mber 1938 en Tag im⸗ inen Schritt und ſprach: Schoͤnheit müſſen wir uns haben.“ treffen ſich zu beſpre⸗ en und die riedrich be⸗ n Schreiben hr Glück zu er hängt ſie ft an. Dieſe eht ſich faſt 710 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das banner“ Ausgabe A er cheint wöchtl. 12mal. 56118 Spreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 38 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 5 10 7505(einſchl. 66, 48 3 42 72 1 1 1045 1—. ebührj—— l. Beſt 4 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſ Wi im Textteil 60 Pf. Mannheimer— abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 ale Miüfnieterzeile im—— 45 Pf. wetzinger und———153 Aus abe: Za 11737 illi⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4g9 Ausſchlleg———— eil 18 Pf.—.— und Er⸗ Woſtſcheck—— n:.— Poſtzeitun chließlicher Gerichtsſt annheim. 4*+◻ Ausg abe B erſch. wöchtl. 7mal. 35 e: Frei Haus mongt igionswech 611 die W 10 Am“ elnſch. 50.5 Gi ian Auguſt in der Ver⸗ gen und ge⸗ erſchied der er theologi⸗ 'n geſtattet halten. Jo⸗ ademie des Füh- ufn.: PBZ und Mos⸗ gt die Mut⸗ Petersbur⸗ ich Bericht nzeſſin von it größtem len, daß es d wie dieſe Fürſtin. Menſchen den?“ V Auch wün⸗ en vorſagt, rließe man nmes Zeug Aegenheiten Hand, den teln, die ſie inna Eliſa⸗ Triumphe König von gefällt. Die , ſie hat ſich n erobert“, bſt. Fieken ſar⸗ hermütigem rdefeld hat hte an den ihr Geſicht t ſte:„Und. en Garaus reichelt ihr e:„Ruhen Ich habe ſie. zutter nach. nicht fort⸗ reffen. Ein hef⸗ n der Seite r Kranken. zu pflegen, zur Ader n Mutter, oei damals weiſt Eli⸗ h ſchweren cht ein Ge⸗ eber fäut, ing jolgt.] —— —— die Zeidu Donnerskag⸗Ausgabe 8 ng am Er ſcheinen 44 0 955 Gewalhy v— ind., W kein Unſpr. 4 diſchudigung 8. Jahrgeng MANNHEIM Fan Mannheim. afen a. Rh. 4960. Verlagsolt Mannheim. Wiannnnnnnnn 10 wW ennig A/ Nr. 522 B/ Nr. 310 Mannheim, 10. November 1938 Dell jüdiſchen Mordanjchlag elegen Der deutſche Hefandeichaitsrat vom Rath ift geitern in Paris geſtoeben München ſah den erſten Novembermarſch Großdeutſchlands Drei Blutüberiragungen erſolglos Beide Eltern waren am Sferbelager Gesandtschaftsrat vom Rath DNB Paris, 9. Nov. Der deutſche Geſandſchaftsrat vom Rath iſt Mittwoch nachmittag, 16.30 Uhr(franz. Zeit) an den Folgen des gegen ihn verübten Atten⸗ tats des Juden Grynſzpan geſtorben. Das letzte Bulletin Die behandelnden deutſchen Aerzte Dr. Magnus und Dr. Brandt haben über die letzten Stunden im Leben des Geſandtſchafts⸗ rats, Erſter Klaſſe, Parteigenoſſen vom Rath folgendes Bulletin ausgegeben: „Geſandtſchaftsrat Parteigenoſſe vom Rath iſt ſeinen am 7. November erlittenen Schußver⸗ letzungen erlegen. Im Laufe des Vormittags trat eine weitere Verſchlechterung des Zuſtandes ein. Eine nochmalige Blutübertragung hatte nur vorübergehende Wirkung. Der Kreislauf rea⸗ gierte auf Herzmittel ungenügend. Das Wund⸗ fieber blieb hoch. Gegen Mittag zeigte ſich ent⸗ ſcheidend der Einfluß der Magenverletzungen in Verbindung mit dem Milzverluſt. Der Kräfteverfall ließ ſich nicht aufhalten, ſo daß um 16.30 Uhr der Tod eintrat. Der franzöſiſche Chirurg Dr. Baumgart⸗ ner hat nach kunſtgerechter Operation auch die weitere Wundbehandlung ſelbſt ſorgfältig durch⸗ geführt. Die Klinik de'Alma ſtellte ihre guten Einrichtungen zur Verfügung; das Pflegeperſo⸗ nal hatte ſich aufopfernd eingeſetzt. Der trotz⸗ dem erfolgte Tod des Geſandtſchaftsrates, Er⸗ ſter Klaſſe, vom Rath iſt allein durch die Schwere der Schußverletzungen verurſacht.“ gez.: Dr. Magnus, gez.: Dr. Brandt.“ Jahlreiche Beileidsbeſuche in der Pariſer deutſchen Botſchaft DNB Paris, 9. November. Der Tod des Geſandtſchaftsrates Erſter Klaſſe vom Rath hat in der deutſchen Kolonie, die in ihm einen treuen Kameraden verliert, tiefſte Anteilnahme ausgelöſt. Die Kunde von dem Ableben des Geſandtſchaftsrates hat ſich wie ein Lauffeuer in Paris verbreitet. Bald nach ſeinem Tode trafen in der Bot⸗ ſchaft die erſten Beileidsbeſucher ein, die ſich in das dort ausgelegte Regiſter einſchrieben. Der Präſident der Republik, Lebrun, hat durch ſeinen Adjutanten dem Botſchafter Graf Welc⸗ zek ſein Beileid zum Ausdruck bringen laſſen. Ferner hat der Chef des Generalſtabes, General Colſon, ſeinen Beileidsbeſuch auf der Bot⸗ ſchaft abgeſtattet. Miniſterpräſident Daladier und Außen⸗ miniſter Bonnet haben ihre Kabinettschefs zum deutſchen Botſchafter geſchickt und ihm zum Ableben des Geſandtſchaftsrates vom Rath ihr tiefſtes Beileid ausdrücken laſſen. Der Generalſekretär des Quai'Orſay, Ale⸗ xis Leger, hat durch den Deutſchlandreferen⸗ ten des franzöſiſchen Außenminiſteriums, Sey⸗ doux, in der deutſchen Botſchaft ebenfalls ſein Beileid ausdrücken laſſen. Der Präfekt des Seinedepartements, Villey, hat ſich in der Botſchaft in die dort ausliegende Beileidsliſte eingetragen. Beileidstelegramm des Führers an die Eltern des Gesandischajtsrafes vom Naih München, 9. Nov.(HB⸗Funk) Der Führer hat an die Eltern des Geſandt⸗ ſchaftsrates 1. Klaſſe vom Rath folgendes Bei⸗ leidstelegramm geſandt: „Herrn und Frau vom Rath, zur Zeit Paris. Nehmen Sie zu dem ſchmerzlichen Verluſt, der Sie durch den feigen Meuchelmord an ihrem Sohn getroffen hat, meine aufrichtigſte Teil⸗ nahme entgegen. Adolf Hitler.“ München, 9. Nov.(HB⸗Funk.) Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ſandte an die Eltern des Geſandtſchaftsrates vom Rath folgendes Beileidstelegramm: „Zu dem ſchweren Verluſt, den Sie durch den Tod Ihres einem fluchwürdigen und grauen⸗ vollen Verbrechen zum Opfer gefallenen Soh⸗ nes erlitten haben, ſpreche ich Ihnen meine tiefſte Anteilnahme aus. Rudolf Heß.“ Der Führer bei seinen Getreuen Der Führer, der am Vorabend des 9. November in einer mitreißenden Rede zu seiner Alten Garde sprach, trifft im historischen Bürgerbräukeller ein. Neben ihm Ulrich Graf und Wil- helm Brückner. Weltbild(M) Hlordjuden Von Prof. Dr. Johann von Leers Erſchüttert ſtehen wir an der Bahre eines Deut⸗ ſchen, den auf Vorpoſten im Ausland die jüdiſche Mordkugel traf. Es iſt ganz offenkundig, daß hier die jüdiſche Weltverſchwörung ihre Fäden gezogen hat, denn die Paralelle zu David Frankfur⸗ ter, der Wilhelm Guſtloff erſchoß, iſt allzu offen⸗ ſichtlich. Damals wurde ein Schweizer Kanton ausgeſucht, in dem die Todesſtrafe abgeſchafft war, um dort die Tat auszuführen. Diesmal mußte ein jugendlicher Jude die Tat verüben, den als Minderjährigen nach den in Frankreich be⸗ ſtehenden Geſetzen nicht die volle Strafe treffen kann. Daneben benutzt man das jugendliche Alter des feigen Meuchelmörders, um an die Tränen⸗ drüſen der demokratiſchen Weltverbeſſerer zu ap⸗ pellieren. Mit welch kalter Syſtematik der jüdiſche Weltterror ſeit Fahrzehnten arbeitet, um die Welt ſeinen Plänen entſprechend in Schrecken zu halten, in dem folgenden Aufſatz unſer Mit⸗ arbeiter. Das Attentat des Juden Herſchel Seibel Grynſzpan— der Name heißt einfach„Grün⸗ ſpan“, nur in polniſcher Rechtſchreibung— auf den deutſchen Legationsſekretär an der deutſchen Botſchaft in Paris vom Rath hat taghell die Lage erleuchtet. Ein neuer Mord in der Geſchichte des jüdi⸗ ſchen Volkes ſteht vor der Menſchheit, denn das Judentum hat getreu ſeiner Verheißung, daß Jehova alle Völker dem Juden ausliefern werde und entſprechend der Lehre des Talmud„Den Beſten der Gojim ſollſt du töten“ ſeit jeher den Mord als Waffe verwendet. Wir ſtellen zuſammen: Am 6. September 1901 wurde der amerika⸗ niſche Präſident Mac Kinley anläßlich der Panamerika⸗Ausſtellung in Buffalo von dem Juden Leo Czolgoſz zuſammen mit der Jü⸗ Die mitternächtliche Feierstunde Kampfgenossen der 16 Blutzeugen des 9. No- vember 1923 legen an den Pylonen die Kränze nieder, die der Führer seinen Helden gewidmet hat. Weltbild(M) „Hahenbreuzbanner⸗ Donnerstag, 10. November 1058 din Emma Goldmann ermordet. Bei dem öffentlichen Empfang, wo jeder Amerikaner dem Präſidenten die Hand ſchütteln darf,— drängte ſich der Mordjude heran, hielt ein Taſchentuch in der linken Hand, unter dem er den Revolver verborgen hatte. Auf kürzeſte Entfernung, wäh⸗ rend er dem Präſidenten die rechte Hand reichte, 1 die Beſtie den unglücklichen Staatsmann nieder. Damals erinnerte ſich alle Welt daran, wie am 7. Mai 1866 auf der großen Mittelprome⸗ nade„Unter den Linden“ in Berlin ſich der jüdiſche Student Ferdinand Cohen an Bis⸗ marck herangepirſcht und von hinten drei Schüſſe auf ihn abgegeben hatte. Geiſtesgegenwärtig packte Bismarck den verbrecheriſchen Juden am rechten Handgelenk— mit einem ſeiner Raſſe eigenen blitzſchnellen Taſchendiebsgriff prakti⸗ zierte der Jude den Revolver in die linke Hand und ſchoß noch zweimal auf Bismarck. Das Schickſal wollte nicht, daß dieſer feige Mord 0 die Verletzungen waren nur unbedeu⸗ tend. Am 21. Oktober 1916 ermordete der Jude Friedrich Adler, der Sohn des bekannten ſozial⸗ demokratiſchen Parteioberhaupts Viktor Adler den öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Graf Stürkgh. Als die Nachricht von die⸗ ſer verbrecheriſchen Tat nach Budapeſt kam, ſagte der hochbedeutende ungariſche Staatsmann Graf Stephan Tiſza:„Sonderbar— ich glaubte, daß ich der erſte ſein würde.“ Auf dieſen unga⸗ riſchen Staatsmann hatte im offenen ungari⸗ ſchen Parlament bereits am 7. Juni 1912 der Jude Julius Kovacz geſchoſſen, ohne ihn zu treffen. Im Juni 1918 beſchloſſen die jüdiſchen Abgeordneten des ungariſchen Parlaments Dr. Eugen Läßlo⸗Lewy, Dr. Landler, Otto Korwin⸗ Klein und Paul Keri, den Miniſterpräſidenten zu ermorden. Am 16. Oktober 1918 machte der Jude Johann Lekai⸗Leitner das erſte Attentat auf Graf Tiſza. Als der Umſturz in Ungarn kam, nahmen ſich die Juden Marcell Gärtner und Paul Keri vier bolſchewiſtiſch verhetzte Sol⸗ daten an, die den Grafen in ſeiner Wohnung niederſchoſſen. Die ruſſiſche Geſchichte iſt voll von jüdiſchem Mord. Die Ermordung des Zaren Alexan⸗ der ll. wurde von den Juden Liebermann, Zuckermann und Goldenberg beſchloſ⸗ ſen und unter Mitwirkung der Jüdin Heſja Helfmann, am 13. März 1881 ausgeführt. In ſeinem ausgezeichneten Werk„Füdiſcher Imperialismus“ weiſt Schwartz⸗Boſtu⸗ nitſch darauf hin, daß auch Zar Alexander III. einem jüdiſchen Mord zum Opfer fiel, und zwar des getauften Juden A. Sacharjin. Er⸗ mordet von Juden wurde eine ganze Anzahl führender Staatsmänner des alten Rußland, ſo der Stadtkommandant von Moskau, Trepow, daͤnn der letzte große Staatsmann Rußlands, Miniſterpräſident Stolypin, der am 1. Sep⸗ tember 1911 von dem Juden Mordko⸗Bogrow im Theater in Kiew ermordet wurde. Der Jude ſchrieb damals:„Ich bin Jude, und erlaube mir, Sie daran zu erinnern, daß wir noch heute unter der Herrſchaft der Schwarzen Hundert (ruſſiſchen Judengegner) ſtehen. Sie wiſſen, daß der mächtige Anführer der wilden Reaktion Stolypin iſt. Ich komme zu Ihnen und ſage Ihnen, daß ich beſchloſſen habe, ihn zu beſeiti⸗ gen.“ So ſchrieb ſchon zwei Jahre vor dem Attentat dieſer Blutjude an einen reichen Pe⸗ tersburger Juden, der die Tat billigte. Der vom Judentum und von allerlei Sen⸗ ſationsſchriftſtellern gern als geheimnisvolle Per⸗ ſönlichkeit dargeſtellte Jude Jewno Aſew führte, ebenfalls in der Doppelſtellung als„Revolutio⸗ när“ und als„ſcheinbarer Vertrauensmann der Polizei“, die Ermordung des Innenminiſters Plehwe am 5. Juli 1904, und des General⸗ gouverneurs von Moskau, Großfürſt Sergej, durch ſeine Organiſation durch. Als der Bolſchewismus in Rußland an die Macht kam, hatten die Juden nun Gelegenheit, im Beſitz der Staatsmacht den Maſſenmord durchzuführen, von dem ſchon das Buch Eſther triumphierend berichtet und der das Ziel der jüdiſchen Geſchichte iſt. Die Schächtjuden Chajim Nacktbacke(Goloſtſchekin), Weißbart, Jakob Mauſche Sweredlow und Jakob Jurowſki er⸗ mordeten den Zaren, ſchlachteten die zariſche Familie ab. Schon lange vorher hatten die Ju⸗ den Poſtkarten verteilt, auf denen das Bild des Zaren auf dem Kaporeshahn dargeſtellt wurde. Die Juden ſchlachten ja bekanntlich einen Hahn in ritueller Form und ſprechen dazu:„Dieſes ſei meine Loslöſung, dieſes mein Tauſch, dies mein Sühneopfer.“ Dieſe wüſte, abergläubiſche Zeremonie findet in jedem jüdiſchen Hauſe am Vorabend des Verſöhnungstages ſtatt. Der Hahn vertritt hier urſprünglich ein Menſchenopfer,— beſſer geſagt, da es dem Juden nicht möglich iſt, für ſolche Zwecke einen Goj zu ſchlachten, ſo be⸗ gnügen ſie ſich meiſtens mit einem Hahn— aber auch hier liegt als letzter Grundgedanke das ſchauerliche Wort vor:„Den Beſten der Gojim ſollſt du töten.“ Nicht zufrieden mit den Millionen Menſchen, die ſie in Rußland abgeſchlachtet haben, haben die Juden den Mord ſtets auch weiter als poli⸗ tiſche Waffe angewandt. In Paris ermordete der Jude Schwarzbart den früheren Hetman der Ukraine, Petljura, am 25. Mai 1936. Die Schlachtereien der jüdiſchen Kommiſſare Kun Beéla und Szamuely Tibor in der Bolſchewiſten⸗ zeit in Budapeſt, der Blutjuden Axſelrod, Lewin und Lewine Niſſen in München, vor allem die Geiſelermordung vom 30. April 1919, ſind unvergeſſen. „Mit Phraſen kann man Deuiſchland nicht mehe läuſchen“ Aus der Rede des Führers im Bürgerhräułkeller Ganz Deutſchland hat am Dienstagabend am Rundfunk geſeſſen, um die gewaltige Abrech⸗ nung des Führers über das verfloſſene Jahr in ſeiner großen Rede vor den Getreuen im Bür⸗ gerbräukeller zu München zu hören. Es war eine umfaſſende Rückſchau mit einer impoſanten Darſtellung deſſen, was das Dritte Reich unter ſeinem Führer erreichte, aber es war auch andererſeits mit dem Blick nach außen eine Mahnung an die Welt, nicht zu verkennen, daß dieſes neu aufgebaute und neu gefügte Deutſch⸗ land ſeine Ziele klar vor Augen hat. Es wird den Gefahren, die ihm von den Kataſtrophen⸗ politikern im Weſten drohen, zu begegnen wiſ⸗ ſen. Die Sätze, in denen der Führer dieſe Probleme umriß, waren von einer ungeheueren Eindruckskraft, ſo daß man den Wunſch haben wird, die leitenden Stellen dieſer mitreißenden Anſprache noch einmal zu leſen. Wir bringen daher hierunter einige der prägnanteſten Ab⸗ ſätze dieſer Rede. Die Schriftleitung. Unſere ewigen Kritiker urteilen nur aus ihrem Intellektualismus heraus. Sie ſind daher auch als Bauſteine in der Volksgemeinſchaft gar nicht zu brauchen. Auch heute nicht! Sie ſind keine Glaubensträger, ſie ſind nicht unerſchütter⸗ lich und vor allem: ſie halten in Augenblicken der Not und der Gefahr nicht durch. Denn wäh⸗ rend die breite Maſſe des Volkes ſich inſtinkt⸗ mäßig ſofort zuſammenſchließt zu einer Volks⸗ gemeinſchaft, laufen dieſe auseinander wie die Hühner in einem Hühnerhof. Man kann mit ihnen daher auch nicht Geſchichte machen, ſie ſind unbrauchbar als tragende Elemente einer Gemeinſchaft. — Das größte Erlebnis der Generation Heute nun können wir auf einen großen ge⸗ ſchichtlichen Erfolg zurückblicken! Es iſt ſehr ſel⸗ ten einer Generation beſchieden, einen ſo gewal⸗ tigen Kampf zu kämpfen und den Erfolg noch zu erleben. Das iſt ein beſonderer Lohn der Vorſehung für uns alle. Mit dem Blick in dieſe Vergangenheit wollen wir deshalb heute mehr denn je den Entſchluß faſſen, von unſeren alten Prinzipien und Tugenden nicht zu laſſen! Das heißt: Wir wollen wachſam und auf⸗ merkſam ſein. kine rüſtende und drohende Welt Es wäre ſehr ſchön, wenn die Welt in ſich ginge und einen neuen Weg einſchlagen würde, einen Weg allgemeiner friedlicher Gerechtigkeit. Wir wären glücklich, wenn wir Anzeichen einer ſolchen Sinneswandlung bemerken würden. Zu⸗ nächſt aber ſehe ich nur eines: eine ſich rü⸗ ſtende und überall drohende Welt. Man ſagt:„Wir haben nunmehr eine neue Ba⸗ ſis für eine friedliche Entwicklung gefunden,— deshalb müſſen wir aufrüſten!“ Mir iſt dieſe Logik nicht ganz verſtändlich, allein ich prote⸗ ſtiere nicht dagegen. Man ſoll mich nirgends mißverſtehen. Wenn ich jeden Tag in den aus⸗ ländiſchen Zeitungen leſe, daß unſere Rüſtun⸗ gen die Umwelt auf das tiefſte erſchüttern, dann kann ich nur eines verſichern: Erſchüttern würde mich nur das Nichtaufrüſten der deutſchen Nation! Die Rüſtung der anderen erſchüttert mich nicht! Denn über eines kann es gar keinen Zweifel geben: Wenn die Welt ſich in Waffen kleidet, wird das deutſche Volk nicht allein mit einer Friedenspalme bewaffnet auf dieſer Erde wandeln! K4 Sie mögen bei ihren demokratien bleiben Es iſt nicht ſo, als ob wir uns etwa an⸗ maßen wollten, anderen in ihre Verfaſſun⸗ gen hineinzureden. Ich will überhaupt nicht, daß nationalſozialiſtiſche Grundſätze von anderen angewendet werden. Sie mögen bei ihrer Demokratie bleiben, und wir bleiben bei unſerem National⸗ ſozialismus! Wir ſind ſehr dankbar, wenn ſich in Frank⸗ reich und England die führenden Männer von ſolchen Ideen abſetzen und mit Deutſchland auf gutem Fuße leben wollen. Wir haben öfter als einmal erklärt, daß wir von dieſen Ländern gar nichts wollen als die Rückgabe der uns einſt wäiderrechtlich weggenomme⸗ nen Kolonien. Ich habe aber immer ver⸗ ſichert, daß das ſelbſtverſtändlich keine Kriegsangelegenheit iſt. Es iſt eine Frage, ſagen wir, der Gerechtigkeit und der wirklichen Abſicht, ein Völkerzuſammenleben zu ermöglichen. Sonſt haben wir von dieſen Län⸗ dern nichts zu fordern, und wir verlangen nichts von ihnen. — An die Adreſſe Thurchills Eines aber muß ich im Auge behalten: in Frankreich und England ſind heute ſicher Män⸗ ner am Ruder, die den Frieden wollen, allein andere Männer machen kein Hehl daraus, daß ſie den Krieg gegen Deutſchland wünſchen. Ich bin gezwun⸗ gen, dies ganz nüchtern vor der Nation aus⸗ zuſprechen und daraus die Konſequenzen zu ziehen. Morgen kann Herr Churchill Miniſter⸗ präſident ſein! Und wenn ein britiſcher Oppoſi⸗ tionsführer erklärt, wir wollen nicht das deut⸗ ſche Volk vernichten, ſondern nur das Regime, ſo iſt das genau dasſelbe, denn das Regime ver⸗ nichtet niemand, außer er vernichtet das deutſche Volk! 1* Wenn eine andere Macht ſich beharrlich gegen den Verſuch verſchließt, auf dem Verhandlungs⸗ wege Recht Recht werden zu laſſen, dann ſoll man ſich nicht wundern, daß wir uns das Recht auf einem anderen Wege ſichern, wenn wir es auf dem normalen Wege nicht finden können. Wenn dieſe britiſchen Anwälte der Weltdemo⸗ kratie nun erklären, daß wir damit heuer in einem Jahre gleich zwei Demokratien zerſtört hätten, dann kann ich nur fragen:„Was iſt denn eigentlich Demokratie? Wer hat das Recht, im Namen der Demo⸗ kratie zureden? Hat der liebe Gott den Schlüſſel zur Demo⸗ Als der Jude David Frankfurter am 4. Fe⸗ bruar 1936 den Nationalſozialiſten Wilhelm Guſtloff zu Davos in der Schweiz ermordete, war die Methode kaum anders, als jetzt bei dem Attentat auf den Legationsſekretär vom Rath. In jenem Fall zeigte ſich auch, daß Frankfurter der Beauftragte der Juden war. Der alte ſchwer⸗ kriminelle Rabbi Meſſinger in Bern erſchien ſchon am Tage vor dem Mord, am 3. Februar 1936, auf der Polizei, um ſich nach dem Ver⸗ ſchwinden des Frankfurter zu erkundigen und bat, die Angelegenheit diskret zu behandeln. Bei dem Mörder wurde eine Zigarettenſchachtel ge⸗ funden, auf der ſtand:„Montag, 3. 2. 36,.30 Uhr, muß die Verurteilung ausgeführt werden.“ Deshalb erkundigte ſich Rabbi Meſſinger auch an dieſem Tage ſchon nach Frankfurter. Das ganze Judentum erklärte ſich mit dem Mord einverſtanden. Das Organ der jüdiſchen„Welt⸗ liga zur Abwehr des Antiſemitismus“ ſchrieb am 10. Oktober 1936:„Wir Juden fühlen uns abſolut ſolidariſch mit dir, lieber Frankfurter, und verehren dich unendlich.“ Schon zehn Tage nach dem Mord ſchrieb der Blutjude Serge Weill⸗ Goudchaux in der Zeitung„Le Journal Juif“ vom 14. Februar 1936:„Hitler! Haben Sie nicht einen erſten Schauer bekommen? Auch Sie kom⸗ men an die Reihe! Vielleicht ſehr bald!“ In der Schweizer Zeitſchrift„Nebelſpalter“ fanden ſich Bilder des Führers und Guſtloffs als Ka⸗ pores⸗Hahn ſchon vor der Ermordung Guſt⸗ loffs. Nun ſteht die Welt vor einem neuen infamen jüdiſchen Mord. Wir wiſſen uns einig mit dem anſtändigen Frankreich, auf deſſen Boden die Juden dieſes neue Verbrechen begangen haben, in der Ver⸗ urteilung dieſer fluchwürdigen Tat. Dabei al⸗ lein kann es aber nicht bleiben. Es wird drin⸗ gend zu wünſchen ſein, daß die franzöſiſche Kri⸗ minalpolizei die Hintergründe des jüdiſchen Verbrechens vollkommen aufklärt. Herſchel Sei⸗ bel Grynſzpan iſt nur das Werkzeug— die Groß⸗ juden, die ihn vorgeſchickt haben, die intellek⸗ tuellen Anſtifter des Mordes, müſſen gefaßt wer⸗ den. Vor allem wird dieſe infame Tat auf dem Boden Frankreichs den franzöſiſchen Behörden hoffentlich Gelegenheit geben, dem Kriegshetzer⸗ tum, dem Emigranten⸗ und Judenzeug in Pa⸗ ris das Handwerk zu legen. Wir machen beſon⸗ ders aufmerkſam auf den Lumpen Gg. Bern⸗ hard, auf den intellektuellen Gangſter Leopold Schwarzſchild, auf die kriminellen Hetzer Egon Erwin Kiſch, Werfel, Feuchtwanger, den alten Gauner Heinrich Mann und das ganze Ge⸗ ſchmeiß aus Deutſchland ausgeriſſener Juden, die in Frankreich nicht arbeiten wollen, ſondern ſich damit beſchäftigen, das franzöſiſche Volk durch immer neue Lügen für ihre finſteren poli⸗ tiſchen Ziele vorzuſpannen. Dann iſt dort be⸗ ſonders Herr Benard Lecache, der Präſident der füdiſchen„Weltliga zur Abwehr des Antiſemi⸗ tismus“. Dieſer blutige Schächtjude hat ſchon ſeinerzeit den Mord Frankfurters verherrlicht. Die franzöſiſche Staatsanwaltſchaft wird gut tun, ihn und ſeine Hintermänner auszuheben. Für uns aber in Deutſchland iſt jetzt eines klar: Raus, und nur raus, und nichts als raus mitdemganzen Judenzeug, das keine deutſchen Päſſe hat, das alſo entweder ſtaatenlos iſt oder das irgendein anderer Staat uns abnehmen muß, weil es ſeine Staatsange⸗ hörigen ſind! Verſchärfung des Kurſes gegen die Juden, das iſt die ſelbſtverſtändliche Ant⸗ wort auf dieſen neuen Mordanſchlag. Die Welt aber wird hoffentlich jetzt das wahre Geſicht der Juden erkennen und ſich darüber klar ſein, daß zwiſchen den arbeitenden Völkern der Welt nur einer ſteht und ſie verhetzt— der internationale Lügen⸗ und Mord⸗ jude! lininmmmisnimmimniüiisminätimnirimtirnnsirimüsꝛmukiimükimtiitimnsimmxrrinirimniminzsimtirimmnrimummniimmiimmuimmniitsunnisuiinisirmninmmiurimmrmmiimimiummunnuimunmmmnmumumiisminsmunnrmmumminmuumuimiiimuminmmunm,. der nolitiochle Jag Am 9. November, an jenem Tag, an dem das ganze deutſche Volk im Geiſte an die Gräber ſeiner Toten trat und an dem in München die hiſtoriſchen Marſchſtraßen des 9. November 1923 von den wuchtigen Schrit⸗ ten der erſten deutſchen Freiheitsbataillone widerhallten, beklagt Deutſchland, das grö⸗ ßere Deutſchland Adolf Hitlers und ſeiner Bewegung, wiederum einen Toten, der für ſeine geiſtige Idee, für ſeine Größe und für ſeine Freiheit fiel. Der jüdiſche Mörder in Paris und mit ihm das geſamte Weltjuden⸗ tum haben ihr Ziel erreicht. An dem Tage, der dem ganzen deutſchen Volk heilig iſt, iſt der ſchwerverletzte Geſandtſchaftsrat Ernſt vom Rath in die Reihen Horſt Weſſels eingetreten. Als ſich die Marſchkolonnen vom 9. Novem⸗ ber 1923, an ihrer Spitze die Blutfahne, das heiligſte Symbol Deutſchlands und hinter ihr der Führer, noch durch die Straßen Münchens bewegten, und die Toten Deutſch⸗ lands und der Bewegung zum Appell an⸗ traten, kämpfte Ernſt vom Rath ſeinen letz⸗ ten Kampf. Alle Wünſche ſeines Führers und ſeines Volkes waren bei ihm, noch bis zur letzten Minute hat die ärztliche Kunſt alles Menſchenmögliche verſucht, den beab⸗ ſichtigten Erfolg der jüdiſchen Meucheltat ab⸗ zuwenden. Die Verwundung war jedoch zu ſchwer, als daß mehr als nur noch ein ſchwacher Reſt an Hoffnung ſein konnte. Den⸗ noch war es dieſer winzige Funke, dieſer geringe und beinahe unwahrſcheinliche Reſt an Hoffnung, der jeden einzelnen Deutſchen bangen und hoffen ließ, daß die furchtbare Nachricht nicht eintreffen würde. Dann kam ſie, und zwar in einer Stunde, die in der Geſchichte unſeres Volkes ſeit jenem Novem⸗ ber unauslöſchlich eingebrannt iſt. Sie kam zu einer Stunde und an einem Tag, aus dem die Wiedergeburt Deutſchlands erwach⸗ ſen iſt und an dem die Idee, die heute Deutſchland iſt, ſich ſtärker erwies als der Tod. Das Opfer, das Ernſt vom Rath ſeinem Volke brachte, hat dem 9. November 1938 ſeine tiefe und ernſte Weihe gegeben. Es hat die Größe einer Idee bewieſen, die aus jenem erſten 9. November 1923 die Kraft für die Wiedergeburt ihres Volkes holte und deren harter und ſteiniger Weg über die Gräber ihrer Toten hin⸗ führte— zum Sieg. Ernſt vom Rath iſt für ſein Volk gefallen. Er iſt für die Idee gefallen, die ſein Volk heute verkörpert, für eine Idee, die auf die Gräber ihrer Toten die ſtolzen Worte ein⸗ meißeln konnte:„Und Ihr habt d och geſiegt!“ mMilulnmmumummnmnmmnnmnmnmmmnmmniminnmmmmnnmmrmmunmnnn⸗ kratie den Herren Churchill und Duff Coo⸗ per ausgehändigt? Iſt dies auf Geſetzestafeln verzeichnet, die im Beſitze der britiſchen Oppoſition ſind? Zwei Diktaturen wurden beſeitigt Demokratie iſt in unſeren Augen ein Regime, das vom Willen des Volkes getragen wird. Ich bin nach den Regeln der parlamentariſchen Demokratie einſt in Deutſchland Kanzler gewor⸗ den.(Brauſende Bravorufe.) Und zwar als der Führer der weitaus ſtärkſten Partei. Nach den Regeln der parlamentari⸗ ſchen Demokratie erhielt ich dann die un⸗ bedingte Mehrheit, und— Herr Chur⸗ chill kann es ja bezweifeln— heute die ein⸗ mütige Zuſtimmung des deutſchen Volkes! Ich habe nun in dieſem Jahre nicht zwei Demokra⸗ tien beſeitigt, ſondern ich— ich möchte faſt ſa⸗ gen— als Erzdemokrat habe zwei Dikta⸗ turen beſeitigtl Nämlich die Diktatur des Herrn Schuſchnigg und die Diktatur des Herrn Beneſch. * nützlicher Rat an England Die Herren engliſchen Parlamentarier wer⸗ den im britiſchen Weltreich ſicher ſehr zu Hauſe ſein, allein in Mitteleuropa ſind ſie es nicht. Hier fehlt ihnen jede Kenntnis der Zuſtände, der Vorgänge und der Verhältniſſe. Sie wer⸗ den und dürfen dieſe Feſtſtellung nicht als et⸗ was Beleidigendes anſehen, wir kennen uns ja auch am Ende nicht ſo genau in Indien aus oder in Aegypten oder gar in Paläſtina. Ich würde es aber für richtig halten, wenn dieſe Herren ihre enorme Kenntnis, die ſie be⸗ ſitzen, und die unfehlbare Weisheit, die ihnen zu eigen iſt, etwa in dieſem Augenblick auf— ſagen wir— gerade Paläſtina konzentrieren würden. Sie könnten dort ſegensreich wirken. Denn das, was dort ſtattfindet, das riecht ganz verdammt ſtark nach Gewalt und ſehr wenig nach Demokratiel * Fülrer des deutſchen bolkes Im übrigen bin ich nicht Staatsoberhaupt im Sinne eines Diktators oder eines Monarchen, ſondern ich bin deutſcher Volksfüh⸗ rer! Ich hätte mir, davon kann man überzeugt ſein, genz andere Titel beilegen kön⸗ nen. Ich bin bei meinem alten geblieben und werde bei ihm bleiben, ſolange ich lebe, weil ich gar nichts anderes ſein will und nie daran denke, etwas anderes zu werden. 4 7 3 L Die Ve ber wied Minute, wie an je war die 9 mittagsſti Kämpfer formierte wie vor 1 Uhr den ſeinen An Julius ſchreitet K fahne, vor in den re und ihr f Erſten un gen ſie he hemd. N Göring Dr. Wel Rudolf H gruppe. Sudetend Konrad 1 Viele hi ten und Band des 100 Off Heeres, marine, waffe u Poliziſ In ſchi ſchließt ſic markkä: grau. Kon Frankf ſcher Käm Schickſalsn Gruppe d ter, Gaule penführer gebietsfüh Reichsleitu Stürme al den den A Die Toter Unendlie doch wächſt ten reihen lonen ſ chens Stra deten der Buchſtaben Spitze de paſſiert, da jenes ergre aus dem L gedämpfte gleitet den Der letzte 198 der der Zug u mit für D jeder Trom deutete ei Name ſtarl Das veral s 2 pan a gleiche H der Wilhe stellung„ Richstag ember 1958 —— ſag Tag, an dem zeiſte an die an dem in chſtraßen des ſtigen Schrit⸗ itsbataillone ud, das grö⸗ und ſeiner hten, der für röße und für e Mörder in e Weltjuden⸗ n dem Tage, lk heilig iſt, aftsrat Ernſt orſt Weſſels n 9. Novem⸗ utfahne, das und hinter die Straßen ten Deutſch⸗ Appell an⸗ ſeinen letz⸗ tes Führers zm, noch bis ztliche Kunſt t, den beab⸗ keucheltat ab⸗ ar jedoch zu ir noch ein konnte. Den⸗ funke, dieſer einliche Reſt 'n Deutſchen ie furchtbare Dann kam die in der nem Novem⸗ ſt. Sie kam n Tag, aus nds erwach⸗ „ die heute s als der om Rath )November ihe gegeben. ewieſen, die r 1923 die zres Volkes iniger Weg oten hin⸗ olk gefallen. e ſein Volk die auf die Worte ein⸗ zabt doch IlIl Duff Co o⸗ hnet, die im + t ein Regime, n wird. Ich ientariſchen zler gewor⸗ zwar als ſt är kſten rlamentari⸗ ndie un⸗ Herr Chur⸗ te die ein⸗ Volkes! Ich i Demokra⸗ chte faſt ſa⸗ i Dikta⸗ iktatur des iktatur des tarier wer⸗ r zu Hauſe e es nicht. Zuſtände, Sie wer⸗ icht als et⸗ nen uns ja indien aus na. lten, wenn die ſie be⸗ die ihnen lick auf— izentrieren ich wirken. is riecht Gewalt okratiel rhaupt im Nonarchen, lksfüh⸗ überzeugt en kön⸗ ieben und e, weil ich nie daran „hakenkreuzbanner“ ————— Donnerstag, 10. November 1938 ſroßdeutſchland dankte ſeinon Blutzeugen Die Kämpfer der Osimark und des Sudeſenlandes schritten im Novemberzug (Orahtbericht unseres in Mönchen weilenden Sonderberichftersfaffers) hi. München, 9. November. Die Vergangenheit war an dieſem 9. Novem⸗ ber wieder zugegen, vollzog ſich Minute um Minute, Schritt für Schritt. Wie vor 15 Jahren, wie an jenem ſchickſalhaften Novembertag 1923, war die Roſenheimer Straße ſchon in den Vor⸗ mittagsſtunden von den Scharen brauner Kämpfer belebt. Vor dem Bürgerbräu⸗Keller ſormierte ſich der Zug; auf die Minute genau wie vor 15 Jahren gibt Hermann Göring 12.10 Uhr den Marſchbefehl. Der Opfergang nimmt ſeinen Anfang. Julius Streicher, der Frankenführer, ſchreitet voran. Hinter ihm flattert die Blut⸗ fahne, von Standartenführer Grimminger in den regenſchweren Novemberhimmel gereckt, und ihr folgt Marſchblock auf Marſchblock der Erſten und Getreueſten der Bewegung. Alle tra⸗ gen ſie heute nur den Blutorden am Braun⸗ hemd. Neben Adolf Hitler ſtehen Hermann Göring, Ullrich Graf, Hermann Kriebel, Dr. Weber, Roſenberg, Amann und Rudolf Heß in den erſten Reihen der Führer⸗ gruppe. Sudetendeutſcher Ehrenſturm— von Konrad Henlein angeführt Viele hundert Kämpfer im Braunhemd folg⸗ ten und hinter ihnen marſchierten, das rote Band des Blutordens am Uniformrock, fa ſt 100 Offiziere und Soldaten des Heeres, vier ann der Kriegs⸗ marine, über 20 Offiziere der Luft⸗ waffe und ein kleiner Trupp von Poliziſten. In ſchwarzer Hoſe und braunem Hemd ſchließt ſich ein Ehrenſturm alter Oſt⸗ markkämpfer an, und dann ſchimmert es grau. Konrad Henlein und Karl Hermann Frank führen den Ehrenſturm ſudetendeut⸗ ſcher Kämpfer zum erſten Male über den Schickſalsweg der Partei. In der nächſten Gruppe des Zuges marſchieren die Reichslei⸗ ter, Gauleiter, Obergruppenführer und Grup⸗ penführer von SA, i, NSäg, NSßs, Ober⸗ gebietsführer der HI, Hauptſtellenleiter der Reichsleitung und die Arbeitsgauführer. Stürme aller Gliederungen der Bewegung bil⸗ den den Abſchluß. Die Toten ſchreiten mit Unendlich lang erſtreckt ſich der Zug und doch wächſt er von Minute zu Minute. Die To⸗ ten reihen ſich ein. Rotflammende Py⸗ lonen ſäumen den Weg durch Mün⸗ chens Straßen. Die Namen von je zwei Ermor⸗ deten der Bewegung künden ſie in goldenen Buchſtaben auf roſtrotem Tuch. Wenn die Spitze der Marſchierenden die Heldentürme paſſiert, dann vollzieht ſich jedesmal von neuem jenes ergreifende Symbol. Zwei Namen fallen aus dem Lautſprecher. Hart und mahnend. Die gedämpfte Weiſe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes be⸗ gleitet den Marſch. Der letzte Ulame— horſt Weſſel 198 der flammenden Pylonen grüßte ſchon der Zug und damit 396 für die Partei und da⸗ mit für Deutſchland verblutete Kämpfer. Und jeder Trommelſchlag zwiſchen den Pylonen be⸗ deutete eine nicht verſiegte Wunde. Jeder Name ſtarb für das freie, ewige Großdeutſch⸗ Wieder schoß ein Jude land. 133 Tote der Oſtmark lieſt der Mund des Sprechers erſtmals zum Opfer⸗ marſch. Und 6 andere Deutſche, die im Vorjahr noch nicht dabei waren. Aber, als dann der letzte Name aufklingt, hell und wie eine ſieg⸗ hafte Fanfare,— Horſt Weſſel, da ſchwingt nicht mehr Trauer und Leid mit, ſondern nur noch Stolz und ewiges Bekenntnis zum Opfer. 16 Salven peitſchen an der Feldherrnhalle. Mächtige flatternde Banner haben ſich auf dem Marſchweg über den Zug gewölbt. Sie tra⸗ gen unter dem Hakenkreuz die Opferrune, und in das Rot ihres Zuges war das Schwarz der Trauer gemiſcht. Aber am Ende der Reſidenz⸗ ſtraße, kurz vor dem Odeonsplatz, hängt jetzt völlig ſchwarz das Tuch mit der Op⸗ ferrune. Hier an dieſer Stelle peitſchten vor 15 Jahren um dieſelbe Minute die Schüſſe in den Zug und riſſen 16 Kameraden hinweg. Und die Salven dröhnen auch heute wieder über den Platz und hallen laut von der Kuppel der Thea⸗ tinerkirche wider. 16 Salven künden an, daß vor 15 Jahren 16 aufrechte deutſche Männer als erſte ihr Leben für das neue Deutſchland opfer⸗ ten. Vor dem Mahnmal ſchwenkt die Blutfahne ein. Während die Klänge des Altniederländi⸗ ſchen Dankgebetes aufſteigen, legen der Füh⸗ rer und Generaladmiral Raeder als Vertre⸗ ter der Wehrmacht Kränze vor der Erinnerungs⸗ tafel nieder. Opfergang wird zum Siegeszug Die ſtolze Weiſe des Deutſchlandliedes been⸗ det den Opfergang. Der Siegesmarſch von der Feldherrnhalle zum Königlichen Platz be⸗ ginnt. Viele hunderte Standarten, die mit der Hitler⸗Jugend die Nacht über bei den 16 flam⸗ menden Pylonen vor der Feldherrnhalle wach⸗ ten, reihen ſich in die Kette des Zuges. Wie ein leuchtendes Fanal des Sieges leitet ihr breites rotes Band den ſtolzen Marſch ein. Der gewaltige Königliche Platz iſt inzwiſchen längſt zur Aufmarſchſtätte geworden. Eine Reihe von Fahnen ſäumt den Block der Aufmarſchierten, die als die Gegenwart der Bewegung nun vor den 16 Sarkophagen vor der ewig lebenden und der Juſtand ſitatürks ſehr ernſt Eine piõlzliche Verschlimmerung eingeireien DNB Ankara, 9. Nov. Am Dienstagabend 23 Uhr wurde ein amt⸗ licher Bericht über das Befinden des Staats⸗ präſidenten Atatürk ausgegeben, in dem es heißt, die Krankheit habe ſich nach normalem Verlauf am Dienstag um 18.30 Uhr plötzlich verſchlimmert und erneut ernſten Charakter an⸗ genommen. Mittwoch früh wurde berichtet: Der türkiſche Staatspräſident Kemal Atatürk hat eine ſehr ſchlechte Nacht verbracht. Sein Zuſtand iſt ſehr ernſt. DNB Iſtanbul, 9. Nov. Miniſterpräſident Celal Bayer iſt heute mit⸗ tag im Sonderzug aus Ankara kommend in Iſtanbul eingetroffen und hat ſich zum Palaſt Atatürks begeben. Schweres flbſturzunglück eines amerikaniſchen Militärflugzeuges Waſhington, 9. Nov.(HB⸗Funk.) Oberſtleutnant Mac Dill vom Generalſtab des Armeeluftkorps und ein Pilot ſtürzten heute kurz nach dem Aufſtieg vom Armeeflug⸗ platz über der Stadt ab. Die Maſchine ſtürzte in eine Straße, zertrümmerte mehrere Auto⸗ mobile und explodierte dann. Beide Inſaſſen verbrannten. Straßenpaſſanten wurden nicht verletzt. 73 Tote- Bilanz von Marſeille Die Aufrãumungsarbeiten abgeschlossen DNB Paris, 9. November. Die Aufräumungsarbeiten in Marſeille in dem durch das Großfeuer vernichteten Waren⸗ haus ſind ſo gut wie beendet. Am Dienstag wurde noch eine völlig verkohlte Leiche entdeckt. Die Brandkataſtrophe hat im ganzen 73 Tote und Vermißte gefordert. Aus den Trümmern des Warenhauſes konnten lediglich die Ueber⸗ reſte von 48 Menſchen gefunden werden; nur bei zehn gelang die Identifizierung. Vier Opfer ſind bereits beſtattet worden. uo0 Pilger vermißt Millionen Hindus badeten im Ganges DNB London, 9. November. Die indiſchen Hindus feierten am Dienstag ein ſehr ſeltenes Feſt, das Churamoni⸗Noga⸗ Schirner(M) Das verabscheuungswürdige Attentat des jüdischen Mordbanditen Herschel Seibel Gryn⸗ 5 2 pan auf den Gesandtschaftsrat vom Rath erinnert mit all seinen Begleitumständen, die auf gleiche Hintermänner schließen lassen, an den Ueberfall des Juden David Frankfurter, der Wilhelim Gustloff erschoß. An diese feige Mordtat erinnert unser Bild, das der Aus- stellung Herewige Jude“ entnommen ist. Die Ausstellung wird am Samstas im Berliner Roichstagsgebäude eröfinet, nachdem sie be-eits in München und Wien gezeigt worden ist. Feſt, das nur dann im Hindukalender erſcheint, wenn eine Mondfinſternis auf einen Montag fällt, wie das am vergangenen Montag der Fall war. Da dies ſehr ſelten vorkommt, ergibt ſich die Tatſache, daß das Feſt letztmalig vor 27 Jahren gefeiert wurde. Aus Anlaß ſeiner Wiederkehr badeten Mil⸗ lionen von Hindus am Dienstagmorgen in den heiligen Waſſern des Ganges, um ſich von ihren Sünden zu reinigen. Dieſe Völkerwanderung nach dem Heiligen Fluß führte in Kalkutta zu einem derartigen Gedränge, daß etwa 400 Pil⸗ ger vermißt werden. Ebenſo haben ſich Hun⸗ derte von Unglücksfällen ereignet. Spontane Demonſtrationen gegen die Juden DNB Deſſau, 9. Nov. In den Nachmittagsſtunden des Mittwoch iſt es in Deſſau zu ſpontanen Demonſtrationen gegen die Juden gekommen. Die Deſſauer Be⸗ völkerung machte ihrem Abſcheu der feigen Mordtat in Paris gegenüber Luft. Die Polizei wurde zum Schutze der Juden eingeſetzt. Trotz ihrer hellen Empörung hielten ſich die Maſſen ſoweit zurück, daß es zu keinen ernſten Aus⸗ ſchreitungen kam. durch ihr Opfer weiterlebenden Vergangenheit ſtehen. Aus den mächtigen ſchwarzen Opfer⸗ ſchalen an den Ehrentempeln lodern die Flam⸗ men. Ihr Rauch ſteigt empor durch das geöff⸗ —— Dach, hoch in den regenverhangenen Him⸗ mel. Die Blutfahne ſenkt ſich zum Gruß Hinter den Standarten und den Kranzträgern ſtehen die Kämpfer des 9. November auf dem Königlichen Platz. Mitten durch das gewaltige Heer der Aufmarſchierten hindurch geht der Weg des Führers und der Blutfahne bis zum Fuß der Propyläen hin. Die Fronten der angetre⸗ tenen Gliederungen erſtarren. Heller Tropeten⸗ ton bricht dann die Stille. Der Führer geht zu den 16 Toten. Langſam ſchreitet er die lange Marſchſäule entlang, feierlich und gemeſſen, und hinter ihm wird die Blutfahne über den weiten Platz getragen, der ſich in die Farbenpracht eines rotgeäderten Teppichs ver⸗ wandelte. Vor den Ehrentempeln der Ewigen Wache verhält Adolf Hitler den Schritt und die Blutfahne ſenkt ſich zum Gruß vor den Toten. Lange ſteht der Führer, die geſtreckten Hände vor dem Körper gefaltet und den Kopf leicht nach vorn geneigt, ſo verharrt er minutenlang. Adolf Wagner ruft zum Rppell Der Sprecher der Partei, Gauleiter Adolf Wagner, ſchreitet nun zu den Ehrentempeln. „Zum Appell!“ klingen ſeine Worte. Dann fällt —— Der tägliche Stundenplan erfordert friſche, kräftige Menſchen. Kinder und Erwachſene nehmen bei Blutarmut, Abſpan⸗ nungsgefühlen und Müdigkeit das vorzügliche Kräftigungsmittel Bioferrin. 5 A SAER E Name um Name: Felix Alfarth,— Andreas Bauriedl—... Und jedesmal brauſt es tauſendſtimmig über den weiten Platz„Hier!“ Die Toten leben weiter in den alten Kämpfern und in den jungen Gliederungen der Partei. Kameraden der 16 Blutzeugen nehmen die mäch⸗ tigen Kränze, tragen ſie zu den Sarkophagen, wo ſie nun weiß und grün das ſchwarze Erz decken. Als die letzten beiden Kränze ſich auf die Gräber geſenkt haben, betritt der Führer die Ehrentempel. Er ſteigt zu den Gräbern hinab, zu jedem einzelnen, und reckt über jeden ſeinen Arm, er, der vollendete, was ihr Blut⸗ opfer einſt begann. An der Seite der Ehren⸗ tempel aber ſtehen andere Männer des neuen Reiches. Hermann Göring, Rudolf Heß, Roſenberg, Generaladmiral Raeder und Generaloberſt von Brauchitſch, und auch ihre Arme ragen über die Sarkopage hin. Die parole: Großdeutſchland Mit klingendem Spiel zieht nun die Wacht⸗ parade auf, präſentiert vor den Ehrentempeln das Gewehr, erhält ihre Parole und die heißt: „Großdeutſchland“. Gauleiter Adolf Wagner beendet den Appell. „Der letzte Appell iſt beendet!“, ſo tö⸗ nen ſeine Worte über den Platz.„Dieſe 16 Männer, die Rotfront und Reaktion am 9. No⸗ vember 1923 erſchoſſen hatten, ſtehen im ſechſten Jahre des Dritten Reiches, im Jahre 1938 wie⸗ der auf. Sie beziehen in München die Ewige Wache. Die Fahnen hoch!“ neuernannte Führer von§fl-öruppen DNB Berlin, 9. November. Mit Wirkung vom 1. November 1938 hat der Stabschef der SuA den SA-⸗Gruppenführer Giesler, Gruppe Alpenland, SA-⸗Brigade⸗ führer Nibbe, Gruppe Südmark, und SͤA⸗ Brigadeführer Linsmeyer, Gruppe Nieder⸗ ſachſen, die bisher mit der Führung dieſer SA⸗ Gruppen beauftragt waren, zu Führern ihrer Gruppen ernannt. Jehn Millionen Rundſunkhörer Der Stand am DNB Berlin, 9. November. Die Zahl der Rundfunkempfangsanlagen hat nunmehr im alten Reichsgebiet die zehnte Mil⸗ lion überſchritten. Sie betrug am 1. November 1938 im Altreich 10 098 188, gegenüber 9 754 677 am 1. Oktober. Im Laufe des Monats Oktober iſt mithin eine Zunahme von 343 511 Rundfunk⸗ teilnehmern(3,5 v..) eingetreten. Die Zahl der gebührenfreien Anlagen betrug am 1. No⸗ vember 650 759. heföederungen bei der Polizei DNB Berlin, 9. November. Aus Anlaß des 15. Jahrestages des Befrei⸗ ungsmarſches an der Feldherrnhalle in Mün⸗ 1. November chen hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler bei der deutſchen Polizei folgende Be⸗ förderungen ausgeſprochen: Bei der Ordnungspolizei: Zum Oberſt: den Oberſtleutnant der Schutz⸗ polizei Herrmann(Wien). Zu Oberſtleutnanten: die Majore der Schutz⸗ polizei Harre(Rathenow), Strehlow (Stettin), Looſe(Stuttgart), Semmler (Aachen), Obenaus(Berlin), Schubert (Leipzigz, Dünnebier(Zwickau), von Trotta(Nürnberg). Ferner zu Oberſtleutnanten: die Majore der Gendarmerie Bardua(Hildesheim) und Heink(Dresden), zum Major der Gendarme⸗ rie: Hauptmann Rogalſki(Saarbrücken). Weiter wurden be' der Gendarmerie 14 Ober⸗ leutnante zu Hauptleuten beſördert. „Hakenkreuzbanner⸗ vonnerstag, 10. November 1938 die öpll am ſchwarzen drochenſluß Nachrich aus der unerforsdien Taiga/ Seit 15 jahren der ersie Europãer Von unserem Mitarbeiter Dr. lvor Llssner) Aus dem Begleitbrief unſeres Mitarbeiters: Ich habe ſeit Wochen zum erſten Male einen trocknenen Platz, ein roh ge⸗ zimmertes Bakkendach, unter dem ich ſchreiben kann. Sie können ſich nicht vorſtellen, unter welchen Schwierigkeiten ich hierhergekommen bin. Niemand vor mir hat dieſe Gebiete be⸗ ſucht! Ich habe der Kwantung⸗Armee zu dan⸗ ken, daß mit mir dieſe große Ausnahme gemacht wird.— Im übrigen werden wir demnächſt eine ſpannende Amerika⸗Reportage von Ivar Liſſner bringen. Ich weiß nicht, ob meine Nachricht je Deutſchland erreicht. Sie iſt über 250 Kilome⸗ ter von der nächſten menſchlichen Siedlung entfernt geſchrieben, mitten in der nord⸗ mandſchuriſchen Taiga, in unerforſchter un⸗ bekannter Wildnis. Einen mandſchuriſchen Waldläufer ſenden wir an den nördlichen Amur. Von dort mögen dieſe Blätter weiter⸗ geſandt werden, nach Deutſchland. Ein weiter, ſchwerer Weg voll tauſend Ge⸗ fahren durch die endloſen Wälder der Taiga liegt hinter uns. Jetzt ſchreibe ich beim Scheine einer Kerze. Vielleicht iſt es elf, zwölf oder ſchon ein Uhr morgens. Wir richten unſere Uhren ſeit Wochen nach der Sonne. Ich bin nicht ſicher, daß unſere Zeit jetzt ſtimmt. Wir ſind von der Außenwelt abgeſchnitten. Uns trennen 250 Kilometer einſamer furchtbarer Taiga, 250 Kilometer Waldwildnis, in der je⸗ der Schritt Mühe macht, 250 Kilometer tod⸗ bringender Sümpfe, zerbrochener wilder Steinfelder, unüberſchreitbarer Flüſſe und Bäche, die von ſtarken Regenfällen ungewöhn⸗ lich angeſchwollen ſind. Wir haben dieſen„Weg“ vom nüördlichen Amur hinunter nach Süden in vier Wochen langer Wanderung zu Pferd und zu Fuß über⸗ wunden. Wir ſind durch Sümpfe gewandert, die dem ſtärkſten Mann den Atem nehmen. Immer wieder ſtürzten die Pferde. Immer wieder waren reißende Flüſſe zu überſchreiten. Immer wieder lagen wir dann vor unſerem nächtlichen Feuer, das Le⸗ ben bedeutet in der eiſigen Taiganacht, trock⸗ neten. unſere völlig durchnäßten Kleider, daß ſie dampften, wärmten unſere Hände an den Blechtaſſen mit dem kochenden Tee und ſtipp⸗ ten unſere ewige Mahlzeit, trockene Mehl⸗ kuchen, in den Zuckerreſt, damit ſie einen Ge⸗ ſchmack bekamen. Bei einem ausſterbenden Stamm Jetzt geht es weiter in die Waldwildnis, in Gebiete, die noch völlig unerforſcht, unbekannt, noch weißer Fleck auf den Landkarten. Nur der Tunguſenſtamm der Eurachon kennt die Pfade durch die Taiga hier, kennt die Sümpfe und die Furten. Dieſe Eurachon ſind ein Ziel meiner Wanderung. Ihre Jurten und ihre Sprache, ihre Ritte auf dem Rücken ihrer Renntiere, ihre merkwürdigen Sitten und Le⸗ bensgewohnheiten, ja ihr ganzes Leben in der Wildnis ſind noch unbekannt und unbeſchrie⸗ ben wie die große Einſamkeit der unerſchloſſe⸗ nen Taiga. Die Eurachon ſterben aus. Nur noch wenige Zweihundert von ihrem Stamm jagen in den Waldgründen dieſer unbezwungenen Land⸗ ſchaft. Bevor der letzte Mann der Eurachon Langemarck Von Richard W. Tries⸗Styrum Flandern in Not——— Durch Flandern da reitet der Tod! Es ſollte ein fl werden. Wie wenn es zum Tanze ging, ſo hatten ſie ſich gefreut. Nun ging es an den Feind. Der Feind! Tagelang waren die jungen Freiwilligen der neuen Armee durch die vom Regen aufge⸗ wühlte flandriſche Ebene marſchiert. Weder der ſtaubfeine Regen, der die Kleider durch⸗ näßte, bis kein trockener Faden mehr daran war, noch der ſcharfe Novemberwind, der einem frieren machte und mit nie verſagender Kraft ſeinen Gruß von der Nordſee her ſandte, hatte den Kriegswillen dieſer jungen Schar lähmen können. Sie waren Soldaten geworden. Trugen den grauen Rock über dem Kinderherzen und muß⸗ ten nun, kaum daß ſie ſiebzehn waren, Män⸗ ner ſein. Da war das Marſchieren kein Spiel mehr. Rauher' wurden die Lieder geſungen. Wenig Soldatenlieder. Die zu lernen, war kaum Zeit geblieben in den kurzen ſechs Wo⸗ chen, die ſie nun Soldaten waren. Friſche Landsknechts⸗ und Studentenlieder erklangen, und dann die alten— Flandernlieder——. Wer hat ſie angeſtimmt? Wie waren ſie von Regiment zu Regiment gekommen——— wie eierten ſie in den Herzen dieſer jungen Deut⸗ n ihre Auferſtehung——— ſchlugen eine rücke über die Jahrhunderte hinweg. Deutſche Jugend in Flandern. Schulſtube und Hörſaal und Werkſtatt waren vertauſcht. Die Heerſtraße ward ihnen Heimat, flandriſche Erde Bettſtatt, der regenſchwere Himmel das Zelt. Flandern in Not——— durch Flandern rei⸗ tet der Tod.——— Am rechten Flügel, bei Bixſchote, Langemarck und Paſchendaele, kämpften das 23., das 26. und das 27. Reſerve⸗ ke ps und bemühten ſich, die ſtarke Oſt⸗ und Nordfront aufzureißen, die von Franzoſen und auf den einſamen Wildpfaden der Taiga er⸗ froren, von Wölfen, Tigern oder Bären zer⸗ riſſen, wollen wir verſuchen, ein Bild ihres Ringens mit der unerbittlichen Taiga nach Deutſchland heimzubringen. Einſam iſt die Taiga, immer drohend mit ihren eiſigen Nächten. Sie hat ſchon manchen Mann in die Knie gezwungen, manchen Chi⸗ neſen, der hier ſein Jagdglück verſuchen wollte. Wer die Nächte hier erlebt hat, weiß: Mit dem Lagerfeuer ſtirbt auch der Menſch. Schon eine feuchtgewordene Streichholzſchachtel kann das Ende ſein. Was mag nun draußen in der Welt vor ſich gehen? Die Taiga kennt keine Poſt, keine Wege, keine Telegrafen. Sie iſt ein letztes Stück unerforſchter Erde,——— Vor drei Monaten noch ſtand ich an der Sowjetrußland⸗Man⸗ dſchukua⸗Front, an jenem Hügel Changkufeng, der Sowjetrußlands vielgerühmte aſiatiſche Kriegsmaſchine zum erſten Male vor der Welt bloßlegte. Iſt Sowjetrußland hinter ſeiner Grenze geblieben? Oder hat es aufs neue ver⸗ ſucht, einen Brandherd zu entfachen, wie am Hügel Changkufeng? Unſeren nördlichen Ausgangspunkt erreichte ich nach achthundert Kilometer Fahrt auf dem Amur⸗Fluß, dem Fluß, der Sowjetrußland von Manoſchukuo trennt. Achthundert Kilo⸗ meter entlang der ſowjetruſſiſchen Grenze. Achthundert Kilometer auf dem Amur, dem Schwarzen Drachenfluß, dem Titanen unter den Flüſſen Nordaſiens. Achthundert Kilome⸗ ter an Sowjetdorf um Sowjetdorf vorbei. Achthundert Kilometer, das iſt ja nur ein Stück dieſes gewaltigen Fluſſes von 3000 Kilometer Länge. Aber es iſt eine Strecke voller Gefahr, immer im Gewehrfeuer der unbe⸗ rechenbaren ſowjetruſſiſchen GpPu. Und weiter fuhren wir, Tag um Tag, auf dem Fluß, den kein Europäer in den vergan⸗ genen 15 Jahren ſehen durfte, kein einziger Berichterſtatter. Ich habe Blagoveſchtſchenſk geſehen, ſein totes Flußufer, ſeine verlaſſenen Häuſer. Man weiß auf der anderen Seite des Fluſſes, daß die Sowjets alle Menſchen dieſer einſt blühenden Stadt weit ins Sowjetpara⸗ dies hineingejagt, umgebracht, in Ketten ge⸗ legt und in Strafkolonien verſchleppt haben. Drüben ſcheint nur noch die GPu zu leben. Ich ſehe ihre grauen Jacken, ihre grünen Müt⸗ zen, ihre Pferde, ihre Hunde. Ruinen- nichts als Nuinen am Flußufer Die ruſſiſchen Dörfer am Flußufer, in denen einſt Tauſende gelebt haben, wo blühende Fel⸗ der lagen, ungezählte Viehherden weideten, ſind jetzt verfallene, verlaſſene todeinſame Ge⸗ ſpenſterſiedlungen. Ich erkenne zuſammenbre⸗ chende Häuſer, zuſammengefallene Hütten, zer⸗ trümmerte Kirchen. Keine einzige Kirche gibt es mehr, auf der noch ein Kreuz ſteht. Man hat Pferdeſtälle aus den Kirchen gemacht, Klubhäuſer, in denen Wodla geſoffen wird, Speicher. In dem kleinen Mandſchukuo⸗Dorf am Amur, dem Ausgangspunkt meiner Fahrt in die Taiga, mußte iſt vom Changkufeng erzählen. Kaptain Matſuſaka, Präfekt der Dorfgemeinde und der Polizei an dieſem entlegenſten Punkte, hatte die Männer des Dorfes eingeladen, das japaniſche Offizierskorps und die japaniſchen und mandſchuriſchen Häupter des Dorfes. In der Schulklaſſe der Dorfſchule ſtand ich vor ihnen und verſuchte zu ſchildern, was ich ge⸗ ſehen. Kaptain Matſuſaka überſetzte ſelbſt ins Japaniſche. Ein Mandſchu überſetzte ins Chi⸗ neſiſche. Und ſie alle hier, angeſichts der ge⸗ fährlichen Sowjetgrenze, ſo weit entfernt von allen Nachrichten aus dem weiten Mandſchukuo, hörten zum erſtenmal von einem Augenzeugen, was Sowjetrußland dort im Süden am Changkufeng von ſeiner Kriegskunſt gezeigt. Und ich darf es ſagen: Da war nicht einer un⸗ ter ihnen, der nicht geſpannt zuhörte, was Matſuſaka überſetzte. Kuf einſamen poſten Abends ſaßen wir im rohgezimmerten Bal⸗ kenhaus des Kaptain beim Scheine einer Pe⸗ troleumlampe. Er bereitete mit Stäbchen das Sukiaki. Und wir tranken warmen Sake, zum Engländern auf das koſtbarſte ausgebaut war. Der Tod von Mpern hockte am Wegrande, ſtarr ſeit Jahrhunderten. Und wartete. Da lag das Stundenglas, dort die Hippe. Der näſſende Herbſtnebel trieb dem Knochenmann das Er⸗ wachen durchs Gebein. Langſam nur hob er den Kopf. Das alſo war ſeine Stunde. Dar⸗ auf hatte er Jahrhunderte im flandriſchen Land warten müſſen. Starr ſtand er, reckte ſich, daß die Knochen knackten, ſchulterte ſeine Hippe, nahm das Stundenglas in ſeine welke Knochenhand und begann ſein leidvolles Tun. Zur gleichen Stunde ſetzten ſich die großen Maſſen in Marſch auf Feſtung Langemarck zu, die von Maſchinengewehren ſtarrte und von ringsumlaufenden Gräben umgeben war. Der Tod von Mpern wartete ihrer! Dort war die Glasfabrik, etwas ſeitlich das Schloß, das Kloſter und die große Kirche wa⸗ ren zu einer breitgelagerten Befeſtigung ver⸗ einigt. Deutſche Granaten konnten den Wider⸗ ſtand nicht brechen, Bixſchote, durch den Kanal in der Flanke gedeckt, trotzte dem deutſchen Angriff. In die deutſchen Gräben praſſelt unabläſſig das Feuer der franzöſiſchen Artillerie. Hält furchtbare Ernte unter den jungen Freiwilli⸗ genregimentern, die hier alte franzöſiſche und engliſche Truppen gegen ſich haben. Dann ſetzt der Sturm ein. Geſang hebt an. Wälzt ſich von Graben zu Graben. Die jungen Freiwilligenregimenter ſind wie vom Genius befallen., ſingend werfen ſie ſich in die Schlacht. Sie ſteigen aus den verſchlamm⸗ ten, zerſchoſſenen und zerfallenen Gräben und ſtürzen ſich auf die feindliche Linie. Zu Hun⸗ derten fallen ſie, ehe ſie die Brüſtung erklettern können. Die Gräben füllen ſich mit Toten und Verwundeten, aber über ſie hinweg geht der Sturm der Ueberlebenden. Knaben, denen das Kindſein von den Schultern genommen, grau⸗ haarige Männer, die zu Hauſe, dHort hinten weit in Deutſchland, Weib und Kind haben, alle von Begeiſterung getragen, brechen mit dem Vaterlandslied auf den Lippen in die erſte ſeindliche Linie weſtlich von Langemarck ein und nehmen 2000 Gegner gefangen. erſtenmal ein Deutſcher und Japaner an die⸗ ſem ſo weit vorgeſchobenen Poſten Japans in Mandſchukuos weltfernem Norden, wo die Wölfe ſich wirklich„gute Nacht“ ſagen, wo man in den eiſigen Nächten allabendlich ihr Geheul hören kann, wo der Winter bitter, bitter kalt iſt. Auf meinem weiten Wege zurück werde ich ſie noch einmal ſehen, die Japaner dort oben am Amur, die mir jede Hilfe zuteil werden ließen, wie noch niemandem hier zuvor, werde noch einmal tauſend Eindrücke ſammeln auf meiner Fahrt nun flußabwärts den Amur hin⸗ unter und dann berichten vom unbekannten ſchwarzen Drachenfluß.——— Und von der Taiga und ihren ewigen Wäl⸗ dern, von den Eurachon und manchem ruſſiſchen Flüchtling, der ſich den Weg erkämpfte über den reißenden Amur in die nordmandſchuriſche Taigawildnis hinein. Daris diskutiert die folonialfrage Starker Eindruck der Führerrede h. w. Paris, 10. Nov.(Eig. Drahtbericht.) Die Münchener Führerrede wird von der Pariſer Abendpreſſe des Mittwoch in großer Aufmachung als das außenpolitiſche Ereignis behandelt.„Hitler hat offen die Kolonialfrage geſtellt“, ſchreibt der„Intranſigeant“.„Cham⸗ berlain, Lord Halifax, Daladier und Bonnet werden Gelegenheit haben, während ihres Zuſammentreffens in Paris am 23. No⸗ vember dieſe Forderung zu prüfen.“ Der „Temps“ benützt den Anlaß, um noch einmal in einem Leitartikel das deutſch⸗franzöſtſche Verhältnis eingehend zu behandeln und dabei vor alleen die franzöſiſche Aufrüſtungstheſe, wie ſie ſich ſeit der Münchener Konferenz darſtellt, zu kennzeichnen. Er arbeitet dabei vor allem mit dem Argument, daß die enge deutſch⸗italie⸗ niſche Zuſammenarbeit und die militäriſche Vervollkommnung dieſer beiden Staaten auch die ſogenannten demokratiſchen Länder Eng⸗ land und Frankreich zu einer Vervollſtändigung ihrer Verteidigungsmittel zwinge, um auf dem gleichen Fuße mit dem deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Block verhandeln zu können. Die Aufgreifung der Kolonialfrage werde dieſe Verhandlungen„ſicherlich nicht erleichtern“. Aber wie dem auch ſei, ſo verfolgt die fran⸗ zöſiſche Oeffentlichkeit doch mit Aufmerkſamkeit die weitere Entwicklung. Man müſſe wünſchen, daß eine poſitive Wendung für die deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beziehungen ſchon bei dem Amtsan⸗ tritt des neuen franzöſiſchen Botſchafters Co u⸗ londire in Berlin gefunden werde. kinſtündige Unterredung liano— Francois-Pontet Rom, 9. Nov.(HB⸗Funk.) Der neue franzöſiſche Botſchafter beim Qui⸗ rinal, Francois⸗Poncet, ſuchte am Mittwoch den italieniſchen Außenminiſter, Graf Ciano, auf. Er teilte ihm im Vetlaufe einer nahezu einſtündigen Unterredung den Inhalt ſeines an den König von Italien und Kaiſer von Aethiopien gerichteten Beglaubigungsſchreibens mit. Bluiſpender war ein franzöſiſcher Fdronümpfer DNB Paris, 9. November. Wie bereits gemeldet, hatte der Krankheitszu⸗ ſtand des Legationsſekretärs vom Rath drei Blutübertragungen notwendig gemacht. Der Blutſpender iſt ein mit dem Kriegskreuz ausge⸗ zeichneter franzöſiſcher Frontkämpfer, der ſich bisher 108mal zu Blutübertragungen zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. marſeilier bangſtor ſind nicht ſchüchtern Lastv/ agen mit wertvollem Gut ausgeplündert DNB Paris, 8. November. Die Marſeiller Banditen, die in der letzten Zeit durch dreiſte Ueberfälle auf Züge und Kaſſenboten von ſich reden machten und auch während der Brandkataſtrophe erfolgreich ihrem„Gewerbe“ nachgingen, raubten am Montagvormittag inmitten der Stadt einen großen Laſtwagen der Nationalen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft. Der Laſtkraftwagen enthielt in erſter Linie Säcke mit Silberdrähten und Pakete mit Wert⸗ papieren, die für zwei große Marſeiller Kre⸗ ditunternehmungen beſtimmt waren. Der ge⸗ naue Wert der Säcke konnte noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. Der Raub wurde durch vier ſchwerbewaffnete Gangſter verübt. Der Laſt⸗ wagen wurde ſchließlich völlig ausgeplündert wiedergefunden. ——————.——.——————————————————————————————— Kurz, knapp meldet der Heeresbericht: „Großes Hauptquartier, 11. Nov. 1914. Weſtlich von Langemarck brachen junge Re⸗ gimenter unter dem Geſang„Deutſchland, Deutſchland über alles“ gegen die erſte Li⸗ nie der feindlichen Stellung vor und nah⸗ men ſie.“ Ueber Flanderns Fluren ſteigt inmitten des toſenden Höllenlärms berſtender Granaten und dem tauſendfältigen Heulen und Pfeifen der Eiſenſplitter das Lied auf wie ein nun verhallt es als Geiſtergeſang Jung⸗Deutſchlands über die toten Gewäſſer der flandriſchen Ebene. Flandern, Langemarck! Wo heute die Namen erklingen, erſtirbt das Lachen, da rührt Trauer an das Herz deutſcher Mütter. Tränen fallen zur Erde. Solange deutſche Männer ſein werden, wirſt du, Flandern, unvergeſſen ſein Denn deine Erde trank zuviel edelſten Blutes, Der Tränen ſind zuviel gefloſſen. Die deutſche Seele trägt herbes Leid um dich, Flandern. Hier brach die Blüte deutſcher Jugend, ehe ſie Frucht ge⸗ tragen. Um dich, Flandern, weinen die Bräute, Flandern wurde das Grab unſerer Zu⸗ unft. Durch Flandernreitet der Tod! War es Schickſalsfügung, daß gerade hier in Flandern deutſche Jugend freudig und ſtolz ihr Blutopfer dem Vaterland gab? Deutſch⸗ lands Sang auf den Lippen, in den Herzen, um das ſich unter dem grauen Rock dreifarben das Burſchenband ſchlang, das heiße Sehnen nach einem geeinten Groß⸗Deutſchland, ſtürm⸗ ten ſie. Bis die flandriſche Erde ihre zer⸗ ſchoſſenen Leiber mit mütterlichen Armen lind umfing. In den Reihen der überlebenden Kamera— den kämpfen die Seelen der Dahingemähten weiter, bis der Feind das Meer zur Hilfe ruft und zwiſchen ſich und dem Todesmut der jun⸗ gen Freiwilligen die Waſſerfluten legt. Flandern, Langemarck, o Flan⸗ dern! Wir können dich nicht vergeſſen, ob wir dich auch umflorten Auges lieben müſſen. denn du biſt deutſches Schickſalsland. Schon einmal, vor achthundert Jahren, warſt du es. Damals wie auch jetzt, war das Waſſer Sieger geblieben. Damals raſte die Sturm⸗ flut gegen die Küſte, fraß die Dünen weg, und wälzte in tiefdunkler Sturmnacht das Meer ins Land und raubte den Menſchen dieſes deutſchen Kernlandes den deutſchen Lebens⸗ raum. Damals ſuchte der Flamen ungebro⸗ chener Wagemut nach neuer Heimat für das Jungvolk. Nach dem unwirtlichen Oſten rich⸗ tete ſich ihr Blick: Naer Ooſtland willen my ryden——— Gemeinſamer harter Kampf gegen die Oſt⸗ völker ließ die Flamen mit den Brüdern aus den anderen deutſchen Gauen des Reiches bald eins werden und bleiben. Die Stammlande aber verwelſchten mehr und mehr. Nun holte der Tod von Flandern deutſche Jugend in die alte Heimat! Jubelnd ſind ſie hinaus nach Flandern ge⸗ Mit dem Lied„Deutſchland, Deutſch⸗ and über alles“ auf den Lippen gingen ſie in den Tod. Nicht für eine Partei, nicht für einen Menſchen. Für Deutſchland, allein für Deutſchland Aber ſie ſind nicht tot! Mitten unter uns weilen ſie, an unſerem Herdfeuer ſitzend. Und wenn in den Tagen von Langemarck in allen deutſchen Gauen deutſche Jugend körperſtäh⸗ lend die Heimat durchwandert, wenn in den Grenzlanden die deutſchen Brüder 11 die Hände reichen, wenn nach freiwillig auferleg⸗ tem Gepäckmarſch von vielen Kilometern der Führer ſpricht von todtrotzender Jugend, die in Flanderns Gefilden ruht und von der Gräberfelder von gewaltigſtem Ausmaße bei Langemarck künden, dann weilen ſie unter uns und haben Heimrecht! Und dann iſt es wieder ein Feſt, wenn durch die Nacht Geſang aufklingt: Der Tod kann auch die Trommel rühren, Du kannſt ſeinen Schlag im Herzen ſpüren, Er trommelt leiſe, er trommelt laut, Er ſchlägt auf eine Totenhaut——— Flandern in Not——— Durch Flandern—— da reitet der Tod—— Z. Scdim 4 Bei wahlen kannt in verf ſtörung 4 ien ſich 1 Staate 4 ſereien lebens 1 Unruh⸗ 1 Stimm Der Bi ſogar 4 eines 2 ner ein ſchwer Hill bensgef ßerei n Erſtn hork d 4 nen, d Wähler erleichte dadurch bis zu Im L von Un berichtet des Ste ſonen ei kaufen v umſch! ainteée nber 1958 alfrage rede htbericht.) d von der in großer e Ereignis Hlonialfrage „Cham⸗ dier und n, während am 23. No⸗ fen.“ Der och einmal franzöſiſche und dabei zstheſe, wie iz darſtellt, vor allem utſch⸗italie⸗ militäriſche aaten auch nder Eng⸗ ſtändigung um auf deutſch⸗ita⸗ können. werde dieſe ichtern“., die fran⸗ nerkſamkeit wünſchen, eutſch⸗fran⸗ Amtsan⸗ fters Cou⸗ Jontet B⸗Funk.) beim Qui⸗ Mittwoch raf Ciano, ier nahezu t ſeines an aiſer von Sſchreibens pfer ovember. unkheitszu⸗ Rath drei zacht. Der euz ausge⸗ r, der ſich zur Ver⸗ ern rſter Linie mit Wert⸗ eiller Kre⸗ Der ge⸗ nicht feſt⸗ durch vier Der Laſt⸗ geplündert ſren, warſt as Waſſer e Sturm⸗ weg, und das Meer en dieſes nLebens⸗ ungebro⸗ t für das Oſten rich⸗ die Oſt⸗ idern aus iches bald ammlande ndeutſche ndern' ge⸗ „Deutſch⸗ gen ſie in für einen allein nter uns end. Und k in allen örperſtäh⸗ n in den ſich die auferleg⸗ etern der gend, die von der maße bei inter uns enn durch ren, püren, 7 Tod—— 1097 4. „hakenkreuzboanner“ Donnerstag, 10. November 1938 flcht Tote bei Usfl⸗Wahlen Schw/ere Ruheslõrungen/ ln Neuyork gab es Wahlmaschinen DNB Neuyork, 9. November. Bei den amerikaniſchen Kammer⸗ und Senats⸗ wahlen am Dienstag kam es— wie jetzt be⸗ kannt wird— während der Nachmittagsſtunden in verſchiedenen Bundesſtaaten zu ernſten Ruhe⸗ ſtörungen. Die ſchwerſten Zwiſchenfälle ereigne⸗ ten ſich in Harlan und in anderen Teilen des Staates Kentucky, wo bei zahlreichen Schie⸗ ſereien ſieben Perſonen getötet und zwei lebensgefährlich verwundet wurden. Wegen der Unruhen wurde in Harlan die Zählung der Stimmzettel auf unbeſtimmte Zeit ausgeſetzt. Der Bürgermeiſter von Harlan mußte ſchließlich ſogar Nationalgarde anfordern. Im Verlauf eines Wahlſtreites in Weſtvirginien wurde fer⸗ ner ein Mann erſchoſſen und ein weiterer ſchwer verwundet. In dem Gebirgsort Liberty Hill(Tenneſſee) wurden zwei Perſonen le⸗ bensgefährlich verwundet. Während der Schie⸗ ſſerei wurde die Wahlurne entwendet. Erſtmalig bediente man ſich im Staate Neu⸗ york durchweg ſogenannter Wahlmaſchi⸗ nen, die wie Regiſtrierkaſſen die Stimmen der Wähler verzeichneten und das Zählgeſchäft ſehr erleichterten. Andererſeits wurde der Wahlakt dadurch verlangſamt, daß die Wahlmaſchinen bis zu 80 Namen aufweiſen. Im Laufe des Tages wurden zahlreiche Fälle von Unregelmäßigkeiten und Betrugsverſuchen berichtet. So wurde in Albany, der Hauptſtadt des Staates Neuyork, außer B anderer Per⸗ ſonen ein Mann verhaftet, der Wahlſtimmen zu kaufen verſuchte und in deſſen Beſitz 45 Brief⸗ umſchläge mit je 5 Dollar Inhalt waren. In Pottsville drohten noch unbekannte Täter einer Familie an, ſie mit Dynamit in die Luft zu ſprengen, falls ſie nicht den„richtigen“ Kandidaten wähle. Roolevelt knopp emer ſchweren liederlage emgangen Neuyork, 9. November.(HB⸗Funk.) Mit dem langſam aus allen Landesteilen ein⸗ laufenden vollſtändigen Wahlergebniſſen wird es ſtündlich klarer, daß von ei nem großen Wahlſieg der Republikaner geſpro⸗ chen werden kann. Ebenſo wird klar, daß überhaupt nur der mit außerordentlich geringer Mehrheit im Staate Neuyork verzeichnete Erfolg der Demokraten bei der Gouverneurswahl Roo⸗ ſevelis und ſeinen Kurs vor einer vernichtenden Niederlage gerettet hat. Nach den bisherigen Ergebniſſen gewannen die Republikaner mindeſtens 67 neue Sitze im Repräſentantenhaus, neun im Senat und er⸗ oberten außerdem nicht weniger als 12 Gouver⸗ neurspoſten! Die Zahl der republikaniſchen Sitze im Repräſentantenhaus, die neu gewon⸗ nen wurden, wird aber zweifellos 70 noch über⸗ ſteigen, weil über 53 Sitze eine Entſcheidung noch nicht gefallen iſt. Beſonders ſenſationell wirkt die Niederlage des perſönlichen Freundes Rooſevelts, des Gou⸗ verneurs von Michigan, Murphh, ſowie die Niederlage des Gouverneurs von Wisconſin, Lafolette. Dalüſtina⸗Teilung aufgegeben Das Weißbuch der hritischen Re gierung verõffentlicit DNB London, 9. Nov. Das Weißbuch, das die engliſche Regierung über das Palüſtina⸗Problem am Mittwoch ver⸗ öffentlicht hat, bringt die erwartete Ankündi⸗ gung, daß die Regierung den Teilungsplan für Paläſtina aufgegeben hat, und daß ſie jetzt ver⸗ ſuchen will, ſelbſt eine Verſtändigung zwiſchen Arabern und Juden herbeizuführen, und zwar auf einer Konferenz zwiſchen Arabern, Juden und Vertretern der benachbarten Staaten in London. Das Weißbuch enthält weiter den Bericht der Paläſtina⸗Kommiſſion, der ſogenannten Wood⸗ head⸗Kommiſſion. In dem Bericht heißt es, daß man zwar einſtimmig den urſprünglichen Plan der Peel⸗Konferenz abgelehnt habe, Paläſtina zu teilen, daß aber dennoch auch die Woodhead⸗ Kommiſſion zu keiner Einigung über einenneuen Plan gekommen ſei. Die Regierung behält ſich bei der Einberufung der Konferenz nach London von vornherein das Recht vor, die Führer der Freiheitsbewegung als Konferenzteilnehmer abzulehnen. Man hoffe, daß die Erörterung, in die auch die Frage der Einwanderung einbezogen werden ſoll, zu einer Einigung über die künftige Po⸗ litit führt. Die Regierung lege größten Wert darauf, daß bald eine Einigung erzielt werde. In anderen Fall werde die Regierung eigene Entſcheidungen treffen. Bei Erwägung und Feſtlegung ihrer Politik werde die Regierung ſtändig den internationalen Charak⸗ ter des Mandats im Auge behalten. Das Weißbuch enthüllt ferner, daß die Schwierigkeiten, denen ſich die Woodhead⸗Kom⸗ miſſion gegenübergeſehen hat, in erſter Linie darin gelegen haben, bei einer Teilung eine für alle Teile gerechte Grenze zu finden. Es behandelt im einzelnen die drei Teilungspläne, die die Woodhead⸗Kommiſſion, abgeſehen von einigen jüdiſchen Vorſchlägen, hat prüfen müſ⸗ ſen und enthält die Gründe für die Ab⸗ lehnung dieſer Vorſchläge. Der parlamentariſche Korreſpondent von Preß Aſſociation will wiſſen, daß entweder der Miniſterpräſident ſelbſt oder der Dominion⸗ und Kolonialminiſter Macdonald den Vor⸗ ſitz auf der vorgeſehenen Londoner Paläſtina⸗ Konferenz führen werde. Die Paläſtina⸗Kommiſſion wurde im vergan⸗ genen März ernannt. Ihre Einſetzung ſtellte ſich als notwendig heraus, weil der Teilungs⸗ plan der früher eingeſetzten Peel-Kommiſſion einheitlich abgelehnt wurde. Die Peel⸗ Kommiſſion hatte vorgeſchlagen, daß Paläſtina in drei Gebieten geteilt werden ſollte, in ein arabiſches, ein jüdiſches und ein britiſches Mandat. meidung des-Führernach wuchſes beim Künrer DNB München, 9. November. Der Führer empfing am Mittwochnachmittag im Führerbau die am 9. November zu ji⸗Un⸗ terſturmführern ernannten j⸗Standartenober ⸗ junker der ⸗Führerſchule Tölz zur Meldung, die ihm durch den Reichsführer)y Himmler vorgeſtellt wurden. Der Führer begrüßte die jungen ⸗Führer durch Handſchlag und ſprach zu ihnen über die Verpflichtung, die ihnen aus der Ehre, als erſter Lehrgang der-Junkerſchulen am Marſch des 9. November teilgenommen zu haben, er⸗ wächſt. W — N W 75 W.„„——— —ů—— - * Sooo& 75 24% 7 4 5 7 + 4 + Sonnendurchglühter, goldgelber Tabak, schon im Orient sorgsam gepflegt und in unseren Betrieben fach- gerecht verarbeitet! Das zu wissen, ist wichtig für Sie. Deshalbzeigen wir offen und deutlich, was jede SALEM-Zigarette enthält: echten Orienttabak, langund fein geschnitten. II (WUNID QG˙⁰ Urteilen Sĩe selbst? akenkreuzvanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 10. November 1958 Tetzte badiſche ſeldungen Schmuchſachen im Kohlenkeller verſteckt Heidelberg, 9. Nov. Die Heidelberger Kri⸗ minalpolizei hat bei einem Schweſternpaar eine Durchſuchung nach verſteckten Deviſen vorge⸗ nommen und im Keller unter den Kohlen ver⸗ borgen 100 000 Reichsmark Gold und 100 000 Reichsmark in Schmuckſachen vorgefunden. Gold und Schmuck wurden ſichergeſtellt und die bei⸗ den Schweſtern in Haft genommen. Wegen Unterſchlagung geflüchtet Durmersheim, 9. Nov. Auf Grund eines wurde am Dienstagabend der ohnbuchhalter einer hieſigen Firma feſtgenom⸗ men, der nach Unterſchlagung eines Betrages von 2500 Reichsmark flüchtig gegangen war. Wieder 88 Gemeinden verſeucht Karlsruhe, 9. Nov. Bereits in der letzten Woche meldeten wir von einem neuen unerfreu⸗ lichen Vorſtoß der Maul⸗ und Klauenſeuche, die man nach dem Verlauf im Sommer als kraft⸗ los bezeichnen konnte. Es iſt aber anders ge⸗ kommen. Trotzdem wurde aber noch vor kurzem die Hoffnung laut, daß der neue Seuchenüber⸗ fall nur von kurzer Dauer und eine Ausnahme⸗ erſcheinung darſtellen werde. Dies ſcheint aber nicht der Fall zu ſein. Denn auch in der Zeit vom 2. bis 8. November hat die Zahl der ver⸗ ſeuchten Dörfer um weitere 9 zugenommen. Das Hauptausbreitungsgebiet liegt derzeit im Amtsbezirk Ueberlingen. Eine Mauer ſtürzte ein Ettlingen, 9. Nov. Bei einem Umbau ſtürzte aus noch ungeklärter Urſache eine Mauer ein, wodurch drei Arbeiter verletzt wurden. Einem wurden die Füße abgequetſcht, während die beiden anderen mit leichteren Verletzungen davonkamen. Auffallende häufung von Brandfällen Ueberlingen, 9. Nov. Im Tal haben ſich in erſchreckendem aße die Brandfälle gehäuft. Noch ſind die verheerenden Brände von Urnau und Bermatingen in Er⸗ innerung, und ſchon muß ein neuer Brandfall gemeldet werden. In der Scheuer des Grunacher in Mennwagen brach ein Brand aus, dem die Scheune und das Wohnhaus zum Opfer fielen. Das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden. Der geſamte Getreidevorrat wurde ein Raub der Flammen. Der ſeit ſieben Jahren wegen ſchwerer Krankheit ans Bett gefeſſelte Beſitzer mußte aus dem brennenden Hauſe getragen werden. Als Brandſtifter wurde der bei der Fa⸗ milie Grunacher untergebrachte Pflegeſohn er⸗ mittelt. Ladenburger Uachrichten Kundgebung der NSDAP. Die angekündigte Kundgebung am Freitagabend mit Reichsred⸗ ner Auguſt Kramer, MdR., Gauorganiſa⸗ tionsleiter, Karlsruhe, findet nicht im Bahn⸗ hofshotel, ſondern in der Städt. Turn⸗ halle ſtatt. Devifen- in Möbelſtücken verſteckt Zwei Mannheimer Juden zu Gefängnisſtrafen und Geloͤſtrafen verurteilt * Worms, 9. Nov. Vor dem Einzelrichter des Wormſer Amtsgerichts ſtanden geſtern die 38jährige Margarete Schlachter und der 39⸗ jährige James Todtmann, beide Juden aus Mannheim, die wegen Verbrechens gegen das Deviſengeſetz angeklagt waren. Die Angeklagte hatte den Plan gefaßt, mit ihrem Mann, der mittlerweile wegen der brenz⸗ lichen Geſchichte geflüchtet iſt, ins Ausland zu gehen. Der Dade hat ſie allein in der Tinte ſitzen laſſen. Die Angeklagte hatte nun erfahren, daß ein Möbelhändler in Kreuznach Möbelſtücke, u. a. auch Coutchs, verkaufen würde, in denen man wertvolle Gegenſtände gut verbergen und ſo über die Grenze bringen könnte. Man hat in anderen Prozeßberichten ſchon von dieſem feinen Vogel geleſen. Sie ließ ſich alſo die An⸗ ſchrift dieſes Händlers geben. Todtmann ver⸗ mittelte den Ankauf des Möbels, und ſchon wurden eingepackt: ſieben Fotoapparate, zwei Objektive, ein Belichtungsmeſſer und eine gol⸗ dene Uhr. Mit dieſem unſichtbaren Inhalt wurde das Möbelſtück zu einer Raſſegenoſſin nach Worms gebracht. Die Angeklagte erhielt dort von einer bekannten Frau eine wohlver⸗ diente und wohlgezielte Ohrfeige. Dieſe Frau, die mit der Angeklagten ſogar irgendwie ver⸗ wandt iſt, war nämlich auserkoren, das Stück bis über die Reichsgrenze zu bringen und hätte ſich beinahe gegen ihren Willen des Deviſen⸗ ſchmuggels ſchuldig gemacht. Staatsanwalt und Gericht waren ſich einig, daß beiden Angeklagten Gefängnisſtrafen von je drei Monaten und Geldſtrafen von je 10 000 Mark zudiktiert werden mußten. Der erste Autobahn-Rasthof für Fernlastfahrer Ein Blick in den Speiseraum des Rasthofes, der für die„Kapitäne der Landstraße“ und für Privatfahrer ideale Unterkunftsmöglickkeit bietet. Weltbild(M) findererziehung mit dem ſiochlöffel die Kabenmutter vor der Jugendſchutzhammer/ Sechs Monate Gefüngnis 5 fm. Karlsruhe, 9. Nov. Die Jugendſchutzkam⸗ mer des Landgerichts Karlsruhe verhandelte heute gegen die 33 Jahre alte getrennt lebende Elſe Riehle aus Pforzheim, zuletzt wohnhaft in Karlsruhe, die ſich wegen Kindesmißhandlung zu verantworten hatte. Die Angeklagte iſt be⸗ reits einſchlügig vorbeſtraft. Die Ehe, in der die Angeklagte lebte und aus der drei Mädchen im Alter von fünf und vier Jahren, ſowie von ſieben Monaten hervor⸗ Die Ddorfgeſchichte ⸗ richtig geſtaltet Das kulturgeſchichtliche Dokhument verklungenen dörflichen Lebens Die Fülle der zu verarbeitenden Unterlagen, die meiſtens allzu große Enge des verfügbaren Buchraums und das Beſtreben nach Klarheit und Gründlichkeit, welches jedem rechten Ver⸗ faſſer innewohnt, zwingt den Dorfgeſchichts⸗ ſchreiber im allgemeinen dazu, ſeinen Stoff ſtrenger zu ſichten, als es ihm ſeine Gewiſſen⸗ haftigkeit zulaſſen will. Doch nicht immer, ſo will es ſcheinen, werden die Beſchreiber der Dorfvergangenheit den angedeuteten Verhält⸗ niſſen in der beſten Weiſe gerecht. Der Grundſatz, welcher die beſchreibende Nachgeſtaltung der Vergangenheit eines jeden Dorfes tragen und beherrſchen muß, iſt, dieſe Vergangenheit, ſoweit ſie urkundlich und akten⸗ mäßig belegt iſt, möglichſt vollſtändig wieder⸗ ugeben. Alle auch noch ſo kleinen und un⸗ Begebniſſe und Zuſtandsbilder, die für das Dorf bezeugt ſind, ſind für den Orts⸗ einwohner merkwürdig, und meiſtens über dies hinaus auch kulturhiſtoriſch irgendwie feſthal⸗ tungswert. In der Regel kommen dem Dorf⸗ bei ſeiner Stoffſammlung die Quellen und Belege des verklungenen dörf⸗ lichen Lebens in einer einmaligen Häufung und Geſchloſſenheit zu Geſicht. Häufig werden nach der Abfaſſung einer Dorfgeſchichte Jahrhunderte vergehen, ehe ſich wieder einer einem ſolchen Unternehmen unterzieht. Die Akten und Ur⸗ kunden unterliegen bis dahin aber einer andau⸗ ernden Verminderung durch den Moder, das Feuer und ſonſtigem Verluſtgefahren. Die ein⸗ mal im Druck erſchienene Dorfgeſchichte erhält ſo eine über dem Wiſſensbedürfnis der Ge⸗ enwart liegende Bedeutung als Ur⸗ für die ſpäten Enkel. Alle dieſe Umſtände mahnen und verpflichten dann, wo⸗ möglich auch das letzte, was die Archive über ein Dorf auszuſagen haben, in deſſen Ge⸗ ſchichte einzubauen. Wie ſchon bemerkt wurde, widerſetzt ſich mei⸗ ſtens der e einer ſehr ausführlichen Darſtellung. Kein Verfaſſer eines ortsgeſchicht⸗ lichen Werkes wird ſich der Notwendigkeit der Selbſtbeſchränkung entziehen können. Dieſer Beſchränkungszwang einerſeits, und das Voll⸗ ſtändigkeitsziel andernteils, ordnen das dorfge⸗ ſchichtsſchreibende Schaffen noch einem wichtigen Grundſatz unter; nur'des Dorfes Ge⸗ ſchichte und ſonſt nichts zu berückſichti⸗ gen! Gerade im Verſtoß hiergegen iſt ein Haupt⸗ mangel zahlreicher Arbeiten zu erblicken. Häufig wird aber die Beſchreibung der eigentlich ört⸗ lichen Geſchehniſſe zugunſten allgemein⸗-geſchicht⸗ licher Auslaſſungen in unnötiger und unzuträg⸗ licher Weiſe verkürzt. Niemals iſt es die Auf⸗ gabe der Dorfgeſchichtsſchreibung, bereits ge⸗ druckte, jedem zugängliche Werke dorfentrückten Inhalts dem ländlichen Leſer mundgerecht zu machen, oder ein Nachklatſch ortsfremder Er⸗ eigniſſe und Zuſtände zu bieten. Die Nachgeſtaltung ortsgebundener Begeben⸗ heiten, großer wie kleiner, die ohne ſie ver⸗ ſchwiegen bleiben würden, iſt ihr oberſter und ſchönſter Beruf. Aber auch vor der übermäßigen Her⸗ vorhebung der Schickſale des Ortsadels hat ſich der Dorfgeſchichtsſchreiber zu hüten. Selbſtverſtändlich iſt die Bedeutung der jeweili⸗ gen Ortsherrſchaft für die Geſchicke der Ge⸗ meindegenoſſen immer und überall eine große geweſen. Aber es ſcheint doch, als würde in mancher Dorfgeſchichte den Familien und den Schickſalen der Ortsherren ein zu weſentlicher Platz zuerkannt. Ganz abgeſehen davon, daß die Adelsgeſchichte zumeiſt ſchon als für ſich be⸗ ſtehendes Gebiet gepflegt wird, iſt die Rück⸗ ſchau in die Vergangenheit der Bauerngemein⸗ den nicht der rechte Anlaß dazu, des Daſeins der Edelleute ſehr ausführlich zu gedenken. Wo ein Bauernname und eine Bauerntat wegen des überlangen Verweilens bei den Adelsſchick⸗ ſalen verſchwiegen werden muß, da handelt der Verfaſſer der Dorfgeſchichte unrecht. gingen, iſt zerrüttet. Die Ehe wurde aus dem Verſchulden beider Eltern geſchieden und die bedauernswerten Kinder in einem Kinder⸗ heim untergebracht. Die Angeklagte unterhielt ein Liebesverhältnis mit einem Muſiker, um den ſie ſich mehr kümmerte, als um ihre ver⸗ nachläſſigten und verwahrloſten Kinder. Der Vorſitzende fragte die Angeklagte, warum ihre Ehe geſchieden worden ſei. Darauf gibt die Angeklagte zur Antwort: Weil mein Mann anderen Mädchen nachgegangen iſt. Vorſitzender: Und Sie? Angeklagte: Mir hat man nichts nachweiſen können. Vorſitzender: Aber das Gericht hat es nach⸗ weiſen können! Der Angeklagten, die ſich ſeit 13. März in Unterſuchungshaft befindet, wurde vorgewor⸗ fen, ſie habe in Karlsruhe im Auguſt ihre vier⸗ jährige Tochter Hannelore mit einem Koch⸗ löffel derart auf den Kopf geſchlagen, daß ein Riß in der Kopfhaut, ſowie blutunter⸗ laufene Stellen feſtzuſtellen und die Augen in⸗ folge des dadurch eingetretenen Bluterguſſes ganz zugeſchwollen waren. Trotz der Schwere der Verletzungen habe die Angeklagte keinen Arzt zugezogen. Die Angeklagte beſtritt, das Kind mißhandelt zu haben. Die Verletzungen am Kopfe rührten daher, daß das Kind vom Stuhl gefallen ſei. Im Verlaufe der Verhandlung wurde feſtge⸗ ſtellt, daß ſie nächtelang abweſend war und ihre Kinder ſich ſelbſt oder ihrem Liebhaber über⸗ laſſen hatte. Ein ärztlicher Sachverſtändiger äußerte ſich über die an dem mißhandelten Kinde feſtgeſtellten Verletzungen, das am 11. Auguſt auf Veranlaſſung einer Fürſorgerin im Kinderkrankenhaus eingeliefert wurde. Es zeigte ſich eine Blutung unter der Knochenhaut; dieſe Blutgeſchwulſt muß ſchon einige Tage beſtanden haben. Das Kind machte einen ſehr verſtörten Eindruck. Die Jugendſchutzkammer ſah auf Grund der Beweisaufnahme und des Gutachtens des Sach⸗ verſtändigen als erwieſen an, daß ſich die An⸗ geklagte im Sinne der Anklage ſchuldig gemacht hat. Die Angeklagte weigerte ſich, mit dem Kinde zum Arzt zu gehen und hatte erklärt„ſie ſchmeiße es lieber zum Fenſter hinaus“. Daß ſie nicht zum Arzt ging, ſpricht für ihr böſes Gewiſſen. Bezeichnend iſt auch ihr ungehöriges Verhalten gegenüber der Fürſorgerin, als dieſe bei ihr vorſprach, um das Kind zu ſehen. Er⸗ ſchwerend war zu berückſichtigen, daß ſie ein⸗ ſchlägig vorbeſtraft iſt. Die Jugendſchutzkammer verurteilte die Angeklagte zu ſechs Mona⸗ ten Gefängnis abzüglich ſechs Wochen Un⸗ terſuchungshaft. Eine nette Bedienung die für die Gäste im ersten Fernlastfahrer- Rasthaus„Magdeburger Börde“ sorgt. Für die Mädchen hat man eigens eine neue und, wie man sieht, sehr kleidsame Tracht entworfen. (Scherl-Bilderdienst-.) Ehrengrab für Träger des Ehrenzeichens Pforzheim, 9. Nov. Am Dienstagabend wurden die bereits verſtorbenen alten Pforz⸗ eimer Parteigenoſſen Heinrich Wittmann, illi Knödler und Eugen Enghofer, die Trä⸗ ger des goldenen Parteiabzeichens, in den Ehrenhain überführt. Bei der eindrucksvollen 8 waren alle Formationen der Partei, des taates, der Stadt und der Wehrmacht ver⸗ treten. Im Schein der Fackeln und Opferflam⸗ men wurden die letzten Ueberreſte der alten Kämpfer zum Ehrengrab geleitet. Oberbürger⸗ meiſter Kürz übergab den Ehrenhain der Kreis⸗ leitung der NSDup in deren Obhut. Die Ge⸗ denkrede hielt Kreisleiter Knab. Gemeindeverwaltungsſchule eröffnet Pforzheim, 9. Nov. Am 4. November wurde im großen Rathausſaal durch Oberbür⸗ Zweiganf Kürz der zweite Lehrgang 1 der weiganſtalt Pforzheim der Badiſchen Ge⸗ meindeverwaltungs⸗ und Sparkaſſenſchule er⸗ öffnet. An dieſem Lehrgang für den einfachen, mittleren Verwaltungsdienſt nehmen 34 Be⸗ amte, Dienſtanwärter und Angeſtellte teil, die teils im Gemeinde⸗ und teils im Sparkaſſen⸗ dienſt tätig ſind. mädchenjäger erhielt zwei Jahre Gefängnis Pforzheim, 9. Nov. Nachts wurde nahe dem Leopoldsplatz ein ſechzehnjähriges Mädchen durch einen 33jährigen verheirateten Mann an⸗ geſprochen. Er nahm das Mädchen in eine Ver⸗ gnügungsgaſtſtätte mit und gab ihm reichlich Alkohol zu trinken. Darauf mietete er ſich ein Auto und ließ dieſes auf offener Straße halten. Dann gingen beide zu Fuß weiter. Huck hatte auf dieſem Wege ſein Opfer mißbraucht, das er auf offener Straße ſeinem Schickſal überlaſſen hatte. Die Große Strafkammer verurteilte den gewiſſenloſen Menſchen zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis. Reichsſchießwettkhampf des Jungvolks Im Frühjahr 1939 wird neben dem durch ausgezeichnete Erfolge bekannt gewordenen Reichsſchießwettkampf der HI im Kleinkaliber⸗ ſchießen zum erſten Male der Reichsſchieß⸗ wettkampf des Deutſchen Jungvolks mit dem Luftgewehr ausgetragen, bei dem über 9000 Pimpfe im ganzen Reich um den Ehrenpreis des Reichsjugendführers kämpfen werden. Wie auch bei der HJ werden im Jungvolk von jedem Jungbann die zehn beſten Schützen des beſten Fähnleins als Mannſchaft und die zehn beſten Einzelſchützen jedes Jungbannes zum Reichsſchießwettkampf des Deutſchen Jung⸗ volks antreten. Für die Kämpfe, die unter Lei⸗ tung des zuſtändigen Schießſachbearbeiters aus⸗ getragen werden, ſind für jeden Schützen fünf Schuß ſuhge am Anſchußtiſch und fünf Schuß liegen aufgelegt vorgeſchrieben. Geſchoſſen wird mit den für die HI zugelaſſenen Wehrſport⸗ modellen auf eine acht Meter entfernte zwölf⸗ ringige Luftgewehrſcheibe, deren Ringbreite einen halben Zentimeter beträgt. Teilnah⸗ meberechtigt ſind alle vom Jundvolk er⸗ faßten Jahrgänge, alſo alle 10⸗ bis 14jährigen. Die beſte Pimpfenmannſchaft erhält den Ehren⸗ preis des Reichsjugendführers. Urlauberverkehr zu Weihnachten und NUeujahr „Das Oberkommando der Wehrmacht regelt in einem Erlaß die Vorbereitungsmaßnahmen für die Abwicklung des Urlauberverkehrs zu Weihnachten 1938 und Neujahr 1939. Die Vor⸗ bereitungen ſind möglichſt zeitig zu treffen, da⸗ mit die Reichsbahn ſich darauf einſtellen kann. Die Beurlaubungen ſollen ſich auf z wei möglichſt gleichſtarke Raten verteilen, 65 daß die eine Hälfte der Beurlaubungen in ie Zeit vom 19. bis 28. Dezember entfällt, die zweite Hälfte in die Zeit vom 29. Dezember bis in den Januar hinein. Am 17. und 18. De⸗ zember, am 22, bis 26. Dezember und am 31. Dezember bis 3. Januar dürfen Urlaubs⸗ reiſen nicht werden. Im übrigen gelten für den Urlauberverkehr die bisherigen Beſtimmungen. Erſtmalig werden jetzt rote Urlaubſcheine für die Benutzung von Perſonenzügen während der Feſtzeiten und Wehrmachturlauberzüge eingeführt. 0 * einer natio ſich u denke Feier und Ein Ende; geeigne der No und de Etappe volle 2 mögen. Kataſtr. fünf z mit ſei ſuch, N bannen Großde ſeine n Wirklid Im Sc Die e 9. Nove ten Id⸗ kreuzba ten ger nicht weniger Großde den, ar und Fr Recht le von der in rieſi „Und! 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De⸗ und am Urlaubs⸗ übrigen Zherigen zt rote ing von ten und A „hakenkreuzbanner⸗ broß- mannheim— Donnerstag, 10. November 1958 Kreisleiier Schineider spruch zu den jungen Purieigenossen: Die zugend trägt die fahne des Glaubens Große Feierstunde im Schloſhof/ SA-Brigadeführer Kuck gedachte der Toten der Bewegung F. K. H. Mannheim, 9. November, In den Abendſtunden des 9. November gedachte die NSDaAp des Kreiſes Mannheim in einer großen öffentlichen Feier im Hofe des Mannheimer Schloſſes der Toten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Mit den Männern der Partei und ihrer Gliederungen hatten ſich um die achte Abendſtunde tauſende Mannheimer eingefunden, um jener Kämpfer zu ge⸗ denken, deren Tod Ausſaat für ein freies und ſtolzes Großdeutſchland wurde. Die abendliche Feierſtunde war ein erneutes ſtolzes Bekenntnis zum Führer und zur Idee und gab dem 9. November 1938 einen würdigen und erhebenden Abſchluß. Ein grauer Novembertag neigte ſich ſeinem Ende zu. Dieſe Abendſtunden waren ſo recht geeignet, Rückſchau zu halten auf all die Jahre der Not und der Sorge, aber auch des Glücks und des Aufſtiegs. 1918— 1923— 1938! Das ſind Etappen in der Geſchichte unſeres Volkes, deren volle Bedeutung wir heute erſt zu ahnen ver⸗ mögen. Vor zwanzig Jahren brach die Kataſtrophe über Deutſchland herein. Vor fünfzehn Jahren unternahm der Führer mit ſeiner jungen Bewegung den erſten Ver⸗ ſuch, Not und Sorge aus deutſchen Gauen zu bannen. Und heute iſt das ſtolze Gebäude des Großdeutſchen Reiches durch Adolf Hitler und ſeine nationalſozialiſtiſche Bewegung bereits Wirklichkeit. Im Schloßhof Die Straßen Mannheims ſtanden an dieſem 9. November 1938 ganz im Zeichen der ſieghaf⸗ ten Idee des Nationalſozialismus. Die Haken⸗ kreuzbanner flatterten im Wind und verkünde⸗ ten gerade an dieſem Tage, daß die Opfer nicht umſonſt gebracht wurden. Vor wenigen Wochen hat das nationalſozialiſtiſche Großdeutſchland eine Belaſtungsprobe beſtan⸗ den, auf die ein 80⸗Millionenvolk mit Stolz und Freude blicken darf. Mit wieviel größerem Recht leuchtete deshalb in dieſen Abendſtunden von der Stirnſeite des Mannheimer Schloſſes in rieſigen ſilbernen Buchſtaben die Worte: „Und ihr habt dochgeſiegt!“ Die Dämmerung hatte längſt ihren Schleier ſtber die Straßen und Plätze der Rhein⸗ Neckarſtadt ausgebreitet, als die Kolonnen der Partei und ihrer Gliederungen mit klingendem Spiel durch die Breite Straße zum Schloßhof marſchierten. Ueberall ſtanden Volksgenoſſen Spalier und grüßten die Feldzeichen der Be⸗ wegung. Mittelpunkt der Ausſchmük⸗ kung unſerer Stadt bildet auch diesmal wieder der Schloßhof. Während die Fron⸗ ten der beiden Seitenflügel des Schloſſes mit dem leuchtenden Rot der Hakenkreuzfahnen ver⸗ kleidet waren, hatte man die Stirnſeite ganz mit ſchwarzem Tuch verhüllt, auf dem mit rie⸗ Auch am ſoge die Haut pflogen. Dos Gesſcht mit Nive-Cteme leicht mèssieren, des kräfigt die Heut und ertrischt sle zugieich. ſigen Buchſtaben die Worte„Und Ihr habt doch geſiegt!“ angebracht waren. Als die erſten Marſchblocks in den Schloßhof einrückten, er⸗ ſtrahlten die Seitenfronten des Schloſſes in hellem Scheinwerferlicht, während die Stirn⸗ ſeite noch faſt ganz im Dunkel lag, das nur durch den flackernden Schein der Feuer in den Opferſchalen der Pylonen hin und wieder er⸗ hellt wurde. Alte und neue Kampflieder ſingend marſchierten die Stürme der Sä und j, des NSKK und NSFr im Schloßhof auf. Daneben reihten ſich die Kolonnen der Politiſchen Lei⸗ ter, der Hitler⸗Jugend und des BDM. Auf ber anderen Seite hatten die Ehrenformationen der Wehrmacht und der Polizei Aufſtellung ge⸗ nommen. Fanfaren rufen zum Appell Auf der Ehrentribüne hatten ſich inzwiſchen die führenden Männer von Partei, Staat und Wehrmacht eingefunden. An ihrer Spitze ſah man Kreisleiter Schneider mit ſämtlichen Hoheitsträgern des Kreiſes, den Führer der SA-⸗Brigade 153, SA⸗Brigadeführer Kuck, Säͤ⸗ Oberführer Fritſch vom Stabe der SA⸗ Gruppe Kurpfalz mit zahlreichen SA-Führern des Gruppenſtabes, ſowie ſämtliche Führer der Gliederungen. An der Spitze zahlreicher Offi⸗ ziere der Wehrmacht bemerkte man den Kom⸗ mandeur der 33. Diviſion, Generalmajor Ritter von Speck, Generalmajor Zimmermann ſowie den neuen Stadtkommandanten Oberſt Buchert. Kurz nach 20 Uhr gaben Fanfarenbläſer auf dem Balkon des Schloſſes das Zeichen zum Be⸗ ginn der Feier. Unter den Klängen des Baden⸗ weiler Marſches, geſpielt vom Muſikzug der SA⸗Standarte 171, wurden die Feldzeichen der Bewegung durch den Mittel⸗ gang zur Tribüne getragen. Unmittelbar vor der Rednertribüne wurde die SA-Stan⸗ darte„Rhein⸗Neckar“ aufgeſtellt, da⸗ neben zu beiden Seiten der Tribüne die älte⸗ ſten Sturmfahnen der SA und 3z. Während des Fahneneinmarſches wurden die Scheinwer⸗ fer auf die Stirnſeite des Schloſſes gerichtet, während die Seitenflügel im Dunkel der Nacht verſanken. Dann leitete ein Lied der Mannſchaft der SA „Der Himmel grau, die Erde braun“, begleitet vom Muſikzug der SA⸗Standarte 171, zur To⸗ tenehrung über. SA“-⸗Oberſturmführer Reinmuth verlas darauf einen Abſchnitt aus des Führers Werk„Mein Kampf“, in dem Adolf Hitler Sinn und Aufgabe des 9. Novem⸗ ber 1923 deutet. Unter ehrfürchtiger Stille ver⸗ las er darauf die Namen der 16 Toten von der Feldherrnhalle in München, die für immer mit dem Sieg der Bewegung verbunden bleiben werden. Das alte Kampflied der Bewegung „In München ſind viele gefallen“, leitete zu der Anſprache des Führers der SA-Brigade 153, SA⸗Brigadeführer Kuck, über. Wir sind zu jeder Stunde bereit SA⸗Brigadeführer Kuck erinnerte einleitend an die ſchickſalsſchweren Tage des November 1918 und 1923. Am 9. November 1918 wurde die Kataſtrophe eingeleitet und am 9. November 1923 wurde der erſte Verſuch unternommen, ſie aufzuhalten. Vier Jahre hatte das deutſche Heer dem Druck einer Uebermacht ſtandgehalten. Ehrenvoll und unbeſiegt war es heimgekehrt, aber die Heimat zerbrach. Fünf Jahre ſpäter er⸗ hob ſich die nationalſozialiſtiſche Bewegung in München. Ihr erſter Verſuch ſcheiterte, aber ſie zerbrach nicht daran. Wenn heute nach zwanzig Jahren die zwei Millionen Toten des Weltkrieges aus ihren Gräbern aufſtehen würden, dürften ſie mit Stolz feſtſtellen, daß ihre Sehnſucht in Erfüllung gegangen iſt. Ihr Opfer hat einen neuen und großen Sinn bekommen. Vor 15 Jahren fielen die erſten Blutzeu⸗ gen der Bewegung. Sie ſtarben im Glauben an Deutſchland und an Adolf Hitlers Miſſion. Der Führer hat ſie alle durch die Tat erlöſt. Deshalb iſt der 9. November für uns auch kein Tag des Klagens. Leuchtend ſtehen über ihm die Worte:„Und Ihr habt doch geſiegt!“ Mit erhobener Stimme fuhr SA-Brigade⸗ führer Kuck fort:„Hier ſtehen tauſende Män⸗ ner angetreten, die bereit ſind, für Deutſch⸗ land jederzeit einzutreten. Deutſch⸗ land iſt wieder ſtark, unſer Blick iſt geradeaus gerichtet. Unſere toten Soldaten aber marſchie⸗ ren in unſeren Reihen mit!“ Nach dem Lied der SA⸗Mannſchaft„Auf, hebt pg. Studentkowysk/ spricht in Mannheim Ein hewährter Vorkümpfer und vortrefflicher Redner der Bewegung Im Rahmen der großen Verſammlungswelle des Gaues Baden der NSDAp finden am Freitagabend im Kreis Mannheim 70 Kund⸗ gebungen und Verſammlungen ſtatt, in denen 70 Redner der Bewegung— Reichs⸗, Gau⸗ und Kreisredner— zur geſamten Bevölkerung des nordweſtbadiſchen Induſtriegebietes ſprechen werden. Im Mittelpunkt dieſer Verſamm⸗ lungswelle ſteht eine Großkundgebung im Nibelungenſaal des Roſengartens, in der ein alter und bewährter Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der Gauſchu⸗ lungsleiter des Gaues Sachſen der NSDAP, Pg. Werner Studentkowsky Privataufnahme Pg. Werner Studentkowſky, das Wort er⸗ greifen wird. * Werner Studentkowſky wurde am 20. Sep⸗ tember 1903 in Kiew in Rußland als Sohn deutſcher Eltern geboren. Nach dem Beſuch des Gymnaſiums in Magdeburg und Sangerhau⸗ ſen und einer zweijährigen Banklehrzeit in Magdeburg und Jena trat er 1924 in Magde⸗ burg in das Berufsleben ein. In ſeinen Frei⸗ ſtunden ſtudierte er an der dortigen Univerſität Jura und Volkswirtſchaft, mußte aber aus finanziellen Gründen 1927 das Studium unter⸗ brechen. Schon 1925 hat ſich Studentkowſky der NS⸗ DAP angeſchloſſen und arbeitete von März 1927 mit dem Gauleiter des Gaues Groß⸗ Berlin, Dr. Joſeph Goebbels, zuſammen als Sektionsführer von Berlin⸗ Schöneberg, um ſpäter die Organiſation der Bewegung in der Mark zu übernehmen. Im Herbſt 1928 kehrte er nach Leipzig zurück und wandte ſich dem Studium der Soziologie, Zeitungswiſſenſchaft und Geſchichte zu. Am 23. Juni 1930 wurde Pg. Studentkowſky erſtmals in' den Sächſiſchen Landtag gewählt und gehört ſeit 1933 dem Reichstag an. Im Jahre 1931 begann er mit einer Sozialſtatiſtik ſämtlicher Mitglieder der NSDaAp,, die Beruf, Alter, Geſchlecht und Wohnort der Parteigenoſ⸗ ſenſchaft feſtſtellte. Nach Beendigung dieſer Ar⸗ beit begab er ſich nach Paris, um der dorti⸗ gen deutſchen Kolonie die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung zu übermitteln. Im Jahre 1933 wurde Pg. Studentkowſky mit der Leitung des Seminars für politiſche Wiſſenſchaften an der Univerſität Leipzig be⸗ traut und im November 1933 von Gauleiter Mutſchmann zum Gauſchulungsleiter des Gaues Sachſen ernannt. Im März 1934 wurde er als Oberregierungsrat 19 ſächſiſche Miniſterium für Volksbildung be⸗ rufen. unſere Fahnen“ trug SA-⸗Oberſturmführer Reinmuth Heinrich Annackers Gedicht„Fak⸗ kelträger“ vor. Anſprache des Kreisleiters Nach dem„Feſtlichen Oratorium“ von Otto Hohman⸗Webau, geſpielt vom Muſikzug der SA, ergriff Kreisleiter Schnei der das Wort. In einer begeiſternden und mitreißenden Anſprache wandte er ſich an die über 200 Angehöri⸗ gen der Hitler⸗Jugend, die in dieſem Jahre in die Partei aufgenommen wurden. An die Jugend gerichtet, ſagte der Kreisleiter:„Ihr ſtürmt mit jugendlicher Be⸗ geiſterung unter der Fahne des Führers vor⸗ wärts. Von heute ab erwartet euch ernſte poli⸗ tiſche Arbeit, über der der verpflichtende Satz ſtehen ſoll:„Deutſchland muß leben, auch wenn wir ſterben müſſen!“ Die Verpflichtung, die ihr übernehmt, iſt ſchwer und hart, aber auch ſtolz und kühn. Welch einen Kampf und welch einen Sieg um⸗ ſpannen die Jahre von 1923 bis 1938, die Jahre des beiſpielloſen Aufſtiegs der nationalſoziali⸗ ſchen Bewegung. In dieſer Stunde, ſo fuhr der Kreisleiter fort, da neue Arbeit auf eure Schultern gelegt wird, dürfen wir einſtolzes Bekenntnis ablegen: Wofür ein Jahrtauſend gekämpft wurde, was die Sehnſucht von ungezählten Ge⸗ nerationen war, iſt jetzt Wirklichkeit geworden. Großdeutſchland iſt auferſtanden! Kreisleiter Schneider erinnerte daran, daß heute eine unerſchütterliche Wehr das Reich nach außen ſchirmt und ſchützt, während im Innern das ganze deutſche Volk bereit iſt, dem Führer zu folgen, wohin auch immer der Marſch gehen mag. An die jungen Kameraden gerichtet, fuhr er fort: „An euch iſt es nun, die Fahne des Glaubens weiterzutragen. Ihr ſollt die Brücke ſein von der Vergangenheit in die Zukunft. Geht aufrecht und ſtolz an eure neue Arbeit. Seid unerſchütterlich und niemals wankend im Glauben an Deutſchland. Wir alle aber wollen euch freudig aufnehmen in unſere große Ge⸗ meinſchaft!“ Mit einem Bekenntnis zum Führer ſchloß der Kreisleiter ſeine Anſprache. Die Lieder der Nation beendeten die nächliche Feierſtunde im Schloßhof. Als ſich die Marſchkolonnen unter den Klän⸗ gen der Muſik⸗ und Spielmannszüge wieder in Bewegung ſetzten, da war es allen frohe Ge⸗ wißheit geworden, daß 200 neue Parteigenoſſen, die durch die Schule der Hitler⸗ Jugend gegangen ſind, die Reihen ſtär⸗ ken werden. Die Pagrteigenoſſen und Partei⸗ genoſſinnen des Kreiſes Mannheim haben 200 neue Kampfgefährten erhalten, die— unbelaſtet von den Mängeln und Fehlern der Vergangenheit— mit klarem Blick und ſtolzem Sinn in die Zukunft ſchreiten. annahmeununterſuchung für die Jj-Ver⸗ fügungstruppe Eine Annahmeunterſuchung der Freiwilligen für die iy⸗Verfügungstruppe erfolgt am Mon⸗ tag, 28. November, um 15 Uhr, im Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 23. Nähere Auskunft und Merkblätter für die die nimmt, 85 9t und sckmlegsaim welch! U⸗Verfügungstruppe ſind erhältlich bei zj⸗ Sturmbann 11/32, Schlageter haus, M 4a, Zianmer 4. Der Führer des-Sturmbannes I1/32 J..: gez. Gaber Jj⸗Oberſturmführer. femis zn ien Hnsentemmnlurben ier Mbndt — Am Freiiag, den 11. November, dunłki die Bevölkerung des— Kreises Mannheim dem Führer in 70 Kundgebungen— *. 4— —— ——————— „hakenkreuzbanner“ Unsere Bilder zeigen Ausschnitte von der Wache des 9. November. Links: Ein Hitlerjunge am 110er Männer vom NSFK abgelöst. Rechts: Politische Leiter am Schlageter Denkmal. In zleicher Weise s dem Friedhof, am Denkmal 1870/%1 am Luisenring und am Kolonial Denkmal. Mannheims Beitrag zur Gaukulturwoche Ausgewählte Programmfolge/ Es ſprechen u. a. Präſident Pg. Kriegler und Reichsinkendank Pg. Glasmeier Wichlig für ausſcheidende Soldalen! Die Wiedereröffnung von Arbeitsbüchern Nach den geſetzlichen Beſtimmungen ſind die Arbeitsbücher militärpflichtiger Perſonen vor dem Einrücken zum aktiven Militärdienſt zu ſchließen. Bei der Entlaſſung aus dem Mili⸗ tärdienſt ſind die Arbeitsbücher vor der Wie⸗ deraufnahme einer beruflichen Tätigkeit durch das zuſtändige Arbeitsamt zu eröffnen. Die Beſchäftigung eines Gefolgſchaftsmitglieds mit geſchloſſenem Arbeitsbuch kommt einer Beſchäf⸗ tigung ohne Arbeitsbuch gleich und iſt daher unzuläſſig. Die Unternehmer und die aus dem Heeres⸗ dienſt entlaſſenen Reſerviſten werden auf dieſe Beſtimmung nachdrücklichſt hingewieſen. Die Inhaber geſchloſſener Arbeitsbücher werden deshalb im eigenen Intereſſe aufgefordert, ſich in den üblichen Dienſtſtunden, vormittags.30 bis 11.30 und nachmittags(außer ſamstags) von 16.15 bis 17.15 Uhr beim Arbeitsamt Mannheim bzw. bei der zuſtändigen Ne⸗ benſtelle zur Wiedereröffnung des Arbeits⸗ buches zu melden. Die Schließung bzw. Wiedereröffnung von Arbeitsbüchern kommt für kurzfriſtige militä⸗ riſche Uebungen nicht in Frage. Bei dieſer Gelegenheit wird beſonders dar⸗ auf hingewieſen, daß das Arbeitsamt Mann⸗ heim donnerstags für den Publikumsverkehr geſchloſſen iſt. „Wo und wann erhalte ich meine Volksgas⸗ maske? Die Ausgabeſtelle für die Volksgas⸗ maske in der NSV.Dienſtſtelle Käfertal, Mann⸗ Straße 36, iſt jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Die Ausgabe der Volks⸗ gasmaske erfolgt nur gegen Verabfolgung des vom NSV⸗Walter ausgeſtellten Bezugsſcheines oder gegen Barzahlung von 5 RM.“ Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Dienstagvormittag ſtie⸗ ßen auf der Straße innerhalb des Fliegerhor⸗ ſtes ein Laſtkraftwagen mit einem Kraftrad zu⸗ ſammen, wobei beide Fahrzeugführer erheb⸗ lich verletzt wurden. Die Verletzten wurden nach Anlegung von Notverbänden in das Farben⸗Hermann Lacke— Farben— Putzartikel— Boots⸗ beſchläge— Schiffsbedarf G 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 Städt. Krankenhaus verhracht, wo ſie verblie⸗ ben. Der Laſtkraftwagen und das Kraftrad mußten abgeſchleppt werden. Ueber die Schuld⸗ frage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich am Dienstagnachmittag auf der Röntgenſtraße beim Friedhof ereignete, wurde eine 52 Jahre alte Frau von einem Perſonenkraftwagen beim „Ueberqueren der Straße angefahren, ſo daß die Frau zu Boden ſtürzte und eine Platzwunde am Kopf erlitt. Der Führer des Perſonen⸗ kraftwagens verbrachte die Verletzte in das Städt. Krankenhaus. Verkehrsüberwachung. Bei im Laufe des Dienstags vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 19 Perſonen ge⸗ bührenpflichtig verwarnt und an 3 Kraftfahr⸗ zeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine aus⸗ gehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ gel aufwieſen. Entwendet wurde: Am 5. 11. 35 auf dem Marktplatz G1 ein braunlederner Damengeld⸗ beutel, etwa 6 auf 10 Zentimeter groß mit zwei Fächern und Klappverſchluß, enthaltend einen größeren Geldbetrag.— Am 5. 11. aus einem Schaukaſten 13 Stilwecker, Marken Junghans, Kienzle, Emes und Mauthe. Zum dritten Male führt der Gau Baden eine Kulturwoche durch. In dieſem Jahre fin⸗ det ſie in der Zeit vom 22. bis 27. Novem⸗ ber 1938 ſtatt. Eingeleitet wird die Gau⸗ kulturwoche 1938 am Dienstag, 22. November, mit einer Rede des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner in Karlsruhe. Am gleichen Tag erfolgt die Verleihung des Kulturpreiſes des Gauleiters. Ab 23. November geſtalten dann die badiſchen Kreiſe ſelbſt ihr Programm, und zwar unter der Parole„Die gläubige Gemein⸗ ſchaft iſt die Grundlage jeder gro⸗ ßen Kultur“. Durch dieſe dezentraliſierte Durchführung der Gaukulturwoche wird jeder Kreis ſein kulturelles und künſtleriſches Schaf⸗ fen herausſtellen. Innerhalb der großen reprä⸗ ſentativen Hauptveranſtaltungen der größeren badiſchen Städte hat unſer Kreis Mannheim ein beſonders reichhaltiges Pro⸗ gramm aufgeſtellt, das wir nachſtehend bekanntgeben: Mittwoch, 23. November: „Tag des Theaters“. Feſtvorſtellung von Sie hielten Wache Noch war die Nocht dem Tog nicht gewichen, als an sämtlichen Ehren- malen unserer Stadt die erste Woche des 7. November aofzog. Dösfer und grov dämmerte der Iog herovuf, ols bberoll qouch durch die Vertre- ter der portei und der Formotionen die Kränze niedergelegt worden, deren Schleifen die entsprechenden Widmungen trogen. Die Nieder- legung der ersten Kkränze erfolgte durch die Kreislei fung, durch die S und durch die 3j. Später kamen zum Teil noch Kränze weiterer formationen und unserer Stadtverwalfung hinzu. Grillparzers„König Ottokars Glück und Ende“ im Nationaltheater. Donnerstag, 24. November: „Tag der bildenden Kunſt und Muſik“: Um 11 Uhr Eröffnung der Ausſtellung der Mann⸗ heimer Künſtlexr in der Städt. Kunſthalle durch Kreisleiter Schneider. Damit findet die all⸗ jährliche Weihnachtsausſtellung!unſerer Mann⸗ heimer Künſtler unter dem Protektorat der Par⸗ tei ſtatt. 20 Uhr Feſtkonzert der Städt. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater im Muſenſaal. Um 20.15 Uhr finden zwei Veranſtaltungen ſtatt. In der„Harmonie“ ſteigt ein offenes Lieder⸗ ſingen mit dem H⸗Orcheſter und den Geſang⸗ vereinen des Koß⸗Vereinsringes.— Leitung: Muſikdirektor Adam. In der Kunſthalle ſpricht Dr. Paſſage in einem Lichtbildervortrag über„Werkkunſt der Gegenwart“. Freitag, 25. November: „Tag der Volksbildung“: 11 Uhr Feſtakt im großen Saal der Städt. Hochſchule für Muſik. Um 20.15 Uhr lieſt der während des langjähri⸗ gen ſudetendeutſchen Volkstumskampfes überall bekanntgewordene Egerländer Dichter Wilhelm Pleyer aus eigenen Werken. Ein Lichtmeer aus 560 000 Kerzen Unſer Schloß in überwältigendem Strahlenlicht Apparaturen jetzt feſt eingebaut In hellem Flutlicht lag zur Feierſtunde des 9. November der Ehrenhof des Mannheimer Schloſſes und klar hob ſich der prachtvolle Bau vom nächtlichen Himmel ab. Die Lichtfülle, mit der der eindrucksvolle Rah⸗ men verſtärkt wurde, ſtammte vor allem von den 16 Scheinwerfern, die in den letzten Tagen neu aufgebaut und eingerichtet wurden. Wohl hatte man ſchon bei früheren Anläſſen das Schloß angeſtrahlt und Scheinwerfer aufgeſtellt gehabt. Die Verlegung der Anſchlüſſe war aber nicht endgültig, da man erſt ein entſprechendes Kabel beſchaffen mußte. Dieſes Kabel iſt in den letzten Wochen nun eingebaut worden, nachdem man das Proviſorium entfernt hatte. Gleich⸗ zeitig richtete man auch die vier Maſten mit den Scheinwerferträgern endgültig auf. Der Anſchluß der eigentlichen Scheinwerfer erfolgte erſt in den letzten beiden Tagen, wäh⸗ rend man die Abendſtunden dazu benützte, durch richtige Stellung der Scheinwerfer zuein⸗ ander und durch Regulierung der in den Schein⸗ werfern befindlichen Silberſpiegel die beſt⸗ möglichſte Lichtwirkung und eine gleichmäßige Anſtrahlung des Schloſ⸗ ſes zu erzielen. Jeder der 16 Scheinwerfer— von denen je zwei Maſten mit drei Stück und mit fünf Stück ausgerüſtet ſind— birgt eine Lichtquelle von 1500 Watt. Die ausgeſtrahlte Lichtſtärke beträgt je Scheinwerfer rund 35 000 Kerzen, ſo daß die 16 Scheinwerfer insgeſamt eine Hellig⸗ keit von 560 000 Kerzen erzeugen. Wenn auch jetzt die Scheinwerferanlagen des Schloſſes feſt eingebaut ſind, ſo beläßt man doch nicht die Scheinwerfer ſtändig auf ihren Maſten. Iſt es doch ratſam, zur Schonung dieſer Geräte und vor allem der empfindlichen Silberſpiegel wegen, dieſe Apparaturen nicht ſtändig den Witterungseinflüſſen auszuſetzen. Bei Bedarf ſind die Scheinwerfer raſch vom Lager geholt und auf ihre nunmehr eingerichteten Träger aufgeſetzt.—i— An jedem Ehrenmal unserer Stadt wurde in den Morgenstunden des 9. November ein Kranz der Kreisleitung niedergelegt, dessen rote Schleifen in weiß die Inschrift trugen:„Den toten Kame⸗ raden— Die Kreisleitung der NSDAP“. Die Kränze, die von der SA und von der i an ver- schiedenen Ehrenmälern niedergelegt wurden, waren in der gleichen Art gehalten. Auin.: Jütte Denkmal. Mitte: Die vom NSKK gestellte Wache an den SA-Gräbern wird durch tanden Wachen am Ehrenmal auf dem Heldenfriedhof, am alten Kriegerdenkmal auf Aufnahmen: Hans Jütte(3) Samstag, 26. November: „Tag des Rundfunks“: Dieſer Tag bildet den Höhepunkt der Gaukulturwoche in Mannheim. Anläßlich der Eröffnung der Südweſtdeutſchen Rundfunkausſtellung„Rundfunk iſt Freude“ in der Ehrenhalle der Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſpricht der Präſident der Reichsrundfunkkammer, Pg. Kriegler. Die Umrahmung übernimmt das Orcheſter des Nationaltheaters. Um 15 Uhr findet eine kulturpolitiſche Ar⸗ beitstagung der Landesleitung der Reichsrund⸗ Meiſter Schwarz bringt eine Neuigkeit nach Hauſe. Kollegen erzählten von einem neuen Weg, ſtark verſchmutzte und verölte Arbeitskleider ſchnell und gründlich zu ſäubern. Einfaches Einweichen in nu⸗ Löſung und Nachkochen in inan, ſo lautet das erprobte Rezept! E Das iſt in der Tat nicht nur etwas für ſeine Frau- allen Handwerkerfrauen hilft dieſes einfache und billige Waſchverfahren! funkkammer beim Landeskulturwalter Gau Ba⸗ den in der„Harmonie“ ſtatt. Hierbei wird der Reichsintendant des deutſchen Rundfunks, Pg. Glasmeier,, ſprechen. Um 20 Uhr großes Feſtkonzert des Reichsſen⸗ ders Stuttgart in Verbindung mit KdF.— Motto:„Parade der Virtuoſen“. Hauptſoliſten: Adele Kern und Carl Schmidt⸗Walter. Sonntag, 27. November: 10 Uhr Morgenfeier der H im Nibelungen⸗ ſaal. Um 12 Uhr wird die Ausſtellung„Heſter⸗ reichiſche Werkkunſt der Gegenwart“ in der Kunſthalle eröffnet. Am Abend finden folgende Veranſtaltungen ſtatt: 1. Feſtvorſtellung von Richard Wagners „Götterdämmerung“ im Nationaltheater.— 2. Fünfte Jahresfeier der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal. Das umfangreiche Mannheimer Programm beweiſt, daß das kulturelle Leben in unſerem Kreis ſehr rege iſt. Theater, Muſik, Kunſt ſind Ausdrucksformen der Kultur unſeres Volkes. Hier in Mannheim zeigt es ſich am beſten, daß die nationalſozialiſtiſchen Kulturſchöpfungen volksverbunden ſind. Auch der werktätige Menſch ſoll an ihr teilhaben, weil Kultur nichts anderes iſt als der Ausdruck eines Volkes. Der zie staunen- f wie schön— wie billig— die kleidssmen Zeumer-Hüte Sind. Breite Straße M 1, 6 Nationalſozialismus hat unſerem Volke die art⸗ eigene Kultur gerettet, nachdem dekadente Kräfte verſuchten, das deutſche Volk von der Kultur zu entfremden, ſie zur Angelegenheit eines Inter⸗ eſſentenklüngels zu machen. Hier in unſerer Stadt der Fabriken und Kon⸗ tore iſt, wie allerorts, dieſer Gedanke zerſchellt, weil auch auf dieſem Gebiet des Führers Wille Wandlung ſchaffte. Darum beteiligt ſich jeder Volksgenoſſe an den Veranſtaltungen der Gau⸗ kulturwoche, weil er im Reiche des Führers weiß, daß die Gaukulturwoche nichts anderes iſt als die Demonſtrationen des ſchöpferiſchen Wil⸗ lens im Lande Baden.-Ooh. Mation Trau Ende Runſth. und lanet— der? als 2 Kleinku Konzert mitac Carl Schloßt Theater Hallenb zialbi Reichsſe .30 naſtik dich d und Zeita Große du no Tee; keiten net f Unſer angab Unter Deutſchl ter; 6 Nachr bunte Schl oer Bri ſchen: richten Wetter liederfſ Muſit Sport Woche 20.10 Abend anſchet Nachtr bis 0. 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Kunſthalle: Vortrag Dr. Schöne⸗Berlin:„Brouwer und das Bauernbild“. Anfang 20.15 Uhr. lanetarium: 20.15 Uhr: Erſter Erperimentalvortrag der Reihe„Strahlung und Leben“: Die Strahlung als Wellenvorgang. Kleinkunſtbühne Libelle: Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen; Palaſt'afſee „Rheingold“; Kaffee Wien; Mannheimer Hof; Park⸗ hotel; Weinhaus„Hütte“; Grinzingſtube. Tanz:„s' Holzkiſtl⸗Bar“ im Mannheimer Hof; Ere⸗ mitage⸗Bar in der Libelle; Wintergarten; Kaffee Carl Theodor; Pardhotel. Ständige Darbietungen: Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr.— Leſeſaal: 10 bis 13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr.— Ausſtellung von modernen Buchbinderarbeiten. Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzingſtr. 13: Ausleihe: 10.30—12 30 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 11—13 und 16.30—21 Uhr.— Jugendbücherei, K 7, 46: Ausleihe: 16—20 Uhr. Muſikbücherei: Schallplattenvorführung: 10—16 Uhr. Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wannen⸗, Spe⸗ zialbäder. Rundfunk-Programm Donnerstag, 10. November: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Frühnachrichten;.00 Gym⸗ naſtik;.30 Ohne Sorgen jeder Morgen;.20 Für dich daheim; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Große Soliſten— berühmte Orcheſter; 16.00„Weißt du noch, wie's damals war?“; 17.00 Zum Fünf⸗Uhr⸗ Tee; 18.00 Das deutſche Lied; 18.30 Nette Kleinig⸗ keiten; 18.45 Aus Zeit und Leben; 19.00„Moir ſollt's net für möglich halta!“; 20.00 Nachrichten; 20.15 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt; 22.00 Zeit⸗ angabe, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter;.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwi⸗ Schlechte Augen⸗ Mißgeſchick' die Brille hilft von Käpernick der Brillenfachmann, P2, 14gegenüb. der Hauptpoſt ſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nach⸗ richten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht; 15.15 Kinder⸗ liederſingen; anſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſitk am Nachmittag; 18.00 Das Wort hat der Sport; 18.15 Richard Wagner; 19.00 Von Woche zu Woche; 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter; 20.10 Begegnung mit einem Dichter; 20.40 Muſik am Abend; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchießend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Deutſcher Seewetterbericht; 23.00 bis.55 Muſik der Wiener Klaſſik. Leiſtungen der deutſchen Treibſtoff⸗ verſorgung Ueber die Arbeiten und über die erzielten Leiſtungen auf dem Gebiet der deutſchen Treibſtoff⸗Verſorgung werden die des NSa und die Mitglieder des DDaAcC in einem Vortragsabend eingehend unterrichtet. Im Saale des„Friedrichspark“ ſpricht am nt Donnerstag, 10. Februar, Ingenieur Jankſch von der, IJG⸗Farbenindu⸗ ſtrie. Die Ausführungen che, urch Film, Lichtbilder und durch Verſuche am laufenden Motor eine wertvolle Ergänzung. Die Teilnahme an dieſem Vortragsabend iſt jedem Kraftfahrer möglich, wobei Einführung von Intereſſenten erwünſcht iſt. Ausstellung„Grenzlandpresse im Kampf“ eröffnet Im Rahmen der Feierlichkeiten des 9. No⸗ vember in München iſt durch Reichshauptamts⸗ leiter Dr. Dresler die größtenteils aus den Beſtänden des Archivs Rehſe geſchaffene Aus⸗ ſtellung im Kampf“ eröffnet worden. Das Ringen der Preſſe um die Be⸗ freiung des Saargebietes, die Rückkehr der Oſt⸗ mark und die Heimkehr Sudetendeutſchlands ins Reich wird in packenden Dokumenten le⸗ bendig. Im Ehrenraum der Ausſtellung be⸗ findet ſich die erſte Fahne der Sudeten⸗ deutſchen Partei, deren zerfetztes Tuch das Blut ihres Fahnenträgers benetzt hat. Grenztafeln, Maueranſchläge, Flugblätter und zahlreiche illegale Zeitſchriften vervollſtändigen die Schau, der ein Wort Felixr Dahns aus Eger vorangeſetzt iſt:„Das höchſte Gut des Mannes iſt ſein Volk.“ Der heroiſche Kampf der letzten Monate 23 ſeinen Niederſchlag in erſchütternden Aeuße⸗ rungen Aus Briefen und Karten ſprechen die Erlebniſſe gehetzter Flüchtlinge. Vielfach iſt die Uebermittlung der Berichte an die zurückgebliebenen Angehörigen mit größten Gefahren verbunden geweſen. In einem Schrei⸗ ben heißt es:„Vor allem laß Dir Eines ſagen: betrete nie das tſchechiſche Konſulat. Auch dann nicht, wenn ſie Dich locken. Sie würden Dich ſo⸗ fort verhaften. Wenn ſie ſagen, Deine Unter⸗ ſchrift ſei unbedingt notwendig und von Dir Aie en Du mußt hingehen, tue es dennoch nicht, denn das tſchechoſlowakiſche Konſulat iſt tſchechiſcher Boden!“ Groß iſt auch die Anzahl der eingelaufenen Flugblätter aus beiden Lagern. Noch in letzter Stunde hat der Vorſitzende der Deutſchen Sozialdemokratiſchen Arbeiterpartei, Wenzel Jakſch, die ſtandhaft gebliebenen Sodetendeutſchen durch ein ausgeklügeltes Täuſchungsmanöver auf die Seite des Marxismus locken wollen. Unter den eingelau⸗ fenen Dokumenten findet man auch ein Exem⸗ OOa iot heute(os? Freizeitſtätten in Werk, Stadt und Land würdige Feierabendräume werden geſchafſen/ Umgeſtaltung von Gaſträumen und Sälen 1 „Zu den vielen Gebieten des täglichen Lebens, die in den vergangenen fünf Jahren einem grundlegenden Wandel unterzogen worden ſind, gehört auch die Feierabendgeſtaltung. Na⸗ tionalſozialiſtiſche Geſtaltungskraft hat ihr einen neuen Inhalt und ein neues Geſicht ge⸗ geben. Ganz abgeſehen davon, daß man früher die ſchaffenden Menſchen, rein organiſations⸗ mäßig geſehen, nicht in ſolcher Geſchloſſenſchaft an die Kulturgüter der Nation herangebracht hat, iſt es früher auch mangels einer großen weltanſchaulichen Haltung unmöglich geweſen, allgemeingültige Geſichtspunkte für die Geſtal⸗ tung des Feierabends zu entwickeln. Arbeit und Feierabend, oder— wie es heute ſchon international ausgedrückt wird—„Freude und Arbeit“ ſchienen kraſſe und unvereinbare Ge⸗ genſätze zu ſein. Entſprechend war auch die Einſtellung derjenigen, die einmal die Arbeit und zum anderen die Freizeit betreuten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der National⸗ ſozialismus auch auf dieſem Gebiete mit den vorhandenen Formen ſowohl in der Geſtaltung als auch in der Darſtellung heute keineswegs zufrieden iſt. Man verſucht vielmehr, ſich die Erfahrungen der letzten fünf Jahre zu eigen zu machen, um an die Stelle der vielleicht aus der früheren Zeit übernommenen und nur mit einem nationalſozialiſtiſchen Vorzeichen ver⸗ ſehenen Feierabendtätigkeit echte nationalſozia⸗ liſtiſche Darſtellungen und Geſtaltungsformen zu ſetzen. Die wichtigſte hierfür iſt die Schaffung der techniſchen und baulichen Möglichkeiten, d. h. die Errichtung ſolcher Stät⸗ ten, an denen nationalſozialiſtiſche Feierabend⸗ geſtaltung überhaupt möglich iſt. Die Förderung dieſer Beſtrebungen, ſchöne und würdige Freizeitſtätten in ganz Deutſch⸗ land zu ſchaffen, geſchieht auf verſchiedene Weiſe: Die Gaſtwirte verſuchen von ſich aus, im Einvernehmen mit der Deutſchen Arbeits⸗ front, ihre beſtehenden Säle und Gaſträume in würdige und anſtändige Freizeitſtätten„Kraft durch Freude“ umzugeſtalten. Die Betriebe, die ſchon in den letzten Jahren einen Feierabend⸗ raum oder einen Aufenthaltsraum in ihrem Betrieb geſchaffen haben, ſtellen dieſen Feier⸗ abendraum nach Möglichkeit auch den Betriebs⸗ angehörigen und gegebenenfalls einer ganzen Dorfgemeinſchaft zur Verfügung. Auch in die⸗ ſem Falle wird die ſchöne und würdige Hal⸗ tung der Aufenthaltsräume bzw. Feierabend⸗ räume beſonders betont werden müſſen. Die Betriebe bekunden ſchließlich durch Ver⸗ ſchickung von Arbeitskameraden oder durch Be⸗ triebsausflüge ihre Verbundenheit mit den Dorfgaſthäuſern oder größeren Sälen ihrer Umgebung, indem ſie durch den Aufenthalt der Arbeitskameraden, durch Betriebsausflüge oder andere Veranſtaltungen die Eigentümer bzw. Pächter unterſtützen. Vor Umbau oder Neubau einer ſolchen Feier⸗ abendſtätte ſind ſelbſtverſtändlich eingehend die örtlichen Verhältniſſe, die Verkehrslage und die Einzelfragen der Umbau⸗ bzw. Neubaugeſtal⸗ tung überhaupt zu überlegen. Es iſt z. B. ſinn⸗ Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraſße 1 Ortsgruppen der NSDAP Ortsgruppe Lindenhof. Am Freitag, 11. Nov., 20.15 Uhr, findet im Verſammlungsſaal des Roſengarten für die Volksgenoſſen und Parteigenoſſen der Zellen 02, 05, 06, 10, 11, 12, eine öffentliche Kundgebung ſtatt. Redner: Gauausbilder Pg. Peter. Für die Volksgenoſſen und Parteigenoſſen der Zellen 01, 03, 04, 07, 08, 09, findet die Kundgebung zur ſelben Zeit im Saal„Zum Rheinpark“ ſtatt. Redner Schulrat Pg. Gärtner. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Freitag, 11. Nov., 20 Uhr, Großkundgebung im Planetarium. Es ſpricht Gaured⸗ ner Pg. Grasberger(Karlsruhe). Es haben zu er⸗ ſcheinen ſämtliche Pol. Leiter, Walter und Obmänner der DAF, NS⸗Frauenſchaft und ſämtliche Angehörigen der Gliederungen. Ferner ſind alle Volksgenoſſen herz⸗ lich eingeladen. Neueichwald: 11. 11., 20 Uhr, Großkundgebung in der Sporthalle am 110er⸗Weg(Kuhbuckel). Alle Pol. Leiter, Helfer, Walter und Warte der Gliederungen treten 19.30 Uhr vor der Sporthalle an. Die Bevöl⸗ kerung iſt zur Teilnahme eingeladen. Rheinau: Große öffentliche Mitgliederverſammlung im„Badiſchen Hof“. Beginn 20 Uhr. Das Er⸗ ſcheinen aller Pol, Leiter, Walter und Warte der Glie⸗ derungen und der Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft iſt Pflicht. Die Bevölkerung iſt eingeladen. Sandhofen. 11. 11. Großkundgebung im Saale „Zum Morgenſtern“. Sprecher iſt Gauredner Pg. R. Wenz, Bürgermeiſter. Beteiligung ſämtlicher Vg. und Pg. iſt unbedingte Pflicht. NS⸗Frauenſchaft Platz des 30. Januar, NS⸗Frauenſchaft. Marken⸗ ausgabe am 10. 11., 20—21 Uhr, im Geſchäftszim⸗ mer. Abliefern der Handarbeiten von 10 Uhr ab. Humboldt: Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft befindet ſich nunmehr in der Hildaſchule, Zimmer z. Sprechſtunden finden ſtatt: Jeden Montag von 20—21 Uhr, und Donnerstag von 15—17 Uhr für alle Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Nächſter Heimabend am 14. 11.,— 10. 11., 20 Uhr, Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung in der Hilda⸗ ſchule mit Stellvertreterinnen. Achtung Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ u. Haus⸗ plar der kommuniſtiſchen„Roten Fahne“. Auf dem Blatt lieſt man die handſchriftliche Be⸗ merkung, daß die Zeitung am 27. September dieſes Jahres nach der Beſchlagnahme aller er⸗ reichbaren Radioapparate durch einen kleinen Jungen verteilt worden iſt. Im Leitartikel des Hetzhlattes wird verſichert, daß die„große, herrliche Sowjetunion“ mit ihrer unbeſiegbaren Roten Armee auch weiterhin die Beſchützerin der Freiheit aller Völker der Erde ſein werde Von hohem dokumentariſchem Wert ſind auch die zahlreichen eingeſandten ſudetendeut⸗ ſchen Zeitungen jener denkwürdigen Wochen, die infolge klaffender Zenſurlücken ein abſurdes Ausſehen angenommen haben. Von rühender Herzlichkeit iſt der Inhalt eines kleinen Briefes„an den Führer“. Er ſpiegelt mit aller Wahrheit die Stimmung der Jugend im Sudetenland wieder. Das Schreiben ſtammt von einem zehnjährigen Jungen aus Biſchwitz und iſt von einem Flüchtling im Schuh verſteckt über die Grenze gebracht worden. In dem mit kindlichen Zeich⸗ nungen verſehenen Briefblatt heißt es:„Ich ſehne mich nach unſerem Führer. Adolf Hitler komm' ſobald als möglich zu uns. Das ganze Dorf iſt aufgeregt und alle ſagen: wenn doch nur bald der Hitler käme. Unſere Fa⸗ milie, mein Vater, meine Mutter und meine Großmutter ſind alle deutſch geſinnt. Nur Opa iſt ein alter Sozialdemokrat!“ E. Hck. 175jähriges Bestehen der Senckenbergischen Stiftung Die Senckenbergiſche Stiftung in Frankfurt a.., deren Gründer der große Naturforſcher Dr. Johann Chriſtian Sencken⸗ berg iſt, kann in dieſen Tagen auf ihr 175jäh⸗ riges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß fand in der Univerſität in Frankfurt eine Ju⸗ biläumsfeier ſtatt, an der zahlreiche Vertreter von Behörden und Wiſſenſchaft teilnahmen. Der Vorſitzende der Adminiſtration der Stif⸗ tung, Dr. de Bary, gab in ſeiner Anſprache wirtſchaft: 10. 11., 15.30 Uhr, und 11. 11., 20 Uhr, finden im kleinen Caſinoſaal, R 1, Vorträge über Ver⸗ wendung von Hefe zum Kochen und Backen ſtatt. Wir empfehlen den Beſuch dieſer Vorträge. Erlenhof: 10. 11., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße, zahlreiches Erſcheinen iſt erwünſcht.— Nähnachmittag fällt aus. Sandhofen: Sämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder nehmen am 11. 11. an der Kund⸗ gebung der NSDAwP im Morgenſtern teil. Neckarau⸗Nord: Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen kommen am 11. 11., 15 Uhr, zu einer Beſprechung in die NSV.— 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundgebung der NSDApP im Gemeindehaus teil. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtl. Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundgebung der NSDaApP im Planetarium teil. Neckarſtadt⸗Oſt: 10. 11., 19.30 Uhr, Stab⸗ und Zel⸗ lenfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung, anſchl. Sin⸗ gen und Probe zum Heimabend bei Bode. Wohlgelegen: 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtl. Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundge⸗ bung der NSDApP im Roſengarten teil. Treffpunkt 19.45 Uhr vor dem Roſengarteneingang. Edingen: 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitalieder an der Kund⸗ gebung der NSDaApP in der Schloßwirtſchaft teil. Der Heimabend am 10. 11. fällt aus. Lindenhof: 10. 11., 20 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im Rheinpark. Bismarckplatz: 10. 11., 20 Uhr, Handarbeitsabend für ſämtliche Mitglieder in der Thoräckerſtraße. Achtung Jugendgruppe: Jugendgruppe Lindenhof: 10. 11., 20.30 Uhr, Sport in der Dracheufelsſtraße 5. Jugendgruppe Humboldt: 10. 11., 20 Uhr, Heim⸗ abend im NSV⸗Kindergarten Fröhlichſtr. 15. Hand⸗ arbeiten mitbringen. Jugendgruppe Neckarau⸗Nord: 10. 11., 20 Uhr, Heimabend im Lamm. Wichtige Beſprechung. Jugendgruppe Plankenhof; 10. 11., 20 Uhr, Heim⸗ abend in P 7, 7a. Sägematerial mitbringen. Jugendgruppe Deutſches Eck: 10. 11., 20.15 Uhr, Heimabend in U 5, 12(Reichswandererheim). Er⸗ ſcheinen Pflicht. Uniform oder weiße Bluſe. los, in ein völlig verwahrloſtes Unternehmen bedeutende Mittel hineinzuſtecken. Viel beſſer iſt es dann, an Stelle dieſes alten Gebäudes einen neuen, einfachen aber gediegenen Saal⸗ bau zu erſtellen. Umgekehrt wird es in vielen Fällen durch einen geringfügigen Umbau, durch beſſere Belichtung und Belüftung oder durch Einrichtung einer Bühne möglich ſein, einen bisher ſchlechten oder kaum benutzten Saal zu einer würdigen Freizeitſtätte zu machen. Die Deutſche Arbeitsfront dehnt damit ihr Auf⸗ auch auf die Geſtaltung beſtehen⸗ er Gebäude und Gebäudeteile außerhalb der Betriebe aus. Die Mädel voran! Die BDM⸗Reichsreferentin zum Berufs⸗ wettkampf Zum Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen 1939 erläßt die Reichsreferentin für den BDM, Dr. Jutta Rüdiger, folgenden Aufruf: „Meine Kameradinnen! Der Führer gab uns Großdeutſchland. Wir Mädel danken ihm durch Einſatz und Leiſtung. Heute darf es kein Mädel mehr geben, das ſich nicht ein ⸗ reiht inn den Arbeitskampf unſeres Volkes. Und ſo marſchiert— wie in den vergangenen Jahren— im Reichsberufswettkampf 1939 die deutſche Jugend, Mädel und Jungen, in ge⸗ meinſamer Kameradſchaft voran“. 60. Geburtstag. Heute, am 10. November, be⸗ geht Frau Karoline Stamm in H 5, 5a, ihren 60. Geburtstag. Den alten Parteigenoſſen und SA⸗Männern iſt Frau Stamm wohl bekannt. In den Kampfjahren— ſeit 1931— hat ſie im damals roteſten Viertel Mannheims in ihrem Hauſe die Notküche der NSDaApP beher⸗ bergt und bald ſogar zwei Stockwerke ihres Hauſes für Zwecke der NSDAP zur Verfü⸗ gung geſtellt. Das Sozialamt hielt dort Sani⸗ tätskurſe ab, der Deutſche Frauenorden wohnte unter ihrem Dach und auch kleinere Verſamm⸗ lungen wurden dort abgehalten. Bereits im Jahre 1933 ſchrieb das„Hakenkreuzbanner“: „Für uns Nationalſozialiſten verdient Frau Stamm Ww. inſofern eine weitere Anerken⸗ nung, als ſie in Zeiten, wo wir noch von allen Cocosläufer und Ma ten Zugluftabdichtungen apkEN .NMNMENMDEKORANMONV H. ENMSEILHARDU NS„OCKUNSTSTRASSF) Seiten bekämpft wurden, den Mut aufbrachte, uns in ihrem Hauſe Räume zur Verfügung zu ſtellen“. Auch das„Hakenkreuzbanner“, zu deſ⸗ ſen älteſten Abonnenten ſie gehört, ſchließt ſich an ihrem heutigen Ehrentage den Gratulanten. an. 72. Geburtstag. Am Donnerstag, 10. Novem⸗ ber, begeht Adam Ebert, Mannheim⸗Sand⸗ hofen, Pfauengaſſe 9, ſeinen 72. Geburtstag. Wir gratulieren. Goldene Hochzeit. Kgarl Kremchin, Mann⸗ heim, U 6, 26, feiert am Donnerstag, 10. No⸗ vember, mit ſeiner Ehefrau, geb. Schuhmacher, das Feſt der goldenen Hochzeit. Beide Ehe⸗ partner ſind über 80 Jahre alt und erfreuen ſich noch der beſten Geſundheit. Dem hochbetagten Jubelpaar zu ihrem Ehrentag unſere herzlich⸗ ſten Glückwünſche. 25jähriges Dienſtjubilüum. Bauinſpektor Jo⸗ hann Regele, Schumannſtraße 5, kann auf 2jährige Tätigkeit im Dienſte der Städtiſchen Werke Dem Arbeitsjubilar unſere beſten Wünſche. ncherbinninn in pruererteree Munt mra, urmime kem pehr ivnniscenniee mmi eee zunächſt einen Ueberblick über die Geſchichte die⸗ ſes großen Werks und ſeine Verdienſte um die mediziniſche und naturwiſſenſchaftliche For⸗ ſchung, um dann die Mitteilung zu machen, daß der Reichswiſſenſchaftsminiſter die Gründung eines neuen Senckenbergiſchen Inſtituts für die Geſchichte der Medizin und die Angliede⸗ rung dieſes Inſtituts an die Univerſität geneh⸗ migt hat. Zum Leiter des neuen Inſtituts iſt Dozent Dr. Artelt ernannt worden. Zur För⸗ derung der wiſſenſchaftlichen Arbeiten hat die Senckenbergiſche Geſellſchaft einen beſonderen Senckenberg-Preis in Höhe von 4000 Mark aus⸗ geſetzt, der alle drei Jahre einem volksdeutſchen Forſcher für hervorragende Leiſtungen auf dem Gebiet der Medizin und der Naturwiſſenſchaf⸗ ten zufallen ſoll. Der Preis, mit dem auch die Ueberreichung einer Senckenberg-Plakette ver⸗ bunden iſt, wird zum erſtenmal im kommenden Jahr zu Verteilung gelangen. Die erſte Plakette in dieſem Jahr erhielt der Frankfurter Ober⸗ bürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs, der Vor⸗ ſitzende des Senckenberg⸗Kuratoriums. Von den deutschen Hocbschulen Die Univerſität Münſter hat als dritte großdeutſche Univerſität nach Berlin und Freiburg i. Br. ein Kommunalwiſ⸗ ſenſchaftliches Inſtitut innerhalb der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaftlichen Fakultät erhalten, das ſoeben mit einem feierlichen Feſt⸗ akt im Auditorium maximum der Univerſität eröffnet wurde. Zum Direktor des neuen Inſti⸗ tuts wurde der Kämmerer der Stadt Dortmund, Bürgermeiſter Dr. Pagenkopf, berufen. Die Univerſität Göttingen hat ein neues Phyſiologiſches Inſtitut erhalten, das mit einer feierlichen akademiſchen Vorleſung des Direk⸗ ——2 Inſtituts, Profeſſor Dr. Rein, eröffnet wurde. Kommende Urauflührungen Das Deſſauer uffilhru wird im Zaufe dieſes Monats drei Uraufführungen bringen: die Oper „Carina Corvi“ von Fritz Neupert, ein Schau⸗ ſpiel von Friedrich Wilhelm Hymmen und das Luſtſpiel„Frauendiplomatie“ von Hanns Forell. Die Münchener Staatsoper will im Februar 1939 die Oper„Der Mond“ von Carl Orff zur Uraufführung bringen. Am 12. Dezember bringt das Stadttheater Kottbus die romantiſche Operette„Der Prinz von Delhi“ von Paul Borgeli und W. E. Rit⸗ terfeldt, Muſik von Ernſt Schicketanz, einem ſudetendeutſchen Komponiſten, zur Urauffüh⸗ rung. Heimkehr Chopins nach Polen. In Polen beſteht der Plan, die Gebeine Frederic Chopins, der auf dem Friedhof Pere Lachaiſe in Paris begraben worden iſt, in ſein Heimat⸗ land zu überführen. Das Grab Chopins in Paris, das ſich in völlig vernachläſſigtem Zu⸗ ſtand befand, iſt in dieſe mFrühjahr auf Koſten des Warſchauer Chopin⸗Inſtituts hergerichtet worden. Das Chopin⸗Inſtitut hat auch den Gedanken der Ueberführung angeregt, der in der polniſchen Preſſe großen Widerhall gefun⸗ den hat. Es wird vorgeſchlagen, die Heimkehr zu einer großen Feierlichkeit zu geſtalten. Für die letzte Ruheſtätte Chopins werden u. a. War⸗ ſchau, Chopins Geburtsort Zelarowa bei War⸗ ſchau und der Wawel in Kralau, die hiſtoriſche Königsgruft, in der auch Pilſudſki beigeſetzt iſt, in Vorſchlag gebracht. Sibelius⸗Muſikfeſt in London. In London wird gegenwärtig ein Sibelius⸗ Muſikfeſt durchgeführt, in deſſen Rahmen ſämt⸗ liche bisher erſchienenen Werke des Meiſters zur Aufführung gelangen. Es handelt ſich um ſieben Sinfonien, ſieben ſinfoniſche Gedichte, ein Violin⸗Konzert, verſchiedene Suiten u. a. Der jetzt 72jährige Komponiſt läßt ſich in Lon⸗ don durch ſeine Tochter vertreten, die davon Mitteilung machte, daß ihr Vater gegenwärtig vor Vollendung ſeiner achten Zinfonie ſteht. — ——————————————— — ——B—————— ——— —————— — ————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstkag, 10. Uovember 1938 Hoesch zrent mit 6 pProzent Dividende gleich Wpp Nachdem Glöckner bereits den Geſchäftsbericht veröffentlichte und auch die Gutehoffnungshütte ihren Dividendenvorſchlag bekanntgegeben hat, kommt mit ziemlicher Verſpätung gegenüber den Vorjahren Hoeſch jetzt ebenfalls mit dem vorläuſigen Jahresabſchluß heraus. Hoeſch zieht mit einer Dividendenhöhe von gleichfalls 6 Prozent den beiden übrigen Unterneh⸗ mungen gleich, ſo daß alle drei zum 30. Juni bilan⸗ zierenden Montankonzerne einen einheitlichen Divi⸗ dendenſatz von 6 Prozent zur Ausſchüttung bringen. Davon haben Klöckner und Hoeſch ihre Dividenden um je 1 Prozent erhöht, während die Gutehoffnungs⸗ hütte, die im Vorjahr als einzige bereits auf 6 Pro⸗ zent gegangen war, dieſen Satz auch in dieſem Jahr beibehält. Im einzelnen hat Hoeſch aus der Aufſichtsrats⸗ ſitzung folgende Bilanzzahlen veröffentlicht(in Millio⸗ nen Reichsmark): Abſchreibungen Reingewinn. alter Vortragg zur Verteilung Div. auf 101,8 Millionen 1937/38 1936/37 „»„„ 17,51 18,66 0 A n 6,44 5,12 5 0,45 5,57 611 5,09 0,64 0,48 neuer Vortrag Bei einem Vergleich ergibt ſich, daß das diesjährige Ergebnis durchweg höhere Bilanzzahlen auſweiſt. Der Rückgang der Anlageabſchreibungen um rund eine Million Reichsmark erklärt ſich daraus, daß die Auf⸗ ſtellung der Bilanz nach den Vorſchriften des neuen Aktiengeſetzes erfolgt iſt und dementſprechend die Rückſtellungen und Rücklagen vor Feſtſtellung des Rohertrages vorgenommen worden ſind. Rückſtellungen und Rücklagen haben jedoch eine— zahlenmäßig noch nicht bekannte— Erhöhung erfahren. Dieſe Verſtär⸗ kung der Reſerveſtellung macht deutlich, daß Hoeſch trotz der Dividendenerhöhung für die finanzielle Stär⸗ kung, insbeſondere auch für die Durchführung der Auf⸗ gaben des Vierjahresplanes, weiter vorgeſorgt hat. Ueberhaupt laſſen die Zahlen erkennen, daß auch bei Hoeſch Produktion und Ertrag ihre aufſteigende Rich⸗ tung beibehalten haben, in Uebereinſtimmung mit der wirtſchaftlichen Geſamtentwicktkung. Wie die beiden an⸗ deren Montankonzerne, dürfte auch Hoeſch den Höchſt⸗ ſtand der vorjährigen Erzeugung und des Abſatzes noch überſchritten haben, und zwar in der Reihenfolge, daß am ſtärlſten die Erzeugung, weniger ſtark der Umſa tzund noch um einen Grad weniger der Ertrag zugenommen haben. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß mit ſtärkerer Ausnutzung jetzt zwangsläufig ein er⸗ höhter Koſtenaufwand verbunden iſt, wie auch andere im Allgemeinintereſſe liegende Faktoren die Koſtenſeite beeinflußt haben. Wenn trotzdem ein höherer Reinge⸗ winn erzielt wurde und eine höhere Dividende aus⸗ geſchüttet werden kann, ſo iſt das ein untrüglicher Be⸗ weis dafür, daß Hoeſch im abgelaufenen Geſchäftsjahr wieder erfolgreich und gewinnbringend gearbeitet hat. Dem gibt auch die Verwaltung Ausdruck, wenn ſie ſagt, daß im erſten Viertel des neuen Geſchäftsjahres Bergwerke und Hüttenwerke unverändert gut beſchäf⸗ tigt waren. SwW 75 Jahre Brauerei A. Bonnet& Cie., Die Brauerei A. Bonnet& Cie. blickt auf ihr heim. Meiſen⸗ 75jähriges Beſtehen zurück. Das Unternehmen, das ſich in ſeiner 75jährigen Geſchichte glänzend entwickelte, nimmt ſeit langer Zeit im heimiſchen Wirtſchaftsleben eine bedeutende Stellung ein. Der Gründer der Braue⸗ rei Bonnet, Auguſt Bonnet, entſtammt einer altein⸗ geſeſſenen Bürgerſamilie, die ſeit vier Jahrhunderten in Meiſenheim anſäſſig iſt. 'tie schweizerische Zollzusch äge für Gerſte, Malz und Bier wieder eingeſetzt. Im Hinblick auf den Rückgang der Preiſe für Brau⸗ gerſte und Braumalz hat der ſchweizeriſche Bundes⸗ rat in ſeiner Sitzung vom 7. November den am 13. „Dezember 1937 unter dem Druck der ſteigenden Roh⸗ ſtoffpreiſe gefaßten Beſchluß der vorübergehenden Her⸗ abſetzung der Zollzuſchläge auf Gerſte, Malz und Bier aufgehoben und gleichzeitig die früher geltenden Zoll⸗ zuſchläge wieder in Kraft geſetzt. nahme iſt bis jetzt gewartet worden, Mit dieſer Maß⸗ weil die Aus⸗ wirkungen der Septemberereigniſſe auf die Geſtaltung der Malzpreiſe abgewartet werden mußten. Sollte wider Erwarten der Detailausſchankpreis für Bier erhöht werden, ſo wäre die Bierſteuer entſprechend Berliner Börse zu erhöhen. Still Die am Mittagsſchluß teilweiſe eingetretenen leich⸗ ten Erholungen am Aktienmarkt konnten ſich mangels Kundſchaftsbeteiligung an der Abendbörſe nicht weiter fortſetzen. Bei äußerſt kleinen Umſätzen war die Ent⸗ wicklung vielmehr uneinheitlich, ohne daß größere Ab⸗ weichungen als um Bruchteile eines Prozentes ſowohl gegenüber dem Frankfurter als auch dem Berliner Schluß eintraten. In den meiſten Fällen lagen Notie⸗ rungen keinem Umſatz zugrunde. Unter anderem no⸗ tierten IG Farben 152½, Vereinigte Stahl 1093/, Geſfürel 138, BMW 146, Scheideanſtalt 207. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitzanleihe 7/ Pfennig höher bezahlt mit 130/%, Kommunalumſchul⸗ dung bewegten ſich unverändert bei 93,60, ebenſo 4⸗ prozentige Rentenbankablöſung bei 90½/. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 9. Nov. Weizen(in Hſfl. November 3,25, Januar 3,30, März 3,55, 100 Kilo): per Mai 3,62½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): November 86¼, Januar 82½, März 82½, Mai 8d0. Ottene Stellen Siellengesuche Tüchtiger öronstück- und Westenschneider für Zivil ge ſucht.(90101V R Heh. Hunken M 7. 1. fiaat. Akacswerden Fuie Tagesgeld u. Prov. geſucht. üͤſchr, ſind mit Angabe v. Refer. nachweisbar guten Erfolgen unt. 21 755 B an den Verlag zu richten. Aighaoser —— 0 M. 14 Aalketer nzloſ. Schlager 43 084 mitnehmen. In Fnt* unbed.—5 Anfr. an: Dorner, (90 111 V Laubenheim⸗Rh. R) Herr oder Dame als Filialleiter von Mannheim od. Um erbeten. 110 VS an Zu e den Verlag. Züchlige Hausgehilin od, junge Frau 2⸗ bis 4mal wöch. in modernen geſucht. — 1 precher 44 wiſchen 12 und 3 Uhr. 8 1 (76 74858 Tüchl. Fleiſchergeſelle geſucht. Emil vender, H 4. 5.(76743 Friſeur⸗ hehilfe ſofort——5 95 e 4 EX fmſler. 1 100 21 889 B) Jüngeres in aut bürgerlich. Lokal für Sams⸗ tags u. Sonntags geſucht. Orth, Neckarau, Friedrichſtr. 77. 2¹ 7⁵⁴ B) Lbäuler geſucht. Haumüller, R 1, 14.(21842 B Zuverlüſſiger Dagenpfleger für Sonntag(drei Laſtwagen) Off. u. 29 250 VR an Verlag d. B. 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Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß der Meiſter ſeinem Rivalen um drei Punkte voraus iſt und dieſen auch vor ſeinen ande⸗ ren ernſteren Mitbewerbern, Pforzheim und Mühlburg, hat, denn es iſt ein langer Weg bis zum Ziel und noch kein Meiſter der badiſchen Gauliga hat ihn zurücklegen können ohne ein⸗ mal zu ſtraucheln. So wertvoll der Vorſprun für den Titelperteidiger iſt, ſo verbürgt er do ei Endſieg im Kampf um die Meiſter⸗ Immerhin haben die Raſenſpieler noch nie lo große Hoffnungen auf den Meiſtertitel haben können wie gerade jetzt denn ſie haben nicht nur eine klare Führung ſondern auch mit 15:4 das beſte Torverhältnis, das in* durchweg überzeugenden Siegen t wurde. Und dieſe Leiſtung wurde vollbracht, trotzdem die Mannſchaft wiederholt in verſchiedenſter Weiſe umformiert werden mußte. Maßgebend für die Erfolge war in erſter Linie der feſte Sie⸗ geswille und ein großartiger Kampfgeiſt, wie er ſich insbeſondere im Spiel gegen Pforzheim offenbarte. Damit allein wäre die Tabellen⸗ ſpitze aber doch nicht errungen worden, es mußte ſich 1 dieſer hervorragenden Haltung der Mannſ. auch ein großes Maß an Fertig⸗ keit, Körperbeherrſchung und Ausdauer des ein⸗ 0 10 wie auch Fe und reibungsloſe annf aftsarbeit hinzugeſellen. Auch in Be⸗ zug auf dieſe Dinge legte das Spiel gegen Hiorzheim beredtes Zeugnis ab. Damit wäre die große Form des Vfg gekennzeichnet, wenn das nicht noch beſſer die Tabelle regiſtrieren würde. Auch das Torverhältnis der Waldhöfer mit 17:7 iſt beachtlich. Bemerkenswert jedoch, daß faſt die doppelte Anzahl Gegentore hinnehmen mußte als der Pfg, trotzdem die ervorragende Läuferreihe ſtets intakt blieb. nicht, vielmehr wurden bei chwächen gezeigt, die zu— inus⸗ ran lag es au den Schlußleuten verhältnismäßig großen Anzahl von toren führte. Deutlich zeigt ſich nach der„Papierform“ ein Uebergewicht des Meiſters. In den diesmali⸗ gen Kampf geht er unbeſtritten als Favorit. Aber„Papierform“ iſt Theorie. Und da be⸗ kanntlich alle Theorie grau iſt und die Praxis gar oft anders ausſchaut, ſo wäre es verfrüht, von einem bevorſtehenden Sieg der Raſenſpie⸗ ler zu ſprechen, Man darf ſchließlich auch nicht vergeſſen, daß Waldhof ſi ſm. otnlrampf lchend behauptet 75 wenn auch im letzten Prgaltreffen gegen otweiß Eſſen die Ge een nicht über⸗ dergis, Zeitweiſe zeigte aber in dieſem Spiel der Waldhofſturm doch wieder ſeine große Fuß⸗ ballkunſt und nur der Mangel an Kampfgeiſt und Schußfreudigkeit war ſchuld, daß es zur Verlängerung kam. Es kann aber als gewiß angenommen werden, daß die Waldhofmann⸗ ſchaft gegen den alten Lokalrivalen alle Einſatz⸗ kraft mobiliſieren wirxd, ſchon aus dem Grund, weil bei einer neuerlichen Niederlage die Mei⸗ ſterſchaft für Waldhof in faſt unerreichbare Ferne rückt. Gewiß iſt aber auch, daß der Mei⸗ ſter ſeine bisherigen Leiſtungen noch zu über⸗ bieten verſuchen wird, um ſeinen ſchärfſten Konkurrenten matt zu ſetzen. Zweifelt jemand daran, daß dieſes große Mannheimer Lokal⸗ derby den vorhergegangenen Kämpfen eben⸗ bürtig wird? Bis auf den letzten Platz wird das Stadion wohl wieder beſetzt ſein und Tauſenden wird das Spiel dieſer beiden ſich ebenſo erbittert wie ritterlich bekämpfenden großen Mannſchaf⸗ ten ein hohes Bah1 in Erlebnis vermitteln. So war es die Jahre hindurch, ſo wird es auch diesmal ſein. Dem Beſſeren der Sieg. Das Vorſpiel beſtreiten Vfs Neckarau und SpVg. Sandhofen. Sicherlich werden die Nek⸗ karauer alle Anſtrengungen machen, den ſchlech⸗ ten Eindruck, den die hohe Niederlage in Karlsruhe hinterlaſſen hat, wieder zu verwi⸗ ſchen. Es wird zwar ſehr ſchwer ſein, gegen Sandhofens ſtarke Hintermannſchaft ſich durch⸗ zuſetzen, da aber Sandhofens Angriffsreihe noch immer keine beſſeren Leiſtungen aufzubringen vermochte, haben die Neckarauer die beſten Ausſichten. Von beſonderem Intereſſe iſt auch der Kampf in Freiburg, wo VfB Mühlburg gaſtiert. Un⸗ bedingt ſind die Karlsruher Vorſtädter als weitaus beſſere Mannſchaft zu betrachten und ſicherlich werden ſie ihr großes Können voll einſetzen, da bei der Niederlage auch ſie aus dem engeren Kreis der Meiſterſchaftsanwärter Sur würden. Indeſſen haben die Frei⸗ urger die drei letzten Spiele zu drei Siegen geſtalten können, was ihr Selbſtvertrauen ge⸗ wiß nicht geſchmälert haben dürfte. Mühlburg hat dieſen Kampf noch nicht gewonnen. Im Karlsruher großen Lokalderby: KFV— Phönix geht KFV gegen den bis dato ſieglos Phönix als klarer Favorit ins Ge⸗ echt. Aber es iſt gar nicht ausgeſchloſſen, daß ausgerechnet gegen den alten Lokalgegner Phö⸗ nix zu ſeinem erſten Sieg kommt. Pforzheim ſteht diesmal vor keiner ſchweren Aufgabe. Es empfängt den Neuling Offenburg und wird die Gelegenheit wahrnehmen, ſein Torverhältnis etwas zu verbeſſern. Am Siege der Platzelf iſt natürlich nicht zu zweifeln. Es ſpielen am 13. November: SV Waldhof— VfR Mannheim VfL Neckarau— SpVg. Sandhofen Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe Freiburger FC— VfB Mühlburg 1. FC Pforzheim— FV Offenburg laior gardner fülir ſihlantastiocl. Nit 1,1-Lner-Wagen erreichte er über 300 Std-Klm. Der engliſche Automobil⸗Rennfahrer Major Gardner, der ſchon ſeit einigen Tagen in Frankfurt a. M. weilt, um hier auf der Reichs⸗ autobahn am Weltflughafen Verſuchsfahrten zu unternehmen, konnte am Mittwochvormit⸗ tag endlich ſein Vorhaben ausführen, nachdem an den Vortagen das ungünſtige Wetter jeden Verſuch zur Unmöglichteit gemacht hatte. Ma⸗ jor Gardner iſt wieder mit einem 1100⸗cem⸗ Wagen der Marke MG zur Stelle, aber wäh⸗ rend dieſer Wagen im Vorjahr bei der 1. In⸗ ternationalen Rekordwoche ohne Stromlinien⸗ verkleidung zu bemerkenswerten Beſtleiſtungen kam, weiſt er diesmal eine ſehr ſchnittige Stromlinienkaroſſerie auf, die der unſerer Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen ſehr ähnelt. Der Führerſitz liegt ziemlich tief und die Räder ſind ganz in die Karoſſerie einbezogen. Der Sechs⸗Zyliauder⸗Motor hat einen Inhalt von genau 1086 cem. Das Wetter war trüb, aber trocken und ziem⸗ lich windſtill. Es war vorzüglich für die Ver⸗ ſuche und da auch die Berechnung hinſichtlich der Geſchwindigkeit des Wagens allen Erwar⸗ tungen entſprach, wurden die Rekordfahrten zu einem vollen Erfolg. Die Verſuche glückten ſo⸗ zuſagen auf Anhieb. Nach einer erſten Fahrt, die dem Motor die notwendige Wärme ver⸗ ſchaffte, gab es gleich beim nächſten Verſuch neue internationale Beſtleiſtungen der Klaſſe G(750 bis 1100 cem) über den Kilometer und die engliſche Meile(1609 Meter) mit fliegen⸗ dem Start, wobei die Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keiten über 300 Km.⸗Sid. lagen. Wie gut die neuen Beſtleiſtungen ſind, iſt aus der Tatſache erſichtlich, daß Gardners alte Beſtleiſtung, die er im Vorjahr an gleicher Stelle aufſtellte, um rund 60 Kan.⸗Std. ſchlechter waren. Mit einem 11Liter⸗Wagen über 300 Km.⸗Sid. zu errei⸗ chen, das iſt wirklich phantaſtiſch. Nachſtehend die genauen Zahlen, die von den offiziellen deutſchen Zeimehmern feſtgeſtellt wurden. Kilometer fliegender Start: Hiarfahrt 12,47 Sek. ⸗ 288,692 Ken.⸗Sid. Rückfahrt 11,50 Sek. ⸗ 313,043 Km.⸗Std. Durchſchnitt 11,99 Sek. ⸗ 300,250 Km.⸗Std. Meile fliegender Start: Hinfahrt 20,07 Sek. 288,670 Km.⸗Sid. Rückfahrt 18,52 Sek. ⸗ 312,831 Km.⸗Sid. Durchſchnitt 19,30 Sek. ⸗ 300,187 Km⸗Stid. Die Höchſtgeſchwindigkeit wurde auf der Rückfahrt über den Kilometer mit 313,0 Km.⸗ Std. erzielt. Rekordverinche abgebrochen Nachdem Major Gardner für die Klaſſe 750 bis 1100 cem neue Geſchwindigkeitsrekorde auf⸗ geſtellt hatte, wollte er darangehen, auch ſeine eigenen Beſtleiſtungen über 5 Kilometer und 5 Meilen mit fliegendem Start zu verbeſſern. Doch aus dieſem Vorhaben wurde nichts. Ein ausgelaufenes Lager zwang den erfolgreichen Engländer, ſeine Verſuchsfahrten abzubrechen. Major Gardner kehrt nun nach England zurück, um den Schaden beheben zu laſſen. Aber trotz dieſes Mißgeſchicks kann er auf ſeine bereits er⸗ zielten Erfolge ſtolz ſein. Was vor einem Jahr⸗ zehnt noch abſoluter Weltrekord eines Ueber⸗ rennwagens war, wurde von einem Kleinwagen nunmehr erreicht, ein gewaltiger Fortſchritt der Technik! un den 50. Tilel aler Klagen Kölblin trifft auf Ueuſel in der Deutſchlandhalle Wir ſind in der glücklichen Lage, eine ganze Reihe international anertannter Schwerge⸗ wichtsboxer zu beſitzen. Aber es hat erſt eines Eiaigreifens des deutſchen Boxſportführers Dr. Metzner bedurft, um feſtzuſtellen, wer nun eigentlich Deutſchlands beſter Boxer iſt, wer würdig iſt, ſich Deutſcher Meiſter zu nennen. Die Berliner Deutſchlandhalle erlebt am Frei⸗ tag, den 30. Meiſterſchaftskampf, der den Titel⸗ verteidiger Arno Kölblin(Plauen) mit dem Bochuner Walter Neuſel zuſammenführt. Jedenfalls iſt das eine Paarung, die auch den verwöhnteſten Boxſportfreunden gefallen wird! „Die äußeren Vorzeichen ſprechen für den Mei⸗ ſter. Der ſtarke Vogtländer iſt jünger, er iſt größer und er iſt auch etwas ſchwerer. Neuſel wiegt den körperlichen Nachteil durch die grö⸗ ßere Ringerfahrung, erworben in Europa, vor⸗ nehmlich England und UsA, auf. Kölblin in ſeiner Trainingsform in den Ring geſtellt, ebenſo ſelbſtbewußt wie ſchlagſtark— und Wal⸗ ter Neuſel, der blonde Weſtfale, würde nicht über alle Runden kommen. Aber immer noch iſt Kölblin der große Zauderer. Ob ſich das jemals ändert? So ſteht alſo von vornherein Tabellenſtand der Fußball⸗Gauliga Baden Vereine[III 451 14 lech. 4 ſonn—— FV 1 giie gey. 2 verl.] fon fpunkt. VfRN:0.2 3. 0:23:0 5 f5 0 o0 16.410 5 6 Pforzheim:3:11:14:1/2:01:0 6 411 15:6 9 Waldhof 8:23:2ſ8:01•1:253f1f11777 Neckarau 11120:41:63:215 3f 0 29.13 6 5 6 Freiburg:41:72:11:25:02:0 6 f8 fo0 ſes f1114ſ 6 Phönix:12:80:2 2 0 1:6 5 01416:181 Sandhofen Jo:31:4/0:8 0:11:25%0 f0 f5•18 0 Mühlburg:21:1/4:1:0 R 421f16:4 5 495:30:1—21 10 74˙1/ 5 30 2 13•6 6 dfenburg ſo:s.4/225•%615•1 14½f 7 20 5 1520 4 noch nicht feſt, wer am Freitag der Sieger und am 15. Februar der Gegner von Europameiſter Heinz Lazek(Wien) ſein wird. Das Rahmenprogramm bringt ebenfalls einige ſehr ſchöne Kämpfe. Der deutſche Mit⸗ telgewichtsmeiſter Joſef Beſſelmann trifft auf den Franzoſen Fabre und der Bantaengewichts⸗ meiſter Ernſt Weiß hat ſich mit dem Exweltmei⸗ ſter Noung Perez auseinanderzuſetzen. Im Schwergewicht boxt Sendel(Berlin) den Münchner K. Haymann und im Halbſchwer⸗ gewicht hat Seidler(Berlin) den Stuttgarter Hölz zum Gehner. In Vadene echemeiftexfchait Ausſcheidungskämpfe in Mannheim Am vergangenen Samstag fanden in der Turnhalle des TV 46 Mannheim für die Fechter der Kreiſe 2 und 3 des DRo die Bezirk klaſſen⸗ kämpfe auf Florett und leichten Säbel ſtatt, die gleichzeitig als Ausſcheidungskämpfe für die badiſchen Einzelmeiſterſchaften, die am 3. und 4. Dezember in Lahr ſtattfinden, gewertet wur⸗ den. Die Ergebniſſe waren: Florett. 1. Zimmermann(TV 46 Heidelberg); 2. Bernius(Mannheimer Fechtklub); 3. Luibrand(Mann⸗ heimer Fechtklub); 4. Iſſelhard(TV 46 Mannheimj); 5. Merkle(TV 46 Mannheim).— Säbel: 1. Bernius (Mannheimer Fechtklub); 2. Beiſel(Tgde. 78 Heidel⸗ berg); 3. Merkle(TV 46 Mannheim). deneſche Bas etba⸗Meiſterſchart Mit der wachſenden Beliebtheit des Basket⸗ ballſpiels ergab ſich auch die Notwendigkeit, der neuen Sportart durch Meiſterſchaftsſpiele einen weiteren Auftrieb zu verleihen. Bereits in dieſem Winter wird für dieſes Hallenſpiel die Erſte Deutſche Meiſterſchaft ausgetragen. Die beſten Mannſchaften ſollen in den einzel⸗ nen Gauen in Turnieren, wobei jeder gegen jeden anzutreten hat, den Gaumeiſter ermit⸗ teln. Bis zum 15. März 1939 ſollen die Gau⸗ meiſter feſtſtehen, die dann im Laufe des Mo⸗ nats April nach Ermittlung der Gaugruppen⸗ ſiegen um die Meiſterwürde in einem vom Reichsfachamt ausgerichteten Turnier antreten. Die Einteilung der Mannſchaften in den Gauen kann erſt nach den bis zum 1. Dezember erforderlichen Nennungen vorgenommen werden. Er führt den DRL-Gau Sudetenland Im Einvernehmen mit dem Reichskommissar Konr. Henlein hat Reichssportführer v. Tscham- mer und Osten-Oberführer Willi Brandner zum Kommissarischen Gauführer des DRL- Gaues Sudetenland bestimmt. Schirner(M) Enoland fchagt ormegen 40 Was dem„Reſt von Europa“ vor wenigen Wochen nicht glückte, konnte auch Norwegens Fußball⸗Nationalmannſchaft in dem am Mitt⸗ woch in Neweaſtle gegen England ausgetrage⸗ nen Länderſpiel nicht gelingen. Die Norweger wurden mit:0(:0) klar geſchlagen. Die Niederlage ſtand in dieſer zahlenmäßigen Höhe bereits zur Pauſe feſt. Immerhin können ſich die Norweger das Verdienſt anrechnen, eine Spielhälfte den engliſchen Berufsſpielern erfolg⸗ „Aaän meider 50 Am Mesanse“ Ein herrlicher Skifilm erwartet Sie! Heute, Donnerstag, 10. Nov., 20 Uhr, im„Casino“, R 1, 1, führt Sie der bekannte Skiläufer Liebert in seinem Film in' das herrl, bayrische Allgäu, Eintritt frei./ Veranstaltet deh. Hill& Müller, Sportabtig., Mannheim, N 3, 12, Kunststr. reiche Gegenwehr geleiſtet zu haben und einer ſolch hohen Niederlage wie im Vorjahre(:0) entgangen zu ſein. Bei ſchönem und trockenem Wetter wohnten dem Kampf in Neweaſtle nahezu 40 000 Zu⸗ ſchauer bei. Unbedingt war die erſte Hälfte der⸗ Höhepunkt des Spieles, Die Norweger ſpielten von— an friſch und lebendig, zeigten flüſ⸗ ſige Zuſammenarbeit, aber die Stürmer ſchoſſen zu ſchwach. Englands Angriffsreihe ließ da⸗ Hegoe das norwegiſche Schlußdreieck kaum einen Augenblick in Ruhe. Unaufhörliche Vorſtöße be⸗ unruhigten immer wieder Deckung und Abwehr der Gäſte. Offenſichtlich gaben ſich die Engländer mit den erzielten vier Toren zufrieden und ſpielten nun⸗ mehr ſtark verhalten. Das mitreißende Tempo und die Schnelligkeit der erſten Halbzeit wurden von keiner Mannſchaft mehr erreicht. Graf Helldori, Breunaupt und Ledo Aus Anlaß des 15. Jahrestages des 9. No⸗ vember 1923 hat der Führer und Reichskanzler die Beförderung einer Reihe vebdienſtvoller Männer ausgeſprochen. Unter ihnen befinden ſich Perſönlichkeiten, die auch auf ſportlichem Gebiet Träger des Nationalſozialismus ſind. So der vom SA⸗Gruppenführer zum SA⸗Ober⸗ gruppenführer beförderte Polizeipräſident der Reichshauptſtadt, Graf Helldorf, der als ſtell⸗ vertretender Leiter der Oberſten Vollblutzucht und Rennen den geſamten deutſchen Galopp⸗ rennſport betreut. Vom ⸗Oberführer zum ⸗ Brigadeführer wurde der DRL⸗Gauführer von Berlin⸗Brandenburg, Franz Breithaupt, beför⸗ dert, der üede ſtellvertetender Leiter der Oberſten Behörde für Traberzucht und ⸗rennen FRorSART MoOND- S Warum nicht mol ewos Besonderes?— ROTBART-LUXVUOSA, die klinge zu 22 Pf iſt. Weiterhin wurde Geſchäftsführer des Be⸗ rufsverbandes Deutſcher Renſührer z Arthur Ledy, vom SA-⸗Standartenführer zum SA⸗ Oberführer befördert. Nichtarier ausgeſchlonen Der Nationale Königliche Segler⸗Verband von Italien hat in einer offiziellen Mitteilung zur Kenntnis gebracht, daß bei allen Wettbe⸗ werben Nichtarier an ufchleſen ſind. Die ita⸗ lieniſchen Segler haben damit als erſter Sport⸗ verband dieſen bahnbrechenden Beſchluß gefaßt, — ————————— 3 5 3 — ———————— ——— ———— — — — — —— —— ——— ———————— — Hakenkreuzbanner —— vonnerstag, 10. Hovember 1958 uefcuſhurinan Cdw 40. Fortſetzung Vor Freude weinend, ſitzen die Kaiſerin und ber Großfürſt bei der Kranken, überſchütten ſie mit koſtbaren Geſchenten. Allmählich begreift Fieten, was mit ihr ge⸗ ſchehen iſt; die Tränen und die Freude der Kaiſerin gelten ihr, dem kleinen Mädchen. Jetzt ſcheint der Augenblick gekommen, einen wich⸗ tigen Pinſelſtrich zu dem Bild beizutragen, das die Menſchen von Fieken haben ſollen. „Ich... bitte...“ ſtammelt Fieken. Sofort beugt ſich die Kaiſerin nahe an die Kranke heran.„Was bitten Sie, mein Kind?“ „„„„ einen Prieſter.“ „Ich will ſogleich nach meinem Pfarrer ſchik⸗ ken“, ruft Johanna Eliſabeth und wendet ſich zur Tür, den evangeliſchen Geiſtlichen holen zu laſſen, den ihr die Kaiſerim zugewieſen hat. Da aber richtet ſich Fieken mit aller Kraft auf und ruft:„Nicht dieſen! Laßt Simon Todorſki kommen“, und auſſtöhnend ſinkt ſie in die Kiſſen zurück. Fielens Bitte trifft die Kaiſerin ins Herz. Die Prinzeſſin lehnt den evangeliſchen Pfarrer ab und verlangt nach dem Prieſter der Hei⸗ ligen Morgenländiſchen Kirche! Aufſchluch⸗ zend ſtammelt Eliſabeth:„Das erſte Wort die⸗ ſes Kindes... es gilt dem Prieſter uaiſerer Heiligen Kirche!“ Und ſie wirft ſich auf die Knie, lobt Gott mit überſchwenglichen Worten und eilt davon, dem Hof und dem ganzen Rußland zu verkün⸗ den, welch ein Wunder Gott an einem un⸗ gläubigen Kinde getan. Und bald verkünden es die Zeitungen den Bewohnern des Reiches: Die deutſche Prin⸗ zeſſin, die Braut des Großfürſten, das fremde Mädchen... es hat ſich zu Rußland bekannt, hat ſich dem ruſſiſchen Glauben und damit dem Volk gewiſſermaßen mit ſterbenden Lippen ver⸗ bunden. An Fiekens Bett aber ſitzt Simon Todorſti, der Archimandrit, und betet ruſſiſche Gebete mit ihr. Lächelnd betrachtet Johanna Eliſabeth das Bild, das ihr ſo frohe Botſchaft verkündet. Wie ganz iſt Fieken ihr Kind! Die Tochter hat bie Mutter übertroffen. Fieken aber ſteht nicht ſtill bei dem einmal errungenen Erfolg. Sie will, was ſie tut, ganz tun, will den Eindruck vertiefen durch einen zweiten Zug, der dem erſten an kluger Berechnung nicht nachſteht. Als die Aerzte ſie ausforſchen, wie die Krankheit wohl entſtanden ſein könnte, erfindet ſie im Augenblick eine wirkunigsvolle Geſchichte. Um recht ſchnell ruſſiſch zu lernen— ſo ver⸗ kündet Fieken— ſei ſie des Nachts aus dem Bette aufgeſtanden, habe ſich bloßfüßig an den Schreibtiſch geſetzt, in ihrer Fibel zu ſtudieren und die ſchweren ruſſiſchen Worte zu lernen. Die Aerzte glauben Fieken. Es fällt nie⸗ manden auf, daß ein Geſchwür in der Lende kaum die Folge einer Erkältung ſein kann. Auch dieſes Bild haftet. Wer in Rußland wollte dieſes Mädchen nicht lieben, das ſich des Nachts aus dem Bett erhebt, das mit nackten Füßen am Studier⸗ tiſch ſitzt, über die Fibel gebeugt die heiligen ruſſiſchen Laute zu lernen? Hätte das Rin⸗ gen um die ruſſiſche Seele ſchöneren, treffen⸗ deren, überzeugenderen Ausdruck finden kön⸗ nen? Kein Zweifel, Fieken hat ſich einen Wlatz im Herzen jedes wahren Ruſſen erobert. Der Glüchwünſche und Gratulationen iſt kein Ende. Nur einer ſchweigt. Als Fieken Timoſeij zum erſtenmal wiederſieht, beenerkt ſie das ſtei⸗ nerne Geſicht, mit dem ihr der Kammerdiener gegenübertritt. „Sagen Sie mir Ihre Gedanken, Timofeij“, verlangt Fieken. Der Kammerdiener Kopf. „Ich verlange es“, drängt Fieken.„Ich habe Ihr Verſprechen. Sie ſollen immer mein Ora⸗ kel ſein, ſollen mir immer die Wahrheit ſagen... Nun, was glauben Sie?“ Timofeij ſchweigt. Endlich ſagt er:„Ich glaube, daß Sie zu einer Komödie gemacht ha⸗ ben, was ein Weg nach Damaskus hätte ſein ſollen.“ In einem alten, verfallenen Holzpalaſt hauſte Alexeij Petrowitſch Beſtuſchew⸗Rjumin, der Kanzler des ruſſiſchen Reiches. Auch er lebte des Nachts und verbrachte die Stunden der Ducikelheit wachend, auch er ſuchte mit der aufgehenden Sonne ſein Lager auf. Wäh⸗ rend aber der Hof ſich vergnügte, arbeitete Beſtuſchew, ſpann an ſeinen vielfach verſchlun⸗ venen Fäden, rechnete und überlegte, konfe⸗ rierte und ſchrieb. Oder er hantierte in ſei⸗ nem chemiſchen Laboratorium, mit Eifer der Erfindung von Elixieren, ſeiner Lieblings⸗ beſchäftigung, hingegeben. Beſtuſchew war ein Mann von nahezu ſech⸗ zig Jahren. Er hatte den leichenlaſſen Teint der Menſchen, die nur ſelten das Sonnenlicht ſehen, und die gelben Flecke— Spuren ſeiner 10 lchemiſchen Verſuche—, die ſein Geſicht und ſchüttelt ſtumm deei CSpyriqii vei Orei-Noasrken- vericg Herlir. ſeine Hände aufwieſen, machten ihn nicht ſchöner. Sobald er ſich in Ruhe befand, ſtot⸗ terte er, geriet er aber in Schwung, ſo ſprach er feurig und energiſch. Wurde er wütend, ſo lachte er, und dieſes Lachen war furchtbar. Aus dem aufgeriſſenen Mund ſtarrten den Zuhörer vier halbgeborſtene Zahnſtumenel an; in ſolchen Sekunden glich er einem Krokodil, das nach der Beute ſchnappt. Das Garſtigſte an ihm aber war ſein Weib, die er, ſeit er von der berühmten Frau des Sokrates gehört hatte, XKanthippe nannte. Sie ließ Fluten der gröbſten Beſchimpfungen über ihn ergehen, was er mit der Ruhe des Philo⸗ ſophen hinnahm. Mit ihm arbeitete Geber, ſein alter Kam⸗ merdiener, und Lukas, der berühente Lieb⸗ lingszwerg Peters des Großen. Oft nahm Beſtuſchew, wenn er inmitten ſeiner Retorten ſaß, Lukas, den weißbärtigen Zwerg, auf den Schoß, ſtreichelte ihm den Buk⸗ kel und den Bart gab ihm ſüße Schmeichel⸗ namen. Der Kleine aber kicherte und bohrte in der Naſe. Aber er ſprach nicht. Lukas blieb ſtumm. Und er war doch der einzige, der wußte, wo ſich des großen Peter echtes Teſtament befand. Denn das, was maa da⸗ für ausgab, war eine Fälſchung. In der Stunde, da der große Zar ſeine Augen ge⸗ ſchloſſen hatte, war Lukas verſchwunden und erſt ſiebzehn Jahre ſpäter war er wieder auf⸗ getaucht. Als man ihn nach dem Teſtament fragte, ſchwieg er. Beſtuſchew ſpannte ihn ſchnell.“ dĩe Geschiche eioder Kœrriere VoW w. noffmonn-Hornisch eigenhändig auf die Folter— die Spuren da⸗ von waren noch zu ſehen— aber der Zwerg ſchwieg. Nun geiſterte er durch das Haus des Kanzlers. Aber wie man ihn auch hät⸗ ſchelte und pflegte, wieviel Geld und Brillaei⸗ ten man ihm auch anbot, er ſchwieg weiter, ſpielte mit den gläſernen Retorten wie ein Kind, fachte das Feuer mit dem Blaſebalg an, ſtrich ſich mit den vernarbten Fingern den Bart und ſchwieg. In ſeinem Schlafrock ſaß Beſtuſchew am Schreibtiſch. „Schon Beſucher gemeldet?“ fragte er den eintretenden Geber. „Mademoiſelle Barillon wartet mit neuen Nachrichten.“ Im Augenblick huſchte eine Geſtalt ins Zim⸗ mer, eine Kapuze und ein Pelz ſanken zur Erde und enthüllten ein junges Mädchen, das ſich mit raſchen Schritten dem Kanzler näherte. Mit einem tiefen Hofknicks, der ebenſo Er⸗ gebenheit wie Jronie ausdrücken koneite, nahm die Dame Aufſtellung und ſah den Kanzler aus großen Augen blinzelnd und ſchalkhaft lächelnd an. „Zu ſo moiſelle?“ „Sonſt beklagen ſich die Herren, wenn ich da⸗ vongehe. Euer Exzellenz ſchelten, daß ich komme.“ „Setzen Sie ſich, und berichten Sie, aber (Fortſetzung folgt.) ungewöhnlicher Stunde, Made⸗ Die zweiräumige Werkstatt Dichter und Maler/ Eine Betrachtung von Georg von der Vring Die Vorerlebniſſe eines Dichters und eines Malers ſind durchaus voneinander verſchieden; das iſt eine alte Weisheit. Es erlebt zum Beiſpiel ein Dichter einen Weidenbaum anders als ein Maler. Den Dichter wird vielleicht der Ton des leiſe hindurchſtreichenden Windes anrühren, den Maler mög⸗ licherweiſe der ſilbrige Schein der Blätter, die dieſer Wind umwendet. Zwiſchen den Vor⸗Erlebniſſen der beiden liegt eine Grenze; ſie iſt flie⸗ ßend. Nun habe ich in all den Jahren Künſtler kennen⸗ gelernt, die dieſe Grenze fort⸗ während überſchritten; ſie brachten, ſoweit es Maler be⸗ traf, Dichteriſches in ihre Bilder, oder ſie gerieten, als Dichter, in den Bereich der Maler, malten in Worten uſw. Andere malten ſogar in Klängen und befanden ſich ſomit in der Domäne der Muſiker. In dieſem Punkte hat es manche Verwirrung gegeben; und da die menſch⸗ liche Seele ein Schauplatz von Verwirrungen geweſen iſt und vorläufig wohl bleiben wird, ſo gilt es, in dieſem Falle für den Künſtler, die Aufmerkſamkeit zu ſchärfen. Um die fließende Grenze zwiſchen Dichtung und Ma⸗ lerei weiß keiner ſo genau Beſcheid wie jener Künſtler. den man eine Doppelbega⸗ bung nennt. Doppelbegabun⸗ gen hat es mehrere gegeben. Man denke an Keller und an Kopiſch; die Reihe ließe ſich verlängern. Ihre Zahl wird übrigens leicht über⸗ ſchätzt: es gibt nur wenige bedeutende Dichter, die wirklich Gewichtiges auch als Maler geſchaffen haben, und umgekehrt. Selbſt bei Goethe wirken die an ſich ſehr inter⸗ eſſanten Zeichnungen epiſodiſch, wie Zwiſchen⸗ ſpiele. Keller, der ein bedeutender Maler war, ent⸗ ſchied ſich rechtzeitig für die Dichtung; früher oder ſpäter werden alle wirklichen Doppelbe⸗ gabungen vor dieſe Entſcheidung geſtellt, denn niemand kann zwei Muſen dienen. Das Le⸗ ben iſt kurz. Das Leben des Künſtlers iſt mei⸗ ſtens, weil ſo ſehr bedroht, noch kürzer. Da gilt es hart arbeiten, um das Ziel zu erreichen. Wer von ihnen erreicht es? Die meiſten ſter⸗ ben vorzeitig aus ihrer Werkſtatt hinweg. Der Dichter, von dem hier die Rede iſt, hat lange— von ihm aus geſehen: wohl oder übel— in einer zweiräumigen Werk⸗ ſtatt gearbeitet. Er entſtammt einer Familie, Aus dem Film:„Großmacht Japan“ Foto: Degeto/ Tobis/ Rex in der es Maler gab, Maler, die gelegentlich Verſe machten; ſo gab es für ihn kein Entrin⸗ nen. Er will nicht verſchweigen, daß das Los eines ſolchen Künſtlers,„doppelt begabt“ zu ſein, doppelt ſchwer iſt. Der ſo Betroffene ent⸗ ſcheide ſich möglichſt früh. Wieſo aber— er entſcheide ſich? Wofür? Wenn ihm das eine ſo lieb iſt wie das andere, wenn die Verlockung von beiden Seiten ihm nicht Ruhe läßt— wie ſoll er ſich entſcheiden! Die Vor⸗Erlebniſſe, von denen vorhin die Rede war, ſie haben ſich ja in ihm verdoppelt! Das heißt ſo viel, er beſitzt die Fähigkeit, Vor⸗Er⸗ lebniſſe zu empfangen und zu verwerten, die zu Dichtungen führen müſſen, und andere, die nur gemalt werden können. Dadurch iſt ſeine Mühe eine doppelte. Er geht zwei Wege zu⸗ gleich. Es iſt faſt unausdenkbar. Er wechſelt, ——— er eine Strecke auf dem einen Wege gegangen iſt, auf den anderen Weg hinüber. Um dorthin zu gelangen, hat er das Dornen⸗ und Diſtelfeld einer radikalen Umſtel⸗ lung zu durchmeſſen. Dieſe fortwährenden Um⸗ ſtellungen von der einen Art zu erleben auf die andere ſind überaus kraftraubend und ſchmerzhaft. So iſt ihm wirklich anzuraten, er möge ſich frühzeitig für den für ihn gangbar⸗ ſten Weg entſcheiden und ſich den zweiten aus dem Sinn ſchlagen. Der Dichter, von dem geſprochen wird, ſcheint es getan zu haben. Seine Zeichnungen von kleinen ſchlafenden Buben liegen ſchon Jahre zurück. Seine Wiegenlieder, die aus der gleichen Zeit ſtammen, mögen aufweiſen, wie ſeine Wege vom gleichen Objekt(ſchlafendes Kind) durch zwei verſchiedene Vor⸗Erlebniſſe zum Bild und zum Liede führten. Das Lied, das dem gleichen kleinen ſchlafenden Buben gegolten hat, lautet: Schlaf, mein Sohn, die Kerz' iſt nieder, Alles ſtill, verkrochen Maus. Stunde hin und Stunde wieder Geht der Wächter um das Haus. Schlaf, mein Sohn, den Daum' im Munde, Daum' im Munde— Mutter ſingt. Weit im Runde laufen Hunde, Vogel im Ring— Mutter ſingt. Schlaf, mein Sohn, im Bett ſchon liegen Alle Jungens, dick und ſtill. An dem Berg noch ſchwingen Wiegen, Doch am Meer ſtehn ſie ſchon ſtill. Schlaf, mein Sohn, die Kerz' iſt nieder, Alles ſtill, verkrochen Maus. Stunde hin und Stunde wieder Geht der Wächter um das Haus. Ueberhaupt war ihm damals jedes künſt⸗ leriſche Erlebnis ein doppeltes; und ſomit ward ihm die Verpflichtung auferlegt, doppelt zu arbeiten. Man folgt dem Befehl, man iſt jung, die Begeiſterung kennt keine Grenze. Fortwährend bekommt man Zwillinge. Wie kraftraubend! Wenn er dann älter wird, gibt es für ihn wiederum etwas zu lernen: Oeko⸗ nomie! Das heißt ſo viel: Es gibt von nun an nur mehr einen Weg. Dieſe Entſcheidung, als ſie dann fiel, beglückte ihn mehr als alle Ent⸗ ſcheidungen, die er in ſeinem Leben zu treffen hatte. Mag ſeine Werkſtatt auch heute noch zweiräumig ſein, wie damals— er betritt nur den einen, ihm überaus lieb gewordenen Raum und drückt vor dem Raum nebenan beide Au⸗ gen zu. Dieſen betreten vielleicht zu guter Stunde einmal ein alter Freund, der von weit hergereiſt iſt, oder die Frau, wenn ſie die Spinnweben entfernt. Aber manchmal kommt dieſem Dichter der Gedanke: Wenn ich alt ſein werde..., wie ſchön, wenn ich alt ſein werde: vorausgeſetzt, daß ich geſund bin.., wenn ich ſo ein alter Mann ſein werde, dem die Kinder eins nach dem anderen auf und davongegangen ſind, dem nichts geblieben iſt als die Frau, die vor allem gern zu den Kindern reiſt, um dort nach dem Rechten zu ſchauen— dann, ja dann möchte ich mir einen Keilrahmen ſpannen und die Farben nehmen und in den Garten gehen und, vielleicht, eine Schwertlilie malen oder einen braunen Topf mit Gras und Enzian. Das wären die Gedanken eines Mannes, der das Seine getan, der viele Bücher geſchrieben und all ſeine Lieder verſungen hat; und dieſe Ge⸗ danken eines Alten, der ſtill ſeine Pfeife raucht, ſie wenden ſich jener ſchönen Muſe zu, der er in ſeinem Leben hat entſagen müſſen. Sie aber, die ihm ſeine Liebe nicht klar erwiderte, mag er dann ſo frei, vertrauensvoll und wunſchlos lieben, wie der Menſch es erſt in ſpäter Zeit, oder nie, erlernt. „Wo bist du— Kamerad?“ P. C. Ettighofer. Der Frontſoldat im Reichs⸗ ſender Köln. Eſſener Verlagsanſtalt, Eſſen /Ruhr. Lei⸗ nen RM..80. Ich habe ſelten ein Buch in die Hand be⸗ lommen, das den Leſer mehr feſſelt. In dieſem Buch ſpricht der Frontſoldat in einer Sprache, wie ſie eindringlicher niemals dargeſtellt wer⸗ den kann. Er ſpricht, weil er ſeinen Kameraden ſucht, den er in der Schlacht, vielleicht in den furchtbarſten Stunden ſeines Lebens, verloren hat. Wie oft hat er gerade an dieſen Kamera⸗ den gedacht. Für den ganzen Inhalt des Buches iſt es be⸗ zeichnend, wie es entſtanden iſt. Ein Kriegs⸗ blinder verliert ſeinen Hund. Ein Wachtmei⸗ ſter, der ſich ſeiner auf der Straße annimmt, rät ihm, den Verluſt dem Reichsſender Köln zu melden, mit der Bitte um Bekanntgabe in der Sendung. Schon am nächſten Tag wird der Blindenhund dem Beſitzer wieder zugeführt und es meldet ſich außerdem noch ein Front⸗ kamerad. So entſteht eine Sendereihe„Wo biſt du— Kamerad?“ von einem geradezu un⸗ erhörten Erfolg. Auch der engliſche, der franzö⸗ ſiſche Frontſoldat melden ſich. Sie reichen ſich über die Grenzen die Hände. Ettighofer konnte nichts Beſſeres tun, als die Sammlung der Einſendungen und Bittſchriften nach geeigneter Auswahl für ein Buch ſo zu verwerten, wie ſie ſind, nämlich in der Sprache des Frontſoldaten. Der Krieg ſchrieb dieſes Buch. Es iſt zu einem erſchütternden Dokument geworden und erſcheint gerade zur rechten Stunde, nämlich zu einem Zeitpunkt, da ſich Staatsmänner über die Grenzen die Hände reichten. Hasso v. Bredov- f Schw/er Zöteilig. Ratenzè E. Ich ———— r 19358 Wege n Weg er das Umſtel⸗ en Um⸗ en auf und iten, er ingbar⸗ en aus ſcheint 'n von Jahre us der n, wie endes lebniſſe s Lied, Buben der, Munde, iegen n, der, künſt⸗ ſomit doppelt nan iſt Brenze. Wie d, gibt Oeko⸗ iun an ug, als e Ent⸗ treffen e noch itt nur Raum de Au⸗ guter n weit ſie die er der „ wie geſetzt, alter s nach d, dem allem ch dem möchte nd die n und, einen Das er das 'n und ſe Ge⸗ raucht, der er Sie ziderte, lund erſt in 4c Reichs. hr. Lei⸗ nd be⸗ dieſem prache, t wer⸗ eraden in den erloren amera⸗ es be⸗ kriegs⸗ chtmei⸗ mt, rät öln zu in der rd der zeführt Front⸗ „Wo zu un⸗ ranzö⸗ en ſich als die hriften ſo zu prache dieſes ument rechten da ſich Hände O We „hakenzkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Uovember 1938 ſopeſen ſenpiohe. linoleum UHREN kauft man nut vom gelernten Uhrmacher kigene Repsrfaturwerlstötte Windecks r. 435 04% fKnobnrobe 7 —————————————— Schwer versilberte Zöteilige Gaͤrnſtur. NAA. 45.— Ratenzahlung- Katælog kostenlos. E. chmĩdthats, soungen 4 —————————————————— E luuuamunaauamm Heuostheim Geſchäft, gegr. Einfam.-Haus Diele, 5 Zimm., Bad, Küche, Speiſekam., Garage, m. Garten⸗ füßerſt 876, am(Eckplatz), zu äußerſt 27 000 zu vkf. Nh. dch. . Zles. 1.1 Wprotheien. 1877, Ruf 208 76. Spanisch. Kreuz-Tee 40Kräuter⸗Tee).4, das iveale eſundheitsgetränk, harntreibd., darmregul., ſchleimlöſ.! echnim Einhorn⸗Apotheke Mannheim, R1 in all. Apoth, zu haben unt. ob. Marke!— Herſteller: Einhorn⸗ pPostfach 38 Awpotheke Mannheim, R 1,—3. IIAAi e ee 2 Einfaeh. 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Okt. 38. iermit aufgefordert, ihre An⸗ innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an Städtiſches Leihamt. Nadhrui Wir haben den Verlust zweier Gefolgschaftsmitslie- der, der Herren Adolf Messler ang Friedridai Hoimann zu beklagen. Beide haben sich während der Dauer ihrer Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemeinschaft als treue Mitarbeiter und allzeit geachtete und ge⸗ schätzte Arbeitskameraden erwiesen. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 9. November 1938. rünrung und Geiolgscait der MIINRIe LANZ NMANNMHMEIT AKTIEMGESELLSCHAFT varornnonung, vion des 50. Jantor- Am 6. November 1938 verschied nach kurzem, schwerem Leiden der DAF-Straßenblockobmann Fricdrici Hoimann im 46. Lebensjahre. Trotz seines Leidens tat er bis zuletzt seine Pilicht für Führer und Volk. Wir wer⸗ den unseren Kameraden nicht vergessen. NSDAD, orisgr.„Diatz des 30. lanuar“ Die Beisetzung findet am Donnerstag, 10. N um 16 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Wir bitten die Kameraden um Beteiligung. 000 ½¼ preiswert zu Grundſt.⸗ und Feubenheim! es.renravt, zXà-Zimmer-HNU5 mit Garten, Garage, reichl. Zu⸗ Bend Steuern, bei 12 000 Anzahlung ſehr verkaufen durch: Härl Sack, 5 6, 20 z8110 Geſchäftsmakler. (20 114 VRd eschäne enere ſwegen hachtgesuche, Verktute usv Alteingeführte Bau⸗ unterriht und Haut Todesfallf sehr zört ſfſofort billig zu verkaufen. Zuſchr. u. 21 767B an d. Verlag d. Bl. und mild Unterrieht in und Block flöte n. bewährt.schnellf. Meth. Mäß. Honor. Lissi Sehlatter 90117VR ohne Gräten 510 16 Pfg. Maluiaala feinost G 5, 3 1 3, 1 guf 265 19 9 Dachſamer Kleiner. und 30 kauf. geſucht. Ing. u. 21 839B an den Verlag. —— Anre wäsche Gardinen uſw. in Wüſcherei Müller Reulußheim. Valg 4 Pfg. Behandlg. wie zu Hs. Bitte, Poſtlarte! 218213 liuunumusmmt dem dinenſpanne erf. Büglerin Aemtz ſ. in u. auß. aus. Herren⸗ Stärkewüſche, Gar⸗ u. L 13, 4.(21 759 B) Statt Karten! 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Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt l..: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: Karl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer; ür Wirtſchaftspolitik und Handel; Wilheim Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, euilleton und Unterhattung: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karxl Haas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Rahel: für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bildex die Reffort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche m Mannheim.— Ständiger Ber⸗ linex Mitarbeiter; Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ Muck ſämmlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbc. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schr etzingen Nr. 9.—, Die Anzeigen der Ausgaben A Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe z. Frühausgabe A Mhm. über 16 450 Abendausgabe A Mhm. über 14 100 Ausgabe B Mannheim über 26 800 Ausgabe A und B Mannheim über 43 250 Frühausgabe 4 Schw. über 550 Abendgusgabe Schw.. über 550 Ausgabe 5 Schwetzing. über 6 450 Jusgabe A und B Schwetzingen über 7 000 Frühausgabe 4 Weinheim. über 500 Abendausgabe à Weinheim, über 500 Ausgabe B Weinheim über 3 250 Ausgabe A und B Weinheim über 3 750 Geſamt⸗DA. Monat Oftober 1938 über 34 000 Zæum Abendbrot preiswerte und wohlschmeckende Fiochdelilcatesse ger. Nakrelen. 250 f 22 doutsche ferthücklinge 250 f 20 Kieler Sprotten. 125 g 214 Schelben-Seelachs in oel 43. Ers., lelent geflrpt„125 g Schnitzel-Seelachs in oei 2 8 Ers,, leicht gefärbt.. 125 g Salre Heringe.. 2 Stuck 25 3 Bratheringe ierBose 61. vlLiter · Hos. 39 g lose Stück 12 3 ——— ——— ———— „Hakenkreuzbanner—— Donnerstag, 10. November 1988 m Eorma2 on gr28 Film v. kibrecht Sch Ein oenhals 0ig rschechO camilla z Rote Oreſiĩdeen 223 2% ALMRMENI 1 11 pormat Ein Eiin2— t schoenhals h oiga rschechow. Alhreo ern gote Oreſicdeen orn 5 1 M 1, 5 .28—— schauBung 0 Rober Mur noch 6 fage bis 15. Nov. Täglich 20.15 Unr .-.-Felerabendhaus Ludwigshafen Straßenbahnlinlen 3, 8, 9, 19, 29 Der rasende Revue-Erfolgl 100 Mitueirkende aus 16 Ländern! Deonap sLropen.Express Die größte und interessanteste exetsche Schau der Weit! 13. Nov., SZonntag, 16 Uhr: Einzige Nachmittagsvorttellung Kleine Preise l Ungekurates Abendprogramm! 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I Hockol seelachs—29 ohne Kopftftf ½ kg 0 3, 10 Stochfisch —34 gewässert ½ kg Süſbücklinge 28 moringsstücke 19 in Gewürztunke ½ kg aismarckheringe 10 Stũck neue deutsche Vollheringe 3 59 Stück Dae Unni lenssing, M.1 Lasenäde Stets Neueingang 40867V Hiäe Transporte UfR-pIAIr Rur noch heute und morgen nachm. 2 Unr 2 Stunden im Märchenland berten Prinz, dem bösen Zwerg und Schneeweißchen und Rosen- rot, den beiden Schwestern. Beiprogramm: „Die gestohlenen Hühner“ „Das tapfere Schneiderlein“ Farbenfilm. Das Märchen von dem verzau- 2 2 3 Strelche nach dem Buch von Wilhelm Busch Kinder. 30, 50, 70,. 90 RM. Erwachsene. 50, 70,. 90,.20 ehnelder in werk, das das Prä- n ernhielt Hagda 5 einem Film dikat künstl. wertvo die Frau àm teheidewege das Schicksal elner Aerztin n Hardt, Hans Sönnker, r, Ewald Balser mit Karl Georg Al exande .55,.45,.20, 30. ab 2 Uhr Jugend nicht zugelassen SIGORIA LA- Der große Erlolg einfach wie alles Große knapp wie alles Menschliche schweigsam wie alles Sol latische das ist das Heldenlied von dchw/adron Ein Großfilm für„Alle“ NMNational-Theater Mannhelm Donnerstag, den 10. Novbr. 1938 Vorſtellung Nr. 78. Miete 6 Nr. 7. 1. Sondermiete 6 Nr. 4. Künig Ottokars Glück u. Ende Trauerſpiel in fünf Aufzügen(zehn Bildern) von Franz Grillparzer Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.45 Uhr TANZ-BAl Eͤin Film uon ungewͤlrnlichem Tocmat · Ein Abenteuer, das lheltgesclriclite maclite — Ein Ute-Grobfilm mit Renè Deltgen, Vera v. Langen, Gustav Diessl, Herbert Hübner, Walter Franck, H. Nielsen, R. Bahn, Arnheim, Alcantra, Juürgensen, Klilsner, Schärf, Silssenguth ldee und Drehbuch: Ernst v. Sslomon, Dr. Fronz klchhorn, Eduord v. Borsody)— pProsillenexpeditlon: Dr. Fronz und Edger Elichhorn, Dr. O. A. Beyer— Huslł: Werner Bochmann- Herstellungsgruppe: Dr. E. Krũger Splelleitung: Eduard v. Borsody In einer mitreihenden Sꝛenenlolge erlebt man in diesem Film die erre genden Abenieuer und sensationelle Kdmple eines tollkülinen Mannes, der in der Maske eines harmlosen Schmetlerlingssammlers in die ratsel. hafte und geheimnisvolle Welt der Amaꝛzonas- Vrwͤlder drang. Sein wahres Ziel war die Erbeulung einer Hand- voll Samenkapseln, die einen der kostbarsten Rohstofie unserer Erde bergen— Kautschuk. Gummi Vorher: Weltstraße Zee— Welthafen Hamburg. ein Ufẽ· Kkulturfiim von. Ruttmann- Ufa-Wochenschau Jugendllche über 14 Jehren heben Zutritt Erstàauffũhrung morgen Freitag im UFA-PAIAST —————— —————————.3ä——— ————————— Kdweskdentsche askspieldirektion Johannes Bemstein, M 7, 13 1. Meister-Klavier-Apbene wegen Versammlungswvelle verlegt Karten behalten Gllitigkeit ld Weine Fihe-Getrönle pfisterer-Spezial- Bier rTanzschule Pfirrmann 1 4, 4(Beethovensaal)-Anfängerkurse beginnen! Einzelstunden jederzeit— Step-Unterricht Samstag, den 12. November G Neckarau im„Prinz MHax““ BATT Den schönen aus der P elz-Etuge A. Jülicli Fernruf 232 40 P 2, 1, II. Reparaĩuren und Vmarbeitungen naci neuesten Modellen Wagen ohne Pferde ꝑoman.Vercehrsrevolution von Werner Sie bold preis EEI..80 Völkische Buchhandlung, P 4, 12 E -PAIA31 kin Wannungkelaensr külm! neute ſetrier T091 den Am seidenen.—.— viinm Frltsch · Ufa- Woc zelinn:.U0. ö. — Die Deutsehe Arbeltsfrent Herb Mitwirkende: Eintrittskart in kleiner Anza Abt. WEHRMA(eHMHr Standort Mannhelm Samstag, 12. Mov. 1938, 20 Unr, in allen Räumen des„Friedrichsparks“ ſekonfalkang mit rTanz MHusilkkorps 11./ J. R.. Musikgruppe des Heeresbauamtes'helm. Männergesangvereln„Deutsche Elnhelt“ u. dle———— der Stadtvorwaltung Mannheim en à.— Mk.(einschl. Tanz) sind noch hi an der Abendkasse erhältlich.- Saal- öflnung 19, Anfang 20 Uhr. Der standortebmann *+ 20 Jei Der t pha Ker .05 Uhr Der 9 der Ver ten übe kürzeſter folger A Am 31 amtlichen erholung ren Grip und Feb geſchrieb⸗ ten unter Ankara 1 Grenzgeb mals geſ Sandſcha bracht. dieſe Re von Vort rück, wo rona“ Palaſt vi Noch im König empfange diſche? gen wurd kehr nur ſeinen en letzten ſe⸗ von einen „Deutscnla Reichsauße regter Unt schafter A kett des Berlin. De den Vertre deutsame