ſteigernd und ausklin⸗ gend. Und„Anafema, anafema— Fluch den Ketzern“ hallte es nach. „Sie alle, die ſich gegen die rechtgläubige Mo⸗ marchin auflehnen, alle Atheiſten und Erzketzer — ſie alle ſeien dem Untergang geweiht, dem göttlichen Zorngericht anheimgegeben, ſie ſeien verflucht, verflucht, verflucht!“ Noch einmal ſchallte es:„Anafema, Anafema, Anafema!“ Staunend folgte Fieken dem Ablauf der hei⸗ ligen Handlung, die in ihrer Primitivität und düſteren Leidenſchaftlichleit eher einem heid⸗ niſchen Zauberfeſt zu gleichen ſchien als einenn chriſtlichen Gottesdienſt. Da kniete die Kaiſerin, angetan mit einem Kleid von ſchwarzem Samt, überladen mit tau⸗ ſend Edelſteinen auf den goldbetreßten Röcken der Andächtigen, da glänzten Brillanten, Ru⸗ bine und Saphire auf den Kleidern der Heili⸗ genbilder und auf den vergoldeten Rahmen der Skone. Und Fieken hörte die drohenden Rufe der Prieſter, das Murmeln der Betenden, den dröb⸗ neaden Geſang der Bäſſe, das Läuten der Glot⸗ ken, ſie atmete den Weihrauch, ſah die bärtigen Geſichter der Hohen Prieſter— und hüllte ſich feſter in ihren Mantel, als vermöchte ihr der Pelz Schutz zu geben vor der Kälte des Geiſtes, die ihr aus der heiligen Handlung entgegeni⸗ ſtrömte. Da war nichts zu ſpüren von dem innigen Sich⸗Verſenken in Gott, das ihr in der Stet⸗ tiner Schloßkirche zuteil geworden war, nichts von der ſchlichten, kargen und doch ſo eindring⸗ lichen Frömmigkeit, die über dem Gottesdienſt in der wunderbar lichten Kapelle des väterlichen Schloſſes lag, da war nichts voa all dem, was ihr das Weſen chriſtlicher Anbetung ausmachte. War es nicht, als ſchlüge ihr aus den düſteren Zeremonien etwas von dem Haß entgegen, der in den Augen der Ruſſen loderte? Nein, es führte kein Weg zu dieſem wilden Heidentum. Bald nach der Ankunft hatte man Fieken drei Lehrer gegeben. Monſieur Laudé bemühte ſich darum, Fiekens Tanzkunſt zu vervollkommnen. Bei Herrm Adadurow, einem angeſehenen Schriftſteller, lernte ſie ruſſiſch. Morgens früh, ehe der Hof erwachte, beugte ſie ſich über ihre Bücher und Hefte, lernte die vielen ſchweren Buchſtaben des ruſſiſchen Alphabets und prägte ſich Orthographie und Ausſprache ein. Herrn Adadurow folgte Herr Simon Todorſki, ein ehrgeiziger Prieſter, der ſchon den Großfürſten Peter auf ſeinen Uebertritt vorbereitet hatte, uend der ſich glücklich pries, ſeiner Kirche eine Kelllnrinn Copyriqi bei Orei- NoasKen- vericcg Serlin neue Proſelytin zuzuführen. Wie ein Schleier fielen dem Archianandriten die ſchwarzen Locken auf Schulter und Rücken, Weihrauchduft ent⸗ ſtrömte ſeinen Kleidern. Herr Todorſti hatte mehrere Jahre in Halle ſtudiert, war ein Ken⸗ ner des Proteſtantismus und bemühte ſich, Fie⸗ ken den Unterſchied zwiſchen dem lutheriſchen Glauben und den Lehrſätzen der Heiligen Mor⸗ genländiſchen Rechtgläubigen Kirche klarzu⸗ machen. Von all dem aber, was das geheimnis⸗ volle Weſen Rußlands und ſeiner Menſchen ausmachte, erfuhr Fielen nichts. Und ſie hütete ſich zu fragen, dieſem Prieſter und Vertrauten der Kaiſerin einen Einblick in die Zweifel zu gewähren, von denen ihr Herz gepeinigt wurde. Täglich war Fieten mit Peter zuſammen. Aus deen kleinen Herrn von ehemals war ein großer, ſchlanter, etwas ſchlakſiger, junger Mann ge⸗ worden, Fieken betrachtete den Vetter mit ſchar⸗ fen Augen, und ſie fand ihn gelöſter und freier, als er vier Jahre zuvor in Eutin ge⸗ weſen war. „Sie können ſich nicht denken, wie ich mich gefreut habe, daß die Kaiſerin gerade Sie zu meiner Frau beſtimmte“, ſagte Peter. Er ſprach im breiten Holſteiniſch und beendete ſeine Sätze mit einem langgezogenen, fragenden„Neech?“. „Wiſſen Sie, wir müſſen zuſammenhalten wir Deutſchen, neech, an dieſem finſteren Hof. Müſſen uns ganz eng aneinanderſchließen...“ Plötzlich brach er mitten im Satz ab, wechſelt ſprunghaft das Theina:„Sie waren in Berlin, haben König Friedrich geſehen?“ Fieken berichtete, ein wenig benommen von dem Eirfer und der Haſt, die über der Sprache und den Bewegungen des Großfürſten lagen, bĩe Geschich/e eiden Karriere vVoN W. noffmonan-Hornisch ſeit er den Namen Friedrich ausgeſprochen hatte. Als ſie geendet hatte, rief Peter enthuſtaſtiſch: „Oh, Sie Glückliche, wie ich Sie liebe, verehre, vergöttere. Und Sie glauben wirklich, der Plan zu unſerer Heirat wäre in ſeinem Kopfe ent⸗ ſtanden? Wir dürften hoffen, daß die Kaiſerin ſich Preußen nähert? Dann wird alles anders werden, dann wird die Sonne aufgehen über dieſem ſchrecklichen Land. Und Sie werden es ſein, teuerſte Sophie, die dieſem Lande das Glück bringt, Sie, die Tochter eines Mannes, der in Friedrichs Armee dienen darf...“ Pe⸗ ters Wangen röteten ſich, die weitausholenden, fahrigen Bewegungen ſeiner langen Arme be⸗ ſchleunigten ſich, er ſprach über tauſend Dinge, warf die Sätze aus ſich heraus, glücklich, endlich jemanden gefunden zu haben, mit dem er über das ſprechen konnte, was ihm am Herzen lag. „Friedrich ſ⸗pielt Flote, ich ſꝑ⸗piele Geige, meine Geige iſt mein ein und alles. Und Sie. nicht wahr, auch Sie lieben die Muſtk über alles?“ „Nein.. ich wollte ſagen... ja...“, ſtot⸗ terte Fieten, von ihrer Weltgewandtheit im Stich gelaſſen. Wahrhaftig, ſie ſpürte faſt ſo et⸗ was wie Rührung: ſie begriff, daß hier ein Menſch Sonne, Wärme, Glück von ihr erwartete, daß ſich hier ein Herz danach ſehnte, mit dem ihren im gleichen Takt zu ſchlagen. Und ihre gewohnte, kalte Ueberlegenheit ließ ſie im Stich Ganz ungeſchickt ſtieß ſie hervor:„Ich kann No⸗ ten leſen!“ „Noten? Nö, die kaan ich nicht. Ich ſ⸗piele nach dem Gehör. Man ſagt, Friedrich ſ⸗pielt auch nach dem Gehör. Ich werde Ihnen näch⸗ ſtens etwas vorſ⸗pielen, neech, damit Sie ſehen, was ich kann.— Sonſt macht man hier nur Tanzmuſik. Aber was wollen Sie, die Kaiſerin tanzt, und ſo tanzt denn der ganze Hof. Sie werden auch tanzen müſſen, werden bei Mon⸗ ſteur Laudé, unſerm Ballettmeiſter, in die Schule gehen. Und ich verſichere Ihnen, Sie werden den Kerl ebenſo haſſen wie ich. Augen⸗ blicklich haben wir Ruhe vor ihm, weil Faſten⸗ zeit iſt. Nach dem Faſten aber wird ein Ballett einſtudiert, das die Kaiſerin für ſich hat ſchrei⸗ ben laſſen, La belle Sultane heißt es; ſie wird die Hauptrolle tanzen, und wir werden alle mit⸗ machen müſſen. Oh, wie ich das alles haſſe, haſſe, haſſe... alles, was es hier gibt...“ Der Ausdruck ſeines Geſichtes veränderte ſich, ſeine weißblonden Augenbrauen zogen ſich zuſam⸗ men, ſeine Stirn kräuſelte ſich, der Ausdruck einer namenloſen Wut trat in ſeine Augen. „Sie haſſen mich hier, weil ich Friedrich ver⸗ ehre“, ſtieß er hervor.„Sie haſſen alles Deutſche. Ich aber beuge mich nicht! Ich zeige ihnen, daß ich ſie verachte, bei jeder Gelegenheit, alle, alle, die ganze Nation. Man hat von mir verlangt, daß ich zum ruſſiſchen Glauben übertrete, gut, ich habe es getan. Man verlangt, daß ich ruſſiſch ſpreche, gut, ich tue es. Früher, als ich noch Köͤ⸗ nig von Schweden werden ſollte, hat man mich gezwungen, ſchwediſch zu ſprechen. Gut, ich habe es getan. Man verlangt von mir, daß ich tanze, gut, ich hüpfe herum wie ein Affe. Ich tue al⸗ les, wozu man mich zwingt. Im Herzen aber bleibe ich, was ich immer geweſen bin, ein Deut⸗ ſcher, ein Holſ⸗teiner... und am liebſten wäre ich ein Preuße. Ach, wenn ich doch in Friebrichs Armee ſein dürfte! Hier erlaubt man nicht, daß ich arbeite, daß ich irgend etwas Vernünf⸗ tiges tue. In dieſenn verkommenen Land darf niemand etwas Vernünftiges tun, neech? Meine Tante iſt faul wie die Sünde, die ſ⸗tinkt vor Faulheit. Ihnen aber, meine teuerſte Cou⸗ ſine, kann ich nur eines ſagen: Wenn Sie ſich mit den Ruſſen einlaſſen, ſind Sie verloren. Oui en mange, en meure! Wenn Sie Eliſabeth nachgeben, werden Sie zugrunde gehen. Wenn Sie aber wollen, daß ich Sie liebe, müſſen Sie Rußland haſſen, wie ich es haſſe... haſſe...“ (Fortſetzung folgt.), Die Wahrheit über Göthes Ehe Der Briefwechsel des Dichters mit Christiane Vulpius/ Von Dietmar Schmidt Eines der beliebteſten Themen des mehr ſchöngeiſtigen als philologiſchen Teils der Li⸗ teraturhiſtorie war ſeit jeher Goethes Ehe mit Chriſtiane Vulpius. Es iſt eine bekannte Tat⸗ ſache, daß zu Goethes und Chriſtianes Leb⸗ zeiten die Figur der Frau, die es verſtand, den Dichter für eine ſo große Zeitſpanne an ſich zu feſſeln, weit mehr umſtritten war als heute. Selbſt Schiller, der den Dichterfreund viel⸗ leicht noch am eheſten hätte verſtehen ſollen, konnte ſich nur ſchwer und langſam zu einer po⸗ ſitiven Beurteilung des Verhältniſſes Goethes zu Chriſtiane durchringen. Achim von Ar⸗ nim, Wilhelm von Humboldt und ſelbſt einem Wilhelm Grimm ging es nicht anders. Von den Frauen der Zeit ganz zu ſchweigen! Eine löbliche Ausnahme macht hier Goethes Mutter, die von Anfang an offen ausſprach, daß ſie dieſes Mädchen Chriſtiane gern habe und die dafür die geradezu rührende Dank⸗ barkeit Chriſtianes entgegennehmen durfte. Im Laufe der kommenden Jahrzehnte lernte man noch beſſer über Chriſtiane denken, das um ſo mehr, als Goethe ſie auch nach ihrem frühen Tode, im Jahre 1816, in jeder Hinſicht vertei⸗ digte. Es kam ſo weit, daß man ſchließlich ſogar die Meinung ausſprach, Chriſtiane ſei die ein⸗ zige und beſte Frau für Goethe geweſen, eine Behauptung, die dem aufmerkſamen Beobachter immerhin gewagt erſcheint. Denn: wenn Chri⸗ ſtine auch nicht nur die oberflächliche, ungebil⸗ dete, putzſüchtige, tanzwütige und weinſelige Frau war, als die ihre Kritiker ſie zu kenn⸗ zeichnen liebten, ſo ſteht doch feſt, daß dieſe Ehe und die vielen Jahre gemeinſamen Zuſammen⸗ lebens, die ihr vorausgingen, für Goethes gei⸗ ſtigen Ausdehnungsring nicht immer leicht zu tragen waren, wer noch daran zweifelt, der leſe die Briefe, die zwiſchen Goethe und Chriſtiane während der häufigen Reiſen des Dichters ge⸗ wechſelt wurden. Von Weimar geflohen Schon der zahlenmäßig große Umfang dieſes Briefwechſels beweiſt, wie oft der Dichter ſich nicht in Weimar aufhielt. Wenn unter ſeinen vielen Reiſen auch eine ganze Anzahl ſolcher ſind, die er auf Befehl ſeines Herzogs und aus anderen dienſtlichen Gründen unternahm, ſo iſt es doch auffallend, wie groß in den Jah⸗ ren ſeiner Ehe ſein Drang nach anderer Um⸗ gebung und beſſeren Arbeitsbedingungen war, als er ſie in ſeinem Heim in Weimar vorfand. Es iſt oft die Meinung vertreten worden, Goethe habe, wenn er wirklich arbeiten wollte, aus Weimar„fliehen“ müſſen, aus dem von Chriſtiane und ihrer Verwandten Betriebſam⸗ keit erfüllten Haus. Wenn Goethe auch in ſeinen Briefen dieſe Tatſache niemals offen ausſpricht ſo hat ſie doch alle Wahrſcheinlichkeit für ſich Weimar war nun nicht mehr der Boden, auf dem ſeine Dichtungen entſtehen konnten. Ob mehr ſeine Frau und der Sohn Auguſt oder die leidigen Dienſtverpflichtungen daran ſchuld waren, der Dichter ging ſeit den letzten Jah⸗ ren des achtzehnten Jahrhunderts immer häu⸗ figer nach Jena und Ilmenau. In dieſer Zeit flogen dann die Briefe hin und her, meiſt ſich um praktiſche Notwendigkeiten des Alltags dre⸗ hend, um das Weiterſenden von Paketen, das Steigern von Grundſtücken, um den Stand des Gemüſegartens und das Befinden des Kindes. Das„Naturweſen“ Es iſt ſchwer, die große Fülle der Anregun⸗ gen, die man aus dieſem hiſtoriſchen Brief⸗ Ein Hauptwerk deutscher Kunst aus der alten deutschen Kulturlandschait Böhmen Das Marienbild aus Glatz(aus dem Berliner Deutschen Museum), das uns Maria mit Zepter und Reichsapfel, auf einem Thron als Himmels- königin sitzend, und den Stifter, den deutschen Erzbischof Ernst von Prag(gest. 1364), zeigt, führt uns zurück in das 14. Jahrhundert, in dem ler deutsche Kaiser Karl IV. Prag zur Haupt- ztadt des Deutschen Reiches erhob und dort die erste deutsche Universität gründete. Der Künstler des Bildes, das als Kunstwerk des Monats November der Staatlichen Museen im Neuen Museum in Berlin ausgestellt wird, ist unbekannt. Weltbild(M) wechſel entgegennimmt, in kurzen Sätzen anzu⸗ deuten. Wie ſehr Chriſtiane,„das Naturweſen“, wie Goethe ſie zu nennen liebte, ihren Mann liebte und verehrte, beweiſt ein jeder der Briefe. Daß auch Goethe während der vielen Jahre des Zuſammenlebens nicht ſeine alte Liebe zu dem„Blümelein“, das er am Wege „fand“, verlor, geht gleichfalls aus zahlreichen Andeutungen und vielleicht auch aus dem Um⸗ ſtand hervor, daß er Chriſtianes Briefe mit minutiöſer Genauigkeit beantwortete. Daß es ihm dabei nicht immer leicht fiel, ihre undeut⸗ lichen und von wenig Kenntnis der Ortho⸗ graphie zeugenden Sätze zu entziffern, iſt nicht ſchwer zu vermuten. Mit der Rechtſchreibung ſtand die Frau, der gehäſſige Zungen oft ihre „niedrige Herkunft“ vorgeworfen haben, offen⸗ ſichtlich auf dem Kriegsfuß, und ſie ſelbſt emp⸗ findet dieſen Mangel als beſonders ſchmerzlich, wenn ſie der Mutter des Dichters einen ihrer dankerfüllten Briefe ſchreibt und jedesmal für die Fehler gütige Nachſicht erbittet. Vor Goethe ſelbſt hatte ſie in dieſer Hinſicht keine Angſt. Nach anfänglichen, nicht mehr in ihren Einzel⸗ heiten feſtzuſtellenden„Bildungs“verſuchen, hatte der Dichter bald dieſe offenſichtlich nutzloſe Ar⸗ beit aufgegeben, Chriſtiane war eine in ihrer Art zu ſehr geſchloſſene Perſönlichkeit, als daß 55 ſich durch äußeren Einfluß hätte verändern aſſen. Der Champagner der Geliebten Oft iſt in Chriſtianes Briefen von Bällen und Redouten die Rede. Auch von einer guten Flaſche Champagner, die ſie mit ihren Freun⸗ den auf das Wohl des fernen Geliebten geleert habe. Man fühlt ſich, wenn man auf dieſe Stellen trifft, an die Vorwürfe erinnert, die davon wiſſen wollten, Chriſtiane habe dem Wein und dem Tanz mehr als nötig zugeſpro⸗ chen, und ſie hätte ſich ihr Leben verlängern können, wenn ſie weniger getrunken hätte. Aber auch in den Briefen des Dichters ſpielt der Wein keine geringe Rolle, weit häufiger ver⸗ langt er eine Sendung Wein als„Seltzerwaſſer“ von Chriſtiane, und niemals macht er ihr in dieſer Hinſicht Vorwürfe. Auch kleine eiferſüchtige Anmerkungen fehlen, nicht in den Briefen.„Mache ja nicht ſo viel Aeugelchen“, ſchreibt ſie ihm mehr als einmal, und Goethe bekennt ſich wiederholt dieſer Sünde ſchuldig. Daß Chriſtiane neben einer tüchtigen Hausfrau(das war ſie, wenn Goethe ſie auch manchmal mahnen mußte, Ordnung zu halten) auch eine ſehr reſolute Frau war, beweiſt ein Zitat aus dem Auguſt 1797. Als Mutter und Sohn ſich damals von einem Beſuch bei der Frau Rat in Frankfurt a. M. auf der Rückreiſe befanden, trafen ſie in irgendeinem heſſiſchen Dorfwirtshaus auf kaiſerliche Soldaten.„Das ganze Haus iſt voll kaiſerliche Soldaten“, ſchried Chriſtiane damals in ihrem Reiſetagebuch,„ich bin mit meinen zwei Piſtolen durch 50 Mann ins Haus gegangen, und es hat keiner gepiepſt!“ 1 „5 Siffl ren St. Die! S V W lend maie Rot⸗2 garte liſch, Schie! Zum reiche V und Ste anweſen ſchauer bekannte gen, gin wo der tem Sch Spielwei 45 Allg. Ein herrlie läufer Lieb bayrische vemher 19. 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Sehr gut der Mittelläufer Hein, der als Drittverteidiger der ganzen Mannſchaft wertvollen Halt bot. Auch Torwart Moritz konnte voll überzeugen und zeigte ſich als tadelloſer Vertreter ſeines Faches. Der SV Waldhof konnte hiermit einen weiteren Pokalſieg an ſeine heften. Ganz überzeugen konnte die lf keineswegs. Schwächen traten vor allem in der Hinter⸗ mannſchaft zu Tage, die leicht hätten verhäng⸗ nisvoll werden können. Beſter Mann, wie ſo oft, Heermann, der in der Abwehr wieder groß war. Von den Außenläufern war S chnei⸗ er der beſſere. Molenda im Zuſpiel ſchwach. In der Stürmerreihe bot vor allem Bielmaier in der erſten Hälfte eine feine Partie. Auch Herbold konnte gefallen und war, der gefährlichſte Stürmer Waldhofs. Siffling's hatte gegen Hein einen ſchwe⸗ ren Stand. Die Mannſchaften ſtanden: SV Waldhof: Drayß; Maier, Siegel; Mo⸗ lenda, Heermann, Schneider; Herbold, Biel⸗ maier, Siffling 3, Siffling 1, Günderoth. Rot⸗Weiß Eſſen: Moritz; Baske, Bun⸗ garten; Derks, Hein, Giebels; Altrath, Hul⸗ liſch, Karger, Lücke, Gorzanczek. Schiedsrichter: Rühle(Merſeburg). Zum Spiele ſelbſt, dem unter anderen zahl⸗ reiche Vertreter der Partei, Wehrmacht, Staat und Stadt, auch Kreisleiter Schneider war anweſend, beiwohnten, waren rund 9000 Zu⸗ ſchauer gekommen. Der Anſtoß Waldhofs, im bekannten kurzen Kombinationspaß vorgetra⸗ gen, ging bis in den Strafraum des Gegners, wo der bekannte Mittelläufer Hein mit wei⸗ tem Schlage klärte. Grundverſchieden war die Spielweiſe der beiden Gegner. Während die Vullgaͤu meldet õOen Neusclinee Ein herrlicher Skifiim erwartet Sie! Der bekannte Ski- läufer Liebert führt Sie in seinem Film in das herrliche bayrische Allgäu, und zwar am Donnerstag, den 10. No- vember 1938, 20 Uhr, im„Casino“, R 1, 1. Eintritt frel! Veranstaltet durch Hin& Müller, Sportabteilung, Mann- heim, N 3, 12, Kunststraße.(76267 V) „vom Niederrhein“ mit weiten Abſchlägen ar⸗ beiteten, ſuchten die Waldhöfer mit genauem f ſchien es, als wollten die Blau⸗Schwarzen wieder in ihren ſchon oft gezeigten Fehler, des zu langen Zögerns im Strafraum des Gegners, verfallen, als auch ſchon ein ſcharfer Schuß von Her⸗ bold knapp am Eſſener Tor vorbei ging. Die Einheimiſchen hatten unverkennbar etwas mehr vom Spiel, wenn auch Eſſen mit ſchnellem Vor⸗ ſtoß die erſte Ecke errang, die ergebnislos ver⸗ lief. In der 12. Minute fiel für Waldhof das erſte Tor, als Sifflin g. 3 eine genaue Vor⸗ lage von Bielmaier mit ſchneller Wendung berechnet ins Tor verlängerte. Kurz darauf ver⸗ gab Günderoth ein ſogenanntes„totſiche⸗ res“, als er aus freier Stellung übereilt dar⸗ über knallte. Vollkommen ruhig verlief das Spiel, als Herbold eine genaue Ballfolge Günderoth— Bielmaier blitzſchnell mit wunderbarem Schuß vollkommen unhaltbar zum 2·0 einknallte. Dieſes Tor löſte unter den helle Begeiſterung aus, und wird ange noch in Exinnerung bleiben. Unmittelbar darauf ſtellte Eſſen, eigentlich überraſchend durch Karger, der die aufgerückte Waldhof⸗ verteidigung überlief und am vergeblich her⸗ auslaufenden Drayß vorbei einlenkte, das Reſultat auf:1. Vergeblich verſuchte Maier das Unheil noch abzuwenden. Dieſer unerwar⸗ tete Erfolg ſteigerte zuſehends die Kampfkraft der Rot⸗Weißen und es bedurfte ſchon des reſt⸗ loſen Einſatzes von Waldhof, um Torerfolge des eifrigen Gegners zu verhindern. Nachein⸗ ander erſpielten die Waldhöfer drei Ecken und ſtellten damit auch das Eckenverhältnis poſitiv. Die letzten Minuten vor der Pauſe überſtanden die Gäſte mit viel Glück, ſo daß der knappe Pauſenſtand alles für die zweite Hälfte offen ließ. Die zweite Halbzeit begannen die Eſſener mit energiſchen Vorſtößen. Die Hintermann⸗ ſchaft der Mannheimer mußte alles aufbieten, um Erfolge des Gegners zu verhindern. Die kurze Drangperiode der Gäſte ging erfolglos vorüber und Waldhof ging ſeinerſeits zum An⸗ griff über. Die Angriffe zerſchellten meiſt an dem hünenhaften Hein, der oft hinter ſeinen Verteidigern ſtand und den Ball mit weiten Schlägen aus der Gefahrenzone ſchaffte. Das Spiel war für die Folge durchaus verteilt. Hü⸗ ben wie drüben ſtiegen gefährliche Situationen, die jedoch immer gerade noch im letzten Augen⸗ blick——* werden konnten. Drayß ſtand öf⸗ ters das Glück zur Seite, wenn er mehr als notwendig das Tor verließ. Bielmaſer ver⸗ gab nun in freier Stellung durch allzu ge⸗ nauen Schuß die Erhöhung des Refultats. Eine noch beſſere Gelegenheit hatte wenig ſpäter Herbold, doch anſtatt abzugeben, ſchoß er ſelbſt aus ſpitzem Winkel, Moritz in die Hände. Die letzte Viertelſtunde war Waldhof wieder etwas mehr im Angriff, doch gelang porerſt kein weiteres Tor mehr. Siffling 3 hatte allerdings mit einem ſaftigen Pfoſten⸗ ſchuß großes Pech. Das Eckenverhältnis ſtand zum Schluß mit:2 klar für Waldhof, gibt aber nicht den wahren Spielverlauf der zwei⸗ ten Hälfte wieder. Alles rüſtete ſich ſchon zum Aufbruch, da gelang Eſſen wider alles Erwar⸗ ten, wiederum durch Karcher, der Ausgleich. Kurz darauf ertönte der 17e uſtif des ſehr guten Schiedsrichters Rühle und eine Ver⸗ längerung war notwendig geworden. Hierbei erwies ſich Waldhof als die glücklichere Elf, in⸗ dem Siffling 1 in der 11. Minute der Ver⸗ längerung durch Elfmeter den ſiegbringenden Treffer erzielen konnte. uwa. Das 17. Feſt der Sportpreſſe veranſtaltet der Verein Deutſche Sportpreſſe mit einem wie im⸗ mer hervorragenden Programm am 11. Febr. in der Berliner Deutſchlandhalle. Mburg unterlieat de örankinrr/ auch 186 müncen de Kualſhaisren/ Aeberraſchungen in der emark Der Deutsche Auslands-Club hatte anläßlien des Besuches des Stadtdirektors von Frenckell aus Helsinki zu einem Empfangsabend eingeladen, der kurz über die stattfindende 12. Olym- piade sprach.— Unser Bild zeigt von links nach rechts: Dr. Diehm, Ritter von Halt. der Bruder des Stadtdirektors von Frenckell, Stadtdirektor von Frenckell, der finnische Gesandte Wuorima, Exzellenz Lewald und Exzellenz Tschaprachikov vom bulgarischen olympischen Komitee. Glücklcher 6ieg des badiſchen nagwuches Gau Baden— Gau Südweſt:1(:0) (Eigener Drahtbericht) Der Gauvergleichskampf brachte gut 6000 Zu⸗ ſchauer auf den Plan, die ſtreckenweiſe einen temperamentvollen Kampf zu ſehen bekamen. Das Ergebnis iſt für Baden ſchmeichelhaft, denn in der ganzen zweiten Spielhälfte mußte ſich Baden eine zeitweiſe drückende Ueberlegenheit von Südweſt gefallen laſſen. In dieſen Zeit⸗ abſchnitten bewährte ſich Badens Torhüter Hav⸗ licek ausgezeichnet. In zwei Fällen hielt er Bälle, die manch anderer hätte paſſieren laſſen. Bei Südweſt war die Hintermannſchaft in aus⸗ gezeichneter Verfaſſung und gab vor allem den badiſchen Stürmern im Kopfballſpiel kaum eine Chance. Auch die Läuferreihe hielt ſich wacker, wenn auch geſagt werden muß, daß ſie für den präziſen Aufbau des Angriffsſpiels nicht immer das Letzte tat. Im Sturm war Kraus der Aggreſſivſte, dem überhaupt nachgeſagt werden muß, daß er manchmal durch Eiferfüchteleien das Spiel aufhielt. Aber auf alle Fälle war er der Agilſte und am eheſten geeignet, der Hinter⸗ mannſchaft Badens die Hölle heiß zu machen. Von den beiden Flügeln gefiel der Rechtsaußen beſſer. Neben Kraus war der Halblinke ein guter Verbinder. Auch Remmert bei Südweſt gab ebenfalls eine gute Figur ab. Von der badiſchen Mannſchaft kann geſagt werden, daß ſie in Havlicek, wie bereits er⸗ wähnt, einen hervorragenden Schlußmann hatte. Von ſeinen beiden Vorderleuten war Immig der beſſere, weil er einen befreienden, vollen Abſchlag hatte, der Rau fehlte. In der Zerſtö⸗ rung leiſtete er in der erſten Spielhälfte gute Arbeit, doch nach der Pauſe kam er zeitweiſe bedenklich ins„Schwimmen“, und nur Feth, ſeinem Vordermann, war es zu danken, daß der rechte Flügel von Südweſt nicht zu größeren Er⸗ folgen kam. Lorenzer in der Läufermitte hing ſtark zurück, leiſtete in der Abwehr ſehr Wert⸗ volles, fehlte aber doch manchmal in der Spiel⸗ feldmitte. Der rechte Läufer Burkhardt hielt das Spiel nicht lange durch. Er baute in der zweiten Hälfte bedenklich ab und konnte den ihm gegenüberſtehenden Flügel kaum ernſt⸗ lich hindern. Der Sturm hatte in dem Rechtsaußen Brecht ſeinen weitaus ſtärkſten Spieler. Ver⸗ ſchiedene Saftſchüſſe brachten ſeine Schußkraft in angenehme Erinnerung. Hack neben ihm konnte befriedigen, während die übrigen Sturm⸗ kameraden weit hinter den Erwartungen zurück⸗ blieben. Insbeſondere muß das von Kling⸗ ler geſagt werden, der immer wieder verſuchte, durch Einzelgänge Erfolge zu erringen, aber bei der Südweſt⸗Verteidigung auf Granit biß und außerdem körperlich zu unterlegen war, um ſich durchſetzen zu können. Hartmann auf dem linken Flügel konnte uns lediaglich zu Anfang des Spieles gefallen. Dann fiel er ebenfalls ſtark zurück. Sehr lebhaft und temperamentvoll begann das Spiel und man hatte ſeine helle Freude an dem Auf und Ab, zumal es vor beiden To⸗ ren zu ſehr ſchönen Momenten kam. Doch beide Torhüter zeigten ſich der Lage vollkommen ge⸗ wachſen. Nach und nach ſchälte ſich eine leichte Ueberlegenheit der Badener heraus. Ihre An⸗ ariffe wurden mit mehr Präziſion durchgeführt. Streckenweiſe lief das Leder ſauber von Mann zu Mann. In der 13. Minute gelang es dann auch durch Immig, der einen wunderſchönen Strafſtoß in die Maſchen ſetzte, die Führung zu erringen. Südweſt verſuchte mit weit gezoge⸗ nem Seitenſpiel den Vorſprung Badens aufzu⸗ holen, aber die Zuſammenarbeit klappte doch noch nicht reibungslos und vor allem' war das Zuſpiel zu ungenau. In der 22. Minute hatte dann Badens Hüter einen ſchweren Augenblick zu überſtehen. Kraus hatte ſich durchgeſpielt und aus kürzeſter Entfernung einen Schuß ab⸗ gegeben, den Havlicek nur im letzten Augen⸗ Raforoimennfchaft füe ésataaet Von der Reichsſportführung wurde die deut⸗ ſche Nationalmannſchaft aufgeſtellt, die am 16. November, dem Winterhilfstag des Fußballs, in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn zum Kampf gegen Württembergs ſchneidige Gauauswahl antreten ſoll. Die Nationalmann⸗ ſchaft verzichtet auf ihre Standardverteidiger Janes, Münzenberg und Schmaus zugunſten der Nachwuchskräfte Müſch und Streitle. Für Goldbrunner nimmt der zuverläſſige Schalker Mittelläufer Tibulſki den Platz zwiſchen Kup⸗ fer und Kitzinger ein, während im Angriff mit Biallas und Arlt zwei bereits bewährte, aber noch entwicklungsfähige Außenſtürmer hinzu⸗ kommen. Der Wiener Peſſer iſt verletzt und ſteht deshalb nicht zur Verfügung. Die von der Reichsführung des DRe aufgeſtellte National⸗ mannſchaft hat folgendes Ausſehen: Jakob (Jahn Regensburg) Mũſch Streitle (Troisdorf 03)(Bayern München) Kupfer Tibulſti Kitzinger (Schweinf. 05)(Schalke 04)(Schweinfurt 05) Biallas Hahnemann Stroh Schön Arlt (Duisburg(Admira(Auſtria(Dresdner(Rieſaer 48/99) Wien) Wienj) SC)(S9) Weiter ſtehen noch zur Verfügung: Remmert (Rotweiß Frankfurt a..), Fiſcher(Eintracht Frankfurt a..) und Heermann(SV Waldhofß). Pressebildzentrale blick um die Ecke„drehen“ konnte. Baden hatte dann das Spiel wieder in der Hand, konnte aber nicht verhindern, daß in der 36. Minute wiederum Kraus erfolgverſprechend durchkam und allein vor Havlicek ſtand und nur um Haaresbreite danebenſchoß. Der Südweſt konnte vor Schluß der Halbzeit etwas gefährlicher wer⸗ den, aber ein Treffer gelang nicht mehr. Schließ⸗ lich kam Baden eine halbe Minute vor der Pauſe zu einem zweiten Treffer, der von dem rechten Verteidiger Herchenhahn ins eigene Tor gelenkt wurde. Nach der Pauſe kämpfte, wie bereits erwähnt, Herberger für Beha in Badens Sturmmitte. Südweſt kam plötzlich ſtark nach vorn und drängte auf Verbeſſerung des Ergebniſſes, doch Havlicek zeigte ſich in den gefährlichſten Augen⸗ blicken als ein wirklicher Meiſter ſeines Fachs. 55 OBTGbOEIE& 7 5A ASHSBBZNELEN uf die Ski-Bflege kommt e an In unserer Ski-Werkstätte wird alles unter fachmännischer Leitung besorgt. Rufen Sie uns hitte an.(76730V) N 2, 11.— Fernsprecher Nr. 285 33. So verlief die zweite Halbzeit, ohne daß es der badiſchen Mannſchaft gelungen wäre, das Süd⸗ weſttor noch ernſtlich zu gefährden. In der 17. Minute erzielte Kraus, der ſich wieder in einem Alleingang durchgewunden hatte, auf Vorlage von Walter das erſte und einzige Ge⸗ gentor, womit das Reſultat einen dem Spiel⸗ verlauf gerechteren Stand angenommen hatte. In der 23. Minute vereitelte Badens Torwart das:2. Das Spiel wurde nun etwas lang⸗ ſamer, denn bei beiden Mannſchaften zeigten ſich Ermüdungserſcheinungen. Lediglich in den letzten Minuten flammte der Kampfgeiſt einmal auf und hierbei gelang es Baden, dur ſeinen Linksaußen einen dritten Treffer zu er⸗ zielen. Das Ergebnis von:1 entſpricht in kei⸗ ner Weiſe den gezeigten Leiſtungen. Ein Un⸗ entſchieden wäre ein dem Spielverlauf entſpre⸗ chend gerechteres Endergebnis geweſen. Fermalem gent nach Srankreich Wir weinen ihm keine Träne nach Der Wiener Auſtria⸗Stürmer Jeruſalem iſt am Freitag nach Frankreich abgereiſt, um einem „verlockenden“ Angebot des F C Sochaux Folge zu leiſten. Jeruſalem hat durch ſein ſchlechtes Betragen vielfach Anlaß zur clage gegeben. Er war einer von jenen, denen es zu ſchwer fiel, ſich in eine Diſziplin verlangende Sportordnung hineinzufinden! Wenn er nun, ohne ſich bei der Auſtria abzumelden, nach Frankreich gefahren iſt,„um ſich die Sache ein⸗ mal anzuſehen“, ſeine geſicherte Exiſtenz bei der Stadt Wien aufgab, um ſich„Hidenund Co.“ anzuſchließen, dann weinen die deutſchen Sportler Jeruſalem beſtimmt keine Träne nach. Der deutſche Sport verlangt auch von den Be⸗ ſten Mannſchaftsgeiſt und Diſziplin. Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. FSV Frankfurt 6 4 2 0 15:6 10:2 Eintr. Frankfurt 8 5 0 3 23:12 10:6 Kickers Offenbach 8 5 0 3 13:9 10:6 Wormatia Worms 8 4 2 2 12:9 10:6 Rot⸗Weiß Frankf. 7 4 1 2 14:11:5 X. Neunkirchen 8 3 2 3 138:10:8 TSGLudwigshaf. 8 3 0 5 12:20 610 FK 03 Pirmaſens 8 2 1 5 718 5111 SV Wiesbaden 8 1 2 5 6216 412 FV Saarbrücken 7 2 0 5 10:19:10 Gau XV— Württemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfB Stuttgart n Kickers Stuttgart 6 4 0 2 148 8b4 Union Böckingen 6 3 2 1 117 844 SSV Ulm nng 36 — Ulm C Stuttgart 2i FV Zuffenhauſen 7 2 2 2 9113 68 SpVg. Cannſtatt 7 1 3 3:9:9 Sportfr. Stuttgart 6 1 2 3:7:8 SVFeuerbach In 3 Gau XVI— Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pet. FC05 Schweinfurt 6 3 3 0 12:6 923 Neumeyer Nürnb. 6 4 1 1 11:8:3 Jahn Regensburg 8 2 3 3 1413•9 Schwab. Augsburg 7 2 2 3 16:17 68 SpVg. Fürth 2in Bayern München 5 2 1 2:7 53 1860 München 55•5 Bé Augsburg VfB Koburg ——————————————————— — ———— „hakenkreuzbanner“ Montab, 7. Ucvember 1958 Zum erstenmal Werkirauengruppen der DAF vor der Oefientlichkeit fand soeben erstmalig eine Feierstunde der Werkfrauen- keit statt. Nach einführenden Worten wurden Ausschnitte u führen soll, daß alle arbeitenden Frauen an nahen. Wie in den Werkscharen die Männer, trieben für das gleiche Ziel ein. Unser Bild zeigt Presseamt der DAE—Scherl-Bilderdienst-M) Im Kuppelsaal des Reichssportfeldes gruppen der DAF vor der Oeffentlich aus der Arbeit in den Betrieben gezeigt, die da⁊ der- Gemeinschaft der schaffenden De setzen sich die Werkfirauengruppen in den Be einen Ausschnitt von den Vorführungen. Hocken in Mannheim und Heidelberg hC heidelberg und UVfR Mannheim weiterhin in ſicherer Führung adel 2 und Kenngott. In der Mittelxeihe ragten nläufer Werner und Niebergall Sturm befriedigte nur die Leiſtung Der Linksaußen war ſchwach. Krebs und Feller leiteten den etwas Kampf korrekt. vIfn'heim— Ty heidelbg.:0 fen erwartete der Gaumeiſter dies⸗ llenletzten und landete nach ziem⸗ piel einen klaren:0⸗Sieg. Die n in folgender Aufſtel⸗ TV 46 Mannheim—Germ. Mannheim 42(:1) VfR Mannheim— TG 78 Heidelberg:9(:0) Heidelberger TV 46— HC Heidelberg:3(•2) In dem Mannheimer Lokalkampf holte ſich diesmal der Mannheimer Turnverein gegen Germania einen verdienten:2⸗Sieg und ver⸗ beſſerte dadurch ſeinen S Mannheimer Spiel kam Flughafen gegen d mit:5 Toren un von Ufer 2. tand. In dem zweiten TG 78 Heidelberg am heimer Raſenſpieler ter die Räder und muß ſich nun wohl endgültig mit dem Tabellenende ab⸗ In dem Heidelberger Lokalkampf diſtan⸗ er HCh auch ſeinen zweiten Ortsgegner 6 auf deſſen Platz ſicher mit:1 und feſtigte damit weiterhin ſeine Favoriten⸗ mal den Tabe lich einſeitigem S Mannſchaften erſchiene VfR, der ohne Kulzinger antrat, ſtellte: Zaſie; Meyer, Heiler; Härle, Schwab, Binger; Brie⸗ gel, Trautmann, Henſolt, Geyer, Baunach. T G7s erſchien mit: Rehberger; Heim, Schnei⸗ der; Ochs, Ueberle, Maier; Kreuſel, Sieg⸗ mann, Jakubsky, Herd, Berkemann. Während des ganz ſpieler durchweg Stand der Tabelle am 6. November HC Heidelberg VfR Mannheim MTG Mannheim Germ. Mannheim TV Karlsruhe Heidelb. TV 46 TV 46 Mannheim TG 78 Heidelberg TV 46 Mhm.— Germ. Mhm.:2 dem TV⸗Platz am Luiſenpark, der ſich ten Regenfälle an verſchiedenen ßerſt ſchlechter Verfaſſung befand, trafen ſich die beiden Lokalgegner in der Auf⸗ — 2— 2 SOο SS en Spiels lagen die Raſen⸗ teil. Das beſſere tech⸗ d die größere Schnelligkeit der er ließen die Gäſte nie zur vollen kommen. Trotzdem war die Tor⸗ Halbzeit ſehr mager. Kurz vor ſolt mit ſcharfem Schuß In der zweiten i S-σ Stors--οοι ————⏑e0—=———— N ⏑ιο-=— ιοιοιοο — ιS— ausbeute bis zur der Pauſe ſandte Hen zum erſten Treffer ein. erhöhte Geyer mit ſchönem :0. Henſolt, Trautman ſtellten dann mit weiteren Tore durch die letz Stellen in äu n und Heiler n einen über⸗ TV1846: Wittbrock; Keller, Slenvoigt; Lutz 1, Schenk, Schlicker; Lutz 2, Seidel, Mintrop, Kiefer, Reppin. Germania: Geinzer; Kenngott, Hochadel; Niebergall, Ufer 1, Werner; Hochadel 1, Windirſch, Paulus. Zu Beginn ergaben ſi die größeren Chancen, zwei ſchön geſchoſſene und deren Nachſchüſſe ſicher. lenzball von Mintrop abwehren. Ein an die obere Latte des lich brachte Mintrop, wehr von Geinzer aufnahm, ung. Nicht allzu lange währte es, bis Hochadel 1 nach Umſpielung der Verteidigung den Ausgleich erzielte. te Spielhälfte begann Germania viel⸗ d. Hochadel 1 vergab aber durch Dar⸗ klare Gelegenheit. Der Turn⸗ t zuſehends beſſer und brachte Strafecke die Füh⸗ die Raſenſpieler keinen ſ konnten die Heidelberger nur ten überzeugen. Rehberger im der in der Verteidigung und Ueberle in der Läukerreihe waren die Trä (HEß) und Au fairen Spiel beider Mannſchaf⸗ Punkt aufwieſen, chooß, Ufer 2, er der Gäſte⸗ elf. Glyckher hatten bei dem ten kein ſchweres Amt. Tv 46 heidelbg. HC heidelbg.:3 Zu dem Heidelberger Lokalkamp unter der Leitung von und Voth(TG 78) die beiden Mannſchaften in folgender Aufſtellung: H TV 46: Berbner; Brand, Genannt; Joos, Balz, Barber; Willauer, Berlinghoff, Reine⸗ muth, Lauer, Kuhnle. H CH lohne Peter): Benkert; Weyrauch, Ker⸗ zinger; Eiſen, Gentes, Schollmeier; Benz, Henk, Spanier, Peter 1, Düring. Die erſte Halbzei Zeichen des HCh, niſches Rüſtzeug im für den„Club“ das erſte Tor, cht ganz aufmerkſam war, verwandelte kurz vor der Pauſe weiten Treffer. Nach Wie⸗ Ec weiterhin in Front. chts fandte Spanier direkt In der letzten Viertel⸗ latzherren mehr auf. Reinemuth— ch für die Germanen aber Wittbrock hielt Strafecken von Ufer 2 Geinzer mußte Strafeckennachſchuß gine Germaniatores. der eine ſchwache Ab den TV 46 in Führ überſchießen eine verein wurde jetz durch Verwandlung einer lhre Ski-Slfiefel w/in Herquet, Jetzt El'sabethstr. 1, Tel. 42089 t ſtand voll und ganz im der durch ſein beſſeres tech⸗ Vorteit war. Benz ſchoß als man auf der Gegenſeite ni Kerzinger eine Strafecke zum derbeginn lag der Eine Flanke von re zum dritten Tor ein. ſtunde erſt kamen die P Eine ſchöne K Lauer verha Turnern zum Ehrentor. Ei hatte der HTV nochmals, Ball von Lauer verfehlte. Do ganz kaapp ins Aus. T V 46 beſaß im Schlußtrio ſeinen beſten Mannſchaftsteil. In der Läuferxeihe gefiel nun Joos, Balz kam nie richtig in der Sturm ſtark zu leiden hatte. letzten Viertelſtunde konnte der Angriff ſeine Gefährlichkeit beweiſen. H ſiegte vollauf verdient durch ſeine beffere Geſamtleiſtung. Neben der Hintermann⸗ Geinzer mußte nun mehr⸗ nen Schuß von Reppin :1 für TV 46. Ger⸗ nugott und Wer⸗ chte dann nach rung wieder an ſich. mals eingreifen, aber ei mußte er paſſieren laſſen. mania ſtellte um und nahm Ke ner in den Sturm. Ufer 2 bra elleiſtung Germania au kurz vor Schluß Seidel gelang, eine on Lutz 2 zum vierten Tor zu ver⸗ waren alle weiteren Bemühungen Germanias zwecklos, wenigſtens Punkt zu retten. Der Turnverei war, hatte ſeine beſ gung, wo Keller ſei d im Torwart. ombination Lauer— lf den nun überlegen ſpielenden ne weitere Chance als Benkert einen n, deſſen Sieg verdient ch die Kugel rollte Leute in der Verteidi t langer Zeit wieder mit— Die Läuferreihe arbei flend und im Sturm fügte ſich ut ein. Kiefer kam weniger hte Flügel verſtand ſich tete zufriedenſte s Spiel, worunter Reppin diesmal g zur Geltung. Der ree nia ſchlug ſich eben ſchaft ausgezeichnet, beſo falls in der ſchaft ragte diesmal Agiet'e in der Läufer⸗ reihe hervor. Ferner g iel im Sturm der Flü⸗ el Peter 1— Düring, während auf der anderen 43 noch Benz als Rechtsaußen zu erwähnen wäre.—56— zlond glüer Her Cieger unſere Hockey⸗Frauen:3 geſchlagen Den zweiten Länderſieg über Deutſchland feierten Irlands Hockey⸗Frauen am Sonntag⸗ vormittag im Kölner Stadion. Mit:3(:1) fiel der Erfolg der Gäſte allerdings ziemlich inapp und glücklich aus. Nach einer matten Viertelſtunde, in der ſich die deutſche Verteidi⸗ gung einige Schnitzer leiſtete, ſpielte unſere Streitmacht groß auf, doch machte ſich das man⸗ elnde Zufammenſpiel nachteilig bemerkbar. lle noch ſo energiſchen Vorſtöße und der ſchöne Schlußſpurt waren umſonſt. In den Reihen der deutſchen Auswahl wa⸗ ren überragend die rechte Verteidigerin Dierks (Hamburg), die Mittelläuferin Haſſelbach (Hamburg) und die Berliner Mittelſtürmerin Schmidt, die die Ueberſicht nie verlor, aber nicht immer das nötige Verſtändnis bei ihren Nebenſpielerinnen fand. Die Außenſtürmerin⸗ nen Veit und Heegard GBerlin) defielen, konn⸗ ten ſich aber infolge mangelnder Ballkontrolle nicht in gewünſchtem Maße zur Geltung brin⸗ gen. Im übrigen fehlte hier das Mannſchafts⸗ ſpiel, das bei einem Gegner wie Irland un⸗ bedingt erforderlich war. Alemannia Jvesheim brachte die Aebexkaichung glemannia Avesheim— J70 Weinheim o9:6(:1) Die Ilvesheimer mußten in ihrer Mann⸗ ichaft notgedrungen eine Umſtellung vorneh⸗ men, die aber in keiner Phaſe des Spieles ſich bewährte. Die Gäſte anußten auf ihren Stan⸗ dardverteidiger Moſer verzichten, der durch Müller gut erſetzt war. Das Spiel ſelbſt war anfänglich noch ziemlich ausgeglichen. Nach kurzer Zeit jedoch konnte man ſchon feſtſtellen, daß die Aktionen der Weinheimer viel gefähr⸗ licher waren, und der Gäſteſturm dem der Il⸗ vesheimer um vieles voraus war. Wenn man auch das Fehlen von Hartmann berückſichtigen muß, ſo war doch gerade der Sturm der weit⸗ aus ſchlechteſte Mannſchaftsteil der Ilves⸗ heimer. Er war in manchen Fällen geradezu hilflos. Am beſten gefielen noch Fr Weber und Otto Schwarz, die den Sturm immer wieder nach vorn riſſen. Die Weinheimer hatten einen äußerſt ſicheren Torwart, auch ſeine beiden Vorderleute ſchu⸗ fen W40 befreiende Abſchläge Luft in der eige⸗ nen Hälfte. Der Angriff war diesmal die Perle der Weinheimer Mannſchaft. Hier ſtand neben zwei äußerſt ſchnellen und einfallsreichen Außenſtürmern in Knapp ein Mann, dem wohl das Haupwerdienſt an dem überzeugen⸗ den Sieg zugeſprochen werden darf. Nach ungefähr 10 Minuten buchte Kohl auf Vorlage von rechts bereits den Führungstref⸗ fer, bei dem es trotz einiger Ausgleichsmöglich⸗ keiten der Ilvesheimer bis zur Halbzeit blieb. Rach Wiederbeginn erhöhte Knapp im Allein⸗ gang auf:0. Dann war es wieder Kohl, der gleich darauf das dritte Tor erzielte, während bis zum Schlußpfiff Knapp noch dreimal er⸗ folgreich einſenden konnte. Dem konnten die Ilvesheimer nur noch den Ehrentreffer in Form eines Elfmeters, den Otto Schwarz verwandelte, gegenüberſtellen. Schiedsrichter Schülle(Würm) Wih* 3 CHI. Neckarhaufen verior hoch Neckarhauſen— TSG Plankſtadt:4 Bei herrlichſtem Sonnenſchein ſtanden ſich die beiden Mannſchaften erſtmalig in Neckarhauſen gegenüber. Den zahlreich erſchienenen uſchauern wurde bis zum Schlußpfiff ein forſches, inter⸗ eſſantes Spiel gezeigt. Neckarhauſen verſuchte von Anfang an durch ſcharfes Tempo das Spiel an ſich zu reißen. Der erwünſchte Erfolg wurde jedoch durch die unermüdliche Hintermannſchaft der Plankſtadter vereitelt, während ſich der Sturm nicht in der erwarteten Schußfreudigkeit zeigte. Selbſt Weidinger, der erſt ſein zwei⸗ kes Spiel bei den Schwarz⸗Roten lieferte und vorher beim SV Waldhof noch ehr gute Lei⸗ ſtungen aufweiſen konnte, war nicht in der Lage, das Spiel zugunſten ſeines Vereins zu entſchei⸗ den. Bereits in der zweiten Minute war die Sache ſehr kritiſch; ein ſcharfer Schuß von Meh⸗ rer(Plankſtadt) konnte durch Stahl unſchädlich gemacht werden. Nach wechſelſeitigem Spiel konnte Weidinger nach Vorlage von Keller un⸗ haltbar einſenden. Der Ausgleich wurde in der 16 Minute nach einer ſauberen Flanke von Mehrer zu Berlinghof hergeſtellt. Durch hartes Spiel der Neckarhauſener konnte Plankſtadt einen Strafſtoß erzielen, der wieder von Stahl gemeiſtert wurde. In der 30. Minute kam ganz ünerwartet eine Steilvorlage von Mehrer an Berling hof, die dieſer ſoſort an Müller weiter⸗ gab und von dieſem unhaltbar verwandelt wurde. Halbzeit:1 für Plankſtadt. Nach dem Seitenwechſel verſuchte Neckar⸗ hauſen abermals, durch verſchärftes Tempo den Vorſprung einzuholen. Vor dem Tor der Plank⸗ ſtadter herrſchte mitunter Belagerungszuſtand, der aber ohne Erfolg blieb. Ein Vorſtoß von Ochs(Wlankſtadt) brachte 30 Minuten nach der Halbzeit durch Berlinahof einen weiteren Vor. ſprung. Plankſtadt ſpielte nun nur noch auf Zeit und verſuchte mit allen Mitteln, das Tor zu ſichern, was denn auch mit viel Glück gelang. Eine Minute vor Schluß konnte Berlinghof abermals einſchießen und ſo den ſicheren Sieg für ſeine Mannſchaft buchen. Schiedsrichter Strein(Sandhofen) zeigte allfeits zufriedenſtellende Leiſtungen. Gwo. Unterbaden⸗Weſi Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. FV Weinheim n FV Seckenheim 8 4 3 1 14:8 11:5 Amic. Viernheim 9 4 3 2 25:17 117 Ol. Neulußheim nnnn Germ. Friedrichff. 8 3 3 2 1111:7 Phön. Mannheim 8 3 3 2 1515 97 SC Käfertal 5 2 n VfTuR Feudenh. 8 3 1 4 1947. 79 7 Mannheim 6nnint FV Brühl 3 0 niin 63 Alem. Ilvesheim 7 2 2 3 1316:8 FV Hockenheim 7 1 3 Siihns, 50 Fort. Heddesheim 6 1 0 n 2 fuapp für Neutusveim 01 Neulußheim— 08 Hockenheim:0(:0) Dem Spiel der Spiele wohnte wiederum eine anfehnliche Zuſchauermenge bei wobei auf bei⸗ den Seiten die Anhänger ihre Mannſchaften an⸗ feuerten. Während Hockenheim mit 14 Glnbe⸗ Erſatz erſcheinen mußte, erſchienen die Einhei⸗ miſchen mit K. Langlotz und Zahs. Letzterer wurde für den verletzten Scheck eingeſetzt. Hok⸗ kenheim hatte Anſtoß und ſchon iſt Neulußheim im Angriff, doch Hockenheim klärt. Nun kommt Hockenheim vor das Tor, doch der ſchnelle— 1 tel konnte nichts anbringen. Nun iſt Neuluß, heim vor dem Hockenheimer Tor, konnte jedoch nur eine Ecke erzielen, die ſchön hereingegeben vom Torwart abgewehe wurde. Der Neuluß⸗ heimer Rechtsaußen Wein ſchoß auf das Tor, doch der Ball landete im Aus. Bei einem Hockenheimer Angriff verſchoß Bechtel frei⸗ ſtehend. Das hätte das Führungstor für ok⸗ kenheim ſein können. Es ſchält ſich langſam eine Ueberlegenheit der Platzelf heraus. Doch ein Schuß von Ballreich ſtreift nur die Latte. Später iſt es Fi der die Neulußheimer un⸗ bedingt hätte in Führung bringen müſſen. Je⸗ doch Hockenheims Hintermannſchaft klärt auch dieſe Sitnation. Das Spiel iſt jetzt etwas aus⸗ geglichener, doch es iſt noch K. Langlotz, der einen Strafſtoß von Ballreich durch Kopfball landete, der die Neulußheimer in der 44. Mi⸗ nute in Führung brachte. Gleich das Anſpiel der zweiten Hälfte bringt Neulußheim in Front. Es reicht jedoch nur zu zwei Ecken, die abgewehrt wurden. Das Spiel geht auf und ab. Doch die ſchwachen Leiſtungen der beiden Stürmerreihen können nicht zu Ex⸗ folgen führen. Da wird Wein ſchön freigeſpielt, doch der Schuß geht über die Latte. Wieder iſt es Wein, der in ausſichtsreicher Stellung dar⸗ über ſchießt. Noch vor beiden Toren ein kurzes Geplänkel und dann iſt Schluß. Von den Einheimiſchen hätte man mehr er⸗ warten dürſen. Es klappte im Sturm einjach nicht. Hier konnte lediglich die Hintermannf aft gefallen, die ihre Aufgabe zur vollſten Zufrie⸗ denheit erledigte. Auch auf des Gegners Seite waren es die Hinterleute, die mit dem Neuluß⸗ Sturm jederzeit fertig wurden. Hocken⸗ eims Torwart Auer zeigte prächtige Leiſtun⸗ 7 Ohne ihn wäre Hockenheim nicht ſo glimpf⸗ ich davongekommen. Schiedsrichter Nold(Durmersheim) war dem anſtändigen und fairen Spiel ein gerechter Leiter. Vr.— I1 Eeckenheim gab es kelne Lore 98 Seckenheim— Germ. Friedrichsſeld 00 Es war in dieſem Spiel der beiden mit an der Spitze liegenden Ortsrivalen ein großer Zanh zu erwarten, es hätte auch einen großen Kampf geben können, wenn der Platz für ſolche Spiele geeignet wäre und nicht De leich nach den erſten Minuten nach einem Zuſam⸗ menprall mit dem Seckenheimer Halbrechten Gropp mit einer Verletzung hätte vom getragen werden müſſen und für die ganze Zei des Spieles ausgefallen wäre. So war Fried⸗ richsfeld gezwungen, ſeinen Verteidiger Kögel ins Tor zu ſtellen und im übrigen auf Sicher⸗ heit zu ſpielen. Daß dadurch für die Zuſchauer nicht viel zu ſehen war, lag klar auf der Hand. Vom Anſpiel weg kam Friedrichsfeld leicht in Vorteil und Mary ſchoß knapp neben den Pfo⸗ ſten. Dann kam Seckenheim auf und da geſchah der Zuſammenprall von Gropp und Hollerbach. Nun drängten die Seckenheimer die Gäſte in ihre älfte und gleich konnte der Erſatztormann Kögel durch eine alänzende Parade zeigen, daß er für dieſen Poſten geeignet iſt. Bei Ueber⸗ legenheit des Gaſtgebers ging man torlos in die Pauſe. „Nach der Halbzeit aingen die Gäſte etwas aus ſich heraus, und Fink, der Rechtsaußen von Friedrichsfeld, zog kurz aufs Tor. Den Ball konnte Wohlfart gerade noch retten. Längere Zeit folgte dann Strafſtoß auf Strafſtoß auf das Tor der Gäſte, doch entweder aing der Ball knapp neben das Tor oder er blieb an der Mauer der Verteidigung-hängen, denn hinten Unkerbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 24:9 16 20:19 10:8 28212 99 12:10 955 14:17:8 17111. TSG Rohrbach Vikt. Neckarhauſen FG Kirchheim TSG Plankſtadt Schwetzingen 98 Kickers Walldürn SC 05 Heidelberg VfB Wiesloch SpVg. Eberbach Union Heidelber Freya Limbach 812.„ 120 Oοο Oο S S O — i 9 O ο Oο ⏑ O◻ — S—- ⏑%⏑- 2 ⏑ο ι⏑ũ ο νι ⏑ · SOe 17:16 6110 10:19:10 17:35 3710 „Da! ſtand es wa Secken halten endete Wo nichts iſt des rackerte ſem S. Sturm Köge gabe gi richsfel Mittell ſchwäch 10 ruhe)en glücklich 64 SV Sa Nach Eberba⸗ klare C ten die Kirchwe Mannſe konnte lung w ſich mit aus der ringen. Ein ſche ten Haa⸗ zinger vorbei. in Schw Lauß da en Ball vor alle kämpfte, heiten n zingen i man der 25. Min bachs ei tor einſe glaublich ein gute 14 unül einen gi heit zun Scholl ler konnt Ausgleich rollte au nichts ge baßten 6 flanke ko ſchön zu vorragen den Stur Umklamn gab die ab. Sie ten, und —* 505 em zag ſchöne, re aber nich Schieds das kamp Aeb Vf TuR ð Es will der Bezir! etliche Me reichen kö kann man auch in di ren dem überlegen. ragenden Sturm be ſammenſpi einen auf gelegenheit leicht einer nen. Ueb II. waren dem Ganze ſpieler auck antrieben. lich verdien Die Vier felt gegen nicht verhii gedrängt n Krug im T kräftigerem können. De linken Läuf beiden Flü einigermaß. beiden Hall ten zumeiſt heimer hin— der Angriff konnte. Mit groß. ten, wobei nuten die nach Anfan Ball prallte kam dadurch von dem Fei gehalten we rem Kopfſto einen weiter Vorlage vo Ausgleichsck Glück darüb abſchnitt der Innerhall Dem glänze Heſſen beug Fuchs II meters. Be krönten die 1938 man⸗ rkbar. chöne wa⸗ dierks elbach merin aber ihren nerin⸗ konn⸗ trolle brin⸗ hafts⸗ d un⸗ :0 m eine uf bei⸗ ten an⸗ jachem Linhei⸗ etzterer Holk⸗ ißheim kommt 3 teuluß⸗ jedoch jegeben keuluß⸗ s Tor, einem lfrei⸗ ir Hok⸗ angſam Do ner un⸗ en. Je⸗ rt auch às aus⸗ o tz, der kopfball 44. Mi⸗ bringt nur zu 3 Spiel iſtungen 75 Er⸗ geſpielt, ieder iſt ng dar⸗ tkurzes nehr ah einfa mnſchaft Zufrie⸗ 8 Seite Neuluß⸗ Hocken⸗ Leiſtun⸗ glimpf⸗ n) war gerechter Vr.— d:0 mit an großer n großen ür ſolche 0 leich uſam⸗ lbrechten om Pla⸗ mze Zei ir Fried⸗ er Kögel f Sicher⸗ zuſchauer er Hand. leicht in den Pfo⸗ a geſchah ollerbach. Gäſte in ztormann igen, daß i Ueber⸗ torlos in twas aus ßen von den Ball Längere ſtoß au f der Ball an der in hinten Tore Pekt. 10 19 108 12 909 10 9565 9 9 „Hakenkreuzbanner⸗ montag, 7. November 1938 ſtand eine unüberwindbare W fir fen und es war ein ſchlechtes Zeichen für den Sturm Seckenheims, daß Kögel im Tor kaum etwas zu halten hatte. Daß der Kampf unentſchieden endete, war dieſem Umſtand zuzuſchreiben. Wohlfart im Tor Seckenheims hatte faſt nichts zu halten und auch über die Verteidigung iſt des alb nicht viel 5 ſagen. Die Läuferreihe rackerte ſich ſchlecht und redlich ab, aber mit die⸗ ſem Sturm war eben nichts zu erzielen. Im Sturm ſelbſt ragte kaum jemand hervor. Kögel im Tor der Gäſte erledigte ſeine Auf⸗ gabe gut, und in der Verteidigung ſtellte Fried⸗ Aend in Feßler und Ehret, zufammen mit Mittelläufer Mary, ſeine beſten Leute. Der ge⸗ ſchwächte Sturm fand ſich nicht zuſammen. 100 Zuſchauer. Schiedsrichter Moos(Karls⸗ ruhe) war in ſeinen Entſcheidungen nicht immer glücklich. H. Gchwehingen hatte viel mühe Ss Schwetzingen— Spog. Eberbach:1(0: Nach der vorſonntäglichen Niederlage der Eberbacher hatte man dem SV Schwetzingen klare Chancen eingeräumt und ſchließlich konn⸗ ten die Platzbeſitzer ihrem Anhänger denn auch Kirchweihfreuden bereiten. Dank ihrer guten Mannſchaftsleiſtung in der zweiten Halbzeit konnte Schwetzingen, das in derſelben Aufſtel⸗ lung wie am 4 Sonntag ſpielte, über die ſich mit wahrem Löwenmut verteidigenden Gäſte aus dem Neckartal einen wertvollen Sieg er⸗ ringen. Das Treffen begann temperamentvoll. Ein ſcharfer Schuß des Schwetzinger Halbrech⸗ ten Haas, der übrigens der erfolgreichſte Schwet⸗ zinger Stürmer war, ging knapp am Pfoſten vorbei. Dann war es Heſter, der zwar nie recht n Schwung kam, der mit einem ſchönen Dreh⸗ bout das Tor fand, doch Eberbachs Hüter lenkte en Ball zur Ecke, die nichts einbrachte. Es war vor allem Eberbach, das mit größtem Einſatz kämpfte, wenn es auch die techniſchen Fein⸗ heiten nicht ſo ſehr achtete. Wohl ſpielte Schwet⸗ zingen überlegen, aber vor dem Tore vermißte man den friſchen, herzhaften Schuß. In der 25. Minute konnte der rechte Verbinder Eber⸗ bachs einen Strafſtoß wuchtig zum Führungs⸗ tor einſenden. Die Platzelf hatte geradezu un⸗ glaubliches Schußpech und kam wirklich einmal ein guter Schuß auf das Tor, ſo war es der feh unüberwindliche Hilpert, der im Verein mit einen guten Schlußleuten faſt jede Torgelegen⸗ heit zunichte machte. In der 57. Minute wird Scholl unfair angegangen und derſelbe Spie⸗ ler konnte den Elfmeter mit hartem Schuß zum Ausgleich einſchießen. Angriff auf Angriff rollte auf das Eberbacher Tor, aber es wollte nichts gelingen. Es war ein Spiel der ver⸗ baßten Gelegenheiten Eine ſchußgerechte Roll⸗ flanke konnte Deppling in der 75. Minute ſchön zum Tor einſenden. Es war eine her⸗ vorragende Leiſtung. Eberbach ſtellte Hilpert in den Sturm und konnte ſich aus der gegneriſchen Umklammerung freimachen; aber Schwetzingen gab die Führung bis zum Schluß nicht mehr ab. Sie hatten zwar viele Gewinnmöglichkei⸗ ten, und wenn es gerade noch zum Sieze nicht mehr reichte, ſo lag das zum größten Teil an dem zaghaften Spiel der Fünferreihe, die wohl ſchöne, raumgreifende Kombinationen zeigte, aber nicht ſicher genug ſpielte. Schiedsrichter Schwarz(Durlach) leitete das kampfbetonte Spiel einwandfrei. hs. Mabekrofchung in sendenheim VfTuR Feudenheim— Amicitia Viernheim 41 Es will in dieſem Jahre die Spannung in der Bezirksklaſſe nicht abreißen. Es aibt wohl etliche Mannſchaften, die die Meiſterſchaft er⸗ reichen können, doch einen erklärten Favoriten kann man heuer nicht feſtſtellen. Das ſah man auch in dieſem Kampfe. Die Feudenheimer wa⸗ ren dem Tabellenführer Viernheim jederzeit überlegen. Mit dem Wiedereintritt des hervor⸗ ragenden Technikers Edelmann wurde der Sturm bedeutend produktiver. Das gute Zu⸗ ammenſpiel mit plötzlichem Wechſel von der einen auf die andere Seite ſchuf häufig Tor⸗ gelegenheiten, die bei entſprechender Ausnützung leicht einen höheren Sieg hätten bringen kön⸗ nen. Ueberrhein III., Pflock und Fuchs II. waren ebenfalls hervorragende Spieler, die dem Ganzen das Gepräge gaben und ihre Mit⸗ ſpieler auch zu überdurchſchnittlichen Leiſtungen antrieben. So kam ein Sieg zuſtande, der wirk⸗ lich verdient errungen wurde. Die Viernheimer wehrten ſich wohl verzwei⸗ felt gegen dieſe Angriffswellen, konnten aber nicht verhindern, daß ſie immer wieder zurück⸗ gedrängt wurden. Etwas ſchwach erſchien uns Krug im Tore der das eine oder andere Tor bei kräftigerem Dazwiſchenfahren verhüten hätte können. Den beſten Mann hatten ſie in ihrem linken Läufer Fetſch. Der Sturm hatte in den beiden Flügelſtürmern Kiß III. und Kiß II. einigermaßen zufriedenſtellende Stürmer. Die beiden Halbſpieler Pfenning und Kiß IV. muß⸗ ten zumeiſt bei der Ueberlegenheit der Feuden⸗ heimer hinten mit aushelfen, ſo daß ſich alſo der Angriff nur in einzelnen Phaſen entwickeln konnte. Mit großem Elan begannen beide Mannſchaf⸗ ten, wobei die Viernheimer in den erſten Mi⸗ nuten die beſſeren Angriffe vortrugen. Bald nach Anfang ſchoß Pfenning aufs Tor, der Ball prallte an einem Feudenheimer ab. Er be⸗ kam dadurch eine andere Richtung und konnte von dem Feudenheimer Wächter Frey nicht mehr gehalten werden.:0 für Viernheim. Mit ſiche⸗ rem Kopfſtoß verhinderte Fuchs II. anſchließend einen weiteren Erfolg der Gäſte. Eine prächtige Vorlage von Auburger zu Uhrig ergab eine Ausgleichschance, doch konnte Krug mit viel Glück darüberlenken. Jetzt kam der große Zeit⸗ abſchnitt der Feudenheimer. Innerhalb kurzer Zeit hieß es.1 für dieſe. Dem glänzenden Stürmerſpiel mußten ſich die Heſſen beugen. Den Gleichſtand holte zunächſt Fuchs Il durch Verwandlung eines Handelj⸗ meters. Back, Auburger und wieder Back krönten die Leiſtungen ihrer Kameraden. Be⸗ 10 zahre Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Cporiberein bereinsführer Albrecht mit dem Kreisehrenbrief des Oks ausgezeichnet Zehn Jahre ſind nun verfloſſen, ſeitdem der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim aus der Taufe gehoben wurde. Nur wenige Männer ſtanden an ſeiner Wiege, an ihrer Spitze der bekannte Mannheimer Schwerathlet W. Albrecht. In zehn Jahren, einer verhält⸗ nismäßia kurzen Zeitſpanne, hat es aber dieſer tatkräftige Sportführer verſtanden, nicht nur die Mitgliederzahl auf 1000 zu bringen, ſon⸗ dern auch den vielfältigen Sportbetrieb dieſes Vereins zu ſeiner heutigen ſehr beachtlichen 245 emporzuführen. Turnen, Hand⸗ all, Schwerathletik, Gymnaſtik, Waſſerſport, Schießen und egeln ſind die Sportarten, in denen von Männern und Frauen fehr gute Er⸗ folge erzielt worden ſind. Vierzig Angehörige des RTSu Mannheim haben auch an der gro⸗ ßen Heerſchau des deutſchen Sports in Breslan teilgenommen. Der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein iſt zu einem wertvollen Glied der Mannheimex Sportbewegung geworden. Kein beſſeres Bild von der ausgezeichneten Arbeit, die in dieſem Verein geleiſtet wird, hätte man bekommen können, als durch das am Samstagabend im Vereinsheim abgehaltene Stiftungsfeſt des Jubilars. Wenn der Vereins⸗ führer, Pg. Albrecht, der ſeit der Gründung an der Spitze des Vereins ſteht, in ſeiner Begrü⸗ ßungsrede betonte, daß es der RSTV verſtan⸗ den hat, ein familiäres Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl bei ſeinen Mitgliedern wachzurufen, ſo zeugt das überzeugend von dem hohen kamerad⸗ ſchaftlichen Geiſt, der dem Verein eine uner⸗ ſchütterliche Grundlage gibt. In der Tat herrſchte auch in der dichtbeſetzten großen Halle eine ausgezeichnete Stimmung und bedauert konnte nur werden, daß viele Hunderte, die kei⸗ nen Platz mehr bekommen konnten, wieder heimkehren mußten. Die Abwicklung des Pro⸗ gramms ſelbſt zeigte erneut die ſchon gewohnte Straffheit und Diſziplin, mit der hier gearbei⸗ tet wird. Ohne Stockung rollten die einzelnen Programmnummern, die im erſten Teil Aus⸗ ſchnitte aus dem Sportbetrieb zeigten, ab. Beſonderen Beifall bekam natürlich die Deut⸗ 115 Meiſterriege unter Leitung von Johann iß. Eine große Anzahl von Mitgliedern konnte mit der ſilbernen Vereinsnade ausgezeichnet werden und verdientermaßen bekamen auch die Turnwarte Schölch und Sälzler für ihre hingebungsvolle Arbeit die verdiente An⸗ erkennung. Aber auch dem Verein ſelbſt wurde von Vertretern befreundeter Vereine hohe Worte der Anerkennung gezollt, nicht zuletzt auch von dem Sportdezernenten der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe, Reichsbahnrat Pg. Hall und dem Kreisführer des DRe Pg. Stalf, der Sportführer Albrecht den Kreis⸗ Ehrenbrief des Deutſchen Reichsbundes für Lei⸗ besübungen überbrachte. Nach einer Pauſe von zehn Minuten ging man zum unterhaltenden Teil des Programms über, in dem die drei Weltons und die beiden Clowns Dux und Dax ausgezeichnete Artiſtik boten. Die junge Erika Sälzler tanzte ſehr nett „'ſchichten aus dem Wiener Wald“ und ebenſo konnten auch die Turnerinnen des RrSV mit Volkstänzen viel Beifall finden. Der Eiſen⸗ bahner⸗Geſangverein„Flügelrad“ trug mit ſauber und ſorgfältig gefungenen Chören ſehr zum Gelingen des Abends bei und nicht weni⸗ ger auch die Feuerwehrkapelle Mannheim⸗Nek⸗ karau, die den muſikaliſchen Teil beſtritt und auch zum abſchließenden Tanz aufſpielte. Eck. Winterhinstwiere der Handballer Den WoW⸗Spielen hätte man des guten Zweckes wegen einen beſſeren Beſuch ge⸗ wünſcht. Trotz des herrlichen Wetters hatten es die Anhänger vorgezogen zu Hauſe zu blei⸗ ben, um den Potaltampf am Nachmittag be⸗ ſuchen zu können. Tſchaft Käfertal— Polizei/ MTo komb. 13:4 Als Vorſpiel zum Trefſen des Meiſters kam dieſes Spiel zum Austrag. Urſprünglich war die Beſetzung mit der SA vorgeſehen doch hat⸗ ten die SA⸗Männer Sammeldienſt, ſo daß es zu obiger Beſetzung kam. Ueber das Spiel ſelbſt iſt nicht viel zu berichten. Der Bezirks⸗ ligiſt errang einen eindeutigen Sieg über die der Kreisklaſſe angehörende Kombination. Das Hauptſpiel zwiſchen SS8 Waldhof— Reichsbahn/ TV 46 komb. 15:3 ſtand ganz im Zeichen des Meiſters wenn auch die Kombinierten ſich alle Mübe gaben einen ebenbürtigen Gegner abzugeben. Die Wald⸗ höfer hatten bis auf Rutſchmann ihre erſte Garnitur zur Stelle. Bei den Kombinierten ſpielte Vollmer(), Hartmann(), Bock(46), Unger, Grumer(beide 46), Geiſſert(). Hauß, Kaienann, Meerwarth(), Bach(Rh). Hoff⸗ mann(46). Unter der ausgezeichneten Leitung von Schuhmacher(Käfertal) kommen die Waldhöfer zur Führung und erhöhen in gleichmäßigen Abſtänden auf:0. Jetzt erſt gelingt der Kom⸗ bination den erſten Gegentreffer anzubringen. Bis zum Pauſenpfiff kann Waldhof noch ein⸗ mal erxfolgreich ſein.:1 ſteht die Partie für den Meiſter als die Seiten gewechſelt werden. Nach der Pauſe bleibt Waldhof immer noch tonangebend. Die Kombinierten können nur ihren Eifer entgegenſetzen. Beim Stande von 13:1 gelingt es dann den Vereinigten ein wei⸗ teres Tor zu erzielen, bei dem die Waldhof⸗ himtermannſchaft nicht ganz unbeteiligt war. Die letzten Minuten bringen dann noch ein⸗ mal eine große Leiſtung des Meiſters. Durch geſchicktes in Stellung laufen von Reinhardt wurde Herzog frei und gegen ſeinen Pfunds⸗ ſchuß war Vollmer machtlos. Jede Partei er⸗ zielt bis zum Schlußpfiff noch je ein Tor, ſo daß dieſes Treffen verdient mit 15:3 an den Meiſter ging. To Viernheim— Bfn Mannheim 10:12 Das aute Abſchneiden des TV Viernheim im bisherigen Verlauf der Verbandsſpiele ſpie⸗ gelte ſich in dem guten Beſuch beim obigen WHW⸗Spiel wider. Die Viernheimer, die neben Reichsbahn Mannheim erſter Anwärter auf den Staffelſieg ſind, haben ſich nun ſchon einen ſtarken Anhang geſichert. An die 500 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, um ihre Lieblinge ſpielen ned eventl. ſiegen zu ſehen, Trotz der auten Form, die der Gaſt gegen den Meiſter gezeigt hatte, hoffte man doch insge⸗ heim den Mannheimern eine Niederlage bei⸗ bringen zu können. Und beinahe hätte es ge⸗ klappt. VfR trat zu dieſem Spiel mit zwei Mann Erſatz an. Für den unabkömenlichen Schnei⸗ der hütete Hornung das Tor und zog ſich mit Geſchick aus der Affäre. Die Verteidigung mit Sornberger— Buſch hatte einen ſchweren Stand und ſind an den Gegentoren ſchuldlos. In der Läuferreihe taten ſich Göbel, Gehring und Triepler ſehr ſchwer. Für den ausgefal⸗ lenen Walther hatte Lades die Sturmführung übernommen und ſein Amt zur Zufriedenheit ausgefüllt, Veim Gaſtgeber fiel vor allem der Drang nach dem Tor auf. Zehn Gegentore zu werfen gegen die gute Hintermannſchaft der Raſen⸗ ſpieler will ſchon etwas Wenn ſie trotz⸗ dem knapp unterlagen, ſo lag dies nicht am —*0 Kampfgeiſt, ſondern an der größeren Routine des Gegners. Das Spiel begann mit einer Ueberlegenheit des Gaſtes, der es verſtanden hatte, die Hinter⸗ mannſchaft des Platzvereins in den erſten Mi⸗ nuten durch raſche und überlegte Spielhand⸗ lungen zu überrumpeln und ſich auch in dieſer Periode einen klaren Torvorſprung erringen konnte. Als aber die Hintermannſchaft der Mannheimer ſich im weiteren Verlauf des Spie⸗ les faſt nur auf die Deckung beſchränkte, bekam der Heſſenangriff bedeutend mehr Raum. So wurde das Spiel immer verteilter und der Sieg der Mannheimer, der anfangs hoch auszufallen ſchien, wurde immer mehr in Zweifel geſtellt, zum Schluß aber doch noch mit 10:12 Toren verdient errungen. Das Spiel ſelbſt endete lei⸗ der mit einem Mißklang und der Hinausſtellueig von Buſch und Göbel(VfR). TV Seckenheim— Jahn Seckenheim:2 Ungefähr 200 Zuſchauer hatten ſich auf dem Platze des TV Seckenheim am Neckarufer ein⸗ Z um einen Sieg des Turnvereins zu erleben. Die beiden Mannſchaften warteten ver⸗ gebens auf den Schiedsrichter, ſo daß Würth⸗ wein die Leitung des Spieles übernahm. Der Sieg des Gauligiſten ſtand ſchon in der erſten Viertelſtunde feſt und als zur Pauſe gepfiffen wurde, ſtand die Partie:0. In der zweiten Spielhälfte ſetzten ſich die Jahnleute kräftig zur Wehr und es gelangen ihnen zwei Tore. Vfè Neckarau⸗ZJahn Neckarau— Kurpfalz Neckarau:10 Auch die drei Neckarauer Vereine wollten ihr Scherflein beitragen, dem WoW einen namhaf⸗ ten Betrag zufließen zu laſſen. Dies iſt auch Fien Br⸗ ie ſportliche Ausbeute war ein ieg der Kurpfälzer, die in einem ſchönen Kampf die Oberhand behielten und den Kom⸗ binierten das Nachſehen gaben. TV Großſachſen⸗TV Hohenſachſen— TV Leu⸗ tershauſen:9 In Großſachſen ſtanden ſich obige Mann⸗ ſchaften gegenüber. Unentſchieden wurden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe pelang es den Kombinierten ſogar in Führung zu gehen. Dies war das Zeichen des Gaſtes richtig auf⸗ zudrehen. Schöne Flankenläufe, hervorragende Kombinationszüge wechſelten einander ab und zum Schluß ſtand die Partie doch noch zugun⸗ ſten der Gäſteelf. Brecht(Friedrichsfeld) war dem Spiel ein gerechter Leiter. Handbau der ökauen Sꝰ Waldhof— VfR I.:6(:3) Durch die bedauerliche Auflöſung der 7 der Mannheimer Turn⸗Geſellſchaft hat die von Wald⸗ hof Verſtärkung erhalten. So ſpielte heute erſt⸗ mals Frl. Wetzel bei Waldhof mit und ihr De⸗ but hat im Verein mit dem ſtarken Kampfgeiſt der Waldhofelf dem VfR den Sieg nicht gar zu leicht gemacht. Etwa 200 Zuſchauer umſäum⸗ ten am Sonntagvormittag den Waldhofplatz, die allerdings einen ſchlecht aufgelegten VfR ſpielen ſahen. Nur langſam kamen die Meiſter⸗ mädels in Schwung und dementſprechend fie⸗ ſonders das letzte Tor von dieſem war ein herr⸗ 55 gezielter Schuß aus ſehr ſchwieriger Stel⸗ ung. Die zweite Halbzeit brachte keine Tore mehr. Hier war der Kampf etwas verteilter, aber die beſſeren Chancen wieder bei den Platzbeſitzern. Durch eine Schiedsrichterbeleidigung wurde bei Viernheim Kiß IV herausgeſtellt. chiedsrichter Dietz⸗Durlach leitete vor 700** gut. len auch die Tore. Mit:3 ging es in die Pauſe. Auch in der zweiten Spielhälfte waren die Waldhofmädel eifrig bei der Sache und ließen den Gegner nur langſam Tore erzielen. Leiter des Spieles war Petry, der für den nicht er⸗ ſchienenen Unparteiiſchen das Pfeifenamt zur Zufriedenheit ausführte. VfR II— 288 1breh, Hermania komb.:10 Mit dem kombinierten Gegner hatte man die dritte Garnitur des VfR vor eine unlösbare meſt a geſtellt. Wenn die VfR⸗Mädel nicht mehr als 10 Tore hinnehmen mußten, ſo e e dies von einem guten Kampfgeiſt dieſer Elf Trotzdem konnte für das WHW ein wertvoller Beitrag geleiſtet werden. Ekgebniſe des Gonnlags FJFußball Um den Tſchammerpokal(4. Schlußrunde ) SV Frankfurt— VfB Mühlburg.. 3 85 Woldhof— Rotweiß Eſſen(n. Verl.) 2 * * „ * .. Blauweiß Berlin— 1860 München VR Gleiwitz— 1. FC Nürnberg.. Ausſcheidungsſpiele der Oſtmark — * Rapid Wien— Auſtro⸗Fiat Wien... 521 Admira Wien— Vienna Wienn„„:6 Wacker Wen— Wiener SSS.„ 021 Grazer SC— Auſtria Wien.„ 32 Auswahlſpiel In Karlsruhe: Baden— Südweſt. 31 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt S' Wiesbaden— Eintracht Frankfurt.:1 Kickers Offenbach— Boruſſia Neunkirchen:1 TSG 61 Ludwigshafen— FV Saarbrück.:2 Gau Württemberg Sportfr. Stuttgart— Stuttgarter Kickers:1 88 Zuffenhauſen— SpVg. Cannſtatt..:1 SV Ulm— Stuttgarter SC. 20 Union Böckingen— Ulmer FV94. 21 Gau Bayern FC 05 Schweinfurt— VfB Koburg...:3 Neumeyer Nürnberg— BC Augsburg.:1 Bayern München— SpVg. Fürth... 21 Gau Heſſen VicB Friedberg— Dunlop SV Hanau.„:0 FC Hanau 93— BC Sport Kaffet VfB Großauheim— SpV Kaſſel..:0 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Seckenheim— Germ. Friedrichsfeld:0 FV Brühl— 07 Mannheimm.. 31 VfTuR Feudenheim— Amic. Viernheim:1 Olympia Neulußheim— 08 eimeim Alemannia Ilvesheim— FV.Weinheim:6 SC. Käfertal— Phönix Mannheim Unterbaden⸗Oſt Viktoria Neckarhauſen— TSG Plankſtadt 1 Schwetzingen 98— Spog. Eberbach.. 2 Heidelberg 05— VfB Wiesloch 1 Kickers Walldürn— 89 Rohrbach.... 2 Union Heidelberg— Freya Limbach.. 3 Werrichtet lhre FKi Klepper-Karle fachmännisch 10 7 24- Ruf 51092 Kreisklaſſe 1— Gruppe Oſt Leutershauſen— Edingen..:2 Viernheim— Ladenburg. 20 Hemsbach— Schriesheim...„ 533 Gruppe Weſt 1846 Mannheim— Rheinau.:0 Oftersheim— Ketſch.„„„ 524 Rohrhof— Kurpfalz. Altlußheim— Reilingen„ 4 0:1 Hhandball WhHW⸗Spiele Gau Südweſt In Wiesbaden Schmwont——*— 3 R Schwanheim— Polizei Frankfurt. 6: S Biernhel— V 40/eichsbahn 1663 TVViernheim— VfR Mannheim.. 10:12 TV Seckenheim— Jahn Seckenheim.. 92 Vfeè Neckarau/ Jahn Neck.— Kurpf. Neck.:10 Gau Württemberg SV Urach—Stuttg. Kickers(zgl..Sp.) 10:9 Vfs Dettlingen— Eßlinger BSBV.. 8114 TVBolheim— Deu Schnaitheim. ausg. TV Kornweſtheim— TV Marbach..:8 Tſchft. Schramberg— Tgde. Schwenning. 726 TSV Süßen— Tſchft. Göppingen.:8 Stadtelf Uim— TWAltenſtadt 390 Stuttgart TB— Tgf. Stuttgart..:9 Tgde. Balingen— KSV Zuffenhauſen ausg. Gau Bayern(WHW⸗ u. zgl. MeSp.) Poſt München— Poſt Nürnberg.. 131 Sa ahen“— 1860 München..:6 Polizei Nürnberg— RSV München.. 1 Bamberger Reiter— 1. FC Bamberg„ 3: TV 1860 Fürth— SpBg. Fürth. 6 In Köln. Deutſchland— Irland(Frauen).„ 324 Silberſchild⸗Vorſchlußrunde In Stuttgart Württemberg— Niederrhein n. Amal. Verl.:1 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden HC Heidelberg— eidelberger TV 46.:1 ViR Mannheim— Tgde. 78 Heidelberg.50 TV 46 Mannheim— Germ. Mannheim 42 Gau Heſſen Dunlop⸗SV Hanau— 1860 Marburg.:0 „hHakenkreuzbanner“ Montag, 7. November 1958 Lhe Miederiagen der Ainger von Big 30 und Keuch A Sporkvereinigung 1884 ſiegte über KsV getſch:1 und JFeudenheim über Verein für Körperpflege 1886:2 Der letzte Kampftag der Vorrunde brachte am Samstagabend noch zwei harte Begegnungen, welche mit überraſchend hohen Ergebniſſen en⸗ deten. Man bekam ausgezeichnete Einzelkämpfe zu ſehen und es gab weſentlich beſſere Beſuchs⸗ ziffern als bisher. Der Vfͤ 86 holte ſich in Feudenheim die fünfte Niederlage und geht ſo⸗ mit ohne Punktgewinn in die Rückrunde. 1886 kam ohne Hagner, der zum Arbeitsdienſt ein⸗ gezogen wurde, und Feudenheim verſuchte ſich wieder mit Nachwuchsringern, die aber ihrer Aufgabe vollauf gerecht wurden und ſogar noch die in ſie geſetzten Erwartungen übertrafen. Zwei alte erfahrene Ringer wie Lehmann und Krauter mußten alles hergeben, um gegenüber dem Nachwuchs beſtehen zu können. Im Gegenſatz zu den Kämpfern, die ſich alle Mühe gabe, dem Treffen einen reibungsloſen Verlauf zu ſichern, fiel das Feudenheimer Pu⸗ blikum wieder aus der Rolle. Die undiſzipli⸗ nierten Zwiſchenrufe der„Fachmänner“ ſtörten die Kämpfe empfindlich. Die Mannſchaft der Sportvereinigung 1884 iſt durch ihren Sieg gegen Sandhofen wieder zu⸗ verſichtlicher und mutiger geworden. Man be⸗ merkte bei den Ringern der 1884er eine vor⸗ zügliche Kampfesſtimmung und ſo iſt es nicht verwunderlich, daß die Ketſcher am Schluß ſehr niedergeſchlagen waren, denn mit einer ſo hohen, Niederlage hatte man nicht gerechnet. Beide Mannſchaften kamen in ſtärkſter Aufſtellung und bei dem äußerſt harten Kampfverlauf hatte es der Kampfleiter Stahl⸗Ladenburg wirklich nicht leicht. Feudenheim-1886:2 Bantamgewicht. Lehmann(86)— Heckmann (). Der junge Feudenheimer geht beherzt in den Kampf und fordert den guten Techniker Lehmann zur Hergabe ſeines ganzen Könnens. Lehmann kann es ſo⸗ gar nicht verhindern, daß Heckmann in der Bodenrunde durch Aufreißer und Armzüge Wertungen erzielen kann. Schon glaubte man an einen knappen Punktſteg des Feudenheimers, als ihn 30 Sekunden vor Schluß Leh⸗ mann durch Aufreißer beſiegt.:1. Federgewicht. Krauter(86)— Ries(). Nach ausgeglichenem Standkampf kommt Krauter in der Bodenrunde durch Aufreißer leicht in Führung, die aber Ries durch forſchen Angriff wieder ausgleicht. In den letzten Standminuten läßt Krauter merklich nach und kann ſich, ſtark abgekämpft, gerade noch über die Zeit retten. Punktſieger Ries.:1. Leichtgewicht. Diehm(86)— Brunner(). Trotzdem ſich Brunner ſeinem Gegner in allen Lagen überlegen zeigt, lieferten beide einen ſehr ſchönen Kampf, der die Zuſchauer begeiſterte. In 10,40 Minu⸗ ten unterliegt Diehm einem Aufreißer.:1. Weltergewicht. Meurer(86)— Lauth(). Ein mit vollem Kraftaufwand geführter Kampf, bei dem ſich keiner eine Blöße gibt. In der zehnten Minute hat Meurer das Pech, daß er bei einem mißglückten Kopf⸗ griff aus der Unterlage ſelbſt auf die Schultern fällt. 13 Mittelgewicht. Benzinger(§F)— Eigen⸗ mann(86). Der Feudenheimer kommt zu einem billi⸗ gen Sieg, da ſich Eigenmann bei Ausführung einer Schleuder ſelbſt wirft.:1. Halbſchwergewicht. Walz(86)— Schmitt(). Der Kampf beginnt temperamentvoll. Schmitt kommt gleich durch Hüftzug und Armſchulterſchwung zu Er⸗ folgen. In 3,30 Minuten kann er Walz durch eine Schleuder entſcheidend beſiegen.:1. Schwergewicht. Rudolph(86)— Bohrmann (). Rudolph drängt ſeinen Gegner in die Verteidi⸗ gung. In 7,15 Minuten muß Bohrmann durch Armzug am Boden auf die Schultern.:2. Gpoxtvereiniaung 1884-Ketſch 6: Bantamgewicht. Glaſer 684)— Schwab(). Die von Glaſer ausgeführten Griffe enden anfänglich alle außerhalb der Matte. In der Bodenrunde geht der Mannheimer durch Armfeſſel und Ausheber in Fü h⸗ rung, die er bis zum Schluß halten kann. Punktſieger nn Federgewicht. Adam(84)— Kurz(). Von Kurz »verſprach man ſich zu Beginn ſehr viel. Adam kann aber ſeinen Gegner in der zweiten Minute mit einem Armzug überraſchen und auf die Schultern werfen. Ob⸗ wohl die Lage ſehr gefährlich ausſah, dürfte der Kampf⸗ leiter die Niederlage etwas zu früh gegeben haben.:0. Leichtgewicht. Juhl(84)— Weik(). Beide Ringer ſind ſich in ihrem Können gleichwertig. Ein Schleudergriff von Weik wird für Juhl ſehr gefährlich, kann aber im letzten Moment noch abwehren. Im Gustav Eder heiratete Der deutsche Meisterboxer Gustav Eder hei- ratete in Köln Fräulein Mieze Schlimme, eine Künstlerin des Kölner Opernhauses. Unser Bild zeigt das jonge Paar beim Verlassen des Standesamtes.(Scherl-Bilderdienst-.) Bodenkampf erzielt Juhl mehrere Wertungen und wird ſicherer Punktſieger.:0. Weltergewicht. Hertlein(84)— Rohr(). Hertlein riskiert gegen den guten Rohr ſehr viel und kommt durch Kontergriffe ſehr oft der Niederlage nahe. Hoher Punktſieger Rohr.:1. Mittelgewicht. Walter(84)— Eppel(). Zwei hervorragende Könner ſtehen ſich gegenüber. Bis zur Halbzeit kann Walter leicht in Führung geh⸗n. In der Bodenrunde kann er dieſe durch Aufreißer noch ver⸗ größern und Punktſieger werden.:1. Halbſchwergewicht. Keſtler(84)— Baro(.. Keſtler hat etwas Mühe, dem bedeutend ſchwereren Baro beizukommen. Seine angeſetzten Grifſe werden ſtets gut abgewehrt. Erſt in 7,.30 Minuten gelingt Keſt⸗ ler ein Armzug, bei dem Baro auf den Schultern landet.:1. Schwergewicht. Hammer(84)— Joh. Eppel(). Als große„Kämpfernatur“ zeigte ſich Eppel. In un⸗ ſportlicher Weiſe legte ſich derſelbe beim Betreten der Matte auf die Schultern.:1. Ds. „Glehlled“ gewann aue Kämpie TSG Oppau verlor:6 Dem Start des deutſchen Meiſters ſah man in Oppau mit großer Spannung entgegen. Die Kampfſtätte war bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt, als der Vereinsführer von Oppau der Siegfriedmomnſchaft für die Wiedererringung des Meiſtertitels ein Ehrengeſchent überreichte. Blomeier, früher in der Siegfriedſtaffel, ſtar⸗ tete erſtmals wieder für ſeinen alten Verein und leiſtete Guropameiſter Schäfer über⸗ raſchend ſtarken Widerſtand. Im Bantaengewicht war Bertram(Oppau) ohne Gegner, unterlag im Einlagekampf gegen den Siegfried⸗Jugendringer Krieg entſchei⸗ dend. Die Ergebniſſe vom Bantamgewicht aufwärts: Bertram(O) ohne Gegner; K. Von⸗ dung(S) beſ. Bach(O) m.., O. Vondung(S) beſiegte O. Back(O) nach.12 Min., Freund (S) beſiegte Hege(O) n. P. Schäfer(S) beſiegte Blomeier(O) nach zehn Minuten, Ehret(S) beſiegte Jakoby(O) nach.32 Min., Weiland (S) beſiegte Aicher(O) nach.48 Migiuten ent⸗ ſcheidend. 110 deutſche Turner werden am kommenden Wochenende im Rahmen der Olympia⸗Vorbe⸗ reitung in Frankfurt a. d. Oder, Magdeburg, Dortmund, Frankfurt a.., Villingen und München zu Lehrgängen zuſammengefaßt. Die Leitung der Lehrgänge liegt in bewährten Hän⸗ den, u. a. ſind als Lehrer Lt. Schwarzmann, Steffens, Sandrock und Winter tätig. Die Schwerathleten tagten in Heidelberg Unser Bild zeigt die verantwortlichen Männer der deutschen Schwerathletik.— 1. Reihe sit- zend von links nach rechts: Huth, Hamburg(Reichsiugendwart), Drees, Mannheim(Gebiets- fachwart), Földeak, Berlin(Sportlehrer).— 2. Reihe sitzend von links nach rechts: Hoppe, Berlin(Sportwart für Judo), Schopf, Berlin(-Hauptsportwart), Frey, München(Reichsfachamts- leiter), Behrens, Bremen(Gaufachwart), Lübke Hamburg(Gaufachwart), Freund, München (Gaufachwart), Büttner, Nürnberg(Fachamtssportwart), Schäfer, Stuttgart(Gaufachwart), Schneider, Mannheim(Fachamtssportwart), Still. Königsberg(Gaufachwart).— 3. Reihe ste- hend von links nach rechts: Zimmermann, Bräun, Berlin(Sportlehrer), David, Hörde München(Sportlehrer), Wolf, Essen(Gaufachwart), (Gaufachwart), Rieke, Frankfurt(Gaufachwart), Ste- putat, Berlin(Geschäftsführer), Kräuter, Eriurt(Gaufachwart), Wiedmaier, Karlsruhe(Gau- fachwart), Kirrmaier, München Presseobmann), Lade, Stettin(Gaufachwart), Jänicke, Berlin (Gaufachwart), Wyszik, Breslau(Gaufachwart), Räusch, Köln(Gaufachwart). Auin. Bosch“) Reichstagung der Echwerathleten in Heldelberg Schulung nach den neuen Wettkampfbeſtimmungen kann beginnen Unter der Leitung von Reichsfachamtsleiter Kurt Frey(München) begann am Samstag ⸗ morgen in Heidelberg eine Tagung ſämtlicher Gaufachwarte, zu der außerdem die Referenten und Sportlehrer des Reichsfachamtes Schwer⸗ athletik herangezogen wurden und in deren Verlauf alle aktuellen Fragen der deutſchen Schwerathletik eingehend beſprochen wurden. Kurt Frey als Reichsfachamtsleiter eröff⸗ 3 Tagung mit einem Rückblick über die erreichten Leiſtungen der letzten beiden Jahre, die eine Reihe von ſtolzen Erfolgen gezeitigt haben, aber nicht darüber hinwegtäuſchen—5 ſen, daß in der Zukunft ſchwere Arbeit zu lei⸗ ſten iſt, um die augenblickliche Lücke im Nach⸗ wuchs aufzufüllen und der deutſchen Schwer⸗ aen wieder Spitzenkönner zur Verfügung zu ellen. Geſchäftsführer Steputat gab be⸗ kannt, daß die neuen Wettkampfbeſtimmungen, an deren Ausarbeitung lange Zeit gearbeitet wurde, nunmehr fertiggeſtellt und in Druck ge⸗ geben worden ſind, ſo daß die Schulung nach den neuen Beſtimmungen jetzt eintreten kann. Er gab als wünſchenswertes Ziel der Zukunft die Arbeit nach einem Standartprogramm be⸗ kannt, das ſich ſyſtemvoll aufzubauen habe und das vor allen Dingen auch den Nachwuchs im⸗ mer mehr heranziehen müſſe. Außerdem er⸗ klärte er als zu erſtrebendes Ziel die Einfüh⸗ rung einer zweimonatigen Ruhe⸗ pauſe für die deutſchen Schwerathleten und die Schaffung eines Werbetages für den deut⸗ ſchen Kraftſport. Hauptſportwart Theodor Schopf(Berlin) ſetzte ſich dafür ein, in Zukunft von der bis⸗ herigen Austragung der Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten Abſtand nehmen zu wollen und dafür wie⸗ der ein großes Reichsfeſt zu veranſtalten, auf dem die ſämtlichen Deutſchen Meiſterſchaften fowohl im Ringen wie auch im Gewichtheben, Tauziehen und in den Rundgewichtsübungen durchgeführt werden ſollen. Er propagierte weiterhin die ſchärfere Durchführung der bis⸗ herigen Rundgewichtsübungen und nannte es als wünſchenswert, daß die deutſche Spitzen⸗ klaſſe in noch ſtärkerem Maße Abie werde, als dies bislang geſchehen iſt. Auch die Schu⸗ lung der Wettkampfrichter müſſe noch ſtärker getätigt werden, und zu dieſem Zweck ſei die Einführung von beſonderen Kampfrichtern für feh Gaue unſeres ganzen Reichsgebiets vorge⸗ ehen. Dann äußerte ſich Reichsjugendfachwart Huth 4 20 über die Zuſammenarbeit zwiſchen den Reichsbundvereinen und der H3 und legte vor allen Dingen die Pläne des Reichsfachamts für das Reichsjugendtreffen in Stuttgart im März 1939 dar, an dem 400 deut⸗ ſche Jungen aus dem Fachamt Schwerathletik teilnehmen ſollen, und zwar im Alter von 14 bis 18 Jahren. Nachdem die weiteren Sportwarte für Judo und Rundgewichtsheben zu Wort gekommen waren und auch der Fachwart für den Kunſt⸗ kraftſport ſich über die derzeitigen Verhältniſſe ausgelaſſen hatte, berichteten die Sportlehrer über ihre Erfahrungen während der letzten Mo⸗ nate, die in der Forderung Földeaks gipfelten, ähnlich wie im Tennisſport in Zu⸗ kunft eine Reichsrangliſte einzuführen, in der jeweils die zehn beſten deutſchen Ringer jeder Gewichtsklaſſe vereinigt werden ſollen. Nachdem noch Reichsfachamtsleiter K. Frey Auslaſſungen über die Zukunft des Bexufs⸗ ringerſports gemacht hatte, die vertraulicher Natur waren, kamen ſämtliche Gaufachwarte 4 Wort, die ihre Erfahrungen darlegten.— Als Tagungsort der nächſten Gaufachwarte⸗ Tagung wurde von Reichsfachamtsleiter Frey dann Wien beſtimmt. Sie wird im Herbſt 1939 ſtattfinden. Die Baltiſchen Spiele, die vor 25 Jahren be⸗ gründet wurden, ſollen im kommenden Jahr in Malmö ihre Auferſtehung erleben. Man beab⸗ ſichtigt nicht nur die ſkandinaviſchen Länder, ſondern auch Deutſchland, Polen, Eſtland, Lett— land und Litauen einzuladen. Edgar Relnhardt Meuer Gporilehrer beim CB 1840 Edgar Reinhardt trainiert den Turnverein Nach dem Weggang von Dr. Neumann waren die Leichtalhleten und Spielabteilungen ohne einen ſportlichen Betreuer, Man verſuchte, die Lücke innerhalb der Abteilungen dadurch auszufüllen, daß Aktive aus den eigenen Rei⸗ hen den Trainingsbetrieb aufzogen. Dieſe be⸗ helfsmäßige Löſung iſt jetzt durch die Verpflich⸗ tung von Sportlehrer Reinhardt erledigt. Er — ſeine Arbeit bereits aufgenommen und da⸗ ei gezeigt, daß er ein vielſeitiger Könner und Sportler, aber auch ein guter Lehrer iſt. Wir hoffen und wünſchen mit dem Turnverein, daß ſich die Mitarbeit des neuen Sportlehrers bei den Leichtathleten und Spielern auswirken wird. Ein reiches Betätigungsfeld iſt ihm bei dem großen Matexial des Turnvereins gegeben. Seine ſpieleriſche Tätigkeit im SV Waldhof wird durch dieſe Arbeit im Turnverein nicht berührt. Man hat da ein für alle Beteiligten erfreuliches Uebereinkommen getroffen. Die Be⸗ treuung der Handballer des Turnvereins liegt Reinhardt ſehr am Herzen. In einer Abtei⸗ lungsſitzung entwickelte Reinhardt ſeine Pläne nach dieſer Richtung. De. 6cöbel und Dr. Gack Am Samstag wurden auf den Ständen in Berlin⸗Wannſee das zweite Wurftaubenſchie⸗ ßen des Reichsluftfahrtminiſteriums durchge⸗ führt, bei dem auch Staatsſekretär General⸗ oberſt Milch anweſend war. Generalmajor Freiherr v. Richthofen begrüßte die Teilneh⸗ mer, die am Samstag auf die erſten hundert Tauben zu ſchießen hatte. Der Wettbewerb um den Wanderpreis des Generalfeldmar⸗ ſchalls Hermann Göring wird auf 200 Tauben ausgetragen; außerdem hat aber noch General⸗ oberſt Milch für die zehn beſten Zivilſchützen Sonderpreiſe geſtiftet, die bereits am Sams⸗ tag vergeben wurden. Im Wettbewerb des Reichsluftfahrtminiſteriums erhielt Hauptmann Körner 88 Tauben, Major w. Cramon 87, Oblt. Freiherr v. Richthofen 87, Oblt. Galant 8⁵, Major v. d. Bomgardt 84 Tauben. Im Kampf um die Sonderpreiſe belegten folgende zehn Schützen die erſten Plätze: 1. Dr. Schöbel(Leipzig) 94 Tauben; 2. Dr. Sack (Düſſeldorf) 88; 3. Goeldel(Berlin) 84(etzte Serie 21 Treffer); 4. Petrow(Berlin) 84(20); 5. Langer (Berlin) 83(22); 6. Müller(Baierſtedt) 83(18); 7. Exz. Aga Khan(Afghaniſtan) 82; 8. h⸗Unterſchar⸗ führer Roß(Berlin) 80; 9. Wagner(Leipzig) 79(20); 10. Schödl(Wien) 79(19) Tauben. derby Count und Eberton Bei den Punkteſpielen auf dem Inſelreich ha⸗ ben ſich die Kämpfe in der erſten Liga Eng⸗ lands zu einem Wettlauf zwiſchen Derby County und Everton zugeſpitzt. Derby County hingegen ließ Middlesbrough nicht die ge⸗ ringſte Chance und gewann eindeutig mit 40. Einen„ſchwarzen Tag“ hatten die Londoner Vereine. Arſenal(zu Hauſe gegen Leeds Uni⸗ ted:), Brentford(ebenfalls auf eigenem Platze) und Chelſea wurden geſchlagen, Charl⸗ ton Athletie kam in Blackpool nur zu einem Punkt. Auch Aſton Villa war wieder bei den „zweiten Siegern“. Die Tabellenſpitze: Derby County 14 2724¹3 22:6 Everton 3014 20:6 Bolton Wanderers 13 24:15 179 Liverpool 13 23:16 16:10 Leeds United 13 23:20 16:10 In der zweiten Liga büßte der„Spitzen⸗ reiter“ Fulham London mit dem:2 gegen Nottingham einen Punkt ein, ſo daß Neweaſtle United, das in Sheffield gegen Wednesday nach hartem Kampf:0 ſiegte, bis auf einen Punkt herangerückt iſt. Da Blackburn Rovers verlor, konnten Weſtbromwich und Sheffield United Plätze gewinnen. Die Tabellenſpitze: Fulham London 14 2313 19:9 Neweaſtle United 14 27:15 18:10 Weſtbromw. Albion 14 35:28 17:11 Einen Führungswechſel gab es in Schott⸗ land, wo Glasgow Rangers die Spitze über⸗ nommen. Der Tabellenletzte Albion Rovers verlor mit nicht weniger als:2 Toren. Zur gleichen Zeit büßte Celtic mit dem:3 gegen Ayr United einen Punkt ein, liegt aber gegen⸗ über Rangers noch ein Spiel zurück. Die Ta⸗ bellenſpitze: Glasgow Rangers 15 56:29 22:8 Celtie Glasgow 14 55:16 21:7 Hearts 15 42:30 1911 Queen of the South 15 2227 19:11 „Zaken Drüht FV Bri Die Nied kommt nich mal ſo, da wenig Här ten nicht li⸗ eine Kamp eigenem Pl vermag. Anfängli 00 n eigte ſich* 0 an 2 ache war, chancen un Zeit zu kei roßen käm er ſchließl. Gegners e⸗ chen geſtalt Das Fu Müller ſche werden, do ſchon von ſcharfer St zum Führu uten Kon ſogar ſeinen Gegen Sch gewaltigen noch zu ein wurde. Vei wegen unfa Schiedsri leitete ſehr Rur Kickers Wal Seit dem ſirksklaſſe h ekannten neben den lernt. Auf C ſtehen die K Spitze der das gediege anzuzweifel ſtand dem ſeitherigen! Seite. Gan, konnte er g glücklic uswärtsſp land auf d ſant anzuft tand der! ren Aufgab ſeine Spitze Die Wall! Grund, ihr Punktkontos die drohend räumen. Di terten Kamj ſegeben. Se ohrbacher Der Tabelle ſetzten Erw ſpricht durck teien könner ſein. Die G Schmidt! ner Torhüt⸗ dieſer der Faſſung durch Mitte gelang, fand ſammen und bel einen f heimiſchen n Minuten vo Renſch zi kommen. Schiedsric zufriedenſtell Vlesio 66 05 Heit Wenn Hei lichen Spiel gangenen S heutigen Spi ſich getäuſcht von der Wie ein Spiel, d und die Elf ihres Könne wurden die abſolviert. D raſch. Man h durch Umſtel macht und ſo ſtalten und e men. Ja, in Gaſtgeber ei locher zu üb können, daß Durch den 20. Minute 3 dahin den“ Dann aber k und fünf N Mittelſtürme Wiesloch dar Vorſtöße der durch die ſchl aufgefangen, eingreifen mi von dem Sp denn beide M fleißigten ſickh kommen zu l Schiedsrich zufriedenſtell⸗ eitsregeln et drei Minuter iber 1958 —.——— L40 rnverein eumann bteilungen verſuchte, 'n dadurch zenen Rei⸗ Dieſe be⸗ Verpflich⸗ ledigt. Er n und da⸗ önner und r iſt. Wir ſerein, daß ehrers bei auswirken ſt ihm bei is gegeben. Waldhof erein nicht Beteiligten n. Die Be⸗ reins liegt ner Abtei⸗ eine Pläne 7 II. 5täniden in aubenſchie⸗ 3 Durchge⸗ General⸗ neralmajor e Teilneh⸗ en hundert Vettbewerb alfeldmar⸗ 00 Tauben h General⸗ ivilſchützen im Sams⸗ werb des zauptmann n 87, Oblt. Galant d5, Im Kampf eride zehn 2. Dr. Sack (letzte Serie 5 5. Langer 83(18); 7. qUnterſchar⸗ zig) 79(20); lol ſelreich ha⸗ iga Eng⸗ hen Derby by County jt die ge⸗ ig mit:0. Londoner Zeeds Uni⸗ f eigenem zen, Charl⸗ zu einem er bei den ze: 22:6 20:6 17.9 16:10 16:10 r„Spitzen⸗ :2 gegen Neweaſtle lesday nach nen Punkt ers verlor, eld United 19:9 18:10 17:11 Schott⸗ pitze über⸗ 'n Rovers oren. Zur :3 gegen ber gegen⸗ .Die Ta⸗ 22:8 21:7 19:11 197111 „hakenkreuzbanner“ Montag, 7. November 1958 Brühl verbenert jeine Steuung FV Brühl— SpVg. 07 Mannheim:2 Die Niederlage der Neu⸗Oſtheimer in Brühl kommt nicht ganz unerwartet. Es iſt nun ein⸗ mal ſo, daß der techniſch ſehr guten aber zu Härte beſitzenden Elf Kampfmannſchaf⸗ ten nicht liegen. Und die Elf des FV Brühl iſt eine Kampfmannſchaft, die insbeſondere auf eigenem Platz jedem Gegner Rätſel aufzugeben vermag. Anfänglich 4 die Sache für die Mannhei⸗ mer gar nicht ſo ungünſtig aus. Aber bald eigte ſich wieder der große Mangel der Mann⸗ 0 an Durchſchlagskraft, der allein die Ur⸗ ache war, daß die herausgeſpielten guten Tor⸗ S und die klare Feldüberlegenheit lange eit zu keinem Torerfolg führte. Durch ihren roßen kämpferiſchen Einſatz konnten die Brüh⸗ er ſchließlich die 1 Ueberlegenheit des Gegners egaliſieren und das Spiel ausgegli⸗ chen geſtalten. Das Führungstor der Mannheimer, das Müller ſchoß, konnte zwar nicht verhindert werden, doch wurde nach wenigen Minuten ſchon von Funk der Ausgleich hergeſtellt. Ein ſcharfer Strafſtoß von Moſer führte dann zum Führungstor für Brühl, das nach einem uten Kombinationsangriff durch Körper ſogar ſeinen Vorſprung auf:1 erhöhen konnte. Gegen Schluß wartete SpVg. 07 mit einem gewaltigen Endſpurt auf, doch reichte es nur noch zu einem Treffer, der von Stapf erzielt wurde. Vorher mußte Brühls rechter Läufer wegen unfairen Spiels den Platz verlaſſen. Schiedsrichter Neuweiler(Pforzheim) leitete ſehr aut. A. K. Rur ein Punet füe Rohebach Kickers Walldürn— TSG Rohrbach:2(:1) Seit dem Aufſtieg der Rohrbacher in die Be⸗ irksklaſſe hat die Elf unter dem Training des ekannten Sportlehrers Höfling, der da⸗ neben den Vfs Neckarau betreut, ſehr viel ge⸗ lernt. Auf Grund des ſpieleriſchen Aufſchwungs ſtehen die Heidelberger Vorſtädter heute an der Spitze der Tabelle von Unterbaden⸗Oſt. Ohne das gediegene Können auch nur im geringſten anzuzweifeln oder herabmindern zu wollen, ſtand dem Meiſterſchaftsanwärter bei, ſeinen ſeitherigen Kämpfen auch das Glück reichlich zur Seite. Ganz beſonders am vorletzten Sonntag konnte er gegen den Heidelberger Club einen glücklichen Sieg davontragen. Das dritte uswärtsſpiel—.— Rohrbach nach dem Bau⸗ land auf das Gelände der zu Hauſe als ſpiel⸗ ſan anzuſprechenden Walldürner Kickers. Hier tand der Tabellenführer vor einer ſehr ſchwe⸗ ren Aufgabe, bei der er zu beweiſen hatte, ob ſeine Spitzenſtellung gerechtfertigt erſcheint. Die Walldürner haben ſelbſtverſtändlich allen Grund, ihre Heimſpiele zur Erhöhung ihres Punktkontos auszunützen, um vor allen Dingen die drohende e aus dem Wege zu räumen. Die Vorbedingungen für einen erbit⸗ terten Kampf waren ſomit in vollem Umfange egeben. Sowohl die Walldürner als auch die ohrbacher boten eine gute Geſamtleiſtung. Der Tabellenführer rechtfertigte die in ihn ge⸗ ſetzten Erwartungen. Das Endergebnis ent⸗ ſpricht durchaus dem Spielverlauf. Beide Par⸗ teien können mit der Punkteteilung— 0 ſein. Die Gäſte erzielten durch den Halblinken Schmidt das Führungstor, das der Walldür⸗ ner Torhüter allerdings hätte halten können. der g dieſen Erfolg war Walldürn etwas aus der Faſſung geraten; erſt als nach der Pauſe durch Mittelſtürmer Schnabel der Ausgleich gelang, fanden ſich die Kickers wieder beſſer zu⸗ jammen und konnten wiederum durch Schna⸗ bel einen feinen Treffer buchen, der die Ein⸗ heimiſchen mit 21 in Front brachte. Etwa zehn Minuten vor Spielende konnte n Amaeng Renſch zum nicht unverdienten Ausglei kommen. Schiedsrichter Schmetzer(Waldhof) leitete zufriedenſtellend. eb. Diesloch meidet uch zum Wort 6C 05 Heidelberg— VfB Wiesloch:1(:0) Wenn Heidelberg glaubte, nach dem unglück⸗ lichen Spiel der Wieslocher in Limbach am ver⸗ gangenen Sonntag, es würde ihnen in dem heutigen Spiel die Punkte zufallen, ſo ſahen ſie ſich getäuſcht, denn ſeit langer Zeit ſah man von der Wieslocher Mannſchaft wieder einmal ein Spiel, das ganz auf Kampf eingeſtellt war und die Elf des Gaſtgebers zur vollen Hergabe ihres Könnens zwang. In Hauerndem Wechſel wurden die 90 Minuten des Spielgeſchehens abſolviert. Das Spiel war überaus flüſſig und raſch. Man hatte bei Wiesloch die Stürmerreihe durch Umſtellung etwas durchſchlagkräftiger ge⸗ macht und ſo gelang es, das Spiel remis zu ge⸗ ſtalten und einen Punkt mit nach—+ zu neh⸗ men. Ja, in den letzten 20 Minuten hatten die Gaſtgeber eine ſolche Drangperiode der Wies⸗ locher zu überſtehen, daß ſie von Glück ſagen können, daß es beim Unentſchieden blieb. Durch den Halblinken kam Heidelberg in der 20. Minute zum erſten Erfolg, nachdem ſie bis dahin den Spielverlauf in der Hand hatten. Dann aber kam Wiesloch mehr und mehr auf und fünf Minuten nach Wiederanſpiel glich Mittelſtürmer Voll aus. Von da an ſah man Wiesloch dauernd im Angriff und die wenigen Vorſtöße der Heidelberger Stürmerreihe wurden durch die ſchlagkräftige Wieslocher Verteidigung aufgefangen, ſo daß der Tormann nicht allzuoft eingreifen mußte. Die etwa 700 Zuſchauer waren von dem Spielverlauf reſtlos zufriedengeſtellt, denn beide Mannſchaften ſpielten ſauber und be⸗ fleißigten ſich beiderſeits kein hartes Spiel auf⸗ kommen zu laſſen. Schiedsrichter Mögele⸗Pforzheim leitete zufriedenſtellend, war allerdings mit den Ab⸗ an eln etwas auf dem Kriegsfuß und pfiff drei Minuten zu früh ab. Kö. der„iub“,§68 Sranthurt und 1860 munchen blieben in ihren Spielen um den Cſchammer⸗pokal erfolgreich 3S0 Frankfurt— bfb Mühlburg:1(:1) Am Bornheimer Hang in Frankfurt erleb⸗ ten mehr als 10000 Zuſchauer einen neuen Pokalſieg des FSV Frankfurt, und wieder lautete das Ergebnis, wie ſchon gegen Hartha und Fortuna,:1. Die Mühlburger Gäſte lie⸗ ferten ein gutes Spiel, aber die jungen Kräfte im Sturm verſchoſſen und ſcheiterten bei faſt alleem Angriffen an der ſtämmigen Abwehr Frankfurts. Ueberragende Kräfte in der ba⸗ diſchen Elf waren die Verteidiger Rink und Moſer ſowie der Mittelläufer Ebert. Im Sturm war der lebendige Mittelſtürmer Ra⸗ ſtetter ſtets gefährlich uand auch Oppenhäuſer und Seeburger konnten rein ſpieleriſch gefal⸗ len. Die Frankfurter hatten einen ſchwan⸗ kenden Start und mußten gleich ein Verluſttor hinnehmen, aber ſchon in der letzten Viertel⸗ ſtunde der erſten Halbzeit kündete ſich der Um⸗ ſchwung an. Bei etwas mehr Schußglück hätte ſchon bei der Pauſe der Sieg geſichert ſein kön⸗ nen, der ſchließlich nach dem Seitenwechſel in prächtigem Stil errungen wurde. Schwach wa⸗ ren bei Bornheim eigentlich nur die Außen⸗ ſtürmer. Mühlburg beherrſchte in den erſten 15 Minu⸗ ten eindeutig den Kampf und der ſchnelle Sturm brachte die FSV⸗Abwehr wiederholt arg in Bedrängnis. In der 6. Mignute um⸗ ſpielt Seeburger beide Verteidiger und ſchoß hart am Torpfoſten vorbei ins Netz. Bornheim kam dann mehr und mehr auf, konnte aber nur den Ausgleichstreffer erzielen, den Fauſt umnter Mithilfe des Mühlburger Verteidigers Rink erzielte. Nach Seitenwech⸗ ſel ſtand der Kampf mehr oder minder klar im Zeichen des Gaſtgebers, das Führungstor durch Doſebzal fiel aber erſt, als Mittel⸗ läufer Ebert einige Minuten wegen Verlet⸗ zung ausgeſchieden war. Mitte der Halbzeit ſtellte dann ein Kopfballtor von Fauſt den Sieg ſicher. Schiedsrichter war Rafpel (Düſſeldorf). Dorwärts Gleiwitz— 1. 70 Uürnberg:4 Schleſiens Meiſter Vorwärts/ Raſenſport Gleiwitz konnte in ſeinem Pokalkampf gegen den 1. FC Nürnberg nicht alle Erwartungen erfüllen, beſonders die Abwehr war nicht ſo ſtark wie ſonſt. Der Nürnberger Sieg kam aber in erſter Linie durch das ſchnelle(h) uad techniſch gute Spiel des Club⸗Sturmes zu⸗ ſtande.:2(:1) entſprach ſchließlich auch dem Spielverlauf. Sehr gut ſpielte der Nürnberger Sturm mit Gußner, Spieß, Friedel, Schmitt und Uebelein 2, Der allerdings ſpäter umſtellte. Das Lampenfieber der Gleiwitzer nutzten die Bayera geſchickt aus, die bereits nach 12 Mi⸗ nuten durch Tore von Uebelein 2 und Oehm mit:0 führten. Gleiwitz kam zwar in der 14. Minute durch den Halbrechten Piſchzek zum erſten Gegentreffer und erzwang auch bis zur Pauſe offenes Feldſpiel, aber erſt in der 48. Minute konnte der Gleiwitzer Mittelſtüraner Richter ausgleichen. Das zweite Tor der Schle⸗ ſier aber brachte den Club erſt richtig in Fahrt. Gußner und Friedel erhöhten in der 59. und 66. Minute mit einem energiſchen Z/iſchen⸗ ſpurt auf:2, was zum Siege ausreichte. Blau-Weiß Berlin:1 geſchlagen Auf das Spiel von 1860 München gegen die junge Elf von Blau⸗Weiß Berlin hatten ſich die Fußballfreunde der Reichshauptſtadt beſonders gefreut. So waren trotz des unſicheren Wetters immerhin noch 15 000 Zuſchauer zum Hertha⸗ BSC-⸗Platz am Bahnhof Geſundbrunnen hin⸗ ausgekommen. Ihre Erwartungen wurden auch nicht enttäuſcht. Die Münchener Löwen zeigten das reifere Spiel und errangen einen zwar ſchwer erkämpften, aber nicht unverdienten Sieg. Torwart Scheithe, Janda 1 und der linke Flügel Krumm—Schmitthuber waren die beſten Spieler der Gäſte, während bei Blau⸗Weiß in erſter Linie die ausgezeichnete kämpferiſche Lei⸗ ſtung der ganzen Mannſchaft erwähnt werden muß. Die erſte Viertelſtunde des ſtets fairen Spie⸗ les gehörte durchweg den Gäſten, die mit einer ſtark umgeſtellten Elf nach Berlin gekommen waren. Trotzdem glückte den Blauweißen in der 20. Minute überraſchend das Führungstor durch den Linksaußen Junge. Die Berliner kamen nun beſſer ins Spiel, lieferten einen völlig offenen Kampf, aber München gelang erſt in der 43. Minute durch Schmitthuber auf Vorlage des rechten Läufers Janda 1. der Ausgleich. Nach dem Wechſel bleibt Blauweiß zunächſt noch gefährlich, bis ſich dann mehr und mehr die reifere Spielweiſe der Bayern durchſetzt, die ſchließlich in der 63. Minute auch durch den Mittelſtürmer Burger zum Siegestor führte. Weitere Treffer erzielten die Gäſte aber nicht, da ihr Sturm zu wenig durchſchlagskräftig und die Abwehr von Blauweiß zu ſtark war. Eintracht kaakfurt ſcheitexte in Wiesbaden So Wiesbaden— Eintracht Frankfurt:)(:0) Der SV Wiesbaden bewies auch im Spiel gegen den Südweſt⸗Gaumeiſter ſeine auſſteigende Form und mit :1 Toren gelang ihm ſogar ein überraſchender Sieg, der erſte in dieſer Spielzeit. Der entſcheidende Treffer fiel— und das war das Pech der Eintracht— buch⸗ ſtäblich in letzter Minute, als ſich die 6000 Zuſchauer und wohl auch beide Mannſchaften ſchon mit einer Punkteteilung abgefunden hatten. Das Spiel war ſpannend von Anfang bis Schluß. Wiesbaden ſetzte ſich in heimiſcher Umgebung energiſch ein und ſeine famoſe Abwehr, an der Spitze der her⸗ vorragende Torhüter Wolf, ließ den Eintracht⸗Sturm nicht zum Zuge kommen. Acht Minuten vor der Pauſe brachte der Halbrechte Neiße durch Nachſchuß die Gaſtgeber in Führung. Gleich darauf gab es einen Strafelfmeter für Wiesbaden, aber Fiſcher im Ein⸗ tracht⸗Tor wehrte den von Fuchs geſchoſſenen Ball ab. Nach der Pauſe kam Eintracht beſſer ins Spiel und für Wiesbaden ſah es zeitweiſe bedrohlich aus. Nach 25 Minuten fiel durch Schmitt der Ausgleich, aber zu weiteren Erfolgen reichte es trotz beſſeren Feldſpiels nicht. Eine Minute vor Schluß lenkte Wiesbadens Halblinker Hom bach den Ball aus einem Gedränge heraus zum ſiegbringenden Treffer ein. Wiesbaden war beſonders in der Abwehr ſehr ſtark, aber auch der Sturm konnte recht gut gefallen. Bei Eintracht, die den verletzten Gramlich durch Pohl er⸗ ſetzt hatte, zeichneten ſich der Außenläufer Groß und ——— Röll aus.— Schiedsrichter Multer⸗ andau. Wormatia Worms— Il pirmaſens:0 Die beiden am Vorſonntag ſchwer geſchlagenen Mannſchaften, Wormatia Worms und Fa Pirmaſens lieferten ſich im Wormſer Adolf⸗Hitler⸗Stadion vor nur 2500 Zuſchauern einen harten Kampf. Die Pirma⸗ ſenſer ſpielten von Anfang an defenſiv und verſtanden es, alle Angriffe des wieder unter Führung von Eckert ſpielenden Wormatia⸗Sturmes abzuſchlagen. Der Feld⸗ überlegenheit nach hätte Worms das Spiel mit 1 bis 2 Toren Unterſchied gewinnen müſſen, aber das Glück war auch diesmal nicht auf der Seite der an ſich gut ſpielenden Fünferreihe. Der Beſte im Wormſer Angriff war Eckert. Pirmaſens' Stärke lag in der Abwehr, die überaus ballſicher war und ſich hart und energiſch ein⸗ ſetzte.— Schiedsrichter war Fink⸗Frankfurt a. M 766 Lubwigsbalen im bech TSG 61 i Saarbrücken:2 Der FV Saarbrücken konnte am Sonntag bei der G 61 Ludwigshafen ſeinen erſten Sieg feiern. Mit:0(:0) kamen die Saarländer zu einem glücklichen, aber trotzdem verdienten Siege. Die Gäſte waren mit einer veränderten Mannſchaft gekommen, und zwar ſpielte Sold diesmal rechter Verteidiger, während Koch den Poſten des Mittelläufers mit beſtem Ge⸗ ſchick vertrat. Die TSG war ohne Hörnle und Dattinger I erſchienen, drängte aber trotzdem von Beginn an. Zuſchauer ſahen ein ſchnelles Spiel, in dem der Gaſtgeber faſt ſtets den Ton angab. Aber Schwarz im Tor des F ließ ſich nicht überwinden und dazu bewies der Saarländer⸗Sturm eine große Schnelligkeit und Durchſchlagskraft, die ſeine Durchbrüche imer gefährlich werden ließen. In der 42. Minute hatte ſich der Linksaußen Klein gut durchgearbeitet und ſein Schuß ſaß unhaltbar zum Führungstreffer im Netz. So⸗ fort nach der Pauſe fiel die Entſcheidung zu⸗ gunſten der Saarbrücker. Wieder war es Klein, der mit einem ſchönen Flankenlauf die gegneriſche Hintermannſchaft überrannt hatte, ſeine Flanke kam genau zum Rechts⸗ außen Emmerick, der unhaltbar zum:0 ein⸗ lenkte. Ludwigshafen drängte nunmehr ſtark, ohne noch zu einem Erfolg kommen zu können. Schiedsrichter Lauf(Homburg). Kickers Offenbach— Bor. Ueunkirchen:2 Vor 5000 Zuſchauern lieferten ſich die Offenbacher Kickers und die Boruſſia Neunkirchen unter der Lei⸗ tung von Glöckner(Pirmaſens) einen ab⸗ wechſlungsreichen und ſpannenden Kampf. Beide Mannſchaften kämpften mit letztem Einſatz. Die Ein⸗ heimiſchen ſiegten mit:1(:1) Toren. In der drei⸗ zehnten Minute gingen die Kickers in Führung. Der Unparteiiſche hatte einen Elfmeter verhängt, als der Boruſſenverteidiger Maus ſich einem Schuß von Staab entgegenwarf; Staab verwandelte ſicher. Schon in der nächſten Minute glich der Rechtsaußen der Boruſſen aus. Dann vermochte Novotny in der 33. Minute eine Vorlage von Staab zum:1 für die Kickers aus⸗ zunutzen. Die Entſcheidung fiel in der Mitte der zwei⸗ ten Spielhälfte. Wieder war Maus bei Neunkirchen der Unglücksrabe, der den Ball ſchlecht abwehrte und der unbehindert ins Netz ſprang. SSo Ulm— Stuttgarter SC:0 Dem Spiel wohnten 3500 Zuſchauer bei. Die Ein⸗ heimiſchen waren durchweg überlegen und erzielten in der 11. Minute durch den Nachwuchsſpieler Ortlieb den Führungstreffer. Bis zur Pauſe kam der S etwas auf, ohne jedoch zum Ausgleich zu kommen. Nach dem Wechſel ſpielten beide Mannſchaften äußerſt hart. Der entſcheidende Treffer fiel in der 75. Minute. Der Schiedsrichter gab einen Foulelfmeter hart vor der Strafraumgrenze, den Mohn 2 ins leere Tor ſchoß, da der SC⸗Torhüter Zeyher ſich weigerte, ins Tor zu ſtehen. Wegen Schiedsrichterbeleidigung wurde anſchließend der Mittelläufer Händler vom Feld ver⸗ wieſen. J0 Zuffenhauſen— Spog. Cannſtatt:1 Vor 1500 Zuſchauern errang der Neuling SpVg. Cannſtatt ſeinen erſten Sieg. Beide Mannſchaften kämpften erbittert um die Punkte, die ſchließlich Cann⸗ ſtatt mit recht viel Glück mit nach Hauſe nehmen konnte. Ein Unentſchieden wäre gerechter geweſen. Spieleriſche Höhepunkte gab es nur in den erſten Spiel⸗ minuten. Ein vermeidbarer Treffer führte in der 65. Minute zum einzigen Tor und damit zum Sieg der Cannſtätter. Durch taktiſch kluges Spiel konnte der einmal errungene Vorſprung gehalten werden. Der Treffer reſultierie aus einem Tor, das Jäckle nach einem zu kurz abgewehrten Kopfball erzielte. Union Böckingen— Ulmer 70 94:1 Im Kampf um den zweiten Platz blieb die Union Böckingen gegen den Ulmer FV 94 mit:1(:0) ſiegreich. Das knappe Ergebnis entſpricht nicht ganz dem Spielverlauf, denn Böckingen war beſonders nach dem Wechſel tonangebend. Der harmloſe Angriff der Ulmer konnte gegen die ſattelfeſte Hintermannſchaft Böckingens nie aufkommen. Aber auch die Ulmer Hin⸗ termannſchaft war nicht gerade ſchlecht; ſie machte jedenfalls dem Böckinger Sturm das Siegen nicht leicht. Gleich mit Beginn der zweiten Halbzeit ging Böckingen durch Walz in Führung. In der 16. Minute erhöhte Siegel auf:0. Ulm konnte dann überraſchen⸗ derweiſe durch den Halbrechten Bertele einen Treffer aufholen.— Schiedsrichter: Frank(Stuttgart). Zwei⸗ tauſend Zuſchauer. Sportfr. Stuttgart— Stuttg. Kickers:! 5000 Zuſchauer wohnten dem Spiel der beiden Degerlocher Platznachbarn bei. Sie wurden von dem Spiel beider Mannſchaften enttäuſcht. Vor allem wa⸗ ren beide Stürmerreihen recht ſchwach. Der Sieg der Kickers iſt auf eine etwas beſſere Leiſtung zurück⸗ zuführen. Das einzige Tor fiel durch Kopfball von Frey. 5C Schweinfurt— Dfb Koburg:3 Schweinfurt ging allzu ſiegesſicher in den Kampf und mußte ſo den Gäſten einen wertvollen Punkt über⸗ laſſen. Kupfer und Kitzinger verſchuldeten drei Stvafſtöße, die jedesmal infolge ſchlechter Deckung zu Erſolgen führten. Vom Anſtoß weg lagen die Ko⸗ burger in Front. Rühr brachte Schweinfurt in Füh⸗ rung, aber Scherber glich in der 33. Minute für Ko⸗ burg aus. In der zweiten Halbzeit wurden die Gäſte eingeſchnürt und zwei Tore durch Stutzenpfeil und Rühr geſchoſſen. Dann hieß es plötzlich:3 und jetzt ſetzte Koburg alles auf eine Karte. Der Einſatz wurde ſchließlich auch belohnt, denn ein Strafſtoß Orths fand kurz vor Schluß den Weg ins Tor. Banern München— Spog. Fürth:1 Einen harten Punktekampf gab es in München zwi⸗ ſchen den Bayern und der SpVg. Fürth. Der Kampf wurde ziemlich hart durchgeführt, ſo daß es auf beiden Seiten einige Verletzte gab.— Fürth kam ſchnell in Fahrt, die Bayern ſchufen aber die gefährlicheren Si⸗ tuationen. In der 19. Minute ſchließlich nützte Leu⸗ pold Jeinen Fehler von Goldbrunner zum Führungs⸗ treffer für die Gäſte aus. Die Bayern drängten nun ſtark, erreichten aber nur einige Ecken. Auch nach dem Wechſel hielt die Ueberlegenheit der Münchener an, die maſſierte Fürther Verteidigung ließ aber erſt in der 66. Minute einen Erfolg zu. Die Entſcheidung fiel dann vier Minuten vor Schluß, als Diepold einen Strafſtoß aus 20 Meter Entfernung ins Netz ſetzte.— Schiedsrichter Grabler(Regensburg). Rüfeetal hatte kein Glüc SC Käfertal— Phönix Mannheim:2(:1) Schon vom Anſpiel weg gelang es den mit Erſatz für den noch verletzten Rutz abgetretenen Platzherren, auf einen Eckball von links aus einem Gedränge heraus durch Rechtsaußen Ketterer das erſte Tor zu erzielen. Die Führung hielt jedoch nicht lange an, denn der erſatzgeſchwächte Phönix(es fehlten Schüßler II., Bär, Anton und Wilhelm) zog wenige Mi⸗ nuten ſpäter bei einem Flankenball durch Links⸗ außen Wun ſch gleich. Der recht flott begonnene Kampf ſtand in der Folgezeit im Zeichen zweier auf Angriff und Deckung bedachte Läuferreihen, von denen ſich die der Gaſtgeber eifriger einſetzte. Käfertals Sturm verlor jedoch in dieſer Spielphaſe da⸗ durch erheblich an Wirkſamkeit, daß die Ver⸗ bindungsſtürmer zu ſehr in der Defenſive ar⸗ beiteten, weil Gleißner infolge Verletzung für den Reſt der erſten Spielhälfte ausgeſchieden war. Phönix hatte dadurch mehr vom Spiel, ohne es ausnützen zu können. Beiderſeits ver⸗ ſuchte man durch raumgreifendes Flügelſpiel die verſtärkte Deckung des Gegners zu ſchlagen, allerdings ohne Erfolg. Nach der Pauſe war Gleißner wieder mit von der Partie, doch nur als Statiſt auf Rechts⸗ außen. Dadurch mußte Käfertals Mannſchaft umgeſtellt werden. Alsbald mußte auch noch Helfenſtein, der anſcheinend unglücklich geſtürzt war, vom Platz getragen werden und für den Reſt des Spiels ausſcheiden. Die Platzherren waren nun erheblich beeinträchtigt und ihr zer⸗ riſſener Sturm vermochte gegen die umſichtige Gäſtedeckung kaum mehr zur Geltung zu kom⸗ men. Dennoch gelang der Phönixelf trotz Feld⸗ überlegenheit lange Zeit hindurch kein Erfolg, zumal Käfertal während dieſer Zeit mit eng⸗ maſchigem Spiel im Mittelfeld kaum durchkam. Bis ſchließlich Wunſch kurz vor Schluß auf einen Flankenwechſel von rechts durch einen ſaf⸗ tigen Schrägſchuß für die Gäſte doch noch die Führung holte. Aber gleich darauf gelang es dem verletzten Gleißner unvermutet, einen auf Eckball zu ihm gelangenden Kopfball geſchickt zum Ausgleich zu verlängern. Schiedsrichter Hoferer⸗Karlsruhe war dem Spiel ein ausgezeichneter Leiter. Dek zwelle Anion⸗Gieg Union Heidelberg— Freya Limbach:1(:0) Union hatte Anſpiel und vor des Gegners Tor. Schon nach zwei Minuten führten die Einheimiſchen:0. Bei der Wiederholun eines Eckballes erwiſchte Komer den Ball un ſchoß aus kürzeſter Entfernung ein. Aber auch die Gäſte waren nicht müßig. Bei einem Gegen⸗ angriff ſtellte der Sturm ſeine Gefährlichkeit unter Beweis. Jedoch die Angriffe der Lim⸗ bacher wurden immer ſeltener. Die Union⸗Hin⸗ termannſchaft war—5 dem Damm und warf den Sturm immer wieder nach vorn. Doch hatte dieſer gegen die oft geballte Abwehr der Gäſte leine leichte Arbeit. Aber auch der Torwart der Gäſte konnte ſein Können öfters unter Be⸗ weis ſtellen. Nach etwa 35 Minuten kaen Union Heidelberg durch Schau auf Zuſpiel von Fauß zum:0. Mit dieſem Reſultat ging es in die Pauſe. Das Spiel wurde alsdann etwas offener. Durch einen unnötigen Handelfmeter kam Union durch Kiechle zum:0, und alsbald gelang den Gäſten der längſt verdiente Gegen⸗ treffer. Der Kampf ſtand:1. Der Kampf⸗ geiſt der Limbacher flammte nochmals auf, doch es blieb bei dieſem Ergebnis. Schiedsrichter Kurz(Oftersheim) leitete vor etwa 200 Zuſchauern oft unſicher. Eb. —— —— ——— ——— „hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Neue Filme— vir blenden aufl Ralsel um Luise Ulllrich/ Kapnän und Schauspieler erzöhlen/ De Kowo kam allein zurüc/ Schicksale auf der ·, Palria“ Relse Als 0 großes deutſches Fahrgaſtſchiff an der Weſtküſte hat die„Patria“ überall einen be⸗ eiſterten Empfang gefunden. In allen Häfen ſtanden die Neugierigen Schlange, um die In⸗ neneinrichtung des Schiffes bewundern zu kön⸗ nen. Allein in Valparaiſo und Lima wurden Tauſende von Beſichtigungskarten ausgegeben. In Callao ließ ſich ein Ehepaar an Bord äck⸗ und Paßformalitäten an der Oſtküſte er⸗ fp 17 400 Seemeilen mit dem Schiff Daß der neue Dienſt der„Patria“ außerdem für Studien⸗ und Erholungsreiſe die mit Deutſchland in herzlichem Einvernehmen ſtehen⸗ den Länder der Weſtküſte mit ihren Häfen und Antonio Centa und Fulvia Lanzi, die Hauptdarsteller des in Venedig preisgekrönten Filmwerks „Die weiße Schwadron“. trauen. Bei der Platzbelegung für die Rückreiſe eigte ſich, daß die Fahrgäſte der Weſtküſte die Bedeutung des neuen Schnelldienſtes nach Eu⸗ ropa raſch erkannt haben. In 28 Tagen von Valparaiſo nach n— angeſichts dieſer neuen Schnellverbindung lann man ſich die oft unbequeme Bahnfahrt über die Anden quer durch Südamerika und das Umſteigen mit Ge⸗ Ein flotter Kapitän Marika Rökk im Ufa-Film„Eine Nacht im Mai“ Foto: Ufa-Hämmerer Foto: Difu den Schönheiten der Anden auf eine einzigartige Weiſe erſchließt, ergab ſich aus einem Geſpräch mit dem Staatsſchauſpieler Viktor de Kowa, der die„Patria“⸗Fahrt über 17 400 Seemeilen von Anfang bis Ende mitgemacht hat. Beinahe fluchtartig begab ſich de Kowa nach der Arbeit an den Filmen„Die Scheidungsreiſe“ und„Der Optimiſt“ an Bord der„Patria“. Jetzt nach der langen Erholungsreiſe, auf der er ſechs Pfund zugenommen hat, ſpricht er gern von ſeinen nächſten Plänen und Aufgaben. Dazu gehören drei Bühnenrollen unter Gründ gens. Was den Film betrifft, ſo rechnet der Staatsſchau⸗ ſpieler für 1939 mit drei Filmen bei der To⸗ bis, für die er ſelbſt das Treatment ſchrieb und für die er als Produktionsleiter auch die Ge⸗ famtverantwortung zu übernehmen hofft. Der eine Film„Peter und Paul“ behandelt auf dem Hintergrund des Hamburger Hafens das Thema männlicher Kameradſchaft mit zwei Zim⸗ mergeſellen im Mittelpunkt. Die Hauptrolle des zweiten Films,„Das Fräulein“, iſt für Luiſe Ullrich beſtimmt, Viktor de Kowa fügt hin⸗ zu: Hoffentlich ſpielt ſie ihre Rolle nun auch. Dazu kommen noch zwei weitere Filme, in de⸗ nen de Kowa Hauptrollen ſpielen wird, in dem Film„Die Gefangenen“ zuſammen mit Luiſe Ullrich. Im Dezember ſollen die Proben begin⸗ nen. Es fehlt vorläufig noch— Luiſe Ullrich. Wo iſt ſie? Expedition durch Südamerika Man hatte erwartet, daß die Frau Viktor de Kowas ebenfalls mit der„Patria“ zurückkom⸗ men würde. Aber Luiſe Ullrich war nicht da. Bekanntlich iſt ſie zu längerem Filmurlaub zu einer Expedition quer durch Südamerika von Oſt nach Weſt aufgebrochen. In Callace wurde ſie von de Kowa an Bord der„Patria“ erwar⸗ tet. Aber ſeit zwei Monaten hat er nichts von Frau Ullrich gehört. Es reiſt ſich durch Urwald 13 Mann und eine Kanone s hat schon vlele Krlegsfilme gegeben, aber kein Film hat bisher über dle Männer von de berichtet. Der Bavaria-Film„13 Mann und eine Kanone“ schildert das Schicksal de Bedienungsmannschaft des Ferngeschützes 500 und soll ein filmisches Heldenlied von Front- kameradschaft und Treue werden. Foto: Bavarla-Filmkunst Irene von Meyendorif spielt neben Olga Tschechowa eine Titelrolle in dem Hans H. Zerlett-Film der Tobis„Zwei Frauen“ und Pampa eben doch nicht ſo fahrplanmäßig, wie an Bord des Elektroſchiffes„Patria“. Eine Möglichkeit von vielen: In Südargen⸗ tinien wird mit berückenden Proſpekten der Beſuch eines ſagenhaft ſchönen Naturſchutzge⸗ bietes im Hinterland empfohlen. Die Proſpekte dafür ſind zauberhaft. Aber die Wege dahin laſſen, wie wir aus den erſten Erfahrungen anderer Reiſenden wiſſen, faſt alles zu wün⸗ ſchen übrig, angefangen von der fehlenden Tankſtelle bis zu wohl geplanten, aber noch nicht gebauten Brücken. Kurz: eine Fahrt, um ſicher den Anſchluß zum Schiff zu verpaſſen! Allerdings, ſo gefährlich auch wieder nicht, daß man um die bekannte Filmſchauſpielerin in ernſter Sorge ſein müßte... Großpopò küßi Kindermädcdien Großvater William Robert Butterfill iſt geradezu zu einem Schrecken des Londoner Hydeparks geworden. Niemand würde es dem würdigen 60jährigen Herrn mit dem Silber⸗ haar und dem ernſten ſteifen Hut, der bereits eine ganze Schar von Enkelkindern ſein eigen nennt, zutrauen, daß noch irgendwelche ver⸗ botene Leidenſchaften in ſeiner Bruſt wohnen. Aber Großvater Butterfill hat eine Leiden⸗ ſchaft, eine höchſt bedenkliche ſogar: er küßt Kleiner Flirt in der Abendstunde .-Foto: Tobis — Kindermädchen. Wo immer er im Hydepark eine junge Nurſe erblickt, die den Kinderwagen ſchiebt oder auf einer Bank dem Spiel der ihr anvertrauten Kleinen zuſieht, ſchreitet er würdig auf ſie zu und drückt ihr einen Kuß auf die friſchen Wangen. Dann eilt er ſchleunigſt, von ſchlechtem Gewiſſen geplagt, von dannen. Nicht weniger als elfmal iſt Groß⸗ vater Butterfill wegen eines derartigen Delik⸗ tes bereits vorbeſtraft, und jedesmal kam er mit einer Geldſtrafe und einer Verwarnung da⸗ von, weil er es bei dem ſchnellen Kuß bewen⸗ den ließ und ſonſt nichts Belaſtendes gegen den alten Herrn vorgebracht werden konnte. Nun ſteht er zum zwölftenmal vor dem Po⸗ lizeirichter, weil die auf einer Bank im Hyde⸗ park ahnungslos neben ihm ſitzende Margaret Lock ein gar ſo appetitliches Mädchen war, ſo daß Butterfill der Verſuchung einfach nicht widerſtehen konnte, ihr ein überraſchendes Küß⸗ chen zu geben. Miß Lock holte, empört über dieſen Zärtlichkeitsangriff, einen Poliziſten, und diesmal muß der kußſüchtige Großvater Butterfill vier Wochen ins Gefängnis— zum Schutze der wackeren Nurſes von London, die es ganz und gar nicht lieben, in der Oeffent⸗ lichkeit von einem 60jährigen geküßt zu wer⸗ den. Foto: Deka-Terra Carla Rust und Carl Raddat in einer Szene de s Dekafilms der Terra„Llebelei und Liebs“ 1 zim. u. mit eig. Ab Preis 28.— 2 zim. u. Linvenl Preis 33.— Nachw. Schn Schwetzinger (76 289 1 Zim..K u vermie Fabeuͤſtatian a —(2¹ 1. U.-3. Stadt u. Vo 14, 19, 21, 38 Leere u. m 12. 15, 18, 30 Nachweis Schäfer (21 480“ -zimmerr nung, F 4 ab 1. Dez, zu mieten. 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Lebensiahr unser Maschinenformer, Herr Adam Walz Der Verstorbene gehörte 25 jahre unserem Werk an und hat sich durch seine treuen Dienste und seine Zuverlässigkeit unsere besondere Anerkennung er- worben. Er hat an der Entwicklung unseres Werkes tätigen Anteil gehabt. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Fünrung uno Gefoloschaft ver Bonn& Reutner ömbt, Mhm.-aldhof (mittlere Reife), ſucht ſich zu ver⸗ Köhler, T 6, 25 ündern.— Zuſchriften unter Nr. Fernruf 265 42. 21 980“ an die Geſchäftsſtelle des HB in Mannheim erbeten.— Kelne Elanungen mehr: Blähungs⸗ und Verdanuungspulver Floradix. Frei von Chemikalien. Nicht abführend. Vorz. W Mittel bei Gefühl des Vollſeins in der Magengegend,—— und Beengung im Leibe, Luft⸗ ansſtoßen, Atemnot, Be lemmung, Herzklopfen. Schlechte Biädangen wird behoben, übermäßige Gasbildung verhind., Blähungen auf nat. Wege aus d. Körper geſchafft..60 RM. Reformhaus„Eden“ Mannheim, O 7, 3, Fernruf 228 70 J0 den unseren Am 5. November 1938 verschied nach kurzem, schwerem Leiden der DAF-Straßenblockobmann im 58. Lebensjahr. Zuletzt seine Pflicht für Führer und Volk. Wir wer⸗ Die Beisetzung findet am Montag, 7. November, um 14.30 Uhr auf dém Hauptfriedhof statt. Sef Mallad Trotz seines Leidens tat er bis Kameraden nicht vergessen. Iflf, Ortswattung Deutsches EcK Am Samstag, den 5. November 1938, entschlief sanft nach längerem Leiden mein herzensguter, treu- sorgender Mann, unser lieber Vater, Großvater, Bru- der, Schwager und Onkel, Herr Jauob Silber Obertelegrapheninspektor im zweilundsechzigsten Lebensjahre. Mannheim-Feudenheim, Hermann-Löns-Straße 8. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Marie Sülber, geb. wennert zusanne Stroun, geb. Silber Ur. F. Stroun, Landgerichtsrat Berno Heiner Stroun Die Beisetzuns findet in Wertheim am Main am 8. November 1938, um 15 Uhr in aller Stille statt. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 7. November 1958 feuiges inaulun —— Bis morgen Dlensf Z2AEAH LEANER HEIMAT w MUller Bis morgen Diensſag verlängeri Hilde Krahl- A. Georg Alexander- ustoplel im paradles a g verlängeri Matterstock Oskar Sima ute ietzter vas! utscher Kriminal- film spannen voll Humor Auteabrian em Roman„Der rote mit Marald paul- Elisab. wienaelt u·a · 00.00.20 jugend nleht zů pAIAST GLORIN Breite Straße- Seckenheimer-Straße d und doch gelassen 5 603— NHennhe im, den 5. November 1958 erfreut an Ernst N. Krüpe und Frau Hilde Dle glücłliche Geburt elnes gesunden Hödels zeigen hoch- geb. Nayer — Privatlcrankenkasse. S Volksheif 5 Meerfeldstrae 56— fernruf 24407 Freie Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. Beitragsrũckvergũtung bei Nichterkrankung. Bei Krankenhausbehandlung bis zu RM. 18.-tägl. usw. Mäßige Monatsbeiträge. Verlangen Sie Prospekt TAN Kursbeginn: 7. u. 14. November Einzelstunden jederzeit. 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G artistische Spitzen- leistungen IX. Die Nitty/ och Nachmittegs- Vorstellung föllt in dieser Woche aus und findet am Donnerstag 16 Unr statt Vomwerkæuf duber NHontag u. Fteltegꝑ 11.50-15.00 Uhr Nuf 22000 Amnnmnmunmmmiunmuminmmmnunmmmmmmmumummnmmmmnnnn nmummmnunemnneeeeem National ilheater Mannheim Montag, den 7. November 1938 Vorſtellung Nr. 75 Koß.: Kulturgemeinde Mannheim. König Ottokars Glick 1. Ende Trauerſpiel in fünf Aufzügen(zehn Bildern) von Franz Grillparzer Anfang 20 Uhr, Ende etwa 23.15 Uhr lr viniy Friis eh- K SP Vta· Woehensch Täglich:.00 ein spennunss ſim ſeidenen 5ob— zine v. Nag“ TEMVMLE BERT AN 5 gern en zugelasten au, Kultur .45 8·30 Unt— Um Fehlleltungen bel dem S a Sond zu vermelden, bitten wir, die Chiffre- nummern in den einzelnen Anzelgen jewells vollständig anzugeben. Auch dle in den Anzelgen enthaltenen Buchstaben Slnd unbedingęt anzuführen. 1 llalcenlereũꝛbanner ANZEIGEN- ABTEIMIUNG 4 SIEBERT Der Herrenscrmeider Augusta- Anlage 12 Ruf 41415 +⏑ Radio- BERGBOID mit det großen Auswahl! P 4, 7 Cresgasse) ferruf 218 75 Friedrich Weber Werderstraße 1/ fernruf 429 76 Heuer laden: Friedr.-Rarl-Str. 2 im Hause Motorradhandlg. Schweiger Japeten in grober Ausw/ ahl. Ubernahme Ssömtlicher Tapezierarbeiten geschonte Wäsche durch fiachduften b weiches Gebirgswasser ———— Fii. Kilowäsche— Stärkewäsche Gardinen-Wascherel und-Spannerei ⁰ 0 0 2 iaereikizasriss v Alb. Deuring Annahmestelle Mannheim: Stumpf, Meerlachstr. 9 Ruf Mannh. Nr. 28136/ Ruf Weinh. Nr. 2228 laden in Mannheim: p 2, 1, gegenũb. d. Hauptpost, Tel. 24 05: H 4, 26; prinz · Wilnelm · Str. 27; Fittel- Str. 1 u. 111: Heerfeldstr. 36, Tel. 279 50. 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