iber 1938 ind ihre ansehen D. Nov. lisabetnh Cuk or Lebe und gespielt. igefangen Svon ö nel — film chel 8. 30 LIff- Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ banner“ Ausgabe A4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 7mal. ohn; durch die Poſt 170— M.(einſchl. 50,5 Iſt die Zeitung am Er Abend⸗Ausgabe A pr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Spreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 Pf. Poſtzeitungs 11383 fobnr Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal.5054 W Frei Haus monatl. 1,70 5 4 Pf. zuzügl. 42 Beſtellgeld. cheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., RM. u. 50 P uzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ M. u. 30 Pf. Träger⸗ f. eſteht kein Unſpr. auf Ehiſchüdigung 8. Johrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 Pf. fülungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeter Pf. Die zeile 1 Ageſpalt. Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 W.——— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 520 Dien meldet ſchweres Erdbeben Fük Hehrere Wohnungen vefteht ogar Eimmursgefabr Mibbentroy über die chechiſchen Kriſentage kin rauhes„Decken“ DNB Wien, 8. November. Am Dienstag wurde in Wien und Umgebung zwiſchen 4 Uhr und 5 Uhr früh ein heftiges Nahbeben wahrgenommen. Der Hauptſtoß erfolgte um 4 Uhr 12 Minuten, weitere ſchwä⸗ chere Nachſtöße konnten noch um 4,24 Uhr und 4,32 Uhr bemerkt werden. Es wurde kein Sach⸗ ſchaden von Belang verurſacht. Immerhin hatten die Erſchütterungen, das Rütteln der Türen und Klirren der Fenſter faſt ganz Wien aufgeweckt, und die Sorge vor grö⸗ ßeren Auswirkungen hatte viele Bewohner der Donauſtadt veranlaßt, bei Polizei, Feuerwehr und anderen amtlichen Stellen Ratſchläge für ihr weiteres Verhalten einzuholen. Ein einge⸗ ſtürzter Kamin, herabgefallene Bilder, ſtehenge⸗ bliebene Uhren und der Schreck der Wiener blie⸗ ben jedoch glücklicherweiſe die einzigen bisher feſtgeſtellten Folgen des Erdbebens. Während das Nahbeben in Wien ſelbſt nur geringfügigen Schaden verurſachte, werden aus Ebreichsdorf, Deutſch⸗Brodersdorf und ande⸗ ren kleinen Ortſchaften in dieſem ſüdöſtlich von Wien gelegenen Gebiet Zerſtörungen in größerem Ausmaße gemeldet. In dieſer Richtung dürfte auch der Herd des Erdbebens liegen. Die älteren Baulichkeiten weiſen dort zwei bis fünf Zentimeter breite Riſſe auf. Bei einigen Häuſern ſind Stücke bis zu einem Quadratmeter Größe aus den Mauern ausgebrochen. Zahlreiche Kamine ſtürzten ein und auch die Dächer wurden zum Teil ſtark be⸗ ſchädigt Mehrere Wohnungen muß⸗ ten geräumt werden, da Einſturzgefahr beſteht. Verletzungen der Bewohner ſind glück— licherweiſe nicht zu beklagen, wenn die Schla fenden auch mit Mörtelſtücken, die ſich von den Zimmerdecken loslöſten, bedeckt wurden. Wie in Wien wurde auch in Chemnitz am Dienstagmorgen etwa um 4,15 Uhr ein Erd⸗ beben verſpürt. Das Beben verlief in mehreren Wellen von Oſten nach Weſten. Die Erſchütte⸗ rungen waren ſo ſtark, daß in verſchiedenen Wohnungen des Stadtgebietes ein Kniſtern im Mauerwerk wahrgenommen wurde. Auch die Heidelberger Sternwarte meldete am Dienstagfrüh 4 Uhr 12 Minuten und 58 Sekunden ein Nahbeben, deſſen Herd ſie in einer Entfernung von 500 Kilometer feſtſtellte. — Auch in Prag wurde des Beben ſtark ver⸗ ſpürt. 200 harmloſe menſchen von Fowjetbombern getötet NMora del Ehro erobert/ Heber loo0 Gelangene an der Castellonfront DNB Bilbao, 8. November. Die nationalen Truppen hatten am Montag an der Ebrofront einen wichtigen Erfolg zu verzeichnen. Sie eroberten Mora del Ebro, wo zwei Brücken über den Fluß führen. Ein Vorſtoß der Bolſchewiſten im Küſten⸗ abſchnitt der Caſtellonfront nahm für dieſe einen verhängnisvollen Ausgang. Sie wurden blutig zurückgeſchlagen, büßten mindeſtens 500 Tote und vier Tanks ſowjetruſſiſcher Herkunft ein. Ueber 1000 rote Milizen wurden gefangen⸗ genommen. Schließlich iſt am Montag noch eine der bolſchewiſtiſchen Grauſamkeiten zu verzeichnen, wie ſie gerade dann vorkommen, wenn ſich die Lage der Roten an der Front beſonders ungünſtig geſtaltet. Sowjetſpaniſche Bomber unternahmen nämlich wiederum einen Angriff auf einen militäriſch vollkommen be⸗ deutungsloſen und unbefeſtigten kleinen Ort in der Provinz Cordoba. Bei dem feigen Ueber⸗ fall auf das Dorf Cabra, wo nicht einmal eine nationale Garniſon liegt, wurden 200 Menſchen, vornehmlich Frauen und Kinder, durch die Bomben der roten Mörder getötet. Einige Bomben trafen ſogar eine Schule, wo ſie zahl⸗ reiche Opfer forderten. Dazu werden folgende Einzelheiten gemeldet: Als die Bevölkerung am Montagmorgen auf dem Wege zu ihren Arbeitsplätzen war, tauchte plötzlich eine große Zahl tief fliegender roter Bomber auf, die eine Fülle kleiner Bomben auf die Straßen und den Marktplatz abwarfen in der zweifelsfreien Abſicht, Verluſte unter der Zivilbevölkerung herbeizuführen. Auf dem Marktplatz entſtand eine Panik. Die Flüchtenden, überwiegend Frauen, wurden— ebenſo wie die auf dem Schulweg befindlichen Kinder— vom Maſchinengewehrfeuer der Sow⸗ jetflieger verfolgt. Das nationale Spanien lenkt die Aufmerk— ſamkeit der Weltöftentlichkeit auf dieſes neue bolſchewiſtiſche Verbrechen. Während die natio⸗ nalen Flugzeuge ausſchließlich militäriſche Ziele bombardierten, und oft unter eigener Gefahr, einen Bombenabwurf ſtets vermieden, der die Zivilbevölkerung gefährden könnte, maſſakrier⸗ ten die roten Flieger mit voller Abſicht die Be⸗ völkerung eines friedlichen Ortes, wo aller⸗ dings ja auch keinerlei Abwehr zu befürch⸗ ten ſei. Die flufgabe der ffilfskreuzer Francos DNB Burgos, 8. November. Amtlich wird nationalſpaniſcherſeits folgen⸗ des bekanntgegeben: In der marxiſtiſchen Preſſe iſt die Behaup⸗ tung aufgeſtellt worden, daß die beiden rotſpa⸗ niſchen Schiffe„Cantabria“ und„Rio Niera“ in der Nordſee von ausländiſchen Schiffen angegriffen worden ſeien. Demgegen⸗ über ſteht die Tatſache feſt, daß beide Schiffe von den Roten gegen den Willen der Beſitzer beſchlagnahmt worden ſind, um den Waffen⸗ ſchmuggel von Sowjetrußland nach Rotſpanien durchzuführen. Die rechtlichen Beſitzer der Schiffe leben in Nationalſpanien. Es iſt mehrfach vorgekommen, daß Schiffe der rotſpaniſchen Flotte in ſowjetruſſiſchen Häfen bleiben mußten, um Sowjetrußland als Pfän⸗ der für Materiallieferungen zu dienen. Um nun zu verhindern, daß auf dieſe Weiſe ſpani⸗ ſche Schiffe in den Beſitz Sowjetrußlands über⸗ gehen, rüſtete Nationalſpanien einige Hilfskreu⸗ Das Modell von Deutschlands größter SA-Reiterschule (Scherl-Bilderdienst-.) Da die weltbekannte Kavallerie-Schule der Wehrmacht von Hannover nach Döberitz verlegt wird, wird auf Beschluß der Obersten SA-Führung nunmehr in Hannover die größte SA-Reiter- schule errichtet, um die Tradition für Hannover zu erhalten. Stabschef Lutze legte am Sonn— tag den Grundstein zu dem mächtigen Bau, den unser Bild im Modell zeigt. Dienskag, 8. November 1938 Der neuernannte Gesandte von Mandschukuo traĩ in Berlin ein Der vor kurzem ernannte Gesandte von Manu⸗ dschukuo, Lu--wen(links), nach seiner An⸗ Kkunft auf dem Anhalter Bahnhof, neben ihm Legationsrat von Halem und der japanische Botschafter in Berlin, Oberst Hiroshi Oshima, die zu seiner Begrübung erschienen waren. Weltbild(M) zer mit rein ſpaniſcher Beſatzung und Bewaffnung aus. Einer dieſer Hilfskreuzer ſtellte das rote Schiff„Rio Niera“ auf der Höhe der Themſe⸗Mündung außerhalb der britiſchen Hoheitszone. Obwohl das Schiff gewarnt wurde, verſuchten die Roten zu fliehen, unge⸗ achtet der mitreiſenden Ziviliſten. Aehnlich verhielt es ſich mit der Verſenkung der„Cantabria“, von der jedoch, wie das briti⸗ ſche Marineamt bekanntgab, der größte Teil der Beſatzung vom nationalſpaniſchen Hilfskreuzer übernommen wurde. bilanz der firiegsgerichte 51 Todesurteile in Paläſtina DNB Jeruſalem, 8. November. Der Unterdrückung des arabiſchen Freibeits⸗ kampfes in Paläſtina ſollten neben anderen ſcharfen Sondermaßnaheen die Einſetzung von Kriegsgerichten dienen. Wie aus einem amtlichen Bericht hervorgeht, haben dieſe Gerichte ſeit ihrer Einführung insgeſamt 334 Fälle bearbeitet. Sie verhängten insgeſamt 449 Jahre Gefängnis, verurteilten 23 Ange⸗ klagte zu lebenslänglichen Strafen und ver⸗ hängten 51 Todesurteile. 5paak beſiegt bandervelde Verzicht auf Parteivorſitz DNB Brüſſel 8. November. Die innerpolitiſche belgiſche Lage nahm am Montagabend eine ſenſationelle Wendung. Der ſozialdemokratiſche Parteikongreß nahm mit aroßer Mehrheit die von Spaat vorgeſchlagene Entſchließung an, in der ohne Einſchränkung der Außenpolitik der Regierung das Vertrauen ausgeſprochen wird. Nach Annahme der Ent⸗ ſchließung erklärte Vandervelde, daß er unter dieſen Umſtänden ſein Amt als Parteivor⸗ ſitzender niederlegen wolle. Wulipei von Jopanern beſetzt DNB Schanghai, 8. November. Südweſtlich Hankaus überſchritten die japa⸗ niſchen Truppen die Grenze der Hupei⸗Hunau⸗ Provinzen und erreichten Wülipei, 40 Kilo⸗ meter nordöſtlich von Potſchau. Nach Ueber⸗ windung eines Minenfeldes im Jangtſe ſtehen jetzt japaniſche Kriegsſchiffe etwa 100 Kilometer unterhalb Notſchaus. ——————————————————————————————————————————————— —— — ——— ———— 3—3— 4 — 4 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 8. November 1958 beunſzpan ſagt:„Schode, daß er nicht iot iſr Zynisches Geständnis des Pariser Mörders/ Sein Unſerschlupf wurde ermifielt DNB Paris, 8. November. Wie man in unterrichteten Kreiſen zu der po⸗ lizeilichen Unterſuchung gegen den jüdiſchen Mordbuben Herſchel Grynſzpan erklärt, ſoll er ſchon nach Frankreich gekommen ſein mit dem feſten Vorſatz einen Deutſchen zu töten. Er ſoll ſich im übrigen am Montagfrüh ſchon län⸗ gere Zeit vor der deutſchen Botſchaft herumge⸗ trieben haben. Nach einem Havasbericht wollen die Polizei⸗ kommiſſare ferner erfahren haben, daß die Ver⸗ wandten den Mordbuben heimlich und ge⸗ ſetzwidrig bei ſich beherbergt haben. Bei der Hausſuchung der früheren Wohnung des Onkels ſei eine kleine Dachkammer entdeckt worden, in der der Verbrecher ſolange heimlich gewohnt habe. Unter dieſen Umſtänden habe die Polizei das Ehepaar Grynſzpan feſtgenom⸗ men. Es ſei wegen Verſtoßes gegen das Geſetz vom 2. Mai 1938, das ſich auf Perſonen, die Ausgewieſene beherbergten, beziehe, unter An⸗ klage geſtellt worden. Der„Petit Pariſien“ ſtellt nach einer eingehenden Darſtellung des Lebenslaufes des Mörders feſt, daß er nicht aus eigener Initiative gehandelt habe, ſondern zu dieſer außerordentlich bedauerlichen Tat von intereſſierten jüdiſchen Kreiſen angeſtiftet worden ſei, die ihm wahrſcheinlich ſogar die Waffe in die Hand gedrückt hätten. Daß dieſe unerhörte Bluttat keine Affekthand⸗ lung iſt, geht aus dem„Matin“ hervor, nach dem der jüdiſche Verbrecher dem Polizeikom⸗ miſſar beim Verhör erklürt habe, es ſei ihm darauf angekommen, irgendeinen Deut⸗ ſchen zu töten. Er habe auf den erſten beſten geſchoſſen. Zyniſch habe der Mörder hin⸗ zugefügt, er könne nur bedauern,„daß er nicht tot iſt.“ „Roltet dieſe wilden Beſtien aus!“ Starke Sprache der Pariser Presse gegen jũdische Nordbuben DNB Paris, 8. November. Im Mittelpunkt der Aufmerkſamkeit der Pa⸗ riſer Morgenpreſſe ſteht— wie nicht anders zu erwarten war— der feige Mordanſchlag des Juden Grynſzpan gegen den Legationsſekretür vom Rath von der deutſchen Botſchaft in Paris. Verſchiedene Blätter nehmen die Tat des pol ⸗ niſchen Juden zum Anlaß, um verſchärfte Maßnahmen gegen die in Frankreich leben ⸗ den Ausländer oder, wie z. B. bemerkenswerter⸗ weiſe die radikalſoziale„Ere Nouvelle“, gegen unerwünſchte Auslandsjuden zu ver⸗ langen. Der„Petit Pariſien“ befaßt ſich ein⸗ gehend mit der Perſon des Verbrechers. Gleich nach der Ausübung des Attentats habe ſich die Polizeipräfektur an die Arbeit gemacht, um das genaue Einreiſedatum Grynſzpans nach Frank⸗ reich feſtzuſtellen. In den Polizeiakten Gryn⸗ ſzpans habe man ein Geſuch auf Ausſtellung einer Identitätskarte vom 1. April 1937 gefun⸗ den. Man vermutet jedoch, daß der Verbrecher bereits 1935 oder 1936 nach Paris gekommen iſt, um bei ſeinem Onkel zu wohnen. Die Po⸗ lizeipräfektur habe das Geſuch Grynſzpans mit einer ungünſtigen Beurteilung an das Innenminiſterium weitergeleitet, und Grynſzpan ſei am 11. Auguſt 1937 zum Ver⸗ laſſen des franzöſiſchen Bodens aufgefordert worden. Statt deſſen ſei Grynſzpan bei ſeinem Onkel geblieben. Trotz gegenteiliger Verſiche⸗ rungen dieſes Onkels ſei der Jude in einem Zimmer des 6. Stockwerkes in dem von dem Onkel bewohnten Hauſe verſteckt worden. Als die Polizei ſich an Ort und Stelle davon über⸗ zeugen wollte, daß Grynſzpan Frankreich ver⸗ laſſen hatte, ſei dieſer unauffindbar geblieben, wie in einem Polizeibericht vom 19. Oktober 1937 feſtgeſtellt werde. Der Onkel und die Tante des jungen Verbrechers hätten auf Grund des Geſetzes eine Freiheitsſtrafe von einem bis zu 12 Monaten Gefängnis und eine Geldſtrafe von 110 Goldfranken je Perſon zu erwarten. Ausweiſungen bleiben theoretiſch Die Ueberſchrift des„Jour“ ſpricht von einem politiſchen Attentat in der deutſchen Bot⸗ ſchaft. Das Blatt ſtellt ſodann feſt, Grynſzpan habe einen Ausweiſungsbefehl erhalten. Aber wer habe ſich von der Abreiſe dieſes Ausgewie⸗ ſenen wirklich überzeugt? Niemand. Das ſei in der Tat unvorſtellbar. Theoretiſch weiſe man Leute aus, aber ſei das Polizeikommiſſariat des Stadtteiles, in dem dieſe Leute wohnen, von einem ſolchen Ausweiſungsbefehl unterrichtet? Schon das wiſſe man nicht. Auf jeden Fall ſtelle kein Polizeibeamter die Frage, mit welchem Zuge die Ausgewieſenen Frankreich verlaſſen werden. Folglich ſtiegen dieſe Ausgewieſenen gar nicht erſt in den Zug ein. Wieviele ſolcher Leute befänden ſich in Paris in der gleichen Lage? Und wieviele Verbrechen be⸗ reitetenſie noch vor? An anderer Stelle heißt es, man habe dem Blatt erklärt:„Viel⸗ leicht wurde der Mörder durch die Agitation der deutſchen Emigranten zum Verbrechen getrie⸗ ben. Dieſe Emigranten geben in Frankreich eine umfangreiche Literatur, Zeitungen, Zeitſchriften uſw. heraus, in denen ſtändig Angriffe gegen den Führer und die führenden Perſönlichkeiten des Dritten Reiches ſowie gegen das heutige Regime in Deutſchland enthalten ſind, und die ſo Haß und Rachegeiſt produzieren.“ In einem Kommentar des„Matin“ heißt es:„In den Pyrenäen rottet man die Bären aus, aber ebenſo dürfte man gut daran tun, im⸗ mer tatkräftiger die Banditen auszu⸗ rotten, die als richtige wilde Beſtien in Frank⸗ reich wie im Dſchungel herumlaufen.“ Im Leitartikel der radikalſozialen„Ere Nouvelle“ wird erklärt, das Attentat rufe zum Nachdenken auf. Hierdurch werde wieder einmal bewieſen, welch rigoroſe Ueberwachung in der ſchwerwiegenden Ausländerfrage von⸗ nöten ſei. Auf franzöſiſchem Boden gebe es tatſächlich viele Leute, die der franzöſiſchen Mentalität und den franzöſiſchen Intereſſen fremd ſeien. Das Blatt meint dann, die Juden dürften ſich in Frankreich nicht mit einer Men⸗ talität einniſten, wie ſie auch allzu viele jüdiſche Einwanderer in Paläſtina aufweiſen und for⸗ dert ſchließlich als ſicheres, wirkſames Mittel den Numerus clauſus der franzöſiſchen und ausländiſchen Juden in allen Berufen. ſim ſirankenbeit des Sohnes Der Vater vom Raths in Paris Paris, 8. November.(HB⸗Funk.) Der Regierungsrat a. D. vom Rath, der Vater des von jüdiſcher Hand ſchwer verletzten Legationsſekretärs vom Rath, iſt aan Dienstag⸗ vormittag in Paris eingetroffen und hat ſich an das Krankenlager ſeines Sohnes begeben. Seit Montagnachmittag ſind ſchon zahlreiche Sympathietelegramme an Legationsſekretär vom Rath und aa die deutſche Botſchaft in Pa⸗ ris aus Deutſchland und Frankreich einge⸗ gangen. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, hat an den Legationsſekretär vom Rath in Paris folgendes Telegramm geſandt: „Mit Empörung habe ich gehört, daß Sie das Opfer eines unerhörten Anſchlages geworden ſind. Ich hoffe, daß Ihre Verwundung keine ernſteren Folgen haben wird und wünſche Ihnen eine baldige völlige Wiederherſtellung.“ Spontane demonſtrotionen auf die Pariſer Bluttat Berlin, 8. November.(HB⸗Funk.) Als Antwort auf die Provokation von Pa⸗ ris, die ſeige jüdiſche Mordtat, iſt es in Kur⸗ heſſen zu erheblichen ſpontanen Demonſtratio⸗ nen der Bevölkerung gegen die Juden ge⸗ koenmen. Legationsrat vom Rath, der durch die Schüsse des Juden Grynszpan schwer verwundet wurde. (Scherl-Bilderdlenst-.) Die Londoner Morgenblätter geben die Rede des Reichsaußenminiſters vor der Auslandspreſſe zum größten Teil ausführlich wieder und heben die Abrechnung mit den Kriegshetzern beſonders hervor. * Der König und die Königin von England begaben ſich am Dienstagvormittag in dem üb⸗ lichen prunkvollen Aufzuge zum Parlament, wo der König um 12 Uhr die Thronrede zur Eröff⸗ nung der neuen Seſſion hielt. 70 60 Diviſionen der chineſiſchen Zentralregierung, die insgeſamt etwa 400 000 Mann ſtark ſind, werden in der Provinz Hunan zuſammengezogen, um den chineſiſchen Rückzug in die Provinzen Szetſchuan und Kweitſchau zu decken. . Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano hat am Montagabend den engliſchen Botſchaf⸗ ter Lord Perth empfangen. Die Un⸗ terredung galt, wie verlautet, der Feſtſetzung des Datums und des Verfahrens für das In⸗ krafttreten des italieniſch⸗engliſchen Abkommens vom April d. J. * Die italieniſchen Kreuzer„Eugenio di Sa⸗ voia“ und„Duca'Aoſta“ treffen am Diens⸗ tag zu einem amtlichen Beſuch unter dem Kom⸗ mando von Admiral Somigli in Gibraltar ein. der Führer entſandte deutſche flerzte zur Behandlung des Legalionssekretãrs vom Raih DNB Berlin, 8. Nov. Der Führer hat unmittelbar nach Empfang der Nachricht von dem jüdiſchen Mordanſchlag auf Legationsſekretür vom Rath veranlaßt, daß ſich ſein Begleitarzt Dr. Brandt und der Leiter der Chirurgiſchen Univerſitätsklinik in München, Prof. Dr. Magnus, auf dem ſchnellſten Wege zur Konſultation und zur di⸗ rekten Berichterſtattung nach Paris begeben. Die beiden nach Paris entſandten deutſchen Aerzte haben bei ihrem erſten Beſuch bei Le⸗ gationsſekretär vom Rath und nach Rückſprache mit den behandelnden franzöſiſchen Aerzten folgendes Bulletin ausgegeben: „Der Zuſtand des Herrn Legationsſekretär vom Rath iſt beſonders wegen der Verletzuntz am Mageneingang ernſt zu beurteilen. Der ſehr erhebliche Blutverluſt durch die Milz⸗ zerreißung und deren Folgen läßt ſich voraus⸗ ſichtlich durch weitere Blutübertragungen be⸗ herrſchen. Die beſtmögliche operative Verſor⸗ gung und bisherige Behandlung durch Dr⸗ Baumgartner(Paris) läßt Hoffnungen für den weiteren guten Verlauf zu. Profeſſor Dr. Georg Magnus Dr. Karl Brand.“ Dr. Hans Frank:„Rechtsgrundlegung des nationalsozialistischen Führerstaates“ Im der NSDAp Franz 241• achf. München erſcheint unter dem Titel„Rechtsgrundlegung des ſchen Führerftaates⸗ eine Schrift von Reichs⸗ leiter und Reichsminiſter Dr. Hans Frank, die beſondere Beachtung verdient. In ihr ſind, wie. aus dem Vorwort ergibt, die Gedan⸗ ken fortgeführt und näher begründet, die der Verfaſſer als Präſident der Akademie für Deutſches Recht auf der Schlußſitzung der V. Jahrestagung der Akademie am 18. Juni 1988 in Berlin zur geiſtesgeſchichtlichen Lage der deutſchen Rechtswiſſenſchaft vortrug. Der Verfaſſer proklamiert„Die deutſche Rechtsſchule“ und liefert in ihr mit ſeiner a einen erſten, richtungweiſenden Beitrag ur Neuordnung der deutſchen Rechtswiſſen⸗ und 55 Löſung der ihr geſtellten großen ufgaben. Aus dem n Ge⸗ dankengut heraus entſteht ein Werk aus einem Guß; in ſeiner inneren Einheit und in der Folgerichtigkeit ſeiner Gedanken von außer⸗ ordentlicher Eindruckskraft; in der Tat eine Geſamtſchau und eee der 8• ſtesgeſchichtlichen Rechtsfundamente des natio⸗ 1ſeie Führerſtaates. m Anfang ſteht das feierliche Bekenntnis ur Rechtsibee, die hinter den Geſetzen Reiches ſteht. rechtsphiloſophiſchen Aus⸗ führungen bilden dann den Ausgangspunkt für die Beſtimmung des Verhältniſſes von Recht und Geſetz, von Recht und Sitte, von Recht, Gewalt und Macht, von Recht und Staat, von Recht und Naturrecht. Die Grundanſchauung vom Volk als dem Träger des Rechtsgefühls, als der Quelle des Rechts führt ſchließlich zur Tolgerung: Das Volk iſt die primäre, gottge⸗ ebene Ordnung. Der Staat hat dieſer ihm von Le5 Vorſehung anvertrauten Gemeinſchaft als menſchliche Einrichtung zu dienen. Nicht weniger bedeutſam iſt der vom Verfaſ⸗ ſer ſchon öfter in Vorträgen angedeutete Ver⸗ ſuch der Betrachtung unſerer Rechtsordnung unter einem ganz neuen Geſichtspunkt, der zur Ueberwindung der bisherigen Gliederung und Aufteilung und zu einer völlig neuen offes diſchen Einteilung des geſamten Rechtsſtoffes — 45 Die Rechtsgedanken ordnen ſich organiſch aufgegliedert um die Subſtanzwerte des deut⸗ ſchen Volkes; die zu erhalten, zu ſichern und zu fördern ſie beſtimmt ſind. Beſonders bedeutſam ſind für den jungen Rechtswahrer, der manches Buch über das neue Verfaſſungsrecht aus der Hand gelegt hat mit dem Gefühl, daß es den woneichen Sätzen an einem klaren Inhalt fehle, die knappen Aus⸗ führungen über die Verfaſſung des Dritten Reiches, über das Verhältnis von Partei und Staat und von Führer und Volk. Es iſt eine Kampfſchrift zur Rechtserneue⸗ rung im nationalſozialiſtiſchen Geiſte. Dr. Grüne wald. „Das böse Abc“ von Quiriv Epgasser in Hannover uraufgeführt Wer im Lande öfter herumreiſt und neue Stücke, ſei es als Intendant, Dramaturg, Schaufpieler, Kunſtbetrachter mit aus der Taufe heben hilft, der wird immer wieder zu der Ueberzeugung kommen, namentlich wenn er die Berliner Katſäch genauer kennt, daß die Aktivität, die tatſächlichen Entdeckungen und dramatiſchen Wagniſſe in der„Provinz“ aus⸗ getragen werden. Der junge Autor Quirin Engaſfſer, dent aus dem Oberelſaß, heute im Reich lebend, durch Hörſpiele am deutſchen Rundfunk zuerſt hervorgetreten. Zwei dieſer Arbeiten,„Die erſte Linie“ und den „Stephan Fadinger“, hat der junge Dichter für die Bühne bearbeitet. Nun kam er mit dem erſten planmäßig und ausſchließlich für die Bühne entworfenen Luſtſpiel„Das böſe ABC“ am Schauſpielhaus in Hanno⸗ ver zu Worte, das 14 Tage zuvor G. v. Klaß e„Ich klage an“ ebenfalls geſtarte Engaſſer wählte ſich einen hiſtoriſchen Stoff und verlagerte einige hiſtoriſche Momente ab⸗ ſichtlich. Das„Böſe ABC“ ſind drei Feld⸗ marſchälle Oeſterreichs aus dem Jahre 1697, und zwar die Herren von Auersperg, Breuner und Caprara. Sie bilden den oberſten Kriegs⸗ rat und wollen dem Prinzen Eugen, der als Sieger von Zenta im Begriff iſt, in Wien feierlichen Einzug zu halten, einen Prozeß machen, weil er gegen die Order es zu einer Schlacht mit den Türken habe kommen laſſen. Dieſe tatſächlichen Vorkommniſſe geben den ge⸗ ſchichtlichen Hintergrund für die anmutige Bühnenarbeit ab. Der Prinz Eugen tritt nie in Erſcheinung, aber er fefen t unſichtbar die Szene, denn es geht in dem Luſtſpiel um die Tochter der Gräfin Thun. Amanda ſoll einen der Breunerſchen Söhne heiraten. Die Schwierigkeit iſt nur, daß beide Brüder Amanda aleichartig lieben und Amanda die beiden jungen Leutnants von Jugend auf ebenſo ſchweſterlich wieder liebt. Wie ſo oft im Leben, wenn ſich allzu viele gute Freunde ver⸗ mittelnd in Dinge einmiſchen wollen, obgleich eigene Entſcheidungen der unmittelbar Betrof⸗ fenen notwendiger ſind, wird auch hier nahezu alles ſo durcheinander gebracht, daß es eines großen Geſchicks bedarf, die Fäden klar aus⸗ einander zu halten und ſo 90 löſen, daß jeder ſch die ihm zukommt, erhält. Amanda verlobt ich mit dem Prinzen Conti, den ſie— liebt, die beiden jungen Breuner verſprechen ſich mit anderen Mädchen, die ihren Herzen näher ſind als Amanda, die immer nu⸗ Schwe⸗ ſter war, das neugierige Fräulein von Der⸗ tingen bekommt ihren Rittmeiſter, der ihr die Kandare anlegen wird, und ſchließlich findet ſich zu aller Ueberraſchung auch noch die Gräfin Thun mit v. Breuner ſenior zuſammen. Engaſſer wirbelt das alles mit einem hei⸗ teren Temperament durcheinander. Er fas keine grobe Palette an, nicht ſchwarz⸗weiß, ſon⸗ dern er liebt die leichten, anmutigen Farben. Es bleibt alles in der Sphäre des Leichten, Lichten und reißt die Schauſpieler mit, ſich an dem zarten Liebesſpiel zu entzünden. Die ein⸗ zelnen Akte, namentlich der zweite, ſind klar ———— auch einigermaßen konzentriert und ohne allzu viele Wiederholungen— und der letzte Teil bringt mit Löſung und Be⸗ ſcherung von fünf Verlobungen eine fröhliche Ueberraſchung, die ſchon die Operette ſtreift, wobei aber Dank des luſtſpielhaften Charakters der ganzen Anlage des Stückes ſein Wert ewahrt bleibt. So wird ein heiteres Luſt⸗ ſpiel eines jungen Dichters zu einem erſtaun⸗ lich ſtarken Erfolge geführt. Hannover hat ein ſchwieriges Hrauffü rungs⸗Publikum. Es er⸗ wärmte ſich an der Anmut des Spiels lebhaft und es gab Ovationen am Schluß für alle Be⸗ teiligten. Heinz Grothe Bronzekarten erläutern Tan⸗ nenberg⸗Schlacht. Auf dem Schlacht⸗ feld von Tannenberg werden— nach einer Meldung aus Königsberg— zur Zeit an den markanteſten Stellen Steintiſche mit Karten aus Bronze aufgeſtellt, die das gewaltige Rin⸗ gen von 1914 erläutern. Bis zur 25⸗Jahrfeier der Schlacht von Tannenberg ſoll die Umgeſtal⸗ tung der Umgebung des Reichsehrenmals be⸗ endet ſein. „Mein Kampf“ das meiſtgeleſene Buch in Paris. Eine intereſſante Auswir⸗ kung der außenpolitiſchen Erfolge des Führers, insbeſondere der Münchener Konferenz, iſt die Tatſache, daß in Paris das Werk meif Hitlers Suc gegenwärtig das meiſtgeſeſene uch iſt. Eine nationale Geſamtausgabe der Werke Carduccis. Die nationale Geſamtausgabe der Werke des bekannten ita⸗ lieniſchen Dichters Carducei, die im Verlag Za⸗ nichelli in Bologna erſcheinen wird, nähert ſich ihrer Vollendung. Im gleichen Verlag ſoll nun auch die Ausgabe der Briefe erfolgen, die in zehn Teilſtücken veröffentlicht werden. a Der Iin he zu ſe Einla außen preſſec miniſt Mei ſäcke tigen aufklä liſche; Arpa ter A ſchafte luf Z Diplon Der deutſan ſters v Der R Ausfül ſterium dürfniſ zunächf erſtattu Berlin erfahrer letzt ein und de nationa ſchreibe hoffe, erſtatter damit d Deutſchl Wiel allerdin. miniſter zumache gangene wurde.“ Die Pre Der R auf das handlun, Verhetzu dieſem 3 „Eine erſtens f. das nur traf, gege einem zweitens, Entſchloſ alles ver len hierfi zuhetze gelungen, dier die 1 dieſen Lä verſucht h ſelung eir Daß D Möglichle und daß c ihre ahnu wäre, dief letzten Er⸗ Als beſ noch erwã der Kriſe ihre Preſſ⸗ richterſtatt Ueberzeug Willen in Berichterſt. ben wiren ſtatt beruh noch zur S Oel ins Demgege es Deutſchl war, und blick in M wäre, der Schwertſtre Ein weit heerende auslöſen k Geſchichte d cetown“. ſich iſt, ſo denn die Maſſenhyſte Folge der blick auf 2 erzeugten k Wir kenne Wenn ich liner 2 noch kurz zu die meiſten tungen um richterſtattun daß es ihner zeit nicht im ſer 19⁵⁰³ ———— Schüsse et wurde. lenst-.) er geben vor der sführlich mit den England dem üb⸗ ment, wo ur Eröff⸗ ſiſchen mt etwa Provinz neſiſchen ſan und if Ciano Botſchaf⸗ Die Un⸗ eſtſetzung das In⸗ kommens di Sa⸗ Diens⸗ em Kom⸗ altar ein. zie Aerzten ſekretär; erletzuntz teilen. ie Milz⸗ voraus⸗ igen bo⸗ Verſor⸗ urch Dr⸗ ffnungen agnus Farben. 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Weiz⸗ ſäcker ſowie zahlreiche Vertreter des Auswär⸗ tigen Amtes und des Miniſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, ferner der Apoſto⸗ liſche Nuntius Orſenigo, Botſchafter Hamdi Arpag, Botſchafter Joſef Li pſki, Botſchaf⸗ ter Attolico, Botſchafter Wilſon, Bot⸗ ſchafter Vicomte Davignon, Geſandter Her⸗ luf Zahle und die übrigen Miſſionschefs des Diplomatiſchen Korps. Der Abend erhielt beſonders durch eine be⸗ deutſame Rede des deutſchen Reichsaußenmini⸗ ſters von Ribbentrop ſeine Bedeutung. Der Reichsaußenminiſter unterſtrich in ſeinen Ausführungen einleitend ſein und ſeines Mini⸗ ſteriums Verſtändnis für die beſonderen Be⸗ dürfniſſe der Preſſe. Er müſſe gerechterweiſe zunächſt die Feſtſtellung treffen, daß die Bericht⸗ erſtattung der Vertreter der Auslandspreſſe in Berlin in letzter Zeit einen erfreulichen Wandel erfahren habe, was ſeiner Anſicht nach nicht zu⸗ letzt einer immer mehr zunehmenen Einſicht und dem wachſenden Verſtändnis für unſere nationalſozialiſtiſche Volksverbundenheit zuzu⸗ ſchreiben ſei. Wenn dieſe Entwicklung, was er hoffe, anhält, ſo werde der Auslandsbericht⸗ erſtatter ſeiner wahren Aufgabe gerecht und 1 damit den Beziehungen ſeines Heimatlandes zu 4 Deutſchland einen werwollen Dienſt erweiſen. „Viel guten Willens und Mühe werde es allerdings bedürfen“, ſo führte der Reichsaußen⸗ miniſter u. a. weiter aus,„um das wieder gut⸗ zumachen, was in dieſer Beziehung in den ver⸗ gangenen Jahren am deutſchen Volke geſündigt wurde.“ Die preſſe vermehrte die Kriegsgefahr Der Reichsaußenminiſter ging dann näher auf das Sudetenproblem ein, deſſen Be⸗ 4 handlung ein klaſſiſches Beiſpiel für eine ſolche Verhetzung und ihre Folgen ſei, und ſtellte in dieſem Zuſammenhang feſt: „Eine gewiſſe internationale Preſſe hat es erſtens fertig gebracht, das tſchechiſche Problem, das nur die vitalen Intereſſen Deutſchlands be⸗ traf, gegen jede Gerechtigkeit und Vernunft zu 1 einem Weltproblem zu machen, und zweitens, als man ſah, daß man auf die eiſerne 1 Entſchloſſenheit des Führers ſtieß— hat ſie alles verſucht, um die Völker gegen ihren Wil⸗ len hierfürineinen Weltkrieg hinein⸗ zuhetzen. Wer weiß, vielleicht wäre dies auch gelungen, wenn ſtatt Chamberlain und Dala⸗ 1 dier die uns ſattſam belannten Kriegshetzer in dieſen Ländern am Ruder geweſen wären und verſucht hätten, ihre Angſtträume durch Entfeſ⸗ ſelung eines Präventivkrieges zu bannen! Daß Deutſchland einerſeits auf eine ſolche Möglichkeit in jeder Beziehung vorbereitet war und daß andererſeits ein Erfolg dieſer Hetze für ihre ahnungsloſen Völker vernichtend geweſen wäre, dieſe Lehre wird man hoffentlich aus den letzten Ereigniſſen ziehen. Als beſonders bedauerliche Tatſache ſei hier noch erwähnt, daß einige Regierungen während der Kriſe keinerlei Anſtalten gemacht haben, ihre Preſſe zu einer ruhigen und objektiven Be⸗ 4 richterſtattung zu veranlaſſen. Es iſt meine Ueberzeugung, daß jede Regierung bei gutem Willen in der Lage iſt, eine ſolche ſachgemäße Berichterſtattung durchzuſetzen. Statt deſſen ha⸗ ben wir wiederholt geſehen, daß Regierungen, 1 ſtatt beruhigend zu wirken, da und dort ſelbſt noch zur Steigerung der Unruhe beitrugen und Oel ins Feuer goſſen. Demgegenüber möchte ich hier feſtſtellen, daß es Deutſchland in dieſen Tagen bitterernſt war, und daß, wenn nicht im letzten Augen⸗ 1 blick in München die Löſung gefunden worden wäüre, der Führer das Sudetenland mit einem Schwertſtreich genommen hätte. Ein weiteres Beiſpiel für die geradezu ver⸗ heerende Wirkung, die eine Hetze in einem Volk auslöſen kann, iſt die Ihnen allen bekannte Geſchichte der„Mars⸗Rieſen von Prin⸗ cetown“. So heiter dieſe Begebenheit an 1 ſich iſt, ſo hat ſie doch auch ihre ernſte Seite, . denn die durch das Hörſpiel hervorgerufene 4 Maſſenhyſterie war letzten Endes nur die Folge der durch eine gewiſſe Preſſe im Hin⸗ blick auf Deutſchland im aaneritaniſchen Volk erzeugten konſtanten Kriegspſychoſe. Wir kennen betrübliche Fälle Wenn ich nun auf die Aufgabe der Ber⸗ liner Auslandskorreſpondenten noch kurz zu ſprechen komme, ſo glaube ich, daß die meiſten dieſer Vertreter ausländiſcher Zei⸗ tungen um eine objektive und vernünftige Be⸗ richterſtattung bemüht ſind. Wir wiſſen auch, baß es ihnen gewiß in der vergangenen Kriſen⸗ zeit nicht immer ganz leicht gemacht wurde, und ich kenne z. B. eine ganze Anzahl von Fällen, in denen zuverläſſige und ſachgemäße Berichte von Auslandskorreſpondenten über Deutſch⸗ land von deren Heimatredaktionen gar nicht oder zum mindeſten entſtellt ge⸗ bracht worden ſind. Ferner iſt z. B. kürz⸗ lich eine in der Hauptredaktion einer Aus⸗ landszeitung fabrizierte Falſchmeldung als an⸗ geblicher Originalbericht aus Berlin dem aus⸗ ländiſchen Leſer ſerviert worden. Die Urſache hierzu iſt oft in einer vorhan⸗ denen übertriebenen intellektuellen Einſtellung ihrer Leiter zu fienden. Aus einem abſtratten intellettuellen Erkennenwollen heraus werden von dieſen die politiſchen Ereigniſſe mit fal⸗ ſchem Maßſtabe gemeſſen. Das Reſultat iſt oft ſchlianm ugid führt zu völlig falſchen politiſchen Schlußfolgerungen. Der wahre Journaliſt muß heute volksverbunden ſein. Verliert er die Verbindung mit dem Pulsſchlag, mit der Seele des Voltes, kann er niemals der Jater⸗ pret der politiſchen Wirklichteit oder gar des politiſchen Wirkens des Voltes ſein. In be⸗ ſonderem Maße trifft dies natürlich für den Auslandsjournaliſten zu, denn der Auslands⸗ journaliſt muß nicht nur den Pulsſchlag ſeines eigenen Volkes ſpüren, ſondern auch das Wirken und Wollen des Gaſtlandes durch und durch kennen. Nur ſo kann er zum auf⸗ richtigen Mittler zwiſchen dem eigenen Volt und dem Gaſtlande werden. Nur als ſolcher aber wird er auch zum wertvollen Mitarbeiter der Diplomatie. Iſt es nicht im Grunde etwas Natürliches, daß ſich ein geſundes und ſtarkes Volk nicht auf die Dauer unterdrücken läßt, ſondern daß es, als der Führer kam, ſich hinter ihn ſcharte? Nicht abſtrakte Gedankenpolitik— wie unſere Gegner im Ausland oft behaupten— iſt das Kennzeichen des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ nationalſozialiſtiſche Außenpolitik war immer maßgebend der Ge⸗ danke des Zuſammenſchluſſes unſe⸗ res deutſchen Volkstums und die Si⸗ land, ſondern für die cherung desſelben in einem ſtarken Reich. Daß der Führer dieſes Wunder in weniger als ſechs Jahren vollbringen konnte, wird im Auslande gern als die Folge einer brutalen Machtpolitit bingeſtellt. Nichts iſt falſcher als das; denn Deutſchland war durch Verſailles Nicht brutale Machtpolitit, ſondern ein geſchichtlich wohl ein⸗ zig daſtehendes Zuſammenſchaffen al⸗ ler geiſtigen Kräfte Deutſchlands im Nationalſozialismus, die heroiſche Entſchloſſen⸗ heit des deutſchen Voltes zu allen Opfern, ſein Glaube an den Führer und ſeine Einigkeit ha⸗ ben Deutſchland befreit. Nur ſo war es mög⸗ lich, daß aus dem Deutſchland der Schwäche und der Ohnmacht vor dem Jahre 1933 eine völlig macht⸗ und wehrlos. Weltmacht entſtand. Meine Herren, Sie haben dieſe Schaffung eines völlig neuen und mächtigen Deutſchland Amerikanischer Panzerwagen mit Flugabwehrgeschütz Ein amerikanischer Erfinder Preston Tucker fül irte soeben den Sachverständigen des amerika- nischen Generalstabs diesen neuen Panzerwagen vor, der mit drei MG und einem Flugzeug- abwehrgeschütz ausgerüstet ist. Der Panzerwagen erreicht eine Stundengeschwindigkeit von 182 Kilometer. Von wejen ſich ſo (Associated-Preß-.) Vollzuſaufen. Flit diesen Worten klärie die Schyiegermutter einen Schwindel auf (Eigener Berichfdes Berlin, 8. November. Gegen einen Trunk in der Silveſternacht wird niemand etwas einzuwenden haben, auch gegen einen Rauſch nicht, der die letzten Stunden des Jahres erhellen hilft... Trotzdem muß natür⸗ lich alles ſeine Grenzen haben. Arno, ein Z3z3jähriger Berliner, bisher unbe⸗ ſtraft, jedoch verheiratet und mit einer leicht zu erregenden Schwiegermut⸗ ter bedacht, begann ſchon am Nachmittag zu tanken. Zu ſeiner Ehre muß geſagt werden, daß er ſich nicht etwa irgendwo feſttrank und dann den Weg nach Haufe nicht mehr fand, o nein! Fröhlich kehrte er heim, und die ganze Familie nahm an ſeiner guten Laune teil. Es wurde eine ſtimmungsvolle Silveſterfeier! Um zwölf Uhr brach dann wie in jedem Jahr das neue Jahr an: Glocken läuteten, Schüſſe knallten und die Menſchen ſtanden am Fenſter und rie⸗ fen ſich ein fröhliches„Proſt Neujahr!“ zu. Auch Arno ſtand am Fenſter und ſchwang ein Glas. Am Fenſter des Nebenzimmers ſtand ſein Schwager, auch er ſchwang ſein Glas, und oben⸗ drein noch eine Rede, die im hellerleuchteten Hof lauten, lachenden Widerhall fand. Das war etwas für Arno, da konnte er nicht abſeits ſtehen. Alſo kletterte er aus dem Fen⸗ ſter und begann ſich auf dem Geſimſe zu ſei⸗ nem fröhlichen Anverwandten hinüberzutaſten. Natürlich kam er nicht heil an. Denn plötzlich Hakenkreuzbonnen lag er im Hof, vor Schmerzen brüllend. Gut, daß er im Hochparterre wohnte, und nicht höher. Sonſt hätte er ſich ſicher das Genick gebrochen. So wurde nur der Arm ein wenig angeknackſt. Bis hierher iſt die Geſchichte kaum ungewöhn⸗ lich zu nennen. Aber dann tat Arno etwas, was er nicht tun durfte. Er wandte ſich nämlich an die zuſtändige Verſicherungsgeſellſchaft und ver⸗ faßte einen Schrieb, in dem er haarklein aus⸗ einanderſetzte, wie er am Silveſternachmittag vom Rade ſtürzte, aufs Pflaſter fiel und den Arm brach. Schadenerſatz 500 Reichsmark. Zeugen waren leider nicht vorhanden. Aber der Arm war gebrochen, dagegen ließ ſich nichts ſagen. Zur ſelben Zeit hatte Arno einen böſen Krach mit der Schwiegermutter. Nicht zum erſten Mal. Aber dieſer war doch von ſchwer⸗ wiegender Bedeutung. Der Zorn der Schwie⸗ germutter loderte hell auf. Sie ging zur Poli⸗ zei und erklärte:„Von wejen, ſich in der Sil⸗ veſternacht vollſaufen und dann den Arm bre— chen und nachher an die Verſicherung ſchreiben, er is vom Rad jefallen...“ So ſtand Arno nun in dieſen Tagen vor Ge⸗ richt. Sein Arm war inzwiſchen wieder ange⸗ heilt. Mit der Schwiegermutter hatte er ſich ausgeſöhnt. Als nahe Verwandte verweigerte ſie ſogar die Ausſage. Aber das konnte Arno nicht mehr retten. Wegen Verſicherungsſchwin⸗ del wurde er zu zwei Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Duchurchlüs zerbrechen an umeren unkern Reichsaußenminiſter von Ribbentrop appelliert an die Einſicht der Welt miterlebt. Es iſt ein ſtolzes Gefühl, das jeden Deutſchen nach den Jahren des Niederganges und der Unterdrückung heute beherrſcht, wenn er weiß: Deutſchland iſt für alle Zukunft unan⸗ greifbar! Im Bewußtſein der eigenen Kraft ſeines 80⸗Millionenvolkes iſt nunmehr Deutſch⸗ lands Zukunft ſichergeſtellt. Darüber hinaus iſt Deutſchland in beſtfundierter Freundſchaft mit anderen Mächten verbunden. Die Achſe Ber⸗ lin— Rom, die Verbindung Deutſchlands und Italiens mit dem in erfolgreichem Kampf gegen den Bolſchewismus begriffenen Japan, unſere freundſchaftlichen Beziehungen zu Po⸗ len als die Grundpfeiler der deutſchen Außen⸗ politik ſind heute Garanten der Ordnung und des Friedens in Europa und in der Welt. Ein weiteres Zeichen des Vertrauens der Völker in dieſe europäiſche Neuordnung und zu der Einſtellung des Faſchismus und des Nationalſozialismus zu den europäiſchen Pro⸗ blemen iſt es auch, daß kürzlich die ungariſche und die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung an die Achſenmächte herantraten, um durch einen Schiedsſpruch in dem Jahrhunderte alten Kon⸗ flikt, nämlich der Feſtſetzung der ungariſchen Nordgrenze, eine Löſung herbeizuführen. Was der Völkerbund in zwanzigjähriger Arbeit nicht fertigbrachte, dafür hat es in Wien nur eines Tages bedurft. Ein Wort an die Tſchecho⸗Slowakei Falls die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung nach Ziehung ihrer endgültigen Grenzen gewillt iſt, den neuen Gegebenheiten Rechnung zu tragen und eine völlige Neuorientierung ihrer Politik Deutſchland gegenüber zu ziehen, iſt ein Aus⸗ gleich mit dieſem Staat und eine endgültige Befriedung zwiſchen den beiden Nationen möglich. Die Stellung des Dritten Reiches als Welt⸗ macht iſt heute endgültig begründet. Dies be⸗ deutet aber nicht, daß Deutſchland nicht den Wunſch nach einem Ausgleich zwiſchen den Intereſſen der verſchiedenen Mächte teilt. In dieſem Zuſammenhang darf hier daran erinnert werden, daß der Führer es war, der die Mächte mit dem Ziel, einen friedlichen Ausweg aus der Kriſe zu finden, im September nach München einlud. Die ſeltſame Antwort auf München Um ſo erſtaunter waren wir, daß die erſte Antwort auf den Geiſt von München in der Parole beſtand: der Friede iſt gerettet, deshalb Aufrüſtung bis zum äußer⸗ ſten. Dieſes neue Aufrüſtungsfieber in eini⸗ gen Staaten wird gleichzeitig begleitet von einer erneuten Hetze der unverbeſſerlichen Kriegstreiber. In dieſem Zuſammenhang müſſen wir leider feſtſtellen, daß dieſe Kriegs⸗ hetzer in der Beſorgnis, man könne z. B. Deutſchland ſeine bekannte und unverrückbare Rechtsforderung auf Rückgabe der ehe⸗ maligen deutſchen Kolonien erfüllen, in der afrikaniſchen Preſſe eine erſtaunliche Propaganda gegen alles Deutſche be⸗ treiben. Miniſterpräſident Außenminiſter Lord Halifax haben in wei⸗ ſer Einſicht allen dieſen unſeligen Kriegs⸗ hetzern und ihrer die Völker auseinandertrei⸗ benden Tätigkeit eine klare Abfuhr erteilt. Ebenſo haben Frankreichs Miniſterpräſident Daladier und ſein Außenminiſter Bon⸗ net in den letzten Wochen Reden gehalten, die in Deutſchland einen ſympathiſchen Widerhall gefunden haben. Es iſt zu erwarten, daß ſich im weiteren Verfolg des in München mit Eng⸗ land beſchrittenen Weges in Zukunft neue Möglichkeiten des beſſeren Verſtänd⸗ niſſes auch zwiſchen Deutſchland und Frankreich ergeben werden und ent⸗ ſprechend geſtaltet werden können. In die⸗ ſem Sinne iſt der Wunſch des franzöſiſchen Außenminiſters nach einer aufrichtigen Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich bei uns begrüßt worden. Der ſoeben Schlechte Augen⸗ Mißgeſchick die Brille hilft von Käpernick der Brillenfachmann, P2, 14 gegenüb. der Hauptpoſt beſtätigte Ausgleich Italiens mit England liegt auf der gleichen Linie. Dieſe Haltung der verantwortlichen Staats⸗ männer in London und Paris läßt die Hoff⸗ nung zu, daß letzten Endes doch die Vernunft über die Kriegshetzer in den weſtlichen Demo⸗ kratien die Oberhand gewinnen mag. Der Führer hat geſtern in ſeiner großen Rede in Weimar das Treiben dieſer Kriegshetzer mit unerbittlicher Schärfe und Logik gebrandmarkt. Dieſem Treiben gegenüber ſteht das deutſche Volk einig und geſchloſſen hinter ſeinem Füh⸗ rer, ſtark und wachſam, immer bereit zum Frie⸗ den, aber ohne Sorge vor dem Krieg, und im⸗ mer entſchloſſen, die Lebensrechte der Nation gegen jedermann zu wahren. ———————————————— 4 Chamberlain und „hakenkreuzbanner“ Die bunte Zeite Dienstag, 8. November 1958 Der Gefanqene des Padischah Aus Wilelm Filchners neuem Werke„Bismilloh“ In dieſen Tagen erſchien das mit großer Span⸗ nung erwartete Werk des deutſchen Forſchers Prof. Dr. Wilhelm Filchner„Bismillah“ im Verlag Brockhaus, Leipzig. Wir entnehmen dem Buch einen der intereſſanteſten Abſchnitte, der von der Gefangenſchaft Filchners in Chotan, einer inneraſiatiſchen Reſidenzſtadt unweit der Grenze Britiſch⸗Indiens, handelt. Der Forſcher war in den letzten Tagen des Jahres 1936 dort einge⸗ zogen und glaubte bereits alle Schwierigteiten hinter ſich zu haben, als der in Chotan regierende Padiſchah mit fadenſcheinigen Gründen ihn und ſeinen treuen Begleiter Gervaſius, ein Mitglied 5 Steyler⸗Miſſion in China, plötzlich in Haft etzte. Am Neujahrstag 1937 ſchickte ich dem Padiſchah unſere Karten mit Wünſchen und Aſchſer der Schmuckſachen ins Haus. Bald erſchien der W und brachte den Schmuck zurück, der Padiſchah ſei zwar ver⸗ heiratet und habe eine Tochter, habe aber trotz⸗ dem für ſolchen Schmuck keine rechte Verwen⸗ dung, Wenn ſich Ma⸗Hu⸗ſchan überhaupt etwas wünſche, ſo ſeien das drei Dinge: ein Foto⸗ Kintvon übrnt ein Grammophon und ein n beb e Ob ich etwa eine dieſer Sachen beſäße. Ja, eine Leica, die mir die Firma Leitz in etzlar geſchenkt hatte. Sie trüg die Nummer 50 000 der Her⸗ ſtellungsreihe. Der Fu⸗kwan⸗ſchan meinte, dieſer Apparat ſei ein ſchönes Geſchenk. Das glaubte ich auch, aber ich hatte nicht die geringſte Luſt, mich davon zu trennen. Ich beſaß noch eine alte Leica ohne eingebauten Entfernungsmeſſer. Vielleicht konnte man dieſe als Geſchenk ins Auge faſſen. Ich wollte es erwägen. Von Moldowak erfuhr ich, daß der Engländer Fleming dem Padiſchah ein Grammophon vermacht hatte. Kein Wunder, daß das Dunganenoberhaupt anderes zu emp⸗ fangen gewohnt war als unechten Schmuck. Die Wächter ſetzten mir Tiſch und Stühle ins Zimmer, und ich ließ für 20 Pfennig eine Tiſch⸗ decke kaufen. Wir hatten es alſo jetzt vornehm. Man trug uns Eſſen auf, ich nahm aber keinen Biſſen, da ich einen Hungerſtreik durchführte, um den Padiſchah zu einer ſchnellen und günſtigen Entſcheidung zu zwingen. Gervaſius machte mir ernſtlich Sorge. Am Morgen fand ich ihn im Hof. Er lag auf der Erde und wand ſich ſtöh⸗ nend in Krämpfen. Er brauchte baldige und gute Pflege. Bei den ſchwediſchen Miſſionaren in Jarkent würde er ſie haben, hier aber fürch⸗ tete ich allerſchwerſte Schädigung ſeines Kör⸗ pers. Er war wohl ein kräftiger Bauernſohn und hatte auch nach wie vor geſunden Hunger, aber die nötigen Kräfte zum Widerſtand ſam⸗ melte man in dieſer Höhle nicht. Der„Glatte“ berichtete dem Padiſchah, daf ich nichts mehr äße und verärgert ſei, wei meine Geſchenke abgelehnt wurden. Daraufhin erſchien der Fu⸗Kkwan⸗ſchan und bat mich, ihm einmal die alte Leica vor. Gegebenen⸗ falls eigne ſie ſich als Geſchen„ wenn ich ſchon den guten Apparat nicht herausrücke. Dann fragte er, warum ich die Nahrung verweigere. Ich könne mir wirklich alles kaufen, was ich haben wolle. Schließlich äußerte er grob: „Wenn ihr kaputt geht, ſo iſt das eure Sache! Meinetwegen— verreckt!“ Damit ſchob der feiſte, brutale und verlogene Lump ab. Ich ſtellte alſo heute, am 3. Januar, den be⸗ reits ſieben Tage durchgeführten Hungerſtreil ein, da ich iße 3 mehr für ein erfolgreiches Druckmittel hielt. Nachmittags beſuchte uns der u⸗kwan⸗ſchan erneut. Er war vperdächtig reundlich, fragte, ob wir mit unſeren„Be⸗ chützern“ zufneden ſeien, und ob ich nicht auch finde, daß dieſe Löſung— welche überhaupt?— die beſte ſei. Wir hätten ein Dach über den Köpfen, wir könnten in Ruhe warten, bis die Kälte vorüber ſei, zudem ſei ich alt und mein Reiſegenoſſe krank. Endlich zur Sache: wie ich über ein Tauſchgeſchäft denke? Der Padiſchah, nun einmal vernarrt in meine Leica, wolle mir für meinen guten Apparat einen andern geben, einen ruſſiſchen. Um den läſtigen Mann loszu⸗ werden, lieferte ich ihm alſo meine gute Leiea aus, Gelbſcheibe und großen Sucher dazu. Die Wirkung ſollte ich bald erleben. Am Abend meldete mir der„Glatte“, daß uns der Padi⸗ ſchah von nun an regelmäßig mit Mehl, Holz und Stroh und Heu für die Tiere 0 34c werde. Er habe ferner einen Boten nach Kaſch⸗ gar geſchickt mit der Anfrage, ob der britiſche Generalkonful für uns bürgen wolle. Nachricht könne in einer Woche da ſein. Anderntags tauchte der Fu⸗kwan⸗ſchan wiederum auf und beſtätigte, daß der Padiſchah das Geſchenk mit großem Dank angenommen habe. Ob ich noch einige Filme dazu geben würde. Bitte! Zehn Spulen, 360 nen aus meinem kleinen Vorrat. Der Fu⸗kwan⸗ſchan triefte vor Freund⸗ lichkeit:„Wir ſehen jetzt, daß ihr gar keine ge⸗ fährlichen Menſchen ſeid. Ich werde euch jeden Tag beſuchen!“ Gott behüte mich vor dieſem Freunde! Am 5. Januar ließ uns der Padiſchah holen. Der Weg war nicht weit. 500 Meter durch die Bafarſtraße, die ſchnurgerade von Oſten nach Weſten verlief und unter den Mauern der Alt⸗ — endigte. Ma⸗Hu⸗ſchans Gemächer lagen in er Nordoſtecke der Zitadelle. Wir warteten in feinem Schlafzimmer, einem ſchlichten hohen Raum, in dem ein eiſernes Feldbett aufge⸗ ſchlagen war. Ein Tiſchchen, eine Zuckerſchale darauf, einige Lichtbilder an den Wänden, ſonſt nichts. Der Padiſchah begrüßte uns, als ſeien wir alte Freunde. Dann ſaßen wir zuſammen, und der Fu⸗kwan⸗ſchan kredenzte den Tee. „Du willſt mir alſo wirklich deinen vorzüg⸗ lichen Apparat ſchenken?“ „Ja, ich pflege mein Wort zu halten.“ „Darf ich dir dafür einen ruſſiſchen Foto⸗ kaſten überlaſſen?“ Das ruſſiſche Ding, eine Nachahmung der Leica, führte den Namen„Sched“ und war uͤbler Schund, ich nahm es aber an um Ma⸗Hu⸗ ſchan nicht zu kränken. Vielleicht ſchicke ich dieſe Kopie ſpäter einmal nach Wetzlar. Ich zeigte Der Hochlandsee und der Vulkan Atiplan in Guatemala Dieser größte Hochlandsee Guatemalas liest 1600 Meter hoch. Einige der Indianerdörfer an seinem Uier sind überhaupt nur über den See erreichbar. Diese Abgeschlossenheit hat na- turgemäß dazu beigetragen, daß hier Rasse wie alte Sitte und Brauchtum sich bhesonders er- hielten. Ein Kulturfilim der Uia über Guatemala läßt interessante Einblicke in diese noch s0 wenig bekannte Welt Mittelamerikas tun. dem Padiſchah die Handhabung der Leica und legte in der Dunkelkammer, die ebenſo praktiſch eingerichtet war wie die des Lü⸗tſchiang in Kerja, einen Film ein, Gervaſius blieb bis zum Abend im Namen, da ihn der Padiſchah gebeten hatte, etlichen Schreinern Anweiſungen über den Bau einer fotografiſchen Vergrößerungs⸗ anlage zu geben. Gervaſius war ja vom Fach und machte das ſicher gut. Er hatte noch am nächſten und übernächſten Tage zu tun. Am Ende war der Padiſchah vom Werk begeiſtert. Gervaſius brachte eine Neuigkeit„heim⸗: im Kaſtell 0 die Rede, daß der britiſche Konſul von Kaſchgar in 14 Tagen in.— eintreffe. Die Offiziere, die ihm als G rengeleit ent⸗ gegengeſandt würden, ſeien ſchon ausgewählt. Das wäre ja großartig. Nun würden wir die Haft in Kürze verlaſſen. Der ruhelose Tote wo run Christof Columbus? Der Enidecer Amerikas ſünlmol begraben Sieben Städte haben ſich im Altertum um die Ehre geſtritten, der Geburtsort des großen Dichters Homer zu ſein. Vier Städte in der Alten und der Neuen Welt rühmen ſich in der Gegenwart der Tatſache, das Grab des großen Entdeckers und Weltumſeglers Chriſtoph Ko⸗ lumbus in ihren Mauern zu beherbergen. Und immer, wenn im Oktober der amerika⸗ niſche Kontinent den Jahrestag ſeinex Ent⸗ deckung feiert, dann ſchmückt man in der Haupt⸗ ſtadt der Dominikaniſchen Republik Santo Do⸗ mingo, dem heutigen Cindao Trujillo in der dortigen Kathedrale ein Grabmal mit Blumen, während ſich zu gleicher Zeit Blumen auf einem Sarkophag in der Kathedrale von La Habana auf Kuba ergießen. Und jenſeits des Ozeans Ob Krokodile kommenꝰ René Deltgen in dem Uia-Fllm„Kautschuk“Foto: Ufa-Schulz Scherl-M. finden vor zwei weiteren Grabmälern Gedenk⸗ eiern ſtatt, nämlich im Franziskanerkloſter der ſpanif n Stadt Valladolid und im Kartäuſer⸗ kloſter Las Cuevas in Sevilla. Kann ein und* Mann in vier Städten begraben ſein? Sind die Fremdenführer in Ciudad Trujillo, Havanna, Valladolid und Se⸗ villa, die alle dem Reiſenden mit wichtiger Miene das Grab des Kolumbus zeigen, Lüg⸗ ner? Nein— jeder von ihnen hat im gewiſſen Sinne recht, denn Chriſtop Kolumbus, der geheimnisvolle Mann, deſſen Herkunft viel umſtritten iſt und von deſſen Geburtstag man nur weiß, daß er„zwiſchen dem 25. Mai 1446 und dem 20. März 1447“ lag, iſt in knappen Jahren nicht weniger als fünf⸗ mal begraben worden, darunter zweimal in der ſpaniſchen Stadt Sevilla. Im Gegenſatz zum Geburtstag iſt der Sterbetag des Entdeckers der Neuen Welt genau bekannt. verbittert, verraten von ſeinen Feinden und enttäuſcht von ſeinen Freunden, am 21. Mai 1506 in Valladolid, wo die Gebeine des gro⸗ ßen Mannes, deſſen italieniſche Herkunft heute außer Zweifel ſteht, im dortigen Franziskaner⸗ kloſter in aller Stille beigeſetzt wurden. Exſt einige Jahre nach ſeinem Tode erinnerte ſich die undankbare Welt wieder ſeiner unſchätz⸗ baren Verdienſte und ſeemänniſchen Großtaten, und nun ſetzte ein wahrer Wettſtreit der Städte ein, die dem Weltumſegler ein ehren⸗ volles Begräbnis in ihren Mauern zuteil wer⸗ den laſſen wollten, und Gründe ſuchten, die einen Anſpruch darauf rechtfertigten. Sevilla war es, das den Kieg in dieſem Wettbewerb errang, und ſo wurden die Gebeine des See⸗ fahrers 1509 im Kartäuſer Kloſter Las Cue⸗ vas in Sevilla beigeſetzt. Man hatte jedoch im Eifer des Gefechtes ver⸗ geſſen, den letzten Wunſch des Kolumbus zu erfüllen, der in ſeinen Aufzeichnungen ſeiner Sehnſucht Ausdruck gab, dereinſt auf Hiſpa⸗ niola, der heutigen Inſel Haiti, beſtattet zu werden Nach Kuba und Haiti war Kolumbus bereits auf ſeiner erſten Ozeanüberquerung im Jahre 1492 gekommen. Nun, da man dieſe Auf⸗ zeichnungen fand, hielt es Spanien für ſeine Ehrenpflicht, dieſe Bitte zu erfüllen. So wur⸗ den die Gebeine des Amerikaentdeckers nach 31 Jahren in Sevilla wieder ausgegraben und auf einem großen, mit ſchwarzer Flagge geſchmück⸗ ten Segelſchiff nach Haiti gebracht. In der Kathedrale von Santo Domingo ſetzte man 1540 Chriſtoyh Koloumbus zuſammen mit ſeinem Sohn Diego bei. Hier ruhte er 245 Jahre, um dann, unter dem Zwanag der politiſchen Ent⸗ wicklung, ein viertes Mal beſtatte“ zu werden. als nämlich die Spanier ihren Einfluß auf Haiti verloren und von den Franzoſen mehr und mehr zurückgedrängt wurden. Man brachte die ſterblichen Reſte des Kolum⸗ bus nach La Habana auf Kubag Hoch auch hier ſollten ſie keine Ruhe finden. 1899 mußte Spa⸗ nien auf ſeine Herrſchaft über Kuba verzichten. Die abziehenden Spanier nahmen die Gebeine des Kolumbus nach Europa mit, wo ſie in der Kathedrale von Sevilla zum fünften Male bei⸗ geſetzt wurden— diesmal wohl endgültig. Kolumbus ſtarb einſam und Aufn.: Ufa-Helfritz 90 Nillionen Pfund verlonzi England vertanzt in jeder Saiſon mehr als 90 Millionen Pfund(1125 Millionen Reichs⸗ mark). Von einem Vertreter der Vereinigun engliſcher Tanzlehrer iſt dieſe Summe au Grund folgender Berechnungen veranſchlagt worden: Vierzig Prozent der geſamten engliſchen Be⸗ völkerung ſind„durchſchnittlich“ tanzluſtig, d. h. ſie gehen jede Woche mindeſtens einmal in ein Tanzlokal. Vierzig Prozent ſind 18 Millionen Engländer, die nach der Berechnung des Tanz⸗ lehrers in jedem Winter fünf Pfund(62,50 Reichsmark) pro Kopf ausgeben. In dieſen fünf Pfund ſind nicht die Gelder eingerechnet, die für Straßenbahn, Autobus, Eiſenbahn uſw. ausgegeben werden, und auch nicht die Sum⸗ men, die die Tanzluſtigen für Rauchwaren aus⸗ werfen. Im übrigen glaubt der Tanzlehrer feſt⸗ ſtellen zu können, daß die Ausgaben in jeder Saiſon abhängig ſind von dem Temperament des jeweils neu aufkommenden Tanzes. Er rechnet damit, daß der populär gewordene Lam⸗ beth Walk den Wein⸗, Bier⸗ und Whiskyver⸗ brauch ſteigern wird. Wie Humbo'dt krebste Alexander von Humboldt, der große Gelehrte, kam als Knabe von zwölf Jahren einmal zu ſpät in die Schule. Er entſchuldigte ſich damit, daß Glatteis ſei.„Sobald ich einen Schritt vor⸗ wärts machte, rutſchte ich immer zwei zurück“, entgegnete er dem Lehrer. Auf deſſen Frage, wie er dann überhaupt zur Schule gekommen ſei, war er nicht einen Augen⸗ Zweikampi an Bord Warner Baxter und Reginald Owen in dem Film„Entführt“. Foto: 20th Centur)-Fox blick verlegen, ſondern erwiderte mit dem ernſt⸗ hafteſten Geſicht, trotz der Kälte unverfroren: „Indem ich mich ſchnell umgedreht habe und dann meinen Weg nach Hauſe ging. Auf dieſe ich langſam hierher in das Schul⸗ gebäude!“ Mark Twain krilisierf Als Chefredakteur des„Arizona⸗Kickers“ gab Mark Twain einmal einem jungen Schrift⸗ ſteller ein Manuſkript mit folgenden Zeilen zu⸗ rück:„Lieber Freund! Die Naturforſcher emp⸗ fehlen den Schriftſtellern Fleiſch zu eſſen, weil dieſes Nahrungsmittel dem Hirn Phosphor zu⸗ führt. Ich kann Ihnen im Augenblick nicht genau ſagen, wieviel Fleiſch Sie eſſen müſſen, aber wenn das Manufkript, das ich Ihnen ſo⸗ eben mit Vergnügen zurückgegeben habe, ein treues Spiegelbild deſſen iſt, was Sie gewöhn⸗ lich ſchreiben, glaube ich behaupten zu dürfen, daß ein paar Walfiſche von mittlerer Größe für Sie nicht zuviel ſein dürften.“ „HBal 5or Wen freuen riſcher wir ni alten Als me 17. Ja mität legenen der kla nen in es un es We Schlam Zum Anlage Ziehbri um kla Rat wo eſchlag ehnte uns we keine J wöhnt f der Ba wurde frören i Für wählend das Ver wegen Brunne machte auch al⸗ nunft fe im Jah als ma eiſerne hörte de Einen ders auf hatte, w erfahren nen allj an!)), ſor auberſte äſten h mit geſa Brunnen ſollten Schlamm Eine 7i Bei ſe Siegerin im grof Schwetzin rinnenbu zweiteilig men, Kut ball vorf Dieſer ſportanhi eſſe ſein. 25 Jah meiſter II. 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Nur in der höher ge⸗ legenen Friedrichsburg gab es einen Brunnen, der klares Waſſer ſpendete, die ührigen Brun⸗ nen in der Stadt lieferten ein trübes, ſchmutzi⸗ des und wenn man Pech 750. auch übelriechen⸗ es Waſſer, das beim Stehen eine ſolide Menge Schlamm abſonderte. Zum Teil lag dieſe Kalamität wohl in der Anlage der Brunnen. Es waren zunächſt lauter Ziehbrunnen, die nicht genügend Tiefe hatten, um klares Waſſer ſammeln zu können. Aber der Rat wollte es nicht anders. Als ihm 1672 vor⸗ eſchlagen wurde, Pumpbrunnen zu bauen, ehnte man ihn ab. Die Begründung war die uns wenig einleuchtende, daß die Bevölkerung keine Pumpbrunnen, ſondern Ziehbrunnen ge⸗ wöhnt ſei. Es lief alſo auf das bekannte:„Was der Bauer nicht kennt...“ heraus. Nebenbei wurde auch eingewendet, die Pumpbrunnen frören im Winter zu leicht zu. Für die Brunnen war ein alljährlich neuzu⸗ wählender Brunnenmeiſter verantwortlich, der das Vergnügen hatte, ſich mit den Mitbürgern wegen des im Grunde— nicht allu hohen Brunnengeldes herumſchlagen zu dürfen. Er machte auch alle kleineren Reparaturen ſelber, auch als man allmählich, dem Zuge der Ver⸗ —+. a98 168 zu Pumpbrunnen überging. Erſt im re 1684 bezahlte die Stadt ungern einen Schloſſer für eine wichtige Arbeit am Brunnen. Eine große Not hatten die Stadtväter aber weiterhin mit der Unvernunft ihrer Bürger, weil dieſe ihr Vieh aus den Eimern der Zieh⸗ brunnen zu tränken pflegten. Wirkſam war kein Verbot und keine väterliche Ermahnung, erſt als man der Vernunft nachhalf und große eiſerne Kreuze über die Eimer ſchmieden ließ, hörte der Unfug auf. Einen kurioſen Vorſchlag machte ein beſon⸗ ders aufgeweckter Zeitgenoſſe, der genau gehört, hatte, wie man es machte. Er hatte nämlich erfahren, daß anderswo„nicht nur die Brun⸗ nen alljährlich fleißig geſäubert Ciüß einer an!), ſondern auch an den nächſten Flüſſen die auberſten Kieſelſteine aufgeſammelt, in etlichen äſten herbeigeführet, glühend gemacht, darauf mit geſalzenem Waſſer gelöſcht und in die Brunnen ſamt Salz geworfen würden.“ Sie ſollten dann mit beſonderer Vorliebe den Schlamm anziehen..— Eine Filmvorführung: Glyumpiaſchwimmen Bei ſeiner Gemeinſchaftsfeier mit Siegerinnen⸗Ehrung am kommenden Sonntag im großen Saal des„Zähringer Löwen“, Straße, wird der Schwimme⸗ rinnenbund Rheintöchter“ e. V. den großen zweiteiligen Glympiafonderfilm über Schwim⸗ men, Kunſt⸗ und Turmſpringen, ſowie Waſſer⸗ ball vorführen. Dieſer Film dürfte ſicherlich für die Schwimm⸗ Ae ſein Mannheims von großem Inter⸗ eſſe ſein. 25 Jahre Berufsfeuerwehrmann. Oberbrand⸗ meiſter Winkler, der Wachvorſteher der II. Wachbereitſchaft der Feuerwache 2 konnte —— ſeine 25jährige zur Berufs⸗ euerwehr Mannheim feiern. Aus dieſem An⸗ laß fand im Unterhaltungsraum der Haupt⸗ euerwache eine Feierſtunde ſtatt, bei der aurat Kargl dem Jubilar für ſeine treue Pflichterfüllung dankte und ſein Wirken als Vorbild hinſtellte. Außerdem überbrachte Bau⸗ rat Kargl die Glückwünſche des Ober⸗ bürgermeiſters. Im Namen der Kame⸗ raden ſprach Brandmeiſter Behringer, der als Geſchenk der Mannſchaft und im Namen der Fachſchaft eine goldene Uhr überreichte. Mit herzlichen Worten dankte Brandmeiſter Winkler für die Ehrungen. Die Feierſtunde — umrahmt durch muſikaliſche Darbie⸗ ungen. Wieder mal/in den Mond geguckt“ mit der Mondfinſternis war's nichts/ Wolkennebel verſperrten die Sicht Ja, das war ſchon eine recht verdrehte Sache mit der Mondfinſternis am Montagabend, So eine totale Mondfinſternis kriegt man bekannt⸗ lich nicht alle Tage zum Abendbrot hingeſetzt. Alſo läßt ſich meine wohlgemeinte Abſicht im⸗ merhin verſtehen, als blutiger Laie einmal die Gefilde der Aſtronomie zu betreten. Ich pil⸗ gerte in den Luiſenpark hinaus, mit der Hoff⸗ nung, mich mit Hilfe der Liebenswürdigkeit unſeres Planetariumsleiters in die Geheimniſſe dieſes Spezialfalles der Sternenkunde ein⸗ weihen zu laſſen. Prof. Dr. Feurſtein war natürlich auf Wache und wie immer gerne be⸗ reit, etwaigen Intereſſierten zu einem Blick hinter die Kuliſſen der Aſtronomie zu verhelfen. „Etwaige Intereſſierte.“— Ich bin bis jetzt allerdings noch nicht dahinter gekommen, ob die anderen Mannheimer ſchlauer waren als ich und ſich von vornherein ſagten, daß man bei ſolchem Wetter ja doch nichts ſehen könne — oder war es vielmehr doch eben ſo, daß die Mannheimef für derartige Dinge„Brief“ ſind — wie es in der Börſenſprache heißt— daß ſie alſo an ſolchen Dingen wirklich kaum in⸗ tereſſiert ſind? Der weitere Verlauf des Abends ſollte einem allerdings in dieſer An⸗ ſicht beſtärken. Die erſte halbe Stunde blieb ich mit Prof. Dr. Feurſtein jedenfalls mutter⸗ ſeelenallein. 5 Was ich wiederum keinesfalls zu bereuen 73 denn nachdem wir uns davon überzeugt atten, daß dem dichten Wolkennebel auch mit dem beſten Fernrohr vorläufig nicht beizukom⸗ men war, durfte ich mich als wiſſensdurſtiger Schüler fühlen, der von ſeinem Lehrer mit einem Privatiſſimum ausgezeichnet wird. Spä⸗ ter aber fanden ſich doch noch weitere— vier() Intereſſierte ein, darunter drei Privat⸗ perſonen und ein— Berufskamerad von mir. Wer möchte etwa behaupten, daß das kein dankbares Auditorium geweſen wäree Wir alle waren gekommen, weil wir zu dieſer denkwürdigen Gelegenheit einmal in den Mond gucken wollten Schließlich blieb uns aber nichts anderes übrig und wir muß⸗ ten„in den Mond gucken“, weil ſich Frau Luna trotz der bereits eingeſetzten Verdunke⸗ lung ſchamhaft hinter Wolkenſchleiern zu ver⸗ bergen vorzog, Inzwiſchen war ſie bereits der totalen Verfinſterung, die etwa gegen 22.45 Uhr einſetzte, erheblich nahe gekommen, und nur auf kurze Augenblicke konnte man dann und wann den bis dahin von ihr ſichtbaren Anblick durch Löcher in den Wolkenwänden erhaſchen. Doch die Zeit reichte nicht einmal aus, um eine Aufnahme machen zu können, Von 22.45 bis.07 Uhr war ſie ſowieſo höchſtens als eine dunkle kupferfarbene Scheibe zu ſehen, wenn ſie überhaupt zu ſehen war. Aber das ließen die dichten Wolkennebel einfach nicht zu. Schließlich gaben wir es auf, uns von einer f prüden Frau länger an der Naſe herum⸗ ühren zu laſſen und räumten unſer Fernrohr mit der Kamera draußen wieder weg Dafür An alle SA-⸗Sportabzeichenträger die OSg3 hat die Teilnahme an den Feiern des 9. Uovember angeordnet Nach den Richtlinien der Oberſten SA⸗Füh⸗ rung für die Wiederholungsübungen der In⸗ haber des SA⸗Sportabzeichens im Jahre 1938 iſt die Teilnahme all dieſer Inhaber des SA⸗ Sportabzeichens an der Feier des 15. Jahres⸗ tages des Blutopfers vom 9. November 1923 angeordnet. Die Feier findet am 9. November, um 20 Uhr, im Schloßhof ſtatt. Die SA⸗Sport⸗ abzeichenträger treten bei ihren Stürmen wie folgt an: SAT des Sturmgebiets 1/171(Innenſtadt), um 19.15 Uhr, auf dem Marktplatz. SAc des Sturmgebiets 2/171(Reckarſtadt), um 19.00 Uhr am Adolf⸗Hitler⸗Ufer. SAT des Sturmgebiets 12/171(Schwetzin⸗ gerſtadt, Oſtſtadt, Neuoſtheim, dazu SA des Lindenhofs), um 19.00 Uhr auf dem Platz vor der Hl.⸗Geiſt⸗Kirche. Die SA⸗Sportabzeichenträger der Vororte beteiligen ſich an den örtlichen Feiern der Ortsgruppen und treten auf den von Ortsgrup⸗ penleiter beſtimmten Sammelplätzen zur ange⸗ ordneten Zeit an. Der Frauen Dank an den Führer Ein Wort zur pfundſpende/ Helfen ſetzt freudiges Geben voraus Wir ſtehen am Ausgang eines Jahres welt⸗ hiſtoriſcher Ereigniſſe, wie ſie ſich in tauſend Jahren nur einmal vollziehen. Das Reich der Deutſchen, ſeit 1923 in ſtetem Aufſtieg, wehr⸗ haft wieder, im Innern geeinigt, einem jeden Brot gebend, der arbeiten will, ja, in der Fülle der Aufgaben, die zu löſen ſind, an Arbeiter⸗ mangel leidend, das geeinigte Großdeutſche Reich, es hat uns erneut zum Winterhilfswerk aufgerufen. Helfen ſollen wir! Helfen ſetzt freudiges Geben voraus. Freudig geben aber wollen wir alle aus innigſtem Dank dafür, daß wir im Frieden leben dürfen, daß der Füh⸗ rer durch den Wiedergewinn der Oſtmark und des Sudetenlandes die verfolgten und notlei⸗ denden Brüder zurückführte ins Reich, ohne Krieg, ohne Gewalt. So ſind weit über 10 Mil⸗ lionen beſter urdeutſcher Menſchen heimgekehrt in die große deutſche Schickſalsgemeinſchaft; 10 Millionen aber ſind ſoviel wie die Gaue Ba⸗ den, Saarpfalz, Heſſen und Würt⸗ temberg zuſammen Einwohner zählen. Lieder von Hermann Löns erklangen Ein gelungenes Löns⸗Konzert des münnergeſangvereins Cindenhof In einer geſchmackvollen, mit Verſtündnis und Liebe zur Sache ausgewählten Vortrags⸗ folge widmete ſich der Männergeſang⸗ verein Lindenhof am Sonntagabend im Saal des Friedrichsparks dem Reichtum Löns⸗ ſcher Dichtung in der Form des Liedes. Dr. Karl Riehl hatte zu dieſem Konzert wohl die trefflichſten Vertonungen durch zeit⸗ genöſſiſche Komponiſten herangezogen. Unter ihnen fanden ſich neben dem belannten Fritz Jöde auch H. Höhne, H. Erdlen, H. v. Vignau und L. Rahlfs. Ein vorzüglicher Vortrag von Gunther Mall führte in das literariſche Gut dieſes Löns⸗Konzertes ein.»In ſeinen Erläuterungen legte Gunther Mall zunächſt dar, wieſo die⸗ ſer Konzertabend entgegen den ſonſtigen Ge⸗ pflogenheiten nicht die Namen der Kompo⸗ niſten, ſondern jenen des Dichters trug Löns ſelbſt behauptete zwar von ſich, unmuſikaliſch zu ſein. Dennoch aber ſei die große Volks⸗ tümlichkeit der Lönsſchen Lieder wohl größtenteils ſeinem im„Kleinen Roſen⸗ garten“ zuſammengefaßten leicht ſangbaren Liedern und den durch ſie inſpirierten Melo⸗ dien zuzuſchreiben. Der gut geſchulte Männerchor, der über⸗ raſchenderweiſe einmal ſo gar nicht von der ſonſt gewohnten Ueberalterung betroffen iſt, zeigte ſich in den Chorweiſen von einer über⸗ zeugenden Frau Luiſe Riehl⸗Huiſſel ſang die für Sopran geſetzten Löns⸗Lieder von Fritz Jöde. Immer mehr lockerte ſich ihre des Po⸗ diums noch nicht ſonderlich gewohnte Vor⸗ tragsweiſe und ließ ihre recht freie, warme und techniſch vorgeſchrittene Sopranſtimme an⸗ genehm zur Wirkung gelangen.„Küſſekraut“ und„Der Spuk“ fanden gegen Ende ſchön an⸗ klingende Reſonanz durch den freien, zwang⸗ los⸗flüſſigen Vortrag. Bariton Theo Laux, ebenfalls ein Schüler von Frau Hauck, zeigte in dem etwas nor⸗ diſch⸗herben Löns⸗Liederzyklus von H. Erdlen „Aber dies, aber das...“ gefällige Anſätze ſoliſtiſcher Geſangskunſt die zunächſt eine ent⸗ wicklungsfähige Einfühlung in den Gedanken wie auch einen erfolgverſprechernden Ausbil⸗ dungsweg aufzeigten. Als Tenor wirkte Heinrich Harms, Laden⸗ burg, mit; in den Jöde⸗Melodien wie auch in Erdlens Zyklus(deſſen Lieder urſprünglich einzeln für Männerchor geſetzt waren und nun in neueſter Zeit in dieſer Form bearbeitet wurden) ſprach eine reine Tenorſtimme tra⸗ gender Höhen an, die ebenfalls noch erheblich entwicklungsfähig erſcheint. Am Flügel be⸗ gleitete Gretha Keilbach mit Einfühlungs⸗ vermögen und Reiſe. Der in dieſer Form geſchickt geſtaltete Kon⸗ zertabend Lönsſchen Liedgutes klang mit dem gemeieiſchaftlich geſungenen Lied„Auf der Lüneburger Heide“ aus. Hanns German Neu. Die Brüder in der Oſtmark und im Su⸗ detenland brauchen Hilfe, mehr noch als unſere weniger gut geſtellten, vielleicht viele Jahre arbeitslos geweſenen und kinderreichen Familien im Altreich. Für ſie alſo wollen wir mitſorgen, denn ihr Leben iſt ſchwerer als das unſrige; viele müſſen ihre ganze Exiſtenz neu aufbauen, ſo wie bei uns nach 1933 die Ar⸗ beitsloſen. Und wir wollen helfen und geben, nicht nur, weil das eine Pflicht iſt; unſer Geben ſoll zugleich Dank an den Führer ſein, der das größere Reich ſchuf und uns den Frieden er⸗ hielt. Zu dieſem Dank ſind alle berufen, auch die Frauen. Es iſt wenig, was von ihnen ge⸗ fordert wird, wenig gemeſſen an dem, was die Heimgeholten in vielen Jahren tapferen Kamp⸗ fes für ihr Deutſchtum an Gut und Blut opfer⸗ ten. Darum wollen wir nicht kargen; wir wol⸗ len beweiſen, daß wir des Führers Werk zu würdigen wiſſen und als vollgültige Staats⸗ bürgerinnen ſelbſtverſtändlich und gern ſpenden. M. Z. Dienstag, 8. November 10358 zeigte uns Prof. Dr. Feurſtein dann im In⸗ nern des Planetariums höchſt intereſſante Auf⸗ nahmen mit der Aſtralkamera, mit der es bei⸗ ſpielsweiſe— iſt, trotz ihrer verhältnis⸗ mäßig unerheb ichen Lichtſtärke von:10 bis 112 bei einer Belichtungsdauer von einer viertel⸗ bis einer halben Sekunde Mondauf⸗ nahmen(von 4 bis 8 Zentimeter Monddur meſſer) zu machen, auf denen man die Obei⸗ fläche bis herab zu Größen von etwa 600 Me⸗ ter() Ausdehnung genau unterſcheiden kann. In den einzelnen Mondkratern laſſen ſich dar⸗ auf ſogenannte Verſetzungsſpalten in den Ober⸗ flächenſchichtungen klar erkennen. „Oder man konnte ſich davon überzeugen, daß die Leiſtung der Kamera gegenüber der des menſchlichen Auges um ein Vielfaches höher iſt. Unſer liebenswürdiger Führer weihte uns unter vielen anderen Erläuterungen in die Geheimniſſe des kosmiſchen Staubes und die Periodizität der Eiszeiten ein, erklärte bei⸗ ſpielsweiſe auch, wie man heute in der Lage iſt, die Temperaturen auf anderen Sonnen oder Planeten zu meſſen, oder wie man zu der Erlenntnis gelangte, daß die Oberfläche des Mars im Sommer ungefähr + W Grad Cel⸗ beträgt, daß f0 unter der Wolkenkappe es Pols Schneefelder befinden, die im Laufe des Marsſommers bei einer Temperatur von etwa— 3 bis 5 Grad immer mehr ſchmelzen und daß auf dem ſagenumwobenen Planeten in irgend einer Form Leben errſcht. Ja, ſehen Sie, wären Sie nur gekommen— auch Sie hätten es nicht bereut. Und ſchließlich zeigte uns Prof, Dr. Feurſtein noch das Ar⸗ beiten der einzelnen Einrichtungen des Pla⸗ netaxiums, vom Sternenbildwerfer bis zum Vorführungsapparat und der Lautſprecher⸗ anlage mit ihren eigenartigen akuſtiſchen Ge⸗ ſetzen. Und als es mit einemmal gar gegen Mitternacht zuging und wir uns dankbar ver⸗ abſchiedeten, nahmen wir das beſtimmte Be⸗ wußtſein mit, keinesfalls umſonſt„in den Mond geguckt“ zu haben... U. Die Polizei meldet: Tödlicher Unfall auf dem Raddampfer Am 7. November,.25 Uhr, war auf einem am Rheinkai liegenden Raddampfer ein 46jäh · riger Heizer mit dem Anziehen von Schrauben im Radkaſten beſchäftigt, als ſich das Schaufel · rad aus noch nicht ganz geklärter Urſache etwas drehte. Hierdurch wurde der Heizer von einer Schaufelerfaßt und zur Seite geſchleudert, Er erlitt ſtarke Quetſchungen an der Bruſt und verſtarb alsbald. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Verkehrsunfälle. Am*— ereigneten ch hier drei Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon erheblich verletzt, ein Kraftfa rzeug und ein Fahrrad beſchädigt wurden. Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der be⸗ ſtehenden Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei der letzten Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen ver chiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 18 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an zwei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Ein verantwortungsloſer Kraftfahrer. Am 2. November, gegen 19 Uhr, fuhr der Steinmetz⸗ meiſter Karl Bähner, wohnhaft in Bell⸗ heim(Pfalz), Adolf⸗Hitler⸗Straße 00, in ſtark betrunkenem Zuſtand mit einem Perſonen⸗ kraftwagen durch die Morchfeldſtraße in Rich⸗ tung Neckarauer Straße, wobei er andere Ver⸗ kehrsteilnehmer ſtark gefährdete. Bähner wurde in polizeilichen—— genom⸗ men und ſein Kraftfahrzeug ſichergeſtellt. Der Führerſchein wurde eingezogen. Eine exem⸗ plariſche Strafe wird außerdem gegen den verantwortungsloſen Fahrer erlaſſen. Groß · Deutſchland eine Hilfs gemeinſchaft im whw. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Erfolgreiche neichsſtraßenſammlung Dortrãge und Kusſtellungen Am Wochenende beherrſchten die Männer der Gliederungen der NSDaAp auch in Lud⸗ wigshafen das Straßenbild. Wie jedes Jahr galt auch diesmal ihr Einſatz dem Kampf gegen unger und Kälte im Dienſte des Win⸗ terhilfswerkes. Allerdings, diesmal wurde ihnen ihre Sammeltätigkeit leicht ge⸗ macht, denn die ſchönen Abzeichen bildeten auch diesmal wieder ein begehrtes Sam⸗ melobjekt und die meiſten Sammler waren ſchon am frühen Samstagnachmittag ausver⸗ kauft. Auf den öffentlichen Plätzen, ſo vor dem Pfalzbau und dem Ludwigsplatz, ſpielten am Samstag und Sonntag der Muſikzug der Sa⸗ Standarte 17 und ſpäter auch der HI⸗Muſikzug auf. Schnell hatten ſich hier die Zuhörer in Maſſen eingefunden und die Sammeltätigkeit zeitigte gerade hier einen beſonders ſchönen Erfolg. in den Dienſt des WHW ſtellte ſich der 1. andharmonikaklub Ludwigshafen⸗Mun⸗ denheim, der in dem Saal„Zum Storchen“ ein Konzert gab. Der Beſuch war gut und die von dem Kluborcheſter unter der Leitung von Hand⸗ Diehl gebrachte Vortragsfolge ehr anſprechend. Ganz beſonders gefielen die von der Sendeſtelle Mannheim des Reichsſen⸗ ders Stuttgart verpflichteten Soliſten Zieg⸗ ler und Nagel, und der Vater des erſteren machte ſich noch als An'ager verdient. Eine Geflügelwerbeſchau war von dem Kleintierzüchterberein der Adolf⸗Hitler⸗Sied⸗ lung im„Stengelhof“ aufgebgut. Die Ausſtel⸗ lung war nur mit gutem Material der ver⸗ ſchiedenen Raſſen beſchickt, und es wurden auch Modelle von muſtergülti en. heizbaren Kückenheimen und für die rationelle Hühnerzucht brauchbaren Geräten gezeigt. Einen Fiſchwerbeabend veranſtaltete das Deutſche Frauenwerk des Kreiſes Lud⸗ wigshafen. Hierbei hielt die Abteilungsleite Frau Jäger einen Vortrag über die Able.⸗ lung„Volkswirtſchaft— uswirtſchaft“ des Deutſchen Frauenwerkes. Anſchließend' ſprach dann die Wirtſchaftslehrerin Fräulein Kai⸗ ſer. Sie erläuterte die vollswirtſchaftlichen, hauswirtſchaftlichen und mediziniſchen Gründe, die einen vermehrten W bedingen und widerlegte manche Voxurteile über Fiſche und Fiſchgeruch. Ein Film„Der Weg des Fiſches vom Fangplatz bis zum Kochtopf' war für die Frauen ſehr lehrreich. „In ihrem Vereinslokal hielt die Geſellſchaft für Aquarien⸗ und Terrarienkunde einen Vor⸗ tragsabend ab, der außerordentlich gut be⸗ ſprz war. An Hand ſehr geret Lichtbilder prach das Mitglied Oſieka über das Thema: „Unſere Vögel in Parks und Gärten“. Ein anderes Mitglied zeigte dann zwei Schmal⸗ filme und einen Trickfilm. Gleichzeitig fand auch die letzte Fiſchbörſe dieſes Jahres ſtatt. Das Angebot war ſehr gut und befondere Auf⸗ merkſamkeit erregte als Neuheit ein gelber Donio. Es herrſchte rege Kaufluſt.—21— ————————— —— — — ——— — — — —— — ———————————————— —— 4 „hakenkreuzbanner“ die deutſche Frau Dienstag, 8. Uovember 1958 Gabni 74 223 Daul Wenige Gedenktage flammen uns Deutſchen auf, die ſo heftig an die Quellen unſeres Da⸗ ſeins rühren, ſo ſtark erlebnishaft, zukunftwei⸗ ſend und aufrufend ſind, wie der 9. November. An einem Novembertage, wo die erſten Nebel ſich über die ſterbende Natur lagern, wo die Sorge an die Türe der Armen klopft und den Kleinmütigen die innere Schwäche am fühlbar⸗ ſten aufgeht, trugen einige Männer mutig die Fahne des Glaubens voran, die dem Sieg über Ehrloſigkeit, Erniedrigung und Schwäche vor⸗ leuchten ſollte. Ueber die zuckenden Leiber der Glaubensſtarken hinweg, ſtiegen die Opferberei⸗ ten unbeirrt in eine neue Zeit, rammten ſie nach jahrzehntelangem Ringen die Tore zum neuen Reiche ein. Und derweilen die Männer das blutgedüngte Feld beſtellten, harrten die Frauen in ſchwerer Sorge und Not bei ihren Kindern aus. Treu und unbeirrt in der eklen Flut des Hohns und des Haſſes. Aber wo ſie ſelbſt zupacken konnten, taten ſie es. Ohne anderen Lohn als den, der ihnen die Genugtuung war, eine heilige Ver⸗ pflichtung ihrer Männer in ſelbſtloſer Treue mitgetragen zu haben. Der Beſten Tod wurde Saat für unſer Wei⸗ terleben im ewigen Deutſchland. Mehr denn je liegt die Zukunft als ein Vermächtnis und als heilige Aufgabe in den Händen der Frauen. Sie haben das Neugewordene weiter⸗ zugeben. Lebendig und wahr. Ihr ſtilles Heldentum der Kampfjahre darf nicht in⸗ nerer Trägheit weichen. Gerade jetzt nicht. Wo⸗ für andere ihr Herzblut gaben, gilt es mit dop⸗ peltem Eifer und Einſatz zu leben. Im Klein⸗ ſten. Die Aufgaben haben ſich für die Frauen nicht vermindert. Vermehrt türmen ſie ſich vor der ſorgenden Mutter, der Gattin und der treuen Kameradin auf. Es geht um die Ewigkeit des Volkes. Größer denn je muß die Hingabe, der Glaube an die gewaltige Schau der Zukunft ſein, an deren Moſaikbild wir alle mitgeſtalten. Auch in den alltäglichen kilfi T Onze Dingen. Und jeder Einſatz, jedes beſcheidene perſönliche Opfer, das eine Hausfrau bringt, iſt eine zarte Blume, den das Volk in den Kranz windet, der das Grab der Gefallenen ſchmückt. Der Hausfrauen Dank iſt ihre Arbeit im Klei⸗ nen und im Stillen. So iſt der Toten Sinn ins leuchtende Leben getragen. hk. Mütterschulungskurse im November Säuglingspflege: Nachmittagskurs, beginnt am 15. November, 15.30 Uhr und findet jeweils dienstags und donnerstags von 15.40 bis 17.30 Uhr ſtatt und dauert zehn Nachmit⸗ tage. Abendkurs: beginnt am 15. Novem⸗ ber 20 Uhr, und findet dienstags und don⸗ nerstags von 20—22 Uhr ſtatt und dauert zehn Abende. Kursgebühr 5 RM. Nähen: Beginnt am 15. November 20 Uhr und findet jeweils dienstags und donnerstags von 20—22 Uhr ſtatt. Dauer zehn Abende. Kursgebühr 4 RM. Kochen: Beginnt am 18. November 20 Uhr und findet jeweils dienstags und freitags ſtatt. Dauer zehn Abende. Kursgebühr einſchließlich Eſſen 6 RM. Um Anmeldung bei der Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8(Fern⸗ ruf 13 495) wird gebeten. Die Arbeitspause beginnt Aufn.: PBZ noch Zeit genug, uns in allen Sonderwünſchen Gut kochien und besser wirtschaften! Das Frauenamt der Deutschien Arbeitsfront gibt Ratschläge für Haus und Küche „Die Vorſehung hat der Frau die Sorge für die kleine Welt zugewieſen, darauf erſt kann ſich die Welt des Männes bilden und aufbauen.“ Gertrud Scholtz-Klink. Es ſind Milliardenbeträge, die durch jene kleinen Einkäufe zuſammenkommen, die im Alltag faſt kaum oder doch nur ſehr wenig be⸗ achtet werden. Nicht der große Konzern, nicht irgendeine weltbekannte Aktiengeſellſchaft oder ſonſt ein Rieſenunternehmen ſind die Haupt⸗ abnehmer der deutſchen Volkswirtſchaft. Die Letzte Herbstarbeit in der Sonne Hauptabnehmer auf allen Gebieten des täg⸗ lichen Lebensbedarfes ſind und bleiben unſere Hausfrauen. Auf den unzähligen kleinen Ein⸗ käufen baut ſich der deutſche Markt auf und die Hausfrau hat es deshalb auch in der Hand, die Ernährungspolitik wirkſam zu unterſtützen. Die kluge Hausfrau weiß längſt, wieviel Wert ſie auf den richtigen Ein⸗ kauf legen muß. Es nützt nichts, wenn man hinterher feſtſtellt, daß die gekaufte Ware zu teuer war oder daß Aufn.: Leo Heiß Kommt Zeit, kommt Rat.. Darüber läßt ſich ſtreiten. Herzenswunden mag vielleicht eine Zeit heilen. Aber wenn es ſich um wirtſchaftliche Dinge handelt, dann ſieht die Geſchichte ſchon bedenklicher aus. Wirtſchaf⸗ ten heißt für die Hausfrau: Einteilen für eine beſtimmte Zeit. Sie darf ſich aber nicht engſtirnig daran halten, ſondern muß bei Gelegenheit auch auf einige Wochen vordenken können. Sonſt kann der Fall eintreten, daß der Laden trotz Einteilens nicht klappt. Weil eben nicht ſo viel Zeit mehr vorhanden iſt, einen knapp hundertprozentigen Rat zu gewinnen. Das trifft vor allem für die Vorweih⸗ nachtstage zu. Etwa ſechs Wochen trennen noch von Weihnachten. Da braucht der Kopf noch lange nicht wegen fälliger Geſchenke zu rauchen, denken manche. Hier fängt das Irren an. Ge⸗ rade jetzt wäre es an der Zeit, ſich zu entſchei⸗ den, in kluger Vorſchau einzuteilen. Aber man iſt bequem und unluſtig. Dies trifft nicht allein für die Hausfrau zu. Auch der Mann zeigt ſich noch reichlich gleichgültig. Wie vieles kann da eine Anregung der Hausfrau ausmachen. Es iſt ja leider ſo, daß die Frauen bei beſonderen An⸗ läſſen ihren Männern die Naſe auf etwas ſtoßen müſſen. Muß das erſt in letzter Minute ſein? Beginnen wir heute damit! Dann haben wir Zeit und können noch den Rat von Fachleuten einholen. Dann paſſiert es nicht, daß die Ver⸗ käufer und Verkäuferinnen ſo dicke engagiert ſind, daß ſie uns nicht mehr unſere volle Auf⸗ merkſamkeit ſchenken können. Jetzt haben ſie zu beraten. In ein oder zwei Wochen ſchon ſchwillt die Flut derer an, die ſich ratſuchend an die Verkaufskräfte wenden. Wie peinlich! Wie ſchön wäre es, zur rechten Zeit ſeine Dispoſitio⸗ nen getroffen zu haben und ſich mit Fachleuten über die zu treffende Wahl freimütig ausſpre⸗ chen zu können. Wer dieſen Weg wählt, kann gewiß ſein, nicht das Heer der Umtauſchenden nach den Feiertagen vergrößern zu helfen. Im Vorjahre ſtieg die Zahl derer, die mit ihrem Geſchenk nicht einverſtanden waren, fühlbar an. Muß das ſein? Wollen wir nuretwas ſſchenken, um geſchenkt zu haben'? Beileibe nicht. Das Geſchenk ſoll unſere perſönliche Note tra⸗ gen. Alſo: Beginnen wir ſchon heute damit, zu einem Entſchluß und zum Kauf zu kommen. Wir dienen damit uns, dem fachlich geſchulten Perſonal und dem Beſchenkten. Und obendrein haben wir noch die Gewißheit, gut ge⸗ kauft zu haben. Wir Hausfrauen werden uns in der Vor⸗ weihnachtszeit den Spruch abgewöhnen: Kommt Zeit, kommt Rat. Wir werden auch nicht in letz⸗ ter Minute unſere Weihnachtskäufe tätigen. Schon weil wir damit nicht bekunden möchten, daß wir ſchnell noch dieſen oder jenen auch noch mit etwas zu beglücken gedachten. Was wir„ſchenken“ ſoll vorbedacht ſein. Kein Reflex zufälliger Reflexion. Wir werden daher auch nicht zu der Schar derer gehören, die in letzter Woche anrücken, um ihre Käuferwün⸗ ſche zu befriedigen. hk. das dem Preiſe nach ſo—3 Gemüſe doch recht teuer erſtanden war, weil es übermäßig viel Abfall geb. Anleitungen und Rat⸗ ſchläg'e zum richtigen Einkauf gibt nunmehr für alle Frauen und Mädchen in einer völlig neuartigen, lebendigen Form das Frauen⸗ amt der Arbeitsfront in Verbindun mit der Reichsfrauenführung. Man hat ſi dabei nicht nur mit der Behandlung der Frage des Einkaufes begnügt, alle in Haus und Hof nur erdenklichen Dinge des täglichen Lebens ſind in einer Reihe buntgeſtalteter, vom Reichs⸗ ausſchuß für volkswirtſchaftliche Aufklärung erausgegebenen Hefte behandelt worden. Es handelt ſich um eine„Schriftenreihe ür die praktiſche Hausfrau.“ auch die beſte Hausfrau kann noch dazulernen Es ſollte eigentlich heute keine deutſche Haus⸗ frau mehr geben, die ſich auf den ſtellt:„Ach, was ſollen mir dieſe ganzen Dinge nützen, ich weiß ſchon, wie ich das am beſten zu machen habe. Das hat meine Mutter und Großmutter ſchon ſo gemacht und ich werde es ebenſo weitermachen.“ Eine ſolche oberfläch⸗ liche iſt in einer Zeit nicht mehr ver⸗ tretbar, in der unſere Frauen und Mädchen lernen ſollen, das durch den Fleiß vieler Hände erſtandene Gut in der Verantworkung vor dem Volks gie en zu verwenden. Hinzu kommt, daß die Beachtung guter und erprobter auch dem eigenen Geld⸗ beutel nur nutzen kann. Wo Sodawaſſer gut iſt und wo es ſchadet Bei der Durchſicht des Heftes„Guter Rat für Faus und Küche“ wird auch die erfahrene usfrau ſelbſt erſtaunt ſein, wieviel Dinge es doch gibt, deren Verbeſſerungsmöglichkeiten man nicht mehr ſah, weil im Verlauf der Jahre die Gewöhnung blind gemacht hatte. Wieviel iſt doch allein über die vich⸗ tige Behandlung des Fußbodens zu ſagen! In dem einen Fall kann beiſpielsweiſe Sodawaſſer die Zauberlöſung zur ſchnellen Reinigung ſein, in dem anderen macht es den Fußboden grau und zerſtört das Parkett. Es mag vielleicht kleinlich klingen, ſolche„nebenſächlichen“ An⸗ gelegenheiten ernſthaft zu behandeln. Aber man vergeſſe eines nicht dabei: die Hausfrau kann die richtige Haltung zur Volkswirtſchaft und zum Kampf um unſere wirtſchaftliche Freiheit nur vom Kleinen her finden. Wenn Krankheit ins Haus zieht Die Hausfrau iſt ſchon an„normalen“ Ar⸗ beitstagen genügend geplagt. Wie ſehr aber wird erſt ihre ganze Kraft beanſprucht, wenn Frau Sorge Arm in Arm mit der Krankheit ihren Einzug ins Haus hält. Das Frauenamt —5 der Hausfrau gerade für dieſe ſchweren ituationen des Alltags durch die Schriften⸗ reihe Ratſchläge, die, allein aus der Praxis geboren, ſich im praktiſchen Leben ſofort be⸗ währen müſſen. Da finden wir einen ganzen Sonderabſchnitt der allgemeinen Regeln für den Fall, daß plötzlich aus dem Schlafraum ein Krautenzimmer werden muß. Oder es wird eine genaue Anleitung für die Einrich⸗ tung einer Hausapotheke eine Hausapotheke, die alles unnötig koſtſpie⸗ lige vermeidet, aber alle Mittel enthält, die fen den Krankheitsfall unbedingt im Haufe ſein müſſen. Gut flichen— gut ſtopfen! Die deutſche Hausfrau hat es auch in der Hand, die Sorge um unſere Rohſtoff⸗Freiheit zu erleichtern. Eine gut gepflegte und gut ausgebeſſerte Bekleidung wird manche ſonſt notwendig gewordene Neuanſchaffung überflüſſig machen. Die meiſten unſerer Frauen, darunter die vielen, die am Werktag noch einen Arbeitsplatz im Büro oder in der —3 7 ausfüllen müſſen, haben heute weni eit zum Flicken und Stopfen..— wir es gerade die berufstätige Frau außerordent⸗ lich begrüßen, daß ein Sonderheft dem Aus⸗ beſſern von Tiſch⸗ und Bettwäſche, Arbeitsklei⸗ dung, Ober⸗ und Unterkleidung, Gardinen und Strickſachen gewidmet iſt. Die Anleitungen ſind dabei ſo leicht verſtändlich gegeben und von ſo oder fotogra⸗ fiſchen Bildern ergänzt, daß das Neulernen und Umlernen zur Freude wird. Es kann hier nicht jedes einzelne Heſt der Schriftenreihe beſprochen werden, jedes Heft es verdienen würde. Nur die Bezeich⸗ nungen ſeien genannt. Bisher liegen neben den bereits behandelten Heften folgende Schrij⸗ ten vor:„Gut nähen für den Hausgebrauch“, „Gut backen im eigenen Herd“,„Was eſſen wir heute zum Abendbrot“,„Einmachen von Obſt und Gemüſe“ und„Frühſtück und Zwi⸗ ſchenmahlzeiten“. Jedes Heft enthält neben dem Inhaltsver⸗ zeichnis ein glänzend durchgearbeitetes Stich⸗ wortverzeichnis, das es der Hausfrau im Hand⸗ umrehen ermöglicht, den richtigen Rat⸗ ſchlag zurrichtigen Stunde zu finden. Die Hefte können durch alle Dienſtſtellen des Frauenamtes der Deutſchen Arbeitsfront, der NoS⸗Frauenſchaft, des Deutſchen Frauenwer⸗ kes und des Reichsnährſtandes, Abteilung Hauswirtſchaft. bezogen werden. Man föal ub iuumme uiudus. anaaannaaaatäaaanaaaanaaasaagasaaaaanaadaann:. vr vomisp e21s ine us mit: ger gtogen Aus venf 2 Den schönen, modischen und dezu pfeisweften Dämenhut 7 lau — Sor —.— Sretebeemeerenoe 10 eenreereebenene ——— LIllllAtttttsttti mo d ummnummmmaum aus⸗ 5 unkt Dinge ſten zu r und erde es erfläch⸗ hr ver⸗ kädchen Hände tung venden. er und Geld⸗ adet Rat für fahrene 1 eiten uf der macht ie vich⸗ en! In awaſſer ig ſein, n grau ielleicht * An⸗ er man u kann ift und Freiheit n“ Ar⸗ r aber „ wenn ankheit uenamt hweren hriften⸗ Praxis ort be⸗ un für afraum der es nrich⸗ egeben, oſtſpie⸗ ält, die Haufe 8 Freihei epflegte manche haffung unſerer Werktag in der weni lb wir rordent⸗ n Aus⸗ eitsklei⸗ ien und zen ſind nd von fotogra⸗ ernen heft der e zeich⸗ Schrif⸗ rif⸗ brauch“, s eſſen ſen von d Zwi⸗ altsver⸗ Stich⸗ n Hand⸗ Rat⸗ finden. len des nt, der uenwer⸗ 'teilung K 1, 7 1 4 4 0 3 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 8. Uovember 1958 Siedlerfrauen erden geschult Eine der Grundforderungen der NSDAp lautet:„Wir wollen dem deutſchen ſchaffenden Menſchen wieder eine Heimat geben. Wir wol⸗ len geſunde Wohnungen mit Licht, Luft und Sonne für einen kräftigen Nachwuchs ſchaffen.“ Erfüllt wird dieſe Forderung durch die An⸗ lage von Siedlungen, zu denen ein Häuschen Rebu groß genug, einer kinderreichen Fami⸗ ie Platz zu bieten, ferner Stallungen für Zie⸗ en, Schweine, Kaninchen, Hühner. Der Garten oll ſo groß ſein, daß er' die Familie und die zum Haus gehörenden Tiere ernähren kann. —— Siedlungen verlangen die Bereitſtellung großer Flächen, die aber als verlorener Boden anzuſehen ſind, wenn es der Siebler nicht ver⸗ und Falten- dqdr-Enitemung L auren Diathermie Färben, Bleichen, Modelrisuren SATLON 51. GOCK, 0 7, 25 Kunststrafße Lib die ihm anvertraute Scholle im Sinne des ierjahresplanes, das heißt in möglichſt nutz⸗ bringender Weiſe zu bewirtſchaften. Daß es hier vor allem auf die Sied⸗ lerfrauen und auf ihre tüchti ge Haushaltsführung ankommt, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Darum hat es dazs deutſche Frauenwerk unternommen, dieſe Frauen für re beſonderen Aufgaben zu ſchulen. Sie wer⸗ den in Gartenbau und in der Kleintierzucht unterwieſen. Beim Kochen iſt es wichtig, daß die Siedlerfrauen ihre eigenen Erzeugniſſe verwerten, und daß ſie das einzumachen ver⸗ ——— was ſie im Sommer übrig haben. Sie ernen einfache Wäſchegegenſtände und Kinder⸗ kleider ſelbſt zu nähen und zu flicken; ſie be⸗ kommen Anleitungen, wie man ſein Heim ein⸗ fach und gemütlich geſtalten kann. Unterricht in Kinder⸗ und Krankenpflege übermitteln niſe. auf dieſem Gebiete die nitigen Kennt⸗ niſſe. ——— Abweckslungsreiche Pfundspenden Mit dem Beginn des diesjährigen Winter⸗ hilfswerkes ſetzte auch wieder die Sammlung Die Frau im Heim und im Betriob der Pfundſpenden ein. Ihre ri tige Zuſammen⸗ „Längſt iſt in menge der ſche Volkswirtſ 911 genau ſe wich⸗ fehunt AMben von— La neben überholt, daß Frauenar eit nicht iſt. tig wie ihre Volksgenoſſin am aller Opferbereitſchaft gleichzeitig auch etwas Vielmehr iſt die Erkenntnis zum Durchbruch Werkplatz. Ihr iſt nicht nur wirtſchaftlich, Na denken. Es brauchen wirklich nicht immer gelangt, daß die werktätige Frau ein mindfich ſondern auch auf dem Gebiete der Volksgefund⸗ ülfenfrüchte oder Grütze zu ſein, ſondern auch Glied der Voltswirtſchaft iſt, Selbſtverſtänd ich heit eine Aufgabe von höchſter Verantwortung Sun(Deutſches Puddingmehl) und Sago, iſt ſie im nationalſozialiſtiſchen Deut chland in geſtellt. So iſt verſtändlich, daß alle Maßnahmen Kunſthonig und Zucker, oder Graupen ſtatt Reis, erſter Linie ihrem naturgegebenen eruf, der barauf abgeſtellt ſind, die Frau zu ſchützen und gußerdem Fiſchkonſerven ſind eine willkommene natürlichen Berufung als Frau und Mutter, u ſchulen, um das Ran von ihr an Abwechſlung. Möglichſt verſ iedenartig ſollte vorbeſtimmt. Darauf ſind auch alle Maßnah⸗( inſatzwillen und„fähigkeit erwarten zu dür⸗ der Inhalt 45 Pfundſpenden ſein: entſprechend men von Partei und Staat abgeſtellt. fen im Dienſt für ihre Familie, für ihren Be⸗ den Zutaten, die eine geſunde, gemiſchte Fami⸗ Auch am Arbeitsplatz wird dieſe Grundein⸗ trieb und damit für ihr Volk. lienkoſt im Haushalt vorausſetzt, und angepaßt ſtellung daher ſorgſam beachtet. Der 4144 der Marktlage und den Nahrungsmitteln, die an Arbeitskräften, der die Arbeitsloſigkeit bei uns abgelöſt hat, hatte zur notwendigen Folge, daß mehr Frauen denn je im Erwerbsleben ſtehen. Faſt ein Drittel aller Er⸗ werbstätigen ſind Frauen. Infolge reichlich vorhanden ſind. Eine Frau ꝛum Professor ernannt Die Dozentin Dr.Ing. habil, Maria Lipp Was kochtt die Hausfrauꝰ an der Techniſche hſchule Aa⸗ iſt zum Mittwoch: Kartoffelſuppe, Quarkſcheiterhau⸗ der Beſchäftigungszunahme in der geſamten ni nn 1 jen, Kompott. Abends: Saure Sü ze, Salz⸗ deutſchen Induſtrie iſt zwar auteilmäßig die fe ſor ernannt worden. Sie iſt damit der kartoffeln, Salat. R zurückgegangen, jedoch die, abſo⸗ erſte weibliche Profeſſor Dr.⸗Ing. an einer Tech⸗ Donnerstag: Tomatenſuppe Lauchgemüſe, ute, Zahl, der in der Induſtrie filchrehisten niſchen Hochſchule in Deutſchland. Frau Pro⸗ brönnrbſte Kartoffeln. Abends: Haferflocken⸗ Volksgenoſſinnen von eiwa 1/1 Millionen auf feſſor ißpt die ſich bereits 153 habilitiert hat, rätlinge, Salat. 1,5 Millionen geſtiegen, vor allem in der Nicht⸗ bertritt dazs Fach der Chemie in der Fakultält Freita g: Peterſilienſuppe, Spinat, f. r eiſenmetallwareninduſtrie, Bekleidungs⸗, Nah⸗ ür Bergbau, Chemie und üttenkunde. braten. Abends: Gef. Gurken(mit de iſch⸗ rungs⸗ und Genußmittelinduſtrie. Mit beſonde⸗ 5 75 9 hackmaſſe vom Mittag), Karto feln. rer Sorgfalt iſt das Augenmerk ber zuſtändi⸗ Samstag: Dicke Nudelfuppe m. Ochſenfleiſch. Meisterinnen der H ausivirtschait gen Stellen auf die Geſunderhaltung der ſchaf⸗ fenden Frau gerichtet. Arbeitszeit⸗ und Feier⸗ EN — Wöchnerinnenſchutz, Unfallverhü⸗ Im Gau Hamburg haben wieder elf Meiſte⸗ f VIE N rinnen der Hauswirtſchaft erfolgreich ihre S59 e Prüfung beſtanden. feiinnen ſteht jetzt mit ſeee zweckmäßige Arbeitsplätze und ſanitäre Anlagen ſind nur einige wenige aus der Fülle 87 beenoirſchaftme erinnen mit an erſter nne Stelle aller deutſchen Gaue. In einer Stadt K. WaMESEAN5s MAEMRHET.7 20 der Maßnahmen, die den ſchaffenden Frauen Gewähr für Geſundheit und Leben bieten, ſo⸗ weit es die Umſtände ermöglichen. pon ſo großer Bedeutung für die gefamte Abends: Fleiſchſalat, Kartoffeln. Daneben bilden alle die Maßnahmen der Er⸗ Wirtſchaft, die auch auf die Hauswirtſchaft Sonntag; Eintopf: Rindfleiſch mit Gelbe⸗ ziehung und Schuluna eine weitere Stütze im Rickwirkungen bringt. Iſt diefe hohe Zahl füben und Kartoffeln. Abends: Käfe, Rettich⸗ Aufbau des v lkiſchen und wirtſchaftlichen beſonders erfreulich. Das Deutſche Frauen⸗ ſalat, Brot. Lebens. Das hauswirt chaftliche Wiſſen und werk veranlaßt die Durchführung der zwei⸗ Montag: Gerſtenſuppe, weiße Bohnen mit praktiſche Können der Frau wird mehr und jährigen Lehrgänge zur Ausbildung dieſer Meiſterinnen der Hauswirtſchaft und wirkt an der Geſtaltung der Lehrpläne und, bei den Prüfungen an den hauswirtſchaftlichen Fach⸗ ſchulen entſcheidend mit, mehr durch Kurſe erweitert in der Erkenntnis. daß gerade im Ra men des Vierjahresplans die Frau die wi tigſte Rolle ſpielt, Die Frau am Kochherd iſt für die deut⸗ in Beleef Kartoffeln. Abends: Heringe in Gelee, Schalenkartoffeln. Diensta g: Erbsmehlſuppe, Rotkraut, Kar⸗ toffelbrei, Bratwürſte. Abends: Gemüſe⸗ ſalat, Bratkartoffeln. Uleslaluaserqan —. II — . d2 — — 2* ——* „ 1 wird ihnen Wionn die ersten kühien Tage hommen, brau- chen Sie sſcher etwas Neues für Hre Herbst⸗ garderobe! Die schönen Farben, die in dieser Salson dĩe Wollstoffe haben, Sind elne gtobe Ver⸗ lockung, sich etwas daraus zu arbeſten. Auch ln dlesem Herbst behauptet sjch wieder das Sohneiderkostùm, dessen Jacke sehr ſang ge · tragen wird. Daneben verdieft won das Komplet diĩe grõste Beachtung, da es für die Verarbeitung von farbigen Wollstoffen besonders geeignet ist. Bei einer vollständigen Aausstattung darf ein praktischer weiter Mantel nicht fehlen. Er kann aus glattem Wollstoff oder aus Homespun gearbeitet erden. Man verzichtet auf die Pelz- garnierung und trägt jhn mit großen Taschen und Knöpfen. Wenn Sie 30 ausgerüstet sind, weil Sie dann immer fiohtig angeꝛogen sind. kein Wetter die Laune vorderben— 4 Fesof und seht scheaNφgDmacHI ist Tyolsoh die fungere, zwefrefff enöpfts F Kieldkompiet ags dunteſbfaber MA oem an Gſgserh Ferdatt337h 205 olle, bef dem das nette Kſeid die pffaumenbſfadem Wolſstoff. Her Rogk ist en Höhte Talſſenlinie Zeigt, Erforderſſen für 10 88 Bahhen geafbeftet, Effordeff. e01 Det neue Sportmantef in Sſeben· Aus mahdelofuner Wolle ein schickes achteſſagoe aus Heffenmäbſgem Fisch. erbstkomplet, déssen Kurze, weſte Pas⸗ latstoft, wie man ihn vleſ'sehen wird. genjagke von bfaunem peſz umnmrandet ist. n Hüchen ist Erford. für Has cieid hat ſange schlahhe Armel. Exf. Heche: Stwa.68 n Stoff 180 ombfeſt. für Gr. stwa 3,25 h Stoff 140 om broſt. Vobach- Schniti 858ͤ für Grõge OU. fl. Vobach-Schnſtt 65568 für Gröhe Und fl. 4 ſde O. Stwa 3,60 m Stoff 130 0 breſt. Gtõ Stwa.60 in Stoff 130 om breit. Vobach-Schntt 5225 für Gröge OU. ll. Vobach-Schnſtt 85018 füf Gröge& und ſ. voru% Buchhandluns Franz Zimmermann, c 5. T fernsptecher 23267 bel Nannheimer Textilhaus.m. b.., Qut„1 Kreite Strage) mummmmununuununmumnmnnnumnnnmmnmnnnnmumnnnnnmmmnnnimunnmmumunumnumunnmmmmm 'seiden-Serge solde futtewote—98 in Velen Fotben, co. ö0 em breit. Fitr. 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Uovember! 9⁵⁸õ Segellreger lnmmen un holdlmedaillen Deuischland hilit Finn Das Segelfliegen iſt nach längerem Ringen um die internationale Anerkennung endlich olym⸗ piſcher Sport geworden. Schon im Programm der XII. Olympiſchen Spiele in Helſinki wird es ſeinen Platz haben. Unſer Mitarbeiter hatte Ge⸗ legenheit, ſich mit dem Referenten für Segelflug⸗ wettbewerbe des NSFͤ, NSca⸗Sturmführer Conrad, über die erſten Olympiſchen Segelflug⸗ wettbewerbe zu unterhalten. „Finnland hat das Segelfliegen erſt vor kur⸗ zem aufgenommen“ erzählt Sturmführer Con⸗ rad.„Wir müſſen es daher mit größter Aner⸗ kennung begrüßen, daß dieſes Land es unter⸗ nehmen will, erſtmalig einen Olympiſchen Se⸗ kie Dirchführung zu veranſtalten, zumal über ie Durchführung von Segelflugwettbewerben mit genauen Ausſchreibungen und genauem Be⸗ wertungsmodus bisher gar keine Erfahrungen vorliegen.“ Hanna RKeitſch als„Entdeckerin“ Erſt vor drei Jahren wurde das„Land der 40 000 Seen“ mit dem Segelflugſport bekannt, als eine deutſche Segelflugexpedition mit lug⸗ kapitän Hanna Reitſch und Segelflug ehrer in Finnland Verſuchsflüge unternahm. amals enldeckten die deutſchen Segelflieger auch das Gelände, das heute die Hochburg der finniſchen Segelfliegerei 4 und von dem aus auch die olympiſchen egelflugwettbewerbe durchgeführt werden ſollen. er Ort heißt JFämijärvi und liegt etwa 100 Kilometer nördlich von Helſinki auf dem Rücken des Sal⸗ paſſelkä⸗Höhenzuges. Eine ſehr moderne Zen⸗ twalfegelflugſchule entſtand hier bereits. Viele der finniſchen Segelflieger aber ſind bei unſeren Segelfliegern auf der Rhön in die Lelt ge⸗ gangen und haben auch bei uns ihre Leiſtungs⸗ abzeichen⸗Prüfungen abgelegt. Auch der Leiter der finniſchen Zentralſegelflugſchule in Jämi⸗ järvi, Leutnant Niſſingen, iſt ein Schüler unſe⸗ per deutſchen Segelflieger. Wird helſinki Flugziel? „Vor wenigen Tagen hatte ich den Beſuch von Oberſtleutnant Vares, der im Auftrage des Finniſchen Olympiſchen Komitees die Fühlun mit uns aufnahm“, fährt Sturmführer Conra —*„Ich konnte von ihm bereits eine ganze eihe—— Einzelheiten über die ge⸗ lante Durchführung des Olympiſchen Segel⸗ f e es hören. Feſt nehz bereits, aß die e 43 ielſegelflüge ent⸗ hakten wird. Um allen eilnehmern gleiche Be⸗ dingungen zu ſichern, erfolgt der Start im Schleppeines Motorflugzeuges. Die follen nicht weiter als 100 ilometer vom Startplatz Jämijärvi entfernt ſein. Es kommen dafür in erſter Linie alſo ammerfors und Helſinki in Frage. Bei jedem der beiden 31 5 gibt es eine Sonderwertung, und zwar bei dem einen en ſut die f größte erreichte Höhe, beim anderen für die ſchnellſte Flugzeit. Bei dieſer Art der Ausſchreibung iſt eine einwandfreie punktmäßige Bewertung aller Teilnehmer möglich.“ Jede Uation meldet vier Maſchinen „Da man in Finnland bisher keinerlei Er⸗ fahrungen mit Segelflug⸗Wettbewerben hat, wird man ſich bei der Organiſation der Olym⸗ piſchen Segelflug⸗Wettbewerbe vorausſichtlich fehr auf die in der Rhön gemachten Erfahrungen ſtützen und auch die Vor⸗ bereitungen in Zuſammenarbeit mit dem Trã⸗ Sar des deutſchen Segelflugſports, dem NSFK, urchführen. Segelflugwettbewerbe mit genau umriſſener Ausſchreibung und genau vorge⸗ ſchriebener Punktwertung hat es Ja bisher kaum gegeben. Der einzige bisher durchgeführte Wettbewerb dieſer Art war der„Internatio⸗ nale Rhön⸗Segelflugwettbewerb 1937“, der von ſieben Nationen, und zwar von Deutſchland, Polen, England, Jugoſlawien, Oeſterreich, der chweiz und der Tſchecho⸗Slowakei beſchickt war. Da inzwiſchen der Segelflugſport auch in den ſkandinaviſchen Ländern uß gefaßt hat und ſicher auch mit einer Beteiligung Italiens und Amerikas zu rechnen iſt, erwartet man bei den Olympiſchen Spielen 1940 in Finnland die aus zehn Nationen am Start. Jede Nation darf bis zu vier Maſchinen melden.“ Luftbremſen ſind vorſchrift Damit nicht ein Teilnehmer durch die kon⸗ ſtruktiven Beſonderheiten ſeines Segelflugzeu⸗ ges im Vorteil iſt, ſo erklärt Sturmführer Con⸗ rad weiter, iſt man zur Zeit mit der Konſtruk⸗ tion eines Olympia⸗Einheits⸗Segel⸗ flugzeuges beſchäftigt. Auf der letzten Sit⸗ zung der FAF in Bern ſind bereits die Nor⸗ men für dieſes Flugzeug feſtgelegt worden. Die Bedingungen ſehen vor, daß das Flugzeug aus Fichte, Stahl oder Sperrholz gebaut und und mit Landungskufe verſehen ſein muß. Die Spannweite darf höchſtens 15 Meter betragen, der 600 Millimeter breite Führerſitz muß für eine Körpergröße des Füh⸗ rers von 1,80 Meter ausreichend ſein und eine Belaſtung von 95 Kilogramm zulaſſen. Das Geſamtgewicht der Maſchine darf 160 Kilo⸗ ramm nicht überſteigen. Aus Sicherheitsgrün⸗ — müſſen die Maſchinen mit Luftbremſen Störungsklappen) ausgerüſtet ſein, die beim Sturzflug die Geſchwindigkeit auf 200 Klm.⸗ Std. beſchränken, dazu mu der Führerſitz mit Rückenfallſchirm verſehen ſein.— Nach dieſen Normen ſoll das Einheitsſegel⸗ flugzeug im freien Wettbewerb der Nationen konſtruiert und gebaut werden. Im Dezember dieſes Jahres wird ein internationaler Aus⸗ chuß die Entwürfe prüfen und im Februar erden die nach dieſen Maßen konſtruierten Flugzeuge— vorausſichtlich in Rom— flie⸗ geriſch erprobt werden. Das Flugzeug, das unter Einhaltung der Normen die beſten flie⸗ geriſchen Leiſtungen aufweiſt, erhält den aus⸗ eſetzten Preis und wird zum Olympia⸗Segel⸗ flugzeug für 1940 erklärt. Deutſche Flieger im Trainingslager Natürlich wird Deutſchland ſich auf den erſten Olympiſchen Sege flugwettbewerb ganz beſonders vorbereiten. Im nächſten Jahre werden Olympia⸗Trainingslager der Segel⸗ flieger durchgeführt, außerdem ſoll jede Gele⸗ Wi1 eit zur internationalen Erprobung unſerer ziloten wahrgenommen werden. Das finniſche Segelfluggebiet mit ſeinen weiten Wäldern und Seen wird die deutſchen Segel⸗ flieger im Jahre 1940 ſicher vor eine Reihe ungewohnter Aufgaben ſtellen. Aber dem heu⸗ tigen Leiſtungsſtand nach dürften die erſten olympiſchen Goldmedaillen im Segelflug doch an Deutſchland fallen, an das Land, von dem aus der Segelflugſport ſeinen Siegeszug über die ganze Welt angetreten hat. J00 Glundenkitometer im Motoxboot Stundenweltrekord auf dem Scharmützelſee Als Erſter erzielte der Dresdner v. Mayen ⸗ land bei den Vorbereilungen für 1940 burg im Motorboot bei einer Dauerrekord · fahrt von über 100 Kilometer in der Stunde. V. Mayenburg ſtartete auf dem Scharmützelſee mit ſeinem bewährten Boot Mathea III, das der 1200⸗Kilo⸗Klaſſe angehört, zu einem Rekord⸗ verſuch über eine Stunde auf dem 8⸗Kilometer⸗ Kurs und kam dabei auf eine Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von 104,95 Std.⸗Km. Mit dieſer großartigen Leiſtung hat der Dresdener ſämt⸗ liche Stundenrekorde, auch den der unbegrenzten Klaſſe, ganz betrüchtlich übertroffen. Die ent⸗ ſprechende Beſtleiſtung der unbegrenzten Klaſſe ſtand auf 89,7 Std.⸗Km. Der eingebaute BmW⸗Flugmotor bewährte ſich bei dieſer Rekordfahrt, wenn er auch noch nicht voll eingeſetzt werden konnte, da während der Fahrt Wind aufkam. Unſer Rekordfahrer hatte inſofern Glück, als kurz nach der Rekord⸗ ſahrt ein Getriebeſchaden eintrat, der eine Fort⸗ fetzung unmöglich machte. Ruſtria und admira ſind ausgeſchteden Cſchammer⸗pokal⸗Senſationen im Gau Eſt mark Die Senſation der Pokal⸗Ausſcheidungsſpiele in der Oſtmark war der durchaus verdiente:2⸗ Sieg des Grazer SC über die berühmte Auſtria. Zweimal waren die Wiener in dem im Grazer tadion vor 5000 Zuſchauern ausgetragenen Kampf durch Rirſch und Neumer in Füh⸗ rung gegangen, doch mit ſchneidigen Angriffen lückte den Grazern der Ausgleich noch vor der Paufe. Nach dem Wechſel vermochten ſich die Grazer noch zu ſteigern und ein Kopfballtor von F. Stanelk brachte ſchließlich den Sieg. Vienna ſchlägt Admira:0 In Meidling führten die beiden Mannſchaf⸗ ten vor 1500 Zuſchauern ein techniſch hoch⸗ tehendes Spiel vor. In der erſten Halbzeit atte Vienna zwar eine leichte Feldüberlegen⸗ eit, doch konnte ſie Mi nicht 10 Erfolgen ver⸗ werten. Nach dem Wechſel kam die große Ueber⸗ raſchung. In der 6. Minute erzielte Hanke das erſte Tor für Vienna, drei Minuten ſpäter Fi⸗ ſcher den zweiten Treffer und gleich darauf war derfelbe Spieler im Alleingang noch ein⸗ mal erfolgreich. Als eine Viertelſtunde vor Schluß Mariſchka das Spielfeld verließ und Schall in den Angriff ging, nützten die Blau⸗ Gelben die dadurch in der Admira⸗Verteidi⸗ gung entſtandene Lücke zu drei weiteren Toren aus, die von Baryli(34.), Fiſcher(38. und 40.) erzielt wurden. Rapid— Auſtro Fiat:1 Die Hütteldorfer hatten einen außer Form ſpielenden Gegner zu Gaſt und landeten, ohne eine beſondere Leiſtung zu bieten, einen über⸗ legenen Sieg. Schon in der 5. Minute brachte Kaſpirek mit Kopftor die Grünen in Füh⸗ rung. Sechs Minuten ſpäter war Binder gleichfalls mit Kopftor erfolgreich und in der 37. Minute ſtellte Schors den Halbzeitſtand her. Erſt beim Stande von:0.— die Torſchüt⸗ zen waren Holey und Binder— kam Auſtro Fiat kurz vor Schluß durch Ohren⸗ berger zum Ehrentreffer. Ein glücklicher SC⸗Sieg Den wohl härteſten Wiener Pokalkampf lie⸗ ferten ſich die beiden alten Rivalen, SC und Wacker. Wenn der Tabellenführer ſchließlich in allerletzter Minute durch einen Freiſtoß Geiters zum:0(:)⸗Sieg kam, obgleich er von der 9. Minute ab 5 Galli ſpielen mußte, der vom Feld verwieſen wurde, ſo kann man dieſen Erfolg wohl als glücklich, nicht aber als unver⸗ dient bezeichnen. Epp(SC) verſchoß in der 19. Minute einen Handelfmeter. Välladt Vucde Kresllaner erbfmeſler Was wohl niemand für möglich gehalten hat, iſt nun doch eingetroffen. Der erſte November⸗ Sonntag brachte auf der ganzen Linie den Platzvereinen Siege oder Unentſchieden ueid Wallſtadt die Herbſtmeiſterſchaft. Die Ueber⸗ raſchungen in der Kreisklaſſe bleiben nicht aus, was die erzielten Reſultate beweiſen. In Oſt ſpielten Leutershauſen— Edingen:2 Viernheim— Ladenbung:0 Hemsbach— Schriesheime:3 Edingen konnte ſein Gaſtſpiel in Leutershau⸗ ſen nicht ſiegreich beenden und mußte einen äußeyſt wichtigen Punkt in Leutershauſen laſ⸗ ſen. In Viernheim ging es heiß her, der End⸗ ſieg gehörte, trotz großer Ueberlegenheit der Ein Bild von der schönen Jubiläumsieler des Reichsbahn Turn- und Sportvereins Mannheim, de Bestehens besing. Ladenburger, der Platzmannſchaft. In Hems⸗ bach gab es ein gar torreiches Treffen, das ebenfalls der Platzbeſitzer für ſich buchen konnte. Trotz des ſehr guten Torwächterſpieles von Niklaus war die Niederlage nicht zu vermei⸗ den. Wallſtadt war natürlich als ſpielfreier Verein der lachende Dritte und hat ſich nun allein an die Tabellenſpitze geſetzt: Wallſtadt 6— 1 10 32:8 Edingen nh Ladenburg 6 4— 2 8 1738 Viernheien Inn Hemsbach 6 2— 4 4 9231 Schriesheim Leutershauſen 6— 1 5 1 56 r am Wochenende die Feier seines 10iährigen Mannpeim gegen Heidelberg zugunſten des Winterhilfswerkes Für das WHW⸗Spiel Heidelberg— Bezirks⸗ klaſſe Mannheim, das am 16. November auf dem Platze des„F G 10 Heidelberg⸗ Kirchheim“ in Kirchheim Spielbe⸗ • n 15.30 Uhr, ſtattfindet, ſind folgende Spie⸗ er aufgeſtellt: Heidelberg Stadtmannſchaft: Steeger (Handſchuhsheim) Kohler Lertz (Union)(Kirchheim) Vogel Hummel Meid (Kirchheim)(Rohrbach)(05 Heidelbg.) Fauß Karl Renſch Schmitt Fein (Union)(Kirchheim)(Rohrbach)(Rohrbach)(Kirchh.) Bezirksklaſſe Mannheim: Hollerbach (Friedrichsfeld) Fuchs R. Ueberrhein Fritz (Feudenheim)(Feudenheim) Rube Wühler Fleck (Käfertal)(Phönix)(o07 Mannheim) Umminger Groppy Walz Sefſiler Rühr (Seckenheim)(Fr'feld)(O07 Mhm.) Anordnungen: 1. Die Spieler haben lediglich Fußballſchuhe mitzubringen. Hoſen, Stulpen und Sporthemden werden von Kirchheim bzw. Feudenheim geſtellt. 2. Die Spieler treffen ſich im Gaſthaus„Zur Roſe“ in Kirchheim, 13.30 Uhr. 3. Spielführer ſind: Heidelberg: Hummel(Rohrbach), Mannheim: Wühler (Phönix Mannheim). 4. Die betr. Vereine ſind für das pünktliche Erſcheinen der Spieler verantwortlich. In Anbetracht deſſen, daß dieſes Spiel für unſere notleidenden Volksgenoſſen ſtattfindet, werden Ab⸗ ſagen nicht angenommen. * Betr.: Spielverlegung. Auf begründeten An⸗ trag werden folgende Spiele verlegt: Staffel:07 Mannheim— Feudenheim auf den 11. Dezember 1938. Staffel 2: Viktoria Neckarhauſen— Kickers Walldürn auf den 27. November 1938. W. Alt felix. In der Gruppe Weſt wurden folgende Reſultate erzielt: 1846— Rheinau.„„:0 Oftersheim Ketſch nniin:4 Rohrhof— Kurpfalz i i h„:0 Altlußheim— Reilingen⸗:1 Die Mannheimer Turner haben anſcheinend nun Geſchmack am Siegen bekommen. In Of⸗ tersheim gab es ein torreiches Treffen. In Rohrhof konnten die Kurpfälzer nicht ſiegen und gaben mit:0 die Punkte ab. Die Lage der Neckarauer wird allmählich brenzlig. Die Altlußheimer ließen ſich ihre letzte Niederlage nicht anmerken und fertigten auch den Orts⸗ rivalen Reilingen mit:1 recht ſicher ab. Die Tabelle iſt nun folgende: 08 7 4 3— 11 24:12 Altlußheim n Rheinau Ssdn2 Rohrhof I Poſt rn⸗ Ketſch s Oftersheim 154 18⁴6 8 3— 5 6:12 Reilingen h Kurpfalz d Fweimal Deutſchland- Iugoſflawien:? Aus dem Länderſpiel⸗Programm des jugo⸗ flawiſchen Fußballverbandes iſt zu entnehmen, daß es im kommenden Jahr zu zwei Begegnun⸗ gen der Nationalmannſchaften von Deutſchland und Jugoſlawien kommen ſoll. Der erſte Kampf würde am 5. April in Belgrad und das Rück⸗ ſpiel am 6. November im Berliner Olympia⸗ Stadion ſtattfinden. Weitere Spielabſchlüſſe haben die Jugoſlawen mit Portugal am 8. Ja⸗ nuar in Liſſabon, Rumänien am 10. Mai in Bukareſt, Tſchecho⸗Slowakei am 30. Auguſt in Prag, Polen am 6. September in Agram, Ru⸗ mänien am 10. September in Belgrad und Ungarn am 8. Oktober in Belgrad getätigt. Aufn.: Reimann Ein Ge: SW Die 9 ein Geſetz Reichsgeſetzb kündet wird. 1939 in Kra Jahre findet zählung ſtatt Landwirtſcha Iung. Die L1 migung des wirtſchaft un Umſang der meinen Vieh gen für ein; werden. Der wirtſchaft ka zählungen a Die Zählu Statiſtiſche! ümter durchg hierzu erfort mittlungen z Zählungen u beſtellen. Der wirtſchaft ba⸗ Reichsminiſte zur Bereitſte Die Viehhe Zählung ode erſucht werde Friſt die ge künfte zu er von Ställen wird oder ge Beſichtigung Veterinärpoli verkehr beſch Viehhalter h nungen hinze Die von d ders befragt. nur zu ſtati verwendet. D Feſtſtellungen ſtellen ſind über die ih Kenntnis gel richtungen u Zähler ſind h zuweiſen. De wirtſchaft erl dieſes Geſetze; vorſchriften. Das Geſetz ſtrafe oder n ſtraft wird, u nicht oder ni unrichtige od ſich weigert, und ſonſtigen genannten Fe der Strafe a deſſen Vorha auch wenn es bleibt, wenn Eigentümers nen Vorteil Die Bekan Viehzählunge der verſchiede Inbusm• Suddeutſch⸗ hof, weiter d De⸗Wendel⸗G ihrem Berich gebnis des a weſentlichen Materialeinſc jahr einen e brachte. Auch Vorjahres zu höͤhung der 6 planmäßige Maßgabe dei hierfür vorge Reichsmark e gewieſene Ja (t. V. 0,93 be gen). Danebe⸗ bei. Nach A (0,58) Mill. abgaben ſow verbleibt unt Reichsmark 2 (6529) RM., ſchuſſes von zum weitere werden ſoll. eine ſtarke V fFron Effekt. Festverzinsl. 65WDt. Reichsan int. Ot. Reichsa Baden Freist. v Bavern Staat v Ani.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebl Aussburs Stadt Heidelbg. Gold Ludwinsh. v. 2 Mannhm. Gold Mannheim von: Pirmasens Stad Mnm. Ablös. 4 Hess.Ld.Liqu.E B. Kom. Goldh. do. Goldanl. v do. Goldanl. v Bav. Hyv. Wech Frkt. Hyv. Gol Frankf. Llau. Frkf. Goldpidb. Frkf. Goldpfr. Mein. Hyv. Mein. Hyp. LIat Pfäſz. Hvv. Gol Pfälz. Lidu. Piälz. HVv. Gole Rhein. Hyv. Gdv do.—„ do. 12-13 do. Liau. do., Gdkon Südd. Bodor.-I Großkraftwerk Lind Akt.-Obl. Rhein-Main- Do 16.Farbenind. lndustrie-Akt Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbs. Zellt Bavr. Motor.- Berl Licht u. Brauerei Kleinl Brovn Bov.. ement Heidelt almler-Benz 2⁵õ„Hhakenkreuzbanner“ f 2 0 2432— beren, oeen menn Alctien uneinheitlich, fenten ruhig ve,ns,n br sw Die Reichsregierung hat am 31. Oktober 1938 Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. ; ein Geſetz über Viehzählungen beſchloſſen, das im 5 5 4 1 gerlüner körse finein- Malnische Altttagbörse s F5 kündet wird. Dieſes neue Geſetz, das am 1. Januar 0 g i r9- 1939 in Kraft tritt, beſtimmt folgendes: In jedem feuchtmilder Meeresluft. Die Temperaturen be⸗ Jahre findet im Deutſchen Reich eine allgemeine Wuß, 1 83 Rab— W Sehr ſtill liegen daher auch 83 uns 4 50 errſch** Spie⸗ zähl tatt. D eichsminiſter für Ernährung un 3zeitli⸗ chſchnitt, err n ————— Tag—53 Zäh⸗ Kurstafeln wieſen vielfach Lücken auf, da es ſelbſt an Die Boörſe lag auf allen Gebieten weiter äußerſt ſtill. ben en——5 und. etter lung. Die Länder und Gemeinden können mit Geneh⸗ Mindeſtſchlüſſen für die Ermittlung der erſten Notte⸗ Die Umſätze haben einen ſchon lange nicht mehr ge⸗ vor, zeitweif kommt es auch zu geringfügigen hmigung des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ rung fehlte. Da die Bankenkundſchaft weitere Zurück⸗ kannten Tiefſtand erreicht. Sowohl Kundſchaft als Re ufäl e Die Groß w elterlage wird wirtſchaft und des Reichswirtſchaftsminiſters über den baltung übt, blieb der berufsmäßige Handel unter ſich. auch Kuliſſe halten ſich vollkommen zurück. Wie ſchon Regenfällen.— Umfang der Zählung hinausgehen. Außer der allge Eine beſtiminte Tendenz konnte ſich unter dieſen Um⸗ in den letzten Tagen blieben auch die heute vorliegen⸗ ſich vore rſtnur wenig. Biel Rebel meinen Viehzählung können Sonder⸗ und Teilzählun⸗ ſtänden nicht durchſetzen. Man führt die Geſchäftsſtille den Nachrichten aus der Induſtrie völlig ohne Ein⸗ Die Ausſichten für Mittwoch: Vie fach Nebel, gen für einzelne oder mehrere Vieharten angeordnet auf die weitgehende Sättigung des Anlagebedarſes druck. Am Aktienmarkt war die Kursbildung weiter oder auch Hochnebel, doch eitweiſe auch auf⸗ werden. Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ zurück; daneben glaubt man auch, mit neuen In⸗ etwas unregelmäßig und größtenteils vom Zufall be⸗ heiternd, höchſtens vereinzelt Regen, unverän⸗ .) wirtſchaft kann anordnen, daß zugleich mit den Vieh⸗ duſtrie⸗Emiſſionen rechnen zu dürfen, für deren Auf: ſtimmt. Der Montanmarkt blieb von dem Zahlenwerk dert, mild, meiſt ſüdliche inde. ein zählungen andere ergänzende Erhebungen ſtattfinden. nahme man ſich flüſſig zu halten wünſcht. Montan⸗ von Hoeſch unberührt. Hoeſch ſelbſt gingen auf 119¼½ und für Donnerstag: Abgeſehen von Ne⸗ irchh.) Die Zählungen und Erhebungen werden durch das werte lagen eher etwas ſchwücher, obwohl der nun⸗(120) zurück, ferner Mannesmann nur knapp gehal⸗ 3 ebel zei weiſe miſpellenn Statiſtiſche Reichsamt und die Statiſtiſchen Landes⸗ mehr vorliegende Hoeſch⸗Jahresbericht ähnlich günſtige ten mit 114(114½) und Klöckner büßten exkl. Divi⸗ bel oder Hochnebel zei ämter durchgeführt. Den Gemeinden liegt es ob, die Mitteilungen enthält wie die bisher bekanntgeworde⸗ dende 1¼ Prozent ein auf 116½(123¼). Maſchinen⸗ meiſt trocken. 550 hierzu erforderlichen örtlichen Feſtſtellungen und Er⸗ nen Berichte der anderen großen Unternehmen des werte fanden etwas Intereſſe und konnten ſich vor⸗ mittlungen zu treffen. Die Gemeinden können für die gleichen Induſtriegebietes. Hoeſch ſelbſt blieben unver⸗ wiegend behaupten, Daimler ¼ Prozent höher mit Zählungen und Erhebungen ehrenamtlich tätige Zühler ändert. Klöckner, die heute ausſchließlich Divivende 1393/½, ferner Eßlinger 112½(112½). Von chem. WI hti Kurzmeldun en beſtellen. Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ gehandelt wurden, ermäßigten ſich um 0,35, Verein. Werten hielten ſich Jc Farben bei unv. 152¼, da⸗ 0 ge 0 wirtſchaft hann im Einvernehmen mit den beteiligten Stahlwerke um ½ und Mannesmann um ½ Prozent. gegen Scheideanſtalt 1 Prozent ſchwächer mit 208. —4————— Meldeſtellen Von—— aunkohlenakt en fielen und Am Zellſtoffaktienmarkt ließen Waldhof weiter nach Fachſchulen des Einzelhandels zur Bereitſtellung von Zählern ver en. Ilſe Genußſcheine mit minus 1 bzw. minus/ Proz. auf 130¼(131). Von Elektropapieren zogen dagegen 1 Nhm.) Die Viehhalter ſowie andere Perſonen, die bei einer auf. Kaltaktien lagen eher feſter, ſo namentlich Siemens 1 Prozent an auf 202, hingegen Geffürel„ 55 dielich Zublung oder Erbebung em Erteitung von maennlten. Kali Ebemie(pkus 1½ Prozent). Von chemiſchen 1½ gedrückt auf 138, Rwe unv. 128/½. Zachgruppen und die Wirtſchaftsoruppen mit ftaatücher — erſucht werden, ſind verpflichtet, innerhalb der geſetzten Werten konnten Farben eine Beſſerung um/% Auch der feſtverzinsliche Markt lag ſo gut wie ge⸗ 3 gruppe eine Fachſchule des Lebensmitteleinzel⸗ nheim Friſt die geſorderten Angaben zu machen und Aus⸗ erzielen, während Goldſchmidt ¼½ Prozent einbüßten. ſchäftslos. Die in Freiverkehr gehandelten Werte lagen ies eine Fachſchule des Möbeleinzel⸗ „Zur künfte zu erteilen. Den Zählern iſt die Beſichtigunn Von Gummi⸗ und Linoleumaktien gaben dabei eher ein wenig leichter, Kommunal⸗Umſchuldung 8—30 1* und eine Fachſchule für den von Ställen und Oertlichkeiten, in denen Vieh gehalten Conti Gummi auf kleines Angebot um 2 Proz. nach. 93¼½(93¼).** zon e in München⸗Anddoch Wühler wird oder gebalten werven kann, zu geſtatten. Vor der Feſter lagen Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ Von den amtlich notierten Werten bröckelten Alt⸗ e richtet Der Aufbau Fachſchulen, ſo für den b für Beſichtigung iſt der Viehhalter zu benachrichtigen. werte unter Führung von Siemens(plus), Schuk. beſitzanleihen auf 131(131½), Reichsbahn⸗VA ½% E warenein elhander, iſt in Vorbereitung ortlich Veterinärpolizeiliche Anordnungen, die den—++ kert und Deutſche Atlanten(ſe plus Prozent). Auch auf 125½ ab, andererſeits Mannheimer Altbeſitz 136 5 75 verkehr beſchränken, gelten auch für die Zähler. Die Auto⸗ und Maſchinenbauw'erte waren(135½), Dekoſama 1 136½. Von Stadtanleihen 4½ 2 5 fli t n Ab⸗ 1 die Zähler auf beſtehende Anord⸗ eher geſucht, ſo Bmww und Rhelnmetall Borſig(ſe proz. Hanauer 98(97/%). Liquidationsbriefe lagen Wer eine Mark wöchentlich ſpar nungen hinzuweiſen. plus/ Prozent). Eine Ausnahme bildeten am letzt⸗ uneinheitlich bei Abweichungen bis ½¼ Prozent, Heſſ. Sparen iſt für die Schaffung deutſchen Volksver⸗ Die von den einzelnen Tierhaltern und den beſon⸗ genannten Marktgebiet Schubert u. Salzer, die gegen 101½¼(100%. Induſtrie⸗Obligationen gingen meiſt mögens eine Notwendigkeit. Spart man wöchentlich ders befragten Perſonen gemachten Angaben werden die letzte Kaſſanotiz 2¼ Prozent verloren. Im übri⸗ etwas zurück, Farben⸗Bonds auf 121(121¼½), 4½- nur eine einzige deutſche Reichsmark, ſo hat man in n An⸗ nur zu ſtatiſtiſchen und volkswirtſchaftlichen Zwecken gen ſind mit auffälligeren Veränderungen nur noch proz. Krupp auf 98¼(99). Von Kommunal⸗Obliga⸗ fünf Jahren bei 3 v. H. Zinſen 278.42 RM. Kann verwendet. Die Zähler und die mit den unmittelbaren Berger u. Burbach(ſe minus), Allgem. Lokal u. tionen wurden Preuß. Centralboden und Preuß. Bo: man es ſich leiſten, gar zwei Mark die Woche zu ent⸗ Feſtſtellungen und Ermittlungen beauftragten Dienſtn Kraft(minus), andererſeits Rordd. Lloyd und den um je ½ Prozent auf 99 herabgeſetzt. behren, macht dies in fünf Fahren 558.13 RM. aus! m auf n—— 6 plus/ zu———2 der F 5 48 Man denke daran und handle danach. 5 variablen entenverkehr eröffneten eſchäftsſtille überwiegen wächer. Hoeſch 118/0— 25 ickers Kenntnis gelangenden Angaben der Tierbeſtände, Ein. Reichsaltbeſitz mit unverändert 131. Die Gemeinde⸗ 118 nach 119/, Verein. Stahl 110%—110½(geftern Ausbildung von Sicherheitsingenieuren richtungen und Betriebsverhältniſſe verpflichtet. Die 1½, D umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 93.60(minus 1115½), Weſtdeutſche Kaufhof 107 nach 107½, Daimler 1938. ler ſind hierauf bei ihrer Beſt b 1 Mitte 1938 aab es in den Betrieben bereits 250 000 Zäbler ſind bierauf bei ihrer Heſtelung befonders din. 10 Pf). 139 nach 159½ Th. Goldſchmidt 136½—135½(13), Ardeits ſen Volksgenoſſen it die un⸗ 4 —*———— Am Gerdmarkt waren für Blanko⸗Tagesgeld ferner gingen Eonti Gummi auf 206½(208½). Ab⸗ pen—— Verſtoßen gem **5*———— zwaltunge. wiederum um ½ Prozent nievrigere Sütze von 2½ lerwerke Kleyer auf 111(112) zurück, dagegen Aheag. Heiwiebs gerheft zur Auſende gennt 4 gende 3 46 erforderlichen Rechts⸗ und Verwaltungs⸗ bis 2½ Prozent anzulegen. 118¾(118½). Am Einheitsmarkt lagen Commerz⸗ etriebsſicherheit zu gabe 9 Einrichtung, des orſchrifken—— Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit bant ½ Prozent höher mit 114¼, Gebr. Adt notier⸗ gehören zu den.-e Aunz bas durdner Binaus 3s 4 •0————— wuig dah nt, Ged. 11.89½ der Dollar mit.497 und der Franken mit— nach ant und 577 13 70(66) und n Angriff 1is dre naten be⸗.65½. ramm Lack waren bei 153 geſucht(letzte Notiz —5 ſtraft wird, wer vorſätzlich der Auskunftsverpflichtung, Auch zum Borſenſchluß gaben die Notle⸗ 145). We n .: nicht oder nicht rechtzeitig nachkommt oder wiſſentlich rungen an den Aktienmärkten weiter nach. Ver⸗ Der Freiverkehr 1 1„ durch Afflugeng de e •1 unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht und wer r Freiverkehr lag Jaft geſchäftslos und wenig ver⸗ lich beſtätigt worden. einigte Stahlwerke waren um /, Schultheißz um ½, ändert. M te Di reh 1 1 10 ſich weigert, den Zublern die Veſſchfigung der Stäle Ach für Verkehr um 1 und Rhegg um 1½ Prozeni his 102½, Glfaß.-Bad Wone u 333459— 4 4 3 3„* 5— 2 à n Of⸗ zZenonmen Bunen zer uade he und uſa mii 85½(%, eeume 4 . In der Strafe auf Einziehung des Viebs erkannt werden, Bei der amtlichen Beriiner Devlſen:⸗ Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. 4 ſtegen deſſen Vorbandenſein er wiſſentlich verſchwiegen hat, notierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 11.895 Witterungsbedingungen für“ die Herausnahme der Lage auch wenn es ihm nicht gehört. Die Einziehung unter.(11,885) und der franzöſiſche Franken auf 6,655(66 65). Metalle Rüben weiterhin recht günſtig waren. Die Rode⸗ . Die blerbt, wenn der Viehhalter Vieh ohne Verſchulden des Der Dollar ſtellte ſich auf 2,497(2,498), der holländiſche arbeiten konnten daher ſchnelle Fortſ chritte Mocen erlage Eigentümers verſchwiegen und dieſer von der Tat kei⸗ Gulden auf 135,79(135,82). Der Schweizer Franken 5 te in Deutſchland 50 bis 80 Proz. der Rüben⸗ 13 deud m 33,½0 Maefündert—— ſind. Die dertarertrüge baben ſich * ee 3 Die Die Bekanntmachung über die Vornahme kleiner Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ Berlin, 8. Nov.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ in der letzten Zeit teilweife noch gebeſſert, was auf Viehzählungen vom 30. Januar 1917 in der Faſſung aktien waren Deutſche Ueberſeehant um 1 Prozent kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder das günſtige Wetter der letzten Wochen zurückgeführt der verſchiedenen Abänderungen wird aufgehoben. und Deutſch⸗Aſiatiſche um 5 Mark rücgängig, dale Rotterdam 64; Standardkupfer, lſb. Mon. 58. nom.: werden muß. Die Verarbeitung in den Fabriken geht 24:12 DBankverein ſtiegen hingegen um /½ Prozent. Bei den Originalhüttenweichblei 20 nom.; Standardblei lfd. glatt vonſtatten. Die Ausbeute iſt ſehr verſchieden 16:9 334—— en— 1 333 S nordd. Sta⸗ 6 daß es ſchwer ift, einen Gefamtüberblick zu bekom⸗ 19:12 4 tonen 18.50 nom.: Standardzint iſd. Mon. 18.50 nom.; men. Sehr erhebliche Unterſchiede gegen das Vorjahr — ſtiegen Meininger Hypotheken um 1 Prozent. Am Markt 11 inbustie- und Mrtsxhaftsmeitunnen. ferFetee fre Weene S N Se e en nffen en 1 enddeutſche Drahtinvußrie uch, Mannheim⸗Wald“ zm armropent, zu velngen, Dizg daben nih nſr1. Feinſiber 30.00—39.60 Rm. per 1 Kilo ſein. 1 1521 Klalentefa rigr., Bmiiz Fn. is zrr papfezen Verfh n er Hne r Sn •12 135 3 Warſieinarube büßten 3½ Wrozent, Deutſche Vabeot, Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink 12:19 letztere nach Pauſe, 3½ Prozent ein. Gildemeiſter Berlin, 8. Nov.(RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe gebnis des am 30. 6. abgelaufenen Geſchäftsjahres im 1 :16 weſentlichen beeinflußt wurde durch eine algemeine weren um ½ wrozent und Vereingte Buzebener pa, Fenden; ſietio, Rovemper mit Mal ö6, nom Brief Bremen, 3. Nov. Dezember 945 Brief, 935 Geld 0 pier um 2½ Prozent rückgängig. Konkordia Bergban 58.2 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: November mit 940 Abr.; Januar 910 Brief, 998 Gield 940 bez., 939 Dienstag, 8. Uovember 1958 Materialeinſchränkung, die beſonders im erſten Halb⸗ jahr einen erheblichen Produktionsrückgang mit ſich brachte. Auch der Exportverſand blieb hinter dem des Vorjahres zurück, dagegen trat wertmäßig durch Er⸗ höhung der Exportpreiſe eine Erlösſteigerung ein. Die planmäßige Verbeſſerung des Betriebes wurde nach Maßgabe der verfügbaren Mittel durchgeführt. Die hierfür vorgeſehene Sonderrücklage wurde auf 180 000 Reichsmark erhöͤht. Der nach dem neuen Schema aus⸗ gewieſene Jahresertrag ſtellt ſich auf 0,84 Mill. RM. (i. V. 0,93 bei andererſeits 0,18 übrigen Aufwendun⸗ gen). Daneben ſteuerten ao. Erträge 9420(8590) RM. bei. Nach Abzug der Aufwendungen, darunter 0,62 (0,58) Mill. RM. für Löhne, Gehälter und Sozial⸗ abgaben ſowie 0,12(0,09) Mil. RM. für Steuern, verbleibt unter Berückſichtigung von 91 000(70 100) Reichsmark Abſchreibungen ein Ueberſchuß von 4762 (6529) RM., der zuzüglich des vorjährigen Ueber⸗ ſchuſſes von 51 980(45 450) RM. zur Stärkung und zum weiteren Ausbau des Betriebes vorgetragen werden ſoll. Die Bilanz iſt gekennzeichnet durch eine ſtarke Verbeſſerung der Liquidität. Konzernver⸗ beſſerten ihren Stand hingegen um 2½ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Mai 20 nom. Brief, 20 Geld. Zink: November mit Mai 18.50 nom. Brief, 18.50 Geld. bindlichkeiten(0,145) und Bankſchulden(0,05) wer⸗ den nicht mehr ausgewieſen. Neben 0,16(0,15) Wa⸗ renſchulden beſtehen nur noch 0,06(0,006) ſonſtige Verbindlichkeiten. Demgegenüber betragen Vorräte 0,18(0,145), Wertpapiere 0,02(0,03), Außenſtände 0,415(0,365), darunter wieder 0,31 Warenforderun⸗ gen und 0,07(0,06) Forderungen an abhängige Ge⸗ ſellſchaft, flüſſtge Mittel 0,07(0,04) Mill. RM. An⸗ lagen ſind mit 0,61(0,66) aktiviert, Beteiligungen ſtehen unv. mit 1000 RM. zu Buch. Bei 0,60 Mill. RM. Ax ſind Rücklagen auf 0,24(0,11), Rückſtellun⸗ gen auf 0,11(0,10) Mill. RM. verſtärkt.— Die Aus⸗ ſichten für das laufende Geſchäftsfahr hängen im we⸗ ſentlichen mit einer evtl. Auflockerung der Kontingen⸗ tierungsmaßnahmen zuſammen. Im Exportverſand iſt bei reduzierten Preiſen eine Wiederbelebung ein⸗ getreten.(HV 29. 11.) Ach für Mühlenbetrieb in Mannheim. Dieſe mit einem Grundkapital von 200 000 RM. arbeitende Tochtergeſellſchaft der Pfälziſchen Mühlenwerke erzielte im Geſchäftsſahr 1937 einen Jahresertrag von 275 000 RM.(i. V. 558 700 RM. Rohertrag, dem noch 295 900 RM. übrige Aufwendungen gegenüber⸗ ſtanden). Dazu treten 5500(8600) RM. Nebenein⸗ nahmen. Der Fahresgewinn ſtellt ſich auf 18 343 (28 950) RM. einſchl. Vortrag auf 42 617(58 275) Reichsmark. Die Dividende wurde auf 6(7) Prozent ermäßigt, 5000 RM. gingen an den Reſervefonds 11 (20 000 RM. an Spezial⸗Reſerve⸗Konto) und 25 617 (24 275) RM. wurden vorgetragen.— Aus der Bi⸗ lanz: Rücklagen 0,32(0,30), Verbindlichkeiten 0,03 (0,04), andererſeits Beteiligungen 0,10(0,04), Vor⸗ räte 0,33(0,46), Warenforderungen 0,14(0,11) Millionen Reichsmark. Abr.: Mürz 950 Brief, 945 Geld, 947 Abr.: Mai 957 Brief, 954 Geld, 955 Abr.; Juli 957 Brief, 954 Geld, 955 Abr.; Ortober 962 Brief, 961 Geld, 962 bez., 962 Abr.; November 940 Abr.— Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 197 Ochſen, 100 Bullen, 228 Kühe, 277 Rin⸗ der, 585 Kälber, 81 Schafe, 1819 Schweine. Preiſe: Ochſen 43,5—46,5; 39,5—42,5; 37,5. Bullen 41,5—44,5; 37,5—40,5. Kühe 41,5—44,5; 36,5—40,5; 25,5—34,5; 18—25. Rinder 42,5—45,5; 38,5—41,5. Kälber 65; 593 47,5; 40. Hammel 44—45; c) 43. Schafe 31—40. Schweine 59; 58; 5753; 50 g1) 58.— Marktverlauf: Großvieh, Schweine, Kälber zugeteilt, Schafe mittel. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 13 Arbeitspferde, 15 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 300—650, Schlachtpferde 66—240 RM. Marktverlauf: flau. ———— ————————— —————— Frankfurter n 11. 6. 11. Deutsche Erds!. 129,89 130,50 Bank-Aktlen Verkehrs.Akties Guano-Werke.... 109,25— Ver. Ot. Nickelwerke 176,50— slcher.-Akti Effelctenbõrse Deutschel-inoleua, 160,25 160,25 Badische Bang:.„ 118,.— 48. Verkebrzwesen 128,— 128,50f Hachethal Drabt. 142,— 142,— Verl.Gianzet. Elberl.—.— Fe 7. 11. 8. 11, Di.Stelnzenge Ffeld. 1 Baver. Hyr Wechsel 190, 109,,J Alie- Kot. u. Kranw. 134,26 142,9] Hamdore Efektro. 143,12 143,75] Ver. Stahiwerkee. 111.25 119,2] Aiffanz Allzem. 269.50 270.— Festverzinsl. Werte. 4. 1 Burlacher Hof.. 109.— 109,—] Commerz. Privatbk. 114,28 114,37 Kbs.-Amer.-Pakei. 15.— 7425] Harburrer Eamm 192,— 190,— J Ver. Ditramarinfabr. 134,75 135,25 SW1. Reichsanl.v. 21 193,52 191,59] Eichb.-Werger-Br. 112½ 112, Beutsche Bank.. 129.— 129,— Uda.-Südam. Dpfsch. 12 Harvener Berrban 148,.——[Voseſ Teſegr.-Br. 158,50— ans Leben.. 7„ .Reichsanl. 30 102.25 193,25 Ei- Lient& Kraft, 141,50 14,25] Hresdner Bank.. 113,.— 113,—] NorddeutscherLIoyd 75,50 15,50„„——. Wanderer-Werk 65,.—— Vaden Felt. L. 1957„%J0 Eneinser Unſon.. 113.— Eranbft. Hvp.-Bank 116,— 118,— Sadd. Bienbahs.— 61.— 119,75 118,87 West. Kaufbof 40.— 106,37 Kolonlal-Paplere Bavern Staai v. 1027 99,9 181,10 Gebr. Fahr 46.„„ 159,35 159, Pfäiz. Hvpoth.-Bank 193,39 103,500 Hoſzmann Phiſiop 17 153,50 Wi. Drahtind, Hamm— Dt.-Ostatrika... 121,25 120.— Eflektenkurse S — S -Abi. d. Dt. Ech. 131,40 16 Farbenindustrie. 159,25 159,09] Beichsbank....„ 192.75 193,— 5——5 Wizner Retail.. 95,50 95,— Kea⸗Guines— 2— öe. Schutzaeblet, 08 95• Feldmühle Papier. 5 105% Khein. Hypoth.-Bank 130,.— 189,.————..50 76,50 Zellstofl Waldhof 130,25 130.— Otavi Min. n. Eisenb. 28,25 28,25 — 1 87 5 ussburs Stadt v. 25 Gesfürel-Loew'e. 13,50 135,50 funchans Gebr. 103, 143. ——————————— .20 95.— 55.— Verkehrs-Aktlen 3— 2 Faages es— een, e A Ln ee, 12 14— 4 Fanchenr N2.————— Grünie Einmer—— fbe felchab⸗ Va.. 125/7 125,07 Lith r ehe 112. 1145] Keegervene 12 315— Berliner Devlsenkurse — 4* 5———— Elrmasenz Stagt.25 35,, 3,—f flanfwerke Füssen 133,— 131,—] versieher.-Aktles— fiernver. 143—— S bom— 4 5 Mhm. Ablös. Altbes. 185,25 180, Marpener Berxbau——2— Alllanz Leben—— ö. Motoren(BMWIU 145,50— Kolimar& fourdan 99,50 99.— eld riet Geld Briet Hess..d. Elqu.R-24 190,75 100,12 Hochtief 40., Essen 15,— 159.— n B. Kom. Goldhyv. 20 100,, 100, Holzmann Püll... 158,— 158,— 5˙* Keia0———.5—* 4 139,75 140,— K— 7 jie 1— 7. November 5. Novemher ic Tondhanf. v. 30 38,78 88,75 hee Beradan 4— annheimerVersich. Bembere 131.— 128˙25 ronprinz Metall. 128.— 128,5 40. Seldapk 38 38,78.78 W1, 85 1— Württ. Transportver.—— Bersmann Elektr. 7 133. Eahmever& Co. 50 169•75 Lesvot.(Alez.-Kalro) 1 4g. Pid. 12,19 12,200 12.180 12,210 go, Konage Got 101,— 101,— zaez, Gegußzehetne 1020 105.— Braunt. u. Briterts F. 185,—f fieh ka0z Mannbeim 158·59 159.75] Argentin.(Buenos-Alt.) 1 Pab.P. 0822.856f ,00 ,0 Feb, Mp. Werdihv. 100,— 100,—] Zunegane Cebr..:—— 88 Braunschwels.-G. 129.7,— fraurahütte.. 16,12— geſe.(Brüss. u. Antw.) 100 Beizn f 42,220 42,300 42,200 42,280 in 101,25 101,.— Kal Chamie Aene,—— Berllner rs0 Bremer Vuſtag, 149,2s— Teopoſc. Grube—'n Brasillen(Rio de jan.) 1 Milreis„140% 9,148] 9,146% 16 4 Frantez mgnadt Vin 100.—— 40. Asohersſeben 126,.— 12.— Kasscikurse Bremer Wolftamm, 153.— 17530] Tackes-Eismazeh. f1737 114. Seisarien(Sona)... 100 Lews piß 3% 3,54 088 Frkf. Goldpid 14— 101.— 107,.— Kleinschanzlin Beck 122.— 118•2 Brown Boverit 129.— 114 Mannesmannröhren 143 7 140.— hänemark(Kopenh. j 100 Kronen 53,010 53,110 53,050 53,150 Ertel. Holavtr. Llan. 100.— 100.— Flochnerwerke— 249•— 5% Ot. Reichsanl. 27/ 191,50 101,50 Buderus Eisenwerke 133 4— Mansfelder Bergban 134.50 134.— Danzie(Danzie).. 100 Gulden 47,000% 47,100 47,000 47,100 Mein. v. 101.5 104•25 Eaorr-Heilhronn„.5 91.— 4% 40. do. v. 1034 39.50 59,54] Conti Gummi 133•87 186·57 Markt- n. Kühlhalle 133•25 133.— Eagiang(London).. 1 Piund 11,870 11,900 11,880 11,910 Pfalz— Golävta. 100,75 190,75 123,50 127/5 bi. Kpi.-Ausl Aitbes. 181,10 130,8/ 30 160.25 ieEstland(Rev. Fafi) 100 estn. Kr. 2333 0. 5„„„„—— biete 66—— emagngng ans e.— EFinnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. 5„„ 4 Pfälz. Liqnunu. 101,12 101,25 Ludwigsh. Aktienbr. 138.— 182•— Dt. Schutzge h1. Atlagt, Teterv. 112,75 113,50 Mnſhelmer———+t 132,25 130, E•643•657 6˙548 662 FfaleM Taot. 24.——3 40. Walemunle 114.75 13775 Piandbrieie geutsch. Contl Gas 1365 13225 Norcd, Eiswerhe 113˙62 113,50.350% 2,/% 2,5.357 Khein. Hyy, Gavt. 100.— 100,— Nannesmaßnrönten.—“ 123.30f 6% pt.Lg.-Pfdbrieie Hevtsche Erabt.. 130, 25 Hrenstein& Kobpef 13862 9975] Roliand(Amsterd. v. Rott.) 100 G. J 135,880 135,960 135,550 158,980 J0. 5. 108.— 190.— etaifeeselischaft 15,.— 105,.—„Anst..-B. 10. 109.— 109.— Benische Febeſon.— 140—f Peihseder- Wasnon 130,— 975] jran(Teherann.„ 110 Riais 13,70] 14,70J 14,770 14,786 10115%—e 118.— 118.— 54 do. do. K 21.. 100,— 100,—] Heotsche Ninoſenm,—— fFpeſsfeigen Kraft 156,— 214— fsiand(Revijavlih“ ioo fsl Kr. 53,110 5,21 53,150] 53259 155 Edkom.-iuf 100,— 100.— 21185 0 133.— 133,.— 8 4o. Komin. 300.— 100.—f Bentzede Waen Efeteroplen 118,38 120.—fitellen, Vom'n lianench 100 fre— 1 Sbdd, Boder.-Ligu. 101,12 101,12J Pflis prebheie Sorit 54.— Ji4.— 4 Pr. Cubagg. Börener Meiaf.,, n Fhein Siahiwerte 136,50— jasos4ol)g ſ Kode) 5%en 8,/653)04]•691 9 Srom Gr. 23— 1s.— fefasigtie, i18.—„ goht. 1. 199— 189— Brrr ee:: fn 14f e——f eſpes-ionteah. 16n. Belar 248 3381 345 Eind Akt-Ogt. v. 23—— fkneinelektra Stamm j16,.—— fu do. Kom. 1 90,— 99,— El. Eiefernngen 113•/5 113.3 Fiebeet Montan 46 11650] Lettiand(Riaa) 100.ats 48,250 48,85“ 46,750 46,850 Rhein-Main-Donau—4. 3 121 do. Vorzugsaktien 139.— 139,50 El Schſesſen 113.— 113,50 Rſedel J. 116.—„ Litauen(Kov- /Kau 5 9 100 Lit 41,940 42,020 41,940 12,020 16.Farbenind. v. 28 121,75 121,.—] Pheinstahl. 127 Bank-Altien 37 9937J El. Tieht, ung Kran 14•25 11323] Lütgerswerre.. 146.— 148,.— Lorwegen 163ſo). 00 Kronen f 50,50 35,7 59,700 3,320 Artien* 113.— 119.—J Fnelnzerimonverne 133•7ß 13379] Seehzenwerz.—— ponn Wiarschan/Fos) 10h Boty 4ß006.106 4,000 100 214,.— 214,— W 110,8——*2—— Feſden e 10 135 7465 Safeiteenn en. 147˙25 145/0 Horinas“ fi,lssabon 100 Esendo f 10.750 i0,500 10.750% 10 3— 116.— VA pler urth Ka—— 0 Tnaide Zeilston 11750 1125⁵ Ae Woit Fher ne, 1135⁰ Henizte 5 A14“0 1* 8255 ASumeaume 14. 139.62 Sadeers Wef— 3———* 61,140 61,26[ 61,190.310 5 L. Ze.85 Keo 1%„„ ehucxe— 56,590 56, 5 Serr Motor.-Werke 145, 16318 Siemens. Halske 9212— Bt. 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Wagner, ein Banater Schwabe, berichtete aus dem Kampf der Volksdeutſchen um ihr Volks⸗ tum. Im Anſchluß an dieſe in der auch einige Vertreter über ihre Sachgebiete referierten, fuhren die Bezirksleiter nach Stutt⸗ gart und beſichtigten unter ſachkundiger Füh⸗ rung das Deutſche Auslandsinſtitut und die Ausſtellu 9„Das Ehrenmal deutſcher Arbeit in aller Welt“. 97 Mütterſchulungskurſe * Karlruhe, 8. Nov. Das Ergebnis der letzten Vierteljahresſtatiſtik des Mütterdienſtes, treten. Wie ſtark das Gau Baden, war außerordentlich erfreulich. Es wurden im 3. Vierteljahr 1938 97 Mütterſchu⸗ lungskurſe mit*5 ſamt 1915 Teilnehmerin⸗ nen geſchult, das bedeutet viermal ſo viel Kurſe und Teilnehmerinnen als im gleichen Viertel⸗ jahr 1937. Säuglingspflegekurſe waren wie im⸗ mer ſtark in der Ueberzahl mit 44 Kurſen ver⸗ ntereſſe der Bräute an einer Vorbereitung auf ihre ſpätere Aufgabe als Ehefrau und Mutter iſt, zeigt die Tatſache, daß ſie ein Sechſtel ſämtlicher Teilnehmerinnen ausmachen. j⸗Bräute waren es allein 73, SäA⸗ und Bräute von Wehrmachtsangehö⸗ rigen 33. Zuchthaus für geriſſenen Betrüger Freiburg i. Br., 7. Nov. Die am 27. Ok⸗ tober zwecks Erhebung neuer Beweismittel und Einvernehmen neuer Zeugen ausgeſetzte Verhandlung gegen den 39jährigen Oskar Batt aus Freiburg, der bereits zwanzig Mal vor⸗ beſtraft iſt, wurde am Freitag wieder aufge⸗ nommen. Batt hatte, wie bereits gemeldet, auf ſchwindelhafte Weiſe Beſtellungen auf Staubſauger und Kühlſchränke erſchlichen und dadurch ſeine Auftragsfirma um einige hun⸗ dert Mark ausbezahlter Proviſion geſchädigt. Das Urteil der Großen Strafkammer lautete auf zwei Jahre Zuchthaus, 200 RM Geldſtrafe und drei Jahre Ehrverluſt. Auf der falſchen Seite ausgeſtiegen Heidelberg, 8. Nov. Auf der falſchen Seite ausgeſtiegen iſt ein Autofahrer aus Frank⸗ furt a.., der ſich auf der Reichsautobahn nahe bei Heidelberg befand. Er wurde von einem anderen Perſonenkraftwagen angefahren. Mit einem Oberſchenkelbruch mußte der Mann, der durch ſeinen Leichtſinn das Unglück ſelbſt ver⸗ ſchuldet hat, in die Heidelberger Klinik gebracht werden. Beide Wangen durchbohrt Zell i.., 7. Nov. Ein Waldarbeiter aus Raitbach wurde durch einen eigenartigen Un⸗ fall betroffen. Bei Durchforſtungsarbeiten wurde er durch einen herabfallenden Tannen⸗ reis im Geſicht erheblich verletzt, und ꝛwar drang die ſcharfe Spitze des Reisſtückes in die Wange ein und durchbohrte auch die andere Wange. Nach Anlegung eines Verbandes im Städtiſchen Krankenhaus konnte der Mann nach Hauſe entlaſſen werden. Der Brand auf dem Theodorenhof Einbach(bei Wolfach), 8. Nov. Wie bereits berichtet, iſt der 300 Jahre alte ſehr— erhal⸗ tene Theodorenhof im hinteren Sulzbach durch Feuer zerſtört worden. Es ſ9 zahlreiche landwirtſchaftliche Ma mit⸗ verbrannt, außerdem fielen 300 Zentner Kar⸗ toffeln und 2800 Garben Getreide dem ver⸗ heerenden Element zum Opfer. Neben dem fiattlichen Hofgebäude iſt auch das zwölf Meter entfernt ſtehende Speichergebäude mit neuem Wagenſchuppen ein Raub der—. gewor⸗ den. Es ſteht nur noch die Waſch⸗ und Back⸗ küche. Wie man hört, wurde das Feuer durch wei ſpielende Kinder, die nicht zur Familie des Beſizers gehören, verurſacht. * larg? Lanæe eee, . lie Mune Lalsas läßt Stoffreste etc. zu prachtvollen Teppichen weben in der Lüflstl. unst G. m. b. H. Mannheim 7, 2 zur verhütung der englilchen grankheit, zur Geſferung der verdauung und des Rppetlts Suenenbanrr⸗ Mönren/af Reformhaus„Eden“, O 7, 3 — Mohr, Rathausbogen 3³3 2 Riecker. Windeckstr. 13 Huch Inserate und wichtig! 5 Urania paul Hartz, O 3, 20 Wacker, E 1. 11 Hinscheiden des Herrn Mannheim, den 8. November 1938. AkTIEMK GESELILSCHAFT Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Josef Ihieme Kenntnis zu geben. Der Verstorbene hat sich wäh⸗ rend seiner über 20jährigen Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemeinschaft als ein treuer Mitarbeiter und allzeit geachteter und geschätzter Arbeitskamerad er- wiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. runruns und Geiolaschan der nninnien LANZ. anunzin Trauben (weis) billis sbzugeben AlLT-u21 Brautleute! 31 Le an f0 Alataimm. mit Friſier⸗ kommode Nö, Nö. 20 f. umannäss Verkaufshäuſer T 1,—8 Fernruf 278 85. M8 (90 246 V) 5— Kirche ein Seelenamt statt. Iodesanzeige Allen Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Grohßmutter, Frau Iudwina Gramiio im Alter von 69 Jahren verstorben ist. Mannheim(Eichelsheimerstr. 18), den 7. November 1938. geh. Bopp.1 8 Zuszmartt In tie fer Trauer: hemnrumen Famine Ernst Weireiner Elbestecke Familie Geore Arnold Die Beerdigung findet am 10. November 1938, um 13 Uhr, in Schlierstadt statt. Am Montag,.15 Uhr, fündet in der St. Josefs- Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. frfacher Batterie- Dynamo Spezlal- u. Marken- fabrikate in großer Auswahl Honnkn 1 1. 7 Brelte Strafle Eßmeſſer geſchl. u. verchromt 350 Eßlöffel 35 3. Eßgabel 35 9 —— 25.8 uppenſchöpfer 90 3* pf J. Burkhardt Mannheim Draisſtraße 41. (129 080 V) IA .,. A. K t Tkttton»„osoo»„„οιοο für Herbst Herrenanzuge Mäntel Etage für Herren- * Damenkieiĩdung Y 3, 14(im Hause Thomasbräu 112765 V Piamanum N Damen-Hantel und Winter Zu verkaufen Oftene Stellen Hteies handbüros Fr u. perf. chr. u. im Führen einer Mehſie, und Telefonbedienung. Kräfte, die ſch. in Rechtsanw.⸗ od. Treu⸗ gearbeitet., bevzgt. Angebote mit Gehaltsanſprüchen eigenh. geſchr. Lebenslauf u. Nr. 29 209 VS an den Verlag d. 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Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbc. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 2, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben A Morgen und Abend erſcheinen zleft ⸗ zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.. über 26 450 Abendausgabe A Mhm... über 14 100 Ausgabe B Mannheim„„ über 26 800 Ausgabe A und B Mannheim über 43 250 Frühausgabe 4 Schw. über 550 Abendausgabe 4 Schw.. über 55 0 Ausgabe B Schwetzing... über 6 450 Ausgabe A und B Schwetzingen über Frühgusgabe A 24 4 ibh 500 Abendausgabe& Weinheim, über 500 Ausgabe B Weinheim. über 3 250 Ausgabe A und B Weinheim über 3 750 Geſamt⸗DA. Monat Oktober 1938 über 54 U0⁰