mber 19358 m m Watt gelassen benl. Höhenzonne d Fulpflege maroll l. gepr. Mähe Bahnh. 1f 27430 n— reparlert, bũgelt billigat *hellstr. 9 ostkarte genügt Tautleutel Schlat⸗ ummer mod. Form sSdrant 180 1 Friſier⸗ — 2Bett. ne.„ 205. Baumannalo. rkaufshäuſer 1, Nr.—8. inruf 278 85. —+* ⁰⁰⁰ ige gebrauchte assel- Hränke swert zu verk. Schmidt 12- fuf 285 27 führung v. Rep. Transporten. ————————————————3 Beim m2zus ſebensteh. rmen berũcł- ichtigen! Mäl ttermann hef vom Dienſt Innenpolitit: „ W. Kicherer; im Ratzel; für Kulturpolitik, Hermann r die Reſſort⸗ i. . Schatz, Mhm rei Gmbh. zeſamtausgabe abe Weinheim Die Anzeigen cheinen gleich⸗ ſber 43 2⁵⁰ 0 2— aber 7 000 0 9 über 3 750 uber lll Verlag u. Schriftleitung: banner“ Ausgabe A er ein w Trägerlohn; durch die Poſt 2,* 4 Einſchi. 56,4 eld. Ausgabe 3 erſch. w mal.. 50 Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das————— chtl. 12mal. 7 Spreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 5 Agaus mogofk.0 K4 u 1 72 2. Beſte ugspre n rei Haus mon 5 Pf. Beſtellgeld. ohn; durch die A.70 0 50554 Poöſtzeitungsgebühr) zuzüg 1 425 Iſt die Zeitung am Erſcheinen 10b h55. Gewalt) verhind., eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A 8. Jahrgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pf. Die 4geſ im Lextteik 60 Pf. rtiell 45 Wf — 1—* 45 füllungsort Maänteim. Ausgabe: etzinger und meterzeile 4 Pf. Die 4ge e Millimeterzeile im Textteil Usſchließlicher Gerichtsſtand: Die 12geſpalt.——— 1 3.— 3 Die 12geſpalt. Zahlungs⸗ und Er⸗ ——— Wodſtſchecktonts: Ludwigs⸗ Ageſpalt. illi⸗ bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Frechek moncher Aebexjau in dee Parizer deutſchen Votfchait Ein Legaliomsfekretär wurde durch Gchüne verlegt Horthn hielt umjubelten Einzug in Komorn der Tüter ein polniſcher Jude Paris, 7. Nov.(HB⸗Funk.) Auf den Legationsſekretär an der deutſchen Botſchaft in Paris vom Rath wurde heute morgen in ſeinem Dienſtzimmer ein Revolver⸗ attentat verübt. Als Täter wurde ſpäter der jüdiſche polniſche Staatsangehörige Herſchel Seibel Grynſztan feſtgeſtellt. Im einzelnen ſpielte ſich der Vorfall wie folgt ab: Der Täter meldete ſich bei einem Amtsgehilfen der Botſchaft und verlangte einen der Legationsſekretäre zu ſprechen. Er wurde darauf zu Legationsſekretär vom Rath geführt. Gleich darauf fielen in dem Zimmer des Herrn vom Rath Schüſſe und der ſoeben erſt gemeldete Fremde verſuchte zu flüchten. Der Amtsgehilfe der Botſchaft veranlaßte dar⸗ auf hin die ſofortige Feſtnahme des Täters durch den jederzeit vor dem Botſchaftsgebäude ſtehenden franzöſiſchen Polizeibeamten, der den führd dem zuſtändigen Polizeikommiſſariat zu⸗ ührte. Bei der ſofort durchgeführten Vernehmung erklärte der Täter, er habe das Attentat ver⸗ übt, um ſeine jüdiſchen Raſſengenoſſen zu rä⸗ chen. Die deutſche Botſchaft hat beim franzö⸗ ſiſchen Außenminiſterium ſtrengſte Durchfüh⸗ rung der Unterſuchung verlangt und zugeſagt erhalten. Legationsſekretär vom Rath iſt in ein Kran⸗ kenhaus übergeführt und in ärztliche Pflege genommen worden. Ichwere Unwetter über Palüſtina Ein Flugzeug verſchollen DNB Jeruſalem, 7. November. Paläſtina wurde am Sonntag durch ſchwere Stürme und Wolkenbrüche heimgeſucht, die großen Schaden anrichteten. Ein viermotoriges Flugzeug der Miſr⸗Airlines, das die Strecke Bagdad—Haifa—Kairo fliegt, iſt verſchollen. An Bord befindet ſich eine dreiköpfige Beſat⸗ zung. Auch die Maſchine von Port Said nach Lydda konnte nicht bis Lydda durchfliegen, ſon⸗ dern mußte bereits in Gaza landen. Deutſche flebeiterurlauber in leapel DN An Bord des„Wilhelm Guſtloff“, 7. Nov. Die 2300 deutſchen Arbeiterurlauber, die, von herrlichſtem Sonnenſchein begünſtigt, auf der erſten Fahrt rund um Italien zwei Tage hin⸗ durch Gelegenheit hatten, die Stadt Neapel und Pompeji zu bewundern, haben am Sonntag⸗ abend um 20 Uhr mit den Kdß⸗Schiffen„Wil⸗ helm Guſtloff“ und„Stuttgart“ die Weiter⸗ Die Taufe Edda Görings In Karinhall fand die Taufe Edda Görings statt. der als Taufpate an der Feier teilnahm. Täufling und dem Führer. Elternpaar mit dem Heinrich Hoffmann(M) Unser Bild zeigt da fahrt nach Sizilien angetreten. Ueberall wurden die deutſchen Arbeitskameraden von der Bevölkerung herzlich begrüßt. Vertreter der Faſchiſtiſchen Partei benutzten in Reapel die Gelegenheit, das ſtolze Flaggſchiff der Koͤ⸗ Flotte zu beſichtigen, Montag, 7. November 1938 Reichsleiter Rosenberg bei der Eröffnung des Gauparteitages in Weimar Der Oberbürgermeister der thüringischen Gau- hauptstadt, Dr. Koch(links) überreicht Reichs- leiter Rosenberg den Ehrenbürgerbrief der Stadt Weimar. Am Abend sprach Réichsleiter KRosenberg in der Weimarhalle zur Eröffnung des 10. Parteitages des Gaues Thüringen der NSDAP. Weltbild(M) Froncos firiegsſchiffe in der lordſee Inieressanie englische Fesisiellungen (Eigener Drohtberichftunseres Kkorrespondenfen) f. b. London, 7. November. Das Auftauchen eines weiteren nationalſpani⸗ ſchen Hilfskreuzers in der Nordſee, der ein rot⸗ ſpaniſches Frachtſchiff auf dem Wege von Sow⸗ jetrußland nach England aufgegriffen hat, bil⸗ det hier die Senſation des Tages. Man erklärt in London, daß Franco damit die neueſte Taktik Barrelonas unmöglich machen wolle, die Waren aus Sowjetrußland in rot⸗ ſpaniſchen Schiffen nach England zu bringen, wo ſie in engliſche Schiffe umgeladen werden, die leichter in die rotſpaniſchen Häfen gelangen. Um die Bombardierung dieſer britiſchen Schiffe zu vermeiden— die bekanntlich jedesmal ein großes Geſchrei der engliſchen Oppoſition aus⸗ löſte— laſſe General Franco nunmehr die rotſpaniſchen Schiffe in der Nordſee auf dem Wege von Leningrad nach England abfangen oder verſenken, was ſein gutes Recht ſei, da es ihm außerhalb der engliſchen Dreimeilenzone niemand verwehren könne.„Sunday Chronicle“ behauptet daher in großer Auf⸗ machung, Barcelona wolle ſeine paar Kriegs⸗ ſchiffe in die Nordſee ſchicken, ſo daß man dem⸗ nächſt vor der engliſchen Küſte unter Umſtänden „regelrechte Seeſchlachten“ erleben könne. Zur Versenkung eines rotspanischen Dampiers in der Nordsee Der Kapitän des sowietspanischen Dampfers„Cantabria“, Arguelles mit seiner Frau und sei- nen beiden Kindern(rechts im Bild) nach der Rettung in Cromer. PBZ „hakenkreuzbanner“ Montag, 7. Uovember 1938 fiorthu an der Fpitze der Truppen Ichwere brandhataſtrophe in Oslo 30 personen bei einer nãcuflichen Feier verhrannt Umjubeler Einmarsch in Kkomorn/„Eijen Hifler!“ Von unserem Verfrefter in UOngaorn) v. M. Budapeſt, 7. November. Umbrauſt vom Jubel der Bevölkerung und begleitet vom Dank der geſamten ungariſchen Nation, die durch den Rundfunk an der großen Stunde teilnahm, zog Reichsverweſer Nikolaus von Horthy zu Pferde an der Spitze der Trup⸗ pen Sonntagmittag Punkt 2 Uhr über die große Donaubrücke in das befreite Gebiet, in die Stadt Komorn ein. Zum zweiten Male inner⸗ halb zweier Jahrzehnte kam Nikolaus v. Horthy als Befreier. Faſt auf den Tag vor 19 Jahren — es war am 16. November 1919— zog Horthy ebenfalls zu Pferde an der Spitze ſeiner Trup⸗ pen in Budapeſt ein, um als Befreier der Na⸗ tion von der roten Knechtſchaft im Auftrag des Volkes das Schickſal des zerſtückelten Landes in die Hand zu nehmen und einer beſſeren Zu⸗ kunft entgegenzuführen. Die Fahrt nach Komorn führte entlang einer Straße der Freude und Begeiſterung. Mit Blu⸗ men und Fahnen geſchmückt ſind die Häuſer⸗ fronten der Dörfer und in bunten Trachten ſäumt die Bevölkerung den Weg, um den Reichsverweſer zu grüßen. Komorn ſelbſt iſt ein Heereslager der Freude. Um 10 Uhr mor⸗ gens zogen die erſten Truppen über die große Donaubrücke nach dem bisher auf tſchechiſchem Gebiet gelegenen Hauptteil der Stadt, um den Sicherheitsdienſt zu überneh⸗ men. Der Bevölkerung war der Uebergang noch nicht geſtattet. Als wir nachmittags unſeren Weg durch Komorn über die große Brücke nach dem befreiten Gebiet nehmen, ſäumt eine viel⸗ tauſendköpfige Menge den Weg.„Eljen Hit⸗ ler!“ klingt es immer wieder auf, als die Gruppe deutſcher Preſſevertreter erkannt wird. Auf dem großen Marktplatz der Stadt, zu Füßen des Denkmals des ungariſchen Freiheits⸗ kämpfers Klapka, iſt eine große Tribüne für den Reichsverweſer und für die Mitglie⸗ der der Regierung errichtet worden. Kurz vor zwei Uhr trifft Miniſterpräſident v. Imredy mit ſeinen Kabinettskollegen ein. Er tritt auf die deutſchen Journaliſten zu, die er einzeln begrüßt!„Seien Sie verſichert, daß wir wiſſen und in dieſer Stunde doppelt empfinden, welch großen Dank wir Ihrem Füh⸗ rer und Reichskanzler ſchulden“ſagt er zu uns. Punkt zwei Uhr erklingen die Glok⸗ ken der Stadt und verkünden Fanfaren, daß der Reichsverweſer ſeinen Einzug begonnen hat. Wenige Minuten ſpäter kommt Nikolaus von Horthy, von einem Reigen von Blumen und begeiſterten Rufen der Bevölkerung begleitet, die Hauptſtraße hinabgeritten. Miniſterpräſident Imredy begrüßt den Reichsverweſer im be⸗ freiten Gebiet. DNB. Oslo, 6. Nov. Eine nüchtliche Brandkataſtrophe, die 30 To⸗ desopfer forderte, hat Oslo und ganz Norwegen in tiefe Trauer verſetzt. Zum 40. Geſchäftsjubiläum eines früheren Hoffotografen hatte ſein Nachfolger in dem Ate⸗ lier, das unweit des königlichen Schloſſes liegt, eine Feier veranſtaltet, zu der insgeſamt 40 Perſonen geladen waren. Dem Atelier, deſſen Möbel zum Teil ausgeräumt und vor eine hin⸗ tere Ausgangstür geſtellt worden waren, hatte man mit buntem Material aus Seidenpapier und anderem leicht brennbaren Material einen ſüdlichen Charakter gegeben. Als drei junge Mädchen, welche die Gäſte bedienten, nach Mit⸗ ternacht das Feſt verließen, war die Geſellſchaft in beſter Stimmung. Kurz vor 2 Uhr nachts zog ſich die Witwe des früheren Geſchäftsinhabers in ihre in dem gleichen Hauſe befindliche Woh⸗ nung zurück; ſie iſt wohl der einzige Feſtteil⸗ nehmer, der dem fürchterlichen Verbrennungs⸗ die 5ff-Roiterei ſühet Der Stabscheſ legt den Grundstein zur gröbien SA-Reitschule DNB Hannover, 7. November. Der Stabschef der SA und Oberprüſident der Provinz Hannover, Viktor Lutze, legte in Han · nover den Grundſtein zur größten SA⸗Reiter⸗ ſchule Deutſchlands. Stabschef Lutze kam in ſeiner Rede bei der Grundſteinlegung auf die beſonders ſchweren Schäden zu ſprechen, die die deutſche Pferde⸗ zucht durch die eintretenden Beſtimmungen in paeiſer kcho der Führer-node uHatin“ ſordert Zusammenarbeit/ Die Opposition hetzt Vonunsetem stöndlgen Porisef Verfreter. h. w. Paris, 7. November. Die Führerrede in Weimar iſt in Frankreich ſchon am Tage vorher als ſehr bedeutſam an⸗ gekündigt worden. Die Sonntagabendblätter veröffentlichen fortlaufend in groſſer Auf⸗ machung Auszüge aus der Rede, zum Teil mit Zitaten des Satzes vom Igel, der keinen an⸗ deren Igel angreife, in der Ueberſchrift. Ein ähnlicher Gedanke war zufälligerweiſe von einem großen Pariſer Morgenblatt, dem „Matin“, in einer Betrachtung über die Not⸗ wendigkeit einer deutſch⸗franzöſiſchen Zuſam⸗ menarbeit geäußert worden:„Die Befeſti⸗ gungslinien verhindern dieſe Zuſammenarbeit nicht. Man könnte ſogar ohne Paradox den Standpunkt vertreten, daß ſie dazu verhelfen, weil jedes der beiden Länder, wenn es ſich im eigenen Hauſe ſicher fühlt, nicht das Bedürf⸗ nis empfinden wiw, ſich an dem anderen zu reiben“. Allerdings muß das gleiche Blatt in einer innerpolitiſchen Umſchau feſtſtellen, daß die Freunde Moskaus in Frankreich nicht abrüſten und mehr oder minder auf Umwegen zur Macht zurückzukehren hoffen. Auch andere franzöſiſche Zeugniſſe, die über ein neues Anwachſen der verſtändigungsfeind⸗ lichen Tendenzen berichten, beſtätigen, wie ſehr die Mahnungen des Führers an das deutſche Volk, vorſichtig und wachſam zu ſein, ſowie die Charakteriſierung der Unſicherheit der Regie⸗ rungsverhältniſſe in parlamentariſchen Län⸗ dern, berechtigt ſind. In der„Action Fran⸗ caiſe“ ruft Leon Daudet:„Alarm! Die Kriegspartei gruppiert ſich um.“ Reynaud wolle den Krieg, weil er, vielleicht noch ſtärker als Herriot, der Mann Moskaus ſei, der nach der Miniſterpräſidentſchaft ſtrebe, um„ſeinen“ Konflikt vorzuberei⸗ ten. Das Blatt behauptet, Reynaud werde bei ſeinen Bemühungen, das Miniſterium zu torpedieren, durch Kolonialminiſter Mandel und Blum ermutigt. Urlaubsordnung für die deutschen Theater Soziale Großtat für den deutschen Küostler Auf der Reichstheater⸗Feſtwoche in Wien hat Reichsminiſter Dr. Goebbels zur weiteren ſo⸗ zialen Hebung der deutſchen Bühnenſchaffenden den baldigen Erlaß einer Urlaubsordnung für die Bühnenkünſtler angekündigt und die entſchei⸗ denden Richtlinien dafür gegeben. Dieſes Wort des Schirmherrn der deutſchen Kunſt iſt ſo⸗ eben eingelöſt worden. In Nr. 31 des Reichsarbeitsblattes vom 5. November 1938 veröffentlicht der Sondertreuhänder für die kulturſchaffenden Berufe im Wege der Tarif⸗ ordnung die„Urlaubsordnung für die deutſchen Theater“, die bereits mit ihrer Verkündung in Kraft getreten iſt. Während es auch früher ſchon. „Theaterferien“ gab, die aber für den Bühnen⸗ angehörigen völlig unbezahlt waren und des⸗ halb die ſchwerſte Zeit des Jahres darſtellten hat nach der neuen Regelung, die ſich auch au das Land Oeſterreich erſtreckt, jeder Bühnen⸗ ſchaffende einen Anſpruch auf einen für ſeine Erholung ausreichenden bezahlten Urlaub. Selbſtverſtändlich iſt, daß dabei in weiteſtem Umfang auf die Eigenart des Thea⸗ ters mit— äufig wechfelnden Dienſtwer⸗ hältniſſen Rückſicht genommen iſt. Der moderne nationalſozialiſtiſche Grundſatz, daß Ur⸗ laubsrecht auch Urlaubspflicht be⸗ deutet, iſt in der Tarifordnung ausdrücklich verankert.— Mit der neuen Regelung hat das nationalſozialiſtiſche Deutſchland, das erſt am 1. März 1938 die in der Welt 5 3 daſtehende Alterspflichwerſicherung für die E fenden eingeführt hat, eine neue ſoziale Großtat für den deutſchen Künſtler und da⸗ mit für die deutſche Kunſt vollbracht. Das Heidelberger Bach⸗Quartett, das ſich in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens und Wirkens beſonders durch die Aufführun der„Kunſt der Fuge“ von Joh. Seb. Bach nach der Einrichtung für Streichquartett von Srs Bender, weit über die Grenzen unſerer tadt einen geachteten Namen errungen hat, wird im Laufe dieſes Winters in mehreren Städten, ſo in Saarbrücken, Mannheim, Worms, Mainz, Wiesbaden, Würzburg, Nürn⸗ berg, Erfurt uſw., an dem kulturellen Aufban des deutſchen Muſiklebens teilnehmen. Urau fünruno in VWennsen „Unverheirateter Arzt geſucht!“ Es iſt das Aerzte⸗Milieu, in dem die morbide Geſellſchaftsſchicht und die parlamentariſch viel⸗ zuüngige Mißwirtſchaft des Jahres 1932 in einer Kleinſtadt beleuchtet werden. Ein unpolitiſcher und beliebter Sanitätsrat ſucht in dieſem po⸗ litiſchen Luſtſpiel einen Nachfolger, der natür⸗ lich unpolitiſch und unverheiratet ſein ſoll da⸗ mit auch ihm alle Vorrechte und Vergünſtigun⸗ gen erhalten bleiben. Aber dieſer Dr. Schmidt, der Nachfolger, iſt aktiver Nationalſozialiſt, und er bringt neben ſeiner chirurgiſchen Tüchtigkeit eine Operationsſchweſter mit, die ſogar ſeine Frau iſt, was den Kleinſtädtern zunächſt aber verſchwiegen wird, Klatſch und Tratſch nehmen einen ungeahnten Aufſchwung. Der neue Dot⸗ tor wird allenthalben begehrt, zumal von den Parteien, die ihn für ihre Abſichten zu gewin⸗ nen ſuchen. Das parlamentariſche Syſtem be⸗ gegnet uns in reifſter Blüte, uend die Skrupel⸗ loſigteit und Verlogenheit der Bürgerlichen kennt nur eigene Vorteile und Intereſſen. Eines ſchwerkriegsbeſchädigten und kinderrei⸗ chen Rentenempfängers nimmt ſich der neue Doktor an und verhilft ihm zu einer Kunſt⸗ protheſe, die auf Koſten der Stadt angefertigt werden ſoll. Darüber entſcheidet die Stadtver⸗ ordmetenſitzung, die in allen Gruppen zuſtimmt in der Hoffnung, daß die Operation nicht den gewünſchten Ausgang nehmen wird. Es kommt anders, und die Berufung Adolf Hitlers als Reichskanzler wird ihre notwendige Wirkung den Zeiten des Verfalls erfahren hat.„Mit der Machtübernahme“, ſo führte der Stabs⸗ chef u. a. aus,„fetzte auch hier, wie überall, neues Leben ein. Die neue Wehrmacht konnte gar nicht genug Pferde bekommen. Der Reit⸗ ſport lebte wieder auf. Die Gliederungen der Partei ſtellten ſtarke Reitereinheiten auf. Aber wir dürfen nicht mit dieſer Entwicklung zufrieden ſein, ſondern müſſen dann erſt recht unſer Augenmerk auf die Arbeit an dem Pferd und auf die Reiterei lenken. Ich bin der Auf⸗ faſſung, daß Sport nicht betrieben werden darf als Selbſtzweck, auch nicht, um Siegerlorbeeren oder Goldmedaillen heimzubringen, ſondern als vorbereitende Uebungen für den eigent⸗ lichen Wehrſport. Aus der Breitenarbeit her⸗ aus muß man die nötigen Leiſtungen heraus⸗ zuholen verſuchen. Heute iſt es noch nicht ſo, wie wir es wollen. Aber es iſt ja auch erſt der Anfang. Denn erſt 1936 hat uns der Führer dieſe Aufgabe gege⸗ ben. Doch mußte ich gerade heute an dieſer Stelle feſtſtellen, nicht für mich, ſondern für meine Kameraden, für meine Männer: Ich bin ſtolz auf das was getan wurde und was erreicht wurde. Wenn heute die SA⸗Rei⸗ terei 80 v. H. des außermilitäriſchen deutſchen Pferdeſportes umfaßt, wenn allein z. B. nur im Bereiche der Gruppe Niederſachſen ſechs ſtarke Reiterſtandarten ſtehen, wenn wir in ein⸗ einhalb Jahren von ungefähr 2600 Reiterſchei⸗ nen auf 29 500 pro Jahr geſtiegen ſind, dann, glaube ich, werden Sie meinen Stolz verſtehen. Mit 1447 erſten Siegen, mit 1331 zweiten, 1083 dritten und 2023 weiteren Preiſen der SA⸗Rei⸗ terei im Jahre 1937 bis Oktober 1938 glaube ich, von Leiſtungen ſprechen zu können, vor allem, wenn man dabei bedenkt, mit welchen geringen Mitteln an Pferden und an Geld dies geſchafft wurde. Beſonders freut es mich, daft n dieſen Siegen ſehr viele Mannſchaftsſiege nd. ————————————————— nicht verfehlen. Robert ſtellt alle die üblen Be⸗ gleiterſcheinungen eines verlogenen Syſtems unbarmherzig an den Pranger und zeigt ſie in bewundernswerter Deutlichkeit gegenüber dem reinen Wollen der nationalſozialiſtiſchen Idee. Die politiſche Zielſetzung dieſer leidenſchaft⸗ lichen, in ein unterhaltſaenes Luſtſpiel geſpann⸗ ten Abrechnung wurde wohl verſtanden und lebhaft applaudiert. Das Landestheater Meiningen ſtellte ſie aber auch in einer Ur⸗ aufführung zur Distuſſion, die pſychologiſch unübertrefflich profiliert war. Der Spielleiter Herbert Körbs erzielte Wirkungen von ſuggeſtivſter Durchſchlagskraft, und aus der Reihe der ohne Ausgahme vorzüglichen Dar⸗ ſteller ſeien nur hervorgehoben der biedere Sa⸗ nitätsrat Carl Lerchs, der überragende Dr. Schmidt Erwin Kohlunds uaid der ſkrupel⸗ loſe Bürgermeiſter Peter Pauls. F. O. Eckardt. Wagner-Liszt-Abevd in gruchsal Profeſſor Voß⸗Berlin am Flügel Mit einem Wagner⸗Liszt⸗Abend trat der über been Muſikverein dieſer Tage erſtmals in dieſem Winterhalbjahr vor die Bruchſaler Oef⸗ fentlichkeit und gab damit den vielſeitigen kul⸗ turellen Veranſtaltungen der Barockſtadt Bruch⸗ ſal einen glanzvollen muſikaliſchen Auftakt. Die Frage nach der Urſache einer Wahl die⸗ ſer für das deutſche Muſikleben entſcheidenden Meiſter fand eine tiefgründige Beantwortung in einem einleitenden Vortrag des früheren Reichsbundführers und jetzigen Ehrenmitglied des Bayreuther Bundes, Pg. Chr. Lorenz⸗ Karlsruhe, der das Wirken dieſer für das deut⸗ ſche Kulturleben ſo bedeutſamen Männer ge⸗ bührend würdigte. Seine Ausführungen gipfel ten in der erſtmaligen Erkenntnis Wagners, daß Nationalismus nicht nur als ſtaatsbilden⸗ des Element, ſondern auch als Lebensgefühl dil Vorausſetzung zu jeder Wertdemeffung der Kunſt bilde. Der Glaube an die Schöpferkraft der deutſchen Nation und an ihre Selbſter⸗ löſung war in Richard Wagner lebendig und beſtimmte die ſchöpferiſche und ſeheriſche Tat in ſeinem Werke. tod entging. Eine knappe halbe Stunde ſpäter muß dann der Brand, von dem von einem Stra⸗ ßenpaſſanten um 43 Uhr noch nichts bemerkt wurde, exploſionsartig ausgebrochen ſein; denn als die raſch alarmierte Feuerwehr noch vor %3 Uhr auf der Brandſtätte eintraf, ſtand das Atelier bereits in Flammen, und es war un⸗ möglich, zur Rettung von Menſchenleben in den Glutofen einzudringen. Wie Hausbewohner und ſolche umliegender Häuſer erzählen, hat die Kataſtrophe, die 30 Menſchen das Leben koſtete, ſich offenbar in wenigen Minuten abgeſpielt; denn nach einigen entſetzlichen Schreien und Hilfe⸗ rufen habe im Atelier alsbald Totenſtille ge⸗ herrſcht. Wie ſpäter feſtgeſtellt wurde, war die einzige auf die Hintertreppe führende Tür durch Möbel verſperrt, während die andere ins Freie führende Tür ſich nur nach innen öffnen ließ. Dieſe hatten ſich die Todesopfer bei ihrem panik⸗ artigen Fluchtverſuch aber ſelbſt verſperrt. Vor dieſer Tür wurden im Zimmer etwa 20ver⸗ kohlte Leichen, dicht zuſammengedrängt, aufgefunden. Es erſcheint unzweifelhaft, daß alle Feſtteilnehmer— mit Ausnahme der Witwe des früheren Geſchäftsinhabers und der Dienſt⸗ mädchen— ums Leben gekommen ſind. . In der ſpäter veröffentlichten Namensliſte der Opfer der furchtbaren Brandkataſtrophe finden ſich allein fünf Familienmitglieder des Fotografen, in deſſen Wohnung der Brand ausbrach, ferner der Direktor einer Film⸗ geſellſchaft und deſſen Frau, ſowie mehrere wei⸗ tere Ehepaare. Eine Hausgehilfin, die in der Küche beſchäftigt war, konnte als einzige nach Ausbruch des Brandes die Treppe erreichen und ſich in Sicherheit bringen. Der norwegiſche Rundfunk änderte nach Be⸗ kanntwerden des Unglücks ſein Programm. In allen Gaſtſtätten wurden die muſikaliſchen Dar⸗ bietungen abgeſetzt und auch die Abendvorſtel⸗ lungen der Kinos fielen aus. 13 Opfer einer Vaſſerhoſe Marokkaniſche Ortſchaft verwüſtet DNB Paris, 7. November. Wie aus Caſablanca gemeldet wird, wurde die Ortſchaft Ben Ahmed, 80 Kilometer von Caſablanca entfernt, am Sonntag durch eine Waſſerhoſe verwüſtet. 13 Einwohner, deren Hütten von den Fluten davongetragen wurden, kamen ums Leben. Ueberdies wurden ſtarke Ueberſchwemmungen feſtgeſtellt, die zu ſehr ſchweren Sachſchäden geführt haben. Hilfskreuzer„Ciudad de fllicante“ aus Ekmden au⸗gelaufen br Emden, 7. November. Der nationalſpaniſche Hilfskreuzer„Ciudad de Alicante“, der in der Nordſee den rotſpani⸗ ſchen Dampfer„Rio Mira“ kaperte, die Be⸗ ſatzung gefangenſetzte, und dann mit dem ge⸗ kaperten Schiff den Emdener Hafen anlief, hat in den Abendſtunden des Sonntags den Em⸗ dener Hafen wieder verlaſſen. Die franzöſiſche Preſſe ergeht ſich in Voraus⸗ ſagen über die Maßnahmen des neuen Finanz⸗ miniſters, die nach allgemeinem Urteil ſehr einſchneidend ſein werden. eever, SihaeunRElr Mernmmpk Kll, Mr. rnneixnMan abe e In fein abgeſtimmter Auswahl wurden einige Werke der beiden Meiſter geboten, die als be⸗ für die vertiefte muſikaliſche Romantik er Jahre Geltung und unvergäng⸗ lichem Wert beſitzen: den feſtlichen Aufklang zu den„Meiſterſinger“ und das Vorſpiel zu„Lo⸗ hengrin“; das Klavierkonzert Nr. 2.dur in einem Satz für Orcheſter von Franz Liszt und die dritte aus der Reihe der zwöl ſchen Dichtungen„Les Préludes“ des gleichen Meiſters. Im-dur⸗Konzert wirkte Voß⸗ Berlin als virtuoſer Interpret am Flügel und 985 dem Werk mitreißende Ausdruckskraft und zirkung. Stürmiſcher Beifall der Hörerſchaft— eine Zugabe, die in der 10. Rhapſodie von Liszt dankbar aufgenommen wurde. Das Orcheſter des Muſikvereins 1837 Bruch⸗ ſal hatte mit den Aufführungen, insbeſondere im Klavierkonzert und in der ymphoniſchen Dichtung den Beweis einfühlenden Könnens erbracht. Muſikdirektor Hunkler, der be⸗ kanntlich auch die ſommerlichen hiſtoriſchen Schloßkonzerte leitet, führte das Orcheſter in Werktreue und ſtraffer ucht zu erſtaunlicher Leiſtung und das Werk zu vorzüglichen Briſanz⸗ wirkungen und dynamiſchen Steigerungen. Man muß den Ausführenden Dank ſpenden für dieſen Abend, der weitexe Volkskreiſe mit dem Werk großer deutſcher Meiſter vertraut machte. Ernst KRobert Preiser. . Prof. Otto Voß in Heidelberg. Prof. Otto Woß, der bekanntlich lange in Mannheim lebte und wirkte, g2 auf Einladung der RSG„Kraft durch Freude“ einen Klavier⸗ abend in Heidelberg. r ſpielte Werke von Beethoven, Schubert, Chopin und Liszt und hatte einen Erfolg. Die„Volksgemein⸗ ſchaft“ ſchreibt dazu:„Die von ſtärkſtem per⸗ ſönlichen Einſatz getragene, nachſchöpfende In⸗ terpretationskunſt von Prof. Voß ließ ben Abend zu einem nachhaltigen Erlebnis werden, das die für einen Klavierabend überraſchend ahlreiche Zuhörerſchaft zu lebhoftem und dank⸗ arem Beifall hinrieß“. + kine Der in Weir eine An brauſten Sprechch gegen, ſ beginner wie es des Jal nur als könnte. teitag de Stadt. 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Als er die Tribüne betritt, brauſten ihm ununterbrochen die Heilrufe und Sprechchöre„Führer, wir danken Dir!“ ent⸗ gegen, ſo daß er erſt nach Minuten ſeine Rede beginnen konnte. Er gedachte der erſten vier, wie es damals ſchien, großen Verſammlungen des Jahres 1925 in Weimar, die man heute nur als kleine Ortsgruppenabende bezeichnen könnte. Er erinnerte an den zweiten Reichspar⸗ teitag der Bewegung in den Mauern dieſer Stadt. Was damals alle an dieſem Reichspartei⸗ tag begeiſtert habe, das werde heute weit durch einen Gauparteitag überboten.„Man kann viel⸗ leicht von einem Wunder ſprechen, wenn man ſich dieſe Entwicklung vor Augen hält. Alle die alten Parteigenoſſen, die dieſen gewaltigen Auf⸗ ſtieg miterlebten, können nur mit Rührung zu⸗ rückdenken an dieſe Zeiten und an das, was ſich ſeitdem Großes ereignete. Was uns aber jetzt zurückblickend faſt wie ein Wunder erſcheint, iſt nichts anderes als der Lohn für eine unermeß⸗ liche und unermüdliche Arbeit! Denn das können wir Nationalſozialiſten wohl vor der deutſchen Geſchichte behaupten: noch niemals iſt inbrünſtiger, mit mehr Arbeit und auch mit mehr Opfern um das deutſche Volk gerungen worden als in die⸗ ſer Zeit des Kampfes unſerer Bewegung um den deutſchen Menſchen! Nunmehr haben wir dafür von der Vorſehung den Lohn bekommen, genau ſo wie einſt das Deutſchland des Jahres 1918 ſeinen Lohn erhielt! Damals wurde es jener Segnungen teilhaftig, die wir unter dem Sammelbegriff„Demokratie“ verſtehen! Das Deutſchland von damals hat ſich angeklammert an die Hoffnung, die vielleicht am ſtärkſten jener Amerikaner ausſprach, der uns einen Frieden zuſicherte, in dem es weder Beſiegte noch Sieger geben ſollte. Nachdem das deutſche Volk im Glauben an dieſe Theorien die Waffen niedergelegt hatte, wurde es be⸗ lehrt, daß Demokratie in der Praxis etwas an⸗ deres iſt als in der Theorie! Der größte bertragsbruch aller Zeiten Wenn heute manchesmal Parlamentarier oder Politiker in fremden Ländern zu behaupten wa⸗ gen, Deutſchland hätte ſeine Verträge nicht ge⸗ halten, dann können wir dieſen Männern nur zur Antwort geben: der größte Ver⸗ tragsbruchaller Zeiteniſt am deut⸗ ſchen Volk verübt wordenl Alles, was man Deutſchland in jenen 14 Punkten zuge⸗ ſichert hat, und auf Grund deren dann die deut⸗ ſchen Waffen niedergelegt wurden, iſt nachher gebrochen worden! 1932 ſtand nun Deutſchland vor dem endgül⸗ tigen Zuſammenbruch. Das Deutſche Reich und Volk, ſie ſchienen verloren. Dann aber kam die deutſche Wiederauferſtehung! Der Glaube an das eigene Volk Sie begann mit einer Umwand⸗ lung des Glaubens. Während vorher alle Parteien vor uns an Kräfte und Ideale glaub⸗ ten, die außerhalb des Reiches lagen, haben wir Nationalſozialiſten unentwegt den Glauben an unſer eigenes Volk gefördert, ausgehend von der ewiggültigen Parole, daß Gott nur denen Der Stellvertreter des Führers, Rudoli Heß, Auf der Großkundgebung in der Messehalle der Gauhauptstadt Reichenberg übernimmt der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Heß, die Sudetendeutsche Partei in die NSDAP. Unser Bild: Angesichts der Blutfahne der nationalsozialistischen Bewegung vom 9. November 1923(vor der Rednertribüne) übergibt Gauleiter Konrad Henlein die Fahnen der Sudeten— deutschen Partei dem Stellvertreter des Führers. hilft, die bereit und entſchloſſen ſind, ſich ſelbſt zu helfen!(Stürmiſche Heilrufe brauſen zum Führer empor.) Wir haben an die Stelle all' jener Faktoren, Demokratie, Völkergewiſſen, Weltgewiſſen, Völkerbund uſw.— einen ein⸗ en Faktor geſtellt: unſer ei genes olk! Dieſes Volk aber mußte dann von ſeiner Zer⸗ ſplitterung und Zerriſſenheit befreit werden. So entſtand die Nationalſozialiſtiſche Partei mit dem Befehl und der Aufgabe, dieſes Sam⸗ melſurium politiſcher Verbände zu beſeitigen und an ihre Stelle eine einzige Macht zu ſet⸗ zen: die Macht einer Bewegungl Die NSDaAp wurde dann zur Trägerin der deutſchen Volksgemeinſchaft. Eine neue Führungsſchicht Als weitere Aufgabe war der Bewegung die Geſtaltung einer neuen Führungsausleſe und die Heranbildung einer neuen Führungsſchicht geſtellt. Nur ein Blinder kann heute noch be⸗ ſtreiten, daß die politiſche Führung der deut⸗ ſchen Nation innen und außen anders i ſt als etwa vor fünf, zehn oder zwan⸗ zig Jahren(Brauſender Beifall ſtürmiſche Heilrufe bekräftigen dieſe Worte des Führer). Die Regenſchirmtypen unſerer bür⸗ gerlichen früheren Parteienwelt ſind ausgelöſcht und kehren niemals wieder!(Wieder bricht jubelnder Beifall minutenlang los.) Ich kann denjenigen, die auf dieſe Zeit vielleicht noch mit einer Träne im Auge zurückblicken ſollten, nur eines erwidern: Dieſe Bewegung hat die Führung aus einem harten Kampf heraus er⸗ halten, die Führung der Zukunftaber, die wir heute aufziehen, ſchaut noch ganz anders aus!(Tauſende jubeln dem Führer begeiſtert zu.) Das wird ein Korps här⸗ teſter Entſchloſſenheit und rückſichtsloſeſter Tat⸗ kraft ſein, ſo daß man ſich in dreißig, vierzig oder fünfzig Jahren gar nicht mehr wird vor⸗ ſtellen können, daß es einmal anders geweſen war. Die Partei iſt der Garant der Führung unſeres Volkes. Sinn und Inhalt unſerer Wehrmacht Das dritte aber, das wir uns ſchufen, iſt die neue Wehrmacht. Ich habe vom erſten Tage an einen Grundſatz aufgeſtellt: Der Deutſche iſt entweder der erſte Soldat der Welt, oder er iſt überhaupt keiner.(Dieſes Wort des Führers löſt bei den Zehntauſenden brauſende Heilrufe und immer erneute Beifallſtürme aus.) Keine Soldaten können wir nicht ſein und wol⸗ len wir nicht ſein, daher werden wir nur die erſten ſein!(Hier bereiteten die Maſſen dem Führer eine minutenlange Ovation.) Als friedliebender Mann habe ich mich bemüht, dem deutſchen Volk jene Wehr und Waffen nun⸗ mehr zu ſchaffen, die auch andere vom Frieden zu überzeugen geeignet ſind(abermals bricht ſtärkſter Beifall los). Es gibt nun allerdings Leute, die den Igel bekriegen, weil er Stacheln hat. Sie brauchen freilich dieſem nur ſeine Ruhe zu laſſen! Es hat noch kein Igel angegriffen, es ſei denn, er würde ſelbſt bedroht. Das müſſen auch wir uns vornehmen! Man ſoll uns nicht zu nahe treten. Wir wün⸗ ſchen nichts anderes als unſere Ruhe, unſere Arbeitsmöglichkeit und das Lebensrecht für unſer Volk, das gleiche Recht, das auch die an⸗ deren für ſich in Anſpruch nehmen(erneute Ju⸗ belſtürme branden zum Führer empor). Das müſſen gerade die demokratiſchen Staa⸗ ten begreifen und verſtehen, denn ſie reden ja dauernd von Gleichberechtigung. Wenn ſie von den Rechten der kleinen Völker ſprechen, wie können ſie dann empört ſein, wenn auch ein großes Volk das gleiche Recht beanſprucht! Der Sicherung und der Garantierung dieſes Rechts⸗ anſpruches dient unſere nationalſozialiſtiſche Wehrmacht!(Wieder brauſen die Heilrufe minutenlang empor.) In dieſem Sinne habe ich auch außenpolitiſch eine Umſtellung vorgenommen und mich jenen Staaten genähert, die ähnlich wie wir gezwun⸗ gen waren, ſich für ihr Recht einzuſetzen. Wenn ich heute die Ergebniſſe dieſes unſeres Handelns überprüfe, dann kann ich ſagen: urteilt alle ſelbſt, ob wir nicht Ungeheures er⸗ reicht haben!(Ein ungeheurer Jubelſturm bricht los, der ſich in langanhaltende Sprech⸗ üb ernimmt die Sudetendeutsche Partei Weltbild(M) ſprengt und verlaſſen zu ſein. chöre wandelt:„Wir danken unſerem Führer!“ Erſt nach Minuten ebbt die Begeiſterung der Maſſen wieder zurück.) Seid ſtets auf der hut Vergiß nie, deutſches Volk, wem du deine Erfolge verdankſt! Welcher Bewegung, welchem Gedanken und welchen Prinzipien! Und zwei⸗ tens: ſei immer vorſichtig, ſei ſtets auf der Hut! Es iſt ſehr ſchön, von internationalem Frie⸗ den und internationaler Abrüſtung zu reden, allein, ich bin gegenüber einer Abrüſtung der Waffen mißtrauiſch, ſolange man nicht einmal den Geiſt abrüſtet!(Stürmiſch ſtimmen die Zehntauſende dem Führer zu.) Es hat ſich in der Welt die ſeltſame Gepflo⸗ genheit herausgebildet, die Welt in ſogenannte autoritäre, d. h. in diſziplinierte, und in de⸗ mokratiſche Staaten einzuteilen. In den auto⸗ ritären, d. h. in den diſziplinierten Staaten, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß man fremde Völker nicht verleumdet, nicht über ſie ſchimpft und nicht zum Kriege hetzt! Aber die demokratiſchen Staaten ſind eben„demokratiſch“, d..; dort darf dieſes alles geſchehen!(Die Maſſen geben mit empörten Zurufen ihrer Entrüſtung Aus⸗ druck.) In den autoritären Ländern iſt eine Kriegshetze natürlich unſtatthaft, denn ihre Regierungen ſind ja verpflichtet, dafür zu ſorgen, daß es keine Kriegshetze gibt. In den Demokratien aber haben die Regierungen nur eine Pflicht: die Demokratie aufrechtzuerhalten, d. h. die Freiheit, wenn notwendig, auch zum Kriege hetzen zu dürfen!(Wieder brechen die Zehntauſende in ſtürmiſche Rufe des Abſcheus und der Entrüſtung aus.) Kriegshetzer angeprangert Ich habe kürzlich drei dieſer internationalen Kriegshetzer beim Namen genannt. Sie haben ſich getroffen gefühlt, aber nicht etwa nach der grundſätzlichen Seite hin, nein, nur deshalb, weil ich es wagte, ſie beim Namen zu nennen. Sir Churchill hat offen erklärt, er ſei der Mei⸗ nung, daß man das heutige Regime in Deutſch⸗ land beſeitigen müſſe unter Zuhilfenahme innerer deutſcher Kräfte, die ihm dankbar dafür zur Verfügung ſtehen würden.(Stürmiſche, minutenlange Pfui⸗Rufe.) Wenn Herr Churchill weniger mit Emi⸗ grantenkreiſen, d. h. mit ausgehaltenen, vom Ausland bezahlten Landesverrätern verkehren würde, dann würde er den ganzen Wahnſinn und die Dummheit ſeines Geredes einſehen. Ich kann dieſem Herrn, der auf dem Monde zu leben ſcheint, nur eines ſagen: eine ſolche Kraft, die ſich gegen das heutige Regime wenden könnte, gibt es in Deutſchland nicht! In Deutſchland gibt es nur eine Kraft: die Kraft der deutſchen Nation, in Führung und Gefolgſchaft, in Wehr und Waffen.(Brauſender Beifall brandet zum Führer empor, immer wieder danken die Maſ⸗ ſen mit jubelnden Heilrufen dem Führer für ſeine Worte). Ich will dieſem Herrn gar nicht beſtreiten, daß wir natürlich kein Recht haben, etwa zu verlangen, daß die anderen Völker ihre Ver⸗ faſſungen ändern. Ich habe aber als Führer der Deutſchen die Pflicht, dieſe Verfaſſung und die Möglichkeiten, die ſich aus ihnen ergeben, zu berückſichtigen. Wenn vor einigen Tagen der Stellvertreter des engliſchen Oppoſitions⸗ führers im Unterhaus erklärte, er mache kein Hehl daraus, daß er es begrüßen würde, wenn Deutſchland und Italien vernichtet würden, dann kann ich natürlich nicht verhindern, daß dieſer Mann vielleicht auf Grund der demo⸗ kratiſchen Spielregeln mit ſeiner Partei tat⸗ ſächlich in ein oder zwei Jahren zur Regierung kommt. Aber das kann ich ihm verſichern: „Dieſe Pläne werden nie gelingen“ Ich werde verhindern, daß er Deutſchland vernichtet! Und genau ſo wie ich überzeugt bin, daß das deutſche Volk dafür ſorgen wird, daß die Pläne dieſer Herren in Bezug auf Deutſchland nie gelingen, genau ſo wird auch das faſchiſtiſche Italien, das weiß ich, für ſich ſorgen! Wir ſtehen feſt zuſammen Ich glaube, daß für uns alle dieſe inter⸗ nationalen Hoffnungen nur eine Lehre ſein können, feſt zuſammenzuſtehen und feſt zu unſeren Freunden zu rücken. Je mehr wir in Deutſchland ſelbſt eine einzige Gemein⸗ ſchaft bilden, um ſo geringer werden die Aus⸗ ſichten dieſer Kriegshetzer ſein, und je enger wir uns beſonders mit dem Staat zuſammen⸗ ſchließen, der ſich in gleicher Lage befindet wie wir, iſt Italien, um ſo mehr wird ihnen die Luſt vergehen, mit uns anzubinden! 3 Ein Jahr großer Derpflichtungen Millionen von Volksgenoſſen, deren einzige Sehnſucht und einziges Ziel es war, zu Deutſchland zurückkehren zu können, ſind nun in unſere Gemeinſchaft eingerückt. Sie werden das Reich nunmehr mittragen helfen und ihm als treue Glieder dienen, weil ſie ſelbſt am beſten erkennen konnten, was es heißt, abge⸗ Dieſes Jahr iſt aber für uns auch ein Jahr großer Ver⸗ pflichtungen. „Das kehrt nicht wieder“ Wir müſſen aus ihm die Erkenntnis und den Entſchluß gewinnen, den erfolgreichen Weg niemals mehr zu verlaſſen!(Jubelnd ſtimmen die Maſſen dem Führer mit brauſendem Bei⸗ fall zu.) Wenn die andere Welt von Ab⸗ rüſtung ſpricht, dann ſind auch wir dazu be⸗ reit, aber unter einer Bedingung: daß erſt die Kriegshetze abgerüſtet wird! Solange die an⸗ deren aber von Abrüſtungen nur reden, die Kriegshetze aber infam weitertreiben, nehmen wir an, daß ſie uns nur unſere Waffen ſtehlen wollen, um uns noch einmal das Schickſal von 1918/19 zu bereiten.(Donnernd bricht dem Füh⸗ rer ein Jubelſturm ſondergleichen entgegen, in den ſich Heiterkeit und Freude über dieſen Satz des Führers miſchen. Minutenlang brau⸗ ſen die Heilrufe einer ſtürmiſchen Huldigung zum Führer empor.) Da aber kann ich den Herren Churchill und Genoſſen nur eines ſa⸗ gen: Das gibtes nur einmal und das kehrt nicht wieder!(6Bei dieſem Wort des Führers erhebt ſich ein Begeiſterungsſturm von ungeheurem Ausmaß.) Ich habe meinen Weg begonnen mit einem unbändigen Glauben an das deutſche Voll. Was anders hätte uns denn damals vor der Verzweiflung zurückhalten können? Ich glaubte an das deutſche Volk, an ſeine inneren Werte und damit auch an ſeine Zukunft. Der Glaube an Deutſchland Heute iſt dieſer Glaube wunderbar gerecht⸗ fertigt. Er hat in dieſem letzten Jahr nur noch eine weitere Stärkung erfahren. Wie hat ſich unſer Volk in dieſen fünf, ſechs Jahren bewährt! Wie iſt nicht alles das in Erfüllunge gegangen, was ich Jahr um Jahr prophezeite, und was wir alle endlich erwarteten. Wie hat ſich nicht in dieſen letzten Wochen und Monaten unſer Volk ſo ganz wunderbar benommen. Sie können es mir glauben, meine Volksgenoſſen, ich bin ja ſo ſtolz und glücklich, daß ich euer Führer ſein darf.(Stürmiſcher Beifall.) Gerade in dieſen letzten Wochen hat unſer deutſches Volk ein ebenſo herrliches Bild har⸗ ter Entſchloſſenheit gezeigt, wie ich es in ſeinen ſchwerſten Belaſtungsproben im Kriege ken⸗ nengelernt habe: keine Nervoſität, keine Haſt, keine Unſicherheit, keine Verzweiflungsſtimmung, ſondern Zuverſicht und treueſte Gefolgſchaft. Jeder einzelne Mann und jede einzelne Frau hat es gewußt, daß das Schickſal vielleicht auch den letzten Einſatz von uns hätte fordern können. Dieſer Geſchloſſenheit und dieſer Ruhe iſt es zu verdanken, wenn dieſer letzte Einſatz uns erſpart blieb! Das Schickſal hat uns nicht in die Schranken gefordert, weil es uns ſtark wußte! Das wollen wir als Lehre mitnehmen für alle Zukunft! Dann kann unſerem geliebten Deutſchland nichts zuſtoßen, jetzt und bis in alle Ewigkeit. Deutſchland! Sieg Heil! ————————— ————— „Boßenßronzpanner“ die bunte Seite Montag, 7. NUovember 1958 KRobinson vomKreuzer Dresden“ Dr. A no d Fancks neues Kumwerk/ Schickzsal eines deutschen NMatrosen Arnold Fanck gehört zu den Avantgardi⸗ ſten des deutſchen Films. Sein Name iſt jedem Filmfreund, dem dieſe Kunſtgattung mehr als ein optiſch⸗akuſtiſches Spektakulum, gemixt aus Schlagerſeichtheit und„Happyends⸗Liebe“, ein feſter Begriff. Die Schöpfungen, die ſich mit ihm verbinden, jene großen Bildepen, die die Fanckſchen Augen ſahen, laſſen ſich in die ge⸗ wohnten Bezirke des Filmſchaffens kaum ein⸗ ordnen. Sie waren revolutionär von Anbe⸗ ginn, und ſie ſtellen auch heute noch, da man manche Anregung daraus übernommen hat, et⸗ was unmittelbar Eigenes dar, dem nichts Gleichartiges zur Seite geſtellt werden kann. Menſch und Natur—eins geworden Was iſt das Beſondere der Arnold⸗Fanck⸗ Filme? Es iſt im Grunde genommen nur die⸗ ſes eine: daß in ihnen der Verſuch gemacht wird, zwiſchen Menſch und Natur eine leben⸗ dige Beziehung herzuſtellen; daß der Menſch als Natur empfunden und die Natur als ein lebendiges, vom ewig Menſchlichen durchbebtes, durchlebtes und durchtoſtes Weſen dargeſtellt wird; kurz, daß beide, auch dann, wenn ſie in einem harten Kampfe miteinander liegen eins ſind, Werk einer ſie beide umfaſſenden Allge⸗ walt... Man erlebte dieſe Syntheſe— um nur zwei von Arnold Fancks Filmen zu nen⸗ nen, die zugleich die Weite ſeiner ſch eriſchen Spannkraft verdeutlichen— in„508 Eis⸗ berg“, wenn ſich in dem ewigen Widerſtreit zwiſchen Eis und Meer und Himmelsſtürmen, im Werden und Vergehen gewaltig ſich— reckender Eisgebirge jenes ſchlckfalhafte Kamp element verſinnbildlichte, das zu gleicher Zeit in einem verlorenen Bäuflein menſchlicher xi⸗ ſtenzen zu einem letzten Aufbäumen gegen eben dieſe übermächtigen Wetter⸗ und Sturmgewal⸗ ten drängte,— man empfand jene Einheit auch, wenn ſich in der herben Süße japaniſcher Land⸗ ſchaft das Schickſal der„Tochter des Samurai“ vollzog. Daß dieſe Filme dabei in wenig be⸗ kannten, aber deſto größeren und unberührte⸗ ren Welten ſpielten, die auch dem Menſchen, der die Wunder dieſer Schöpfung nicht ſelber kennenzulernen vermag, neues Daſein entſchlei⸗ erten und ihn an Dinge und Erlebniſſe heran⸗ führten, die ihm der Alltag verſagte, vermochte ihre Wirkung nur noch zu vertiefen— Millio⸗ nen fanden in dieſen Filmwerken Erbauung und Erhebung. Wie einſt Alexander Selkirk Auch der Robinſon⸗Film wird in ferne Wel⸗ ten führen. Die chileniſche Küſte, das Feuer⸗ land und die Inſel Zuan Fernandez im Stil⸗ len Ozean ſollen die Handlung dieſes Filmes mitgeſtalten helfen. Sein Schauplatz 100 in⸗ über von der ſubtropiſchen Urwaldlandſchaft zum chileniſchen Feſtland, er wechſelt vom wild⸗phantaſtiſchen Patagonien und dem welt⸗ fernen Feuerland, dem Ende der Welt, auf das verlaſſene Robinſon⸗Eiland, um das die Wel⸗ len und Stürme des unendlichen Ozeans 55 ewige Melodie rauſchen. Dort lebt ein Men ch. Allein und ganz auf ſich geſtellt, ohne alle Hilfs⸗ mittel lümpft er den Kampf ums tägliche Le⸗ ben, zäh und verbiſſen ringt er der Natur ſein Daſein ab, nicht anders, wie es vor zwei Jahr⸗ hunderten auf dieſer Inſel der ſchottiſche Ma⸗ troſe Alexander Selkirk tat, jener Mann, der als Robinſon Cruſoe dann in die Weltliteratur einging. Auch der Fanckſche Robinſon iſt keine Erfin⸗ dung der reinen P—1 Seine Geſtalt er⸗ gab ſich— wie Dr. Arnold Fanck in einem Ge⸗ ſpräch mit einem Mitglied unſerer Berliner Schriftleitung mitteilte— aus dem Schickſal eines deutſchen Matroſen von der Beſatzung des Kreuzers„Dresden“, der während des Weltkrieges in dieſen Gewäſſern verſenkt wurde. Er gehörte mit zu jener Schar todes⸗ mutiger, vaterlandsliebender Männer, die auf dem alten, morſchen Segler„Tinto“ ſich der Gefangenſchaft entzogen, die die Stürme des Kap Horn und die Blockade einer ganzen, feind⸗ lichen Welt überwanden und nach einer Sturm⸗ fahrt ohnegleichen, die ſie quer durch den atlan⸗ tiſchen Ozean am ſüdlichen Island und der norwegiſchen Küſte vorbei die Heimat gewinnen ließ... Zu ſpät allerdings. Feiges, volksfrem⸗ des Geſindel iſt hier inzwiſchen zur Macht ge⸗ langt, ihre mutige Tat war umſonſt. Ange⸗ widert von dem eklen Treiben, das ſich nach der November-Revolte enwickelt, kehrt einer von ihnen wieder um. Er ſieht keinen andern 2 Abſeits der Welt, auf jener Robin⸗ ſon⸗Inſel im Stillen Ozean will er ſein Leben zu Ende führen... Jahrzehntelang lebt er dort unten, allein auf einer meexumſpülten Inſel, ein Robinſon unſerer Tage. Aber er findet den Weg in die Heimat zurück. Ein anderer Kreu⸗ zer„Dresden“ geht eines Tages vor der Inſel vor Anker. Sendbote eines neu erſtarkten Va⸗ terlandes. Da ergreift es den einſamen Men⸗ unwiderſtehlicher Gewalt. Er kehrt zurück. Es iſt kein bloßer Abenteurer⸗Film, den Ar⸗ nold Fanck will. Er will mehr. Er will zeigen, daß die Flucht vor dem Zuſammenleben mit den Menſchen, zu denen man gehört, ein Handeln wider die Natur iſt. In der Gemein⸗ ſchaft findet das Leben ſeinen Sinn. Nicht in⸗ dividuelle Abſonderung, ſondern gemeinſames Schaffen heißt die Aufgabe, die dem Menſchen geſtellt iſt. Hierin findet der Film vom Robin⸗ ſon unſerer Tage ſeinen ſittlichen Gehalt. Der Geiſt, von dem er erfüllt iſt, iſt der eines männlichen einſatzbereiten Kämpfertums, wie er in dem Lied ſeinen Ausdruck findet, das den ganzen Film durchweht:„Haltet aus Kamera⸗ den im Norden, wir kommen vom Ende der Den Pö. Schaut, dahinten kommt er ja, der Kurier.. Foto Ufa-Brix Franziska Kini, Gustav Fröhlich, Eduard Köck, Beppo Brem im Ufa-Fllm„Frau Sixta“ Die Shagpfeife zwischen zarfen rosigen Lippen dliß Baker propagiert die„Domenpfeiſe“/ Amazonen Nach einer neuen Statiſtik geht nahezu die Hälfte des Tabakverbrauches in London auf das Konto des weiblichen Geſchlechts. Die Engländerin hat, was das Rauchen anbetrifft, vollſtändige Gleichberechtigung gegenüber dem Manne, das heißt, man kann junge und ältere Damen ſeelenruhig auf der Straße, im Autobus oder in der Untergrundbahn ihre Zigarette rau⸗ chen ſehen, und zwar das Tippfräulein und die Marktfrau ebenſo wie die Lady mit dem Sil⸗ berfuchscape. Niemand wird Anſtoß daran neh⸗ men, wenn ein junges Mädchen in der Mittags⸗ pauſe ſich mit einem Buch in den Hydepark ſetzt und dazu eine Zigarette nach der anderen ſchmaucht. Man hat feſtgeſtellt, daß nahezu 80 Prozent aller weiblichen Angeſtellten in London Rau⸗ cherinnen ſind, während ſich die Ziffer der rau⸗ chenden Arbeiterinnen auf über 60 Prozent be⸗ Luſtrennen um läuft. Ob ſich freilich die neue Mode, die von einer Dame namens Miß Ady Baker propa⸗ giert wird, durchſetzen kann, muß abgewartet werden. Miß Baker will die berühmte engliſche Shagpfeife, die bislang ein rein männliches Attribut war, auch den Frauen zugänglich ma⸗ chen und hat zu dieſem Zweck einen„Klub zur Förderung des Pfeifenrauchens bei Frauen“ ins Leben gerufen, der neuerdings viel von ſich reden macht. Um den„femininen“ Charakter dieſer neuen Einrichtung zu wahren, hat Miß Baker mit Unterſtützung der britiſchen Tabak⸗ induſtrie, die natürlich die Bewegung nach Kräften fördert, eigene zierliche und„anmutig“ wirkende Pfeifen für fmen; auf den Markt gebracht und von Fachleuten Tabakmiſchungen zuſammenſtellen laſſen, deren Rauch ſich beſon⸗ ders eignen ſoll, von zarten Lippen eingeſogen zu werden. ein Jestamen Guter Rof der Deulochen Luſthonsa/ Es ging um eine Nilionenerbschoft In Melbourne iſt vor kurzem Mr. Penbrigde zur letzten Ruhe beſtattet worden, der weiten Kreiſen nur unter dem Namen„Miſter Re⸗ cord“ bekannt war. Miſter Record hatte vor dem Weltkrieg in Amerika 4 ſeine Rekord⸗ verſuche mit ſelbſtkonſtruierten Rennwagen viel von ſich reden gemacht. Bei einer tollkühnen Fahrt wurde er aber aus dem Wagen geſchleu⸗ dert und ſo ſchwer am Rückenmark verletzt, daß er ſeinem Wunſchtraum, der ſchnellſte Fahrer der Welt zu werden, entſagen mußte, Er ſiedelte nach Auſtralien über, wo er eine der größten Schaffarmen geerbt hatte, die er noch weſent⸗ lich ausbaute. Wenn er ſich hier auch nicht mehr perſönlich an Rekorden beteiligen konnte, ſo er⸗ laubten es ihm reichen Mittel doch, immer wieder hohe Geldpreiſe für Rekordverſuche aller Art auszuſetzen. 5 Es konnte daher nicht überraſchen, daß Mi⸗ ſter Record auch in ſeinem Teſtament einen letzten Rekordr anſetzte. Er ſtarb vor vier Wo⸗ chen ſiegzſchewrig und verfügte, daß dexjenige ſeiner beiden in London lebenden Neffen, Jonny und Clark ihn beerben ſolle, der zuerſt auf ſeiner Farm nahe Melbourne erſcheinen werde, um ſeinen treuen Begleiter, eine präch⸗ „Luftrlesen!“ Foto: Metro-Goldwyn-Mayve vie Mannschaften erhalten vor dem Start die letzten Befehle von ihrem Instrukteur der Werkpiloten Clark Gable. Eine Szene aus dem sensationellen Film„Der Werkpilot“. tige Dogge, in Empfang zu nehmen und zu pflegen. Als ausdrückliche Bedingung war da⸗ bei bemerkt, daß für die Reiſe London— Mel⸗ bourne keinerlei beſondere Verkehrsmittel be⸗ nutzt werden dürften. Die Reiſe mußte aus⸗ ſchließlich mit den normalen, fahrplanmäßigen Mitteln von Eiſenbahn Schiff durchgeführt werden. ieſe Nachricht traf am 31. Auguſt dieſes Jahres in London ein. 3 am Abend des gleichen Tages begab ſi Jonny mit der Eiſenbahn nach Southamp⸗ ton. Von dort aus trat er am nächten Vormit⸗ tag.30 Uhr mit einem fahrplanmäßigen Flug⸗ eug der engliſchen Imperial 15 den Flug nach Auſtralien an. Die Luftreiſe ging, in großen Zügen geſagt, über Marſeille, Athen, Karachi, Kalkutta, Singapore, Batavia, Glad⸗ ſtone, Brisbane, Sydney. Die Ankunft in Mel⸗ bourne war für——— den 12. September, mittags 12 Uhr, vorgeſehen. Clark erhielt die Nachricht erſt am nächſten Vormittag und war deshalb reichlich niederge⸗ ſchlagen, als er erfuhr, daß Jonny bereits in den Lüften, Richtung Auſtralien, entſchwebt war. Er ſtudierte alle erreichbaren Fahr⸗ und Flugpläne, ohne daß er einen Weg gefunden hätte, der ihn früher oder doch wenigſtens gleichzeitig mit ſeinem Bruder nach Melbourne gebracht hätte. Er leiſtete aber einen ſtillen Schwur, die Erbſchaft mit Jonny zu teilen, falls doch noch ein guter Engel erſcheinen und ihn rechtzeitig nach Auſtralen bringen würde. Dieſer Engel war der Leiter des Londoner Büros der Deutſchen Lufthanſa, Herr Schmidt⸗Rex, an den ſich Clark ratſuchend wandte. Da Herr Schmidt⸗Rex die Strecke ge⸗ nau kannte, hatte er die Situation ſofort er⸗ faßt. Er konnte Clark die. Verſicherung geben, daß er nicht nur gleichzeitig, ſondern ſchon zwei Tage früher eintreffe, wenn er zuerſt einmal mit der Deutſchen Lufthanſa über Ber⸗ lin nach Bagdad und von dort mit der hollän⸗ diſchen P. L. M. über Basra, Kalkutta, Ran⸗ goon, Den Paſar(Bali), Darwin, Brisbane und Sydney nach Melbourne fliege. Ankunft in Melbourne am Samstagabend, 10. Septem⸗ ber, mittags 12 Uhr. Man kann ſich die Freude des jungen Mannes bei dieſer Nachricht vorſtel⸗ len. Nur mit einem kleinen Handkoffer bewaff⸗ net, ſozuſagen nur mit Zahnbürſte und Pyjama verſehen, fuhr er hinaus zum Flughafen Croy⸗ don, wo er fahrplanmäßig nach Berlin auf der berühmten Strecke 1 flog. Bei dieſer Gelegen⸗ heit konnte er noch eine Rundfahrt durch die Stadt unternehmen. Clark traf auf die Mi⸗ nute pünktlich in Melbourne ein und Jonny, der ſich als Erſter wähnte, war nicht wenig er⸗ ſtaunt, von ſeinem Bruder am Parktor empfan⸗ gen zu werden. Seine Enttäuſchung verſchwand aber bald wieder, als er— ein Zeichen wahrer hrüderlicher Geſinnung— von dem ehrlichen der Millionenerbſchaft Kenntni“ erhielt. beim Werberauchen Ihre Idee fand in weiten Kreiſen—— Obwohl ſich die Schar der aufgeregten Kampf⸗ redner im Hydepark um einen neuen Mann vermehrte, der von früh bis ſpät gegen die Schamloſigkeit der pfeifenrauchenden Frauen wettert und, verſichert, die ſtolze Engländerin würde ſich durch dieſe Unſitte auf gleiche Stufe Die beiden Kameraden Charles Vanel und Abel Jacquin in den Haupt- rollen des französischen Staatspreis-Films 1938 „Ehren-Legion“(Die Frau des Kameraden). Aufn.: Cando-Herzog-Rheinische-Deutschland mit alten Zigeuner⸗ und Indianer⸗Weibern ſtellen, erhält der„Klub zur Förderung des Pfeifenrauchens bei Frauen“ dank der geſchick⸗ ten.—.— zanda von Miß Baker ſtändig erhöh⸗ ten Zulauf. In 1* Anſprachen er⸗ klärt die Vorkämpferin der Damenpfeife immer wieder, daß—— die Pfeife rauchen, hervor⸗ ragende Ehefrauen und Mütter ſeien und daß man es als kindliches Vorurteil bezeichnen müſſe, wenn man die Pfeife als ein Vorrecht des Mannes betrachten wolle. Ja, ſie verkündet ſogar, daß Pfeiferauchen das— Leben ver⸗ längere, wobei ſich die tapfere Dame aller⸗ dings darauf beſchränkt, als Beweis für ihre Worte die Fotos von uralten Schottländerin⸗ nen vorzuzeigen, die ſelbſt in bibliſchem Alter noch täglich ihr Pfeiſchen ſchmauchen. Um den Sieg der„Damenpfeife“ zu beſchleu⸗ nigen, werden die kühnſten Propagandafeld⸗ züge unternommen. Denn es iſt ja wichtig, daß man die Pfeife zwiſchen zarten Lippen auch in der Oeffentlichkeit ſieht. Bisher haben ſich die Anhängerinnen von Miß Bakers Bewegung darauf—— zwiſchen ihren vier Wänden dem Pfeifengenuß zu frönen. Jetzt ſieht man ſchon häufiger, daß eine Delegation des„Pipe⸗ Clubs“ ſich in einem öffentlichen Lokal zu einem Werberauchen“ verſammelt und damit natürlich viel Heiterkeit und Spott erregt, wie auch eine Propagandafahrt, die Pfeiferaucherin⸗ nen unlängſt ien offenen Droſchken durch Lon⸗ don unternahmen, zu brauſendem Gelächter An⸗ laß gab. Immerhin führt heute ſchon jedes g' ßere Londoner Tabakhaus eine Auswahl von Frauenpfeifen. Ga Zeit? liche des“ erina⸗ Kiaude Bäum ſomm gen i Eride Im Speiſe aller Reſtbe mit F der u Genuß danken 2275 eiar Aepfel durch nicht k ſind R miſſen Dunkel Wohnr werden Somm geklebt glücklic Winter Somm danken; Grur Der! wirtſche durch d lich ner kungen den Me erzeugu des jew kunft d falfonn ſaiſonm vom 15. dieſe Ei fall. 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Draußen im Walde ſammeln die Kieuder das Laub, das einſt in den Kronen der Bäume wie ein lichtgrünes Meer rauſchte. Ein ſommerlicher Reſt, deſſen Herrlichkeit vergan⸗ gen iſt unnd der nun modert und wieder zur Erde wird. Im Keller liegen Aepfel und Kartoffeln. Die Speiſekammern ſind mit Büchſen, die Gemüſe aller Art enthalten, gefüllt. Iſt es nicht ein Reſtbeſtand des Sommers, den die Hausfrau mit Freuden möglichſt in die Länge zieht und der uns allen mitten im kalten Winter einen Genuß, den wir allein dem Sommer zu ver⸗ danken haben, bereitet? Und zu Hauſe bei der Lampe traulichem Schein? Wird da nicht beim Nüſſeknacken und Aepfeleſſen iinmer wieder von der Ferienreiſe durch ſommerliches Land geſprochen? Werden nicht köſtliche Erinnerungen wach? Auch das ſind Reſtbeſtände des Sommers, die wir nicht miſſen möchten und die uns oft genug das Dunkel dieſer Tage vergeſſen läßt. Unſere Wohnung iſt wieder Mittelpunkt geworden. Da werden abends die kleinen Bilder aus der Sommerfriſche fein ſäuberlich in ein Album geklebt und noch einmal erinnerungsfroh manch glückliche Stunde belacht. Im Vorſpiel des Winters ſind die Reſtbeſtände, die uns der Sommer überlaſſen hat, eine wertvolle und dankenswerte Gabe. PH. Grundſätzliche Regelung der hHerſtellung von Sahne Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat ſoeben eine Verordnung erlaſſen, durch die die Herſtellung von Sahne grundſätz⸗ lich neu geregelt, und zwar den Saiſonſchwan⸗ kungen der ilcherzeugung angepaßt wird. In den Monaten mit ſaiſonmäßig niedriger Milch⸗ erzeugung, alſo vom 15. September bis 14. Mai des jeweils darauffolgenden Jahres iſt in Zu⸗ kunft die Herſtellung von Sahne nur in Aus⸗ falfonmgie zugelaſſen. In den Monaten mit ſaiſonmäßig hoher Milcherzeugung, nämlich vom 15. Mai bis zum 14. September, kommen 1 0 Einſchränkungen dagegen wieder in Fort⸗ fall. Anlaß zu dieſer Neuregelung gab insbeſon⸗ dere die in letzter 35 eingetretene Verände⸗ rung am Buttermarkt. Die deutſche Milch⸗ und Buttererzeugung befindet ſich im Gegenſatz zu der allgemeinen Fettverſorgung in dieſen Wo⸗ chen in ihrem jahreszeitlichen Tieſpunkt. Der normale Rückgang der Erzeugung wird in die⸗ ſem Jahre durch die Maul⸗ und Klauenſeuche und den Mangel an Melkern noch verſchärft. Andererſeits erhöhte ſich der Bedarf an Butter durch die Lieferung von Butter in die Notbe⸗ zirke des Sudetenlandes und in die Gebiete des Baues der Weſtbefeſtigungen. In dieſer Lage erſchien es zweckmäßig, die in der Sahneherſtellung liegenden, aller ings nur geringen Reſerven, für die Buttergewin⸗ nung in den Wintermonaten auszunutzen. Die Verordnung tritt am 1. November 1938 in Kraft. Anvergeßliche Stunden im Hochgebirge Neue Ausſtellung im Kunſtverein Eröffnung der November⸗Schau ſchwäbiſcher Kleinmeiſter der Gegenwart In dieſem Monat ſtellt der Mannheimer Kunſtverein ſeine Ausſtellungsräume den Wer⸗ ken ſchwäbiſcher Maler und Graphiker kleinen Formats zur Verfügung. Die Ausſtellung wurde am Sonntagvormittag in Gegenwart der Maler Franz Heinrich Gref und Otto dolt eröffnet. Nach Worten der Begrüßung ſtreifte Dr. Bergdolt den ſchon lange gehegten Gedanken, der zu dieſer Am führte, die nunmehr durch den perſönlichen Einſatz von Dr. Vo⸗ gel, dem Leiter des Württembergiſchen Kunſt⸗ vereins, verwirklicht werden konnie. Zwar lann man Hermann Tiebert, Isny, von dem bekannt⸗ lich Werke auch im Haus der Deutſchen Kunſt in München aufgenommen wurden, nicht zu dieſer Kategorie der ſchwähiſchen Maler zählen, doch iſt ſonſt mit der von weiteren dreizehn Malern der Charakter der Ausſtellung gewahrt. Dr. Bergdolt ſagte zunächſt allen an dem Zuſtandekommen dieſer aufſclugzeichen Schau Beteiligten den Dank des Kunſtvereins. In ſeinem Schlußwort wies er alsdann noch auf die engen Verbindungen Mannheims, dieſer zzweitgrößten ſchwäbiſchen Stadt“, zu den Eigenheiten des ſchwäbiſchen Weſens hin und legenheit zum Erwerb gut werke der Malerei heraus. Im Mittelpunkt der Eröffnung ſtand eine Anſprache von Dr. Vogel, Stuttgart, der einen klaren Ueberblick über die an der Aus⸗ ſtellung beteiligten Künſtler und deren Werke Neubrand durch Vereinsführer Dr. Berg⸗ vermittelte. Unter ſeiner Führung durch die einzelnen Kabinette gewann man einen erſten Einblick in die Auswahl der zur u ſtehen⸗ den Werke der 14 Künſtler: Bäuer e, Bräckle, Cammiſar, Prof. Eckener, Graeſer, Gref, Groß, Kälberer, Neubrand, Purrmann, eller, Stir⸗ ner, Tiebert und Vollmer. Dieſe usſtellun ſoll keinesfalls ein Querſchnitt, ſondern viel⸗ mehr ein charakteriſtiſcher Ausſchnitt aus dieſem Schaffensgehiet ſein, bei dem von jedem einzelnen der Künſtler immerhin foviel Werke gezeigt werden können, die nöti ſind, um einen wirklichen Einblick in die Perſönlichkeit des Künſtlers und in 3 Schaffen zu ge⸗ winnen. Im weiteren Verlauf ſeiner Darlegun⸗ Ma führte Dr. Vogel die Anweſenden in die terie ein, indem er Näheres über die und ihre ausgeſtellten Werke erläu⸗ erte. Die Ausſtellung wird denganzen Monat November über geöffnet ſein. In einer eſonderten Betrachtung werden wir noch auf ſie eingehen. W Eine Brücke zur großen Gemeinſchaft Der Reichsbund der Schwerhörigen beging ſeine Gründungsfeier Die Ortsgruppe Mannheim im Reichsbund der Deutſchen Schwerhörigen hatte ihr nun 10jähriges Beſtehen zum Anlaß genommen, einmal aus der Stille, in der ſie bisher uner⸗ müdlich ihre Arbeit geleiſtet, hervorzutreten und am Sonntagnachmittag im Kolpinghaus eine große Zuſammenkunft und ein frohes Stiftungsfeſt zu veranſtalten. Viele Gäſte waren gekommen. Ortsgrup⸗ penwalter des Bundes von auswärts, von Stuttgart, von Darmſtadt und Wies⸗ baden, von Lu wigshafen, Saarbrücken und Speyer, haben es ſich nicht nehmen laſſen, die Grüße und Glückwünſche der dortigen Schick⸗ ſalsgefährten zu überbringen, ſelbſt ſchöne Ju⸗ biläumsgaben hatten ſie mitgebracht. Sie alle, die ſich am Werk des großen Bundes mitver⸗ antwortlich wiſſen, auch einige Mannheimer Ohrenärzte und Lehrer der Tauben, die zumeiſt ſelbſt Mitglieder ſind, begrüßte der Ortsgrup⸗ penwalter von Mannheim und Gaubundeswal⸗ ter von Saarpfalz, Dr. Herrmann, herzlich. Vor allem galt ſein und des Gaubundeswalters von Baden, H. Stoeß' Gruß den Vertre⸗ tern von Partei und Stadt. Der Gedanke, in Mannheim eine Vereini⸗ gung der Schwerhörigen ins Leben zu rufen, ſtammt aus Württemberg. Und ſo war es volle Abſicht, wenn Oberlehrer Wengert aus Stuttgart, einer der Mitbegründer, die Feſt⸗ anſprache hielt. Seine ausge eichnete Rede iſt dazu angetan, das ee Wer⸗ ſtändnis von Gut⸗ und Schlechthörenden herbeizuführen. Denn, wie er ausführte, ſei hier noch manches beſſer zu machen. Es ſei ganz natürlich, daß der Schwerhörige, ſo emp⸗ findlich vom Geſchick Benachteiligte, verſucht ſei, ſich von der Umwelt abzuſchließen und ſich in Einſamkeit zu vergraben. Er müſſe aber ler⸗ nen, energiſch Selbſthilfe zu üben. Dazu gehöre einmal, daß er ſich offen als Schwer⸗ höriger bekenne, ungeniert ſeine Hilfsmittel, Hörapparat und Hörrohr gebrauche, auch in Kurſen ſich Abſehfertigkeit aneigne, die ihm eine ausgezeichnete Hilfe im Verkehr mit an⸗ deren ſein könne. Alles hänge von ſeiner Haltung ab. Wenn er ſich Lagardes ſchönes und wahres Wort, daß„alle Mängel im menſchlichen Leben eine Aufgabe ſind“, zu ſeiner Ueberzeugung mache, ſich ſeines Leidens würdig erwieſe, indem er es als innerlich ſtarker Menſch zu überwinden verſuche, dann er ſich mit dieſer ſelbſtbewußten Ha—. die Achtung und auch ein bereitwilliges Helfen ſeiner guthörenden Volksgenoſſen. Damit tue er zugleich einen wichtigen Schritt— Volksgemeinſchaft hin, in die er ebenſo geſtele wie jeder andere. Ihn, der ſich abſeits geſtellt fühlt, den vielleicht irgendwelche rückſichtsloſen Menſchen zurück⸗ drängen möchten, in dieſer großen Volksge⸗ meinſchaft heimiſch werden zu laſſen, ſei die Aufgabe des Reichsbundes. Er ſei die Brücke zu ihr hinüber. Im Jahre 1933, da die Vereinigung der Schwerhörigen fünf Jahre beſtanden habe, als„Verein“, als„In⸗ tereſſengemeinſchaft“, ſei ihre Neuorganiſie⸗ rung der ausdrückliche Wunſch der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung gewefen. Die Partei ſei ſtets willens, ihnen zu helfen. Seit fünf Jahren nun iſt der Bund dem Haupt⸗ amt der RSViunterſtellt, er iſt damit keine„Intereſſengemeinſchaft“ mehr, deren einzelne Mitglieder egoiſtiſch auf ihren eigenen Vorteil bedacht ſein müßten, ſondern ſie haben ſich in dieſer neuausgerichteten Organiſation mit allen anderen zuſammengefunden im 85 meinſamen Dienſt für Führer und Volk. So bekenne ſich heute auch der ſchwerhörende Volls⸗ genoſſe zu kämpferiſchem Einſatz, zur Opfer⸗ bereitſchaft, aber auch zur Lebensfreude. „Bergfahrten in der Brenta“/ Fred Oswald ſprach im Deutſchen Alpenverein Die Brentagruppe liegt im Weſten der Dolo⸗ miten. Mit ihren wildzerklüfteten Felsburgen, ihren Laubwäldern, ihrer ſüdlichen Flora, ihren einſam gelegenen Tälern iſt ſie für den Berg⸗ freund und Bergſteiger ein wundervolles Ziel. Fred Oswald ſprach am Freitagabend im Deutſchen Alpenverein über ſeinen vor zwei in der Brenta verlebten Urlaub, den er zu den ſchönſten ſeiner Ferien zählt. Vor allem hatte er prachtvolle Aufnahmen mitgebracht, die im Lichtbild gezeigt wurden und die den Zu⸗ hörer und Zuſchauer die Wildheit und die groß⸗ Landſchaft dieſes Bergparadieſes nach⸗ erleben ließen. Von dem⸗ italieniſchen Städtchen Molveno aus, das, terraſſenförmig am prächti gefärbten See gleichen Namens au gebaut, im Südabhang der Brentagruppe liegt und ein Zentrum für Fred Oswald mit ſeiner Gefährtin verſchiedene Gipfelbeſtei ungen. So war eins ihrer Ziele die Cima Toſa im Süden, die höchſte Erhebung dort(3176 Meter), deren Gipfel„die herrlichſte Ausſichtswarte der Oſtalpen ſei“. Inmitten eines ſich dehnenden Berg⸗ raumes blickt der Bergſteiger zum weiter nördlich zu den Stubaier und Oetztaker Alpen und ihren Nachbargebirgen, zu den Do⸗ lomiten im Oſten, im Süden erblickt er den Gardaſee, um Trient die bereits abklingenden Bergzüge. Die Cima di Brenta, der zweithöchſte Gipfel, wurde ebenfalls in Angriff genommen, doch ein Gewitter machte die Mühe umſonſt, die beiden mußten umkehren. Auch die Beſteigung des Grozzon⸗Gipfels glückte nicht zum erſtenmal. Erſt ſpäter, zu einer günſtigeren Zeit, gelang ihm und zwei anderen Gefährten bergſteigeriſch ſehr ſchwierige Tour mit ihren A glatten, ſchlecht griffigen Wänden und vielen fr Ueberhängen. dunklen glitſchigen Kamin durchſteigen, um end⸗ lich zum Gipfel zu gelangen. tirols nach dem 0 die Bergfahrten in die Brenta iſt, unternahm war, gibt es viele ehemals deutſche Hütten, die im Gegenſatz zu manchen italieniſchen ausge⸗ A eingerichtet ſeien. Die ital. Hüttenpäch⸗ er, ſo im gaſtfreundlich und um das Wohl der Bergſteiger aus dem Reich beſorgt geweſen. Im übrigen, 9 meinte Oswald, könne der Deutſche ohne Be⸗ trübnis dort wandern, da gerade di eſer Teil Tirols ſeiner raſſiſchen Zugehörigkeit nach durch⸗ aus italieniſch ſei. mag ſich aber nicht nur dem guten Bergſteiger zu erſchließen. Auch der ſonſtige Bergfreund kommt zu ſeinem Recht. So iſt auch er den von Deutſchen angelegten BVänderweg, einem Höhenweg, der ſich an den Anſätzen der Fulminikette entlangſchlängelt, ent⸗ lang gewandert, welcher eine heroiſche Berg⸗ ei wildnis, phantaſtiſche Tiefblicke und groteske ˖ Felsformen offenbare. Freilich, zu einer ſolchen die Beſteigung der Crozzen⸗Nordkante, eine W Man mußte außerdem einen Dort, in der Brentagruppe, traf Fred Oswald das ihm befreundete Meiſter⸗Bergſteigerpaar aus Bozen, Hans Steger und Paula Wie⸗ ſinger, mit denen er die Guglia di Brenta erſtieg, deſſen Bezwingung ebenfalls zu den ſchwierigen Bergfahrten der Brenta ge⸗ hört. Wie die Bilder zeigten, ging es an ſenkrecht abfallenden Wänden zum Gipfelplateau hinauf. Doch, ſo ſagte der Vortragende, mit dieſen bei⸗ den vorzüglichen Bergſteigern überwinde man auch die größten Schwierigkeiten mit dem Ge⸗ fühl der Sicherheit. Abwechſelnd habe auch Paula Wieſinger, dieſes„Teufelsmädchen aus Bozen“, die Seilſchaft gef In der Brentagruppe, die als ein Teil Süd⸗ Krieg an Italien gekommen remer Haus, ſeinen außerordentlich Die landſchaftliche Schönheit der Brenta ver⸗ anderung, die auf ſchmalem Pfade an tiefen bgründen vorbeiführe, ſei abſolute Schwindel⸗ eiheit und Trittſicherheit notwendig. St. drängte ſich ſelbſt vor den Türen und auf dem Gang. einigung„Rheingold“ Nägeli.“ Wir kennen ja alle ſein abſolut ſicheres überlegenes Spielen, mit dem er die ſchwierigſten Partien meiſtert d und—eer ſpielte Melodien aus Millöckers„Bet⸗ von zwei italieniſchen telſtudent“— die unterſchiedlichſten Stimmun⸗ i1 gen ſeinem Inſtrument zu entlocken weiß. War⸗ mer Dank wurde ihm zuteil. Natürlich erzwang man ſich eine Zugabe. Schneider ſpielte ſehr ſchön ein Solo. Daß die beiden Orcheſter unter der Leitung Anerkennung gezollt werden. D nes ſolchen Lehrmeiſters ſehr gut ſpielen, iſt da kein Wunder. Man hörte unter anderem den Egerländer Marſch, allerhand Zeitgemäßes und Modernes, „Maienpolka“, reizende Ländler(das Jugend⸗ S orcheſter holte ſich hier verdienten Beifall), ei⸗ Eine Reihe von Mitgliedern, Frauen und Männern, wurden darauf für ihre 10jährige treue Mitgliedſchaft mit der Verleihung der ſilbernen Ehrennadel Gaubundeswalter H. Stoeß nahm dieſe Ehrung vor. beſonders herzlicher Weiſe der Arbeit Dr. Herr⸗ manns und deren Frau ſeinen Dank aus. Dr. Herrmann erhielt außerdem von ſeinen Be⸗ bedacht. (Heidelberg) Auch ſprach er in ſtellte dieſe Schau als eine 434 Ge⸗ er Klein⸗ treuten in Mannheim und Saarpfalz zum Zei⸗ chen ihres Dankes Geſchenke überreicht Die Ortsgruppe hatte aber auch für eine reichhaltige und bunte Unterhal⸗ tung„Kapelle Kaſtner ſpielte ausge⸗ zeichnet ihr Märſche, Walzer, Potpourris und Operettenmelodien. Mädels von den Mann⸗ heimer Schwerhörigen⸗Klaſſen zeigten Turn⸗ übungen und Reigen, und man ſogar ein kleines heiteres Theaterſtück, ſehr zum Gau⸗ dium der Zuſchauer, vorbereitet, um das ſich die Lehrerin Arnold beſonders bemüht hat. Schließlich zeigte noch eine Tänzerin(M. Ku⸗ gelh) ihre 1 und ein Artiſtenpaar 0 und Ben) gute Aequilibriſtik. Unterhaltung alſo genug, um viele Stunden in froher Eintracht zu verbringen. st. „alzheringsjahe 1939“ Markenware nun auch in der Fiſchwirtſchaft Die Hauptvereinigung der deutſchen Fiſch⸗ wirtſchaft hat zum Ausbau und zur Zuſammen⸗ faſſung der bisherigen Beſtimmungen neue ein⸗ heitliche Prüfungsbeſtimmungen für Salzhe⸗ ringe aufgeſtellt, die insbeſondere der Hebung der Qualität dienen und die ſich als erſte Schritte zur Herſtellung einer Mar⸗ kenware in der Fiſchwirtſchaft dar⸗ ſtellen. Wie Dr. Buddenbö hmer hierzu erläuternd in der„Deutſchen Fiſchwirtſchaft“ bemerkt, iſt für den Ausbau der Qualitätsför⸗ derung, der im„Salzheringsjahr 1939“ angefaßt werden ſoll, die neue Vorſchrift von beſonderer Wichtigkeit, daß bei Vorliegen einer entſpre⸗ chenden Qualität ein Markenſtempel verliehen werden kann, der die damit ausgezeichneten Ge⸗ binde als hervorragende Qualität kennzeichnen gai-Läuler! Sinel Ihre gretter in Oreinuns? Unsere Ski-Werkstätte ist bereits in Betrieb. Warten Sie nicht bis qiĩe Saison voll im Gang ist. Wir holen aut tel. Anruf ihre Bretter ab HiI&e MUlTLER Sportabteilung M 3, 7½/ 12 Kurststraße-Ruf 26575/76 wird. Die Einführung der Gattung Matjes⸗ hering unter Zugrundelegung beſtimmter An⸗ ſprüche wird einen neuen Begriff, den„Deut⸗ ſchen Matjes“ ſchaffen, der durch ſeine Qualität und die vorgeſchriebene Behandlung einen neuen deutſchen Heringstyp bedeutet. Die mengenmä⸗ ßige Stellung, die die deutſche Salzheringer⸗ zeugung ſich im letzten Fahrzehnt erarbeitet hat, wird nun qualitativ befeſtigt und der deutſche Salzhering zu einem Qualitätsprodukt gemacht werden. And wieder ſpielte die Harmonika Im Kaſinoſaal und auf dem Tuzenberg fanden zwei volksmuſikabende ſtatt So ein Volksmuſikabend gehört nun ſchon ein⸗ nen„Bayeriſchen Schuhplattler“ un mal zum Veranſtaltungsprogramm der Sams⸗ tage. Und nicht nur einer, ſondern immer gleich zwei oder drei. Die Handharmonika iſt dabei ührt. eines der am liebſten gehörten Inſtrumente, und ſo kam es denn, daß der Kaſinoſaal über⸗ e Wer war es aber auch, der hier drinnen ehrer und Dirigent der Handharmonika⸗Ver⸗ e Sein Schüler Hans „Sommerabend in Interlaken“, mehr. Nachher gab's Tanz bis 2 Uhr. d vieles Ausſchließlich von der Jugend— von 8⸗ bis 14jährigen Buben und Mädel— wurde ein zweites Handharmonikakonzert im Gaſthaus — n Famstagabend. Erich Lurk ſtellte ſich und ſeine füllt war von muſikfreudigen Zuhörern, man fleißigen Schüler vom Sennbam Mannheim⸗Luzenberg vielen Eltern und anderen Zuhörern vor und fand ebenfalls beſtritten, ebenfalls am in dankbares und zufriedenes Publikum. Auch zn hier gab es Märſche, Walzer und Lä ſpielte? Der Meiſter auf der Harmonika, der bayeriſche und— Ländler i ſche Lieder, es ſpielten in erſtes und ein zweites Orcheſter, das ſchon fortgeſchrittenere Akkordeonorcheſter, vier Schũ⸗ ler, das Akkordeonquartett, meiſterten recht gut ie„Deutſchen Tänze“. Auch ein Duett, geſpielt Schülern, bewies„Muſif n Blut“ und Handharmonika⸗ und Akkordeon⸗ ſolis, teils von Allerjüngſten geſpielt, hatten ſich ebenfalls zum Vortrag hervorgewagt. Hier und da muß das Spiel noch ſicherer den, aber im großen und ganzen darf lobende und reiner wer⸗ er Lehrer ſelbſt, Erich Lurk, bewies ein ſehr ſchönes Können, er ſpielte La Serenata und Gaſtaldons„Muſica prohibita“. Es gab außerdem ein paar Einlagen. Ludwig chillings Tenor erfreute die Zuhörer mit Liedern. St. „hakenkrenzhonner“ Spoet und Spiel Montag, 7. November 1958 de 17 Mgeſchlagenen In den bisherigen Fußball⸗Gauliga⸗Punkte⸗ thaſt konnten ſich noch insgeſamt 17 Mann⸗ chaften ungeſchlagen, aber nur acht ohne jeg⸗ lichen Verluſtpunkt über die Spiele bringen. Die 17 noch unbeſiegten Mannſchaften ſind: Hindenburg Allenſtein, Viktorig Stolp, Her⸗ tha BSC, Preußen Hindenburg, Vorwärts/ Ra⸗ fenſport Gleiwitz, SV 05 Deſſau, Hannover 96, Vfe Osnabrück, Weſtfalia Herne, FC. Schalke 04, Fortuna Düſſeldorf, Heſſen Bad Hersfeld, FSo Frankfurt, VfR Mannheim, VfB Stutt⸗ gart, 1. FC 05 Schweinfurt, Wiener SC. Ohne jeglichen Verluſtpunkt blieben dieſe acht Mannſchaften(in Klammern die Zahl der aus⸗ getragenen Spiele): Hindenburg Allenſtein(6) Viktoria Stolp(8) Preußen Hindenburg(8) Vorwärts/ Raſenſport Gleiwitz(5) SV 05 Deſſau(5) Vfs Osnabrück(5) Hannover 96(4) VfR Mannheim). And uun kommt Norxwegen Englands nächſter Fußballgegner In die Vorherrſchaft des engliſchen Fußball⸗ ſports eine Breſche zu ſchlagen, iſt bisher noch keiner kontinentalen Mannſchaft auf engliſchem Boden geglückt. Nachdem erſt vor wenigen Ta⸗ gen die auf dem Papier recht ſtark anmutende Kontinentalelf ganz klar geſchlagen wurde, wird es am 9. November Norwegens Ländermann⸗ ſchaft verſuchen, die Briten zu überrgſchen. Die Nordländer ſind ſeit ihrem unerwarteten„Olym⸗ piaſieg“ über Deutſchland zu ſchönen Erfolgen gekommen und gewannen erſt vor wenigen Wochen das ſkandinaviſche Fußballturnier. In Neweaſtle ſollte ihre Aufgabe allerdings zu ſchwer ſein. Während Aſſi Halvorſen, der norwegiſche Verbandstrainer, ſeine ſtärkſte Elf zur Stelle hat, müſſen die Engländer Laſ ihren verletzten Halbrechten Hall verzichten, für den der be⸗ kannte Broome einſpringt. Linksaußen ſoll Smith von Millwall und linker Läufer Wright von Neweaſtle United ſpielen, ſonſt ſtellt Eng⸗ land die gleiche Elf wie im Kampf gegen die ſchottiſche Liga.— Die Mannſchaftsaufſtellun⸗ gen ſind: England: Woodley(Chelſea), Sproſton(Tot⸗ tenham Hotſpurs)— Hapgood(Arſenal), Willingham(Huddersfield Town)— Cullis Wolperhampton Wanderers)— Wright (Rewaſtle United), Matthews(Stoke City) — Broome(Aſton Villa)— Lawton(Ever⸗ ton)— Dix(Derby County)— J. R. Smith (Millwall). Norwegen: Johanſen 4i Lars Martinſen(Strong)— Holmſen(Lyn), Hen⸗ rikſen(Eyn)— Erikſen(Odd)— Holmberg 170 Frantzen(Hardy)— Kvammen(Vi⸗ ing)— Alf Martinſen(Lilleſtröm)— Iſak⸗ ſen— Bruſtad(beide Lyn). Meiferſcoitsivieie In Vavern Schwaben Augsbg.— Jahn Regensbg.:5 9000 Zuſchauer erlebten in Augsburg einen erbit⸗ terten Kampf um die Punkte. Das Spiel war eine Kraftprobe zwiſchen dem gefährlichen Schwaben⸗ Sturm und der ſicheren Jahn⸗Hintermannſchaft(Ecken⸗ verhältnis:2 für Schwaben), und war äußerſt ab⸗ wechſlungsreich. In der 20. Minute erzielte Hackl die Führung für die Gäſte, die dieſe auch bis zum Wech⸗ ſel behaupten konnten. Erſt ein Elfmeter brachte den Schwaben durch Eichhammer den Ausgleich. In der 69. Minute gingen die Regensburger erneut in Füh⸗ rung, aber Reh glich wieder aus. Leikamp erhöhte bald darauf wieder auf:2, aber vier Minuten vor Schluß ſtellte Vogt durch einen ſchönen Schuß den Gleichſtand her und ſicherte ſeiner Mannſchaft damit einen Punkt.— Schiedsrichter: Strobl(Schwabach). Ueumener Nürnberg— BC gugsburg:1 Die Nürnberger mußten in dieſem Spiel hart um den Sieg kämpfen und allein ihr:0⸗Vorſprung beim Seitenwechſel ſicherte ihnen ſchließlich noch die Punkte. Nach der Pauſe liegen die Gaſtgeber ſtark nach und teilweiſe war die Verwirrung in den Nürnberger Reihen ſo ſtark, daß ſie ſelbſt einen Elfmeter ver⸗ gaben.— Die erſte Halbzeit gehörte faſt ausſchließlich den Platzherren, die in der zweiten Minute durch Fiſcher, in der 19. Minute durch Zolleis und in der 38. Minute durch Thurn zu drei Treffern kamen. Nach dem Wechſel ließen ſie aber ſtark nach, allerdings wa⸗ ren beide Flügelſtürmer verletzt und in der neunten Minute konnte Marquard einen Treffer aufholen, der allerdings auch der Ehrentreffer bleiben ſollte. In der 20. Minute wurde Fiſcher unſair vom Ball gedrängt, den Elfmeter ſchoß Endreß dem Augsburger Hüter aber in die Hände. Deöielsklane Rheinpials Turna'hafen— Normannia Pfiffligheim:1 Vfs Frieſenheim— SpVg. Oggersheim:0 SpVg. Mundenheim— Ol. Lampertheim:0 VfR Frankenthal— VfR Bürſtadt. 5˙0 Reichsb.'hafen— Mutterſtadt 08. 14 Oppau 89— Vfe Speyer:3 Blauweiß Worms— Olympia Lorſch.:0 Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. VfR Frankenthal 44:10 08 Mutterſtadt 26:12 VfL Speyer 27:18 SpVg. Mundenheim 19:11 18:10 Tura Ludwigshafen gchf 19:16 Olympia Lorſch Vfe Frieſenheim 17:16 Normannia Worms 26:22 Blau⸗Weiß Worms 3 SpVg. Oggersheim 89 Oppau VfR Bürſtadt Reichsb. Ludwigshaf. Ol. Lampertheim 17:25 :30 133 :19 S SS S— S⏑-• ⏑ ⏑⏑⏑⏑ O˖—S do⏑ S ι⏑ο ι⏑οι⏑⏑ο⏑ι⏑- ⏑ ⏑ ⏑⏑e SSO=-—=2 (Aufn. Gayer) Frohen Mutes zing die Waldhoi-Eli in den Pokalkampf segen Essen. Wir sehen von links: Siffling I, Heermann, Drayß, Siegl, Siffling III. Günderoth, Maier, Schneider und Herbold. deutſcher Rad⸗Doppelſieg über dalen Ueber 10 ooo Zuſchauer erlebten in der Deutſchlandhalle einen ſpannenden Kampf In der Deutſchlandhalle kam am Wo⸗ chenende vor über 10 000 Zuſchauern ein Rad⸗ länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien zum Austrag. Die deutſchen Fahrer: Lohmann, Stach, Hoffmann, Ehmer, Merkens, Richter ſowie die Amateure Purann und Schorn gewannen knapp gegen die Italiener. Hauptanteil an dem Erfolg hatten die beiden Dauerfahrer Lohmann und Stach, die in drei 20-⸗Km⸗Läufen und zwei Verfolgungsrennen jedesmal vor Severgnini und Canazza einkamen. Das aus vier Dreier⸗ läufen und einem Viererlauf—— Flie⸗ gertreffen entſchied der Italiener Loatti, aber erſt durch ſeinen Sieg im moe vor den Deutſchen Richter, Merkens, ſowie Pola(Ita⸗ lien) zu ſeinen Gunſten. Im Rundenrekordfahren war Richter der ſchnellſte Mann. Der Berliner Hoffmann holte im Verfolgungsrennen nach eindrucksvoller Fahrt den Italiener Valetti ein und war mit Rundenvorſprung im Punktefahren über Loatti, Ehmer und Pola ſiegreich. Ehmer/ Merkens verloren gegen Loatti/ Valetti im Mannſchafts⸗ Verfolgungsrennen. 0 Durch die telegrafiſche Abſage von Bizzi mußte das geſamte Programm in letzter Mi⸗ nute umgeſtellt werden. Seine vorgebrachte Entſchuldigung konnte nicht als be⸗ trachtet werden, ſo daß Meldung bei der l167 erfolgte.— Auch das geſondert gewertete Am a⸗ teurtreffen wurde von Deutſchland ——2— Auch hier entſchied der Italiener ſtolfi durch ſeinen Sieg im Vierertreffen den für ſein Land, obwohl er im weierlauf von Purann geſchlagen wurde. Im Rundenrekordfahren war Purann ebenfalls ſchneller als Aſtolfi, Schorn und Bergoni, ſo daß zum Schluß das Treffen der Amateure mit 11:9 Punkten für Deutſchland gewonnen ward. Bei den Berufsfahrern fiel der Sieg im Geſamt mit 37.:28.5 Punkten noch deutlicher aus. iche“ Salbhoien loläat Zen énnvoch:? Mit der Begegnung von Eiche Sandhofen und Sulzbach ſind die Kämpfe der Vorrunde abgeſchloſſen. Noch nie hatte der„Schweizer Hof“ in Sulzbach einen ſolchen Maſſenbeſuch aufzuweiſen wie am Sonntagabend beim Start des Gruppenmeiſters. Die Sandhöfer traten diesmal in ſtärkerer Beſetzung an, indem ſie durch Rothenhöfer das Federgewicht beſetzten. Sulzbach war ganz bei der Sache und lieferte einen großen Kampf. Dem gut leitenden Kampfrichter Benzinger(Feudenheim) wurde die Arbeit durch einige Fanatiker nicht leicht gemacht. Im Bantamgewicht lag Allraum (Sa) dauernd im Angriff und Eberle(Su) wehrt ſich verzweifelt. In der zweiten Mi⸗ nute muß Eberle ſeinem Gegner durch ſeit⸗ lichen Ueberwurf den Sieg überlaſſen.:0.— Nach einem wechſelvollen Standkampf im Fe⸗ dergewicht zwiſchen Rothenhöfer(Sa) und Eberle?(Su) muß Eberle zuerſt in die Unterlage. Bei einem Seitenaufreißer von Eberle kann Rothenhöfer gut kontern und ſei⸗ nen Gegner über die Brücke auf die Schultern drehen.:0. Einen einſeitigen Kampf lieferten ſich im Leichtgewicht Sommer(Sa) und Hahl(Su). Sommer läßt durch unſchöne Ringweiſe ſeinen Gegner zu keiner Aktion kom⸗ men. Hahl hat am Schluß etwas mehr vom Kampf und wird Punktſieger.:1.— Im We l⸗ tergewicht gibt ſich Denu(Sa) alle Mühe, über Deckert(Su) zu einem Fallſieg zu — kommen. Deckert verteidigt jedoch immer ge⸗ ſchickt und überläßt Denu nur einen hohen Punktſieg.:1.— Das Mittelgewicht iſt eine ſichere Sache für Moos(Su), indem er Boſſert(Sa) in 2,50 Minuten das Nach⸗ ſehen gibt.:2.— Eine Enttäuſchung erlebten die Sulzbacher im Halbſchwergewich zwiſchen Haas(Sa) und Mülbert(Su). Der jugendliche Haas zeigt ſich von der beſten Seite und legt den guten Mülbert unter gro⸗ ßem Beifall ſeiner Anhänger ſchon in 20 Se⸗ kunden durch Hüftzug auf die Schultern.:.— Die beiden phyſiſch ungemein ſtarken Ringer im Schwergewicht H. Rupp(Sa) und Keller(Su) kämpfen mit großem Kraftauf⸗ wand, ohne etwas erreichen zu können. Erſt in der Bodenrunde verſucht Rupp ſeinen Gegner durch Armſchlüſſel und Nackenhebel zu zer⸗ mürben. Kurz vor dem Wechſel gelingt Rupp ein Doppelnelſon, bei dem Keller unwiderſteh⸗ lich auf die Schultern muß..2. Tabellenſtand nach der Vorrunde: — Kämpfe gew. verl. Siegpkt. Pkt. Sandhofen 5 4 1 23:12 8 1884 5 5 2 20:15 6 Sulzbach Feudenheim 1 18.10% 6 Ketſch 1886. i Ds. Reichsofenes Gchwimmen des 65 Nickar Heidelberg Auf Grund des guten Meldeergebniſſes wurde das diesjährige reichsoffene Herbſt⸗ ſchwimmfeſt des SV Nikar Heidelberg am Sonntag wieder zu einem ſchwimmſport⸗ lichen Ereignis eigenen Formats. Mit weni⸗ gen Ausnahmen wurden alle Verpflichtungen erfüllt, ſo daß es auch zu den erwarteten, heiß⸗ umkämpften Rennen kam, bei denen der Ver⸗ anſtalter mit insgeſamt 15 Siegen, unter denen allein drei neue Bahnbeſtleiſtungen durch die Frauen(Kraul⸗ und Bruſtſtaffel ſowie Frauenbruſt) zu verzeichnen ſind, ſehr gut ab⸗ ſchnitt. Die übrigen Siege fielen an die tapfe⸗ ren Stuttgarter Schwaben, Reutlingen, Gfe Darmſtadt, Tiroler WSV Innsbruck, Mann⸗ heim, Göppingen und Frankfurt. Die ge⸗ ſchwommenen Zeiten ſind durchweg als aut zu bezeichnen und nichts unterſtreicht den Ausgang der Rennen beſſer als die knappen Zeitunter⸗ ſchiede zwiſchen Sieger und Nächſtplacierten. Mannheims Farben vertraten der SV Mannheim, ſowie die Schwimmriege des TV 1846. Von vier belegten Rennen vermochte der S V M die Bruſtſtaffel dreimal vier Bahnen Klaſſe 2a mit Unteroffizier Merz (Flak 49), Keller und Horſthempke in .58,6 Minuten nach dramatiſchem Kampf vor Poſeidon Worms(:59,6 Min.) und SV Nikar (359,8 Min.) für ſich zu entſcheiden, wie auch ſpäter Theo Jeck das Bruſtſchwimmen über acht Bahnen in:50,1 Minuten nach herrlichem Kampf vor Pfau, EFScC Frankfurt(:51,9 Mi⸗ nuten) und Battenfeld(Poſeidon Worms) ge⸗ wann. Außerdem wurde noch ein zweiter Platz über die gleiche Lage und Strecke durch Horſthemke in der Klaſſe 2b erreicht, während R. Winkler im Kraulſchwimmen nicht zu ſeiner vorſonntäglichen Form von Karlsruhe auf⸗ laufen konnte. Der TV1846 kam in der Kraulſtaffel dreimal vier Bahnen(Weniger, Ederle, Fitzner) auf den dritten Platz nach er⸗ bittertem Kampf, während Fitzner als alter Herr gegen die Jugend noch einen beachtlichen Platz belegte. Viel Beifall ernteten Mannheims Kunſtſpringer(in) Volk, Boſſo ſowie Frl. Ußmann mit dem gezeigten Kunſt⸗ und hu⸗ moriſtiſchen Springen. kr. An alle Turn⸗ und 6portoereine Mittwoch, 9. November, finden in Mann⸗ heim und Vororten ſowie den übrigen Ge · meinden des Kreiſes 3 die Jahresfeiern der NSDaAp ſtatt. Ich mache es allen Vereinen des DRe zur Pflicht, ſich geſchloſſen zu betei⸗ ligen. Alles nähere durch die Tagespreſſe. Geſchloſſener Anmarſch der Vereine iſt nicht er⸗ forderlich. Freitag, 11. November, finden in Mannheim und Vororten 70 Kundgebungen der NSDAP ſtatt. Ich beſtimme, daß für dieſen Abend ſämtliche Uebungsſtunden der Vereine des DRs abgeſetzt werden, und fordere die Mitglieder der Vereine zur Teilnahme an dieſen Kund⸗ gebungen auf. L. Stalf, Kreisführer. Okloberfeſt der„Amicitia“ Nach Abſchluß eines von Erfolg gekrönten Ruderjahres hatte die„Amicitia“ am Wochen⸗ ende Mitglieder und Freunde zu einem großen Bayeriſchen Bierfeſt eingeladen. Damit iſt leichzeitig der Startſchuß für die große M röhlicher Winterfeſte im Frühiahr. e des MRV Amicitia gegeben. Im rühjahr, im Sommer, ja oft bis in den Herbſt hinein umfaßt ein eiſernes Training unſere Ruderer. Es ver⸗ langt unbedingte Konzentration, völlige Hin⸗ gabe und Aufopferung für dieſen Sport. Die Früchte ſolch eines harten Trainings, verbun⸗ den mit einer unzerſtörbaren Kameradſchaft, haben wir ſo oft im vergangenen Ruderjahr in vielen Siegen miterleben dürfen. Wenn es aber Winter wird, dann beginnen die gemüt⸗ lichen Veranſtaltungen, und wieder iſt es eine große Familie, n zuſammen⸗ geſchweißt, die miteinander lebt, lacht, tollt und ſich vergnügt! „In München ſteht ein Hofbräuhaus....“ unter dieſem Motto ſtand das große Bierfeſt. Weiß⸗blau grüßt und leuchtet es von Wand und Decke. Eine zünftige Dekoration hat den Saal in ein Bierzelt verwandelt. Wer die Amicitianer kennt, der weiß, daß dort die bei⸗ den Begriffe Gemütlichkeit und Humor im wahrſten Sinne des Wortes zu finden ſind. Nachdem ſich der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt hatte, leitete die Kapelle mit luſti⸗ gen Liedern zum heiteren Programmteil ein. Welche Kapelle? Keine Feier ohne Meier!— iſt bei der Amicitia ſchon ſprichwörtlich ge⸗ worden! Und ſiehe da, echte Bayern(jawohl, von Ludwigshafen) ſangen, tanzten und er⸗ zählten bayeriſche Schnakeln. Natürlich fehlte auch die Trachtengruppe nicht. Als Anſager, Verfaſſer und Regiſſeur ſtellte ſich Herr Joggel Grimm, genannt Joggele, von der Pfälzer Bunten Bühne vor. Er iſt uns ja kein Unbe⸗ kannter mehr. Wo es auch ſein mag, mit ſei⸗ nem geſunden, volksnahen Humor, faner ein⸗ zigartigen Mimik und ſeinen parodiſtiſchen Re⸗ zitationen ſchafft er überall Stimmung und Humor. Mit ſeiner Bühne, den„Tirolern aus dem Hemshof“ und anderen Ueberraſchungen erhält er viel Beifall. Er ſelbſt aber ſchießt den Vogel ab mit einigen ganz hervorragend zu Gehör gebrachten, ſelbſt verfaßten Gedichten. Auch die Jugend kam auf ihre Rechnung. Eine Tanzweiſe folgt der anderen. Bis ſpät in die Nacht hinein wurde getagt. Man darf wohl ſagen, daß es ein ſchönes Oktoberfeſt im No⸗ vember war. Et. B. Muerioaizineie im Ag Gau Oſtpreußen: Gedania Danzig— Hindenburg Allenſtein..:3 MSVev. d. Goltz Tilſit— VfB Königsberg.:2 Pruſſia Saml. Königsberg— BuE Danzig.:3 Raſenſp. Pr. Königsberg— Vorck Inſterburg:3 Gau Pommern: Nordring Stettin— Pfeil Lauenburg.. MTV Pommerensdorf— Stettiner SC.. LWSo Pütnitz— Viktoria Stolpr. Greifswalder SC— Polizei Stettin Gau Brandenburg: Berliner SV 92— Minerva 93 Berlin SV Electra Berlin— Tennis Boruſſia Berlin Brandenburger SC 05— Hertha BSC Berlin Frieſen Cottbus— Wacker 04 Berlin. Gau Schleſien: »—*0— 29—— S οος 2228 S ⏑οD Sportfr. Klausberg— Reichsb. Gleiwitz..:2 Ratibor 03— Breslau 0 6.„ 3:2 Breslau 02— Preußen Hindenburg.„„ 325 SVKlettendorf— 1. FC Breslau.„„:0 Gau Sachſen: Dresdner SC— Tura Leipzig. ⸗:0 Sportfr. 01 Dresden— SC Planitt.:1 VfB Leipzig— BC Harthgh. 3ꝛ0 Konkordia Plauen— Fortuna Leipzig...:3 Polizei Chemnitz— Eintr. Braunſchweig(GS):2 SpVg. Leipzig— 1. SV Jena(GS).:0 Gau Mitte: SV 05 Deſſau— 1. FC Lauſchh Cricket Vikt. Magdeburg— Hacker Halle. Vfs 96 Halle— SV 08 Steinach Gau Nordmark: Eimsbüttel Hamburg— Hamburger SV. Komet Hamburg— FC St. Pauli Hamburg. Victoria Hamburg— Boruſſia Harburg. 4 Raſenſport Harburg— Boruſſia Altona 93. Polizei Lübeck— Holſtein Kiel. Gau Niederſachſen: —* *5 S ——————— —»„2“„„ S— ⏑⏑— ⏑——— Vfe Osnacrück— ASV Blumenthal.„.:0 Vſ Peine— MSꝰ Lüneburg. 321 Gau Weſtfalen: ViL 49 Bochum— FC Schalke 4.:2 in Münſter: Weſtfalen⸗A— Weſtfalen⸗B.. 521 Gau Niederrhein: Vfe Benrath— Union Hamborn Edelſtahl Krefeld— Tura Düſſeldorf(GS). Homberger SV— Hamborn 07(GS). Gau Mittelrhein: VfR Köln— Vfs Köln 99.„ Tura Bonn— Alemannia Aachen Rhenania Würſelen— TuSs Neuendorfr.. Länderſpiel Fußball im Ausland In Lauſanne: Schweiz— Portugal ⸗:0(:0) d iꝰ ————— „„„„„„ —————— „ 1 a ke Indust SW Maſ liquidieren Zahlungse dationsver Aufſicht ein verwertet Dieſer Ver meldet, da kauft werd ſamte Verr füllt. Das 408 000 R9 gerätefabri Gelände de geſiedelt iſt genehmigtet durch rechn berichtigung Millionen wurde. Fi (49 888) R2 (.48) Mill. kapital betr von Steuet bindlichkeite Bankſchulde SW. Mec (Baden). dieſer Fam nen läßt, ſt chen einer ſchuß beziff Mill. RM. gen). Die 0,31(0,08) 0,16(0,08) ſtiegen die Zinſen auf Vermögen Abſchreibun andere, ha (0,20) Mill wurden 0,0. zugewieſen. RM. Vortre 225 300(22 der nicht er In der B Rücklage m (0,74), Wei Verbindlichk Abbau der gen dabei D den 0,26(0. verbindlichke Verbindlichk. ſchaft. Auf auf 2,26(2 (0) Zugang (2,66) zu 3 mäßigten ſich fabrikate au (0,72), wäh— zunahmen. 2 Eugen Denk gart) eintrit men. SW Grup AcG zu Be gelaufene G 8 677(8 27ʃ 48 297(86˙6 auf 985 000 RM. eigene Die Vermög⸗ Anlagen, im räte, 0,05(0 derungen, 0, meinden und (0,27) Verb neu 0,08 Vei den. Rückla⸗ 0,05(Wertbe Beſchluß vom Aktionärgeme germeiſter C heim) wieder neun Mitglie Zuckerfabril Dieſe zum In Mannhei richtet über 1. 1937 laufend Zucker und 4 verarbeitet w gegenüber den arunderzeugu Doppelzentner für 1938/39 als im Vorfal Franl Effekte Festverzinsl. V 5% t. Reichsanl Int. Dt. Reichsar Baden Freist. v. Bavern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebie Augsburs Stadt Heidelbg. Gold Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold Mannheim von 2 Pirmasens Stadt Mhm. Ablös. Al Hess.Ld.Liqu. R B. Kom. Goldhy do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bav. Hyv. Wechs Frkf. Hyv. Gold Frankf. Lidu. Frkf. Goldpfdbr. Erkf. Goldofr. 1 Mein. Hyp. Mein. Hvp. Liau. Pfälz. Hvv. Gold Pfälz. Liuu. Pfälz. Hvv. Goldł Rhein. Hvv. Gdpf. do. 5⸗9.. do. 12-13. do. Liau. do. Gdkom. Südd. Boder.-Li. Großkraftwerkh Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Dont 16Farbenind. v Industrie-Aktie Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellst. Bavr. Motor.-We Berl. Licht u. K Brauerei Kleinlei Brown Bov.. M Cement Heidelbe Dalmler-Benz 1958 ann⸗ Ge· der einen betei⸗ reſſe. ht er⸗ heim DAP lbend DRS lieder krund⸗ rer. „„•* αι d ð — SS.. d d% ˙ιο=- —*— ———— ο ——22 dK id ĩꝰ —„ 0— 229 5 SD D —— 22T— G „ 1 nngh. S 22 S2+-.—2 —— „*— —— 202 „„»** e d SSO 0 2* ———————— ** —⏑⏑ ⏑--—⏑σ C dꝰ — 2 — 5 *„„ d ib — 2+=— „„„»„*„„„ S—— (%⁰) „Hakenkreuzbanner⸗ die Wietſchaftsſeite Montag, 7. Uovember 1938 lndustrie- und Wrtschaftsmelungen SW Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe. Die ſeit 1930 liquidierende Geſellſchaft hatte bekanntlich nach der Zahlungseinſtellung mit ihren Gläubigern einen Liqui⸗ dationsvergleich ſchließen müſſen, wonach ſie unter Aufſicht eines Gläubigerausſchuſſes ihr freies Vermögen verwertet und gleichmäßig an die Gläubiger verteilt. Dieſer Vergleich iſt nunmehr, nachdem wie bereits ge⸗ meldet, das Fabrikanweſen als letztes Aktivum ver⸗ kauft werden konnte und der Erlös und damit der ge⸗ ſamte Vermögensreſt zur Verteilung gekommen iſt, er⸗ füllt. Das Fabrikanweſen wurde zum Preiſe von 408 000 RM. von der Firma Carl Metz. Feuerwehr⸗ gerätefabrik, Karlsruhe erworben, die bereits in das Gelände der ehemaligen Maſchinenbaugeſellſchaft über⸗ geſiedelt iſt. Dieſe Transaktion kommt in dem bereits genehmigten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1937 da⸗ durch rechneriſch zum Ausdruck, daß das' Konto Wert⸗ berichtigung auf Anlagen um den Ausfall von.44 Millionen Reichsmark auf.08 Mill. RM. erhöht wurde. Für 1937 ergibt ſich ein Verluſt von 466 741 (49 888) RM., um den ſich der Verluſtvortrag auf.94 (.48) Mill. RM. erhöht. Bei.782 Mill. RM. Grund⸗ kapital betragen die Verbindlichkeiten.57(unv.), da⸗ von Steuerſchulden und ſonſtige bevorrechtigte Ver⸗ bindlichteiten.20(.22), Warenſchulden.81(unv.), Bankſchulden.56(.53) Mill. RM. SW Mechaniſche Buntweberei Brennet in Brennet (Baden). Wie der nunmehr veröffentlichte Abſchluß dieſer Familiengeſellſchaft für 1937/8(30.6) erken⸗ nen läßt, ſtand das abgelaufene Geſchäftsjahr im Zei⸗ chen einer weiteren Ertragsſteigerung. Der Rohüber⸗ ſchuß beziffert ſich auf 4,69 Min. RM.(i. V. 4,81 Mill. RM. bei 1,06 Mill. RM. übrigen Aufwendun⸗ gen). Die Nebeneinnahmen erhöhten ſich ſtark auf 0,31(0,08) Mill. RM., wobei Beteiligungserträge 0,16(0,08) Mill. RM. beiſteuerten. Demgegenüber ſtiegen die Perſonalaufwendungen auf 2,99(2,73), Zinſen auf 0,19(0,05), Steuern vom Ertrag und vom Vermögen auf 0,68 GBeſitzſteuern 0,28) Mill. RM., Abſchreibungen auf Anlagen wurden auf 0,60(0,37), andere, hauptſächlich auf Beteiligungen, auf 0,27 (0,20) Mill. RM. erhöht. Zur geſetzlichen Rücklage wurden 0,02, zur Hippſchen Stiftung 0,03 Mill. RM. zugewieſen. Danach verbleibt einſchl. 6 843(35 614) RM. Vortrag ein faſt unveränderter Reingewinn von 225 300(227 390) RM. Die Verwendung wird wie⸗ der nicht erſichtlich. In der Bilanz erſcheinen bei 4,0 An die geſetzliche Rücklage mit 0,25(0,21), Rückſtellungen mit 1,19 (0,74), Wertberichtigungen mit 0,14(0,105). Die Verbindlichkeiten ermäßigten ſich, vor allem durch den Abbau der Bankſchulden, auf 3,07(4,06). Es betra⸗ gen dabei Darlehensſchulden 0,69(0,57), Warenſchul⸗ den 0,26(0,40), Baumwolltratten 0,02(0,14), Bank⸗ verbindlichkeiten 1,26(2,79); neu erſcheinen 0,74 Verbindlichkeiten gegenüber einer abhängigen Geſell⸗ ſchaft. Auf der Aktivſeite erhöhten ſich die Anlagen auf 2,26(2,26), während Beteiligungen nach 0, 19 (0, Zugang und 0,21(0,20) Abſchreibungen mit 2,63 (2,66) zu Buch ſtehen. Im Umlaufsvermögen er⸗ mäßigten ſich Vorräte auf 2,42(2,80), darunter Halb⸗ fabrikate auf.18(1,53), flüſſige Mittel auf 0,32 (0,72), während Warenforderungen auf 1,29(1,05) zunahmen. Der neugewählte AR ſetzt ſich bis auf Carl⸗ Eugen Denk(Brennet), für den Dr. G. Sekler(Stutt⸗ gart) eintritt, aus den bisherigen Mitgliedern zuſam⸗ men. SW Gruppengas⸗ und Elektrizitütswert Bergſtraße Ac zu Bensheim. Für das am 31. März ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr 1937%8 ergibt ſich einſchl. 8 677(8 276) RM. Vortrag ein Reingewinn von 48 297(86 698) RM., woraus 4 Prozent Dividende auf 985 000 RM. As ausgeſchüttet werden(15 000 RM. eigene Aktien ſind zum Nennwert bilanziert). Die Vermögensrechnung zeigt 0,65(0,63) Mill. RM. Anlagen, im Umlaufsvermögen u. a. 0,04(0,04) Vor⸗ räte, 0,05(0,04) Wertpapiere, 0,13(0,11) Warenfor⸗ derungen, 0,07(0,05) Forderungen an Aktionärge⸗ meinden und 0,32(0,27) Bankguthaben, denen 0,14 (0,27) Verbindlichkeiten gegenüberſtehen, darunter neu 0,08 Verbindlichkeiten gegenüber Aktionärgemein⸗ den. Rücklagen betragen unv. 0,06, Rückſtellungen 0,05(Wertberichtigung 0,02) Min. RM. Durch ohV⸗ Beſchluß vom 29. 10. 1938 wurden die Vertreter der Aktionärgemeinden Hähnlein und Seeheim(die Bür⸗ germeiſter Chr. Becht⸗Hähnlein und L. Uhrig⸗See⸗ heim) wieder in den AR gewählt, der nunmehr aus neun Mitgliedern beſteht. Zuckerfabrik Jülich Alex Schoeler& Co. Ac, Jülich. Dieſe zum Intereſſenbereich der Südd. Zucker AG, Mannheim, gehörende rheiniſche Zuckerfabrik be⸗ richtet über 1937/38, daß in der vom 9. 10. bis 19. 12 1937 laufenden Kampagne 671 020 Dz. Rüben auf Zucker und 43 592 Dz. auf vollwertige Zuckerſchnitzel verarbeitet wurden. Der Zuckergehalt der Rüben ſei gegenüber dem Vorjahr ſchlechter geweſen. Das Zucker⸗ grunderzeugungsrecht ſei ab 1. Okt, 1938 auf 108 636 Doppelzentner Rendementwert erhöht worden, ſo daß für 1938/39 wieder eine größere Rübenanbaufläche als im Vorfahr verzeichnet werde. Durch die im Som⸗ ——————————— Aktien gut behauptet, fenten gehalten Berliner Börse Nach der ſchwächeren Samstagbörſe blieb das Kurs⸗ niveau an den Aktienmärkten zum Wochenbeginn im allgemeinen gut gehalten. Die Umſätze waren meiſt nur gering, ſo daß die Kursgeſtaltung oft von Zu⸗ fällen abhing. Vereinzelt hatte der berufsmäßige Han⸗ del noch Glattſtellungen vorzunehmen, andererfeits waren aber auch wieder Rückkäufe zu beobachten. Meiſt gingen die Schwankungen über Prozentbruch⸗ teile nicht hinaus. Am Montanmarkt war regeres Intereſſe für Verein. Stahlwerke zu beobachten, die unter Hinweis auf die letzthin bekanntgewordenen Abſchlüſſe um ½ Prozent anzogen. Hoeſch ſtiegen bei kleinerem Umſatz ſogar um 1½ Prozent, Von Braunkohlenwerten gaben Ein⸗ tracht 1 und Deutſche Erdöl ½ Prozent her, während Ilſe Genußſcheine und Niederlauſitzer etwa im letzt⸗ genannten Ausmaß höher ankamen. In der chem. Gruppe hatten Farben eine Einbuße von/ Prozent (152/) zu verzeichnen, wobei etwa 120000 RM. den Beſitzer wechſelten. Uneinheitlich lagen Elektro⸗ und Verſorgungswerte, von denen Siemens/ Prozent höher, Deutſche Atlanten dagegen 1 Prozent niedriger angeſchrieben wurden. Auto⸗ und Maſchinenbauwerte ſtanden eher im, Angebot, ſo Deutſche Waffen(minus 3 Prozent) und Demag(minus ½ Prozent). Auf⸗ fälliger gedrückt waren ohne erkennbaren Grund Pa⸗ pier⸗ und Zellſtoffaktien, von denen Aſchaffenburger 2¼½ und Feldmühle 2 Prozent hergaben. Ferner ſind von Bauwerten Berger und Holzmann mit je minus 1 Prozent, von Textilwerten Dierig mit einem gleich⸗ hohen Rückgang hervorzuheben. Im geregelten Frei⸗ verkehr ermäßigten ſich Burbach um 1½ Prozent. Von variablen Renten konnten Reichsaltbeſitz eine zunächſt erlittene Einbuße von 17½ Pf. unmittelbar nach der erſten Notiz um 5 Pf. verringern(131¼½). Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 93.70 (minus 5 Pf.). Am Geldmarkt trat eine weitere Ermäßigung der Blankotagesgeldſätze auf 2½—2½ Prozent ein. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11.88½, der Dollar mit.497 und der Frane mit .65. Am Börſenſchluß kam das Geſchäft faſt völlig zum Stillſtand. Nur vereinzelt erfolgten Notierungen, die gegenüber dem Verlauf keine nennenswerten Verände⸗ rungen aufwieſen. Farben ſtellten ſich auf 152¼. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſchloß zu 131. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blie⸗ ben das engl. Pfund mit 11.885 und der franzöſtſche Frane mit.65 unverändert, Der Dollar wurde mit .498(.407) bewertet, auch der holl. Gulden ſtieg auf 135.82(135.80). Der Schweizer Franken notierte 56.65 gegen 56.62. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien ſetzte ſich die in den letzten Tagen bereits zu verzeichnende Abſchwächung überwiegend fort. Deut⸗ ſche Ueberſeebank und Vereinsbank Hamburg verloren je ½, während ſonſt zumeiſt Abſchläge von/ Proz. eintraten. Bei den Hypothekenbanken verloren Mei⸗ ninger Hypotheken und Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Boden⸗ kredit je 1 Prozent. Hamburger Hypotheken kamen an⸗ dererſeits 36 Prozent höher an. Von Kolonialwerten ſtellten ſich Schantung 2 und Kamerun ½ Prozent niedriger. Von Induſtriepapieren fielen Sachſenwerk abgeſtempelte nach Unterbrechung durch eine Befeſti⸗ gung um 9¼ Prozent auf. Reinecker ſtiegen um 2½ und Nordd. Steingut um 3 Prozent. Hubertus Braun⸗ kohle verloren 4 und Viktoria⸗Werke 35/ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Ruhig und wenig verändert Auch zum Wochenbeginn hielt die Zurückhaltung aller am Börſengeſchäft beteiligten Kreiſe an, ſo daß am Aktienmarkt das Geſchäft nur ſchleppend einſetzte und auch ſpäterhin kaum eine Ausdehnung erfuhr. Die Kurſe entwickelten ſich nicht einheitlich, lagen— von wenigen Ausnahmen abgeſehen— auch nur wenig verändert. Leichte Erholungen erfuhren die meiſten Montanwerte, wobei die Ausführungen auf der Klöck⸗ ner⸗HV etwas angeregt haben. Hoeſch in Erwartung der Bilanzzahlen auf 119(118¼½) erholt, Mannes⸗ mann beſſerten ſich auf 114—114½¼(113½), Verein. Stahl auf 111½(111) und von Braunkohlenwerten⸗ Ilſe Genuß um 1¼ Prozent auf 138¼½., Am Maſchi⸗ nenaktienmarkt lagen Daimler mit 139 ½ Prozent höher, Rheinmetall mit 140ebenſoviel leichter. JG Farben blieben bei kleinem Umſatz mit 152¼ behaup⸗ tet, und wenig verändert lagen außerdem Reichsbank mit 193(193¼). Zement Heidelberg mit 158(158½), Weſtdeutſche Kaufhof mit 107½(107¼½), Rhein⸗Elektro Mannheim mit 118¼(118), Siemens nach längerer Pauſe mit 201(200½), Zellſtoffwerte blieben matt, Feldmühle 2 Prozent niedriger mit 126¼, Aſchaffen⸗ burger/ Prozent auf 112¼, ferner gingen von Bau⸗ werten Holzmann auf 152½¼½(154½) ſtärker zurück. Der Rentenmarkt lag ruhig. Reichsaltbeſitz knapp be⸗ hauptet mit 131¼½(131¼), Reichsbahn⸗VA unv. 126. Von den Freiverkehrswerten blieben Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung mit 93.75 gehalten, Späte Schuldbuchforde⸗ rungen ½ Prozent höher mit 98½. Am Pfandbrief⸗ markt zeigten ſich nur in Liquidationswerten kleine Abweichungen und zwar nach unten, höher Frankf. Hyp. mit 101¼(101.10). Auch Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obligationen bröckelten z. T. ein wenig ab. An den Aktienmärkten herrſchte auch im Verlaufe ſtarke Geſchäftsloſigkeit. Leicht erhöht waren nochmals Hoeſch auf 119½ nach 119, Verein. Stahl auf 111¼ nach 111½, Weſtdeutſche Kaufhof auf 108 nach 107½, ebenſo IG Farben um ½ Prozent auf 153. Die erſt ſpäter notierten Werte lagen vorwiegend etwas nied⸗ riger und zwar bis 1 Prozent, darüber hinaus Demag auf 151(152¼) und Nordd. Lloyd nach Pauſe auf 75 (76/ ermäßigt. Von Großbankaktien ließen Com⸗ merz⸗ und Dresdner Bank weiter nach um je ½%, Deutſche Bank um den gleichen Satz erhöht auf 120. Im Freiverkehr war das Geſchäft bei eher ab⸗ bröckelnden Kurſen ſehr ruhig. Dingler Maſchinen 100½(100/½—102½), Katz u. Klumpp 102—104, El⸗ ſäß.⸗Bad. Wolle 92—93, unverändert Raſtatter Wag⸗ gon mit 50½—52½, Verein. Fränk. Schuh mit 78 bis 80 und Ufa ½ Prozent erholt auf 84½, Tagesgeld unv. 2½ Prozent. mer vorgenommene Erweiterung der techniſchen An⸗ lagen ſei die Geſellſchaft in der Lage, die weſentlich erhöhte Rübenmenge aufzunehmen und zu verarbeiten. „Der nach den neuen Beſtimmungen ausgewieſene Jah⸗ resertrag wird mit 0,951 Mill. RM. beziffert(i. V. Erträge 0,615, wovon 0,067 Mill. RM. übrige Auf⸗ wendungen abgingen). Nach 174 638(117 090) RM. Abſchreibungen und 530(—) RM. Rücklagenzuwei⸗ ſung verbleibt ein Reingewinn von 6273(583) RM. zuzüglich 7387(6803) RM. Vortrag. Er ſoll bekannt⸗ lich voll vorgetragen werden.— Aus der Bilanz: Anlagen 1,91(1,62), Fertigerzeugniſſe und Waren 0,77(0,67), andererſeits bei 1,80(1,303) As Rück⸗ lagen 0,135(0,130), Rückſtenungen 0,16(0,12), Ver⸗ bindlichkeiten 0,82(0,98), darunter 0,74(0,56) An⸗ zahlungen von Kunden, während Konzernſchulden (i. V. noch 0,29) im Zuſammenhang mit den Kapital⸗ erhöhungen verſchwunden ſind. Die Anzahlungen von Kunden betreffen eine Abſchlagszahlung der Südd. Zucker auf noch abzurechnenden Inlandszucker aus 1937/38. HV 11. 11. 1938 in Köln. Emil Seelig Ac, Heilbronn a. N. Die Emil Seelig AG, Kornkaffee⸗Fabrik, Heilbronn, legt ſoeben das Ziffernwerk ihres Abſchluſſes für das Geſchäftsjahr 1937/38(30..) vor. Der Jahresertrag ſtellt ſich auf 0,649 Mill. RM. gegenüber Roheinnahmen von.29 Millionen RM. im Vorjahr, von denen aber die in dieſem Jahr nicht mehr augeführten„übrigen Auf⸗ wendungen“ abzuſetzen waren. Beteiligungserträge werden erſtmals mit 11 000 RM. ausgewieſen, wüh⸗ rend Zinſen 44 000(40 000) RM., ao. Erträge aber nur 3000(36 000) RM. erbrachten. Nach 6000 (47 000) RM. Abſchreibungen und 116 000 RM. ao. Aufwendungen verbleibt ein Reingewinn von 104 669 (100 033) RM., der ſich noch um den Gewinnvortrag von 28 000(3000) RM. erhöht. Die HV ſetzte die Dividende auf 8 Prozent feſt, wovon 7½ Prozent aus⸗ gezahlt werden, während der Reſt an den Anleiheſtock geht. AK 1 Mill. RM. SW Wieder 6 Prozent Lahmeyer⸗Dividende. In der in Eſſen ſtattgefundenen Aufſichtsratsſitzung der Elek⸗ trizitäts⸗Aé vorm. W. Lahmeyer& Co., Frankfurt am Main, wurde die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr 1937/%8 genehmigt. Der erzielte Ueberſchuß be⸗ läuft ſich einſchl. 131 539(133 516) RM. auf 1 450 781 (1448 286) RM., aus dem der HV am 29. November die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 Pro⸗ dent auf 22 Mill. RM. Anx vorgeſchlagen wird. Orientaliſche Cigaretten⸗Tabakfabrit Max Glückmann, Berlin. Das Unternehmen der Firma Orientaliſche Cigaretten⸗Tabakfabrik Max Glückmann, Berlin, iſt am 1. November 1938 in ariſchen Beſitz übergegangen. Die Erwerber ſind Heinrich, Hellmut W. und Werner Landfried in Heidelberg. Das Unternehmen wird in unveränderter Weiſe und unter der bisherigen Firma ſelbſtündig als offene Handelsgeſellſchaft in Berlin weitergeführt. Die Belegſchaft zählt 100 Mann. Wie noch erinnerlich, hat die Firma P. J. Landfried bereits im September d. J. ihre Intereſſen durch die Ueber⸗ nahme der Betriebe der Firmen Fakob Retwitzer, Mannheim, Zigarren⸗ und Cigarillos⸗Fabriken ſowie Chr. Friſchen Söhne Gmbh., Mannheim⸗Neulußheim, früher in Bremen, Spezialfabrik feiner Braſil⸗Zigar⸗ ren, erweitert. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Noch immer ſetzt ſich aus Südweſt bis Weſt in ungewöhnlich Gobor Ausdehnung die Zu⸗ fuhr ſubtropiſcher Warmluft auf das europäiſche Feſtland fort. Die Temperaturen la en dabei über das Wochenende in unſerem Gebiet um etwa 6 bis 10 Grad über dem jahreszeitlichen Durchſchnitt. Wäh⸗ rend in den Höhen bei abſteigender Luft⸗ bewegung trockenes und heiteres Wetter herrſcht, macht ſich in den Niederungen vielfach Nebel oder Hochnebel unliebſam bemerkbar, der zeit⸗ weiſe auch zu geringfügigen Niederſchlägen An⸗ laß gibt. Eine durchgreifende Aende⸗ rung der Geſamtlage iſt vorerſt noch un⸗ wahrſcheinlich. Die Ausſichten für Dienstag: In den Niede⸗ rungen vielfach Nebel oder Hochnebel und zeit⸗ weiſe auch leichter Regen, in der Nacht meiſt heiter, für die Jahreszeit noch mild, Winde meiſt um Süd. „ und für Mittwoch: In den Niederungen vielfach dieſiges Wetter, doch Neigung zu Auf⸗ heiterung zunehmend. Rheinwasserstend 6. 11. 88[7. 11. 38 Waldshur„„„„9 0 183 183 Rhelnfelden„„ 175 176 Seheen, 152 143 KSM, 180 170 Maxou 324 320 Monnhelm„ 218 212 gauotte 130 130 Köln e e 120 123 Neckarwosserstand 6. 11. 38 J7. 11. 88 Monnhelm 205 208 Schweizeriſche Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie, Baſel. Der Verwaltungsrat der Schweizeriſchen Ge⸗ ſellſchaft für elektriſche Induſtrie, Baſel, ſchlägt der auf 25. November einberufenen ao. GV eine Bilanz⸗ umſtellung vor. Vorgeſehen iſt die Herabſetzung des AK von 36 Mill. ſfr. auf 32 Mill. ſfr. durch Ab⸗ ſtempelung des Nennwertes der Aktien von 500 auf 400 ffr. Der freiwerdende Betrag von 4 Mill. ſfr. ſoll zur Schaffung einer zweckgebundenen, für Abſchreibun⸗ gen und Rückſtellungen zur Verfügung des Verwal⸗ tungsrats ſtehenden Spezialreſerve verwendet werden. Dieſer Reſerve ſollen ferner aus den offenen Reſerven .6 Mill. ffr. zugeführt werden, ſo daß ſich ein Ge⸗ ſamtbetrag von 5,6 Mill. ffr. ergibt. Die Schaffung einer Spezialreſerve ſoll der Geſellſchaft einerſeits die Anpaſſung an die veränderte monetäre Situation ihrer bisher in der Tſchecho⸗Slowakei ſtarken Beteiligungen (Nordböhmiſche Elektrizitätswerke AG, Bodenbach) ge⸗ ſtatten, andererſeits die für eine vorſichtige Bilanzie⸗ rung notwendige Bewegungsfreiheit gewähren und insbeſondere ermöglichen, die Erträgniſſe aus den Be⸗ teiligungen weitgehend, und zwar bereits für das laufende Jahr, als Ausſchüttung an die Aktionäre frei⸗ zuſtellen. Kautschuk Mannheim, 7. Nov. Marktlage: ruhig. Sheets roro 81/2; per Dez./ Jan. 89/10; per Jan./Febr. 8/. Preiſe in pence für ein lb. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 7. Nov.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 64; Standardkupfer, lid. Monat 581½ nom.: Originalhüttenweichblei 20 nom.; Standardblei lfd. Monat 20 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.50 nom.; Standardzink lſd„Monat 18.50 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 36.60—39.60 RM. per ein Kilo fein. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. Nov. November 941 Abr.; Dezember 945 Brief, 937 Geld, 941 Abr.; Januar 941 Brief, 935 Geld, 938 Abr.; März 947 Brief, 944 Geld, 945 bez., 945 Abr.: Mai 955 Brief, 953 Geld, 954 Abr.; Juli 957 Brief, 955 Geld, 956 bez., 956 Abr.; Oktober 960 Brief, 959 Geld, 959 bez., 959 Abr.— Tendenz: ſtetig. 5. 1. 7. 11 5. 11. 7. 11. 5 11..11. Frankfurter 5. 11. 7. 11.. 5. 11..11 Deutsche Erdil 131,25 130, 50 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen e 0 Effektenbörse Zeutsehel fnolenmi, 10,— 180,25] Saclsehe Bann:. Ilei 48, Vertchrzwesen 1206,30 126,— Kaeshſ Diabt: 14,5 14 Ven Bimen⸗ Pibert we] Voraeher-aunes Werte 5. 11. 7. 11.] Di.Steinzeuge Ffeid Baver. Hvp. Wechsel 100,25 190,— Alis. Lok. u. Kraftw.— 144,25 Hamburs Elektro. 143,12 143,12 Ver. Stahiwerke. 111,25 111,25 Ageben-Munehen. 388,— 995. Festverzinsl. Daurlacher Hof.. 109,.— 199,.—] Commerz. Priwatbk. 114,50 113,25 iiba.-Ameér.⸗Pakeifh. 34˙22 133·55 Herborzer Gummi 180,— 192,.—f Ver. Ultramarintabr, 135,— 134,75 J Ailiane Alirem... 266,.— 269,50 16. 951 Keiehgan 30 103 102·25] Fi 5r. 1155 l1785( Bentzehe Bant.. 118,35 f13.— lide.Seatz Boſab. 14·5 14355 ardener W ban 14½7s 115.—f Jeref feiegt,-Br.. 151,15 153,36 Liüans Leben..—— int, Dieichsan 3 133,3f 102.26f ßi Kicht& Krait. 143,50 141,50 f Presaner Bank.. 118,25 118,.—f Norocentschaskfovä 7,5 78.50 fledwinchütte. Wanderer-Wene 16350 165.— ———— 10 95˙7/0 16550 188 25 F 15— 145 Sudd. Eisenbahhnn.—— hioesch. Eis. u. Stabl 175—23 Westd. Kaufhof A8. 107,37— Kolonlal-Paolere ayern-Tahf 48.„ 5 3 2. Hvpoth.-Ban Holz mann Phiſipp 15„— Wi. Drahtind. Hamm——[Dt.-Ostafrika 12¹1,25 121,25 Ani.-Abl. d. Bt, Ken, 181,90 181.20 ic Farbenindustrie 188,— 153,• Feichshan. 198,50 192.5———* 54.75 64,7 Wiöner Retaij 99,— 95,50 Neu-Gmnene.—— 3 175.— S 133.— K Rhein. Hypoth.-Bank— 13,,— Effektenkurse— 1255 1* Zellstoff Waldhof. 133,50 130,25 Otavi Min. u. Eisenb. 28,.— 28, 25 Heidelbg. Gold v. 26 97,„Tn. Goldschmidt 136,62 136,50 Verkehrs-Aktien Aeenmvlstoren- Fbr. 215— 218,50 Kahn Ludwissh. v. 26*—.——— Gritzner-Kavser 2* 48,.— 47.— Bad. AG. f. Rheinsch.—— Allgem. Bau Len? 126.— 13 ur Kall— 0 128,25 —— n˙.— 98.— S Va.—— f5i. Reichsd. Vz.. 126,— 125,87 ABC 452 n56 11— 114.—J Kernerwerte. 123,2 122,50 Berliner Devisenkurse f n wraen-un 1- se m. 3 5 arpener Bergbau 14).— 147.—*—— 39,50 e rie e rie 2 100˙75 5— Allianz Leben— B Motoren(BMW), Kollmar& ſourdan ———— 100.—*—— 1* Essen 134.55 4 Bed. Assecuranzres.—— faper. Spieselslas 94.87— 5 Lotis ed, u Wachs 147 50 146.— j0. Goldanl. v. 50. 55•75 39,75 18—. MannheimerVersich.—— I1 P. Bembers 39•28 139,75] Kronorin Metall.— 5 d. Novembet 7. November — Goldant. v. 26 65,75 89,75 40. Geyußscheins—— Würti. Fransportver.—— fpersmann Biektr. 123.50 131.— Kabmever& co 17.— 125,— Aexvot.(Alen Katro) 1 àg. Pfd. 12.170 12,200 12,170 12.200 Baß, Hyv. Weehs Gof 01,— 101,.—f fungnas Gebrebeine— 105,25 Breunt. a, Britetg, 139,— 125.— jien Kans Manndeim— 1102 J Argenſſg,(huenos-Ar.M l5ab.B. 0,622 0,826 1625 05826 f in denmer bar,., „—— 1*—.—— 5„ e eee, fiß., W 5 Erkf. Goldpfr. Liau.*2»Klöcknerwerke„ e„E 114,87 113.25 i änemark(Kopenh.) 100 Kronen 70„„ 53, ⸗— 165.—— 249,.— 5% Dt. Reichsanl. 27 101,20 101,50 f Buderus BEisenwerke 114, Mansfelder Bereban 47,000 47,100 00⁰ Heis Hor. kiat, J 1ff5r A0J Leneenr Brain 5155 1, J 4. ze Weles, 8 Looeert 138.25 13837 J KssS, Enbigzie 133 73 13322J Eraisso Aoncow 1093 J 1,50 98J 1190 11300 Pfalz. Hvv. Gofdpfd. 1700— 10•15.— 2 Dpazd8 181,6, 181,10 Beimer Ben 151.25 150.50] Jſfe eee d vis Wis Fe 64335 65,570 Pfälz. Eluu..„gJ Ludwiesh Aktienbr. 109,.— 109,— J Ot, Schutzsebiete— 112.75„ 133,50 132,25 Einnland(Metsingf.) 100 fnni. Mk. 5, 5,245 „55,50 59,50* 13.— O* Atlant Teleęr 62 Johetmet Berew. 6,643] 6, 5 7 3 f fr do..9..... 100,.— 100,— Metallgesellschaft 15 i 100.— 100.— 25— Fafthe 100,75 100,— Holland(Amsterd. v. Rott.) 100 G. 3⁵, do. 12-13.. 100,— 100.— es 106,— 115,— a3Mt⸗.-R 19 100•— 100.— Deutsche Kabeſwk 160•25— atheeher Wareon 136,25 156,.— lren(feherann. fio Riafs I 14,750 14,770 14,750 14,770 do. faaa.. fuf 180⸗42 183·12 föPerk-u. Bürsbr pirm 118,— 118.— f 3% 4% d R nn 59,140 58,219 59.„ Satom kenn 109· z 100·½ piais Munſenverke i83.— 188.—%% de, do Komm— 100— Berfzede igzene 167.—— Pdein enmioßhen 21•78 75 Kanen Rom u Maſſand) 100 l/re J 13,990 13,110 15,390] 15,110 Sudd Bodor.-Liau. 101,12 101,12 pfalz Preßhefe Sorif 164.— 164.— 9 2⁰ Deutsche. Waſfen— Sbeig Slentr„ 139.— 138•50 laoan(Tokjo u Kobe) 1 ven»602 95694 9,682 5,884 Srobkraftwerklihm.——[Fnein. Braunkohle— 214.— br Ctrod. Dürener Metall 81.— 87 37 Phein Stahlwerke——iveoslaw.(Beie u Zazr.) 100Di 5,694 5,706 5,694].706 .— adt 1928.. 100,— 190,— Hynamit Noßei 1. Rhein. Westf Katw.—. 5 W- e . v. 28 122,— 121.)„50 139,.— 2 Sehlesien ede 1,940 42,020 emen, geez e, ff Fi, L industrie- Altien Salzwerk kHeilbronn— 0 Bank fur Brauind 125,50 115,—J Sorineerl)njonwerk⸗ 153.12 152˙75 Seddeswerk 2— Ihoilen(Warschan/Bos.) 100 Zioty 47·000] 4710%] 4,000 47.100 Accumulatoren— 214,— Schuckert ei%7 Saver kvn Wechse 100,— 100,— Farbeninduzrie 6 12,37 126. 6,25 146,25 bortusel(lissabon) i00 Esendo f 10.750 10,500 10,750] 10,800 oebnr Schwartz- Storchen 118.— 118,—] Commers. Privatbi 114.50 114.25 135,25 139•62 13.——5 RKumümen(Bukarest) 100 Lei—— Srenaffze Keiſhen— 70——925 Siund foin Mhm 110.50— Heutsehe zann 1.5 180·75 Zebbagg& Cg— 132'75] Dbveterd co ib1.— 160,50f Senmeson„osfh. f. 63 100 Kr.—— 337380 61,260 Perl. Uen. Kran 165.— 153.— 92,.— 92,12 8¹ 112.— 1140 Jerm PortlCemen-— 138 Zehulth. Patzenhoſe—— 200•59—.——— BarsV 0h Pes.— r—— Brauerel Kleinleiv 120,.— 122,— Südd. Zuckern.— 15. Hresdner Bank 115,25 115.— Sn 139.— 136.50—2—senecho. Slowaleĩ(Prae) i0n Kr.* 50 239] 3,800 Brown Bov., Mhm 155 155.— Ver. Di Oele 187,—„Meininger Hvp.-Bk 119,.— 118.— Cofdschmſaͤt Fh 157,— 186,75] Stoſberver Anähbtte— 69,87—(Istanbul) 1 türk. Pfund 1,8 1,970].962 Heinier-Benz v 138f5 133.—1 Zeitt. Güch.Sunm 1m̃ im in,- Bein Kppot. Bast 1,— 1, Gfr il- 1l-L Mir. Sares::: 6] Garze, Mentzsſe iceie 5ers] giee] zen gi 1503 Gruschwita Terti Thar. Gasgen.%—— 1 Ver.St.v. Amorſis(Neuv.) 1Doll. 1 2,495 1 2,498 2,14861 2,800 — „Hakenkreuzbanner' Montag, 7. Uovember 1958 onderwerbung 1. 11.— 10. 12. ſur Anzug9 4 inschl. bügeln werk 41427 chem. reinigen e nuf Nauptladen 40210. Färberei Kramer Werk in Mannheim— Gegr. 1851 z0nderwerhung 1. 11.— 10. 12 4 für Anzug chem. reinigen einschl. bũgeln Ruf Hauptladen 402 10, werk 41427 jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag f Kohlen Vorlän grun 32 14 Latemò 0 Koks, Briketts n Im goldenen Ster Nationaltheater— enufhrbe 5 reell und preis⸗ wert, nur von: Fleurich Breh A IIE. 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November plötzlich verstorben ist. rer nes Füllhalters. im Rathaus. im Durchschnitt kostet nach unse- Feststellungſin groß er Auswahl die Reparatur ei- Fahlbusch frene Spezial- u. Marken- fabrikate HonnEn L 1. 7 Breite Strafie Mannheim, den 7. November 1938. Christel Henning, geb. Körner Max Henning Annette und Helga Henning pHOIe D Die Feuerbestattung findet am Mittwoch um 12 Uhr statt. Kranaspenden werden nur zum Friedhof erbeten HERZT N4. /14 Kunsfsftrasse 10.1 8 Zuobnartt Teil einer Stoßſtange von Neckarſtadt— Stadtmitte verlor. Todesanzeige Durch einen Verkehrsunfall wurde unser Arbeitskamerad Daul Körner am Donnerstag, den 3. November 1938, im Alter von 63 Jahren aus unserer Betriebsgemeinschaft entrissen. Der Verstorbene gehörte 20 Jahre unserer Betriebsgemeinschaft an und hat sich in dieser langen Zeit stets als ein treuer, ehrlicher, aufrichtiger und gewis- senhafter Mitarbeiter sowie als guter Kamerad erwiesen. Sein Tod bedeutet für uns einen schmerzlichen Verlust. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Betriehsfünrung und Gefoloschaft ber Verbrauchergenossenschaft Mannneim e. ö. m... Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 9. November 1938, um 12 Uhr im Krematorium des Mannheimer Hauptfriedhofes statt. [ſtraße Nr. 38. Abzugeben gegen Belohnung oder Adreſſenangabe d. Finders.(21902“) la 8, Zeppelin⸗ fiaufluſtige lesen töglich die HB-Anzeigen denn dort findep —— Ankauf von altem Tahngold „ Gold „ Platin „ Silber Brillanten kniedens Silbermark Fachm. Bedienung HMERNMANN APEIT p 3, 14 planken gegenüber Mode- haus Neugebauer G. B. I1I/48495 Schmerzerfüllt geben wir Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser zuter Vater und Großvater, Bruder, Schwager, Onkel und Vetter Wimnelm Minnis Schlossermeister plötzlich und unerwartet kurz vor seinem 60. Geburtstag von uns gegangen ist. Mannheim(U4,), den 5. November 1938. In tiefer Trauer: Die Hinierhlichenen Die Beerdigung findet am Dienstag um 14 Uhr statt. immer. Geſucht: guterhalt. emaillierter olen mittlere Größe,— Angeb, u. 21 497“ an d. Verlag d. B. . 0 7. 22. Kunststraſle gegenlber Siechenbräu in den Kunststuben Gruber fea. kienbaha größ. Modellanlage, 2pur 0 zu verkaufen. Zuſchriften unt. Nr. 29 118 VS an den Verlag d. B. Telef., 5 Röhren, billig zu verkaufen Lortzingſtraße 1 a, part. r.(21487“) Brat-Gänse für Martini abzu⸗ geben. Daſelbſt ein weißer herd guterhalt., zu ver⸗ kaufen.(31989“ Waldhofſtr. 176. Macamad. mit Zentrifuge (Schaede) preisw. wert zu verkaufen. T 1, 12, parterre (21 990“% Hausfrauen! naturlack., jew. beſtehend aus: Büfett Anrichte 10 1 175. Rh, l5. fich. haumannalo. Verkaufshäuſer T 1, Nr.—8 Lllaeno in prima Zuſtand mit Leuchtſkala u. Sperrkreis, ſehr preisw. abzugeben Neckarau, Schulſtraße 53. 29 084 V) bumce Kommode 23.— Nachttiſch 11.— Putzſchrank 12.50 ich. Baumannaco. T 1, Nr.—8. Fernruf 278 85. 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Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: Karl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer: ür Wirtſchaftspolitit und Handel; Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus. gabe: Wilhelm Ratzel: für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, fümtliche in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ lüner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber. lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbh. 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