mber 1088 und ꝛwar ückes in die die andere rbandes im der Mann renhof Wie bereits r ga erhal⸗ lzbach durch d zahlreiche inen mit⸗ entner Kar⸗ die dem ver⸗ Neben dem mit neuem men gewor⸗ und Back⸗ euer durch amilie des anerkannien, ankungen der ehlkopf⸗, Luft⸗ *½ Schleim⸗ ingsdämpfend alin“ kranken alt wirkſame kurzer Zeit Einkauf auf achahmungen. in allen Apo⸗ erlangen Sie enl. u. unver- Aufklärun chriſtstellen ledsten nd verzinlt nd kupfer- Auo: unkhilfe le, Spur ol ſchriften unt. Verlag d. B. termann ef vom Dienſt nnenpolitik: „Kicherer; m Ratzel; für Kulturpolitik, ulz; für den riedrich Karl g der B⸗Aus⸗ dr. Hermann die Reſſort⸗ ändiger Ber⸗ Leers, Ber⸗ Hans Graf — Syrech 16—17 Uhr ).— Nach⸗ Schatz, Mhm 2 ei Gmbö. ſamtausgabe be Weinheim die einen gleich⸗ über 43 250 über 7 000 iber 3 750 ber J Löh Früh⸗A 27 *— sgabe A MANNMHEINV AMpFSIATT Nummer 521 Mittwoch, 9. Nov ember 1938 —————————————— ————————————— ——————————————— ——————— „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 9. November 195⁸ Dreimal 9. November Mannheim, 9. November. 1918. Grau und trüb zog der Novembertag 1918 ins Land. Die Widerſtandskraft des Heeres war gelähmt. Marxiſten und Pazifiſten, Verbre⸗ cher und Landesverräter hatten ſie unterhöhlt. Das deutſche Volk, das vier Jahre lang mit ſeinen Soldaten einer Welt von Feinden ge⸗ trotzt hatte, wurde von dieſen nichtswürdigen Elementen geiſtig und ſeeliſch zermürbt, ſein Glaube an den Endſieg erſchüttert. Der pazi⸗ fiſtiſche Wille zum Frieden um jeden Preis triumphierte über die wenigen heroiſchen Kräfte, die den letzten großen Widerſtand organiſieren wollten. Die Herrſchaft der Minderwertigen iſt auf den Plan getreten und die verbrecheriſchen Elemente griffen nach der Macht. Die Vertreter eines Syſtems, die weder die Kraft noch den Willen hatten, es zu verteidigen, wurden von einer Handvoll roten Meuterern beſeitigt. An den Repräſentanten der Monarchie erfüllte ſich das Geſetz der Schwäche. Das Oberhaupt des großen, mächtigen deutſchen Volkes ließ ſich zur Flucht beſtimmen. Das Reich fiel in Ohnmacht und wurde Ausbeutungsobjekt rachſüchtiger und unvernünftiger Feinde. Eine Zeit des Rieder⸗ ganges und des Zerfalls auf allen Gebieten des ſtaatlichen, wirtſchaftlichen, kulturellen und völ⸗ kiſchen Lebens begann. Eine niederraſſiſche Füh⸗ rermeute, die dem Volke Freiheit und Brot ver⸗ hieß, regierte es zugrunde, veräußerte ſeine Lebensrechte, trieb es zum Bankrott und mäſtete ſich an ſeiner Not. Die Qual der Nation ſprach aus dem Antlitz ihrer Millionenmaſſen. Die Sehnſucht nach einer Wende brannte in faſt allen Herzen. Sie war Ruf und Gebet zugleich. E2 1923. Dann kam einer, der trommelte und rief, der predigte und warnte, und den die Meute verlachte und verſpottete. In den Stahlgewit⸗ tern des Krieges hat ſich ſein Weltbild geformt, aus dem Erleben der Front ſein Sozialismus, aus der Weite und Tiefe ſeines Herzens der Glaube an die Wiederauferſtehung unſeres Vol⸗ kes, aus der Kraft des Willens ſein Kampf um Recht und Gerechtigkeit für dieſes Volk, aus der Genialität ſeines Geiſtes die Planung für die Zukunft des Reiches. Mit wenigen Männern hat er den Marſch zur Wende gewagt. An der Feldherrnhalle ſtreckten die Schüſſe der Reaktion die erſten Soldaten dieſes neuen Glaubens nie⸗ det. Ihre Todesſchreie waren Anklage gegen den Verrat. Es ſchien, als ſollte das Morgenrot einer neuen Zeit überſchattet werden von den dunklen Mächten ewiger deutſcher Zwietracht. Das Blut der wagemutigen Streiter ſickerte in deutſche Erde und mit ihm die unſterbliche Idee. Es war Saat in einer Zeit der Ohnmacht, heilige, ſchmerzvolle Saat für eine große Ernte. Klein und zage aber wehte nach dieſer düſteren Stunde das Fähnlein des Glaubens in die un⸗ gewiſſe Zukunft. Nur wenige noch krampften ihre Fäuſte um den Fahnenſchaft. Doch immer höher ſteilte ſich das Banner, und immer grö⸗ ßer wurde der Zug der Blutopfer hinter der Standarte Horſt Weſſels. Leid, Not und Verfolgung, Haß, Kerker und Hunger, Hohn und Spott vermochten ihren Opfer⸗ und Siegeszug nicht aufzuhalten.„Läutet, daß Funken zu ſprü⸗ hen beginnen— Judas erſcheint, das Reich zu gewinnen, Sturm! Sturm, läutet die Glocken von Turm zu Turm!“ So rief uns Dietrich Eckart zu in den ſchweren Tagen. Und ein Kampf um die Seele des deutſchen Volkes dröhnte durch das Reich, ein Kraftſtrom des Glaubens wurde entfeſſelt, ein Einſatz gläubig unduldſamer Streiter an die Front gegen die Feinde unſerer Weltanſchauung und unſerer Staatsidee geworfen, wie dies noch zu keiner Zeit und in keinem Land geſehen ward. Im unentwegten harten Kampf überwandten wir die völkiſche Rot, bis im Rauſch des Glücks und des Sieges die Freudenfeuer auf den Bergen loderten und Millionen Fackeln den Durchbruch zum Dritten Reich verkündeten. * 1938. Und wieder ſchreiben wir einen 9. No⸗ vember. Die graue Not iſt überwunden. Millionen Hände regen ſich in fleißiger Arbeit. Bruderzwiſt und Bruderkampf ſind vorbei. Der Parteienſtaat iſt tot. Die Volks⸗ gemeinſchaft triumphiert über ſeinem Grabes⸗ hügel. Die Schlote rauchen wieder im Land. Die Hämmer dröhnen und die Maſchinen ſauſen in den Fabriken. Das Lied der Arbeit klingt in frohem Rhythmus durch die Gaue, Aufbau iſt die Loſung. Schaffen das Gebot. Wie ſangen wir doch einſt in den Zeiten der Arbeitsnot? „Der deutſchen Arbeit wollen wir den Weg zur Freiheit bahnen!“ Wir haben Wort gehalten. Der Wille des Führers und ſeine Bewegung haben Berge verſetzt. Hinter ihnen ſteht unſer nationalſozialiſtiſches Volk, ſteht Großdeutſch⸗ land, ſtark und wehrhaft, einig und unüber⸗ windlich. Die Oſtmark iſt heimgekehrt. Sudeten⸗ deutſchland bei uns im Reich. Das iſt die Ernte aus dem Blut unſerer Toten. Zu allen Zeiten werden ſie uns hochreißen, wenn wir zu er⸗ müden drohen für dieſes Reich, ſeine Bewegung und ſeinen Führer. Voller Dankbarkeit ſtehen wir wieder vor ihren Gräbern. Die Blutopfer der Oſtmark und des Sudetengaues geſellen ſich heute zu ihnen. Auch auf ihrem Todesbanner leuchten die trotzigen Worte: Und ihr habt doch geſiegt! Wir aber begreifen den Sinn ihres Sterbens, denn um uns ſteht die Ernte ihrer blutigen Saat: ein ſchaffendes, großes, wehr⸗ haftes und glückliches 80⸗Millionen⸗Volk. Or. W. Katternann. Duihenſriamüerd Ein hohes Lied der opferbereitſchaſt für Führer und Idee Wenn wir zurückſchauen auf die vergangenen 15 Jahre des Kampfes für dieſes nun errungene Großdeutſchland, dann denken wir gerade in dieſem Jahr— dem Jahr der Rückgewinnung der Oſtmark und des Sudetenlandes— an die Opfer des Ringens um Deutſchland, die die jetzt mit dem Reich wiedervereinte Oſtmark im Auf⸗ bäumen gegen volksfremde Gewalthaber und brutale Schergen eines niederträchtigen Syſtems gebracht hat. Die letzten blutigen Julitage des Jahres 1934, die Tage des Heldenkampfes öſter⸗ reichiſcher Nationalſozialiſten, ſtehen vor uns auf und mahnen, der opferbereiten Männer der Oſtmark nicht zu vergeſſen, die alles hinter ſich ließen, und in ihrem Einſatz nur eines kannten: Deutſchland und abermals Deutſchland! Wie war das doch in jenen letzten Julitagen 19347 Schüſſe krachten im Hauſe des öſterreichi⸗ ſchen Rundfunks in Wien, wurden Signal zum Aufſtand eines geknechteten, verfolgten Volkes gegen Heimwehrbrutalität und ſcheinheiliges Heuchlertum der Dollfußelique. „Dollfuß iſt zurückgetreten!“ Das war die Meldung, von der Oeſterreichs Nationalſozia⸗ liſten die Entſcheidung erhofften, für die ſie ge⸗ kämpft und geblutet hatten. Das war der Ruf an alle aufrechten Kämpfer, ſich nun zu erheben, Heimwehr und bewaffnete Hüter des Syſtems zu verjagen von ihren angemaßten Poſten, und Oeſterreich die erſehnte deutſche Frei⸗ heit zubringen. Daß dieſe Tat im erſten Anſturm nicht ge⸗ lang, daß Maſchinengewehre und Infanterie⸗ geſchütze den Marſch in die Freiheit nieder⸗ kämpften, gehört zu den ſchickſalsſchwerſten Er⸗ innerungen des Kampfes um Oeſterreich. Vor uns ſtehen in dieſen Novembertagen die einzel⸗ nen Szenen dieſes Kampfes von neuem auf, wir denken der Männer vom Pyhrnpaß, wir denken des Opfertodes von Planetta und Holzweber im Würgehof des Wiener Gerichtsgefängniſſes. Wir denken all der vielen 5 Opferganges der——350 ſchen Nationalſozialiſten, der ſo viel Aehnlich⸗ keit mit dem Opfergang der Mimner vom g No⸗ 1023 an der Feldherrnhalle in München A 4 Mit großen Lettern ſteht das Kapitel vom Kampf um den Pyhrnpaß in der Geſchichte des Freiheitsringens der Oſtmark verzeichnet. Am Rachmittag des W. Juli beſetzte im Bezirk Lie⸗ zen, der völlig in der Hand der Nationalſozia⸗ liſten wat, die Sa den Pyhrnpaß, die natür⸗ liche Grenze gegen Oberöſterreich. Denn gegen Abend waren vom Rundfunk ſchon Meldungen bekanntgegeben, daß Schuſchnigg, der Nachfolger Dollfuß', nicht daran denke, Frieden zu machen. SA aus Pyhrn, Weißenbach und Lie⸗ zen, Holzfäller und Bauernburſchen, harte ge⸗ ſtählte Männer, hielten in einer Stärke von 150 Mann die Höhe beſetzt und ſchickten am Morgen des 26. Juli Erkundungskommandos nach Spi⸗ tal am Pyhrn, um feſtzuſtellen, wie weit der Aufſtand gegen das Dollfuß⸗Regime vorange⸗ kommen ſei. Dann kamen gegen Mittag dieſes Tages die Melder wieder zurück und brachten die Nach⸗ richt mit, daß ſtarke Abteilungen der Wehrfor⸗ mationen mit ſchweren Maſchinenge⸗ wehren und Minenwerfern den Vor⸗ marſch gegen die Paßhöhe angetreten hätten. Mehrere hundert Mann Heimwehrmiliz hatten ſchon am Vormittag des 26. Juli verſucht, ge⸗ gen den Paß vorzugehen, waren aber mit blu⸗ tigen Köpfen zurückgeſchickt worden. Nun rück⸗ ten ſie zuſammen mit den Formationen des Bundesheeres, die in Stärke von etwa 1000 Mann eingeſetzt war, von drei Seiten aus gegen die Paßhöhe vor. Bald hallten die Schüſſe in dem Waldgebiet und von den Fels⸗ wänden wider. Die Maſchinengewehre ſangen ihr unheimliches Lied, und das helle Krachen der Infanteriegeſchütze miſchte ſich in das Knat⸗ tern der Gewehrſalven. Schritt für Schritt, um jede Handbreit Boden kämpfend, zogen ſich die SA⸗Männer zurück und entgingen ſchließlich auf nur ihnen bekannten Jägerſteigen und Schleichwegen der Umklammerung. Nur ein einziger Nationalſozialiſt war den Kugeln der Schergen des Schuſchnigg⸗Syſtems zum Opfer gefallen, die aber nun in ſinnloſem Haß und beſtialiſcher Brutalität ihre Wut an unbeteiligten Zivilperſonen ausließen. Im Gaſthaus„Zum Kalkofen“ ſchoſſen ſie ohne irgendeinen Grund den Kalkbrenner Hackl nieder, ermordeten die Wirtin und ihren vier⸗ jährigen Knaben ſowie den Wirt. * So wie dieſer Kampf immer ein Fanal des Opfermutes und des Ringens für Deutſchland bleiben wird, ſo bleibt auch das Hohelied des tapferen Sterbens der unentweg⸗ ten Kämpfer Holzweber und Planetta eine der hehren Erinnerungen dieſer bitteren Tage. Nach einem Gerichtsverfahren, deſſen Durchführung jeder Gerechtigkeit Hohn ſprach, wurden beide in dem Galgenhof, einem dunklen, engen und dreieckigen Hof zwiſchen dem Ge⸗ füngnis und dem Gerichtsgebäude in Wien, ge⸗ henkt. Und alle Zeugen dieſer Hinrichtungen haben immer wieder betont, daß beide geſtorben ſind wie aufrechte Männer, wie Helden! Keine Wimper zuckte in ihrem Geſicht, als ſie zum Galgen gingen, feſten Schrittes beſtiegen ſie das Gerüſt, feſt im Glauben an Deutſch⸗ land und ſeinen Führer erlitten ſie das bittere Ende. 5* Aufrecht wie Planetta und Holzweber ſo ſtarb auch Ernſt Feike, der jüngſte jener verwe⸗ genen kleinen Schar, die am W. Juli das Kanz⸗ leramt ſtürmte. Noch am Anfang des Lebens ſtehend— 23 Jahre alt—, hatte er alles ein⸗ geſetzt an dieſem entſcheidenden Julitag, alles für Deutſchland. Auch er ſtarb angeſichts der bunklen Wände des Galgenhofes, auch er ſtarb wie ein Mann, und heute iſt der einſt unbe⸗ Der Erinnerunssmarseh des 9. Novembers kannte Soldat zum unſterblichen Vorbämpfer im Ring der dreizehn gehenkten Nationalſozialiſten der Oſtmark mit zum heiligen Zeugen für die Idee geworden. — So wie in Steiermark und in Wien die Män⸗ ner der Partei die Fahne emporgeriſſen hatten, waren auch die Nakionalſozialiſten des Gaues Obervonau marſchiert. Hier ſei von den ſechzehn Nationalſozialiſten, die in den Juli⸗ kämpfen 1934 im Gau Oberdonau fielen nur das tapfere Sterben eines von ihnen herausge⸗ ſtellt, das Sterben des Holzknechtes Martin Deubler aus Goiſern im Salzkammergut. Deubler war mit ſeinen Kameraden dem Aufge⸗ bot der SA gefolgt, die Goiſern und die um⸗ liegenden Orte des Salzkammergutes beſetzt hatten. Als große Abteilungen des Bundes⸗ heeres mit Maſchinengewehren und Infanterie⸗ geſchützen heranrückten, waren die beſetzten Orte auf die Dauer nicht zu halten. Es hieß jetzt nur noch den Rückzug der Kameraden decken, und dann mußte jeder ſelbſt ſehen, in den Wäldern und auf den Alphütten das Weite zu ſuchen. Deubler mit mehreren Kameraden ſuchte auf der Schartenalp am Kulmberg Unterſchlupf. Aber auch hierher kamen die Heimwehrbanditen und ihnen fiel Deubler mit zwei Kameraden in die Hände.„Jetzt werdet ihr an die Wand geſtellt“, ſo riefen die Heimwehrbanditen den Nationalſozialiſten beim Abtransport zu. Kaum waren ſie mit den Gefangenen 150 Schritte ge⸗ gangen, da ſchoſſen ſie Deubler und noch einen Kameraden ſinnlos nieder. Nur durch ein Wun⸗ der konnte der dritte Gefangene dieſem gemei⸗ nen Meuchelmorden entgehen. * Wenige, knappe Bilder aus dem Kampf um Oeſterreich ſind wieder vor uns aufgeſtanden. Drei Bilder, in denen all das Leid, das tapfere Sterben und der übergroße Glaube an Deutſch⸗ land lebendig wurden. Das Kämpfen und Ster⸗ ben der Nationalſozialiſten unſerer Oſtmark war ein einzigartiges großes Hel⸗ denlied, ein Lied der Treue und ein Lied des Gehorfams gegenüber dem inneren Befehl, Deutſchland zu dienen. Wenn wir am 9. November der Männer ge⸗ denken, die im Kampfe für das Dritte Groß⸗ deutſche Reich Gut und Blut hingaben, ſo ſtehen unter ihnen die SͤA⸗Kämpfer der Oſtmark, die Adolf Hitler bis in den Tod Treue bewieſen, nicht an letzter Stelle. Einige Blätter dieſes gewaltigen Heldenliedes liegen vor uns, und dieſe wenigen Zeilen laſſen uns noch einmal die Größe des Heldentodes ahnen. 9. November 1938! Tag der Erfüllung und zugleich Tag des ſtolzen Dankes an die Helden des Altreichs, an die Helden der Oſtmark und an die Toten des Sudetenlandes, die ſtarben, damit das größere Deutſchland leben könne. Hl.St. Presse-Bild-Zentrale Der Führer mit den Trägern des Blutordens auf dem Marsch zur Feldherrnhalle. Mill ſtehen ſoziali dieſer Deutſck im Jal Jahre Ziele 1 legende Aufbaru langte, Einſt ſchen C dardwe rechnun Helde deſſen z gung“ gewidm Leben gewidm Ende in zum J worden. Um 1 ſoweit e iſt— x deutſche die Feſ der der Februar terſu⸗ April 1 ſt ungse war. mpfer im ozialiſten zeugen die Män⸗ n hatten, s Gaues von den en Juli⸗ elen nur herausge⸗ Nartin 'Aufge⸗ die um⸗ beſetzt Bundes⸗ tfanterie⸗ zten Orte jetzt nur cken, und Wäldern ſuchen. uchte auf erſchlupf. rbanditen meraden ie Wand ziten den zu. Kaum hritte ge⸗ och einen ein Wun⸗ m gemei⸗ ampf um zeſtanden. is tapfere Deutſch⸗ ind Ster⸗ Oſtmark s Hel⸗ ein Lied n Befehl, inner ge⸗ te Groß⸗ ſo ſtehen mark, die bewieſen, er dieſes uns, und nmal die ung und ie Helden nark und ſtarben, önne. H. St. Zentrale Mittwoch, 9. Uovember 1958 Milor auf eftung Landsber Wie und wo das ſtandardwerk der nsdap entſtand/„IjB“- 5onderbericht⸗ erſtatter belucht die Seſtungshaftanſtalt Candsberg am Lech Am 11. November ſind 15 Jahre verſtrichen, daß der Führer nach ſeiner Verhaftung in Uffing in die Feſtungshaftanſtalt Landsberg am Lech eingeliefert wurde, wo er mit zahlreichen Getreuen, darunter auch unſer Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wa aner, bis zum 20. Dezember 1924 in Gefangenſchaft war. Hier, an dieſer für die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſo denkwürdi⸗ gen Stätte, ſchuf der Führer damals ſeinen Mitkämpfern die geiſtige Waffe, mit der ſie die ent⸗ ſcheidenden Schlachten des Nationalſozialismus ſchlagen konnten, hier entſtand damals das Stan⸗ dardwerk der NSDaAp, hier entſtand Adolf Hitlers„Mein Kamp“, das Buch der Deutſchen, das jetzt eine Auflage von über 4 Millionen überſchritten hat. Mit Genehmigung des Herrn Reichsjuſtizminiſters und mit Unterſtützung des Reichspropaganda⸗ amtes München⸗Oberbavyern, war unſerem nach Landsberg entſandten ce⸗Sondevberichterſtatter Ge⸗ legenbeit gegeben, die Feſtungshaftanſtalt Landsberg und die damalige Gefängniszelle des Führers zu beſichtigen. Er ſchildert im folgenden ſeine dabei gewonnenen Eindrücke. Millionen Deutſcher, Männer und Frauen ſtehen heute aktiv in den Reihen der national⸗ ſozialiſtiſchen Kampfformationen. Die Geſchichte dieſer Bewegung, die zugleich die Geſchichte Deutſchlands in ſeiner tiefſten Erniedrigung im Jahre 1918 bis zu ſeiner Wiedergeburt im Jahre 1933 widerſpiegelt, ihre Grundſätze und Ziele hat der Führer ſelbſt in ſeinem grund⸗ legenden Werk„Mein Kampf“, das für den Aufbau der Partei die größte Bedeutung er⸗ langte, aufgezeichnet. Einſt der Verbreitung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Gedankengutes dienend, iſt dieſes Stan⸗ dardwerk der NSDaA,, deſſen erſten„Eine Ab⸗ rechnung“ betitelten Band der Führer den 16 Helden von der Feldherrnhalle und deſſen zweiten„Die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung“ überſchriebenen Band er jenem Manne gewidmet hat,„der als der Beſten einer ſein Leben dem Erwachen ſeines, unſeres Volkes gewidmet hat im Dichten und Denken und am Ende in der Tat, Dietrich Eckart“, iſt heute zum Ideengut eines 80⸗Millionen⸗Volkes ge⸗ worden. Um unſeren Leſern aufzeigen zu können— ſoweit es in dieſem Rahmen überhaupt möglich iſt— wie und wo dieſes Werk einer neuen deutſchen Weltanſchauung erſtand, haben wir die Feſtungshaftanſtalt Landsberg beſucht, in der der Führer vom 11. November 1923 bis 22. Februar 1924 als Schutzhaft⸗ und Un⸗ terſuchungsgefangener und'vom 1. April 1924 bis 20. Dezember 1924 als Fe⸗ ſtungshaftgefangener untergebracht war. Dir ſtehen auf geſchichtlichem Boden Bei einem Beſuch im Landsberger Rathaus berichtet man uns über die geſchichtliche Ent⸗ wicklung dieſer altbayeriſchen Feſtungsſtadt, der die vollkommene Verſchmelzung von Natur und Kultur der Vergangenheit und Gegenwart ihr beſonderes Gepräge gibt. Die Geſchichte dieſer Stadt, deren Werdegang aufs engſte verknüpft iſt mit dem der nur wenige Kilometer entfernt gelegenen Hauptſtadt München— beides ſind Gründungen Heinrichs des Löwen— iſt zu be⸗ deutſam, als dieſelbe unſeren Leſern vorzuent⸗ halten. Wir ſtehen hier am Lech auf geſchichtlichem Boden. Hier bereitete Karl der Große der Herrſchaft der Agilolfinger in Bayern ein Ende, indem er Herzog Taſ ſilo den Zweiten gefangennahm, hier ſchlugen die Ungarn das Heer Ludwigs des Kindes, des letzten Karolin⸗ gers, und hier liegt das gewaltige Schlachtfeld vom Jahre 955, wo Kaiſer Otto der Große die Ungarn entſcheidend ſchlug und für immer aus dem mitteleuropäiſchen Raum der Germanen verdrängte; ein weltgeſchichtlicher Vorgang. Die Namen von Kaiſer Ludwig dem Bayern und Markgraf Ludwig dem Brandenburger, von dem im Stadtarchiv die älteſte und ſchönſt⸗ geſiegelte Urkunde liegt, ſind mit Landsbergs Geſchichte eng verbunden. Auch der einſt über ganz Deutſchland verbreitete„Landsber⸗ ger Bund“ hatte hier ſeinen Sitz. Sein noch heute erhaltenes Bundeshaus mit dem ſchönen Arkadenhof kann als älteſte bayeriſche Ka⸗ ſerne bezeichnet werden. Auch im Dreißigjäh⸗ Zelle Nr. 5, die Gauleiter Robert Wagner in Landsberg innehatte. Zelle 7, die„, Führerstube“, in der Festungshaltanstalt in Landsberg am Lech rigen Krieg und in der Folgezeit wurde die Stadt ſehr mitgenommen, doch über alle Stürme und Nöte ſiegten immer wieder He⸗ roismus und Heimattreue der Vorfahren. Die Feſtungshoſtanſtalt candsberg Spitzgiebelige, ſtilvolle Winkel und Gaſſen, Wehrgänge, Türme und Tore erinnern an eine ſtolze Vergangenheit. Von den Zinnen des 1425 erbauten Bayerntores, einem der ſchön⸗ ſten gotiſchen Türme Deutſchlands, genießen⸗ wir einen herrlichen Rundblick über die baye⸗ riſche Landſchaft, auf die Alpen, München und die Hochebene. Drüben auf hohem Ufer erblicken wir den mächtigen Sternbau der Feſtungshaft⸗ anſtalt, der unſer Beſuch gilt. Unter der Führung des Vorſtandes der An⸗ ſtalt machen wir einen Rundgang durch die⸗ ſelbe, die, um die Jahrhundertwende erbaut, zu den neueren Strafanſtalten des Reiches zählt. Zunächſt waren hier die üblichen krimi⸗ nellen Gefangenen untergebracht, aber am 1. Oktober 1920 wurde ein etwas abſeits ge⸗ legenes Arbeitshaus zur Feſtungshaftanſtalt für politiſche Gefangene beſtimmt. Der große Gebäudekomplexliegt an der alten Römerſtraße Augsburg— Alpen. In den Anſtalten werden bis zu 500 Erſt⸗ beſtrafte untergebracht. Durch mehrere mit Eiſen beſchlagene Tore und Türme gelangen wir zu einem großen Hof. Auf der rechten Seite ſehen wir ein langes Gebäude mit vergitterten Fenſtern, auf der linken dagegen eine lange Mauer mit Zin⸗ nen und Türmchen. Hier durften— wie unſer Begleiter berichtet— die politiſchen Gefan⸗ genen des Jahres 1923/4 täglich mehrere Stunden ſpazierengehen und hier ging auch täglich der Führer auf und ab oder traf ſich hier mit einem ſeiner mitinhaftierten Getreuen. Die ſacht des 11. November 1923 Während wir durch die Höfe ſchreiten, vorbei an ernſten hohen Bauten mit ſchmalen eng ver⸗ gitterten Fenſtern, überkonemt uns ein eigen⸗ Aufn.: Staatl. Landesbildstelle Baden(2) artiges Gefühl und unſere Gedanken ſchweifen zurück in jene Tage vor 15 Jahren, da der Füh⸗ rer hier als Gefangener eintrat, worüber uns der damalige Strafanſtaltswachtmeiſter und heutige Karlsruher Führer Lurker in einer perſönlichen Unterredung folgendes berichtet: „Am Abend des 11. November 1923 iſt im Wachbüro der Feſtungsanſtalt Landsberg ein ſtetes Kommen und Gehen. In ſpäter Nacht⸗ ſtunde kommt von München die Nachricht, Hit⸗ ler ſei verhaftet, werde in der Nacht noch in Landsberg als Unterſuchungsgefangener einge⸗ liefert und eine Abteilung Reichswehr über⸗ nehme die Bewachung der Anſtalt.“ „Gerade ſchlägt die Anſtaltsuhr“— ſo berich⸗ tet Parteigenoſſe Lurker weiter—„elf Glocken⸗ töne. Ich eile zum Tor, aber ſchon auf halbem Wege kommt mir eine Gruppe von Menſchen entgegen. Einer unter ihnen iſt der Anſtalts⸗ direktor. Ihm zur Seite zwiſchen zwei Polizei⸗ beamten in Zivil, ſchreitet ſtolz und aufrecht ein Mann, deſſen ganzes Leben ein Kampf und Ringen um Deutſchlands Freiheit und Größe iſt: Adolf Hitler. Seine Bruſt ſchmückt das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Ueber den Schultern hängt der braune Mantel, den er beim Zug zur Feldherrnhalle trug. Noch ruht der linke Arm in der Schlinge, der beim Fallen auf das Pfla⸗ ſter verletzt wurde, als die Kugeln der Polizi⸗ ſten über die Köpfe der Zugteilnehmer hinweg⸗ pfiffen. Ueberhaupt, mit bleichem Geſicht ſchrei⸗ tet der Verhaftete nun als Gefangener ſchwei⸗ gend inmitten ſeiner Begleiter durch den matt⸗ erleuchteten, weiten, in tiefem Schlafe liegenden Zellenbau der Feſtungshaftanſtalt Landsberg am Lech...“ borm Dolksgericht in münchen Wochen ziehen ins Land. Das Weihnachtsfeſt 1923 begehen die Gefangenen— inzwiſchen ſind zahlreiche Mitkämpfer des Führers nach Lands⸗ berg verbracht worden— in treuer Kamerad⸗ ſchaft. Ende 1923 iſt die Vorunterſuchung abge⸗ ſchloſſen und die Anklage wird gegen„Hitler und Genoſſen wegen Hochverrates“ erhoben. Die Hauptverhandlung beginnt am 23. Februar 1924 und dauert 27 Tage. In ſeinem längſt hiſtoriſch gewordenen —————————ů ů—ů ů—ů————— —— —— — 1 1 ——— — 1 1 4 ————— ——————————— ——— ————————————— ——————————————————————— terland gekämpft haben. Gauleiter „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 9. Hovember 198 Schlußwort ſagt Adolf Hitler:„Die Tat des 8. November iſt nicht mißlungen. Das ſichtbare Zeichen dieſer Tatſache iſt, daß ſich das deutſche Volk mutiger und gleich einer Sturmflut erhebt, daß es in machtvollen Or⸗ ganiſationen ſeinen Willen bekundet. Ich glaube, daß das Bluüt, das gefloſſen iſt, uns nicht ewig trennen wird. Unſere Armee wächſt von Stunde zu Stunde und wir haben die Hoffnung nach wie vor, daß die Stunde der Tat kommen wird. Beim letzten Gottesgericht, das die Geſchichte ſprechen wird, wird auch einſt das Urteil über unſere Tat fallen. Nicht Sie ſprechen das letzte Urteil, ſondern die Geſchichte und vor dieſem Ge⸗ richtshof werden wir einſtals Offi⸗ ziexre und Soldaten daſtehen, die das Beſte gewollt unbd für ihr Va⸗ Sie mö⸗ gen uns ſchuldig ſprechen, das Got⸗ tesgericht wird einſt den Antrag des Staatsanwalts zerreißen und uns freiſprechen 8 Am 1. April trifft Adolf Hitler wiederum in Landsberg zur„Verbüßung“ der-vom Volks⸗ gericht verhängten fünfjährigen Feſtungshaft ein und wird in Zelle 7 untergebracht, in der er ſchon als Unterſuchungsgefangener weilte. Jelle ummer 7 Nach der Aufzeichnung dieſer geſchichtlich ſo bedeutſamen Ereigniſſe der Jahre 1923/24 keh⸗ xen wir in die Feſtungshaftanſtalt zurück und betreten den Hauptbau vier, den eigentlichen Bau für politiſche Gefangene, der jetzt unbe⸗ wohnt iſt, Im erſten Stock öffnet unſer Be⸗ gleiter eine Tür und erſtaunt blicken wir in einen peinlich ſauber gehaltenen Raum, der mit Blumen geſchmückt iſt. Es iſt der Vorraum zu den einzelnen Zellen, in denen der Führer und ſeine Getreuen— darunter auch und Reichsſtatthalter Robert Wagner in Zelle 5— gefangen⸗ gehalten wurden. Ueber Zelle 7 iſt eine Tafel angebracht mit den Worten:„Hier hielt ein ehrloſes Syſtem Deutſchlands größten Sohn vom 11. Nopember 1923 bis 20. De⸗ zember 1924 gefangen. In dieſer Zelle ſchrieb Adolf Hitler das Buch der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution„Mein Kampſ“. In tiefer Ergriffenheit betreten wir dieſe hiſtoriſche Stätte, die ein tiefes Symbol für die Kraft und Größe der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung iſt, denn hier wirkte ein Mann, der härter war als ſelbſt ſein Schickſal. Die Zelle iſt lang und ſchmal, hat zwei engvergit⸗ terte Fenſter und iſt in ihrem alten Zuſtand erhalten. Die Einrichtung beſteht aus einem eiſernen Bett, einem Tiſch, zwei Stühlen, einem Schrank und Nachtkäſtchen. An der Wand hängt jetzt ein großes Bild des Führers. Mein Kampf In dieſer Zelle, in der Adolf Hitler ſeinen 35, Geburtstag erlebte, erſtand das Standard⸗ werk der NSDAp. Auf dem Tiſch liegt jetzt dieſes Werk in ſeiner alten Ausgabe in zwei Bänden. In der Stille der Haft diktierte der Führer dieſes Werk Heß oder Maurice in die Maſchine. Wie damals dieſes Buch der Deut⸗ ſchen erſtand, darüber berichtet der Führer ſelbſt im Vorwort zu„Mein Kampf“, indem er ſchreibt: „Am 1. April 1024 hatte ich, auf Grund des Urteilsſpruches des Münchener Volksgerichtes von dieſem Tage, meine Feſtungshaft in Landsberg am Lech anzutreten. Damit bot ſich mir nach Fahren ununterbrochener Arbeit zum erſten Male die Möglichkeit, an ein Werk her⸗ anzugehen, das von vielen gefordert und von mir ſelbſt als zweckmäßig für die Bewegung empfunden wurde. So habe ich mich ent⸗ ſchloſſen, in zwei Bänden nicht nur die Ziele unſerer Bewegung klarzulegen, ſondern auch ein Bild der Entwicklung derſelben zu zeich⸗ nen. Aus ihr wird mehr zu lernen ſein als aus jeder rein doktrinären Abhandlung. Ich hatte dabei auch Gelegenheit eine Dar⸗ ſtellung meines eigenen Werdens zu geben, ſo⸗ weit dies zum Verſtändnis fowohl des erſten als auch des zweiten Bandes nötig iſt und zur Zerſtörung der von der jüdiſchen Preſſe betrie⸗ benen üblen Legendenbildung über meine Per⸗ ſon dienen kann. Ich wende mich dabei mit dieſein Werke nicht an Fremde, ſondern an die⸗ jenigen Anhänger der Bewegung, die mit dem Herzen ihr gehören und deren Verſtand nun nach innigerer Aufklärung ſtrebt. Ich weiß, daß man Menſchen weniger durch das geſchriebene als vielmehr durch das ge⸗ ſprochene Wort zu gewinnen vermag, daß jede große Bewegung auf dieſer Erde ihr Wachſen dem großen Rednern und nicht den großen Schreibern verdankt. Dennoch muß zur gleich⸗ müßigen und einheitlichen Vertretung einer Lehre das Grundſätzliche derſelben niedergelegt werden für immer. Hierbei ſollen dieſe beiden Bände als Bauſteine gelten die ich dem ge⸗ meinſamen Werke beifüge!“ Wallfahelsort des deutſchen Volkes Unſeren Beſuch in der Feſtungshaftanſtalt Landsbrg beſchließen wir mit der Eintragung in das Gäſte⸗Buch, das für die Beſucher der „Führerſtube“ im Vorraum aufliegt. Es iſt rührend, in dieſem Buch zu blättern, das Hunderte von Namen birgt aus allen Gauen des Reiches und aus allen Ständen bes Vol⸗ Die Erinnerungstaiel vor der Zelle des Führers kes. Auch viele Ausländer ſind ſchon hier ge⸗ weſen. Da ſteht der Name des Miniſters ne⸗ bhen dem des Arbeiters, und durch Zufall ent⸗ decken wir auch die Unterſchrift des Führers ſelbſt unter dem Namen eines Berliner BDM⸗Mädels. Fünfzehn Jahre ſind verſtrichen ſeit jenen Tagen, da der Führer mit ſeinen Getreueſten auf Feſtung Laeidsberg ſaß. Dieſe hiſtoriſche Stätte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt heute zum Wallfahrtsort der Nation gewor⸗ den. Sie wurde im letzten Jahre von über 100 000 Menſchen beſucht. Ein Rundgang durch die Feſtungshaftanſtalt Landsberg am Lech ruft Erinnerungen wach an die ſchwerſten Kampf⸗ jahre der Partei, Erinnerungen an eine Zeit, die— wie der Führer immer wieder hervor⸗ gehoben hat— durch die innere Sammlung und Klärung, welche ſie vermittelte, ſo bedeu⸗ tungsvoll für die Bewegung und das deutſche Schickſal überhaupt geworden iſt. Ein Beſuch in Landsberg am Lech ruft Erinnerungen wach an jene Tage, da hier das Werk erſtand das nicht nur zum Standardwerk der NSDAW wurde ſondern zum grundlegenden Werk einer neuen deutſchen Weltanſchauung. von bauleiter fonrad ſienlein Es iſt der Sinn der Gemeinſchaft, aus jedem Opfer ein heiliges Vermächtnis weiterträgt, das Vermächtnis der Entſühnung. Opfer an Arbeit und Gut werden durch wahre und echte Kameradſchaft entſühnt. Opfer an Geſundheit und Leben aber können nur eine einzige reſtloſe Rechtfertigung finden: eine Befreiungstat, die dem ganzen Volke den Weg in eine beſſere und höhere zutunft frei macht. Es gibt keine Kampfgemeinſchaft ohne Opfer⸗ ſinn, und es gibt keine Freiheit ohne Blutopfer. Seit Menſchen und Völker um ihre innere und äußere Freiheit kämpfen, war Blut immer noch Mittler jedes Sieges. Ver⸗ löſchtes Leben erſt überſtrahlt den Durchbruch des Lebenswillens einer Nation mit dem Glanze des Triumphes. Wir Deutſche denken am heutigen Tage zu⸗ rück an die größte Opferzeit, die je unſer Volk zu beſtehen hatte, an die Zeit des Welt⸗ krieges. Millionen blühender Menſchen⸗ leben waren damals verlöſcht worden. Wo⸗ für?! Das war die bitter nagende Schickſals⸗ frage, die wir Ueberlebenden aus dem großen Kriege mit heimbrachten. Unterdrückung, Zwang, Not, Laſter— ſollte dieſes Weiterleben in Schande der Sinn dieſes furchtbaren Blut⸗ opfers geweſen ſein. Nein! Deutſchland hieß das große Glaubensbekennt⸗ nis, das Millionen im Herzen brannte, als ſie zum letzten ſchweren Gang antraten. Deutſchland hieß es nicht nur für die Soldaten des Zweiten Reiches, ſondern auch für uns Deutſchöſterreicher und Sudeten⸗ deutſche, die wir unter Habsburgs Fahnen fochten. Deutſchland, das war unſer einziger Glaube und unſere letzte Hoffnung, als wir nach dem Zuſammenbruch des Habsburger⸗ reiches in nur noch härtere Not und Unter⸗ drückung gerieten. Für Deutſchland marſchierten wir am 4. März 1919, als die Feuerſalven der tſchechi⸗ ſchen Legionäre in unſere Reihen ſchlugen und Greiſe, Männer, Frauen und Kinder nieder⸗ warfen. Der Glaube an Deutſchland war es, der dann in 20 bitteren Kampfjahren Sudeten⸗ deutſche in die tſchechiſchen Kerker begleitete, ſie Unfreiheit und ſelbſt den Tod ertragen ließ. Deutſchland war das letzte Wort auf den Lippen der Kameraden, die in unſerem Kampf gegen Moskaus Söldlinge auf unſerem Heimatboden verbluteten oder von einer volksfremden Sol⸗ dateska hinterrücks erſchoſſen wurden. Opfer sudetendeutschen Freiheitskampfies Die drei Sudetendeutschen Raimund Jensch, Josef Mieth und Karl Pichel, die bei dem feigen Ueberfall tschechischer Gendarmerie auf die sudetendeutsche Ortschaft Zeidler der hinter- hältigen tschechischen Mordkanaille durch Bauchschüsse zum Opfer füelen. Auin.: Archlvbild(), Staatl. Landesbildstelle Baden(I] Für Deutſchland ſtarben Männer des Sudetendeutſchen Freikorps, die zum letzten entſcheidenden Waffengang für ihre Heimat an⸗ getreten waren. Die Blutfahne des deutſchen Natlonalſozda⸗ lismus wehte unſichtbar auch über unſeren Reihen. Das Blut, das ſie am 9. November 1923 durchtränkt hat, war auch für uns ver⸗ goſſen worden. Denn dieſe Fahne war auch für unſere Toten das leuchtende Symbol der Entſühnung. Als ſie ſich ſiegreich über Deutſchland erhob, wußten wir es mit klarer Sicht, was wir 20 lange Jahre hoffend und zweifelnd im Herzen getragen hatten:„Auch unſere Toten ſind nicht umſonſt gefallen.“ Und wenn das ganze Sudetendeutſchtum dem Führer für ſeine herrliche Befreiungstat Dank fagt, dann ſteht unter den Dankenden unſichtbar auchdasſtumme Heer jener ſudeten⸗ deutſchen Toten, deren Blut immer noch dem Tage des großen Sieges harrte, dem Tage der deutſchen Freiheit, der unſere Heimat heim⸗ kehren ließ in das große Vaterland. Deulſchlands Schickſalsſtunde Führerworte an die Alte Garde zum 9. November Bürgerbräukeller 19331 „Dieſer Abend und dieſer Tag, ſie haben es uns möglich gemacht, ſpäter zehn Jahre lang legal zu kämpfen. Denn, täuſchen Sie ſich nicht, wenn wir damals nicht gehandelt hätten, hätte ich niemals eine revolutionüre Bewegung gründen können, ſie bilden und halten und dabei doch legal bleiben können.“ * Bürgerbräukeller 19341 „Es hat damals nach unſerem Aufſtand Leute gegeben, die ſagten: Nun iſt die nationalſozia ⸗ liſtiſche Bombe geplatzt. Jawohl— aber dieſe Bombe war gefüllt mit Samen, der dann aus⸗ geworfen wurde und aufgegangen iſt über ganz Deutſchland. Wir haben vor allem die Idee gerettet. Es iſt nicht entſcheidend, ob man ſiegt, fondern notwendig, daß man heroiſch und mu⸗ tig die Konſequenz auf ſich nimmt.“ 4* Bürgerbräukeller 1935 „Seit 2000 Jahren iſt zum erſten Male ein Reich, ein Volk, ein Heeer und eine Fahne. Wahrhaftig, das Opfer der 16 Helden vor der Feldherrnhalle war nicht ſinnlos. Wenn ſie nicht als erſte eingeſtanden wären für eine Idee, niemals hätte dieſe Anhänger finden können.“ 7* Bürgerbräukeller 1936: „Es gibt viele Tage in der Geſchichte unſerer Bewegung, die es verdinen, der Erinnerung erhalten zu bleiben. Aber es gibt kaum einen Tag dieſer Geſchichte, der es mehr verdient, für immer ein Feiertag der Bewegung zu ſein, als dieſer Nopembertag von damals. Ein Tag der Trauer, aber trotzdem ein Tag der großen Hoffnung, heute und für alle Zukunft ein Tag der teueren Erinnerung. Ich bin überzeugt, daß, wenn die damaligen Toten jetzt aufſtehen könnten und das alles ſähen, ſie glücklich ſein würden, denn deshalb find ſie ja zur Partei gekommen, dieſes Ziel hat ihnen vorgeſchwebt. Sie wußten, daß dieſes Deutſchland einmal kommen muß, deshalb ſind ſie marſchiert, und dafür ſind ſie auch gefallen.“ . Bürgerbräukeller 19371 „So iſt Deutſchland wieder groß geworden: nicht durch Zufälligkeiten, ſondern durch das Zuſammenwirken von Einſicht, Mut, Beharr⸗ lichkeit und äußerſter Entſchlußkraft. Und auch dieſer 8. und 9. November kann als Dolku ⸗ ment dieſer Entſchlußkraft gelten. Der 9. No⸗ vember war Deutſchlands Schickſals⸗ ſtunde. Solange wir noch einen Atemzug tun, kann unſer Leben immer nur dieſer Gemeinſchaft gehören, die unſerem Volke dienen ſoll. Da ⸗ mit verklären ſich für uns die Opfer von damals, und aus dieſem Empfinden heraus haben wir die beiden Tempel gebaut, in denen die ſechzehn Toten des 9. November ruhen ſol ⸗ len für ewige Zeiten, beſchienen von der Sonne, aber auch umbrauft vom Sturm in Schnee und Eis als die treuen Wächter eines neuen Deutſchen Reiches.“ Do die Fahnen ſich umfloren Wo die Fahnen ſich umfloren, Steht das Leben bei den Toten. Jeder Schoß, der ſchon geboren, fiat zum Ceben uns entboten. Jeder Gram, der uns beſchattet, Wird von Flammen überwunden. Jede fder, die ermattet, Wird im Blute neu geſunden. mMag das Firmament erkalten, mag die Sonne uns vereiſen: Unſre jungen fjände halten Flammen, die das Ceben preiſen. flle Tode ſind vergebens, Rlle Fahnen, die ſich ſenken: Das Geſetz des ſungen Cebens Wird uns ein Jahrtauſend ſchenken. Hans Jörgen Niefrentz. * 1 —— Zi Leixie An der bis Mitt bietung bruch du— gemeinen geheuren Zahl und nen, held fend, vor die rückw die„Hu. rück. 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Unter un⸗ geheuren Verluſten wichen die erſchöpften, an Zahl und Material ſchwachen deutſchen Diviſio⸗ nen, heldenmütig bis zur äußerſten Kraft kämp⸗ fend, vor der vielfachen Uebermacht langſam in die rückhwärtige„Hermannsſtellung“ und die„Hunding⸗Brunhildſtellung“ zu⸗ rück. Aus tauſend Wunden blutend, aber in trotziger Kraft und unbeſiegt wieſen im letzten Oktoberdrittel die deutſchen Frontſoldaten in ihrem beſten Kern alle weiteren feindlichen An⸗ griffe auf die neuen Stellungen ſiegreich ab, ob⸗ gleich immer häufiger einzelne deutſche Diviſio⸗ nen im Kampf verſagen. Während ſo eine todesmutige Front, von he⸗ roiſchem Opferwillen beſeelt, wie eine eherne Fe Karl Liebknecht, der dem radikalen Flügel der Sozialdemokratie angehörte und während des Krieges zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Er setzte Sich bei Ausbruch der Revolution an die Spitze des Spartakusbundes und rief im Januar 1919 einen neuen Aufstand gegen die Regierung Ebert hervor. Mauer die Heimat ſchützt, verlangt Wilſon im Verlaufe ſeines bekannten Notenwechſels mit der neugebildeten„parlamentariſchen Regie⸗ rung“ unter dem Prinzen Max von Baden die bedingungsloſe Einſtellung des U⸗Bootkrieges als Vorbedingung für einen Waffenſtillſtand. Trotz ſchärfſten Widerſtandes der Oberſten Heereslei⸗ tung erklärt ſich die ſchwache und zielloſe deutſche Regierung dazu bereit. In ſeiner nächſten Note verlangt Wilſon einen Waffenſtillſtand, der dem deutſchen Heere„eine Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten unmöglich macht“, d. h. alſo Entwaffnung. Hindenburg und Luden⸗ dorff verlangen einen Aufruf des Volkes und die Fortſetzung des Widerſtandes mit äußerſten Kräften. Umſonſt! Die zur feigen Unterwerfung entſchloſſene Regierung erzwingt die Verab⸗ ſchied ung Ludendorffs, in dem ſich der ſtärkſte Wille zum Weiterkämpfen verkörpert, Vor ztibei Juhræzelinien ubrüch. llaffenstillstaud Leizie Anstrengungen des Feindes/ Der Dolchsioß roier herbrecher/ Dus MHaffenstillsiaundsdikiai und nimmt am 27. Oktober Wilſons ſchmachvolle Bedingungen an. Jetzt nimmt das Verhängnis ſeinen Lauf. Der„Rat der Volksbeauftragten“ im Schloß zu Weimar, wo man sich bemühte, dem verräterischen Umsturz durch die Be— schlüsse der Nationalversammlung ein gesetz- liches Mäntelchen umzuhängen. Von links nach rechts: Scheidemann, Landsberg, Ebert, Noske (stehend) und Wissel. Führung das Volk gegen die kämpfende Front und gegen die ſtaatliche Ordnung in engſter Zuſammenarbeit mit dem ſowjetruſſiſchen Geſandten in Berlin aufwiegeln. Am W. Olk⸗ tober geht die militäriſche Kom⸗ mandogewalt, auf der ſeit Hun⸗ derten von Jahren die Stärke des preußiſchen und ſpäter deut⸗ ſchen Heeres beruht hatte, vom Kaiſer auf einen parlamentari⸗ ſchen Kriegsrat über. Am 29. Oktober er⸗ eignen ſich bei der Flotte die erſten offenen Meutereien, am 4. November geht in Kiel die rote Fahne des Umſtur⸗ zes hoch. Offiziere werden erſchoſſen, die Garniſon geht geſchloſſen zu den meutern⸗ den„Matroſen und Arbeitern“ über. Ham⸗ burg und Lübeck folgen am 5. November. Inzwiſchen ſind die Kämpfe an der Front von neuem entbrannt, der Feind glaubt dem deutſchen Heer nunmehr den Todes⸗ ſtoß verſetzen zu können. Aber er beißt auf Granit. Kämpfend gehen die deut⸗ ſchen Truppen in die Antwer⸗ pein-⸗Maas⸗Stellung zu⸗ rück, mit letzter Kraft teilen ſie Tag für Tag aus raſch aufgewor⸗ fenen Erdlöchern heraus blutige Schläge aus, um nachts von einer Aufnahmeſtellung in die andere zurückzugehen. Nirgends gelingt der kriegsmüden feindlichen In⸗ fanterie der Durchbruch, die Rotes Gesindel Patrouillen der Spartakisten mit geraubten Waffen durchzogen die Straßen der Hauptstadt, bis aufopferungsbereite Fronttruppen, die sich für die roten Machthaber nur um der Sache des deutschen Volkes willen schlugen, ihre Organisation niedergekämpft hatten. Die deutſche Regierung, in der der marxi⸗ ſtiſche Einfluß unter Scheidemann vorherrſchend iſt, ſieht tatenlos zu, wie die ſpar⸗ takiſtiſchen Volksverbrecher unter jüdiſcher Matthias Erzberger. der Mann, der mit seiner Friedensresolution im Jahre 1917 den ersten Dolchstoß in den Rücken des kämpfendes Heeres führte, bei den Waffenstillstandsverhandlungen; sie zogen den Gewalt- und Schmachfrieden nach sich, der Deutschland für anderthalb Jahrzehnte in den Zustand der Waffen- und Ehrlosigkeit versetzte, Sämtliche Aufnahmen: Scherl-Archiv deutſche Front hält unzerreißbar feſt. Aber die öſterreichiſche Armee löſt ſich auf und ſchließt am 3. November zu Padua einen be⸗ dingungsloſen Waffenſtillſtand. Der deutſche Frontſoldat iſt einſam geworden. Vor ihm drängt der Feind mit überwältigender Uebermacht, hinter ihm tobt die Flamme des Aufruhrs, die niemand abwehrt und ein an ſich ſelbſt irregewordenes Volk verweigert der kämp⸗ »fenden Front jede Hilfe. Während dieſer allgemeinen Auflöſung der ſtaatlichen Gewalten teilt Wilſon mit,„daß Marſchall Foch ermächtigt worden iſt, gehörig beglaubigte Vertreter der deutſchen Regierung zu empfangen und ſie von den Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen in Kenntnis zu ſetzen.“ Alſo keine Verhandlungen mehr, ſondern brutales Diktat! Das war die Quittung des Feindes für den Dolchſtoß der roten Volksverbrecher in den Rücken der deutſchen Front! Das Ende naht. Am 9. November iſt auch Berlin im Aufruhr, Generalſtreik in den Fabriken; meuternde Matroſen und Soldaten ziehen mit roten Fahnen durch die Straßen. Um 3 Uhr nachmittags ruft Scheidemann von der Treppe des Reichstages die Re⸗ publik aus. Das deutſche Kaiſertum und ſämtliche übrigen Monarchien brechen zuſam⸗ men, das deutſche Volk iſt ſo gut wie führer⸗ los. Am 10. November gibt General Foch der deut⸗ ſchen Waffenſtillſtandskommiſſion im Walde von Compiegne die ungeheuerlichen Waf⸗ fenſtillſtandsbedingungen bekannt: Räumung der beſetzten Gebiete und Elſaß⸗ Lothringens binnen 14 Tagen, Rückzug hinter den Rhein in weiteren 10 Tagen. Beſetzung von Brückenköpfen durch die Alliierten, neutrale Zone von 30 Kilometer Breite öſtlich des Rheins. Freigebung des geſamten Oſtens, Nichtigkeits⸗ erklärung des Friedens mit Rußland und Ru⸗ Philipp Scheidemann mit der„verdorrten Hand“ einer der Väter und Hauptnutznieger der Re- Volution; am Tage des Umsturzes verkündete er von einer Fensterbrüstung des Reichstags- gebäudes:„Das Volk hat auf der ganzen Linie gesiegt!“ Berühmt wurde sein Wort von der „Hand, die verdorren soll“, wenn sie den Frie- densvertrag unterschriebe,— nun, unterschrie- ben wurde doch! mänien. Auslieferung von 5000 Geſchützen, 25 000 Maſchinengewehren, 3000 Minenwerfern, 1700 Flugzeugen, 5000 Lokomotiven, 150 000 Waggons, 5000 Laſtkraftwagen, 6 modernen Panzerkreuzern, 10 Linienſchiffen, 8 kleinen Kreuzern, 50 neuzeitlichſten Torpedobooten und ſämtlichen-Booten. Und ſchließlich die nieder⸗ trächtigſte Bedingung: Die Hungerblockade gegen Deutſchland bleibt beſtehen! In Berlin iſt mittlerweile der ſogenannte „Rat der Volksbeauftragten“ unter Ebert gebildet worden, der lediglich aus So⸗ zialdemokraten und Unabhängigen Sozialdemo⸗ Rosa Luxemburg Neben Liebknecht stand sie an der Spitze des Spartakusbundes für Weiterverbreitung der Re- Volution. Sie stammte aus dem Ghetto von Zamosc in Polen. kraten beſteht. Gegen ihn tritt der ſpartakiſtiſche „Vollzugsrat der Arbeiter⸗ und Soldatenräte“ zum Kampf an. Jede Ordnung wankt. In den Straßen von Berlin, München und den meiſten anderen Großſtädten finden blutige Kämpfe ſtatt. Einem ſolchen Deutſchland gegenüber hat der triumphierende Feind leichtes Spiel, ſeine vernichtenden Forderungen durchzuſetzen: Am 11. November um 6 Uhr morgens werden im Walde von Compiegne im Salonwagen des Marſchalls Foch die Waffenſtillſtandsbedingun⸗ gen unterzeichnet. Der Krieg iſt aus, der vier⸗ jährige heldenmütige Kampf des großen und ſtolzen deutſchen Volkes hat in Schande und Verzweiflung geendet. Wehe dem Beſiegten! Mojor o. D. yon Koiset wärts“ „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. November 1938 Lune ſevokte Vor ⁊tivei J ahrzehnien M Sio Die letæien Tage des Groſßherzogiums Baden-/ Juden, Arbeite- und Soldaten- räle regierien-/ Die Villinger Miüllkiste und der Lundsturmmann Remmele Am 9. November fjährt ſich zum 20. Male der Tag, der für alle Zeiten als Tag des Verrates in die Annalen der deutſchen Geſchichte eingegan⸗ gen iſt. Auch in der Geſchichte des Badnerlandes nehmen dieſe Novembertage des Jahres 1918 eine bedeutſame Stellung ein, brachten ſie doch eine völlige Neuordnung des Staatsgebildes. Auf Schloß Lan⸗ genſtein bei Stockach entſagte der letzte regierende Zähringer, Großherzog Friedrich der Zweite, für immer dem badiſchen Fürſtenthron. Baden wurde demokratiſcher Volksſtaat des Reiches. Der folgende Aufſatz unſeres ſtändigen Ver⸗ treters ſchildert im weſentlichen die damaligen „revolutionären Vorgänge“ in Baden unter beſon⸗ derer Berückſichtigung der Ereigniſſe in Karlsruhe als Sitz der Regierung und wie die demokratiſche Volksregierung in Baden entſtand, die das Karls⸗ ruher Judenblatt des Sally Grünebaum mit den Schlagzeilen begrüßte„Das Muſterland hat ſeine Ehre wieder gerettet...“ November. Ein deutſches Schickſal von umermeßlicher Tragik und gewaltiger ſeeliſcher Größe umſchließt das Gedenken an dieſen Mo⸗ nat, der in den letzten zwei Jahrzehnten in der Geſchichte des deutſchen Volkes zum Schick⸗ ſalsmonat der Nation geworden iſt. November 1918. Vier Jahre hindurch hat draußen das deutſche Heer in heldenhaftem Ringen dem Heerbann der Welt die Stirn ge⸗ boten, vier Jahre hindurch hat das Volk in der Heimat einen heldenmütigen Kampf voll Entſagungem und Opfern geführt. Und die⸗ ſes Volk hätte auch den letzten Widerſtand des Feindes gebrochen, aber in der Heimat ſchürten die Marxiſten die Revolution, raſten Deſerteure und Strolche, Vaterlandsverräter und Juden johlend und grölend durch Gaſ⸗ ſen und Straßen der Großſtädte und hißten überall den roten Fet⸗ zen der Empörung— auch bei uns in Ba⸗ den, über deſſen„Re⸗ volutionsdrama“ wir im folgenden kurz be⸗ richten wollen. Die Novembervor⸗ gänge im Norden und Süden des Reiches blieben auch nicht ohne Wirkung auf die Lage in Baden. Die Sozialdemokraten wa⸗ ren bereits ſeit Wo⸗ chen die unentwegten Verfechter einer ſtaat⸗ 7 lichen Neuordnung., Das„Vorbild“ des Reiches ſollte auch ohne Verzug in Ba⸗ den Nachfolge finden. Schon Mitte Oktober hatte die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei Ba⸗ dens eine Konferenz einberufen, auf der ihre Mindeſtforderun⸗ gen aufgeſtellt wurden unter Verweis auf die Stellungnahme des Zentrums, das bei einem„Ruck nach vor⸗ mitwirken werde. Die zuwartende Stel⸗ lung in den brennend gewordenen politiſchen Fragen, die im Reich und in den Bundes⸗ ſtaaten ſchon gelöſt, zu⸗ mindeſt aber in ener⸗ giſcher Behandlung waren, bewirkte in Baden von ſeiten der SpPdꝰ den Vorwurfder Rückſtändigkeit, welche das„Muſterländle“ um ſeinen Ruf zu bringen drohe. Der Führer der badiſchen Sozialdemokraten im Landtag, der jüdiſche Rechtsanwalt Marum, rückte der Regierung energiſch zu Leibe, indem er in den SPD⸗Zei⸗ tungen des Landes am 7. Nov. u. a. ſchrieb: „Ein offenes und ernſtes Wort iſt dringend notwendig. Die bisher in Baden regierenden Gewalten haben offenbar noch nicht erkanat, was auf dem Spiel ſteht, ſonſt wäre der Land⸗ tag heute ſchon verſammelt. Das Staats⸗ miniſterium, geführt von Herrn von Bodmann, meint wahrſcheinlich, durch Entgegenkommen in einzelnen an ſich wichtigen Fragen, die Be⸗ wegung, die durch das Volk geht, eindämmen zu können. ſchen. Heute geht's ums Ganze! Auch in Ba⸗ den haeidelt es ſich wie im Reich um die Er⸗ . 2 m* —— e,——— mmehe, Die Herren mögen ſich nicht täu⸗ richtung des demokratiſchen Volksſtaates und zwar ohne Einſchränkung. Denn ſelbſt der ba⸗ diſche Thronfolger— Prinz Max von Ba⸗ den— hat als Reichskanzler erklärt:„Die deenokratiſche Idee hat nunmehr ſiegreich in Deutſchland ihren Einzug gehalten, um hier bodenſtändig zu werden und ſowohl im Reich als in den Bundesſtaaten für alle Zeiten zu herrſchen.“ Marum fährt in ſeinem Artikel fort:„Die vier Herren, die zur Zeit noch die badiſche Obrigkeitsregierung bilden, ſind alles andere, nur keine Demokraten. Dennoch iſt die Vor⸗ ſtellung erſtaunlich, daß dieſe Miniſter die demokratiſche Neuorderung durchführen wollen. Es iſt aber ausgeſchloſſen, unter der Führung dieſer Männer Baden in einen Volksſtaat um⸗ zuwandeln. Die bisherigen Gewalten in Ba⸗ den mögen jetzt nachdenken und bald Antwort geben. Die Zeit drängt! Es muß gehandelt werden. Das Mundſpitzen hilft nichts mehr! Es muß jetzt gepfiffen werden!“ Soweit die Worte des Juden Marum im Karlsruher„Volksfreund“ und in der Mann⸗ heimer„Volksſtimme“. Daß dieſe Worte auf die Maſſen wirten mußten, bewie⸗ ſen die Ereigmiſſe der folgenden Tage. Und ſo iſt dieſer Marumſche Preſſe⸗Artikel auch als Vorbote zum 9. November 1918 in Baden an⸗ zuſehen. Erster Auirui der provisorischen Regierung an das badische Volłk Schon am 8. und 9. November wurden in faſt allen größeren badiſchen Städten„Sol⸗ datenräte“ gebildet. In der Landeshaupt⸗ ſtadt begannen die„revolutionären“ Vorgänge erſt am Abend des 9. November mit Kund⸗ gebungen auf dem Bahnhof⸗ und Marktplatz, wo der Soldatenrat die„Kevolution in Baden“ ausrief, um daan mit dem in⸗ zwiſchen gegründeten„Wohlfahrtsausſchuß“, an deſſen Spitze der SPD⸗Gewerkſchaftsſekre⸗ tär Sauer ſtand, zu verhandeln. Am Mor⸗ ——— L, —— 2* ee, n., —— z Be..— .—2— 7 7, gen des 10. November war an den Plakat⸗ ſäulen ein Aufruf zu leſen, der u. a. folgen⸗ des beſagte:„Die politiſche Entwick⸗ lung der letzten Wochen hat zum völligen Umſturz des alten ver⸗ ſklavten Syſtems geführt. Jetzt iſt eine neue Zeit der Freiheit ange⸗ brochen, laßt uns ihrer würdig zei⸗ gen!“ Der Aufruf enthielt zahlreiche For⸗ derungen an die ſtaatlichen und kommunalen Behörden und war unterzeichnet von den Vor⸗ ſitzenden des Arbeiter⸗ und Soldatenrates Brümmer, Wieſer und Genoſſen. Am Vormittag des 10. November trat der Wohlfahrtsausſchuß im Rathausſaal zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen, wobei eine pro⸗ viſoriſche badiſche Regierung ge⸗ bildet und folgender Aufruf erlaſſen wurde: „An das badiſche Volk! Wir geben bekannt, daß ſich heute eine proviſoriſche Regierueig für Baden gebildet hat, welche die Macht über⸗ nommen hat. Sie beſteht aus folgenden Per⸗ ſonen: 1. Vorſitzender: Geiß, Wirt in Mann⸗ heim, Landtagsabgeordneter der Alten So⸗ zialdemokratie; 2. Miniſterium des Auswär⸗ tigenn: Dietrich, Oberbürgermeiſter in Kon⸗ kratie: 8. Miniſteriuen des Verkehrs: Rückert, Geſchäftsführer des badiſchen Metallarbeiter⸗ verbandes in Karlsruhe, Alte Sozialdemokra⸗ tie; 8. Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts: Stockinger, Beamter der Ortskran⸗ kenkaſſe Pforzheim, Alte Sozialdemokratie; 10. Miniſterium für Ernährungsweſen: Rechtsan⸗ walt Trunk, Stadtrat des Zentrums in Karlsruhe und 11. Miniſterium für Uebungs⸗ wirtſchaft und Wohnungsweſen: Martzloff, Arbeiterſekretär der SPDꝰ in Freiburg. „Die neue Regierung wird— ſo hieß es in dein Aufruf, der von Genoſſe Sauer vom Balkon des Rathauſes der Menge und dem Reichskanzler Ebert, Heidelberg, nach Berlin mitgeteilt wurde— eine auf Grund des allge⸗ meinen Wahlrechts hervorgegangene Landes⸗ verſammlung darüber entſcheiden laſſen, welche Staatsform, ob Monarchie oder Republik, für Baden maßgebend ſein ſoll.“ glumpps Schießereien vor dem Schloßz und auf dem Marktplatz An den folgenden Tagen wurden faſt alle wichtigen Stellen des Landes von Mitgliedern des Soldatenrates beſetzt. Die neue demokra⸗ tiſche„Volks“regierung wurde vom Haupt⸗ organ der SpPD Badens, dem Karlsruher „Volksfreund“ unter der Ueberſchrift„Das neue Baden“ mit folgenden Worten begrüßt: „Das Muſterland hat ſeine Ehre wieder gerettet und ſeinen alten gu⸗ ten Namen wiederher⸗ geſtelt, denn über Nacht iſt ein neues Reich entſtanden: Männer aus dem Volk, die das Ver⸗ trauen des Volkes, der Arbeiter und Bür⸗ ger haben, ſind an der Spitze der Regierung und übernehmen von heute an die Geſchäfte des Staates. Ein denk⸗ würdiger Augenblick, der allen unvergeſſen bleiben wird, die ihn miterleben durften..“ Am 10. November war es an einigen Orten des Landes zu Ausſchreitungen von Mitgliedern des Soldaten⸗ rates, insbeſondere junger noch halbwüch⸗ ſiger Burſchen gekom⸗ men, die insbeſondere Aunz Staatl. Landesbildstel le Baden Die Abdankungsurkunde des leizten hadischen Grohherzogs ſtanz, nationalliberaler Landtagsabgeordneter; 3. Miniſteriuen für ſoziale Fürſorge: Schwarz, Metallarbeiter in Mannheim, Vorſitzender des Manaiheimer Arbeiter- und Soldatenrates, Unabhängige Sozialdemokratie: 4. Miniſterium f. militär. Angelegenheiten: Brümemer, Land⸗ ſturmmann, Vorſitzender des Soldatenrates in Karlsruhe, Unabhängige Sozialdemokratie; 5. Miniſterium des Innern: Rechtsanwalt Dr. Haas, Karlsruhe, Reichstagsabgeordneter der Fortſchrittlichen Volkspartei; 6. Miniſterium der Finanzen: Dr. Wirth, Gymnaſialprofeſ⸗ ſor in Freiburg, Reichs⸗ und Landtagsabge⸗ ordneter des Zentrums; 7. Miniſterium der Juſtiz: Rechtsanwalt Marum, Karlsruhe, Landtagsabgeordneter der Alten Sozialdemo⸗ die heimkehrenden Truppen anrempelten und ihnen die Achſel⸗ ſtücke von den Unifor⸗ men und die ſchwarz⸗ weißroten Kokarden von den Mützen her⸗ unterzureißen verſuch⸗ ten. Im Verlaufe des 11. Novembers traten in der Landeshaupt⸗ ſtadt allerhand be⸗ unruhigende Gerüchte auf. Großherzog und Großherzogin hatten ſich inzwiſchen vom Palais in der Herren⸗ ſtraße nach dem Re⸗ ſidenzſchloß begeben, das von einer ſtarken Truppenabteilung be⸗ wacht wurde. „Der Tag“— ſo be⸗ richtet Dr. Zehnter in ſeinen authentiſchen Aufzeichnungen—„verlief bis in die ſpäten Abendſtunden ohne Störung. Nachts nach 11 Uhr aber entſtand vor dem Schloß eine wilde Schießerei, deren Urheber der vielfach vorbeſtrafte und übelbeleumundete Heinrich Klumpp war. Klumpp, der Ober⸗ matroſe in Kiel war, hatte bereits in Hacino⸗ ver die„Revolution“ mitinſzenieren helfen und war auch zu dieſem Zweck nach Karlsruhe gekommen, wo er am 11. November mit be⸗ waffneten Soldatenräten nach preußiſchen Offi⸗ ieren„fahndete“, und dabei äußerte, heute nacht werde noch etwas paſſieren.“ „Tatſächlich“— ſo fährt Dr. Zehnter in ſei⸗ nem Bericht fort—„erſchien Klumpp nachts um 10 Uhr vor dem Schloß mit 20 bewaff⸗ 5 —ðvð—— neten „Gro Lum und Wortr ſich 5 Schlof tenrei! 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Nach heftigem Wortwechſel mit dem Hofſperſonal, entfernte ſich Klumpp mit ſeinien Leuten über die Schloßplatzanlagen. Hinter der zweiten Ket⸗ tenreihe eröffneten dann Klumpp und deſſen Begleiter eine Schießerei auf den weſtlichen Flügel des Schloſſes, wodurch an den Faſſaden und im Inneren des Schloſſes großer Sach⸗ ſchaden angerichtet wurde. Die Wache ien Schloß holte Verſtärkung. Es beſtand nun die falſche Auffaſſung, daß es ſich bei den ganzen Vorgängen um einen gegenrevolutionären Verſuch vom Schloß aus handele. Die Grup⸗ pen, die gegen das Schloß nun anrückten, ſchoſſen daher gegen die Gruppen am Schloß und umgekehrt, wodurch eine wilde Hin⸗ und Herſchießerei entſtand. Verletzungen von Per⸗ ſonſen ſiand dabei aber nicht vorgekommen. Auch auf dem Marktplatz gab es eine große Schie⸗ ßerei und ein großes Durcheinander. Großherzog Friedrich verzichlet auf den Thron Am 11. November tagte die neue Regierung zuſammen mit den Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ räten, wobei letztere als„Landesausſchuß ba⸗ diſchen Arbeiter⸗ und Soldatenräte“ konſtituiert wurde. Ein Gerücht, wonach in Baden⸗Baden eine revolutionäre Bewegung gebildet worden ſei, die mit der neuen Regierung unzufrie⸗ den ſei und nach Karlsruhe zu marſchieren be⸗ abſichtige, erwies ſich als falſch. Am 17. No⸗ vember ſiedelte die großherzogliche Familie von Schloß Zwingenberg im Neckartal nach Schloß Langenſtein im Kreis Stockach über, wo Großherzog Friedrich II. am 22. Novem⸗ ber den Verzicht auf den Thron mit folgendem Aufruf hekannt gab: „An das badiſche Volk! Wie ich am 14. No⸗ vember 1918 erklärt habe, will ich kein Hin⸗ dernis ſein derjenigen Neugeſtaltung der ſtaatsrechtlichen Verhältniſſe des badiſchen Landes, welche die verfaſſungsgebende Ver⸗ ſammlung beſchließen wird. Nachdenn mir nun bekannt geworden iſt, daß viele Badener ſich durch den Treueid, den ſie als Beamte, Sol⸗ daten oder Staatsbürger geleiſtet haben, in ihrem Gewiſſen gehemmt fühlen, bei den Vor⸗ bereitungen zur Wahl ſich ſo zu betätigen, wie ſie es für geboten erachten, entbinde ich die Beamten, Soldaten und Bürger ihres Treu⸗ eides und verzichte auf den Thron. Dieſen Verzicht erkläre ich mit Zuſtimmung meines Vaters, des Prinzen Max von Baden, auch für ihn und ſeine Nachkommenſchaft.“ Der Tag aber, an dem Grofherzog Fried⸗ rich II. den Verzicht auf den Thron ſeiner Vü⸗ ter unterzeichnete, war derſelbe, an dem 190 Jahre zuvor der Markgraf Carl Friedrich, der nachmalige erſte Großherzog von Baden, am 22. November 1728 geboren war. 1 „Das Bafaillon hört auf den Landſturmmann Remmele!“ Soweit unſer Bericht über die eigentlichen „Revolutionsvorgänge“ in Baden, bzw. in der Regierungshauptſtadt Karlsruhe. Es kann nicht Aufgabe dieſer kurzen Darſtellung ſein, auch die noch nach der Ahdaaikung des Groß⸗ herzogs eingetretenen Ereigniſſe hier zu ſchil⸗ dern, es würde zu weit führen, zumal dieſelben auch nichts mit dem„Revolutionsdrama“ in Baden zu tun haben. Wir wollen aber unſeren Bericht nicht ab⸗ ſchließen, ohne zuvor noch unſere Leſer mit einem Mann bekanntgemacht zu haben, zumal derſelbe nicht nur in jenen Novembertagen des Jahres 1918, ſondern auch iei den folgen⸗ den Jahren— ja ſebbſt bis zum Jahre 1933— im politiſchen Leben Badens eine wichtige Rolle ſpielte und den alten Nationalſozialiſten ein„guter Bekannter“ iſt: Adam Remmele. Ueber Adam Remmele, ſeinerzeit Redakteur an der Mannheiener„Volksſtimme“, und ſeit 1. September 1918 zur militäriſchen Dienſtlei⸗ ſtung in Villingen eingezogen, hatte ſeine Zei⸗ tung am 12. November eine Notiz gebracht, aus der ſeine tatkräftige Mitwirkung bei der Bildung des Villiaiger Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rates hervorgeht. Die„Volksſtimme“ ſchreibt: „Das Erſatzbataillon Reſerve⸗Infanterie⸗Re⸗ giment 111 wurde Sonntag morgen im Kaſer⸗ nenhof aufgeſtellt. In Anweſenheit des Batail⸗ lonskommandeurs und der Offiziere wurde ein Telegramm des Generalkommandos ver⸗ leſen des Inhalts, daß Ruhe und Ordnung zu bewahren ſei. Nach einigen Worten des Kom⸗ maagideurs, trat plötzlich der Landſturmmann Adam Remmele vor und ſchrie:„Das Ba⸗ taillon hört auf den Landſturm⸗ mann Remmele“. Er hielt dann eine An⸗ ſprache und betonte, daß aus dem Kreis der Soldaten heraus ein Ausſchuß gebildet wer⸗ den ſolle.“ Die Redaktion der Mannheimer„Volks⸗ ſtimme“ fügte dieſem Bericht die Worte hin⸗ zu:„Das Bataillon hört auf den Landſturm⸗ mann Remmele“—„Ein Syanbol...“ Adam Remmele gehörte ſeit 22. November dann dem ſogen.„Drei-Männer⸗Kollegium“ an, das in der Regierung beratend mitwirkte. Von da nahm Remmele dann ſeinen Weg, der ja den meiſten unſerer Leſer bekannt iſt. * Blicken wir zuſammenfaſſend nochmals zu⸗ rück auf die Novembertage des Jahres 1918 in Baden, ſo müſſen wir feſtſtellen, daß auch ier Baden keine Revolution, ſondern eine Re⸗ volte war. Denn nicht Revolutionäre kämpften hier für eine Idee, ſondern vaterlandsloſe Ge⸗ ſellen, derenm wirkliche Kampfparole nicht„Frei⸗ heit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ lautete, ſondern: Verrat und Beſeitigung aller Obrigkeit zum Zwecke des ungeſtörten Eigennutzes!. 4 wabean eies eis er unt in den lezien gebren Ein Sieg der kein Blut geloſiet, der keine Ein Aufruf des Arbeiter- und Soldatenrats in Wilhelmshaven Eines der vielen Plakate, mit denen die Sendboten des Bolschewismus damals Deutschland überschwemmten, um das Feuer des Umsturzes zu entlachen. Aufn.: Scherl * 3 3, ,, 4 Lanz andere krkenntnifſe und Waffen im Kkampk gegen krank⸗ — nnenn—————— —————— — ————— ————————————————————— , 9 —— —————————— 5„ 1* 5 7 5 7 7 7444 7 8 5—. 4 5 —— T 5—. 4 4 — 583 345 * 108 8 N ICNAZ SEMMELWEIS 1847 in VVien.⸗ Der junge Arꝛt lgnaꝛ Semmelwels macht wie ſeder leiner Kkollegen in der Gebarklinik die krkahrung: jede ꝛehnte Mutter ſtirbt im Wochenbett an kindbettfleber. Die ꝛeitgenöſſiſchen Krꝛte haben ſich mit dieler furchtbaren Tatlache abgefunden. Aber semmelweis, erſchüttert durch das namenlole Leid, ſucht wie beſellen nach Abhilfe. krkahrung und Uberlegung kormen den rettenden Gedanken: er ſtellt Schüflein mit chlorkalklöfung auf, in denen ſich die Arzte die Hände waſchen mülſen, ehe ſie ſich den wW'öch⸗ nerinnen nãhern dürfen. Oie Alteren Kollegen ſchütteln den Kopk. Und doch war mit dieler einkachen Maßnahme der Grund gelegt nicht nur zur bekämpfung des Kkindbettfiebers, londern überhaupt ꝛum 4 Ausbau der Hygiene. Der erſte Schritt, um der Geburt die alten Schrecken zu nehmen, war getan. Durch diele Tat ging Semmelweis in die Geſchichte der Mediꝛin ein und führt ſeitdem den khrentitel: „Retter der Mütter⸗ krſt Jahrzehnte ſpäter erkannte man die wiſlenſchaſtlichen Zu⸗ ſammenhänge ſeiner Maßnahme. Heute ſtehen dem Irzt noch heiten und Seuchen zur Verfügung. iſt es daher verwunder⸗ lich, wenn das durchſchnittliche Lebensalter ſich um 20 Jahre Segenüber früher erhöht hat? Aher nicht nur bei ernſteren kr⸗ hrankungen und Gefahrdungen des hoͤheren Lebensalters ꝛeigt lich 4 *—— ——————————————— —— ————— ———(—— ———————— der krkolg des Arztes und ſeiner vertrauenswürdigen Heilmittel. Auch Lebensenergie und Lebenskreude laſſen ſich erhalten, wenn man ſeinen koͤrperlichen Zuſtand regelmäßig vom Arzt überwachen läßt. — —— —— „Hakenkreuzbanner⸗ Der Führer ſprach zu den betreuen Der historische Appell im Bürgerbrãukeller/ Eine NMahnung an die Welt Die Feĩiern des 9. November haben hbegonnen/ Münchens große Gedenłktage (DOrahtberlchfonseres in Mönchen wellenden Sonderberichtersfaffters) Hi. München, 8. November. Sieghafter, leuchtender denn je zuvor, ſind die unvergeßlichen Schickſalsſtunden des 8. und 9. November über München heraufgezogen. Als ſei das Rad der Geſchichte um fünfzehn Jahre zurückgedreht, ſo fanden ſich die Getreueſten des Führers am Vorabend des Opferganges zum gewohnten Appell zuſammen; im einfachen Braunhemd oder in der grauen Windjacke des Jahres 1923. Sie füllten Kopf an Kopf den Bürgerbräukeller. Reichsleiter neben Sturmfüh⸗ rer, Truppführer neben Kreisleiter und, wie vor fünfzehn Jahren ſprach der Führer zu ihnen, zu den Erſten und Beſten der Bewegung. Seine Worte jedoch drangen weit über die Enge der hiſtoriſchen Kampfſtätte der Bewegung hinaus. Ganz Deutſchland hörte ſie, und die Welt um das neue große Reich horchte auf, denn bei die⸗ ſer Erinnerungsfeier des Jahres 1938 ſtrahlte der größte, der endgültige Sieg. Aus der bluti⸗ gen Tat, die 16 tapfere Männer vor fünfzehn Jahren mit ihrem Leben beſiegelten, erſtand reiche Ernte: Großdeutſchland. Der Führer zog in ſeiner Rede die Bilanz dieſer opferreichen Leben und wies der Welt den Weg in die Zu⸗ kunft. 199 pnlonen mahnen Ernſte ehrfürchtige Erwartung liegt ſeit den Wormitagsſtunden des Dienstag über München. Zwiſchen den wogenden Menſchenmaſſen in den Straßen der Altſtadt mit den Tauſenden von flatternden Fahnen ragen ſtumm und mahnend 199 roſtrote Pylonen in den überdeckten No⸗ vemberhimmel. In goldenen Buchſtaben leuch⸗ ten die Namen der Helden der Bewegung von ihnen herab. Zu ihnen kamen in dieſem Jahr zum erſten Male die 133 ermordeten Kämpfer aus der Oſtmark. U⸗Formationen, die in zwölf Sonderzügen in die Hauptſtadt der Bewegung kamen, mar⸗ ſchieren im ſchwarzſchimmernden Stahlhelm unter den Mahnmalen hin. Im wogenden Strom der Menſchen erſcheinen immer wieder ſolche im ſchlichten Braunhemd oder der ein⸗ fachen Windjacke oder leuchtet am roten Band der Blutorden an ihrer Bruſt. Hunderte ſäu⸗ men den hiſtoriſchen Platz vor der Feldherrn⸗ halle, wo die letzten Handgriffe an der Aus⸗ ſchmückung getan werden. Die Kämpfer ziehen zum Kppell Als ſich die erſte Dämmerung des Abends über München ſenkt, marſchiert der Zug zum Roſenheimer Tor. Der Bürgerbräukeller iſt das Ziel. Während aus dem Strom der ewig rauſchenden Iſar die Herbſtnebel heraufziehen und ſich ſachte verſchleiernd auf das flutende Veben legen, ziehen die alten Kämpfer zum Appell. Grau ſind ihre Mützen, grau ſind die Windjacken über den braunen Hoſen und den ſchwarzen Stiefeln. Ebenſo marſchierten ſie auch vor fünfzehn Jahren: Im ohnmächtig zerriſſenen Volk eine kleine aufrechte Schar. Aber heute leuchtet ihnen aus vielen Tauſen⸗ ben von Augenpaaren unausgeſprochen und purch die Zunahme der Blutzeugen der Ost- mark ist eine Aenderung in der Aufstellung der Pylone an den Straßen des historischen Mar- sches eingetreten. An Stelle des bisher auf jedem einzelnen der Pylone angebrachten Na- mens eines Blutzeugen stehen nunmehr jedes- mal zwei Namen verzeichnet. Die Namen der Blutzeugen der Ostmark: Franz Holzweber. Wien; Ottg Elsnetta Wien. Auin.: PBZ doch ſpürbar der Dank entgegen. Die un⸗ überſehbare Menſchenmauer, die ſich gegen⸗ über dem grün bekränzten Eingang des Bür⸗ gerbräukellers geſtaut hat, grüßt die Helden des November 1923. Gegen 19 Uhr iſt der Bürgerbräukel⸗ ler überfüllt. Dann rauſcht Jubel auf. Die alten Kämpfer, die Hinterbliebenen der 16 Ge⸗ fallenen, die Reichsleiter, Gauleiter, Ober⸗ gruppenführer, die Obergebietsführer und die Gauamtsleiter, alle die ſich hier zuſammenge⸗ funden haben, grüßen in dankbarer Treue den Führer, der nun zu ihnen ſpricht. Es ſpricht der Führer Eine atemloſe Stille liegt über dem tradi⸗ tionsgeweihten Raum, als der Führer ſeine Rede beginnt. Adolf Hitler führt die Erinne⸗ rung ſeiner alten Kampfgenoſſen zurück auf das Jahr 1918, auf den Zuſammenbruch, der durch den inneren Zerfall des deutſchen Volkes fjeute vor Wieder jubeln die alten Kämpfer im Braun⸗ hemd dem Führer minutenlang zu, als er an die denkwürdigen Stunden vor nun⸗ mehr 15 Jahren erinnert, und ſie be⸗ ſtätigen ſeine Feſtſtellungen, daß aus der Tat, des 9. November, die bürgerliche Feigheit als einen Schlußſtrich bezeichnete, die Bewe⸗ gung und damit Deutſchland ge⸗ ſtärkt hervorgegangen ſei. Der Führer zitiert nun das prophetiſche Wort des Soldaten Clauſewitz, der die falſche Klugheit, die ſich der Gefahr entziehen will, für das verderbliche hält, der bekennt, daß ſelbſt der Untergang der Freiheit in einem blu⸗ tigen und ehrenvollen Kampf die Wiedergeburt eines Volkes ſichert und der Kern des Lebens iſt, aus dem einſt ein neuer Baum Wurzel ſchlägt.„Nach dieſen Bekenntniſſen habe ich auch 1923 gehandelt, und aus dem damaligen Zuſammenbruch iſt tatſächlich jener Baum ge⸗ wachſen, den wir heute als Großdeutſchland be⸗ zeichnen!“, ſo ruft der Führer unter dem toſen⸗ den Jubel⸗ſeiner alten Kampfgefährten aus. Immer wieder von minutenlangen Beifalls⸗ ſtürmen unterbrochen, ſchildert der Führer nun den weiteren Kampfesweg der Bewegung von 1923 bis 1933, und ſchließlich die großen ge⸗ ſchichtlichen Erfolge der letzten fünf Jahre. Er ſpricht die Mahnung aus, beim Blick in dieſe Vergangenheit mehr den je die alten Erkennt⸗ niſſe und Prinzipien zu beherzigen: achtſam und aufmerkſam zu ſein! Deutſchlands Glaube Unter nachdrücklicher Zuſtimmung ſtellt der Führer feſt, daß das deutſche Volk zu Bitteres erlebt und zu Schmachvolles erfahren habe, als daß es jemals noch leichtfertig jemand Glauben ſchenken könnte, der vom Ausland her ſeine Si⸗ renenklänge ertönen laſſe. Das heutige Deutſch⸗ land glaube nur an das Recht, das es ſelbſt fähig und entſchloſſen ſei, in ſeinen Schutz zu nehmen, und es glaube nur an den Lohn, den es ſich ſelbſt verdiene. „Mit Phraſen wird man Deutſchland nicht mehr beſiegen, und mit Waffen hat man es nicht beſiegt!“ Wieder danken die Parteigenoſ⸗ ſen dem Führer mit minutenlangen, unbe⸗ ſchreiblichen Kundgebungen für dieſe Worte, mit denen er dem deutſchen Volke die Gewiß⸗ heit gibt, daß eine ſtarke Wehr Deutſch⸗ land gegen jeden Ueberfall ſchützt. Auch als der Führer erklärt, daß, wenn die Welt ſich in Waffen kleide, das deutſche Volk nicht allein mit einer Friedenspalme auf dieſer Erde einherwandeln wolle, dankt dem Führer erneut toſende Begeiſterung für und das völlige Verſagen der damaligen Füh⸗ rung verſchuldet war. Zum erſtenmal brauſt der Beifall an dieſem Abend auf, als der Füh⸗ rer ſeiner Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß die⸗ ſer Zuſammenbruch nie gekommen wäre, wenn er damals bereits der Führer des deutſchen Volkes geweſen wäre. In plaſtiſchen Worten ſchildert der Führer den Zerfall des deutſchen Volkes in Klaſſen und Parteien, die Feigheit des damali⸗ gen Bürgertums und die ſchrankenloſe Herrſchaft des Materialismus nach dem Zuſammenbruch. Einzig und allein die nationalſozialiſtiſche Bewegung nahm damals den Kampf für eine neue deutſche Volksgemein⸗ ſchaft auf.„Deutſchland war allein in dieſer Partei zu Hauſe!“— ſo ruft der Führer unter der toſenden Zuſtimmung der alten Parteige⸗ noſſen aus, die damals als kleiner Haufe, geſchart um Adolf Hitler, dieſes Deutſchland verkörperten. 15 Jahren den Schutz, den er dem deutſchen Volk gegeben hat. Abrechnung mit den Hetzern Der Führer nimmt ſodann zu einer Reihe von Aeußerungen ſattſam bekannter engliſcher Parlamentarier Stellung, die es für nötig hiel⸗ ten, gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land zu hetzen. Er zerpflückt Satz für Satz das lächerliche Geſchwätz der Herren Churchill, Greenwood und Konſorten und gibt ſie der Lächerlichkeit preis. Er weiſt aber zugleich auf die Gefahren hin, die daraus erwachſen können, falls dieſe Hetzer und Deutſchenhaſſer einmal an die Macht kommen ſollten. Mit langanhaltenden ſtürmiſchen Kundgebun⸗ gen beſtätigen die alten Parteigenoſſen die Worte des Führers, als er feſtſtellt, daß er ein heiliges Recht dazu habe, wenn er angeſichts dieſer Kriegsdrohungen das deutſche Volk zur Wachſamkeit aufrufe. Das Dermächtnis der Toten erfüllt Stille Ergriffenheit erfaßt alle in dem hiſto⸗ riſchen Raum, als der Führer davon ſpricht, daß nun auch das Vermächtnis der To⸗ ten vom 9. November 1923 erfüllt ſei. Was jene damals ſo erſehnt und erhofft hatten, ſei alles heute Wirklichkeit geworden. Ihre Saatſei herrlichaufgegangen im Großdeutſchen Reich. Dadurch, daß jene 16 den Märtyrertod vor der Feldherrnhalle ſtarben, wurde es der Bewegung ermöglicht, auf dem legalen Kurs zum Siege zu ſteuern und das Großdeutſche Reich zu ſchaffen. Im Gedenken an dieſe hehren Blutzeugen ſchließt der Führer ſeine mitreißende Rede mit einem„Sieg Heil!“ auf Deutſchland und das ewige deutſche Volk. Der Dank an den Führer Unbeſchreiblich, unvergleichlich ſind die Kund⸗ gebungen, die die alten Parteigenoſſen dem Führer am Schluſſe ſeiner Rede bereiten. Sie hatten vorher bei den packenden und mitreißen⸗ den Worten des Führers immer wieder Satz für Satz mit ihren Begeiſterungsſtürmen unter⸗ brochen, aber all ihre Treue und Liebe zum Führer, all ihre überſchwengliche Begeiſterung und die heilige Glut der Erinnerung an den Tag vor 15 Jahren vereinigen ſich am Schluß der Rede des Führers noch einmal zu ergreifen⸗ den Kundgebungen, wie ſie eben nur die alten Kampfgenoſſen ihrem Führer am Abend des 8. November im„Bürgerbräukeller“ bereiten können. heſörderungen in Sfl und zum 9. November 1938 DNB Berlin, 8. Nov. Die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗Korreſpon⸗ denz gibt folgende Beförderungen in den Glie⸗ derungen der NSDaAp bekannt: Sl Anläßlich des 15. Jahrestages des 9. Novem⸗ ber 1923 ſprach der Oberſte SA-Führer Adolf Hitler folgende Beförderungen aus: Oberſte SA⸗Führung: 1. SA⸗Führerkorps: Zu Obergruppen führern: Der Ver⸗ bindungsführer der SA zur deutſchen Polizei. Gruppenführer Graf von Helldorff; der als SA⸗Führer z. V. eingeteilte Gruppenführer Artur Rackobrandt; der dem Führungs⸗ hauptamt zugeteilte Gruppenführer Wilhelm Freiherr von Schorlemer. Zu Gruppenführern: Der Chef des Gerichts⸗ und Rechtsamtes, Brigadeführer Leopold Damian; der Chef des Amtes So⸗ ziale Fürſorge, Brigadeführer Franz Bock. Zu Brigadeführern: Die Oberführer Friedrich Klähn, Karl Horn, Hans von Helms, Julius Goerlitz, Guſtav Beh⸗ rens. Zu Oberführern: Die Standartenfüh⸗ rer Erich Neidigk, Theodor Hartig, Er⸗ win Kübler, Erich Beck, Arnold Lentzen, Otto Gümbel, Ernſt Alms, Artur Ledy, Werner Trzebiatowſky, Cäſar Siebe, Buchausstellung in der Wiener Holburg Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach besichtigt die Buchausstellung. PBZ Richard Suchenwirth, Karlheinz Pintſch, Werner Kropp, Martin Seidel, Heinz Pernet. Dem Stab der Oberſten SA⸗Führung wird als SA⸗Führer z. V. zugeteilt mit dem Dienſtgrad Oberführer Pg. Ferd. Schramm. Dem Erzie hungshauptamt werden zugeteilt mit dem Dienſtgrad Oberführer die Parteigenoſſen Otto Gohdes, Richard Manderbach, Robert Bauer. Dem Perſonalhauptamt wird zugeteilt mit 3 Oberführer der Pg. Hermann e ef. 2. Sanitätsführerkorps: Zum Sanitätsobergruppenfüh⸗ rer: Der Beauftragte der Oberſten SA⸗Füh⸗ rung zum Reichsärzteführer, Sanitätsgruppen⸗ führer Karl Ketterer; zum Sanitätsbri⸗ gadeführer: Sanitätsoberführer Ernſt Weg⸗ ner; zum Sanitätsoberführer: Sanitäts⸗Stan⸗ dartenführer Rudolf Holzgrave. 3. Verwaltungsführerkorps: Zum Verwaltungsoberführer: Der Amtschef im Verwaltungshauptamt, Verwal⸗ tungsſtandartenführer Hermann Hartung. SA⸗Standarte Feldherrnhalle: 1. SA⸗Führerkorps: Zum Brigadeführer: Der ſtellvertre⸗ tende Führer der Standarte Feldherrnhalle, Oberführer Max⸗Joachim Wienandt. Zum Oberführer der mit der Führung des Sturmbannes II der Standarte Feldherrnhalle beauftragte Standartenführer Joſef Bimes⸗ lehner. Zum Oberſturmbannführer: Der mit der Führung des Sturmbannes III der Standarte Feldherrnhalle beauftragte Sturm⸗ bannführer Karl Boregraefe. Es wurden befördert zu SA⸗Obergrup⸗ penführern: Die SA⸗Gruppenführer Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen, Fritz von Pfeffer; Prinz Philipp von Heſſen, Ludwig Siebert, Gauleiter Karl Roever, Gauleiter Franz Schwede⸗Coburg, Chri⸗ ſtian Mergenthaler, Kurt Günther, Gauleiter Alfred Meyer. Es wurden befördert zu Gruppenführern: Der Gauleiter des Gaues Oberdonau Auguſt Eigruber, die SA⸗Brigadeführer Achim von Arnim, Michaelis, Heinz Haake, Max Linsmayer, Walter Nibbe, Sieg⸗ fried Uiberreither, Walter Köhler, Jo⸗ nathan Schmid, Stellvertretender Gauleiter Artur Görlitzer. Es wurden befördert zu Brigadefüh⸗ rern: Der SA⸗Führer Heinrich Hofmann, die SA⸗Oberführer Hans Zöberlein, Hans Höflmavyr, Alfred Raabe, Ernſt Po⸗ rath, Willi Veller, Helmut Seifert, Walter Zähle, Erich Haucke, Walter Schmidt, Friedrich Voigt. Im S A⸗Sanitätsführerkorps wur⸗ den befördert zu Sanitätsbrigadeführern: Die Sanitätsoberführer Otto Ehleben, Karl Jahr, Georg Winter. III Der Reichsführer i beförderte zum 9. No⸗ vember 1938: Zu ⸗Brigadeführern: Dr. Artur Gütt, Walter Oberhaidacher, Franz Breithaupt, Theo Croneiß. Zu Oberführern: Rudolf Brink⸗ mann, Erwin Ettel, Bruno Goedike, Ewald Hecker, Willi Köhn, Kurt, Freiherr von Schröder, Hermann Baranowski, Erhard Müller, Fritz Katzmann. 32 Der Führer beförderte zum 9. November: Zu Hauptbannführern: Reichsju⸗ gendführung: Werner Heß, Franz Peppe; Gebiet Kurmark: Oskar Bartſch; Gebiet Nordſee: Paul Reck; Gebiet Thüringen: Hans Siegel; Gebiet Bayeriſche Oſtmark: Karl Schäfer. Zum Verwaltungshauptbannfüh⸗ rer: Reichsjugendführung: Aug. Schröder. Zu Obergauführerinnent: Reichsfüh⸗ rerinnenſchule Boyden: Marg. Klein; Ober⸗ gau Thüringen: Elfriede Meints. ————————————— . „„ Ausfa einer a wohl n Matro in ma Die von der en We Soldate General vember hier au, dere bat tagnachr ſen aus kommen norddeu folg auf eines Solda Mittle ſtarke M Kaſernen veranlaß mit der des 9. 9 damalige Karlsrul tung Ma in die W heim im neuen chen. Mannhei der Kar! der Zwi Auch i wiſchen bildet he durchreiſ⸗ abgen! hätte. Ve von der! — Gaurtane irg hirach PBZ ntſch, Heinz rung t dem amm. verden hrer tichard lt mit emann füh⸗ (⸗Füh⸗ tppen⸗ itsbri⸗ Weg⸗ Stan⸗ 2 Der erwal⸗ N g. ertre⸗ nhalle, g des nhalle mes⸗ Der I der turm⸗ rup⸗ Prinz von ſen, ever, Chri⸗ her, hrern: luguſt Achim Fake, Sieg⸗ „ Jo⸗ tleiter füh⸗ ann, Hans Po⸗ er t* Balter wur⸗ : Die Karl No⸗ Artur Franz ink⸗ ake, iherr 3 ki, 2* hsju⸗ pe; zebiet Hans Karl fü h⸗ der. 5 üh⸗ Ober⸗ . „Hakenkreuzbanner“ 44 broß⸗ Mannheim Mittwoch, 9. November 1958 20 Jahre zurückgeblätter Revolfe iüber Hanmleim 9. NMovember 1918 ⸗ ein Schamdblalf im Malemeler der Sfaclfdeschiichife Ueberblickt man die ſchmachvollen Geſchehniſſe jener Zeit des Niederbruchs von der Warte der heutigen Größe und Macht unſeres gͤeinten Deut⸗ ſchen Volkes, ſo iſt man verſucht, ſich ob ſolcher Zwanzig Jahre ſind inzwiſchen verweht, und wir haben längſt den Abſtand zu jenen Tagen gewonnen, der nötig iſt, um aus ihnen die Erkenntniſſe zu ge⸗ winnen, die für die jetzige Geſtaltung unſerer Volksgemeinſchaft von grundlegender Bedeutung waren. Um ſo tiefer ſpüren wir das unendliche Dankgefühl für den größten Sohn unſeres Vol⸗ kes in unſerem Herzen, der uns aus dieſer ſchünd⸗ lichen Schmach herausführte in ein Daſein der Ehre, des Glaubens und der Stärke, auf daß Erniedrigung an den Kopf zu greifen. Deutſchland nimmermehr vergehe. Die Dinge im Reich hatten mit der Einſet⸗ zung einer aus den roten Mehrheitsparteien gebildeten neuen Regierung ihren Lauf genom⸗ men. Im Grunde genommen waren die Mar⸗ Elnt mit der Durchſetzung ihres politiſchen influſſes auf die Geſchicke des Reiches befrie⸗ digt. Doch bolſchewiſtiſch verhetzte Krakeeler aus der Marine hatten in Kiel, Wilhelmshaven und Bremen die rote Fahne der Meuterei durch die Straßen getragen und losgeſchlagen. Im Lager, der völkiſch Treuen fehlte die Führung unter entwaffnet worden ſeien. Die Sinne be⸗ gannen ſich zu verwirren. Irgendetwas müßte losgehen, meinte man. Auch in Mannheim ver⸗ pflanzte ſich die allgemeine Aufregung von der Straße in die militäriſchen Amtsſtellen. In Berlin ſei bereits die allgemeine Demobilifa⸗ tion Ueberall Gemunkel und Verhet⸗ zung, Aufregung und Aufwiegelung. Alles ſtand auf des Meſſers Schneide Nachdem der Freitag trotz der bereits aus ver⸗ ſchiedenen Gegenden des Reichs eingetroffenen Nachrichten über grundſtürzende Aenderungen der politiſchen Machtverhältniſſe und der Bil⸗ dung von Arbeiter⸗ und Soldatenräten in Mannheim äußerlich noch das gewohnte Bild gezeigt hatte, brachte der Abend des 8. Novem⸗ ber hier eine Kundgebung der Ver⸗ trauensleute der Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei im großen Saal des„Roden⸗ ſteiner“. In ihr wurde vom„Sturmwind der Arbeiter⸗Revolution“, dem„im Bildung begrif⸗ fenen Volksſtaat“ und„umwälzenden Reformen“ auf dem Gebiet der inneren Politik gefaſelt.— Schließlich wurde neben einer Entſchließung, daß die ſich augenblicklich noch im Amt befin⸗ Ausfahrt der„Gewaltigen“ im Glorienschein des roten Fetzens der Meuterei. Die Vorhalle des Schlosses während der unglückseligen Novembertage. einer allumfaſſenden großen Idee, ſonſt wäre es wohl niemals ſoweit gekommen.. Matroſen ſchürten den Funken in Mannheim Die Mannheimer Radikalen hatten von der Berliner Zentralſtelle der Unabhängi⸗ en Weiſung zur Gründung von Arbeiter⸗ und Soldatenräten, und zum Beginn eines großen Generalſtreiks zum Montagvormittag, 11. No⸗ vember erhalten. Dementſprechend gingen von hier aus aufrühreriſche Flugzettel auch in an⸗ dere badiſche Städte. Schon im Laufe des Frei⸗ tagnachmittags(8. November) waren Matro⸗ ſen aus den revoltierenden Garniſonen ange⸗ kommen, ſchürten den Funken, wiegelten nach norddeutſchem Muſter auf und zielten mit Er⸗ folg auf einen früheren Zeitpunkt der Bildung eines Mannheimer Arbeiter⸗ und Soldatenrates ab. Mittlerweile hatten weitere Matroſen die ſtarke Mannheimer Gruppe in den Karlsruher Kaſernen ſcharf gemacht und zum Losſchlagen veranlaßt. Im Mannheimer Lager war man mit der Entwicklung der Karlsruher Ereigniſſe des 9. November nicht recht einverſtanden. Die damalige Rivalität zwiſchen Mannheim und Karlsruhe ſollte zugunſten der größeren Bedeu⸗ tung Mannheims für den badiſchen Lebensraum in die Waagſchale geworfen werden, um Mann⸗ heim im Laufe der Revolte zum Sitz der neuen badiſchen Regierung zu ma⸗ chen. Durch die Berufung eines führenden Mannheimer Sozialdemokraten als Präſident der Karlsruher roten Landesregierung wurde der Zwiſt jedoch beigelegt. Auch in Lahr und Offenburg ſollten ſich in⸗ wiſchen bereits Arbeiter⸗ und Soldatenräte ge⸗ bildet haben. Man erzählt ſich, daß man dort durchreiſenden Offizieren die Degen abgenommen und die Achſelſtücke abgeriſſen hätte. Von anderer Seite hörte man, daß Züge von der Front angehalten und die Soldaten denden Miniſter in Baden„ſchleunigſt einer wirklichen Volksregierung Platz zu machen“ hät⸗ ten, auch der ſchändliche Antrag einſtimmig an⸗ genommen, Einigungsverhandlungen mit der USpP aufzunehmen. Man war be⸗ reit, zum Generalſtreik aufzurufen, um die anmaßenden Forderungen durchzuſetzen. Ein Ab⸗ geordneter reiſte nach telegrafiſcher Feſtlegung der Zeit nach Karlsruhe, um dem Miniſterium mündlich den Rücktritt nahezulegen. Die Re⸗ volte war im Rollen. Auch das Zentrum war bereit, mitzumachen. Bar jeden Junkens völkiſcher Ehre Die in ihrer äußeren Form am Vorabend be⸗ gonnene Revolte nahm am darauffolgenden Samstag, dem berüchtigten 9. November, auch in Mannheim bedrohlichere For⸗ men an. Am frühen Morgen beſetzte eine Sol⸗ datenwache den Hauptbahnhof. Man kann die damit einſetzenden Ereigniſſe immer wieder nur mit dem zügelloſen Ausmaß einer ſeit langer Zeit geſchürten Hetze erklären. Eine von niedrig⸗ ſter Gemeinheit zeugende Einſtellung zu dem gigantiſchen Frontringen unſerer deutſchen Truppen durch die furchtbaren Schreckniſſe der 51 Monat des verheerenden Weltkriegs trat mit einemmal zutage. Die in ihrem Geiſt bereits völlig bolſchewiſierte Soldatenwache entwaffnete die im Hauptbahnhof ankommenden Offiziere und Soldaten und riß ihnen die Achſelſtücke von dem Rock, in dem ſich die ganze helden⸗ hafte Ehre des deutſchen Frontſoldaten ſym⸗ boliſierte. So gelangten auch reichlich Waffen in die Hände der Meuterer, die als die Vorläufer des Mannheimer Arbeiter⸗- und Soldatenrates anzu⸗ ſprechen ſind. Schutzleute waren auf den Stra⸗ ßen nicht zu ſehen. Ueberall— und nament⸗ lich bei halbwüchſigen Rotzbuben, die noch nie eine Kugel pfeifen hörten— hatte das Beiſpiel der Beſchimpfung deutſcher Soldatenehre Schule gemacht. Auf den Planken, am Markt⸗ platz in der Breiten Straße und wo noch in den Straßen der Stadt, rot⸗ teten ſich Gruppen zuſam⸗ men, um dieſes unſagbar traurige Schauſpiel der Ver⸗ kommenheit zu bieten. Das alte Landesge⸗ fängnis in Qu 6 war an dieſem Tage ebenfalls Schau⸗ platz aufgeregter Szenen. Teils ließen ſich unter dem Vertrauen auf die Macht der Revoltekräfte eine Reihe von Militärgefangenen, die wegen Fahnenflucht oder Diſzipli⸗ narvergehen beſtraft worden waren, an zuſammengeknüpf⸗ ten Leintüchern aus den Stockwerken herab. Teils wurden ſie von der grölen den Menge gewaltſam befreit. Die Goſſe johlte und wollte ihre Macht er⸗ proben. Die niedrigſten In⸗ ſtinkte gelangten zum Sieg. Von den Mittagsſtunden an ſteigerte ſich die allge⸗ meine Erregung. Die Sprache der Goſſe war inzwiſchen Trumpf geworden. Solda⸗ tentrupps mit roten Abzei⸗ chen, entfernter Kokarde und roten Fahnen zogen johlend durch die Straßen. Die Poſt, das Rathaus, das Schloß und andere öffentliche Ge⸗ Hier läßt sich's fein residieren- dachten die Herren Genossen vom bäude waren bereits beſetzt, j und die Beſetzungsmann⸗ ſchaften rekrutierten ſich gro⸗ ßenteils aus meuternden Matroſen. An den Straßenecken erſchienen im Laufe des Nachmittags Aufrufe des inzwiſchen ins Leben gerufenen Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rats, deſſen 70 Köpfe ſich aus je 25 Vertretern der Mehrheitsſozialiſten, ſowie aus Unabhängi⸗ gen und 20 Soldaten zuſammenſetzte. Aus ihm war inzwiſchen auch ein zehnköpfiger Aktionsausſchuß gebildet worden, der in ſeinem Aufruf erklärte, daß zwiſchen ihm und dem Standortkommando des Heeres vereinbart worden war, gemeinſchaftlich Ruhe und Ord⸗ nung aufrecht zu erhalten. Außerdem bildete ſich im Laufe des Tages ein„Wohlfahrtsausſchuß“, in dem ſich führende Mitglieder aller Parteien — Mitarbeit an der Aufrechterhaltung der öf⸗ entlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit zu⸗ ſammengefunden hatten. Man wollte eben Ruhe haben, Ruhe um jeden Preis, ſonſt nichts. Lichter des Morgenrots Dennoch waren nicht alle völkiſchen Ehr⸗ begriffe dahin. So manchem ſtieg der heilige Zorn der Empörung in die zuſammengeſchnürte Kehle. Und eines der Anzeichen für die Wieder⸗ auferſtehung der Kraft der Nation dürfen wir wohl in einem Brief(den wir im Stadtarchiv aufſtöberten) erblicken, den eine Frau aus dem Volk in jenen Tagen trotz der Verblen⸗ dung der Zeit an den Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rat ſchrieb. und Soldatenrat. Die zierlichen Rokoko-Räume des Mann- heimer Schlosses waren ihnen gerade gut genug. Wäre es dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat nicht möglich, zu veranlaſſen, daß der Haupt⸗ bahnhof ſowie Kaiſerring, evtl. Ring bis zur Friedrichsbrücke der Heimkehr unſerer feld⸗ grauen Helden entſprechend geſchmückt würden? Wo ſind die ſtädtiſchen Fer henzarhan die ſonſt bei jeder Kaninchen⸗ oder lung paradierten?!! Haben unſere Truppen nach vierjähriger Abweſenheit nicht ebenſoviel Be⸗ rechtigung auf würdigen Empfang, als für etliche Perſönlichkeiten, wenn ſie auf ein paar Stun⸗ den aus der Nachbarſchaft herüberkommen? Der Bahnhof in ſeinem öden Grau in dieſen Tagen wirkt geradezu niederſchmetternd. Grau werden die Tage in dernäch⸗ ſten Zukunft nochoft genug ſein, da ſollen unſere Helden wenigſtens eine kleine lichte Erinnerung mit⸗ hinübernehmeninden Kampf um die Feſtigung des Vaterlandes, das ſie ſich erobert haben. In der Hoffnung, daß der Bahnhof uſw. recht bald ein feſtliches Geſicht zeigt, bin ich mit frei⸗ heitlichem() Gruß(Name und Anſchrift).“ Das war die Geſinnung, aus der der Führer ſpäter den Glauben an das deutſche Volk wie⸗ derſchöpfte. Und ſie war ſtark genug, um ihm die Kraft zu ſeinem wunderbaren Werk der Erneue⸗ rung alles Deutſchtums zu geben. HGN Als einige Wochen später die Fronttruppen in geschlossener Disziplin heimkehrten, mag den roten Meuterern angesichts dieser Beispiele deutscher Fahnentreue doch das Gewissen ge⸗ schlagen haben. Bleistift-Zeichnungen: Th. Walch(3) ihulllote ſonmnem. Gaurtane mrs 2 ttu lialiin, 0 Verdienen nicht die strahlend hellen neuen Tungsram- G Lampen diesen Beinamen7! gegenüber Einfachwendellampen 20% heller, ohne Sie brennen ja mehr Strom zu verbrauchen!· Und ebenso gut sind die Tungsram-Radio-Röhren. die jeder Kenner lobt N GSRA ——— 3 ——————————————————————————— 4 „——————————— ——————————— ————————————————————— —— —————— ——— ——————————— Seae se ernee, —————————— „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 9. November 19358 In ſtolzem bedenken Welk fallen die Blätter von den Bäumen. Dieſig legt ſich der graue Nebel über Stadt und Land. Wieder if es November, der uns nicht nur in der Natur an das große Sterben erinnert. Als vor 20 Jahren das futed Reich zerbrach, ſchien es, als ob das Blut der Hel⸗ en des Weltkrieges umſonſt vergoſſen ſei. Vor 15 Jahren fielen 16 nationalſozialiſtiſche Kämp⸗ er vor der Feldherrnhalle um Deutſchlands rwachen. Aus den Opfern aber wurde Sieg. Darum flaggt das deutſche Volk am 9. November vollma ſt. Ueberall im deutſchen Vaterland, im alten Reichsgebiet und zum erſtenmal in der heimgekehrten Oſt⸗ mark und im Sudetenland wehen die ſiegrei⸗ chen Banner der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung. Auch Mannheim wird, wie in all den Jah⸗ pen nach der Machtübernahme, feſtlich fla 95 en. Im Schloßhof waren fleißige Hände ätig, dem Schloß ein für den heutigen Tag würbiges Kleid zu geben. An den beiden Sei⸗ tenflügeln prangen Fahnen des Großdeutſchen Reiches in reicher Zahl. Die Mitte der Stirn⸗ ſeite des Schloſſes iſt mit ſchwarzem Flor um⸗ kleidet, n1 feh in großen Lettern ein Wort des Gedenkens ſtehen wird. Wie bereits gemeldet, für die W der NSAp Mannheim für die heute um Uhr im Hofe des Mannheimer Schloſſes ſtatt⸗ indende große öffentliche Feier folgendes rogramm vorgeſehen: 1. Fanfaren; 2. Ein⸗ Warſch der Fahnen; 3.„Der Himmel grau und die Erde braun“, Lied der Mannſchaft; 4. To⸗ tenehrung. Leſung über den 9. November 1923 aus des Führers Werk„Mein Kampf“, Einzelſprecher, Namensaufruf der Toten des 9. November; 5.„In München ſind viele gefal⸗ len“, Lied der Mannſchaft; 6. Anſprache eines SA⸗Führers; 7.„Auf hebt unſere Fahnen“, Lied der Mannſchaft; 8. Einzelſprecher;„Fackel⸗ träger“, von Heinrich Annacker; 9. Loſung aus „Feſtliches Oratorium von Otto Hohmann⸗ ebau, Lied der Mannſchaft; 10. Rede des Kreisleiters Pg. Schneider; 11. Anruf des Führers; 12 Lieder der Nation; 13. Ausmarſch. Fahnen heraus! Der Reichsminiſter des Innern und der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ 335 haben bekanntgegeben: Am 9. Novem⸗ er 1938 flaggen die ſtaatlichen und kommuna⸗ len Verwaltungen und Betriebe, die ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechtes und die öffentlichen Schu⸗ len im ganzen Reich vollmaſt. Die Bevöl⸗ kerung wird gebeten, in gleicher Weiſe zu flaggen. Der Ehrentag der 7 Wie uns die Preſſeſtelle des Bannes 171 der Hitler⸗Jugend mitteilt, werden im Rahmen der am Mittwoch, den 9. November, ſtattfindenden Feierſtunde im Schloßhof über 200 Ange⸗ hörige der Hitler⸗Jugend in die Partei und deren Gliederungen(SA, 3, NSc, NSßFe, uſw.) überwieſen. * HJ-Appell an die Betriebsführer Da ein großer Teil der an der Feierſtunde im Schloßhof am Mittwoch, 9. Noyember, teilneh⸗ menden Hitlerſungen und BDM⸗Mädel bereits um 19.15 Uhr antreten, bitte iſt die Betriebs⸗ führer, die Teilnehmer ſo rechtzeitig zu entlaſ⸗ ſen, daß ſie pünktlich zum Dienſt erſcheinen kön · nen. Der Führer des Standorts Mannheim der 98 J..: Wackenheim, Jungſtammführer heute„Thomas Paine“ im Nationaltheater als Toten⸗Ehrung Heute, Mittwoch, 20 Uhr, führt das National⸗ heater Mannheim zum Gedächtnis der Opfer vor der Feldherrnhalle das Schauſpiel„Tho⸗ mas Paine“, von Hanns 50 auf. Regie: Rudolf Hammacher. Den Thomas Paine ſpielt Walther Kiesler. Hans Becker hat die Spielleitung der Ope⸗ rette„Der Prinz von Thule“ von Rudolf Kattnigg, die am Freitag, 11. November, unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Klauß zum erſtenmal im Nationaltheater 8 eben wird. Walther Stanietz, deſſen& Gauſpiel„Die Mutter“ am Samstag, 12. November, im Nationaltheater uraufgeführt wird, iſt ein junger, ſchleſiſcher Dichter, der ſich mit ſei⸗ nem Drama„Der Bauernkanzler“ bereits einen Namen gemacht hat. In ſeiner neueſten Arbeit geſtaltet er Menſchen und ickſale ſeiner ſchle⸗ ſiſchen Heimat. Die Titelrolle ſpielt Eliſabeth Funcke von den Städtiſchen Bühnen in Kiel als Gaſt. Es wirken ferner mit: Die Damen Keßler, Roſe und Zietemann und die Herren Bleckmann, Hartmann, Kiesler und Offenbach. Spielleitung: Rudolf Hammacher. Bühnenbild: Friedrich Kalbfuß. Kunſtfreunde, mehr Diſziplin! In letzter Zeit häufen ſich die Beſchwerden der Zuſchauer des Nationaltheaters über Stö⸗ rungen der Vorſtellung durch Zu⸗ ſpätkommende. Die Leitung des National⸗ theaters bittet aus dieſem Grund die Vorſtel⸗ lungsbeſucher, die Anfangszeiten pünktlich ein⸗ zuhalten, um ſich ſelbſt vor Unannehmlichkeiten zu ſchützen. Achtung, Mannheimer Kulturgemeinde! Die Karten für die Vorſtellung am 14. 11.„Tief⸗ land“, am 15. 11.„Die Gänſemagd“ und am 16. 11.„Tiefland“, können bereits ab Donners⸗ tag, 10. November, auf der Geſchäftsſtelle Plan⸗ kenhof abgeholt werden. Es wird ebeten, die Karten möglichſt frühzeitig abzuholen. In der Maske von„Werkſtudenten“ Jugendliches Kleeblatt als Großbetrüger/ 12 o00 Mark ergaunert Beim Landgericht in Mannheim begann der Prozeß gegen drei jugendliche Betrüger vor der Zweiten Großen Strafkammer. Die Hauptver⸗ handlung wird von Landgerichtsdirektor Dr. Spiegel geführt. Staatsanwalt Klaus am⸗ tiert als Anklagevertreter- Zu verantworten haben ſich der 25 Jahre alte Hauptangeklagte Werner Türk aus Breslau, der 23 Jahre alte Gerhard Bender aus Weſterholt im Bezirk Eſſen und der 23 Jahre alte Joachim Korbel aus Breslau. In der umfangreichen Anklage⸗ ſchrift ſind 1000 Fälle angeführt, in denen die Angeklagten mit„Erfolg“ gearbeitet haben. In Mannheim konnte ihnen die Kriminal⸗ polizei auf die Spur kommen. Ihre Reiſetätig⸗ keit fand ein jähes Ende. Sie gaben ſich als „Werkſtudenten“ aus, ſprachen mit ge⸗ fälſchten Ausweispapieren bei Behörden und Banken, bei Induſtriebetrieben und Verwaltun⸗ gen vor und erreichten auf dieſe ſchwindelhafte Weiſe, daß ihnen 12 000 Mark zugefloſſen ſind. Türk allein erreichte einen Monatsverdienſt von 650 Mark. Die beiden Mitangeklagten ſtanden in ſeinen„Dienſten“. Die Straftaten räumen die Beſchuldigten ein. Das„Kleeblatt“ Türk.Bender-Korbel hatte ſich auf Gedeih und Verderb verſchworen. Kor⸗ bel, der erſt in den letzten Monaten zu Türk ſtieß, verſtand ſich ganz gut auf dieſe Reiſe⸗ tätigkeit. Türk war 1 Jahr 10 Monate mit zwi⸗ ſchenzeitlicher Unterbrechung unterwegs. Nach Ableiſtung des Wehrdienſtes wurde die„Tätig⸗ keit“ wieder aufgenommen, um nicht aus dem Kurs zu kommen. Beim dritten Mannheimer Aufenthalt wurde die Kriminalpolizei auf dieſe „Herren“ aufmerkſam und verhaftete ſie im Hotel, in dem ſie wohnten. Korbel war Herſteller gefälſchter Stempel. Quittungsbücher wurden als Referenzen mitge⸗ führt und in einigen Fällen auch die Kaufab⸗ ſchlüſſe zum Zwecke der Täuſchung gefälſcht, wo⸗ bei höhere Zahlen eingeſetzt wurden. Zu dem Poſt⸗ und Preſſekammer⸗Ausweis wurde noch in den letzten Monaten eine Be⸗ ſcheinigung mitgeführt, die den Nachweis der Studentenzugehörigkeit führen ſollte. Dieſes ge⸗ fälſchte Schriftſtück enthielt perſonelle Feſtſtel⸗ lungen:„Infolge des Ablebens der Eltern mußte zur Exmatrikulation geſchritten werden, damit das letzte Semeſter durch Arbeitsverdienſt Wie ſie einſt das Mammut jagten Die Eiszeitmenſchen des pfrimmtales/ vortragsabend des Vereins für Uaturkunde Der Verein für Naturkunde geht in ſeiner diesjährigen Vortragsarbeit mehrere Male mit anderen wiſſenſchaftlichen Vereinen zuſammen. So veranſtaltet er mehrere Vorträge mit dem Verein für Erd⸗ und Völkerkunde zuſammen. Zu dem Vortrag über„Jagd⸗ und Wohnplätze eiszeitlicher Jäüger im Pfrimmtal bei Worms“ hatte er ſich mit dem Altertumsverein vereint. Der Redner des Abends, Prof. Dr. W. Weiler(Worms), hat ſeit 1935 für die ur⸗ geſchichtliche Abteilung des Muſeums der Stadt Worms bei Pfeddersheim und Monsheim Aus⸗ grabungen durchgeführt, die zur Aufdeckung von vier Stationen auf dem Nordufer des Pfrimm⸗ baches, der vom Donnersberg auf Worms zu⸗ zieht, führten. Prof. Weiler betonte, daß dieſe Funde ſchon deshalb große Bedeutung haben, weil ſie nach⸗ weiſen, daß das heſſiſche Rheingebiet, von dem man lange annahm, daß es in der Eiszeit un⸗ bewohnbar war, bewohnt geweſen iſt. Die Ausgrabungen brachten das überraſchende Ergebnis einer Dichte der Fundſtellen, die bis⸗ her in Deutſchland unbekanat war. Die erſten Funde wurden bei Pfeddersheim, wo man Anfang 1935 Kmochen mit Hiebmarken und andere Zeugniſſe menſchlicher Tätigkeit fand, gemacht. Der geologiſche Befund ließ er⸗ kennen, daß die Fundſtelle in der Eiszeit eine von dem damals erheblich größeren Pfrimm⸗ bach umfloſſene Inſel war. Die genaue geolo⸗ giſche Beſtimmung ließ dann den Schluß zu, daß dieſe erſten Funde der erſten Kälteperiode der letzten Eiszeit(Würmeiszeit) angehörten, daß ſie alſo für die Zeit um 120 000 v. Zeitw. anzuſetzen ſind. In dieſer Schutzlage hatten die ſtehen zu laſſen. Eiszeitmenſchen, die als der Raſſe der Nean⸗ dertaler angehörig beſtimmt werden konn⸗ ten, ein Jagdlager errichtet. Auch die Tiere, die hier der menſchlichen Nahrung dienten, tonnten aus den Abfällen, die die Urmenſchen einfach den Abhang zum Bach heruntergewor⸗ fen hatten, und die Prof. Weiler aus denn Schotter ausgraben konnte, beſtimmt werden. Wieder fand man die auf den erſten Blick befremdliche Tatſache, daß dieſe primitiven Ur⸗ menſchen keineswegs ſchwache Tiere, ſondern im Gegenteil die ſtärtſten und wehrhaſfteſten wie das Mammut, das wollhaarige Nas⸗ horn, das Nilpferd und daneben auch den Wiſent und das Reh gejagt haben. Es iſt klar, daß dieſe Tiere nicht im offenen An⸗ griff erlegt werden konnten, und Prof. Weiler fand auch hier in größerer Aczahl die Werkzeuge, die zum Ausheben der Fallgruben, die man den Tieren grub, um ſie dann, wenn ſie hereingeſtürzt und wehrlos waren, mit gro⸗ ßen Steinen totzuſchlagen, dienten. An Hand zahlreicher Lichtbilder wußte Prof. Dr. Weiler das Leben dieſer Neandertaler im Jagdlager anſchaulich vor ſeinen Zuhörern er⸗ Weitere Funde ließen erkennen, daß die Pfrimminſel bei Pfeddersheim 60 000 Jahre nach dieſer erſten Beſiedlung wieder als Jagd⸗ lager benutzt wurde. Dieſes Mal aber waren es andere Menſchen. Zu Beginn der zweiten kalten Phaſe der Würmeiszeit laſſen die Stein⸗ werkzeuge eine auffallende Vernach⸗ läſfigung erkennen. Dagegen werden Kno⸗ chen und Geweihe als Material zu hoher Vollendung geführt, wenn auch neben dem techniſch fortgeſchrittenen oft auch noch das primitive Werkzeug ſteht. Die ganze Lebens⸗ weiſe dieſer Menſchen wußte Prof. Weiler aus den Funden lebendig zu erſchließen. 63220 Mannheimer Nundfunkteilnehmer Intereſſanter Dergleich über die Rundfunkdichte unſeres Amtsbezirks „Ohne Kraftwagen, ohne Flugzeug und ohne Lautſprecher hätten wir Deutſchland nicht erobert.“ Adolf Hitler. Der Rundfunk iſt im neuen Reich zu einem der wichtigſten Ausdrucksmittel unſerer Zeit geworden. Er iſt ein Mitler zwiſchen Regie⸗ rung und Nation und vermittelt darüber hin⸗ aus auch über die Grenzen hinweg der Welt ein Spiegelbild unſerer Art, unſeres Lebens und unſerer Arbeit. Millionen ſchenkt er Freude, Anaen Entſpannung und Beleh⸗ rung; er iſt nach den Worten von Reichsmini⸗ ſche Dr. Goebbels„das Band, das alle Deut⸗ chen diesſeits und jenſeits der Grenze geiſtig und ſeeliſch umſchließt.“ Seine große Bedeutung als Erſcheinungs⸗ form des totalen politiſchen Geſtaltungswillens des Nationalſozialismus bildete die Veranlaſ⸗ ſung, alle Vorausſetzungen für eine immer ſtär⸗ kere Verbreitung des Rundſunks und für eine Steigerung der Zahl der Rundfunkteilnehmer zu ſchaffen. Dieſen Bemühungen blieb der Erfolg nicht verſagt. Bereits im Jahre 1937 gelang es dem deutſchen Rundfunk, England, das bis dahin die höchſte Rundfunkteilnehmerzahl Europas hatte, zu überflügeln und das erſte Rundfunk⸗ land Europas zu werden. Bei der Eröffnung der 14. Großen deutſchen Rundfunk⸗Ausſtellung 1937 verkündete Reichsminiſter Dr. Goebbels die Parole:„Noch 5 Millionen Rundfunkteil⸗ nehmer müſſen gewonnen werden!“ Und wo ſteht Mannheimꝰ Die Verkündung dieſer Parole gibt Veran⸗ laſſung, zu unterſuchen, wo der Amtsbezirk Mannheim im Vormarſch des Rundfunks heute ſteht. Nach der amtlichen Erhebung vom 1. April 1938 gab es an dieſem Stichtag in dem Amtsbezirk Mannheim 63 220 Rundfunkteilneh⸗ mer. Einen Begriff von der Stellung des Amts⸗ bezirks Mannheim in der Entwicklung des Rundfunks gibt ein Vergleich mit anderen Amtsbezirken. Vom 1. April 1938 entfielen auf 100 Haushaltungen im Amtsbezirk Rundfunkteilnehmer Mannheim„60,6 Jan„ 0 0 0 0 0 52,3 Karlsruhe„49/5 Offenburg 58,6 Pforzheiem„650½1 im Deutſchen Reich(Altreich).. 53,5 Der neue Volksempfänger, vom Schirmherr des Deutſchen Rundfunks in ſeiner verbeſſer⸗ ten und verbilligten Form auf der Rundfunk⸗ Ausſtellung 1937 verkündet, iſt die wichtigſte Maßnahme zur Erreichung weiterer Erfolge auf dem Gebiete der Entwicklung des Rund⸗ funks in Deutſchland. Unter den in der Zeit vom Auguſt 1937 bis 1. April 1938 neugewon⸗ neuen Rundfunkteilnehmern waren allein 534382 auf den neuen Volksempfänger zurückzuführen. Die beſte Rechtfertigung erfuhr die nationalſo⸗ ialiſtiſche Rundfunkpolitik indem die Wirt⸗ ſchaflsverbände in dieſem Jahr ſogar von ſich aus um eine Erhöhung der Volksempfänger⸗ auflage nachſuchten. Nach den Unterlagen der Propaganda⸗Abteilung der Reichsrundfunkkam⸗ mer wurde am 1. Mai 1938 mit 9622 925 Rund⸗ funkteilnehmern ſeit 1937 ein Geſamtteilneh⸗ merzuwachs von 1 393 035 erreicht, eine Zahl, die unter Berückſichtigung des immer fortſchrei⸗ tenden Sättigungsgrades nicht hoch genug be⸗ wertet werden kann. Die Verkündung des neuen politiſchen Ge⸗ meinſchaftsgerätes„Deutſcher Kleinempfänger 1938“ und die weitere Verbeſſerung des Volks⸗ empfängers bedeuten für die zukünftige Ent⸗ wicklung des deutſchen Rundfunks einen ent⸗ ſcheidenden Markſtein auf dem Weg zur Ge⸗ winnung neuer Teilnehmermillionen. geſichert werden konnte!“ Das Original wurde durchgepauſt. Von Intereſſe war zu hören, Türk ein in einem Internat untergebrachtes Mädchen als ſeine„Braut“ ausgab und mit ihr eifrig korreſpondierte. Er wußte, daß dieſes halbe Kind in Deutſchland auf ſich allein angewieſen war— die Eltern leben in Südamerika— und daß er ohne Schwierigkeiten dieſes„Verlöbnis“ aufrechterhalten konnte. Von ſeinem Tun hatte dieſes junge Mädchen keine Kenntnis. In anderen Städten war Türk ſelbſtwerſtänd⸗ lich„Kavalier“ genug, anderen Mädeln den „Hof“ zu machen. Er hatte durch ſein vorteil⸗ haftes Aeußere„Chancen“ und war als Tänzer eine gern geſehene Perſönlichkeit in Vergnü⸗ gungslokalen. Dieſe Bekanntſchaften führten einmal dazu, daß ſich Türk infolge Anſteckung ins Krankenhaus begeben mußte. Die Mannheimer Fälle Aus der Vielzahl der Betrugsfälle, die in allen Städten ähnlich gelagert waren, inter⸗ eſſieren uns die Mannheimer Fälle. Darüber wurden eine Reihe von f559 en gehört. Aus den Bekundungen ging hervor, daß die Ange⸗ klagten Bender und Türk hieſige Banken, Groß⸗ betriebe und 39 033 zum Zwecke von Blei⸗ ſtiftverkäufen aufſuchten. Sie ſtellten ſich als „elternloſe Werkſtudenten“ vor, waren gewandt im Auftreten und erſuchten die Direktoren um Unterſtützung, damit 10 einen Freiplatz zum Stubium' erhalten und ihre„Se⸗ meſter' fortſetzen könnten. In ihrem„Vortrag“ brachten ſie zum Ausdruck, daß ſie durch den „Tod ihrer Eltern gezwungen wurden, zur Exmatrikulation zu ſchreiten“ und durch die Aufgabe der Mannheimer Adreſſen nun die Miſſion hätten, die Direktion zu bitten, mit dem gleichen Schwung ſich anzuſchließen, wie dies die anderen Firmen getan hätten. Die Zeugen kauften die im Preis ſehr über⸗ ſetzten Stifte nur des Wohltätigkeitszweckes wegen, den ihnen die Angeklagten zaffiazert⸗ glaubhaft vortäuſchten. Firmen, die ſich zu einem Kauf nicht entſchließen konnten, erfreu⸗ ten die Angeklagten mit Spenden von 5 bis 10 RM für den dazu beſtimmten„Reiſefonds“. Die Kaufabſchlüſſe und die gegebenen Spen⸗ den wurden quittiert und zwar mit Unter⸗ ſchrift der Angeklagten und dem Nachſatz„Stu⸗ dios Sport“. In all den anderen Städten wurde in gleicher Weiſe verfahren. „Der Kriminalbeamte fand bei Türk in ſeinem 55 Hotel zahlreiche Belege vor. Laut die⸗ er beſchlagnahmten Belege beſuchten die An⸗ ſchiehene 974 Firmen in Deutſchland, ver⸗ chiedene Firmen zwei⸗, dreimal im Jahr. Er⸗ rechnet wurden aus ihren Betrügereien 12621 Reichsmark Schaden. Die Angeklagten zahlten für ihre minderwertigen Stifte.50 und.80 RM pro Gros, und„arbeiteten“ mit 400—500 Prozent Gewinn. Türk wurde auf Grund der vorgefundenen Unterlagen und des Geſtändniſſes in Mannheim feſtgenommen und Korbel durch Funkſpruch in Eſſen— 1— Bender wurde drei Tage ſpäter in Gewahrſam gebracht. Die Strafanträge Im Laufe des Dienstagvormittags wurden bie Strafanträge im Prozeß Türk und Ge⸗ noſſen geſtellt. Gegen den Hauptangeklagten Türk unter Einbeziehung der Strafe vom 9. März mit 4 Monaten Gefängnis eine Ge⸗ ſamt⸗Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 7 Monaten, 5 Jahre Ehrverluſt und Unter⸗ ſagung der Berufsausübung als Vertreter auf die Dauer von fünf Fahren. Der Antrag gegen Bender lautet auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 10 Monate— und gegen den„Dritten im Bunde“— Korbel auf eine Gefängnisſtrafe von 10 Mona⸗ ten unter Einziehung des beſchlagnahmten Materials. Das Urteil der Strafhammer Die Zweite Große Straſkammer kam nach zweiſtündiger Beratung zu folgendem Schuld⸗ ausſpruch: Dem Angeklagten Türk werden die mildernden Umſtände verſagt. Er wurde unter Einrechnung der am 9. März 1938 vom Bres⸗ lauer Gericht verhängten Gefängnisſtrafe von vier Monaten zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Außerdem wurde ihm die Berufsausübung als hielt ein Jahr und ſe Ouyyen sowie Ersatztelle wie Köpfe, Arme, Beine, umpfe, perùũcken usw. bel Kunst · Spielwaten puppen-Klinik Moflmann. D 1. 1 Sneße Proviſionsvertreter auf die Dauer von fünf Jahren unterſagt. Der Angeklagte Bender er⸗ s Monate Ge⸗ fängnis und der Angeklagte Korbel acht Monate Gefängnis. An der Strafe wur⸗ den den Angeklagten T. und B. je vier Monate Unterfuchungshaft angerechnet. Die Strafe ge⸗ gen Korbel wurde als verbüßt durch die erlit⸗ tene Haft erklärt. K. wurde auf freien Fuß ge⸗ ſetzt: Von der Volksbildungsſtätte Mannheim: Wir bringen unſeren Hörern Fr. Kenntnis, daß der Vortrag von Profeſſor Dr. Friedrich Burg⸗ dörfer„Deutſche Bevölkerungspolitik“ am Freitag, 11. November, ausfallen muß. Der Vortrag wird zu einem ſpäteren Zeitpunkt nach⸗ geholt. Zeit und Ort werden rechtzeitig in der 1 und durch Plakatanſchlag bekanntgege⸗ en. SrorrFE die gut die preiswerf sind Lalet Giolina& Mübler M., K Breite Strãbe Y a 0 Nation Han Kleinki Konzer „Rhe hotel Tanz: mita⸗ Carl Schloßt Theater Kunſthe bis 1 Mannh Schloßt Leſeſ. mode Volksbi Ausl⸗ 11—1 Weid bis 1 Hallenb zialbe Planeta Stern Palmen Tierpar bruch Slughaf huſter Die 9 Ortsgri Weſt, K am Doi 8 bis 1 beim B Für Ausgab Donner heim⸗R ſtatt. von 8 l Lichtt Am 20.1 5 niederlã hundert, neben 2 Maler. gel an 1 bei Spi⸗ dert, wi als blof viele ur tiger We Alles, es Thea f zuſah, f. Sein an Kunſt ſin regen ſie ſonders (Wied Auf 2 Laugs der Hock zu einer tional⸗S der erſte nung zu tigſten u tional⸗S Portuga ————— r 19358 ——— wurde en, daß hrachtes mit ihr s halbe ewieſen — und löbnis“ n hatte erſtänd⸗ in den vorteil⸗ Tänzer Bergnü⸗ führten ſteckung die in inter⸗ darüber rt. Aus »Ange⸗ „Groß⸗ n Blei⸗ ſich als jewandt ren um iplatz re„Se⸗ ortrag“ rch den en, zur irch die un die n, mit en, wie ir über⸗ zweckes fliniert⸗ ſich zu erfreu⸗ 5 bis fonds“. 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Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr.— Leſeſaal; 10 bis 13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr.— Ausſtellung von modernen Buchbinderarbeiten. Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzingſtr. 13: Ausleihe: 10.30—412.30 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 11—13 und 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: 16—19 Uhr.— Kinderleſehalle: 15 bis 19 Uhr. Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wannen⸗, Spe⸗ zialbäder. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Palmenhaus im Luiſenpark:.30—17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Slughafen: Täglich 10—47 Uhr: Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 9. November: Reichsſender Stuttgart: angeſchloſſen: Breslau, Deutſch⸗ landſender, Hamburg, Leipzig, Saarbrücken:.00 „Und wir marſchieren!“;.00 Orgelkonzert aus dem Ulmer Münſter;.40 Ewiges Vermächtnis;.00 Gro⸗ ßes Orcheſterkonzert; 10.00„Es wachen die toten Soldaten“; 10.30 Heldiſche Muſik; 11.45 Trauermuſik aus Götterdämmerung; 12.00„Der Marſch des 9. November“; 14.00 Im gleichen Schritt und Tritt!; 16.00 Unterhaltungsmuſik; 17.30 Beethovenkonzert; 19.00 Dietrich Eckart zum Gedenken; 19.30 Kantante zum 9. November; 20.00 Nachrichten; 20.15 Feier⸗ ſtunde zum 9. November; 21.15 Konzertante Muſik; 22.00 Nachrichten; 22.15 Feierliche Klänge; 23.25 Schaltpauſe; 23.30„Vereidigung der Rekruten der y⸗ Verfügungstruppe und der ⸗Totenkopfverbände“; anſchließend: Muſik vom Reichsſender München;.00 bis.00 Nachtkonzert. Kartoffelausgabe in Mannheim Die Kartoffelausgabe für die Bedürftigen der Ortsgruppen Feudenheim⸗Oſt und Feudenheim⸗ Weſt, Käfertal⸗Nord und Käfertal⸗Süd beginnt am Donnerstag, 10. November, vormittags von 8 bis 16 Uhr durchgehend an der Ausladeſtelle beim Bahnhof Mannheim⸗Käfertal. Für die Ortsgruppe Rheinau findet die Ausgabe von Kartoffeln an die Bedürftigen am Donnerstag, 10. November, am Bahnhof Mann⸗ heim⸗Rheinau in der Zeit von 8 bis 16 Uhr ſtatt. Für die Bedürftigen der Ortsgruppe Fried⸗ richsfeld erfolgt die Kartoffelausgabe eben⸗ falls am Donnerstag, 10. November 1938, auf dem Bahnhof Friedrichsfeld⸗Nord in der Zeit von 8 bis 16 Uhr. „Brouwer und das Bauernbild“ Lichtbildervortrag in der Städt. Kunſthalle Am Donnerstag, 10. November, 20.15 Uhr, ſpricht Dr. Wolfgang Schöne (Berlin) über das Thema:„„rouwer und das Bauernbild“. Der Charakter der niederländiſchen Bauernmalerei des 17. Jahr⸗ hunderts iſt von Brouwer Sienisr worden, neben Rubens dem bedeutendſten vlämiſchen Maler. Brouwer knüpfte an den alten Brue⸗ gei an und hat das Leben des einfachen Volkes bei Spiel, Trunk und Streit ſo packend geſchil⸗ dert, wie kein anderer. Seine Bilder ſind mehr als bloße Sittenbilder, denn er faßt in ihnen viele urwüchſige Triebe des Menſchen in gül⸗ tiger Weiſe. Alles, was er malt, iſt lebensecht, niemals iſt es Theater, wie er denn auch dem Treiben des Volkes nicht von außen oder von oben herab zuſah, ſondern unmittelbar an ihm teilnahm. Sein an Abenteuern reiches Leben und ſeine Kunſt ſind eins. Hinter dem groben Aeußeren regen ſich auch feinere Saiten; das zeigen be⸗ ſonders ſeine zarten, ſtillen Landſchaften. (Wiederholung am Freitag, 11. November.) Auf Tournéè nach Nationalſpanien: Richard Laugs, der bekannte Pianiſt und Lehrer an der Hochſchule für Muſik und Theater wurde zu einer dreiwöchigen Konzertreiſe nach Na⸗ tional⸗Spanien verpflichtet. Richard Laugs iſt der erſte deutſche Pianiſt, dem dieſe Auszeich⸗ nung zuteil wurde. Er konzertiert in den wich⸗ tigſten und größten Städten des befreiten Na⸗ tional⸗Spanien, ſowie auch in drei Städten Portugals. 3 Kd/⸗Wagen in Ludwigshafen Eine kleine Senſation/ Der Vagen iſt außerordentlich zuverläſſig * Ein ſo angenehmer Anruf kommt ſelten, aber er iſt höchſt willkommen.„Morgen werden in Ludwigshafen drei Ko⸗Wagen gezeigt“, ſagt der Mann am andern Ende der Strippe. „Wollen Sie mitfahren?“ Wir verzeihten dar⸗ aufhin dem kleinen, ſchwarzen Apparat alle ſonſtigen Sünden und ſagten:„Ja!“ Alſo ſtanden wir am anderen Vormittag mit noch ein paar Gäſten vor der———3* am Ludwigsplatz. Erſt kam der rote Lautſpre⸗ cherwagen. Da dachten ſich die Vorübergehen⸗ den ſchon, daß etwas Beſonderes los ſein muß. Wer Zeit hatte, verweilte ein wenig. Als aber dann die drei blaugrauen, ſchnittigen Volks⸗ wagen ankamen, war aus dem kleinen Men⸗ ſchenhaufen im Umſehen eine richtige Verſamm⸗ lung geworden. Es ſei überall ſo, erzählen die Fahrer. Wo der Volkswagen auftaucht, wirkt er als kleine Senſation. Sie werden überſchüttet mit klugen und mit dummen Fragen, aber ſie geben, wenn es ſich trifft, geduldig auch zwanzigmal in der Stunde dieſelbe Antwort. Zehn Tage ſind ſie im Gau Saarpfalz unterwegs, anſchließend be⸗ ſuchen ſie andere Gaue. Man trifft nicht jeden Tag Mitarbeiter von Dr. Porſche, die in der Verſuchsfabrik in Stuttgart den Volkswagen bauen halfen und ihn nun im Lande zeigen. Alſo wird der Bleiſtift gezückt:„Wie hat ſich der Wagen bis jetzt bewährt?“ Der Fahrer deutet auf das kleine Schildchen an der Scheibe,„Großglock⸗ ner“ ſteht darauf.„Der Wagen hat dieſe und andere Fahrten mit Leichtigkeit gemacht. Er iſt abſolut zuverläſſig.“ Der Tacho⸗ meter iſt bis zu 120 Kilometer gezeichnet.„Kann der Wagen wirklich ſo ſchnell fahren?“„Seine Höchſtgeſchwindigkeit liegt ungefähr bei 112 Kilometer. Mit hundert Kilometer iſt er autobahnfeſt.“ Was in den Tageszei⸗ Sie haben ſich tadellos geſchlagen Siegerehrung im poſt⸗Sportverein/ Ein ſtimmungsvoller Abend Zum Abſchluß dieſes Sportjahres veranſtal⸗ tete der Poſt⸗Sportverein Mannheim einen ſtimmungsvollen Abend zu Ehren der Sie⸗ ger aus den diesjährigen Kämpfen. Eine bunte Folge recht unterhaltſamer Dar⸗ bietungen war dazu angetan, dieſen Abend zu verſchönen. Da war zunächſt der Sänger⸗ kreis des Poſt⸗Sportvereins, der unter der Leitung von Muſikdirektor Neck in erfreulicher Weiſe eine Reihe von geſchmackvoll ausgewähl⸗ ter neuzeitlicher Chorweiſen vortrug. Die rei⸗ zende Vertreterin der Kleinkunſt, Marianne Kugler wartete mit hervorragenden Proben ihrer erſtaunlichen Künſte auf; ſie tanzte, ſteppte, irh und zeigte ganz ausgezeichnete akrobatiſche rbeit. Adolf Mettler gab als Tenor einige Soli zum beſten, die Frauenabteilung des Poſt⸗ Sportvereins unter Leitung von Thilde Dauth zeigte ſorgfältig einſtudierte Tänze und die Ju⸗ gend⸗Leichtathleten warteten unter ihrem Uebungsleiter Kramer mit nicht minder auberen gymnaſtiſchen Uebungen auf. Außer⸗ dem trat noch Alois Buder in Original⸗ Schuhplattlertänzen zuſammen mit der kleinen Marianne in Erſcheinung, und Eugen Li ſt vermittelte die einzelnen Darbietungen dem dichtgedrängten Beſucherkreis in launig⸗heiteren Ankündigungen. Des weiteren brachte er Eige⸗ nes in Mannemer Mundart dar, womit er recht erfolgreich abſchnitt. All dieſe anſprechenden Darbietungen waren dazu geeignet, auf dankbar anerkannte Weiſe ur Unterhaltung beizutragen. Der erſte Teil es Abends blieb allerdings der eigentlichen Siegerehrung vorbehalten, die mit einer Anſprache des Vereinsführers Dr. Fenge ein⸗ geleitet wurde. Zunächſt widmete er den Ver⸗ tretern der Bewegung, der Behörden, des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen und der befreundeten Vereine herzliche Willkommens⸗ und Begrüßungsworte. Echter Frohſinn und reine Freude ſeien die Richtſchnur dieſes Abends der Kameradſchaft, der den Abſchluß des heurigen Sportjahres bilde. Im weiteren Verlauf ſeiner Anſprache zeichnete er einen Rückblick über die einzelnen Phaſen des abge⸗ laufenen Sportjahres, deſſen Wettkämpfe dem Verein eine ſo überaus reiche Fülle von ſport⸗ lichen Großerfolgen erbrachten. So ſtreifte er nochmals die Erringung der Gaumeiſter⸗ ſchaft und des Wanderpreiſes beim Poſt⸗ ſchützentreffen, ebenſo die großen Leichtathletik⸗ ſiege in Form der errungenen fünf Gaumeiſter⸗ ſchaften, der Badiſchen Vereinsmeiſterſchaft bei Männern und bei der Jugend, die Erkämpfung der Spitzengruppe der Reichsliſte und die Er⸗ ringung der Deutſchen Meiſterſchaft durch die Handball⸗Jugendmannſchaft. Nicht minder ſtolz ſei der Poſt⸗Sportverein auf ſeinen Aktiven Neckermann, den dies⸗ jährigen NS⸗Kampfſpielſieger und Europamei⸗ ſter im 400⸗Meter⸗Lauf. Im Rahmen der Ver⸗ einsmeiſterſchaften erwähnte er die ſiegreichen Mannſchaften des Fünfkampfes, Klaſſe A, des Dreikampfes, Klaſſe B, des 800⸗Meter⸗Laufes, des 3000⸗Meter⸗Laufes, ebenſo die der Alten Herren im Dreikampf, die des Frauen⸗drei⸗ kampfes, wie ſchließlich auch die der Jugend, im Fünfkampf, Klaſſe A 1, Klaſſe A 2, Bi und B 2. Als Vereinsmeiſter fand Marquet mit 2887 Punkten beſondere Anerkennung. Namens des Reichsjugendführers und des Obergebietsführers überreichte Vereinsleiter Dr. Fenge der ſiegreichen Meiſtermannſchaft im Jugend⸗Handball Ehrenurkunden und Buch⸗ gaben, ſowie ſeitens des Vereins je einen neuen Sportdreß. Nachdem Heilgruß und Nationalhymnen ver⸗ klungen waren, übermittelte der Stellvertreter des Präſidenten der Oberpoſtdirektion Karls⸗ ruhe, Pg. Bleß, die Grüße und Glückwünſche des am perſönlichen Erſcheinen dienſtlich ver⸗ hinderten Präſidenten, in deſſen Namen er dem Verein Dank und Anerkennung für⸗die Leiſtun⸗ gen ausſprach. Ihm ſelbſt ſei es eine freudige Aufgabe, an dieſem Abend im Kreiſe der Pofl⸗ Sportler zu verweilen. Namens des Kreisfüh⸗ rers des DRe und des Gaufachwarts Handball zollte anſchließend Kreisfachwart für Leicht⸗ athletik Pg. Kehl den Leiſtungen des Vereins Anerkennung und Dank. Im weiteren Verlauf des Abends überbrachte auch Pg. Grüße des Kreisleiters, indem er die Erfolge des Vereins würdigte. Gleichzeitig wies er auf die ſegensreiche Einrichtung des Winterhilfs⸗ werks hin, in deſſen Dienſt er ſich anſchließend mit ſeinen Kameraden auch praktiſch ſtellte. Die Kapelle Becker, die bisher mit Marſch⸗ weiſen und OQuvertüren zur Unterhaltung bei⸗ getragen hatte, ſpielte für den Reſt des anregen⸗ den Abends zum Tanz auf.„1 tungen und Proſpekten an techniſchen Einzel⸗ heiten über den Kd§⸗Wagen zu hören war, be⸗ ſtätigt und beweiſt nun der Fachmann. Er drückt leicht auf einen weißen Knopf am Armaturenbrett, ſchon ſpringt der Wagen an. Diesmal war es probeweiſe für die Zuſchauer, die ihren Kopf durchs Fenſter hereinſtreckten. Bald darauf aber reihen ſich die zwei Kabrio⸗ limouſinen und der geſchloſſene Waen dem Lautſprecherwagen an und mit Muſik voran geht es im langſamen Tempo kreuz und quer durch Ludwigshafen. Kinder laufen nebenher, die Erwachſenen bleiben ſtehen, alle Fenſter öffnen ſich. Geräuſchlos gleiten die Wagen durch die Stra⸗ ßen. Man ſpürt faſt nicht, daß ſie fahren, auch wenn der Weg ſchlecht iſt. Außerhalb der Stadt drückt der Fahrer den Gashebel ein wenig feſter nieder. Der Wagen reagiert ſofort. Eben zeigte der Tachometer noch ſechs Kilometer Geſchwin⸗ digkeit an. Nun ſind es fünfzig, ſechzig, ſiebzig — er bremſt, der Wagen ſteht. Die Gefolgſchaften der Ludwigshafener Groß⸗ betriebe ſind vom Kommen der Kdỹ⸗Wagen be⸗ nachrichtig. Sie ſtehen Spalier, als ſie einfah⸗ ren und von Zeit zu Zeit anhalten. Es iſt über⸗ all das gleiche Bild: jeder will den Volkswagen ſo genau ſehen, wie es nur möglich iſt.„Mein Wagen“, ſagt ſtolz der, der ſeine Sparkarte ſchon in der Brieftaſche trägt. Wer bisher noch hin und her überlegte und ſich nicht entſchlie⸗ ßen konnte, weil er nicht„die Katz' im Sack“ — 33 wollte, erfährt nun alles, was er wiſſen will. Kurz vor zwölf Uhr macht der Sicherheits⸗ beamte am großen Tor der IJG⸗Farbeninduſtrie die Einfahrt frei. Die Wagen ſtellen ſich im Kreis im Fabrikhof auf. Von allen Seiten kom⸗ men die Arbeitskameraden herbeigeſtrömt. Von oben und unten, von hinten und vorn, von innen und außen wird das Auto beſichtigt. Einer kriecht unter den Wagen, ein anderer hebt die Vorderhaube auf, der Dritte probiert, wie er federt, auch das Hineinſitzen iſt erlaubt. Vorn gehen zwei und hinten drei Perſonen hinein; ſie ſitzen beguem wie im Lehnſtuhl, und für großes Gepäck iſt auch noch Platz. Vor lauter eifrigem Schauen wird die Uhrzeit vergeſſen. Die Betrachter nehmen aber gerne die gekürzte Mittagspauſe in Kauf und eſſen lieber ein biſ⸗ ſel raſcher, als daß ſie auf die gründliche Be⸗ ſichtigung verzichten. Nachher fährt der Wagen durch das Werk. Aus den Betrieben und aus den Speiſeſälen laufen die Arbeitskameraden herbei, immer wieder müſſen die Wagen halten. Es hat ein wenig zu regnen begonnen, aber das große A wird dadurch nicht geringer. Die Wa⸗ gen fahren durch ſchmale Fabrikſtraßen, manch⸗ mal über hohe Schienen hinweg, aber das macht ihnen gar nichts aus. Stabil iſt der Wagen und raſch, er iſt wendig und liegt gut auf der Straße, er iſt ſchön und einfach zu bedienen und für ſeine vielen Vor⸗ züge unvorſtellbar billig. Das iſt zum Schluß der Geſamteindruck, den alle erhielten, 13 400 ſehen konnten. Dom Mannheimer Wohnungsmarkt Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat Oktober 1938: 222 (Zugang durch Neubau 215, durch Umbau). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 208 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern, 11 Woh⸗ nungen mit über 3 bis 6 Zimmern und 3 Wohnungen mit 7 bzw. mehr Zimmern. Es ————— die unter Blaſen, Wundwerden, Auf— gelaufenſein uſw. leiden, finden Lin⸗ derung u. Heilung durch die Efaſit⸗ Creme. Prompt u. zuverläſſig! Gut 5 zur Maſſage! Verlangen Sie aber wurden 50 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 44 von einer gemeinnützigen Bau⸗ geſellſchaft erſtellt, darunter ſind 71 Kleinhäu⸗ ſer mit 1 bis 2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 61 Neubauten, die zuſammen 89 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſten⸗ beihilfe bewilligt. 80. Jahre alt. Heute, 9. November, feiert in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Antonie flüger, Witwe, wohnhaft Mannheim⸗Gar⸗ tenſtadt, Unter den Birken 28, ihren 80. Ge⸗ burtstag, Sie verfolgt trotz ihres hohen Alters noch täglich mit Intereſſe das Neueſte im„HB“. Unſeren herzlichſten Glückwunſch! 79. Geburtstag. Am Dienstag, den 8. Novem⸗ ber, feiert der Ehrenpräſident des Heſſenbundes Mannheim, W. Renkel, Mannheim, I 7, 29, in voller geiſtiger und körperlicher Friſche ſei⸗ nen 79. Geburtstag. Dem Jubilar unſere herz⸗ lichſten Glückwünſche und einen frohen und zu⸗ friedenen Lebensabend. Sον Mobnoen * Arctic 43 3 ———————————————————————————————— * 2 7 5 3— 55 4——— ———————————————*—————— —— „hakenbreuzbanner“ Mittwoch, d. Uovember 1958 um Freitag wird alles Zur Stelle sein 70 versammlungen der NSDAp in allen Ortsgruppen des Kreises Nannheim Die in der vergangenen Woche von unſerem Gquleiter Robert Wagner eröffnete Ver⸗ ſammlungswelle des Gaues Baden wird am Freitag, 11. November, den Kreis Mannhe i m erreichen. In 70 Kundgebungen und Verſammlungen werden Redner der Bewegung zur Be⸗ völkerung unſeres Kreiſes ſprechen, und aus 70 Hallen und Sälen wird der Dank an den Führer emporklingen und Zeugnis ablegen für die einmütige Geſchloſ ſenheit aller Volksgenoſſen des Kreiſes Mannheim. Die Stadtortsgrupnen: Die Kundgebungen, die um 20.15 Uhr begin⸗ nen und für die Karten bei den Ortsgruppen ausgegeben werden, ſind wie folgt verteilt: Die Ortsgruppen: Almenhof, Deutſches Eck, Neckarſtadt⸗Oſt, Plan ⸗ kenhof, Waſſerturm und Wohlgelegen im Ni⸗ belungenfaal. Reichsredner: Oberregierungs⸗ rat Studentkowſky(Dresden), Gau⸗ ſchulungsleiter der NSDAp, Gau Sachſen. Strohmarkt und 30. Januar im Muſenſaal. Gauredner Rudolph, Hauptabteilungslei⸗ ter des Reichsnährſtandes(Karlsruhe). Lindenhof: Verſamlungsſaal. Gauredner Willi Peter, Gausausbilder(Karlsruhe). Bismarckplatz:„Zähringer Löwe“. Gauredner Otto Bender, Bürgermeiſter(Wiesloch). Erlenhof: Verbrauchergenoſſenſchaft. Gaured⸗ ner Kurt Maier(Freiburg). Feudenheim⸗Oſt:„Zum Stern“. Max Nagel Garlsruhe). Feudenheim⸗Weſt:„Zum Schwanen“. Kreis⸗ redner Dr. Hans Rheinheimer(Heidel⸗ berg) und Jägerhaus. Kreisredner Erich Weißer(Wiesloch). Frievtichsfeld:„Adler“. Gauredner H. Schmid, (Heidelberg). Friedrichspark:„Friedrichspark“. Kreisredner Dr. Lang, Bürgermeiſter(Bruchſal). Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Planetarium. Gauredner Ed. Grasberger(Karlsruhe). Humboldt:„Kaiſergarten“ und„Flora“. Gau⸗ redner Arnold Fehlmann(Pforzheim) und Kreisredner Jakob Neubert(Mann⸗ heim). Jungbuſch:„Liedertafel“. Gauredner Dr. Al⸗ fred Reuter, Bürgermeiſter(Kehl) und Altes Rathaus. Kreisredner Otto Wörner (Karlsruhe). Käfertal⸗Rord:„Schwarzer Adler“. Kreisred⸗ ner Robert Schank(Heidelberg). Küfertal⸗Süd:„Heidelherger Hof“. Gauredner Hermann Nickles(Mannheim). Lindenhof:„Rheinpark“. Gauredner Emil Gärtner, Oberſchulrat(Baden⸗Baden). Neckarau⸗Nord: Ev. Gemeindehaus. Gaured⸗ ner Anton Hägele, Kreispropagandaleiter (Emmendingen). Neckarau⸗Süd: Filmpalaſt. Gauredner Philipp Herbold, Bürgermeiſter(Singen). Neckarſpitze:„Schwarzes Lamm“, Gauredner Karl Fiſcher(Heidelberg) und K⸗6⸗Turnhalle. Kreisredner Dr. Walter Klein(Ettenheim). Neu⸗Eichwald: 110⸗Sporthalle. Gauredner Hu⸗ bert Schott(Karlsruhe). Reuoſtheim:„Rennwieſe“. Gauredner Dr. Wil⸗ helm Kimmich, Reichstreuhänder der Ar⸗ beit(Karlsruhe). Rheinau: SA⸗Sportplatz. Kreisredner Friedrich Bender, Bürgermeiſter(Gernsbach). Rheintor:„Wartburg⸗Hoſpiz“. Gauredner Adolf Schnellrie der(Freiburg) und„Caſino“. Kreisredner Bruno Kellm(Raſtatt). Sandhofen:„Morgenſtern“. Gauredner Richard Wenz, Bürgermeiſter(Söllingen). Schlachthof:„Schlachthof“. Gauredner Max Kelmayer, Bürgermeiſter(Waldkirch). Seckenheim:„Schloß“. Kreisredner Hans Koh⸗ ler, Ortsgruppenleiter(Mannheim). Waldhof:„Zum Brückel“. Gauredner Heinrich Steinmetz, Bürgermeiſter(Sinsheim) und„Zum Geyer“. Gauredner Joh. Curth, (Burchſal). Waldppark:„Ballhaus“. Gauredner Richard Fi⸗ ſcher, Kreispropagandaleiter(Mannheim). Redner der landortsgruppen: Wallſtadt:„Zum Pflug“, Gauredner Alb. Zim⸗ mermann(Graben). Altlußheim:„Zur Pfalz“. Gauredner Karl Herrmann(Karlsruhe). Brühl:„Zum Ochſen“. Kreisredner Alf. Joos (Heidelberg). Edingen:„Schloßwirtſchaft“. Kreisredner Karl Lindinger(beidelberg). „Zum Lamm“. Kreisredner Ru⸗ dolf Lochmann(Karlsruhe). Hepdesheim:„Zum Ochſen“. Kreisredner Al⸗ bert Mofe'r, Gauſtellenleiter(Karlsruhe). Hemsbach:„Zur Krone“. Kreisredner Robert S 15 neider, Kreisamtsleiter(Emmendin⸗ gen). „Hockenheim:„Zur Roſe“. Stroßtruppredner Kurt Kriſcher(Berlin). Hohenſachſen:„Zum Löwen“ Kreisredner Karl Lemke, Kreisamtsleiter(Freiburg). Ilvesheim:„Zum Pflug“. Kreisredner Alfred Schmidt(Tenningen). Ketſch: Weltkino. Gauredner Walter Berg, (Karlsruhe). Ladenburg:„Bahnhofshotel“. Reichsredner Alg. Krammer, Mdg, Gauorganiſations⸗ leiter(Karlsruhe). .„Zur Krone“. Kreisredner z. V. d. Gpe Werner Stübel(Freiburg). Leutershauſen:„Zum Lamm“. Gauredner Otto Blank, Bürgermeiſter(Schopfheim). Gauredner Lützelſachſen: e Kreisredner Joh. Bender, SA⸗Oberſturmbannführer (Heidelberg). Neckarhauſen:„Zähringer Hof“. Kreisredner Friedrich Braunwarth, Kreispropagan⸗ daleiter(Lahr). Neulußheim:„Zum Bären“. Kreisredner Gott⸗ fried v. Chelius, Sturmhauptführer(Hei⸗ delberg). Oberflockenbach:„Zur Krone“, Kreisredner Eugen Hagenbach(Doſſenheim). Oftersheim:„Zur Roſe“. Kreisredner z. V. d. Ge Wilhelm Eberlein(Todtmoos). Plankſtadt:„Goldener Adler“. Kreisredner V. d. Gpe Hermann Duttlinger(Pful⸗ lendorf). Reilingen:„Zum Ochſen“. Gauredner Max Chun(bHeidelberg). Schriesheim:„Zum Adler“. Gauredner Franz Höll, Kreisbauernführer(Kappelwindeckh). Schwetzingen:„Zum Falken“. Gauredner Ernſt Bäckert, Kreisleiter(Stockach). Sulzbach:„Zum Ochſen“. Kreisredner Fredy Wahl(Raſtatt). Weinheim⸗Nord⸗Süd:„Pfälzer bt Kreis⸗ redner z. V. d. Gpe Alb. Schmidt, Stan⸗ dartenführer(Lörrach) und Weinheim⸗Nord⸗Süd:„Schwarzer Abler“. Kreisredner Auguſt Belz, Gauſtellenleiter, (Karlsruhe). Anordnungen der NSDAF Kreisleitung der NSDAP Mannheim. Rheinstraße 1 Anordnung der Kreisleitung Heute, Mittwoch, ſind ſämtliche Dienſtſtellen der Partei geſchloſſen. Kreisleitung. Achtung! Bilbdſtellenleiter! In allen Ortsgruppen ſind von den örtlichen Feiern des 9. November(mit Ausnahme der Feier im Schloßhof) wie auch von den Kundgebungen am 11. Rovember je eine umfaſſende Aufnahme zu machen und ein Abzug dem Kreispro⸗ pagandaamt— Bildſtelle— einzuſenden. Der Kreisbildſtellenleiter. Ortsgruppen der NRSDAp Erlenhof. 9. 11., 19 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter, Straßenzellen⸗ und Straßenblockobleute, der Walter und Warte, ſowie ſämtlicher Parteigenoſſen auf dem Martktplatz(6), Trefſpunkt gegenüber Schuhhaus Wanget. Uniform, Zivil mit Armbinde. Ertenhof. Am 10. November, 19.45 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter zur Gymnaſtikſtunde vor der Turnhalle der Humboldtſchule(Knabenabteilung). Turnſchuhe mitbringen. Humboldt. Am 9. 11., um 18.30 Uhr, haben ſümt⸗ liche Politiſchen Leiter auf dem Meßplatz anzutreten. Dienſtanzug: Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Ilvesheim. Heute, 19.30 Uhr, Antreten der Forma⸗ tionen und Gliederungen ſowie der Vereine vor der Geſchäftsſtelle zur Feier des 9. November.— 14., 20.15 Uhr, öffentliche Kundgebung im„Pflug“. Jungbuſch. Am 9. 11., 18.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher uniformierten Politiſchen Leiter auf dem K⸗5⸗ Schulplatz in Dienſtbluſe. Die übrigen Partei⸗ und Volksgenoſſen begeben ſich direkt zur Feier in den Schloßhof. Die Plätze müſſen ſpäteſtens 19.30 Uhr eingenommen ſein. Neckarau⸗Rord und ⸗Süd. Die uniformierten Politi⸗ ſchen Leiter beiver Ortsgruppen der Ehrenformation treten am 9. 11., um 18.30 Uhr, vor dem Ortsgruppen⸗ heim zur Kranzniederlegung an. Dieſelben Politiſchen Leiter treten zur Einholung der Wachen um 17.30 Uhr wieder vor dem Ortsgruppenheim an. 20 Uhr Toten⸗ gedenkfeier im Schlageterpark. Antreten ſämtlicher uni⸗ formierten Politiſchen Leiter, SA, NSan, H3 und g um 19.45 Uhr vor dem Ortsgruppenheim. Dienſtbluſe ohne Armflor. Die Parteigenoſſen beider Ortsgruppen, ſowie die Zellen⸗ und Blockwalter der NSV und Zellen⸗ und Blockobmänner der DAß treten um 19.30 Uhr in der Luiſenſtraße vor der Germaniaſchule an. Die Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft begeben ſich un⸗ mittelbar in den Schlageterpark. Sämtliche nichtuni⸗ formierten Sͤä⸗Sportabzeichenträger beider Ortsgrup⸗ pen treten um 19.30 Uhr ebenfalls in der Luiſen⸗ ſtraße an. Reckarſtadt⸗Oſt. Am 9. 11., 18.45 Uhr, pünktliches Antteten fümtlicher Politiſchen Leiter vor der Uhland⸗ ſchule. Dienſtanzug. Rheinau. Zur Totengedenkfeier am g. 11., 20 Uhr, auf dem Marktplatz Antreten aller Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie ganz be⸗ ſonders der SA⸗Sportabzeichenträger. Die Bevölke⸗ rung iſt zur Teilnahme einzuladen. Friedrichsfeld. 9. 11., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Parteigliederungen am Goetheplatz. Platz des 30. Januar. Alle Politiſchen Leiter treten am 9. 11., um 18.30 Uhr, bei der Peſtalozziſchule an. — Am 11. 11., um 19.30 Uhr, vor dem Roſengarten. Wallſtadt. 9. 11., 20 Uhr, Totengedenkfeier auf dem Rathausplatz. Sämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte treten 19.45 Uhr im Schulhof an. Die Bevölke⸗ rung iſt zur Teilnahme eingeladen. Waldpark. Zut Totengedenkfeier am 9. 11. treten alle uniformierten Politiſchen Leiter um 18.45 Uhr an der Ortsgruppe Lindenhof an. Die Nichtuniformierten und die Walter und Warte treten 18.45 Uhr an der Perſti⸗Uhr an. Sandhofen. 9. 11., 20.15 Uhr, Gedenkſeier zu Ehren der gefallenen Helden der Bewegung. Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter, Formationen und Gliederun⸗ gen— Partei 19.45 Uhr am Parteihaus zum Ab⸗ marſch. Neueichwald. Am 9. 11., 20 Uhr, auf dem Freya⸗ platz, Totengedenkfeier zum 9. November. Anzutreten haben ſämtliche Politiſchen Leiter einſchließlich Helfer, fämtliche Walter und Warte der RS und DAß, ſo⸗ wie Deutſcher Siedlerbund. Die Bevölkerung iſt zur Teilnahme eingeladen. NS⸗Frauenſchaft Humboldt: Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft befindet ſich nunmehr in der Hildaſchule, Zimmer 3. Sprechſtunde findet jeden Montag von 20—21 Uhr und Donnerstag von 15—17 Uhr ſtatt für alle Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder.— Neckarau⸗Süd: Sämtliche Frauen nehmen am 9. 11. an der Feier der NSDAP teil. Edingen: 9. 11., 20.30 Uhr, nehmen die Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Heldenge⸗ denkfeier teil. Achtung Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ u. Haus · wirtſchaft: 10. 11., 15.30 Uhr, und 11. 11., 20 Uhr, finden im kleinen Caſinoſaal, K 1, Vorträge über Ver⸗ wendung von Hefe zum Kochen und Backen ſtatt. Wir empfehlen den Beſuch dieſer Vorträge. Erlenhof: 10. 11., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße, zahlreiches Erſcheinen iſt erwünſcht.— Nähnachmittag fällt aus. Sandhofen: Der Heimabend fällt aus. Dafür neh⸗ men die Frauen am 9. 11. an der Totenfeier der RS⸗ DAwp am neuen Denkmal teil, und am 11. 11. an der Kundgebung der NSDaAp im Morgenſtern. Neckarau⸗Nord: Sämtliche Mitglieder nehmen am 9. 11., 20 Uhr, an der Totengedenkfeier der NSDAP im Schlageterpark teil. Die Zellenfrauenſchaftsleiterin⸗ nen kommen am 11. 11., 15 Uhr, zu einer Beſpre⸗ chung in die NSV. Humboldt: Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Nächſter Heimabend am 14. 11.— 10. 11., 20 Uhr, Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung in der Hildaſchule mit Stellvertretetinnen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Die Mitglieder der NSßð und DiW nehmen geſchloſſen an der Kundgebung der NeDap am 11. 11., 20 Uhr, im Planetarium teil. Neckarſtadt⸗Oſt: 10. 11., 19.30 Uhr, Stab⸗ und Zel⸗ lenfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung, anſchl. Sin⸗ gen und Probe zum Heimabend bei Bode. Rheinau: Sämtliche Mitglieder nehmen an der To⸗ tenfeter der RSDAw am 9. 11., 20 Uhr, auf dem Marktplatz teil.— 11. 11., 19.30 Uhr, Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im Bad. Hof. Anſchlie⸗ ßend Singen. Almenhof: 9. 11. kein Heimabend. Neuer Termin am 14. 11. Wohlgelegen: 11. 11. nehmen ſümtliche Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundge⸗ bung der NSDaAP, 20 Uhr, im Roſengarten teil.— Treffpunkt 19.45 Uhr vor dem Roſengarten. Feudenheim⸗Oſt: 9. 11., 20 Uhr, nehmen die Frauen an der Totengedenkfeier am Kriegerdenkmal teil. Küfertal⸗Rord: 9. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Mitglieder an der Totengedenkfeier am Kirchplatz teil. Edingen: 11. 11. nehmen ſämtliche Mitglieder an der Kundgebung der NSDAp um 20 Uhr in der Schloß⸗ wirtſchaft teil. Der Heimabend am 10. 11. fällt aus. Lindenhof: 10. 11., 20 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im Rheinpark. Neckarau⸗Rord: 11. 11. nehmen ſämtliche Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kund⸗ gebung der RSDaAp im Gemeindehaus teil. Bismarckplatz: 10. 11., 20 Uhr, Handarbeitsabend für ſämtliche Mitglieder in der Thoräckerſtraße. Achtung Jugendgruppe: Jugendgruppe Lindenhof: 10. 11., 20.30 Uhr, Sport in der Drachenfelsſtraße 5. Zugendgruppe Humboldt: 10. 11., 20 Uhr, Heim⸗ abend im RSV⸗Kindergarten Fröhlichſtr. 15. Hand⸗ arbeiten mitbringen. Jugendgruppe Reckarau⸗Rord: 10. 11., 20 Uhr, Heimabend im Lamm. Wichtige Beſprechung. Zugendgruppe Waldpark: 11. 11., 20.15 Uhr, Heim⸗ abend in der Dieſterwegſchule. Jugendgruppe Plankenhof: 10. 11., 20 Uhr, Heim⸗ abend in P 7, 7a. Sägematerial mitbringen. BDM Boem und„Glaube und Schönheit“. 9. 11., 19.15 Uhr, treten alle Mädel auf dem Platz der K⸗5⸗ Schule an. 47/½171 Seckenheim. 9. 11., 20 Uhr, Antreten am Heim in Dienſtkleidung. 47/171 Seckenheim. 11. 11., 20 Uhr, Antreten am Schloß in Uniform. 53/54/½171 Rheinau⸗Pfingſtberg. 9. 11., 19.45 Uhr, Antreten auf dem Marktplatz in Rheinau. 53/4/171 Rheinau⸗Pfingſtberg. 11. 11., 20 Uhr, Antreten am„Badiſchen Hof“. Der Führerinnen⸗ heimabend wird auf 15. 11. verlegt. 19/171 Schwetzingerſtadt 2. 10. 11., 20 Uhr, Heim⸗ abend der Schaften Porſtein, Fieger, Schweizer in der Peſtalozziſchule. 19/171 Schwetzingerſtadt 2. 11. 11., 20 Uhr, Heim⸗ abend der Schaften, die bisher freitags Dienſt hatten, in der Peſtalozziſchule. 11/171 Lindenhof. 9. 11., 18.45 Uhr, tritt die geſamte Gruppe am Gontardplatz an. 11/171 Lindenhof. 10. 11., 20.15 Uhr, Gruppenheim⸗ abend im Heim. Sport fällt dieſe Woche aus. 19/½0/171 Schwetzingerſtadt. 9. 11., 18.45 Uhr, tritt die ganze Gruppe am Gabelsberger Platz an. Gruppenführerinnen! Sofort Fächer leeren! Singſchar. 10. 11., 20.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Beitrag mitbringen. Muſikſchar. 11. 11., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Beitrag mitbringen. Feudenheim. Am 9. 11. treten alle Mädel in Kluft um 19.30 Uhr am Schulplatz an.— Am 11. 11. treten um 19.45 Uhr alle Mädel in Kluft am Schulplatz an. Techniſche Bereitſchaft 171. Am 9. 11. tritt die ganze Gefolgſchaft vollzählig um 19.10 Uhr auf dem U⸗2⸗ Schulplatz(vor Kaffee Platzl) zur Kundgebung an. Beurlaubungen für Abiturienten ſind für dieſen Dienſt aufgehoben. Fliegerſtamm. Am 9. 11. treten die Fliegergefolg⸗ ſchaften 1, 2 und 3 um 18.50 Uhr an der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe(Rückſeite) an. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft ſteht am 9. 11. pünktlich 19 Uhr auf dem U⸗2⸗Schluplatz in Winteruniſorm angetreten. Stamm 3/171 Lindenhof, Waldpark und Almenhof. Die Gefolgſchaften„1, 12 und 14/171 treten am Mitt⸗ woch, den 9. 11. 38, punktlich 19 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes an. Wegen früherem Geſchäftsſchluß verweiſe ich auf den heutigen Standortbefehl ſowie Aufforderung an die Geſchäftsinhaber. Motorgefolgſchaft 2. Die Gefolgſchaft tritt am Mitt⸗ woch, 9. Nov., um 18.45 Uhr, in tadelloſer Winter⸗ uniform ohne Mantel am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Sämtliche Beurlaubungen und Entſchuldigungen ſind aufgehoben. Stamm 10/171 Seckenheim. Am Samstag, 12. Nov., 19.30 Uhr, treten die Gefolgſchaften 46/171, Mhm.⸗ Friedrichsfeld, 47/171, Mhm.⸗Seckenheim, 48/171 FIl⸗ vesheim, in tadelloſer Uniform(Unterführer und Ein⸗ heitsführer mit Gepäck(Gewicht 14—15 Fahre 2½ Kilogramm, 15—16 Jahren 5 Kilogr., 16—17 Jahren 7½ Kilogr. und 17 bis 18 Jahren und darüber mit 10 Kilogr.) am Ha⸗Heim in Mannheim⸗Seckenheim, Zähringer Str. 80, zur Teilnahme an der Lange⸗ marck⸗Feier und am Marſch an. Die Deutsche aArbeitsfiront Sämtliche DAß⸗Walter nehmen an der Kundgebung Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 am 9. 11. 38, um 20 Uhr, im Schloßhof teil. Berufserziehungswerk der DAßð Am Mittwoch, 9. Nov., und Freitag, 11. Nov., fal⸗ len ſämtliche Lehrgemeinſchaften des Berufserzie⸗ hungswerkes aus.— Alle auf dieſen Tag feſtgelegten Lehrgänge beginnen zu dem nächſten Termin. Am Donnerstag, 10. Nov., beginnen folgende Lehr⸗ gemeinſchaften: um 19 Uhr: 33 Fachzeichnen I, Ge⸗ meinſchaftsraum; 23 Tabellenrechnen, Zimmer 353 133 Buchführung, Anfänger, Zimmer 36; 169 Wie ſchreibe ich einen wirkungsvollen Brief, Zimmer 61; M 1, 1, Maſchinenſchreiben, Anfänger, Zimmer 333 M 1, 3, Maſchinenſchreiben, Anfänger, Zimmer 333 K 1,“3, Kurzſchrift, Anf., Zimmer 30; K 1, 6, Kurz⸗ ſchrift, Anf., Zimmer 30; K 2,§, Kurzſchrift, Fortg., Zimmer 46; K 3, 10, Kurzſchrift, Fortg., Zimmer 443 um 20.30 Uhr: 196 Durchſchreibebuchführung, Zimmer 35; 24 Rechenſchieber, Zimmer 36; 45 Dre⸗ hen für Fortgeſchrittene, Zimmer 61; 172 Engliſch, Stufe III, Zimmer 62; K 2, 14, Kurzſchrift, Fortg., Zimmer 30; K 1, 12, Kurzſchrift, Anf., Zimmer 43; K 4, 17, Kurzſchrift, Eilſchrift, Zimmer 44.— Außer⸗ dem finden am Donnerstag um 15 Uhr die Lehrge⸗ meinſchaften K 1, 1 und M 1, 2, ſtatt. In den nächſten Tagen beginnt ein neuer Lehrgang für den Führerſchein Klaſſe 4.— Einige Anmeldun⸗ gen hierzu können bei der Abteilung Berufserziehung und Betriebsführung, C 1, 10, Zimmer 8, abgegeben werden. Die Gebühr hierfür betrügt 3 RM. Um Berufskameraden nochmals Gelegenheit zu ge⸗ ben, ſich an Lehrgängen zu beteiligen, haben wir uns entſchloſſen, vor Beginn derſelben nochmals Anmel⸗ dungen entgegenzunehmen, und zwar: Werkſtoffkunde, Fachzeichnen, Gasſchmelzſchweißen, Elektroſchweißen, Lehrgang für Dreher, Fräſer und Hobler, Lehrgang für Maſchinenſchloſſer, Gießereitechnik, Funktechnik, Elektrotechnik(Starkſtrom), Lehrgang für Chemiefach⸗ werker, Lehrgang für techn. Mechanik, Werkſtattſchrift⸗ verkehr, Din⸗Normen, Meßwerkzeuge, Toleranzen, Paſſungen, Tabellenrechnen, Uebungen mit dem Re⸗ chenſchieber, Algebra, Höhere Mathematik, Flächen⸗ und Körperberechnungen. Frauenabteilung Hausgehilfen Ortsgruppe Waſſerturm. Der Fachgruppenabend am 9. 11. fällt aus. Kraſtezabreude Aotellung Reiſen, Wandern, Urlanb Winterurlaub im ſonnigen Süden. Rund um Ita⸗ lien⸗Fahrt. Mit der Sc 106/38 vom 18.—30. 11. nach dem Süden. Teilnehmerpreis 150 RM, einſchl. fol⸗ gendet Leiſtungen: Bahnfahrt(D⸗Zugwagen) nach Genua. Dort Einſchiffung auf den Dampfer„Der Deutſche“, Weiterfahrt nach Neapel— Palermo— Venedig. Rückfahrt Venedig—Karlsruhe mit Zug. Un⸗ terwegsverpflegung. Volle Verpfleg. u. Unterkunft an Bord. Teilnahme an allen Sonderveranſtalt., Ausflü⸗ gen u. Beſichtigungen an Land, u. a. Inſel Capri— Blaue Grotte— Veſuv— Pompeji— Sizilien— Gondelfahrt auf dem Canale Grande in Venedig und genügend Taſchengeld in italieniſcher Währung. An⸗ meldungen mit ärztl. Atteſt bei allen Kd§⸗Geſchäfts⸗ ſtelen und Rheinſtraße 5, Zimmer 50. Sonntag, 12./13. Nov., 1/½⸗Tageswanderung nach dem Nibelungenheim bei Weidental(Pfalz). Fußwan⸗ derung ab Weidental nach Forſthaus Schwarzſohl— Nibelungenheim(Uebernachtung und Verpflegung), Mollenkopf— Lambrecht. Teilnehmerkarte 2,70 RM. einſchl. Bahnfahrt, Uebernachtung. Schlafſack mitbrin⸗ gen oder gegen Gebühr abzugeben. Ausgabe von Tee, Kaffee und Suppe, je ohne Brot. Anmeldungen bei allen Geſchäftsſtellen. Anmeldeſchluß: Samstag, 12. Rov., 12.30 Uhr. Abfahrt ab Zudwigshafen Hbf. Samstag, 12. Nov., 15.44 Uhr; Rückfahrt ab Lambrecht Sonntag, 13. November, 19.13 Uhr. Abt. Volksbildungswerk Betr.: Arbeitskreis. Der Handwebekurs beginnt Donnerstag, 10. 11., 20 Uhr, in der Peſtalozziſchule A, Mädchenzeichenſaal. Pilzwanderung: Am kommenden Sonntag findet wiederum eine Pilzwanderung in den Käfertalerwald ſtatt. Treffpunkt der Teilnehmer um 9 Uhr am Karl⸗ ſtern. Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen. Räder kön⸗ nen eingeſtellt werden. Abteilung Kulturgemeinde 2. Kammermuſikabend der Mannheimer Kulturge⸗ meinde am Dienstag, 15. Nov., um 20.15 Uhr, in der „Harmonie“, p 2, 6. Es ſpielt das Gewandhaus⸗ Quartett Leipzig. Karten zu 2,50, 2, 1,50 und 0,50 RM ſind bei den Köß⸗Verkaufsſtellen, Plankenhof P 6. Langſtraße 3ha, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiost Tatterſall, Muſikhäuſer Heckel, Pfeiffer und Kretzſch⸗ mann. Am Freitag, den 18. Nov., findet um 20.15 Uhr, im »Ribelungenſaal des Roſengartens die Aufführuna des Chorwerkes von Max Bruch„Das Lied von der Glocke“, dem Andenken Schillers gewidmet, ſtatt. Text⸗ bucher zu 30 und Karten zu 90, 70 und 50 Ryf. ſind bei den KdF⸗Verkaufsſtellen Plankenhof, P 6, Lang⸗ ſtraße 39a, Völk. Buchhandlung, Muſikhäuſer Heckel, Pfeiffer und Kretzſchmann erhältlich. Sammler⸗Gemeinſchaft Der für Mittwoch, 9. Nov., angeſetzte Tauſchabend fällt aus. Der nächſte Abend dafür findet am Mon⸗ tag, 14. Nov., 20 Uhr, im Haus der Deutſchen Ar⸗ beit ſtatt. Volkschor Die für heute abend angeſetzte Probe fällt aus.— Nächſte Proben: Donnerstag, 10. 11., 19.30 Uhr, in der Liedertafel: Sonntag, 13. 11., 16 Uhr, in der Liedertafel! Montag, 14. 11., 19.45 Uhr, Ortskran⸗ kenkaſſe, Aufgang zu den Rundfunkräumen, anſchlie⸗ ßend Geſamtprobe in der Liedertafel; Mittwoch. 16. 11., um 16 Uhr, Geſamtprobe im Ribelungenſagl, 1 Zu Ku Der Ur des Ki Diensta veiche E doppelt liche Sch iſt dies rung im fachlicher beiden zweiten der Schr in keiner ſung zun ter, Lant bauern, Anforder Staat an nen. Ob Jungbäu hängt vo eigneten * NS5 tritt die darktpla Orſdensſc beſchädig! r 1958 —————— gen ſind 2. Nov., Mhm.⸗ 171 FIl ind Ein⸗ hre 2½ Jahren iber mit kenheim, ange⸗ he Et instr. 3 dgebung ov., fal⸗ ufserzie⸗ tgelegten de Lehr⸗ n I, Ge⸗ ner 35; 69 Wie mer 61; mer 333 mer 33 6, Kurz⸗ „Fortg., mer 443 führung, 45 Dre⸗ Engliſch, „Fortg., mer 43; — Außer⸗ Lehrge⸗ zehrgang meldun⸗ rziehung bgegeben t zu ge⸗ wir uns Anmel⸗ offkunde, hweißen, zehrgang nktechnik, emiefach⸗ ittſchrift⸗ leranzen, dem Re⸗ Flächen⸗ bend am de um Ita⸗ 11. nach ſchl. fol⸗ n) nach fer„Der ermo— zug. Un⸗ kunft an Ausflü⸗ Capri— zilien— edig und ing. An⸗ zeſchäfts⸗ ing nach Fußwan⸗ rzſohl— flegung), 70 RM. mitbrin⸗ abe von eldungen zamstag, hafen fahrt ab 3 Uhr. beginnt iſchule A, ig findet alerwald im Karl⸗ ider kön⸗ kulturge⸗ r, in der mdhaus⸗ ind 0,50 nhof P 6. rrenkiosk Kretzſch⸗ Uhr, im rung des von der att. Text⸗ Rpf. ſind 6, Lang⸗ r Heckel, iſchabend m Mon⸗ chen Ar⸗ aus.— Uhr, in „in der rtskran⸗ anſchlie⸗ vhoch. 16. iſagl. 1 „Habenkreuzbanner⸗ uch uber⸗ cond fjeddesheim hat einen neuen Bürgermeiſter Teierliche Einführung des pg. Oskar matt durch den Kreisleiter und den Landrat +T Heddesheim, 8. Nov. In einer würdi⸗ gen Feier wurde der neue Bürgermeiſter der Gemeinde, Pg. Oskur Matt, in ſein Amt ein⸗ geführt. In dem feſtlich geſchmückten Rathaus⸗ zimmer hatten ſich Gemeinderäte, Beigeordnete, die Führer der Formationen und Gliederungen der Partei und der ſcheidende Bürgermeiſter, Pg. Linſin, eingefunden. Der Kreisleiter, Pg. Schneider, wurde bei ſeinem Eintritt herz. lich begrüßt. Landrat Veſenbeckh nahm die Vereidigung des neuen Oberhaupts der Ge⸗ meinde vor. Zu Beginn gedachte Landrat Veſenbeck h des ſcheidenden Bürgermeiſters Pg. Linſin, der ein halbes Jahrzehnt die Geſchicke der Ge⸗ meinde leitete. Als er vor fünf Jahren ſein Amt antrat, hatte die Gemeinde Schulden und die Verhältniſſe waren alles andere als roſig. In ſchwerer Arbeit iſt es ihm gelungen, Wandel zu ſchaffen und geordnete Verhältniſſe in der Gemeinde herbeizuführen. An dem, was Pg. Linſin geſchaffen habe, könne nunmehr Pg. Matt weiterbauen. Das Vertrauen der Partei und des Staates habe ihn an dieſe Stelle ge⸗ rufen. Mit dem Wunſche, daß er bald das Ver⸗ trauen der geſamten Bevölkerung erringen möge und mit einem herzlichen„Glück auf!“ zur Ar⸗ beit, ſchloß der Landrat. Mit der Vereidi⸗ gung auf das neue Amt war der erſte Teil be⸗ ſchloſſen. Der Kreisleiter, Pg. Schfeider, übermit⸗ zelte dem ſcheidenden Bürgermeiſter Pg. Linſin Pz. Oskar Matt Aufn.: Försterling den Dank der Partei und betonte, daß er die Ge⸗ meinde im nationalſozialiſtiſchen Sinne geführt habe. Trotz Widerſtänden habe er ſeine Pflicht reſtlos erfüllt. Ddem neuen Bürgermeiſter wün⸗ ſche er eine gute Zuſammenarbeit mit den Ge⸗ meinderäten und aus dem Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft heraus möge gearbeitet werden zum Wohl der Gemeinde. Der Kreisleiter wünſchte ihm ebenfalls ein„Glück auf!“ im alten Geiſte. Pg. Linſin erinnerte daran, daß die Gemeinde bei ſeinem Antritt nur Schulden hatte und auch ſonſt überall nur Mißſtände anzutreffen waren. Unter dem, was geſchaffen wurde, nannte er nur einige Beiſpiele, ſo wurde durch Straßenbau und andere Bauvorhaben Arbeit geſchaffen, 36 Siedlerſtellen ſind erſtanden und auch ein Ge⸗ fallenenehrenmal wurde errichtet. Der Kampf und der Einſatz haben ſich gelohnt. Pg. Linſin überreichte dem neuen Bürgermeiſter die Amts⸗ lette mit den beſten Wünſchen für die zukünftige Arbeit. Im Namen der Mitarbeiter dankte Beigeord⸗ neter, Pg. Bach, dem ſcheidenden Bürgermei⸗ ſter und verſprach dem neuen Oberhaupt treue Gefolgſchaft. Zum Schluß dankte Pg. Matt für das Vertrauen, das man ihm gezeigt habe und verſprach, ſeine ganze Kraft zum Wohle der Ge⸗ meinde einzuſetzen nach dem alten national⸗ ſozialiſtiſchen Grundſatz:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer wurde die ſchlichte Feier beendet.-. berbrecher auf dem„Holzwege“ Heidelberg, 8. Nov. Das Heidelberger Landgericht hatte am 19. Auguſt den 26jährigen Helmuth Sternberger wegen einfachen Dieb⸗ ſtahls im Rückfalle zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt und überdies gegen den gefährlichen Gewohnheitsverbrecher die Sicherungsverwah⸗ rung angeordnet. Sternberger hatte bereits als vierzehnjähriger Junge gemeingefährliche Dieb⸗ ſtähle begangen. Die Fürſorgeerziehung und die verbüßten Vorſtrafen, darunter zwei Jahre Zuchthaus, blieben ohne jede Wirkung auf ihn. Die der letzten Aburteilung zu Grunde liegende Straftat hatte er am 27. Mai dadurch began⸗ 22 neubauernſtellen, a1 Tandzulagen gen, daß er zwölf Säcke Holz im Werte von 20 Reichsmark von einem Lagerplatz ſtahl und mit einem Handwagen nach Hauſe brachte. Er wandte ſich daher beſchwerdeführend an das Reichsgericht, mußte ſich jedoch hier dahin be⸗ lehren laſſen, daß er mit ſeiner Auffaſſung auf dem Holzwege war. Das Reichsgericht verwarf vielmehr die Reviſion des erheblich einſchlägig vorbeſtraften Beſchwerdeführers, der nun nach Verbüßung der rechtskräftig gewordenen Zucht⸗ hausſtrafe in Sicherungsverwahrung genom⸗ men wird. Todesſturz auf der Treppe Bruchſal, 8. Nov. Am Montagmorgen um 4 Uhr wurde im Hausflur ſeiner Wohnung der 67jährige Uhrmacher Friedrich Kleiſer tot aufge⸗ funden. Die Ermittlungen ergaben, daß der alte Mann die Treppe heruntergeſtürzt iſt und ſich dabei das Genick gebrochen hat. Die Arbeiten der Badiſchen Landesſiedlung/ Auch künftig große Kufgaben „ Karlsruhe, 8. Nov. Die Badiſche Lan⸗ desſiedlung hat vor einiger Zeit ihren Ge⸗ ſchüftsbericht für dus Jahr 1937 herausgegeben. Aus dem Bericht geht hervor, daß der frühere Geſchäftsführer Dr. Kühner im Juli 1937 ausgeſchieden iſt, und daß Landesökonomierat Dr. Krumm von Miniſterpräſident Köhler als neuer Geſchäftsführer beſtellt worden iſt. Im Jahre 1937 hat die Badiſche Landesſied⸗ lung 287 Hektar Gelände für Zwecke der Neu⸗ ſiedlung und 120 Hektar für Zwecke der Anlie⸗ gerſiedlung, insgeſamt alſo 407 Hektar erwor⸗ ben. Auf dieſer Fläche wurden im ganzen 32 Neubauernſtellen und 81 Landzulagen aus⸗ gelegt. Die Durchſchnittsgröße der Neubauern⸗ ſtelle beträgt 13,38 Hektar, diejenige der Land⸗ zulagen 1,31 Hektar. Von den vergrößerten 81 Betrieben waren etwa 80 Prozent vorher klei⸗ ner als 5 Hektar. Zehn Betriebe konnten auf Erbhofgröße gebracht werden. Die geringe Zahl der durch Landzulage geſchaffenen Erbhöfe er⸗ klärt ſich aus den kleinen Beſitzverhältniſſen in Baden, wo die Durchſchnittsgröße des Anlie⸗ gerbetriebes ſoweit unter der Erbhofgrenze liegt, daß auch durch Landzulage nur in den ſeltenſten Fällen eine Ackernahrung im Sinne Reichserbhofgeſetzes geſchaffen werden ann. Durch die Bautätigkeit im Berichtsjahr wurden von der Landesſiedlung geſchaffen: 2250 Quadratmeter Wohnräume, 2535 Qua⸗ An Mannheims Peripherie: das stille Heddesheim Aufn.: W. M. Schatz Zwischen Neckar und Bergstraſte Ladenburger Uachrichten * Kursbeginn an der Landwirtſchaftsſchule. Der Unterricht an der Landwirtſchaftsſchule des Kreiſes Mannheim hat am geſtrigen Dienstag begonnen. Es haben ſich ſo zahl⸗ veiche Schüler gemeldet, daß der erſte Kurs doppelt durchgeführt werden muß. Da ſämt⸗ liche Schüler freiwillig die Schule beſuchen, ſo iſt dies ein Beweis, daß die bäuerliche Bevölke⸗ rung im Schulbezirk den Wert einer guten fachlichen Ausbildung erkannt hat. An den beiden erſten Kurſen nehmen 84 und am zweiten Kurs 43 Schüler teil. Seit Errichtung der Schule im Jahre 1868 war der Beſuch noch in keinem Jahr ſo ſtark. Bei der Flaggenhiſ⸗ ſung zum Schulbeginn ermahnte der Schullei⸗ Schineldecel-Artilcel Knöpfe- Gürtel Cacl Zaur, 2, ter, Landesökonomierat Dr. Köbler, die Jung⸗ bauern, fleißig zu lernen, damit ſie ſpäter den Anforderungen, die der nationalſozialiſtiſche Staat an die Landwirtſchaft ſtellt, genügen lön⸗ nen. Ob in dieſem Winter auch ein Kurs für Jungbäuerinnem abgehalten werden kann, hängt von der Frage der Beſchaffung einer ge⸗ eigneten Lehrkraft ab. * NSKOW teilt mit: Zur Totengedenkfeier tritt die NSKO heute um 20.15 Uhr auf deen tarktplatz im NSKOV⸗Anzug mit großer Ordensſchnalle an. Sitzplätze für Schwerkriegs⸗ beſchädigte ſind bereitgeſtellt. Zu der am 11. November ſtattfindenden Kundgebung tritt die NiSgKOV, um 20.15 Uhr vor der ſtäd tiſchen Turnhalle an. Es iſt Ehrenpflicht, an dieſen Veraaiſtaltungen teilzunehmen. Edingen berichtet * Volksbücherei in Sicht. Die Politiſcheei Leiter beſuchten dieſer Tage die neuerrichtete Volksbücherei im benachbarten Neckarhauſen. Ortsgruppenleiter Pg. A. Ding ſtellte dabei in Ausſicht, daß auch Edingen bis zum Frühjahr eine ſeiner Einwohnerzahl entſprechende Volks⸗ bücherei einrichten wird. Für alle Gebiete des Wiſſens und der Unterhaltung werden die beſten Bücher zur Verfügung ſtehen und auch der Jugend zugänglich ſein. Jedenfalls hat die Voltsbücherei Neckarhauſen in ihrer ſchönen Ausſtattung und reichhaltigen Buchauswahl alle Erwartungen weit übertroffen. * Kundgebung der NSDApP. Am Freitag⸗ abend, 11. November, 20 Uhr, findet im gro⸗ ßen Saal der Schloßwirtſchaft die Großkund⸗ gebung der NSDaAP ſtatt. Es ſpricht Pg. Lin⸗ dinger, Heidelberg. Apvesheimer Uotizen * Straßenkoſten. Die Liſten der als Angren⸗ zer neuerſtellter Straßen beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſowie die Straßenpläne, aus denen die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, ſind auf die Dauer von 14 Tagen im Rat⸗ haus zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwen⸗ dungen müſſen innerhalb einer vierwöchigen Friſt, die am 7. November 1938 beginnt, beien Bürgermeiſter geltend gemacht werden. Es han⸗ delt ſich um die Scheffel⸗ und Paul⸗Billet⸗ Straße und die Straße beim Schloßgarten * Die Richtungsſchilder, die an der Ecke Hauptſtraße und Schloßſtraße fehlten, ſind vor kurzem angebracht worden. Ein Fehlfahren, wie es öfters vorkam, iſt. jetzt nicht mehr mög⸗ lich, denn deutlich zeigen die gelben Schilder die Richtung nach Mannheim, Heidelberg und Weinheim mit den Kilometerzahlen an. dratmeter Stallräume 32 155 Kubikmeter Scheu⸗ nenraum 724 Kubitmeter Grünfutter⸗ und Kar⸗ toffelſtlos, 518 Kubikmeter Jauchegruben und 788 Quadratmeter Dunglegen. Außerdem wur⸗ den im Zuge der Aufſchließung der Neu⸗ ziedlungsflächen hergeſtellt: 5616 Meter Waſſerleitung, 7850 Meter elektriſche Leitung, 310⁰ Meter befeſtigte Straßen und Wege. Der geſamte Aufwand für Neu⸗ und Um⸗ bauten betrug 430 000 RM. Die geleiſtete prak⸗ tiſche Arbeit wird durch Abbildungen und Grundrißzeichnungen, ſowie durch einen Auf⸗ teilungsplan der Neubauernſtedlung Neurott, welche dem Geſchäftsbericht beigefügt ſind, an⸗ ſchaulich unterſtrichen. Bei einer durch den Baureferenten des Reichsernährungsminiſte⸗ riums vorgenomenenen Beſichtigung verſchie⸗ dener Siedlungen wurden ſämtliche Bauten als muſtergültig bezeichnet. Zu Waldrodungsarbeiten waren für die Badiſche Landesſiedlung zwei Abtei⸗ lungen des Reichsarbeitsdienſtes das ganze Jahr über beſchäftigt. Die bisherige Geſamt⸗ leiſtung des Reichsarbeitsdienſtes für die Lan⸗ desſiedlung beläuft ſich auf rund 100 000 Tage⸗ werke. Die drei größeren Neubauernſiedlungen Neurott, Fützen und Lauerskreuz wurden im Sommer durch den Reichsſtatthal⸗ ter und den Miniſterpräſidenten im Rahmen ſchön verlaufener Eieiweihungsfeiern unter ſehr ſtarker Beteiligung der Bevölkerung den Neu⸗ bauern übergeben. Zum Schluß ihres Berichtes gibt die Badiſche Landesſiedlung einen aufſchlußreichen Ausblick. Entſprechnd der geringen Zahl landwirtſchaft⸗ licher Großbetriebe wird die Schaffung von Neubauernſtellen durch Aufteilung von Groß⸗ betrieben vorausſichtlich eine untergeordnete Bedeutung haben. Demgegenüber wird aber die Anliegerſiedlung beſonders ſtark gefördert werden müſſen. Die große Mehrzahl aller land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe in Baden hat weniger als 3 Hektar Eigenland; der Vergrößerung die⸗ ſer Betriebe durch Landzulage kommt daher bei uns eine beſonders große Bedeutung zu. Die ausgedehnten badiſchen Allmendflächen bieten einen großen Vorrat an Siedlungsland. Das oft ſtark zerſplitterte, weit entlegene und ſchlecht bewirtſchaftete Allmendland kann vielfach nur auf dean Wege über die Neubauern- oder An⸗ liegerſiedlung einer auf die Dauer geſicherten 4. ordnungsmäßigen Nutzung zugeführt werden. Durch das Allmendgeſetz ſind die Wege dazu geebnet. Im Jahre 1938 ſind an größeren Neuſiedlun⸗ gen die Verfahren Schindelberg bei Odenheim mit 230 Hektar, Villingen mit 230 Hektar, Stüh⸗ lingen mit 100 Hektar, Bargen mit 80 Hektar und Gailingen mit 25 Hektar in Angriff ge⸗ nommen worden. Insgeſamt werden in dieſen fünf Verfahren etwa 47 neue Erbhöfe er⸗ ſtehen, die zum Teil ſchon im Jahre 1940 ihre Vollendung fienden. Die 1938 zur Vergebung kommende Anliegerfläche beträgt vorausſichtlich etwa 600 Hektar. Die geſamte von der Landes⸗ ſiedlung in laufenden Jahre bearbeitete Sied⸗ lungsfläche beträgt alſo weit über 1000 Hektar. Auch in den kommenden Jahren werden Sied⸗ lungsarbeiten in ähnlichem Umfang durchzu⸗ führen ſein. Auf Langholzwagen aufgefahren Engen⸗Bd., 8. Nov. Auf der Reichsſtraße Engen—Geiſingen ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Der Mineralwaſſerhändler Wilhelm Bold aus Engen, der ſich mit ſeinem Liefer⸗ „wagen auf der Heimfahrt befand, fuhr von hin⸗ ten in ein unbeleuchtetes Langholzfuhrwerk. Bold wurde durch einen Stamm getroffen und war ſofort tot. Ein überholender Kraftwagen⸗ fahrer, der das Unheil bemerkte, gab Bold ein Raßſ das dieſer aber anſcheinend nicht w ahr⸗ nahm. Starkes Fernbeben regiſtriert Karlsruhe, 8. Nov. Die Erdbebenwarte des Naturwiſſenſchaftlichen Vereins am Geodä⸗ tiſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe meldet ein weiteres ſehr ſtarkes Fernbeben am 6. November. Der erſte Einſatz erfolgte um 10.06,25 Uhr MEz. fernung beträgt ungefähr 9000 Kilometer. Die Inſtrumente kamen erſt nach etwa zwei Stun⸗ den wieder zur Ruhe. kleine Diernheimer ſlacheichten * Beſſere Beleuchtung. In den letzten Jah⸗ ren wurde ſeitens der Gemeindeverwaltung in verſchiedenen Straßen eine weſentliche Ver⸗ beſſerung der Beleuchtung vorgenoenmen, aber es gibt noch genug„dunkle Stellen“ in Viern⸗ heim. Oft wurde Klage darüber geführt, daß meiſt nachts viele Lampen erloſchen waren. Dieſem Uebelſtaend wird jetzt inſofern abge⸗ holfen werden, als an den verſchiedenen Haupt⸗ und Kreuzungspunkten der Nebenſtraßen Lam⸗ pen mit zwei Birnen verwandt werden ſollen, von denen die größere ausgeſchaltet wird, während eine Lampe die ganze Nacht hin⸗ durch brennt. * Ins kochende Waſſer geſetzt. Bei der Fa⸗ milie Oehlenſchläger, Bürſtädter Straße, hatte die Frau die große Bütte mit kochender Wäſche vom Ofen herunter auf den Boden ge⸗ Am falſchen Fleck ſparen Sie, wenn Sie die Pflege Ihrer Schuhe vernachläſſigen. Pflegen Sie Ihre Schuhe mit dem echten, altbewährten Erdal. Der rote Froſch auf der Doſe bürgt für die Güte. Trotz des neuen niedrigen Prei⸗ ſes iſt die Erdal⸗Qualität die gleiche geblieben. 10 Schuhe halten länger und bleiben länger ön. ſtellt und ging hinaus in den Hof. Das fünf⸗ jährige Mädchen der Familie fetzte ſich auf den Deckel des Waſchgefäßes, wobei ſich der Deckel verſchob unnd das Kind in das kochende Waſſer zu ſitzen kam. Hierbei zog es ſich ſehr ſchwere Verbrennungswunden zu, an deren Folgen es nach einigen Tagen geſtorben iſt. fin unſere Leſer! Aus Anlaß der Feiern des 9. Uovember erſcheint das„BB“ heute nur mit dieſer textlich ſtark erweiterten Kusgabe. Die übendausgabe fällt alſo aus. Am Donnerstagfrüh erhalten unſere Leſer zur gewohnten Stunde das„B“ mit den neue⸗ ſten Meldungen. 1 berlag und Schriftleitung. Die Herdent⸗ — * 3 W 0 * 5 5- und 5ozialpolitik mittwoch,. Uovember 195⁵⁸ von 1 301 710(1 345 974) RM. in Kraft. Von den „hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſt 8 2 2 1 8 1 1 2 Mm 5 2 1 K2 U 8 45 WI rtsch aftl ch 2 seh 5731(3637) Antrögen ſind 5437(3505) mit 10.02(.95 Mill. RM. in Kraft getreten. In Rückdeckung wurden 431(41 Anträge mit 276 318(301 63.) AM. ver. ſicherungsſumme genommen. Die Anzahl der neuen Reuer Aufschwung als Handels- und Umschlagsplatz zu erwarten/ Wertvolle Bodenschätze Verſicherungsverträge wies gegen das Voriahr eme in von 65,75 der japaniſche Vormarſch auf Han. gierung iſt daber gezzenngoz, ährlich Zuflu Antimoni agegen mun eine ſonchen gernngsbenandes kehren al⸗ tau rückt die Bedeutung dieſer Stadt imener zur Einfuhr aus WWbing. Fiuftend,— Kobontimonium' 5 1800 Tonnen müpg W mehr in den Vordergrund. Dant iſt ei 1a, e e— onnen mählich ruhigere und gleichmäßigere Linien ein. Rück⸗ — 5 315 Indien und dem Malaiiſchen Inſelarchipel zu Antimoniumoryd 900 Tonnen kauf und Reduktion zeigen deutliche Verbeſſerungen. nn in. auch da nehmen. Nun beſitzen weder Nord⸗ noch Zen⸗ Japan hofft, mit Hilfe eines höchſt vollkom⸗ Im Verhältnis zum Beſtand machen die durch Rück⸗ irtſchaftlichen Intereſſen tralching ſolche Minen, aber das Volumen der menen Förderungsverfahrens zu befriedigen⸗ ſauf erloſchenen Vergehorengzan 198 noch 360 hrodent A K ertreten iſt. Es iſt mit Sicherheit anzuneh⸗ im Hankaugebiet gelegenen Bergwert wirn an! den Ergeoniſſen zu gelangen, die 70 v. 5. der ſn 1038. Rechr 20% Proient in iot motigen Abannz men, daß der Handelsvertehr der Siadt zach 2500 000, Sonnen geſehübe, eine Menge, die geſamten Welwproduktion ausmachen n ihrer Einnahme durch die Japaner neuen Auf⸗ eineinhalbmal größer ift, als die den japani⸗ deen dunch Tod und Ablauſ binzu, ſo ſieben den 1937 1 jchwung nehmen wird, denn ſie wird zum Um⸗ ſchen Minen gaitftammende Produttion. Salz— aroszhergrdzent die Berntebrungsnifſern des Be⸗ 4 9 33 für die Erzeugniſſe Tungſten iſt ein Metall, das Japan ſich Die in der Gegend um Hank ſondet, die in amerlehrier Keipenfgge lch müvidel- 35— Abben—58521 5 die Eroberung Hankaus verſchaffen Salzmenge beläuft mich eiörhich ten, nämlich 3,36 in 1935, 701 in 100c and 8,7 Pro. 9 n T. id Setſchuan ann. Man vermutet, daß die dort gelegenen zent in 1937 gegenüber. Die Todesfallſchäden ſind von 75 Es nifft zwar zu, daß die Eiſenbahn⸗ Winen etwa 800 000 Tonnen enthalrer und die Produt⸗ 250 auf 347 Stück in der Anzahl der lüuigen 5 inie Kanton—Hankau nach der japaniſchen. lährlichen Ermacniſſe, zim Dreifaches der japa⸗ ergebniſſe Roro, und Dratw chinas hin⸗ Verſicherungsfumme von 565 83 Am, auf 60 515 4 0 Beſetzung nicht mehr benutzt werden kann, je⸗ niſchen Produktion ausmachen werden zu, ergibt ſich ein Geſamteftrag„don 1970000 Reichsmark geſtiegen. Von denzur Verfügung ſtehen⸗ b. doch wird daraus kaum ein Nachteil für Han⸗ Tonnen, der das Doppelte der japaniſchen den Mitteln aus Rückverſicherung, freiwerdenden R kaus Wirtſchaftsleben entftehen, da der Jangtſe Blei, Zink Zinn. Jahresproduktion ausmacht. Deckungskapitalien Riſikobeiträgen wurden für 34 ſtets der Eiſenbahn als Vertehrsweg vorge⸗ Da Japans chemiſche Induſtrie die lährliche Drauge gegenübe 50½4 Wros 1050 188 f*— zogen wurde.„In dem Gebiet um Hankau werden jäbrlich Einfuhr beträchtlicher Salzmengen aus den zieue Ergebnis aus der Sterblichteit im Rochnungs⸗— Der wirtſchaftliche Wert Hankaus beſteht vor 6400 Tonnen Blei gewonnen, die etwa 35 Mittelmeerlandern notwendig macht, könnte jahr 1937 beziffert ſich auf 379 451. 6379 319) RM. Die V— v. H. der japaniſchen Jahresproduktion dar⸗ nmur der Beſitz der im Hantaugebiet gelegenen Beitragseinnahmen ſtiegen um 4,74 Prozent auf 3,83 4 A Mill. RM., die Kapitalanlage eihöhten ſich auf.95 he allem in den natürlichen Reichtümern des uan⸗ ſtellen. Da Japan alljährlich zur Einfuhr Salzbergwerke eine ſolche Einfuhr überflüſſig einer beträchtlichen Menge dieſes Metalls aus machen.(0,s4) Miu. RM., während Vergutungen der Rück, ſch verſicherer auf 0,49(0,44) Mill. RM. wuchſen. Die liegenden Gebietes, dem Bergbau und der — den Vereinigten Staaten, Kanada und Auſt r offiziellen Statiſtiten die derzeitige Lage f gten Staaten, Kanada um ſtra⸗ 7 1 des Gebietes und die Verſtärkung unterſuchen, lien geiwuaigen iſt, legt es der Beſidergreifung Baumwolle. Kirgiee mgagenden Veſunde, bobten nh un 22 die der chineſiſch⸗zapaniſch⸗manoſchuriſche Wirt⸗ dieſes Gebietes eine außerordentliche Bedeu⸗ Im Hankaugebiet werden jährlich 3 092 000.26) Mill. RM. auf 19,50(17,0) Mill. Rm Der 4 85 ſchaftsblock durch ſie erhalten wird. Zentner Baumwolle geerntet. Rechnet man Durchſchnitesertrag aue⸗ Wermönensaniasen werault 4 ſic Die Bewirtſchaftung der bei Hanlau gelege⸗ die 2830000, Zentner der zentralchineſiſchen ſich auf 4,75 Wrozent gegenüber 49', Prozent lrund⸗ 4 bel Kohle. nen Zinkminen zeitigt ein jährliches Er⸗ und die 2223 000 Zentner dez nordchinieſiſchen ſchltdiorderungen 1303(1370, Forver 4eee 1 fel gebnis von etwa 8068 Tonnen d. h. 20 v. H. E inz äuf ie J i n f 4 Man ſchä in den nö W f 0. ernte hinzu, beläuft ſich die Jahresproduktion öfſentliche Körperſchaften 1,15(1,14), Wert 2,03 21 werken a der Produktion. Der Hauptanteil auf insgeſamt 8 145 000 Zentner, d. h. ſie be⸗(4,28), Vorauszahlungen auf 1,84 4 Arl 133 827 000 000 Tonnen und die Rordchinas auf würde der japaniſchen Rüſtungs⸗ trägt das Sechzehnfache der jährlichen japani⸗(.68), Guthaben bei Banken, Sparkaſſen und anderen 4 und 37033 000 Tonnen. Beide Gebiete befinden in uf rie zugewieſen werden. ſchen Erzeugung. Verſicherungsunternehmen 0,56(0,37), Grundbeſitz 0,06 1 die jeh vereiis in japaniſchem Veſih, Rach einer Die im Hankaugobiet, gelegengg Zinn⸗ In den bereits von den japaniſchen Trup⸗ 00,00 Mill. RM. Ferner erſcheinen in der Zermaran⸗ 4 Ber Na ei minen würd Ja ährli 692 T 5 3 überſicht geſtundete Beiträge mit 1,20(,17), rückſtän⸗ Unterfuchung der im Hantaugebiet gelegenen dief en Japan jährlich onnen pen eroberten chineſiſchen Gebieten erreicht die dige Zinſen und Mieten mit unverändert 0,16, Auß Kohlengruben tonnten die dort porhandenen dieſes Metalls liefern können, eine Menge, die Paulownia⸗Oelpr oduktion jährlich ſtände mit 0,16 0 11) 3 A 7 4„ Mernigen auf etwa 83 306 000 000 To. geſchätzt 36 v. H. der japaniſchen Jahresproduktion aus⸗ einen Stand von nur 180 000 Zentner, wäh⸗(0,25) Mill. RM. Andeterſeits wuchſen— Deckungs⸗ 1 Vol werden. Sie werden nach der Einnahme macht. reud er im Hankaugebiet mit 870 000 Zentner rücklagen auf 17,69(15,55), Beitragsüberträge erſchei⸗ 4 ſo b Hankaus der Produktion der beiden erwähaten Unter den Bodenſchätzen Hankaus ſteht das zu beziſſern iſt. In Hinſicht auf die zunehmende nen mit 1,50(4,39), die Ueberſchußrücklage der Ver⸗ 1 Wer 4 Gebiete zuzurechnen ſein, ſo daß ſich ein Ge⸗ Antimonium an wichtioſter Stelle. Die Verwendung dieſes Oels für Rüſtungszweite ſicherten mit%9(0%0, Verwaltunastoſten ücechgzy ſä 4 ſamtquantum von rund 317800 000 000 Tonnen Geſamterzeugung ſetzt ſich aus folgen⸗ 5 Beſitz dieſes Gebie⸗ ez 305 0½235 An Ard ergibt, das 17 mal ſo groß iſt wie die in den, en hoßen zufümmenz tes von großem Nutzen für Japan ſein. anderer Verſicherungsunternebinen mit 6,5(0 05 4 japaniſchen Bergwerken liegenden Mengen, die während ſonſtige Verbindlichteiten auf 9,47(,195) mu 14 auf 12 400 000 000 Tonnen eingeſchätzt wird. L d 2 h ftli h 1 p d Mill. RM. ermäßigt ſind. Der vom Badiſchen Spar⸗ Belg , Gi uns ilben Soifeniofege andwirtschaftliche T0 ukte ah e a Arbe 4 r Gualität und reichem Koblenſtoſſgener Erſparnisgründen am 31. Dezember 1837 zurückgez würt — ſich in den letzten en zu einer Die Reisernte des Hantaugebietes wird Geſamtbeſtand von 25 720 000 Schafen ergibt. Bei 23.80 Mill. RM. 23 33 Auch ft undig. erweiterten Kohleneinfuhr gezwungen auf durchſchnittlich 324 420 000 Zentner ge. Da Japan nur 60 000 Stück beſitzt, würde ihm Mil. RM. Geſamtausgaben verbleibt ein Einnahmen⸗ über lrn. de dieſe neu erſchloſſene, Verforgungs⸗ ſchätzt. Da Nordchina 4160 000 Zentner und der Beſitz dieſer Herden eine weſentlich reichere überſchuß von 507 her 604 510 RM., der an die 4 ** Japaniſchen wert⸗ Zentralchina 184 730 000 Zentner erzeugt, de⸗ Woll⸗ und Fleiſchverſorgung ſichern, die dem dern der Verſicherten geht. Die bis⸗ olle Unterſtützung leiſten. Andererſeits wird läuft ſich die Geſamternte auf 513 310000 Zenn⸗ Inlandsverbrauch zugute käme, berigen Ergeeniſſe den laufenden Sabren lagen Die und das Gebiet um Hankau durch die Anwendung 5 1. Hankaus Mä 0 4 0 organiſche geſunde Weiterentwicklung erkennen. Die 4 eimes reſttos vervolllommneien Förderungs 2 3 das Dop⸗ S Sw 3* 3—0 500— Werbeergebniſſe der einzelnen Monate überſteigen noch Al⸗ er unigs lte der aniſchen Jahresproduktion. eine. ina ha„ un; die des Vorj 1 4 e dr ntrum erſten Fanger- bietes wird au Zentner einge⸗ erreichte Geſamtzahl von Sti f int 3 1 ten! den. Auf dieſe Weiſfe wird die Kaufkraft der ſtast Da Nordchina einen Ernteertrag von ſtellt ein Achtfaches der japaniſchen Herden dar. fthein-Mainische Abendbörse 4 r ie 700 31555 106 220 000 Zenmner und Zentralchina einen Die dem Hankaugebiet entſtammenden land⸗ Auch an der Abendbörſe reichte es mangels rößerer bei iſt weſentliche Vefeſtigu*5 Ainalichen Wobl⸗ ſolchen von 105 170000, Zentner aufzuweiſen W Erzeugniſſe ſind um ſo wert⸗ Kundſchaſtsbetelligung mur zu kleinſten Umſäten bdoch 1 zu ſei ſiarldes erreicht werden.——0—5 15 3 ſah den ermüßigten Baſis überwiegend mäßi⸗ Die „Dieſe Ziffer ſtellt ein Vierzehnfa n*-und. roduktion fähig iſt. In ges Intereſſe, auch ſeitens der Kuliſſe, nachdem dieſe Eiſ en———— 290 006 ſusen A 90——1 panzſhen 55 15— 3———————— 7—— en.. ankau iehherden zählen g dur ankau der ja aniſchen Textil⸗ Di rsveränderungen hatten nur kleine⸗ Aus⸗ Man ſchüht die in den Minen desſelben dahien gine nordchznc 5200 000 und die und Lederinduſtrie einen ſtarken Antrieb geben. aud en Arbef, M au Schl ozent. Gebietes vorhandenen Eiſenmengen auf zentralchineſiſ hen 21 Stück. Dieſe Her⸗ Die Mehrzahl der Kurſe war freilich wied nominell G auf den zählen insgeſamt 21 640 000 Stück Vie ew deſfentliche Lebensverſicherungsanſtalt Baven. W 1155 ermanſe bet W0 5 Rord⸗ und ſind fünizebnmol größer als die—— i mihe en an hemark Antzag3. naanz 50—4 mitit gniſſ rord⸗ zugang. Wie dem„ Farb t 1 11 und Zentralchina erſchloſfenen Reſervon hinzu; kungsbericht der Deiſentügen⸗ Farden Kaheidzanſdit dmn 181s 150 ½e, Gel— vermit Man ſchätzt die Anzahl der in Hankaus Ge⸗ en. gsan⸗ fürel 138½, MAN 146 und VdM 181. 47 beläuft ſich die Geſamtproduktion auf 323 000 000 ſtüt ber 240 000 ſtalt Baden für das Geſchäftsjahr 1937 zu entnehmen Der Rentenmarkt lag ſtill und J 1 kräften Tonnen, d. h. 49 v. H. der in japaniſchen Berg⸗ en vorhandenen Pferde auf 1240000. iſt, lag der Antragszugang mit 10,95 Mill. RM. mit verkehr waren Kommmiu 2 Milzags⸗ durchge 0 3 er al⸗ 3,89 Prozent über dem rj Am E f 4 bis werten geförderten Eiſenmeugen.——1— Verichtiſebris im falt 93 967 93½ eber geſragt. der bis 2 4 22 2 4 e e nſt. 0 70 1 bapeheſerer Bualnit zls dos Fandfanriche insgeſamt 3 000 000 Sieren iſt ſaſt doppelt ſo ende 1956: Rotterdamer Getreide A beſſerer Qualitöt als groß wie der japaniſche 6 685 128 Reichsmart), davon 2 891 333(2717160 We und beſitzt einen Reingehalt von 50 v. H. Man ſchätzt die im Hankaugebiet weidenden Reichsmart in Rückdecung, wozu noch 3150(27000 notterdam, 8. Rovember. Wenzee Lin, Sſ n Japan beſitt nur ſchwach ergiebig. Man⸗ Schafherden auf 8540.000 Stück, und die Reichsmark Rentenverſicherungen und 2 422 208 ver, 100 filo); November 3,15, Januar.2½ Mörz ms en, beren Aufpenteng nicht Re⸗ 18 55 zentralchineſiſchen Herden auf K8 1 e h 840 345 3 n en 4 Fan ung des Inlandbedarfs ausreicht. Die Re⸗ 13 590 bzw. 3 640 000 Stück, ſo daß ſich ein Prozent erböht. An Summenzuwachs war ein Betra i g0fe die ſi 3 g Mai 78. ie ſich — eeee——.—.————.ü1n————— Wohler, — mungen in der engliſchen öffentlichen Meinun ie Kapitalfluch fangrei Hinſicht Englands Wirtschaft nach der Krise a0 fone e n gene ne vin Ainchhah tafen frt—— Die Regierung hat ſchließlich den Plan abge⸗ ſchwerlich ermitt in, d 74 an Von Fritz Seldenzahl lehnt, indem ſie erklärte, der Verforgungsmini ermitteln, doch gict es einen gewilfa⸗ es au 3 er. gungsmini⸗ Anhalt: In den kritiſchen Wochen des Se ſter würe entbehrlich, wenn er nicht außer⸗ ber ſind etwa für? gen, Wochen dei Sepraeß der Du —*— Aiane zurofiſefe nie en* 1433 5 Ende September e Fn 15 ſebes Mal, Ues ehn f——— 20¹5 1— 0 rieg in den Bereich der Möglichkeit geri, tfei, wurde in der Generalverſammlung eines Un⸗ es nötig wäre, ſolche Vollmachten anzu- doner Ab ibe nſchaffung von Dol 3 begannen in England Ende September kriegs⸗ ternehmens der Flugzen induſtrie Klage dar⸗ wenden, würde ein heftiges Proteſtieren los⸗ Heute Beiſichzen Mettungen Wie die„ verliere. wirtſchaftliche Vorbereitungen. Für wichtige über geführt, daß die nilchdigungszon Er⸗ gehen. Man wolle erſt verſuchen, freiwillig das Times“, die Kapikalflucht ſei übereilig gewefen 1 Boden d Lebensmittel und verſchiedene Induſtriewaren der Regierung für die Nichtanwendung von Er⸗ zu erzielen, was man erreichen müſſe, wenn das aber Ende September war man leinestve 2 ſ0 gebe ma wurden Preisſtops verabredet. Das Board of findungen im Auslandsgeſchäft o langſam ein⸗ nicht gelinge, ſei es immer e Zeit für den zuverſichtlich. erlenn Trade erließ eine beruhigende, doch nicht völlig gehe, und daß ſich deshalb die Ausführung de. Verforgungsminiſter. So ungeführ hatte Chan. Die Schwä 1 wirkſame Erklärung über die Lebensmittelver⸗ Regierungsaufträge verzögere; dabei beſitzt das berlain im Unterhaus den Gedankengang der ti 10 e ier 25 4 finden 3 ſorgung im Kriegsfall. Von der Regierung erg n znez für————,—5 hat dabei auf e e aufgekaufte Waren, die noch in olland lager⸗ zwei Jahre. Die, imes“ hatten zwar ſchon erwieſen, was England wirtlich fehlt: rßen ne e—5 Kraftwagen⸗ 1936, als die erſte engliſche lufrüffun awelte Menſchen, und im, engezeg induſtriewirtſchaft⸗ Bek 955 45 fivl 100 3 lein ler Ahlaß beftgern empfahl man die Einſchränkung doer einſetzte, prophezeit, England ſteuere jeht no, lichen Sinn: gelernte Arbeiter. Ueben zur Slüfnhigng 5 0— 4 Fahrten, um Kraftſtoff zu ſparen. Am Geld⸗ wendigerweiſe der Planwirtſchaft zu, aber, die haupt fehlt es England an Hilfskräften, daher über anternbenlch hohe Gutz 58— 1 zu nennen markt kam die Erhöhung des Notenumlaufs Prophezeiung iſt einſtweilen nicht in Erfüllung wird die Einrichtung eines ſreiwilligen Natto, land verfü jeſes Defizit verbindet ſich, Faſt im dinn dianidisverlangen mbor, Werſchiedene pezſhiedenen Renierunge⸗Heparten auch bei den natdienſſes für ſo meisbti atterame zes Ford⸗ min u e Induirtpweige erllirien, im Mrienkſalt ſich fen oder lenen hereic des wirſchfi für die- neuer Mann, der ur aminſeroheſe Aufgabe gwiſen Gefünl per Schäche, gleichtam als, d. ganz den Planen—— Forderungen Bereich 1 Le⸗ für dieſe Aufgabe England 20. 1 e Stra gierung unterſtellen zu wollen, aber es hat ſi bens ausgearbeitet wurden. ngefehene hReolle Eibrt ich ſo ganz ſi ſei 4 9 zigh. daß die Reglerung keineswegs ſ0. Induſtrieführer Englands tän⸗ u Görftungen über neue„Anſtrengun⸗ nſcht mehr ſo aanz ſiche! ſe. 1 en. Bis faffende Pläne ausgearbeitet hatte, wie man denſich gegenjede totale Kontrolle gen“ der Regierung erwecten zugleich lebhaftes England ſucht nach neuen handelspolitiſchen beim Str. angeſichts der ſelbſt entwickekten“ politiſchen Jlle Regierung über die Induſtrie, Mißtrauen wegen der Koſten, die dem eng. Grundſätzen. Ausfuhr⸗Subſidien, Gegenſeitig⸗ fürzeſter Kriſe ſchließlich wünſchte. In England wurde Alle Mängel der engliſchen Rüfengswirtſchaft liſchen Steuerzahler erwachſen. Während in teits⸗erträge, Repveſſalhene d das ſind einige Ainfutlche 3 ſeien nicht durch die Fehler der Induſtrie ſon⸗ dem„kapitalarmen“ Deutſchland die Reichs⸗ Vorſchläge, doch man ahnt, d lche Mitte Vielfaches man ſich darüber klar, daß ein Krieg das Fehler d. 1 eichs ge, dock hnt, daß ſolche Mittel privatwirtſchaftliche Leben ziemlich heftig und dern durch die Unzulaͤnglichteiten der Amtsſtel⸗ regierung ihre gewohnte Herbſtanleihe auflegte leicht den engliſchen Außenhandel noch mehr zuſamment gründlich zum Erliegen bringt und haß der un entſtanden. Dieſer Streit, wer an Verſüum⸗ und durch Ueberzeichnung ein bisher nie ge⸗ einſchränkgn. Wahrſcheinlich wird aber in der at ebenfal eſamte wiriſchaftliche Apparat oder minde⸗ niſſen Schuld ſei, geht ſchon ſeit drei Jahren ineneen 185 Milljarden RM zu⸗ nächſien Zeit die hohe Einfuhr zurücgenor⸗ — gun,„— 2* 6 riegsfall ſehr ho tens doch die Kontrolle über alle wirtſchaft⸗ e 15 2 3 7 wobei die Regierung mitunter auch den kür⸗ u.. f f + 3 4 73 f 3 83 3 4 faa gezogen hat. Der Unterſchied gegen früher gun. warnen zu müſſen. Ohne ſeien, dann müſſe aber auch die Zufuhr aus plonwirifhaftliche Maichten iegt nur darin, daß jetzt offenbar eine größere Zweifel iſt der engliſche Geld⸗ und Kapital⸗ Ueberſee nachlaſſen und die Anſpannung in der 1 die— in Deutſchland geäußert— wahrſchein⸗ Anzahl Männer der Wirtſchaft bereit iſt und markt etwas geſchwächt, weil London eine Ka⸗ Außenhandelsbilanz von allein weichen. Dieſe 9 auch glaubt für nötig zu halten, die allbritiſchen pitalflucht über ſich ergehen laſſen mußte, die ſozuſagen mildere Auffaſſung ſtimmt mit den nicht wenig zu dem wirtſchaftlichen Unbehagen Bemühungen der Regierung überein, die auf⸗ ———— 5—————— 5——— — 7 8————— 8— 5 5 5— — 5 — lich bei allen angelſächſiſchen Gegnern der„to⸗ wirtſchaftli 5 1. * ſchaftlichen Anſchauungen zu überprüfen 4 10 1 adeh um leiſtungsfähiger zu werden. 3 Engländer beigetragen haben mag Wäh⸗ gebrachten Gemüter zu beruhigen. Die Unruhe ten. Bo— prach im 18 2 rend des Septembers ſind große Beträge von über etwaige echte oder eingebildete oder aus allgemeinen Gedan en aus, als er die„Mo⸗ Vielfach verſuchte man, ſich die Löſung, ſehr England abgezogen und vorwiegend in Dollar taktiſchen Gründen aufgebauſchte Mängel der— bilifation der Induſtrie, für den Kriegsfall einfach zu machen, indem man einen„Mini⸗ umgewandelt worden. Aus kontinentalen Wäh⸗ kriegswirtſchaftlichen Verfaſſung Englands hat deit ond empfahl, aber er hat dieſe Idee gewiſſermaßen ſter für Ve rforgung“ forderte. Has war rungen ſetzte erſt eine Flucht in das fund ein, dagegen eine tieſere Urſache. England ſpürt— nur mit großer Geſte und Kiter populären einige Wochen lang ein Schlagwort der Preſſe. dann aber wurden neue und alte Pfundaut, daß die von ihm verfolgte Wirtſchaftspoliti avcch Stimmung—** auf den Tiſch des Hauſes Tatfächlich befteht aber die engliſche Regierung aben in Dollar umgelegt und ſchließlich ſogar den tatſächlichen Verhältniſſen nicht mehr ge⸗ woog m gelegt. Schon bei der Erörterung eines geeig⸗ ſchon aus einer Fülle von Fachminiſtern, die Golddepots liquidiert und Dollar dafür ange⸗ recht wird, und es ſucht nach anderen Formen neten Verfahrens ſchieden ſich die Geiſter. kaum noch vermehrt zu werden brauchen, auch ſchafft. Es ſpielt keine entſcheidende Rolle, wie⸗ des Wirtſchaftens, wie es auch in Frankreich 1 0 Die wirtſchaftliche Individualität iſt nach wie exiſtiert der Verteidigungsminiſter, der zwiſchen weit es ſich dabei um engliſche oder in London der Fall iſt. Ein Zwieſpalt der Seelen tut ſich 1 ataote che Gelder gehandelt hat. Die auf, man möchte wohl manches⸗den totalen vor das Fundament des geſchäftlichen Han⸗ den drei Wehrmachtsminiſterien als Verbin⸗ angelegte europäiſche geſetzt worden City⸗Blätter ſind bemüht geweſen, von fremden Staaten nachahmen, aber man geniert ſich vor⸗ delns in England und die Bereitſchaft, alles für dungs⸗ und Rüſtungsminiſter ein. den Staat zu tun, bleibt oftmals vur ein iſt und den man zu anderen Zeiten und Stim⸗ Geldern zu berichten, in jedem Falle aber dürfte erſt noch. pAIRKNIx CM 958 —— den 8,95) irden Ver⸗ ieuen eine imme „ In t all⸗ Rück⸗ ngen. Rück⸗ ozent rozent bganz Ab⸗ 1937 Be⸗ vickel⸗ Pro⸗ d von illigen 61 515 tehen⸗ ſenden nfür it ver⸗ finan⸗ ungs⸗ t. Die dtamm⸗ de aus gezahlt. 23,32 ahmen⸗ an die ie bis⸗ en eine t. Dle en noch * Se frößerer n, doch mäßi⸗ m dieſe bgebaut s Aus⸗ er, wie Prozent. ominell. n Frei⸗ Nittags⸗ (in Hfl. „q März aſt 2000 3 80½, in. Die äßt ſich ewiſſen 5eptem⸗ ld nach is Lon⸗ Dollar. nancial eweſen, vegs ſo ſo—3 zenhan⸗ fa 6 d S ohen Anlaß öngland n Aus⸗ det ſich, t einem als ob duſtrien litiſchen enſeitig⸗ d einige fehr mehr der ickgehen. die Vor⸗ ehr hoch ihr aus g in der 1. Dieſe mit den die auf⸗ Unruhe der aus igel der nds d ſpürt, tspolitik 5* ge⸗ Formen tankreich tut ſich totalen ſich vor⸗ e 54 4 4 „Dobentreuzbonner⸗ er Ardeitseinsatz im Suetenland dak. Mit einem Tempo, das mit dem Jubel über die Heim Mittwoch, o. November 1958 Schlechtes Wetter- wenig Obst ujonun Haida und Steinſchönau emeldet, wo it dem Zꝛ 1 do Tonnen Eiſen für eine beſſere Verwendung frei iber d kehr ins Reich Schritt hält, fügen die weltberühmte ſudetendeutſche Glasinduſtrie gemacht. hropdeneſchen klrdenz 15 n in 115 ihren Hauptſitz hat. Die Aufnahmen—50 oetgeſegt 15 großdeutſchen Arbei rozeß ein. In den ſude⸗ R 4; und zur Poſt werden fortgeſetzt. Die fudeten⸗ fendeutſchen Zeitungen erſcheinen wieder nach Alle ſtillgelegten 84 kommen wieder deutſchen ſind voll von Aufrufen, in langer Paufe Stellenangebote. Tauſende ſudeten⸗ in Gang. deutſcher haben bereits durch die denen ſtellungsloſe Lehrer und die Angehörigen Dabei kam auch ein niederträchtiger Plan tſche⸗ der verſchiedenſten Berufe aufgefordert werden, mit chiſcher Kommuniſten zu Tage. In der ſoge⸗ ſich zur Verfügung zu ſtellen. Auch der Appell, Beſchäftigung erhalten. gannten„Kudihütte“ waren in den le ten ſich zur, zur Sa oder zum NScc zu mel⸗ Wochen gefährliche mit Sprengſtoff gefüllte den, hat Berge von Anmeldungen gebracht. Im jch m. fr Pirrsen anen von Glas bamben hergeſtellt worden.—* ſich——— 0055 lchen, für die es im ehema igen Staat keine Ar⸗ 4 5 3 en Tagen 120 000 Mann a ein zur S gemel⸗ beit und keinen Verdienſt gab, bereits zum 0 Ainde haben den Beſchhendern—55 Reichsautobahnenbau im benachbarten Altreich ei den Gieimza 3 Kr eſ 44 mung Es kennzeichnet den friſchen Lebensmut, daß zugezogen. Sudetendeutſche Lokalzeitungen ver⸗ n. f d zindentg ot 1— ſich die üffentlichen ihre alücklichen Briefe. Sie alle, die nö igen, die meiSchäden und Hinderniſſe zu wieder einen zweckhaften Lebensinhalt gewon⸗ ſeitigen, die mit den tſchechiſchen Befeſtigungs⸗ nen haben, geben ihrer Dankbarkeit wortreich arbeiten zuſammenhängen. Unmengen von Holz, LJR 4 7 9 0 m 8888 — *— W,%4 Anmeldungen zur Sparaktion für den 5 42 Kdỹ⸗Wagen XA 1 1- weite Flächen von ſpaniſchen Reitern und künſt⸗ bereits derart gemehrt haben, daß eine Mah⸗ 2 Fei, dze Jabre der Aherlhen un f. lichen Wegſperren müſſen weggeräumt werden. nung zur Geduld und die Belehrung erſcheinen 8 ſchen Not iſt 5 Es iſt Arbeit für Monate. Die Waldarbeiter mußte: Erſt bis im Sudetenland die. werden dieſen Winter nicht über Beſchäftigungs⸗ D AF vollkommen du rchorganiſiert 70 wie ein nächtlicher Spuk verflogen. mangel zu klagen haben. In einer Befeſtigungs⸗ ſe in wird, kanna uch die Sparaktion N5 S Das Leben erſcheint ihnen endlich unvorſtellbar zone allein wurden bisher nicht weniger als 64 in die Wege geleitet werden. ſchön. Und ſo mancher ſchreibt es, daß er eigent⸗ W lich ſeine Arbeitskameraden aus dem Altreich 2 bedauert, wil ihnen manches ganz und gar Der Handel im Berufswettkampf ſelbſtverſtändlich, was eigentlich ein' deutſches bie DAf ruft alle Arbeltskameraden zur Teilnahme auf Wunder auf Erden iſt. Ein ſudetendeutſcher Arbeiter, der ſein Glück ſchon in Frankreich (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) rd. 0 8. November. del oder Gaſtſtättengewerbe tätig ſind, müſſen teilnehmen. Zum erſtenmal werden auch mit den Betriebsführern der Kleinbetriebe die füh⸗ renden Arbeitskameraden aller Betriebe aufge⸗ fordert, in einer beſonderen Leiſtungsklaſſe zu kämpfen. Alle kleinlichen Erwägungen müſſen angeſichts der großen Aufgabe zurücktreten. Der Reichsberufswettkampf verlangt nichts Unmög⸗ liches. Es gilt der Volksgemeinſchaft zu zeigen, daß der deutſche Handel ſeine Miſſion verſtan⸗ den hat und in voller Verantwortung bereit iſt, ſie zu erfüllen. 6 Schaffende des deutſchen Handels, tretet voll⸗ zühlig an zum Reichsberufswettkampf 19391“ Lehrlingsausbildung verpflichtet (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Der Erlaß über die Verkürzung der Lehrzeit iſt in der gefamten deutſchen Wirtſchaft begrüßt worden, denn er bedeutet eine wichtige Eni⸗ laſtung für unſeren Arbeitseinſatz und er bringt vor allem auch den Lehrlingen ſelbſt vielerlei Zeichnung: Zimmermann Das schlechte Wetter dieses Jahres, besonders ie späten und anhaltenden Fröste im Früh- ling haben den Ertrag unserer Obsthäume stark geschmälert. Gegenüher einer Rekordernte im Vorjahr müssen wir uns in diesem Jahr mit einer sehr kleinen Ernte begnügen. Die Bäume trugen gröhtenteils nur einen Bruchteil dessen, Wwas sie normalerweise tragen. So haben wir in diesem Jahr nur 3,5 Mill. dz Aepfel geerntet, gegenüber 18,7 Mill. dz im Vorjahre. Nicht S0 schlimm war der Ausfall bei der Birnenernte, denn hier konnten noch 1,6 Mill. d: vom Baum Zepflückt werden, während es im Voriahr 4,6 Volk. Aber nirgends iſt der Arbeiter ſo geehrt, ſo betreut und ſo glücklich wie im Dritten Reich. Wenn ein franzöſiſcher oder belgiſcher Arbeiter ſähe, wie heiter der deutſche Arbeiter bei der Arbeit und nach der Arbeit iſt, er würde große Augen machen. Wenn aber der Franzoſe oder Belgier ſähe, wie die Deutſche Arbeitsfront den Arbeitsplatz und die freie Zeit verſchönt, da würde er ſeinen eigenen Augen gar nicht trauen. Auch uns Sudetendeutſchen gingen die Augen über, als wir zum erſtenmal das Wirken und die Erfolge der Deutſchen Arbeitsfront ſahen und empfanden. Als die ſudetendeutſchen Zeitungen, die Ver⸗ ordnung des Beauftragten für den Vierjahres⸗ plan über den Arbeitseinſatzim Sude⸗ tenlan d veröffentlichten, da wußten alle, daß für jeden die Zeit des vergeblichen Hoffens vor⸗ bei iſt und daß nun jeder, der arbeitswillig iſt, zu ſeinem Recht kommt. Die alten öffentlichen Arbeitsvermittlungs⸗ tellen, die in den Jahren der Prager Herrſchaft hinter Spinnweben verſchwanden, werden raſch in die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung eingegliedert. Das Geſetz über die Einführung des Arbeitsbuches wird ſinngemäß angewandt. Die Arbeitsver⸗ mittlung die Berufsberatung, die Lehrſtellen⸗ vermittlung und die Verteilung von Arbeits⸗ kräften wird nach dem Vorbild des Altreichs durchgeführt. Es iſt für den Sudetendeutſchen, der bisher dem Schlendrian und dem Mangel und Belgien ſuchte und die Verhältniſſe in dieſen Ländern ſehr gut kennt, endet ſeinen Der Leiter des Fachamt„Der Deutſche Handel“ in der Deutſchen rbeitsfront, Pg. Bericht mit den Worten: „Es gibt reichere Völker als das deutſche Hans Feit, hat einen Aufruf zum Reichsbe⸗ 1939 erlaſſen, in dem es u. a. heißt: „Schaffende des deutſchen Handels! Zum zweitenmal ergeht der Ruf an alle Schaffende des deutſchen Handels, ihre perſönliche beruf⸗ liche Leiſtung im Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen unter Beweis zu ſtellen. Wie kaum ein anderer Zweig der deutſchen Volkswirtſchaft kann der Handel die Parole Lei⸗ ſtungsſteigerung nur durch eine Mehrleiſtung und eine beſſere Leiſtung jedes einzelnen im Rahmen der Betriebsgemeinſchaft erfüllen. Die durch den Vierjahresplan gewaltig ge⸗ ſteigerte Erzeugung muß Zug um Zug einen entſprechenden Abſatz finden. Der Einſatz tech⸗ niſcher Hilfsmittel iſt im Handel jedoch nur be⸗ ſchrünkt möglich, während ihn der Mangel an 3 +— fachkundigen Arbeitskräften beſonders empfind· 3 29717 5 Nen 40 0 lich trifft. Deshalb muß jeder einzelne doppelt deſ'onde rs ſtarkin Anſpruch genhom⸗ ſtark mitarbeiten. Er muß ſein Können und men, denn ſie müſſen jetzt das Lehrpenſum, Wiſſen, dauernd mehren und ſtündlich in der 5—3 1 A— matürlich hat im Handwerk bisher da und dort die Mei⸗ Lage ſein, es entſprechend anzuwenden. unter keinen Umſtänden in Frage kommen, daß nung beſtanden, daß die Lehrlinge als beſon⸗ Der Reichsberufswettkampf, dieſer große frei⸗ die Ausbildung durch die kürzere Lehrzeit we. ders billige Arbeitskräfte anzufehen ſeien, und willige Leiſtungsnachweis der ganzen Nation, mal der zehnte Teil der. vorjährigen Walnuß- ernte erreicht worden. Dafür ist aber die Obst- ernte in der Ostmark und im Sudetenland ganz Lut ausgefallen, so daß wir dadurch eine ge- wisseè Entlastung haben. Lehrjahre gerechtfertigt hätte. Durch eine ent⸗ ſprechende Umſtellung der Ausbildungsmetho⸗ den wird alſo ohne Schwierigkeiten das ge⸗ wünſchte Lehrziel in Zukunft nach einer drei⸗ jährigen Lehrzeit erreicht werden können. Lediglich von ſeiten des Handwerks wurden einige Bedenken geäußert, die aber gleich zerſtreut werden können. Leider darauf hinweiſe, daß die Volksgemeinſchaft nie⸗ mals die Aufgabe der Erziehung aus dem Auge verliere. Denjenigen, die früher nicht auf dem Boden der völkiſchen Weltanf auung ſtanden, gebe man ein über eugendes Beiſpiel, wenn man ihnen Gelegenheit gebe, die Irrtümer zu erkennen und aus innerer Ueberzeu⸗ gung den Weg zum Nationalſozialismus zu finden Kleinliche Rachegefühle oder Haß ſeien der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung un⸗ 4. A ſofern war die vierjährige Lehrzeit manchen miger gut iſt, als bisher. Andererſeits aber—— Zährige 1 f 3 Z2 Hh50 7 8 5 muß deshalb im Handel einen überwältigenden haben auch die Ergebniſſe des Reichsberufs⸗ che Haktnenmm ſehr willkommen au, gutem Willen der tſchechiſchen Bürokraten Widerhall finden. Alle Schaffenden, ob ſie nun 40* gewieſen werden. Die Ausbildung von preisgegeben war, ein herrliches Wunder, fenne enverden Jelun. vi Gielchnn dehrlingen iſt eine Verpflichtung gegenüber der und ſinnvoll ſeinen Weg geht. Es liegt auf der in den Lehrli i ine billi its Hand, das viele ſudetendeutſche Einrichtumgen, denebrlingen af olrheitskraft durch gewiſſenhafte Ausbildung zu Meiſtern Wohlergehen gekümmert und ſich in völkiſcher Zeruf ie das 5. Hinſicht bewührt haben ihre Arbeit weiterfüh⸗ ihres Berufes zu erziehen. Um das Handwerk dafür Sorge getragen, daß ſolche Hand⸗ Ganz im Geiſte des Nationalſozialismus iſt werksmeiſter, die ſi ch b 175 nd 15 der es auch, daß der Beauftragte für den Aufbau 86 Hr, U 15 70 Km „—5 2 00 K S wettkampfes ſchon gezeigt, daß die Mehrzahl ſolche Haltung mußefreilich zurück⸗ in einem kleinen, mittleren oder Großbetrieb, Senr 30 wie mit einem Schlage alles klappt zur Geſellenprüfung ſchon nach dem dritten deuliſchen Jugend und damit gegenüber Staat die ſich ſchon früher ehrlich um das ſoziale einn en ren dürfen und nach und nach eingebaut werden. Kelonzadern dle: olHSwirtz ceht zur Ausbildung anzuregen, wird in Zukunft daf beörlingsausbilbung wiomen, au der Duß im Sudetengau Hubert Birke Er-ee öoSof 433 der⸗ Erteilung— Kuf 3 un i i öff⸗ betriebe mit vorwiegend handwerklicher Arbeit. Ueberhaupt ſoll von den zuſtändigen Stellen dafür Sorge getragen werden, daß die Verkür⸗ zung der Lehrzeit in keinem Falle zu einer wirtſchaftlichen Benachteiligung von Induſtrie und Handwerk führt. würdig. Wer jedoch bewußt der Bewegung ent⸗ Wie wir noch erfahren, iſt die Reichswirt⸗ gegenarbeite, deſſen Name ſei der Ortsleitung ſchafts ammer vom Reichswirtſchaftsminiſte⸗ zu nennen. rium beauftragt worden, eine Erhebung anzu⸗ ſtellen, ob in einzelnen, beſonders ſchwierigen Handwerken, eine Verlängerung der Lehrzeit Auf den Wasserstraßen und dem Eisenbahnnetz, den Lebensadern unserer Volkswirtschaft, über drei Jahre e hinaus nicht umga Die Straßen waren faſt durchwegs in einem wurden im vergangenen Jahre Güter aller Art im Cesamtgewicht von 615,6 Mill. Tonnen be- den kann. Sobald die Ergebniſſe dieſer Unter⸗ tark vernachläſſigten Zuſtand übernommen wor⸗ fördert. Der Löwenanteil entfällt davon auf die Eisenbahn. Sie hat auf ihrem Schienennetz den. Bis jetzt haben etwa 3000 Sudetendeutſche von über 75 680 Kilometer etwa 482,5 Mill. Tonnen befördert, während auf die 13 700 Kilo- beim Straßenbau Arbeit gefunden. In aller⸗ meter Schiffahrtswege 133,1 Mill. Tonnen Güter entfielen. Die Eingliederung der Ostmark und kürzeſter Zeit wird die Zahl der auf den ſude⸗ des Sudetenlandes hat zu der allgemeinen Steigerung des Güterverkehrs im laufenden Jahre tendeutſchen Verkehrsſtraßen Beſchäftigten ein zwei ansehnliche Posten hinzugebracht. Davon werden durch die Eröffnung des Mitteiland- Vielfaches erreichen. Die mit dem Straßenbau kanals die Wasserstraßen ihren Anteil am Güterverkehr weiter erhönen können. Der Last- Saben ſudetendeutſche Induſtrie wagen, soweit seine Besitzer im Kraftwagen-Betriebsverband zusammengeschlossen sind, hat at ebenfalls eueinſtellung von Arbeitern vor⸗ annähernd 10 Min. Tonnen, zum größten Teil ehr hochwertige Güter, transportiert. So wer⸗- genommen. den die Landstraßen, darunter Lor allem die Straßen des Führers, ebenfalls immer mehr Ein plötzlicher Aufſchwung wird auch aus zu Lebensadern der Volkswirtschaft. E Faſt im geſamten Sudetengau ſind die Zelehnung: Hengstenberg Straßenarbeiten im vollen Gang. Von der Frankfurter Börſe SW Nach einer Veröffentlichung der Rheiniſchen Elektri ʒitäts⸗AG werden von den an der Franffurter Börſe amtlich notierten 1,52 Mill. RM. Vorzugßaktien 20 000 RM. eingezogen und.50 Mill. RM. in tamm⸗ aktien umgewandelt, ſo daß mit Ablauf des 11. No⸗ vember die Nottz für die 1,52 Mill. RM. Vorzugs⸗ aktien eingeſtellt wird. Bei Bronchifis fosten, Verschleimong, Astnma Drantnaar-Fon weiß⸗ſchwarz ge⸗ Flir ſeden Naum. hilff, der froo Gesund- fleckt, entlaufen.— in, de, Balatum Abzugeben beſz 20 Stra ula Fritz Haut, I. Oe Er- d E Ef Tbaſten. Auch die pofentex Domenbinde Angelo“ wirkt 8 dourch die ſoichte lmprögnie· 9, Bewährtes, kräuterhaltiges Spezialmirtel. Enthält ⁊ erprobte Wirk. 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Ein Aufruf des Reichssporlfũhrers zur Sammlung in der Gemeinschoft deulscher Schiläufer“ Reicheſporfüßen von Tſchammer und Oſten richtet an alle deutſchen Schiläufer, ſoweit ſie noch keinem Verein des DR angehören, nach⸗ ſtehenden Aufruf: „Die ragenden Berge der Oſtmark, die 2 —— der Sudeten und des Rieſengebirges ha⸗ en unſer Vaterland ſchönſten und größ⸗ ten Schiland der Welt gemacht. Mit der ſtil⸗ len, S en Freude der Wiſſenden haben die Schiläufer Großdeutſchlands an ihre zu⸗ künftigen Winterfahrten gedacht. Sie wiſſen, daß jetzt ſo manches Ziel in lockender Ferne neugewordene Heimat geworden iſt. Mit doppeltem Eifer geht es jetzt an ein Rüſten für den Winter. Neben den Scharen der erfahrenen Schiläufer ſtehen neue Reihen auf, die ſich erſtmals die weiße Wunderwelt des' deutſchen Bergwinters erwandern wollen. Aus der Enge und Dunkelheit winterlicher Städte geht das Sehnen hinaus nach den ſonnenüberfluteten Höhen, die uns Frohſinn, Geſundheit und Arbeitsfremde mitgeben in unſeren Alltag. Dem deutſchen Schiſport erwachſen daher Aufgaben von einmaliger Größe. Ich habe an⸗ geordnet, daß alle Kräfte eingeſetzt werden zur Förderung der deut⸗ ſchen Schitouriſtik. Die Erſchließung der großen deutſchen Winterſportgebiete iſt je⸗ doch nur möglich, wenn alle Schiläufer ein⸗ mütig zuſammenſtehen und mithelfen, daß jeder deutſche Volksgenoſſe zu dieſem Born der Geſundheit gelangen kann, Nur im Zu⸗ Eie Vort liegt die Kraft, für alle Schiläu⸗ er die Vorteile und Annehmlichkeiten zu er⸗ wirken, die Vorausſetzung für eine wirkliche Volksſportbewegung ſind. „Schon vieles iſt von den einſchlägigen Ver⸗ einen des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen erreicht worden. Ich fordere daher alle zukünftigen Schiläufer auf, ſich den Rei⸗ hen der ſchon beſtehenden Vereine anzuſchlie⸗ ßen und hier mitzuwirken an der Ausbreitung des ſchönen weißen Sports. Da ſich aber viele reunde des Schilaufs nicht vereinsmäßig binden wollen, habe ich die„Gemeinſchaft deutſcher Schiläufer wieder ins Leben geru⸗ fen. Damit kann jeder deutſche Schiläufer in den Genuß der von einer großen Gemeinſchaft erzielten Vorteile kommen. Jeder kann nun mitarbeiten an der weiteren Ausbreitung des Schiſports zum wahren Volksſport. Deshalb geht mein Ruf an alle deutſchen Schiläufer: Schließt die Reihen, haltet zuſammen, helft mit, die winterliche Bergwelt für das ganze Volk zu erſchließen. Heil Hitler! von Tſchammer.“ —* Die Vorteile einer Mitgliedſchaft aller deut⸗ ſchen Schiwanderer und Schitouriſten beim Dais liegen klar auf der Hand. Es ſei nur an die Fahrpreisermäßigung der Reichsbahn, bei der Benutzung der Hütten uſw. gedacht, die der Beſitzer des Reichsbundpaſſes erlangt. Iſt der Anſchluß an einen Verein nicht erwünſcht, ſo kann die direkte Meldung an das Fachamt igen im DRe, Innsbruck, Anichſtraße 2, erfolgen. Nöff⸗Moororunne 6ndetentand Der Führer des deutſchen Kraftfahrſportes Korpsführer Hühnlein hat im Einverneh⸗ men mit Gauleiter Henlein die Zuſammen⸗ faſſung der in den ſudetendeutſchen Gebieten in Aufſtellung begriffenen Motorſtandarten zur RNSgͤ⸗Motorgruppe Sudetenland mit Sitz in Reichenberg verfügt. Für die Zeit des organiſatoriſchen Aufbaues hat der Korpsführer den Führer der Motor⸗ Obergruppe Oſt, Obergruppenführer Offer⸗ mann, mit der gleichzeitigen Führung der neuen Motorgruppe Sudetenland beauftragt. Eir William Piæford 7 Der Präſident der engliſchen Football⸗Aſſo⸗ ciation, Sir William Pickford, iſt in Bourne⸗ mouth im Alter von 77 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene gehörte ſeit über 50 Jahren dem Direktorium des älteſten Fußballverbandes der Welt an und belleidete ab 1907 den Poſten eines Vizepräſidenten. Nach dem Tode von Sir Char⸗ les Clegg wurde Sir William Pickford im Au⸗ nach kurzer Zeit einen großen Fu verlor, deſſen zahlreiche Anregungen für die Entwicklung des modernen Fußballſports oft entſcheidend waren. guſt dieſes Jahres Präſident dasdel die in ihm wird— ein Nachſpiel haben, denn der eng⸗ allfachmann Andreolo zur Veſtrafung gemeldet Der große Fußballkampf zwiſchen England und Kontinent anläßlich des FA⸗Jubiläums liſche S Mittelläufer der FIß A⸗Auswahl, den Italie⸗ ner Andreolo, wegen unſportlichen Verhaltens dem Internationaken Fußball⸗Verband(FIFA) zur Beſtrafung gemeldet. Jewell erklärte, daß er nur deshalb auf dem Spielfelde nicht habe einſchreiten wollen, um keinen Mißton aufkom⸗ men zu laſſen. Die FIFA dürfte die Anzeige dem italieniſchen Verband weitergeben. iedsrichter, Miſter Jewelli, hat den ⁰ --ee. Eine Aufnahme vom ersten KdF-Eissportabend im Berliner Sportpalast. Die Zehlendorfer Wespen schlagen Brandenburg mit:2. Hier sehen wir den Brandenburger Torwart bei der Abwehr. Schirner(M) Wiln Vrandner fühet Svortgan 6ndetenland Deutſche Turnſchule Aſch wird zentrale Kusbildungsſtätte für Sportführer Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat, wie die„Zeit“ aus Reichenberg meldet, im Einvernehmen mit dem Reichskom⸗ miſſar Konrgd Henlein die kommiſſariſche Gau⸗ führung des Gaues 18 im DRͤs ernannt. Die Gauführung übernimmt die Aufgabe, zuſam⸗ men mit dem Beauftragten des Reichsſportfüh⸗ rers, Grafen v. d. Schulenburg, und dem Beauftragten des Stillhaltekommiſſars, Prof. Richard Bernhards, den Aufbau der Leibeserziehung im Gau Sudetenland zu vollziehen und die Ueberführung der ſudeten⸗ deutſchen Sportbewegung in den DRo vorzu⸗ nehmen. Zum Gauführer des Gaues 18 wurde ⸗ Oberführer Willi Brandner, der Führer des Deutſchen Turnverbandes, ernannt, Dem Stab des Gauführers gehören an als Gauſportwart T. Sandner, als Gaudietwart W. Schmidt, als Gauamtmann A. Kamitz, als Gaurechts⸗ wart Dr. Karl Ohmeyer und als Leiter der Gauturnſchule Aſch der Gauſportwart T. Sandner. 0 Zur Ernennung der kommiſſariſchen Gaufüh⸗ rung hat Reichskommiſſar Konrad Henlein einen Aufruf erlaſſen, in dem er darauf hinweiſt, daß im Kampf um die mannſchaftliche und ſittliche Erſtarkung der ſudetendeutſchen Heimat die völkiſche Turnbewegung in vorderſter Front ſtand und die Haupterziehungsarbeit leiſtete, die die Grundlage 4 den erfolgreichen Kampf und die befreiende Tat des Führers bildete. Die ſudetendeutſche Turnbewegung werde ewig ein Ruhmesblatt in der Geſchichte des völkiſch⸗poli⸗ tiſchen Kampfes des Sudetenlandes bleiben. Gleichzeitig wendet ſich der kommiſſariſche Gauführer Willi Brandner mit einem Aufruf Irlands Hockeyspielerinnen siegten über Deutschland Im Frauenhockey-Länderkampf zwischen Deut getragen wurde, konnten die irischen Frauen auch das Herauslaufen der deutschen Tor schland und Irland, der im Kölner Stadion aus- mit:3 gewinnen.— In diesem Augenblick konnte nhüte rin das Tor für Irland nicht mehr retten. an die Kameraden der Turnbewegung im Su⸗ detengau, in dem er auf die Vewienſte der Turnbewegung um Volkstum und Heimat. hin⸗ weiſt und die kommenden Aufgaben politiſcher e umreißt, Durch die von Kon⸗ rad Henkein geſchaffene Deutſche Turnſchule ſei das politiſche Führerkorps der Sudetendeutſchen Partei gegangen und dieſe Schule ſei in Zu⸗ kunft zentrale Ausbildungsſtätte für das leibes⸗ erzieheriſche Führerkorps des Sudetenlandes. Halentennte Manlertganen Vom 16. bis 22. Januar wiederum in Bremen Der Termin für die Internationalen. Hal⸗ lentennis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland 1939 iſt nunmehr auf die Woche vom 16. bis 22. Ja⸗ nuar feſtgelegt worden. Sie werden wiederum in der Bremer Tennishalle durchgeführt. Ur⸗ ſprünglich war die letzte Januarwoche als Ter⸗ min geplant, jedoch mit Rückſicht auf andere internationale Veranſtaltungen wurde die Aus⸗ tragung der Meiſterſchaften um eine Woche vorverlegt. Vorausſichtlich nehmen Roderich, Menzel und Metaxa an der Veranſtaltung teil, während Henkels Teilnahme noch nicht feſtſteht, da er bis 21. Januar ſeiner Militär⸗ pflicht genügt. Ellberſchlld⸗Endipiel vexlegt Da das Vorſchlußrundenſpiel des Silber⸗ ſchild⸗Wettbewerbs in Stuttgart zwiſchen den Hockey⸗Gaumannſchaften von Württemberg und Niederrhein trotz zweimaliger Verlängerung unentſchieden:1 endete, mußte die Begegnung erneut angeſetzt werden. Die Wiederholung fin⸗ det nunmehr am 20. November in München⸗ Gladbach ſtatt. Das Endſpiel um den Silber⸗ ſchild, das am gleichen Tage ſtattfinden ſollte, mußte deshalb auf einen ſpäteren, noch nicht feſtgeſetzten Termin verſchoben werden. Eiegfeied Ludwigshafen in Veitjalen Gelegentlich der Reichstagung des Fachamtes Schwerathletik in Heidelberg wurde zwiſchen Siegfried Ludwigshafen, dem Deut⸗ ſchen Mannſchaftsmeiſter im Ringen, und He⸗ ros Dortmun d ein Freundſchaftskampf vereinbart, der am 29. Januar in Münſter aus⸗ getragen werden ſoll. Die Meiſtermannſchaft be⸗ abſichtigt am Tage darauf noch einen weiteren Kampf in Weſtfalen zu beſtreiten. dentſche dechter in vafel In Baſel fand ein internationales Degen⸗ Mannſchaftsturnier ſtatt, an dem ſich 20 Mann⸗ ſchaften aus Deutſchland, der Schweiz und Frankreich beteiligten. Aus Deutſchland hatten ſich je zwei Mannſchaften der j Berlin und des TV Lörrach eingefunden. Im Endkampf ſtanden ſich die erſte Mannſchaft der Berlin und Metz gegenüber, wobei Metz mit einem Sieg Vor⸗ ſprung den erſten Platz belegte und damit den Wanderpreis gewann. Auf dem zweiten Platz folgte 3 Berlin, Dritter wurde der Unteroffi⸗ ziersverein Zürich vor der erſten Mannſchaft des TWeLörrach. Keine dreitage⸗Mittelgebirgsfabrt Dafür große Geländefahrten Die Spitzenveranſtaltung des nationalen Kraft⸗ fahr⸗Geländeſports bildete alljährlich die Drei⸗ tage⸗Mittelgebirgsfahrt, die bei ihrer letzten Austragung zu einer großen Heerſchau mit Son⸗ derwettbewerben des RSag und der Motor⸗ HJ ausgebaut worden war. Im Programm für 1939 wird die Mittelgebirgsfahrt fehlen. Sie wird erſetzt durch vier oder fünf große Gelände⸗ fahrten, die in verſchiedenen Teilen des Reichs durchgeführt werden. Rundgang durch füddentſche Ringergaue In den Meiſterſchaftskämpfen der Ringer hält die Spannung nach wie vor an, da die ſtärkſten Mannſchaften ſich in den meiſten Grup⸗ pen bereits an die Spitze geſetzt haben. In der Abteilung Pfalz des Gaues Süd⸗ weſt ſind immer wieder„Sie gfried“ Lud⸗ wigshafen und Vf Schifferſtadt tonangebend, die auch beide bisher ungeſchlagen blieben, wenn man die noch nicht vollſtändig ausgetragene Begegnung„Siegfried“ gegen Schifferſtadt noch ungewertet läßt. TSG Oppau ſonnte einen weiteren:-Sieg der„Siegfried“⸗ Staffel trotz tapferſter Gegenwehr nicht verhin⸗ dern und VfL Frieſenheim überließ Vfa Schif⸗ ſerſtadt mit:2 den Sieg. ASVg. Pirmaſens wartete mit ausgezeichneten Leiſtungen auf und ſchlug TSG 61 Ludwigshafen verdient mit:2. — In der Abteilung Main⸗Heſſen traf Mainz 88 auf Großzimmern und blieb nach dem überlegenen:1⸗Erfolg weiterhin ungeſchlagen. Mit:0 Punkten liegen die Mainzer vorne. RuStCl. Lampertheim brachte ſich mir dem knappen:3⸗Sieg über Frankfurt 86 nach oben. Im Gau Baden iſt man inzwiſchen ſchon bei der„Halbzeit“ angelangt.— Seinen vier⸗ ten Sieg holte ſich ASV Bruchſal in Mittel⸗ baden mit:2 über Germania Karlsruhe, da die Karlsruher in dieſem Jahre in ſchwacher Form ringen. KSV Wieſenthal fertigte Brötzin⸗ gen 98 mit:2 ſicher ab. ASV Bruchſal führt hier mit:0 Punkten aus vier Kämpfen vor Wieſenthal mit:2 Punkten. In der Abteilung Sberbaden wurden drei Begegnungen aus⸗ getragen. SV Freiburg⸗Haslach beſiegte RuStCl. Emmendingen knapp mit:3, während ASV Lahr dem AS Kollnau hoch mit:1 das Nach⸗ ſehen gab. ASV Waldkirch hatte den KSV Kuhbach nahe an einer Niederlage, aber mit :3 blieben die Kuhbacher ſchließlich doch unge⸗ ſchlagen und führen nun mit 10:0 Punkten aus 5 Kämpfen. Lahr und Freiburg⸗Haslach holten aus ebenſo viel Kämpfen:4 Punkten, können alſo die Kuhbacher kaum noch gefährden. In der Gruppe Schwarzwald ſah man diesmal tatenlos zu. St. Georgen führt mit 60 Punk⸗ ten vor TV Gottmadingen mit:2 Punkten. ASVg. Villingen und KSV Konſtanz ſteckten bisher je zwei Niederlagen ein. In Württemberg waren diesmal knappe Ergebniſſe Trumpf. In der Gruppe 1 führt Tuttlingen mit 10:4 Punkten vor KV 95 mit :0 und Untertürkheim mit:, in der anderen Gruppe Münſter mit 10:0 Punkten vor Bot⸗ nang und Feuerbach mit je:2 Punkten. Im Gau Bayern begann man am Wo⸗ chenende mit den erſten Meiſterſchaftskämpfen in zwei Gruppen. Die ſtärkſten Mannſchaften blieben erfolgreich. Dies waren die Ergebniſſe: Nordbayern: Roland Bamberg— ASV Hof :2, ScC 97 Fürth— Pol. SV Nürnberg:3, SC 04 Nürnberg— Herkules Bamberg:3; Südbayern: SVg. München— SC 06 Mün⸗ chen:2, Armin München— Reichsb. SVNeu⸗ aubing:6, AC Bad Reichenhall— TSV 60 :3 und:2(⸗9:5, Vor⸗ und Kück⸗ ampf). Führerrat der öchlittemportler Dr. v. Halt, der Führer des Deutſchen Bob⸗ und Schlitten⸗Sportverbandes, gibt den neuen Führerrat wie folgt bekannt: Geſchäfts⸗ führer und Schatzmeiſter Fr. Haßler(Ber⸗ lin); Preſſe⸗ und Bobbahnwart St. N. Zent⸗ zytzti(Berlin), Sportwart für, Bobſport Fritz Grau(Berlin), Sportwart für Spitzen⸗ und Nachwuchsſport Maj. d. R. Zahn(erlin), Sportwart für Kleinſchlitten Heinrich Rohkam (Schreiberhau), Bearbeiter für Skeleton und Lenkſchlitten Dr. Fr. Herborn(Mainz). Dem Führerrat gehört weiterhin NSäͤK⸗Standarten⸗ führer Paulus(Berlin) an. Motor⸗ö verlangt zugend⸗Araftrad Bei der Arbeitsbeſprechungen der Gebietsin⸗ ſpekteure der Motor⸗HJ in Goslar ſprach Bann⸗ führer Borchert, der Hauptreferent der Mo⸗ tor⸗HJ im Amt für körperliche Ertüchtigung. Bannführer Borchert erhob die Forderung nach einem Jugend⸗Kraftrad, das für die Jugend die gleiche Bedeutung haben ſoll, wie der Volks⸗ wagen für das geſamte Volk. Gedacht wird da⸗ bei an eine 200⸗cem⸗Maſchine, die etwa 150 RM koſtet. Handbalurunde der Kanuten Die Spiele des vergangenen Sonntags nah⸗ men folgenden Ausgang: Paddlerzilde— Reichsb.⸗Kanuabtlg.:6 Mannh. Kanugeſ. 1— Mannh. Kanugeſ. II 15:1 Kanugeſ. Neckarau— Kanuklub Mannh.„:9 „Baker — K in Sten Wie alle zum mi Haufna Nè der mö: für ange Haufna ve dem wir tätigkeit bieten. anden pezialge fort. Eilax an den E 5 — 35 Verteile auerſtell. Angeb. u. Für de Sohreib bändern an Behör u. techniſe Wrovi Ve roviſion Nr. 48 04 enon n uim: ni, ooen asre. Wel, für ſof Jlughaft Fernruf 4. Jünger Halbta müdch für kl. Ha— äuf dem Aln geſucht.( Frau Kam Höferſtraf *——.—.——.—— enält Hidaean ſofort geſ Lehrbauf Mhm.⸗Wa Waldpfort (21 819˙ Hauptſchrif Stellvertrete i..: Wilh. ür Wirtſcha ewegung: euilleton u eimatteil: Haas: für 8 gabe: Withe Knoll und ſchriftleiter. liner Mitarl lin⸗Dahlem. Reiſchach, B ſtunden der (außer Mitt druck fämtlie Für den An Hakenkrer ur Zeit ge r. 3 Ausgc Nr. 9, Ausg der Ausgabe eitig in der eanangas bendausga Ausgabe B Ausgabe/ Frühausgab Abendausga Ausgabe B Ausgabe/ rühausgab endausga Ausgabe B Ausgabe/ Geſamt⸗De 958 lber⸗ den und rung nung fin⸗ chen⸗ ilber⸗ ollte, nicht en imtes iſchen Deut⸗ He⸗ ſampf aus⸗ ft be⸗ iteren hegen⸗ Mann⸗ und hatten d des anden Metz Vor⸗ it den Platz eroffi⸗ iſchaft utſchen bt den ſchäfts⸗ GDer⸗ Zent⸗ t Fritz n⸗ und Berlin), ſtohkam n und Dem barten⸗ lad bietsin⸗ Bann⸗ er Mo⸗ jtigung. ng nach Jugend Volks⸗ zird da⸗ 150 RM gs nah⸗ •6 11 15:1 :8 akenkreuzbanner Ofene sStellen * Kontoristin in Stenografie und Maschinenschreiben so- Wie allen einschläg. Büroarbeiten bewandert, zum mögl. bald. Eintritt gesucht. Off. an: Haufmaus Vetter ömbll. Turmnaus. M 7. 3 Nöbelschreiner der möglichst auch Auto fahren kann, wird für angenehme Dauerleistung gesucht. Off. an Haufnaus Vetter ömbfl., Turmnaus. 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Hageneier: für Außenpolitik: Dr. nnenpolitik: Kicherer; ür Wirtſchaftspolitik und Handel: Wiſpeim Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, enileton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Zelmaitell: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl aas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltun 3 für Beilagen: gabe; Withelm Ratzel: B⸗Aus⸗ Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter. ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ lüner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann lin⸗Dahlem.— SW arlottenſtr. Reiſchach, Berlin 68, Ch ch von 16—17 Uhr Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ ſtunden der Schriftleitung: tägli (außer Mittwoch, von Leers, Ber⸗ Berliner Fchfienſr. Hans Graſ 82.— Sprech⸗ druck fämtlicher Originalberichte S. ür den Anzeigenteil verantw.: Druck und Verlag Wilh. M. Schatz, Mhm akenkreuzbanner⸗Verlag und Drucherei Gmbh. 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Rihm Heuwig Rihm Ja— das waren Karls eigene Worte:„Du biſtſ auf einmal wie verwandelt— ich wußte gar nicht, was für eine ſchöne Frau ich habe!“— Wie glück⸗ lich war ich da! Denn noch kurz vorher hatte mirſßß der Spiegel doch nur zu deutlich gezeigt, daß ichſßß anfing, alt auszuſehen, weil meine Haut faltigſz und welk wurde. Und das ganze Geheimnis mei⸗ nes Erfolges heißt: Tokalon! Dieſen Zauber einer ſchönen, makelloſen Haut, eines immer friſchen, jugendlichen Geſichts kann ſich jede Frau erwerben und erhalten, trotz fort⸗ ſchreitender Jahre und trotz anſtrengender Berufs⸗ tätigkeit: Ein Profeſſor der Medizin von der Uni⸗ verſität Wien hat bewieſen, daß ein Hautextrakt, von jungen Tieren gewonnen, der menſchlichen Statt jeder besonderen Anzeige ren unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau gefunden. .15 Uhr vormittags, in der Jesuitenkirche. Am Sonntag, den 6. November, entschlief im Alter von 86 Jah- Ineresc lostermann geb. Zimmermann Die Beerdigung hat nach ihrem Wunsche in aller Stille statt⸗ Mannheim und Heidelberg, den 9. November 1938. Im Namen der Hinterbliebenen: Johanna Sachsse geb. Klostermann Dr. Theodor Klostermann Karl Klostermann Richard Sachsse. Das Seelenamt findet statt am Donnerstag, den 10. Nov. 1938, Haut Stoffe zuführt, die dazu beitragen, die Haut 3* jung und friſch zu erhalten. Nur die roſafarbige Tokalon Hautnahrung enthält dieſen Extrakt „Biocel“. Sie macht die Haut jünger und ſchöner. Tokalon hat die ausſchließlichen Weltrechte der Erfindung des Wiener Profeſſors erworben. W0 Jeder Morgen wird Sie jünger und ſchöner —3 wenn Sie am Abend reichlich roſafarbige okalon Hautnahrung auflegen. Runzeln und Fal⸗ ten werden ausgeglichen, die Haut ſtrafft ſich, Un⸗ reinheiten verſchwinden, und dem Entſtehen neuer wird vorgebeugt. Für den Tag benutzen ie die weiße, fettfreie Creme Tokalon. Sie löſt! 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Rohnagel im Alter von 75 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben sanft entschlafen ist. Mannheim(S 2,), den 9. November 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Maria Meßmer Hermann, und Anna Meßmer. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- Beerdisung am Donnerstag, 10. Novbr., um 14 Uhr. Todesanzeise Heute früh verschied nach langem, mit großer Ge⸗ duld ertragenem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Onxkel, Hans Welg Gärtnereibesitzer Mannheim(Windmühlstr.), den 8. Novbr. 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Famine f. Scamiit Babetie wWeis DOD. Weis Beerdigung am Donnerstag, 10. Nov., um 15.30 Uhr. Iodesanzeise Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Haronne Dicl wve. geb. Augenstein ist nach langem, mit Geduld getragenem Leiden sanft entschlafen. 5 Mannheim, den 9. November 1938. Die trauernuen Minterbliebenen. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, 10. Nov. 1938, mittags 12 Uhr, statt. Am 7. November 1938 ist unser lieber Kamerad, Stabszahlmeister Trix Hoch plötzlich und unerwartet verschieden. Er gehörte seit zwei Jahren der Abteilung an und hat sich durch unermüdlichen Fleiß und treue Pflichterfüllung hohe Anerkennung und Wertschätzung erworben. Alle Angehörigen der./AR. 69 und die Gefolgschaftsmit- glieder werden sein Andenken stets in Ehren halten. Trüstedi Major und Abteilungskommandeur. enꝛiger, herzensguter Bruder, Herr 51 Jshren heute sanft entschilefen ist. 11.30 Uhr, im hieslgen Kremalorlum stait. Schmerzerſüllt geben wir die fraurige Nachricht, daß unser lieber, Jakob Voisin Jusfizinspekfor naci sdwerer Krankheit, jedodi võllig unerworiel, im Aller von 3 NMANNHEINI(Struvesir.), den 8. November 1938. ln tiefem Schmerz: Geschwistfer Voisin Die Feuerbeslollung ſindet om Freitag, den 11. November 1938, vorm. Am 7. November 1938 verschied unerwartet unser guter Kamerad Sfabhszahlmeisfer Wir werden ihm ein ehrendes Angedenken bewahren. Das Wehrmadiubeamienkorps des Slandories Hannheim-Iudwisshafen a. Dn. Tan. Soncderł. Step-Unt Groner (G0 Leieh Gün Herrenz Herrenꝛ 10 Barock Bledem Krre Franker „ Me Krrr 2 Ueber 5 Or Kunſt⸗ 0 5, 14, Mittwoch, 9. Uovember 1953 „BHakenkreuzbanner'“ National-Theater Aehtung Hausfrauen!——— Unsere Büros sind mit Aus- Mittwoch., den 9. November 1938 Aariehurg M.. BWiet v zr. /% nahme des Schalterraumes 11 noren l/artrag. 2. Sondermiete B Nr. 4 Zum Gebächtnis der Opfer vor der Die Verwendung v. Hefe zum K Backen u. Kochen im Haushalt Felpherrnhale: Mittwoch, den 9. November Hlerzu sind alle Heusfrauen herziich eingeleaden Thomas Paine Elnttltt trell Kostptoben und Rezeptbuch kostenlos! Schauſpiel von Hanns Johſt. Gertraud Schneider stoet. gept. Wirtscheftsfehrerin Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.15 Uhr zahlungsaufforderung Die 4. Rate der latzmiete für 1938/39 war am 1. November 1938 fällig. Mieter, die bis 14. d M. nicht zahlen, ſind im Verzuge. Nationaltheater. SGeldverkehr. 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Robember 1558 ieſigen Pfandloral“ Iu 6, 2 Vorſtandsmitglied oder einem ande⸗ſnachmittags.30 Uhr, werde ich im 3 gegen ren Proturiſten für die Geſellſchaftſhieſigen Pfandlokal 4 6, 2, Ketes öffen 1ßc beſielgerne Afreimungsibeös zeionggneng Benpſth a1*4 C1 bare Zahlung im Volſtreckuigswege uee FOR DAS B0RO Zu beslchtigen im OILVMPIA- LAOEN MHannhelm F 4, 13— Anruf 287 23 A 105 Mar., Mann⸗ſöffentlich' verſteigern? Möbel aller Art, 1 Schreibmaſchine, gut eingeführtes ſheim(Großhandel in Stöcken und lasie e verſchieveneſ 1 Nähmaſchine, 1 Klavier, 1 Stand⸗ 25 fämtlichen Raucherartikeln, N 3, 13 J Büro⸗ und Wohnmöbel, 1 Stand⸗] uhr, 1 Harmonium, 1 Daſtwagen 243 Friſeurgeſchüft Das Geſchäft mit dem Firmenrecht iſtſ uhr u. a. m. 2½ To.), 1 Regiſirierkaffe u. a. Utüts 74 unter Ausſchluß der im ſeitherigen Spieß, Gerichtsvollzieher. Hüther, Gerichtsvollzieher. A 0 wegen Berufsaufg, Geſchäftsbetrieb begründeten Forde⸗ ke ſofort preiswekiſrungen und Verbindlichkeiten auf den v on det zu verkaüfen over Kaufmann Kurt Haegele in Mann⸗ itter zu verpachten.—heim übergegangen, der es unter der 7 4 M U 2 If l b 2 Zuſchr. u. 21 5415 Marſchal& Cie. Nachf.— 4 33 e RAI in b. Verlaa d. B. fzhlenge Leiſter, Mannheini——. FLEeI n 19755 30. 315*15 Wager aano, lft gehnder n; ſpelrich erprobt vnd bewůhrt gegen krköltungen wie: Auloſchloſſer Erloſchen brik Atlantic—— 0 54 win ſich veranwernſgſhye s Acher n Mannheim. Die 77 Mial Aaaeu. u, an. d. Beroſir. Zirng iſt exloſchen. eine gutgeh. Repa· 3 Georg Wagenblaſ Es e M AI A OM B.& 0. lamade ſii ⸗mafzimmer Weohnalmmer C. 1 in vielen r 1 Fr 75 raturwerkſtatt mit Ma 14.Pie Jf n K3 0 2 nsti annheim. Die rma erloſchen.— 5 anz Urse 1I. November 4 23 165 be n A 00———5 guparn Iſabellg Jakob, 2 erle 3 Veneee Sonderłk. f. Ang.d. Wehrmocht. Einzelstunden jed. e Näheres bez. 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Verdun, Symbol zähen Durchhaltens bei B. Beobachtungsgebiet: Perserlenniche: Freund und Feind! Verdim, die apokalhytz- 9 ffbal iſker denaz 18 e Sers EIr 372 1* 4,80 Mtr. ſche Hölle und Totenmühle! In dieſer packen⸗ 3VSG. 15.Kinb⸗Amiteſt 0 22 2 22 2 4„ 9⸗„* +. 0 U 9 50 6 i10 Oehmichen Din, von den Erzählung eines Mitkämpfers iſt wirklich In deii 15⸗Klm.Umkreis fallen kber kmalde. Bloemen, Heffner u. a. Verdun als das große Gericht über zwei Umisbezirts Weinheim ehemaligen 0 tapfere Nationen geſtaltet. Mit 31 zeitgenöſſi⸗ Die maßgebenden geſetzlichen Be⸗ 5 timmungen li d Dr. Fritz Nagel ſchen otos und einer Karte.———— Kunſt⸗ und Verſteigerungshaus, Erhältlich in der Mannheim, den 7. November 1938. 0 5, 14, Parkplatz.— Fernruf 241 39. Völki en Bu andlun ezirksamt Abt. v/31. 14 9 heffenkliche Erinnerung Derſteigerung In unſerem Verſteigerungsſaal— Eingang Wlatz des 30. Januar Nr. 1 — findet an folgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfän⸗ B der gegen Barzahluna ſtatt: 10—5 Gold⸗ und Silberwaren, Uhren rillanten, Beſtecke und dergl. am Donnerstag, 10. Nov. 1938; N Sd IIII b) für Fahrräver, Fotografenapparate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe und dergleichen: am Donnerstag, 17. Nov. 1938; Wir danken allen, die uns beim Heimgang meines lieben Mannes, 0 Khner fniel, Lelfzeüg, f 2 2 e u 22 unseres guten Vaters, ihre Teilnahme bekundeten durch Begleitung bei Wonn 11 0 453“ Nov. 1938. earnn jeweils Uhr(Saalöff⸗ 5 nuna 13 Uhr), seinem letzten Gang, durch Blumenspenden, durch gute Worte und Hande 1 Sibüſches veihamt, druck recht von Herzen. Heute beginnt ein reich illustrier- Edin gen ter Fortsetzungs-Bericht:„Die ma⸗, Mannheim-Rheinau, im November 1938 4. gische Leinwand“(vom Aufstieg der Schlachtvieh ⸗ und Fleiſchbeſchau., Groſifmacht Film). Aufferdem: Eine Bruchsalerstr. 61 daß weiſe wiederholt darauf hin, 2— Heinz und innemarie Heller Fistn- nenenn Fep. fen und drei Monaten, Kalharina HKeller— Deſh ehſchbeſchnuer iſt in jedem Falle rechtzeitig zu verſtändigen. Zu⸗ wlberhandkungen werden be kaafts Edingen, den 7. November 1938. Der Ren Müller. Nacht in Habana à Die„zr-Schuſß- Prinzen“& Was denkt das Kind beim Spiel?& 2 ganze Seiten Humor und vieles andere. , W „Koralle— überall für ,,, V —.———— — ——— ———— „hakenkreuzbanner“ sind„Note denn ihr bizarrer Geheimcode raffinierte Versteck für einen Dieser Film ist seit langem nelit als ein Zote der Liele Orchideen“ Kelch ist das das Beste! (-Ubr-Abendblatt) — Inhaber: Kurt Schmid G. Ci1, 8 Fernsprecher 216 58 und 59 rTee muß nichi gerude aus China kommen, aber der Teekuchen sollle unbedingt der gute vom Konditorei-Kaffee H. C. Thraner sein. 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Nor vember ar bole der E derer die ſ daß der M ſchädigten, Frontkämp der Verſtä über den, hat? NRein Anlaß, in „Sieges“, k anderes zu Heeres, ſtet s Ach: Genau ſo vember in andere Völ an die Zeit tan ſein kö jene„Sie Deutſchland Aggreſſiy Aggreſſiv päiſchen Vö und in ihn erkennen ſol wismus. niſtiſchen 8 dem Jahres ſtrömte, das Treiberei; Weltkrieg, de Erwachen u— gemeinſamer alten Feim müßte. We letzte großar Anlaß der tſ lungen iſt! gierungen, d der Mos! willfährt redliche Ben der„Kapitul Zu s Nach einen 4 o gänzlich o rich Gchi deutſche Volk⸗ dämmernden der größten letzten Ausei ihn der Däm Krankheit un Ueber die Altmeiſters d eſprochen we einer Dichtu haben ſich im der Forſchune den. Die Lel wir in den blicken wie d lichen Stilwil ganzen Volke iegen vor u und ſprachlich ben ihn unſte men, Balladet weder angebhr noch irgendwi zu gehen, zu ſ wann er ſtar! Balladen ei Nein, wir ergliedern w ſpüren, wie d wie harmoniſ⸗ dem deutſchen einmal darüb war, daß Schi hen des irdiſ roiſchen Dicht gewaltig überl mber 1958 fn! en mann LE iim pen lunit em bösen en beiden luünner arbenfilm 1T2 iee Buscn —.90.20 1von Not lten Ehe! Laebe Aerztin arln Hardt Alexander er Fllm! kemmit 23709 skleldung 2 te : den 4 o im 5 Kunststr.) : 27271 „Hahenkreuzbanner“ zmiſchen Feidherenhalle und Teiumohbogen Zwei Gedenkiage von fFrankreich aus gesehen/ Der„zerstörie Sieg“ von 1918 Paris, 8. November. Frankreich ſchickt ſich an, ſeinen diesjährigen Waffenſtillſtandstag, den 11. Nopember, als „wanzigſten Jahrestag des Sieges“ in einem beſonderen Rahmen zu feiern. Miniſterreden und Truppenparaden vor Staatspräſident und Regierung; Abordnungen aus allen Kolonien uaid allen im Weltkrieg alliierten Ländern; Er⸗ innerungsbetrachtungen und Mahnungen zur Einigung, zur Sanierung und Rüſtung. Das zuſtändige Kabinettsmitglied, der Penſions⸗ miniſter Champetier de Ribes, hat zur Begründung erklärt:„Indem wir der Feier des zwanzigſten Jahrestages des Sieges einen beſonderem Nachdruck geben, begehen wir nicht die Geſte des Schwachen, der ſich durch die Erinnerung an ſeine glorreiche Vergangenheit über ſeinen gegenwärtigen Abſtieg tröſten wollte; wir bekräftigen die Fortdauer der Tu⸗ genden unſeres Volkes, die uns das Aushal⸗ ten ermöglicht und den Sieg gegeben haben“. Jedes Volk begeht ſeine Feiern und geſchicht⸗ lichen Gedenktage in dem Stil, der ſeinem We⸗ ſen entſpricht. Der 7. November der Sowjets, ber 9. November in Deutſchlanid, der 11. No⸗ vember am Pariſer Triumphbogen,— Sym⸗ bole der Ereigniſſe, an die ſie gemahnen, und derer die ſie geſtalteten. Soll man bedauern, daß der Miniſter der franzöſiſchen Kriegsbe⸗ ſchädigten, Hinterbliebenen und ehemaligen Frontkämpfer bei dieſer Gelegenheit kein Wort der Verſtändigung, keine verſöhnende Geſte, über den„Sieg“ von 1918 hinweg, gefunden hat? Nein. Deutſchland von 1938 hat keinen Anlaß, in Feiern zur Verherrlichung eines „Sieges“, der heute Vergangenheit iſt, etwas anderes zu erblicken als die Ghrung eines Heeres, dem der deutſche Soldat ſtets Achtung entgegengebracht hat. Genau ſo wie unſere eigene Feier am 9. Ro⸗ vember in München nichts Aggreſſives gegen andere Völker beſitzt, obwohl die Erinnerung an die Zeiten von 1923 recht ſtark dazu ange⸗ tan ſein könnte, bittere Stimmungen gegen jene„Sieger“ von damals wachzurufen, die Deutſchland für immer am Boden glaubten. Aggreſſip iſt nur der Bolſchewismus Aggreſſiv iſt nur einer, während die euro⸗ päiſchen Völler ſich untereinander verſtändigen und in ihm endlich den gemeinſamen Feind erkennen ſollten: der internationale Bolſche⸗ wismus. Was der Weltaufruf der Kommu⸗ niſtiſchen Internationale zum 7. November dem Jahrestag der ruſſiſchen Revolution, aus⸗ ſtrömte, das war das Fluidum jener raſtloſen Treiberei zur Weltrevolution und neuem Weltkrieg, das wirklich die Völker alleſamt zum Erwachen und ihre Regierungen zu ſofortiger gemeinſamer Abwehr unter Ueberbrückung aller alten Feindſchaften untereinander zwingen müßte. Welche ohnmächtige Wut, daß der letzte großangelegte Verſuch, den Krieg aus Anlaß der tſchechiſchen Kriſe zu entfachen, miß⸗ lungen iſt! Welche ſchamloſe Hetze gegen Re⸗ gierungen, die im Verdacht ſtehen, den Plänen der Moskauer Kriegsapoſtel nicht willfährig genug zu ſein! Und welches redliche Bemühen, durch das Schlagwort von der„Kapitulation“, durch den Appell an die F Fei Schille als Mausah „nationalen“ Inſtinkte der Weſtſtaaten wenig⸗ ſtens die Reſte jenes koſtbaren Zuſtandes ven 1918 zu retten, der dem Bolſchewismus ſtets der wertpollſte Verbündete und die größte Hoff⸗ nung geweſen iſt. Wann endlich macht ſich Frankreich frei vom Sowjetpakt, der Verbin⸗ dung mit den Moskauer Kriegshetzern? Dieſer Aufruf erweiſt zugleich erneut, daß die„Sieger“ von 1918, ſtatt der Welt den Frie⸗ den zu geben, mit Verſgilles, Völterbund, kol⸗ lektiver Sicherheit und„Demokratie“ nur dem Bolſchewismus Handhaben gegeben hatten, die Verlängerung des Krieges und ſeine Neuerit⸗ fachung zum eigenen Nutzen zu verwerten. Im Grunde blieb es ja ſeit 1918 beim Waffenſtill⸗ ſtaend— wobei das Wort in ſeinem poppelten Sinne Recht hekgen: Es wurde kein Friede, ſondern ein Fortgang des Krieges nur mit anderen Mitteln; ein bewaff⸗ neter Stillſtand, eine Erſtarrung Europas, die auf dem ganzen Erdball Unheil und Verwir⸗ 1918 geſtorbhen. Von unserem s föndſgen Potiset Verftrefer Hons Wendy rung, Kriſen und immer neue Gefahren be⸗ wirkte. Das Europa von 1918 iſt tot Wenn Deutſchland jetzt in München den fünfzehnten Jahrestag des erſten Verſuches ſeiner nationalen Erhebung begeht, ſo feiert es in dieſer ſeither geſchichtlich gewordenen Stadt nicht nur das Andenken an den Beginn des ſiegreichen Kampfes gegen jene europäiſche Erſtarrung nach 1918, ſondern zugleich auch deren Ende. In München iſt Europa von In München iſt Europa von 1938 geboren“, erklärte dieſer Tage ein Pariſer Blatt in einer jener Verſtändi⸗ gungsbetrachtungen, die, neben leider ganz an⸗ dersgearteten, immerhin nicht mehr ſo unbe⸗ dingt ſelten ſind wie vor der Vierer⸗Zuſam⸗ menkunft. Ja, möge doch von dieſer Stadt, in der die Erneuerung Deutſchlands begann, auch die Erneuerung und Befriedung Europas ihren Ausgang nehmen. der ſymboliſche dinn des marſches Wir Deutſche wiſſen heute, und alle, die es damals noch nicht ahnten, haben es ſeither er⸗ kannt, daß die Machtübernahme durch Adolf Hitler 1983 nicht möglich geweſen wäre ohne den Marſch zur Feldherrnhalle. Wenn der Füh⸗ rer mit ſeinen Getreuen wie alljährlich am Er⸗ innerungstage dieſen Marſch wiederholt, ſo ſehen wir in gottlob überwundener Ferne den düſteren Hintergrund jener Tage der Rheinlandbeſetzung, der Ruhr⸗ invaſion, der Wehrloſigkeit, der in⸗ neren Zerrüttung, der Inflation und der roten Gefahr. Wir wünſchen uns ſelber ſo wenig wie irgendeinem anderen Volk eine Wiederkehr ſo furchtbarer Prüfungen. Wir haben daher auch Verſtändnis für Frankreichs heutige innere Lage, die Schwierigkeiten des Strebens nach innerer Ordnung und Wieder⸗ aufrichtung. Aber wir wiſſen auch, gerade in dieſen Novembertagen, daß es wachſam zu ſein gilt, damit die Geſpenſter der Vergan⸗ genheit nie wieder wirkſam werden zwiſchen unſeren beiden Völkern— trotz aller Bemühun⸗ gen, die in dieſer Richtung leider nicht nur von Bolſchewiſten, ſondern auch von anderen trü⸗ ben Elementen im Gange ſind. Ein onnamiſcher Friede Frankreich geht in dieſer Woche vor den Not⸗ verordnungen und dem Wiedereinſetzen der par⸗ lamentariſchen„Beratungen“, durch eine beſon⸗ ders ſchwierige und geſpannte Situation. Der Geiſt von München wird immer mehr zum Prüfſtein, an dem ſich die Elemente ſcheiden. Alles, was gegen München war und keine Wei⸗ terentwicklung im Sinne von München will, ſucht 1918 dagegen anzurufen, den„Sieg“ von damals mobilzumachen gegen den neuen Weg zum Frieden. Weil dieſer Friede freilich ein anderer ſein wird als der im Zeichen des„Waf⸗ fen⸗Stillſtands“, der gebrochenen Wilſon⸗Ver⸗ ſprechungen und des Gewaltdiktats. Weil nach zwanzigjähriger Erſtarrung ein dynami⸗ ſcher Friede nötig iſt, der den Völ⸗ Zu seinem Geburtstag am 10. November/ Von Dr. Kurt Varges Nach einem Leben, das unendlich ſchatten⸗ reich, ja das vielleicht leiſe unt unſcheinbar, ſo gänzlich ohne Ueberſchwang war, iſt Fr ied⸗ rich Schiller geſtorben. Er, der größte deutſche Volksdichter, der ſowohl in den Zeiten dämmernden Dichtertums wie in den Jahren der Wöh ſeeliſchen und geeſagen Reife zur letzten Auseinanderſetzung gelangte, obwohl ihn der Dämon gefaängen hielt, obwohl ihn Krankheit und Leiden ewig peinigten. Ueber die geiſtesgeſchichtliche Sendun des Altmeiſters dichteriſcher Volkskunſt ſoll nicht eſprochen werden. Auch nicht von den Werken einer Dichtung wollen wir reden. Denn ſie haben ſich im Volke angeſiedelt und ſind von der 9/geg im einzelnen interpretiert wor⸗ den. Die Lebensgeſchichte des Dichters können wir in den Spezialwerken ebenſo ſicher über⸗ blicken wie die Ausſtrahlungen ſeines einheit⸗ lichen Stilwillens. Denn Schillers Werke, dem ganzen Volke zugänglich und innerlich vertraut, iegen vor uns. Die dichteriſche Erneuerung und ſprachliche ich en des Volkstones ha⸗ ben ihn unſterbli gemacht: In ſeinen Dra⸗ men, Balladen und Schriften. Und ſo iſt es weder angebracht, ſeine Werke aufzuzeigen, noch irgendwie wertvoll, reines Kalenderwiſſen zu geben, zu ſagen, wo Schiller geboren wurde, wann er 7135 und wie ſeine zugkräftigſten Balladen heißen. Nein, wir wollen ſein Leben ebenſowenig ergliedern wie ſein Lebenswerk, nicht nach⸗ enren wie der Dichter wurde, werden mußte, wie harmoniſch klingend ſeine Geſamtdichtung dem deutſchen Volke überliefert iſt. Wollen nur einmal darüber nachdenken, wie es möglich war, daß Schiller, der kranke Menſch, mit Mü⸗ hen des irdiſchen Lebens belaſtet, zum he⸗ roiſchen Dichten fähig war. Ein Genie von oewaltig überlegener Stärke, von urſprünglicher Größe und einer unſagbaren Energie, ſammelte ſeine Katee Geſamtkräfte, hielt ſie erbar⸗ mungslos feſt und ſtellte ſeinem kranken Körper die Ganzheit ſeines Charakters entgegen. Er dichtete und ſchrieh und dachte gar nicht daran, dem Dämon zu gefgllen. War der Geiſt ſo ſehr ermattet und der Krankheitskeim im Moment verfallen, dann verfaßte er Schriften. War ſein Tagesdaſein reſtlos von den virulenten Giften vollgeſogen, dann ſchrieb er Brieſe. Von ſtrengſter Nüchternheit und Klarheit, aber voll von Leidenſchaftlichkeit und tiefem Empfinden für das Wertvollſte des Lebens. Ja, wir haben es ja eigentlich vergeſſen, daß Schiller ein tod⸗ kranker Mann war, das qualvollſte Leben lehte und vielleicht gerade deshalb Ethos der Größe zeigte. Die unſterblichen, wundervollen Sprach⸗ werke beweiſen, daß der große Dichter, der nie⸗ mals Hingegebenſein und letzte Aufgeſchloſſen⸗ heit kennen konnte, die Schrillheit des Krank⸗ ſeins mit Starrheit des Geiſtes verdeckte. Schiller hat monatelana kaum ſeine einſache Weimarer Stube perlaſſen. Die Verſchattung ſeines Körpers, Fieber und ſtechende Krämpfe aber nahmen ihm keineswegs den Idealismus. Ihn bewahrte der vom Schickſal geſchlagene Geiſt, der den Körper in die Schranken wies und ein Urbild des heroiſchen Menſchentums wurde. In unſtillbarer Sehnſucht ſeinem deutſchen Lande zugetan, opferte er ſeinen zer⸗ marterten Leibh br. Volk. Er ſchlich vom Bett zum Stuhl, vom Stuhl zum Sofa, ver⸗ kümmert, zerſchlagen, aufgewühlt. dem Tode verſchrieben. Und wo hat ihn Tiefſinn, wo haben grimmiger Eiſer und Depreſſionen ſein Lebenswerk beſchattet? Wo iſt die Glut ſeiner Verſe durch Krankheit erſtarrt, wo iſt ſeine Sprache unentwickelt? „Schiller, einer der größten Charaktere, an⸗ ſpruchslos und beſcheiden, gütig und ideal ge⸗ ſinnt, iſt ein Vorbild für unſere heutige Zeit. kern und dem Leben das Recht auf Weiter⸗ entwicklung einräumt: kein Friede der Para⸗ graphen und der Friehofsſtille, ſondern ein Friede der Zuſammenarbeit, des Aufbaus und Wettſtreits, kein Friede der Schwäche, ein Friede der Kraft. Die poſitiven Kräfte in Frankreich brauchen vor jener„Dynamik“ der jungen aufſtrebenden Völker, aus der die Demagogen der„Demokra⸗ tien“ einen Kinder⸗ und Greiſenſchreck machen wollen, keine Sorge zu haben. Frankreich ſelbſt iſt immer hinxeichend dynamiſch geweſen. Die Wiedererweckung aller geſunden Kräfte kann den alten Nationen nur heilſam, der Austauſch mit den Fleißigen kann den Reichen nur nütz⸗ lichſein. Wenn ſich nach der Forderung der ehemaligen Frontkämpfer in Frankreich endlich Mittwoch, 9. Hovember 1938 eine Regierung des Gemeinwohls durchſetzt, wird die Durchſetzung des Gemein⸗ wohls auch in den europäiſchen Beziehungen weſentlich erleichtert ſein. Die franzöſiſchen Frontkämpfer wiſſen heute am beſten, welche Schuld am inneren Nieder⸗ gang ihres Landes die Unſicherheit der Regie⸗ rungsverhältniſſe trägt. Sie können die Richtig⸗ keit der Warnungen unſeres Führers, daß von dieſer Unſicherheit her keine neuen Gefah⸗ ren für den Frieden erwachſen dür⸗ fen, am wenigſten beſtreiten. Genug franzöſiſche Zeugniſſe beſtätigen dieſe Gefahren. Viele Deutſche ſind in dieſen Zeiten an die uflamme ſaerée“ unter dem Triumphbogen ge⸗ treten, unter dem Frankreichs Unbekannter Sol⸗ dat ruht. Die Ehrung der Gefallenen iſt die ſchönſte Art, in der ein Volk ſeine Geſchichte feiern kann, beſſer als durch laute„Sieges“⸗ Fanfaren. Deshalb gipfelt der Jahreslauf im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland in jenen Mi⸗ nuten, in denen der Führer ſeine gefallenen Ka⸗ meraden grüßt.„Und Ihr habt doch ge⸗ ſiegt!“ Die„Zerſtörung des Sieges von 1918“ In Frankreich verſtummt ſelbſt in dieſen Ta⸗ gen der Streit darum nicht, wer die Zerſtö⸗ rung des„Sieges“ von 1918 zu verant⸗ worten habe. Generäle und Politiker ſtreiten, ob der Waffenſtillſtand damals nicht zu milde, ob der„Friede“ von Verſailles nicht falſch an⸗ gelegt geweſen ſei. Unbekannte Soldaten Frank⸗ reichs und all der anderen Länder, die noch nicht zum Frieden mit ſich ſelbſt gelangt ſind— viel⸗ leicht kommt doch einmal der Tag, wo auch zu euch, ſelbſt wenn von dem„Sieg“ von 1918 nichts mehr übrig iſt als einige Miniſterreden, mit Recht geſagt werden kann:„Und ihr habt doch geſiegt!“ An jenem Tage nämlich, an dem ſtatt des Geiſtes von 1918 der Geiſt von München end⸗ gültig zum Geſtalter eines neuen Europa ge⸗ worden iſt, zum Werkzeug des wahren Frie⸗ den. Ihr alle aus dem großen Kried ſeid ja nicht für einen„Sieg“ gefallen, ſondern für den Frieden. Dann werden wir alle, nach der For⸗ mel des Wiener Schiedsſpruchs, der ſchon die erſte Fortſetzung Münchens war, nicht Sieger und nicht Beſiegte, ſondern Freunde ſein. Nur einen Beſiegten ſoll es geben, den gemeinſamen Feind mit dem Janusgeſicht: den Bolſche⸗ wismus, den Krieg. Francois-Poncet in Rom Flahnungen an die französischen presseverfreter (Orahtberichfounseres römischen Vertreters) Dr. v. L. Rom, 9. November. Das Eintreffen des franzöſiſchen Botſchafters in Rom, Frangois⸗Ponceet, iſt faſt unbe⸗ merkt vor ſich gegangen. Die üblichen Begrü⸗ ſmumgsartikel in der italieniſchen Preſſe, beim Eintreffen eines neuen Botſchafters liegen noch nicht vor. Andererſeits fehlen polemiſche Stel⸗ lungnahmen gegen Frankreich in der Preſſe ebenfalls. Aus Erklärungen, die Frangois⸗Pon⸗ cet den franzöſiſchen Preſſevertretern in Rom gegenüber machte, geht hervor, daß er ſeine nicht leichte Aufgabe mit Takt und Behutſamkeit an⸗ greift. Er machte den franzöſiſchen Preſſevertretern Die Mraß Seele, den ganzen Körper, den gan⸗ zen Menſchen hat er ſeinem Vaterkande ge⸗ opfert. Weil er keinen kannte und das zehrende Feuer in ſeinem Leibe zu ver⸗ decken verſuchte, weil er den hohen Idealismus über alles ſtellte! Die Geſchichte hat den großen deutſchen Volksdichter eingehend gewürdigt, aber nicht im entfernteſten den Menſchen vor Augen geführt, den edlen Aan nezis Schiller, der ein erſchüt⸗ terndes Leben lebte, aber ſein geiſtiges Ver⸗ mögen bewahrte, obwohl ſeine Lunge zerſchla⸗ gen war. Und dennoch hat die künſtleriſche Geſtaltung des Stoffes bewieſen, daß er eben eine Perſönlichkeit größten Formates war, ein ——* ein deutſcher Dichter! Am 10. No⸗ vember öffnet ſich wieder einmal das ſchwere Himmelstor und an den Sarg treten Goethe und Hölderlin, um dem deutſchen Dichter Friedrich Schiller die Stirne zu küſſen. Und das deutſche Volk grüßt dieſen trotzigen Geiſt! Langobarden⸗Fried of entdeckt. Bei Ausgrabungen in der Nähe von Hamburg wurde ein langobardiſcher Frauenfriedhof aus dem 1. Jahrtauſend nach der Zeitwende ent⸗ deckt. Es konnten über 250 Beftattungen frei⸗ gelegt und zahlreiche Urnen geborgen werden. ie gut erhaltenen Gefäße ſind reich an Bei⸗ gahen und vermitteln einen Einblick in den hohen Stand germaniſcher Töpferkunſt. Ein Prunkſtück germaniſcher Goldſchmiedearbeit bant eine in Filigran⸗Arbeit ausgeführte Fibel dar. Armreifen, ſilberne und bronzene Na⸗ deln ſowie Schmuckſtücke aus Tierknochen ge⸗ ben Zeugets von dem großen handwerklichen Können der Elbgermanen. Horſt⸗Weſſel⸗ Kam KRin in Oflbreutgen, In der Oriſchaft Thier⸗ gurcht wiſchen Elbing und orſgemeſg wurde urch uleiter Koch ein Dor Kaaml haus geweiht, das in dieſer Form einmalig in ganz Deutſchland iſt und das Vorbild für wei⸗ tere Bauten in Deutſchland werden ſoll. Es handelt ſich um ein großes Vorlaubenhaus mit zur Pflicht, etwaige franzöſiſch⸗italieniſche Siel⸗ lungnahmen nicht mit Kommentaren ihrer eige⸗ nen Phantaſie zu bereichern, ſondern ſich ſtreng an die vom Botſchafter ſelbſt gelieferten Tat⸗ ſachen zu halten und alles in der Berichterſtat⸗ tung zu vermeiden, was ⸗geeignet ſein könnte, das franzöſiſch⸗italieniſche Verhältnis zu be⸗ laſten. Die Wiederaufnahme des franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Fremdenverkehrs im Zuſammenhang mit den Wirtſchaftsverhandlungen in Rom ſtellt hinſichtlich der politiſchen Atmoſphäre einen glücklichen Auftakt dar. An der Subſtanz der zahlreichen und ſchweren Probleme der franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen ſelbſt än⸗ dert die endgültige Beſetzung der franzöſiſchen Botſchaft am Quirinal jedoch nichts. S und Laubenpfeilern. Im unteren tock liegt die Ehrenhalle mit der Führerbüſte und den Ehrentafeln der im Weltkrieg Gefal⸗ lenen ſowie ein Leſezimmer, das faſt 700 Bände umfaßt. Der Hauptraum iſt der Verſamm⸗ lungsſaal mit 320 Plätzen, der auch für Film⸗ vorführungen geeignet iſt. Eine große Küche mit elektriſchen Kochplatten, eine Kühlanlage für das ganze Dorf, Duſchräume, Räume für eimabende, eine Näh⸗ und Webſtube und ein taum für Schulungskurſe vervollſtändigen dieſes vorbildliche Dorfgemeinſchaftshaus, das fol Namen„Horſt⸗Weſſel⸗Kampffried“ erhalten oll. Guſtaf Gründgens als Mozart⸗ Regiſſeur. Generalmuſildirektor Herbert v. Karajan, der bekanntlich an die Staats⸗ oper Berlin berufen wurde, ſoll als erſte Auf⸗ gabe eine vollkommene Neueinſtudierung von Mozarts Winadlin, vornehmen. Die Aus⸗ führung ſoll noch dadurch ein erhöhtes Intereſſe erhalten, 593 Guſtaf Gründgens die Inſzenie⸗ rung des Werkes übernehmen wird. Damit geht der langjährige Wunſch des Künſtlers nach einer Mozart⸗Regie in Erfüllung. Der Entwurf der Bühnenhilder foll Traugott Mül⸗ ler übertragen werden. Münchner Philharmoniker ehren die Helden des 9. Rovember.“ Die Münchner Philharmoniker unter Leitung von Profeſſor Oswald Kabaſta werden am 15. Jahrestag des Marſches zur Feldherrnhalle in München ein Konzert veranſtalten, das„Dem Gedächtnis der Helden des 9, November 1923“ gewidmet iſt. Die Heldenklage aus Richard Wagners„Götterdämmerung“ leitet den Abend ein. Dann folgen die„Tragiſche Ouvertüre“ von Brahms und heldiſche Worte Eſchendorffs Weckruf“ und„Klage“, von Profeſſor Hans Pfitzner für Männerchor, Baritonſolo und Or⸗ cheſter geſetzt(Soliſt Kammerſänger Hans Her⸗ mann Riſſen). Den Abſchluß bildet Beethovens Heldenſymphonie. ———————— 3 5— ————————————————————————— 5—— ——————————— ——— —— ——— ———————————————— „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Uovember 1958 fiönig beorg VI.: Im beiſt der Nünchener bereinbarung men sind. Obwohl das Feuer auf den Dachstuhl beschränkt blieb, hatte es doch so furchtbare Folgen, veil eine nach innen aufgehende Tür die bei einem Atelierfest anwesenden Gäste ein. -geechlossen hielt. Wäeltbild(M) Zuzug aus der Wirtſchaft zu erwarten war und ſich dabei leicht ein unnötiger Lärm ent⸗ Schüſſe von Paris wieder einmal mit er⸗ ſchreckender Deutlichkeit gezeigt. Die Auf⸗ deckung von Waffenlagern in der unter Zurücklaſſung von Hüten und Mänteln ſpornſtreichs das Weite zu ſuchen. 3 4 Reichshauptſtadt kann daher nur Am Was die Thronrede hradie/ Erklärungen chamberloins/ Abſuhr fũr Greenwood erneut zur Warnung dienen. Wenn 9. Rover ein Jude ſchießt, dann ſchießt er aus dem Hin⸗ eine Ab DNB London, 8. November. ganze Verteidigungsſyſtem oder die geſamte genüber Deutſchland zu führen, wie terhalt. Das deutſche Volk will ſich daher recht⸗ 9 4 9 perrni König Georg VI. eröffnete am Dienstag in Verteidigungspolitik zuſammengebrochen wä⸗ Greenwood dies kürzlich getan habe. Es ſei zeitig vor der zum Teil ſchon erfolgten Be⸗ 1 Hauptſta traditioneller Form unter aroßem Gepränge ren. Chamberlain wandte ſich darauf wirtſchaft⸗ leicht, die Deutſchen zu ſchmähen. Die Deutſchen waffnung jüdiſchen Unterweltpöbels ſchützen. Ein S das Parlament. Die Straßen, durch die das Kö⸗ lichen und ſozialen Fragen zu. hätten aber in den letzten fünf Jahren beiſpiel⸗ Der Polizeipräſident hat eine letzte und Spielma nigspaar zum Parlament fuhr, waren von gb loſe Leiſtungen, nicht nur in der Arbeit, ſondern deutliche Warnung an die Juden ge⸗ darte zu Menſchenmaſſen dicht umſäumt. fuhr für Greenwood und Genoſſen auch im Glauben vollbracht, die manche Eng- richtet. Es beſteht die Möglichkeit, etwa noch in runa, we Im Weſtminſterpalaſt wurde das Köniaspaar Im weiteren Verlauf der Ausſprache am länder gerne nachahmen möchten. Durch reine jüdiſchen Beſitz befindliche Waffen freiwillig Standar von den höchſten Beamten des Staates emp⸗ Dienstag erteilten zwei konſervative Mitglieder Kraftanſtrengung und Entſchloſſenheit hätten abzugeben. Nach dem Abſchluß der im Gang„Felbher fangen. Von hier aus beaaben ſich der König des Unterhauſes denjenigen Abgeordneten, die die Deutſchen den Ausgang des Weltkrieges in befindlichen Polizeiaktion wird dann mit der mann, und die Köniain in das Oberhaus, wo der Kö⸗ ſich durch ihre antideutſchen und antiitalieni⸗ das Gegenteil verwandelt. Das ſei eine unge⸗ allerſtrengſten Strafe gegen Juden eingeſchrit⸗ Branden nia vom Thron aus an die Mitalieder beider ſchen Erklärungen in der letzten Zeit hervorge⸗ heure Leiſtung. Was aber die Engländer anbe⸗ ten werden, die ſich trotzdem noch im Beſitze Zagow Häuſer die Thronrede hielt. tan hatten, eine ſchwere Abfuhr. lange, ſo ſei er überzeugt, daß ſie keinen Grund einer Waffe befinden. derrhein, „Meine Beziehungen zu ausländiſchen Müch. So erklärte der konſervative Abgeordnete für irgendwelche Beſchwerden hätten. Die Juden im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ mamn e f ten“, ſo führte der Könia einleitend aus.„ind Boothby, in England ſei man ſehr geneigt, Der konſervative Abgeordnete Macquiſtin land, das muß immer wieder geſagt werden, Bei d weiter freundſchaftlich. und meine Re⸗ das deutſche Volk zu verunglimpfen und zu erklärte, es ſei ein großer Fehler, abfällige erfreuen ſich des abſoluten Schutzes der Geſetze. Stadt wi aierung wird alles in ihrer Macht Liegende ſchmähen. Er finde, daß gewiſſe Mitglieder des Bemerkungen über die beiden großen Männer Die Abſonderung vom deutſchen Volk geſchieht in ihrer tun, um die Entwicklung eines auten Verſtehens Unterhauſes in rückſichtsloſer Weiſe über die Hitler und Muſſolini zu machen, man nach genau feſtgeſetzten geſetzlichen Grundlagen wehr ein im Geiſte der gemeinſamen enaliſch⸗deutſchen Führer Deutſchlands ſprächen, und er möchte ſolle ſich nur einmal vorſtellen, daß irgendein und kein Jude wird darüber hinaus in ſeinem der Bevr Erkläruna, die in München am 30. September Greenwood gerne ſagen, daß ſeiner Anſicht nach ausländiſches Land in abfälliger Weiſe über Recht geſchmälert. Ein Beweis dafür, wie wohl abgegeben wurde, zu fördern. Das Abkommen, es nicht die Zeit ſei, in der England in der die königliche Familie Englands ſpreche. Das ſich die Juden gerade in der Reichshauptſtadt f1 vas im April zwiſchen meiner Regierung und Lage ſei, eine derartige Sprache ge⸗ würden die Engländer beſtimmt nicht dulden. fühlen, iſt die Tatſache, daß die Zuwande⸗ der italieniſchen ausgehandelt wurde, wird jetzt 13 55 3 f 1 5 33* Die fli in Kürze in Kraft geſetzt werden. Ich glaube, rung. Miniſterr daß dieſe Handlung die traditionellen guten Be⸗ Immer wieder jedoch erlebt das deutſche Pr ziehungen, die in ſo glüclicher Form und ſo Volk, daß ſeine Großzügigkeit und Loyalität 4 lange zwiſchen unſeren beiden Ländern beſtan⸗ mit gemeinen Anſchlägen beantwortet wird. wichtigſte den haben, bekräftigen und ſomit die Sache des Die deutſche Geduld iſt jedoch jetzt am Ende. . europäiſchen Friedens fördern werden.“ 3 iga Auf den Spanienkonflikt eingehend, erklärte beheimnisvoller Doaßſchmuggel Ti ——— DNB Paris, 8. Nov. rend ſie weiter an der Politik der Ni- 13 ſchung feſthalte, in jeder Weiſe die Wiederher⸗ Die Pariſer. Abendblätter beſprechen aus Die Po ſtellung des Friedens in jenem Land unter⸗ führlich 1 9— 0 Juden 33 keit der ſtützen. Sie werde ebenfalls jederzeit bereit ſein, neu in i deumn, da Tſchecho⸗ 8 falls die Parteien im fernöſtlichen Konflikt das Grynſzpan auf keinen Fall überſehen habe, daß geſtellt. S wünſchten, an einer Regelung mitzuwirken, die der Mörder des Hetman Petljura, der zur Auft in dieſem Gebiet einen dauernden Frieden Moſes Schwarzbard, nach einer geſchickten ſich freimv ſicherſtelle Verteidigungsrede des Rechtsanwalts Cam⸗ S Ini f pinchi(jetzigen Kriegsmarineminiſters) frei⸗ 3— aih ſet dez* geſprochen wurde. Auf Grund eigener Unter⸗ nahmen zur Aufrüſtung und zur Ausdehnung der Verteidigungsſtreitkräfte beſchleunigt und ſuchungen hat das Blatt intereſſante Feſtſtel⸗ ergänzt würden. Die Probleme der zivi⸗ lungen gemacht, die einen ſeltſamen jüdiſchen die Pr len Verteidigung einſchließlich der einer Schmuggel mit polniſchen Püſſen enthüllen. in ſchärfft wirkſamen Nutzbarmachung der Quel⸗ So hat die„Liberte“ im Anzeigenteil einer internatio len der Nation für einen freiwilligen großen Pariſer Zeitung in der Spalte„Gefun⸗ Wiener J Dienſt würden in Zukunft die ungeteilte Auf⸗ den— Verloren“ in der Zeit vom 15. Februar Form gee merkſamkeit des Lordſiegelbewahrers finden. In bis zum 13. Oktober dieſes Jahres 16 Inſerate tentat. Al dieſem Zuſammenhang gab der König der Hoff⸗ feſtgeſtellt, in denen der Verluſt von pol⸗ ſich hier n nung Ausdruck, daß die aktive Förderung des niſchen Päſſen angezeigt wurde. In⸗ dern um Friedens in Europa, die das ſtändige Ziel ſei⸗ tereſſant iſt, daß am 9. Juni 1938 eine Anzeige organiſiert ner Regierung Ih1 z u 34 ne 5 ein r n erſchien, in der ein gewiſſer Grynſzpan um— Vertrauen führen und der Ausweitung von— Wiederbringung ſeines verlorenen Paſſes bit⸗ Handel, Induſtrie und Beſchäftigung einen Der jüdische Ueberiall in der deutschen Botschaft in Paris tet.„Liberte⸗ 5 d di Atieniiter Im Ge neuen Impuls geben werde. Einles: Der jüdische Mörder Herschel Seibel Grynszpan, der in der deutschen Botschaft in Grynfzpan geweſen ſei. Das Blatt weiſt dann wegung le . 525 den Legationssekretär vom Rath durch Wrteee schwer verletzte.— Rechts: darauf hin, daß der bei dem Attentäter gefun⸗ 2 Deutſe iü er jüdische Mordbandit nach seiner Verhaftuns, der sefesselte Attentäter verbirgt sein Ge⸗ ränze in gusſprache über die Thronrede Kein vof UerKaniera Weltbild() dene Paß falſch ſei und fragt, wer 13 dieſen Grab Hor Am Dienstagnachmittag trat das Unterhaus Paß beſorgt habe, und was hinter dieſer dem Fehr zu ſeiner erſten Debatte in neuer Sitzung zu⸗ Serie von Inſeraten er ümt Se ſammen. Zunächſt wurde traditionsgemäß die verlorener polniſcher Pä ſe ſte he? mer Heide 4 Dankadreſſe für die Rede des Königs ein⸗ 2—— Sei es nicht ſonderbar, daß man in Paris ſo gebracht. le er mer 1 II 2 eniwo net viele polniſche Päſſe verliere. Die geſt 4 Der Oppoſitionsführer Attlee erklärte dann dei e u.., die Rede des Königs„habe ſich dadurch 4 gislauf ausgezeichnet, daß ihr fe5 e 3 Erkennen Eine er ſolqre che Holĩzeir az zia in der Reichshaupistadi anmnen kel n Rat des Ernſtes der Lage fehle“ und kriti⸗(OrohtberichftunsererBerliner Schriffleitung) 3 digte die ſierte dann wie üblich die Maßnahmen der eng⸗ Paris, 8. November.(HB⸗Funk.) von Wien liſchen Regierung. rd. Berlin, 9. Nov. Waffenarſenal, das im übrigen in den nächſten Profeſſor Dr. Magnus und Dr. Brand haben Adolf Hitl e Re Premierminiſter Chamberlain wies die Das feige Attentat in Paris und ſeine Hin⸗ Tagen noch eine Bereicherung erfahren dürfte. über das Befinden des Legationsſekretärs vom von Horth Kritik zurück und betonte, daß die Thronrede kerfane en m tiger Weiſe beleuch⸗ Angeſichts dieſes erſtaunlichen Ergebniſſes der Rath folgendes Kommuniqué ausgegeben: Das nur einen Umriß der Maßnahmen darſtellte, die en Polizei, die durch Befinden von Legationsſekretär vom Rath hat die Regierung ergreifen ſollte. Zur Frage der tet durch die Mitteilung des Berliner Polizei⸗ eine Reihe von Vorfällen in der letzten Zeit ſich bis zum heutigen Abend nicht gebeſſert. Es B militäriſchen und zivilen Verteidigung erklärte präſidenten über das Ergebnis einer Razzia veranlaßt wurde, erhebt ſich die Frage, welchen beſtehen ernſte Beſorgniſſe. Die Temperatur iſt Chamberlain u.., daß weder der Innenmini⸗ nach Waffen bei den in Berlin anſäſſigen Zwecken dieſe Waffen in den Händen der jüdi⸗ geblieben. Es künden ſich Anzeichen einer be ⸗ Die Dor ſter noch der Kriegsminiſter beſchuldigt werden Jud ſchen Miſchpoke dienen ſollen. ginnenden Kreislaufſchwäche an. Es iſt ſe . könnten, daß ſie vor der Oeffentlichkeit die Tat⸗ 43 gez. Dr. Magnus. rung, die ſache verbergen ſollen, daß ſich gewiſſe Danach konnten bisher 2965 Stich⸗ und Hieb⸗ In Deutſchland beſtehen bekanntlich ſeit lan⸗ gez. Dr. Brandt. ankündigt, Mängel bei der Art von General⸗ waffen, 1702 Schußwaffen und rund 20 000 gem ſtrenge Waffengeſetze, die jeden Waffen⸗ ſehen und probe herausgeſtellt haben, die man Schuß Munition, die ſich bisher noch in jüdi⸗ beſitz ohne polizeiliche Genehmigung und jedes 9 loren und ab 2 ür täuſcht aus 1 vor kurzem durchgeführt habe. Er müſſe ſich ſchem Beſitz befanden, von der Polizei ſicher⸗ Mitführen von Waffen ohne Waffenſchein un⸗ Orientierung 5 9 ſt 3 die Duſe, u aber gegen den Eindruck wenden, daß etwa das geſtellt werden. Das iſt ein ganz anſehnliches ter ſtrengſte Strafen ſtellen. Es lann alſo nicht DNB Berlin, 8. November. der Staat angenommen werden, daß die Juden, die ſich Ein Uebungsflugzeug der Luftwaffe iſt ge⸗ trotzdem in den Beſitz von Waffen und Mun⸗ ſtern mittag infolge ſchlechten Wetters, nachdem Luftſpiel 5 nition geſetzt haben, aus reiner Liebhaberei der Flugzeugführer die Orientierung verloren W 445 etwa der mit verbotenem Waffenbeſitz verbun⸗ hatte, bei Zernez im Kanton Graubünden ab⸗ weilen au denen Gefahr ausgeſetzt hätten. Wozu Waffen geſtürzt und verbrannt. Der Flugzeugführer Glieſes in den Händen von Juden dienen, haben die kam ums Leben.—— Regiſſ ann von für das be Allen vora kmpörte demonſtralionen in Mannheim ihre Zwi mpörie demonſtratior 150 2 ten, den G 4 gegen die feige NMordheize der Nlischpoke 1 2905 nd Hofſcht Mannheim, 9. November. wickeln konate, der die Uebertragung der Füh⸗————+ Als geſtern abend durch die Rundfunknach⸗ ſengewitnt auf die Straße gege„ge⸗ e richten berannt wurde, daß das Beſinden des ſtört dätte, wurde kürzerhand das Loral ge⸗ 123 55 von einem jüdiſchen Mordbuben überfallenen räumt. Hierbei entwickelte allerdings die mau⸗ ſpielkunſt. deutſchen Legationsſekretärs weiterhin ernſt ichelnde Gäſteſchar eine ſehr beluſtigende und ßig Vorhän ſei, kam es vor der Mannheimer„Mauſchel⸗ reichlich e Eilfertigteit, ſo daß im S zentrale“ in Q 2, zu Anſammlungen empörter 355 1005 ee deutſcher Volksgenoſſen gegen die ſyſtemati⸗ und Um⸗die⸗Ecke⸗Verſchwinden zu beobachten Wieder, ſchen Anſchläge dieſes internationalen Geſin⸗ war: ſehr zur Erheiterung der zahlreichen Zu⸗ E Sent 5 dels auf deutſche Männer im Ausland. ſchauer. Flahhors Als ſich am Eingang des Lokals einige He⸗ Wie wir weiter erfahren, war außerden in cheiden bräer provozierend und frech dagegen aufführ⸗ einem Judenkaffee an den Planken eine ähn⸗ gich in dieſ⸗ 4 Nach der tragischen Brandkatastrophe in Oslo ten, kam es durch einen ſpazierſtockfuchtelnden liche Räumungsmaßnahme notwendig gewor⸗ Aaen. 5 1 ine be kom- Juden, der eine drohende Haltung einnahm, den. Auch hier vergaß die Mehrzahl der Gäſte nehmen. V Rn zu Schlägereien. Da außerdem noch weiterer die fällige Zeche zu bezahlen, und beeilte ſich, Dialogen v mber 1958 ſal mit er⸗ Die Auf⸗ n in der aher nur nen. Wenn is dem Hin⸗ daher recht⸗ folgten Be⸗ els ſchützen. etzte und Juden ge⸗ twa noch in n freiwillig r im Gang nn mit der eingeſchrit⸗ im Beſitze hen Deutſch⸗ agt werden, der Geſetze. olk geſchieht Grundlagen s in ſeinem r, wie wohl hshauptſtadt uwande⸗ rlin bei⸗ bwande⸗ as deutſche d Loyalität ortet wird. am Ende. muggel 8, 8. Nov. rechen aus⸗ uden Gryn⸗ f hin, daß n habe, daß a, der Jude r geſchickten ilts Cam⸗ iſters) frei⸗ ener Unter⸗ nte Feſtſtel⸗ n jüdiſchen nthüllen. enteil einer lte„Gefun⸗ 15. Februar 16 Inſerate von pol⸗ wurde. In⸗ ine Anzeige nſzpan um Paſſes bit⸗ Attentäter weiſt dann täter gefun⸗ ihn dieſen er dieſer ngeblich ſe ſtehe? n Paris ſo häche? vom Rath B⸗Funk.) rand haben retärs vom geben: Das Rath hat ebeſſert. Es üperatur iſt einer be⸗ ch e an. agnus. randt. boeſtürzt ovember. affe iſt ge⸗ , nachdem ig verloren bünden ab⸗ zzeugführer eim g der Füh⸗ Quadra⸗ wurde, ge⸗ Lokal ge⸗ 5 die mau⸗ gennde und ſo daß im en und da⸗ es Laufen beobachten reichen Zu⸗ ißerdenn in eine ähn⸗ dig gewor⸗ loder Gäſte beeilte ſich, Mänteln ¶Napoleon) „Hakenkreuzbanner Mittwoch, 9. November 1958 5f. Sondarte Jeldherenhalle ſtellt Poſten unter Gewehr DN München, 8. Nob. Am Vorabend des 15. Jahrestages des 9. November 1923 marſchierte zum erſten Male eine Abteilung der SA⸗Standarte„Felb⸗ 9 perrnhalle“ unter Gewehr durch die Hauptſtadt der Bewegung. Ein Sturm marſchierte unter Vorantritt des Spielmannzuges und Muſikzuges der Stan⸗ darte zur Dienſtſtelle der Oberſten SA⸗Füh⸗ rung, wo in Anweſenheit des Führers der SA⸗ Standarte und Kommandeurs des Regiments „Feldherrnhalle“, SA⸗Gruppenführer Rei⸗ mann, des Führers der Gruppe Berlin⸗ „Brandenburg, SA⸗Obergruppenführer von Jagow ſowie des Führers der Gruppe Nie⸗ derrhein, SA⸗Obergruppenführer Knick⸗ mann die Wachablöſung ſtattfand. Bei denn Marſch durch die Straßen der Stadt wurden die Männer der Standarte, die in ihrer braunen SA⸗Uniform und unter Ge⸗ wehr einen vorzüglichen Eindruck machten, von der Bevölkerung freudig begrüßt. fluloſtraße in der Slowakei DNB Preßburg, 8. Nov. »Die flowakiſche Regierung hat im geſtrigen Miniſterrat den Bau von Autoſtraßen auf der Linie Preßburg— Treneſin— Sillein— Ro⸗ ſenberg— Preſov beſchloſſen. Es handelt ſich um eine Weſtoſt⸗Verbindung, die ſich durch die wichtigſten Gebiete des Landes zieht. „Liga für menſchenrechte“ in der Tſchecho-Slowakei verboten DNB Prag, 8. Nov. Die Polizeidirektion in Prag hat die Tätig⸗ keit der„Liga für Menſchenrechte“ in der Tſchecho⸗Slowakei mit dem Sitz in Prag ein⸗ geſtellt. Die Freimaurerloge„Ludwig Piette zur Aufrichtigkeit und Treue“ in Pilſen hat ſich freiwillig aufgelöſt. In fiüeze Die Preſſe des Reiches nimmt auch weiter in ſchärfſter Form gegen die neue Untat des internationalen Judentums Stellung. Die Wiener Preſſe äußert ſich in leidenſchaftlicher Form gegen das verabſcheuungswürdige At⸗ tentat. Alle Blätter weiſen darauf hin, daß es ſich hier nicht um die Tat eines einzelnen, ſon⸗ dern um ein von intereſſierter Seite wohl⸗ organiſiertes Verbrechen handelt. Im Gedenken an die Ermordeten der Be⸗ wegung legte der Bundesführer des Volksbun⸗ des Deutſche Volksgräberfürſorge, Dr. Eulen, Kränze im Ehrenmal Unter den Linden, am Grab Horſt Weſſels und am SA⸗Denkmal auf dem Fehrbelliner Platz nieder. Außerdem ließ er am Schlageter⸗Ehrenmal auf der Golzhei⸗ mer Heide einen Kranz niederlegen. * Die geſtrige Sitzung bes ungariſchen Abge⸗ ordnetenhauſes ſtand völlig im Zeichen der Wiener Entſcheidung. Der Präſident feierte die Rückgliederung ungariſchen Bodens und wür⸗ digte die Entſcheidung der beiden Großmächte von Wien. Das Haus bereitete daraufhin Adolf Hitler, Benito Muſſolini und Nikolaus von Horthy herzliche Ovationen. L Berliner Theater Die Dorſch in„nm̃adame Sans⸗Gene“ Es iſt ſchon ſo, daß wir jeder Neueinſtudie⸗ rung, die uns den Namen Käthe Dorſchs ankündigt, mit beſonderem Intereſſe entgegen⸗ ſehen und wir ſind wohl kaum einmal ent⸗ täuſcht aus dem Hauſe gegangen. Sie iſt, wie die Duſe, unvergleichlich. Das Kleine Haus der Staatstheater Berlin bringt nach dem „Gneiſenau“ und dem„Arzt am Scheidewege“, nach der„Begegnung mit Ulrike“ Sardous Luſtſpiel Madame Sans⸗Géne“. Gewiß — ein altes Stück, uralt ſozuſagen, aber zu⸗ weilen ausgezeichnetes Theater. In Rochus Glieſes großen zeitgetreuen Räumen wickelt der Regiſſeur Ulrich Erfurth, ein neuer Mann von erſtaunlicher Begabung und Sinn für das bewegliche Luſtſpiel, die⸗Handlung ab. Allen voran: Käthe Dorſch! Sie beginnt ſofort mit Temperament und luſtigen Tönen— ihre Zwiſchentöne macht ihr keine nach!— und ſpielt ſich nicht nur in das Herz ihres Sergean⸗ ten, den Guſtav Knu. lebensfroh und herr⸗ lich echt geſtaltet, nein, ſie wird ein Uebermut und Hofſchreck mit ihrer fanatiſchen Wahrheits⸗ liebe als Herzogin von Danzig. Aber ihre Un⸗ erſchrockenheit macht nicht vor Napoleon halt, ſie gewinnt auch hier. Mit fraulichem Charme ibt die gemeinſam mit Walter Franck ein Kabinettſtück deutſcher Schau⸗ ſpielkunſt. Wir zählten zum Schluß über drei⸗ ßig Vorhänge! Shaws Schauſpiel vom Scheideweg Wieder, wohl zum dritten oder vierten Male in dieſer Spielzeit, wird uns Bernard Shaw beſchert. Diefes Mal iſt vas Staatliche Schau⸗ ſpielhaus mit der Komödie Der Arzt am cheidewege“ an der Relhe. Da Shaw nich in dieſem Stücke ſelbſt nicht ernſt nimmt, brauchen wir ihn nicht auch gar zu ernſt zu nehmen. Was an Witz und Feuerwerk in den Dialogen verſchoſſen wird, geht um Zennifer, polen ochebt jetzt folonialanſprüche Ansiedlungsmõglichkeiten gefordert/ Vorbedingung: Rũüdegabe der deuisdien Kolonien Vonunsefensftändigen Worschauerf Vverfffefer j. b. Warſchau, 8. November. Die polniſchen Kolonialforderungen werden in der polniſchen Oeffentlichkeit mehr und mehr beſprochen. Auch die politiſchen Kreiſe befaſſen ſich damit und kennzeichnen ſchon ziemlich ge⸗ nau, worum es ſich in Polen im Grunde dreht. Danach meldet Polen keinen Anſpruch auf einen eigentlichen Kolonialbeſitz an, ſondern fordert nur, daß ihm beſtimmtekoloniale Mög⸗ lichkeiten in geeigneten Gebieten, die unter fremder Oberherrſchaft verbleiben können und ſollen, zugewieſen werden. Man ſtellt ſich die Löſung ſo vor, daß ſich Frankreich oder Eng⸗ land bereitfinden werden, einige allzu dünn be⸗ ſiedelte Kolonialgebiete, denen die Beſitzer ſelbſt keinen Siedlerzuſtrom verſchaffen, für die pol⸗ niſche Einwanderung zu öffnen. Polen hat einen jährlichen Bevölke⸗ rungsüberſchuß von 400 000 Menſchen, für die im Lande ſelbſt kein Platz mehr iſt und deren Einwanderung in die Kolonien heute ſehr erſchwert wird. Dieſen Auswandererſtrom möchte Polen in beſtimmte Gebiete gelenkt wiſ⸗ ſen, in denen die polniſchen Auswanderer als geſchloſſene Volksgruppe bodenſtändig ſein kön⸗ nen. Ferner ſucht Polen ein geeignetes Gebiet zum Abſatz ſeiner faſt vier Millionen Juden. Schließlich ſtrebt Polen auch danach, eine ge⸗ rechtere Verteilung der Rohſtoffquellen zu er⸗ reichen, wobei gleichfalls nicht an die Ueberant⸗ broßer Regierungserfolg in Polen Bei den Sejĩmwahlen 185 von 208 Silzen für das Einigungslager 5 Von unseten ständigen Verffefer in Worschoy) 1. b. Warſchau, 8. November. Die Wahlen zum polniſchen Sejm brachten der polniſchen Regierung und damit auch dem Regime einen eindeutigen und großſen Sieg. In 104 Wahlkreiſen wurden 208 Abgeordnete ge⸗ wählt, von denen 185 dem nationalen Eini⸗ gungslager angehören. Soweit bis jetzt feſtſteht, betrug die Wahlbeteiligung durchſchnittlich 67,4 Prozent. Im Vergleich zu den letzten Wahlen im Jahre 1935 wurde damit ein rund 100pro⸗ zentiger Gewinn erreicht. In Warſchau ſelbſt er⸗ reichte die Wahlbeteiligung 64 Prozent, in man⸗ chen Bezirken ſogar 80 Prozent. Da nur die offiziellen Kandidaten des Regierungslagers gewählt werden konnten, ſo muß feſtgeſtellt wer⸗ den, daß dieſe 67,4 Prozent ſich durch die Wahl⸗ beteiligung für die Regierung und ihr Syſtem ausgeſprochen haben. Dieſer Sieg iſt um ſo beachtlicher, als die rechtsoppoſitionellen Nationaldemokraten und die große linksoppoſitionelle Volkspartei der Bauern ihre Mitglieder zum Wahlboykott auf⸗ gefordert hatten. Demnach hat die Wahl gezeigt, daß das Regierungslager von links und rechts einen ſtarken Zuſtrom erhalten hat. Dabei hat gleichzeitig die Oppoſition innerhalb des Regie⸗ rungslagers ſelbſt Verluſte erlitten. Beiſpiels⸗ weiſe iſt Oberſt Slawek, wegen deſſen Oppo⸗ ſitionsmehrheit der letzte Sejm aufgelöſt wor⸗ den war, bei der jetzigen Wahl durch⸗ gefallen. Das Nationale Einigungslager, deſſen ſchärf⸗ ſter Gegner Oberſt Slawek iſt, hat im neuen Sejm rund 80 Prozent der Sitze erhalten, ſo daß der neue Sejm mit Recht als der Sejm des Einigungslagers bezeichnet wird. Damit iſt das Einigungslager in eine neue Phaſe getreten und wird nun aktiv an der Re⸗ gierung teilnehmen. Die Senſation der Wahlen, Wilna, wo ſich der Chef des Einigungslagers, General Skwarzynſki, und ſein Mitarbei⸗ ter, Stadtpräſident Maleſzewſki, einerſeits und General Zeligowſki und der bekannte Publiziſt Mackiewicz andererſeits gegen⸗ überſtanden, wurde dadurch entſchieden, daß die beiden Generale gewählt wurden. Die Ukrainer erhielten in Oſtgalizien 14 und in Wolhynien 5, im ganzen alſo 19 Abgeord⸗ nete. Die Juden errangen 5 Sitze, während den Deutſchen kein Kandidat zugebil⸗ ligt war, ſo daß ihre Stimmen dem Regie⸗ rungslager vollzählig zugute kamen. Der große Sieg der Regierung wird auch von der Oppoſitionspreſſe eingeſtanden.„Goniee Warſzawſki“ meint jedoch, die Wählerzahl ſei nur deshalb ſo groß ausgefallen, weil dem neuen Sejm die Abänderung der Wahlordnung zur Aufgabe geſtellt worden ſei. Es kann jedoch durch ſolche Ausflüchte nicht die Tatſache ver⸗ hüllt werden, daß zum erſtenmal in Polen eine autoritäre Regierung nach dreijähriger Arbeits⸗ zeit die ſtattliche Wählermehrheit von 67,4 Pro⸗ zent hinter ſich hat, und daß im neuen Sejm 80 Prozent der Abgeordneten dem von der Re⸗ gierung angeregten Einigungslager angehören. wortung von Territorialbeſitz an Polen gedacht wird. Aus dieſem Grunde betonen die War⸗ ſchauer politiſchen Kreiſe, daß die polniſche Kolonialfrage der deutſchen überhaupt nichts zu tun hat. Man iſt ſich in Warſchau durchaus darüber im klaren, daß Deutſchland nur ſeinen man in Warſchau an den Fortſchritten der deut⸗ ſchen Kolonialfrage ſehr ſtark intereſſiert, denn man nimmt an, daß die polniſchen Wünſche und Bedürfniſſe auf internationalem Forum erſt dann eine Berückſichtigung finden können, wenn das Unrecht der Vorenthaltung der deut⸗ ſchen Kolonien wieder gutgemacht iſt. Die Rück⸗ gabe der deutſchen Kolonien wird in War⸗ ſchau füreine Vorbedingung gehal⸗ ten, die eine Unterhaltung über die Abſatzmög⸗ lichkeiten polniſcher Auswanderer ermöglichen und einleiten würden. polen bereitet ſich vor Obwohl alſo die Diskuſſion der polniſchen Wünſche noch nicht unmittelbar bevorſteht, ſucht man in Polen trotzdem ſchon, ſich auf eine ver⸗ mehrte Auswanderungsmöglichkeit vorzuberei⸗ ten. So wurde an der Univerſität Lemberg jetzt ein beſonderer Lehrſtuhl für tro⸗ piſche Medizin eingerichtet, um Aerzte für die ſpätere Auswanderung auszubilden. Ferner iſt an der gleichen Univerſität die Schaffung begen Zahnstejn-Ansats Chlorodont i/e Jualitàts-Zahnpaste eines Lehrſtuhls für tropiſche Pflanzenkunde und Anbaulehre der tro⸗ piſchen Pflanzen geplant. Als eigentliche Werbe⸗ zentrale der großen polniſchen Auswande⸗ rungspläne wirkt die„See⸗ und Kolonial⸗Liga“, die ſchon über einige hunderttauſend Mitglie⸗ der verfügt und den polniſchen Kolonialgedan⸗ ken mit den Flottenbauzielen verbindet. Britiſche kinmiſchung in china? Japanischer Protest wegen eines schweren Zuyischenfalls DNB Schanghai, 8. November. Von japaniſcher Seite iſt an die hieſige bri⸗ tiſche Vertretung eine ſcharfe Proteſtnote über einen Zwiſchenfall gerichtet worden, der ſich am 24. Oktober 15 Kilometer unterhalb von Kian⸗ gyin am Südufer des unteren Teiles des Jangtſe zugetragen hat. Von Bord des britiſchen Flußdampfers die Gattin des leichtſinnigen Malers Dubedat. Der Erfolg des Abends iſt in der Darſtellung zu ſuchen. Wolfgang Liebeneiner läßt als Regiſ⸗ ſeur die Komödie breit ausſpielen und gewinnt Zeit für die Diskuſſion des Aerztekollegiums, das von Werner Krauß erfolgreich angeführt wird. Er iſt derjenige, der Jennifer heiraten möchte und durch ſeine Abſage der Behandlung ihres Gatten zu deſſen Tode erſtaunlich ſchnell beiträgt. Albert Florath, Will Dohm, Hans Leibelt profilieren ihre Typen ſicher. Bernh. Minetti als Vorſtadtarzt im Armen⸗ viertel ſerviert eine Studie beſter Schauſpiel⸗ kunſt! Guſtaf Gründgens iſt der kranke Maler, der ſeinen Leichtſinn und ſeine Krank⸗ heit mit dem Tode büßen muß, der aber auch ihn noch mit Leichtigkeit zu extragen weiß. Jennifer iſt Maria Bard, die es nicht ganz leicht hat, das junge Mädchen vom Lande glaub⸗ — zu geſtalten. Es gelingt ihr mit ihrem 45 konzentrierten Spiel, und ihr fraulicher Charme löſt den gordiſchen Knoten des Stük⸗ kes, zu dem ein ſhawluſtiges Publikum freund⸗ lichen Beifall anſtimmt. Iſt das alles für die Katz? Das Berliner Leſſing⸗Theater beging bie 50⸗Jahrfeier ruhmvoll und berechtigt mit der Erſtaufführung von Auguſt Hinrichs „Für die Katz“, das auch gerade erfolgreich auf der H3⸗Theaterwoche in Hamburg ge⸗ ſpielt wurde. Hinrichs iſt ein Meiſter der Beobachtungs⸗ kunſt. Er kennt die in ſeiner Heimat ſenau, ihre Stärken und Schwächen, ihre Dick⸗ köpfigkeit und ihren Gerechtigkeitsglauben, ihren klaren Sinn 1 3 für das Geſunde, für die Liebe. Was man hat, hält man feſt! Und in Berlin lacht man über den Streit über die fälſchlich getötete Katze, die herumſtromerte, obgleich doch ein Städter verulkt wird! Der Humor Hinrichs, der feiner iſt als ihn das Leſſing⸗Theater leider immer entwickelt, wo die Neigun Derben vorherrſcht, holt ſich La⸗ cher 73 acher. Das Publikum aſſiſtiert dem Dichter glänzend. In dem ſehr netten Bühnen⸗ bild Hermann Kochs, der uns einen pickfeinen Bauernhof mit Mühle führt Rudolf Koch⸗Riehl Regie. Auguſt Hinrichs und ſeine Helfer mußten lange den Bank des Pu⸗ blikums entgegennehmen. 8 Entfeſſelte Das ſatiriſche Kabarett der 8 Entfeſſelten, in das jetzt als neue Kräfte Marit Barnek und Peter W. Staub eingetreten ſind, debü⸗ tierte in der Komödie am Kurfürſtendamm mit einem neuen Programm„Menſch, paß auf!“, Alte und neue Ideen wurden hier zu einer bunten Folge von Szenen und Sketchs verarbeitet, die die kleinen Tücken des Daſeins feſtnageln wollen. Durch karikierende Blitzlich⸗ ter aus Vergangenheit und Gegenwart ver⸗ ſuchen die 8 Entfeſſelten, die in der vorigen Spielzeit über 500mal das Berliner Publikum erfreut hatten, auch in dieſer Saiſon ihren Witz und ihre Satire ſpielen zu laſſen. Im zweiten Teil des Abends gelang ihnen das— insbeſondere durch einige Wortwitze und Liebesſzenen aus Romanen von Anno tobak, die laut fama für die diesjährige Film⸗ produktion angenommen ſeien. Viele bunte ilder waren es, die das Publikum zu ſehen bekam, immer um ihm zuzurufen, es ſolle auf⸗ paſſen: das tat es auch und dem Berliner Publikum, dem„Menſch, paß auf“ 13 lei⸗ ſtend, blieb es kein Geheimnis, daß in dem Vielen weniger geboten wurde, als in frühe⸗ ren Programmen und daß man bei einigem Aufpaſſen der 8 Feſſelloſen mit weniger hätte mehr geben können. Aber dazu gehört auch etwas mehr Mut im Angriff oder im Geiſt! Heinz Grothe. Zwei Augen. um nicht zu sehen“ Eine Uraufführung am Mainzer Stadttheater Pietro Solari, der Berliner Schriftleiter des „Corriere della Sera“, iſt nicht nur als Journa⸗ liſt abſeits von der Tagesarbeit der Zeitung mit einer Reihe von namhaften Büchern(er „Whangpoo“ ſei damals, ſtellt die Note feſt, mit Gewehren und ſogar mit Maſchinenge⸗ wehren auf japaniſche Truppen, die chineſiſche Guerillas bekämpften, gefeuert worden. Eine Täuſchung ſeitens der Japaner ſei ausgeſchloſſen, da die Führer der japaniſchen Truppen genau die Anzahl der Mannſchaften an Bord der„Whangpoo“ feſtgeſtellt hätten, die gefeuert hätten. Bei der Schießerei ſeien meh⸗ rere Fapaner verwundet worden. ſchrieb u. a.„Berlin— ein beiſpielhaft treues und liebreiches Bildnis der Stadt“ und im Jahre 1932„Hitler und das Dritte Reich“) her⸗ vorgetreten, man ſchätzt ihn auch in ſeinem Va⸗ terlande als Bühnenſchriftſteller, deſ⸗ ſen Komödien ſchnell ihren Weg machten. „Sein jüngſtes Werk„Zwei Augen um nicht zu ſehen“(Deutſche Uebertragung Fred A. Angermeyer) bringt eine amüſante Hand⸗ lung: Die junge, ſcharmante Frau eines auch beruflich ſehr begehrten Architokten kommt ge⸗ rade dazu, wie der leicht entflammte Gatte mit einer Kundin überflüſſige Zärtlichkeiten tauſcht, Zweifellos ein Anlaß zu einem zünftigen Skan⸗ dal, doch die Evastochter weiß dieſen gewiß naheliegenden Weg diplomatiſch zu umgehen und ſtellt ſich blind im wahren Sineie des Wor⸗ tes. Damit erreicht ſie eine erzieheriſch aus⸗ gezeichnete Wirkung, denn der durch ärztliches Urteil noch beſtätigte Befund einer Erblindung läßt den Gatten für ſeinen Seitenſprung emp⸗ findlich büßen, und erſt, nachdeen die Beſſerung verheißende Reue ſich eingeſtellt hat iſt die rapide Geſundung und Heilung der getroffenen Augen der jungen Frau und damit auch das beiderſeitige Glück geſichert. Recht humorvoll iſt auch die Nebenhandlung geſtaltet, in der es einen Diener gibt, der ſich aus materiellen Gründen von ſeiner Frau vorübergehend trennt, und der bis zum Eintreffen einer gro⸗ ßen Erbſchaft ebenfalls beide Augen„zu⸗ drücken“ muß. „Intendant Hans Teßmer bemühte ſich, dieſen unterhaltenden Stoff in einer beſchwing⸗ ten Aufführung herauszuſtellen. Der anweſende Dichter wurde am Schluß mit allen Betelligten lebhaft und herzlich gefeiert. Hanus Pott. W auf der Ebern⸗ burg. Auf der Ebernburg, wo Franz v. Sickin⸗ Gia am 2. März 1481 geboren wurde, wind ein eingerichtet, das Erinne⸗ rungsſtücke aus der Ebernburg⸗Stiftung und aus privatem Beſitz aufnehmen wird. Das neue Muſeum wird vorausſichtlich noch in dieſem Jahr eröffnet werden. grundſätzlich mit rechtmäßigen Beſitz zurückfordert. Trotzdem iſt —— Di⸗ „hakenkreuzbanner“ unterhaltung Mittwoch, 9. Uovember 19358 89. Fortſetzung „Aſiaten, wollen Sie ſagen. Ja, das ſind ſie. Und doch irren Sie, Durchlaucht, wenn Sie in den Ruſſen nichts als Aſiaten ſehen. Gewiß, noch erfüllen heidniſche Gedanken und Vorſtel⸗ lungen das ruſſiſche Herz, aber es fühlt dennoch chriſtlich, ja, ich möchte ſagen, es iſt chriſtlich ge⸗ weſen von allem Anfang an. Denn der echte Ruſſe liebt die Demut, die Entſagung, er hat Mitgefühl mit der Armut, empfindet wahre Nächſtenliebe, iſt gütig und treu. Sicher ſind die Ruſſen von allen Völlern die beſten Chriſten. Wenn der Muſchik die Lehre von Chriſto ſchlecht begreift, weil ſeim Geiſtlicher ihn nicht gründlich belehrt, ſo verſteht er doch Chriſti Moral und Lehren ſehr gut, und ſein Herz wie ſein Gemüt ſind für den wahren Geiſt des Chriſtentums wohl eenpfänglich. Durch die Schmutzkruſte von abergläubiſchen Begriffen, durch die Schicht von Roſt, womit das Tun der Prieſter ſeine Seele überzogen hat, leuchtet hell das reine Gold des Evangeliums. Es gab einmal einen afritani⸗ ſchen Schriftſteller, Tertullian hieß er, der ſagte, die menſchliche Seele ſei von Natur chriſtlich, und die, Prieſter haben über dieſen Ausſpruch gelächelt und haben ihn paradox genanat. Nua, der Muſchik beweiſt, daß der Karthager recht hatte, denn es beſteht zwiſchen dem Evange⸗ lium und der Seele des Ruſſen eine Art vre Uebereinſtimmung, und oft kann man kaum unterſcheiden, ob das Handeln des ruſſiſchen Bauern aus ſeinem Glauben oder ſeinem Ruſ⸗ ſentum fließt.“ „Aber der Haß, die Unmenſchlichkeiten und Grauſamkeiten?“ „Das alles iſt unruſſiſch, Durchlaucht. Sie werden bald lernen, zwiſchen den ruſſiſchen Menſchen und jenen tatariſchen, georgiſchen, walachiſchen oder litauiſcherr Blutes zu unter⸗ ſcheiden. Die Knechte der Geheimen Staats⸗ inquiſition, die Henker und Wächter, ſie ſind Kalmücken, Kirgiſen, Mongolen. Einenn Ruſſen dürfte man keine Exekution anvertrauen, er würde den Verbrecher unter Tränen umarmen und ſich an Stelle des Verurteilten ſelber hin⸗ 1 richten. Denn er weiß, daß Leiden Glück bedeu⸗ tet, daß alle die Prüfungen, die über uns ver⸗ hängt werden, zu unſerm Beſten dienem: er ſpürt die Wirkſamkeit der Sühne, ſchlürft den bitterfüßen Trank mit Leidenſchaft, verlangt, für die Wahrheit zu dulden, und das Märty⸗ rertum iſt ihm eine wundervolle Sache. Er liebt bas Kreuz und trägt es nicht nur an ſeinem Halſe, ſondern iſt glücklich, es in ſeinem Herzen zu bewahren. Chriſtentum und Ruſſentum ſind ihm eins, und die Begriffe Vaterland und Kirche fließen ineinander. Nie würde er wagen, vom Kultus ſeiner Ahnen abzufallen. Man würde ihn weniger als Apoſtata, denn als Vaterlandsverräter verachten. Die Kirche iſt, Rußlacnds älteſte, nationalſte und volks⸗ tümlichſte Einrichtung. Sie hat die Entſtehung des Reiches bewirkt, und ſie iſt der Kitt, der Rußland zuſammenhält. Der Zar aber iſt der Stellvertreter Gottes, der vom Himmel zur Regierung Beauftvagte. Und der Muſchik ver⸗ ehrt ihn als den Geſalbten des Herrn. Vom Kaiſer aus findet der Ruſſe ſeinen Weg zum König der Könige, den er den Gwigen Zaren nennt. Deshalb verneigt er ſich vor ſeinem gekrönten Herrn, wirft ſich vor ihm in den Staub und ſchlägt das Kreuz wie vor einem Heiligenbild. Der im Kreanl gekrönte und eingeſegnete Kaiſer iſt ihm der Statthalter Gottes.“ Und nach einer Pauſe fuhr Timofeif ſort: „Wenn Sie aber von Zweifeln gepackt werden an Rußland und den ruſſiſchen Menſchen, ſo denken Sie daran, Durchlaucht: Der große Pe⸗ ter hatte das Herz und den Mut, Licht in das Dunkel zu tragen, Wege zu bahnen in das wilde Gebirge der Seele dieſes Volles. Er hat den Zaren Rußlands den Weg vorgezeigt: klüger, wiſſender, beſſer zu werden und doch ruſſiſch zu bleiben, ja, man könnte ſagen, um ſo ruſſiſcher zu werden, je mehr dieſes Klug⸗ ſein und dieſes Gutſein wächſt, je endgültiger die Reſte tatariſcher, aſiatiſcher Vergangen⸗ heit ausgemerzt werden. An Ihnen, Durch⸗ laucht... jawohl, an Ihtien wird es liegen, wie an allen, die Ehren und Würden tragen und Macht und Einfluß genießen... auch an Iynen wird es liegen, dieſem Volke zu helfen. Auch in Ihre Hand hat Gott einen Teil dieſer Aufgabe gelegt..“ Und den Ton wechſelnd wie ein Schauſpie⸗ ler, der ſein Stichwort bekommen hat, ſagte er weiter:„Auch kann es nie eieie andere Frage für Sie geben als die eine:„Was gefällt der Zarin? Folgen Sie der Zarin! Sie iſt des gro⸗ ßen Peters Tochter. Zwar iſt ſie von tauſend Ausländern umgeben, aber ſie iſt ruſſiſch ge⸗ blieben im Kern wie ihr Vater, dem Volke in⸗ nerlich verbunden, erfüllt von dem Bewußtſein der Zuſammengehörigkeit durch geaneinſame Abſtammung. Laſſen Sie ſich nicht dadurch anfechten, daß die Majeſtät... nun ja, daß ſie trinkt, daß ſie.. num ja, daß ſie vieler⸗ lei Liebhaber hat... Das ſind Dinge, die Sie ſpäter einmal verſtehen werden, denn auch dies iſt ein Teil des ruſſiſchenm Weſens, darin Gott und Teufel ſo nahe beieinander wohnen. Sie ſelbſt, Durchlaucht, erkannten den Weg, oingen ihn vom erſten Tage an. Weichen Sie nicht von ihm ab. Füllen Sie Ihr Herz mit der großen Liebe zu Rußland! Werfen Sie ſich in die Arme dieſes Volkes. Eliſabeth ſei Ihre Loſung, Rußland Ihr Feldgeſchrei! Sehen Sie in der Zarin eine Göttin, ein makel⸗ loſes, reines, herrliches, anbetungswürdiges Geſchöpft— und in Rußland den Himmel, den Sie ſich erarbeiten und erdienen wollen. Sie kommen aus Preußen, Sie haben die Seelen⸗ kraft Ihres Volkes mit ſich gebracht, nehmen Sie dieſe Seelenkraft zuſammen und laden Sie ſich die ungeheure Laſt auf...“ „Timofeij, Sie mein Orakel!“ rief Fieken, und die ganze Dankbarkeit des rieigenden, wer⸗ denden Menſchen, der wohl erkennt, wenn ihm der rechte Weg gewieſen wird, lag in dieſen Worten. Das Geſpräch fortführend, ſagte Fie⸗ ken:„Aber, wenn nun... wenn es jeman⸗ den gibt, der mich hindern wollte, dieſen Weg zu gehen, und wenn dieſer jemand... viel für mich bedeutet...“ Timofeij antwortete, und kein Lächeln, kein Zucken verriet, wie gut er verſtand, worauf Fielen anſpielte:„Dann führen Sie dieſen Jemand zu Rußlaand hin, ſöhnen Sie ihn mit dem ruſſiſchen Volk aus, laſſen Sie ihn ſeine große Aufgabe erkennen. Nötigenfalls...“ „Nun?“ „.. nehmen Sie alle die Mittel zu Hilfe, die Ihnen in ſo reichem Maße gegeben ſind.. ein wenig Liſt und etwas von jener ſanften Gewalt, die das ſtarke Herz über das ſchwache, die der durchdringende Geiſt über den ein⸗ fachen ausübt.— Dies alles in ſchuldiger Ehr⸗ furcht, Durchlaucht.“ „Nichts von Schuld, Timofeij, ich bin es, die in Ihrer Schuld ſteht. Und wenn ich nicht weiter wiſſen ſollte...“ „.., ſo halten Sie ſich meiner Treue und Liebe verſichert.“ „Mehr als das: Ich ernenne Sie ein für allemal zu meinem Orakel, Timofeij. Sprechen Sie weiter, ich bitte Sie...“ „Ich habe wenig hinzuzufügen, Durchlaucht. Sie werden ſehen, es iſt alles ganz leicht auszu⸗ führen. Die Menſchen ſind trotz der Unter⸗ ſchiede, die uns ſo beunruhigen, im Grunde ein⸗ ander gleich. Und ſie ſind primitiv. Ein gutes Wort findet ſeinen Ort; wo Worte nicht aus⸗ reichen, nimmt man zu Geſchenken ſeine. Zu⸗ flucht. Sobald Sie jemanden in ſchlechter Stim⸗ mung ſehen, machen Sie ihm ein Geſchenk. Hängen Sie ſich nicht an Gold und Edelſteine, Sie kaufen dafür, was mehr wert iſt als die urinii Copyricru tei Orei- MWeaskenr vericcꝭ Beriin die Geschich/e eider Kaniee Sache, die Sie hingeben. Und noch eins: Ueben Sie Geduld! Sagen Sie nie dotſcha— ſofort, laſſen Sie es ſtets bei ſaftra— morgen bewen⸗ S „Geduld mit ſich ueind mit andern“, flüſterte Katharina. „Amen“, fügte Jewreinow hinzu.„Und nun bitte ich um die Gnade, Ihnen das Haar löſen zu dürfen.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, holte Timo⸗ feiz Friſiermantel, Kamm und Bürſte herbei, und Fieken ſetzte ſich zurecht. Als Fieken jetzt ihr Geſicht ſah, lachte ſie. Freundlich ſagte Timofeij:„Der Frohſinn, ſchön, Timofeij, und jeden folgenden Tag im⸗ mer ſchöner.“ Aber Timofeit trat erſchrocken einen Schritt zurück, hob abwehrend die Hände und ſpracht „Da ſei Gott vor, Durchlaucht. Schönheit bringt Gefahr. Mit der Schönheit müſſen wir warten, bis wir die Armee hiater uns haben.“ Täglich in den Nachmittagsſtunden treffen ſich Mutter und Tochter, die Ereigniſſe zu beſpre⸗ cheei, die eingegangene Poſt zu leſen und die Antwort zu geben. Bei König Friedrich be⸗ dankt ſich Fieken in einem längeren Schreiben für die Mühe, die er ſich gegeben„ihr Glück zu bereiten. Den Briefen an den Vater hängt ſie gewöhnlich nur eine kurze Nachſchrift an. Dieſe Korreſpondenz mit dem Fürſten dreht ſich faſt ausſchließlich um die Frage des Religionswech⸗ ſels. Zanmer wieder weiſt Chriſtian Auguſt darauf hin, daß man doch bereits in der Ver⸗ gangenheit deutſchen Prinzeſſinnen geſtattet habe, den lutheriſchen Glauben zu behalten. Jo⸗ hanna Eliſabeth antwortet mit langen und ge⸗ nauen Ausführungen über den Unterſchied der Konfeſſionen; es iſt ein regelrechter theologi⸗ Ausstellung der Staatlichen Porzellanmanufaktur im Heim der Preullischen Akademie der Künste in Berlin EKunder, Tisch mit Porzellanplatte zeigt auf elner Karte von Deutschland die Bauten des Füh- kers von Gerhard Gollwitzer. ſagt man, ſei ein Gut der Armen, nun, meiner gaädigen Priazeſſin iſt er dennoch zuteil ge⸗ worden.“ „Frohſinn und Armut, ſagſt du?“ wiederholte Fieken, uend bei ſich dachte ſie: Wie recht er hat, das eine wie das andere iſt mir zuteil gewor⸗ den. Dann bat ſie:„Und morgen mache mich Begegnung abseiis der Biihne Josef Offenbach Zeichn.: E. John Mit einem naſſen, einem heitern Auge ſchneien wir unſerm Frankforter Schlippche ins traute Heim; wiſſen wir doch, daß er mit Ende der Spielzeit Mannem, ſeine zweite Heimat ver⸗ laſſen will. Im Herbſt 1931 ſahen wir ihn zum erſtenmal als Mann im Mond in„Sommer⸗ nachtstrauan“. In vielen Rollen iſt er, der vor⸗ her in Zwickau uend Heidelberg wirkte, ſeitdem unſerem Mannheimer Theaterpublitum immer näher gekommen, und heute ſehen wir ihn nicht allein auf der Bühne, ſondern in vielen ande⸗ ren Veranſtaltungen als geſchätzten Anſager und fröhlichen Plauderer. Wie die meiſten Komiker des Theaters ſpielt Joſef Ofſenbach gern ernſte Rollen, nicht um zu zeigen, daß er das auch kann, ſondern weil er die ungleich größere künſtleriſche Ausdrucksmöglichkeit darin ſieht, den kleinen, getretenen Menſchen darzu⸗ ſtellen, dem ſich das Leben nur von der tragi⸗ komiſchen Seite zeigt— tragiſch für ihn, ko⸗ miſch für die andern. Leider fand Offenbach hier nicht in gewünſchtem Maße die Möglich⸗ keit, in andere Rollen zu wachſen, die ſeine Ent⸗ wicklung als Schauſpieler vollenden würden. Er iſt noch zu jung, uen beim jetzigen Stillſtand zu beharren und ſich mit dem Erreichten zu be⸗ gerügen. Deshalb iſt es nicht verwunderlich, daß er angeſichts der Tatſache, nicht genügend beſchäftigt geweſen zu ſein, ſeinen eigentlich bis 1942 laufenden Vertrag kündigte. Für ihn und für das Theater wäre aber zu hoffen, daß man dieſen Schritt rückgängig machen könnte. Als Mädchen für alles bei zahlreichen Ver⸗ einsveranſtaltungen iſt Joſef Offenbach Beſitzer einer gutgehenden Verſeſchmiede. Seine rei⸗ zende, kleine Frau betätigt ſich dabei als mit⸗ arbeitende Muſe, die ſich nicht mit dem oft be⸗ ſungenen Kuß auf die Dichterſtirn beemügt, ſon⸗ dern kräftig mitreimt. Das läßt auf eine ideale Ehe ſchließen. Daß es jeden Sommer Krach gibt, wenn Er in die Berge und Sie an die See will, tut nichts zur Sache; ſie gehen ſelbſt⸗ verſtändlich an die See. Dafür darf Joſef Rad und Auto fahren, ſoviel er will. Auch zum Kin⸗ derhüten hätte er Talent, aber es haben ſich noch keine eingeſtellt. Im„Datterich“ fiel unſerem Joſef einmal während des Spiels die Naſe herunter, ob in⸗ folge Datterichs oder aus einem andern Grund, iſt unbekannt. Der ſo peinlich Verſtümmelte wehklagte in die Kuliſſe, von wo ihm der Fri⸗ ſeur das Maſtixfläſchchen reichte. Unter dem Tiſch wurde der Geſichtserker wieder angeklebt, und niemand hatte etwas bemerkt. Aehnlich ging es bei einer andern Vorſtellung mit dem Schnurrbart, deſſen eine Hälfte ſich ſelbſtändig machte. Sonſtige Unfälle ſind gicht zu verzeich⸗ nen. Und nun wollen wir dem Offenbächle alle Rollen wünſchen, die er gern haben möchte, und daß er im kommenden Karneval in alter Friſche in die Bütte ſteige. Das mit dem Abſchied neh⸗ men wir vorläufig nicht ernſt. Wilhelm Nagel. Aufn.: PBZ ſcher Streit, der da zwiſchen Zerbſt und Mos⸗ kau ausgefochten wird. An einem ſolchen Nachmittag bringt die Mut⸗ ter Fieken die neueſte Nummer der Petersbur⸗ ger Zeitung mit, worin ausführlich Bericht darüber gegeben wird, daß die Prinzeſſin von Zerbſt täglich mehrere Stunden mit größtem Eifer ruſſiſch lernt. „Es war Zeit, Rußlaad mitzuteilen, daß es eine Prinzeſſin von Zerbſt gibt und wie dieſe Prinzeſſin geartet iſt“. erklärt die Fürſtin. „Warum überlaſſen Sie es den Menſchen nicht ſelbſt, ſich ihre Meinung zu bilden?“ „Weil ſie nicht fähig dazu ſind. Auch wün⸗ ſchen die Menſchen, daß man ihnen vorſagt, was ſie nachzuſprechen haben. Ueberließe man ſie ſich ſelber, ſie würden nur dummes Zeug ſchwatzen und uns Aerger und Ungelegenheiten bereiten. Wir haben es in der Hand, den Menſchen die Meinung zu übermitteln, die ſie von uns haben ſollen...“ Auch nach Deutſchland gibt Johanna Eliſa⸗ beth ausführliche Berichte über die Triumphe der Tochter. „'est une affaire faite“ teilt ſie dem König von Preußen mit. „Unglaublich, wie unſere Tochter gefällt. Die Kaiſerin und der Großfürſt lieben ſie, ſie hat ſich die Herzen der Nation im Sturm erobert“, ſchreibt ſie an den Gatten nach Zerbſt. „Der Nation, wer iſt das?“ fragt Fieken ſar⸗ kaſtiſch. „Der Hof, wer ſonſt?“ Und mit übermütigem Gelächter fährt ſie fort:„Auch Mardefeld hat außerordentlich ſchmeichelhafte Berichte an den König gegeben...“ Dann wird ihr Geſicht ernſt; leiſe wie im Selbſtgeſpräch ſagt ſie:„Und Beſtuſchew werden wir auch bald den Garaus gemacht haben...“ Sie erhebt ſich, geht zu Fieken, ſtreichelt ihr über das Haar. Freundlich ſagt ſie:„Ruhen Sie ſich noch ein wenig, mein Kind. Ich habe noch zu tun.“ Damit verſchwindet ſie. Kopfſchüttelnd ſieht Fieken der Mutter nach. Kein Abend, an dem die Mutter nicht fort⸗ ginge, ſich mit ihren Freunden zu treffen. Eines Tages wird Fieken krank. Ein hef⸗ tiges Fieber und ſtarke Schmerzen in der Seite ſtellen ſich ein. Die Kaiſerin eilt an das Bett der Kranken. Sie übernimmt es ſelbſt, Fieken zu pflegen, hält ſie im Arm, wenn die Aerzte zur Ader laſſen. Die Proteſte der beſorgten Mutter, die von Mißtrauen gegen dieſe ſchon damals angefochtene Heilmethode erfüllt iſt, weiſt Eli⸗ ſabeth zurück. Die Fürſtin fügt ſich ſchweren Herzens. Endlich, am dreißigſten Tage, bricht ein Ge⸗ ſchwür in der Lende auf, das Fieber fällt, Fieken iſt gerettet.(Fortſetzung jolgt.) . — 4 Da Verlag u.& banner“ Ar Trägerlohn eld. Ausg ohn; dur t die Zei Donner⸗ ——————— 4 4 4 Get Der deut iſt Mittwock an den Fol tats des Ii Das letzte Die beh— Magnus letzten Stun rats, Erſter folgendes B „Geſandtſ iſt ſeinen ar 1 letzungen er 4 Im Laufe Verſchlechter Eine noch vorübergehe gierte auf H fieber blieb ſcheidend de in Verbind Kräfteverfal um 16.30 U 1 Der franz 1 ner hat na 4 weitere Wur geführt. Di Einrichtung nal hatte ſi dem erfolgt